— 2—ů——— 5 2 ee 80 es A Line Samskag, 14. Februar dezu gepreiſe: Zn Mannheim und Umgebun ins * durch die Poſt monatl..⸗M. 280 Seel — entl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Aug vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. den W auptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben · de 11 abbeſſraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ eee Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe alanzeiger Mannheim. Erſcheist wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe ſeue Mannheimer Geilt Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 76 0 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein. ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auflr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer§rauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen⸗Geſetz u. Necht das„duukle Spiel“ der deukſchen Regierung Lächerliche Anklagen eines franzöſiſchen Generals Paris, 14. Febr.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) u 755 Morgan veröffentlicht in der geſtern erſchienenen eng⸗ 1 Zeltung„Revue of Revues“, die von Wickham Steed heraus⸗ Pe⸗ en wird, eine Antwort auf einen Brief des deutſchen 170 fiſten Förſter, der von ihm verlangt, Beweiſe für Ab Verfehlungen der deutſchen Regierung in der ſeine oſtungsfrage aufzuführen. General Morgan formuliert Antwort in Frageſätzen und teilt ſie in Gruppen ein. Seine Jah iderung läßt ſich folgendermaßen zuſammenfaſſen: Seit fünf Bebern hat das Reichswehrminiſterium der Abrüſtungskommiſſion für 5 genaue Angaben über die definitive Stärke und Rekrutierung hegeber Reichswehr gemacht, noch die Zahl derjenigen Männer an⸗ erh lten die im Rahmen der Reichswehr ihre militäriſche Ausbildung alten. Die Antwort der deutſchen Regierung laute wohl, daß es be ier um eine Frage des inneren Dienſtes handelt. Aber es iſt greiflich, daß ſind die Alliierten hierüber beunruhigt wär da ſie nicht wiſſen, wie die Männer im Kriegsfalle imſtande Reaſt, die Waffen zu tragen. Ebenſowenig lieferte die deutſche gierung genaue Angaben über die Waffenfabrikation, ſo daß die ha üerten keinen klaren Einblick in die artilleriſtiſchen Rüſtungen Morn, die die deutſche Reichswehr beſitzt. Weshalb, fragt General beſtehen immer noch ſo viele militäriſche Einrichtungen in zeich Heand. darunter Artillerieparks, Munitionsmagazine, umfang⸗ ſind Stallungen und ſonſtige Anlagen für Kavallerie, die ſo groß den daß ſie für die alte Armee ausreichend ſein wür⸗ kor Weshalb hat die Reichswehr ein ſo bedeutendes Offizier⸗ 1150 abgeſehen von den Generälen, die nur mit der Verteidigung ausuffragt ſind? Wozu werden die Feldwebel in ſo großer Zahl mindezilbet Wahrſcheinlich ſeien ſie für die Armee beſtimmt, die ſegt eſtens dreimal größer iſt, als wie ſie im Vertrag feſtge⸗ dieſ iſt. Morgan beſchäftigt ſich dann mit der Schupo und führt lihunten Argumente an, die bereits in den kürzlichen Veröffent⸗ kunnt ben des„Evening Standard“ und anderen Publikationen be⸗ 8 t geworden find. Er behauptet ſodann, daß die Ausgaben des Aunſchen Reichswehrminiſteriums viel größer ſind, als wie eine mee von 100 000 Mann erfordern. Schließlich läßt er ma ſeine Anklagen in den Worken gipfeln, dr n brauche in Berlin nur auf einen Knopf ücken und die alte deutſche Armee würde wie weitere Keiſen dr. Luthers Nach Erledi i ſer Kabinetts a ird Reichskanz⸗ gung dringender Kabinettsgeſchäfte wird Reichskanz dr. Luther— Sonntag Abend zum Beſuche Oſt⸗ ſoeußens ſich nach Königsberg begeben, von wo aus er Diens⸗ Rlant degen, nach Berlin zurückkehren wird. Für Ende Februar Beſi der Reichskanzler übrigens eine Reiſe nach Dresden zum iche der ſächſiſchen Staatsregierung. dolalteber die Kabinettsſitzung vom Freitag erfährt der„Berliner fenden geiger“ noch ergänzend, daß in erſter Linie eine Reihe lau⸗ ſungs. ngelegenheiten erledigt wurde. Einen beſonderen Bera⸗ landsgegenſtand haben die Wirtſchaftsverhandlungen mit dem Aus⸗ r 8 eſonders mit Frankreich und Italien, gebildet. Am Schluß ſchr kabinettsſitzung ſei die ſeit längerer Zeit angekündigte Denk⸗ leineift über die Ruhrkredite beraten worden. Falls vielle; weiteren Aenderungen im Text vorgenommen werden, ſei leicht für Dienstag mit einer Veröffentlichung zu rechnen. wirtcchaftsverhandlungen und Auswärtiges Amt dalg Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Büro). Im Haus⸗ Etenzgusſch uß des Reichstages wurde die Debatte über den Abd uswärtigen Amtes fortgeſetzt. Auf eine Frage delsverd. Wieland(Ddem), welche Stelle eigentlich für die Han⸗ das rkragsverhandlungen die Feder führende ſei und ob zwiſchen uswärtige Amt und das Reichswirtſchaftsminiſterium nicht Reich koviſcheninſtanz eingefügt werden könne, beiſpielsweiſe ein Reichs ommiſſar für Handelsvertragsverhandlungen, erwiderte ſelchen ubenminiſter Dr. Streſemann, daß die Schaffung einer Zwiſcheninſtanz eine Kräfteverſchwendung darſtellen würde. Kuswz kotwendig, daß bei den Handelsvertragsperhandlungen das kämen wiige Amt die Führung behalte. Bei dieſen Verhandlungen n hi nicht nur wirtſchaftliche Fragen in Betracht, ſondern es wür⸗ kigen Hurbei Probleme der großen Politik berührt, die vom Auswär⸗ leßt, w t in abſchlägiger Weiſe behandelt werden könnten. Gerade fahren Deutſchland machtpolitiſche Faktoren nicht mehr ins Treffen Außen könge, liege die letzte Möglichkeit, eine vernunftgemäße wirſpolitik zu treiben, in der wirkſamen Verwendung rrige Waftspolitiſcher Elemente. Es ſei alſo eine ganz 5 Wi nſicht, wirtſchaftspolitiſche Verhandlungen vom Standpunkt lebermalſchaftlers zu betrachten. Wenn gegenwärtig ein derartiges das an van Verhandlungen durchgeführt werden müſſe, liege eitige Men Zeitverhältniſſen, da bekanntlich am 10. Januar die ein⸗ ablief eiſtbegünſtigung, die uns der Verſailler Vertrag auferlegte, müſſe und Deutſchland jetzt gleichzeitig mit 11 Staaten verhandeln Leit uf Anfrage des Abg. v. Rheinbaben(D...) gab der auen des wirtſchaftlichen 5 eee des auswärtigen Amtes dach rihre weberbſte über die eenegene ees eden de 0 endienſtes, um zu begründen wie e Faberu dites, das für dieſen Zweck in den ugen des auswärtigen Amtes, Unterur 15 000 Mark eingeſtellt habe, ſei. Die Frage ſoll in dem rte Hungsgusſchuß no behandelt werden. Hierauf e ſich der Ausſchuß auf Montag. Deutſch⸗ ruſſiſche Handelsvertragsverhandlungen bardder unbefriedi itt i 5 ſſiſchen Ver⸗ U friedigende Fortſchritt in den franzöſiſch⸗ruſſ zer Vggsaen ſtärkt offenſichtlich die Neigung Moskaus, die Handels⸗ ſe berberbandlungen mit Deutſchland wieder aufzunehmen. entftandechtet wird, maren ernſte Meinungsverſchiedenbeiten dadurch daß die deutſche Deleagation als Geaenleiſtuna für die An⸗ danſie fe es ruſſiſchen Außenhandelsmonopols eine gewiſſe Ga⸗ lanlangte r einen beſtimten Anteil Deutſchlands am ruſſiſchen Handel and. z. Deutſchland verlanate weiter den Muſterimport nach Ruß⸗ mehr„toskau lehnte den deutſchen Vorſchlaa ab. ſcheint aber nun⸗ eiat. Kenaiienen machen auf den Beinen ſtehen in voller Ausrüſtung. General Morgan ſchließt ſeine Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß von zahlreichen pazifiſtiſch geſinnten deutſchen Ar⸗ beitern() den Kontrolloffizieren wertvolle Argumente geliefert wurden. Wegen dieſer Haltung gegenüber den Alliierten ſeien viele verhaftet und ins Gefängnis geſtetk. worden. Darin erblickt Morgan den Beweis, daß die deutſche Regierung ein dunkles Spiel treibt. * Pariſer Stimmungsmache Der„Matin“ ſchreibt über den in den nächſten Tagen zu erwartenden Generalbericht der Militärkontrollkommiſſion an Deutſchland, in verſchiedenen Nachrichten ſei erklärt worden, daß bei Abfaſſung des Berichts Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Offizieren ſich herausgebildet hätten. In Wirklichkeit ſei der einzige Punkt, den man diskutiert habe, der geweſe, ob man alle Entdeckungen und Befürchtungen erwähnen wolle, oder ob man ſich damit begnügen wolle, nur einige Tatſachen zu erwähnen, die an ſich nicht angezweifelt werden und als Grundlage für die Entſcheidung der alliierten Regierungen die⸗ nen könnten. Man habe ſich zu letzterer Methode entſchloſſen, ſodaß alſo die im Schlußbericht angeführten Verfehlungen derart ſeien, daß Deutſchland in keinem Falle verſuchen könne, ſie in Zweifel zu ziehen. Es ſcheine, daß die Londoner Regierung wünſche, ſich mit den Alliierten durch direkte Verhandlungen zu verſtändigen in einem Augenblick, in dem es ſich darum handle, der deutſchen Regie⸗ rung Mitteilung zu machen über die Beſchlüſſe, die zu faſſen die logiſche Folge des Berichtes ſei. Es beſtehe viel in britiſchen Kreiſen die Tendenz, in dieſen Verhandlungen das Problem der Sicher⸗ heit mit dem der interalliierten Kontrolle zu ver⸗ binden. Es ſcheine, daß man klüger handle, wenn man ſie ſorg⸗ fältig von einander trenne. Man müſſe in aller Klarheit ver⸗ handeln und genau über den Stand der Bewaf fnu n Deutſ ch⸗ lands unterrichtet ſein. Auf alle Fälle iſt die franzöſiſche Regie⸗ rung der Anſicht, daß der Bericht der Kontrollkommiſſion der Oeffent⸗ lichkeit zur Kenntnis gebracht werden müſſe. 4** Die Pariſer Liga für Menſchenrechte bedauert in einer Ver⸗ öffentlichung, daß die Verlängerung der Beſetzung Kölns mit angeblichen deutſchen Verfehlungen begründet werde, die nicht zur Kenntnis gebracht worden ſeien. Sie mißbilligt dieſe⸗ Vorgehen und verlangt die ſofortige Veröffentlichung des Kontrollberichtes. Die Kriſis in Preußen Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Büro). Im preußiſchen Landtag herrſcht Grabesſtille. Die Fraktionen haben heute morgen nicht getagt und da auch der preußiſche Barmatausſchuß eine Pauſe eingelegt hat, haben die meiſten Abgeordneten die Zwiſchen⸗ zeit benutzt, um Berlin zu verlaſſen. Bis jetzt ſind keinerlei An⸗ zeichen vorhanden, daß der geſtrige Appell der„Germania an die Volkspartei auf dieſe irgend wie eine Wirkung ausgeübt hätte. Es ſcheint, daß die Volkspartei eine abwartende Haltung einzu⸗ nehmen gewillt iſt. Herr Marx ſetzt ſeine Bemühungen unter der Hand fort, er ſcheint noch immer nicht alle Hoffnungen aufge⸗ geben zu haben, die Deutſche Volkspartei umzuſtimmen. In pat⸗ kamentariſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß es ſchließlich doch bei dem anfänglichen Plan des Miniſterpräſidenten bleiben wird, zunächſt ein Kabinett aus Demokraten und Zentrum unter Duldung der Sozialdemokraten zuſammenzuſtellen, eine Kombination, die na⸗ türlich nur Uebergangscharakter tragen würde. Jur preußiſchen Regierungskriſe Der„Germania“ zufolge hat der frühere Reichsfinanzminiſter Hermes den Eintritt in das neu zu bildende preußiſche Kabinett, der ihm bereits am Montag angeboten wurde, abgelehnt. Sechs Milliarden Franken für den franzöſiſchen Wiederauf bau Am Freitag abend wurde das Wiederaufbauprogramm der franzöſiſchen Regierung für 1925 in Anweſenheit von Miniſter⸗ präſident Herriot, Finanzminiſter Clementel und des Miniſters für die befreiten Gebiete Dalbiz von der parlamentariſchen Gruppe der ehemaligen Kampfzone geprüft. Nach faſt zweiſtündiger Beratung wurde an die Preſſe ein Communique eingereicht, das beſagt, das Regierungsprogramm für die Wiederaufbauarbeiten für 1925 ſieht einen Kredit in Höhe von ſechs Milliarden Franken vor, die ſich wie folgt zuſammenſetzen: 1. 2400 Millionen in bar und zwar 1 Milliarde durch die Staats⸗ kaſſe und 1400 Millionen durch Auflegung von Obligationen im Auslande. 2. 3600 Franken in. 10 Jahre fälligen Obligationen aus Annui⸗ täten und Sachlieferungen. Der ehemalige Finanzminiſter Klotz hat gegen die Vorſchläge des Finanzminiſters Einwendungen im Namen der parlamen⸗ tariſchen Gruppe des ehemaligen Kampfgebietes erhoben. Ueber die Zulaſſung von einer Milliarde in bar und über die Verwendung von einer Milliarde aus dem Dawesplan zu Wiederaufbauzwecken im Jahre 1925 ſei eine Einigung erzielt worden. Ein Text für die Wiederaufbauhypothek iſt ebenfalls vorbereitet worden. Im übrigen wurden ſämtliche Vorſchläge des Finanzminiſters angenommen. Die Frage der Ausgabe von Obligationen der nationalen Verteidi⸗ gung mit 30 Jahre Laufzeit iſt vorerſt nicht behandelt worden. Es wurde beſchloſſen, in ſpäteren Zuſammnkünften den Wortlaut des dem Parlament vorzulegenden Geſetzentwurfes auszuarbeiten. NRatifizierung des engliſch⸗öſterreichiſchen Handelsvertrages. Die Rgtifikationsurkunden über den engliſch⸗öſterreichiſchen Handels⸗ vertrag ſind zwiſchen der engliſchen Regierung und der öſterreichi⸗ ſchen Geſandſchaft in London worden. Rückblick und vorſchau Skandale und Demokralie— Politiſche Schichtenverlagerung— Der Betrug am Rhem— der engliſch-franzöſiſche Schuldenaus⸗ gleich— Jeit und Geduld! Veraleicht man die Entwicklung der neudeutſchen parlamenta⸗ riſchen Demokratie mit den weſtlichen Vorbildern. beſonders in Frankreich, wird man ihr die„Anerkennung“ nicht verſagen dürfen. daß ſie ſich in den äußeren Erſcheinungen faſt ſchon völlig angepaßt hat: in den Kriſen, im Miniſterverſchleiß und— in den Korruptions⸗ ſkandalen. Dieſe ſind zwar für Deutſchland annoch eine Neuerſchei⸗ nung. gehören aber an ſich zum Inventar dieſes Suſtems. Nur haben wir uns in Frankreich und neuerdinas auch in Amerika bereits der⸗ artig an politiſche und finanzielle Skandale gewöhnt, daß wir ſie gar nicht mehr als etwas beſonderes anſehen. Daß ſie ſich in den genann⸗ ten Ländern nicht zu Kataſtrophen, weder des Syſtems noch der inneren Politik, überhaupt entwickeln, lieat vornehmlich daran, daß ſowohl bei den Franzoſen wie bei den Amerikanern das überaus ſtark ausgeprägte Nationalaefühl das notwendige Korrektiv gegen allzu agroße Ausweitungen bietet. Leider kann man das bei uns nicht feſtſtellen, interngtional iſt immer noch die„aroße Mode“, trotz der böſen Erfahrungen, die man allſeitig dabei gemacht hat. Noch ein anderes Unterſcheidungsmerkmal läßt ſich feſtſtellen. Bei Skandalen in Frankreich darf man mit Fug und Recht immer die Frage auf⸗ werfen, welche Frauen dahinter ſtecken. In Deutſchland ſpielen die Frauen trotz Wahlrecht und politiſcher Gleichberechtigung bei weitem nicht die Rolle in der Politik, wie in Frankreich. wo allerdinas ſeit Jahrhunderten der Eros den Primat über die Politeia hat. Die deutſche Spezialität ſcheint ſtatt der Frau der Sozialiſt zu ſein, und man wäre faſt verſucht, Napoleons bekanntes Wort vom Ruſſen und Koſaken dahin abzuwandeln, daß man den Barmat nur zu kratzen brauche, um immer wieder einen kompromittierten Sozialdemokraten zu finden. Doch hüten wir uns bewußt vor ſplitterrichtendem Phariſäertum. Gewiß ſchwillt die Rubrik der ſozialdemokratiſchen Familiennachrich⸗ ten von Taa zu Tag an. Aber die Levporelloliſte der Kompromittier⸗ ten iſt im Grunde doch nichts anderes, als eine der vielen Begleit⸗ erſcheinungen der aroßen Kriſis, in der ſich der Sozialismus aller Länder und die deutſche Sozialdemokratie im beſonderen befinden. Es iſt das Schickſal einer jeden Klaſſe oder eines jeden Standes, nach einem politiſchen und wirtſchaftlichen Aufſchwung gar bald ein Capua zu ſinden. Der„tiers etat“ der franzöſiſchen Revolution war ſchon nach drei Jahrzehnten die Bourgeoiſie, gegen die der neuentſtan⸗ dene und nach oben drängende Sozialismus ankämpfte. Gegen ihn. der nach dem Weltkriege in verſchiedenen Ländern zur Macht ge⸗ lanate, richtet ſich bereits der Anſturm der Kommuniſten, hinter denen ſchon neue Schichten auf den Tag hoffen, an dem ſie dieſe „Reaktionären“ beſiegen werden. In der politiſchen Geologie iſt daher dieſe Schichtenlagerung nichts neues, und Abbröckelungen und Ver⸗ lagerungen werden ſich dabei immer ergeben. Es hätte daher auch wahrlich mit Wundern zugehen müſſen. wenn die deutſche Sozial⸗ demokratie von dieſen geſchichtlichen Fehlern frei geblieben wäre. Schon mancher Brutus und Cato iſt. wenn er den Nießbrauch der Himmelsbäche des Kapitalismus kennen gelernt hatte, zu einem Lucullus und Lepidus geworden, mancher auch zu einem Octavian und Auauſtus. Zu einem Marc Aurel hat es in den wenigſten Fäl⸗ len gereicht. Wie hätte es auch nach Brotkarte und Kohlrübenwintern in Deutſchland anders ſein können, als daß mancher leicht ſtrauchelte, als ſich ihm Gelegenheit bot, einmal aus dem Vollen zu ſchöpfen. Aber das Wort von den alles Begreifen und alles verzeihen kann diesmal nicht ſo uneingeſchränkt angewandt werden, wie es ſonſt vielfach im politiſchen Leben üblich iſt. Wer die Welt umg formen will, wie dies doch der Sozialismus für ſich beanſprucht, wer die Menſchheit zu neuen Sonnenhähen der Kultur hinaufzuführen gedenkt, muß auch ſchon in den Anfängen beweiſen, daß er die Eier⸗ ſchalen des Alten, obendrein als verrottet Bekämpften, abgeſtreift hat.„Der Unbeſtechliche“ war einſt Robeſpierres Ehrenname. Unſere heutigen Robeſpierres ziehen Deviſen, Aktien und Vergnü⸗ gungsfahrten nach Amſterdam den ſonſtigen republikaniſchen Tugen⸗ den vor. Schließlich iſt die Frage doch nicht ganz unberechtigt: worin beſtehen denn eigentlich die„Errungenſchaften der Revolu⸗ tion?“ Darin, daß einige hundert Führer zu Miniſtern, Oberpräſi⸗ denten, Landräten und Oberbürgermeiſtern geworden ſind, kann ſich der Aufſtieg der Maſſe doch unmöglich erſchöpfen. Inwiefern hat ſich die Lage der Millionen, die ſich als Anhänger des Sozialismus bekennen, materiell oder ſozial gebeſſert? Wo blieb, um das Wichtigſte nach dem verlorenen Krieg für unſere Gegenwart und Zukunft hervorzuheben, der außenpolitiſche Einfluß auf Verbeſſerung der internationalen Beziehungen? Iſt es nicht eine ſchallende Ohrfeige für die internationale Begeiſterung der deutſchen Sozialdemokratie, daß auf der Tagung der franzöſiſchen Sozialiſten in Grenoble diesmal der übliche Schlußgeſang der Internatio⸗ nale unterblieben iſt? Und liegt nicht in dem Beſchluß, trotz gewiſſer innerpolitiſchen Bedenken die Politik des Kabinetts Herriot, alſo damit auch die äußere Politik Frankreichs zu unter⸗ ſtützen, das vorbildliche Bekenntnis, daß man ſich zuerſt als Sohn des eigenen Vaterlandes anſieht und dann erſt als Sozialiſt? Bei uns iſt leider Gottes immer noch das Umgekehrte der Fall. Faßt man alles zuſammen, kommt man zu der gleichen Erkenntnis, die Grillparzer ſchon 1850 in ſein Tagebuch niederſchrieb:„Selbſt der früher ſo oft wiederholte und eigentlich aus der Sache ſelbſt flie⸗ ßende Satz, daß die Revolutionen große Männer an den Tag brin⸗ gen, hat unſer Armutszeugnis beſiegelt und unter⸗ ſchrieben.“ Dieſes Gefühl des Pariatums müſſen wir leider auch wieder einmal in den äußeren Dingen empfinden, wenn wir auf das Verhalten der Entente in der Räumungsfrage blicken. Allein, daß man es überhaupt wagt, möglicherweiſe den Bericht der Kontroll⸗ kommiſſion gar nicht zu veröffentlichen, dennoch aber daraus mit nonchalanter Handbewegung den Grund für die Nichträumung abzuleiten, zeigt, weſſen wir uns von der Entente und im beſonderen von Frankreich noch zu verſehen haben. Ein ſolches Verhalten kommt einem Gerichtsverfahren gleich, bei dem dem Angeklagten der Geſetzesparagraph vorenthalten wird, auf Grund deſſen ſeine Ver⸗ urteilung erfolgt. Vorausgeſetzt, daß die Botſchafterkonferenz als zuſtändige Inſtanz trotz der abweichenden engliſchen Meinung zu einem derartigen Beſchluß kommen ſollte, hieße dies, die Poincareſche Theſe auf die Spitze treiben. In verſtändiges Deutſch verdolmetſcht, bedeutet es nämlich, daß Deutſchland mit der Beſetzung der Kölner Zone beſtraft werden ſoll, nicht wegen Verfehlungen, die es gar nicht mitgeteilt bekommt, ſondern weil Frankreich einen Garantie⸗ vertrag verlangt, den England ihm nicht gewähren will. Kompromißgeübt, wie es die engliſche Diplomatie nun ein⸗ mal iſt, ſieht man die„Patentlöſung“ der kritiſchen Frage darin, daß England mit Deutſchland und Frankreich zuſammen die Unab⸗ ä——— —————ꝑ 2. Seife. Nr. 76 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe) Samstag, den 14. Februar 1925 hängigkeit Belgiens garantiert. Denn, ſo argumentiert man an der Themſe, ein zweitesmal würde Deutſchland einen ſolchen Ver⸗ trag nicht brechen. Militäriſch käme ein Einmarſch in Südfrankreich bezw. gegen das lothringiſche Feſtungsſyſtem nicht mehr in Frage, nachdem Elſaß und Lothringen wieder franzöſiſch geworden ſeien. So weit wäre alles in Ordnung, wenn ſich nicht Belgien heute ſchon als Großmacht fühlte und gar nicht gewillt iſt, ſich eine Neutralität garantieren zu laſſen, die es nach ſeiner Meinung völlig allein zu wahren imſtande iſt. Vorläufig bleibt alſo dieſe franzöſiſch⸗engliſche Differenz beſtehen und damit auch die Kriſis für Deutſchland. Verhältnismäßig leichter ſcheint dafür nunmehr der Schul⸗ denausgleich in Fluß zu geraten. Soweit die franzöſiſchen Kriegsſchulden an England in Frage kommen, ſind die Verhand⸗ lungen durch eine engliſche Note eingeleitet worden, die von der Pariſer Preſſe als ein durchaus freundſchaftlicher Akt bezeichnet wird. Die Note wiederholt die Bereitſchaftserklärung, die bereits in der Balfournote vom Jahre 1921 ausgeſprochen worden iſt. Im Großen und Ganzen läuft der Vorſchlag darauf hinaus, daß Frank⸗ reich und die kleineren Ententeſchuldner an England ſo viel über deſſen 22prozentigen Anteil an der Dawesbeute hinaus zahlen ſollen, daß Engländ ſeine Schulden an die Vereinigten Staaten damit ab⸗ decken kann. Die engliſchen Schulden an die Vereinigten Staaten betragen rund genommen 14 Milliarden Goldmark. Bei einer 37jährigen Geltungsdauer des Dawesplanes berechnen die Pariſer Blätter die Geſamtſumme des engliſchen Anteils an dieſer Geld⸗ quelle auf 8 Milliarden Goldmark. Es wären dann alſo noch immer nach franzöſiſcher Berechnung, 6 Milliarden Goldmark von Frank⸗ reich und den kleineren Ententeſtaaten zu decken. Frankreich⸗ Schuldverpflichtung England gegenüber würde ſich damit von über 8 Milliarden auf annähernd 3 Milliarden Goldmark ermäßigen. Dabei bleiben aber auch nach Anſicht der Pariſer Preſſe noch ver⸗ ſchiedene Fragen delikater Art zu löſen. So verlangt z. B. England gewiſſe Garantien für den Fall, daß die Zahlungen nach dem Dawesplan nicht in der erwarteten Höhe eintreten. Jedenfalls iſt die engliſche Note nur der erſte Schritt. Als nächſte Etappe gilt der bevorſtehende Beſuch entweder des Miniſterpräſidenten Herriot oder des franzöſiſchen Finanzminiſters Clementel in London. Umgekehrt ſteht der Beſuch Chamberlains in Paris in Ausſicht. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Schuldenfrage nicht als ein iſolierter Ver⸗ handlungsgegenſtand betrachtet wird. Vielmehr eignet ſich keine Frage ſo ſehr wie dieſe dazu, mit anderen verquickt zu werden. Die Frage der franzöſiſchen Sicherheit kommt dabei ebenſoſehr in Betracht wie die engliſchen Intereſſen in Aegypten und im Orient. Die Sicherheit iſt aber identiſch mit dem Problem der Räumung und deshalb iſt die Regelung des franzöſiſch⸗engliſchen Schulden⸗ problems auch für uns von großem Intereſſe, ſo wenig ſie uns un⸗ mittelbar zu berühren ſcheint. Wir ſind aber ſo in die Maſchen von Verſailles verſtrickt, daß wir ſelbſt indirekt immer wieder als O b⸗ jekt in Frage kommen! Es iſt begreiflich, daß ſich für viele der Ablauf der Dinge nicht ſo vaſch vollzieht, wie es das ungeduldige Herz wünſcht Nirgends aber iſt das Moment der Zeit ſo wichtig wie in der Politik. Das iſt gerade das großartige in der Diplomatie der geiſtigen Großmacht, des Papſttums, daß ſie zu warten gelernt hat. Wird uns ſonſt immer das Vorbild Albions vorgehalten, daß der Engländer in Kontinenten zu denken gewohnt ſei, mag man von Rom die Lehre ziehen, daß man Menſchenalter abwarten muß, um die Früchte zu bekommen. Nichts iſt daher verkehrter, als wenn man die Lampe unter die Früchte halten wollte, um ſie zu raſcherem Reifen zu brin⸗ gen. Das gilt nicht nur für die Dinge der Außenpolitik, fondern, was unſeren extremen Heißſpornen zur Rechten nicht eindringlich genug geſagt werden muß, auch für die Innenpolitik und gerade jetzt angeſichts der Kriſen der Linken, um ſo mehr. Kurt Fisecher Die Pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen Die franzöſiſchen Sachverſtändigen für die Handelsvertragsver⸗ 0 haben am Freitag eine offiziöſe Sitzung abge⸗ n. Wie das„Journal“ zu wiſſen glaubt, erſtreckten ſich ihre Be⸗ vatungen darauf, eine Form zu prüfen, wie ſie in den Beſprechun⸗ gen zwiſchen Staatsſekretär Dr. Trendelenburg und Handelsminiſter Reynaldy ins Auge gefaßt worden ſei. Dieſe Form ziele darauf ab, den Deutſchen einen Teil ihrer Forderungen zu bewilligen, ohne ihnen jedoch die Meiſtbegünſtigung zu gewähren. Die deutſche Delegation dürfte, wie das Blatt weiter berichtet, Somstag nachmittag eine Sitzung abhalten, um dieſelbe Form zu prüfen. Man ſehe voraus, daß die Lage ſich in einigen Tagen klären werde. Wiedereinführung des Goldſiandards in England Aus einer Antwort Churchills auf eine Anfrage in der geſtri⸗ den Unterhausſitzung vom Freitag geht hervor, daß die engliſche Regierung beabſichtige, den Goldſtandard bald wieder einzuführen, daß Ehurchill aber nicht in der Lage ſei, irgendwelche endgültigen Erklärungen abzugeben. * Berthelot franzöſiſcher Bolſchafter in Berlin? Das„Journal“ will erfahren haben, daß der frühere Direktor der politiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes Berthelo t, der vor zwei Tagen bekanntlich wieder in den diplomatiſchen Dienſt ein⸗ geſtellt wurde, zum Berliner Botſchafter auserſehen ſein ſoll. Frankreichs Währungsſorgen VParis, 14. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Der Se⸗ nator Henry de Jouvenel fordert den„Matin“ auf, einen Waffen⸗ ſtillſtand abzuſchließen, um alle notwendigen Maßnahmen, die zur Rettuna des Franken dienen könnten, zu treffen. Er hält die Rettung des Franken nur dann für möalich, wenn für die Rettung der fran⸗ zöſiſchen Finanzen alle politiſchen Leidenſchaften ausgeſchaltet wer⸗ den und ein einheitliches Vorgehen beſchloſſen wird. Minderheiten und Mehrheiten, ſo ſchreibt er. müſſen ſich um die Regieruna ſcharen und den ſogenannten Blockzur Rettung des Franken bil⸗ den. Alle Streitiakeiten ſollten aufgehoben werden. Jetzt gelte es nur, für die Wiederherſtellung des franzöſiſchen Franken zu ſorgen. Sollte das nicht geſchehen, ſo würde bald eine Verteuerung der Le⸗ bensmittel ſich einſtellen. Die Folgen ſeien ein furchtbarer Wirtſchaftskriea und eine Störung des inneren Friedens. Zu dieſem Leitartikel Henry de Jouvenels wäre noch zu bemer⸗ ken, daß Jouvenel ein Vertrauter Poincareés iſt. Zweifellos richtet ſich die Abſicht darauf, der Kartellregierung wichtige außen⸗ politiſche Zugeſtändniſſe abzupreſſen, um ſodann den Waffenſtillſtand zur Rettung des Franken anzubieten. Neue Maſchinengewehr⸗Oewaffnung der Schweiz )(Baſel, 13. Febr.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Es mutet wie Ironie an, wenn man ſieht, wie die kleinen Nachbar⸗ ſtaaten des 1 Deutſchland alles aufbieten, um ihre Heere zu verſtärken. Die neue ſchweizeriſche Militärorganiſation bedeutet für das kleine und nur auf die Verteidigung eingeſtellte Land eine zahlenmäßige Verſtärkung des Milizheeres und wird auch die Be⸗ waffnung dieſes Heeres durch die Einführung eines leich⸗ ten Maſchinengewehres erheblich verbeſſert. Dieſes Ma⸗ ſchinengewehr wurde von der kriegstechniſchen Abteilung den Preſſe⸗ vertretern vorgeführt. Das Maſchinengewehr beſitzt ein Gewicht von 8,5 Kilo und eine mechaniſche Schußgeſchwindigkeit mit Serien⸗ feuer von 450 Schuß in der Minute. Das leichte Maſchinen⸗ gewehr beſitzt einen auswechſelbaren Lauf und ca. 30 Magazine. Das Wechſeln des Laufs und der Magazine kann während des Feuerns innerhalb weniger Sekunden geſchehen. Die Schieß⸗ verſuche haben gezeigt, daß die Präziſion dieſes Maſchinengewehres das auf dieſem Gebiet bisher erreichte übertrifft. Es kann ruhig be⸗ hauptet werden, daß heute keine Armee über eine ſolche mechaniſche Schußwaffe verfügt. Das ſchweizeriſche Heer erhält durch die Ein⸗ führung dieſer Waffe eine ſtarke Steigerung der Feuerungskraft ſeiner Infanterie, ſowie Kavallerie, da in jeden Zug zwei Ma⸗ ſchinengewehre eingeſtellt werden. Die neue Bewaffnung wird in einem Zeitraum von—5 Jahren durchgeführt. Der Schweizer Bundesrat hat dem Militärdepartement einen Kredit von 18½ Millionen Franken gewährt, der zum Ankauf des Ma⸗ ſchinengewehrs verwendet werden ſoll. Glutige deutſch-ſerbiſche Juſammenſtoͤße E Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber Terrorakte gegen Deutſche in Südſlavien wird aus Belgrad ge⸗ meldet: In verſchiedenen Dörfern der Woiwodina iſt es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Anhängern der Regierung und der Oppo⸗ ſitionsparteien gekommen. Der blutigſte Zuſammenſtoß ereignete ſich am Donnerstag in einem Dorf an der rumäniſchen Grenze, wo der Gemeindenotar die ſerbiſche Bevölkerung aufrief, ſich an den Deut⸗ ſchen, die für die deutſche Partei geſtimmt hätten, zu rächen. Es kam zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Serben und Deutſchen, wobei auf beiden Seiten geſchoſſen wurde, 8 en wurden ſchwer verletzt. Der Bezirksvorſtand von Modos ließ 30 Deutſche verhaften wegen angeblicher Aufwiegelung der Be⸗ völkerung, während der wirkliche Schuldige, der Gemeindenotar auf ſreiem Fuß belaſſen wurde. Der deutſche Abgeordnete Dr. Neubert hat wegen der Verhaf⸗ tung der deutſchen Bevölkerung in einem anderen Dorf, beim Innenminiſter Proteſt eingelegt. Nach Neuberts Erklärungen wur⸗ den in dieſem Dorf ein Pogrom gegen die Deutſchen beab⸗ ſichtigt. Die Deutſchen forderten von der Gendarmerie Beiſtand, der ihnen jedoch verweigert wurde. Als die Deutſchen zur Selbſtver⸗ teidigung griffen, kam es zu blutigen Zuſammenſtößen, wobei auf beiden Seiten mehrere Perſonen verletzt wurden. In den nächſten Tagen wurden 100 Deutſche verhaftet und im Arreſt von der Gendarmerie ſchwer mißhandelt, ſo daß einige von ihnen ſchwer verletzt darniederliegen. Exploſionskataſtrophe bei einer Chikagoer Jeitung (Spezialkabeldienſt der United Preß) Chicago, 12. Febr. Durch eine Exploſion in der chemiſchen Abteilung der Stereotypie des Hearſt'ſchen„Chicago American“ wurden 25 Perſonen ſchwer verletzt. Man zweifelt an dem Aufkommen vieler der Verletzten. Die ſtarken Stichflammen der Exploſion entzündeten herumliegendes leicht brennendes Material und in kurzer Zeit ſtand ein großer Teil des Zeitungsgebäudes in Flammen. Der Belegſchaft bemächtigte ſich eine ungeheure Panik, weil ihnen die Flammen den Ausgang verſperrten. Doch gelang es allen in den oberen Räumen Beſchäftigten über die Feuerleitern ſich in Sicherheit zu bringen. der Fall Kichter Betlün, 14. Februar(Von unſerem Berſiner Büro). Jug Fall Wöcher wird von amtlicher preußiſcher Seite mitgeteilt. ein ſtaatsanwaoltſchoftliches Verfahren gegen An⸗ Polizeipräſtdenten Richter nicht vorliegt. Als die erſte klage gegen Richter bekannt wurde, iſt vom preußiſchen We rium des Innern ein Ermittlungsverfahren gegen ee eingeleitet worden. Es wurde zu dieſem Zweck die Saeenee ſchaft hinzugezogen, ſoweit man von ihr Material haben wo Das Ermittlungsperfahren geht weiter. Die neuerlichen ee des Politzeipräſtdenten vor dem preußiſchen Unterfuchungsausſchu aben indes ſo bedenkliche Einzelheiten zu Tage 125 fördert, daß das Minſſterium des Innern das Urlaubsgeſuch 5 Polizeipräſidenten bewilligt hat. Von dem Ergebnis des Erm lungsverfahrens wird es abhängen, ob gegen Richter auch ein D 4 ziplinarverfahren eingeleitet werden ſoll. Bisher liege kriminelle Verfehlungen Richters nicht vor. Eine Beſchwerde der Anwallſchaft Der Vorſitzende der ſtrafrechtlichen Vereinigung der Berliner Anwaltſchaft und Verteidiger, Juſtizrat Werthauer, ſowie der Vorſtand der Berliner Anwaltſchaftsvereinigung wurden heute vor“ Herren haben in über einſtündiger Unterredung Beſch werde über das Verfahren der Staatsanwaltſchaft und des Gerichts geführt und den Miniſter um Abhilfe gebeten. Dder Miniſter ſagte zu, daß er ſofort den Generalſtaatsanwalt Lindow beauftragen werde, die Beſchwerde einer ſorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Letzte Meloͤungen Die Unterſchlagungen beim Heidelberger Arbeitsamt K. Heidelberg, 14. Febr.(Eig. Ber.) Zu den Vorkommniſſen beim Arbeitsamt wird uns vom Heidelberger Rathaus 953 ſchrieben: Anläßlich einer Reviſion, die das Miniſterium Innern infolge der bei verſchiedenen Aemtern vorgekommene Unregelmäßigkeiten z. 3t. bei den Arbeitsämtern de Landes hat vornehmen laſſen, hat eine durch den Beauftragten 925 Miniſteriums im hieſigen Arbeitsamt vorgenommene Nachpr, fung den Verdachk ergeben, daß der Direktor des Arbeits amtes Käſſenbelege gefälſcht hat. Die Angelegenhe. wurde ſofort der Staaksanwaltſchaft angezeigt und der Direkto ſeines Amtes enthoben. Es handelt ſich, ſoweit feſtgeſtellt, darum⸗ daß der Direktor entgegen auusdrücklicher Vorſchriften und unte Mißbrauch ſeiner Stellung als Dienſtvorſtand mit dem Vorgeben, Unterſtützungen in diskreten Fällen ſelbſt auszahlen zu müſſen oder zu wollen, von dem Kaſſierer wiederholt Geldbeträge gege eine inteirmiſtiſche Quittung hat aushändigen laſſen und nachtreen. lich gefälſchte Liſten als Belege gegeben hat. Dieſes Verfahre blieb bisher unentdeckt, obwohl durch das ſtädtiſche Rechnungsam und das Miniſterium ſelbſt im vergangenen Jahr Kontrollen Kaſſen und der Kaſſenbelege vorgenommen worden ſind. Der Be⸗ trag dürfte etwa 15—16 000 M. ſein. 118⸗ Von einer Schädigung der Erwerbsloſen kann, da der Arbeit nachweis Bezirk Heidelberg doch Zuſchußbezirk iſt, keine Rede 15 auch nicht gelegentlich der Weihna tsbeihilfe, bei der alle Anſpruch berechtigten Erwerbsloſen mit den ihnen nach den Vorſchriften ſtehenden Beträgen berückſichtigt worden ſind. Die damit in Zu ſammenhang gebrachten Bemerkungen eines Blattes, daß 1 „Aufſichtsrat“, womit wohl der Verwaltungsausſchuß gemert iſt, hinausgeſetzt werden ſollte, dürfte eine Verwechſlung dam ſein, daß für die Arbeitsbermittlung im Gaſtwirtſchaftsgewerbe un. im kaufmänniſchen Gewerbe Fachausſchüſſe nach den Vorſchriſten des Geſetzes vom Verwaltungsausſchuß beſchloſſen und in den letz 15 Tagen gebildet wurden. Aufgabe des Verwaltungsausſchuſſes die Kaſſenkontrolle überhaupt nicht, ſondern dies iſt ledig lich Sache der Gemeinde und des Miniſteriums, die ſie au wie betont, vorgenommen haben. Der Schiedsſpruch für die Zigarren-Induſlrie für verbindlich erklärt Berlin, 14. Febr. Der am 29. Januar unter dem Vorſitz 425 vom Reichsarbeitsminiſter beſtellten Schlichters gefällte eitet ſpruch, der für die in der Zigarren⸗Herſtellung beſchäftigten Arbe. 5 und Arbeiterinnen eine Lohnerhöhung von 10 Pros 55 45 vorſieht, iſt vom Reichsarbeitsminiſter mit der Aenderung für bindlich erklärt worden, daß die Lohnerhöhung nicht ab 1. dach⸗ ſondern erſt ab 2. Februar zu zahlen iſt. In dem ne richtigungsſchreiben bezeichnet der Reichsarbeitsminiſter die als zeitigen Arbeitsverdienſte für den größten Teil der Arbeite h⸗ unzulänglich und ſieht die im Schiedsſpruch vorgeſehene Lohner rtet ung als unbedingt erforderlich an.— Es muß nun abgeege werden, ob die Zigarrenfabrikanten ihre Drohung, für den 5 der Verbindlichkeitserklärung die Betriebe zu ſchließ wahrmachen werden. „Berufung im Himmelsbachprozeß. Wie don der Firma brüder Himmelsbach A. G. mitgeteilt wird, beabſichtigt ſte, 9 28 das am Freitag in ihrem Prozeß gegen den Heraus eber „Holzmarkt“ Fernbach ergangene Urteil Berufung einzulegen. Transradiopan Von Rudolf Schneider Schon im Herbſt 1925 wurde das erſte Kinoprogramm von Newnork nach Hamburg gefunkt. Die Vorſtellung fand in der Al⸗ hambra ſtatt und die Bilder zeichneten ſich vor allem dadurch aus, daß ſie nicht flimmerten. Ein Fortſchritt alſo in jeder Hinſicht. Zwei Jahre ſpäter tauchten die erſten Kinoempfänger für Privat⸗ häuſer auf, das war zu der Zeit, als jeder ſchon das Radiophon mit ſich herumtrug, jenen kleinen Apparat, mit deſſen Hilfe man ungeniert von der Straße oder der Tram aus mit jeglichem Men⸗ ſchen der Erde ſprechen konnte, ſofern der andere nur einen Anſchluß hatte. Damals ſetzte ſich an Stelle der bisherigen Namen das Num⸗ mernſyſtem für die Menſchheit durch. Die Damen trugen die Num⸗ mer ihrer Welle, vor die man beim Geſpräch nur die nötige Entfer⸗ nung zu ſetzen brauchte, ſichtbar als Broſche auf dem Buſen, und am meiſten jubelten über die Neuerung die Mäuschen, die im Café ſo gerne Bekanntſchaften machen, und die Kavaliere, die ein Abenteuer ſuchen. Nun zog man nicht mehr den Hut und errötete, ſondern man funkte quer durchs Lokal:„Hier Welle 0037, haben Sie Luſt? Bin der Herr am Ecktiſch links, neben der Säule.“ Das Mäuschen funkte zurück:„Beſetzt!“ oder„Sehr angenehm; wer aber bezahlt meinen Kaffee?“ und die Sache war ſo oder ſo im Reinen. Im Jahre 1933 gab es, laut einer Statiſtik. in Europa nur noch drei Familien ohne Radiophoto, jenen kleinen, elektriſch ge⸗ ladenen Kaſten, der es erlaubte, ein beliebiges Programm eines der großen Cinemaverlage überall in jeder gewünſchten Vergrößerung ablaufen zu laſſen, wo eine kleine helle Fläche zur Verfügung ſtand. Feinſchmecker betrieben dies Vergnügen abends im Bett, bauſchten das Plumeaux über den aufgeſtellten Knieen hoch, ließen den Licht⸗ kegel des Radiophoto darauf fallen und betrachteten„Die Lieblings⸗ frau des Maharadja“ ſo lange, bis ſie ſelig entſchlummerten. Die eigentliche Entwicklung aber begann erſt mit dem Jahre 35. Es wurde die Ueberwindung des Raumes und ſozufagen auch der Zeit Wirklichkeit. Prafeſſor Garragan aus Potsdam vollbrachte nach vielen geheimen und mißglückten Verſuchen die Tat und funkte eine Semmel, auch Schrippe genannt, mit Hilfe eines ſogenannten magne⸗ tiſchen Fängers von Berlin nach Dresden, wo ſie in delikatem Zu⸗ ſtand ankam und von der begeiſterten Prüfungskommiſſion ſofort aufgezehrt wurde. Ein zweiter Verſuch mit München fiel womöglich nach glänzender aus, entfehrte jedoch nicht eines tragiſchen Bei⸗ geſchmackes. Garragan, der das Experiment wiederum mit einer Semmel ausführte, brachte bei dem Verſuch ſeine Hand dem Sender zu nahe, was ihn einen Zeigefinger koſtete, der rettungslos mit nach München ging und dort auch zuſammen mit der Semmel ankam, Herren meldeten:„Semmel vortrefflich. Schweinswürſtchen war etwas knorpelig, machen hier beſſere.“ Nun gab es kein Halten mehr. Experimente am lebenden Dß⸗ ſekt gelangen ebenſo gut. Zwei Meerſchweinchen ſchoſſen als elek⸗ triſche Wellenbündel über den Ozean und landeten glücklich, mit leb⸗ haftem Nieſen, in Newyork. Eine Kuh verſchwand kniſternd in einem Allgäuer Privatlaboratorium, um alsbald freundlich muhend vor dem Wellenfänger in Leipzig aufzutauchen. Zu gleicher Zeit lief eine Meldung durchs Weltradiophon, die beſagte, daß einem ſchwedi⸗ ſchen Ingnieur dieſelbe Erfindung geglückt ſei; nur hatte der Un⸗ glückliche ſofort mit einem Mißbrauch den Anfang gemacht und ſeine Frau auf der Welle 00 dorthin gefunkt, wo der Pfeffer wächſt. Er wurde von der Behörde, die der Entwicklung aus Beſorgnis um das Schickſal ihrer Eiſenbahnen mit Argwohn gegenüberſtand, wegen Mordes angeklagt und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Erſt nach dreiviertel Jahren, als ſeine Frau wohlbehalten aus der Schweiz zurückkehrte, winkte ihm Befreiung. Sie war in der Zwiſchenzeit als ein durch magnetiſche Kraft zuſammengehaltener Radiokomplex im Weltraum ſozuſagen umhergeirrt und ſchließlich zufällig im Fänger eines auf eigene Fauſt experimentierenden Mechanikers auf dem Rütli hängen geblieben. Die nach der Rückkehr der Frau bei dem Ingenieur auftretende ſchwere Depreſſion zeitigte für die Menſch⸗ heit des weiteren reiche Früchte. Mit Feuereiſer und verbiſſener Wut wendete er ſich neuen Verſuchen zu und arbeitete mit letzter Sehnſucht an einer Apparatur, die es ihm erlauben ſollte, unab⸗ hängig von allen Radioſtationen der Welt ſich ſelbſt ganz nach Be⸗ lieben auf dem Erdball herumzufunken, und ſiehe da! Nach vier⸗ jähriger raſtloſer Tätigkeit, die ſich durch keinen Fehlſchlag hatte entmutigen laſſen, war mit Hilfe des ſchon erwähnten Profeſſors Garragan das Wunderwerk geſchaffen: Am 12. Mai 41 tauchten Garragan und und der Schwede urplötzlich am Markusplatz in Venedig auf. Die Tauben flatterten erſchreckt davon; auch die Um⸗ ſtehenden ergriffen die Flucht, denn es war tatſächlich nicht anders, als ſeien die beiden Männer aus dem Nichts hervorgezaubert wor⸗ den. Sie ſtanden einfach da, wo vor einer Sekunde niemand ge⸗ weſen war, und trugen an einem Riemen ein Käſtchen um den Hals und— man beobachtete ein Phänomen, das die Gelehrten ſpäter als aus einem Verflüchtigungsprozeß herrührend erkonnten, den gewiſſe ſeeliſche Rückſtände während der Umformung erleiden— ſie lachten ſchallend hinaus und klatſchten ſich auf die Schenkel. Damit war der Wendepunkt menſchlicher Lebensform vollzogen. Das„Transradiopan“, ſo nannte man den handlichen Apparat, hielt einen Siegeszua über die Welt wie nichts vordem. In einem Jahre wurden nicht weniaer als 140 Millionen Stück hergeſtellt und ver⸗ kauft. Die Zeit der Eiſenbahnen. Automobile, Fluazeuge, kurz, fämt⸗ wie nach einigen Minuten das Radiophon mitteilte. Die Münchener licher Beförderunasmittel. endalltia vorbei! All das Zeua nur noch — „ eeeeeeee, Dr altes Eiſen! 2 750 333 Schalterbeamte, Zuaführer, Schaffner⸗ Cbuen feure, Piloten, Eiſenbahnminiſter brotlos, die zum Glück in der uein Transradiopan⸗Induſtrie vollauf beſchäftigt werden konnten. Telearamm, kein Telephon, ſelbſt kein Radiophonverkehr meh 0 010ʃ haſt etwas nach Kopenhagen mitzuteilen? Bitte: Welle 32 570. Perſönlich erlediat ſich alles am leichteſten! rie tet, den Knopf gedreht, ſchon biſt du dort und kannſt in fünf allen wieder hier im Kreiſe deiner Lieben ſein. Damals tauchten Be⸗ Hotels, Reſtaurants und Geſchäften die Tafeln auf: Zahlbar be Klei⸗ ſtelluna! Damals pörte man auf, Baumwolle für menſchliche ehüllt dung zu verwenden, nachdem ein Chemnitzer Tuchfabrikant. eing ſeſt⸗ in ein Gewebe eigenen Fabrikats mit Transradiopan bei mit lichen Empfana in Berlin erſcheinen wollte und dort ſplitterng rwies Bruſtbeutel, Lackſchuhen und Socken zum Vorſchein kam. Es de die ſich, daß ſeine Hülle in Chemnitz zurückgeblieben war, Umformung nicht mitaemacht. Eine ebenſo veinliche Ueberragres⸗ erlebte eine Sängerin, die am ſelben Nachmittag in Wien un ch keine den auf einer Soiree ſingen wollte. In Wien hatte ſie plötzli Be⸗ Zähne mehr. ſſe hatte ihr Kautſchuckgebiß zum Staunen ihr. wunderer im Konzertſaal in Dresden zurückgelaſſen. Nun⸗ derndung dieſe kleinen Widrigkeiten fand man leicht Abhilfe durch Wdie in⸗ geeianeten Materials; ſchwieriger geſtaltete ſich die Lage für deiden ternakionale Polizei, die damals recht unter Mißerfolgen zu, zwi⸗ hatte. Die Gauner glitten ihr im wahrſten Sinne des i ſchen den Fingern durch, aber nachdem ſich die meiſten von ilhe Men⸗ relativer Müheloſiakeit bereichert hatten, erwies ſich, daß dieſe man ſchenklaſſe gar kein ſo ſchlechtes Bürgertum repröſentiert, wie⸗ bisher angenommen hat. Es hatte ihnen nur an dem nötigen ſtand gefehlt, um ihre ſozialen Fähiakeiten zu bekunden. ngen Das alles kam ins Reine und wollte angeſichts der Seggegeiis⸗ des neuen Zeitalters überhaupt nicht viel beſagen. Keine Ar⸗ loſſakeit, tein Hwunger keine Wohnunasnot mehr! Wer Luſt a, um beit hat. wird nach Kalffornſen gefunkt. dort ſucht man Kräft igen⸗ die Bananenernte hereinzubringen. Welche Verbilliaung übe allen Transports! In Paris werden zwei Tonnen Morpbium ns⸗ wünſcht, die in Sydney lagern? Bitte, ſie kommen ſchon an. chot er⸗ radiopan läßt ſie ſoeben mit leiſem Kniſtern in der Rue Fro ſtehen. Oder es funkt ſich der Liebhaber raſch mal in Sndnen rſcheint um ſeinen Vorrat perſönlich zu ergänzen. Wer Hunger hat,? flückt für fünf Minuten in den fruchtbaren Gefilden Aeanplens und Fran⸗ ſich eine handvoll Datteln. Dort ſtebt der Lappe neben den erung zoſen, der Deutſche neben dem Feuerländer. Welche Verbrü der Welt, keine nationalen Gegenſätze mehr! tleinen Hier allerdings, anläßlich der Verbrüderung iſt eines wird Mißſtandes zu gedenken, der ſich gewißlich noch behehen falte ge⸗ und eine läſtige Folge darſtellt der gewitterigen Störungen. iſt dabel witterigen Störungen empflehlt ſichs richt, zu funken, man i in mittag vom preußiſchen Ju ſtöz miniſter empfangen. Die Die Batterie eingeln en Wohl⸗ ——— e r r e er= 2„ A NAeA n e nAe rr * 2 rr ²˙: ‚ ‚—— In K. A — — 2 Eanstag, den 14. Februar 1928 Neue Mannheimer Jeitung(Adend⸗Ausgabe!] 3. Seite. Nr. 76 Mannheim am Wochenende Sürgerausſchußvorlagen: Aufnahme eines Auslanòdsdarlehens von 12 Millionen Mark und verwendung don 2 millionen Mark aus der Sonderſteuer für den Wohnungsbau— Warum ein vortrag über moderne verkehrsmethodik hier nicht gehalten werden kann— die wirtſchaftliche Oedeutung des Rarnevals de In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde bekanntlich die Aen⸗ des Haushaltplans 1924 von der Tagesordnung welstebt. weil die demokratiſche Fraktion an den Verhandlungen nicht zweiter teilnehmen konnte. Der wichtige Gegenſtand ſteht nunmehr b r nächſten Sitzung zur Beratung, die am Freitag. 20. Februar fal lten wird. Hinzugekommen ſind noch vier Punkte, über die —* zu berichten iſt: Der Stadtrat hat am 5. Februgr die Auf⸗ beſchloe eines Auslandsanlehens von 12 Millionen Mark ane oſſen. Hiervon werden benötigt: 570000 Mk. für den Neubau Vaſſ Waſſerwerks in Rheinau. 100 000 Mk. zur Erweiterung des zenberrohrnetzes. 1,2 Mill. Mk. für Erweiterung des Gaswerks Lu⸗ 900 erg. 220 000 Mk. für den Ausbau des Verwaltungsgebäudes K 7. Erſt Mk. zur Erweiterunga des Gasrohrnetzes, 420 000 Mk. zur die zuna einer Schalteranlage im Elektrizitätswerk. 800 000 M. für bert Föindumgsleitung zwiſchen Großkraftwerk und Elektrizitäts⸗ Beſch 350 000 Mk. zur Erweiterung des Kabelnetzes. 480 000 Mk. zur zundaffuna von 40 neuen Triebwagen der Straßenbahn. 1 Mill. Mk. He Ausbau der Linie Neuoſtheim—Seckenheim, 2,9 Mill. Mk. zur kſtellung einer Verbindungslinie zwiſchen Feudenheim und 3 esbeim und.5 Mill. Mk. zur Erweiterung des Induſtriehafens. * Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Inl. n öffentlichen Verbänden iſt es immer noch nicht möaglich, im and lanafriſtige Anlehensgelder aufzunehmen. da Die Städte ſind Augui angewieſen, für außergewöhnliche Herſtellungen ſich nach 5 Kandsgeld umzuſehen. Die Stadt Mannheim hat nach verſchiede⸗ iten hin Verhandlungen ageführt, und es beſteht Ausſicht, daß abſehbarer Zeit mit einem ausländiſchen Bankhaus ein Darlehens⸗ di tag und zwar auf Dollararundlage abgeſchloſſen werden kann. la d derbandiungen ſind noch im Gange. Zur Aufnahme von Aus⸗ sgeldern iſt ſtaatliche Genehmiaung erforderlich: durch eine Ver⸗ ſnanun vom 1. November 1924 hatte ſich bis vor kurzem der Reichs⸗ dieſe zniniſter die Genehmiaung aller dieſer Anlehen vorbehalten: 585 Verordnung iſt ſetzt überholt: vom Reichsfinanzminiſterium ſind 8 Richtlinien über die Aufnahme von Auslandsanlehen aufgeſtellt nicht n. Nach dieſen iſt nunmehr, wenn die Anlehensbedingungen zu über ein beſtimmtes Maß binausgehen, die Landesreaie⸗ kredteg zuſtändig. Eine Ausſicht auf Genehmiagung des Auslands⸗ für 8 beſteht aber nach dieſen Richtlinien nur dann, wenn das Geld 5 ringende Herſtellungen und nur für werbende An⸗ al zen verwendet werden ſoll. In obigem Stadtratsbeſchluß ſind 0 ieſenigen dringenden Bauausführungen zuſammengeſtellt, die Be genannten Bedingungen entſprechen. Es bedarf keiner näheren ſertünduna. daß alle Erweiterungsarbeiten, die ſich auf das Waſ⸗ keben er k. das Gaswerk und das Elektrizitätswerk be⸗ 050 und durch den geſteigerten Verbrauch an Waſſer, Gas und die 5f. bedinat ſind. als drinalich anzuſehen ſind: denn es iſt geradezu 1 flicht der Stadtverwaltung, ihre Werke ſtets auf den Stand zu ge aen. daß der tatſächliche Bedarf der Bevölkerung auch wirklich es fi t werden kann. Ebenſo kann auch kein Zweifel beſtehen, daß Aaeucd um werbende Anlagen in dem Sinne handelt. daß aus künf⸗ und Einnahmen der Aufwand für den Kavitaldienſt(Verzinſung Waſſe anna beſtritten werden kann. Der geſteigerte Verbrauch an aus. Gas und Strom brinat von ſelbſt die erhöhten Einnahmen Waſſer-, Gas- und Stromaebühren. beddeluc bei den Anforderungen für die Straßenbahn ſind die n Vorbedinaungen— Dringlichkeit und Verwendung für wer⸗ ſ0 Anlagen— gegeben. Der ganze wirtſchaftliche Verkehr zwi⸗ bei annkeim einerſeits und dem raſch angewachſenen Ort Secken⸗ mandererſeits und zwiſchen Mannheim und den Orten Ladenburg riesheim hat in den letzten Jahren eine beſonders ſtarke Zu⸗ ten ſin erfahren. Viele Beamte und Angeſtellte aus dieſen Ortſchaf⸗ nd in Mannheim ſelbſt beſchäftigt und noch größer iſt die Zahl geitelrdelter aus dieſen Orten. die bei der Mannheimer Induſtrie ein⸗ ßen llt ſind. Die genannten Strecken werden täalich von einer gro⸗ gele Anzahl von Perſonen zur Auffuchung der Arbeitsſtätte zurück⸗ fall at. Dazu kommt noch der allaemeine Geſchäftsverkehr, der eben⸗ bi a ſtark zugenommen hat. Das Proſekt, eine elektriſche Ver⸗ 5 una zunächſt bis Seckenheim und ſpäter bis Heidel⸗ bei a und eine direkte elektriſche Linie über Feuden⸗ ſteht und Ladenburanach Schriesheim herzuſtellen, be⸗ bruch bon ſehr lange; die Ausführung iſt lediglich durch den Aus⸗ den des Krieges verſchoben worden. Seither fehlten die Mittel für Ani usbau. Bei dem ſtarken Perſonenverkehr, der ſich auf dieſen Weiſt. ohne Zweifel binnen kürzeſter Friſt entwickeln wird, darf ohne und res angenommen werden, daß auch die Rentabilität geſichert iſt ſonder den Einnahmen der Kapitaldienſt gedeckt werden kann. Be⸗ dafer drinalich iſt die Erweiterung des In duſtrie⸗ 0800 5. Es iſt geradezu eine Lebensfrage für die Stadt Mann⸗ bewin deeianete Plätze für die Anſiedelung von neuen Induſtrien zu ſtellu nen. Das umfangreiche Gelände, das ſeinerzeit durch die Er⸗ des Induftriehafens geſchaffen worden iſt, iſt bis auf einige konntee Geländeſtücke ſchon länaſt verkauft und verpachtet. und es amen; ſchon mehrfach Nachfragen nach neuem Induſtriegelände, befri ntlich nach ſolchem mit Gleis⸗ und Waſſeranſchluß. nicht mehr lerun, igt werden. Seit längerer Zeit war ſchon eine aroße Erwei⸗ der Un er Hafenanlagen geplant. Die Ausführuna ſcheiterte nur an möalichkeit, die erforderlichen Mittel bereitzuſtellen. Auch hier wißließz re glebigen Zufällen ausgeſetzt. Verwechſlungen ſozuſagen. die doch nung dierlch wirken. Maa mein eigener Fall als Beiſpiel und Mah⸗ zadie ienen: Als ich mich vor vier Wochen mittels meines Trans⸗ der en, zu einer Teeſtunde nach Philadelphia funkte. achtete ich lei⸗ Vaſſteres kleinen Gewitters nicht. das über dem Ozean laa. Beim Schuſten dieſer Stelle müſſen nun meine Moleküle mit denen eines St. 1 rs in Berührung gekommen ſein, der offenbar zur ſelben nicht Kunnterweas war, von woher und wohin weiß ich natürlich ich im urz. als ich in Philadelphia meine Braut bearüßte und— wie chen 05 pflege, dabei mit meinen beiden Händen ihr kleines Händ⸗ meine uſchloß— fiel es uns auf: Meine linke Hand, oder richtiger groß eigene. Mein Verdruß war., wie ſich erwarten läßt. ziemlich krareiſt ich dieſe Hand an mir ſah. die nur ungeſchickt den Teelöffel bisber; die nicht zu mir paßt und nicht mir gehört. Aber es ließ ſich den udichts dagegen machen: alle Verſuche. den Schuſter aufzufin⸗ hächſt wieder zu meinem eigenen Körperteil zu gelangen, ſind zu⸗ ichmie geſcheitert. Kunſtſtück! Der Burſche wird ſich freuen. ſeine ſcheint ae ranke auf eine ſo billige Weiſe losgeworden zu ſein! Das den mir ein Nachteil des Transradiopan, der in Zukunft vermie⸗ begarl den muß; denn dieſe Art von Verbrüderung. Verſchmelzung Schuſtegebt zu weit. Jetzt, während ich dies ſchreibe. ruht dieſe deſäuber ranke. die ich mühſelig durch wochenlanges Waſchen etwas Mit uert babe. auf dem Blatt Pavier, das vor mir liegt, und bält es ſe nüch denker Kraft ſeſt. So oft mein Auge auf ſie füllt, verdrieft bogar le d. im übrigen aber: Ich bin ein Mann der Zukunft und will eiden um des Fortſchritts willen! Es lebe der Funkl Theater und Muſik der 85 Ein Konzert für die Mannheimer Mittelſchulen gab geſtern ung 5 usſchuß für Volksmuſikpflege“, deſſen Oberlei⸗ bente ekanntlich Karl Eberts hat. Der Muſenſaal bot ein far⸗ Na es Bild; die Jugend der Oberklaſſen, aller unter dem Be⸗ dün Nittelſchule“ zuſammengefaßten Lehranſtalten, bildete den kläſſter des neuen Hörerkreiſes, es waren aber auch viels Mittel⸗ neues hinzugekommen. Wie geſagt, ein farbenreiches Bild, ein 5 d, ein neues Publikum. Näher: ein Publikum, dem alles Nenheit was ihm die geſtrige Vortragsfolge mit ſo viel ſinnreicher Abend darreichte. Mit Händel begann, mit Händel ſchloß der derund„Das Orcheſter⸗Konzert in-dur(dem wir gerne zur Mil⸗ ades Baß⸗Klanges zwei Fagotte hinzugewünſcht hätten) war Wuungng, die drei letzten Sätze des Orgelkonzerts Nr. 4 mit Be⸗ ſann nur Auslandskredit helfen. Von dem derzeitigen Induſtrie⸗ hafen kann ziffernmäßia nachgewieſen werden, daß er eine wirtſchaft⸗ liche und damit eine werbende Anlage in dem Sinne war. daß ſämt⸗ liche Koſten für die Aufwendungen zum Teil mit erheblichem Nutzen und aroßem Vorteil wieder hereingebracht wurden. Auch bei den neu auszuführenden Erweiterungen der Hafenanlagen kann mit Be⸗ ſtimmtheit damit gerechnet werden, daß es möalich ſein wird, für alle Aufwendungen, teils durch den Erlös aus den verkauften Plätzen, teils durch die Miete aus den verpachteten Grundſtücken, die zur Ver⸗ zinſung und Tilaung des aufgewendeten Kapitals erforderlichen Mit⸗ tel wieder herbeizuſchaffen. Es wäre der Stadtverwaltung ein leichtes, noch eine große Anzahl von Projekten aufzuführen, die zum mindeſten als drinalich gelten können. Es darf nur an die Erſtellunader dritten Neckarbrücke und die Bereitſtellunga von Mitteln für Wohnunasbauten erinnert werden. Die von der Reichsregie⸗ rung erlaſſenen Richtlinien finden aber eine ſo enge Ausleaung, daß keine Ausſicht für Proſekte genannter Art beſteht, als werbende An⸗ lagen anerkannt zu werden und damit die Staatsgenehmiaung zur Verwenduna von Auslandskrediten zu erhalten. * Eine weitere wichtige Vorlage fordert 2 Millionen Mk. aus dem ſtädtiſchen Anteil an dem Ertrag der Gebäudeſonderſteuer im Rech⸗ nungsjahr 1925 für den Wohnunasbau an, Ddie in Mannheim der Gebäudeſonderſteuer unterliegenden Steuerwerte betragen. Jo wird bei der Begründung der Vorlgge ausgeführt. 780 Mill. Me Der iſt 8 Pfg. ſe 100 Mark Steuerwert für einen Monat. Dder Steuereingang beläuft ſich auf etwas über 80 Prozent des Steuerſolls. Von dem Ertrag der Steuer ſtehen dem Land zwei Fünftel, der Gemeinde drei Fünftel zu. Für das Rechnungsjahr 1925 iſt hiernach für die Stadt ein Ertrag von rund 3,6 Millionen Reichsmark zu erwarten. Hiervon hat die Stadt nach § 12 des 3000 Mon dle 50d mindeſtens 25 v.., alſo min⸗ deſtens 900 000 Mark für die Förderung des Kleinwohnungsbaues zu verwenden. Ueber dieſe Summe iſt mit des Stadt⸗ rats vom 16. September 1924 durch Zuſage von Baudarlehen in gleicher 2825 an Genoſſenſchaften und Private bereits verfügt. Die Mittel der ſtädtiſchen Wohnungsfürſorgekaſſe ſind zurzeit er⸗ ſchöpft. 5 1925 ſtehen(abgeſehen von einer Forderung der Woh⸗ orgekaſſe an die ſtädtiſche Vermögenskaſſe) aus der vor⸗ ausſichtlichen Zuweiſung des Landes, einem bereits zugeſagten Dar⸗ lehen und den Zins⸗ und Tilgungsbeträgen der von der Stadt bis⸗ her gegebenen Baudarlehen, die wieder für den Wohnungsbau ver⸗ wendet werden müſſen, rund 1 Million Mark zur Verfügung. Bei dem Umfang der Wohnungsnot und der Tatſache, daß die Bau⸗ herren unter den gegenwärtigen Verhältniſſen auf dem Kapitalien⸗ markt größtenteils auf die währung ſtädtiſcher Darlehen ange⸗ wieſen ſind, iſt dieſe Summe natürlich vollkommen unzureichend; ſie würde bei den geſteigerten Baupreiſen kaum zu Darlehen für etwa 150 Wohnungen ausreichen, während vor dem Krieg durch⸗ ſchnittlich das Zehnfache an Wohnungen erſtellt wurde und Anträge auf von Darlehen bereits in Höhe von faſt 7 Millionen Mark vorliegen. Im Jahre 1924 hat die Stadt über 5 Millionen Mark für Förderung der Bautätigkeit teils ſchon aufgewendet, teils in Darlehensverträgen zugeſagt, wovon die Wohnungsfürſorgekaſſe für neubegonnene Bauten mit 677 Wohnungen über 4 Millionen Mark aufgebracht hat. Wenn nun auch Verhandlungen für die Auf⸗ nahme von Anlehen für die Wohnungsfürſorgekaſſe zwecks Weiter⸗ gabe als Baudarlehen im Gange ſind, ſo ſollten ihr doch, da der Beginn des Baujahres unmittelbar bevorſteht, weitere Mittel da⸗ durch zur Verfügung geſtellt werden, daß aus dem Ertrag der Ge⸗ bäudeſonderſteuer ein höherer Betrag als die geſetzlich vorgeſchrie⸗ bene Mindeſtſumme für den Wohnungsbau abgezweigt wird. Das Gleiche iſt im Jahre 1924 geſchehen, indem durch Gemeindebeſchluß vom 10.¼23. April 1924 unter Vorgriff auf den Haushalt 1924 1,5 Millionen Mark, worin die geſetzliche Mindeſtſumme inbegriffen iſt, für Förderung der Fa genehmigt wurden. Da die Ge⸗ bäudeſonderſteuer erſt mit Wirkung vom 1. Juli 1924 ab erhoben wird, im Rechnungsjahr 1924 alſo nur für drei Vierteljahre, erhöht ſich bei gleichem Maßſtab der freiwilligen Leiſtung die Geſamt⸗ ſumme für das volle Rechnungsjahr 1925 auf 2 Millionen Mark, wovon, wie oben erwähnt, über den geſetzlichen Mindeſtbetrag von 900 000 Mark bereits verfügt iſt. Die über den geſetzlichen Mindeſt⸗ betrag hinausgehende Leiſtung aus der Gebäudeſonderſteuer für den Wohnungsbau beläuft ſich hiernach auf 1,1 Millionen Mark. Aller⸗ dings iſt der Ertrag der Gebäudeſonderſteuer, n er nicht für den Wohnungsbau verwendet wird, zur teilweiſen Beſtreitung des allgemeinen Finanzbedarfs beſtimmt. Bei freiwilligen Leiſtungen für den Wohnungsbau vermindern ſich die Einnahmen zur Deckung des allgemeinen Finanzbedarfs um den gleichen Betrag. Da in keiner Weiſe bekannt iſt, wie für die ſehr ſtark wachſenden Ausgaben des Jahres 1925 Deckung gewonnen werden ſoll, glaubte ein Teit der Mitglieder des Stadtrats, trotz vollſter Anerkennung der Dring⸗ lichkeit der Wohnungsbauten, die Frage nur im Zuſammenhang mit der Feſtſtellung des Voranſchlags für 1925 löſen zu können. * Durch die Zeitungen des Landes ging in den letzten Tagen fol⸗ gende Mitteilung:„Die Freie für Polgeltehuff Sitz Seb. Bachs Vorläufer in der Orgelkunſt). Weiſe hatten ſich dem wohltätigen Unternehmen zur Verfügung In liebenswürdiger geſtellt. Max Sinzheimer und das Orcheſter der Stamitz⸗ gemeinde, Willy Bergmann mit ſeiner„Mannheimer Madrigal⸗ vereinigung“ und der junge Organiſt Kurt Utz. Die Ausführung war durchaus lobenswert, aber man hätte dem neuen Publikum wohl allerlei erklären können. Um nur ein Beiſpiel zu nennen: was bedeutet wohl das Wort„Hornpipe“, das Händel über das .-dur-Final geſetzt hat? Die Ueberſetzung„Hornpfeife“ macht uns nicht klüger, aber der Zuſatz„Matroſentanz“ hätte uns in das Altengland eingeführt. Freilich hätten alsdann Zeitmaß und Vortrag mehr auf den volkstümlichen Schluß zugeſpitzt ſein dürfen. Vielleicht hätte man auch der engliſchen Madrigalkunſt, der italieniſchen Villanella(des Liedes„im Volkston“), der Echolieder des 16. Jahrhundert und des Meiſters Laſſo gedenken können. Die Hauptſache: Händel iſt der geſtrigen Jugend nahegebracht worden, ſeine Orgelkonzerte ſind kein fremder Begriff mehr und ſeine Or⸗ cheſterkonzerte(die„Concerti grossi“) werden auch die liebge⸗ winnen, welche geſtern noch vor all' dem Neuen befangen da⸗ 1 en Im Grunde brach nämlich die rechte„Stimmung“ erſt durch eim dritten der Madrigale, bei Orlando di Laſſos Echolied. Der Vortrag dieſes Liedes gelang aber auch ganz ausgezeichnet, wie denn überhaupt die junge Madrigalvereinigung an gleichmäßiger Tonbildung, ſchöner Ausgleichung und ſprachlicher Verfeinerung große Fortſchritte gemacht hat Auch über die Fortſchritte des jungen Organiſten, dem die begreifliche Schwierig⸗ keiten machte, iſt nur Gutes zu ſagen Es verſteht ſich, daß auch die Stamißgemeinde ihre Sache ſo gut durchführte, wie eine Lieb⸗ habergemeinſchaft vermag. Und ſo haben wir dem Ausſchuß fürVolks⸗ muſikpflege das erſte wohlgelungene Konzert für die 0 Mittelſchulen in jedem Betracht herrlich zu verdanken. Bl. Literatur „die Schönheit deines Körpers“ von Dora Menzler, Lei⸗ terin der weitbekannten Schule für Körperkultur. In wohlabaewo⸗ genen, geiſtreichen und kraftvollen Worten geben Verfaſſerin und zwei weitere führende Köpfe das Geleit und weiſen den Wea vom Urſpruna bis zur Vollendung jſener wahren, geſunden Schönheit, die in den folgenden 76 Kunſtdrucken gewinnt und überzeuat. Dieſe Bil⸗ der ſind ein Ereianis, weil ſie jeden aufrütteln werden zum bewußten Erleben, zum bewußten Aufbau ſeines Körpers, auf daß er ſchön, d. b. geſund werde. Keiner wird an dem Zwana vorüberkommen, den dieſes Werk auf jeden ausübt, der einmal den Adel der Schönheit für digte des Streich⸗Orcheſters, das Händel am 23. März 1735 be⸗ und d der alückliche Schluß. Dazwiſchen ſieben Madrigale ietrich Buxytehnde mit der Paſſacaglia in-moll(als ſich begehrte. Profeſſor L. Hohlwein hat dos Gapes in ein vornehmes Gewand gehüllt. Das Werk iſt bei Dieck u. Co. in Seuitgart verlegt. Karlsruhe, veranſtaltete dieſer Tage im Einvernehmen mit den Polt⸗ eidirektionen, Stadtverwaltungen und Verkehrsvereinen in verſchie⸗ enen größeren Städten Badens Vorträge über moderne Verkehrmethotik, wobei beſonders auf die Verkehrsgefahren unter Berückſichtigung der Belange auch der Schulen hingewieſen wurde. Als Redner hatte ſich der Freien Vereinigung Polizeihaupt⸗ mann Saal-⸗Berlin zur Verfügung geſtellt.“ Wir haben uns erkun⸗ digt, wann dieſer wichtige Vortrag in Mannheim gehalten wird und die recht bezeichnende Auskunft erhalten, daß die größte badi⸗ ſche Stadt übergangen werden mußte, weil die Skadtverwaltung auf die Bedingungen der„Freien Vereinigung für Polizeitechnik nicht eingegangen iſt. Alle anderen badiſchen Städte, die ſich der außer· gewöhnlichen Bedeutung des Verkehrs nicht nur für die Polizei⸗ organe, ſondern vor allem auch für die Lehrerſchaft bewußt waren, haben ſich anſtandslos damit einverſtanden erklärt, daß der Vor⸗ tragsraum unentgeltlich zur Verfügung geſtellt und zur Beſtreitung der Unkoſten 100 Mark entrichtet wurden. Die Mannheimer Stadt⸗ verwaltung wollte zwar den Vortragsſaal der Kunſthalle für den Vortrag hergeben, aber nicht die 100 Mark und ſo ſind die Ver⸗ handlungen zwiſchen der Karlsruher polizeitechniſchen Vereinigung und der Stadtverwaltung Mannheim geſcheitert. Man ſollte einen derartig kleinlichen Standpunkt nicht für möglich halten. Nach un⸗ ſerer Anſicht war der Vortrag für alle in Betracht kommenden In⸗ tereſſenten ſo wichtig, daß man die 100 Goldmark ohne Gewiſſensbiſſe verantworten konnte. * In reichlich acht Tagen iſt Aſchermittwochl Gott ſei Dankl werden die Faſchingsgegner ausrufen, die die von Vielen geteilte Aaffaſſung vertreten, daß die badiſche Regierung die Wiederauf⸗ lebung des Karnevals unter allen Umſtänden hätte verhüten müſſen. Bei einer objektiven Betrachtung der Frage iſt zu berückſichtigen, daß der Karneval, eine Jahrhunderte alte rheiniſche Volksbeſuſtigung, eine große volkswirtſchaftliche Bedeutung beſitzt, die bei der gegenwärtigen ſchlimmen Arbeitsloſigkeit beſonders ſchwer in die Wagſchale fällt. Man bedenke, wie viele Leute durch den Faſching in den letzten Wochen Beſchäftigung gefunden haben. Nicht nur die Friſeure und Damenſchneiderinnen, ſondern auch die Herren⸗ ſchneider, die Schuhgeſchäfte und zahlreiche andere Branchen, die nicht geringe Genugtuung über den lebhaften Geſchäftsgang empfin⸗ den, den ihnen der Faſching gebracht hat. Der ungewöhnlich ſtarke Beſuch der großen Veranſtaltungen liefert den Beweis, daß weite Kreiſe der Bevölkerung das Bedürfnis empfinden, im Reiche des Schellenprinzen die Sorgen des Alltags zu vergeſſen. Wir ver⸗ weiſen in dieſer Beziehung auf die Damen⸗Fremdenſitzung des „Feuerio“, die wiederholt werden muß, weil Viele keinen Zutritt finden konnten. Erfahrene Karnevaliſten, die ſich vor dem Kriege am Faſching in Mannheim, Köln und Maintz aktiv beteiligten, haben ſich über das Niveau der Damen⸗Fremdenſitzung in den Aus⸗ drücken höchſter Bewunderung ausgeſprochen. Es wird in der Tat ſelbſt in den Faſchingszentralen ſchwer ſein, dieſe Veranſtaltung in⸗ bezug auf Darbietung und Aufmachung zu überbieten. Hier kann man wirklich ſagen: Mannem vornel Was die moraliſche Seite des Faſchings betrifft, ſo muß hervorgehoben werden, daß nach unſeren Beobachtungen bisher bei den großen Veranſtaltungen Ausſchreitungen nicht vorgekommen ſind Wer über die Stränge ſchlagen will, hat hierzu das ganze Jahr über Gelegenheit. Man verbeſſert nicht die Sittlichkeit, wenn man den Karneval gewaltſam unterdrückt. Es iſt vielmehr zu be⸗ fürchten, daß die jungen Leute, die den Faſching nur von Hören⸗ ſagen kennen, ſich auf ihre Art an Orten beluſtigen, wo ihre Morol keineswegs gefördert wird. Durchaus einverſtanden ſind wir mit der Meinung aller Einſichtigen, die das Für und Wider des Faſchings genau abzuwägen wiſſen, daß ſich die Masken unter allen Umſtänden von der Straße fernholten ſollten. Die Zeitverhältniſſe ertragen es noch nicht. daß der Mummenſchanz aus den Lokalen herausgetragen wird. Wir richten deshalb heute ſchon den Appell an„Alle“, Faſchingsſonntag nicht in Maske durch die Straßen zu ziehen. Die Kinder bilden ſelbſtverſtändlich eine Ausnahme. Die Polizei wird allerdings auch hier darüber zu wachen haben, daß Anſtößigkeiten unterbleiben. Richard Schönfelder. Städͤtiſche Nachrichten Bierboykott Von der Gaſtwirte⸗Vereinigung(freie Innung) Mannheim wird uns u. a. geſchrieben: Unter der Ueberſchrift„Der Bierboykott beſchloſ⸗ ſen“ erläßt der Allgem. Deutſche Gewerkſchaftsbund in einem Teil der hieſigen Tagespreſſe an die Arbeiterſchaft einen Aufruf, die Wirtſchaften zu boykottieren. Ddie Begründung iſt, daß die Mannheimer Wirte für das Bier„Wucherpreiſe“ fordern. Die Mannheimer Wirte ſind an dem Bieraufſchlag genau ſo ſchuldlos wie die Biertrinker. Von den hieſigen Braue⸗ reien iſt ein Aufſchlag erfolgt in einer Höhe, wie er ſeit über einem halben Jahr in ganz Mittel⸗ und Oberbaden, bezw. im ganzen übrigen Deutſchland erfolgt iſt. Und überall werden logiſcherweiſe auch die Preiſe genommen, wie jetzt hier in Mann⸗ heim, ohne daß durch die Biertrinker oder durch die freien Gewerk⸗ ſchaften dagegen Stellung genommen wurde. Wenn in dem Artikel einer hieſigen Zeitung ausgeführt wird, die Wirte rechtfertigen den Aufſchlag damit, daß für den ktoliter 2,40 Mk. Getränkeſteuer zu zahlen ſeien, daß aber die Getränke⸗ ſteuer in dieſer Höhe ſchon bezahlt wurde, ehe der Aufſchlag von 6 Mark erfolgte, ſo iſt dies eine bewußte Irreführung des Fubli. kums. Wohl hat die Getränkeſteuer vorher beſtanden, aber nicht in der heutigen Höhe, da ſie prozentual mit jedem Bieraufſchſag ebenfalls ſteigt. Eine weitere Irreführung der Biertrinker iſt es, wenn behauptet wird, der Einſtandspreis des Bieres für die Wirte betrage nur 32 Mk. für Lagerbier bezw. 38 Mk. für Spezialbier je Hekto⸗ liter. Nach Hinzurechnung der Getränke⸗ und Umſatzſteuer und des Zuſchlags für Abnützung des Inventars, der in den meiſten Fällen außer der Miete von den Brauereien mit 5 Prozent des Brauereipreiſes berechnet wird, koſtel der Hektoliter Lagerbier on⸗ nähernd 37 Mk. Den Wirten wird unterſtellt, daß ſie einen Aufſchlag von 100 Proz. beim Bier nehmen; dabei kann ſedes Kind ausrechnen, daß dann ein Glas Lagerbier(0,3 Liter) 23 Pfg. koſten würde, während es tatſächlich nur 18 Pfennig koſtet. Folglich iſt der prozentuals Zuſchlag um mehr als ein Drittel niedriger als be⸗ hauptet wird, und iſt heute um ein Viertel niedriger, als das Reichswirtſchaftsminiſterium während der Zwangswirtſchaft und nicht zuletzt die Zentrale des Gewerkſchaftsbundes in Karlsruhe als angemeſſen erachtet hat. Es wird nun weiter behauptet, daß in den Landbezirken bereits eine Einigung erzielt worden ſei und daß 0,3 Liter mit 15 bezw. WAScrit NMir or hompson, eifenpuher ——— 1 —— 4. Seite. Nr. 78 RNeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 2— Samskag, den 14. Februar 1925 18 werden. Dies ſtimmt nicht. Daß auf dem Land das Bier etwas billiger verkauft werden kann, iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß dort eine ſtädtiſche Getränkeſteuer nicht beſteht und die Mieten für Wirtſchaften auch ganz bedeutend niedriger ge⸗ halten ſind als in Mannheim. Dabei ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß verſchiedene Hausbeſitzer es ſehr gut verſtanden haben, die Wirt⸗ ſchaftsmieten in ihren Häuſern ganz gewaltig in die Höhe zu ſchrau⸗ ben. In unſeren Nachbarſtädten, z. B. Heidelberg, iſt der Bierpreis ganz genau der gleiche wie in Mannheim, ohne daß die dortigen Führer der Gewerkſchaften hieran auch nur den leiſeſten Anſtoß genommen haben. Nun wird man die Frage aufzuwerfen haben, warum fordert man gerade in Mannheim zum Boykott der Wirtſchaften auf? Weil die Gewerkſchaftsſekretäre bei Feſt⸗ ſetzung der Bierpreiſe nicht herangezogen worden ſind. Und weſter iſt die Frage aufzuwerfen: Warum ziehen die Wirte dieſe Herren zu der Preisfeſtſetzung nicht hinzu? Weil wir der Anſicht ſind, daß die Feſtſetzung der Bierpreiſe lediglich Angelegenheit der Brauereien und der Wirte bezw. Flaſchenbierhändler, mit anderen Worten der Verkäufer und Käufer iſt. So iſt es auch bei anderen Gewerbebetrieben. Auch wir ſind der Ueberzeugung, daß die Ver⸗ dienſte ſowohl der Arbeiter als auch der Angeſtellten viel zu niedrig ſind. Aber hier müßte nach unſerer Anſicht die Arbeit der Gewerk⸗ ſchaftsführer einſetzen. Ihre Aufgabe liegt nach unſerem Dafür⸗ halten in der Hauptſache darin, die Lebenstage ibrer Mitalieder ſo zu verbeſſern, daß ſie ſich noch ein Glas Bier gönnen können. Die„roſige“ Lage des Gaſtwirtsgewerbes ſchildert ein Artikel in der letzten Nummer der Fachzeitſchrift„Das Reſtaurant“, den wir wörtlich wiedergeben:„Bei Redaktionsſchluß er⸗ fohren wir aus dem Reichswirtſchaftsminiſterium, daß der Schankſtätktenentwurf in der vorliegenden Form nicht dem Reichsrat zugehen ſondern einer völligen Umarbeitung unterzogen werde. Beſtimmend für den Geſetzgeber ſei, daß die Nachprüſang der Eingaben und Angriffe des Gaſtwirtsgewerbes und der einſchlägigen Fachpreſſe ergeben hätte, daß das Gaſtwirts⸗ gewerbe z. Zt. keine neue Belaſtung ertrage. Vielmehr müſſe daran gedacht werden, auch die Eingaben der Gaſtwirte wegen der un⸗ erhörten Steuern einer erneuten Prüfung zu unterziehen.“ Wir haben den vorſtehenden Ausführungen Aufnahme gewährt, weil wir glauben, dadurch zur Klärung der Sachlage beizutragen. Im übrigen lehren die bisherigen Erfahrungen, daß ein Bierboykott von längerer Dauer nicht durchgehalten werden kann. * * Kirchliches. Die Karl Theodor⸗Glocke der Jeſuitenkirche wird morgen mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr läuten und zwar anläßlich der Ehrung der gefallenen Krieger. Ebenfalls in der Jeſuitenkirche findet morgen früh ½10 Uhr zur Feier des Krönungstages Papſt Pius XI. ein feierliches Hochamt mit Feſtpredigt ſtatt. Das Stiefkind Waldhof. vom Gemeinnützigen Verein Mannheim⸗Waldhof wird uns geſchrieben: Alle Wünſche, die dieſer Tage von einem Bürger der Gartenſtadt in einer hieſigen Tageszeitung vorgetragen wurden, ſind vom Gemeinnützigen Verein Mannheim⸗Waldhof den zuftändigen Behörden ſchon vor Jahren bekanntgegeben worden, wobei allerdings der Wunſchzettel noch mehr Punkte enthielt. Nachdem aber die Vereinstätigkeit vom zweiten Kriegsjahr ab und wegen der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe auch in den Jahren nach dem Krieg ruhte, iſt dieſer Tage von neuem eine Eingabe durch den Verein zur Behebung verſchiedenſter Mißſtände an den Oberbürgermeiſter abgegangen. Viele Einwohner des Stadtteils haben es daher lebhaft begrüßt, daß einige Bürger es nunmehr unternommen haben, den Verein wieder ins Leben zu rufen. Erwartet muß jetzt werden, daß recht viele Bürger Waldhofs, Luzenbergs und der Gartenſtadt dem Vereine beitreten, um ihn lebensfähig zu machen. Die Arbeitsfreude der Männer, die den Verein zu leiten haben werden, kann am beſten durch Maſſen⸗ beitritte gehoben werden. Vieles liegt im Argen und es muß tüchtig gearbeitet werden, wenn etwas erreicht werden ſoll. Viele Einwohner, vor allem Geſchäftsleute, hätten von der Stadtverwal⸗ tung erwartet, daß man bei dem Antrag auf Legung des elektriſchen Kabels Entgegenkommen gezeigt hätte. Wenn man für ein Plane⸗ tarium Geld hat, ſollte man auch die M. 10 000 aufbringen, um im Stadtteil Waldhof endlich auch den Einwohnern die Annehmlichkeit des elektriſchen Lichtes und den Geſchäftsleuten die Möglichkeit der Aufſtellung von Motoren zu geben. Todesſturz. Geſtern abend iſt in der Aeußeren Querſtraße in Käfertal ein 1½ Jahre altes Kind im unbewachten Augenblick durch das Treppengeländer vom 3. in den 2. Stock gefallen und wurde ſchwerverletzt in das Städt. Krankenhaus eingeliefert, woſelbſt es nachts geſtorben iſt. veranſtaltungen 4% Schuberk-Abend. Zu Gunſten der notleidenden Witwe Max Regers veranſtalten Hans Bruch, Max Kergl, Carl Müller, Franz Neumaier und Max Flechſig am Dienstag, den 17. Februar, einen Schuberk⸗Abend. Alle, die Regers Werke ehren und dem Toten ein gutes Gedenken bewahrt haben, ſollten dieſen Abend nicht verſäumen, bei dem es ſich um die Unterſtützung einer nächſten zurückgebliebenen Angehörigen handelt. Die Vortragsfolge nennt außer dem an dem letzten Kergl⸗Abend mit großem Erfolg aufgeführten Forellen⸗Juintett das ſelten geſpielte Klavier⸗Trio B⸗dur. Lilm⸗Rund ſchau Palaſt-Theater. Ein äußerſt lehrreiches und intereſſantes Pro⸗ gramm läuft im Palaſt⸗Theater über die weiße Wand.„Die Harpune“ ein Drama auf hoher See in ſechs Akten führt uns in den hohen Norden zur Walfiſchjagd. Der Film ſpielt um 1850 und zeigt uns die tatkräftigen Menſchen der Quäkerkolonien, die wegen ihrer eigenartigen Religion die Heimat verlaſſen mußten und es in der Neuen Welt zu Anſehen und Vermögen brachten im echt amerikaniſcher Geſchäftstüchtigkeit und Moral. Wir begleiten das Schiff, das hinauszieht zum Fang, wir werden Zeuge, wie ein Schurke Kapitän und Steuermann ermordet, die Mannſchaft unter⸗ jocht und mißhandelt, wie aber Allan, ein rechtlich denkender Menſch den falſchen Kapitän hinter Schloß und Riegel ſetzt. Mächtige Walfiſchherden nähern ſich langſam dem Schiff und die Jagd be⸗ ginnt. Aufregend und ſpannend iſt nun jede Phaſe der Jagd, bis der Meerrieſe endlich in den letzten Zuckungen liegt und ſein Schick⸗ ſal beſiegelt iſt. Froh geht es dann heimwärts, trotz Sturm und Wetter, wo Allan gerade noch rechtzeitig eintrifft, ſeine Jugend⸗ freundin von einer ſchlimmen Heirat mit einem Schwindler abzu⸗ halten—„Die Wunder des Amazonenſtromes“ führen uns in fünf gewaltigen Teilen in das rieſige Stromgebiet des Ama⸗ zones, wo wir Land und Leute, Handel und Induſtrie, Menſchen und Tiere in hochintereſſanter Weiſe zu ſehen bekommen. Mehr als eine Beſchreibung es tun könnte, zeigt uns dieſer Film den Charak⸗ ter dieſes immenſen Stromes mit ſeinen Fällen u. Schellen, ſeinen gewaltigen Ausmoßen, ſeinem Reichtum und ſeiner Fülle, daß wir des Schauens nicht müde werden.: W. R. Sportliche Rundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Der morgige Sonntag bedeutet wieder einen Höhepunkt im fußballſportlichen Leben unſerer Stadt. Zum Kampfe um die ſüddeutſche Meiſlerſchaft ſpielt kein geringer, als der vierfach deutſche Meiſter 1..⸗C. Nürnberg in unſerer rheiniſchen Sportmetropole und ſpielt morgen nachmittag gegen den Rheinbezirksmeiſter V.„R. Mann⸗ heim. Mit ſehr gemiſchten Gefühlen werden die Nürnberger die Reiſe nach Mannehim antreten, denn ihr bisheriges Abſchneiden hier war nicht gerade überzeugend. Bereits vier Mal hat die Nürn⸗ berger Meiſterelf mit den Waldhöfern im Punktkampf die Klinge gekreuzt. Das erſte Spiel im Jahre 1920 gewann Waldhof 221, Nürnberg hatte an dieſem Tage aber Stuhlfauth und Kalb zu einem Länderſpiele abſtellen müſſen, das Spiel wurde deshalb wiederholt. Die Wiederholung gewann Nürnberg:3, nachdem die Einheimiſchen bei Halbzeit:1 in Führung gelegen hatten. Ein ungerechter Elf⸗ meter und weitere Benachteiligung unſeres Meiſters durch den Schiedsrichter Roſſi⸗Stuttgart ermöglichten erſt den Sieg der Bayern. Im Jahre 1921 hatten die Nürnberger wiederum Waldhof um die„Süddeutſche“ gegenüber und mußten mit einer Punktetei⸗ lung zufrieden ſein.:2 war das Ergebnis und unter den 2 Toren Nürnberg befand ſich ein Handelfmeter. Nach dreijähriger Pauſe mußten dann die Bayern im vorigen Jahre wieder im Punkteſpiel in Waldhof gaſtieren. Dieſes Spiel wird wohl noch in friſcher Er⸗ innerung aller Mannheimer Fußballintereſſenten ſein. Nach prächti⸗ gem Spiele des Rheinbezirksmeiſters wurde Nürnberg:0 geſchlagen Nun hat V. f. R. Mannheim das Erbe Waldhofs übernommen und muß morgen gegen den großen Gegner kämpfen. Keine leichte Auf⸗ gabe iſt für die Raſenſpieler ein Sieg über Nürnberg, aber ſie können es ſchaffen und die Tauſende, die morgen die hiſtoriſche Kampfſtätte bei den Brauereien umſäumen, erwarten einen Sieg ihres Meiſters. Zweifellos hat Nürnberg an Spielſtärke gegenüber dem Vorjahre eingebüßt. Der Verluſt Barks, das angebliche Fehlen von Kugler, Strobels und Sutors macht ſich ohne Zweifel bemerk⸗ bar. Unſer Meiſter beſitzt in ſeiner Hintermannſchaft ein ſicheres Bollwerk; an der vorderen Reihe wird es morgen liegen, ſie muß den Sieg herausholen. Hoffen wir alſo auf einen Erfolg unſeres Meiſters bei ſeinem Starte zur ſüddeutſchen Meiſterſchaft! Wie wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren, ſpielt der deutſche Meiſter, der heute abend ſchon eintrifft, in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung mit Kugler. 2 folgende Aufſtellung auf den Plan: Hügel, Ullrich, Freiländer— Bleß, Deſchner, Au— Höger, Berk, Herberger, Meißner, Gehring. Das um 1 Uhr beginnende Schülerſpiel der 1. Mannſchaften Mannheim—Frankfurt ſteht unter der Leitung des Herrn Saum T. u. Sp.⸗V. Waldhof. die Manmheimer Elf ſteht: Weckerle, Mülbert, Küſtner— Willier, Kamenzin, Röth— Leibold, Heckmann, Langenbein, Bühn, Sutter. Das andere Treffen um die Süddeutſche geht in Wiesbaden vor ſich, wo der Sportverein die Stuttgarter Kickers emnpfängt. Die Schwaben haben am Sonntag durch ihren Bomben⸗ ſieg über Frankfurt von ſich reden gemacht und ſollten, wenn ſie dieſes Treffen von Beginn an ernſt nehmen, abermals gewinnen. Im Rheinbezirk ruht der Spielbetrieb infolge des großen Ereig⸗ niſſes auf dem V. f..⸗Platze faſt vollſtändig. Nur der Exmeiſter Waldhof gaſtiert beim 1..⸗C. Pforzheim zum Rückſpiele. In der Kreisliga fallen die Verbandsſpiele faſt ebenfalls alle aus. Im Verein für Raſenſpiele bringt Vorderpfalzkreiſe ſind die Ludwigshafener Spiele Vormittags angeſetzt. r wigshafen hat Spielverg. Mundenheim zum Genne und wird ſich für die Pokalniederlage und die Niederlage im Vo ſpiele zu revanchieren ſuchen. Ein Sieg des Kreismeiſters käme au 1904 Lud⸗ ſten ſteht. Union Ludwigshafen hat Kickers Fran⸗ kenthal zum Gegner und wird den Neuling ſicher niederzwingen. Fv. Frankenthal hat Arminig Rheingönheim zum Gegner, die Gelegenheit durch einen Sieg die Tabellenführung wie der zurück zu erobern iſt da 1903 pauſiert, günſtig für die ſtädter. Neues aus aller Welt — Ein ſchwerer Nordweſtſturm hat am Montag und Dienstag morgen an der holländiſchen Weſtküſte gewütet und hat teilweiſe ſchweren Schaden verurſacht. In Amſterdam iſt die Feuerwehr bis heute früh faſt ununterbrochen beſchäftigt geweſen, die dur losgeriſſene Dachrinnen, Reklameſchilder und Schornſteinteile für den Fuſtgängerverkehr entſtandene Gefahr zu beſeitigen. Der Str⸗ ßenbahnverkehr iſt ſehr ſtark eingeſchränkt worden und hat teil⸗ weiſe namentlich in den Außenbezirken umgeleitet werden müſſen. Der letzte von Rotterdam nach Amſterdam gehende Spätzug Amſterdam erſt mit vierſtündiger Verſpätung erreicht, da er durch umgeſtürzte Telegraphenſtangen, durch Schienen und gefallene Tele: graphenleitungen aufgehalten worden iſt. Auf der Maas bei Rotterdam iſt eine ganze Anzahl von Schiffen, auch mehrere Dampfer des Rotterdamſchen Lloyd, darunter deſſen größtes Paſ⸗ ſagierſchiff, losgeriſſen worden. In Rotterdam ſind mehrere Straßen für den Verkehr von der Polizei geſperrt worden, da mehrere Perſonen durch herabfallende Dachbekleidungen verletzt worden ſind, — Wiederauftauchen des Grisly-Bären. Vor vielen Jahren war beſonders in Kalifornien der Grisly⸗Bär ein berühmtes und auch ge⸗ fürchtetes Wild. Seit mehr als 45 Jahren hat man von ihm nichts mehr geſehen und gehört, ſodaß man allgemein glaubte, er ſei aus⸗ geſtorben. Neuerdinas iſt er aber wieder in den Wäldern des nör lichen Kaliforniens aufgetaucht. Der Grisly⸗Bär iſt arößer als a underen Bären und träat einen grauen Pelz. Er trat vor 50 un mehr Jahren beſonders an der kaliforniſchen Küſte auf, wesbalb ihn die dortigen Anſiedler als Wappentier für ihre Staatsfahne wählten. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Bei tiefem Druck über England und ſüdlicher Luftzufuhr bah das ungewöhnlich milde Wetter an. Unter Föhneinfluß heiterte— geſtern in ganz Baden auf. Heute früh fällt ſtellenweiſe etwas N gen.— Der hohe Druck über Oſteuropa hat an Intenſität und Aus? dehnung zugenommen. Ein Hochdruck zieht ſich über die Alpen, bei ſüdlicher bis öſtlicher Luftſtrömung: es iſt daher mit Fortdauer milden Witterung zu rechnen. Außer Südbanern(München 4 Gre Kälte) und Nordſchweden, iſt ganz Europa froſtfrei. Selbſt Spiz⸗ beragen, deſſen normale Februartemperatur rund 20 Grad Kälte be⸗ träat, meldet nur 3 Grad unter Null. Vorausſichtliche Witterung für Sonntaa bis 12 Ahr nachts: An⸗ haltend mild, zeitweiſe heiter, geringe Regenfälle. . 8 2 9 Er20 wöchentlich haben Sie aufzuwenden, wenn Sie sich und hrem Haar die Wohltat einer Kopfwãsche verschaffen wollen. Diesen geringen Betrag kann wohl jeder Einsichtige für die Haarpflege erübrigen. Verlangen Sie aber nicht einfach ein„Kopfwaschpulver“, sondern betonen Sie, daß Sie 7 „Schaumpon mit demschwarzen Kopf“; zu erhalten wünschen, das altbekannte, an Rusgiebigkeit, Schaumentwicklung, belebender und reinigendef Wirkung auf die Kopfhaut unübertroffene Mittel. Uberall erhältlich. 7 Alleiniger Hersteller: Hans Schwarzkopf, Fee Wichtig ist, mit dem 1 daß Sie beim schwarzen Kopf Einkauf besonders den Zusatz betonen. — Je IN Ihr i0 105 Kb,— ſieht nicht normal und bedarf eines Glaſes, wenn es die Skrichgruppent in obigen Buchſtaben nicht alle gleich ſcharf wahrnimmt. Die Prüfung ſo der Entfernung von ½— 2 Meter mit jedem Auge einzeln geſchehen. ungs⸗ Wir prüfen Ihre Augen auf alle Sehfehler in beſonderen Unterſuch räumen und fertigen korrekte Augengläſer zu ſehr mäßigen Preiſen. ſtraß⸗ Geo F. Käpernick, dipl. Augenglas⸗Spezialiſt, P 1, 4, Breite 00. Frau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 3(Nachdruck verboten.) Maria lüftete und ſtaubte ab.: Nach einer Stunde erſchien Frau Martha, ſchaute in das Zim⸗ mer und war ſehr froh, daß hier bereits alles aufgeräumt. Dann ging ſie zu den zwei Mädchen hinüber und klopfte. Lisbeth hörte nichts. Ilſe kroch nur ſchwerfällig aus dem Bette, nahm dann eine eiſige Duſche und pritſchelte, daß das Bad ſchwamm. ſchlich Ohne Frühſtück, mit einem Apfel und ein paar Broten gingen die Mädchen fort. Frau Mart den Roman im zu erſparen. Pünktlich erſchien ein Wagen, es kamen die Männer, um die Möbel des Herrenzimmers zu holen. Tante Renate und Onkel Peter waren etwas früher gekommen. Sie begleiteten jedes Möbelſtück mit Augen und Worten. Onkel Peter gab den Arbeitern Ratſchläge, wie ſie die Gurten anlegen ſollten, bis dieſe ſchließlich fluchten und den Alten einen„damiſchen Kerl“ nannten. Onkel Peter war ſehr entrüſtet darüber. Er ſchwieg aber. Nur zu ſeiner Schweſter ſagte er, daß er die Leute bei ihrem Chef anzeigen werde. Als ſie draußen waren, ſchrie er ener⸗ giſch und kam immer wieder mit der Anzeige. Renate widerſprach ihm nicht. Sie kannte ihn. Er unternahm nie etwas, wenn er tobte. Vor dem Weggehen ſchaute Renate durch die Zimmer. Sie war nicht unzufrieden. Sie fand alles aufgeräumt. Sie verſprach, zum Durchputzen der Böden morgen die Zugeherin zu ſchicken, und zwar gleich für den ganzen Tag. Dann ging ſie mit Onkel Peter. Sie ſetzten ſich zu einem Gebete in eine Kirche. Dann verſchwanden ſie in eine kleine Weinſtube und ſprachen über die Erziehung der mittäglichen Gäſte. Als es ein Uhr ſchlug, hatte Frau Martha noch immer nichts zum Eſſen zubereitet. Sie konnte ſich nicht entſchließen, für ſich allein zu kochen. Die Tiegel kamen ihr heute alle ſo groß vor. Sie ſchlug ſich ein Ei ein, das von der geſtrigen Suppe übrig ge⸗ blieben war. Sie hatte Mitleid mit dem winzigen gelben Ding in der großen ſchwarzen Pfanne. Sie hatte Mitleid mit ſich, mit der Mutter von vier Kindern, die nun ſo gottverlaſſen in der großen Wohnung ſaß. Tränen ſalzten die Lippen. Erſt, als es zum Abſpülen kam, wurde ſie wieder heiter. Sie war ſofort fer⸗ tig heute, konnte nachher ſchlafen und etwas zum Fenſter hinaus⸗ lehnen. machte die Betten, las dazwiſchen die Zeitung, ſeuilleton und lüftete faſt nicht, um ſich die Heizung Maria ſperrte auf. Sie hatte Bücklinge in der Hand. Das Fett ſchlug durch das Papier. Faſt gleichzeitig ſtürzte Lisbeth herein. Renate hatte ihr Mar⸗ melade mitgegeben, ſelbſteingekochte Orangenmarmelade. Sie ſtellte den Topf auf den Tiſch, daß es knallte, und wirbelte dann um die Mutter herum. Immer wieder ſagte ſie, daß die berſten könnte vor Sattſein. Dann machte ſie Tante Renate nach, wie ſie feierlich war beim Empfang, wie ſie die Lippen ſpitzte zu den ein⸗ leitenden Worten der Begrüßung und wie ſie das Tiſchgebet gur⸗ gelte. Dann zeigte ſie, wie„Fräulein Stuſſi“ das Schüſſelchen 275 den Tiſch geſtellt bekam und Klärchen auf ihren Platz herein⸗ i Marid wollte ihr das Verulken der Tante verbieten Lisbeth kopierte ſie aber ſo echt und komiſch, daß Maria und Frau Martha nicht anders konnten, als herzlich lachen. Das Mädel freute ſich darüber und wurde immer grotesker und warf den Blondſchopf über die Schulter. Ilſe blieb am längſten fort. Sie ſah ſehr glücklich aus, als ſie eintrat, und war ſehr ruhig. Sie brachte ihrer Mutter ein halbes Pund Mandarinen mit. Das Geld hatte ihr nicht mehr ereicht. Lisbeth hüpfte noch immer auf dem Kanapee herum und hatte eine Rolle als„Suſſi“ im Schoß. Erſt, als Ilſe eintrat, wurde ſie auch ruhig und hörte zu. 8 Das Leben bei Onkel Peter gefiel Ilſe. Er ſtöberte mit ihr die Markenkaſten durch.„Im kleinen durchſichtigen Kuwerts, in Mappen ſtaken die farbigen Marken. Er hatte von jeder eine Be⸗ ſonderheit zu ſagen. Er ſtand mit ihnen wie ein Vater zu den Kindern.“ Sie waren förmlich lebendig für Ilſe.„Dann kam plötz⸗ lich wie durch die fremde Stimme gelockt, Maxi, die Schildkröte.“ erzählte ſie.„Sie hatte das Köpfchen hoch erhoben und lugte den Gaſt mit ihren glitzernden klugen Augen an. Onkel Peter nannte ſie beim Namen. Sie lief zu ihm. Er fütterte ſie. Mit dem letzten Brocken verſchwand ſie wieder unter dem Schranke.“ Das Eſſen war gut un dreichlich und auf einer ſauberen Decke. „Die Vögel zwitſcherten und ſangen, beſonders ein junger Har⸗ zer— dem gluckſten die Triller nur ſo aus der Kehle.“ Das hatte Ilſe beſonders intereſſiert. Sie hätte gern die Technik herausge⸗ bracht für ihre Koloratur. „Nach dem Eſſen gab es milden, ſüßen Wein, ſelbſtangeſetzten Hagebuttenwein. Onkel Peter erzählte zwiſchen Pfeifenzügen den Werdegang dieſes Weines und daß die Hagebutten von Röschens Grab ſeien.— Morgen wollen wir zu muſizieren beginnen! be⸗ endete Ilſe ihren Bericht in ſo köſtlich heiterer Stimmung, daß ſie gar nicht merkte, wie unbeweglich der Mutter Geſicht war während der ganzen Erzählung. Es tat ihr weh, daß die Kinder alle ſo jubelnd kamen, während ſie litt.. ſo ſchrecklich litt unter dem 8 Dann heizte ſie ein— ſo, wie Onkel Peter das Heizen verbot, immer nur ein Torfſtück nach dem andern, ohne gelbe Glut. zubringen; nur von der Urſula ſprach Urſula— mit dem viereckigen Mund. 5* 0 Ein Wohnungstauſch fand ſich, genau nach Wunſch: Vier Jor. mer, Küche und ſogar ein Balkon über einem ſehr armſeligen rten⸗ — Eine entlaubte Hecke war dort und ein zerfallenes Ga us, das noch deutlich die Spuren von dem Hühnerleben ſie nicht, von der mürriſchen Sommers zeigte. kunft Lisbeth war die erſte, die mit der Mutter die neue Unter die⸗ beſichtigen durfte. Sie war gar nicht entzückt davon. Schon a ſer Vorſtadtplatz mißfiel ihr— die vielen lärmenden Kindiegen⸗ der Straße. Die Treppe war ſchmal und ohne Teppich, das Stliegrſt, geländer nieder. An den Türen waren überall zwei Schüre eſah ſie als Frau Martha ihr die Vorteile der Wohnung klarmachte, Jahr dieſe mit anderen Augen. Sie ſaßen durch den Tauſch ein ſager mietfrei. Auch der Möbelumzug. koſtete nichts. Ein Kohlen blieb da und alles mußte wunſchgemäß renoviert werden. Frau Obermeier, die Inhaberin der Wohnung, mußte allen Umſtänden einen erſtklaſſigen Tauſch machen wegen 5 lons für Schönheitspflege' den ſie eröffnen wollte Sie hace nke mit dem Friſeur verlobt, den ſie vorſtellte. Er hieß Bob 5 und hatte eine Stimme, die Lisbeth an die Marzipanſtansſtarker innerte, die ſie zum Sterben gern aß. Er trug die Hoſe in Bügelfalte, duftete nach Brillantine, hatte einen tadellos ge Scheitel und ganz perſönliche Bewegungen. nden. t 2185 ob waren mit allem einverſtande mit dem Kühnſten, das Frau Martha vorſchlug. te · Lisbeth ſtaunte über ihre Mutet 800 imponierte ihr heu Sie ſprach und handelte wirklich wie eine Kaufmannsfrau. Herr Bob renomierte mit den Geſchäften, in denen er war, mit den Herrſchaften, die er bediente. Ddie Namen v Geſicht, ſten und Prinzen flogen nur ſo herum. Dabei machte er ſo ins als hätte er Zahnweh. Auch daß er ein Motorrad habe, ſiel linter Geſpräch, und daß die Witwe Obermeier Konntags ihm auf dem Polſter ſitze. Er könnte die ſonntäglichen geſichter der Stadtleute abſolut nicht leiden, erklärte er, dieſeholee wagengeknarr in den Anlagen. Er ſchätzte nur die Haut ben im ſich an dieſen Tagen nach ſeiner Erfahrung immer drau Freien zuſammenfinde. uaske trug, Lisbeth beſtaunte einen Gipskopf, der eine Gummimgaſſern in auch einen Naſenformer und eine Reihe von farbigen gab es geſchliffenen Gläſern. Sie las die Etiketten und ſtaunte. 1 armlos Mittel zur Entfernung läſtiger Haare, gleich daneben ſtand e. Hier und freundſchaftlich ein Wäſſerchen zum Wachstum der Hwollwerden war eine Salbe„Hüften weg!“ 15 dahinter eine zum Vo Alleinſein. Immer wieder wußte Ilſe etwas von Onkel Peter vor⸗ für Ueberſchlanke. Fortſetzung folgt.) 1903 ſehr gelegen, da Mundenheim nächſt den Zitronen am günſtig⸗ Zucker: 8. S SFSS Soeg 2 F g. S STS E * — nSS S ·ree e jer r⸗ ig?⸗ en. im ie⸗ er⸗ 7 2 antag, den 14. Zebruar 1923 Reue Mannheimer FJeitung Abend⸗Rusgabe) 5. Seite. Nr. 78 1 4 4 Wohnungsamt Mannheim eacht iſt hier der Schuldige? Ich habe 1919 in Mannheim mein wendige gegründet, wohnte aber noch in einem Vorort. Die Not⸗ kaufte ich bei meinem Geſchäft zu ſein, war ſehr groß, und ſo nun 5 mir 1920 hier ein Haus mit einer freiſtehenden Woh⸗ Lauſe ie der Hausbeſitzer geräumt hatte durch Wegzug ohne marttez Es war alſo mein Belaſtung des Wohnungs⸗ ir vo ſondern ein regelrechter Tauſch geweſen. Trotzdem wurde tlärt im Wohnungsamt bei meiner Anmeldung ſehr ſchroff er⸗ Be wieder nach dem Vorort ziehen ſoll. Auf meine vielen belbwerden bekam ich immer die Antwort, daß ich herausgeſetzt in mei wenn ich nicht auf einen beſtimmten Termin die Wohnung zu eigenen Hauſe räume, was ich auch, um der Schikane dne agehen, getan habe. Heute kommt mir ein Fall zu Ohren. 8 geprüft habe, da ich nicht ſofort Glauben ſchenken wollte. Rößert Jahre 1922, als ſich die Wohnungsnot ſich bedeutend ver⸗ hatte, bekam ein Ausländer mit Frau und drei Kindern lüssgenehmigung. Ich ging ſofort auf das Wohnungsamt und erklärt ſen, wieſo etwas möglich iſt. Es wurde mir kurzerhand bei in daß ſie hierzu nichts machen könnten, da der Zuziehende weit die bekannten Familie Unterſchlupf gefunden hätte. In wie Man e bekannte Familie, die auch erſt damals zwei Jahre in leider eim war, Wohnungsberechtigung hatte, konnte ich mbe nicht erfahren.— Zu erwähnen wäre noch, daß ich von De⸗ glaube 1914 bis November 1919 als Pionier im Felde ſtand. Ich korher daß, derartige Juſtände eine ſtrenge Unterſuchung lördert. Vielleicht kämen dabei intereſſante Fälle ans * Mieterſchutzl Intereſſe haben gewiß viele— Mieter wie Hausbeſitzer, edenen Juſchriften, die ſich mit der Wohnungsnot be⸗ Nr. 40 und 52 der Neuen Mannheimer Zeitung geleſen. nicht allein mit Wohnungen auch m. Räumen, die Zwecken dienen, werden ſeitens gewiſſer Mieter recht 5 Geſchöſte zu machen verſucht, wie nachſtehender Fall und womöglich zur Behebung derartiger, unhaltbarer Zu⸗ deitragen ſoll. Ein Kauftnann gründet viele Jahre vor dem im Mannheims beſter Lage ein Ladengeſchäft im Er wird zum Heeresdienſt eingezogen und fällt auf .Die Witwe, ſeeliſch zuſammengebrochen, ver⸗ unaufhörlichem Drängen den Laden bis 1. Oktober 1924 9 gegen Kriegsende ſelbſtändig gewordenen Kaufmann bengeſſchäft, der in kurzer Zeit, infolge glänzenden Verdienſtes weitere Nebengeſchäfte errichten, und ſeine Drei⸗ ohnung mit der großen Luxus⸗Wohnung eines verſtor⸗ Mannheimer Finanzmannes vertauſchen bann. Die Witwe, die Hauseigentümerin geblieben iſt, verheiratet ſich mit einem Geſchäftsmann, der infolge Zeitverhältniſſe ſein muß und Angeſtellter wird. Nur mit großen Eigentum erhalten, denn die Ladenmiete S 4 52 15 Kesgig 2 77 5 1 1 1 egen Ablauf des Pachtvertrags am 1. Oktober 1924 bietet ſich nheit, den Laden beſſer zu verwerten, wodurch die Exiſtenz⸗ angungen der Familie des Hausbeſitzers, die inzwiſchen, auf vier ſen iſt, bedeutend verbeſſert worden wären in der bekom en Laden ſpäter ſelbſt wieder in die eigene Hand zu nicht Trotz Ablauf des Pachtvertrags gibt Mieter den Laden da— Mieterſchutz— und erwidert dem Hausbeſitzer:„Was 5 Sie denn, Sie haben ja eine Exiſtenz, Sie wollen ſich dieſe Rocht verbeſſern!“ Zwei Tage ſpäter läßt der Mieter durch ſeinen 5 ſefort wall erklären. daß er den Laden räumen will, wenn: Reſcfort eine Abſtandsſumme von 50 000%(aaegredere zur Ver rk) bezohlt und 2. ein ähnlicher Laden in gleicher Lage 800 fügung geſtellt wird. h überlaſſe es jedem anſtändigen Menſchen, ſich ſein Urteil W dieſen Fall zu bilden, möchte aber gerne wiſſen, ob eine ſolche tes gung als Wucher, Erpreſſung oder als geheilig⸗ Recht anzuſprechen iſt. Ein Hausbeſitzer, oder Nachkriegsgeſchäftemacher iſt. Planefarium und Straßenbeleuchtung noch die Venus laß' mich betrachten, Hoheit. Eben geht Daß ein großer Teil des Bürgerausſchuſſes bei ſolch en Ausſichten ſich nicht enthalten konnte, für die Er⸗ imme eines Planetariums zu ſtimmen, iſt begreiflich. Eine Ab⸗ beblich ng der Geſamtbürgerſchaft in dieſer Frage hätte ein er⸗ ſane anderes Reſultat gezeitigt. Könnte man, was vielleicht ein⸗ eſen ochwärmer noch glauben, ſein Schickſal aus den Sternen ort er er ſonſtige für uns Erdenmenſchen ſo notwendige Weisheit nichts eſchauen, ſo wäre der Ausführung des Profekts ſchließlich Fernengſogenzuſetzen. Aber zog nicht ſchon Wallenſtein aus den Nan mbildern für ſich ſo unglücklich ſich auswirkende Ausblicke. Anwzlttſe doch nicht in den Sternen, ſondern auf den vielfach der W en Stirnen eines großen Teils unſerer Mitmenſchen, z. B. denen ohnun sloſen. Weiniſtens einem, wenn auch beſchei⸗ Marf Teil 3 teilweiſe recht Unglücklichen hätte mit 300 000 leageg gepolfen werden können. Ueber die Herkunft dieſes Be⸗ 0 einſtweilen nicht gerechtet. ſungen harren übrigens in Mannheim noch andere Kultureinrich⸗ tun ihrer Erledigung. So z. B. die Straßenbeleuch⸗ ti Selbſt in den belebteſten Straßen hauptſächlich aber bei dusgeß efkindern„Vororte“ iſt das Kabelnetz teilweiſe ſo wenig unter 5 ſodaß es den Angrenzern der betreffenden Straßen nur muſcuß wending verhältnismäßig großer Summen möglich iſt, deworfe zu bekommen. Die jeweils für Netzerweiterungen aus⸗ Jugute nen Beträge kommen lediglich einigen Großverbrauchern le nach 5 or dem Kriege koſtete ein Anſchluß 50 Mark, heute aber Aleine 80 Lage des anzuſchließenden Anweſens das 10—20 fache. eute können demnach niemals auf Anſchluß rechnen. * Ein Eldorado für nächtliche sänger und Nadaubrüder Bishe friß sher habe ich geglaubt, daß die Nacht zur Ruhe und Er⸗ füloſe r den kommenden Arbeitstag da ſei. Das ſcheint jedoch mene fnächtliche Paſſanten der Jungbuſchſtraße nicht zu bekd mt denn, was man da oft zwiſchen 11 und 2 Uhr zu hören wnt, iſt ſchon mehr als ſtandalös. Und vergebens frage ich 0 er gerade immer dann die Polizei bleibt. Tagsüber ſtehen ſcheint dortke Ring⸗Jungbuſchſtraße oft zwei Schutzleute, nachts Wi ort oder in der Nähe überhaupt keiner zu ſein. Suuerſa Anwohner dieſer Straße bezahlen doch den gleichen dut wie wie die in anderen Stadtvierteln, haben alſo auch ebenſo ackene das gleiche Anrecht auf Schutz. Früher machten d 5 ˖ ertein Krlegs⸗ „„N baundenden e, mit denen ich mich über dieſe Zuſtände unterhielt, gel⸗ 0 miaß die Jungbuſchſtraße nicht genügend beleuchtet ſei und c eofl. gedeſſen die Beamten nicht gewillt ſeien, in der Dunkel⸗ vadaub ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen, noch dazu, wenn mehrere derfaändiider beiſammen ſejen. das fand ich noch einigermaßen enn zdliche obwohl es auch keine genügende Begründung war: ſige dann hätte man eben die nächtliche Polizeiſtreife für die dor⸗ oslizeiſtreife für die dor boder ſegend entſprechend verſtärken müſſen. Heute aber brennen und dolen ſte brennen) in der kurzen Straße—5 Bogenlampen, wülert Ruheſtörer führen ihr Programm ſo ſeelenruhig und un⸗ eir durch, als ob gerade dieſe Straße ihr ureigenſtes Feld epde dof e, daß dieſe Zeilen der maßgebenden Stelle zu entſpre⸗ S hritten Veranlaſſung geben. Die ſtille Anerkennung Nitleidender wäre ihr gewiß. Ein ordnungsliebender Steuerzahler. müßte udd ich keinen Zuzug bekomme und die Wohnung räumen: „Muß“ iſt es, das ein Geſchlecht heranzieht, aus Zur Erziehung der Jugend Die zahlreichen Briefe in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ über die heutige Jugend ſind Beweiſe dafür, wie ſehr dieſe Not alle Kreiſe der Bevölkerung drückt. Des Uebels Wurzel zu nennen, ſei einem wahren Jugendfreund geſtattet und hiermit zugleich ge⸗ zeigt, wo die Hebel zur Abhilfe einzuſetzen ſind. Die Pfeiler, auf denen die ganze Erziehung der Jugend ruhen, ſind Eltern⸗ haus und Schule.— Verantwortlich für die derzeitigen Klagen über die Jugend ſind viele Eltern zu machen.— Man hört aus Elternmund ſehr oft den bornierten Satz:„Die heutige Jugend hat ja auch noch gar nichts gehabt.“ Hier hat man ſtets den Be⸗ weis, daß man dort den Grund der Verwahrloſung unſerer Jugend in andern Dingen ſucht und damit die Fehler in der Erzieh⸗ ung abſchwächen möchte. Unter dem„nichts gehabt“ ver⸗ ſtehen dieſe leider Vergnügen und Freuden. Nun wird aber im Ernſt niemand behaupten wollen, daß in keiner Zeit jemals mehr getanzt und Vergnügungen zur völligen Neige ausgekoſtet wurden als von der gegenwärtigen Wenn dieſe ein artiges Ge⸗ ſchlecht hervorzubringen imſtande wären, ſo müßten alle Klagen verſtummen. Die Eltern müſſen ſich wieder zu der„altmodiſchen Anſchauung“ bekehren, daß nicht Kleider und Ausgaben ihrer Söhne und Töchter über ihren Verhältniſſen eine Geſundung des Volkskörpers bringen können. Dieſes Gefallen erzeugt arrogante Taugenichtſe und willensſchwache, putz⸗ und gefallſüchtige Mädchen und Frauen. In der Schule muß der heranwachſenden Jugend nicht im Wettlauf immer gezeigt werden, was ſie will, ſondern was ſie muß. Leider entgeht nicht dem aufmerkſamen Beobachter, daß hier zu oft dem„Vollen“ Rechnung getragen wird. Das 0 verſchmähte t em Menſchen der Selbſtändigkeit im Leben und der geſunden Tat entſtehen. Auf⸗ hören muß das„nur wollen und dürfen“ welches eine Tugend ge⸗ bärt, die heute aufgebläht am Alter vorbeigeht und mor⸗ gen auch betteln kann.— Aus der Geſchichte der Völker (Römer) wiſſen wir, daß als Begleiterſcheinung des Niedergangs eine ungeheure Ichbeſchäftigung, eine närriſche Ueberſchätzung der Körperpflege als Selbſtzweck Je mehr der Blick vom Großen, Weiten, Hohen und Tiefen ſich abwendete, umſomehr klammerte er ſich an das eigene, kleine Ich. In dieſer Selbſt⸗ anbetung erſtirbt die Freude an der Natur, des Mitleids, die innige Anteilnahme an der Familie, vor allem aber die Freude an der Arbeit. Sie iſt es gerade, die unſere Zeit mehr nötig hat als je eine andere zuvor.— Den Jugenderziehern aber ſei ein Vers zu ihrer Einſtellung gewidmet. Dem Kinde bok die Hand zu meiner Zeit der Mann. Da ſtreckte ſich das Kind und wuchs zu ihm hinan. Jetzt kauern hin zum Kindelein die pädagogiſchen Männlein. X. V. Z. * Angeleilte Unterrichtszeil? In den„Briefen an die Neue Mannheimer Zeitung“ vom 3t. Januar legt E. St. bei der Beſprechung der Urſachen der Ver⸗ wahrloſung der Jugend an eine der wundeſten Stellen die Hand. Er fordert mit Recht:„Eine durchgreifende Aenderung kann nur durch die Schule erfolgen. Iſt es denn notwendig, daß der Unterricht um 1 ÜUhr für den ganzen Tag ſchließt. Früher währte dieſer bis 4 und 5 Uhr nachmittags“. Er meint dann, die Nach⸗ mittagsſtunden brauchten nicht im Schulzimmer verbracht zu wer⸗ den; ſie könnten bei gutem Wetter durch Spiel und Unterricht im Freien erſetzt werden. Der Mann hat vollkommen recht. In den langen freien Nach⸗ mittagen müſſen die Kinder ja auf allerhand Streiche kommen; denn in den engen Wohnräumen bleiben ſie doch nicht, ſollen ſie auch nicht bleiben, und ſo iſt eben die Straße ihr Tummelplatz. Früher kamen ſie um 11 oder 12 Uhr nach Hauſe, hatten eine Mittags⸗ pauſe von—3 Stunden und dann nochmals meiſt zwei Stunden Anterricht, In ihren Unarten wurden ſie dann mindeſtens mittags unterbrochen, wenn ſie in der Mitengenage überhaupt mit der „Schlacht“ ſchon beginnen konnten. Aber dann kamen die Forde⸗ rungen hauptſächlich aus Arbeiterkreiſen, die ihrerſeits ebenfalls ungeteilte Arbeitszeit hatten. Man wolle doch mit der ganzen Familie zu Mittag eſſen, man wolle ſich doch auch den Kindern widmen können. Dann ſolle man den Schülern den doppelten Schulweg erſparen, im Sommer wegen der Hitze, im Winter wegen der Kälte. Und die höheren Schulen hätten doch auch ihre unge⸗ teilte Unterrichtszeit. Das waren die Hauptgründe für Einführung der ungeteilten Unterrichtszeit Gegengründe wurden beiſeite geſchoben. Nun aber Hand aufs Herz! Und folgende Fragen vor⸗ urteilslos und offen beantwortet: Wievile Familienväter, beſonders auch aus Arbeiterkreiſen, können ihr Mittageſſen zwiſchen—2 Uhr daheim, gemeinſam mit ihren Kindern einnehmen? Ent⸗ weder muß der Vater vorher oder nachher eſſen. Oder ſollen die Kinder warten bis 4 oder 5 Uhr? Höchſt bedauerlich, aber meiſt nicht möglich. Ferner wieviele Väter widmen ſich ſeit Einführung der ungeteilten Unterrichtszeit ihren Kindern mehr als vorher? Ausnahmen machen höchſtens die Kleingartenbeſitzer. Das ginge aber auch von 4 Uhr ab noch, und im Winter iſt ja in beiden Fällen nicht möglich. Sodann der doppelte Schulweg? Ja, iſt das ungezwungene ſchreiende Tummeln auf den Straßen beſſer als ein zu Pünktlichkeit erziehender Schulweg? Endlich der Vergleich mit den höheren Schulen. Dieſe haben erſtens 10—19⸗jährige Schüler und zweitens täglich Hausaufgaben für—3 Stunden. Der Ver⸗ gleich hinkt alſo ganz bedenklich. Denn unſere—14jährigen unter⸗ ernährten Volksſchüler können und ſollen nicht—3 Stunden Hausaufgaben machen. Zudem, wie fallen die in engſten Räumen, in Geſellſchaft einiger jüngerer Geſchwiſter oft an mangelhaft be⸗ leuchteten Tiſchen ohne Aufſicht gefertigten Arbeiten dann meiſt aus? Ich weiß von verſchiedenen meiner Freunde aus Lehrer⸗ kreiſen, daß die Schönheit der Schriften, die Sauberkeit der Hefte und die Gewandtheit in ſchriftlichen Arbeiten ſeit Einführung der ungeteilten Unterrichtszeit bedeutend nachgelaſſen habe. Denn früher konnte der Lehrer faulen und nachläſſigen Schülern nach⸗ mittags ſagen:„So jetzt machſt du deine Arbeit heute nachmittag noch einmal.“ Heute heißt es um 1 Uhr unerbittlich: Schluß! So⸗ dann wäre eine Auskunft der Lehrer und Aufſichtsbehörden wert⸗ voll: Können ſchwächliche Kinder in der 5. Stunde von 12—1 Uhr 990 arbeiten?“ Was ſagt der Schularzt zu dieſer Frage? Kurzum: Meiner Meinung nach viel mehr tatſächliche Nachteile als angeßliche Vorteile. Zum Schluß noch eine Frage: Warum hat nur Mannheim dieſes zweifelhafte neuzeitliche Geſchenk? Sind die Verhältniſſe in Karlsruhe, Heidelberg, Pforzheim uſw. wirklich ſo ganz anders als hier? „Weltliche Schule“ Dieſer Tage ging in den... werken eine gemeinſame Liſte des„Moniſtiſchen Bundes“ und des„Bundes proletariſcher Frei⸗ denker“ herum, die Namensunterſchriften ſammelte zu einer Ein⸗ gabe an den Reichstag„um die Errichtung der weltlichen Schule. Steht da, ſo erzählt man mir, ein Kollege neben mir an der Werkbank. da reicht man ihm die Liſte:„Du biſt Prolet, da mußt Du unterſchreiben“. Und er lieſt und ſchreibt ſeinen Namen hin. Mir legte man die Liſte nicht vor. Aber ich beſtand darauf, daß man auch mir Einſicht in die Liſte gewährte. Ablehnend gab ich ſie dann weiter und fragte meinen Nachbar:„Weißt Du auch was Du unterſchrieben haſt? Willſt Du wirklich die weltliche Schule? Willſt Du wirklich, daß Deine Kinder in der Schule keinen Reli⸗ gionsunterricht mehr bekommen ſollen?“ Da erſt über⸗ legte der andere: Ach daran habe ich ja gar nicht gedacht“ und ſchnell eilt er der Liſte nach und radiert ſeinen Namen wieder aus. »So ſucht man Leute zu fangen. Macht die Augen auf! Wagt auch ein Wort der Aufklärung an andere, daß wir nicht unbe⸗ wußt Verräter werden an unſerem Glauben und Verbrecher an un⸗ Ein ſcharfer Beobachter. ſeren Kindern. Lr. Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ Die wirtſchaftliche und ſoziale Kehrſeite des Karnevals Zu wiederholten Malen leſe ich im öffentlichen Sprechſaal Ar⸗ tikel gegen das Ueberhandnehmen der öffentlichen Luſt⸗ barkeiten, insbeſondere der Karnevalsveranſtaltungen. Die Ein⸗ ſender verweiſen auf die Not der ärmeren Bevölkerung und ver⸗ langen Einſchränkung der Bälle ete. Dazu erlaube ich mir folgendes zu bemerken: Wiſſen Sie, meine verehrten Einſender, daß es eine große Menge Leute gibt, die auch zur ärmeren Bevölkerung zählen, die Sie aber anſcheinend nicht kennen? Ich nenne Ihnen Mu⸗ ſiker, Kellner, Hausperſonal, Schneiderinnen uſw., die alle an dieſen Veranſtaltungen verdienen und für die nach dem Karneval wieder die magere Zeit beginnt. Wiſſen Sie, wie viele freiſtehende Muſiker, abgebaute Beamte(frühere Muſiker) exiſtieren. die ihre Familien nur unzureichend ernähren können, und die hoffen, vom lleberſchuß der Muſikgeſchäfte im Karneval vielleicht die notdürftig⸗ ſten Anſchaffungen zu machen? Für ſie gibts keine Erwerbsloſen⸗ unterſtützung und andere Berufszweige ſind ihnen verſchloſſen. Ich nehme zu Ihren Gunſten an, daß Sie daran nicht gedacht haben: oder ſollten Sie der Meinung ſein, daß nach Einſchränkung der Luſtbarkeiten nur ein Bruchteil des bei den Veranſtaltungen erziel⸗ ten Reingewinns durch freiwillige Spenden aufgebracht werden könnte? Da kennen Sie wieder die Pſyche derjenigen nicht, die ſich amüſteren wollen. Für Vergnügen alles, ohne Vergnügen nichts. Unſere Stadtverwaltung iſt nicht ſo weltfremd als Sie, dieſe weiß genau, daß nur durch Großzügigkeit der ſtädtiſchen Maskenbälle ein Reingewinn, wie der letzte war, zu erzielen iſt, und daß nur auf dieſe Art von denen, die es übrig haben, etwas zu holen iſt. Durch„Karnevalstreiben“ wurde bis jetzt das reliqibſe Empfi iden dernicht geſtört. Höher ſteht das Allgemeinintereſſe, als Eingehen auf die Wünſche Einzelner. Otto Homann⸗Webau. * Warnung für Brückenpaſſanken Es werden Stimmen laut, die darauf ſchließen laſſen, daß die Franzoſen verſchiedentlich die Brückenpäſſe wieder zu kontrollieren am Werke ſind. Es ſollen ſogar Paſſanten verhaftet worden ſein, nicht weil ſie nicht im Beſitze des Ausweſſes waren, ſondern weil dieſer längſt abgelaufen wat. Da unſere Mannheimer Päſſe nur ein Jahr Gültiokeit haben, wäre es dringend ratſam, dieſe nach ihrer Gültigkeitsdauer zu prüfen und eptl. umgehend verlängern oder erneuern zu laſſen.— Die Franzoſen würden es begrüßen, bei einer evtl. Kontrolle Paſſanten mit abgelaufenen Päſſen zu verhaften und auf dieſe Art wieder ein Sümmchen hereinzubekommen. Darum: „Der kluge Mann baut vor.“ Ein Leſer. * Eingefangene Hunde Der ſtädtiſche Hundefänger bringt jeden Tag ein paar einge⸗ fangene Hunde nach dem Tieraſyl. Dort ſitzen dieſe armen Ge⸗ ſchöpfe hinter Gittern und trauern um ihren Herrn.„Vergehlich heulen ſie in die Nacht hinaus, daß ihr Herr ſie doch hören möge. Der aber iſt vielleicht froh, daß er auf dieſe„einfache Weiſe ſeinen Hund los geworden. Ich gehe oft zu dieſen Aermſten und verweile eine Zeit lang bei ſolchen heimwehkranken Tieren. Und wenn ich koſend meine Hand auf ſo einem treuen Kopf ruhen laſſe, dann ſchaut mich immer ein Paar Augen an— ſo hilfeſuchend, ſo flehend— daß mir das Herz weh tut. Armer Kerl! Dein Herr iſt ſolche Treue garnicht wert! Tage vergehen. Niemand ſucht den verloren gegangenen Begleiter. Das treue Tier wartet und wartet — bis ihm eines Tages ein Schuß von ſeinem Heimweher⸗ löſt.— Vielleicht gibt es aber doch Menſchen, die nicht wiſſen. daß man ſofort im Aſyl nach einem verlorenen Hund frägt. Anders könnte ich mir nicht erklären, daß z. B. ein prächtiger, junger Wolfshund, den der Hundefänger eingefangen, ſchon 8 Tage auf ſeinen Herrn wartet. An alle die Menſchen, die gleich fühlen mit mir, kichte ich die herzlichſte Bitte: Schließt Euch zuſammen im Tierſchutzver⸗ ein, Helft die Tiere, die oft rohen, gewiſſenloſen Menſchen hilf⸗ los ausgeliefert ſfind, ſchützen. 1 Unerträglicher Lärm der Kohlen⸗ und Karkoffelfuhrleuke Ich glaube im Sinne vieler zu ſprechen, wenn ich mich mit der Bitte an die leitenden Perſönlichkeiten der Stadt wende, einen Er⸗ laß auszuarbeiten und zu veröffentlichen, daß das Herumfahren von Kohlen, Kartoffeln uſw. erlaubt, dagegen das Läuten und Aus⸗ rufen ſtrengſtens unterſagt wird. Ich bin der Anſicht, daß man durch die modernen Einrichtungen(Auto. Motorräder, Elektriſche uſw.) ſchon genügend Lärm ertragen muß. Ich bekomme die Kohlen vors Haus gefahren, das ſtimmt. Dafür muß ich mir aber, ich will es nicht übertreiben, mitunter 10 Minuten lang die Ohren voll läuten laſſen; dabei laufe ich noch Gefohr, daß das Gewicht nicht ſtimmt. Nehmen wir an, es wird jemand krank und hat vor lauter Schmerzen die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Erſt gegen Mor⸗ gen iſt er vor Mattigkeit oder Schwäche endlich eingeſchlafen. Dann dauert es gewiß nicht lange, ſo kommt ein(heißerſehnter) Kohlen⸗ fuhrmann, ſtellt ſich möglichſt knapp zum Fenſter und fängt ſeine Glocke an zu ſchwingen. Natürlich iſt es dann mit der Ruhe des Patienten und gleichzeitig deſſen Angehörigen vorbei⸗ Trägt man dem Kohlenmann ſeine Bitte vor, da Kranke im Vorderzimmer liegen, ſo lautet die höfliche Antwort:„Ich ſchelle doch nicht für Sie alleene,“ um ſeine Tätigkeit umſo ärger fortzuſetzen. Kriegsbeſchä⸗ digte, die halb kaput(mit Kopfſchüſſen) aus dem Felde zurückkehrten, und geiſtige Arbeiter in den Büros werden ſicher nicht zu knapp unter dieſem Lärm zu leiden haben. Daher fort mit der Läu⸗ terei und der Ausruferei! Kohlen und Kartoffeln gibt es in jedem Geſchäft zu kaufen. Zum Zeichen, daß ich nicht allein mit dieſem Proteſt gegen dieſen Lärm bin, bitte ich um Zuſtim⸗ mungsäußerungen in der nächſten Samstagsnummer. — ͥͤ— ee waeeeeene —* 7 85 Korpulenz— Jellleibigkeit. or. Hoftbauer's Enkfeltungs— Tablellen — geſetzlich geſchützt— vollkommen unſchädlich und erfolgreich— ohne Diätzwang— Keine Schild⸗ drüſe— kein Abführmittel— Ausführliche Broſchüre gratis. Alleiniger Herſteller: Eleſanten⸗Apotheke, Berlin SW., Leipziger Straße 74, Depots Mannheim: Einhorn-Apotheke am Markt R 1, 2/. Hof⸗Apotheke C 1, 4, Löwen-Apotheke an den Planken E 2, 16, Pelitan-Apothete O 1, 3 Mohren⸗Apptheke O 3, 5, Schwan-⸗Apotheke E 3, 14(nächſt der Börſe). 8122 NENAE Samskag, den 14. Jebruar 1925 . Seite. Nr. 76 neue Mannheimer Jeitung[Abens⸗Rusgabe! [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ und Börſ ee e, 2 Das Betriebsjahr ſchließt mit einem Ueberſchuß 1 1 or enwoche 300 000=4 ab, woraus eine Dividende von 10.— 20 1000 P. verteilt wird. Die Verwaltung ſchlägt vor, das bish Peb Stammaktienkapital von 30 Mill. PI auf 6 Mill. R im 5f. hältnis von:1 umzuſtellen. In der Reichsmark⸗Er 15 nungsbilanz per 1. Oktober 1924 ſtehen: Brauerei Von Georg haller⸗Mannheim Die— Woche— Firmen wurde eine Beſſerung der Anfragen aus dem ſer er unerquicklichen innerpolitiſchen Vorgänge. Die verſchiedenen] Auslande feſtgeſtellt, dagegen meldet gegenüber dem Vormonatf a ill.&I, Fäſſen, Parteien haben ihre Ausgrabungsarbeiten fortgeſetzt und einandereine um rund 40 Progerg 92le Anzahl 755 Firmen ungenügende e il. 2 mit den zu Tage geförderten Unſauberkeiten beworfen. Es iſt ein Auslandsanfragen und die Aufträge ſind in noch ſtärkerem Maße 9 hetegſchuldger intt 57 000 und Vorräte mit 432 965 J Trauerſpiel, daß man ſich in der deutſchen Politik nicht dazu auf⸗ zurückgegangen. Einen Teil der Schuld trägt die unklare politiſche Andeselts ſtehen Gläubiger mit 567 666 und Delkredere mil ſchwingen kann das erſtrebenswerte Ziel nicht in der Begeiferung Lage, die Verzögerung der Räumung des nördlichen Rheinlandes 300 500. Anſtelle des Aufſichtsratsmitgliedes Jakob Kotto des politiſchen Gegners, ſondern in dem Aufwärts⸗ und Vorwärts⸗ und das ungewiſſe Schickſal der Handelsvertrags⸗Verhandlungen. würde Direktar Benng Weil⸗Mannheim gewählt ſtreben zu ſehen. Man braucht keineswegs Nationaliſt zu ſein, Dadurch iſt in manchen Fällen die Erteilung neuer Auslands⸗ 5 bericht des Vorſt ſind die Aus⸗ um die Gegner von Deutſchlands Wohlergehen doch mehr jenſeits aufträge und die Abnahme früherer beſtellter Lieferungen geheinmt] Nach dem 85 5 2 2 bfatzes als diesſeits der Grenzpfähle zu ſehen. Daß dieſer ewige Streit worden. Andererſeits liegen die Gründe aber in den außerordent⸗ ſichten nicht ungünſtig, ſeien die Gerſte und im eigenen Hauſe nicht nur die Bewohner dieſes Hauſes, ſondern lich billigen Preiſen des ausländiſchen Wettbewerbs und dem Un⸗ bemerkbar mache. Andrerſeits aber ſeien die Preiſe für Ge 0 auch die Nachbarn nervös macht, iſt einleuchtend. Es müſſen die vermögen der deutſchen Firmen, es ihm in der Bewilligung lang⸗ Malz außerordentlich hoch. —5— 0 f0 55 ee friſtiger Nae e dem Verzicht auf Anzahlungen etc. gleich⸗ 1 führen, daß das Ausland ſich vorſichtig zurückhält. uerſt wirdſtun zu können. ie Ausſichten für die nächſten Monate g äftsja unſere Wixtſchaft dies 24 verſpüren bekommen, weil ſich die aus⸗ werden unter dieſen Umſtänden weniger zuverſichtlich als früher 8 4 In gube n wen d ländiſchen Geldgeber eine Kreditgewährung wohlweislich überlegen. beurteilt.— Aus der Eiſeninduſtrie verlautet, daß, nachdem wird die Ka um 100 000 4 erhöht 85 000 4 für ſoziale Ohne Auslandsgeld läßt ſich unſere Wirtſchaft aber auch jetzt noch die Verhandlungen vorübergehend geruht haben, nunmehr eine Unterſtützu 15 eſtellt, 60 700 R. 2 Tantieme für nicht führen, verdanken wir doch die fetzige, glücklicherweiſe im entſcheidende Wendung inſofern eingetreten ſei, als es gelungen iſt, Aufſichtstal verlellt und 47 600.l auf neue Rechnung vorgetragen allgemeinen noch nicht ungünſtige Konjunktur gerade den vom gewiſſe Schwierigkeiten unter der Hand zu beſeitigen. Es ſei damit Nach Abführung von 165 000.4 Gewinnanteil an die Roggen Auslande zugefloſſenen Geldern. Dabei iſt keineswegs zu über⸗ zu rechnen, daß die Verhandlungen in aller Kürze und mit Erfolg verbleiben 320 000.4, aus denen 8 Prozent ſehen, daß unſerer Wirtſchaft die Vorausſetzung einer geſunden wieder aufgenommen werden.— Einigermaßen zuverſichtlich lauten Ddividende zur Ausſchüttteng gelan 155 Entwicklung, nämlich die Kapitalbildung im Inlande fehlt. die Nachrichten über die Lage der deutſchen Handels⸗ 3 wegen ee e Aredite. Halbamllich ſchiffahrt, von der man glaubt, daß ſie die Kriſis ihres 8 fmann in Dies kommt auch in der Geſtaltung der Börſenverhältniſſe zum Regeneratfonsprozeſſes hinter ſich hat. Vorausſetzung für eine wird folgendes Dementi durch die Correſpondenz agerle Ausdruck. Man empfindet es allgemein als ein ſtörendes Moment, j 111770 f ftMünchen verbreitet:„Nach Zeitungsmeldungen ſoll dem bayer daß die Geldmarktlage immer noch zu wünſchen übrig läßt, wenn in die Aela chent daß be den Staat ein Darlehen von 30 Millionen Dollar gegen eine 67 55aß auch die Sätze in der letzten Woche gegenüber der erſten Februar⸗ Handelsvertrag⸗Verhandlungen keine Maßnahmen akzeptiert werden Verzinſung angeboten ſein. Dies trifft nicht zu. Richtig iſ en woche etwas zurückgegangen ſind. Vor allem hat man das die die deutſche Handelsfreiheit einſeitig beſchränken ſim Laufe der letzten Monate zahlreiche Angebote von beruf ind, Empfinden, als ob nunmehr bei der Verwendung der und unberufenen Vermittlern an die Staatsregierung gelangt Ze⸗ öffentlichen Gelder das andere Extrem verfolgt und dieſe, Eine gewichtige Rolle in der Weiterentwicklung kommt auch daß aber keines dieſer Angebote ſich bisher als zur weiteren vorher in die Hände von Schwindlern und Schiebern geratenen der neuen Steuerpolitik des Reiches zu. Es iſt ein handlung geeignet, bzw. als annehmbar erwieſen hat. Ob me Gelder einfach eingeſperrt würden. Der Verwaltungs⸗ ganzer Strauß Aenderungen von Steuergeſetzen und von neuen zeit mit erſten Bankkreiſen noch ſchwebenden Verha Es rat der Reichspoſt hat nunmehr neue Vorſchriften für die Anlage Steuergeſetzen angekündigt worden und man muß hoffen, daß dabei[lungen zu einem Erfolge führen werden, ſteht noch daheeriſchen und Verwendung des Poſtſcheckguthabens feſtgeſtellt. Zunächſt mußauch auf die Verbreiterung der Umſätze an der Börſe Rückſicht hängt dies weſentlich von den Bedingungen ab, die dem bayeri iſce bei dem Reichsbank⸗Giro⸗Konto der Generalpoſtkaſſe dauernd ein genommen wird. In dieſer Beziehung verlautet, daß eine Er⸗ Staat geboten werden.“ Es iſt bekannt, daß auch der Napnds⸗ größerer B tand gehalten werden. Von den übrigen verfügbaren mäßigung der Börſenumſatzſteuer auf die Hälfte der jetzt geltenden Städkebund Verhandlungen zwecks Aufnahme einer Ag chig⸗ Poſtſcheckgeldern iſt ein Drittel zum Ankauf von reichsbankfähigen] Sätze, alſo auf 3 pro Mille für den Kunden und auf 1 pro Mille anleihe führt. Wie verlautet, trifft obige halbamtliche Ri 0 Wechſeln durch Vermittlung der Reichsbank zu verwenden. Derfür den Händlerſtempel in dem neuen Kapital⸗Verkehrsſteuergeſetz ſtellung auch auf dieſe Verhandlungen zu. Die Meldung Reſt iſt in feſtverzinslichen, reichsbanklombardfähigen Wertpapieren vorgeſehen ſein ſoll. Der Kundenſtempel würde dann immer bayeriſchen Millionen⸗Dollar⸗Anleihe wurde von Frankf oder in öffentlichen Anleihen oder in Reichsbankwechſeln oder in noch 10 mal ſo hoch wie in Vorkriegszeit ſein. Eine Anregung ſaus verbreitet. ‚ Darlehen an Staatsbanken an das Reich oder auch an die Länder könnte die Börſentendenz auch ſchon dann erfahren, wenn der anzulegen. Die 0 105 15 ſteuerlichen Ueberſpannung und der ſteuerlichen Droſſelung der nicht entſprechen, müſſen mit Genehmigung der eichsbank Wirtſchaft durch die neuen Steuergeſetze ein Ende gemacht werden 5 8 in kurzer Friſt abgewickelt werden. Es iſt wohl anzunehmen, daß würde. VVVPVVVVT Flren eine ähnliche Regelung auch für andere öffenlliche Stellen, die Was den Börſenverkehr anlangt, ſo iſt zu ſagen, daßVerantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfreh Meibun über flüſſige Mittel verfügen, getroffen wird. Allerdings muß die Tendenz umgeſchlagen und a b eflaut iſt. Die un eklärte für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitit gelt verlangt werden, daß dieſe Gelder jetzt nicht etwa von der Reichs⸗ Frage der Ruhreniſchäbi ungen hat 80 Abgaben 983 Atande und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus 9 chbar⸗ bank eingeſperrt werden. Sie gehören den alten und bewährten 90 87 gang Willn Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, üircher; 8 5 des Auslandes geführt. Das Zechenunglück ſtand im Vordergrund ebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz K Banken zugeleitet, um auf dieſem Wege in geordneter Weiſe der der Bef a d 0 125 prechungen. Der Kurs der Gelſenkirchner⸗Aktie für Anzeigen: J. Bernhardt. geldbedürftigen Wirtſchaft zuzufließen. Es ſteht außer Frage, daß wurde davon ungünſtig beeinflußt, auch hat man die Frage der—̃ unſere Geldwirtſchaft auch weiterhin zum großen Teil der Herk⸗ Verſicherungen aufgeworfen, wobei daran erinnert wurde, ſchaft der Staatsgelder unterworfen bleiben wird. daß die Gruppe der Nordſternverſicherung in dem Beſitz Für die Reichsbank und alle anderen Stellen, die über öffentliche der Stinnes⸗Geſellſchaften ſich befindet. Auch von der Bilanz der Gelder verfügen, ergibt ſich daraus die Verpflichtung, auch für Berliner Handelsgeſellſchaft vermochte unter den ge⸗ 3 gebenen Umſtänden eine Anregung nicht auszugehen. Einigem 9 0 11 55 ee die führen⸗ 28 1 890 555 5 5 Weber's carisbader„mit der Krone“ den Banken unſeres eigenen engeren Wirtſchaftagepietes um kleine Papieren hleß es daß ſeitens der maßgebenden Banfen und Sshört zum Kaffee wie die„Bohne“ Kreditbeträge petitionieren müſſen, die zur Aufbringung dieſer Pankiere an dem Standpunkt feſtgehalten wird, die Aufwertung Gelder in unſerem Gebiet in keinem Verhältnis ſtehen. Werden nicht unter Begünſtigung der urſprünglichen Anleihezeichner 1 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, eee eeee een 185 zunehmen, mofür juridiſche und techniſche Gründe angeführt werden, Warum?— Weil auch die 135 f + 4 genügend berückſichtigt, ſo wird unſerer Geſamtwirtſchaft mehr ſe haß es alſg eee dien oß die Rung edelste Kaffeebohne das gt den gegenteiligen Standpunkt vertreten wird. Die Ratifizierung 5 geſchadet als genutzt. des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrages durch„Carlsbader“ als Träger Daß unſere Wirtſchaft einer pfleglichen Behandlung den amerikaniſchen Senat 93 5 Man wird brauchf, um ihr Aroma in bedarf iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, die aber unterſtrichen wird aber zu beachten haben, da durch den Vorbehalt Amerikas die 3 durch den Umſtand, daß am Weltmarkt in der letzten Zeit] Sachlage ſich ſo geſtaltet, daß den Vereinigten Staaten alle Rechte überraschender Weise zu Rückſchläge im Preisniveau eingetreten ſind, die die aus dem Vertrag von Verſailles eingeräumt wurden, ſo daß alſo entfalfen. deutſche Induſtrie auf vielen Gebieten des Weltmarktes wieder auch für die deutſchen in Amerika beſchlagnahmten Guthaben unter konkurrenzunfähig machen. So berichtet der Verein deutſcher] Umſtänden Abſchnitt 1 des Artikels 250 Anwendung finden kann, Maſchinenbau⸗Anſtalten ſoeben, daß im erſten Monat des neuen wonach es Deutſchland unternimmt, ſeine Staatsangehörigen ſelbſt Jahres das Auslandsgeſchäft ſich fühlbar verſchlechtert hat. Nur! zu entſchädigen. b 8 zn 45 5 S 1 7 eed. 5 2 Was wird von der Organisafion eines 2 2 2 U 3 Auſomobil-Kundendiensfes verlangf 8. 2 Rasche und zuverlässige Hilfe von berufener Hand bei allen Beruhigende Gewißheit für den Herrenfahrer, auch bei den 5 D Vorkommenden Störungen. wo es auch sei. Sofortige Bedienung größten Fernfahrten, daß tatkräftige Unterstützung in kürzester aus einem reichhaltigen Ersatzteile-Lager, rasche Lieferung von Benzin, Oel, Gummi und Zubehörteile. Zeit zur Stelle ist. Fachkundiger Rat in allen Fällen. bEL biefei seiner Kundschaff alle diese Vorieile! Vertreter mussen alle ein reichhaltiges ErsatzteilLager führen und eine gut eingerichtete Werkstatt besitzen. 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Februar, nachmittags 3 Uhr vom FHeidelberger Friedhof aus statt. 1920 15 — Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir Kenntnis von dem uner- wartet raschen Tod des Begründers und Inhabers unserer Firma 1924 Herrn J0Sef Herrwerth Fabrikant Wir besaßen in ihm ein gutes Vorbild für Fleiß und Treue und werden ihm stets ein treues Andenken bewahren. Die Angestellten und Arbeiter der Firma Josef Herrwerth G. m. b. H. Weinbrennerei, Mannheim-Kàfertal Statt besonderer Anzeige. Heute nacht entschlief sanft nach kurzer, schwerer Krankheit unsere treubesorgte, geliebte Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante 4580 geb. Zinckgraf im 73. Lebensjahre. Mannheim, Cincinnati, Bad Dürkheim, Neustadt aH., 14. Februar 1925. Die trauernden Hinterbliebenen: Dr. Karl Ludwig Stoll und Frau Rosel geb. Schneider Or. Otto Stoll, Rechtsanwalt Cari&. Stol Wilma Stoll Herbert W. un Montag, den und Frau Adele geb. Degen Dr. Adolf Stoll und Frau Martha geb. von Schönfeldt Soherr und Frau Mali geb. Stoll d 6 Enkel. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend verbeten. Die Einäscherung findet im hiesigen Krematorium 16. Februar, vormittags 11½ Uhr statt. Ief- Besuche roraume foghandlung Mannheims * „Dlattes erbeten. esucht. uggeene Se X. H. gesucht 7 an die Geſchäfts⸗ 4530 unter V. P. 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. .3 Zimmerwohnung mit Zubehör in gutem Haus gegen zeitgemäße Bediungungen 4593 Anonym zweckl. Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) ſich. penſionsb. Stellung, 7 NIUV Vater, Schwiegervater und Großvater sanft entschlafen ist. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß heuſe vormittag 11 Uhr mein lieber Mann, unsei guter flerr Johann Pahl, Pruatmann Therese Pahl geb. Fink Familie Martin Franz Familie Karl Lebkücher Die Beerdigung findet am Montag nachmittag 5 Uhr vom Trauerhause aàus in Peudenheim, Hauptstr. 27, statt. 4599 Statt besonderer Anzeige. Nach qualvollem Leiden, am 13. ds. Mts., abends 10 Uhr, verließ uns uns unsere liebe, kleine Gerda um nach 8 Jahren eine bessere Welt zu finden. 24591 In tiefster Trauer Frau Eläre Biermann WWòe. Claus Biermann Mannheim, 14. Februar 1925. Windeckstr. 6. Die Beeidigung findet Montag, 16 ds, nachm 2 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. ——:: U——(:, ,,,————. Jakobine Bartsch Georg Metz Verlobte Schimperstr. 3 Schimperstr. 18 *4446 dei Karl Mannheim, 14. Februar 1925 —— enorme Auswah! billigsie Preise 10 alenawarengecä 5 m Werkſtatt zu verkauf. ſa. d. Geſchäftsſt. eltene Geilegenneitf aus mit Wirtsch. Baufläche, 75 000— Anzahlg. v. nur/ 8000 A. Straus& Ce, Ji, 12 gegen Konfektion haben Sie nicht mehr, wenn Sie meilne Waren besichtigen. Sie erhalten bel mir Anzüge, Mänteluu. nur gute Qualität, von Maßschneidein verarbeitet. Füir Abnotmale liefere nach Maß ohne Aufschlag. Reelle fachmännische Bedienung eventi. 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Maler; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Barxk; 2 Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Predigt, Vik. Bark. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfr. D. Klein; 11.15 Jugendgottesdienſt, Vik. Speck; 6 Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Bender; 10 Predigt. Pfr. Wal⸗ ter; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Walter;: 8 Vortrag. Vik. Zahn. Johauniskirche: 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sauerbrunn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Höfele; 6 Predigt, Pfr. Mayer, Abendmahlfeier. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vik. Fiedler; 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann: 11 Kindergottesdienſt, Vik. Dr. Weber; 6 Predigt, Vik. Fiedler. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrverw. Rößger; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrverw. Rößger; 6 Predigt, Pfr. Rothenhöfer. Neues Städt. Kraukenhaus: 10 Predigt, Vik. Häfele. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Hrch. Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Evangel. Kirche Feudenheim: 10 Predigt, Pfr. Mutſchler: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler:.15 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen. Pfr. Mutſchler. Evangel. Kirche Waldhof:.30 Predigt, Pfr. Schambacher; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen. Pfr. Schambacher; 11.30 Jugendgottes⸗ dienſt, Pfr. Schambacher. Epangel. Kirche Sandhnfen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt, Vik. Bartho⸗ lomä;.30 Abendgottesdienſt, Vik. Bartholomä. Evangel. Kirche Neckarau:.45 Predigt, Pfr. Lamb; 11 Kindergottes⸗ dienſt der Südrfarrei, Pfr. Lamb: 1 Chriſtenlehre der Süd⸗ pfarrei, Pfr. Lamb. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 17. abends 8, Andacht, Pfr. Renz. Konkordienkirche: Statt Donnerstag am Freitag, 20., abends 8, Miſ⸗ ſionsvortrag von Miſſ.⸗Inſpektor Devaſanne(Kollekte). Chriſtuskirche: Mittwoch, 18., abends 8, Andacht, Pfr. Dr. Hoff.(Kon⸗ firmandenſaal.) Friedenskirche: Mittwoch, 18., abends.30, Andacht, Pfr. Walter. Johanniskirche: Donnerstag, 19., abends 8, Andacht, Pfr. Sauerbrunn Eutherkirche: Mittwoch, 18., abends 8, Andacht, Pfr. Huß. Melauchthonkirche: Mittwoch, 18., abends 8, Andacht, Pfr. Rothenhöfer Evangel. Kirche Feudenheim: Donnerstag, 19., abends 8 Andacht, Pfr. Mutſchler. Evangel. Kirche Neckarau: Donnerstag, 19., abends.30 Abendgottes⸗ dienſt. Pfr. Lamb. Evang.-luth. Gemeinde. Evaug.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſſenhauskapelle. F 7, 29]: Sonntag, nachm. 5, Predigt u. hl. Abendmahl. Pfr. Wagner;.80 Beichte; Anmeldung von 4 Uhr an. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evangel. Verein für innere(Stadtmiſſion): Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90. Fiſcherſtr. 31: Sonntag: 3 Uhr: Verſammlung.— Donnerstag 8 Uhr: Bibelſtunde; Meer⸗ wieſenſtraße 2: denheim(Kinderſchule);: Dienstag 8 Uhr Neuhoferſtraße 25(Rheinau, Feu⸗ 22 Mittwoch 8 Uhr Sandhoferſtr. (Luzen⸗ berg): Mittwoch 8: Neckarſpitze(Kinderſchule) Freitag 8: Wald⸗ hof(Kinderſchule); Dienstag 8: Bibelſtunde. Chr. Ver. junger Männer. Stamitzſtr. 15(Mittwoch), K 2, 10, Schwet⸗ zingerſtr. 90. Dienstag 8 Männer⸗Bibelbeſprechung. Samstag 8 Bibelſtunde der Jungmänner; Meerwieſenſtraße 2, Freitag: 8 Sandhoferſtr. 22,. Montag: 8 Männer- und Freitag 8 Jünglings⸗ Bibelſtunde; Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31. Samstag 8 Bibelbe⸗ ſprechung. Chriſtl. Verein junger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2. 10. Schwetzinger⸗ ſtraße 90; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Fraueaſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer(früher U 3. 23, Vereinslokal: F 4.]: Montag, abends.15, Lichtbildervortrag:„Der Weg zu Gott“— nach R. Schäfer. Gemeindehaus der Evangel. Gemeinſchaft, U 3, 23): Sonntag:.30 Predigtgottesdienſt, Pred. Kick; 11 Sonntagsſchule;.30 Lieder⸗ andacht von Geſchwiſter Hübner aus Pforzheim.— Mittwoch: 5 bis 7 Unterricht; 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag:.30 Frauenmiſſionsſtunde: 8 Jugendverein. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtraße 12: Sonntag: Vorm. 10.30 Bibelbetrachtung: 11 Sonntagsſchule; nachm. 5 Predigt, anſchl. Gemeindeverſammlung.— Mittwoch. 18.: Abends 8 Gebetſtunde. Methodiſten-Kirche. Jugendheim F 4, 8(kl. Saal): Sonntag: Vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Gem. Chor.— Mittwoch: Nachm. 3 Re⸗ ligionsunterricht; abends 8 Bibel⸗Gebetſtunde.— Donnerstag: Nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Eben Ezer⸗Kapelle: Augartenſtr. 26: Sonntag: Vorm. 11 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Predigt.— Montag: Abends 8 Jugendbund.— Dienstag: Abendͤs 8 Bibel⸗Gebetſtunde.— Donnerstag: Abends 8 Gem. Chor. Katholiſche Gemeinde. Sonntag. den 15. Februar 1925: Jeſuitenkirche— Obere Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeße;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Pred.;.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre:.45 Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahrgang der Jünglinge im Saale des Pfarr⸗ hauſes;.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe m. gemeinſ. Kommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Amt, Herz Jeſu⸗Litanei, Tedeum und Segen(Jahrestag der Krönung des Papſtes); 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Herz Mariä⸗Andacht;.90 Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation mit Vortrag:.30 feierl. Aufnahme der Männer⸗ kongregation mit Predigt und Segen. Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim:(Kommunion⸗Sonntag der Jung⸗ frauen): 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, Generalkommunion des Agnesbundes;.30 Predigt und Amt, nachher Litanei mit Segen(Krönungstag des Papſtes); 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Hers Mariä⸗Andacht mit Segen:.15 Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation mit Predigt. Liebfrauen⸗Pfarrei: Kommunion⸗Sonntag der männlichen Jugend: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gem Kommunion der Jünglingskongregatjon, des Ju⸗ gendvereins und der ſchulpflichtigen Knaben;.30 Predigt und Samstag, den 14. Februar 192— Eier-Sternchen, Pilz, Rumford, Reis, Erbs mit Reis, Windſor zu 12 Pf. für —— nlehre der Mäbchen 10 Gymnaſtums⸗ Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt: .30 Andacht zur Mutter Gottes. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht: 7 hl. 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der 11 Kindergottesdienſt mit Chriſtenlehre für Mädchen:.30 Herz Mariä⸗Andacht. 1 St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Von 6 an Beicht; 7 Frühm 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Schulkinder; Hochamt mit Feſtpredigt zum Krönungstag des Hl. Vaters dem Hochamt Litanei, Tedeum und Segen; Predigt; Kollekte nach den Gottesdienſten für den Män; zentiusverein für die Armen der Pfarrgemeinde: 2 Chri für die Mädchen;.30 Andacht für den Hl. Vater. St. Jakobskirche Neckarau: 6 Austeilung der heil Kommunion! Kommunionmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen gation und des Jung.⸗Mädchenvereins; 8 Singmeſſe mit pre .30 Hochamt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; Chriſtelehre: 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft. Franiskuskirche Waldhof: 6 Beicht; predigt(Generalkommunion der Kommunikanten); 5 Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt mit predigt und Feier des Jahrestages der Krönung Papſt Pius 11 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfab Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Homilie;.30 Chriſte für die Jungfrauen und Veſper; hernach Verſammlung der bruderſchaft der chriſtlichen Mütter. 1 Katholiſche Kirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Komm 5 (Monatskommunton der Jungfrauen);.30 Schülergottesdienſt 5 Predigt: 10 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für die M d hernach Herz Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen, dann Ver der Jungfrauen⸗Kongregation. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht: 7 Frü .30 Singmeſſe; 10 Predigt, Amt;: nachher Ausſetzung und Jeſu⸗Litanei;.30 Chriſtenlehre St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim: Von.45 an Beichtgele heit:.30 Frühmeſſe(hl. Kommunion);.30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre St. Antonjuskirche Rheinau:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Mon .30 Hauptgottesdienſt, re; 2 Andacht zum hl. Sakrament. St. Joſefskiiſche Mannheim⸗Lindenhof: 6 Beicht;.15 Frühme Generaglkommunion der Jungfrauenkongregation und de her ſienbundes; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Pr und Segen: 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Herz Mariä⸗Andacht; 3 kirchl. Verſammlung der 3 Kommunionmeſſe mit Schülergottesdienſt: frauenkonoregation. Katholiſche Kirche Seckenheim:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe mit M der Männer und Jünglinge:.30 Hauptgo dienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und Kreuzweg. Alt-Katholiſche Semeinde. vorm. 10 Uhr, natskommunion deutſches Ant Schloßkirche: Sonntag, 15. mit Predigt, igiöſe Gemeinde. Freireligiöſe Gemeinde: Sonntag, 15. Febr., norm. 10 Uhr Sountagt, feier, Pred. 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Personen: Solinus, Herzog von Ephesus Aegeon, Kaumann aus Syrakus Ant pholus von Ephesus) Zwilling ssöhne Aegeons Antipholus von Syrakus) und Aemiliens Promio von Ephesus) Zwillinge u. Diener d Brüder Dromio von Syrakus) Antipholus Balthasar, ein Kaufmann Ein anderer Kaufmann Ein dritter Kaufmann aus Persien Angelo, ein Goldschmied Doktor Zwick. ein Geisterbeschwörer Ein Gerichtsdiener Kadrianna Gattin des Antipholus von Ephesus Luciana, Schwester der Adriana Lucie, Köchin bei Adriana 9⁴ Die Handlung stelle man sich in Ephesus vor. Sonntag, den 15. Februar 1925 Vorstellung Nr. 178, Miete A, Nr 23 Die Meistersinger von Nürnberg von Rich. Wagnet. Spiellenung Karl Marx. Musikalische Leitung: Richard Leit. Chöre: Robert Erdmann Anfang 5½ Uhr. Ende nach 11 Uht. Hanus Sachs, Schuster Hans Bahling Veit Pogner, Goldschmied Mathieu Frank Kunz Vogelgesang, Kürschner Fritz Bartling 1 Jufsf0sn Konr. Nachtigall, Spengler Karl Mang Sixtus Beckmesser, Stadt- sefireiber Hugo Volsin Fritz Kothner, Backer Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken Alfred Färbach David, Sachsens Lehrbube Philipp Massalsky Eva, Pogners Jochter Aenne Geier Magdalena, in Pogners Diensten Pauline Strehl 94 Neues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr. 83 Sonntag., den 15. Februar 1923 B. V. B. 3481—3550 u. 4201— 4400 u. 6151—6200 u 6251—6300 u. 17 300—7 500 F. V. B. 1281—1375 u 1438—1500 PFension Schöller Sehwank in drei Akten nach einer Idee von Jacobi, von Carl Lauffs. In Szene gesetzt von Eugen Felber. Anfang 7½ Uhr Ende nach 9½ Uhr Personen wie in No. 71 der„Neuen Mannheime Zeitung“ NVereinigte Konzertleitungen Dienstag, 17. Februar, ahends.30 Uhr; Harmonie D 2, Sebudert-Abend zu Gunsten d. notleid. Witwe Max Regers Forellenquintett, Kfaviertrio-Dut Ausführende: Hans Bruch, Max Kergl, Carl Rüller. Franz Neumaier, M Flechsig Karten v Mk..— bis.— einschl. Steuer Miuwoch, 18. Februar, abends.30 Uhr, Nibelungensaal 3. Konzeri Dof-NKosaken-Chor Dir. Serge-Jaroff. Neue Vortragsfolge. Katen von Mk..— bis.— und Steuer. 5 Freitag, 21. Febr., abends 8 Uhr Musensaal Vorlesung Ernsf Toller Ua.„Aus dem Schwalbenbuch“ Vormorgen/ Dramatische Szenen. Kaiten v. Mk..— bis.— einschl. Steuer. Caisten Oerner Karten für alle Veranstaltungen bei den Vorverkaufsstellen der V. K..: K Feid. Heckel, O 3, 10, Mannh. Musikhaus, P7, IAa. Blumenh. Tattersall, Schwetzingerstr. 16; ſaute dandtg e. eegen Box-Großkampftag 3 große Rahmenkämpfe und der Hauptkampf Paul Samson Körner Deutscher Halb- u. Schwergewichts mstr gegen 1918 den französischen Schwergewichtler jean Gilles Karten werden während des ganzen Sonntags im Rosengarten ausgegeben Donnerstag, 19. Februar, abends.11 Uhr brosser Maskenball mit Prämiierung. (Ein Fest aui dem Olump). Die Prämiierung der schönsten Masken erfolgt durch die vom Publikum selbst ausgegebenen Stimmzettel. Eintritt Mk..50 einschließl. Steuer Kartenvorverkauf bei: Juwelier Fritz Appel, G 6. 5; Café K. Betzler, O 3, 21; Uhrmacher H. Feldmann, F 3, 2/3. 1904 N u. Großlager der v. M., Nürnberg: Lebkuchen& Hirsch, Mannheim, Dammstr. 32. 825 im Film ILarzan — — Damenschneidei ei Miffelsfr. 20, IV. Elage Anferſigung nedi Meß von Demen- u. Kinderarderobe Aller Arf*4460 Spezlellfäl: Schneilder-Kosſüme und Mäanfel Gerenſie für fadellosen Silz u. Vererbeifung Arn Badisch Königsteldsbarzuee Bahnstiation Pstar204l— Verkehrsauto an jedem Zuge. Haus Westend vornehme Pension, schöne Lage direkt am Wald, gu eingerichtete Zimmef mit Zalkons und Veranden. Vorzügliche Verpilegung u. müssige Pteise. Centratheizung. 8118 Schömster Herbst- u. Winter-Aulenthalt. auch iar Durchreisende. MANNHEIM Sonmfag, den 15. Februær 1025 ab 7/ Uhr abds. Konzeri im Fesisaal eSSefl efbefen. DAREK-HOTEI 54467 Voreusbesfelhung von Tischen fur das Abend- Telephon 8365/ 0 — — Restaurant„Biton“ Megplatz Heute und morgen(Sonntag) mit humor. 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