ꝙꝓ44— —27.—— 2 1 ſümierig bezeichnet werden. mit, Montag, 16. Februar Nouo Sezugepr siſe: In Mannheim und Umgebung frei in⸗ — See dure die Pof wonelt G 280 obne Beſel. berder el entl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ duhe— vorhehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ elen Woünpgelchaftaltege E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben ⸗ — 11 ſaldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Maar— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe ſanzeiger Mannheim Exſcheint wöchentl. zwölfmal. Vei 037 0 eilagen: Bildet der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muf Mannheimer General Anzeiger ik-Geitung. Aannheimer Srauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Morgen⸗Ausgabe 'or Geilt Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 77 Finzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro ein · ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung uͤber⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Eine Reichskanzlerrede in Königsberg Oſtpreußen, die deutſche Wacht im Oſten Rei 0 Königsberg, 15. Febr.(Drahtbericht unſeres Vertreters.) Der dandler Dr. Luther und der Reichswirtſchaftsminiſter Neu⸗ 0 ſind heute vormittag hier eingetroffen. Sie wurden am 1 vom Oberpräſidenten Siehr, dem Präſidenten des Landes⸗ 1080 9 08 Tiesler, dem Präſidenten der Reichsbankdirektion Mölle 0 em Oberbürgermeiſter von Königsberg Dr. Lohmeier empfangen. 85 begab ſich der Reichskanzler zum Neubau des Landes⸗ uzamtes, wo er vom Präſidenten Tiesler mit warmen Worten egrüßt wurde. Daran ſchloß ſich eine eingehende Beſichtigung des ebäudes. Bei der ſodann erfolgenden Eröffnung der 10. deulſchen Oſtmeſſe 0 der Reichskanzler Dr. Luther eine Rede, in der er zunächſt da⸗ 8 f hinwies, daß er nicht zum erſtenmal als Mitglied der Reichs⸗ 5 erung Oſtpreußen beſuche und daß er jedesmal das Gefühl einer Jae en inneren Stärke dieſes Lande⸗ und dieſes Volkes gehabt Aanſ Der Sinn der heute zu eröffnenden Oſtmeſſe ſei ein doppelter, ſcha ſolle ſie dazu dienen, innerhalb des geſamten deutſchen Wirt⸗ —5 slebens das Band immer feſter und enger zu knüpfen in der Erkenntnis, daß das deutſche Wirtſchaftsleben ſich unter⸗ lich nder durch regen Wechſelverkehr ſo ſehr wie nur irgend mög⸗ Oſtr ſtärken müſſe, zum anderen aber wolle Oſtpreußen mit dieſer meſſe ſeine alte Aufgabe weiter erfüllen, die immer nach deltun gewieſen habe. Der Reichskanzler betonte dann die Be⸗ pre ung der Stärkung der landwirtſchaftlichen Erzeugung für Oſt⸗ was de und damit für das ganze Reich und fuhr fork: Alles, das 5 Oſtpreußen poſitiv leiſtet, geſchieht auf der Grundlage ſchwerer Nol landwirtſchaftliche Geſtaltung des Vorjahres iſt überaus un⸗ ſt ſtig geweſen. Das Schickſal der Fiſcherei iſt eine dauernde Sorge zu preußens. Die ſeltſame Haffkrankheit hat eine Schwierigkeit hin⸗ ib racht, aber das ſchwerſte von allem iſt die geſamte politiſche allger wie ſie ſich für die Provinz Oſtpreußen ergeben hat. Die e Lage Oſtpreußens, das verſtümmelt und von ſeinen weſterprovinzen und dem Mutterlande abgeſchnitten iſt, kann von den größten Optimiſten nicht anders als außerordentlich m Nur ein Volksſtamm von Zähigkeit, kon Schaffensdrang und dem Nationalbewußtſein wie Oſtpreußen ſich in dieſer Lage behaupten und im Rahmen der ge⸗ 5 enen Möglichkeit Wege ſuchen, um die Verhältniſſe erträglicher lichtzeltalten, Welche wirtſchaftlichen und pfychologiſchen Unzuträg⸗ ka keiten ſich aus der Abſchnürung ergeben hat, iſt Ihnen allen be⸗ niſch: Sie wiſſen, daß der Binnenſchiffahrtsverkehr durch das pol⸗ kehpe Pommerellen völlig darniederliegt und auch der Eiſenbahnver⸗ 25 zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Deutſchland vollzieht ſich rchaus nicht reibungslos. Einige Streitfälle werden demnächſt beſe Danziger, für den Verkehrskorridor eingeſetzte Schiedsgericht chäftigen. Wenn wir die Lage Oſipreußens im einzelnen düerblicen, ſo erhalten wir folgendes Bild: Das Memelland iſt worß den: Verſailler Vertrag an die alliierten Mächte abgetreten 1 rden. Deutſchland hat damit auf das Gebiet verzichten müſſen. allii haben die Litauer das Memelland eigenmächtig beſetzt. Die der nten Mächte haben die Sudetendeutſchen anerkannt aber unter Aiedeedingung, daß dem Memelland die Autonomie gewährt werde. 8 uen hat im Laufe des Jahres 1924 das von einer interalliierten der miſſion ausgearbeitete Memelſtatut angenommen. Auf die Art urchführung komme ich noch zurück. Beſonder⸗ ſchwierig ſind as die Verhältniſſe an der Weichſelgrenze. Zwar hat füdlglanzende Abſtimmungsergebnis im Juli 1920 beſtätigt, daß das Iſt iche Oſtpreußen und die der Abſtimmung unterworfenen Teile ſind eußens Deutſche ſind und Deutſche bleiben wollen. Leider aber ur fünf Dörfer auf dem rechten Weichſelufer mit dem Hafen von 1922 brak Polen zugefallen. Die Grenze, die bereits im Frühjahr 2 feſtgelegt wurde, verläuft ſo ungünſtig, daß die Weichſel ſie erner Jur preußiſchen Kabinettskriſis Berlin, 15. Febr.(Von unſ. Verl. Büro.) Die Klärung der Tuſſſchen Regierungskriſe erwartet man für den Mittwoch. Der ſern behauptet, Herr Marx würde am Mittwoch bereits mit einem lretchen abinett und einer Programmerklärung vor den Landtag alleen, Das möchten wir bezweifeln. Einſtweilen gilt es noch, an 0 Ecken und Enden Widerſtände zu überwinden. Auch die Soziar⸗ mintokratte will ſich, wie der„Vorwärts berichtet, erſt am Montag ri der Frage beſchäftigen, ob ſie ſich mit der Delegation von Seve⸗ ug in die neue Regierung begnügen will. 7 der Beleidigungsprozeß des Reichspräſidenten EBerlin, 15. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Magdeburger gelnsanwalt ee der in dem erſten Ebertprozeß den An⸗ agten Rothardt verteidigt hat, teilt in der Deutſchen Jeitung webeaß er ſowohl gegen das Berliner Tageblatt wie gegen die B. Z. beren des Artikels iber„den klaſſiſchen Zeugen Kreil ein Straf⸗ mabren beantragen werde. Vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig wird ſich am 17. März Schriftleiter des völkiſchen Miesbacher Anzeigers wegen Be⸗ led wachin des Reichspräſtdenen(Borwurf des Landesverkate) zu kantworten haben. prä. Auf Wunſch der Verteidigung iſt der zweite Prozeß des Reſchs⸗ derſidenten Ebert gegen Rothardt, wie gemeldet, auf den 10. Marz daladt worden. Die Verlegung der Verhandlung war einmal nötig, von der Verteidigung des Angeklagten noch in den letzten dNeen neue Beweisanträge geſtellt worden ſind, zu denen übrigens das Ladung von 75 Zeugen beantragt wurde, dann aber hat Gericht auch ſelbſt es für notwendig befunden, dem Reichs⸗ Naſdenten Gelegenheit zu geben, ſich zu den neuen Beweiſen des ſietlagten zu äußern und insbeſondere zu der bekannten Verſamm⸗ teil der Streikenden im Treptower Park noch ergänzende Mit⸗ ungen zu machen. der b Millerand will Senator werden. Wie Havas berichtet, wird blen fübere Präſident der Republit, Millerand, ſich um den durch dertend des Senators Magnh freigewordenen Sitz im Senat be⸗ 28 nicht weniger als viermal durchſchneidet. Die endgültigen Beſtim⸗ mungen ſind jetzt am 1. Februar in Kraft getreten. Dieſe Frage iſt Gegenſtand unaufhörlicher Bemühungen der Reichsregierung ge⸗ weſen. In der Memelfrage hat ſich die deutſche Reichsregierung, ob⸗ wohl dieſelbe nicht eine Vertragspartei des Memelabkommens iſt, fortgeſetzt bemüht, durch Verhandlungen mit Litauen auf eine loyale Durchführung der Autonomie und insbeſondere auf eine bal⸗ dige Ausſchreibung des memelländiſchen Landtages hinzuwirken. Ich begrüße es deshalb, daß der neue litauiſche Miniſterpräſident in ſeiner Programmrede die baldige Vorlage eines Geſetzes über die Wahlen im e in Ausſicht geſtellt hat. Nachdem vor wenigen Tagen, am 10. Februar, der Optionsvertrag unter⸗ breitet worden iſt, wird der Präſident unter der Bevölkerung des Memelgebietes noch vorherrſchende Unklarheiten über die Options⸗ frage aufklären. Die vielfachen Proteſte und Verhandlungen über die Grenzführung an der Weichſel haben wirkliche Erfolge nicht er⸗ zielt, doch iſt es wenigſtens gelungen, die Beſetzung der Grenze noch o lange hinauszuſchieben, bis die Regelung des Zuganges zur Weichſel erfolgt war. Aber auch dieſe Regelung des Zuganges zur Weichſel iſt in einer Weiſe geſchehen, die für Deutſchland und Oſtpreußen durchaus unbefriedigend iſt, wenn auch die jetzt in Kraft getretene endgültige Regelung gegenüber den vorläufigen Beſtimmungen einige kleine Verbeſſe⸗ rungen aufweiſt. So kann z. B. die polniſche Regierung doch die Grenze bei Kurzebrak ohne Einverſtändnis der deutſchen Regierung beliebig verlegen und auch das Schiedsgericht, das auf deutſchen Wunſch bei der Regelung eingeführt wurde, iſt nur für die Aus⸗ legung, aber nicht für die Durchführung der Grenzregelung zu⸗ ſtändig. Dieſe an der Weichſel geſchaffenen Verhältniſſe werden von der deutſchen Regierung als im Widerſpruch ſtehend mit dem Verſailler Vertrag betrachtet. Aus all dieſen Gründen kann die deutſche Regierung es nicht unterlaſſen, immer wieder auf die an dieſer Stelle geſchaffenen unnatürlichen Grenzverhältniſſe hinzuweiſen und eine Beſſerung mit allem Nachdruck zu betreiben. Auch auf wirtſchaftlichem Gebiete wird die deutſche Regierung für Oſtpreußen alles tun, was möglich iſt. Oſtpreußen bildet ſo eigenartiger Weiſe ein Fort und eine Brücke nach dem Oſten, daß es für ſeinen wirtſchaft⸗ lichen Verkehr vor allem Rechts und Vertragsſicherungen braucht. Wir ſind uns ſtets der notwendigen deutſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen bewußt geblieben. Dieſe Ueberzeung von den gemeinſchaftlichen wirtſchaftlichen Intereſſen iſt auch in Rußland lebendig und wir haben daher die beſtimmte Hoffnung und den ernſthaften Wunſch, daß es gelingt, in den Handelsvertragsverhandlungen mit Sowjet⸗ rußland trotz gewiſſer nicht zu unterſchätzender Schwierigkeiten ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Nachdem die auf Grund der bisherigen Moskauer Verhandlungen nötigen Formalien über die Hauptvertragsgegenſtände innerhalb der Reſſorts unter Hinzu⸗ ziehung von Sachverſtändigen zu Ende gebracht worden ſind, wird eine kleinere Delegation am 24. Februar wieder nach Mos⸗ kau abreiſen. Die Handelsvertragsverhandlungen mit Polen werden am 1. März beginnen. Der Reichskanzler brachte dann zum Ausdruck, daß Oſtpreußen ſich immer ſeiner beſonderen Aufgaben im Geſamtleben des deutſchen Volkes bewußt geweſen ſei, daß das Reich ſich aber auch im Rahmen der für uns nun einmal durch die Verhältniſſe geſteckten Möglichkeiten immer begnügen werde, Oſt⸗ preußens Lebenskampf zu unterſtützen. Oſtpreußen habe eine Ge⸗ ſchichte hinter ſich voll ſchwerer Kämpfe, aber immer wieder ſei auf die Dunkelheit Licht gefolgt und immer⸗ ſei ein neues Blühen die Frucht ſeines tapferen Ringens geweſen. So begrüße er Oſt⸗ preußen als deutſche Wacht im Oſten.(Starker ſich immer wieder erneuernder Beifall folgten den Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers.) 8 Nach der Rede des Reichskanzlers ergriff Oberpräſident Siehr das Wort und dankte dem Reichskanzler herzlich für ſeine Ausführungen. Nach dem Rundgang durch das Meßgelände fand bei dem Oberbürgermeiſter Lohmeier ein Frühſtück im engeren Kreiſe ſtatt, bei dem ſich am Nachmittag ein Kaffee im Ober⸗ präſidium anſchloß. — pariſer preßhetze in der Kölner Räumungsfrage Der Pariſer„Temps“ nimmt in ſeinem Leitartikel vom geſtrigen Sonntag Stellung zu der Kölner Frage und vertritt, wie ſchon ſo oft den Standpunkt, daß Köln nicht geräumt werden könne, auch wenn Deutſchland alle Klaufeln des Vertrages über die Entwaffnung erfüllt habe.(7) Die Räumung des Rheinlandes ſei im Verſailler Vertrage nicht nur an die Erfüllung der Entwaffnungsklauſel, ſondern auch an die Erfüllung des ganzen Vertrages gebunden Der Vertrag habe aber auch einen Garantievertrag mit England und Amerika vorgeſehen, der nicht zuſtande gekommen ſei. Frankreich habe ſo⸗ mit das Recht, anderweitig Garantien für ſeine Sicherheit zu for⸗ dern. Seine Abſicht ſei nicht, das Rheinland ewig zu behalten. Es verlange weiter nichts als die Durchführung des Friedens⸗ vertrages.(2) Im übrigen teilt die Zeitung mit, daß der Be⸗ richt der Kontrollkommiſſion ſpäteſtens am Montag der Botſchafter⸗ konferenz zugeſtellt wird. Aus dem beſetzten Gebiet Die letzte Vollſitzung der Rheinlandkommiſſion in Koblenz hat folgendes beſchloſſen: Die Zeitfreiwilligen der Reichs⸗ wehr oder die jungen Leute, die aus der Reichswehr entlaſſen wor⸗ den ſind, dürfen nicht ins beſetzte Gebiet zurückkehren ohne die be⸗ ſondere Erlaubnis der Rheinlandkommiſſion. Auf Anregung des Vorſtandes der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Köln ſtattete der Botſchafter Deutſchlands für die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, Freiherr von Maltzahn, dem beſetzten Gebiet in Köln vor ſeiner Ausreiſe einen Beſuch ab, um mit führenden Wirtſchaftskreiſen des Weſtens Fühlung zu nehmen. An der Beſprechung, die ſich auf die verſchiedenſten Fälle unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu den Vereinigten Staaten bezog und die einen überaus befriedigenden Verlauf nahm, beteiligten ſich Vor⸗ ſtandsmitglieder des Wirtſchaftsausſchuſſes für die beſetzten Gebiete und eine Reihe von Induſtrien und Handelskammern des Weſtens. Kulturautonomie im Oſten Von Axel Schmidt In den Tagen, wo aus Südtirol verzweifelte Notſchreie der dortigen Deutſchen über ſchamloſe fasciſtiſche Bedrückung ertönen und die europäiſche Preſſe von dem ſüdſlawiſchen Wahlterror erfüllt iſt, dem auch der Führer der dortigen Deutſchen zum Opfer fiel, kommt das Eſtland die Meldung, daß die Eſten als erſtes Staatsweſen ihr dem Völkerbund gegebenes Verſprechen eingelöſt und den Deutſchen(Balten) als Minderheit eine Kulturautonomie gewährt haben. Erfreulicherweiſe iſt auch der Nachbarſtaat Lettland im Begriff ſeiner deutſchen Minderheit eine Kultur⸗ autonomie zu gewähren. Damit iſt zum erſten Mal durch einen Parlamentsbeſchluß, dem auch die deutſche Minderheit zuſtimmte, eine rechtliche Grundlage für die kulturelle freie Entwicklung einer Minderheit in einem Staatsweſen geſchaffen. Es iſt daher ver⸗ ſtändlich, daß die deutſche Preſſe in Eſtland und Lettland dieſe Gewährung der Kulturautonomie nicht nur freudig begrüßt, ſondern auch die große Verantwortung empfindet, die die Gewährung dieſer Rechte den Deutſchbalten auferlegt. Der„Revaler Bote“, das Organ der Deutſchen in Eſtland, bemerkt dazu: „Uns Deutſchen in Eſtland iſt durch die Annahme des Auto⸗ nomiegeſetzes eine große Aufgabe auferlegt. Sind wir doch dazu berufen, als erſte Nation in Europa der nationalkulturellen Selbſt⸗ verwaltung einen Inhalt zu geben, der auch nach außen hin manchem als Vorbild jeder ähnlichen Entwicklung dienen muß. Und deswegen ſprechen wir auch heute nicht von den Rechten, die uns durch die Autonomie gegeben ſind, ſondern von den großen Pflichten, die wir als Volksſtamm, der ſtolz auf ſeine Kultur und Diszipliniertheit iſt, zu erfüllen haben.“ Und der Führer der Deutſchen in Lettland, Dr. Schiemann, macht zum Thema Kulturautonomie u. a. folgende Ausführungen: „Es kann nicht verkannt werden, daß hier ein hiſtoriſches Ereignis vorliegt, das die im Völkerbund verankerten Ideen von der weſenloſen Phraſe zur ſchöpferiſchen Tat geſtaltet und in der Geſchichte der Völker vorbildlich wirken muß. Iſt die Anregung und die grundlegende Arbeit zu dieſem Werke auch naturgemäß von den Minderheiten, im weſentlichen von der deutſch⸗baltiſchen Be⸗ völkerung der beiden Länder ausgegangen, ſo gebührt doch un⸗ zweifelhaft den beiden durch eine ſchwere Vergangenheit geſchulten Völkern die Ehre, die grundlegende Idee der Autonomie zu einer Zeit verſtanden und aufgenommen zu haben, wo noch große Kulturvölker des Weſtens ſich kaum die erſten Begriffe zu eigen machen.“ Die Kulturautonomie der Deutſchen in Eſtland trägt einen öffentlich⸗rechtlichen Charakter und folgerichtig iſt ihnen auch das —— 2 Recht der Selbſtbeſteuerung zugebilligt, zu welchem Zwecke ein Kataſter geſchaffen iſt. Zu dem Unterhalt der deutſchen Schulen trägt der Staat bei der Volksſchule die geſamten Koſten, bei den Mittelſchulen den prozentualen Anteil nach der Kopfzahl. Zwar genügt letzteres natürlich nicht, weil die Deutſchen in Eſtland als Oberſchicht mehr Mittelſchulen benötigen als die Eſten als Bauern⸗ volk. Aber kein objektiv Denkender wird verlangen, daß für eine Minderheit eine Bevorzugung einzutreten hätte. Die jetzt in Eſtland verabſchiedete Vorlage iſt nur ein Mantel⸗ geſetz für alle Minderheiten— Deutſche, Ruſſen und Schweden—; es wird der Zukunft überlaſſen, die detaillierten Ausführungs⸗ beſtimmungen auf Antrag jeder Minderheit auszuarbeiten. In Lett⸗ land dagegen wird der Verſuch gemacht, ſofort für jede Minderheit — Deutſche, Ruſſen und Juden— ein Spezialgeſetz für deren Autonomie zu ſchaffen. Die beiden erſten Leſungen der deutſchen Kulturautonomie ſind im lettländiſchen Parlament bereits erledigt und die dritte iſt im Gange. Auch hier iſt alle Ausſicht vorhanden, daß die Autonomie zuſtande kommt, wenn auch nicht in dem Um⸗ fange wie in Eſtland. Das Recht auf Selbſtbeſteuerung iſt im lettiſchen Autonomieprojekt nicht hineingearbeitet, dafür iſt die Sprachenfrage, da es ſich um ein Spezialgeſetz für die Deutſchen handelt, in erſchöpfender Weiſe geregelt. Wenn auch einzelne chauviniſtiſche Elemente in Lettland bis zum letzten Augenblick dieſer Regelung ernſte Schwierigkeiten bereiten, erſcheint es doch ſo gut wie geſichert, daß auch in Lettland die Kulturautonomie der Deut⸗ ſchen bald aufgeſetzlicher Grundlage feſtgelegt ſein wird. Daß dieſes Problem, das ſchon ſeit Jahren in beiden Parla⸗ menten zur Debatte ſtand, gerade jetzt zur Verabſchiedung gelangt, hat nicht zuletzt darin ſeine Urſache, daß der ſowjet⸗ruſſiſche Putſch in Reval in beiden Staaten die Erkenntnis des Staatsvolkes reifen ließ, daß nur eine geſchloſſene Front aller Bewohner, gleichviel welcher Nationalität, auf die Dauer das rote Geſpenſt wird bannen können. die ſofortige Bereitſchaft aller Deutſchen zuſammen mit Eſten und Letten die beiden Staaten zu verteidigen, trug nicht wenig dazu bei, die Saat des gegenſeitigen Verſtehens Früchte tragen zu laſſen. Nachdem die deutſchen ſtudentiſchen Ver⸗ bindungen in Dorpat ſich geſchloſſen der Verteidigungsorganiſation zur Verfügung geſtellt und Eſten und Deutſche gleichermaßen durch freiwillige Spenden für die Opfer des roten Putſches in Reval ſorgten, war die Atmoſphäre für dieſe Verſtändigungsaktion ge⸗ ſchaffen, von der man nur hoffen kann, daß ſie beiſpielgebend in den andern Ländern mit Minoritäten wirken möge. Gleichviel ob ihnen, wie bei den Nachfolgeſtaaten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie oder den ſogenannten Randſtaaten die Verpflichtung auferlegt iſt, ihren Minderheiten Rechte zu geben, oder ob, wie bei den Siegerſtaaten, davon abgeſehen iſt. Auf die Dauer geht es jedenfalls nicht an, daß hierbei mit zweierlei Maß gemeſſen wird. moskau und der Tſchekaprozeß herlin, 15. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Bolſche⸗ wiſtenregierung, der die Enthüllungen des Leipziger Tſchekaprozeſſes immerhin einiges Unbehagen bereiten mögen, ſcheint es jetzt auch mit einer der zurzeit bei uns ſo be⸗ liebten Entlaſtungsoffenſiven verſuchen zu wollen. Die offizisſe „Iſtweſtiſa“ teilt mit: Die Unterſuchung gegen die deutſchen Studen⸗ ten Kindermann, Wolſcht und Dittmar hätte deren Zugehörigkent zur Organiſation Konſul ergeben. Weiter hätte man feſtgeſtellt, daß die Studenten den Auftrag gehabt hätten, Handelsſpionage für deutſche Induſtriekonzerne zu treiben und im Juli 1924 bekannte Sowjetführer zu ermorden. Was es mit der ſog. Handelsſpionage auf ſich hat, wiſſen wir ja bereits. Die mit den ſowjetruſſiſchen Zuſtänden völlig unvertrau⸗ ten Jünglinge— der Begriff der Handelsſpionage iſt im bolſche⸗ wiſtiſchen Reiche dehnbar wie Kautſchuk— hatten ſich einen Nor⸗ groſchen erwerben wollen, indem ſie ſozuſagen als Proviſionsreiſende im Nebenberuf ruſſiſche Unternehmer gedachten, die * Die Nordſcefahrt des Rotorſchiffes„Buckau“ erregt in der Jenaliſchen Preſſe großes Intereſſe. Die„Mancheſter einen Sonderberichterſtatter an Bord des Schiffes. früher mit deutſchen Firmen in Verkehr ge ſtanden hatten. Wer ſich als Proviſtonsreiſender zu betätigen wünſcht und dabei Geld zu ver⸗ Guardian“ bal] dienen hofft, betreibt aber nicht zugleich den politiſchen Mord. Das Ganze iſt ſchlechthin abſurd. 2. Seite. Nr. 77 Neue Mannheimer Jeitung[(Morgen⸗Ausgade] Montag, den 16. Jebruar 1928 Der Berliner FLinanzſkandal Skrafverfahren gegen Lange⸗Hegermann, Werthauer und Engelberg Beerlin, 15. Febr. Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt von zuſtändiger Stelle erfährt, iſt auf Antrag der Staatsanwaltſchaft gegen den Abgeordneten Lange⸗Hegermann wegen der An⸗ ſchuldigung der Untreue und des Betruas zum Nachteil des Reichs⸗ voſtfiskus, ſowie gegen die Rechtsanwälte Werthauer und Engelbera wegen der Anſchuldiaung des in Gemeinſchaft mit Kutisker begangenen Betrugs zum Nachteil der Seehandlung die ge⸗ richtliche Vorunterſuchung eröffnet worden. 1 Die Treuhandtätigkeit im Jalle Barmat Berlin, 15. Febr. Ueber die Tätiakeit der zur Abwicklung des Barmat⸗Konzerns gegründeten Liguidations⸗ und Treu⸗ Hhand G. m. b. H. wird gemeldet: Seit einigen Tagen befinden ſich zwei Herren der Treuhandgeſellſchaft in Amſterdam, um die Ver⸗ mögenslage der Gebrüder Barmat zu prüfen. Man Hofft, daß ſie in etwa vierzehn Tagen einen Ueberblick haben werden. Sollte ſich dabei das Vorhandenſein von Wertobjekten ergeben, ſo wird ihre Realiſierung verſucht werden. Eine Klärung bedarf auch noch die 13 Millionen Mark betragende Obliqationsanleihe, die von dem J. Roth.⸗G. ausgegeben wurde und für die etwa zehn Bar⸗ matunternehmungen die Haftung übernommen haben. Die Gläubiger waren der Anſicht, daß es ſich um eine Solidarhaftung aller beteilig⸗ ten Firmen handele. Es ſdellte ſich aber heraus. daß die Grundbuch⸗ eintragungen bei einzelnen Konzernunternehmen nicht unter Solidar⸗ haftung erfolgten. Nunmehr arbeiten maßgebende Juriſten ein Gut⸗ achten aus, ob trotzdem die Einzelunternehmungen für den Geſamt⸗ betraa ſolidariſch haften. Als wertvoller Poſten des Barmatkonzerns wird die Delberg A. G. betrachtet. Die Berlin⸗Burger Eiſen A. G. hefindet ſich bekanntlich in Konkurs, die Merkurbank arbeitet nicht mehr und hat einen großen Teil der Anaeſtellten entlaſſen. Der Unterſuchungsausſchuß des Reichstages in Sachen der Kreditaffäre hat beſchloſſen, die nächſte Sitzuna am Donnerstag den 19. Februar, vormittaas 10 Uhr abzuhalten mit der Tagesord⸗ nung: Fortſetzung der Beweiserhebungen über den Komplex Bar⸗ mat— Auswärtiges Amt— Reichspräſident. Dazu ſollen geladen werden Staatsſekretär Meißner, der frühere Staatsſekretär Töpfer der ehemalige Legationsſekretär bei der deutſchen Geſandtſchaft im Haag Köſter, der frühere Miniſterialdirektor der Nachrichtenabteilung des Auswärtigen Amtes Prof. Wiedenfeld⸗Leipzig, der Geſandte Roſen, Hermann Müller und der Dezernent des Auswärtigen Amtes der über die Verſetzung des früheren Mitaliedes der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft im Haaa, Graf Baſſenheim. Auskunft zu geben permag Ein Antraa. den Aba. Heilmann zu laden. wurde abgelehnt. Die Fralle einer Bernehmung des Reichspräſidenten ſoll zurückgeſtellt werden, bis die genannten Zeugen vernommen ſind. Schrokverſchiebungen in das Ausland Die„Nürnberger Zeitung“ ſchreibt: Das Zollgrenzkommiſſariat beim Landesfinanzamt hat umfanareiche Verſchiebungen von Schrot ins Ausland aufgedeckt. Nachgewieſen iſt die verbotswidrige Aus⸗ fuhr von 85 000 Tonnen Eiſen⸗ und Stahlſchrot nach Italien, Ungarn und der Tſchecho⸗Slowakei, an der 18 Firmen beteiliat ſind Ein unmöglicher Polizeipräſident Die Beurlaubuna des Berliner Polizeipräſidenten Richter wird voxrausſichtlich ſeine baldige Außerdienſtſetzung im Gefolge haben. Dieſer Mann iſt ein früherer Gewerkſchaftsſekretär und vom Stand⸗ punkt der Verwaltung aus keinesweas befähigt, eioen ſolchen Poſten zu verwalten. Das Amt iſt ihm auch lediglich übertragen worden, weil er ein Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei und weil er ſich als williges Werkzeug des preußiſchen Innenminiſters Se⸗ vering erwieſen hat. Wie Severina ſelbſt, ſo hat auch Richter, was nicht zu beſtreiten iſt, zur Aufrechterbaltung der Ordnuna den Spar⸗ mliſten und Kommuniſten gegenüber ſeine Amtsſtellung mit großer Entſchiedenheit eingeſetzt. Ob ein wirklich berufener Polizeipräſident dieſe Aufgabe nicht noch beſſer erfüllt hätte, bleibt eine Frage für ſich. Als Werkzeua des Innenminiſters iſt der Berliner Polizeipräſident aber nur ſo lange eine erträgliche Fiaur. als er im übrigen keine Schönheitsfehler aufweiſt. Die Verhandlungen vor dem Unter⸗ ſuchungsausſchuß haben aber bewieſen. daß Richter wirklich nicht unbemakelt daſteht. Er hat ſeine Freundſchaft mit der Familie Bar⸗ mat reſtlos zugegeben. Er hat weiter eingeſtanden, daß er ſich von Barmat 5000 Mark geliehen hat, die er erſt vor aanz kurzer Zeit zu⸗ rückgezahlt hat. Ferner hat er zugeben müſſen, daß er aus der Hand Barmats verſchiedene Effekten angenommen hat. Des Wei⸗ teren geſtand er ein, daß er auf Koſten von Julius Barmat wiederholt Veranüaunasreiſen unternommen hat, da⸗ von eine nach Amſterdam. Als ihm von einem deutſchnationalen Mitglied des Unterſuchunasausſchuſſes noch etwas ſchärfer auf den Jahn gefühlt werden ſollte, leaten ſich die ſozialdemokratiſchen Mit⸗ glieder des Ausſchuſſes ins Mittel und führten einen Beſchluß herbei. der dieſe Frageſtellung als unzuläſſia erklärte. Sie hatten begrün⸗ dete Anaſt, daß das Konto ihres Genoſſen Richter mit Veranügungs⸗ reiſen auf Koſten des Herrn Barmat doch wohl etwas zu ſtark belaſtet werden könnte. Es kamen weitere Enthüllungen hinzu. Richter hat in einer aan⸗ zen Reihe von Fällen perſönlich als Polizeipräſident angeordnet, daß den Barmats die Aufenthaltserlaubnis in Berlin er⸗ teilt wurde. In einem anderen Falle hat er brieflich einen Barmat an das deutſche Konſulat in Wien empfohlen, der dann an der Grenze wegen Schmuggels angehalten wurde. Die einzelnen hier angeführten Züge ergeben ein Bild, das viel⸗ leicht im Sinne des Strafrechtes nicht bemakelt erſcheint. Als Mann von Amt und Würden aber iſt Richter vollkommen unmöalich und die öffentliche Meinuna ſollte ihn keinen Tag länger auf dem Poſten des Polizeipräſidenten dulden. Amerikas Intereſſe am Flettner-Rotor (Spezialkabeldienſt der United Preß) RNewyork, 15. Febr. In den amerikaniſchen Schiffahrtskreiſen, beſonders ſoweit ſie die Weſtlinien und Südamerikafahrt betreiben, hat ein wahrer Wettlauf eingeſetzt, um über die Flettnerſche Erfindunga die letzten und eingehendſten Informationen zu er⸗ Falten. Overgaard. Flettners Spezialvertreter in den Vereinigten Staaten, wird von intereſſierten Firmen überlaufen und viele Ge⸗ ſellſchaften haben Vertreter nach Europa geſandt, um an Ort und Stelle alles Wünſchenswerte zu erfahren. Das erſte amerikaniſche Schiff, das mit Rotoren ausgerüſtet werden wird, wird eines der Stewart Comp. gehörigen ſein, deren Chef O. P. Stewart ſoeben aus Deutſchland zurückagekehrt iſt. Eines von den 120 Schiffen, über die Stewart verfüat, wird zunächſt ein 3000 Tonnenſchiff ſein, das mit Rotoren verſehen wird. Die Koſten der Umwandlung eines Dampfers in ein Rotorſchiff werden auf 12 bis 15 000 Dollar geſchätzt, während man mit einer Ermäßigung der Betriebskoſten einſchließlich Brenn⸗ doff und Heuer von 50 Prozent rechnet. Aus wirtſchaftlichen Grün⸗ den iſt alſo die Umwandlung in Rotorſchiffe ſehr verlockend. Aller⸗ dings meint Overgaard. daß Rotorſchiffe für die Paſſaaierfahrt we⸗ niger in Frage komme, weil ſie zu lanaſam fahren. So lange die Patentangelegenheit in Waſhinaton ſchwebe, werde alles Aus⸗ rüſtunasmaterial aus Deutſchland eingeführt werden. Doch rechnel Overagard damit, daß in einem Jahre eine Fabrik in Amerika damit eingerichtet ſein wird. Kanada lehnt das Genfer Prolokoll ab Die engliſche Regierung hat die Antwort der kanadiſchen Regierung über das Genfer Protokoll erhalten. Darin erklärt dieſe, daß ſie den Text des Protokolls nicht annehme und nicht ein⸗ ruhigend und Rumänien ſtünde um Vorabend eines Wirtſchafts⸗ krieges mit Deutſchland. Das Blatt weiſt in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen auf die ſtarke Strömung hin, die in Oeſterreich für eine Vereinigung mit Deutſchland ſich geltend mache. Im Falle eines Krieges würde Oeſterreich ſich ſofort an Deutſch⸗ lands Seite ſtellen. des Friedensvertrages, betreibe geheime Rüſtungen und agitiere für die Wiedereinſetzung der Habsburger. perfaliſtiſche und herausfordernde Politik Sowjetrußlands fordert Rumänien die Kleine Entente auf, dieſen Dingen größere Aufmerk⸗ ſamkeit zu widmen und auf der Hut zu ſein. daß deutſche Kauflute im ehem. deutſchen Oſtafrika und in der eng⸗ liſchen Kolonie Uganda große Erfolge aufzuweiſen haben. In Wom⸗ paſſa ſeien 12 deutſche Firmen anſäſſig und das größte Hotel in deulſchen Händen. auflel wieder in Oſtafrika anſäſſig werden. Seit dem Kriege ſei die Ein⸗ fuhr pon 5 auf 7 Millionen Pfund geſtiegen. An der Zunahme von 2 Millionen Pfund ſei England nur mit 50 000 Pfund beteiligt, Der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß In der Samstagnachmittag⸗Verhandlung kam die Ermor⸗ dung des Friſeurs Rauſch durch Neumann zur Sprache. Darüber berichtet Neumann ſehr erregt folgendes: Als ich den Auftrag erhielt, den ſpitzelverdächtigen Rauſen zu erledt⸗ gen, ſagte mir Hellmuth auf meine Bedenken hin, ich hätte die Sache nicht zu prüfen, ſondern nur durchzuführen. Er gab mir acht Tage Zeit, bemerkte jedoch, daß Rauſch in dieſer Zeit unbe⸗ dingt beſeitigt werden müſſe. Gerade damals waren Margies und Szon beauftragt, den Fall Borſig zu bearbeiten. Ich habe mich gleichzeitig mit Pöge um Nauſch bekümmert. Ich traf einige Tage ſpäter in einer Speiſeanſtalt in Verlin ein. Pöge ſtellte mich als Redakteur einer ruſſiſchen Zeitung vor. Rauſch ſagte mir, er ſei Vertrauensmann der Polizei und bei der Abteilung 1 eingeführt; er wolle aber nur die bevorſtehenden Maßnahmen der Polizei er⸗ kunden, um die Partei rechtzeitig warnen zu können. Wir kamen dann öfters zuſammen und Rauſch forderte mich auf, ihm Nach⸗ richten über kommuniſtiſche Hinrichtungen zu geben, andernfalls würde ſeine Stellung bei der Polizei gefährdet ſein. Nach dieſen Angaben ſtand es für mich feſt, daß Rauſch ein Polizeiſpitze: war. Ich faßte deshalb den Entſchluß, ihm einen gründlichen Denk⸗ zettel zu geben. Ich habe aber nicht die Abſicht gehabt, ihn zu töten. In dieſer Zeit wurde der Fall Borſig abgeblaſen. Sodann wurde Szon für die Sache Rauſch frei. Ich ſchlug vor, Rauſch in einem dunklen Teil Berlins niederzuſchießen, jedoch ſo, daß er nur verwundet werde. Später ging ich mit Pöge in die Wohnung des Rauſch. Als Rauſch etwa zwei Meter von Pöge entfernt ſtand, habe ich geſchoſſen. Rauſch ſchrie darauf laut auf. Ohne mein Zutun ging noch ein zweiter Schuß los, dem Rauſch am 17. März erlag. Da der Angeklagte einen ſehr angegriffenen Eindruck macht, wird er zehn Minuten ins Freie geführt.— Der mediziniſche Sach⸗ verſtändige erklärt darauf, daß der Tod infolge Verblutung ein⸗ getreten ſei, da Leber und Bruſt verletzt geweſen ſeien. Der erſte Schuß war vermutlich der, der zum Tode führte. Die weitere Verhandlung dreht ſich dann um die Feſtſtellung der Art der Schußverletzung, worauf am ſpäten Nachmittag die Sitzung auf Montag früh 9 Uhr vertagt wird. Die Dortmunder Srubenkataſtrophe Die neuerdings verbreitete Meldung, wonach ſich die Zahl der Todesopfer der Dortmunder Grubenkataſtrophe auf 135 erhöht habe, trifft nach Erkundigungen an zuſtändiger Stelle nicht zu. Von den 138 in die Grube eingefahrenen Bergleuten ſind 129 durch die Kataſtrophe zu Tode gekommen, während von den neun lebend geborgenen einer ſtarb, ſo daß alſo das Unglück insgeſamt, wie bereits gemeldet, 130 Opfer gefordert hat. 5 8 Landfagsinkerpellationen von ZJenkrum und Sozialdemokratie Sozialdemokratie und Zentrum haben im preußiſchen Landtag Interpellationen über das Grubenunglück eingebracht. Das Newyorker Zentralhilfskomitee hat das Hamburger Lagerhaus angewieſen, ſofort 250 Kiſten Nahrungsmittel im Werte von 2900 Dollar den Hinterbliebenen der Opfer der Dortmunder Grubenkataſtrophe zu überſenden. 85 Der Reichspräſident Ebert empfing den franzöſiſchen Botſchafter de Margerie, der anläßlich des Dortmunder Gruben⸗ unglücks das Beileid des franzöſiſchen Präſidenten ausſprach. Auch der ruſſiſche Botſchafter Kreſtinſky hat dem Reichspräſiden⸗ ten ſeine Teilnahme ausgedrückt.— Der Magiſtrat Berlins hat angeordnet, daß die ſtädtiſchen Gebäude vom 1 0 bis Dienstag während der Beiſetzung der Opfer Halbmaſt flaggen. In ſeiner näch⸗ ſten Sitzung wird der Magiſtrat zur Frage einer Unterſtützung Stellung nehmen. Landwirtſchaſtliche woche in Berlin Als Auftakt zu der am heutigen Montag beginnenden land⸗ wirtſchaftlichen Woche in Berlin fand im Landwirtſchafts⸗ miniſterium in Berlin am Samstag die Hauptverſammlung der preußiſchen Landwirtſchaftskammer ſtatt. Präſident Dr. Brandes erhob in ſeiner Eröffnungsrede erneut unter Berufung auf eine Aeußerung Coolidges die Forderung auf landwirtſchaftliche Schutzzölle. Oberregierungsrat Dr. Höpker wandte ſich gegen die übermäßige Belaſtung der Landwirtſchaft durch die Repara⸗ tionshypothek. Verurteilt müſſe werden, daß die Aufwer⸗ tungsfrage zum Spielball politiſcher Erörterungen gemacht werde.— Nach einem Referat von Schorlemer—Lieſer wurde eine Entſchließung angenommen, die gegen das deutſch⸗ſpa⸗ niſche Handelsabkommen Stellung nimmt, da durch die⸗ ſes Abkommen der deutſche Weinbau beſchädigt wird. Das beſchlagnahmte deutſche Eigentum in Amerika Das Pariſer Havasbüro berichtet aus Waſhington: Das Weiße Haus hat im Namen des Präſidenten hinſichtlich der am ver⸗ gangenen Dienstag abgegebenen Erklärungen über die Rückgabe des ſequeſtrierten deutſchen Vermögens genauer dargelegt, daß dieſe Er klärungen ſich ledialich auf die vraktiſchen Schwierigkeiten bezogen hätten, die ſich ergeben könnten. Das Recht der Vereinigten Staaten, über dieſes ſequeſtrierte Vermögen nach ihrem Belieben zu verfügen bleibe vollſtändig aufrechterhalten. Es ſei dies eine rein innerpolitiſche und vertraglich mit Deutſchland beſtimmte und begrenzte Angelegenheit. Keine andere Nation habe irgendein geſetzliches Recht auf dieſes Eigentum. Die Abmachungen von Paris würden an dieſer Lage nichts ändern. Präſident Coolidge teile die Anſicht des Senators Borah, und wolle das Prinzip der Rückgabe des während des Krieges beſchlaanahmten Eigentums aufrechterhal⸗ ten. Dieſe Operation werde jedoch im gegenwärtigen Falle nur mög⸗ lich ſein. wenn günſtige und befriedigende Bedinaungen hierfür er⸗ reicht werden. deutſch- rumäniſcher Wietſchaſtskrieg: J Berlin, 15. Febr.(Von unſ. Berl. Bürg.) Der rumäniſche Miniſterrat beſchloß, wie der„Voſſ. Zig.“ aus Bukareſt gemeldet wird, die Repreſſalien gegen Deutſchkand ſofort in Kraft zu ſetzen. Vorläufig ſollen alle Beſtellungen, die in Rumänien aus Deutſchland eintreffen, mit dem Höchſtzoll belegt werden. Einſtweilen bis zum Eintreffen der deutſchen Antwort auf die rumäniſche Note ſollen dieſe Beſtimmungen jedoch nur auf die öffentlichen Lieferungen angewendet werden. * Die geſamte rumäniſche Preſſe beſpricht äußerſt lebhaft die gegenwärtige außenpolitiſche Lage und beſonders die zwiſchen Deutſchland und Rumänin ſchwebenden Wirtſchaftsfragen. Der„Uni⸗ verful“ erklärt, die gegenwärtige außenpolitiſche Lage ſei ſehr beun⸗ Ungarn überträte ſtändig die Beſtimmungen Unter Hinweis auf die im⸗ Deulſche Erfolge in Oſtafrika London, 14. Febr. Die Zeitung„Oſtafrika“ weiſt darauf hin, In ſechs Monaten könnten deutſche Kaufleute mal Abänderungsvorſchläge dazu machen können. Sie überlaſſe es der engliſchen Regierung, ſolche Vorſchläge auszuarbeiten. mährend der Reſt hauptſächlich auf Deutſchland Japag und Belgien entfalle. Die deutſchen Erfolge ſeien hauptſächlich auf kulante Kredit⸗ gemährungen zurückzuführen. Deutſcher Neichstag Der Reichstag begann ſeine Samstag⸗Sitzung kurz vor halß 2 Uhr nachmittags bei ſehr ſchwach beſuchtem Hauſe. Faſt ohne jede Debatte wurden die erſten fünf Punkte der Tagesordnung durch Ueberweiſung an die zuſtändigen Ausſchüſſe gebilligt, u. 25 der deutſch⸗polniſche Vertrag über den Rechtsverkehr, ein Juſabrer⸗ trag zum deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsabkommen ſowie ein 1 5 ſetzentwurf über die Verlängerung der Geltungsdauer des deutſch⸗ portugieſiſchen vorläufigen Handelsübereinkommens. Zur Beratung ſtand ſodann ein Antrag der Bayeriſchen Volkspartei über 19 5 gleichszulagen für die bei der Eiſenbahnregie beſchäftigt Saeſet Arbeiter und in Verbindung damit die Beratung eines von den Sozialdemokraten eingebrachten Geſetzentwurfes über Maßnahmen zugunſten der infolge des paſſiven Widerſtandes aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſenen Perſonen. Der Reichstag erledigte dieſe An⸗ träge durch Uebrweiſung an die zuſtändigen Ausſchüſſe. 25 Anträge, die die Beſoldungsfragen betreffen, gingen gleichfalls de⸗ battelos an den Haushaltausſchuß. Ein Geſetzentwurf über die Todeserklärung Kriegsverſchollener wurde in erſter und Are Leſung genehmigt. Eine längere Debatte entſpann ſich erſt be der Beratung von Anträgen aller Parteien, die den Lehrgang der höheren Schulen betreffen. Der Sozialdemokrat Löwenſtein bezeichnete es als ein dauerndes Verdienſt der Nationalverſammlung, daß ſie wenig⸗ ſtens das Grundſchulgeſetz zuſtande gebracht habe. Seitdem ſei leider die Initiative der Schulgeſetzgebung erlahmt. Der Redner forderte die Bildung eines Reichskulturrates. In der Debatte über das höhere Schulweſen erklärte der Redner, die Sozialdemokratie wird die vierjährige Grundſchule erzwingen, auf der ſich dann die achtjährige Schule aufbauen ſoll. Demgegenüber trat der deutßg, nationale Redner Dr. Philipp für ein Geſetz zum Schutze der neunjährigen höheren Schule ein. Der Redner wies darauf auf verſchiedene Verſuche mit der achtjährigen höheren Schule hin, die vollkommen geſcheitert ſeien, ſo zum Beiſpiel in Hamburg. Dr. Runkel trat ebenfalls dafür ein, daß eine Möglichkeit geſchaffen werde, die Grundſchule auch in drei Jahren abſolvieren zu wun — In Fortſetzung der Ausſprache über die Anträge zu Fragen de⸗ höheren Schulweſens wies der Vertreter der Regierung, Staats⸗ ſekretär Schulz darauf hin, daß man über alle dieſe Fragen noch nicht endgültig entſcheiden könne. Es folgten die Abg. Frau Lang⸗ rumann(DVP.), die für die Beibehaltung der vierjährigen Grundſchule eintrat. Der Demokrat Dr. Götz hielt ein Rahmen⸗ geſetz für notwendig, um eine Seech A des Schulweſens 31 vermeiden. Für das Zentrum ſprach Abg. Rheinkänder. Nach einer Rede einer Kommuniſtin wurde die Debatte über das höher⸗ Schulweſen durch Ueberweiſung ſämtlicher Anträge an den Bil dungsausſchuß geſchloſſen. Es folgte die Beratung eines ſozie demokratiſchen Antrags auf Aufhebung der Verordnung des Reichs präſidenten über die Aufnahme von Auslandkrediten durch Gemein⸗ den und Gemeindeverbände. Zu einer Beſprechung über dieſen Antrag kam es nicht, da ein Regierungsvertreter nicht anweſend war. Das Haus bertagte ſich dann auf Montag nachmittag 3 Uhr. Sadiſcher Candtag Zu den Maſſenentlaſſungen beim Eiſenbahnaus“ beſſerungswerk Offenburg wurde im Landtag eine von mehrere. Zentrumsabgeordneten unterzeichnete Förmliche Anfra eingebrache folgenden Inhalts:„Iſt der Regierung bekannt, daß 1. bei 25 Wagenwerkſtätte des Eiſenbahnausbeſſerungswerkes Offenburg 3 31. 5 140 Arbeiter, die zum Teil ſeit vielen Jahren dort ſchäftigt wurden, ohne zureichendes Wartegeld plötzlich entlaſſen wurden, 2. bei den übrigen Eiſenbahnwerkſtätten in Baden tige Maſſenentlaſſungen ebenfalls vorgenommen wurden und 3. 5 Gefahr weiterer Entlaſſungen ohne Beſchaffung anderer Beſchäf tigungsmöglichkeiten beſteht? 5 s gedenkt die Regierung zu tun, um die unter Ziffer 1 un 2 erwähnten Maßnahmen rückgängig zu machen und zu erreichen, daß weitere Entlaſſungen vermieden werden? Iſt ſie insbeſondere bereit, bei der eeee mit Nachdruck darauf hin⸗ zuwirken, daß die in Baden anfallenden Reparaturen und Neubau⸗ ten von Eiſenbahnwagen und dergl. auch in badiſchen Eiſenbahn⸗ werkſtätten vorgenommen werden. Letzte Meloͤungen Bauer aus der S. P. D. ausgeſtoßen Fnerlin. 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ehe⸗ malige Reichskanzler Guſtav Bauer iſt, wie der„Vorwärts“ be⸗ richtet, auf einſtimmigen Beſchluß des erweiterten Bezirksvorſtande⸗ geſtern aus der ſozialdemokratiſchen Partei ausgeſchloſſen worden. Kommuniſtendemonſtrationen in Berlin Die Kommuniſten hatten am geſtrigen Sonntag in Berlin große Demonſtrationsverſammlungen nach Nowaweſt und Nauen einberufen. In Nowaweſt waren etwa 3000—4000 Kommuniſten zuſammengeſtrömt. Es kam zu Zuſammenſtößen mit der Polizei, wobei ein Oberwachtmeiſter ſchwer verletzt wurg⸗ Die Polizei ſchritt zu zahlreichen Verhaftungen. 8 Politiſcher Mord Wie die„Kölniſche Zeitung“ aus Sofic erfährt, wurde lag abend von unbekannten Tätern, die ſpurlos verſchwunden 5 Ritela Mitew ermardet Milem war Veiter des Regte, rungsblattes„Slowo“, Abgeordneter der Sobranſe, Univerſitäts proſeſſor und eine der ſtärkſten Stützen der Regierungspartei. „.. Aufhebung des bayeriſchen Ausnahmezuſtandes. Durch 55 Verordnung des Geſamtminiſteriums, die heute veröffentlicht word 9 iſt, iſt die Aufhebung des Ausnahmezuſtandes Ba 9 ern erfolgt. tariſchen Ehrung Dr. Eckeners. Gelegentlich eines parlamentariſ Abends für Dr. Eckener hat der dee Staatspräfident Bazille Herrn Dr. Eckener eine Ehrengabe von 25 000 als iter übe 228 und zu neuem Anſporn für ihn und ſeine Mitarbei überreicht. 1 5 *Der Vorſitzende der Militärkom miſſion. Für eine erſte Faß⸗ resperiode iſt zum Präſidenten der militäriſchen Unterſuchung⸗ kommiſſion des BVölkerbundes für Deutſchland der franzöfif Diviſionsgeneral Deſticker ernannt worden. ätter Bonkott Danziger Briefe in Polen. Die polniſchen 0 fordern die Oeffentlichkeit in Polen auf, allen Briefen, die 5 8 die zig kommen und nicht bei der polniſchen Poſt aufgegeben ſind, Annahme zu verweigern. uts⸗ *Neuer tſchechiſcher Geſandter in Berlin. Das heutige e blatt meldet: Der Miniſter für auswärkige Angelegenheiten ischaft Geſandten Dr. Kamil Krofta mit der Leitung der Geſandtf der tſchechoſlowakiſchen Republik in Berlin beauftragt. 1 Fran⸗ *Verhaftungen durch die Franzoſen in Düſſeldorf. Die Alter zoſen haben in den letzten Tagen 23 junge Leute im ſchul⸗ bon 18—20 Jahren verhaftet. Dieſe junge Leute werden* digt, Mitglieder des Wikingbunde s zu ſein. Ob die Bef ſind digungen zutreffen, iſt noch nicht feſtzuſtellen. Wie verlaute, urch einige der Verhafteten inzwiſchen wieder freigelaſſen worden. it zur Vorſtellungen von Vätern Verhafteter, iſt Ne Angelegenheit z Kenntnis der deutſchen Behörden gekommen. aus Poincars hinter den Kuliſſen. Dailh Expreß melden lige⸗ Paris: Auf der politiſchen Bühne ſpiele Poincars eine w pin⸗ Rolle bei der Bildung der Oppofttion gegen die Churchillnote. Aiſche cars beſtehe darauf, daß England Garantien für die frand Zone Sicherheit anbiete, und hoffe, daß die Räumung der Kölner J9 bermieden werde. imer 10* Wahlreform in Italien. Der römiſche Senat hat in gehel 58 Stimmen angenommen. Damit gelangt das Einmän wahlſyſtem wieder zur Einführung. bſtimmung die Geſetzesvorlage über die Wahlreform mit 21⁴ ger⸗ Wurtag. den 16. Februar 1925 neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe! 3. Seite. Nr. 77 Wietſchaftliches und Soziales die Schwierigkeiten der Verſetzung von Landlehrern uus nach den Städten De ſeht Lehrerkreiſen des Landes erhalten wir folgende Zuſchrift: Koße 5 Amtsblätter des Unterrichtsminiſteriums brachten eine Süldten hl von teilweiſe neu errichteten Hauptlehrerſtellen in beuen 8 Darunter iſt z. B. die Univerſitätsſtadt Heidelberg mit 41 len deh tellen. In früheren Zeiten bot ſich bei ſolchen Anläſſen für unme rer auf dem Lande die beſte Möglichkeit, nach der Stadt zu haſten 80 für die Ausbildung der heranwachſenden Kinder Gym⸗ inze ealſchulen und höhere Mädchenſchulen vorhanden ſind. lange ude Zeugniſſe ſtanden den Bewerbern zu Gebote. Die jahre⸗ ſach ei rufsarbeit in entlegenen Orten erfuhr durch die Verſetzung ner Stadt eine gerechte Belohnung. ſaſt— iſt's anders. Die Wohnungsfrage in den Städten macht wun auswärtigen Bewerbungen einen Strich durch die Rech⸗ den ab ie Städte ſchreiben die freien Hauptlehrerſtellen aus, kön⸗ bon 00 nicht für die nötigen Wohnungn ſorgen, wenn eine Reihe icgen Lehrern nach der Stadt verſetzt wird. Das Unter⸗ däre iniſterium bekümmert ſich um dieſe Angelegenheit nicht. Es ör aber ſeine Pflicht. Man redet von Aufſtiegsmöglichkeiten, Be⸗ trn de,s möglichkeiten. Hier ſind die Möglichkeiten geboten, Leh⸗ uuel we Landes mit heranwachſenden Kindern eine Beförderung kun werden zu laſſen, die den Staat nichts koſtet, weil keine höhere brez un verlangt wird. Die Sorge um die Ausbildung der Kinder m nach der Stadt. Wer zwei Buben tagtäglich die Fahrt nach Aihentfernten Amtsſtädtchen machen laſſen muß, der kann von Kehren und Ausgaben ein Liedchen ſingen. So ſikt aber mancher ſineſer draußen, ſieht das gelobte Land wohl, aber er kann nicht mommen. I Wie leicht haben's die jungen Kollegen in der Stadt! Sie kennen dez 0 eines älteren Lehrers mit Kindern im entlegenen Dörfchen wſch ulandes nicht. Man„ſitzt“ die Stelle in der Stadt ab und inder als Hauptlehrer ohne weiteres hinein. Es mag der eine oder lende zu dieſer Bemerkung Geſichter ſchneiden; aber wir Lehrer laten alle dem Stoat mit gleichen Kräften für die gleiche Bezah⸗ leten Darum könnte auch ganz gut einmal ein Stellenwechſel ein⸗ den 0 indem man junge Kräfte nach den Landorten ſchiebt und n Jahre, ja Jahrzehnte lang dort tätigen Lehrer— mit zle guten Zeugniſſen— nach der Stadt verſetzt. Seiner Kinder Lent ben ſich die jungen Lehrer draußen die Sporen ver⸗ Maſt ann gönne ich es ihnen von Herzen, wenn ſie wieder das er der Stadt treten dürfen. Ver Landlehrer draußen baben niemand in der Stadt. de. ſich ſe Vertretung unſerer Intereſſen angelegen ſein läßt. Vielleicht kala doch die eine oder andere Stadtverwaltung ſo einſichtia und dum ſichtigt bei der Vergebung der Hauvllehrerſtellen auch Lehrer ſccht llachen Lande, wie man ſich ausdrückt. Ein klein wenig Rück⸗ Nhwerf kinderreiche Familien von auswärts ſollte eine Stadt auch n. Die Auswahl guter Kräfte iſt ſa durch die aroße Zahl der die 8 ermöglicht. Für die eine ode- andere Wohnung könnte duch tadt ſchon ſorgen. Für die Junglehrer in den Städten bleiben genug Stellen in der Stadt übria. Alle Stellen wollen wir r ehrer ihnen nicht wegſchnappen. Aber ſeit Jahren ſitzen wir Sud klichen Wohnungsverhältniſſe haler draußen, entfernt von der foll ve die Kinder ſind herangewachſen; der Junge, der ſtudieren Ause muß bei fremden Familien wohnen. Das ſind ungeheuer große Stad ben. Durch die Uebertragung einer Hauptſehrerſtelle in einer f dt wäre vielen Lehrern des Landes geholfen. Aber niemand rührt man ür uns Landlehrer. Vielleicht dienen aber dieſe Zeilen dazzu, döigen und ſie bei der Vergebung von Hauptlehrerſtellen che Stadtverwaltung günſtiger für die auswärtigen Lehrer zu zu berück⸗ Stödtiſche Nachrichten Lerichtung einer dritten höheren Mäochenſchule den der Stadtrat hat am 15. Januar heſchloſſen, die Höhere Mäd⸗ Fuldnlabteilung J) 7 22 in ene ſelhſtändige 3. Jöhere Madchen. Nirg, umzuwandeln. In der Begründubng der Vorlage, die der du Lerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung zu genehmigen hat, wird Ma eführt: Infolge ſtändiger Ueberfüllung der hieſigen höheren in dchenſchulen, insbeſondere der Liſelotteſchule, iſt an Otern 1923 Aglied Schulhaus D 7, 22 eine höhere Mädchenſchulabteilung in klederung an die Eitſabeihſchule eingefichtef mocden die Ab⸗ Kaaſſen umfaßle damals 14 von der Liſelotteſchule abgetrennte ſnd 15 unter Leitung eines Profeſſors der Eliſabethſchule. Zurzeit ſbule d Klaſſen vorhanden. Die Lehrkräfte ſind von der Liſelotte⸗ dorzz rnommen. Da die Angliederung an die Eliſabethſchule nur der Högebend möglich iſt, war von vornherein die Umwandlung ſiheröberen Mädchenſchulateilung I) 7, 22 in eine ſelbſtandig⸗ ol 0 Mädchenſchule in Ausſicht genommen. Dieſe Umwandlung Muter auf Oſtern 1925 vorgenommen werden. Das Unterrichts⸗ feſchrietlum hat die Direktorſtelle an der neuen Anſtalt bereits aus⸗ ſang kpen. Jurch die Umwandlung der Höheren Mädchenſgrlattel, Nezeit 7, 22 in eine ſelbſtändige Anſtalt entſteht gegenüber dem der gen Zuſtan dkein Mehraufwand. Für die Tragung der Koſten beteneuen Anſtalt iſt in gleicher Weiſe wie für die beiden ſchon geſe enden Höheren Mädchenſchulen,§ 28 des Steuerverteilungs⸗ — maßgebend * Neue Bilder: In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Damenhockeyſpiel Zehlendorf— Brandenburg. Der Sportverein Zehlendorf 11 ſiegte mit:1.—. Damen⸗Handball⸗ ſpiel. Die vorjährige Meiſter⸗Elf, Siemens ſchlug Brandenburg mit:1.— Boxkampf Deutſchland— Frankreich. Breitenſträter ſchlägt Nilles(Frankreich) K. o.— Titiſee, das deutſche St. Moritz. Sſtauplatz der deutſchen Eislaufmeiſterſchaften. Eigenartiger Auto⸗Fahrgaſt. Winſtons dreſſierter Seelöwe vor der Ausfahrt. — Zum 50. Geburtstag Anton Lang's. Der berühmte Oberammer⸗ gauer Chriſtusdarſteller.— Eigenartige Spaziergänger in Berlin. Rieſe und Zwerge eines Varietes.— Zum Barmat⸗Skandal. Dr. Höfle, früherer Reichspoſtminiſter wurde verhaftet.— Bibliothek⸗ Auto in England. Zur Fortbildung der Landbevölkerung.—..25 jähriges Regierungs⸗Jubiläum des Königs von Spanien. König Alfons mit General de Riverg. Vom 3 Stundenrennen im Sportpalaſt. 2. Sieger Touaſſi. Italien— Jäger, Amerika.— Ausdehnung der amerikaniſchen Anti Alkohol⸗Bewegung. Engliſche Soldaten beim Abend⸗Tee. 9 * Der geſtrige Sonnkag, ein ausgeſprochener Vorfrühlingstag, brachte einigemaßen günſtiges Wetter. In den Mittagsſtunden ver⸗ mochte die Sonne die Wolken zu durchdringen, die ſowohl am Sams⸗ tag als am Sonntag den Abend mit Regen beſchloſſen. Da für die Kaffeehäuſer am Samstag die Polizeiſtunde aufgehoben war, herrſchte in dieſen Lokalen bis zum Morgen ſehr reges Leben. Das ſportliche Ereignis des geſtrigen Tages war das Entſcheidungs⸗ ſpiel des Vereins für Raſenſpiele gegen den 1. Fußballklub Nürn⸗ berg, das etwa 12 000 Sporbegeiſterte auf dem Sportplatz bei den Braulereien verſammelte. Das Ergebnis des harten Kampfes darf mit lokalpatriotiſchem Stolz erfüllen. Mit:0 hat der Verein für Raſenſpiele die ſüddeutſche Meiſterſchaft errungen. Der Abend brachte den Vergnügungsſtätten wieder ſtarken Beſuch. Man konnte allerdings die Beobachtung machen, daß man eher als am Samstag heimwärts ſtrebte. * Krankenhaus⸗Bäder. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichten⸗ amts wurden im Städt. Krankenhaus im Monat Januar 1954 Bäder und 1212 Maſſagen verabfolgt. Auf die Bäder entfallen 65 Kohlenſäurebäder, 141 Fangobäder, 1098 Dampf⸗ und Elektriſche Bäder und 650 Fichtennadel⸗ und Salzbäder. Weiterbildungskurs für gewerblichen Unterricht. In der Zeit vom 5. April bis 6. Mai ds. Is. werden an den Gewerbeſchulen Konſtang, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg Weiterbildungskurſe für Lehrer an gewerblichen Fortbildungsſchulen abgehalten. * Plötzlicher Tod. Der 23jährige Kellner Franz Bian⸗ kowsky vom hieſigen Zentralhotel wollte am geſtrigen Sonntag Morgen mit mehreren Kollegen auf einem großen Laſtauto eine Tour in die Pfalz machen. Bei der Kurve am Rheinbrückenauf⸗ gang kam das Auto ins Schlenkern, wodurch Biankowsky vom Auto ſtürzte und tot liegen blieb. Die Leiche, die ſtarke Verletzungen im Hinterkopfe aufwies, wurde nach der Leichenhalle des Friedhofes verbracht. Der Verunglückte wird als braver und ſolider Mann geſchildert. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Erhängt hat ſich in einem hieſigen Hotel in der Nähe des Bahnhofes am geſtrigen Sonntag ein nachts zuvor angekommener Reiſender namens van der Mehr aus Holland. Der Fremde kam Samstag nacht im Hotel vom Bahnhof an und begab ſich noch vor Mitternacht in ſein Zimmer. Als geſtern vormittag ein Geſchäftsfreund den Holländer beſuchen wollte, fand er dieſen am Bettpfoſten erhängt vor. Die Leiche kam ins Leichenhaus auf den Friedhof. vereinsnachrichten * Jahresbericht der Ortsaruppe Mannheim des badiſchen Blin· denvereins. Man ſchreibt uns: Die Zahl der blinden Mitalieder iſt auf 108 geſtiegen gegen 100 im vorigen Jahre. Der Verein hat 45 ſehende Mitalieder, 4 Vorſtandsmitalieder und 8 Beiräte. Es fanden ſtatt im letzten Geſchäftsſahr 4 Vorſtandsſitzungen, 6 Mitaliederver⸗ ſammlungen und die Weihnachtsfeier. Die Verſammlungen waren immer ſehr aut beſucht und wurden verſchönt durch vielfache muſika⸗ liſche Darbietungen, durch belehrende und humoriſtiſche Vorträge und durch das aus Blinden beſtehende Doppelquartett. Ein ausführlicher Bericht wurde gegeben über die Blindenwohlfahrtstaaung in Stutt⸗ gart. Dankbar empfunden wurde die Schweizer Spende von Kleider und Wäſche. Alle Verſammlungen fanden ſtatt im Saal von R 7. 12. den uns die ehrwürdigen Niederbronner Schweſtern unentgeltlich zur Verfüaguna ſtellten, wofür ihnen herzlicher Dank gebührt. Die Weih⸗ nachtsfeier am 21. Dezember war der Höhepunkt der Verſammlun⸗ gen. Durch reiche Zuwendungen hieſiger Geſchäftsleute und Geld⸗ ſpenden von privater Seite war es möalich, unſern ſämtlichen Blin⸗ den echte Weihnachtsfreude zu bereiten. Es gelana uns im veragan⸗ genen Jahr mehrmals, bei großer Not der Blinden helfend einzu⸗ ſpringen, doch ſind unſere Mittel nicht aroß genua, noch beſſer helfen zu können. Wir bitten daher alle, die das Glück haben, ihr Augenlicht zu beſitzen, unſern Blinden ihr beſonderes Intereſſe zu Teil werden zu laſſen. Jeder möge uns belfen, unſere Aufgabe an ihnen nach Möglichkeit zu erfüllen, um ihnen ihr haries Los zu erleichtern. (Siehe Anzeige in dieſer Nummer.) veranſtaltungen Der Arbeitergeſangverein„Freiheit“ Luzenberg gab unter der Leitung ſeines Dirigenten E. Fink dieſer Tage für das Pflege⸗ und Hausperſonal des Städt. Krankenhauſes ein Konzert. Die zahlreich Erſchienenen gaben durch lebhaften Beifall ihre Dankbar⸗ keit für das Dargebotene zu erkennen. Aus dem Lande UI Weinheim, 14. Febr. In der unter Vorſitz von Stadtrat Karl Zinkgräf geſtern abend abgehaltenen Verwaltungsrats⸗ ſitzung des Gemeinnützigen Vereins wurde beſchloſſen, an Sonntag Lätare 22. März 1925 wieder einen Sommertags zug zu veranſtalten. Zur Erlangung ſchöner Bilder von Weinheim und Umgebung ſoll ein photographiſcher Weltbewerb aus· geſchrieben werden. An verſchiedenen alten Häuſern, in denen einſtmals berühmte Männer Einkehr hielten, ſo Goethe, Hoffmann von Fallersleben, Viktor von Scheffel uſw. ſollen Plaketten angebracht werden. Stationsvorſtand Gberle teilte mit, daß die Einführung von Sonntagskarten von hier bis Karlsruhe und Frankfurt a. M. bei der zuſtänzigen Stelle beantragt iſt. Ein⸗ ſtimmig wurde beſchloſſen, behufs Wiedererrichtung des hiſtoriſchen Marktbrunnens, der fetzt längſt verſchwunden iſt, die er⸗ forderlichen Schritte einzuleiten und Gelder durch Sammlungen aufzubringen. L. Mühlhauſen(Amt Wiesloch), 14. Febr. Ein kleiner Lokal⸗ brand entſtand hier in dem Ladenmagatzin des Kaufmanns J. Botz. Die rechtzeitige Entdeckung verhinderte ein Umſichgreifen des Feu⸗ ers, das bold gelöſcht werden konnte. Indeſſen iſt der Sachſchaden nicht unbedeutend. 3 L. Horrenberg(Amt Wiesloch), 14. Febr. Bei der hieſigen Gemeindejagdverſteigerung wurde bei 1420 Mark der Zuſſchlag erteilt. Die Fiſcherei ging für 186 Mark an zwei Herren aus Horvenbergund Bilzfeld über. Buſenbach(bei Ettlingen), 13. Febr. Die auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Krankenſchweſter Manfrede wurde geſtern unter vollzähliger Beteiligung der Gemeinde in der Kirche eingeſeanet und im Auto nach ihrer Heimat Kronau überführt, woſelbſt ſie beer⸗ digt wird. Pfarrer, Bürgermeiſter und Gemeindevertreter gaben ihr auf dieſem Wege das letzte Geleite. Todtmoos. 12. Febr. In dem Zimmer eines hieſigen Hotels ſand man heute früh einen Herrn und eine Dame tot vor. Ein Re⸗ polver lag dabei. Man nimmt an, daß es ſich um eine Liebestraaödie ndelt. 15 5 Müllheim, 13. Febr. Einige junge Mädchen von Auggen hatten am Sonntag das Kino in Müllheim beſucht und wurden auf dem Nochhauſewege von einigen Müllheimer Burſchen begleitet. Drei Auggener Burſchen, die eiiferſüchtig auf die Müllheimer waren, lauerten dieſen ab und richteten ſie übel zu. Die Gendarmerie hat ſich dieſer Eiferſuchtsſzene angenomimnen. Aus der Pfalz :: Ludwigshafen a. Rh., 14. Jebr. Unter zahlreicher Betei⸗ ligung verſchiedener Körperſchaften, Schulanſtalten und Wanderver⸗ eine fand am Donnerstag in der Ludwigshafener Maxſchule die Gründungsverſammlung der Ortsgruppe Lu dw igshafen im Verbande Deutſcher Jugendherbergen ſtatt. Nachdem der Geſchäfts⸗ führer des Zweigausſchuſſes Pfalz⸗Rheinheſſen die Richtlinſen des Verbandes Deutſcher Jugendherbergen bekanntgegeben und zur Ausſprache ſtellte, ging man zur Vorſtandswahl über. 1. Vor⸗ — 85 wurde Oberbürgermeiſter Dr. Weiß, 2. Vorſitzender Stud.⸗ tt Dr. Staab. Gewerbelehrer Seib übernahm das Amt des Geſchäftsführers, ferner wählte man 12 Beiſitzer. Die Burg Ver⸗ wartſtein ſoll als Jugendherberge hergerichtet werden. Mögen ſich noch recht viele Freunde der Jugend als Förderer und Mitglieder anmelden. Speyer, 11. Febr. Eine Mitbücgerin unſerer Stadt felert heute ihren 9 7. Geburtstag Es iſt die⸗ die Witwe des frü⸗ heren Metzgermeiſters Krieg. Die Jubilarin iſt trotz ihrer nahe⸗ zu 100 Jahren noch geſund und rüſtig. Speyer, 11. Febr. Wie wir hören, veranſtaltet der Gewerbe⸗ verein Speher vom 7. bis 21. Juni in der ſtädtiſchen Feſthalle, die zu dieſem Zwecke erweitert wird, eine Gewerbeausſtellung eigener Erzeugniſſe ſeiner Mitglieder. Die Ausſtellung ſoll groß⸗ zügig und künſtleriſch durchgeführt werden. Sämtliche Gewerbe werden ſich daran beteiligen. Es kommen ſowohl Einzelausſteller als auch gemeinſame Ausſtellung ganzer Gruppen und Innungen in Betracht. Neuſtadt a. d. Hdt., 12. Febr. Bei dem Umfang, den Sams⸗ meln von Vereinen für ihre Vergnügungen angenommen hat, ſah ſich die Geſchäftswelt von Neuſtadt a. Haardt, d. h. der Handelsſchutzverband veranlaßt, an ſeine Mitglieder eine Anweiſung hinauszugeben, nach der ein Mitglied nur dann für Sammelliſten zeichnen oder etwas geben ſoll, wenn der Verband die Sammlung genehmigt hat. Dieſer wird ſelbſtverſtändlich ſeine Einwilligung nicht verſagen, wenn es ſich um Wohltätigkeitsvereme handelt. :: Iweibrücken, 15. Febr. Der Blütenanſatz der Obſtbäume iſt infolge des warmen Wetters weit vorgeſchritten. Selbſt das un⸗ kundige Auge kann jetzt dieſe ſeltene Erſcheinung beobachten. Sehr aut ſind die Steinobſtgehölze entwickelt. So: die Kirſchen. Zwetſchen, Pflaumen, Reineklauden, Mirabellen, Pfirſiche und Frühäpfel. Unter den Spätäpfeln kommen nur die aut in die Blüte, die im letzten Jahre nicht getragen haben. Da im letzten Jahr ein autes Birnenjahr war, wird es dieſes Jahr von dieſem Sommer erfahrungsgemäß nichts oder nur wenia von dieſem Obſt geben. Nach dem Anſatz zu ſchätzen, ſind alſo die Obſtausſichten in hieſiger Gegend ſehr günſtig. Ob aber das Wetter keinen Streich ſpielen wird? Der hieſige Stadtpfarrer Hermann wurde unter gleichzeitiger Ernennung zum biſchöflichen geiſtlichen Rat als Domkapitular für den 1 Kayftu⸗ lar Platz nach Speyer berufen. Die Japanerin von morgen Von Dr. Gerhard Menz⸗Leipzig Die 2 5 ir 8 Japanerin von morgen— wie wird ſie ausſehen, welche 928 8ſein? Naerſtun man den Witzblattzeichnern glauben ſoll, müßte die Ja⸗ la,M von morgen ausſchauen wie eine Frauenrechtlerin nach dem U 5 7. Wieg der Mrs. Pankhurſt, eine Rieſenhornbrille vor den Augen, Feulle Schuhwerk; und im ganzen möglichſt dragonerhaft. Der m zetoniſt der Großſtadtzeitung zeichnet ſie etwas anders. Bei und 11 ſie vor allem jung und niedlich, trägt zwar noch Kimono dotel appernde Stelzſandälchen, tanzt aber american⸗faſhion im Man einternationalen Stils unemwegt Jazz und Shimmy. Fragt it 15 konſervativen Japaner alten Schlages, ſo ſchildert er jerten licher Üeberwindung und innerer Entrüſtung einen exal⸗ de n04 lauſtrumpf, ſelbſtverſtändlich mit Bubikopf, der Verſe macht, ber 0 freier ſind als ſeine Lebensweiſe. Wendet man. ſich Nüßte wa an eine amerfkaniſche Miſſionslehrerin uin Auskunft, ſo Aſtgee man ſich dieſe Japanerin der Zukunft beinahe etwa als ia der Heilsarmee vorſtellen, jedenfalls als irgend etwas ſand abelhaft Heldenhaftes, das, wie der Prophet in der Wüſte, 10 Ka gegen jahrhundertealtes Unrecht predigt und ſich aufreibt⸗ bweſterdf für die Emanzipation tyranniſierter und verſklavter Mit⸗ bienderfen wir aber lieber einmal einen Blick in das Straßen⸗ zen japaniſchen Großſtadt. Sehen wir uns die Vertreterin⸗ Laut ſchwächeren Geſchlechts an, die uns dort begegnen. Das fübpfräucb. etwas anders aus. Wie iſt es z. B. mit dem kleinen ſchin thein da. das ſich eiligſt auf die überfüllte Elektriſche ſendale Ein Wunder, wie ſie das mit den halsbrecheriſchen Holz⸗ ſcteen fertig bringt. Sie trägt einen bunten Wollſhawl und ge⸗ kbers Handſchube zum Kimono; das Geſicht iſt unter einer dicken 5 hicht verſteckt, und unter den Arm hat ſie die neueſte Rum⸗ ben drer Kino⸗Zeitſchrift geklemmt. Auf dem Straßendamm da⸗ jegr aber ſchuftet eine Gruppe Arbeiterfrauen an einer Ramme, bünab u Kimonos über die Knie aufgekrempelt; taktmäßig ziehen wiſc wiaſſig Ruck um Ruck das ſchwere Rammklotz hoch, um es beuli er fallen zu laſſen, und ſingen dazu ein einförmig⸗ſchwer⸗ em iei Lied ohne rechten Sinn. Drüben trippelt in ſteifgeſtärk⸗ ſanfennenkleid von blendender Weiße und fremdem Schnitt eine he zenſchweſter eilig ihres Wegs. In einer nagelneuen Limou⸗ perlenüberſät und ganz in kniſternde Seide gehüllt eine eureich vorüber. In der Rickſcha, die eben um die Ecke N. 5 5 5 1 7 ih. Geber lächelt das geſchminkte Geſichtchen einer blumengeſchmück⸗ ker Iſha. Jetzt nabt eine Lehrerin mit einem ganzen Schwarm e jülerinnen, jede anders angezogen. Und dort noch einmal nerationen in typiſchen Vertreterinnen: die alte Großmut⸗ ter, in allem dem Brauche der Ahnen treu, den Blick züchtig zu Boden geſenkt; daneben die Enkelin, frei ins Leben ſchauend, in einem hellen Sweater. Alles das iſt japaniſche Weiblichkeit. Welches aber iſt nun die Japanerin der Zukunft? Hören wir noch die Preſſe, vor allem die chronique ſkandaleuſe. Da iſt zu leſen von einer jungen Frau, die in eine politiſche Par⸗ tei aufgenommen zu werden verlangte und als wertvolle Kraft für die Debatte ſehr willkommen geheißen wurde, weil ſie Meiſterin im Jiujitſu war— von einem weiblichen Bankier mit fabelhaften Geſchäftserfolgen,— von der Auflöſung einer Geſellſchaft von Temperenzlerinnen durch die Polizei,— vom Selbſtmord einer Schauſpielerin, die der Geſellſchaft überdrüſſig geworden,— von Schulmädchen, die es mit ihrem Lehrer ſo wild trieben, daß er einen Prieſter kommen und ihnen eine Bußpredigt halten ließ,— von einem Rieſenfrauenkongreß von über 4000 Delegiertinnen,— von der Revolte eines ganzen buddhiſtiſchen Nonnenkloſters uſw. Freilich, darf man der Preſſe glauben? Iſt das nicht alles nur Senſation? Ein Blatt hat auch einmal bei allen prominenten Perfönlich⸗ keiten eine Umfrage angeſtellt, um herauszubekommen, was ſie von ihren Ehefrauen und den Frauen überhaupt dächten. Die Mei⸗ nungen ſind geteilt. Die einen ſagen, die Frau muß heraus aus ihren vier Wänden, hinaus ins Leben, ins Geſchäft, in die In⸗ duſtrie; die andern umgekehrt, laßt die Frauen hinter ihren papier⸗ nen Schiebefenſtern und in ihren Miniaturgärtchen wie in der guten, alten Zeit, haltet ſie ſern von den aufreibenden Kämpfen des Lebens von heute. Wer wird recht behalten? Nur die Zeit kann die Antwort geben. So pfel jedoch ſteht feſt, daß die Japanerin der Zukunft über die Zukunft Japans entſcheidet. Wie der Kampf um die Frau von morgen ausgeht, davon wird auch abhängen, ob Jaban ein. Land des Oſtens bleibt oder ein Land ganz des Weſtens wird. Kational⸗Theater Mannheim „Die ſchöäne Helena“ In irgendeiner Theaternachricht(deutſch:„notiz“) ſtand ſo etwas von einer Premiere. Das ſcheint nicht einmal ſo ganz un⸗ richtig; denn von dem früheren Stück gleichen Namens dürfte ſich dieſe neueſte Bereicherung des Spielplans doch in gewiſſem Sinn unterſcheiden. Der Maßſtab darf gerdings nicht aus dem ſchwer⸗ ſten Material gefertigt ſein; man will mit der Aufnahme und Ein⸗ kleidung des Stückes der Zeit(Faſching) und dem Ort(Mannheim) in gewiſſem Sinn Rechnung tragen. Wohl verſtändlich. Trotzdem kann eine Beſinnung auf den eigentlichen Charakter des neuaufge⸗ machten Werks nichts ſchaden; dieſe„Schöne Helena“ gehört den Offenbachſchen Operetten an, denen eine nicht geringe Bedeutung da⸗ durch innewohnt daß die Zeit des Zweiten Kaiſerreichs in einer höchſt geiſtvollen Weiſe unter das fein geſchliffene Augenglas der nicht ſehr naiven Verulkung nehmen. Der„Helena“ eignet dieſer Grundzug umſo mehr als ſie im Gegenſatz zum„Orpheus“ des wirklich feſſelnden muſikaliſchen Glanzes entbehrt, wenngleich auch dieſes Werk an rhythmiſchen und melodiſchen Feinheiten noch eim gut Teil vor der Gegenwartsproduktion voraus hat. Dieſe hiſtoriſche Herkunft kann natürlich heute keinen Reiz mehr ausüben deshalb verfallen moderne Regiſſeure darauf, das parodiſtiſche Element be⸗ ſonders zu unterſtreichen um der„Schönen Helena“ durch ihre Berufung ſowohl das klaſſiſche Altertum wie auch die„große“ Oper zu karikieren einen neuen Reiz zu geben. Das gelingt zuweilen recht ſchön und annehmbar. Sobald man aber von dieſen im Werke ſellbſt deutlich vorgezeichneten Grundlinien abweicht, muß ſich not⸗ gedrungen ein nicht ſehr glückliches Gebilde als Endergebnis zeigen. Das bewies der Samstag abend. Die Mühe der Neueinſtudie⸗ rung, die Hingabe aller Mitwirkenden, in ſämtlichen Ehren: aber man kann beim beſten Willen und Geſchick nicht mit abgeſtandenſten Dingen einen ganzen Theaterabend beſtreiten. Anderthalb Stunden für den erſten Akt ſind und bleiben zu lange, wenn ſie mit lauter Lokalwitzen zum Ueberfließen angefüllt werden. Mögen manche auch noch ſo gut geweſen ſein, wie z. B. die ach, wie tief berechligte Klage über das Ausbleiben des in unſerm Spielplan ſelbſt von den „Händel“⸗ſüchtigſten Theaterbeſuchern ſo ſehnlichſt vermißten Richard Strauß, oder der famoſe Scherz mit dem„letzten Mann“ und ähn⸗ liches. Daß bei ſolcher Gelegenheit das Theaterbudget über die Bretter geſchleift wird, hat ſeine Aktivſeite noch an keiner Bühne verbeſſert. Die Rätſelgeſchichte nahm einen inflationiſtiſchen Charak⸗ ter an, dazu noch beſtritten mit dem abgegriffenſten Papiergeld. Was der erſte Akt zuviel beſaß, mußte den folgenden notgedrungen abgehen; das verſchoſſene Pulver des Anfangs lagerte ſich als Staub auf dem Kommenden, ab. Bleibt die eigenkliche, von einem allzugroßen Lokalpräludium eingeleitete Aufführung. Sie ſteht und fällt immer noch mit der Vertreterin der Hauptpartie Sie wird ſonſt vom Koloraturſopran oder von irgendeiner andern prominenten Operndame geſungen; das geſchieht nicht allein aus begreiflichen Gründen des Ehrgeizes, viel⸗ mehr ſchon deswegen meil hier durch Perſönlichkeit und Bühnenge⸗ wandtheit das gegeben werden muß, was ſich nur in der Praris einer Operndiva aneignen läßt. Umſomehr erſcheint es erſtaunlich, was Fräulein Dann aus ihren Mitteln zu machen wußte und es ſſt durchaus begreiflich, wenn ihr dabei das ſtinnmliche Rüſtzeug nicht recht gefügig ſein wollte. Der Paris Helmuth Neugebauers war die am beſten gelungene Figur des Abends(und noch darüber hinaus). Wir freuten uns, ſeit langem einmal wieder die vortteff⸗ liche Bühnenbegabung des einſt ſo verehrten Künſtlers friſch und — vulgärem Ausdruck ſagen: 4. Seite. Nr. 77 nNeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 16. Jebruu 12— Gerichtszeitung Der Raubanfall bei Degerloch vor Gericht Sechs Jahre Zuchthaus für den Tãter In den erſten Morgenſtunden des 20. Nopember vorigen Jahres wurde in der Nähe von Degerloch bei Stuttgart ein ſchweres Ver⸗ brechen verübt. Ein alter Mann aus einer Fildergemeinde wollte am vorhergegangenen Abend von Stuttgart nach Hauſe fahren, verpaßte aber in Degerloch den Anſchluß. Er traf einen Freund, begleitete dieſen in ſein: Wohnung und machte ſich dann zu Fuße heimwärts. Vei dem herrſchenden ſtarken Nebel verfehlte er den Weg. Es ſchloß ſich ihm dann ein Unbekannter an. Diefer lockte den alten Mann in den Wald beim Dornhaldenſchießplatz. Als der alte Mann auf der Straße Waldfriedhof⸗Heslach an einem Abhang ausglitt und zu Fall kam, verſetzte ihm plötzlich der Begleiter mit ſeinem eichenen Spazierſtock einen ſtarken Streich auf die linke Kopfſeite. Dem in ſeinem Blute daliegenden, vorül ergehend be⸗ täubten alten Mann entwendete dann der Angreifer aus der inneren Juppentaſche heraus einen ziemlich anſehnlichen Geldbetrag und machte ſich davon. Der alte Mann begab ſich, als er wieder zu ſich gekommen war, zur nächſten Polizeiſtation, meldete den Ueberfall und ließ ſich im Marienhoſpital verbinden. Dem raſchen, energi⸗ ſchen Zugreifen der Polizei gelang es, den Täter nach wenigen Stunden in der Perſon des 42 Jahre alten, ledigen Fuhrmanns P. St. von Degerloch zu ermitteln. Dieſer hatte ſich am 6. Februar vor dem großen Schöffengericht Stuttgart zu verantworten. Die Verhandlung erweckte inſofern ganz beſonderes Intereſſe, weit in ihr, wie in einem früheren Fall gegen den Angeklagten die Frage ſeiner Zurechnungsfähigkeit aufgeworfen wurde.— Im April 1919 hatte St. einen Raubmord an einer alten armen Witwe in Heslach ausgeführt, war aber auf Grund eines irrenärztlichen Gutachtens, in dem begründete Zweifel in ſeine Zurechnungsfähig⸗ keit ausgeſprochen waren, außer Verfolgung geſetzt, mehrere Jahre in einer Irrenanſtalt untergebracht, dann aber als gebeſſert ent⸗ laſſen worden. Aus dem Angeklagten, der in den Jahren 1899—1901 19 mal, hauptſächlich wegen Eigentumsvergehen vorbeſtraft iſt, iſt nichts herauszubringen. Auf alle Fragen des Vorſitzenden antwortete er regelmäßig, das wiſſe er nicht mehr. Der Ueberfallene ſchildert ohne Umſchweife den ganzen Hergang. Die Folgen des Ueberfalls waren glücklicherweiſe keine ſchlimmen: der Geldverluſt konnte in der Hauptſache erſetzt werden, weſentliche Arbeits⸗ und Geſundheits⸗ ſtörung iſt nicht eingetreten. Die früheren Arbeitgeber des Ange⸗ klagten ſtellen dieſem im allgemeinen ein gutes Zeugnis aus; er ſei bei guter Behandlung arbeitswillig und fleißig geweſen; hätte er aber getadelt werden müſſen, dann habe er oft tagelang kein Wort mehr geſprochen. Das Urteil lautete fünfjährigen Ehrverluſt. Poligeiaufſicht. Schwere Strafe für einen Wohnungsſchwindler Ein Vampyr auf dem Wohnungsmarkt wurde in der Perſon des vielfach vorbeſtraften James Groß vom Schöffengericht Berlin Mitte auf lange Zeit unſchädlich gemacht. Groß hat den Wohnungs⸗ ſchwindel im arößten Stile betrieben. Er ſchwindelte Wohnungs⸗ ſuchenden vor, daß er über ausgezeichnete Verbindungen beim Zentral⸗Wohnungsamt und den Wohnungsämtern verfüge und in⸗ folgedeſſen in der Lage ſei. in kürzeſter Friſt jede gewünſchte Woh⸗ nung au beſchaffen— aber das koſte eine Kleiniakeit. Unter 100 Mark wollte er es in keinem Falle machen können, meiſt verlanate er aber 2000 Mark. Die Hälfte des Betrages ließ er ſich aleich als Vor⸗ ſchuß anzahlen. Damit war aber auch ſeine Tätigkeit zu Ende. Die Wohnunasſuchenden hörten von ihnen nichts mehr, auf Briefe erhiel⸗ ten ſie keine Antwort. höchſtens in der Anfanaszeit noch einmal eine Vertröſtung. Wenn ſie ihn in ſeinem Büro“ aufſuchen wollten, war er länaſt verzogen. Fortwährend wechfelte er ſeinen Wohnſitz und lebte meiſt unangemeldet. Die Zahl ſeiner Opfer läßt ſich nicht ein⸗ mal annähernd abſchätzen. Nachgewieſen konnten ihm jedoch 82 Be⸗ truasfälle werden. Das Schöffengericht Mitte unter Vorſitz von Landaerichtsdirektor Dr. Schultze verurteilte den gemeingefährlichen Wohnunasſchwindler zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus. Das Geſtändnis eines 14. und eines 16jährigen Mörders Seit längerem beſtand der Verdacht, daß der vierfache Mord in Weiher bei Kulmbach, dem die Eheleute Maſel und zwei Kinder gum Opfer fielen, von den beiden überlebenden 14. und 16jährigen Jungen verübt worden ſei. Die Jungen befanden ſich auch ſeitdem in Unterſuchungshaft. Die letzten Tage haben nun Licht in die bis dahin überaus dunkle Angelegenheit gebracht. Nachdem der erſte Staatsanwalt dem kleinen Alfred Maſel das ganze furcht⸗ bare Material vorgehalten und ihm geſagt hatte, daß er wohl die Verzeihung von ſeinen Eltern erlangen könnte, wenn er ein Ge⸗ ſtändnis ablege, zeigte er ſich ſtark erſchüttert und geſtand unter heftigem Weinen die Tat. Nachdem er ſein Geſtändnis vor dem Unterſuchungsrichter wiederholt hatte, gab dann auch ſein älterer Bruder Georg das Leugnen auf. Nach der Darſtellung der Jungen hak ſich die Tat ſo abgeſpielt: Georg hat am Abend des Mordtages auf ſechs Jahre Zuchthaus und Auch erkennt es auf Zuläſſigkeit von hat er den Bruder geweckt und ihm den Hammer gegeben, während er das Beil behalten hat. So bewaffnet, ſind die beiden in die Schlafräume der Eltern und Geſchwiſter gegangen. Hier hat Alfred Maſel Vater und Mutter durch Hammerſchläge betäubr, worauf dann Georg mit dem Beil auf ſie eingeſchlagen. Um Raub⸗ mord vorzutäuſchen, hat Georg einen Schuh zum Fenſter hinausge⸗ worfen und eine gute Hoſe des Vaters in dem Streuhaufen ver⸗ ſteckt. Ueber das Motiv der Tat verweigern beide hartnäckig jede Ausſage. Wahrſcheinlich iſt ſie aus Habſucht geſchehen, wie dies auch eine Aeußerung des Aelteren nach der Mordtat„Nun gehört das ganze Zeug wohl uns“ vermuten läßt. Die Unterſuchung iſt durch das Geſtändnis ſo ziemlich zum Abſchluß gebracht, und die Mordtat wird alsbald zur Verhandlung kommen. Infolge ihrer Minderjährigkeit kommt für die Mörder nur eine Freiheitsſtrafe bis zu 10 Jahren Gefängnis in Betracht. 1 Neues aus aller Welt — Eine Dorftragödie in Litauen. dem„Berliner Tageblatt“ wird aus Birſchi in Litauen folgendes gemeldet: Auf einem Ge⸗ höft bei dem Dorfe Kierdani erſchien eines Abends ein Mann mit einer Frau bei dem Beſitzer und bat um Nachtquartier. Auf in⸗ ſtändiges Bitten des Paares und der Frau des Beſitzers ließ der Mann das Paar in die Wohnung herein. Nach einer Weile be⸗ gann die fremde Frau zu ſtöhnen. Sie warf ſich auf den Fußboden und ſchrie und jammerte. Der fremde Mann bat darauf hände⸗ ringend den Beſitzer, einen Wagen zu beſpannen und ihn und die kranke Frau nach Birſchi zu einem Arzt zu fahren. Da es ſehr dunkel war, erbot er ſich, beim Anſpannen der Pferde be⸗ hilflich zu ſein. Beide Männer gingen nach dem Stall. Die im Zimmer am Boden liegende Frau ſchrie immer 15 und wälzte ſich von einer Stelle zur anderen. Dadurch gerieten ihre Kleider in Unordnung und die Beſitzersfrau ſah mit Schrecken, daß die Perſon unter den Kleidern eine Männerhoſe trug, in deren Taſche ein Revolver ſteckte. Sie kam ſofort zur Ueberzeugung, daß die auf dem Fußboden liegende Perſon keine Frau, ſondern ein ver⸗ kleideter Mann ſein müſſe. Kurz entſchloſſen nahm ſie einen Topf mit heißer Lauge und goß ihn der Perfon ins Geſicht, die darauf mit tiefer Männerſtimme heftig zu ſchreien begann. Das Geſchrei lockte den fremden Mann herbei. Auch dieſem goß die Frau, als er das Zimmer betrat, einen Topf mit heißer Lauge ins Geſicht und verließ darauf mit dem Dienſtmädchen das Zimmer, das ſie abſchloß. Beide fanden den Beſitzer tot im Stall. Er war von dem Fremden er⸗ ſtochen worden. Die unglückliche Frau holte nun Hilfe aus der Nachbarſchaft; die beiden Banditen wurden feſtgenommen und nach der nächſten Polizeiſtation gebracht. Sie hatten die Abſicht, ſämt⸗ liche Bewohner des Gehöftes zu ermorden und das Gehöft auszurauben. Durch das entſchloſſene Vorgehen der Frau wurden ſie jedoch an dieſem Plan gehindert. — Eiſerne Wellen. Wohl der eigenartigſte Unfall in der Geſchichte der europäiſchen Eiſenbahnen hat ſich eine Meile vor der Station Aſhford auf der London—Folkeſtone Dover⸗Linie der Southern⸗Eiſenbahn ereignet. Es ſcheint, als habe der ſtarke Regenfall der letzten Monate die Linie an dem betreffen⸗ den Platz unterwaſchen, ohne daß es bemerkt worden iſt. Heute früh drückte das Gewicht des Waſſers auf der nördlichen Seite der Linie ſo ſtark, daß der Boden in Bewegung kam und ein richtiger Erdſturz ſtattfand. Vielleicht wäre auch dies nicht bemerkt worden, wenn die Gleiſe der Eiſenbahn ſich nicht plötzlich aufgerichtet hätten und ſtellenweiſe vier Fuß hohe Kurven in der Luft bildeten, die durchaus dem Gleis einer Gebirgsbahn ähnelten. Auf der Strecke von fünfzig Mords gingen die Gleiſe wellenartig auf und nieder. Der Zuſtand wurde erſt um vier Uhr nachts bemerkt, als ein Güterzug von Aſhford nach Folkeſtone über dieſe Strecke fuhr. Zu ſeinem Schrecken bemerkte der Lokomotiv⸗ führer plötzlich, daß ſein Zug ſich auf und nieder bewegte, wie etwa ein Schiff in einem gelinden Sturm. Sobald er wieder terra firma unter ſich fühlte, hielt er den Zug an und machte ſich an die Unterſuchung der ungeheuerlichen Erſcheinung. Die Urſache wurde natürlich bald gefunden und vor den Augen der Leute dehn. ten ſich die eiſernen Wellen immer weiter aus. Selbſtverſtändlich wurde aller Verkehr auf der Linie ſofort eingeſtellt und ſpäter um⸗ geleitet, während jetzt Tag und Nacht an der Herſtellung der Linie gearbeitet wird. — Ein neuer Wea durchs Höllental. Angeſichts der Tatſache, daß der Autoverkehr auf der Höllentalſtraße in den letzten Jahren einen ungeahnten Aufſchwung genommen hat, und daß andererſeits der Fußgänger in dieſem ſchönen Schwarzwaldtal durch die Autos ſtark gefährdet und durch Staub ſehr unangenehm beläſtigt wird, wird die Errichtung einer ſtaub⸗ und autofreien Fußweganlage geplant, deren Durchführuna ſich der Badiſche Schwarzwaldverein mit aller Eneraie widmet. Die Weganlage ſoll von Oſten nach Weſten genommen, an der Einmünduna des Löffeltales oberhalb Höllſteig beginnen und von da ſtets auf der linken Seite des Höllenbaches hinab nach Himmel⸗ länge von rund 10 Kilometer erreichen und wird zum Teil ſchon be⸗ ſtehende Weaſtücke benützen, zum aroßen Teil aber ſtaatlichen Wald⸗ und Wieſenbeſitz und privaten Geländebeſitz beſchreiten. Von den in Frage kommenden Privatbeſitzern haben einige bereits in entgegen⸗ kommender Weiſe ihre Zuſtimmung gegeben. Der ganze Weg wird für den Fußwanderer eine genußreiche Wanderung darſtellen, denn Hammer und Beil mit in die Schlafkammer genommen. Nachts er erſchließt eine aroße Anzahl von ganz wenig bekannten Ausblicken reich führen und dort ihr Ende finden. Der Wea dürfte eine Geſamt⸗ Sunlicht-Geſellſchaft.-G. Zeitung“ vom 16. Dezember 1924 ausführlich i berichtet. Jahr 1923/24 zu, der bei der.⸗V. noch nicht 6 Millionen. Stammaktien je eine Stimme. Gebäude mit 594000 ¼, Maſchinen und Gerä zuſammen 937 000 ¼; Kaſſenbeſtände und Gut mit 2 864 663 und Schutzmarken und Rezepte zu Buch. Nach dem Prüfungsbericht über die Gold bilanz ergeben ſich 4 848 302 Aktiva und 10 500 Stück Vorzugsaktien zu 1000.l. Umſtellung 8500 Stammaktien und 500 Vorzug Die 8500 Stammaktien zu 1000 Pe werden Aktie= 3 400 000% und die 500 Vorzugsaktien dem einbezahlten Goldwert auf 10.1 pro umgeſtellt, wogegen die verbleibenden 400 000 Fuhrpark mit 90 000, Kaſſa und Bankguthab Effekten und Beteiligung mit 391 151 ,, Debitor und Vorräte 473 989 Kl. und einem Reſervefonds von 400 000 theken auf 344 710 J, die Obligationen auf 9 Creditoren auf 605 122,75 l. der Verwaltung, wonach für das abgelaufene Waren und Märkte Dividende von 5 Prozent verteilt wird. Nach ſoll der Bierabſatz im neuen Geſchäftsjahr befriedigend ſein. O Handelsnachrichten imer Wir haben bereits in Nr. 574 unſerer„Neuen Mannheime iber die Goldmark ˖ Umſtellung und über den Verlauf der o..⸗V. der Heſelcca Nunmehr geht uis der Geſchäftsbericht für vorlag, der einen — 35 ausführlichen Prüfungsbericht zur Goldmark ⸗Eröffnung. bilanz enthält. Darnach ſind u. a. die Vorräte den unſichere Wirtſchaftsverhältniſſen entſprechend bewertet und die Geſtun preiſe in keinem Fall überſchritten worden. Die Umſtellu i des Aktienkapitals erfolgt bekanntlich derart, daß wan nom. 6000 einzureichenden Papiermarkaktien nom. 5000—— nichtet und die reſtlichen 1000 auf 1000 G— abgeſtempelt wer 1 Auf dieſe Weiſe ergibt ſich ein Goldmarkkaßpital y Die Vorzugsaktien werden derart umge den daß für je nom. 20 000 Pe 300 Goldmark⸗Aktien begeben wer 1. Je 300 Goldmark⸗Vorzugsaktien vertreten 50 und 1000 Goldma ſtellt, In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Juli 1924 ſigurienat Werk Mannheim: Grundſtücke mit 578 000 J, Gebäude 5 1276 000, Maſchinen und Geräte mit 1 299 000 J, zuſan 3 153 000 l. Werk Mittenwalde: Grundſtücke mit 90 000 te mit 253 000 4% haben bei Banken und Poſtſcheckämtern mit 445 916„/, Beteiligungen mit 1455 90 Wertpapiere mit 600, Buchforderungen mit 3 715 256„, Vorr mit 1 l. Andrer⸗ ſeits ſtehen Buchſchulden u. ſonſtige Verpflichtungen mit 65¹¹ 8 e Brauereigeſellſchaft vormals S. Moninger farlsruhe(Baden) mark⸗Eröffnungs 43 302 ¼ Paſſiva, ſo daß Reinvermögen von 3 805 000 verbleibt. Das bishen Aktienkapital betrug: 12000 Stück Stammaktien zu 1000 P⸗/ 121 Von den 12 000 aktien werden 3500 Stück Vorratsaktien eingezogen, ſo daß 3 saktien verbleiben auf 400 G% pig zu 1000 Paaan Aktie 5000 zur Schaffung eines Reſervefonds in gleicher Höhe verwendet werden. en In der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Oktober 1924 ſucch unter den Vermögenswerten: Immobilien mit 3 277 003, Ma nen mit 180 000, Mobiliar mit 50 000, Faſtage mit 10000% en mit 21.683% en mit 354 475 Bei einem Aktienkapital von 3 405 1 , belaufen ſich die Hype 2965 und die Die am Samstag abgehaltene.⸗V. genehmigte die Vorſchläge 92 8 · Geſchäftsfahr ein Mitteilung 1d 2: Pforzheimer Edelmelallpreiſe vom 14. Febr. 1 Kg. G o 2813 G. 2818.; 1 Kg. Silber 94,50 G. 95,—.; 1 Gramm Platin 15,.— G. 15,20 B. 77* Altbewährtes ärztlic del Bleichsucht, Bluta In allen Apotheken Man achte auf die- falbmanpaui. Ferromanganin Mräfnigungsmittel und nervösen Zuständen. Für Ueberarbeitete und Erschöpfte. erhältlich. Frankfurt a/ Main. h empfohlenes rmut, Schwäche erien und 21 Schutzmarke Aehalachal — und Panoramen. froh am Werke zu ſehen. War er geſanglich faſt durchweg ge⸗ winnend, ſo offenbarte ſein Spiel ſo viel Laune und Feinheit, daß man ſeine glänzende Führung des Dialogs(beſonders im zweiten Akt) als ein Muſterbeiſpiel hinſtellen kann. Der Menelaus Alfred Landorys ſchien bei aller Anerkennung des Witzes verzeichnet. Dieſer Jammerkönig muß nicht unbedingt im ſächſiſchen Dialekt ge⸗ gehen werden, obwohl er dadurch am beſten wirkt. Seine Tappig⸗ keit jedoch verlangt ihr Recht. Man kann es nicht anders als in dieſer Spartanertrottel war nicht„Halb⸗ ſimpel“ genug. Er darf ruhig dummſchlau ſein, aber einen pfiffigen Eindruck ſoll er nicht machen. Die eigentliche Anſprache im erſten Akt, ſo geiſtvoll ſie auch ihr Sprecher ausgeſtattet hatte, paßte in⸗ haltlich und dem Vortrag nach gar nicht zu dem Charakter, dem dieſe ganz köſtliche Figur eigentlich trägt. Ein guter Einfall war es, Karl Mangs Agamemnon mit heimiſch⸗bayeriſchen Prädikaten auszu⸗ ſtatten. Hugo Voiſin(Kalchas) war der Löwenanteil der Lokal⸗ witze zugefallen. Daß er ſeine Sache unvergleichlich machte, verſteht ſich für ihn von ſelbſt, ganz ebenſo, wie man bei Nennung des Namens Eliſe de Lank ohne weiteres das Gleiche berichtet; es ſchadete kaum etwas, als man ſie in der Rolle der Klytomnäſtra nach der ſicheunig vollzogenen Verwandlung aus der Mannemer Zei⸗ tungsverkäuferin wiedererkannte. Ganz entzückend war Guſſa Heiken als flotter mykeniſcher Edelſproß, eine der wirklichen Bexeicherungen des bunten, zuweilen von recht launiger Stimmung erfüllten Geſamtbildes⸗, in das ſich die übrigen Einzeldarſteller mit Geſchick einreihten. Manche Regieeinfälle waren recht hübſch, wie die Luftpoſt und der Motorradſchluß des erſten Aufzugs. Aber ſie ſtammten ſchließ⸗ lich alle doch zu ſehr aus dem Diesſeits, wie der uralte Trick des Auftauchens im Orcheſterraum; die erlöſende Tranſzendenz eines von echter Originalität erfüllten Witzes fehlte durchweg Vielleicht bedeutet aber auch dieſes Verblaſſen der Schövheit Helenas eine Götzendämmerung der Offenbachſchen Heldenwelt. So konnte man ſich denn nur dem fein abgetönten Orcheſter⸗ klang hingeben, den Werner v. Bülows kundige Führung vor allem in die Sphäre der Opernparodie hob. Das iſt in dieſem Fall wichtiger als„Operetten“-muſik zu machen, wenn auch im allge⸗ meinen weniger dankbar. Das Für und Wider war überhaupt das Gepräge disſer Vorſtellung. * N Schüler⸗Konzert Nullmener. Das dieſer Tage veranſtaltete Schülerkonzert Nullmeyer im Friedrichspark war trotz der karnevali⸗ ſtiſchen Hochflut ſehr zahlreich beſucht. Das Programm wurde flott abgewickelt. Das Schülerorcheſter ſpielte unter der umſichtigen Lei⸗ tuna ihres Lehrers ſauber und korrekt. Große Abwechslung wurde geboten in Solis für Klavier, Violine und. Kylophon. Die leider ſtimmlich belegte Sängerin Frau Schweyer ſang mit großem Bei⸗ von Strauß. Nicht endenwollender Beifall zeichnete die Kleine aus. Nach einigen gut geſpielten Mandolinenſtücken folgte die Epiſode „Der Mannemer im Feindesland“, welche von. Herrn und Frau Kamuf ausgezeichnet geſpielt wurde. Der langerſehnte nachfolgende Ball vervollſtändigte den wirklich genußreichen Abend, welcher dem Konzertgeber und allen Mitwirkenden alle Ehre machte. 1355 Morgenaufführung des Maskenwagens der Holtorf⸗Truppe „Die Komödie der Irrungen“ Nicht ohne das ſatyriſche Nachſpiel eines eifrigen Austauſchs der Meinungen wohlbedachter Theaterintereſſenten war der„König Nicolo“ geblieben, und wer ſich auf ſeinen Eindruck allein verließ, mußte dazu bekennen, daß er dabei von dem Anlegen irgendeines herkömmlichen Maßſtabs im Sinn der fahrenden Schüler aus dem Paradies jugendfriſcher Stürmer und Drängerarbeit abſah. Aus dem Widerſtreit blieb ſchließlich als weſentliches Moment die Frage, wie weit der Intellekt, das Mechaniſteren als Gedankensbläſſe die angeborene Farbenfreude dieſer wanderluſtigen Künſtlerſchar ange⸗ kränkelt hat. Ein Prüfſtein iſt in ſolchem Fall faſt ſtets der Humor. Wie uns verſichert wird, ſoll die Aufführung der„Zähmung der Widerſpenſtigen“ von recht gewinnender Laune geweſen ſein, wenn ſie auch in den mimiſch⸗techniſchen Teilen der Darſtellung nicht un⸗ widerſprochen blieb. Die„Komödie der Irrungen“ jedoch wird wohl manchen verſöhnt haben. Als Morgenaufführung hatte ſie geſtern einen recht guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Den Soziologen des Theaterbeſuchs wird es vielleicht intereſſteren, daß der erſte Rang kaum, der zweite nicht, der dritte eher, der vierte ſehr gut beſucht war. Das Parkett, der Sammelplatz ſo mancher Gegenſätze kommt nur zahlenmäßig, nicht als Symptom in Frage. Bei dieſer Aufführung hatte man das Empfinden, daß ſie den Zuſchauer ungefähr in(nicht auf) gleicher Höhe haben will; inſofern kam ihr der gute Parkettbeſuch zu ſtalten. Die„Komödie der Irrungen“ iſt eine ausgelaſſene Poſſe. Ob⸗ wohl der Dichter auch hier faſt alle Skalen des Gefühls mit ſeinen Menſchen durchläuft, ſteht dieſe Poſſe doch in ihrer Art allein unter Shakeſpeares Stücken da. Sie will ihrer ganzen Art nach den Zu⸗ ſchauer bis zum Ende in Atem halten. Es kommt alſo dabei auf das Tempo und immer wieder auf das Tempo an. Und hier ſetzte be⸗ reits die glückliche Arbeit der Holtorfleute ein Es ſurrte alles nur d ſo herunter. Aber nicht geleiert, durchaus nicht. Vielmehr in einer faſt ſymphoniſch zu nennenden Verteilung und Gliederung, bis zum Ausklang gleich feſſelnd und im beſten Sinn amuſant. fall. Die kleine Tänzerin Käte Walter tanzte Frühlingsſtimmen Elementen der Vermittlung des„Königs Nicolo“ noch etwas zu ſpüren. Auch die deres Aufbauprinzip. Sie brauchte und wollte mehr geben, nur den Einklang mit den Farben reichte einen Höhepunkt. Die Kerngeſtalten des geben. Antipholus in beiden Auflagen erfüllte ſe Dieſe brachte beſonders hübſche Stücklein. famoſen Art der Schauplatzilluſion. Das gibt ſich zwungen, ſo ſelbſtverſtändlich, daß man an dieſer des Geſchehens ſeine helle Freude haben muß. äußerſt feiner Melodik erklingende Begleitmuſik Geſchehen ganz vortrefflich, auch da, wo ſie ſich bediente, z. B. wenn das Fagott den im Kreis durcheilenden Dromio auf ſeinem Weg geleitet. dieſer gewiß faſt alle Zuſchauer fröhlich ſtimm ſtanden ha Literatur der Funktelephonie, empfängers und zum Bau von Luftleitern. Verlaa tur, die eine Neubearbeitung der im Winter 1923, Rundfunk“ erſchienene Aufſatzreihe des Verfaſſers Thema darſtellt. Auswahl des Stoffes beſchränkt ſich dem Zweck de Ag. empfand man noch wohltuend. Die Dreſſur dieſer Komödianten den Brüder Dromio waren faſt gleich in ihrer ganz prächtigen es fiel reichlich ſchwer, dem aus Syrakus zuweilen den ten mit viel Geſchick, zur Hälfte auch als guter Sprecher. gen fanden ſich zu einer luſtig⸗launigen Welt zuſammen, einer unbedingt reſpektablen Regiekunſt heraus geboren der Was ſoll an Einzelheiten noch genannt werden ſtellungl Der reiche Beifall, der den Gäſten dankte, wird bhicht ver⸗ weis fpug geweſen ſein, daß man ihre V. Dr. Der durch ſeine Veröffentlichungen in ſen bekannt gewordene Verfaſſer hat die von ihm bei ichsam zahlreicher Funklehraänge im Telearaphentechniſchen Rei e machten Erfahrungen dazu verwendet, um ſeden Leſer, 5 ſicher in ohne nennenswerte phyſikaliſche Vorkenntniſſe, ſchnell un ngen un as ſchwierige Gebiet der elektriſchen Schwinaunaserſcheinungn die ihrer vielſeitigen Anwendung in der Funktelephonie einzu chend auf das für den angehenden Funkfreund unbedinat Die Holtörfler ſchlagen nicht alles über einen Leiſten. Von denl M 8 Fae war nur auhen Farbengebung beſaß ein gand ng keine Stimtene der Darſtellerkie, Stücks, die Vorzug u 5 zelen Pflich⸗ ine g r. aus llem in e, 9 naſt prächtigen Ple in Die zumetend e⸗ mrteſtege f er gerben It S ſicht⸗ Wirdeloar⸗ enden. Abſi K.(. echnit „Karl von Bardeleben:„Einführung in die Theorie am 7 Mit Fun in allgemeinverſtändlicher Darſtelnundezettor⸗ ausführlicher Anleitung zur Selbſtanfertiaung eines Kriſta techer von Rolbaieſeung Dieſina.⸗G. Berlin 1924. Eine neue beachtenswerte Feunero. auf dem bereits recht anſehnlichen Büchermarkt der Run ſchen 24 im eutſd aleiche über weilen Kre⸗. der Letuae, führe 5s Bu 22 SSSSSSS r eSee ———— „entag, den 16. Februar 1925 neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe] 5. Seite. Nr. 77 — ——— f Spie pEN pi e mer . b.. R. beſiegt den 1 5 C. Nürnberg Sp. C. O4 1 e 4·0(20) 195˙ Ecken:3 n 1 2 22* 15 v. f. R. mannheim-1. F. C. Nnürnberg:0— S. v. wiesbaden-Kickers Stuttgart:0 Das Spiel, das im Zeichen des Kampfes um die Sune bann⸗ f nahm einen unerwarteten Ausgang. 04 erfocht über Munden eim. 5 Slamſon Körner beſiegt Gilles⸗Frankreich den ſtärkſten Meiſterſchaftskandidaten. einen überaus hohen Sieg mit er 7 7:0. Gleich vom Anſpiel an lieat 04 im Anariff. Nach einigen hin en. die geſtrigen Fußballwettkämpfe Nürnberger Stürmer gegen ſich. der Sturm der Nalenſpieler war und ber albt Wunttel an den Halblinken Bauer, der in der 6. Minute 9 8 5 keineswegs in Hochform Gegen die Nürnberger Läuferreihe iſt zum erſten Tore einlenkt.:0 für 4. Die Mundenheimer etwas llt, in Süddeutſchland allerdings nicht leicht zu ſpielen. Der Erſatzmann Breitenbacher überraſcht, legen nun mächtig los und belagern förmlich das 04⸗Tor. en. durct 19 1 1 im Herh Flügel v Meiß ſich 555 Doch viel Pech einerſeits und viel Glück der O4er Hintermannſchaft Um die ſüddeut durchſetzten. Gute Form zeigten nur Herberger und miel ner. Berkt andererſeits, laſſen es nicht zum Ausaleich kommen. Halbaeit. der geſtrige 2. S 228 1 Meiſterſc iſt ſolchen Verzweiflungskämpfen doch noch nicht gewachſen. Nach Wiederbealnn iſt der Widerſtand der Munventeime nicht braz rige 2. Spieltag um die ſüddeutſche Meiſterſchaft Nürnberg iſt gegenüber dem Vorjahre nicht beſſer geworden. mehr ſo energiſch. Dagegen tauen die Germanen immer mehr auf. duue man auch den Start unſeres Rheinbezirksmeiſters. Der] Da⸗ Feldſpiel fl 1 8 immer noch Ae er 1—.— Tore Insbeſondere die kleinen Leute im Sturm kombinieren flott und ſchaf⸗ 5 briusiſter V. f. R. Mannheim hat die in ihn geſetzten hat die Elf an Durchſchlagskraft erheblich eingebüßt. Dazu verſagte ſen brenzliche Situationen vor dem Mundenheimer Tor. In höchſter ien ein ngen unſerer rheiniſchen Sportsgemeinde durchaus erfüllt. Riegel als Sturmführer vollſtändig. Außer einigen geſunden Schüſſen Not macht ein Verteidiger Hände. Den Elfmeter verwandelt Bauer 4 ſpiele geweihten Kreiſen hatte man ja mit dem Siege der Raſen⸗ aufs Tor deigte er nichts. Sehr gut waren die Flankenſtürmer, be⸗ Zum zweiten Tore. Nach ſchöner Kombination des rechten Flösels in A, gerechnet, nachdem man erwartet hatte, daß die Nürnberger ſonders Strobel, der beſonders vor dem Wechſel gefährliche Situa⸗ einer Vorlage nach links iſt es wieder dieſer Spieler, der den dritten ni ken 1 5 ihre ſtärkſte Aufſtellung auf den Plan bringen würden. Aber tionen hervorrief. Träg iſt immer noch der gewiegte Taktiker, er Erfola erzielt. Mundenheim gibt ſich immer noch nicht geſchlagen. 4 Spiele bayeriſchen Hochburg wußte man wohl, was auf dem verlor ſich aber manchmal zu ſehr in Auch bei den Die Eneraie der Mannſchaft iſt bewundernswert. 04 ſucht weiterhin äte ſtand und durch frühere Erfahrungen belehrt, nahm man Gäſten war die Hintermannſchaft das ſtärkſte. Aber ſie ſpielte oft] Erfolae zu erringen Es gelinat Riem Nr. 4 einzuſenden. Munden⸗ der d annheimer Spiel ſehr ernſt. So erſchien der„Club“ in zu körperlich. Speziell Kalb fiel wieder ſehr aus der Rolle. In der heim läßt nun ſientlich nach. Schlußpfiff. 4 05 Tausdar ſtärkſten Aufſtellung und verſuchte vom Beginn an]Verteidigung war die Leiſtung von Kugler, der erſtmals ſeit ſeiner 04 hat das Spiel infolge beſſeren Stürmerſpiels gewonnen. An Aar reffen für ſich zu entſcheiden. In dem beiſpielloſen erbittertem Duisburger Verletzung wieder ſpielte. vorzüglich. Popp war ſchwä⸗ eine aute Verteidiauna reihte ſich die vorzüaliche Läuferreihe, ſodaß die pfe vermochten die Raſenſpieler dank ihrer großen Energie cher als ſrüher Bark. Stuhlfauth zeigte ſich allen Situationen ge⸗ der junge Sturm recht viele Borlagen erhielt. die er nutzbringend ver⸗ lcerte nberger zu halten und ein glücklich gelungener Vorſtoß wachſen. den Erfolg des Gegners konnte er nicht verhüten. Schieds“ wendete. Mundenheim batte keinen beſonderen Tag. Die Hinter⸗ 1 55 den Sieg. Es war ein großer Tag für die Mannheimerrichter wor Herr Römheld ffenbach, der den zeitweiſe ſehr] mannſchaft war aut. doch der Sturm verſaate. Der Schiedsrichter 1. ſe 1e Pmende und der neue Meiſter hat würdig an die Tradition ſcharfen Kampf vorzüglich leitete. leitete korrekt.*8 e ee e e d S eee e eee 5 5 ges res] Spielfeld. Sie ſtanden f 1 fſen— gi 8 f 15 del teneiden in den folgenden Kämpfen um die„Süddeutſche“ be⸗ wief Stuhlfauth Anion Ludwigshafen Kickers Jrankenthal:2(50) n⸗ dus undere T 95 1 fles Kugler Popp Auf dem neuen Unionplatze, der mit obiaem Treffen erſtmals in ur den St ndere Treffen brachte eine ganz gewaltig u erraſchung Köpplinger Kalb Schmitt Benützung genommen wurde., errana der Platzinhaber einen ziemlich 5 ombe uttgarter Kicker⸗ hatte man nach ihrem letzten Strobel Hochgeſang Riegel Träg Sutor. hohen:2⸗Sieg. Die Urſache dieſes Reſultates dürfte zum arößten 10 ſagte ben g ſchon Favoritſtellung eingeräumt. Aber geſtern ver⸗ Noch ſtärker ſchwoll aber der Beifall an, als die Raſenſpieler]Teil darin zu ſuchen ſein, daß Kickers⸗Frankenthal mit 6Mann Erſatz 0 ‚0 er Meiſter von Wü rttemberg⸗B aden, er unterlagin ihrer bekannten Spielkleidung in folgender Beſetzung die Kampf⸗ antrat und zudem ihr Torwächter an dieſer hohen Torzahl mit ſchuld 4 VVB Tabelle hal ſtätte betraten, iſt. Vom Anſpiel ab iſt Frankenthal im Vorteil. Doch die aufmerk⸗ 0 Fra ziemlich verändert. Nur Fußballſportverein Breitenbacher Meißner Herberger Berk, Höger ſame Verteidiaung von Union läßt keinen Erfolg zu. Lanaſam fin⸗ au unne Punkte, während die andern Wtt⸗ Au.. deſchner an wleß den ſich die Ludwiashafener zuſammen und gefährden das Tor der n durch er alle zwei Punkte haben. V. f. R Mannheim ſteht da⸗ Freiländer Ullrich Gäſte. In böchſter Not kann die Kickers⸗Verteidiaung noch zur Ecke Süddent chenſtigszen, aber auch in dieſem Jahre wird es in der Hügel. abwehren. Jedoch in der 7. Minute flankt der Linksaußen zum Halb⸗ 5 lautet igen noch manche lieberraſchung geben. Die Tabelle Nach dem Anſpiele der Raſenſpieler übernahm Nürnberg ſofort rechten, der freiſtehend zum erſten Tor für Union einſchiebt. Die Ein⸗ „ rläufig: das Kommando und ſchon ſauſte ein wuchtiger Schuß Trägs knapp beimiſchen haben nun die Oberhand und bald ſtellt ihr Halblinker das 4 n Mrene Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte am Tore vorbei. Nürnberg lag ſofort ſtark im Angriffe, einen Reſultat auf:0. Sofort nach Wiederanſpiel iſt es der Mittelſtürmer, 4 Naers Stultadem 5 22 1·0 2 30 Meter⸗Schuß Riegel wurde gerade noch im letzten Momente der das dritte Tor erzielt. Die Anariffe der Gäſte kommen nicht . 88F. C. Mürnhe 2 1 55 5 555 8 eine Beute Hügels. Den erſten Vorſtoß der Raſenſpieler brachte über die geaneriſche Läuferreihe hinaus. Die einzigen, die den Ball 0 5hr bbeen 2 1— 1 273 2 Meißner in ziemliche Tornähe, aber Stuhlfauth konnte noch ein⸗ vorbringen. ſind die Flügel doch vor dem Tor iſt dann niemand da. ſpv. Frankfurt 1 88 25 1 1˙7 0 greifen. Dann endete ein Flankenlauf Högers mit einem Schuſſe] der die ſich bietenden Chancen ausnützt. Selbſt im Feldſpiel zeiat 0 hinters Tor. Inzwiſchen waren die Gäſte wieder ſtark im Vorteile Kickers keine beſonderen Leiſtungen. Ihr Mittelläufer hätte unbe⸗ 0 Rheinbezirk aber unverhofft fiel da⸗ dinat ſeinen Sturmflügel mehr mit Bällen verſorgen müſſen. als auf 9 einzige Tor. eigene Fauſt Aktionen durchführen zu wollen. Gegen Schluß der 8 3 9 erſten Halbzeit iſt Union noch zweimal durch ihren Halbrechten und endet n der Bezirksliga hatte man, da die Verbandsſpiele nun be⸗ Auf dem linken Flügel wurde das Leder in vollem Laufe vorge⸗ den Mittelſtürmer erfolgreich. Halbseit. Spiel ſind, geſtern einen Ruhetag. Da das große Mannheimer bracht, Meißner flankte zu Höger, dieſer gab an den freiſtehenden Nach Wiederbeainn bat Frankenthals rechter Verteidiger ſeinen Nem alles Intereſſe an ſich zog, pauſierten die meiſten Mann⸗ Herberger und im nächſten Momente lag der Ball auch ſchon im Platz mit dem Halblinken gewechſelt. Dadurch gewinnt die Gäſte⸗ ei* Vereine. Nur Waldhof erledigte beim 1..⸗C. Pforz⸗ Gehäuſe Stuhlfauth. Ein beiſpielloſer Beifallſturm überbrauſte das verteidigung an Stärke und das Spiel wird offener. Schon nach ſhaft ſein Rückſpiel und unterlag mit erſatzgeſchwächter Mann⸗ Spielfeld und peitſchte die Raſenſpieler zu Höchſtleiſtungen auf. vier Minuten Spielzeit gelingt es dem Kickerslinksaußen ein Tor n aft mit:2 Toren. B. f. R. hatte dann auch zunächſt mehr vom Spiele. Berk ſchoß aus aufzuholen. Angeſpornt durch dieſen Erfola ſtrenat ſich Frankenthal Kreisliga 5 Suatt darüber und Breitenbacher ſtartete zu einem 8 5 das 1 aber 1 der In 5 V trafſtoße wegen einer Unfairnis Kolbs zu ſpät und konnte deshalb Folae an der Hintermannſcla nicht vorbei. Die Schüſſe, die ſie an⸗ m N 5 5 35 e⸗ feen pen 8 5 nicht verwerten. Aber deſe⸗ Aufflacern 55 V. f. R. Angriffes bringen können, aehen entweder daneben oder werden von dem alän⸗ dauerte nicht lange. Nürnberg machte ſich bald wieder frei und Träg zend arbeitenden Union⸗Torwächter gehalten. Union läßt ſedoch nicht Vorderpfalzkreis 1 Ecke. Dieſer ſchien V. f. R. gefährlich zu werden, locker und 5 25.—5 urde 5„abſeits“ beſeitigte dann die Gefahr. Bei einem Gegenſtoß der um zwei weitere Tore. Der Halbrechte von Ludwiashafen ſtellt. nach⸗ Syde das angeſetzte Programm erledigt. Die Ludwigshafener Einheimiſchen ſchoß Berk zu ſcwat Dann verlor 9 bei dem Kickers⸗Frankenthal eine Ecke nicht verwerten konnte das Re⸗ piele wurden vormitt usgetragen. Der K brachte durch⸗ weg h0 ormittags ausgetragen. Der ampf brachte einem ausſichtsreichen Vorſtoß den Ball. Im nächſten Momente ſultat auf:1. Bei einem Anariff der Gäſte wird einer ihrer Spie⸗ Pbat ae de ee ee 1 mußte dann wieder Hügel einen Weitſchuß Sutors meiſtern. ler im geaneriſchen Strafraum mit den Händen abgedrückt. Der ge⸗ Mundenheim empfing. Die Mundenheimer ſtanden bisher Herberger verdarb eine ſchöne Gelegenheit durch unnötiges Hand⸗ gebene Elkmeter findet jedoch ſeinen Wea ins Tor nicht. 3 Minuten em Favoriten nach Verluſt untten gleich und hatten ſich gut ge⸗ ſpiel. Einen Schuß Riegels brachte Au zur Ecke Nürnbergs, Dieſe vor Schluß kann Kickers⸗Frankenthal durch den Linksaußen ſein zwei⸗ ſchlagen. geſee fe mußten ſie aber die erſte große brachte Strobel nicht herein. Nürnberg drängte nun immer ſtürmi⸗ tes Tor erringen. Trotz beiderſeitiger Anſtrenaungen bleibt es bei niederlage hinnehmen. 1904 ſiegte:0, dieſer Sieg kam aber we⸗ ſcher. Einen plazierten Schuß Hochgeſangs nach Vorloge Träge dieſem ſautro nn ͤ iger den e 1 190:3 war der Gewinner dieſes konnte Hügek im Fallen noch ſtoppen. Immer drückender wurde in Union. trotz mit Erſatk ſpielend, hakte geſtern einen auten Tag. piels, denn nun ſtehen die Zitronen am beſten, nach Verluſt⸗ der Folge die Ueberlegenheit des deutſchen Meiſters; die letzten 10 Es war nirgends ein ſchwacher Punkt in der Mannſchaft au finden. punkten Aee Minuten kamen die Rafenſpieler faſt nicht mehr aus ihrem Straf⸗ Bei Frankenthal war der Torwächter der ſchlechteſte Mann. Durch 55 9 raum heraus. Doch die Verteidigung wehrte ſich zäh um den Vor⸗ ſein unnötiges aus dem Torlaufen verſchuldete er dieſes Reſultat. Die n ombenſieg 82 den Tabellenletzten Kick t ˖ tal. A g:2 gegen den Tabellenletzten Kickers Franken⸗ ſprung ihres Sturmes. Die 3. Ecke für die Bayern wurde von Verteidiauna leiſtete, was ſie konnte. In der Läuferreihe fiel der gegen 0 0 8 10 115 5 5 10 5 ſehrn le Deſchner unſchädlich gemacht und bald darnach kam die Mittelläufer durch ſein Nichtnlathalten auf. Von der Stürmerreibe ſterlag 0 4 Arminid Rheingönheim holte in Oggers⸗ konnten die Flügel gefallen. Beſonders hervorzuheben wäre hier der heim gegen V. f. R. mit einem 31⸗Siege beide Punkte. Halbzeit. Schiedsrichter Kliſtill⸗Feudenbeim konnte nicht immer fal Die Tabelle hat ſich geſtern wieder verändert. Fy. Franken⸗ Nach Wiederbeginn ſuchte Nürnberg mit Macht den Kampf zu„w„ 5 da 1 ſich durch ſeinen Sieg die Tabellenführung zurückerobert, entſcheiden. Das Spiel wurde nun immer ſchärfer. Einen Straf⸗e 5 65 3 pauſterte 1903 ſteht aber immer noch am günſtigſten. ſtoß verſchoß Hochgeſang. Die 4. Ecke für die roten Trikots, die Wieſenthalerhof— Phönix Kaiſerslautern:1(:0) Ecken:3 Näm em iſt der Vorſprung noch nicht entſcheidend und die nächſten Sutor erzwang, ſchoß Schmitt nach kurzem Geplänkel darüber. Nur 13 8 8 die A können noch allerhand Veränderungen der Lage bringen. vereinzelt kam.f. R. durch, konnte aber nicht erzwingen. Die Dem Schiedsrichter Mülle r⸗ Mutterſtadt ſtellten ſich geſtern abelle lautet heute: 5. Ecke für Nürnberg brachte Strobel ſchön herein, aber Kolb ver⸗ obige Mannſchaft zum fälligen Verbandeſpie auf dem Peenn, Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte ſchoß: Die Nürnberger kämpften immer erbitterter 7 0 den Aus⸗ ach Lacen ſah ben de gel 4a ae a 5 de denenen CCC%%%%/ ² œ//%/%— alerg den Ben 5 Ludwigshafen„% 22 ſtandskraft und als in den letzten 20 Minuten der Rheinbezirks⸗ Phönix. Zwei hineinander Ngeben Een Phönir icht 5 —— Ludwigshafen 15 83 4 3 30:20 20 meiſter zum Endſpurte überging, war des Gegners Niederlaqe be⸗ werten Nach ſchönem Durchſpiel ſchießt Göbel eine tadelloſe Flanke, 854 Lubmwigshafen 15 9 1 0 0320 10 9ah Mielßrer 0 0 Ecke 2 V. f. R. welche von Paul über die Latte gehoben wird. Der Phönirſturn We Mundenheim RM% mf̃ QG᷑seee e 8 Reihe Ndnderg⸗ wird immer haltloſer. Volles Lob gebührt dem Wieſenthalerhof⸗ 1 Frieſenhem MÜ mů»»u daden Es nie mahn⸗ ürnbergs chickſal zuf ſturm, welcher aber nicht ſeine früheren Leiſtungen zeigt. Mit 0˙0 Aine Nhengenden, 8 165 Nürnberg wi 55 5 ichts mehr. Die 2. Ecke für.. A. wurde werden die Seiten gewechſelt W 110 R. Oggersheim · m ũ᷑ꝓ.u ſehr gefährlich, aber in der Aufregung wurde Nach Wiederanſpiel zeigt ſich gleich eine leichte Ueberlegenheit aem Herxheim 15 2 3 10 12:48 1fübers Tor geſchoſſen. die letzte Minute brachte noch einen Straf. des Phönirſturmes, welcher auch in der 15. Minute durch Paul s Frankenthal 13„ s ſtoß für Nürnberg, nachdem Strobel unfair gelegt worden war Da⸗ erfolgreich iſt. Hierauf ſpielt Phönir überlegen und drängt auch bei leiſtete ſich Kolb noch eine ſehr unfaire Sache gegen Hügel. gefährlich. Es ent ituati d 8 0 brenzliche Situationen vor dem Gäſtetor 5 Gleich darauf ertönte der Schlußpfiff und unter dem begeiſterde 895 5 5 . K. Mannheim1§. C. Nürnberg 1·0 85 der Tauſenden verließ 1 Whenbezirtemelſer als 5 brgelen Wicſendglerhef heted deee en e beutcder deutſche Fußballmeiſter in Mannheim! Dieſe Deviſe be⸗ v ee 85 des V. f. R. die ihnen auch zwei Minuten vor Schluß gelingt und zwar durch Ver⸗ nüſchen immer einen Höhepunkt im ſportlichen Leben unſerer rhei⸗ gt. S. ſchuden von Petri, welcher unbedingt den Ball hätte halten müſſen. ed 5 war es auch 99 1105 85 51 5 5 eh ſenn ſchr 1 15. Mauncde ab ſtand Mannheim im Zeichen dieſes Spieles. Die Ver⸗ 5 5 enn durch ſein Verſchulden iſt geſtern ſeine Mannſchaft um d Waneee 90 195 aterelen Sp.⸗v. Wiesbaden-Kickers Stuttgart:0 dieg geac order, der Schiedsrichter war 5 bon einl⸗ reſſenten herbel. 128 den elchen 2 Der.V. Wiesbaden machte vor einer mit 10 000 ſportbegeiſter⸗ ch. Kear einige aus dem Sas10 el 0 m Sportplat bei den ten Menſchen nicht zu hoch geſchätzten Zuſchauermaſſe das Unglaub⸗ bel uereien—8 um die zweite Nachmittagsſtunde überfüllt, und 1385 1 ſen g 5 08 ſpieere und gegenüber Arminig Rheingönheim—..R. Oggersheim:0 ſelanfang umſäumten gut 12 900 Zuſchauer das Spielfeld. ri m gegen Rürnberg nicht wieder zu erkennen, den Faoo⸗ Einen weiteren Sieg reihten die tapferen Arminen Rheingön⸗ eſe Nürnberger wußten aus früheren Erfahrungen, daß der riten Stuttgarter Kickers glatt und wohlverdient. Bei Wiesbaden heim an ihre bisherigen Erfolge an. Mit aller Gewalt will ſich iſter vom Rhein nicht leicht zu ne iſt. So hatte der deutf ſpielte heute wieder der begnadigte Goßmann. Dies gab auch den di ißi pieſter ſeine beſte gebracht 115 Ausſchlag, denn unter Goßmanns Führung legte der Wiesbadener aufc been 15 0n Abfeten be, 17 B. te von Beginn an auf Sieg. Und als gar bekannt wurde, daß Angriff alles Zaghafte ab. der Sturm ſpielte techniſch ſehr fein, konnte in allen ſeinen Mannſchaftsteilen 25 efallen. Auch—5——ä5 R. außer auf Engelhark auch auf den plötzlich erkrankten war äußerſt ſchnell und durchſchlagskräftig, die übrigen Mannſchafts⸗ heim war nicht ſchlecht, doch kamen bei 25 Mannſchaft viel ei allbeing verzichten mußte, wurden die Ausſichten unſeres Meiſters teile taten ihre Pflicht, vor allem die Hintermannſchaft mit dem vor⸗ ſtändniſſ ft viele Riß⸗ ligenng, verzich ßte, ſich 8 2 5 ö ſchaf verſtändniſſe vor. ch 8 dean G geeng beieter 8 dur wierteen 5 5 hatten in dieſem Treffen* ieg des einbezirksmeiſters plädierten, behielten recht. ihre wun e gerade in dem ſonſt beſten Mannſchaftsteil. r 8 wurz R. hat in großen Spielen noch nie verſagt, ſagten ſie und es Angriff verſagte, er ſpielte ſo zerfahren und unrationell, wie man S. C. o5 Pirmaſens—.f. R. Kaiſerslautern:0(:0) e Wlers 05 R. 15 Enlcrzen—5 bei—5 e mehr ſah. Ein einziger Mann, der Ecken:1 iſters würdig war. In den Leiſtungen kamen di ⸗Linksaußen, befriedigte, ar die Lä i i 5 0 a aag 11 e 0 beneh gace 5 5 00 baln 5 1115 5 nicht ſchlechter 5 e e 250 ſüligen Verbands⸗ ger Siegeswille und eige beiſpielloſe Ener⸗ je, und dadur. piel gegen den..R. iſerslautern in Kaiſerslautern⸗ irka rn der Perſehe deutſche Meiſter Meſtelt Im Felde war ja Das Spiel war bis zur Pauſe ziemlich ausgeglichen, gegen Halb⸗ 1000 Zuſchauer umfäumten den herrlich gelegenen Platz anf ber Arnderg zeitweiſe überlegen und als gegen Schluß der erſten Hälfte zeit drängte Stuttgart ſogar leicht. Das Tor dieſer Halbzeit flel in Eſelsfürth. Dem Schiedsrichter ſtellten ſich die Mannſchaften in elt berg die Raſenſpieler faſt ſtändig in ihrem Strafraume feſt⸗ der 24. Minute durch Rühle, dem Goßmann ſein zugeſpielt hatte. folgender Aufſtellung: Do glaubte wohl niemand trotz des Vorſprunges an den Endſieg. Nach dem Wechſel ſpielte Wiesbaden zur allgemeinen Ueber⸗ Pirmaſens: Johann; Ochsner I, Breuer: Kraft, Fendrich, Syie, die Hintermannſchaft hielt dieſen. Freiländer ſpielte da⸗ raſchung überlegen. In der 16. Minute erzielte Goßmann, der die Freyler; Hartmann, Mick, Schotthauſer, Eismann, Ochsner II. pie ſeines Lebens Er war nicht zu übertreffen und hat ſich mit geſamte Kickers⸗Hindermannſchaft umſpielt hatte, das 2. Tor für..K. Kaiſerslautern: Krämer; Knieriem Kolſett; fagt ge Leiſtungen als reif für internationale Ehren ge⸗ Wiesbaden. Stuttgart ſtellte dann um, aber ſo verkehrt, daß die Frank, Mildenberger, Katzenbach; Maurer, Brunk, Born, Mosmann, aſden eben ihm zeigten Deſchner und Hügel eine Klaſſe⸗ Mannſchaft noch mehr auseinanderfiel. Der Kampf an ſich hatte Wilde. auch 0 Ullrich. der Allroundſportsmann, erſetzte Engelhart und recht aute Leiſtungen gebracht und ſtand techniſch auf einem achtbaren Nach ſchönem Anſpiel legten gleich die.f. R. ein flottes Tempo dicht 7 jugendliche Bleß hielt ſeinen Flügel Gir Nur Au ſtach Niveau. Es wurde zwar forſch, aber niemals unfair gekämpft. vor und ſchafften gleich gefährliche Situationen vor dem Göſtetor. ie gewohnt hervor, er hatte gber in trobel den beſten Der Schiedsrichter Bohn⸗Mannheim war gut. Aber auch der Sturm der Schuhſtädtler iſt in guter Form. Die e —— —B ——— Flanke wird verſchoſſen. 5 6. Zeile. Ar. 77 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe) Mmontag den 16. Jebruar 1925 erſte gegebene Ecke kann nicht verwertet werden. Es folgt ſchönes offenes Feldſpiel ohne Ueberlegenheit einer der beiden Parteien. Nach flottem Kombinationsſpiel von.f. R. geht ein Prachtſchuß ſeitens des Mittelſtürmers knapp über die Latte. Immer gefährlicher drängt jetzt der...⸗Sturm, und ſtellen dieſelben in der 15. Minute das Reſultat auf-0 für..R. Das Tor wäre ohne weiteres durch den Tormann der Gäſte zu halten geweſen Hiernach entſtehen ſehr gefährliche Momente vor dem Gäſtetor Eine ſchöne 90 Die Kaiſerslauterer ſpielen jetzt direkt überlegen, durch ſchönes Kombinationsſpiel. Ein Prachtſchuß von Born wird von dem Pirmaſenſer Tormann in guter Manier ge⸗ halten. Der Pirmaſenſer Sturm arbeitet mächtig am Ausgleich, doch alle Angriffe werden ſeitens des...⸗Sturmes unterbunden. Wunderſchöne Torchancen verſchießt Born. Hierauf trägt Pirmaſens Angriff auf Angriff vor das Raſenſpielertor, doch ſie enden alle in den Händen des trefflichen.f..⸗Torwächters. Bis zur Halbzeit iſt nun ein Nachlaſſen beiderſeits feſtzuſtellen. Nach Wiederanſpiel drängt Pirmaſens leicht gefährlich und ſpielt auch leicht überlegen, doch nur für einige Minuten. Dann drücken die Raſenſpieler dieſem intereſſanten Kampf wieder ihren Stempel der Ueberlegenheit auf. Nachdem Pirmaſens ſieht, daß das Spiel verloren iſt, nimmt es wieder, wie bereits ſchon einmal erwähnt, zu allerlei Szenen ſeine Zuflucht. Wir wollen nicht verfehlen, auch hier zu betonen, wie unfair ſich dieſe Szenen auf den Zuſchauer auswirken und wollen nachmals die Schuhſtädtler warnen. Nach dieſen Szenen ſetzte ein energieloſes Spiel beiderſeits ein. Die Ge⸗ ſchloſſenheit des Sturmes der Raſenſpieler läßt viel zu wünſchen übrig, und von dem anfänglichen Spiel iſt nichts mehr zu ſehen. Dagegen kommt jetzt Pirmaſens immer mehr auf. Eine ſchöne Tor⸗ chance verpaßt Maurer. Die Pirmaſenſer ſtrengen ſich bis zum äußerſten an. doch ohne den Ausgleich zu erzielen. Der Schiedsrichter, Herr Müller, Beiertsheim, war bis auf einige Fehlentſcheidungen korrekt. ch. Fußball in Karlsruhe Klärung in der Abſtiegsfrage .f. B. Karlsruhe— Phönix Alemannia:1(:0) Durch vorſtehendes Ergebnis wurden alle bis daher noch mög⸗ lichen Kombinationen der Abſtiegsfrage erledigt. In weiten Kreiſen der Sporlanhänger wurde die Möglichkeit, ja Wahrſcheinlichkeit eines Sieges des V. f. B. in Betracht gezogen, bei deſſen Verwirklichung die endgültige Entſcheidung noch harte Kämpfe im Gefolge gehabt hätte. Zwoeiſellos ergibt auch das geſtrige Urteil des Spielfeldes nicht den Verein, der der eigentlichen Spielſtärke nach abzuſteigen hätte, aber alle müßigen Betrachtungen ändern, wie auch bei der Bezirksliga, an den nackten Tatſachen eben nichts. In Anbetracht des wichtigen Spieles umſäumte den V. f..⸗ Platz eine gußerordentliche Zuſchauermenge, die durch den lange Zeit unentſchieden daſtehenden Kampf in Spannung gehalten wurde. B. f. B. ſtrauchelte an einer allzu erklügelten Geſamtanlage ſeines Spieles, das trotz des allerdings verſpäteten Hineinwerfens der An⸗ griffskräfte im letzten Drittel die Lage nicht mehr zu retten ver⸗ mochte Dien ganze erſte Hälfte führte V. f. B. das Spiel mit nier Stürmern durch und verſtärkte die Läuferreihe durch die Sturmmitte. Phönix iſt ſichtlich nervös und nachdem der V. f..⸗ Holbrechte ſcharf verſchoſſen, vergibt auch der rechte Verbindungs⸗ Stürmer von Phönix in kurzen Abſtänden zwei ſehr klare Gelegen⸗ heiten durch aufgeregten Fehlſchuß. Nun iſt es wieder V. f.., der durch ſeinen Halblinken in beſter Lage verſagt. Unter wechſelnden Ecken ſpielt Phönix eine ſtarke Ueberlegenheit heraus, die aber bei der bekaunnt guten Tordeckung von V. f. B. bis zur Pauſe nur zu einem:2⸗Eckenverhältnis gelanat. Nach dem Wechſel erwartet man ein entſchloſſenes Vorgehen von V. f.., das allein die ſeitherige Taktik mit dem:0 Pauſen⸗ ſtand verſtändlich gemacht hätte. Aber auch weiterhin beharrt V. f. B. in Verhaltenbeit, der Druck von Phönir wirkt ſich aus und es gelingt dem Halblinken desſelben, einen Schnitzer der Tordeckung zu nützen, und den Ball ins leere Netz zu ſchicken. Nun folgt das übliche Aufraffen der getroffenen Mannſchaft. Doch dem durch Umſtellung verſtärkten und nun lebhafter arbeitenden V. f..⸗Au⸗ griffen ſtellt Phönix eine ebenfalls durch Umgruppierung verſtärkte Verteidigung gegenüber, die die Sache zu balancieren weiß. Nun iſt bei Phönir die größere Ruhe, während V. f. B. in ſpäter Er⸗ kenntnis zum Erfolg zu kommen ſucht. Zwei gefährliche Straf⸗ ſtöße des V. f. B. verlaufen für Phönix gut, aber auch V. f. B. ſteht eine Doſis Glück in brenzlichen Lagen zur Seite. Unter der vor⸗ zliglichen Leitung eines Heidelberger Unparteiiſchen findet Phönix einen entſcheidungsſchweren aber verdienten Sieg. Betreffs Zuſammenarbeiten und Taktik war Phönir entſchieden voraus. Einen beſonders wunden Punkt bildete der Rechtsaußen, während Halbrechts nicht zur Leiſtung wie im Spiel gegen Wald⸗ hof zu kommen vermochte. V. f. B. verſagte vor allem in der taktiſchen Umſtellung bezw. Weiterführung des Spiels. Der Zeit⸗ punkt war verpaßt, das ſtändige 4 Läufer⸗Spiel in der erſten Hälfte war eine Konzeſſion an den Phönixr⸗Angriff. Es fehlte das ſon⸗ ſtige Selbſtvertrauen wie auch die letzte Energie. Der Verſager des Tordeckungstrios war dann der weitere Schritt zur Niederlage. August Müßle. * Der D. J. C. Prag im Weſten Die Abſchiedstournee des.F. C. Prag entſpringt einem Be⸗ ſchluß des tſchechiſchen Fußballverbandes. Nachdem die beſten tſchechiſchen Vereine in das Berufsſpieler⸗Lager übergehen, hat auch der.J. C. Prag, einer der älteſten deutſch⸗böhmiſchen Vereine und des Kontinents überhaupt, ſich entſchließen müſſen, den gleichen Weg zu gehen, um nicht von guten Gegnern entblößt, einen Rück⸗ gang in ſpieleriſcher Hinſicht zu erleben. Mit Gaſtſpielreiſen kann natürlich der Spielbetrieb im eigenen Lande nicht erſetzt werden, ganz abgeſehen davon, daß Amateure hierzu ja weder Zeit noch Geld zur Verfügung haben. Der D. F. C. Prag, von jeher einer der heſten Vereine des Kontinentes, iſt beſonders im letzten Jahre mächtig in die Höhe gekommen. Es ſei nur an die glanzvollen Spiele in Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz erinnert, die den Pragern kaum eine Niederlage, dagegen zumteil überraſchend hohe Stege gegen allerbeſte erſtklaſſige Gegner brachten. Es darf daher als glücklicher Griff der weſtdeutſchen Vereine bsoͤzeichnet werden, daß ſie den Prager Verein für ſeine letzten Amateurſpiele nach Weſtdeutſchland verpflichtet haben. Die Prager ſtellten ihre Spielſtärke durch hohe Siege erneut unter Beweis. 1* B. C. o5— Sp. Cl. 99 Düſſeldorf— D. J. C. Prag :5(0: Die Düſſeldorfer hatten verſucht durch Zuſammenſtellen von ſpielverwandten Leuten eine Mannſchaft zuſammenzubringen, die ein den Pragern ähnlichen Fußball zu ſpielen vermöchte. Dieſe Annahme erwies ſich aber als irrig, weil ſie überſah, daß die 11 Leute nicht eingeſpielt waren. Die Düſſeldorfer hatten ſich noch nicht gefunden, da waren die Deutſch⸗Böhmen ſchon zweimal erfolg⸗ reich geweſen, andererſeits fiel es ihnen nicht ſchwer, die wenigen leichten Angriffsverſuche im Keime zu erſticken. Bei der Pauſe ſtand das Torverhältnis ſchon:0 und die Prager begnügten ſich nach dem Wechſel damit, alle Feinheiten ihres Spiels zu zeigen. Zwar wurden die Kombinierten häufig gefährlich, ſie erzwangen einige Ecken. Immerhin war ihre Taktik nicht ausgereift genug, um die ſichere Abwehr der Deutſch⸗Böhmen zu durchbrechen. Beiderſeits wurde ein Elfmeter verſchoſſen. Dann fiel für Prag aus einer gut eingeleiteten Angriffshandlung ein fünftes Tor. 5 Das Können der Gäſte erinnert an das beſter engliſcher Berufs⸗ ſpielermannſchaften, ſo daß anzunehmen iſt, daß der.F. C. Prag auch bei den Berufsſpielern gut abſchneiden wird. Die Leitung durch Manger⸗Düſſeldorf war gut. * Anion Gelſenkirchen—.J. C. Prag:8(:5) Die Prager zeigten auch in Gelſenkirchen unter Bauwens⸗Köln Leitung ihr hervorragendes Können. Zwar kam Gelſenkirchen in der 13. Minute zum erſten und einzigen Erfolg, dann fingen die Prager an zu ſpielen. Dank ihrer hervorragenden Spielkung und lihrer überlegenen Schnelligkeit holten ſie in 35 Minuten 5 Tore heraus, die zum größten Teil auf Konto der unſicheren und lang⸗ ſamen Verteidigung Gelſenkirchens kommen. Nach dem Wechſel ſchoß Prag noch drei Tore bei ziemlich ver⸗ teiltem Spiel. Gelſenkirchen hatte eine Reihe von Torgelegenheiten, die es aber nicht ausnutzen konnte. Der Mittelſtürmer war zu ſchmach, Läuferreihe gut, Verteidigung unſicher und Torwart ſehr nervös. Die Prager ſpielten ausgezeichnet. Weitere Ergebniſſe Süddeulſchland Süddeulſche Meiſterſchaft V. f. R. Mannheim— 1..⸗C. Nürnberg 110. Wiesbaden— Kickers Stuttgart:0. Rheinbezirk Sp. u Tv. Waldhof— 1..⸗C. Pforzheim:2. Kreisliga Vorderpfalzkreis Germania 04— Mundenheim:0. Union Ludwigshafen— Kickers Frankenthal:2. Arminia Rheingönheim—..R Oggers⸗ heim:1. Fv. Frankenthal— Viktoria Herxheim 40. Bezirr Boyern. V. f. R. Fürth— Eintracht Nürnberg:0. 1. F. E Bamberg— Jahn Regensburg:1. Franken Nürnberg— 83 Nürnberg:3. BSck. Augsburg— F. Vs Ingolſtadt:2. Württemberg⸗Baden. F. C. Freiburg— Chaux des Fonds 23. S. C. Stuttgart— Spfrde. Stuttgart:0. Mainbezirk. Eintracht Frankfurt— Boruſſia Fulda:1. FSV. Frankfurt— Würzburg 04:0. Offenbacher Kickers— T. u. Sp.⸗ Gde. Höchſt:1. Weſtdeufſchland Erſtes Endſpiel um die„weſtdeulſche Vertretung“ In Marburg: Sportfreunde Siegen(Südweſtfalengau)— Kurheſſen Kaſſel(Gau Heſſen/ Hannover) 113. Gaſtſpiele des.J. C. Prag im Weſten: Samstag:.F. C. Prag—.C. 05/ S. C. 99 Düſſeldorf komb. :0. Sonntag: D..C. Prag— Union Gelſenkirchen:1. Meiſterſchaftsſpiele. KRuhrgau: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Preußen S. C. Dortmund 95—.V. Buer 07 314. Niederrheingau: B. S. V. Beeck— Meidericher Spielverein:3. Preußen Krefeld— Meiderich 06:0..f. B. Bottrop— Ham⸗ Sportperein Eſſen:0. born 07:0. Berg.⸗Märk. Gau: Kölner..B.— S. u. S. Elberfeld:5. Rheingau:..R. Köln— Eintracht.⸗Gladbach ausgefallen. Dürener Jugend— Koblenz 1900:0..C..⸗Gladbach— Bonner F. V.:2. Mülheimer.V.— Jugend Düren ausgefallen. Viktoria Köln— Sp. Vg. Köln⸗Sülz(Geſ.⸗Sp.):1. Weſefalengau: S. u. S. Osnabrück—.f. B. Bielefeld:1. Union Herford— Weſtfalia Scherlebeck 310. Gronau 09— Vik⸗ toria Recklinghauſen:2. S. u. S. Ahlen— Hammer Sp. V. 11. Arminia Bielefeld— Gelſenkirchen 07(Geſ.⸗Spiel):3. Heſſen/ hannoner: F. C. Wetzlar—.C. Sport Kaſſel 155. Sp. V. Kaſſel— Sp. Vg. Göttingen:1. Norddeukſchland Endſpiel um den N. F..⸗Pokal In Kiel: Holſtein Kiel— Bremer S. V.:0. Groß⸗Hamburg: Altona 93— Hertha⸗Berliner S. C.(Geſ.Sviel) :3: St. Geora 1816 Hamburg— Viktoria Hambura:0: F. C Wandabeck— F. C. St. Pauli Hambura 011. Südkreis.(Endſpiel um die Südkreismeiſterſchaft.) Eintracht Boaunſchmeia— Arminia Hannover:0: Goslar 08— Hannover 96 35 Weſtkreis. V. f. L. Bremen— Eintracht Bremen: A. B. T. S. Bremen— T. V. Eimsbüttel(Geſ. Spiel). Mmitteldeutſchland Mittelelbgau: Preußen Burg— S. u. S. Maadeburag 1900:4; V. f. L. Genthin— Preußen Magdeburg: Viktoria Maadeburg— Fortung Maadeburg:0. Nordweſtſachſen: T. u. B. Leipzig— S. Fr. Markranſtädt:1: Fortuna Leipzia— Pfeil Leipzia:1: Viktoria Leipzig— Wacker Leipzig 310; V. f. B. Leipzig— Sy. B. Leipzig 312. Oſtſachſen: Radebeuler L. C.— Dresdener S. C. 114. Mikteiſachſen: V. f. B. Chemnitz— National Chemnitz:1. V. f. L. Harthau— Viktoria Chemnitz 210: Teutonia Chemnitz— Preu⸗ ßen Chemnitz:1. Weſtſachſen: Brandenburg Dresden— Ring Dresden 113. Saalegau: Boruſſia Halle— Halle 98:1: Sp. Va. Fürth— Sp. Vg. 07 Merane:3: Sp. Va. Fürth— Syp. Cl. Zwickau:0. Brandenburg Meiſterſchaftsſpiele der Berliner Oberliga) Abkeilung A: Preußen Berlin— Luckenwalder B. V.:1; V. f. B. Pankow— Norden⸗Nordweſt Berlin:1: Union Oberſchöne⸗ 2 5 S. C.:0: Schöneberger Kickers— Spandauer Abteilung B: Tennis Boruſſia Berlin— S. Et Niederſchönhau⸗ ſen:0: Alemannia Berlin— Weißenſee 1900:1: Union S. C. Charlottenbura— Wacker Tegel:1: Union 92 Berlin— Branden⸗ burg Berlin 12. Privatſpiele B. T. u. F. C. Viktoria 89— Berliner S. V.:2; Neuer Pots⸗ dam— Vorwärts Berlin 210. Spiele im Aus lar d England: Repräſentationsſpiel in Glasgow: Wales 31. Meiſterſchaft der 1. Diviſion. Arſenal— Huddersfield Town :5; Aſton Villa— Birmingham:0; Burnlay— Tottenham Rot⸗ ſpur:4; Bury— Weſtham United.2; Cardiff Cittn— Kotta County:1; Leeds United— Neſtbronwich Albion:1; Liverpool— New Caſtle United:1; Mancheſter Citn— Blackburn Bovers:23 Notts Foreſt— Cheffield United:3; Freſton Rorkh End— Bol⸗ ton Wanderers:0; Sunderland— Everton 41. Schottland: Caltio— St. Johnſtone:1. Belgien: Meiſterſchaftsſpiele: Standard Lüttich— Berchem Sports:2; Rohal Antwerven— S. C. Anderlacht:1; C. S. Brugedois— Union St. Gilloiſe:1; Racing Gent— F. C. Ma⸗ lines:0; Beerachſt A. C.— A. R. A. la Gantoiſe:1; Baring Brüſſel— Thite Star A. C.:1; Racing Brüſſel— A. F. E. Brugeois 10. Frankreich: Paris— Geipuzcoa:4; Privatſpiel? Stade Mal⸗ herbe Cach— Red Star Paris ausgef. Schweiz: Meiſterſchaftsſpiele: Brahl St. Gallen— Sp. C. Veltheim:3; Graßhoppers Zürich— F. C. Winterthur:3; Old Bays Baſel— Nordſtern Baſel:5; F. C. Aarau— F. C. Baſel :0; Houng Boys Bern— F. C. Grenchen verlegt; Servette Genf —. Etoile chaux de fonds verlegt. Privatſpiel: Houng Fellows Zürich— Freiburger F. C.:2. Entſcheidungs⸗Aufftiegſpiel: F. C. Chiaſſo— Neumünſter Zürich ausgef. Deſterreich. Meiſterſchaftsſpiele: Sſövac Wien— Amateure Wien:2. Privatſpiele: Oſtmark Wien— Admira Wien 122; Herta Wien— Rapid Wien:5: Hakoch Wien— International Wien:5; Simmering Wien— Wacker Wien 62. Tſchecho⸗Slowakei: Privatſpiel: Slavia Prag—..K. ngarn. Meiſterſchaftsſpiele der 1. Klaſſe. U..E. Budapeſt— V..C. Budapeſt:0; Vaſas Budapeſt— Zuglo Budapeſt:0 Nen⸗ zeti Budapeſt— Kispeſti Budapeſt:0; B..E& Budapeſt— 3. Bezirk Budapeſt:2: Törckves— Univerſität Budapeſt:1.— Pripatſpiele:..K. Budapeſt— Szegediner.C. ausgef.; F. T. C. Budapeſt— Firſt Vienna Budapeſt:2. Holland(Fußball). Blauw wit Amſterdam— Feyenord Rot⸗ terdam:1; Unitas Corinchem—.S. C. Leiden:3; Sparta Rot⸗ terdam— Quick den Haag:1; E. D. D. Haarlem— Stormvogeis Ymuiden:2; Exſelſior Rotterdam— Afjax Rotterdam:3; H..S. den Haag—..C. Rotterdam 61;.E. Dordrecht—.C. Haar⸗ Schottland— hockey Süddeulſche Auswahlmannſchaft um den Silberſchild gegen die Nürnberger Städtemannſchaft:0(:0) Dem Spiel wohnten nur zirka 300 Zuſchauer bei, die⸗ beweiſt, daß dem Hockey⸗Sport in Nürnberg bis jetzt leider ſehr wenng Intereſſe entgegengebracht wird. Die Süddeutſche Auswahlmace ſchaft war bei weitem nicht ſo ſtark wie man auf Grund des 5 gebniſſes annehmen möchte. In dieſer Beſetzung dürfte ſie ſeden⸗ falls nicht geeignet ſein, Süddeutſchland zu vertreten. Die wee ſchaft gewann dadurch, daß in ihren Reihen einige hervorragen 5 einzelne Spieler tätig waren und hier war es beſonders Haag⸗ Frankfurt im Sturm, Ueberle⸗ Heidelberg und Krepp.V. R. Mannheim, denen der hohe Sieg zu verdanken iſt. Von den d Treffern erzielte allein Haag 5, durch energiſche Durchbrüche wundervoll plazierte Schüſſe, die 2 anderen fielen auf das Kon des Rechtsaußen Horn⸗Heidelberg. Der Spielverlauf war durchweg offen und ausgeglichen, nu nützte der ſchnelle Sturm der Auswahlmannſchaft gelegentliche Fehler der Nürnberger Hintermannſchaft aus und war dadurch folgreich Dagegen konnte der Nürnberger Sturm einige ſehr ſchöͤne Torchancen nicht verwerten, einerſeits durch unentſchloſſenes Handeln im Schußkreis, and⸗rerſeits ducch die vorzügliche Ab⸗ wehrarbeit Ringlerks im Tor. B. f. R. Fürth— Einkrachk Nürnberg:0. Fürth iſt ſomit endgültig Meiſter in der Kreisliga. Goxen Großkampfwerbetag für den Boxſport im Mibelungenſaal »Mannheim hatte heute zum erſten Male Gelegenheit, den d4 ſchen Doppelmeiſter Paul Samſon⸗Körner im Ring ſe 0 zu können. Dieſes Ereignis, das nicht alle Tage eintritt, wur für die Veranſtalter zu einem vollen finanziellen Erfolg, ſo ſie ſich in nächſter Zeit mit weiteren Großkampftagen an di Oeffentlichkeit wagen wollen. Schon heute können ſie damit rechnen, daß auch weitere Projekte vom ſportfreudigen Mannheimer Publ! kum gerne unterſtützt werden, wenn ehrlicher und fairer Sport un hin und wieder Leute von Namen gezeigt werden. 5 Der geräumige Nibelungenſaal, der zu Ehren des Prinzen Karneval dieſer Tage in frohen Farben geſchmückt iſt, war bis au den letzten Platz gefüllt; ein himmelweiter Unterſchied zu der erſten Berufsveranſtaltung, bei welcher Gelegenheit kaum ein Drittel ſe Saales beſetzt war. Dieſes ſehr erfreuliche boxſportliche Intereſſ der Mannheimer Bevölkerung wurde erzeugt beſonders durch 45 rege, intenſive Arbeit der Amateurſportler, durch die dem Bopſpor im letzten halben Jahre unzählige Intereſſenten zugeführt wur en Die Kämpfe ſelbſt(es waren insgeſamt fünf) ſtanden im Zeichen fairſten Sportes und wurden von dem intereſſiert folgende Publikum äußerſt beifällig aufgenommen. 1 Zum erſten Kampf im Gemiſchtgewicht beſtiegen der Negen Johnſon⸗Hannover(116) und Lenz 1⸗Frankfurt das mit 255 badiſchen Landesfarben ausgeſchlagene Podium. Ueber die Strecke von 6 Runden zu 3 Minuten(6 Unzen) war der Neger 185 Vorteil, ſo daß das Urteil des Kampfgerichts„Unentſchieden fü Lenz J etwas ſchmeichelhaft war. 1 Das Leichtgewicht beſtreiten Handel⸗Stuttgart 12 und Müller⸗Freiburg(116). Das Treffen war auf 8 Runden angeſetzt und nahm einen ziemlich ausgeglichenen Verlauf, 1 kämpfte Müller ſehr unrein und mußte verſchiedentlich wegen Gent ſchlags verwarnt werden. Er fiel dann der Disqualifikation wegen eines weiteren Genickſchlages zum Opfer. Polzer⸗Mannheim und Lenz II⸗Frankfurt demonſtrierte dann in einem Schaukampfe über dreimal zwei Minuten die le niſchen Feinheiten des Fauſtkampfes. Nach einer Pauſe von 20 Minuten maßen ſich die beiden Mitte gewichtler Gebhardt⸗ Frankfurt(143) und Schäfer⸗ Würzbarg (141) im Ring. Das Tempo dieſes Kampfes übertraf trotz ſchwereren Körpergewichts das der vorangegangenen weſentlich un friſch und lebhaft ging es über die ganze Diſtanz von 6 Runde. Schäfer erwarb ſich gar bald Sompathien. Die erſten vier Nurd waren klar für Schäfer, zum Schluß konnte Gebhardt mehr an 5 kommen, doch reichte es ihm nicht mehr, das Punktplus Schäfet einzuholen. Den Clou des Abends bildete der Schlußkampf zwiſchen Sam, ſon-Körner, dem deutſchen Dopvelmeiſter im Halbſchwer⸗ Schwergewicht, und dem Franzoſen Jean Gilles, der Samſon 5 Gewicht und Größe gleich kam. Dem deutſchen Meiſter ſowohl 5950 auch dem Franzoſen wurden bei ihrem Erſcheinen begeiſterte 9555 tionen dargebracht und es dauerte tatſächlich eine ganze Weile, ſich die Begeiſterung gelegt hatte. Es war vorauszuſehen. daß Samſon mit dem Franzoſen kurzen Prozeß machen würde und 125 dieſer nicht in die dritte Runde kommen ſollte. In enaliſcher Lin vorlage gehen beide in die erſte Runde; bior ſchon mußte der Jnicht zoſe, dem die kurzen, trockenen Stöße des Meiſters anſcheinend 550 zum Boſten bekamen. dreimal bis zu„ſechs“ die Planken auffuchen, In der zweiten und Schlußrunde aing Gilles noch einmal bis„ſe und dann auf einen linken Geſichtshaken bis über die Zeit zu Bon Reicher Beifall wurde beiden Kämpfern zuteil.— Die erſten— 65 Kämpfe leitete Röhniſch⸗Berlin, den Hauptkampf Bülow vom„ 5 ſport“ in Berlin. Seh. * Samſon Körner— Phil. Scols. Für den nächſten Boxabe ſ im Berliner Sportpalaſt, der am 27. Februar abgehalten 1 der Engländer Phil. Scots zu einem Kampf gegen den deulf Meiſter Samſon Körner verpflichtet worden. ſts⸗ * Wer wird Meiſter? Nach den bisher erfolgten Meiſterſchale, ausſcheidungen der Berufsboxer iſt die Lage nach einem He forderungskampf im Fliegengewicht geklärt. Hier wurde Haßßr Stein⸗Berlin die Berechtigung zuerkannt, mit dem Meiſter en Sch midt⸗Hannover um den Titel zu kämpfen. In den übriche Gewichtsklaſſen ſind noch verſchiedene Vorausſcheidungen nötig t: aber bis zum 15. März erledigt ſein müſſen. Bantamgem pan Volkmar gegen Friedmann, der Sieger gegen den Meiſter Ur 95 Graß; Federgewicht: Paulke gegen Saſſe, der Sieger geßen Edu Schmidt, der Sieger gegen Rolauf, der Endſieger gegen ſon, Meiſter Theo Beyerling. Leichtgewicht: Enſel gegen 9110 2 der Sieger gegen den Meiſter Richard Naujocks; Weltergewi er Kündig gegen Herſe(12 Runden), Sieger gegen Kaube, der 517 1· gegen Funke, der Endſieger gegen den Meiſter Ernſt Grimm; en kelgewicht: Antonowitſch gegen Domgörgen, der Sieger— den Meiſter Adolf Wiegert; Bende en Sam· Stein gegen Seybold, Sieger gegen Röhriſch; Endſieger gegen ſeger ſon⸗Körner; Schwergewicht: Diener gegen Röſemang, nſon⸗ egen Breitenſträter, der Endſieger gegen den Meiſter Körner. LCorenx. NMaufmunm Osftar Fietx, Jensen Hd mndere ſahren qu/ NMifa-Rad Nritteſdeutsce SHrruderHHe Gm b. K Vamgerausem-Berfin, am Karisbad& GEross- Deririeb für Vordbaden-. lem 7·3; Sporiklub Enſchede— Go Ahead Deventer 320;..C. Breda— Wilhelmina den Boſch:0; Willem 2 Tilburg— V. V. Maaſtricht:1. 8 Firma peter udmig, Mannheim· Nechuraun — — 1 79/ eee ——E A esos Soo —————— 2 FF „Bontag. den 16. Februar 1925 neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seile. Nr. 77 Automobilſport die A. d A..⸗Winterfahrt Ankunft in Garmiſch⸗Partenkirchen (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) 5 Garmiſch⸗Partenkirchen, 13. Febr. Fühdiele A. D. A...Winterfahrt war eine Früßlingsſahet, wie ſie ſeit ingsmäßiger und ſchöner kaum gedacht werden konnte. Schon 0 Woche meinte es die Sonne mit dem oberbayeriſchen 55 and ſehr gut, und ſelbſt mit guten Ferngläfern war Schnee m Nordhängen über 1500 Meter Höhe zu finden. Die gut ge⸗ wur e Vorſchrift Schneeketten mitzuführen, war daher unnötig und den zugefig befolgt. Was der Veranſtaltung keinen Scha⸗ Str Um 8 Uhr vormittags zogen die erſten Kraftradfahrer auf der in dde an der Thereſienhöhe in München vom Start. Schmetterten wandt Morgenfriſche hinaus, daß es eine Luft war. Fuhren ge⸗ 0 wie die Artiſten und, draußen vor den Toren der Stadt, neller als der D⸗Zug 0 155 war 10 Uhr, als die letzten Motorradfahrer ſich auf die Reiſe lemmten. Dann kamen die Wagen an die Reihe. Voran dee ſchn Aen ſchwächeren. Dann die mittelſtarken, dann die ſtarken, neh en Sporttypen. Eine glänzende Beteiligung: über 260 Teil⸗ der mer. Wir vermißten Jörns, den alten Opel⸗Matador, fanden die Extraklaſſe der anderen gemeldeten alle beiſammen: Kluge, pref letztjährigen Baden⸗Baden⸗Sieger, auf ſeinem Mercedes⸗Kom⸗ glor, Kordewan, den Fanö⸗Sieger, auf Stoewer, Huth, den ellſten der Vorjahrs⸗Winterfahrt, auf ſeinem Preſto, Heußer auf wähe Reif auf Simſon⸗Supra, von Ganz auf Chiribirk— vielbe⸗ 0 Fahrer auf vielbewährten Wagen. In kurzen Abſtänden en ſie geſkartet und zogen gen Süden. Gen Mittenwald. auf Unſer Simſon⸗Supra⸗Preſſewagen ließ die Hälfte der Kolonne den Weg gehen. Dann folate er nach. Vorbildlich, wie die er Schupo den Weg wies. Vorbildlich, wie die Agrippina Vubteeürſtrecke markiert batte. Die Straßen waren frei— da⸗ delgtum hielt ſich jenſeits der Straßenränder, Mützen und Tücher 85 und ſelbſt autofendliche Bäuerlein hatten beute den Sinn M5t otorſports erfaßt, machten bereitwillig Platz und hießen die en brradler und Autler willkommen. Im Morgenſonnenglaſt tauch⸗ Bis inten, ganz im Süden, die Schneeaipfel des Alpenlandes auf. is Wolfratshauſen leidlich trockene Straßen und daher flotte, unge⸗ — wur berderd Fahrt. Dann aber— Schlamm. Schmutz, der von den Rä⸗ in n meterweit über die Straßen geſpien wurde, der die Wagen⸗ zaſſen mit einer(Verzeihunal) Dreckkruſte überzog, und der beſon⸗ Jwiſ den braven Motorradfahrern allerhand zu ſchaffen machte. Star chendurch wieder(dort, wo die Sonne taasüber gebrannt hatte) derntöſtrecken. Und trotzdem, und dennoch: es war eine wunder⸗ nier iche Frühlinasfahrt, denn es war ja kein Rennen, es brauchte zu mand den andern zu hetzen. brauchte niemand ſeinen Vordermann Soatderbolen— nur die Durchſchnittszeit galts ſa innezuhalten. a0 rtliche Steuerungs⸗Kunſtſtückchen hatten vor allen die Motorrad⸗ zu vollbringen. Die hatten gegen den Schlamm und die Stra⸗ Für nätte zu kämpfen und jeden Augenblick auf den Wea zu achten. ſiche die maa dieſe ADAC⸗Früblinasfahrt mehr Strapaze. mehr ſport⸗ dures Wageſtück. als Genuß geweſen ſein. Und dennoch ſie bialten ſe 950 daß es eine Freude war. Und die am tollſten durchs Land kamen ſogar raſcher ans Ziel als die Wagen mit Vierrad⸗ mſe. Sportſtückchen und Mannesmut! teil ie ſehr die Wagenfahrer mit Vierradbrems⸗Wagen im Vor⸗ bengten⸗ das zeigte uns der Simſon⸗Supra ſo recht klar und Net utig. Man konnte im 100 km-Tempo und darüber bis 50 8 er vor eine Straßenkrümmung gehen.. ein Druck auf die Au rradbremſe, und der Wagen ging mit nur 50 km durch die Dann wieder, am ſchneeverharſchten Keſſelberg, eis⸗ rüſtete Kurvenſtrecken. Und wenn ich auch nach meinem Schädel⸗ in uch⸗Autoſturz im Auguſt vorigen Jahres jetzt erſtmalig wieder einem Sportwagen zu beſchleunigter Sportfahrt ſaß: im Ver⸗ auf die Vierradbremſe ſchwanden alle Bedenken. Der Wa⸗ Wierbleibt in der Hand des Fahrers!— das iſt der Vorteil einer ollee adbremſe. der von den deutſchen Fabriken erkannt werden ge e, ſo daß ſie alle, alle zur Einführung der Vierradbremſe über⸗ hen müßten. Ko Hinter grünem Tannenwald grüßt plötzlich der tiefblaue chelſee. Von Eisdecke keine Spur. Klar das Waſſer, blau die Wirge, blau der Himmel, heiß die Sonne.(Daher der Name auf fahrt!) Steil und ſerpentinenreich dann die Bergſtrecke hin⸗ 101 zum Keſſelberg. Und dann wieder auf ſchlüpfriger, halb ſee ammbeſtandener, halb eisbekruſteter Straße hinab Zum Walchen⸗ Stück Aingsumher das grüne, zackige Bergreich. Ein herrliches ückchen deutſchen Landes. Hinter dem Walchenſee aber, als die Schlehe gen Mittenwald anſteigt, ſtändiger Wechſel zwiſchen Ge amm und Schneeſchmelze. Vor uns ein paar mit artiſtiſcher wandheit über Eis und Glibber hinwegſetzende Motorradbei⸗ Fagenfahrer. Sie haben nicht viel von der Landſchaft und dem be ühlingstag. Aber gute Laune und Humor haben ſie doch. Das elt ihr frohes Winken. Und ein Fluchen, das ſo herzerfriſchend Diavern fertig bringen. wärte ie Spitzkurbe vor Mittenwald zwingt manchen zum Rück⸗ Iiertse und Vorwärtsfahren. Hinauf dann nach Klais. Wo mit auf Meter die höchſte Höhe der Winterfahrt erreicht iſt. Hinab die der vorjährigen Winterfahrt⸗Rennſtrecke. Dann grüßen ſchon lan artenkirchener Winterſport(pardon, Frühlings⸗Kurgäſte). In n ger Kolonne in gemäßigtem Tempo durch die Stadt. Hinein biel Garmiſch, das von heißer Sonne beſchienen und von unendlich duren„Flaggen geſchmückt iſt. Vorm Poſt⸗Hotel eine Durchfahrt die Tannengrün und ein Zielband der Continental. Damen, me des Werdenfelder Landes alkoholiſche Spezialität den Ankom⸗ 200 den als Garmiſcher Gruß kredenzen: Ettaler Kloſter⸗Likör. prä Teilnehmer— eine tüchtige Arbeit für die Zielrichter. Sport⸗ Faheont Bruckmayer ſtrahlt beim Fahrerempfang ob des guten rtverlaufes froh wie die Sonne. 8 neh eich⸗ München auf B. M. W. Motorrad hatte es ſich nicht küt den laſſen, als erſter ſeinen Einzug in Garmiſch zu halten. ibet ihm Schleicher auf B. M. W. Die Münchener wollten doch in iiner bayeriſchen Heimat unbedingt an der Spitze bleiben. Ebenſo er Kraftwagengruppe. Da hatte A. Wickenhäuſer⸗München ſeren NSuü. tüchtig aufgedreht und war allen anderen davonge⸗ hren. Nach ihm kam Exel⸗München auf NSll., dann Stiller⸗ W ——eRK SNDELFHNEN München auf N. A. G. Als vierter Kolb auf Steiger. Immerhin — dieſe Plazierung iſt an ſich durchaus ohne Belang. Denn dieſe Winterfahrt war ja ein Rennen und kein Schnelligkeitswettbewerb, ſondern eine Zuverläſſigkeitsfahrt. Das aber war ſie für Wagen und Fahrer im beſten Sinne des Wortes. Von 10%¾ Uhr mittags an folgte Fahrer um Fahrer. Froh und aſtlich war die Aufnahme in Garmiſch. Ein Ergebnis der Winter⸗ fahrt und der Sternfahrt nach München wird erſt ſpäter bekannt gegeben werden können. Nur das ausgezeichnete ſportliche Gelingen des erſten kraftfahr⸗ſportlichen Wettbhewerbs dieſes Jahres und ſomit eine ſportorganiſatoriſche Muſterleiſtung des A. D. A. C. ſei heute, nach Ankunft der Winterfahrer in Garmiſch⸗Partenkirchen, bereits feſtgeſtellt. 260 Teilnehmer im Februar.. ein wahrlich vielver⸗ ſprechender Auftakt! Siegfried Dörschlag. Winterſport Inkernakionale Skiweltbewerbe in St. Johannisberg München, 15. Februar.(Eig. Ber.) In St. Johannisberg in der Tſchechei wurde geſtern ein inter⸗ nationaler Langlauf über 18 Kilometer ausgetragen, bei dem in der Klaſſe 1 der Tſcheche Nimecky in:43,38 und in der Klaſſe 2 der Deutſchböhme Erlebach in:46,40 ſiegte. CLawnu⸗Tennis Die Schweizer Tennis⸗Meiſterſchaften Sk. Moritz, 15. Februar.(Eig. Ber.) In der Herren⸗Einzelmeiſterſchaft hatten ſich nach dem Siege von Kehrling über Demaſius und Moldenhauer über Kleinſchroth die beiden erſteren für die Schlußrunde qualifl⸗ ziert. Die Begegnung dieſer beiden, die am Samstag ſtattfand, endete mit dem Siege v. Kehrling, der Moldenhauer mit 79, :7,:0,:1 ſchlug und damit die Meiſterſchaft an ſich brachte. Das gemiſchte Doppelſpiel gewann das Paar Frau Neppa ch Kleinſchroth, die das Paar Fräulein Togram—v. Kehrling mit 6˙4,:6, 6˙3 ſchlugen, v. Kehrling und Kleinſchroth blie⸗ ben Sieger in der Herrendoppelmeiſterſchaft, nachdem ſie Demaſius Moldenhauer mit:6,:3,:4, und 613 geſchlagen hatten. Schwimmen Drei neue Schwimmrekorde Newyork, 14. Februar.(Eig. Ber) In Cleveland fand geſtern ein internationales Schwimm⸗ feſt ſtait, bei dem folgende neue Weltrekorde erzielt wurden: 200 Meter Bruſt: Skelton⸗Amerika in:48,8, alter Rekord:51,4, den Rademacher⸗Deutſchland aufgeſtellt hatte. 1000 Hards Freiſtil: Arne Borg⸗Schweden in 12:12,6, alter Rekord 12:44,8. 100 eter Freiſtilſchwimmen für Damen: Fräulein Lackie⸗Amerika in :12, alter Rekord:24,4. ——1—— Kadſport Internationales Steherrennen in Paris Paris, 15. Februar.(Eig. Ber.) Die internationalen Steherrennen auf der Winterbahn nahmen einen intereſſanlen Verlauff. Ueber 50 Kilometer ſiegte der Belgier Wynsdau in 43:08,6; 2. Linard⸗Belgien 150 Meter zurück; 3. Kes⸗ nan⸗Amerika 7 Runden zurück; 4. Vanderſtuyft⸗Belgien 15 Runden zurück. 0 100 Ktilometer⸗Fliegerrennen in Brüſſet Brüſſel, 15. Februar.(Eig. Ber.) In einem 100 Kilometer⸗Fliegerrennen zu Brüſſel ſiegte der Holländer van Neck in:27,37,8; 2. wurde ſein Landsmann Thollenbecks und auf dem 3. Platz endete ein Holländer van Kem⸗ pen mit einer Runde Abſtand ebenfalls. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E., 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Beilage Nr. 7 Momfag. demn 16. Sermar Aus dem Schachleben * Das Schachleben in Essen. Der„Essener Schachklub“ und die„Essener Schachgesellschaft“ haben sich, vereinigt, um das Essener Schachleben zu fördern. Im Kruppschen Schachklub wird zurzeit um die Klubmeisterschaft gekämpft. Das Essener Schachmeisterturnier 1925 hat im Januar seinen Anfang genommen. Das Königsläuferspiel Partie Nr. 192. Weiß: Spielmann. Schwarz: Schlechter. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e4 eI—e5 13. LfI—es Ddg-e7 2. LfI—64 8g8—16) 14. f3cg4=) Les-d6 3. d2—da c7-C 15. 384—85 Sf6—hs(2)) 4. Ddi—e2 148—05 2) 16. Kei—2(‚0 De7-e. 5. f2—f4*) d7- ds(ö0 17. De2—13 Dea—h4-- 6. eAds)—0 18. K12—11 Tegce3 7. fANeS chdõ 19. Dfa es ShõScg3 8, Leœ4-ba Sbs-c 20. h2—g3 Dhachi- 9. 8g1—13 5) LeS—g4 21. De3—g1 Dh1—13+ 10.-c3 Scbdce5 22. Dg1—f2 Df3—h1i 11. d3- d4 Sescf3-- 23. Remis durch ewiges Schach. 12. g2r3 118—e8 1) Das Beste.— 2) Hier kam das Bauernopfer mit d7—d5 in Betracht. Dann erhält Schwarz durch das Opfer die raschere Entwickelung. Auf d7—d5, e4 dõ und c69d5 folgt Dez2e5, LI8—e7, Lo4—b5-, Led—d/ usw.— 3) Dieser Zug wWird durch den folgenden Zug von Schwarz widerlegt.— 4) Auf 14 Ke5 folgt S16—95 mit der Drohung Sf2.—,5) Auf 02—03 würde Leö gl und nach ThIYTgI würde Scsce5 zugunsten von Shwarz folgen.— 6) Auf edocch gewann Schwarz durch De/es den Bauern 3 und die Partie.— 7) Sf6—g4 War der richtige Zug; denn auf De2“g4 8 18 De7 es und auf Rel-di folgte Ld6—f4, womit die Partie zugunsten von Schwarz entschieden war. Partie Nr. 193. Weih Spielmann. Schwarz: Tschigorin. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e e7—e5 11. Kei—-di Sd5—e3- 2. LII—64 Sg8—16 12. Kdi—-c19 De7e 3. d2—d3 Sbsco 13. da e Sca 4. 12—14 9 eSαr4 14. LeA4—ds Les—e6 5. LeiαfA d7-ds(ö) 15. b2—b4 Les-b6 6. eAαd5 Sfo cdõ 16. Kci-bꝰ——0 ‚0 7. LI4—dz 7) 1i8— 5 17. Se2—cl 8a1—02 8. Dfi—da Dds—e7- 18. Lda)ꝰq2 Se3—c4 9. Sgi—e2) Sc-da 19. Kb2—ca Lb6—da-- 10. Di3—e4 Sdꝗ4 ec2 20. Aufgegeben. Dieser Vorstoß erscheint bei der unfertigen Enxwicke- lung und im Hinblick auf die Drohung d7—d5 reichlich ver- krüht.— 2) Oder Lc4 cd5.— 8) Jetzt ist Weiß bereits den Fährnissen eines Mittelangriffs ausgesetzt. Weiß ist in der Eröffnung von schwarz überspielt.— 4) Oder LIANes, De7 Ked, ds ed und Ses Kcd.— 5) Jetzt geht noch ein Offizier für Weig verloren, sodaß Schwarz den Mehrbesitz eines Tur- WESK UNTEETTURTTIEITH/ Re NAHENIfELDE mes bei weit besserem Spiel behauptet. Aus dem Mannheimer Winterturnier Partie Nr. 194. 2 Weiß: M. Kadisch. Schwarz: B. Müller. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e 838—16 38. 1Td8d/ 17—16 2. e4—es Sto—ds 39. C5—e6 Tha—h7 3. Sb1—03—eb 40. b3—b4 Thi-ei 4. Scgꝰds ebd5 44. Sb7—as 86—85 5, d2—d4 d7-d6 42. KI3—e3 85—84 6. 8g1—13 Sbs-c 43. Ke3—e. Tol—eicr 7. DZ2—h3 101—15 44. Ke4—15 g84—83 8. n II5—g6 45. Id/—dz Tei—f1⸗ 9.—C08 118—e7 2 46. KI5—eb 10. Ldscg 47. Td2—d3()˙) 83—82 11. Ddi-b3 e6⁵ 48. Ke6—f7()) Khe-h6 12. Db3-bꝰ Scõ—as 49. Td3—53.-. Kh6—85 13. Db7-abs) e5—e4 50. Ths—h7 16—5 14, 8f3—e5(=c5 1. Sas—04 82—g1 D 9 15. Da6—-bs- Kes—18 52. C6— c7 00 Dgi—-di 16, Ses—d7, Kf8—g8 53, C7—e8 D Ddi—ds- 17. Sd75 Sa5—04 54. Pes—eb Ddsdce- 18. b2—b3 Sca4-de 55 Kf/YCeb Les—d 19. Pbs Sdé—15 56. Ke6— ds 1d4—f6 20. Scs-h⸗ Dds—bs 57. 32—24 112—14 21. Pebꝰd5 eA—es(ö) 58. b4—bs 10 114—h4 22. Lel ce3 SfSDe3 59. Thydch4 KgSh 23. f2ce3 PbS—g3. 60. al—as LI6—d8 24. Kei-d2 Tag—e8 61. b5—6 Lds bé d) 09 25. Th1—fI(2)) Le7-25 62. Sc4be() 27—85(00 26. Dds—13 5 Tedce3 63. Sb6—04 Kha4—g3 27. Df30g3 Tescg3- 54. Kd5—es 15—f4 28. Kd2—e2 178382- 65. Kes—e4 Kg3—2 29. 111—12 182—83 66. Sc4—d2 Kg2—12 30. 112—13 Tg33 67. as—ab K12—32 31. Ke2¹8 Thsech3- 68. Ke4—15 Kg2—12 32. Kf3—84 Th3—h5 69. KI5—84 K12—e2 33, C3—c4 0 185—f6 70. Sd2—13 Ke2—d3 34. Tai- di Ths-h4= 71. KgADα Kd2— 35. Kg4—13 Lfecdd 72. KgS. Kc4—b5 36. cA— s Ldde5 73. KI3— d4 Kbsdcab 37. 7di-d8. Kg6—h7 74, Kdâ4—c Remis. 12) 1) Besser ist Wohl Sdöcc3.— 2) Hier mußte LgGNds und Tas-bs geschehen, da die Drohung Db3 für Schwarz mit Bauernverlust verbunden ist.— 3) Nicht Dbö-t Wegen Jc6. 4) Durch diesen Zug, der auf einem augensc! einlichen Versehen beruhte, gibt Weiß die schon gewonnene Partie aus der Hand. Es mußte Dd5—f3 oder. Tai—el geschehen. Dann konnte über den Ausgang der Partie kein Zweifel bestehen.— 5) Hier kam II2—43 unter Preisgabe des Bauern gz in Betracht.— 6) Richlig war TaI—dI. Dann be- hielt Weiß immer noch Gewinnaussichten. Der Textzug kostet den wichtigsten Bauern.— 7) Der einzige Zug, der vor dem sofortigen Verlust der Partie rettet. Auf Tdi wWäre g3—g2 mit nachfolgendem Lha geschehen.— 8) Droht matt durch Tha.— 9) Vorzuziehen war hier g7—g6, Worauf Weiß Th7—g7 spielen mußte, um den Bauer ch zur Dame zu machen. Schwarz befand sich indessen in großer Zeit- not.— 10) Besser Thy-hS.— 11) Auf a7ch Wäre a5—a6 Peweegt Worauf der-Bauer zur Dame wurde.— 12) Eine ewegte Partie von siebenstündiger Dauer. —— RIIEIN AUTOIOBH- u. IOTORENTABRK A.., PIANNIEIöI BENZWERKFGAENAU GAOGENAC/J/BADFN vxnrnrüxd: NERCEDES-BENZ-AUroORHOESEIILScCHAFT Ni. B.., MAHEDI, P 7, 24. —— Pun nunseren Sensterm: ersten Friiſilingspoten. 5LrS Die Montag. den 16. Jebruar 1925 JJJ...—T(—. Albabonchat (evtl. Direktorposten) mit zunächst Mk, 60 000.— bei gutem angesehenem Unternehmen(Fabrik oder Großhandel) gesucht. Spätere Erhöhung möglich. Heidelberg bevorzugt. Nähe 1930 mit näheren Angaben Angebote Ge⸗ (Bilanz) unter E. B. 158 an die schäftsstelle d. Bl. ant zan Lenbln frie Aiengeelschat in Köln. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit ge⸗ mäß Artikel 31, 33 der Satzungen zu einer Albelordend. Cenerahprrammhn auf Dienstag, den 3. März 1925 vormittags 11½ Uhr in den Sitzungsſaal der Handelskammer zu Aachen, Hindenburg⸗ ſtraße 6 eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung der Goldbilanz zum 1. Januar 1924 und Ent⸗ gegennahme des Berichtes des Aufſichtsrates und Vorſtandes über die Bilanz und den Umſtellungshergang. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Goldbilanz und die Umſtellung auf Reichsmark durch Ermäßigung des Stamm⸗ aktjenkapitals von 335 000 000 Papiermark auf 20 100 000.— Reichsmark und des Vorzugsaktienkapitales von 5 000 000 Papiermark auf 300 000.— Reichsmark unter Reſerveſtellung von 3 000 000.— Reichsmark und Herabſetzung des Nenn⸗ wertes der Stamm⸗ und Vorzugsaktien. Beſchlußfaſſung über Schaffung von Stamm⸗ und Vorzugs⸗ zaktien im Nennwert von 100.—.⸗M. oder einem Vielfachen davon zum Zwecke des freiwilligen Umtauſches gegen eine entſprechende Anzahl bisheriger Aktien oder Anteilſcheine. Ermächtigung des Aufſichtsrates und Vorſtandes, die Ein⸗ zelheiten der Durchführung der Umſtellung der Aktien unter Berückſichtigung etwa noch erfolgender Geſetzesänderungen oder behördlicher Anorbdnungen feſtzuſetzen und die infolge der Beſchlüſſe zu Ziffer 2 und 3 notwendig werdende Aendo⸗ rung des Artikels 7(ſpäter§ 4) der Satzung über die Zer⸗ legung des Grundkapitals vorzunehmen. Ermächtigung des Vorſtandes zum Abſchluß eines Intereſſen⸗ ſemeinſchaftsvertrages mit der Firma Chemiſche Fabriken Kunheim u. Co.,.⸗G. in Grube Ilſe.L. Beſchlußfaſſung über Aenderung und Neufaſſung der Satzung: Einzelheiten hierüber ſind aus der Veröffentlichung im Reichs⸗ anzeiger Nr. 31 vom 6. Februar erſichtlich. Ermächtigung des Aufſichtsrates, gegebenenfalls von dem Regiſterrichter verlangte redaktionelle Aenderungen der ge⸗ 15 faßten Beſchlüſſe und der Satzung vorzunehmen. 8. Auſſichtsratswahlen. Bei der Beſchlußfaſſung zu Ziffer 2 und Ziffer 6, insbeſondere bezüglich Artikel 7(ſpäter§ 4) und der neuen Beſtimmungen in S§ 27, 28, 33 der Sotzung findet außer der Geſamtabſtimmung aller Aktionäre eine geſonderte Abſtimmung der Vorzugs⸗ und Stamm⸗ aktionäre ſtatt. Diejenigen Aktionäre, die an der Generalverſammlung teil⸗ nehmen wollen, werden erſucht, gemäß Artikel 28 der Satzung ſpä⸗ teſtens am Freitag, den 27. Februar 1925 ihre Aktien bei unſerer Geſellſchaft einzureichen oder ſtatt deſſen den Nachweis zu erbringen, daß ſie Aktien zu dieſem Zwecke bei einer der nachgenannten Stei⸗ len, nämlich: Emge A. Schaaffhauſen'ſcher Vankverein.-⸗G. Köln A. Schaaffhauſen ſcher Bankverein.⸗G., Filigſe Aachen, Aachen Direction der Disconto-Geſellſchaft. Berlin Direclion der Disconko-Geſellſchaft, Jiliale Frankfurt, Frant⸗ furt a. M Dresdner Bank in Aachen Rheiniſche Creditbank in Mannheim Süddeulſche Disconto-Geſellſchaft in Mannheim Bank des Berliner Kaſſenvereins in Berlin(aur für die Mitglie⸗ der des Giro⸗Effekten⸗Depots) Bankhaus Hohenemſer in Frankfurt a. M. Bankhaus J. H. Stein in Köln Banque Génerale de Liége u. de Huy in Huz Barmer Bankverein in Barmen Barmer Bankverein Jiliale Aachen in Aachen Chemiſche Fabriken Kunheim u. Co..⸗G. in Berlin Crédit Général Liégeois in Aachen Darmſtäbter und Nationalbank in Darmſtadt Darmſtädter und Nakionalbank Filiale Frankfurk in Frankfurf am Main Deutſche Bank Filiale Aachen, in Aachen Deutſche Bank Filiale Frankfurt in Frankfurt a. m. Sal. Oppenheim jun. u. Tie. in Köln Würflembergiſche Vereinsbank, Jiliale Heilbronn in Heilbror oder bei einem Notar hinterlegt worden ſind. Aachen, den 11. Februar 1925. 72 1˙ — Der Aufſichts rat. Der Vorſtand. Nachruf. Am 13. Februar 1925 verschied nach kurzer Krankheit unsere Sekretärin Fraulen EIIV Fleck aus Mannheim Frl. Fleck war uns eine tüchtige und gewissen- hafte Mitarbeiterin, die ihre Pflicht in vorbildlicher Weise erfüllt hat. Wir werden ihr stets ein ehrendes And dewahren. Vorstand und Angestellten der Allgemeinen Bau.-6. Köln. enken Eal78 Tlaan Ahnah lpn dücagewlae in Speyer a. Rh. Auf Veranlaſſung der Zulaſſungsſtellen an den Börſen zu Frank⸗ furt.Main und Mannheim wird bekanntgegeben: Die ordentliche Generalverſammlung vom 8. Jauuar 1925 hat unter Genehmigung der untenſtehenden Reichsmarkeröffnungsbilanz beſchloſſen, das bisher 8 500 000.— Mark betragende Grundkapital der Geſellſchaft, beſtehend aus 8 000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien über je/ 1000.— Nr.—8000 und 500 Stück auf den Namenlautenden mit 25„/ eingezahlten Vorzugsaktien über je, 1000.— Nr.—500 auf 2 405 000.— Reichsmark umzuſtellen und zmar derart, daß der Nennbetrag jeder Stammaktie von 1000.— durch Abſtempelung auf 300.— Reichsmark und der Nennbetrag jeder Vor⸗ zugsaktie von 1000.— unter Zuzahlung non.— Reichsmark je Aktie durch Abſtempelung auf 10.— Reichsmark umgeſtellt wird. Das Grundkapital beträgt ſomit 2 405 000.— Reichsmark, eingeteilt in 8000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 300.— Reichs⸗ mark und 500 Stück auf den Namen lautende Vorzugsaktien zu je 10.— Reichsmark. Die Umſtellung iſt erfolgt und in das Handels⸗ regiſter eingetragen. Sämtliche Stammaktien ſind zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Frankfurt a. M. und Mannheim zugelaſſen. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft vom 1. Oktober des einen bis zum 30. September des nächſten Jahres. In der General⸗ verſammlung gewährt jede Stammaktie eine Stimme, während die Vorzugsaktien. ſoweit es ſich um Beſchlüſſe über die Beſetzuna des Auſſichtsrates, die Aenderung der Satzungen und die der Geſellſchaft handelt, 10ſaches Stimmrecht, beſitzen. Der ſich aus der Bilanz ergebende Reingewinn iſt wie ſolgt zu vexwenden: 5„ ſind in den Reſerrefonds ſolange einzuſtellen, als derſelbe den zehnten Teil des jeweiligen Grundkapitals nicht überſchreitet. Hierauf ſind die etwa vorzunehmenden Sonderrücklagen und außerordentlichen Abſchreibungen einzuſtellen. Von dem verbleibenden Betrag erhalten der Vorſtand und die Beamten dex Geſellſchaft die ihnen auf Grund ihrer Anſtellungs⸗ verträge zukommenden Tantiemen. Von dem verbleibenden Betraa ſind bis zu 4% auf das ein⸗ gezahlte Grundkapital als erſte Diridende an die Aktionäre zu nerteilen. Von dem übrigen Reingewinn ſind 20%½ dem Aufſichtsrat als Tantieme zu überweiſen, auf welche jedoch die ſeſten nach 8 51 gezahlten Betrüge zur Anrechnung zu kommen haben. Ueber die Verwendung des noch verbleibenden Reſtes entſcheidet die Generalverſammlung auf Vorſchlag des Auſſichts rates. Die Vorzugsaktien haben Anſpruch auf eine nachzahlungs⸗ pflichtige Vorzuasdiridende non 7 9% ohne Anteil am weiteren Rein⸗ gewiun. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft haben ſie vor den Stammaktien Anſpruch auf einen Erlös von 120% des Nennwertes zuzüglich etwa rückſtändiger Diridendenanuſprüche und zuzüglich 7 570 Zinſen vom Neunwerte für das laufende Geſchäftsjahr, während ſie an einem etwaigen Mehrerlös nicht teilnehmen. Die Reichsmarkeröffungsbilanz per 1. Oktober 1924 lautet wie ſolgt: Aktiva: Immobklien⸗Conto 2 119 700.— Einrichtungs⸗Conti 994 500.— Norräte 225 700.— Caſſa Conto Darlehens⸗Conto Debitoren 15 518.75 91 269.34 340 066.30 186 749.39 1 Paſſiva: Aktienkapital⸗Contv Stammaktien PVorzuasoktien 2 400 00g.— 5 000.— 2 405 000.— Hypotheken⸗Conto 1) 63 106.— Reſervefonds⸗Conto 240 000.— Flaſchen⸗ u. Flaſchenkaſtenpſand⸗Cunto 2600.— Cautionen⸗Conto 65 369.93 Creditoren 410 673.46 1) Die auf 8 Mirtſchaftsanweſen ruhenden Papiermark⸗Hypo⸗ theken ſind mit 15% aufgewertet und ſetzen ſich zuſammen: Papier⸗Mark 54000.— aufgen. 1891 rückzahlbar ab 1. Januar 1931 1910 5„ 78 000.— 1„ 31. März 1929 15„ 69600„ 1„ 1. Januar 1931 7„ 14 000.—„ 05 mit ½ jährl Kündigung „„ 15 500.—„ 1805„ 1 7 1 „„ↄ ˙ 801 0 7„ 69.900.—. 1„ lob Annuitäten 0„ 87.000.—„ 1900 4„ 6 monatl. Kündigung ab 1. Juli 1929 Befi der Umſtellung der Bilanz maren die bisherigen Grund⸗ ſätze einer vorſichtioen Bilanzierung maßgebend. Der Wert der Grundſtücke und Gebäude iſt weſentlich geringer eingeſtellt, als er durch einen Sachverſtändigen geſchätzt wurde. Bei allen Anlage⸗ werten bleiben die eingeſetzten Poſten unter den dafür aufgewen⸗ deten Beträgen in Gold, wobei die ſedes Jahr vorgenommenen Ab⸗ ſchreibungen berückſichtigt ſind. Alle Vorräte an Bier, Brau⸗ materialien und Hilfsſtoffen ſind mit den Herſtellungs⸗ bezw. Ein⸗ kaufspreiſen nach den Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches bewertet. Speyer, im Februar 1925. 191² Der.orstand In der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1925 verschied ganz unerwartet unser langjahriger An- gestellter 1954 len Friedrich Jost Wir verlieren in dem Entscklafenen einen treuen Mitarbeiter. Sein vorbildliches Wesen und offener Charakter sichern ihm bei uns ein ehrendes Gedenken. Direktion der 732 Auflöſung Statt besonderer Anzeige. Am Sonntag früh wurde mein lieber guter Mann, unser treubesorgtier Vater, Gioßvaſer Schwiegervate,, Schwager und Onkel Hefr Robert Schul durch Gottes Ratschluß unerwartet schnell im 57. Lebens jahie abgerufen. Mannheim, den 15. Februar 1925. Kleinleldsti. 23. Die traueinden Hnterbliebenen: Erau Clara Schulz Ww. Clara Biundo geb Schulz, Georg Biundlo Helene Muth geb. Schulz. Heinr. Muth Alfred Schulz unſl Enkel. Die Feuerbestatlung ktindet am Dienstag nachm. 3½ Uhr aut dem hies Eriedhot statt. Sfkggruppe fHannbaim des Bad. Bandervereius Der ſtaatliche Landesblindenpfleger Herr Otto Vanoli hält jeden Montag der 4. Monaiswoche, aljo vorerſt am 23. 2. 23.., 20.., 18. 5, 22.., 20 7 im früheren ullgemeinen Kraukenhaus R 3, nach⸗ mitiags—6 Uhr 1944 Sprechsfunden ab. Es ergeht an alle Blinden Mannheims und der Umgebung die Aufforderung, davon Gebrauch zu machen. Der Vorsitzende. Ipfüendg Selfenhaus erneeebe fl Zwangsversteigerung. Dienstag, den 17. Februar 1925. nachmiitags Uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Club-Garnitur(i Sofa, 2 Seſſel) 1 Linoleumteppich, I1 Büfett. 1934 Brehme, Gerichtsvollzieher. Aufo-Versteigerung Im Auſtrag verſteigere ich am Donuerstag, 19 Februar d J. vormittags 211 Uhr K 3, 17 gegen Barzahlung: ein Last-Kraftwagen Hansa Lloyd——4 T. 50 P. S. in noch ſehr gutem Zuſtande. Nähere Auskunft erteilt Ortsrichter Michel, K 3. 17. Tel; 3250 5 2 Beamter ſucht Jut möbl. Ammel, Nähe Friedrichsrg., ſtadt bevorzugt. Ange unter V. K. 34 an 385 Geſchäftsſtellee. Aubre * g. 2 ademffer⸗Ebepaar ſucht per 1. März Loder 2 möbllerte Ummer mit Küchenbenützung in Am Wiittwoch, den 18 Februat 1925 bleſdenruh. geſund. Hauſe.* die Einnahmeſchalter der Stadtkaſſe im Erdgeſchoß] unter Z. F. 55 an 1 1 des Rathauſes, N 1. geſchloſſen 50 fHheſchäftsſtelle. B1d KRl. Laden mit Nebenraum Judt Lage mögl. Neckarſta geſucht. Angebote 75 Z. D. 53 a. d. 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