— —9 .— S — es N N — r wird un Dienstag, 10. Februar Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger -Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht dezu depreiſe: In Mannheim und Umgebung fret ime e. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ahne Veſtel. derur elentl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach muhe 0 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ elen Woguptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts-Neben. aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld ⸗ Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe anzeiger Mannheim Erſcheir't wöchentl zwölfmal Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltung Marx preußziſcher Dder Wahlgang J Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das des erſten Wahlganges in der heutigen Sitzung des 8 ßenparlaments war folgender: Abgegeben ſind 444 Stimmen. Wolte haben erhalten: Dr. Marx(.) 219 und Dr. v. Richter Spartei) 153 Stimmen. Die übrigen Stimmen verteilten ſich bude eingennen Kandidaten der anderen Parteien. Da Herrn er einige Stimmen von der abſoluten Mehrheit fehlten, ſo war n zwiſchen ihm und dem volksparteilichen Dr. v. dese er notwendig. Es iſt aber zweifellos, daß Herr Marx aus Stichwahl als Sieger hervorgehen wird. Die Wirtſchafts⸗ 5 ei einſchließlich der ſechs Welfen haben im erſten Wahl⸗ 2 für den Abg. Ladendorf geſtimmt. Sie werden ſich in der at aber der Stimme enthalten, ſo daß Dr. Marx dann ge⸗ hit ſein dürfte. Das Ergebnis der Stichwahl 10. Febr. Bei der Stichwahl wurden 445 Skim⸗ Es erhielten Dr. Marx 223 Stimmen, v. Rich⸗ 10 Stimmen. Angültig waren 43 Stimmen, unbe⸗ Widde en 17 Stimmen. Damit iſt Dr. Marx zum Miniſter⸗ enten gewählt. Erg — Berlin, abgegeben. er 80* gieitic vor dieſer Meldung, die uns nach Schluß der Redaktion g, liegen die nachſtehenden Berichte, die wir um des Zu⸗ a ſarmmen angs willen unverändert folgen laſſen: Miniſterpräſident Marx Srücd Berüin. 10. Febr.(Von unſerm Verliner Büro.) Ueber die niſter die Herrn Marx veranlaßt baben. ſich doch für die Mi⸗ erpräſidentſchaft in Preußen zur Verfüauna zu ſtellen, s pon einer naheſtehenden Seite berichtet: Vorſtell Maxx hätte ſich in ſeinem Gewiſſen verpflichtet gefühlt, den dätte ungen ſeiner preußiſchen Parteifreunde nachzugeben. U. a. Fen mit dem ſtarken Araument auf ihn eingewirkt. daß das mit 5 55 ſonſt leicht auseinanderfallen könnte. Marx ſcheint bat gewiſſen frohen Wagemut ans Werk zu gehen. weniaſtens duch„ vorläufia mit den Parteien noch nicht verhandelt, hat offenbar daln noch nicht über die letzten Möalichkeiten nachge⸗ enzelnerwenn ihm bei der Abſtimmung über das Verträuen für die Miniſter ſein erſtes Kabinett zerſchlagen würde. Daß kau verſönlich ein Vertrauensvotum bekommt, bezweifelt man als Mi zenſo wenig aber zweifelt man daran, daß ſchon Severing miſter des Innern dies Vertrauen nicht erhalten wird. Herr M Abend⸗Ausgabe Miniſterpräſident den nächſten Stunden darüber ſchlüſſig zu machen haben, welchen Weg er dann einſchlagen will. Um die Mittaasſtunde wird uns aus dem Landtaa agemeldet: Der preußiſche Landtaa ſteht wieder einmal im Zeichen der Miniſterprä⸗ ſidentenwahl. Die entſcheidende Sitzuna iſt auf 2 Uhr nach⸗ mittags angeſetzt worden. Im Augenblick halten noch ſämtliche Frak⸗ tionen Sitzungen ab. Es iſt möglich, daß Marx. der Kandidat der Weimarer Koalition, ſchon im erſten Wahlgana durchkommen wird: auf jeden Fall, wenn nicht der erſte Wahlaana die Entſcheidung brin⸗ gen ſollte, ſo wird wohl ziemlich ſicher angenommen werden können. daß er aus einer etwa als notwendia ſich erweiſenden Stichwahl als Sieger hervorgehen wird. Die Beratungen der Fraktionen beziehen ſich, ſoweit man hört, weniger auf den Wahlakt ſelber, der, wie man annimmt, keine Ueberraſchung bringen wird, ſondern mehr auf das, was hinterher kommen ſoll. Es iſt im Augenblick noch nicht möalich zu ſagen, ob Herr Marx. der den bemerkenswerten Mut hat. ſich in das preußiſche Abenteuer zu ſtürzen, mit ſeinen Verſuchen zur Reaierunasbildung in Preußen mehr Glück haben wird als im Reich. Den Angelpunkt der Situation wird die Haltung der Wirt⸗ ſchaftsvartei bilden. Deren Umfall ſoll dadurch erkauft wer⸗ den, daß man, wie verlautet, Herrn Dewitz das Handelsmini⸗ ſterium im kommenden Kabinett antragen wird. Ob das freilich von der Wirtſchaftspartei als günſtia angeſehen wird, bleibt abzu⸗ warten. Nach wie vor möchten wir es für wenia wahrſcheinlich hal⸗ ten, daß die Wirtſchaftspartei ihre Averſion gegen die Sozialdemo⸗ kratie ſo weit zu überwinden vermaa. daß ſie in ein Kabinett mit Severina als Innenminiſter hineinzugehen ſich entſchließt. Nach die⸗ ſer Seite hin aber dürfte Herr Marx doch wohl gebunden ſein. Die Weimarer Koalition für Marx IBerlin, 10. Febr. Von unſerm Berliner Büro.) Die Sitzung des interfraktionellen Ausſchuſſes, beſtehend aus Zentrum, Demokra⸗ ten und Sozialdemokraten endete damit. daß man erneut für die Kandidatur Marx zu ſtimmen beſchloß. Ueber Perſonenfragen für das neu zu bildende Kabinett wurde noch nicht geſprochen. Man will die Vorlagen des Herrn Marx abwarten. Im Anſchluß an die Miniſterpräſidentenwahl muß auch die Wahl des Landtagspräſidiums nach der Verfaſſung wiederholt werden. Dda die Sozialdemokraten den bisherigen Präſidenten Bartels präſentieren und die Demokraten und das Zentrum beſchloſſen haben, für ihn zu ſtimmen, dürfte ſeine Wahl als geſichert gelten. Der gemeinſchaftliche Kandidat der Deutſchnationalen und der Volksparteiler für den Poſten des Miniſterpräſidenten iſt der frühere preußiſche Finanzminiſter v. Richter und für den Po⸗ ſten des Landtaaspräſidenten der bisherige Vizepräſident des Land⸗ tags v. Kries. Die haltung der Volkspartei Die Nationalliberale Korreſpondenz weiſt darauf hin, daß zwi⸗ ſchen der Landtagsfraktion und Dr. Streſemann in der Beurteilung der Wahl in Preußen völlige Uebereiniſtim⸗ e arr wird ſich alſo in den nächſten Tagen, wenn nicht ſchon in muna herrſcht. Dr. CLuther in München Nähn rachstanzer Dr. Luther traf heute mittag 1,10 Uhr, von ommend, in Begleitung des Staatsſekretärs Dr. Kempner, heimen Legationsrates Saller und des Regierungsrates Stockhauſen in München ein. Zum Empfang hatten ſich auf ſirend ababofe eingefunden: Miniſterpräſident Dr. Heldt, Staats⸗ ar Dr. Ritter v. Frank, vom Reichsverkehrsminiſterium Zweig⸗ Bölger apern der Präſident der Eiſenbahndirektion München, von Regierungsrat Wallraf als Vertreter des erkrankten Geſand⸗ Außeng Reiches in München Frhr. v. Haniel und Beamte des begah aniſteriums und der Polizeidirektion. Der Reichskanzler Ceſam ſich in das Außenminiſterium, wo ein Empfang durch das tſtaatsminiſterium vorgeſehen iſt. don Wie Der Beſuch in Karlsruhe Rei bereits gemeldet, wird Reichskanzler Dr. Luther auf ſeiner ei lefen Süddeutſchland am 12. Februar in Karlsruhe dieſem e um der hadiſchen Regierung einen Beſuch abzuſtatten. Aus wirtſ Anlaß findet am Vormittag eine Ausſprache über ta ſchaftliche und politiſche Fragen ſtatt, zu der der ſten ußſbent zahlreiche prominente Perſönlichkeiten des politi⸗ wirtſchaftlichen Lebens, ſowie der Preſſe eingeladen hat. die Pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen ſchiede Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) An ver⸗ Cerß nen Vörſenplätzen im Reich, ſo u. a. in Eſſen war geſtern dus dem verbreitet, daß die Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen vor optj mdluß ſtünden. Vielleicht iſt dieſe Auffaſſung etwas zu den ſen,iſtilch. Immerhin läßt ſich feſtſtellen, daß die Lage in hat. bten Tagen eine nicht unweſentliche Beſſerung erfahren Din n der Tat iſt, wie wir hören, anzunehmen, daß, wenn die den ni o laufen, wie ſie augenblicklich zu laufen ſcheinen, man in wart ſten Tagen wohl poſitivere Ergebniſſe wird er⸗ en dürfen. Sozialdemokratie und Barmatſ kandal Wels, der„Vater allen Uebels“ ſt in 10. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Als den böſen artei ei der Sozialdemokratie, der die Barmats in die kachret nführte und ſo der Vater allen Uebels geworden iſt, be⸗ Nateelben Iwein, den eiggeweizten Kreiſen Feren Wele, du die Wordle fü Wels“, des Parteivorſitzenden, iſt dann wohl auch die derden: 2 dille in den Barmat⸗Handel Verwickelten ausgegeben geter N. Alles ableugnen, nichts eingeſtehen. Nach ebrochen role hat Guſtav Bauer gehandelt und iſt dabei nieder⸗ Neeuz Vielfach glaubt man, daß in der nächſten Zeit Wels in 8 L ſich Iuer genommen werden wird. Auch Dr. Auguſt Müller, el Tagen ubrigens, wie man uns nachträglich berichtet, ſchon vor diges auon der Sozialdemokratie gefrennt hat, dürfte zu dem Fall uszufagen willens ſein. 5 90 0 Perlin, Schuldenbezahlung und Sicherheitspakt Merkwürdige franzöſiſche Anſichken V paris, 10. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Es iſt nunmehr als Tatſache anzuſehen. daß die Kartellregierung Frank⸗ reichs die Regelung des Schuldenverhältniſſes gegenüber Enaland mit der Sicherheitsfrage, oder beſſer geſagt, mit dem Zuſtandekom⸗ men des franzöſiſch⸗engliſchen Schutzvaktes verknüpft. Die Löſung dieſer Fragen werden aber die maßgebenden politiſchen Männer Frankreichs nur dann vollführen können und auch bindende Ver⸗ pflichtungen über die Rückzahlung der Krieasſchulden an Enaland nur dann übernehmen können, wenn durch Enaland ein Garantiever⸗ traa geboten wird. Weder Briand noch Poincaré haben zur Zeit ihrer Miniſterpräſidentſchaft ſo eindeutig geſprochen, wie dies heute die führenden Kartellpolitiker tun. Was Herriots perſönlichen Stand⸗ punkt anbetrifft, ſo beſteht kein Zweifel mehr, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident den Zuſammenhang zwiſchen der Regeluna der Schuldenfrage und dem Garantiepakt abſchaffen will. Daraus eraibt ſich weiter folgende Tatſache: 8 Die bevorſtehenden franzöſiſch⸗engliſchen Konferenzen ſind dazu beſtimmt, nicht nur die Schuldenfrage auf dem Wege des Garantiepaktes einer praktiſchen Löſung zuzuführen, ſondern auch die Räumunasfriſten von dem Zuſtandekommen des Schutz⸗ paktes abhänaia zu machen. Herriots Politik bezüglich der Räumunasfriſten ſei bisher unklar und widerſpruchsvoll. Nach heute vorliegenden Informationen gewinnt ſie inſofern an Undeutlichkeit, als der franzöſiſche Miniſterpräſident zwiſchen dem Nichtzuſtandekom⸗ men eines Schutzvertrages und der Einhaltuna der Räumunasfrage einen Zuſammenhana zu konſtruieren ſucht.— Im„Matin“ behan⸗ delt Sauerwein den Fragenkomplex und teilt auf Grund der ihm an maßgebender franzöſiſcher Stelle zuteil gewordenen Informationen folgendes mit: Herriot hat die Abſicht. das Schuldenproblem unab⸗ trennbar von der franzöſiſchen Sicherheit zu behandeln. Wenn Enaland eine Garankie nicht gewährt. ſo wird Frankreich nicht in der Laage ſein, irgendwelche Zuſicherun⸗ gen bezüalich der Rückzahlung der Schulden aus eigenen Mit⸗ teln zu gewähren. Die enaliſche Schuldenangelegenheit läßt ſich nur dann als ernſthafte Grundlaae betrachten, wenn das Londoner Ka⸗ binett mit Frankreich über den Garantiepakt unterhandelt. Wir müſſen, ſo wurde dem„Matin“⸗Redakteur verſichert, eine Garantie gegen jeden Anariff, ſei er direkt oder gegen einen unſerer alliierten Mächte, erhalten. Die Sicherheitsvole, Belgien und die Tſchecho⸗ Slowakei, müſſen uns ebenſo garantiert werden, wie dieſenige Frank⸗ reichs. Wenn wir nicht ruhia in die Zukunft blicken können, beſteht nicht die Möalichkeit zu arbeiten und Zahlungsverpflichtungen auf uns zu nehmen. In dieſem Sinne dürfte Herriot auf der Londoner Konferenz den Standvunkt Frankreichs vertreten. *Die Beſetzung des Kehler Brückenkopfes, der zum Gebiet der Rheinlandkommiſſion und militäriſch zur franzöſiſchen Rheinarmee gehört, ſoll nach einer Straßburger Meldung in der nächſten Zeit eingeſchränkt werden. Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 68 finzeigenpreiſe nach Tarif, bel Vorauszahlung pro eln. ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0, 40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über. nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Deutſchlands Schwur „Es lebe der deulſche, deutſche, deutſche Rhein!“ Der Mann weiß, was er will! Dieſer Eindruck, den man gleich bei der erſten großen Rede des neuen Reichskanzlers Dr. Luther am 30. Januar hatte, wird beſtätigt und vertieft durch die Rede, die er geſtern nachmittag in Köln gehalten hat. Schon rein äußerlich betrachtet, war es ein glücklicher Gedanke des Kanzlers, als Auftakt zu ſeiner Reiſe nach Süddeutſchland in der großen rheiniſchen Metropole zu ſprechen. Von keiner anderen Warte des deutſchen Reiches aus hätte der Kanzler das, was zu agen war, beſſer und wirkungsvoller zum Ausdruck bringen können, als gerade in Köln, das durch die uns durch die Nichträumung der nördlichen Rheinlandzone zugefügte Unbill im Mittelpunkte der welt⸗ politiſchen Erörterungen ſteht, als gerade in Köln, wo er ſich mitten im feindlichen Heerlager befand und direkt unter den Augen und Ohren der feindlichen Gewalthaber ſprechen konnte. Daß dieſer Umſtand für ihn durchaus kein Grund war, ein Blatt vor den Mund zu nehmen, das beweiſt der Inhalt ſeiner Rede. Selbſtverſtändlich hatte er nicht den Ehrgeiz, ſeine Ausfüh⸗ rungen auf ein Lob durch die Radau⸗ und Kataſtrophenpolitiker diesſeits und jenſeits der Grenzen anzulegen. Das Beiſpiel Her⸗ riots und die völlig unſachliche und ungerechte Kritik, die der eng⸗ liſche Außenminiſter Chamberlain an der letzten Kanzlerrede übte, hätte einen unverantwortlich denkenden deutſchen Politiker vielleicht dazu veranlaſſen können. Doch um ſich durch ſolche Herausforde⸗ rungen feindlichen Staatsmänner aus der angeſichts unſerer Lage erforderlichen Reſerve herauslocken zu laſſen, dazu iſt Dr. Luther viel zu klug. Im Gegenſatz zu den immer noch viel zu vielen Ge⸗ fühls⸗ und Illuſionspolitikern, die wir in unſeren Reihen haben, iſt ſich der Kanzer in einer durch tauſendfältige Erfahrung erhärteten Ueberzeugung vollkommen darüber klar, daß Politik keine Sache des Gefühls, ſondern eine Angelegenheit des Verſtandes iſt. Daß man ſehr wohl auf dieſem, von unſeren übereifrigen Nationaliſten noch immer mißachteten Standpunkte ſtehen kann, ohne ein Heuchler und Leiſetreter zu ſein, ſondern ein echter deutſcher Mann vom Scheitel bis zur Sohle, dafür iſt die geſtrige Kanzler⸗ rede ein Beweis, der jeden überzeugen muß, der nicht böſen Willens iſt. Wie fein verſteht es der Kanzler, unſere engliſch⸗franzöſiſchen Unterdrücker und Ausbeuter vor der ganzen Welt, ſoweit ſie noch gerecht und ſachlich urteilen kann und will, ins Unrecht zu ſetzen, indem er ihnen vorhält, daß ein Beweis für die zwecks Nichträu⸗ mung der Kölner Zone von den Feinden vorgeſchützten Gründe noch immer nicht erbracht worden iſt. Obwohl gerade heute am 10. Februar ein voller Monat nach dem Zeitpunkt vollendet iſt, für den die Räumung auf Grund des Paragraphen 47 des Verſailler Ver⸗ trags fällig war. Seit Wochen und Monaten zwar verbreitet die feindliche Preſſe alle Tage Meldungen, daß die Veröffentlichung des Kontrollberichtes der Militärkommiſſion„unmittelbar bevor⸗ ſtehe“. Wir warten jedoch noch heute auf dieſen Bericht, der uns und der Welt den Beweis dafür bringen ſoll, daß die Alliierten im Rechte waren, als ſie„wegen deutſcher Verfehlungen in der Ent⸗ waffnungsfrage“ den 10. Januar vergehen ließen, ohne ſich zur Räumung der nördlichen Rheinlandzone zu bequemen. In Wirklichkeit hat, das wiſſen wir heute längſt, und das weiß auch die ganze Welt, der Kontrollbericht und die Entwaffnungs⸗ frage mit den wahren Gründen für die vertragswidrige Nicht⸗ räumung Kölns überhaupt nichts zu tun. All das Gerede darüber in der feindlichen Preſſe war nur Vorwand und Heuchelei, ebenſo wie die Noten, mit denen man uns in dieſer Angelegenheit bedachte. Auch dann, wenn man uns in der Entwaffnungsfrage nicht einmal die allerfadenſcheinigſten Vorwürfe hätten machen können, auch dann, wenn wir unſere Waffenablieferung bis auf die letzte Stecknadel und den letzten metallenen Hoſenknopf ausgeführt hätten, wäre die Räumuna Kölns zum vertragsmäßigen Termin nicht erfolgt. Selbſt die franzöſiſche Preſſe kann nicht umhin, in deſer Frage die Heuchlermaske fallen zu laſſen und mit dem Zynis⸗ mus, den wir bei dem galliſchen„Sieger“ ſchon ſo häufig kennen gelernt haben, offen zugegeben, daß der wahre Grund für den Ver⸗ tragsbruch vom 10. Januar ganz wo anders zu ſuchen iſt. Und zwar in der ewigen Angſt der Franzoſen, die der Fluch ihres böſen Gewiſſens iſt. Obwohl wir gedemütigt und abgerüſtet ſind, wie es ſeit Karthagos Zeiten nie wieder einem großen Volke wider⸗ fahren iſt, obwohl wir wirtſchaftlich um einen uns lebensnotwen⸗ digen Platz auf dem Weltmarkt aufs ſchwerſte zu kämpfen haben, obwohl wir in unſerer innerdeutſchen Zerklüftung und Uneinigkeit das Geſpött der Welt bilden, fürchten die Franzoſen doch immer noch, daß eines Tages wieder in der deutſchen Seele der furor teutonicus erwachen könnte, vor deſſen Aufflammen ſich, wie Ernſt v. Wildenbruch einmal ſagt, die Römer einſt in den Höhlen und Schluchten Germaniens verkrochen. Nicht eher will deshalb Frank⸗ reich in eine Räumung von Rhein und Ruhr einwilligen, als bis die anderen während des Weltkrieges auf ſeiner Seite kämpfenden Groß⸗ mächte, als bis vor allem England, in einem ſogen. Sicherheits⸗ und Garantiepakt die unbedingte Sicherheit Frankreichs gegen jedeweden deutſchen Angriff auf möglichſt ewige Zeit garantieren. Auf die hohe Meinung. die die Franzoſen von der uns trotz grauſamſter Unterdrückung noch innewohnenden Lebenskraft haben, können wir ja eigentlich ſtolz ſein. Die franzöſiſche Sorge iſt aber völlig überflüſſig. Nicht an„Revanche“ denken wir, wie es ganz Frankreich all die Jahre und Jahrzehnte nach 1870/71, getan hat, ſondern an friedliche Verſtändigung und den friedlichen Wiederaufbau nicht nur Deutſchlands ſondern ganz Europas. Nichk um der Franzoſen willen denken wir ſo friedfertig(das baben ſie weiß Gott nicht um uns verdient), ſo dern aus sacro egoismo, wie es die Italiener nennen, aus heiligem Egoismus, weil wir uns völlig darüber klar ſind, daß ein neuer europäiſcher Krieg, wie immer er auch ausſehen mag, unter allen Umſtänden den völligen Untergang der europäiſchen Kultur und Wirtſchaft zur Folge haben muß. Wenn die Franzoſen ſich über ihre engen nationaliſtiſchen Geſichtspunkte hinweg auch zu dieſer hohen Auffaſſung von der unlöslichen Verbundenheit aller europäiſchen Völker aufſchwingen könnten, würde ihre geiſtige Einſtellung ven ihnen zu uns und von uns zu ihnen eine ganz andere ſein. Und wenn ſie glauben, zu ihrem Schutze und zwecks dauerhaften Friedens von Europa ein Schutz⸗ und Trutzbündnis nicht entbehren zu können, ſo iſt Deutſchland, wie der Kanzler geſtern ausdrücklich erklärte, gern bereit, an einem ſol⸗ chen Sicherheitspakt poſitiv mitzuarbeiten. Verwahren müſſen wir uns jedoch dagegen, daß die Räumung der beſetzten Gebiete, auf die wir auf Grund des Verſailler Vertrags einen Rechtsanſpruch haben, abhängig gemacht wird von dem Zuſtandekommen eines Sicherheitspaktes, der mit unſer em klaren Rechtsanſpruch in keiner — Weiſe etwas zu tun hat. Wir verlangen weiter nichts, als unſer gutes Recht. Wenig genug wahrhaftig hat uns der Verſailler Vertrag davon übrig ge⸗ 2 75 4 * 2. Seite. Nr. 68 Neue Mannheimer Jeitung[Adend⸗Rusgabe) Dienstag, den 10. Februar 1925 laſſen. Unſer ewig unvergängliches Recht aber iſt, daß der Rhein Deutſchlands Strom und nicht, wie die Franzoſen ſeit 505 hunderten ſchon bis auf den heutigen Tag möchten, Deutſchlands G renze iſt. So uneinig wir ſonſt in faſt allen politiſchen Dingen auch ſein mögen, in dieſer Frage ſind wir uns alle einig. Im Kampfe um den deutſchen Rhein iſt ganz Deutſchland„ein einzig Volk von Brüdern“, gewillt, ſich in keiner Not zu trennen und Ge⸗ fahr. Das ſoll ganz und gar keine Drohung, ſondern nur ein Schwur ſein, den wir unſeren ſeit Jahr und Tag ſo ſchwer heim⸗ geſuchten Landsleuten in den beſetzten Gebieten ſchuldig ſind. So⸗ weit die deutſche Zunge klingt, ſtimmt deshalb alles in den Ruf wie Donnerhall ein, mit dem Kanzler Luther ſeine geſtrige Rede ausklingen ließ:„Es lebe der deutſche, deutſche, deutſche Rhein!“ H. A. M. Der prozeß gegen die Tſcheka Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute be⸗ gann im Reichsgerichtsgebäude in Leipzig vor dem 1. Senat des Staatsgerichtshofs zum Schutze der Republik der Prozeß gegen die deutſche Tſcheka, offiziell gegen Neumann und Genoſſen. Der Platz vor dem Reichsgericht iſt durch ein Polizeiaufgebot gegen geſchützt. Neben jedem Angeklagten ſitzt ein Schutz⸗ oliziſt. Der Vorſitzende Senatspräſident Niedner eröffnet umJ 10 die Verhandlung und ruft die Zeugen auf.— Verteidiger Rechts⸗ anwalt Dr. Löwenthal:„Wir haben als Zeugen auch den Se⸗ natspräſidenten Niedner geladen.“— Senatspräſident Niedner: „Ich erkläre hiermit, daß ich der Ladung keine Folge leiſte und bitte den Herrn Rechtsanwalt, ſich zu äußern.“— Reichsanwalt Dr. Neumann verweiſt auf die Gepflogenheit des Reichsgerichts, wonach die Ladung des Gerichtsvorſitzenden als Zeuge unzuläſſig ſei. Wäre es anders, ſo wären die Angeklagten jederzeit in der Lage, das Gericht durch eine ſolche Zeugenladung zu ſprengen. Die Verteidi⸗ ger erſuchen um einen Gerichtsbeſchluß ohne Beteiligung des Vor⸗ ſitzenden. Nach kurzer Gerichtsberatung wird durch den Vorſitzen⸗ den Senatspräſident Niedner die Ablehnung der Anträge verkündet. Der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Samter erklärt darauf: „Die Verteidigung fühlt ſicherheblich beſchränkt durch die Tatſache, daß ihr die umfangreichen Akten des Prozeſſes nicht aus⸗ reichend zur Verfügung geſtanden haben. Eine weitere Beſchrän⸗ kung der Verteidigung liege darin, daß den Angeklagten vor der Verhandlung ihr geſamtes Material und alle Notizen abgenommen wurden und daß ihnen kein Tiſch und kein Bleiſtift zur Verfügung ſtehe.— Die Verteidiger Marſchner und Dr. Roſenfeld beantragen eine Aenderung des Zuſtandes, daß neben den Angeklagten Schutz⸗ poligiſten ſitzen. Dadurch werde die Verſtändigung der Verteidigung mit den Angeklagten beſchränkt. Das Gericht zieht ſich zur Be⸗ ratung zurück. Nach Rückkehr des Gerichtshofes werden die Schutz⸗ poliziſten auf Anordnung des Vorſitzenden anders gruppiert. Die 16 Angeklagten werden darauf kurz über ihre Perſonalien vernommen. Sie ſind faſt alle ſeit Ende Februar 1924 in Unter⸗ — 8 genommen worden. Einige ſind jetzt nicht mehr in aft. Der angeklagte Fabrikarbeiter Rudolf Margies antwortet auf die Frage nach ſeinem Alter:„Ich verweigere jede Auskunft über meine Perſonalien.“ Die übrigen Angeklagten ſtehen nach ihren Angaben im Alter von 25—50 Jahren. Die meiſten ſind ver⸗ heiratet und nur wegen polizeilicher Verfehlungen vorbeſtraft. Als der Vorſitzende dem Angeklagten Huke vorhält, er ſej ſchon wegen Betrugs vorbeſtraft, proteſtiert Huke erregt. Das ſei eine Ver⸗ leumdung, mit der man ihn moraliſch erledigen wolle. Er werde ſpäter noch darauf zurückkommen. Der Verteidiger Dr. Wolf lehnt hierauf im Namen ſämtlicher kommuniſtiſcher Verteidiger das geſamte Gericht in ſeiner gegenwärtigen Zuſammenſetzung, beſonders aber den Vorſitzenden Senatspräſidenten Niedner als befangen ab. Der Staatsge⸗ richtshof zum Schutz der Republik habe im Gegenſatz zu den bei ſeiner Einrichtung gegebenen Verſicherungen die Schärfe ſeiner Ur⸗ teile bisher nicht gegen die Hochverräter von rechts, ſondern nur gegen die revolutionären Arbeiter gerichtet. Angehörige aller Par⸗ teien ſeien im Staatsgerichtshof vertreten, nur die Kommuniſten nicht. Die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Gerichts ſeien nach einem kürzlich veröffentlichten Aufruf ihrer Partei verpflichtet, alle Kommuniſten mit ihrem Haß zu verfolgen, ſie könnten alſo keine unbefangenen Richter ſein. Der Staatsgerichtshof hat bekanntlich die Ablehnung von Haftentlaſſungsanträgen dadurch begründet, es ſei gerichtsnotoriſch, daß die Kommuniſten auf den gewaltſamen Umſturz der Verfaſſung hinarbeiten. Als weiteren Ablehnungs⸗ grund führt der Verteidiger die ſchweren Differenzen an, die zwi⸗ ſchen dem Senatspräſidenten Niedner und dem Verteidiger Dr. Samter beſtehen und ſchon zu Gerichts⸗ und Diſziplinarverfahren geführt hätten. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Brandt ſchließt ſich im Namen der nicht kommuniſtiſchen Verteidiger dem Antrag der kommuniſti⸗ ſchen Verteidigung auf Ablehnung des Vorſitzenden an. Senats⸗ präſident Niedner habe durch ſeine bekannten Aeußerungen in frühe⸗ ren Prozeſſen eine Befangenheit verraten, die die Angeklagten mit al ſchwerſten Mißtrauen gegen ſeine Unparteilichkeit erfüllen müſſe. (Die Verhandlung geht weiter.) * Als Nachfolger von Dr. Höfle tritt Gewerkſchaftsſekretär Der himmelsbach⸗prozeß Auch in der heutigen Dienstags⸗Verhandlung des Himmelsbach⸗ Prozeſſes kam es wieder zu recht erregten Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen den Verteidigern, den Klägern und dem Beklag⸗ ten und auch zum Teil zwiſchen den Zeugen. Der Kläger Himmels⸗ bach war, wie ſchon in der erſten Verhandlung, bemüht, den Be⸗ weis dafür zu erbringen, daß die Holzinduſtriellen ſich zu dem Ab⸗ ſchluß der Sonderverträge mit den Franzoſen unter Zwang hätten entſchließen müſſen, weil die deutſchen Reichsſtellen ſich wei⸗ gerten, die damals noch ſchwebenden Verträge überhaupt auch nur inhaltlich zur Kenntnis zu nehmen. Dieſen Behauptungen wurde jedoch von Vertretern der Reichsbehörden widerſprochen. Zunächſt wurde heute der juriſtiſche Vertreter der Holzfirma Peter Trapp.⸗G. in Neunkirchen(Saar), Rechtsanwalt Dr. Schmidt vernommen. Dieſer erklärte, daß die elf deutſchen Holzinduſtriellen, wobei er die Firma Himmelsbach außer Betracht ließ, ſehr lange Zeit nach Abſchluß der Coupes⸗Verträge erſt mit ganz kleinen Schlägen begonnen hätten. Rechtsanwalt Vogt als Vertreter des Beklagten wies darauf hin, daß die Firma Himmels⸗ bach bereits zwei Tage nach Abſchluß der Verträge mit den Holz⸗ fällungen begonnen hätte und daß ſie bereits 70 Prozent der von den Franzoſen ihr zugewieſenen Waldgebiete abgeholzt hatte, b e⸗ vor ſie mit der Reichsregierung in Verhandlungen eintrat. Wenn die Regierung es abgelehnt hatte, in die Verträge der Holz⸗ firmen einzutreten, ſo deshalb, weil die Franzoſen es ablehnten, bindende Erklärungen abzugeben, daß dieſem widerrechtlichen Son⸗ derſchlag keine weiteren folgen würden Aus einer weiteren Be⸗ merkung des Rechtsanwalts Dr. Schmidt ergibt ſich, daß die Fran⸗ zoſen im Sommer 1924 in zwei Oberförſtereien in mehreren Mo⸗ naten nur 50 000 Kubikmeter Holz geſchlagen haben, während es ſich bei den Coupes⸗Verträgen um die zehnfache Menge handelt. Einen paſſiven Widerſtand der Holzfäller hielt der Zeuge für un⸗ wahrſcheinlich. Bezeichnend iſt die Erklärung des Zeugen, daß die Holzfirmen auch heute nicht anders handeln könnten, wenn ſie vor dieſelbe Situation geſtellt würden. Der Behauptung, daß die deutſchen Behörden über die zwiſchen der Holzinduſtrie und den Franzoſen darüber ſchwebenden Verträge informiert geweſen ſeien, wird von dem Miniſterialrat Stroh⸗ meyer vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft entgegengehalten, daß Staatsſekretär Hagedorn im März 1923 von Herrn Trapp reſtloſe Aufklärung über die Verträge verlangt habe, daß Herr Trapp ihm jedoch erklärt habe, er ſei ſelbſt nicht aenau im Bilde, man möge ſich lieber an Herrn Himmelsbach wenden. Das Miniſterium habe deshalb für den 15. April eine Sitzung anberaumt, in der die Herren der Holzinduſtrie über die Verträge Aufklärung mit dem Staatsſekretär über die Coupes⸗Verträge geſprochen hätte, er aber abgewinkt und geſgat habe, wir würden mit dieſen Verträgen 4 8— 1 haben, weil in dieſer Angelegenheit ein Kabinettsbeſchluß vorläge. Es kam hierbei zu einer erregten Auseinanderſetzung zwiſchen den Rechtsanwälten Dr. Landsberg, dem Rechtsbeiſtand Himmelsbach und dem Rechtsanwalt Vogt, weil Erſterer dem Miniſterialrat Strohmeyer unterſtellte, er ſuche nach Ausreden, um die Tatſache zu verdecken, daß die Regierungen damals immer nur ihr Desintereſſement bekundet hätten. Rechtsanwalt Vogt bezeichnete das als eine unglaubliche Verdrehung, da alle Behörden und Rechtsſtellen die Verträge kennen lernen wollten, daß aber die Holzinduſtriellen immer wieder die Vorlegung und genaue Einſicht in die Verträge unmöglich gemacht haben. Miniſterialrat Strohmeyer bemerkt, daß der Abſchluß der Coupes⸗Verträge durch 11 deutſche Firmen bei allen Landesregie⸗ rungen das größte Aufſehen erregte, das die Verträge der Holz⸗ firmen mit den Franzoſen den deutſchen Waldungen gar keinen Schutz gewährten. Nach Ablauf der Verträge im Jahre 1927 könnten die Franzoſen die Wälder erneut verlangen und mit neuen Zwangsforderungen kommen. Himmelsbach erklärte, daß er bei ſeinen Verhandlungen mit den Regierungsſtellen die Empfindung gehabt habe, daß die Regierungen in die Verträge nicht ein⸗ treten wollten. 8 Dr. Schmidt ſagte weiter aus, daß der Inhaber der Firma Ruby ſich ſehr abfällig darüber geäußert habe, daß Himmelsbach hinter dem Rücken der Pfälzer Holzhändler einen Sondervertrag mit den Franzoſen für ſich abgeſchloſſen habe. Mantel über die Coup⸗Verträge verhandelt. Dieſer habe ſich über die Abſicht der Firma Himmelsbach und Schenk, die darauf hinaus⸗ laufen ſollten, das zu ſchlagende Holz in deutſche Hände zu brin⸗ gen, wohlwollend geäußert. Poſitiv habe man aber nichts erreicht, da man nach Anſicht des Zeugen anſcheinend den Inhalt der Coup⸗ Verträge gar nicht genau kennen lernen wollte. Der Haushaltsausſchuß des Reichstags ſetzte heute die Beratungen des Haushalts des Reichsjuſtizminiſteriums fort. Reichsjuſtizminiſter Dr. Frenken erklärte, die Begründung zum Entwurf des Straf⸗ geſetzbuches werde ſo ſchnell wie möglich veröffentlicht werden. Auch die Fertigſtellung im Reichsrat müſſe nach Möglichkeit be⸗ ſchleunigt werden. In der Frage der Erleichterung der Ehe⸗ ſcheidungen ſtänden ſich die Weltanſchauungen gegenüber, ſo daß er ohne Stellungnahme des Kabinetts keine beſtimmte Erklärung Hüke aus Heiligenſtadt(Eichsfeld) in den Reichstag. abgeben könne. den ſüdchineſiſchen Gewäſſern aus. ßßßßCCFCCCCCCCCCCCccc000chbhhhTPbbPCGCPCTPPPTPTbTTbTTVTVTVTVbTPVbThTPVTbTVTbTͤphlf[ff'bTTVTWTTWTV—TWVTT—T7T—T7W—W1TvGkWTW+WWW+W1——ꝓT1W„TW+vW—1TW+1ͤ1T—+1T—11ꝓ1—+1ꝓ1ꝓ1—————bꝛꝛ..ꝛ.....——.ꝛ——————ꝓꝓꝓ++ꝓ1—ꝓꝓꝓ1 geben ſollten. Himmelsbach bemerkte dazu, daß er bereits am 15. März Oscar Himmelsbach hat auch in München mit Miniſterialrat Dder Magdoͤeburger Prozeß Sonderbare Kronzeugen Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Im B. be wird heute, geſtützt auf verſchiedene dokumentariſche Zeugniſſe gechie die Drahtzieher des Magdeburger Prozeſſes wuchtige Anklage erhoben, daß ſie minderwertige Elemente für* und gute Worte als Kronzeugen gegen den Reichspräſidenten 5 worben haben, und bei ſolchen Geſchäften nicht einmal vor der Be leitung zum Meineid zurückgeſchreckt ſind. Es handelt ſich dabei!“ erſter Reihe um einen Herrn Iſidor Kreil aus Karlsmünz 95 Bayern, der aber trotz ſeines Vornamens nicht jüdiſch iſt, dafür abe, einige Jahre wegen Diebſtahls im Zuchthaus geſeſſen hat, 605 wegen Fahnenflucht und wegen Beteiligung an der Münchene Räteregierung wegen Hochverrats beſtraft worden iſt. Dieſer Iſidor Kreil ſoll nach dem„B..“ behaupten, daß er von 1916—1918 10 die deutſchen Mehrheitsſozialiſten Kurierdienſte ge leiſtet hätte und verſchiedentlich verſchloſſene Ledermappen geheim nisvollen Inhalts vom Berliner Gewerkſchaftshaus nach Bern ge' bracht hätte und umgekehrt. Im Jahre 1917 hätte Kreil als De⸗ zahlung für die landesverräteriſchen Verbindungen mit dem Fein 500 000 Franken von Bern nach Berlin gebracht und im Gewerk⸗ ſchaftshaus in Berlin abgeliefert. Vorangegangen ſeien Briefe de⸗ damaligen Reichstagsabgeordneten Ebert. Kreil hätte dann auch Ebert in Konſtanz geſehen in Begleitung von ausländiſchen Offi⸗ zieren in Zivil. Ins Fremdenbuch des Hotels hätte ſich Ebert vor⸗ ſichtig als Ehrensberger eingetragen. Kreil aber ſollte, ſo hätten ihm die Mehrheitsſozialiſten damals verſprochen, in der neuen Republik Staatsſekretär werden. Die wichtigſten Dokumente wären noch in der Schweiz. Sie von dort zu holen, hätte Kreil ſich er⸗ boten. Der Herr v. Forſtner, den man als Zeugen in Magdebu erlebte, ſoll ſich dann bemüht haben, Kreil zu veranlaſſen, noch vol den Wahlen, all den glühenden Unſinn zu beſchwören. Wenn da⸗ möglich wäre, würde man auch„reichlich Geld“ dafür bekommen. In dieſem Sinne hat auch Rothardt an Kreil geſchrieben: Er ſolle unbedingt nach der Schweiz fahren und die angeblichen Akten holen. Auch Rothardts Verteidiger, der Magdeburger Rechtsanwa Bindewald hätte an der Korreſpondenz ſich beteiligt. Dann iſt Iſidor Kreil wirklich nach der Schweiz gefahren, zu. ſammen mit ihm ein angeblicher Kaufmann Maß aus Darmſtadt. Ote Päſſe ſcheinen aber nicht ganz geſtimmt zu haben, jedenfalls wurden die beiden Herren feſtgenommen und in der Schweiz zunächſt ein mal hinter Schloß und Riegel geſetzt. Nachdem die Wahl und al die erſte Verhandlung in Magdeburg ſo ohne die Mitwirkung des Herrn Kreil vor ſich gegangen waren, hätte man ſich dann bemüln Kreil wenigſtens für die 2. Verhandlung zu gewinnen. Ein deutſ völkiſcher Agitator, namens Turn aus Augsburg, ſchrieb nach den vorliegenden Proben im Januar wiederholt an Kreil nach Berner Gefängnis und ſchickte ihm den Entwurf für eine eidesſtall⸗ liche Verſicherung über die Kurierdienſte, über die ausländif Gelder und über Eberts Zuſammenkunft mit ausländiſchen Offizieren und mit Kreil. Er ſolle nur ſeinem Gewiſſen einen Stoß gebe und die Erklärung ohne an ihr etwas zu ändern veröffentlichen. Dann würde ihm, nämlich Kreil, ſchon geholfen werden.„Ich ſagz Ihnen Kreil, die Mehrheitsſozialdemokratie ſtürzt, Bonzen flüchten. Das an das Bezirksgefängnis in Bern adreſſterte Schreiben iſt dann zu ſpät gekommen. Maß war von der Schweizer 5 it freien Fuß geſetzt worden und konnte verſchwinden. Jſidor Kre. iſt wegen Paßfälſchung von der badiſchen Grenzpol! zei verhaftet worden. Dabei hat man ihm intereſſante Dokl⸗ mente abgenommen, ſeine mündlichen Ausſogen haben das Materia ergänzt. Kreil ſoll, wie das„B..“ ſeine tatſächliche Mitteilung faßt, ſchließlich erklärt haben: Er habe einen beſonderen 75 gegen den Reichspräſidenten und wollte ihn durch ſeinen Meine politiſch vernichten. Gelänge ihm das nicht, dann werde er ihn ermorden.(?) Nun haben zunächſt die Leute das Wort, von denen behaupte wird, daß ſie dieſen offenbar total verrückten Menſchen benutzen wollten: In erſter Reihe hätte man ſich da an die Herren v. Forſtner, Bindewald und Turn zu wenden. Selbſthilfe gegen chineſiſche Seeräuber Hongkong, 9. Febr. Die mit immer größerer Kühnheit gehenden Piraten an der Südküſte Chinas werden mählig zu einer wahren Plage für die Küſtenſtädte. Die Schwa vor⸗ der allgemeinen Beunruhigung bei. Die Hongkonger Handelk, kammer hat nunmehr beſchloſſen, von ſich aus dem Treihe. energiſch zu Leibe zu gehen. Sie wird aus eigenen Mitteln Flotte von ſchnellen Motorbooten zuſammenſtellen, die mit fre willigen Europäern bemannt, regelmäßigen Patrouillendienſt den füdchineſtſchen Gewäſſern und der Taiwanſtraße durchführe ſollen. Man beabſichtigt, durch die Verfolgung von Handelsſchiffen, die augenſcheinlich vom Kurs abweichen, die Schlupfwinkel der Pira ten an der Küſte von Biaz Bai, in die man nur ſchwer vordringe kann, aufzuſtöbern. Die Piraten gehen in letzter Zeit dazu über ſich als Paſſagiere erſter Kajüte auf den Dampfern einzuſchiffen um dann auf hoher See den Kapitän zu veranlaſſen, den Kug auf die Küſte zu zu ändern, wo ſie dann mit der Beute ſpurle verſchwinden. Die allgemeine Unſicherheit drückt ſich in dem ſchu len Hinaufgehen der Verſicherungsprämie auf die Transporte na Nuür durch Selbſtachtung kommt man zur neidloſen Anerkennung fremder Größe. Hermann Stehr. Die Geſchichte des deutſchen Glaubens Eine Buchbeſprechung Unter dem Titel„Die Geſchichte des deutſchen Glaubens“ iſt vor wenigen Wochen im Verlag von Quelle und Meyer ein Buch des Heidelberger Kirchenhiſtorikers Hans von Schubert er⸗ ſchienen, das den Anſpruch erheben kann, über den begrenzten Kreis wiſſenſchaftlich⸗theologiſch Intereſſierter hinaus beachtet und eleſen zu werden. Denn es bietet keine Geſchichte der chriſtlichen Krrchen oder der chriſtlichen Lehre, ſondern dringt, dieſe Dinge als bekannt vorausſetzend oder ſie wenigſtens andeutend, in die 85 5 geiſtigen u. ſeeliſchen Lebens, von denen aus alles geſchichtlich Ge⸗ wordene ſeine Geſtaltung gewinnt. Was zur Darſtellung kommt, ſind die innerlichſten religiöſen Güter, um die ſeit der germani⸗ ſchen Zeit, im Mittelalter und Reformationszeit bis in unſere Tage hinein die deutſche Seele gerungen hat; und eben dieſes geiſtige Ringen wird mit überwältigender Wucht und lichtvoller Klarheit uns geſchildert: In die verſchiedenartigſten Lebensäußerungen hin⸗ ein wird dieſes Werden verfolgt und gezeigt, wie Kultus und Sitt⸗ lichkeit, Wiſſenſchaft und Kunſt Ausſtrahlungen des Glaubens⸗ geiſtes ſind, der dem deutſchen Weſen eigentümlich iſt. Wer ſich eine ſolche Aufgabe geſtellt hat, darf nicht innerhalb der Grenzen des eigenen Forſchungsgebietes bleiben, ſondern muß die Ergebniſſe aller Wiſſenſchaftszweige mit in die eigene Darſtellung einbauen. Und in der Tat iſt in dem vorliegen⸗ den Buche dieſe großartige Zuſammenſchau aller Geiſteswiſſen⸗ ſchaften vollzogen: Die Geſchichte der Philoſophie iſt nicht weniger herangezogen wie die Geſchichte der Literatur, der Kultur, der Bau⸗ kunſt, der Muſik. Es wird gezeigt, daß die vornehmſten Leiſtungen ber deutſchen Philoſophie irgendwie mit dieſem deutſchen Glaubens⸗ eiſt zuſammenhängen, und daß nicht minder auch das deutſche Kunſtſchaffen herausgewachſen iſt aus deutſchem Glaubensleben: am Anfang der deutſchen Dichtung ſteht der„Heliand“ und der „Kriſt“, auf dem Höhepunkt der erſten Blütezeit Wolframs Parſi⸗ fal, die neue klaſſiſche Periode wird eingeleitet durch Kloppſtocks Meſſias; auf den Höhepunkten deutſcher Muſik ſtehen Bachs Mathäuspaſſion und Beethovens missa solemnis. Für den Deutſchen iſt Kunſt Ausdruck des Seeliſchen, kein Wunder alſo, wenn deutſches Kunſtſchaffen aus religöſen Quellen fließt. Herausgewachſen aus einer Vorleſung für Hörer aller Fakul⸗ täten, wendet ſich das Bucht auch an die Leſer aus allen Fakul⸗ täten, freilich immer an einen gebildeten Leſerkreis. Dabei kommt es der Darſtellung zugute, daß man noch immer das geſprochene Wort heraushört,— entſprechend dem erhabenen Stoff Begeiſte⸗ rung atmend und Begeiſterung weckend. Aus der Fülle des Inhalts ſeien nur einzelne Geſichtspunkte herausgehoben: Das ganze deutſche Glaubensleben in ſeiner bald 2000jährigen Geſchichte läßt ſich verſtehen als ein Kampf deutſchen Geiſtes gegen fremden, undeutſchen Geiſt. Schon bei der Chriſtianiſterung Germaniens beginnt dieſer Kampf.. In prunkvollem, aber doch fremden Gewand kommt die Menſchhettsveligion zu den Germanen. Die fremden, überlegenen Formen überwinden den Deutſchen zu⸗ nächſt nur äußerlich, der oft mit Zwangsmitteln unterſtützte Miſ⸗ ſionsbetrieb führt zum Uebertritt; erſt dann wird aus dem Ueber⸗ tritt eine Bekehrung, d. h. eine innere Ueberwindung, als der deut⸗ ſche Geiſt von der fremdländiſchen Schale zum göttlich⸗menſchlichen Kern vordrang, zu jenem über alle nationalen Eigenarten erhabe⸗ nen Weſen, das alle Hemmniſſe beſiegend, das Innerſte der deut⸗ ſchen Seele überwinden mußte. Die erſten Zeugniſſe deutſcher Dichtkunſt, oft auch in fremdem Gewande einherſchreitend aber im⸗ mer deutſche Art atmend, zeigen das allmähliche Hineinwachſen in den neuen Glauben. Faſt wäre es zu einer ganz eigenen, nationalen Ausprägung dieſes Glaubens in einer deutſchen Nationalkirche gekommen. Auch wenn dies unter dem Druck geſchichtlicher Notwendigkeiten vereitelt wurde, ſo entſteht doch im Mittelalter ein aus deutſcher Eigenart ſprudelndes Chriſtentum. Aher der Kampf um deutſchen Weſen und deutſchen Glauben iſt nicht ausgekämpft. Weiter werden wir geführt über Myſtik und Humanismus zur Reformation, und wei⸗ ter durch die Schrecken des dreißigjährigen Kriegs zum deutſchen Idealismus und bis zur Gegenwart. Mehr als einmal fiel der Reif in die Frühlingspracht deutſchen Glaubens, vernichtend und zerſtörend; immer wieder brach deutſcher Glaubensgeiſt mit neuer Kraft aus den Trümmern hervor, denn er hat Ewigkeitskraft und Ewigkeitswert. Was nun das Weſen dieſes deutſchen Geiſtes betrifft, ſo ſtellt es der Verfaſſer als grundlegende Tatſache heraus, daß„die eigent⸗ liche Kraft des deutſchen Geiſtes nicht in der Formbegabung oder Dialektik liegt, ſondern in der pfychologiſchen Vertiefung, der Innerlichkeit, im Graben nach den letzten Sachwerten und Wirklich⸗ keiten, in dem Schoͤpfen aus den leten Gründen der Seele, aus denen ſich nur ſtammelnd und ſchwer und widerſpruchsvoll doch die 0 Wahrheiten ans Licht ringen.“ Aber gerade in dieſem ingen nach den letzten Wahrheiten liegt die gottgegebene Aufgabe des deutſchen Weſens. Darum mündet der deutſche Glaubensgeiſt zuletzt ein in den univerſalen Geiſt des Chriſtentums als Menſch⸗ heitsreligion. Darum heißt univerſal ſein nicht international ſein, ſondern kerndeutſch bis in die heiligſten Tiefen der Seele. Denn in dieſen Tiefen fließen nationales Weſen und Menſchheitsziele Aafamwen ee eeeeeeee- 8ddees Neureiche in Altägypten Dr Max Kemmerich München Am Ende der 6. Dynaſtie, alſo etwa 2500 v. Chr., kam grog, Unglück über Aegypten. Das Volk empört ſich gegen die Obrigke 1 die Soldaten meutern, der Feind bedroht die Grenzen. Da tritt nt Weiſe Ipu⸗wer bei Hofe auf, klagt über die elende Lage und maße den alten, nichtsahnenden König zum Kampfe gegen die Rebelli und zum Dienſte der Götter. Aus dieſen„Mahnworten 9 5 Propheten(Ueberſetzt von Adolf Erman? Die Literatur der Aeguſſer Verlag Hinrichs, Leipzig) intereſſiert uns nun beſonders, was er u den Uebergang des alten Reichtums in neue Hände ſagt. ſich Es iſt doch ſo: Die Geringen beſitzen jetzt Herrliches; wer ſonſt keine Sandalen machte, beſitzt jetzt Schätze. e Ge⸗ Es iſt doch ſo: Die Vornehmen ſind voller Klagen und die ringen voller Freude, jede Stadt ſagt: laßt uns die Starken 890% unſerer Mitte vertreiben. chit, Es iſt doch ſo: Gold und Lapiſlazuli, Silber und Me Karneol und Bronze ſind um den Hals der Sklapinnen gehanen Aber die Damen ziehen durch das Land und die Hausherrin ſagen: ach, hätten wir doch etwas zu eſſen! 95 Es iſt doch ſo: Die Glieder der Damen trauern wegen der Aber pen; ihre Herzen ſchaudern, wenn man ſie grüßt(aus Scham die ſchlechte Kleidung. ſebtz Es iſt doch ſo: Die Bürger hat man an die Mühlſteine ge Tag die ſich in feines Leinen kleideten, hat man geſchlagen. Die den ſind nicht ſahen(d. h. die vornehmen Damen, die im Hauſe lebten) Die herausgegangen. Die Damen ſind wie die Dienerinnen. xrin⸗ Sklavinnen haben Macht über ihren Mund; doch wenn ihre He nen reden, ſo iſt das für die Diener ſchwer zu ertragen uſw⸗ ichen Nun heben erſt die eigentlichen Klagen über die neuen Re an, von denen wir auch einige anführen wollen: Sehet doch, dieſes iſt geſchehen unter den Menſchen; keine Kammer bauen konnte, beſitzt jetzt eine Umwallung. wer ſich ie Sehet, die danen liegen auf den Kiſen(latt in Betten) und 00 Sehet, der Reiche ſchläft durſtig; wer ihn ſonſt um ſei cht für ſich webte, beſitzt jetzt feines Leinen. preiſt jetzt die Muſikgöttin. Räte auf den Speichern, wer nicht auf Mauern ſchlafen konn beſitzt jetzt ein Bett. ze Neigen bat, der beſitzt jetzt ſtarkes Bier Sehet, die Kleider beſaſſen, ſind jetzt in Lumpen; wer n Sehel wer nichts vom Harfenſpiel verſtand(wit würden Klarter ſagen), befitzt jetzt eine Harfe; der, vor dem man nicht ſang, Sehet, der nichts hatle, beſttzt jetzt Schäte; der hohe B lobt iön,„ 4 eeee. 4 all⸗ der Behörden⸗den Seeräubern gegenüber trägt noch das übrige u le i⸗ e rrr e — „Dbenstag, den 10. Februar 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabel 3. Seite. Nr. 68 Wirtſchaſtliches und Soziales die Lage des Arbeitsmarktes Allmähliche Beſſerung Auf d 2 1 de dem Arbeitsmarkte ſcheint ſich, im geſamten betrachtet, na bahnernrliegenden Berichten allmählich eine Beſſerung 9 155 Arbeitſu Auf 100 offene Stellen kommen nach dem Stand der ſuchend chenden und offenen Stellen am 4. Februar 1279 Arbelt⸗ ffern gegenüber 1407 am 28. Januar. Auch die Arbeitsloſen⸗ 11 auf den Beginn einer gewiſſen Entlaſtung des Ar⸗ ine 85 des hin. Während in den letzten zwei bis drei Monaten rwerb verſchieden ſtarkem Tempo ſich vollziehende Erhöhung der Gland sloſenzahlen zu beobachten war, ſo daß am 28. Januar ein empfä von 18 430 unterſtützten Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungs⸗ F ngern) erreicht war, iſt in der Woche vom 29. Jaauar bis 4. Die 300 zum erſten Male wieder ein kleiner Rückgang feſtzuſtellen. am 28 der erwerbsloſen Unterſtützungsempfänger ſank von 18 430 nachwei dannar auf 18 195 am 4. Februar. Im Mosbacher Arbeits⸗ dent wird in der Steininduſtrie über Auftrags⸗ geigigt 851 ſo daß hier z. Zt. faſt nur Aufräumungsarbeiten r der Mannheimer metallverarbeitenden In⸗ dener At beſteht Bedarf an Facharbeitskräften verſchie⸗ aander rt. Die Arbeitsmarktlage beſſert ſich hier langſam. Auch in Veſſerm Zentren der Metallinduſtrie ſind Anzeichen einer kleinen fer wahrzunehmen; im Karlsruher und Raſtatter Bezirk, ime in Singen konnten Neueinſtellungen erfolgen. In der Pfoͤrz⸗ rer Schmuckwarenin duſtrie hält die Nachfrage nach ubelen mac—— Eate weiter geleiſtet; 5 Betriebe och mit—2tägiger Verkürzu betroffen—— gige ürzung, wovon 60 Perſonen dde Arbeitsmarktverhältniſſe in der Textil⸗ und Leder⸗ Fapaſt rie ſind gegenüber der Vorwoche unverändert. In der beurlchk in duſtrie des Bruchſacher Bezirks ſtehen weitere Werks⸗ üngen bevor. Im Bekleidungsgewerbe wird vor ſragt in Mannheim nach Großſtückarbeitern und Zuſchneidern ge⸗ lichee an Kleinſtückſchneidern dagegen beſteht immer noch erheb⸗ ſucht eberangebot. Friſeure und Friſeurinnen ſind ge⸗ ———9 Im B augewerbe iſt unter dem Einfluß der milden Witte⸗ 2 eine kleine Wendung zum beſſeren eingetreten. Der Beſchäf⸗ unstesgrad des Verpielfältigungsgewerbes iſt noch enſeg Setzer und Drucker konnten immer unterkommen. Infolge ſra Faſchingsveranſtaltungen herrſcht in Mannheim rege Nach⸗ 2 nach männlichem Bedienungsperſonal im Gaſtwirtsge⸗ Im Baden⸗Badener Fremdengewerbe beſteht noch unge⸗ Be er Bedarf an Köchinnen und jungen Köchen, in allen anderen rufsarten herrſcht Ueberangebot. Städoͤtiſche Nachrichten Berufsberatungsabend an Der Verband der weiblichen Handels und Büro⸗ am ſerſtelLten e.., Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltete er ehlen Sonntag in der Loge Karl zur Eintracht einen Berufs⸗ Im Bane sabend, den er in Form eines Elternabends kleidete. ſugendfuteldunkt der Veranſtaltung ſtand ein Vortrag der Reichs⸗ über führerin des Verbandes, Fräulein Anna Schulze⸗Berlin, ſuf⸗ das Thema:„Wie ebne ich meiner Tochter den Weg zum Be⸗ ein Mol Schulze ging von dem Gedanken aus, daß es heute kaum und ädchen gäbe, das nicht irgend einen Beruf ergreifen müſſe zwar einen, den ſie nicht nur vorübergehend, ſondern für ihr 11 Leben ausfüllen könne. Deshalb müſſe genau geprüft wer⸗ 950 der erwählte Beruf für den Menſchen geeignek iſt, ſowohl örperlicher wie in geiſtiger Beziehung, damit nicht durch Um⸗ ˖ te il. re Zeit verloren geht oder ſchwere Enttäuſchung die fußrl Schulze kam dann im beſonderen auf den kaufmänniſchen f zu ſprechen, der ja mit Vorliebe gewählt werde, oft von der Be dierausſetzung ausgehend, daß hier am ſchnellſten Geld zu ver⸗ 5 ſei bei geringſter Ausbildungszeit und daß er geeignet wäre, 5 8 begabte junge Menſchen aufzunehmen. Dagegen gibt es 258 eine Tätigkeit, die ſo vielſeitig iſt, wie die des Kaufmanns und beſti r eine gute Vorbildung, mehrjährige Lehrzeit möglichſt in einer der 1— 8 Branche, oder wenn ſich letztere nicht ermöglichen ſäßt, ange eſuch einer anerkannten Handelsſchule. Mitbringen muß die uhndene Handelsgehilfin eine leichte Auffaſſungsgabe und Be⸗ 155 g für die beſonderen kaufmänniſchen Fächer. Sie muß ſuchen, ſollenuch nach der täglichen Arbeit weiter fortzubilden. Dit Mütter keit ir deshalb die jungen Mädchen nicht noch zu allzugroßen Tätig⸗ Aperl Haushalt anhalten, auch mit Rückſicht auf die zu ſchonenden möbli ichen Kräfte, andererſeits ſollen die Kinder ſich nicht als„das mi 8 Fräulein“ oder„der möblierte Herr“ benehmen, ſondern Haus einen Handreichungen gefällig ſein. Eine Ausbildung in da ent iſt für jedes junge Mädchen wünſchenswert, doch ſoll dieſe vor die Berufszeit gelegt werden und iſt beſonders zu —— ͥͤ—..— Sehet, die. haben jetzt eine Dienerſchaft, wer ein Bote ge⸗ ſchickt jetzt einen andern aus. ſonſt het, die die Betten beſaſſen, liegen jetzt auf dem Boden; wer Kt Schmutz an ſich ſchlief, ſtopft ſich jetzt ein Kiſſen u. ſ. f. ben önnte das nicht auch alles auf die heutigen Zuſtände geſchrie⸗ worden ſein? Theater und Muſik Flauberts„Verſuchung des heiligen Ankonius“ als 2 Schaktenſpiel heim or geladenem Publikum fand am Montag abend in der Mann⸗ Kunſth Kunſthalle die Erſtaufführung der von dem Leiter der Hartlaub als Schattenſpiel bearbeiteten drama⸗ üſch halle Dr. L 1 Dichtung der„Verſuchung des heiligen Antonius“ ſtatt, des ſu 0 swerkes Flauberts. Zum erſten Male wurde damit der Ver⸗ Schatfemacht, durch die Bearbeitung des ſzeniſchen, Dialoges als Wort enſpiel den Hörer die Viſtonen des heiligen Antonius in Hartl und Bild miterleben zu laſſen. Die Dichtung war von Dr. beſchichnd unter Anwendung großer Kürzungen un Umſtellungen un t bearbeitet, ſo daß ſich die notwendige Einheit von Wort Wilfti ild ergab. Die überaus eigenartigen Schattenbilder hatte dende d Otto⸗Mannheim entworfen, und die teilweiſe illuſtrie⸗ die BiMufk, für die ſich Frau Lene Heſſe⸗Sinzheimer auf wirtendene einſetzte, ſtammte von Gerhard Otto⸗Mannheim. Mit⸗ errer e waren außer Dr. Prinzhor n⸗Frankfurt Damen und mpzen der Mannheimer Geſellſchaft. Troß der mancherlei tech⸗ bertaß Schwierigkeiten, die ſich der Schattenbildbearbeitung natur⸗ Aafge entgegenſtellen, entledigten ſich alle Mitwirkenden ihrer anen be nach beſten Kräften und erzielten mit der Aufführung gepl wohlperdienten Achtungserfolg.(Wir werden anläßlich der bunen Wiederholung eingehend auf dieſe Veranſtaltung zurück⸗ 8* du ette Voßl. der frühere Direklor der Heidelberger Muſikakademle Noppel Klavierkonzert geſchrieben, das er ſelbſt in einem Vfalz konzert des ſtädtiſchen Orcheſters Heidelberg und des wird orcheſters amkommenden Montaa in Heidelbera ſpielen hwielſe Uraufführung eines Werkes Rollands im Deutſchen Schau⸗ Ein e zu Hamburg. Romain Rollands neue Bühnendichtung fielhausbiel von Tod und Lie be⸗ wird am Deutſchen Schau⸗ rauffuüß in Hamburg am Mittwoch, den 18. Februar zur alleinigen führung gelangen. sw. Muſikleben in Rom. Das Jahresprogramm des„Auquſteo ring wie die„Signale für die muſtkaliſche Welt“ in Erfahrung für dieſe Spielzeit unter anderem ein Paleſtrina⸗Feſt und bich des diesjährigen vierhundertſten Paleſtrina⸗Gedenktages), 29 575 viermalige Aufführung des Verdiſchen Requims vor. Ezigetz en Komponiſten begegnet man Namen wie Strawinsky, Michael Balling(Darmſtadtj u. ag. Durch ihr unermüdliches Wirken wenn über die Wahl ſelbſt noch keine Klarheit herrſcht Ein ungeliebter Beruf gewährt niemals Befriedigung, der Menſch, der für ſein Leben dazu verurteilt iſt, kann ſich nie glücklich und zu⸗ frieden fühlen, denn er iſt eben nicht„berufen“ und ſeine Tätigkeit iſt nur eine Beſchäftigung. Der Vortrag wurde umrahmt von muſikaliſchen Darbietungen der Orts⸗ und Jugendgruppe. Der vorjährige Gaujugendtag wurde im Lichtbild gezeigt und Volkstänze von einigen Jungmädeln vorge⸗ führt. Die Darbietungen ernteten ſärtlich reichen Beifall der ſehr zahlreichen Zuhörer. Auch eine Ausſtellung von Handarbeiten der Jugendgruppenmitglieder, die zeigte, daß der Verband auch nach der rein weiblichen Seite hin die Ausbildung ſeiner Mitglieder nicht vernachläſſigt, fand allgemeinen Anklang. * * Schulkinder mit Augenübeln. Wie das Städtiſche Nachrichten⸗ amt mitteilt, wird den Kindern mit Augenübeln und Schwachſichtig⸗ keit von der Schularztſtelle ſtets die genaueſte Ueberwachung zu⸗ teil. Mit allem Nachdruck wird auf die Beſchaffung von Brillen gedrängt. Kinder, deren Eltern Augengläſer nicht beſchaffen können, erhalten dieſe durch die ſtädt. Fürſorge. Der Eintrag„ohne Gläſer⸗ beſſerung“ bedeutet, daß in der Schule der Brechungszuſtand des Auges mit den zur Verfügung ſtehenden Probierbrillen nicht ohne weiteres feſtgeſtellt werden kann; mit dieſem Eintrag hat es in⸗ deſſen nicht ſein Bewenden. Die Zahl der Kinder mit unkorrigier⸗ barer hochgradiger Schwachſichtigkeit iſt in Mannheim nicht ſo groß, daß die Zuſammenfaſſung in einer Sonderklaſſe nötig wäre. *Küchenbrand. In der Lack⸗, Leim⸗ u. Farbengroßhandlung von Moritz Kirchhauſen in J 3, 14 brach geſtern nachmittag ein Küchen⸗ brand aus, weil feuergefährliche Flüſſigkeiten auf dem offenen Herd ekocht wurden. Vernichtet wurde eine Menge Mattierung und öbelwichſe. Einige Küchenmöbel, Türen und Fenſter ſind ange⸗ brannt. Ein Arbeiter hat ſich ſtarke Brandwunden zugezogen. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus befördert werden. Die Gefahr wurde durch die um 3,58 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſchnell beſeitigt. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 200 Mark. * Unfälle. Geſtern nachmittag ſprang in einem Neubau in der Langerötterſtraße im 4. Stockwerk ein 22 Jahre alter Maurer von einem etwa 1 Meter hohen Holzgerüſt in unvorſichtiger Weiſe empfehlen, auf den friſch mit Lehm bedeckten Boden zwiſchen zwei Querbalken, ſodaß der Boden durchbrach. Der Maurer fiel in das 3. Stockwerk und erlitt eine Beckenverletzung. Mit dem Sant⸗ tätsauto wurde er in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Ein Ver⸗ ſchulden dritter Perſonen liegt nicht vor.— Ein Perſonenkraftwagen fuhr geſtern Abend auf der Seckenheimer⸗Anlage am Städt. Schlacht⸗ hof von hinten auf einen unbeleuchteten, mit 3 bis 4 Meter langen Holzbalken beladenen Handwagen, wobei ein 15 Jahre alter Tag⸗ löhner, der den Handwagen aufgeſtellt hatte und daneben ſtand, von einem herausgeſchleuderten Balken getroffen und zu Boden geworfen wurde. Der herbeigerufene Arzt ſtellte keine ernſtlichen Verletzungen feſt. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: In einem Warenhaus einer Frau ein braunlederner Geld⸗ beutel mit 3 Fächern, Nickelſchloß und 31.25 Mark Inhalt.— Aus einem im Gießengelände(Lindenhof) befindlichen Garten ein Hahn, gelb und ſchwarz, ein Huhn, weiß und grau, 2 Haſen, belgiſche Rieſen, ſchwarz und weiß.— Im Apollotheater ein Weidenkorb aus weißen Weiden, 80 auf 50 auf 70 Zentimeter mit zwei feſt ange⸗ brachten Schlöſſern und zwei Riemen zum Zuſammenſchnallen mit folgendem Inhalt: ein Jumper, blau und ſchwarz aus Wolle, eine Guenmiſchürze mit Träger, zwei Paar Lederhalbſchuhe Größe 36 und 43, braun, eine Tiſchdecke, ein Schlafanzug, rot mit ſchwarzen Aufſchlägen und zwei ſchwarzen Schlaufen, ein Paar Damenhalb⸗ ſchuhe, Lackleder, Größe 36, eine goldene Armbanduhr, ſechseckig mit glattem Rückdeckel, ein Reiſewecker mit Griff, eine ſilberne Broſche, Ring darſtellend, enin Kollier, gelb und rund, aus Granaten mit kleinem Anhünger, ein Trauring gez. F K, flach, in der Mitte aufgeſprungen, ein Nagelneceſſafre, ein Druckkaſten mit zuſammen⸗ ſtellbaren Gummibuchſtaben, verſchiedene Toilettenſachen, ein Petro⸗ leumkocher aus Meſſing, eine Aluminiumkaffeekanne mit ſchwarzem Holzgriff, ein Milchtopf aus Aluminium, eine Aluminiumſchüſſel, drei Aluminiumteller, eine Mokkamühle aus Meſſing, eine Kaffee⸗ büchſe, zwei Aluminiumkochtöpfe, zwei Eßbeſtecke aus Stahl mit ſchwarzen Griffen, zwei Aluminiumeßlöffel, zwei blaue Emailletöpſe, wei weiße Emailleteller mit blauem Rand und eine Aluminium⸗ feldflaſche.— Eine an einem Hauſe in der Rheingoldſtraße in Neckarau aufgehängte Reklamefahne, ein Rechteck darſtellend, aus Neſſeltuch mit der Aufſchrift Heinroman.— An einem Poſtſchalter der Max Joſephſtraße eine braungelbe, dunkel geſprenkelte Ledergeld⸗ börſe mit 5 Fächern, Inhalt 23 Mark, ein kleiner Schlüſſel und ein Radiergummi. Täter in dieſem Falle iſt eine unbekannte Manns⸗ perſon, 23 Jahre alt, 1,75 Meter groß, ſchlank, trug helle Windjacke oder Montel.— Aus einem Hofe in D 7 ein Faß Weißwein, gez. C. S. Nr. 164, Jahreszahl 1925 und 68,5 Liter haltend.— Auf der Straße zwiſchen F und G 2 ein kleiner Leiterwagen, dunkelgrün ge⸗ ſtrichen, 1,20 Meter lang, 30 Zentimeter breit und 30 Zentimeter hoch.— Aus einer Telephonzelle im Poſtamt 6 ein ſchwarzer, halb⸗ ſeidener Herrenſchirm, Stahlſtock, gelber Holzgriff mit grauem ae * 25 Jahre Filialleiterin. Morgen feiert Fräulein Käte Frank in der Färberei und chemiſchen Waſchanſtalt Schädle, Q3, 10, ihre 25jährige Tätigkeitals Filialleiterin dieſer Firma. ſowie ihrer Liebenswürdigkeit ge, lang es ihr, dem Stammhaus eine ſehr große Anzahl Kunden aus nah und fern zu erwerben. *Das Feſt der Silberhochzeit begeht heute Herr Joh. Hof⸗ mann mit ſeiner Ehefrau geb. Hoffmann in Käfertal, Laden⸗ burgerſtraße 27. 5 veranſtaltungen 0 3 Induſtrie und Schule. Dieſe beiden Faktoren haben auf den erſten Blick ſcheinbar nur wenig miteinander zu tun. Die Schule zieht der Induſtrie ihre Angeſtellten und Arbeiter heran und iſt redlich bemüht, ſie ſo gut auszubilden als ſie nur kann. Zu Gegen⸗ leiſtungen iſt die Induſtrie nur ſelten aufgefordert worden und ſo hat ſie für die Schule leider von ſeher nur wenig getan. Indirekt freilich dadurch, daß ſie ihre Steuern zahlte und ſo mithalf, die Schule wenigſtens zu erhalten. Aber die Induſtrie ſollte mehr tun. Sie ſollte ſich ihrer ſozialen Verpflichtung bem jungen Nachwuchs gegenüber bewußt werden und der Er⸗ ziehung über ihre Steuern hinaus auch ſonſt unter die Arme grei⸗ fen. Aber wie kann die Induſtrie nun eigentlich der Schule helfen? Sie könnte die Schule vor allem durch Ueberlaſſung von Lehr⸗ mitteln unterſtützen, beſonders aber durch Bereitſtellung von Werk⸗ material. Was ſie aber im Einzelnen atun könnte, darüber ſpricht im Hausfrauenbund am kommenden Donnerstag im alten Rat⸗ hausſaal Oberlehrer Enderlin, der Leiter der Verſuchsſchule in Feudenheim. Durch Lichtbild und Film wird er im Auftrag des Deutſchen Vereins für werktätige Erziehung ein Gebiet aufzeigen, auf dem die Induſtrie und auch der Handel die Erziehung in Schule und Haus in ganz beſonderem Maße unterſtützen und fördern kann und dazu noch in einer Weiſe, die keinen Pfennig koſtet und dennoch reichſten Gewinn für die Erziehung unſerer heranwachſenden Jugend bringen wird. Mit dem Vortrag iſt eine Ausſtellung von Schülerarbeiten verbunden.(Weiteres Anzeige.) „ Auſenthall im beſetzten Gebiel. Der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Rheinarmee in Mainz hatte im Dezember 1920 durch einen Armeebefehl angeordnet, daß Deutſche, die ſich außerhalb ihres Wohnſitzes in einem Garniſonort der franzöſiſchen Zone länger als 30 Tage aufhalten wollen, hierzu die Erlaubnis des Platzkomman⸗ danten einholen müßten. Für Badegäſte und Studierende höherer Lehranſtalten waren gewiſſe Erleichterungen vorgeſehen, die jedoch insbeſondere für im beſetzten Gebiet beheimatete Studierende nicht ausreichend waren. Die vom Reichskommiſſar für die beſetzten Ge⸗ biete bei der Rheinlandkommiſſion gegen dieſe Anordnun erhobenen Vorſtellungen hatten zunächſt keinen Erfolg. Die deutſche Abord⸗ nung zur Durchführung der Londoner Vereinbarungen hat in Koblenz im Oktober und November 1924 der Rheinlandkommiſſion wiederholt ihre Einwendungen gegen den Armeebefehl dargelegt. Anordnung vom Dezember 1920 gufgeboben ˙ Der Oberbefehlshaber der Rheinarmee hat nunmehr die erwähnte Rommunale Chronik Erhöhung des Stkuttgarter Verluſtgaspreiſes Die techniſche Abteilung des Stuttgarter Gemeinderats hat beſchloſſen, den Gaspreis, der ſeither 14 Pfg. lin der Vorkriegs⸗ zeit 13 Pfg.) für den Kubikmeter betrug, auf 16 Pfg. zu erhöhen. Zur Begründung dieſer Erhöhung wird ausgeführt: Das Gaswerk Stuttgart hat den Preis von 14 Pfg. für 1 Kubikmeter Gas, der noch aus der Uebergangszeit von der Inflation zur Stabiliſierung der Währung ſtammt, im Gegenſatz zu allen andern deutſchen Gas⸗ werken, die im Durchſchnitt auf etwa 22½ Pfg. gegangen waren, bisher nicht erhöht. Die maßgebenden Skellen ſind bei dieſer Tarif⸗ politik, die im Kreis der deutſchen Städteverwaltungen ſtark auf⸗ gefallen und vielfach angegriffen worden iſt, davon ausgegangen, daß der Preis von 14 Pfg., obwohl Verluſtpreis, ſolange als irgend möglich gehalten werden müſſe, um eine beträchtliche Vermehrung des Gasverbrauchs zu erzielen und damit eine Verteilung der ſog. feſten Koſten der Gaserzeugung auf einen möglichſt großen Abſatz d. h. derjenigen Koſten, die ohne Rückſicht auf den Umfang der Gaserzeugung anfallen und die beim Gas ſehr erheblich ſind. Dieſe Tarifpolitik hat ſich als richtig erwieſen. Zwar haben die Stuttgarter Haushaltungen für Gas bis jetzt zuſammen etwa 2½ Millionen Mark weniger bezahlt, als ſich aus dem Durch⸗ ſchnittsgaspreis der deutſchen Städte ergeben würde, aber die jetzt notwendig und dringlich gewordene Gaspreiserhöhung kann nun in ſo beſcheidenen Grenzen bleiben, daß der durchſchnittliche Gaspreis der deutſchen Städte immer noch nicht erreicht wird. Notwendig und dringlich geworden iſt die Erhöhung durch die Steigerung der Perſonalkoſten und durch das ſehr ſtarke Sinken des Erlöſes aus den Nebenprodukten, die bei der Gaserzeugung gewonnen werden, ins⸗ beſondere aus Koks. Der Einnahmeausfall bei dieſen Produkten iſt weſentlich größer als die Erſparnis infolge der eingetretenen Senkung der Kohlenpreiſe. Die Verwaltung des Gaswerks hat die notwendige Gaspreiserhöhung auf 3,4 Pfg. pro Kubikmeter berechnet, hat aber an Stelle einer Gaspreiserhöhung den Anſatz einer Gasmeſſer⸗ miete beantragt, wie ſie in den meiſten deutſchen Städten bereits beſteht und immer mehr eingeführt wird. Die zuſtändige gemeinde⸗ rätliche Abteilung konnte ſich jedoch zu dieſem Schritt nicht ent⸗ ſchließen und hat ſich darauf beſchränkt, bis auf weiteres den Gas · preis von 14 auf 16 Pfg. zu erhöhen. Dieſer Preis kommt erſtmals beim Februarverbrauch in Anſatz. gleine Mikleilungen In Lambrecht wurde in der jüngſten Stadtratsſitzung davon Kenntnis genommen, daß vom Reichsminiſterium ein zweites Haus für zehn Wohnungen zur Verfügung geſtellt werde, wenn Vorſtellungen beim Sozialminiſterium gemacht werden. Bei einem Steuerſoll von zurzeit 13 000 4 mußte der Umlagenprozentſatz auf 600 feſtgeſetzt werden, wobei immer noch 9000 ungedeckt bleiben. Nachträgliche Genehmigung fand das Weihnachtsgeſchenk von je 20 J, zuſammen 1700, an die Er werbsloſen. Für Handwerkerkredite haben ſich 25 Geſuchſteller gemeldet mit dem Geſamtkredit von 35 500 l. Dieſer Betrag wird mit der Stadt⸗ ſparkaſſe gegen entſprechende Sicherheit abgegeben. Der neue Bremer Senat hat ſeine Mitglieder Dr. Donandt (parteilos, den Deiltſchnationalen naheſtehend) und Dr. Spitta (Demokrat) zu Bürgermeiſtern und den Bürgermeiſter Dr. Donandt zum Präfidenten des Senats gewählt. Die Stadt Bremerhaven hat i worben, in dem ſich der größte Saal Bremerhaven⸗ befindet. Es wird geplant, die vorhandenen Gebäude zu einer Stadthalle aus⸗ zubauen. Als Kaufpreis werden 250 000 genannt. Zum Oberbürgermeiſter der Stadt Beuthen(.⸗S.) iſt der Steuerſyndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer Oppeln, Regie⸗ rungsrat a. D. Knackrick mit 29 von 41 abgegebenen Stimmen ge⸗ wählt worden. Aus dem Lande *Neulußheim bei Schwetzingen, 10. Febr. Ein tödlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern nachmittag. Das 3% Jahre alte Söhnchen der Familie Bachert war unter die Barriere, an der einige Eiſenſtäde fehlten hindurchgeklettert und wollte den Bahn⸗ körper überſchreiten. Das Kind wurde im gleichen Augenblick von einem durchfahrenden Schnellzug erfaßt und ſofort getötet. *Buſenbach, Amt Ettlingen, 10. Febr. In der Nacht zum Sonntag um 4 Uhr entfernte ſich der ledige 25jährige Spinnerei⸗ arbeiter Hermann Anderer aus der elterlichen Wohnung in Buſenbach, begab ſich in das Katholiſche Schweſternhaus und betete ſehr laut an dem Altar, der ſic im Garten des Schweſternhauſes befindet. Auch rief er nach der Krankenſchweſter. Als dieſe erſchien, ſtach er laut Polizeibericht mit einem Dolchmeſſer auf ſie ein und verletzte ſie ſo ſchwer, daß ſie gleich darauf auf der Eingangs⸗ treppe des Schweſternhauſes tot zuſammenbrach. Der Täter wurde von Ortseinwohnern überwältigt und mit dem Kranken⸗ auto nach dem Städtiſchen Krankenhaus in Karlsruhe verbracht. Die Staab⸗anwaltſchaft und der Erkennungsdienſt des Landespolizei · 8 erſchienen alsbald am Tatort und nahmen die Nachforſchungen auf. „Förrach, 10. Febr. Der Brand in der Manufakturwaren⸗ fabrik Köchlin, Baumgartner& Co., über den wir bereits berichteten, ſtellt ſich als ein Schadenfeuer von außerordentlich großem Ausmaß heraus, ſodaß die angegebene Höhe des Schadens um ein Mehrfaches übertroffen werden dürfte. Das ganze ſer in Fertigfabrikaten iſt den Flammen zum Opfer fallen, während das Rohwarenlager in letzter Stunde vollſtändig gerettet werden konnte, ſodaß der laufende Fabrikationsbetrieb deine Unterbrechung zu erleiden braucht. Am ſchwerſten betroffen iſt die Muſterungsabteilung, die ſich in dem von dem Brande vernichteten Gebäude befand. Das vierſtöckige Winkelgebäude iſt völlig ausge⸗ brannt. Sowohl der Dachſtuhl als auch die Zwiſchendecken ſind in ſich zuſammengeſtürzt und bilden an verſchiedenen Stellen einen noch immer rauchenden und glimmenden Trümmerhaufen, in dem die von der Hitze verbogenen Eiſenteile und Stangen wirr durch⸗ einander liegen. Von dem ganzen Gebäude ſtehen nur noch die Umfafſungsmauern. Auch ein großer Teil der Buchhaltung wurde vernichtet. Doch konnten die Hauptbücher und wertvolles ſtatiſtiſches Material gerettet werden Das Keſſelgebäude iſt unver⸗ ſehrt geblieben. Der Ausbreitung des Feuers wurde lediglich durch die Brandmauer des angrenzenden Gebäudes Einhalt geboten. Aus der Pfalz R Frankenkhal, 9. Febr. Die Beiſetzung des verſtorbenen prot. Pfarrers Po pp fand heute nachmittag unter Teilnahme weiter Kreiſe ſtatt. Ihr voran ging in der großen prot. Kirche eine Trauerfeier, die um halb vier Uhr ihren Anfang nahm und zu der die Vertreter der Gemeinde⸗, Staats⸗ und Kirchenbehörden er⸗ ſchienen waren. Nach einem einleitenden Gemeindesgeſang und einem vom Kirchenchor ergreifend geſungenem Trauerchor hielt Dekan und Kirchenrat Dreſcher aus Grünſtadt die Trauerrede, die ſich aufbaute auf dem Wort des Apoſtels Paulus im Römer⸗ brief 14. Der Sarg, der in der Kirche vor dem Altar unter einem Wald von Blattwerk und Blumen aufgebaut war, wurde in großem Jug durch die Stadt nach dem Friedhof geleitet, wo zahlreiche Kränze ſich über ihm wölbten. 2: Böhl, 7. Febr. Die Landwirte aus hieſiger Gemeinde haben den Butkerpreis auf.80 Mk. das Pfund(vorher 2 Mk.) herabgeſetzt, den Liter Mibch auf 30 Pfg.(vorher 34). Ja, nun wird es endlich beſſer. Aber unter welchem Zwang? den Volksgarten käuflich er⸗ Ihr seltheriges Haarwaschmittel wird übertroften von dem gegen Haarkrankheiten so be: wüährten„Helipon“-Kopfwascfipulver. Die medizinische Be- standteile von„Helipon“ verschönern die Haare einfach wunderbar; blonde Haare glänzen hell wie Gold, dunkle werden brillant. Viele Dankschreiben bestätigen dies. Ein Päckchen„Helipon“ um 20 4 reicht 2 mal. Nur das echie „Helipon“ verlangen utid nichis anderes nehmen. 89 1 Seite. Nr. 68 neue Mannheimer Feitung dend⸗Rusgade) Dienskag, den 10. Februar 1925 Die Märzausſchreikungen vor der Anilinfabril Ludwiashafen. 10. Febr. Vor dem großen Schöffengericht be⸗ gann unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Hillenbrand die Verhandlung gegen 28 Perſonen, die unter der Anklage de⸗ Landfriedensbruchs, des Aufruhrs und des Hausfriedensbruchs ſtehen. Dieſe ſollen nach der Anklageſchrift an den ſchweren blutigen Aus⸗ ſchreitungen vor der Anilinfabrik am 6. März 1924 aktiv beteiligt ge⸗ weſen ſein. Vor Vernehmuna der Angeklagten ſtellten ſämtliche Ver⸗ teidiger, zuerſt Rechtsanwalt Dr. Frank⸗Frankfurt a.., den An⸗ traa, das Verfahren gegen ſämtliche Angeklagte auf Grund des Lon⸗ doner Abkommens gemäß Art. 7 einzuſtellen. Bei den Vorgängen vor der Anilinfabrik handele es ſich um nichts anderes, als um die Verfolaung eines politiſchen Zieles politiſcher Parteien, nämlich um die Durchſetzung des Achtſtundentages. Rechtsanw. Dr. Weil⸗Lud⸗ wiashafen führte zur Bearündung an, daß auf Seite 10 der Anklage⸗ ſchrift ausdrücklich von einer Mitaliederverſammlung der Rheiniſchen Arbeiter partei(Separatiſten), alſo von einer Handlung der politiſchen Partei die Rede war. Daraus gehe klar hervor, daß die Angeklagten aus politiſchen Bewegaründen die Handlung begangen hätten. Des⸗ halb müßten ſie freigeſprochen werden. Staatsanwalt Hahn wider⸗ legte die Anſicht der Verteidiger. Die ganze Beweisaufnahme habe bisher ergeben. daß die Urſache der Ausſchreitungen in wirtſchaft⸗ lichen Gründen und nicht in volitiſchen Gründen zu ſuchen ſei, wes⸗ Falb eine Anwendung des 87 des Londoner Abkommens hinſichtlich Straffreiheit politiſcher Vergehen nicht in Betracht kommen könne. Das Gericht werde in einer Beratung hierüber entſcheiden. Hierauf zoa ſich der Gerichtshof zur Beratung über dieſen Antrag der Verteidigung zurück. Der Vorſitzende verkündete, daß volitiſche Vergehen nicht in Betracht kämen und deshalb die Strafverfolgung aufrecht erhalten werde. Als erſter Angeklagter wurde Friedrich Lana, Kranenführer vernommen. Er ſchilderte, wie er als Vertrauensmann mit ſeinen Arbeitskollegen zur Verſammlung zum Holzplatz gegangen ſei. Er wuürde von ſeinen Arbeitskollegen zum Reden aufagefordert. Dies habe er auch getan und in ſeiner Rede betont, daß das Proletariat ſchwer zu kämpfen habe. Es gelte den Achtſtundentag zu retten. Während ſeiner Rede ſei er durch Zwiſchenrufe, ein Spitzel würde ſeine Rede mitſtenographieren, unterbrochen worden. Der Sicher⸗ heitsbeamte Brunk wurde des Mitſchreibens beſchuldiat, wovon er ſich überzeugen wollte. Die Unterſuchung von Brunk ergab die Halt⸗ loſiakeit des Gerüchtes. Da der Angeklagte Verdacht gehabt habe, Brunk ſei bewaffnet, hobe er ihn nach Waffen unterſucht, jedoch keine gefunden. Brunk ſagte zu ihm:„Schützen Sie mich.“ Der Ange⸗ klagte hat dies verſprochen und habe ihn mit ſeinem eigenen Leben geſchützt. Auf Verlangen der empörten Menage habe er Brunk ver⸗ anlaßt, zu den erregten Arbeitern zu ſprechen. Er ſelbſt habe dabei betont, daß Brunk ſchuldlos ſei und habe die Arbeiter aufgefordert, Brunk ungehindert ſeines Weges gehen zu laſſen. Er wollte ihn be⸗ ſchützen. Er konnte jedoch die Mißhandlungen des Brunk nicht ver⸗ hüten, da er ſelbſt dabei geſchlagen worden ſei. Er geleitete Brunk bis zum Ausgana der Fabrik. Ihm habe Brunk ſein Leben zu ver⸗ danken, was auch Brunk damals anerkannt habe. Der Angeklagte be⸗ tont: Ich bin ein ehrlicher Revolutionär. Die weitere Vernehmunag der Angeklagten am Vormittag brachte nichts weſentliches zu Tage. Faſt die Hälfte der Angeklagten will ſich Richt mehr an die Vorfälle erinnern. Ein kleiner Teil gibt zu, an den Ausſchreitungen mitgewirkt zu haben. Es ſei dies aber in der größten Erreguna geſchehen, als bekannt wurde, es ſeien Demon⸗ ſtranten von der Polizei erſchoſſen worden. Zwei der Angeklagten lind leidend, ſodaß an ihrer Zurechnungsfähiagkeit gezweifelt wird Um 1 Uhr trat eine Pauſe bis 3 Uhr ein. Æ In der Nachmittagsſitzung wird dem Angeklogten Lehr zur Laft gelegt, den Kommiſſär Ritter mit einem Meſſer geſtochen und ver⸗ wundet zu haben. Er beſtreitet dies. Er aibt zu, ein feſtſtehendes Meſſer aehabt zu haben. In ſeiner Aufreaung habe er das feſtſtehende Meſſer in der Hand gehabt, nachdem er gehört habe, daß die Poliziſten Revolver hätten. Der Vorſitzende hält ihm entgegen, daß er einem Zeugen gegenüber geäußert habe:„Ich habe den Schutzmann geſtochen.“ Lehr antwortet:„Es iſt ausgeſchloſſen, daß ich dieſe Aus⸗ ſage gemacht habe.“ Staatsanwalt:„Sie waren in der Ver⸗ ſammlung. Was wollten Sie dort?!“ Lehr:„Es ſollte“ eine neue Arbeiterpartei gegründet werden mit Unterſtützung des Chemiſchen Induſtrieverbandes. Es iſt uns vorgemacht worden, daß wir Arbeit bekämen.“ Der 17jährige Angeklaate Zinkaraf beſtreitet mit oller Ent⸗ ſchiedenheit, die Straßenbahnwagen kontrolliert zu haben. Er ſei von der 0 entgegen ſeines Willens förmlich in den Wagen geſchoben worden. Der Angeklaate Blum Frd. beſtreitet, auf einen Werkſchutz⸗ beamten geſchlagen zu haben. Angeklagter Richard Waaner ſoll ſich an der Mißhandlung von Arbeitswilligen beteiligt haben. Es wurde feſtgeſtellt, daß der noch jugendliche Angeklagte wegen eines Kopfleidens in ärztlicher Be⸗ handlung iſt. Der ihn behandelnde Arzt ſoll als Zeuge geladen wer⸗ den. Der junge Menſch erklärt, daß er ſich an den Mißhandlunden nicht beteiliat habe. Dem Angeklagten Schwarz Herm. wird in der Anklageſchrift vorgeworfen, daß er ſich wie ein Raſender gebärdet habe und Steine auf die Schutzleute warf. Der Angeklaate erklärt ganz kategoriſch, daß das, was in der Anklageſchrift ſtehe, falſch ſei. Es könne ihm nichts vorgeworfen werden. Der Vorſitzende ſtellte demgegenüber ſeſt, daß Zeugen vorhanden ſeien, die ſeine Taten beſtätigen würden. Angeklagter Hyammelmann Jakob ſoll einer der vorderſten geweſen ſein, der zu Mißhandlungen anfeuerte unter den Rufen Noskegarde, Bluthunde uſw. Der Angeklaate aibt zu, daß er bei dem Tumult dabei war, er kann ſich aber nicht erinnern, daß er Latten von den Gartenzäunen abgeriſſen habe. Er will an Gedächtnis⸗ ſchwäche leiden. Sein Verteidiger Dr. Weil erklärt, es könnte ärztlich nachgewieſen werden, daß der Angeklagte nicht ganz zurechnunas⸗ Bei dem Angeklaaten Otto Marx behauptet die Anklageſchrift, daß er einer der ſchlimmſten unter den Hetzern geweſen ſei. Der noch jugendliche Menſch ſtellt heute feſt, daß er aufgehetzt worden ſei. Er gibt zu, mit Steinen geworfen zu haben. Angeklagter Phil. Mahler wollte nach der Anklage durchaus mit offenem Meſſer auf die Polizei eindringen und konnte nur mit Gewalt von zwei Arbeitern zurückgehalten werden. Der Angeklagte aibt zu ſeiner Rechtfertiaung an. daß er total betrunken geweſen ſei. Angeklagter Uhly Jakob wird vorgehalten, daß er die Maſſen aufgewiegelt habe und darauf auch ein Angriff gegen die Schutz⸗ leute erfolgt ſei. Demgegenüber ſtellt der Angeklagte feſt, daß er die moraliſche Verpflichtung gehabt habe, die Maſſe über den bereits verlorenen Streik aufzuklären. Er habe veranlaſſen wollen, daß keine Gewalttätigkeiten vorkommen. Die Maſſe habe aber die Ahaabe der Waffen von der Polizei verlangt. Die Polizei habe dies abge⸗ gelehnt. Währenddeſſen ſei eine franzöſiſche Militärabteilung ein⸗ getroffen. Angeklagter Hillenbrand Joſef ſoll eine Piſtole in der Hand gehabt haben. Er gibt zu, daß er Bluthund gerufen hat, die Piſtole ſei aber nur eine Kinderpiſtole geweſen. Angeklagter Dierolf Karl will ebenfalls nicht die Menge zu Gewalttätigkeit herausgefordert haben. Angeklagter Mohr Auguſt kommt in der Anklageſchrift als Gewalttäter in Betracht. Er beſtreitet dieſes ganz entſchieden. Angeklagter Vogel Ernſt ſoll gegen die Schutzleute gehetzt haben. Heute gibt er zu, daß er ſeine Bruſt entblößt habe und einem Schutzmann zugerufen habe:„Da ſchieß mich tot.“ Auf⸗ hetzeriſche Worte habe er nicht geäußert. Auch der Angeklagte Rohe beſtreitet der Wirtſchaft Heinzmann, Siegfriedſtraße. jede Gewalttätigkeit in Der nächſte Angeklagte Faltz erklärte:„Die Rheiniſche Arbeiterpartei hatte eine Verſamm⸗ lung mit der Tagesordnung Neuwahl der Vorſtandſchaft. Während der Beratung ſind auf einmal Leute hereingekommen und ſagten, daß die Kommuniſten die Verſammlung ſtören würden. Daraufhin ſind wir fortgegangen. Vorſitzender:„Was wurde in der Verſamm⸗ lung der Rheiniſchen Arbeiternartei beſchloſſen?“ Foltz:„Es wurde Beſchluß gefaßt daß die Station 4(An der Gräfenauſchule) beſetzt werden ſollte. Außerdem wollte man gegen die Schutzmannſchaft eine ganz energiſche Haltung einnehmen“.⸗A. Dr. Weil:„Ich frage Sie, Herr Foltz, ob Sie Separitiſt waren?“ Foltz:„Jawohl! Ich war Separatiſt. Ich habe mich der Rheiniſchen Arbeiterpartei angeſchloſſen, weil ſie dasſelbe iſt wie die Separatiſten; es iſt nur ein anderer Name“. Der Angeklaate Uſner beſtreitet, eine Schußwaffe gehabt zu haben. Der Angeklaate Dierolf behauptet mit aller Entſchieden⸗ heit, daß er ſowohl als auch Hick eine Browninapiſtole gehabt hätten. Der Angeklagte Hick beſtreitet ebenfalls wie Uſner, im Beſitze einer Waffe geweſen zu ſein. Die Wirtſchaft Heinzmann kenne er überhaupt nicht. Der 19jährige Angeklagte Keiner beſtreitet ebenfolls jegliche Mitwirkung an den Unruhen. Als letzter wird der Angeklaate Jakob Rein, 67 Jahre alt, ver⸗ nommen. Er erhebt Proteſt gegen die Ankloge.„Ich habe mich an gar nichts beteiliat. Die ganze Anklage beruht auf reiner Verleum⸗ dung. Ich bin 40 Jahre und 3 Monate in der Anilinfobrik beſchäf⸗ tiat aeweſen und habe 40 Jahre Fabrikwohnung inne gehabt. Alle Früchte meiner 40jährigen Dienſtzeit ſind durch meine Entlaſſung ver⸗ loren gegangen..⸗A. Dr. Weil verweiſt auf die Ausſage eines Zeugen gegenüber ſeiner Frau, woraus zu ſchließen iſt, daß man Rein habe nur verdächtigen wollen. Der Vorſitzende erklärte, daß bei der Zeugenvernehmung ſich hier wohl Klarheit herausſtellen werde. Es folat die Vernehmung der Zeugen. Es ſind zehn Zeugen geladen. Als erſter Zeuge wird Herr Polizeirat Probſt, Ludwiashafen, vernommen. Er ſchilderte genau die Vorgänge und ſeine getroffenen Maßnahmen während der Unruhen. Da er nur 75 Mann zur Verfüagung gehabt habe, wäre er äußerſt vorſichtig zu Werke gegangen. Erſt in der allerarößten Not in ſchwer⸗ ſter Lebensgefahr hätten die Schutzleute von der Waffe Ge⸗ brauch gemacht. Sowohl die 40 Mann ſtarke Beſetzung des großen Tores, als auch die 30 Mann ſtarke des kleinen Tores hätten in der arößten Lebensgefahr geſchwebt, da ihre geringe Munition(hundert Schuß) verſchoſſen geweſen ſei. Nur jeder dritte Poliziſt hätte eine Waffe beſeſſen. Zuerſt ſei blind geſchoſſen worden, um die Menge zu zerſtreuen. Er habe das Gefühl gehabt. daß auch aus der Menge auf die Schutzleute geſchoſſen worden ſei. In der Not habe er die franzöſiſche Behörde angerufen, ſo daß dieſe einſchreiten mußte. Vorſitzender:„Was glauben Sie, was geſchehen wäre, wenn die Beſatzunasbehörde nicht eingeariffen hätte?“ Zeuge:„Wir wären alle verloren geweſen.“ Der nächſte Zeuge, Polizeioberinſpektor Buchmann, aibt eine ähnliche Schilderung wie Polizeirat Prohſt. .⸗A. Dr. Weil bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Anwendung der Waffen durch die Poliziſten. Der Staatsanwalt entgegnete ihm, daß hiervon gar keine Rede ſein könne. Er halte dieſe Frage für unbegreiflich. Als dritter Zeuge wird Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann vernommen. Er ſchildert, die Vorgänge von ſeinem Aufenthaltsort im Bau 1 aus geſehen zu haben. Seine Ausführungen decken ſich mit den Aus⸗ führungen der beiden erſten Zeugen. Insbeſondere hebt er die Demolierungen in der Fabrik durch Eindringlinge hervor. Die Ver⸗ teidiger bezweifeln, daß ſämtliche Schäden, die von der Anilin⸗Direk⸗ lign photographiſch aufgenommen und die Bilder dem Gericht zu⸗ geſtellt wurden, durch jene Leute an dem unruhigen Tag verurſacht wurden. Der Vorſitzende erklärt, daß eine, weitere Unter⸗ ſuchung hierüber wohl Klarheit in dieſe Angelegenheit bringen werde. Darauf wurde eine kleine Pauſe eingeſchoben. Verſchiedene Verkehrsaufſeher, die als Zeuge vernommen wur⸗ den, können viel neues nicht ausſagen. Aufſeher Meininger hat beobachtet, wie ein Schutzmann mit Steinen und Lattenſtücken mißhandelt wurde. Als er zuſammen⸗ fähig ſei. ſank, hätten ihn zwei Schutzleute weggetragen Der Angeklagte Schwarz ſtellt dem Zeugen gegenüber feſt, daß der Zeuge ſich unbedingt geirrt haben müſſe. Er ſei in Tumult nicht zugegen geweſen. 5 Aufſeher Trarbach hat den Eindruck, daß es zum größten Teil Fremde waren, die in die Fabrik eindrangen. Der Zeuge iſt ebenfalls ſchwer mißhandelt worden. Gekannt hat auch dieſer Zeuge niemanden. 5 Der kaufmänniſche Beamte Eick hat die Vorgänge am 6. März vormittags genau von außen beobachten können. Der Zeuge hat auch den Angeklagten Uhly geſehen, wie er zu der Maſſe ge⸗ ſprochen habe. Aufreizende Reden habe dieſer nicht gehalten. Zeuge Dr. Brückner, Arzt, hat ſchon am Abend des 5. März beobachtet, wie ein Schutzmann von einer größeren Menge tätlich Fee wurde. Die Schutzmannſchaft habe den Platz räumen Onnen. Werkſchutzbeamter Brunk war auf dem Holzplatz, wo mehrers Reden gehalten worden ſeien. Auch der Angeklagte Lang habe geſprochen. Auf einmal ſeien Rufe ertönt, hier ſtenographiert einer. Damit habe man ihn, den Zeugen, gemeint. Lang habe darauf erklärt, er zerreiße denjenigen, der ein Stenogramm in der Taſche habe. Man habe aber nichts gefunden. Lang habe nun plötzlich ſeine Geſinnung geändert und dem Zeugen freies Geleite verſprochen. Lang hätte aber nicht verhindern können, daß er, Brunk, ſchwer mißhandelt wurde. Der Angeklagte Lang beſtreitet ganz entſchieden, daß er ge⸗ ſagt habe, er würde den zerreißen, der ein Stenogramm habe. Bei dem beſtehenden Lärm ſei es unmöglich geweſen, ſolche Worte über⸗ haupt zu hören. Der Zeuge bleibt bei ſeinen Ausſagen beſtehen. Die Verhandlung wurde hierauf auf Dienstag vormittag 8 Uhr vertagt. Da über 80 Zeugen zu vernehmen ſind, dürfte der ganze Dienstag durch die Zeugenausſagen in Anſpruch genommen werden. Eine ſenſationelle Wendung in der Haarmann-Affäre Hannover, 10. Febr. Nachdem das Todesurteil gegen Grans durch die Zurückweifung der Berufung durch das Reichsgericht rechtskräftig geworden iſt, hat die Haarmann⸗Affäre dadurch eine ſenſationelle Wendung genommen, daß Haarmann in einem offenen Brief an den Vater des Grans alle ſeine Beſchuldigungen gegen Grans wegen Teilnahme an den Morden glatt widerrufen hat. Wie der„Hann. Kur.“ erfährt, hat Haarmann inzwiſchen auch vor dem Richter ſeine Grans belaſtenden Ausſagen zu rück⸗ gezogen. Es wird nunmehr eine amtliche Nachprüfung eintreten darüber, ob und inwieweit Haarmanns Widerrufung auf Glaub⸗ würdigkeit Anſpruch machen kann. Die Verteidiger Grans hatten in der Angelegenheit bereits eine Unterredung mit dem Ober⸗ ſtaatsanwalt. 75 Meſſen und Ausſtellungen Sechſte Niederrheiniſche Meſſe Weſel Weſel, die alte ehemalige, große Garniſonſtadt am Niederrhein rüſtet zur Frühjahrsmeſſe. Die zentrale Lage Weſels als wichtiger Eiſenbahn⸗Knotenpunkt am Niederrhein mit ſeinem großen Rhein⸗ hafen und ſeiner unmittelbaren Lage an der holländiſchen Grenze war der Veranſtaltung von Meſſen ſtets günſtig. Eine weitere Ver⸗ beſſerung iſt in der inzwiſchen erfolgten Inbetriebſetzung zahlreicher Autobuslinien zu erblicken, die zuſammen mit den guten Eiſenbahn⸗ verbindungen eine reibungsloſe Bewältigung des zu den Meſſetagen regelmäßig einſetzenden Beſucherſtromes gewährleiſten. Wie uns das Meſſeamt mitteilt, gehen täglich zahlreiche Anmeldungen von alten und neuen Ausſtellern ein, ſodaß man dem Gelingen der diesjäh⸗ rigen Frühjahrsmeſſe mit begründetem Vertrauen entgegenſieht. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher, für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbargebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr. Kircher;: für Anzeigen: J. Bernhardt. L + Geſchaſtliches Ein Haushaltungs⸗Spezialgeſchäft an den Planken. Die altbekannte Firma Leopold Imber, Mittelſtraße 20, eröffnet am Mittwoch, 11. Februar, vormittags 10 Uhr, in den neu hergerich⸗ teten Räumen der Firmen Schröder& Weſch und Parfümerie⸗ geſchäft Schröder, an den Planken, E 3, 15, als Zweigniederlaſſung ein Spezialgeſchäft in allen Haushaltungswaren. Kriſtall⸗, Luxus⸗ Glas⸗, Porzellan⸗, Haus⸗ und Küchengeräte. Emaille⸗, Holz⸗ Kort, und Bürſtenwaren, Gas⸗ und Sparherde, ferner als Spezialteg Küchen⸗ und Wirtſchaftseinrichtungen werden hier zu zum 8 billigen Preiſen geboten.(Siehe Anzeige.) 165 dule Rafschläge zur Haarpflegel Wie olt hört man den Ausspruch„Sie hat wundervolles Haar!“ 1 5 immer wird man feststellen, daß das schöne Haar gutgepflegtes Haar Nicht jeder ist von Natur mit starkem Haarwuchs ausgestattet, aber känn gutgepflegtes und damit auch schönes Haar haben. Zur 1 7 5 Pllege gehört in erster Linie eine regelmäßige Kopfwäsche, die dem 175 das überschüssige Fett nimmt und ihm das duftige volle Aussehen g1 Doch dart man das Haar nicht mit einem beliebigen Waschmittel e deln. da jigendweiche schafen Bestandteile das Haar stumpf machen würden und äußerst schädlich wirken. Darum ist der Kauf eines geng⸗ neten Kopiwaschmittels entschieden Vertrauensssche. Als mild und abs 2 lut unschädlich, leicht löslich und stark schäumend, dabei durch sein sachgemäße Zusammensetzung ganz vorzüglich reinigend, desinfiziein und die Hauttätigkeſt anregend, hat sich seit langen Jahren das allgemem beliebte„Schaumpon mit dem schwarzen Kopf“ bewährt, das unte! 05 Wendung allerleinster Rohstolfe von der Firma Hans Schwarzkopf, Reie Dahlem hergestellt wird. Es kann jedem mit bestem Gewissen empioh 1 werden. Jedoch achte man beim Einkauf genau auf die allbekame Schutzmarke„Schwarzer Kopf“ und verlange ausdlücklich„Schaurgf mit dem schwarzen Kopf“. — a Wed Die Hygiene der Gegenwart verlangt vor allem gesundheitsfördernde Hautpflege.— Regelmssige Massagen mit 4 Cold Cream exhalten die Haut ee rein und geschmeidig. Keine rau von Welt wird daher 47/¹ Cold Cream, der ihre Reize erhöht und mit- hin ihre Lebensfreude steigert, missen wollen. 44¹ Cold Cream ist nur echt mit der ges. gesch. Glau. Geld. Eette). 46 %, blaunheiner Hapaden Jund. Am Donnerstag. den 12. Februar abends 8 Uhr Vortrag im alten Rathaussaal über „ndustrie und Schule“ Was kanu die Industrie für die Er- zlehung der deutschen Jugend tun? Vorgeführt durch Lichtbild und Film im Auftrag des Deutſchen Vereins für werktätige Er⸗ ziehung von Oberlehrer Max Enderlin. 1716 Mit dem Vortrag iſt eine Ausſtellung von Schüler⸗Arbeiten verbunden. Eintritt frei für jedermann. 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Nr. 68 eue Mannhei 8 it H delsblatt inrei old i i der Entwicklung von Bemberg zugutekommen, während Vereinigte a e de de leeee eee,, M. 2 immer voller Ta üurr Deviſen eeene merkſam: Die Friſt für die Vorlegung der Goldmarkbilanzen auf dem umfangreichen Gelände 8 Vereinigten Glanzſtoffabriken i 10.. an die Hauptverſammlungen bzw. die Geſellſchafterverſammlungen in Waldniel ſind dazu auserſehen, Teile der Betriebe von Oberbruch unen 18384 18070. zwecks Genehmigung iſt nach§ 2 der Goldbilanzverordnung in zu übernehmen und ſomit eine Entlaſtung herbeizuführen. Das Neaſſel. Ares.672.875 1550.874 1,678 Verbindung mit der Verordnung vom 23. Auguſt 1924 am Ergebnis wird natürlich eine Vermehrung der Erzeugung ſein. a0 1C 25 21.41 21.47 30. November abgelaufen. Die Veröffentlichung der genehmig⸗* Amerikas Geldausleihungen im Jahre 1924. Nach dem e 825 525 57605 5 ten Goldmarkbilanzen der Aktiengeſellſchaften muß nach§ 265 des Verichte des Handelsdepartements in Waſhington wurde im Jahre Sene. 74.61 73.78 74.61 74.79 HGB. in den Geſellſchaftsblättern unverzüglich erfolgen. Die Be⸗ 1924 mehr amerikaniſches Geld an das Ausland verliehen, als in 1 nſb0 14300 1305 11900 5 kanntmachung iſt alsdann dem Handelsrichter einzureichen. Trotz irgendeinem anderen Jahre. Ueber eine Milliarde Dollars gingen kalen. 85 1 4575 6—— 55* der äußerſt reichlich bemeſſenen Friſt iſt eine große Anzahl von an auswärtige Regierungen, Provinz⸗ oder Stadtbehörden, während Tenbn 17.38 17.42 17.34 17.42 5 Aktiengeſellſchaften ihrer Verpflichtung zur Einreichung der Bekannt⸗ 132 902 500 Dollars an Privatgeſellſchaften ausgeliehen wurden. den,det: 20.03 20.17 5 machung bisher nicht nachgekommen. Der Handelsregiſterrichter[Der bei weitem größte Prozentſatz der Anleiheſumme entfällt auf —7 2268 24% ſwird gegen die ſäumigen Geſellſchaften nunmehr im Wege des Europa. Es erhielt im ganzen 567770 000 Doll, während Kanada Fanen. 90.50 81•10 5 90.90 91.10 Verordnungsſtrafverfahrens vorgehen. Die Friſt für die Umſtellung und Neu⸗Fundland 244 295 344 Dollars erhalten haben. 7 5 21 1855 2 5 1 aller Kapitalgeſellſchaften, alſo der Aktiengeſellſchaften, der Kom⸗ 2 JVJyJyJwJ. ĩ ⁵⁵⁵ß Waren und Märkte . 90081 98114 8095 9784 8 80 ae e 31. Wal 7025 Aiclen⸗ Als⸗ Anſicherheit am Teemarkt. Die Weltmarktlage iſt recht Saheleien 15 12.37 12.41 5 12,38 12.40 55 dann id das Nichtigkeitsverfahren des 8 16 950 unüberſichtlich geworden.— Einerſeits iſt das Angebot qualitativ Aünn. 888. 220%% 81s% 3838% Goldmarkbilanzverordnung eingeleitet werden. ae 0 daß 5 ſeiss dereſc 1 1„„.0 3.05.00— egeben haben; andererſeits herrſcht aber für gute un hen. 50 685 7 9 7 60 691. 1 feine Ware 5 wie vor lebhaftes Intereſſe bei ſtabilen Preiſen. Die Metallhalbzeuginduſtrie im Januar Die Walng⸗ 3 von Qualität der 25 angebotenen Mengen ab. Aus einzelnen Teilen des Inlandes macht Börſenbeeichte Metall⸗ Walzwerks⸗ und ſich durch kälteres Wetter begünſtigte Nachfrage bemerkbar, während 5 2 77 überall dort, erſcht, d 3 Frankfurter Wertpapierbörſe ee ee,,, Awie vot 75 wie kee ſich tankfurk a.., 10. Febr.(Drahtb.) Die Börſe vermochte jedoch gegenüber Dezember nachgelaſſen. Immerhim iſt für die-. Bom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) auch 98 60 nächſten Wochen eine normale Beſchäftigung geſichert. Ob dieſe; f; 11% fi Ni ö heute nicht von den Sorgen loszumachen, die ihre Tendenz 95 1550 5 12 Bei gutem Abſatz ſind die Preiſe für Bienenwachs, Karnaubawachs ſehr b darüber hinaus anhalten wird, hängt in erſter Linie von der fettgrau und Harz weiter erhöht worden. Im Großhandel galten 0 kor beeinfluſſen. Nach wie vor herrſcht außerordentliche Lu ſt⸗ Huf biafe; 15 ſi eit, und die kleine Erholung, die ſich geſtern abend auf Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes und der Ausfuhrmöglichkeit für unverzolkte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: eckungen 5 5 55 4een] der Fertiginduſtrie ab. Hier und da rechnet man mit einer Be⸗ f 5— 0r 5 %%/% aee banfan maret konnten einige Werte ihren Kursſtand 15 ee wachs, fettgrau 125—128 Lſtrl.; Saie ee 81 bis e* 9 1 1* 2 2* 2 70 5— 0 — oſt Awerändelt dle. ie e Zahlu en ſtatt.— einem ſcen ii 25 2152 ſein. 5 elllarbige Ware 00 e Am plötzli 5 6 5 ahlungseingang läßt zu wünſchen übrig. Der Kreditwürdig⸗ 5—43 0Z•Lrtftt ꝗ ,,, ar 2 2 2 727 7 5 7— 1 %½% ‚E.. erkehr ̃ Ang 0 die deutſche Halbzeuginduſtrie verluſtbringend. Steuererleichte⸗ 136 N 175 war es ebenfalls ſehr ſtill. Api 1,75, Becker Stahl 1½, 136 G. Der Zoll beträgt für Paraffin, Karnauba⸗ und Bienen⸗ ecker K rungen, weitere Ermäßigung der Zinsſätze, Schaffung eines Aus⸗ 75 Arüst Kohle 6,50, Benz 5,50, Growag 0,135, H loyd 1,4, 5 1 15 G. 00 Kg. Wagerehall 11,625 Künſtſeide N ee nahmetarifs für die Einfuhr von Rohkupfer und für die Ausfuhr wachs 10 G/, für Japanwachs 15 Ge/ per 100 Kg aggon 6,375, Kabel Rheydt 9,125, Ufa 14,50. 1 5 und Ganzfabrikaten aus unedlen Metallen ſind dringend Schiffahrt 5 Berliner Wertpaplerbörſt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen Berli*Eßli B 15 1 f In der Zeit vom.—7. Februar 1925 ſind angekomment 00 n, 10. Febr.*Eßlinger Brauerei⸗Geſellſchaft.⸗G., Eßlingen. Das Ge N 9 1l0 Verkehrs dere ee in Meit ſchäftsjahr vom 1. September 1023 bis 31. Auguſt 1924 ſchließt nach talwärts 1 beladener Dampfer mit 4e. Tonnen 4 beladene Schleze, 0 enſchaft gezogenen Papiere erfu bei d tſtell 8 20038./ Abſchreibungen mit einem Reingewinn von kähne mit 626 Tonnen, bergwärts 16 beladene Dampfer mit 1050 rſten 809 piere erfuhren bei der Feſtſtegung des 39 189 Re, deſſen Verwend der.⸗V.(19 b Tonnen, 130 beladene Schleppkähne mit 66 411,8 Tonnen. A b⸗ arlg urſes recht anſehnliche Erhöhungen, ſo Berlin geſtellt wird. Seine Au⸗ VVVVVF efahren ſind: talwärts 8 beladene Dam ſer mit 529 Tonnen Harnisruher Induſtrie um 6, Anglo⸗Guano um 835 und geſtellt wird. Seine Ausſchüttung würde die Verteitung einer 10 11 bela a it 10 cheruer um 37 Prozent. Auch ſonſt hakten Montanwerte Dividende von mindeſtens 4 Prozent geſtatten. Die Abſatz⸗ 69 leere und 26 beladene Schleppkähne mit 10 270 Tonnen, berg⸗ weſerungen bis zu 2 Prozent zu verzeichnen. Von Elektro⸗ verhältniſſe des abgelaufenen Geſchäſtsſahres wurden mit der wärte 3 leere und 12 beladene Schleppkähne mit 4587 Tonnen. Sterten beſſerten ſich Elektr. Lieferungsgeſellſchaft, Schuckert und Stabiliſierung der Währung weſentlich günſtigere, wenngleich Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 33 beladene fet ene u. Halske. Auch die Schiffahrtsaltien waren andererſeits die ſchlechte Sommerwitterung auf den Konſum rach⸗ Schleppkähne mit 6143 Tonnen, bergwärts 22 leere und 9 beladene ſo g, Aber nur einzelne Papiere zogen bei lebhaften Umſätzen an, teilig wirkte. Im neuen Geſchäftsſahr habe man mit erhevlich] Schleppkähne mit 721 Tonnen. geſellſgag, Von Bankwerten ſind beſonders Berliner Handels⸗ geſtisgenen Preiſen für Gerſte bzw. Malz und Hopfen zu rechnen; Frachtſätze der Saarkanal-Schiffahrt wenſbaft und Reichsbankanteile zu erwähnen. Von Bahnen⸗ der Bierabſatz entwickelte ſich dagegen weiter ſehr günſtig.(Saarbrücken, 10. Febr. Für den Kohlentransport ab lagen en beſſerten ſich Canada und Elektr. Hochbahn. Schwach=r- Bereinigte Glanzſtoff— J. P. Bemberg. Die Annäherung] Saarbrücken gelten zurzeit folgende Frachtſätze je Tonne: nach i Sieur Deutſche Anleihen, wohl auf die Regierungserklärung der beiden Unternehmungen, die ihren Ausdruck jüngſt in der Straßburg 10 Fr., nach Bois⸗Bretoux 35 Fr., Millery 11 Fr., ebſt euerausſchuß, daß die Aufwertungsfrage nicht für ſich allein Uebernahme der jungen Bemberg⸗Aktien durch Vereinigte Glanz- Varangeville und Dombasle 10 Fr., Nancy 10,50 Fr., Colmar beſond verden könne, ſondern erſt die Geſtaltung der Einnahmen, ſtoff gefunden hat, hat ihre Beweggrſinde hauptſächlich im Tech⸗ 12,50 Fr., Vincey 13 Fr., Neuves⸗Maiſons 10,75 Fr., Gennevilliers ers der neuen Steuergeſetzgebung abgewartet werden müſſe. niſchen. Vereinigte Glanzſtoff ſtellen Kunſtſeide nach dem Viskoſe⸗ 36 Fr., Paris 33 Fr., Rueil 34 Fr., Reims 21,50 Fr., Couvrot erte bend iſche Renten waren durchweg feſt. Türkiſche Verfahren her, Bemberg nach dem Streck⸗Spinn⸗Verfehren. Die 19,75 Fr.— Für den Erzverkehr aus Frankreich nach dem erſte Aaſſerten ſich. Die Aktienmärkte wurden nach Erledigung der entſtehenden Produkte ſind etwas verſchiedenartig und verſchieden⸗Saargebiet wird zurzeit folgender Tarif berechnet: von Sexey und die lufträge lehr ſtill. Die Kursbewegung wurde unſicher und wertig und machen einander nicht Konkurrenz. Das Streck⸗Spinn⸗ Meſſin nach Burbach 7,50 Fr., von Maxeville nach Burbach 8 Fr.; Die njänglichen Gewinne konnten nicht ganz behauptet werden. Verfahren wird offenbar noch für ausbildungsfähig gehalten, und Bois du Four nach Völklingen 8,10 Frs. Sexey⸗Saint⸗Jean nach ſhwä rundtendenz behielt ihren feſten Charakter. Die Börſe die reichen techniſchen Erfahrungen, die man im Laufe der JahreVölklingen 8,50 Fr. Zurzeit herrſcht ein außerordentlich großes chte ſich zum Schluſſe etwas ab. bei Vereinigte Glanzſtoff geſammelt hat, werden, ſo erwartet man,Geſchäft in Bezug von lothringiſchen Erzen. 9„ 0 9. 10. 9. 10. 10. 9. 10. 9. 10. Trieotw. Beſigh..—.—— Ver. Ultramarinf. 20.— 22,10 gſchockew., Kltin. 1,25 1,50 Phöntr Bergdau. 62,40 64. Romdach. Hütten 30,.— 33.10 Schuckert& Co. 69,50 70,80 Urs b 2 Thürg. Lief,Gotha 80,— 81.—. Ver. Zellſt. Berlin 75,— 75.— Zuckerf B. Wagh. 4, 4,05 Hermann Pöge 1540.80JRoſizer Braunk 25.—.Segal Strumpf 180 140 Ührenfabr. Furtcw. 3,— 3,.— BVogtl. Maſch. St..35 4,30[„ Frankenthal 4,75 4,75Rathgeber Wagg..40.50] Roſitzer Zuker 45.— 44 10 Siemens Elektr. 780.80 en und A R 3 Ver. deutſch. Oele———.Voigt& Häff. St. 2,10.20„ Heilbronn 3,90 8,900Reisdol: Papier 17.50 17.50 Rückforth Nachſ...725 9,775 Siemens& Halske—.— 81.75 uslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen[.ſich. Ind.Mainz 10,40 10,20 Bolthom Sell..K 3,70.65]. Offſtein 4,05.-—[Rdein. Braunkohl. 48.— 50.10 Rütgerswerke. 18.— 18,80 Sinner.-G. 10.80 10.75 N in Billionen Mark pro Stück. Ver. Faßf. Caſſel 83.75 86,. Wayß& Freytag 9,75.90 Rheingau—.— 4,100Rhein. Chamotte 1140„—Sachſenwerk.20.35 Stettiner Vulkan. 85.25 85.75 Ver. Pinſel Nürnb 21.— 20.90 Zellſt. Waldhof St. 12.85 12.65 5 Stuttgart 3,90.—[Rhein. Elektrizität.35.401 Sächſ. Gußſtadl 16.75 18,75 Stoehr Kammgrn. 59,13 59.,73 — ..70 4,50J Salzdetfurth 29.80 32, Stoewer Nähm. 20.35 19.75 42 Freiverkehrs ⸗Kurſe. F 8 50 25 19. hein. Met. Vorz. 10,40 11.— Sarotti..13 2,13 Stollb. Zinkhütten 48,65 49,75 Fraultfurter Dividenden⸗Werte. Benz... 5,50 5,80J Kreichgauer..„ Raſtatter Waggon 6,25 6,48 Rhein. Mödelſtoß 275—.Scheidemandel 19,30 20,10l Südd Inmobilien 610.— Bank⸗Akktien Elderfeld. Kupfer 061.— Mansfelder...80 5,100 Ufa... 14.— 14,[Rheinſtahl.. 57,50 59,60] Hugo Schneider.75—. Teckl Schiffsw. 22,28 23.50 0 0 5. 5 Entrepriſes... 22,15——J Mez Söhne.75.85 Mhm. Kohlenanl. 11,55 11.65[Rhenania Chem. 6,— 6 10 Schubert& Salz. 147,0 149.7] Teichgräber...50.0 Dabz Creditdk. 5 4; 2801 Teleph. Berlüner 5,20 5,25 N Glanzſtoff Elbf. 105, 106 0 Weſtf. Eiſen Lgdr. 21,25 22— Jalh Lent 39.28 85.30 0 50 Verliner Dividenden⸗Werte. Thale Eiſenhütte.— Ber. Harzer Kalf.45.08J Wicking⸗Kement. 87— 84— dan.ed n 205.2505 Vereinsbank..40.4 Südd..Ered.-B. ,— Cransport- Akktien. Tbaeſeg Salnen 28 460 à Seeh v Jor 1489 1750 Bialn en 40 08 — üring. Salinen. .25.80 175.0 175.0 Wildeltmsh. Eulau.50.25 —Discont.-Geſellſch 18,05 18,10 Südd. Discontog. 11.50 11.55 Schankungbahn.50—,—.⸗Auſtral. Diſch. 29,75 32.50] Norddtſch. OLloyd.70.75„30J Ber. 1 00 u n. e. Hun be..20 418 Presdner Bau.20.8,Miener Bankver. 880 6,55 Alg Lef, u. Str 109 100.2 95.⸗Amt. Patetf 28.5 28.68 Roland-Linte. 12888 125 e e Unionwerke Mhm. 6 50 Vogel Telegr.⸗Dr 4,— 3,90] Wittener Gußſtahl 46,75 48,— 9⁰ 9 9 Union⸗Gießerei. 8.— 8, 5 5. Neriſ er Bank 4 ner er. 1,65.65 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 9,90 9,90 Wttbrg. Bankanſt.—.——.—[Südd. 103,2 103,2 9»Südam,'ſch. 45.60 46.20 V 1 0 7 3 9 F dardge 1809 1958JNeene2. 10, 14„ netenban—. Salhmerl 6 J0 b 86.—Hane d chf 124 40%% VVVVVVVVVVc Hermſt wafbt. 6,50 6,50] Mitteld. Credit⸗B..90.95„Vereinsbant.,25 3,30 Ver..Frkf. Gum..90 3.[Wanderer⸗Werke 15,50 15,25] Jellſtoff Verein.73.28 72,10 Jauſce Biat-S 13,20 13, Nürnberg..⸗Bl. 12, Mannh. Verſ.⸗Geſ. 40 Bauk⸗Aktien. Ver. Chem Charl. 16.50 18.50 Weſer Akt.⸗Geſ. 10,25 9,25 Zellſtoff Waldhof 12,50 12,75 nce 12 55 J278 Neßer Cced Ant 9·78 935 Frankt Mlg Per 22.—98,75 pant f. 1 Werte.90.25] Diſch Aſte Ban 1 95 43, deſt gred Anſt.. 588.8 V. Diſch. Nickelw. 35.— 35.50 Weſterreg. Alkalt. 28,25 28,78 Eſfett u. Want— 44.—Pfälzer Hop. ⸗Bk. 8,65 8,50 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 88,——.—Barmer Bankver..70 1,70 Deutſche Bank.12.50 12.65 Reichsbank 745,40 76,75 erte 4.— 4, 20 Reichsbank 74.— 76.—] Frankf. R. u. Mitv.—,— 9,50J Berl. Hd. Gef.. 162,2 164.80 Ot. Ueberſee Bk. 110,2 110,0J Rhein Creditbank.25 8,45 Borliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Com. u. Privatbk. 6,.50 6,50 Disc. Commandit 18.—— 18,— Süddeutſch. Disc. 11,50 11,50 dahrmerg Bergwerk⸗ Akktien. Darhft. u. Nt.⸗Bk. 18.20 13.20] Dresdner Bank. 9,28.20 Weſtbant 0,20 0,25½udler Kan. 3089 38,— Heidburg... 54.50 58.— Pomona Juderus eh. G.———IHarpen. Bergbau 137,5 143,5J Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 12.45 1,75 Mitteldk. Kreditb.—.— Api, Allg Petr. Ind 1,75 1,50 Hochfrequenz... 8 75 6,50 Ronnenberg.———. Autem Blenw 18.85 10.90]Kaliwert Aſcherel. 19. 19.500 do. Eiſenind. 1349 12,68 Induftrie⸗Aktie Becker⸗Kohle. 6,40 650 Int. Petr. Un. Zpu 30,— 80.— Nuſſenbank 780.30 del Beraw 8280 84 30 Kaliwrk. Salidetf.—..— Phänir Bergbau 62.78 63.50 uduftrie⸗ n. Becker⸗Stahl.. 1,35.85 Krügershall...25 11,0 Sichel& Co. 280.80 Nde wrt. 188,0 138.0 Kaliwerte Weſter. 23.25 28.75 Rhein Braunkohle 48,25 50,45]Accumulat. Fabr. 63,25 63,25 Badiſche Anilin. 30.— 30,50 Bremer Vulkan 93,— 23,.— Benz⸗Motor. 5. 5½25 Mever.. 0,1.1 Stoman Salpeter 7,50 750 Iihen Bergw...— Lothr. H u..- B. 61.59 68.50J Salzw. Heilbronn 33.. 88.—udler&. Oppenh. 55, 55,25] Balcke Maſchin.. 2,80.75 Buderus Eiſenw. 16,25 19,80 Deulſche Petr.. 17.80 11.J5] Muldenh. Papier.——.— Südſee Phosphat 60.— 63,.— ſenk. Dusert, 90.75 93.—Mannesmannröb. 67,25 67,50 Tellus Bergbau 3,75 3,75 Adlerwerke....25 4, Bayr. Spiegelgls. 5,50.90] Chem Griesbeim 24,50 24,45 Diamond... 18,— 18,25 Petersb. Int.Hand.20 8,05 Ufa.. 14,— 14,40 pſtahl 9.K. u. Saurahütte 8,45.,30].⸗G.f. Anilinfarb. 25,10 25,45J Bemberg.. 40,10 43,[Chem. Hyden...80 3,85 8 Alkti.⸗G.f. Verkhrsw 130,0 165,0] Bergmann Elektr. 18,85 19,10 Chem. Weiler 24,75 25, Sregunge Cransport-Akkien. Alepanderwert 5, 5,— Berlin⸗Anh iiſch..35 8,25 Chem. Gelſent... 1100 1100 en, 340 425 Nedeuc elcnd 355 3. Beltmore& Obto J0.—60.-fiſeld Helteleo 8 5 Fer ane, Hager. J 28 Foen udern 80 405 Berliner JFeſtverzinsliche Werte. aketf. 28.25 29.25 Oeſter.⸗U. Sl.-B.—.—.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 11,70 12,— BerlinKarlsr Ind. 125,5 131.5 Concorb. Spinner.—,— 4, 0 8 Alſ. Portl. Zement 152.0 149.0] Berliner Maſchb. 17,80 18,50 Daimler Motoren 5,70.— a) Neichs⸗ und Staatspapiere. men Anmend gapter 745.25 Piag Rüenderg 360 360 Oiſch Al. Tetegr. 178 18. dolarsgsge... 9020 90 35J8, 0%.Relcsanl.080 J. J8l./ B. dohlenant, 10089 1u95 el mmend. Papier 3 ng Nürnberg 3, ch. Atl. Telegr. 17,„—Do e. 80, 5 2% D. Reichsan 4% B. Kohlenanl. 10, 1 Lempf⸗ Ddelm. 88,— 68,—J Bad. Anil. u. Soda 30,25 30.75 Cement Karlſtadt 18,80 13,50 Anglo-t. Auone 1560 1605 Bismarckhütte Deulſch⸗Eu, 80 82.89 8450 Goldanleibe 9475 94.753%.505.470,5% Preuß.Kaliani.18 4413 254% krz. Konſols.280.240[, Roggenwert. 380 8889 3 .St N Stanend. 67,— 69.— Bad. Elektr.-Geſ. 0,40 0,44„ Lothr. Metz——.— Angalt. Kohlenw. 30,25 30,50J Bochumer Gußſft. 85.25 89,75J O. Eiſenb.⸗Signal..75.80[Reichsſchaß. IV. V 0,725 0, öauerei V. 0 9%„„.290.2505% Roggenrentd..80.92 mm.—.— 5: 2 1 55.— 3820 Pad Maſch Dun. 2080 20,0 Cheamenetanare, 10 48.50 Annener Gußſtahl, 11.50 11.— Gebt. Böhler& Co. 24.80 24.75 Deuiſche Erdel: 5130 67 IVX.850 5 ferz. Bind.— 35,—Bad. UhrenfFurtw. 26,50 26,100 Chem. Wrk. Albert 47,80 46.50 9 4 8 00 ndg. üel⸗ BAſchaffbg. Zellſt., 30,— 32,— Braunk u. Brikets 61.— 61. Deutſch. Gußſtahl 180,0 130,0„ 19 er 0,550.5303%„„.2055% Schſ. Braunk. 185 188 e re Sae Kine 100 Sgesde 2288 2— Augeb. Ne, Malg. 28. 30.—, Bre Befigb. Oell. 2728 20 25 Deuiche Kobele. ee F. Reichsani..f69.5203% Sgdulce znt=e Landſch Rogg. 680 688 JJVVV)))CCCCC 50.30 Bergmann Elektr. 19,25 19,500 Cont.Nürnb. Vzg—, 23,—Deutſche Maſch. maille Ullr.— ,20 German. Portl.⸗Z. 14, N er 395 00 Bing Merallwerke.60.80 Dalmler Motot. 3,75.80 Saan 90 Sounds 105 1635 Ee 8 Stber, 1380 1670 125 5 15 59 b) Ausländiſche Nentenwerte. . 95 3,95 Bl.- u. S. Braub—.— 37,500 Dt Eiſenh. Berlin—.— 6,100Deutſche Wollw. 8. chw. Bergwerk. 135,0 187, eſ. f. elektr. Unter. 148. Actencn„10.75 12.05 Bram,-Beitgg 84 e S. Anſt. 20,78 21,78(Deutſch. Eiſenh...— 5,90 Faber Bleiſtiſt. 18,25 15,50J Gebr. Goedhardt 12.80 12,50 400 25 7 1 80 9— 1 1˙ 8—55 1471975 8 13 rior,.70 5,90 A 8 unwan..——.— Breuer Stamm 11.50 11.50] Deutſche Verlag.37,78 87,—[Donnersmarch. 429 138.0 Feln Liſt& Co..40 8,50ſGoldſchmidt. Th. 21.25 22,90%%70 cbata,—.— 8. 0„— 00e% 2 0 üdö.e 5.50—.— af. Jellrdar. 45.75 47.— Brockhues.- W. 6,20.350 Dyckerh. L Widm..60 460 Dürener Metall 1180 420,0 Feldmügle Papier 54, 85,25 Goerz C....9,.50% oldrente— 110% n. er neue Pr.—,——,— Aobed Daoß 80. 82.45] Bronceſ. Schlenk—.— 48.— Dingler weibrüc.50.50 Sürrroppwerke 17,5.00[Felten K Guil..475 45.— Hotdaer Waggon 420 494%. conb.Rte. 1.— 1. nen e e Odligat.—— e. Aer Vangan.40 1,40] Bürſtenf. Erlang. 3,10 3,10 Dürckoppwert. St.—.—.—Hüſſeld. Eiſend. 20.25 20.90] Flend Brückenb..35 8,—Greppiner Werke 1400 185:3 4%—Silberrte..——.— FF„„ 13.63 13.50 Elbnd uheim.10.10J Cem. Heidelberg 98.—99,75 Düſſeld Ral. Hürr.— 72.— Danamit Robel 13,— 18,20 K. Friſter.. 6..—-Hrizner MNaſchm. 87.80 97.80 17 175 7 N. 1 19.50 Ae erd ſrerr 208. 2705 Feſſt Seck Frnkfer..50 490, Hirſch Kupfeu. Ner. 18.78 20, Eſſend, walcn, 190 14;0 Fuche Naggon.50 550 Grerftw Mym 3½ 11.90 1558504% Ark. 2 128 n eee e 11.50.— A deh 29880 25.— Naede Fulda Hoch⸗ und Tieſtau.80 1,90[Ciſenw L. Meyer 100.60 Gaggenau Borz. 9 7,48, Gebr. Großmam.50 6, 5— 19775 11%68 U1K S4474 105% Tehuantepec 24,80 24,80 2 4 5 0„** 0 4 RNnn Vad ch u. Kr..88 28. Aſélberfelder Farb. 25,60 28,—Ganz Ludtoig. 0,15 0,15 Grün& Bilfinger 20.25 20.2 5 ad Wofle 05.10 25 Hof. 24.— 22.— Höchſter Fardwrke 28.70 29,52Elberſeld. 7 0 Cebbard Terhr. 98.—.— Gruſchwiß 15 K..00 9 olle Elektr. Lieferung 103,7 103,0 Gelſenk. Bergw.. 90,80 92,75 Hackethal Draht.,75.90 maſh Furtte.20.25 Franef Pot& Wit..67 7. Holzmann, Pdll.. 80 865 Tule St Ulurr..80.30] Fuchswag Stamm.45.45 Holzverkohl.⸗Ind../½0.25ſ ge püleich 450 265 Gacane naum.15 8,19, Jonghans Stamm 12.0 18,—[Cletr Aich u. Er 180.—Gelfenk. Gußftapi 30.28 80.—Halelde Raſch 1280.12850 iche W̃ A Suorme Gellag K co..38 105 Jan Kaiſersl. 13,25 18,25]Hämmers. Spinn. 21,10 175 HohenloheWerk 29,10 2,50/ Köln Noltweſler 18,80 1,80 Frankefurter Feſtverzinsliche Werte. Lal ger Nacche; 31,— 81.—Goldſchmidt Th. 21,33 23,— Karlsr. Maſchin. 8,85 3,80]Hannov. M. Egeſt. 78,— 71,.— Philipp Holzmann 5,40 5,70 Gebr. Körti 82, a Juländiſche. ad der Saſchin.—.— 9,60] Gritzner M. Durl. 38,— 30,.— Kemp, Stettin..55.60 ann.Waggonfab 8,90 8,90 Horchwerke.. 15,— 14,75 Koſtheimer Ceg. 5520 5550 Vine, 86.—36.— Grün, Billager.19.50 20.86 Kleln. Sch.4 Becker 6,75.—[hanſa Alond 50 Humboldt Maſch. 25,10 24,75 Kötitzer Kunſtled. 290.90 0 4—— Schgtsa. 08 90J 40 Eiſ. 4 85 d 16,—Haldäeu, Nähm. 28.50 27.000 Knorr. Heildronn.— 4,[Hbg,⸗Wien Gumm.40 2,50 Httw. E N. Kayſer 41, 38,50 Krauß Cie. Lok. 4,40 4,25 e——— odenn%, do. 2750 Koſtoäuſer Hüne.50.30Podenteme 1814—.———Sbergrümt 10 5⁰0 leich. 6,.— 590 Oenabr. 21.55 22 50 Konſerven Braun 1,10 J,10[Hactort Bergwrk. 9,70 3,75 Ilſe Dergbau 27,— 5304%½0 mi. 1919. 0 f—.— eee Hankent, Nien 54 8889 Seauß K u60. 8. 40 44 Hapen. Beigban 13 147 M. Hörer& ce 80 40Sahmener C ce. 18 1248J4%„ Kbmn 8———.— S e Scabane. bag..c. U Aumaal Tarten- 9,—.750Hebdernh. Kupfer 9,60 9,60 Krumm, Otto 20 1,21Hartmann Maſch. 6,30 6,50 Gebr. Junghans 13,— 13,— Laurahütte... 8,10 ,108/ 1904/5——, 4% do. dos.—.——8½% do, 4,50 4, Cderded Jener 44,— 45.— Herzogp. München———, Lahmeyer& Co. 18,10 18,45]Heckmann G. 98,— 1070] Kahla Porzellan 10.90 10,75] Linde s Etsmaſch. 1,— 10905% Zt. Reichsanl..625 0,752 4% Preuß. Konſ..312.290 4% Heſſ. v. 90 u. 08—,—.300 58 5 280 15.75 15,10 Hilpert Armaturf..75 5,75] Lech Augsburg. 20.—.20.30 e Nug 1 55 1120 A 755 85 157 725 240 6% do. unk. d. 1925—,——J0%% abgeſt.—.— 1,400 „Spi 6 7 7— 5 N. 9,10 9,70 el aſch. 5 1 arlsr.„ 85 Carl Lin m· 15 31/% D. Reichs anl.100 1 9/0% 312 1,250 35 800—— dee 8er Lat 285 88, Sdrrun are 300 20 15%%%(c% 1250 1200 88s.n 10— Naah Oinen— 75 63— PfPulo. S4. Ingd.—.——.— Schriftg. St. Frtf. 13,— 18,—g rſch Kupfer. 19,— 19.5C. M. Kemp. 9,625 04 ke& Hoffmann 5% J..-S—.——%/ Bab Ant.51919—.——.—80——.— %½.d.d 0880 0 700 2.% Sabttal.a5g L380.350 7% Würd.. 1818 4885.400 u. V, do.„ a nl.a 25 %% WI-iN de. 0500.8653% da. von 1889 1 — 0S Hirſchberg Leder 52,— 52,50 aduſtr 288 22.— Pbtlipps.-G. Frt.05.20 Schucker Nürnb. 68,50 70,50 Höc 1 45 113˙0 114 0 8. 9 8 2,7 er Farbw. 25,50 27,75[C. H. Knorr. 3,70 4,.—C. Lorenz. 5 ffff. è Ä 4392 b 6l. 2. Sl 20 80 365(Koa Jeusdan 289 1280 Soch Berdeen0 88 fundad— 766, Rb.elef M. Stamm 888 68.88 Sdubſd. Veender 4,0.25 Cufan& Steſſen.,J8 378J Nech. Beb.Ainden.0. 80 Recuet Fahegg. b) Ausländiſche(in Billionen). Maez Muhltdorn= Ah. Maſch. Leud. 4,50.50 Seilinduſtr. Wolff— geß[Lüdenſcheid Met. 4,25 410 Weberei Zittau..5 6,70 Niedlauf. Kohlen 70,10 72,60 Haure dan 180 175J Rhenania Aachen 6,25 6,— Sſerae gen.80 2,265 Magirus.-⸗G..80.85 Fr.Meguin& Co, 11.— 10,50 Nordd. Wontämm 64,— 67,%rNon1897—.——.—[% Rumän. 1903—.——.—J4% d9 St..51910—.— 75 m..50.55 Riebec Montan 45,28 47,78J Siem. 2 Hals, Berl 79.— 62,5 Mannesmannröh. 66,50 67.85] Merkur Wollwar 38,.— 37,35 Oberſchl. Esb. d..12,5 18,—4½% deſts Riels 240.504./% docFold. am. 8,450 5,5850%50.„ v. 1807.— 290 Dderu DrRodbderg Darmſt. 8,80 3,85 Sinalco Detmold 4,45.25 Mansfeld. Aktien.90 4,90] Mix& Geneſt.. 89,.— 90,—]„ Eiſenindſt. 12,40%e da. Schatz..50.75 4% do. am.Kt.-B.—.—.%e Mex. am. Inn.— Wen. 19.75 Rütgers-Werte. 18.75 18,75 Südd. Prahtindſt.—— 30.—Markt. u. Kühlhall. 100.0 99.— Moteten Deutz. 29.50 2„Kokswerke 49,18 51,—4¼% de. Süberr. 1,80.754% Tet. Bagd..1—.— 12,50 4% old 41—— .—.18 Schlinck& C. Hög.—.——.—S. Led. St.Ingbert—.—.Mazimilliansau 109,0 109,0] Motor Mannbeim 98,— 98.— Ohrenſtein&Ropp. 20,18% do. Goldrente—.——4%„ S. II 10.75 11.28 4/%„Irrig. Anl.—.— v. 88,.— 86.— Schneid.& Hanau.50 8,80] Stroßſt. B. Dresd. 12,90 12 7 Müßhtheim Berg. 108,0 100, engar. Goldr. 07880.50 5% Tebaanteyee——— 0 13.— f 61,10 64,—Judw. Boewes Co. 157,0 158,0 2 Pauſe der Ruhe, ſondern höchſten Erregtſeins. 6. Seife. Nr. 68 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ANusgabe) Dienskag, den 10. Februat 19285 Frau Seven und ihre orei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 1 Nachdruck verboten.) I. „Jede Frau hat den Mann, den ſie verdient“, erklärte Tante Renate und ſetzte ſich noch gerader in ihrem Stuhle. Sie konnte es um ſo gehaltvoller ſagen, als ſie bis zur Stunde noch ledig war. Stuſſi, der Affenpinſcher, grohnte und drehte ſich in ein mit Daunen gefülltes Seidenkiſſen hinein.„Aus deiner Ehe wurde, was werden mußte, Marth'“, ſtrömte es weiter aus dem hohen, mit weißen Rüſchen eingefaßten Kragen Tante Renatens heraus. Frau Martha hörte ſchweigſam zu und ſtopfte ein Stück von dem Roſinenkuchen in den Mund, den es— ſoweit ſie zurückdenken konnte, bis zur jüngſten Jugen dzeit— immer Mittwochs bei Tante Renate gegeben hatte und der heute ausnahmsweiſe ſchon am Mon⸗ tag auf den Tiſch kam wegen des Feſttages. Es war nämlich heute ein Feſt, ein wirkliches Feſt. Die ganze Verwandſchaft wurde dazu geladen. Tante Renate legte Trauer an zu dem Feſte. Mar⸗ thas Ehe war heute morgen zu Grabe getragen worden, eine Ehe, die über zwanzig Jahre gedauert und nun plötzlich— wenigſtenz für jene, die keinen Einblick hatten, unerwartet plötzlich— mit der Scheidung geendet hatte. Ueberall aber, wohin die Tante kam— und ſie ſorgte reichlich dafür, daß ſie überall hinkam— hatte ſie dieſe Ehe von Anfang an als Siechtum bezeichnet. „Wer hatte damals ſchon den guten Blick, als Rolf Seven zum erſten Male in dem Hauſe deines Vaters aufgetaucht?!“ Wie ein Geſchoß ſurrte die Frage durch die warme Zimmerluft. Die kleine kornblaue Uhr mit dem verliebten Paare oben ſang dazu unter dem Glaſe.„Wer hatte von Anbeginn an den guten Blick?“ Noch⸗ mals kam die Frage. gewaltig und doch ſchon mit einem Lächeln der Befriedigung im Klange. „Ich war damals noch nicht ſiebzehn Jahre alt, Tante, und dann..pwas wußte ich von Liebe.. von einem Manne?! Rolf Seven hatte ein ſonnverbräuntes Geſicht... wie gebeizt ſchien es. Seine hellen Augen blitzten, und Hände hatte er— die waren mir damals wie eine Melodie, wie eine frühlingshelle Melodie. Das weiß ich noch... ganz deutlich weiß ich es noch. Wie oft hab' ich Abends ſo zwiſchen Licht und Düſter den Flügeldeckel auf⸗ geſpannt und dann die letzte Saite klingen laſſen! Denn dann dann ſah ich Sevens Hände „Du hatteſt eben die Verrücktheiten deiner Mutter geerbt“, plumpſte Tante Renate dazwiſchen.„Deine Mutter hatte ja auch ſolche ungeſunde Spintiſierereien. Sie ſah immer die Menſchen in Farben. Sie bildete es ſich wenigſtens ein und war ſogar ſtolz darauf. Die einen, die ſie liebte, die waren für ſie hellblaun für die ſie ſich intereſſierte, die waren lila... und die Düſteren, die Dunklen, die haßte ſie.“ Eine Pauſe kam. aber nicht eine „Mich ſah ſie immer in Schwarz, im ſchwärzeſten Schwarz.“ Renatens Stimme quirlte. „Sie konnte es mir ja nie vergeſſen, daß ich meinen geliebten Bruder Leo fernhalten wollte von dieſer Ehe, daß ich andere, ganz große Pläne für ihn hatte, für den Bankdirektor, der bei Miniſtern aus⸗ und einging wie der Stuſſi in ſeinem Häuschen.“ Als Stuſſi ſeinen Namen hörte, ſprang er auf Renates Schoß und machte es ſich bequem.„Dein Vater hätte in die Ariſtokratie hineinheiraten können. Sein Hochzeitsbild hätte in allen Familienzeitſchriften er⸗ ſcheinen können, wenn er nicht“ „Ja und Sängerin in einem ſogenannten Operettentheater“, erwiderte Tante Renate kurz und ſchaute das Dutzend Familien⸗ photographien an, die über dem mit Decken belegten Sofa hingen, als wollte ſie die lächelnden Verwandten mit anrufen zu dem Kampfe, den ſie nun auszukämpfen gedachte.„Wir alle Onkel Peter.... die gute Grete.. die Tante Staatsrat ja ſelbſt dein Vater ſelig hatten eigentlich ſo gar nichts von dir als Kind. Deine Mutter beſchlagnahmte dich ja vollſtändig.“ Wie ein Stein im Waſſer ſank ihre Stimme.„Nur zu Weihnachten zu Oſtern.. zu deinem Geburtstage hatteſt du eine gewiſſe Frei⸗ heit. Wir wußten, warum. Man ſprach allgemein in der Ver⸗ wandſchaft darüber. Man ſcheint nicht vergeſſen zu haben, daß ich noch viele Bänder und Stoffe in der Truhe des ſchönen Zim⸗ mers hatte und noch habe.“ Tante Renate legte ſehr viel Beto⸗ nung auf dieſe letzte Konſtatierung. „Meine Mutter hatte immer eine gewiſſe Angſt vor euch allen,“ geſtand Martha.„Sie ſprach zwar nie darüber; aber ich ſah es ihr immer an. Sie wurde immer ſofort ſchweigſamer, müde, wenn ſie wußte, daß etwas Verwandtſchaftliches in Ausſicht war.“ „Ich“— Renate verbeſſerte ſich—„wir alle brauchten ſie nicht, ihre Sympathien. Wir ſtanden dem Zigeunerleben eben ferne, das ſie bereits von Jugend auf führte— dieſes Umherziehen ſo von Stadt zu Stadt, von Theater zu Theater. Wir waren ge⸗ wohnt, auf der Scholle zu leben und unter Möbeln, über die be⸗ reits unſere Urgroßvpäter ſtrichen.“ Renate ſtand auf.. ſo energiſch und verärgert, daß ſie ſogar den ſchlafenden Stuſſi vergaß, der ihre Beine entlang hinunterrollte, ſich auf dem Boden überpurzelte und dann aufheulte. Mit einem Konfektſtück wurde das ulen geſtillt. Tante Renates gerötete⸗ Geſicht wurde wieder blaß. Ihre ſtahlgrauen ſchönen Augen ſtaken wie ein paar neue Nägel in ihrem ſchmalen gelben Geſichte. Selbſt ihre gerollten Haare ſtreckten ſich und hingen ſträhnig an ihren Schläfen herunter. „Und an deinem jetzigen Unglück, an deiner Scheidung iſt auch niemand anderer ſchuld als ſie.. als Alwine Illing, die ſicher vor der Tochter ſchon auf Seven hereingefallen war. Sie hoffte wohl, ſich durch einen Schwiegerſohn eine abgeſchloſſene kleine Welt in der großen Welt zu bauen.“ „Und ſie hat ſich eine kleine Welt gebaut, Tante Renate. Rolf Seven und ſeine kleine Frau Martha wohnten im gleichen Hauſe im Parterre, hatten eine ſteinerne Freitreppe in den Garten hinun⸗ ter, und über ihnen, auf der großen Veranda, die man bei ſchlechtem Wetter ſo prächtig abſchließen konnte, wurde dann gefrühſtückt, zu Mittag gegeſſen, zu Abend geſpeiſt in Gemeinſchaft mit Vater Leo und Mutter Alwine, die dabei immer ſo heiter war und für mich ſorgte, als wär' ich noch ihr Kleines. Du... das war ſchön, Tante Renate! Eine Mutter iſt das Höchſte iſt die einzige Heimat für den Menſchen!“ „Dein Herr Gewahl ſcheint aber weniger entzückt geweſen zu ſein von dieſer zärtlichen Familienliebe?!“ ſpöttelte Renate.„In den Akten des Herrn Geheimrats wenigſtens war zu leſen, daß ſich die ehelichen Bande zwiſchen euch bereits nach dreiviertel Jahren merklich lockerten, daß der Herr Direktor, wie ſich der Zigaretten⸗ reiſende ſo großartig immer nannte. unterbrich, bitte nicht!..“ Martha ſah ſie an. Sie hatte gar nicht daran gedacht, ſie zu unterbrechen, zumal ſie wußte, daß Tante Renate ganz genau da⸗ von unterrichtet war, daß Rolf Seven wirklich die große Ziga⸗ rettenfabrik, eine Weltfirma, leitete und daß es damals, als ſie ſich verlobten, gerade Tante Renate war, die über die fabelhafte Aus⸗ dehnung dieſer Fabrik überall Vorträge hielt. „Alſo in den Akten des Herrn Geheimrats ſtand“— Tante Renate nahm dazu den Zwicker auf die Naſe, als müßte ſie leſen, was dort ſtand—„Rolf Seven entfremdet ſich immer mehr und mehr dem Hauſe, kneipte in Lokalen herum und hatte eineg 5 1 Sie ging an dem Worn ges.. Der Satz wurde abgebrochen. „Freundin“ vorüber. Dde rGedanke allein klebte ihr ſchon ton Kleckſe auf die Backen. ht Klärchen die alte Haushälterin, kam mit dem Kaffee. weißes, geſtärktes Fichu war mit einer Nadel auf der briſtghh Bruſt zuſammengeſteckt. Still ſtellte ſie die Kanne hin, ſm⸗ eine geſtrickte Haube darüber und ſchaute Martha mit einem 9 endlichen traurigen, mitleidsvollen Blicke an. Dann ſchlich ſie naus, als läge ein Toter im Zimmer. 110 Renate ſah nach der Uhr— dann trat ſie ans Fenſtſh blickte in den Spion. Sie hatte ſich nicht getäuſcht. Sie„ e Onkel Peter kommen. Er bog gerade um die Ecke und tlert 00 der Mauer die Pfeife aus. Renate ſchob den Lehnſtuhl n he den Tiſch. 50 Wie zu einem Kondolenzbeſuche ſchritt Onkel Peter Aben Schwelle ernſt, mit einem Mund voll pathetiſcher Worte. Toten in der Art, wie er Renate und Martha die Hände reichte, lag 90b weihe. Als er Platz nahm, fiel die Pfeife aus der Taſche⸗ Er ſie auf und beſtarrte ſie. Tante Renate ſah erſchrocken nach g weiß geſtärkten Vorhängen hin, nach den weißen Deckchen, die iede richtig glänzten vom Plätten. Onkel Peter ſteckte die Pfeife wien! ein, er wußte von ſeiner Frau ſelig, wie gefürchtet Rauch 50 „Die ganzen Koſten des Prozeſſes hat doch wohl Seven übernehmen?“ fragte er als erſtes, warf ein Zuckerſtück rule Glas Waſſer und ſah zu, wie es allmählich immer mehr ze wie blaſiger Giſcht emporſtieg, bis es ſchließlich völlig au war und das Waſſer nebliger machte. nes „Die Ehe wurde aus alleinigem Verſchulden dez Eher auh getrennt,“ antwortete Renate ſtatt Martha.„Er hat deshal ſämtliche Koſten zu tragen, einen monatlichen Unterhaltsbeitras ſſ Martha und die die drei Mädchen zu leiſten und volltommeee die Erziehung des Sohnes aufzukommen. Er hätte am den Sohn zu ſich genommen.“ kant Onkel Peter unterbrach ſeine Zuckerwaſſerſtudie.„Man Je ihm doch unmöglich einen jungen Menſchen anvertrauen. okin du es noch, wie er eines Tages daherkam mit einem Smen für den Vierzehnjährigen und ihn ſo ins Theater mitnabqqharlhe „Rolfi ſah aber auch zu entzückend aus damals!“ warf da⸗ dazwiſchen. Sie hatte abſolut kein Empfinden dafür, daß 1 bot mals ein Unrecht geweſen ſein könnte. Sie ſah ihn mie aee ſich— den ſchlanken blonden Jungen: Wie ſeine Lackſchuhe. damals ſein Geſicht! Und wie frech ihm das Seidentuch Marthe Taſche ſchaute! Es hatte einen erdbeerfarbenen Rand. ſchen erinnerte ſich noch ganz genau daran,— es paßte ſo wunde ihr zu der Elfenbeinfarbe ſeines Geſichtes. Wie ein Mann kan n der Junge damals vor... wie ein richtiger, großer, fertiger ſedelne „Eine graue Joppe mit grünen Aufſchlägen und ſo eine Nolf unverwüſtliche Hoſe— das wäre der paſſende Anzug ſiame geweſen,“ hörte ſie, als ſie mit ihren Gedanken wieder im 3 Ein war bei Onkel Peter und dem laut ſchnarchenden Stuſſi, Intel Bergleranzug iſt etwas ſehr praktiſches und Dauerhaftes. Er et⸗ Peter ſprach, als reiſte er für ein Geſchäft dieſer Branche. andert innerte an den alten Oberſt, den man ſeit Jahren ni kannte als in einem ſolchen Anzuge. gb Tante Renate dachte an den Gottesdienſt vom Sonntag. brauchte eine Erbauung für dieſen Augenblick. Sie mußte au wie nackten Knie des Oberſten denken, die eine braune Haut hatten Herbſtnüöſſe. Sie nahm ein vergilbtes Blatt von der Jimmneel f die in Armesbreite vor dem Fenſter ſtand und in gelbli weib⸗ Dolden blühte, als hinge Schnee von draußen in ihrem Gez (Fortſetzung folgt.) „Meine Mutter Alw ine war aber doch hübſ ch und gut, Tantel“ Die glückliche Geburt eines 2 prächtigen Mädels 4076 zeigen hocker freut an Rich. Wagner u. Frau geb. Gemm Hebelstrasse 19 Amtliche Bekanntmachungen Einkommenſteuervorauszahlungen der Landwirte. Die auf 15. Februar 1925 fälligen Ein⸗ kommenſteuervorauszahlungen der Landwirte ſind nur in Höbe von drei Vierteln des im Feſtſetzungsbeſcheid angegebenen Vierteljahres⸗ betrages zu leiſten 50 Mannheim, den 7. Februar 1925. Finanzamt⸗Stadt. Finanzamt⸗Neckarſtadt. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter Z Band XXIX.⸗ 3. 67 wurde heute die Firma„Creifelds + Stern, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 22. Dezember 1924 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Anſchaffung und Weiterveräußerung im Großen(Großhandel) von Feinbürſten, Horn⸗ und Beinwaren, Haushaltungsartikeln und dergleichen. Die Geſellſchaft iſt beſugt, im In⸗ und Auslande unter der gleichen oder unter beſonderer Firma Zweigniederlaſſungen zu errichten, auch ſich bei andern Unterneh⸗ mungen in jeder geſetzlich zuläſſigen Form zu beteiligen und deren Vertretung zu über⸗ nehmen. Das Stammkapital beträgt 5000 R. M. Auguſt Creifelds, Mannheim⸗Feuden⸗ heim und FJean Stern, Frankfurt a. M ſind Geſchäftsführer. Jeder derſelben iſt ſelbſtän⸗ dig zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Der Geſellſchaftsvertraa dauert zunächſt drei Jahre, berechnet vom Tage der Eintragung an, kann jedoch ſechs Monate vor Vertrags⸗ ablauf von einem Geſellſchafter gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der ſchrift⸗ lichen Form. Kündigt keiner der Geſellſchaf⸗ ter, ſo gilt der Geſellſchaftsvertrag auf wei⸗ tere drei Jahre verlängert und ſo fort von drei Jahren zu drei Jahren. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die öffentlichen Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch die„Neue Badiſche Landeszeitung“ in Mannheim. Das Geſchäftslokal befindet ſich P 4, 16. 8⁰0 Mannheim den 3. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗3. 69 wurde heute die Firma„Konſerven⸗ und Früchte⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 2. Juli 1919 feſt⸗ geſtellt, am 13. Januar 1921, 10. Januar 1922, 8. Dezember 1922, 23. Juni 1923, 30. Novem⸗ ber 1923 und 1. Dezember 1924 geändert. Gagenſtand des Unternehmens iſt der An⸗ und Verkauf von Lebens⸗ und Genußmittel, ſowie aller techniſcher und ſonſtiger Conſum⸗ waren, Rohprodukte, Halb⸗ und Fertigfabri⸗ kate, ſowie deren Vertretung. Das Stamm⸗ kapital beträgt 2000.M. Alfred Voegele, Kaufmann, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo iſt jeder berechtigt, die Gefellſchaft allein zu vertreten. Die Dauer der Geſellſchaft iſt vom Tage der Eintragung ab auf 5 Jahre feſt⸗ geſetzt. Erfolgt ſechs Monate vor Ablauf des Vertrages keine Kündigung, ſo ſetzt ſich das Geſellſchaftsverhältnis immer ein— fort. Die Geſellſchaft hat den Sitz von Frankfurt a. M. nach Mannheim verlegt. Als nicht ein⸗ geitragen wird veröffentlicht: Das Geſchäfts⸗ lete, befindet ſich Kaiſerring 20. Wannheim den 3. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band II.⸗Z. 26, Firma„Mannheimer Aktienbrauerei Löwen⸗ keller in Liquidation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Emil Albrecht und des Heinrich Hoffſtaetter iſt er⸗ loſchen. 8⁰0 Mannheim, den 3. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 25 Zum Handelsregiſter B Band XXVI.⸗ 3. 16, Firma„Süddeutſche Großhandels⸗Ak⸗ tiengeſellſchaft für Getreide und Mühlen⸗ fabrikate“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 15. Januar 1925 iſt die Ge⸗ ſellſchaft zufgelöſt. Direktor Ludwig Lazarus, Perlin, iſt ele Liqulbator baſtellt. 9 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XXVVIII.⸗ 3Z. 6. Firma„E. Schönung& Cie., Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 17. November 1924 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Eugen Schönung iſt als Liquidator beſtellt. 79 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter 8 Band XXIV.⸗ Z. 19, Firma„Hamag“ Haus⸗ und Möbel⸗ bau⸗Credit⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Kurt Berg⸗ mann, Direktor, Heidelberg, iſt als Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. 79 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 7 Zum Handelsregiſter 8 Band XVII.⸗ Z. 27, Firma„Robert Gerling& Cie. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ hezm wurde heute eingetragen: Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 20. Dezember 1924 iſt das Stammkapital von 20 000 Mark auf 5%.M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 3(Stammkapital, Geſchäftsanteile) entſprechend der eingereichten Niederſchrift auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 79 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗ Z. 43, Firma„Hummel& Wolff Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Be⸗ ſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 17. Januar 1925 iſt das Stammkapital von 50 000 M. auf 1600.M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in§ 3 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 79 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗Z. 25, Firma„Blechwarenwerk Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 6. Januar 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 210 000 R. M. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. 80 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. 15 Zum Handelsregiſter B Band XXI.⸗Z. 24, Firma„Johann Gries Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Emil Treiß iſt als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden, Bergwerksdirektor Peter Paul Elbert, Herten iſt als 80führer beſtellt. 8 Mannheim, den 6. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen So gehit's hier jeden Tag, ein gutes Zeichen Für die Qualitàt und Preiswürdigkeit der Feinostmargarine,H Schwan im Blauband“. Alle Hausfrauen loben das xöstliche Aroma und den feinen Geschmack. Auch beim Kochen, Backen und Braten bewͤfirt sie sich vorzuglich. 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S iſt das Stammkapital von„ au Großer U 70 000 R. M. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ tinc e e vertrag in den ed 3, 11 und 12 entſprechend KNinderwagen der eingereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird, geändert worden. 80 Mannheim, den 4. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Abteilung für Regiſterweſen. Zum Handelsregiſter B Band XIX.⸗Z. 4, Firma„Imhoff& Stahl Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 27. Januar 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M, auf 60 000 R. M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Mannheim, den 5. Februar 1928. Bad. Amtsgericht D. B. Abteilung für Regiſterweſen. Drueksachen geſtreift, ſehr gut erh., preisw. zu verk. 3982 S 6. 2, 1 Tr. rechts. Gut erhaltener Cashberd Prometheus, zu verkauf. Mügge, 8 2. 1, 3. St. *4054 Kauf-Gesuche. 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