R I 3 1015 — Wontag, 16. Sebruar dezugey relſe: In Mannheim und Umgebung frei in⸗ — 2 durch die Poſt monatl..⸗M. 280 — el epil. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ muhe 205 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ 5 Wannuptgeſchüftsſteue E 6, 2— Geſchäfts⸗Neben⸗ de 1 1 Dhafſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ — Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheist Wcdn 188 l Neue Man Abend⸗Ausgabe nheimer Soitung Mannheimer General Amzeiger Vellagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Geitung Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 78 Anzeigenpreiſe nach Taxif, dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. „Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnile. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht die Ruhrenlſchädigungs-Denlſchrift Ein aufſchlußreiches dokument der Reichsregisrung ausführliche Denkſchrift über die Ruhrentſchä⸗ ſſt befng en, die am heutigen Montag dem Reichstage zugegangen * Alabt ſich in ihren weſentlichſten Teilen mit dem Zeikraum nach ra tiufgabe des Ruhrkampfes und umfaßt im beſonderen die Rep a⸗ anſtele deleiſtung en, welche der Induſtrie der beſetzten Gebiete erle. des Reiches durch die ſogenannten Micum⸗Verträge auf⸗ Les worden ſind, und welche dieſe aus eigenen Mitteln an die die Hungsmächte ausgeführt hat. Die denkſchrift behandelt nicht Schädeſtungen und Schäden der Länder und Gemeinden, ſowie die Fol en, die im allgemeinen aus dem Ruhreinbruch mit ſeinen wachſe für die Bevölkerung und Wirtſchaft im beſetzten Gebiet er⸗ gilen ſind, ebenſowenig die von den Reichsbehörden eingeleiteten Undartienen während der Zeit des paſſiven Widerſtandes zur erung dieſer materiellen Folgen der Beſetzung. it di Das wichligſte Kapitel ergebe endgültige Schlußabrechnung und Abgeltung der ſich darau⸗ 3 enden Reichsverpflichtungen in den Monaten Dezember und geb 2175 Dabei werden wichtige Aufſchlüſſe über die Vorgänge ge⸗ befund die in der Offentlichkeit vielfach eine völlig falſche Beurteilung den haben. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß die Zahlungen nicht dere en großen Induſtriegruppen des Ruhrgebietes, ſowie den an⸗ Judultderbbaulichen Gruppen des beſetzten Gebietes, der chemiſchen ͤ ſtrie und der Rheinſchifſahrt zugeſtanden worden ſind, ſondern Kiatig auch der großen Anzahl kleinerer und ware ſte r Gewerbegruppen, ſoweit ſie gezwungen worden andere für das Reich Reparationsleiſtungen zu übernehmen oder in worder Weiſe durch Maßnahmen der Beſatzungsbehörden geſchädigt gtudten ſind. Die Verhandlungen mit den einzelnen Wirtſchafts⸗ 5 ſind gleichzeitig geführt worden. Bei der großen Zahl der der zirtſchaftsausſchuß für die beſetzten Gebiete zuſammengefaßten fühttiedenſten Induſtrie⸗ und Gewerbegruppen erfordert die Durch⸗ Fanen geras Vergleiches und die Auszahlung der Beträge an die ein⸗ Ei den Stelle mpfangsberechtigten naturgemäß eine längere Zeit, als es Induſtrien der Fall war, bei denen nur mit einer einzigen zu verhandeln war. Wichtig iſt ferner die abſolute Klar⸗ hand des Charakters der Rückvergütungen, um die es ſich hier Rach 5 Es handelt ſich im beſonderen um die nach Einſtellung des dur 0 ampfes von der Induſtrie des alt⸗ und neubeſetzten Gebiets Mitt den Abſchluß der Micumverträge erzwungenen und aus eigenen eln für das Reich ausgeführten Reparakionsleiſtungen. deſſe e Reparationsleiſtungen ſind neben dem Ruhrkohlenbergbau, 5 n Micumabkommen ſowohl finanziell wie auch wirtſchaftlich als ſtrie weitaus bedeutendſte anzuſehen iſt, auch der Braunkohlenindu⸗ aufe den Zechen des Aachener Gebiets und der Chemiſchen Induſtrie icurdwungen worden, ungerechnet die große Zahl der ſogenannten beſe mähnlichen Verträge faſt aller übrigen Wirtſchaftsverbände des Widbten Gebiets. Bekanntlich erklärte nach Einſtellung des paſſiven uderſtandes die Reichsregierung grundſätzlich ihre Bereitwilligkeit, dazu eparationsverpflichtungen wieder aufzunehmen, ſie war aber indes fnanziell nicht in der Lage. liefer darauf, daß die Sachleiſtungen, insbeſondere die Kohlen⸗ die ungen ſofort wieder aufgenommen würden. Nur unter ſchaft vo, Bedingung konnte die Wiederingangſetzung der Wirt⸗ wirt von den Beſatzungsmächten erkauft werden. Die Ordnung der ſchaftlichen Verhältniſſe war aber unbedingk notwendig, um d 0 Heer der Arbeitsloſen wieder zur Arbeit zurückzuführen und tiſch angeſichts der ſeparatiſtiſchen Treibereien den völligen poli⸗ en Zuſammenbruch und die Abſonderung der beſetzten Gebiete Erwzeich zu vermeiden. Unter dieſen Umſtänden und in der naher aug, daß eine Geſamtregelung des Reparationsproblems in ihr eit zu erwarten ſtand und damit die Lieferungen alsbald Aduſtriee erreichen würden, entſchloß ſich zuerſt die Ruhrkohlen⸗ konskolt durch Anſpannung ihres privaten Kredits die Repara⸗ Ber kohlenlieferungen aufzunehmen und durchzuführen. Für dieſe ei eitwilligkeit war aber Vorausſetzung, daß die Reichsregierung nah Verpflichtung zur ſpäteren Erſtattung der Leiſtungen über⸗ bande Die Arbeiterſchaft trat in einem Schreiben des Ver⸗ Ob der Bergarbeiter Deutſchlands an die Reichsregierung vom Auff ktober für die Beſchreitung dieſes Weges ein, da nach ihrer Ruhrglang ſonſt das Chaos und die Abſchnürung des Rhein⸗ und cgebietes unvermeidlich geweſen wäre.„Das arbeitende Volk nicht hein und Ruhr“, ſo lautete das Schreiben weiter,„würde es duße verſtehen, wenn die Reichsregierung nicht alle Mittel bis zum en, erſchöpfte, dieſe Abtrennung zu verhüten.“ Für die kerunskegierung gebot es ſich von ſelbſt, der bedrängten Ruhrbevöl⸗ bieteng zü helfen und die ſich hier durch das Angebot der Induſtrie Geblade Möglichkeit einer Ordnung der Verhältniſſe des beſetzten mit den letzten Mitteln, die ihr noch zur Verfügung ſtan⸗ degienm fördern, Unter dieſen Umſtänden entſchloß ſich die Reichs⸗ Lechſerdg den Verhandlungen der Induſtriellen, vertreten durch die Micurrkommiſſion, unter Führung von Hugo Stinnes, mit der auf m zuzuſtimmen, die Aufrechnung der übernommenen Laſten gehendwiſſe Reichsſteuern zu geſtatten und für die darüber hinaus⸗ 5 keächelegten Beträge mit der Maßgabe anzuerkennen, daß die Be⸗ Reich den Zechen zunächſt gutgeſchrieben und nach Ordnung der vedefinanzen demnächſt in Anleihe oder in anderer Weiſe Reichsletet werden. Ddie grundſätzliche Bereitwilligkeit der dom Sregierung hierzu wurde auf Grund einer Kabinettsſitzung Schr 20. Oktober 1923 erteilt und die näheren Einzelheiten in den dom iben des Reichskanzlers Dr. Streſemann an Huho Stinnes ., 3. und 13. November niedergelegt. Die Verpflichtung des Reiches zur Rückzahlung iſt wealio unbeſtreitbar. Sie engſpricht auch durchaus der Gerechtiateit handelf ſich hierbei um die Bezahlung von Reparationslieferungen dielle lt, die dem Reich zuſtanden, die aber das Reich in ſeiner finan⸗ Notlage nicht ausführen konnte. Dieſe durch die Micumver⸗ drückſſtawungenen Bar“ und Sachleiſtungen der Induſtrie ſind aus⸗ Aödechc mit der Begründung erfolgt, daß die erlangten Werte Jur der deung der deutſchen Reparationsverpflichtungen verwendet und utſchen Regierung auf Reparationskonto gutgeſchrieben wer⸗ Repg Ebenſo dienten die vorausgegangenen, durch Gewalt erpreßten ſung rationslieferungen der Abdeckung von Reparationsverpflich⸗ Veiſe des Reiches. Die Frage war nur, wann und, in welcher Altee dieſe Verpflichtungen am vorteilhafteſten abgelöſt werden Vwut Die bedrohliche Lage einzelner Unternehmungen und ganzer nezweige erſchien in den letzten Mongten des Jabres 1924 ———— Die Beſatzungsmächte beſtanden en Leiſtungen eine Verpflichtung zur Rückvergütung der groß genug, um den Gedanken einer baldigen Ablöſung der Reſt⸗ verpflichtungen des Reiches dringend nahezulegen. Durch eine ſchnelle Regelung, die nur im Wege des Verglei chs möglich war, beſtand nicht nur die Ausſicht, der Induſtrie Hilfe in ihrer finanziell bedrohten Lage zu bringen, ſondern vor allem die Möglichkeit, einen bedeutenden Nachlaß ihrer Forderungen und damit einen finanziellen Vorteil für das Reich zu erzielen. Eine ſchnelle Einlöſung der Reichsverpflichtungen war auch notwendig, um nicht die ſpäteren Etatsjſahre, die mit den Dawesannuitäten ſchon ſtark belaſtet ſind, durch die Erſtattung der Reparationslaſten an die Wirt⸗ ſchaft des Ruhr⸗ und Rheingebiets noch mehr zu belaſten. Die Jahlungsform war in den früher eingegangenen Verpflichtungen des Reiches offen gelaſſen. Die Verpflichtung lautete auf Zahlung in„Anleihe oder in anderer Weiſe“. Eine Abfindung in Anleihe brachte der Indu⸗ ſtrie keine weſentliche Hilfe. Es wäre für die finanzielle und Wäh⸗ rungslage gefährlich geweſen, wenn größere Mengen der Anleihe auf den Markt gebracht worden wären. Andererſeits war die Lage des Reiches in dieſen Monaten für eine Barablöſung günſtig. So waren z.., abgeſehen von den Steuereingängen, im Dezember vom Generalagenten bedeutende Rückzahlungen aus früheren Vor⸗ auszahlungen auf die Dawes⸗Annuität geleiſtet worden. Die Re⸗ gelung durch Vergleich erſchien deswegen gerechtfertigt. Sie hat dazu geführt, daß über 200 Millionen Reichsmark gegen⸗ über dem Betrage erſpart worden ſind, der hätte aufgewendet werden müſſen, um vollen Erſatz der Lieferungen und Schäden zu gewähren. Nach Abzug der bereits früher zu einem großen Teil in-⸗Schatzanweiſungen geleiſteten Abſchlagszahlungen und der ſeiꝛ November 1923 erfolgten Steueraufrechnungen verblieb noch eine reſtliche Vergleichsſumme von rund 222 Millionen Reichsmark. Auch von dieſem Betrage ſind noch 110 Millionen Reichsmark durch Ueber⸗ nahme einer Kreditverpflichtung des Bergbaues bei der Reichsbank abgedeckt worden, ſo daß eine Barabfindung von rund 110 Millionen Reichsmark verblieb. Dieſe Tatſache iſt in der Oeffentlichkeit bisher wenig bekannt geworden. Es wurde durchweg angenommen, daß jetzt plötzlich rund 700 Millionen Goldmark in bar an die Schwerinduſtrie der Ruhr ausgeſchüttet worden ſind. Tatſache iſt, daß es ſich bei der jetzigen Schlußabfindung um w eniger als ein Drittel dieſes Betrages gehandelt hat. Es beſtand noch die Schwierigkeit, daß ſich eine ſchnelle Ablöſung nicht alf dem Wege der ordenklichen Geſetzgebung duürchführen ließ. Der Reichstag war aufgelöſt und die Reichsregierung befand ſich in Demiſſion. Den neuen Reichstag abwarten und die entſprechenden Geſetze einbringen, hätte eine Verzögerung um Monate bedeutet, durch die der Reichsfiskus des Vorteils bedeutender Erſparniſſe verluſtig gegangen wäre, ganz ab⸗ geſehen davon, daß in dieſer Zwiſchenzeit weitere Ratenzahlungen auf die beſtehenden Verpflichtungen hätten geleiſtet werden müſſen. Um dieſen Vorteil für das Reich zu ſichern, wurden die Zahlungen auf Grund einer Etatzüberſchreitung vorgenommen. Dabei beſtand von vornherein die Abſicht, ſich ſpäter Indemnität erteilen zu laſſen. Die für die Etatsüberſchreitung auf Grund der Haushaltsordnung notwendige Vorausſetzung eines unabweisbaren Bedürfniſſes iſt bei der Gewährung von Abſchlagszahlungen wie auch der Schluß⸗ zahlungen vom Reichsfinanzminiſter als gegeben angeſehen wor⸗ den, da von den einzelnen Zahlungen jeweils die Möglichkeit der rechtzeitigen Lohnzahlung in ganzen Induſtriezweigen wie auch die Aufrechterhaltung ihrer Betriebsführung abhängig erſchien, und da auch ſtaatspolitiſch eine Betriebseinſtellung oder Inſolvenz wichtig⸗ ſter Induſtriegruppen, die im Falle der Verweigerung der Zahlun⸗ gen unabwendbar ſchien, nicht erträglich geweſen wäre. Der Weg der nachträglichen Indemnitätseinholung war aber vor allem auch deshalb geboten, weil der Reichstag früher nicht be⸗ fragt werden konnte. Eine Behandlung dieſer Dinge im Reichstag hätte bei der Einſtellung der Micum nur zu leicht dazu geführt, daß die Gegner alsdann ihre Forderungen ſtark erhöht und noch größere Leiſtungen aus dem beſetzten Gebiet herausgepreßt hätten, als es ohnehin der Fall geweſen iſt. Der Antrag auf In⸗ demnität liegt jetzt vor, er iſt dem Reichstage zugleich mit der Denkſchrift zugegangen. programmrede des Reichswirtſchaſtsminiſters Der Reichskanzler in Marienburg Aus Königsberg wird gemeldet: Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Neuhaus erhielt am Sonntag abend auf dem vom Königsberger Preſſeamt veranſtalteten Empfang der Ehrengäſte das Wort zu einer Programmrede, nachdem der Reichskanzler vorher über die Provinz Oſtpreußen,„das Kleinod Deutſchlands“ ein Hoch aus⸗ gebracht hatte. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Neuhaus führte u. a. aus, daß ſich noch nicht alle Hoffnungen auf einen lebhaften Handel mit den Oſtſtaaten erfüllt hätte. Der Rapollovertra habe die Be⸗ ziehungen mit Rußland nicht in dem erwarteten Ma geknüpft. Die Kapitalarmut der Oſtſtaaten ſei der Grund dafür, daß ſie ihre Käufe bei den währungsſtärkeren Ländern deckten. Um den weiteren Ver⸗ handlungen über die Abſchließung von Handelsverträgen das Funda⸗ ment zu ſchaffen, werde demnächſt dem Reichstag die Zolltarif⸗ novelle zugehen. Es wöre bedauerlich, wenn dieſe Vorlage zum Anlaß eines innenpolitiſchen Streits geommen würde, da ſich dieſe Novelle doch ſachlich bei allen bisherigen Verhandlungen als dringend notwendig erwieſen habe. Eine ſolche Vorlage könne nicht vom einſeitigen Intereſſen⸗Standpunkt beurteilt werden, auch nicht vom Standpunkte des vaterländiſchen Lebens. Die Vorlage müſſe ſo beſchaffen ſein, daß ſie die berechtigten Schutzintereſſen aller deut⸗ ſchen Wirtſchaftskreiſe hinreichend berückſichtigt. Um die deutſche Wirtſchaft konkurrenzfähig zu machen, ſei eine Bereinigung von un⸗ produktiven Laſten, Verbeſſerung der techniſchen und organiſato⸗ riſchen Einrichtungen, ein nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten zu vollziehender Steuerumbau, eine wirtſchaftliche Frachttarifpolitik, die Zuſammenfaſſung der öffentlichen Gelder in der Reichsbank und be⸗ ſonders eine Geſundung unſerer Wirtſchaftsmoral⸗ dringende For⸗ derungen. die letzten Reſte der Zwangswirtſchaft müßten endgültig verſchwinden. Die deutſche Kaufkraft könne der Welt nur dann er⸗ halten werden, wenn der Abſatz deutſcher Qualitäts⸗ arbeit geſichert bleibt. Der Reichskanzler hat Königsberg noch Sonntag abend verlaſſen und ſich nach Marienburg in Weſtpreußen begeben. —* ſchehen was Kuhrentſchädigungs⸗„Enthüllungen“ Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das „Berliner Tageblatt“ fährt in ſeinen„Enthüllungen“ über die Ruhrhilfe des Reiches fort. Während des Ruhr⸗ kampfes hätten das Reichswirtſchaftsminiſterium, das Reichsarbeits⸗ miniſterium und das Reichsfinanzminiſterium im Laufe der Monate viele Hunderte von Gold'millionen von der Reichs⸗ bank gefordert und dieſes Geld direkt oder indirekt an die Unter⸗ nehmungen des Ruhrgebietes weiter geleitet. Die ſogenannte„Hika“, die von dem Berliner Tageblatt mit einemmale als„belanglos“ bezeichnet wird, hätte die kleinen und mittleren Betriebe mit dem nötigen Gelde verſehen. Das Reichsarbeitsminiſterium aber führte mit oder ohne Zwiſcheninſtanz den Unternehmungen die ſogenann⸗ ten Lohnſicherungen zu. Dieſe Lohnſicherungen hätten zu s aus einem nicht mehr rückzahlbaren Satz der Löhne für„unproduktive“ Arbeit beſtanden und zu aus Krediten, die häufig noch erlaſſen worden ſind. Schließlich hätte noch das Reichsfinanzminiſterium eine Stahl⸗Finanzkaſſe für die Finanzierung der Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke und eine Bergbaukaſſe für die Kohlenbergwerke eingerichlet. Im Anſchluß daran fährt das„Berliner Tageblatt“ fort: In welchen Fällen wird die„Hika“ an den Gewinnen der mit Krediten bedachten Unternehmungen wirklich beteiligt worden ſein? Zu guter letzt erkundigt ſich das Tageblatt, wann, wie und ob über⸗ haupt dieſe papierne Kredite zurückgezahlt werden? Welche Gold⸗ milliardenverluſte ſind dem Reiche aus all den Manipulationen erwachſen und in welchen Statiſtiken ſind dieſe Verluſte des Reiches ausgewieſen worden? Das„Berliner Tageblatt“ iſt mit all dem anſcheinend noch nicht am Ende ſeiner Ausgrabungen. Es erzählt, daß die Unternehmer die geſchenkten Reichsgelder vielfach dazu benutzt hätten, ihre Betriebe zu ergänzen, zu erweitern und neue Anlagen zu ſchaffen, daß ein ſchwerinduſtrieller Kohlenkonzern aus den ihm unermüdlich zufließenden Reichsgeldern u. a. folgende neue Anlagen geſchaffen hätte: Verſchiedene Walzenſtraßen, eine Verzinkanſtalt, eine Gasſchweißerei und eine Gaszufuhrleitung in einer Länge von 30 Km., eine Erweiterung der Gasanlagen, einen Neubau von zwei Direktorenvillen und ſchließlich noch den Bau von mehreren Häuſern. In vielen Fällen, damit ſchließen vor⸗ läufig die Enthüllungen, weitere werden für die Folge angedroht ſeien die Schecks der Reichsbank von den Unternehmungen ſofort an die Banken weitergeleitet worden, um damit fremde Deviſen zu kaufen. U. a. wären an den Tagen, da die Mark Tag für Tag ſank, den Unternehmungen Millionen Differenzgewinne aus der verzögerten Anfuhr der Lohnſteuer und aus der Ausgabe des Lohn⸗ geldes zugefloſſen. Dazit bemerkt unſer Berliner Vertreter: Die vom„Berliner Tageblatt“ berichteten Einzelheiten ſind ſicher über die Maßen unerfreulich, aber ſie ſind nicht ſo neu und unbekannt, wie das Blatt zu glauben ſcheint. Als im Herbſt 1923 das Kabinett Streſe⸗ mann ſich dazu entſchloß, den Ruhrkampf abzubrechen, geſchah es nicht um deswillen— Streſemann ſelbſt hat ſich darüber oft genug ſehr freimütig— ſondern weil die Art, wie die Unterſtützungen gezahlt und verwendet wurden, einen Korrup⸗ tionsherd zu ſchaffen drohten. Es hatten ſich hier eben Vorgänge wiederholt, die wir alle miteinander ſchon aus der Kriegswirtſchaft her kannten. Dennoch ließen ſich dieſe Dinge bei einiger Ver⸗ anlagung zu Objektivität mit dem Barmatſkandal und anderen Skandalaffären dieſer Tage nicht vergleichen. Hier haben ſich hoch⸗ geſtellte Beamten und einflußreiche politiſche Perſönlichkeiten, indem ſie nicht einwandfreie Unternehmungen förderten, perſönliche Vor⸗ teile zu verſchaffen verſucht. Frankreichs Finanzuste Miniſterpräſident Herriot hat, wie der„Matin“ berichtet, am Sonntag von 9 Uhr abends bis 7 Uhr früh übrigens in Ge⸗ meinſchaft mit dem Finanzminiſter Clémentel, mit dem Vorſitzenden und dem Berichterſtatter des Finanzausſchuſſes der Kammer und einer Anzahl Politiker, darunter Loucheur, Malvy, Klotz und Léon Blum ſowie in Gemeinſchaft mit höheren Beamten der Miniſterien über die Finanzlage konferiert. Es iſt über die Urſachen des Frankenſturzes in den letzten Tagen beraten worden und in Verbindung damit über einige Maßnahmen, die ergriffen werden ſollen, um dem entgegenzuarbeiten. Im Laufe der Konferenz iſt auch von der Kapitalflucht geſprochen worden, die ſich namentlich darin zeigt, daß Schatzbons in großen Mengen an aus⸗ ländiſche Banken gegeben werden, die ſie dann zur Einkaſſierung vorzeigen, wodurch ausländiſche Werte aus Frankreich ausgeführt werden müſſen. Unter den Maßnahmen, die Herriot im Laufe der Beratungen des Finanzgeſetzes, die in der Kammer fortgeſetzt wird, angeben wird, verzeichnet der„Matin“ die Aufhebung des Borderaus für die Coupons ſowie andere Maßnahmen fiskaliſcher Art, darunter die Umgeſtaltung der Schutzanträge, Ausfuhr von Kapitalien ſowie Erleichterung der Formalitäten, die für auf den Inhaber lautenden Papiere bis jetzt gelten. Herriot hat übrigens wiederholt längere Zeit mit Clémentel verhandelt. Was die engliſche Preſſe dazu ſagt Die Londoner Blätter verfolgen mit großer Aufmerkſamkeit die Pariſer Berichte über die Finanzlage Frankreichs und die Ver⸗ ſchlechterung des Frankenkurſes. Die„Weſtminſter Gazette“ widerſpricht in einem Leit⸗ artikel der Auffaſſung, daß der Sturz des Franken auf die letzte Note Churchills zurückzuführen ſei und erklärt, es liege im Intereſſe Groß⸗ britanniens als Gläubiger Frankreichs, den Kredit dieſes Landes aufrechtzuerhalten und Herriot könne auf Verſtändnis und Unter⸗ ſtützuna rechnen, ſolange Frankreich ernſtlich beabſichtige, eine Ver⸗ einbarung über die Zahlung ſeiner Schulden zu treffen. Nichts würde den Kredit mehr ſtärken, als ein noch ſo geringer Anfang in dieſer Beziehung. Der engliſche Wechſelkurs habe ſich in Amerika weſentlich verbeſſert, lediglich deshalb, weil England angefangen habe, ſeine Schulden an Amerika abzuzahlen. Der Pariſer Berichterſtatter des„Daily Telegr aph“ führt unter anderem aus, man könne ſagen, daß eine Art Kriſis einge⸗ treten ſei. Das Kapital verlaſſe das Land, weil die Kapitaliſten kein Vertrauen hätten. Herriot befinde ſich in einer ſchwierigen Lage, denn der gegenwärtige Zuſtand ſei nicht in Uebereinſtimmung ge⸗ bei den letzten Wahlen verſprochen wurde. „Daily News“ ſagt, daß die Verſchlechterung de⸗ Franken⸗ kurſes diesmal nicht auf Spekulation, ſondern auf politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Faktoren zurückzuführen ſei. * Das neue portugieſiſche Kabinett iſt gebildet worden. Mi⸗ niſterpräſident und Finanzminiſter iſt Guimaraes, Miniſter des Aeußern Victorxino Godinho, ieeeeeeeee,„ b nen Manndelmer Feilvng Gbeng- fusgabe) Montag. den 16. Jebrwer 182—— Die amerikaniſch⸗japaniſche Spannung (Spezialkabeldienſt der United Preß.) Newpgork, 16. Febr. In dem Verhältnis zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten von Japan, das ſich eine Zeitlang zu beſſern ſchien, macht ſich neuerlich wieder eine Spannung bemerkbar. An⸗ geichen dafür ſind nicht ſo ſehr in den offiziellen Beziehungen zu finden, die nach wie vor korrekt, ja ſtellenweiſe ſogar freundlich ſind, als in der allgemeinen Volksſtimmung der beiden Na⸗ tionen, die mit einem erheblichen Mißton geladen ſind. So hielt Admiral Bradley Fifke in der Vereinigung der Außeapolitik eine vielbeachtete Rede, in der er ausführte, daß man einen Krieg zwiſchen Japan und der Union als eine Möglichkei: anſehen müſſe. Die Konkurrenz zwiſchen beiden Staaten ſei ſtändig im Wachſen. Wenn wir Japan nachgeben, führte er aus, ſo bedeutet dies, daß wir tatſächlich den Handel im fernen Oſten aufgeben. Geben wir nicht nach, ſo wird uns Japan möglicherweiſe zu Maßnahmen treiben, die einen erfolgreichen Krieg unmöglich machen. Das jetzige Flottenverhältnis von 5 zu 3 iſt nicht gerecht⸗ fertigt. Japans Marine iſt ſtärker als die Amerikas. In ähnlich peſſimiſtiſcher Weiſe äußert ſich Toychiko Kagano, der„japaniſche Ghandi“ in einer einem Vertreter der United Preß in Tokio gewährten Unterredung. Er meinte, daß das amerikaniſche Einwanderungsverbot die ganze Zukunft Japans ändern könnte. Die Mehrheit des japaniſchen Volkes betrachte das Verbot als eige Vorſätzliche Beleidigung. Nach japaniſcher Auffaſſung ſtehen die Vereinigten Staaten gänzlich unter der Herrſchaft des Kapitals, dem das ganze Volk ſeine Unterſtützung leiht, denn Amerika ſei in hoff⸗ nungsloſer Weiſe materialiſtiſch. Die phantaſtiſche Bewegung be⸗ trachtet Kgano nicht für optimiſtiſch, wenn er auch meint, daß eine ruſſiſch⸗zapaniſche gegen weſtliche Mächte gerichtete Annäheruag wenig wahrſcheinlich. So wären politiſche Ideale, meint Kagano, nach den Erfahrungen der letzten Zeit der Verwirklichung ferner denn je. ** Die Londoner„Daily News“ bemerkt im Leitartikel zu einem von der japaniſchen Botſchaft dementierten Meldung über einen eheimen ruſſiſch⸗apaniſchen Pakt. Auch wenn man 90 Nachricht mit Grund als falſch betrachte, enthielte ſie doch eine wichtige Warnung, die ſich die beiden Politiker zu Herzen nehmen ſollten. Die fanatiſchen Anhänger der Errichtuag eines Flotten⸗ ſtützpunktes in Singapore ſeien ſich offenbar nicht klar darüber, was für eine Herausforderung dies für die ganze japaniſche Nation be⸗ deute und daß Japan in der Lage ſei, hierauf eine Antwort zu erteilen. Kußland und Frankreich Der ruſſiſche Botſchafter in Paris, Kraſſin, der ſich zurzeit in Moskau aufhält, hat einem Vertreter der Havasagen⸗ kur folgendes erklärt: Wir halten es für nötig, zu einer Regelung der Fragen der Vergangenheit zu kommen. Wenn wir die Kredite, die wir nötig haben, erhalten werden, um unſere Induſtrie und Vandwirtſchaft zu ſtützen, dann ſind wir geneigt, eine doppelte Schuld anzuerkennen: 1. die neuen Kredite und 2. einen Teil der alten Schuld. Die durch die fiskaliſchen Unternehmungen und die Genoſſenſchaften erzielten Gewinne, die dank den Kapitalien gemacht werden, ſollen dazu dienen, die Zinſen und die Amorti⸗ ſationsquote der neuen Kredite und einen Teil der alten anerkannten Schuld zu bezahlen. Es ſei wichtig, die Freundſchaft des franzöſi⸗ ſchen Volkes und der Völker der Sowjetrepubliken in die Tat umzu⸗ ſetzen. Frankreich, das ein großes induſtrielles Land geworden ſei, habe den Weltmarkt und die Rohſtoffe nötig, die Rußland liefern könne. Ueber dieſen Warenaustauſch ſollte man ſich unterhalten. Kraſſin fügte hinzu, daß er in etwa 12 Tagen nach Paris zurück⸗ kehren werde. Jur dortmunder Srubenkataſtrophe Die Unglückszeche„Miniſter Stein“ war am geſtrigen Sonntag das Ziel Tauſender. In den letzten 24 Stunden iſt nur ein Toter aus der Zeche herausgeholt werden. Danach ſind ſetzt 129 Leichen gebor⸗ gen. Es fehlen noch ſieben Beraleute, nach denen auf allen drei Soh⸗ len ſtändig geſucht wird. Von den 8 Verletzten, unter denen ſich auch zwei—5 Rettungsmannſchaften angehörige Steiger befinden. iſt einer geſtorben. Zu den Beiſetzunasfeierlichkeiten am Dienstag ſind umfanareiche Veranſtaltungen vorgeſehen. Auf dem Häuptfriedhof iſt eine aroße Halle errichtet worden, in der eine imvoſante Feier abgehalten wer⸗ den wird. während die Beerdiaung ſelbſt auf vier verſchiedenen Fried⸗ böfen vor ſich geht. Die volizeilichen Ermittlungen über die Urſache der Kataſtrophe ſchweben noch. Der Bundderfranzöſiſchen Grubenarbeiter ver⸗ zöffentlicht in der„Humanité“ einen Aufruf, in dem zur Solidarität mit den Beraarbeitern des Ruhrgebiets aufgefordert wird. Die Kata⸗ ſtrophe von Dortmund wird dem Grubenunalück von Courrieres ver⸗ glichen. Am 10. März wird ein 24ſtündiger Proteſtſtreik der franzöſiſchen Grubenarbeiter veranſtaltet. Zur Beſtattung der Opfet in Dortmund wird eine Delegation entſandt werden. Ferner wurde eine Sammluna für die Opfer von Dortmund eröffnet, an der ſich auch andere Arbeiterorganiſationen beteiligen. der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß In der heutigen Montags⸗Verhandlung berichtete der Hauptan⸗ geklagte Neumann über den Plan Großinduſtriellen Hugo Stinnes. Nachdem auf die Weiterver⸗ folgung der Angelegenheit von Seeckt verzichtet worden war, habe Hellmuth den Auftrag erteilt, Hugo Stinnes zu erledigen. Stinnes wurde zunächſt im Eſplanade⸗Hotel in Berlin, wo er gewöhnlich wohnte, beobachtet. Auch am Wohnſitz von Stinnes in Mühlheim ſollten Erkundiguagen vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wurden bei der kommuniſtiſchen Paßſtelle Päſſe zur Einreiſe in da⸗ ſranzöſiſche beſetzte Gebiet angefordert. Zu weiteren Schritten iſt es in der Angelegenheit Stinnes dann nicht mehr gekommen, da Herr von Borſig im Zuſammenhang mit dem Metallarbeiterkon⸗ flikt zur Erledigung beſtimmt worden war. Ein Anſchlag auf Bor⸗ ſig, erklärte Neumann, ſei im Fünferkopf beſprochen worden. Wean man ſchließlich auch bei Borſig von der Ausführung des Mordplanes abgeſehen habe, ſo geſchah das deshalb, weil bei der tatſächlichen ſeeliſchen Verfaſſung der Metallarbeiterſchaft die Ermordung Borſig⸗ keinerlei revolutionäre Wirkung gehabt hätte. Die Berliner Finanzſ kandale Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Juſtizrat Dr. Löwenſtein, der Vorſitzende der Vereinigung der Berliner An⸗ waltſchaft, ſchickte der„B..“ eine Zuſchrift, aus der zu entnehmen iſt, daß wegen der neuerlichen Mitteilung des amtlichen Preſſe⸗ dienſtes in Sachen Lange⸗Hegermann der Anwalt Wer⸗ thauers gegen die Staatsanwaltſchaft eine ſtrafrechtliche Verfolgung angeßeſerge und eine diſziplinariſche Verfolgung beantragt habe. Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Abg. Lange⸗Hegermann wird freiwillig auf die Immunität als Reichstagsabgeordneter verzichten, d. h. Herr Lange⸗Hegermann wird endlich ſein Mandat niederlegen. Die Rabinettsbildung in Preußen ſe Berlin, 16. Febr.(Von unf Berl. Büro.) Im preußiſchen Landtag iſt heute vormittag die ſozialdemokratiſche Fraktion zu einer Beſprechung der Lage zuſammengetreten. Bekanntlich hatte die Sozialdemokratie in der verfloſſenen Woche ihre Anſprüche für die Beteiligung am Kabinett Marx heraufgeſchraubt und neben der Ueberlaſſung des Innenminiſteriums an Severing noch ein weiteres Portefeuille verlangt. Herr Marx hat in⸗ zwiſchen den Sozialdemokraten bedeutet, daß ihre Forderung für das Kabinett untragbar wäre und es iſt anzunehmen, daß die Sozialdemokraten von ihren erhöhten Anſprüchen zurücktreten und ſich mit Herrn Severing als ihren Miniſter begnügen werden. Die übrigen Fraktionen des Landtages werden erſt am Mittwoch, an dem die Plenarſitzungen aufgenommen werden, wieder zuſammen⸗ treten. Es darf als feſtſtehend betrachtet werden, daß Herr Marx im Landtage ſein neues Kabinett präſentieren wird. Die Kabinetts⸗ liſte iſt, wie man uns vexſichert, bis auf den Poſten des Landwirt⸗ ſchaftsminiſters fertiggeſtellt. Der demokratiſche Landwirtſchaftsminiſter Dr. Wendorf wird im Hinblick auf die Wünſche des Zentrums nicht wieder be⸗ rufen werden. An ſeine Stelle wird der Zentrumsabgeordnete Steiger⸗Hannover treten. Für den Poſten des Landwirt⸗ ſchaftsminiſters kommt auch der Profeſſor an der Landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchule Bonn⸗Poppelsdorf, Brinkmann in Betracht. Das Handelsminiſterium wird dem demokratiſchen Abg. Schreiber⸗Halle und das Finanzminiſterium dem demokrati⸗ ſchen Abgeordneten Höpker⸗Aſchoff angetragen werden Wie die„Zeit“ mitteilt, iſt die Antwort der Deutſch⸗ nationglen auf die Anfrage des Miniſterpräſidenten Marx, ob die Partei ſich an einem Kabinett der Volksgemeinſchaft beteiligen wolle, von Marx nunmehr an den Vorſitzenden der Landtagsfrak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei Dr. vCampe mit der Bitte um Aeußerung weitergegeben worden. Miniſterpräſident Marx hat von dieſem die Antwort erhalten, doß ſeine Fraktion bereit ſei, eine Regierungsbildung auf der Grundlage der deutſchnationalen Ausſprache zu unterſtützen. Dr. v. Campe habe ſich zu einer münd⸗ lichen Beſprechung zur Verfügung geſtellt. Kleine politiſche Mitteilungen *Ein neuer Dampfer für die Hamburg⸗Amerika-einie. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat bei der Werft von Blohm u. Voß einen dritten Dampfer der Ballinklaſſe in Auftrag gegeben. Das betref⸗ fende neue Schiff iſt für den ſüdameritaniſchen Dienſt beſtimmt und wird entſprechend der Abnahme des amerikaniſchen Einwande⸗ rungsverkehrs in der erſten und zweiten Klaſſe größere und be⸗ quemere Räume zur Verfügung ſtellen können. *Stadtverordnetenwahlen in Braunſchweig. Nach einem Tele⸗ gramm der Montagspoſt hatten die Stadtverordnetenwahlen am Sonntag folgendes Ergebnis: Sozialdemokraten 29 953, Nationale Einheitsliſte 27 313, Wirtſchaftspartei 14 505, Kommuniſten 5074, Demokraten 2689, Liſte Volkswohl 1843, Bund der Invaliden und Witwen 838. Wirtſchaftspartei und nationale Einheitsliſte ſind mit einander verbunden. Sie verfügen daher über die Mehrheit im Stadtparlament. Kedͤakteur Von Kabindranath Tagore (Aus dem Bengaliſchen überſetzt von Biren Bonnerjea) Solange meine Frau noch lebte, hatte ich mich nicht um Prab⸗ ha gekümmert. Damals war ich mehr mit meiner Mutter beſchäf⸗ ligt als mit ihr. Prabha gefiel mir manchmal ganz gut, und ich ſah ſie gern ſpielen oder lächeln. Ich ſpielte auch mit aber ſo⸗ bald ſie zu weinen anfing, übergab ich ſie ihrer Mutter und war froh, los zu ſein. Niemals kam mir der Gedanke, daß ich mich um ihre Erziehung kümmern müſſe. Schließlich, als meine Frau frühzeitig ſtarb und das Kind die Mutter verlor, nahm ich ſie zu mir. Ich konnte mir aber doch nicht denken, daß ich jetzt doppelt verpflichtet ſei, meine mutterloſe Tochter liebevoll zu behandeln. Vielmhr dachte ich, daß es ihre Pflicht ſei, ihren frauenloſen Vater zu verehren und zu lieben. Ich weiß nicht, ob ſie das begriffen hatte, jedenfalls fing ſie als ſechsjähriges Kind an, die Hausfrau zu ſpielen. Man konnte ſehen, daß ſie ihren Vater bevormunden wollte. Ich machte mich darüber luſtig, verließ mich aber auf ſie. Je hilfloſer ich mich fühlte, deſto froher war ſie. Wenn ich meinen Schirm oder ſo etwas ſelbſt herunternehmen, machte ſie ein Geſicht, als ob ich ein Dieb ſei. Bis jetzt hatte ſie nie eine ſo große Puppe gehabt, wie ihren Vater; ſie wachte über mich und war glücklich. Nur wenn ſie in ihrer Fibel lernen ſollte, mußte ich meine Autorität zeigen. Manchmal überlegte ich mir, daß ich viel Geld brauchte, um ſie mit einem Manne aus guter Familie zu verheiraten. Woher ſollte ich es aber nehmen. Ich erzog meine Tochter ſo gut es ,, wen de einen Narren zum Mann bekäme? Ich mußte mehr verdienen. Für eine amtliche Stellung war ich zu alt, für eine andere hatte ich nicht die Fähigkeiten. Das Reſultat meines Ueberlegens war, daß ich anfing zu ſchreiben. Wenn ein Bambusrohr ein Loch hat, kann man darin kein Waſſer oder Oel aufbewahren, aber man kann es als Flöte be⸗ nützen. Ich wußte ganz ſicher, daß derjenige, der zu jeder anderen Arbeit in der Welt nicht paßt, gute Bücher ſchreiben könnte. Als erſtes ſchrieb ich ein Theaterſtück, welches man für gut hielt; es wurde auf der Bühne geſpielt. Als ich plötzlich durch ein Drama berühmt wurde, konnte ich nichts anderes als Dramen ſchreiben. Später ſchrieb ich mit fin⸗ ſterem Geſicht Luſtſpiele. Prabha kam zu mir und fragte mich mit liebevoller Stimme: „Papachen, willſt du nicht baden?“ Ich donnerte:„Geh! Geh und ſtöre mich ſetzt nicht!“ Sogleich wurde ihr Geſicht finſter wie ein erloſchenes Licht. Wann ſie mit ſchwerem Herzen lautlos aus dem Zimmer gigg, weiß ich nicht. Es war meine Gewohnheit geworden, ſtets den Dienſtmäd⸗ der Ermordung desd * Bulgariſch⸗deutſche Handelskammer in Berlin. In der deuſch gemeldeten Konferenz aller bulgariſchen Generalkonſuln in Den in land wurde beſchloſſen, eine bulgariſch⸗deutſche Handelskamngit Berlin zu gründen. Zu dieſem Zwecke wurde ein Ausſchuß gehi 5 dem der Berliner Generalkonſul Profeſſor Karo, der Müngen Generalkonſul Dr. Scharrer und der Kölner Generalkonſul der Strick angehören. Dieſer Ausſchuß ſoll die techniſche Seite ſche Neugründung bearbeiten. Es haben ſich bereits zahlreiche deut 255 und bulgariſche Firmen zur Beteiligung an der Handelskammes gemeldet. *Die Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen. Der feargeſſ Handelsminiſter Raynaldy hat Sonntag abend der deutſchen ſchaftsdelegation die von einem Teil der franzöſiſchen Preſſe a 11 gekündigten neuen Vorſchläge unterbreitet. Es handelt ſich 1 ein Schriftſtück von 8 Seiten, in deſſen Prüfung die deutſche legation bereits eingetreten iſt. * Kommuniſten⸗Verhaftungen in Warſchau. In den n drei Tagen verhaftete die Warſchauer politiſche Polizei 30 Pe ſonen unter dem Verdachte kommuniſtiſcher Umtriebe. * Halid Paſcha ſeinen Verletzungen erlegen. Nach einer Me, dung aus Angora iſt der bei der letzten Schlägerei imtn kiſchen Parlament ſchwer verwundete General Halid Paſchs in der vergangenen Nacht ſeinen Verletzungen erlegen. Badiſche Politik der Landtag nimmt am Mittwoch, den 18 Februor, nachm. ½5 Uhr ſene öffentlichen Beratungen wieder auf. Zunächſt werden einige kurze Anfragen beantwortet und es ſoll dann die Abſtimmung über ieh Antrag Weißhaupt(Zentrum) über die Einfuhr von Zuchtol aus dem Ausland und die Förderung der Inlandszucht erfolgen. Weiterhin werden zur Verhandlung kommen die Anfragen 20 Anträge über die Erhaltung des Kindererholungsheims Henbee und über die Verpachtung des ehemaligen Truppenübungsplaßze Heuberg. Ferner ſieht die Tagesordnung unter anderem. Behandlung von Anträgen über die Gebäudeſonderſteuer vor. Letzte Meloungen Heidelberger Chronik k. Heidelberg, 16. Jebr. Das Kommando der Freiwilige Feuerwehr wendet ſich in einem Rundſchreiben an alle größere Firmen und weiſt darin auf die Bedeutung und die Notwendigkei einen modernen Feuermeldeanlage hin. Die Koſten einer ſolchen Anlage in Heidelberg würden ſich auf etwa 60 000 belaufen. Ein Beitrag dazu ſteht von der Landesfeuerwehr⸗Unt 1 ſtützungskaſſe in Ausſicht. In Anbetracht der ſchlechten Finanzlag der Stadt wird um angemeſſene Spenden gebeten.— Der Kreigg rat Heidelberg wird in der nächſten Zeit die Frage prüfen und in welcher Gemeinde die dritte landwirtſchaftliche Winterſchu errichtet werden ſoll. 4 Sonderzulagen für höhere Reichsbahnbeamie Berlin, 16. Febr. Der Verwaltungsrat der Reichsbahngeſel⸗ ſchaft- hat den Direktoren(Abteilungsleitern) der Hauptverwaltung der Reichsbahngeſellſchaft Sonderzulagen von 7500 bis 12 000. en und die Aufwandsgelder von 8000 bis 12 000 Mk. neben iht tantiemefähigen Bezügen zugebilligt. Reichsbahndirektionspeie denten erhalten 1 100 bie 4000 Mk. Julage und Dienſtaufwane gelder von 8000 bis 12 000 Mk.(die Reichsminiſter erhalten 45 Mk. Dienſtaufwandsgelder). Die anderen leitenden Beamten 175 Hauptrerwaltung(bisherige Miniſterialräte) und der Gruppenbe. waltung Bayern, die Vizepräſidenten der Direktionen erhalten 5 ihrem Gehalt noch Zulagen von 1100 Mk. bis 4000 Mk. und Dienſ aufwandsgelder von 2200 Mk bis 6000 Mk. Die Zahl dieſer m. den Zulagen bedachten Beamten ſoll zunächſt 107 betragen. 20 ee des Verwaltungsrates ſollen 10 000 bis 20 000 M erhalten. Verkrauensvokum für die griechiſche Regierung WTB. Paris, 16. Febr. Nach einer Agenturmeldung au⸗ 1 5 it die griechiſche Nationalverſammlung nach einer ſehr lebheße⸗ itzung mit 122 gegen 5 Stimmen der Regierung das die trauen ausgeſprochen. Die Abgeordneten der Oppoſition und ſich Mehrheit der Abgeordneten, die die Flüchtlinge vertreten, haben der Stimme enthalten. er⸗ * Speyer, 16. Febr. Rechnungsrat Julius Kranz, bis 15 letzten Stadtratswahl vierter Bürgermeiſter der Kreishauptſtabdt 5 nach längeren Leiden im 64. Lebensjahre geſtorben. Kranz 5 Mitte der 8ber Jahre zum K. Rentamt nach Speyer, trat mit die ginn der Sozialgeſetzgebung zur Landesverſicherungsanſtalt für rt⸗ Pfalz über, ward Rechnungs⸗ und Oberrechnungskommiſſar ſelbſt und wurde ſchließlich Hauptkaſſierer derſelben. In der letze Periode des Stadtrates wurde er zut Zeit der Ausweiſung Oberbürgermeiſters zum 4. Bürgermeiſter gewählt. chen zu kündigen, die Diener zu ſchlagen, den Bettlern, wenn ſie mich um eine kleine Gabe baten, mit dem Stock nachzulaufen. Mein Fenſter lag dicht an der Straße; wenn irgend ein Fremder nach dem Weg fragte, ſchickte ich ihn zu dem Ort, den man in der Umgangsſprache„Kuckuck“ zu nennen pflegt. Wie ſchade, daß niemand wußte, daß ich im Begriff war, ein hochintereſſantes k zu ſchreiben. Aber ich verdiente nicht in dem Maße Geld, wie ich berühm! wurde. Das war mir indeſſen ziemlich gleichgültig. Inzwiſchen wurden diejenigen, die Prabha heiraten konnte, an andere Mäd⸗ chen verheiratet—— ich aber merkte es nicht. Ich lebte in einer Traumwelt, bis mich der Hunger plagte. Eines Tages bot mir der Gutsbeſitzer von Jahirgram, der eine Zeitung herausgeben wollte, eine Stellung als Redakteur an. Ich willigte ein. Eine Zeitlang ſchrieb ich ſo kräftige Leitartikel, daß jeder, der an mir vorbeiging, auf mich zeigte; überall wurde von mir ge⸗ ſprochen. Ich fühlte mich ſtark wie der Sonnenſchein. Das benachbarte Grundſtück von Jahirgram hieß Ahirgram. Die beiden Beſitzer waren Todfeinde. Früher hatte man jeden Streit mit dem Stock ausgefochten; ſpäter mußten ſie aber vor dem Richter verſprechen, daß ſolche Schlägereien nicht mehr ſtatt⸗ finden würden. An die Stelle der Schlägereien trat ich. Man ſagte, daß ich mein Amt mit Ehren verſah. Von der Schärfe meiner Artikel fühlte ſich Ahiaram ganz er⸗ niedrigt. Die ganze Geſchichte ihrer Vorker hatte ſch ſchwar⸗ auf weiß niedergeſchrieben. Damals ging es mir ſehr gut; ich wurde ein bißchen dicker und war immer froh. Von Zeit zu Zeit veröffentlichte ich durchbohrende Wortſpiele gegen die Vorfahren der Ahirgramer, und die Jahirgramer lachten ſich faſt tot darüber.— Das war eine ſchöne Zeit. Endlich gab auch Ahirgram eine Zeitung heraus. Dieſe ſprach ihre Meinung ganz offen aus, ohne irgendwelche Feinheiten. Man ſchrieb ſo unhöflich und in der gewöhnlichſten Sprache, daß faſt jeder Buchſtabe dem Publikum ins Geſicht zu ſchreien ſchien. Die Bewohner beider Dörfer konnten ſie deshalb deutlich verſtehen. Aus Gewohnheit ſchrieb ich noch immer ſo zweideutig, daß niemand, ob Freund oder Feind, verſtehen konnte, was ich meinte. Infolgedeſſen dachte man, daß ich unterlegen wäre, auch wenn ich im Wortkampf Sieger geblieben war. In meiner Not ſchrieb ich etwas über den guten Geſchmack; aber ſpäter ſah ich, daß das ein Fehler geweſen war. Es iſt nicht ſo leicht, über ſchlechte Sachen zu ſpotten, wie über gute. Die Hanu⸗Familie konnte ſich leicht über die Manu⸗Familie luſtig machen, aber umgekehrt war das nicht ſo einfach. Endlich wurde der gute Eindruck aus dem Lande verbannt. Mein Chef iſt nicht mehr ſo freundlich zu mir. Niemand ver⸗ ſteht mich mehr. Wenn ich auf der Straße bin, ſucht niemand meine Bekannſchaft; manche lachen ſogar über mich; meine reizen⸗ den Wortſpiele hat man vergeſſen. Plötzlich fiel mir ein, daß ich wie ein Streichholz ſei; minutenlang habe ich bell oehrannt — eee:— und jetzt bin ich ausgegangen. Ich war ſo traurig, daß ich kenr Zeile ſchreiben konnte. Ich überlegte, ob das 2558 überhaupt einen Zweck habe. zu Prabba fürchtet ſich vor mir! ſie wagt nicht, ungerufeneſer mir zu kommen. Ihr iſt es jetzt klar, daß eine Puppe viel be iſt als ein Vater, der ſchreiben kann. 1 en Eines Tages ſah ich, daß die Ahigramer Zeitung nicht geg unſeren Chef, ſondern gegen mich geſchrieben hatte. Es eaed. einige häßliche Stellen darin. Alle meine Bekannten lachten auf laſen die betreffenden Stellen vor. Einige ſagten, daß es an⸗ den Inhalt nicht ankomme, wenn der Stil ſchön ſei! deren Worten: es war leicht zu ſehen, daß ich beſchimpft ebe Mindeſtens zwanzig Leute ſagten mir an dieſem Tage dasſe bend Vor meinem Hauſe hatte ich eine Art Garten. Am Abnde ging ich dort allein und kraurig ſpazieren. Als es dunkel aß es und die Vögel ſich zur Ruhe begaben, dachte ich bei mir, Dis⸗ unter ihnen keine Satiriker gäbe, daß zwiſchen ihnen keine kuſſionen ſtattfänden. Die Immerzu überlegte ich mir, wie ich antworten könnte. ichtig Höflichkeit hat den großen Nachtell, daß ſie nicht immer maſer; verſtanden wird. Eine unhöfliche Rede iſt viel dusdrutkte der deshalb war ich geneigt, unhöflich zu antworten. Im Budſte ich Nacht hörte ich eine bekannte Stimme und gleich darauf fü ich daß jemand meine Hand berührte. Ich war ſo zerſtreut,„icht in dieſem Augenblick nicht auf die Stimme und die Berührung achtete. ˖ ſagle Im nächſten Augenblick ertönte die Stimme wieder un meine leiſe:„Papachen.“ Ich antwortete nicht: das Kind nahm maag⸗ Hand in die ſeinige, legte ſie auf ſeine Stirn und gina dann la ſam fort. art zu Lange hatte Prabha mich nicht gerufen oder war ſo z mir gekommen. Mir wurde unheimlich zumute. 5 ich Als ich nach einiger Zeit in das Haus zurückkehrte, 125 ö Prabha im Bett. Die Augen waren halb geſchloſſen; ſie Hand eine verwelkte Blume aus und atmete ſchwer. Ich legte mei d vom auf ihre Stirn, ſie war ganz heiß, Ich begriff daß das deez er Fieber gequält, ihren Vater um Liebe gebeten hatte, gera überlegte, was für eine giftige Antwort er geben könnte. meine Ich ſetzte mich neben ſie; ſie ſagte nichts, nahm aber Ich Hände, legte ſie auf ihre Stirn und blieb ſtill liegen. Miemand alle und Ahirgramer Zeitungen. N war froher als rh. Das erſte Mal nahm ich das Kind zu mir, als die Sue Heute nahm ich das Kind zu mir, als ich die Totenfeier der mutter“ gehalten hatte. ) Anmerkung des Ueßerſetzers: Als„Stiefmutter“ iſt Zeitung gemeint. hier die ———— e Se. eeeSeSeeSg ee —-· eeee — 2— — ——— 208.„2—2 — —22200 J ˙ ⅛¹ͥlʃl1ljnttt1... ̃ ͤK— eeee 4 r — . —2 1+ 2 —* A „% ͤ— ‚W L 2. eee— rr Sr der Rampf der Städte um die Finanzhoheit „entag. den 16. Jebruar 1925 Neue Mannbeimer Jeitung[Adens⸗Nusaabe) 3. Seite. Nr. 78 Reichskanzler Dr. Luther hat bereits bei der Uebernahme der deeſhafte darauf hingewieſen, daß es vor allem die Auf⸗ 15 es Kabinetts ſein würde, die ſteuerliche Ueberlaſtung deutſchen Wirtſchaft zu beſeitigen. Er hat 9 die Inangriffnahme einer durchgreifenden reform angekündigt. Daß es ihm mit dieſer Abſicht 125 iſt konnte man bereits aus der unmittelbar darauf erfolgten Länder ſung einer Konferenz der Finanzminiſter der deutſchen in er ſchließen, die ſich mit dem Finanzausgleich zwiſchen Reich, 5 ern und Gemeinden zu befaſſen hatte. Es war vorauszuſehen, eini ſich dieſe Konferenz auf einheitliche Richtlinien nicht würde —— können. Der Standpunkt des Reiches iſt der, daß dem 55 die ſteuerlichen Haupteinnahmequellen verbleiben müßten, as Reich auch die Hauptlaſten aus dem Dawes⸗Abkommen zu 0 habe. Die Länder forderten die teilweiſe Ueberlaſſung der dem Reich zur Verfügung ſtehenden Steuerquellen an änder zur eigenen Bewirtſchaftung, damit Ländern ſowohl wie 55 einden eine größere finanzielle Beweglichkeit gegeben würde. In 5 beſonderen Ddenkſchrift hat nun das Reichsfinanzmini⸗ —5 darzulegen verſucht, daß auch heute noch der Finanzbedarf nicht die in Anbetracht der Finanzlage des Reiches not⸗ geſa 5 Sparſamkeit erkennen laſſe. In dürren Worten wird hier 955 daß das Reich alſo nicht beabſichtige, die Bevormundung der te in abſehbarer Zeit aufzugeben. ſch 5 war zu erwarten, daß ſowohl die Länder wie die Gemeinden dem mageren Ergebnis der Finanzminiſterkonferenz nicht zu⸗ Retun geben würden. Tatſächlich hat denn auch die berufene Ver⸗ Ußlich der deutſchen Städte, der Deutſche Städtetag, an⸗ end einer Tagung ſeines Hauptausſchuſſes in Berlin ſich ſehr ein⸗ 5 mit dieſen Fragen befaßt und in einer Entſchließung fünf erungen aufgeſtellt, die im weſentlichen auch in der Entſchließung 8 imanzminiſter der Länder zu finden ſind. Man ſollte nicht, wie daber demokratiſcher und ſozialdemokratiſcher Seite geſchieht, den ſc01 ern wie den Gemeinden aus ihrer Stellungnahme zu den Ab⸗ —— des Reichsfinanzminiſters den Vorwurf machen, daß ſie es 5 2 notwendigen Einſicht fehlen ließen und ſich über finanzielle er ichkeiten oder Unmöglichkeiten bei der Finanzlage des Reiches Kam Täuſchung hingäben. Man darf nicht verkennen, daß der beſchen der Länder und Gemeinden um die Wiedererlangung einer ienen Finanzhoheit nicht der Ausfluß gewiſſer Kompetenz⸗ 10 lerigkeiten iſt, ſondern nicht mehr und nicht weniger einen zampf um die Selbſtverwaltung darſtellt, die die deutſchen Städte letzten hundert Jahren ja ſchließlich zu dem gemacht hat, ͤ ſie 1914 waren. Die finanzielle Selbſtverantwort⸗ ür keit der Gemeinden iſt die elementarſte Vorbedingung Stidiede Selbſtverwaltung. Wenn der Reichsfinanzminiſter den ten den Vorwurf machen zu können glaubt, ſie ſeien nicht ſpar⸗ ti ds, ſo verwechſelt er Urſache und Wirkung. Die Sparſamkeit en Gemeinden wird in dem gewünſchten Umfang ſofort da ſein, ſie nicht mehr Koſtgänger des Reiches ſind, ſondern für die ihnen geplanten Ausgaben auch ſelbſtverantwortlich die ent⸗ rechenden Einnahmen beſorgen müſſen. r Kernpunkt der Forderungen der Städte iſt der, daß bei en Finanzausgleich die Bedürfniſſe der Gemeinden mit deln ſind. andern öffentlichen Körperſchaften gleichwertig zu behan⸗ m An der Forderung der Wiedereinführung der zur alen Zuſchläge zur Einkommenſteuer und Ebenſo rperſchaftsſteuer hält der Deutſche Städtetag feſt. lun an der einheitlichen reichsrechtlichen ege⸗ ſchl der Einkommenſteuer als Grundlage der Zu⸗ gang ge. Der endgültige Finanzausgleich iſt, wenn der lleber⸗ 2 zum neuen Syſtem ſich ohne Störung vollziehen ſoll, erſt zum bleiben! 1927 möglich. Daneben ſollen die Länder verpflichtet ſchlecht für einen finanziellen Ausgleich zugunſten der finanziell ſtehenden Gemeinden Vorſorge zu treffen. nur Dieſen Forderungen wird jeder einſichtige Kommunalpolitiker Ferne ſtimmen können. Ihre Erfüllung liegt zwar noch in weiter parlam Der Herr Reichskanzler hat erſt am 6. Febr. anläßlich des Na 5 entariſchen Abends des Deutſchen Städtetages im Berliner Geſe us erklärt, daß der Reichsfinanzminiſter ihm zwar einen neuen ur über den Finanzausgleich vorgelegt habe, gleichzeitig e daß auch in dieſem Geſetzentwurf die Forderungen der rü aſt zund Gemeinden wohl kaum in dem geforderten Maße be⸗ chtigt ſeien. Man wird abwarten müſſen, welche Beſtimmungen Nänderfürund der Beſprechungen mit den Finanzminiſtern der beute f ausgearbeitete Entwurf tatſächlich enthält. Man wird aber die Kaldon ſagen dürfen, daß es nur ein Akt der Staatsklugheit wäre, icht des Staates auch als ſolche zu behandeln und ihnen Menſch e Möglichkeit zur geſunden Entwicklung zu nehmen. Kein ſamt wird dafür eintreten können, daß den Gemeinden die ge⸗ Rei 0 e Steuerhoheit zurückgegeben wird. Das verbieten die vom auch tragenden Laſten von ſelbſt. Der Städtetag wünſcht ja omm aß an der einheitlichen reichsrechtlichen Regelung der Ein⸗ enſteuer nichts geändert wird. Auch hier wird der beſte Weg Regi Städtiſche Nachrichten Fortführung der Gashochoͤruckleitung von der Kronprinzenſtraße nach Neuoſtheim Zur Verbeſſerung der Gasdruckverhältniſſe in den Stadtteilen Neuoſtheim, Lindenhof, Feudenheim, Neckarau und Rheinau und zur Zuleitung genügender Gasmengen iſt nach einem Stadtrats⸗ beſchluß die im Jahre 1916 bis zur Kronprinzenſtraße verlegte Gashochdruckleitung als 500 Millimeter⸗Leitung bis nach Neuoſt⸗ heim fortzuführen. Die Koſten mit 270 000 RM. ſind darlehens⸗ weiſe bei der Fondskaſſe aufzunehmen, entſprechend zu verzinſen und in 10 Jahren aus der Wirtſchaft zurückzuerſetzen. Zur Begründung der Vorlage, die dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegt, wird ausgeführt: In dem allgemeinen Plan für die Ausgeſtaltung des Gasrohrnetzes iſt vorgeſehen, daß die im Jahre 1916 bis zur Kronprinzenſtraße verlegte Gashochdruckleitung über Neuoſtheim bis nach dem Neckarauer Uebergang weitergeführt und mit dem Rohrnetz von Neuoſtheim, Feudenheim uſw. verbunden werden ſoll. Ein kleiner Teil dieſes Projektes iſt auch ſchon im Frühjahr 1922 ausgeführt worden, indem die im Zuge der Kron⸗ prinzenſtraße bis zur Käfertalerſtraße verlegte Hauptleitung unter Verwendung der im Krankenhauspark gelagerten Muffenröhren bis zum Neckardamm verlängert wurde. Inzwiſchen ſind infolge der Zunahme des Gasverbrauchs in den Stadtteilen Neuoſtheim, Lin⸗ denhof, Feudenheim, Neckarau und Rheinau mißliche Druckverhält⸗ niſſe entſtanden, ſodaß nunmehr die Ausführung des zweiten Teils des Projekts dringlich geworden iſt. Die Direktion der Werk— ſchlägt daher vor, die Gashochdruckleitung von der Kronprinzen⸗ ſtraße als 500 Millimeter⸗Leitung bis nach Neuoſtheim weiterzu⸗ führen, womit der zweite Abſchnitt der ſpäterhin bis an den Neckarauer Uebergang geplanten und zur Verbindung mit dem dort liegenden 500 Millimeter⸗Hauptrohr vor⸗ geſehenen Hochdruckleitung ausgeführt wäre. Die Verlegung der Leitung iſt wie folgt gedacht: Straße„Am weißen Sand(vor dem neuen Krankenhaus), ſodann am ſüdlichen Rand des Bahnkörpers der Feudenheimer Allee bis zur Bahnunterführung, wo mit einer Regleranlage das auf Normaldruck ermäßigte Gas der Feuden⸗ heimer Hauptleitung zugeführt wird; von hier aus zieht die Hoch⸗ druckleitung ſüdlich weiter am Eiſenbahndamm entlang über die Riedbahnbrücke bis zum Paul Martin⸗Ufer, wo wieder eine Regler⸗ anlage zur Abgabe von Gas unter Normaldruck an das Rohrnetz Neuoſtheim vorgeſehen iſt. Die Koſten für die Weiterführung der Hochdruckleitung bis Neuoſtheim betragen 270 000 RM.; ſie ſollen darlehensweiſe bei der Fondskaſſe aufgenommen und in 10 Jahren aus der Wirtſchaft rückerſetzt werden. * * Eine Ankerbrechung in der geſamten Stromverſorgung der Stadt Mannheim trat am geſtrigen Sonntag nachmittag von 3 Uhr 4 Minuten bis 3 Uhr 19 Minuten ein. Hierzu wird uns von der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Ga⸗ und Elektrizitätswerke geſchrieben: Das ſtädt. Elektrizitätswerk hat bekanntlich ſeine eigene Strom⸗ erzeugung aufgegeben. Es iſt an das Großkraftwerk in Mannheim⸗ Rheinau angeſchloſſen. Das Großkraftwerk iſt aber an Sonntagen ebenfalls außer Betrieb. An dieſen Tagen wird die geſamte Strom⸗ verſorgung vom Badenwerk übernommen. Im Leitungsnetz dieſes Werkes entſtand durch das Defektwerden eines Schalters eine Störung, die die obengenannte Unterbrechung der Stromverſorgung in Mannheim zur Folge hatte. *Straßenbahn Mannheim—Lamperkheim. Dieſer Tage weil⸗ ten einige Herren aus Mannheim und Karlsruhe vom Elektrizitäts⸗ werk und der Stadtverwaltung in Lampertheim, um eine Beſich⸗ tigung derjenigen Ortsſtraßen vorzunehmen, die für eine Bahn⸗ verbindung(Elektriſche Straßenbahn mit Mann⸗ heim—Sandhofen in Betracht kommen könnten. Im Falle der Ausführung des Projektes ſoll die elektriſche Bahnlinie bis zum Bahnhof Lampertheim gelegt werden. Der Verwirklichung des Planes ſieht man mit großem Intereſſe entgegen, da nunmehr durch den Ausbau der Bahnlinie der große Verkehr mit der Stadt Mannheim durchgeführt werden könnte. Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt in der vergangenen Nacht in der Induſtrieſtraße eine 61 Jahre alte Witwe eines Fräſers. Die Lebensmüde hat ſich im Abort ihrer Wohnung aus Schwermut erhängt. * Lebensmüde. Geſtern früh verſuchte auf dem Lindenhof ein 43 Jahre alter verheirateter Heizer ſich das Leben zu nehmen. Mit dem Krankenauto mußte er nach dem Krankenhaus verbracht werden. Grund zur Tat unheilbares Leiden. * Unfälle. Am Samstag vormittag ſtürzte in der Bahnhofs⸗ wirtſchaft ein 64 Jahre alter Schriftſteller von Frankfurt a. M. von einem Stuhl und zog ſich am Hinterkopf eine Wunde zu. Eine Krankenſchweſter verbrachte den Verunglückten nach dem Allgemeinen Krankenhaus.— Geſtern vormittag zog ſich ein 27 Jahre alter Ver ſnittelweg ſein, auf dem ſich Reich und Städte in gegenſeinggem ündnis für ihre Nöte entgegenkommen. Kl. ————·Vö??'.sW.. Wenn aller Raketenſpuk verweht, Der hoch eragötzt die lieben Kleinen, Dann werden in ſtiller Majeſtät Die alten ewigen Sterne ſcheinen. 5 Paul Heyſe. Feſtkonzert des pfalz⸗Orcheſters 5 Gum fünften Gründungskag) 5 ſchwerſter Zeit gegründet. um hohe künſtleriſche Aufgaben in das Meſetzten bayeriſchen Provinz„links des Rheins“ zu erfüllen, hat keiten falz⸗Orcheſter mit den größten inneren und äußeren Schwierig⸗ gent zu kämpfen gehabt. Unverdroſſen gingen Muſiker und Diri⸗ das zans Werk und in zähem Ringen wurde ein Werk geſchaffen. um Or cie Pfalz manche Provinz beneidet! Inſofern hat das Pfalz⸗ roch eſter eine Tradition, die, wenn ſie auch heute dem Beurteiler dem gicht aegeben erſcheint, ehedem in engem Juſammenbang mit wirderiſtenzkampf um die Erhaltuna deutſcher Art genannt werden In dieſem Sinne fand am 12. Februar im vollbeſetzten großen Jert des Kaſinos der B. A. S. F. das aroße Jubiläums⸗Kon⸗ des Pfalz⸗Orcheſters ſtatt. Groß ſchon deshalb, weil s Orcheſter auf 100 Mann verſtärkt hatte. womit man ſchein⸗ Stellerecht deutlich“ den Freunden und den in Betracht kommenden wollte den Zukunftstraum des Unternehmens vor Augen führen Proge, aroß aber auch in der Aufmachung und Abwicklung.— Das gewäblt aramm war ſehr geſchickt zuſammengeſtellt und ſinnbildlich aut elde Man ſpielte zuerſt die Eroica“ und anſchließend Ein Verf enleben“, von Richard Strauß. Die Wiedergabe der beiden duszülewar ausgezeichnet. Das hindert aber nicht, einiges anders breit eqen. So waren, ohne Zweifel, Allearo und Marcia etwas zu ein ſtamgelegt. Es war nicht mehr das Natur⸗Heldenhafte, ſondern Be olz⸗behäbiges Daherſchreiten eines nicht beſtehenden„lourgois Scheruden. Sehr treffend und charakteriſtiſch waren dagegen das ſund ad und das Finale angeleat und durchaeführt. So geſteigert. dointzer ⸗Eroica“ den ihr von dem Meiſter zugedachten entſprechend und ſterten Abſchluß.— Stark dramatiſch und in ſich drängenden Stra wernden Maßten, raſſia und tief empfunden kam dann Richard duf ſeiuk Heldenleben“ zu Gehör. Hier war Prof. Böbe berateimem eigenſten Gebiet. Souverän und plaſtiſch wundervoll Auge dearheitet. erſtand das wuchtige Tongemälde vor dem geiſtigen ſäntedes Jubörers. Vielleicht batte man ſich die Wläſer manchmal n Anzam der Einheitlichkeit des Rünthmus aedacht aber wir wollen ſeden betracht des Geſamteindruckes von ſolchen Einwendungen ab⸗ mäßie udem man nicht vergeſſen darf. daß man nach verhältnis⸗ wenig Proben mit ſo und ſovielen Gäſten an die ſchwere Auf⸗ Schiffer auf einem Boot beim Anbrennen eines Ofens durch Unvor⸗ gabe aing. Der Beifall ſetzte ſchon nach der„Eroica“ ſehr ſtark ein, um ſich nach dem„Heldenleben“ gebührend zu ſteigern. General⸗ muſikdirektor Böhe wurde durch einen Berg von Kränzen geehrt, die nen gewidmet waren. Auch der erſte Konzertmeiſter, Herr Sauer, ging bei dem„Blumenſegen“ nicht leer aus und durfte, wie das ganze Orcheſter den aufrichtigen Dank des Publikums entaegen⸗ nehmen.— Nach dem Konzert fand noch ein Feſtbankett · 0 + Theater und Muſik der zu unſerem ſtändigen Mitarbeiterkreis gehört. hat mit ſeiner ernſthaften Komödie„Der König und der Narr“ im Stettiner Stadttheater einen aufrichtigen, großen Erfolg errungen. Nach des Dichters eigenen Worten kam es ihm darauf an, das Suchen und Streben des ringenden Menſchen zu geſtalten, und er verſuchte es in Gegenwartsſchilderung iſt, um ſchließlich zu dem Schluß zu kommen: „Es muß der Kluge mit dem Narren gehen, durch Narrheit klug zu werden“. Die Abſicht. einen Menſchen oder vielmehr einen Menſchen⸗ tup zu ſchildern, der an ſich aut und edel iſt. der das Höchſte und Beſte will, der aber doch erfahren muß, daß er mit ſeinen Plänen zum Scheitern verurteilt iſt, wenn er die Achtung vor einer auten Tradition, die Pflege geſunder Ueberlieferung und nicht zuletzt den Willen zur Macht mit ſeinen Welt⸗ und Menſchenbealückunasplänen zu einem harmoniſchen Ganzen verſchmilzt, wird vollkommen erreicht. Unter den zahlreichen Figuren, die Heinrich Leis auf die Bühne ſtellt, ſind nur zwei von tragender Bedeutung. Der Könia. ein Träumer, ein Spielender ohne Kraft und Entſchlußfähigkeit, ein Mann, dem vor ſeiner eigenen Macht und Würde banat, der nichts weiter ſein möchte als Menſch. Dieſer Schwärmer findet in ſeinem Narren den Retter aus höchſter Not. Der Adel mutrt, das Volk iſt unzufrieden. die eigene Mutter verachtet den ſchwächlichen Sproß, die Krieasgöttin iſt wankelmütig, kurz das Reich kracht in allen Fugen. Da reißt der Narr ſeinen Herren aus ſeiner Unbeſtändiakeit, rennt mit ihm durchs Leben, läßt ſich ihn wund ſtoßen an den Kanten und Ecken unerbitt⸗ licher Wirklichkeit mit dem Erfolge, daß der Könia ſeine Aufgabe er⸗ kennt und das wird. was er ſein ſoll und letzten Endes auch ſein will: Der Führer ſeines Volkes. Die dichteriſch wertvollſte Perſönlichkeit von Stant, Behörden und zuſtändigen Organiſatio⸗ 47 Uraufführung im Stettiner Stadithealer. Heinrich Leis, einer Arbeit, die bald Märchen, bald Komödie, bald Symbol, bald ſichtigkeit Brandwunden im Geſicht zu. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden.,— Geſtern vormittag rutſchte im Flur des Hauſes Q3, 19 ein 25 Jahre altes Dienſtmädchen aus und fiel zu Boden. der rechte Ellenbogen renkte ſich aus und der Ellenbogenknochen wurde ver⸗ letzt. Das Dienſtmädchen konnte ſich allein nach dem Krankenhaus begeben. * Jufammenſtoß. Samstag mittag ſtieß am Eingang dur Rheinbrücke ein Perſonenkraftwagen durch unvorſichtiges Fahren mit einem Straßenbahnwagen der Linie 4 zuſammen und beſchädigte dieſen unerheblich. * Feſtgenommen wurden 45 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner und ein Zementeur wegen Glücksſpiels, ein Kaufmann wegen Hehlerei, ein Taglöhner und ein Sattler wegen Körperverletzung und 15 Perſonen wegen Bettels.— In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 28 Perſonen und in der Nacht von Sonntag auf Montag 40 Perſonen wegen Ruhe⸗ ſtörung zur Anzeige gebracht. * Diebſtahl während des Goktesdienſtes. Am Samstag abend zwiſchen 6 und 7 Uhr wurde während des Gottesdienſtes in der Jeſuitenkirche eine dunkelbraune Ledertaſche mit Meſſingver⸗ ſchluß und Bernſteinknopf und Bernſteinanhänger entwendet. Die Taſche iſt etwa 18 Ztm. lang und 16 Ztm. breit. Inhalt: ein Spiegel, 2 Geldtäſchchen, 1 amerikaniſcher Dollar in Silber, Dollar in Silber und etwa 20 Cents, ferner 1 Paar dunkelbraune Damen⸗ handſchuhe, 1 farbig geſticktes Taſchentuch, 1 Zwickerſcheide, 1 kleines Damenmeſſerchen mit weißen Schalen in dunkelgrünem Etui und ein Perſonalausweis auf den Namen Maria Krämer, geb. am 28. Sept. 1899 in Ludwigshafen. * Schaukaſtendiebſtahl. In der Nacht zum 12. Februar wurde an einem Wäſchegeſchäft in E 2, 3 ein Aushängekaſten erbrochen und daraus 5 Herrengarnituren, beſtehend aus je einer Unterjacke und einer Untethoſe aus weißem Trikot, blau oder lila eingefaßt, ent⸗ wendet. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Abends im Schloßgarten in der Nähe des Ballhauſes ein Geldbeutel aus braunem Leder mit 3 Fächern. Inhalt: ein goldener Ehering, 14kar., J. Grünewald 3. 7. 21 eingraviert, eine ſilberne Broſche, rund mit grünem Stein und zwei Photographien. Der Täter iſt ein unbekannter Mann, 40 bis 45 Jahre alt,.70—.80 Meter groß, ſchmächtig, Schnurrbart, bleiches Geſicht, trug ſchwarzen Ueberzieher und ſteifen Hut.— Aus einem Tapetengeſchäft der Be⸗ trag von 28 oder 42 M. Der Täter hat mit einem Tapezierhammer die Behältniſſe erbrochen, wobei der Hammer abbrach. Letzterer trägt den Namen H. Klemm und die Nr. 11. Am Holsgriff iſt der Buchſtabe H. eingeſchnitten.— Aus einer Lagerhalle in der Rhein⸗ kaiſtraße eine Kiſte mit 50 Pfund amerik. Schweinefett. Die Kiſte iſt 20& 35 Ztm. groß, mit einem runden Stempel T. M. und Sing⸗ lair u. Co., Seonflake, Brand Chaice, Pure Lord Brodnee, of Amerika Cedar Ropik U. S. A. und einen Stempel des hieſigen Unterſuchungsamts.— Aus der Humboldtſchule eine Herren⸗Rem.⸗ Uhr aus Weißmetall mit gelbem Rand und römiſchen Zahlen.— Nachts in Feudenheim ein Fleiſchzuber und ein Futterſtänder für junge Hühner, ſowie ein Waſchzuber.— Aus dem Hausflur E 6, 1 von einem Fahrrad eine Aktenmappe mit Inhalt(Erbſenproben.) veranſtaltungen Theaternach:. Dienstag, den 17. Februar gelangt die Neu⸗ Inſtudierung von kenbachs Operette„Die ſchöne Heleng“ erſtmalig zur Wiederholung. Lilm⸗Kundſchau Columbus Filmvortrag Korvettenkapitän a. D. Roedenbeck in den „Alhambra-Lichtſpielen“. Wer geſtern morgen dem Filmvortrag über den neuen Rieſen⸗ dampfer des Norddeutſchen Lloyd„Columbus“ beiwohnte, dem wird der Glaube an Deutſchlands Aufſtieg wiedergekommen ſein, dem wird Freude und Stolz das Herz geſchwellt haben über dem Anblick deutſchen Fleißes und deutſcher Arbeit.„Wir Deutſche“, begann Korvettenkapitän a. D. Roedenbeck ſeine hochinter⸗ eſſanten Ausführungen, ſind heute abhängiger vom Meer, denn je. Deshalb brauchen wir eine große Handelsflotte Deutſche Waren ſollten nur auf deutſchen Schiffen ausgeführt werden. Schon immer hat die See eine große Rolle in der Kultur geſpielt. Wir Deutſche haben eine Handelsflotte aus dem Nichts heraus ge⸗ ſchaffen, worauf wir ſtolz ſein können. Gegen 5,8 Milliarden Bruttoregiſtertonnen vor dem Kriege, beſitzt unſere Handelsflotte ungefähr wieder die Hälfte, 3 Milliarden Bruttoregiſtertonnen, der früheren Stärke. Wenn man bedenkt, daß wir faſt alles abgeliefert haben,— der Norddeutſche Lloyd hatte nur einen Schleppdampfer „Grüß Gott“, übrig behalten— ſo iſt das eine gewaltige Leiſtung. Die großen Schiffahrtsgeſellſchaften haben den Grund gelegt zur Wirtſchaft. Zwar behaupten die Franzoſen, die Deutſchen hätten mit amerikaniſchem und engliſches Kapital die Han⸗ delsflotte wieder aufgebout, was aber ſchon deshalb widerſinnig iſt, weil Amerikaner und Engländer beſtrebt ſind, ſich einen läſtigen Konkurrenten vom Halſe zu ſchaffen. 588 Millionen Gold⸗ ſich durch Narrenkluaheit leiten laſſen kann, zu ſchwach, als daß er dauernd das Intereſſe des Hörers beanſpruchen könnte. Leis hätte ihn, ohne den Grundcharakter zu verändern, vielleicht etwas kräftiger zeichnen, hätte Längen im Dialoa vermeiden können. denn das, was man ſagen will, wird dadurch nicht wahrer, daß man es zwei⸗ und dreimal ſaat. Trotz dieſer Schönheitsfehler errang das Werk einen Erfola. ein Beweis für die wirklich dramatiſchen Qualitäten, die der Dichter ganz zweifellos beſitzt. Die Darſtellung hatte ſich mit aroßer Sorafalt unter Joſef Kandners feſt zupackender Spielleitung der Ko⸗ mödie angenommen. Der Narr Joſef Roberts war hervorragend. war der Mittelvunkt. der alles um ſich drehen läßt. Neben ihm ſpielte Rudolf Sang einen ſehr aut aufgefaßten König, bei dem ſich Herzenswärme und nervöſe Unraſt miſchten. Heinz Sieamann zeigte einfache, aber wuchtige, dem Sinn der Dichtung entſprechende Büh⸗ nenbilder. R. S. Klaſſiſche Reklame Blüten aus engliſchen Geſchäftsanzeigen. „Auch Macbeth würde in dieſen Nachthemden Schlaf finden.“ „Ehe Niobe anfing, zu weinen, beſtellte ſie ſechs Dutzend dieſer Taſchentücher.“ „Hätte Lots Weih dieſe Waren geſehen, würde ſie auch ſtehen geblieben ſein, ohne Rückſicht auf die Folgen.“ „Desdemona würde nicht ſo ſorglos mit ihrem Taſchentuch um⸗ gegangen ſein, wenn es eines von dieſen handgeſtickten geweſen wäre. „Die Zauberkraft der Medea würde verzehnfacht worden ſein, wenn ſie ſolche ſeidene Strümpfe getragen hätte.“ „Judith trug ſicher eines von dieſen Korſetts, als ſie ſich auf⸗ machte, um den Holofernes zu töten.“ „Die Feſſeln de⸗ Herkules würden unzerreißbar geweſen ſein, wenn ſie ſo gefeſſelt hätten, wie unſer neuer Damenmantel Tango.“ Richard der Dritte hätte nicht rufen brauchen:„Ein Pferd, ein Bferd, ein Königreich für ein Pferd,“ wenn ihm ein ſolches Fahr⸗ rad zur Verfügung geſtanden hätte.“ „Unſere Druckknöpfe überdauern Pyramiden.“ „Ewig— wie unzulänglich wird das Wort, wenn es gilt, die Haltbarkeit unſerer Socken zu beſtimmen.“ „Die Gaſtmähler des Lukullus ſind Armenſpeiſungen im Ver⸗ des Werkes iſt zweifellos der Narr: in kräftiger Holzſchnittmanier hat ihn der Dichter umriſſen. Hier iſt Kluaheit, feſt zupockender Wilſe und bei allem Gefühl für menſchliches Leid und menſchliche Freude imm⸗ ſelbſt zu meiſtern. Der Charakterzeichnuno des Narren gegeniß⸗ wirkt der Könia in ſeiner ewigen Gefügſamkeit, der froh iſt, wenn er das Bewußtſein, daß nur ein Tatmenſch berufen iſt. das Schickſo ich zu unſeren 2 Schilling⸗Frühſtücken.“ WwWie gut, daß Odyſſeus unſeren Erfriſchungsraum nicht kannte. wäre nie nach Ithaka heim gekehrt.“ „Selbſt Zötter ſteigen vom Olymp hernieder und kämpfen um nen Stuhl in unſerom neuen Teeſalon.“ „Nicht bei Philippi, ſondern ſchon am 15. Juli, dem erſten Tag unſerer weißen Woche, ſehen wir uns wieder.“ —— 4. Seitke. Nr. 18 Neue Maunheimer Feitung Rbend⸗Rusgabe) Monfag, den 16. Jebruar 1925 mark wurden aufgebracht, um den jetzigen Stand der Handelsflotte zu erreichen, wovon aber kein Pfennig vom Ausland kam, ſen⸗ dern ein Drittel der Summe vom Reich und zwei Drittel von den Reedern aufgebracht wurden. Als der Dampfer„Columbus“ zum erſten Male in Newyork eintraf, wurde er von mehr als 35 000 Menſchen beſucht, was mehr genutzt hat, als alle ſchönen Worte. Man bekommt jetzt drüben wieder Reſpekt vor den Deutſchen, die nach einem verlorenen Kriege imſtande ſind, ein derartiges Werk zu vollbringen. Die Fahrt des„Z. R. 3“ und des„Columbus“ ſind zwei Markſteine in der Deutſchen Geſchichte. Es iſt kaum möglich die Fülle des Films und des zweiſtündi⸗ gen Vortrages wiederzugeben, vom Bau des Schiffes an bis zur Ankunft in Newyork. Der Film zeigt uns den Bau des Rieſen⸗ dampfers, von der Kiellegung an bis zum Stapellauf. Einge⸗ ſchobene, hochintereſſante und einzigartige Zeichenfilms dienen zum beſſeren Verſtändnis des Schiffsbauest Die Landratten lernen die Sicherheitseinrichtungen, Doppelboden, waſſerdichte Schotten, Rettung aus abgeſchloſſenen Räumen, Feuerlöſcheinrichtungen kennen, ſehen an Hand des Zeichenfilms das Docken(Trockenlegen) eines Rieſendampfers und ſind mit dabei auf der erſten Ausfahrt des„Columbus“ am 22. Aprel 1924. Im zweiten Teil des Films werden uns Bootsmanöver, Rettungsboote mit Motorantrieb und drahtloſer Telegraphie vorgeführt. Wir ſehen die Ankunft der Paſſagiere mit dem Lloydtender, wir gehen mit ihnen ins Büro des Oberſtewards, wir begleiten ſie durch das prachtvolle Treppenhaus und ſind mit dabei, als das Schiff mit 30 000 Pferdekräften in See geht. Schraubenwaſſer, ſchwere See, Windſtärke 10, Dienſt auf der Kommandobrücke, der Kreiſelkompaß in Verbindung mit dem elektriſchen Ruder, Fahrt über den Ozean ohne Steuermann, Unter⸗ waſſerſchallſignale, Peilen mit drahtloſer Telegraphie, Telefunken⸗ kompaß, Anſteuern der Küſte bei Tag und bei Nacht, lein unüber⸗ trefflicher Zeichenfilm), Bedeutung der Leuchttürme, Bojen und Baken, Leben nud Treiben an Bord, das Vorſchiff für dritte Klaſſe und Hinterſchiff für zweite Klaſſe, die ſchönen Räume, Sonnen⸗ untergang auf hoher See, das alles veranſchaulicht uns in herr⸗ licher Weiſe Film und Begleitvortrag. Im dritten Teil befinden wir uns an Deck der erſten Klaſſe, beim Frühkonzert oder Sonnenbad, beim Tanz oder Spiel und Turnen. Dann ſtreifen wir durch Küche und Keller, bewundern die Unterbringung und Friſcherhaltung der Rieſenmengen von Propiant, die Kontrolle der Kühlräume, was von der Eismaſchine aus auf elektriſchem Wege geſchieht, wir begrüßen Köche und Kochs⸗ maate in der großen Küche und ſpielen mit der Schiffskatze, die nicht fehlen darf. Dann verfügen wir uns in den Speiſeſaal erſter Klaſſe, der etwa 500 Paſſagieren Platz bietet, ſtehen vor dem kunſt⸗ vollen Büffet eines Münchener Schreiners, begeben uns in den Kinderſalon und befinden uns ſchließlich in der großen Halle beim Abendtanz Die Halle iſt ein Triumph der Schiffbautechnik, ſowie der Innendekoration, mit den koſtbaren, künſtleriſchen Schnitze⸗ reien und Gemälden und bedeutet eine Kulturpropaganda für deutſche Arbeit und deutſche Kunſt. Schöpfer iſt Profeſſor Paul L. Trooſt in München. Weiter führt uns der Weg durch Lauben, Schreibzimmer, Bibliothek und Bar, bis wir uns behaglich an einem Kamin niederlaſſen. Im letzten Teil des gewaltigen Films ſteigen wir hinab ins Innere des Schiffes, zu den Heizräumen und Schiffsmaſchinen von 30 000 Pferdeſtärken und kommen ſchließlich in Newyork an.. Dort lernen wir die Columbianuniverſität kennen mit ihren 36 000 Studenten und über 2000 Profeſſoren, und ſtei⸗ gen in einem Rieſenhotel mit 5000 Zimmern ab. Wir ſchauen den Betrieb des Hotels, den Fernſchreiber, die ideale Bedienung, Zeit⸗ ſtempel bei Beſtellungen und vieles andere noch, den Bahnhof, elektriſche Lokomotiven, die Pacifikbahn und ſehen vom Dachgarten eines Wolkenkratzers über das gewaltige Häuſermeer Newyorks. Am Schluſſe des ausgezeichneten Filmes ſahen wir noch die Begrüßung Dr. Eckeners in der Heimat, bei ſeiner Ankunft auf dem„Columbus“. Der Redner wies nochmals darauf hin, das wir Deutſche den Blick auf die See richten möchten, wo eigene Kraft noch gilt und Deutſchland die Probleme, die es vor der Welt zu löſen hat, durchführen kann Reicher, anhaltender Beifall des vollen Hauſes dankte dem Vortragenden für ſeine gehaltvollen Ausführungen. W R. — Afa-Thealer„Schaubural. Der Mann um Mitter⸗ nacht“ iſt ein norweaiſches Schauſpiel in 6 Akten, in dem die nor⸗ diſche Sage von Helge, dem Wikina, moderniſiert und umgeändert dominiert. Dern Helage Björnſtadt, der junge Kapitän, hat Ingrid, die Enkelin des Leuchtturmwächters auf Helgeſö wieder verlaſſen und hat Siane, die Tochter des Reeders Knut Hammerdol ageheiratet. Als aber ſein einziges Kind verunalückt und die Firma bankerott wird. ſucht Siane, ſeine Frau, bei ihrem Freunde, dem reichen Ban⸗ kier Sigurd Hoff Zuflucht und bittet Helge, ſie freizugeben. Da erſt kindet Helge heim zu dem einſamen Felſen und ſinkt reuevoll Inarid in die Arme, nicht als Helge, der Wikina, wohl aber als irrender ſün⸗ diger Menſch.—„Akira und die wejße Blüte“, die Tra⸗ gödie einer Liebe in fünf Akten, zeiat uns in wundervoller Weiſe, wie ein Japaner aus Liebe zu einem weißen Mädchen unſchuldig ins Ge⸗ fänagnis kommt und als er ſeinen Schützling in Gefahr weiß, aus⸗ bricht, ſeine kleine Marz zu ſchützen und um ſie ſterben muß. Eragrei⸗ fend und erſchütternd iſt hier das Problem wahrer Menſchenliebe auf⸗ gerollt, das der Heide mit ſeinem Blute löſt, während der Vater der kleinen Marz. der wohl Anhänger der Lehre des aroßen Nazareners iſt, nur den Namen„Chriſt“ trägt.—„Der weiße und der ſchwarze Amor“⸗ eine Burleske in zwei Akten. vervollſtändigt das empfehlenswerte und aute Programm. auf die einzelnen Münzſtätten und die den letzteren zu gewährende ——«—C6«uã4ñ%t——————ðé;———— KRückblick auf die Witterung in Baden im Jahre 1924 Nachdem die meteorologiſchen Beobachtungen des vergangenen Jahres aus ganz Baden vorliegen und verarbeitet ſind, dürfte ein Rückblick auf die Witterung des in mancher Hinſicht abnormen Jahres 1924 von allgemeinem Intereſſe ſein. Im Jahresmittel er⸗ geben ſich im allgemeinen Temperaturen, die etwas unter der nor⸗ malen liegen, beſonders in der Ebene. Mannheim hatte eine mittlere Jahrestemperatur von 9,6 Grad gegen 9,9 Grad normal. Einige Orte, wie Buchen und Oberrotweil, waren um 0,7 Grad zu kalt. Viel größere Abweichungen vom normalen Zuſtande finden ſich aber in den einzelnen Monaten. Januar und Februar, die im Gebirge großen Schneereichtum aufwieſen, waren um—3 Grad zu kalt; auch März und April brachten faſt überall noch unternormale Wärme. Der Mai brachte dagegen hohe Frühlingswärme und ließ auf einen warmen Sommer hoffen. Nach ziemlich normalen Witte⸗ rungsverhältniſſen im Juni ſetzte im zweiten Drittel des Juli ein ungewöhnlich hartnäckiger Wärmerückfall ein, verbunden mit ſtarken, häufigen Regenfällen, die den Sommer gründlich verdarben und die Ernte in hohem Maße ſchädigten. Beſonders die Witterung des Auguſt war ſehr feucht und kalt. Die Mittelwärme lag in dieſem Monat in der Ebene um über 2 Grad, im Hochſchwarzwald um über 3 Grad unter der normalen. Seit 1895 war der Auguſt der trübſte und ſonnenſcheinärmſte Monat neben den Auguſtmongten von 1896 und 1912. Auch der September brachte ſehr veränderliche und feuchte Witterung und teilweiſe ſchwere Bhenſtürme, wie den vom 9. in der Lahrer Gegend, der an Häuſern, Obſtbäumen und Wäldern ſtarke Verwüſtungen anrichtete. Der Oktober machte durch warme, ſonnige Witterung, beſonders im Ge⸗ birge, die Ungunſt des Sommers wenigſtens teilweiſe wieder gut. Ende dieſes Monats und anfangs November ſetzten ſchwere Regen⸗ fälle ein, die zu gefährlichen Hochwaſſern und Ueberſchwemmungen führten. Der übrige November war dagegen faſt vollkommen trocken; die Ebene hatte viel Nebel, der Schwarzwald, der über den Nebeldecken lag, viel Sonnenſchein. Dieſe Witterungsverhält⸗ niſſe dauerten auch im ganzen Dezember noch an. Die fortgeſetzte Lagerung der kalten Luftmaſſen in der Ebene, über denen warme Luftſtröme hinfloſſen, bewirkte, daß der Hochſchwarzwald zu warm, die Ebene zu kalt waren. Die höchſten Temperaturen während des ganzen Jahres wurden faſt überall am 13. Juli beobachtet. Sie erreichten in der Rheinebene teilweiſe 34 Grad. Der Feldberg hatte eine Höchſttem⸗ peratur von 24 Grad. Die tiefſten Temperaturen hatte, wie ge⸗ wöhnlich, die Baar. In Donaueſchingen ſank im Januar und Februar das Thermometer zweimal unter— 19 Grad herab, in der Rheinebene nur auf ca.— 12 Grad. Die Baar hatte ca. 150, die Ebene ca. 100 Froſttage. Die letzten Fröſte traten in der Rhein⸗ ebene teilweiſe ſchon im März, auf der Baar und im Hochſchwarz⸗ wald erſt im Mai ein. Die erſten Fröſte kamen meiſt erſt ſehr ſpät, im November zuſtande, auf der Baar ſchon Ende September. Die Geſamtſumme des Jahresniederſchlages war ziemlich nor⸗ mal; im Mittel aller badiſchen Stationen betrug ſie 109 Proz. der normalen. In der Rheinebene fielen 750—850 Liter je Quadrat⸗ meter, im Bodenſeegebiet, auf der Baar, im Kraichgau und in Nordoſtbaden ungefähr die gleiche Summe. Im Schwarzwald und Odenwald war der Niederſchlag je nach der Höhe entſprechend größer und ſtieg im Hochſchwarzwald, an einigen niederſchlagsreichen Lagen auf über 2000 Liter. In Ruhſtein und Rippoldsau fielen ſogar 2750 reſp. 2190 Liter, auf dem Feldberg nur 1950. Dieſe Nieder⸗ ſchlagsmenge verteilte ſich aber recht ungleich über die einzelnen Monate. Die Monate der kälteren Jahreshälfte, Januar—März und Oktober—Dezember, waren im allgemeinen zu trocken und brachten mehrere langandauernde Trockenperioden, während gerade die Monate der warmen Jahreshälfte, April bis September, zu feucht waren und ſich durch trübe Witterung und häufige Regenfälle aus⸗ zeichneten. Beſonders ungünſtig war der Auguſt, in dem an 25 Tagen Regen, teilweiſe auch Hagelſchlag, fiel. Die Schneedecke hatte in den Monaten Januar und Februar im oberen Schwarzwald eine dauernde Höhe von—2 Meter und ſchmolz erſt in der zweiten Hälfte des April allmählich ab, aber auch den warmen Mai über⸗ dauerten im Hochſchwarzwald noch einzelne Schneereſte. In dieſem Winter kam es dagegen bis Ende des Jahres 1924 nicht zu einer dauernden Schneedecke und auch der Hochſchwarzwald blieb meiſt völlig ſchneefrei. W. * *Neue Silberprägungen. Nach 8 8 des neuen Münzgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 darf der Geſamtbetrag der Münzen zu 5 Reichsmark und darunter, d. h. der Silber⸗ und Pfennigmünzen, 20 Reichsmark für den Kopf der Bevölkerung nicht überſteigen; nach dem früheren Münzgeſetz war für Silbermünzen allein ein Geſamtbetrag von 20 Mark und für die Kupfermünzen ein ſolcher von weiteren 2% Mark für den Kopf der Bevölkerung als Höchſt⸗ betrag feſtgeſetzt worden. Zunächſt war eine Kopfquote von 5 Mark= 300 Millionen Mark als Umlauf an Silbermünzen in Anſatz gebracht worden, und es dürften in dieſem Ausmaß Silber⸗ münzen nunmehr voll zur Ausprägung gelangt ſein. Da ſich ein weiterer ſtarker Bedarf nach Silbergeld im Verkehr geltend machte und die Reichsbank über genügendes Prägungsmaterial durch größere Silberankäufe verfügt, ſo wird beabſichtigt, den Satz von 5 Mark pro Kopf der Bevölkerung auf 10 Mark zu erhöhen. Ein entſprechender Antrag des Reichsfinanzminiſteriums an den Reichsrat ſoll bereits vorliegen; die Zuſtimmung des letzteren iſt erforderlich, im übrigen beſtimmt nach§8 7 des Münzgeſetzes der Reichsfinanzminiſter die auszuprägenden Beträge, deren Verteilung Vergütung. Als Silbermünzen können Stücke zu 1, 2, 3 und Reichsmark ausgeprägt werden. Zunächſt ſollen nur 1und 2, Marf.Stücke ne gelangen und dieſe werden, 755 der Vorſchlag lautet, den Reichsadler auf der einen Seite und 185 der anderen Seite die Wertzahl tragen. Die Wünſche einze ig Bundesſtaaten, auch die Bundeswappen heranzuziehen, hat Ausſicht auf Annahme, da beſonders im Ausland betreffs der 221 heitlichen deutſchen Währung Bedenken erhoben werden dieſe Eine Ausprägung von Goldmünzen iſt, wie bei di ˖ Gelegenheit bemerkt ſein mag, vorerſt nicht beabſuch Die neuen Goldmünzen über 20 und 10 Reichsmark ſollen in ihre inneren Werte, im Gewichts⸗ und Miſchungsverhältnis, genau die alten entſprechen; es beſteht alſo nicht das geringſte wedenene letzteren in den Verkehr zu geben, jedenfalls kann nicht die ller davon ſein, daß die alten Münzen„vollwichtiger“, alſo wertvo ſind als die ſpäter auszuprägenden neuen. 5 * Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woch⸗ vom 18. bis zum 24. Januar gegen die Vorwoche wieder etwa⸗ 9 beſſert, indem die Sterblichkeit abermals, auf 1000 Einwohg⸗ und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet, im Durchſchnitt 1 auf 11,0 zurückgegangen iſt, in ganz Berlin auf 11.0, Berlin 11,5, Köln 9,2, Düſſeldorf 10,9, Dortmund 10,1, Duisbag 10,0, Gelſenkirchen 11,3, Barmen 9,1, Elberfeld 10,0, Hamborn 14 Münſter i. W. 8,6, Oberhauſen 10,9, Buer 8,8, Hamburg 1145 Bremen 12,3, Königsberg i. P. 11,7, Altona 9,7, Lübeck 9,3, Han nover 10,1, Braunſchweig 10,2, Erfurt 8,0, Dresden 11,1, Wie baden 7,5, Nürnberg 876, Stuttgart 11,5, Augsburg 9,9. Sie gleich in Aachen mit 11,4, Frankfurt a. M. 8,5 und Karlsruhe 175 Sie ſtieng in Neu⸗Berlin auf 10,6, Eſſen 11,0, Bochum 13,8, Krefe 11,1, Mülheim a. d. R. 13,2,.⸗Gladbach 13,5, Stettin 11,5, 0 10,7, Breslau 12,6, Magdeburg 12,8, Halle a. S. 8,8, Kaſſel 51. Leipzig 13,6, Chemnitz 12,3, Plauen i. V. 8,7, Mannheim 8,, Ludwigshafen 7,3, Mainz 16,4, München 14,5. Rommunale Chronik Angefochtene Bürgermeiſterwahl in Wiesbaden * Wiesbaden. 15. Febr. In der Stadtverordnetenve ſammluna wurden der bisherige ſtellvertretende Oberbürgerne ſter Trawers zum Oberbürgermeiſter und Kämme en Schulte zum Bürgermeiſter mit ſeweils 30 von 44 Sauune gewählt. Beide ſtehen politiſch rechts. Gegen dieſe Wahl wurde der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die von den Kommuniſten un 11 ſtützt wurde, ſchärfſter Proteſt eingeleat. weil ſie eine Zurückſtelln des demokratiſchen Prinzips und eine Rechtsbeugung ſei, da ſie na der Geſchäftsordnung hätte von einer beſonderen Kommiſſion Ni⸗ bereitet werden müſſen und nicht vom Aelteſtenausſchuß, deſſen 555 alieder unter Schweigepflicht ſtänden. Die Bürgerſchaft habe da 5 erſt zwei Tage vor der Wahl von dieſem für die Wahl bedeutung vollen Akt Kenntnis erhalten und keine Gelegenheit gehabt. Stellung zu nehmen. Selbſt der Maaiſtrat ſei in ſeiner letzten Sitzun vor zwei Tagen noch im Unklaren geweſen. Vor Inkrafttreten de neuen Städteordnung die Bürgermeiſterwahlen vorzunehmen, ſei el 5 arobe Verletzung der Intereſſen der Bürgerſchaft. Außerdem ſel e Pflicht. die Wahlen bis zu den Eingemeindungen zurückzuſtellen. Kleine Milteilungen Die ſaarländiſche Regierungskommiſſion hat ein Verbot ſaſſen für karnevaliſtiſche Veranſtaltungen jeder 5 auf Straßen und Plätzen, insbeſondere Umzüge und das Tragen ge Masken auf Straßen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Ver it nung werden mit Geldſtr. bis zu 500 Fr., im Unvermögensfalle Haft bedroht.— In Saarlouis wurde des Karnevals halbe eigens eine dringliche Stadtverordnetenſitzung einberufen die trotz aller Klagen der Minderheit über das ganz unzeitgema Vergnügungstreiben mit Stimmenmehrheit die Masbenkartenſten, von 10 auf 5 Fr. und die Kartenſteuer von 50 auf 30% ermäßigte⸗ ſowie die Verdoppelung der Pauſchalſätze aufhob. Die Stadtverordneten von Rüdesheim haben die ſofortige Inbetriebnahme der Niederwaldbahn zun Nationaldenkmal beſchloſſen. Die Bahn war wegen des ˖ ringen Fremdenverkehrs und der zu hohen Betriebskoſten ſtillgeleg worden. er⸗ Art AsHAmmol AsfHfanmaciqgareffen bringen Asthmatikern Linderung; der lãstige Schleim wird gelõst; sehr bequem und angenehmn im Gebrauch. Preis: ½ Schachtel Nk..50, ½ Schackttel.30 Zu baben in Apocheten und Droper Oalenus Ghem. industrle, G. m. h.., Frankfurt a. x. Bestandteſlet Fol stram 7. Herb herbar 4, Cap. papav J, Kal ditr.4 Verkaufsstelle:„Löwen-Apotheke“. — Frau Seven und ihre orei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 6)(Nachdruck verboten.) Zwiſchen Frau Martha und Frau Obermeier entſpann ſich eine intime Art der Bekanntſchaft. Das Geſpräch über Schönheitsmittel und Körperpflege hatte ſie ſchnell vermittelt. Herr Bob überreichte Lisbeth— nicht ohne Schwung— eine Schachtel Fingerſchrauben. Man müſſe ſie über Nacht an den Fingerkuppen tragen, ſtand darauf, um die Nägel zu ſchmälern und zu ſpitzen. Lisbeth war entzückt. Sie hielt ſogleich eine Probe ab und ſchlenderte dabei auf den Balkon hinaus. Das Haus ſtand in dem Rondell eines Platzes. Man hatte nicht dichte Nachbarſchaft und doch des Nachbars Nähe. Auch waren verſchiedene Geſchäfte da. Der Abſchied war wie unter Freunden. Herr Bob blieb zwar ſteif, machte aber eine Verbeugung, als hätte ihm jemand das Kreuz abgeſchlagen. Trotz Frau Marthas Widerſpruch nahm Lisbeth die Schachtel mit den Fingerſchrauben mit zu Tante Renate hinauf, die dieſe Dinge für Tiſchtuchhalter hielt. Lisbeth warf ſie alle auf den Tiſch. Stuſſi riß gleich aus, als er ſie ſah. Klärcheng ſchaute ſie mehr mit den Händen an als mit den Augen. Tante Renate wollte ſie weg⸗ nehmen, als ſie von der wahren Beſtimmung hörte. Sie fand es unbegreiflich, ſich vor der Konfirmation mit ſolch weltlichen Dingen zu befaſſen. Lisbeth ſträubte ſich und weinte. Und ſo kam es zu einer großen Diſſonanz zwiſchen ihr und der Tante. Renate ſprach heute neben dem Tiſchgebet eine lange Epiſtel, während der Klärchen ſchlief. Stuſſi wollte abſolut nicht an dem Tiſche bleiben und ſchielte immer ängſtlich zu Lisbeth hinüber. Auch die Süßſpeile, der ſüße Strudel, von dem Renate geſtern ſo ein⸗ ſehend geſprochen, fand nicht mehr herein. Für Lisbeth war dieſer Verluſt das Schwerſte. Sie ſetzte ſich nach dem Eſſen ans Fenſter und ſtellte ſich leſend. In Wirklichkeit dachte ſie an das grüne— 85Ä75 in dem dreieckigen Glaſe mit dem hohen Stöpſel, das zu oberſt in dem Kaſten bei Bob ſtand. Es ſollte die e ringeln— wenigſtens hieß es ſo auf der Gebrauchsanweiſung. Lisbeth hätte zu gern geringelte Haare gehabt, den ganzen Kopf voll, nicht bloß eine einzige Welle. Tante Renate ſchickte ſie heute früher weg. Sie ſollte der Mutter helfen beim Einpacken. Lisbeth ging und machte eine ſehr demütige Miene. Sie erhoffte für morgen den Strudel. 5 Auf der Straße lief ſie, als hätte ſie Angſt, etwas zu verſäumen. Sie ſchlug aber einen ganz anderen Weg ein als den, der ſie nach Frau Obermeier öffnete und erſchrak. Sie war froh, Lisbeths Wunſch zu hören von dem Ringelwaſſer. Sie hate ſchon Angſt, Frau Seven ſchicke ihr den Vertrag nicht unterſchrieben zurück. Sie ſchenkte Lisbeth zwei Tafeln gefüllte Schokolade. Bob vertrat,— wie ſie nebenbri erfuhr— auch eine Fabrik für Kondidoreiſachen. Er ſagte ihr viel Schönes und machte ſie beſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß ihr Stumpfnäschen gerade in großer Mode ſei, daß man aber dazu geſchnittenes Haar tragen müſſe— im Nacken ausraſiert. Auch das Durchbleichen hielt er für notwendig. Er zeigte ihr ver⸗ ſchiedene Zeichnungen dieſer Art in der Zeitſchrift für Haarkünſtler. Lisbeth war Bener und Flamme. Der große blonde Zopf fiel, das Haar wurde gelber... kürzer und ſtand ſchließlich wie 1 Strohbeſen. über die Stirne fiel eine wohlgezielte Welle erein. Frau Obermeier und Herr Bob fanden nicht Worte genug, um ihr Entzücken auszudrücken.— Herr Bob brauchte dazu Engliſch und Franzöſiſch— für das Lob ſeiner Leiſtung. b Der Zopf wurde ſäuberlich in Zeitungspapier gewickelt. Frau Obermeier erklärte ſich gern bereit, ihn zu erwerben, falls.ſie nannte einen ſo hohen Preis, daß es Lisbeth ſchwindelte. Die ſämtlichen Marzipanſtangen des Konditors Jehle könnte ſie damit kaufen und die rotbraunen Halbſchuhe und die beſtickten Strümpfe und dazu noch ein Monatsabonnement fürs Panorama nehmen. Sie hätbe den Zopf am liebſten gleich dagelaſſen. Frau Obermeier aber wehrte. Siewollte dazu die Genehmigung der Frau Mama. Wie verfolgt eilte Lisbeth heim. Sie wurde heute zum erſten Male von einem Herrn auf der Straße angeſprochen. Sie war ganz verdattert. Als ſie zu Hauſe aufſperrte, ſah ſie Tante Renatens Kapotthut hängen. Sie erſchrak tödlich. Richtig anklagend hing er da mit ſeinen unheimlichen baumelnden Bändern. Sie ſchlich in ihr Zim⸗ mer und ſtürzte ſich in eine Schreibarbeit. Es half aber nichts. Die ſchlecht geölte Türe hatte ſie verraten. Renate rief Lisbeths Namen. Ganz langſam kam ſie. Wie verſteinert ſtand Renate, als ſie Lisbeth, die Titusköpfige, ſah. Sie war ſprachlos, ein Zuſtand, den Frau Martha noch nie an ihr geſehen und der ſie faſt noch mehr erſchütterte als Lis⸗ heths Untat. Renate ging, nein.. ſie wiſchte aus dem Zimmer und durch⸗ querte die Diele mit hocherhobenen, gerungenen Händen. Dann warf ſie ſich in einen Strohſtuhl; der kippte, weil er nur drei Beine hatte. Sie ſprach nur noch vom Herrn Pfarrer und daß der Lisbeth ſicherlich ſo nicht an den Altar treten laſſe. Martha verſuchte Einwändr. Renate aber war unerbittlich. Sogar ihre äußere Haltung verlor ſie, Sie band plötzlich ihren Hut über, ſtopfte die Watte in Hauſe geführt hätte. Sie lief zu Frau rmeier hin und läutete dort dreimal. den Ohren tiefer hinein und lief davon, ohne nur etwas zu ſagen. In der Art aber, wie ſie ſich hinausdrehte aus der Tür, lag 5 Frau Martha eine große Erkenntnis⸗ 5 jeder Sie kannte genau die Folgen: Das Teſtament wird ſetzt wiutt einmal umgeſtoßen zum fünften und ſechſten Male. Und dann es ein Vorſprechen beim Herrn Pfarrer mit überſtürzten und dann wird ſicherlich Onkel Peter unterrichtet, b 991—— und auch zu einer Offenbarung zu einer Tat vergewaltig beth⸗ Frau Martha blieb in der Diele und weinte. Sie wollte ſie das ſchreckliche Mädel, ſetzt auch nicht ſehen. Plötzlich hönoſen. den Riegel in Lisbeths Zimmer fallen. Sie hatte ſich eingeſch Ende Frau Martha bekam es nun mit der Angſt. Wenn ſie ſich am Zeit etwas anzutun gedachte! Wieviel hörte man gerade in letzter von Selbftmord Jugendlicher. Sie klopfte milde an und hatte eine weiche Stimme. wollte „Iſt die Alte fort?“ kam es von drinnen. Frau Martha und ſcharf antworten. Der Riegel war aber doch immer noch vor in ihr ſteigerte ſich die Angſt. ihret Ganz zaghaft öffnete Lisbeth. Dann warf ſie ſich an alles Mutter Hals, zwang ſie auf einen Stuhl und erzählte, wie 9 ſich ſo kam. Auch das geſtand ſie, daß ſie am Trokaderokaben mit jeden Tag die Schaukäſten betrachtete nur wegen der Mäde den geſchnittenen Haaren. Frau „Du. wirſt die Folgen noch zu ſpüren bekommen,“ ſagte Seſle Martha und ſuchte ihre zwirnfadendünne Stimme zu einem zu 5 läutete kurz, aber eneriſch. Es war von untenn.. Ilſe kam über die Treppe heraufgeſtürmt, die Mütze 9 Hand. Sie war atemlos. Es war wenig, was ſie zu berichte ſte Sie wurde bei Onkel Peter hinausgeworfen. Sie heulte, Hinaus⸗ faſt nicht mehr reden konnte. Tante Renate beſorgte den ter ſaß wurf, gerade als der Hagebuttenwein kommen ſollte. n wie ein gebrühter Krautskopf da. Er zog an ſeiner 1 eilen Pfeife. Ilſe hatte auch ein Schreiben bei ſich, nur ein Paar, Sklags⸗ von Tante Renate. Die aber reichten für eine Beleidigung ehen Der Schluß hieß:„Ich und Onkel Peter, Eure Wohltäter, Renate unſere Hände vollkommen zurück. Dies gibt zur Kenntnis Illin 5 Illing.“— Daneben ſtand zittrig geſchrieben:„Onkel Sie Lisbeth ſchaute nach, ob es wirklich Onkel Peiers Schrift ſen hätte Renate gern eine Unerſchriftsfälſchuung nachgewieſen. Nartha Es war geſchehen, genau ſo geſchehen, wie es Frau erwartet hatte. T oft fiel Zwiſchen Ilſe und Lisbeth entſtand ein Streit. Sehn Auch das Wort Hagebuttenwein. Plötzlich klatſchten Ohrfeigen gebiſſen und geſpuckt wurde. fter Sie Frau Martha ſaß neben dem halb eingepacklen Falſirmotton war unfähig, etwas zu tun. Die Ausgaben für die Kol beſchäftigten ſie. 8 Eorkfetzung folgl.) 1 7 k U verhe ſandt mittl dichts PPPVBL—// AWurtag, den 16. Februar 1925 Reue Mannheimer Jeitung[Abend⸗flusgabel 5. Seite. Ar. 78 Aus dem Lande Gerichtszeitun 55 8 2 Erſte Iwiſchenrunde um die Südweſtdeulſchen Box · Meiſter · 5 Aa ar⸗— 8 155—. e Amksgericht Mannheim ſchaften derband du. aller Stille ſein ſilbernes Ehejubilum.— Der Landes⸗„Mannheim, 13. Febr.(Si des Amtsgerichts S. G. 2. Die urſprüngli den 15. Februar in Höchſt a. M. feſt⸗ ſudte der bad. Männerhilfsvereine vom Roten Kreuz über⸗ e Dr. 2f ee Aabdahedeherde geſetzte i die Sb e mitlung neu erſtandenen freiwilligen Sanitätskolonne durch Ver⸗ richts⸗ an die ſaal wo Bürger ſeine Lermitt. und fe die wu ber efallen Kr verſch ſt rden. letzt i e 15 ge des Bürgermeiſters Trunk eine größere Anzahl Unter⸗ und Mitgliedsbücher, einiges Uebungs⸗ u. Verbandsmaterial iedene Ausrüſtungsſtücke 'olonne erfolgte am letzten Donnerstag abend im Bürger⸗ bei der erſte Kolonnenführer, Lehrer Hollerbach, dem meiſter namens der Kolonne Anerkennung und Dank für mühungen anläßlich der Gründung der Kolonne und für die „ gung des Geſchenkes ausſprach. Leutershauſen, 16. Febr. Am 17. Mai d. J. feiert der Krieger⸗ ilitärverein Leutershauſen ſein 50jähriges Stiftungs⸗ berbunden mit der Einweihung eines Denkmals für des 90 Weltkrieg Gefallenen. als Geſchenk, Die Uebergabe Gleichzeitig findet auch der Gautag Atleger⸗ und Militärvereinsverbandes ſtatt. wei Awuchſal, 15. Febr. utomobile zuſammengeſtoßen, die beide ſtark beſchädigt Ein Inſaſſe des aus Edenkoben kommenden Autos wurde — Die Enthüllung des Denkmals für die im Weltkrieg en 200 gelben Dragoner erfalgt am 7. Juni hier. Mosbach, 15. Febr. egerdenkmal zu errichten. N Ausführung einem Karlsruher Bildhauer übergeben werden In der Nähe von Untergrombach ſind Der hieſige Kriegerverein beſchloß, ein Der Entwurf des Denkmals, alte, zeigt als Hauptteil die Marmorſtatue eines ſterbenden Arie rs Ju t dieſem an geh lekt, Landtache Uurde war 2 Hal bu konnt ben ees Durch tof dant eſt olte n ver ſäh Rhe ſchon des B. ſehend dunal bänden bau * ſte oben. Elſenz, 14. Febr. äum des Gefangvereins„Liederkranz“ ſtatt. Aus — Anlaß hat der Verein ein Wettſingen ausgeſchrieben, ſich der Anmeldung zufolge, 14 Vereine beteiligen werden. n kommen 11 auf die Landklaſſe und 3 auf die Stadtklaſſe. Karlsruhe, 15. Febr. inbrücke bei Maxau anſtelle der jetzigen Schiffsbrücke, die vor dem Kriege erörtert wurde, iſt in einer Ausſchußſitzung reins zur Förderung des badiſch⸗pfälziſchen Verkehrs ein⸗ beſprochen worden. ichkeit des Erſatzes der Eiſenbahnſchiffbrücke bei Maxau durch Brücke für den Eiſenbahn⸗ und Straßenverkehr hervor⸗ Es wurde betont, daß die weitere Verfolgung dieſes Pro⸗ bliche Fortſchritte gemacht habe.— Auch im Badiſchen g wird dieſe Frage demnächſt, wenn auch nur kurz, behandelt n, da die Regierung auf eine an ſie geſtellte Anfrage über dieſe Am 14. Mai findet hier das 50jährige Die Frage der Exſtellung einer feſten Von mehreren Rednern wurde die Aegenheit Antwort erteilen wird. „ Mönchweiler bei Villingen, 14. Febr. u der Kreisſäge mit Holzſägen beſchäftigt, als plötzlich ein Stück ihm zwiſchen die Rippen ſchlug, daß er eine Lungenentzün⸗ erlitt, die in der Nacht den Tod zur Folge hatte. Furtwangen, 14. Febr. das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. ſabrf Kleinlaufenburg, 12. Febr. 0 Eſcher& Wyß verunglückte ſetzter Tage infolge Exploſion dompreſſors der 49 Jahre alte Ingenieur Max Roeber. eine unglückſelige Verwechslung wor ſtatt Ammonfak Sauer⸗ erlag ſeingrfült worden. Der Verunglückte, der die Verſuche leitete, wurd Der Landwirt Müller Die Eheleute Iſidor Faller hier In Jürich in der Maſchimen⸗ ſeinen ſchweren Verletzungen. Zwei Arbeiter, die mit verletzt ſen, dürften mit dem Lehen davon kommen. Aus der pfalz —3 lich heraus. Ventlaſſen werden. Ludwigshafen d. Rh. 15. Febr. In einem Neubau in der nſtraße ſtürzten drei Inſtallateure von einem im Hauſe auf⸗ Arvn Gerüſt in den 4 Meter tiefen Keller. Trotz Verſtauchungen dälnen und Beinen und Geſichtsverletzungen, aing die Sache noch Atnismäßig aut aus. Die Verletzungen ſtellten ſich als nicht ae⸗ Die Verletzten konnten nach Anleauna von Notver⸗ und nachdem ſie ſich wieder erholt hatten, aus dem Kranken⸗ voch.Sögersgeim, 10. Febr. Als Leiche geländet wurde am Mitt⸗ * deinrich Aehn epara aus lun 1 böll im der Die greif app 8 8 der U d Stad mi ätter Vollmer. 22 —2* ieſer Beamte ſeit Anfang Januar vermißte 52 Jahre alte Eiſendreher Bellheim. 15. Febr. Glück im Unglück hatte der Maurer es, der auf dem Dache des Bürgermeiſters Bauersdörfer eine tur ausführte. Bei dem herrſchenden naſſen Wetter rutſchte er giemlicd fiel durch das Dachfenſter in die Gauben. Dort blieb er mit Uich ernſten, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen liegen, ſiger Zaiſerslautern, 16. Febr. ini Stadt Gerüchte von Unterſchlagungen bei Auszah⸗ nterſtützungen für Notſtandsarbeiter. Um Angelegenheit Klarheit zu ſchaffen, gab ein Vertreter der erwaltung in der Stadtratsſitzung eine Erklärung ab, wonach des genannten Büros ſich Unterſchlagungen nis un zuſchulden kommen laſſen. Es handelt ſich nach dem Ergeb⸗ Seit einiger Zeit kurſieren in hie⸗ f Unterſuchung um einen Betrag von 600 bis 800 Mark. Um Verg Näh en a raten d 9 Klarheit zu ſchaffen, habe die Stadtverwaltung die Ange⸗ eit der Staatsanwaltſchaft übertragen; das Ergebnis nterſuchung werde ſpäter bekannt gegeben. Die Beamten detreffenden Büros ſeien ſofort reſtlos entlaſſen worden. Zweibrücken, 15. Febr. ackungsraum der Zigarettenfabrik Paly dadurch, daß in Al e des Ofens lagerndes Packmaterial in Brand geriet. armwehr erſchien auf dem Feuerplatz, doch war ihr Ein⸗ nicht mehr nötig, da es gelungen war, mit Handfeuerlöſch⸗ as Feuer zu erſticken. Meſchweiler bei Zweibrücken, 15. Febr. e Jakob Rinner wurde am Sonntag morgen unweit ſeiner Ein Schadenfeuer entſtand Der Eiſenbahnan⸗ Jache, mit den Hüften im Waſſer eines kleinen vorbeifließenden ſore; liegend tot aufgefunden. am Samstag abend nach Dienſtſchluß noch einen Dämmer⸗ Die Ermittlungen ergaben, daß Fter ben trank und gegen 12 Uhr das Lokal verließ. Da er ſchon Fienindustric Pocfinecr- Sdifcrstein Mil. — dem Ar Herzeffektionen zu tun hatte, nimmt man an, daß er auf achhauſewege einem Schlaganfall erlag. Staatsanwalt Dr. Silberſtein. Der 20jährige Kaufmann Ludwig Pfannenbecker au⸗ Mannheim begleitete am 24. September 1924 einen jungen Kauf⸗ mann und deſſen Braut nach K 2, 29, wo die Braut wohnte. Schon unterwegs hatte Pf. verſucht, die goldene Uhr vom Arme des Mäd⸗ chens unbemerkt loszumachen, was ihm jedoch nicht gelang. Als das Mädchen in ihre Wohnung hinaufgehen wollte, fiel ſie in ihrem angetrunkenen Zuſtande wieder die Treppe herunter und blieb halb bewußtlos liegen Der Bräutigam trug ſie dann hinauf in ihre Wohnung. Pf. dagegen hob die am Boden liegende Handtaſche, in der das Mädchen inzwiſchen die goldene Uhr ver⸗ ſteckt hatte, auf und entwendete doraus die Uhr nebſt 15 Mark bar Geld. Die leere Taſche übergab er darauf dem Bräutigam. Heute gibt Pf. die Wegnahme der 15 Mk. zu, beſtreitet aber, von der Uhr irgendetwas zu wiſſen. Es iſt aber feſtgeſtellt, daß Pf. die Uhr am nächſten Tage im Pfandhaus um 7 Mark verſetzt hat. Wegen eines ähnlichen Diebſtahls— Leichenfledderei— iſt der Angeklagte mit 6 Monaten Gefängnis vorbeſtraft, von welcher er noch einen Reſt von 61 Tagen verbüßen muß.— Wegen des heute vorliegenden neuen Diebſtahls erhält der Angeklagte 3 Monate Gefäng⸗ nis. Zugleich wird gegen den Verurteilten zwecks Sicherung der Strafverbüßung Haftbefehl erlaſſen. Der 20jährige Taglöhner Otto Kerker aus Mannheim ent⸗ wendete am 16. Januar 1925 dem Feuerungstechniker Friedrich Prün hier aus dem Hofe des Hauſes J 4a, 10, ein Herrenfahrrad (Marke Opel) im Werte von 100 Mark. Der Angeklagte iſt ſchon wiederholt wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Ueber den ihm zur Laſt gelegten neuen Diebſtahl legte er heute ein völliges Geſtändnis ab. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Diebſtahls i. w. R. unter Annahme mildernder Umſtände zu 5s Monaten Gefäng⸗ nis, ouf welche Strafe die ſeit 17 Januar d. Is. erlittene Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wird. * Todesurteil. Das Schwurgericht in Glogau verurteilte den Häusler Julius Stehr aus Herrnsdorf, der am 15. September ſeinen 21jährigen Sohn auf beſtialiſche Weiſe ermordete, wegen vorſätzlichen Mordes zum Tode. Sportliche Rundſchau Kadſport 30jähriges Jubiläum d. Nadlouren-Club Ludwigshafen a. Nh. In der Jahnhalle des Turnvereins Frieſenheim veranſtaltete am Sonntag der Radtouren⸗Club Ludwigshafen a. Rh. anläßlich ſeines 30jährigen Beſtehens ein Saalſportfeſt. Das Programm beſtand aus Reigen⸗ und Kunſtfahren, ſowie aus Radballſpielen. Zu gleicher Zeit wurden die Gaumeiſterſchaften vom Gau 100 des Bundes deutſcher Radfahrer ausgetragen. Der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Anton Schweikert, begrüßte die Erſchienenen. Der Vorſitzende des Ortsverbandes für Leibesübungen Ludwigshafen, Herr Wagner, dankte für die Einladung und überbrachte gleichzeitig die Glück⸗ wünſche des Ortsverbandes. Ebenſo beglückwünſchte der Vorſitzende des Gaues, Oberlehrer Claus, den Jubilar im Namen des Gaues und überreichte als äußeres Zeichen der Anerkennung eine Plakette. Weiter übergab der R. V. Mundenheim ebenfalls eine Plakette zur ſpäteren Erinnerung an dieſen Tag. Zur Ehrung der im Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder wurde der von Mitgliedern geſtiftete Gedenkſtein in würdiger Weiſe enthüllt. 5 Die ſchönſte Nummer des Programms waren die Leiſtungen der deutſchen Meiſter 1924/25 Weller u. Bechtel, R. F. V. Munden⸗ heim im zer Kunſtfahren und im ler Kunſtfahren. Spannende Kämpfe brachten die Radballſpiele. Die reſtlichen Darbietun⸗ gen ſtanden ebenfalls auf der Höhe. Mit dieſer Veranſtaltung hat der feſtgebende Verein ſicher wieder viele Freunde dem Radſport zu⸗ ührt. 5 Nachſtehend die Ergebniſſe: 1. ber Jugendreigen: 1. M. R. V. Ludwigshafen(Zimpelmann, Deyle, Schulze, Henn, Veſter., Abel.) 2. ber Damenreigen: 1. R. V. Schwalbe, Frankenthal(12,25 Punkte: Frl. Wind, Iſemann, Nirling, Lorenz, Schwarz, Trauber, Seipel). 2, R. V. Landau 11,9 Punkte. 3. ler Kunſtfahren:(Meiſterſchafh): 1. Weller, R. V. Munden⸗ heim, 62,6., 2. Bechtel, R. V. Mundenheim, 56,3 P. 4. ser Jugendreigen: 1..B. Mundenheim. 5. Ser Damenreigen: 1..V. Landau(Frl. Kretner, Vulpus ., Rübſam, Vulpus, Berghöfer, Hauck, Kawaſch). 6. Ler Kunſtfahren auf 2 Räder(Meiſterſchaft): 1. Weller⸗ Bechtel,.V. Mundenheim, 79,17 P. 7. ber Kunſtreigen(Meiſterſchaft): 1..V. Mundenheim J 11,7 P.(Willerſinn., Weindel., Weindel., Wippert., Frank., Leimert.) 2. R. V. Mundenheim II 11,3 P. 3. R. V. Mußbach.09 P. 8. 2er Radballſpiel.(Meiſterſchaft): 1. Vorſpiel: R. V. Mun⸗ denheim 1— R. V. Schwalbe⸗Frankenthal III:2. 2. Vorſpiel: R. V. Schwalbe⸗Frankenthal— R. V. Mundenheim II:1. Zwi⸗ ſchenſpiel: R. V. Mundenheim 1 R. V. Frankenthal⸗ Schwalbe II:2. Entſcheidunasſpiel: R. V. Schwalbe⸗ Frankenthal 1— R. V. Mundenheim 1 10:1. R. V. Schwalbe⸗Tran⸗ kenthal iſt ſomit Gaumeiſter.(Scherf, Arnold). 2. Preis R. V. Mun⸗ denheim IJ., 3. Preis R. V. Schwalbe⸗Frankenthal II. 9. zer Nadballſpiel.(Meiſterſchaft): Vorſpiel: R. V. Schwalbe⸗ Frankenthal 1— R. V. Schwalbe⸗Frankenthal II:2 nach Verlän⸗ gerung. Entſcheidunasſpiel: R. V. Schwalbe⸗Fran⸗ kenthal1— R. V. Mundenheim 1:1. R. V. Schwalbe⸗Franken⸗ thal Gaumeiſter.(Sterf, Nuß, Schwarztrauder). 2. Preis R. V. Mundenheim. ch. Meiſterſchaften, bei welcher Gelegenheit ſich der Bezirk Main mit dem Bezirk Pfalz meſſen ſollte, fand am gleichen Tage in Heidel⸗ berg in der Klingenteich⸗Turnhalle ſtatt. Trotz des mit Rückſicht auf das Erſcheinen Samſon⸗Körners im Mannheimer Ring auf vor⸗ mittags 11 Uhr angeſetzten Beginnes wies die geräumige Halle einen ſehr zufriedenſtellenden Beſuch auf. Der ſonſt gewohnte und erwartete hervorragende Amateur⸗Sport blieb diesmal aus und nur einige Kämpfe verdienen es, als gut angeſprochen zu werden, wo⸗ mit ſicher nicht zu viel geſagt iſt. Wenn die Kämpfer des Main⸗ Bezirkes nicht mit mehr Erfolg zurückkehren konnten, war dies zum 7 Teil ihre eigene Schuld. Röder und Bleul waren die ſtärkſten ertreter des Main⸗, Zimmermann und Kräuchi die beſten Leute des Pfalz⸗Bezirkes. Die Siege in den Bantam⸗, Leicht⸗ und Halb⸗ ſchwergewichtsklaſſen fielen kampflos an Hohage⸗Höchſt, Haar⸗ mann II⸗Ludwigshafen und Rodemich⸗Mainz, da die betreffenden Gegner, z. T. wegen Uebergewicht nicht antreten konnten. Dem Kampfrichter Bradenahl⸗Mannheim, der ſeines Amtes mit ſachverſtändiger Umſicht waltete(Punktrichter: Köbele, Markert, Wehrle⸗Mannheim) ſtellten ſich im Ffliegengewicht Mitzel⸗Mainz und Wielan d⸗Frank⸗ furt. W. überläßt M. dauernd die Führung und verſucht nur einige Male, zu ſtoppen. Nach der zweiten Runde, die er etwas beſſer für Meige ab kann, gibt er durch Aufgabe den Sieg freiwillig an Mitzel ab. Im Gemiſchtgewicht kreuzt der kampfloſe Sieger im Leichtgewicht Haarmann II⸗Ludwigshafen(123) mit Sieg⸗ wolf⸗Offenbach(127) die Handſchuhe. Auch hier iſt der Pfälzer zunächſt dauernd der treibende Keil, während ſich Siegwolf auf Ab⸗ warten verlegt. Die zwei letzten Runden ſind ausgeglichener als die erſte, jedoch leicht für Haarmann, der nach Punkten ſiegt. Das Weltergewicht vereinigt Bechold⸗Bockenheim und Werle ⸗Kaiſerslautern im Ring Zunächſt iſt auch hier wiederum der Vertreter des Mainbezirkes in Defenſive und erweiſt ſich dabei als ſehr hart, kommt jedoch im weiteren Verlauf dermaßen auf, daß es ihm gelingt, den Kampf auszugleichen. Das Treffen, das allerdings keinen guten Eindruck hinterließ, bewies, daß Werle, der zwar mit Bechold ſportlich auf einer ſteht, ſeine Glanz⸗ zeit hinter ſich hat und längſt nicht mehr der iſt, der er war. Zwei Zuſatzrunden waren erforderlich, den Sieger zu ermitteln. Für die Punktrichter, die Werle den Sieg zuſprachen, was nicht ſehr beifällig aufgenommen wurde, wird der Umſtand maßgebend ge⸗ weſen ſein, daß W. die meiſte Zeit im Angriff lag. Einen der beſten Kämpfe lieferten ſich Zimmermann⸗ Ludwigshafen und Röder.⸗Frankfurt im Federgewicht. Zimmermann verfügt über einen ſchweren Linken, mit dem er bei genauerem Schlagvermögen gute Erfolge erzielen kann und ver⸗ ſteht es, gut abzudecken. Röder hatte jedoch das Heft ſtets ſicher in der Hand und konnte einen nicht zu großen, aber doch einwand⸗ freien und klaren erzielen. Milke⸗Frankfurt, den avoriſtierten Anwärter auf dieſen Titel, erwartete man heute wegen tartverbots vergeblich. Zum Schluß betraten im e Kräuchi⸗Lud⸗ wigshafen und Bleul⸗Franefurt den Ring. Der an Reichwefte überlegene Bleul macht von ſeinem Linken ausgiebigen Gebrauch. Der ſehr rein und ſauber durchgeführte Kampf iſt äußerſt hart und endet nach drei an ſchönen Momenten reichen Runden mit einem knappen Punktſieg für Kräuchi. Die Sieger aus dieſer Zwiſchenrunde kämpfen am 28. Februar in Heidelberg mit den Vertretern des badiſch⸗württembergiſchen Be⸗ zirkes, die Sieger wiederum aus dieſen Kämpfen werden am 1. März mit den Titelhaltern ſich meſſen. Scharvogel. * * Chemnitzer Borkämpfe. Der internationale Kampfabend in Chemnitz am Mogtag verzeichnete alz Hauptnummer den Kampf zwiſchen Breitenſträter und dem Franzoſen Jacqueline⸗ Wie zu erwarten war, erledigte Breitenſträter den Franzoſen, der für ihn kein ebenbürtiger Gegner war und vor kurzem in Paris von dem Mittelgewichtler Alonzo geſchlagen worden wax, ſehr ſchnell. Bereits in der erſten Runde wurde Jacqueline auf einen Magenſchlag hin ausgezählt.— Diekmann Berlin deckte Kofahl⸗ Hannover gleich in der 1. Runde ſo mit Schlägen ein, daß die Sekundanten des Letzteren den Kampf aufgaben. Einen an boxert⸗ ſchen Momenten reichhaltigen Kampf lieferten. Harry Stein⸗ Berlin dem Mulatten Fred Morgens⸗Chemnitz und ſiegte über⸗ legen nach Punkten. Auch der Sieg des Berliners Noack über Dörfer⸗Leipzig ſtand keinen Moment außer Frage. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. Aides Abführmiftel We Schwelzerpillen eeachrer A 730 IN AkkEN AbornENEN Tau Setkz. pal 1. Euur a17 A dee, ad deh Frit,&N 5 Rinderzeſtung „Der kleine Coco“ gratis Kinderzeitung „Der kleine coco“ gratis ür die gesamte lndustrie llefert prompt Druskerei Dr. Hans, G. uu. b. H. Drueksachen ſnde Ihre Garderobe(Herren-, Damen- u Kinder- Kleider), Decken, woll. u. seid. Vorhänge, Gardinen, Federn, Handschuhe ete. ete.——— Die meisten Gegenstände lassen sich durch chemisches Reinigen oder Färben sicher wieder wie neu herstelle. Trauersachen in—2 Tagen. filbeleibeh. Aüe Laden: D 2, 15. 8120 17 10 0 1 165 Neue Mannhei 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen n Bilhonen Antüe 14. 144 1.. 18 LEi ſ Helland 1488,64 189,06 voll 168,59 18901 boll BDuenos-Aires 1680.864 5 1,685 1689 5 BDrüſſel. 2101 2107 2 21,20 21,26 8 Chriſtiania. 63.92 84.03 83.87 64,13 2 Danzig 18.45 78.85 5 79.45 79.85 a 74.78 74.94 5 74.76 74.84 7 Aſtabon. 18.88 20.02 19.98 20.02 2 Stockhelm. 113.02 113.30 5 113,12 113.0 5 Helſingſors. 10558 10,598 1 10, 10,60 Stalien. 17.25 17.20 1 17.27 17.31 85 Londoenn 20017 20.087 15 20.022 20.07/„ New⸗ Dor.195.205. 4,195.25„ aris 21.81 2187 21.87 22.03 25 chwelz 80.80 81.00 31.77 807 5 Spanien. 58,83 59.77 0 59,505 58.645 Japan.388 1637 16837 6414 Konſtantinopel. 42¹.22 8.205.215 Aio de Zaneiro.474.36.474.8 Men abg. 5,5081 5528ʃ 8.06“˙ 5,928 3500 5 14.445 1245 12.43 12.47 ugoſladten. 6,84.86 8 6,84 6,88 Zudapeſt.. 5,8083 5,8281 85 807U 527 Sofiaa 20⁴⁵ 3055 3045.58̃ Athen. 8,84.88 8 6069 6,71 3 P 8 2 Börſenberichte Frankfurter Wertyapierbs Frankfurt a.., 16. die Börſe wieder in luſtloſer Haltung. ſich außerordentlich zurückhaltend. rſe Febr.(Drahtb.) Die neue Woche eröffnete Die Spekulation verhielt Im weiteren Verlauf ſchwächte ſich die Stimmung weiter ab auf Glatt ſtellungen, die plötzlich wieder namentlich Montan⸗, Chemie⸗ per Ultimo vorgenommen wurden. rend die übrigen Marktgebiete unverändert blieben. Renten vollkommen unverändert. Api 1,9, Becker Stahl 1,5, Growag 6,1377%½, Krügershall 12,5, Gold notiert, der Kurs iſt Der Geldmarkt und ausländiſche Freiverkehr war kein Geſchäft. Becker Kohle 6,625, Benz 5,5, Kabel Rheydt iſt heute zum erſtenmal in ca. 190 Goldprozent, Ufa 14,625. Schwächer und Elektrowerte, wäh⸗ Anleih Auch iſt we waren en im iter ſehr flüſſig. Auf dem Deviſenmarkt ſinkt der Franken weiter, gegen London notierte er heute 91,75. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 16. Febr. (Drahtb.) An der Börſe herrſchte heute bei überwiegender Verkaufsneigung hochgradige Geſchäftsſtille. Die zu erwartende Zurückziehung der Gelder öffe und eine Verknappung zum Ultimo, waren die luſt der Spekulation. ntlicher Inſtitute, Urſache der Unkauf⸗ Hinzu kam noch die zurückhaltende Beurtei⸗ lung am Eiſenmarkt und der Rohſtahlgemeinſchaft. Rückgänge traten anfangs nur am Montanmarkt ſtärker hervor. Als ſie ſich hier ſpäter auf—4 pCt. für die marktangängigſten Werte erhöhten, wurde die Stimmung bei abbröckelnden Kur ſchwächer. Feſter lagen Schiffahrtsaktien inf ſtehenden Aufhebung des Verkaufsverbotes von nach dem Ausland, und zeitweiſe Bankaktien, ſtehenden Abſchlußveröffentlichungen eine gewiſſe 3 pEt. niedriger bewerteten Handelsanteile abbröckelnden Reichsbankanteile wurden die bei zeitweiſe 3 pC. höherem Kurſe ſtärker Kurſe ſind noch zu erwähnen: Anglo Guano, Eiſenbahnverkehrsmittelaktien. Mit Ausnahme der um und der im Verlaufe Deutſche Bank⸗Aktien beachtet. Als höher im Schleſiſche Textil und ſen allgemein olge der bevor⸗ Schiffahrtsaktien für die die bevor⸗ Anregung boten. Wie auf dem Aktienmarkt, ſo herrſchte auch für Renten papiere eine ſtarke Geſchäftsſtille. fügig. zu ſpüren. gegenüber dem Samstag unverändert. Am Erholung ein. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück. Der Kursſtand veränderte ſich ebenfalls nur gering⸗ Am Geldmarkt war von einer Ver Die Geldſätze waren trotz etwas verſtärkter Nachfrage knappung nichts Deviſenmarkt trat für die Deviſe Paris nach bisheriger Abſchwächung eine leichte Frankfurter Dividenden⸗Werte. Bauke⸗Aketien. 14 186 14 16 Ang. D. Creditbk. 3,60.70 Badich Bank. 37.— 37. Dant: Ir Ind.10 2,15 Banr B Cred. W——.— „Hyp u. Wb.20.25 Darmer Bantver.65.87 Berliner Handgeſ. 165.0. 183.0 Com. u. Privalbt 6,65 6,85 Darmſt u. Nat.⸗B. 13, 13.85 Deutſche Bank 138.— 18,20 .⸗Aſiatiſche Bank——— H. Effekt u. Wert⸗ 440.40 „Ueberſ.⸗Bank „Vereinsbank Dresdner Bank Metallb. u..⸗G. 17.90 17,90 Mitteld. Credit⸗B. 1,95 2 Pfälzer—4 8 8 5 8,65 8,75 Ob Reichsban Vergwerle⸗Aktien. Dordumer Bb. u.&. 93,50 92,50 Buderus Eiſenw 20,50 19,95 D. Luxem Bergw 86,— 84.75 Eſchweil. Bergwrk. 142.0 146.0 w.———.— elfenk. Bergwrk. 98,50 93.50 Gelfenk. Gußſtabl—.— 36.50 Kaliwerk Aſchersl. 20,25 19. Kaliwrk. Salzdetf.——.Ph Kaliwerke Weſter. 25,75 24.75 Rh CrausportAltien. Schantungdahn Hbg.⸗Amk. Paketf. 28.50 29.15 Oeſter.-UI. St.-.—.——— Induſtrie ⸗Altien. Bad. Anil. u. Soda 30.80 31.— Bad. Elektr.⸗Geſ..43—,— Bad. Maſch. Durl. 19,50 19,50 80 Bad.UhrenFurtw. 26,50 26, 10 C. Bayriſch. Spiegel—— Bayer. Celluloſe 11,50 108.0[ Beck& Henkel 3,55 3,55 Eichb⸗ Mannhelm. 65,— 65,— OAKLempf-⸗Sternb. 68.50 67.— Mainzer Stamm. 135 0 137.0 Parkbrauerei,— Schöfferh. Bindg.—.— 34,05 Schwartz⸗Storch. 28.— 28,25 Werger..26.,90 26,50 Adt Gedz. Wächt 350.35 2 enheim—. 33.— Adlerwerke Kley.30.15 . G Stamm 12.80 12.40 Anglocont Guun., Aſch Buntpap 48. Bing Metallwerke 3,95 3,77 Bl.- u. S. Braubach———.— Brem.⸗Beſigh. Oel 37.— 87.— Breuer Stamm 12.— 12,— Brockhues.. W. 80.60 79.— Frankf Lothr. H. u..⸗V. 63.50 63.50 Salzw. Mannesmannröb. 68.50 67,45 Tellus 15. 14.. D. Hypothetendn! 790.Rhetn. Creditbank 3,80.40 109,8 110,2J Nhein. Hyp.⸗Bank.— 0,43 0,430 Südd..⸗Cred.⸗B.— Discont.-Geſellſch 122.2 122,7 Südd. Discontog. 11,80 11.25 114.7 116.5 Wiener Bankver. 6,85 6,65 Irkfrt. Hyp.⸗Bank 9,80 10,15 Wttbörg. Bankanſt.———.— „Notenbank 80,25 80.28 „Bereinsbank 3,20.50 Nürnberg..⸗Bk. 10,50 10.50 Manng Verſ. Geſ.— Deſter. Cred. Anſt. 9,70.80 Frankf. Allg. 5 errh. Verſ.-Gef.—.——— . R. u. Mitv.—.—.40 do. önix Bergbau 66,— ein Tement Karlſta othr. Metz—,—„ amotte Annaw. 10,80 12,— em. Wrk. Albert 48.— 48,.— Goldenberg 40,50 41,— 25,85 25,65 1 eiler t. M.—.——.— Bergmann Elektr. 19.30 19,25 Cont. Nürnb. Bzg Daimler Motor„ Dt Eiſenh. Berlin 6,25 6,50 .Gold⸗ u S. Anſt. 22,25 22,30 Deutſche Verlag. 36,50 36,.— 8 112.0 104,7 102,5 Harpen. Bergbau 151.5 1320 Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 13,50 12,85 iſenind. 13,50 12,10 64,25 7⁵ raunkohle 51,75 51, lbronn 33,— 33,— 5 5.3,70 V. K. u. Laurahütte.40.05 8,25 8,40 Dyckerh.& Widm..70.50 .20.25 8,70 .40 2180Dberl. Llond 3,85 3,85 Baltimore& Ohto 69.— 68.— Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe) Montag. den 16. Februar 1928 Rheiniſche Aukomobilbau-.-G. Deutſche Geſellſchaft für die Lizenz E. Bugatti(Rabag), Mannheim⸗Düſſeldorf Die am 14. Februar in München abgehaltene ao..⸗V., in der 353 113 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Ein⸗ ziehung von 1 Mill. P. Vorzugsaktien und von 400 Mill. Pe. Stammſchutzaktien und die Umſt ellung der verbleibenden 200 Mill..% Stammaktien auf 50 000.l. Zugeſtimmt wurde ferner der auf den 1. Januar 1924 erſtellten Reichsmark⸗Eröffnungs⸗ bilanz. Ferner wurde die Erhöhung des umgeſtellten Grund⸗ kapitals von 50 000 R. auf 350 000 R beſchloſſen. Es werden 3000 Stück neue Aktien zu je 100 R ausgegeben, die der Bayr. Hypothsken⸗ und Wechfelbank als Führerin eines Kon⸗ ſortiums gegen Einbringung einer Kontokorrent⸗Forderung von 300.000.4 überlaſſen werden. Der geſamte Aufſichtsrat hat im Zuſammenhang mit dem An⸗ ſchluß der Rabag an eine größere Gruppe ſein Amt niedergelegt. Dem neugewählten Aufſichtsrat gehören von bisherigen Mitgliedern wieder an: General⸗Direktor Rudolf Funke, Düſſeldorf, Bankdirektor Dr. Wein, München, Fabrikant Walter Balken, Haan(Rhld.),.⸗A. Max Bürger, Düſſeldorf, Direktor Dr. Kurt Danziger, Heidelberg, Bankier Siegfried Falk, Düſſel⸗ dorf, Fabrikant Ludwig Flörsheim, München⸗Mooſach, Direktor Otto Johns, Mannheim, Kaufmann Richard Kade, Düſſeldorf, .A. Emil Krämer, München und.⸗A. Dr. Leopold Neuburger, Nürnberg. Neu zugewählt wurden: General⸗Direktor Karl Goekte (Dinos“ Automobil⸗Werke.⸗G.), Direktor Fritz Böttcher und Dr. Robert Dunlop, ſämtliche Berlin. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß die.⸗V. auf Wunſch aller beteiligten Herren in München ſtattgefunden habe. Badiſche Film.⸗G., Heidelberg Die heutige.⸗V. genehmigte die Goldmarkbilanz, die mit 7500 abſchließt. Das bisherige Aktienkapital von 10 Mill. P. wmurde auf 6000.&4 umgeſtellt. Da die letzten 10 Mill. Aktien nicht ausgegeben worden ſind, gelten die Zeichner nicht als Aktionäre. Der Lichtſpielbeſitzer Peters in Wiesloch hat ange⸗ boten, die Mehrheit der Aktien für 4000 RI(Reichsmark) in bar anzukaufen. Mit dieſem Betrag ſollen die Schulden der Geſell⸗ ſchaft bezahlt werden. Die.⸗V. genehmigte dieſen Verkauf. Der in einer früheren.⸗V. gefaßte Liquidationsbeſchluß wurde auf⸗ gehoben. Unter der neuen Leitung von Peters⸗Wiesloch ſoll die Geſellſchaft neu organiſiert werden. In den Aufſichtsrat wurden gewählt: Walter Boß ⸗Haſpe in Weſßſſalen, Diplomingenieur Fritz Hintz⸗Wilhelmshöhe bei Kaſſel und Frhr. v. Paris in Karlsruhe. Volksbegehren in der Aufwerkungsfrage? Der Landesverband Bayern des Deutſchen Rentnerbundes hat an ſeine Ortsgruppen ein Rundſchreiben gerichtet, in dem er unter Hinweis auf die einer Aufwertung drohenden Gefahren die Ortsgruppen bittet, jetzt ſchon ein Volksbegehren vorzubereiten. Es heißt dann:„Nicht nur die Mobiliſation der Einzelperſonen muß dieſe Vorbereitung umfaſſen, vielmehr alle Organiſationen jeglicher Art, jeglicher Be⸗ ſtimmung, die vorwiegend aus Sparern beſtehen, müſſen für ein Aktionskomitee gewonnen werden, das an allen größeren Orten entſtehen muß. Wir werden in gleichem Sinn uns an den Deut⸗ ſchen Rentnerbund wenden, damit das Unternehmen über das ganze deutſche Land hinausgetragen wird.“ 0 Concordia Chemiſche Fabrik auf Aklien in Leopoldshall. Die Goldbilanz vom 1. Januar 1924 enthält u. a. Beteiligungen 634 080, Grundſtücke und Fabrikgebäude 1 163 000, Fabrik⸗ einrichtungen 712 000, Rücklage 200 000„, Gläubigerr 134 274 l. Der Nennwert der Vorzugsaktien wurde mit Einverſtändnis der Inhaber von 1000 auf 100 8% herabgeſetzt, obwohl die ſeiner⸗ zeit geleiſtete Einlage in Goldmark umgerechnet einen etwas höheren Betrag ergibt. Das Grundkapital ſetzt ſich jetzt wie folgt zuſammen: 300 Vorzugsaktien zu je 100 G== 30 000 G, 400 Stammaktien zu je 600 G%= 240 000 G,, 5900 Stammaktien mer Seitung»Handelsbla Waren und Märkte Mannheimer Proòuktenbbeſe m. Mannheim, 16. Febr.(Eigener Bericht.) Obwohl Sglub⸗ den amerikaniſchen Getreidemärkten am Samstag gekabelten ngen kurſe weſentlich höher lauteten, und auch die Anfangsnotieru boch aus Liverpool heute eine Steigerung erkennen ließen, verkeheit ab⸗ der hieſige Markt in recht ruhiger Tendenz. Die Käufer en wartend. Man nannte gegen 12,45 Uhr: Weizen, inländ. ausl bis 27,.—, ausländ. 34—36,—, Roggen, inländ. 25—26,— 21— 28,50—.29,% Gerſte 20—32—, Hafer, inländ. 18,50—2 ansländ. 20.—24— Mais, mit Sack, 23—23,50, Weizen n (Baſis 0) 41—44,75, Weizenbrotmehl 35,75, Roggenmehl 3 Weizenkleie 15,50., alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 16. Februar 1925 waren zugetrichiag 173 Ochſen, 69 Bullen, 642 Kühe und Färſen, zuſammen reiſe Großvieh; 458 Kälber, 90 Schafe, 1943 Schweine, 1 Ziege. 5—65 für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 1. Kl. 48—52, 2. Kl. + 0 3. Kl. 34—38, 4. Kl. 22—30; Bullen: 1. Kl. 42—46, 2. 2 bis 42, 3. Kl. 34—38; Kühe und Färſen: 1. Kl. 52—54, ber⸗ 44—48, 3. Kl. 36—40, 4. Kl. 26—34, 5. Kl. 10—20; Käl 1. Kl.—74, 2. Kl. 64—68, 3. Kl. 58—62, 4. Kl. 52—56, Sch, 1 Kl. 36—40, 2. Kl. 32—36, 3. Kl. 26—30, 4. Kl.—, 5. Kl. 4 K. Schweinet: 1. Kl. 66—68, 2. Kl. 66—68, 3. Kl. 67—69, fet 66—67, 5. Kl. 64—65, 6. Kl. 54—60. Ferkel und Läu 10—20 das Stück. Ueber⸗ Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, kleiner 115 ſtand; mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen mittelm ausverkauft; mit Schafen mittelmäßig, geräumt. Teigwarenverſteigerung an der mannheimer Produrtenbörſe hr. An der Mannheimer Produktenbörſe kamen heute 8 eiwas Teigwaren zur Verſteigerung, die durch feuchtes Lagern 31, muffig geworden waren. Es wurden dafür in drei Partien 31 und 28 Pfennige pro Kg. erzielt. Ruſſiſche Mehlkäufe in Mannheim zekeit in hr. Die ruſſiſchen Mehlkäufer, die ihre Einkaufstätigkelt Canada, Auſtralien, Indien, in den Vereinigten Staaten lüſſe Argentinien entfaltet haben und die zuletzt auch in Berlin Abſch machten, haben nunmehr auch am hieſigen Platze Ein vorgenommen. Dem Vernehmen nach handelt es ſich um e kauf 70 proz. Ware, wovon zunächſt 1500 Tonnen erworben waten (Rußland, das von jeher als Getreide ausfuhrland geg den hat, ſieht ſich zu dieſen Einkäufen genötigt, weil das Syſtem, Getreideanbau obrigkeitlich zu beſtimmen und gegen nei Regierung feſtgeſetzte Preiſe das Getreide bei den Landw ſo⸗ wegzunehmen, verſagt hat. Die Dampfer aus Ueberſee werdeneer wohl nach der Oſtſee wie nach dem Schwarzen leich dirigiert, ein Beweis, daß es im Norden wie im Süden f. it) ſchlecht um die Mehlverſorgung des großen Agrarlandes beſtell Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack za in Reeichsmark Preisnotierungen vom 16. Februar 1925. 1000 Weizen, inländiſcher 26,50—.00, 00 Roggenmehl 2200—155 „ ausländiſcher 33,50—35,50 Weizenkleie mit Sack 1500— Roggen, inländifcher 25,00—25,50] Biertreber.00 55 ausländiſcher 28,50— 29,00 Rohmelaſſe 17 75 900 Brau⸗Gerſte(alte) 29,50—33,00 Wieſenheu, loſe „ aeue)„„Rotkleehen 501 Hafer,(neuer) 18,00— 21,00 Luzerne⸗feleehen 12807 660 „,(eltler 29.00—2400 Preß⸗Stroh 380 500 Mais gelbes mit Sack 22,5—00,00 Gebundenes Stroh 550— 80 Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 42.00—44.75 Raps 7 länd⸗ Verteilungspreiſe vom 1. bis 16. Februar 1925: Weizen, hafer ausländ. 32,50, Roggen, inländ.—, ausländ. 28,50, 24.— Laplata 19,50, Canada 23,.—, Braugerſte 30,.—, Futtergerſte nftei Mais, gelbes, mit Sack, 22,.— per 100 Kilo cif, waggo zu je 400 G.= 2 360 000 GK. 87.80 67.50 Hanſa D ſchiff.13,20—.— Bault⸗Akktien. Baltimor⸗ .⸗G.] Anilinfarb. 28,— 25,55 J P. Bemberg. 42,— 42,25 Chem. Hyden... 3,90 4, .⸗G. f. Berkhrsw 1620 162,0 Bergmann Elektr. 19,65 10,10] Chem. Weiler. 25,50 28,85 Alexanderwerk.80 4,90 Berlin⸗Anh. Mſch. 5,.—.80 TChem. Gelſenk... 112,0 110,0 Alfeld Delligſen 2,75 2,75 Ber⸗Gub. Hutfbr. 35,.— 34,50 Chem. Albert.. 43.40 48,25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 12,50 12,30 BerlinKarlsr Ind. 135,7 134,0 Concord. Spinner. 4,20—— Alf⸗Portl. Zement 1470 147,9] Berliner Maſchb. 19,50—,— Daimler Motoren 6,25 9,20 Amme Gieſ.& Co. 5,25.25 Berzellus Bergw. 1,80.80 Deſſauer Gas 46,— 45,— dt 13,25 13,2 Ammend. 8 5 775 7,50 Bing Nürnberg Anglo⸗Ct. Guano 162,0 185,5 Bismarckhütte.—,——— Anhalt. Kohlenw. 32,25 32,35 Bochumer Gußſt. 92,85 90,85 Annener Gußſtahl, 11.60 12,.— Gebr. Böhler& Co. 29.— 28,— Algeh Zellſt.. 33,— 83,75 Braunk. u. Brikets 62.50 62.— Augsb.⸗Nb. Maſch. 39,.— 38,15 Br.⸗Beſigh. Oelf. 37,50 37,60 38.85 30,25/Elsbach& Co. 28,——, 8 50 9,15 Emaille Uarich—— 2,30 German. Portl.-Z. 100,0 100,0 Deutſche Erdöl.. 83,90 68,5 Deutſch. Gußſtahl 132,0 1325 Deutſche Kaliw. 888 Maſch 9, Steinzg 14,75 14,50 Enzinger Filter 11,— 11,50 Gerresheim. Glas 78,.— 74,.— e Wollwm. 7, 7,10 Eſchw. Bergwerk. 148,5 143,5 Geſ. f. elektr. Unter. 141,0 141,5 Deutſch. Eiſenh. 6,50 6,30 Donnersmarckh. 126,2 126,2 Dürener Metall 118,0 117,5 ahl, Liſt& Co.. 5,50 5,65 Goldſchmidt, Th. 24,70 24,7504 eldmühle Papier 85,— 88,75] Goerz E. P. 9,40 9,15 5 Ver..Frkf. Gum. 2,90 2,80 W Ver. Chem Charl. 16,50 16.50 46, 3,80 3,90 Dtſch. Atl. Telegr. 18,28 16,50 Dollarſchätze Deutſch⸗Luxemb. 85,— 84,25 Goldanleihe 94.78 94.7 D. Eiſenb.⸗Signal..90 8 Reichsſchaß. IV. V 0,580 0,840 Kabelw. 2,.——.—5% B. Reichsanl. 0,750.755 Genſchom& Co. 42,50 43,5004%. 8 7 ſtift 12,10 12,4% Mexikaner. 47,.——— aber Bleiſtift.. 16,50 16,75 Gebr. Goedhardt. 12,10 1%%deſ Sgahs..— 77 4%„Goldrente— 10,50 Tendenz: ſtetig. 14.„1 Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe. 5. 5 5 657 7— N50 cotw. Beſigz.— Ver. Argarinf.. erf g. elten. 1,46 1,42 Phönir Bergdau 68,— 64,75 Nombach. Hütten 32.6 8 Co. 7,—1. Thürg. Pief.Gotha 79,— 81.—Ber. Zellſt. Berlin 70,— 70.— Zuckerf. B. Wagh. 4,— 3,90Hermann Poge 1540.50 Aoſtger Breunt. 24. 240 Sezal Sbe—.— 105 Ubrenfabr. Furtw.—,— 8,45 Vogtl. Maſch. St..75 4,87„ Frankenthal 4,80 4,70 Rathgeber Wagg. 780 7,10 Roſizer Jucker 47,— 46 50 Siemens Elektr. 770 65.— Ver. deutſch. Oele 99,— 40.. Voigt& Haf, St 2,25 2˙20 Heilbronn 3,97 3,75]Reisbolz Papier 14.25 13,50 Kückforth Nachf..80 0,8000 Siemens& Halske 81.60 112 V ſ. ch. 10,25 10,—Volthom. Sell. u. 8,80.80 Offſtein 4, 4,100Rhein. Braunkohl. 52.50 51.18/ Nütgerswerke 18,75 18,75 Sinner.-G. 1½ 48.85 Ber gioß aſſel.25 21.75 Wasz ee Jrepegg 85 ½ Abeingau 440— Abein. Tpamotte 101.0 1050ſ Sachſenwerk ,30 3,25 Stettiner Vulkan 88·75 40⁰ Ber. Pinſel Nürnb 21.— 21.—Zellft⸗Waldhof St. 12.95 12.75„ Stuttgart.,05.— Nhein. Elektrizität.50 8,40J Sächſ. Gußſtahl 16,90 16,90 Stoehr Kammgrn. 58, 22.65 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Rbein. Maſch ded. 150.50[Salzbetfurtd 34,— 3450 Stoewer Nähm. 40 465 7 Krei R Rhbein. Met. Vorz. 11,35 11,25 Sarott!. 2,13.20,Stollb Zinthütten 48,5— Benz.. 5,75 5,50 Kreichgauer=Kaſtatter Waggon„Rhpein. Möbelſtoff.— 3,10 Scheidemandel.21,25 21,25 Südd Immobdilien 6, Dir⸗ Elderfeld. Kupfer—,— 0,60 Mans elder..05 5,15 Ufa 4,2 14,25 Rheinſtahl„80[Hugo Schneider 6,80.— Teckl. Schiffsw. 24,— 1⁰ Entrepriſes.——Mez Söhne.90.——[Mhm. Kohlenanl. 11.65 11.65 Rhenania Chem..———Schubert& Salz. 152,5 151,5 Teichgräber. 5 f 15 Telepb Berliner.80 5,85 N Glanzſtoff Eldf 107 0 10800 Weftf dr.%0 59l0 Berliner Dividenden⸗Werte. Toale eleger. e e ger ee ae e le 80 f6 Crausport- Akktien. 1 225.25 3 Schubt drng 780. Sierlach orwar 190 355 Schanausgdahn 80 40öO.-Aufral, Deſch. 29,25 20.50 Norddiſch Llond.78 8,85(düring Saunen..28—. J Stablw.o. b. Jp 1750 1780 Wilbeltmah. Eulau 3˙0 15 Aug Lef u Sn 101h 1015 55.Arnt. Parti, 2888 25. Nolant.ie 13.—1225 Anion-Gtegere 25 705 Ber ernerg 20.Jö 20, Wiſeaer Stegl 12255 76 Südd Eiſendabn.. 10-Südam. Oſch. 48,— 48.25 Verein. Elbeſchiff.18.20-Gießerei..25 7850 Bogel 8 40 490 Wittener Gußſtab! 57½20 7, er Papier 75,— 75,75 Vogtländ ſaſch. 3,50 4, 25 Wolf, Buckau. anderer-Werke 15,10 15 5 Jaltef Verein 1240 14 ellſtoſf Woldhof 115 45 0 Weſer Akt. Geſ. 9,50 9,0 Sank f. el Werte 5,0 9,45 Diſch Aſiat. Bane 41.— 42.—[Heſt. Cred.-Anſt...68.,65 B. Piſch. Nickelw. 37,50 89,45 Weſterreg. Alkall. 25,75 24,65 Barmer Bankver..0 1½70 Deuiſche Bank.129.0 131.0 Reichsbank„15 78,65— Berl. Hd. Geſ. 125 1020 Ht Ueberſee Bt. 108.2 10.2 Rhein Eredübant 3,50 3,40 2 Fem. l. Brtvatgk. 9,0 9,5Pise Commandit 123.0 128,2 Süddeutſch. Disc. 1150 11.50 Berliner Freiverkehrs · Kurſe. 8 Daraiſt. u. Nt.⸗Bk. 13 25 13.75 Dresdner Bank 115,0 117,0 Weſtbank r Adler Kall 34,80 34.— Heidburg 50,80 88,—fJ Pomona—— Mitteldk., Kreditb.— 2, Bocte 8 700 180 Hochfreguenz... 8 50 6,50] Nonnenberg 7⁰⁰ 7040 Induftrie⸗ Akkien. Hecker-Kohle.. ,59 650 Int. Petr Un. 35u 30,— 30.— Ruſſenbank 550%0 Becker Stabl...5.40 Frügersgoll...11,25 12,25J Sichel& Co. 0 1 Adler g g,Jabg. 33.—] Hadiſch Anluimn. 3,28 31.—[Premer Bulkan.93.25 98,—(Beng-Moter 845.8,0 Meter Tetil. 0, 115 0,115/ Sloman Salpeter 45 60.— Adler& Oppenb. 53,83 50,— Balcke Maſchin.. 2,50—.—Buderus Eiſenw. 20,50 20,— Deutſche Petr. 1890 18.— Muldenh. er Südſee Phospdat 60.— 10 Adlerwerte.....,25 4,20 Bayr. Spiegelgls. 5,80 5,80 Chem Griesheim 25,80 25,85 Diamondd 17.75 18.— Petersb. Int. Hand—.— 8,10 Ufa. 14.,10 Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 11505 .80.80 9125 2 „10 14%7 9/%% O. Reichsanl.970.938 5 ½ B. Kohlenant, 142 4 2%% 4898.355J5% Preuß Kalan 335 50 4% Prß. Konſols.555 1,010„ Roggenwer. 571 880 IIX 0610.6003¼½%,„J155.1905% Noggenrentb. 195 15 3„124er 0,585 0,5753%„ 3, 1I12 1,1205% Sch. Braunt. 690 665 40½% Badiſche Anl.———,—„ Landſch⸗Rogg. 6 3½% Baver. Anl. 1,38 1,82 b) Ausländiſche Neutenwerte. 50 767 * 1 0 4% Türk. unif Anl.—.——, 4%„ Golprior— 4%„ Zollob. 1011 10.80 1 70 200Csdbs.e 1—5 —— 0,950 0,930 0. 525 J00F. Los 28,80 24,„ neue..—— 197 — 10% S. Sele Obugat 18.— 12 9 6 4 5 7 1 0% Rt. 2. 5 ellſtoff 38,18 111½0 Broncef. Schlenk 45.——, Dingler Zweibrück. 6,80 6,25 Dürrkoppwerke 17,80 17,80 Felten& Guill.. 46,7s 46,10l Gotbaer Waggon 4,20 4,454%„conv. Rte..—18%„.— — Darah 1,40.40] Bürſtenf.——.—.35 Direteg werk. St.—.——.— Düſſeld. Eiſend, 22.50 20.— Flend Brückenb..90 4,90 Greppiner Werke. 136.0 187.0 4%„Silberrte..60 1,60 4½%,„1914 8,90 9,—%% Anaf. Seri! 11 1075 Baben. Weinheim 1,10.10] Cem. Heidelberg 98,— 98,85 Düſſeld Rat. Dürr 73,— 70.500 Doynamit Nodel 13,45 13,20 Friſter...,45 6,45 Gritzner Maſchin. 38,75 39,.45 4%., Papierrt.—.———4%„„Goldrte 9,85 9,88 4½%„„I 68.75 8. Eff' rt. 510 5 Met. 21.50 21.50 Cckard Naſchin 1089 106, Fuchs Waggon.50—.—Grteftw Nhm.5%—.— 11.854j% Tüct. Ad.-Anl. 850.804%„, Kronr..40.40½%„ n 2550 ee en 8 900h und kieſden 181 4. 8Jeſtene a Mever 19 15 Baagenaadhon 4,80 740 Gebtl Graßmant.— 10, 4% Mgd-G 125 1,802% Oeru. Stb alte 12.20 1180 J50% Tebuantepee— ee 90 21 2 acer Srorte 21.— 22.58 Ciderfeider Facb. 27,15 28.5 Gals Budwig..18.i8 Srn& Binger 1085 20.-J4%„ 1 10.88 10.50 5/oSe· i K. Sri7a) 12.10 12.10 e ee ee ee 0 Hee F. eee Keer e derden ant zoig 1070fSenc Lak. 280 Em 2 2.,28.30 05 Stanmm.52.52 Holzverkohl.⸗ nd. 9,40.10 Elektr. Lieferung 10/0 105,0 Gelſenk. Bergw. 98,25 93,—Hackethal Draht 4,15 3,90 . Sraukefurter Seſtverzinsliche Werte. Neap Seeme 31. 37— SGelſg adce,„180 2 Nawing Lallersl 12, 13, gammers Spint. 28.80 J2580 Hohentohe- Werk. 30.— 20.— Adin Nofzweller- 14.— 135 5 rzinsliche rnd& Sehmer 31. 32.—Goldſchmidt Th 24,33 23,80 Karlsr. Maſchin 3,85 3,90Hannov. M. Cgeſt 70,— 75,— Philipp Holzmann.,70 5,85 Gebr. Körting..82,— 83,25 80 Iuländiſ ch Tßlünger Maſchin..15 850 Gritzner M Durl. 38,25 38.50 Kemp, Stettin..58 0, Hann. Waggonfab 8,80 8,85 16,— 15,75 Koſtheimer Cell.. 5,50—.— e. 13³⁰ Saliede Spire, es—85.— Hrün Sllfoger—,— 20.25 Klein,Sch. Becker 2,— 1. Janſe Lloyd..80 1,50 Humboldt peaſ, J8e 28,½% Kölitzer Kunſtled. 290 2990[Dolarſchätze 4% D. Schgtsg.08—,—.80J 4% Bagr. Elſ.⸗Anl.—— 110 ab. Joh Bleiſtift..—.—Hald Neu, Nähm.—. 27.50 Knorr, Heilbronn 3,90.950Hbg.⸗Wien Gumm.0 2,50 Httw. e N. Kayſer 38,75 38,75 Krauß Cie. Lok..30 4,15 Goldanleihe 4% do. do. 1914—— 6,60 3½% do.— ſaber& Schleich 575.—Hammer Osnabr. 22.50 22 850Konſerven Braun.13.190Harkort Bergwrk. 8,70 3,50 Ilſe Bergbau 29,8 29,80 Kyffhäuſer Hütte 1,40 1,35 4½% Mhm v. 1914 Sparprämi. 1919. 0,860 0,315 30% do. 712 wert Mühld 99.——Hanfwert. Füßen 98—9J,50 Krauß& co, Lck. 4,40 4,— Harpen. Bergbau 152.0 149,2 N. Jüdel& Co. 6,75 6,75 Lahmeyer& Co. 13,80 18,50 2%„ 158 55/ Pr. Schatzanw.——— 40% Bay.· Pf. Eiſ. 5 ſahr Gedr. Pirm.——.Heddernh. Kupfer.50.70 Krumm, Otto 72„1J20Hartmann Maſch. 6,50 7,— Gebr. Junghans—, 12,90 Caurahütte. 40 8,20 eee o 3½% do. 03 1250.2 ei. Guüll. Carte 45.75 45,75Herzogp. München 7,80.60 Lahmeher& co 13.40 13,50.Heckmann C. 96525 94,75 Kahla Porzellan 10,80 10,60 Lindes Eismaſch. 11,50 11.2 5% 81 Reichsaul. 0,750.755 4% Preuß. Konſ. 1,175 1,130, 4% Heſl. v. 80 u. 05 L.— 1,250 Amech. Jetter 15.50 15.75]J Hilpert Armaturf. 5,70—.— Lech Augsburg. 21.— 21.— e. ütte 5 05 2 A 5 12 75 1 5 885 4% do unk..1928 050—. 5 1 858 30½0% abgeſt· 3—.— 7.25 575 ert.„ arlsr. Maſchin. 1 arl Lin 5˙% ½2508½% D. Rei 5013½0 N 7 2 Svg n 0 215/l% Auon A. 275 JJVJ%%%%%%%%/ 520 1 4% 8ic. 6 Sde ged deins 2280 f0 50,l. Pele rg Sgeſen er F 137 1200 Jide Lupe. 2180 2078 K. M Aenn. 060 0,88 Sinte e Ho elcn 1329 125%.AScdbon—.— 4 annt 1510————2% de. Rengis 1350.450 Suß Mafcnen 23.— 23.— Pbifipps A. J. rt.50 7780 Schuckert, Nürnd. 72,75 72.0 950— 2—— ece 7 85 5 1.5 1180 1% 1W. u. U. do. 0855 3/% Bab Anl.abg—.——.— 40% Württ. k. 1018 l — 8 2 ſ. 47.— 28, H. Kn.„ 3, 35 Vorengz 5 3 0— 8 0 do. Abckg Ge See e 425 770 9295 El. u. St. 1020 1270 12500 Lothr, Bortt-Cem—— 5 80ſ4 /½%%e VI.—IX bo..610.605 f8% da. von 1898.450.700 Saie dune, 780 Tecr Ad.ein iS emm 88g 68 Sqhab b..ende. 0 2ſentau-4 Sbeſſen 0 470 Nec. Web. öinden 10.0 18780 Neckarf. Fahrdg.— 8. d) Ausländiſche(in Villionen). 45 Amall Hannhorn—.——.—Kb. Naſch. Leud..90.50 Seilinduftr Wolff 6,25 8,25 Lüdenſcheid Met. 4,.20 4,40 Weberei Zittau. 9,.— 9,— Niedlaul. Kohlen. 74,.— 72.75.61610 +½% 2060 Wiaa Mühle..85.80 Nbenanta Aachen 8,20 6,10 Sich Kcog. Mainz 2,60 2,75 Nagirus.-G. 78,— 74.—Fr. Meguin& Co. 10,50 10,— NKordd.Wollkämm 85,.— 65,— 1¼% GrMonl88)—.——5% Rumän. 1903—.——%do St..1907 20 2. Doenne Stamm..85.55 Riebeck Montan 49,— 48,80 Siem.& Hals., Berl 84,— 84, Mannesmannröh. 68,60 67.—] Merkur Wollwar 37,75 37.75 Oberſchl. Esb. d.. 12,70 12,75 4½% beſtsR1913—.—— 4/% doGold. am. 8,30 5,10 577 e. 5 Dotoren Deuß,.— 24.Nobberg Darmſt. 4,10 4,10 Sinalco Detmold 4,80.200 Nansfeld. Aktien 980 8,Wir 4 Geneſt... 91.75 90.50„ Siſenindſt 10,— 12.5004½% do. Schaß..— 7788 4% do. am. Rt.-B.—.——.—89%. am. Joſß——— VNotorf. Oberur. 20.— 125 Nilt.19,— 18,.— S85 Stanen,—.——.— Maria tgd. 1101 1100 Motene Deugß 70 dbe 20 J0. 25 48—.—.80 5% 110 1270 rrte. Neckarf..—.25 Schlinck& C. Hog.———.—.Led. St. Inaberi—.——.—[Narimiſfiansgu 5. oterMannbeim 95.— 98. renſtein&Ropp. 20 5 o 50. Goldrente.Il 3 10,5 10 5 8 5 5 e e eee isen Ner, 10J. 105 0 8 deeiee Bente.——.—Ae%Uar-Gdt. 925 708%½ Saugee⸗ tt* M — Funuc hen: 1 reiſe er: SSSSSn R AAA ˙ 89— ö Jann &. Arß 19²⁵ Auntag. den 16. Jebruar 1925 Nene Mannhelmer Jeiltung wend⸗Nusgabe) 7. Seſie. Nr. 78 Lokomotivf. Eug. Salzmann u. Elſa Bachmann.29. Fuhrmann Karl Joſ. Link e. S. Willi 27. lediger Arbeiter Joſef Deutſch 44 J. 11 M. Aand Oberweichenw. Jof. Scherer u. Anna Wohlfarth 25. Ingen. Ludwig Joh. Geberth e. S. Rudi 28. Inſtallateur Peter Phil. Bucher 60 J. 2 M⸗ esamlliche Nachrichten. Kfm. Wilhelm Schmidt u. Luiſe Schmoll. 27. Direktor Jak. Martin Sohns e. T. Anita Luiſe29. Erna Marianna Renker 14 J 7 Schloſſer Karl Schwarz u. Marie Dittmann. 26. Schaffner Wilh. Hallenberger e. T. Emilie 21. lediger Lehrer Herm. Heinr. Schol 23 J. 10 M. Schloſſer Johann Walter u. Friederike Schroth Elfriede 28. Stefanie Schwarz geb. Hönig 62 MN. f Verkündete: geb. Binder. 27. Kraftwagenf. Karl Haas e. T. Irma Roſa 28. led. Kontoriſtin Helene Stefanie Ringwald 2 Arbeiter Peter Kurz und Eliſabeth Herweck rbeiter Georg Klenk und Sofie Metz aglöhner Wilh. Neuer u. Franziska Baumann eeb. Dirrſchmied Eif lerer Karl Brümmer u. Roſa Stumpf Stindreher Louis Gropp u. Johanna Neßßler Sclapir! Friedr. Bräumer u. Roſa Bräumer 8 loſſer Orch. Geiß u. Anna Lanzendorfer Pe Emil Doll u. Euſebia Breiner geb. eiſer. Schloſſer Hch. Weber u. Sofia Müller. Zimmermann Hch. Edinger u. Anna Dick geb. Kühlwein. Landwirt Hch. Fohr u. Helena Keilbach. Februar 8. Stationsſteuermann Joſef Jung u. Margareta Gſchwend geb Stumpf. „Schloſſer Mar Heim e. S. Günter Wilh. Ewil. Schloſſer Auguſt Becker e. Ingen. Rudolf Alois Adolf Maronne e. S. S. Hans. Rolf Dieter Franz. . Kfm. Heinr. Friedr. Aug. Knoke e. S. Heinz .Kfm. Guſtar Ernſt Hälmel e. S. Horſt Oskar Konditormeiſter Karl Betzler e. S. Karl Heinz 26. Kaufm. Wilh. Aug. Herm. Hoppe e. S. Fritz Hermann . Metalldreher Samuel Rihm e. S. Werner „Schneider Wolf Zajac e. T. Anna Arbeiter Karl Friedr. Dolch e. T. Viktoria Veronika .Kfm. Willy Knaus e. S. Lothar Willy .Schloſſer Ludw. Heinr. Aug. Grambow e. T. Giſela Hedwig d0. Glgloſermſtr. Karl Großpeter u. Lina Jürgens[. Schauſpieler Leib Mendel Roſenzweig u. 27 29 Telſer Ferdinand Boſch u. Martha Kirſch Helene Hilb. Maria Polegr⸗Arb. Auguſt Fiſcher u. Thereſia Kraus Geb 27. Diplom⸗Landwirt Karl Friedr. Geber e. S. 30 Se„Wachtmſtr. Hieronymus Ebert u. Anna Ott gan 1925 eborene; Fritz Rudolf ebſchiffer Petrus van den Enden und Maria Jauuar 26. Buchbinder Friedr. Otto Seitter e. S. Felix 30. Pol. Jagert 23. Verwaltungsinſpektor Peter Bauder e. T. Wilhelm 20 u Atl⸗Wachtmſtr. Otto Röſch u. Regina Traub Hildegard Alma. 26. Händler Friedr. Wilhelm Mai e. T. Eleonore 30. aim. alomon Netter u. Ella Simons 19. Prokuriſt Guſtav Emil Vogel e. S. Wilhelm Apvollonia Hedwig J30. ellner Oskar Freiermuth u. Valeska Hartmann Guſtar Frithiof. 26. Red. Paul Riedel e. T. Urſula Mina Hedwig Februn. Heinr. Geiſinger u. Berta Hofmann 25. Kfm. Artur Hch. Reiniſch e. S. Reinhard 28. Kfm. Martin Schertel e. S. Wilhelm Leppold 30 ar 1925. Karl Heinrich Emil Ludwig. 26. Schreiner Eugen Hunleth e. T. Hannelore 1 1 1. Fteinhauer E i i 2 i M Lui 2. 1 Ernſt Zimmermann u. Emil. Kah 22. Arbeiter Adolf Lenz e. T. Ella 27. Elektromonteur Emil Haußer e. T. arga Luiſe Hallitent Wölfle u. Marie Petri 22. Packer Ludwig Schwab e. S. Karl Eugen 27. Kfm. Otto Martin Lutz e. S. Walter Otto 5 echaniker Jakob Krebs u. Paulina Wachtel 22. Oberſtadtſekr. Guſtavr Günther e. T. Ingeborg 28. Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent a. D. Lorenz Richard 1 oldrich geb. Klefenz. Edith Margarete Joſef Zwick e. S. Rudibert Karl Philipp kehermeiſter Friedr. Apfel u. Anna Bechtels⸗ heimer, 5 28. Holzarbeiter Joſ. Friebr. Wilh. Knapp e, T. 50. Eiss bber Karl Theod. Blatz e. S. Phil. 3 etraute: A ieſe 9 ermann Far 1os 24 Huchhruckel Eralk Nagel e. S. Serl Rolf 80. Arbetter Augaß Laner e. S. Otte 5 Frzeen. Otto Johannßen u. Ottilie Bardelang.23. Baufüthrer Jakoh Klett e. T. Irene 50. Eiſendreher Albin Kohlmann e. T. Hannelore 3 G ſeur Friedrich Münch u. Luiſe Münch. 25. Schaffner Ferdinand Heiß e. T. Gertrud 81. Arbeiter Bernh. Seiter e. T. Maria Lore 0 eſchäftsführer Guſtar Nägele u. Alice Roſen⸗24. Ingenieur Max Höfer e. T. Erika Herta 380. Fabrikarßeiter Karl Wagner e. S. Walter 2 Drielder. 28. Bankb. Joh. Guſt. Lutz e. T. Gertrud Emilie Februar 1925,. 8. kahtzieher Engelb. Sickmeyer u. Johanna 26. Magazarb. Joh. Bapt Maſt e. T. Anna Luiſe 1. Kfm. Karl Chr. Linder e. T. Katharina Emma3 A Faflatätter. 27. Schloſſer Ernſt Rud. Moſer e. S. Günter Ernſt Gektorbene: aſenarbeiter Eugen Beringer u. Marie 23. Gerichtsaſſeſſor Albert Julius Rud. Hauſer e. 8 5 Januar 1925. Arbej T. Charlotte Giſela Helene 85 eiter Wilhelm Finkbeiner u. Karol. Jung. 23. Kaufmann Emil Otto Heimſath e. T. Helga27. 57 er Georg Günther u. Chriſt. Herrmann. Margarete 28. Gebrikarb. Mart. Häfelein u. Sofie Schweikert 28. Arbeiter Ludwig Ebinger e. T. Erna Eva 28. rnmacher Karl Hofmann u. Luiſe Gutekunſt. 24. Schiffsführer Franz Jak. Leonhard Bierweiler loſſer Georg Kalk u. Barbara Meyer geb. e. T. Wilma Roſa 27. emmer. 28. Händler Joh. Chriſt. Müller e. T. Hedwig 27. Auu. Karl' Lindner u. Frieda Schmezer. Magdalena led. berufsloſe Gertrude Weilmann 28 J. 7 M. Eugen Zuck 1 M. 11 T. led. Privatin Eliſabeth Luiſe van Poul 58 J. 3 M. Elfriede Margarete Seidelmann 1 Ta. ledige Kanzlei⸗Aſſiſtentin a. D. Johanna Fried⸗ mann 48 J. 8 M. 895 24. 29. Elſe Irmgard Erika Scharfenberg Heizer Philipp Krimm 74 J. 5 M Luiſe Charlotte Kühner 5 M. 16 Tg. . Katharina Bartmann geb. Hofmann 34 J. 5 M. Juliana Trautz geb. Veit 50 J. 5 M. . Invalide Philipp Schüßler 54 J. 10 M 55 .Sattlermeiſter Friedr. Lud. Biehler 84 J. 4 M. . Exvedient Theodor Julius Franz 59 J. 3 M. led. Maurer Paul Peter Walter 27 J. 7 M. Katharina Anna Odenweller geb. Keck 40 J. 6 M. „Chriſtina Goos geb. Schweikert 70 J. „ledige berufsloſe Maria Barbara Veſper 15 J. 7 8 M „led. Telephoniſtin Henriette Eliſabeth Marie Hottenſtein 21 J. Anna Emilie Rohn 1 M. 26 T. Eiſenhobler Franz Pulko 44 J. 1 M. Ludwig Wolf 5 J. 6 M. Magdalena Weißinger geb. Wochner 42 J. 3 M. Schreiner Jul. Wilh. Pauk Scheefer 64 J. 4 M. Maria Barbara Reichert geb. Haag 78 J. Februar 1925. Suſanna Renate Dohmann 2 J. 10 M. Helene Katharine Reiſch 13 J. 1 M. Rechtsanwalt Karl Heinr. Tilleſſen 64 J. Johanna Loonen geb. Maas 42 J. 2 M. Schäfer Ludwig Emig 58 J. 9 M. 6 J. 2 M. lediger Bäcker Peter Vogel 85 J. 25 Wirt Wilhelm Schulz 43 J. 3 M . Karoline Auguſte Erneſtine Charlotte Wüſt geb. Hoppe 54 J. 11 M. .Dorothea Maria Lehnert 1 J. 2 M. „Eliſabeth Bechtelsheimer geb. Hollinger, 68 J. 4 M Dipl. Arch. Siegfried Michael Johannes Voll⸗ mer e. S. Horſt Pius Valentin 8 Volksſchullehrer Joh. Baptiſt Kappelmayer e. S. Hans Wolfgang Maſch⸗Arb. Karl H. Mangold e. T. Ruth Franziska Sohn und Bruder Mannheim(C 3, 21), Oberhausen, Hamburg, 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Trauernachricht, daß unser lieber, guter Franz KWIiatKOWSKI im 23. Lebensjahre, infolge Unfalles, plötzlich verschieden ist. den 16. Februar 1915. In tiefer Trauer: Franz Kwiattowski u. Familie Familie Doppler Die Beerdigung findet Mittwoch, den 18. Februar 1925, nachmittags 47¹8 Anzeige Gott der Herr über Leben und Tod hat am Samslag dacht 11 Um unsere liebe herzensgute Muner, Großmutter, chwiegermutter, Schwester und Tante 4674 Frau Luise Thau geb. Weber nach 4wöchentlichem schweren Krankenlager, ötters ge⸗ Stärkt durch die Tröstungen unserer hl. Rirche, im Aſter von nahezu 12 Jahien, zu sich in sein Reich genommen In tie ter Trauet: August Scheib u Frau geb. Thau barkring 1 Anton Nold u Frau geb Thau Bellenstr. 75 Paul unnd Küthe Thau Lange Rötterstiaße 73 Frleda Thau Wwe., Mannheim, M 3 nebst 7 Enkelkinder Mannheim(Pa ikring), den 16. Februar 1925 Beerdigung findet Dienstag mittag 4 Uhr statt. as elste Seelenamt ist am Mittwoch ½8 Uhr in der Jesuitenkiiche. Donnerstag ½8 Uhr in der St. Joseis-Küche. „ Zweite 1 + Todes-Anzeige. Nach längeiem Leiden entschlief unerwartet schnell er lieber guter Vatei und Schwiegervatef, Herr 4635 Ludwig Bitterwolf Hofmusikus a. D. um Alter von nahezu 69 Jahren. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Mannheim(G 7, 10), den 15. Februar 1925. n8 11 Einäscherung findet am Mittwoch, den 18. Febr., chmittags 2½ Uhr, im hiesigen Krematorlum statt. uns liefert schnell Uiucelei Ui. Haaz G. m b.., E G. 2. 1. Badiſche 4 Paul Landmærm und Frau NMarfne geb. Werſheimer zelgen die Gebutf eines Jurgen en NMarmheim, den 15. Febr. 1025. Nollstr. 34 1956 222ͤͤ ·˙·.¹ä é Amtſiche Bekanntmachungen Steuerzahlung im Februar. Folgende Zahlungen ſind verfallen: Grund⸗ und Gewerbeſteuer für 1924. Die Zahlung auf 16. Februar (letztes Viertel 1924) wird nur zur Hälfte erhoben. 2. Vermögensſteuer für 1924 und die erſte Vorauszahlung für 1925 lein Viertel des Jahresſolls 1924). 3. Vorauszahlung der Einkommen⸗ Körper⸗ ſchafts⸗ und Umſatzſteuer für Januar 1925. 4. Lohnſteuer bis 10. Febrnar. An die Zahlungen wird zur Vermeidung der Zwangsvollſtreckung erinnert. Mannheim. den 16. Februar 1925. Finanzamt⸗Stadt Finanzamt⸗Neckarſtadt Poſtſcheck: 1460, 78845. Alt- f 7 tenom- Mölllaln.-U. Dellhatessengeschäft in Frankfurt a. M. mit kulanter Ware ſamt Einrichtung u. beſchlagnahmefreier 4 Zimmer⸗ wohnung, Bad, elektr. Licht ſowie vollſtändige ſchöne 4 Zimmereinrichtungen wegen Wegzu ſofort zu verkaufen. Erforderlich 15000 Me Angebote unter F. M. D. 8120 an Rudolt Mosse, Frankturt a. M. Em3? 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November 1924, iſt unſer Aktienkapital von Mk. 10 000 000 Der Umſtellungsbeſchluß Die Umſtellung erfolgt durch Abſtempelung der Aktien von je Wir fordern unſere Aktionäre hierdurch auf, die Mäntel ihrer Aktien bis zum 28. Februar 1925 einſchließlich zur Abſtempelung bei unſerer Geſellſchaft mit einem nach der Nummernfolge geord⸗ neten, doppelt ausgefertigten Verzeichnis einzureichen. Der Vorſtand: Pfitzinger. Geſchäftsfrau ſuc Darlehen von B765 Mark g. gute Sicherh. nur v. bſtgeber. Angeb unt. X. E. 4 an die Geſchſt. 4500 fl. oder mehr kurzfriſtig bei erſtklaſſ. Sicherheit und höchſtem Monatszins 1* ngebote unt. Z. J. Chavoen. a. d. Geſchäftsſt. B785 TIwängsversteilgerung! Im Wege der Zwangsvollſtreckung zum wecke der Aufhebung der Gemeinſchaft ſollen ie in Ladenburg gelegenen, im Grundbuche non Ladenpurg 3 Zt. der Eintraanna des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Peter Chriſtian, Schreiners und deſſen Ehe⸗ frau Katharina geb. Schütt, beide in Laden⸗ burg, in Miteigentum zu je eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Freitag. den 24 April 1925, vorm. 10 Uhr, im Rathauſe zu Ladenburg verſteigert wer⸗ den. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31. Juli 1923 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachweiſungen insbeſ. der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie z. Zt. der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteige⸗ rungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Lgb. 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Jahres fordern wir die Stammaktionäre auf, ihre Stücke ohne Ge⸗ winnanteilſcheinbogen zwecks Abſtempelung des Nennwertes jeder Aktie von 4 1000.— auf 40.— Reichsmark bis zum 15. April 1925 einſchließlich bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannhei⸗, Ludwigshafen a. Rh., Neuſtadt a. Hdt bei der Deutſchen Bank Berlin, Frankfurt, München, Düſſeldorf, Dresden, Hamburg: bei der Dresdner Bank, Berlin, Frankfurt, München. Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. Düſſeldorf, Dresden, Hamburg, Stuttgact; bei der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, Frankſurt. München. Dresden, Stuttgart; beim A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, Düſſeldorf und Köln: bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg; bei der Commerz⸗ u. Privatbank, Berlin, Ham⸗ burg, Dresden, Mannheim: 0 beim Bankhaus L. u. E. Wertheimber, Frankfurt; beim Bankhaus J. Dreyfus, Frankfurt: bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ u. Wechſelbank München, Nürnberg, Augsburg. Ludwigs⸗ hafen a. Rh. während der üblichen Geſchäftsſtunden mit einem der Nummernfolge nach geordneten Verzeichnis einzureichen. 5 Die Abſtempelung an den Schaltern der oben⸗ genannten Stellen erfolgt koſtenlos. Werden die Aktien im Wege der Korreſpondenz eingereicht, ſo wird die übliche Gebühr in Anrechnung gebracht. 12 0 Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der mpfangsbeſcheinigung ſind die Einreichungs⸗ ſtellen berechtigt, aber nicht verpflichtet. Wir weiſen darauf hin, daß vorausſichtlich am 5. Börſentage vor Ablauf der obigen Abſtempe⸗ lungsfriſt die Lieferbarkeit nicht abgeſtempelter Aktien an den Börſen von Frankfurt a.., Mannheim und München aufgehoben werden wird. Nach Ablauf der Abſtempelungsfriſt eingereichte Mäntel werden nur noch bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim abgeſtempelt 1942 Frankfurt a.., im Februar 1925. WavSS& FREVTTAG.-8. 4717 Privat-Garage Nähe Tatterſall Angeb u. B. B. 5 a. d Geſchäftsſt. Gesucht eine 8. Seite. Nr. 78 festaurant Kaiserring. 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