hiftungen erkrankt. Frettag, 13. Februar Neue Mlaunheimeröeit Mannheimer General Anzeiger Sczugepreiſe: IZn Mannhelm und Umgebung frei ine Zaus ader durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell · Bel entl. Lenderung der wirtſchaftl. Verhälkniſſe Nach⸗ 55 erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ e.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ n Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld. — 1— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheiet wöchentl. zwölfmal. WMiklag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 73 Ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht die Jechenkalaſtrophe bei Dorkmund 115 Todesopfer geborgen Nach der Radbod⸗Kataſtrophe iſt die jetzige Schlagwetter⸗ exploſton auf Zeche„Miniſter Stein“ das ſchrecklichſte Gruben⸗ unglück, von dem der Ruhrbergbau betroffen wurde. Die Explo⸗ ſion ereignete ſich im Südweſtfeld der genannten Zeche, Schacht 3, er nur als Wetterſchacht dient und zur Beförderung der Mann⸗ ſchaften benutzt wurde. Vornehmlich ſind zwei Steigerreviere in itleidenſchaft gezogen worden. Die dritte Sohle, wo gearbeitet wurde, iſt etwa zu 300 Metern zu Bruch gegangen. Zurzeit iſt die ergbehörde damit beſchäftigt, die Urſache der Kataſtrophe feſtzu⸗ ellen. Durch die Zerſtörung der Wetterſohle ſind die einge⸗ ſchloſſenen Bergleute, ſoweit ſie nicht ſofort tot waren, im Lauf der Nacht erſtickt. An den Aufzeichnungen der Eingeſchloſſenen konnten die Rettungsmannſchaften, die ſofort von den Nachbar⸗ zechen Gneiſenau, Scharnhorſt, Hanſa uſw., ebenſo von der Gruben⸗ rettungszentrale in Eſſen ſowie der Zeche Rheinelbe aus Gelſen⸗ irchen herangeeilt waren, feſtſtellen, daß nicht alle Bergleute auf en erſten Schlag tot waren. Die Toten ſind zum Teil furchtbar verbrannt, teilweiſe ſcheinen ſie eines ſchnellen Todes geſtorben zu ein. Der Unglücksſchacht iſt von einer großen Menſchenmenge um⸗ lagert, unter denen ſich vornehmlich die Angehörigen der verun⸗ glückten Bergleute befinden. Tauſende von Menſchen ziehen auf breiten Feldwegen nach dem Ort der Kataſtrophe. Das Gelände der Zeche iſt von der Polizei abgeſperrt, die verſtärkt werden mußte, weil die erregte Menge den Zechenplatz zu ſtürmen drohte. Dem ewährsmann der„K..“ zufolge wird die Wetterführung auf „Miniſter Stein“ im allgemeinen als ſehr gut bezeichnet. der Reichskanzler an der Anglücksſtätte Reichskanzler Dr. Luther iſt in der Nacht zum Freitag in Dort⸗ mund eingetroffen und hat ſich in Begleitung des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Althoff ſofort zur Unfallſtelle begeben, um ſich ort von der Zechenverwaltung und dem Oberbergamt informieren du laſſen und mit beiden Stellen die erforderlichen Maßnahmen zu beſprechen. In Dortmund wehen die Flaggen auf Halbmaſt. Die Be⸗ börden haben die Schließung der Vergnügungsſtät⸗ en angeordnet. Von allen Seiten liefen Beileidstelegramme in ortmund ein. Die Bergungsarbeiten werden reſtlos fortgeſetzt.— egen 7 Uhr abends waren geſtern noch nicht alle bisher geborge⸗ nen Leichen identifiziert. Im ganzen wurden bisher 115 Opfer geborgen. Die Rettungsarbeiten nehmen einen außerordentlich angwierigen Verlauf, weil für die Rettungsmannſchaften ſelbſt Froße Gefahr beſteht. Die Sohlen 2 und 3 ſind jetzt von den en geräumt. Einige Rettungsmannſchaften ſind an Gasver⸗ Ein Rettungsmann iſt geſtorben. volksvertreter in Dortmund 68 Wie wir erfahren, ſind die Reichstagsabgeordneten Imbuſch 15 Dr. Haedenkamp(Dn.), Janſchek(Soz.) und Zieg⸗ 5(Dem.) nach einem Beſchluß des Reichstags beauftragt worden, pre der Unterſuchung des Dortmunder Grubenunglücks durch die ußiſche Grubenſicherheitskommiſſion und den Betriebsrat der eche„Miniſter Stein“ teilzunehmen. die Unterſuchung über die Urſache des Unglücks ners der Oberpräſident der Provinz Weſtfalen, Gronowſki, iſt Don⸗ stag abend nochmals auf der Zeche„Miniſter Stein“ erſchienen, Heutdas Beileid der Regierung und der Provinz zu übermitteln. findet eine weitere Unterſuchung der Urſache des die glücks ſtatt, die immer noch nicht aufgeklärt iſt Weder 0 erwaltung, noch das Oberbergamt, noch die Rettungsmannſchaf⸗ können beſtimmte Angaben machen. Einzelne Bergleute und ds 10. Januar an den gleichen Stellen, wo das Unglück ſich ereignete, kleinere Schlagwetter beobachtet worden ſeien. Das gleiche ſei am Morgen des 11. Februar bemerkt worden. Niemand habe aber an⸗ genommen, daß ein größeres Unglück zu erwarten ſei.— Eine Ko m⸗ miſſion von Sachverſtändigen hat die Anlagen, die zur Entlüftung der Grube und zur Durchſpülung der einzelnen Schächte und Sohlen mit friſcher Luft dienen, nachgeprüft. Leider war es bisher nicht möglich, die Geretteten, die ſamt und ſonders mit den Nerven zuſammengebrochen ſind, zu vernehmen. Erſt wenn das möglich ſein wird, kann man ſich über die Entſtehung des Unglücks ein klares Bild machen. 5 Das preußiſche Oberbergamt in Dortmund kelt mit: Die Gerüchte, die über die Exploſionsurſache in Umlauf ſind, ent⸗ behren der Begründung. Zurzeit kann nur geſagt werden, daß Kohlenſtaub bei der Exploſion mitgewirkt hat. Die Sicherung der durch die Exploſion betroffenen Baue war beabſichtigt, aber noch nicht vollkommen durchgeführt. Die vorgeſchriebenen Berieſe⸗ lungsanlagen waren vorhanden. Die einzelnen Abteilungen waren außerdem teilweiſe durch Geſteinſtaubſperren geſichert. Rommuniſtiſche Nusſchlachtung der Katoſtrophe Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Bereits geſtern im Reichstag haben die Kommuniſten durch ihr Auftreten gezeigt, daß ſie das grauenhafte Unglück bei Dortmund ſkrupellos für ihre parteipolitiſchen Sonderzwecke zu verwenden beabſichtigen. Wie aus Dortmund berichtet wird, haben ſie unmittelbar nach der Explo⸗ ſion an Ort und Stelle die Bevölkerung gegen die Bergwerksleitung aufzuhetzen verſucht und in der Stadt Dortmund eine rege Propaganda verbreitet, bei der ſich beſonders der Landtagsabgeord⸗ nete Sabotka hervorgetan hat. Die„Rote Fahne“ überſchlägt ſich heute förmlich in Beſchuldigungen gegen die Zechenleitung. Für die Kommuniſten iſt deren Schuld an dem Unglück bereits ſonnen⸗ klar erwieſen. Unter der Ueberſchrift„Maſſenmord auf einer Stinneszeche“ wird die Arbeiterſchaft aufzupeitſchen verſucht. Ein Maſchiniſt ſoll, wie ſich das kommuniſtiſche Organ aus Dortmund melden läßt, Wetter in der Zeche„Miniſter Stein“ bereits am Montag feſtgeſtellt und der Verwaltung gemeldet haben, trotzdem hat man erſt am Tage darauf Maurer zum Verbauen des Ge⸗ fahrenortes geſchickt. Die internationale Arbeiterhilfe hat auf Samstag eine Proteſtverſammlung einberufen. Von der kommuniſtiſchen Reichstagsfraktion ſind vier Vertreter in das Dort⸗ munder Unglücksgebiet entſandt worden. Beileidskundgebungen g Das Beileid Badens Staatspräſident Dr. Hellpach hat an den Oberbürgermeiſter von Dortmund folgendes Telearamm geſandt: Die badiſche Staatsregierung, anläßlich des Beſuches des Reichs⸗ kanzlers mit über hundert Perſönlichkeiten badiſcher Wirtſchaft. Po⸗ litik und Kultur vereinigt, brinat der ganzen Verſammluna tiefſtes 1 für die auf dem Ehrenfelde deutſcher Arbeit Gefallenen zum Ausdruck. Der Reichspräſident hat anläßlich des aroßen Gruben⸗ unalücks bei Dortmund an den Oberberahauptmann in Dortmund fol⸗ gendes Beileidsteleagramm agerichtet: Die Nachricht von dem ſchweren Unalück auf der Zeche„Miniſter Stein“ hat mich tief erſchüttert. Ich bitte Sie, den Hinterbliebenen der an ihrer Arbeitsſtätte getöteten Bergleute die Verſicherung meiner herzlichen Anteilnahme auszuſprechen und auch der Direktion des Gelſenkirchener Berawerkvereins ſowie den Beraarbeiterverbänden mein Beileid zu übermitteln. Als Veitraa zur Verhinderung von Notſtänden in den betroffenen Beraarbeiterfamilien habe ich aus Dispoſitionsfonds einen Betraa von 50 000 Mark über⸗ wieſen. Der Reichswirtſchaftsminiſter Neuhaus hat an den Betriebsratder Zeche Miniſter Stein folgendes Beileids⸗ telegramm geſandt: Die Schreckensnachricht von dem furchtbaren Un⸗ alück auf Miniſter Stein hat mich aufs tiefſte erſchüttert. Ich ſpreche der geſamten Beleaſchaft meine aufrichtige Teilnahme aus zu dem ſchweren Verluſt, den ſie durch den Tod ſo vieler braver Kameraden erlitten hat. Ich bitte auch, Ihren verletzten Arbeitskollegen meine Teilnahme und den Wunſch baldiger Geneſung auszuſprechen. Dem Oberbergamt in Dortmund telearaphierte der Reichswirtſchaftsminiſter Neuhaus: Erſchüttert durch die Schreckens⸗ nachricht von dem furchtbaren Grubenunalück auf Miniſter Stein, bitte ich, den Angehörigen der Opfer meine herzliche Teilnahme auszuſpre⸗ chen. Ich habe den aufrichtigen Wunſch. daß es gelingen möge, durch geeianete Vorkehrungen und Maßnahmen das ſchwere Leid der Be⸗ troffenen weniaſtens durch Erleichterung ihrer äußeren Lage zu er⸗ kungsmannſchaften ſollen bekundet haben, daß bereits am Abend leichtern. 8ee die Denkſchriſt über die Ruhrkredite dirdeJ, Bertin, 13. Febr.(Bon unſ. Berl. Büro). Wie verlautet, ſte Miie Denkſchrift über die Ruhrkredite, deren Erſcheinung ter Attwoch voriger Woche aneendig, wurde, Anfang näch⸗ Reich oche dem Reichstag zugehen. Man rechnet damit, daß ein stagsausſchuß zur Nachprüfung der Ruhrgelder eingeſetzt wird. Rei Das„B..“ kommt heute auf die Erklärung des früheren wentewirſſchafteminiſters Dr. Becker im Reichstag über die Ver⸗ ſel nimg der Hika⸗Gelder zurück. An der Ausgabe dieſer Gelder Jeicheat, nur das Reichswirtſchaftsminiſterim, ſonderg auch das ſeweſembeitsminiſterium und das Reichsfinanzminiſterium beteiligt 90 Der„Hilfskaſſe für gewerbliche Unternehmungen“ die beſet gegründet wurde, ſei Ende Februar 1923„ein Kredit für die über u Gebiete“ angegliedert worden. Die Regierung ſoll nun. da⸗ wirtſ Auskunft geben, wie viel Gelder dieſe Krebithilfe beim Reichs⸗ n cha tsminiſterium im Laufe des Ruhrkampfes von der Reichs⸗ erhaltengefordert habe, welche Firmen Gelder und in welcher Höhe it Ken hätten, und in welchen Fällen die Hira am Geroinn der Vezinredit bedachten Unternehmungen beteiligt worden ſei. Als nach eſtun des Ruhrkampfes die Unternehmer darüber klagten, daß n U Betriebe nicht fortführen könnten, wenn ihnen das Neich nicht 80 9 ohn ſicherſtelle, wurde vom Reichsarbeitsminiſter die ſogen. Regi nſicherun g. organiſiert. Das Blatt richtete die Frage an die felerüng, welche Maßnahmen ergriffen worden ſind, um feſtzu⸗ der Betriebe gedient habe, oder ob und welche Betriebe die Lohn⸗ zuwendungen dazu benutzt hätten, ihr Unternehmen auszubauen oder zu erweitern und ferner ob in dieſen Fällen bei dem Ende des vergangenen Jahres ausbezahlten Ruhrentſchädigungen auf dieſe Tatſache entſprechende Rückſicht genommen worden ſei. die Wohnungszwangswirtſchaft Einer Berliner Korreſpondenzmeldung zufolge ſoll nach einer Aeußerung aus dem u Wohlfahrtsminiſterium die Woß⸗ nungszwangswirtſchaft mit dem 1. Juli 1926 aufhören. Für die Dauer von zwei weiteren Jahren ſollen aber noch die Beſtim⸗ mungen über den Mieterſchutz erlaſſen werden. Der gleichen Meldung zufolge ſollen bereits Ende dieſes Jahres die Wohnungs⸗ ämter aufgelöſt werden. Die Hauszinsſteuer ſoll auch auf land⸗ wirtſchaftliche Grundſtücke ausgedehnt werden. Im März dieſes Jahres tritt eine Mietserhöhung von 4 Prozent ein. Im Wohnungsausſchuß wurden am geſtrigen Donnerstag die Vertreter der Spitzenverbände der Mieter und Hausbeſitzer zu den Fragen der Wohnungswirtſchaft gehört. Als Ergebnis der Ausſprache ergab ſich die Erkenntnis, daß das geſamte Problem weder einſeitig vom Standpunkte des Mieters, noch von dem des Hausbeſitzers als ein Intereſſenproblem behandelt werden darf, ſondern als ein Problem des ganzen deutſchen Volkes oh tatfächlich dieſe Lohnſicherung lediglich der Fortführung und des Ausgleichs zwiſchen den beteiligten Wirtſchaftsgruppen. Stirb und werdel Erſchüttert ſtehen im Geiſte alle Deutſchen, die noch nicht in kaltherziger Selbſtſucht erſtarrt ſind, an der Bahre der 129 Todes⸗ opfer, die die Grubenkataſtrophe bei Dortmund gefordert hat. Durch den heute ſo ganz beſonders ſchweren Exiſtenzkampf des täglichen Lebens, ſowie vor allem durch die nervenzerrüttenden Jahre des Weltkrieges und der Nachkriegszeit ſind ja, Gott ſei's geklagt, viele unter uns für fremdes Leid mehr oder weniger abgeſtumpft warden. Der Weltkrieg hat allein auf deutſcher Seite zwei Mil⸗ lionen Todesopfer gefordert, von den hunderttauſenden Verletzten und Verſtümmelten ganz zu ſchweigen. Was ſind, an ſolchen Zahlen gemeſſen, 129 Tote? Ohne, daß ihnen das Furchtbare, das in ſolcher Gleichgültigkeit gegen das Schickſal des Volksgenoſſen liegt, recht zum Bewußtſein kommt, ſind heute viele unter uns in ſolch liebloſer Weiſe eingeſtellt. Wie anders wäre es ſonſt erklärlich, daß die vielen Unglücksfälle, die in letzter Zeit auf uns hereinſtürzten, man erinnere ſich nur der ſchweren Eiſenbahnunglücke bei Kreienſen und bei Herne, ſo unver⸗ hältnismäßig raſch und eindruckslos an uns vorübergehen konnten? Gewiß, die Zeitungen berichteten darüber mit großen Ueberſchriften, einen Tag und noch einen, man redete auch darüber, auf der Straße, an den Stammtiſchen und vor allem bei denen, die in jenen Tagen gerade als Eiſenbahnreiſende unterwegs waren. Doch raſch war das große Unglück und die vielen Todesopfer wieder vergeſſen, weg⸗ gewiſcht durch die alles überwuchernden Gedanken an die eigenen Sorgen und Nöte. Und außerdem brachte ja jeder Tag in unſerer ſo ſchnellebigen Zeit immer wieder andere Nerven peitſchende Er⸗ eigniſſe, immer neue Senſationen und Senſatiönchen. Da waren die dauernden Sturmſzenen im Reichstag und im Landtag, der tragiſch⸗komiſche Kuhhandel unſerer 25 politiſchen Parteien, der Kamof um Braun und um Marx, die Fälle Haarmann und Denke, der Rattenkönig von Berliner und ſonſtigen Finanzſkandalen uſw. uſw. Wie konnte man angeſichts eines ſolchen Sturzbaches von„hoch⸗ intereſſanten“ Geſchehniſſen auch noch Zeit haben, ſich mit Dingen aufzuhalten, die ſchon Tage oder gar Wochen zurücklagen? Es hari⸗ deſt« ſich zwar um viele Dutzende von Todesopfern, die unſerer Volksgemeinſchaft, von der viele ebenſo gern wie gedankenlos reden. entriſſen waren. Doch das läßt ſich halt, ſo traurig es gewiß iſt, nicht mehr ändern! So dachten und denken leider viel zu viele von uns. Gegen dieſe Selbſtſucht und Gleichgültigkeit, gegen dfeſen un⸗ deutſchen Fatalismus anzukämpfen, muß mit die vornehmſte Auf⸗ gabe aller derer ſein, die berufen ſind, unſerem durch den verlorenen Krieg und die Revolution ſo ſchwer heimgeſuchten Volke Führer zu ſein aus dem ſumpfigen Labyrinth, in dem wir uns noch immer befinden. Gewiß, die Hunderte von Todesopfern, die die vielen Unglücksfälle und Kataſtrophen der letzten Zeit gefordert haben, laſſen ſich auch durch die größte Anteilnahme nicht wieder lebendig machen. Aber es gehört unſeres Erachtens mit zu der geiſtigen Erneue⸗ rung, zu dem geiſtigen Geſundungsprozeß des deutſchen Volkes, der ja zweifelsohne die unumgängliche Vorausſetzung iſt für ſede begründete Hoffnung auf eine beſſere Zukunft, daß die in letzter Zeit ſo häufig beobachtete erſchreckende Teilnahmsloſigkeit gewiſſer deutſcher Kreiſe an ſolchen Kataſtrophen wie die jetzige Zechenkata⸗ ſtrophe bei Dortmund reſtlos beſeitigt wird durch die Erkenntnis, daß ein ſolſcher Verluſt an deutſchen Volksgenoſſen ein Aderlaß iſt an dem uns allen gemeinſamen Volkskörper, und daß es gerade vom nationalen Geſichtsvunkte aus kein koſtbareres Gut für uns geben kann, als Leben und Geſundheit unſerer Volksgenoſſen. Durch die Millionenverluſte des Weltkrieges, durch die abertauſenden von Kriegsverletzten und vor allem auch die Millionen von deutſchen Brüdern, die unſerem Wirtſchaftskörper durch feindlichen Machtſpruch entriſſen ſind, brauchen wir für unſeren Wiederaufbau jeden Kopf und jede Hand. Und wenn auch im Augenblick infolge ungünſtiger Konfunkturverhältniſſe manche Volks⸗ genoſſen notgedrungen feiern müſſen, die Zeit kommt. wo wir ſie alle brauchen werden. Keinen einzigen unſerer Volksgenoſſen wollen wir bei der Arbeit für eine beſſere Zukunft unſeres Vater⸗ landes(und damit auch ſedes einzelnen von uns) miſſen, ausgenom⸗ men nur die, die mit Criſpien„kein Vaterland kennen, das Deutſch⸗ land heißt“. Jeder einzelne Deutſche iſt ein Teil unſeres nationalen Zukunftsglaubens. Denn:„Vieles Gewaltige lebt, doch nichts iſt gewaltiger als der Menſch!“ Immer wieder und wieder gilt es deshalb, in erſter Linſe für die vielen Hunderttauſenden unſerer deutſchen Brüder einzutreten, die fern dem himmliſchen Lichte tief unter der Erdoberlfäche in mühſeliger Arbeit den Stoff gewinnen, ohne den unſer ganzes Wirtſchaftsleben gar raſch zum Erliegen kommen und der weitaus größte Teil aller deutſchen Arbeiter und Angeſtellten brotlos ſein würde. die wackeren Männer, die in unſerem Ruhrgebiet die ſchwarzen Diamanten aus der dunklen Tiefe ſchaffen, haben es um die Volksgeſamtheit verdient, daß ihnen ihr Anteil an dem Pro⸗ duktionsprozeß ſo gut zugemeſſen wird, wie es mit Rückſicht auf die bekanntlich auf dieſem Gebiete infolge der Auslandskonkurrenz beſonders ſchwierige Wirtſchaftslage nur irgend möglich iſt. Daß außerdem fortlaufend alles nur Denkbare getan werden muß, um Leben und Geſundheit dieſer Männer ſo zu ſichern, wie es ſich nach menſchlicher Vorausſicht und menſchlichem Können nur irgend ſicher⸗ ſtellen läßt, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Als ſtaubgeborene Men⸗ ſchen müſſen wir uns jedoch darüber klar ſein, daß mit unſerer Macht oft nichts getan iſt. Wenn es das Unglück will und trotz aller Vorſichtsmaßnahmen eine Kataſtrophe hereinbricht und eine entſetzlich große Zahl von Todesopfern fordert, dann iſt ſich ſeder einſichtsvolle Menſch darüber klar, daß das nicht Schuld, ſon⸗ dern Schickſal iſt. Es muß deshalb als ein höchſt verächtliches Manöver gegeißelt werden, wenn die Kommuniſten verſucht haben, den neueſten traurigen Schickſalsſchlag, der die ganze deutſche Volks⸗ gemeinſchaft getroffen hat, für ihre üble varteipolitiſche Verhetzungs⸗ propaganda auszunützen, indem ſie im Reichstag einen Antrag auf ſofortige Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes„zur Nachprüfung des Unglücks“ forderten. Der EReichstagspräſident hat ſich den Dank des ganzen deutſchen Volkes dadurch verdient, daß er„angeſichts der Majeſtät des Todes“ den höchſt unangebrachten kommuniſtiſchen Vor⸗ ſtoß zurückwies. Man ſpricht heute ſo gern von dem Primat, von dem Vorrang, der Außenpolitik, über die Innenpolitik. Aber glaubt irgend ein ernſthafter und nachdenklicher Menſch, daß wir jemals wieder herauskommen werden aus unſerem Elend, daß wir damit rechnen können, wieder zur Geltung zu kommen in der Welt, bevor wir im innerſten Herzen von der ewigen Wahrheit des Satzes durch⸗ drungen werden:„Es iſt der Geiſt, der ſich dem Körper baut!“ Bevor wir nicht lernen und uns gegenſeitig dazu erziehen, das wuchernde Unkraut der ſelbſüchtigen Gleichgültigkeit, ja oft geradezu 2. Seite. Nr. 73 Neue Mannheimer Zeltung[Mitzag⸗Nusgabe) gehäſſigen Feindſeligkeit gegen die eigenen Volksgenoſſen, auch dann und gerade dann, wenn ſie einem anderen politiſchen Parteilager oder einer anderen Volksſchicht zugehören, reſtlos aus dem Herzen zu kreißen und in dem deutſchen Volksgenoſſen, auch dann, wenn man ihm ſachlich widerſprechen muß, über alle Aeußerlichkeiten hinweg in allererſter Linie zu jeder Zeit den deutſchen Bruder; den Gefährten, einer in Not und Tod aufs engſte verbundenen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft zu ſehen, ſolange kann der deutſche Weizen nicht blühen. Allen kraſſen Materialiſten zum Trotz ſpielen die Macht des Gemüts und die ſogenannten Imponderabilien eine gewich⸗ tige, oft grundlegende Rolle in der Geſchichte der Völker. Nicht immer iſt es ſo, daß die größten Maſſen und die meiſten Waffen den Ausſchlag geben. Die Weltgeſchichte bietet eine Fülle von Bei⸗ ſpielen hierfür. Von dem grauen Altertum und der Schlacht im Teutoburger Walde bis zu Friedrich dem Großen und dem Beginn des Weltkrieges. Was war es denn, was uns in jenen Auguſttagen des Jahres 1914 gleichſam über Nacht ſo wunderbar zuſammen⸗ ſchweißte und uns tiefinnerſt von der Wahrheit der Worte über⸗ zeugt ſein ließ, es gäbe keine Parteien mehr, ſondern nur noch Deutſche? ee ſagen die weiſen Leute, die für alles und jedes gleich eine wiſſenſchaftliche Erklärung, möglichſt mit einem Fremdwort, zur Hand haben. Wir aber ſagen: es war die auch heutzutage noch immer Wunder ſchaffende Macht des Gemüts, es war der Geiſt, der über den Körper, über Selbſtſucht und Todesfurcht, triumphierte und, rein parteipolitiſch betrachtet, auch die geſchworenen Pazifiſten und Internationaliſten unter uns, die Sozialdemokraten, die Kriegskredite bewilligen ließ. Weil uns in den Anfechtungen der langen Kriegsjahre dieſer Geiſt verloren ging, verloren wir den Krieg. Bevor wir nicht lernen, jeder an ſeinem Platze und in ſeiner Weiſe, uns gegenſeitig wieder mit jenem Geiſte der Einigkeit und Treue, des„Einer für Alle und Alle für einen“ zu erfüllen, dürfen wir keine begründete Hoffnung für eine, beſſere Zukunft von Volk und Vaterland haben. Stir b und werdel Unendlich tiefe Wahrheit liegt in dieſem Weisheits⸗ und Erkenntnisſatz, den uns der Tod jener 129 wackeren deutſchen Brüder in Dortmund beſonders lebendig vor die Seele ſtellen mag Und ſolang Du das nicht haſt, dieſes: ſtirb und werde, biſt Du nur ein fremder Gaſt auf der dunklen Erde!“ H. A. J. Dr. Luthers Beſuch in Karlsruhe gah, wie im geſtrigen Abendblatt bereits mitgeteilt, nach der Be⸗ grüßungsanſprache des Staatspräſidenten Gelegenheit, eine Reihe bodiſcher Wünſche vorzutragen. Wir tragen darüber nach folgende Einzelheiten nach. Geh. Kommerzienrat Vögele aus Mannheim kam zu⸗ nächſt auf die Wünſche der badiſchen Wirtſchaft hinſichtlich der Tarifgeſtaltung zu ſprechen, wie ſie mehrfach ſchon, auch mit Unterſtützung der badiſchen Regierung in Berlin vorgetragen, bisher aber noch nicht erfüllt worden ſind. Beſonders war es die Frage der Waſſerumſchlagstarife, die dieſer Redner einer eingehenden Be⸗ trachtung unterzog. Für die großen Städte des Landes ſprach Oberbürgermeiſter Dr, Walz aus Heidelberg, der die Finanzlage der Städte berührte, die keineswegs eine ſo günſtige ſei, wie es vielfach dargeſtellt werde. Die meiſten Städte ſeien ſeit 1919 ſchwer zurückgekommen. Groß ſeien die ihnen auferlegten Laſten für die Fürſorge. Die Aufwen⸗ dungen, die die Städte auf mancherlei Gebieten machen müſſen, ſind 60—100 Prozent höher als in der Vorkriegszeit. Eine weitere Sorge iſt die Wohnungsnot; durch Aufwendung eines großen Kapitals allein iſt ihr zu helfen. Nächdem ein weiterer Redner aus Mannheim die Entſchädi⸗ gungsfrage aufgerollt hatte, wurden von Städtrat Groß aus Maimheim Handwerkswünſche vorgebracht, die ſich vor allem auf die Schaffung von Arbeitsmöglichkeit und auf die Lehrlingsfrage bezogen. Der deutſchnationale Landtagsabgeordnete D. Mayer griff die Vorwürfe auf, die dem Reichsfinanzminiſter v. Schlieben hinſichllich ſeiner Einſtellung Beamtenwünſchen gegenüber und er⸗ bat vom Reichskanzler darüber ein aufklärendes Wort, das dieſer in ſeiner ſpäteren Anſprache dann auch gab. Der Verrteter der Handelskammer Karlsruhe, Kaufmann Elſas bat dringend um den alsbaldigen Ausbau der Murgtalbahn und wurde in dieſem Wunſche ſpäter von einem andern Redner unterſtützt. Auch die Paßſchwierigkeiten, unter denen Baden beſon⸗ ders zu leiden habe, ſollten endlich gemildert werden.— Oberbür⸗ germeiſter Dr. Gugelmagaier aus Lörroch erklärte, die Städte hätten volles Vertrauen zur Reichsregierung, dieſe ſollte aber auch den Städten mehr Vertrauen entgegenbringen. Das könne dadurch geſchehen, daß das Reich die Seſbſtverwaltung der Städte nach je⸗ der Richtung wahrt. Der von Frankreich propagierten Rhein⸗ kanolfrage durch das Elſaß ſollte die Reichsregierung beſondere Auftnerkſamkeit ſchenken. Diefer Redner, wie auch Generaldirektor und Landtagsabgeordneter Schön unterſtützten die bekannten Wünſche der badiſchen Winzer im Hinblick auf den deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrag, während Direktor Schön noch ein beſon⸗ detes Wort zur Kreditnot der Landwirtſchaft und zur Diskontpolitik ſprach. Bürgermeiſter Menges von Gernsbach unterbreitete einige Wünſche der kleineren Städte und Gemeinden. Nach ihm kam der Zentrumsabgeordnete Heurich als Vertreter der Arbeiter⸗ ſchaft auf die Weiterführung der Sozialpolitik zu ſprechen und be⸗ merkte, es habe den Anſchein, daß viele Kräfte in der Induſtrie und auch bei der Reichsregierung nicht den nötigen Wert auf Hebunt der Arbeitsfreude durch beſſere Lohngeſtaltung legen. Die Mittel für den Wohnungsbau dürften unter keinen Umſtänden zur Dek⸗ kung des allgemeinen Staatsbedarfs verwendet werden. Die Ankwort des Reichskanzlers Darauf nahm Reichskanzler Dr. Luther das Wort und wies zu Beginn ſeiner Ausſprache darauf hin, wie ſehr gerade in Baden immer das Gefühl für die Notwendigkeit des Zuſammen⸗ ſchluſſes des ganzen deutſchen Volkes in Wort und Tat lebendig geweſen iſt. Die großen Menſchheitsaufgaben, die für ihre Löſung aufgeboten werden müſſen, können aber erſt be⸗ friedigt gelöſt werden, wenn wir auch in der großen Politik zu einem wirklichen Frieden unter den Völkern kommen. In ſeinen weiteren Darlegungen erklärte der Reichskanzler, wenn einmal das Reich ein beſonderes Intereſſe auch für die Dinge zeige, die ſich in den Gemeinden vollziehen, ſo handle es ſich darum nicht etwa um einen Angriff auf die Selbſtverwal⸗ tung. Bei der fortſchreitenden Entwicklung unſerer großen Wirk⸗ ſchaftsbetriebe ſei es ſelbſtverſtändlich, daß die Regierung auch auf ſozialem Gebiet alles tun werde, was notwendig iſt. Zur Kredit⸗ frage der Landwirtſchaft betonte der Reichskanzler, daß ganz ſelbſt⸗ verſtändlich alle zweckmäßigen Mittel angewendet werden müſſen, um die Erzeugungskraft des deutſchen Bodens zu ſteigern. Auf die porgebrachten Einzelfragen einzugehen, ſei nicht möglich. Zum Schluſſe gab der Reichskanzler ſeiner Befriedigung Ausdruck, daß die ganze Erörterung von dem Gedanken getragen war, daß das Heil nur kommen kann von einer Geſundung unſeres ganzen Vol⸗ kes und Vaterlandes.(Lebhafter Beifall.) Damit war die Sitzung zu Ende. Der Reichskanzler nahm darauf ein Frühſtück mit den Mitgliedern der badiſchen Regierung und verließ kurz nach 2 Uhr Karlsruhe, um nach Dortmund zu fahren. die Sühne für die Ermordung des Sirdars Im engliſchen Unterhauſe teilte Unterſtaatsſekretär Mac Neill mil, daß von der Geldſtrafe von Rillfon Pfund die Aegypten wegen des Mordes an dem Sirdar zahlte, an die Witwe des Sirdars 40 000, 3000 an ſeinen Adjutanten und 5000 an ſeinen Kraftwagenführer gezahlt worden ſeien. Der Reſt werde füt woht⸗ tätige Zwecke im Sudan verwandt. Auſten Chamberlain erklärte, das Geld werde wahrſcheinlich für das Schul⸗ und Sanitätsweſen verausgabt werden. 9888 *Die„Freiheit“ der Elſäſſer. 175 einer kürzlich er⸗ ſchienenen anderslautenden Meldung wir offiziell mitgeteilt, daß es den Elſaß⸗Lothringern nicht erlaubt iſt, irgend welche deutſche Die Finanzſkandale vor öem Ausſchuß I! Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu Be⸗ ginn der heutigen Sitzung des preußiſchen Unterſuchungsausſchuſſes für die Barmat⸗Kutisker⸗Affäre wird zunächſt der Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin, der frühere Staatsſekretär Dr. Meyer vernommen. Er wird befragt, wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer dazu kam, die Erteilung der Großhan⸗ delserlaubnis an die Amſterdamer Ex⸗ und Import Maat⸗ ſchapy(Amexima) zu befürworten. Es lag ihr diesbezüglich eine Anfrage des Landespolizeiamtes Berlin vor. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer äußerte die Auffaſſung, daß eine Handelserlaub⸗ nis erforderlich ſei, weil die deutſche Firma Geſchäfte abſchließe. Es ſei dabei weniger bedeutungsvoll ob das Hauptgeſchäft in Amſterdam dieſe Geſchäfte erledige. Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer hat ſodann Nachfrage über die Amexima in Kreiſen der deutſchen Lebensmittelfirmen gehalten und auf Grund der einge⸗ gangenen Antworten erklärt, es dürfte ſich bei der Handelserlaub⸗ nis für die Amexima, die augenſcheinlich ein größeres Unternehmen darſtelle, auch um volkswirtſchaftliche Bedürfniſſe handeln. Ueber die Zuverläſſigkeit der Firma hat ſich die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer nicht geäußert, weil es ſich um ein ausländiſches Unter⸗ nehmen handelte und diesbezügliche Informationen daher der Po⸗ lizei beſſer bekannt ſein mußten als der Handelskammer. Miniſterialdirektor Köpke vom Auswärtigen Amt ſoll ſich äußern über die Beziehungen der Gebrüder Barmat zum Auswärtigen Amt, wobei es ſich im weſentlichen um Paß⸗ angelegenheiten handelt. Im Januar 1921 erhielt der Zeuge als Vertreter des erkrankten Miniſterialdirektors v. Stockhammer, der die Oſtabteilung leitete, einen Brief vom Reichskanzler a. D. Bauer, in dem um Erleichterung der Durchreiſe der aus der Ukraine geflüchteten, in Rumänien aufgefundenen Familie Barmat nach Holland gebeten wurde. In den Vorakten befand ſich ein Ver⸗ merk:„Der Reichsminiſter des Innern iſt damit einver⸗ ſtanden.“—„Um die Durchreiſe dieſer Perſonen kontrollieren zu können, habe ich,“ ſo bekundet der Zeuge weiter,„um eine Mit⸗ teilung der Grenzbehörden gebeten, weiter bin ich nicht mit dieſer Sache befaßt worden Als dann im Januar dieſes Jahres das Büro des Reichspräſidenten ſich mit uns in Verbindung ſetzte, um die in der Preſſe erhobenen Beſchuldigungen dementieren zu können, habe ich Anweiſung gegeben, ſämtliche Barmat betreffenden Akten aus allen Abteilungen zu einem beſonderen Band zuſammenzuziehen. In dieſe Akten hat lediglich die mit der Sͤͤche beſchäftigte Stelle des Büros des Reichspräſidenten Einſicht gehabt. Jetzt befinden ſich die Akten beim Reichsunterſuchungsausſchuß. Ich habe in dem Erſuchen lediglich eine humanitäre Maßnahme erblickt.“ In der Nachminagsſitzung wurde u. a. noch einmal der Berliner Polizeipräſident Richter als Zeuge vernommen. Richter muß zu⸗ geben, was er geſtern noch in Abrede geſtellt hat, daß er nämlich dem Salomon Barmat eine Empfehlung an das Auswärtige Amt ge⸗ geben hat. Er beſtreitet jedoch, daß er in nicht ordnungsmäßiger Weiſe ſeinem Privatſekretär Stöcker Vollmachten gegeben hat, an Beamte des Polizeipräſidiums Weiſungen zu erteilen. Am Schluſſe der Sitzung kommt es zu ſehr dramatiſchen Auftritten. Ein kommuniſtiſcher Abgeordneter nennt die Ver⸗ handlung des Ausſchuſſes eine Komödie, wird dafür vom Präſidenten mehrmals zur Ordnung gerufen, und, als er ſeine Bemerkungen nicht zurücknimmt, aufgefordert, den Sitzungsſaal zu verlaſſen. Als er dieſer Aufforderung nicht nachkommt, läßt der Präſident den Sitzungsſaal räumen, ſchließt die Oeffentlichkeit aus und ruft nach der Parlamentswache, um den Kommuniſten und zwei wei⸗ tere kommuniſtiſche Ausſchußmitglieder, die ſich ihm angeſchloſſen hatten, entfernen zu laſſen. Es ſtellt ſich jedoch heraus, daß keine Poxrlamentswache im Hauſe iſt. Darauf wird der als Zeuge an⸗ weſende Polizeipräſident Richter um Intervention gebeten. Richter nimmt den Auftrag an und entfernt ſich für einige Zeit, um tele⸗ phoniſch Polizei herbeizubeordern. Bald darauf erſcheinen fünf Schutzpoliziſten, bekroten den Sitzungsſaal und führen die drei kom⸗ muniſtiſchen Ausſchußmitglieder, hinaus. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit gibt der Vorſitzende Dr. Leidig dem Polizeipräſidenten Richter die Anweiſung, dafür Sorge zu tragen, daß am Freitag für den Ausſchuß eine Parlaments⸗ wache geſtellt wird. Neues Material gegen Kichfer? Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ erfährt, haben die Ermitte⸗ uingen der Staatsanwoltſchaft in den letzten Tagen neues Materiar gegen den Berliner Polizeipräſidenten Richter ergeben, durch das dieſer nicht nur der paſſiven Beſtechung, ſondern auch der Begün⸗ ſtigung und anderer Delikte beſchuldigt wird, ſodaß das Ermitte⸗ lungsverfahren und die Unterſuchung nunmehr auch gegen ihn ein⸗ geleitet worden ſeien. Zwei neue Verhaftungen EJ Berlin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Büre). Bei der Unter⸗ ſuchung in dem Finanzfkandal Barmat⸗Kutisker iſt die Staatsan⸗ waltſchaft auf Konten des bekannten Berliner Anwaltes, Juſtizrat Dr. Werthauer und ſeines Sozius Dr. Engelbert geſtoßen. Aus den Ausſagen Kutiskers und verſchiedenen Zeugen ging hervor, daß die Anwälte zugunſten des Kutisker⸗Konzerns ſich gegen die Ge⸗ ſetze vergangen hätten. Daraufhin wurde zunächſt Dr. Engelbert feſtgenommen. Kriminalbeamte begaben ſich im Flugzeug nach Dresden, um auch Juſtizrat Dr. Werthauer, der dort zu einem Termin weilte, feſtzunehmen. Werthauer war aber inzwiſchen be⸗ reits wieder nach Berlin abgereiſt. Heute nacht traf der Zug hier ein. Oberſtaatsanwalt Dr. Gaſpari, ein Kriminalkommiſſär und mehrere Kriminalbeamte hatten ſich auf dem Bahnſteig eingefunden und ver⸗ hafteten Juſtizrat Werthauer trotz heftigen Proteſtes. Der Verhaftete wurde vorläufig als Polizeigefangener in das Polizeigefängnis ein⸗ geliefert. Höfle im Gefängnislazarett Geſtern vormittag iſt Dr. Höfle aus dem alten Gefängnis in Moabit in das Lazarett des Unterſuchungsgefängniſſes überführt worden. Dieſe Ueberführung war erforderlich, da feſtgeſtellt wurde, daß Höfle an Herzmuskelſchwäche leidet. Ueber den Stand der Unterſuchung gegen Höfle wird berichtet, daß der Vorwurf wegen Untreue im Amt offenbar nicht aufrecht erhalten werden kann, es ſcheint, als ob die Deviſen⸗ und Handels. bank fälſchlich in ihren Büchern das Konto geführt hätte, ſodaß nach dieſer Richtung hin ſich nichts belaſtendes gegen Dr. Höfle ergeben wird, ebenſo werden deſſen Beziehungen zum Bankhaus Michael ihm nicht mehr zum Vorwurf gemacht. Dagegen beharrt der Ober⸗ ſtaatsanwalt bei ſeiner Auffaſſung, daß Dr. Höfle die großen Reichs⸗ poſtkredite an den Barmat⸗Konzern nicht gegeben hätte, wenn er nicht durch die ihm von Barmat gewährten Baugelder für ſeine Lichterfelder Villa in gewiſſer Weiſe feſtgelegt worden wäre und ſich zu einemn mit den Intereſſen des Staates nicht vereinbarenden Ver⸗ halten gegenüber den Barmats hätte verleiten laſſen. Höfle ſoll erſt dann wieder vernommen werden, wenn der Abgeordnete Lange⸗Hegermann von der Staatsanwaltſchaft gehört worden iſt. die Kredite der Neichspoſt EBerlin, 12. Febr.(Von unſ. Berl. Büroh. Von der Reichs⸗ poſtverwaltung wird zu der Kreditgewährung der Reichs⸗ poſt erklärt, daß der Reichspoſt durch die verſchiedenen Trans⸗ aktionen entſtandenen Schäden bei weitem nicht den Umfang erreicht haben, wie es nach den Darſtellungen der Preſſe erſcheinen müſſe. Der Ausſchuß des Verwaltungsrates der Reichspoft hat die Prüfung der Kredite beendet und hat dem Plenum Bericht erſtattet. Das Plenum des Verwaltungsrates iſt zu der Feſtſtellung gekommen, daß das bar ln Material keinen Anlaß gegeben habe, an der Integrität und Pflichttreue der Beamtenſchaft zu zweifeln. Die Kre⸗ ditgewährung der Poſt hat in den Tagen, als der Sonderausſchuß ſeine Prüfung abgegeben, rund 600 Millionen umfaßt, davon war der größte Betrag der Reichsbank als Kredit, ein mindeſtens ähnlich großer Betrag an die Staatsbank und andere erſtklaſſige Inſtitute Anleihen zu zeichnen, auch nicht die früher in den Reichslanden valoriſierten Obligationen. der Welt gegeben worden. Wenige Poſten fallen aus dieſem Zu⸗ ſammenhang heraus, ſie ſtammen noch aus der Zeit, da keine Verkuſte entſtehen werden. bildern Heidel⸗ Wir fordern unſere Mitglieder auf, den Vortrag mit Licht des Privatdozenten Herrn Dr. Paul Schmitthenner aus berg über „Den Kampf um den Rhein Frei 13. Februar, abends 8 Uhr im Caſino R 1, zahlreich FFFFE Richtlinien für die Kreditgewährung beſtanden und ſie wurde 17 5 durch bewirkt, daß der Reichspoſtminiſter unmittelbar von ſich 5 Kredite an Barmat gab. Der Ausſchuß hat im ganzen 110 Kredite beanſtandet: 1. Den 2, den Lange⸗Hegermannz; 3. den an Barmat. Ueber 5 Geſchichte des Kredits an Mannesmann hat die 7 poſtverwaltung bereits heute früh im„Vorwärts ausführlich 7 kunft erteilt. Es hat ſich bei dem Geſchäft mit der Deppſiten 1 Handelsbank, für die ſpäter die Mannesmann.⸗G. eintrat, die Goldankäufe in Höhe von 900 000 Goldmark gehandelt, für 7 ge Reichspoſt 800 000 Mark erhalten hat, ſodaß der buchmäße, Verluſt 100 000 Mark beträgt. Als Mannesmann nach dem ber⸗ ſagen der Depoſiten⸗ und Handelsbank die volle Bürgſchaft u 105 nahm, mußte die Poſtverwaltung dieſem Bürgen entgegentomene Die Gegenleiſtung beſtand in einem Zuſatzkredit von 2% Millio. Mark und darin, daß der Zinsſatz auf den Reichshankdiskontſaß en. mäßigt wurde. Bei dieſer Regelung laufe, wie die Reichspof ig waltung behauptet, die Poſt keinerlei Gefahr, auch nur einen Pien des im ganzen 7% Millionen Mark betragenden Kredits zu daß lieren. Man iſt in den Kreiſen der Poſtverwaltung der Anſicht, 5 auch bei dem Kredit an Lange⸗Hegermann, der auf 5 regung Höfles von der Abtejlung München gewährt wurde, 5 Undeſtreitbar iſt, daß das Geld, für die beſetzten Gebiete beſtimmt war, zwar nach Köln kam, a in andere Kanäle gefloſſen iſt. Der auf Anregung Höfles an Barmot gewährte Kredit aſe trägt 14½ Millionen. Alle darüber hinausgehenden 117 f0 ſind nicht von der Poſt unmittelbar gegeben worden. Der Kredi 5 geſichert durch Effekten im Goldiwert von 4% Millionen, uuſſtr⸗ dem durch die Haftung der Garantiebanken und 17 anderen Inf 19 tionen. Wie viel der kürzlich gegründeten Treuhandgeſellſchaft 1755 dieſer Summe wieder einzubringen gelingen wird, bleibt abzuwarten Aus dem Reichstag Berlin. 13. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Reichstag aingſes auch am Donnerstag nicht ohne die übliche Er ktäru ab, nur daß Herr Sollmann, der diesmal mit einem Mond 10 aufwartete, ihn nicht zu Anfang. fondern am Schluß der Situun, deklamierte. Anagriffe der Berliner Kommuniſten und rechtsgerer teten Preſſe dienten ihm zum äußeren Vorwand. um die Haltung ſozialdemokratiſchen Miniſter des erſten Kabinetts Streſemann in 5 Angelegenheit der Ruhrkredite zu verteidigen. 10 Thema iſt bereits mit Erklärungen und Gegenerklärungen außerha des Parlaments recht eingehend behandelt worden, ohne daß bisher völlige und reſtloſe Klarheit über die einzelnen Phaſen. det Vorgeſchichte gewinnen konnte, da beſtimmte Behauptungen der 1 Seite mit der aleichen Beſtimmtheit von der anderen Seite abgelent, net wurden. Immerhin hat Sollmann den bereits bekannten 555 ſachen einige neue Lichter aufageſetzt. Sollmann gaibt zu, da 10 ſozialdemokratiſchen Miniſter— alſo außer ihm Robert Schmidt un, Braun— am 20. Februar 1923 dem Kabinettsbeſchluß 15 ſtimmten, der den Reichskanzler ermächtigte, mit den Ru induſtriellen zuverhandeln. Aber, ſo betonte Sollmann geſte dieſe Zuſtimmuna ſei nur erfolat unter der„ſelbſtverſtändlichen 6 ausſetzung“, daß die Belange des Reichs gewahrt würden und 1 die Auszahlung der Summen nicht ohne einen Beſchluß der geſei gebenden Körperſchaften vorgenommen werden dürfte. Es wird i⸗ aufzuhellen ſein, in welcher Form die ſozialdemokrotiſchen Mitaliee des Kabinetts Streſemann dieſen Standpunkt protokollariſch ſeſta ſen haben. Vielleicht aibt die Denkſchrift der Reichsregſerung ſüber 1 0 Punkt nähere Aufſchlüſſe. Von Wichtiakeit iſt auch die Bekundn Sollmanns, daß ſowohl er, wie der damalige Wiedergufbaumine Robert Schmidt in der Kabinettsſitzuna vom 11. November fe Stimmenthaltung ausdrücklich damit begründet haben. daß 5 die Verantwortung für die Vorſchläge nicht übernehmen könnten, 0 weil bei der Plötzlichkeit, mit der ſie ihnen vorgelegt wurben, ae Traaweite nicht zu überſehen ſei. Man kann nur hoffen, daß ir Erklärung Sollmanns die letzte iſt von denen, die hinzunehmen in dieſen Tagen genötigt waren. Es fängt Herrn Löbe nachaen an, vor den Geiſtern, die er heraufbeſchworen, ſelbſt anaſt und zu werden und ſo iſt Ausſicht vorhanden, daß dieſer Unſinn bald wi der aus dem Parlament verſchwinden wird. 1 Voran aina der Sollmannſchen Erklärung die Weiterberalun, des Etats des Reichsarbeitsminiſteriums ‚die ſich aſte ſächlich auf das Verſicherunasweſen erſtreckte und den a Streit„Aerzte und Krankenkaſſen“ wieder aufleben ließ. Ehe ident ober in die Einzelheſten der Pebatte ſich.verſenkte, dedachte Präßdeen Löbe unter andachtsvollem Schweigen des Hauſes der furchtba Dorimunder Kalaſtrophe, die über die Zeche„Miniſter Stein“ hereingebrochen iſt. Zwei Pſlig⸗ ten, die uns aus dieſem Unalück erwüchſen. hob Löbe hetvor Kin daß wir die materielle Lage der Hinterbliebenen nach Möglichkel üht erleichtern trachten und zum andern. daß wir unabläßlich bener⸗ 1 1 müßten. die Schutzvorkehrungen in den Bergwerken zu eſſern. Die Kommuniſten ſuchten auch aus dieſem traurigen Aa parteipolitiſches Kapital zu ſchlagen. Sie beantragten in ſenden'le⸗ Form die Einſetzuna eines Unterſuchungsausſchuſſes. 775 Haus beſchloß aber zunächſt, der ſtändigen Sicherheftskommiſſion 15 dem Betriebsrat der heimgeſuchten Zeche vier Reichstaasabaeordne beizugeben. der Kontrollbericht fehlt noch immer! 25 zteten Berſin, 13. Febr.(Von unſ. Berl. Büro). In unterrichtem⸗ Kreiſen befürchtet man, 155 Arbe der Mfertecttelgeh miſſion überhaupt nicht veroffentlicht werden keine Man wird, ſo glaubt man in dieſen Kreiſen, uns nut wiedeaf c⸗ Liſte überreichen, in der möglichſt unbeſtimmt und allgemein derzeit zählt wird, was wir abzuſtellen hätten. Das könnte dann ſe orde⸗ einen bequemen Anlaß zu neuen Ausſtellungen und neuen Ha de, rungen geben. Kurz, es bliebe bei der Schraube ohne En. die uns durch all die Jahre gepeinigt hat. For⸗ Es wird feſtzuhalten ſein, daß irgend welche tatſächlichen üch⸗ derungen uns immer noch nicht bekannt ſind. An dem, was iſchen meiſe verlautet, beunruhigen nicht ſo ſehr die eigentlichen milita man Poſtulate. In der Beziehung, ſagt man uns, könne und wür derade den Alltierten entgegenkommen, ſoweit ihre Wünſche nicht balſtab in das Leben unſeres„Heeres“ eingriffen. Daß ein Generndies bei uns nicht exiſtiert und nicht gebildet wurde, wiſſen wir u c0 it alle. Daß man in der einen oder anderen Abteilung ſi ſich taktiſchen und kriegswiſſenſchaftlichen Fragen beſchäftigt, wi Zeil⸗ nicht gut verhindern laſſen. Ueber die Frege der ſtadenſſaß neben⸗ freiwilligen aber ſind wir uns alle nachgerade einig. Hier ſin u ver⸗ bei in Not Fahrläſſigkeiten vorgekommen, die in Zukuaft 8 meiden man feſt entſchloſſen iſt. Bereits 110 Tote geborgen Itung Dortmund, 13. Febr. Nach Mitteilung der Zechenvertea rgen. „Miniſter Stein“ ſind 119(Einhundertneunzehn) Tote bonteg aß ſer Die Aufräumungsarbeiten geſtalteten ſich ſehr Ber g⸗ Schätzungsweiſe werden noch zwölf bis vierzehn leute vermißt. ungli l⸗ Der Reichskanzler weilte bis 1¼ Uhr auf der ſtätte und hatte eine Unterredung mit dem Betriebsrat. man 1 220 eeeoeeeee J ͤͤ!!—:!—.... ²˙ m rtmom ˙—„ nee 6 er: 29e — 1 e⸗ 4 ſt r⸗ u⸗ . . —Fͤ ˙, — + Treilag. den 13. Jebruar 1025 neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Rusgabe!] 3. Seite. Nr. 73 Die Täligleit des Mannheimer Renknerbundes Pel wegdae Ortsaruppe des Deutſchen Rentnerbundes 1 er Taae ihre vierte Generalverſammlung ab. r den Krieasopfern ſind die Rentner die bedauernswerteſten. Die ee hat dieſe alten. arbeitsunfähigen Perſonen ihres ganzen leit beraubt und in maßloſes Elend geſtürzt. Die Oeffentlich⸗ ll. mmt von dieſer Not, die ſich im Geheimen abſpielt, wenig No⸗ umfomehr iſt es Sache der Preſſe. auf die überaus ſchwierige ehemaliaen Privatleute, der Rentner, hinzuweiſen. Den in die Rentnerfrage gibt uns der Bericht des Vorſitzen⸗ dane Gehria. den er vor 470—500 Mitaliedern des Rentner⸗ lung 5 im Ballbaus erſtattet hat. Nach Begrüßung der Verſamm⸗ Frau der beiden Ehrenmitalieder. Frau Fabrikant Eſch und derwal e rner und des Vorſtandes der Kleinrentnerfürſorge, Ober⸗ tungsinſpektors Beiſel, führte der Vorſitzende aus: Laſſen wir unſere Blicke rückwärts ſchweifen, ſo iſt es ein ſteini⸗ 0 5 envoller Pfad, den der Deutſche Rentnerbund und mit ihm te Ortsgruppe bis jetzt gewandelt iſt. Mit wenigen Getreuen Rent ich am 21. Oktober 1920 die hieſige Ortsaruppe des Deutſchen Han nerbundes ins Leben gerufen. Noch klingen mir die Worte des vtredners bei der Gründunasverſammluna in den Ohren:„Sie müſe ſich eine ſchwere Aufgabe geſtellt. Mit wahrem Bienenfleiß n Sie alles ſammeln. was zu dem geſteckten Ziele führen kann.“ n ſe eine Vorausſage buchſtäblich in Erfüllung gegangen, ſo dieſe. ie deren Wobl man ſeine Kräfte einſetzen wollte, die Privatleute, * wie verſtändnislos ſtanden ſie ihrem Standesverein Klei er! Und als dann noch die Regierung das ominöſe Wort: Ren nrentner“ in die Oeffentlichkeit geworfen, wollte niemand dem terbund beitreten. Scheuten ſich nicht alle, die ſeither in alän⸗ Aice in darnsverbäkmiften gelebt, mit dem Namen Kleinrentner Stolz et zu werden? Gibt es denn nicht auch einen berechtiaten Selbſthe 1 wollte jemanden tadeln, der im Zenit ſeines Lebens mit bei wußtſein Rückſchau halten kann auf ein Leben. das der Ar⸗ der r Sparſamkeit und der Ehrlichkeit gewidmet war? So war bereſſ entnerbund ſchon für die ein Stein des Anſtoßes. deren In⸗ en er ſchützen wollte! 1. Erſt als unſere Ortsgruppe zum erſtenmale hier im Ballhaus am —5—705 1921 an die Oeffentlichkeit trat. als ich vor den Spitzen denen und ſtädtiſchen Behören. vor den Vertretern der verſchie⸗ ich onfeſſionen die Ziele des Deutſchen Rentnerbundes darlegte, ſerte baß praktiſchen Beiſpielen den unwiderleabaren Nachweis lie⸗ eicheno⸗ durch die Vermögensabaabe— die Kriegsabgabe und das ſchon 2 55 und durch die Höhe der direkten Steuern— damals reits 81 entner mit einem Vermögen von 1 Million Goldmark be⸗ gedrückt das Einkommensniveau eines mittleren Beamten herab⸗ ommen wurde und daß ein Straßenkehrer ſich eines größeren Ein⸗ dis 200 50 konnte als ein Rentner. der ſich im Leben 150 000 Talſache Goldmark erſpart hatte,— alle dieſe unwiderleabaren wals 5 n beleuchteten blitzartia vor der Oeffentlichkeit die ſchon da⸗ aber Not bei den Klein⸗ und Mittelrentnern: ſie zeigten Bonär ſchon den bereits begonnenen Vermögensverfall der Mil⸗ zrentner. Und als die Mark immer ſtärker ins Rollen kam, als fennige eine Million, eine Milliarde, ſogar eine Billion wur⸗ ſchreidene Zahl. die die heutigen Neureichen in Ziffern nicht einmal und 55 können: wer möchte da die entſetzliche Not. den Jammer Für ſeille 5 Elend ſchildern, die die zu Bettlern gewordenen Rentner im deshal ämmerlein hatten erdulden müſſen? Wie eine Erlöſuna wurde b die Stabiliſierung der Mark. die Senkuna der phantaſtiſchen Bef guf das Normalmaß, von den Rentnern bearüßtl Mit wah⸗ echBeſtürzung ſahen aber jetzt die Rentner, daß ihre Hunderttauſende datten Boldmart nicht einmal mehr den Wert eines ſog. Goldpfennigs 1 — durchgehalten, ſo trieb der Hunger im Jahre 1924 manche ner er an die von ihnen ſo gefürchtete Türe der Kleinrent⸗ des fürforge. Was bedeutet nun für den Rentner ſein Stan⸗ Selg in, der Rentnerbund? Getreu ſeiner Deviſe von Anfang an: Ver, oſt iſt der Mann!“ iſt ſie auch Leitſtern geblieben im letzten einsjahre! Der Verkauf von Lebensmitteln weit unzer auf 308roßandelseintaufapreis an unſere Mitglieder beziffert ſich ſerer 85 Goldmark. Dieſe Leiſtung war nur möglich mit Hilfe un⸗ und Ehrenmitglieder: Frau Fabrikant Eſch und Frau Werner der Herren Direktor Pfeiffer von der Firma Königsfeld und und aufmann Albert Wolff in Firmo Fiſcher⸗Riegel, die in Geld welcher die drückende Not der Rentner zu lindern ſuchten. Mit krante Dankbarkeit für ihre Wohltäter nahmen die alten, hilfloſen, n Mitglieder aus den ehemals erſten Geſellſchaftsklaſſen dieſe 5 Men an] Wie im letzten Jahre haben auch zu Weihnachten 1924 And ühlenbeſitzer Aler Werner in Fa. Werner u. Nieola, J. ma in Fa. Hildebrand u. Söhne und Geheimrat Dr. Art⸗ Mitgliez Generaldirektor der Ludwigshafener Walzmühle, unſere ieder mit Spenden von Mehl, Gries und Rollgerſte erfreut. Wbrteelen Wohltätern des Rentnerbundes, namentlich aber unſern ten Ehrenmitgliedern ſpreche ich für ihre edlen Spenden und EI 1 45 Hatten die Rentner mit wahrem Heldenmut das Inflationsjahr ihre warmherzige Anteilnahme an unſern Beſtrebungen den herz⸗ lichſten Dank aus. Der Vorſitzende dankte ferner der Notgemein⸗ ſchaft, dem Kleinrentnerfürſorge⸗Ausſchuß, dem Direktor des Fürſorgeamtes und dem Beamten der Kleinrentnerfür⸗ ſorge. Wegen Ueberlaſſung am gleichen Tage nicht verkaufter Thea⸗ terkarten ſtattete er dem Intendanten u. dem Direktor des National⸗ theaters Dank ab, ferner dem Verteiler der Karten, Herrn Knieriem und ſeinen Mitarbeitern und den Damen, die ſich unter der Leitung von Frau Direktor Werlin dem Verkaufe der Waren widmen. Von der Sprechſtunde wurde 1924 von den Mitgliedern reich⸗ lich Gebrauch gemacht. An Stelle des von Freiburg nach der Schweiz verzogenen langjährigen, verdienſtvollen Landesverbands⸗ vorſitzenden Dr. Wegener wurde der frühere Vorſtand des Landes⸗ gewerbeamtes, Geheimrat Dr. Cron in Karlsruhe gewählt, der es verſtanden hat, in kurzer Zeit ſich das uneingeſchränkte Vertrauen und die Mitarbeit der bad. Ortsgruppen⸗Vorſitzenden zu erwerben. Wie ſtellt ſich nun die Regierung zu den Forderungen der Rentner? Kurz und bündig ausgedrückt: Von Anfang an bis heute feindlich! Ergebnislos verlief der Kampf des Deutſchen Rentner⸗ bundes gegen die ungerechte Beſteuerung. Ein Reichsgeſetz ähnlich dem der Sozialrentner, erklärte die Regierung, ſei eine Bevorzugung einer beſtimmten Klaſſe! Mit der Herausgabe von Richtlinien für die Kleinrentnerfürſorge wäre Genüge geleiſtet. Die Richtlinien des Reichsarbeitsminiſteriums und die Ausführungsbeſtimmungen des Bad. Arbeitsminiſteriums waren für die Rentner geradezu ein Hohn! Der ſcharfen Kritik der Ortsgruppen⸗Vorſitzenden gegen dieſe in der Praris undurchführbaren Richtlinien ſchloß ſich der Bad. Städteverband an, der von dem Reichsarbeitsminiſterium neue Richt⸗ linien forderte. Endlich bequemte ſich die Regierung zum Erlaß eines Reichsgeſetzes über die Kleinrentnerfürſorge. In dem Klein⸗ rentnerfürſorgegeſetz, das dem Reichsgeſetz der Sozialrentner ange⸗ paßt war, war die Vermögenverpfändung der Rentner verſchwun⸗ den. Aber in den Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetze wur⸗ den die alten Ladenhüter aus den früheren Richtlinjien zur Knebe⸗ lung der Rentner herbeigeholt. Ließ ſich ſeither die Mehrzahl der deulſchen Städte in der Ausführung der Kleinrentnerfürſorge von ſozialeren Geſichtspunkten leiten als die Reichsregierung, ſo geht jetzt das Beſtreben beider dahin, die geſamte öffentliche Fürſorge unter einen Hut zu bringen. Dieſe öde Gleichmacherei in der Für⸗ ſorge bei ſo verſchiedenen Ständen wirkt umſo befremdender, als beide Behörden einen einzigen Stand, den Beamtenſtand, ſo kunſt⸗ voll zu zerlegen verſtehen, daß 13 Gruppen noch nicht einmal aus⸗ reichen! Die neuen Grundſätze der Regierung über„Vorausſetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürſorge“ ſind die letzte Etappe auf dem Wege zur allgemeinen Armenfürſorge. Die ſogen.„ge⸗ hobene“ Kleinrentnerfürſorge beſteht dann nur noch dem Namen nach. Die Fürſorge für einen Kleinrentner wird dann bald die 19 6 735 wie die eines Arbeitsſcheuen oder eines Gewohnheits⸗ rinkers So wohlwollend ſeither der hieſige Kleinrentnerfürſorge⸗Aus⸗ ſchuß die Rentnerfrage beurteilt hat, in den Fürſorgeſätzen dagegen marſchiert er gegenüber anderen badiſchen Gemeinden erſt mit dem Landſturm! Ein Fürſorgeſatz von monatlich M. 36 für eine Einzel⸗ perſon und M. 48 für ein Kleinrentnerehepaar oder Geſchwiſter bei den hieſigen Lebensmittel⸗ und Bedarfsartikelpreiſen, bei ſteigender Miete, iſt ein karges Almoſen! Und wenn man in Betracht zieht, daß der Staat und die Gemeinden nicht etwa Gläubiger, ſondern Schuldner der Rentner ſind und dieſe an die Rentner wegen dieſer geringfügigen Beträge noch die Forderung ſtellen und erzwingen, dafür ihr Reſtvermögen zu verpfänden, ſo wird man die grenzen⸗ loſe Erbitterung der Rentner wegen einer ſolchen Behandlung be⸗ greiflich finden. Aller Blicke richten ſich jetzt erwartungsvoll auf das eine Wort:„Aufwertung!“„Recht und Gerechtigkeit“ verlangen die Rentner, nichts weiter. Bei der Aufwertung wiſſen die Rentner wohl zu unterſcheiden zwiſchen den Schulden des Staates und jenen Privater oder privater Geſellſchaften. Mag die 3. Steuernotverordnung zur Stabiliſierung unſerer Währung not⸗ wendig geweſen ſein, ſeit Jahresfriſt iſt ſie die höchſte Potenz der Ungerechtigkeit, die nur Erbitterung und Staatsverdroſſenheit in weite Schichten des deutſchen Volkes getragen hat! Während die Regierung nach der 3. Steuernotverordnung eine höhere Aufwer⸗ tung als 15 Prozent für die deutſchen Hypotheken⸗ gläubiger und für die der übrigen neutralen Staaten nicht geſtattet, weil für den deutſchen Grund⸗ und Hausbeſitz eine höhere Aufwertung als 15 Prozent nicht tragbar ſei, geſtattet ſie den ſchweizeriſchen Hypothekengläubigern eine Aufwertung von 100 Prozent!, trotzdem eine höhere Aufwertung als 15 Prozent für den deutſchen Grund⸗ und Hausbeſitz nicht tragbar ſei!? Mehr als 250 von unſern Mitgliedern haben während der Inflation aus Not ihre Häuſer zu einem Spottpreis verkaufen müſſen. Während die Käufer ſich bereichert haben, ſind dieſe Rentner jetzt die Aermſten der Armen. In beſter Lage mußte ein Haus, deſſen Grundwerk 120 000 und deſſen Steuerwert 400 000 Goldmark beträgt, aus Not verkauft werden zum Preiſe von 27 000 Goldmark! Wäre es da nicht ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, wenn der Kaufpreis je⸗ weils in Goldmark umgerechnet und die Differenz vom Goldmark⸗ Unſere Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Motorrad-Skikjöring Bilder von Führern aus den marokkaniſchen Revol · ſen— Das engliſche Eiſenbahnunglück in Owencarra— Der kürzlich verſtorbene Maler Eduard Gebhardt— Der erſte deulſche Winter— Flugwettbewerb im Hochgebirge— Phantaſtiſche Tänze— Eine Wunderuhr— Der fünfzigjährige Fritz Kreisler— Ein deutſches Ddenk⸗ mal in Japan— Dem Frühling ent⸗ gegen(Die kommende Mode)— Ozean⸗ kabel Italien—Amerika— Präſidenk Coolidge und ſeine Gaktin lernen Ski⸗ laufen— Der Galgen auf der ruſſiſchen Bühne— Oberkonſiſtorialrat Dr. Dibe⸗ lius— Ein neuer Rettungsanzug— Das deulſche Muſeum in München u. a. Unſere„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag⸗Ausgabe. Bezugspreis der Neuen Mannheimer Geitung ein⸗ 2 5 0 ſchließlich Bilderbeilage..... monatlich Z Mk. Die könnte als Hypothek für den geſchädigten Verkäufer eingetragen werden, die andere Hälfte könnte der Staat kaufpreis bis zum Steuerwert des Hauſes halbiert würde? eine Hälfte der Differenz zur Aufwertung ſeiner Staatsſchulden verwenden. Ein ſolches Aufwertungsſyſtem würde auch den Sparkaſſen, den Hypotheken⸗ banken und den Verſicherungsgeſellſchaften die Mittel liefern, ihre Gläubiger voll aufzuwerten. Dadurch würden auch dem Reiche, den Ländern und den Gemeinden Gelder zur Tilgung ihrer Schulden zufließen. Die Nachprüfung der Vermögen der Kriegsgewinnler jeder Art durch die Finanzämter nach dem Stande vom 1. Juli 1914 und 1. Januar 1925 würde bei einer Vermögensabgabe von 85 Prozent einen nicht unbeträchtlichen Teil zur Aufwertung der Staatsſchulden erbringen. Soll denn das unehrlich erworbene Gut der Schieber und Konſorten beſſer behandelt werden als das des ehrlichen Hypo⸗ thekengläubigers und der ührigen Sparer, die ſchon früher das Reichsnotopfer gebracht, dem die Schieber ſich zu entziehen verſtan⸗ den hatten? Ueber dem Portale des bankerotten Staates ſollte in großen Buchſtaben das den Rentnern ſo bekannte Wort ſtehen: „Sparſamkeit!“ Die Herabminderung der Repräſentationskoſten der Volksregierung um 50 Prozent. Auch die Gehaltsbezüge der Volksregierung, vom Reichspräſidenten bis zum letzten Miniſter, könnten um 25 Prozent gekürzt und dieſe Beträge zur Schuldentil⸗ gung benützt werden. Wenn untere und mittlere Beamten mit ihren Gehaltsbezügen ihre Familien ernähren können, ſind die um 25 Prozent gekürzten Gehälter der Miniſter, des Reichskanzlers und des Reichspräſidenten immer noch auskömmlich. Könnten die Herren Volksvertreter ſich nicht auch mit einem Viertel Miniſter⸗ gehalt begnügen und die Differenz zur Tilgung von Staatsſchulden abgeben? Wenn die Reichsregierung und die Reichstagskommiſſion für Aufwertung von Richtlinien ſich leiten läßt, die auf Recht und Gerechtigkeit fußen, dann müſſen beide geſetzgebende Faktoren auf ſeine möglich hohe Aufwertungaller Schulden kom⸗ men. Wenn die perantwortliche Reichsregierung von unverantwort⸗ lichen Ratgebern ſich einſchüchtern läßt und ſich nicht als unerſchüt⸗ terlichen Hort der Gerechtigkeit gegenüber allen Untertanen des Reiches erweiſt, dann ſind die verantwortlichen Vertreter der Volks⸗ regierung die eigenen Totengräber der Republik! Möge die Auf⸗ wertungskommiſſion im Reichstage raſche Arheit leiſten! Mit wahrer Sehnſucht ſehen die alten, entkräfteten, dahinſiechenden Rentner dem Schlußergebnis der Aufwertungskommiſſion entgegen! Wir wollen in Treue unſerer im letzten Vereinsjahre dahingeſchiedenen Mit⸗ glieder gedenken und ihnen ein ehrendes Andenken bewahren! Meinen Bericht möchte ich mit der zuverſichtlichen Hoffnung ſchlie⸗ ßen, daß das Jahr 1925 unſeren ſo ſchwer geprüften, noch lebenden Mitgliedern wieder einen Sonnenſtrahl auf ihren Lebensabend werfen möge! ö Die Bauernkomsdie Von Karl Ektlinger(München) Am 14. Juli 1922 kam Ferdinand, mein beſter Freund, zu derſproc mahnte mich:„Du haft mir doch vor undenklichen Zeiten ietzt Jae ein Theaterſtück mit mir zu ſchreiben? Hätteſt Du it?“ 80 habe nie Zeit! Aber wenn Du eine gute Idee haſt..2“ 8 Dworden ich gute Ideen hätte, wäre ich nicht Schriftſteller Wnblſe gut, Ferdinand, mir ſchwebt etwas vor: eine Bauern⸗ elwas So etwas mit„Herrgottſakra“ und„Teifiteifi!“ So aus der kernigen Volksſeele des Kaffees Größenwahn!“ „Großartig, Karlchen! Um Bauernkomödien ſtellen ſich die erdtdekegen geradezu vor den Schriftſtellereigeſchäften an.— iſt denn der Inhalt!“ daueralſo der arme Bauernknecht liebt die Tochter des reichen Groß⸗ „aber der Vater will nicht—“ Milt,Sochoriginell! Das war noch nie da! Menſch, wir werden Sdäre! Kannſt Du mir nicht fünfzig Mark pumpen?“ daz„Höre. erſt weiter! Im zweiten Akt aber gewinnt der Knecht einfa 15 Los, und.. und.. Hund das Uebrige muß Dir wachedas wird es! Ich ſehe ſchon alles vor mir. Bei jedem Akt dcht dr einen Aktſchluß. Es wird großartig!!! 103 der Tage arbeiteten wir zuſammen, dann waren wir rettange⸗ ſind aukrach. Ferdinand grüßt mich jetzt nicht mehr, aber ſanſt ir noch recht gut befreundet. 5 2. Auguſt kam Adolf, mein zweitbeſter Freund, zu mir ahnte mich:„Du haſt mir doch verſprochen, ein Stück mil Au ſchreiben; Nun?“ „Jiegen Dir Bauernkomödien? Im bayriſchen Dialekt? Ich arlich ich bin doch Berliner.“ „Merzahlte ihm meine Idee, und er tobte vor Begeiſterung. Azen nſch, das wird ein zweiter Anzengruber! Du biſt der Bun Profe ich bin der Gruber. Aber wir ſollten noch einen ſächſi und Mir knecht lieben die reiche Gretel. Sie ſpielen zuſammen ein Klaſſen⸗ los. Im zweiten Akt gewinnt die Loshälfte des Knechtes eine Mil⸗ lion, während die Loshälfte des Profeſſors nichts gewinnt halt, das geht nicht!“ „Warum nicht? Meinſt Du, das Publikum merkt das?— Aber den Knecht ſollten wir weglaſſen, der ſtört nur das Mileu. Nehmen wir dafür einen Bruder, der aus dem Krieg zurückkommt—, und ſtatt des Vaters eine verwitwete Mutter! Die kann wenigſtens der Theaterdirektor nicht ſelbſt ſpielen! Im Uebrigen: der Stoff iſt herrlich! Kommſt Du zur hundertſten Aufführung im Frack oder Smoking?“ Vier Tage arbeiteten wir, dann waren wir verkracht. Er er⸗ zählt jetzt überall, ich ſei das größte Rindvieh, das je einen Feder⸗ halter in der Hand gehabt hätte. Ich verzeihe ihm und nenne 1 einen Idioten. Ich glaube, wir werden uns bald wieder ver⸗ öhnen. Am 19. November kam mein viertbeſter Freund Eduard zu mir und mahnte mich:„Und das Stück, das Du mit mir ſchreiben wollteſt?“ Ich reichte ihm das Perſonenverzeichnis der Bauernkomödie. Denn weiter war das Stück noch nicht gediehen. „Glänzend!“ ſchrie er.„Wo Du nur immer dieſe köſtlichen Einfälle her haſt! Leihe mir das Buch doch auch einmal! Aber weiſt Du: man ſollte ein bürgerliches Trauerſpiel daraus machen! Das Mädel könnte vielleicht am Schluß irrſinnig werden? Meinſt Du nicht?“ Ich meinte. Vor acht Tagen iſt das Stück fertig geworden. Ich las es einem befreundeten Dramaturgen vor. Als er aufwachte, ſagte er: Es iſt nett von Dir, daß Du den„Fauſt“ nocheinmal geſchrieben haſt! Aber warum haſt Du den Mephiſto weggelaſſen?“ „Ich habe mir den„Fauſt“ beſorgt—, es ſtimmt! Eine ver⸗ witwete Mutter, ein Bruder, der aus dem Krieg heimkommt, ein Gelehrter, eine Gretel, die irrſinnig wird—, ſo eine Duplizität der Einfälle war noch nicht da! In meinem ganzen Leben ſchreibe ich keine Bauernkomödie mehr! Nur eines möchte ich aber jetzt doch gerne wiſſen: mit wem hat eigentlich Goethe den„Fauſt“ zuſammen geſchrieben? „ebrofeſſor einflechten, der ebenfalls die Gretel liebt. Weißt Daz—98 mit einem Buckel oder einem ähnlichen Sprachfehler. Der Randidat ſömzewurkt immer. Los an die Arbeit! Man muß das Blech Dre ſolange es warm iſt!“ Ich ſag zu meiner Fraa,'r Bawett, heit: dieg dei Tage arbeiteten wir, dann waren wir verkracht. Adolf E Rotsherr + des iſch kei Kleenigkeit; ſcet immer in eine Nebenſtraße, wenn er mich kommen ſieht. ors Bidſcheh ſorge un dergleiche Sache, Aeint etwas gegen mich zu haben. es kann eem warrlich Koppverbreches mache. mir 70 September kam Willibald, mein drittbeſter Freund, zu Wann ich mol Rotsherr werr, s kann meeglich ſek, Zuſam mahnte mich:„Und wie iſt es mit dem Stück, das wir Ich kumm ſchun bei de nägſchde Wahle nei“——— men ſchreiben wollten?“ Was brummelſcht do, kei Schbiridus, kei Gritzl 15 gac —5 daran erinnerte. Liegen Dir Bauernkomödien?“ „Dar liegt alles, wenn Du das Schreibmaſchinenpapier zahlſt!“ ann höre: ein ſächſiſcher Profeſſor und ein armer Bauern⸗ habe noch nie ein Verſprechen vergeſſen, wenn man mich 'obei reiß ich am Schtammtiſch als die beſchde Witz. Du meenſcht, ich dät in hunnert Johr nix werrel Ei, liewe Alde, was dutſcht du dich errel Ich krieg e Amt, bedracht'r mei Figur; Mei Bauch, die Glatz, die Brill, die ganz Boſchtur, Des alles iſch zum Rotsherr grad wie gſchaffe, Dann awwer mach ich dir net meh de Affe. Dann loß ich mer nix meh vun dir befehle, Dann kannſchde als dei Grumbeere ſelwer ſchäle, Kannſcht ſelwer waſche, koche, nähe, ſchtricke, Die Lecher in deim Unnerrock als ſelwer flicke, Mei neies Amt loßt ſowas nimmer zu; Drum ſag ich der's gleich jetzt, loß mich domit in Ruh. 's verdragt ſich mit meim hohe Schtand nit mehr, Ich halt uff Rebudatzion, uff Ehr! Dein alde Schawwesdeckl kannſcht aach nimmer drage, Was meenſcht? Noch gut genunk? Ich will'r ſage: Du muſcht'r manches ab un annres angewehne, Mit Fremdwörter zum Beiſchbiel um dich ſchmeiße könne. Ich bin'ozu ſchun ehnder präſchtiniert; Ich hab's als kleener Bu ſchun in mer gſchbiert, Daß ich zu ebbes Hecherem bin gebore, Un werr ich jetz zum Rotsherr auserkore, Un ſchwing mei Redde, denk, die werre ſchbigge, Die Herre un die Köpp zuſammericke. Nadierlich muß mar ſich gut präprandiere, Vorm Schbiggl alles erſchder einſchtudiere, Mit Aärm un Händ, mit Worte un mit Blicke Un mit Gebärde alles richdig auszudrücke. Guck, Fraa, ich will dir's gleich mol dämonſchtriere, Du kannſcht mich jo dobei als korrigiere: Ich ſitz jetz kroddebreet do in meim Lehnſchtuhl drin Un denk an nix un guck ſo vor mich hin, Als hätt ich's allerſchwerſcht Problem zu löſe.—— Was ſeggſcht? Du brummelſcht was vun döſe? Alſo, ich tu in'rechte Hand mei Kinn jetz ſchtitze Un dann un wann als mit de Aache blitze. Ich ſchittl jetz de Kopp un runzel dann die Schtern. Was willſcht ſchun widder? Ich hätt gar kei Hern! Ich werr es denne uffem Rotshaus weiſe, Mar werd mich einſcht bis in de Himmel preiſe. Nooch Johre noch, wenn ich ſchun längſcht begrawe, Do werre noch Kinds⸗Kinner vun mer ſage: Der Johann Jakob Gottlieb Haberſchtroh, Der war wahrhaft en zwedder Schnitzero.— Gell, Fraa, du meegſcht gern wiſſe, wer des war? Der— gelebt vor zirka dauſend Jahr In Rom als wohlbeſchtallter Avekat, Sein Titl war Geheimer kaiſerlicher Rat. ——5 ne—— 3 355 un ammt's römſche Re es hot mer jo n Gell, Fraa, do ſchtaunſcht, wie ich beſchlage bin, Ich bin en heller heller Kopp, ich hab was drin. E Rotsherr? Nee, ich will noch heecher naus! Un was ich mir mol vornemm, fiehr ich aus. A. Weber. —— ——— +1 1 4. Seife. Nr. 73 RNeue Mannheimer ZJeltung(Mittag⸗Nus gabe) Freitag, den 13. Februar 1925 Stäoͤtiſche Nachrichten Proteſtverſammlung der Semeindebeamten In einer Verſammluna der Gemeindebeamten Mannheims und Umgebuna, die auf Veranlaſſuna des Landesverbandes im Ballhaus abgehalten wurde, iſt nach einem Vortrage des Verbandsdirektors Weiler⸗Karlsruhe folaende Entſchlie ßun a einſtimmig an⸗ genommen worden: „Die badiſche Gemeindebeamtenſchaft verurteilt das Vorgehen des Reichsfinanzminiſters zur Verewigun a des Beſol⸗ dunasf perrageſetzes auf das Entſchiedenſte. Die Denkſchrift des Reichsfinanzminiſteriums. die in tendenziöſer Entſtellung alle Angriffe der letzten Jahre gegen die Gemeindebeamtenſchaft als amt⸗ liches Beweismaterial verwertet. und die von unzuläſſigen Verall⸗ gemeinerungen und ſachlichen Unrichtiakeiten ſtrotzt, gibt die Ge⸗ meindebeamten Deutſchlands der öffentlichen Verfolgung preis. Dieſe Wirkuna wird durch die Veröffentlichung der Denkſchrift im Reichs⸗ befoldungsblatt, für die der derzeitige Reichsfinanzminiſter verant⸗ wortlich iſt, verſchärft. Angeſichts der Einmütiakeit, mit der die aro⸗ ßen Verbände der Städte und der Beamten die Landesparlamente und die großen Parteien des Reichstages das endaültige Verſchwin⸗ den des Beſoldungsſperrageſetzes fordern. muß die deutſche Selbſtver⸗ waltuna dieſe Aktion des Reichsfinanzminiſters als einen Auftakt zu ihrer dauernden Knebelung durch eine unſachlich arbeitende Reichs⸗ bürokratie empfinden. Die deutſche Gemeindebeamtenſchaft muß“ dieſe Denkſchrift als einen neuen ſchweren Schlag gegen ihre Rechtsſicher⸗ heit betrachten. Die badiſche Gemeindebeamtenſchaft fordert ihre Spitzenorgani⸗ ſation auf. die unwahren Behauptungen und tendenziöſen Entſtellun⸗ aen in der Denkſchrift des Reichsfinanzminiſters zu widerlegen und mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln die Oeffentlichkeit von der Unzweckmäßiakeit der Erhaltung des Beſoldungsſperrgeſetzes und der verwerflichen Wirkung aufzuklären. Sie erwartet von den Oraaniſa⸗ tionen der badiſchen Städte und Gemeinden, daß ſie ſich im Intereſſe der Gemeinden gegen die Aktion des Reichsfinanzminiſters eneraiſch zur Wehr ſetzen.“* Herſchelbad. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, wur⸗ den nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 2. bis 8. Februar d. Js. 10 946 Badekarten ausgegeben. Von die⸗ ſen entfallen: Auf die große Schwimmhalle 2905, Familienbad 1722, Frauenhalle 1742, Halle III 866, Wannenbäder, 1 Kl., 916. Wan⸗ nenbäder, 2. Kl., 1687, Dampfbäder 560, Kohlenſäurebäder 7, Elek⸗ triſche Lichtbäder 20, Krankenkaſſenbäder 521(30 Wannenbäder, 129 Dampfbäder, 56 Solbäder, 229 Fichtennadelbäder, 17 Kohlen⸗ ſäurebäder, 60 Lichtbäder). Hienach wurden in der Woche vom 2. bis 8. Februar 10 946 Badekarten verausgabt; in der gleichen Woche des betrug die entſprechende Zahl 7390; in der 5 vom 26. Januar bis 1. Februar belief ſich die Zahl auf * Die Wirkung der Ermäßigung des Milchpreiſes auf die Er⸗ zeuger. Aus Waldshut wird uns berichtet: Die Milchzentrale Mannheim hat vom 15. Februar ab den Milchpreis auf 20 Pfg. je Liter feſtgeſetzt. Die Liefergemeinden befinden ſich zum großen Teil in der Waldshuter Gegend. Es hat ſich über dieſe Herab⸗ ſetzung eine große Unzufriedenheit bemerkbar gemacht. Die Land⸗ wirte weiſen darauf hin, daß der Milchpreis ermäßigt werde, während die Preiſe für alle Bedarfsartikel ſteigen. veranſtaltungen ch. Weſtdeutſche Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft. Die Genoſſenſchaft trägt ſich mit den Gedanken, für ihre Mitglieder und deren obere Angeſtellte einen Penſionsverband zu gründen, damit ſte in ihrem Alter verſorgt und ihre Angehörigen vor Not ge⸗ ſchützt ſind. Der Gedanke fand ſowohl bei den hieſigen Reedern, die ſich am Donnerstag vormittag mit dieſer Sache befaßten, als auch bei den rheiniſchen Partikulierſchiffern und den Einzelſchiffern vom Neckar und vom Main eine ſympatiſche Aufnahme. Die am geſtrigen Donnerstag nachmittag im kleinen Saale des Reſtaurants Friedrichspark abgehaltene Verſammlung wurde von Dirkektor Meiſter im Auftrag der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft mit freundlichen Begrüßungsworten, in denen er auf den Zweck des Beiſammenſeins in prägnanten Ausführungen ver⸗ wies, eröffnet. Alsdann verbreitete ſich der Referent Dr. Stein⸗ Duisburg⸗Ruhrort über den geplanten Penſionsverband, der als Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung gedacht ſei und im Alter den ausgefallenen Arbeitsverdienſt erſetzen ſoll. In der Ausſprache betonte.⸗A. Lindeck, der Vorſitzende des Partikulierſchifferver⸗ bandes Jus et Juſtitia, das große Intereſſe dieſes Verbandes an der geplanten Penſionskaſſe. Man könne vielleicht das Projekt in ſeiner ganzen Tragweite heute noch nicht überſchauen, aber es habe doch unbedingt etwas verlockendes an ſich, für die Hinterbliebenen der Mitglieder zu ſorgen. Nach dieſer generellen Erklärung ging Redner zur Beſprechung einzelner Paragraphen über. Herr Kumpf, vom Neckarſchifferverein Eberbach brachte die Wünſche der Neckarſchiffer zum Ausdruck. Weiterhin ſprachen Peter Kühnle⸗Mannheim, Klee⸗Haßmersheim, Erlenbach⸗Linz u. a m. Schließlich wurde der Genoſſenſchaftsvorſtand beauftragt, den Penſionsverband zu konſtituieren und erſt nach Klärung der verſchiedenen Fragen die Meiſter, der die rege Debatte umſichtig leitete, dankte allen An⸗ weſenden, insbeſondere aber.⸗A. Lindeck, der durch ſeine weit⸗ k blickenden, berechtigten Einwände die Diskuſſion außerordentlich ge⸗ fördert und zugleich wertvolles Material für die Gründungsver⸗ ſammlung gegeben habe und ſchloß hierauf die Sitzung. Eine Probevorführung von Werbefilmen veranſtaltete der Verkehrsverein Mannheim geſtern vormittag im Alhambra⸗Theater. Der erſte Film„Mannheimer Stadt⸗ und Hafenanlagen“ darf als vorzüglich gelungen bezeichnet werden. Man ſieht nicht nur Mannheim aus der Vogelſchau und ſeine bemerkenswerteſten Bauten, ſondern darf auch einen kurzen Rückblick in die Vergangenheit Mannheims werfen. Ganz hervor⸗ ragend ſind die Hafenbilder, die ſelbſt den eingeſeſſenen Mann⸗ heimer feſſeln dürften. Vor allem iſt der Umſchlagsverkehr ſehr ge⸗ ſchickt aufgenommen. Der Film darf mit der Gewißheit in die Welt hinausgeſandt werden, daß er die Bedeutung Mannheims als Handelsſtadt in ſehr inſtruktiver Weiſe veranſchaulichen wird. Nicht uneingeſchränkt einverſtanden kann man mit dem Film„Das Badener Land“ ſein. Er enthält manche veraltete Anſicht, die unbedingt herausgeſchnitten werden muß. Im übrigen wird der Beſchauer vor allem mit den landſchaftlichen Schönheiten des Bade⸗ ner Landes recht umfaſſend vertraut gemacht. Auch dieſer Film wird ſich gut zu Werbezwecken eignen, wenn er mehr moderniſiert iſt. Der dritte Film, der durch die hieſige Vertretung der Hugo Stinnes⸗Linie(J. Stürmer) zur Verfügung geſtellt wurde, führte unter dem Titel„Keiſe zum Lande der Mitternachts⸗ ſonne“ die Genmüſſe einer Nordlandreiſe bis zum nördlichſten Punkte Europas vor Augen. Die dieſem Film einen beſonderen Wert. Nachbargebiete *Stuktgart, 11 Febr. Ein ſchwerer Bauunfall, der aber glücklicherweiſe kein Menſchenleben koſtete, hat ſich auf dem alten Bahnhofsgebäude ereignet, auf dem zur Zeit die alte Bahnhofs⸗ halle abgetragen wird. Ein etwa 30 Meter hoher Baukranen ſtürzte, als eine Steinplatte in die Höhe gezogen wurde, plötzlich um und fiel unter ungeheurem Krach auf die Schloßſtraße. Das Eiſengeſtänge des Baukranens wurde wie Zündhölzchen zuſammen⸗ geknickt. Der obere Teil des Kranens und der daran hängende Stein wurde mitten auf die Schloßſtraße geſchleudert. Verletzt wurde niemand, da die Umfallſtelle gerade menſchenleer war. TJU. Straßburg, 12. Febr. Von Biſchheim wird gemeldet, daß es verſchiedenen Deutſchen gelungen war, über die pfälziſch⸗fran⸗ zöſiſche Grenze ohne Papiere zu kommen. Sie wurden beſtraft und nach Verbüßung über Kecl nach Deutſchland abgeſchoben.— Nach der jüngſten Statiſtik vom 1. Febr. haben zurzeit rund 72 000 Reichs⸗ deutſche Aufenthalbsbewilligung im Elſaß⸗Lothringen. Es ſind meiſt Arbeiter. Am zahlreßchſten ſind im allgemeinen die Zuwande⸗ rungen aus der bayeriſchen Pfalz und dem Rheinland.— In Albertsweiler wurde ein bange geſuchter, 23 Jahre alter Bahnmarder namens Andre verhaftet, der die elſaß⸗kothringi⸗ ſchen Bahnen und beſonders die Grenzbahnhöfe Forbach und Saar⸗ gemünd unſicher gemacht hatte. Den Erlös ſeiner zahlreichen Diebereien habe er ſeiner 44jährigen Geliebten, einer Frau Schmidt in Saargemünd, geopfert Gerichtszeitung die Märzausſchreitungen vor der Anilinfabrik Bierter Verhandlungskag. Beendigung der Plaidoyers.— Arkeilsverkündung. Am Morgen des 4. Verhandlungstages ſetzte Rechtsanwalt Dr. Weil ſeine Verteidigungsrede fort. Er ging dabei auf die einzelnen Vergehen der Angeklagten näher ein. Bezüglich des Lang, der ein ruhiger, pflichtbewußter Arbeiter geweſen ſei, könne eine Rädels⸗ führerſchaft niemals angenommen werden. Im Gegenteil, er habe den Sicherheitsbeamten Brunk beſchützt, ſodaß er dafür eher eine Belohnung als eine Strafe hätte erhalten ſollen. Er beantragte deshalb Freiſprechung. Beim Angeklagten Richard Wagner, der allgemein als Komiker bezeichnet wird, ſei ein noch ganz junger Menſch mit kindlichem Charakter. Mit Rückſicht auf ſeine geiſtige Minderwertigkeit könne man ihm nur einen einfachen Landfriedens⸗ bruch vorwerfen. Er beantrage mildernde Umſtände und volle Be⸗ währungsfriſt. Beim Angeklagten Hammelmann ſtehe man geradezu vor einem Rätſel. Dieſer ſchon ältere Mann wüßte ſelbſt nicht, wie er in den ganzen Schlammaſſel hineingezogen worden ſei. Seine koloſſale Erregung ſei aus ſeiner großen Unzurechnungsfähig⸗ keit infolge einer Verletzung heraus entſtanden, die ihn zuerſt zum Vollrentner und dann 75 Prozent arbeitsunfähig gemacht habe. Seine politiſche Einſtellung ſei nicht radikal, man könne bei ihm höchſtens einfachen Landfriedensbruch annehmen. Er beantragte daher die geringſte Strafe mit voller Bewährungsfriſt. Vom Angeklagten Uhly muß behauptet werden, daß er eine rein politiſche Rede ge⸗ halten habe. Sein Vergehen falle unter das Londoner Abkommen, weshalb Freiſpruch erfolgen müſſe. Nachdem Dr. Weil noch einmal für die Angeklagten um die Nachſicht der Richter gebeten hatte, ſchloß die Vormittagsverhandlung. Es beginnen dann die Beratungen, denen um 6 Uhr das Ur⸗ teil folgt. Vor der Urteilsverkündung gibt der Vorſitzende bezüglich endgültige, verpflichtenden Beitrittserklärungen zu erlaſſen. Direktor der Anträge der Verteidigung, den 8 7 des Londoner Abkommens ã ð ddã ⁊ͤvvdßßße herrlichen Naturbilder verleihen K auf die Vergehen der Angeklagten anzuwenden, folgenden Beſchluß und: der Angeklagten nicht aus politiſchen Gründen hervor⸗ ſind. Es waren bei ihnen vielmehr die wirtſchaftlickes Gründe maßgebend. Ddie Anträge der Verteidigung 4— deshalb abgelehnt. Auch die Vorgänge vor der Wiciſche Heinzmann ſtellen keine politiſchen Akte dar, ſondern haben Verbindung mit den Vorgängen der B. A. S. F. ebenfalls wirtſchaf lichen Charakter und ſind deshalb in das Urteil einzubeziehen. 115 Arteilsverkündung: Es werden zu Gefängnis verurteilt: Lang, Friedrich, W olke, Blum, Göckler und Mindel zu ſe 4 Monaten wegen ein⸗ fachen Landfriedensbruch, Zinkgraf und Rein 2 Monate (erſterer wegen Landfriedensbruch, Rein wegen Aaſtiftung zur Kör⸗ perverletzung), Rohe 3 Monate wegen Landfriedensbr Kohlmayer und Mohr je 5 Monate wegen Landfriedens“. bruch, Wagner, Hammelmann, Marx, Mahler, Hillen⸗ brand Phil. und Dierolf je 6Monate Gefängnis wegen A ruhr und Landfriedensbruch, Vogel 7 Monate wegen friedensbruch, Schwarz 8 Monate wegen Aufruhr und friedensbruch, Uhly und Lehr je ein Jahr Gefängnt? wegen Aufruhr und Landfriedensbruch und letzterer in Verbindung mit ſchwerem Hausfriedensbruch, Hillenbrand Joſef 1 Jahr 6 Monate wegen zweimaligen Aufruhrs und zweimaligen Land friedensbruch. 01 Freigeſprochen werden folgende Angeklagte, da ſte als nicht überführt zu betrachten ſind: Wendel, Foltz, Uſner, Hick und einer. Zur Begründung des Urteils geht der Vorſitzende noch⸗ mals auf die bereits bekannten Vorgänge im Anſchluß an den Schiedsſpruch über die neunſtündige Arbeitszeit ein, der die nähere Veranlaſſung zu den Ausſchreitungen darſtellte. Dann begrün er die Strafmaße der einzelnen Angeklagten. Am Schluſſe gab er zuſammenfaſſend als mildernde Gründe die maßloſe Erregung 1 Erbitterung der Maſſe, die lange Zeit der Unterſuchungshaft und allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe an. Unter anderen Verhält⸗ niſſen hätte das Gericht zu weit höheren Strafen grgiſen müſſen, da die Vergehen eine ſchwere Verletzung der Au torität darſtellen. Amksgericht Mannheim * Mannheim, 11. Febr.(Sitzung des Amtsgerichts Abk. Sch. 50 Vorſitzender: Amtsrichter Burgerz; Vertreter der Anklagebehörde! Staatsanwalt Morr. Metzger und Viehhändler Bernhard Kaufmann aus Elches⸗ heim, wohnhaft in Mannheim iſt beſchuldigt, den Vorſchriften über den Verkauf von Fleiſch zuwidergehandelt zu haben. Der Gena betrieb neben dem Handel mit Großvieh auch den Verkauf Friſchfleiſch. Die Erlaubnis zum Verkauf von Friſchfleiſch war dem Beſchuldigten im Sommer 1924 erteilt worden, wobei ausdrücklich bedungen war daß der Handel mit Großvieh künftig wegfalle, da nur eines der heiden Geſchäfte geſtattet ſei. Trotzdem ließ Kaufmann 64 Stück Großvieh ſchlachten und gab das Fleiſch an Wiederver! käufer ab. Heute erklärte der Beſchuldigte, daß ſein Vertreter R. Dr. Ludwig Selig die ſchriftliche Erlaubnis zum Handel mit Groß⸗ vieh ſ. Zt. vom Bezirksamt zurückerhalten habe. Aus dieſem Grunde habe er ſich für berechtigt gehalten, den Viehhandel fortzuführen u zwar um ſo mehr, weil.⸗A. Dr. Selig ihn in dieſem Sinne au geklärt habe. Im Juli 1924 ſei er zwar vom Bezirksamt aufge⸗ fordert worden, den Großhandel mit Großvieh nicht mehr zu be⸗ treiben, aber aus der Rückgabe der Großhandelserlaubnis habe er ein direktes Verbot nicht erblickt. 8 Im Gegenſatze zu dieſen Angaben bekundet der Zeuge Oberver⸗ waltungsinſpektor Boppré vom Bezirksamt, daß dem Rechtsan walt Dr. Selig ſ. Zt. bei Rückgabe der Urkunde über den Handel mit Großvieh ausdrücklich eröffnet worden ſei, daß dieſer Handel künftig unzuläſſig und nur noch der kommiſſionsweiſe Verkauf von Friſch⸗ fleiſch geſtattet ſei. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Selig betonte, daß der Beſchuldigte ihn wohl mißverſtanden haben müſſe. Ueberdies könne er ſich an den Wortlaut der Unterredung mit Inſpektor Boppré nicht mehr genau erinnern, ſodaß ein Irrtum auch in dieſer Beziehung nicht ausgeſchloſſen ſei. Es erging Urteil: der Ange⸗ klagte wird freigeſprochen. * Mannheim, 11. Febr.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. SG. 10 Vorſitzender: Oberamtsrichter Schmitt; Vertreter der Anklagebe⸗ hörde: Staatsanwalt Seitz. 1ü Der 31jährige Taglöhner Leonhard E. aus Loiching(Begi Dingolfingen) entwendete im Februar 1924 aus dem Lagerhof der Firma Badiſche Düngerwerke Düſſeldorferſtr. 28 in Rheinau 60 te Lederfälle im Werte von 12 Mark.— Der Angeklagte gibt hen den Diebſtahl zu. will aber die Erlaubnis zur Wegnahme be⸗ kommen haben. Dieſe Angabe iſt aber durch die Zeugenausſagen widerlegt. Das Urteil lautet: 2 Wochen Gefängnis wegen diebſtahls. Zugleich wird dem Verurteilten Strafauſſchub au Wohlverhalten bis 1. März 1926 bewilligt. M. 4 —— Angenehm ſein können Sie nur, wenn Sie in erſter Linie gewiſſenhafte Körper⸗ pflege betreiben. Viele kosmetiſche Mittel aber ſind im Ver leich mit den Vaſenol-Erzeugniſſen zwecklos angewandt. Vaſenolo 925 Fußpuder zur Bekämpfung des Schweißfußes und Paſenol⸗Sau kätspuder zur Beſeitigung ſchlechten Körpergeruchs dürfen au keinem Toilettentiſch fehlen. Theater und Muſik Nalionaltheater Mannheim. Dder„Don Giovanni“ verſuchte bisher ganz getreu ſeinem Gegenſtand ſich an des Lebens Wechſelſpiel zu erfreuen. Geſtern hatte er ſich für den Titelhelden den eigentlichen Vertreter unſeres Opernkontingentes erwählt, der bisher durch Krankheit am Auftreten in dieſer Rolle verhindert ge⸗ weſen ſein ſoll. Carſten Oerner hat hier, von zwei unwich⸗ tigeren Nebenrollen abgeſehen, bisher drei größere Partien geſungen, in denen man ihn(das Spiel in dem ausnahmartigen „Taifun“ als Sache für ſich gewertet) als Sänger von höchſt beacht⸗ lichen Qualitäten kennen lernte. Als er zuweilen mit der ihm offenbar noch nicht recht geläufigen deutſchen Sprachmaterie rang, konnte nur umſo mehr die Aufmerkſamkeit bei ſeiner ſchönen, metalliſch klingenden Stimme verweilen laſſen. Sie kam auch trotz der noch nicht ganz am Ende angelangten techniſchen Durcharbei⸗ tung ſeinem geſtrigen erſten Auftreten als Don Juan vortrefflich zu ſtatten. Der famoſe, ungekünſtelte Tonanſatz, der das reiche Material zu einer ungezwungenen und feingeſchliffenen Formung bringt, hob den geſanglichen Teil der Partie in eine nicht alltägliche Sphäre. Einzelheiten, wie die ſogenannte e e bei der wir die Zeitmaßfrage im Hinblick auf manchen Präzendenzfall nicht mehr erörtern, gelangen ganz hervorragend gut. Dabei denken wir nicht an den Vorgänger in dieſer Rolle, da ein Vergleich in ſolchem Fall ſtets eine logiſche Unhaltbarkeit darſtellt, obwohl Oerner einen ſolchen nicht zu ſcheuen hätte. Das erſtmalige Auf⸗ treten in dieſer mehrfach heiklen Erobererpartie bringt begreiflicher⸗ weiſe eine gewiſſe Aufregung mit ſich,— die übrigens das beſte Zeichen für die Eignung eines Künſtlers bedeutet. Daß ſie hier manchmal das Gehaben eleganten Kavaliers beeinträchtigte, erſcheint erklärlich und durchaus entſchuldbar. Die eigentliche Rundung fehlt noch. Daß man darauf nicht vergebens warten wird, zeigte manch feiner Einzelzug, vor allem aber die mit trefflichem Humor gegebene Ständchenſzene, bei der übrigens die ſtimmlich karikierende Ver⸗ ſtellung ein Meiſterſtückchen für ſich war. So konnte man ſich im Geſamtergebnis dieſer Leiſtung unſeres zuſtändigen Baritons nur freuen, wenngleich der Schwerpunkt der Vorſtellung unverrückbar bei dem köſtlichen Leporello Fentens verblieb. Dr. K. 47 Karlsruher Theater. Mit einem wirklichen Rieſenapparat kam Richard Wagners„Rienzi! neu heraus. Ueber 400 Mit⸗ wirkende wurden aufgeboten. Die Aufführung unter der Oberleitung von A. Lorentz bot eine nicht geringe Fülle feſſelnder Momente, bewies aber, daß dieſe Frühoper Wagners innerlich zu packen nicht mehr im Stande iſt.(2) Zu intereſſieren weiß ſie in mehr ols einer Hinſicht. Die großen Chöre verdienen vor allem Bewunderung in der Interpretation, wie ſie ihnen der Bachverein unter Direktor Franz Philipp angedeihen ließ; das Orcheſter ſpielte außerordent⸗ 2 lich tonſchön, von Lorentz immer umſichtig geführt. Die Aus⸗ ſtattung, bühnenbildlich von E. Burkard, koſtümlich von Frl. M. Schellenberg kundig und geſchmackvoll beſorgt, befriedigte durchaus. Rud. Balve ſals Rienzi ſang und ſpielte glänzend, Malie Fanz begeiſterte als Irene, Frau Brügelmann geſtaltete einen lebensvollen Adriando. Die Ballettmeiſterin W. Laine hatte den Gladiatorenkampf mit Mitgliedern des Männerturnvereins nicht ohne Publikumserfolg einſtudiert. Ohr und Aug waren jedenfalls vollauf beſchäftigt; der Beifall wuchs von Akt zu Akt. Dr. K. Pr. Johann Philipp Krieger. Dieſer Tage ſind es gerade 200 Jahre, daß Johann Philipp Krieger, ein deutſcher Tonmeiſter, der beſonders an der Entwicklung der deutſchen Oper ſeine Ver⸗ dienſte hatte, aus dem Leben ſchied. Am 25. Februar 1649 zu Nürnberg geboren, ſtudierte er ſeit 1663 in Kopenhagen bei Johann Schröder und wirkte bald auch als deſſen Hilfsorganiſt an der dortigen Petrikirche; 1670 wurde er Hoforganiſt in Bayreuth, ver⸗ vollkommnete ſeine Kenntniſſe noch in Venedig bei Roſenmüller und Rovetta, in Rom bei Cariſſimi, Paſquini und Abbatini und wurde nach ſeiner Heimkehr zum Kapellmeiſter ernannt. Weitere Reiſen führten ihn u. a. nach Wien, wo er vor dem Kaiſer Leopold auf dem Cembalo ſpielte, der ihn ſpäter auch adelte, und nach Dresden, wo er ſich vor dem Kurfürſten Johann Georg hören ließ. 1677 wurde er am Halleſchen Hofe als Kapellorganiſt und Vicekapell⸗ meiſter angeſtellt und ſiedelte 1680 mit dieſem nach Weißenfels über, wo er bald zum Hofkapellmeiſter ernannt wurde und bis zu ſeinem Tode am 7. Februar 1725 wirkte. Man ſchätzt die Anzahl ſeiner hauptſächlich für Weißenfels, aber auch für Hamburg, Dres⸗ den und Braunſchweig geſchriebenen Opern auf gegen ein halbes Hundert; außerdem ſtammen von ſeiner Feder drei in Eiſenberg aufgeführte Singſpiele, ferner eine„Luſtige Feldmuſik“(6 Suiten für Blasinſtrumente, zwölf Trio⸗Sonaten für zwei Violinen und Continuo und 12 Sonaten für Violine und Gambe ſowie geiſtliche Arien. Max Seiffert hat in den Denkmälern deutſcher Tonkunſt eine Auswahl der Kirchenmuſik von Johann Philipp Krieger ge⸗ boten(übrigens nicht mit ſeinem jüngern Bruder, der gleichfalls Johann Krieger hieß und auch ein tüchtiger Tonmeiſter war, zu verwechſeln). Daraus ſei die prächtige Trauer⸗Kantate„Die Ge⸗ rechten werden dahingerafft“ beſonders hervorgehoben. Johann Philipp Krieger bediente ſich— was für damals keineswegs aus⸗ gemachte Sache war— ausſchließlich deutſcher Texte und fand auch bei ſeinem Hofe Verſtändnis für ſeine nationalen Beſtrebun⸗ gen. Wenn er auch nicht unter die Großmeiſter ſeiner Kunſt zu technen iſt, ſo war er doch ein tüchtiger Könner, der in ſeinen Arien die kalteniſchen Vorbilder mit deutſchem Liedempfinden erfüllte und viel Sinn für munteren und kräftigen Ausdruck hatte. en⸗ Prof. Bertrand Roth, der Dresdener Pianiſt und Komponiſt, der vor 25 Jahren als erſter einen Privatmuſikſaal für zeitgenöſſiſche Tonkunſt eröffnete, feiert am 12. Februar ſeinen 70. Geburtstag. Geboren in Degersheim(Kanton St Gallen), verlebte er 1— Jugendjahre von 1858 ab in Plauen i.., wohin ſeine Eltern 7 5 geſiedelt waren. Neben ſeinen Gymnaſialſtudien war er dort Muſt⸗ ſchüler von Muſikdirektor Louis Lohſe, ging dann ans Leipzig Konſervatorium, wo er ſich beſonders bei Reinecke, Wenzel—5 Jadasſohn im Klavierſpiel weiter ausbildete und nebenbei 885 philoſophiſche Studien trieb, um ſich endlich— 1877—1880—— unter Franz Liſzt den Meiſterbrief zu verdienen. Liſzt ließ er⸗ jungen Künſtler bald öffentlich auftreten, ſo bei den Tonkünſt o1h feſten in Wiesbaden 1879 und Zürich 1882 uſw. 1880—84 war No Lehrer am Dr. Hochſchen Konſervatorium in Frankfurt a. ſer⸗ gründete dort 1882 mit Fleiſch und Schwarz das Raff⸗Konſeh⸗ vatorium, wirkte 1885—90 aen Dresdener Konſervatorium, erte⸗ aber ſeitdem nur noch Privatunterricht. Den Pianiſten Roth Aliche nen neben der ſelbſtverſtändlichen techniſchen Meiſterſchaft män 1h⸗ Kraft und hohe Vortragsvergeiſtigung aus. Beſonders als Dee⸗ ine venſpieler hat er ſich großen Ruhm geſichert. Wie unſchätzbar, 7— Verdienſte um das zeitgenöſſiſche Schaffen ſind, kann man erſt er der großen Anzahl jener muſikaliſchen Vormittage ermeſſen, 5 in ſeinem Hauſe— mit nur wenigen Ausnahmen— lebenden K als poniſten einräumte. Seit 1901 bis jetzt hat er nicht weniger 224 ſolcher Aufführungen veranſtaltet. Roth hat auch eine Lund Reihe eigener Werke geſchrieben: vorwiegend Lieder, Klavier⸗ 22 Kammermuſikwerke. Runſt und wiſenſchaſt 5 OEndgültige Liquidation der Bugra. Mehr als zehn 7 ge e ber in Leicg g bergenldeten Inteneat Ausſtenell⸗ für Buchgewerbe und Graphik verfloſſen. Der ausgebrochene rung krieg machte der„Bugra“ ein vorzeitiges Ende. Die Aufßhewaffung des Ausſtellungsgutes der feindlichen Staaten und die Abwi aller geſchäftlichen Angelegenheiten der Ausſtellung dehnte Pene. folge der Ungunſt der Zeiten über ein ganzes Jahrzehnt eipgi Im Dezember vergangenen Jahres wurde das letzte in 15 927 berwahrte Ausſtellungsgut an Rußland abgeliefert; nunmehr lten⸗ auch die Liquidation der„Bugra 1914“ als abgeſchloſſen gppeiet⸗ Der Rat der Stadt Leipzig hat die Straßenbauloſten und Fer⸗ gebühren im Betrage von über 18 000 Mark dem Verein Fuenn in anſtaltung der Ausſtellung aus Mangel an jeglichen Wotutſchen gachergiger Weise erleſſen. Die Brgra lebt fork in den Kenaſech Muſeum für Buch und Schrift in Leipzig, das die wiſſenſch eiter gt⸗ ausgeſtaltet hat. bedeutendſten Sammlungen der Bugra übernommen und 1 ————— e Das Gericht iſt zu dem Urteil gekommen, daß ſämtliche Vergeher — — — Frankfurt a. M. zufolge hat ſich eine führende New Norker Jreitag, den 13. Februar 1925 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe] 5. Seſte. Nr. 73 Handelsblatt Kohlenumſchlagslarif * einiger Zeit wurde— jedenfalls von Seiten der Reichs⸗ 925 in ſüddeutſchen Zeitungen die Verwunderung darüber daß die Wirtſchaft der Reichsbahn für die Einführung usnahmetarifs öu ſich nicht dankbar erweiſe und einen weiteren Ausbau des Tarif folgendes: arifs verlange. Zur Erklärung diene 8 Staffeltarif für Kohle(Ausnahmetarif 6) iſt am 05 ober 1919 eingeführt worden. Er iſt, was auch an dieſer nuß e, um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, hervorgehoben werden 5„dvon der Rheinſchiffahrt als nötig anerkannt worden und hat n ſüddeutſchen Rohſtoffverbrauchern eine durchaus wünſchens⸗ glei e Verbilligung der Kohlenzufuhr gebracht. Aber er verurſachte chzeitig eine Verſchiebung der Wettbewerbsgrund⸗ zwiſchen Eiſenbahn und Schiffahrt zugunſten der 80 en. Die Schiffahrt mußte von 1919 bis zum Juni 1924 200 en, bis der Ausnahmetarif 6u— der kein Ausnahmetarif iſt 5 5 ein Ausgleichstarif— eingeführt wurde. Der Tarif hat Ret heinſchiffahrt trotz allen erdenklichen Vorſtellungen bei der nur einen Teil deſſen gebracht, was ſie früher gehabt 9 Ueber 4 Jahre hat die Eiſenbahn der Schiffahrt vorenthalten, 5 ihr als einem volkswirtſchaftlich, ethiſch und politiſch wichtigen olkskörper zukam. 550 5 auch der jetzt beſtehende Zuſtand iſt nur als erſter Anſatz 1 iederherſtellung der Wettbewerbsfähigkeit der Rheinſchiffahrt be der Eiſenbahn für Ruhrkohle nach Süddeutſchland und dem nachbarten Ausland anzufehen. Aus Wenn man im privaten Leben, ſo wie die Eiſenbahn durch den 8 nahmetarif 6 es getan hat, jemanden ſo ſchwer ſchädigt, daß n Perſonal und ſeine Sachwerte, wie Schiffe, Schleppdampfer, ügerräume und Magazine, Ein⸗ und Ausladevorrichtungen der eſchäftigungsloſigkeit verfallen, ſo nennt man es„Pflicht und chuldigkeit“, daß die durch rückſichtsloſe Machtpolitik erzeugten nalſtenzniederbrüche wieder gutgemacht werden. Ddie Eiſenbahn — der Schiffahrt mit dem Ausnahmetarif 6, ohne zu E gen und ohne die Intereſſenten überhaupt anzuhören, die 3 enzmöglichkeit. Sie hat über 4 Jahre lang gezögert, 8 Schiffahrt wieder in die Lage zu verſetzen, in der ſie ſich vor zer Einführung des Staffeltarifs befunden hat. Sie wich mit ogern und Hinhalten den dringenden Bitten der Schiffahrt, des andels und der Induſtrie aus. die Endlich, nach vier Jahren eifrigſter Vorſtellungen, gewährte 5 Reichsbahn den Ausnahmetarif 6u. Aber es verdient hier eſonderer Hervorhebung, daß nach der damaligen Sachlage die ebn nicht eingriff, weil ſie der Rheinſchiffahrt, ſondern weil ſich ſelbſt helfen wollte. Denn jeder Fachmann weiß, daß die e Zeit von Oberſchleſien nach Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland 5 nach der Schweiz beförderten Kohlen für die Reichsbahn erluſttransporte waren. Was das Reichskabinett an gutem Willen durch Wort und Tat fret hat, um dem Rheingebiet und Weſtfalen die Laſt, die es — das Vaterland trug, zu erleichtern, haben die Verwaltungs⸗ orper der Reichsbahn gründlich verdorben. Keine der ſüddeutſchen egierungen, die als Bittſteller zum Reichsverkehrsminiſterium ommen mußten und in den vier Jahren immer wieder Hand in 80 mit den Intereſſenten vorſtellig geworden ſind, hat mehr rreichen können als das, was die Reichsbahn in eigenem finan⸗ ziellen Intereſſe gab. Inwieweit dieſe Gunſt als Hilfe für die Rheinſchiff⸗ fahrt bezeichnet werden kann, mögen nachfolgende Beiſpiele zeigen: 5 5 e ee ech 1. 55 5 N 191 75 8 ee e e Stand der Reichsbank am 7. Februar 1925 iſt Wie der Ausweis der Reichsbank vom 7. d. M. erkennen läßt, dem ſtarken Ultimobedarf der Vorwoche während der erſten ebruarwoche wie üblich ein Rückgang der Anſprüche an die Bank gefolgt, der aber geringer war als in der Vergleichswoche des 188 nonats. Die Wechſel⸗ und Lombardanlage hat um 8,5 auf 1693,9 Mill. R. abgenommen. Da 60 Mill. R= der Milabme auf die neue Weiterbegebung von Wechſeln und 21,5 ill. R/ auf die Abgabe landwirtſchaftlicher Wechſel an die entenbank entfallen, ſo ſind ſeitens privater Kreditnehmer im ganzen 77 Mill. R. an Krediten zurückgezahlt worden. Die Fumme der rediskontferten Wechſel ſtellte ſich am 32 ds. Mts. auf 539,9, das Darlehen bei der Rentenbank auf 6,1 Mill..L. ˖ Die Rückflüſſe an Banknoten und Nentenbank⸗ Ibeinen bezifferten ſich zuſammen auf 137,1 Mill. Rl. Der Uanknotenumlauf ermäßigte ſich um 61,7 auf 1839,5, der Iuflauf an Rentenbankſcheinen um 75,4 auf etwa 1715 Mill.=. mfolge der Rückſlüſſe an Nentenbantſcheinen ſtieg der ein den aunſtigen Aktiven enthaltene) Beſtand der Bank an ſolchen Scheinen uf 261,7 Mill... 20 Die fremden Gelder erfuhren in der Berichtswoche eine ermehrung um 71,9 auf 818,7 Mill. R⸗x. 2 Die Goldbeſtände wurden durch Umwandlung von velflandsguthaben in Gold weiter um 10,6 auf 844,8 Mill. Re aurftärkt und die zur Golddeckung herangezogenen Deviſen um.5 5 281,6 Mill. R. vermehrt. Die Golddeckung des Notenumlaufs erbeſſerte ſich der erörterten Entwicklung entſprechend und zwar 9 Deckung durch Gold allein von 43,9 auf 45,9 Prozent, die Asctkung durch Gold und Deckungsdeviſen von 58,5 auf 61,2 Prozent. ün, Scheidemünzen floſſen der Bank 2 Mill. Re neu zu, hre Beſtände wuchſen damit auf 60,5 Mill..I. 0. Amerika-Anleihe für Bayern. Einer Zeitungsmeldung aus dankengruppe bereit erklärt, Bayern eine 30⸗Mill.⸗ ollaranleihe zu 675 proz. Zins und langer Sicht zu ge⸗ währen. Auch die übrigen Bedingungen der Anleihe ſollen günſtig ein. Dazu erfahren wir, daß tatſächlich Verhandlungen in dem ſonſt im ganzen Reiche nicht. angedeuteten Sinne vom Bayeriſchen Städtebund eingeleitet worden ſind. Vorzüge HMAGGF Würze: [Neue Mannheimer Seitung 0 und die Reichsbahn Fracht ab Ob. Zuſchl. Zeche Stat. bis frei racht ab Anreiz ab Bochum⸗ 7 Zuſammen Oberrhein Riemte Mannheim nach: M. M. M. M. M Durlach 12,20 6,85 2,70 9,55 2,65 Achern 12,50 6,85 3,60 10,45 2,05 Offenburg 12,60 6,85.— 10,85 1,75 Freiburg 12,90 6,85 5,40 11,95 0,95 Baſel 13,10 6,85 6,10 12,95 0,15 Schaffhauſen 13,20 6,85 6,70 13,55 0,35 Waldshut 13,20 6,85 7,40 14,25 1,05 alles für eine Tonne. Die letzte Spalte ſtellt den ſogenannten Anreis dar. In dieſem Vorſprung ſoll alles ſtecken, was der zweimal gebrochene Schiffsweg an Nachteilen ergibt. Kohle, die ſtatt auf dem direkten Bahnwege über den Oberrhein beiſpielsweiſe nach Offenburg geht, muß frei Offenburg natürlich billiger zu ſtehen kommen, weil ſie ja ohne neue Aufbereitung nicht den gleichen Qualitätswert hat. Wenn Zeitverluſt, Zinsverluſt, Mindergewicht, das Umladen und auf Lagerlegen beruͤckſichtigt werden ſoll, und wenn die Kohle, um ſie der Zechenkohle gleichwertig zu machen, in Mannheim uſw. nachgeſiebt verladen werden ſoll, dann muß der Anreiz ſo groß ſein, daß Offenburg ſeine Kohle etwas billiger ab Oberrhein als ab Zeche direkt erhalten kann, ſonſt kann der Oberrhein gegen den Streckenverſand nicht in Wett⸗ bewerb treten und zum Schaden der Verbraucher, der Schiffahrt, der oberrheiniſchen Umſchlagsplätze und nicht zuletzt der Eiſenbahn ſelbſt kann keine Kohle im Sommer für den Herbſt und Winter nach den ſüddeutſchen Lagerplätzen vorgeſchoben und gelagert werden. Vielleicht wird es die neue Reichsbahngeſellſchaft einſehen, wie kurzſichtig es geweſen iſt, mit den jetzigen Tarifen eine ſolch halbe Arbeit zu leiſten, bei der die genügende Spannung für den gebrochenen Schiffsverkehr nach dem Oberrhein fehlt. Der Zulauf zum Rhein von den Ruhrzechen und der Ablauf vom oberrheiniſchen Umſchlagsplatz nach den endgültigen Empfangs⸗ ſtationen bringt pro Tͤm. viel höhere Einnahmen, als bder direkte Verkehr. Daß man überhaupt die Reichsbahn darauf hinweiſen muß, welche Vorteile ihr die Pflege und die Hochzüchtung der Ent⸗ wicklung der von dem oberrheiniſchen Umſchlagsplatz abhängigen Zulaufsſtrecke von den Zechen des Ruhrgebiets zu den Häfen finanziell und betrieblich bietet, iſt verwunderlich. Wenn wir ein Beiſpiel nehmen und die Vorkriegsſätze und die heutigen Sätze von Bochum⸗Riemke nach Baſel pro Tonne vergleichen, ſo ergibt ſich ein Vorkriegsſatz von 11,80 gegen 13,10 ½ heute, Aufſchlag 11,02 Prozent, dagegen im gebrochenen Verkehr Bochum⸗Riemke— Duisburg⸗Ruhrorter Häfen früher 1,50 heute 2,20 46,7 Prozent Aufſchlag und nach Wiedereinladung der Kohle von Schiff auf Waggon am Oberrhein: von Mannheim nach Baſel früher 5,10. heute 6,10%— 19,6 Prozent Aufſchlag. Infolge der Auswirkung des Staffeltarifs beträgt der Unterſchied zwiſchen Vokriegszeit und jetzt auf dem direkten Bahnwege mithin nur 11,02 Prozent, dagegen 46,7 Prozent Zeche-Ruhrort und 19,6 Prozent Mannheim⸗Baſel. Uebrigens bietet der gebrochene Weg vom Ruhrgebiet nach Baſel überhaupt keine Vorteile gegenüber dem direkten Verſand ab Zeche; der gebrochene Weg iſt nur 15 Pfg. die Tonne billiger. Bei 60 Km ab Mannheim hört die Möglichkeit auf, gewöhnliche Hausbrandnüſſe gegenüber der Kohle direkt ab Zeche konkurrieren zu laſſen, von wertvolleren Sorten gar nicht zu reden. Das iſt das Ergebnis des Kohlenausnahmetarifs 6 u, für den die Reichs⸗ bahn einen Dank der Wirtſchaft erwartet. Iſt es nun nach dem obigen Beiſpiel von Mannheim nach Baſel die Rheinſchiffahrt, die der Eiſenbahn, oder die Eiſenbahn, die der Rheinſchiffahrt zu Dank verpflichtet iſt? Einen gewinnbringenderen Verkehr als jenen von den Ruhrzechen nach den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen, der auch gleich⸗ zeitig betrieblich große Vorteile für die Eiſenbahn bringt, gibt es e Berliner Handels-Geſellſchaft In der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrats der Berliner Handels⸗Geſellſchaft wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1924 vorgelegt. Der Rohgewinn für 1924 beträgt 10 092 982 Rι. Es erbrachten: Zinſen, Wechſel und Deviſen 5 545.750 Ral, Proviſionen 3 843 070-l1, Konſortial⸗ und Effektengewinne 704 161 RI, zuſammen 10 092 982 R. Nach Abzug der Verwaltungskoſten (einſchließlich der Tantiemen) von 5145 859.ι, der Penſions⸗ leiſtungen von 365 884 R. und der Steuern von 2 019 133 Rall, zuſammen 7 530 876,37.l, verbleibt ein Reingewinn von 2 562 105.I. Auf Antrag der Geſchäftsinhaber hat der Ver⸗ waltungsrat beſchloſſen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die .⸗V. die Ddividende für das Kommandit⸗Kapital von 22 000 000.4 auf 10 Prozent feſtzuſetzen und die nach Abzug des Gewinnanteils des Verwaltungsrats verbleibenden 225 476 R= auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz der Berliner Handels⸗Geſellſchaft vom 31. Dezbr. 1924 weiſt folgende Ziffern auf: Soll: Kaſſe 6 490,270, Gut⸗ haben bei Banken und Bankiers 41 348 749, Wechſel, Deviſen und Sorten 35 203 705, ſchwebende Effekten⸗Abrechnungen 932 493, Schuldner 57 447 644, Effekten⸗Konto 2 710 788, Konſortial⸗Konto 9 383 327, Bankgebäude 5 000 000, ſonſtiger Grundbeſitz 2 367 000, Avalſchuldner 653829 Rl. Haben: Kommanditkapital 22 000 000, Reſervefonds 5 000 000, Gläubiger 131 294 246, rückſtändige Gewinn⸗ anteile 27 625, Avalverpflichtungen 653 829, Reingewinn 2 562 105 Reichsmark. Die.⸗V. iſt auf den 2. April 1925 einberufen. „ flapitalumſtellung bei Kathreiner, München. Die Kathreiners Malzkaffeefabrik G. m. b. H. in München hat das Stammkapital auf 7 Mill.=4 umgeſtellt. „ Metall⸗Aetzwerke.-., München. Die ao..⸗V genehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals von 500⸗000 Rel auf 750 000 R. durch Ausgabe von 2500 neuen Aktien zu 100 R/ mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1925 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die Kapitalerhöhung dient zum Erwerb eines Fabrikanweſens einſchließlich Maſchinen in München. Die Maſchinen werden der Geſellſchaft gegen Hingabe von 100 000„ Vorratsaktien überlaſſen. Dieſe Vorratsaktien ſind ein Teil der bei der Goldumſtellung ſeinerzeit der Geſellſchaft unentgeltlich zur Verfügung geſtellten insgeſamt 200 000 P. Vorzugsaktien, die damals in Stammaktien umge⸗ wandelt wurden. „tung der Geſellſchaft teilt mit, * Jeche Miniſter Stein. Die Zeche Miniſter Stein bei der infolge einer Grubenexploſion eine große Anzahl von Bergleuten ihr Leben einbüßten, gehört der Gelſenkirchener Berg⸗ werks ⸗A.⸗G., die die zu einer Betriebsabteilung vereinigten Zechen Ver. Stein und Hardenberg 1882 erworben hat. Die Grubenabteilungen der beiden Zechen hatten, wie die Frkf. Ztg. meldet, vor dem Kriege die beachtenswerte Förderung von ca. 900 000 bis 1 Mill. Tonnen, alſo ca. 10 pCt. der Geſamt⸗ förderung der Gelſenkirchener Bergwerks.⸗G. überhaupt. Die Zeche Miniſter Stein förderte Fettkohle. * Verein chemiſcher Fabriken.⸗G. in Jeitz. In Berlin werden am 20. Februar nom. 8 Millionen Aktien des Vereins chemiſcher Fabriken in Zeitz meiſtbietend verſteigert. Die Verwal⸗ daß ſie der Verſteigerung völlig fernſtehe. Es handle ſich um einen Lombardpoſten, der durch Privatperſon bei einer Berliner Bank hinterlegt war. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft ſei, wie weiter mitgeteilt wird, zufriedenſtellend. Deviſenmarkt Der Deviſenmarkt blieb infolge des amerikaniſchen Börſen⸗ Feiertages bei normalen Bedarfsanforderungen ohne beſondere Anregung. International ſind keine weſentlichen Veränderungen feſtzuſtel⸗ len; nur argentiniſche Papierpeſos liegen infolge des Rückgangs der Getreidepreiſe abgeſchwächt. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe „o⸗ Mannheim, 1. Febr. An der geſtrigen Börſe notierten bei unveränderter Tendenz: Pfälziſche Hypothekenbank 8,4, Rheiniſche Hypothekenbank 8,875, Badiſche Anilin 30,1, Rhenania 6, Brauerei Sinner 10,25, Benz 5,4, Fuchs Waggon 1,50, Mann⸗ heimer Gummi 3,2, Zellſtoffabrik Waldhof 12,25, Zuckerfabrik Waghäuſel 3,9. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 12. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5 12. Aluminium 11. 12. Elektrolytkupfer 140.50 139,75 in Barren 2,45.2,50.,45-2,50 Raffinadekupfer 129.1,29.28•.29 115 ausl. 5,40⸗5,50 5, 40-5,50 Blei.,76⸗0,77.77•0,78 üttenzinn 8,30⸗5,40 5,80.5,40 Rohzink(Vb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,40-3,50 3, 40-3,50 do.(fr.Verk) 0,74⸗0,75 0,740,75 Antimon.,38•1,35.31.1,33 Plattenzink 0,65⸗0,67 0,66•0,67 Silber für 1 Gr. 85,—-96,.— 85,— Aluminium 2,35⸗2,40 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.———.— London, 12. Januar(WS) Metallmartt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. . 1¹ 12.] Blei 37,.35 38,75 Kupfer Kaſſa 64,85 65,13 beſtſelect. 69,50 69,50 ink 35,85 36,50 do. 3 Monat 65,85 66,13] Nickel 165,— 165,.— ueckſilber 13,78 18,78 do. Elektol. 70.50 70,50] Zinn Kaſſa 204.— 264.13J Regulus 70.— 70.— 25: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 12. Febr. 1 Kg. Gold 2815 G. 2818.; 1 Kg. Silber 94,80 G. 95,20.; 1 Gramm Platin 15,.— G. 15,20 B. ·r. Produktenbörſe Radolfzell vom 11. Febr. Mühlenprodukte: deutſches Mehl 65 proz. 43, franzöſ. Mehl 65 proz. 43,50, Weizen⸗ brotmehl 40, Weizennachmehl 28, Haferfuttermehl 15, Hafer⸗ und Roggenkleie 16; Getreide: Weizen 26, Roggen 21, Gerſte 26 bis 29,50, Hafer 20—21; Jugo⸗Majſs 22, alles per 100 Kg. in.A. -0- Frankfurter Getreidebörſe vom 12. Febr. An der heutigen Frankfurter Getreidebörſe notierten bei flauer Tendenz: Weizen, neuer 21—24,75, Roggen, inländ. 21,50—24,50, Sommergerſte 24 bis 31, Hafer, inländ. 17,50—22,75, Mais 22,50—22,75, Weizen⸗ mehl 40—43,25, Roggenmehl 35,50—38, Weizenkleie 14—14,25 und Roggenkleie 14,50—14,75, alles in G. je 100 Kg. :- Nürnberger Hopfenmarkt vom 11. Febr. Die Zufuhr am heutigen Hopfenmarkt beträgt 20 Ballen. Verkauft wurden 40 Ballen. Das Geſchäft iſt unverändert ruhig. Markt⸗ und Gebirgs⸗ hopfen wurden zu 275—400, Hallertauer zu 390—415 gehandelt. * Bremen, 12. Febr. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 26,92(26,72) Dollarcents. * Magdeburg, 12. Febr. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen 17%¼, Lieferung Februar⸗März 1774, April⸗Mai 18—1876, April⸗ Juni 1774, Juli⸗Auguſt 18, ſtetig. Melaſſe 3,30—3,70. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 12. Februar Die Fracht von Ruhrort nach Mannheim beträgt ab Kipper 1, pro Tonne und ab Kanal 1,20&. Exporkkohle nach Rolterdam 90 Pfennig bei freiem Schleppen. Es iſt nach langer Zeit heute wieder das erſtemal, daß die Fracht für Export in Gold⸗ pfennig notiert wird. Geſchäft ſehr flau. wWaſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rbeln-Pegel f6. 7. 10..12. 18. Nedar-Begelf 6..10 u1.12. 14. Schuterinſel..83.3400.39.45.42.35 Mannheim.582.55.45.57.592.58 gehl 4.0.5 7.65 5. eilerenn 092—I081—.77 Maxau..24.21.17.29.38.20 Mannbeim.88.21.15.26.32.28 Kaub..49— 194.002.03.08 Köln. 2888.642.46— 26682.68 3 F Bezug durch den Weinhandel. Gröſte Würzekraft, deshelb sehr ausgiebig und im Cebrauch dlie billigste! ors des Hygienischen Instituts der Universität Berlin, Geheimtat Prolessor Dr. Martin Hahn, unterstellt. 1 6. Seite. Nr. 73 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabel Freitag, den 13. FJeoruar 192 Sportliche Rundſchau Frankfurter Brief Im Vordergrund der Anteilnahme aller Fußballanhänger des Mainbezirkes ſtand diesmal die Frage nach dem Abſchneiden unſeres Bezirksmeiſters in ſeinem erſten Kampfe um die Süddeut⸗ ſche Meiſterſchaft, den der Fuß ballſportverein be⸗ kanntlich gegen die Kickers in Stuttgart auszutragen hatten. Genaue Kenner der Verhältniſſe und alle, die die Lage ohne Voreingenom⸗ menheit betrachten, geben ſich über die Ausſichten auf einen Sieg keinerlei unnützen Hoffnungen hin. Dafür weiß man hierzulande zu genau, daß unſer Meiſter alles andere als große Klaſſe iſt. Er iſt nicht ſchlechter als unzählige andere ſüddeutſche Mann⸗ ſchaften auch, aber er iſt unbeſtändig. Daß er in Stuttgart aller⸗ dings:7 überfahren werden würde, hatte niemand erwartet noch gewünſcht. Fußballſportverein hatte auf alle Fälle mit vielen Wid⸗ rigkeiten zu kämpfen, als er auf Degerloch gegen die Schwaben an⸗ trat, die ſich mit ihrer verjüngten Mannſchaft als viel ſtärker er⸗ wieſen, als ſie gemeinhin gehakten wurden. Der Verſuch auf frem⸗ dem Gelände, das Fehlen von Koch und Stier, der Verluft von zwei Stürmern mitten im Spiele ſind Tatſachen, die man nicht unbeachtet laſſen darf. Trotzdem weiß die unglückliche Elf nunmehr ganz genau, daß ſie am vergangenen Sonntage auch umter den denkbar beſten Begleitumſtänden nicht Sieger geblieben wäre. Das wird ihr ſicher⸗ lich ein wertvoller Mahnzettel ſein für die Dinge, die da kommen werden. Zur gleichen Zeit erging es auch der Frankfurter Eintracht, die in Freiburg den Fußballklub in Hochform traf, nicht viel beſſer. Auch ſie kann bei ihrem:7 gewiſſe Entſchuldigungs⸗ gründe ins Feld führen, kommt aber hiermit immer nur zum Teil über die Tatſache hinweg, daß ſie wieder einmal in aller dickſter orm den Kürzeren zog. Mit Pfeiffer, Grünerwald, Trumpp und Imke fehlten in der Elf allerdings die vier beſten Spieler, doch würden auch dieſe den Freiburger Klub wohl ſchwerlich zur Strecke gebracht haben. Ulebrigens hatte auch die Altherrenmannſchaft der Eintracht, die ſich an der Fahrt beteiligt hatte, wohl ihren ſchwär⸗ zeſten Tag, denn die Elf, die in hieſiger Gegend in ihrer Alters⸗ Haſſe als unſchlagbar gilt, mußte von den Mannen des Profeſ⸗ ſors Glaſer ein:12() annehmen. Die Offenbacher Kickers ſchnitten auf ihrer füddeutſchen Reiſe noch verhältnismäßig günſtig ab, denn ſie ſpielten gegen den Stuttgarter Sportklub:3 und tags darauf gegen den Verein für Raſenſpiele 1896 Heilbronn, 22. Der 1. Fußballklub 1893 Hanau kam auch nicht ſieg⸗ beladen nach Hauſe. Er hatte ſich in Mainz beim Fußball⸗ ſportverein 1905 eine:3 Niederlage geholt, auf die er wohl nicht vorbereitet war, denn man fühlt ſich hier allgemein den Ver⸗ tretern aus Rheinheſſen⸗Saar überlegen. Ob dieſe Auffaſſung be⸗ rechtigt iſt, kann vielleicht am 22. Februar in Wiesbaden ſeſtgeſtellt werden, weil an dieſem Tage der Frankfurter Fußballſportverein gegen den dortigen Sportverein anzutreten hat. Ein Ortstreffen gab es zwiſchen der Union und dem nunmehr ahgeſtiegenen Verein für Raſenſport 1901, bei dem die erſteren unverdient hoch mit:1 gewannen. Mit zwei Toren weni⸗ ger hätten ſich die Sieger auch nicht beſchweren können, denn ſie waren nur in ganz geringem Grade beſſer als ihr Opfer, das mit einer ganz jungen Mannſchaft angetreten war. Sportklub⸗Bürgel, der andere aus der Oberliga aus⸗ een reen gegen den Verein für Leibesübungen⸗Neu⸗Iſen⸗ bura, wobei die Kreisliga mit:0 die Oberhand behielt. In der Kreisliga hat ſich die Lage nunmehr ganz weſentlich geklärt. In den drei Kreiſen kann man wohl nach dem derzeitigen Stand der Dinge Germania 1894 Frankfurt, Germania⸗ Bieber und Victoria⸗Aſchaffenburg. als die künftigen Kreismeiſter betrachten. Nach den Erfahrungen des vergangenen Sonntaas glaube ich. daß die Frankfurter Germania bei dem großen Dreiermatch mit einer Naſenlänge zu kurz kommen und den beiden anderen den Zutritt ins Paradies wird geſtatten müſſen. Ich halte dieſe beiden Mannſchaften für beſſer, als die elf Großſtädter. In die⸗ ſer Meinuna kann mich auch der Bombenſieg nicht beirren, den die Frankfurter Germania diesmal über ihren Nebenbuhler aus der Nordmainkreisliga, den Sportverein 1907⸗Hed⸗ dernheim, am veragangenen Sonntaag errang. 510 lautete das Er⸗ gebnis für die Ueberbleibſel der einſtmals ſo ſtarken Schnürlemann⸗ ſchaft, die ſich hiermit wohl den Weg zum Abteilungsſieger freigemacht haben maa, bei ihrem weiteren Begehren aber an dem gediegeneren Können des Südmain⸗ und Oſtmainkreisvertreters ſcheitern wird. Daß ſich die Frankfurter Sportfreunde von der Turn⸗ und Fußballvereinigung⸗Oberurſel nicht ein zweites⸗ mal ſchlagen laſſen würden, hatte man vorausgeſehen. An dem dies⸗ maligen Siea, der erſt beim Schlußpfiff ſicher ſtand und äußerſt hart erkämpft werden mußte, überraſcht aber gerade der zähe Widerſtand auf der einen, der eiſerne Siegeswille auf der anderen Seite. Sportverein 1910⸗Bergen ſchlug den 1. Fußball⸗ klub 1902 Rödelheim nach Erwarten:2 und bewies hierdurch erneut, daß er auf eigenem Gelände keinen Gegner zu fürchten braucht. Nur hätte dieſe Begegnuna in etwas verſöhnlicherem Tone gehalten werden dürfen. Baruſſia⸗Frankfurt kämpfte gegen Victoria und 1912⸗Eckenheim von der erſten bis zur letzten Minute auf Sieg. Ein Rieſenmaß von Eifer, wie es die Boruſſen ſeit langem nicht mehr zu zeigen vermochten. Der Erfolg blieb ſelbſtredend nicht aus. Mit einem wohlverdienten:2 haben ſich die Sieger vorläufig und ver⸗ mutlich auch endaültig aus der Gefahrarenze herausgeſchafft. Die Frankfurter Olympia rana die Spielvereinigung 1903⸗Fechenheim mit einem:2 nieder. Die Siegerin ſcheint ihre einſtige aute Form nunmehr wiedergefunden zu haben. Sportperein 1905⸗Homburg war ſpielfrei. Im Südmainkreiſe benötiat Germania⸗Bieber in ſeinen drei noch ausſtehenden Spielen nur noch eines einzigen Punk⸗ tes, um für jeden anderen Meiſterſchaftsanwärter uneinholbar zu werden. Die Germanen werden dieſe Kleinigkeit noch mühelos ſchaf⸗ fen. Dafür bürgt die große Form. die die Mannſchaft am vergan⸗ genen Sonntag bewies. Sie gewann mit der Kleinigkeit von 90( Toren gegen den Turn⸗ und Sportverein⸗Langen der allerdinas ſechs Erſatzleute in ſeiner Elf hatte, aber auch unter gün⸗ ſtigexen Umſtänden keine Siegesausſicht gehabt hätte. portverein Offenbach leiſtete ſich wieder einmal eine Niederlage, indem er auf eigenem Platze der Spor vereini⸗ gung 1911 Bürgel mit:1 den Vortritt ließ. Es mag dahin⸗ geſtellt bleiben, ob die Niederlage verdient war oder nicht. Bei dem Rückſpiele des Fußballvereins Sprend⸗ lingen gegen Kickers Victoria Mühlheim gab es iange Geſichter bei den Sprendlingern, die bei der erſten Begegnung auf fremdem Platze mit:2 Sieger geblieben waren und deshalb diesmat nicht an eine:4 Niederlage gedacht hatten. Die Begegnung Teutonia Hauſen mit dem Sp. Cl. 1906 Ditzenbach, wurde durch vinen Elfmeter wegen Hände im Straf⸗ raum zu Gunſten der Teutonen entſchieden. 120 iſt ein ſehr knap⸗ pes„„ Man hatte den Teutonen einen deutlicheren Sieg zugetraut. Nach dem letzten Spielabbruch nahm ſich Union Wirhauſen ſichtich n 188 lieferte dem Sp.⸗V. 1906 Heuſenſtamm ein tadelloſes Spiel. Allerdings nur, ſoweit das Benehmen in Frage kommt. Die Leiſtungen konnten nicht gerade begeiſtern, deng die Folden eines vorabendlichen Maskenballes machten ſich auf dem Spielfelde deutlich bemerkbar. Uebrigens ſchien auch Heuſenſtamm in dieſer Hinſicht ſchwer geſündigt zu haben. Mit der Angabe de⸗ Ergebniſſes, das:0 für Heuſenſtamm lautete, iſt den Ereigniſſen eigentlich genügend Ehre angetan. V. f. L. Ne u⸗Iſenburg hatte kein Verbandsſpiel und ſchlug, wie oben erwähnt, den Sportklub Bürgel in einem Geſell⸗ ſchaftsſpiele:0. 0 Im Oſtmainkreiſe hat Victoria Aſchaffenburg wieder einmal turmhoch gewonnen. Nicht ganz ſo hoch, wie man es bei dieſer Mannſchaft teilweiſe gewöhnt iſt, da es ſich aber diesmal um die recht ſpielſtarktre Germaniga Niederrodenbach han⸗ delte, iſt das:0 gewiß nicht zu verachten, umſo weniger, als auf dem Sandboden Niederrodenbachs ein Zuſammenſpiel ſehr ſchwer durchzuführen iſt. Der Verein für Bewegungsſpiele Groß⸗Auheim trennte ſich auch diesmal vom Sport 1860 Hanau mit einem Unentſchieden. Beide Vereine ſind wohl tatſächlich ganz gleichwertig. Beim erſten Male lautete das Ergebnis:1, diesmal hieß es:0. Auch Victoria Kahl und Kickers Aſchaffenburg teil⸗ ten ſich die Punkte mit:1, wobei auf keiner Seite Glanzleiſtungen ſichtbar wurden. Aus Rückingen⸗Langendiebach kommt wieder eine Schreckenskunde. Die Spielvereinigung hatte die Hanauer Victoria 1894 zu Gaſte und führte in einem nicht ſo⸗ aufregenden Kampfe:1, als plötzlich der nach längerer Stra der erſtmalig ſpielende Gerhard vom Platzverein einen Gegner den Fäuſten zu bearbeiten anfing. Dem Platzverweis keine Folge, ſo daß der Schiedsrichter das Spiel abbrach. Hieran anſchließend kam es zu einer Maſſenprügelei unter Spielern und Zuſchauern, die dem Platzverein hoffentlich die längſt verdiente und fällige Platzſperre, dem im Rückfalle ſchuldigen Spieler aber hoffent⸗ lich den Ausſchluß aus dem Verbande einbringen wird. Rückingen iſt bekanntlich nicht zum erſten Male der Schauplatz wüſter Vor⸗ kommniſſe geweſen. Wer will da unangebrachte Nachſicht verant⸗ worten wollen. Die Punkte werden wohl ſelbſtverſtändlich den Hanqauern zufallen. Der Tabellenletzte, Sportgemeinde mem, ließ ſich vom Sportrerein Klein⸗Steinheim 2. ctlagen. Auch beim Sieger beſteht übrigens noch ſchwere Abſtiegsgefahr. Sportverein 1920 Hanau gewann nicht ohne Glück gegen den Fußballſportverein Damm mit:1. Die bei⸗ den Punkte werden bei der Abſtiegsfrage pielleicht von großer Be⸗ deutung ſein können. aliquis. —— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 1 Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim., E 6, Direktion: Jerdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunal⸗ politik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willyn Müller;: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbargebiete Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr. Kircher: für Anzeigen: Vernhardt. 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