SdtSRR Wittwoch, 18. Februar dezn Buagepreiſe: Zn Manndeim und Um gebung frei in⸗ gaſ durch die Poſt monatl..⸗M.80 7055 Beſtell⸗ — bung eoll, Kenkerung der wiriſchaſtl Perhalenſſe ach. dube. 9 dorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls- Wodupigeſchäftsſteue E 6, 2— Geſchäfts⸗Neben. aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld ⸗ — Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe 80 kgeralanzeiger Mannbeim Erſcheirt wöchentl zwölfmal Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 82 Neue Mannheimer Seitung Mannheimer Heneral Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Borauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim ellagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht die Räumungs⸗ und Licherheitsfrage hoeſchs Beſuch bei herriot er Paris, 18. Febr.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) In geſtri Information halbamtlichen Anſtrichs teilt der„Matin“ über den mit: gen Beſuch des Frhrn. von Hoeſch bei Herriot folgendes Muniſer offizielle Zweck des Beſuches beſtand darin, dem franzöſiſchen ran ſterpräſidenten für die Kondolenzdepeſche zu danken, die vom 2 zöſiſchen Kabinett anläßlich der Dortmunder Bergwerkskata⸗ muttee nach Berlin gerichtet wurde. Der deutſche Botſchafter be⸗ aber die Gelegenheit, um ſich mit Herriot über eine Reihe 3 Angelegenheiten und namentlich über die Bedingungen unterhalten, unter welchen Deutſchland an den Verhandlungen arh eines Sicherheitspaktes teilzunehmen wünſcht. Dieſe andlungen ſind bereits im Gange und die britiſche Regierung dacheheg ſich gegenwärtig mit dem Memorandum, das ſie von daß Balfour erhalten hat. Wie bekannt, anerkennt Lord Balfour, wer das Genfer Protokoll durch die Dominien nicht angenommen r kann, ſchlägt aber ſogenannte regionale Verein⸗ wfoll in den vor, die dazu beſtimmt ſein ſollen, das Genfer Pro⸗ in 5 in praktiſcher Weiſe auszunützen. Sowohl in London als auch derg aris ſteht man auf dem Standpunkt, daß Deutſchland an einem ich dg kombinierten Vertragsſyſtem teilnehmen müſſe, iſt jedoch Bef geneigt, auf Garantien zu verzichten, wie es z. B. die der ſunderb un g Kölns iſt, und würde ſich auch nicht damit einver⸗ en erklären, Köln zu räumen, falls die deutſche Regierung eine Ralede zur Unterſtützung eines Paktes geben würde. Die Räumung Ent ſoll ausſchließlich von den Entſcheidungen der interalliierten Fabnaffnungskommiſſion abhängig gemacht werden. Das franzöſiſche 720 Betelien bereits mehrmals nach London wiſſen, es würde trotz nehm ereitwilligkeit Deutſchlands an einem Sicherheitsvertrag teil⸗ über en, die Räumungsfrage ſtrengſtens getrennt von Beſprechungen daß die Garantiefrage behandeln. Doch befürchtet man hier, nach das engliſche Kabinett vielmehr darauf hinarbeite, unmittelbar eine einer formellen Zuſage Deutſchlands in eine Erörterung über ene arantie einzutreten, und ſich grundſätzlich für den Abſchluß ſles ſolchen Paktes zu erklären und Köln zu räumen. · Herriot und Chamberlain uneinig künn der„Matin“ verſucht, der öffentlichen Ueberein⸗ wergutanß zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Auffaſſung Aiteir ſchen. In Wirklichkeit iſt dies nicht der Fall. Bereits geſtern e en hier in engliſchen Preſſekreiſen Informationen in Umlauf, Ch erkennen ließen, daß Herriot bezüglich der Räumungsfrage mit Auffaberlain noch nicht einig geworden iſt und daß ferner die aſſung des franzöſiſchen Kabinetts bezüglich des künftigen belief. Garantiepaktes weſentlich von der Auffaſſung Englands differiert. In franzöſiſchen Regierungskreiſen ſcheint man über den Stand der Situation keineswegs zuverläſſig geſtimmt. Während in der Kammer das Finanzgeſetz die Deputierten in hohem Maße be⸗ ſchäftigt, iſt Herriot an der Arbeit, um die beſtehenden Meinungs⸗ gegenſätze zwiſchen Paris und London zu beſeitigen. Man er⸗ wartet in hieſigen Regierungskreiſen, daß bis Ende der nächſten Woche wichtige Entſcheidungen fallen werden. Die Tagung des Völkerbundsrates könnte, falls es zu einer Verſtändigung zwiſchen n und Paris kommen würde, von außerordentlicher Bedeutung ein. „die Schwäche“ der amerikan. Landesverteidigung (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 18. Febr. General Mitchell, der vor kurzem dem Repräſentantenhaus einen aufſehenerregenden Bericht über die Schwäche der amerikaniſchen Landesverteidigung zugehen ließ, hat ſeine Anklage vor dem Militärausſchuß dieſer Körperſchaft wiederholt. Mitchell führte aus, daß die Luftwaffe von allerarößter Bedeutung, ſowohl für die Verteidigung der Landesgren⸗ zen als auch für die ausgedehnte amerikaniſche Küſte ſei.„Ein Bom⸗ bengeſchwader.“ ſo führte der General aus,„könne die geſamte Be⸗ pölkeruna Manhattans innerhalb eines einzigen Tages töten.“ Er ſprach weiter die Hoffnung aus, daß in nicht allzuferner Zeit eine Weltkonferenz abgehalten werde, die zu einer Einigung über die Ein⸗ ſchränkuna unnötiger Rüſtungen kommen würde. Mitchell ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß die Offiziere des amerikaniſchen Heeres es nicht wagen, ihre Anſicht vor den betreffenden Senatsaus⸗ ſchüſſen zu äußern, falls dieſe nicht mit den vom Krieasminiſterium pertretenen Anſichten übereinſtimmen. Theodor Rooſeveld der ebenfalls vom Ausſchuß zur Meinunasäußerung geladen war. er⸗ klärte, daß die Luftſtreitkräfte vorläufig noch als Hilfskräfte von Armee und Marine anzuſehen ſeien.„Die Luftwaffe ſteckt noch in den Kinderſchuhen“, erklärte Rooſeveld. Der Marineminiſter Wilbur hat inzwiſchen dem Staats⸗ ſekretär Hughes berichtet. daß Amerika ſämtliche aus dem Waſhina⸗ toner Abrüſtungsvertraa herrührenden Bedinaungen erfüllt habe, nachdem am Dienstag. den 17. Februar ds. Is. die dafür bei Unter⸗ zeichnung des Vertraas vorgeſebene Friſt abgelaufen war. Nach dem Bericht Wilburs hat Amerika während der 18 Monate ſeit der Un⸗ ſerzeichnung 28 Schiffe mit zuſammen 735 540 Bruttoreaiſtertonnen abgewrackt. Der geſamte Wert der abgewrockten neuen Schiffe wird mit 436,2 Millionen Dollars angegeben, während der Reingewinn aus dem Verkauf des Schrots ſich auf wenic über 1 Million Dollar Marx vor dem Landòtag „Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Bürd.) Miniſter⸗ dauldent Marx 118 heute nachmittag um 2 Uhr dem preußiſchen ündtag ſein Kabinett vorſtellen. Im Laufe des Vormittags ſind It. tliche Fraktionen zuſammengetreten. In den Sitzungen, die z. den noch andauern, werden vor allem taktiſche Fragen erörtert wer⸗ Reg; wie ſie ſich aus der Stellungnahme der einzelnen Parteien zur 0 gierungserklärung und zur kommenden Abſtimmung ergeben. don d eute vormittag hat ſich der bisherige Miniſterpräſident Braun it ſen Beamten der preußiſchen Regierung verabſchiedet. Gleich⸗ kaan ües ſic der neue Miniſterpräſident Marx die Herren ſeines Fülttes vorſtellen.* 100 millionen dollar für unſere Landwirtſchaft! (Spezialkobeldienſt der United Preß) gen Newyork, 18. Febr. Die Verhandlungen in Newyork we⸗ nach Fwährung einer Anleihe an die deutſche Landwirtſchaft würde Mo Mitteilung aus den beteiligten Bankkreiſen noch etwa drei bisherte benötigen, bis ſie Abſchlußreif ſind. Soweit ſich aus den an erigen Beſprechungen ein feſter Kern herausſchälen ließ, wird N Anleihe gedacht, die eine 7proz. Verzinſung vorſieht, tatſa Begebungskurs jedoch ſo gehalten werden ſoll, daß ſich die Dauchliche Verzinſung auf 7½ bis 8 Prozent ſtellt. Wegen der wiſche der Anleihe ſind die Anſichten geteilt. Man ſpricht von Tpen 10 und 30 Jahren. Als Sicherungen ſind erſte Hypo⸗ en auf deutſchen Grundſtücken vorgeſehen, die, eine allerdings zur Zeit noch beſondere Schwierigkeiten verurſacht, Gare Garantie der deutſchen Regierung bedürfen. Eine ſolche dtheltte halten die Bankiers für erforderlich bei der Größe der eulekte, da es ſich um die größte Finanzattton nach der Dawes⸗ ihe handeln würde. Gegenſtand der Beſprechungen iſt eine doch Anleihe von 100 Millionen Dollar, Sactlol, um den Morkt nicht unnötig zu belaſten, nich die geamen Poſtene auf einmal aufgelegt werden, ſondern zunächſt nur ein Deden von 25, alsdann 50 Mill. Dollar, wogegen der Reſt nach wit de dem Publikum angeboten werden ſoll. Im Zuſammenhang mundder Transaktion haben die Bankiers ſich an die deutſche Regie⸗ Keed, gewandt, um ſie zu einer ſtrengeren Kontrolle der deutſchen hat ſigeſuche im Auslande zu veranlaſſen. Die deulſche Regierung dußertd, wie die United Preß erfährt, in zuſtimmendem Sinne ge⸗ wirtſ. und will auch einer weiteren Anregung folgen, die land⸗ wlelſchaftliche Anleihe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage fördern. Die deulſch- ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Wand Berlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die deutſche Han⸗ dezembeation, die unter Führung des Herrn v. Koerner bi⸗ Ende Negie er vorigen Jahres die Verhandlungen mit der ruſſiſchen und dung wegen Abſchluß eines Handelsvertrags in Moskau führte Laufe un nach Deutſchland zurückkehrte, wird ſich vorausſichtlich im un nd zurückbegeben, wie die„D..Z. abgeſchloſſen ſein um edes Monats Februar wieder nach Rußla mitzeilt Verhandlungen fortzuſetzen Man rechnet, werden damit, daß die Verhandlungen bis Oſtern Spionage-Affäre in Warſchau. Von der politiſchen oli. Faigr, arſchau wurde ein gewiſſer Graf Toll, der preußiſcher Voßnunt iſt, unter Spionageverdacht verhaftet. Man will in ſeiner all ug ein ganzes Spionagearchiv gefunden haben. Angeblich Spionage zu Gunſten Deutſchlands getrieben haben. ggege Keine Anerkennung Rußlands durch Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 18. Febr. Es wird offiziell mitgeteilt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nicht beabſichtigt, die Sowjet⸗ regierung anzuerkennen. Waſhington, 18. Febr. Die kategoriſche Erklärung, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nicht beabſichtige, die Sowjet⸗ regierung anzuerkennen, hat durch die dazu von Regierungsſeite gegebenen Kommentare weſentliche Einſchränkungen er⸗ fahren. Auf eine Anfrage im Weißen Haus wurde geantwortet, „daß Coolidge nichts wiſſe, was auf eine Anerkennung der Sowjet⸗ regierung in abſehbarer Zeit hindeute.“ Dieſe Erklärung wird in hieſigen politiſchen Kreiſen dahin ausgelegt, daß Präſident Coolidge ſich jeder Aeußerung in der Angelegenheit enthalten will, bis die Kommiſſion zur Unterſuchung der Möglichkeit der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen mit Rußland ihren Bericht er⸗ ſtattet hat. die hungersnot in Rußland Die„Rigaſche Rundſchau“ gibt der Anſicht Ausdruck, daß die Schärfe und der Umfang der Hungersnot in Sowjetrußland weſent⸗ lich bedeutender ſein müſſen, als die amtlichen Angaben mitteilen. So ergibt ſich aus einem offiziellen Bericht, daß im Stawropoler Kreiſe ſechs Bauernfamilien, die jede Hoffnung aufgegeben hatten, gerettet zu werden, ſich in ihre Häuſer einſchloſſen, dieſe an⸗ zündeten und ſich verbrennen ließen. Im Odeſſaer Kreiſe nähren ſich ſeit Wochen Tauſende, da kein Getreide mehr vorhanden iſt, nur von Futterrüben. In Woltſchanek ſind 32 Todesfälle infolge Hungers feſtgeſtellt worden. Im Vetj⸗Nedwedinski⸗ Kreiſe des Zarizyner Gouvernements hungern ſeit dem 25. Januar 142 000 Menſchen, die ſich von Oelkuchen ernähren. Am 20. Januar wurden an den Wegen 69 Leichen verhungerter und erfrorener Kinder gefunden. Aus einem Befehl des Moskauer Sowjets geht hervor, daß auf den Straßen Moskaus in Mengen Leute aus den Hungergebieten erſcheinen, die die Vorübergehenden um Hilfe und Nahrung anbetteln. der Ronflikt mit Rumänien IBerlin, 18. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Meldungen verſchiedener Blätter, daß die rumäniſche Regierung eine Antwortnote von Deutſchland erwarte und daß ſie von deren Inhalt ihr weiteres Verhalten abhängig machen werde, iſt, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, unzutreffend. Von den Noten, die zwiſchen beiden Regierungen gewechſelt wurden, iſt die letzte von deutſcher Seite ausgegangen. In ihr iſt der Standpunkt der deut⸗ ſchen Regierung ſo erſchöͤpfend dargelegt worden, daß kein Anlaß vorhanden iſt, eine weitere Erklärung hinzuzufügen. Im übrigen iſt der größte Teil der Verhandlungen mündlich geführt worden. Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im aus⸗ wärtigen Ausſchuß des Reichstags ſprach Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann über die deutſch⸗rumäniſchen Streitfragen.— In der Ausſprache, an der ſich die Abgeordeten Dr. Hötzſch 11 Müller⸗ Franken(Soz.), Dr. Wirth(Itr.), v. Freytag⸗Loringhoven(Dutl.), Dr. Haas(Dem.) und Dr. Bredt(Wirtſch. 8 beteiligten, kam zum Ausdruck, daß der Ausſchuß einmütig den Standpunkt der Reichs⸗ regierung billige. vorwärts immer, rückwärts nimmer! Mit dem Streit um die Ruhrkredite iſt ein neuer Zankapfel ins deutſche Volk geworfen. Einer der elementarſten und ſtets ſprungbereiten Inſtinkte der Maſſenſeele, die Mißgunſt und der Neid, werden durch die Hetze der ſchwarz⸗rot⸗goldenen reſſe in übelſter Weiſe aufgeſtachelt. Die von der Reichsregierung heraus⸗ gegebene. Denkſchrift über„Die Reparationslaſten und Schäden der Privatwirtſchaft des Ruhr⸗ und Rhein⸗Gebietes und ihre Ex⸗ ſtattung durch das Reich“ hat leider nicht die klärende und beru⸗ higende Wirkung gehabt, die ihre Verfaſſer ſich davon verſprachen. Die ſozialiſtiſche und demokratiſche Preſſe im trauten Verein mit den beiden größten Zentrumsorganen, der Berliner„Germania“ und der„Köln. Volkszeitung“, ſind vielmehr nur noch mehr aus dem Häuschen geraten. Mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig wäre, behaupten dieſe beiden ausgeſprochenen Parteiorgane, und da⸗ mit ſelbſtverſtändlich auch der ganze Chor der Blätter und Blättchen, die gewohnt ſind, ſich daraus die Meinung zu holen, daß die Denk⸗ ſchrift der Reichsregierung die ganze Frage der Ruhrentſchädigung nicht aufgeklärt, ſondern nur noch rätſelhafter gemacht habe. Es ſei dringend notwendig, daß unverzüglich ein Reichstagsaus⸗ ſchuß zuſammentritt, der den Ruhrſkandal von ſeinen erſten An⸗ fängen an unterſucht, damit das deutſche Volk endlich authen⸗ tiſch erfährt, wer an dem Zuſammenbruch der Währung Schuld hat und wer nach der Stabiliſierung die Vorteile aus der Steuerbelaſtung der Bevölkerung gezogen hat. Was ſoll der deutſche Volksgenoſſe, der ſich ſtrebend bemüht, alle politiſch⸗wirtſchaftlichen Angelegenheiten möglichſt ohne Partei⸗ brille zu ſehen und ſtets nur das Wohl des Vaterlandes oberſtes Geſetz für ſeine Einſtellung ſein zu laſſen, zu ſolcher alarmierenden Stimmungsmache ſagen?... Zunächſt das eine, daß bie Linkspreſſe offenſichtlich heilfroh iſt, ein Thema gefunden zu haben, das ihnen als Ablenkungsmanöver dienen kaag. Viel zu lange ſchon hatten die Berliner Finanzſkandale und die höchſt blamable Bloßſtellung roter und ſchwarzer Parteigrößen die Oeffent⸗ lichkeit beſchäftigt. Das„ſouveräne“ Vols war ſchon reichlich ſtutzig und nachdenklich geworden. Da paßte es den Herrſchaften, die ihre Felle von Tag zu Tag mehr wegſchwimmen ſahen, denn ganz wunderbar in den Kram, daß ihnen die Denkſchrift der Reichsregie⸗ rung die ſehnlichſt herbeigewünſchte Gelegenheit gab, die dem Ein⸗ fluß ihrer Preſſe unterſtehenden Maſſen auf ein anderes dankbares Gebiet abzulenken, dankbar deshalb, weil es ebenfalls den Vorzug hatte, nach Skandal zu ſchmecken. Ob ihnen das ſo ſchön einge⸗ fädelte und planmäßig inſzenierte Ablenkungsmanöver in er⸗ wünſchtem Maße gelingt, iſt freilich eine andere Frage. So viel wir es zu beurteilen vermögen, iſt der immer neue Blaſen auf⸗ werfende Sumpf der politiſchen Korruption für die Maſſenſeele ein viel intereſſanteres Feld als der Parteiſtreit über die Reichsentſchä⸗ digungen an die Ruhrinduſtrie, die ohne vorherige Befragung der Herren Reichstagsabgeordneten angeblich in zu großer Höhe bezahlt worden ſind. Doch man kann ja nie wiſſen! Mit ſyſtematiſcher und Stimmungsmache läßt ſich ſehr viel machen und nach⸗ elfen! So denkt man offenbar auf jener Seite, und um von der ſchönen Sache, die ſich ſo prächtig zu einer immer weiteren Verhetzung Deutſcher gegen Deutſche eignet, möglichſt lange etwas zu haben, verlangt man außer den Erörterungen der Angelegenheit im Reichstage, die ja nach Lage der Dinge eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, auch noch die Einſetzung eines parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes zur Klärung des„Ruhrſkandals“. Das könnte den Herrſchaften ſo paſſen! Doch die Spuren ſchrecken! Der Teil des deutſchen Volkes, an dem die Ereigniſſe und Erfahrungen der Nachkriegsjahre nicht vollkammen ſpurlos vorübergegangen ind — und wir möchten im Intereſſe der deutſchen Zukunft hoffen, daß das ein recht großer Teil iſt—, lehnt die Inſzenierung eines ſolchen Spektakelſtückes, an der nur die inneren und äußeren Feinde des Paterlandes ihre Freude haben würden, auf das entſchiedenſte ab. Was zur Frage der Ruhrkredite u. der Denkſchrift der Reichsregiecung darüber zu ſagen iſt, kann und ſoll im deutſchen Reichstage geſagt werden. Vor dieſem Forum können die Vertreter aller Parteien mit ihrem Für und Wider zu Worte kommen und gegebenenfalls auch entſprechende Anträge ſtellen und Beſchlüſſe faſſen. Mit einem eigens für„die Ruhrſkandale“ eingeſetzten Unterſuchungsausſchuß der Linksparteien aber verſchone man uns gefälligſt. Was wir auf dieſem Gebiete hochnotpeinlicher Unterſuchungen bereit⸗ erlebt haben, läßt eine Wiederholung fürwahr nicht wünſchenswert erſcheinen. Oder hat man das entwürdigende Trauerſpiel, bei dem unter Herrn Cohns und Herrn Gotheins Regie Männer wie Hinden⸗ burg und Ludendorff zum Gaudium der Linksradikalen und des geſamten uns feindlich geſinnten Auslandes die Hauptrolle ſpielen mußten, bereits ſchon wieder völlig vergeſſen? Wie denken ſich überhaupt die Herrſchaften, denen jetzt nach einer Wiederholung ſolchen Spektakelſtücke⸗ gelüſtet, die Aufgabe eines parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes? Was ſoll und kann er klarſtellen und welchen Nutzen vor allem für die In⸗ tereſſen der deutſchen Volksgeſamtheit verſpricht er ſich von ſeiner Tätigkeit? Kann er angeſichts des Umſtandes, daß er vollen⸗ deten Tatſachen gegenüber ſteht, überhaupt etwas poſitives, etwas. was wirklich den deutſchen Geſamtintereſſen dient. leiſten? Oder iſt, wie die Dinge nun einmal bereits gediehen ſind, die Tätigkeit eines Unterſuchungsausſckuſſes nicht von vornherein zur Unfrucht⸗ barkeit verurteilt? Und noch darüber hinaus: muß nicht alles, was immer auch das Ergebnis weiterer„Enthüllungen“ ſein mag, letzten Ende den außen politiſchen Intereſſen des deutſchen Volkes zum Schaden gereichen? Dieſe Fragen ſollten ſich die berufenen Hüter der demokra⸗ tiſchen Republik, als die ſich jene Herrſchaften ſo gerne anſprechen laſſen, doch erſt einmal vorlegen. Es könnte doch ſonſt gar ſo leicht geſchehen, daß der„beſchränkte Untertanenverſtand“ die Nutzanwen⸗ dung auf dem heutzutage ſo oft(und durchaus mit Recht) gebrauch⸗ tern politiſchen Grund⸗ und Weisheitsgeſetz vermiſſen würde, daß ſich alle in ner politiſchen Angelegenheiten den auß en politiſchen deutſchen Intereſſen unterzuordnen haben. 5 Wie weit wir in Wahrheit noch von der praktiſchen Nutzanwen⸗ dung auf dieſen politiſchen Leiſtern entfernt ſind das zeigt ein Blick auf das innerpolitiſche Tohuwabohu der letzten Wochen und Monate mit erſchreckender und beſchämender Deutlichkeit. Wie wäre es ſonſt möglich, adß die Linkspreſſe in ihrem blindwütigen parteipolitiſchen Eifer die in unſerer Lage ſtets doppelt und dreifach notwendige Rückſicht auf das fortwährend auf der Lauer liegende und nach einer deutſchen Blöße Ausſchau haltende feindliche Ausland ſo völlia veraißt? Für jeden einſichtsvollen Menſchen lag oder liegt es unſeres Erachtens doch auf der Hand. daß ein aroßer Teil der Geſchichte des deutſchen Ruhrkampfes und im enaſten Zuſammenhana damit die Entſchädiaunasverſprechungen der Reichsregierung an die Ruhr⸗ und Rheininduſtriellen durchaus diskreter und delikater Natur ſind, durch⸗ —— — —— —— 2. Seite. Nr. 82 Neue Mannheimer Zeitung[Noeno⸗Husgabe) 7 4—5 Tittttooc, oei 18. er aus nicht beſtimmt für franzöſiſche und anderen Feindesohren. Wel⸗ chen Nutzen für das Wohl und die Intereſſen des deutſchen Volkes ſoll es haben, ſo fragen wir deshalb. wenn die Linkspreſſe heute triumphierend ein aus dem Zuſammenhang geriſſenes Stück eines Briefes von dem bekanntlich inzwiſchen ſchon länaſt verſtorbenen) Hugo Stinnes vom 20. Oktober 1923 abdruckt. in dem dieſer an⸗ geblich eine ſofortige eindeutige Erklärung verlanat. daß das Reich die Leiſtungen, die die Franzoſen von der Induſtrie forderten, über⸗ nehme. Wenn dies nicht geſchehe und dadurch der nötige Zeitraum für Verhandlunden gewonnen wäre, müſſe„Rhein und Ruhr im preußiſchen und vielleicht deutſchen Staatsverband abgeſchrie⸗ ben werden.. Im Falle der Ablehnung tritt ſelbſtverſtändlich die Notwendiakeit ein, ſofortige weitergehende Verhandlungen mit den Franzoſen und Belaiern anzuknüpfen.“ Warum iſt die ſchwarz⸗rot⸗goldene Preſſe, wenn ſie ſchon auf eine Beſchwöruna der Toten nicht verzichten zu können alaubt, nicht we⸗ niaſtens ſo ehrlich. auch die Stelle aus ebendemſelben Briefe Stinnes obzudrucken, die nach der heutigen Mittwoch⸗Ausgabe der„Deutſchen Allgem. Zta.“ wie folat lautet: „Wir beabſichtigen in dieſen Exiſtenzfragen des Rhein⸗ Ruhr⸗Volkes mit den Arbeitervertretern gemein⸗ ſam vorzugehen und bitten, wenn wir verhandeln müſſen, um einen klaren Auftrag, damit ſowohl die Vertreter der Berg⸗ leute, wie wir bei der Schwere der uns obliegenden Aufgaben nicht noch dadurch gehindert ſind, daß man uns als Abtrün⸗ nige am Deutſchtum mit Schmutz bewirft und diskreditiert.“ Und hat man denn ganz vergeſſen, in welch' furchtbar bedroh⸗ licher Lage ſich zu jener Zeit nicht nur das geſamte Ruhr⸗ und Rheingebiet, unſer wirtſchaftliches Herz, ſondern ganz Deutſchland befand? Hat man vergeſſen, daß damals in gewiſſen Kreiſen allen Ernſtes der Plan beſtand, das ganze Ruhrgebiet„verſacken“ zu laſſen? Hinterher vom grünen Tiſch aus iſt freilich gut ſchnacken und kritiſieren. Und wenn ſich bei hochnotpeinlichſter Unterſuchung nun wirklich herausſtellt, daß die Ruhrinduſtriellen, die damals Hunderttauſende und Millionen von deutſchen Volksgenoſſen unter den allerſchwierigſten Umſtänden durch Gewährung von Arbeit und Verdienſt vor Hungersnot und Verzweiflung und ganz Deutſch⸗ land vor dem Chaos bewahrt haben, einen größeren Betrag von dem„dankbaren Vaterlande“ erhalten haben, als ihnen genau ge⸗ rechnet zuſtand, iſt das ein ſo großes Unglück, eine ſo große Sünde wider das Gemeinwohl und dem heiligen Geiſte der demokratiſchen Republik? Das Geld bleibt doch im Lande und kommt doch tau⸗ ſenden und abertauſenden von Kanälen der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft wieder zu gute, ganz im Gegenſatz zu den ungezählten Gold⸗Millionen und⸗Milliarden, die wir als ſogenannte Reparationszahlungen ans Ausland bereits gezahlt haben und auf abſehbare Zeit hinaus noch zahlen müſſen. Das iſt Gold, das uns leid tun muß, nicht aber das Gold, das als friſcher Blutſtrom 1 deutſchen Volkswirtſchaft zugute kommt, von der wir alle, alle eben. Wann endlich kommen wir zu der Einſicht, daß der un⸗ endlich harte Kampf um Leben und Zukunft des deutſchen Volkes gebieteriſch erheiſcht, daß wir jeden als einen Feind des Vater⸗ landes anſehen, der uns auf unſeren ſo mühſeligen und dornen⸗ bollen Aufſtieg zur Höhe Zankäpfel in den Weg wirft? Wann endlich kommen wir zu der Erkenntnis, daß es in vaterländiſchen Dingen beſſer iſt, einmal fünf grade ſein zu laſſen, als im falſchen Eifer etwas zu unternehmen, was aller Vorausſicht nach die Folge haben muß, daß ſchon ſo uneinige deutſche Volk immer noch mehr zu zerſplittern und gegeneinander aufz? Wann endlich be⸗ kehren wir uns zu der Auffaſſung, die id groß gemacht hat, zu dem: right or wrong, my country, Recht oder Unrecht, mein Baterland! Wann enzlich lernen alle Volkskreiſe erkennen, daß jetzt nur die eine Parole für uns gelten kann: Vorwärts immer, rückwärts nimmer!? H. A. M. Dder Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Berlin, 18. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Nachdem geſtern die Vernehmung Neumanns abgeſchloſſen worden iſt, wird heute der Angeklagte Alexander Skoblewſki ous Rußland ver⸗ nommen, der nach Neumanns Ausſagen identiſch ſein ſoll mit Gorew, alias Hellmuth, alias General Wolf. Skoblewſki beſtreitet dies, von den Angeklagten kenne er niemand außer Huke. Erſt am 27 Februar 1924 will er über Frankreich und Holland nach Berlin gekommen ſein, wo er am 24. März verhaftet wurde.„Nach Frank⸗ reich kam ich 1916 mit einem Transport ruſſiſcher Soldaten. Ich wollte nach Rußland zurück und mußte auf die Erledigung meines Einreiſepaſſes durch die ruſſiſche Botſchaft in Berlin warten. Huke ſollte mir Ausweispapiere für den Aufenthalt in Berlin beſorgen. Ich war mit falſchem Paß nach Berlin gekommen.“ Vorſitzender:„Huke ſoll aber der Verbindungsmann von Hellmuth und Neumann geweſen ſein?“ Skoblewſi:„Darauf kann ich nicht atworten.“ Vorſitzender:„Sie ſollen aber wie Huke ſagt, dreimal mit ihm zuſammengetroffen ſein.“ Stoblewſki:„Das ſtimmt nicht.“ Vorſitzender:„Sie haben nun dem Huke eine Reiſetaſche gegeben, wozu?“ Skoblewſki:„Huke ſollte ſie zu Geld machen, falls er welches brauchen ſollte, um für mich Aufenthaltspapiere zu be⸗ ſorgen.“ Vorſitzender:„Die Unterredung mit Huke erfolgte in Gegenwart einer ruſſiſchen Dame?“ Skoblewſki:„Es handelt ſich um eine Maria Schibola.“ Vorſitzender:„Nun Herr Huke, iſt dieſer Skoblewſki der⸗ jenige Hellmuth mit dem Sie für Neumann die Verbindung auf⸗ recht erhalten haben?“ Huke:„Ich kenne keinen Hellmuth.“ Vorſitzender:„In der Vorunterſuchung hat aber Huke be⸗ kundet, daß bei der zweiten Zuſammenkunft Alex ihn mit der Dame bekannt gemacht habe.“ Skoblewfſki:„Davon weiß ich abſolut nichts“ Huke:„Dieſe Ausſage iſt mir von dem Kriminalkommiſſar Heller gewiſſermaßen herausgequetſcht worden, ich habe ſie auch widerrufen, ich habe mit Alex nur eine Zuſammenkunft gehabt.“ Skoblewſki beſtreitet an der ganzen Angelegenheit be⸗ teiligt geweſen zu ſein. Vorſitzender:„Nun Skoblewſki, ſind Sie in der ruſſiſchen Revolution Führer geweſen, ſind Sie der Sieger von Kronſtadt?“ Skoblewſki:„Davon habe ich in der Anklageſchrift zum erſten Mal geleſen. Sämtliche weiteren Angaben Neumanns über die Tätigkeit Skoblewſkis als Leiter der revolutionären Abteilung uſw., uſw. beſtreitet Skoblewſki. Vorſitzender:„Neumann, iſt es nicht möglich, daß Sie ſich irren?“ Neumann:„Das iſt ganz ausgeſchloſſen.“ Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld: Will Neumann auch die An⸗ gabe aufrecht erhalten, daß Skoblewſki in der ruſſiſchen Botſchaft gewohnt hat? Angeklagter Neumann: Ich muß annehmen, daß Sko⸗ blewski in der ruſſiſchen Botſchaft wohnte, denn ich traf ihn dort zumeiſt. Erſt ſpäter erfuhr ich, daß Skoblewski auch eine illegale Wohnung hatte Es kommen dann die Quittungen zur Sprache, die in der Wohnung des Angeklagten Hallup gefunden worden ſind. Dieſe Quittungen ſind mit Korewski oder Wolf unterzeichnet. Neumann nimmt an, daß dies Hellmuth ſei. Rechtsanwalt Roſenfeld: Hellmuth war doch Geldgeber? Wie kann er da die Quittungen ausſtellen? Angeklagter Neumann: Nicht Hellmuth war Geldgeber, ſon⸗ dern die Militärkaſſe, die eine zeitlang ihren Sitz bei Hallup hatte. Rechtsanwalt Dr Roſenfeld: Gab es in der Organiſation einen zweiten Hellmuth? Bei der Kaſſe des Orts⸗ Angeklagter Neumann: Jawohl. bezirk Südweſt. Der Angeklagte Skoblewski wird nun veranlaßt, den Namen Hellmuth zu ſchreiben. Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld ſtellt feſt, daß Unterſchied bei den angegebenen Unterſchriften eſtehe. die Fahrt der„Zuckau“ Das Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit an dem Rotor⸗ ſchiff„Buckau“ iſt ſehr groß. Alle Blätter berichten in ausführ⸗ lichen Meldungen über die Dienstag abend 9 Uhr in Grage⸗ mouth erfolgte Ankunft der„Buckau“. Es wird hervorge⸗ hoben, daß das Schiff während ſeiner ganzen Reiſe außergewöhn⸗ lich ſchlechtes Wetter hatte, daß aber nach den Erklärungen der Fahrtteilnehmer unter Berückſichtigung der ungünſtigen Umſtände die erſte große Probefahrt einen Erfolg darſtelle. Flettner ſelbſt erklärte, daß er mit dem Ergebnis unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden außerordentlich zufrieden ſei. Das Reſultat wäre natürlich beſſer geweſen, wenn ein günſtigerer Wind geweht hätte. Die Probe ſei für das Schiff ſehr hart geweſen, es habe ſich aber gut ge⸗ halten. Nach den Löſchungen der Ladung wird die„Buckau“ in Gragemouth und in Leith zur Beſichtigung freigegeben werden. Das Schiff wird auch für das Publikum zu Fahrten in Firth of Forth zur Verfügung ſtehen. „Weſtminſter Gazette“ nennt die Leiſtung des Schiffes ſehr befriedigend. Wenn auch ein endgültiges Urteil über die künftige Bedeutung des Rotorſchiffes nicht gegeben werden könne, ſo habe die Reiſe doch die praktiſche Verwendbarkeit der Erfindung be⸗ wieſen. Die Ankunft des Schiffes wurde von tauſenden von Zu⸗ ſchauern mit größtem Intereſſe beobachtet. erſtatter der„Daily News“ erklärte ein Mitglied der Beſatzung, daß die Rotoren ausgezeichnet gearbeitet hätten und faſt auf der ganzen Fahrt in Tätigkeit geweſen wären. Das Schiff habe zwar gerollt, aber keineswegs ſo ſtark wie die Segelſchiffe. Deulſche vom franzöſiſchen Kriegsgericht verurkeilt Das Pariſer„Journal“ meldet aus Nancy, daß das Kriegs⸗ gericht des 20. Korps am Dienstag den Diviſionsgeneral von Speckt und den Oberſtabsarzt Dr. Fiſcher zu 20 Jahren Zwangs⸗ arbeit und 3000 Franken Geldſtrafe in Abweſenheit verurteilte. Der Polizeileutnant Heuwiſſer wurde zu 5 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Angeklagt war auch der inzwiſchen verſtorbene ſächſiſche Diviſionsgeneral v. Tettenborn. Den Angeklagten wurde vorgewor⸗ fen, im Auguſt 1914 in Cirey Plünderungen begangen zu haben. * Erkrankung des Königs von England. König Georg von England iſt an der ſeit einiger Zeit herrſchenden Grippe erkrankt. Nach einem ärztlichen Bulletin liegt der König an einer heftigen Bronchitis darnieder. Die Lungen ſcheinen auch entzündet zu ſein. Der auf einem Jagdausflug in Schottland weilende Prinz von Wales wurde telegraphiſch zurückberufen. Einem Sonderbericht⸗ Auslanòsrundſchau Pariſer Beunruhigung über Lord d Abernons Hamburger Rede V Paris, 18. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.). Rede des engliſchen Botſchafters Lord d Abernons in Halipß und der Aufenthalt des konſervativen Unterhausmitgliedes Phi 45 Damſon in Deutſchland haben hier ſehr ſtarkes Intereſſe vorgerufen. Die Blätter ſprechen, ohne nähere Angaben zu öffentlichen, von bedeutungsvollen engliſchen unda handlungen in Berlin. Sie behaupten, daß die eene ch der deutſchen Reichsregierung ſich darauf richte, eine eng. agen deutſches Zuſammengehen in wirtſchaftlichen e vorzubereiten Die Ausgeſtaltung der wirtſchaftlichen Beziehu 855 zwiſchen England und Deutſchland ruft hier umſo üre täuſchung hervor, da es bekanntlich ein Hauptgrund der Na ſchen liſten iſt, die engliſchen Induſtriekreiſe vor der drohenden deutſche Konkurrenz zu warnen, um die Anſicht zu erwecken, daß Niederhaltung der deutſchen Konkurrenz Englands Handel⸗ſte ͤ auf dem Kontingent retten könne. Infolgedeſſen ſieht man bi einigermaßen enttäuſcht, weil dieſe Hetzpropaganda, die von ich aus in England gegen Deutſchland getrieben wird, offenbar n zu den gewünſchten Zielen zu führen ſcheint. Chamberlains Rolle im Völkerbundsrat V Paris, 17. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Wie „Matin“ aus Genf berichtet wird, ſei es wahrſcheinlich, daß bei 30 nächſten Zuſammentritt des Völkerbundsrates Chamberl 1010 zum Präſidenten der Märztagung gewählt werden wird. Chamber ließ nach Genf mitteilen, daß er während der ganzen Arbeiten bevorſtehenden Taaung in Genf bleiben werde. Keine japaniſchen Geheimverträge (Spezialkabeldienſt der United Preß) heimvertraa mit Rußland oder anderen Mächten abgeſchloſſen ha ſoll, werden amtlich dementiert. Die japaniſche Regiertnatei⸗ klärt auf das Entſchiedenſte, daß ſie keinen Vertraa über die Au lung Chinas oder andere Fragen mit irgend einer Reagierung aema habe. 0 Viscount Renkicht Wakanabe, Mitalied des ſapaniſchen Ober⸗ hauſes iſt durch einen Unfall ums Leben gekommen. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik k. Heidelberg, 18. Februar. Die Bad Heidelberg cg. hat ſich mit einem neuen Anliegen an die Stadtverwaltung gew 50 det. Die Geſellſchaft ſieht in dem von der Stadt in Ausſicht ger⸗ ſtellten Erbbaurecht keine geeignete Baſis für die Aufnahme 5 Hypothek. Wirkſam könne der Badegeſellſchaft nur geholfen wer 30 wenn ſich die Stadtverwaltung dazu entſchließen würde, Land i einem annehmbaren Preis und zu entſprechenden Zahlungsbelpe gungen der Geſellſchaft käuflich zu übertragen. Die Stadt 5 dadurch ihren effektiven Wert nicht aus der Hand geben, da mich Erlöſchen der Konzeſſion das Gelände zum Ankaufspreis zuurhie ginge. Dafür, daß der Bau wirklich durchgeführt werde, wil 1 Geſellſchaft eine Bürgſchaft der Berliner Bankfirma Labandſtie Co. beibringen. St⸗ Am Dienstag Nachmittag entſtand in der Waſchküche des 18 Weiſe ein Bra⸗ aus 955 Paul⸗Heims auf bisher noch unaufgeklärte durch den das Gebäude raſch mit Qualm gefüllt war. De enthält eine Säuglingsſtation. Ferner ſind in ihm Findling ent⸗ Schützlinge zarteſten Alters untergebracht. Durch den Qualm len ſtand große Unruhe unter den Kindern, die aber von den behe ſeit Schweſtern und Leuten aus der Nachbarſchaft alle in Sicher de⸗ gebracht wurden. Dabei verdient vor allem der wackere b 12jährigen Schülers Max Hahn hervorgehoben zuneng den, der fünfmal immer wieder in das raucherfüllte Haus eindre und je ein Kind herausholte. Nach zweiſtündiger Arbeit hatte Feuerwache den Brand gelöſcht. Der Schaden wird auf e dig 2000 Mark geſchätzt. Waſchküche und Treppenhaus ſind vollſtänhl ausgebrannt. ird in Die Aufnahmeprüfung in die Handelsſchule wir dieſem Jahre ſchon vor Oſtern ſtattfinden. Ein Patentauskauſchvertrag Berlin, 18. Febr. Nach einer Meldung aus Newyork die Siemens⸗Schuckert⸗Werke mit der Weſtinghouſe ten, pany einen Vertrag geſchloſſen, der den Austauſch von zu⸗ Erfahrungen und Arbeitsmethoden vorſieht. Der Vertrag iſt nächſt für eine Dauer von 10 Jahren gedacht. Ueber dem Dorfe Schoot im Kreiſe Stuhm, 5 Kilometer 105 flug⸗ lich von Marienwerder, wurde wiederum ein polniſches Militärſee⸗ zeug geſichtet. Bereits am vorigen Freitag hat ein pön Militärflugzeug unter Verletzung der deutſchen Lufthoheit 1755 burg und Marienwerder überflogen. Es handelt ſich hier gem Provakationen Deutſchlands, gegen die mi 71 Nachdrück Stellung genommen werden muß der Lorbeerkranz Eine wahre und lehrreiche Geſchichte von A. De Norad Es gibt zwei Arten von Lorbeerkränzen. Für Lebendige und für Tote. Die Lebendigen⸗Lorbeerkränze werden hauptſächlich an Mimen, Sänger, Dichter und ähnliche, vorübergehende Erſcheinun⸗ gen ausgeteilt und oftmals von den Empfängern im Voraus be⸗ gahlt. Wenn nicht etwa Gärtner, Fabrikanten, Lieferanten Kredit geben und ſich die Folgen dann ſelber zuzuſchreiben hahen. Die Toten⸗Lorbeerkränze finden ihren Platz am Arm eines in Zylinder und ſchwarzen Handſchuhen endigenden, mehr oder minder erſchük⸗ terten Vereinsredners, der ſich ihrer unter Worten der Rührung oder lobenden Anerkennung oder ewigen Freundſchaft am Rande von Gräbern entledigt. 15 Beide Sorten werden nur in der breiteſten Oeffentlichkeit verliehen, ſind alſo weithin ſichtbare Zeichen einer mit Dank auf⸗ zunehmenden öffentlichen Ehrung. Lorbeerkränze, welche von Ver⸗ einsmitgliedern auftragsmäßig niedergelegt werden, können ſich einer Beſprechung im Verein um ſo weniger entziehen, als der thematiſche Reichtum in jenen Zirkeln ohnedies außerordentlich gering iſt, jedenfalls in keinem Verhältnis zur Zahl derjenigen zu ſtehen pflegt, die ſich für ſolche Beſprechungen berufen glauben. Infolgedeſſen erhob ſich in der Generalverſammlung des Aka⸗ demiſchen Maler⸗ und Bildhauer⸗Clubs Seldwyla— kurzweg AMec(ſprich Ambezeh) genannt— der akademiſche Bildhauer Uli und erklärte bei dem Kapitel„Anträge“ folgendes: 9 5 „Ich habe den Zeitungen entnommen, daß beim Begräbnis eines gewiſſen Arnold Böcklin auch der Ambezeh Seldwyla durch das ehrenwerte Mitglied Profeſſor Kuni Hägebart vertreten ge⸗ weſen ſei, der unter ehrenden Worten einen Kranz niederlegte. Ferner ſagt der Kaſſenbericht des ehrenwerten Säckelwarts unſeres Vereins, daß eine Summe von 1256,50 Fr. eingegangen und eine Summe von 1253,25 Fr. ausgegeben, mithin ein Vermögensſtand von 3,25 Fr. als Aktivum vorzutragen ſei. Ich nehme an, beſagter Lorbeerkranz befinde ſich ſchon unter den Ausgabepoſten. Nun weiſt aber 16 der Vereinsſtatuten darauf hin, daß Lor⸗ beerkränze nur an Vereinsmitglieder abgegeben werden dürfen, es ſei denn, der Empfänger verpflichtet ſich zum Erſatz der Koſten. Demnach frage ich an, ob der erwähnte Arnold Böcklin ein Vereins. mitglied des Ambezeh Seldwyla geweſen iſt oder den betreffenden Lorbeerkranz zu ſeinem Begräbnis ſelber bezahlt hat? Letzteres dalte ich wohl für eine durch nichts begründete Vermutung, erſte⸗ ren aber kann ich mich nicht erinnern, jemals in der Mitglieder⸗ liſte geleſen oder als Gaſt an unſerem Stammtiſch kennen gelernt zu haben, obwohl ich ſeit zwanzig Jahren allabendlich hier meine Pfeife rauche.“ 5 15 Daraufhin erhob ſich der Vorſtand, Akademie⸗Profeſſor a..2 Rudi Impekännli, und erwiderte nach Reinigung ſeiner Brillen⸗ gläſer durch ſeine vom Abendeſſen zurückbehaltene Serviette dieſes: „Mit nichten habe der bewußte Lorbeerkranz ohne genaue Nicht⸗ achtung der Vereinsſtatuten ſeine Niederlage an Böcklins Grab ge⸗ funden, ſondern man ſei darob in eine gründliche vorhergehende Beratung ſeitens der Fürſtandſchaft eingetreten. Trotz des Para⸗ graphen 16 habe man aber die Verantwortungg für eine Ehren⸗ gabe an das verſtorbene Nichtmitglied tragen zu können geglaubt. Beſagter Böcklin ſei nämlich eine in Malerkreiſen derart bekannte Perſönlichkeit, daß es— wenn der AMBC Seldwyla vom Tod dieſes großen Mannes überhaupt Kenntnis zu beſitzen ſich den An⸗ ſchein gegeben haben wolle— unumgänglich nötig erſchien, ſich als künſtleriſche Korporation durch eine Rede und einen Lorbeer⸗ kranz am Begräbniſſe zu beteiligen. Arnold Böcklin habe für die Schweiz und Umgegend ungefähr dieſelbe Bedeutung gehabt, wie ſie der AMBC für das Kunſtleben Seldwylas beſitze, und es wäre ſicherlich der Oeffentlichkeit aufgefallen, wenn eine ſo hervorragende Vereinigung aus finanziellen Gründen ihre Anerkennung für den berühmten Kollegen verſagt hätte. Die Fürſtandſchaft bitte aus dieſen Erwägungen um Indemnität und Ermächtigung, auch in Zukunft von Fall zu Fall zu entſcheiden.“ Nach dieſer, teils mit Beifall, teils mit Murren aufgenom⸗ menen Rede entgegnete der Bildhauer Uli Schnäbele von neuem:! „Es handelt ſich nicht nur um die paar Rappen, die der Kranz gekoſtet hat, ſondern um das Prinzip! Erſtens, was geht es mich an, daß der et cetera Böcklin in Malerkrejſen außerhalb Seldwylas berühmt geweſen ſein ſoll; ich bin Bildhauer, kein Maler. Zwei⸗ tens, wozu haben wir den Paragraphen in den Statuten, wenn einer bloß zu ſterben braucht, um den Paragraphen gleich außer Kraft zu ſetzen? Wollen die Großköpfigen, daß ſie bei ihrem Ah⸗ leben einen Kranz von uns empfangen, ſo ſollen ſie ſich rechſ⸗ zeitig als Mitglied einſchreiben laſſen und ihre Beiträge zahlen. Wollen ſie das aber nicht ſo erwarte ich, daß wir auch keine Rück⸗ ficht auf dergleichen„Kollegen“ nehmen, noch dazu, wenn ſie nicht einmal aus dem Kanton ſind!“ Kaum hatte der akademiſche Bildhauer geendigt, als der Kunſt⸗ maler Chimmi Füeßli das Wort verlängte und auch ſofort ergriff. „Er ſei erſtaunt über den Herrn Kollegen Schnäbeli, der durch die hier vom Zaun gebrochene Debatte eine geradezu mehrfarbige Schleife an beſagten Lorbeerkranz gebunden habe. Es gähe, nach Schiller, Vereinsparagraphen, von denen der Bruch mehr ehre als die Befolgung. Ein ſolcher liege hier vor. Dadurch, daß der AMBe Seldwyla ſich am Sarge Arnold Böcklins eingefunden und einen Kranz niedergelegt habe, ehre er ſich ſelbſt mehr als den Toten. Denn obſchon er(Arnold Böcklin) einer anderen Richtung ange⸗ höre als er(Chimmi Füeßli) ſtehe er(Chimmi Füeßli) doch nicht an zu ſagen, daß er(Arnold Böcklin) ein großer Künſtler geweſen ſei und ſeinen Lorbeer redlich verdient habe. Wohin ſolle das füh⸗ ren, wenn ein Bildhauer ſich auf den Standpuntt ſtelle, ein Maler t⸗ gehe ihn nichts an? Dürften im AMBBC, der das ganze Auch⸗ leben Seldwylas liebevoll und kollegial umfaſſe, ſolche Unter! m gemacht werden? Er glaube nicht, daß Arnold Böcklin, nceer⸗ einige Franken zu ſparen, nicht Mitglied des Akademiſchen an⸗ und Bildhauer⸗CElubs geworden ſei, und er bezweifle, ob en⸗ gefochtene Lorbeerkranz ihn beranlaßt hätte, beizutreten. d oßen falls ſolle man aber erſt den Verſuch anſtellen, ſämtlichen ge mit Künſtlern der Schweiz und Deutſchlands die Vereinsſtatuten dem ausdrücklichen Hinweis auf den Paragr. 16 zu ſenden ne bis dahin eines prinzipiellen Entſchluſſes zu enthalten. Er ſtung trage, dem Fürſtand Indemnität und dem Säckelmeiſter Entlagzeh zu erteilen, und leere übrigens ſeinen Schoppen auf das ſeines unſterblichen Kollegen Arnold Böcklin!“ Jetzund lüftete langſam der Säckelwart Schläuli ſeinen Sitz zu einer perſönlichen Bemerkung: „Indem die Trauerfeier für den mehrfach erwähnten ge Böcklin nicht am Grabe ſelbſt, ſondern in der Einſegnungs an⸗ Sparbüche Arnoz gehäuft lagen, habe er, der Säckelwart Schläuli Sparbüchs 5 gedacht, wozu es eigentlich nötig ſei, dieſe unabſehbare Meng ehr, Kränzen noch durch einen weiteren zu vermehren? Um ſo nis als die Ausgabe für einen ſolchen das glänzende Bilanzerge Er der Vermögensverwaltung in ein Defizit umgewandelt hätle. 12. habe alſo die Anſchaffung des beſagten Lorbeerkranzes, unge hier⸗ vorhergegangener Vorſtandsberatungen, unterlaſſen und bitte für um nachträgliche Entlaſtung.“ ett Darob lohten alle den Säckelwart Schläuli Sparbüchs e aftt⸗ wegen ſeiner Um⸗, Ein⸗ und Vorſicht, und man beſchloß, in n gen Fällen ähnlich zu verfahren. Denn durch die Zeitungenanz in der öffentlichen Meinung Seldwylas ſtand der 0 des Akademiſchen Maler⸗ und Bildhauer⸗Clubs Seldſpylaeſen Arnold Böcklin auf ſo ehrenvolle Weiſe feſt, daß es ſchade ge wäre, hätte man ihn wirklich hergegeben. Literatur Oskar Menen * Hallo-Tohuwaboh! Telefongötter und Opfer. obigem Göttingen. Selbſtverlag des Verfaſſers, Göttingen.— Unter 5 Titel iſt ſoeben eine Broſchüre erſchienen: Denn eine Anklage ſſchriſt Buch, dabei handelt es ſich aber keineswegs um eine Stee ßeder in dem Sinne, daß nur die Freude am Streit dem Autor di hervor, in die Hand gedrückt hat. Nein, hier geht aus jeder Zeile gat ge⸗ daß Erfahrungen und Enttäuſchungen die Triebfeder heuli, weſen ſind. Der Verfaſſer ſchildert die Mißſtände in unſere del und gen Telefonweſen und welche Schäden dadurch dem ch ſeine Gewerbe erwachſen. Es iſt die Abſicht des Verfaſſers dukche es Schrift nur Aufklärung und dadurch Beſſerung zu ſchae⸗ ſind zu ſpät iſt. Die Schreibweiſe und der Inhalt des durchaus ſachlich und vornehm gehalten. e⸗ Tokio, 17. Febr. Berliner Berichte, wonach Japan einen 1 * Erneute polniſche verletzung der deutſchen Grenshezeſ, ſtattgefunden habe, woſelbſt ſchon Berge von Lorbeerkränzen ſich — 2 dit ſtell des rerſ gefe tene geb⸗ Reſ JJ ͥã ̃ ᷣm———. reee e edneeeeee eee * N* rreerre SKe e 1 — Attwoch, den 18. Jebruar 1925 Reue Mannheimer Jeltung(Hdend⸗usgabe] 3. Seile. Nr. 82 Stäoͤtiſche Nachrichten ie deſetzung des Mannheimer Stadtſchulratspoſtens ſelde„Arbeitsgemeinſchaft Mannheimer Lehrer“ des haedenüber der in unſerem Blatte veröffentlichten Entſchließung annheimer Bezirks⸗Lehrervereins folgendes feſt: Wünſch Der Bezirkslehrerverein Mannheim iſt nicht berechtigt, von 5 3 der„Lehrerſchaft“ zu reden. Vor wenigen Wochen ergab rerſ⸗ uitſtellenausſchußwahl, daß kaum ein Drittel der hieſigen Leh⸗ gefolgt* Leitung des Badiſchen Lehrervereins, Bezirk Mannheim. —5 2. Der Bezirkslehrerperein ſucht ſich durch eine allgemein gebal⸗ 5 doolutton den Anſchein einer obiektiven Stellungnahme zu Reſolut enn in Heidelbera hat man eine entgegengeſetzte, allgemeine Izlütion benötiat, um den eigenen Kandidaten durchzubringen. Fdente Arbeitsgemeinſchaft Mannbeimer Lehrer ſieht ſich zu dieſer eine ung gezwungen, da der Bezirkslehrerverein ſich nicht ſcheut, olche Stellenbeſetzunaspraris mit Hilfe der Tagespreſſe zu üben. e,Nachdem beide Teile zu Worte gekommen find, ſchli hiermit die 8 orte gekommen ſind, ſchließen wir peoteſtverſammlung der Aufwertungsgläubiger Aebnunläßlich des Jahrestages des Erlaſſes der 3. Steuernotver⸗ ſchutz hielt der Hypothekengläubiger⸗ und Spar⸗ in allene band Mannheim eine Pr'oteſtverſammlung Dr. Eußt Rathausſaal ab. Der Redner des Abends war Profeſſor oft dalſtach M ayr von der Handelshochſchule, der in zweiſtündigen, Fend dei armiſchem Beifall unterbrochenen Ausführungen den rechte 1 ſchen dugend r Aufwertungsfrage darlegte. Der Kampf um eine ge⸗ Aufwertung ſei ein Kampf um Sein und Nichtſein der deut⸗ Wirtſchaft und des deutſchen Volkes. Wenn die hr nicht mehr ſparen lerne und niemand könne Kebabt guten zu ſparen bei dem Ergebnis, das die Eltern davon Aligk haben— dann ſei eine Erziehung unmöglich und Fleiß und Vend eit des deutſchen Volkes ſeien dem Untergang preisgegeben. dätte man alle Kriegsgewinner richtig zur Steuer herangezogen Spar, ann wäre die ganze Inflation unnötig geweſen. Die Sach müßten zur Selbſthilfe greifen und, wie es in Schleſien Kre n, Weſtfalen, bereits Nche oder im Gange ſei, eigene kien itvermittlungsinſtitute gründen. Wenn die Par⸗ ſagte unter dem Einfluß der mächtigen Wirtſchaftsverbände ver⸗ dum müſſe jetzt ſchon zum Volksentſcheid aufgerufen werden. chl luß faßte die Verſammlung einſtimmig folgende Ent⸗ en fl, die an alle maßgebenden Stellen verſchickt wer⸗ „Die anläßlich des Jahrestages der 3. Steuernotverord⸗ nung zahlreich verſammelten Mitglieder des Hypothekengläu⸗ iger⸗ und Sparer⸗Schutzverbandes Mannheim fordern von der neuen Reichsregierung und dem neuen Reichstag eine unver⸗ desliche———7 Löſung der Aufwertungsfrage auf Grundlage er Jor erung des Verbandes, insbeſondere der Vorſchläge 95 Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Beſt in Verbindung mit en des Profeſſor Dr. Mahyr, Heidelberg. Sie verlangen, daß die längſt widerlegten Behauptungen der intereſſierten Schuldnerverbände die verdiente Nichtbeachtung erfahren und erklären, daß ſie keineswegs gewillt ſind, ſich mit einer unzureichenden Abänderung der 3. Steuernotverord⸗ nung zu begnügen, daß ſie vielmehr den unbeugſamen Willen haben, in dieſem Falle den Kampf um Recht und Gerechtigkeit, um Treu und Glauben in Staat und Wirtſchaft mit allen Mitteln fortzuſetzen. Nur eine gerechte Regelung der Auf⸗ wertung kann als eine endgültige anerkannt werden.“ * 6 Preistreiberei. Wegen Leiſtungswuchers gelangt eine 45 daſee dle Damenſchneiderin zur Anzeige, weil ſie für das Press igen eines Mädchenkleides, das ſchon zugeſchnitten war, den ſtändi von 20 Mark forderte. Nach dem Gutachten eines Sachver⸗ rechnmen dürfte nur der Betrag von höchſtens 10 Mark in An⸗ alter ga gebracht werden. Wegen Preiswuchers wird ein 26 Jahre forde aufmann angezeigt, der für einen Mantel 135 Mark 00 obwohl der Einkaufspreis nur 89 Mark beträgt. Autukontrolle. Wegen zu ſchnellen Fahrens wurden im Laufe Laſtkeaſtrigen Tages 55 Lenker von Perſonenkraftwagen, 5 von raftwagen und 3 von Großkrafträdern zur Anzeige gebracht. kum Lebensmüde. Geſtern vormittag verſuchte infolge Liebes⸗ das mer ein 22 Jahre altes Dienſtmädchen in der Abſicht, ſich gen eben zu nehmen, beim Bellenkrappen in den Rhein zu ſprin⸗ den di in Kernmacher aus Neckarau und ein Polizeibeamter hiel⸗ it ie Lebensmüde von ihrem Vorhaben ab. Man überführte ſie Taitten Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus.— In der Stü eurſtraße wollte ſich geſtern vormittag eine 24 Jahre alte nehm e durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit das Leben das en. Ihr Vorhaben wurde noch rechtzeitig entdeckt und ſie in Gr nülgemeine Krankenhaus verbracht. Lebensgefähr beſteht nicht. felge zur Tat unbekannt.— Geſtern nachmittag ſtürzte ſich in⸗ böe Jamilienſtreitigkeiten eine 28 Jahre alte Schloſſersehe⸗ er 50 unterhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar. Der Ehemann, ei ihr war, ſprang ihr nach und rettete ſie an das Land. * Unfälle. Geſtern vormittag fiel im Betriebe der Firma Marx Maier am Käfertaler Bahnhof beim Transport eines einen Zentner ſchweren Ringes Eiſendraht ein 18 Jahre alter Taglöhner zu Boden und brach den linken Unterarm. Das Sanitätsauto ver⸗ brachte den Verunglückten in das Allg. Krankenhaus.— Geſtern abend wurde auf der Mittelſtraße, zwiſchen Waldhof⸗ und Lauren⸗ tiusſtraße, ein 58 Jahre alter Schuhmacher von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren, zu Boden geworfen und am rechten Knie er⸗ heblich verletzt Der Lenker des Autos überführte den Verletz⸗ in das Allg. Krankenhaus. Wen die Schuld trifft, muß die Unter⸗ ſuchung ergeben.— In der Wandelhalle des Roſengartens erlitt geſtern abend ein 18 Jahre alter Tagner einen Ohnmachts⸗ anfall Unter Hinzuziehung eines Arztes erholte ſich der Erkrankte bald wieder.— In der verfloſſenen Nacht erlitt vor dem Hauſe Obere Clignetſtraße Nr. 5 ein 38 Jahre alter Taglöhner einen e pi⸗ leptiſchen Anfall. Der Erkrankte mußte mit dem Sanitäts⸗ auto in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. * Heſſere Beauſſichtigung der Kinder. Der oft bei Kindern zu beobachtende Unfug, knapp vor Wagen über die Straße zu ſpringen, hat wieder einen ſchweren Unfall zur Folge gehabt. Geſtern nach⸗ mittaa geriet Ecke Beil⸗ und Werftſtraße ein 4 Jahre altes Kind, das kurz vor einem herannahenden Perſonenkraftwagen über die Straße ſpringen wollte, unter den Wagen und erlitt ſo ſchwere Verlketzungen, daß es ins Allg Krankenhaus eingeltefert werden mußte. Inwieweit ein Verſchulden des Wagenführers vorliegt, wird die Unterſuchung ergeben. Derarkige Fälle mehren ſich in letzter Hoi dermaßen, daß eine Mahnung zur beſſeren Beaufſichtigung der Kinder angebracht erſcheint. * Berkehrsſtörung. Geſtern nachmittaa brach auf der Mittel⸗ ſtraße bei der Einmündung der Lutherſtraße an einem Pritſchen⸗ wagen das rechte Hinterrad, ſodaß der Wagen mit einer Ladung Briketts auf die Gleiſe der Straßenbahn zu liegen kam. Es entſtand eine Verkehrsſtörung von etwa 10 Minuten. * Feſtgenommen wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Kexnmacher und ein Schreiner wegen Zuhälterei, eine Ehefrau wegen Kuppelei, 6 Perſonen wegen Bettels und 3 Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels⸗ Film⸗Kundſchau .R. Alhambra-Lichtſpiele. Im Gegenſatz zu früherer Zeit ſcheinen ſich jetzt die Lichtſpielhäuſer an Länge und Spieldauer des Programms überbieten zu wollen. So laufen jetzt in den Alhambra⸗ Lichtſpielen neben einem zweiaktigen Luſtſpiel zwei große Sechs⸗ akter über die Leinwand.„Gib mich frei“, betitelt ſich der erſte. H. Courths⸗Mahler liefert den Stoff dazu. Courths⸗Mahler u. Film harmonieren übrigens nicht ſchlecht zuſammen; denn in beiden Fällen„kriegen ſie ſich“ meiſtens. So auch hier. Ein Baron hat, um ſein Vermögen aufzufriſchen, eine reiche Konſulstochter— d. ., der Konſul iſt nur ihr Pflegevater— geheiratet. Der Baron kann es aber mit ſeiner Ehre und ſeinem Gewiſſen nicht verein⸗ baren, ſich verkauft zu haben. Er möchte wieder frei ſein. Seine Frau hat ſein diesbezügliches Geſpräch mit einem Freunde mit an⸗ gehört und gibt ihn 7 Beide ſind nun nicht mehr an einander gebunden, aber die Geſinnung iſt verwandelt. Der Baron möchte ſeine Liſa wieder haben Und er bekommt ſie auch wieder, als er ſie überzeugen konnte, daß er ſie nicht des Geldes wegen geheiratet hat.—„Lolotte“ iſt der Roman eines preisgekrönten Bildes in ſechs Akten nach der Erzählung„La femme nue“! von Henry Ba⸗ taille. Der Maler Rouchard entdeckt Lolotte und gewinnt ſie lieb. Sie aber heiratet einen befreundeten Kollegen Rouchards. Der malt ſie und wird mit ſeinem Bild,„Ia femme nue preisgekrönt. Aber in das anfängliche Glück der beiden miſcht ſich bald ein bitterer Tropfen Wermut. Der nun berühmt gewordene Maler liebt eine andere, eine Fürſtin Schließlich gehen beide Ehen, die des Fürſten und die des Malers, auseinander, und die geneſende Lolotte, die ſich hatte das Leben nehmen wollen— aber nicht mit Pyramidon, wie das jüngſt eine ſunge Dame verſucht hatte— findet ein neues Leben an der Seite Rouchards.— Ein Luſtſpiel ſorgt für die nötige Abwechslung und bringt die Zwerchfelle zum Schüttern. vereinsnachrichten „Badiſcher Kriegerbund. In der letzten Präſidialſitzung wurde der 2. Vorſitzende des Enzgauverbandes, Präſidialmitglied Schuler, der aus Geſundheitsrückſichten von beiden Aemtern zurückgetreten iſt, einſtimmig zum Ehrenmitglied des Präſidiums ernannt. Für den kürzlich verſtorbenen 2. Vorſitzenden des Ortsgauverbandes, Walter, wurde der derzeitige Vorſitzende des Veteranenvereins Baden⸗Baden, Kamerad Bierbräuer, gewählt. Das Geſuch um Neuaufnahme des„Vereins ehemaliger 170er Pforzheim in den Bund wurde einſtimmig genehmigt. Dankbare Anerkennung fand die rührige Tätigkeit der Gauvorſitzenden und der Vereinsvorſtände, die ſich um das Wiederbeleben und Wiederbeitreten der abſeitsſtehenden Vereine große Verdienſte erworben haben. Am 13. Mai findet in Nordrach der diesjährige Verbandstag des Kinzigtäler Gaues ſtatt, verbunden mit dem 50jährigen Jubiläum des Kriegervereins, Ver⸗ leihung der goldenen Fahnen⸗Medaille und Enthüllung des Krieger⸗ n überführte die Lebensmüde in das Allgemeine Krankenhaus.] denkmals. AEA ¹²‚êTAFFwtk‚ ͤ ‚-ẽůum ‚ÿÄ:L—»»»»„»„»„»„„„ ͤ-ʃ Runſt und Wißſenſchaſt N ung Kunſt und Kunſtgewerbe auf der Leipziget Meſſe. Das eine ladewerde hat von jeher auf der Leipziger Muſtermeſſe ma 5 ſondere Pflege erfahren, insbeſondere was künſtleriſcher Ge⸗ Qua 7 künſtleriſche Ausführung anlangt. Hier hat ſich der glücglich ätsgedanke, wie auch in den anderen Meßzweigen werbes durchgerungen und zwar auf allen Gebieten des Kunſtge⸗ weinen Künſtleriſche Einwirkungen machen ſich ſchon im allge⸗ ei eg— den auf der Meſſe angebotenen Gegenſtänden geltend, leucht ei Porzellan⸗ und Glaserzeugniſſen, bei Möbeln und Be⸗ Vas ungsgegenſtänden, bei Spielwaren und bei Tertilfabrikoten. Aunſtgene ganz beſonders intereſſiert, iſt die ſtarke Beteiligung des Reer swerbes und der bildenden Künſte ſelbſt an der Leip⸗ unſtge ltmeſſe. Der beiſpielloſe Aufſchwung, den das deutſche bar eetbe in den letzten Jahren erfahren hat, wäre nicht denk⸗ Meſſe ſen ohne die kräftigen Impulſe, die ihm durch die Leipziger mu Fr mmer wieder vermittelt wurden. Hierbei kommen beſonders urende echte Bronzen, Kunſtporzellan, Elfenbein⸗ und Marmor⸗ maleref künſtleriſche Teepuppen, chriſtlich⸗religibſe Kunſt, Glas⸗ duabſehhe Teppiche, Intarſien, was nur einige Beiſpiele aus einer der ren Reihe hochwertiger Erzeugniſſe ſind. In zu Aſüßen kulturellen Aufgaben, die dieſer Teil der Leipziger Meſſe Rerfffüllen hat, hat Leipzig neben anderen ſtattlichen Meßpaläſten ſowie die vornehmen Räume im Gebäude der Uniperſität ſelt, s weltberühmte Graſſi⸗Muſeum zur Verfügung ge⸗ der 95 dem die Ausſteller nur nach vorhergehender Prüfung Früthagsſtellungsgegenſtände zugelaſſen werden. Die bevorſtehende den. Heemeſſe wird weitere Fortſchritte auf dieſen Gebieten brin⸗ dahren ie Entwurfs⸗ und Modellmeſſe hat ſich ſeit währt als Vermittlungsſtelle für Künſtler und Fabrikanten be⸗ beacht„Sie war bisher im Feſtſaal des Neuen Rathauſes unterge⸗ zerfz iſt aber für die kommende Meſſe in die Aula der Uni⸗ des dotöt verlegt worden. Im Zeichen des berühmten Ankabil. 1 die Mar Klinger„Homer und die Griechen wird die Schau erſſehelesmal dern Fabrikanten eine große Auswahl neueſter künſt⸗ unſthe Entwürfe und Modelle aus dem Gebiet des modernen werbes einſchließlich der Gebrauchsgraphik bieten. st. Fennſp. Aralte Kirchenreſte in Bonn aufgedeckt. Beim Verlegen von Eun ſün. abeln an der Nordſeite des Bonner Münſters iſt Ca r* gest dicht bei der ſogenannten Gerichtsſäule auf ſteinerne le ſchei geſtoßen, die wohl aus merowingiſcher Zeit ſtammen. Nalere inen in früherer Zeit ausgeraubt worden zu ſein. Bei Gloſter Nachforſchungen kam man auf Mauerzüge, auf bründe und ein gemauertes Halbrund. Aus verkehrstechniſchen dang ald durde die Grube wieder zugeworfen, doch wird die Gra⸗ en fortgeſetzt werden. Für die Deutung des Fundes dürfte, Srage falblatt der Bauperwaltung zufolge, die Römerzeit kaum kommen, vielmehr ſcheint es ſich um ein ſpäteres kirchliches Bauwerk zu handeln, von dem man bisher keine Kenntnis hatte. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die aufgedeckten Reſte der aller⸗ älteſten, den Märtyrern Caſſius und Florentius geweihten Kirche angehören, die zum erſten Male im Jahre 780 erwähnt wird. Sollten die weiteren Grabungen das beſtätigen, ſo handelt es ſich um einen Fund, der für die Architekturgeſchichte von größter Be⸗ deutung iſt. Vielleicht war es ein Zentralbau mit drei Halbrunden nach Süden, Oſten und Weſten, und dann hätte dort das im rheini⸗ ſchen Mittelalter ſo glanzvoll ausgebildete Motiv des Chorhauptes mit halbrunden Ausbauten ſeinen Urſprung gehabt. st. Ein inkereſſanter geſchichtlicher Fund. Unter den noch unge⸗ hobenen Schätzen des Wiener Haus⸗, Hof⸗ und Staatsarchivs be⸗ findet ſich ein Aktenfaſzikel aus dem Jahre 1859, der die Erinne rung an einen geſchichtlich bedeutſamen, hochintereſſanten Brief⸗ wechſel zwiſchen Franz Joſef J. und Napoleon EII. feſt⸗ hält. In dieſen Akten, die nach den für Oeſterreich unglücklichen Schlachten von Magenta und Solferino(1859) aufs Papier ge⸗ bracht wurden, taucht zum erſten Male ein phantaſtiſcher, faſt romantiſcher Plan auf. Dieſen Briefwechſel hat nun ſoeben im „Neuen Wiener Journal“ Dr. Deſiderius Papp zum erſten Male veröffentlicht In einem Brief an den jungen Herrſcher von Deſter⸗ reich macht der Kaiſer der Franzoſen den Vorſchlag, aus den gären⸗ den, ſich ſtändig gegenſeitig befehdenden kleinen Fürſtentümern Italiens ein einheitliches Reich zu ſchaffen, und zwar unter dem Zepter des Papſtes. Der Vater dieſes kühnen Gedankens, ſo mut⸗ maßt der Entdecker des ſenſationellen Briefwechſels, Deſiderius Papp, dürfte der geniale Staatsmann Cavour(1810—1861) ge⸗ weſen ſein, der— der„Bismarck Italiens,— da internationale Anſehen des Heiligen Stuhles geſchickt und ſchlou für die Intereſſen ſeines Herrn, des Königs von Sardinien, ins Treffen zu führen ver⸗ ſtand. Wäre der Plan Wirklichkeit geworden, ſo hätte das Europa des 19. Jahrhunderts die Entſtehung einer großen Kirchenrepublik unter dem Vorſitze des Papſtes erlebt. Jedenfalls beweiſt der um⸗ faſſende Briefwechſel, der jetzt zum erſten Male in allen Einzel⸗ heiten bekannt wird, die Wahrheit der Worte, mit denen der er⸗ wähnte Forſcher ſeinen großen Fund einleitend kommentiert:„Die Geſchichte iſt nicht bloß ein Weltgericht, ſie iſt zugleich ein unge⸗ heureß Maſſengrab, eine Rieſengruft von Illuſionen und Träumen, die, kaum geboren, ſchon vom raſenden Flug der Geſchichte über⸗ holt und zerriſſen werden.. Unter einem günſtigeren Stern ge⸗ boren, hätten ſie Völkerſchickſale geformt. Die Laune der Geſchichte wollte es jedoch anders, und ſie blieben ein Stück vergilbtes, ver⸗ geſſenes Papier.. Wachſe, Roſé-Oucarieft! Aus der„Weltbühne“ leſen wir die folgende Anekdote heraus: Das Roſé⸗Quartett gaſtiert in einer Provinzſtadt. Nach dem Konzert hält der Bürgermeiſter eine feier⸗ liche Anſprache und ſchließt mit den Worten: „Und ſo hoffe ich denn, meine Herren, daß die Einnahme des vom Alkoholverbot in Amerika Vom Bezirksverband gegen den Alkoholismu⸗ ln Mannheim werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: In letzter Zeit mehren ſich die Berichte, daß ſich das Alkohol⸗ verbot in Amerika als ein glatter Fehlſchlag, ein großer Schwindel und ein ungeheurer Schaden für Stadt, Volk, Wirtſchaft und Moral erwieſen habe. Demgegenüber muß einmal auf eine amtliche deutſche Darſtellung hingewieſen werden, die Dr. Boguſat, ein Mitglied des Reichsgefundheitsamtes— kein Alkoholgegner— auf Grund eines mehrmonatlichen Aufenthaltes und ausführlicher deutſcher Konſularberichte gab. Darnach zeigen ſich ſehr viele ungünſtige Folgen.(Schmuggel, Beſtechung, Hausinduſtrie, Fahndungsunkoſten uſw.). Aber ſie ſind weit geringer als die günſtigen Wirkungen: Zunahme der Spareinlagen, Rückgang der ſozialen Schädigungen des Alkoholismus, erhöhte Arbeitsleiſtung, verfeinerte und ver⸗ beſſerte Lebenshaltung des arbeitenden Volkes. Vor allem aber haben ſich folgende 3 Behauptungen, die man ſo häufig leſen kann, als völlig unrichtig herausgeſtellt: 1. Es iſt nicht wahr, daß im Ganzen in Amerika mehr getrunken wird als vor der Prohibition. 2. Es iſt nicht wahr, daß die Erſatzrauſchmittel durch die Prohibition eine erhebliche Zunahme fanden und es iſt zum dritten ausgeſchloſſen, daß in den nächſten Jahren das Verbot rückgängig gemacht wird. Denn das Verbot wurde nicht gewaltſam von einer Minderheit durch⸗ gedrückt, ſondern dahinter ſteht die große Mehrheit der ernſt ſtrebenden Amerikaner, die durch eine faſt jahrhundertelange Erzie⸗ hung durch Kirche, Schule und Sport die Enthaltſamkeit als etwas Selbſtverſtändliches betrachten. Hinzu kommen die ganz praktiſchen Intereſſen der Großindu⸗ ſtriellen. Henry Ford iſt nicht der einzige, der in ſeinen Betrieben den Alkohol verbietet, weil auf dieſe Weiſe mehr und beſſer gear⸗ beitet wird. Ein engliſcher Induſtrieller ſagte 1924: Daß die amerikaniſche Konkurrenz uns überholte, verdankt ſie dem Alkohol⸗ verbot. Ein Alkoholverbot wäre für Deutſchland Unſinn und Tor⸗ heit. Aber es iſt höchſte Zeit, daß wir endlich ſachlichen Ernſt zur Beachtung aller der Maßnahmen aufbringen, die nicht nur in Amerika, ſondern auch in Dänemark, Schweden, Norwegen, Böhmen, Oeſterreich, Schweiz auf irgend eine Weiſe die ſozialen Schädi⸗ gungen des Alkoholismus einzudämmen ſuchen. * * Volkstrauertag. Nach den getroffenen Verordnungen des Ar⸗ beitsausſchuſſes des Volksbundes Deutſcher Kriegergräberfürſorge e. V.(Landesverband Baden), wird dieſer Trauertag am Samstag, 28. Februar, abends 7 Uhr, durch ein viertelſtündiges Läuten aller Kirchenglocken eingeleitet. Am Sonntag ſollen die öffentlichen und ſoweit als möglich auch die privaten Gebäude Halbmaſt flaggen. Die Sonntagsvormittags⸗Gottesdienſte werden in allen Kirchen im Zeichen des Volkstrauertages ſtehen; beim Ausgang aus den Kirchen werden Sammlungen zu Gunſten der Deutſchen Kriegsgräberfürſorge veranſtaltet. In der Zeit von —1,15 Uhr nachm. ſollen wiederum alle Kirchenglocken läuten. Der Volksbund hat ſich mit den zuſtändigen ſtaatlichen Stellen in Ver⸗ bindung geſetzt, daß an dieſem Trauertag im ganzen Land die Luſtbarkejten unterbleiben. Der Volkstrauertag ſoll ein Tag ſtiller Einkehr und tiefen Gedenkens für unſeke im Felde und in der Heimat für das Vaterland geſtorbenen Brüder und Schweſtern ſein. * Braſilianiſches Konſulak. Der braſilianiſche Konſul für das Land Baden Carlos Renaux in Baden⸗Baden begibt ſich ab 1. März auf längere Zeit in ſeine Heimat auf Urlaub. Während dieſer Zeit führt alle Geſchäfte der offizielle Stellvertreter Vizekon⸗ ſul Major Scherer, Baden⸗Baden, Schillerſtraße 1. *Eine unnütze Verkehrserſchwerung. Die Reichsbahndirektion Mainz teilt uns mit: Die ſeit 2. und 8. Februar aufgehobenen Kontrollaufenthalte der Schnell⸗ und beſchleunigten Per⸗ ſonenzüge in Biebesheim und Weiterſtadt ſind auf Verlangen der Feldeiſenbahnkommiſſion ſeit 14. Februar wieder her⸗ geſtellt. *Schutzabzeichen für Schwerhörige. Nachahmenswert iſt der Schritt des württembergiſchen Vereins für Schwerhörige und Taube, der ſeine Mitglieder veranlaßte, ein Schutzabzeichen zu tragen; dieſes iſt eine am rethten Oberarm getragene hellgelbe Armbinde mit drei ſchwarzen Punkten, in der Stellung des bekannten Wegſperrzeichens für Automobile. Die Führer aller ſchnellfahrenden Fahrzeuge ſollen hierdurch darauf aufmerkſam gemacht werden, daß bei der Begeg⸗ nung mit Trägern dieſes Abzeichens beſondere Vorſicht geboten iſt, weil dieſe Warnungsſignale nicht hören können und deshalb beſonders Gefahren im Straßenverkehr ausgeſetzt ſind. *Werft keine Apfelſinenſchalen auf die Straße! Die Apfelſinen ſind wieder in großen Maſſen in Deutſchland eingetroffen. Wenn man ſie nicht in den Läden und auf den„fliegenden Ständen“ an allen Ecken und Enden ſehen würde, ſo würde man es an den Apfelſinenſchalen ſpüren, mit denen Fußwege und Straßen wieder„geziert“ ſind. Es iſt nicht nur eine Unart, ſondern eine große Leichtſinnigkeit, derartige Schalen gedankenlos wegzuwerfen. Wie oft konnte man ſchon leſen, daß Arm⸗ und Beinbrüche und andere Körperverletzungen durch die gedankenlos weggeworfenen Schalen verurſacht wurden. Leider ſcheinen alle Verordnungen und Ermahnungen nichts zu nützen. Es iſt ſchon vielleicht das Beſte, hier wirkt jeder ſelbſt als ſein eigener Schutzmann und der ſeines „Vorgängers“ und macht„auf friſcher Tat“ Erwiſchte auf das Verwerfliche ihres Tuns aufmerkſam. * Folgende Mahnung leſen wir in dem„Meersburger Ge⸗ meindeblatt“: In den Faſtnachtstagen ſieht man gelegentlich eine Kriegsauszeichnung an Frack und Narrenkittel hängen. Die Betreffenden ſcheinen ſich auf dieſen Witz noch recht viel einzubilden. Nun iſt das Eiſerne Kreuz oder ein anderes buntes Band wahr⸗ haftig nicht bloß eine kaiſerliche und landesherrliche Kriegsermunte⸗ rung, worauf wir gern und für immer verzichten, ſondern ein Grinnerungszeichen, an dem oft eine Unſumme von Schrek⸗ ken und Not, von Sorgen und Angſt für Mutter und Kind hängt. Es iſt vor allem ein Trauerzeichen, unter dem Hunderttau⸗ ſende von Vätern und Söhnen in fremder Erde begraben ſind. Mag nun jeder über die Kriegsauszeichnungen denken wie er will, weil man weiß, wie ſie in den letzten Jahren verſchleudert und entehrt worden ſind, für die Zeit der Luſtigkeit und Narretei iſt das keine Zierde und wirkt auf ſehr viele aufreizend und beleidigend, die leider ihr Leben lang an den Krieg denken müſſen. Denn im allgemeinen pflegen nur diejenigen über jene harte und bittere Zeit zu ſpötteln, die auch heute im bürgerlichen Leben nicht halb ſo viel perſönlichen Mut als Geſchäftstalent aufbringen. *Ein neue Krankheit. Die Zahl der Krankheiten, von denen der Menſch heimgeſucht werden kann, iſt keineswea feſtſtehend. Bei der ungeheuren, uns durchaus nicht durchwea bekannten Zahl von In⸗ fektionskrankheiten muß immer damit gerechnet werden, daß plötzlich eine neue Krankheit auftritt, die man bis dahin gar nicht oder doch nur in einer anderen Art des Auftretens gekannt hat. Umgekehrt ſind die Krankheiten auch dem Ausſterben unterworfen. Viele Krank⸗ heiten, die in früheren Zeiten epidemiſch auftraten, ſind heute bis auf kaum nennenswerte Reſte„ausgeſtorben“. Eine Krankheit, die man, weniaſtens für die moderne Zeit als neu bezeichnen muß. iſt die ſogenannte Schlafſuchtkrankheit(nicht zu verwechſeln mit der in den Tropen auftretenden Schlafkrankheit, die durch den Stich von Fliegen hervorgerufen wird). Die Schlafſuchtkrankheit krat zum erſtenmale vor etwa 6 Jahren auf. aber nur ganz vereinzelt, und zwar in Deutſch⸗Oeſterreich. Sie hat ſich dann über das ganze weſt⸗ liche Europa verbreitet, und trat im abgelaufenen Jahre zum erſten⸗ mal epidemiſch, und zwar in Enaland auf. Ihr Kennzeichen iſt eine ſeltſame Ermattuna der Gehirntätiakeit, die ſich bis zu einer Art von Schlafzuſtänden ſteigern kann. Die Sterblichkeit iſt bei ihr verpält⸗ nismäßia aroß. Sie tritt neuerdinas ſtellenweiſe auch in Deutſchland auf. Die höchſte Zahl von Krankheitsfällen hat Baden zu ver⸗ zeichnen. 5 * Gegen Schmutz und Schund im Film. Auf Antrag des ba⸗ diſchen Miniſteriums des Innern hat die Filmoberprüfſtelle die Zulaſſung von Teilen des Films„Meſſalina“ und„Meſſalinas Tod“(hergeſtellt vom Orient⸗Film Linke u. Co., Leipzig) wider⸗ heutigen Abends Sie in den Stand ſetzen wird, Ihr kleines Orcheſter baldmöglichſt zu vergrößern.“ e rufen; das Verbot erfolgte wegen der entſittlichenden und verrohen⸗ den Wirkung dieſer Filmteile. 4. Seite. Nr. 82 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabe) Mittwoch, den 18. Februar 1925 Rommunale Chronik Der Bürgerausſchuß Gaggenau ſtimmte dem ſtadträtlichen Antrag guf Ueberführung der Bürgerſchule in eine Realſchule einſtimmig zu. Der Gemeinderat Kehl hat beſchloſſen: Mit Rückſicht auf die große Wohnungsnot ſoll für das Jahr 1925 der vierfache Betrag des Vorjahres, alſo 400 000., für Gewährung von verbilligten Baudarlehen vom Bürgerausſchuß angefordert werden. Im Vorjahr waren für eine Wohnung höchſtens 5000 Darlehen zum verbilligten Zinsfuß von 5 Prozent bewilligt worden. Dieſes Jahr ſollen für eine Zweizimmer⸗Wohnung mit Küche 5000, für eine Wohnung von drei und mehr Zimmern 8000% gegeben werden. Anderweikige Baudarlehen(Wohnungsverband, Arbeitgeber⸗ zuſchuß uſw.) werden angerechnet. Zur Verminderung der Straßen⸗ baukoſten, der Gebäudeunterhalzungskoſten uſw.) ſoll in geſchloſſener Bauweiſe gebaut werden.— Der mit dem Gaswerk Strag⸗ burg abgeſchloſſene Lieferungsvertrag erhält eine Abänderung. Der Kaufvertrag ſagt, daß, wenn die Gemeinde bis 1929 den Reſtkauf⸗ preis mit 300 000 noch nicht bezahlt hat, das Werk ſamt Anlagen in den Beſitz der Verkäuferin zurückgeht. Für dieſen Fall ſe dem Lieferungsvertrag zugeſetzt werden, daß er ſich nicht bis 0 er⸗ ſtreck, ſondern nur bis 31. Dezember 1932, d. h. bis zum Ablauf der Konzeſſion des Gaswerks nach dem alten Vertrag. Der Bürgergusſchuß von Lörrach genehmigte zur Herſtellung der Weilerſtraße, die eine Teilſtrecke der zu bildenden Zollfreien Straße nach Weil darſtellt, 100 000 Mark. Ferner ge⸗ nehmigte der Bürgerausſchuß die Summe von 43 000 Mk. zum Ankauf von Aktien der Gas⸗Elektrowerke in Lörrach, da⸗ mit die Stadt, die ſeinerzeit das Gaswerk an die Thüringer Gas⸗ Geſellſchaft verkaufte, wieder einen beſtimmten Einfluß ausübt. Der Bürgerausſchuß debattierte auch über die Frage der Errichtung eines Schulhausneubaues oder eines neuen Rathauſes. Der Vertreter der Stadt debottierte den Rathausneubau mit der Begründung, daß 1924 ſchon dafür 365 000 Mk. bewilligt wurden. Der Schulhausneubau ſoll im Rahmen der zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel vorgenommen werden. Der von kommuniſtiſcher Seite verlangte Krankenhausneubau ſei ausgeſchloſſen. Die Kommuniſten verlangen auch, daß vor der Erſtellung des Rathauſes die Woh⸗ Kungsfrage in Lörrach, die äußerſt ſchwierig iſt, behandelt werde. Zur Prüfung der Frage des Rathausneubaus wurde eine Kom⸗ miſſion ernannt. Durch Vermittlung der Bezirksſparkaſſe wurden am 1. Januar an der Volksſchule in Radolfzell Schulſparkaſſen nach dem vereinfachten Markenſyſtem der Zentrale für Jugendſparweſen, Eſſen, Otmarſtraße 26, eingerichtet. Von den 850 Schülern betel⸗ ligen ſich 471, alſo über 50 Prozent. Wenn man in Betracht zieht, daß die Oſtern zur Entlaſſung kommenden Schüler ſich wegen der Kürze der Zeit nicht beteiligen, ſo kann wohl ein Prozentſatz von 70—75 Prozent angenommen werden. Die Einlagen beliefen ſich in dem einen Monat auf Mk. 903.80. Ein ſchönes Reſultat, weniger wegen der hohen Sparſumme, ſondern der zahlreichen Beteiligung. Es iſt beabſichtigt, auch für die Realſchule ſowie die Fortbildungs⸗ ſchule die Einrichtung zu Oſtern in die Wege zu leiten. Benachbarte Gemeinden beabſichtigen ebenfalls die alsbaldige Gründung von Schulſparkaſſen. In Annweiler kam es in der letzten Stadtratsſitz⸗ ung wegen der Ablehnung eines Antrages der Linken, den Beſchluß über die Bildung einer Kommiſſion aufzuheben und Neuwahlen borzunehmen zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen der Rechten und der Oppoſition. Der Vorſitzende wandte ſich gegen die in öffent⸗ licher Verſammlung des Handelsſchutzverbandes aufgeſtellte Behaup⸗ ktung, der alte Stadtrat habe Geld verpulvert und dem neuen Stadt⸗ rat erhebliche Schulden hinterlaſſen. Gegen die Stimmen der Linken wurde weiter die im Auguſt vorigen Jahres beſchloſſene Elnge⸗ meindung von Bindersbach wieder aufgehoben. 3 Seckenheim, 15 Febr. Aus den letzten Gemeinderats⸗ iungen iſt folgendes mitzuteilen: Gegen die Belaſtung des Erbbaurechts der Baugenoſſenſchaft durch Eintragung einer Sicher⸗ heit zu Gunſten des Landesfiskus iſt nichts einzuwenden.— Der Karuſſelplatz für die Kirchweihe 1925 wird dem Wilhelm Kühnel gegen ein entſprechendes Platzgeld überlaſſen.— Gegen einen hie⸗ ſigen Einwohner wird Strafantrag wegen Beamtenbeleidigung ge⸗ ſtellt.— Dem Geſuch eines Einwohners um käufliche Ueber⸗ laſſung eines Gemeindegrundſtückes zur Erſtellung eines Wohn⸗ hauſes kann nicht entſprochen werden.— Die Holzverſteigerung wird genehmigt.— Der Feldweg von den Fulmina⸗Werken nach dem Main⸗Neckar⸗Bahnhof Friedrichsfeld ſoll entſprechend herge⸗ ſtellt werden.— Das Futtergeld für die Eber wird vom 1. Febr. 1925 ab auf 1,25 Mk. je Eber und Tag unter den gleichen Be⸗ dingungen wie ſeither erhöht.— Den deutſchen Jugendherbergen, Zweigausſchuß Baden, wird für 1925 ein Beitrag unter der Be⸗ dingung bewilligt, daß der ganze Betrag für die Einrichtung der hieſigen Jugendherberge Verwendung findet.— Zwecks Prüfung der Anträge auf Gewährung von Baudarlehen wird eine Kom⸗ miſſion, beſtehend aus dem Bürgermeiſter und den Gemeinderäten Ruf, Würthwein und Seeger gebildet.— Dem Reichswaiſenhaus in Lahr wird für das Jahr 1925 ein Beitrag von 50 bewilligt. — Es werden verſuchsweiſe folgende Badetage eingeführt: Män⸗ ner: Mittwoch und Samstag: Frauen: Donnerstag und Freitag. Die Brauſebäder im Volksbad ſollen in Wannenbäder umgebaut werden. Aus dem Lande * Heidelberg, 16. Febr. Am 1. Februar zählte die Allgem Ortskrankenkaſſe 32 505 Mitglieder gegen 31 441 im Vor⸗ monat. An Kranke und Arbeitsunfähigen wurden am Stichtage 937(727) Männer und 836(582) Frauen gezählt; hiervon entfallen auf freiwillige Mitglieder 76(49) Männer und 189(114) Frauen. Von 190(210) Wöchnerinnen, die am 1. d. Mis. vorhanden waren, gehören 113(125) den pflichtigen und 77(85) den freiwilligen Mit⸗ gliedern an. Die Erwerbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1773(1309) oder 5,45 Prozent(4,16). An Erſatzkaſſen wurden 6 Mitglieder ab⸗ getreten.— Ein Händler von auswärts hat ſich am letzten Sonntag, auf der Friedrichsbrücke als Kriegsinvalide ausgegeden und einen künſtlichen Arm, ſowie ſteifes Bein und ſteife rechte Hand vorge⸗ täuſcht, während ihm in Wirklichkeit nichts fehlte. In 20 Mimuten hat der Schwindler von mitleidigen Perſonen.16 Mark erhalten. Er wurde feſtgenommen und ins Amtsgefängnis eingeliefert.— Ein verheivateter Schreiner von hier wurde am 15. Februar abends, als er mit ſeinem Fahrrad die Bergheimerſtraße entlang fuhr, beim Ueberholen von einem Kraftwagen erfaßt und auf den Boden ge⸗ worfen. Der Kraftwagenfühver nahm den verletzten Mann in ſei⸗ nen Wagen und brachte ihn nach der Feuerwache. Von hier aus wurde der Verunglückte mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus gebracht, wo ein mehrfacher Rippenbruch feſtgeſtellt wurde. FKarlsruhe, 18. Febr. die Diebesgeſellen, die hier in den letzten Tagen drei ſchwere Diebſtähle verübten, wobei ihnen in einem Falle Kleider und im anderen mehrere Piſtolen und an⸗ dere Waffen in die Hände fielen, wurden geſtern in Lörrach feſt⸗ genommen. Es ſind dies der ledige 26 Jahre alte Kellner Fritz Hettmansperger von hier und der 23 Jahre alte Kinooperateur Hans Kittler von Freiburg. Dieſe beiden wurden erſt kürzlich aus dem Landesgefängnis Freiburg entlaſſen. Einige der Mittäter konnten ſchon bald nach der Tat hier feſtgenommen werden, wäh⸗ renddem es den Haupttätern Hettmansperger und Kittler gelang, am Freitag 13. Februar, nach Freiburg zu entkommen. Dort ver⸗ übten ſie in der Nacht zum 14. Februar in einem Kleidergeſchäft in der Kaiſerſtraße einen weiteren Einbruch, bei dem ihnen Klei⸗ dungsſtücke, u. a. auch Pelzmäntel und Sportanzüge im Werte von 3000 Mark in die Hände fielen. Den größten Teil dieſer Beute ſandten ſie nach der Tat bahnlagernd nach Ettlingen, wo ſie noch am gleichen Tage beſchlagnahmt werden konnten. *Raſtatt, 17. Febr. Am Samstag Nachmittag kurz nach 4 Uhr wurde Profeſſor Bernhard Frank vom hieſigen Gymnaſium, ein Opfer eines Unglücksfalles. Er kam aus der Schulſtraße und wollte die Straße überqueren. Dabei ſtieß der einen Regen⸗ ſchirm tragende Herr, der die Warnungsſignale der Lokalbahn über⸗ hörte und den Zug nicht ſah, gegen die Lokomotive und kam zu Fall. Er wurde etwa 10 Meter weit geſchleift und zu Tode ge⸗ drückt. Profeſſor Frank litt an einem Gehörfehler und fand ſo einen tragiſchen Tod. Profeſſor Frank war 59 Jahre alt und ge⸗ noß hier allgemeine Beliebtheit. Er ſtammt aus Nordweil bef Len⸗ zingen und war ſchon ſeit einer längeren Reihe von Jahren am hieſigen Gymnaſium bälig. *Pforzheim, 17. Febr. Am Sonntag Nachmitbtag ereignete ſich an der Wildbaderſtraße in Grötzingen ein tödlicher Autoun⸗ fall. Ein hieſiger Geſchäftsmann, der mit ſeinem Perſonenauto von Wildbad kam, verlor auf noch nicht feſtgeſtellte Weiſe die Her⸗ ſchoft über ſein Fahrzeug. Er rannte mit dem Auto gegen das Eiſengelände und verletzte ein am Wege ſtehendes 3jähriges Kind, ſo ſchwer, daß dieſes nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. *heiligenzell bei Lahr, 17. Febr. Sträflicher Leichtſinn hat geſtern hier ein Todesopfer gefordert Zwei hieſige Män⸗ ner befanden ſich auf dem Heimwege, als ſie von einem Radfahrer aus Schuttern, der einen Begleiter auf ſeinem Fahrzeug mitbeför⸗ derte, ohne Licht fuhr und kein Signal gab, angefahren wurden. Der bei der Firma Lotzbeck beſchäftigte Werkmeiſter Joſeph Pabſt wurde durch den Anppall dermaßen zu Boden geſchleudert, daß er einen Schädelbruch erlitt, der kurz dorauf den Tod herbei⸗ führte. Der Verumglückte, der im Alter von 58½ Jahren ſteht, hinterläßt eine Witwe und Kindor. Der Täter konnte feſt⸗ geſtellt werden. Freiburg. 17. Febr. Der außerordentliche Profeſſor der medi⸗ zmiſchen Fakultät Dr. Eben hatte kürzlich das Unglück, bei einer Radtour zu ſtürzen, wobei er ſich einen Oberſchenkelbruch zuzog. In der Klinik wurde eine Lungenempolie(Lungenſchlag) feſtgeſtellt, an deren Folge er am Samstag vormittag verſchied. Die Medizin verliert in ihm einen hervorragenden Operateur und einen vielver⸗ ſprechenden Forſcher vor allem auf dem Gebiete der Knochener⸗ krankungen. Lörrach, 17. Febr. die Kriminalpolizei verhaftete auf dem Bahnhof Lörrach zwei junge Leute, die ſich dadurch ver⸗ dächtigt machten, daß ſie vier wertvolle Pelzmäntel zu ernem niedrigen Preiſe losſchlagen wollten. Man fand bei den beiden auch noch eine Ledertaſche, in der ſich verſchiedene Einbrecher⸗ werkzeuge befanden. Der eine der Verhafteten erklärte, die Mäntel ſchon in Karlsruhe bei ſich gehabt zu haben, der andere behauptete, ſie von einem Unbekannten zwiſchen Freiburg und Baſel gekauft zu haben, der auch die Taſche mik dem Werkzeuge zurückließ. Die beiden hatten einen geladenen Revolver bei ſich, ſtammen aus Karlsruhe und ſind wegen ſchweren Diebſtahls vorbeſtraft. Der eine unternahm einen Fluchtverſuch, der ihm aber mißlang. Aus der Pfalz 2: Ludwigshafen g. Ah,, 18. Febr. Am Montag enſſtand auf der Rheinbrücke 5 Verkehrsſtörung der Elektriſchen da durch, daß an einem Laſtkraftwagen der Motor verſagte. 5 Wagen mußte auf die Mannheimer Seite geſchoben werden. it Feſtgenommen wurde endlich die Frau, die in letzter Zerr Betrügereien dadurch verübte, daß ſie reparaturbedürftiges Geſcher bei Familien abholte und ſich gleich das Geld dafür geben ließ. 90 verſchwand dann meiſtens auf Nimmerwiederſehen.— Beim Po 7 ſcheckamt Ludwigshafen waren Ende Januar 1925 13 5⁵ Poſtſcheckkunden vorhanden. Auf den Poſtſcheckkonten ſind im ge nanmten Monat gebucht worden: 61919 121 RM. Gutſchriften, dan runter 151827 Einzahlungen mit Zahlkarte über 19 159 987 R2 und 137922 Ueberweiſungen über 42 759 134 RM.— Die 1 ſchriften betrugen? 645 458 RM., darunter befanden ſich 125 Kaſſenſchecks über 3 671 194 RM., 529 im Staatsbank⸗, Reichsbank⸗ und Abrechnungswege beglichene Auszahlungen über 3 025 924 36 743 Zahlungsanweiſungen über 48 970 300 RM. und 173 88 Ueberweiſungen über 6 48 970 300 RM.— Der Geſamtumſatz im Monat Januar 1925 betrug demnach 124 564 579 RM., davon wur⸗ den bargeldlos abgewickelt 94 755 358 RM., oder 76.06 von Hundert * Ludwigshafen, 18. Febr. Zu der Meldung eines auswär⸗ tigen Blattes über den Brand in Oppau an der Stelle, an der ſich ſ. Zt. der Trichter gebildet hatte, erfahren wir, daß das Ge⸗ lände an dieſer Stelle z. Zt. aufgefüllt wird und daß hierzu die Keſſelſchlacken der umliegenden Keſſelhäuſer Verwendung finden. Hierbei kommt es ſelbſtverſtändlich vor, daß nicht ganz verglühit Aſche noch weiter glimmt. Irgend welche Zuſammenhänge mi der früheren Aufſchüttung des Trichters beſtehen nicht, ſodaß alle diesbezüglichen Mitteilungen unrichtig ſind. :: Bad Dürkheim, 17. Febr. Im hieſigen Poſtamt wurde wie früher ein Apparat zur Abgabe von Freimarken aufgeſtellt. Das reiſende Publikum wird dieſe Einrichtung begrüßen.— An Stelle des in den Ruheſtand getretenen Obervermeſſungsrats Frank wurde der Obervermeſſungsamtmann Stadlinger von Tiſchenreuth zum Vorſtand des Vermeſſungsamts Dürkheim ernannt. Nachbargebiete J. Lamperkheim, 17. Febr Die Raumperhältniſſe unſerer hieſigen Aemter ſind, unter dem Zeichen der Wohnungsno ſtehend, die denkbar ungünſtigſten; ſo ganz beſonders Bürgermeiſte⸗ rei und Polizeiamt. Während erſtere nach der Vollendung de jetzt erneut in Angriff genommenen neueſten Schulhausbaues in das freiwerdende alte Schulhaus verlegt werden ſoll, wird für das Polizeiamt eine neue Amtsſtätte geſchaffen werden. Der Stag hat die Mittel hierzu bereit geſtellt, die Gemeinde wird einen kleinen Zuſchuß dazu leiſten, hauptſächlich nur zum Bauplatz. Des⸗ halb weilte eine Kommiſſion dieſer Tage hier, um das paſſende Gelände zu erwerben. Es waren dies die Herren Kreisdirektor Reinhar d⸗Bensheim, Oberbaurat Reuling vom Miniſterium in Darmſtadt und Baurat Plock vom Bauamt Bensheim und Bei⸗ geordneter Knecht. Ein geeigneter Bauplatz inmitten des alten Ortsteiles(Wilhelmſtraße) iſt ſoweit gewählt und beſtehen darüber Verhandlungen. Man hofft, in Bälde mit den Arbeiten beginnen zu können, ſodaß auch das Handwerk etwas Arbeit bekommen wird⸗ k. Waldmichelbach, 16. Febr. Hier wird am Dienstag eine Ver⸗ ſammlung ſtattfinden, die ſich mit der ſchon länger geplanten Auko⸗ linie Hirſchhorn—Waldmichelbach befaſſen ſoll. Die neue Linie würde das ſchöne Ulfen⸗ oder Laxbachtal dem Verkeir erſchließen, über Langental, Heddesbach, Unter⸗ und Oberſchön⸗ mattenwag gehen, und ſo die Neckartalbahn mit der Weſchnitztal⸗ bahn verbinden. „g. Saarbrücken, 17. Febr. Die franzöſiſche Direktion kündigte mehreren Bürobeamten in Altenwald, weil ſie ſich weiger⸗ ten, als Vergmann in die Grube zu fahren.— Im Bahnhof Sulz⸗ bach öffnete ein 17jähriges Mädchen vorzeitig die Abteiltür eine⸗ einfahrendes Zuges, um nur raſch herauszukommen. Plötzlich ga es einen heſtigen Ruck, während das junge Mädchen aus denn Wagen geſchleudert wurde und gegen einen Pfeiler flog Außer Verletzungen am Kopf erlitt die Unvorſichtige einen Armbruch.— Zwiſchen Dudweiler und Sulzbach wurde ein Perfonenzug mit Steinen beworfen. Die Scheibe eines Abteils wurd? zertrümmert und zwei Perſonen wurden durch Glasſplitter vek⸗ letzt.— Auf der Straße von Limbach nach Dillingen wurde der Kraftwagen der Gebr. Konrad am ſchraakenloſen Bahnübergeng von einem heranbrauſenden Zuge erfaßt, ein Stück weit mü⸗ geſchleift, an einen Bordſtein geſchleudert und vollſtändig dertreun, mert. Zuletzt ſtürzte das Auto noch die Böſchung hinunter un begrub die Inſaſſen unter ſich. Wie durch ein Wunder kamen ſämtliche drei mit leichten Hautabſchürfungen davon. 7 Bei Heisfes), Hleiserkeil, Kfarchen. angenehm ZUwefldss Sascdclch Frau Seven und ihre drei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 80(Nachdruck verboten.) Grete lachte und ſchnatterte. Sie hatte einen Schatz in der Taſche, eine Karte, von dem Herrn, der das„Abendbrot“ ſuchte. Ex ſuchte es noch immer— ſie wollte es ſo. Sie korreſpondier⸗ ten noch immer miteinander. Sie wollten ſich erſt auf dieſe Weiſe kennen lernen. Grete beſtellte ſich heute zum Schrecken aller eine Mokka⸗ maſchine. Sie brauchte ſtarken Kaffee. Er ſollte ſie beruhigen und das hüpfende Herz, das der ſechſten Stunde entgegenwartete, dem erſten Stelldichein mit ihm. Richtig wie das Abendrot ſelbſt glühte Grete bei dieſem Gedanken. Tante Renate miſchte die Karten und gab. Frau Bergrat rauchte dazu eine kleine Zigarre, während Frau Knoll ahnungslos erzählte, daß ſie Fräulein Lisbeth geſtern geſehen habe in der An⸗ lage mit dem Herrn Bruder. Tante Renate konnte nicht weiter ſpielen; ſie war empört, daß Alfred nicht gleich in der erſten Stunde ſeines Hierſeins ihr einen Beſuch gemacht. Der Junge ſchien glſo auch ſchon verhetzt zu ſein. Sie fragte viel. ob er gut aus⸗ ſehe? und war nicht wenig erſchrocken, als ſie merkte, daß da Beſchreibung gar nicht auf ihn paßte: mittelgroß, dunkel, ſchwarze, ſtechende Augen. Sie ſchindete in der Verwirrung mit dem Zehner auf das Aß, was allgemeine Empörung verurſachte. Sollte Lisbeth am Ende...? Der Gedanke an eine kleine Liebſchaft brachte Renate ganz aus der Faſſung. Auch an die Konfirmation dachte ſie. Sie konnte nicht mehr ſyvielen. Sie bat Grete, einzuſpringen, und bezahlte trotz allen Gegenbitten. Grele ſchob Frau Knoll vor. Sie habe heute gar keine Freude am Spielen, meinte ſie. Sie war in ihren Gedanken bereits fort bei„ihm“. Auch hätte ſie auf Tante Renatens Platz die große Uhr hinter ihrem Rücken gehabt. Renate ging; ſie hatte ſich nicht mehr halten laſſen. Sie eitte nur ſo durch die Straßen. 7 In der Nähe des Hauſes, in dem Martha wohnte, hielt ſie ich lange auf. Verſchiedene Leute kamen heraus, ſogar ſehr gut Ellebele Wo die nur alle herkamen? Renate beſchäftigte die Frage. Auch Licht brannte vben. Sie ärgerte ſich, daß man ſo gar nicht ans Sparen dachte. Auch der Lüſter flammte ſetzt plötz⸗ lich auf, der große Kriſtallüſter. Es ſa aus, als ob es ein Feſt gäbe dort oben. Nun kam Lisbeth. Sie ſchien Renate in den letzten Mongten, ſeit ſie ſie nicht mehr geſehen, gewachſen. Sie ging Arm in Arm mit einem jungen Mädchen. Wie Lisbeth das Haar trug, konnte Tante Renate nicht unterſcheiden. Sie belauerte die beiden und An der Ecke trennten ſich die Mädchen, küßten ſich, und— als ahnten ſte was hinter ihnen geſchehe— ſo oft ſie ſich trennten, fanden ſie ſich wieder zu einer gekicherten Neuigkeit zuſammen. Endlich trennten ſie ſich doch. Lisbeth ſchlenderte langſam— ſo richtig wie zu einem Stell⸗ dichein, konſtatierte Tante Renate. Auch die hochgeſtöckelten Halb⸗ ſchule und die beſtickten Strümpfe erregten ihr Mißfallen. Lisbeth, die Ungeratene, ſchlug wirklich den Weg zur Anlage ein. Renate hatte Schwindelanfälle. Immer näher kam ſie 1816 immer kleiner wurde der Abſtand zwiſchen ihr und Lisbeth. ie hatte plötzlich Angſt, von ihr ge⸗ ſehen zu werden. Sie wählte deshalb den ſchmalen Anlageweg, der parallel lief zu der Straße draußen. Durch das Gebüſch, das noch ganz jungknoſpig war, konnte ſie gut hindurchſehen. Vor ihr lag das Denkmal eines großen Chemikers und zu ſeinen Füßen ſpazierte ein Pärchen.. hin und her.. ſchäkernd und etwas verlegen— wenigſtens Renatens ſchien es ſo. Und als ſie näher kamen, erkannte ſie Grete, Tante Grete, die alles Menſchliche ſo gut begriff. Renate mußte ſtehen bleiben. Verſteinert wie das Denkmal ſtand ſie da. Jetzt wußte ſie, weshalb Tante Grete alles Menſch⸗ liche ſo begriff. Wie ein Pfeil eilte ſie an dem Paare vorbei, das gerade in einen ſtilleren Nebenweg abbog. Dort ſtand eine Bank. Wie eine Kupplerin wartete die Bank. Renate empörte das Auf⸗ ſtellen der Bänke hinter dämmrigem Gezweig. Grete ſah Renate nicht; ſie ſah nur ihren Begleiter, der gerade etwas von Liebe ſprach und von Srelenkameradſchaft. Und in der Luft zogen dazu glän⸗ zende Frühlingsfäden Renate klopfte und läutete gleichzeitig, als ſie vor Onkel Peters Tür ſtand. Auch den Hut hatte ſie bereits in den Händen. Urſulg öffnete und war mürriſch; ſie ärgerte ſich über den Beſuch. Onkel Peter war heute ſo ſeltſam zu ihr, ſo beſonders liebenswürdig. Seine Augen feuchteten ſich, als er von den jung⸗ 8 Gefühlen in der Natur ſprach. Urſula war überzeugt, 5 er von der Natur aus auf die jungfrühlingsſeligen Gefühle der Menſchen, wahrſcheinlich auch auf ſich ſelbſt gekommen wäre. Sie wünſchte die Alte in das Land, wo der Pfeffer wächſt. Onkel Peter ſaß im Lehnſtuhl und vor ihm auf dem Tiſche ſtand ein Harzer und pfiff. Bei Renatens Eintritt flüchtete der Vogel auf die Af Feen 5 „Ich habe keine Worte mehr“, ſagte Renate, während ſie ſich etzte. Pate Peter wußte genug. Er fürchtete den Zuſtand, wenn Renale keine Worte mehr hatte. Sie hörte dann gar nicht mehr auf, keine Worte zu haben. ſchlich ihnen in großer Entfernung nach. Und Onkel Peters Ahnungen erfüllten ſich. In den verſchiedenſten Tönen, vom deſſten Baß di zum höchſten Sopran, erzählte Renate, .und was ſie nicht geſehen. Ihre Einbildungs⸗ kraft arbeitete wie noch nie. Sie war wütend, daß Onkel Peter dilt⸗ Schluß nichts wußte, als daß man doch kein Recht habe, einem lichen Fräulein, wie Grete war, etwas dreinzureden. Völlig unve ſtanden und gekränkt lief Renate weg. 12 5 Onkel Peter hielt ſie nicht; er hatte ſo ſchon befürchtet, ſeinen im„Sonnenſtrahl“ heute ſchließlich verſäume zu müſſen. Auch Urſula war ſehr froh, als die Gangtür zufiel, hart und Sie hatte ſich die Haare friſch aufgeſteckt und tänzelte mit einer 25 rede ins Zimmer. Sie freute ſich, daß jetzt ſchon ein Stern 55 Himmel ſtand. Sie machte Onkel Peter darauf aufmerkſam. 45 kun ſen dingsſelige Gefühl ſchien Onkel Peter aber völlig vergang zu ſein. Renate ſuchte den Pfarrer auf. Zu ihrem Schmerz war miemon zu Hauſe. Völlig fertig kam ſie heim, nahm Baldrian und ſuch das Teſtament her, zerriß es und ſchrieb wieder an einem andern⸗ * In Sonne und Blütenkronen hinein dröhnten die Glocken. 2 Geſchäfte waren geſchloſſen. Bei der Kirche ſtauten ſich die Meiſſher —ſchwarz gekleidete junge Mädchen mit hellen Schleifen, in fro was ſie geſehen Erwartung und blaß vor Glück—und Buben mit blauen Anzügen und mit Hüten, wie ſie Alte tragen. Von drinnen hörte man das Spiel der Orgel. iabelh Frau Seven fuhr mit ihren drei Töchtern im Fiaker an. Lisben ſprang als erſte heraus. Sie trug das Haar heute eng an den Kopf gebüſtet und zu Stopſellocken gedreht. id wie Ula, die Tochter des Miniſters, kam ihr entgegen, das Kleid. Lisbeths Kleid gemacht. Die Etzellenz begrie Ilſe und Made Dann ging ſie mit Frau Seven. Lisbeth und Ula wurden in on Sakriſtei abgeliefert. Der kleine Raum war voll gedrängt Konfirmanden. Es war aber trotzdem ganz ſtill. Plaz Frau Seven und die Exzellenz ſuchten ſich in der Kirche einen auf einer Seitenbank. Durch die Fenſter ſtrömte Sonne. am Altare glänzten wie gefettet. Die Stufen waren mi 855 Teppichen belegt. Kerzen kniſterten und brannten und dufteter ten, hatten blaße Geſichter wie die Menſchen. Goldene Kelche glitze 15 Frau Seven ſchaute nach Tante Renatens Platz hin, den 50 dort einem Theaterplatz von der Großmutter geerbt hatte. Sie ſaede, als ginge ſie ſelbſt zum erſten Abendmahl, in einem ſchwarzen f ein ohne Hut, ſchmal wie ein Strich, und hatte das Gebetbuch au weißes Spitzentuch gelegt. ſang. Nun ſetzte die Orgel ein, gewaltig, und dann der Ge mit Die Konfirmanden zogen in die Kirche. Die Eltern nahmen er Die Blätter der Augelclegſgen raſſen Augen ſtehend die Begrüßung des Geiſtlchen entgege n Fortſetzung folgt!) Wc ee — — ee — Autwoch, den 18. Februar 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabel 5. Seite. Nr. 82 Deviſenmarkt — Berliner Deviſen in Bilnonen tl 11—— 1. 1. 8. 16] 8. 1. r. 16 5.59 160, 1 voll] 188.31 108,7 doll Jaſel. Ares 1657 1661 5.858 1657 Aaaltan a. 2121 21.27* 21.20 21.35 5 wan 88,97 64.13 63,64 64,.— 8 90 daadez 8 70,45 79.65 79.30 79.50 5 Aabanden 74.71 74.89 2 74.54 74,28 5 ahehn 19.98 20.02 19.98 20.02 5 Zülantor, 113.02 113.30 7 113.02 113,30* Laalen. 10,56 10,60 7 10.58 10,60 bon 17.26 17.30 7 17.24 17.28 7 dew. Jor: 20.025 20.0 19.992 20.0422 9.155 4205 4195.2„ Saug 21.58 22.04 2221 22.27 2 bane. 80.75 90.95 90.7 80.93 den 50.53 59.67 0 59.53 59.57 8 eakanggcd.332 1836 5.332 1636 ſee Janed 2205 2ů2¹5 8.205.215 dn ab.474.0.271 0⁴⁴ů * 9,084 5,528„.08 5581 Aahlaen 12,455 124 12.455 12.080„ Sawpeſlen.84.88 4 6,81.83 8 eia 5,8074 5,5275 5,791.61) Uhen.045 2055.045.055 2 **.69% 6581 50 2 2 Börſenberichte F Frankfurter Wertpapierbörſe 3 Behaupkete Tendenz Flietankfurk a.., 18. Febr.(Drahtb.) Die außerordentliche ügkeit des Geldmarktes für tägliches Geld regte 1 der hieſigen Vörſe die Spekulation etwas zu Deckungen an. ſoforh hervorgerufene leichte Befeſtigung der Kurſe wurde eſert ausgenutzt, um Ultimoverpflichtungen glattzuſtellen, ſo N eit urſe auf das geſtrige Niveau wieder herabgedrückt wurden. ſetrige eren Verlauf gingen die Kurſe noch etwas unter die Abgat Notierungen zurück. Für Kriegsanleihe beſtand fetgeſe„igung; der erſte amtliche Kurs wurde mit 0,735 . Ausländiſche Renten waren dagegen feſter. Im Inſage berehr war die Stimmung wieder unverändert. Die Saahl bewegten ſich in den engſten Grenzen. Api 1,9, Becker 4424, Becker Kohle 6,50, Benz 5,4, Brown Boveri 82, Growag Jer cg. Kreichgauer 0,110, Krügershall 12, Kunſtſeide 95, Ufa 14,12. Uſtete eldmarkt iſt für tägliches Geld ſehr flüſſig. Monatsgeld ſunzſſger bis 13 Prozent. Am Deviſenmarkt hat ſich der iſche Franken wieder etwas erholt. 8 Berliner Wertpapierbörſr uherstün, 18. Febr.(Drahtb.) Heute war Geſchäftsſtille lagnie ſchend, obgleich es an Verſuchen, einen friſcheren Zug in das die Zerende Geſchäft zu bringen, nicht fehlte. Ausſchlaggebend für ſtücbaltung blieben die Geldverhältniſſe. Monatsgeld war tark gefragt, dagegen Tagesgeld reichlich angeboten. Die austfür ſind mit—12 für letzteres und 11—14 für erſteres ndert geblieben. Das Zuſammenlegungsverhältnis bei Höſch mtaſen Neueſſener hat die Erwartungen der Spekulation ſtark acht, ſo daß die Notierungen beider Papiere im beſonderen word er einſetzten, nachdem vorher noch ſchwächere Kurſe genannt Erholu waren. Die Stimmung blieb luſtlos, während eine kleine apiere am Montanmarkt, die bei beiden vorgenannten 2 Pro n die Anfangsverluſte etwas verminderte und Harpener um Auf zent über den geſtrigen Schlußkurs hinaushob, nichts änderte. gemei n übrigen Marktgebieten waren die Kursveränderungen all⸗ gehlich geringfügiger bei überwiegend leichten Abbröckelungen. An⸗ Aktie auf ausländiſche Käufe beſſerten ſich Schiffahrts⸗ bei 1 proz. Kursbeſſerungen für Paketfäahrt, Deutſch⸗ Bankaktien lagen bei wenig veränderten Kurſen ber, uſtr. fül acen ſort. Berliner Handelsanteile ſetzten ihren Rückgang um 3 PpCt. Kurſe m Rentenmarkt erhielt ſich für Bosnier bei erhöhten n das Intereſſe. Neue Mannheimer Seitung»Handelsblatt Frankenthaler Brauhaus Die.⸗V. genehmigte einſtimmig den Bericht des Vorſtandes, die Vorſchläge des Aufſichtsrates und die Bilanz per 30. September 1924. Die Goldmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Oktober 1924 fand die Zuſtimmung der.⸗V. Darnach wurde das Aktienkapital von 4 Mill. mit:1 auf 800 000 R. umgeſtellt. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr gelangt der Gewinnanteilſchein mit 10 4 pro Aktie zur Einlöſung, was einem Reingewinn von 40 000 entſpricht.— Aus dem Aufſichtsrat iſt durch Tod aus⸗ geſchieden: Bankdirektor Jakob Kottow, aus dem Vorſtand: Vorſtandsmitglied Hermann Schröder. Der aus der Bilanz ſich ergebende Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven beträgt 900 000 und wird zur Umſtellung in folgender Weiſe verwendet. Das bisherige Grundkapital von 4 Mill../ wird umgeſtellt auf den Betrag von 800 000 R. Dementſprechend wird jede Aktie von bisher nom. 1000 Pe auf 200 R. umgeſtellt. 80 000„ werden der geſetzlich. Reſerve überwieſen, während der Reſt von 20 000 R⸗4 zur Bildung eines Rückſtellungskontos für Außenſtände Verwendung findet. In der Bilanz per 1. Oktober 1924 ſind bemertet: Liegen⸗ ſchaften mit 633 500.4, Maſchinen mit 77 500 R⸗,, Lagerfäſſer mit 12 500, Verſandfäſſer mit 5500., Fuhrpark mit 6500 RI, Kraftwagen mit 16 500=4, Wirtſchaftsgeräte mit 10 000 R, Vorräte mit 80 992., Kaſſe ſteht mit 101 R. zu Buch, Wert⸗ papiere mit 75.1, Deviſen mit 636.%p und Außenſtände mit 187658 Re.l. Die Verbindlichkeiten betragen 140 465 Rall. Aus der Rombacher Gruppe Die zur Gruppe der Rombacher Hüttenwerke gehörenden Geſell⸗ ſchaften hielten in Hannover ihre ordentlichen Hauptverſammlungen ab, und zwar: Zement⸗ und Kalkwerke Rombach.⸗G. Die Verſammlung genehmigte die letzte Papiermarkbilanz und die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz. Das Aktienkapital wird von 5,5 Millionen 4 auf 550 000=/ durch Abſtempelung der Aktie auf je 100 Rl herabgeſetzt.— Eiſenhütte Holſtein.⸗G. in Rendsburg: Die.⸗V. genehmigte beide Bilanzen. Das Gold⸗ markkapital der Geſellſchaft iſt erhalten geblieben, ſo daß eine Herabſetzung nicht ſtattfindet.— Howaldtswerke Kiel: Die Verſammlung genehmigte beide Bilanzen. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats erklärte, daß die Geſellſchaft im laufenden Geſchäfts⸗ jahr von beſondern Erſchütterungen nicht betroffen worden ſei. Die Geſtehungskoſten bei den Eiſenhütten ſeien aber ſo hoch und die Preiſe ſo gedrückt, daß die Werke dabei ihr Auskommen nicht finden könnten. Es ſei zu hoffen, daß durch angemeſſene Berück⸗ ſichtigung der Intereſſen auch der mittleren Werke die in der Bildung begriffenen Fertigverbände zu einer feſten Organiſation geſtaltet werden können, damit eine gewiſſe Stabilität in der Ent⸗ wicklung erreicht wird. An große Verdienſte könne heute im Deut⸗ ſchen Reich niemand denken. * Mitteldeutſche Creditbank. Wie im Anzeigenteil bekannt⸗ gegeben, hält das Bankinſtitut am Dienstag, 24. März in ſeinem Bankgebäude in Frankfurt a. M. ſeine 70. o..⸗V. ab. Auf der Tagesordnung ſtehen außer der Beſchlußfaſſung über die Genehmi⸗ gung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und der Ver⸗ wendung des Reingewinns, auch Aufſichtsratswahlen. *Ahrenfabrik vorm. L. Furkwängler Söhne,.⸗G., Jurt⸗ wangen(Baden). Die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 weiſt u. a. folgende Poſten aus: Aktiva: Immobilien: Grund⸗ ſtücke 40 000 Re4, Fabrikgebäude 700 000 Rι, Wohnhäuſer 60 000.4, zuſammen 800 000.1, Maſchinen und Einrichtungen 200 000.4, Transmiſſionen 10000.4, Transformator⸗Station 10 000.4, Werkzeuge und Vorrichtungen 80 000., zuſammen 300 000.4, Vorräte 516 623.l, greifbare Mittel: Kaſſenbeſtand 9423 Rell, Poſtſcheckguthaben 1472., Debitoren 111728 Rall, anderſeits Aktienkapital 1 200 000.4, Reſervefonds 214062 R, Obligationen(mit 15 Prozent Gold aufgewertet) 37 782 Ral, Kreditoren 535574.4, Schiele u. Bruchſaler Induſtriekonzern 158 713 R, Bankſchuld 25 115., Interimskonto 50 000.I. l- Differenzierung des Einzelhandels im direkten Jabrikanten⸗ verkehr. Der Süddeutſche Spinnweberverband hat ſich zwecks Auf⸗ hebung einer ſeit dem Jahre 1919 vom Verbande der nord⸗ und nordweſtdeutſchen Baumwollwaren⸗Ausrüſter verhängten Einkauf⸗ ſperre verpflichtet, für die Dauer des Jahres 1925 keine neuen Kunden mehr aus dem Einzelhandel und der Kleinkonfektion zu werben, auch ſeine bisherigen Kunden aus dem Einzelhandel 8 bis 10 Prozent teurer, als den Baumwollwarengroßhandel zu beliefern. Der Reichsbund des Textil⸗Einzelhandels wird gegen dieſes, durch den Druck des Baumwollwaren⸗Ausrüſterverbandes zuſtande ge⸗ kommene Abkommen, das eine ſchwere Schädigung für den Einzelhandel und die Konfektion bedeutet, die auf Grund der Kartellverordnung zuläſſigen geſetzlichen Schritte unter⸗ nehmen, insbeſondere beim Vorſitzenden des Kartellgerichts laut Textilwoche die Genehmigung zu einer Sperre einholen. =d Jahlungseinſtellung in der Berliner Konfektion. Die Damen⸗ mäntelfabrik Theodor Gehr, Berlin, Mohrenſtraße, iſt in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten geraten. Der Grund liegt u. a. in der immobilen Kapitalanlage in Häuſern und Grundſtücken und in ſtarker Belaſtung durch Steuern und Zinszahlungen. Im Jahre 1924 waren allein 105 000 an Zinſen zu zahlen bei einem Verzugszinſenſatz zwiſchen—8 Prozent pro Monat. Unter Berück⸗ ſichtigung der hohen Immobilwerte liegt nach Angabe der Firma eine Ueberſchuldung nicht vor. Nach Mobiliſierung der Grundſtückswerte ſollen die Gläubiger laut Textilwoche voll befriedigt werden. Theodor Gehr iſt übrigens als Komponiſt einer vor zwei Jahren in Berlin aufgeführten Operette weiteren Kreiſen bekannt geworden. *J. P. Bemberg.-G. in Barmen. Die Geſellſchaft, die vor kurzem in engere Verhältniſſe zu den Vereinigten Glanz⸗ ſtoffabriken.⸗G. eingetreten iſt, nimmt eine Umbildung innerhalb ihres Betriebes vor. Ddie bisherige Abteilung Krefeld, in der die Färbung von Kunſtſeide und die Merceriſierung vom Baumwollgarnen vorgenommen wird, iſt aus der Geſellſchaft losgelöſt und in eine ſelbſtändige Geſellſchaft m. b. H. unter der Firma Bemberg⸗Färberei⸗Geſellſchaft umgewandelt worden. Das Geſellſchaftskapital, das ganz im Beſitze der Barmer Bemberg⸗Geſellſchaft verbleibt, beträgt 100 000.I. *Aufruhr⸗ Vverſicherung in Frankreich. Engliſche Verſicherer betreiben ſeit einiger Zeit in Frankreich, hauptſächlich in Paris, eine umfaſſende Propaganda für die Aufruhrverſicherung. Je nach Lage der Stadtteile, Gebäude uſw. werden verſchiedene Prämien verlangt. Für normale Riſiken gilt der Satz von 2 Sh. 6 P. für 100 Eſtrl. Verſicherungsſumme; für Geſchäftshäuſer werden 5 Sh. für dieſelbe Verſicherungsſumme und Dauer(1 Jahr) verlangt und bezahlt. Waren und Märkte m- Vom Mekallmarkt. .⸗G., Berlin⸗Oberſchöneweide.) Weſentliche Veränderungen ſind in der abgelaufenen Berichtswoche am Londoner Markt nicht ein⸗ getreten. Abgeſehen von Zinn, das einen kleinen Kursgewinn buchen konnte, haben ſich alle andern Notierungen ungefähr auf dem gleichen Niveau gegenüber den Notierungen des letzten Berich⸗ tes gehalten. Mit einer Abſchwächung iſt in der nächſten Zeit wohl kaum zu rechnen, da die Grundtendenz als feſt zu bezeichnen iſt⸗ Auch am deutſchen Metallmarkt iſt das Bild gegenüber der Vor⸗ woche faſt unverändert, und hat ſich das Geſchäft, da bedeutende Abſchwächungen nicht eingetreten ſind, belebt. Am Altmetall⸗ markt iſt das Geſchäft zwar ruhig, doch hat von ſeiten des Konſums ſich auch hier wieder eine gewiſſe Nachfrage nach allen Altmetallen eingeſtellt. Der Londoner Metallmarkt ſchließt heute mit folgenden Notierungen: Kupfer prompt 65,25 Lſtrl., 3 Monate 66,25 KLſtrl., Zinn, prompt 264,75, 3 Monate 267,87, Blei, nahe Sichten 38,25 Kſtrl., entf. Sichten 37,37 Lſtrl., Zink, nahe Sichten 36,37 Kſtrl., entf. Sichten 35,87 Lſtrl. Die heutigen Notierungen für Neumetalle ſtellen ſich ungefähr wie folgt: Raffinade⸗ kupfer 128—129, Hüttenweichblei 78—79, Hüttenrohzink, Ziro RR 76—78 ,, Feinzink, Zero 86—88, Bankazinn 540—550 4, Hüttenzinn 530—540, Antimon regulus 131—133, je 100 Kg. 5 0 8. 1 20 205 U. 11 17 18. 8 1I. 18. rleotw. Beſigh.—.— Ver. amarinf. 20.— 20.— Zſchockew. n.—.— 1, öntt Bergdau. 63,25 63.25 Rombach. 31.85 31. 3 Kurs ottel Thürg, Lieſ,Gotha 81.75 90.— Ver. Zellſt. Berlin 70,— 71.—Buckerf. B. Wagh. 9,90 3,90 Puge— 85.40 27 29.— Saue en 200 125 55 90 5905 1 8055 100 4 83 195 Rathgeber Wagg..60—, Roſitzer Zucker 46,25 4410 Siemens Elektr..80.80 75 e 89. 5 oi St. 2, 1 ef 85 i i ückf—.— i en und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotlerungen 9% Jub Maing 9265 91— ma 2 f 300 865 mile 390 3885 ba n Secnſ 30. 4065 ageen 14.1300 Siuner 11— 85 in Billonen Mark pro Stück. IPer Jaßf. Kaſſel 55 53. Meyß& Frepeg.70 385 heingau 2,10.05 Nbein. Chamotte—. Sachſenvert.20.20 Stetiner Bultan. 81.80 80. 1 Ber. Pinſel Nürnd 20.75 20 50 Jeüſt. Waldho 61 18.25 13.—„ Stuttgart 3,95.90 en. 18 68 770 400 55 75 1115 115 Stoebr Kammarn..25 5 5 8 ein. Ma ed. 4,„80J Salzdetfurth, 81. 15J Stoewer Nähm. 21.85 22.— Frankfurter Dvidenden⸗Werte Frelverkehrs Kurle Abein Mel Borz 11.— 108 Saro.. 2428 22e Stolld Jinthuen 48 470 Benz..65 5,50 Kreichgauer. ½ 0,11] Raſtatter Waggon—Ahein. Möbelſtoff.30 3,50 Scheidemandel 20.20 18,80] Südd Immodilien.40.85 Bank⸗Aktien. 0,60.60— 4 75 8 45 2 11 5 80 1 15 105 5 73 Jugo—— 1800 1 Schiffsw. 23.— 23.13 ———.——.— 101* zanl. 11. 5 enania Chem.„85 5 95 Schubert& Salz. 151.0 150, eichgrãber.50.50 Jad d. Kredidt. 5 3 5 z0 85 5 3,70.80 D. Hypothetendn! 750.,75] Rhein. Creditbank.40 3,40 Telepd, Berüner 5,45 5080 N Glanzſtoff Eldf 105.) 105 0ſ Weſt Eſſen Badr..80 21,28 d, 0 e e ,, ee ee, Ind. 2, 150„ Vereinsbant., 5 üdd..⸗Cred.⸗B.— 8 7 r de 905 00 bircont-Geellſc 12.0 124.58J Südd. Diocontog. 11.28 11.28(Santungbabn.——.-Auſtral,.ſch. 29.80 31.28 Rorddeſch Ltodd.98 4. fübng Tanen. 5. 3808Stafimn dof 235 1989 Midetn Dantan 39 1349 ſddeege..25 47) Dresdner Ban! 1190 115,) Biener Janvef. 658 665“ Alg, dere u. Str 109 5 1010.95, Amt Patel, 2050 20.d8 Koland⸗Linie. 1240 18o üaken⸗Hegeren 5 775 Bogel Teiege. 1 40 450 Wilene Gußtagl 20 48 0 Fuulner Handver 1,65.85 Frifr. Hyp.⸗Bant 10.10 9,50 Witbrg. Bankanſt.— Südd. Eiſenbahn 103.5 103,5»Südam. Diſch. 4945 40,50ſVerein. Elbeſchiff.140 8,20 eee e dan. u. Nandgef 160,0 157.5] Metallb. u..⸗G. 18.— 17.60„Notenbant 80,— 80,100 Baltimore 65.40 64.75] Hanſa D ſchiff.. 18,15 14,— Varzinet Papiet. 75,75 71,— Vogtländ Waſch..85.75 Wolf, Buckau. 6,65 6,½75 Jannt Bztwalzt.35.70] Peltteld. Eredit.5..10.0 Wereinsbank.30 3,0 dir e Aun 89 10 e e 00% e eee; Deaſche ar⸗B. 13,50 18.65 Nürnberg..⸗Bl. 10,50 11.— Mannh. Verſ.⸗Geſ. 1120 1120 Baule-Alkien. Ber. Cyem Charl. 16,85 16.10] Weſer Akt.⸗Heſ. 9,70.50 Zelſtonf Waldhof 13,15 13,15 Neſaunche 183.30 13.25 Oeſter. Cred. Ant. 9,75 970 Frankf. Allg. Berf 100 0 99,750Bank f. el Wette.,25.,50] Diſch. Aſigt. Bane 41.75 41.50 Oeſt. Cred. Anſt.. 988.59 B. Diſch. Nickelm.—.— 3,50 J Weſterreg. Altal. 2585 28,80 Elſett 15 Bank———.— Pfälzer H9p. ⸗Bk. 8,70 8,70 Oberrh. Verſ⸗Jeſ.—.———]Barmer Bankver..70.70 Deutſche Bant.132.0 132.0J Reichsbank.. 19,50 79.45 Werte.40.40] Reichsbank. 79.50 78.50ſ Frankf. R. u. Mitv. 9,40.,50 Berl. Hd. Geſ... 150, 157.5] Ot. Ueberſee Bt. 108,5 108.5 Ngein Ereditdant.50 8,50 Borli 4 eeee I erliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Berg 5 Daramſt. u. Nt.⸗Bk. 75 Dresdner Bank. 116,„Weſtbant... 0,22 85 1 90.——.—Harpen. Bergbau 148.5 1477 Oderſchlef Gb.-Bd. 12.50 12,50 Mitteldkt. Kreditb.10.10 Aptadg e da 175 270 Jeggene—— 88 3— Zennerde—9 22 Joen Beram ee Aſchersl. 19,45 19, 20 do. Eiſenind.——— 10 0 Induſtrie ⸗Aktien. Becker⸗Kohle...50 5 20] Jat. Petr. Un. Ipu 30.— 35.— Kuſſenbdan:n. 70 70 eil Be„88,— Kalimrt. Salzdetf.—.— wen] Phönix Bergbau. 68,45 69,50 Becker⸗Stahl..40.35 Krügershall. 12,. 12,— Sichel& Co. 283.80 Faungs 195 144.9 144,0 Kaliwerte Weſter. 24.— 23.35 Rhein Braunkohle 50,— 49,85 Accumulat. Fadr. 127,3 224,2J Badiſche Anitin. 30,45 30,15] Bremer Vulkan 93,20 93.— Benz⸗Motor 5,10 5,.— Mener Textil 0,11 0,11 Stoman Salpeter 775.80 Galen 905 Hecnn Hu nd 5 8 9 20 Lalne Haden 9370 270 5 N 83 We 28.25 25.— Deude VPem.. 17.50 17,50] Muldeng. Papler—.——.— Südſee Phosphat 57.— 86,— rt. 92.—M öb. 68.85 68,25 8 bau. 3, erwerke. 4, 0 yr, Spiegelgls. 5,85 5, m esbeim 25,=Di W— 5 f̃ e Sabn 18 e e 8 N.-⸗G f. Verkyhrsm 161.7 150.0] Bergmann Elektr. 19.— 18,300 Chem. Weiler 25,25 25,50 Neehedez Trausport- Aktien. A ee 750 2— 55 10— 5 93——25 Ae 4020 Berli iusli W 0 n.80.65 Nrddeutſch Lioyd.90 3,97J Baltimore& Ohio—.— 65.—Alfeld Delligſen.5.75] Ber⸗Gub. Hutfbr. 25.—-[Chem. Albert.. 48.28 48 % ude Allg. 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Böhler& Co.—. 50 Deutſche Erdöl.. 31,90 61.60 IV-IX.590.3853½%% 1158.060J5% Nogge af 25 55. nrentb. 5,57.80 Schallerh. 37.25—.— Bad.UhrenFurtw. 28.— 26,— Chem. Wrk. Albert 46,50 46, eeee%0. 5 1 0 9„ 85 Aiwarz Bindg. 34.— 88,25 Bayriſch. Spiegei.95— Aſchaffbg. Jellſt..—, 32,90 Braunk. u. Brikets 59.75 59.—Deutſch. Gußſtahl 133,0 134,0 1924er 0,570.5253%„„.109 10705% Schſ. Braunk..55.98 Abder Storch 28.25 28.— Fellulose 108.0 105 0 25.45 25.25 Augsb⸗No. Maſch. 38,50—,— Br.⸗Beſigh. Oelf. 37,— 36.50] Deutſche Kabelw.—.—.—.—5% D. Reichsanl..745 0,7254% Badiſche Anl.—.——.]„Landſch. Rogg..90.80 A0. Gebr odz 26,78 27.— Beck& Henkel 355 8,50„ Weiler. M. 25,50—.—Deutſche Kalw 35.88 J8,J8 Elsbach& Cö. 20,5— Jenſchaw K Co. 412 11 4%„ 2 0,920 0,9053¼% Baver. 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Oberſenl Esb. d. 12.— 12,104¼% Oefts I913——. 4/%% doGold am. 5,20 5,253½% do..1887 2,80—— dbeud. 24,— 28,. Rodberg Darmſt. 410 3,50ſ Sinalco Deimold 410.10 Ransfeld. Aktten.—.90] Mie& Geneſt.. 88,—81.68 Eiſenindſt 12,18 12,134¼% do..— 7,75% bo. am. Rt.-B.— 5% Mex. am. Inn. acd eturſ.—.——.—Rütgers⸗Werke. 18,05 18,15 Südd. Drahtindſt. 26,.——.—Narkt-.Küplgad. 109.0 99,75] Moteren Deuz.22.— 212 Kokswerke 50,85 80.35f½% do. Stiberr. 1,70.704% Trk. Bagd. S.—. 12.25% Gold ded.15 9,25 Schlinc K C. Hog.— 52 S. Led. St Jngdert—.———Mapimillianzau 105.8 107,5 Motorſanndeim 99,— 101.0 Orenſtein SKopp. 20.75 20,184% do. Goldrente—.— 11.—%½%„ S. II 10.25 10.754/½%„ Srrig. Anl.—. ——.— Schneld.& Hanau 9,10 8,751 Stropſt. B. Dresd. 12.50 13.— Mähldeim Derg 102, 101,5 e do. einh Nente—.— 10504% Ungar. Gofdr. 9,80 8,708% Teduantepte—.— (Bericht der Deutſchen Metallhandel — ———————— ——— 6. Seite. Nr. 82 Neue Mannheimer Zeitaug labenò-Ausgabe] Mittwoch, den 18. Jebruar 122 Gerichtszeitung Amklsgericht Mannheim * Mannheim, 17. Febr.(Sitzung des Schöffengerichts Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. W95 55 5 1 0 0 5 n in Plankſtodt, und Erwin 8, Hauptlehrer hier. ertreter der Ankl' örde: 5 Staatsanwalt Dr. Feiler. Der 27jährige verheiratete Dreher Peter S chmitt aus Heddes⸗ heim gab am 5. September 24 aus ſeiner Browningpiſtole auf ſeine Ehefrau drei ſcharfe Schüſſe ab, von denen einer in Bruſt und Lunge, der andere in den Kopf traf. Infolge der ſchweren Verletzung wurde die Frau in die chirurgiſche Klinik nach Heidelberg verbracht, aus dem ſie nach 14 Tagen völlig geheilt entlaſſen wurde. Die Schmitt Eheleute ſind ſeit 10. Sept. 1918 verheiratet. Da der Ehemann nicht gern arbeitet und ſich hauptſächlich an Schieber⸗ geſchäften beteiligte und hierbei viel Geld brauchte, gab es viele Streitigkeiten zwiſchen ihm und ſeiner Frau. Infolge der zweifel⸗ haften Geſchäfte zog ſich Peter Schmitt eine Strafe von 10 Monaten Gefängnis zu wegen Hehlerei. Auch erhielt er wegen Beteiligung an dem bekannten Wiesbadener Bilderdiebſtahl eine Strafe von ebenfalls 10 Monaten Gefängnis. Die Zerwürfniſſe zwiſchen den beiden Eheleuten ſpitzten ſich immer mehr zu, bis ſie zu der unſeligen Tat vom 5. September führten. Der Angeklagte gibt heute an, daß er mit ſeiner Frau anfangs gut gelebt habe; ſeit einem Jahr hätten ſich die Verhältniſſe verſchlechtert. Er ſei im Krieg geweſen und habe ſetzt infolge zweier Verwundungen einen gelähmten Arm. Die Ehefrau hatte auf Eheſcheidung angetragen, weil ihr Mann ſie totſchießen wollte und ihr ſagen ließ, ſie ſolle mochen, daß die Scheidung vorwärts gehe. Der Sachverſtändige, Anſtaltsarzt Dr. Götzmann, bekundet, daß der Angeklagte ein degenerierter, leidenſchaftlicher Menſch ſei, dem aber keineswegs der Schutz des§ 51 des Str..B. zukomme. Der Erſte Staatsanwalt betont, daß die Anklage in vollkommenem Umfang erwieſen ſei. Der Angeklagte habe drei ſcharfe Schüſſe auf ſeine Ehefrau abgegeben und man habe bereits mit dem Ableben der Frau gerechnet. Es ſei ein wahres Glück, daß die Frau keinen weſentlichen Nachteil erlitten habe und nur 6 Wochen arbeitsunfähig geweſen ſei. Der Staatsanwalt beantragt gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Der Verteidiger.A. Dr. Pfeiffenberger führte aus, daß beide Eheleute an den Zerwürfniſſen ſchuld ſeien. Der Angeklagte war im Kriege und verſchüttet. Durch die Erlebniſſe des Krieges ſeien ſeine Nerven völlig zerrüttet. Einige Monate Strafe ſeien eine genügende Sühne für ihn. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte Peter Schmitt wird wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Aus den Urteils⸗ gründen ſei entnommen: Nach dem Geſtändniſſe des Angeklagten und den Ausſagen der Zeugen ſei erwieſen, daß der Angeklagte durch die aus einer Browningpiſtole abgegebenen Schüſſe ſeine Frau ſchwer verletzt hat. Es ſei erwogen worden, ob Mordverſuch oder Tot⸗ ſchlagsverſuch vorliege; doch habe das Gericht nach allen Umſtänden des Falles beſchloſſen, das mildeſte Strafmaß, die§8 223, 223a des Str..B. anzuwenden. Der Angeklagte ſei ein Menſch, der am liebſten draußen mit dem Motorrad herumfahre und ſich nicht be⸗ herrſchen könne. M. Sportliche KRundſchau Rugby Heidelberger Ruderklub— Frankfurter Turnverein 1860 14:0 Die Rugby⸗Abteilung des F. T. 1860 weilte am vergangenen Sonntag in Heidelberg und verlor mit 14:0 Punkten gegen die Aufwärtsſtrebende Ruderklubmannſchaft. Das Spiel, das am Vor⸗ mittag ausgetragen wurde, litt ſehr unter dem naſſen lehmigen Boden des Spielfeldes, ſo führt werden konnte. Beide Mannſchaften, die mit Erſatz an⸗ traten, lieferten ſich einen durchaus offenen und fairen Kampf. Frankfurt, das ſich ganz auf Stürmerſpiel einſtellte, ließ die unbe⸗ dingt notwendige Zuſammenorbeit vermiſſen, die bei einem Gegner wie Ruderklub vorhanden ſein muß, ſonſt iſt mit keinem Erfolg zu rechnen. Der ſchwächſte Punkt in der Mannſchaft iſt von jeher die Läuferreihe, die ſich zu einer geſchloſſenen Aktion nie recht zu⸗ ſammenfinden kann; daher iſt es nicht verwunderlich, wenn Er⸗ folge ausbleiben. Die Dreiviertelreihe der Ruderer zeigte ſich durch ihr hervorragendes Paßſpiel von der beſten Seite und konnte dis Halbzeit durch Botzung und Schuppel zwei Verſuche legen, von denen ein Verſuch zum Treffer erhöht wurde. Nach der Pauſe war der Klub dank ſeines guten Zuſammen⸗ ſpiels noch zweimal erfolgreich, ſo daß die Partie beim Schlußpfiff 14:0 zu Gunſten Ruderklubs ſtand. Das in Frankfurt a. M. ſtattgefundene Ligaſpiel zwiſchen der Ib Mannſchaft vom Sportklub 80 und der I. Mannſchaft der Ale⸗ mannia Worms ſah die 8ber nach überlegenem Spiel mit 51:5 Punkten als Sieger. Die Dreiviertelreihe der 8ber war in glänzender Verfaſſung und hatte den größten Anteil an dem Erfolg. Die Wormſer Mann⸗ ſchaft hielt ſich gegen den ſtarken Gegner recht tapfer und zeigte manche ſchöne Anſätze. Auf dem Collegfeld trafen ſich am Sonntag vor einer ſtatt⸗ lichen Zuſchauermenge die beiden alten Rivalen der Oberliga Rudergeſellſchaft— F. C. Neuenheim in einem Freund⸗ ſchaftsſpiel. TEs ſpielten für.G. H. Pfiſterer, Leibert, Burkhardt, Dr. Belz, Uys, Dr. Zahn, Stejn, Dubac, Laubſcher, Bach, Schlechter, Hauck, Leibert II, Amann, Graf. Für Neuenheim: Bender, Baumgärtner, Weidner, Kramb, Löſch, Meyer, Franza, Sieber, Lenz, Annweiler I, Annweiler II, Baumgärtner Frz., Weiß, Jäger, Thumm. N. hat Anſtoß. Der Ball wird abgefangen und anſchließend in die Mark befördert. R. G. H. finde: ſich äußerſt ſchnell zuſam⸗ men und kann., das vollſtändig ſyſtemlos ſpielt, geraume Zeit in ſeinem Lager feſthalten. Gut eingeleitete Angriffe der Ruderer führen auch bald zum verdienten Erfolg, den Leibert bereits in der 5. Minute nach blendendem Lauf durch einen Verſuch buchen kann. Die Erhöhung mißlingt. Nach Wiederantritt liegt N. nun etwas mehr im Angriff, jedoch das planloſe Spiel der Läuferreihe, beant⸗ worten die Ruderer mit Gegenangriffen, die energiſch vorgetragen werden. Beſonders angenehm fällt die Läuferreihe der Ruderer auf, die in prächtigem Stil vorſtoßen. N. hat ſchwere Abwehr⸗ arbeit zu verrichten und kann wiederholt durch ſchnelles Zufaſſen, bei dem ſich beſonders Bender, Baumgärtner, Weidner aus⸗ zeichnen, die Gefahr ablenken. Trotz der Ueberlegenheit der Ruderer kann N. hin und wieder zum Vorſtoß anſetzen, über die zerfahrene Spielweiſe nutzt der Gegner geſchickt aus und bringt ihm durch raumgreifende Gaſſentritte immer wieder Feldgewinne. Nach der Pauſe bietet ſich das gleiche Bild. Obwohl N. nun etwas mehr vom Spiel hat, kann es nach kurzer Drangperiode nicht verhindern, daß die Ruderer einen weiteren Erfolg erringen. R G.., die ein Straftritt zugeſprochen erhält, kann Graf glatt verwandeln, ſomit das Ergebnis auf:0 ſtellend. Ein wunder⸗ bares Paſſing, bei dem der Ball von Zohn über Belz Laubſcher⸗ Stejn zu Leibert wandert, wird durch Baumgärtner kurz vor der Mallinie zum Stoppen gebracht. Kurz darauf macht Leibert in ausſichtsreicher Stellung Vorwurf. N. verſucht mit allen Kräften das Ergebnis günſtiger zu geſtalten, aber die wenigen Bälle, die vom Gedränge herauskommen, werden durch Unentſchloſſenheit der Halbſpieler vom Gegner ergattert. Auf dieſe Weiſe kann ſich der Gegner die meiſten Bälle ſichern und Aktionen einleiten, die kurz hintereinander durch zwei Verſuche zu weiteren Erfolgen führen. Das äußerſt intereſſante Treffen endete ſomit mit 12:0 Punkten zu Gunſten der Rudergeſellſchaft. R. G. H. lieferte heute eines ihrer beſten Spiele. Alle Poſten waren, mit Ausnahme des Schlußſpielers, gleich gut beſetzt. N daß ein ſchönes Paßſpiel nicht durchge⸗Hceden will. ſpielte weit unter Form. Die Mannſchaft muß tüchtig trainieren, wenn ſie in den kommenden Verbandsſpielen ein ernſtes Wort mit⸗ Le. Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Voll⸗ ziehbarkeitserklärung des Herrn Landes⸗ kommiſſars v. 5. Februar 1925 wird 878 der den Geſellſchafter jeder von Pfaffenhuber“ rich Löffler, Buchdruckereibeſitzer, beide in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1924 begonnen. Zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft ſind nur die bei⸗ in Gemeinſchaft, ihnen in Gemeinſchaft einem Prokuriſten berechtigt. 11. Band XXV.⸗3. 168, Firma„Katharina in Mannheim. Inhaberin oder mit während die Hintermannſchaft von 08 ausſchlaggebend und Fußball D. J. K. Mannheim⸗Schwetzinger-⸗Stadt II. gegen D. J. fl. Linden hof II.:0(:0) Sofort nach Anſpiel konnte Schw. Stadt eine 5 zielen, die aber nichts einbringt. Die Grün⸗weißen drängen dauern können aber gegen die zahlreiche Verteidigung nicht auftomme Lindenhof konnte kurz vor Halbzeit noch eine Ecke erzwingen, aber nichts einbringt und mit:0 geht man in die Pauſe. Gleich nach Seitenwechſel legte Schw.⸗Stadt Tempo los und konnte in der 7. Minute erſte Tor erzielen. Schw.⸗Stadt mußte dann mit 10 Mann ſpi laß da der Rechtsaußen Hoffmann wegen unfairem Spiel vom Pla verwieſen wurde. In der 15. Minute nahte ſchon wieder das 23 hängnis, denn Layer konnte unhaltbar einſenden.:0. In der 25 Minute konnte der rechte Verteidiger Schmidt nach ſchönem Allei gang das 3. Tor erzielen. In der 24 Minute ſchoß Schmeddie In der 29. Minute konnte der Mittelläufer Sanhüt das 4 Tor. das Ergebnis auf:0 erhöhen. Der Schiedsrichter Herr Metz von D. J. K. Waldhof leitete korrekt. O Sch. .. C. Os 1— F. C. Anion 1, Frankfurt a. M. Niederrad 270 Am letzten Sonntag weilte die 1. Hockey⸗Elf des M. F. C. in Niederrad als Gaſt und konnte jedoch das Spiel infolge der Un⸗ ſicherheit des Sturmes nicht für ſich entſcheiden. Obwohl 08 in 4 Mann Erſatz antrat, hatte die Mannſchaft das Spiel jederzeit! der Hand. Bei Niederrad konnte die Verteidigung gut ge Ader Situation gewachſen war. Die Mannheimer hinterließen beſten Eindruck und der Tag wurde mit einem gemütlichen ſammenſein mit dem gaſtgebenden Verein beſchloſſen. Athletik * Gaumeiſterſchaft im Gewichtsheben. Am vergangenen Mit zdoch fand der letzte Kampf im Gewichtsheben um die Gaum ſchaft des Rhein⸗Neckargaues ſtatt. Es ſtanden ſich die beiden 75 eine V. f. L. Neckarau(Schwerathletikabtlg) und Sp orn verein 1906 ehem Kr. Sp. Cl. Jungbuſch) gegenüber. Spo berein 1906 trat in folgender Aufſtellung an: S. Edinger jun., Wunſch, W. Maier, H. Maier, W. Ertel, A Dreß und W. Stieſe Die Mannſchaft bewährte ſich atrotz des Erſatzes ſehr gut und be⸗ hielt auch in dieſem Kampf die Oberhand. Sportverein 1 reichte ein Geſamtgewicht von 2845 Pfund, Neckarau 2815 Pfund. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterworlt Ein Zyklon lagert noch immer, umgeben von kühlen Luftmaſſen, über der Nordſee, hat aber an Intenſität abgenommen. Ihre Aus läufer haben geſtern und heute nacht verſchiedentlich Niederſchläg gebracht, im Schwarzwald Schnee. Auch heute früh ſchneit es 5 Schwarzwald, wo im Feldberggebiet die Schneedecke 14 Meter un mehr erreicht hat. Die Morgcelemperaturen liegen in Baden gegen geſtern nur wenig höher. 800 Meter Höhe herrſcht Froſt. weitere Tiefdruckausläufer im Weſten zu erkennen ſind, wird morgen das unbeſtändige Wetter anhalten. Vorausſichtliche Witterung für Donnerskag bis 12 Uhr nachts⸗ Unbeſtändig, zeitweiſe Regenſchauer(Schwarzwald Schnee), kein⸗ weſentliche Temperaturänderung, böige weſtliche Winde. ⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hacs, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ 2 Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißnen für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik 115 Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Well Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, · aebtete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz füx Anzeigen: J Bernhardt. 3 Jropfen NS0 Hleſoll-Oæſ-folr berter olt HuEm Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mann⸗ heim wie folgt Die Rheinpromenade iſt als Gehweg an⸗ zuſehen. Das Radfahren auch zu den Rhein⸗ bädern iſt daſelbſt verboten. 37 Mannheim, den 27. Januar 1925. Badiſches Bezirksamt Polizeidirektion C Handelsregister. Zum Handelsregiſter& wurde heute ein⸗ etragen: 1. Band I.⸗Z. 202, Firma„Georg Liebe“ in Mannheim. Die Prokura des Otto Mundinger iſt erloſchen. 2. Band V.⸗Z. 34, Firma„Leopold Cahn in Mannheim. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt; das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und mit Recht der Fortführung der bisherigen Firma, je⸗ doch mit Ausnahme der beiden Geſchäfts⸗ grundſtücke L. B. Nr. 17015 und 17015a dahier auf den Geſellſchafter Ernſt Cahn übergegangen, der es unter der ſeit⸗ herigen Firma als alleiniger Inhaber weiterführt. 3. Band XVII.⸗Z. 116, Firma„Wilhelm Heeſen“ in Mannheim. Die Kommandit⸗ geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven, jedoch unter Aus⸗ ſchluß der Grundſtücke M. 7. 21 in Mann⸗ heim und Voltaſtraße 2 in Mannheim⸗ Neckarau, auf Ernſt Heeſen, Kaufmann in Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, welcher es unter der ſeit⸗ herigen Firma weiterführt. 4. Band XVII.⸗Z. 190, Firma„Lorenz Schütz“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Lorenz Schütz auf Adolf Schütz, Sattlermeiſter in Mannheim übergegangen, welcher es als alleiniger Inhaber unter der ſeitherigen Firma weiterführt. Die Prokura das Adolf Schütz iſt erloſchen. 5. Band XIX.⸗Z. 178, Firma„Heinrich J. Münzer“ in Mannheim. Die Prokura der Magdalena Münzer geb. Schmidt iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 5. Band XX.⸗Z. 117, Firma„Hugo Se⸗ ligmann Pelzhaus“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XXIV.⸗Z. 132, Firma„Götze Ce Co.“ in Mannheim. Rudolf Henle. Kauf⸗ mann in Karlsruhe iſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten. 8. Band XXIV.⸗Z. 145, Firma„Hans Kleindienſt“ in Mannheim. Die Prokura des Herbert Zahn iſt erloſchen. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. 9. Band XXV.⸗Z. 166, Firma„Dr. Adolf Eiermann Reklame⸗Berlag“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Dr. Adolf Eiermann, Kaufmann. Mannheim. 10. Band XXV.⸗3. 167, Firma„Indu⸗ ſtriedruckerei Löffler& Vetter“ in Mann⸗ iſt Katharina Pfaffenhuber ledig, Mann⸗ heim. 12. Band XXV.Z. 169, Firma„Dr. Hans Ebbecke“ in Mannheim. Inhaber iſt Dr. Hans Ebbecke, Kaufmann Heidelberg. 13. Band XXV.⸗3. 170, Firma„Carl A. Sieber jr.“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl A. Sieber jr., Kaufmann. Mann⸗ heim. 14. Band XXV.⸗Z. 171, Firma„Leonhard Treuſch“ in Mannheim. Inhaber iſt Leon⸗ hard Treuſch, Kaufmann, Mannheim. Bernhard Treuſch Ehefrau, Betty geb. Mohr, Mannheim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 15. Band XXV.⸗Z. 172, Firma„Friedrich Zucker Zweigniederlaſſung Mannheim“, Mannheim, Hauptſitz Worms. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Fritz Zucker, Bauunternehmer, Worms und Philipp Reichert, Ingenieur, Worms. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1921 begonnen. 84/85 Mannheim den 14. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter BZ Band X.⸗Z. 25, Firma„Bauer& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftunas“ in Mannheim wmurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung v. 13. Januar 1925 iſt das Stammkapital von 200 000 M. auf 40000.⸗M. umgeſtellt und der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in den 88 6(Stämmkapi⸗ tal und Geſchäftsanteile) und 19 Abſatz 1 (Stimmrecht) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Anton Humm iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. 8⁵ Mannheim, den 12. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Vereinsregiſter Band X.⸗Z. 38, wurde heute eingetragen:„Bund der Fiſche⸗ rei⸗Vereine Mannheim und Umgebung“ in Mannheim. 85 Mannheim, den 9. Februar 1925. Bad. Amtsgericht D. V. Konkursverfahren. Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Karl Bräuninger, geweſenen Inhabers der Firma Gebr. Berſch, in Mannheim wurde heute Nachmittag 1224. Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Rechtsanwalt Dr. Bergdolt in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. März 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf: Donnerstag, den 12. März 1925, Vorm. 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Donnerstag. den 26. März 1925, Vorm. 11 Uhr vor dem Amtsgerichte Abt. 2, II. trag von 24000 PM. beantragt. Niederlage: Ludwig Wittmann, Mannheim- Neckarau, Schulstrasse 85. funlah muug lenlach— Spalt Unt., Konv. u, Ko Ert w. erteilt. Glänz. Anfragen unt. N. 8. d. Geſchäfts.— 55 8665 maſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 15. März 1925 Anzeige zu machen. Mannheim, den 14. Februar 1925. Amtsgericht Abtl. B. G. II. Aufgebot. Der Privatmann Johann Wawrina in Heidelberg hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs über eine Briefhypo⸗ thek eingetragen zu ſeinen Gunſten im Grundbuch von Mannheim. Band 38, Heft 31 auf Lgb. Nr. 171617— Eigentum der Eheleute Friedrich Grether hier— zum Be⸗ Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, ſpä⸗ teſtens in dem auf: Donnerstag, den 4. terzeichneten Gericht Zimmer Nr. 112 an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird. 64 Mannheim, den 10. Februar 1925. Amtsgericht Abt..G. 9. Oeffeutliche Verſteigerung. Donnerstag, den 19. Februar, nachm. 2 Uhr, verſteigere ich gemäß 88 410 und 421 HGB. Hch. Lanzſtr. 32, Hinterhaus p. gegen bare Zahlung: 2048 4 Betten, 2 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 2 Zierſpinnräder, 1 ißzeugſchrauk, 1 antiker Schrank, 2 Kleiderſchränke, 1 Küche, 1 Eisſchrank, 1 Standuhr, 1 Klubgarnitur, zwei neue Schuhmacher⸗ ſchinen Syſtem Gritzner mit 15 Rollen Pflockholz. 1 Gasherd, ſow. div. Klein⸗ möbel. Haus⸗ u. Küchengeräte. Freitag. 20 Februar nachm. 2 Uhr am aleichen Ort 13 Mille Zigarren, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Serviertiſch, 1 Küchentiſch und ver⸗ ſchiedene Haushaltungsgegenſtände. Jul. Scheuber, beeid. öffentl. Verſteigerer Hch. Lanzſtraße 22, Telephon 9245. Seaimmer Nur Qualitiſtsware, bei beſter Ausführung, ele⸗ gante, bürgerliche Modelle, liefere ich zu ange⸗ nehmen Bedingungen. Musterzimmer anzu⸗ ſehen Bachstr. 4. part. Iinks b. Wespin- ſtift, woſelbſt ich jeden Donnerstag u. Freitag, von —7 Uhr zur Entgegennahme von Aufträgen bin. Adam Sfrelb, Mobelschreinerei, Reidenstein beim. Perſönlich haftende Geſellſchafter find Erich Vetter, Kaufmann und Fried⸗ Stock, Zimmer Nr 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs⸗ Juni 1925 vormittags 9 Uhr vor dem un⸗ Mitteldeutſche Creditbank⸗ Die Aktionäre unſerer Bank werden hierdurch zu der amw Dienstag, den 24. März 1925, vormittags 11 Uhr in unſerem Bankgebäude Neue Mainzerſtraße 32 in Fraukfurt am Main ſtattfindenden Il. dulentichen deeadl-Jeranmang eingeladen. Tagesordnung: 924 1. Borlage des Berichts des Vorſtandes für das Jahr ung mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats; Beſchlußfaſger, über die Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Ber⸗ luſtrechnung zum 31. Dezember 1924 ſowie über die wendung des Reingewinns. 2. Entlaſtung des Vorſtandes. 3. Entlaſtung des Aufſichtsrates. 4. Aufſichtsratswahlen. Die Aktionäre, welche an der Beſchlußfaſſung in der Gene verſammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien ſpäteſteng ſen 18. März 1925 bei einer der nachſtehend verzeichneten ikſur! gegen Empfang einer Eintrittskarte zu hinterlegen: in Fran am Main bei der Mitteldeutſchen Freditbank, in Berlin bei en⸗ Mitteldeutſchen Creditbank oder ber der Bank des Berliner d 185 ral⸗ Vereins in Augsburg. Baden⸗Baden, Düſſeldorf, Eſſen, Gie zig, Hamburg. Hanau, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Laßerg⸗ Magdehura, Mainz, Mannbeim, Marbura, München, Wetzlar, und Wiesbaden bei den Filialen der Mitteldeutſchen ſel⸗ ditbank, ſowie bei den an anderen Plätzen befindlichen ßer⸗ ſtuben und Niederlaſſungen der Mitteldentſchen Ereditbank, auße dem in Kobleuz und Köln bei der Firma Levpold Seligmag y Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. S pder Aktiengeſellſchaft, in München bei der Firma H. Aufhäuſer irma bei der Firma Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Sgis⸗ Doertenbach u. Cie, in Tübingen, Hechingen. Metzingen und ze maringen bei der Bankcommandite Sigmung Weil, ſowie worigen zur Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothelenbanken geh Hypothekenbanken. ter⸗ Als Hinterlegung bei den vorſtehend bezeichneten une legungsſtellen gilt auch die Belaſſung der Aktien im Verwahrn beſitz der Hinterlegungsſtelle bei einer anderen Bank. der An Stelle der Aktien kann auch der Hinterlegungsſchein Der Reichsbank oder auch derjenige eines Notars hinterlegt wer Werk⸗ Hinterlegungsſchein eines Notars iſt ſpäteſtens am dritten ſchaft tage vor dem Tage der Generalverſammlung bei der Geſe zu hinterlegen. Infolge der Umſtellung unſeres Aktienkapftals gewähren Generalverſammlung je 20 Reichsmark oder ſoweit die Ab ine luna der Aktien noch nicht erfolgt iſt, je 1000 Papiermark Stimme. Frankfurt a. M. 17. Februar 1925. Der Auſſichtsrat der Mitteldeutſchen Creditbank. Dr. Otto v. Steinmeiſter. ompt Telephon Nr. 2 Waibstadt. 2 er 5 fur die Seange Udurie8 plf. D T eks eR Draakeref Dr. Hass. G. m· 5. K ———— 1 75 1 ein unheimliches durch Schmedding das Ver⸗ Nachbor. — Strafecke e“ „ß· èr. für lan, Sel ein lau der E8 „„%% ⁵ ͤtnén2323?C˙-.———«—r⁰5½—.x— S r 5 Secns⸗ e e. Jeotuur 1820 Neue Niaunheimer Heitung nbens⸗Kusgabe) 45 4— Aängerer Laderlst Abgebauler 1 mögl, aus Textil branche K 8 f Todes-Anzeige. Mat ne. e Dal Beammtel krceunden und Bekannten die traurige FE 8 2 Machricht, daß unser lieber Bruder u. Onkel Janckereiartik el- Sbelung ade 1 Vertreter ens, nmen⸗ 2 nur gut eingeführte] niſſe u. Referenzen. n, die Her T Theodor T Ab 155 6 85 cäfts 17 rtikel bei guter Ver⸗ E liches heute früh J8 Uhr sanft entschlafen ist. dienſtmöglichkeit geſ. 5 be Aae das Herbsttalwerke-G. er die. Oberrealſchne 25 Fenme, den 17. Februar 1925. Freudenstadt. 503 le ſeste* m Namen der trauernden Hinterbliebenen: U Ver⸗ 1 2 22 yir er B. Ludwig Münz e ale, dech und andsge in erem Hotel. An⸗ 3 „ die Hlausfrau wine de Geſchäftsſtelle d. 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