2 3 Preis 10 Pfennig Vuentag. 2. Sebtruar Morgen⸗Ausgabe 1925— Nr. 53 Aeue Mannheimer“ dt 8 dugepreiſe: In Mannhelm und Umgebung trel ine Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 5 1 durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. jür Anzeigen an beſtimmten Tagen 0 0 derungeolt Aenderung der wiriſchaltl. Terhüleaſſſe nach. Reklamen.—.-M. F. duhe. 0 vorbehalten. Poſtſchectonto Nr. 17590 Karls. Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ ſaien ace 8e E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Beiriebsſtörungen ulm. uße 11 f traße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für g A. me von An⸗ en—. Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.-Adreſſe beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufna eralanzeiger Mannheim Erſcheivt in zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt.Mannheim. Vei eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mulik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht —— Trotzdem fährt der Abg. Uhry fort die Verwaltung im Saarge⸗ 2 biet zu kritiſieren und die religiößſe Neutralität zu fordern. Er zitiert einige Fälle, von denen der Miniſterpräſident einen Einzigen herausgreift, den er unterſuchen werde. Der Sozialiſt fordert end⸗ lich die Regierung auf, die Unregelmäßigkeiten zu be⸗ ſeitigen, die den Ruf Frankreichs gefährdeten. Das E o der Kedͤe Lut ers iſd erkihrte 5 8 precher des Weißen Hauſes, daß Präſident Coolidge Der Berichterſtatter de⸗ Budgetstitel, Lamoureux, erklärt, er ch 0 keine Möglichkeit für eine Mitarbeit der Vereinigten Staaten pabe über Einſparungen bei der Grubenverwaltung im Saargebiet „ den Fümmehr liegt die Stellungnahme aller Pariſer Blätter übet in der angedeuteten Richtung ſehen könne⸗ Er halte die Angelegen⸗ Bericht erſtattet. Dieſe Reform ſei ſchon in der Ausführung be⸗ iſt dacndruc der Rede Dr. Luthers vor. Der Eindruck in Paris heit nach wie vor für eine ausſchließlich europäiſche, in die Amerika griffen und hiervon werde bei der Beratung des Finanzbudgets ge⸗ och a b 1 2 7 2 2777 di ehnender als es zunächſt den Anſchein hatte. Aller⸗ etwa zwei Millionen ben Uurcten dabei jetzt die nationaliſtiſchen Blätterſtimmen mehr in in keiner Weiſe helfend eingreifen könne. See e a Red, ordergrund. Für das„J dournal des Debats“ hat die Trotzdem bedeutet dieſe Hervorhebung„ausſchließlich europäiſche Der rechtsſtehende Abg. Ferry lobt die Verwaltung des ede Herri 8 1 5 d 11 Lut riots zwei glückliche Wirkungen in Deutſchland gezeigt. Angelegenheit, nicht eine neuerliche Umkehr zu der ſo lange geübten Saargebietes, worauf der kommuniſti Abg. Berthon ernſte Be⸗ uud dt mußte von einigen unangenehmen Tatſachen Notiz nehmen Politik des Abfeiteſtehens. Man weiſt im Gegenteil darauf hin, daß e die 880 1 5 15 gegen f. Zentrum hat im preußiſchen Landtag Braun gewählt. Da. der neue Kurs, obwohl noch nicht ſehr deutlich ſichtbar, ſich doch in land erhebt. fü Buaben die Freunde Luthers und Streſemanns dort noch nicht pielen kleinen Tatſachen zeige. Als beſonders bezeichnend wird Die Kammer beſpricht alsdann lokale Fragen und vertagt ſich ſache 85 geſtimmt.„Journal des Debats“ empfiehlt dieſe Tat⸗ die Haltung Coolidges in der Frage des deutſch⸗amerikaniſchen Han: hierauf auf Montag nachmittag. wundlic Beachtung, bevor man die Rede Luthers würdige. Den delsabkommens angeſehen. In ſeinen wiederholten Konferenzen mit 0 ichen Ton in Luthers Bericht führt das Blatt auch auf die dem Vorſitzenden des Auswärtigen Ausſchuſſes, Borah, hat der Auher zurück, die Herriot am Mittwoch erteilt habe. Noch habe Präſident ſtets auf eine baldige Ratifizierung des Abkommens durch feiigur über die Tatſachen hinweggleitend, für Deutſchland die Be⸗ den Senat hingewieſen. Coolidge ſcheint auch ferner zu beabſich⸗ Der Sarmat⸗Skandal ihre Be drückender und verletzender Beſtimmungen angeſtrebt und tigen, nichts unverſucht zu laſſen, um die Ratifizierung auf der von 8 2 als 0 jeder 2 der aaſen be 8 Wie Das bisherige Unterſuchungs⸗Ergebnis verſteht nun das, ournal des Debats“ nicht und auch der wir erfahren, wünſcht Coolidge, daß Hughes und Hoover no einmal; 1 demer 8“ begreift es nicht. Namentlich dieſes Blatt wäre ſchein⸗ vor dem Auswärtigen Ausſchuß die Angelegenheit anregen ſollen, um tag Ab ſehunt. dann beruhigt, wenn das deutſche Volk Kontrolle und Be⸗ eine Mehrheit für die Regierungsvorlage zu gewinnen. iſt ſeiner Aufgabe ſchon in den erſten Sitzungen gerecht geworden. zzungen ni i 5 5 cht nur dulden, ſondern als rechtlich und moraliſch ver⸗ 5 3 fihren Strafe“ für grundloſen Kriegsbeginn und barbariſche Kriegs⸗ Der Eindruck der Lutherrede 35 iſſe 18 0 915 1— 5 geſchk 9 15 n e der 2g 905 Jeenen ee ſe 185 im Bee 5 Spezialkabeldienſt der United Preß) ſchuß auch in ſpäteren Sitzungen noch weiteres Material ſichten ertrag ſchon alles in der beſtmöglichſten Weiſe geregelt ſei. 2 Waſhington, 1. Febr. Die Rede des Reichskanzlers Luther i eg be be Hee Ausſchuß Weitere Krikiken an Herriols Rede hat 0 ausg 5 1 uck in 05 kann und will 8 über die Frage verbreiten, wieweit Regie⸗ 5 8 rungskreiſen gemacht. Auch im Kongre und im Senat iſt ſie rungsmänner oder arlamentarier in dieſe Affären verwickelt ſind. 55 25 925 mit der größten Befriedigung aufgenommen worden. Be⸗ 11 Verfolgung der ganzen Sache hat das nichts ſots vom letzten Mittwoch:„Bei Poincare wußte man, mit wem ſonderen Eindruck hat das Verſprechen gemacht, daß Deutſchland die 1. dte Wföre an es ie in di De zu tun hatte. Herriot hielt eine Rede, deren chauviniſtiſche jede ihm von den Alliierten nachgewieſene Nichterfüllung in der Ent⸗ fönlichteiten ein ſtrafrechtliches Verſchulden au ich geladen Decmane diejenigen eines Harry Lefevre gleichkommt. Unter dem waffnungsfrage, aber auch alle ihm ſonſtwie zur Kenntnis kommen⸗ Das p 8 er 240 aaie 15 dedigle auf kechtigkeit iſt geähnlicher als e Ane nalen Ge“ den Fälle ſofort abzuſtellen bereit ſei. Weiter wurde günſtig ver⸗ Barmat, da der Fall Kutisker nur kriminelle Bedeu⸗ er„M 1 7 Guardi 15 Leit- merkt, die mit Nachdruck verſprochene Unterſtützung des internatio⸗ tung hat. Im Fall Barmat iſt der politiſch ine Gewicht fallende — artikel„Di 5 e 1 55 e Napat en Frietene und der Ju d e Tatbeſtand durch den Unterſuchungsausſchuß nach zwei Seiten bin lauſel 280 theinfront: Poincare habe verſucht, die teparations⸗ nalen Friedens und der in der geſamten Rede zutage treten ever. ziemlich reſtlos geklärt worden. Das Haupt der Gehrüder Barmat ſalg ed der Fledenspertrages dazu zu benuben, im beſtend uß ſübnliche gonn. Der lettere Umſtand hat Erſtaunen unter den kebte während der legten Ariegsſahre in Holland und ſſeerft da⸗ mö i i i! 2— ⏑ ⏑ ⏑⏑— 0]———— i el gleichfalls 5 liberalen Senatoren verurſacht, beſonders weil Luther in der ame⸗ rend der erſten Jahre nach der Revolution nach Deutſchtand gekom⸗ den und habe dabei gefunden, daß nach dem Buchſtaben des Ver⸗ rikaniſchen Preſſe als ein Mann geſchildert worden war, der den un⸗ men, um ſich dann hier mit ſeinem ganzen Anhang feſtzuniſten. lande die franzöſiſchen unbegrenztlange im Rhein⸗ beugſamen Nationaliſten nahe ſtehe. Allgemein wird die Hoffnung ee e e e 11 ee 0 0 rald als Buße wegen anderer Vergehen als gerade gegen die Repa⸗ ausgedrückt, daß die Rede den Weg für ein Kompromiß in 1919 auf das entſchiedenſte vor G 0 ionsklauſel verblei 5 be ſich al chied Frir Raumti Kölne en mö den iſel verbleiben könnten. Er habe ſich alſo entſchieden, von der Frage der Räumung der Kölner Zone ebnen möge. Handelskammer hat über i 5 8 g0. imu 0 er ihn ein vernichtendes Urteil gefällt. Die Nan 18 fle die udeer⸗ een Jen Aepnteglee 1 5 Aehnliche Hoffnungen knüpft man an eine Londoner Rede Volkszeitung“, Lin demokratiſches Organ, hat ihn damals, latt fährt fort: Jedermann wiſſe ſehr wohl, daß die Bewaffnung Felloggs der darin beſonders deutich den Standpuntt des Abſich Deulſchlendz Aüln dlands der Vorwand für die Verlängerung der Beſezung Weißen Hauſes zum Ausdruck gebracht hat, als er auf eutſch⸗ im größten Maßſtabe zu beteiligen. Der Verdacht, der gegen ihn aufe us war. Indem aber Herriot ſeine Politik erläuterte, habe er f ̃ 8 1 duerſt nicht 5 lands Geſundung und Frankreichs Sicherheiten kommen mußte, hat ihm denn, auch im Anfang des Jahres 1919 0 der 9 n i 51 0 11 0 0 hinwies⸗ und dann die Hoffnung ausſprach, daß die europäiſche Schwierigkeiten bereitet. Er erhielt immer nur die Einreiſeerlaubnis rankreichs unbedingt erforderlich ſei. Dies ſei nun Streitfrage eine befriedigende Löſung finden werde. Der Hinweis für ganz kurze Zeit, bis es ihm dann gelang, ein Dauerviſum + whein Grunde genommen nichts anderes, als was Marſchall Foch auf die europäiſche Streitfrage wird hier als eine Anſpielung auf die 11 zu erhalten. Damit hatte Barmat end der Friedensverhandlungen geſagt habe und was ſeitdem Ruhrfrage und die Kölner Zone angeſehen und man führte aus, 61 5 Juß gefaßt. Deanzoſen aller Parteien oftmals wiederholt worden iſt. daß ein diplomaliſcher Vertreter der Bereinigten Staaten nicht offe⸗ s iſt kein Zweifel, daß er dieſen Erfolg ſeinen ſozialdemo⸗ 0 er„Mancheſter Guardian“ macht ſodann darauf aufmerkſam 95 t offe⸗fratiſchen Freunden verdankt Für ihn arbeitete der 125 war kein Grund vorhanden ſei, warum die Franzoſen nicht ner ſprechen könnte, ohne die ameritaniſche Politik der Nichtein⸗ ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Franz Krüger, der da⸗ ſollten, was ſie möchten, Wenn aber ein verantwortlicher miſchung zu beeinträchtigen. mals im Bureau des Reichspräſidenten angeſtellt war und der auch der deimann dieſes als Argument gebrauche, um die Verlängerungg Hilfe im preußiſchen Finanzminiſterium fand, wie der Mißbrauch ſeicen Aung Kölns e ſo z rreiße mit Aeber 2000 Rontrollbeſuche 0 Barmat wurde durch ſeine ſozialdemo⸗ nüchen Argument nur die geſe zlichen Vormände, mit denen ratiſchen Freunde auch dem damaligen Unterſtaatsſekretär Töpfer ze Verlängerung offiziell gerechtfertigt werden ſoll. Der„Mancheſter Am 27. Januar 1925 hat nunmehr die Jahl der Kontrollbeſuche bekannt und zugeführt(Töpfer hat als Zeuge erllärt, der Sozial⸗ ſtellt ausdrücklich feſt, daß der der interalliierten 1 He 155 5 155 Töpfer gegen⸗ ensvertrag auf keinen Fall den Rhein zur fran öſiſchen Grenze von 2027 erreicht. eſuche galten den Stäben und Trup⸗ Uber etzte er ſich durch das Verſprechen eutſchfreundlicher Propa⸗ euf 3 gemacht hein zur fcanzöſicc 5 peneinheiten, 218 Beſuche den Feſtungen, Uebungsplätzen, Zeug⸗ ganda in Holland in ein günſtiges Licht und als trotz dieſes Schwin⸗ ämter 5 dels die Ausſtellung des Dauerpaſſes auf ſich warten ließ, riff der — Im Gegenteil ſei die Anerkennung der deutſchen Hemo⸗ ämtern uſw., 260 Beſuche den Dienſtſtellen der Heeresverwaltung ſozialdemokratiſche Abgeordnete Wele, 8 der Grden er ität auf beiden Ufern des Rheins, wie Herriot ausdrücklich(Bekleidungsämtern, Wirtſchafts⸗ und Rechnungsämtern, Unter⸗ Partei, durch Uebermittlung einer Beſchwerde an den Reichs⸗ erk dellärt habe, durch die Bemühungen Lloyd Georges und des Präſi⸗ kunfts⸗ und Vorpflegungsämtern, Lazaretten, Depots uſw.), 558 präſidenten Ebert ein. Der Reichspräſident gab die Beſchwerde renten Wi ö 5 20 8 1 g0 eſchwe lunge ilſon geſichert worden. Da es nun Clemenceau nicht ge⸗ Beſuche den Zivil⸗ und Polizeibehörden, 494 Beſuche den Induſtrie⸗ an das Auswärtige Amt weiter. Unmittelb? en Einfluß ſcheint dieſes Fanae on aee war we d „„ wWenn* felle den Verkrag ſo auszulegen, daß er Frankteich etwas geben dete Ueberraſchungsbeſuche ſtatt deutſche Geſandichaft im Hagg ſchließlich nach einigem Zögern das ſei eine äußerſt* e 5˖ 95 115 Der Vericht der Kontrollkommiſſion Viſum für drei Monate ausſtellte. Geen ſo lange warten, Wiſ Frankreich endlich erkläre, daß ſeine Der„Daily Telegraph“ teilt mit, daß die interalliierte Kontroll⸗ 2„„ 75 171 5„ gen nicht mehr bedroht ſeien. kommiſſion jetzt ihre Prüfung beendet habe und daß ſie ihren end Bauer und Herrn Gradnauer, dem heutigen ſächſiſchen Geſandten, Abſchli i 5 iſt ei ültigen Bericht in der erſten ebruarwoche den alliierten 5 e 6 es g e bfiinn den uu ges, Negierungen zuſtelln werde. di eee denebedere Bebellung S 3 2 2 217 2 2 72 2 2 5 Rerbein Beruhigungsmittel für die franzöſiſchen Rede vom Mittwoch hätten dem Bericht eine beſondere Bedeutung Er hat noch bei dem Wechſel in der Präſidentſchaft der Stchld bant⸗ hen. gegeben. bei dem Staatsſekretär Schröder, dem n äſi 12 1⸗„ 3 euen Präſid i 8 9 dem Titel„Cine ernſte Situation⸗ e bie fus der RKammer fehlung anzubringen gewußt. Ber frühere Weſden den Richterfüll im„Obſerver 1 den Aeure 0 ie hat als Zeuge ausgeſagt, daß ihm ſolche Empfehlungen von Kunden trages e es Verſailler Ver⸗ Rheinland und Saargebiet idurch Perſönlichkeiten während ſeiner ganzen Amtezeit und zdie Theſe, wonach Frankreich aus der Tatſache, daß England In der Sitzung der Kammer am Samstag ahend wird die Ein⸗ Gradngager eeig aug Herr 1 Herr Bauer und Herr lmerika mit Frankreich keinen Garantiepakt abgeſchleſſen habe, zelberatung des Budgets des Miniſteriums für Auswärtige Ange⸗ 5 eilmann haben die Dinge 9 5 i 21 f dewiſfeg ch eallelee derk lgt valſtandig n an in weene ſegede eeeneſet der ſenanlſſhe 20c uge des Jeart and iuß b b ee Peenhſhen Sae franzöſiſchen Miniſterpräſi 9 det ſi 1 8 ö 5 präſidenten.“ Garvin wen et ſich ent⸗ miſſariat ergreift der ſozialiſtiſche Abg. Uhry das Wort und 51 ch gegen die Auffaſſung Herriots daß die more⸗ kritiſtert die Verſchwendung, die feſtzuſtellen ſei, namentlich was 95 1 ee ee ee die einzigen geweſen ſiad, der Beſatwaffnung Deutſchlands nur durch eine Aufrechterhaltung den Automobildienſt betreffe. Er frage ſich, warum man einen ſich dann im Herbſt 1920 abſpielte haben. Die Geſchichte, die teitt dahebung deuiſchen Gebietes erreicht werden könnte. Er ver' Schulinſpektor in Mainz unterhalten müſſe, und was gewiſſe tech. ruſſiſchen Grenze durch Deutſchla 8 s die Familie Barmat von der ergne Standpunkt. daß irgend ein inte rnationales niſche Schulen, die ſehr teuer zu ſtehen kämen, überhaupt für einen perhältnismäßig untergeordnete 85 Holland reiſte, ſpielt eine land das unter der Aegide des Völterbundes Deutſch⸗ Wert hätten. denoe ſchen de e 7 ie zählt auch zu den ſozial⸗ nen Teil ſeiner Souveränität nehmen könnte, nicht ein Geiſt Miniſterpräſident Herriot unterbricht und erklärt: er habe 0 gen, die man den Barmats hat zuteil s Friedens ſei, wi ine, ſondern eine ͤ Befehl die Beamten ſich eines Be. werden laſſen, während man ſich um zahlreiche deutſche Familſen, 50 ns ſei, wie Herriot anzunehmen ſcheine, nach dieſer Richtung fehl gegeben, daß di ſich ee die damals im Grenzland perkamen, 15 ſen 99 kümmerte. 5 8 2 35 7 1 2 22 5 ſtel,währende Propokation des Kriegsgeiſtes dar⸗ nehmens befleißigen, das nicht getadelt werden könne. e dan en, ni mer 1— Wenn ein radikaler Miniſterpräſident ſolche Gedanken zum 1. 5 Abg. Uhry erklärt, daß die franzöſiſche Schwerinduſtrie— 0 8 7 ber der bisherige preußiſche Innenminiſter nati ruck bringe, ſo müſſe man ſich fragen, was man erſt von den eine franzöſiſche Handelskammer in Köln wolle und fragt, ob die 9 Wie ſich in dem mündlichen oder ſchriftlichen onaliſtiſchen Kreiſen zu erwarten habe. ranzöfiſche Schwerinduſtrie fortfahren könne, ihren Willen zu Un⸗ Verkehr zwiſchen beiden die rumäniſche Familie Barmat in ein Mit⸗ f nter ſolchen Uutänden hält es nicht für verwunderlich, des Landes ihnen aufzuoktroiren. Er pro⸗ glied der holländiſchen Geſandtſchaft verwandelt hat, iſt unaufgeklär ſedo die deutſchen Republikaner beinahe verzweifelt ſeien. Er iſt teſtiere ferner gegen die Tatſache, daß man die Bergarbeiter geblieben. Eure von der Notwendigkeit überzeugt, daß die Sicherheit in im Saargebiet verpflichte, einen katholiſchen Geiſtlichen zu Die ſozialdemokratiſche Preſſe ſucht die Hauptſchuld auf die es 8 wieder hergeſtellt werden müſſe, denn ohne Sicherheit gebe unterhalten, während die meiſten dieſer Bergarbeiter proteſtantiſcher Staatsbank zu ſchieben. Die Bank trägt gewiß einen großen Teil nen Frieden in Europa. Konfeſſion feien. Außerdem ſei er dagegen, daß man Kapellen baue der Schuld. Sowohl Herr Dombois wie der jetzige Präſident, f in einem Bezirk, der ſpäter möglicherweiſe Frankreich durch das Er⸗ Staatsſekretär Schröder, haben bei der Zeugenvernehmung dieſe ngebliche vermittlungsabſichten Cooliòges: gebnis der Volksabſtimmung ſicht zu eſprochen werde. Schuld weder ſachich noch durch ihr perlälliches Muftre;, (8 Herriot erklärt, man müſſe im gargebiet zwiſchen der allge⸗ mindern können. Aber politiſch bleibt doch die Hauptlaſt auf der pezialkabeldienſt der United Pre ß) meinen Verwaltung, alſo der Regierungskommiſſion, die vom Völker⸗ Sozialdemokratie ſitzen, die trotz ihrer Todfei dſchaft gegen das kabi⸗ Waſhingkon, 1. Febr. uf Preſſe ichten bund abhänge, und zwiſchen der Verwaltung der Domanialgruben, ktaliſtiſche Syſtem einen ſkrupelloſen ausländiſchen Schieber u 184 baun dch e 5 die vollkommen von Frankreich abhängen, unterſcheiden. Was der Deutſchland den üppigſten Nährboden verſchafft hat. Wieweit ein⸗ und Deutſchl Abg. Uhry geſagt habe, ſei zum Teil ſehr delikat, und man könne zelne ihrer Mitglieder auch Rütznieß er geweſen ſind— darüber and in der Frage des Sicherheitspaktes genannt worden es nicht ſo ohne weiteres erörtern.(1) muß die Gerichtsverhandlung Aufklärung geben. 0 2. Seite. Nr. 53 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe] Montag, den 2. Februar 1925 Deutſchland und Geſterreich IBerlin, 1. Febr. Den Morgenblättern zufolge äußerte ſich Reichskanzler Dr. Luther in einer Unterredung mit den Vertretern der„Wiener Neuen Preſſe“ über die Verhältniſſe Deutſchlands zu Deſterreich. In die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Heſter⸗ reich klang immer das Bewußtſein der Stammesgemein⸗ ſchaft hinein. Da die Idee der Stammesgemeinſchaft keinen poli⸗ tiſchen Ausdkück infolge der Friedensverträge finden dürfe, ſei es unpermeidlich, daß es ſich in einer anderen Weiſe auswirke. Es würde ſich immer mehr eine Gleichheit der Denkform her⸗ ſtellen. Als Beiſpiel führte Luther die Schaffung eines gleichen Strafrechts an, das zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ge⸗ plant ſei. Weiter halte er die wirtſchaftliche Auswirkung der Stammesgemeinſchaft für unausbleiblich. Es würde allmählich ge⸗ lingen, die Hinderniſſe, die in dem Verkehr und den wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern beſtehen, zu beſeitigen. Aebereinſtimmung in der deulſch-öſterreichiſchen Jinanzpolilik Die Beſprechungen, die der Präſident der öſterreichiſchen Nationalbank, Reiſch in den letzten Tagen mit dem Reichs⸗ bankpräſidenten Schacht, geführt hat, wurden geſtern zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Sie bezweckten einen Gedankenaustauſch über die zukünftige Politik der beiden Notenbanken, die. ganz abgeſehen von den engen wirtſchaftlichen Beziehungen der beiden Länder, ſchon im Hinblick auf die jetzt wieder hergeſtellte Gleichartigkeit der Kredit⸗ und währunaspolitiſchen Verhältniſſe der Nachbarländer naheliegend war und gewiß ſchon früher ſtattaefunden hätte, wenn die beider⸗ ſeitigen Präſidenten nicht jetzt durch internationale Verhandlungen in Anſpruch aenommen geweſen wären. Bei den Beſprechungen konnte eine vollſtändige Uebereinſtimmung über die Ziele, welche die Bankvpolitik in der nächſten Zeit anzuſtreben hätte, feſtgeſtellt werden. Daß auch für die Zukunft jede Inflation ausgeſchloſſen bleiben müſſe, iſt durch das bisherige Verhalten der beiden Noten⸗ bankleitungen zur Genüge erwieſen. Ebenſo klar ſind auch die Richtlinien der Kreditpolitik voraezeich⸗ net. Bei der Verarmuna der beiden Länder ſind auslän⸗ diſche Kredite für den Wiederaufbau unentbehrlich. E⸗ muß daher angeſtrebt werden, dieſe Kredite in möalichſt lanafriſtiger Form zu erhalten. Im Intereſſe der Induſtrie und Wirtſchaft iſt eine ſuſtematiſche Politik zur Er mäßigung der Zinsbedin⸗ aungen unerläßlich. Auch für die Landwirtſchaft wird erſt bei niedrigeren Zinsſätzen eine nützliche Verwendung von Krediten zut ntenſivierung ihrer Produkte möglich ſein. Ein wel⸗ terer Gegenſtand der Beſprechunag betraf den in Oeſterreich in Vor⸗ bereitung ſtehenden durchareifenden Abbau der Deviſenverkehrs⸗ beſchränkungen. Zum Abſchluß dieſer Beſprechungen wird der Di⸗ rektor der Depiſenabteiluna der öſterreichiſchen National⸗ bank ſchon in der nächſten Woche in Berlin eintreffen. Für das Früh⸗ jahr hat Reichsbankpräſident Schacht eine Erwideruna des Be⸗ ſuches Reiſchs in Wien in Ausſicht genommen. Deutſchland und Rumänſen Paris, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu der Meldung aus Berlin, wonach das deutſche Kabinett eine Note an die ru⸗ mäniſche Regierung über die Regelung der Anſprüche Rumäniens auf Grund des Art. 259 des Verſailler Vertrages geſchickt hat, äußert ſich der gegenwärtig in Paris weilende rumäni⸗ ſche Finanzminiſter Bratianu folgendermaßen: Das Telegramm aus Berlin unterläßt es, hinzuzufügen, daß die deutſche Note mit ſpeziellen Forderungen an Rumänien, die den Gegenſtand der in Frage ſtehenden Unterhandlungen bilden ſollen, troß des klaren Wortlauts der Verträge beſtreitet. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurde die rumäniſche Regierung von vornherein in die Unmöglichkeit verſetzt, dieſe Frage anzuſchneiden. Es muß auch geſagt werden, daß infolge der fortwährenden Ausflüchte(), die von Deutſchland während 2˙½ Jahren in Bezug auf dieſe Verhandlungen gemacht wurden, Rumänien bis jetzt noch nicht in der Lage war, mit Deutſchland wieder normale Beziehungen anzu⸗ bahnen. Dieſe Sprache paßt zwar zu dem Gernegroß Bratianu, ſtimmt aher nicht mit den Tatſachen überein. Die argentiniſchen Corpedobootskeſſel (Spezialkabeldienſt der United Preß) Buenos Aires, 1. Febr. Die argentiniſche Regierung hat allem Anſcheine nach ihre Stellung in der bekannten Keſſelaffäre geändert. Wie halbamtlich bekannt gegeben wird, iſt der argentiniſche Geſandte in Paris worden, zu verſuchen, ein Uebereinkommen mit der Botſchafterkonferenz zu erlangen. Die Meldung ergibt ferner, daß die Vertreter Krupps ich bereits in der Angelegenheit nach Paris begeben haben, um die Rechtmäßigkeit der Kontrakte ausführlich zu begründen. Außerdem haben wiederholt Konferenzen zwiſchen dem argentiniſchen Marineminiſter und dem hieſigen Vertreter der Firma Krupp ſtattgefunden. Wie wir erfahren, wird Argentinien die Botſchafterkonferenz dahin unterrichten, daß der argentiniſchen Marine ernſter und unverdienter Schaden entſtehe, wenn der Kontrakt nicht anerkannt wird. Griechenland und die Türkei Wieder einmal Kriegsgefahr? Der griechiſche Miniſterpräſident hat im Parlament die Ausweiſung des griechiſchen Patriarchen aus Kon⸗ ſtantinopel beſtätigt. Er bedauerte dieſes unfreundliche Vor⸗ gehen der Türken tief. Die Gefühle des griechiſchen Volkes ſeien da⸗ durch verletzt worden. Dieſer Akt müſſe unbedingt auf die Bezieh⸗ ungen Griechenlands mit der Türkei abfärben. Die türkiſche Regierung ihrerſeits behauptet, daß ſie das Recht habe, den Patriarchen auszuweiſen, da er nach 1918 nach Konſtantinopel gekommen ſei und ſomit zu der Austauſchbevölkerung gehöre. Dem Patriarchen wurde eine Stunde Zeit gelaſſen, um Konſtantinopel zu verlaſſen. Er iſt ohne Geld und Gepäck abgereiſt. Mit ihm ſind auch vier Biſchöfe ausgewieſen worden. Inzwiſchen iſt der Patriarch in Saloniki angekommen. Er wird bis auf weiteres auf dem Berge Athos ſeine Wohnung nehmen. Nach Meldungen der„United Preß“ aus Athen konnte dort in offiziellen Kreiſen bisher noch keine Beſtätigung der Information erlangt werden, wonach Griechenland den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit der Türkei plane und ſeinen Ge⸗ ſandten nach Athen bereits zurückberufen habe. Doch hat der frühere Kriegsminiſter Pangalos in der Kam⸗ mer erklärt, daß es unmöglich ſei, von der Türkei auf diplomatiſchem Wege Genugtuung in der Frage des Patriarchen zu erhalten und daß Griechenland ſein Recht durch Waffengewalt ſuchen müſſe. lauch einer weiteren Meldung aus Athen wird der Erz⸗ biſchof von Athen einen Proteſt gegen die Haltung der Türkei an den Papſt, an den Erzbiſchof von Canterbury und an die Führer aller anderen chriſtlichen Kirchen richten, um Unter⸗ ſtützung in dieſer Angelegenheit zu erlangen. Deutſchtum im Ausland Ein Gruß an Dr. Krafft An den ſchwerverletzten Dr. Stefan Krafft, den Führer der Deutſchen in Jugoſlavien, hat im Auftrage der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei Dr. Hötzſch folgendes Telegramm gerichtet: „Tief erſchüttert von der Nachricht des Attentats auf den Vor⸗ kämpfer ſeines Volkstums, ſenden Ihnen unſere herzlichen Grüße mit den innigſten Wünſchen, daß Sie die ſchweren Verwundungen baldigſt überwinden und wieder in voller Kraft wirken in Ihrer gemeinnützigen und nationalen Arbeit.“ ANus dem Keichstag Der Haushaltsausſchuß des Reichslags In der weiteren Beratung des Haushaltsausſchuſſes des Reichstags am Samstag wurde das Kapitel Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen ausführlich beſprochen. Es wurde eine Reſolution angenommen, die die Vorlegung einer Denkſchrift über Wohnungsnot und Wohnungsneubau verlangt. Angenommen wurde ferner ein Antrag Rönneburg, wonach die Reichsregie⸗ rung im Benehmen mit den Landesregierungen eine Denkſchrift 080 125 bisherigen Ergebniſſe der ländlichen Siedlungsarbeit vor⸗ egen ſoll. Der Betrag von 4 Millionen Mark, der zur Unterſtützung all⸗ gemeiner Einrichtungen der Arbeitsfürſorge für Erwerbs⸗ beſchränkte uſw. eingeſetzt iſt, wurde auf einen Antrag der Abge⸗ ordneten Frau Teuſch(.) und Frau Schröder(Soz.) bin verdop⸗ pelt. Für Anſtalten und Einrichtungen der vrivaten Wohlfahrts⸗ pflege ſind für 1925 insgeſamt 6 Millionen Mark veranſchlagt. Bei der Abſtimmung über die Etatspoſition des Reichsverſiche⸗ rungsamtes wurde ein Antrag angenommen. worin verlangt wird, daß die Nachweiſung über die geſamten Rechnungserträg⸗ niſſe der Berufsgenoſſenſchaften der auf Grund der Reichsverſicherungsordnung beſtehenden Verſicherungsanſtalten und Sonderanſtalten uſw. mindeſtens in dem Umfange wie vor dem Kriege veröffentlicht werde. Angenommen wurde ferner ein Antrag, wodurch 150 Millionen Reichsmark für die Beteiligung des Reiches an der Aufwertung von Renten der Invalidenver⸗ ſicherung nach näherer Beſtimmung des Reichsarbeitsminiſters bewilliat werden. Bei den einmaligen Ausgaben der Sozialvolitik im allgemeinen wurde eine Reſolution angenommen, die die Reichsregierung erſucht, umgehend dem Reichstag den Entwurf eines Hausgehilfen⸗ geſetzes vorzulegen.. Der Finanzausgleich ¶ Berlin, 1. Febr.(Von unf. Berl. Büro.) Am kommenden Mittwoch wird in Berlin eine Konferenz der Finanz⸗ miniſter der deutſchen Länder ſtattfinden. Das Thema iſt: Der Finanzausgleich zwiſchen Reich, Länder und Gemeinden. Die Finanzminiſter werden auf Einladung des ſächſiſchen Finanzminiſters am Montag in Dresden zu einer Vorbeſprechung zuſam⸗ mentreten. die Negierungsbildung in Preußen 5 r. 5 1⸗ bildung in Preußen hat am heutigen Sonntag keine For ſchritte gemacht. Um die Friſt für die Verhandlungen, die 17 deſignjerter Miniſterpräſident Herr Braun zu führen hat, zu 85 längern, iſt die Sitzung des Aelteſtenrats, die eigentlich ſchon 15 Montag ſtattfinden ſollte, auf den Dienstag verſchoben worden. He Braun ſcheint die Hoffnung, die Wirtſchaftspartei zu gewinnen, 1 1 nicht aufgegeben zu haben. In dieſem Zuſammenhang verdien 5 Fühler Erwähnung, den heute die„Deutſche Tageszeitung 1 5 ſtreckt. Sie meint:„Wie wäre es, wenn man der Wirtſchaf del partei das Wirtſchaftsminiſterium anbieten mh 0 Sollte Herr Braun ſeinen Genoſſen Severing nicht opfern wo 1 ſo könnte ja ein dem Zentrum entnommener Miniſterpräſident e folches arbeitsfähiges Kabinett zuſtande bringen.“ Die eiie nationale Preſſe verſichert hier übrigens erneut, daß ſie eine al löſung nicht ſchrecke. Einſtweilen ſind die Dinge hier noch alle 5 Fluß; aber es kann leicht ſein, daß wir wirklich um eine Auflöſu nicht herum kommen. Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Haushaltausſchuß nahm einſtimmig einen Antrag an, der eine ſteuerliche Scho, nung wirtſchaftlicher ſchwacher Lohn⸗ und Geh e empfänger fordert. Die Landesregierung ſoll darnach erſuce werden, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß beim Stenen abzug der Lohn⸗ und Gehaltempfänger der monatlich ſteuerfezg Betrag auf 100 Mark und der wöchentliche auf 25 Mark erhöh wird und bis zu einem Einkommen von 3000 Mark ſtatt 10 nur Prozent zur Erhebung gelangen ſollen, wobei die bisherige Degref ſion beſtehen bleiben ſoll. Bei 4 nicht erwerbsfähigen Kindern ſo len Lohnabzüge bis zu einem Einkommen von monatlich 150. nicht gemacht werden. Ferner wurde ein Antrag angenommen, den Landwirten, deren Steuerſchuld für den einzelnen Steuse termin nicht mehr als 10 Mark beträgt, die für Februar und Ma, dieſes Jahres fälligen Vorauszahlungen bis zur endgültigen Veran lagung zu ſtunden. Ein Zentrumsantrag fordert ein Zuſchlagsrerz, der Länder und Gemeinden zur Einkommen⸗ und Körperſchaft ſteuer und macht neben anderen Vorſchlägen ſteuerlicher Art* Vorſchlag, daß die Rückgabe der Finanzverwaltung an die Ländt, anzuſtreben ſei. Der Antrag führte zu einer eingehenden Debeen und dürfte auf der in der nächſten Woche in Berlin ſtattfindende Konferenz der Finanzminiſter der Länder Gelegenheit zur— lungnahme bieten. Der Ausſchuß ſtimmte ſchließlich einmn 10 einem Antrage zu, wonach der Kredit von 9,5 auf 10 Millionen erhöht werden ſoll. Die nächſte Landtagsſitzung findet nicht, wie urſprünglich feſtgeſetzt, em Dienstag, den 3. geh ſondern am Mittwoch, den 4. Februar nachmittags halb 4 Uhr ſtatk. Die Tagesordnung umfaßt unter anderem den Geſetzentwee über Bürgſchaften des gandes Baden für Darlehe an landwirtſchaftliche Organiſationen, die Vorlage des Miniſter des Innern über den Flugverkehr, die Landbundanträge über de Hagelverſicherung und über die Poſtverhältniſſe auf dem und die Zentrumsanfrage über die Einfuhr von Zuchtvieh aus de Schweiz. Letzte Meldungen Neuer ſchwerer Schneefall in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) 22Newyork, 1. Febr. Die Stadt iſt erneut von einem heh tigen Schneeſturm heimgeſucht worden. Der Sturm, der nac Meſſungen der meteorologiſchen Station der ſtärkſte ſeit . iſt, hat den Eiſenbahn⸗ und Telegraphendienſt allenthalben lag gelegt. Auch der Straßenbahnverkehr liegt vollkommen ſtill. J 15 im Zentrum der Stadt iſt es gelungen, die Straßen für den W kehr, und ſei es auch nur für kurze Strecken, frei zu machen⸗ I. den Außenbezirken türmen ſich gewaltige Schneemaſf 5 Zahlreiche Eisbrecher verſuchen Kanäle für den notwendigen 817 kehr im Hafen zu brechen. In der Mitte des Strontes ſitzen 0 Hudſonfährboote mit etwa 20 000 Fahrgäſten feſt. Es beſteht kein Ausſicht, ſie vor der nächſten Flut freizumachen, doch hofft mi daß wenigſtens bis dahin von den Eisbrechern genügend borbereite, ſein wird, um die Fähren aus ihrer wenig beneidenswerten Lag zu retten. Das Geſchäftsleben iſt ſeit der Dauer des Sturme vollſtändig zum GErliegen gekommen. Baſel, 1. Febr. Anläßlich der Kundgebung vor einem Blumen, geſchäft kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Kommu⸗ niſten und der Polizei, die mit blanker Waffe vorging. Per ſonen wurden durch Säbelhiebe leicht verletzt. Waſhingkon, 1. Febr. Botſchafter Wiedfeld machte ſein⸗ Abſchisdsbeſuche im Weißen Hauſe und im Staatsdeparte, meut. Präſident Coolidge und Staatsſekretär Hughes beglü wmünſchten ihn zu den Erfolgen ſeiner Tätigkeit. Benno Rüttenauer Zu ſeinem 70. Geburtstage am 2. Februar 1925. Von Paul Wittko Hamburg In der mit ſeinem Herausgeber Dr. Th. Barth längſt ver⸗ ſtorbenen ausgezeichneten Berliner Wochenſchrift„Die Nation“ dürfte der Name Bruno Rüttenauer zuerſt, in den Neunziger Jahren, weiteren Kreiſen aufgefallen ſein. Da erſchienen Aufſätze von ihm über Feuerbach, Böcklin, Klinger, Thoma u. a. Hier ſprach einer, der aufhorchen machte. Das war ein Dichtergemüt, das den Offen⸗ barungen der inneren Geſichte dieſer im Idealen ſchöpferiſchen Künſt⸗ ler feingeiſtig nachfühlte; der dem Träumeriſchen oder Melan⸗ choliſchen, dem Tiefſinnigen und Vieldeutigen, dem Muſikaliſchen in dieſen Künſtſerſeelen nachhing; der den ſchönen Rhythmus der eigenen Seele ausklingen fühlte in den wertvollen Werken dieſer Maler. Im Jahre 1899 kamen dieſe Aufſätze, zu denen noch weitere über Puvis de Chavannes und Moreau ſich geſellt hatten, als feines kleines Büchelchen, Thoma gewidmet, heraus. Der Verfaſſer dieſes Schriftleins erregte meine Aufmerkſamkeit und in der(leider unterbliebenen) Abſicht, alsbald direkt mit ihm Fühlung zu nehmen, erbat und erhielt ich von ſeinem Verleger, Heitz in Straßburg, folgende Mitteilungen: Er ſtammt aus einem Gerberhäuschen in dem badiſch⸗fränkiſchen Orte Oberwittſtadt am Haſelbach, der der Jagſt zufließt. Dort iſt ein Bruder von ihm jedoch nicht, wie ſein Kollege Hans Sachs, Poet zu. 22 Und dann las ich in ſeinen ſchon 1889 erſchienenen„opti⸗ miſtiſchen“ Novellen„Sommerfarben“ die Geſchichte eines einſamen Wälderknaben, der ſich in brennender Sehnſucht verzehrt nach ge⸗ ahntem Künſtlertum, der von Farben träumt, wo er geht und ſicht, der, wenn er in der Ferne flechtenüberwucherte Steine ſchimmern ſieht, herzklopfend darauf zueilt, weil er hofft, daß eine gütige Fee ihr Füllhorn voll Farben dort ausgeſchüttet habe. Jenſeits des großen Waldes, der ringsum ſeine heimalliche Einſamkeit umſchließt, jenſeits dieſes blauſchwarzen Ozeans, wohin ſein Auge nicht zu dringen vermag, verlegt er mit Hilfe ſeiner Phantaſie die Welt, die in ſeinem Kopfe ruht. Und er bevölkert ſein nie geſchautes Jen⸗ ſeits mit Propheten in ſchneeig⸗weißen Gewändern und allerhand Märchengeſtalten. Ganz deutlich und bis ins Einzelne ſchaut er die ungeſchaute Welt. Das war untrüglich der Knabe Nüttenauer ſelbſt, der einer Wunderwelt entgegenträumende ju⸗ge Romantiker Rüttenauer, der ſpatere Schüler Schellingſcher Philoſophie, der mit einer Schrift „Jur Vorgeſchichte des Kritizismus Idealismus“ promopierie; dem die Kunſt das Höchſte iſt,„für die der Menſch geboren iſt wie der Vogel für die Luft“; die keine moroliſche Wertung duldet, ſondern eine Freiheit und Erhebung des Geiſtes ſelbſt über das Geſetz be⸗ wirkt und gutheißt. Ein urſprünglich zum Berufe eines Hausknechts beſtimmtes, oller Schulbildung entratendes Talwinkel⸗Büblein trägt ein irgend⸗ wie urererbtes ſchwermutsvoll tröſtliches Menſchentiefes und Ge⸗ heimgläubiges in ſich, Weisſager und Seher, Verkünder und Mahner zu werden. Es erwirbt ſich autodidaktiſch Lehrerſeminar⸗ und dann ſogar Univerſitätsreife. Anderthalb Jahrzehnte hat Rüttenauer als Realgymnaſialoberlehrer in Mannheim gewirkt.(Seit 1902 lebt er in ſchönem Eigenheim in Gern bei München.) Und er dichtet„Siebenſchön“⸗Märchen in Verſen(1883), erzählt„Unmoderne Geſchichten“(1894) und erfindel humorumgoldete Legenden und Hiſtorien von„Heiligen“(1895), in denen er ſchon ſeinen ſchöpferiſchen Seelen⸗ und Gedankenflug mit Schalkheit und neckiſch verſtecktem Spott formvoll verbindet(die beiden letzten Bücher exſchienen bei Georg Weiß in Heidelberg); ſchreibt(1909) mit der„Weltgeſchichte im Hinter⸗ wimkel“(der Untertitel lautet„Aus den Denkwürdigkeiten eine⸗ ehemaligen ſchwäbiſchen Ziegenhirten“) und(1913) mit„Alexan⸗ der Schmälzle, die Lehrjahre eines Hinterwinklers“ mit hoher Sprachmeiſterſchaft ſeine„Dichtung und Wahrheit“, Selbſtbekennt⸗ niſſe vom ſelbſtentfeſſelnden Wachſen und Werden aus engſten und kleinſten Verhältniſſen zu freiem Menſchentum; geſtaltet(1911) in der wortprunkreichen„Prinzeſſin Jungfrau“, die in ſeeliſche Abgründe dringende Herzenstragödie der„Mademoiſelle“, der Her⸗ zogin von Montpenſier am Hofe Ludwigs XIV.; gibt in„Ber⸗ trade“ die„Chronik des Mönchs von Le Saremon“, deſſen Lebens⸗ inhalt eine Hexe iſt; erzählt, minder glücklich,(1912) die Geſchichte des„Kardinals“ von Retz und, mit viel kulturgeſchichtlichem Aufwand, die der„Enkelin der Liſelotte“; formt(1914) in „Tankred“ die„Geſchichte des verheimlichten Prinzen“ und malt zugleich darin das beſtrickende Bildnis einer Mutter, die eine Teu⸗ felin war.(Die ſechs letzten Romane ſind bei Georg Müller in München verlegt.) Die beſten dieſer Bücher, vor allen die„Prin⸗ zeſſin Jungfrau“,„Bertrade“ und„Tankred“, ſind voller religiöſer Grübeleien, voller ſinnenhafter Schönheitsfreude, voller leidenſchaft⸗ licher Liebe zu Farbenpracht, voller klargeiſtigen heidniſchen Ehriſtentums, das nach Perſönlichteit ſtrebt, ſind bei aller Kirchen⸗ gegnerſchaft Hingebung an katholiſche Myſterien, an dämmerungs⸗ voll Rätſelhaftes. „Das Beſinnliche und Darſtelleriſche überwiegt in ſeinen dich⸗ teriſchen Werken die Fabulierfähigkeit, die Kraft ſchöpferiſchen Atem⸗ zuges, obwohl ſeine Phantaſie bisweilen die Grazie ins Hintertreffen drängt. Meiſt aber iſt Rüttenauers Erzählerkunſt feingliedrig und —— Weil er zur Lichtmeß das Licht der ſchönen Welt erſchaute, be⸗ halb, ſo ſagte er einmal, halb ſcherzhaft, fühlt er ſich berufen, de Welt im Kleinen manches Lichilein aufzuſtecken. Und ſo iſt er 5 nie ein Mitläufer geweſen, mit irgendwelchem und irgendwelchen, iſt er mit kantigem Selbſtbewußtſein, ſtets abgeſondert, allem Eng, herzigen und Verzopften, handwerklich Formelhaften, Abgedroſchn nen und Verſteinerten, allem Zimperlichen und Tugendboldenhaſſeng aller Vernünftlerei und allem platten Aufkläricht herzhaft und immer reich an Zwiſchenfarben. zu Leibe gerückt, um deſto nachdrücklicher der Sinnenfreude ſich 0 zugeloben und allem Eigenſtändigen, Echten und Großen in Kun und Leben die Fahne zu halten⸗ 1 Rüttenauers mit ſtiliſtiſchen Geſchmeiden reich beſetzte deutſchung von Balzacs Contes drolatiques wird hoffentlich inher⸗ 1 5 große und muſtergiltige Rohlwohltſche Balzac⸗Ausgabe gehen. Wenn Rüttenauer ſtets den Mut der Ueberzeugung, den reche Glauben an ſich, abwägendes Selbſtgefühl offenbart hot, um 1 ihm gewordene Geiſtesgut in voller, unantaſtbarer Reinheit ſich 1 erhalten, um der Ideenſonne ſeiner Zeit das Herzenstor zu 15 ſo weiſt er damit uns Deutſchen den Weg zum Selbſtſtolz der get Nachbarvölkern eigen iſt und der noch im Uebermaß ein Volk zle *** Ein Glückwunſch der Skadt Mannheim Wie das Städliſche Nachrichtenamt mitteilt, hat der Herr Hle⸗ bürgermeiſter an den Schriftſteller Dr. Benno Rüttenauer in Nen chen anläßlich ſeines 70. Geburtstages am 2. Februar ds. Js. gendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Doktor! 15 Dem 70jährigen, fern der badiſchen Heimat wirkenden Gclach ten und Dichter entbietet die Stadt Mannheim herzlichen Glückwun und Gruß. Stabt Zwar meinen Sie ſelbſt, daß Ihnen die Berufung in die des„Großhandels und des Großkapitals ſeiner Zeit wenig en fallen habe, daß Sie aber doch gerne in Mannheim geweſen ſegte zder trotz Rauch und Geſtank geſunden und nahrhaften Seß Darum mögen Sie bei einem Rückblick auf Ihr bisherige⸗ doch der Mannheimer Jahre— es waren deren 14— nichens freundlich gedenken, zumal Mannheim die Stadt Ihrer Le gefährtin iſt. Ge⸗ Die Stadtverwaltung Mannheim freut ſich an Ihrem burtstage Ihres 14jährigen Wirkens in unſerer Stadt; ſie wü Ihnen ſonnige Tage. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſter gez.: Dr. Kußer E Berlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Regierung'“ — ngs 11“ als vel⸗ Herk och ein aus⸗ t5* rde? llen, eln itſch⸗ Auf⸗ im ſung ef⸗ 19 90⁰ ym⸗ Nur zer⸗ In en. zer⸗ die ine an, itet age en⸗ nu⸗ er⸗ ine i0. — es· der ann en, ng⸗ en/ 59 on⸗ nſt er⸗ len r⸗ 3 l⸗ —„ Montag, den 2. Februar 1925 3. Seite. Nr. 33 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗RNusgade] Ausklang im Kheinbezirk v. f. K.- pirmaſens:1— Phönix Ludwigshafen- Darmſtadt:0— Walohof- pfalz:0 Der 1. F. C. Rürnberg unterliegt unverdient gegen Slavia⸗prag mit:1 die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süodeutſchland Rheinbezirk 5 Bezirksliga geſt Bis auf ein Spiel— Feudenheim— Pirmaſens— wurden am Tage die Meiſterſchaftsſpiele für 1924.25 beendet. Die gebacheidungen, die geſtern fielen, waren nicht mehr ausſchlag⸗ nur mehr für die Placierung in der Tabellenmitte von Be⸗ 10 ung. Der neue Bezirksmeiſter, V. f. R. Mannheim, vermochte 0 Pirmaſens trotz vierfachem Erſatz die Partie Remis zu halten. 2 trennten ſich die Gegner, jeder hat einen Punkt erobert. Pirma⸗ 7 hat alſo die Ehre, vom Rheinbezirksmeiſter 1924:25 nicht beſiigt zu ſein. Der Exmeiſter Waldhof hatte Pfalz Ludwigshafen —5 Gegner und ſiegte leichter, wie es im Ergebnis ausgedrückt iſt, 5:0. Dieſes Spiel war zugleich das letzte Bezirksligaverbands⸗ Hecl der Pfalz. Phönix Ludwigshafen revanchierte ſich mit einem an Darmſtadt für die folgenſchwere Niederlage im Vor⸗ e. Tab ſeinen geſtrigen Sieg hat ſich nun Waldhof die dritte ibe enſtelle vor Neckarau erobert, falls Pirmaſens gegen Feuden⸗ eim gewinnt, wird dieſe aber mit Pirmaſens geteilt werden müſſen. Die Tabelle hat nun folgendes Ausſehen: 8 Vereine: Spiele: gew.: unent.: verl.: Punkte: Tore 51 b. R. Mannheim 33 1 24 399 bönix Ludwigshafen 2 21 33.12 port u. Turnv. Mannh.⸗Waldh. 14 6 3 5 15 24:20 . L. Neckarau 3 8 C. Pirmaſens„„ 4 13 21:20 *7* 1898 Darmſtadt 14 4 2 8 10 16:35 5 Tu. R. Feudenheim 13 1 5 7 7 14:29 ſalz Ludwigshafen 9610 31 Vorderpfalzkreis ſtri Zunächſt iſt eine Entſcheidung vom ſog. grünen Tiſch zu ꝛegi⸗ kieren: dem Proteſt des Fv. Speyer gegen das Spiel mit Munden⸗ eim vom Jahre 1924:0 für Mundenheim wurde ſtattgegeben. as Spiel iſt zu wiederholen. Dadurch iſt Speyer zweier Verluſt⸗ punkte los geworden und zählt nun wieder zu den Favoriten. ie Kreishauptſtädter konnten aber die geſtrige Chance nicht aus⸗ nutzen und unterlagen auf eigenem Platze 120 gegen den Tabellen⸗ lührer Fy. Frankenthal. Dieſer hält daher auch weiterhin die Spitze. An zweiter Stelle vermochte ſich 1903 Ludwigshafen zu ſ“ ieben, die 31 gegen den Kreismeiſter 1904 Ludwigshafen gewann. Alſo auch nach dem geſtrigen Tage iſt die Spitzengruppe Fy. Frankenthal, 1903, Speyer, Union Ludwigshafen und Mundenheim noch dicht bei⸗ ammen, während 1904 Ludwigshafen etwas zurückgefallen iſt. Die brdglltige Entſcheidung wird wohl noch harte und ſchwere Kämpfe ngen. Die neueſte Tabelle lautet: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte FIv. Frankenthal 4 3 31:14 22 1003 Ludwigshafen CC 20 Iv. Speyer 15 9 1 5 30:22 19 Spielvg Mundenheim 12 7 2 3 22:14 16 Union Ludwigshafen 2ͤ;öẽ—ĩ 1904 Ludwigshafen 8 18 32:20 17 V. f. R. Frieſenheim JJJ%%%%%%%0000000 Arminia Nheingönheim 15 4 3 8 14:23 11 B. f. R. Oggersheim 1 9 Viktoria Herxheim 3 8 12:37 7 Kickers Frankenthal 16 1 1 13:38 5 F Neckarkreis Der Neckarkreis brachte keine Veränderungen. Die beiden Javo⸗ riten 1908 und 1907 Mannheim ſpielten beide nur unentſchieden und können ſich alſo gegenſeitig tröſten. Germania Friedrichsfeld bermochte auch auf dem 08 Platze ein unentſchiedenes 3·3 zu er⸗ zwingen und gab damit einen neuen Beweis ſeiner Spielſtärke. pielvereinigung 1907 Mannheim vermochte auf dem Phönixplatze nicht zu ſiegen, der eine verlorene Punkt hätte zur gleichen Punkt⸗ mit 08 verholfen! Vereine Spiele Gem. Unent. Verl. Tore Punkte Mannheim 13 10 3 0 34:13 23 1007 Mannbeim 14 9 4 1 4019 22 Abönir Mannheim 14 6 3 5 24747 15 orwärts Mannheim 15 7 1 5 30:32 15 Seim. Friedrichseld 18 4 5 3 332524 14 pielvg. Plankſtadt 12 4 5 3 23:19 13 83½98 Schweßingen 12 4 3 5 16:22 11 Bitt. B. Heidelberg 13 4 2 7 20:23 10 iüit Neckarhauſen 10 2 1 95 15.22 5 rta Mannheim 13— 1 12 14:56 1 Bezirk Bayern In Bayern kamen trotz der ungünſtigen—aterung eine Anzabl diichtiger Geſellſchaftsſpiele zum Austrag, von denen an erſter Stelle e Begegnung des 1..C. Nürnberg gegen Slavia Prag Erwähnung verdient. Die Iſchechen konnten einen unnerdienten Sieg don 150 landen. Der D.C. Prag, der in München zwei Gaſt⸗ pisle abſolvierte, mußte ſich hingegen am Samstag von Wacke ünchen mit 321 ſchlagen laſſen, er onnte ſich jedoch am Sonntag gegen München 1860 durch einen:2⸗Sieg rehabilitieren. In Urzburg hatte der F. V. Würzburg Helvetia Frankfurt zu Gaſt und ſchlug dieſen Gegner mit dem hohen Ergebnis von 511. Bezirk Württemberg/ Baden In Württemberg⸗Baden fanden zwei wichtige Geſellſchaftsſpiele ſatt, B. f. R. 5111 8 0 gegen Sppg. Fürth und Kickers tuttgart gegen Bayern München ſchnitten die einheimi⸗ en Vereine recht günſtig ab. Mainbezirk 5 Im Mainbezirk gab es am Sonntag keine Spiele von beſonde⸗ der Bedeutung. die Offenbacher Kickers fertigten ihren Demenevetter aus Würzburg bis zum Spielabbruch mit 2 ab. er..B. Frankfurt hatte ſehr wenig Mühe, den.C. Bür⸗ del mit:0 hereinzulegen. Die Bürgeler kamen nie in Frage und Eden bei der Pauſe bereits mit:0 im Nachteil. einenheim ſpielte gegen V. f. R. Frankfurt 04 zugunſten nes perletzten Spielers. Bezirksliga Sport. und Turnvereiu 1877 Waldhof— Pfalz Ludwigshaſen 220(120) Ecken 5r2 Das einzige Bezirksligaſpiel in Mannheim führte die Mann⸗ ſchaft des 5 Abſtiege verurteilten F. C. Pfalz Lüdwigshafen auf Waldhofplaz. Die Pfälzer kämpften ehrenvoll und durchaus konnten aber der Niederlage nicht entgehen, trotzdem dort Tor⸗ leu ter, Knäble, wahre Bravourſtücke beigte. Seine beiden Vorder⸗ 5 Unold und Deuſchel, aſſiſtierten ihm gut. Auch Rillia. der auf ug, Mittelläuferpoſten ſtand, war in feiner Form, mährend die Sußenläufer ihre gegneriſchen Flügel nicht halten konnte. Im ürme glänzten die Flügel Bappert und Beſt, das jugendliche Innen⸗ Die Geſamtleiſtung des Altmeiſters Waldhof war ebenfalls gut. Die Hintermannſchaft vom Torhüter bis zu den Außenläufern ohne Tadel. Die Schwäche liegt imener noch in der vorderen Reihe, zwar iſt vieles beſſer geworden in den letzten Wochen, beſonders das Spiel des jungen Deckert iſt mehr auf Erfolg eingeſtellt. Aber dem Innen⸗ trio fehlt immer noch im entſcheidenden Moment die Entſchloſſenheit und Kraft zu einem geſunden Schuß. Auch das Spiel Kohls könnte erfogreicher ſein, wenn er ſicht nicht auf Einzelkämpfe mit dem Gegner einlaſſen würde. Den Kampf leitete Herr Eigelsheimer(Mainz), der viele Abſeitsſtellungen überſah, ſonſt aber das ungewohnt faire Spiel kor⸗ rekt zu Ende führte. Die Mannſchaft ſtanden: Waldhof: Wittemann Traude Lidy H. Bauſch Schäfer Bretzing Kohl Deckert Brückl Engelhart Skutlarek Bappert Froſch Winkler Roth Beſt Weigel Rillig Straub Deuſchel Unold Knäble Pfalz Ludwigshafen: Die erſte Viertelſtunde nach dem Anſpiele der Waldhöfer lagen dieſe dauernd im Angriff, aber alle Torchancen wurden ausgelaſſen oder ſcheiterten an der Kunſt Knäbles. Erſt in der 31. Minute des Spieles gelang es Deckert nach Flanke Brückls das 1. Tor zu erzielen. pfalz verſuchte es nun mit Bappert als linken Verbin⸗ dungsmann ohne Erfolg. Die vereinzelten Vorſtöße der Links⸗ rheiner wurden ſicher abgeſchlagen, doch auch Waldhof gelans nichts mehr und:0 für Waldhof ging man in die Halbzeit. Nor Wieder⸗ beginn ſah man das gleiche Bild, wie vor dem Wechſel, eine drückende Feldüberlegenheit Waldhofs, aber erſt in der 60. Minute gelang es Schäfer, eine ſchwache Abwehr Knäbles auszunützen und die Partie auf 220 für Waldhof zu ſtellen. Pfalz nahm nun Beſt in die Sturmmitte und konnte auch das Spiel ausgeglichener geſtalten. Aber am Ergebnis konnte nichts geändert werden. Pfalz vergab ſogar die Chance eines Hand⸗ elfmeter, den Winkler, Wittemann direkt in die Hände ſchoß. Die letzten Minuten war dann wieder Waldhof ſtark im Vorteil ohne die Torgelegenheiten ausnützen zu können. Es blieb beim 220 für Waldhof. Erſatzliga:3 für Waldhof: 3. Mannſch.:0 für Waldhof(Be⸗ zirksmeiſter); 4. Mannſchaften:0 für Waldhof. S. * Phönix Ludwigshafen— 8. B. Darmſtadt:0(:0) Beide Vereine trafen ſich zu ihrem letzten Verbandsſpiel in Lud⸗ wigshafen. Phönix war eine Klaſſe beſſer wie Darmſtadt, verdarb ſich vor dem Tor ſedoch weitere Chancen durch Ueberkombination. Die Durchbrüche von Da⸗mſtadt waren ſtets gefährlich. Dem Schiedsrichter Herrn Sauer⸗Saarbrücken, deſſen Abſeitsentſchei⸗ dungen nicht gefallen konnten, ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Phönikx: Spring; Fromm, Regele; Bauer II, Schwab, Fuchs; Grünauer J, Weber II, Schorr, Weber J, Burkhardt. Darmſtadt: Bährends; Baumann, Stephan; Ruppel, Tacaſg, Mohr; Frick, Renner, Becker, Müllmerſtadt, Berger. Das Anſpiel der Gäſte kommt nicht weit. Phönix überrumpelt die Verteidigung und ſchon in der zweiten Minute fängt der Halb⸗ rechte eine ſchöne Flande von Linksaußen ab und befördert den Ball zum Führungstor ins Netz der Darmſtädter. Einzelne Angriffe der Gäſte führen zu nichts. Die Mannſchaft kann ſich nicht zuſammen⸗ finden. Phönix wird immer überlegener und verlegt das Spiel in die Spielhälfte der Darmſtädter, wo deren Verteidigung ſchwere Ar⸗ beit zu verrichten hat. Eine gute Gelegenheit für Darmſtadt wird verſchoſſen. Die nächſten Minuten ein offenes Spiel, doch ein Erfolg bleibt für beide Teile aus, wobei bei einer weiteren Chance für Darmſtadt am leeren Tor vorbeigeſchoſſen wird. Nun wird Darm⸗ ſtadt wieder in ſeine Hälfte zurückgewieſen und bald fällt durch Schwab für Phönix das zweite Tor. Drei Minuten ſpäter ſtellt der Mittelſtürmer das Reſultat auf:0. Bald darauf Halbzeit. Nach Wiederanſpiel iſt Ludwigshafen weiterhin ſtark überlegen. Sogar die Verteidigung ſteht in Darmſtadts Hälfte. Vor dem Gäſtetor treibt der Phönixſturm jedoch Ueberkomibination und ver⸗ gißt dabei den Schuß. Endlich nach der 5 Ecke für Phönix kann der Ball, vom Halblinken geſchoſſen, den Weg ins Tor für Nummer 4 finden. Kurz vor Schluß verwirkt Darmſtadt wegen unfairem Spiel im Strafſtoß einen Elfer, den Grünauer zum 5. Tor verwandelt. Darmſtadt konnte nicht gefallen. Es lag wohl Energie in der Mannſchaft, doch fehlte es an dem nötigen Zuſammenhang. Am beſten war noch die Verteidigung. Der Sieger zeigte ein flüſſiges Zuſammenſpiel. Man kann niemand beſonders hervorheben, denn die Mannſchaft arbeitete wie aus einem Guß. ch. Kreisliga Mannheimer.C. Phönix— Spielvergg. 07:1(Ecken:4) Dem Unparteiiſchen Herrn Bachmann, Karlsruhe ſtellten ſich beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung: 0 Phönix: Hering, Schönig, Koos, Nether, Steudle, Scherer, Mitſch, Wühler, Held, Beckerle, Engler. 07: Hüdenbrand, Mundinger, Wildermuth, Höhr, Altmann, Wilkomm, Aſſer, Senft, Meffert, Schäfer, Weigold. Mit dem Angriff entwickelt ſich ein flotter Kampf um die Füh⸗ rung, die Phönir durch die Unſicherheit der gegneriſchen Verteidigung (hauptſächlich der linken) in der 8. Minute durch Wühler erzielen kann. Phönir durch dieſen leichten Erfolg angeſpornt, drängt nun mächtig, um das Ergebnis zu erhöhen. In der 25. Minute ſchält ſich ſo langſam eine Ueberlegenheit von 07 heraus, doch Phönix ver⸗ leidigt ſicher und zahlreich. Man ſieht bis Holbzeit noch verſchiedene Torgelegenheiten, die aber beiderſeits nicht verwertet werden. Mu dem Abpfiff zur Pauſe ſteht es:0 für Phönix. Nach Halbzeit drängt 07 mächtig und kann auch bereits in der 2. Minute durch Linksaußen den Ausgleich erzielen. 07 drängt nun Phönix in ſeine Hälfte zurück; man ſieht, daß verſchiedene Spieler alles aus ſich herausgeben. Beſonders Höhr und Meffert, die die linke Seite immer wieder vorwerfen. Die beſt gemeinten Bälle verſteht Weigold nicht zu verwerten, er iſt viel zu langſam. Es wechſeln nun noch verſchiedene Angrifſe beiderſeits, aber keiner ſollte mehr zu einem Erfolge führen. Mit dem Schlußpfiffe trennten ſich die Gegner unentſchieden. Der Schiedsrichter war in ſeinen Entſchei⸗ erecht. 4 1 dungge 1. hatte in Schönig, Nether und Wühler ſeine beſten Leute. Beckerle und Held haben von ihrer früheren Spielweiſe ein⸗ gebüßt. 07 hat vor allen Dingen das Ergebnis ſeinem Torwart zu verdanken. 8 F. G. L. J. G. 03 cudwigshafen— Sp. Cl. 04 Ludwigshafen:1(:0) jeſer Kampf um die Führung der Vorderpfalzkreisliga brachte den den 1* Dem Spiel dieſer zwei ausſichtsreichen Ver⸗ — zeigle ſchöne Ballbehondlung und geſunden Schuß, ihm fehlt er noch rußfae Eufſchlaſſenbeit und mehr Praxis. 2 U treter wohnten ca. 2000 Zuſchauer bei, die den Platz umſöumten und beſonders auf der Bahnſeits gelegenen neu erſtellten Erhöhung gute Sicht für den Spielverlauf hatten. Dieſer intereſſante Kampf ſtand unter der Leitung von Brucker⸗Stuttgart, der denſelben feſt in der Hand hatte. Das beſſere Angriffsſpiel der OZ3er, beſonders im Sturm, blieb ſiegreich. 04 konnte ſich erſt in den letzten 20 Mi⸗ nuten zuſammenraffen, doch war es zu ſpät, um das auf 320 ſtehende Reſultat zu ſeinen Gunſten zu ändern. Andererſeits leiſtete die O3Zer Verteidigung Vorzügliches. Sofort bei Beginn des Spieles greift der Ozer Sturm fle ßig an. Eine Flanke von Koch geht knapp neben das Tor. Weitere An⸗ griffe der Gelben weiß die gegneriſche Hintermannſchaft ſowie de Läuferreihe unſchädlich zu machen. Doch nicht lange und der OHer⸗ Mittelſtürmer erzielt das 1. Tor. Emig im 04⸗Tor wehrte den Ball vorher ab, doch beim Nachſchuß konnte er das Leder nicht erreichen. :0 für 03. Emig verläßt durch einen unglücklichen Fall das Spiel⸗ feld für einige Minuten. Nach Wiedereintritt desſelben iſt 03 weſter⸗ hin Vorteil, ohne jedoch bis zur Halbzeit weitere Erfolge zu erzielen. Nach Wiederanſpiel ein offenec Kampf. unter leichter Ueber⸗ legenheit der O3er. Durch gutes Abſeitsſpiel können ſich die Gäſte der Angriſfe erwehren. Nun kommt der rechte Flügel von 03 gut durch. Linnebacher gibt zu Feſer, der das Reſultat auf:0 für 03 ſtellt. Germania iſt dies doch etwas zu viel und ſucht aufzuhole Doch auch der O03er Sturm zeigt immer noch Angriffsluſt. Ein un⸗ verhoffter Schuß Feſers aus 30 Mtr. Entfernung wird vom Tor⸗ wächter verfehlt und zum 3. Male iſt 03 erfolgreich. Von nun an geht erſt Germania richtig aus ſich heraus und drängt 03 in ihre Hälfte. Der Sturm leiſtet einheitliche Arbeit. Ein ſchöner Angriff der Gäſte wird im Strafraum durch unfaires Spiel zum Stehen ge⸗ bracht. Der gegebene Elfmeter bringt ihnen das Ehrentor. Ger⸗ mania iſt in der Folge weiterhin tonangebend. Noch ein Vorſtoß der OZ3er und bald darauf Schluß. Bei 03 ſpielte für Scherzinger Schmidt. Die Mannſchaft ſpielte mit großem Eifer. Beſonders die Flügel zeigten ſchönes Können Die Hintermannſchaft ſowie die Läuferreihe ſtanden dem Quintetf in nichts nach.— Germania zeigte ein ſchönes Kombinationsſpiel, das beſonders von dem Mittelſtürmer Kelchner im Angriff dirigiert wurde. Die Verteidigung ſtand auf voller Höhe, doch war Emig manchmal unſicher. Die Niederlage hat allein der Sturm durch ſein ſpätes Ausſichherausgehen zu verantworten. Schiedsrichter Brucker war dem Spiel ein gerechter Leiter. Ch. * FJ. B. Frankenthal— J. B. Speyer:0(:0) Die Speyerer mußten auf eigenem Platze eine Niederlage hin⸗ nehmen. Beide Geaner ſind aleichwertig. Man war deshalb auf den Ausgana des Spieles geſpannt. Frankenthal war ſich jedoch ſeiner Laage bewußt und konnte durch aroßen Eifer das Spiel zu ſeinen Gunſten geſtalten. Frankenthal ſpielt mit dem Wind im Rücken und iſt in den erſten Minuten ſehr eifrig am Ball. Sypeyer iſt auch nicht müßig und zeigt aute Ballbehandlung. Das Sviel iſt bis zur Halbzeit ausgeglichen. Der Kampf bot wenia Intereſſantes. Nach Wiederanſpiel wird das Tempo ſchneller. Frankenthal übernimmt den Ball und träat ihn vor das geaneriſche Tor, wo gleich der Mittelſtürmer eine ſichere Torchance verſiebt. Nun tritt auch Sreyer in Aktion und macht ſich äußerſt bemerkbar. Die Kampf⸗ bilder wechſeln von Minute zu Minute. Kaum iſt der Ball vorm Speyerer Tor, ſo iſt er auch ſchon aleich darnach vor Frankenthol; Heiliatum. In der 10. Minute kann der Mittelſtürmer nach ſchöner Vorlage des Halblinken Frankenthals an dem Torwächter vorbei. einſchieben. 120 für Frankenthal. Hierauf ſtrenat ſich Speyer mächtia an. Frankenthal iſt ſich jedoch ſeiner Lage bewußt und iſt auf der Hut. Die Mannſchaft erſetzt alles durch aroßen Eifer. was ihr Speyer in Beziehung auf Technik überlegen iſt. Die Vor⸗ teidiaung unterbindet jeden Anariff. Spener hat wiederholt Gele⸗ genheit auszualeichen: der Ball wurde aber immer wieder verſchoſſen. Nach ausgealichenem ffeldſpiel trennen ſich die Gegner. Frankenthal kann man im aroßen Ganzen als eine Klei⸗ niakeit beſſer betrachten wie Speyer. Spener iſt eine ſehr eifrige Mannſchaft mit ſehr flinken Flü⸗ gelleuten. Die Läuferreihe arbeitete unermüdlich, ebenſo die Vertei⸗ digung. Der Schiedsrichter amtierte korrekt. ch. Fußball in Karlsruhe K. J. B.— Phönix Allemannig:2(:2) Ecken:2 Die den Begegnungen der beiden alten Vorkämpfer des bad'⸗ ſchen und Karlsruher Fußballſports auch tretz aller Zeitwandlungen innewohnende eigene Note brachte am geſtrigen Sonntog wieder einmal außerordentlichen Beſuch im Wildpark⸗Stadion zuwege. Die kritiſche Lage der Phönix hinſichtlich der Abſtiegsgefahr ließ äußerſte Anſpannung derſelben erwarten, die ſich dann auch in dem zähen, entſchloſſenen Kampf der erſten halben Stunde deutlich widerſpi⸗⸗ gelte. Allerdings vermochte die Mannſchaft dieſe Anfangsleiſtung nicht zu halten und nach einer vorgenommenen Umſtellung des K. F. V. für die zweite Hälfte vollzeg ſich der Umſchwung zu voc⸗ ſtehendem Ergebnis. Das flott einſetzende Spiel fördert überraſchendermeiſe ein ſchnelleres Am⸗Ball⸗ſein und beſſeres Zuſammenarbeiten auf Phönir⸗ ſeite zutage und es iſt namentlich der linke Sturmflügel, der flotts Vorſtöße unternimmt, während die Hintermannſchaft die wenig ſchnellen Gegenbeſuche des.F. V. ſicher abweiſt. In erſter Linie iſt es der jugendliche Erſatztorwart von Phönix. der vorerſt, wenn auch nur vereinzelt, die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt. Phönix ſieht ſeine Energie bald belohnt, Ein hoher Ball findet unter Abweſen⸗ heit des vergebens und ſehr gewagt herauslaufenden.F..⸗Tor⸗ warts in unerwarteter Drehung das Netz und in zweiter Auflage des Vorgangs bei zu weit vorgeſchobener Stellung des.F. V. Hüters zieht das Leder über dieſen hinweg abermals in ſeine Be⸗ hauſung. Nach abermaligem entſchloſſenen Abſtellen eines Angriffes vonſeiten des Phönix⸗Torwarts bekommt.F. V. einen Elfmeter zu⸗ geſprochen, der verſchoſſen wird. Auch ſonſt zeigt ſich auffallende Schwäche im Sturm des letzteren. Erſt auf einen Eckball vermag K. F. V. durch ſeinen Mittelläufer mit hoch aufs Tor abgegebenem Ball unter ebenfalls nicht korrekter Stellung des Torwächters kurz vor der Pauſe:2 zu ſtellen. Für die Fortſetzung nach Platzwechſel hat KF. V. auf eine ſchon längſt naheliegende Aufſtellung zurückgegriffen, in dem Mittel⸗ und halblinker Stürmer ausgetauſcht ſind und der ſonſtige Mittelläufor den Platz in der Verteidigung aufgegeben hat. Nun kemmt daz eigentliche Syſtem des.F. V. zum vollen Vorſchein und in zermal⸗ mendem Paß⸗Spiel unter glänzendem Erfaſſen und Herausarbeiten der Momente fallen durch den Mittelſtürmer zwei ſchöne Ton⸗, K. J. B. bleibt im Fahrwaſſer, wendet das Bild gegen die erſte.lh⸗ zeit gemeſſen vollkommen, und erſt als der Mittelſtürmer einen weiteren, allerdings haltbaren Treffer erzielt, werden die Angrifſe e ausgeglichener, ohne jedoch zu einem anderen Ergebnis z. gelangen. Der Geſamtverlauf des von Schiedsrichter Speidel ⸗Slun gart einwandfrei geleiteten Kampfes war recht feſſelnd und dürfe K. F. V. vor allem die nötigen Schlüſſe aus demſelben ziehen. Di⸗ Phönir⸗Mannſchaft ſchlua ſich mit ihren jungen Kräften aut aber e⸗ fehlt die Stabilität. Einzelne Teile ſind höheren Anforderungen eber doch nicht gewachſen Ein freigeſchoſſenes Tor fiel von Phönir⸗Seit⸗ nicht. was auch die Aktivität des Anariffs ins Licht ſtellt. Nach dem jünaſten Ergebnis befindet ſich die für den Abſtieg in Frage kom⸗ menden Karlsruher Vereine nun in einer Lage, die das Intereſſe für die bevorſtehenden Schlußkämpfe wach erhält. —29 Frankonia Karlsruhe— V. f. R. Gaagenau 11. August Nüsslel —— 1 4. Seite. Nr. 53 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Nusgabe) Monkag, den 2. Februar 1925 Lußball in Württemberg-Baden Stultgarter Kickers— Bayern München:4(:3) Die Münchener zeigten nicht ihre ſonſtige Form und ließen ſich zudem von ihrem Gegner noch regelrecht überrumpeln. Stuttgart gelang es mit Unterſtützung des Windes innerhalb 8 Minuten drei Tore vorzulegen, von denen die Münchener zwar bis Seitenwechſel, nachdem Stuttgart noch einmal erfolgreich geweſen war, drei auf⸗ holen konnten. Die Bayern waren jedoch nicht in Schwung zu bringen, ſo daß Stuttgart in der zweiten Hälfte durch zwei weitere Tore den Sieg ſicherſtellen konnte, während München nur noch einmal zum Erfolg kam. Die Münchener ſpielten unter ihrer ſonſtigen For., vor allen Dingen die Läuferreihe, der Sturm konnte nicht durchdringen. Die Kickers zeigten ein einheitliches Spiel, der Angriff war ſehr ſchußfreudig. I N B. f. R. Heilbronn— Sp. Bg. Fürth:1(:0) Der Name des deutſchen Altmeiſteres hatte den Sportplatz gefüllt. doch wurden die auf das Spiel geſetzten Erwartungen ge⸗ täuſcht, was nicht zuletzt an den ungünſtigen Witterungsverhäli⸗ niſſen gelegen haben mag. In der erſten Halbzeit gelang es keiner der beiden Parteien zu einem Erfolg zu kommen. Erſt nach der Pauſe konnte zunächſt Fürth in der 25. Minute und dann in der 30. Minute Heilbronn zu einem Erfolg kommen. Auf beiden Seiten ließ das Angriffs⸗ ſpiel zu wünſchen übrig. Bei Fürth war heute Kraus 1 in der Läuferreihe der beſte Mann, während der Angriff und merkwür⸗ digerweiſe die Verteidigung Hagen— Müller verſagte. Heilbronn hatte ſeine Stärke in einer ausgeglicheneren Mannſchaft. 2 Lußball in Bayern Slavia Prag— 1..C. Nürnberg:0(:0) Das geſtrige Spiel der beiden Meiſter geſtaltete ſich zum Höhe⸗ punkt der diesjährigen Spielzeit. Was die beiden Mannſchaften den ca. 6000 Zuſchauern boten, war Fußball in Vollendung; ein Spiel, dem man nur den Stempel der Erſtklaſſigkeit aufdrücken kann. Slavia hat das Spiel mit Glück gewonnen, da der Deutſche Meiſter ihr faſt vollkommen gleichwertig war. Zum mindeſten wäre ein Unentſchieden am Platze geweſen. Slavia Prag hat ge⸗ zeigt, daß ſie z. Zt. zweifellos die beſte kontinentale Mannſchaft iſt. Trotz D. F. C. Prag und M. T. K. Budapeſt haben wir bei keinem der beiden Vereine ein ſolch ausgeglichenes Mannſchaftskönnen feſtſtellen können, wie gerade bei der Slavia. Vom Torwart bis zum Linksaußen iſt ein jeder Spieler ein Klaſſenſpieler erſter Güte. Beſonders ſtachen geſtern der Mittelſtürmer Vanik hervor, der ſeinen Sturm in wirklich überragender Art dirigierte. Neben ihm gefielen noch der Mitteläufer, der linke Verteidiger, ſowie ganz be⸗ ſonders der Torwart Ftaglik, dem nicht zuletzt Slavia den knappen Sieg verdankt. Der 1..C. Nürnberg lieferte gleichfalls ein großez Spiel, nur ließ der Sturm wieder zu wünſchen übrig. Hätte ſich derſelbe von aller Anfang an mit derſelben Wucht, die er in der letzten Viertelſtunde aufbrachte, ins Zeug gelegt, ſo wäre beſtimmt ein anderes Ergebnis zuſtande gekommen. Beſonders gut in Form war der Mittelläufer Kalb, der der beſte Mann am Platze war. Neben ihm lieferte Popp in der Verteidigung ein großes Spiel und auch die übrigen Leute der Läuferreihe und Hintermannſchaf⸗ ten waren glänzend in Form. Im Sturm ragte Strobel durch ſeine ſchnellen Flankenläufe hervor. Tagegen vermaſſelte Träg eine Anzahl glatter Torchancen. Rettelbach⸗Ludwigshafen zeigte eine imponierende Leiſtung. Er lief raſch und genau und wahrte trotzdem die große Linie. Spielverlauf Das Spiel geſtaltete ſich zu einem erbitternden Ringen und ſah beide Mannſchaften abwechſelnd in Front. Slavia iſt in den erſten 5 Minuten der tonangebende Teil, doch kann ſich ihr Sturm durch die gute Deckung des Klubs nicht voll entfalten. Allmählich kommt der Klub ſtark auf und hat innerhalb 2 Minuten 2 glatte Tor⸗ chancen, die aber von Träg vergeben werden. Nürnberg drängt eine Zeitlang beängſtigend, erzwingt zwei Eckbälle, ohne aber die⸗ ſelben verwerten zu können. Bei einem Strafſtoß für Slavia hätte Vanik faſt zum führenden Treffer verwandelt, wenn Roſen⸗ müller im Tor den ſcharfen Schuß nicht wunderbar gemeiſtert hätte. In der letzten Minute der erſten Halbzeit kommt Träg frei durch, ſchießt aber aus nächſter Nähe an die Querlatte. Den abſpringen⸗ den Ball jagt Wieder über den Kaſten, ſo die Gelegenheit zum Führungstor vergebend. Nürnberg iſt auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ſtark über⸗ legen, aber im Sturm mangelt es an gegenſeitigem Verſtändnis und an der Schuß⸗Sicherheit: Während dieſer e kommt Slavia zu ſeinem Siegestreffer. Kalb verfehlt durch einen Sturz eine Flanke von Rechts, Vanik legt ſich das Leder ſchußgerecht vor die Füße und ſendet unhaltbar ein in der 15. Minute. Slavia führt:0 Nürnberg ſtellt auf dieſen Erfolg hin um und geht nun zu einem gewaltigen Endſpurt über, um wenigſtens den Ausgleich herſtellen zu können. Slavia Prag zieht daraufhin faſt die ganze Mannſchaft in die Verteidigung zurück und erwehrt ſich mit aller Macht den wuchtigen Angriffen Nürnbergs, ſo glücklicher Sieger bleibend. Ergebniſſe: D. F. C. Prag— Sportverein 1860:2. Wacker München— D. F. C. Prag:1. V. f. R. Fürth— Pfeil Nürnberg:0. V. f. R. ſichert ſich damit die Meiſterſchaft. Eintracht Nürnberg— Bayern Erlangen:2. 1883 Nürnberg— Bayern Nürnberg:1. Franken Nürnberg— F. V. Fürth:2. 1. F. C. Freiburg— Ingolſtadt:1. * 8 Süddeutſche Jußball⸗Meiſterſchaft Die fünf Bezirksmeiſter 1. F. C. Nürnberg, Fußballſportverein Frankfurt a.., Sportverein Wiesbaden, f. R. Mannheim, Kickers Stuttgart werden für die kommende Zeit durch die Endſpiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft vollauf in Anſpruch genommen. Die Termine der Meiſterſchaftskämpfe wurden wie folgt feſtgelegt: 1. Februar: Fußball⸗Sportverein Frankfurt— 1. F. C. Nürnberg. 8. Februar: Kickers Stuttgart— F. S. V. Frankfurt a. M. 1. F. C. Nürnberg— Sportverein Wiesbaden. 15. Februar: Sp. V. Wiesbaden— Kickers Stuttgart;..R. Mannheim— 1. F. C. Nürnberg. 22. Februar:..V. Frankfurt a. M.— Sp. V. Wies⸗ baden. 1. März: 1..C. Nürnberg—..B. Frankfurt a..: ..R. Mannheim— Sp. V. Wiesbaden. 8. März: Kickers Stuttgart—.f. R. Mannheim; Sp. V. Wies⸗ baden— 1. F. C. Nürnberg. 15. März: 1..C. Nürnberg— Kickers Stuttgart;.f. R. Mannheim—..V. Frankfurt a. M. 22. März: Kickers Stuttgart— Sp. V. Wiesbaden; 1. FJ. C. Nürnberg—.f. R. Mannheim. 29. März:..B. Frankfurt a. M.— Kickers Stuttgart; ..R. Mannheim— Sp. V. Wiesbaden. 5. April: Kickers Stuttgart— 1..C. Nürnberg; F. S. V. Frankfurt a. M.—..R. Mannheim. 19. April: Vf.R. Mannheim— Kickers Stuttgart;.S. V. Frankfurt a. M.— Sp. V. Wiesbaden. Die drei Tabellenerſten vertreten den ſüddeutſchen Fußball⸗Ver⸗ pand in den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft. Durch das Privatſpiel, das der 1..C. Nürnberg gegen Slavia Prag am Sonntag austrug, fonaen die Spiele erſt am 8. Febr. an. Einkracht Frankfurt zur Steuerzahlung verurkeilt *Frankfurt, 1. Febr.(Eig. Ber.) Das Verwaltungsgericht zu Wiesbaden verurteilte die Ein⸗ tracht Frankfurt, deſſen bekannte Steuergeſchichte aus dem Spiel gegen die Amateurmannſchaft Sparta Prag zu 7000 Goldmark Steuer. In der Begründung wird ausgeführt, daß der Frank⸗ 5 Generalanzeiger ſeinerzeit ausgeführt habe, ſo gut könnten nur erufsſpieler ſpielen. Es verſteht ſich daß Eintracht gegen dieſe merkwürdige Entſcheidung ſofort Berufung beim Oberverwaltungs⸗ gericht eingelegt hat. * *Repräſenkativ⸗Spiel. Süddeutſchland— Beſetzties Gebiel. Wie verlautet, hat die Badiſche Preſſe, Karlsruhe einen wertvollen Pokal für die im Laufe des März geplante Begegnung der obigen repräſentativen Mannſchaften in Karlsruhe geſtiftet. Zweifellos wird dieſe Veranſtaltung ſehr ſtarkem Intereſſe in der Fußballwelt begegnen; es handelt ſich nur noch um die Erledigung der letzten Formalitäten. Im Prinzip hat der Verbandsvorſtand bereits ſeine Zuſtimmung gegeben. Weitere Ergebniſſe Süddeuklſchland Rheinbezirk Bezirksliga Sp. u. Tp. 1877 Waldbof— Pfalz Ludwigshafen:0: Phönix Ludwiashafen— Spy. 98 Darmſtadt:0: F. C. Pirmaſens— V. f. R. Mannheim 111. Kreisliga Neckarkreis Phönix Mannheim— Spyg. 1907 Mannheim:1: 1908 Mann⸗ heim— Germania Friedrichsfeld:3: Va. 98 Schwetzingen— Hertha Mannheim. Vorderpfalzkreis 1903 Ludwiashafen— Germania 04 Ludwigshafen:1: Fy. Speyer— Fy. Frankenthal:1. Hinkerpfalzkreis Fv. Kaiſerslautern— Olympia Kaiſerslautern:2. Bezirk Banern: 1. F. C. Nürnberg— Slavia Prag:1: Wacker München— D. F. C. Prag(Samstag):1; München 1860— D. F. C. Praa(Sonntaa):5. Würktemberg /Baden: Stuttaarter Kickers— Bayern München :4: Phönir Karlsruhe— Karlsruher F. V.:4: V. f. R. Heil⸗ 2 7 5 5 Sp. Vg. Fürth:1: F. V. Würzburg— Helvetia Frank⸗ Urt 51 Mainbezirk. F. S. V. Frankfurt— F. C. Bürgel:0: Viktoria Eckeheim— V. f. R. Frankfurt:4: Offenbacher Kickers— Würz⸗ burger Kickers:1(abgebrochen). Rheinheſſen/ saar: Saar Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen. Weſtdeutſchland Ruhrgau: Eſſen 99— Schwarz⸗Weiß Eſſen:2; Alemannia Dortmund— Buer 07:3; Erle 08— Bochum 48:0; M. B. V. Linden— B. V. Alteneſſen:0. Niederrheingau. Duisburger Sp. V.— Preußen Krefeld:2; Oberhauſen⸗Styrum— Hamborn 07:0; Duisburg 99— V. f. L. Krefeld:3; Union Krefeld— Preußen Duisburg:0; V. f. v. B. Ruhrort— Meidericher Sp. V.:1; Meiderich 06— Hammer Sp. VB. (geſ. Spiel):2(abgebrochen). Bergiſch⸗Märkiſcher Gau. Düſſeldorf 99— B. C. Düſſeldorf:1; Turu Düſſeldorf— F. C. Cronenberg:0; S. u. S. Elberfeld— Preußen Eſſen:1. Rheingau. Kölner B. C.— Rheydter Sp. V. ausgef.; Viktoria Köln— Raſenſport Mülheim:1; Köln 99— Dürener F. C.:0; Jugend Düren— Koblenz 1900 ausgef.; Alemannia Köln— Tura Bonn:3; Rhenania Köln— T. S. V..⸗Gladbach Lürripp:0; C. f. R. Köln— Dürener S. V.:1; S. C..⸗Gladbach— Arminia Bielefeld(Geſellſchaftsſpiel) ausgef. Weſtfalengau. S. u. S. Osnabrück— Preußen Münſter:0; Weſtfalia Ahlen—.C. 09 Cronau:0; Vikt. Recklinghauſen— Union Herford ausgefallen; S. C. 08 Münſter— Altona 93(Geſell⸗ ſchaftsſpiel):9. Heſſen⸗Hannover: Kurheſſen Kaſſel— F. C. Wetzlar:0; Kur⸗ heſſen Marburg— Gießen 1900:2; Germania Oſterode— Göt⸗ tingen 05 113. Norddeukſchland Groß-Hamburg(Privatſpiele): St. Georg 1860 Hamburg— St, Pauli⸗Sport Hamburg:1; Viktoria Hamburg— Union Altona:2. Südkreis: Arminia Hannover—.f. B. Peine:3; Hannover⸗ ſcher.V.— Lehrte 06:0; Sport Rot⸗Weiß Hannover— Spygg. Hildesheim:0; Goslar 08— Hannover 96 ausgef.; Eintracht Braunſchweig— Werder Hannover:0; Germania Wolfenbüttel— Eintracht Hannover:1. Weſtkreis:..T. S. Bremen— Union Bremen:1: Komet Bremen—.C. Hemelingen:0;.f. B. Oldenburg—.V. Bremen:3. Schleswig⸗Holſtein: Holſtein Kiel— Union⸗Teutonia Kiel:0 ..L. Kiel— Olympia Neumünſter ausgef.; Kilia Kiel— Nord⸗ mark Flensburg:0. Mitteldeutſchland Nordweſtſachſen:.Fr. Markranſtädt— Fortunag Leipzig:3: .Fr. Leipzig— T. u. B. Leipzig:0; Viktoria Leipzig— Eintracht Leipzig:0; Sp. V. Leipzig— Wacker Leipzig:1; V. f. B. Leipzig — Pfeil Leipzig:0. Mittelelbgau: Viktoria 96 Magdeburg— V. f. L. Genthin:0; Fortuna Magdeburg— Germania Magdeburg:0; Cricket Viktoria Magdeburg— Magdeburg 1900:1. Oſtſachſen: Guts Muts— V. f. B. Dresden:0; Sp. V. Dresden — Ring Dresden:1; Dresdener.C.— Dresdenſia Dresden:0; Brandenburg Dresden— Dresden 06:0. Mkltelſachſen: Viktoria Einſiedel—B. C. Chemnitz:5; Sturm Chemnitz— B. f. B. Chemnitz:1; Teutonia Chemnitz— V. f. L Harthau:2; Preußen Chemnitz— National Chemnitz:4. Saalegau: Preußen Komet Halle— Poruſſia Halle:8; Sp. Vg. 99 Halle— Favorit Halle:1. Thüringen: Boruſſia 08 Erfurt—.C. Weimar:3. Brandenburg 1. Hauptrunde um den Berliner Pokal. Hertha Berliner S. C.— F. C. Vorwärts 90 Berlin:1; Veltner S. C.— B. V. Luckenwalde—; B. C. Brandenburg Berlin — Alemannia Haſelhorſt:0; F. C. Kickers 1900 Berlin— Sp. Vg. Süd⸗Oſt Berlin:1; S. V. Havel 08— S. C. Niederſchön⸗ hauſen ausgef.; V. f. B. Luckenwalde— S. C. Hellas 04 Berlin:0; T. u. F. E. Viktoria 89 Berlin— S. C. des Weſtens 97:1; Minerva 93 Berlin— Union S. C. Charlottenburgg:3; Span⸗ dauer S. V.— V. f. B. Pankow:2; F. C. Wedding— Weißen⸗ ſee 1900:1; Berolina 01— Berliner S. V. 92:8; Polizei S. V. 25 Preußen Berlin:1; Stern Steglitz— Union 92 Ber⸗ in 18. Spiele im Ausland England. Meiſterſchaft der 1. Diviſion. Huddersfield Town— Leeds United 25 Wal Holland. Blau wit Amſterdam—.C. Zaandam:0; Unitas Gorinchom— Sparta Rotterdam:0;'Gooi Hilverſum— Feyenord Rotterdam:0; Quick den Haag—..C. Leiden:2; Excelſior Rotterdam—.V. den Haag:2; V. V. Utrecht— Ajax Amſter⸗ dam:3; E..O. Haarlem—..S. den Haag:2; V. O. C. Rotter⸗ dam— Stormvogels Ymuiden:4; Enſchede Boys— Go Ahead Deventher 014;. Almelo—.C. Zwolle(aus); N. A. C. Breda— de Valk Rooſendaal:0; Endhoven— Philips Findhoven ausgef.; Alliance Rooſendaal— V. B. Maaſtricht O2. Hockey 1880 Frankfurt— 1860 Frankfurt:1(:0) Die 1880er traten mit einem neuen engliſchen Mittelläufer, Scotz, an, der ſich ſehr gut einführte, und für den Dr Hörmann in die Abwehr ging. 1860 kam gegen die überlegene Spieltaktik und auch die beſſere Stocktechnik der 1880er nicht auf und konnte erſt beim Stand von:0 ein Tor buchen. Eine Minute vor Schluß wurde das Spiel durch den Spielführer der 1880er abgebrochen, 705 einer der Unparteiiſchen einen Spieler des Feldes verwieſen atte. Handball Gaurunde der Deutſchen Turnerſchaſt Turnverein 1846— Turnerbund„Germania“:0(:0) Zum fälligen Rückſpiel trafen ſich auf dem in ſeinen Ausmaßen etwas beſchränkten, aber in guter Verfaſſung befindlichen Platze des Turnerbundes obige Mannſchaften in gewohnter Aufſtellung. Die körperlich überlegenere und durch lange Spielerfahrung routiniertere Mannſchaft des Turnvereins vermochte bis zur Halbzeit drei Tore von denen zwei eigentlich vom Torhüter gehalten werden mußten. In der zweiten Halbzeit, weſentlich ſchärfer und an intereſſanten Momenten reicher, vermochte der Turnerbund bis kurz vor Schluß ſein Tor rein zu halten. Erſt in der letzten Minute gelang es dem Turnverein, durch überraſchenden Fauſtſchlag des Mittelſtürmers, das 4. Tor für ſich zu buchen. Das Spiel wurde in ſcharfer aber fairer Weiſe durchgeführt. Kritik: Turnverein zeigte ein gewohntes überlegenes Kom⸗ binations⸗ und Stellungsſpiel. Bei Turnerbund fehlt vielfach noch die Routine, die eben erſt durch längeres Spielen erworben werden kann. Sehr gut die Verteidigung. Schiedsrichter ſehr gut. Das Verhalten des Publikums nicht einwandfrei. h. Boxen Der ſüdweſtöeutſche Amateur⸗Boxſport im Jahre 1924 Vom Reichsverbandslager aus betrachtet. Von Wilhelm Scharvogel, Mannheim Das alte Jahr iſt k. o. Es iſt beſiegt von einem Gegner, dem niemand entrinnt: von dem ſtets fortſchreitenden, nie rückwärts, ſondern immer vorwärtshaſtenden Wandel der Zeit. An der Jahreswende wird ſich jeder gewiſſenhafte Menſch fragen: was hat mir das alte Jahr gebracht? Wenn nun gerade der ſüdweſtdeutſche Boxſport ſich dieſe Frage vorlegt, ſo iſt die Antwort darauf nur die: große Fortſchritte in ſportlicher Hinſicht und einen guten vielverſprechenden Nachwuchs. Der Boxſport hat es noch nie leicht gehabt und wird es ſo ſchnell auch nicht leicht haben, denn immer noch ſind diejenigen, die zu ſeinen Gegnern zählen, nicht alle, was die verſchiedenſten An⸗ griffe auf ihn im letzten Jahre zur Genüge bewieſen haben. Aber auch jetzt wieder, zu Beginn des neuen Jahres, können ſich die Box⸗ ſport⸗Antipathen noch nicht beruhigen, wie aus einem neuerdings, anläßlich der Einführung des Boxſportes in den Berliner Schulen, durch die badiſche Preſſe wandernden Artikel hervorgeht. Aber man irrt ſich auf der Gegenſeite ganz gewaltig, wenn man etwa glaubt, den Boxſport durch ein paar Federſtriche mit Stumpf und Stil ausrotten zu können. Der beſte Beweis für die Popularität des Borſportes iſt wohl die unumſtößliche Tatſache, daß der Borſport infolge ſeiner hervorragenden Eigenſchaften für Geiſt und Körner ſeine Anhänger ſelbſt wirbt, daß in den Reichsverband im letzten halben Jahre eine ganze Anzahl neuer Vereine aufgenommen wer⸗ den mußte. Viel Feind, viel Ehr'! Dieſes Sprichwort trifft ausz auf den Boxſport zu. Ganz ſelbſtverſtändlich iſt es jedoch, daß ſich die Boxſportjünger immer mehr und feſter um ihre Standarde ſcharen, je mehr Feinde ſich ihm entgegenſtellen. Die Gegnerſchaft einzelner Kreiſe iſt eigentlich nicht recht zu begreifen. In Deutſch⸗ land, wo man immer ſo fortſchrittlich ſein will, ſieht man nicht ein, daß es gerade ein Kampfſport iſt und ſein muß, der den All⸗ tagsmenſchen den ſtetig wachſenden Anforderungen des Lebens ge⸗ wachſen ſein läßt. Zu der Erkenntnis, zu der das Ausland(Amerika, England, Frankreich uſw.) ſchon lange gekommen iſt, ſcheint es in einigen Teilen Deutſchlands, dem militärloſen Deutſchland, wo eine e des Menſchen mehr denn je nötig iſt, noch recht weit zu ſein. Ein Troſt bleibt dem Borſport: Mit der Zeit heilen alle Wunden, und auch diejenigen, die heute Sturm laufen gegen den Fauſtkampf, werden eines Tages anderen Sinnes werden und ihm mehr Sym pathien als heute entgegenbringen, wenn ihnen, von der Maſſe er⸗ drückt, nichts anderes übrig bleibt. Nach dieſer eigentlich nicht gewollten, aber ſehr notwendigen Abſchweifung wollen wir auf die ſportliche Seite der Sache zurück⸗ kommen. Südweſtdeutſchland kann mit den im letzten Jahre er⸗ rungenen Erfolgen vollauf zufrieden ſein, wenn auch die Vereine, Bezirke und ſelbſt der Verband nicht über Kopfſchmerzen darüber, wo ſie ihr„Vermögen“ anlegen wollen, klagen können. Die kampf⸗ ſtärkſte Mannſchaft ſtellte in der ſüdweſtdeutſchen Ecke der Erſte Mannheimer Boxklub dar, deſſen Mitglieder die Hälfte der zu ver⸗ gebenden ſüdweſtdeutſchen Meiſtertitel halten. Im November ſchlug der Klub die erprobte Mannſchaft des Koblenzer Boxklubs und auch Berlin konnte ſeinerzeit, obwohl es bedeutend mehr Gelegenheit hat, infolge der vielfachen Profeſſionalkämpfe zu lernen, als die„Provinz⸗ ler“. Frank J, Frank II, Leinz, Grokenberger, Fuchs, Werner, Baumgratz ſind die bekannteſten Namen des Klubs. Leinz iſt durch 155 Entſendung ſeitens des Reichsverbandes nach Dänemark zu den nternationalen emporgeſtiegen, was eine gebührende Anerkennung hervorragenden Verdienſte um den deutſchen Borxſport be⸗ eutet. rung Hermann Franks, des Trainers und beſten Technikers, den er hatte. Ueber eine weitere äußerſt kampferprobte Mannſchaft verfügt der Mainzer Boxklub, der in Rodemich den ſüdweſtdeutſchen Meiſter im Halbſchwergewicht, in Eggert J und II und Mitzel äußerſt hervor⸗ ragende Vertreter und favoriſierte Anwärter auf die Mittel⸗, Welter⸗ und Bantamkrone beſitzt. Es folgen dann die Städte Frankfurt, Lud⸗ wigshafen, Höchſt, Kaiſerslautern, Pforzheim, Heidelberg u. a. mehr. In ſämtlichen ſüdweſtdeutſchen Bezirken finden nun dieſer Tage die Meiſterſchaften ſtatt, doch iſt es ſehr auffallend, daß ſehr wenig Schwer⸗ und Halbſchwergewichte in die Konkurrenz treten. Es dürfte nun mehr intereſſieren, auf den vermutlichen Aus⸗ gang der ſüdweſtdeutſchen als denjenigen der jeweiligen Bezirks⸗ meiſterſchaften einzugehen. Trotzdem die Meldevorſchriften außerordentlich beſchnitten ſind, wurde eine ganz außerordentliche Anzahl Kämpfermaterial gemeldet. Der Titel im Schwergewicht fällt in dieſem Jahre ohne Zweifel an den Frankfurter Bezirk, und zwar dürften ſich Wolf und Kullmann hier um den Sieg ſtreiten. Beide gehören dem Turnverein 1860 Frankfurt an. Der letztjährige Titelhalter Burrer⸗Heidelberg, Mitglied des M..., iſt letzte Zeit wenig aktiv hervorgetreten und dürfte wohl kaum am Start erſcheinen. Im Halbſchwergewicht iſt die Bewerberzahl bedeutend größer als im Schwergewicht. Von badiſchen Konkurrenten ſeien Frank 2, Bach⸗Heidelberg, Lutz⸗Pforzheim genannt; die Pfalz wird kaum vertreten ſein. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird der End⸗ kampf zwiſchen Rodemich⸗Mainz und Böß⸗Frankfurt ausgetragen. Die Mittelgewichtsmeiſterſchaft bleibt dem gegen⸗ wärtigen Meiſter Gründel, Verein für Raſenſpiele, ohne Zweifel er⸗ halten. Einer ſeiner ſtärkſten Rivalen, Frank 2, iſt ins Halbſchwer⸗ gewicht aufgerückt und Bleule⸗Frankfurt, Eggert⸗Mainz und Zim⸗ mer⸗Mainz dürften um die zweiten bzw. dritten Plätze ſtreiten. Schönig⸗Frankfurt, mit dem Gründel im letzten Jahre einen heißen Streit um die Vorherrſchaft auszufechten hatte, widmet ſich der Be⸗ wegung nur noch paſſiv. Als beſte Vertreter der Weltergewichtsklaſſe gelten Eggert II⸗Mainz, Schellhorn⸗Frankfurt, Schuler⸗Freiburg, Werle⸗ Kaiſerslautern, Urban⸗Pforzheim, Wagner und Lehn⸗Ludwigshafen. Der Titel ging im letzten Jahre von ſeinem Inhaber Behnke⸗Frank⸗ furt, der zum Profeſſional erklärt wurde, automatiſch auf den zwei⸗ ten Mann Werle⸗MBC., jetzt„Phönix“, über. Durch das Ausſchel⸗ Einen ſchweren Schlag traf den Klub durch die Auswande⸗ 2— * ZFTFTFfF „Tontag. den 2. Februar 1925 KNeue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seile- Nr. 53 —5ð— Städtiſche Nachrichten der Handſchuh vom Marsball Hier in dem Roſengarten Die Ballnacht zu erwarten Stand Mars, der Stern; Und um ihn die Preisrichter weiſe Saßen im fröhlichen Kreiſe Bei ſonſtigen Damen und Herrn. Und wie er winkt mit dem Lichte Losgeht die bunte Geſchichte Und herein mit bedächtigem Schritt Die Schildkröte tritt. Und ſieht ſich ſtumm Rings um. Ihr Reiter mit Mähnen Aus roten Strähnen Verbeugt ſich viel Vor der Richter Konzil. Deren ſtärkſter winkt wieder. Da öffnet ſich behend Das Maskentor, Daraus rennt Mit Marsgefieder Charlie Chaplin hervor. Wie er die Schildkröte ſchaut, Dieſe Diſziplinloſiakeit ſei ihnen verziehen. 37,5 m lana und 12,30 m breit, funkelt im Glanze unzähliger Ge⸗ ſtirne, unter denen auch die Erde zu ſein ſcheint. Dazwiſchen tummelt ſich Marsgetier, das man auch an den Brüſtungen zwiſchen allerlei Marsbewohnern entdeckt. Auf unſerem Planeten würde man den Stil der Saalausſchmückung expreſſioniſtiſch nennen. Geradezu ver⸗ ſchwenderiſch iſt die Verwenduna elektriſcher Lichteffekte zur Erwär⸗ muna dieſer in ihrer ſtrengen Linienführung etwas kalten Malerei. Etwa 3000 Glühbirnen vereinigen ſich zu gelblich⸗weißen, roten und blauen Ketten, die vom Plafond zu den Bogenöffnungen der Empore und zum Hochhaus des Podiums überareifen. Kunſtmaler Bertſch und Roſengartendirektor Thomas iſt die Ausſchmückung des aro⸗ gzen Feſtſaales zu verdanken. Die Ausführung war der Fa. Sachſe u. Rothmann übertragen. In Mars⸗Mannheim vereiniaten ſich die Bewohner am Sams⸗ tag zum erſten diesjährigen Faſchinasball. Er war aufſehenerregend. Dieſe Feſtſtellung konnte man ſchon machen, wenn man ſich der Feſt⸗ halle näherte. Ein ſtarkes Schutzmannsaufgebot hatte den Vorplatz im weiten Umkreis abgeſperrt. Hunderte bildeten eine Mauer, durch die nur mit Mühe eine ſchmale Gaſſe freizuhalten war. Man muß die Ausdauer der Zaunagäſte bewundern, da die Ballbeſucher nur von Ferne bewundert werden konnten, ſoweit die Umhüllung überhaupt eine Bewunderuna geſtattete. Der Parole, in den hunderterlei Trach⸗ ten der Erdenbewohner, über die man durch die Mars⸗Modenſour⸗ nale dauernd auf dem Laufenden erhalten wird. zu erſcheinen, war mit wenigen Ausnahmen Folge geleiſtet worden. Nur einige wenige hatten ſich dazu verleiten laſſen, im Mars⸗Feſtgewand zu erſcheinen. Das ſchöne Geſchlecht fällt leider immer wieder in die Sünden früherer Zeiten zurück, über die man auf dem Mars im Gegenſatz zur rückſtändigen Erde länaft ** Der erſte Jebruarſonnkag, zugleich der erſte Tag im Hornung, brachte in den Mittagsſtunden blauen Himmel und warmen Sonnen⸗ ſchein. Man mußte ſich beeilen, wenn man ven dem ſchönen Wetter profitieren wollte, da nur zu bald ein ſcharfer Südweſt neue Wolken⸗ heere vor ſich hertrieb, die den Himmel nahezu völlig überzogen, ohne indeſſen den Guß fortzuſetzen, der in der Frühe die heim⸗ ziehenden Masken überraſchte. In der Nacht zum Sonntag wars in der Innenſtadt ſehr lebhaft, da ſich nicht nur au⸗ dem Roſen⸗ garten, ſondern auch aus den anderen Lokalen, wo Faſching gefeiert wurde, eine Fülle von Masken und Unmaskierten in die Kaffee⸗ häuſer und Weinreſtaurants ergoß, denen die gleiche Polizeiſtunden⸗ verlängerung wie unſerer Feſthalle eingeräumt war. Wer einen Nachmittagsbummel durch die Hauptſtraßen unternahm, bewunderte die Mannheimer„weiße Woche“, die mit feinſtem Geſchmack die Schaufenſter unſerer Warenhäuſer und Spezialgeſchäfte in das Schneeweiß des Winters gekleidet hat, das wir in dieſem Jahre in der Natur ſo ſchwer vermiſſen. Der Karneval hat trotz an ſich be⸗ rechtigter Widerſtände zweifellos die Herrſchaft angetreten. Dies bewies eklatant außer dem erſten ſtädtiſchen Maskenball, der am Samstag ſämtliche Räume des Roſengartens füllte, der Kappen⸗ abend, der geſtern im Nibelungenſaal rund 3000 Perſonen ver⸗ ſammelte. Wir kommen auf die gelungene Veranſtaltung noch zurück. *Das Waſſer ſteiatk. Durch die anhaltenden Niederſchläge der letzten Tage iſt der Waſſerſtand von Rhein und Neckar mer k⸗ lich geſtiegen. Vom Oberlauf des Rheins wird weiteres Steigen gemeldet. Der Neckar hat ſchmutzia⸗gelbes Waſſer. Von Heidelbera wird uns aleichfalls ein langſames Zunehmen des Neckars gemeldet 3 * Erfolg eines Maunheimer Architekten. Im Wektbewerb zur Ausgeſtaltung des Münſterplatzes in Ulm, bei dem u. a. Theodor Fiſcher⸗München, Beſtelmeher⸗wcünchen, Bonntz⸗Stuttgart und Janſ⸗ ſen⸗Berlin im Preisgericht ſaßen, kam der Entwurf des Mann⸗ heimer Architekten, Regierungsbaumeiſter Chriſtian Schrade, in die engſte Wahl. Von insgeſamt 478 Entwürfen wurden 34 für die engſte Wahl beſtimmt. Es handelt ſich bei dem Münſterwetl⸗ bewerb um eine Städtebauaufgabe. Die Beteiligung an dem Wett⸗ bewerb iſt überaus groß geweſen. Die erfolgreichen Arbeiten ſind zur Zeit im ſogenannten„Schuhhaus“ in Ulm ausgeſtellt. * Aus dem Fenſter geſtürzt iſt am Sonntag früh 3 Uhr eine ver⸗ heiratete Frau im Hauſe Mittelſtraße 110. Das Ehepaar war bis kurz vor der Tat in einer Wirtſchaft. Zu Hauſe gabs dann Streit. Gegen den Mann beſteht der dringende Verdacht⸗ ſeine Frau aus dem Fenſter hinausgeworfen zu haben. Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. Veranſtaltungen * Die dritte Herrenſitzung des„Feuerio“ im Stammhans „Habereckl“ hatte ſich eines ſehr ſtarken Beſuches zu erfreuen. Als Büttenredner boten wieder ihr Beſtes die Herren Siegheim, Hotter, Eichele, Eugen Gehrig und Heinrich Henn jun.; die beiden letzteren beſonders beſtanden als Neulinge die„Feuer⸗ probe“ ausgezeichnet. Die Herren Fritz Wein reich, Saafft, Vogt, Fegbeutel und Kämmerer traten als bewährte Coupletſänger vor die Rampe, während die Feuerioaner Adler und Askani hübſche Lieder vortrugen. Die im Programm ab⸗ gedruckten allgemeinen Lieder waren von den Herren Schuler, Lipp⸗ randt, Karl Brenner, Fritz Schroth jun. und Konditor Krumm verfaßt. Einen beſonderen Glanzpunkt des Abends bot die De⸗ korierung des Präſidenten Bieber, dem anläßlich ſeines 25⸗ Brüllt er nicht einmal laut, Verrenkt nur die Glieder Und verzieht ſich wieder. erhaben ſein ſollte. Die Feſthalle in Mars⸗Mannheim beſitzt die gleichen Bezeich⸗ nungen wie bei uns für die verſchiedenen Räumlichkeiten. Der Nibelungenſaal war ſchon um 10 Uhr von einer Fülle eleganter Masken belebt. Man ſah alle nur erdenklichen Erdentrachten. Das ſchöne Geſchlecht hatte die Manie der Erdentöchter für Hoſenrollen kopiert. Daß hierbei ſehr bedauerliche Entgleiſungen vorkamen, iſt entſchieden zu verurteilen. Man ſoll kein Pagenkoſtüm tragen, wenn die Beine nicht tadellos geformt ſind. Was iſt über die Stim⸗ mung zu ſagen, die das Feſt beherrſchte? Man kann den Beſuchern das Zeugnis ausſtellen, daß ſie die Erden⸗Mannheimer in dieſer Beziehung am beſten verſtanden haben. Bei vielen zeigte das Stimmungsbarometer nicht„Schön Wetter“ an. Aber wir wollen nicht verallgemeinern. Wenn man zum Maskenfeſt mit dem Vor⸗ ſatz geht, ſich amüſieren zu laſſen, dann iſt's von vornherein Eſſig. Nur ein klein wenig Aktivität iſt für die Maskenjünger nötig, zumal wenn ſich die Weiblichkeit in der überwiegenden Mehrzahl befindet. Der Erde⸗Mars⸗Expreß hatte die Kapelle Heiſig rechtzeitig zur Stelle gebracht. Die Karlsruher Polizeimuſiker ſpielten in der Mittelloge des Nibelungenſaales moderne und klaſſiſche Erdentänze, während im Muſenſaal die Kapelle Petermann das Parkett mit unzähligen Paaren belebte, ohne indeſſen die Fauteuils zu leeren, die ſich an den Wänden hinziehen. Die Tanzmüdigkeit der Männer⸗ welt iſt nicht nur auf Erden ein neuzeitliches Uebel. Im Verſamm⸗ lungsſaal ſaß eine ausgezeichnete Kopie der Jazz⸗Band⸗Kapellen, die auf Erden den Tanztakt angaben. Bayriſche Gemütlichkeit war im Bierkeller zu finden, wo man unter den Klängen, einer Dachauer Kapelle zu einem guten Glaſe Bier eine ſaftige Bockwurſt eſſen konnte. Das Preisgericht, das ſich maleriſch in grüne Dominos ge⸗ hüllt hatte, war erſt lange nach Mitternacht in der Lage, den Schiedsſpruch zu verkünden, der keiner Verbindlichkeitserklärung Da ſpeit das muntere Maskenhaus Zwei Mah⸗Jong⸗Figuren auf einmal aus, Die gehen graziös Im Kreiſe herum— Doch die Zuſchauer werden etwas nervös, Die Sache wird ihnen ein bißchen zu dumm. Da fällt von der leuchtenden Decke Ein Brieflein in eine Ecke; Drin ſteht drohenderweiſe: „Ihr Marsbewohner im Kreiſe, Verpaßt Ihr die Nöte der Zeit, Kennt Ihr nicht Eure Schuldigkeit??!“ Und mit ſchnellem Lauf Bringt's eine Maske herauf, Der Mars es ſchweigend betrachtet, Dann holt er den Aſtronomen: „Sprich, iſt es ein ſchlimmes Omen, Daß man uns hier verachtet? Was ſoll unter fröhlichen Leuten Solch trübe Mahnung bedeuten?“ Doch der Andre ſich tief verneigend ſpricht: „So ſchlimm iſt die Sache nun wirklich nicht; Denn was auf der deutſchen Erde Noch alles in Zukunft werde Wird keine Fröhlichkeit hindern Den leidvollen Erdenkindern. 5 1 8 edurfte. Zur nicht geringen Erheiterung wurden die Ballbeſucher jährigen Mitwirkens bei den Feuerioveranſtaltungen von dem Vize, Drum reichet der Trübſal den Handſchuh ausgezeichnet, die der ausgegebenen Parole zuwider gehandelt Herrn Schuler, die Ehrenkette überreicht wurde. Nicht zu⸗ zurück!hatten. Herr Eberks gab folgendes Ergebnis der bei der Preis⸗ letzt ſei die Dekorierung der übrigen Elferräte erwähnt, die vom Sie hat wohl recht mit dem Mißgeſchick, Das für ein jedes off ne Gemüt Auch heute durch dieſe Säle zieht. Und wenn die Farben auch noch ſo lebendig, Dies Marsfeſt iſt nicht mehr ganz wertbeſtändig; Der aus Vorkriegszeiten bekannte Ton Der rauſchte wohl für immer davoenn 3 Präſidenten Bieber mit Worten goldenen Humors vorgenommen wurde; auch die Offiziere der Prinzengarde und ſämtliche Mitwir⸗ kende kamen beim Auszeichnungsakt auf ihre Rechnung. Die Her⸗ renſitzungen haben mit dieſem Abend für den Karnebal 1925 ihr polonaiſe erzielten Bewertung bekannt: Gruppenpreiſe: 1. Marsbewohner(350„), 2. Marsſchüler(200„); à) Herren⸗ preiſe: 1. Schildkröte(100), 2. Marskanaliſator(75), 3. Marswahrſager(50), zwei Troſtpreiſe; b) Damenpreiſe: 1. eſe⸗ 0 Marskönigin(100); 2. Marsmodedame(75), 3. Marsmajong Ende erreicht. Parole:„Auf zur Damen⸗Fremdenſitzung (50), ſechs Troſtpreiſe. am 8. Februar im Roſengarten!“ Daß wir uns den ſtrengen Sitten der Erdenbewohner nach 5 + Möglichkeit angepaßt haben, geht aus der Tatſache hervor, daß die e Marslaubenkontrolle um halb 5 Uhr nur noch drei bewohnte Se⸗ Altbewährtes ärztlich empfohlenes parees feſtſtellte. Umſo bevölkerter waren um dieſe Zeit außer dem Wräiiigungsmittel Roſengartenreſtaurant die umliegenden Kaffeehäuſer und 5 ch. ei Bleichsucht, Slutarmut, Schwäche quellen. und nervösen Zuständen, Für Ueberarbeitete und Erschöpfte. un allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Emzl Da blickte der Mars umher in der Runde Und verließ uns erſt um ſechſte Stunde. Autolykus. Farbenfeſt der Marsbewohner Ungddie Marsforſchung iſt durch das ſamstägige Farbenfeſt im Nibe⸗ Vürſte aal weſentlich gaefördert worden. Das wertvollſte Ergebnis genſa die Feſtſtelluna der Tatſache ſein, daß auf dem Mars im Ge⸗ topiſche den bisherigen wiſſenſchaftlichen Annahmen eine wahrhaft auf kü e Hitze herrſcht, die allerdings nicht durch die Sonne. ſondern bewaßnilichem Wege durch elektriſche Kraft erzeuat wird. Die Mars⸗ gekl.—85 vor allem die weiblichen. geben infolgedeſſen ſehr leicht n—— Merkwürdigerweiſe eriſtiert in einer Stadt, die der unſri⸗ nben ähnelt. weil die City auadratiſch gebaut iſt, genau wiee n große eim eine Feſthalle mit dem ſchönen Namen Roſengarten. Im n Feſtſaal erhebt ſich auf dem Podium ein hochhausähnlicher verſchleppung überall Wir erhalten folgende Zuſchrift: „Ich habe einen Prozeß geführt, bei dem das Urteil zu meinen Ungunſten ausgefallen iſt. Um die Vollſtreckung des rechts⸗ kräftigen Urteils zu vermeiden, mußte ich mehrere hundert Mark ſofort zahlen. Bis heute warte ich, trotz vieler Reklamationen und obſchon die Sache längſt gemäß dem Urteilsſpruch erledigt iſt, auf die Rückzahlung meines Geldes. Wenn ich mit meiner Steuer auch nur einen Tag zurückbleibe, oder wenn ich bei der Steuer⸗ zahlung einen Aufſchub erhalte, ſo muß ich den Betrag mit 12 Pro⸗ zent jährlich verzinſen. Habe ich nun den Anſpruch, mir bei der nälen⸗ flte Art Waſſerſchloß, weil über dem Eingana„Zu den Ka⸗ Finanzkaſſe die entſtandene Verzögerung ebenfalls mit 12 Prozent don dentebt. Zur Rechten und Linken befinden ſich je drei Logaien, berzinſen zu laſſen? Kannſt Du mir darüber Auskunft geben, en denen aus man einen entzückenden Ausblick auf das tiefer lie⸗ liebe„Neue“? Gegen die Verſchleppungen im gerichtlichen Verfahren hat erſt unlängſt in unſerer Beilage„Geſetz und Recht“ ein namhafter Juriſt Einſpruch erhoben. Man achte auf die Schutzmarke Aanal öedhe Frankfurt a/Main. ————————— Scüt HRKk der Melände hat. Blau und hellrot ſcheinen die Lieblingsfarben dor allerbewohner zu ſein. Die Brüſtungen der Emporen leuchten em in dieſen beiden Grundfarben. Die hellrote Zwiſchendecke, National⸗Theater Mannheim Neu einſtudiert: „Don Giovanni“ von Mozart dab. diche allein, daß Don Juan ſich einen ſteinernen Gaſt zu Tiſche bat genügt: auch der ſpaniſche Kavolier ſelbſt iſt ſchon in merk⸗ t Geſellſchaft geladen worden. vor allem von denen, die glaub⸗ lener einem beſonderen Aufwand von Tiefſinn an die Löſung aber dabel wlich vorhandenen„Probleme geben zu müſſen. Was den beraus kommt. bleibt im beſten Falle ſchließlich»der Her⸗ de er Geiſt“, Man ſollte lernen. hier einfacher zu ſehen, mehr ſprſchen c zu lauſchen als nach einem hineingeheimnisten Sinn zu von ben. Wer aber von dem Drana nach Wahrheit auch gegenüber können. Daß auf das Gedudel der Konkurrenzoper„Coſa rara“ getanzt wird, mag hingehen, für die zitierte Matharie aus„Figaro⸗ Hochzeit“ paſſen aber keine Tanzereien mehr,— überhaupt barf hier Don Juan ruhig mit Leporello ganz allein ſein. Die Geſamtinſzenierung wollte offenbar eine Opera buffa auf⸗ machen. Kein philologiſcher Streit entſpinne ſich hier; daß die muſi⸗ en Schönheiten fetzter Achell eine Er enag fed rechendem Reſpekt vor dieſer famoſen Leiſtung zu nennen hat. Anerkennung für die fleißige Arbeſt. Eine Erörterung for rt ledig⸗ e Bravour, mit der der Leiter wieder die Be⸗ lich das Schlußtextett, in dem die beteiligten Perſonen mit er⸗ gleitung der Secco⸗Rezitative durchführte, iſt ein Vorrecht, das ihm hobenem Seigefinger die Moral die Stückes ſingen. Schon zu Mo⸗ allein gebührt.— zarts Lebzeiten hat man weggelaſſen; das will indeſſen nichts be⸗ „Neueinſtudiert und in neuer dekorativer Ausſtattung hat man ſagen. Es iſt höchſt bemerkenswert, daß Ernſt Lert, der Bruder das Werk herausgebracht,— dabei offenbar überſehen, daß das unſeres Generalmuſtkdirektors, ſich trotz ſeiner Deutung dieſer Oper leßte Prädikat dieſer neuen Arbeit unſerer Oper zumindeſt einen als Muſikdrama ſozuſagen für dieſes„Tugendſprüchlein“ einſetzt. Pleonasmus darſtellt. Eine Zuſchrift der Opernregie ſuchte uns Als Ausklang iſt es auch gar ſo übel nicht. Nur ſo wie geſtern, vor maß dem zugeführt wird, was die muſikaliſche Vorzeichnung ver⸗ langt. Der Aufbau des erſten Finales war klar und wirkungsvoll. — Vom zweiten Akt gehört die letzte Szene beſonders unterſtrichen, deren Gliederung geradezu packend greifbar wurde. Daß dem Orcheſter wieder ein beſonderes Maß von Anerkennung gebührt, iſt eine dieſe Vorzüge der Wiedergabe hervorhebende Verpflichtung, die ſelbſtredend den muſikaliſchen Leiter Richard Lert mit ent⸗ n d 1 4 5 3 5 5 5 d on Juan ibt, öge ſich einmalüber das Weſentliche der Neueinſtudierung zu unterrichten. Der Ton dem Spielvorhang ſollte man es nicht bringen. Die ganze Art, wie auch Don 3 5 0 2 5. liegt dabei auf Heinz Gretes„mit einem eigenen Konſtruktions⸗ das vorgebaute Podium zu einer Art geſtempelt Dor Richard Straußens ebenſo benannte Tondichtung ausgeht. ſyſtem“ geſchaffene Hekoration. Ihr⸗ Leitmotiv ſind die Bogenele⸗ wurde, iſt wenig operngemäß. Wer wollte auch verlangen, alle bei 10 iſt weniaſtens ein reiner Mytbus zur Darſtellung getommen. mente des Barock, deren ſtete Wiederkehr vine unverkennbare Ein⸗Fragen, die widerporſtigen Opus löſen zu wollen. Als Ganzes mitgetodart baben die Italiener zu ſehr alz dramaturaiſche Beiräte heitlichkeit in das intim geſtaltete Ganze hineintragen. Aus dem war die Inſzenierung ein gelungen Spiel— wir ſind überzeugt. kännewirkt als daß ein wirklich eindeutiger Tupus hätte hervorgehen ene Aoidue dereegeachten, Me neg daß ihr Erfolg es fürder zeigen wird. Dl. Im Sinne dieſes italieniſchen Urſprungs iſt es ganz am it eine uun Am beſten ſchienen 99 5 Dan e Ae Joſef Burawinkel ſang die Titelrolle. Er hat unverkennbar möch ſpürbar war. n ſtimmlich ſeit ſeinem letzten hieſigen Auftreten zugenommen. Der feine ſinnliche. durch die etwas naſale Tongebung der Partie beſon⸗ ders günſtige Grundzua ſeiner Sangesweiſe ſchuf einen reizvollen Kavalier. In der Darſtellung darf er einige etwas manirierte Züge der ſtereotyv durchgeführten Fingerhaltung getroſt fortlaſſen. ſein gegenüber dem ſonſt e meiſt mit einem un⸗ uan“, ali0 daß 3 Ni inig gehen können wir mit der allzu zauberflöten⸗ don en Näſeln ausgeſprochenen„Don icht einig gehe F de der Originaltitel Felungefe haft aufgeputzten Front von Don Juans Haus, vor allem aber be⸗ dperein 1 ae 2 fahnts de nſſen dar nn ⸗Komiſcher 1 die„Löſung der Standbildfrage noch der Beſinnung. Wir alf 8 überſetzen 25 7— 25 4 di 3 wollen uns nicht bloß auf das bloße Wort berufen, um an dem alther⸗ 955. Aber man hat darin mit Recht die Ironie, gebrachten Reiterſtandbild feſtzuhalten— aber wenn eime gewiſſe Don die in ei imt i ineingedrängte hiſtori 90 i„Held“ wird nur n ewi mi in eine ganz beſtimmte Richtung hineingedräng toriſche Scheu den„Gouverneur zu Pferde“ auf ſeinem Platze He dird nur noch an Charm dadurch gewinnen. Daß dieſer Don zufeteben. und dieſe Ironie verbietet doch eigentlich, eine reine e e iſt das auch ein Wn äſthetiſches Gebot. Nichts ein⸗ Giovanni eine auf ſelbſtändiger Grundlage üher den Am beſten iſt es, die Oper Durchſchnitt weit hinausragende Verkörverung erfuhr, iſt müßig zu r aus dem Werk zu machen. deen dem Geiſte ihrer Muſik zu gebey, ſo wie dieſe Muſik am Tenigſt Abend ganz aus dem Geiſte ihres Schöpfers geboren war. Sign ens wieder einmal ein Abend, dem das unverkennbare Frächſ einer ſachgemäßen Vorbereitung das Gepräge verlieh Fienen abgetönt erklang bereits die Ouvertüre.— Bei allen zuc danße die außerordenllihe Plaſtik des muſikauſcgem aach. 80 erauffallen, die das Bühnengeſchehen zu ſtärkſter Eindringach. e dle Die feinen muſikaliſchen Untermalungen der. erſten venvorgzn bei allem Vorwärtsdrängen nicht die geringſte, die Büh⸗ dulſte gümge begleitende Regung außer Acht kaſſen erlupven Lne. achzeichnug. Ein Beiſpiel für die ganze Art, wie die Aus⸗ drucksvoller, als wenn der Komtur, der oben mit dem Kopfe nickt, was hier nicht gin(übrigens iſt es weſentlich, daß dieſe Szene auf dem Kirchho ſpielt; von einem ſolchen war geſtern nichts zu ſehenl). Und wenn gar der„ſteinerne Gaſt“ zuletzt kommt, ſo kann nur die Körperlichkeit des ſelbſt ſingenden„Geiſtes“ die ent⸗ ſprechende Wirkung auslöſen. Dies alles verbietet die Koloſſalſtatue, die jetzt den fein gebauten ſpaniſchen Rahmen erdrückt und eher wie ein exotiſches Monument wirkt, ſtatt als jenes Reitergrabmal, das von ausſchlaggebender Bedeutung für unſer Drama iſt. Im Ganzen gebührt jedoch den techniſch recht geſchickt angelegten Grekeſchen Löſungsverſuchen der Dank aller dieſen ſchwierigen Dingen mit In⸗ tereſſe Geneigten. ſagen. Mit prächtigem Schwung und reichem Ausdruck ſang Anna Karaſelk die Donna Anna. Als Elvira war Eliſabeth Friedrich aus Frankfurt aushelfenderweiſe gekommen;: eine als geſchmackvoll und intelligent viel zu bekannte Künſtlerin, als daß ihre Vor⸗ſige nicht wieder in trefflichem Einfühlen in die ungewohnte Umgebung zum Ausdruck gaekommen wären. Die dritte Frau im Stück, Zerline, wurde von Guſſa Heiken anmutiaſt geſungen: vielleicht offenbart ihr die Rolle in Zukunft noch etwas mehr von ihrem eicentlichen bäuriſch⸗ſinnlichen Charakter. Die feinſte Fiaur war wohl Wilhelm Fenktens ganz prachtvoll gegebener Leporello.„Grazioso“ heißt nach ſpaniſchem Wortbrauch dieſer Typus. Und ſo war er auch! gebeit Vert ung des klangli imli in genierung lag bei Richard Mayer⸗Walden. Mit Vorzüalich ſang Fri 5 0 uginz klanglichen Baues geſchehen war. Das Heimliche und Die Inſzenierung 10 2 Vorzüalich ſana Fritz Bartling den hamlethaften Don Oktavio. derurauliche dieſes Mozartwerkes, die prachtvoll wechſelnden Schil. ihm haben wir zu richten, wenn wir die Begegnung mit den Bauern, Karl Mang aab einen höchſt originell geſtalteten Maſetto. 555 die ja einen Hochzeitszug ganz nah bei der Kirche darſtellen, für Matßien Frank zog al alle Reaiſter ſei i 5 ehmn in 1777 5 Eigenart Wunte 7 dae mit dem ſtimme. 5 g als 0 alle Reaiſter ſeiner reichen Baß Entwiſchen Leporellos war in n einzig für dieſe Szene geeigneten Ein erfreulicher Opernabend dem man den geläuterten Rahmen ſehr glücklich geſtellt. Mit den Tänzerinnen des letzten beſtand nur wünſchen kann. Der Beifall liebevoll und Fort⸗ Bildes wird ſich kaum eine Ausdeutung der Muſik identifizieren 85 un dur die der Gefühle können nicht beſſer verdeutlicht werden als Iu gehen e Interprekation Daß man mit ihr in manchem nicht einig aufruf deb raucht, kann dem keinen Abbruch tun. So wird der Rache⸗ dakter 0 Donna Anna erſt dann ſeinen eigentlichen heldiſchen Cha⸗ ren, wenn er aus dem jetzigen beſchleunigenden Zeik⸗ * 13 6. Seite. Ar. 53 nNeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe] Montag, den 2. FJebruar 1925 die Ddampfſtraßenbahn in heidelberg Zu dem von uns veröffentlichten Bericht der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft über die Elektrifizierung der Nebenbahn und die Herbeiführunag einer Betriebsgemeinſchaft mit der Heidelberger Straßen⸗ und Berabahn A. G. wird uns von der Heidelberger Po⸗ izeidirektion folgendes mitgeteilt: Die Vermutung der Verwaltung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft in Mannheim, als ſeien die Vorſchläge der Polizeidirek⸗ tion Heidelbera ohne nähert Kenntnis von dem Stand der Verhand⸗ lungen zwiſchen den Beteiliaten gemacht worden, trifft nicht zu. Ge⸗ rade die Tatſache, daß die Verhandlungen ſchon ſeit Jahren geführt werden, war für uns Veranlaſſung. die Angelegenheit auch einmal vom verkehrspolizeilichen Standpunkt aus zu beleuch⸗ ten und die Gründe aufzuführen, die im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs die möalichſt raſche Beſeitiaung der von uns ageſchilderten Mißſtände erheiſchen. Es iſt ein dringendes Gebot des öffentlichen Intereſſes, daß dieſe Frage möalichſt bald aus dem Stadium der Verhandlungen herauskommt und daß die Ausführung des Vor⸗ habens nicht mehr lange auf ſich warten läßt. Etwaige privatwirt⸗ ſchaftliche Geſichtspunkte der beteiliaten Kreiſe dürfen dem Abſchluß der Verhandlungen nicht hindernd im Wege ſtehen. Die im Schreiben der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft zum Ausdruck gebrachte Auffaſſung, daß ſchon damals, als die elek⸗ triſche Straßenbahn in Heidelbera gebaut wurde, eine Betriebs⸗ gemeinſchaft hätte herbeigeführt werden müſſen, iſt durchaus richtig. Dies wäre auch ohne Elektrifizierung der Dampfſtraßenbahn möglich geweſen. wie das Beiſpiel anderer Städte zeiat, wo elektriſche Straßenbahn und Dampfſtraßenbahn ein⸗ und dieſelbe Gleisanlage benutzen. Wenn aber ſchon damals, alſo vor mehr als zwanzia Jah⸗ ren, dieſer Zuſtand als unzweckmäßia erkannt wurde, um wieviel mehr iſt es heute bei dem um ein Vielfaches geſteigerten Verkehr eine dringende Notwendiakeit, dem jetzigen Zuſtand alsbald ein Ende zu bereiten! Aber nicht nur den unmittelbar beteiligten Geſellſchaften, ſon⸗ dern auch der breiteren Oeffentlichkeit, der die Unhalt⸗ barkeit des beſtehenden Zuſtandes nicht verborgen geblieben iſt, und die ein Anrecht darauf hat, von derart wichtigen, die geſamte Bür⸗ gerſchaft Heidelberas berührenden Fragen unterrichtet zu werden, mußte einmal von der Polizeidirektion als der für die ordnungsmäßige Regelung des Straßenverkehrs verantwortlichen Behörde die ver⸗ kehrspolizeiliche Seite der ſchwebenden Angelegenheit im Zuſammen⸗ hana vor Augen geführt werden, nicht um Vorwürfe zu erbeben, ſon⸗ dern um die Beſtrebungen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, die ja in der gleichen Richtung liegen wie die Intereſſen des Verkehrs. zu unterſtützen und in möalichſter Bälde zur Tat werden zu laſſen. Rommunale Chronik Seckenheim. 30. Jan. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ fitzung iſt mitzuteilen: Die Dung⸗ und Pfuhlverſorgung wird ge⸗ nehmigt.— Der Koſtenporanſchlaa für die Kreiswegunterhaltung wird genehmigt.— Von dem Schulhauspfuhl ſollen je 3000 Liter obgegeben werden. Der Preis für 100 Liter wird auf 5 Pfennig feſtgeſetzt.— Eine Leichenumbettung wird unter beſonderen Beding⸗ ungen genehmigt.— Die Entſchädigung, die die Erben eines ver⸗ ſtorbenen Bürgers für einen erhaltenen Ster Holz zu erſetzen haben, wird auf 10. Mark feſtgeſetzt.— Die Lieferung der ausgeſchriebenen Lernmiftel wird an B. Behringer und Gg. Zimmermann Witwe hier ſe zur Hölfte zu ihrem Aligebot übertragen.— Einem Antrag erwerbsloſer Kaufleute um Beſchäftigung als Notſtandsarbeiter kann nicht entſprochen werden.— Die Verbreiterung des beſtehenden Feldweges beim Fulminswerk ſoll gemäß dem vorläufigen Projekt durchgeführt werden.— Die Kanaliſationsarbeiten werden wie folgt vergeben: Los 1 an Keller u. Herdt, Los 2 und 5 an Volz u, Herr⸗ mann, Los 3 an Koger und Schreck, Los 4 an Kettner.— Es ſoll mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln die Beitreibung der Hausmieten für die Gemeindehäuſer durchgeführt werden.— Es wird beſchloſſen, daß außer dem Doppelwohnhaus für Lehrer durch die Gemeinde keine Wohnungen erſtellt werden ſollen.— Gemäߧ 92.⸗O. wird bis zur Deckung der Rückſtände bei der Gemeindekaſſe die Allmend eines Bürgers beanſprucht.— Die Waſſerleitungsanſprüche für die Wohnungsneubauten werden bis zum Keller unentgeltlich ausgeführt.— Beim Bürgerausſchuß wird die Bewilligung eines Kredits von 100 000 Mark zur För⸗ derung des Wohnungsneubaues beantragt. Die Be⸗ ſtimmungen für die Gewährung von Baudarlehen an Bauluſtige wer⸗ den beſprochen und feſtgeſetzt.— Die Verteilung der Stumpenloſe an Erwerbsloſe, Sozialrentner uſw. wird gemäß dem Vorſchlag ge⸗ nehmigt. Die Zoch verbleihenden Loſe ſollen zur Verſteigerung kom⸗ men.— Dem Antrag eines Vereins um Stiftung eines Ehrenpreiſes kann grundſätzlich nicht entſprochen werden.— Das Schüler⸗ turnen ſoll in dem Vereinshauſe ſtattfinden. Die Entſchädigung hierfür wird feſtgefeßt.— Ledige weibliche Perſonen in bedürftigen Verhältniſſen, die das Alter eines Gabholzberechtigten erreicht haben, ſollen 1 Ster Holz erhalten.— Dem Antrag auf Ueberlaſſung des Bürgerausſchugſaales an die Theatergemeinde und das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold kann nicht entſprochen werden. Theater und Muſttk Gaſtſpiel des„blauen Vogels“. Nun ſind ſie wieder da, die beliebten ruſſiſchen Gäſte mit ihrer Ungezwungenheit, ihrer guten Laune und— ihrem Theater. Oder — mit allem zuſammen! Denn bei ihnen— und das iſt ihre Stärke— iſt die Natürlichkeit das Spiel, wie ihr Spiel Leben und Wahrheit bedeutet. Jede Kleinigkeit findet dabei ihre Ausdeutung, jedes Geſchehen Betonung. Wie unter einer Lupe vergrößert ſich das einzelne Bild und wird ſcharf und weſenhaft. In der Kürze liegt die Würze“, das ſcheint auch der gerechte Leitſpruch des blauen Vogels“ zu ſein. Jedes der gebotenen kleinen Stücchen mutet nämlich wie ein recht geiſtreiches Eſſay oder eine ſlüchtig hingewoferne Skizze an. Und doch iſt nichts im land⸗ läufigen Sinn kabarettmäßig, ſo wie man es im allgemeinen vei uns in Deutſchland gewöhnt iſt. Der geſtrige Abend, der faſt ausſchließlich eine neue Vortrags⸗ folge brachte, hatte nicht die ausgeprägte Stärke, die wir von frühe⸗ ren Gaſtſpielen her kaunten. Zweite Garnitur gleichſam, womit nicht die Darſtellung, ſondern die Auswahl gemeint iſt. Recht bedeutſam und markant war der Eingang mit der Re⸗ minisſzenz„Katharing die Große“ ebenſo der Ausgang mit der „Moskauer Beize“. Was dazwiſchen lag, variierte ſehr glücklich die national⸗ruſſiſche Eigenart des Sentimentalen, wie„Im Monat Mai“ oder die„Letzte Gavotte“, das grotesk⸗pathetiſche in der „Zinnſoldaten⸗Parade“ oder das drollig⸗ſatiriſche in„Mu⸗Ja“ und „Katinka“. 2— Das Sypiel iſt meiſterhaft in Form und Gebärde, die je ein⸗ facher um ſo draſtiſcher wirkt. Oxiginell und farbenprächtig ſind wieder die Dekorationen, die dem Ganzen den würdigen oder auch haſſenden Rahmen geben. 525 Herr Juſhemie iſt der geſchickte Anſager, der mit viel Humor die Stimmung im Hauſe förderte und hochhielt. Zwiſchen den einzelnen Vortragsnummern und zu den Bildern ſpielke eine recht mangelhafte Begleitmuſik. Iſt es doch ein vom Nattonalthealer Mannheim veranſtaltetes Gaſtſpiel, was die Ruf⸗ ſen geben! Wo bleibt da die Fürſorge, die den ausgezeichneten Gäſten an die Hand geht. um das Niveau zu wahren? Dies zu erfüllen, wäre eine ſelbſtverſtändliche Forderung. Wenn ſchon, daun hat das Theater nicht nur die Verpflichtung der Gage, ſon⸗ er des Erfolgs! 5 Thegter aber wünſchen. noch manches volle Haus, wie die Zufriedenheit der Manuheimer! Dr. E. NM. Aus dem Lande * Wallſtadt, 1. Febr. In der Wirtſchaft zum Rebſtock fand der Jahrestag der Freiwilli en Feuerwehr ſtatt. Kom⸗ mandant Schreinermeiſter Adam Troppmann eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit begrüßenden Worten. Der Kaſſenbericht ergab einen Ueberſchuß von 57 Mark. Für den austretenden Hauptmann Schorr wurde Maurermeiſter Peter Müller und für den austreten⸗ den Obmann Falter Maurerpolier Bernhardt Alles gewählt. Als Vertrauensmann zum Verwaltungsrat wurde Adam Rudolpy beſtimmt. Unter dem Punkt„Verſchiedenes“ wurde der Beitrag von 10 Pfennig monatlich auf 20 Pfennig feſtgeſetzt. Nach einigen Stun⸗ den gemütlichen Beiſammenſeins ſchloß der Kommandant um 48 Uhr die gutbeſuchte Verſammlung. K. Heidelberg, 31. Jan. Der Stadtrat hat beſchloſſen, in dieſem Jahre keine ſtädtiſchen Maskenbälle abzuhalten. Zunm Thema„Faſching“ ſchreibt uns die Polizeidirektion Heidelberg:„Es iſt vom Miniſterium des Innern nicht beabſichtigt, für dieſes Jahr Verbotsbeſtimmungen für Faſtnacht zu erlaſſen, wie dies in den letz⸗ ten Jahren der Fall geweſen iſt. Die drückende allgemeine Wirk⸗ ſchaftslage und die Notlage weiter Volksſchichten dürfte jedoch für die Bevölkerung Veranlaſſung geben, ihre Beteiligung an Faſchings⸗ veranſtaltungen auf ein möglichſt geringes Maß zurückzu⸗ ſchrauben. Von der Einſicht der Bevölkerung wird erwartet, daß auch ohne polizeiliches Verbot das Faſchingstreiben auf öffentlichen Straßen und Plätzen möglichſt unkerbleibt, und daß insbeſondere mit Rückſicht auf die verkehrstechniſchen Verhältniſſe Heidelbergs öffentliche karnevaliſtiſche Umzüge unterlaſſen werden. Die ſchulpflichtige Jugend ſollte von Faſchingsveranſtaltungen jeder Art möglichſt ferngehalten werden. Größeren Anſammlungen jugend⸗ licher Maskenträger und Umzügen von ſolchen wird mit„allem Nach⸗ druck entgegengetreten werden.“ K. Heidelberg, 31. Jan. Die Polizeidirektion hat im Einverſtändnis mit dem Stadtrat das Lagern von verkehrshindernden Gegenſtänden ohne vorherige Anmeldung bei der Polizeidirektion (mit Ausnahme von dem vorübergehenden Lagern von Brennſtoffen) in der Hauptſtraße verboten. Die an den Straßen ſtehenden Bäume, Sträucher, Hecken uſw. ſind zurückzuſchneiden, daß der Verkehr auf der Fahrbahn und dem Gehweg nicht behindert und das Licht der Laternen nicht beeinträchtigt wird. Das Anbringen von Stacheldräh⸗ ten, ſcharfen Spitzen und ähnlichen Gegenſtänden an den Straßen, wadurch die Sicherheit und die Bequemlichkeit des Verkehrs gefähr⸗ det werden können, iſt verboten. In der Hauptſtraße iſt das Um⸗ wenden von vierrädrigen Fahrzeugen unterſagt. Den Beſuchern des Wochenmarktes am Wredeplatz iſt die An⸗ und Abfahrt mit Handwagen durch die Hauptſtraße verboten. Aus der Pfalz :: Machenheim, 31. Jan. Ein eigentümliches Vorkommnis paſ⸗ ſierte einigen Herren aus in Gegenwart von Waſſer⸗ ſachverſtändigen der Regierung. Die Herren wollten feſt⸗ ſtellen, ob das Waſſer des Siebenröhrenbrunnens nicht aus dem ½ Stunde entſernten Friedelsheimer Wald ſtamme. Um dies feſtſtellen zu können, bediente man ſich zur Markierung rot⸗ gefärbtem Waſſers. Nach einer Stunde kam am Sieben⸗ röhrenbrunnen auch tatſächlich farbiges Waſſer heraus, aber es war blaul Es ſollen num Deſtillationsverſuche gemacht werden, da man vermutet, daß dieſes unterirdiſch laufende Waſſer Minerale mit ſich führt, die auch die Färbung veranlaßt haben. Man ſieht mit großem Intereſſe dieſen Waſſerforſchungen entgegen. :: Deidesheim, 31. Jan. In einer Beſprechung zur Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe wurde in einer von Bürgermeiſter Dr. Sieben⸗Deidesheim geleiteten Verſammlung auch der Ausbau der Lokalbahn Meckenheim⸗deidesheim beſprochen. Eine aus den Bür⸗ germeiſtern der Ortſchaften Deidesheim, Ruppertsberg und Mecken⸗ heim beſtehender Kommiſſion ſoll perſönlich in einer Beſprechung mit der Reichsbahndirektion Ludwigshafen alle nötigen Porfragen er⸗ ledigen, worauf die Zuſtimmung der einzelnen emeinden bewerk⸗ ſtelligt werden ſoll. Die ganze Gegend hofft auf guten Abſchluß dieſes Planes! :; Neuſtadt, 31. Jan. Ein Kleinbahnbetrieb ſchönſter Art wird in beſchaulicher Weiſe auf der Linie Neu ſt a di⸗Speyer unterhalten. So paſſierte dem.20 Uhr hier abfahrenden Perſonen⸗ und Schülerlokalzug zwiſchen Lachen und Duttweiler folgendes: Geht dem Zug mitten auf der Strecke ein angehängter Koh⸗ lenwagen verloren dadurch, daß er ſich abriß und auf offe⸗ nem Felde ſtehen blieb. Aber das macht in jener Gegend nichts, man iſt immer hilfsbereit und ſo ſchiebt halt ein gerade aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommender anderer Zug den Wagen gemüt⸗ lich vor ſich her, wieder nach Lachen zurück, wo er in⸗ Nebengeleiſe geſchoben wird, um nun ſeiner Abholung„entgegen zu harren“. Ja, es geht nichts über die Ruhe! 7e] Reuſtadf a. d.., 30. Jan, Der pfälz. Induſtriellenverbhand hat ſchon im Vorjahr die Abſicht gehabt, ſeine bis jetzt in Miet⸗ räumen unſerer Stadt untergebrachben Bureauräume durch den Bau eines eigenen Heims zu vervollſtändigen und zu verbeſſern. Der Erwerb eines Bauplatzes von der Stadt ſteht nun vor ſeinem Ab⸗ ſchluß, ſo daß bereits im Frühjahr mit dem Bau begonnen wird Bereibs in Angriff genommen iſt ein anderes Projekt, nämlich der Umbau ges großen Anweſens„Zum Hambacher Bahnhof“ in ein Hotelreſtauront. Nachdem das Hotel„Löwen“ mit etwa 60 Fremdenzimmern eingegangen iſt, fehlt es hier tatſächlich an der nötigen Auswahl für die Reiſenden.— Die goldene Ho ch⸗ zeitsmedaille iſt neuerdings auch dem 1. Vorſtand des Unter⸗ ſtützungsvereins ehemaliger Soldaten, Fritz Chriſtmann, und den Ausſchußmitgliedern Ferdinand Schwarz und Michael Leiniger zu⸗ teil geworden. * Edenkoben, 30. Jan. Der von hier gebürtige Dr. med. und Dr. phil. Karl Jäger, Oberſtabsarzt a.., erlag im 47. Lebens⸗ jahre im deutſchen Hoſpital in Santiago einem tückiſchen Fieber Dr. Jäger hatte die Jahre 1922—1925 als Arzt und Forſcher die Staoten Argentinjen, Paraquay, Bolivien und Chile durchquert. Er ſtarb als unermüdlicher Pionjer deutſcher Wiſſenſchaft und deutſcher Weltvergeltung. Nachbargebiete Sw. Mainz, 30. Jan. Ein von einer auswörtigen Behörde ſteck⸗ hrieflich verfolgter Schiffer konnte in einer hieſigen Wirtſchaft er⸗ mittelt und ſeſtgenommen werden.— Von den eigenen Kin⸗ dern mißhandelt wurde ein Elternpaar, die, weil ſie wegen des liederlichen Lebenswandels ihrer beiden 25 und 26 Jahre alten Söhne dieſen die Wohnung nicht mehr zur Verfügung ſtellten, von den beiden ſo ſchwer geſchlagen wurden, daß die Eltern die Polizei herbeirufen mußten. „ Mainz, 31. Jan. Die Paßkontrolle durch die franzöſiſchen Gendarmen iſt wieder verſtärkt worden. Das Militärpolizeigericht verurteilte lt.„Frankf. Zig.“ 74 Perſonen, die im Brückenkopf Mainz ohne vorſchriftsmäßige Ausweispapiere angetroffen wurden, zu Geldſtrafen bis 100 Goldmark. „Saarbrücken, 29. Jan. Die Handelskammer zu Saarbrücken ſprach ſich, wie bereits kurz telegraphiſch berichtet. in ihrer vor⸗ geſtrigen Vollſitzung mit aller Entſchiedenheit gegen die neuer⸗ dings geäußerten Pläne des franzöſiſchen Finanzminiſters, unter Anfehnung an die franzöſiſche Währung eine neue Saarwäh⸗ rung einzuführen aus. Die in der Handelskammer vertre⸗ tenen Saarländiſchen Wirtſchaftskreiſe ſtimmten einmütig in der Auffaſſung überein, daß eine erneute Währung in dem vom franzö⸗ iſchen Finanzminiſterium geplanten Sinne zu den größten wirt⸗ ſchaftlichen Erſchütterungen im Saargebiet führen müſſe und ſich in keiner Form durch die Beſtimmungen des Vertrages von Verſailles rechtlich begründen loſſe. Für das Saargebiet mit ſeinen Währungs⸗ und Kreditnöten ſeit Einführung des franzöſiſchen Franken als ge⸗ ſetzliche Währung käme als erneute Währungsänderung lediglich die Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes, d. h. die Rückkehr zur deutſchen Mark in Frage. Die Handelskammer wird der Regierungskommiſſion ihre ernſten Bedenken gegen die franzöſiſchen Währungspläne im Saargebiet zur Kenntnis bringen. Straßburg i.., 1. Febr. Im Stadtteil Neud o rf exeig⸗ nete ſich ein blutiges Eiferſuchtsdrama. Der Wirt Raimund Zeiger erſchoß am Schalter des Lokalbahnhofes Neudorf den Ita⸗ liener Grimoni, den Liebhaber ſeiner Frau, als beide gerade weg⸗ fahren wollten. Gerichtszeitung Schöffengericht Heidelberg. In der Nacht vom 9. zum 10. Juni war auf dem Gewerkſchafts⸗ haus in Heidelberg eine ſchwarz⸗rot⸗goldene und eine rote Fahne gewaltſam entfernt worden. Wegen Diebſtahls waren die Studenten Eckart und Binswanger, ſowie der 20jährige Kaufmann H Schunk angeklagt. Schunk hatte ſeine beiden Mitangeklagten gegen Geld verraten, Nach längerer Verhandlung ließ das Gericht die Anklage auf Diebſtahl fallen und erkannte gegen E. B. wegen Sachbeſchädigung auf je 200 Mark Geldſtrafe. Schun erhielt wegen ſeiner Vorſtrafen 250 Mark Geldſtrafe. In der Urteils⸗ begründung wird der Straftat der Charakter eines unreifen D u m⸗ menjungenſtreiches gegeben.— Die Kraftwagenführer und R. ſind am 8. November 1924 mit 2 durch ein Drahtſeil ver⸗ bundene Automobile von Wiesloch nach Heidelberg gefahren. In Römerſtraße wurde ein 15jähriger Knabe von dem unbeleuchtete. Anhänger tödlich überfahren. Beide wurden zu je 90 Mar Geldſtrafe verurteilt.— Unter der Anklage der Doppelehe ſtand ein Techniker von Heidelberg. Seit vielen Jahren iſt der klagte in ein verhängnisvolles Schickſal verſtrickt. Er hatte ein Mäd⸗ chen zur Frau genommen, weil es ein Kind von ihm hatte. Wäh rend des Krieges lernte er auf Urlaub in Mannheim ein an⸗ deres Mädchen kennen, das ihm ſpäter Nachricht gab, daß Folgen zu erwarten ſeien. Sie bat ihn ebenfalls um die Ehe und da ihn ſeine erſte Frau nicht freigab, heiratete er das Mädchen und zog wie⸗ der in den Krieg. Er flüchtete dann ſpäter mit ſeiner zweiten Frau nach Dänemark, kehrte aber ſchließlich zurück und ſtellte ſich dem Ge⸗ richt. Unter Zubilligung aller mildernden Umſtände erkannte das Gericht auf die geſetzliche Mindeſtſtrafe von 6 Monaten Gefäng' nis. Eine intereſſante Kammergerichts⸗Entſcheidung „An einer Straßenbahnhalteſtelle dürfen ſich nicht Perſonen aufhalten, die die Bahn zur Fahrt nicht benutzen wollen.(Paragr⸗ 366 Ziff. 10 St...)“— Ein Student wartete an einer Straßen⸗ bahnhalteſtelle auf den Wagen, der ihn nach Hauſe befördern ſollte; er unterhielt ſich dabei mit den Begleitern, die ihn nach der Halte⸗ ſtelle begleitet hatten. Ein Polizeibeamter, dem es auffiel, daß der Student den ſoeben angekommenen und abgefahrenen Straßen! bahnwagen zur Fahrt nicht benutzt. hatte, trat an den Studenten heran, und er forderte ihn auf, die Halteſtelle(die eine verkehrs⸗ reiche iſt) zu verlaſſen, da er durch ſein Verweilen die Ordnung ſtöre. Der Student kam dieſer Aufforderung nicht nach; die Folge war eine Anklage wegen Uebertretung gegen eine polizeiliche An⸗ ordnung. Während das Amtsgericht den Angeklagten verurteilte, ſprach das Kammergericht ihn auf Antrag des Staatsanwalts frei. Der Staatsanwalt hatte ausgeführt, daß der Angeklagte das Rech habe, ſich an der Halteſtelle aufzuhalten, damit er nach Hauſe ge⸗ langen könne. Dieſes Recht ſtände nur ſeinen Begleitern nicht zu⸗ da ſie die Straßenbahn nicht benutzten. Das KG. trat den Aus⸗ führungen des Staatsanwalts bei und ſprach den Angeklagten von der Anklage frei. Aus den Gründen: Nach den vom Vorderrichte getroffenen Feſtſtellungen habe ſich der Angellagte an der Halte⸗ ſtelle der Straßenbahn aufgehalten, um die Straßenbahn zu 0 nutzen und nach Hauſe zu fahren. Haben auch die Begleiter des Angeklagten rechtswidrig gehandelt, indem ſie ſich an der Straßen⸗ bahnhalteſtelle aufhielten, ſo habe ſich doch der Angeklagte im Rech befunden, wenn er es ablehnte, von der von der Polizei beſtimmten Straßenbahnhalteſtelle fortzugehen. Neues aus aller Welt Talen eines Geiſtesgeſtörten Verlin, 1. Febr.(Von unſerem Berliner Büre.) Die u ſiſche Schriftſtellerin Maria Tickſon⸗Egeniewka, die ben einigen Wochen ein Attentat auf den Sowjetbotſchafter in Paris, Kraſſin, verſucht hatte, hat am letzten Freitag in n. Wohnung Dr. Einſteins eindringen wollen. Sie ha ſeit einem halben Jahr Dr. Einſtein Drohbriefe geſchrieben. Nach einer wochenlangen Pauſe, die ſich durch ihre Verhaftung erklärte, tan dieſer Tage wieder ein Drohbrief aus Köln. Die Gatten Einſteins hinderte den Eintriſt der Dickſon, die darauf entfloh. Sik ließ einen Brief an Einſtein zurück mit der Bitte, ihr zu helfen. Frau Dickſon iſt feſtgenommen und in eine Heilanſtalt für Geiſtes⸗ kranke übergeführt worden. Die ihr naheſtehenden Kreiſe ha ſich ihrer angenommen. Frau Dickſon iſt ſchon in Paris feſtge⸗ nommen worden, aber wegen Geiſteskrankheit wieder außer Ver⸗ folgung geſetzt worden. Sie behauptete im Pariſer Gefängnis all ihrer Habe beraubt worden zu ſein. Die franzöſiſchen Behbe, den haben die Dickſon, beſonders da ſie wußten, daß ſie eine n ungefährliche Geiſteskranke iſt, nach Belgien geſchickt. Die belgiſche Polizei hat ſie dann über die deutſche Grenze gebracht und 1 Aachen, ohne die deutſchen Behörden zu benachrichtigen, einfach laufen gelaſſen.— Weſtliche Ziviliſation! * — der Fülm-Indianer. Ein amerikaniſcher Filmſchauſpieler trat in Rom unter dem Namen„Elch“ als Häuptling eines kanadiſe Indianerſtammes auf. Da er häufig Indianerhäuptlinge in Win weſt⸗Szenen bei Filmaufnahmen geſpielt hatte, ſo verſtand er es.* Rolle natürlich zu ſpielen. Er eroberte zahlreiche weibliche Herde und betörte namentlich zwei Damen der römiſchen Ariſtokratie, di Mutter und die Schweſter des Grafen Friuli. Er behauptetr daß er als Anwalt ſeines Indianerſtammes von der kanadiſchen gierung verfolat werde und erhielt daraufhin von den beiden Frouen Geld in Hülle und Fülle. Schließlich verlobte ſich die junge Gräft mit ibm. Als Brautaeſchenk widmete er ihr ein aoldenes Armban. von dem er behauptete, daß es indianiſche Zauberkraft beſitze. 15 Italienerin beſand ſich vollſtändia im Banne des Indianers, bis fi eines Tages bei einem Beſuche von London erfuhr, daß ihr Verlobeſc der Indianerhäuptling. dort ſeine Frau und ſeine Kinder im Sti gelaſſen hatte. Der„Indianerbäuptling“ verſchwand über die ſchwe! zeriſche Grenze, wo er dann von der Polizei verhaftet wurde. Meſſen und Ausſtellungen Sowjet-Rußland auf der Frankfurter Frühjahrsmeſſe Die Handelsvertretung der ruſſiſchen Republik in Deutſchland wird ſich an der Frankfurter Frühſahrsmeſſe(Allgemeine 1 19. bis 22. April, Techniſche Meſſe 17. bis 22. April) mit ein⸗ Sonderausſtellung kunſtgewerblicher Erzeugniſſe der ruſſiſchen Vol 8 kunſt beteiligen. Im Hinblick auf die hervorragenden Leiſtunge ruſſiſcher Volkskunſt hat das Meßamt der Handelsvertretung für i Ausſtellung den Kuppelſaal im Hauſe Werkbund überlaſſen. an domit zu rechnen, daß die Sonderausſtellung ruſſiſ her Voltztpaz lebhaftem Intereſſe begegnen wird. Nähere Auskunft erteilt Meßamt Frankfurt a.., Haus Offenbach., Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim⸗ 4 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kuxt Fiiche en Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen nal⸗ Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommm politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und ez aus aller Welt: Wiuv Müller; für Handelsnachrſchten, Aus reil: Lande, Nachbargebiete, Gericht und den redaktionellen Fr. Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt.— — + Tabletten Bau, ene bei Huſten, Heiſerkeit, Katareh 4 Orogerien whA ——2— 2 KA .. Montag. den 2. Jebruar 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe) 2. Seiie. Nr. 58 den Hermann Franks beſitzt dieſe Gewichtsklaſſe einen hervorragen⸗ 955 erne. der auf die Krone große Anwartſchaft hatte, weniger. — erner, der nun im M. B. C. die Klubmeiſterſchaft im Welter chen dürfte, ein ganzer Erſatz Franks iſt und bei den Meiſter⸗ Heden eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt muß abgewartet werden. dei nfalls iſt gerade die Meiſterſchaft dieſer Klaſſe ſo umſtritten wie eine andere. 8 Im Leichtgewicht müßte Fuchs⸗MBC.⸗Mhm., der gegen rank in der letzten Ausſcheidung drei harte Rundeln ſtand, mehr nelligkeit und Offenſivgeiſt an den Tag legen, wenn er zum 5 chluß gegen— Grokenberger kämpfen muß, der nun vom Feder⸗ as Leichgewicht aufgerückt iſt. Grokenberger iſt weit in der Runde Fa beſte Techniker und ſein viermaliger Kampf mit dem Frankfurter Favoriten Milke, der ihm letzten Endes doch den Sieg und Titel rachte, iſt noch in beſter Erinnerung. Weiter ſind als Anwärte⸗ 5 nennen Herber⸗„Phönix“⸗Mannheim, Bechold⸗Bockenheim und ügemnersrigehaſen. 5 m Federgewicht iſt durch das Ausſcheiden Grohen⸗ iurgars der nächſte Anwärter Milke⸗Frankfurt, der, falls er noch m Feder ſtartet und ſich in alter Form befindet, den Sieg un⸗ zweifelhaft an ſich reißen dürfte. Weiter erheben Anſpruch auf den itel Röder II⸗Frankfurt, ſüdd. Fliegergewichtsmeiſter, Haar⸗ —55 UH⸗Ludwigshafen, Nieß⸗Ulm und Raum„Phönix“ Mann⸗ Sicher diſtanzieren wird Leinz⸗Mannheim, der junge Inter⸗ nationale, ſämtliche ihm entgegentretende Leute. Als ſüddeutſcher und zweiter deukſcher Meiſter, der jetzt erſt vom Reichsverband mit der deutſchen Auswahlmannſchaft nach Kopenhagen geſandt aurde, um die deutſchen Farben erfolgreich zu vertreten, dürfte ſie nichts zu befürchten haben. Immerhin iſt die Konkurrenz, die ich ihm in Mitzel⸗Mainz, Böhm⸗Pforzheim, Bertram⸗Höchſt und Haarmann I⸗Ludwigshafen ſtellen dürfte, nicht zu unterſchätzen. S Das Fliegengewicht zum Schluß iſt eine ſehr offene ache. Thurau⸗MöBC. Mannheim belegte zwar im letzten Jahre den zweiten Platz; inzwiſchen iſt jedoch der kleine tapfere Baum⸗ gratz mächtig nach vorn gerückt. Mit Nicolai⸗Ludwigshafen und denrtner⸗Mannheim dürften die hierfür noch in Betracht Kommen⸗ en erſchöpft ſein. Das entſchwundene alte Jahr hat dem ſüddeutſchen Boxſport nicht nur große ſportliche Erfolge, ſondern auch reiche Erfahrungen gebracht, nicht zuletzt aber auch innere Kämpfe, dürch die er jedoch umſo geläuterter hindurchgegangen iſt, ein Beweis für eine Lebens⸗ ſihigte. Mit Schluß des alten Jahres hat der Süddeuſſhe der⸗ and auch ſeinen alten Namen abgelegt— wenn auch einesteils etwas gezwungenermaßen— und nennt ſich nun Südweſtdeutſcher mateur⸗Boxverband. Er hat ſeinen Sitz vorläufig noch in Frank⸗ furt mit einem proviſoriſchen Vorſtand, eine dieſer Tage in Heidel⸗ dorg ſtattfindende außerordentliche Generalverſammlung wird je⸗ och den endgültigen Sitz und Vorſtand feſtlegen. 6 Bleibe dem ſüdweſtdeutſchen Amateur⸗Bopſport der ſportliche rfolg auch im neuen Jahre in unvermindertem Maße treu, ſodaß far ihn noch lange nicht das Ende, ſondern erſt der Anfang einer eſſeren Zeit bevorſteht. 15 8 5 Internakionale Boxkämpfe in Hannover 0 Hannover. 1. FJebr.(Eig. Ber.) Die internationalen Boxkämpfe. die am Sonntag in den gut⸗ beſetzten neuen Feſtſälen zu Hannover ſtattfanden, intereſſierten vor⸗ nehmlich durch den Kampf des deutſchen und des öſterreichiſchen Flie⸗ gengewichtsmeiſters. Der öſterreichiſche Meiſter Sladek(102 Pfd.) ämpfte reichlich unſauber und wurde nach der fünften Runde dis⸗ quilifiziert, aber der Kampf hätte auch ohnedies mit einem Siea des deutſchen Meiſters Schmidt⸗Hannover(100) geendet. da der Han⸗ noperaner alatt überleaen war und bei Abbruch des Treffens hoch nach Punkten führte. In den Rahmenkämpfen ſchlun Kofahl⸗Hannover(156) Schneider⸗München(151) in der dritten Runde knapp. La⸗ rshauſen⸗Hildesheim(121) mußte nach mebreren Nieder⸗ chlägen bereits in der erſten Runde gegaen Külhorn⸗Berlin(126) 'ie Waffen ſtrecken. Stamm⸗Deſſau(115) war gegen den Mu⸗ atten Johnfon(116) techniſch überlegen und tat ein übriges, in⸗ 8 er Johnſon in der vierten Runde für die Zeit auf die Bretten e. 1. Die weſideutſchen Amaleurboxmeiſterſchaften Köln, 1. Febr.(Eig. Ber.) d In der Sporthalle zu Köln⸗Bickendorf wurden heute die weſt⸗ eutſchen Amateurboxmeiſterſchaften ausgetragen. Die zahlreich an⸗ 4 eſenden Zuſchauer erlebten durchweg guten, teilweiſe für Amakeur⸗ 2 hältniſſe ſogar hervorragenden Sport. Alle Kämpfe gingen über Runden zu je 3 Minunten und einer Runde zu 4 Minuten. Die größte Zahl der Titel ging nach Köln, und zwar an den Kölner opklub Polonia. Ergebniſſe: Papiergewicht: Pauly⸗Köln ſchlägt Wagner⸗Eſſen. Fliegengewicht: Schade⸗Ruhrort ſchlägt Kaiſer⸗Köln. Bantangewicht: Dübberes⸗Köln ſchlägt Böhnke⸗Köln. Di Federgewicht: Domgörgen⸗Köln ſchlägt Steinhoff⸗ üſſeldorf. Küln eichtgewicht: Streib⸗Düſſeldorf ſchlägt Ungeraten⸗ Weltergewicht: Müller⸗Köln ſchlägt Roth⸗Düſſeldorf. Küln ittelgewicht: Krüppel⸗Krefeld ſchlägt Buchbaum⸗ Minor⸗Mühlheim⸗Ruhr ſchlägt Schönrath-Rheinhauſen ſchlägt Kle⸗ Halbſchwergewicht: deal aurederl 5 wergewicht: wann.Koblenz „Funke in England. Ueber den letzten Voxkampf des deutſchen Exmeiſters im Weltergewicht, Walter Funke⸗Berlin liegen jetzt nähere Nachrichten vor. Urſprünglich ſollte Funke mit Billy Hone boxen, der jedoch eine Verpflichtung nach Paris eingegangen war. Die Veranſtalter ſtellten in Jack Hood(Birmingham) einen guten Erſatz. Hood war ſchnell auf den Beinen und ſetzte Funke in den erſten drei Runden hart zu, ließ dann aber nach. Funke änderte nach den erſten Runden ſeinen Kampfſtil und vermochte ſeinen Geg⸗ ner auch mehrfach gut zu treffen. Die 9. Runde 1185 den Engländer ſtark blutend, der aber trotz Intervention des Ringrichters weiter kämpfte, Hood erholte ſich ſchnell, ſtellte ſich aber keinen Moment mehr zum Kampfe, und wenn Funke ihn an den Seilen feſt hatte, verſuchte er durch dauerndes Halten der Gefahr zu entgehen. Auf ſeiner Flucht brachte der Engländer einige Male leichte Linke an, die den Richter bewogen haben müſſen, dem Engländer den Sieg nach Punkten zu geben. Ein„unentſchieden“ hätte dem Kampfver⸗ lauf beſſer entſprochen. * Johnny Dundee ſuspendierk. Die National Boxing Aſſociation von Amerika beſchloß auf einer in Baltimore ſtattgefundenen Sitzung, den Exweltmeiſter im Federgewichtsboxen, Johnny Dundee, im Einverſtändnis mit dem franzöſiſchen Boxerverband, bis auf weiteres zu ſuspendieren, weil er ſich ohne ausreichende Gründe ſeiner Verpflichtung zu einem Kampf mit Fred Bretonnel in Paris durch eine plötzliche Abreiſe entzogen hat. Die Sus pen⸗ dierung erſtreckt ſich vorläufig auf die 17 Staaten, die der National Boxing Aſſociation angehören. Die Newyorker Boxkommiſſion ſowie die JBu werden ſich weiterhin mit dieſer Angelegenheit befaſſen. Schwimmen hellas Magdeburg ſchlägt Magdeburg 96 im Waſſerball mit 6ꝛ2 Das einzige Spiel der Waſſerballgauliga brachte die beiden Lo⸗ kalgeaner vor zahlreichen Zuſchauern gegeneinander. Die Hellenen, die ohne Cortes und mit Rademacher in der Verteidiauna antraten, waren faſt während des aanzen Kampfes überlegen, der bei der Pauſe ſchon:1 für Hellas ſtand. Auch in der zweiten Spielhälfte konnte Hellas drei Tore und 96 ein Tor erzielen, das Geſamtergebnis ſomit auf:2 ſtellen. Die bei⸗ den Tore für 96 ſchoß Gompert, für Hellas Rademacher. Behnke und Gieſecke. 1 * Neuer Weltrekord von Weißmüller. Der vielfache Weltrekord⸗ ſchwimmer Johnny Weißmüller bewies vor kurzem in Chicago, daß er noch immer auf der Höhe ſeiner Form iſt. Er ſchwamm die 150 VPards Freiſtilſtrecke in:25,7 und verbeſſerte damit ſeine im 75 15 mit:27,4 aufgeſtellte Welthöchſtleiſtung um faſt zwei ekunden. Sluaſport Der Jugſpitzenflug Am Start zum Zuaſpitzenflua ſtellten ſich am Samstag 12 Flugzeuge. Die Flugzeuge hatten auf der Fluaſtrecke mit ſtarkem Seitenwind zu kämpfen, ſo daß die Fluazeit weſentlich verlän⸗ gert wurde. Die 12 Maſchinen, mit Ausnahme des Dietrich⸗Gobiet⸗ Doppeldeckers, der von Theodor Groneiß geſteuert wurde, landeten auf dem Flugplatz. Groneiß landete auf dem Schneefernerkopf in unmittelbarer Nähe des Gipfels alatt in einer Höhe von 2 800 Meter. Vormittaas veranſtalteten bekannte Segelflieger ein Schau⸗ fliegen am Kochelberg bei Garmiſch. Auch dieſe Flüge nahmen einen ausgezeichneten Verlauf. Der vorgeſehene Fallſchirmabſprung aus etwa 600 Meter Höhe aing alatt vonſtatten. An der Zuaſpitzenkon⸗ kurrenz nahmen bekannte Flieger wie Udet, Bäumer. Kern. Boſch und Groneiß teil. * Eröffnung der Karlsruher Luftfahrtausſtellung In Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte fand am Samstag nach⸗ mittag die Eröffnung der Karlsruher Luftfahrtausſtellung, die in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle untergebracht iſt, ſtatt. Nach Be⸗ grüßungsworten des Ehrenvorſitzenden des Karlsruher Luftfahrt⸗ vereins, Prof. Dr. Paulcke an die Erſchienenen gab der Vorſtand des genannten Vereins, Architekt Dr. Eiſenlohr, in einem Vor⸗ trag Aufſchlüſſe über die Bedeutung und Ziele der Ausſtellung. Er hob dabei hervor, daß es nicht möglich geweſen wäre, die Ausſtel⸗ lung in ihrem großen Rahmen aufzubauen, wenn nicht die Stadt⸗ verwaltung und der Pforzheimer Nachbarverein, ſowie die Welten⸗ ſegler⸗Geſellſchaft Baden⸗Baden den Plan weitgehend unterſtützt hätten. Die letztgenannte Geſellſchaft hat neben zwei kompletten Flugzeugen bewährter Bauart eine Reihe von weiteren Stücken zur Verfügung geſtellt, darunter den Badenia⸗Motor. Der Redner be⸗ tonte, Baden habe Grund, darauf ſtolz zu ſein, daß dieſe Firma eine badiſche iſt, die nicht nur den erſten wirklichen Segelflug in der Welt mit einem ihrer Flugzeuge erreichte, ſondern auch als erſte Segel⸗ flugzeuge in Serien baute und nun beſtrebt iſt, Deutſchland einen Leichtmotor zu geben, um uns von der engliſchen Bevormundung auf dieſem Gebiete frei zu machen. Nachdem der Protektor der Ausſtellung, Oberbürgermeiſter Dr. Finter die Ausſtellung für eröffnet erklärt hatte, wurde ſie in einem Rundgang beſichtigt. Ihr Zweck iſt die praktiſche Verwendung der Luftfahrt vor Augen zu führen. Die Ausſtellung iſt außer⸗ ordentlich reichhaltig. Neben einigen Flugzeugen mit und ohne Motor ſind aus dem Luftverkehrsbetrieb Karken, Statiſtiken, Dar⸗ ſtellungen von Flugplatzanlagen uſw. ausgeſtellt. Daneben ſind auch das Luftſchiff, der Freiballon und der Feſſelballon in Modellen, Zeichnungen und Photographien vertreten. Weitere Abteilungen der Ausſtellung enthalten die Mitwirkung der Wetterkunde bei der Luftfahrt, die geſamte neuere Luftfahrtliteratur und Aufnahmen von Bildern aus Baden und Württemberg aus der Luft. Winterſport im Schwarzwald Furtwangen Ein Stück Donaugebiet, wenn man die Lage kurz kennzeichnen will, mithin an der Oſtſeite des Schwarzwalds hoch oben nächſt den Quellen des gewaltigen Achtnationalenſtromes ſeit dem Ver⸗ ſailler Vertrage. Unweit der an einer Talgabelung offen gelegenen freundlichen Stadt mit ihren ſechstauſend Bewohnern der Urſprung der Breg, eines der Quellflüſſe der Donau. Nach dem bekaanten Spruch: Brigach und Breg, bringen die Donau zuweg. 850 Meter über dem Meere, nach Oſten das Bregtal abwärts ſeinen natürlichen Ausgangsweg gen Donaueſchingen zur Hauptbahn⸗ linie aufweiſend, der Ort ſelbſt heute noch das Opfer einer Eiſen⸗ bahnpolitik und Meinungsverſchiedenheit, derzeit bedient durch eine Privatbahn mit all ihren durch den Krieg noch mehr verewigzen Vorſintflutlichkeiten. Wer ſie vermeiden will, geht in Triberg aus dem Schnellzug der Schwarzwaldbah⸗, vertraut ſich dort dem Poſt⸗ auto an, das über Schönwald in direkter Nordfüdlinie nach Furt⸗ wangen führt. Sofern die auf den Höhen oft enormen Schneemaſſen — letzten Winter an 3 Meter—(dieſes Jahr nur ſchüchterne Ver⸗ ſuche bis jetzt), den Verkehr geſtattet. Der Reiſende hat aber dafür den Genuß, auf dieſer Fahrt bei der Eſcheck in 1050 Meter Höhe die europäiſche Hauptwaſſerſcheide zu überqueren und, wenn er Glück hat, die Alpen zu ſehen. Furtwangen, voller Gewerbefleiß und Uhrenherſtellung, ähnlich wie Triberg, ein gemütliches gutes Städtchen, günſtig gelegen durch die Weſtübergänge nach Waldkirch in den Breisgau, nach Süden mit den Höhenwegen gen Neuſtadt, Titiſee und Hinterzarten. Ein regel⸗ Punkt, wo ſich herrliche Fahrten und Wanderungen ver⸗ noten. Die Zufahrt geht außer mit dem erwähnten Kraftwagen, wenn man nur die Bahn benüßt, von Norden her auf der Schwarzwald⸗ bahn bis Donqaueſchingen, ab dort mit der Bregtalbahn, die ſich jetzt in einem Anlauf zur Beſſerung wieder zu täglich fünf Zugs⸗ paaren aufgeſchwungen hat, inmerhin mehr, als manche Staals⸗ bahnſtrecke aufzuweiſen hat. St. Georgen Eine ausgeſprochene Höhenlage, in maleriſchem Aufbau ſtufen⸗ förmig an den ſteigenden Hang geklebt. Ausgezeichnet durch ſeinen freien Bau des Einzelhauſes. Stitz einer kräftigen Induſtrie in Holz, Uhren und Metall. Schätzt jemand tagaus tagein den freien Blick über die Hochebene des Oſtſchwarzwaldes, auf die Kalkketten des Jura, auf die Alpen, wenn er die Wanderung über den Keſſelberg bis zum Stöcklewald macht, ſo wird er St. Georgen ſchön finden. Andere werden es wegen der offenen Lage als kalt empfinden. Die gute Mitte liegt dazwiſchen in den heimlichen Gaſthöfen mit Kachel⸗ öfen, wo man ähnlich wie in Furtwangen gut und recht ſein Heim finden kann. Signum des Gebietes: die Hochmatten des Oſtſchwarzwaldes, Zurücktreten des Valdbeſtandes, reiche Sonne, weite Wandereinſam⸗ keit auf wunderſamen Pfaden, vor allem gen Weſten, dem Gebiet von Triberg, Schönwald und Furtwangen zu. Bequeme Möglichkeit es zu erreichen, denn der Schnellzug der Schwarzwaldbahn hält unterhalb des ſchmucken Städtchens, nachdem er den Kloſterweiher, im Winter eine vorzügliche Eisbahn, in ſanf⸗ ter Kurve umrundet hat. 5 Neuſtadt i. Schw. 25 Der anſehnlichſte, ſeiner Größe nach gemeſſen, Ork im Rich⸗ tungszug vom Kinzigtal zum Feldberggebiet, Amtsſtadt und ſo an achttauſend Seelen, die den Vorzug der Nähe der Stadt Freiburg genießen. Daher außerordentlich verkehrsreich, aber noch nicht fremdenverkehrsreich. In dieſem Sinne möchte Neuſtadt jetzt erſt aufwachen. Falls der Zuſtand der Beſchaulichkeit, das kontem⸗ plative Daſein in dieſer Hinſicht nicht ſchon zu lange gedauert hat; Sonſt regſam in allerlei Induſtrie, Holz und Papier voraus. Eine kleine Anzahl gutgeleitete Gaſthäuſer, die ſich Mühe geben, um dem Fremden den Ort und ſeine ſchöne Umgebung und reiche Ausflugsgelegenheit ſchmackhaft zu machen. Im Schatten des 1200 Meter hohen Hochfirſt gelegen, oſtwärts die Bahnen nach Donau⸗ eſchingen und Lenzkirch—Bonndorf, weſtwärts die Höllentalbahn über Titiſee nach Freiburg, damit in günſtigem Konner mit ſeinem ganzen engeren und weiteren Hinterland. Das Städichen, ähnlich wie St. Georgen teraſſenförmig den Hang hinaufziehend, freund⸗ lich auf der Sonnenſeite des Tales. Gegenüber die typiſche Land⸗ ſchaft des Schwarzwaldes. Der Aufenthalt ruhig und gut bei ſauberer und preiswerter Unterkunft im Rahmen wie etwa Furtwangen. Der Größe und Verkehrslage entſprechend lebhafter und abwechflungs⸗ reicher. Die Zufahrten bequem mit den großen Schnellzügen auf der Rheinlinie bis Freiburg, von dort die Höllentalbahn mit 5 ſchönen Linienentwicklung durch die Gebirgsengen, oder über die Schwarzwaldbahn bis Donaueſchingen und ab da mit dem Oſtteil der Höllentalbahn durch die Hochfläche der Baar und die Wutach⸗ gebirgszüge, landſchaftlich reigvoll, bei Sicht mit Blicken auf die Alpen. Günſtig gelegen für die Fahrt in beiden Richtungen, in⸗ dem man beide Gebirgsbahnen, Höllental⸗ und Schwarzwaldbahn, die eine auf der Hin⸗, die andere auf der Rückfahrt, kennen lernt. Hockeygeſellſchaft Nürnberg nordbayriſcher Eishockeymeiſter edh t d8 Nürnberg, 1. Februar.(Eig. Ber.) Bekanntlich hat der T. H. C. Nürnberg die Hocke 1 Nürnberg im Kampf um die nordbayeriſche eb ſchlagen. Die H. Geſ. legte jedoch gegen dieſes Spiel Proteſt ein, der in den letzten Tagen dahin entſchieden wurde, daß der Kampf zu wiederholen 955 Der T. H. C. Nürnberg hat ſich aber mit dieſer Entſcheidung nicht zufrieden gegeben und iſt aus dem nordbayeriſchen Eishockeyverband ausgetreten. Dieſe Handlung hat nun die H. Gef. zum nordbayeriſchen Eishockeymeiſter gemacht. ieeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee —— baltulEg · MoroREx · GESETIScHAFT WERK UNTERTURHErHEHTWER NMHARIENFFLOt —— ENN SINOELFINE= ——— BSENZ CIE NRriEINiScHE AurOHõοE u. MoORENFABRIK A-., MANNHIEIN SENEHRHE SSENDS ENEN vERTRETUNG: MERCEDES-BENZ- AuroõU-ESELLSCHAFET M. B.., MANNHEIM, P 7, 24. 15 8. Seile. Nr. 53 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe] Montag, den 2. Jebrnur 1925 Jahacit SBeilage Nr. 5 Montag. den 2. Februar Damenbauernspiel(indisch) Partie Nr. 186. (Gespielt im Länderwettkampf Brasilien— Argentinien 1924) Weig: Dr. Birquet. Schwarz: Gran. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. d2—di Sg8—16 16. f5Kg6 h7g 2, C2—-c4 g7—g6) 17. Sf3—h4 Deri—es 3, Sb1—c3 118—87 18. Ld2—c1)5) bs-b4 4. e2—e4 d7-dõ 19. Scg3—di Kg8—f7 e) 5. 12—14—0 20. Sdt—e3 SdI—be 6. 881—13 Sbs—d7 21. g4—g5 Kf7—e7 7. LIi—ds 07-c5 22. De2—g2(˖) 118—98 8, d4—- ds Sfo—es 23. gS16- Lg7fO 9. Ddi—2 47—4 24. IIIXi6(ö0 86—85 10. Lei—-dz Ses8—07 90 25. 116—g6(ʃ0 Tgöacg 11.—0 Jas—bs) 26. Sh4Kg6- Dedcg 12. Tat—ei b7-bs 27. Sc3.—15-. JLc8415 13. 52—b3 e7—es 28. e45 g6—f7 14. f4—15 Ddgae7 29. 15—16+(0 Aufgegeben. 15. g2—4 17—15 1) Die neue Richtung, die den Ausbau der Königsstellung bezweckt.— 2) Eine guſe Fortsetzung, die von Tartakower als am einfachsten und schärfsten Pereichnet Wird. Es kommt auch g2—g3 mit LfI—g2 in Betracht, wie in der Par- lie Müller— Orbach.— 3) Das sogenannte„indische Vier- pauernspiel“, mehrfach von Aljechin bevorzugt. Tartakower meint, daß die allzubreite Zentrumsfront dem Gegner viele Anrempelungsmöglichkeiten bietet.— 4) Die schwarzen Springermanöver sind gekünstelt und daher ungesund.— 5) Der schwarze Angriff auf dem Damenflügel verspricht weit Weniger Durchschlagskraft, als der weiße auf der Königs- Jront.— 5) Um der Dame Platz zu schaffen.— 6) Der König Sucht auszureißen, rennt aber in sein Verderben. Partie Nr. 187. (Gespielt im Meisterturnier zu Wien 1923.) Weib: Grünkeld. Schwarz: Reti. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. dz—d4 Sg8—16 19. LfI—c4=- Kg6—g7 2. Sg1—13 987—86 20 Ihi—el 15—e4 3. C2—c4) 148—g7 21. Teſ&e4* Ted ced 4. Sbi—-c3—0 22. Sf3—g5(‚) Te4—es 5. 22—e4 dI-dõ 23. Sg5—e6- Kg7—f6 6. hz2—b3) S7c5 24. Sebds Ted ds 7. d4—d5 27—e5s(ö00 25. Kdi—02 Lat-es 8. dsSeb RNe 26. 12—14 Les-bs 9. 24—es deNe5 27. Let—eg)) Kf6—e6 10. Ddtds Tfsed8 28. Le2—13 ITds-da 11. Staceõ S816—d5(1)) 29. Ld2— es 1d4—a4 12. Scdceõ5 ebdõ 30. Ke2—53(˖) 124—b4 13. Se5—13 Sbs-c 31. Kba—c3 1b4—-a4 14, Lei—dz2) 1ds—eg.-- 32. Kc3—-bs Ta4—b4 15. Kei-dt Lc8—15 5 33. Kb3s—63 1b4-44 16. cAαꝗ5(ö5 Lg7bꝰ 34. Kcg3—-bs Tad—4 17. dSc Lbęca! 35. Kba—c3 Remis 18. cob7 Tas—ds 0) 1) Hier wird jetzt SbI—63 als solider angesehen.— 2) Eine von Reti selbst eingeführte Neuerung.— 3) Durch die- sen eleganten Zug erhäalt Reti das bessere Spiel.— 4) Ein- leitung einer weitsichligen Opferkombination.— 5) Dieser Zug Wird durch Grünfelds Gegenkombination widerlegt. In Betracht kam hier d5—d4.— 6) Naheliegend, aber schlecht. Mit Tas—b8 konnte die Läuferdeckung Laé erzwungen wer- den, womit Schwarz ein leichteres Spiel erhielt.— 7. Eine er- neute Bekraftigung von Grünfeldfl ideenreichem Kombina- Wir suchen füt unsete im 27. Jahrgange erscheinende, im ganzen Reiche bestens eingeführte Familienzeitschrifſt mit sehr starkem „Kleine Anzeigen-Teil, sehr rührige und fepiäsentable Heiten als Vertreter bezw. 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Sbs-da Dadg—h4 3. Sbi-c3.e8-bꝰ 18. Sd4—13 9) Dha-e7 4. Ddt—e2) 87—86 2) 19. Se2—d4 Kha—h7 5. e2—e4 d7-d 20. Sd4—15(1)) gf5 6. 82—83 LI8—g7 21. eANr5 Sd7—f6) 7, LfI—2 Sba—c6 22, Teif7 Sgd ce7 8. Sg1—e2(ö0 e7—es 23.§f3—g57()0 Khy—h8) 9. d4—d5 8) Sch—e7 24. b2—b3 9) Tag—-c8 10.—0—0 25. De2—b2 Se75 11. 12—14 Sαe 26. LœdxA hENgS 12. g3αr4 St6—d7 27. f4g5 Lg7XIC 13. Scg—bs 0 Kgs—h8 28. Dbꝛcf6- S5—g7 14. Lei-dz) Se7—g8 29. 35—6(0 Aufgegeben. 0) 15. Ldz⁊—c3 h7—h6 1) Ein von Teichmann herrührender guter Zug, durch den das Vorstoßen des-Bauern vorbereitet wird.— 2) Tartakower weist mit Recht darauf hin, daß bei diesem Doppelflügelspiel Retis die Mitte etwas wacklig bleibt, wo⸗ gesen Sämisch es meisterhaft versteht, durch ein starkes Zentrum die Initiative in dieser Partie an sich zu reiſſen.— 3) Nun bleibt der Läufer auf b 7 bis zum Schlusse abge- riegelt. Sämisch führt die Partie mit vollendeter Meister- schaft durch.— 4) Die weißen Offiziere sind durchweg gut posliert und angriffsbereit, die schwarzen dagegen Wenig beweglich.— 5) Die schwarze Dame wird von der weißen Königskront sofort zurückgejagt.— 6) Ein geistreiches Ma- növer, durch das Saämisch sein taktisches ULebergewicht ent- scheidend sicherstellt.— 7) Schwarz hat nichts anderes, als für Turm und Springer die Dame hinzugeben.— 8) Das Schlagen des Springers g5 wäre ganz schlecht.— 9) Um Platz für die Dame zu schaffen.— 10) Nach f7&g6 folgt DfES und nach Tescfs folgt TfI f8, Worauf der Läufer p7 auch noch verloren geht. Partie Nr. 189. (Gespielt im Sechsmeisterturnjer in Kopenhagen 1923.) Weih: Tartakower. SchWarz: Nimzowitsch. Weiß Schwarz Weib Schwarz 1. d2—d4 838—f6 13. Lhe7 Ddge7 2. Sbi—03) didõ 14, Ddt—-3 Ses—d 3. Lei—85 Sbg—c6 2) 15. 32—g4 0 G7—c5 5 4. e2—e3 97—e6 16. 14—15(‚0 Sd6—04 5. 8g1—13 1f8—e7 17. f5—16 g7 N6 6. LfI—d3 h7-h 18. Sesc dS c4 7. Lgs—h4 b7—b6) 19. 013—14 0) SSda 8.—0 Le8=bꝰ7 20. DfA—h6(l2)7) dãc3 9. Ld3—bõ—0 21. TfIte Der—cs()8) 10. ILbsxce(2) Lbꝰxcs 22. TJa1—fI. Des-ds 9) 11. Sis—e5 Leb-b7 23. 116—g6 ees 12. f2—14 Stöeg 24. Dh6cg6 Remis 1) Durch diesen Zug anstatt des zweischneidigen—es erhält diese„halbindische“ Eröffnung ein offenes Gepräge. —.2) Bemerkenswert ist dieser Zug insofern, als durch ihn Schwarz auf c5 Verzicht leistet. Ein echter Nimzowisch. —. 3) Den Zug—b bezeichnet Tartakower als moderne Phantastik.— 4) Hiermit verhindert Tartakower, daß der schwarze Springer sich auf f 5 festsetzt. Außerdem beab- schwarze Gegenstofl.— 6) Viel einfacher und besser War Dfacfs. Durch den Textzug bringt sich Weiß um die Ge- Winnchance.— 7) Richliger war eg&dd. Das Opfer des Springers war unmotiviert.— 8) Tartakower weist nach, dan Schwarz hier mit T8—d8(I) und nach TaI—f1 mit Tds—dz(1) Gewinnchancen gehabt hätte.— 9. Jetzt bleibt für yeiß blol noch die Rettung durch ewiges Schach übrig. Partiestellungen 12 Nr. 22. in einem Wettkampf in Düsseldorf.) Weil: Kdi, Te7,.gs, Bdd, e3, h7. Schwarz: Kg6, Thz, Sf3, Be4, f5. Weil: Anderssen. Schwarz: Morphp. Weiß Schwarz Weib Schwarz 60. d4—ds5 15—14 9 69. Ke4—f5 Tei-di 61. SN4 e4—e3 70. Lg8s—e6 1d1—-d4 62, TIc7—e7 e3—e2= 71. KI5—es Tdâ4-dt 63. Te7 Ne2 Th2.-h1- 72. 14—15 Tdt—hf 64. Kdi—2 Sk3—d4- 73, 15—16 Kg7—h7 65. Kc2—d2 Sdd ed⁊ 74. Ke5—d Tht—al 66. Kdæe2 Kg6—g7 75. Kd6—e7 Tat—a7-- 67. Ke2—13 Thi—di 76. Le6-d7 Aufgegeben. 68. Ki3—e4 Tdi—ei 1) Schwarz unternimmt mit seinen letzten Kräften einen Angriff und gewinnt die Qualität. Diese bietet aber keinen Ausgleich gegen die Uebermacht der weißen Bauern.— 2) Schwarz darf den Bauern h2 nicht nehmen, um nicht den weißen König auf das Feld f6 zu lassen. Nr]I 23. Weih: Kgi, Ddli, Tat, fi, LI7, Baz, a6, b2, d3, es, es. Schwarz: Kcs, Dd7, Tds, h3, Se7, Ber, do, es, g7, g6, g3. Weib: Rosenthal. Schwarz: Zuckertort. Weiß Schwarz 21. ITfI—fs()0)0 Se7xi5 2) 22. Ddi—-b3 1da—h8(‚)) 23. Ld7—es 9) Tha-—hig- 24. Kg1- g2 Ths—h2=- 25. Kg2—13 12—12-. 26 KI3—g4 Thi-h4== 27. Kg4—g5 Tha—h5-- 28. Kg5—g4 9) SksNe3 29. Kg4cg3 112—g2 30. Kg3—13 Ihs—h3-- 31. Leechs Dd7khs--- 1) Auf Pba wäre Tha-—nô-g und in wenigen Zügen Matt gefolgt.— 2) Das Stärkste. Der Zug g615 hätte den Ver- just der schwarzen Partie nach sich gezogen.— 3) Ein- leitung einer genialen Kombination.— 4) Dieser Fehlzug kostet die Partie. Mit e4Kf5 hätte Weiß sich das Remis ge- sichert.— 5) Weiß darf den Bgé nicht nehmen, weil dann durch Th6r der Les verloren geht. Aus dem Schachleben Der Schachklub Mannheim hält am Montag, den 2. Eebr. im Klublokal„Wiener Restaurant', C 1, 10/½1, seine dies- jährige ordentliche e e ab. hBlitrturnier. Montag, 26. Januar fand im Klublokal Wiener Restaurant, C 1, 10, ein Blitzturnier des Mannheimer Schachklubs statt, das in zwölf Runden bei 20 Teilnehmern ausgetragen wurde und sehr angeregt verlief. Der Ausfall War folgender(in Punkten): Schenckowitsch 9½, Preis 95 Blum, Fleißner 8, Büchler, Kaemmer, Trawnik 7, Dr. Rumpf, Dr. Staeble 6½, Baus, Heinz, Röger 6, Andriessen, Horst 9, Dr. Borgnis, Schott, Schulder, Vesper%½, Erbacher 3½ Barry 2. Eine neue Abteilung des Arbeiterschachklubs Mann- sichtigt er, den f- Bauern vorzustoßen.— 5) Der Waren Sie schon bei Schmoller! heim ist in Waldhof-Gartenstadt ins Leben e worden. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Paul Bös gewählt. Vermischtes. Honig garant. reiner Bienen⸗ Blüten⸗Schleuder⸗Honig edelſter Qualit. 10 Pfd. Mücene c 91. 8274 — 8— — Wir suchen zum baldig. Eiutritt— * eine 1353 * 5 242— fellelle Seenohputn f * 25 L* — mit guten engliſchen Sprachkenntniſſen.— 4 Ausführl Angebote unter Z. Z. 156 an die 9 3 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5 —————— 5509 Perfekte Nälerinnen nicht über 20 Jahren sofort gesucht. Frika Schumabrik.-G. Alphornstrasse. 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