— * 7 7 ſer in Dienskag, 17. Sebruar debgevretſe; eder durch In Mannheim und Umgedung ſrei in⸗ e die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · — evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäuniſe Aach uade.— vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ Wountgeſchäftsſtele E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. de 1 aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld · 1.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-⸗Adreſſe Venetaianzeiger Mannheim Erſcheist wöchentl zwölfmal Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 80 nheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tariſ, dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Vei 5 15 17 eilagen: Bilder det Woche Sport u. Spiel. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſih-Zeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht die Landbundtagung in Berlin Ub erin. 17. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Unter hallen⸗ oſaunentönen und den Klängen fridericianiſcher Märſche wird en Reinhardts ehemaligem Großen Schauſpielhauſes die Jahres⸗ 5 a des Landbundes abaehalten. Um dem Feſt die Weihe eben, erſchien nach den erſten Begrüßungsreden Herr v. Olden⸗ b »Januſchau der ſich trotz der Laſt der Jahre ſeine Bered⸗ 5 eit erhalten hat. Unter ſtürmiſchem Beifall verſicherte der alte achauer⸗„Die Zukunft wird nur dann beſſer werden, wenn das, deutſcher verehrt und geliebt haben, wieder auferſteht in unſerem eiwa en Vaterlande.“ Das Erſcheinen des Herrn v. Januſchau war 5 90 fürs Gemüt geweſen. Nach einem Appell an den Präſidenten Landbundes. Graf Kalkreuth, fuhr der Januſchauer fort. daß Er ſtellt als Ziel hin. müßte je inniaſte zu wünſchen wäre, die deutſche Landwirtſchaft e die noch über Zweimilliarden⸗Einfuhr an Lebensmitteln auf lande Scholle erzielen und damit die Ernährungsfrage des Vater⸗ den Anter ſtellen. Als Mittel zu ſolchem Ziele bezeichnet der Graf aape lſchutz: Der Reichs⸗Landbund fordert landwirt⸗ ſelbe tli che Vorzugszölle in demſelben Umfange und der⸗ geſchal döbe. in der die Induſtriezölle der Vorkriegszeit wieder ein⸗ diſchen tet ſind und fordert Sicherungen gegen Einſchleppuna auslän⸗ ſtellun Seuchen. Die Handelspolitik denkt ſich nach der Dar⸗ 0 des Grafen Kalkreuth der Landbund ſo: Die Einfuhr von een nach Möglichkeit zu verhindern und zweitens den Innen⸗ wirtſch d. h. in erſter Linie die Produktionskraft der deutſchen Land⸗ 3 aft zu ſtärken. Von der Wirtſchaftspolitik aing der Graf zur töten atspolitik in engerem Sinne über: Direkte nicht wirtſchafts⸗ 0 e Steuern, Sparſamkeit in der Verwaltuna: ſchließlich als Fol⸗ ng aus dem Barmat⸗Kutisker⸗Skandal. die eine neue Verfaſſungsreform. Iwiltes ein Oberhaus beſcheren ſoll: Wie ſoll ſich das eigenartige An tergebilde des Reichsrats zu ihm dann verhalten? Eine dieluna auf die„alte Hoffnung Judas, die Völker der Welt zum e ſeiner Füße benutzen zu können“, löſte ſtürmiſchen Beifall, der und Händeklatſchen aus. Aber auch die diplomatiſche Art. in lebhaft ß Kalkreuth die Aufwertungsfraae behandelte, wurde „ermlt bejubelt.„Der Reichslandbund“, ſo formulierte der Graf, 1 artet. daß Regierung und Parlament einen Weg finden werden, ſchasheichen den erſtrebenswerten ſozialen Wünſchen und den wirt. gebn ichen Möalichkeiten einen gerechten Ausgleich aibt.“ Zur Kund⸗ den ng im aroßen Schauſpielhaus, das die Scharen der Andrängen⸗ hatte faſſen können, aingen noch Veranſtaltungen im Ad⸗ wa Spalaſt und in der Komiſchen Oper porallel. Im Admiralsvolaſt, keinen Oldenbura⸗Januſchau zur Verfügung hatte, ließ man ſorm ten Fritz in Perſon erſcheinen. In ſeiner hiſtoriſchen Uni⸗ Arü 05 er, wie in der„Deutſchen Tageszeitung“ zu leſen iſt, den Prol tock in der Hand, vor ſeine Fabnenkompaanie und ſprach einen woldg»von berzlafter Kraft.“ die Leiſtungszulagen der Neichsbahn die on der Reichsbahndirektion Karlsruhe wird uns geſchrieben: ichsbaſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat nach Paragr. 26.3 des tun Ebahngeſetzes die Möglichkeit,„in beſonderen Fällen Vergü⸗ geſann zu gewähren, ſolange dieſe nicht fünf vom Hundert des gen“ ten Aufwandes für die Dienſtbezüge der Beamten überſtei⸗ Nark„Darnach dürften jährlich bis zu ſechzig Millionen mei in dieſem Sinne ausgegeben werden. Zu einer allge⸗ ben duenn Erhöhung der Bezüge oder für gewiſſe gae Grup⸗ Nun fürfen dieſe ſechzig Millionen nicht verwendet werden. ür hat die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft Mö bierte Quartal 1924 erſtmals verſuchsweiſe von die⸗ öglichkeit Gebrauch gemacht. Sie hat aber nicht die ganze Pilre ſondern nur ein gutes Viertel davon, nämlich ſechz ehn aenen Mark für das Jahr vorgeſehen, ſo daß für ein mußt al nur vier Millionen Mark zur Verfügung ſtanden. Dabei Leiſtu, maßgebend ſein, daß die Leiſtungszulage nur für wirkliche nicht ſcgen zur Ausſchüttung kam, für die der leiſtende Beamte ausref on durch ſeine Eingruppierung in die Beſoldungsordnung 3 eichsdend entſchädigt war. Ein Rieſenbetrieb vom Umfang der ange sbahn hat ſehr biele Punkte, wo mit beſonderen Mitteln vor⸗ degangen werden muß, weil der enge Beſoldungsrahmen verſagt. aber gilt bei der Reichsbahn wie überall die nicht angenehme, usſſcht nicht zu beſeitigende Regel, daß Höchſtleiſtungen ohne könn cht auf beſondere Gegenleiſtungen niemals erzielt werden den. Darum betragen die Zulagen im Jahre eigener ür die Beſoldungsgruppen 1 und I 120 M. 70 2 1 5„ e „ 1 V 1 VII„ VIlIl 440„ IX 600 Die 1 1* 4 2 1 Zulagen müſſen zu den Regelbezügen in einem ge⸗ 1 1en Ver bältn 18 ſtehen, wenn die erſtrebte Wirkung nicht in gemeiegenteil verkehrt werden ſoll. Sie wirken ermunternd, wie ſie wird at ſind. An eine„Korruptionszulage“ denkt niemand, es Mill, Auch nichts derartiges daraus werden. Wollte man die vier gleich nen Mark auf Beamte, Ruhegehaltsempfänger und Arbeiter doch mäßig verteilen, ſo käme eine Steigerung der Bezüge von der micht einem(genau 0,8) Prozent heraus! Ein Siebentel Dutze eamtenſchaft hat dieſe Zulage erhalten, die— von einem von 9 Ausnahmen abgeſehen— nirgends den jährlichen Betrag Arup 00 M. überſchreitet. Und dieſer Betrag kommt erſt in den nicht ben—XII in Frage. Da die Oberbeamten(—XIII) noch „Rieſein Prozent der Beamtenſchaft ausmachen, ſo läßt ſich ihr eenanteil“ an den vier Millionen leicht nachrechnen. dnen un hat die Reichsbahn auch noch keitende VBeamte. Zu teilu gehören neben den Vorſtandsmitgliedern die Leiter der Ab⸗ in de gen und beſtimmte Referenten in der Hauptverwaltung und eäſide eruppenverwaltung Bayern ſowie die Präſidenten und Vize⸗ Das enten der Direktionen, alles zuſammen etwa hundert Beamte. ſir denſtonsfähige Gehalt dieſer leitenden Beamten entſpricht den nebe gleichartigen Beamten des Reiches feſtgeſetzten Gehältern. oteden beziehen ſie eine Sonderzulage, die zwiſchen 1100 und draſ je nach der Bedeutung des Amtes geſtuft iſt und ferner die üdi identen und Direktoren eine Dienſtaufwandsent⸗ landgung die ſich zwiſchen 2400 und 6000 Mark bewegt. Die Nor. keren ditglieder alten einen etwas höheren Betrag. Dieſe letz⸗ gangi Bezüge ſollen der unentbehrlichen geſellſchafklichen Unab⸗ ahneit dienen. Die Bezüge des Generaldirektors halten ſich im dur ein der Spitzenſtellen der Reichsregierung und erreichen ſomit mu 10 kleinen Teil deſſen, was für Leiter großer Unterneh⸗ Fedrkenafzals Selzſtoerſtäntlichten gin aundee fage age⸗ demtt ergibt das alles zuſammen(Leiſtungszulagen des e perſonals und Geſamtbezüge der leitenden Beamten) knapp Ifennen illionen Mark, das wären eine Mark ſiebenundachtzig amten 8 monatlich auf den Kopf des 800 000 Köpfe zählenden Be⸗ und Arbeiterheeres. herriots Kampf um den Franken V qparis, 17. Febr. Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) In Erwartung einer ſenſationellen Kammerſitzung hatte ſich geſtern ein zahlreiches Publikum auf den Tribünen eingefunden. Er intereſſierte die Oeffentlichkeit die Erklärungen, die Herriot in einer 1½ſtündigen Rede abgegeben hatte, ſo ſtark, daß der Wortlaut der Rede durch Funkſpruch verbreitet werden mußte. Der Miniſter⸗ präſident betonte die Tragweite ſeiner Erklärungen(die wir in un⸗ ſerem heutigen Mittagsblatt in der Hauptſache bereits mitgeteilt haben. D. Schriftl.) durch außergewöhnlichen Ton und ſtrengſte Vermeidung jeder polemiſchen Bemerkung. Geradezu ängſtlich ver⸗ mied er es, auf die zahlreichen Angriffe, die in den regierungsfeind ⸗ lichen Zeitungen gegen ihn gerichtet worden ſind, einzugehen. Er ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Verteidigung der franzöſiſchen Geldmittel eine rein patriotiſche Aufgabe ſei, bei der alle politiſchen Streitigkeiten und Gegenſätze ausgeſchaltet werden müßten. Die Tendenz in dieſer Rede war ungefähr die, wie ein Staatsmann im Augenblick höchſter Ge⸗ fahr das ganze Land zur gemeinſamen Verteidigung gegen die An⸗ griffe der Feinde aufruft. Um dieſe Tendenz immer zu verſtärken, erinnerte Herriot an die Kriegszeit und erzählte, wie wunderbar England mitten in der ſtärkſten Kriſe das ungeſchwächte Vertrauen an den Endſieg behalten habe. England nahm er zum Vor⸗ bild in moraliſcher Hinſicht und auch finanziell. Er ſprach die Ueberzeugung aus, daß durch eine andauernde und opferreiche An⸗ ſtrengung ſowohl die Feſtigung des Franken als auch die Wieder⸗ aufwertung des Franken zuſtande gebracht werde. Zu dieſem Zweck ſei ſelbſtverſtändlich ein Steueropfer notwendig, doch nur in den Grenzen der Tragfähigkeit der breiten Maſſen und im Rahmen der Leiſtungsfähigkeit des Großkapitals, das unbedingt da⸗ vor geſchützt werden müſſe, durch eine zu ſtarke Heranziehung ge⸗ ſchwächt und in ſeinem Unternehmungsgeiſt beeinflußt zu werden, mit anderen Worten, Herriot ſprach ſich entſchieden gegen die Kapitalſteuer aus, deren Notwendigkeit nicht allein von den Sozialiſten, ſondern auch von den Gruppen der Linksrepublikaner ausgeſprochen wurde. Alle anderen von Herriot angekündigten Maß⸗ nahmen ſind rein techniſcher Natur und dürften nur dann zum Ziele führen, wenn ſich alle franzöſiſchen Bankinſtitute entſchließen, die von Herriot geforderte Politik des Vertrauens durch die Tat zu bekräf⸗ tigen. Dieſe Tat beſteht darin, daß die nölige Stützungsaktion bis auf weiteres durchgeführt werde. Es iſt zweifelhaft, ob Herriot in ſeinen Verhandlungen mit den maßgebenden Bankleitern die⸗ jenigen Zuſagen erhalten hat, die in der nächſten Zeit erfüllt werden müſſen, um den Franken vor einer weiteren Abbröckelung zu ſchützen. Die geſtrige Kammerſitzung und namentlich der Eindruck, den die Rede Herriots 5 das Parlament machte, läßt die Mut⸗ maßung aufkommen, daß ſich die Situation durch die Erklärungen des Miniſterpräſidenten nicht gebeſſert hat. Die Sozialiſten bekun⸗ deten merkliche Feindſeligkeit, als der Miniſterpräſident wiederholf erklärte, er werde das Großkapital nicht durch einſchneidende Steuer⸗ maßnahmen treffen, vielmehr den Beſitz der Sparer ebenſo ſchützen wie den Beſitz der Kapitaliſten. Bei den Radikalen, die zur Mehrheit gehören, war der Beifall ſehr dünn und was die Minderheit betrifft, ſo vermochte Herriot 5 rößter Wärme nicht die Kälte der Oppoſition zu vermindern. folgedeſſen bleibt die Situation unverändert. Die Morgenpreſſe ſetzt ihren Kampf gegen das Kabinett Herriot ungeſchwächt fort. Das ent⸗ ſchieden ſchwerinduſtrielle Organ„Avenir“ erklärt, daß die Kartell⸗ regierung auch nach der Rede Herriots nicht das Vertrauen des Großkapitals finden werde. Neuregelung der Einkommenſteuer Im Steuerausſchuß des Reichstages hat vor einigen Tagen Staatsſekretär Dr. Popitz einen Ueberblick über die geplante Steuer⸗ reform gegeben und dabei auch einige Mitteilungen über die geplante Neuregelung der Einkommenſteuer gemacht. Aus dem nun vor⸗ liegenden Entwurf eines Einkommenſteuergeſetzes, der den Reichsrat demnächſt beſchäftigen wird, ergeben ſich über den vorausſichtlichen neuen Steuertarif folgende Einzelheiten. Zunächſt wird feſtgeſtellt, daß eine Einkommenſteuer nicht er⸗ hoben wird. wenn die Einnahmen des Steuerpflichtigen weniger als 900 Mark im Jahre betragen. Die Einkommenſteuer ſoll betragen für die erſten angefangenen oder vollen 8000 Reichsmark 10 Prozent, für die weiteren angefangenen oder vollen 8000 Reichs⸗ mark 15 Prozent. für die weiteren 8000 Mark 20 Prozent, für die weiteren angefangenen oder vollen 24 000 Reichsmark 25 Prozent, für die weiteren 50 000 Reichsmark 30 Prozent, für die weiteren Be⸗ träge 35 Prozent mit der Maßgabe, daß die Steuer ein Drittel des Einkommens nicht überſteigen darf. Gegenüber dem bisherigen Zuſtand ſind alſo hier weſentliche Veränderungen zu verzeichnen. Der Satz von 10 Prozent ermäßiat ſich. wie dies auch jetzt ſchon der Fall iſt, für die zur Hausbaltung des Steuerpflichtigen zählende Ehefrau ſowie für jedes zu ſeiner Haushaltung zählende minderjährige Kind um je 1 Prozent. Bei der Veranlaaung können beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe, die die Leiſtungsfähigkeit des Steuerpflichtigen weſentlich beeinträch⸗ tigen, durch Ermäßiauna oder Erlaß der Einkommenſteuer berückſich⸗ 15 werden, wenn das Einkommen 16 000 Reichsmark nicht über⸗ igt. Agluch der Steuerabzug vom Arbeitslohn ſoll neu geregelt werden. Ein Betrag von 60 Reichsmark monatlich ſoll nicht verſteuert werden. Von dem den Betrag von 60 Reichsmark monat⸗ lich überſteigenden Arbeitslohn hat der Arbeitgeber bei jeder Lohn⸗ zahlung einen Betrag von 10 Prozent für Rechnung des Arbeit⸗ nehmers als Steuer einzubehalten. Der Satz von 10 Prozent er⸗ mäßigt ſich für die zur Haushaltung des Arbeitnehmers zählende Ehefrau ſowie jedes zu ſeiner Haushaltung zählende minderjährige Kind um je 1 Prozent. Für das vierte und jedes weitere minder⸗ jährige Kind beträgt die Ermäßigung jedoch 2 Prozent. Kinder im Alter von mehr als 17 Jahren werden nicht gerechnet. Tantiemen, Gratifikationen uſw. werden gleichfalls beſteuert. Es ſteht noch keineswegs feſt, ob der Entwurf des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes in der Form, wie er jetzt den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften vorgelegt wird, auch wirklich Geſetz werden wird. Es wer⸗ den vorausſichtlich zahlreiche Anträge von den verſchiedenen Par⸗ teien eingebracht werden, die insbeſondere weitere ſteuerli che Vergünſtigungen für die wirtſchaftlich Schwachen fordern. neue verzögerung des Rontrollberichtes V Paris, 17. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Heute wurde vom hieſigen Außenamt die Mitteilung gemacht, daß der Wort⸗ laut des endaültigen Berichts der Entwaffnunaskommiſſion aleich mit der anderen Note veröffentlicht werden ſoll, die nach Feſtſtellung de⸗ Wortlautes durch die Botſchafterkonferenz an Deutſchland abgeſchickt werden ſoll. 0 8 7„ 7 Aus Feigners Krippenparadies (Von unſerem ſächſiſchen Vertreter.) Als die Revolution auf der ganzen Linie geſiegt hatte, ſetzte ein ungeheurer Andrang nach der Futtergrippe des Staates ein. Zunächſt nur in beſcheidenem Umfange, denn der Reſpekt vor der ruhigen und ſachlichen Arbeit der alten Beamtenſchaft war doch ſo groß und das Vertrauen in die eigene ſachliche und fachliche Tüch⸗ tigkeit zunächſt noch ſo gering, daß ſich die Einſtellung politiſcher Beamter in verhältnismäßig beſcheidenen Grenzen hielt. Allmählich aber wurde es ſchlimmer. de mehr nicht die Qualitäten des Kopfes und Charakters, ſondern die„Qualitäten“ des Mundwerkes Beach⸗ tung und Belohnung fanden, umſo mehr ſteigerten ſich die An⸗ ſprüche. Wie der Appetit beim Eſſen. In der Folgezeit wurde dann auch meiſtens ſo verfahren, daß die größten Schreier dadurch be⸗ ſänftigt wurden, daß man ſie zu Miniſtern oder zu anderen hohen Tieren in der Regierung machte. Noch im Jahre 1920 konnte es daher vorkommen, daß ein prominentes Mitglied der ſächſiſchen Sozialdemokratie ganz beſcheiden um den Poſten eines Kaſſierers oder Buchhalters in der Staatsverwaltung bat, wofür er ſeine Kenntniſſe als ausreichend erachtete. Zwei Monate darauf jedoch war er bereits Miniſter. Und nun hatte auch ſeine Beſcheidenheit ein Ende. Und damals fanden dann auch weite Kreiſe der Genoſſen die Zauberformel, mit der ſie, außer dem Parteibuch verſteht ſich, die hohen und höchſten Stellen erklimmen konnten. Aber einmal war auch die Möglichkeit zu Ende, die Parkei⸗ genoſſen unterzubringen, da ſich ſchlechterdings keine neuen Krip⸗ pen mehr ſchaffen ließen und es auch an einer Handhabe fehlte, die alten Beamten einfach kaltzuſtellen. Darum mußte die Krippen⸗ wirtſchaft und Krippenſehnſucht ſozuſagen geſetzlich„verankert“ wer⸗ den. Für den Staat und für die Gemeinden verſteht ſich. Die neue ſächſiſche Gemeindeordnung, ein Lieblingskind der radikalen ſächſiſchen Sozialdemokratie, machte die Tür zu den Krippen der Gemeinden und der Amtshauptmannſchaften weit auf Was man dann demokratiſches Prinzip nannte. Die Rechnung hatte nur ein Loch: Sie hatten es vergeſſen, den politiſchen Umſchwung in die Rechnung einzuſetzen. Als daher bei den Gemeindewahlen Anfang Januar 1924 die Gemeinden mit verſchwindenden Ausnahmen über⸗ all im Lande eine bürgerliche Mehrheit erhielten, hub ein großes Wehklagen bei denen an, die bereits an der Krippe ſaßen und bei den anderen, die ſich ſo viel Hoffnungen auf einen ſicheren Platz an der Krippe gemacht hatten. Dem nun machten allerdings die Ge⸗ meinden mit bürgerlicher Mehrheit von ihrem Recht auch Gebrauch und ſchickten ihre Bürgermeiſter, Amtshauptleute uſw. dorthin, wo⸗ her ſie gekommen waren. So möchte man dann heute gern das Rad der Entwicklung zurückdrehen und die alten Beſtimmungen wieder herſtellen, um wenigſtens denen, die ihren Platz an der Krippe erſtürmt haben, ihren Poſten zu erretten. Indeſſen: Vor⸗ bei, vorbei Auch in der Staatsverwaltung mußte von den radikalen Ges noſſen, beſonders von Zeigner Luftgeſchaffen werden. Denn ſis hatten Zeigner mit ſeinem Anhang zum Siege verholfen und ner⸗ langten nun ihren Anteil an der Beute. Zudem aber hatten ſich die radikalen Machthaber verſchiedentlich ſehr ſchmerzhaft die Finger verbrannt, als ſie mit fadenſcheinigen Gründen eine Reihe beſonders verhaßter Beamter von untadelhafter Geſinnung und vornehmem Charakter abgehalftert hatten. Die zum Zwecke der Platzräumung für Parteibuchanwärter gemaßregelten Beamten ließen ſich nämlich das nicht ſo ohne weiteres gefallen und ſtrengten Klage bei den Ge⸗ richten an. So wurde denn die Regierung in zahlreichen Fällen verurteilt, die gemaßregelten Beamten wieder in ihre alte Stellung einzuſetzen, und hatte die Koſten und die Blamage noch dazu. Da⸗ rum mußte auch hier ein Wandel geſchaffen werden, was unter der Miniſterpräſidentſchaft des hervorragenden Dr. Erich Zeigner auch geſchah. Die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Mehrheit des ſächſiſchen Landtages nahm das ſogen.„Maulkorbgeſetz“ an, wonach die Regierung ohne Angabe von Gründen() ihr mißliebige Beamte in die Wüſte ſchicken konnte. Und nun begann ein großes Sterben unter der alten Beamtenſchaft, an deren Stelle froh be⸗ ſchwingt die Krippenanwärter traten. Aber noch eine Gefahr lauerte im Hintergrunde, nämlich, daß das Gehalt, alſo der Lohn für Ge⸗ ſinnungs⸗ und Parteidienſte wegen der Kürze der Dienſtzeit nicht hoch genug ausfiel. Doch Abhilfe war auch hier bald geſchaffen. Am 29. Mai 1923 wurde von der ſozialiſtiſch⸗⸗kommuniſtiſchen Mehr⸗ heit des Landtages das Geſetz über die Altersgrenze und Penſionsdienſtzeit der ſächſiſchen Beamten und Lehrer an⸗ genommen, deren§ 4 beſtimmt, daß auch die frühere Beſchäf⸗ kigung der neueingeſtellten Parteibuchbeamten auf da⸗ Dienſt⸗ alter angerechnet werden könnte! Und nun ging es los: aus Thüringen holte man ſich den knapp 30jährigen, verdienſtvollen Herrn Freund als Miniſterialdirektor nach Dresden und rechnete ihm ſo viel Dienſtjahre an, daß er mit 17 Jahren ſchon hätte höherer ſächſiſcher Staatsbeamter ſein müſſen. Herrn Menke, einſt Dresd⸗ ner Polizeipräſident von Zeigners Gnaden, wurden ſogar die Jahre auf das Dienſtalter angerechnet, die er während des Krieges wegen Hochverrats im Zuchthaus abgefeſſen hatte! Und ſo ging es weiter in lieblichem Spiel. Die Sonne Zeigners ſtrahlte und übergoß die Getreuen mit eitel Licht und Glück. Vergebens e die bürgerlichen Parteien, vergebens warnten ſie davor, daß das Pendet einmal zurückſchlagen könnte. Man lachte der Warner und lebte im roten Schlaraffenkand. Bis das Verhängnis kam und Herr Zeigner vom hohen Turm jählings in die bodenloſe Tiefe ſtürzte. Nun wurde der Kampf der bürgerlichen Parteien gegen den Unfug des§ 4 aus dem Geſetz vom 29. 5. 1923 wieder aufgenom⸗ men. Mit Glück! denn endlich nahm ſich auch das Reichsfinanz⸗ miniſterium der Sache an und unterbreitete die Angelegenheit dem Reichsſchiedsgericht. Das Reichsſchiedsgericht hat nun jüngſt ent⸗ ſchieden, daß die Anrechnung der früheren Beſchäftigungszeit auf das Dienſt⸗ und Penſionsalter, alſo der§ 4 des ſächſiſchen Geſege⸗ vom 29. 5 1923 geſetzwidrig, ungültig und daher auf⸗ zuheben ſei. Demnächſt alſo werden die ſächſiſchen Genoſſen in den ſauren Apfel beißen und dieſen Paragraphen ſtreichen müſſen. Voll banger Sorge aber ſehen die Parteibuchbeamten ihre Felle den Strom herabſchwimmen, deſſen rote Farbe längſt verſchwunden iſt; denn eine Reihe von ihnen wird wohl gänzlich aus dem Staats⸗ dienſt verſchwinden, und ein anderer Teil wird mit erheblich niedri⸗ geren Bezügen zufrieden ſein und das zu piel erhaltene Geld aus Gehalts⸗ und Penſionsanſprüchen zurückzahlen müſſen. Eine intereſſante Dienſtentlaſſung hat die ſächſiſche Regierung ſchon dieſer Tage vorgenommen Es handelt ſich um den Regie⸗ rungsrat Seibt in Leipzig, der ebenſo wie der radikalſozialiſtiſche Landtagsabgeordnete Edel ſeiner Beamteneigenſchaft entkleidet und aus dem Staatsdienſt entlaſſen worden iſt. Die Laufbahn dieſes Mannes iſt fabelhaft und ein typiſcher Fall aus der Zeigner⸗ Liebmannſchen Beamtenmißwirtſchaft. Seibt war urſprünglich Schutzmann in Leipzig und fiel durch die ſehr geräuſchvolſe Be⸗ tonung ſeiner radikalſozialiſtiſchen und revolutionären Geſinnung der Dresdner Regierung ſo angenehm auf, daß er von dem Innen⸗ miniſter Liebmann vom Schutzmann zum Regierungskommiſſar nach ——— —— 2. Seile. Nr. 8so0 neue Mannheimer FJeitung[Abend⸗Rusgabe) Dienskag, den 17. Februat 1925 Gehaltsgruppe 9 und ſchon nach kurzer nach Gehaltsgruppe 11 befördert—155 der Miniſterpräſidenten Heldt gegen die Zeigner⸗Liebmann⸗Regierung beſchäftigte brachte darüber folgende bemerkenswerte Angaben:„Der neu eingeſtellte radikale Seibt wurde zwei Gruppen höher gerückt, wahrſcheinlich weil er mit einigen privaten Affären belaſtet war. Nun iſt auch dieſe Herrlichkeit zu Ende! Das iſt Aufräumungsarbeit in Sachſen, aber eine Aufräumungsarbeit, die vorwärts geht und jetzt doch wieder ſau⸗ beren Grund und Boden hervorſchimmern läßt, auf dem das zer⸗ trümmerte Staatsweſen wieder aufgebaut werden kann. Zeit zum Regierungsrat Die bekannte Broſchüre Beamtenmißwirtſchaft der ſich auch mit Seibt und Dder Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Berlin, 17. Febr.(Von unſ. Berl. Büro). Der Angeklagle Neumann verbreitete ſich bei der Fortſetzung ſeiner Vernehmung heute über den Fall des württembergiſchen Miniſters Bolz, der wegen ſeines ſcharfen Vorgehens gegen die Kommuniſten erledigt werden ſollte. Angeklagter Neumann bekundet:„Mit der Beobachtung von Bolz beauftragte ich Poege, der ſich als an⸗ geblicher Korreſpondent einer auswärtigen Zeitung mit Bolz in Ver⸗ bindung ſetzten ſollte. Die Beobachtungen waren ſchwierig, weil das Innenminiſterium ziemlich frei lag und auch Polizeipoſten da waren. Darum ordnete ich an, daß wir den Fall Bolz zunächſt ruhen ließen und uns dem Fall Schlotter zuwenden. Die ganze Angelegen⸗ 2 Bolz hatte nur zwei Tage in Anſpruch genommen. Ein feſter an in dieſem Fall hat überhaupt nicht beſtanden. Wir haben dann den Fall Wetzel weiter verfolgt. Wetzel war aus der Partei aus⸗ geſchloſſen worden. Aus der Ausführung dieſer Tat wurde aber nichts. Nachdem wir bis 10 Uhr abends in einem Lokal gewartet Hatten, hörten wir, daß Wetzel nicht zu Hauſe ſei. Ich ſagte dann den Gruppengenoſſen, angeſichts der vielen Schwierigkeiten habe es keinen Zweck, jetzt den Fall Wetzel weiter zu verfolgen. Wir woll⸗ ten nun zunächſt den Fall Schlotter behandeln. Da Schlotter in Stuttgart weilte, hatte dieſer Fall mehr Ausſicht auf Erfolg.“ Vom Gericht⸗wird hierauf der Tatbericht verleſen, den Neumann über ſeine Tätigkeit in Stuttgart geſchrieben hat und an Hellmuth ſchicken wollte. Der Bericht deckt ſich im weſentlichen mit den jetzt von Neumann bei ſeiner Vernehmung gegebenen Darſtellung. Am Schluß des Berichtes führt Neumann Beſchwerde darüber, daß außenſtehende Parteiinſtanzen ihn in ſeiner Tätigkeit ſtörten. Rechtsaawalt Fränkel:„Der Bericht iſt nicht von Neumann ſelbſt, ſondern von Poege nach Neumanns Diktat geſchrieben worden. Weshalb hat Neumann ſolche Berichte niemals ſelbſt geſchrieben? (Neumann ſchweigt). Weshalb hat Neumann niemals bei ſolchen Berichten ſeine eigene Handſchrift verwenden wollen? NReumann:„Wenn Sie daraus konſtruieren wollen Rechtsanwalt Fränkel:„Ich will gar nichts konſtruieren, ſon⸗ dern möchte eine präziſe Antwort haben.“ Neumann:„Ich muß dieſe Antwort genau überlegen, damit maun mir nicht auslegt, was ich nicht ſagen will.“ die verhaſtung deutſcher Studenten in Rußland 8 London, 17. Febr.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Wie der„Times“ aus Riga gemeldet wird, hat die offiziöſe Sowjet⸗ preſſe jetzt eine Erklärung über die drei jungen deutſchen Studenten Kindermann, Wolſchd und Ditmann abgegeben. Die„Iſtweſtija“ veröffentlicht eine Auseinanderſetzung, die von einem gewiſſen Sa⸗ marin unterzeichnet iſt, der offenbar in enger Beziehung zum Chef der geheimen Polizei ſteht. Darnach ſollen die Studenden die Sowjek⸗ regierung hintergangen haben und nur nach Rußland gekommen ſein, um namens der deutſchen Faſziſtenorganiſationen„terroriſtiſche Handlungen“ zu begehen() und wirtſchaftliche Spionage zu treiben. Viel Cärm um nichts! Berlin, 17. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus den Mittei⸗ fungen, die man von amtlichen Stellen über den Fall der in Mos⸗ kau in die Hand der Tſcheka geratenen deutſchen Studenten erhält, iſt immerhin ſo viel zu entnehmen, daß eine unendliche Menge Akten verſchrieben worden iſt, ohne daß irgend ein Erfolg erzielt wurde. Der jetzige Direktor der ruſſiſchen Abteilung Wallroth iſt ſicher unabläſſig bemüht geweſen, für die beiden Reichsdeutſchen und den einen Deutſchbalten alles zu tun, was von hier aus ſich tun läßt. Auch er ſcheint nicht über die in Moskau deutſchen Stellen gewor⸗ dene Auskunft herausgekommen zu ſein: Nach dem, was man jetzt in Rußland darunter zu verſtehen pflegt, ſei ein Rechtsbruch den Ruſſen nicht nachzuweiſen. Die Studenten hätten eben verſchiedenes getan, was man im heutigen Rußland nicht tun dürfe. ***. Wir ſind ſo frei, das für eine überaus dürftige Antwort zu halten. In Sowfetrußland darf man eben alles das nicht tun. was Recht. Geſetz, Sitte und Gewiſſen im Bereich der Kultur und Menſch⸗ lichkeit verlangen und umgekehet Es ſcheint uns aber nicht erfer⸗ derlich zu ſein, daß wir uns dieſen Bräuchen einer verkehrten und von der Wurzel aus verderbten Welt beugen. * Berlin, 17. Febr.(Von unſ. Berl. Bifro.) Authentiſche Nach⸗ richten, daß die von der rumäniſchen Regierung angedrohten Repreſſalien eingeſetzt haben, ſind bis zur Stunde, wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, hier noch nicht eingetroffen. Der Dortmunder Trauertag Anläßlich der heute ſtattfindenden Veiſetzung der Opfer des Grubenunglückes in Dortmund haben ſämtliche öffentlichen Gebäude in der Pfalz Halbmaſt geflaggt. Seit heute vormittag haben ſämtliche Reichs., Staats⸗ und Ge⸗ meindegebäude in der Reichshauptſtadt anläßlich der Beerdigung der Opfer bei der Dortmunder Grubenkataſtrophe Halbmaſt geflaggt. * 133 Leichen geborgen * Dortmund, 16. Febr. Wie die Verwaltung der Zeche „Miniſter Stein“ mitteilt, ſind bis heute abend 7 Uhr im ganzen 133 Leichen geborgen, ſo daß nur noch drei fehlen. Die bis jetzt geborgenen Leichen ſind alle agnoſziert. Kumäniſche Repreſſalien gegen Ddeutſchland E Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird der B. Z. gedrahtet: Aus Rumänien kommen täglich Reichsdeutſche in großer Anzahl über die Grenze, die von den rumäniſchen Behörden unter dem Titel„Repreſſalien gegen Deutſchland“ ausgewieſen werden. Es handelt ſich vielfach um Reichsdeutſche, die ſchon ſeit längerer Zeit in Rumänien anſäſſig ſind und Rumäninnen geheiratet haben. Sie werden von den rumäniſchen Behörden rückſichtslos von ihren Familien getrennt, oft nachts aus den Betten geholt, eingeſperrt und in wenigen Stunden an die ungariſche Grenze geſchafft. Vor ihrem Abtransport werden ihnen Ausweispapiere und Geld⸗ mittel fortgenommen. Die rumäniſche Regierung hat Ver⸗ zeichniſſe der deutſchen Vermögenswerte in Rumänien anfertigen laſſen, die beſchlagnahmt werden ſollen, falls die deutſche Ant⸗ wort auf die letzte rumäniſche Note nicht zufriedenſtellend ſein ſollte. Weiter wurde beſchloſſen, daß die diplomatiſchen Vertreter der beiden Staaten für den Fall, daß Deutſchland eine unbefriedigende Antwort geben ſollte, ſofort die beiderſeitigen Hauptſtätte verlaſſen Jur preußiſchen Rabinettskriſis — Berlin, 17. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aelteſtenrat des preußiſchen Landtags verſammelt ſich heute nachmittag 4 Uhr, um die Dispoſitionen für die nächſten Tace zu treffen. Morgen tritt bekanntlich das Landtagsplenum zuſammen. Die Tagesordnung weiſt als 4. Punkt eine„Erklärung des Miniſterpräſi⸗ denten“ auf. Man nimmt an, daß über die Frage, wer das Landwirtſchaftsminiſterium übernehmen ſoll, noch im Laufe des heutigen Tages, ſpäleſtens aber bis morgen vormittag Klarheit ge⸗ ſchaffen wird. Die Demokraten beſtehen nach wie vor darauf, daß Herr Wendorf im Amte verbleibt. Von den Fraktionen kagten heute nur die Sozialdemokraten. Die übrigen halten erſt morgen vor der Plenarſitzung ihre Beratungen ab. Wie wir hören, wird Miniſterpräſident Marx noch heute an den Landtaaspräſidenten die Mitteilung gelangen laſſen. daß er die Wahl zum Miniſterpeäſt⸗ denten annimmt. Die Mitteilung dürfte vorausſichtlich ſo frühzeitig erſolgen, daß ſie noch dem Aelteſtenrat vorliegen wird. Frankreichs Herrſchaſt im Saargebiet V Paris, 17. Febr.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Das Dementi einer geſtrigen Daily Mail⸗Meldung, wonach die fran⸗ zöſiſche Garniſon aus dem Saarland in nächſter Zeit zurückgezogen werden ſoll, hat nicht lange auf ſich warten laſſen Vom Kriegsminiſterium wird jetzt gemeldet. daß die Nach⸗ richt unzutreffend ſei Es wurde kürzlich ein Artilleriepark in der Umgebung von Saarbrücken aufgehoben. Infolgedeſſen verbreitete ſich das Gerücht, über eine nahe bevorſtehende Räumung des Saar⸗ gebietes von franzöſiſchen Truppen. Dies ſei jedoch nicht der Fall. Bis auf weiteres würde die franzöſiſche Garniſon dort bleiben und zwar ſo lange, bis die lokale Gendarmerie, die gegenwärtig von franzöſiſchen Offizſeren befehligt würde, in ihrem vollen Umfange gebildet worden iſt. Amerikaniſcher Proteſt bei Albanien (Spezilalkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 17. Febr. Die amerikaniſche Regierung hat gegen die albaniſche Gewährung eines Petroleumsmonopols an die anglo⸗perſiſche Oelgeſellſchaft ſcharfen Proteſt erhoben. In einer Note an Albanien bezichtigt die Regierung der Vereinigten Staaten Albanien der Verletzung des Verſprechens, eine„offene Tür⸗Politik“ zu führen. Dieſes Verſprechen war bei der Anerkennung Albaniens gegeben worden. Rede Lord'Abernons in Hamburg Lord'Abernon, der engliſche Botſchafter in Berlin, hielt am Montaa abend auf einer Feier zur Einweihung der britiſchen Han⸗ delskammer in Hamburg im Hotel Atlantik eine Rede. in der er u. a. auf die geſchichtlichen Beziehungen Hamburgs zu England hin⸗ wies. lleber die derzeikige Wirtſchaftslage Deutſchlands bemerkte der Botſchafter, niemand könne leugnen, doaß durch Mut und Ent⸗ ſchloſſenheit Deutſchland eine Währung geſchaffen habe, die zu den beſtaeſichertſten Europas zähle. Sadiſche Politik Ein badiſch⸗württembergiſcher donau⸗Konflikt Zwiſchen Baden und Württemberg ſcheint ſich wegen der Frac der Donau⸗Verſickerung ein Konflikt anzubahnen. Bekanntlich durchbricht die Donau auf der Strecke von Immen dingen(au badiſchem Gebiet) bis unterhalb Fridingen(auf württembergi⸗ ſchem Gebiet den Weißjura. An dieſer Stelle verſickert 7 Waſſer der Donau, das zum größten Teil wieder in der Aachquelle zum Vorſchein kommt. Seit Jahrzehnten wünſcht Württemberg, daß Vorſorge getroffen werde, daß wenigſtens zu waſſerarmer Jer eine gewiſſe Waſſermenge im Donaubette weiter fließt. Daneben wurde die Frage erörtert, ob Württemberg die Verſickerungslöcher bei Fridingen künſtlich ſchließen dürfe. Erſt im letzten Jahre wur⸗ den die durch den Krieg unterbrochenen Verhandlungen 80 Wunſch Württembergs wieder aufgenommen. Dem Wunſche Württembergs, die Lage der Waſſerkraftwerke an der Donau zu verbeſſern, haben ſich Preußen und Bahern angeſchloſ⸗ ſen. Im Haushaltausſchuß des badiſchen Landtages machten F⸗ nanzminiſter Dr. Köhler und Präſident Dr. Paul Ausführungen über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen. wobei Finang miniſter Dr. Köhler die württembergiſche Regierung angrifſ. ſſich ſeinen Ausführungen hat die württembergiſche Regierung, ohne ſi mit der badiſchen Regierung ins Benehmen zu ſetzen, anfangs de⸗ vember 1924 die Verſickerungslöcher bei Fridingen künſtlich ge ſchloſſen. Man könne, ſo führte Dr. Köhler weiter aus, bezweiſel? ob die württembergiſche Regierung in gleicher Weiſe vorgehe würde, wenn die Aach zufällig zu Württemberg ſtatt zu Dader gehöre. Man ſollte doch meinen, zwiſchen zwei deutſchen Nachbaß ſtaaten ſollte man dergleichen Intereſſenkonflikte ſo behandeln, a ehörten ſie zum eigenen Lande. Wenn Württemberg berechtigt ſei durch künſtliche Maßnahmen der Aach das ihr auf natürli Wege zufließende Waſſer zu entziehen, dann nehme auch 0 für ſich das Recht in Anſpruch, über das Waſſer der Donau 92 hadiſchem Gebiete ohne Rückſicht auf die Unterlieger nach Beliebr zu verfügen. Ob Angeſichts dieſer Haltung Württembergs weite Verhandlungen wegen der Donauverſickerungsfrage und andere waſſerwirtſchaftlichen Intereſſen Württembergs noch einen hätten, müßte füglich bezweifelt werden. Für Baden liege Notwendigkeit nicht vor. Dieſe Stellungnahme des Finanzminiſters mige Billigung des Haushaltausſchuſſes. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik zie k. Heidelberg, 17. Febr. Ueber die Durchführung der ſo hre len Verſicherungsgeſetze im Bezirk Heidelberg im 1924 wird von maßgebender Stelle berichtet: öge 1. Invalidenverſicherung. Es wurden 808 Anttee, auf Bewilligung von Invaliden⸗ oder Hinterbliebenenrenten 1. ſtellt und davon im Berichtsjahre 771 folgendermaßen er ed Invalidenrenten 480, Witwenrenten 63, Waiſenrenten 81, 2 a an andere Verſicherungsämter oder Verſicherungsträger 20, iut⸗ nahme von Rentenanträgen 70, Abweiſungen 57. Aerztliche 9 r⸗ eine fand die einſtim⸗ achten wurden eingeholt 380. 2. Krankenverſicherung. Im Amtsbezirk Heidelbe beſtehen zwei allgemeine Ortskrankenkaſſen(Heidelberg und en. bach), 12 Betriebskrankenkaſſen und 2 Innungskrankenkaſf 5 Streitigkeit zwiſchen Mitgliedern und ihren Kaſſen wegen llen weigerung von Krankenunterſtützung ergaben ſich 34. In 19 Ja 13 175 5 die Krankenkaſſen die Unterſtützungspflicht anerkannt, in 1 Fällen wurde die Beſchwerde von den Kaſſenmitgliedern. weil gen⸗ ſichtslos, wieder zurückgenommen, in 2 Fällen wurden die Krane kaſſen durch förmliche Entſcheidung des Verſicherungsamtes zur geel⸗ währung der Krankenunterſtützung verurteilt. Wegen Nichtan n⸗ dung von Verſicherten zur Krankenverſicherung wurden auf trag der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe 127 Straffeſtſetzungen Arbeitgeber erlaſſen.„ ale 3. Unfallverſicherung. Im Berichtsſahr wurden und Gewerbebetrieben 981 Betriebunfälle angemeldet, aus land⸗ den forſtwirtſchaftlichen Betrieben 141. Unfallunterſuchungen„ dorgenommen: gewerbliche 247, kand⸗ und forſtwirtichaftliche glen Die übrigen Unfälle waren leichterer Natur, ſo daß die Verle ohne Bedenken auf Rentengewährung verzichten konnten. Kommuniſtenverhaftungen in Stutlgart „Stutigart, 17. Febr. Wie die kommuniſtiſche Preſſe m wurden geſtern von der bayriſchen Kriminalpolizei unter Mitwi der politiſchen Polizei in Stuttgart 78 Kommuniſten un haftet, die nach der Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in 2 die Wiederaufrichtung der K..D. in Bayern beſprechen woll Unter den Verhafteten befanden ſich u. a. die kommuniſtiſchen Rei ad lagsabgeordneten Thälmann, Buchmann und Meier 15 die kommuniſtiſchen Landtagsabgeordneten Schlaffer, Roſa Aſchenbrenner, Büchs und Grönsfelder. mitteilt » Der neue ägypliſche Geſandte für Berlin. Durch e Dekret wurde der bisherige ägyptiſche Geſandte in Wa Seifullah Yuſri Paſcha zum Geſandten in Berlin ernannt. Iſt nicht des Menſchen Leben aleich der Frucht, Die himmelſtrebend erſt die Höhe ſucht Dann näher, immer näher kehrt zur Erden. Um, iſt ſie reif und voll— gemäht zu werden? * Geheimrat Ddr. Karl Engler Zum zweitenmale innerhalb weniger Wochen ſchloß ſich das Grab über der irdiſchen Hülle bedeutender Söhne unſeres badiſchen Heimatlandes, die hervorragende künſtleriſche und wiſſenſchaftliche Begabung binaufgeführt hat auf der Menſchheit Höhen und vom Schickſal berufen waren, Führer und Förderer ihrer Zeitgenoſſen zu werden: Auf den Künſtler Hans Thoma folate der Ge⸗ lehrte und Forſcher Karl Enaler, beide im hohen Alter von über 80 Jahren. Fnaler iſt am 5. Januar 1842 als Sprößlina einer Pfarrers⸗ ſamilie in Weisweil. Amt Emmendingen, geboren. Nach Beſuch der Höheren Bürgerſchule Emmendingen und der Realſchule Frei⸗ bura war es ibm. dem Siebzehnjährigen. möglich, zum Studium der Chemie das Polytechnikum Karlsruße zu beſuchen. nachdem der Plan. Kaufmann zu werden. fallen gelaſſen worden war. Die Univerſität konnte er nicht beziehen, weil ihm das ſog. Abiturium einer Vollſchule fehlte. Die Chemie. der noch funge Zweig der Naturwiſſenſchaft. hatte in damaligen Zeiten regen Aufſchwung genommen. vornehmlich in Deutſchland, wo ganz hervorragende Köpfe völlig neue Wege wieſen und mit alten. mit den Ergebniſſen neuerer Forſchungen nicht meht im Einklang ſtebenden Anſchauungen aufräumten. Mit Stolz betont ſpäter Enaler in einer Schrift„Gedrängte Darſtellung: Vier Jahrzehntechemiſche Forſchungunter er Ebemie“, daß Baden aufs ehrenvollſte mit ſeinen Heimſtätten der teilgenommen habe, und er⸗ wähnt insbeſondere die chemiſchen Laboratorien der Univerſität Hei⸗ delberg und der Karlsruher Hochſchule als Geburtsſtätten neuer Leh⸗ ren und Anſchauungen, neuer Forſchungen und Entdeckungen, die ſich an die Namen der Heidelberger Gelehrten Bunſen und Kirch⸗ derer Rückſicht auf Baden als Heimſtätte Wiſſenſchaften an dieſer Entwicklung poff und des Karlsruher Forſchers Lothar Meyer knüpften. In wiſſenſchaftlich ſo bewegter Zeit begann Enaler feine Studien. Hier wirkte als Leiter der chemiſchen Abteilung Profeſſor Welkien. deſſen Anſehen und Einfluß es wohl zuzuſchreiben war. daß die an ſich noch unbedeutende Neſidenzſtadt Karlsruhe zum Verſammlungs⸗ ort der arößten Chemikerverſammluna des verfloſſenen Jabrhunderts geworden war: Weit über bundert der bedeutendſten Chemiker ihrer Einigung in wichtigen Fragen und Anſchauungen auf dem Gebiet⸗ der Chemie zu gelangen. Auf den jungen Engler war dieſe Verſammlung von anregendem, beſtimmenden Einfluſſe. Seine ganze Entwicklung und die ſpätere Tätiakeit beweiſen, daß er es als eine Lebensaufgabe betrachtete, den Namen der Karlsruher Hochſchule als hervorragende Pflegeſtätte der chemiſchen Wiſſenſchaft zu erbalten. Daß ihm dies gelungen, beweiſt ſein eigener Name am beſten!— Den Abſchluß ſeiner Studien ſuchte Enaler in Freiburg. um die Würde eines Dr. phil. zu erwerben.(1864). Er kehrte als Aſſiſtent Weltziens nach Karlsruhe zurück und wurde 1871 hier außerordent⸗ licher Profeſſor der chemiſchen Technoloaie. Sein erfolareiches Ar⸗ beiten auf dieſem mehr praktiſchen Zweige der Chemie bewirkte 1876 ſeine Berufung als Profeſſor nach Halle. Doch ſchon 1887 iſt er wie⸗ der in Karlsruhe tätig als Leiter des chemiſch⸗technoloaiſchen Inſtituts. Nach dem Weagganga Geheimrats Dr. Birnbaum übernahm er dies Ordinariat für anorgoniſche und organiſche Chemie und die Direktion des chemiſchen Laboratoriums. In dieſer Stellung konnte nun der Gelehrte ſeine Kräfte entfalten. Es iſt faſt kein Zweig des weiten chemiſchen Gebiets, den er nicht bearbeitete oder von ſeinen vielen Schülern in forſchender Tätiakeit bearbeiten ließ. Bei allen Idee, daß die Grundloge aller praktiſchen und induſtriellen Tätigakeit die geiſtige Erkenntnis des Materiellen ſein müſſe, weshalb gerade bei Enaler der Forſcher vor dem rein praktiſchen Berufschemiker zur Auswirkung kam. Seinen Schülern aber war er nicht nur ein vor⸗ züalicher, anregender Lehrer, ſondern auch ein leuchtendes Vorbild, ein Führer und Förderer geweſen. Mit ſeltenem Scharfblicke er⸗ kannte er hervorragende Begabungen, denen er ſeine Unterſtützung beſonders zuwandte und die er auch nach beendeter Studienzeit auf der richtigen Stelle unterzubringen wußte. Der Niederſchlag ſeiner Forſchungen lieat in einer aroßen Anzahl wiſſenſchaftlicher Arbeiten: Büchern und Auffätzen in gelehrten Zeit⸗ ſchriften vor. Vor allem waren es drei Probleme, denen ſeine Haupt⸗ forſchertätiateit galt: die Cbemie der künſtlichen Farb⸗ ſtoffe: der Anteil des Sauerſtoffs an der Umwand⸗ lung der Materie: die Erforſchung der Natur des Petroleums. Dazu kamen ſpäter noch ſeine Unterſuchungen über Radioaktivität. Die Chemie der künſtlichen Farbſtoffe hat ſich erſt in den letzten —5 Jahrzehnten mächtia entwickelt. Sie iſt vornehwlich die Urſache der überragenden Stellung der deutſchen chemiſchen Induſtrie in der Welt. Denn die arößten chemiſchen Induſtrieanlagen Deutſchlands: die Padiſchen Anſtinfabriken Mannbeim⸗Ludwiashafen: die Höchſter Farbwerke: die Werke in Leperkuſen und Elberfeld: die Acfawerke in ſeinen Forſchungen und wiſſenſchaftlichen Arbeſten leitete ihn die hohef 11 Anitinfarben.(Hierin wird Deutſchland wohl auch die am rung behalten. da es den Zwinaherren Deutſchlands trotz her⸗ deutſcher Patente nicht gelingen will. die Farben in aleicher. 1 zuſtellen. Den Anfang dieſer Induſtrie machte die ſunthetiſ Es il ſtellung des Blauſtaffe Indigo aus dem Steinkoblenteern ner, vor allem das Verdienſt des Münchener Gelehrten A. v. wieſen die Weae zur Gewinnung des künſtlichen Indiges beIndien zu haben. wodurch der Anbau der Indigopflanze iFarbſtol überflüſſia wurde und der Handel mit dieſem werwollen ſen dieſen von Enaland auf Deutſchland überaing. Enaler nahm abe In; Forſchungsarbeiten regen Anteil. Eine wertvolle Suntheſe digo iſt die Frucht ſeiner Arbeit. Der Anteil des Sauerſtoffs an der Umwandlung brachte werwolle Arbeiten über die Autoxydation, d Zerfall des Organiſchen in der Natur und bildete eine die Fahren die Grundlage eingehender Forſchungen de⸗ Gelehn pielen er mit ſeinen Schülern durchfſührte und deren Ergebniſſe i Diplomarbeiten und Doktordiſſertationen vorliegen. Arbei⸗ Neben den aus ſeiner Lohntätigkeit herausgewachſenen ten beſchäftigte ihn im beſonderen Grade das Petrole dem Englerſche Laboratorium war wohl das bedeutendſte auf de biete der Erdölforſchung der Welt. In ungeheuren Men Teil in trömt das wertvolle Oel an vielen Orten der Erde, Aan Pennſor großer Mächtigkeit von ſelbſt oder durch Pumpwerke. vanſen, Mexiko, Perſien, Baku am Kaſpiſchen Meer, Galizien). Auch Deutſchland beſitzt Petroleumvorkommen Lüneburger Heide(Hannover). iſch von Petroleum iſt kein einheitlicher Körper, ſondern ein Gem Roh⸗ Aeen n. Das dem Voden entſtrömen durch petroleum muß vor ſeiner Verwendung gereinigt werden, nter ver⸗ die fraktionlerke deſtillation geſchieht. Daruſen Ten⸗ ſteht man das Sieden des Petroleums bei verſchieden 55 peraturen. Dadurch erhält man eine Reihe von Deſtilla troleumäther, Ligroin, Benzin, Maſchinenöl und das gerel troleum, das bei 150—250 Grad überdeſtilliert. Dies kling„leum⸗ aus einfach; die maſchinelle Einrichtung aber einer, Peeſte gech raffinerie iſt eine weniger einfache Sache, und pie feſſor haben an ihrer Vervollkommnung gearbeſtet. Auch Hrofeahrreſchen ler hat ſich hier Verdienſte erworben. In einem ſehr„47 ſchi Buche: Das Erdöl von Baku, ein Reiſe be dert er ſolche Einrichtungen und gewährt auch einem Ni von an Einblick in die Gewinnung des Erdöls, ſeine Fortletn gung. 5 VBohrtürmen zu den eigenklichen Arbeitsſtätten der Rel, bt e einer anderen Publikation„Das deutſche Erdöl Lande, Aufſchluß über das Vorkommen des Erdöls im deutſchen gide, 05 5 in abbaufähiger Menge in der Lüneburger Hein ſiner 0 Zeit aus aller Herren Länder batten ſich auf Einkadung Weltzten? Beratungen xu einer 1860 in Karlsrube vereinigt. m m Angenendes Berlin u.., befaſſen ſich vorzuasweiſe mit der Fabrikation der ernſee in Oberbavern(und bei Pechelbronn rer phnl⸗ elſaß) findet. Der Gelehrte unterſuchte dieſe Dele nach ihref 998 rkung e nig über⸗ — niket dere darr meir fahr r ann Pro jäh geiſt beſſe ſen vorr werd wird r „ „ rr —— „Dienskag, den 17. FJebruar 1925 Keue Mannheimer FJeltung(Abend⸗usgabe! 3. Seike. Ar. 80 Eltern und Grunoͤſchule Darf hochbegabten Schülern ein 4. Grundſchuljahr auf⸗ gezwungen werden? In allernächſter Zeit ſoll im Reichstag eine Entſcheidung fallen, Es handelt ſich dren Folgen höchſt verhängnisvoll werden können. l ob man beſchließt(), daß in Deutſchland alle Kinder bis mei 11. Lebensjahr ſo ſehr einander gleich ſind, daß ihre völlig ge⸗ nſame Ausbildung bis dahin ſich rechtfertigen läßt. Dem er⸗ 15 Vater grauſet's, wenn er dabei an ſeine Beobachtungen bunntenkreiſes in dieſem Alter denkt. jatblem, nämlich bei der Differenzierung der geiſtie ng en Grundſchule entſprechend der oaſügen Stufe und Auffaſſungskraft ihrer Zöglinge. Was hier ge⸗ ſert werden kann, das zeigt z. B. Amerika, wo ſchon die ulneulinge Intelligenzprüfungen unterworfen und dann in Klaſ⸗ 50 von verſchiedener Begabung ſo eingeteilt werden, daß die Her⸗ 6 dragenden den eigentlichen Volksſchulſtoff bereits in 7 ja ſogar in ahren bewältigen, um anſchließend in neue Gebiete eingeführt zu wirden Auch ein Ueberſpringen von halben und ganzen Stufen ei rd Begabten zuweilen geſtattet. Die Ergebniſſe einer dabei auf 0 Viertelmillion Kinder erſtreckten Statiſtik ſind ſchlagend: Die al den verſchiedenſten Methoden und auch aus der Schulpraxis und och begabt erkannten Kinder hatten in ihrem geiſtigen Beſitz ei an Auffaſſungskraft rund das anderthalbfache Maß nes Durchſchnittsſchülers. In Amerika wird es von den erſten welehrten, die von der Regierung bei dieſen Arbeiten unterſtützt en, als ein Verbrechen bezeichnet, daß man ſolche Kinder 5 ingen wolle, durch ein Zuſammenbleiben mit den übrigen zu *5 ümmern, d. h. den Vorſprung, den ſie von Natur mitbekommen gben, zu verlieren. Die m der amerikaniſchen Demokratie maß⸗ ei enden Fachmänner halten die angeblichen ſozialen Gefahren Hach geſonderten Schulung für eingebildet und Sonderklaſſen für Gendegabte keineswegs für unſozial oder undemokratiſch; im Jogenteil, ſie bezeichnen es gerade als wahrhaft demokratiſches —— daß die geiſtige Zwangsjacke des allgemein gleichen ſabeplanſtoffes verſchwindet, in der Unter⸗ wie Ueberbegabte gleich —5 verkümmern Es gilt drüben als falſche Sentimentalität, In⸗ genzprüfungen zu ſcheuen und damit an den individuellen Ver⸗ iedenheiten abſichtlich vorbeizugehen oder ſie zu leugnen. Ame⸗ perlangt im Intereſſe des Staates, daß jedem Kind alle Ge⸗ tegenheit gegeben wird, aus ſich herauszuholen, was an Möglich⸗ iten in ihm ſteckt. Und Deutſchland— iſt es nicht hundertmal mehr darauf an⸗ ſiwieſen, das einzige ihm verbliebene Kapital, die geiſtigen Kräfte verſchiedenen mer Landeskinder, den allerbeſten Ertrag bringen zu laſſen? r den doch deutſche Ware und deutſche Fachleute aller Grade in zu Weltwirtſchaft nur dann noch untergebracht werden, wenn ſie ſ0 beſonders hoher Qualitätsausbildung gelangt ſind. Aller Fort⸗ ritt des letzten Jahrhunderts hat ſich aber aufgebaut auf der Klezialiſierung, auf der Differenzierung nach dem ſhörnen.— ſoll die Schule allein aus dieſer Kraftquelle nicht ſetebfen dürfen und die Geſamtheit den Schaden tragen? Sind un⸗ die Höchſtbegabten minder wertvoll als die Minderbegabten, für wi wir ja nach unten hin Sonderklaſſen eingerichtet haben? Es Rilte ja gerade ſoziaſ verſöhnend, wenn auch in den Klaſſen ſoh Mehrleiſtung alle durchemander ſitzen, arm und reich, Miniſter⸗ und und Arbeiterkind, da nur ihre eigene Begabung, Intelligenz Tüü Wille ſie dahin bringen können. Daß nur die Begabten und b0 chtigen, nicht etwa die Wohlhabenden, in dieſe Sonderklaſſen mmen, iſt im beſten Sinne ſozialer Ausgleich. ſctJeblt uns aber in Deutſchlands Geſetzgebung ganz dieſe Ein⸗ der Keineswegs: die Verfaſſung beſtimmt nichts über die Dauer drd ür„alle gemeinſamen Grundſchule“. Es wäre alſo in beſter nung, wenn nicht Staatsſekretär Schulz ſ. Zt. mit ganz ſchwa⸗ vie ehrheit ein Ausführungsgeſetz hiezu durchgebracht hätte, das nfer ahre Grundſchulpflicht feſtſezte. In der Reichsſchul⸗ Srurgenz 1920 wurde dagegen der Antrag angenommen:„die enendſchule ſoll Einrichtungen erhalten, die beſonders Begabten mueſe ſchnellen Aufſtieg ermöglichen“. Das Gleiche hat der Haupt⸗ zhlchuß des preußiſchen Landtags 1923 beſchloſſen und verlangen der reiche Beſchlüſſe in anderen Staaten, Eingaben und Proteſte koßer kernbeiräte der Städte, der Univerſitäten, der Philologen, J9 er Gruppen der Grundſchullehrer ſelbſt. Wir können es daher Ausfürvizig aber nur begreiflich finden, daß nach dem erwähnten Hän ſehungsgeſetz. der damalige ſozialdemokratiſche Kultusminiſter in 85 ſeinen Sohn noch ſchnell in die dreijährige Vorſchule ſtatt Lehrer vierjährige Grundſchule brachte und daß die preußiſche duhnezbeitung 1922 die Grundſchullehrer zur Standesdiſziplin er⸗ 1 7 0 mußte, da auch ſie ihre Kinder ſchneller zu fördern ſuchten. ni ſtern 1925 aber wird es, wenn wir unſeren geiſtigen Beſitz nicht zu ſchützen wiſſen, auch dem Sohn eines Unterrichtsminiſters durchlauehr möglich ſein, die vierjährige Grundſchule raſcher zu knmuufen, wenn nämlich die bisherige durch die Uebergangsbe⸗ ſinnungen geſchaffene Anpaſſungsfähigkeit des Geſetzes durch eine Gieidrig ſtarre Verordnung beſeitigt wird. dus ibt es nur einen Weg, die Hochbegabten ſachlich er ſconleſen und beſſer zu ſchulen. Auch in Deutſchland wurde ſhntten in vielen Städten, beſonders auch in Mannheim be⸗ tun en, Bremen aber hat ihn in ſeinem Schülerbeobach⸗ Entens bo gen ſpeziell im Sinne einer Ausleſe der Schüler zum beei in die höhere Schule ausgeſtaltet. Hier iſt durch die Tat de dt. daß auch ohne die oben erwähnten Intelligenzprüfungen bereitechten Bewertungsgrundlagen ſich ſchaffen laſſen. So vor⸗ kann es den Volksſchullehrern nicht ſchwer ſein, nach 2 gewaltigen geiſtigen Abſtände allein der Kinder ſeines Be⸗ Damit ſind wir mitten im vier⸗ Jahren eine erſte Ausleſe etwa des beſten Zehntels aller Schüler für das dritte Schuljahr zu Sonderklaſſen(Vorberei⸗ tungsklaſſen) zuſammenzunehmen; in ſtrittigen Fällen könnte gegenüber den Eltern eine Kommiſſion über die Aufnahme in die Sonderklaſſen entſcheiden. Aus dieſer erſten Ausleſe hätten dann wieder die Grundſchullehrer etwa die Hälfte zur Aufnahmeprüfung für die höhere Schule vorzuſehen. In dieſer Prüfung, in deren dreigliediger Kommiſſion auch ein Grundſchullehrer ſitzen könnte, vollzieht ſich— zum dritten Mal nur auf Grund der Leiſtung— die endgültige Ausleſe derjenigen, die den Stoff der Grundſchule wirklich nach drei Jahren ſchon bewältigt haben. Nach den Er⸗ gebniſſen der Begabungsforſchung haben wir unter allen Grund⸗ ſchülern rund drei Prozent Hochbegabte. Es entſprache alſo die nach dem obigen ſich ergebende Anmeldung von 5 Prozent aller Grundſchüler ſchon nach drei Jahren Grundſchule durchaus dem„geiſtigen Angebot“. Auch hier könnte dem Druck von Eltern, die entgegen dem Fachurteil des Grundſchullehrers die Abſolvie⸗ rung der Grundſchule auch für weniger begabte Kinder ſchon nach drei Jahren durchſetzen möchten, dadurch ein gerechtes Gegengewicht geben werden, daß der betreffende Klaſſenlehrer das Volksſchulmit⸗ inde der dreiköpfigen Prüfungskommiſſion für die höhere Schule bildet. Hier wäre alſo der Weg, die beſten geiſtigen Kräfte zu ihrem Naturrecht kommen zu laſſen und dem Grundſchulgeſetz die Form zu geben, die ſeinen demokratiſchen Kerngedanken verwirklicht, ohne ſich dabei an unſerem koſtbarſten geiſtigen Volksgut, den Begab⸗ teſten, durch künſtliche Niederhaltung zu verſündigen. Sorgen wir, daß in dieſen Tagen nicht manchen vielleicht armen Eltern die Koſten eines ganzen Schuljahres aufgebürdet werden für Kinder, denen dieſes Jahr geiſtig eher ſchadet als nützt. Freie Bahn den tüchtigen Geiſtern! Prof. W. Autenrieth. Städͤtiſche Nachrichten der Mannheimer Arbeitsmarkt „Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Das Geſamtbild des Arbeitsmarktes im Januar hat ſich etwas gebeſſert. Wenn auch die Arbeitsloſenzahl eine geringe Steigerung erfahren hat, ſo war doch die Vermittlungstätigkeit lebhafter wie im Dezember. Der Facharbeitermangel verſchiedener Berufsgruppen hielt auch im Fanuar an. Unvermindert groß iſt das Angebot an ungelernten Arbeitern. Mit Notſtandsarbeiten innerhalb des Stadtgebietes und am Neckarkanalbau— Bauſtelle Ilvesheim— wurden einige hun⸗ dert unterſtützte Erwerbsloſe beſchäftigt, die hier in Ermangelung einer freien Arbeitsſtelle eine lohnbringende Arbeit haben. Ende Januar waren im Arbeitsnachweisbezirk Mannheim insgeſamt 7549 männliche und 2063 weibliche arbeitſuchende Perſonen ge⸗ meldet, gegenüber 7296 bezw. 2093 Ende Dezember 1924. Zu den einzelnen Berufsgruppen iſt zu bemerken: A. Männliche Abteilung des Arbeitsamts In der Landwirtſchaft herrſchte im Januar lebhafter Verkehr. Sowohl das Angebot als auch die Nachfrage war befrie⸗ digend. Vermittelt wurden insbeſondere jüngere Knechte und Hilfs⸗ arbeiter. Melker waren weniger verlangt. In der Gärtnerei hat ſich die Arbeitsmarktlage gegenüber dem Dezember etwas ge⸗ beſſert. In den metallverarbeitenden Berufen iſt eine Erhöhung der Arbeitsloſenzahl feſtzuſtellen, was auf Einzel⸗ und Teilentlaſſungen ſowie Schließung eines Betriebes zurückzuführen iſt. Erfreulicherweiſe waren aber die Unterbringungsmöglichkeiten beſſer wie im vorhergehenden Monat. Beſonders aufnahmefähig war die Kabel⸗ und Schiffbauinduſtrie ſowie die Induſtrie für Brauereiartikel. Jüngere langfriſtige Bau⸗ und Maſchinenſchloſſer ſowie Schiffbauer konnten hier wieder einer Verdienſtmöglichkeit zugeführt werden. Auch für Keſſelſchmiede und Montageſchloſſer ſtand bei Montagearbeiten Beſchäftigung zur Verfügung. Günſtig waren außerdem die Beſchäftigungsverhältniſſe für Metall⸗ und Ma⸗ ſchinenformer. Das Kleingewerbe hatte insbeſondere großen Bedarf an ſelbſtändigen Elektromonteuren. Die verfügbaren Stellen waren aber in Ermangelung geeigneter Bewerber nur teilweiſe zu be⸗ ſetzen. Auffallend ruhig war im Januar die Nachfrage nach Speng⸗ lern und Inſtallateuren In der Berufsgruppe Zellſtoff⸗ und Papierherſtel⸗ lung und ⸗Verarbeitung waren Buchbinder für Druckereien geſuchte Arbeitskräfte, dagegen fehlte es an Stellen ſür ſogenannte Kundenarbeit, für die arbeitſuchende Perſonen zur Genüge vor⸗ handen waren. Die Arbeitsmarktlage in der Lederinduſtrie und Induſtrie lederartiger Stoffe zeigte gegenüber dem Vormonat keine weſentlichen Aenderungen. Es wurden von Möbelgeſchäften und Meiſtern tüchtige Polſterer angefordert. Die Arbeitsmarktlage im Hol z⸗ und Schnitzſtoffgewer be weiſt eine leichte Belebung auf. Es war möglich, eine größere Zahl Möbel⸗ und Modellſchreiner in Arbeit zu vermitteln. Im Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelgewerbe waren die Bäcker⸗ gehilfen am beſten beſchäftigt. Die gemeldeten ſelbſtändigen Kon⸗ ditorſtellen waren mit Bezirksangehörigen nicht zu beſetzen, da ge⸗ eignete Kräfte fehlten. Es mußten daher auswärtige Bewerber herangezogen werden, die auch zur Einſtellung gelangten. Für die zahlreich vorgemerkten Metzgergeſellen ſowie Zigarren⸗ und Tabak⸗ arbeiter waren die Unterbringungsmöglichkeiten weiterhin ſchlecht. Im Bekleidungsgewerbe war der Beſchäftigungsgrad für Schneider und Schuhmacher nicht befriedigend. An Großſtückmachern (1. Kräfte) ſowie Uniformſchneidern, die aber für eine auswärtige Kleiderfabrik benötigt wurden, herrſchte Mangel. In der Berufs⸗ gruppe Geſundheits⸗ und Körperpflege, Reini⸗ gungsgewerbe wurden in der Hauptſache Herrenfriſeure ver⸗ . facde end chemiſchen Beſchaffenheit, beſonders nach ihrer Ver⸗ ani eit als Brennöl. Wenn die deutſchen Erdöle auch dem amert⸗ lerg bun und ruſſiſchen an Brennharkeit nachſtehen, ſo konnten Eng⸗ deie ſickterſuchungen doch den Nachweis erbringen, daß die deutſchen Ecd als Brennöl eignen bei Verwendung des richtigen Brenners. duch miſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Forſchernatur wie Engler Wölldet r die Entſtehung des Petroleums ſich eine eigene Anſicht ſcen Hat. Engler verficht die Anſicht, daß das Petroleum in tie⸗ elt. toffen ſeinen Urſprung habe, und er nimmt an, daß es nd Wachsſtoffe geweſen ſein müſſen, die als Urſprungsſub⸗ deſen n Betracht kommen können. Dieſe ſtammen aber von Lebe⸗ heete krüherer geologiſcher Zeitalter, namentlich ſolcher Meeres⸗ chzendie durch Zufluß ſtarker Süßwaſſerſtröme ſtark bra⸗ ihlic waren und ſchließlich durch Abtrennung vom Meere all⸗ dug diederſchwanden, während die Reſte organiſcher Subſtanzen Fae auffagernden Erdmaſſen für die Nachwelt erhalten blieben. Aadot wird Englers Theorie durch die Tatſache, daß alle Petroleum⸗ an i0 entweder ſich in der Nähe der Meeresküſten oder in ſolchen . uden Lagerungen finden, die einſtmals Meeresboden waren. ben Teandlung der tieriſchen Fettreſte in Oel erfolgte unter beſon⸗ wäremperatur- und Druckperhältniſſen. Die Anſchauung Eng⸗ 105. 8 nur als Theorie einzuſchätzen, wenn er nicht auch durch Ver⸗ daer ben, Nachweis erbracht hätte, daß es in der Tat unmöglich iſt, ultimmien Drucken und Temperaturen aus tieriſchen Fetten gewinnen. mit„Gelehrte hat ſeine umfaſſende Vielſeitigkeit auch bewieſen, a Entdeckung des Radiums eine neue wichtige Erſchei⸗ Feal in z dem geheimnisvollen Schoß der Erde die wiſſenſchaftliche 8 Bewegung ſetzte und von ungeahnten Kräften und Energien kech di⸗ die zu neuen Bahnen und Zielen wies. Auch Engler wur de bens e neue Errungenſchaft der Radiumaktivität in den Bann⸗ Wurdegen. Nach eigens ausgebauten Methoden und Inſtrumen⸗ 100 Vaden namentlich die Heilquellen unſeres Landes: Baden⸗Ba⸗ en uweiler, Krotzingen u. a. mehr, auch viele außerbadiſche Ube Hülddeutſche Heilquellen nach der Radioaktivität von ihm und Addratg fsarbeitern unterſucht. Das Anſehen, das Engler und ſein Ukugrum in der ganzen Welt genoß, war dadurch gewachſen Feſ daauch zur Erhöhung des Anſehens der Karlsruher Hochſchule ded eſſor 5. pollberechtigt iſt, was der derzeitige Rektor der Schule, Ahr detdi Cäſar, am Grabe des Dahingegangenen ſprach:„.. für Wirrde ed Lehrer, deſſen Ruhm, Größe und Ehre auch unſere der den Namen unſerer Hochſchule in alle Erdteile ge⸗ u Uih unerwähnt dürfen wir laſſen, daß im Laboratorium Eng⸗ den end des Krieges wertvoller Erſatz für fehlende Rohſtoffe abgeſperrten Auslande hergeſtellt wurden, ſo die Schmier⸗ öle für Maſchinen und Eiſenbahnen, ohne die wir jeden Verkehr und Maſchinenarbeit hätten einſtellen müſſen. Ein beſonderes Ehrenblatt in Englers Lebensgeſchichte nimmt der Ausbau des Chemiſchen Inſtituts in Karlsruhe ein, das ganz nach ſeinen Ideen und Anordnungen aufgebaut und eingerichtet iſt. Es bietet einer großen Anzahl Studierenden Raum zu den praktiſchen Arbei⸗ ten und nimmt unter den deutſchen Anſtalten unſtreitig einen erſten Platz ein, kein Wunder, daß die Zahl der Chemieſtudierenden an der Karleruher Hochſchule unter Englers und ſeiner bewährten Mit⸗ arbeiter Führung ſehr beträchtlich war. Lange 72165 war Engler auch Vorſitzender des Natur⸗ wiſſenſchaftlichen Vereins und der Chemiſchen Ge⸗ ſellſchaft in Karlsruhe. Es war erſtaunlich, wie er auf allen Gebieten der 5„ ein treffſicheres Urteil und ein umfaſſendes Wiſſen betätigte. Ihm ſelbſt war die Gabe der Rede in hohem Maße zu eigen und was beſonders hervorgehoben werden muß: Er verſtand den ſchwierigſten Wiſſenſchaftsſtoff in allgemein⸗ Weiſe zu meiſtern, ſo daß auch der Laie ihm zu folgen vermochte. Als echter Volksmann hatte Engler neben ſeinen ausgedehnten Berufs⸗ und wiſſenſchaftlichen Arbeiten auch für andere Fragen des Lebens reges Intereſſe. Beſonders am Herzen lag ihm die Weiter⸗ bildung und das Bildungsbeſtreben der Arbeiterſchaft. In vielen Vorträgen iſt er dieſem Beſtreben entgegen gekommen oder hat er andere namhafte Redner zu gewinnen gewußt. Die Veranſtaltungen des„Vereins für Volksbildung“, an deſſen Spitze Engler lange ſtand, waren daher auch immer ſtark beſucht. Auch am politiſchen Leben nahm er regen Anteil. Er huldigte liberalen Anſchauungen, die er als Mitglied des Reichstages in den Jahren 1887—1890 für den Reichstagswahl⸗ bezirk Lahr und als Vertreter der Aicn den Hochſchule Karlsruhe in der Erſten Kammer des Badiſchen Landtages überzeugungs⸗ getreu zum Ausdruck brachte. An äußeren Ehrungen hat es dem be⸗ deutenden Manne nicht gefehlt. Hohe Ordensauszeichnungen und Rangerhöhungen durch ſeine Landesfürſten, ſowie ehrende Anerken⸗ nungen anderer Hochſchulen und gelehrter Geſellſchaften ſind ihm teichlich zuteil geworden. Seine Ernennung zum Geh. Rat 1. Klaſſe mit dem Titel dbeſ llenz ſollte zum Ausdruck bringen, wie ſtolz wir Badener auf dieſen Sohn unſeres Landes ſein dürfen. Mit dem Namen der Techniſchen Hochſchule iſt der Name Engler für immer verknüpft. Dr. Reinfurt. ) Erſchienen 1886 bei J. G. Cotta⸗Stutigart. *) Gekrönte Preisſchrift des Vereins zur Förderung des Ge⸗ werbefleißes in Deutſchland. Gedruckt bei Leonhard Simion⸗Berlin. ) Brackwaſſer iſt durch Flußwaſſer verdünntez Meerwaſſer mittelt. Gegen Ende des Januar ſetzte auch eine lebhafte Nach⸗ frage nach Herren⸗ und Damenfriſeuren ein. Ueberangebot beſtand an Herrenfriſeuren in allen Altersklaſſen. Vorgemerkt waren außerdem Wärter, Heilgehilfen und Maſſeure. Im Baugewerbe iſt eine Verſchlechterung der Arbeits⸗ marktlage eingetreten. Die Arbeitsloſigkeit hat insbeſondere unter den Maurern und Zimmerleuten eine Zunahme erfahren. Für Glaſer(Rahmenmacher) war der Beſchäftigungsgrad einigermaßen gut. Im Vervielfältigungsgewerbe hielten die guten Beſchäftigungsverhältniſſe an. Es fehlten Illuſtrations⸗, Stein⸗ und Umdrucker, ältere Akzidenz⸗ und Inſeratenſetzer ſowie Flachdruck⸗ maſchinenmeiſter für Chromolithographie. Für Wirtſcha fts⸗ perſonal und Muſiker ſtanden vorwiegend Aushilfsſtellen zur Verfügung. Junge Reſtaurations⸗Servierfräuleins waren be⸗ gehrte Kräfte, die nicht immer in der erforderlichen Zahl zu beſchaf⸗ fen waren. Das Verkehrsgewerbe hat eine Zunahme der Arbeitsloſenzahl zu verzeichnen, was auf Beendigung verſchiedener Arbeiten zurückzuführen iſt. An ſtändiger Beſchäftigung fehlte es auch im Berichtsmonat. Die getätigten Vermittlungen erſtreckten ſich nur auf Aushilfsarbeiten. Etwas günſtiger lagen die Verhält⸗ niſſe für Hilfsarbeiter. Es war hier nicht nur möglich, ge⸗ ſunde und kräftige Arbeiter in den beſten Jahren unterzubringen, ſondern auch einer größeren Zahl jugendlicher Perſonen, die zum Teil ſchon monatelang erwerbslos waren, ſtändige und vorüber⸗ gehende Arbeit nachzuweiſen, 1 B. Weibliche Abteilung des Arbeitsamts Das Geſamtergebnis der Vermittlungstätigkeit der Frauen⸗ abteilung kann als recht günſtig bezeichnet werden, da faſt in allen Berufsgruppen eine geſteigerte Nachfrage beſtand. Insbeſondere für jugendliche Arbeitskräfte waren recht zahlreiche Unterbringungsmög⸗ lichkeiten geboten, während für die älteren Jahrgänge die Verhält⸗ niſſe immer noch ungünſtige waren. Wie bereits in den Vor⸗ monaten war auch im Januar wieder die Metallinduſtrie ſowohl für Fachkräfte wie ungelernte jüngere Arbeiterinnen ſehr aufnahmefähig. Die Vermittlungszahl iſt in dieſer Gruppe über das Doppelte gegenüber dem Vormonat geſtiegen. In der che m. Induſtrie waren die Verhältniſſe ebenfalls günſtig. Auch hier konnten neben gelernten Arbeitskräften Jugendliche in Anlern⸗ ſtellen untergebracht werden. Aufnahmefähig waren in erſter Linie wieder Betriebe der Gummi⸗ und Celluloidfabrikation. Auch in der Teytilinduſtrie beſtand recht lebhafte Nachfrage, in erſter Linie für Jugendliche unter 20 Jahren. Der Bedarf an geübten Sackſtopferinnen und Sortiererinnen konnte mangels geeigneter Kräfte nicht reſtlos gedeckt werden. Im Genußmittelgewerbe war die Nachfrage verhält⸗ nismäßig gering; ſie erſtreckte ſich nur auf die Zuckerwarenbranche. Ein fühlbarer Mangel an tüchtigen Fachkräften beſtand immer noch in dem Vervielfältigungsgewerbe. Die Nachfrage nach Taglöhnerinnen war etwas günſtiger als im Vormonat, aber keineswegs ausreichend. Die Geſamtzahl der Arbeitſuchenden konnte hier noch immer nicht vermindert werden. Im Beklei⸗ dungsgewerbe hat ſich die Lage inſofern gebeſſert, als ſowohl Schneiderinnen wie auch Modiſtinnen vorübergehend für Karne⸗ valsaufträge vermittelt werden konnten. Bei der Gruppe Ge⸗ ſundheits⸗ und Körperpflege war im Januar ein Man⸗ gel an tüchtigen Friſeuſen fühlbar. Ein bedeutend günſtigeres Ergebnis als im Vormonat konnte in den hauswirtſchaftlichen Berufen erzielt werden. Ob⸗ wohl ſich die Nachfrage faſt ausſchließlich auf perfekte Kräfte er⸗ ſtreckte, war infolge günſtiger Angebote eine rege Vermittlung mög⸗ lich. Für jugendliche Hausgehilfinnen lagen die Verhältniſſe inſo⸗ fern günſtig, als die Nachfrage ſich faſt ausſchließlich auf Tages⸗ mädchen beſchränkte, während ſich das zahlenmäßig recht große An⸗ gebot auf Stellen mit Schlafgelegenheit erſtreckte. In der Vermitt⸗ lung von Waſch⸗, Putz⸗ und Monatsfrauen lag ein außer⸗ gewöhnlich großes Angebot von Arbeitskräften vor, während die Nachfrage weſentlich geringer war. als im Dezember. * *halbmaſt geflaggt haben heute die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude, um auch äußerlich„dem tiefen Mitgefühl Ausdruck zu geben, das die Mannheimer Bevölkerung infolge der Dortmunder Grubenkataſtrophe beſeelt, die ſo viele Opfer gefordert hat. Die verunglückten 136 Bergleute ſind heute der Erde übergeben worden. Die Reichsregierung hat für den heutigen Tag Reichstrauer angeordnet. Deshalb iſt heute früh auch hier durch die Reichspoſt an die Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden die Weiſung ergangen, die Fahnen auf Halbmaſt zu ſetzen. Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern nachmittag ein verheirateter 70 Jahre alter Dreher vom Lindenhof, der auf dem hieſigen Friedhof erhängt aufgefunden wurde. Ein unheilbares Leiden dürfte der Grund zur Tat ſein. * Lebensmüde. In der vergangenen Nacht verſuchte ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen in der Wohnung ſeiner Herrſchaft in den -Quadraten ſich das Leben zu nehmen. Man merkte das Vorhaben noch rechtzeitig und ließ die Lebensmüde mit dem Krankenauto in das Krankenhaus verbringen. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat noch unbekannt. Verkehrsſtörungen. Geſtern vormittag verſagte auf der Mitte der Rheinbrücke der Motor eines Laſtkraftwagens, wodurch der Fuhr⸗ werksverkehr etwa 15 Minuten lang geſperrt war.— Nachmfttoag⸗ brach an der gleichen Stelle an einem Einſpännerfuhrwerk das vordere Wagenrad, was ebenfalls eine Störung des Verkehrs auf die Dauer von etwa 5 Minuten verurſachte. *Anfall. Im Betriebe der Firma Gebr. Heuß im Induſtrie⸗ hafen fiel geſtern vormittag einem 33 Jahre alten Schloſſer ein Stück Eiſen auf den Fuß und quetſchte die Zehen. Mit dem Sanitäts⸗ auto mußte der Verletzte in das Krankenhaus verbracht werden. Theater und Muſtk Der Generalmuſikdirektor am heſſ. Landestheater Balling begab ſich unmittelbar nach dem am Montag, 16. Febr., dirigierten fünften Sinfoniekonzert nach Rom. Einer Einladung der ange · ſehenſten römiſchen muſikaliſchen Vereinigung— der„Academia Sancta sizilia“— folgend, wird er im ſogen.„Auguſteo“ drei Konzerte leiten. Generalmuſikdirektor Balling iſt der römiſchen Muſtkwelt kein Fremder; er hat ſchon im Jahre 1911 bei dem erſten Beethovenfeſt in Italien Werke des deutſchen Meiſters unter leb⸗ haftem Beifall zum Vortrag gebracht; ein Erfolg, der um ſo höher einzuſchätzen iſt, als die Muſte des großen deutſchen Meiſters ien allgemein dem italieniſchen Publikum ſchwer zugänglich iſt. Neben Werken der klaſſiſchen Muſik— Beethoven, Wagner, Brahms— ſind auch Reger, Strauß, Graener, Petyrek, Gal in dem beabſichtig⸗ ten, von Michael Balling dirigierten Konzertprogramm vertreten. Theater in Baſel.„Der gefeſſelte Prometheus“ des Aeſchylos iſt unter dem Zeichen der Apokalypſe geſchaffen. In dem titaniſchen Trotz ſeiner Qual ſammelte ſich das Leid der Menſchheit, das die ſzeniſch⸗kultiſche Kantate des leidenden Licht⸗ bringers durchſtrömt. Ein junger Schweizer Dichter, W. E. Lie h⸗ burg, überſetzte das Werk. Seine auf Rhythmik und Melodik eingeſtellte ſprachliche Formwerdung erſchien voll geiſtiger Kraft und jener ſeeliſchen Steigerung fähig, wo das Wort nur noch die Melodie zu tragen verſucht. Unter Dr. Woelterlins Regie vermittelte die Aufführung, der Appias ſtreng umriſſenes Bühnenbild ſzeniſches Profil gab, Eindrücke 4 rWwh. Das nächſte deutſche Muſikfeſt findet in Kiel ſtatt. Mit der vom Deutſchen Muſikverein veranſtalteten alljährlichen deut⸗ ſchen Tonkünſtlerverſammlung iſt immer auch das deutſche Muſik⸗ feſt verbunden. Der Deutſche Muſikverein hat nunmehr beſchloſſen, die nächſte Verſammlung der deutſchen Tonkünſtler in Kiel zu ver⸗ anſtalten. Damit findet das deutſche Muſikfeſt 1925 in Kiel ſtatt. Muſeen-Beſuch bei Mufik. In den deutſchen Galerien und Muſeen war es bisher üblich, einen Zutritt zur Beſichtigung durch Fremde nur während der Tagesſtunden zu geſtatten. Dadurch war vielen Menſchen, die im Berufsleben ſtehen, die Möglichkeit ge⸗ nommen, auch in die Muſeen zu kommen. Nunmehr hat man in Frankfurt a. M. eine Neuerung dadurch eingeführt, daß man Abendbeſuche eingerichtet hat. Während der Abendſtunden, in 8 das Muſeum Beſuchern offen ſteht, wird kloſſiſche Muſit geboten. 8 *. Srile. A. 80 Dienstag, den 17. Jebruat 1925 Zuſammenſtöße. Geſtern früh ſtießen in der Werftſtraße 1 Rad 5 1 zwei Radfahrer zuſammen, weil der eine die falſche Fahrbahn Rommunale Chronik hielt und der andere zu ſchnell gefahren iſt. nicht, dagegen erlitt Schwetzinger⸗ Verletzt wurden ſi das eine Rad ſtarke Beſchädigungen.— Cck und Traitteurſtraße an der linken Hand unerheblich. Die Schuld trägt ein 5 Jahre alle Knabe, der kurz vor den beiden Fahrzeugen die Straße überquert und den Radfahrer zwang, ihm ſtießen an der Ecke Böck⸗ und Beilſtraße ein Motorradfahrer ein Radfahrer zuſammen, wobei der Lenker des Rades verletz wurde. Schuld an dem Zuſammenſtoß tragen beide Fahrer. Jeſtgenommen wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf barer Handlungen, darunter ein Brauer, der von der Staatsanwalt ſchaft Breslau wegen Einbruchsdiebſtahls verfolgt wird, ein Kauf⸗ mann wegen Urkundenfälſchung und drei Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. vereinsnachrichten Jahreshauptverſammlung der Jugendgruppe der Deulſchen Volkspartei Mannheim Aus dem Jahresbericht, den der Vorſitzende erſtattete, ſind drei weſentliche Punkte aus der Tätigkeit der volksparteilichen die Bismarckfeier und Reichsjugendtag in Minden i. W. im Oktober und die große, mit den übrigen vaterländiſchen Verbänden im November v. I. gemeinſam veranſtaltete Kundgebung für die 0 Auf dem Reichsjugendtag in Minden war Mannheim durch 11 Delegierte vertreten(Baden im ganzen 18). Jedenfalls kann, ſo führte der Vorſitzende aus, die Ju⸗ gendgruppe mit ihren Erfolgen im Jahre 1924 vollauf zufrieden ſein. Jugendbewegung beſonders hervorzuheben: Fahnenweihe im April, der alten Reichsfarben Schwarz⸗weiß⸗rot. Daß ſich der liberale Gedanke auch in der Jugend immer mehr Bahn bricht, beweiſt die ſtändig ſteigende Mitgliederzahl. beſonderen Danke fühlen wir uns unſerem Ortsverein verpflichtet, der uns immer, wo es irgend notwendig war, ſeine Unterſtützung in ſeder Beziehung angedeihen ließ. Nachdem der Rechner den Kaſſen⸗ und Rechenſchaftsbericht er⸗ ſtattet hatte, wurde dem Geſamtvorſtand Entlaſtung erteilt. In der Neuwahl wurde der Vorſtand in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung miedergewählt. Für zwei aus dem Vorſtand ausſcheidende Mitglieder fand entſprechende Erſatzwahl ſtatt. Aus dem darauf ſtattfindenden Refexat des Mannheimer Vertreters im Reichs⸗ und Landesjugend⸗ gusſchuß verdienen folgende Punkte beſondere Beachtung: Die vor⸗ bildliche Tätigkeit der badiſchen Jugendgruppen der D..P.(ins⸗ beſondere Mannheims) wurde von der Jugendabteilung der Reichs⸗ gentralgeſchäftsſtelle in Berlin beſonders anerkannt. Durch den gußerordentlichen Wahlerfolg der D. V. P. in Baden iſt eine inten⸗ ſivere Tätigkeit zur Gründung von Jugendgruppen(ins⸗ beſondere im Unterland) zur Notwendigkeit geworden. In Friedrichs⸗ feld, Weinheim und Schwetzingen wurden bereits Vorbereitungen getroffen, die von Erfolg gekrönt ſind. Zur beſonderen Genugtuung durfte feſtgeſtellt werden, daß die diesjährige Reichsſchulu ngs⸗ woche der D..P. in Baden ſtattfindet und an Pfingſten hier in Mannheim ein Südweſtdeutſcher Jugendtag, veranſtaltet von den Landesverbänden Baden, Pfalz, Württemberg, Heſſen und Rheinheſſen. Die Organiſation und vorbereitende Arbeit liegt in Händen der.G. Mannheim. In einem weiteren Referat wurde die Notwendigkeit der kör⸗ perlichen Ertüchtigung durch ſportliche Tätigkeit beſonders hervorgehoben. Die Jugendgruppe der.V. P. Mannheim kann mit Befriedigung auf ihre Tätigkeit im Jahre 1924 zurück⸗ blicken und ſieht zuverſichtlich und hoffnungsfroh dem neuen Ge⸗ ſchäftsjahr 1925 entgegen J. Th: Dürr. Reuer Schneefall im Schwarzwald und Abkühlung Der ungewöhnlich warme Sonntaa brachte gegen Abend noch eine ſener unerwarteten Ueberraſchungen dieſes Winters. Bei ſehr raſch abſinkender Temperatur und erſt lanaſam, dann ſteil anſteigen⸗ dem Luftdruck kam es zukräftigen Niederſchlägen, die bis auf 700 Meter herab in Form von dichtem Schnee fielen. Be⸗ gleitet waren dieſe Schneefälle von Luftbeweaung, die auf den freien Höhen ſturmartigen Charakter annahm und die Schnee⸗ wogen wild durcheinander jaate. Das Schneewetter hielt bis gegen Mitternacht an. vermochte aber trotz ſeiner mehrſtündigen Dauer in⸗ folge der allgemeinen Bodennäſſe und Bodenwärme keine nennens⸗ werte Neuſchneedecke in tieferen Lagen zu bilden. Immerhin hat ſich die Froſtarenze wieder bis auf 700 Meter am Montaa Morgen ver⸗ ſchoben. Die geſchloſſene Schneedecke hat ſich wieder über weitere Teile des Gebirges ausggdehnt und reicht ungefähr bis 800 Meter herunter. Die Mächtiaket der Schneedecke ſtimmt nicht mit den ge⸗ fallenen Niederſchlägen überein. da mindeſtens die Hälfte der nieder⸗ gegangenen Schneemengen ein Opfer des wäſſerigen Bodens gewor⸗ den iſt. Man kann in Gebieten, wo die alte Schneedecke abaeſchmol⸗ zen war, mit etwa zehn, höchſtens fünfzehn Zentimetern rechnen. Im Hochſchwarzwald hat der Schneefall die alte Schneedecke etwas ver⸗ ſtärkt und bei der aleichzeitig rückgängigen Temperatur auch ver⸗ beſſert, ſodaß in den höchſten Lagen mit einer Schneehöhe von etwa einem halben Meter zu rechnen iſt. Die Abkühlung hat ſich ſoweit durchgeſetzt, daß der Boden auch da. wo zunächſt infolge der anfäng⸗ lichen Näſſe ſich leine Neuſchneedecke bilden konnte, gefroren und trocken iſt. W. R. ger⸗ ſtieß geſtern vormittag ein Rad⸗ fahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen und verletzte ſich auszuweichen.— Geſtern mittag und Zu ganz Reue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe) „Eine slarſtelung der Gemeindeverhälkniſſe in Walldürn durch den Gemeinderat 1 Der Gemeinderat Walldürn hat infolge der Uebertreibungen, edie über die Gemeindeverhältniſſe kurſieren, die Flucht in die Oeffentlichkeit ergriffen. In einem dem„Heidelberger Tageblatt“ überſandten Artikel wird u. a. ausgeführt: Die vielfachen Zeitungs⸗ tſartikel, die in vollſtändiger Entſtellung der Tatſachen dazu geſchaffen ſind, Walldürn in moraliſcher Hinſicht in Verruf zu bringen, ja ſo⸗ „gar dazu verholfen haben, die Kreditwürdigkeit der hieſigen Stadt vollſtändig zu vernichten, erfordern eine unbedingte Klärung der Lage, beſonders aber eine öffentliche Klarlegung der tatſächlichen finanziellen Verhältniſſe unſerer Gemeinde. Wenn man die Heider⸗ berger Zeitungen zur Hand bekommt, kann man zur Meinung kom⸗ men, in der Gemeindeverwaltung ſeien Veruntreuungen in ganz un⸗ beſchreiblichem Maße zu Ungunſten der Gemeinde und des Staates vorgekommen. In Wirklichkeit handelt es ſich um einen Betrag von einigen Hundert Mark Erwerbsloſengelder, die zu Gunſten der Gemeinde für die kleinen Notſtandsarbeiten verwendet worden ſind. Es wurde weiter feſtgeſtellt, daß bei der Gemeindekaſſe noch nahezu ſämtliche Einnahmepoſten im Ausſtande ſich befinden. Die tatſächlichen Geſamteinnahmen 1924/25 der Gemeinde betragen 67 355 Mark; eingegangen ſind bis heute 26 814 Mark, mithin Außenſtände bis heute 40 541 Mark. An Steuern laut Voranſchlag 1924/25(85 Pfg. pro 100 Mark Steuerwert) haben noch einzugehen zirka 60 0000 Mark. Um die laufende Wirtſchaft jedoch aufrecht erhalten zu können, war die Inanſpruchnahme von Darlehen notwendig. Die Anlehen für laufende Ausgaben 1924/25 einſchließlich der Zinſen betragen: laufende Anlehen 20 000 Mark, für Holzmacherlöhne 13 500 Mark, Volksbank 25 000 Mark 58 500 Mark. Wenn man nun bedenkt, daß von obigen Einnahme⸗ poſten mit insgeſamt 67 355 Mark bis jetzt erſt 26 814 Mark einge⸗ gangen ſind, und von dieſem Rückſtand die ganze laufende Wirr⸗ ſchaft hätte beſtritten werden können, ſo muß man doch bei ſachlicher Ueberlegung feſtſtellen, daß die Kapitalaufnahmen tatſächlich un⸗ nötig geweſen wären, wenn dieſe rückſtändigen Einnahmepoſten laufend nach Maßgabe der notwendigen Ausgaben an die Gemeinde⸗ kaſſe entrichtet worden wären. Eine ſtrengere Beitreibung wäre wohl. am Platze geweſen. Aus dem Jahre 1923 ſind heute noch zirka 7000 Mark aus Umlagen und Holzgeldern rückſtändig. Die Mahnliſten geben Beurkundungen darüber, wie oft ſchon dieſe Be⸗ träge zur Zahlung gemahnt wurden. Leider iſt der Gemeinderat nun gezwungen, dieſe Beträge von 1923 einſchließlich Verzugszinſen mit ſofortiger Wirkung zu vollſtrecken, denn durch die nachläſſige Zahlumgsweiſe der Zahlungsverpflichtungen iſt auch die Gemeinde von Bankzinſen nicht verſchont geblieben. Die Rückſtände aus dem Rechnungsjahr 1924/25 werden mit Schluß des Rechnungsjahres (31. März 1925) reſtlos im Vollſtreckungsweg beigetrieben. Wie iſt nun bei den vorſtehenden tatſächlichen Einnahmen, Rückſtänden und Schulden von einer Verſchuldung der Gemeinde zu ſprechen? Wo ſollten aber die Gelder für Löhne und zur Beſtreitung der laufenden Wirtſchaft herkommen, wenn vorſtehende Einnahmepoſten nicht eingehen? Unter den ungünſtigen Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ verhältniſſen leiden Walldürn und ſeine Bewohner nicht allein; auch andere Gemeinden haben unter den Zeitverhältniſſen ſchwer zu kämpfen, nur ſind anderswo die Bewohner anſtändiger und ziehen nicht durch unwahre Verbreitungen ihre Heimatgemeinde in den Schmutz. Stadtratsſitzung Ludwigshafen *Ludwigshafen, 16. Febr. Vor Eintritt in die heutige Stadt⸗ ratsſitzung gedachte der Oberbürgermeiſter in warmen Worten der Bergwerkskataſtrophe in Dortmund, die ſo viele Opfer gefordert habe. Die Stadt Ludwigshafen habe bereits der Stadt Dortmund das tiefſte Beileid zum Ausdruck gebracht und weiter beſchloſſen, zur Linderung der erſten Not einen Beitrag von 1000 Mark beizuſteuern. Längere Zeit befchäftigte ſich das Kollegium mit der Organiſation des neu zu bildenden Fürſorgever⸗ bandes, deſſen Neuumgeſtaltung von der Regierung veranlaßt worden iſt. Schließlich ſtimmte man den einzelnen Beſtimmungen zu und ſetzte die Zahl der in dieſen Verband eintretenden Stadtrats⸗ mitglieder näher feſt. Dem Verband gehören ſelbſtverſtändlich eine größere Anzahl Wohltätigkeitsvereine an. Die Bezirksvorſteher blei⸗ ben einſtweilen weiter im Amte.— Für die Erweiterung des Krankenhauſes wurden 60 000 M. bewilligt. ebenſo 3000 M. für Anfertigung eines Projektes für die Erſtellung eines neuen Normalbaues, in dem zwei neue Operationsſäle und eine Röntgen⸗ ſtation eingerichtet werden ſollen. Zum Schluß gab der Oberbürger⸗ meiſter eine Erklärung dahingehend ab, daß er einen Bericht der Pfälziſchen Rundſchau vom 29. Januar d.., in dem ihm eine einſeitige Stellungnahme hinſichtlich der Wertzuwachsſteuer bei den neuen Reichspoſtbauten vorgeworfen wurde, als unrichtig und unſachlich zurückweiſen müſſe. Kleine Mitteilungen Der Stadtrat Lör rach hat an die Reichspoſt das dringende Erſuchen gerichtet, das Poſtamt Lörrach⸗Stetten in vollem Umfange weiterbeſtehen und nicht, wie geplant, in das Lörracher Poſtam: aufgehen zu laſſen. Die in Meersburg herrſchende Waſſernot, die ſich be⸗ fonders in warmen Jahren ſehr unangenehm bemerkbar machte, ſoll jetzt durch die Anlage eines Seepumpwerkes beſeitigt werden. Der Bürgerausſchuß hat die entſprechende Vorlage, die einen Koſtenaufwand von 40 000 Mk., vorſieht, zugeſtimmt. Frau Seven und ihre orei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 7(Nachdruck verboten.) Ilſe legte ſich nach der Schlacht ins Bett mit ſamt den Kleidern und ſchlief ſein. Lisbeth ſuchte die Mutter auf. Sie konnte die Sorgen nicht be⸗ greifen. Sie war ja doch ſo reich, ſo unendlich reich— ſie ſchwang ihren Zopf. Dann ſetzte ſie ſich auf das Fenſterbrett, auf goldenes Sonnenkiſſen. „Was ſoll nun aus uns werden?“ fragte Frau Martha. „Aus uns drei Prachtmädeln werden einmal drei Prachtpartien werden und aus dir wird eine dreimal prachtvolle Schwiegermama ohne die eklige Tante Renate und den langweiligen Onket Jeter.“ Lisbeth kam näher, nahm dicht bei der Mutter Platz und machte ein Geſicht wie eine Alte. ſagte ſie „Du muſt unbedingt ſelbſtändiger werden, Mutter!“ todernſt. Frau Martha ſchaute verwundert drein und fand in ihrer Ver⸗ munderung nicht gleich die paſſende Antwort, weshalb Lisbeth un⸗ geniert weiterfuhr: „Wirklich, du ſollteſt ſelbſtändiger ſein, Mutti! Du biſt eigent⸗ lich in deinem ganzen Leben nur immer ausgeliehen geweſen ge⸗ weſen an die Menſchen wie ein Buch in der Leihbiblothek. Zuerſt wurde das Kleinchen Martha an die Eltern ausgeliehen, dann die junge Martha an einen Mann und jetzt die geſchiedene Frau Martha an die lieben Verwandten.“ Sie küßte die Mutter auf den Mund: „Schade um all deine großen Talente!“ ſchmeichelte ſie.„Glaub' mir, wir Vier würden uns wunderbar durchbringen— ohne Tante Rengtens und Onkel Peters Zuſchüſſe!“ Sie machte gleich praktiſche Vorſchläge.„Wir vermieten in der neuen Wohnung ein Zimmer. Das ſrägt dann die Bedienung ein. Du verſuchſt dich in irgend etwas Kaufmänniſchem. Du verſtandſt ja die Geſchichte bei Ober⸗ meiers heute morgen beſſer als die Witwe und der Herr Bob. Und ich.. ich ſchaue immer die Zeitungen eingehend nach ob ich nichts finde. irgendeine Heimarbeit: Puderquaſten kleben oder Woll⸗ püppchen drehen zu Buchzeichen.“ nach dem Eſſen, ſprach Lisbeth über die Zukunft von Frau Seven und ihren drei Töchtern. Sie ſprach, wie nur Jugend ſprechen konnte, für die es überhaupt keine Hinderniſſe gibt in der Welt und keine Rangunterſchiede unter den Menſchen. Sie miſchte Farken in ihrer Rede zuſammen die alle entzückten und alle auf⸗ Auf den Fenſterſimſen ſtanden zwiſchen den Dopelfenſtern halboffene was aus ihr geworden und aus ihren drei Töchtern. Seit Monaten war ſie ja nur auf Gerüchte angewieſen, die ihr hinterbracht wurden: daß ſie ſeien und daß Lisbeth mit dem Töchterchen einer Exzellenz verke mehr gewußt. Es ſollte ſogar die hatte ſie ſich erzählen laſſen. 4 nicht daran glauben wollte. Am Abend als Maria zu Hauſe war und das Licht brannte— mit der Tochter einer Geſchie denen! dem faft hundertjährigen Café, war Tante Renate die erſte. Toni, 3500 die Kellnerin, die 5 als wäre ſie ſeit Geſchäftrgründung da, 155 eine blitzende Uhr an brachte gleich zwei Glas Waſſer, ein Stück Lisbeths Worte denken und verſuchte, ſie in ſich zu widerlegen. Es gelang ihr aber nicht. Sie ſchämte ſich; ſie mußte dem Kinde recht geben; ſie hatte biz für ſich gehandelt.. noch nie, nicht einmal damals, als ſie Rolf Seven kennen gelernt. Sogar die Werbung war durch ihrer Mutter Hand gegangen. Und als ſie verheiratet war, verhandelte die Schwiegermuttef mit dem Schwiegerſohn.— Wie ein Köfferchen wurde ic auf Reiſen mitgenommen.— Ob ihre Ehe vier⸗ leicht nicht eine andere geworden wäre, wenn ihr das, was ihr Lis⸗ beth heute ſagte, ſchon vor Jahren von jemand g gag, worden wäre? Sie mußte wider Willen daran denken. Der Gedanke quälte ſie. Durch das Fenſter, das noch immer nackt war— ohne Nou⸗ leau— blinkte dazu helle Nacht und ein vollwangig leuchtender Mond und hielt ſie wach. +I. Auf Tante Renatens Balkon, der in den Hof ging, mit den grauen Tonnen, blähten ſich Betten. Sie waren mit eineſtm Damaſt überzogen. Die Nachbarſchaft ſollte ſich ärgern. Klärchen und eine Zugeherin und ſogar Tante Renate ſelbſt hatten das Haar mit einem Tuche zuſammengebunden. Sie waren mitten im großen Reine⸗ machen für Oſtern, von dem Tante Renate ſchon das ganze Jahr ge⸗ prochen. Das Waſſer ſchoß aus den Kübeln über die Böden. Stuſſi war zu dieſer Zeit immer mißgelaunt. Aber nach dieſen Tagen der Unordnung blendeten weißgeſtärkte Vorhänge die Augen. Tulpen und Hyazinthen. Das„ſchöne“ Zimmer mit all ſeinen Un⸗ bequemlichkeiten wurde noch mehr geſchont als ſonſt. Tante Renate hatte heute außergewöhnlich viel mitgearbeitet beim Stöbern. Sie ſtürzte ſich einmal ſogar mitten in das Waſſer des Bodens hinein wie in ſelbſtmörderiſcher Abſicht. Sie ge⸗ſtand es zwar niemand— es war ihr aber nimmer wohl, ſeit ſie ſo ſchwer beleidigt von Martha weggegangen. Sie hätte zu gern gewußt, re. Gerade über dieſen Punkt hätte Renate gern Sie glaubte aber nicht daran, weil ſte Eine Miniſtertochter und befreundet Am Nachmittage, als die Kränzchendamen zuſammenkamen in cker mehr und Zeit⸗ ſtacelten, mit Leuchten in den Augen— jetzt auch eine Tat zu voll⸗ bringen, groß zu ſein und unabhängig zu werden, ee ſchriften. war, zog es— ſie bildete es ſich wenigſtens ein. Renate ließ ihre Jacke an, des Juges wegen. Frau Martha ſchlief in dieſer Nacht nur wenig. Sie mußte an zur Stunde eigentlich wirklich nie ſelbſtändig S ſchuldigte ſich immer, chelt, als Geſchäftsfrau ſich hier in dieſem vornehmen bewegen zu dürfen. nicht gerade abgeht, wenn er fehlt. erinnerte ſich auch nicht an die Zeit, ſie kam— damals, weiſe Brot anſtehen mußte und ſie den Damen den Zucker pfund aus der Bäckerei ins Haus ſchickte. Einige nahmen zweimal Ka ner— jene, die einen hatten, weniger ausgiebig als die a die keinen hatten. und 2geklopft“ habe, als der Schwager von Frau Knoll geſtorben ge⸗ daß zerfloſſener Speck über Krautſalat beſſer ſei als in Würe den ſchnittener.— Zum dritten Male ſtellte Toni das Tablett mi ochter eines Miniſters ſein, 1050 Glas Waſſer hin.— Renate berichtete über die neuen wurden auf den Tiſch gelegt. genzen Geſicht und hatte auf der linken Seſſe ihres bochgeſchnüg Aus der Pfalz 7: Speyer. 15. Febr. Der Faßholzfabrikant Kormann b berühmte Kaiſerineiche aus dem Bienwald erworben, die nach Eiche⸗ auf die damalige Weltausſtellunga hätte kommen ſollen. 10 dem⸗ die wegen ihres rieſigen Umfanges halbiert mußte. wir nächſt von der Firma nach hier transvortiert. 5 a Wachenheim a.., 15. Febr. Feſtgenommen und 1 Unterſuchungsgefängnis zu Bad Dürkheim überführt wü g aus Freinsheim gebürtige 20jährige Einnehmereigehilfe 5 Bayer. Der junge Mann war bei der Steuereinneh 0 Wachenheim beſchäftigt und ließ ſich während der Erkaanmeiſ in nunmehr verſtorbenen Einnehmers Weiß verleiten, Eingrif 1 die Kaſſe zu machen. Nach bisherigen Feſtſtellungen hat rund 900 Mark entwendet ch auf 2: Heuchelheim. 15. Febr. Ein tödlicher Unfall ereianete der der Straße Heßheim—Heuchelheim. Dort fuhr in der Dunkelhel Bäckermeiſter Günther mit ſeinem Motorrad auf ein Aee werk von Flomersheim auf. Günther zoa ſich dabei ſo A innere Verletzungen zu, daß er bald darauf verſtar b. Er bi läßt eine Frau mit zwei kleinen Kindern. 0 bier : Jweibrücken. 16. Febr. Im Alter von 62 Jahren verſtaht, am Oberlandesgerichtsrat Berthold Adler. Adler wirkte ſeit 191 hieſigen Oberlandesgericht der Pfalz und wußte ſich während Zeit die Sympathie ſeiner zahlreichen Mitarbeiter zu erweren. ie war ein beſonderer Gönner des hieſigen Stadttheaters, das ihm + Blüte verdankt. Ein eigentümlicher Zufall hat es gewollt, daß 8 dem Wege zum Theater. in dem am Abend die von ihm enagegſcht Reinhardbühne gaſtierte, von einem Ohnmachtsanfall überra wurde, der dann ſeinen Tod zur Folae hatte. denkt Pirmaſens, 14. Febr. In ihrem geſtrigen Leitartikel ge nſer bie„Pirmaſenſer Zeitung“ der Erſtürmung des Pirmateee Bezirksamtes in der Nacht zum 13. Februar 1924. 175% Ereignis und die Erſchießung von Heinz⸗Orbis hätten mit erſchre 1910 der Deutlichkeit die Lage in der gepeinigten Provinz beleuchtet 1 ſich als der ſpontane Ausdruck jenes Volkswillens erwieſen ⸗ ſchon ſeit Jahrtauſenden den Tyrann vernichtete. Was ſich an aſens lereien, Bedrückungen und Leiden erſinnen ließ, ſei über Pirmaſen gekommen, das von den ſeparatiſtiſchen Vögten zur Zwin 75 burg erhoben worden ſei, wo Torturmittel zur Anwendung 18 bracht wurden, die ohne Beiſpiel in der Geſchichte eines bonte⸗ wickelten Kulturvolkes ſejen. Die moraliſche Wirkung de⸗ Kane ſei außerordentlich geweſen. Die Pirmaſenſer Aktion habe mun lebhaften Widerhall gefunden und wie ein Fanal über das geſa Kulturgebiet geleuchtet. Das Blatt gedenkt zum Schluß in hin, barer Erinnerung den Opfern des Kampfes und weiſt darauf ung daß die von der Polizei für den 12. Februar verfügte Unterbre 9e. der öffentlichen Luſtbarkeiten die Zuſtimmung aller Bevölkerun kreiſe gefunden habe. 4 2: Contwig. 15. Febr. Der Schloſſer Johann Bopp aus Worn der Schloſſer Gottfried Mecky aus Alſenborn und der Kutſcher 105 Händler Alwin Lichtenfels aus Worms wurden auf dem Batgen als ſie gerade mit dem erſten Frühzua nach Landau fahren wo ten verhaftet. Die drei hatten zuſammen ca. 4000 Zigaret 5 und Kaffee über die Grenze geſchmuggelt. Sie hatten die 5 die ſie in Saarbrücken aufgekauft hatten, auf Schleichwegen über 9 Kirrberger Höbe nach Contwig gebracht. Man bemerkte jedoch 5 me zeitia ihr Ueberſchreiten der Grenze und konnte ſo ihre Feſtna ö bewerkſtelligen. Sie wurden in das Zweibrücker Gefängnis eun fert. Ein Bruder des Mecky, der als Haupttäter in Betracht kom konnte noch nicht dingfeſt gemacht werden. Nachbargebiete Sigmaringen, 14. Febr Ein 84 Jahre alzer Mann in Ige⸗ gingen in Hohenzollern, der mit ſeiner 76 Jahre alten Frau ei⸗ reits die Goldene Hochzeit hinter ſich hat, hat Andra g auf Sch dung ſeiner Ehe beim Amt eingereicht. ndu⸗ *Metz, 16. Febr. Dem Drängen aus dem lothringiſchen 9 5 ſtriebezirk Folge leiſtend, verlangen die Abgeordneten von 1 Straßburg und Oberrhein die Einſetzung eines Lebensmitteldektate nach dem Beiſpiel Englands aus dem Jahre 1917, wo die dama 300prozentige Lebensmittelteuerung auf 120 Prozent herunterg drückt worden ſei durch Schaffung eben ſenes Lebensmitt 89 diktators. Die derzeitige franzöſiſche Preisſteigerung betrü 400 Prozent gegenüber den Normalpreiſen. und n Nrülhauſen, 16, Febr. Zwiſchen Aerzteſchaft en Krankenkaſſen iſt es zum Konflikt gekommen, der geſter, zum Aerzteſtreik führte. Die Aerzte verlangen eine höhung ihrer alten Tarife um 33—50 Prozent. Als Höchſten zahlung im Jahre von der Kaſſe ſoll die Summe von 72 000 Fier nicht überſchritten werden.— Der Arbeiter Bilger erſchlug bie ſeine 36jährige Ehefrau, eine geborene Luſcher aus Seeborlaßt Württemberg. Der Mörder iſt verhaftet. Das Paar hinte ger, ee 10 e ein zechher ſtarb kürzlich infolge Ve nachläſſigung un ißhandlung durch die Eltern. gung 9 durch—— Renneſeldtslęe aromatisch und ausglebig. billig im Verbraueh Mlederlagen ailen 8fadfteilen — N rr K— 1 Außergewöhnlich pünktlich kamen die Damen heute. Zuerſt 0 dreimal verwitwete und nun zum vierten Male, und zwar 5 90 mit einem penſionsberechtigten Herrn verheiratete Frau Berc te Sommer. Sie begrüßte Renate als käme ſie aus Indien. von legte ab, ließ ihre Bluſe bewundern und ſagte, daß dieſe noch 10 ihrem 7 Mann ſelig ſei und daß ſie deshalb das Zurzeag hochhalte. Dann erzählte ſie.. nein ſie hielt einen 20 505 über ihr Enkelkind. Es war das ſchönſte Kind der Kinder hne hochbegabt, einfach eine Offenbarung. Renate nahm alles Nun Widerſpruch hin. Die Welt hatte alſo ein Genie mehr. nden kamen bei Frau Sommer all die kleinen Künſte des heranwachſe roß⸗ Menſchleins daran, deren ſelbſtverſtändliche Entwicklung der G mutter Wunder däuchten. ihr in Mit Tante Renates ſpezieller Freundin Renz, die mit ihr n. der Schule war, wippte die Profeſſorin herein, die ihren 255 mit ſo viel Liebe übergoß, daß er völlig unſelbſtändig wurbe⸗ N an Wieder gab es eine orcheſterartige Begrüßung, ſodaß ae Frau Knoll direkt überſah, als ſie mit leiſem Gruß an den 205 trat. Sie entſchuldigte ſich wegen ihres Zuſpätkommens. Sie i⸗ wenn ſie kam. Sie fühlte ſich egeahene Sie wurde begrüßt wie jemand, dai Sie merkte es aber ni wenn wo es anders war, ecken als man noch ſtundenlang um einen U Die alte Toni brachte Kaffe und war liebenswürdig, obwoh ſie wußte, daß das Trinkgeld weniger als wenig wurde. 75 Die Damen brachten ſeasktg dacnen Zopf aus dem Paße fee. Dann ſprachen ſie über d e Dann kam die Traumdeulerei daran und Preiſe r Zugeherinnen und über Stuſſis Blaſenleiden. Dann wechſelte man die Plätze. Geldſchüſſelchen und dem mit rten Karten Unter der Tür ſtand nun Tante Grete. Sie lachte einer goldenen Schleife ſtecken. m Deckel waren Fauſt und Gretchen eingraviert. Man war allſeits entzückt. Wo ſie (Fortſetzung folgt.) 232 — * 5 — Se, SS 2 F 2 2 2 , *C ie i5 m⸗ as er ig ei es in er uf er * rE r. re FrFen 8 ard en 255 2005 Dienstag, den 17. Febtuar 1923 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Rusgade!] 5. Seile. Nr. 80 Neue Afannheimer Jeitung Handelsblatt Deviſenmarkt —— Berliner Deviſen in Billonen h ——— eene e1858.59 109.01 o0oll 160.59 189.01 1 5.21 11.2 1 Sanea% 8„ 92.97 64.13 0 anbagen 70.45 780 70.45 78.65 Saden 74.76 1454 74.71 74.89 8 lachem 19.08 20.02 2 19.98 24.02 5 Faänten, 11302 113.30 113.02 11¹3,30 en. 10.50 10.80 10.56 10.60 dendon 9 17.27 17.31 7 17.26 17.30 adet 4 4%%s 4% * 25 4 20 anen* 80.75 80.95 bann 50.505 59,883 50.59 50.67 Jonſanti.637.641 5.582 1836 15 5 2 8 1 1 436 d s. 5806“ 5½14(„ 95084 85780(4ʃ˖ü en e„% Ae 5607/1 5827 1 5,807U 5,87 7 Ahen..—45.05 0.045 2055 0 9*.80 6,71.50.71 Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz abgeſchwächl— Geringe Umſatzlätigkeit ie enkfutt a. M. 17. Febr.(Orahth) Die Umſagtätigteit an an je 955 war heute wieder außerordentlich gering. Es fehlte ihr vetden nregung und an den kleinſten Kaufaufträgen. Dagegen die 5 weiter Glattſtellungen per Ultimo vorgenommen, weiter 5 ihres geringen Umfanges genügen, um das Kursniveau beteiſi 925 drücken. An den Geſchäften iſt die Börſe nur ſelbſt libn: während die zweite Hand vollkommen fern bleiht. Das noch ür betrachtet die ganze politiſche und wirtſchaftliche Situation duferſe r ſo ungeklärt, daß es ſich ſpekulativ größte Zurückhaltung verlut Auf allen Gebieten des Aktienmarktes ſind neue Kurs⸗ Nur fün e feſtzuſtellen, beſonders auf dem Montanmarkt. derſich Banken beſteht ein gewiſſes Intereſſe, weil man mit ſegenſten. den kommenden Jahresberichten der Bankinſtitute ent⸗ 895 Der Anleihemarkt neigt ebenfalls leicht zur Nentechung. Kriegsanleihe 0,745. Auch ausländiſche bmmen ſchwächer. Im Freiverkehr iſt es ebenfalls voll⸗ Jenz 5 ſtill. Api 1,9, Becker Stahl 1,45, Becker Kohle 6,625, Krüger 625, Brown Boveri 80, Growag 0,1377, Helvetia 4,375, 195 Goldall 12, Kunſtſeide 98, Raſtatter Waggon 6,25, Kabel Rheydt old und Ufa 14,375. Berliner Wertpapierb öeſe Ruhiger VBerlauf der Börſe— Geringe Amſätze deteillauin. 17. Febr.(Drahtb.) Infolge fortgeſetzt mangelnder au ſich ung des Publikums war die Spekulation auch heute ganz Lerlz angewieſen. Die Börſe nahm daher einen ſehr ru higen von Abſerff Die geringen Umſätze waren zumeiſt die Folge niſſe ſchlüſſen zwiſchen den berufsmäßigen Kreiſen. Die Beſorg⸗ len dllae einer Verknappung des Geldmarktes zum Ultimo bewirk⸗ ſtand gemein eine we ere mäßige Senkung des Kurs⸗ wert es um durchſchnittlich—2 Prozent und für Montan⸗ artier vereinzelt darüber. Vorübergehend zeigte ſich für Bank⸗ durch n, die überhaupt widerſtandsfähiger waren, Intereſſe, wo⸗ luſtlone mäßige Befeſtigung eintrat, die aber an der allgemeinen nigt aen und ſchwacheren Veranlagung der Börſe leblos iel änderte. Der Rentenmarkt lag nahezu vollkommen anhalt im Geldmarkt iſt die Nachfrage für Monatsgeld ſtellte end ſtark, ſo daß ſich die Umſätze hiervon auf 11—17 Prozent ände n. Tägliches Geld war aber zu—12 Prozent unver⸗ Ail reichlich zu haben. len und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotlerungen — in Billlonen Mark pro Stück. Iraukſurter Dividenden⸗Werte. Bank⸗Akkien. 18. 17. .. D Hypothetenbn! 8.— 780 Rheln. Creditbank 3,40.40 10. 17 908 Hadlwdt..70.70 Bank. 37, 37.— lleberſ.⸗Bant 110,2 109,5 Rhein. Hyp.⸗Bank.—.75 or. ör, Jad. 218.15f Bereinebant.0,43 0 Sadd. Bekred8. Crausport-Aktien. Ner Hoe reß, W— Htscont.-Geſellſch 122,7 124,0l Südd. Piscontog. 11,25 11,25Schantungbahn..90 8,— D. ⸗Auſtral,.ſch. 30.50 29.30J Noeddtſch. Llond 3t88.88 80 mer Ba⸗ Wb..25 4,25 Dresdner Bank 116.5 116,7 Wiener Bankver..65 6,55 Allg. Lok. u. Str. 101.5 100,5 Hb.⸗Amk. Paketf. 29. 28,90 Roland⸗Linſe.. 12,15 13,10 acli ankver..57.65 Frifrt. Hyp.⸗Bant 10,15 10,10 Witörg. Bankanſt.—.——.—Südd. Eiſenbahn 103.2 103.59 ⸗Südam.'ſch. 48.25 48,15 Verein. Eldeſchiff 8,20.10 dand u. Peindg 163.0 180.0 Melalb. u..⸗G. 17.90 19.—„Notenbank 80.25 80, Baltimore 67.50 65.40 Hanſa D ſchiff.—.— 13,15 enſt u. divalbt.65 6,65 Mitteld. Credit⸗B. 2..10„Vereinsbank 3,50.30 Vank⸗Akktien. eußſch, u, Nal.-⸗B 18.65 12,50 Teenee 18,20 13,30 Oeſter. Cred. Anſt. 9,50.8 ekt cde Sant—.——, Pfälzer Hyp.⸗Bk..75 8,70 Nürnberg..⸗Bk. 10,50 10,50 1120 11 20 rankf. berr ö Verſ.⸗Geſ. dogun Bergwerk ⸗Akkien. Adc 92.80 90.— Harpen. Bergbau 148,7 148,5 Oberſchleſ,Eb.⸗Bd. 12,88 12.50 dudem Blenw 19,95 19,95 Kallwert Aſchersl. 19,40 19,45 do. Eiſenind. 12,10—— Aomen Bergw 54,78 83,.— Kallwrk. Salgdetl.—.——. Phöniz Bergbau. 64.28 88 dangen der 146,0 144,0 Keliwerte Weſter. 24.78 24., Abein ent., Beam.—.—., Lothr. H. u. B. B. 58.50 88.25, Salzw. end Gegtwrk g8.80 92.78 Mannesmannröh. 67,48 66,85 Cenlus ußſtahl 36 50 38.— —.—— ergbau. 3,70 Nee Crausport- Alktien. mien el ahn.80.80 Nrddeutſch. Lloyd 3,85 3,90J Baltzmore& Odio 68.——.—ulſeld delligſen ae Gatet. 20 15 20.80] Oeerl. St..— ceen Induſtrie ⸗Aklien. empſ.benn. 85.— 88,—] Bad. Anfl. u. Soda 81.— 30,40l Cement 1 18,25 13.65 aeem. 270 2380 Sap Ma Jutl J280 1350ſPpanereener—l 5 ad. Maſch. Dur 0 3 amotte Annaw. 12,— 11,— 5 8 dden, 3780 2735 Bad uhrea pun. 26.10 28.— Chem. Wek Atder 48.— 48780 Afchan deſt 33.75 Stondg..55 34— Bayriſch. Spiegel— 898 Goldenberg 21.— 5 Griesheim 28.8 28.45 5. 108.0 108.00„ Weiler t. M.—.— 25.50 .85 855„ orch. 28,28 28.25 dun, Wäch. e 58 5 Stene.15.10 Comum 12,40 12.25 Bayer. Telluloſe Beck& Henkel 2255 Bing Metallwerke 3,77 8,82 Daimler Motor· Bl.- u. S. Braubach—.——. Brem.⸗Beſigh. Oel 37.— 87.—.Gold- u S. Anſt. 22,0 22,— S 1 2222 ů ů——— Allg. VBerf. 10255 1000 Bank f. el Werte 9,48.25] Disch, Aſtat. Bane 42.— 418J Oeſt, CredAnſt.. 26888 „—.——.—Barmer Bankver. 1,70.,70 78.65 79,50 u. Werte.40.40 Reichsbank.. 79.— 79.50J Frankf. N u. Mitu. 8,40 8,40fHerl. Hd. Gef.. 1279 180. 45 raunkohle 51.75 50,—[Aceumulat Fabr.—— 125 8 Adler& Oppenb. 50,— 53,25 aaben 20%0 270 Abternceeh. 40 278 Sage Spiegelele, 800 5i8e Eden Hresdein 288s .K. u. Baurahütte 805.80.⸗G. f. Anilinfarb. 25,85 25,253 etz— Anzalt. Kohlenw. 32,85 33,50 Augsb. Deutſche Kaliw 36,28 35,25 Elsbach& Co. ürnb Bzg.—.— 23,—Deutſche Maſch⸗ 9,15 8,80 Bergmann Elektr. 19.25 19.150 Cont. Nürnb. Vag 625 600[Deutſche Steinzg 1 450 1 35 Dt Eiſenh. Beriin 6,50 6,25 Deutſche Wow.. 70.70 Erweiterte Inzahlungnahme der Noten der Privatnoten· banken durch die Reichsbank Nach einer Anweiſung des Reichsbankdirektoriums ſollen nun⸗ mehr über die geſetzlichen Beſtimmungen hinaus die Noten der Bayeriſchen Notenbank, der Württembergiſchen Notenbank und der Badiſchen Bank von allen Reichsbankanſtalten in Zahlung genommen werden, die in den Ländern Baden, Bayern, Württem⸗ berg und Heſſen liegen. Ferner für alle Reichsbankzweiganſtalten innerhalb des Landes, in dem die Privatnotenbanken ihren Sitz haben und einzelne Reichsbankanſtalten, die in den an dieſe Länder grenzenden Gebieten liegen, beauftragt die Privatbanknoten in Zohlung zu nehmen, aber auch, ſoweit es ſich um Städte handelt mit weniger als 100 000 Einwohnern. Eine Inzahlungnahme kann nur zur Tilgung einer gegenüber der Reichsbank beſtehenden Schuldverbindlichkeit e olgen. Einzah⸗ lungen von Noten der Privatnotenbanken auf Girokonto ſind nur ausnahmsweiſe und in mäßigem Umfange zuläſſig. Gießerei u. Maſchinenfabrik Oggersheim Paul Schütze u. Co. Akkiengeſellſchaft Die o..⸗V. in Siegen(Weſtfalen) genehmigte die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des vergangenen Geſchäfts⸗ jahres vom 1. Juli 1923 bis 30. Juni 1924. Laut Prüfungsbericht des Vorſtandes über die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz vom 1. Juli 1924 verbleibt nach Abzug der Verbindlichkeiten von den Ver⸗ mögenswerten ein Saldo von 900 000.4. Demnach wird das bisherige Aktienkapital von 4 Mill. Pel auf 800 000 R. zuſammen⸗ gelegt bei Bildung einer geſetzlichen Rücklage von 100 000. Die nur einem einzigen Aktionäre gehörigen Aktien über 4 Mill..A, von denen 2000 Stück auf je 1000 Pe.. und 4 Stück auf je 500 000 Pel lauten, werden eingezogen. An ihrer Stelle gelangen 800 neue Aktien durch Umſtempelung der Aktien—800 von je 1000.4 auf 1000 R. an den ſeitherigen Aktieninhaber zur Aus⸗ gabe. Die einzelnen Vermögenswerte ſtehen wie folgt zu Buch: Grundſtücke 60 200, Gebäude 400 000, Maſchinen 300 000 4, Werkzeuge 36 700, Fuhrpark 15 000 ½, Mobilien 5000 4, Modelle, Patente und Zeichnungen ſind auf je 1., abgeſchrieben. Kaſſenbeſtand beträgt 8866„, Vorräte 176 364, Schuldner 69 317 1, Bankguthaben 5491 und Anzahlungen an Lieferanten 9930„. Dagegen betrugen die Gläubiger 85 242, Akzepte 7574„ und Anzahlungen von Kunden 85 055 A. *Rhenania, Verein Chemiſcher Fabriken.⸗G., Köln. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der.⸗V. vor⸗ zuſchlagen, das 325 Mill.%. betragende Aktienkapital auf 20,1 Mill. R zurückzubringen und die Vorzugsaktien von 5 Mill.=. auf 300 000 G% umzuſtellen. Ferner beſchloß der Aufſichtsrat, der .⸗V. den Abſchluß einer neuen Intereſſengemeinſchaft mit der Chemiſchen Fabrik Kunheim u. Co..⸗G. in Grube Ilſe bei Senftenberg(Niederlauſitz) vorzuſchlagen. Beide Unterneh⸗ mungen ergänzen ſich in der Fabrikation. Es ſoll ein Austauſch der gegenſeitigen Erfahrungen ſtattfinden. Die Selbſtändigkeit der Geſelfſchaft wird durch dieſe Intereſſengemeinſchaft nicht berührt. Einve/tändnis mit den Verwaltungsorganen der Chemiſchen Fabrik Kunheim u. Co. iſt in dieſer Hinſicht bereits erzielt worden, ſo daß auch die Zuſtimmung dieſer Geſellſchaft zu erwarten ſteht. Nach außen hin ſoll die Intereſſengemeinſchaft durch den Austauſch von Mitgliedern des Aufſichtsrates in die Erſcheinung treten. Die Chemiſche Fabrik Kunheim u. Co. iſt ein Unternehmen, das viele Jahre hindurch als Privatgeſellſchaft betrieben worden iſt. Die Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft erfolgte erſt vor einem Jahre. *„ Die Deckung der Schäden auf der Zeche Miniſter Skein. An der Berliner Börſe war die Vermutung ausgeſprochen worden, daß der Nordſternkonzern, an dem bekanntlich Stinnes beteiligt iſt, durch die Kataſtrophe auf der zum Stinneskonzern gehörigen Zeche Miniſter Stein in Mitleidenſchaft gezogen worden 16. 17. 1. Tricotw. Beſigh..———Ver. Ultramarinf. 21.— 29.— Thürg. Lief. Gotha 61.— 81.75 Ver. Zellſt. Berlin 70.— 70,— ÜUhrenfabr. Furtw..45.05 Pogtl. Maſch. St. 4,67.70„ Ver. deutſch. Oele 40.- 39,.50 Voigt& Häff. St. ee Böſch. Ind-Mainz 10,— 10,— Volthom. Sell. u..60 3,85„ Ver. Faßf. Caſſel 53.75 84.95 Wayß& Freytag.2%½0% VBer. Pinſel Nürnb 21,— 20.75 Zellſt. Waldhof St. 12.75 18.25„ Freiverkehrs⸗Kurſe. Denn Kreichgauer e Raſtatter Waggon—— Elderſeld. Kupfer 0,50 0,60] Mansfelder... 5,15.05 Ufa 14.,25 14,45 Entrepriſes——Mez Söhne 2,.—J Mhm. Kohlenanl. 11,65 11,65 Berliner Dividenden⸗Werte. I. ſchockew., Klt'n..42—, uckerf B. Wagh. 3,90.9 Frankenthal 4,70 4,52 eilbronn 3,75 3,77 Offſtein 4,10 3,90 Rheingaun— 4,10 Stuttgart.— 3,95 .50.65 Deutſche Bank. 131.0 132,9 Reichsbane Dt. Ueberſee Bt.. 109.2 108,7 Rhein Creditbank 3,.40 3 Disc. Commandit 123,2 124.2 Disc. 11,50 11,50 Dresbner Bank. 117,0 116,6 Weſtba⸗„ 022—5 Mitteldk., Kreditb.— 2,10 Juduſtrie⸗Akkien. Badiſche Anilin. 31,— 30,45 Bremer VBulkan.88.— 83.20 Balcke Maſchin..—.— 2,65 Buderus Eiſenm. 20,— 2845 Com. u. Privatbk. 6,50 6,80 Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 18,78 13 75 „Bemberg. 42,28 41,25 Chem. Hyden... 4.—.90 Bergmann Elektr. 19,10 19,—Chem. Weiler 28,88 78,½25 Der 83. 5ude 480.90Chem. Gelſenk.. 1100 108, Ber⸗Gub. Hutfbr. 34,50 55,—CThem. Aldert.. 48,25 45.75 BerlinKarlsr Ind. 134,0 130.1 Concord. Spinner.—— 4,0 Berliner Maſchb.—.— 17,75 Daimler Motoren 9,20 6,— Berzellus Bergw. 7,80.60 Deſſauer Gas 45,— 48,65 Bing Nürnberg. 3,90—,— Otſch. Atl. Telegr. 10,50 18.— Bismarckhütte.—,— Deutſch⸗Lugemb..84,25 82,35 Bochumer 14 90,85 88,45 D. Eiſenb.⸗Signal..00 7. Gebr. Böhler& Co. 28.——.—Deutf 9. Erdöl.. 63,15 51,90 Braunk. u. Brikets 62.— 59.75 Deutſch. Br.⸗Beſigd. Oelf. 37.60 37,.—] Deutſche Kabelw.—.——— —,— 28,28 Genſchow& Co..42.80 71.25 Emaille Unrich. 2,80 4,25 German. Portl.⸗Z. 100,1 100,0 Enzinger Filter.11.50 11,—Gerresheim. Glas 74.— 73,50 Eſchm Bergwerk 143.5 140,5 Geſ. f. elektr. Unter. 141.5 140,2 aber Bleiſtift.. 16,75 16,60J Gebr. Goedhardt. 12,— 11,90 ahl, Liſt& Co.. 8,65 5,40 Goldſchmidt, Th. 24,78 24,20 .-G. f. Verthrsw 160 161.7 Alezanderwerk 80.80 .75 275 Allg. Elektr.⸗Geſ. 12.80 12,25 Alſ. Portl. Zement 147.9 146,0 Amme Gieſ.& Co..25.— Am nend. Papier 750 715 Ang lo-Ct. Guano 165,5 162,0 Aſchaffög. Zellſt.. 3,75—,— 2 aſch. 38.15 38,50 3 deutſch. Eiſeng.. 6,30 6,10 D urckh. Ouan.——— Breuer Stamm 12,.— 12.— Heutſche Verlag. 36.— 35,— Brockhues N. W. 8,0 8,0 Opckerh.& Widm. 2,50.58 9. 126,2 1200 dü Metal 11755 111,0 Feldmühle Papier 86,75 81,— Goerd C....15 9,90 „Jeumnpap.—.— 48.— aued daen 1 1 108˙8 25 Danbeim.10 110 Nuie— Dingler Zweibrück..25 6,20 jürſtenf. Erlang.„ Tem Heidelberg 98,85 98,] Düſſeld Rat. Dürr 70.50 71.50 eiſt Sect Frnkeri. 5,20 5,15 Hirſch Kupſzu Met. 21.80—, Jaheel Fuldo. 3,50 3,50 Hoch⸗ und Tiefbau vas 1,89 Frankfurter Ho 22,— 23.— Höchſter Farbwrke 28.58 26,38 Frankſ. Pok.& Wit..30.28] Holzmann, Poil.. 3,8 8,0 uchswag Stamm.52.53, Holzverkohl.⸗Ind. 9,10 9,30 72 ſen db B 28.87 26.50 Nen an 225 805 Fuaſt Jia olle.68.90 dan. euler 220 45 9 2 de Würich 4,30 4,45] Ganz Ludw Mainz 0,15 0,15 Aameng Kaſerel 12.85 12,0 de Stürme—.——Gelling& Co. 85,Nammg Kalſersl 18, 13,7 Uallaler MNaßcie 32.— 81. Goldſchmidt Ed. 28,80 23.95 Karler. Maſchin. 3,20.88 0 000 d. 0 ſchin. 680 8 30 Gritzner M. Durl. 38.50 38,75 Kemp, Stettin ed Nie 65.— 88.— Grün, Pilfager 39.2 18.50 Kleia.8.“ Jeger 20. een Helde gen ähm 250 8. Knort Heidronn 43 15 dder ucpleich. 6,— 6 10] Hammer Osnabr. 22 88 21.50 Konſerven Braun.19 1,20 e Pad 98.— Haafwert. Fabe 97.50 98.25 Krauß K Co. J4. 4. um 9—, 8. Heddernh. Kupfer.70.90 Krumm, Otto.32 1½22 ien„Gl. 2 Aag Farte 45,78 48.. Herzogp. Nünchen.60 7 50 Lapmeger K co. 12.80 1300 elte 15.75 15.25 Hilper! Armaturl.-— 5,50 Lech Augsburg: 21.— 20.de J. 0.55„130 0 1800J Peter Umon Frtft. 2,425.425 Schnellpr. Frank. W n Spn ö 0. „A.15.45 Pl. Nähm. Kayſer 3,80 3,95 Schramm Lagf. 0 2 0 .75.75] Porzellan Weſſel. 8,.— Sch. B. Weſſet St. 290 d 8 . 2 Nal 0 2880 7075 aduſtr. ſ „ 10,80 Rhein. Gebb& Sch..35 3,25 Schuh ſabrit Herz.70 4. Pulo. Sl. Ingb.—.——.— Schriſtg. St. Frtf. 12.00 125 23 9 277 2. U ri 780 790 Schuckert, Nürnd. 72.40 70,20 14 5 8 nch. 7,67.30 Rh.elet.Stamm.85 8,60 Schuſſe Leander lb. ſorn.——Ah. Maſch. Leud. 180 175 enania Aachen 6,10 8,95 Sich. KCoJ. Mainz 2,78 2,7 Ragirus.⸗G. de 25 258 Nbcet Montan 48.80 47,—, Stens GHels, Serl 84.5 84 e Nangcemsanmeüg. 64.— 68,5 See; 4— 24.— Nodberg Darmſt. 4,10.10 Stnalco Detmald.20.10 Nansſeld. Attſen.—.—]Mix 8 Geneſt... 90.50 88. Veh adr e 20.——.— Kütgers-Werte. 18,.— 18.05 Sänd. Drahtindſt..— 26.— Maekt-.Kühlbal, 90 .ben 28 15 Sre e.Led. St. Ingbert au mre Mazimiflianzau 110, Sr 1 e een ene 9,.19J Stconſt U. Desad 120 12,50 5 Dürrkopp .35 3,100 Dürrkoppwerk. St.—. Düſſeld. Eiſenb. .90 4, [Elettr. Lich u. Kr 825.15] Gelfent. Gußſtahi.—34.— Halleſche Raſch 120 12. .58 0,580 Hann. Waggonfab 9,85 9, 0,27 9,26ufau T Steſſen 2770.70 Mech. Web. Linden.80 10,50 Necf .50.75] Seilinbufte Wolſf.28.5ſgudenſcheſd Ret. 740 49 Weberei Zittau 17,50 17,90 20,— 20.50 Dynamit Nodel.13,20 13.— Eckard Maſchin. 103,5 101,5 Eiſenw. L. Meyer 1,60 1,50 Ederseld Farb. 20,85 26,25 Elderfeld. Kupfer——— Elektr. Lieferung 105,0 102,3 elten& Guill. 46,10 45,90 Gothaer Waggon.45 4,25 lend Brückenb..90 5,Greppiner Werke 187,0 138,0 R Friſter... 6,45 6,150 Gritzner Maſchin. 39,25 38,— uchs 0—.—.50 Grkrftw. Mhm 6% 11,65—— aggenau Vorz.40—Gebr. Großmann 6. 6,40 Ganz Ludwig.. 0,15.15 Grün& Bilfinger 20,— 20.— Gebhard Textil 104,0 104,7] Gruſchwitz Teriil..90.80 Gelſenk. Bergw. 93,— 91,25 Hackethal Draht— ſammers. Spinn. 2260 ZI,15 Hoheniohe-⸗Werk.. 29,— 28,— Köln Rottweiler 12.88 13,50 annov. M. Egeſt. 75,— 72,— Philipp Holzmann 8,95 5,90 Gebr. Körting 83,25 83,1 orchwerke... 15,75 15,40l Koſtheimer Cell..—.— anſa Llogd..30 1,60] Humboldt Maſch. 25,— 24,15Kötitzer, Kunſtled. 2,90—,— dg.⸗Wien Gumm.60.50 Huw e N. Kayſer 38.75 33, Krauß Cie. Lok. 4,15 4,15 arkort Bergwrk. 3,50 9,50 Ilſe Bergbau. 29,90 29,92Kyffpäuſer Hütte 1,35.30 Harpen. Bergbau 148,2 147,5 MN. Züdel& Co. 0,78 0,75/Lahmener& 1 12.90 12,80J Laurahütte 94, 9 8,20.70 10,00 10,50 Cinde s Eismaſch. 11,25 11.60 artmann Maſch. 7.—.—Gebr. Poanellas eckmann G. 3 92,50 Kahla Porzellan edwigshütte 1,15 11,75 Kallw. Aſchersl..19,20 19,-Lindenberg 51,— 49,10 lipert Maſch. 5,0 8,85 Karlsr. Maſchin. 3,50 3,90 Tarl Lindſtröm ⸗ 24,25 29,75 Hindr.& Aufferm, 9,5, 9,10 Kattowitz. Bergb. 37,— 35.10 Lingel Schubfabr..2 2,20 15 Kupfer. 20,75.20,90 C. M. Kemp. 0065 9,525 Linke& Hoffmann 1 75 1250 Hirſchberg Leber.36,50 55.— Klöcknerwerke 68,25 62,—Ludw. DoemehCo. 7163,5 Höchſter Farbw. 26.55 25,18 C. H. Knorr 290 390 C. Lorenz 2 115³5 Hoeſch Eff. u. St. 99.,35 96,25 Kollmr.4 Jourdan 12800 126.0J Jothr. Bortl-Cem. 80 8. eckorf. Fahrzg. 9 ,1 .—.0 A ide 73.— 74.— 13.50 Nane 3—75 10,50 04 55 5 55 Esb. d.. 12,— erkur Wollwar 932 5 Saae 1225127 100.0 Moteren Deutz.. 28.— 5 oksw„ 108,8 98.75 80.— Ohrenſteim dopp. 21,65 20.7. Müßhlheim Berg 105.0 192. Adler Kal 84.— 38,80 Helddurg 60 Reichsſchas. 1.340.8453% Prb. Konſols.010.005f.: G0.. 13,80 12,7804⸗ 59,54½% 1. u. V. de..658 5 31%0% Bad nl. abg—.——— ſei. Wie die Berl. Börſen⸗Ztg. von zuſtändiger Seite erfährt, beſteht eine Sachſchädenverſicherung der Zeche bel Nordſtern nicht. Ob Unfall⸗ oder Lebensverſicherungen beſtehen, läßt ſich zurzeit von hier aus nicht mit Sicherheit überſehen; aber nach Anſicht der Nordſterndirektion iſt es nicht anzunehmen und von geringerer Bedeutung. Wie von anderer Seite verlautet, wird als Sachverſicherer der Gerlingkonzern genannt. „Ia“.-G. in Dresden. Der Aufſichtsrat beantragt Um⸗ ſtellung im Verhältnis von 10:7 des 6 Millionen betragenden Papiermarkkapitals auf 4,2 Millionen Reichsmark. Dagegen 1 55 das geſamte Vorzugsaktienkapital von einer Million& unter Zu⸗ zahlung von 1345 R. auf insgeſamt 5000 R. herabgeſetzt werden. Der geſetzlichen Reſerve werden 420 500.4 zugewieſen. Der Ab⸗ ſchluß per 30. September 1924 ergibt einen Reingewinn von 146 035.4, aus dem 3 Prozent gleich 21 Re4 je Aktie auf die Stammaktien und 6 Prozent gleich insgeſamt 300 R⸗14 auf die Vorzugsaktie zur Verteilung vorgeſchlagen werden. *Gemeinſame Werkzeugverkaufsorganiſalion ſächſiſcher Werk⸗ zeugmaſchinenfabriken in Condon. Unter der Firma„United Machine Tool Co. Lid.“ iſt in London. eine gemeinſame Ver⸗ kaufsorganiſation ſächſiſcher Werkzeugmaſchinenfabriken ein⸗ gerichtet worden, die ihre Tätigkeit auf Groß⸗Britannien und die britiſchen Kolonien ausdehnen ſoll. Beteiligt ſind die folgenden deutſchen Firmen: Wotanwerke.⸗G., Leipzig, Franz Braun.⸗G., Zerbſt, Schneſtoff.⸗G., Chemnitz, Miltmann u. Lorenz.⸗G., Aue in Sachſen, Müller u. Montag, G. m. b.., Leipzig⸗Lindenau, Maſchinenfabrik Union, Chemnitz. Ernſt Krauſe u. Co., Berlin und Wien. „k- Konkurs in der Berliner Bluſen⸗ und Kleiderkonſektion. Die Firma Ernſt Götz jr., Inhaber Kaufmann Ernſt Götz, Bluſen⸗ und Kleiderfabrikation, Berlin SWe19, Kurſtraße 51, hat laut Konfektionär den Konkurs angemeldet. Der Konkurs⸗ verwalter iſt noch nicht beſtimmt. * Keine Zeichnung deutſcher Anleihen in Elſaß⸗Lothringen. Entgegen einer kürzlich durch die Preſſe gegangenen anders lauten⸗ den Meldung wird offiziell mitgeteilt, daß es den Elſaß⸗Lothringern nicht erlaubt iſt, irgendwelche neuen deutſchen Anleihen zu zeichnen, auch nicht die früher in den deutſchen Reichslanden valoriſierten Obligationen. ( Frankreichs Maſchinen⸗Außenhandel im Jahre 1924. Der franzöſiſche Außenhandel mit Maſchinen u. dergl. belief ſich im Jahre 1924, nach der ſoeben veröffentlichten Zollſtatiſtik, auf folgende Mengen und Werte(in Klammern die entſprechenden Ziffern für 1923): Einfuhr: Dampfkraftmaſchinen u. a. 123 840(129 830) Tonnen im Werte von 870795 000(769 826 000) Franken, Keſſel 11 548(13 077) Tonnen im Werte von 23 021000(22 287 000) Fr., Maſchinenerſatz⸗ und beſtandteile 26 793(26 435) To. i. W. von 231 719 000(192 570 000) Fr., Werkzeuge und Metallarbeiten 84 911 (80 297) To. i. W. von 358 699 000(322 602 000) Fr. Ausfuhr: Dampfkraftmaſchinen u. a. 89 096(81 343) To. i. W. von 645 528 000 (495 943 000) Fr., Keſſel 7 379 6 127) To. i. W. von 40 023 600 (28 545 000), Fr., Maſchinenerſatz⸗ und ⸗beſtandteile 58 716(51 540) Tonnen i. W. von 460 502 000(298 583 000) Fr., Werkzeuge und Metallarbeiten 296 428(310 142) To. im Werte von 1 093 515 000 (843 950 000) Franken. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häſen In der Zeit vom.—14. Februar 1925 ſind angekommen: talwärts 7 leere Schleppkähne und 4 beladene mit 418 Tonnen, bergwärts 21 beladene Dampfer mit 2340,5 Tonnen, 152 beladene Schleppkähne mit 86 862 Tonnen. Abgefahren ſind: 1 leerer Dampfer und 29 beladene mit 2062 Tonnen, 84 leere Schleppkähne und 26 beladene mit 8788 Tonnen, bergwärts 3 leere Schleppkähne und 14 beladene mit 6671 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 34 beladene Schleppkähne mit 6769 Tonnen, bergwärts abgefahren: 22 leere Schleppkähne und 13 beladene mit 1275 Tonnen. 16 17 1 16. 17. hönig Bergdau. 64,75 63,25 Romdach. Hütten 32,60 31,85 Schuckerr à Co. 70,80 69.65 ermann Pöge.50——Roſitzer Braunk. 24.5) 24. Segall Strumpf.,30.,30 Rathgeber Wagg. 7,10.600 Roſizer Zucker 46 50 46,25 Siemens Elektr. 790.89 Reisdol! Papier. 13.80 16.50 Rückfortb Nachf..800—.Siemens& Halske 83,— 81,75 Rhein. Braunkodl. 51.13 50. Rütgerswerke 18,75 18.. Sinner.. 11.— 11.— Rhein. Chamotte 108.0—.— Sachſenwerk.25 3,20 Stettiner Vulkan. 49.88 81.80 Rhein. Efektrizität.40.40J Sächſ. Gußſtahl 16,0 18,—Stoehr Kammarn. 56,40 53,28 — Rhein. Maſch Led..90 4,70 Salzdetfurtg. 34.50 31.13] Stoewer Nähm. 22.85 21.85 Rhein. Met. Vorz. 11.28 11.—Sarottl! 2,20.,25 Stollb. Zinkhütten 48,85 47,35 Rhein. Mödelſtoff.10 3,50 Scheldemandel. 21,29 20,20 Südd Immodilien——.10 Rheinſtahl.. 33,80 57,89 Hugo Schneider.—.80 Teckl. Schiffsw. Rhenanid Chem.—— 5,85 Schubert& Salz. 151,5 151.0J Teichgräber. Teleph. Verſiner 5,85 5,45 N Glanzſtoff Eldf 108.0 105.8 Thale Eiſenhütte.—.———Ver. Harzer Kalk 3,.75.80 1 164 5 Oelfabrik. 7,25.B Schubdf Bru W.—.85 Thüring Salinen.—.—.25 V Staylw..d Jyp 175,0 175,0 Unionwerke Mhm..75.25 Ver. Ultramarinf. 20,— 20,— Union⸗Gießerel..85.75 Bogel Telegr.⸗Dr 4,60 4,50 Varziner Papier. 75,78 75,75 Vogtländ Waſch. 4,25 4,5 Ver. B. Frkf. Gum. 2,80 2,90 Wanderer⸗Werke 15,—14,90 Ver. Chem Charl. 18.50 16,85 Weſer Akt⸗Geſ. 9,60.70 V. Otſch. Nickelw. 39,45—,— Weſterreg. Alkali. 24,65 23, 1 .80.50 Weſtf Eſſen Sadr. 24.50 2250 Wicking⸗Cement. 89.,10 58,10 Wiesloch Tonwar. 18.— 18.15 Wildeltmsg. Eulau 9,88.80 Wiſſener Stahl 13,25 13,28 Wittener Gußſtadl 49,— 50.— Wolf, Buckau. 7,40.85 ellſtoff Berein. 72.50 78.— ellſtoff Waldhof 18,80 19,15 EA Borliner Freiverkehrs⸗Kurſe. .. 53,— 84,—Pomona —„——.— Aag Pete. Ind 1380.75 Hochfrequenz..80 6 23 Nongenderg..— Peger gah. 350 80 Jas Pete n. 5ü 20. 20. Luſſeben;. 7 745 Becker⸗Stahl.40.40 Krügershall.. 12,25 12,-Sichel& Co. 2 728 TTTT e enh. er ee Pho Diamand 18.— 18,25] Petersb. Int. Hand.10 3,0 Ufa 2„ 14.80 14.80 Berliner Feſtverzinsliche Werke. u) Reichs⸗ und Staatspapiere. 91.25 94.75 34½% O. Reichsanl.938 0,915 5¼ B. Kohlenanl. 11. 53%.an.358 19.eednee 1125 1 oggenwert. 5,89 5½8 .190.1555% Noggenrentb. 8,80 .120.400f8,% Sch. Sraunk..88 ndſch. Rogg. 6,88 6,90 Dollot e. Zee— 84.78 94.75037% E IV.IX.600.580 8½ů%%„ „1024.575.5703%„ 2 % B. Reichsanl..755.748 40% Badiſche Anl.— 4%„ 8 830 0,9208¼% Bayer. Anl..32 1,33 bp) Ausländiſche Rentenwerke. 4% Mexikaner. ö.—.——=1% Tückunif Anl.—.——.— 4%„ 9 %%½ Oeſt Schaßa..87.84%„ Jellab. 1911 10.80 10.80.680% Süds 4%„Goldrente 10,80 10.78 00-5 Lo2 24.20 23,50 4% eonv. Rte.—.— 1,13 4½ /ell. St.RI8ls 9,—— 8 77 7˙75 rior. 787 70 0. .80%„ neue Pr.—, 2299 Obligat. 10.——. E 4%„ Sülberrte..86—.—4½%.„ 1814 8.—.—4½% Anaf. Seri 140 1805 4%. Popierrt.———4%. Goldrte 9,63—. 4½%„ f 104 18.— 4% Türt. Ad.-Anl..63.874⸗% Kronr..40.384½%„ 0„. III.25.50 4%„Magd.⸗Elſ. 11.30 11,50 8% Oe.U. Stb. alte 11.90 11.905% Tehuantepee 25 22.80 4%„„„II 10,50 10,40 J% De⸗U IX. Sri74) 12.10—.— Fraukfurter Seſtverzinsliche Werke. ) Inländiſche. 4% D. Schgtsg. 08 6,60.88 4% Bagr. EIl.-Ant..389—— 4% do. do, 1914 6,60 6,353½% do..310.27ů8 Sparprämi. 1919. 0,515 0,5158%8 do.—— 15 80% Pr. Schazanw.—.——, 4% Dah. Pf. Eil.—— 30 3½% d do. 3½% d 1804%— 4½ bo. e 85/ St. Neen 9755.½746 30 Pteuz, Konl. 450 147s 4e, Heſ. 5. 80 u. bs 1250 7500 Dollarſchuge. Goldanleihe. 4½% Mhm.1914—. —.—— 4% do unk..1925—.—. 08103½%.%% abgeſt..280.200 5/% D. Reichsanl.889.920 8½% 14188.100 3%— 100 30% do.„ 1360.340—%Ss0. St·A.10— 1. eedunt.51819—.——% de. Nente. ace daz 1. Sgan eee 4% Bürn.f. 1513.50 L75 57% VI.-IX do. 0,605 38/% do. von 1998.700.7 b) Ausländiſche(in Billionen. %%½ Orbtenlse)— J8˙% RNumän. 1803—.—, J4%½do, St. K. vet9. 1% en 1813——— bboGald, am. 5,10.20.2½%50. 5. 187 20 2 4½% do..8.—4% do. am. Rt.-B.—.— ex. am. Iun. 16%½ do. Slberk..0.70.4 Tet. Bagd. S. 11.00 8, nee Goldrente—.——.—5 S. N 450%,„Irrig- Anl.———.— 4⁰ 7 do ein Rente——1— 4% Hazar. Eoldr. 70 9,50% Tebuantegse. —— 8. Seife. Nr. 80 Neue Mannheimer Zeitung[bend⸗Ausgabe) 7 Dienskag, den 17. Jebruat 1925 Gerichtszeitung Schöffengericht Heidelberg Eine geriebene Schwindlerin iſt die ſchon vielfach vorbeſtrafte Näherin Luiſe Bertha Kuche aus Freiburg, die die letzten fünf Jahre größtenteils im Gefängnis zugebracht hat. Wegen ſchwerer Urkundenfälſchung und Unterſchlagung ſtand ſie vor dem Schöffengericht Heidelberg. Unter falſcher Namens⸗ und Standes⸗ angabe vermochte die Angeklagte ſich in Heidelberg Geldbeträge zu erſchwindeln. Das Gericht verurteilte ſie zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. Skrafkammer Bad Dürkheim Der Onkel mit dem Handkoffer Bewaffnet mit einem großen Handkoffer, dem er je nach Bedarf ſein umfangreiches Material entnahm, ſtand vor der Strafkammer Bad Dürkheim der 41 Jahre alte Inſtallateur Eugen Hauck aus Bad Dürkheim unter der Anklage, daß er die 60 Jahre alte Natur⸗ heilkundige Frau Tempel unter fortgeſetzten Vorſpiegelungen falſcher Tatſachen um den Betrag von 3300 Mark geſchädigt habe. Die Anklage hatte folgenden Vorgang: Der Sohn der Frau Tempel, der 25 Jahre alte Kaufmann Guſtav Tempel war während der Separatiſtenzeit ins Rechtsrheiniſche geflohen und führte, wie die Berhandlung ergab, in Würzburg und Stuttgart ein fröhliches Leben. Der Angeklagte wußte ſich im Hauſe Tempel einzuführen, apancierte zum Vertrauensmann, ſtellte die Verbindung zwiſchen Guſtav und ſeinen Eltern her, erhielt von der Mutter Tempel fort⸗ geſetzt große Geldſummen, reiſte nach Würzburg und Stuttgart und ſpielte dort als Onkel und Montor des jungen Tempel ſeine Rolle. Freilich habe er, wenn Bocksbeutel getrunken wurde, als Onkel immer als Pfandobjekt geſeſſen.„Onkelchen zahlte alles“, meinte ſein Schützling. Auch die holde Damenwelt ſpielte eine bedeutſame Rolle.„Der Onkel“ kargte in dieſer Hinſicht gar nicht mit der Ent⸗ nahme von Material aus ſeinem umfangreichen Handkoffer und das war Guſtavs Verhängnis. Gegen dieſen furchtbaren Koffer konnte er nicht aufkommen. Auch Mutter Tempel war dem Angeklagten nicht gewachſen und er behauptete, dieſe habe ihn hypnotiſiert. So mußte der Urteilsſpruch vertagt werden, da noch Ermittelungen, be⸗ ſonders über den Verbleib einer Summe von 2000 Mark einge⸗ zogen werden müſſen. Franzöſiſches Kriegsgericht Landau Vor dem Kriegsgericht Landau ſtanden am letzten Freitag Philipp Schanck, Schloſſer und Robert Schäfer, Kriegsinvalide, beide aus Kaiſerslautern unter der Anklage des Anſchlags und der Ver⸗ breitung franzöſiſcher kommuniſtiſcher Zeitungen, worin die Sol⸗ daten aufgefordert werden, zu deſertieren. Schanck will des Ver⸗ dienſtes wegen die Zeitungen angeſchlagen haben, dagegen beſtreitet Schäfer, franzöſiſche Zeitungen an Soldaten verteilt zu haben. Dem⸗ gegenüber bekunden die als Zeugen vernommenen Soldaten, daß Schäfer die Zeitungen an franzöſiſche Soldaten verteilt habe und erkennen ihn mit Beſtimmtheit wieder. Ein deutſcher Zeuge be⸗ hatuptet, daß zur Zeit der Verteilung Schäfer bei ihm in ſeiner Wohnung war. Das Urteil lautete für beide Angeklagten auf je 2 Monate Gefängnis und 200 M. Geldſtrafe.— Der Win⸗ zer Wiedemann aus Neuſtadt, der einen franzöſiſchen Offizier zu Unrecht der Mitnahme eines Gasherdes beſchuldigte, erhielt 1000 Mark Geldſtrafe, der flüchtige Monteur Beſenbeck aus Landau wegen Brieftaſchendiebſtahls 5 Jahre Gefängnis und 500 Franken Geldſtrafe. Schöffengericht Wiesbaden Der Küſter von der katholiſchen Dreifaltigkeitskirche hat in Wiesbaden den Klingelbeutel längere Zeit erleichtert. Außerdem hat die Polizei bei einer Hausſuchung zahlreiche Gegenſtände, die dem Charitasverband gehören, ans Licht gebracht und zwar: 50 Pfund Fett, 50 Meter Flanell, 42 Damenrocke, 23 Damenmäntel, 10 Paar Schuhe, Kinderwäſche, Reis, Konſerven uſw. Das Gericht verurteilte den Küſter wegen Diebſtahls und Unterſchlagung zu einem Jahr Gefängnis. Großes Schöffengericht Stultgark Ein„Großzügiger“ Ganz großzügig war der 22 Jahre alte Ernſt Kayſer von Stuttgart im„Geſchäftemachen“. Zuerſt Metzgerlehrling, betätigte er ſich ſpäter als Hilfsarbeiter, Reiſender, wurde ſchließlich Tabak⸗ warenhändler und machte in Stuttgart ein Zigarrengeſchäft auf. Mittelſt hochtönender Annoncen in mehreren Tageszeitungen ſuchte er Kunden, verlangte aber Vorauszahlung des Kaufpreiſes. Eine ganze Reihe von Perſonen waren es, die auf die Anzeige hin — das„Geſchäft“ Kayſers florſerte hauptſächlich im Herbſt 1923, alſo in der ſchlimmſten Inflationszeit— ihre Milliarden und Bil⸗ lionen einſandten, großenteils aber minderwertige Ware oder nur eine Teillieferung, vielfach auch gar keine Ware bekamen, dagegen die eingeſandten Papiermarkbeträge völlig entwertet zurückerhielten. Im Frühjahr vorigen Jahres verlegte ſich Kayſer hauptſächlich darauf, Tabakwaren auf Kredit hereinzubringen. Er hatte bei einer Reihe von Lieferungsfirmen Erfolg. Die gekauften Zigaretten und Zigarren wurden großenteils geradezu verſchleudert. Die Liefe⸗ ranten hatten das Nachſehen. Man fertigte ſie mit leeren Ver⸗ ſprechungen oder wertloſen Wechſeln ab. Den Erlös verjubelte K. Kayſer hatte ſich jetzt vor dem Großen Schöffengericht Stuttgart unter der Anklage des einfachen Bankerotts und Betrugs zu verantworten. Die Beweisgufnahme war ſehr umfangreich. Zu der Vernehmung der einunddreißig geladenen Zeugen und eines Sachverſtändigen waren zweieinhalb Verhandlungstage erforderlich. Das Urteil des Gerichts lautete auf zweieinhallb. Jahre Gefängnis. Schöffengericht München Der Privatbankbeamte Georg Müller in München, der durch raffinierte Schiebungen ſich zum Schaden des Poſtſcheckamts 700 000 Rentenmark erſchwindelt hatte, wurde zu 3 Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. Der unter Mißbrauch ſeiner Dienſtſtellung an den Betrügereien mitbeteiligte Poſthilfsſchaffner Ludwig Wilhelm er⸗ hielt 2 Jahre Zuchthaus. Die Waldhöhle einer halbwüchſigen Räuberbande Ein Stück Räuberromantik ſteckte in den Straftaten der 18—19⸗ jährigen Burſchen, die ſich in der Perſon der Arbeiter Willi Millart, Kurt Carow und Georg Schönrock vor dem großen Schöffengericht Berlin Mitte zu verantworten hatten. Alle drei ſtammen aus Perle⸗ berg. Mit einem Revolver ausgerüſtet, kamen ſie nach Berlin. Hier verſchaffte ſich Carow Eingang in die Wohnung ſeines Onkels, wo gerade nur die Wirtſchafterin anweſend war; ſeine Komplicen machten draußen die Aufpaſſer. Mit aller Gewalt ſtürzte ſich Carow auf die Frau, ſchlug ihr mit der Waffe über den Kopf, ſo daß ſie in die Knie ſank. Als ſie aber laut um Hilfe ſchrie und ihm in den Finger biß, lief er davon. Er und Schönrock entkamen, während Millart ergriffen wurde. Die beiden anderen flohen in die Perle⸗ berger Heide und bauten ſich dort einen Unterſtand. Aus den nahen Lauben ſchafften ſie Läufer, einen Tiſch, einen Herd und Stühle in die Räuberhöhle. Sie planten alle möglichen Verbrechen, kamen aber nicht zu ihrer Ausführung. Eines Tages ſahen ſie nämlich die Fußſpuren des Förſters in der Nähe ihres Unterſchlupfes. Aus Furcht vor Entdeckung flüchteten ſie daraufhin. Auf einem Bauern⸗ hof ſtahlen ſie Gänſe und nahmen ſie mit nach Berlin in die Markt⸗ halle, wo Carow ſie dreiſt zum Verkauf ausſtellte. Er hatte ſchon vier Gänſe verkauft, als ein Beamter ſich einmiſchte und ihn feſt⸗ ſtellen laſſen wollte. Carow ließ aber die Gänſe im Stich und ſuchte das Weite. Kurz darauf wurde er jedoch ergriffen, und ſo endete die Räuberlaufbahn des gefährlichen Kleeblattes. Vor Gericht be⸗ nach ſich Carow ungemein frech, klappte aber weinend zuſammen, als der Staatsanwalt gegen ihn 10. Jahre Zuchthaus beantragte. Das Schöffengericht Berlin verurteilte Carow zu 8 Jahren Zuchthaus, Millart zu drei Jahren Gefängnis und Schönrock zu 2 Jahren 6Monaten Gefängnis. Landwirtſchaſt Große Genoſſenſchafts⸗Verſammlungen Den Auftakt zur erneuten genoſſenſchaftlichen Arbeit gab der Verband bad. landw. Genoſſenſchaften(Körperſchaft), Karleeah ch. dieſem Jahre durch ſeine in Karlsruhe, Heidelberg und Mosba Frühjahrsverſammlungen. gehaltenen großen Hierzu hatten die in obigem Verband zuſammengeſchloſſenen dandn noſſenſchaften von Achern bis Wertheim zahlreiche Vertreter en 1 was als Zeichen dafür anzuſprechen iſt, daß man in ländlie Kreiſen den Wert dieſer Veranſtaltungen wohl zu ſchä Die jeweiligen Vorſitzenden— in Karlsruhe Bezirksobmann mann⸗Muggenſturm, in Heidelberg Verbandspräſident Seckenheim, in Mosbach Bezirksobmann Stahl⸗Leiberſtadt öffneten die Verſammlungen und begrüßten nehmer. wel + . eſter⸗ Seiz die erſchienenen Teil Hierauf ſprach Verbandsſekretär Heeb über den Wiederaufpan der Genoſſenſchaften. Von der Hauptgenoſſenſchaft ſprachen vollmächtigten Pilger und Burger über die Warenm die arktlage und Direktor Kundel, in Heidelberg Bankvorſtand Müller 5o der Bad. Landwirtſchaftsbank Karlsruhe über die Geldmar Generaldirektor Schön referierte über die N ſchaft und über die Hilfe, die zur Zeit von der badiſche rung durch Bereitſtellung von Geldmitteln dieſem in ſeiner ſo ſchwer bedrohten Volksteil gewährt wird. getragen von einer tiefen Erkenntnis der wirtſchaftlichen der Landwirtſchaft, löſten die reſtloſe Zuſtimmung aller Anm aus. Die ſich onſchließende Ausſprache und dürfte den Teilnehmern manche fruchtbare Anregung mitg haben als Rüſtzeug für eine erſprießliche Arbeit im ländliche noſſenſchaftsweſen. * ktlage. dw n Reg! Exiſtenz Die Arefüb u eſenden war ſehr ben n Ge⸗ ot der Lan Der 19. Fohlenmarkt(Fohlenſchau) des Verbandes der Unterbadiſchen Pferdezuchtgenoſſenſchaften findet am 5. Unter Hinweis auf die machung im Anzeigenteil machen wir die Intereſſenten auf günſtige An⸗ und Verkaufsgelegenheit beſter, Sinsheim a. d. Elſenz ſtatt. Zucht⸗ und Gebrauchspferde des kaltblütigen ders aufmerkſam. März 5 kannt⸗ dieſe im Lande gezogener Arbeitsſchlages wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwatlt Auf der Südſeite des ſtationär über der Nordſee lagernden Tief⸗ Lufb⸗ druckgebiets herrſchen in Deutſchland ziemlich milde. ſüdliche Ther⸗ ſtrömungen. In der Rheinebene ſtieg bei heiterem Wetter 2 Grab mometer geſtern bis 10 Grad an. nur der Feldbera hatte noch Froſt. Heute nacht ſank durch Strahlungen in der Ebene da⸗ Thermo⸗ ˙ meter bis 3 Grad Wärme herab. Während Nordbaden niederſchang frei blieb, fiel im Südſchwarzwald und auf 7 der Baar heute Eine etwas Schnee bei Temperaturen von—3 Grad unter Nu Gebiet über Weſtfrankreich lagernde Regenfront wird auch unſer, Schnee. ſtreifen und ſtrichweiſe Niederſchläge bringen. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: ſelnde Bewölkung, zeitweiſe Niederſchläge(Gebirge Schnee), veraturen wenia verändert, weſtliche Winde. (Im Gebirge Wech⸗ Tem⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. gach Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim⸗ ſicher⸗ Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fis ißner Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred 2111 und für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolit Welt: Lokales: Richard Schönfelder;: für Sport und Neues aus alle char⸗ Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeigen: J. Bernhardt. dem Lande, Nircher e Reine Haut und frischer Teint sind das Ergebnis einer gęwissenhaf- ten Körperpflege mit 27¹ Cold Cream. 27 Cold Cream ist nur Et mit der ges. gesch. fI Glau.Qeld-Ebelte Regelmãssige Gesichts· und Körper- massagen mit Z71 Cold Cream erhalten die Haut gesund, weich und geschmei- dig und verhindern ein Erschlaffen der Hautgefüase. —— 9 ——— FAnn ena„Hommelwerke 1 beſchränkter Haftung“ Die am 14. Januar 1925 bezgl. des heute eingetkagen: Rindviehbeſtandes des bad. Rennvereins auf der Rennwieſe in Mannheim angeord⸗ neten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben. 9 Mannheim, den 13. Februar 1925. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗3. ſprechend der worden. Mannheim, Zum Handelsregiſter 8 Band IX.⸗3. in Mannheim wurde Durch Beſchluß Geſellſchafterverſammlung vom 8. Dezember 1924 und 26. Januar 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 3 000000 M. auf 340.000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag ent⸗ eingereichten auf die Bezug genommen wird, den 12. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗3. 26, Firma„Joſeph Vögele Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Generalver⸗ ſammlung vom 17. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 65 000 000 M. auf 8 726 000 .⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsver trag in den 88 2(Grundkapital. Aktien⸗ Niederſchrift einteilung, Stimmrecht in der Generalver⸗ geändert ſammlung) und 16(Vergütung der Mit⸗ 84 glieder des Aufſichtsrates) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als Geſellſchaft mit der 23, Firma„Spiegelmanufaktur Waldhof Ak⸗ tiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Ge⸗ neralverſammlung vom 16. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 4000 000 Mark auf 2000 000.M. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den 88 4(Grundkapital, Ak⸗ tieneinteilung), 18(Stimmrecht) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt in 4000 Aktien über je 500.M. zerlegt. 83 Mannheim den 12. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter 8 Band IV..⸗Z. Frankfurt a. eingetragen: Firma„G. Steißlinger erloſchen. Mannheim, den 12. In das Handelsregiſter des Amtsgerichts M. wurde 1925 zur Zweigniederlaſſung in Frankfurt a. M. der Firma Weill& Co., Mannheim Einzelprokura Robert Rubel, Frankfurt a. M. Mannheim, den 12. Februar 1925. nn Zum Handelsregiſter B Bd. Tf.3. 44. Zahn u. Co. beſchränkter Haftung“, heute eingetragen: Die Prokura des Adam und des Franz Mitteldorf iſt Amtsgericht. nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt eingeteilt in 50 000 Stammaktien zu je 60.⸗M., 1000 Stamm⸗ aktien zu je 600.⸗M., 40 Stammaktien zu erhalten: je 3000.⸗M. und 60 auf den Namen 83 lautenden Vorzugsaktien zu je 100 R. M. Mannheim, den 12. Februar 1925. 83 Amtsgericht Zum Handelsregiſter B8 Bd. III.⸗3. 2, „Firma Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vormals Carl Flink“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Generalverſammlung vom 30. Dezember 1924 hat die Umſtellung des Grundkapitals von 85 000 000„ auf 350 000 R. M. beſchloſſen. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom am 4. Februar hat Geſellſchaft mit Mannheim wurde Februar 1925. 85 45, Firma„Anthraztt⸗Kohlen⸗ und Koks⸗ Werke, Geſellſchaſt mit beſchränkter Haftung“ 3 in Mannheim⸗Aheinau, wurde heute einge⸗ tragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 15. Januar 1925 iſt das Stammkavpital auf 600 000 R. M. um⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Mannheim, den 13. Februar 1925. 84 Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗ „ 36. Firma„Jugendwerk Mannheim Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung zur För⸗ derung katholiſcher Jugendbeſtrebungen“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Stammkapital iſt gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafterverſammlung vom 30. Dezember 1924 und 19. Januar 1925 von 2 500 000 M. 4000.⸗M. umgeſtellt. Mannheim, den 13. Februar 1925. Amtsgericht. 90. Dezember 1024 iſt der Geſellſchaftsvertrag im§ 16(Vergütung der Mitglieder des Aufſichtsrates) geändert. Mannheim, den 13. Februar 1925. 84 Amtsgericht. Aufgebot. Der Privatmann Johann Wawrina. Der Privatmann Johann des Hupothekenbriefs über eine Briefhypo⸗ 84thet eingetragen zu ſeinen Gunſten im Grundbuch von Mannheim, Band 38, Heft 31 auf Lgb. Nr. 17161f— Eigentum der Das Eheleute Friedrich Grether hier— zum Be⸗ trag von 24000 PM. beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, ſpä⸗ teſtens in dem auf: Donnerstag, den 4. Juni 1925 vormittags 9 Uhr vor dem un⸗ terzeichneten Gericht Zimmer Nr. 112 an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird. Mannheim, den 10. Februar 1925. Amtsgericht Abt..G. 9. Arbeitsvergebung. Auf Grund der Verordnung des Finanz⸗ miniſteriums v. 27. Juli 22 u. 22. Juli 24 ſollen nachfolgende Ausbauarbeiten öffentlich vergeben werden. I. Neubauten von Beamtenwohnungen an der Wallſtadtſtraße und am Stolzeplatz: Verputzarbeiten, Bodenbelag(Holzfußboden) Glaſerarbeiten, Schreiner⸗, Schloſſer⸗,; Ma⸗ ler⸗, Tapezierarbeiten, Waſſerzu⸗ und Gas⸗ leitung und Waſſerableitung. II. Für den Neubau beim Landesgefängnis, die Verputzarbeiten, Waſſerzu⸗ und Gaslei⸗ tung und Waſſerableitung. Angebotsformulare die nach auswärts nicht verſandt werden. ſind ab Dienstag den 17. Februar vormittags beim Bezirks⸗Bauamt Mannheim Schloß linker Flügel Aufgang A III. Stock erhältlich, woſelbſt die Verdin⸗ gungsunterlagen zux Einſicht aufliegen. Angebote mit Aufſchrift der betr. Ar⸗ beit für jeden Bau getrennt ſind verſchloſſen und Poſtfrei bis längſtens Freitag den 27. Februar 25 vormittags 10 Uhr beim Be⸗ zirks⸗Bauamt einzureichen wo im Beiſein Bewerber Eröffnunag ſtatt⸗ indet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Bezirks⸗Bauamt Mannheim. Leihbibſiomen PFP——EP..õͤã ·˙ w Brockhoff& Schwalbe 01, 9 CCCͤ ²ĩ˙AÄAÄAAA Deutsche, engl., franz. und italien. Bücher Neue Erscheinungen werden stets sofort autgenommen. Im Abonnement(Beginn jederzeit): monatlich von Mk.— an jähtlien„„ 18.—„ 8115⁵ Außer Abonnement: Berechnung tageweise. Auch nach auswärts. Lese beding. gr. u. fr 47 Von der Reise zurück Dr. Hermarm Haas Facherzf für Chirurgie. 820 47. 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Jebruar 18925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe] 7. Seife. Nr. 80 gefühlten Denk aus. — Danksagung. 4 Für die vielen Beweise herzlidister Teilnahme an em schweren Verluste, der uns durc das Hinscheiden unseres lieben Gatten und treubesorgten Vaters Heinrich Reibel Sckiff„Gustel“ betroffen hat, sprechen wir auf diesem Wege unsern tief- Insbesondere danken wir für die pielen Blumenspenden, allen denen, die ihm die letzte re erwiesen haben, dem Herrn Pfarrer Maier für die rostreichen Worte am Grabe, sowie dem Kirchenchor r den erhebenden Gesang. 6 Ferner den Vertretern der Casko- Versicherungs- esellschaft Jus et Justitia. Regelklub Loreley, der Ver- einigte Spediteure& Schifſer Mannheim, sowie dem Vorsitzenden des Schiſſervereins Germanie Hassmersheim ür ihre Ansprachen und Rranzniederlegung am Grabe. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hch. Reibel Wwe. Frieda geb. Maisenhslder u. Kinder 2006 auerbfate liefert schnell Madlei G. m. b. l. a 1. E PM. 32 000 000 auf RM. Umtauſches bei der Süddeutſchen und deren ſämtlichen Niederlaſſungen bis ſpäteſtens 15. über RM. 20 ausgehändigt. Auf eingereichte Aktien Aktien nicht ausreicht, RM. 10.— ausgegeben. deren werden auf der Börſe verkauft. Mannheim, den 16. Februar 1925 Taniche kock⸗ J. Tetbal-Arttengeselschattanrtein Die Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 24. vember 1924 hat die Umſtellung unſeres Stammaktienkapitals von 320 000 beſchloſſen. Nachdem die erfolgte Umſtellung in das Handelsregiſter einge⸗ tragen iſt, fordern wir unſere Aktionäre hiermit auf, ihre Aktien mit Dividendenbogen und Erneuerungsſcheinen zum Zwecke des Disconto⸗ Geſellſchaft A. G. März 1925 unter Beifügung eines doppelten aritmethiſ. ſch geordneten Nummernverzeichniſſes einzureichen. Auf je zwei alte Aktien von je PM. 1000 wird eine neue Aktie Zahl zur Gewährung neuer Antrag Anteilſcheine über Das gleiche gilt für den nicht durch tauſend teilbaren Aktienbeſitz bezüglich des unteilbaren Reſtbetrages. Diejenigen Aktien, die 518 zum 15. Mai nicht eingereicht ſind, ſo⸗ wie die eingereichten Aktien, welche die zum Erſatz durch eine neue Aktie erforderliche Zahl nicht erreichen, und der obhengenannten Um⸗ tauſchſtelle nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt ſind, werden für kraftlos erklärt. der für kraftlos erklärten Aktien wird die darauf entfallende Anzahl Reichsmark⸗Aktien ausgegeben und für Rechnung der Beteiligten an Der Erlös wird unter Abzug der entſtandenen Koſten den Beteiligten nach Verhältnis ihres Aktienbeſitzes bereit⸗ gehalten oder falls die dafür vorliegen, hinterlegt. No⸗ in Mannheim Anſtelle 1980 In unserem Verlag ist in neuer wieder erschienen: Mannheim in Sage und Geschichte von Preis: Mk..— Mannkheim, E 6,. 2 Volkstümlichie Erzdhlungen Gustao Wiedlerkehr Vierte reich illustrierte Auflage Druckerei Dr. Hadas G...H. 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