— —äw.— J77CCC0 Mittwoch, 4. Februar dezu gopreiſe: In Mannhbeim und Umgebung frei in⸗ — 80 Beſ durch die Poſt monatl..⸗M. 280 ahne Begel Fbet Levtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach. ſuhe. ung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ elen Wanptgeſchäftsſteue E 4. 2. 0 Geſchaſte-Reben. mraße 1 aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ 8555— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.⸗Adreſſe anzeiger Mannheim Erſcheirt wöchentl. zwölfmal Abend⸗Ausgabe eue MannheimorSeitung Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 58 e nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein. paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen; Bilder det Woche Sport u. Spiel. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Die amerikaniſche Nußenpolitik Der neue Kurs (Spezlalkabeldienſt der United Preß) Waſßington, 4. Febr. der neue Kurs in Amerikas knenperitir wird ſeit der letzten Wahl mehr und mehr er⸗ Präſde und wird, da nach dem 4. März, dem Tage, von dem ab 15 ent Coolidge offiziell„Miniſterpräſident“ ſein wird, wohl ch mehr in die Erſcheinung treten und ſich dadurch auszeichnen, heit die Vereinigten Staaten in gewiſſem Maße aus ihrer Jſoliert⸗ 5 heraustreten und engere und innigere Beziehungen zu den an⸗ 7 Staaten ſuchen werden. Dieſe Entwickelung, die einſichtige 85 beobachten, wird in allen Unterredungen gekennzeichnet. Näſder, einflußreichſten und eingeweihteſten Leute Amerikas, der i ent der United Steel Corp., Gary, gewährte dem Vertreter 5 United Preß eine Unterredung, bei der er ausführte, daß die Staaten ihre Aktivität im Auslande vergrößern werden daß der Rücktritt des Staatsſekretärs Hughes am 4. März das Ende von Amerkias offiziellem Beiſeileſlehen 0 Mit Coolidges Amtsantritt werde Amerikas Beteiligung an der zernationalen Politik beginnen. Allerdings käme ein Beitritt zum dalkerbund in Zukunft nicht in Frage. Jedoch würde der neue Kur⸗ giſcherweiſe zu einer Annäherung führen. Die anzuwendende würde ähnlich der beim Dawesplan ſo erfolgreich betätigten Man würde namentlich die öffentliche Meinung durch die 870 Initiative“ ſondieren laſſen. Die Regierung könnte dieſe 5 rzeit desavouieren oder, falls ſie Zuſtimmung finde, ſich zu eigen 80 Man gedenke dieſe Methode z. B. in der Frage der fran⸗ ͤ chen Schulden anzuwenden. Die Hauptſchwierigkeit dürfte Coo⸗ 85 im Senat finden. Dort ſei mit einer ernſthaften Oppoſition zu Sene die vor allem auf innerpolitiſchen Gründen beruhe. Der at iſt nämlich eiferſüchtig auf Wahrung ſeines Preſtiges bedacht, — 55 der letzten Zeit merklich dadurch gelitten hat, daß die Ver⸗ 55 ſich verſchiedentlich weigerte, die Inſtruktionen des Kon⸗ es zu befolgen. Gerade in außenpolitiſchen Fragen tritt dieſer ntagonismus zutage; ſo bezüglich des Pariſer Abkommens, des auſanner Vertrages, der Frage des Weltgerichtshofes uſw. Kriegsſtimmung der Türken gegen Griechenland 8 Paris, 4. Febr.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter). Aus Athen n weldet: Die griechiſche Erregung über die Ausweiſung des beſoen den ſcheint ſich nicht zu beruhigen“ Die letzten Telegramme 7 daß die Türkei kriegeriſche Vorbereitungen deiun Front bei Adrianopel treffe, wo ſich eine ſtändige Stellver⸗ wiſer des Oberſten Generalſtabes befindet. Auch die Haltung ge⸗ 1 griechiſcher Generäle und des griechiſchen Miniſters des Innern 0 darauf hinzuweiſen, daß in maßgebenden griechiſchen Krei⸗ kriegeriſche Geſinnung herrſche. Es wurden Manifeſtationen ver⸗ w. altet, bei denen von Truppen zahlreiche Perſonen getötet urden. Herriot bemüht ſich um Verſtändigung zu Paris, 4 i täſt„4. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter). a den Herriokt hat ſich in den letzten Tagen in Geſprächen mit eine Wlomatiſchen Vertretern der Türkei und Griechenlands bemüht, Patri erſtändigung im Streit über die Ausweiſung des okumeniſchen Auttarchen aus Konſtantinopel herbeizuführen. Heute fand im m Auke⸗ eine weitere Unterredung über dasſelbe Thema zwiſchen Angelerkiſchen Botſchafter in Paris und dem Direktor der politiſchen ſe beßenheiten in Außenamt, Laroche ſtatt. Deſchevad Bey gab anwillmmte Erklärung ab, die Regierung in Angora werde nicht Haag gen, die Streitfrage dem internationalen Schiedsgerichtshof im ttaag zu unterbreiten. Nach ihrer Anſicht iſt der Wortlaut des Ver⸗ kiarch von Lauſanne klar und rechtfertigt die Ausweiſung des Pat⸗ der Tü vollkommen. Der Entſendung eines diplomatiſchen Vertreters Fan nach Parſs ſoll in nächſter Zeit die Einſetzung eines tive Balilſchen Botſchafters in Angora folgen. Die defini⸗ laubt ahl eines Botſchafters hat noch nicht ſtattgefunden Man on in Paris annehmen zu können, daß Franklin Bouil⸗ Miniſter⸗ n Botſchafterpoſten in Angora übernehmen werde. Wieder eine große deutſche Erfindung er eine neue epochemachende Erfindung eines deutſchen nieurs berichtet das„Berliner Tageblatt“: der 15 handelt ſich um die Herſtellung eines Schnelldampferzeugers, dür Umwälzung unſeres ganzen Wirtſchaftslebens hervorrufen Der Erfinder iſt der Ingenieur Becker⸗Weimar. Der ſind Tale iſt bedeutend kleiner als die bisherigen. Seine Leiſtungen der edoch ebenſo groß wie die eines 200 mal größeren Dampfteſſels. don f nelldampferzeuger kann innerhalb von 5 Minuten werpaltem Zuſtand auf mindeſtens 15 Atmoſphären Druck gebracht während bei den bisherigen Dampfkeſſeln nach ſtunden⸗ Heizung nur ein Druck von etwa 6 bis 8 Atmoſphären zu⸗ dunde kommt. Ein Waſſerkeſſel erübrigt ſich nach der neuen Erfin⸗ n Nöhrer Dampf wird dadurch erzeugt, daß zerſtäubtes Waſſer in detwandean loſtem gepreßt und im Augenblic des Eintritts in Dampf ber lt wird. Der Keſſel ſoll bis 150 Atm. Druck gebaut werden keiten et nach dem Urteil Sachverſtändiger Verwendungsmöglich⸗ ſel geich end algen nochnicht abzuſehen ſind. Der neue, küdet Lichnet ſich befonders noch dadurch aus, daß ſich kein Keſſelſtein lung 8 Erfindung bedeutet eine vollſtändige Umſtet⸗ r bisherigen Theorie der Märrrzswiſſenſchaft. Die Oppoſition trete unentwegt auf den latenten Anklagen herum, daß eine ſolche Politik das Land in ausländiſche Verſtrickungen führe. Die von der Iſolationspropaganda aufgebrachten Schreckbilder, daß, wenn Uncle Sam ſich mit der europäiſchen Diplomatie einlaſſe, er das Opfer deren teufticher Tricks werde, verfehlen immer noch nicht ihr Ziel und es wird der Regierung noch manchen Strauß und viele Arbeit koſten, bis es ihr gelingt, mit dem neuen Kurs auf volle Fahrt zu gehen. Einen erfolgreichen Schritt vorwärts hat der Präſident in der Frage des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsverkrages gemacht, der ſich aus folgender Meldung ergibt: SWaſhington, 3. Febr. Der Auswärtige Ausſchuß des Senats nahm einſtimmig den deutſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ vertrag an mit der Einſchränkung, daß die ſtrittigen Artikel 7 § 5 und Art 9, die die unterſchiedliche Behandlung der amerikaniſchen Schiffahrt verbieten, nach einem Jahr mit 90tägiger Friſt gekündigt werden können. Der übrige Vertrag ſoll 10 Jahre laufen mit ein⸗ jähriger Kündigungsfriſt. Der Ausſchuß wird ſeinen Bericht um⸗ gehend dem Senat erſtatten. Jedenfalls iſt der heutige Beſchluß als ein perſönlicher Erfolg des Präſidenten zu bewerten, der bis zum letzten Augenblick nichts unverſucht gelaſſen hat, um ſeine Anſicht durchzuſetzen. Für eine neue Entwaffnungs⸗Konferenz * Waſhington, 4. Febr. Das Repräſentantenhaus ſtimmte einem Zuſatzantrag des Senats zu dem Marinehau⸗ halt zu, der den Präſidenten Coolidge auffordert, die Länder zu einer neuen Entwaffnungskonferenz einzuladen. ** Keine Sanktionen! In dem Begleitbrief zu dem offiziellen Text des in Paris abge⸗ ſchloſſenen Abkommens über die Verteilung der Reparationszah⸗ lungen teilt Staatsſekretär Hughes im Senat mit, daß das Ab⸗ kommen keine Sanktionen vorſieht und die Vereinigten Staaten in keiner Weiſe zu irgendeiner Aktion verpflichtet für den Fall, daß die in Frage kommenden Zahlungen nicht geleiſtet werden. Nachſpiel zum Magdͤeburger Prozeß Als erſtes gerichtliches Nachſpiel der an dem Magdeburger Ur⸗ teil zahlreich geübten Kritik begann heute vormittag vor dem er⸗ weiterten Schöffengericht Berlin⸗Mitte in Moabit der Prozeß gegen den Berliner Landgerichtsdirektor Kroner wegen Belei⸗ digung der im Magdeburger Reichspräfidentenprozeß tätigen Richter, des Vorſitzenden, Landsgerichtsdirektor Bewersdorff und des Beiſitzers Landgerichtsrat Schultze. Die Anklage gegen Kroner ſtützt ſich auf deſſen am 24. Dezember vorigen Jahres unmittelbar im Anſchluß an den Magdeburger Prozeß in der„Voſſ. Zeitung“ erſchienenen Artikel„Die Urteilsgründe“. In dieſem Artikel unter⸗ zog Landgerichtsdirektor Dr. Kroner das Magdeburger Urteil einer ſehr ſcharfen Kritik und betonte u..:„Das iſt, es muß geſagt werden, eine jammervolle, ſchamloſe, feige, verächtliche Konkluſion gegenüber dem Träger der Würde Deutſchlands.“ DWeiter wurde in dem Artikel im Hinblick auf die einzelnen Handlungen des früheren Abgeordneten Ebert von einer Auseinanderreißung der Tatſachen aus dem Zuſammenhang geſprochen und dabei die Ausdrücke„will⸗ kürlich verkünſtelt, ſinnlos und tückiſch“ gebraucht. Weiter meinte Kroner, daß die Richter des Freiſtaates die es unternommen hat⸗ ten, die Obrigkeit des Staates rücklings zu infamieren, ſich ſelbſt infamierten und ſchließlich nannte er den Maßsdeburger Prozeß eine Prozedur, die mit ihrem traurigen Mut zur Ueberraſchung jeden Reſpekt vexwirkt habe. Noch vor Eintritt in die eigentliche Verhandlung beantragte der Verteidiger Kroners, Rechtsanwalt D. Landsberg, Ver⸗ tagung der Verhandlung bis nach Abſchluß des Magdeburger Prozeſſes in zweiter Inſtanz. Das Gericht könne eine ſachgemäße Entſcheidung nur dann fällen, wenn ihm die Akten des Prozeſſes gegen Rothardt und das Urteil der erſten Inſtanz vorliegen. Ge⸗ meralſtaatsanwalt Lindow erklärte hierzu, daß das Gericht über dieſen Antrag erſt dann entſcheiden könne, wenn vorher formell in die Verhandlung eingetreten ſei. Als der Generalſtaatsanwalt von ſeinem Standpunkt nicht abging, ſtellte dann Rechtsanwalt Lands⸗ berg einen weiteren Antrag, der ſich nunmehr gegen den Vorſitzen⸗ den richtete, den die Verteidigung wegen Beſorgnis der Befangen⸗ heit babehnen müßte. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Abledorff, habe nach Vekundungen von glaubhafter Seite Aeußerungen ge⸗ tan, die den Anſchein erweckten, daß er bereits vor der Verhandlung mit ſeinem Urdteil fertig geweſen ſei. So habe er einem Herrn gegenüber erklärt: An der Verurteilung Kroners iſt nicht zu zweifeln. Das Magdeburger Urteil liegt vor und der gute Glaube der Richter kann nicht beſtritten werden. Hierauf wurde die Verhandlung zu⸗ nächſt auf ungefähr eine Stunde vertagt, da die Entſcheidung über guſteht Abbehmungsantrag wegen Befangenheit der Strafkammer zuſteht. Der Barmatſkandal vor dem Ausſchuß E Berlin, 4. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Unter⸗ ſuchungsausſchuß des Reichstaas für die Kreditaffaire Kutisker⸗Bar⸗ mat uſw. trat heute zuſammen. Der Vorſitzende ſchläat vor, am Samstag mit der Prüfung der Poſtkredite zu beginnen. Zu⸗ nächſt ſollen höhere Poſtbeamte, dann auch Dr. Höflhe und der Abg. Lanae⸗Hegermann(.) durch den Rechtspfleger der St. P. O. vernommen werden. Vorgeſchlagen wird, nach Erlediguna der Poſt⸗ ſache die Frage der Deutſchen Werke zu behandeln und hierauf die Angelegenheit der Kanzlei des Reichspräſidenten. „die Witiſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ſallen demnächſt weitergeführt werden Ein Vertreter des öſterreichiſchen Finanzminiſteriums wird zu dieſem Zweck nach Berlin kommen. Wozu die Aufregung? Der„Ruhrſkandal“ In der demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe iſt ein ungeheurer Lärm über die Entſchädigung der Ruhr⸗ induſtrie entſtanden. Er wird ſicher ſehr bald im Reichstag einen Widerhall finden, nachdem der Haushaltsausſchuß ſchon der Schau⸗ platz ſcharfer Auseinanderſetzungen geweſen iſt. Man wird bei der Beurteilung dieſer Vorgänge genau unterſcheiden müſſen zwiſchen der Uebernahme der Entſchädigungsverpflichtung durch das Reich und der Auszahlung der Entſchädigungsſummen. Nachdem die Blätter der Linken anfangs auch das Kabinett Streſemann als angeblichen Haupt⸗ oder wenigſtens Mitſchul⸗ digen mit in die Affäre gezogen haben, ſieht man auch hier allmäh⸗ lich ein, daß Streſemann als Reichskanzler durchaus korrekt⸗ verfahren und durch ſeine ſozialdemokratiſchen Miniſter mit gedeckt iſt. Die in Ausſicht geſtellte Denkſchrift wird auch den Briefwechſel enthalten, auf den die Entſchädigungs⸗ zahlungen zurückgehen. Es handelt ſich um zwei Briefe der Ruhrinduſtrie und um die beiden Antworten des Kanzlers. Nachdem die Ruhrinduſtriellen zunächſt bei dem Reichskabinett kein Gehör ge⸗ funden hatten, erklärte ſich das Kabinett auf Grund des zweiten Briefes der Ruhrzechen in ſeiner Sitzung vom 20. Oktober 1923 be⸗ reit, die Vorſchläge der Induſtriellen anzunehmen. Die Ruhrindu⸗ ſtrie überahm nach dieſer Vereinbarung die Leiſtungen auf Grund der Micum⸗Verträge unter der Vorausſetzung, daß das Reich in einer ſpäteren Zeit bei geordneten Finanzverhältniſſen die Ruhrindu⸗ ſtrie für die Ausführung von Reparationsleiſtungen und für die Leiſtungen auf Grund der Micumverträge entſchädigte. Für eine derartige Regelung hat ſich damal⸗ beſonders entſchieden der ſozialdemokratiſche alte Bergarbeiter⸗ Verband und ſein Führer Huſemann eingeſetzt. Huſemann verlangte die Finanzierung der Micumverträge durch das Reich mit der Begründung, daß die Ablehnung der Micumleiſtungen Arbeitsloſigkeit und Chaos im Ruhrgebiet zur Folge haben müßte und die finanzielle Belaſtung des Reiches durch Arbeitsloſenunterſtützung dann viel größer ſei als die des unmittelbaren Aufkommens für die Leiſtungen der Micum⸗ verträge. Wenn das Kabinett Streſemann unter Ablehnung dieſer Ver⸗ pflichtung ſchließlich eine Garantie für die ſpätere Entſchädigung übernommen hat, iſt es alſo weniger weit gegangen als die ſo⸗ zialdemokratiſche Arbeiterſchaft des Ruhrgebietes damals verlangte. Bei der Uebernahme der Entſchädigungspflicht war das Kabinett durch das Ermächtigungsgeſetz gedeckt, ſodaß ſachlich und formal nicht das Geringſte gegen den Kabinettsbeſchluß einzuwenden iſt. Es hat damals auch niemand Einwendungen dagegen erhoben, obgleich Streſemann als Reichskanzler den ganzen Sachverhalt in Hagen in einer Rede Ende Oktober öffentlich dargelegt hat. Und nun die Auszahlung der Entſchädigung im Dezember vorigen Jahres! Hier iſt von vornherein zugegeben, daß das Reichs⸗ finanzminiſterium ſich damals bis zu einem gewiſſen Grade for⸗ mal ins Unrecht geſetzt hat, was auch von ſämtlichen Parteien im Haushaltsausſchuß betont wurde. In den Etat waren Ent⸗ ſchädigungsbeträge eingeſetzt, aber bei weitem nicht in dem Umfange, in dem die Entſchädigungen gezahlt worden ſind. Nach Anſicht des Reichsfinanzminiſteriums handelte es ſich bei der Auszahlung der Entſchädigungsſummen um eine Ueberſchreitung der Etat⸗ anſätze, fuͤr die das Miniſterium nicht unmittelbar Rechnung zu legen gezwungen iſt. Dieſe Auffaſſung iſt unhaltbar. Die Ueberſchreitungen ſind ſo groß, daß der Reichstag auf Grund ſeines Etatrechtes unbedingt Rechnungslegung verlangen kann. Sie iſt denn auch von dem Finanzminiſter von Schlieben gemäß dem Wunſche ſämt⸗ licher Parteien zugeſagt worden. Liegt die Abrechnung vor, ſo wird man ganz genau prüfen können, ob ſie ſich im Rahmen der Entſchädigungsverpflichtung des Reiches hält oder nicht. Dies iſt der ſpringende Punkt. Es liegt gefühlsmäßig ſehr nahe zu fragen, aus welchem Grunde man die weſtfäliſche Schwerinduſtrie entſchädigt habe, während der verdrängte Auslandsdeutſche mit einem Bettelpfennig abgefunden werde und der Rentenbeſitzer um ſein ganz Vermögen gekommen ſei. Aber ein ſol⸗ cher Vergleich trifft doch nicht ganz zu. Einmal darf nicht überſehen werden, daß die Ruhrinduſtrie damals die Leiſtungen an Reparationskohle und anderen Lieferungen übernahm, ohne irgendwie beſtimmte Ausſicht auf Entſchädigung zu haben. Stinnes hat das Verſprechen des Reiches einen„Mondwechſel“ genannt und niemand hat damals geglaubt, daß die Finanzen des Reiches ſo raſch wieder in Ordnung kommen könnten, wie es tatſächlich geſchehen iſt. Die Ruhrinduſtrie hat alſo ein außerordentlich großes Riſiko auf ſich genommen. Und dieſes Riſiko wurde bei der Ausführung von Repa⸗ rationsleiſtungen eingegangen. Das wird man nicht überſehen dür⸗ fen. Denn nun war die Frage die: Sollte man die Reparationslaſt eines faſt vollen Jahres dem Ruhrbergbau und den anderen Leid⸗ tragenden der Micumverträge überlaſſen oder ſollte das Reich die Laſt dem Einzelträger abnehmen, ſobald es dazu imſtande war. Man wird alſo ſagen müſſen, daß die Entſchädigung gerechtfertigt iſt, ſoweit es ſich um die nachträgliche Bezahlung erzwungener und er⸗ preßter Reparationsleiſtungen handelt, wobei Kohlen und Chemi⸗ kalien wohl die Hauptrolle ſpielen. Pflicht des Reichstages wird es ſein, hier den Tatbeſtand feſtzuſtellen. Bis dahin wird man mit ſeinem Urteil zurückhalten müſſen. 8** Berlin, 4. Febr.(Von unf. Berl. Büro). Der Gewerk⸗ verein chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands hat, wie aus Eſſen gemeldet wird, in einer Entſchließung zu den Vorgängen der Ruhrentſchädigung Stellung genommen und ebenſo wie bereits vorher der ſozialdemokratiſche galte Bergarbeiterverband eine Ent⸗ ſchädigung für die Ruhrinduſtrie gefordert. die Kegierungskriſis in Preußen J Berlin, 4. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In unterrichteten Kreiſen ſtellt man ſich die Entwicklung in Preußen etwa ſo vor: Herr Braun würde in den nächſten Tagen ſein Mandat an den Landtag garückgeben, dann würde bei Stimmentholtung des Zentrums der Deutſchnationale Herr v. Kries zum Miniſterpräſidenten gewählt werden. Auch dieſem würde es vermutlich unmöglich, ein Kabinett zuſtande zu bringen, und, nachdem ſo alle Möglichkeiten durchgeprobt wurden, würde der in den letzten Tagen vielgenannte rheiniſche Landeshauptmann Horion zum Kabinettchef in Preußen gewählt werden. Sein Miniſterium würde dann den Charakter eines Be⸗ amtenkabinetts zu tragen haben, an dem aber wohl Zen⸗ trum, Deutſche Volkspartei und Demokraten in irgend einer Weiſe beteiligt würden. Das ſehr einflußreiche und in dieſem Zuſammen⸗ hang ſogar ausſchloggebende Miniſtetium des Innern ſoll nach dieſen Kalkulationen dem bisherigen Staatsſekretär Meiſter zufallen. 2. Seite. r. 58 neue Wannde Feitung kbend⸗Ausgabel Mittwoch. den 4. gebruar 1925 Die pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen Die deulſche Antworknoke dDie deutſche Wirtſchaftsdelegation hat am Dienstag nachmittag eine interne Beratung abgehalten. in deren Verlauf die Antwort auf die franzöſiſche Note vom 26. Januar fertiggeſtellt wurde. Die Antwortnote, die ziemlich umfangreich iſt, wurde Reynaldy geſtern abend noch überreicht. Ueber ihren Inhalt iſt vorläufig noch nichts bekannt geworden, jedoch verlautet, daß die Note die Fortführung der Verhandlungen anſtrebt. In Kreiſen der deutſchen Delegation iſt übrigens von der vom„Apenir“ ge⸗ meldeten neuerlichen Fühlunanahme zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Schwerinduſtrie nichts bekannt. Man hält es jedoch für möglich. daß die privaten Beſprechungen wieder aufgenommen wer⸗ den. Die Hauptſchwieriakeit beſteht nach wie vor in der Regelung der beiderſeitigen Anteile am Weltmarkt. Erklärungen des Reichswirkſchaftsminiſters Der neue Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Neuhaus gab gegen⸗ über Preſſevertretern Erklärungen ab über das ſeinerzeit veröffent⸗ lichte Protokoll der Vereinbarungen zwiſchen der deutſchen eiſen⸗ erzeugenden⸗ und eiſenverarbeitenden Induſtrie. Dr. Neuhaus be⸗ zeichnete die Veröffentlichung des franzöſiſchen Blattes bis auf einige Ueberſetzunasfehler als authentiſch, nur der Paſſus über die Schaffung einer Kaſſe ſeiunrichtig Dieſe Kaſſe ſollte von der deutſchen Schwerinduſtrie geſchaffen und unterhalten werden und nicht von den Franzoſen. der Hauptwert des Protokolls lieae in der Feſtiakeit des Kriedens innerhalb der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Der Gedanke der Zollrückveraütung habe nicht das gerinaſte mit Dumpina zu tun. Die franzöſiſche Eiſeninduſtrie erhalte ſeit Jahren in Geſtalt der niedrigeren Kokspreiſe auf Reparationskonto eine Exportprämie. Engliſche Kritik an der franzöſiſchen Jollpolilik Der Direktor der Großhandelsabteilung der Fanoy Goods Fede⸗ ration, Miſter J. S. Kiloy, die arößte Autorität auf dem Gebiete der Zollfragen in London. äußerte ſich gegenüber einem Vertreter des„Mancheſter Gu ardian“ eingehend über die franzöſiſche Zolltarifnovelle, die er einer höchſt ungünſtigen Kritik unterzieht. Die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſeien derart geſcheitert, daß Frankreich an ſeinem neuen Entwurf feſthalte. Frankreich hätte von Deutſchland einen Vertrag bekommen können, wenn es zu einem Verſtändigungskom⸗ promiß über den neuen Tarif bereit geweſen wäre. Es mehren ſich alſo auch im Auslande die Stimmen, die an dem franzöſiſchen Zolltarifentwurf ſchärfſte Kritik üben und die dartun, daß die bei den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertraasverhandlungen immer wieder auftretenden Schwieriakeiten darin ihren Grund haben, daß Frank⸗ reich ſeine Zollpolitik auf Grundſätzen aufbauen will, die in unſerer Zeit der internationalen Wirtſchaftsverflechtung einfach nicht mehr durchführbar ſind. Schutzzoll für oͤie engliſche Induſtrie §London, 4. Febr.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Jn hieſigen politiſchen Kreiſen bildet die Bekanntmachung des Handels⸗ amtes über die Maßregeln zum Schutze der Induſtrie die Senſation des Tages. Die konſervativen Blätter ſind jedoch befrie⸗ digt über die von der Regierung eingeſchlagene Methode, welche die Einführung der gewünſchten Tarife ermöglicht, ohne der Oppo⸗ ſition Gelegenheit zu einem großen Stoßangriff im Parlament zu gewähren. Der„Daily Telegraph“ bemerkt in einem Leitartikel: Die Wir⸗ kung der Erklärung des Handelsamtes ſei ſo einfach, daß das ge⸗ ſamte Material der Oppoſition in dieſem Streitfalle in die Luft geblaſen werde. Sie erklärt, dieſe Methode aufrichtig willkommen zu heißen, und vom verfaſſungsmäßigen Standpunkte wäre ſie in jeder Beziehung zu billigen. Die Oppoſition ſollte die Maßnahme ebenſo freudig begrüßen, da die Abſicht, eine parlamentariſche Aktion zum Schutze der Regierung zu ſtützen, von ihr ſehr heftig angegrif⸗ — wurde, namentlich auch von Lloyd George. Hierin irrt ſich mmer noch das konſervative Blatt. Die Oppoſitionspreſſe verur⸗ leilt die Maßregel aufs ſchärfſte. Sie hebt hervor, daß dies einen Bruch des in der Thronrede gegebenen Verſprechens bedeute, dem Parlament ein Geſetz zum Schutze der Induſtrie zu unterbreiten. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Weſtminſter Gazette“ erklärt, daß die Entſcheidung der Regierung in der Praxis der Einführung des allgemeinen Schutzzolles gleichkomme. Ein weſent⸗ licher Punkt dieſer neuen Politik ſei, daß die in jedem Einzelfall anzuführende Stelle(2) ſich gegen die ganze Welt richte. Es werde ſehr viel getan werden, um einen allgemeinen Schutzzoll einzuführen. Der Wechſel im Verfahren ſei auffallend. Es handle ſich tatſächlich um die Rückkehr zu einer Anzahl Steuervorlagen, die vor 1860 Gepflogenheit waren. Die Regierung könne jeden belie⸗ bigen Zoll anſetzen. Die Induſtrie, die unter Meͤenna keinen Schutz erhielt, könne jetzt ſo hohe Zölle fordern, wie ſie wolle. Aus dem RNeichstag Im Aufwerkungs⸗Ausſchuß verlas zunächſt der Vorſitzende Abg. Steiniger(DR.) ein Schrei⸗ ben, in dem der Reichswirtſchaftsminiſter Neuhaus den Wunſch der Spitzenverbände der Landwirtſchaft, Induſtrie und Schiffahrt u. a. befürwortet, daß ihnen vor dem Aufwertungs⸗Ausſchuß noch⸗ mals Gelegenheit geboten werden möchte, ihre Stellungnahme zur Aufwertungsfrage mündlich darzulegen. Der Ausſchuß behielt ſich vor, zur gegebenen Zeit darüber zu entſcheiden, ob er die Vertreter der Spitzenverbände und den Reichsbankpräſidenten zur Aeußerung ihrer Anſichten über die Aufwertungsfrage erſuchen werde. Es folgte die Beratung über einen Geſetzentwurf, der die einſt⸗ weilige Ausſetzung von Rechtsſtreitigkeiten über die Aufwertung von Vermögensanlagen auf Antrag einer Partei zulaſſen will. Der Ausſchuß nahm an dem Antrag einige Aenderungen vor. Das Waſhingtoner Arbeitszeitabkommen Dem Reichstag iſt eine Auslafſung des Reichsar⸗ beitsminiſters über die Stellungnahme der Reichsregierung zum Waſhingtoner Uebereinkommen über den Achtſtundentag zuge⸗ gangen. Darin heißt es, daß die Reichsregierung die Ratifikation des Uebereinkommens von Waſhington über den Achtſtundentag niemals grundſätzlich abgelehnt habe. Die jetzige deutſche Geſetzgehung über die Arbeitszeit ſei von der Reichsregie⸗ rung ſtets als eine Notgeſetzgebung betrachtet und gekenn⸗ zeichnet worden, an der ſie von vornherein nicht länger feſthalten wolle, als es die ganz außerordentlich ſchwierige Lage Deutſchlands erfordere. Unſere Verluſte, Laſten und Bindungen infolge des Krieges ſeien ſoviel ſchwerer als die aller anderen großen Staaten. Unſere wirtſchaftliche Zukunft wäre ſo ungeklärt, daß niemand von Deutſchland ein Vorangehen in der Frage der Ratifizierung er⸗ warten könne. Das gelte umſomehr, als der Inhalt des Ueber⸗ einkommens und demnach auch das Maß der Bindung bisher in Geſetz und Praxis der einzelnen Länder eine ſehr berſchiedene Auslegung gefunden habe. Deutſchland ſei gerne bereit, mit den übrigen in Betracht fommenden Staaten eine Verſtändigung über die Auslegung des Abkommens herbeizuführen und würd⸗ ſich in dieſem Falle zu einer Ratifikation des Waſhingtoner Ueberein⸗ kommens bereit finden. Dabei müſſe die Reichsregierung als ſelbſt⸗ verſtändlich vorausſetzen, daß zur Verhütung außerordentlicher Ge⸗ fährdung deutſcher Lebensnotwendigkeiten der Art. 14 des Waſ⸗ hingtoner Abkommens Anwendung findet. Eine kleine Anfrage Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat eine kleine An⸗ frage eingebracht, in der es unter Hinweis auf den Ueberfall auf das Intereſſe unſerer deutſchen Volksgenoſſen in Südſlawien nach⸗ drücklich zu vertreten?“ Der Auswärlige Ausſchuß trat heute vormittaa unter dem Vorſitz des Aba. Herat(D..) zu⸗ Finanzminiſterkonferenz zu behandeln. eröffnet. Nachdem Reichsaußenminiſter Streſemann in einer geſprochen hatte, die bei den abgeſchloſſenen bezw. jetzt noch ſchweben⸗ wirtſchaftsminiſter Neuhaus in längeren Ausführungen auf die politik mit. Graf Weſtarp Vorſitzender der deutſchnationalen Fraktion Die deutſchnationale Reichstagsfraktion wählte in ihrer heutigen gut beſuchten Fraktionsſitzung nach kurzer Ausſprache einſtimmig den Abg. Grafen Weſtarp zum Fraktionsvorſitzenden. Aus der deutſchen volkspartei Berlin hat In den Zelten 21 neue Räume bezogen, die ſeinen Mit⸗ gliedern ein würdiges und behagliches Heim in Berlin bieten. Der Klub iſt jetzt vollkommen in der Lage, ſeinen Zweck zu erfüllen, „in der Reichshauptſtadt einen geiſtigen und geſellſchaftlichen Sam⸗ melpunkt für Angehörige der D. V. P. aus dem ganzen Reich zu zimmer iſt mit allen großen Tageszeitungen ausgeſtattet. Die Räume ſind täglich von 11 Uhr ab geöffnet. Für Mittag⸗ und Abendeſſen werden mäßige Preiſe berechnet. Großer Beliebtheit erfreuen ſich die regelmäßigen Veranſtaltungen: Mittwochs: Vorträge und parlamentariſche Abende, Freitags: Her⸗ renabende uſw. Des Oefteren wird zu muſikaliſchen oder ſonſtigen Geſellſchaftsabenden eingeladen. Die Leitung unterſteht General Schott. Die diesjährige Reichsgründungsfeier des Klubs fand in den Krollſchen Feſtſälen ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wurden unſere letzten Zeugen der Verſailler Reichsgründungsfeier, Unter⸗ ſtaatsſekretär Exz. Fritſch und Abg. Dr. Kahl zu Ehren⸗ mitgliedern ernannt. Dr. Krafft heißt:„Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um ſammen, um 1. die allgemeine Handelspolitik und 2. die Pariſer Die Verhandlungen wurden mit einer eingehenden Darleaung des Außenminiſters Streſemanns vertraulichen Rede über die außenvolitiſchen Geſichtspunkte den Handelsvertraasverhandlungen maßgebend waren, aing Reichs⸗ wirtſchaftlichen Hintergründe dieſer Verhandlungen ein und teilte dem Ausſchuß dabei ſeine arundſätzliche Einſtellunga zur Handels⸗ Quartieramtes im Kriegsminiſterium beizuwohnen, über den Ga! ˖ niſonwechſel der britiſchen Armee zu Rate ziehen. Bisher ſchein Der Reichsklub der Deutſchen Volkspartei in bilden“. Insbeſondere bietet er auch Zureiſenden aus der Provinz willkommenen Anſchluß an Parteifreunde. Sein reichhaltiges Leſe⸗ Badiſche Politik Verbot der Wochenſchrift„Der Völkiſche Kämpfer“ Am 10. Oktober v. Is. iſt die von der Nationalſozialiſticher Freiheitsbewegung Badens herausgegebene Wochenſchrift: Völkiſche Kämpfer“(Hauptſchriftleiter Dr. Edwin Mülle in Karlsruhe), vom Miniſterium des Innern auf Grund der 88 8 und 21 des Republikſchutzgeſetzes auf die Dauer von vier Woche verboten worden. 1 Auf die von Dr. Müller beim Staatsgerichtshof zum Schu, der Republik eingelegte Beſchwerde hat der Staatsgerichthof unten dem Vorſitz des Senatspräſidenten Niedner kürzlich entſchieden „Die Beſchwerde wird als unbegründet verworfen.“ Die Koſteg 1195 dem Beſchwerdeführer zur Laſt gelegt. Hierzu wird un geſchrieben: Der Staatsgerichtshof hat ſich durchgängig auf den Standpunkt des badiſchen Miniſteriums des Innern geſtellt. Wie erinnerli iſt die Nationalſozialiſtiſche deutſche Arbeiterparter in Baden be— reits im Juli 1922 verboten worden, weil ihre Beſtrebungen eine Beſchimpfung und Verächtlichmachung ſowie auf gewalkſam, Umſturz der Republik abzielten. Auch nach Auffaſſung des Staat gerichtshofes ſind die ſpäter erfolgten Erſatzbegründungen de „Deutſchen Partei“ und der„Nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbenn, gung“ nicht, wie in der Beſchwerde behauptet wurde, ſelbſtändig Parteien, ſondern Fortſetzungen der N. S. D. A. P. und ſtehe zu der geſamtdeutſchen Partei im Verhältnis eines Landesverba des. Der„Völkiſche Kämpfer“, der den Untertitel„Kampfbiſß, der nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung Badens“ führt, hart auch die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei unterſtüß und demnach Beſtrebungen verfolgt, die die verfaſſungsmäßig feſ geſtellte republikaniſche Staatsform des Reiches und der Länd zu untergraben geeignet waren. Dazu kommt, daß der Volkicc Kämpfer“ mehrfach die republikaniſche Staatsform beſchimpft ha indem er den Tag der Weimarer Verfaſſungsfeier, den 11. Augu einen Tag der Schande nannte, und am 13. September 1924 5 einer Statiſtik über die Sterblichkeitsziffer der deutſchen Großſtäd die Ueberſchrift:„Wie die Aktionäre der Weimarer Schein⸗Rebi, blik fürs Volkswohl ſorgen“ prägte. Außerdem wurden die verne wortlichen Mitglieder der Regierungen des Reiches und der Länder als„Drahtzieher des Molochſtaates und der Mammonsrepubliken. bezeichnet. Das Verbot war ſomit auf Grund der angeführte Geſetzesporſchriften gerechtfertigt. Letzte Meloͤungen heidelberger Chronik 1 kk. Heidelberg, 4. Febr.(Eigener Bericht.) Profeſſor Guſte, Holzer hier iſt im Alter von 82 Jahren geſtorben. Holke⸗ war ein alter unermüdlicher Verfechter der Shakeſpeare⸗Bacon Theorie.— Im Stadtteile Wieblingen fand am vergangen Sonntag eine Verſammlung mit der Tagesordnung ſtatt: Die elek⸗ triſche Straßenbahn nach Wieblingen. Es wurde folgene Entſchließung einſtimmig angenommen: Seit fünf Jahren ae die Einwohnerſchaft Wieblingens insbeſondere auf den Eingemeindungsvertrag feſtgelegten ſofortigen Bau der elektri 15 Straßenbahn. Die Unterzeichneten können nicht umhin, der Siob. verwaltung erneut ihr Mißtrauen auszuſprechen und verlangen die Einhaltung des Vertrages durch ſofortigen Bau der Straßenba⸗ 10 der Landſtraße entlang. Jede weitere Verzögerung müßte die Ei wohnerſchaft des Stadtteils Wieblingen als Vertragsbruch empfindel Garniſonwechſel der engliſchen Beſatzung? London, 4. Febr.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) den Daily Tel. zufolge wird die britiſche Regierung wahrſcheinlich 55 Kommandeur der britiſchen Beſatzungsarmee, Generalleutnant Joh de Cane, der geſtern aus Belgien hier eintraf, um der itzun 15 noch nichts über den Fall feſtgeſetzt worden zu ſein, doch kommen möglicherweiſe Aachen oder 5 oblenz in Betracht. Augenbli⸗ lich erſcheint Wiesbaden als der wünſchenswertere Platz. Berlin, 4. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In Baden 1 Wien iſt, wie die Blätter melden, geſtern Nacht Baronin Ma Vetſera geſtorben. Ihr Name iſt mit der Tragödie des Kr ſer prinzen Rudolf eng verknüpft, denn ſie war die Mutter 110 Baronin Vetſera, die mit dem damaligen Thronfolger in Meyerli in den Tod ging. Berlin, 4. Febr. Wie aus Moskau gemeldet wird, dort der Betriebsleiter der Moskauer Juncker⸗ zeugwerke, Ingenieur Frank aus Stuttgart, wegen angee licher gegenrevolutionäre Beſtrebungen verhaftet. Frank war fluß einen Arbeiter bei der Dcheka denunziert worden, der auf Beſchl des Arbeiterrats entlaſſen worden war. Hürich, 4. Febr. Geſtern fand hier eine Gedächtnisfeier für 15 verſtorbenen ſchweizeriſchen General Wille und am Nachmittag Die Beiſetzung ſtatt, an der auch der deutſche Konſul teilnahm. rch Reichsregierung hat dem ſchweizeriſchen Bundesrat ihr Beileid du den deutſchen Geſandten ausſprechen laſſen. und das Mah⸗Jongg⸗Spiel Von Rudolf Lothar Es gibt viele Dinge auf Erden, die ſchön und genußvoll ſind. Aber es gibt kaum etwas genußvolleres als eine Seefahrt auf einem ſchönen Schiff bei ruhigem Meer. Ich bin ſchon viel auf allerhand Meeren gefahren. Auf üppigen, prunkvollen Dampfern, die an großartiger Ausſtattung mit den komfortabelſten Hotels wetteiferten und an Luxus die verwöhnteſten Anſprüche übertrafen. Aber eine gemütlichere, wohnlichere, behaglichere Ueberfahrt als auf dem jüngſten Geſchwiſterpaar der„Hapag“, kann man ſich nicht denken. Die Geſchwiſter heißen„Deutſchland“ und„Albert Ballin“. Worin die Wohnlichkeit der Schiffe beſteht, läßt ſich ſchwer mit Worten beſchreiben. Man kann auch nicht ſagen, warum eine beſtimmte Wohnung behaglicher iſt als eine andere, trotzdem die andere vielleicht weitaus reicher ausgeſtattet ſein mag. Es gibt unter den Genüſſen des Lebens auch einen, für den ich den Aus⸗ druck„Wohnfreude“ prägen möchte. Ich bedauere alle Phlliſter und Banauſen, die von der Wohnfreude nichts wiſſen. Sie iſt im Grunde genommen die Quinteſſenz des Daſeins. Nur wer weiß, welch ein Genuß im Wohnen liegen kann, wird ſeines Lebens wirk⸗ lich froh. Die Wohnfreude auf dem„Ballin“ und der„Deutſchland“ iſt aber ſo groß, daß man nur mit Wehmut vom Schiffe ſcheidet. Agnes Sorma Und dabei war die Kabine doch nur ein kleines Geviert, wenn auch mit aller Bequemlichkeit eines Hotelzimmers ausgeſtattet, und es gibt gewiß eine Menge von Speiſeſälen und Rauchzimmern, Landhaus. die luxuriöſer und opulenter ſind, als die auf den beiden Schweſtern. Aber bei der Wohnfreude kommt es nicht auf die Opulenz, noch auf die Uebertriebenheit der Pracht an, noch auf den Reichtum der Ausſtattung, ſondern nur auf die Atmoſphäre, die vom Geſchmack Aund der Lebenskunſt des Erbauers zeugen. Man kann auch ein Schiff mit Lebenskunſt erbauen. So gut wie ein Schloß und ein Und ne ue iſt es, die den Aufenthalt auf den beiden Schiffen behaglich macht. Sebensenſt 255 aber nicht nur ein Innenarchitekt entwickeln, ſie ſteckt in allen Verrichtungen und Darbietungen des Lebens. Wenn ich mir heute eine vergnügte Stunde bereiten will, dann brauche ich mir bloß vorzuſtellen. wie— anregend das Mittags⸗ buffet auf dem Schiffe war. Man kam die ſchön geſchwungene Treppe herunter und ſtand vor dem breiten Fenſter des Speiſe⸗ ſaals; und hier prangte, im Grün des Pflanzenſchmuckes halb verborgen, eine Tafel von kalten Gerichten, die das Entzücken eines jeden Gaſtronomen bilden mußte. Es war eine hinreißende Far⸗ benſymphonie, die vom ſatten Rot des Hummers bis zum leuchten⸗ den Sepia der Rehpaſtete ging. Dazwiſchen gab es Weiß, Gelb und Grün der Eier und Salate, das Schwarz der Trüffeln, das Hellroſa des Lachſes und das himmliſche Grau des Kaviars. Und wie ich einmal in tiefer Rührung vor ſoviel Naturſchönheit ſtand, ſah ich eine ſchlanke Dame gleich mir von der Qual der Wahl er⸗ einmal geſehen...2 Und dieſes Näschen, das ganz und gar nicht klaſſiſch, aber doch ſo ſprechend war, wenn ſeine Flügel in Erregung vibrierten? dem Steward, was ſie wünſchte. Es waren ruſſiſche Eier. Und wie ich die Stimme hörte, da wußte ich auch, daß nur eine Frau in Deutſchland eine ſolche Stimme hat, nein, hatte, denn Agnes Sorma iſt eine Verſchwundene. Plötzlich war ſie fort und niemand wußte, wohin ſie geraten war. Und nun ſtand ſie vor mir. Sie kam aus Chicago, wo ihr Sohn verheiratet iſt, und wo ſie ſeit Jahren lebt. Sie fuhr nach Europa, um das Grab ihres Mannes in Wannſee zu beſuchen und nach Karlsbad zu gehen. Im Sep⸗ tember ſchifft ſie ſich wieder auf der„Deutſchland“ nach Amerika ein. An die Bühne denkt ſie gar nicht mehr. Trotzdem ſie gewiß ebenſo herrlich in alten Rollen wäre, wie ſie je in den jungen Rollen geweſen iſt. Heute iſt ihr Leben ausgefüllt von der Er⸗ innerung, ihren Enkelkindern und Mah⸗Jongg. Sie war es dena auch, die mich in die Geheimniſſe des Mah⸗Jongg eingeführt hat. Ich kann mir keinen amüſanteren Unterricht denken. Denn zwi⸗ ſchen den Erklärungen der Winde und Drachen, Gärten und Jahres⸗ zeiten erzählte ſie, wie ſie einmal in Rußland als Desdemona un⸗ bändige Heiterkeit erregt hat. Mitterwurzer war ihr Partner. Auf der Probe fragte er ſie:„Wie wollen Sie ſterben?“ Und als ſie etwas verblüfft von der Frage ſchien, fuhr er fort:„Wenn es Ihnen recht iſt, werde ich Sie an den Haaren aus dem Bette zerren und dann an den Haaren durchs Zimmer ſchleifen.“ Das war ihr aber gar nicht recht und Mitterwurzer verſprach, dieſe Nuance fallen zu laſſen. Dafür aber führte er am Abend eine ſolche Hinrichtungsſzene auf, daß das Publikum in toſendes Ge⸗ lächter ausbrach. Dann erzählte ſie von Kainz, von ſeiner un⸗ bändigen Luſt an Dummen⸗Jungenſtreichen, von Aufführungen, wo er hundeſchlecht war, weil er Eile hatte oder irgend etwas ihn zerſtreute, und von Aufführungen, wo er ſich ſelbſt übertraf. Und wenn ſie von Kainz und Mitterwurzer ſprach, dann ſchwelgten die Spielpartner im Klange dieſer Stimme, aus der die ganze Poeſie zu ſtrömen ſchien, die in der deutſchen Sprache verborgen liegt. „Warum,“ fragte ich ſie eines Tages,„gibt es keine Platte mit ihrer Stimme? Warum haben Sie nie in das Gramophon ge⸗ ſprochen? Wenn es eine Frauenſtimme gibt, die nicht verklingen darf, die kommenden Geſchlechtern aufbewahrt werden muß, ſo iſt es die Stimme der Sorma.“ Aber Frau Sorma ſchüttelte den Kopf. Sie behauptet, daß die Wirkung ihres Spieles nur im Geſichte lag. Und daß der Klang ihrer Stimme keinen Wert hat, wenn man die Schauſpielerin nicht ſprechen ſieht. Sie hat nie in das Gramophon geſprochen und nie gefilmt. So oft ſie auch gebeten wurde, beim Film mitzuwirken.„Beim Film,“ meinte ſie lächelnd, „fehlt eben wieder die Stimme.“ 760 Ich denke zu viel an die Rollen, in denen ich Agnes Sorma geſehen habe und darum bin ich ein ſchlechter Schüler und mache Fehler über Fehler. Aber das iſt nun ein Hauptvorzun des Mah⸗ Jongg: In einem anderen Spiel beſchimpfen ſich die Partner ariffen Ma ßatte ich nur dieſe unbegreiflich ſchönen Augen ſchon gegenſeitig. weil das Patzen des einen den anderen Partner mit⸗ Nun machte die Dame den Mund auf und ſagte reißt. Beim Mah⸗Jongg kann einer ſo ſchlecht ſpielen als er i ſein ſchlechtes Spiel ſchadet nur ihm, nicht irgend einem tes ſpieler. Jeder ſpielt für ſich allein und iſt für ſein ſchlechtie Spiel keinem anderen berantwortlich. Darum iſt Mah⸗Jongg 15 vornehmes Spiel, das von feierlichen Mandarinen und würderg Prinzen und Fürſten geſpielt werden darf. Es hat keinen 5 25 für Gezänk und Streit während des Spieles, es gibt keine 2. legenheit zu Vorwürfen und zu Auseinanderſetzungen, warum ſo und nicht anders geſpielt hat. Die mehr oder minder beſuig Debatte gehört zum europäiſchen Spiel, ſelbſt wenn die Partgen noch ſo gut das Spiel beherrſchen. Beim Mah⸗Jongg fehlt jede Anlaß zu Vorwürfen. Denn wenn einer ſchiecht ſpelt, ſo gewin nen die anderen. in Unter den vielen Millionen von Mah⸗Jongg⸗Spielern ibt Amerika— denn wer in Amerika ſpielt nicht Mah⸗Jongg? 2 gig⸗ kgeebende viel Kinder wie reiſe Epielenthuſtaſten, ja Spielfaſch tiker. Die Sorma behauptet, daß ſie Mah⸗Jongg ebenſo fange ich ſpielt, wie ſie einmal fanatiſch Theater geſpielt hat. So leicn Mah⸗Jongg zu erlernen und zu ſpielen iſt, trotz ſeiner ſcheinbaſſ, feomplizierkheit, ſo ſchwer ift es, es wirilich gut oder gar baß kommen zu ſpielen. Es hat mehr Kombinakionen als Scher, Und es kann wie Schach mit außerordentlichem Roffinement 115 ſpielt werden. Sein beſonderer Reiz beſteht darin, daß es ziwe N 5 7 m in gewiſſer Beziehung ein Glückſpiel iſt, denn es hängt ja v Glück ab, welchen Stein man aus der Mauer zieht, daß 175 1 gute Spieler durch Geſchicklichkeit und Ueberlegung das Glü lern korrigieren vermag. Und zwar ſo ſehr, daß unter guten Spiele. wirklich nur mehr die geiſtige Ueberlegenheit und nicht mehr Glück entſcheidet. Zum Vergnügen am Spiel tritt aber beim Mah⸗Jongg ers das Vergnügen am Spieleriſchen. Das Vergnügen des Rauche beſteht nur zum Teil im Geſchmack am eingeatmeten Rauch, ten großen Teil auch an der Freude, mit der man den Rauchring 1d folgt, und am Spiel mit der angenehmen Form der Zigarette iſcht Zigarre. Und ſo iſt die Freude am Mah⸗Jongg auch gemeen aus Freude am Spiel und am Spieleriſchen. Denn die hübſched Steine mit chineſiſchen Schriftzeichen und Bildern führen währ iel des Spieles unſere Phantaſie in das Märchenſand, wo dieſes Spen erfunden worden iſt. Die Spieler legen, ſo lange ſie hinter„n. chineſiſchen Mauern des Spieles ſitzen, ihren bürgerlichen ab und heißen Oſt⸗ und Weſtwind, Nord⸗ und Südwind. rten man zahlt nicht mit Papier oder Münzen, ſondern mit Jarert Stäbchen aus Elfenbein. Ueber jedem Mah⸗Jongg⸗Tiſch lagiſt. eine feine Duftwolke, die aus unſichtbaren Teetaſſen aufgeſtiegen 3˙ 0 69 05 ſagt die Sorma,„es gibt ſogar einen Mah-⸗Jongs auſch. anderen. in i⸗ Stimme der Sorma. Und dieſer Klang Ohr, das ihn einmal gehört hat. haftet unvergeßlich in Für mich aber hat Mah⸗Jongg einen Reiz mehr als die Wenn ich die Steine zur Hand nehme, höre ſjedem e. r 5 5 woch, den 4. Februar 1925 Aeue Mannheimer Zeitung Abens⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 58 — 8 24A41 1. die erneute Einbrinaung eines Schankſtättengeſetzes. eventl. zu⸗] Konzertſälen noch öfter zu hören. Die Klavierbegleitung wurde Städͤtiſche Nachrichten nächſt einer landesgeſetzlichen Regelung mit Einſchluß des Gemeinde⸗ ſei rühmlichſt erwähnt. Wir hoffen, Hern Hennecka in hieſigen beſtimmungsrechts, das allein die Mitwirkung der Frauen bei der von Herrn Mäder vorbildlich durchgeführt. Wir hätten ihm nur Rropfvorbeugung bei Schulkindern Konzeſſionsfrage ſicherſtellt: 2. ein ſtreng durchgeführtes Alkobol⸗einen„ſingenden und klingenden“ Flügel unter ſeine Finger ge⸗ hen Das Städti und Rauchverbot für Jugendliche: 3. Behandluna der wünſcht. Herr Fritz Ho ffmann zeigte in ſeinem Spiel ein „r aufgefall tädtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Nach Kriegsende iſt es Alkoholgefahren im Schulunterricht. Die Verſammluna bittet gutes muſikaliſches Auffaſſungsvermögen. Scharfes rhythmiſches 12 wanderten daß in Mannheim, wo früher eigentlich nur bei zuge⸗]die Mannheimer Frauen und Mütter um ihre Mitwirkung im Kampf Empfinden und beſeelte Melodieführung weiſen auf reiche Fähig⸗ lle kinde en Perſonen Kröpfe beobachtet worden ſind. bei den Schul⸗um die Erhaltuna der deutſchen Volkskraft und empfiehlt ihnen den keiten hin. Daß die Bogentechnik zuweilen. unzulänglich erſchien, 4. den M. rnſehr viel Kröpfe auftreten. Die Verhältniſſe in Beitritt zur Frauenaruppe des Bezirksverbandes gegen den Alko⸗ verzeihen wir dem Spieler gerne, da er, wie wir nachträglich er⸗ 25 Praunbeimer Schulen liegen jetzt ſo, daß bei den Mädchen etwa holismus. zahren, die Tannhäuſer⸗Phantaſie gewiſſermaßen vom Blatt ſpielle. 90 röße e und bei den Knaben etwa 19 Prozent Schilddrüſenver⸗* Lebensmüde. Geſtern abend ſprang ein 37 Jahre alter Bäcker⸗ Auch von ihm erzwangen ſich die Zuhörer eine Dreingabe. Das 15—5 ngen haben. die für ſedes Lalenauge erkennbar ſind. Den gehilfe in der Nähe der Reißinſel in der Abſicht, ſich das Leben zu Drännerquartett 1921 darf ſich eines vollen Erfolges freuen zent dieſes Leidens kann jedoch der Arzt ſchon an weiteren 48 Pro⸗ nehmen in den Rhein. Als ihn das kalte Waſſer umſpülte, begab er Ihm und ſeinem verdienſtvollen Dirigenten herzlichen Dank und 7 ahrureleden Mädchen und 35 Prozent bei den Knaben feſtſtellen, Er⸗ ſich wieder an das Land zurück und meldete ſich in vollſtändig durch⸗ gut Glück für die Zukunft. 115 lie en dademäft führen dieſe Schilddrüſenverarößerungen im kind⸗ näßtem Zuſtande auf der Lindenhofwache, von wo aus er mit dem un adialter bei einem nennenswerten Teil zu dauernden ſpäteren] Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert wurde. Zer⸗*Der Bal paré des Club Stella-Rigra E. B. im Apollotheater 1 ſuch igungen. Aus dieſem Grunde ſoll auch in Mannheim ein Ver⸗ rüttete Familienverhältniſſe ſollen ihn zur Tat getrieben haben. werſpricht ein Ereignis für den Tanzſport zu werden. Vier Tanz⸗ ic und Hei der anderwärts. ſo in Amerika, in der Schweiz, in Bayern*Unfälle. Am Montag nachmittag fiel am Tennisplatz ein 10 orcheſter ſind verpflichtet. Die effektvollen Dekorationen ſowie 59 gemacht erreich bereits bewährten Kropfvorbeuaung in der Schule Jahre alter Volksſchüler, der dort mit einigen Kameraden ſpielte, die große Uebecraſchungen dürften auf Stimmung der Ballbeſucher von f atte ſt werden. Bei einer arößeren Beobachtunasreihe in Amerika Böſchung hinunter und brach den Unterſchenkel. Der Verunglückte wirkungsvollem Einfluß ſein. Für die Prämiierung ſtehen ſehr wert⸗ ul ich bei 5000 Kindern, die an den Vorbeuaunasmaßnahmen der wurde in das Thereſienhaus verbracht.— Geſtern mittag wollte auf volle Preiſe zur Verfügung.(Siehe Anzeige im Mittagsblatt.) 85— E teilnahmen. nur bei 2 ſehr elenden Kindern eine leichte wei⸗ der Breitenſtraße vor J 1 ein 65 Jahre alter Taglöhner auf einen 1 delte rarößerung der Schilddrüſe entwickelt. Bei den nicht behan⸗ in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 5 ſpringen, Mondfinſternis 15 5 5 000 Kindern entwickelten ſich bei 27 Prozent recht anſehnliche kam aber zu Fall und wurde einige Meter weit geſchleift. Am Kopf ige mehr Von den behandelten Kindern, die Kröpfe hatten. zeigten und an der Hand erlitt er Hautabſchürfungen.— Beim Ausweichen Auf die vollſtändige Sonnenfinſternis am 24. Januar folgt in hen der Rücß 60 Prozent Beſſerung. Aus Würzbura wird berichtet. daß geriet geſtern nachmittag auf der Brückenſtraße ein 47 Jahre alter der Sonntagsnacht vom 8. zum 9. Februar eine teilweiſe 5 zwei Bang der Anſchwellung nach der Behandlung ſich in etwa Mechaniker mit ſeinem Kleindraftrad ineine Straßenbahnſchiene, kam Mondfinſternis. Die Tatſache, daß ſich zwei Finſterniſſe ſo 11 Erittel der Fälle alatt nachweiſen ließ. Ueberall werden jetzt zu Fall und riß zeinen 17 Jahre alten Radfahrer, 8 d vor⸗ ſchnell folgen, liegt in dem einfachen Umſtand begründet, daß die Sen inboluna einer Einwilliaunaserklärung der Eltern ſeitens der beiführ, mit zu Boden. 585 Lenker des 5 ane Lage der Mondbahn gegenwärtig hinſichtlich ihrer Durchſtoßungs⸗ 15 5 8 nur ſo geringe Mengen von Jod gegeben(1/1000 Gramm in verletzt davon, er am linken Arm 51 5 punkte mit der Erdbahnebene derartig iſt, daß der Mond gerade zur eſt⸗ fAudern de acze bewerden anee dee dendle 0 Henſes dlrhenſage 10 ein 38 Vahre aler Taclahner nfelge Trunk⸗ 5 und a5 5 n W8fe f eoba i ändli ahn paſſiert. Im Sommer werden in ähnlicher Weiſe wiederum der bedin et werden konnte. Es iſt ſelbſtverſtändliche Vor ſucht eine ſteinerne Treppe hinunter und trug am Kopf oberhalb der 150 Fiuſtemiſe am 20. Juli und 4. Auguſt miiteinander? aung für ei 5 che ahme, da für eine allgemein durchzuführende Vorbeugunesmaß⸗ Augen zwei erhebliche, ſtark blutende Wunden davon. In bewußk. ſein. „daß ſie unter allen Umſtänden ungefährlich iſt. Die Kinder itä 55 Schern außerdem vom Schularzt ſehr genau überwacht. Mit Kuh ſe i Der Betrag der bevorſtehenden Mondfinſternis iſt zu.735 des 30 lende Veſiſt wohl anzumebmen daß der jent in Mannheim anzuttel, der Breitenſtraße vor O 1 ein 43 Jahre alter Kaufmann von ſeinem Monddurchmeſſers vorausberechnet worden, errsicht alſo faſt genau dte ren en bee Erfolae zeigen wird, wie ſie aus ande⸗ Großkraftrad, ohne ſich dabei zu verletzen. Die näheren e. drei Viertel der Mondſcheibe. Wir geben zur Orientierung in einer 15 5 ſtellungen ergaben, daß er ſtark betrunken war. Um weitere Unglücks⸗ nt⸗ fälle zu verhüten, nahm man ihn in Polizeigewahrſam. Aus der Feit, da das heidelberger Tor eſae 55 en ene ounde⸗ güter ge 3 ern nachmittag zwei Laſtkraftwagen zufammen. e Ci abgeriſſen wurde einen 2 9 55 die nötige Vorſicht außer Acht ließ. Perſonen wurden in j iht:] ni ½ uhen e in Mannheim dieſe Stadt ſowohl in ihrem Innern als barer Handlungen, darunter ein Gärtmer und ein Reiſender wegen 3—— erfahren hat, gehört auch die ziemlich weit vorgeſchrittene Glücksſpiels, ein Taglöhner wegen Sittlichkeitsverbrechens, des Krieden ng der Feſtungswerke, ſoviel die Verheerungen 1 Bettels und 4 Frauensperſonen wegen unſittlichen „Lebenswandels. tab dee Fec un Vergeherg e ee e e zer 25 ich dies zu den wenig erfreulichen Ereigniſſen für dieſen mir vereinsnachrichten kleinen Skizze den Verlauf der Finſternis wieder, wonach für ſeden on⸗ word meinen ehemaligen genußreichen Aufenthalt unvergeßlich ge⸗ beliebigen Zeitpunkt zwiſchen den eingezeichneten vollen Stunden en Iönerum Ort. In einem auffallenden Widerſpruch mit dieſem Ver⸗ Ils. Arion Mannheim“. Iſemannſcher männerchor. Vergan- die Lage des Mondes zum Erdſchatten beurteilt naerge kann. Aus 1 gun 17 ſcheint mit jedoch die eben begonnene Abtra⸗ genen Samstaa wurde die Generalverſammluna des Ver⸗ der Skizze geht hervor, daß der Mond kurz nach be Amdene 1 an die es Heidelberger Tors zu ſtehen. Ich zog eben eins abgehalten, aus der zu berichten iſt. daß der verleſene Tätiakeits⸗ 9 Uhr 9 Min., links unten in den der Er ie 8580 vorbei in die Sadt ein, als die ſteinernen Löwen, bericht einen deutlichen Aufſchwung des Vereins ertennen läßt. Der Denken wir uns eine Taſchenuhr mit 5 Bun 7 55 em ube wen Pfälzer Wappenhüter, welche ſelbſt der Macht der Ge⸗ verleſene Kaſſenberſcht zeuate von geordneten, Kaſſenverhälkniſſen.„Nord auf den Mond gelegt, ſe würde der Bein ei den e ſen getrotzt hatten, herabgeſtürzt wurden von einer Stelle, auf Der alte Vorſtand wurde im Großen und Ganzen wiedergewähltt es tenſtrich 37 des Zifferblattes zu eennen 2— geoß 5 dr zu hab ſie ſich durch ihre erlittene Verſtümmelung ein ewiges Recht agab nur eine gerinae Verſchiebung. weil der 1. Schriftführer zurück- Betrag erreicht die Mondfinſternis um 10 Uhr 42 55 7 10 zählen en ſchienen, um den zukünftigen Enkeln die Schickſale zu er⸗ getreten iſt. Der Vorſtand ſetzt ſich wie folat zuſammen: 1. Vorſitzen- eine Viertelſtunde nach Mitternacht am 9. Februar 12 Uhr in. — nze b einſt die Wohnſtätten ihrer Väter betroffen. Das der Geora Bierwirth. 2. Vorſitzender Friedr Berlinahof. Kaſſier Fritz[Wie aus dem Kärtchen hervorgeht, bleibt der oberſte Teil des Mon⸗ . Juſtand nz n ſeinem durch das Belagerungsgeſchütz zertrümmerten Stoffel und W. Maurer, Schriftführer Frit Fimmermann und Kurt des vom Schatten vollſtändig ſrei. Die letzte Berührung findei el. enkſa hätte an der Straße da ſtehen bleiben können als eine Haas. Bibliothekare Vutſch und Ott. Preſſe Robert Haas. In der) ungefähr bei dem Minutenſtrich 21(nicht 29) des Zifferblattes ſtatt. eine 88 der Schreckniſſe des Kriegs oder als ein Markſtein für] muſikaliſchen Leitung iſt eine Aenderuna eingetreten, indem für das Während der Finſternis ſteht der Mond im Sternbilde des 4 gebun 55 ee 1 150 n che* 5 e ant neue Jahr Chormeiſter Willi Beramann verpflichtet wurde. Löwen und dürfte bei leidlichem Wetter gut zu ſein. en, mit vaterländiſchen Eichen, Duchen men ſchon mit kleinen Fernrohren kann das allmähliche Vorrücken des en Gerten in peſfenn, peabenlate 0 veranſtaltungen Erdſchattens über die Mondſcheibe und die Verührung der wichtig⸗ 5 Mannheim eene e aberles 99 tſamkeit ſten Krater beobachtet werden. Genaue Zeit iſt dabei allerdings er⸗ anche 110 85 B. Konzert des„Männerquartetts 1921“. Am vergangenen forderlich, wie ſie ja heute leicht und zuverläſſig durch den Rundfunk 10 eeee 5 055 Sonntag hatte das„Männerquartett1921 Mannheim⸗ verbreitet wird. Dr. Kr. 5 Fucn fue 5 1 e a Käfental zu ſeinem Konzert im katholiſchen Vereinshauſe eine* 2 eſen gu 1 8 7 f 0 7— 2 trom der Zeit mit Gewelt überall die kleinenErinnerungen goldner e be 5 e 1 5 1 15 8055 e Jahr 1024 Die Berregung der Vevolkerung der Reſte znweg. Wie lange wird es dauern, dann ſind auch die 0 auch Chöre wir denken insbeſondere an das Sonnetſche Deutſch⸗ die 320 der 5 eſchli 25 1 2 Nat hanen Zuhr 5on die enge F dl 8 18 landlied—, die für größere Chorkörper geſchrieben ſind ins Pro. auf 129 706 oder von 10,% auf 78 auf 1000 Einwohner. Zugenom. el kommen Heidelberger Straße. e*6. 5 Gund gramm aufgenommen werden. Am beſten kamen die Fähigkeiten men hat dagegen die Zahl der Geburten von 15,0 auf 15,3 auf 2 8 5 der Sänger in den für ein Quartett beſſer geeigneten Liedern im 1000, von 250 099 auf 254 411. Die Sterblichteit hat von 11. TII!! *di lismus. Pei einer ausgearbeitete Dynamit, klare Delle und ewunderns⸗ ſtarben ſta nur no 340. Der Rückgang der Sterblich⸗ 10 kürzlich ee e—5. r Ver⸗ werke Tonreinheit, ſelbſt bei ſo kniffigen Uebergängen wie im Liede keit beſchränkt ſich auf das Alter bis zu 40 Jahren. Bei den Aelteren nsverbandes wurde nach einem Vortraa des Pfarrers„Heimkehr“, zeugten von trefflicher Schulung, aber auch von ganzer ſiſt ſie gleich geblieben. Am größten war die Abnahme bei den Säug⸗ . Dürck über„Familienzerrüttunga und Alkohol⸗ Hingabe des Dirigenten, Hauptlehrer Mäder, und ſeiner⸗ Sänger. lingen unter 1 Jahr von 2,0 auf 1,5, bis 5 Jahr 0,7 auf%, bis 5 Fagg“ folgende Entichlie Fung angenommen:„die Ber- Als Holiſen dar Konzertfänger C. Hennecka⸗Mannheim 15 Jahr 0, auf 0,2, bis 20 Jahr%4 auf 3, pie 40 Jahr.9 N bammlung hält es für notwendia. daß die Frauen ſich zur Be⸗ und Apotheker Heilig⸗Käfertal(Cello) vorgeſehen. Für den ver⸗auf 1,7. Unter den Todesurſachen ſind zurückgegangen: Kind⸗ 9. kämpfung der von neuem ſtark anwachſenden Alkoholgefahr zuſam⸗ hinderten Celliſten ſprang in letzter Minute Herr Fritz Hoff⸗ bettfieber von 1,7 auf 16, Maſern 0,13 auf 0,02, Diphtherie 0,06 Faeenſcreßen Die Tatſache, daß im Lauf des Jabrs 1924 allein in man n⸗Käfertal(Vieline dſche Herr Hennecka berfügt über auf 0,05, Keuchhuſten 0,507 auf 006, Ruhr 9,03 auf.02, Gentck⸗ Mannbeim zu den bereits in Behandlung ſtehenden 27Ptauſend einen hochgelegenen, klangfriſchen Bariton mit beſonders innig an. ſtarre 0,02 auf 00l, Tuberkuloſe 1,71 auf 1,35, Lungenentzündung n Trunkſuchtsfäll 650 Fäll hinzukamen, genüat, um die Größe ſprechendem Piano. Im„Halleluja“ von Hummel fiel uns eine 1,05 auf 0,91, Influenza 0,08 auf.07, Magen⸗ und Darmkatarrh ie ee ee aſt jcht genügend be⸗ achtenswerte Atemtechnik angenehm auf. Das Lied„Zwei Aeug⸗ 0,42 auf 0,25, unter 1 Jahr 0,31 auf.18. Zugenommen haben eenen direehr reichen Beifall ein, daß er ſich organiſche Herzkrankheiten von 1,07 auf 1,09, Gehirnſchlag 0,67 lein braun“ trug dem Sänger ſo re e in, i zu einer Dreingabe entſchließen mußte. Daß der in ſolchen Fäl⸗ len gewöhnlich über das Publikum hereinbrechende Schlager aus⸗ blieb, dafür vielmehr ein herrliches Hildach⸗Lied den Beifall lohnte, 5 E * zant daß dieſe ſtarke Vermehrung des Alkoholverbrauchs aleichseitig e Lor Erhöbung der Reparationszahlung mit ſich brinat, da nach dem Alkohol und Tabak den Abkommen der Verbrauch von ſtandsinder mitbeſtimmen. Die Verſammluna fordert daher: auf 0,74, Krebs uſw. 1,18 auf 1,27, Alkoholismus 81 auf 133 Fälle, Selbſtmord 4006 auf 4883, Hinrichtung 7 auf 12, abgenommen Mord und Totſchlag 415 auf 315. Funſt und wißſenſchaſt Eduard von Gebhardt f. Der berühmte Hiſtorienmaler Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Eduard v. Gebhardt in Düſſeldorf iſt am 3. Februar nachts plötzlich geſtorben. Er arbeitete vor drei Tagen noch in ſeinem Atelier und fühlte ſich erſt vor drei Tagen etwas unwohl.— Von Gebhardt iſt am 18. Juni 1838 in St. Jo⸗ hannis(Eſtland) geboren. Seit 1875 wirkte er als Profeſſor der Akademie in Düſſeldorf. Von ſeinen Werken ſeien genannt: Die Darſtellungen aus dem Leben Chriſti und der Reformations⸗ zeit, der Gemäldezyklus, im Ziſterzienſerkloſter, die Wandgemälde in der Friedenskirche zu Düſſeldorf. Das Gepräge ſeines ausge⸗ dehnten Schaffens iſt eine geſunde Realiſtik, die er an den alten Niederländern und Deutſchen geſchult, fruchtbringend in das Reli⸗ giöſe hineinträgt.— v. Gebhardt war Ehrenbürger der Stadt Düſ⸗ ſeldorf, Ehrenmitglied der Düſſeldorfer Kunſtakademie. Mitglied der Akademien von Berlin, München, Dresden, Wien, Brüſſel und Antwerpen. 4% Schutz für das Freiburger Münſter. Aus Freiburg wird uns geſchrieben: Unter der obigen Ueberſchrift wird in der„Voſſiſchen Zei⸗ tung“ ein von erſten Kunſtſachverſtändigen.— Univerſitätsprofeſſo⸗ ren. Muſeumsleitern und Konſervatoren,. darunter Dr. G. F. Hart⸗ laub⸗Mannheim und Prof. H. Jantzen⸗Freibura.— unterzeichne⸗ ter Proteſt veröffentlicht, der ſich in ſcharfen Worten gegen die Art der vorgenommenen Reſtaurieruna koſtbarer Glasfenſter des Frei⸗ burger Münſters durch Prof. Geiges richtet. In dem Proteſt wird u. a. ausgeführt. daß man im Kriea faſt alle alten Glasmalereien zum Schutze gegen die Fliegergefahr herausgenommen habe und als man nach dem Krieae beabſichtigte. die Fenſter wieder einzuſetzen. ſeien ſie zur Wiederherſtellung dem Freiburger Glasmaler Prof. Dr. h c. Fritz Geiges übergeben worden. Durch Erneuerungen, ſchar⸗ fes Putzen. ſchematiſierende Neuverbleiuna. durch Einfügen neuer Motive, Fiauren. Wappenbilder und Angleichung der alten und neuen Stücke aneinander ſei der urſprünaliche Charakter der alten Scheiben ſo tiefgehend verändert worden, daß der heutige Zuſtand dem einer nicht wieder autzumachenden Herſtörung des alten Fen⸗ ſterſchmuckes aleicht. Einer der reichſten Beſtände Deutſchlands an alten Glasmalereien ſei dadurch vernichtet. Eine Sonderveröffent⸗ lichung Freiburger Sachverſtändiger befaßt ſich mit der Geſchichte dieſer Reſtauration. Danach verſprach Profeſſor Geiges bereits im Juli 1922 ſein Voraehen öffentlich zu rechtfertigen. Frei⸗ buraer Künſtler und Kunſtaelehrte haben ſchließlich, als Profeſſor Geiges ſein Verſprechen nicht einlöſte. dem Erzbiſchöflichen Ordina⸗ riat ſowie dem badiſchen Kultusminiſterium eine ausführliche Denkſchrift in dieſer Sache eingereicht. Darin wurde eine un⸗ varteiiſche Kommiſſion von auswärtigen Sachnorts diann uer Prü⸗ fung der Arbeiten gefordert. Dieſe Denkſchrift bliab unbeantwortet. Gleichzeitig wurde ein Gutachten Prof. Sauers, des badiſchen Konſervators der kirchlichen Denkmäler der Kunſt und des Altertums bekannt. das die Wiederherſtellunasarbeiten von Geiges bilſiete. Theater und Muſik ade Die Freilichtaufführungen in Breiſach. Der Gemeinderat der ſährit Breiſach hat im Hinblick auf die großen Erfolge, ſeiner letzt⸗ delm en Freilichtaufführungen(„Peter von Hagenbach“ von Wil⸗ So Fladt) in ſeiner letzten Sitzuna beſchloſſen. auchin dieſem zu ön mer wieder ein araßzes biſtoriſches Feſtſpiel zur Aufführung Buimgen. Einſtimmia iit bierbei die Wabl auf das Heimacliue! Föpft en n kriea“ von Wilhelm Fladt gefallen. Das neue Stück Breiſa wiederum aus einer bedeutſamen Geſchichtsepoche der Stadt ſchen ach und betont in ſtraff aufſteigender Handluna die aroßen deut⸗ Vorj Heimataedanken. Die Leitung der Sviele lieat wieder wie im de ahr in den Händen von Harry Schäfer, des früheren Spielleiters Freiburger Stadttheaters. Orgar Heimatſpiele zur Jahrtauſendfeier der Rheinlande. Der Diulſeliſator der Bergiſchen Heimatſpfele dr. Becker⸗ der ldorf hatte die Vertreter der linksrheiniſchen Heimatverbände Hanſaſcendbewegung und die Preſſe zu einer Beſprechung in den rhelſal des Kölner Rathauſes geladen, bei der der große Plan 173 Heimatſpiele a je Siebengebirge feſtere Geſtalt gewann. Als Termin für birgt, ine bekan din Spiele, die als abichleß der offiziellen Feſtlichkeiten der Pro⸗ Tbentergemeiude ſein. Die Direktion des Schauſpielhauſes 1928 dedacht ſind, wurden Samstag, 20. und Sonntag 2 Jum verriet nur, daß er Deutſchſch weizer ſei Somit erwieſen ſich rab feſtgeſetzt. Abends ſollen Freudenfeuer vom Drachenfels die Befürchtungen, in dieſem Spiel einen Boulevardliteraten vor uns doge von der Godesburg, dem Petersberg und dem Rolands⸗ zu ſehen, als grundlos. Für den leider„verreiſten“ Autor dankte weit ins Land hinein den Stolz und den Jubel des rheinl⸗ Direktor Wenzler einem ausverkauften beifallsfrohen Hauſe. Zur in d Voltes verkünden. Den Sonntag eröffnen die Feſtgottesdienſte Sache: In drei langweiligen Akten wird die harmloſe Geſchichte von denden Kirchen und auf freiem Felde. Am Nachmittag geht auf der luſtigen Witwe breitgetreten. Zum Luſtſpiel fehlt der Handlung aug Ireilichttheater im Südoſten Godesbergs leine über⸗ die befreiende Heiterkeit, zum Schwank das innere Tempo und die rheinſaleriſch gelegene Freilichtbühne) das hiſtoriſche Feſtſpiel des Situationskomik. Was beluſtigend wirkt, ſtammt von berühmten uiteriſchen Dichters Hans Steguweit in Szene, das in die Zeit Vorbildern Kein neuer Gedanke führt den Autor auf Abwege. gend icher Fehden um Sooneck und Stahleck führt! Die weittra. Seine Milieuſchilderung gerät allzuſehr ins Breite. Die dekorativ Feſtſpiekulturelle Bedeutung des Feſtes, die beſonders durch das mit prächtigem Aufwand und kultiviertem Farbenſtil arbeitende des biel und das für den Sonntag vorgeſehene Bundesſingen Regie des Direktors Fronz Wenzler verhalf der Uraufführung zu beranlcheiniſchen Sängerbundes in Godesberg unterſtrichen wird, einem bedingten Publikumserfolg. orrg aßte die Einſetzung beſonderer Ausſchüſſe, in denen die her⸗ Friedrich W. Herzog dertrelen iten Köpfe rheiniſchen Schrifttums und en 0 95550 ze Die Uraufführung von Tollers„Enkfeſſeltem Wotan“ im Pra⸗ 5 Feſtes Nur Senddesſerhen bie meghen Wab⸗ ger deulſchen Theater konnte dieſer führenden ſudetendeutſchen Bühne Ste und Schüler rheiniſcher Ritter und Städte auf Fahnen und keinesweas aroße Ehren eintragen. Die Aufführung de⸗ Stückes demndarten zu neuem Leben erweckt werden. Den Ehrenporſitz in wäre an einer reichsdeutſchen oder öſterreichiſchen Bühne unmöglich Nei Feſtſpielen zur Feier der tauſendjährigen Augehörigkeit zum und aebörte am allerweniaſten nach Prag. wo die Feinde Fucche beſchloß die Verſammlung einſtimmig dem Oberpräſidenten es Deutſchtums jede Gelegenheit erareifen. es zu verhöhnen und tr chs⸗Koblenz und Landeshaupt Dr. Horion⸗Düſſeldorf anzu · herabzuſetzen. Dieſer Wotan, der Züge Kaiſer Wilhelms und Hitlers agen. andeshauptmann Dr. Horior 99 05 5 5 Inkarnation von allem, was die Deutſch⸗ 8 ands dem Deutſchen andichten und wie ſie ihn gern ſehen würden. wender as Ulmer Stadtiheater ſoll nach einem Beſchluß des Ge. Eine Ausgeburt von Dummheit, Schlechtiakeit. Lächerlichkeit. Ueber Crundl imt Beginn der nächſten Spielzeit auf eine meue die literariſchen Qualitäten des Stückes zu ſprechen eri briat ſich, a ge Anlaß iſt die Aus⸗ P. N. ſchreibung des Direktorpoſtens mit Bewerbungsfriſt bis zum 1. März vorgeſehen. Der bisherige Pächter, Direktor W. Kiſſmer, hat ſich Verdienſte erworben— namentlich durch die Förderung junger Autoren— die vielfach zu gering eingeſchätzt werden. Auch die vor vier Jahren erfolgte Wiedereinführung der Oper, deren Beſtand allerdings wegen eines geeigneten Dirigenten und des ſehr in An⸗ ſpruch genommenen Orcheſters in Frage geſtellt iſt, war dem ſchei⸗ denden Direktor zu verdanken. 8. de. Zufammenbruch eines mitteldeutſchen Städtebundtheaters. Das Städtebundtheater Wernigerode⸗Blankenburg⸗Aſchersleben, das zu Beginn der Spielzeit 1924/25 gegründet worden iſt, iſt zuſam⸗ mengebrochen. Die finanziellen Schwierigkeiten begannen bereits im November vergangenen Jahres. Die Bühnengenoſſenſchaft mußte eingreifen, das Thegter trat in Liquidation und die am 31. Dezember abgelaufene Konzeſſion wurde nicht erneuert. Trotzdem auch die Gagezahlungen in letzter Zeit ſtockten, iſt eine nicht unerhebliche Schuldenlaſt des Theaters vorhanden. Der künſtleriſche Leiter des Unternehmens, Oberſpielleiter Theodor Staudt, iſt ſchon vor einigen Monaten aus ſeiner Stellung ausgeſchieden. AUraufführung in Jürich. Der Verfaſſer des Luſtſpiels „Madames Reiſe“, der ſich hinter dem Pfeudonym Georg Beat ſoll eine bekannte Perſönlichkeit der Züricher F„ ee geſtellt werden. Aus dieſem das Sängerabzeichen. tatkräftia unterſtützt werden bis 15. April 1925 an die Vereinigung ehemaliger 1686er Hanau a. M. ſind ſich über eine vor ihm auf dem Tiſch liegende, handgezeichnete Karte bewegung. derartige Desorder in meiner Armee. Still, rede er nicht! Keine er unſere Intereſſen ſtets im Auge hat, aber in dieſem Falle ſieht er ſchwarz. haben, Keith. Die Truppen in Pommritz, Rodewitz und Wawitz bleiben in Alarm. Aber das Regiment von Rouquette ſitzt auf dieſer Affäre nichts mehr hören“ ſchloß er ſchnell, als Keith Anſtalten übereinſtimmend beim Feind fieberhafte Tätigkeit, und, mit allem ungünſtigſte. keſſel, einem bis auf die Naſe verſchanzten, auch zahlenmäßig über⸗ ck. legenen Feind gegenüber und—“ Gaſſe hinaus. füßen?; . Sefle. Nr. 58 neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Rusgabe) Miktwoch, den 4. Februar 1925 Rommunale Chronik Amksübernahme des Duisburger Oberbürgermeiſters Jarres Dieſer Tage hat Oberbürgermeiſter Dr. Jarres die Leitung der Duisburger Stadtverwaltung wieder übernommen. Als er ſich dem Rathaus näherte, entboten ihm die Glocken der benachbarten Kinchen einen Willkommensgruß der Bürgerſchaft. Portal und Treppe des Rathauſes trugen feſtlichen Blumenſchmuck, ebenſo der Eingang zum Dienſtzimmer, wo prächtige Blumengewinde, darunter einer der Stadt Eſſen, ihn bewillkommneten. Im Anſchluß an eine Verwaltungskonferenz begrüßten die den Saal dicht füllenden ſtäd⸗ tiſchen Beamten und Angeſtellten ihren Chef mit lebhaftem Hände⸗ klatſchen und ließen durch das Vorſtandsmitglied der Kommunal⸗ beamtenorganiſation, Stadtinſpedtor Splittgerber, herzliche Willkom⸗ mensgrüße überbringen, die auch ein 9 in den ſtädtiſchen Farben verſinnbeſognen, Pi leate Jeidezptuang der Kundgebung dar, betonte die Notwendigkeit eines verantwor⸗ tungsbewußten Berufsbeamtentums, verſprach wie in den ver⸗ gangenen Jahren auch in Zukunft in tbever Pflichterfüllung zum Leiter der Verwaltung zu ſtehen und ſchloß mit einem zlichen Glückauf. Oberbürgerteuster Dr. Jarres dankte kurz und berzlich, das Gefühl abſoluter Kameradcchaft b⸗ it dem er»on den Beamten und Angeſtellten geſchieden dns ihn auch heute noch beſeele. Er gedachte der treuen Beamten, die durch den Tod oder Abgang in den letzten zwei Jahren ausſchieden, als leuchtende Vorbilder der Pflichttreue. Mit der Aufforderung, nun gemeinſam an die Arbeit zu gehen, nüchtern, feſt und zuverläſſig, damit es berg⸗ auf gehe mit der Stadt und mit dem Vab und herzlicher Er⸗ widerung des Glückauf⸗Wunſches ſchloß Dr. Jarres unter lebhaftem Beifall. Im Laufe des Vormittags fanden ſich noch verſchiedene Abordnungen zur Begrüßung ein. Kleine Milteilungen Der Voranſchlag der Stadt Badenweiler für das laufende Rechnungsfahr, der der letzten Bürgerausſchußſitzung vor⸗ lag und genehmigt wurde, ſieht an Einnahmen 83 000 Mk. und an Ausgaben 68 000 Mk. vor. Der ungedeckte Aufwand von 45 000 Mk. erfordert eine Umlage von 50 Pfg. pro. 100 Mk. Steuerwert. Tagungen Hauplverſammlung des Badiſchen Sängerbundes Gau Heidelberg Am Sonntag fand in Walldorf die Hauptverſamm⸗ lung des Badiſchen Sängerbundes Gau Heidelberg im Gaſthaus„zum Ochſen“ ſtatt. Von den Vorſtänden waren vier Fünftel, 35 von 45 anweſend Neu aufgenommen in den Sänger⸗ 71 bund ſind die Vereine„Liederkranz ſchaft“⸗Wiesloch. Der Kaſſenbeſtand von rund 15 M. ab. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Vorſtand wiedergewählt, wofür der Gauleiter, Herr Sendele, ſeinen Dank ausſprach. Herr Sendele konnte außerdem für ſeine 50jährige Geſangstätigkeit eine Widmung vom Badiſchen Sängerbund über⸗ reicht werden und auch dem Dirigenten, Herrn Himmelsbach, für ſeine 25jährige Tätigkeit. Der Antrag, einen Preſſeausſchuß zu bilden, wurde abgelehnt. Von den gefaßten Beſchlüſſen ſind hervor⸗ zuheben: Ehrungen werden Sängern mit 40 Geſangesjahren und Vorſtänden, die 25 Jahre denſelben Verein leiten, zuteil Jeder Sänger, der 25 Jahre zu dem Badiſchen Sängerbund zählt, erhält Es wurde indeſſen der Antrag eingebracht und auch von der Gauleitunag unterſtützt, daß auch Sänger, die nicht 25 Jahre dem Badiſchen Sängerbund angehören, dieſes Abzeichen ſerhalten. Die Vereine, die ein Wettſingen veranſtalten, ſollen Gegen die oft zu hohe ſteuerliche Be⸗ laſtung wird proteſtiert und eberſoviel Rückſicht verlangt, wie ſie der Sport genießt.. Regimenkskag.-.-R. 213 Vom.—4. Mai 1925 findet in Bremen anläßlich der 10jäh⸗ rigen Wiederkehr der Flandernſchlacht am Pper⸗Kanal— Het Sas— der 1. Regimentstag des ehem. Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 213 ſtatt. Alte, treue, in vieler Not erprobte Kameradſchaft wieder zu feſtigen und zu pflegen, Freunde, die durch das Schickſal getrennt wurden, wieder zuſammenzuführen, alte Erinnerungen auszutauſchen, ſowie eine würdige Ehrung der Toten des Regiments am Ehrenmal iſt der Zweck der Veranſtaltung. Der Verein ehem. 213er(E..), der die Organiſation in die Hand genommen hat, hofft, daß keiner der Kameraden fehlen wird, um ein ſchönes und würdiges Feſt der Kameradſchaft und des Wiederſehens zu begehen. Anmeldungen mit Angabe der letzten Kompagnie des.⸗J.⸗R. 213, ſowie Mitteilung, oh Freiquartier gewünſcht wird, ſind umgehend zu richten an Kam. Fr. Ahlers, Bremen, Vollmerſtr. Nr. 10. .-R. Heſſen⸗Homburg Nr. 166 Gelegentlich der Fahnenweihe der Hanauer Vereinigung findet am 6. bis 8. Juni 1925 eine Wiederſehensfeier aller Regiments⸗ kameraden in Hanau a. M. ſtatt. Alle Angehörigen der Friedens⸗ und Kriegsformationen werden gebeten, teilzunehmen. Anmeldungen ⸗Ziegelhauſen und„Freund⸗ 7 17 A binem Aus dem Lande *Schwetzingen, 4. Febr. Brauereien eingeleiteten Verhandlungen über eine ſetzung des Bierpreiſes ſind ergebnislos verlaufen. UWeinheim, 3. Febr. erhielt. worauf die Burſchen flüchteten. ſchen, der den Beamten verletzt hatte, feſtzunehmen. * Hoslach i.., 4. Febr. P. Schättgen war am Sonntag abend Feuer Ein Teil des Gebäudes wurde vernichtet. des Brandes iſt unbekannt. Nachbargebiete Der Skandal im Frankfurker Wohnungsamt Frankfurt a.., 3. Febr. Von amtlicher Seite wird mitge⸗ teilt:„Von den am vergangenen Samstag in der Angelegenheit des Wohnungsamtes verhafteten Perſonen ſind Geſtändniſſe abge⸗ legt worden, durch die die bisher Beſchuldigten in ſchwerſter Weiſe belaſtet werden. Der Leiter des Wohnungsamtes Dr. Greſſer iſt unter den gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen ſeeliſch zuſammengebrochen. Umfang an. In einer Anzahl von Fällen iſt bereits tres Verhalten der Beſchuldigten feſtgeſtellt worden. Die jere ſind er ſchwurotndeſafsos gtee gb bu Poligeireviere ſind erſucht worden, ſämtliche in den letzten Jahren machweisbar freigewordenen Wohnungen durch Ueberprüfen der Meldezettels und des Moldedatums ſofort feſtzuſtellen, insbeſondere aber eine genoue Liſte der Perſonen aufzuſtellen, die ſeit der Zwang kſchaft in Wohnungen eingewieſen wurden.“— Weiter wird noch gemeldet: Die Polizei greift mit ungewöhnlich feſter Hand in die gänzlich zerrütteten Verhältniſſe des ſtädtiſchen Woh⸗ nungsamtes ein und findet am Publikum, das begreiflicherweiſe außerordentlich ſtark an der Angelegenheit intereſſiert iſt, eine werk⸗ volle Hi Das Belaſtungsmaterial gegen die Beamten des Woh⸗ numgsamtes wächſt ins Rieſenhafte. Die Polizeireviere und das Präſidium werden von enttäuſchten und nach ihrer Meinung be⸗ hteiligten Perſonen geradezu geſtürmt. Jede Anzeige wird Frotokollauiſch feſtgehalten und gewiſſenhaft verwertet. Sämtliche Polizeiveviere wurden angewieſen, alle leer ſtehenden Wohnungen ſofort feſtzuſtellen und auf dem ſchnellſten Wege dem Präſidium mitzuteilen. Ferner werden von Montag ab ſämtliche Umzüge polizeilich überwacht und ouf ſhre Recatwäßigkeit geprüft. Das Wohnungsamt iſt voerſt geſchloſſen und wird wahrſcheinlich mit neuen Beamben beſetzt. Die am Samstog verhafteten deamlen des Wohnungsamtes haben ſich folgender Straftaten ſchuldig ge⸗ macht. Sis waren in der Taulſchabteilung beſchäftigt und haben ſich von Wohnungsſuchenden zwecks raſcher Erlangung von Woh⸗ nungen ſogenannte Beſchleunigungsgelder in Höhe bis zu 100 Mark geben laſſen. Wer das meiſte Geld hatte, erhielt am eheſten eine Wohnung. Das Geld teilten die Beamten unter ſich. Leider hat nun auch, wie feſtgeſtellt wurde, der eine Beamte den anderen bei der Verteilung der Beſtechungsgelder arg bemogelt. Eine außerordentlich pikante Note hat auch die Geſchichte von dem Weinfaß des Herrn Könemund. Dieſer hatte von einem reichen Wohnungsſuchenden ein großes Faß Wein geſchenkt erhalten und es im Keller des Wohnungsamtes aufſtellen laſſen. Als Mittwoch die Geſchichte bremzlich wurde, gvub man unter dem Faß ein tiefes Loch in den Kellerboden und ließ den edlen Wein auslaufen. Leider langte das Erdloch nicht zur Aufnahme des Weins, und ſo floß der Wein über, auf den Hof, auf die Straße, und ſa erfuhr man gar bald die Geſchichte von dem Wein des Woh⸗ nungsamtes. Das Exploſionsunglück auf dem Dillinger Hüktenwerk —.— Dillingen(Saar), 4. Febr. Die Exploſion erfolgte am Somnzitag vormittag 8 Uhr 10 Minuten während der Frühſtücks⸗ pauſe. Infolgedeſſen befanden ſich nur wenige Arbeiter in un⸗ mitzelbarer Nahe der Unglücksſtelle. Wäre die Exploſion an einem Werktag bei Vollbetrieb eingetreten, dann wäre die Zahl der Toten jedenfalls eine Vielfache. Was erſt eingetreten wäre, wenn die dicht neben dem Exploſionsherd befindlichen Tanks mit vielen tauſend Litern Benzol zur Exploſion gekommen wären, iſt nicht auszudenken. Umſo anerkennenswerter war angeſichts dieſer mit jeder Minute zu erwartenden Kataſtrophe die aufopfernde Ar⸗ beit der Rettungsmannſchaften und der Aerzte. In⸗ mitten der Exploſionsgeſahr ſpendeten die Kapläne Dr. Ludwig und Jungblut den tödlich Verletzten die letzten Tröſtungen ihrer Re⸗ ligion. Die tödlich Verunglückten waren zumteil ſchrecklich ver⸗ ſtümmelt. Unter den fünf Toten befinden ſich drei Famjilienväter mit 8 bezw. 4 Kindern. Auf die Nachricht von der Exploſion zogen gewaltige Menſchenmaſſen aus den Nachbarorten nach Dillingen, um ſich nach dem Schickſal ihrer Angehörigen zu erkun⸗ digen. Schon in den Morgenſtunden ſtauten ſich Tauſende vor dom Portierhaus Hochofen, wo die Toten und Verletzten herausgetragen wurden; Tauſende ſtatteten dem Totenhauſe, wo die Toben auf⸗ ausgebrochen Die zwiſchen den Ortsausſchüſſen Schwetzingen und Hockenheim des A..G. B. den e den erab⸗ Zwiſchen einer Rotte junger Leute, die ſich unbefugten Zutritt zu einem Feuerwehrfeſt verſchaf⸗ fen wollten und einer Polizeiſtreife kam es nachts 2 Uhr auf der Straße zu einem Zuſammenſtoß, wobei ein Polizeiwachtmeiſter von einem jungen Manne einen Fauſtſchlag in das Geſicht Von der Polizei wurden mehrere Schreckſchüſſe abgegeben, Es gelang der Polizei, den Bur⸗ Im Hinterhaus der Wirtſchaft von Die Entſtehungsurſache Die Unterſuchung nimmt einen immer ſich ein Ueberblick über das Trümmerfeld. Ganze Teile de weit in den Rodener Bann hineingeſchleudert worden. Die großen Leitungsrohre ſind zum Teil ebenſo wie eine Reihe einſamer Maſt wie Streichhölzer geknickt und zerbrochen. Die Erſchüt? terung war ſo heftig, daß ſie bis nach Saarbrücken verſpürt wurbde, Es iſt wohl die ſchlimmſte Exploſion, von der bisher ein Hüttenwer des Saargebiets betroffen wurde. Ob die Urſache reſtlos aufgeklär werden kann, erſcheint zweiſelhaft, da die als nächſte Zeugen Fpage kommenden Arbeiter getötet worden ſind. Das Unglück war für manche, die noch nach dem Trubel des Maskenballs johlen die Straßen dunchzogen, ein eindringliches Memento mori. Dillingen, 3. Febr. Von einer Perſönlichkeit der Dillinger Hütte wird uns zu der ſchweren Kataſtrophe, die ſich geſtern morgen .10 Uhr in der Amoniakfabrik ereignete, mitgeteilt, daß es ſt nicht um die Entzündung von Gaſen lagernden Amoniaks han⸗ delte. Kurz vor der Exploſion ſei ein ſtarker Ueberdruck in der Gasleitung, die von der Cokerei in die Amoniakfabrik führt, beobachtet worden. Infolge dieſes Ueberdrucks ſeien in die Amoniak⸗ fabrik Gaſe eingedrungen, die ſich dort vermutlich durch irgend einen äußeren Anlaß entzündet hätten. Auf jeden Fall iſt es als ein großer Glücksfall zu bezeichnen, daß die in unmittelbarer Nähe be⸗ findliche Benzolfabrik nicht auch in die Luft geflogen iſt. Ein in der Nähe der Unglücksſtelle vorbei fahrender Perſonenzug war fünf Minuten vor der Exploſion glücklich paſſiert. Die Zahl det Drei der Toben hinterlaſſen 6 bezw. 8 Kinder. Von einem Hilfs⸗ werk der Hütte, die ſich überwiogend in franzöſiſchen Händen befindet, iſt nichts bekannt. Saarbrücken, 2. Febr. Die Delegation der Bergarbeiterſchaft, die in der vergangenen Woche mit dem Verwaltungsrat der Saar⸗ gruben in Paris über eine Lohnerhöhung verhandelte, iſt am Sams⸗ ſag abend nach Saarbrücken zurückgekehrt. Sie hat eine Schicht⸗ lohnerhöhung von 1,60 Fr. für alle Vollarbeiter erzielt, die aber als ungenügend bezeichnet wird. Die Verkände haben für kommenden Sonntog eine Revierkonferenz einberufen, in der über das Angebot entſchioden werden ſoll. Man glaubt, daß es Ausſicht auf Annahme haben würde, wenn es auf 2 Fr. erhöht würde. Neues aus aller Welt — Der Sängerpokal im Rhein. Vor einigen Jahren verſenkten Diebeshände die wertvollen Pokale des Grabener Geſanaverein? „Liederkranz“ im Rheinſtrom. Ddie Diebe ſcheinen jedoch nicht mi der Treue des alten Vaters Rhein gerechnet zu haben, denn nachdem bereits vor einiger Zeit Vater Rhein dem Verein einen Pokal zurück⸗ gab. wurde unter dem Jubel der Sängerkehlen der zweite bei Fiſchervereinigaung Daxlanden in Empfang genommen. — Der Tod des Münzendiebes. Montag vormittag ſtürzte ſich der in Weimar ſeit längerer Zeit in Unterſuchungshaft ſitzende Ritt⸗ meiſter a. D. v. Bethe aus Erfurt aus dem zweiten Stock des Ge⸗ fänaniſſes in den Hof hinab und blieb tot liegen. Bethe, ein bekann⸗ ter Numismatiker, hat, wie ſeinerzeit gemeldet, die umfangreiche Münzendiebſtähle im ſtaatlichen Münzkabinett Weimar ausgeführt⸗ ergab die Unterſuchuna, daß die geſtohlenen ſeltenen Stücke einen Wert von faſt einer halben Million Mark darſtellen. Die Angelegen⸗ heit war dieſer Tage im Thüringer Landtage zur Sprache gebra und von der Linken wurde dabei mit der erlogenen Ausſage Bethe⸗ bei ſeiner Verhaftuna operiert, daß er einen Teil des aus dem Münz⸗ verkauf erlöſten Geldes einer Rechtspartei zu Wahlzwecken zur Ver⸗ füauna geſtellt habe. Es hat ſich berausgeſtellt, daß an dieſer Be⸗ hauptuna kein wahres Wort iſt. — Großer Spritſchmuggel. In Warnemünde haben Be⸗ amte des Zollkreiskommiſſariats einen rieſenhaften Sprit! ſchmugagel aufgedeckt. Es handelt ſich um zehn Perſonen, die von 9Aprozentigen Sprit als Mineralöl nach Roſtock deklariert hatten. waren Fäſſer von 420 Litern im Werte von insgeſamt 145000 Mark. Von der Schmuaglerbande wurde ein gewiſſer Heinrich Sochar⸗ zewsky und außerdem noch weitere neun Perſonen in Haft ge⸗ nommen. Es beſteht der Verdacht. daß die Verhafteten in Hamburg zur Förderuna ihres verdienſtreichen Unternehmens Beſtechungen verübt haben. Die Hamburger Behörden ſind in eine eingehen Unterſuchung der Angelegenheit eingetreten. 75 — Der Newyorker Hafen eingefroren. Der Verliner Lokalanzei⸗ ger meldet aus Newnork: Bei der aroßen Kälte der letzten Tage i der Hafen von Newyork eingefroren, was ſeit 35 Jah⸗ iſt an der Arbeit, um den Hafen wieder eisfrei zu machen: doch dies bis jetzt nur in ganz kleinem Umfange gelungen. 7ãũãũũũ K Bekannt gute und billige Bezugsquelle für Herren- u. Bursdienktleiduns (eytl. 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Dann machte er eine unwillige Hand⸗ „Er iſt ein Haſenfuß, Keith,“ meinte er beinahe zornig.„Wegen einer Verſchiebung der feindlichen Avantgarde veranlaßt er mir eine Exküſen Seine Meriten ſind mir wohl bekannt, und ich weiß, daß Daß ſich der Feind renforciert, iſt auch Uns bekannt, aber noch denkt er gar nicht daran, zur Generalattacke vorzugehen.“ Noch einmal beugte ſich der König über die Karte des Gefechts⸗ abſchnittes. „Malgré tout“, meinte er dann.„Er ſoll ſeine Satisfaktion und reitet unverzüglich in ſein Quartier zurück, Baſta! Ich will in machte etwas zu erwidern. General von Winterfeld war zögernd vorgetreten. „Ich bitte Euer Majeſtät um Entſchuldigung“, fiel er nun ruhig ein.„Aber ich glaube, wir dürfen die Warnung des Generalfeld⸗ marſchalls nicht in den Wind ſchlagen. Unſere ſchuldigen Reſpekt, Euer Majeſtät, unſere Stellung iſt die denkbar Wir liegen in einem von allen Seiten offenen Tal⸗ „Und es bleibt, wie befohlen!“ rief der König zornig aus. de ma vie! Kommandiere ich denn eine Armee von Haſen⸗ „Nein, Euer Majeſtät,“ antwortete Keith feſt, nachdem er mit Winterfeld einen ſchnellen Blick gewechſelt hatte.„Wir ſind keine trouillen melden Ab Krückſtock geſtützt, ſah er durch die ſchmutzigen Glasſcheiben auf die aber wir müſſen Laudon zeigen, daß wir auf dem Qui vive ſind Zwiſchen Plotzen, Breitendorf, Zornzig und Eiſeroda ſteht das öſter⸗ tut es nicht. Aber wie Majeſtät befehlen, ich habe meine Pflicht getan und für die Sicherheit Euer Majeſtät Armee hafte ich mit meiner Ehre und mit meinem Leben. Ein Beſehl Euer Majeſtät muß unter allen Umſtänden exkutiert werden. Ich möchte Euer Majeſtät nur noch ein letztes Mal auf die ſtrategiſch geradezu un⸗ mögliche Stellung aufmerkſam gemacht haben, die Deſterreicher verdienen gehängt zu werden, wenn ſie uns hier in Ruhe laſſen!“ „Dann laſſe er ſie hängen“, meinte der König trocken.„Die Schlafmütze Daun, am Wiener Hof nennen ſie ihn bezeichnender⸗ weiſe den öſterreichiſchen Fabius Cunctator, iſt nicht der Mann, der meine Armee zu echauffieren vermag.“ „Poſſible, Euer Majeſtät“, entgegnete Keith trocken,„obgleich Daun bei Prag und ſpäter bei Kolin das Gegenteil bewieſen hat, aber davon wollen wir gar nicht reden“ fuhr er ſchnell fort, als Friedrich unwillig auffahren wollte.„Vor einigen Tagen iſt im feindlichen Lager ein Mann angelangt, deſſen Tüchtigkeit und eiſerne Tatkraft Euer Majeſtät ſelbſt zu genau bekannt iſt—“ Keith brach ab, und über des Königs Geſicht zuckte ein leiſer Blitz des Ver⸗ ſtändniſſes. Er trat dicht vor den Generalfeldmarſchall hin und ſah ihm ſcharf in die Augen. „Wie heißt der Mann?“ fragte er kurz. „Laudon, Euer Majeſtät, hier iſt der Beweis.“ Bei dieſen Worten überreichte er dem König den Befehl, der ihm vor wenigen Stunden von Wedell übergeben wurde. Einen Augenblick herrſchte unter den verſammelten Offizieren über die Kühnheit eines der Ihren, der es wagte, dem König ent⸗ gegenzutreten, beklemmendes Schweigen. Jeder erwartete einen Zornesausbruch, denn Friedrich pflegte ſeine Worte nicht auf die Wagſchale zu legen, aber nichts derartiges ereignete ſich. Schwei⸗ gend, die Stirn in finſtere Falten gelegt, hatte Friedrich den Inhalt der feindlichen Meldung durchgeleſen. ch Ohne auf ſeine Umgebung zu achten, die kein Auge pon ihm verwandte, ging er ans Fenſter und ſah auf die ruhige, abendliche Dorfſtraße hinaus. Hochkirch lag in beſchaulicher Abendruhe, nicht⸗ ließ auf eine nahe bevorſtehende kriegeriſche Entſcheidung ſchließen. und zu ritt eine einſame Ordonnanz klappernd die holprige Dorfſtraße hinab, zu dem Vorpoſten hinaus. Schweigend verharrte der König einige Minuten in ſeiner nachdenklichen Stellung am Fenſter. Die linke Hand auf ſeinem Plötzlich drehte er ſich unvermittelt um. „Höre er mich an, Keith, nochmals, ich glaube an keine Attacke, und ich bin nun ſelbſt dafür, den Oeſterreichern zuvorzukommen. —— des Prinzen von Baden⸗Durlach attackiert. Winterfeld arbeite e ſofort die notwendigen Pläne aus. Er, Keith, kehre unverzügge nach Niethen zurück, dort erreicht ihn meine Order zur Attacke. 255 ſind entlaſſen, Meſſieurs! Ich danke Ihnen. Er, Winterfeld, blei noch einen Moment hier, ich habe noch mit ihm zu reden“. Die Offiziere ſchlugen ſporenklirrend die Hacken zuſammen un ſetzten ihre Hüte auf. In dieſem Augenblick öffnete ſich die Er und der dienſttuende Kapitän trat mit militäriſchem Gruß ein. näherte ſich dem König auf drei Schritt und zog den Hut. „Was gibt es?“ fragte Friedrich. zeſtät „Herr Oberſt von Eſebeck bittet untertänigſt, Eure Majeſtã ſprechen zu dürfen.“ 755 „Was?“ rief der König erſtaunt aus,„von Eſebeck, der Komman deur meiner Feſtung Spandau. Was tut der hier?“ n⸗ Oſſt Kapitän ſchwieg. Friedrich wandte ſich kurz an die warken“ en Offiziere. „Dann zog er ſeine Tabatiere aus den Aermelaufſchlägen ſeiner Unifarm und ſagte zu dem Offizier vom Dienſt: „Führe er mir Oberſt von Eſebeck ſofort hierher.“ Der Kommandant der preußiſchen Feſtung Spandau. Auguſt von Eſebeck, war ein alter Invalide. Als igſähriger egran⸗ kämpfte er im kaiſerlichen Heer unter Prinz Eugen gegen die 1 65 zoſen und geriet bei Malplaquet in Gefangenſchaft. Später 8 ſich in den Kämpfen gegen die Türken hervor und wurde bei 50 er wardein ſchwer verwundet. Nach ſeiner Wiedergeneſung bot Friedrichs Vater, dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm, ein Dienſte an und machte unter Schwerin den ſchleſiſchen Aibee Böhmen mit. Bei Hobenfeiedberg zerſchmetterte ihm eine Mili⸗ tätſchenkugel den rechten Oberarm und bereitete ſeiner aktiven igen tärkarriere ein Ende. Als im weiteren Verlauf des Siebenigſ fßr⸗ Krieges Friedrich auf jeden Mann dringend rechnen mußte, annte derte er den verdienten alten Soldaten zum Oberſt und erng ihn zum Kommandanten ſeiner Feſtung Spandau. eine Eine längere Reiſe bedeutete für den bald Siebzigjährigen daß große Anſtrengung. Friedrich durſte daher mit Recht vermuten,offi⸗ keine Sache von geringer Bedeutung den pflichteifrigen alen onig zier veranlaſſen konnte, ſeinen Poſten zu verlaſſen und den Ke. im Felde aufzuſuchen. Auch die Offiziere, die an dem Kriegsrat teilgenommen machten ſich nach Verlaſſen des Quartiers ihre Gedanken. Die—5 was von Eſebeck im Feldlager von Hochkirch zu tun hätte. Tür nach verſchiedenen Richtungen hin erörtert, als plötzlich vigried⸗ zu des Königs Quartier unvermittelt aufgeriſſen wurde und rich II. ſelbſt im Rahmen erſchien. Seine kleine zierliche Geſtalt hob ſich ſcharf gegen beleuchteten Zimmerhintergrund ab. Zwei vorübergehende reichiſche Korps des Prinzen von Baden⸗Durlach. Morgen nacht, Haſenfüße, aber mit allem Reſpekt, der draufgängeriſche Mut allein in den frühen Morgenſtunden vom 14. auf den 15., wird das Korps blieben ſtehen und leiſteten ſehrenbezeu⸗ungen. Gortſetzung folgt). gebahrt lagen, einen Beſuch ab. Von der Rodener Höhe aus bietet Fabrikdaches waren mit den Balken gleich Papierfetzen bis Toten beträgt 5, der Schcderverletzten 2, die der Leichtverletzten 8. Während zunächſt von unbeträchtlichen Summen geſprochen wurde, Hambura aus in der Neufahrsnacht einen Kutter mit 55 Fäſſern ren nicht mehr der Fall war. Eine große Anzahl von Eisbrechern ſeine ————————— W —2— Aittwoch, den 4. Februar 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe] 5. Seite. Nr. 58 Unterhaltung -Beilage der Großvezier und die Mücke Skizze von Hella Hofmann⸗Wien Dieſe hor Geſchicht: erzählte Omar, der Märchendichter, den auf⸗ chenden Freunden:„Es lebte einſt ein junger Kalif, der von einem 8 58 ſoſſen— 5 ein großes Reich geerbt hatte. er! e, di Zahl die Seine Schatztkammern von Gold und Edelſteinen, unzählig waren die herrlichen zer beſaß, und größer noch als ihre Menge war die gebun er Tänzerinnen und ſchonen Mädchen, die er in ſeine Um⸗ nicht 4 gog. Der junge Kalif verſtand es, ſeinen Reichtum zwar Wunſepeiſe, jedoch angenehm zu nützen. Er verſagte ſich ſelbſt keinen Freun und hatte die läſtigen Geldgeſchäfte einem ſeiner armen 5 den er zum Großvezier ernannte, anvertraut. Herr 5 Tages kamen ſeine weiſen Berater zu ihm und ſagten: es; ein Großvezier hat ſich ein herrliches Haus erbaut!“„Mag Luftrag Freuden bewohnen!“ antwortete der Kalif und gab den g, für ſeinen eigenen Gebrauch drei neue Paläſte zu erbauen. Großd ieder kamen die Weiſen und flüſterten:„Hoher Kalif, dein „Mö ezier hat ſeiner Frau ein prächtiges Diadem geſchenkt!“ —1 es ihre Stirne hell überſtrahlen, daß die Schatten der Sorge jeder Platz auf ihr finden!“ meinte der Herrſcher,„ich aber will meinen tauſend Frauen ein Diadem ſchenken, wie er es einzigen Frau kaufte!“ 8 kamen zum drittenmal und ſagten:„Dein Großvezier, dem deinen rauſt, iſt ein Betrüger. Er iſt ein reicher Mann geworden in „dienſten. Es wäre Zeit, ſeine Rechnungen zu überprüfen!“ die R er der Kalif war jung, und die Odalisken lockten ihn mehr als Ueblicchnungsbücher. Er ließ die Weiſen reden und ging zu ſeiner ugsſklavin, die ihm Angenehmeres zu berichten wußte. wurd o vpergingen die Jahre, und aus dem jungen, fröhlichen Kalifen älterer, grießgrämiger Herr. Die Freude an den Tänzen werde alisken ſchlief langſam ein, und er begann mißtrauiſch zu ſnnerte Als er wieder einmal des Nachts nicht ſchlafen konnte. er⸗ gegen d er ſich der Verdächtigungen, die einſt die weiſen Berater bringt en Großvezier ausgeſprochen hatten. Eine ſchlafloſe Nacht * wie die Aerzte wiſſen, der Geſundheit Schaden. Diesmal Kalif es aber mehr die Geſundheit des Großveziers als die des en, der ſie ſchadete. Der Herrſcher tat, was ihm bisher nie ein⸗ mlallen war. Er prüfte die Rechnungsbücher. In den Aufzeich⸗ —4— der letzten Jahre fand er faſt nichts zu tadeln. Wohl ſchien geoße Suchmal eine Ausgabe ſehr hoch, doch handelte es ſich nie um zuschl ummen. Beruhigt legte er die Bücher fort und verſuchte ein⸗ ſein 55 Aber noch immer wollte ſich der Schlummer nicht auf die R ager niederlaſſen. Da ſtand der Kalif abermals auf und ließ Hier echnungsbücher aus den erſten Jahren ſeiner Regierung bringen. ſteige and er vieles, das ſein ſpärlich gewordenes Haupthaar zu Berge 755 ließ. Kein Zweifel konnte mehr beſtehen: Die Anſchul⸗ der Weiſen waren berechtigt geweſen. Schrelb ließ die weiſen Berater wecken und zu ſich berufen. Auch der erſchre er des Kalifen, ein armer, geringer Mann, den keiner ſchã tzte, lezte 1 Der Kalif ſagte:„Mein Großvezier iſt ein Dieb. In den Jahren war er bis auf ganz unbedeutende Kleinigkeiten ehrlich, bru im Anfang hat er mich betrogen. Wie ſoll ich den Vertrauens⸗ keſtrafen?“ Straf ie Berater zermarterten ſich die weiſen Köpfe, um die ärgſte von ſe zu finden. Sie alle waren empört und wütend, denn keinem ſich ihnen hatte ſeine Stellung bei Hofe ſo gute Gelegenheit geboten, Geld zu ſchaffen. ſein ur der Schreiber wagte es zu ſagen:„Laß alles vergeſſen — Herr! Du ſagſt ſelbſt, daß er in den letzten Jahren ehrlich war. preife wüßteſt du weiter nichts von den alten Betrügereien. Ich ſtehle dich glücklich, Kalif, weil du zu jenen gehörſt, die man be⸗ zu kann. Es iſt beſſer, beſtohlen zu werden, als ſelbſt erſt ſtehlen dben 50 Geld zu ſchaffen.“ tör; iefen die Weiſen verächtlich: brichter Schreiber ben⸗ 19 155 dumitte erzürnte Kalif fand die ärgſte Strafe für den Betrüger: Land en eines ſtehenden, verſumpften Waſſers lag ein kleines Stück chwa as man nur die Mückeninſel nannte. Dort war die Luft ſlürzten von kleinen Mücken, die ſich gierig auf jeden Menſchen Kleiden der die Inſel betrat.„Man nehme dem Großvezier die Vau er dortl“ befahl der Herrſcher,„und binde ihn nackt an einen ſeinen der Mückeninſel! Dort mögen die Mücken das Blut aus ſugt hatte ſaugen, wie er das Gold aus meiner Schatzkammer ge⸗ 0 geſchah es und der Kalif ernannte auf der Stelle einen mit ih weiſen Berater zum Großvezier. Aber er war nicht zufrieden ander m, denn die Rechnungen ſtiegen. Einen der Ratgeber nach dem i ernannte er zum Großvezier, aber die Rechnungen wurden groß höher, die Koſten der Hofhaltung immer größer. Faſt ſo die Ddenren ſie, wie zur Zeit ſeiner erſten Regierungsjahre, obwohl ſcher tollsken an ſeinem Hofe ſo ſelten geworden waren. Der Herr⸗ lang onnte den Grund der rieſigen Ausgaben nicht entdecken. Nächte⸗ e 5 er über den Rechnungen und kannte ſich nicht aus, denn dli r lange nicht ſo klug wie die Weiſen, die ſie geſchrieben hatten. duſuche nahm er ſich vor, den alten betrügeriſchen Großvezier auf⸗ Er; der ſich in Geldgeſchäften auskannte. inſel r begab ſich in Geſellſchaft ſeines Schreibers auf die Mücken⸗ ſtand an führte ihn zu der Stelle, wo der Betrüger gefeſſelt dörpe och der Kalif konnte ihn kaum ſehen, denn jede Stelle ſeines Nlute rs war mit Mücken bedeckt, die rund und dick waren von ſeinem Abewen erfaßte Mitleid das Herz des Herrſchers, und er wollte mit deckten Hand die Mücken, die den Leib des einſtigen Freundes be⸗ Kolif! fortjagen. Doch der ſchrie entſetzt auf:„Tu es nicht, hoher it mef age die Mücken nicht fort, denn ſie ſind ſatt und vollgeſogen komm einem Blute. Wenn du ſie aber fortjagſt, werden neue Mücken Dualern und ſich hungrig auf mich ſtürzen. Dann werde ich dieſelben die d n nochmals leiden müſſen, die ich erduldete, bis ſich die Mücken, mehr W meinem Körper ſiehſt, geſättigt hatten. Sie tun mir nicht weni iel, denn ſie ſind überſatt, nur manchmal naſchen ſie noch ein von meinem Blute, aber es iſt leicht zu ertragen!“ „So kann auch nur ein ed a wurde der Kalif nachdenklich. In ſeiner Ratloſigkeit fragte Hofe bSchreiber:„Du biſt zwar nur ein geringer Mann an meinem ſo ſe vielleicht erleuchtet aber der Himmel gerade jetzt deine Stirne: e d 2 2 7 7 kleiner was ich tun ſoll, damit meine Rechnungen wieder Hert nd der Schreiber antwortete:„Ich ſagte es dir ſchon früher, ſeine Nimm den alten Großvezier wieder in Gnaden auf. Er hat klug„Sünden gebüßt. Biſt du an dem Beiſpiel der Mücken nicht Ge döbworden? Weißt du jetzt, warum die neuen Großveziere mehr ein reichuchen als der alte? Der alte war eine vollgeſogene Mücke, deinen her, Mann. Er hatte es nicht mehr notwendig, das Gold au⸗ naſcht Schatzkammern zu krinken. Er ſtiehlt nicht mehr, vielleicht Aber— manchmal ein wenig, doch das iſt leicht zu ertragen Müc koſtet viel Blut und viel Gold, Herr, bis eine hungrige Jote und ein armer Großvezier reich geworden iſt!“ braufte du damit ſagen, daß alle Großveziere ſtehlen müſſen?“ ich die der Herrſcher auf,„hätteſt du es vielleicht auch getan, wenn Da zum Großvezier gemacht hätte?!“ 155 Menſch techelte der andere:„Hoher Herr, ich bin ein anſtändiger ebracht deshalb babe ich es auch bis zu deinem geringſten Schreiber Und de⸗ Menſchen wie mich macht man nicht zum Großvezier!“ Oebunde der Kalif befolgte den Rat. Er ſelbſt löſte die Feſſeln de; nungen nen und machte ihn wieder zum Großvezier. Und die Rech⸗ immer kleiner und der Kalif immer zufriedener...“ bm nicht ärchenerzähler hatte geendigt, aber die Zuhörer dankten Wrſe gge wie ſonſt mat uberſchwängiichem Lobe. Alle hallen die 0 agſenkt und lächelten gezwungen. Endlich ſagte einer verlegen: weil ſie e deine Geſchichte nicht ganz verſtanden, Omar. Vielleicht, lches 8 längſt vergangenen Zeiten ſpielt, denn beute kommt Ahn⸗ wir aus 15 nicht mehr vor. Welche Lehre, welche Moral aber ſollen keß, Da Ne Geſchichte ziehen?“ ei Omar:„In dieſer Geſchichte, o Freunde, ſteckt woraliſch ar deun ſie iſt wahr. Und wahre Geſchichten ſind ſelten Das Experiment mit den pelzmänteln Humoreske von Karl Fr. Rimrod Profeſſor Balduin Gſottſchneider, Geheimrat und Doktor beider Rechte, war als Krimi galpſychologe eine Koryphäe. Kein Wunder, daß das Miniſterium ſich dieſen Mann ſicherte und ihn mit der ehrenvollen Aufgabe betraute, anderthalb Dutzend gut bewoertete junge Staatsanwälte, Aſſeſſoren und Referendare, die hilfsweiſe bei Staatsanwaltſchaften beſchäftigt wurden, zwei Stunden käglich mit dem Oel der Kriminalpſychologie zu beträufeln. Gſottſchneider, der an dieſem Morgen ſehr gut gefrühſtückt hatte und ſich infolgedeſſen in glänzender Laune befand, ſtieg eben die breite Granittreppe hinan, die zum zweiten Stockwerk des Mini⸗ ſterialgebäudes führte. Dort, in einem der zahlreichen Sitzungs⸗⸗ fäle, fanden die täglichen Vorleſungen ſtott. An den Kleiderhoken auf dem dämmrigen Korridor hingen ſchon die Mäntel und Hüte der Hörer. Man wartete alſo bereits auf ihn. Gſottſchneider öſie einen Augenblick ſtehen und überdachte, während er mit einem vm⸗ ſangreichen Taſchentuch die betauten Brillengläſer reinigte, noch einmal ſein heutiges Vorleſungsthema: Gaunerfrechheit und Keimi⸗ naliſtenvorſicht. Ein gutes Thema! Und ein ſehr notwendiges—= geriſſeneren Gaunern düpiert. zu laſſen, als ſein könſtlich geſchärftes Auge auf zwei offenbar ſahr koſtbaren Pelzmänteln bingen blieb, die aus der an der Wand hängenden Mäntelſchar hervorleuchteten wie knallroſer Nohyn aus einem grünen Kleefeld. In dieſem Augenblick erblickte ein geniaſet Gedanke im Hirn des berühmten Kriminaſvſychologen das Licht der geheimrötlichen Gedankenwelt. In der Tat— hier bot ſich die Zelegenheit. die unbedingte Notwendigkeit kriminaliſilſcher Vorſicht durch ein Exempel eklatant darzutun. Raſch. nahm Gſottſchneider— ſeine Hände zitterten ein wenig dabei— die beiden wertvollen Pelzmäntel vom Haten. Am Fen⸗ ſter ſtand ein Mann im blauen Amtsrock der Miniſterialboten. Gſottſchneider winkte ihn herbei und legte ſhm die Müntel in die Arme. Der Mann machte zwar ein ſehr erſtauntes Geſicht, ſchwiag aber und ſah nur abwechſelnd hald auf den Geheimrat, hald auf die Pelzmäntel. „Dieſe Mäntel,“ ſagt Gfottſchneider gedämpft und eindringlich, „dieſe Mäntel bringen Sie ſofort in mein Amtszimmer im Erd⸗ geſchoß. Nummer 8, gleich neben dem Zimmer des Portiers. Laſſen Sie ſich vom Portier den Schlüſſel geben— hier iſt ein Ausweis.“ Der Geheimrat kritzelte ein vaar Worte mit ſeinem Namen auf eine Viſitenkarte und gab dieſe dem Mann im blapen Rock. Der nickte mit dem Kopf, ſagte ein paarmal„Jawohl“ und verſchwand in der Richtung nach unten.„Den Schlüſſel geben Sie dem Portter zurück!“ rief ihm Gſottſchneider noch nach, dann trat er in den Hör⸗ ſqal ein. Sein Vortrag über„Gaunerfrechheit und Kriminaliſtenvorſicht“ feſſelte die Hörerſchaft ungemein, zumal der Geheimrat mit Dutzen⸗ den von Beiſpielen aufzuwarten wußte. Als die Uhr elf zeigte, ſchloß er ſeine Vorleſung und entließ die Hörer mit einem leichten Neigen des Kopfes. Gſottſchneider, der allein im Saal zurückblieb und angeſtrengt auf die Stimmen im Gang lauſchte, brauchte nicht lange zu warten. Er vernahm ein paar kernige Flüche und ein lautes Stimmendurch⸗ einander. Es war ſo weit. Er trat hinaus. „Was gibt's denn, meine Herren?“ fragte er mit dem unſchul⸗ digſten Geſicht von der Welt in den Trubel hinein. „Verzeihung, Herr Geheimrat. Es iſt kaum glaublich— man ſcheint mir und dem Kollegen Doktor Knappſtuhl die Pelzmäntel geſtohlen zu haben“ Es war der Aſſeſſor Hitzenplitz, der dieſe Worte hervorſprudelte. Gſottſchneider heuchelte Erſtaunen.„In der Tat— unglaublich! Aber faſt ebenſo unglaublich die Tatſache, meine Herren, daß Sie als immerhin gewiegte Kriminaliſten auf einem ſozuſagen jedermann zugänglichen Korridor Pelzmäntel ablegen, deren Wert in die Tauſende geht.“ „Allerdings!“ ſagte einer der älteſten Kursteilnehmer, ein Staatsanwalt, der ſich in Anweſenheit von Vorgeſetzten gern ein wenig als Mentor der jüngeren Kollegen aufſpielte. Die beiden Mantelloſen ſtanden geknickt. Plötzlich ſchraken ſie Der Geheimrat hatte laut gelacht. Und lachte noch. „Meine Herren! Diesmal gings noch gut. Ich ſelbſt war es, der die Mäntel wegbringen ließ, um Ihnen ein Beiſpiel für die Not⸗ wendigkeit der Vorſicht auch im Kleinſten und Ihnen“— er wandte ſich an die beiden Geknickten—„eine kleine Lektion zu erteilen. Die Mäntel ſind in meinem Arbeitszimmer. Bitte, folgen Sie wir!“ Das war ein Hallo! Wenig hätte gefehlt und die Begeiſterten hätten Gſottſchneider auf den Schultern hinab ins Erdgeſchoß ge⸗ tragen. Hitzenplitz und Knappſtuhl, die beiden„Beſtohlenen“, glänz⸗ ten über die Auszeichnung, daß der berühmte Gelehrte gerade ihre Mäntel zu Objekten ſeines Experimentes genommen, als hätte man ihnen das Geſicht mit flüchtiger Butter geſalbt. Im Erdgeſchoß ſtand breit und behäbig vor ſeiner Loge der Portier; er grüßte ehrerbietig. Der Geheimrat forderte jovial den Schlüſſel zu ſeinem Arbeitszimmer. Der Portier teilte höflich, aber entſchieden mit, daß der fremde Mann, der den Schlüſſel gegen Ausweis abgeholt habe, ihn noch nicht wiedergebracht habe.„Ein fremder Mann? Das war doch ein Amtsbote—!“ Der Portier beeilte ſich, zu verſichern, daß es kein Amtsbote ge⸗ weſen ſei. Er kenne die dreiundzwanzig Boten des Miniſteriums genau. Der Mann ſei ihm vollkommen fremd geweſen. Wenn er nicht den Ausweis mit der eigenhändigen Unterſchrift des Herrn Ge⸗ heimrats vorgezeigt hätte Gſottſchneider wor mit drei Schritten an ſeinem Zimmer und ſtieß die Tür auf. Pelzmäntel waren da weit und breit nicht zu ſehen. Auch einige andere Dinge fehlten: die goldene Standuhr vom Schreibtiſch, die ſilberne Aſchenſchale, die Zigarrenkiſte vom Rauch⸗ tiſch, die zierliche Schreibtiſchlampe. Der Portier, der mit den Herren dem Geheimrat gefolgt war, räuſperte ſich:„Der fremde Mann verließ mit zwei großen Paketen das Haus. Ich glaubte, es handle ſich um eine Beſorgung für den Herrn Geheimrat. Der Ausweis Gſottſchnelder wollte erſt aufbrüllen, dann aber überlegie er ſich⸗ und ließ ſich in den Schreibtiſchſeſſel fallen. Der Portier zog die Tür von außen zu und die Herren gingen lebhaft diskutierend nach Hauſe. Zwei davon mit langem Geſicht, dafür ohne Mantel. Ueber„Gaunerfrechheit und Kriminaoliſtenvorſicht“ hielt der Ge⸗ heimrat keinen Vortrag mehr. Er gab aus Geſundheitsrückſichten dem Juſtizminiſterium den ehrenvollen Auftrag zurück und ke⸗ ſchränkte ſich auf ſeine akademiſche Lehrtütigkeit. Selbſtverſtändlich erſetzte er den beiden Opfern ſeines Experiments den ſehr beträcht⸗ lichen Schaden, obwohl ihn beide Herren brieflich und mündlich baten, davon abzuſehen, wobei der Aſſeſſor Hitzenplitz als kundiger Juriſt darauf hinwies, daß hier unbedingt ein Fall höherer Gewalt vorliege, für den niemand verantwortlich oder haftbar gemacht wer⸗ den könne. Der fremde Mann im blauen Rock der Amtsboten, der die Wahrheit des Wortes, daß ſelbſt die geriſſenſten Kriminaliſten von noch geriſſeneren Gauern düpiert werden, ſo eindringlich bewieſen hatte, wird heute noch vergebens geſucht. Selbſtverſtändlich auch das, was er mitnahm. auf. 7 iſt, nachdem ſie das Haus verlaſſen hat? 5 2 entſteh durch, d denn ſelbſt die geriſſenſten Kriminaliſten werden häufig von noch ſie„„ aß ſund mit den Ausdünſtungen des Schlafes, womöglich im Schwi 8 2 5 8 sdünſtungen iſes, 90 itbad Der Geheimrat wollte, nachdem er die Säuberungsaktion bei! des Je ſeiner Brille erfolareich beendet und das Gerät mieder zwechwößig! nammen auf dem Naſenrſcken und hinter den Ohren verſtaut batte, ehen; nach der Türklinke greifen. um ſeine Hörerſchar nicht länger warten er Das Nachthemd Von Ernſt von Wolzogen Ein kleiner Beitrag zur ſozialen Frage * Das Feldgeſchrei vom Klaſſenkampf, das der Marxismus suf ſeine rote Fahne geſchrieben hat, bedeutet im Grunde nichts anderes, als eine politiſche Ausbeutung des naturwüchſigen Haſſe⸗ der Men⸗ ſchen, die einander„nicht riechen können“. Dieſer Klaſſenhaß iſt ins⸗ beſondere eine reine Naſenangelegenheit. Der größte Teil der Menſch⸗ heit— ſtinkt. Nur ein kleiner Teil iſt wohlriechend. Wohlriechend⸗ heit aber iſt begründet durch vernünftige, einigermaßen naturgemäße ernähcung, Geſundheit, Reinlichkeit, Geröumigkeit und Kuftigkeit der Wohnimg. Nun wird dem ſtinkenden Teil der Menſchheit eings⸗ rader, daß nur der begüterte Mitbürger ſich dieſe Luxusdinge leiſten ne. der arme Menſch aber gezwungen ſei, im Stank zu leben und zu ſtinken. Das iſt aber nur mit großen Einſchränkungen wahr. hauen wir ein wenig näher zu. Woher ſtammt ſener fürchterliche„Armeleutgeruch“, der ein enzes reinliches luftiges Haus zu verpeſten vermag, ſobald eine inzige, damit behaftete Perſon einzieht, aber nur ſehr allmählich Er da daß die om Tage getragene Wäſche auch wenn erſchwitzt und übel durchdünſtet iſt, auch in der Nacht anbehalten derbettes, unausgelüftet wieder in den neuen Tag hinüberge⸗ wird. Selbſt ein Reinlichkeit liebender Menſch, und wenn den Morgen den ganzen Körper mit friſchem Waſſer waſchen vermag jenen Mißduft des ungewechſelten Hemdes nicht los erden. Man darf alſo ruhig ſagen: Die Kultur beginnt mit dem chthemd. Nun iſt es aber eine Tatſache, die jeder leidliche Menſchen⸗ kenner, der ſich in den verſchiedenſten ſozialen Schichten umgetan hat, beſtätigen wird, daß der Kulturmenſch, ſoweit er bereits wohl⸗ riechend geboren und erzogen wurde, auch unter den mißlichſten Um⸗ er ſich je 5 dy ſtänden, in der größten Armut von allen ae zuletzt auf daz Nachthemd verzichtet, während der geborene Proletarier, wenn er in eine beſſere wirtſchaftliche Lage kommt, keineswegs zuerſt noch dem Nachthemde greift, ſondern ganz ſicher erſt beſſer ißt und trinkt und ſeine äußeren Körperhüllen herrenmäßig geſtaltet. Der Fall iſt gar nicht ſo ſelten, daß Leute aus dürftigen Verhältniſſen, kraft ihrer Intelligenz, ihres Fleißes und ihres Machtwillens emporſteigen, ſogar akademiſche Bildung erwerben und dennoch getreulich die Ge⸗ wöhnung beibehalten, ſich in ihrem durchſchwitzten Hemde ins Bett zu legen, morgens ſofort in die Hoſen zu fahren und nach flüchtiger Reinigung von Geſicht, Hals und Händen in die übrigen Kleider zu ſchlüpfen. Solche Menſchen verraten durch den ihnen anhaftenden „Armeleutgeruch“ ihre Herkunft, und wenn ſie es— was ſa heure nicht ausgeſchloſſen iſt— zum Miniſter bringen ſollten. Umgekehrt wird man aber unter dermalen ſo überaus zahlreichen jammervoll verarmten Offizieren, Geiſtesarbeitern, Angehörigen der freien Be⸗ rufe und Kleinrentnern nur in dem Falle einen Mann antreffen, der auf den nächtlichen Hemdwechſel verzichtet, wenn mit dem wirt⸗ ſchaftlichen auch ein ſittlicher Verfall verbunden war. Kein Ange⸗ höriger der wohlriechenden Oberſchicht wird es ſo leicht dahin kommen laſſen, daß er ſich ſelber nicht mehr riechen kann; während der nachthemdloſe Menſch überhaupt die Naſe für ſeinen Eigengeruch verliert und den Duft der Reinlichkeit, bezw. den Zuſtand der Ge⸗ ruchloſigkeit als ein feindliches Prinzip inſtinktiv ablehnt— genau ſo wie der Köter des unſauberen Mannes wohlgewaſchene Menſchen todfeindlich ankläfft, während der Raſſehund des gepflegten Ober⸗ menſchen mit zähnefletſchendem Ingrimm den Uebelduftenden von ſeines Herrn Schwelle ſcheucht. Daß der Proletarier nicht imſtande wäre, ſich ein paar Nacht⸗ hemden zu kaufen, iſt einfach nicht wahr! Denn auch die Aller⸗ ärmſten pflegen nicht auf Dinge zu verzichten, die ſie für abſoſur lebensnotwendig halten, obwohl ſie nur Luxus ſind, wie die Rauſch⸗ gifte aller Art. Der lächerliche Triumph der Zigarette zum Beiſpiel, der heutzutage ſelbſt in den allerärmſten Schichte ndie billige Peeite verdrängt hat, ſchiebt den ſo wünſchenswerten Kulturfortſchritt zum Nachthemd wieder auf unabſehbare Zeit hinaus. Für das Geld, welches für jenes teuerſte, geſundheitſchädlichſte und bei der Arbeit hinderlichſte aller Rauchmittel verjuxt wird, könnte ſich jeder Arbeiter ein paar Nachthemden leiſten. Juſtament heutzutage, mo die ent⸗ ſetzliche Wohnungsnot es tatſächlich auch dem beſſer gewöhnten und reinlichen Menſchen oft unmöglich macht, in ſeiner Häuslichken reine Luft zu atmen und auf Sauberkeit zu halten, juſtament heut⸗ zutage müßte alle Volksaufklärung und Jugenderziehung dahin zu wirken trachten, daß man wenigſtens am eigenen Leibe durch Wä⸗ ſchewechſel gutmache, was das Zuſammengepferchtſein in menſchen⸗ unwürdigen Wohnräumen verdirbt. Die weibliche Jugend der Proletarier pflegt es ſehr bald heraus zu haben, daß die erſte Bedingung zum Aufſtieg in eine höhere Geſellſchaftsſchicht bei der Unterwäſche zu ſuchen ſei. Darum beginnt das„höhere Streben“ des Proletariermädchens mit der Anſchaffung feinerer Unterwäſche, wobei das Nachthemd freilich auch zuletzt daranzukommen pflegt. Da nun aber für die Proletariermädchen ſich ſehr ſchwer eine andere Treppe zum Aufſtieg als die Liebesleiter finden läßt, ſo bedeutet der kulturelle Aufſtieg für ſie häufig genug ein moraliſches Herab⸗ ſinken, und ſie müſſen ihren Uebertritt zur Wohlriechendheit mit der Preisgabe ihrer Perſon bezahlen. Dieſe leidige Tatſache be⸗ ſtärkt wiederum den proletariſchen Mann in der Annahme, daß mit der Geruchloſigkeit der Herrenkaſte Ruchloſigkeit der Geſinnung ver⸗ bunden ſein müßte, zum mindeſten ungerechtfertigter Hochmut, und dieſes Vorurteil vertieft wiederum ſeinen triebhaften Haß. Die Unterſchiede der Herkunft, der Verſtandes⸗ und Herzens⸗ bildung ſogar ſind lange nicht ſo tief einſchneidend als dieſer Ur⸗ gegenſatz. Das Tier ſtinkt ſozuſagen unſchuldig: es iſt entweder die ihm von Gott zugewieſene Art der Nahrung oder die ihm nom Menſchen bereitete Gefangenſchaft, die es zu ſtinken zwingt. Der nachthemdloſe Menſch hingegen riecht nicht nur objektiv ſchlecht, ſondern ſogar ſubjektiv niederträchtig, weil er es nicht nötig hätte zu ſtinken, wenn er nur ſein Menſchenvorrecht der vernünf⸗ tigen Ueberlegung anwenden wollte, um ſich von der üblen Erbſchaft einer faulen, ungeſunden, widerwärtigen Gewöhnung frei zu machen. Ich wüßte einen Weg zu ſolcher Befreiung, der aber freilich nur gangbar wäre, wenn wir die allgemeine Dienſtpflicht wieder einführen könnten. Im amerikaniſchen Söldnerheer bekommt jeder Soldat nicht nur Nachthemden geliefert, ſondern er wird auch dienſt⸗ lich gezwungen, ſich allmorgentlich von Kopf bis zu Füßen zu waſchen und nach jeder ſchweißtreibenden Uebung ein Brauſebad zu nehmen. Außerdem bekommt er ſeine Futterportion nicht vorge⸗ ſchmiſſen wie das liebe Vieh, ſondern er wird an ſauber gedeckten Tiſchen von ſeinen Kameraden bedient. Der Erfolg iſt der, daß der amerikaniſche Bürger, der als Tramp(Landſtreicher) in die Ar⸗ mer eintrat, ſie nach beendigter Dienſtzeit als Gentleman ver⸗ läßt. Es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht auch dem deutſchen Jungmann durch jahrelangen Zwang das Bedürfnis nach Nachthemd, ordentlicher Waſchung und anſtändiger Nahrungsauf⸗ nahme anerzogen werden könnte! Und damit wäre dem leidigen Klaſſenhaß der Boden unter den Füßen fortgezogen. Aphorismen Von M. U. Alter Sage den Menſchen die gröbſten Unwahrheiten, er glaubt ſie: über die Wahrheit lächelt er vielmiſſen. Je kleiner das Können eines Menſchen, um ſo größer ſein Ehr⸗ geiz nach Aeußerlichkeiten. 8 Zeige den Menſchen nicht, daß du gut biſt, ſie trampeln ſonſt auf dir allzuſehr herum. Der einzige Unterſchied zwiſchen manchen Menſchen: der Grad ihrer Dummheit. . Seite. Nr. 38 neue Mannheimer Jeitung Mbens⸗Rusgabe) Mmittwoch, den 4. Jebruar 1928 deue Aannh eimer Seitung Handelsblatt bewirkte erneut leichte Kurserhöhungen. Die Grundſtimmung der Börſe blieb infolgedeſſen feſt, ohne daß aber dies in Kurs⸗ erhöhungen auf den anderen Märkten merklich zum Ausdruck kam. Der Rentenmarkt zeigte ruhiges Ausſehen. Für heimiſche und Auslandsrenten traten leichte Kursermäßigungen ein. Für Deviſenmarkt 5 HBerliner Deviſen n Billonen E ee w. Zolans 1899 189.48 dol] 159.4 16948 Busnos-Aite 15585, 1889 1 5 Draſſel. 44.85 21.71.8 J,74 5 Ch 4i 8428 69 88535 Zainig. 870 J7250 7 7 325 2 1 755 agen 4e 3500 74.93 75411 Afabon: 188 2802 18% 2005 5 Stoctham. 13.02 11•0 2 1130? 113830 2 Helſingfers. 198s 10ſ80 8 105 10, 8 en u, 17.48 1747 Sanden 200 20143 20.092 20 42 New⸗ Dort 418%᷑ 42% 4103 4205 2 Jeci!!! 2 32274 22½70 22.75 5 Schcbetz.87 8117 8 8087 8117 1 Spanten 5888 60.07 7 59.97 80, 13 Japan 1613 1817 8.613.617 2 Jonſzantinopel„ 7 2225 Aun de Janetrs 946 9488s8.%% 0488 Wien abg. 8911.93* 85 1.9281 Sae 3W 1237 12.41 geſtädien.80 82.775 87„ Dudapeſt... 8% S„ 5820 2811 Sofa 3045 2055 30045 3050 Athen. 79 711 2* 2 Börſenberichte Frankfurter Wertyapierbörſe Etwas erholte Tendenz— Erleichterung an der Vörſe Stankfurt a.., 4. Febr.(Drahtb.) Die geſtern plötzlich auf⸗ getretene Verſteifung des Geldmarktes iſt ebenſo ſchnell wieder verſchwunden, wie ſie gekommen war und dadurch wurde eine gewiſſe Erleichterung an der Börſe hervorgerufen. Es wurden einige Deckungen daraufhin vorgenommen, wodurch ſich die Kurſe etwas erholen konnten. Die erzielten Kursbeſſerungen ſind allerbeſcheidenſter Art, denn die Börſe iſt die vielen Sotrgen, die das Geſchäft in den letzten Tagen ſo geſtört hatten, noch nicht los, wie die noch vollkommen ungeklärte politiſche Lage Und die ſich aus der parlamentariſchen Oppoſition gegen die Micum⸗ Entſchädigungen ergebenden innerpolitiſchen Schwierigkeiten. Der Anleihemarkt war etwas feſter. Der erſte amtliche Kurs für. Kriegsanleihe wurde 0,780. Außerdem waren Beckex⸗Werte wieder etwas mehr angeboten und ſchwächer. Api 1,75, Becker Stahl 1,4, Becker Kohle 7,25, Benz 5,75, Brown Boveri 1,55, Growag 0,1377, Krügershall 11,875, Kunſtſeide 105, Raſtatter Waggon 7,75, Kabel Rheydt 8,4 und Ufa 15. Deutſche Erdöl waren im weiteren Verlauf ſtark geſucht und erreichten ziemlich 68 Prozent. An der Nachbörſe war alles ſtill. Berliner Wertpapierbörſt Geringe UAmſätze Berlin, 4. Febr.(Drahtb.) Die bisherige Verknappung des Geldmarktes kann als beſeitigt gelten, da ſich auch heute die Geldgeber in den Ausleihungen bereitwillig und in den Sätzen teilweiſe entgegenkommender zeigten. Die Spekulation ſchöpfte daher neuen Mut und nahm in Papieren, die während der Vor⸗ tage ſtarkem Druck ausgeſetzt waren, Rückkäufe und zeitweiſe auch Deckungen vor. Dadurch gewann die Börſe ein weſent⸗ lich freundlicheres Ausſehen als bisher. Eine Geſchaftsbelebung trat aber nicht ein und, von Montan⸗ und Kaliaktien abgeſehen, blieben die Umſätze beſchränkt. Für Montan⸗ und Kaliwerte und auch einige andere führende Papiere traten Kurserhöhungen von durchſchnittlich—2 Prozent ein. Für Harpener und Köln⸗ Neueſſener betrugen dieſe 3 Prozent. Die Kapitalumſtellung von Rheinſtahl im Verhältnis non 221 verhalf dieſen Aktien bei zeit⸗ weiſe belebtem Geſchäft zu einer 2 proz. Aufbeſſerung. Größeres Intereſſe zeigte ſich erneut für oberſchleſiſche Papiere, von denen namentlich Kattowitzer bei 4 proz. Steigerung beachtet wurden. Das Intereſſe für Montanwerte erhielt ſich auch weiterhin und Kurszettel Attten und NAuslandsanleihen in Billionen Prozenten. Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück. Tag⸗ und Monatsgeld wurden heute Sätze von 10—13 genannt. Juſion würktembergiſcher Brauereien Der Aufſichtsrat der Brauereigeſellſchaft Rettenmeyer⸗ Tivoli und der Württembergiſch⸗Hohenzollern⸗ ſchen Brauereigeſellſchaft, Stuttgart, haben beſchloſſen, der auf 25. Februar d. J. einzuberufenden.⸗V. die Genehmigung der Verſchmelzung beider Geſellſchaften mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1923 vorzuſchlagen, wobei den Aktionären der Brauereigeſellſchaft Rettenmeyer⸗Tivoli für jede Aktie von 1000 zwei Aktien der Württembergiſch⸗Hohenzollernſchen Brauereigeſellſchaft zu 1000% angeboten werden ſollen. Gleich⸗ zeitig wurde beſchloſſen, der.⸗V. der Württembergiſch⸗Hohen⸗ zollernſchen Brauereigeſellſchaft die Umſtellung des Grundkapttals von jetzt 36 Millionen in der Weiſe vorzuſchlagen, daß nach Ein⸗ ziehung von 6 Millionen Vorratsaktien das Grundkapital auf 47 Millionen ReI, alſo im Verhältnis von 1000: 150 ermäßigt wird und dem Reſerpefonds 600 000.% zugewieſen werden. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr ſoll eine Dividende von 5 Prozent auf das.⸗AH-Kapital vorgeſchlagen werden. Die Bierherſtellung in der Brauerei„Engliſcher Garten“ war, nach dem Stuttg. Tagol., ſchon vor zwei Jahren eingeſtellt worden. Ihre Anlagen wurden nur noch zu Mälzereizwecken gebraucht. Dieſes Unternehmen hat ſein Bier ſeitdem in den Betriebsſtätten von Rettenmeyer⸗Tivoli gebraut. Durch Aktienaustauſch und Austauſch von Aufſichtsrats⸗ mitgliedern war zwiſchen beiden Brauereien bereits eine ſo enge Intereſſengemeinſchaft hergeſtellt, daß ſie als verſchmolzen gelten konnten, und zwar war die Brauerei Rettenmeyer⸗Tivoli völlig in der Brauerei„Engliſcher Garten“ aufgegangen. Die Firma Rettenmeyer⸗Tivoli iſt aber bisher nicht gelöſcht worden; auch wurden die Aktien des Unternehmens bis jetzt neben denen der Brauerei„Engliſcher Garten“ gehandelt. Nunmehr hat man ſich entſchloſſen, den Zuſammenſchluß auch formell zu vollziehen. Die Fuſion ſoll daher in der anberaumten.⸗V. durchgeführt werden. — Gegen ein privates gohlenmonopol für Süddeutſchland hr. Wie wir hören haben im Badiſchen Landtag die Abgg. Ziegelmaier⸗Oberkirch und Genoſſen folgende förmliche Anfrage eingebracht: Iſt der Regierung bekannt, daß das Kohlenſyndikat beabſichtigt den Vertrieb und die Waſſerverfrachtung der Ruhrkohle für ganz Süddeutſchland dem Kohlenkontor Weyhenmeyer u. Co., Kommanditgeſellſchaft zu übertragen und daß damit der Verſuch gemacht wird, die füddeutſche Kohlen⸗ verſorgung zu vertruſten? IJſt ſie bereit bei der Reichsregierung dähin zu wirken, daß das vorerwähnte Vorgehen verhindert und die damit verbundene Benachteiligung des freien Kohlenhandels und der Verbraucherſchaft vermieden wird?(Wir haben über die Beſtrebungen, von denen in dieſer Anfrage die Rede iſt, in mehreren Artikeln unſere Leſer ausführlich unterrichtet. Schriftltg.) *Abſtempelung der Reichsbankanteile zu 1000 und 3000. Wie aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil vorliegender Aus⸗ gabe erſichtlich, fordert das Reichsbankdirektorium die Inhaber der bisherigen Reichsbankanteilſcheine auf, letztere ohne Dividenden⸗ ſcheinbogen in der Zeit vom 9. Februar bis 7. März d. J. zur Abſtempelung einzureichen. Den Mänteln der Anteil⸗ ſcheine iſt ein Abſtempelungsantrag nebſt Stückverzeichnis beizu⸗ fügen, zu denen Vordrucke bei ſämtlichen mit Kaſſeneinrichtung ver⸗ ſehenen Reichsbankanſtalten erhältlich ſind. Die Antragformulare ſind genau nach dem Vordruck auszufüllen, insbeſondere iſt darin mit allen geforderten Einzelheiten anzugeben, auf weſſen Namen 3. 4. Tricotw. Beſigh.—— Thürg. Lief. Gotha 84,50 84.50 Ver. Zellſt. Berlin 75,— 75.25 Zuckerf. B. Magh. 3,97 4, Uhrenfabr. Furtw. 3. 3,—.]Vogtl. Maſch St..40 4,75]„ Frankenthal 5,48 5, ex. deutſch. Oele 40.65 40.50 Voigt& Häff. St. 2,30.80 3. 4 3. 3 4. Ver. Ultramarinf. 29,75 23.— Zſchockew., Klt'n..93 1,80 Heln Bergdau. 61,25 67,85 0 die neu auszufertigenden Reichsbankanteile in den Stammbüchee der Reichsbank eingetragen werden ſollen. Im übrigen verweiſ wir auf die Bekanntmachung. 1. 2·: Süddeutſche Inkarſien- u. Holzmoſaikfabrik in Münſter 195 Der auf 24. Februar nach Stuttgart einberufenen.⸗V. wird 4 Umſtellung bzw. Reduktion des Geſellſchaftskapitals auf 15 000 vorgeſchlagen werden. Die.⸗V. ſoll weiterhin auch über 10 Kapitalerhöhung beſchließen, deren Umfang jedoch noch ni feſtſteht. *75 proz. Aufwerkung einer Vorkriegskonſoctialbeteiligang Die Deutſche Bank iſt vo. Landgericht 1 Berlin laut Ber Tagebl. zu 75 proz. Aufwertung einer Vorkriegskonſortialbeteiligun verurteilt worden. Die Klägerin war an einem von der Deutſche Bank geführten Konſortium unterbeteiligt, dem ein im feindli 5 Ausland abzuwickelndes Geſchäft zugrunde lag. Die Deutſche—25 hatte aus den Erträgniſſen des Konſortialgeſchäftes im Juli 155 für Konſortialrechnung einen größeren Betrag vereinnahmt. 1. Abrechnung iſt unterblieben, weil die Deutſche Bank erklärte, 1 hätte die notwendige Klarſtellung der Abrechnung mit ihrem ländiſchen Korreſpondenten infolge des Kriegsausbruches nicht 7 nehmen können. Erſt im Mai 1923 iſt der Klägerin der von 19 Deutſchen Bank vereinnahmte Betrag im Nennbetrage, alſo i Papiermark gutgeſchrieben worden. Da die Beklagte das Geld 5 der Zwiſchenzeit in ihrem Intereſſe genutzt habe, ſo entſpräche! Treu und Glauben, daß ſie der Klägerin eine Aufwertung gewähe die dem urſprünglich eingezahlten Betrage ungefähr gleichwertig * Beſitzwechſel bei der Aklienſpinnerei Aachen. Wie 5 Aachen gemeldet wird, iſt die Aktienſpinnerei Aachen aus dem Beſt des Rheinhandelskonzerns in den des Textilkonſortiums Aachen. Bezirks übergegangen. Der Rheinhandelskonzern bleibt jedoch an der Aktienſpinnerei Aachen weiter intereſſiert. Der Rheinhandel⸗ konzern beſaß neben einem erheblichen Teil der Stammaktien Vorzugsaktienkapital der Geſellſchaft in Höhe von 15 Mill.. * Stkahlwerk Becker.⸗G. in Willich. Nach einem Run⸗ ſchreiben an die Gläubiger wird es nicht möglich ſeil die Beſchlüſſe der.⸗V., wonach nach erfolgter gerichtlicher Regelung des Zwangsvergleichs die 1. Rate der Forderungen am 15. Februn zur Abzahlung gelangen ſollte, durchzuführen, weil gegen 90 Zwangsvergleich Anfechtungsklage erhoben worden iſt. 5 lange dieſe Anfechtungsklage nicht erledigt iſt, kann die Geſellſchaf auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen eine Zahlung an Gläubiger nicht leiſten. * Juſammenſchluß⸗Beſtrebungen in der Werkzeugmaſchiue, induſtrie. Die zwiſchen der Maſchinenfabrik Schienß.⸗G. Hüßß dorf, den Defries⸗ ⸗Werken.⸗G. Düſſeldorf und dem We Sömmerda der Rheiniſchen Metallwaren⸗ und Maſchinenfaben Düſſeldorf wegen einer Intereſſengemeinſchaft geführte Verhandlungen ſind abgebrochen worden. Der heutige Sie der Verhandlungen wird als wenig ausſichtsreich bezeichnet. it Verhandlungen zielten u. a. darauf hin, daß die Maſchinenfabe Schieß Anteile des Werks Sömmerda erwerben und einen Te ihrer Erzeugung nach dort verpflanzen ſollte. Neueſte Drahtberichte . New Vork, 4. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß Die Leonhardt Dietz.⸗G. hat ein Kreditabkomme. mit einer Finanzgruppe abgeſchloſſen, zu der die Firme Goldmann, Sachs u. Co., Halgarden u. Co., Aſei Stuart u. Co. J. u. W. Seeligmann u. Co. gehören. Der Kredit iſt nur kutz friſtig. Eine Beteiligung des Publikums iſt nicht beabſichtigt. , Nem Bork. 4, Febr. Die Anleihe der Sächſiſchen Werke, die zum Kurſe von 92 aufgelegt wurde, iſt übe zeichnet worden. New Bork, 4. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß Wie wir erfahren, hat ein Bankenſyndikat, unter der Führung 1 bekannten Bankfirma Dillon, Read u. Co. ſich eine Opi geſichert auf die Ausgabe von 50 Millionen Dollar polnig Schatzanweiſungen, die bei 20 jähriger Laufzeit mit 8 pel Zinſen ausgeſtattet ſind. 3. 4. 3. Romdach Hauen 32.59 33,35 Schuckert& Go. 75,½ 5 ermann Pöge—,..50 Roſiger Braunk. 24.75 25,— Segall Strumpf 40 310 Kathgeber Wagg. 8,25.75 Roſißer Zucker 44.— 48 75 Siemens Elektr..50 B Vſ. ch. 11.30 11.,05 Ver. Faßf. Caſſel 88.50 88.— Ver. Pinſel Nürnb 22.80 22 25 Sranbefurter Dividenden⸗Werte. Banuk⸗Aktien. PFF 5 Aug. D Kreditdt. 579.52 D pypotdetendn!—.35 Rhein. Creditvank 3,40 3,40 adiſche Bant 38,25 88.50„ Ueberl.⸗Bank 113.0 112.5 Rhein. Hyp.⸗Bank.60—,— Dank für Br. Ind.30.45 Vereinsvank..37 0,37 Südd..⸗Cred.⸗B.——.— Dagr..Cred. W„——,— Discont.-⸗Geſellſch 18.75 19.Südd. Discontog. 11.50 11.50 „Hop u. Wb.45.47 Dresdner Bank 9,25.200 Wiener Bankver. 6,80 6,75 Barmer Bantver.85 1,55 1 Hyp.⸗Bank 10,75 10,80] Witbrg. Bankanſt.—.— Bettinet Zandge) 167,5 1880 Meiallb u. M⸗G. 19,— 19.10[. Notenbant—.——.— Fom u. Pripafbl. 6,50.50 Mitteld. Credit⸗B..95.95„Vereinsbank.50.45 Darmſt u. Nal.-B. 13.50 13.75 Nürnberg..Br. 10,— 10. Mannh. Berſg. 113,0 115.0 Deziſche Zant 13.05 13.30 Oeſter. Ered. Anſt. 10,10 10.10] Frankf. Allg. Ver. 108, 106.0 2Aſtotiſche Bank 39.50—.— Pfalzer 225„Bl..—.— Oberrh. Verſ.⸗Zeſ. 80,— 86.— D. Effekt u. Werte.35 433 Reichsban 17258.75 79.15 Frankf. R. z. Mitv.—.— 11.— Bergwerk⸗ Aktien. Dochumer Bd. u. G. 83,.— 98,50 Harpen. Bergbau 146,0 151,5J Oderſchleſ. Eb.-Bd. 14.20 14.25 Buderus Eiſenw 20, 20,45 Kallwert Aſchersl. 19,20 20,15] do. Eiſerind. 12,50—,— D. Luxem Bergw. 87.50 92.50 Kaliwrk. Salzdetf.—— ee 86,25 68,— Eſchweil Bergwrk. 180,0 149,0 Kaliwerke Weſter. 23,38 25,250 Rhein Braunkohle 52,28 53,50 Jeiedricheh. Bgw.—,—.— Lothr. H. u..-B. 66,— 56.75 Salzw. Heilbronn 83,— 33, Selſenk. Bergwrk. 97.25 99.— Mannesmannröb. 71.25 71,60 Tellus Bergbau. 3,50 3,50 Gelſenk Gußſtabl 37.— 87.—.K. u. Laurahütte.50.95 CTransport-Aktien. Schantun babn 450 4,30 Neddeutſch. Lioyd 3,95 3,925 Baltimore& Ohto 68.80 68.— 5586.Amk Pakerf. 30.50 3980 Oeſter.⸗I. St...—. Induſtrie ⸗Aletien. Eicht⸗Mannbeim.—,——,— Bad. Anil u. Soda 32,25 32 75f Cement Karlſtadt 13,98 14.— 2. Lenipf⸗Sternz. 67,.— 68,Bad. Elektr..Geſ. 0,42 0,40„ Lothr. Metz—,——— Fainzer Stamm 1340 1280 Bad. Maſch. Durl. N. 20.50 Chamotte Annaw. 12,25—- Varktrauerei. 37,50 38,25 Bod.Uhren Furtw. 27.— 25.10 Chem. Wrk. Albert 51, 59,50 Schöffertz. Bindg. 84.— 35,80 Bayriſch. Spiegel.25.100 Goldenberg 39,80 41.— Schwartz⸗Storch 29.— 28..Banyer. Celluloſe 11,60 11.8 Gries heim. 26,50 28.75 Werger, 28,75 28,75 Beck& Henkel 3,80 3,80[„ Weiler t. M.—.— 26,60 Adt Gede. Wächt 355.60 Bergmann Elektr. 20,25 21,—Cont. Nürnd Bzg 38.——.— Adlet Oppengeim——,— Bing Metallwerke 3,.95 4,— Daimler Motor.25 6,40 Adlerperl Klev 4,10 4,50 BL- u. S. Braubach—.—.—Dt Eiſenh. Berlin 6,60 6,80 G Stamm 12.85 13,Brem.⸗Beſigh. Oel 39.75 40.—.Gold- u S. Anſt. 22.90 22,60 Angtocontcuan.———Bteuet Stamm 12.50 22,50 Deutſche Verlag 37.75 38.— Aſchaf, Duntpap—, 47.— Brockgues.. W. 9,10 9,— Dyckerh.& Widm.90.90 Dcheff Zeuſtof 35,— 34,25 Broncef. Schlent 44.——. Dingler Zweidrück. 7.— 6,55 Babnded. Darmſt.80.55] Bürſtenf Erlang..25 3,10. Dürrkoppwert. St.—.—— Daden. Weingeim.05.10] Cem Heidelberg 101,1 101,0 Düſſeld Nat. Hürr.—.— GſenwertKaffrslt 210.13 Sect Irnkfri. 3,00 3,0 Hirſch Kupf..Net. 71.— 20,— Ewdert. Fard. v B 27.38 27.75 Filgfavrit Fulda.—.—.50 Hoch⸗ und Tiefbau.— 191 Elere Licht u. K 3,70 8,75 Frankfürter Hof 24.— 24.— Höchſter Farbwrre 27.40 27.87 Eiß Bad. Woge.——,Frankf. Pok.& Wit..48 7,60 Holzmann, Phil...—.— Emag Frankfurr.33.38 Juchswag Stamm.75.52 Holzvertohl.-Ind. 9,70 9,87 Emaine St Ulrich.80 4,85 Ganz Lubw Mainz 0,16 0,18 Junghans Stamm 13,.10 13,25 inger Worms.——.— Getling& Co..05.05 Kammg Kaiſersl 13.50 13.50 Ehrnd& Sehmer 33.— 33 80 Goldſchmidt Th. 24,50 25,15] Karlsr. Maſchin.10 4,10 Eßünger Maſchin.—.— Gritzner M. Durl. 41.30 41,50 Kemp, Stettin. 0,85.85 Enlinger Spinn. 60.— 81.—Grün, Bilfinger. 21,40 21.10 Klein, Sch. Becker.35 7,50 92 5 89. Bleiſtifs 11.40 17.10 Halds Neu, Nähm. 28.60 28,90 Knorr Heildronn.——, den 4 Schleich.40.40 Hammer Osnabr. 20,25 20.95 Konſerven Braun 1,10.20 ebwert Nühld—.— 99. Hanfwert. Füßen 102 0 101.2 Krauß& Co. Eck. 5,.— 4430 Fuhr Gebt. Pirm. 8,80.90 Heddernh. fet.85 9,75 Krumm, Otto—.—.30 44.75 48.—Herzogp. München—. 8, VLahmeyer& Co. 14.,38 14.30 inmech. Jetter 16. 16.25Hilpert Armaturf..— 6,20 Lech Augsburg. 21.25 21.50 VBenz Elderfeld. Kupfer 0,75, 0,62 Entrepriſs Schantungbahn.50.30 Allg. Lok. u. Str. 103,0 105,0 Südd. Eiſenbahn 103.2 103.0 Baltimore 67.85 68.50 Bank f. el Werte.,25.85 Barmer Bankver..70.7 Berl. Hd. Geſ... 185.5 166.2 Com. u. Privatbk..85 6,65 Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 18 75 13.80 Volthom.Sell. u. 3,77 3,7/5 Wayß& Freytag 4,10.15 Zellſt. Waldhof St. 13.70 13.50 Freiverkehrs⸗Kurſe. Kreichgauer.10 9,.10 Mansfelder.30 5,50 Mez Süöhne.—.— Berliner Dividenden⸗Werte. TCrausport-Aktien. .-Auftral.'ſch. 31.—31.25 Hb.⸗Amk. Paketf. 30.— 30,4 H»Südam,'ſch. 48.70 49.65 Hanſa D ſchiff. 13.25 13,85 Baule⸗Aletien. Dtſch. Aſiat. Bank 41.— 47.— 2 Dt. Ueberſee Bk.. 110,5 111.5 Disc. Commondit 18,65 19,.— Deutſche Bank 13.10 18.25 Reichsbank... 78,80 79,.— Dresdner Bank 9,25 9,25 Weſtbant „Sßſtein.30 Rheingau—,—.40 „ Stuttgart 4,20.25 Relalter Waggoon 14—— 55 Mhm. Koplenanl. 11,50 11.85 Lloyd.—.90 Roland⸗Einte.. 12,50 13.— Verein. Elbeſchiff 3,40 3,40 Heſt. Cred.⸗Anſt.. 10,— 9,87 Nhein Creditbant 3,50 3,50 Süddeutſch. Dise. 11.50 11.50 .20.22 Sderner Noiße 88.— 88.— Peter Hnion Friſt..338 2528 Schnellpr. Frant..30 9,10 Led. Spich Br.⸗A..50.25 Pf. Kähm. Kanſer.—.— Schramm Lackf..60.70 Zudwigsg. Walzm.75 58,— Bf. Pulp. b..—— Schriftg. St. Frkſ. 13,— 13.35 f St. 8 „Noſchinen 25.— 28.— Philipps.-G. Frk.10.500 Schuckert, Nürnb. 78,25 75,25 Luß ſche Indun.30..— Porzellan Weſſel.——.— Sch. B. Weſſel St..— 410 Mainkraftwerke 14.30 14,50] Nhein. Gebd s Sch.30 3,30 Schuhfabrik Herz 435.50 Met. Münch..45—.—Rh.elel M. Stamm 8,90.90l Schuhfd. Leander 0,38 0,29 Merall Danadorn—.——,Kh. Maſch. Leud. 4,30 4,75 Seilinduſtr. Wolff.95.95 Wiag. Mühld..80.80] Kyenania Aachen 8,50 6,75 Sich. KTog. Mainz 2,80.825 Moenne Stomm.50.50 Riebeck Montan 49,50 35,30 Siem.& Hals.,Berl 89,— 88, toren Deuz., Kodberg Darmſt. 4,32 Sinalco Detmold 4,20 4,30 torf. Oberurf 21,75 21,80 KNütgers-Werte. 19.75 19,500 Südd. Drahtindſt.. Mitteldk. Kreditb.—.— Induſtrie ⸗Aktien. Aeccumulat Fabr. 85,40 65,15 Badtiſche Anilin.32,— 32,85 Bremer Vulkan 94,— 98,. Adler& Oppenh. 55,— 58,50 Balcke Maſchin.. 2,25.45 Buderus Eiſenw. 20,50 20,70 Adlerwerke..10 4,40] Bayr. Spiegelgls. 5,75 6,200 Chem Griesbeim 26.25 25,50 .⸗G..Anilinfarb. 26,30 26,85 J g. Bemberg. 41,— 41,[Chem. Hyden...— 4,10 [Alexanderwerk 5,20 5,10 Berlin⸗Anh. Mſch. 5,10 5,30 Chem. Gelſenk... 119,0 117.0 Alfeld Delligſen.— 3,—Ber⸗Gub. Hutfbr. 34.— 34, Chem. Albert. 49.50 49,25 Allg Elektr⸗Geſ. 12,70 12,75 BerlinKarler Ind. 137,5 138,2 Concord. Spinner..20 3,45 Alſ. Portl. Zement—,— 150.5 Berliner Maſchb. 19.25 19,65 Daimler Motoren 6,13.,45 Amme Gieſ.& Co. 5,30 8,.50 Berzellus Bergw. 8,40 8,15 Deſſauer Gas 43,45 45. Ammend. Papier 7 50 730] Bing Nürnberg Anglo⸗Ct Guano 156,0 175,0] Bismarckhütte„ Anhalt. Kohlenw. 83,.— 12,50] Bochumer Gußft. 94,.— 98.75 D. Eiſend. ignal..— 8,25 AnnenerGußſtahl, 10.80 33,50 Gebr. Böhler& Co.—.— 27,50 Deutſche Erdöl. 65,10 67,45 Alceog Jellſt.. 34,13 34.25 Braunk. u. Brikets 32.— 55.—Deutſch. Gußſtahl 121,0 124.0 Augsb.⸗Nb. Maſch. 38,50 40,45 Br.⸗Beſigb. Oelf. 39,50 40.10l Deutſche Kabelw. .⸗G. f. Beetzrsw 114.5—— Bergmann Elekkr. 20,50 20,65 Chem. Weiler 28,25 26,50 „50 .— 4, 10J Dtſch. Atl. Telegr. 19,15 18,500 Dollarſchätze. 90, —.——Deutſch⸗Luxemb. 87,75 90,—[Galdanleihe.. 94. 35 Heilbronn.80 2 Reisbolz Papier 18.50 17,50 Rückforty Nachf..,778 0,750ſ Siemens& Halske 87.— 18.—1950 Sinner Nc, 1188 0h .— 3,— Stettiner Bulkan 12.0.00 16,75 16.90J Stoehr Kammgrn. 60,80 3 51.75 3550 Stoewer Nähm 2255 28J5 .13.1 Stollb. Sinthütten.78 590 Rhein. Braunkohl. 52.10 52.700 Rütgerswerke Rhein. Chamotte 118.0 116,0 Sachſenwertk Rhein. Elektrizität.70.90]J Sächſ. Gußſtahl Rhein. Maſch Led. 4,75 4,75 Salzdetfurth Rhein. Met. Vorz. 11,70 12,.—Sarotti Rhein. Mödelſtoff.25 2,.50 Scheidemandel 21.— 21,10 Südd Immobilien.50.25 Rheinſtahl.61.90 63,700 Hugo Schneider.,10 7,100 Teckl. chiffsw. 25,25 2160 Rhenania Chem. 6,25 6 30] Schubert& Salz. 158,0 158,0J Teichgräber..65 12 Teleph Berliner.45 5,60 Glanzſtoff Elbf 110.5 100 5 Weſtf Eiſen Sgdr. 21,25.— Thale Eiſenhütte.—.———Ver. Harzer Kalk.90.99 Wicking⸗Cement. 61,75 110 Thoerl Oelfabrik. 7,15 7,.—V. Schuhf Bru& W.—.— Wiesloch Tonwar. 16,60 10.4⁰ Tbüring Salinen..50 5,25 V Staglm v. d. Jyp 1750 175,0 Wüldeltmsg. Eutau 10.20 13.— Unionwerkte Mym.40.— Ver. Ultramarinf. 22, 22, Wiſſener Stahl 12.80 1 2 9,20.50 Vogel Telegr.⸗Dr 3,90.90 Wittener Gußſtahl 48,50 9725 Varziner Pavier..15 6,25 Vogtländ aſch. 4,50 4,50 Wolf, Buckau. 25 74.— Ver. B. Frkf. Gum..10 3,—[ Wanderer⸗Werke 14,75—, Jellſtoff Verein 7450 1350 Ver. Chem Charl. 18.60—.— Weſer Akt⸗Geſ. 10,45 10,0 ellſtoff Waldhof 13,60 V. Otſch. Nickelw. 39,90 38.,50 Weſterreg. Alkali. 23,75 25,50 Borliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kallt 32,50 35.— Heldburg. 83,— 60.— Pomonaa Api, Allg Petr Ind 170.90] Hochreguenz.. 7 25.— Konnenderg.— 70 Becker⸗Kohle.. 7,- 6,90 Int. Petr. Un. Ipu 30,— 30.— Ruſſendant 705 8 Becker⸗Stahl...30.35 Krügershall. 11,25 12,40 Sichel& Co. 55 Denz⸗Motor..50 5,50 Meyer Textil... 0,1 6,01 Stoman Salpeter 8, 64.50 Deutſde Petr... 19.90 18,50 Muldenh. Bapier.——.—Sübſee Phosphat 61,— 15.— Diamond... 18.75 18,75 Petersb Int Hand 3,50 3,50 Ua.. 1450 18, Berliner Feſtverziusliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 50 90.7 JJ3% D. Reichsant.980.048f5% S. gohlenan. 1772 11 10 Deutſche Kaliw 35,50 37,50 Elsbach& CTo. Deutſche Maſch.88 9,75 Emaille Ullrich 4,45 4,45 German. Portl.⸗Z. 14,90 15,15 Deutſche Steinzg 14.— 14,-[Enzinger Filter.11,50 11.50 Gertesheim. Glas 76,— 75.— Deutſche Wollw.20.50 Eſchw. Bergwert. 14,4 149,0 Geſ. f. elektr. Unter. 144,0 144,4 Deutſch. Eiſeng..50 6,85 Faber Bleiſtift. 16,50 16,80 Gebr. Goedhardt 12,50 13,.— Donnersmarch. 125.0 122,0 Fahl, Liſt& Co. 5,60 5,85 Goldſchmidt, Th. 24,30 25,— Dürener Metall 125,0 125,0 Feldmühle 9 86,25 88,50l Goerz C. P. 9,30 17 4% cond.Rte..13 113%%l. St. R1918 450—, 37% 0 — Dürrkoppwerke 17,10 16,50 Felten& Gu Däſſeld,. Eiſend. 23.— 22,50 Flend Brückenb. 5. Donamit Nodel 14, 14,20 R. Friſten. 6,90 6,75 Gritzner Maſchin. 40,75 41, il. 1 5—-Gotbaer Waggon 4,40 25* 8 25 0 [Eckard Naſchin. 198,0 110,0 Fuchs 180.60J Grkrftw. Mhm 9% 11,50 11,98 4%„Magd.⸗El. J 11.90 12.383% OeU. Sth. alte 12.83 Eiſenw, L. Meyer.50.50Gaggena Elderfelder Farb. 27,18 27,75 Ganz Ludwig Elderfeld. Kupfer———,[Gebhard Textil 9,75 9,80 Gruſchwitz Textil. 9,90 9. Elektr. Lieferung 108,6 109,0] Gelſenk. Bergw.. 96,— 97,48 Hackethal Draht.80.,50 Elektr. Licht u. Kr 8,50 8,60 Gelſenk. Gußſtahl 35,— 36.—Halleſche Maſch. 13,50 13,50 Hammers. Spinn. 27,50 40,35 Hohenlohe⸗Werk. 29,30 32.7/ Köln Nottweiler 14,30 14,50 Hannov. M. Egeſt. 74,.——,— Philipp Holzmann 5,35 5,90] Gebr. 84, 50 84,80 Hann. Waggonfab.— 8,90 Horchwerke.. 16,60 16,— Koſtheimer Cell. 5,50 5,80 anſa Lloyd...60 1,50 Humdoldt Maſch. 25,25 25,75 Kötitzer Kunſtled. 9,— 2,90 bg.⸗Wien Gumm.50 2,80 Httw.„ R. Kayſer 48,.— 4,500 Krauß Cie. Lok..50 4,60 Harkort Bergwrk..75 8,70 Iiſe Hergbau Harpen. Bergbau 146,5 151.1] M. Jüdel& Co, Hartmann Maſch. 6,85 6,35 Gebr. Junghans 13,10 12,25 Laurahütte orz.10 7,50 Gebr. Großmann 7,10.— Heckmann C. Hedwigshütte 21,50 22,75 Kaliw. Aſchersl. Lindenberg.. 51,50 53, Hirſch Kupfer 20,- 20.25 C. M. Kemp..85.65 Linke& Hoffmann 13.25 14,15 Hirſchderg Leder 39,50 56,50 Klöcknerwerke 63,25 68,30 Höchſter Farbw. 27,25 27,85C. H. Knorr. 4,10—— Hoeſch Eiſ. u. St 95.— 102,0 Kollmr.& Jourdan 28,— 26,.— Lothr. Portl. Cem 8,80 Eukau& Steffen—.— 8,75 Mech. Web Zinden.90.50 Neckarſ. Fahrzg.. 9,1 9,10 Lüdenſcheid Ret. 3,30 4,50 Weberei Zittau. 9,80 9,40 Niedlauſ. Kohlen. 75,— 75,50 Magirus.⸗G..—.1 5 8 Co. 10,90 10.Nordd. Wolleämm 67,25 69,70 Mannesmannrgh. 70,20 70.75 Mertur Wollwar 32,50 88.— Oberſchl. Esd. d. 13.75 14,35 Aktien 19—5 5 8 255 4 2 20 15„Eiſenindſt 18,78 14,20 Markt- u. Kühlhall. 102. Motoren Deutz..23. Matimillic 85 13.— 13.10 Veterangden 92.50 97.—Ohrenſtein&Nonp. 71.15 21.10 ...0—.— Schlinck& K. Hög.—.—.Led. St Jngberi—.— ee JSgndd 4 B.—.0l Seh e— 5. etbei Nere dan 24,10 25,— Genſchow K Co. 42.75 4. 4%„ 40 8 .50 Greppiner Werke 149,0 148,004% ⸗Silberrte..50.87 ..15 0,15/ Grän& Bilfinger 20,5 220—„ 26.,50 29,75 Kyffhäuſer Hütte.40 1,4004 8 9450.75 Labmever& Go. 12.9o 14,—4%% Kbm.4005—, aura 9,40 8,85 3½ſ%„ 1904/———41359⁵ 0. J. 98.2 409 Jaßla Porzellan 1120 1,30Linde e Eismaſch 11.80 11.10,8% B1. Reichsanl..759.774 3% Preuß. Konſ. 1,112.180J%% Heſſ. v. 98 u 15 1˙ 0, Alpert Maſch. 899.75Karlsr. Maſchin. 3,80 3,85 Carl Lindſtröm 27,50 27,50g1½% D. Rei 640 1025 3420 DAindr 6 Auferm..10.60. Kanowit. Berge 39.85 45,—Lingel Schupfadr. 3,20.20g, 55. ecant 80 152535„ö Kolegarte 5718 54 404%% de Suber 2—.804% Trb. S06d S—.— 12.15 75 94. 753%„.500.5305% ee 50.5 Reichsſchatz. IV.V.840 0,860 4% Prß. Konſols.180 1,180 oggenwert. 2.84 4 IVIX.850 0,.580 87//„ J210.2295% Roggenrentb. 195.01 1924er.520 0,55039%„„ 1,159 1,13005% Schſ. Braunk. 695 5 —19005% D. Reichsanl. 0,750 0,7754% Badiſche Anl...—, Land ch. Rogg. 8. 4 2.020.0353½% Bayer. Anl. 1,35.37 b) Ausländiſche Nentenwerte. 4% Mepitaner. J4% Türkunif Anl.—.——, 4%„ ageeg 4—.50 %½ Beſt Schaga..0.—%½„ Jolob 1911 10.80 11.—.805/Sds.e 5—— 950 4%„Goldrente 10.75—,„.Los 24,50 24,702.80%„—5——.25 355 gat,.75 13. 4½%%. 1814.70.80 4½%% Unat. Serff 10.— 105 4% 4, Fapisert. 10 4%„ Geldrte.50.704%% 1 9 4% Türk. Ad.⸗Antl..98.752%„„ Kronr. 130.404½%„ II 28. W. 5% Tehuantepec 20. il 10.88 10,80 8% Se-M IX. Sr.76)—.——.— Sraukfurter Feſtverzinsliche Werte. a) Inläudiſche. 14⁰9 Dolarſchaße..——% D. Schgtsg 9g 6,75 6,75J 4% Babr. Gil.-Anl. 1350— Soldanleihe—— do. do. 1914.75 6,753½% do, — Sparprämi. 1819. 0, 300 0,3403% do. 420 0 902—.——.— 4 b. Gabenw.—.—.—450 Bas.55 Gil.5 40 4 — de 200 0—* 12⁰ .——.—%, abgeſ .200 1, 200 8% 2 40% Süäch. S!.19 2225 4% BabAn 1919 0,400——8% do. 515 150 1000 150— — 4% do unk..1925—.—— 145%0 — ——— 0 d 5%..⸗Schatzaen—.——. Fubm doewesCo. 123·5 120.½½% 1V.u. V. do.——,8% Bab Unl. 9g.300.300 4% Würt. f. Lothe Ponlt⸗Cem.80 18 f0f%%.-—i be. d870—J84% da von i888 2200 2 200 b) Ausländiſche(in Billlonen). — %% GNonl8g7—.— 5% Rumän. 1903—.——.J4% 0 81K 9 2 44% ledeſts Klels 205 240%/% doGGold. am. 57800.50 3/% 00..480%——— 4½% do. Schatz..———4% do, am. Rt.-B.———.— 4%. Geh 2 ——— 4% do. Goldrente—— 11,—4%..il 12.— 10,75 4½%„Orrig. Anl.. 70% eel Nente— 4eſ ndat, Gelör. 10,f8.88J5%½ Tebuanieee— 5 — nc 77 —— ⁰ 50 1 en 0. 8˙ umtliche Bekanntmachungen hand Du — mit wurde 0 ſchaſtsvertrag „Mittwoch, den 4. Februar 1925 Reue Mannheimer Jeitung Nbend⸗Rusgabe) 85 Seite. Ar. 58 Sportliche Kunoͤſchau Fußball B. f. L. Lampertheim— Hofheim:0 Zum fälligen Verbandsſpiel trafen ſich obengenannte zwei V. f. L. hatte im Vorſpiel au eim nur knapp verloren und hoffte auf Revanche, die ihm mit glänzend gelang. Hofheim hatte Anſpiel, Lampertheim wählte Wind. Gleich vom Anſtoß weg entwickelte ſich ein flotter mehr der beide Parteien im Angriff ſah. V. f. L. hatte etwas lnke vom Spiel und konnte bald durch ſchönen Schuß des Halb⸗ der 1 in Führung gehen. Bald darnach fiel durch den Halbrechten, tadellos in Form war, durch weiten Schuß, der über den Hof⸗ 5 Torwächter weaſprang. Nummer 2. Lamvertheim wurde da⸗ 25 natürlich ſtark ermüͤtigt und konnte durch den Halbrechten noch umal erfolareich ſein. Das 3. Tor war ein feiner Kopfball. direkt Zu den Händen des Torwächters weg, während No. 4 nach ſchönem piel der Mitte, in der Ecke ſaß. ehe der.⸗Torwächter nur an Vereine a 15 5 n 90ſ Sonntag in Lampertheim. dem ampf, wehr denken konnte. alle A ni ach Halbzeit verſuchte Hofheim das Reſultat zu verbeſſern, aber nariffe wurden durch die Lamvertheimer Hintermannſchaft zu⸗ aemacht. V. f. L. ſtattete dem Tor von Hofheim ebenfalls noch die tadellos arbeiteten. fallen. heim zu. gebirge ſtatt. Bubi, ſehen. Merken öfters Beſuch ab, konnte aber auch nichts zählbares mehr buchen.— Beide Mannſchaften hatten ihre Stärke in den Hintermannſchaften. ebenfalls ſehr aut zuſammen, während Hofheim ſich durch die aute Läuferreihe und Verteidiaung vom V. f. L. nicht durchſetzen konnte. Schiedsrichter Müller von„Wormatia“⸗Worms konnte ſehr gut ge⸗ * 2. Nereins Städle- Meltkampf um den Wanderpreis des Reichspräſidenten im Geräteturnen zwiſchen Weinheim— Hei⸗ delberg— Sinsheim. Bei den am 1. Februar d. J. ſtattge⸗ fundenen Vereinsſtädtewettkämpfen obengenannter Vereine ging der Kampf nach zähem wechſelſeitigen Ringen um die Führung zwiſchen den beiden Favoriten Heidelberg und Weinheim unentſchieden aus. Beide Vereine errangen gleichmäßig je 1500 Punkte, während Sins⸗ heim mit 1305 Punkten an 3. Stelle kam. Schiedsgericht ſprach den Wanderpreis dem Turnverein Wein⸗ * Die Mitteleuropäiſche Meiſterſchaft im Ski, wie ſie auf der Tagung des Internationalen Skikongreſſes in Chamonix beſchloſſen murde, findet vom 12.—15. Februar in Johannisbad im Rieſen⸗ Durchführer iſt der Tſchechiſche Sikläuferverband. Die Stürmerreihe von Lampertheim ſpielte Turnen Das zuſammengetretene Winterſport was machſt du bloß mit Deinen Schuhen, daß dieſelben immer wie neu Aufſehen 2— Ich benutze nur den guten Terpentinöl⸗Schuhputz G. m. b.., Faſt wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Durch den Zufluß wärmerer weſtlicher Luftmaſſen, die geſtern über dem Kanal lagerten, ſind die Morgentemperaturen auch in Baden um—3 Grad gegen geſtern geſtiegen. Sie liegen auch im höchſten Schwarzwald noch bei 0 Grad. Nur die Lagen über 800 Meter Höhe hatten leichten Nachtfroſt. namentlich im Norden fiel geſtern und beſonders heute nacht Regen, auf dem Feldberg teilweiſe Schnee. Eine über Nordeuropa ſich nach Südoſten bewegend⸗ Zyklone nähert ſich noch weiter unſerem Ge⸗ biet, ſo daß mit naßkalter Witterung und Schneefällen im Schwarz⸗ wald zu rechnen iſt. 5 Vorausſichtliche Witterung ſür Donnerstag bis 12 Ahr nachts: Zeitweiſe auffriſchende weſtliche Winde, kühler, teilweiſe Nieder⸗ ſchläge, auf den Höhen Schnee. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt fyiſcher; für das ffeuilleton: i,.: Kurt Fiſcher: für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Miiller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebfete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: im ganzen Land, Mannheim. E 6, 2. Fr. Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Budo denn dieſer glänzt wunderbar, macht das Leder weich und geſchmeidig und erhält jedem Schuh jahrelang elegantes Aus⸗ ie ſich deshalb Bubis Leibſpruch: Büdo⸗Terpentinölereme Immer für die Schuhe nehme. Zum Handelsregiſter B Band XXI.⸗g. Firma„Ragma“ Rheiniſche Automobil⸗ elsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ annheim wurde heute eingetragen: „Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung von 20. Januar 1925 iſt das Stammkapital geſt 1000 000 Mark auf 500.Mk. um⸗ ellt worden. 78 annheim, den 28. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. B. —Abteilung für Regiſterweſen. .355 Handelsregiſter 8 Band XXIX.⸗ „Firma„Stöck& Jiſcher, Geſellſchaft beſchränkter Haftung“ in Mannheim fer eute eingetragen: Dem Alfred Pfül⸗ teit, aunheim, iſt Geſamtprokura derart er⸗ Geſchaßaß, er in Gemeinſchaft mit einem Prokufiſerer oder mit ber 90. en b i 1 1 e⸗ zechliat iſt zur Zeichnung er Firma annheim, den 28. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. —Abteilung für Regiſterweſen. 5 Handelsregiſter B Band XI.3. diti irma„Oberrheiniſche Lagerhaus⸗ u. Spe⸗ Manns⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Beſchlpem. wurde heute eingetragen: Durch Jan luß der Geſellſchafterverſammlung vom 9. 5* 1925 iſt das Stammkapital auf 00.Mk. anre 18855 in§S 5(Stammkapital) ent⸗ Rrecgend der eingereichten Niederſchrift, auf uchh Jezug genommen wird, geändert worden. annheim, den 28. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. —Abteilung für Regiſterweſen. 78 581 Handelsregiſter B Band XIX.⸗Z. beſchrärma„S. Roſenberg Geſellſchaft mit nter Haftung“, Mannheim, wurde Heſenfangetragen: Auf Grund Beſchluſſes der 1025 ſchafterverſammlung vom 6. Janunar auf 1 das Stammkapital non 300 000 Mark Waftgd 0.Mk. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſprechen utrag in§8 3(Stammkapital) ent⸗ die Nend der eingereichten Niederſchrift. auf Mäeug genommen wird geändert worden. annheim, den 30. Jauuar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 78 Fäum Dandelsregiſter B Band II.3. 30. beſchrä„Packpapier⸗Export⸗Manufactur mit gänkter Haſtung“ in Mannheim wurde eſell eingetragen: Aufgrund Beſchluſſes der 1925 ſchafterverſammlung vom 14. Januar umgeſte das Stammkapital auf 20 000 R. Mk. (Stamallt und der Geſellſchaftsvertrag in Lis iede mkapital) enkſprechend der eingereichten geänzrſchrift. auf die Bezug genommen wird, Miert worden. 78 annheim, den 30. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Reaiſterweſen. Firmn Handelsregſſter B Band XX O. 3. 4, ränkt„Rophil⸗Extrakt⸗Geſellſchaft mit be⸗ Gute ter Haftung“ in Mannheim wurde Leſeufchngetragen: Aufgrund Beſchluſſes der 192⁵ paſterverſammlung vom 14. Januar auf 3000 d Stammkapital von 300 000 Mk. ſchaftsy R. Mk. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſpreche ertrag in 8 4(Stammkapital) ent. 5 8 der eingereichten Niederſchrift. auf Manna genommen wird geändert worden. unhei m, den 30. Januar 1925. 21 Bad. Amtsgericht D. V. IJir btellung für Regiſterweſen. 78 Firz Handelsregiſter 8 Band KI&.. tion ema„Geſellſchaft für chemiſche Produk⸗ wurde beſchränkter Haftung“, Mannheim, der ebente eingetragen: Durch Beſchluß duar laelſchafterverfammlung vom 14. Ja⸗ Mart adss iſ das Stammkapital von 20 000 ſellſchaftef 5000.Mk. umgeſtellt und der Ge⸗ doreche svertrag in§ 3(Stammkapital) ent⸗ di 12 der eingereichten Niederſchrift, auf Nan ngenommen wird, geändert worden. hei m, den 30. Januar 1925. 21 Bad. Amtsgerſcht D. V. e elung für Regiſterweſen. 78 . 82 Fendelsreöter B Band XXVII D⸗ mit eſchräa„F.& A. Ludwig, Geſellſchaft wurpe chränkter Haftung“ in Mannheim Leſe ſchafter eingetragen: Durch Beſchluß der 924 iſt dasrverſammlung vom 17. Dezember ſaf, 20 000 9 8dommkavttal von 50 900 000 Jn. Waftsvert R. Mk. umgeſtellt und der Geſell⸗ lederf Ut entſprechend der eingereichten geändert 8 7 die Bezug genommen 2 5 E a 1 5 75 2 1625 gend. Amtsgericht D. V. Am Abtellung für Regiſterweſen. 8 5 Furdcksregſſer 8 Band eif. heiſellſchaft ima„Mannheimer Stadtreklame Bim, 9 beſchränkter Haftung“, Mann⸗ voſchluſſes e heute eingetragen: Aufgrund vom 31. Dezerder Geſellſchafterverſammlung non 500 000 Jennber 1924 iſt das Stammkapitaf eind der Geſ ark auf 1000 R. Mk. umgeſtellt ungereichten ellſchaftsvertrag entſprechend der ommen en Riederſchrift, auf die Bezug ge⸗ Man wird, geändert worden 77 8 e wae. 1925. 15 „ Amtsgericht D. V. Abteffung ffr Reaiſterweſen.* Zum Handefsregiſter B8 Band XXVIII .Z. 12, Firma„Warenvermittelung land⸗ wirtſchaftlicher Genoſſenſchaften(Landware) Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung 9 5 ſtelle Mannheim“ in Mannheim als Zweig⸗ niederfaſſung der Firma Waxenvermittelung landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften(Land⸗ ware) Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Berlin wurde heute eingetragen: Die Zweig⸗ niederlaſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt hier erloſchen. 79 Mannheim, den 30. Januar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Tahlungs⸗-Aufforderung Das letzte Viertel der Kath. Kirchensteuer für das Steuerjahr 1. April 1924%,5 war 8auf 1. Februar fällig. Wir ersuchen um Zahlung der rückständigen Beträge bis 15. Februar und bemerken, daß alle diejenigen, die dieser Zahlungsaufforderung bis zu dem genannten Zeitpunkt nicht nachgekommen sind, Mahnung zu gewärtigen haben. 1490 Kalh. Kuchensteuerkasse f, 7. CCCCCCTT Nachlaß-Versteigerung. Im Auftrage der Erben verſteigere am Freitag. 8. Februar 1925, nachmittags 2 Uhr in Mannheim, M 7, 1 2a eb. Erde, meiſtbietend gegen Barzahlung: 5 1502 Dr 1 Speisezimmer, Eichen: Büfett, Kredenz, Aus zugliſch, 6 Stühle, Serviertiſch Einzelmöbel: D 1 Pianino, Truhe, 2 Sofas, Stühle, Tiſche. 2 ſchwarze Säulen, Vertito mit Spiegelſcheiben, 2 Betten, Waichtiſch, Weißzeugſchrank, ſehr ſchöne elektr Beleuchtungs⸗ körper, ſchöne Spiegel, Blumentiſche, Bilder, Delgemälde von Gabriel Max. gr. Smyrna⸗ teppich, Bücher, Küchenſchrank, Eisſchrank. 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Pergebung don Verputz⸗ und Stuffateurarbeſten für die Weiterführung unſeres Verwaltungs⸗ gebäudes K 7 Angebotsvordruͤcke gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten, ſoweit Vorrat reicht, erhältlich bei unſerer Bauabteilung K 7, Zimmer 313. Termin am Mitt⸗ woch. den 18. Februar 1925, vormittags 11 Uhr Zimmer Nr. 214. 54 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ u Elektr. Werke. ————— 44— der Zeit zur Abstempelung einzureichen. Berlin SW 111 erhältlich sind. eingetragen werden sollen. Berlin SW 111. SW 111) entgegengenommen. Die Abstempelung erfolgt nur in Berlin. Berlin, den 28. Januar 1925. Bekanntmachung über die Abstempelung der Reichsbankanteile zu M 1000 und M 3000 Für die Einrichtung ist folgendes zu beachten: 1. Wenn die Ausfertigung der neuen Anteile auf den Namen des letztein- geträgenen Eigners beantragt wird oder der Antragsteller durch das Giro(Blankogire) des letzteingetragenen Eigners als verfügungsberech- tigt legitimiert ist, kann die Einlieferung der Mäntel bei jeder mit Kassen- einrichtung versehenen Reichsbankanstalt und bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin SW 111, Hausvogteiplatz, er- folgen, sowie mittels Postsendung auch beim Archiv der Reichsbank, Reichsbanłk-· Direktorium Kauffmann Im Anschluß an unsere Bekanntmachung vom 15. Oktoher 1924(Reichs- ſr anzeiger vom 16. Oktober 1924 Nr. 245) fordern wir hiermit die Inhaber der bisherigen Reichsbankanteilscheine auf, letztere ohne Dividendenseheinbegen in vom 9. Februar bis 7. März.]. 1456 Den Mänteln der Anteilscheine ist ein Abstempelungsentrag nebst Stück⸗ verzeichnis beizufügen, zu denen Vordrucke bei sämtlichen mit Kasseneinrichtung versehenen Reichsbankanstalten, bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wert- papiere in Berlin SW 111, Hausvogteiplatz, sowie beim Archiv der Reichsbank, Die Antragformulare sind genau nach dem Vordruck auszufüllen, insbeson- dere ist darin mit allen geforderten Einzelheiten anzugeben, auf wessen Namen die neu auszufertigenden Reichsbankanteile in den Stammbüchern der Reichsbank 2. In allen übrigen Fällen sowie allgemein nach Ablauf der obengenannten Einreichungsfrist werden die Anträge mit den Mänteln nur von dem Archiv der Reichsbank, Berlin C, Breitestr. 8/9(Postanschrift: Berlin Die Anteilscheine zu M. 1000 werden auf.M. 500,—, die zu M. 3000 auf .M. 1500,— abgestempelt und dann den Einreichern gegen Rückgabe der ihnen erteilten Empfangsbescheinigungen von den Annahmestellen wieder ausgehändigt. Da die neuen Reichsbankanteilscheine erst später zu einem noch besonders bekanntzumachenden Termin gegen Rücklieferung der abgestempelten Mäntel nebst den zugehörigen Dividendenscheinbogen ausgegeben werden können, ist im all⸗ gemeinen eine zweimalige Einreichung der Anteilscheine erforderlich, die jedoch von den Anteilseignern vermieden werden kann, wenn sie sich in einem beson- deren Umtauschantrage ausdrücklich verpflichten, die alten Anteilscheine nebst den dazugehörigen Dividendenscheinbogen bis zur Ausgabe der neuen Anteil⸗ scheine, die frühestens in etwa 3 Monaten zu erwarten ist, in Verwahrung des Axchivs der Reichsbank zu belassen. Derartige Umtauschanträge, zu denen Vor⸗ drucke beim Archiv der Reichsbank, Berlin SW 111 und beim Kontor der Reichs⸗ hauptbank für Wertpapiere, Berlin, Hausvogteiplatz, erhältlich sind, müssen unter Beifügung der Anteilscheine und der dazugehörigen, am 1. Juli 1925 und später fällig werdenden Dividendenscheine(der Restdividendenschein für 1924 ist vorher abzutrennen und zurückzubehalten) nebst Erneuerungsscheinen entweder dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin, Hausvogteiplatz, per- sönlich übergeben oder dem Archiv der Reichsbank, Berlin 8SW 111, durch die Post zugesandt werden. Die Aushändigung oder Zusendung der neuen Anteil- scheine erfolgt nach deren Fertigstellung dann ohne weiteres. Selien billiges Angeboi in filet-Aandarbeiten 1 Bettdecke über 2 Beiten nur. M. 125 1 Tischdecke 1 Meter 85, rund.„ 45 1 21 11«»˖ ·˙˙. 1 25 1„ 20, Quadr.„ 28 1 r 90 em rund..„ 14 1 70 em Quadrr.„ 8 Schlalmmmer Nur Qualitätsware, bei beſter Ausführung, ele⸗ gante, bürgerliche Modelle, liefere ſch zu ange⸗ nehmen Bedingungen. Mustersimmer anzu⸗ ſehen Bachstr. 4. part. Iinks, woſelbſt ich jeden Donnerstag u. Freitag, von—7 Uhr zur Entgegennahme von Aufträgen bin. 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