— * * —— 8 — — — 8 — f n dieſen Lär und Samstag, 21. Februar Neue Mannh i dezu 55 oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ lo. B gspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins — Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Wiktag⸗Ausgabe 0 4 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach ⸗ u vorbehalten. 0 Kurte⸗ ellen Woaupgeichäftsſtele E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben · i5e 1. dalltrabe e Schwehingerſtraße 2n, Moerfed. röeill. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 87 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übee⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. ellagen Buͤde. der Woche Sport u. Spie! Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Aannheimer Srauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnix Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht das Rabinett Marx wieder geſtürzt Die entſcheidende Abſtimmung er der Freitag⸗Nachmittagsſitzung des Preu⸗ 10 chen Landtags kam es nach Abſchluß der Debatten, über 90 bereits im Freitag⸗Abendblatt berichteten, zur Abſtimmung ant den von kleinen Koalition eingebrachten Vertrauens⸗ rag für Marx. 5 wurden 439 Stimmen abgegeben und zwar ſtimmten mit mit Nein 221. Damit war der Vertrauensantrag ab⸗ hnt. Miniſterpräſident Marx erklärte darauf im Namen Geſamtkabinetts die Demiſſion des Kabinetts. . 218 Stimmen, die dem Kabinett Marx ihr Vertrauen aus⸗ 7 ſetzen ſich zuſammen aus den Mitgliedern der Sozialdemo⸗ 0 des Zentrums und der Demokraten, die 221, die gegen das Marx votiert haben, aus den Stimmen der Deutſch⸗ n. der Deutſchen Volkspartei, der Wirtſchaftspartei und der en. Den Ausſchlag zu Ungunſten des Kabinetts Marx 3 n die beiden Zentrumsabgeordneten von Papen und die vor Beginn der Abſtimmung den Saal verließen. ie wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, trat unmittelbar an die Sitzung des Plenums die Zentrumsfraktion des n Landtags zu einer Beſprechung zuſammen, die ſich mit ſol 1 erhalten dieſer beiden Abgeordneten befaßte. Wie es heißt, 0 ie Zentrumsfraktion den Beſchluß gefaßt haben, die beiden een von Papen und Lönerts aufzufordern, ihr Mandat Ab erzulegen, da ſie der Auffaſſung iſt, daß ſich die beiden Veordneten außerhalb der Fraktion geſtellt haben. der Widerhall in der Berliner preſſe tübldd Berlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das be⸗ Nenonde Ende, das bereits nach drei Tagen das preußiſche Kabinett ſracht men hat, veranlaßt den„Vorwärts“ zu theoretiſchen Be⸗ unangen über die Mängel der preußiſchen Verfaſ⸗ g. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan ſchreibt in dieſem m amenhang:„An die Möglichkeit eines Vertrauensantrags aus hau Dauſe ſchienen die Schöpfer der preußiſchen Verfaſſung über⸗ ander nicht gedacht zu haben. Leider haben ſie auch an verſchiedenes heſtere nicht gedacht.... Die 221 Stimmen der Oppoſition hätten zu ſtin nicht ausgereicht, die Regierung durch ein Mißtrauensvotum lralürzen, ſie haben aber ausgereicht, um durch Ablehnung des Ver⸗ Lerf 5 das gleiche Ziel zu erreichen. Da klafft offenbar in der ſprucſung oder in der Auslegung, die man ihr gibt, ein Wider⸗ Akulch! Es mag ſchon ſo ſein. Leider kommt man in dieſem ſehr N en Stadium mit derlei theoretiſchen Betrachtungen nicht weiter. ragt f heißen Stunden muß gehandelt werden, und es chein ſich wie gehandelt werden ſoll. Die Regierungsparteien nach 55 ſich einig zu ſein, bei der bisherigen Taktik zu verharren, und 9855 Wiederzuſammentritt Herrn Marx wieder zu präſentieren müde iſ ſolange fortzuſetzen, bis ſo oder ſo die Oppoſition deſſen Nachen der„Germania“ wird dies heute feierlich bekräftigt. nttn das Berliner Zentrumsblatt feſtgeſtellt zu haben glaubt, daß fechtstb ath oliſche Inſtinkte“ bei dem geſtrigen Vorgehen der unmz dalition mitgewirkt hätten, erklärt es:„Es iſt einfach eine dolizche Sache, daß ſich die Zentrumsfraktion der Terror⸗ ppoſttic der Deutſchen Volkspartei beugt, und wenn die 4 ion noch zehn„Siege“ erringt, es wird ihr nicht gelingen, die ſich dumsfraktion von ihrem bisherigen Wege abzudrängen.“ Woran würde mn auch noch der Wink mit dem Zaunpfahl anſchließt, man flß ei ſich hoffentlich im klaren darüber ſein, daß jeder neue Vor⸗ keiſe ne Verſchärfung der Geſamtſituation bringe, daß die Preußen⸗ Rechtuch leicht auf das Reich ausdehnen könne. Auf der porülde glaubt man anſcheinend, daß es ſich beim Zentrum um ſich wohl dende Aufwallungen handelt, die durch Druck und Zuſpruch lwürden verſcheuchen laſſen. behl„Lokalanzeiger“ wird auseinandergeſetzt, es wäre möglich, daß man die Preußenkriſe in die Länge ziehe, bis wäre ermin der Neuwahl des Reichspräſidenten herangekommen glau dem ſich dann die Preußenwahl verbinden ließe. Man würd indes nicht, daß Herr Marx eine derartige Politik betreiben Staatsratspräſidnten Adenauer und dem Landtagspräſidenten Bar⸗ tels den Landtag ſofort auflöſen würde. Kurz und gut, man glaubt auch nicht daran, daß das Zentrum im Falle eines Sturzes der Preußenregierung der Reichsregierung Schwierigkeiten bereiten könnte. Wenn Herr Marx wieder gewählt würde, ſo würde er ver⸗ mutlich ein überparteiliches Beamtenkabinett bilden. Vorderhand läßt ſich von ſolchen Wandlungen beim Zentrum nicht vil verſpüren Schon, daß die Zentrumsfraktion des Land⸗ tags noch geſtern abend ihre rechtsgerichteten Mitgliedern v. Pa⸗ pen und Loenartz reſolut den Stuhl vor der Tür geſtellt hat, läßt ſich nicht gut als Symptom langſam heraufziehender Milde ausdeuten. Die„Tägliche Rundſchau“ wirft in dieſem Zuſammen⸗ hang die Frage auf, warum das Znntrum denn gerade ſeine beiden rechtsgerichteten Mitglieder hinausgetan hätte, während die Reichs⸗ tagsabgeordneten Wirth und Imbuſch, die noch weniger Partei⸗ diſziplin gezeigt hätten, als ſie beim Vertrauensvotum für das Ka⸗ binett Luther mit Nein geſtimmt hätten, hübſch drinnen geblieben wären. Das Zentrum wird freilich auf dieſe Fragen antworten können, daß das ſeine eigene Angelegenheit bleibe. Hier und da ſcheint der Wunſch vorhanden zu ſein, alsbald, in die Wahl⸗ ſchlacht zu ziehen, wenigſtens ſind die Auslaſſungen der„Natio⸗ nalpoſt“ und des„Tags“ auf dieſen Ton geſtimmt. In der „Börſenzeitung“ aber wird der Plan verfochten, von dem wir ſchon an anderer Stelle zu berichten wußten, daß es am beſten wäre, ganze Arbeit zu machen: Nämlich„die Wahl des Reichs⸗ präſidenten zugleich mit der Neuwahl des Reichstags und des Landtags zur Schaffung aktionsfähiger Mehrheiten vorzunehmen.“ Da plaudert ein ſtets abnungsloſes Gemüt aus, woran von reifen Köpfen ſchon von ſanger Hand gewebt wird. In dieſem Zuſammenhang mag doch angefiührt werden, daß wie das„B..“ behauptet, dem geſtrigen Auftritt des Abgeord⸗ neten Heilmann ein Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ ausſchuſſs vorgangegen wäre, in dem Heilman nahe gelegt werde, ſich wieder politiſch zu betätigen, da„ſein Verhältnis zu Barmal einer ſolchen Betätigung in keiner Weiſe miderſpräche.“ In Berlin zitieren die Leute in ſolchen Fällen einen Couplet⸗Vers:„Da ſteht man machtlos vis à vis! Streſemann gegen Heilmann Reichsminiſter Dr. Streſemann erläßt folgende Erklärung: Der Abgeordnete Heilmann hat geſtern im preußiſchen Landtag nach Zeitungsnachrichten— den Wortlaut der Rede habe ich zu meinem Bedauern nicht erhalten können— gegen mich verſchiedene Angriffe gerichtet, denen gegenüber ich folgendes erkläre 1. Mir iſt bei einer geſellſchaftlichen Veranſtaltung der abrik⸗ beſitzer Weber vorgeſtellt worden, der den Wunſch ausſprach, der Deulſchen Volkspartei beizutreten un. Mitglied des Reichsklubs der Deutſchen Volkspartei zu werden. Der genannte Klub, der keine engere Verbindung iſt, ſondern über 1500 Mitglieder zählt, hat nach ſeinen Satzungen die Pflicht, jeden als Mitglied aufzu⸗ nehmen, von dem bekannt iſt, daß er zur Partei gehöre. Nach der Erklärung des Herrn Fabrikbeſitzer Weber hatte ich keine Veran⸗ laſſung, mich irgendwie gegen die Aufnahme zu wenden, zumal er mir von einem der volksparteilichen Abgeordneten der Reichstags⸗ fraktion vorgeſtellt wurde. Es iſt ſelbſtverſtändlich unmöglich, je⸗ manden, der ſich der Partei anſchließt, vorher zu fragen, ob er in Zukunft mit den Geſetzen in Konflikt kommen würde. Sobald der Reichsklub erfuhr, daß gegen Weber Verdachtsmomente vorliegen, iſt er aus den Mitgliedsliſten geſtrichen worden und hat davon ſo⸗ fort Kenntnis erhalten. Die Beiträge und Stiftungen, die Herr Weber der Deutſchen Volkspartei gemacht hat, haben insgeſamt den Betrag von 1000 Goldmark nicht erreicht. 2. Herr Heilmann behauptet ferner, daß der Direktor der Depo⸗ ſiten⸗ und Handelsbank, Herr Wolpe, wiederholt von mir emp⸗ fangen worden ſei. Wolpe iſt in Begleitung des früheren Reichstags⸗ abgeordneten Fleiſcher und des damaligen Reichspoſtminiſters Hoefle bei mir geweſen zu jener Unterredung, in der der Reichs⸗ poſtminiſter den Ankauf der Goldbeſtände oegen Papiermark durch die genannte Bank empfahl Weder mir noch den mit der Ver nitt⸗ lung des Beſuches betrauten Beamten der Reichskanzlei iſt erinner⸗ lich, daß Wolpe außer dem bei mir geweſen ſei. Sollte das der Fall ſein, ſo ändert das nichts an der Tatſache, daß die Reichskanzlei alle Beziehungen zur Depoſiten⸗ und Handelsbank und den dabei beteilic“en Perſönlichkeiten abgebrochen hat, als ſie aus den telephoni⸗ ſchen Mitteilungen des Geheimrats Fellinger erfuhr, daß gegen die — Eebenſo glaubt man nicht, daß er gemeinſam mit dem! Bank Bedenken obwalten. die Nuhrdebatte im Neichstag Naace Berlin. 21. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Aus⸗ 8 über die Ruhrdenkſchrift iſt. nehmt alles nur in allem, ohne fat ſehr„orübergegangen. Der ſozialdemokratiſche Sprecher Hertz Fcriſtſterreat. Frau Golcke, die ſich lieber mit ihrem ſogenannten bis ellernamen, Ruth Fiſcher, nennen bört. ließ ihren klanavollen waren veilen zu des Baſſes Grundgewalt anſchwellen. Gelegentlich ſwreit auch die Zwiſchenrufe im Chor, der je nachdem„unerhört da oder ein höhniſches Gelüchter vollführt. Bemerkenswert lapen⸗ m während der Rede des Kanzlers ließ ein paarmal wirklicher Diſch d. was man ſo beute unter parlamentariſchem Lärm verſtoht deger derzeichnen. Allmählich glätteten ſich die Wogen und als der borüber n Beainn der fünften Nachmittaasſtunde wies. war alles ug den Die Reichsboten werden nach ſauren Wochen acht Taae und Was ſüßen Odem der Heimat ſchlürfen, die Ruhrdenkſchrift aber benl er mit uſammenhänat, wird man auf den Wunſch von So⸗ Uen mit raten und Demokraten. dem aber auch die Reaierungspar⸗ r Einſchluß des Zentrums ſich nicht widerſetzten, in einem musſchuß uchungsausſchuß, daneben auch wohl im Haushalts⸗ ſaſtern deprüft. Die Regierung hat durch den Mund des Kanzlers we daß ſſa undigen laſſen, don ſolche Prüfuna ihr willkommen erden ie ſoaar Wert darauf leat, über iede Einzelheit befragt zu mal def und über ſede zur Reigiauna der Atmoſrbäre dienene Fraae an mezu verbreiten. Das Ende wird dann wohl ſein. daß. wenn in die er über dieſe Dinge im Plenum ſich unterbält. der Regie⸗ erbetene Indemuktät erteilt werden wird. Fben ſatgeſtern das Hin und Her der Meinungen an ſich vorüber⸗ daan möc hatte Neiaung, ſich zu einem non liquet zu bekennen. Wacbemintte daß, wie der badiſche Demokrat Dietrich ausfübhrte, ber Luther bei der Berechnuna der Preiſe zu ſehr unter nd eſtwen Einfluß der Intereſſenten geſtanden hat. daß im gan⸗ ubrinduſtrie zu aroße Summen ausgefolgt worden ſind. Aber auch der Kanzler und nach ihm Dr. Streſemann hatten wieder Recht, da ſie zu ihrer Entlaſtung auf die bittere Not einer erbarmunsgsloſen, anaſtgepeinigten Zeit verwieſen. Es iſt unſer aller Schickfal, daß wir zuſchnell vergeſſen, und zumal, wenn die Parteipolitik hineinſpielt. der eigentlichen Hergänge uns aarnicht mehr erinnern wollen. Wer die furchtbare Qual vom Spätherbſt 1923 noch im Gedächtnis bewahrt. weiß. wie wir damals nur noch von einem Taa zum andern lebten. Im Reichskabinett ſpielte man mit dem Verſackunasgedanken, erwoa ihn verzweifelt und nach täalich neuen Fehlſchlägen ratlos, wohl ſchon ganz ernſthaft. In jenen Stunden haben wir alle es als eine Erlöſung empfunden. als ſich dann doch ein Auswea aufzutun ſchien, der die Weiterführuna der Werke ſicherte und Arbeitsloſiakeit und den damals ſchon recht fühl⸗ baren Hunger zu bannen verhieß. Seien wir ebrlich: Wenn man zu jener Friſt ein Plebiſzit veranſtaltet hätte über die Frage, ob das Reichskabinett zu ſolchem Ende 700 Millionen Mark auswerfen dürfte, ſie wären millionenfältig gerade auch mit den Stimmen der Arbeiterſchaft bejabt worden. Darum, wer aerecht urteilen will. wird ſich in die Stimmung jener Tage zu verſetzen haben. Fehler und Irrtümer auch abſeits von dem ſtaatsrechtlichen Verſchulden. das die Reaieruna reumütia eingeſteht, werden ſchon vorgekommen ſein. Sie im einzelnen feſtzuſtellen, iſt— die Erklärung der Regierunaspar⸗ teien war in dem Belana durchaus unzweideutia— der Wunſch aller Gruppen des Hauſes. Eraibt ſich. daß die Ruhrinduſtrie zu viel er⸗ bielt, ſo wird ſie den Ueberſchuß zurückzuerſtatten haben. Aber von einem„Ruhr⸗Panama“ ſollte man doch nicht reden. Wir baben damals wie im Kriea gelebt und baben in ihm ſicher oft genua die Sorafalt des ordentlichen Kaufmanns vermiſſen laſſen. Zeitweilig in den Monaten des paſſiven Widerſtandes begannen ſich auch ſchon— das wird gar nicht zu leuanen ſein— allerlei bedenkliche Korrup⸗ tionserſcheinungen zu zeigen. Als aber die Regieruna den mutigen Entſchluß zur Aufgabe des paſſiven Widerſtandes faßte, und als ſie der Induſtrie verhieß. die Auslagen zu erſetzen, war das Panama auch ſchon zu Ende. —— Anreife Früchte Jeder wahre Patriot, jeder, der ſich in erſter Linie als Deutſcher und dann erſt als Mitglied einer unſerer 25 poli⸗ tiſchen Parteien fühlt, kann nur mit tiefem Widerwillen das Satyr⸗ ſpiel verfolgt haben, mit dem ſeit vielen Monaten die dem Reichs⸗ tag und Landtag angehörigen Volksvertreter koſtbare Zeit und Kraft vergeuden und ſich und uns dem Geſpötte des Auslandes preisgeben. Die ganze Aufregung, die Aufwühlung der Volksleiden⸗ ſchaften, die großen Unkoſten, die die letzten Neuwahlen mit ſich brachten, waren für die Katze. Statt beſſer iſt es ſchlimmer ge⸗ worden. Weiter als je zuvor iſt man von dem Ziele entfernt, eine dauerhafte parlamentariſche Grundlage für eine gedeihliche Regie⸗ rungstätigkeit zu beſitzen. Wie lange dauerte es und welch' kläg⸗ liches Gefeilſche der Parteien mußten wir mit anſehen, bis es im Reiche nach dem Rücktritt des Kabinetts Marx gelang, der Regie⸗ rung Dr. Luther auf die Beine zu verhelfen! Man ſoll nichts be⸗ ſchwören, aber für den, der die Dinge ſo ſieht, wie ſie ſind und nicht wie er ſie gerne ſehen möchte, iſt es unverkennbar, daß die Pfeiler, auf die ſich die derzeitige Reichsregierung ſtützt, durchaus unzu⸗ länglich ſind. Die Ungnade des Zentrums genügt, um das Kabinett Luther ebenſo ſchnell und leicht zu ſtürzen, wie es langſam und mühſelig zuſtande gekommen iſt. Doch noch viel kläglicher als im Reiche iſt es mit der parlamen⸗ tariſchen Regierungsgrundlage im größten deutſchen Lande, in Preußen, beſtellt. Was wir in dieſer Hinſicht in den letzten Monaten ſchaudernd erlebten, iſt ſo widerwärtig, daß eine nicht geringe Ueberwindung dazu gehört, ſich immer wieder und wieder mit dieſer ſchon ſo oft und ausführlich erörterten Materie zu be⸗ faſſen. Doch es muß ſein, gar zu viel ſteht dabei auf dem Spiel. Wie ein wüſter Traum mutet uns das Trauerſpiel an, das uns das Preußenparlament all die Zeit über mit rührender Ausdauer vorgeſpielt hat. Leider iſt's jedoch troſtloſe Wirklichkeit, daß mehr als zwei Moncte ſeit den Neuwahlen vergangen ſind und wir noch immer keine ordnungsmäßige Regierung in Preußen haben. Braun geſtürzt, Braun wieder gewählt, Braun wieder ge⸗ ſtürzt, Marx im Reiche geſtürzt und in Preußen gewählt, Marx wieder geſtürzt.. Die tragikomiſchen Vorgänge, die wir unter dieſer kurzen Skizzierung zuſammenfaſſen, beleuchten ſchlagartig die jämmerliche Verworrenheit unſerer parlamentariſchen Verhältniſſe und die völlige Unfähigkeit unſerer Parteien zu ſtaats⸗ politiſcher Zuſammenarbeit Dabei iſt das närriſche Spiel noch lange nicht am Ende. Wenn man dem„Vorwärts“ glauben darf, ſoll es vielmehr nun erſt richtig losgehen:„Stürzt Marx“, ſo war bereits, ehe die geſtern nachmittag erfolgte Ddemiſſion des neuen Preußenkabinetts zur Tatſache geworden war, in der ſozialiſtiſchen Preſſe zu leſen,„ſtürzt Marr, dann wird er innerhalb 48 Stunden als neugewählter Miniſterpräſident wieder auf der volitiſchen Bühne erſcheinen, und ſtürzt man ihn nochmals, dann können die Herren der Volkspartei das aleiche Vergnügen noch ein⸗ mal haben“.... Daß ſolche Ankündigung bloß blinder Alarm war, kann nach Lone der Dinge nichl angenommen werden. Nach don einſchlägigen Beſtimmungen der Verfaſſung iſt die techniſche Mßgſichkeit zu ſoſchem Koſperlethecter ja auch durchaus gegeben. Auf den freiwilligen Verzich! Marx' auf die Wiederholung ſolcher ebenſo törichten wie nutzloſen Erperimente wird man leider auch nicht rechnen können, denn Marx, der ſich ja von vornherein genau darüber klar ſein mußte. wie ſchwer ſeine Poſition ſein würde, hat ſchon vor Togen erklärt, ſich durch keine Widerſtände abſchrecken zu laſſen und den Kampf bis zum Ende zu führen. Wobei unter Ende wohl die Auflöſung des Landtaas und die Ausſchreibung von Neuwahlen zu verſteben iſt. Vielleicht kommt Herr Marx jedoch ſchon vorher zu der Erkenntnis, der ſich wohl oder übel auch ſein von ihm ſo morm gefeierter Amtsvorgänger Braun ſchließlich beugen mußte. Einſtweilen müſſen wir uns jedoch wohl darauf gefaßt machen, eine Vorſtellung des politiſchen Narrenſpiels:„Wenn du denkſt, du baſten, dann ſprinat er aus dem Kaſten!“ mit anſehen zu müſſen Nur luſtig zu! Wir leben ſa in der tollen Faſchingszeit. wo jede⸗ ſo närriſch ſein darf, wie er kann und maa! Und im übrigen haben wir uns mit unſern fortmährenden varteipolitiſchen Katzbalgereien und unſerer varlamentariſchen Unfähiakeit vor aller Welt ſchon ſo oft und oründlich blamiert, daß es ouf eine Blamage mehr oder weniger cahſolut nicht ankommt Lache, Bajazzo!l Mit drei Stimmen nur iſt Marx bei der geſtrigen Abſtimmung über das von ſeinen politiſchen Freunden eingebrachte Vertrauens⸗ votum in der Minderheit geblieben. Es war ein Zufallsergebnis. Bis zum letzten Augenblick vermochte niemand vorauszuſagen, wie der Kampf um Marx ausgehen würde. Es hing weſentlich von der Beſetzung des Hauſes ab, an denen geſtern nur 13 Abgeordneten fehlten. Statt drei Stimmen zu wenig zu erhalten, hätte er genau ſo gut mit einigen Stimmen in der Mehrheit bleiben können. Leicht möglich, daß er bei einer in den nächſten Tagen zu wiederholenden Abſtimmung als„Sieger“ daraus hervorgeht. Freude wird Marz jedoch von einem ſolchen Siege nicht haben, denn er wird auf keinen Fall zumal nicht, nachdem er ſich ſo auf Gedeih und Verderb mit ſozialdemokratiſchen Innenminiſter Severing verbunden erklärt und auch, die Wirtſchaftspartei einſchließlich der ſechs Welfen ſich von ihm abgekehrt hat, von Dauer ſeien. Die Oppoſitionsparteien werden nicht ruhen noch raſten bevor ſie ihn endgültig zu Fall ge⸗ bracht haben. Wie ſehr ſie dazu entſchloſſen ſind, bewieſen ihre Vorbereitungen zum geſtrigen Abſtimmungskampf, die vielen Fuß⸗ angeln, die ſie in Geſtalt von Zweck entſprechenden Anträgen zu Marx' Sturz in Bereitſchaft hatten. Eine andere Frage iſt freilich, was werden ſoll und kann, wenn der Zentrumsmann Marx ebenſo in der Verſenkung ver⸗ ſchwunden iſt, wie der Sozialiſt Braun. Miniſter ſtürzen iſt be⸗ kanntlich, wie hir aus dem in Preußen von einer Sache mehr als reichlich gemachten Erfahrungen wiſſen, viel einfacher, als brauch⸗ bare Miniſter und eine parlamentariſche Baſis für ihr Wirken zu finden. Aus dieſer Erkenntnis heraus halten wir es für unſere vaterländiſche Pflicht, ein offenes Wort zu ſagen über das Ver⸗ halten der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei zur preußiſchen Regierungskriſis. Und wenn wir dabei eine Meinung äußern, die im Gegenſatz ſteht zu der Aufaſſung der parlamentariſchen Führer der Deutſchen Volks⸗ partei in Berlin, ſo ſind wir uns bewußt, damit in den Kreiſen unſerer Parteifreunde nicht allein zu ſtehen. Und im übrigen faſſen wir unſere Zugehörigkeit zur Deutſchen Volkspartei von jeher ſo auf, daß in einer liberalen Partei von der Größe und Elaſtizität der Deutſchen Volkspartei durchaus auch Raum ſein muß, für An⸗ ſichten, die mit der jeweilig parteioffiziös abgeſtempelten nicht über⸗ einſtimmen. Die Partei ſelbſt gewährt dieſe Freiheit, indem ſie ſich 5 dem Grundſatz bekannte:„Das Vaterland über die arteil“ Dieſes vorausgeſchickt, ſprechen wir unſere ehrliche Ueberzeu⸗ gung dahin aus, daß wir die Haltung der Deutſchen Volkspartei während des letzten Stadiums der preußiſchen Regierungrkriſis „—..—— ———;— 2. Seite. Nr. 2r nNeue Mannheimer Jeitung(mittag- Nus gabe) Samslag, den 21. Jebruat 1925 nicht gutzuheißen vermögen. Auch wir hätten es begrüßt, wenn es möglich geweſen wäre, in Preußen eine Regierung zu bilden, die der neuen Reichsregierung angepaßt, alſo ſozialiſtenfrei, geweſen wäre und an deren Spitze weder ein Sozialiſt, noch ein Zentrums⸗ mann ſtehen würde. Im Intereſſe einer reibungsloſen und gedeih⸗ lichen Zuſammenarbeit zwiſchen dem Reich und dem größten deut⸗ ſchen Bundesſtaate wäre das zweifellos am günſtigſten geweſen. Doch Politik iſt nicht nur„das Streben nach Idealen“, wie Streſemann einmal ſagte, ſondern vor allem auch„die Kunſt des Mö glichen“. Und von dieſem Geſichtspunkte aus hätten wir gewünſcht, daß die Deutſche Volkspartei in Borückſichtigung der ge⸗ gebenen Kräfteverhältniſſe das leidenſchaftliche Anrennen der Deutſchnationalen gegen die Kabinette Braun und Marx nicht mit⸗ gemacht hätte. Koſtbare Zeit und Kraft, manche Enttäuſchung und vor allem das peinliche Moment eines, wenn auch nur taktiſchen, Inanſpruchnehmens der kommuniſtiſchen Stimmen, wäre der Partei dann erſpart geblieben. Man verſichert ja zwar immer wieder, daß es in der Politik keine Moral gebe, aber wir möchten doch dafür eintreten, daß bei dem innerpolitiſchen Wiederaufbau unſeres Vater⸗ landes auf alle Winkelzüge und Mätzchen verzichtet und auf Rein⸗ lichkeit das größte Gewicht gelegt wird. Denn immer wieder müſſen wir auf die ewige Wahrheit des Satzes hinweiſen:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut!“... Was Deutſchnationale und Deutſche Volkspartei in Preußen erſtreben, iſt ohne Mitwirkung de⸗ Zentrums nicht zu erreichen. Das aber will nicht, will ganz und gar micht. In den führenden Zentrumsblättern kommt faſt alle Tage eine geradezu leidenſchaftliche Abneigung gegen die Deutſchnationalen zum Ausdruck. Zur Liebe aber kann man niemand zwingen. Es iſt ja gewiß höchſt merkwürdig, daß das Zentrum vor einem Zuſam⸗ mengehen mit den Deutſchnationalen mehr Furcht hat als vor einer gemeinſamen Arbeit mit den Sozialdemokraten, aber das iſt ja ſchließlich Sache des Zentrums. Man hätte dieſe ungleiche Ehe getroſt ſich ſelber überlaſſen ſollen. An ihrer inneren Gegenſätz⸗ lichkeit, an klaffenden Gegenſätzen in grundlegenden Kultur⸗ und politiſchen Fragen, wäre ſie aller Vorausſicht nach gar bald von ſelbſt in die Brüche gegangen. Außerdem hätte man der jungen Rechtskoalition im Reiche und der zunächſt mit ſolch ſtarkem Miß⸗ trauen aufgenommenen Regierung Luther erſt noch Zeit laſſen ſollen, ſich zu kräftigen und zu bewähren und im Volksbewußtſein feſt zu verankern. Dann wäre auch in Preußen, und wenn es erſt nach Neuwahlen geweſen wäre, der Zeitpunkt gekommen für ein Zuſammengehen aller bürgerlichen Parteien gegen die klaſſen⸗ kämpferiſche und kulturfeindliche Sozialdemokratie. So aber hat man durch unzeitigen Druck von außen die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Parteien ſich nur um ſo feſter zuſammenfinden laſſen. Man ſoll von un⸗ reifen Früchten ſtets von bleiben, wenn ſie reif ſind, fallen ſie von ſelbſt vom Baume. H. A. M. Die Ddemokraten und das Kabinett Luther Während die demokratiſche Großſtadtpreſſe den ſchärfſten Kampf ihrer Partei gegen das Kabinett Luther fordert, denkt man im Lande auch in demokratiſchen Parteikreiſen viel ſachlicher. Das beweiſt eine Rede des württembergiſchen Landtagsabgeordneten Schall im demokratiſchen Verein EfZ8lingen. Dr. Schall führte laut„Schwä⸗ biſchen Merkur“ u. a. folgendes aus: „Wenn auch der neue Reichstag durch Verringerung der extremen Flügel gewonnen habe, ſo ſeien doch die Mittelparteien verhältnis⸗ mäßig ſchwach geblieben, weshalb das neue Kabinett zuletzt die einzig mögliche Zwiſchenlöſung darſtellte. Alle Anerkennung zollt der Redner der Perſönlichkeit Dr. Tuthers, zu dem er früher als württ. Finanzminiſter mannigfache Beziehungen hatte. Eine Oppoſition, wie ſie einzelne Zeitungen empfehlen, ſei da⸗ her nicht das Gegebene.“ die Preſſe zum Steuerbukett Luthers Das ſoeben veröffentlichte Steuerbukett des Kabinetts Luther wird, ſoweit bisher Kommentare in der Berliner Preſſe vorliegen, von der Rechtspreſſe günſtig beurteilt. Die„Berl. Börſen⸗ zeitung“ ſtimmt den Steuerentwürfen zu und bezeichnet ſie als das Reſultat einer richtigen Erkenntnis der volkswirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeiten und fordert, daß ſie nun auch in kürzeſter Zeit Geſetz würden. 5 In der Linkspreſſe tritt dagegen die Auffaſſung hervor, daß der erſte große Schritt zur Neuverteilung der allgemeinen Laſten zum Nachteil der minderbemittelten Schichten ausgefallen ſei. Die Berliner„Morgenpoſt“ ſagt: Die kleinen und mittleren Einkommen werden unmöglich hoch belaſtet. Die großen Einnahmen und Ver⸗ mögen erhalten erhebliche Steuerermäßigungen. An die großen In⸗ flationsgewinnler traut man ſich wieder nicht heran. Auch die„B. Z. am Mittag“ und das„B..“ betonen, daß eine ſtärkere ſoziole Rückſichtnahme nötig wäre. Im„Vorwärts“ veröffenklichen die Spitzenverbände der drei freigewerkſchaftlichen Organiſationen eine Kundgebung, in der die neuen Geſetzesvorlagen als ſkandalöſe Be⸗ günſtigung des Beſitzes bezeichnet werden. Die pariſer Wirtſchaſtsverhanoͤlungen V Paris, 20. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Zur Un⸗ terbrechung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen erklärt der„Matin“, daß man in unterrichteten Kreiſen optimiſtiſch geſtimmt iſt und aus den Mitteilungen Dr. Trendelenburgs keines⸗ wegs auf ein Verſchleppungsmanöver ſchließt. Dr. Trendelenburg habe ſelbſt den Wunſch, die Verhandlungen zum Abſchluß zu führen, und gerade deshalb begebe er ſich nach Berlin, um dort die Lage zu klären. Der„Matin“ verſucht den Anſchein zu erwecken, als ov er dieſe Mitteilungen aus deutſchen Delegationskreiſen erhalten hätte, was keineswegs der Fall iſt, denn die deutſche Delegation iſt weit davon entfernt, auf einen Meinungsgegenſatz zwiſchen ihr und der Reichsregierung hinzuweiſen, wie dies unzweideutig aus der In⸗ formation des„Matin“ hervorgeht. Des weiteren wird berichtet, daß Dr Trendelenburg vor ſeiner Abreiſe nach Berlin mit Raynaldn eine Ausſprache hatte, in deren Verlauf er erklärte, er möchte nicht nach Berlin mit leeren Händen kommen und deshalb wünſche er eine zuſammenfaſſende Darſtellung der bisher erreichten Ergebniſſe. Zu dieſem Zweck wird eine Vollſitzung ſtattfinden und zwar am nächſten Donnerstag, da der Handelsminiſter bis dahin verhindert iſt, an einer Vollſitzung teilzunehmen. V Paris, 21. Febr.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Heute morgen überreichte Dr. Trendelenburg dem franzöſiſchen Handels⸗ miniſter die Antwort der Reichsregierung auf die durch die franzöſiſche Delegation geſtellten Rückfragen. Der Kabinetts⸗ chef des Handelsminiſters teilte über den Inhalt der deutſchen Ant⸗ wort folgendes mit: Die deutſche Regierung anerkennt den guten Willen, der bei Frankreich vorliegt, um die Verhandlungen baldigſt zu Ende zu führen, hält es aber für notwendig, mit den deutſchen Delegierten zu konferieren. Zu dieſem Zwecke wird ſich die deutſche Delegation nach Berlin begeben. Heute nachmittag findet noch eine Sitzung ſtatt, in der Maßnahmen getroffen werden, um während der Abweſenheit der deutſchen Delegation trotzdem die Fühlung zwi⸗ ſchen den franzöſiſchen und deutſchen Unterhändlern aufrecht zu er⸗ halten. Sitzung der Repko Die Reparationskommiſſion hat am Freitag eine Sitzung ab⸗ gehalten, in deren Verluf, der ausſcheidende engliſche Delegierte Lord Bradbury ſich von ſeinen Mitarbeitern verabſchiedete und den engliſchen Delegierten Lord Blanesburgh vorſtellte, der ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte. Der franzöſiſche Delegierte Barthou ſprach zugleich im Namen ſeiner Kollegen ſein Bedauern darüber aus, daß Lord Bradbury ausſchelde. Er erinnerte alsdann daran, daß die Reparationskommiſſion, wenn ihr auch durch das Inkrafttreten des Dawesplanes einige Befugniſſe zugunſten der in Berlin geſchafenen Organismen entzogen worden ſeien, das nicht minder durch den Verſaifler Vertrag eingeſetzte und durch das Lon⸗ doner Abkommen mit aller Autorität verſehene Organ der Recht⸗ ſprchungblei be. Ohne Zweifel würden der Reparationskommiſſion nur wenige Fragen unterbreitet, aber die ihr unterſtellten Fragen hätten an Bedeutung das gewonnen, was ſie an Zahl verloren hätten Die Reparationskommiſſion bleibe eine große Macht der Entſcheidung, der Berufung und der Kontrolle. Der belgiſche Delegierte Delacroix, der italieniſche Vertreter Corſi und der amerikaniſche Vertreter Oberſt Logan ſowie alle an⸗ deren Delegierten ſchloſſen ſich den Worten des franzöſiſchen Dele⸗ gierten an auf die der neu engliſche Vertreter antwortete. Die Reparationskommiſſion ſchritt alsdann zur Wahl ihres erſten Vorſitzenden und ihres ſtellvertretenden Vorſitzenden gemüß § 6, Anhang 2 des Verſailler Vertrages. Der bisherige Vorſitzende der franzöſiſchen Delegation, Louis Barthou, und der ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende, der italieniſche Delegierte Salvago Ratti, wurden wiedergewählt. England und der Nontrollbericht § London. 20. Febr.(Von unſerm Londoner Vertreter.] Ein Be⸗ weis der aroßen Wichtiakeit, die man in britiſchen Reaierungskreiſen der Beſchlußfaſſung über den Kontrollbericht zuſchreibt, iſt die Tat⸗ ſache, daß das Kabinett ſelbſt die Beſchlußfaſſung ſich vorbehält und keinen diplomatiſchen oder militäriſchen Vertreter hierzu Vollmacht erteilen wird. So ſoll der britiſche Militärvertreter in dem Komitee von Marſchall Foch. General Clive, dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Dailn Telearaph“ zufolge, unter direkter Leitung des britiſchen Generalſtabes bleiben und keine Generalvollmacht erhalten. Weiter wird erklärt, daß der Bericht keinesweas ſo ernſter Natur ſei. wie man in britiſchen Kreiſen erwartet habe beſonders nicht derienige Teil. der von Materialien handle. Die Verfehlungen unter dieſer Rubrik könnten bei einem Feſtbleiben der Alliierten und bei deut⸗ ſchem auten Willen wahrſcheinlich in verhältnismäßia kurzer Zeit ab⸗ geſtellt werden. Die Frage der Sicherheitspolizei dürfte vielleicht am eheſten zu längeren Erörterungen führen. Es heißt jedoch, daß die deutſche Regieruna ſchon ſeit einiger Zeit einen Plan für die Reor⸗ ganiſation dieſer Gruppen auf ziviler Grundlaae bereithält. Wahr⸗ ſcheinlich würden die Alliierten vor der zweiten Hälfte des März keine endaültige Notifikation an Deutſchland ſchicken. da Chamberlain zur Völkerbundsratsſitzung nach Genf reiſt und es zweifelhaft ſcheint, ob die Alliierten vorher zu irgend welchen Ent⸗ ſcheidungen kommen könnten. Chamberlain würde bei der Genfer Hin⸗ oder Rückreiſe perſönlich mit Herriot über die Angelegenheit konferieren. Die franzöſiſche Behauptung. daß kein beſtimmtes Da⸗ tum für die Räumuna der Kölner Zone angeſetzt werden könnte, läßt ſich damit beantworten, daß Deutſchland ſelbſt es in der Macht habe, das Datum feſtzuſetzen. indem es angibt, wann es die For⸗ derungen der Alliierten erfüllt haben werde. Der„Times“ zufolge wird das deutſche Entwaffnunasproblem auf einer Spezialkon⸗ ferenz der alliierten Miniſter beraten werden. Die deutſche Reaierung habe wiederholt den Wunſch geäußert. Punkte des Kontrollberichtsmündlichmit den Alliierten zubeſpre⸗ chen. Luther und Streſemann hätten erklärt, ſie alauben in allen Punkten zu einer Verſtändiagung kommen zu können, ausgenommen vielleicht über die Kaſernierung der Sicherheitsvolizei. Nach ihrer Meinuna könnte die bei der Londoner Daweskonferenz angewandte Methode der direkten Ausſprache auch in dieſem Falle mit Vorteil angewendet werden. Gemäß den Vertraasbeſtimmungen müßte in Deutſchland durch die diplomatiſchen Vertreter in Berlin eine Note überreicht werden. Eine Erfüllung des Wunſches der deut⸗ ſchen Regierung. vor der endaültigen Entſcheidung der Alliierten ge⸗ hört zu werden, ſei nur möalich, wenn Enaland, Frankreich und Bel⸗ gien ſich darüber einig würden. Dem Brüſſeler Korreſpondenten der„Times“ zufolge beſtünden zwiſchen den Alliierten Meinunasverſchiedenheiten über die Veröffentlichung des Berichts. Er würde wahrſcheinlich nicht veröffentlicht werden.() Nach der„Weſtminſter Gazette“ iſt es fraalich, ob der deutſchen Regieruna das geſamte Beweismaterial mitgeteilt werden wird. Die Hauptforderungen würden ſich auf De⸗ mobiliſierung des Generalſtabes. auf Verhinderung der kurzen Dienſt⸗ zeit und des militäriſchen Charakters der Sivo, ſowie auf totale Um⸗ wandluna der Munitionsfabriken zu induſtriellen Zwecken richten. die Meinung des britiſchen Reichsverteioͤfgungsrates yV Paris, 21. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Hier liegen Mitteilungen über einen in der engliſchen Zeitſchrift„Fort Nightly Revue“ erſchienenen Artikel vor. In dieſem Artikel werden die Beſchlüſſe des britiſchen Reichsverteidigungs⸗ rates bezüglich der Frage einer Mitwirkung Englands an einem europäiſchen Konflikt und der Errichtung einer künftigen franzöſiſchen Entente auf militäriſchem und maritimem Gebiete mitgeteilt. In dem Bericht heißt es folgendermaßen: England betrachtet die Rheinlinie und die Scheldemündung als die Grund⸗ ſtützen der britiſchen Sicherheit. England wird niemals zugeben können, daß ein Krieg in dieſem Gebiet ſich ereignet wie in dem Jahre 1914. In dieſem Falle würde England bald Maßnahmen treffen, um einen Krieg zu verhindern. Dagegen ſteht der engliſche Verteidigungsrat auf dem Standpunkt, daß Großbritannien die Grenze Deutſchlands gegen Polen nicht garantieren könne. der Ronflikt mit Rumän en Das„Berliner Tageblatt“ hat angeſichts der Zuſpitzung des deutſch⸗rumäniſchen Konflikts in den letzten Tagen Nachforſchungen darüber angeſtellt, wie viele rumäniſche Staatsangehörige ſich gegen⸗ wärtig in Deutſchland aufhalten. Das Blatt kommt zu dem Er⸗ gebnis, daß die Jahl der in Berlin anſäſſigen Rumänen ſich genau habe feſtſtellen laſſen und die Geſamtziffer für das Reich ſchätzungs⸗ weiſe zu finden ſei. In Berlin haben ſich zu längerem Aufenthalt bedeutend mehr Rumänen niedergelaſſen als vor dem Kriege. Es handelt ſich um 2500 Perſonen, eine Ziffer, die ſich noch er⸗ höhen dürfte, wenn man die an den anderen e ſtudie⸗ renden und in den Induſtriezentren ſich aufhaltenden Rumänen hin⸗ zurechnet. Schon die Zahl der in Berlin lebenden Rumänen i0 er⸗ heblich größer als die Geſamtziffer der in Rumänien anſäſſigen Reichsdeutſchen. Ein erheblicher Teil der in Berlin anſäſſigen Rumänen hat in unſerem Erwerbsleben dank der Liberalität unſerer Behörden feſten Fuß gefaßt. Deutſchland iſt mit Kapital wenig in Rumänien beteiligt. Rumänien könnte nur das Eigentum deut⸗ ſcher Firmen, die ſich dort niedergelaſſen haben, beſchlagnahmen, ferner die Konſignationslager, in denen rumäniſche Firmen Waren deutſcher Firmen liegen haben. Von allen deutſchen Banken hat nur die Dresdner Bank in Bukareſt eine Filiale. Zuſammenfaſſend iſt alſo zu bemerken, daß ein Wirtſchaftskrieg eher für Rumänien als für Deutſchland einen ſchweren Schlag bedeuten würde. der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Am Freitag wurde in der Vernehmung des Angeklagten Poege fortgefahren und zunächſt die Ermordung des angeblichen Spitzels Rauſch erörtert. Es kommt hierbei zu wiederholten Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen dem Vorſitzenden und den Verteidigern weil dieſe an der Haltung des Präſidenten verſchiedentlich Kritik üben, die ſich der Präſident energiſch verbittet und im Wieder⸗ holungsfalle mit der Entziehung des Wortes droht. Wie Oſtexpreß aus Moskau meldet, beſchäftigt der Leipziger Tſchela⸗Progeß die Sowjetpreſſe auf das lebhafteſte. In ihren Berichten geht die Moskauer Preſſe auf einzelne Ausſagen wenig ein. Dieſe werden vielmehr in Bauſch und Vogen als Provokation und Spitzelausſagen abgetan. Eine Ablenkung ſucht die Sowjet⸗ preſſe darin, daß die Leipziger Zeugenausſagen immer wieder im Zuſammenhang mit den Barmak⸗Kutiſkerſtandalen betrachtet wer⸗ den. Es ſoll der Eindruck erweckt werden, daß der ganse Leipziger Prozeß ebenfalls durch provokatoriſche Mittel künſtlich geſtellt ſei. * Zum Weltpoſtvereinsdirektor ernannt. Der Züricher Bun⸗ desrat hat die Wahl des Bundesrichters Carbani⸗Merini zum Direktor des Weltpoſtpereins vollzogen. neuer Kommuniſtenprozeß in hamburg 9 Ein neuer Maſſenprozeß gegen kommuniſtiſche Aufrührer 5 am Montag vor dem Altonger Landgericht ſeinen Anfang ne en m. 200 Kommuniſten ſind wegen Teilnahme an den Auruh 295 Schiffbeck bei Hamburg im Oktober 1923 angeklagt. 350 echs gen ſind geladen. Die Verhandlungen dürften ſich über. ſigel Wochen hinziehen. Die Angeklagten hatten mehrere 15 Und wachen überfallen, Barrikaden und Schützetzngräben errichte u. d. auch einen Polizeiwachtmeiſter hinterrücks ermördet. der Fall Sarmat⸗Tannzapfen JJ Berlin, 21. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der nechgeffen Engelberg iſt geſtern aus der Unterſuchungshaft enk aaflen⸗ worden; dafür hat Frau Julius Barmat zur Rettung der d e ehre gegen den ſog. Kaufmann Tannzapfen, der in der 2 2 ili 1 Börſenzig.“ allerhand Intimitäten dieſer köpfereichen dSre der Affäre geſchrieben hat und auch heute wieder in der iae das Mort bei der Staatsanwaltſchaft Strafanzeig erſtatten laſſen. Sadiſche Politik Aus dem Candtag Theater im Parlament 1 Karlsruhe, 20. Nicht weniger als drei Sitzungen hielt der Landtag ſei Freitag Nachmittag innerhalb von 2 Stunden ab und kam ge⸗ doch zu keinem Ziel. Ein wenig erbauliches Schauſpiel, Das boten wurde end u Beginn der Sitzung waren nur 36 Abgeordnete anweſ ung Der Abg. Ritter(Komm.) ſtellte deshalb den Antrag auf und gleichzeitig den Antrag auf Beſchlußunfähigkeit des Der Präſident erwiderte, die Beſchlußunfähigkeit könne Präſident feſtſtellen.(Heiterkeit). Er unterbrach die Sitz ſchuß⸗ eine halbe Stunde, 5 das Haus beſchlußunfähig iſt(zur Bef fühigkeit gehören 44 Abgeordnete. 905 Müuten vor 5 Uhr, als die zweite Sitzung eröffnet war das Haus gerade ſo leer wie vorher. Von den o Sefort kratiſchen Abgeordneten ſind überhaupt nur zwei anweſend. 8050 zu Beginn der zweiten Sitzung ſtellte Abg. Meier⸗Heidelberg(on einen Vertagungsantrag und zu gleicher Zeit bezweifelte der Noch numiſt Ritter abermals die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. it des langem Hin und Her, wurde dann die Beſchlußunfähtert Uhr Hauſes feſtgeſtellt und die dritte und letzte Sitzung auf.15 anbe raumt. zſident Sofort nach Eröffnung dieſer Sitzung erteilte der Pralung dem Abg. Jiſcher⸗Freiburg(Ztr.) das Wort zur Bericher e uch⸗ über den Bahnbau Tiliſee⸗St. Blaſien, die einſchlägigen as uſw. Der Berichterſtatter hatte noch nicht das Wort ae der kommunifiſche Abg. Ritter wiederum die Beſchlußunfät 2 des Hauſes bezweifelte. Abg. Rilter wird vom Präſidenten berell⸗ aufmerkſam gemacht, daß er das Wort zur Berichterſtattung erteilt habe; eine Unterbrechung ſei nicht mehr ſtatthaft. nel⸗ Nach Schluß der Berichterſtattung entſpinnt ſich dann von 1ſ em eine Geſchäftsordnungedebatte auf die Mitteilung des 4. 0 denten, daß ein Antrag Meier⸗Heidelberg, Kullmann und A ft über die Vertagung der Sitzung vorläge. Wie auf ein Stichen iſt der Abg. Kitter wieder mit ſeinem Zweifel an der Beſchl fähigbeit des Hauſes da. Die nächſte Sitzung findet nunmehr ihr am Donnerstag, den 26. Februar vormittags 9 Uhr ſtatt. ſollen Bahnfragen beſprochen werden. Letzte Meldungen Die Fahrt der Bukau de Berlin, 21. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Tiſſes 90 hauptet, wie wir einer Drahtung der„D. A..“ entrehne 90 „Bukau“ habe, als ſie Edinbourg anſegelte, zwar die Lotſenf 60 aber kein deutſches Abzeichen geführt. Die„D. A..“ ſpricht die legen nung aus, daß Herr Flettner dieſe Behauptung würde wider können. Abg. Raſſigaßfß 1b UJ Neuſtadt a. b.., 20. Febr. Im beſten Mannesalter ſehl, heute früh der Landtagsabg. Raſſig a⸗Mafkammer an den ari⸗ gen der Grippe. Er ſtarb mitten im Berufs⸗ und parlameiſchen ſchen Leben. Er hat in den letzten Tagen noch im bagen eſſen Landtag, wo er unſeren Bezirk vertrat, mit Energie die 80 per⸗ der Pfalz und beſonders des Weinbaues und Weinhandels uf treten. Er galt als einer der erſten und beſten Fachmänner hig dieſem Gebiete. In ſeinen Reden war er ſtets ſachlich und und Er legte das Hauptgewicht auf beweiskräftige Darlegungen nicht auf Schlagworte. Eine Perſönlichkeit von glänzendem früh rafter, ein aufrechter, echt deutſcher Mann iſt mit ihm allgu um dahingegangen. Die Deutſche Volkspartei trauert einen ihrer fähigſten Köpfe. 4 a Weinheim, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Auf der Landſtraße 1 dem hieſigen Güterbahnhof wurde geſtern abend der 65 Jahre zugereiſte Handwerksmann Herbert Werner aus Reichenba Schleſien von einem Frankfurter Luxusauto totgefah! Die Schuld trifft den Werner, der in angetrunkenem Zuſte el. gerade vor dem Automobil üher die Straße torkelte. Der Füh des Autos wurde feſtgenommen, aber nach Feſtſtellung de⸗ perhalts freigelaſſen. nachtrag zum lokalen Tell 2 * Todesfall. In der verfloſſenen Nacht iſt Glaſermeiſter aes Lamerdin im 73. e den Bdmgel eines Schlaganfger⸗ erlegen, von dem er vor etwa 4 Wochen bekroffen wurde. Neit hat ſtorbene, eine allgemein bekannte und beliebte Perſönlichke eage⸗ im Mannheimer Handwerkerleben eine führende Stellung; und nammen. Er war lange Jahre Vorſitzender ber Glaſerinnung ſis⸗ gehörte bor dem Kriege auch längere Zeit als Mitglied der er In⸗ nalliberalen Partei dem Bürgerausſchuß an, in dem er ſich Enerzis tereſſen des Handwerker⸗ und Gewerbeſtandes ſtets mit 199%0 annahm. Im Beſitz einer ſchönen Baßſtimme, trat er ſrdehil⸗ in die Reihen der Mannheimer Sänger. Er gehörte zu 25e begründern des Sängerkranzes. Infolge ſeiner beſonder nehm⸗ dienſte um die Entwicklung dieſer Vereinigung, die ſich vonde er lich aus Bürgern der Schwetzingerſtadt zuſammenſetzt, mdwerks⸗ zum Ehrenmitglied ernannt. Mit Lamerdin ſinkt ein Han rmüd⸗ meiſter von altem Schrot und Korn ins Grab. Dur 05 lichen Fleiß gelang es ihm, ſein Glaſergeſchäft aus 1 fängen zu einem der leiſtungsfähigſten zu entwickeln. einigen Jahren ſein Lebenswerk ſeinem Sohne übergab, er es in dem Bewußtſein tun, daß das Handwerk 5 einen goldenen Boden hat, wenn die Vorausſfetzungen hierſhen gründliche Fachkenntniſſe, zähe Energie und ernſtes Strebpiedere eben ſind. In weiten Kreiſen der Bürgerſchaft hat ſich der Handwerksmelſter ein ehrendes Andenken geſichert. der. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt heute fpalchärdler Station Rheinauhafen der 44jährige 85 Karl Meixner. Der Lebensmüde, der ſich vor den m zwei el⸗ Perſonenzug warf, der—0 nach 7 Uhr hier abgeht, ha ar ſchon los in einem Anfall von Geiſtesſtörung gehandelt. Er 1 aus mit einem Gemütsleiden, das des öfteren Anfälle hernetner die dem Felde heimgekehrt. Der Tod trat ſofort ein, da Mee ihm Räder der Maſchine über den Kopf gingen. Außerdem 15 vor konnte 0 ürbe„„ e. 5 tle Meixnel ein Bein abgefahren. Wie uns mitgeteilt wird, hatt ſchon drei Selbſtmordverſuche unternommen. .„—. e„er und r Samstag, den 21. Jebruar 1925 RNeue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 87 Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Freitag, 20. Februar 1925 Senehmigung des abgeänderten haushaltplanes 1924 nach ſtundenlanger Ausſprache mit großer Mehrheit— debatteloſe Juſtimmung zur Aufnahme eines 12 Millionen⸗Auslandsdanlehens— 2 Millionen Mark aus der Sebäudeſonderſteuer für den Wohnungsbau Sitzungsbericht . Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um 4 Uhr 20 die ſobere. Das Kollegium iſt beſchlußfähig. Die Tribüne weiſt beten den Beſuch auf. Es wird ſofort in die Tagesordnung einge⸗ Aenderung des Haushaltplanes 1924 Stadtratsbeſchluß: a) Der in den Sitzun ür⸗ 8 gen des Bür⸗ lanelhaſes am 20., 23., 24,, 25. Juni, 1. und 2. Juli 1924 feſt⸗ 1924 lte Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr b5) Für urd auf der aus der Anlage erſichtlichen Grundlage geändert. 18 ür das Rechnungsjahr 1924 iſt eine Gemeindeumlage von 46 Pfg. 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗(Gebäude, Grundſtücke, ſculd Nen) und Betriebsvermögens zu erheben. An der Geſamt⸗ Lor der einzelnen Steuerpflichtigen ſind die bereits geleiſteten auszahlungen aufzurechnen. „.„Stadw-V. Juhs(Soz) begründet die Vorlage, deren Annahme empfiehlt. Dem Antrag der Deutſchen Volkspartei auf Herab⸗ d n der Umlage auf 42 Pfg. durch Streichung des Zuſchuſſes für Mehrge onalthecler hätte der Stadtverordnetenvorſtand in ſeiner ehrheit nicht zuſtimmen können.— Stadtv. Schneider(Wirtſch. d Säung) geht zunächſt auf die Begründung der Vorlage durch voh Stadtrat ein. In Friedenszeiten habe der Umlageſteuerſatz bl 37 Pfennig betragen, aber damals ſei auch eine 100prozentige geld bezahlt worden. Die Betriebe ſeien voll beſchäftigt und das 1 billiger geweſen. Redner verlieſt eine Entſchließung des ſatz nd⸗ und Hausbeſitzervereins Neckarau, die ſich gegen den Steuer⸗ * 46 Pfennig wendet. Zu der ſchlechten Lage der Hausbeſitzer me noch, daß von vielen Arbeitsloſen die Miete nicht bezahlt ſche n könne. Seine Fraktion ſchließe ſich dem Antrag der Deut⸗ Volkspartei an. Die Zuſchüſſe für das Theater müßten ge⸗ n werden, da man in der jetzigen ſchweren Zeit derartig hohe mmen nicht aufbringen könne. Der Redner kommt dann auf die ſte tenbeſoldung zu ſprechen; es ſeien zuviel Beamte in den höch⸗ nigt tlaſten. Beträge, die nicht unbedingt erforderlich ſeien, dürften Ann in den Voranſchlag eingeſtellt werden. Der Redner erſucht um ſc dme folgender Entſchließung ſeiner Gruppe:„Mit Rück⸗ gem auf die beſtehende Notlage iſt allen Geſuchen, die von Klein⸗ erbetreibenden, Kleinrentnern und ſonſtigen wirtſchaftlich ſchwä⸗ Steuerpflichtigen zum Zwecke des Steuernachlaſſes 9 r zinsloſen Stundung eingebracht werden, das weit⸗ Vaendte Entgegenkommen zu zeigen und unverzüglich allen in racht kommenden Stellen Weiſung in dieſem Sinne zu erteilen.“ berbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert dem Stadtv. Schneider ſehe ſeine Ausführungen, die er zurückweiſt und richtigſtellt. Er nicht ein, daß die Hausbeſitzer von Mannheim anders behandelt rden ſollen, als die anderer Städte. Netdadm. Moſes(D. Vp.): Meine Fraktion iſt den entgegen⸗ gefra n Weg wie der Sto. Schneider gegangen. Wir haben nicht von 5 wie wir die Umlage herabſetzen können, ſondern wir ſind 5g er Anſicht ausgegangen, daß ſich der Theaterzuſchuß nicht mehr Her böſworten läßt. Der auf dieſe Weiſe eingeſchlagene Weg zur des Tbung der Umlage iſt nicht neu. Wir haben bei der Beratung 0 heatervoranſchlags im Vorjahre ſchon erklärt. daß wir das müßten keinesfalls entbehren möchten, andere“ aber wiſſen der Gia ob 1. die Aufwendungen hierfür den üb. Aufwendungen dnan adtgemeinde prozentual angemeſſen ſind d nicht darüber in„sgehen, und 2. haben wir damals erklört. wenn ein Inſtitut hei 10 derart drangvoll fürchterlichen Lege iſt, wie das Mann⸗ Perſon Theater, dann halten wir es nicht für ongängig, daß vom übe onal, unterſchiedslos, ob Arbeiter oder Darſteller, die Anſprüche 0 r das Leiſtungsvermögen hinausgetrieben werden. Wir verlang⸗ 10 vielmehr damals, daß alle ihre Kräfte einſetzten, um das Theater bon'cbalten. Das Gegenteil iſt eingetreten. Ich will heute nicht rede den Leiſtungen ſprechen. Ich will auch nicht von den Dingen ſegen. die in 14 Tagen beſprochen werden. Ich will nur das eine ab n. das wir damals ſagten: wir lehnen den Voranſchlag en Bel. wir nicht das Zutrauen zum Theater haben daß es um auf 87 ſtand zu kämpfen vermag. Der Geſamtzuſchuß beläuft ſich geltelte 000 Mark. Das iſt zu viel. Für was werden die mehr ein⸗ Poſtti en 355 000 M. benötigt? Wir lehnen wie im Vorfahre die jon ab, weil wir von dem Leiter und den Mitaliedern des ſſ keters verlangen, daß ſie ſich nach der Decke ſtrecken. Das Theater es ein„Tiſchlein deck dich!“ Man kann zweierlei Meinung ſein ob dch ö. iſt, den Hausbeſitzern die 4 Pfa. Umlage zu überlaſſen. bin nicht der Auffaſſuna wie der Stv Schneider daß die Haus⸗ beſitzer einen Stand darſtellen. Es gibt ja auch keinen Stand der Mieter. Ich bin nicht der Meinung, daß die großen Städte Badens ſich die kleinen als Muſter bei der Umlagefeſiſetzung nehmen müſſen, ſondern vertrete vielmehr die Auffaſſung, daß die großen Städte doen kleinen zeigen ſollten, wie man haushalten kann, ohne die An⸗ forderungen zu übertreiben. Ich weiß nicht, ob es eine Möglichkeit gibt, dem Hausbeſitzer vorzuſchreiben, wie er die 4 Pfennig Umlage zu verwenden hat. Es wäre uns die liebſte Löſung, wenn die Miete für April durch die Umlageherabſetzung ermäßigt werden könnte. In Berlin beträgt die Miete 63 Proz., in Baden 75 Proz. Wir hätten es recht gern geſehen, wenn die Summe für die Er⸗ ſchließung von Induſtriegelände durch Anleihe beſchafft worden wäre. Da dies nicht möglich iſt, müſſen wir uns damit abfinden. Im all⸗ zemeinen wäre natürlich die Möglichkeit gegeben, heute allerlei Wünſche vorzubringen. Wir wollen davon abſehen und unſere Vor⸗ ſchläge dem Bürgerausſchuß bei der Beratung des Theatervor⸗ inſchlags unterbreiten. Unſerm Antrag bitten wir zuzuſtimmen. Sto. Dr. Jeſelſohn(Dem.) bemerkt, daß er es auch lieber ge⸗ ſehen hätte, wen die Bemerkung über die Hausbeſitzer nicht in der Vorlage enthalten wäre. Die Hausbeſitzer hätten es ſehr ſchwer. Die Häuſer könnten nicht genügend unterhalten werden. Der Redner geht dann auf die beiden Anträge ein. Es wäre bedauer⸗ lich, wenn das Theater geſchloſſen werden müßte oder in Privat⸗ hände überginge. Der Vorſchlag der Rechten fei ein praktiſcher, da die Ausgaben zumteil ſchon gemacht ſeien. Die demokratiſche Frak⸗ tion ſtimme der Vorlage ſchweren Herzens zu.— Stp. Horſt(Kom⸗ muniſt) teilt mit, daß ſeine Fraktion gegen die Vorlage aus prin⸗ zipiellen Erwägungen ſei. Sie könnten aber auch dem Antrag der Deutſchen Volkspartei nicht zuſtimmen.— Stv. Dreifuß(Soz.) geht zunächſt auf die Ausführungen des Stadtv. Horſt ein Es wäre wünſchenswert geweſen, wenn der Oberbürgermeiſter über das Zu⸗ ſtandekommen des Ueberſchuſſes einige Aufklä⸗ rung gegeben hätte. Für Verbeſſerung der Straßenbeleuch⸗ tung ſeien 170000 Mk. ausgeworfen worden. In anderen Städten ſei die Beleuchtung beſſer als hier. Beſonders in den Arbeiter⸗ vierteln laſſe die Beleuchtung zu wünſchen übrig. Eine Herabſetzung der Umlage ſei tatſächlich ein Geſchenk an den Hausbeſitzer. Repariert werde von den Hausbeſitzern doch nichts, der Mieter müſſe alles ſelbſt machen laſſen. Es gebe heute bereits Häuſer, die ſich mit 10—15 Prozent rentieren. Als der Redner ſich mit den Ausführungen des Stadtv. Schneider beſchäftigt hatte, ging er auf die Darlegungen des Stadtv. Moſes ein. Die Sozialdemokraten ſeien es geweſen, die die Stadt über die ſchwere Zeit hinweggebracht hätten. Wenn es nach dem Stadtv. Moſes gegangen wäre, wäre überhaupt nichts gemacht worden. Die Vorlage werde von ſeiner Fraktion angenommen. Stadtrat v. Au(Wirtſch. Vgg.) geht auf die beiden Anträge und deren Behandlung durch die Antragſteller ein. Die ſteuerliche Be⸗ laſtung ſei bis jetzt überſpannt geweſen und müſſe nachgelaſſen werden. Die Beamtenwirtſchaft ſei nicht ſchlimmer wie an anderen Orten. Er geht auf die Theaterangelegenheit ein und tritt den Aus⸗ führungen des Stadtv. Dreifuß entgegen. Die Gabe an die Haus⸗ beſitzer mit den 4 Pfg. Umlage ſei ſehr gering. Mannheim ſei in der Höhe der Miete allerdings voraus. Es hänge aber davon ab, was nach Abzug der Steuer übrig bleibe. Es ſei nicht möglich, aus dem Hausbeſitz heute eine Rentabilität zu berechnen. Es ſei richtig. daß die Häuſer heute heruntergewirtſchaftet ſind. Die Miete müſſe wirtſchaftlich geſtaltet werden, ſonſt komme man nicht vorwärts. Einen Beruf der Hausbeſitzer gebe es allerdings nicht, aber eine Wirtſchaftsgruppe. Das Wohnungsproblem ſei innerpolitiſch zu be⸗ handeln; es bedeute die Zukunft Deutſchlands. Die Vernunft werde ſicher noch Platz greifen.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer wendet ſich gegen die Ausführungen des Stadtrats v. Au.— Stv. Haas (Dem.) nimmt ebenfalls zu den Ausführungen des Stadtrats v. Au Stellung und geht dann auf die Beleuchtung in Neuoſtheim ein, die ſehr zu wünſchen übrig laſſe.— Stv. Perrey(Dutl.) ſtimmt im Namen ſeiner Fraktion der Vorlage zu. Sty. Moſes(D. Vp.): Herr Stadtverordneter Dr. Jeſelſohn hat mir die Frage vorgelegt, ob wir den Stadtrat und die Theater⸗ kommiſſion für die im Hauptvoranſchlag vorgeſehenen Mehraus⸗ gaben verantwortlich machen wollen. Die Frage werde ich beantworten, nach dem ich zuerſt ins Licht ſtellen möchte eine Rede⸗ ſchleife— ich möchte nicht die Bezeichnung„Entgleiſung“ ge⸗ brauchen— die Herrn Stadtverordneten Dr. Jeſelſohn als Rechts⸗ anwalt unterlaufen iſt, indem er in Beziehung auf meine Frak⸗ tion von Bildungsfeindlichkeit und Steuerfeind⸗ lichkeit ſprach. Und da ſage ich, gerade das Gegenteil iſt der Fall, denn wir wollen beim Theater wahre Bildung, die darin beſteht, daß die zu verbreitendeͤKultur ihre Echtheit bewahrt im völligenEin⸗ ſatz für das um Sein oder Nichtſein kämpfende Inſtitut. Darum haben wir die Erhöhung der Gehälter und Löhne mit 245 000 Mk. Theodor Storm Eine Geſchichte von Ludwig Bäte an, der etwa fünfundzwanziglährige Muſiklehrer Karl de a langſam die grüne Ulmenſtraße der kleinen Gartenſtadt Varel Storm doterbemaligen Reſidenz der Oldenburger und Bentincks, hinab dem bahn Backſteinbahnhof der Großherzoglich Oldenburgiſchen Eiſen⸗ Uhr zu. Es war noch früh, und die Droſſeln, die ſchon gegen drei ren Sudefangen hatten zu ſingen, ſtrömten immer noch ihre ſchwe⸗ uchſe trophen durch die üppigen Gärten, wenn auch Johann Hin⸗ de. der grämliche Junggeſelle und penſionierte Zollauffeher ſiſcher cke der Mühlenſtraße, argwöhniſch in ſeine beiden Clas' be nbäume lugte, deren Früchte kräftig zu reifen begannen. daube den ſauberen, weißgeſtrichenen Staketen hingen dicke Flieder⸗ Naleten, und der Goldregen ſchob ſich ſchimmernd in die köſtliche Dam te von Grün, Weiß und Violett. Vom Hafen her tutete ein Nrabb„ein Handwagen mit friſch in der nahen Jade gefangenen lleineden fuhr vorüber, einige Arbeiter ſchritten gemächlich dem lich fea Eiſenwerk zu, dem Herr Preller, in deſſen Hauſe er herz⸗ Lundliche Aufnahme gefunden, vorſtand. dron; Lächeln lief über ſein ernſtes, gutes Geſicht. Es war auch Kom ig geweſen, wie er ſeine Familie kennen gelernt hatte. öne eines Nachmittags eine ſehr bewegliche, noch immer bur Dame zu ihm und erzählt, daß ſein Vater ſie einſt in Ham⸗ und etwa zehnjähriges Kind oftmals auf den Armen getragen Wende Märchen erzählt oder Gedichte vorgeleſen habe. Eines ei, bab⸗ als er mit einem Freunde aus Altona bei ihnen geweſen ſie mit ihren Geſchwiſtern früher als ſonſt zu Bette gehen Leriſſen Plötzlich aber ſeien ſie aufgeſtanden, hätten die Türen auf⸗ 00 5 und ſich mit einem„Gode Nacht, ſi Mulapen!“ nochmals ſoiedetr verdutten und dann laut auflachenden Geſellſchaft verab⸗ der Ne Sie hatte ihn eingeladen, ſie zu beſuchen, und ihr Mann, ſacaſee des alten Odyſſeemalers, hatte ihn beſonders ins Herz debernſſen und ihn oft mit in ſein Atelier genommen, in dem er wüleer landſchafterte, ihm auch ſeine Tochter Agnes als Klavier⸗ ben, 5 zugeführt. Er hatte das damals ſofort an Vater geſchrie⸗ ſcaß und der halte cleich Grüße beſtellt und ſo die alte Bekannt⸗ Dieder angeknüyft. mütz er Stationsvorſteher griff militäriſch an ſeine rote dienſt ⸗ Er zann fuhr der Zug von Oldenburg ein. ſen he ſand den Vater bald aus der ſpärlichen Zohl der d. den dus. Es war ein eigentümlicher Anblic, wie ſich beide uhter Armen hielten, der kleine, beinahe zierliche, weißbärtige dc r dem ausgearbeiteten zerfurchten Geſicht und der große, e ttrige, ein wenig unbeholfene Sohn, deſſen feine, verinner⸗ Reiſen⸗ ließen. Glücklich glitten des Aelteren Augen an ſeinem Loſche, dem Stillen Muſikanten, herauf, und er vergaß faſt, ihm das um⸗ fangreiche Paket zu geben, das Tante Do, Storms zweite Frau, trotz ihres häufigen Kopfleidens für ihn eingepackt hatte. Daan gingen ſie, häufig reſpektvoll gegrüßt, dem Gaſthof zu, in dem Karl für den Vater ein Zimmer beſtellt hatte, und Theodor Stoem las nicht ohne Befriedigung an der kleinen Anſchlagstafel des„Ge⸗ meinnützigen“, daß„der bekannte Dichter Theodor Storm aus Hu⸗ ſum, der Vater unſeres trotz ſeiner Jugend ſchon allgemein geach⸗ teten Mitbürgers, des Klavier⸗ und Geſanglehrers Herrn Karl Storm, in dieſen Tagen unſere Stadt mit ſeinem Beſuche zu beehren gedächte.“ Und ebenſo zuvorkommend geleitete ſie der Wirt nach oben ins Zimmer, über deſſen Tür ſogar eine bunte, aus jungem Buchenlaub und zierlichen Maililien freilich mehr derb als anmutig gebundene Girlande mit einem„Herzlich willkommen!“ winkte. Vater und Sohn ſaßen ſich gegenüber. „Willſt du nach der langen Fahrt von Hamburg nicht lieber erſt eine Stunde ruhen?“ fragte Karl ſorglich, behutſam das Fenſter, durch das vom Walde her friſch der Morgenwind wehte, ſchließend. „Wo ich dich wieder habe, mein lieber Junge?“ antwortete er, ihn innig mit ſeinen tiefen blauen, ein weng verſchleierten Augen umfaſſend.„Dafür iſt zu Hauſe noch Zeit oder auch nicht. Du verſtehſt ſchon!“ „Haſt du Nachricht von Hans?“ Karls Stimme zitterte im Gedanken an den unglücklichen älteſten Bruder, deſſen Leben immer ſteiler einem trüben, ſelbſtverſchuldeten Ende zutrieb. Er nickte.„Frag' nicht weiter! Es iſt keine Sorge mehr; es iſt ein Entſetzen, das mir das Blut vergiftet. Ich bin dem Unglück⸗ lichen gegenüber völlig machtlos.“ 5 Karl Storm ſchwieg.„Und Mutter?“ Er hatte auch der Stief⸗ mutter gegenüber nie das kalte Tante Do gebrauchen mögen, wie es der Vater, als ſie noch kleiner waren, gewünſcht hatte. „Es geht ihr beſſer. Sie hat auch alle Kräfte nötig; denn ich fürchte— und auch Onkel Emil gibt wenig Hoffnung—, daß es mit Großmutter langſam zu Ende geht. Aber“— er ſah, wie die Tränen langſam in den Augen ſeines Jungen aufſtiegen—„das alles ſoll uns den Mut nicht rauben! Vor einigen Wochen ſchrieb ich Heyſe, der immer noch nicht über den Tod ſeines Wilfried hin⸗ wegkommen kann: Der alte dumme Vers„Wenn die Hoffnung nicht wär', ſo lebt' ich nicht mehr“, iſt unalaublich richtig. Andere ver⸗ lieren ihre Kinder durch den Tod, ich durch das Leben. Leid iſt überall“ fetzte er, dumpf in den alten Schmerz zurückfallend, hinzu. „Aber man darf nicht in Erinnerungen ſchweſgen, wenn man im Leben noch etwas leiſten will, und, glaube ich, es iſt das Gebot — heute nicht beanſtandet. Hingegen halten wir die weiteren 355 000 Mk. nicht für berechtigt. Und Herrn Stadtverordneten Dr. Jeſel⸗ ſon ſage ich, von der Verantwortung des Stadtrats wollen wir reden, wenn der Bürgerausſchuß für unſeren Antrag ſtimmt und die Deckung ſpruchreif wird. Und nun zum Herrn Dreifuß, der mit dem Begriff„Kultur“ die notwendige Verausgabung großer Summen fürs Theater verbindet Darin unterſcheiden wir uns von den Sozialdemokraten, daß wir der Auffaſſung ſind, daß wahre ultur mit den notwendigen und nicht verſchwenderiſchen Mi'teln und viel perſönlichem Einſatz erreicht wird. Eine Sache habe ich heute ſehr vermißt und ſie weder vom Herrn Oberbürgermeiſter noch von einem Redner, noch vom Vertreter des Theaters gehört. Es handelt ſich um den Garantiefonds von dem bei der Be⸗ ratung des Voranſchlages ſehr viel geredet wurde. Ich erbitte Aus⸗ kunft, ob dieſer Fonds in Anſpruch genommen wird. Geſchieht das, ſo ermäßigt ſich der von uns aus zu ſtreichende Zuſchuß von 355 000 Mk. auf 230 000 Mk oder anders geſprochen, ermäßigt ſich der Um⸗ lagebedarf weiter Eine Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu unſerem Antrag, die Umlage zu erniedrigen, iſt deshalb um ſo not⸗ wendiger. Sehr erſtaunt bin ich darüber, daß aus meinen klaren aber zurückhaltenden Ausführungen zum Theater nicht herausge⸗ hört wurde, was ich ſagen wollte. Ich werde daher in 14 Tagen bdieſe Zurückhaltung nicht mehr üben und ausführlicher reden. Sehr gefreut hat mich die Feſtſtellung des Herrn Dreifuß, daß ich heute noch derſelbe bin, als der er mich im gemiſchten beſchließenden Aus⸗ ſchuß kennen gelernt hat. Dieſes Zeugnis iſt mir eine große Ehre. Stv. Dr. Moeckel(Ztr.) tritt beſonders den Ausführungen des Stadtrats v. Au entgegen und geht dann auf die Theaterfrage ein. — Stv. Schneider(Wirtſch. Vgg.) greift die Ausführungen des Sty. Dreifuß auf, beſonders die Frage der Inſtandſetzung der Häuſer. Die Verluderung ſei nicht mehr ſo groß wie ehedem. Er behandelt nochmals die Frage der Beamteneinſtufung.— Sto Arnold(Soz.) legt ebenfalls den Standpunkt ſeiner Fraktion dar.— Sto. Trumpf⸗ heller(Soz.) geht wie ſein Vorredner auf die Ausführungen des Stadtrats v. Au ein.— Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) geht kurz auf die Hausangelegenheit ein.— Stv. Röhnert(Wirtſch. Vgg.) tritt den ſozialdemokratiſchen Ausführungen entgegen.— Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer behandelt die Theaterfrage. Das Theater müſſe erhalten bleiben ſolange es ginge. Die eingeſtellte Summe ſei zum Teil ſchon verausgabt und müſſe daher aufgebracht werden. Der Oberbürgermeiſter behandelt dann den Stand der ſtädtiſchen Finanzen. Es habe den Anſchein, als ob die Stadt im Gelde ſchwimmen würde; dem ſei nicht ſo. Die Stadt habe ſchwer zu kämpfen. Mit der Umlage in der jetzigen Höhe könne man nicht aus⸗ kommen. Die Laſten, die man den Städten auferlegen wolle, könnten nicht getragen werden. Wie der Finanzausgleich ausfalle, wiſſe man heute noch nicht. Die Umlagen werden nächſtes Jahr unheimlich werden. Der Antrag der Deutſchen Volkspartei wird abgelehnt. Dafür ſtimmt außer der Deutſchen Volkspartei nur noch die Wirtſchaftl. Vgg. Der ſtadträtliche Antrag wird mit Mehrheit ange⸗ nommen. Aufnahme eines Auslandsanlehens Stadtratsbeſchluß: 1. Der Aufwand für nachſtehende dringend notwendige Herſtellungen iſt aus Anlehensmitteln zu be⸗ ſtreiten: a) Waſſerwerk: Neubau eines Waſſerwerks in Rheinau 570 000 M. Erweiterung des Waſſerrohrnetzes 100 000 M. b) Gaswerk: Erweiterung des Gaswerks Luzenberg 1 200 000 M. Ausbau des Verwaltungsgebäudes K 7 220 000 M. Erweiterung des Gasrohrnetzes 500 000 M. c) Elektrizitätswerk: Erſtellung einer Schaltanlage im Elektrizitätswerk 420 000 M. Verbindungsleitung zwiſchen Großkraftwerk und Elektrizitätswerk 800 000 M. Erweiterung des Kabelnetzes 350 000 M. d) Straßenbahn: Beſchaffung von 40 neuen Triebwagen 480 000 M. Ausbau der Linie Neuoſtheim—Seckenheim 1000 000 M. Herſtellung einer Verbindungslinie zwiſchen Feu⸗ denheim und Schriesheim 2 900 000 M. e) Hafenanlagen: Erweiterung des Induſtriehafens 3 500 000 M. 2. Zur Beſchaffung der erforderlichen Geldmittel wird ein in 15 bis 20 Jahren zu tilgendes Auslandsanlehen von 12 Millionen Mark aufgenommen. Stv.⸗V. Fuhs(Soz.) weiſt darauf hin, daß es das erſte Dar⸗ lehen nach dem Krieg im Auslande ſei. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Glücklich begann Karl von mancherlei Erfolgen zu erzählen. Seit kurzem leitete er auch den Geſangverein, und ſo hoffte er in einigen Jahren die Schulden auf das Klavier, das ihm der Vater vor kurzem gekauft, abtragen zu können. Sie waren ſo ins Er⸗ zählen gekommen, daß ſie das Klopfen der Wirtstochter, die das Frühſtück brachte,, gänzlich überhört hatten. Auch nachher, als ſie dem Walde zuſchritten, bekamen ſie manchen erſtaunten Blick der Leute, daß der ſonſt ſo höfliche, auf⸗ merkſame Muſiklehrer ihre Grüße nicht erwiderte, bis der Vater, der gewiſſenhaft ſeinen breitkrempigen Strohhut gezegen hatte, leicht auf ſeine Unaufmerkſamkeit deutete. Am Mittag waren ſie bei der Familie Preller gebeten. Das ſchöne, vornehme Haus im engliſchen Villenſtil ſtand weit auf. Auf dem Flur mit den Büſten der Klaſſiker hieß ſie der Direk⸗ tor willkommen und führte ſie in den geräumigen Gartenſaal, in den das lichte, frühſommerliche Grün der Bäume, das tiefe Rot der Geranienbeete mit dem betäubenden Duft des Flieders und der zahl⸗ loſen hochſtämmigen Roſen hineintrieb. Schwer fielen die blauen Glyzinen vom Dach herunter, und eine Ranke war ſogar durch das Fenſter gekommen, wo ſie ſemand anmutig um die Kopien der Wei⸗ marer Fresken des Onkels gelegt hatte. „Meine Tochter“, ſagte Herr Preller fröhlich, Karl leicht zunickend, und ſtellte ein ungefähr ſiebzehnjähriges, bildſchönes Mädchen vor, das zaghaft die Treppe vom Garten heraufſchritt Bald darauf kam die Mutter. Ein fernes Erinnern ſtieg ungewiß aus dem ſchleiernden Dunſt langvergangener Tage in dem Dichter auf, ohne daß es volle Mittagsklarheit gewinnen wollte. Sie he⸗ merkte es wohl, und der einſtmals gemeinſame Beſitz ſchien, aus dem Dämmer plötzlich in den Tag gezerrt, eher zu trennen als zu vereinen, bis die heitere Laune des Direktors und die warme ſonnenſüße Stimmung der Stunde ſie immer mehr verbanden und der eine ſtumm in des anderen Antlitz die Jugend wiederzuſuchen begann, Auguſte Preller mit leiſem Lächeln, Storm im wehen Schwingen des alten Schwalbenreims von dem, was man einſt war. Sie gingen nach dem Eſſen durch den Garten. Die hohen Birken lehnten unbeweglich im Mittagslicht. Sonnenregen rieſelte, ſacht, ein dünner Waſſerſtrahl fiel ſchläfrig in das breite Brurven⸗ becken und von der Hecke her ſchwamm ſchwül und mit leichtem Heimatanklang der Ruch der Waldrebe. Sie beſuchten den wun⸗ dervollen Friedhof, ſchritten durch die ſchaumkrautblühenden, obend⸗ lich eindämmernden Wieſen dem Hafen zu, über dem von Wil⸗ her die Möven kreiſchten, und nachher ſpielte Karl ozart. unſeres Landes und unſerer Familie, nicht zu zerbrechen. Vor⸗ Juge ſofort die verwandtſchaftliche Zugehörigkbeit erkennen märts!— Was machen deine Stunden?“ Immer ſtiller wurde es in Storm. und die Bitterkeit, die manchmal noch mit ernſtem Vorwurf, dieſem Kinde ein allzu 4. Seite. Nr. 87 Neue Mannheimer Zeikung[Mittag⸗Nusgade) Samstag, den 21. Jebruat 192⁵ Wohnungsbau 1925 Stadtratsbeſchluß: Aus dem ſtädtiſchen Anteil an dem Ertrag der Gebäudeſonderſteuer im Rechnungsjahr 1925 ſind 2 Mil⸗ lionen.⸗M. für den Wohnungsbau zu verwenden. Ueber dieſen Betrag darf auch vor dem Anfall des bezeichneten Steueranteils ver⸗ fügt werden. Sto.⸗B. Seizinger(Soz.) begründet und befürwortet die Vor⸗ lage.— Stv. Kheinecker(Wirtſch. Vgg.) ſtimmt für die Vorlage und tritt dafür ein, daß die Arbeiten in den ſtädtiſchen Wohnbauten mehr als bisher von den hieſigen Handwerkern ausgeführt werden.— Stv. Scheel(Dem.) tritt ebenfalls für die Vorlage im Intereſſe des Wohnungsbaus ein. Er bittet um Aufklärung darüber, ob es richtig ſei, daß zu viele auswärtige Handwerker an den ſtädtiſchen Bauten beſchäftigt ſeien.— Stp. Anodel(Dem.) ſpricht ſich im gleichen Sinne aus.— Sto. Kraft(Soz.) iſt für eine ausſchließliche Verwendung der Gebäudeſonderſteuer zum Wohnungsbau. Er tritt für den Siede⸗ anigsbau ein, da durch die privaten Bauten die Wohnungsnot doch miuyt auf einmal beſeitigt werden kann. Sto. Lenel(D. Vp.): Wir ſind keine Freunde der Gebäude⸗ ſonderſteuer. Nachdem ſie aber einmal Geſetz iſt, freuen wir uns, 10 die Art und Weiſe, wie der verehrl. Stadtrat von den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel Gebrauch macht. Auf die breiten Aus⸗ führungen des Herrn Kraft, die ein Verteidigungsverſuch der Woh⸗ gungspolitik der Sozialdemokratie geweſen ſind, will ich nicht näher eingehen. Kein Menſch kann darüber im Zweifel ſein, daß die Siedelungspolitit, für die die Sozialdemokratie verant⸗ wortlich iſt, ſchmählich Fiasko erlitten hat. Eine Linderung der auch von uns aufrichtig beklagten furchtbaren Wohnungsnot wird ſolange nicht zu erreichen ſein, ſolange wir bei der Zwangswirtſchaft beharren. Wir ſind auf keinen Fall damit einverſtanden, daß die geſamten Mittel ausſchließlich den Genoſſenſchaften zur Verfügung geſtellt werden. Wir ſtimmen aber für den Antrag, weil wir zum Stadtrat das Vertrauen haben, daß er von den zur Verfügung ſtehenden Mitteln den richtigen Gebrauch macht. Stadtv. Kaiſer(Ztr.) bemerkt, daß die Stadt das Möglichſte in der Wohnungsfrage getan habe. Der hierfür eingeſetzte Betrag hätte vielleicht noch etwas höher ſein dürfen. Auch dieſer Redner iſt für das Siebelungsweſen. Die Selbſthilfegenoſſenſchaft ſollte weitgehend unterſtützt werden. Die ſtädtiſchen Beamten würden zum Bauen von Eigenheimen auch keine höheren Zuſchüſſe erhal⸗ ten wie alle anderen.— Stadtv. Binninger(Soz.) legt ebenfalls den Standpunkt ſeiner Fraktion dar.— Stadtv. Schneider(Wirtſch. Bgg.) tritt den Ausführungen des Stadtv. Binninger entgegen. Er ſtimmt im Namen ſeiner Fraktion der Vorlage zu.— Stadtv. Frau Schenk(Komm.) ſtimmt der Vorlage gleichfalls zu.— Bür⸗ germeiſter Dr. Walli entgegnet auf die Ausführungen des Stadtv. Kraft. Die Baracken würden hier zuſammengeſtellt. Einer hieſigen Firma ſei die Aufſtellung übertragen. Die ſtädtiſchen Beamten würden nicht bevorzugt, es ginge alles der Reihe nach. Die Vor⸗ lage wird einſtimmig angenommen. Errichtung einer dritten höheren Mädchenſchule Stadtratsbeſchluß: Mit Genehmigung des Unterrichts⸗ miniſteriums wird die Höhere Mädchenſchulabteilung D 7, 22 in eine ſelbſtändige 3. Höhere Mädchenſchule umgewandelt. Die Er⸗ richtung einer beſonderen Direktorſtelle und die Beteiligung der Stadt an den Koſten der neuen Anſtalt nach Maßgabe des 8 28 des Steuerverteilungsgeſetzes vom 4. Auguſt 1924 wird genehmigt. Stadtv.⸗V. Ihrig(Dem.) begründet die Vorlage im zuſtim⸗ menden Sinne.— Stadtv. Frl. Gulde(Dutl.) begrüßt die Vorlage. Die Neugeſtaltung der Mädchenſchule werde die Raumnot noch mehr zur Geltung bringen. Die Stadtverwaltung möge den Wunſch unterſtützen, daß eine weibliche Akademikerin die Leitung erhalte. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Jorkführung der Gashochdruckleitung von der Kronprinzen⸗ ſtraße nach Neuoſtheim Stadtratsbeſchluß: Zur Verbeſſerung der Gasdruck⸗ verhältniſſe in den Stadtteilen Neuoſtheim, Lindenhof, Feudenheim, Neckarau und Rheinau und zur Zuleitung genügender Gasmengen iſt die im Kohre 1916 bis zur Kronprinzenſtraße verlegte Gashoch⸗ druckleitung ais 500 Millimeter⸗Leitung bis nach Neuoſtheim fort⸗ zuführen. Die Koſten mit 270 000 RM. ſind darlehensweiſe bei der Fondskaſſe aufzunehmen, entſprechend zu verzinſen und in 10 Jahren aus der Wirtſchaft zurückzuerſetzen. Stadtv.⸗V. Gruber(D. Vp.) empfiehlt die Annahme der Vor⸗ lage. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmig ange⸗ nommen. Schluß der Sitzung 8 Uhr 10. Meſſen und Ausſtellungen Eine zweile landwirtſchaftliche Meſſe in Köln Der Erfolg der erſten Kölner landwirtſchaftlichen Meſſe im Herbſt vorigen Jahres hat den Landwirtſchaftlichen Verein für Rhein⸗ preußen veranlaßt, in dieſem Jahre eine zweite landwirtſchaftliche Meſſe gemeinſam mit dem Meſſeamt Köln zu veranſtalten. Die Meſſe, die die Bezeichnung„Rheiniſche Grüne Meſſe“, Aus⸗ ſtellung des Landwirtſchaftlichen Vereins für Rheinpreußen“ trägt, findet in der Woche vom.—12. Juli ſtatt. Mit der Meſſe iſt auch iſt auch wieder eine Viehausſtellung verbunden, die Rind⸗ vieh(Niederungs⸗ und Höhenvieh), Schweine, Geflügel und Kanin⸗ chen umfaßt. 0 Stäoͤtiſche Nachrichten Nus den Stadtratsſitzungen vom 12. u. 19. Februar Der Voranſchlag des Hoch⸗ und Maſchinenbauamts für die Unterhaltung der ſtädtiſchen Gebäude und deren Einrichtungen, ausſchließlich jener der ſtädtiſchen Werke, für das Rechnungsjahr 1925 wird feſtgeſtellt. Es ergibt ſich folgender Bedarf: Ordentlicher Unterhalt: 1924: 619 860, 1925: 748 550(mehr 128 690); Stän⸗ dige Gebäudelaſten(Feuerverſicherung, Waſſergeld, Gebühren): 1924: 334 530, 1925: 332 900(weniger 1630); Außerordentliche Baufälle: 1924: 489 335, 1925: 2 021 770&„(mehr 1 532 435). Dem Mehraufwand von 1 659 495% ſteht eine höhere Einnahme aus Mieten von 241 100 gegenüber(738 960„ gegen 497 860 ), ſo daß der reine Mehraufwand gegen 1924 ſich noch auf 1418 395 4 beziffert. Zu unterhalten ſind ſtädtiſche Gebäude in ſehr großer Zahl; darunter zahlreiche Häuſer, die teils Amts⸗, teils Wohnzwecken dienen, Gebäude, die zu Zwecken von Straßenerweiterungen er⸗ worben ſind, Arbeiterwohnhäuſer, das Reſtaurant am Stern, die Wohngebäude der ſtädtiſchen Siedelungen; dann die Verwaltungs⸗ gebäude: das alte und das neue Rathaus, das Verwaltungsgebäude in R 5(laltes Krankenhaus), das Materialamt, das Grundbuchamt, das Haus E 7, 20, die Rathäuſer in den Vororten, das Erholungs⸗ heim auf dem Wiedenfelſen; dann die zahlreichen Gebäude von 9 höheren Lehranſtalten, Fachſchulen und Hochſchulen nebſt ihren be⸗ ſonderen Abteilungen, die Ingenieurſchule und die Haushaltungs⸗ ſchule in L 3; die Gebäude der ſtädtiſchen Sammlungen einſchließ⸗ lich der neuen im Schloß der Stadt übergegebenen Säle, die Haupt⸗ feuerwache, die Spritzenhäuſer und Steigertürme, die Pumpwerke der Entwäſſerung, das ſtädt. Unterſuchungsamt, die Bäder(Herſchel⸗ bad und 13 Volks⸗ und Flußbäder), die Bedürfnisanſtalten, die Wohnbaracken, die öffentlichen Wagen, die Brückenarchitekturen, die Gebäude der öffentlichen Anlagen einſchließlich des Palmenhauſes, die Brunnen und Pergolen, dann die Gebäude der Fuhrverwaltung und der Kompoſtfabrik, die umfangreichen Gebäude des Schlacht⸗ hofes und der Straßenbahn, der Roſengarten, ſechs Friedhöfe und die zahlreichen Gebäude der Volks⸗ und Fortbildungsſchulen nebſt den Dienſträumen des Rektorats und der Schularztſtelle ſowie dem Fröbelſeminar, ſchließlich das Nationaltheater mit ſeinen Magazinen und Verwaltungsräumen, die Kunſthalle, das Fürſorge⸗ u. Jugend⸗ amt und der große Komplex der ſtädt. Krankenanſtalten nebſt dem Lungenſpital, dem Sanatorium in Neckargemünd und das Lenelſtift. Bei den außergewöhnlichen Baufällen handelt es ſich bei vielen Gebäuden um die Inſtandſetzung und den Anſtrich von Straßen⸗ und Hoffaſſaden, um den Anſtrich von Fenſtern. Türen, Läden, die Erneuerung oder Inſtandſetzung der Dächer. Dachrinnen. Abfallrohre, um die Herrichtung von Innenräumen, die Erſatzbeſchaf⸗ fung von Oefen, die Erneuerung von Kloſetten, Ausſtattung von Amts⸗ und Schulräumen mit Mobiliar, Erweiteruna der elektriſchen Beleuchtungsanlage. Beſchaffuna von Vorhängen. Erneuerung von Fußböden: dazu kommen noch die beſonderen Bedürfniſſe, die ſich bei Unterrichtsräumen, beim Theater, dem Krankenhaus zeigen. Ver⸗ einzelt iſt auch die Erweiteruna von Heizunasanlagen in Frage. Für die Inſtandſetzuna der Schloßräume für die Zwecke des Hiſtoriſchen Muſeums uſw. iſt als erſte Hälfte der Betrag von 67 000 Mark eingeſtellt. Das Emporſchnellen der Ausgaben für außerordent⸗ liche Baufälle iſt die Folgae der lanagen Vernachläſſigung ſtädtiſcher Gebäude. Herſtellung von Straßen in der Oſtſtadt— Erſchliekung des Meer ⸗ jeldgebiets im Lindenhof Die vorausſichtlich für das Jahr 1925 erforderlichen Mittel für die Herſtellung von Straßen in der Oſtſtadt im Be⸗ trage von etwa 514000 Mark. die aus eingehenden Bauplatzpreiſen zu decken ſind, werden zur Verfüaung geſtellt. Weiter werden zur Erſchließung des Meerfeldgebiets im Lindenhof etwa 685 750 Mark, die ebenfalls aus Verkaufserlöſen zu decken ſind, bewilliat. Unter Zuarundeleaung der Geländeerwerbs⸗ und Erſchlie⸗ zunaskoſten werden die Verkaufspreiſe für die Bau⸗ plätze im Meerfeldgebiet feſtaeſtellt. Bauliche Erweiterungen im Viehhof Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird die Vornahme größerer baulicher Erweiterungen im Viehhof genehmigt. Ernennung Dr. Harklaubs zum Direklor der Kunſthalle Dr. Hartlaub, der ſeit dem Weagana Dr. Wicherts die Kunſt⸗ halle vertretungsweiſe leitet, wird zum Direktor der Kunſthalle er⸗ nannt. Beteiliaung der Stadt Mannheim an der Kölner Jahrtauſend⸗ ausſtellung Der Stadtrat beſchließt die Beteiligung der Stadt Mannheim an der in der Zeit vom Mai bis September ds. Is. ſtattfindenden Jahr⸗ tauſendausſtelluna in Köln. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſe⸗ wird eingeholt. veranſtaltungen Theaternachricht. Die Erſtaufführung der„Zummelſtu d ten“, große Berliner Poſſe mit Geſana und Tanz, die N 205 Sioli in Szene ſetzte, findet. Sonntaa den 22. Februar im W Theater ſtatt.— In der Berliner Tragikomödie„Die Ratten ben Gerhart Hauptmann ſind folaende Kräfte beſchäftiat: Lene Bla feld. Elvira Erdmann. Elſe pon Hagen. Helene Lendenius, Lillie, Laura Waaner, Hans Godeck. Karl Neumann⸗Hoditz. Birgel. Geora Köhler. Karl Parnla. Friedrich Meher. Rudolf gen, Wilhelm Kolmar, Joſef Renkert, Julie Sanden, Elſe v. Seemen Spielleituna Eugen Felber.— Als nächſte Neuheit im Schauſpiel 1 für Mitte März die Uraufführung des Schauſpiels HDie F nach der Südſee“ von Bernhard Blume, vorgeſehen. die aleit zeitig mit dem Berliner Staatstheater ſtattfindet. Der ſunge Auto dieſes Werkes gehört der Generation jünaſter Dramatiker an. der Oper findet Mitte März die Uraufführung von Borodins Ope „Fürſt Jaor“ ſtatt. Zur Einſtudierung der Polowezker Tände. die den dritten Akt beſchließen, iſt eine ruſſiſch⸗bulgariſche Tanz meiſterin, Fräulein Dr. Wolkowa, gewonnen. * * Volkstrauertag am 1. März. Der Oberrat der Iſraeliten hat im Benehmen mit den Stellen, die die Ausgeſtaltung des Volte: trauertages in Baden übernommen haben, angeordnet, daß in ane Synagogen des Landes am Samstag, 28. Februar ein G edäch nisgottesdienſt abgehalten wird. Brieſverkehr mit dem Ausland. Wie der Deutſche Indur und Handelstag mitteilt, hat die Reichspoſt auf zahlreiche mündene und ſchriftliche Vorſtellungen aus Wirtſchaftskreiſen wegen zögerungen im Auslandsvoſtverkehr darauf hingewieſen. daß ſe⸗ unausaeſetzt blmübt ſei. den Poſtverkehr mit dem Auslande zu be⸗ ſchleunigen und dankbar wäre, wenn beſtimmte Fälle von Ver zögerungen unter Angabe der Aufaabeorte, der Aufgabezeiten, Empfänger, der Beſtimmunasorte und der Ankunftszeiten der S⸗ f. dungen zur Sprache gebracht und, wenn möalich, Belege(Bries umſchläge, Druckſachenhüllen, Poſtkarten uſw.) vorgelegt würden, da mit der Urſache der Verzögerung in jedem einzelnen Falle. gegangen werden könne. Ermittlungen auf Grund allgemein ae tener Beſchwerden hätten. wie die Erfahrung lehre, in der Rege keinen Erfolg. RNachverſicherung von Angeſtellten beim Ausſcheiden aus ver“ ſicherungsfreier Beſchäftigung. Nach 8 11 des Angeſtelltenverſiche rungsgeſetzes in der Faſſung der Bekanntmachung vom 28. 1— 1924(RGBl. 1, S. 563) ſind die in Betrieben oder im Dienſte 7 Reiches, der Länder und Gemeinden Beſchäftigten perſicherungsfre⸗ wenn ihnen Anwartſchaft auf Ruhegeld uſw. gewährleiſtet iſt. 8 18 a. a. O. müſſen dieſe Perſonen, wenn ſie aus der verſ it⸗ rungsfreien Beſchäftigung ausſcheiden, ohne daß gegen den 11 geber ein Anſpruch auf Ruhegeld uſw. entſteht, für die Zeit der Be ſchäftigung nachverſichert werden. Die Nachverſicherung hat n der Auffaſſung des Reichsarbeitsminiſters auch dann zu erfolge wenn die betreffenden Perſonen nach ihrem Ausſcheiden eine ve ſicherungsfreie Beſchäftigung übernommen haben. „Wieder Seife, Handtuch uſw. im D⸗Zug. Seife, Handtücher und Spiegel ſtanden früher in den Waſchräumen der D⸗Züge 10 Verfügung der Reiſenden. Während des Krieges war eins na dem anderen daraus verſchwunden. Jetzt hat die Hauptverwaltung der Reichsbahn⸗Geſellſchaft die Reichsbahndirektionen angewieſene ſie wieder zu beſchaffen. Dann ſollen auch die fehlenden Vorhäng an den Fenſtern wiederkommen. Während der kälteren Jahresge will man Roßhaarläufer in die Abteile 1. und 2. Klaſſe legen. 1215 Beleuchtung und Lüftung ſoll wieder der im Frieden enkſprech⸗ Statt Eiſen ſoll wieder Rotguß und Meſſing verwendet wer, 155 Die neuen Wagen 4. Klaſſe ſind vollſtändig mit Sitzplätzen be, ſehen. Neu ſind endlich Bilder der ſchönſten Teile Deutſchlan in den durchgehenden Zügen. * Unlauterer Wettbewerb im Einzelhandel. Der perſchne Konkurrenzkampf im Einzelhandel hat eine Reihe von Mißſtän 5˙ hervorgerufen, die in letzter Zeit beſonders ſtark in der Abſaz⸗ organiſation des Textil⸗Cinzelhandels bemweſen treten ſind und lebhafte Veunruhigung in den beteiligten hervorgerufen haben. Es handelt ſich insbeſondere um Schädg ng gen durch den wilden und illegalen Handel, durch Verlesen der Sonntagsruhe durch die Hauſterer in den ländlichen Beziks, und durch Auswüchſe des Wettbewerbs, die beſonders bei den ſind. ventur⸗ und Saiſonausverkäufen in die Erſcheinung getreten l Der Reichsbund des Textil⸗Einzelhandels wird, wie„Die eine Woche“ erfährt, demnächſt in einer beſonderen Beratung bun⸗ Klärung in dieſer Frage herbeizuführen ſuchen. Gewiſſe Welge ung gen innerhalb des Einzelhandels zielen u. a. auf eine Verſchr⸗ ehes der geſetzlichen Beſtimmungen hinſichtlich des Wettbewerbsge und der Gewerbeordnung ab. Sut und 5iTfig kaulen Sie Wäsche und Wäschestoffe im Spesilafgesmaft t. Sneca 0.7 Ecke Breitestrasse Tel. 8880 Gegründet 887 ſtrenger, ungeduldiger Vater geweſen zu ſein, quälte, ſtarb ſacht und ohne Schmerz. Er hatte ſie im Stillen Muſikanten zu erlöſen gewußt, und auch das Leid um den geliebten Aelteſten war ruhiger und ohne Zorn geworden, ſeitdem es ebenfalls und mit erſchüt⸗ terndem Klang in ſeine Kunſt aufgegangen war. Ein tröſtliches Goethewort kam wie ein Licht von weitem zu ihm her: Und menn der Menſch in ſeiner Qual verſtummt, geb mir ein Gott zu ſagen, was ich leide. Auch das würde einmal vergeſſen ſein, wenn es auch immer wieder, doch mit ſinkender Flamme, brennen würde. Faſt tat ihm das Wort leid, das er vorhin in raſch aufwallendem, heißem Zorn über Hans geſagt hatte. Iſt nicht alles Leben im Grunde Leid und überſchauert von dunkeln. ſchwer ſchattenden Flügeln? In alle Fröhlichkeit rinnt das dumpfe Brauſen der Zypreſſen, und jeder, der ſich Menſch nennen darf, ſteht halbſatt vom Tiſche des Lebens auf. Denn zutiefſt in der Seele ſchläft, trügeriſch von glitzernden Wellen über⸗ kräuſelt oder von ſchweren Sturzſeen durchpflügt. tief wie Vinete das—57 Geſpenſt des Endes, an das kein Anfang wieder an⸗ knüpft. Es war ſchon ſpät, als ihn Karl in ſeinen Gaſthof zurück⸗ brachte. Auf dem Tiſche ſtand mit einem ſcheu verehrungsvollen Gruß der jungen Agnes Preller ein Strauß weißer Roſen. Tief in Sinen ſchrieb er auf eine Karte, die er ſchon am Morgen nach Huſum hatte ſchicken wollen: Die Tage ſind gezählt, vorüber bald iſt alles, was das Leben einſt verſüßt Was will ich mehr, als daß vorm Schlafengeh'n die Jugend mich mit friſchen Roſen grüßt! National⸗Theater Mannheim „Die Enkführung aus dem Serail“. Die„Entführung“ gehört 17 den Werken, denen die Muſik⸗ geſchichte die Entwicklung der Mannigfaltigkeit ihres Lebens ver⸗ dankt; über dieſe hiſtoriſche Bedeutſamkeit hinaus beſitzt dies vor⸗ bildlichſte aller Singſpiele eine unverwüſtliche Friſche, daß es etwas ganz außerbedentliches bedeutet, wenn man ſich bei ſeiner Wieder⸗ gabe langweilt. icht anders vermag man den Eindruck des geſtrigen Abends feſtzuhalten. Die Ouvertüre ſoll„Presto“ ſein; das ging noch. Das Adagio der erſten Arle Konſtanzes war aber alsbald der erſte Vorgeſchmack von der Art, wie im zweiten Auf⸗ zug ein Andante con moto oder das perlende Allegro der-dur- Blondchenarie behandelt wurde. Geſtern kam es wirklich ſo weit, daß man mit Mozart Händel kriegte. Auch die feinen Kon⸗ traſtierungen des Quartetts gingen + 5 von der Bühne aus⸗. Das türkiſche Gepräge im Klang des Orcheſters war alles, was aus der Lertargie aufwecken konnte. Der Maßſtab für die Sänger iſt in dieſem Werk beſonders ſchwierig zu ſchaffen. Man merkt es dieſen Weiſen an, daß die da⸗ maligen Sänger eine ganz andere Kehlfertigkeit als die heutigen beſaßen, demgemäß gerade das verlangten, was unſern ſänge⸗ riſchen Zeitgenoſſen als kein ſo unbedingtes Erfordernis mehr er⸗ ſcheint: die Möglichkeit allſeitiger Entfaltung der Stimme. Man ſetzt ſich heute meiſtens mit dieſen Arien während ihres Vortrages noch auseinander. Dabei kann manches Gute und Achtbare heraus⸗ kommen. So zum Beiſpiel, wenn man von der verſchleppten und deshalb bei der Befangenheit der Sängerin beſonders ſchwer zu⸗ gänglichen erſten Arie der Konſtanze abſieht, und feſtſtellt, wie Jo⸗ hanna Bieſenbach im Lauf des Abends in ihrer ſchlichten Ge⸗ ſtaltung dieſer Vorläuferin Paminens wuchs. Ihre Hauptſtütze bil⸗ det dabei eine nicht alltägliche Muſikalität, die bei keiner Paſſage im Stich läßt. Im zweiten Akt bereits war der Fortſchritt der Sänge⸗ rin ſpürbar, bis ſchließlich das letzte Duett die Befreiung ganz wahr machte. Die Stimme iſt noch nicht zur Größe ausgewachſen, aber ungemein anſprechend und reizvoll, ſo daß man ihre Entführung in Mozarts nicht gefahrloſes Zauberreich getroſt mitmachen kann. Fritz Bartling war ein ebenſo ſicherer wie trefflicher Geleiter, ſchon in der einleitenden Arie unbedingt gewinnend. Das Blondchen Guſſa Heikens gab ſich in ſo reizender Friſche und Anmut, daß dieſe freudige Lebendigkeit ein gut Teil von der Triſtheit des Gan⸗ zen aufſcheuchte Auch geſanglich war alles Leben und Laune. Der Pedrillo mußte gaſtlich durch einen Herrn Peters vom Bad. Lan⸗ destheater erſetzt werden; als geborener Wiener hat er Witz genug für dieſe prächtige Figur, auch geſanglich wußte er zu feſſeln.— Der Baſſa Selim iſt keine einfache Aufgabe; dem Darſteller Hugo Voiſin gelang ſie mit ſonſt bei dieſer Rolle nicht vorhan⸗ denen Glaubhaftigkeit. Ein Selim, der Reſpekt abnötigte.— Die Aufführung des Werkes hängt in der Hauptſache von einem guten Osmin ab. Karl Mang lieh ihm den zwingenden Humor ſeiner ſtarken Individualität und gab dem grauſam⸗dummen Harems⸗ wächter ein eigenes Gepräge, das die Unerſchöpflichkeit dieſer Geſtalt nur umſo deutlicher machte. Geſanglich durcheilte er alle Regiſter der Komik und Grauſamkeit in trefflichſter Kombingtion. Der Veifall des Publikums klang ſehr ausgeruht. 1* Skädtiſches Symphonle-Konzert in Heidelberg. In dem Be⸗ richt im Freitag⸗Mittaablatt unſerer Zeitung über das ſtädtiſche Symphonie⸗Konzert in Heidelbera haben ſich eine Reihe ſinnſtörender Hörfehler bei der telephoniſchen Uebermittlung des Berichts ein⸗ geſchlichen, von denen nur die wichtigſten hier berichtigt ſeien: In der Sonſt war es eine entführte ſiebenten Zeile des zweiten Abſchnittes fehlt am Schluſſe des Satzes das Wort„Platz“: das letzte Wort des nächſten Satzes beißt nicht Dr. R. eißen „Teile“ ſondern„Stellen“: wieder im nächſten Satz muß es baug „gewiſſermaßen alla marcia funebre ungezählte Takte erden im letzten Satz des dritten Abſatzes muß es beißen„wenige 1 noch nur die phyſiſchen Kräfte aufbringen; im Schlußſatz iſt dan ine aus der„arandioſen Wahrhaftiakeit der Tondichtung „arundloſe Wahrhaftiakeit“ geworden. dam Die Berliner Stadisoper errang, wie auz A m ſt gemeldet wird, mit dem erſten ihrer holländiſchen Gaſtſpde hardt, „Roſenkavalier“ unter Leitung von Kleiber mit Kemp, Rein Jurjewskaja und Schützendorf einen großen Exfolg. wird, Der verfülmte Roſenkapalier. Wie aus Wien gemelde 1 der haben Richard Strauß und Hugo v. Hofmannsthafe n⸗ dortigen Pan⸗Film⸗A.⸗G. die Verfilmung des eſem kavaliers vertraglich überlaſſen. Das Buch wird zu E vom Zwecke vom Dichter überarbeitet und erweitert und die Muſit Auf⸗ Komponiſten der ſo erweiterten Handlung angepaßt. Mit 1 Wiene nahmen für den im größten Stile geplanten, von Robert.. wer⸗ zu inſzenierenden Film ſoll in etwa zwei Monaten begonne den.(Alſo auch du, mein Sohn Oktavianl!) Kunſt und wWiſ enſchaſt Das Vyrleſungsverzeichnis der Univerſität Heidelberg das Sommerſemeſter 1925 enthält wieder eine Reihe von gen, die für einen weiteren Zuhörerkreis beſtimmt ſind. 0 ztätig ligſten ſeten hier angeführt: Wichern und die chriſtliche iengentn keit(v. Schubertſ, Religionspſychologie(Lüttgeſ, Chrheeſetz⸗ und Politik(Dibelius), Der neueſte Entwurf des Straſchiacht buches(Graf zu Dohna), Die Frau im rümiſchente n pth (Grupe), Die Rechtsentwicklung in Amerika(v. Rauchh eibes⸗ Einführung in die Wohlfahrtspflege(Seng), Einfluß der rungen übung auf die Köpferpflege(Dreſel und Hoepke), Swäutſchen der Stimme und Sprache(Kümmel), Geſchichte des Matihies Handels bis zum 19. Jahrhundert(Hampe), Die Kunſt de Kul⸗ Grünewalds(C. Neumann), Einführung in die ägyptif He del⸗ turgeſchichte(Ranke), Einführung in das Verſtändnis 0 berger Landſchaft(Schmitthenner), Kammermuſik de und 18. Jahrhunderts(Moſer) Ruſſiſche Dichter unſeh, De (o. Bubnoff), Geſchichte und Kultur Japans(Krau, eſchichte monſtrationen im botaniſchen Garten(Joſt), Geologiſche Sommer“ der Heidelberger Gegend(Salomon⸗Calvi). Das April. ſemeſter beginnt am 15. April, die Vorleſungen am 28. zuligen 65 Friedrich Bartels(Leipzigh, der Dichter der„Schieſctat nah Almufh“, der„Burg Weibertreu“, des„Wittekind“ uſween neues längerer Unterbrechung ſeines dichteriſchen Schaffen? 5 Reim⸗ Büßnenwerk Guſtar Adolf, vollendet, das in deutſchelhen, verſen einen Zyklus von zwölf dramatiſchen Gedichten uug, — r — 22702w00ͤ ²—vj ²ůn? qé 801'—˙vA]—UU⏑—⁰. lTT—I ² Äg— * r r „FER!r! pp — g, den 21. gebruar 1828 Reue Mannhelmer Jeifung[Mittag⸗fius gabe] 5. Seile. Nr. 87 Kommunale Chronik Aus dem Heidelberger Stadtrat Mutze e. Stadtteil H andſchuhsheim nördlich der Bieth⸗ zum 1 N neue Straße von der Doſſenheimer Landſtraße bis Joha* hof, die demnächſt ausgeführt wird, erhält den Namen Kaupiſtraßt Fiſcher⸗Straße“. Die weſtliche Fortſetzung der Strtabe in Kirchheim erhält die Bezeichnung Schwetzinger⸗ theaters. Mit der Erweiterung der Garderoberäume des Stadt⸗ Tusführ erklärt ſich der Stadtrat grundſätzlich einverſtanden. Die Aprit frs, ſoll jedoch erſt im nächſten Jahre erfolgen.— Die am ſceftsfü freiwerdende S tadthallewirtſchaft wird dem Ge⸗ übertra hrer des Kurhauſes Baden⸗Baden, Moritz Büttner, Pächte gen.— Die Wolfsbrunnenwirtſchaft wird dem ſeitherjgen 15 Groh auf eine weitere Pachtperiode verpachtet. den, 5 der Stadthalle ſoll eine Gedenktafel angebracht wer⸗ des die Benützung der Stadthalle als Lazarett während ſchen(8 krieges erinnert.— Für den Wiederaufbau der Kiefer⸗ 1 eſa toosſchen) Badeanſtalt wird ein Zuſchuß von M. 2000 9 5 wenn die Anſtalt weſtwärts verlegt wird.— Es iſt wieder⸗ leite tgekommen, daß die Veranſtalter bon ſog. Wohltätig ⸗ lud porf eſt en an die Stadt herangetreten ſind und den Nach⸗ u Gebühren(Saalmiete, Vergnügungsſteuer) verlangt haben, Stadtra ihren Veranſtaltungen einen Ueberſchuß zu erzielen. Der ſp at beſchließt, daß ſolchen Geſuchen künftig nicht mehr ent⸗ bahnden werden ſoll.— Die vorgeſchlagene Verbreiterung der Fahr⸗ gut eh er Leopoldſtraße zwiſchen Rohrbacher⸗ und Sofienſtraße wird Schebeißen.— Als ſtadträtliche Mitglieder der örtlichen e für Arbeiterſachen werden die Stadträte Bach* Kaufmann und Heinrich Koch, als Stellvertreter Karl Kepple und Kilger beſtimmt. Kleine Milteilungen eer Bürgerausſchuß von Malſch bei Ettlingen hat den Vor⸗ ag für 1924/25 abgelehnt. Dem Kollegium iſt es nicht gefallen, dieſen Beſchluß zu faſſen, denn die Gemeinde eine der wenigen Gemeinden, die in der glücklichen Lage ml Gemeindehaushalt ohrne Erhebung einer nennenswerten age zu beſtreiten. Aus den großen und ſehr ſchönen Wal⸗ brnn werden jährlich 10 000 Feſtmeter Holz geſchlagen. Hiervon 55 600 Gemeinde⸗Altbürger je 10 Ster und 200 ſogen. Jung⸗ ‚ r je 4 Ster Brennholz zugewieſen. Nutzhölzer können zugun⸗ baushalt Gemeindekaſſe veräußert und aus dem Erlös der Gemeinde⸗ 7 zum großen Teil beſtritten werden. der Pforzheim hat die Einführung kinnenewerbeſchulpflicht auch fün de gewerblichen Arbeite⸗ von Oſt is zum vollendeten 18. Lebens e kbeſchloſſen und zwar E ern d. J. ab.— Im Jahre 1918 fzenkten die Benckiſerſchen weinde den als Park angelegten Teil ihres Anweſens der Stadtge⸗ in der während die Stadt den ſüdlich und öſtlich gelegenen Teil kufte Oröße von 123 Ar mit den Gebäuden für 500 000 Mark und 9 Der Kaufpreis war von der Stadt mit 3 v. H. zu verzinſen er on den Benckiſerſchen Erben für 10 Jahre unkündbar, nicht im Zescn der Stadtgemeinde. Dieſe kündigte am 23. März 1923 ſelben ichen der Inflation die Schuldſumme und zahlte ſie am 1. Juli nach daahres heim. Die bezahlten 500 000 Papiermark entſprachen Da f0 m damaligen Dollarſtande einem Betrag von 12 Goldmark. U 0 die Benckiſerſchen Erben mit einer ſolchen Regelung begreif⸗ würde iſe nicht zufrieden gaben und mit einem Prozeß drohten, wonac zwiſchen den Parteien ſchließlich ein Vergleich abgeſchloſſen, mark der Kaufpreis von 500 000 Papiermark auf 140 000 Reicks⸗ 8 aufgewertet und in drei Teilbeträgen bis zum 1. März Dazu. bezahlt wird. Der Bürgerausſchuß gab ſeine Zuſtimmung We er Freiburger Stadtrat pat beſcroſſen. zur Erich Neg zer Denkmals für die Gefallenen des Infanterie⸗ emalze Nr. 113 dem Verein ehemaliger 113er, ſowie dem Verein Verichen Offiztere des Infanterie⸗Regiments 113 E. B. den erfor⸗ worbehel Platz beim Stadtgarten zur Verefügung zu ſtellen, ſowre Fechendlch der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ein ent⸗ 8 Koſtenbeitrag zu bewilligen.— Der Stadtrat hat mit der ſtädaung davon Kenninis genommen, daß der Verwaltungsrat für üädtiſchen Sparkaſſe unterm 2. Februar 1925 beſchloſſen hat, dundewilligung feſter 1. Hbotbeken für. Woh⸗ reit gsne ubauten umöchen don Wolwerr von 200 000 Mark be⸗ der 5 ſtellen.— Der Katholiſchen Kirchengemeinde Maria⸗Hilf in dochen wichre ſoll zur Erſtellung einer neuen Pfarrkirche das dreieck Schwarzwoldſtraße und Schützenallee gelegene Gelände⸗ der I. gegen Zahlung eines ermäßigten Kaufpreiſes vorbehaltlich ſoll d0 timmung des Bürgerausſchuſſes überlaſſen werden.— Es bere Hochaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes das frü⸗ otel Friedrichshof im Bohrer nebſt Geſamtinventar werden. Das Anweſen ſoll zunächſt als Kindererho⸗ heim Verwendung finden. 112 2 — lungs 0 Aus dem Lande »Edingen, 20. Febr. Geſtern morgen iſt im Anweſen des Land⸗ wirts Georg Leberknecht hier Feuer ausgebrochen, das durch rechtzeitiges Eingreifen der Feuerwehr auf ſeinen Herd beſchänkt werden konnte. I. Wiesloch. 18. Febr. In dem zwiſchen Wiesloch und Balertal gelegenen Bergwerk der Firma Stollberg, ereignete ſich durch einen zu früh losgegangenen Sprenaſchuß ein ſchweres Unalück, indem die beiden im Alter von 22 Jahren ſtehenden Arbeiter Weigel von Baiertal und Scheerer von Altwiesloch durch umberfliegende Splitter getroffen wurden. Beſonders Scheerer wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er mit dem Auto nach Heidelberg überführt werden mußte. Sein Zuſtand gibt zu erſten Bedenken Anlaß. * Söllingen bei Durlach, 20 Febr. Die Witwe Chriſtof Bart ſtürzte wahrſcheinlich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung aus dem Fenſter ihrer im 2. Stock gelegenen Wohnung und wurde mit ge⸗ brochenem Genick tot auf der Straße liegend aufgefunden. * Gernsbach, 20. Febr. Wie wir hören beſchäftigt ſich die hie⸗ ſige Gemeinde damit, für die im Jahre 1849 Gefallenen, die au dem hieſigen evang. Friedhof beerdigt ſind(15 Mann) ein Denk⸗ mal zu erſtellen. Eine große Birke bezeichnet die Stelle. * Singen a.., 20 Febr. Nach Blättermeldungen ſollen im Laufe der kommenden Jahre Verſuche gemach twerden, den Ho⸗ hentwiel wieder mit Reben zu bepflanzen. Während der Kriegszeit wurde das Hohentwieler Rebbaugebiet abgebaut, trotzdem es ſeit Jahrhunderten einen Qualitätswein lieferte. Man plant die Wiederauffriſchung des eingegangenen Rebbeſtandes mit amerika⸗ niſchen Reben. * Waldshut, 19. Febr. In Attlisberg brannte das Anweſen des Landwirts Ebner innerhalb 2 Stunden bis auf den Grund nieder. Es konnte faſt nichts gerettet werden. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Nus der Pfalz :: Ludwiashafen a. Rh., 20. Febr. Die Ludwigshafener Inder⸗ ziffer für Mittwoch, den 18. Februar 1925 iſt nach den Verech⸗ nungen des ſtatiſtiſchen Amts bei einem Stand von 137,5(1914 geich 100) gegenüber der Vorwoche(137.7) faſt unverändert. Der Rück⸗ gang beträgt.2 Prozent.— Am Mittwoch abend wurden in einer Wirtſchaft der Seilerſtraße einer verheirateten Kellnerin aus ihrer Handtaſche 140 Mark entwendet. Die Täter ſind unbekannt. *Grünfltadi, 20. Febr. Ein Landwirt von Albsheim wurde am Dbonsteg abend gegen 7 Uhr in der Nähe des Waghäuschens am St. Peterspark von drei Burſchen überfallen und ſeiner Bar⸗ ſchaft von 250 Mark beraubt. In der Nacht zum Mittwoch gegen 1 Uhr wurde ein Herr aus Ebertsheim aus der Aſſelheimerſtraße ebonfalls von drei Burſchen überfallen die ihm ſeine Borſchaft ab⸗ preſſen wollten. Der Herr verteilte.30 Mark an die Wegelagerer. Die drei Täter ſind bereits geſtern als der 21 Jahre alte Metzger Peter Fröhlſch, der 17 Jahre alte Bächer Emil Triebel und der 21fährige Gelegenheitearbeiter Karl Holzheimer, ſämtlich von Albs⸗ heim a. E. verhaftet und in das Anitsgerichtsgefüngnis hier ein⸗ geliefert worden. Emer von den Straßenräudern hat eingeſtanden, daß er gemeinſchaftlich mit ſeinen zwei Kumponen die beiden Ueber⸗ ſälle ausgeführt hat, die michts anderes als Straßenraub bezwecken ſollten. * Speyer, 18. Febr. Geſtern vor einem Jahre wurden hier zwiſchen bevollmächtigten Vertretern der Pfalz und den Mitgliedern des alliierten Sonderausſchuſſes das ſogenannte Speyerer Ab⸗ kommen geſchloſſen, das die Oberhoheit Bayerns und des Reiches und die ſtaatsrechtliche Einheit der Pfalz mit Bayern und dem Reiche wiederherſtellte und damit einen beweaten Abſchnitt in der Geſchichte der Pfalz zu einem gewiſſen Abſchluß brachte. Gerichtszeitung Mannheimer Schwurgericht Mannheim, 20. Febr. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Bär J. Beiſitzende Richter: Landgerichtsrat Dr. Leſer und Amtsrichter Kühn. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Brettle. Frau Luiſe Böttger iſt als Geſchworene in dieſer Sache ausgeſchieden. Heute vormittag 9 Uhr begann vor dem Schwurgericht hier die Verhandlung der Anklage gegen Kaufmann Jakob Hack aus Neckar⸗ haufen und Schloſſer Karl Blattner aus Mannheim wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz u. a. Nach Aufruf der Sache beſchloß das Gericht, daß wegen Be⸗ ſorgnis der Gefährdung der Staatsſicherheit die Oeffentlichkeit wäh⸗ rend der ganzen Dauer der Verhandlung ausgeſchloſſen werde. bane wabehnt Was wird von der Organisaſion eines FPflichten fürs Vaterland erfüllt haben. Abends halb 6 Uhr wurde unter Wiederherſtellung der Oeffentlich⸗ keit folgendes Urteil verkündet: Die Angeklagten werden wegen Verbrechens gegen Paragr. 7 Z3. 4 u. 5 des Republikſchutzgeſedes in rechtlichem Zuſammentreffen mit dem Verbrechen gegen Para⸗ graph 7 des Sprengſtoffgeſetzes, Hack zu 2 Jahren 6 Mon. Zuchthaus und zu einer Geldſtrafe von 150., Blattner zu 2 Jahren 6 Mon. Zuchthaus und zu einer Geldſtrafe von 130., verurteilt. Die Unterſuchungshaft(Hack 10 Monate, Blatt⸗ ner 11 Monate) wird auf die Strafe voll angerechnet. Die Geld⸗ ſtrafe des Blattner in Höhe von 130 M. iſt ebenfalls durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Der Haftbefehl gegen Blattner wurde aufgehoben. Aus den Urteilsgründen ſei entnommen: Nach dem Ergeß⸗ niſſe der Hauptverhandlung ſteht feſt, daß die Angeklagten ſich des Verbrechens nach Paragr. 7 Ziff. 4 u. 5 des Republikſchutz⸗ geſetzes ſchuldig gemacht haben. Dieſes Delikt iſt das ſchwerſte, weil es während der Dauer des Belagerungszuſtandes verübt wurde. Rechtlich hängt damit das Verbrechen gegen Paragr. 7 des Sprengſtoffgeſetzes zuſammen, da Handgranaten als Sgrengſtoffe anzuſehen ſind. Strafmildernd kam in Betracht, daß beide Ange⸗ klagte noch nicht vorbeſtraft ſind und im Kriege an der Front ihre Straferhöhend erachtete das Gericht die Tatſache, daß die Angeklagten in hervorragendem Grade an den ſtaatsfeindlichen Unternehmungen als Rädelsführer beteiligt waren.(Verteidiger R. A. Dr. Wertheimer. M. Das Urteil gegen die Wormſer Muſeumsräuber In dem großen Prozeß. in dem der Einbruchsdiebſtahl im Wormſer Paulus⸗Muſeum und andere Einbruchs⸗ diebſtähle zur Verhandlung ſtanden. wurde am ſiebenten Ver⸗ bandlunastag. am 18. Februar, folgendes Urteil geſprochen: Hans Günther 10 Jahre Zuchtbaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht. 1 Jahr 4 Monate der Unterſuchunashaft werden in Anrechnung gebracht. Philipp Herbert 10 Jahre Zucht⸗ haus. 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufficht. Acht Monate der Unterſuchunashaft werden angerechnet. Rudolf Richard Adomeit 5Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. 1 Jahr der Unterſuchungshaft wird angerech⸗ net. Johann Walther 3 Jahre 8 Monate Zuchthaus, 5 Jabre Ehr⸗ verluſt. 7 Monate der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Hans Rebholz 3 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. 1 Jahr ailt als verbüßt. Frau Philipp Herbert drei Jahre Gefänanis. 7 Monate Unterſuchunashaft werden angerechnet. Willi Günther 6 Monate Gefänanis., die jedoch durch die Unter⸗ ſuchunashaft als verbüßt gelten. Philipp Freitag 1 Jahr Gefängnis. 5 Monate gelten als verbüßt. Joſeph Günther 200 Mark Geldſtrafe eptl. 20 Tage Gefänanis. Frau Joſeph Günther 350 Mark Geldſtrafe bezw. 35 Tage Gefänanis. Emil Hermann und Jakob Hammer je 2 Monate Gefänanis. die jedoch für verbüßt erklärt werden. Leo Korbmacher⸗Dortmund 1 Jahr 3 Monate Gefänanis ſowie 3 Jahre Ehrverluſt. Arthur Kaldt⸗Dortmund 1 Jahr Gefänanis. 3 Jahre Ehr⸗ verluſt. 1 Monat der Unterſuchungshaft wird in Anrechnung gebracht. Käthe Kolb⸗Dortmund 500 Mark Geldſtrafe. Simon Bauminger⸗ Dortmund 2 Monate Gefänanis. Adolf Saalmann⸗Dortmund erhält anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von 2 Wochen eine Geld⸗ ſtrafe von 100 Mark, Robert Bercentis⸗Dortmund 1 Jahr Gefängnis, 3 Jahre Ehrverluſt, abzüalich 4 Monate Unterſuchungshaft. Johann Zintel⸗Worms ſowie die Eheleute Moritz Fiſch⸗Ludwigshafen wur⸗ den freigeſprochen. Gegen die Angeklagten Korbmacher und Bercentis wurde ſofort Haftbefehl erlaſſen. sch. Kopfschmerzen merwöäse Lasstände, Geteiztkeit, Ichlaftlesisgkeit zind keine Krankheiten an sich, zondern Folge- zuꝛtãnde eines nicht gesunden Blutzustandes. Durch den Gebrauch von wird dem Körper frisches gerundes Blut zu- geführt, wodurch derselbe neu gekräſtigt und gestärkt wird, die lästigen Beschwerden ver- schwinden schon nach kurzem Gebrauch, Rörper und Oeist werden frischer, das Ausehen wird ein blühendes. preiz 1/1 Fl. Nk..—, ½ Fl. Nk..25 Leclierrindragees Schachtel Nk..0 Zu haben in Apotheken und Drogerien Galenus Ohem. Industrle, G. m. b.., Frankfurt a. N. Veikauisstelle:„Löwen-Apotheke“. eeee ee e 2 2 Aufomobil-Kundendiensfes verlangi 2 Opel bestet ein mustergültig ausgebautes Vertreternetz. hat nicht nur in allen Großstädten, sondern auch fast in jeder Kreis- Opel Opel stadt seine Vertreter. 4 PS Zweisitzer 4 PS Dreisitzer 4 PS Limousine mit fünffacher Ballonbereifung Bosch-Licht— Bosch Anlasser 9/30 PS Viersitzeriuntach beren O000.— Mark komplett— dereift— Bosch-Licht— Bosch · Anlasser Rasche und zuverlässige Hilfe von berufener Hand bei allen vorkommenden Störungen, wo es auch sei. Sofortige Bedienung aus einem reichhaltigen Ersatzteile-Lager, rasche Lieferung von Benzin, Oel, Gummi und Zubehörteile. bieſef seiner Kundschaff alle diese Vorieile! Kunden finden in mehr als 500 Städten Hilfe und Unterstützung bei den Opel-Vertretern, die jederzeit telephonisch zu erreichen sind. 4000.— Mark 4600.— Mark 5600.— Mark 4 PS Lieferwagen 4200.— Mark Vertreter mussen Opel 3½ Grössie Produkſion Deuischlands Beruhigende Gewißheit für den Herrenfahrer, auch bei den größten Fernlahrten, daß tatkräftige Unterstützung in kürzester Zeit zur Stelle ist. Fachkundiger Rat in allen Fällen. eine gut eingerichtete Werkstatt besitzen. Opel verwreter sind Fachleute. Opel Vertreter liefern die Ersatzteile zu Original-Fabrikpreisen: 10/35 PS Sechssitzer. 14/8 PS Sechssitzer 21/%0 PS Sechssitzer. 30/80 PS Sechssitzer. komplett dereift— Bosch-Licht— Bosch · Anlasser alle ein reichhaltiges Ersatzteil·Lager führen und 10.600.— Mark 11.600.— Mark 13.750.— Mark 16.000.— Mark I Lastwagen kompien 12.000.— Mark Mannheim ludwigshafen a. Nr . 3½52 Frankenthalerstr. 43 805 2 7 77 1 7* Rohrbacherstr. Mnge Tarinann d Fekſ Opel-Verkaufsgeselischaft Auto-Vertretung Haussmannppberrheinlsehe Autemöbil-Ges. m. b. f Xaver Otter, Automobiſe Emil Lansche Heidelber 1. B. Offlenburg 3/85 Basler Landstrasse 172 Plorzheim Karlsruhe Destl. Karl Frledrichstr 38 Amalienstrasse 57 Aetomobühaus Pst. Eberhardt Auto-Contrale loh. Gross Baden-Baden Langestrasse 98 15 . . 1 15 14 + 1 e Wi 1 WN 0 1609 164 1009 7 105 i —— — —— — Seie. Nr. 87 RNeue Mannheimer Jeltung lMittas-Nus aabe] Samskag, den 21. Februar 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Von den ſüddeulſchen Waren⸗ u. Produkleumärklen Mannheim, 20. Februar. Am Getreidemarkt war das Geſchäft in dieſer Woche wieder unerheblich. Die Käufer, bei denen auch die Geldknappheit eine Rolle ſpielt, hielten ſich zurück, die überſeeiſchen Märkte blieben ein ſehr unſicherer Faktor und waren täglich mehr oder weniger großen Schwankungen unterworfen. Man hat angefangen, die Saatenſtandsberichte mit dem größten Intereſſe zu ver⸗ folgen, weil damit zu rechnen iſt, daß ſie in abſehbarer Zeit für die Preisentwicklung eine einſchneidende Rolle ſpielen werden. In Amerika hat ſich die Hauſſeſpekulation noch nicht wieder vor⸗ gewagt; in Argentinien, Auſtralien und Indien blieben die Märkte unter dieſen Umſtänden gleichfalls ruhig. Das einzige anregende Moment der Woche boten wieder ruſſiſche Käufe, von denen es einige Zeit hindurch recht ſtill geworden war. Es zeigt ſich, daß bei dieſen Geſchäften außerordentliche Diskretion bewahrt wird und die offiziellen Vertreter Rußlands ſtellen dieſe Käufe als ganz unbedeutend hin. Damit will aller⸗ dings nicht übereinſtimmen, was aus Rußland ſelbſt berichtet wird. In dieſen Tagen iſt eine Meldung der Rigaſchen Rundſchau durch die deutſche Preſſe gegangen, in der es hieß, daß die Schärfe und der Umfang der Hungersnot in Sowjet⸗Rußland weſentlich bedeu⸗ tender ſein müſſen, als es die amtlichen ruſſiſchen Angaben wahr⸗ haben wollen. Bei uns kam für den innerdeutſchen Markt hinzu, daß auch die abnorme Witterung zur Zurückhaltung beitragen mußte, die namentlich auf den Futtermittelmarkt einwirkt. Neben Brotgetreide hatte auch Gerſte dieſe Woche einen ruhigen Markt, weil die Brauereien und Mälzereien eine abwartende Stellung einnehmen. Im Cif⸗Geſchäft verlangte man zuletzt für die 100 Kg. Weizen, Baruſo, 79 Kg. 18,25 Fl., desgl. 78 Kg., 18,.— Fl.; Roſa Fé, 80 Kg. 18,50—18,60 Fl., cif Rotterdam; für Auſtral⸗ weizen 19,.— Fl., transborde Antwerpen; für indiſchen Weizen, Choice White Karachi, 18,.— Fl. transbordé Antwerpen; für Plata⸗ gerſte, ſchöne weiße Qualitäten, 14,50 Fl. cif Antwerpen; Plata⸗ hafer, 47/48 Kg. 11,35 Fl.; Mais, Plata, März⸗Abladung, 12,40 Fl.; Neu⸗Mais, April⸗Mai⸗Abladung 12,10 Fl.; desgl. Mai⸗ Juni und Juni⸗Juli⸗Abladung 11,90 Fl. cif Rotterdam. Im Verkehr mit Inlandgetreide trat in den Preiſen eine leichte Abſchwächung gegen die Vorwoche ein. Für Brau⸗ gerſt e, auswuchsfreie pfälzer Ware, verlangte man 30—32,.— 4l, für nordbadiſche Gerſten 28—29,.— /, für ſüdbadiſche, odenwälder und württembergiſche Gerſten 27—28,.—% die 100 Kg. ab Stationen. Norddeutſche und ausländiſche Angebote lauteten zu hoch um hier Berückſichtigung finden zu können. Futtergerſte war zu 22—23 die 100 Kg. angeboten. Auch für Hafer beſtand nur geringe Nachfrage, zu Preiſen, die zwiſchen 18—21,.—% für inländiſche und 20—24,.— für ausländiſche Herkunft ſchwankten. Inländiſcher Roggen koſtete zuletzt, frei Eiſenbahnwaggon Mann⸗ heim 25,50—26,.—., ausländ. 28,50, inländ. Weizen 25,50 bis 26,.— 1, ausländ. 32—35,— die 100 Kg. Von Futter⸗ getreide wurde Mais und feuchter und klammer Futter⸗ weizen in kleinen Poſten ab oberbadiſchen Stationen mit etwa 22,.—, Mais, mit Sack, mit 22,50, Parität Mannheim gehandelt. Der Mehlmarkt konnte aus ruſſiſchen Käufen bei ſüddeut⸗ ſchen Mühlen, wie ſolche ſowohl an der Montags⸗ als an der Donnerstags⸗Börſe bekannt wurden, irgendwelche Anregungen nicht gewinnen. Die dabei zum Abſchluß gekommenen Mengen aus ausländiſchem Getreide ſind noch zu gering, um bei der reichlichen Verſorgung des ſüdweſtdeutſchen Gebietes eine Rolle zu ſpielen. Die Mühlen verlangten für die 100 Kg. Weizenmehl, Svezial O, 44,.— /, für Brotmehl 35,.— l/, für Roggenmehl 39—40,— l. Die zweite Hand verkaufte Weizenmehl mit 42,.—, Poggenmehl mit 36,.— die 100 Kg. 65 proz. norddeutſche Roggenmehle Der Frankenſturz Aus Paris wird uns geſchrieben: Es gehört auch zur franzöſiſchen Tradition, die Schuld für die Fehler der eigenen Politik andern aufzubürden. Als vor zwei Jahren, nachdem die franzöſiſchen Clairons auch im Ruhrgebiet ſchmetterten, der Franken ins Gleiten kam, war es nach Poincarés Behauptung Deutſchland, das die Reichsbank und die Großbanken beauftragt haben ſollte, einen Angriff auf den Franken zu verſuchen. Dieſer Vorwurf wurde auch vor einem Jahr erhoben, als der Franken wieder ins Wanken kam, bis er Ende Februar 1924 den Tiefſtand erreicht hatte. Die Anleiheoperationen in London und New York brachten eine Beſſerung, die aber von allen Sachverſtändigen ſofort als problematiſch bezeichnet wurde. Wenn es auch gelang, den Stand des Franken etwas höher zu halten als den des belgiſchen Franken und des Lire, die Kaufkraftentwertung des franzöſiſchen Franken ſchritt darum doch ununterbrochen weiter. Das iſt klar an den Inderziffern der Warenpreiſe abzuleſen, die ſich von Monat zu Monat gleichmäßig höher bewegten, um innerhalb Jahresfriſt, von 444 im Monat Januar etwa 510 im Monat Dezember 1924 zu erreichen. Dabei hat ſich Frankreichs Außenhandel im vorigen Jahre außerordentlich günſtig entwickelt. Auch der Monat Januar 1925 hat keinen Rückſchlag gebracht, denn im Verhältnis zum Monat Januar 1924 ſind faſt 600 000 Tomzen im Wert von einer Milliarde Franken mehr ausgeführt worden. Der Außenhandel iſt alſo weiter ſtark aktiv, ſo daß von dieſer Seite eine Belaſtung der Zahlungsbilanz, die auch den Frankenkurs drücken könnte, nicht in Frage kommt. Es ſind beſonders Fertigfabrikate, die Frankreich aus⸗ geführt hat, während es umgekehrt die Einfuhr von Fertigfabrikaten ſenken konnte. Frankreich ſteigert ſeine Produktion mit aller Kraft, wobei die Induſtrie ſich wenig oder garnicht um die Beſtimmungen über die Arbeitszeit kümmert. Gerade die Pro⸗ duktionsziffern der Eiſeninduſtrie zeigen eine ſtändige Aufwärts⸗ bewegung. Was Frankreich in der Hauptſache fürchtet, das iſt der deut⸗ ſche Wettbewerb auf den Auslandsmärkten, den es bisher durch ein ſcharfes Unterbieten der deutſchen Preisofferten aus dem Felde zu ſchlagen ſuchte. Es hat große Aufregung in Frankreich hervorgerufen, daß neuerdings auch die deutſche Indu⸗ ſtrie bei Auslandsofferten ſelbſt die franzöſiſchen Preiſe unterbot, ſo daß die Aufträge nach Deutſchland gingen. Die franzöſiſche Schwerinduſtrie iſt deshalb auch entſchloſſen, auf Umwegen in die deutſche Produktion einzugreifen, Es ſoll der äußerſte Druck auf Deutſchland ausgeübt werden, um das Waſhingtoner Abkommen zu ratifizieren, da hiervon eine ſolche Erhöhung der deutſchen Pro⸗ duktionskoſten erwartet wird, ſo daß ſich, wie der„terminus technicus“ lautet, der franzöſiſche Außenhandel weiter befriedigend entwickeln kann. In den Erörterungen der franzöſiſchen Fachpreſſe über den neuen Frankenſturz ſpielen dieſe gewagten Argumente ſchon eine erhebliche Rolle. Die Aufmerkſamkeit der Franzoſen ſoll davon abgelenkt werden, daß es innerfranzöſiſche Urſachen ſind, die den Frankenſturz herbeigeführt haben. Es ſei daran erinnert, daß die Sachverſtändigen ſchon im vorigen Frühjahr den Stabiliſierungs⸗ kurs mit 67 Franken für das Pfund Sterling als zu hoch bezeich⸗ neten. Die Gewalt der Tatſachen hat ſich denn auch durchgeſeßzt und den Franken auf 91 herabgedrückt. 5 Heriot will nun den weiteren Sturz dadurch aufhalten, daß vor allem das Budget ins Gleichgewicht gebracht wird. Das Mittel der Valutaanleihen, das Poincars wiederholt anwandte, um der Steuerſcheu der Franzoſen Rechnung zu tragen, hat ſich als fragwürdig herausgeſtellt. Es ſchafft zwar vorübergehend Ab⸗ hilße, läßt die Valutakriſe mit Sicherheit aber wieder herankommen. wurden auf Lieferung per März⸗April mit 37,75 1, per April mit 38,50 die 100 Kg. bahnfrei Mannheim angeboten. Gute Patent⸗ mehle amerikaniſcher Herkunft koſteten 42,50, Top⸗Patentmehle 43,— bis 43,25 franko Mannheim. In Nachmehlen zeigte ſich eine ziemliche Preisſpannung je nach Qualität bei 22—26,— A1; Weizenfuttermehl koſtete 17—18,.— J, Roggenfuttermehl 16,50—17,50, Kleie 14—14,75, alles je nach Qualität. Am Futtermittelmarkt fehlte es an Kaufanimo. Ver⸗ langt wurden für die 100 Kg. Malzkeime 19—20,.— ¼, Biertreber 22—23,.— für ausländiſche Herkunft, für inländiſche Malzkeime 18,50, Biertreber 21,— ab ſüddeutſchen Stationen, ohne daß ſich größeres Geſchäft entwickelte. Einige Frage erhielt ſich für Trockenſchnitzel, für die man 12,50, loſe ab Fabrik, forderte. dagegen 14,50% mit Sack franko Mannheim. Etwas mehr Geſchäft zeigte ſich in jugo⸗flawiſchen Trockenſchnitzeln in Preßform, die eine Ladefähigkeit des Wagens bis zu 15 Tonnen ermöglicht, wodurch ſich dieſe Ware für Süddeutſchland frachtparitätiſch günſtig ſtellt. Verlangt wurden dafür ab Salzburg⸗Grenze ca. 11,.—. die 100 Kg, ebenſo ab Paſſau. Melaſſefutter hatte nur leidliches Geſchäft bei unveränderter Forderung von 8,.— für Torfmelaſſe ab Fabrik Frankenthal und etwa 11,.— für Haferſchalenmelaſſe ab ſüddeutſcher Fabrik. Vereinzelt wurde prompte Ware von der zweiten Hand bei ſofortiger Abnahme billiger abgeſtoßen. Raps⸗ kuchen koſteten 18,50—19,.— ½ die 100 Kg., in anderen Kuchen erfolgte kein nennenswertes Geſchäft. Im Sämerei⸗Geſchäft lag Luzerne an den franzöſiſchen Märkten feſter, Rotklee blieb ziemlich unverändert, Eſparſette lag ſehr feſt, alle anderen Artikel hatten eher weichende Tendenz. Es koſteten die 100 Kg. Provenzer Luzerne 166—182, Eſparſette, je nach Qualität, 48—60,.—, Rotklee, italieniſcher 192—200, guter deutſcher Rotklee 230—260, Wicken 22—24,.— /, Natal⸗ ſaat⸗Mais 14—14,30 Fl. ab ſüddeutſchen Stationen bzw. Mais cif Mannheim⸗Frankfurt. Malz lag entſprechend den Gerſtenpreiſen und der Zurück⸗ haltung der Brauereien ruhig. Im Preis iſt gegenüber der letzten Woche keine nennenswerte Aenderung eingetreten. Die Malz⸗ fabriken rechnen für die Frühjahrs⸗ und Sommermonate wieder auf beſſere Nachfragen der Brauereien und höhere Preiſe. In Hopfen konzentriert ſich augenblicklich die Nachfrage hauptſächlich auf glatt⸗grüne Ware jeglicher Herkunft, wofür 400% und darüber pro Zentner bezahlt werden, wogegen geringere Qualitäten beſonders in rötlicher und gelber Farbe zurzeit ſtark vernachläſſigt ſind. Das Angebot darin iſt von Beſitzern, die ihre Ware abſtoßen wollen, größer geworden. Im Durchſchnitt bezahlte man für bayeriſche glatt⸗grüne la⸗Hopfen 400—420, Mittelhopfen 300—350, geringe Hopfen 200—280. In der Pfalz wurde eine kleine Partie zu 310 der Ztr. verkauft. In Württem⸗ berg erfolgten Abſchlüſſe in der Gegend von Rottenburg, Herren⸗ berg und Weil⸗der⸗Stadt zum Preiſe von 220—320 je nach Qualität, wodurch bei den Produzenten mit den letzten Reſthopfen ſo ziemlich aufgeräumt wurde. Das kürzlich von Prag aus als unmittelbar bevorſtehend angekündigte tſchecho⸗ſlowakiſche Aus⸗ fuhrverbot ſcheint nicht zur Verwirklichung zu kommen. Die tſchechiſchen Intereſſenten haben den Standpunkt vertreten, daß die Vorräte an und für ſich nicht mehr groß ſind und die 1924er Saiſon ihrem Ende zuneigt. Am Tabakmarkt herrſchte in der Berichtswoche ſtarke Koufluſt. Es wurden bei den Landwirten in der Pfalz ca. 8 bis 10 000 Zentner Tabake abgenommen. Die angelegten Grundpreiſe ſtellten ſich für den Zentner wie folgt: Herxheim 30—35,.—, Hayna 35—36,.— J, Herxheim⸗Weyer 32,.—.. Ellheim 35,.— l, Jockgrim 45,.—., Neuhofen 46,.—. Die linksrheiniſche Ernte iſt jetzt bis auf—5000 Ztr. Tabake der Tabakbauvereine voll⸗ ſtändig untergebracht. Rippen lagen geſchäftslos. Georg Haller. a e Wie will Herriot das Budget in Ordnung bringen, ohne die Steuer⸗ ſchraube kräftiger als bisher anzuziehen? Der Finanzzminiſter Clementel glaubt ſogar, den Frankenkurs dadurch ſtützen zu können, daß er das Umlaufsgebiet des Franken einengt. So ſollen das Saargebiet und Madagaskar eine beſondere Papiergeld⸗ währung erhalten, was aber kaum zur Senkung des Notenumlaufs von über 40 Milliarden Franken führen wird. OA.-G. für Seilinduſtrie vormals Jerdinand Wolff, Mann⸗ heim⸗Neckarau. Bekanntlich hat die o..⸗V. vom 31. Dezember 1924 beſchloſſen, das Stammkapital von 20 000 000 P auf 2 300 000 R⸗.14 umzuſtellen, und zwar in der Weiſe, daß die bis⸗ herigen Stammaktien über 1000 P. auf 120=& und die dis⸗ herigen Vorzugsaktien über 1000 P. auf 20 Re4 umgeſtempelt werden. Nunmehr werden die Aktionäre aufgefordert, ihre Aktien⸗ mäntel— ohne Gewinnanteilſcheinbogen— mit einem zahlenmäßig geordneten, doppelt ausgefertigten Nummernverzeichnis verſehen— zwecks Abſtempelung in der Heit bis zum 15. März 1925 einſchl. bei den im Anzeigenteil bekanntgegebenen Vankfirmen einzureichen. * Die Wiedereinführung der Iweimonatsbilanzen. Durch eine Bekanntmachung des Reichswirtſchaftsminiſters wird die Veröffent⸗ lichung der Zweimonatsbilanzen inländiſcher Kredit⸗ banken, die ſeit dem Kriege bekanntlich ausgeſetzt war, wieder vorgeſchrieben. Die Friſt zur Veröffentlichung iſt in der Bekanntmachung betreffend die Zulaſſung von Wertpapieren zum Börfenhandel vom 4. Juli 1910 für diejenigen Banken beſtimmt, von denen Aktien ſeit dieſer Zeit an der Berliner Börſe neu zu⸗ gelaſſen ſind, was für die weitaus meiſten Aktienbanken zutrifft. Es iſt beabſichtigt, die Veröffentlichungen durch die Reichs⸗ bank vornehmen zu laſſen. * Würtktembergiſche Nokenbank. Der Aufſichtsrat dieſes Noten⸗ Inſtituts beſchloß die Zuſammenlegung:2 von 10,5 Mill. P auf 7 Mill..l, unter Zuweiſung von 1,4 Mill. R⸗„ an die geſamte Reſerve. Für 1924 ſollen 3 Prozent Dividende auf das Papiermarkkapital von 10,5 Mill. beantragt werden. *Rhein⸗Main-Donau-.⸗G., München. ie bayeriſche Regie⸗ rung hat zum außerordentlichen Haushalt für 1924 für die Be⸗ teiligung Bayerns an der Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. eine Nach⸗ tragsforderung von 840 000 4 und für 1925 eine ſolche von 4650 000/ geſtellt. Es handelt ſich dabei um den Anteil Bayerns an den Aufwendungen für die Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. Die letztere Forderung dient vor allem der Weiterführung der Arbeiten am Kachletwerk, deſſen Vollendung Anfang 1927 zu er⸗ warten iſt. 3= Bedenkliche Finanzierungsgeſchäfte. Vom Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes wird uns geſchrieben: Auf dem Gebiet der Kreditvermittlung betätigt ſich neuer⸗ dings wieder ein Herr Max Doſt, Berlin SW., Bülowſtraße 25, der bereits im Jahre 1911 als Leiter eanes The Anglo Continental Bank Office firmierenden Schwindelunternehmens die Preſſe und die Kriminalbehörden lebhaft beſchäftigt hat. Damals wurde be⸗ kannt, daß Doſt mit dem berüchtigten Hugo Löwy in Verbindung ſtand. Auch über die neuerliche Tätigkeit des Doſt wird Beſchwerde geführt; von einer Geſchäftsverbindung kann demnach nur ab⸗ geraten werden. „Vor einem Berliner odet Reichseiſenhändlerverband? Von den Firmen des Großberliner Eiſenhandels gehen Beſtrebungen aus, ſich wieder zu einem Verband zuſammenzuſchließen, wie er bis vor einigen Jahren beſtand, während zurzeit freier Wettbewerb herrſcht. Das Ergebnis dieſer Beſtrebungen läßt ſich jedoch noch nicht überſehen. Einige Großfirmen, wie Schweitzer und Oppler, beteiligen ſich nicht. Die Bemühungen ſollen ſich übrigens nicht auf Berlin beſchränken, ſondern auf das Reich erſtrecken. In Düſſel⸗ dorf finden Verhandlungen zwiſchen den Werken und den Eiſen⸗ händlern ſtatt. Von dieſen Verhandlungen wird vieles are Sollten ſie ſcheitern, ſo würde man allerdings im Berliner handel eptl. doch einen Zuſammenſchluß erwägen. der * Weitere Einſchränkung der Rohſtahl⸗Erzeugung. Iiher letzten Sitzung der Rohſtahlgemeinſchaft wurde beſchloſſen, die bi in Höhe von 10 pCt. beſtehende Einſchränkung der Rohſtoffe mit März auf 15 pCt. feſtzuſetzen. Die Einſchränkung iſt 75 wiederum vergrößert worden. Von dieſer Einſchränkung die jedoch, wie bisher, Halbzeug nicht betroffen. Ferner ſo 1175 Einſchränkung ſich nicht erſtrecken auf Feinbleche und Guß⸗ den Schmiedeſtücke. Bei der Beratung über die Bildung von Weret für Fertigerzeugniſſe der Eiſeninduſtrie iſt man einen guten öſung weiter gekommen, ſo daß man hofft, demnächſt zu einer N6 lich dieſer Frage zu gelangen. Endlich iſt es gelungen, die urſprüngge auf Ende dieſes Jahres vorgeſehene Kündigungsmöglichkeit Reihe ſeitigen und den Beſtand der Rohſtahlgemeinſchaft für eine uden von Jahren zu ſichern. Die Ausſprache läßt einen dahingeheren. Beſchluß in der im März in Ausſicht genommenen.⸗V. ee )( Zigarrenfabriken.-., St. Ingbert. Die im Auguſt 1 (zunächſt unter der Firma Hamburger Zigarrenfabrik.⸗G.) 1 gründete Geſellſchaft weiſt, bei einem Aktienkapital von 300 000 Fr. für das Geſchäftsjahr 1923/24 einen Rohgewinn von 414337 119 aus. Der Reingewinn beläuft ſich auf 158 649 Fr. und tellk laut Beſchluß der o..⸗V. vom 2. ds. Mts., wie folgt ver 57 Abſchreibungen auf Immobilien 7473 Fr., auf Einrichtung 5345 Fr. auf Effetten 17000 Fr., Vortrag auf neue Rechnung 28 820 ſe In der Bilanz per 30. Juni 1924 erſcheinen auf der Aktiof Immobilien mit 140 000 Fr., Einrichtung 40 000 Fr., Waregg gr 720.682 Fr., Kaſſe u. Poſtſcheckguthaben 1205 Fr., Effekten 392 dr Guthaben bei Verſchiedenen 189 886 Fr.; dem ſtehen au Fr. Poſſipſeite gegenüber, neben dem Aktienkapital, Reſerven 6177 Per⸗ Verpfli„tungen bei Banken 496 386 Fr., Jerpflichtungen bei 101 ſchiedenen und laufende Akzepte 254 562 Fr. Aus dem Aufſichta ſind ausgeſchieden die Fabrikanten Alois, Guſtar und Sim Feibelmann⸗Mannheim, Rehtsanwalt Dr. Fritz Pun. in Mannheim; neugewählt wurden Kaufmann Otto Thierg Saarbrücken. Deviſenmarkt Der Deviſenmarkt blieb geſtern ohne beſondere Anregung; det franzöſiſche Franken konnte ſich weiter beſſern. Aus Nem deen kamen die Kurſe für den franzöſiſchen und belgiſchen Fendert etwas feſter, während die andern Valuten ziemlich unverg bel lagen. Es notierten: London gegen Paris 9076(9176), 925) gegen Paris 1900(1910), Kabel gegen Schweiz 520(570 London gegen Schweiz 20576, Kabel gegen Holland 2497 64494% London gegen Holland 1188(1189), London gegen Brüſſel en (9460), feſter, London gegen Mailand 116(1167), London geg Kabel unverändert 476,75. 2002 In Goldmark reſp. Goldpfennig koſten: Engliſche Pfunde, land Paris 22.10(21,95), Zürich 80,75, Stalien 14,25(12,00, Holten .68,50(1,68,45), Prag 12,45, Norwegen 74,80(74,75), Schmaien 1,13,20, Brüſſel 21,30(21,15), feſter, Spanien 59, 70, Argene) 1,66(1,66,05). Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe 71 * Mannheim, 20. Febr. Die Börſe verkehrte unverände und luſtlos. Es notierten: Pfälziſche Hypothekenbank 5,% Rheiniſche Hypothekenbank 8,9, Badiſche Anilin 30, Rhenania ige⸗ Weſteregeln 24,5, Brauerei Kleinlein⸗Heidelberg 167, Ludw„ hafener Aktienbrauerei 110, Frankona 80, Badiſche Aſſekuranzg, Oberrheiniſche Verſicherung 115, Germania 166, Heddernheime Zald⸗ Mannheimer Gummi 3,12, Mez Söhne⸗Freiburg 2, Zellſtoff hof 12,5, Zucker Frankenthal 4,5. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 20. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 20. 19. 20. Aluminjum 19. 2 45.59 Elektrolntkupfer 138.75 139,.— in Barren 2,45•2,50.40.545 Raffinadekupfer.27⸗1,28.28•.20 inn, ausl. 5,40.5,45.30.85 Glei.74..76.75.0,76 üttenzinn 5,305,35.40.559 RohzinklVb.⸗Pr.)——.— Nickel 9,40-3,50 123.—125 do.(fr.Verk.) 0,74.0,75 0,740,75 Antimon.25•1,27 9558.51I5 Plattenzink 0,640,65, 0,65.0,66 Silber für 1 Gr. 94.75.95,75— Aluminium 2,35⸗2,40 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.—— London, 20. Januar(WB) Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t. v. 10¹⁶ 280 19. 20. 19 Kupfer Kaſſa 64 50 65,— beſtſelect. 69.25 69,50 ga.75 13.75 do. 3 Monat 65,50 65,85 Nickel 185,— 165.— Aueckſirber 13, 70 do. Elektol. 69.75 70,—[ Zinn Kaſſa 282.35 263,75] Regulus 70. 15 G0 •: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 20. Febr. 1 Kg. ramm 2817 G. 2822., 1 Kg. Silber 94,50 G. 95,.—.; 1 Gr Platin 15,.— G. 15,20 B. Käufel 2: Viehmarktberichte: Raſtatt: Ferkel 45—60, 5 90—140% das Paar.— Freiburg: Ochſen und Rinder 8 43—45, 2. Kl. 34—42, Farren 38—42, Kühe 17—34, Kälber rkehr und Schweine 68—75 pro Zentner Lebendgewicht. Der Verree war flau— Engen: Milchſchweine 40—68 das Paag ngen zo- Frankfurter Getreidebörſe vom 20. Febr. An der herzen, Frankfurter Getreidebörſe notierten bei ruhiger Tendenz: 24, neuer 21,25—25,50, Roggen, inländ. 22—25,25, Sommergerſte bis 31,—, Hafer, inländ. 17,50—22,75, Mais 22,50, Wezgengog⸗ 41,25—44,25, Roggenmehl 35,75—39, Weizenkleie 14—14,5, genkleie 14,25—14,50, alles in Goldmark je 100 Kg. iddling * Bremen, 20. Febr. Baumwolle. American Fully 1 c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 27,20(27,26) Dollarcents⸗ Schiffahrt 5 Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 20. Jebruark 90 Pfg. ab Kipper, 1 ab Kanal. 8 Exporkkohle nach Rotterdam 90 Pfennig bei freiem Schleppen. Geſchäft unverändert ſtill. Waſſerſtandsbeobachtungen im ee Mbein-Pegel J 18. 17. 18. 15. 70. 21 Nefar-Pegefſ 18 Jô17.J18 15 2 269 2 Schuſterinſel⸗ 9230240 50.67.540.88 Mannheim 242.85 27%% 27 Feel...564.40.50.8.57 270 Heülbronn..f.75.8ſ0 Marau:...23..713.82 J50.80 Mannbeim..22.49.67.04.55.51 gaub.. 2008.9 12.00 Könn 2668.5227— 2088284 20. Blei 9505 54% un— ma uel jeddi ſa— qusbnz qun a0c uze„la aelsung eiqoheqgduebm qun„% quviheh“ o nm ao oziub eppgeg abue gun abanchu ee ee eee ee usgdo „ohngc ueeeneee en e e eeeenee eeeeee eee e usepee be enn ee e buvf of susqeg sausef sjueupgund neheseubun d Gogel esbenegn jupg ephdunabd qun zubqpog zoq% eipene Bunbpeung zusef ee end obhapahsno gugch qun afuvl oBunl ause 8 zbn zppi ue e of joddic zueboa ns„ uechadofonadun uag“ zo ſeaeq Sibulaqeul 4% gog geen eee wee eenee aeeeun abane i zuvzg sA„hee a e wee ſae e bhee uig! u „gnlesinv a0pegT⸗unlsg Tuen ee bne Ahpdf 16vg uje gun nosseagz u 5681 ibniqeg un eee eene ene eenen den ebe b sG“ i juueu 80 g150 4begsqubg Puse iusbie a0 Aeheheidſfiing usppeasjolds meues 28 Pusec uda gun ungeg ur ueagog 5ighend aa uesclne jeding dub so egtpou usgef zaened suqngz 100 Inp iciu zunz usgonb ueg uezuegnſg eg hn nn zbg0ab ufa adhpeg un audihhue Jescphneg jabgi ei duugvuln Iphduneg ause a00 80 qurf So Zaqnlebinv baegsbiugg u puſe sog eeeneg ecc eieqng ae sno qn anqm pegl daqos us in avuebur aegen Sohv Seuse he piie neee eeeeeu; ne Sobvazogz Soufe aueaqpa i uin zuvg ueg znv gun zngel uebuv! get a0 Idoug 4% jlsat Aepvae Bunzzsg uf juoß igpr Icpage uno ei0nb dua Inv efce) aesd Jödleng deuef u deh epe nenee ugh ehnn eie dun ucnee usbobobuig spnd aeleig ne uszubgach zusef gun usbn aufel ueigc Sumnzmaun enpe ee eee eie een e einenn meee een eeee ubpoaqaezun uezuvgoch ususef u daen e eeee uig zupz onpg uubuchos 6pe o jpu e uegupliea g0 ueſe ne 0 „ipfeſb pnagsnöszꝙpilach uehhag sno un ueppqnèuvß wagang usgusgt nic a0 neue uebunsenog zaupe dueeen eheeec e ee zuvzg meleneqn junz jenuduuig aeqn üsgenngz uauge u avabolgz aun zeinqe sjuog uuvuchog oquses be qungbnès ldoug neuelaebg uee noa ecee auueg e ee ie eſheen „1 Lanz 8„zuopiegng Aeegsbſugg“ aeule u js5g8 Jn uud Ageul sſcbu uigr uda ueignn in eocze ho saelun inv Sic seſpngz 39 abidutenich ue p e ueeehe eehencene e Inv ss udu jꝙpn; susqebae uuesce ojseae u 2881 A aen! „poasnoIs u douß 10“ ſjenz ud s5 Jie g noa eee eene e ecen e e eee ee eeee ee naee eecht e ee eeeeed, subg ei e et eeen ee e eeeee e e en ee auhe Habae pnd ei uue ueeeened eg ecſes gupc 20 ui sun holng 1c wuuſe unu 3i vg uofeſckſing ueqseg uaſesq zag un önueb qusꝙpenne qun abgiuo ee e eenee e suntzahog usſucetuneu s uebeſ e ne eee; ip ab Sasſbzsduug ushphiobevz 8d qun snuiszzobite uecpes s Gdo ⸗ongch ꝛ0 Jun gog eeee e e eeee eebneg des uzunhesz A00 öno ichpzu eif u ssagog uaggei se a8osump! zang dſd de eeehe aine bee ene eee, eec aiee ⸗idndch did junz ee en eeeneeenen eceeeenh eeeeen ee neihe Suleqvo:0 il Dlotzzegei zeſpdf eugebagog oaen aeneen ecene ea u uninegeg enoſeg sugo 952 Iace Ssue uezünqinch uueg oru un uellor uenen suang 210 Ind sſpuwg cil zignuu 1 pnz usßbubbſue ipiu jpſpice ueſeig zuvrz Gnr zi uegine leneba unzhangz uleg uepmhiespeg u znoß agun mozünch uoa znce aqun sgeõ%nth Pou 965 (Gaegsbzugg) Puet ph⁰ο 2 u0g ansgſeidſiing 9jv juv *. Vecuuig usqpg uebpz) ng aa e eeee eig aogn sun und a uueg eg neeg „des dounch Aaqaeg e ener eee ee bun enenuege daun; eh ſue e meaeſun gog ait uellec gegudog sacmungezlogz aeeeeee en ee e e en ee eee be u „Noq jaqtiaug abuvd us, ol oatqseg oddop us.uupg on guvom gam uueat hoq qun ho on ue noqsehv Dn eene e e eee“ :oig ugusebun; h bee e eeeeen en ene en e eecbeneeeen ien! „zog o gai gonoene 4% Bunuuns onee e iegozi a00 hppu go uszeſch anenz goag ol sule qaeß geg log eig Jppiges oang sui jeonadhpuscie id honsep sndaog sp eghogz qun demavquecſd uog um usgana z2jſ9 dun Bungezaogaedagtg usbeqh uecedvaſed uog inichacg eute gpet Mgaec zeg aichbag aba Du cinh]˙qοᷓ· un œn ubzot zuulbeg ieaegp; id uuse unck egehe ee leenene eeee e eeneeenen, eenr ecſgeg lae mi Seagee neuebunhne dee eec ie ucen aicat u 1 ccnceee en eenee en en eeedeeece e ubbuphinzz god oh:gurch adg zuv ſgen Aeaunv obn pinaountg eb ſeheee“ ee hee e eeeeneen en een ge „usgacat Mellgcplaeg ain 12“ a0¹̊ 40 J0p 0l. &%ihe eubuploch a00 flöc vagiech iunu s 281 gdvad babch ppu gpuebmog qun usllvlnelnv dunzupzzuegge gun Lunzcpy „Hiecs a00 pnagenzz sjv ap nol ueznsgsg ueuolzagz uehſmubu eee ee deehun eute„vugozg sig“ bunusuusgz 2ʃ alfecgpoiclsg go usgsspue ne i0scng zd jpg uuvg gun usgaoat uagogne uclae ueeeur neunduicde eenche en eee an e Hunbiqtejec uodea uebonpcag ur lo uvut fsubegeg guvami mole uchaec auie Bunpvnchpuuetz ane usmvugic aeg juaiq ei eeeen eeebeee eguee 0 Ind en zog Bunucpeeegz e aer ee e eet ecgene ee eeeee eeeeeccee valſe SVeaseute gouuvc aeeig ehee ae en en ege zuue; udg euubc Saecſencbluecc dd eee ecee n eee ued ee ee eeeehen eee A ccuh eeg⸗ dunu pobeg 510 OiINect zanu sval a ebangene nermbucee bunuspiobegz zſd aen bunugaozogz aeagt za c ſg vases -Sipoſc d1C goad neup chu jqvalsnz 10 A usmvpuacogz ueg un n caun n jquvaneg abcuvufe ſut sanv iIIgent cn uengeaeetaf dia maue un eeeueuenhe nc g uünpg drat Juupzeg vl eceeteg eeeeee encet e bne uaequot uoilpcp! a ue be ann beu ee 8. Iqnd usmvuſſoc gqun ⸗gide zuuvz uebupflog adcscpiagegoacz sjv e di bunggvlac dufe„oasatd Jpeis ufe Hiat zeunenung a20“ 89 39104 uavgtpozg uot uda qun zupgueee beenecheee e eeeg uog use hu sunog:“ zapguegesg 5id Gang gatat aeueg uſei 180 Jvange% gase eee eceeeeee eeeeun ulsg u usbvahanſcß sug gun uebung janich u Uigzeih zequpg qun nopapch dahr if Jts nee eneen eeenn denn ee ee eet „geg mn vaiſe Ji ecpeneuee mnaen et deeei Jeeeeee euspieplabgpozg sed aeugeateg ei„etkboigzag qun juuvag e Jaehe aeceee e be ede eoa accga 88“ Dungn bpeade Ze e Keee uecne“ ner eeen een ecec et envch up 4 gog on neat uvut jpeu Scppqac aeugoatuicd 18 uf Doat uspom bigpidunach a0i uesgellnv amng aule iug! il gog „pangyg uelppossſivog uechiwnofun gun usducnlkanz usuze usagvs acg angoaogg ueſſed a eeheee nen eheeeen ag -ppugg svg dun apauplaelbg usmbe ueg aehnt ecteene et bquslaige uaqug aeeeg nezvagz siv gelplzich saule iſpzl 120 usbunk ueuss jputule ai n nelensfeie usgie aepginucgz iS:ehneg euede en eeh aigee neeuu ee ene ene regs did sib juuvzeg neag qun neat I Baegg ug Invd manz a% Jalöenbee miehbe eh eee usind zeuiol usgogß deebe uee dun eenuce eeg Laguepogz uemuvu ee eh eg eeee leeen eeeee eee e eeeeee a0 Gaen eene eeube aee mepogz use znaag ea Juuvu aeche Galat Bang neeepeugfa aboc uſe icppung ueun aa usune aonungeziog ued ueegleeuns ur nn negne unzg uszoged zgvilmunz e ur e n e e eeeheene ee been ee egeeee Joznag Dacec Aenpe ned d we e eind e le zuemvu ohil 40 Hauvch ane buvch z æhnv ubſe ounch qun 1124 ide eeenenee eeuegei vei e wedenneee ee euvataeg dvu Aabarpszieg ueuehe en neeheene aee ben e aun zeigac Secpeuwwanz gun Sacpliewldanz sjwurege Pnr vl 111 usengd gun ueſlegz unf e zelei ufecanzz gun uzelchich uscblen „Spunzjolsds gun uneſp Ueusſnucpleduselen uehue ueſeig ususe! uu Siinlsdaigec seleng Dunzscenſch uenoggef a0 guspeacue env ⸗pang unaecet pnv Jefadinv useaecd dun usgez uine pesaegel Piihga gun aaunut ajpgappozg m! gun ogvanldaegz a0 uv saivat -un Seg en ebenen eeheee e e e ͤ be nerg eusee e eh ehnen eeene een eee aee ehee epledqiz 40 u qunach ueulel bnv gun gpiachzus gpcpdung asg uszurg usgond ueiluae ued qun unep uespoazleddurz qun usgoc F uug dube e et e eeenee un eee beeehpnane egwat un ecg e dun ͤ eneeu ee euheategz eig dueng Gabiunang) ꝛ2pg on subg uog usqdisziog aꝛ%% m¹ννο u aoͥung 220 Sol zvnaqss 18 udo Bossuog 8 a 1BDzuf lreusg aunluuen : BPunneg ꝛzueduuen znei auogaę gun naten — 40 FF A ps anz N noagupnegz e e e U u ven hogz obnc agegß zeubog 1029 140dD ubuince eeee eheseeee Hustzog gesſd ao 8 uda ueniib ueauvc daequv qun 2118 ebönuog„aqune a50 168 aebjpich 4vb 100 ellnze eie uedie eege Uteſeid ve Sge ie uebur“%„ence Luv1 qunen 259 468 i4eg dun Jdagz ssdel Pand nedd msſeid aie usbulde“ zusbunuiqigz zene zn 14e½ usqeahphes zeogz ue aun anwo? zuse Invaom gdvaboinxz uebqne meee en encee Luvas :hpaue annazog u Bunzseibeqzeiespag mut auhoic aun zelavd anf Sefaeguoheddog usbiifpſteag uejuuvzequn seuze Iaphegenzs eihae ed soq Aciazinuvunvuſbnd usppadurſunm meue ae Soqheocg aun szeinche guneng 100 Ndaepene ige uuhog uefea ad— sſspüuog⸗-1eabig udueqeipeb 682T ung un zed sno oßſog meoue— ang⸗C ul oaehn. ueiaupqusbte msus en ede „usgodlseg aunen 461 „1Je pfuojoig ene u dd uvm uue„uſef ueunuezes aeqen pou &0 einen eeeee eeen e eeeeeeg uesjjolnsꝙpang u1jv Sun 120 1ba ng ꝛeinoi aoa 11vIpphanC usg jog a egnvys ce usgeſeh dee e ee Aüleun In e ehe eteneg ⸗hollog ueg— uegscpleb aq of 55) aba(uuvun uiucaogz 400 J Jchu ou cp! Jg be e eeee wee e :gunsag ueg uv 608T Lapzas 86 ulb Iqgeaept ueagceee eeeee aeee dee aneeee ee ava uzef ne juuvzeg biusm ol p zuzept 8e aeq pnageh uogp — bnusch vunng a bojbzoß un oqpuz 100 uebebjue— abane zun nzseuid a snppöone neiee uehnm aun apfezgelloc usd quneng usufsh uv usclelag Socpſhaouing use pnv aeunpa 00 spmhnice scpe sib diue Jcu uaben udgoqeeg uogß „ im uebulb Siapei qun uncpvog n bubzz ueg u ön ucf ei ueideeg gueqo Bosszeuuo usuugz ushogsno ſchzu nv nons dule 8 anpg abupg zba gohv quenpigo sn snu ochieg slv Bignz fof uuvc in ueg „A00 Jzeutsq uinvi 8e gog uehpiphue unf ade abm 20 usqnvjs zpiu S. ueuuog an un ene e geg uahho! ueunhe een ehnet ain ueſeg uie e en en ppuaeg ogunsg aqwa aufe aia ueoz o ueutuioges ushviphuc uteue dean en eeee Muo Inv uuogz ui svane sun mesg svg Baeqhes ua unpvos Bom Dossusig iehug uegd euupz egnen eeee eeen dg gieg 0 aun ue osuvj gun Sneibeg jpupunu ug! 4 Bof aend uleaqi uoa ugeg ueee neg eig eeeenee n eee neen e uope usqeihaea(ne usdeause a0en e eegee deeen eee eee zujeduse anu a0 cppi Bupi uochf 40 uuo uspeice en uin Jten uenz ueue ueg Dnipt ueubuun ne en mneg 4 ohagebeg znune e eguse ee nr eun beeeh er 2iſ szuupzae 2 dine; usgnpiß nbgu se uvut sio sanzs Ag%en e eih n iejuz 3i] qun uebnzz usuefloples zuu a0Bupi 1ls 95i 0 svabig qun szisqong usesgei g eim Söqusſieaa o a0%q eu Aon oene de gie eue Boinmpoze ue anz Bosue aun Bojuozqz Dopuuog opou ug! 6vof bpgu ſpubupbunun sünzt ac an in se uued ue e ee ee en ſeheee eee qun jges usfef ne uc qun usgebnezzqnung Aein eignm usbozqp o dusqo bozsudg 461 p gq g0 6 of abmh uabv ueleig u: &b uegieg sob noas dleß) dun usegn ohhemjellel sjo i ne Agen e heen eeen uuvuncped uesbeceg öeaq ane on aun uaqeßs nd uic ne ueſelaqo uuvunncpg nvad eiei eit eih pnv g ol Punboainzz aegoab qun ussctupi u eeee ogel ug 6of ich ne eunb(adubazuabung us Jcu udeuldzg ued gieh) 36jo0 ane Pieibof do ueg onpg a necne eee id ue uoa es eun eee anbg a zsqnuig usahnf g „ueeenbee ee nun iee Aacaeig ubneazaun 3i8 nete of usgef qusqef ꝙæpou uubzeß ue8 die nehen“:ahplebun geld eil inu ei so:2pgeds c dvadeſef zuse z uspeng 1e(pOffi Sn ueufel i0 ↄß, 1 cprusqucd sno ueſchn (ppie daeee ne enze ee bn eile) quvijbußz sno uund uz viojß noag ipzeß 219 sog uabed iaequpaea Hiqanm „asn u durf ee ſung 8) uig J bofspangesd suuvunqpg ne ava S:unhee nebeen ee nn ecence usduvj ueneg ip meg sni Aqi uneg eeeeeee eene deee eeceeen Dulles sed do ueg z0n Basqhecec sno 9887 aequteſckee moa 400 nv suigvaigz uoa zcufe ba jhpl Jezig zhanẽñ szequgſeg 87 ueee uog usquesbbizcaie uda dpnd neaeen ſpnv ueho aoa aim o iaed n une unehlund useaueanq uea eeunc eleza nv oscpipleßszvosg ane Ushckvioinzz usqent:feeee neeen uglaech Asſanaeg unplauvc Jgveurz sgoad auſe aeh unaeg; u ee eee e bee een e anagegs 2 aun g9f un uznpeudqaezunz dzuuozequn 1 V uezuegpbu usspnsegeieeuogg gun uegebsn9 euoh sog aeqn ſpnb jiee eeeeeee ee Bvin n ueuusgas wurue Ae e enn eeen ecbee en we ga usunuo; ·ab sun zꝛ2h ssqled sed jeſa of 1½ 5 aſen enen eee ee — ohnd napaed awuog döcnſ e e eee eͤeee weeeeeee ee 40 dcue ueinueb⸗Jasfuo de eee ee ee j6vaf 8 usuugz usſpng sbiolae sfehunz ſ ne eee ususqebss 10 Jdve Ai e ö euen ſe medeeine ellnu ussſeuſe oaeeuon, T01 Jaeh fepnenlunz uog anl iciu cpi usüugz usbunzenhzeeuog ditusenea ꝙpn Apcpſech use apat sog unzg„Uollv usſen; ⸗inv ei ueagqub qun uegeſuv Uegbunebiuse eneg ed“ Aunznug u pi uene ee e eeee eee e ben, ee eee ⸗uvde Anbönzz eiusezg„ueuie eee ug on gvg uuz ustuden eur ppu usqupzun ueg 10 gien de uued bn uege daeduog spuleu afung ue ene mnee ee n ezneg 168 Rungz eic““„ üsagg aun uoſe; Seneeeee eeenn eeeee eeen Inm cpluez%0 usjesckt ng uefabzea an g q dhbimz gun aseuusz an anu usſpz ng se z uequbutenzs“:pou aineg Pnd ſnd i egee pe de eeee eheed eg⸗; usgeb nd diae ⸗uoh nbog dnvuoscid ueaqog 02 aoa uo oiagges s) uUohioz za ee aun ueceec nee e eeee eee e ee zupif ueeeenee edu dun neozun 10 pinbaeasqnaca awa (0881—0281T vœfe)„ganedueenele“ e geitene uuzgteß) ac0 dbe ee ee eee ee n be lee een 4% sib qoſ ueanſuebozeeuo zuſe Sou 8e si 42209 ududlslack Spmns a% ui pnz edurpf uac usuucggee qus eweadg e uneeegeeet e eeheün ee ne enee eee qofseqhazenog un nv“ gva gnjcds usd ne junmoz aun 9212129 esuog uibe ec ee pnane menlde 20 ne un uege „„ ipg upzed ueee ee Aae en 2055 aec anbunue ee e e ine eeenee eeeeen eeeee 8e uus uebing ne snocpang suabnqn 1n udagoeg 5e%%%/ z0g ugsuuv cpi uehnbzasa onegz ueneu aun pou ung(ozzenz) Bumgssckue ed ueeee eeeeeenenee ee usgsbae 8 qung noeg ueufe iqib uinznangß sobnoind uſe ogeif aun aeneeuog id inv uebups augcpf auſe qun ueſhiuvicß usg unu Jpih uvzg iuzef unvzasa givg og uenam ueaog⸗ Spiog Duchigz Saenvutejg. ⸗oach⸗uchelaeiq s„obuploch“ ꝛwucoſd pou uieqiegnv usgaccmae cpinnpz ue„eeee“ ee eeeeeeee een wi„X uonigch“ id un ic̃n eehee ee ent ee e enaeeuen bimaeqn epubiu ol 1 45% f 4 zl s eaeqqioch snunfpusdabic uesphpuasca usg sjo 20B0ſee neednn eee pou sbufczeneu Iqb s) ſaqnlaoa Smueſlg tzcndupzneun ause ziseua a nsue e eecnen eeen eeeee e uelnui of aun ufef uesezebinv unzeg u„gnur“ uvzgg guneiunzz us Jundag ut⸗ suugch uſe ſeile soq 1a½ qqu ue nave ushog uszea acef u zpiuſe roau eeee nee ee bebgn zo uued i si“:unaf Seeee ee e been n usſppn nd zuubzeg pn qun upemudf ne enen en; ne wnzdoa mu Mppune se usued„ueeebe“ einsg qꝙpog 82 Iiqi enhun iaqn nogz z0 ueubet ueneun ee ee e dbisue zulse inu abupf of Anzzeg qun Bpasegides uda uazee e eeee ai eueeg n ee eee eee; ne unieg; u auuogz ehe eee ee eeen eeeg en len eeee usbehui ueaen eeeeeeeeeeee eee; pin bpies „10 uiekppet u eedeeeee ieee ee e pi nen eeueeeneeee ꝛ0 qun zb̃ e zne e eeeen meg ic0aplugcpe gun uehumdg(E0 /60 zusg 5pl Hubgigvg—„% vpu518,“) uebng Musee„ee, b eeehſeet ednr gun adheiuassapbog uee Neu ee n e ne neeebnd pimuslſe jvurue uniegz u Auesezeg„svd“ Gi elinul 8„ecpbn zad eplac zeee neeeeg ee eiee eeed aie e ꝛdqshgan uohen Jeei ed uehps ugee uoa ungu u gvg“ ueunupine ezaog 5ig u Snigsb2 sod STTeHete e ee eeeeeee e in ehe 40 Assnbiee duee dee enuunc Unbönyz ueeeee e ASiohed oe ee eneeeeeeen wee uieqpvu zin usqunqaeqn uonvlug zid utegcpvu ggel aun usbof ne svaſe ufgaeuun sun jog Jge uebungsseegz Uepmlpes u oheeen eheeeenee ne uleuseg ne qun anſussfs⸗Jassuog zuheſ ne 20 Seuuvzc sene eian shez s Jedupeh szpiu ubzog jvg g16 uga mandene 210 aun snouig sefauo⸗ene eenen e. abod dasquolsgq eid aeqn ꝙnv 4e ueheh eed jvd ireb sbnz su ussunuicuzezun a00pfof aneg epmeeee-eee h e ee ene d eeee ue neh Fuvſegz utegushogchvu uda umava igom qui Abejeg us) zgvg jnu usbungenleg%0 uelpoiu„ppfoch“ uie ahenguihon end inu usqeb asaeeuog u11a ½ u ai anen gog bauß) ueſphqnzeg uisd ne uudz qun aqunabne aluppgaeaeeuo aunneg Acppund uebumcpozegz ususel enben 2 oauvsscpezz aaunzeg auuv) a ue emuspee— eineg Gou 82 20 In Ipaheſa— ꝙhupu ab Upeildg) i einm ueppiſeg„pploch sip“ 14 Nuο0ͥ so nv sobo szuse 1½ dn AafaGelebsIpagg uies god zvu 55. 38„uppleſd szw aedz sog“:ng seuelsjeBjea us⸗ ufend Abicß 1c qeſa e ee usbuvbada jugeezavg uſes BDom 30 udgzſas zzundoeunig uspnnehhna. moa udqdsnseuog o unuaſ-nn ee . 1· er er 0 it 0 ie 150 ——— — tt el 8 . 7 en 2, 0 n 1 5, 7. 0 5„ WWWN 3 ——— —— Oe.HcrereS SS relee —U— ¼ ůù_vy.]— — — NAeue Maonnbenmer Deuung Mus Delt und Leberd rußſiſchen Kriege gelitten haben ſoll, dat ſpäter oft und unmer mit ſtolzem Ruhme erzählt, Kant habe ſie einſt geliebt. Und ſchlleßlich ſoll er ſich noch in ein junges Mädchen aus Weſtfalen, die Geſell⸗ ſchafterin einer oſtpreußiſchen Adligen, verliebt haben, die aber, ehe Rant zu einem Entſchluß kommen konnte, wieder in die Heimat zurückgereiſt ſei. Dieſe letzte Epiſode hat Landsberger zu ſeinem Luſtſpiel an⸗ geregt. Die Weſtfalin hat er aber zu einem jungen Mädchen aus Sachſen gemacht, das faſt in jedem Satz„Nu äben“ ſagt und ſehr ſtolz auf ihre Zubereitung des Blümchenkaffees iſt. Sſe liebt den Kandidaten Cuntius, der gerade bei Kant ſein Examen machen ſoll. Mit allerlei Schmeicheleien und Liebenswürdigkeiten verſuchte ſie, Kant, den ſie durch ihre Patin, die Gräfin Keyſerling, kennen ſie, Kant, den ſie durch ihre Patin, die Gräfin Keyſerling, kennen lernt, für den Kandidaten günſtig zu ſtimmen und alles würde gut gehen, wenn nicht Cuntius plötzlich einen Ehrenhandel mit einem Studenten bekäme. Der Gedanke, daß ihr Bräutigam ſich mit ſeinem Beleidiger nun ſchlagen muß, iſt der ſächſiſchen Chriſtel un⸗ erträglich. Sie will von der Menſur nichts wiſſen und ſtellt ihn vor die Wahl, entweder dem Zweikampf fern zu bleiben oder ihre Liebe zu verlieren. Verzweifelt kommt ſie zu Kant und klagt ihm ihr Leid. Am liebſten möchte ſie ſich von ihrem Bräutigam tren⸗ nen und bei dem Philoſophen bleiben,— als Pflegekind, als Wirt⸗ ſchafterin, als Hausfrau.. Dem alten, zweiundſechzigjährigen Kant gegen dieſe Worte zu Herzen, er drückt dem Mädchen einen ſanften Kuß ſtill auf die Stirn, über das Glück der Häuslichkeit finnend, das er in ſeinem einfachen, ſtrengen Leben nie empfunden hat Dieſe zärtliche Szene ſtört Kants grobe Haushälterin, die den verliebten Greis tüchtig verſpottet und auslacht. Sein Diener Lampe kommt und kleidet ihn für die Nocht in ſeinen ſchwarz⸗ ſamtenen Schlafrock. Kant will in ſein Arbeitszimmer gehen, da hört er im Garten die Grillen zirpen. Er öffnet das Fenſter und blickt lange wortlos in die Mondnacht hinaus. Dann hebt er den Kopf zum Himmel und ſagt leiſe:„Welch prächtiger Abend! Wie doch der Sternhimmel all unſere Wichtigkeit in uns vernichtet! Da ſind wir ein Stäubchen!“ So endet der dritte Akt. Man erwartet eigentlich, daß Kant in dieſem Augenblick ſeinen Satz von dem geſtirnten Himmel und dem moraliſchen Geſetz zitieren wird und damit ſeine verwirrten Gefühle wieder in Ordnung bringt. Doch dieſe Aufgabe fällt dem Kandidaten Cuntius zu, der ihm im Examen eine längere Rede über das Moraliſche und das Gewiſſen hält und ſo Kants Herz in den richtigen Takt beruhigt. Natürlich beſteht Cuntius das Examen. Er ſchlägt ſich auch tapfer und Chriſtel nimmt ihn doch und lacht den alten, ſentimentalen Profeſſor aus. Mit einem Fackelzug für Kant, mit Schlägergeklirr und Gaudeamus endet das Stück. 5 Dies iſt die doch ſehr dürftige Handlung des Luſtſpiels. Sie entwickelte ſich aus dem recht oberflächlich erfaßten Konflikt zwiſchen Gefühl und Vernunft in Kant. Seiner Lehre nach ſoll das Motiv des Handelns nicht das Gefühl, ſondern die Vernunft ſein und dieſe gebiete unbedingt die Tugend und die Pflicht. Kant ſcheint zunächſt den Empfindungen ſeines Herzens mehr nachzugeben, als er vor der Vernunft und dem moraliſchen Gewiſſen verantworten kann, aber luſtſpielhaft leicht findet ſein Geiſt wieder in die rechte Bahn zurück. Trotzdem Kant viel Zitate aus ſeinen Werken— wenn auch nicht wörtlich, ſo doch dem Sinne nach— ſprechen muß und trotzdem alles, was die zeitgenöſſiſchen Biographen über ihn und ſeine Lebensgewohnheiten erzählen, ausgiebig zu ſeiner Charakteri⸗ ſtik benutzt worden iſt, fehlt feiner Figur doch die Beſeelung und unmittelbare Wirkſamkeit. Dieſer Kant überzeugt nicht und ebenſo ſchemenhaft bleiben auch die zahlreichen anderen hiſtoriſchen Per⸗ ſönlichkeiten, die Landsberger auftreten läßt, Hippel, die Gräfin Keyſerling, der Verleger Hartung, Kants Freund, der Kaufmann Green, der Hofprediger Schulz und mancher andere. Zu komiſchen Wirkungen iſt in dieſem Spiel auch die oſt⸗ breußiſche Mundart verwendet. Kant ſelbſt gebraucht hier Provin⸗ zialismen, was er allerdings unter guten Bekannten tatſächlich getan haben ſoll. Er nennt die Chriſtel ein firniedliches Marjell⸗ chen; als es dunkelt, ſagt er, es werde duſter uſw. Das eigentliche Oſtpreußiſch ſpricht aber ſeine Haushälterin, eine grobe Perſon, die ſich auch in volkstümlichen Redensarten und Sprichwörtern ausdrückt. Ihr Partner hierbei iſt Kants Diener Lampe. Auch dieſes Stück blieb wie der„Knopf am Flausrock“ nicht unangefochten. Trotzdem ſich bei der Aufführung im Leſſing⸗ theater nach dem Examens⸗Akt der Vorhang ſechsmal hob, nahm die Kritik doch Anſtoß daran, daß Landsberger ein Examen ſo ſchildert, wie es ſich niemals abgeſpielt haben kann. Auch ent⸗ rüſteten ſich einige Berliner Kritiker über, daß Landsberger den alternden Kant in eine erotiſche Situation ſtellt. Friedrich Dern⸗ burg nahm den hart e im„Berliner Tageblatt“ in Schutz. Er findet die Idee Lansdbergers ſehr nett und namentlich in der Anwendung auf Kant durchaus richtig. Denn um den kate⸗ goriſchen Imperativ der Pflicht aufzuſtellen, meint er, müſſe Kant den Kampf mit der Verſuchung in ſich ſelbſt erlebt haben und gerade Kant erkenne ja nur die Tugend an, die mit einer ge⸗ wiſſen Unluſt verbunden ſei. Schließlich rechtfertigt Landsberger in dem Vorwort der Buchausgabe die Unmöglichkeit der Examens⸗ ſzene mit Goethes bekannten Worten, daß die Kunſt das Wahre und nicht das Wirkliche darzuſtellen habe, und künſtleriſche, inner⸗ Uuch novvendige Wahrſcheinlichtenn dürſe er für dieſe Szene wohl beanſpruchen. So knüpfte ſich an dieſe Nichtigkeit noch eine Distuſſion über ſeine äſthetiſche Berechtigung, zu der die berühmteſten Zeugen zitierk wurden. Das alles bewahrke aber das Stück nicht vor dem Schick⸗ ſal, bald vergeſſen zu werden. Und wäre nicht Kant ſeine Haupt⸗ figur, würde niemand mehr das kleine Büchlein wieder vor⸗ nehmen. * von KRant bis hegel Innerhalb der deutſchen Philoſophie der Gegenwart vollzieht ſich ein Ringen um Kernfragen unſeres geiſtigen Daſeins, das bei aller Beſchwerlichkeit, ihm in jeder Einzelphaſe zu folgen, wert iſt, von dem Intereſſe als derer begegnet zu werden, für die der Auf⸗ bau unſeres intellektuellen und ſittlichen Kosmos nicht mit lite⸗ rariſcher Bequemlichkeit zuſammenfällt. Die Eigenart der philo⸗ ſophiſchen Situation, der wir gegenuberſtehen, kommt einer Be⸗ ſchäftigung mit ihcen Frogen auf eine merkwürdige Weiſe dadurch entgegen, daß es ſich im weſentlichen um eine— entſprechend den verſchiedenen inzwiſchen geſchehenen philoſophiſchen Sündenfällen und Erlöſungen geläuterte— Wiederbeſchäftigung mit den Pro⸗ blemſchichtungen handelt, die innerhalb der deutſchen Philoſophie von den Namen Kant und Hegel begrenzt werden; doch nicht alles was ſich an die beiden Namen und die Entwicklung ihrer Träger knüpft, bleibt der nachbezeichnenden Betrachtung vorbehalten, viel⸗ mehr das, was zwiſchen die Jahre 1781 und 1821 ſällt, alſo vom Erſcheinungsjahr der Kritik der reinen Vernunft bis zur Veröffent⸗ lichung der Hegelſchen Rechtsphiloſophie. Man nennt dieſe Epoche, die von Kant eingeleitete Zeit Fichtes, Schellings und Hegels die Philoſophie des deutſchen Idealismus, eine Bezeichnung, die den Grundzug dieſes gewaltigen deutſchen Geiſtesringens, jedoch nicht die unendliche Fülle von Einzelfragen ahnen läßt, die es birgt. Man bekommt ein falſches Bild von dieſer philoſophiſch ſo bewegten Zeit, wenn man ſie ſich mit den land⸗ läufigen Begebenheiten des einſchlägigen akademiſchen Betriebs von heutzutage vorzuſtellen ſucht. Damals ging es um der Menſchheit große Gegenſtände. Etwas von dem Geiſt der Zeit des werdenden Chriſtentums ging durch dieſe Epoche, in der man ſich der Wahr⸗ heit näher dünkte als je zuvor! Hegels Worte ſeien ein Bei⸗ ſpiel:„Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geiſtes iſt die erſte Bedingung der Philoſophie. Der Menſch, da er Geiſt iſt, darf und ſoll ſich ſelbſt des Höchſten würdig achten, von der Größe und Macht ſeines Geiſtes kann er nicht groß genug denken; und mit dieſem Glauben wird nichts ſo ſpröde und hart ſein, das ſich ihm nicht eröffnete.. Gibt es etwas heilſameres für unſern an heimtückiſchen Wunden ſo kranken Seiggeſt, als von dem Hauch dieſer philoſophiſchen Begeiſterung das Befreiende in ſich aufzunehmen. Gewiß, wir ſtehen vor brennenden Fragen, auf die uns kein noch ſo emſiges Vertiefen in die Entwicklung des deutſchen idea⸗ liſtiſchen Denkens jemals eine Antwort geben kann, unſere harte Gegenwart ſcheint andere Aufgaben zu ſtellen, als die, den Weg des dialektiſchen Denkens durch die Geiſtesgeſchichte zu verfolgen. Doch ſchon die Notwendigkeiten, denen wir uns bei der Erſchließung unſerer eigenen geiſtigen Welt gegenüberſehen, ver⸗ weiſen in eine Richtung, die nicht allzufern abliegt von der des Weges von Kant bis Hegel. In allen Zeiten des Suchens und der geiſtigen Unruhe drängt ſich eine Forderung mit unabweisbarer Gewalt auf: Die Notwendigkeit der Selbſterkenntnis. Sie iſt faſt gleichbedeutend mit dem ſtändigen Beſtreben menſchlichen Geiſtes, die Eigenart und Beſonderheit ſeiner Zeit mit der Zeitloſigkeit eines einzigen großen Zuſammenhangs in Einklang zu bringen. Und dieſes Suchen nach Vereinigung des Zeitlichen und Ewigen weiſt auf Hegel. „Daß jede Eigenart ſich ſelbſt zu begreifen hat, und daß es trotz⸗ dem eine philosophia perennis gibt, dies iſt Hegels Ueber⸗ zeugung... Gelingt es uns, die Ewigkeit unſerer Gegen⸗ wart ins philoſophiſche Wiſſen zu erheben, ſo wird dann auch die Stellung beſtimmt werden können, die wir dem Hegelſchen Syſtem einzunehmen haben; gelingt es uns nicht, ſo iſt jede Kritik dieſes Syſtems ſchwächliches Epigonengerede und vom Uebel.“ Es wird ſich alſo darum handeln, den Weg zu Hegel zu finden, nicht nur allein um deſſen Verſtändnis willen, vielmehr und vor allem wegen der geiſtigen Führerſchaft, zu der er gerade heute berufen erſcheint. „Der beſte Weg zum Verſtändnis des Hegel ſchen Syſtems iſt der, den der deutſche Idealismus ſelbſt in dieſer Entwicklung von Kant bis Hegel zurückgelegt hal.“ Dieſe Worte entnehmen wir wie die vorigen dem kürzlich(bei J. C. B. Mohr in Tübingen) erſchienenen zweiten Band eines Werkes, das wie nicht ſo bald ein zweites ſeiner Art berufen, Kaſnee Wiederaufbauarbeit zu leiſten. Es führt den Titel„Von ant bis Hegel“, ſein Verfaſſer iſt der frühere Freiburger, jetzt Dresdner Profeſſor Richard Kroner. der erſte Band war be⸗ reits 1921 erſchienen, aus dem„nächſten Jahr“, in dem der zweite folgen ſollte, iſt Ende 1924 geworden. Die dazwiſchen liegende Zeit hat gezeigt, daß der Verfaſſer mit der Behandlung des in der Luft liegenden Themas ins Schwarze getroffen hat, es handelt ſich nur noch darum, beim Bau der Kanäle mitzuwirken, die dieſes Meiſter⸗ Bewe MNONWeet Oeuvae Ges den vod Lederd äck deuſſcher pyloſopyiſcher Arbeit dem Beroußſeim derer nohge⸗ bringen ſolen, die nicht zum„Jach“ gehören oder nicht dazu Je⸗ hören wollen. 8 Es iſt eine alte, den Beginn der Beſchäftigung mit Philofopyie betreffende Frage, womit am zweckmößigſten angeſangen werde, mit der Geſchichte oder der Syſtematik der Philoſophie. Eine Verbin⸗ dung dieſer beiden Möglichkeiten, von denen wir prinzipiell keine befürworten, gibt es mit ganz wenigen Ausnahmen noch nicht. Das Kroner'ſche Werk jedoch, in der Abſicht gar nicht als„Einleitung in die Philoſophie“ gemeint, bildet eine bisher in dieſer Art vollkom⸗ men neue, dem Aufbau nach geradezu unerhört glückliche Ver⸗ bindung einer geſchichtlichen und ſyſtematiſch⸗kritiſchen Darſtel⸗ lung. Durch dieſe Vereinigung gelingt es Kroner, ungleich mehr zu geben, als eine der beiden Richtungen es je vermag. Er will zeigen,„wie aus der Kantiſchen Vernunftkritik die Hegelſche Philo⸗ ſophie des Geiſtes erwächſt“; das gelingt ihm, indem er der Dar⸗ ſtellung Kants, Fichtes, Schellings ſtets eine„kritiſche“ Betrachtung folgen läßt, die aber keine eigentliche hiſtoriſche Kritik darſtellt, viel⸗ mehr hauptſächlich den Zweck hat, zu zeigen, wie der Weiterbau an den einzelnen Gedankengruppen ſich ſeiner inneren Notwendigkeit nach organiſch vollziehen mußte. Bis Hegel; bei ihm, als dem Endpunkt der Darſtellung, auf den alles hinzielt, hört die kritiſche Betrachtung dann auf. Das Thema iſt die Philoſophie von Kant bis Hegel, der Inhalt der Weg zu Hegel. Das Ganze wohl die lebensvollſte Darſtellung, die dieſe Glanzepoche des deutſchen Geiſtes jemals gefunden hat, ſo daß wir keinen Anſtand nehmen, offen zu bekennen, in dieſem Wurf mit das„zeitgemäßeſte“ Werk der philoſophiſchen Gegen⸗ wart zu erblicken. Es ſoll hier davon abgeſehen werden, auf die Fragen kritiſch einzugehen, die ſich an das Werk ſelbſt und den Nickert'ſchen Kreis knüpfen, aus dem herauswuchs. Uns iſt es nur darum zu tun, auf die Bedeutung der Arbeit Kroners hinzuweiſen. Eine Behandlung der philoſophiſchen Entwicklung etwa von Descartes bis Spinoza in der Art Kröners iſt ſehr wohl denkbar, nur würde ihr heute in gewiſſem Sinne die„Aktualität“ fehlen, die Kroners Darſtellung zu einer Notwendigkeit erhebt. Ihre Problem⸗ behandlung ſetzt den heutigen Stand der Philoſophie voraus, ſo wie ſie umgekehrt geeignet iſt, ihn fruchtbringend zu beeinfluſſen. Und da iſt es nötig, ſchon der„Aktualität“ wegen darauf hin⸗ ae welchem Unverſtand gerade dieſe Zeit der deutſchen Philo⸗ ophiegeſchichte, un Laufe des vergangenen Jahrhunderts zumal, überantwortet war. Mit der Entſchuldigung des nicht Aktuellen iſt es dabei nicht getan. Die Wertungen Friedrich Albert Langes nö⸗ tigen uns heute ebenſo ein Kopfſchütteln ab, wie die Tatſache, daß Eduard von Hartmanns Schrift„Das philoſophiſche Dreigeſtirn des 19. Jahrhunderts“, eine Darſtellung des Zuſammenhangs der Philo⸗ ſophie Fichtes, Schellings und Hegels von kongenialer Art, heute ebenſo unbekannt bleibt, wie ſie damals unbeachtet war. Mit dem Kroner'ſchen Werk iſt nun die Bahn freigemacht. Sie 19 1 von Anfang an zu Hegel, dem hier ein Denkmal geſetzt iſt, das ich durch ſeinen Sockel allein ſchon von allen übrigen auszeichnet. Der ſiebente Abſchnitt des zweiten Bandes zumal enthält das Schönſte und Tieſſte, was jemals über die Philoſophie Hegels des Geiſtes und ihre hervorragende Stellung innerhalb der abendlän⸗ diſchen Menſchheit geſagt wurde. Es iſt von außrordentlicher Be⸗ deutung, daß Kroner davon ausgeht, in dem der Geſchichte zu⸗ gewandten Blick Hegels noch nicht das Weſentlichſte ſeiner Erſchei⸗ nung, vielmehr im Religiöſen die Hauptrichtung ſeines Den⸗ kens zu erkenen.„Gotteiſt Geiſt: Dieſes Evangelienwort ſteht über der Eingangspforte zu Hegels Metaphyſik.“ So wird Hegel mit ſeinen Vorgängern in Verbindung geſetzt, ſo wachſen langſam die Grundpfeiler ſeines Syſtems in die Höhe. Das heikelſte der methodiſchen Grundthemen Hegels, der Wider⸗ ſpruch, erfährt eine Darſtellung, die nicht bloß die Durchſichtigkeit vor vielen andern, ſondern auch einen ganz neuen Standpunkt die Frage ſelb ſtgegenüber voraus hat. Es galt. Hegel nicht mehr durch die Brille des ihm nachgeſagten Panlogismus zu ſehen, erſt ſo iſt es möglich, den Grundzug ſeiner Philoſophie in dem das Ganze krönenden Teil der Darſtellung Hegels aufzudecken:„Der abſolute Geiſt überwindet den Widerſpruch, geſchichtlich und übergeſchichtlich zugleich zu ſein, indem er als geſchichtlicher durch ſeine Tätigkeit ſich übergeſchichtlich macht und ſich in ſeiner Uebergeſchichtlichkeit an⸗ ſchaut, vorſtellt und begreift.“ Wer dieſe paar Worte, die die ganze Hegeldarſtellung Kroners zuſammenfaſſen, in Ruhe durchlieſt, wird die Beziehung zu der Not⸗ wendigkeit unſerer Selbſt⸗Erkenntnis unſchwer erkennen. Dieſen Ge⸗ dankengang aber von innen heraus zu verſtehen, wird erſt möglich 5— wenn man in Kroners Geſellſchaft die einzelnen Teile des eges zu Hegel durchwandert. Dieſe Wanderung beginnt bei der Kantiſchen Vernunftkritik. Deren Darſtellung iſt von Anfang an ſo gehalten, daß das Heraus⸗ wachſen des deutſchen Idealismus aus Kants Philoſophie ohne wei⸗ teres verſtändlich wird. Die Bedeutſamkeit dieſer Ausführungen kan gar nicht genug unterſtrichen werden, weil ſie zeigen, wie der Gedankenflug Fichtes, Schellings und Hegels nicht einen Rückfall in vorkantiſche Metaphyſik, vielmehr die notwendigen Aufnahme und Erörterung der von Kant ein ger allemal gegebenen Themen bedeutet. So erklärt ſich z. B. das Herauswachſen der vielgeſchmäh⸗ aus der Kantiſchen Gedankenwelt ganz von zu Fichte hin. Die Erörterungen Üüber die Kandiſche Neligſens⸗ philoſophie und die mit einer außerordentlichen Klarheit wieder⸗ gegebenen Kritit der Urteilskraft weiſen den ganzen, beſonders au Hegel vordeutenden Gehalt dieſer Teile nach. Daun werden die Träger wiehtiger Verbindungsſtucke in ihrer grundſötzlichen Vedeu⸗ tung für die Entwicklung des Idealismus aufgezeigt: Jakobi in ſei⸗ nem Beſtreben, Denken und Leben miteinander zu vecſöhnen, Rein⸗ hold, der den Weg zu Fichte deuten hilft, und Sglomon Maimon, der ſcharſſinnigſte der zwiſchen Kant und Fichte ſtehenden Denker, der bereits die Poſition der Fichteſchen Wiſſenſchaftslehre vorweg⸗ nimmt. Gehalt und Abſichten der Wiſſenſchaftslehre von 1794 werden nachgezeichnet. Die übrigen Faſſungen der Wiſſenſchaftslehre Fichtes ſind nicht aufgenommen; denn nur die vohn 1794 hat den Entwick⸗ lungsgang der Philoſophie entſcheidend beeinflußt. Sie will den menſchlichen Geiſt als ſtändig ſtrebend begreifen, ſo wird ſie felbft nichts anderes als ſtrebendes Begreifen, der Ton, der bei Kant auf der praktiſchen Vernunft, wird hier zum Grundklang des Gan⸗ zen, auf den alles abgeſtimmt bleibt. So erhebt ſich iusbeſondere die Darſtellung des dritten Hauptteils der Wiſſenſchaftslehre zu einer Führung in das Zentrum der Gedankenwelt Fichtes. Es iſt geradezu ſpannend, hier zu beobachten wie Fichte ſich müht, das Handeln den Willen, den Trieb, die Tätigkeit, entſprechend ſeinen Grundanzichten einzufangen. die Selbſtbeſtimmung des Ich bleibt Fichtes Ergebnis der Wiſſenſchaftslehre Die aus dieſem Ergebnis beraus⸗ wachſenden weiteren logiſchen Schwierigkeiten weiſen den Weg zu dem, der die Fackel des deutſchen Idealtsmus alsbald Fichte aus der Hand nehmen wird: Schelling! 5 Es iſt das Verdienſt Kroners gegenüber dem in letzter Zett beliebt gewordenen Kokettieren mit Schellings myſtiſch angehauchten ſpä⸗ teren Schriften, ſeine eigentliche Bedeutung wieder in der Arbeit um deutſchen Idealismus zu ſehen, die ſich an ſeiner Naturphiloſophie und ſein„Syſtem der transzendentalen Idealtsmus“ knüpft. Es kann keinen beſſeren Anwalt für Schelling geben als das Kronerſche Buch, das zeigt, wie mit Schellings Auftreken ſich der Harizont ſo⸗ gleich erweitert. 5 Es iſt ebenſo reizvoll wie ſchwierig, aufzuzelgen, wie die drei Denker, insbeſondere auch Fichte und Schelling ſich gegenfeitig be⸗ einflußten, wie der eine aus der Hand des andern Dinge empkfing, die jener von ihm ſelbſt aufgenommen hatte. Kroner iſt an dleſer im Erfolg gewiß höchſt dankbaren Aufgabe eigentlich vortper⸗ gegangen. Sein Buch macht den Eindruck der Aufeinanderfolge auch da, wo vieles ein gleichzeitiges Hin und Her war Es wäke jedoch verfehlt, ihm hieraus einen Vorwurf zu machen. Einmal weiſt er recht oft auf die Innigkeit der Zuſammenhänge hin, dann aber gehört ja die Unterſtreichung der auseinander herants⸗ gewachſenen, weſentlich neuen Gedanken zu ſeinem eigentlichen Thema. Außerdem beweiſt die Vehandlung von Fichtes„Beſtim⸗ mung des Menſchen“ innerhalb der Darſtellung Schellings, daß er an weſentlichen Punkten nicht vom Bewußtſein des Ineinänder ver⸗ laſſen war. 5 Was in dieſem Zuſammenhang über Schillers„Aeſthetiſche Briefe“ geſagt iſt, gehört zu den Koſtbarkeiten des Buchs, ſchon des⸗ halb, weil hier endlich einmal ausgeſprochen iſt, wie bedeutſam che⸗ danken Hegels bei ihm vorweggenommen ſind. Nach der Behandlung des Identitätsſyſtems(Schelling) ſetzt der Uebergang zu Hegel ein; die Atmoſphäre für die große Syntheſe der Philoſophie des Geiſtes wird langſam vorbereitet. Jetzt begim⸗ nen die dunklen Tiefen des Geiſtes ſich zu erſchlteßen, indem Hegel vor allem— die Sprache unendlich weit über das bisher ge⸗ kannte hinausführt und dabei vor keiner Schwierigkeit zurückſchreckt. Das Leben wird nun ganz in das Denken einbezogen. So wöchft Hegels mächtiger Geiſt aus der Darſtellung heraus; ihrer Behand⸗ lung dieſes Teils gedachten wir ſchon. Ein bedeutſamer Abſchnitt deutſcher Geiſtesarbeit iſt in Kro⸗ ners Werk neu zugänglich gemacht, indem er durch Schilderung und Einreihung ſich mit der lebendigen Gegenwart vereinigte. Unſer heutiges Denken darf dieſes Fortſchreiten von Kant zu Hegel gerup⸗ ſam.etmachen, in welches Lager es ſich auch rechnen möge. Das Ergebnis wird gewiß den Ausgleich ſchaffen, der unſerer verwor⸗ renen Zeit fehlt. Nun könnte es nach Kroner faſt ſcheinen, als gebe es über Hegel hinaus Überhaupt keine Entwicklung mehr. Das iſt inſofern vollkommen richtig, als mit Hegel tatſächlich die Philoſophie zum Bewußtſein ihrer ſelbſt gekommen und damtt an einem Ende an⸗ gelangt iſt. Aber auch nur an einem Ende. Nach Hegel und durch Hegel war erſt die Erſcheinung Eduard von Hart⸗ manns möglich. An ſeinem Werk, insbeſondere an ſeiner groß⸗ artigen Kategorienlehre iſt noch alles gutzumachen, was bisher ver⸗ fäumt wurde. Vielleicht finden wir auch den Weg zu ihm, wenn. wir durch Hegel hindurchgegangen ſind. Daß dies Finden einer Läuterung gleichkommen wird, verſteht ſich angeſichts der hiſto⸗ riſchen Schlacken Hartmanns von ſelbſt. Zunächſt aber wird es ſich um Hegel handeln. Und dabei kann man dem ſich ſtrebend Bemühenden keinen beſſeren Führer auf dem ſo dornigen wie befrelenden Pfad nennen als das Werk Richard Kroners. Dr..-Mannbeim. K2————— ö GnD dun 18. SNNN Duunde. nuunbn zusn eerreee SA en e. Sa eaee. NW. das — —2 — Höhle des Löwen“) einen olatten Siea ereielen wird. SGemüsesamen Nstag. den 21. Jehruar 1025 Neue Mannbeimer Feitung[Mittag⸗Rusgabel 9. Seile. Nr. 8? Sportliche KRundſchau Der Sport am Sonntag Das Endſpiel um den Pokal des Deutſchen Fußball⸗Bundes. Spiel n intereſſantes und auch unbedingt das bedeutungsvollſte um 2 s Sonntags kommt auf dem Viktoria⸗Platz in Hamburg ustrag: Im Endſpiel um den D. F..⸗Pokal ſtehen ſich in und S119 die beiden ſpielſtärkſten deutſchen Landesverbände, Nord⸗ über dedeneſchland gegenüber Es iſt wohl nicht vonnöten, noch gewaltice Bedeutung dieſer D. F..⸗Pokalſpiele zu ſprechen. Die fir ſi ige Beachtung, die ihnen die Sportwelt entgegnbringt, ſpricht Zeit 85 Auch heuer iſt das Intereſſe wieder groß, zumal es lange kam durchaus offen ſtand, wer dieſesmal als Sieger aus dem End⸗ färte hervorgehen würde Süddeutſchland hatte in ſeiner Spiel⸗ der n. unſtreitig nachgelaſſen und es ſchien bei der guten Spielſtärke wieder ddeutſchen Mannſchaft wahrſcheinlich, daß auch der Norden ſeine triumphieren würde. Jedoch auch der Norden, d. h. Ane— Mannſchaft, der Hamburger S. V. macht gegenwärtig 9 riſe durch und wenn einmal der Norden ohne die Beſten des antreten muß. dann ſchwinden ſeine Chancen beträchtlich. dem amen noch Auseinanderſetzungen zwiſchen dem N. F. V. und eine 85 V hinzu und die Folge war, daß der N F. V. zunächſt wie.. ohne H. S..⸗Spieler aufſtellte. Auch andere gute Kräfte daß waren unberſickſichtigt geblieben. Man nahm ſchon an, wollt er N. F. V dem Süden den Pokal faſt ohne Kampf überlaſſen dürſte jedoch hat ſich der Norden noch einmal beſonnen und dazu getr. e auch die Bekanntgobe der recht ſtarken ſüddeutſchen Elf bei⸗ aſt un haben. Die urſprünglich geplante norddeutſche Mann⸗ 9 wurde nach einer Verſtändigung mit dem H. S. V. durch Beier Harder verſtärkt. Neſe er. Norden tritt mit folgender Elf an: Wentorf(Altona 93), Nahn Gamburg S..), Müller(Viktoria Hamburg. Peters, —(Union Altona), Lang(Arminia Hannorer), Voß, Hart⸗ eſſer II, Hartmann 1(Viktoria Hamburg), Harder(H. S.), 4 Golſtein) Kiel. Die ſfüddeutſche Mannſchaft wurde von uns eits bekannt gegeben. Er An der norddeutſchen Elf aefällt uns vor allem der Anariff nicht. S zu wenia Zuſammenhang und im Innentrio zu wenia piel kun. Denn alle Leute des Innenſturmes haben in den letzten te en ſelhſt gegen ſchwächere Geaner keine Tore erzielen können. Nüuf ſollen ſie da gegen die erſtklaſſige Hintermannſchaft und auch inf ſerreihe des Südens beſtehen können? Auch der Süden krankte anen lebten Spielen an einem zu weichen Anariff. Unſere Rech⸗ o geht dahin, daß der Süden auch in Hambura lalſo auch in der Um die Süddeukſche Meiſterſchaft ſehe Im Süden werden am Sonntaa. da V f. R. Mannheim mit Endſe Svielern am Endſyiel um den Bundesvokal beteiliat iſt, zwei treff piele um die Verbandsmeiſterſchaft ausgetragen. In Frankfurt —— ſich F. S. V. TFrankfurt und S. V. Wiesbaden. Wenn der S. V. Wiesbaden am letzten Sonntaa über den Favo⸗ onpt Stuttoarter Kickers einen überraſchenden Sſea davontragen 1 e, ſo olauben wir doch nicht, daß dieſer Kampf für den weiteren 16 der Meiſterſchaftskömpfe von Vadeutyng ſein wird. Der einheſſenweiſter iſt trotz ſeines Sieges über die Kickers kaum dazu 850. an die Syibe der Tabelſe zu kommen be⸗w. dieſe au halten: Jemli— V. Frankfurt garnicht zu reden. Darum iſt es an ſich auch bisß ich alejchgültia, wer dieſen Kamyf geminnt. Man waa nach den 80 erigen Ergebniſſen(Wiesbaden ſchſua die Kickers. Frankfurt un⸗ —5 degen den aleichen Geaner boch), geneigt zu ſein. dem S. V. iidebaden einen olatten Sſea über Frankfurt zuzuſprechen. Nor allem ſtel em der Anariff des Rheinheſſen⸗Meiſters durch die Wiederein⸗ al 05 von Goßmann an Durchſchlaaskraft aewonnen hat. Aber 5 der an ſich aute Sturm der Frankfurter kann am Sonntaa wie⸗ zdergeſtellt ſein und ſelbſt der famoſen Hintermannſchaft des Gea⸗ rs zu ſchaffen machen. Wir laſſen den Ausoano des Kampfes offen. * Tore geben. Auch Nürnbergs Tor wird kaum verſchont bleiben, da der Sturm der Stuttgarter ſehr raſch iſt. Wenn auch Nürnberg die beſſeren Siegesausſichten zuzuſprechen ſind, ſo iſt der Ausgana des Kampfes doch vollkommen offen. Endſpiele im Weſten Der Kampf um das„grünweiſe Band“ des Weſtens wird am Sonntag in breiterem Umfange aufgenommen. Nachdem das erſte Spiel am vergangenen Sonntag von den unſtreitig beiden ſpiel⸗ ſchwächſten Gauvertretern beſtritten wurde, treten am Sonntag auch ſtärkere Mannſchaften in Erſcheinung. Es ſpielen Düſſel⸗ dorfer S. C. 99— Kurheſſen Kaſſel in Hagen, Rheydter Spielver⸗ ein— Sportfreunde Siegen in Koblenz. Schwarz⸗Weiß Eſſen, Duisburger Spielverein und der noch nicht ermittelte Vertreter des Weſtfalengaues haben noch bis zum 1. März Ruhe. Wenn man auch zu dem wahrſcheinlichen Verlauf der Kämpfe um die weſt⸗ deutſche Vertretung noch nichts Beſtimmtes zu ſagen weiß, ſo laſſen doch die Verlaufsmöglichkeiten für die Kämpfe des Sonn⸗ tags ziemlich klar erkennen. Wir glauben z.., daß in beiden Spielen die erſtgenannten Vereine Sieger bleiben werden. Ge⸗ wiß haben die Kurheſſen Kaſſel am Sonntag die Sportfreunde Siegen überraſchend geſchlagen, jedoch iſt die Urſache ihres Sieges in erſter Linie in dem Verſagen ihres Gegners zu ſuchen. In Hagen werden die Heſſen einen Gegner anderen Kalibers vorfin⸗ den, der nicht nur techniſch beſſer iſt, ſondern auch über die beſſeren Einzelkräfte und die größere Erfahrung verfügt. Der D. S. C. 99 dürfte zwar nicht mit ſtärkerer Ueberlegenheit, aber doch nicht glatt ſtegen.— Aehnlich liegen die Dinge im zweiten Spiel. Auch hier iſt die rheiniſche Mannſchaft, der Rheydter Spielverein, an Technik und Routine überlegen, dazu noch weſentlich härter. Die Sport⸗ freunde Siegen werben zwar am Sonntag mit dem Mute der Ver⸗ zweiflung kämpfen, um ſich zu rehabilitieren, jedoch dürften ſie, denen es vor allem an Erfahrung mangelt, kaum an einer knappen Niederlage vorbeikommen. Norddeutſcher Fußball Im Norden ſind die Staffelmeiſter ausnahmslos ermittelt. Die Vorrunde um die Meiſterſchaft des Verbandes ſetzt m 8. März ein. Bis dahin werden die noch ausſtehenden und nur noch wenig intereſſierenden Punktekämpfe, ſowie mehr oder weniger belang⸗ reiche Privatſpiele abgewickelt. m kommenden Sonntag at der Norden ſein Ereignis im Endſpiel um den D§.⸗Pokal, gegenüber dem alle anderen Spiele an Bedeutung verblaſſen. Jußball in der Reichshauptſtadt Berlin hat ſeine beiden Meiſter ermittelt und iſt aller Sorge erledigt. In der Abteilung B hat, wie erwartet, der vorjährige Berliner Meiſter Alemannia das Rennen gemacht und in den nächſten Wochen wird er die Kämpfe um die Berliner Meiſterſchaft mit dem anderen Abteilungsmeiſter, der Hertha/B. S. C. aufneh⸗ men. Die noch ausſtehenden Spiele intereſſiexren nur ſoweit, als die in die Gefahrzone des Abſtiegs geratenen Vereine beteiligt ſind Um die Balten-Meiſterſchaft Am 15. Februar haben zwiſchen V. f. B. Königsberg,.⸗V. Danzig⸗Neufahrwaſſer und Titania Stettin die Endſpiele um die Meiſterſchaft des Baltenverbandes begonnen. Die Danziger Elf be⸗ das Rückſpiel am kommenden Sonntag in Danzig dürfte kaum we⸗ ſentlich anders ausfallen. Ein Vorrundenſpiel um die Meiſterſchaft der Hochſchulen findet am Sonntag in Bielefeld zwiſchen der Univerſität Münſter und der Techniſchen Hochſchule Hannover ſtatt. In Weſtdeutſchland fällt am Sonntag auch im letzten bisher noch ausſtehenden Gau— Weſtfalen— die Entſcheidung, wer Gauvertreter wird. Die mit gleicher Punktzahl an der Spitze ſtehenden Vereine Arminig Biele⸗ feld und S. u. S. Osnabrück treffen ſich in Minden im Entſchei⸗ dungsſpiel. So umfangreich das Programm des Sonntags im Fußballſpiel zog in Königsberg vom V. f. B. Königsberg eine Niederlage und aben offiziell Ruhe bis zum 1. März und nur in Dortmund findet r am vorigen Sonntag wegen des Grubenunglücks verſchobene Schwimmklubkampf Dortmund 96— Poſeidon Berlin ſtatt, der bei 150 beiderſeitigen guten Kräften intereſſan⸗ ten Sport verbürgt. m Samstag bereits findet eine Hockey⸗Bundes⸗Aus⸗ ſchußſitzung in München ſtatt, auf deren Tagesordnung ſo wich⸗ tige Punkte, wie der Abſchluß eines Kartellvertrages mit dem Oeſterreichiſchen H.., die Auslandsſpiele und die Stellungnahme zum deutſchen Sportbund ſtehen. Hockey Am Samstag ſpielt die erſte Mannſchaft des Nürnberger Tennis⸗ und Hockey⸗Clubs auf dem Platz bei den Brauereien gegen die erſte Mannſchaft des V. f R. Mannheim. Nürnberg, mit Heidelberg die beſte ſüddeutſche Hockey⸗Mannſchaft, wird in ſtärkſter Aufſtellung mit folgenden Spielern antreten: Ring⸗ ſer, Sehlmacher, J. Richter, Lintl, G. Richter. Wüſtendörfer, Thau⸗ felder, Böhme, Ell, Meier, Wilm.f. R. ſtellt folgende Mann⸗ ſchaft: Graff, Ladenburg, Modlich, Graff 2, Landes, Bärwind, Bau⸗ mann, Rieſterer, Mayer, Krebs, Kohlmeier. V f. R. muß alſo auch in dieſem Spiel auf ſeinen Mittelſtürmer Böhringer verzichten, hat aber in Modlich guten Erſatz Das ſchnelle und energiſche Spiel ger Nürnberger, die in dieſer Spielzeit. trotz vieler ſchwerer Spiele, noch unbeſiegt ſind, wird den V f. R. zur Hergabe ſeines ganzen Könnens zwingen, um dem ſtarken Gegner ein ebenbürtiges Spiel tu liefern. Neues aus aller Welt — mit dem Auko in die Moſel. An der Moſelfähre Moſel⸗ weiß⸗Gueis fuhr am Freitag abend das Auto des Dr. med. Kaufer aus Moſelweiß, das mit der Moſelfähre über die Moſel ſetzen wollte, infolge eines falſchen Hebelgriffes in die zur Zeit hochgehende Moſel, wo es verſank. Der Wagenfugrer rettete ſich durch Abſpringen rechtzeitig. Die beiden aſſen de⸗ geſchloſſenen Wagens, Dr. Käufer und ſeine Frau, er⸗ kranken. Infolge der Dunkelheit und der ſtarken Strömung konnte das Auto heute abend nicht mehr geborgen werden. — Mord in Eablenbera. Im Hauſe Lemberaſtraße 7a in Gablen⸗ bera lebten im zweiten Stock die beiden Mietsparteien feit einſger Zeit miteinander in Streit. Der verheiratete Mechaniker Ernſt Fröde alaubte ſich durch den 35jährigen verwitweten Eiſendreher Karl Zoll in ſeiner Familienehre beleidigt und hatte mit dem Zoll eine Auseinanderſetzung, die in Tätlichkeiten ausartete, wobei der Mechaniker Fröde verletzt wurde. Dieſer ariff daraufhin zu einer Schußwaffe und brachte dem Zoll drei Schüſſe bei, wovon einer durch den Kopf und zwei durch die Bruſt aingen. Zoll war ſo⸗ fort tot. Fröde begab ſich auf die Polizeiwache Oſtheim. um ſich ſelbſt der Polizei zu ſtellen. Der Ermordete hinterläßt einen vierzehn⸗ jährigen Sohn. der nicht bei ſeinem Vater wohnte. ——ñ—.—......ññ. ̃ ͤ———.— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimei Zeitung. G. m. b. H. Mannheim E 6. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil. Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J Bernhardt. e m 2. Spiel treffen ſich der baheriſche Meiſter 1. F. C. Nürn⸗ dies und der württemberg⸗badiſche Meiſter Kickers⸗Stuttgart. Da Hintermannſchaft von Kickers ziemlich ſchwach iſt, dürfte es iſt, ſo beſcheiden iſt es in den anderen Sportarten. Die Winter⸗ Verb lüffend ei iſt die Jubereitung feinſter Suppen aus Sie ſelbſt zu einer guten Suppe verwenden; ſie Zurichten. Reiche Abwechslung durch 26 Sorken CTomaten, Rumford, pilz uſw. 1 würfel für 2 Celler nur 12 pf. ſportler warten immer noch auf Schnee und Eis, die Schwimmer aggi's suppenwürfeln. dieſe enthalten in vollendeter Mualität, was ſind nur mit Wäſſer zu kochen erſparen Ihnen alſo das oft mühevolle wie Eier⸗Nudeln. Erbs. Reis, Grünkern, Blumenkohl, Königin, Windſor, Hennzeichen: der Name Maggi und die gelb⸗rote Packung. Fahrikate wäſche zu billigen —— ſchäftsſtelle ds. Bl. Sohlfiftproben Wäsche-Fabrik liefert auch an Private in Herren, monatlicher Teilzahlung. Vertreterbeſuch je⸗ derzeit ohne Verbindlichkeit unt. ſtr. Diskret. Angebote unter G Goldene Medaillen: Berlin, Mannheim, München, —— n haben bei amen- n et Preiſen bei Nodener fiel, Süaenpe itn Huchels M. 45 an die Ge⸗ Rathaus Bogen 12 ſerurn wieder eingeſandt werden zur Charakteri⸗ Jan gohann Huber(gen. Ben Ali) 1 ologe, München, Leonrodstr. von 3 sſührung erfolgt nur gegen Voreinſendung eu. für jede Schriftprobe. — Blumensamen dankelcüben, Klee- u. Gras⸗ Samen, rtn. Bedarfsartikel, Präparate zur Last-Auto billig! 3 To. Hansa Lloyd 3** 3½ To. Adler fahrferlig. 7. AKREMA vel. soe 3006 Velangen Se auscfucich nu. oſ/e selt ſahten bewahrte Vurm- Schoxoſade„ eho — bstbaumpflege u. Schädlingsbekämp- kung, Geflügeltutter, Vogeſtutter, Düngemittel ete. S12¹ lelangen die kustenkreie Zusendung unseres Nataloges. Südd. Samenhaus onstantin O Löffler Mannheim, F 1, 3. 25 eeeee eeeeee Schweizer präztsionsfellen Ersatzteilen. schnell, billig eeeee .I Autebesitzer. Größere und älteste Mech. Werkstätte am hiesigen Platze empfiehlt sich im Schleifen von Kurbelwellen, ausgießen u. eintuschieren von Lagern nebst Reparaturen u. Anfertigung von Ausführung gebracht. Mech. Werkstätte, Rheindammstr. 50 Metall-Ah wie 1874 Iinn-, Nidsel-, Dhosphor-, Mangan-, Silidum- und sowie Die Arbeiten werden Aluminlum-Bronzen. und fachmännisch zur B854 5 Sämmiche Spezlal-Legierungen. Marke„Grobet“ F. L. Cvabet die besten Feilen der Gegenwart sofort ab Lager lieferbar Junus Alter, Ing-Buro Vereinsbedarf Rannneim. Uniandstr. 360. fel. 9332 150 faunen, Sanlerson, dannel chleiten, Schärpen, etc. eldelberger Faunentabri u 2. 18 relefon 5535 S885 Notguss. Messing, Alummium. Milnene hen l. Telephon Hr. 306. Telogr.-Nar.: Metellwerke. aller Art üsse Erhältlich in Drogerien Apoffieften uſib. Nur keine übereilten Möòbelkdufe Vertreter der Firma Gebrüder oley, Stuttgart, Torstraße 21. 8 Ki ader treisliste auk Wunsch inderräde Fahrräder— Günstige Zahlungsbedingungen. Nur beste Marken. B76Ss J 4a, 5, Lösch. Telephon 9974 Nähmaschinen in allen Größen Frau Sutter, A 3, 10, 2. St. Anfang täglich. BBBEC6CCCCC Näh-u. Zuschneideschule 30¹⁰0 denn CJebereilung kostet fast immer uie Celd. Deshalb ist es giit, vor den endguiltigen Einkaif don Mobeln das Spęgialhiaus Ne. Mohnungs- eeee die Firma Badische Möbel- u. Beften- Industrie Hermaum GEralf; Manuleim, Schwetsingersti 38440 aufausucheu, wo man sick uuberbindlich iber Möbelpreise orientieren kaun. 8307 Die Jeitungs-Anzeige Ist das beste und billigste werbemitte! ———— —————— „——————— 14 10. Seite. Nr. 87 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗usgabe) Samstag, den 21. Feoruar 19. Fatt Karten! Dre Vermählung zeigen en Schlossermeisfer Carl Grobpefer Lins Groppefer Mreffahaen empfiehlt ſich in allen vork. Arbeiten. Daſelbſt wird Damenmaske(ſer⸗ biſches Bauernmädchen) verliehen oder verkauft. Luzenberg, Glasſtr. 12, 4. Stock rechts. 5218 geb. Jurgens— Edelfrl., eene Zigeunerin, errett MANNHEINM, 21. Februer 1925 ſchng dile 15 emhͤusersfr. 75 verleihen. Rheindamm⸗ .Bs97 Gestern nachmittag erlag einem Herzschlag unser lieber Amtsgenosse 2196 pfofessor Anton Badersbach im Alter von 45 Jahren. Das Realgymnasium 1 verliert in dem so früh aus einem tätigen Leben Ge- schiedenen einen tüchtigen und berufsfreudigen Lehrer, der ein warmes Herz für die jugend hatte, und einen allseitig beliebten Kollegen. Die Anstalt wird sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 20. Februar 1925. Direktor und Lehrkörper des Realgymnasiums! ſiefert schnell Trauerbriefe n lllden If. fn Autengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff Mannheim-Neckarau. Die ordentliche Generalverſammlung vom 31. Dezember„1924 hat beſchloſſen, das Stammkapital non./ 20 000 000.— auf Reichsmark 2 300 000.— umzuſtelleſt, und zwar in der Weiſe, daß die bisherigen Stammaktien über.⸗M 1000.— auf Reichsmark 120.— und die bisherigen Vorzugsaktien über P. 1000.— auf Reichs⸗ mark 20.— umgeſtempelt werden. 2188 Nachdem der Umſtellungsbeſchluß zum Haubdelsregiſter ein⸗ getragen worden iſt, fordern wir unſere Aktionäre auf, ihre Aktien⸗ mäntel ohne Gewinnanteilbogen mit einem zahlenmäßig geordneten, doppelt ausgefertigten Nummernverzeichnis verſehen— zwecks Abſtempelung in der Zeit bis zum 15. März 1925 einſchließlich bei der Geſellſchaftskaſſe, bei der Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., bei dem Bankhans E. Ladenburg. in Maunheim „Fraukfurt a. M. „München bei der Bayeriſchen Vereinsbank einzureichen. Die Aushändigung der abgeſtempelt en Aktienmäntel erfolgt gegen Rückgabe der von den Abſtempelungsſtellen ausgeſtellten Emp⸗ fangsbeſcheinigungen ſobald als möglich, und zwar proviſionsfrei, ſoweit die Einreichung an den Schaltern der Abſtempelungsſtellen geſchieht. Erfolgt die Einreichung im Wege der Korreſpondenz, ſo wird die übliche Abftempelungsproniſton in Anrechnung gebracht. Zur Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der Empfanasbeſchei⸗ nigung ſind die Abſtempelungsſtellen berechtigt, aber nicht ver⸗ pflichtet. Nach Ablauf der oben angegebenen Abſtempelungsfriſt können Abſtempelungen nur noch bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. Mannheim vorgenommen werden. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß vorausſichtlich am fünkten Börſentaa vor Ablauf der obigen Abſtempelunasfriſt die Liefer⸗ Barkeit nicht abgeſtempelter Aktien an den Börſen zu Mannheim, Frankfurt a. M. und München aufgehoben wird. Maunheim⸗Neckarau, den 19. Februar 1925. Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff Ferdinand Wenk-Wolff Kirchert. Dürch Beſchluß der außerördentlichen Generalverſummlung vom 10. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von Mk. 152 000 000.— um⸗ geſtellt auf 2 420 000 Reichsmark, wovon R. Mk. 2 400 000.— auf die Stammaktien, R. Mk. 20 000.— auf die Vorzugsaktien entfallen. Wir fordern die Beſitzer unſerer Stammaktien auf, die Mäntel nebſt Bogen mit einem der Nummernfolge nach geordnetem doppelt ausgefertigten Verzeichnis, wozu die bei den nachgenannten Stellen erhältlichen Vordrucke zu verwenden ſind, bei der Rheiniſchen Creditbank Maunheim und deren Nieder⸗ laſſung Weinheim, bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt, Frankfurt a.., während der üblichen Geſchaftsſtunden gegen Quittung einzureichen. Auf je Mk. 5000.— alte Aktien entfallen vier neue Aktien von je .Mk. 20.— mit Gewinnberechtigung vom 1. Januar 1924 an. Die Ausgabe der Aktien erfolgt nach deren Fertigſtellung gegen Rückgabe der Quittung. Die genannten Stellen ſind berechtigt, aber nicht vexpflichtet, die Legitimation des Ueberbringers der Quittung zu prüfen. Soweit die von einzelnen Aktionären eingereichten Aktien die zum Erſatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen, Werden für jede Aktie von Mk. 1090.— auk den Inhaber lautende Anteilſcheine über zuſammen.Mk. 16.— aus gegeben. Anteil⸗ ſcheine im Gefamtbetrage von R. Mk. 20.— können gegen neue Aktien im gleichen Nennwert ausgetauſcht werden. Die obengenannten Banken haben ſich bereit erklärt, den An⸗ kauf bezw. Verkauf von einzelnen Aktien zwecks Erreichung eines Papiermark teilbaren Betrages nach Möglichkeit zu ver⸗ mitteln. Aktien, die nicht bis zum 31. März 1925 zum Zwecke des um⸗ kauſchs oder der Entgegennahme von Anteilſcheinen eingereicht ſind, werden für kraftlos erklärt. Die dagegen auszugebenden neuen Aktien werden für Rechnung der Beteiligten zum Börſenpreiſe ver⸗ äußert und der Erlös binterlegt. Die in unſerer Bekanntmachung vom 19. Dezember 1924 für die Einreichung geſetzte Friſt(81. Januar 1925) wird aufgehoben. Erfolgt die Einreichung der Aktien bei den obengenannten Ban⸗ ken im Wege der Korreſpondenz, ſo wird die übliche Gebühr in Anrechnung gebracht. 1924 Weinheim(Baden)), den A. Januar 1928. 5 NMaschinenfabrik Badenie. Vorm. Wm. Dlatz Sünne-.G. erDer Vorstand. 5 Die Verwendung von 10 1 5 Hallmayer's Pflanzendünger betleutet, daß Sie Ihren Blumen und Pflanzen dle notwendige 7 1 Nahruncg. d. H. Volldüngung zuführen. Sie beim Einkant in amen- und Elumenhandiungen, sowie sonstigen einsch Ge- sohäf. auf die w. Eannte *8¹ Amtliche Bekanntmachungen Handelsregisfer. Zum Handelsxegiſter B Band XVIII,.⸗Z. 29, Firma„Ayrer& Schmidt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mannheim wurde ein⸗ getragen: Durch Beſchluß der Geſellſchafter⸗ berſammlung num 8 Wezember 1994 iſt das Stammkapital von 60 000 M. auf 45 000 RM. umgeſtellt. Gemäß dem Beſchluß der gleichen Geſellſchafterverſammlung iſt das Stamm⸗ kapital um 15000 RM. erhöht worden. Das Stammkapital beträgt jetzt 60 000 RM. Durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 8. Dezember 1924 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der Umſtellung des Stammkapitals und in§8 Abſatz 2. 8. 10 und§ 12 geändert. Jeder der Geſchäftsfüth⸗ rex iſt ſelbſtſtändig zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft berechtigt. Friedrich Gebhardt, Spe⸗ diteur, Mannheim iſt als Geſchäftsſührer beſtellt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Der Geſellſchafter Spediteur Friedrich Gebhardt bringt als Sacheinlage fünf Möbel⸗ wagen und Packmaterial im Werte von 15 000 RM. in die Geſellſchaft ein. Seine Stammeinlage in gleichem Betrage iſt bamit gedeckt. 86 Mannheim, den 13. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXII.⸗3. 25. Firma„Albert Nahm& Sohn Aktienge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Auf Grund Beſchluſſes der General⸗ verſammlung vom 20. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 4000 000 M. auf 750 000 RM. umaeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 4(Grundkapital, Aktieneinteilung) ent⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert 9—5 de en. Mannheim, den 13. Februar 1925. Amtsgericht. Firma„Mannheimer Grundſtück⸗ Geſellſchaßt mit beſchränkter Haftung“ in Liquidation“, Mannheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt erloſchen. 86 Mannheim, den 14. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter Band VI.J. 81, Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗Z. 6, Firma„Laible& Co. mit beſchränkter Haf, tung Schiff⸗& Maſchinenreparaturwerkſtätte in Mannheim wurde heute eingetragen: Theo⸗ dor Laible iſt als Geſchäftsführer den. Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht darf erſt am 24. Februar begonnen Von dieſem Tage an ſitzt das Holz au fahr des Bezugsberechtigten. Kuli Das Befahren und Betreten der An ird flächen bei der Abfuhr iſt verboten und w beſtraft. Städt. Gutsrerwaltung Zum Handelsregiſter B Band XXVIII .⸗Z. 55. Firma„Edinger Aktien⸗Brauerei vorm. Gräflich von Oberndorff'ſche Brauerei Akttengeſellſchaft“ in Edingen wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Ge⸗ neralverſammlung vom 18. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 1100 000 Mk. auf 550 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag hinſichtlich des Grundkapktals und der Aktieneinteilung, entſprechend der eingereich⸗ ten Niederſchrift auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Das Grundkapt⸗ tal iſt eingeteilt in 1100 Stammaktien zu je 500 RM. 86 Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht Zum Handelsregiſter 8 Band XXVI.⸗3. 42, Firma„Trapp& Decker, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 2. und g. Februar 1925 iſt das Stammkapital von 2 500 000 Me. auf 2500 RM. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftspertrag entſprechend der eingereichten Niederſchriſt, auf die Bezug genommen wird, in§8 4 geändert und durch einen§ 12 er⸗ gänzt worden. 86 Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht. 20. Firma„Ph. L. Lehmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Kohlenhandlung“ Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 5. Februar 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 50 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 8 6 und 10 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 85 Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Der Privatmann Johaunn Wawrina in Heidelbera hat als Gläubiger das Aufgebot des Hypothekenbriefs über eine Briefhypo⸗ thek aus Darlehen, eingetragen im Grund⸗ buch von Mannheim Band 225, Heft 14 III. Abt. Nr. 11, laſtend auf.B. Nr. 4679 f, Eigentum des Friedrich Ernſt Hofmann hier, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert. ſpäteſtens in dem auf Donners⸗ taa, den 18. Juni 1925, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 112 anberaumten Aufgebotstermine ſein? Rechte anzumelden und die Urkunde kunde erfolgen wird. 6⁴ Mannheim. den 16. Febrnar 1925. Amtsgericht.G. 9. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗3. 73, wurde heute die Firma„Heuſchele&⸗ Co., Treuhandgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 22. Dezember 1924 und 3. Februar 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Treuhandgeſchäfte aller Art, insbeſondere Buchführung, Anlage von Buchführungen, Aufſtellung und Prü⸗ fung von Bilanzen,. Steuerberatung, Ver⸗ mögensverwaltungen aller Art, Betriebs⸗ organiſation und Betriebsverwaltungen, ſowie Durchführung von Liquidationen und Pfandhalterſchaft. Geſchäfte anderer Art, ins beſondere ſolche auf eigene Rechnuna, ſind ausgeſchloſſen. Die Geſellſchaft iſt befugt, Zweiaſtellen an anderen Plätzen zu errich⸗ ten und Beteiligungen an ähnlichen Unter⸗ nehmungen einzugehen. Das Stammkapital baträgt 5000./. Fritz Heuſchele. Direktor, Mannheim. iſt Geſchäftsführer. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt. ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch zwei Geſchäftsfüßrer oder einen Geſchäftsführer und einen Prokyriſten gemeinſam vertreten. Der Geſchäftsführer Fritz Heuſcheſe. Direktor, Mannheim, jedoch zur ſelbſtändigen Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft berechtiot. Als nicht eingetragen mird veröffentlicht: Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band IV.⸗3. 91, Firma„Elektricitätswerk Bammenthal Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Be⸗ ſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 23. Jannar 1925 iſt das Stammkapital von 450 000 M. auf 400 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 8§ 3(Stamm⸗ kapital) und 4(Geſchäftsantetl) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Oskar Bühring iſt als Geſchäftsführer ausgeſchie⸗ den. Baurat Heinrich Schöberl. Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 86 Mannheim, den 17. Febrnar 1925. Amisgericht. Zum Handelsregiſter B Band XII.3. 2, Firma„Induſtrielle Kreditgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 3. Februar 1928 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 210 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nie⸗ derſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 86 Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.3. 24, wurde heute die Firma„Hackethal— Vertriebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 90. Dezember 1924 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Verkauf der Er⸗ zeugniſſe der Hackethal Draht⸗ und Kabel⸗ werke Akttengeſellſchaft in Hannover, ſowie aller elektrotechniſchen Materialten, Maſchi⸗ nen und Metalle jeglicher Art, die Ueber⸗ nahme der Vertretungen ſowie die Vornahme aller hiermit in Verbindung ſtehenden und ſonſtigen Geſchäfte, Das Stammkapital be⸗ trägt 5000 RM. Anſelm Hackethal, Hanno⸗ ver iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Geſchäftsführer gemein⸗ ſam oder durch einen Geſchäftsführer in Ge⸗ meinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen burch den Deutſchen Reichsanzeiger. befindet ſich Liebigſtraße 885 80 Nr. 80. Mannhelm, beu 17. Februar 1925. Aumts gericht. 5 7*5— ee 44 86 vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ iſt Zum Handelsregiſter B Band XXVIII .⸗Z. 72, Firma„Glückauf“ Kohlenhandels⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweisniederlaſung, Sitz: Eſſen wurde beute eingetragen: Die Zweionieder⸗ laſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt hier er⸗ loſchen. 85⁵ Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗Z. 35, Firma„Badiſche Fiſchinduſtrie Sandrock & Oeſterhaus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ Mannheim wurde heute eingetra⸗ gen: Heinrich Oeſterhaus iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Kaufmann Georg Büh⸗ ler, Mannheim⸗Neckarau iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. 5 Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XVIII..3. fi Iſe Tabfgaterect fen N Jhe Die Verloſung des Bürgergabholze den 1925 hat ſtattgefunden. Die Loszettel wer 755 gegen Entrichtung des Holzmacherlohnes van. Mk..60 an die Bezugsberechtigten oder 21 deren mit ſchriftlicher Vollmacht verſehengg Vertreter am Mittwoch, den 23. Februar 1925 ben vormittags von—12 Uhr für die Buchſta zi; —M, nachmittags von—4 Uhr für M Buchſtaben—. icht im Rathaus zu Sandhofen ausgegeben. 9 abgeholte Loszettel können nachträglich b der Gutsverwaltungskaſſe, Luiſenring 49 gelöſt werden. Mit der Abfuhr des Holze. aus dem Walde darf erſt am 25. Fehrnae 1925 begonnen werden. Von dieſem„ an ſitzt das Holz auf Gefahr des Bezuce berechtigten. 5 Das Befahren und Betreten der Kultu flächen bei der Abfuhr iſt verboten und wir beſtraft.— Werkführerſchule Mannheim. Am Montag. den 27. April 1925, vorm. 8 dle wird bei genügender Teilnehmerzahl 15 Werkführerſchule mit Ganztagunterricht 1955 der aufgenommen werden. Dieſe Schule 55 den Zweck, befähigte Mechanfker, Maſchine ſchloſſer, Eiſendreher uſw. zu tüchtigen Wöe führern und Betriebsbeamten heranzubilben und ſie zu befähigen. kleinere 2 ſchitenvan betriebe ſowie Werkſtätten und Abteilanag, von Fabriken ſelbſtändig zu leiten. Die bildungszeit dauert ein Jahr. Am Ene der Ausbildungszeit wird eine Prüfung un ter Vorſitz eines ſtaatlichen Prüfungskom⸗ miſſärs abgehalten. an deren Beſtehen 0 ſtimmte Berechtigungen im ſtaatlichen un ſtädtiſchen Dienſt geknüpft ſind. Aufnahmebebingungen: 1. Zurückgelegtes 18. Lebensſahr le 2. Erfolgreicher Bef einer Gewerbeſchu J oder gewerblichen Fortbildungsſchule e der durch eine Prüfung zu erbringen Nachweis einer ſonſtigen gleichwerkigen Borbildung. 3. Mindeſtens rierfährige Werkſtattpraris, darunter eine mindeſtens dreifährige or nungsgemäße Lehrzeit. Beſtandene Geſelleng Nachweis guter Führung.. Das jährliche Schulgeld beträgt 84 Mar Anmeldungen ſind ſpäteſtens bis 28. Fehr⸗ 1925 unter Beifügung der erforderlichen Be⸗ lege(Beſcheinigung über Staats igehöriakeit, Schulzeugniſſe, Lehrzeugnis, Arbe t. eugniſße Geſellenprüfungszeugnis, Leumundszeugnin an die Direktion der Gewerbeſchule Mann tere Auaskunft orteilt wird. Mannheim den 16. Januar 1928. Die Direktion der Gewerbeſchnle.— Zum Handelsregiſter 8 Band J.⸗Z. 24, Firma„Rheinmühlenwerke“, Mannheim, wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 17, Januar 1925 iſt das Grundkapital von 30 000 000 M. auf 2 0000 000 RM. umgeſtellt und der Geſes⸗ ſchaftsvertrag in den§8 4(Grundkapital, Aktieneinteilung), 8(Ernennung der Vor⸗ ſtandsmitalteder und deren Anſtellungsver⸗ trägel, 14(Obliegenheiten des Auſſichtsrgtes) 15(Beſtellung einer Kommiſſion aus der Mitte des Aufſichtsrates) und 16(Vergütung der Mitglieder der Reviſtonskommiſſion) ent⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird. geändert worden: 8 28 wurde ceſtrichen. Als nicht eingetragen mird veröffentlicht: Das Grunndkapftal iſt eingeteilt in 50 000 Aktien zu je 40 RM. Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht. 8⁵ Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Fa.„Reibel“, Aktiengeſellſchaft für Internationale Trans⸗ narte u. Schiffahrt i. L. in Mannbeim, D 6. 3, wird heute nachmittag 63½ Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwal⸗ ter iſt ernannt: Herr Rechtsanwalt Dr. Keller in Mannßeim. Konkursforderungen ſind bis zum 4. April 1925 bei dem Gerichte anzumelben. Zualeich wird zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über die Wahl eines definitiven Ver⸗ walters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegonſtände auf: Donnerstaa, den 19. März 1925, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prü⸗ fung der angemeldeten Forderungen auf: Donnerstag, den 16. April 1925. vormittags 11 Ubr, nor dem Amtsgerichte Apt. B. 8, Zimmer 113, Termin anberaumt. Allen Porſonen. weſche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten. auch die Verpflichtung auferlegt. von dem Beſine der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriediaung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. April 1925 Anzeige zu machen. Mannheim den 19. Februar 1925. Amtsgericht BG. 5 Tfichz Terdenfiachungen ger Nabtgemede Die Lieferung von 2300 Meter Winter⸗ tuch. 700 Meter Sommertuch, 500 Meter Wollfutter für das Perſonal der ſtädtiſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion vergeben werden. Die Tuch⸗ muſter und Lieferungsbedingungen ſind bei der Lagerverwaltung des Straßenbahnamtes während der Büroſtunden erhältlich. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lieferung von Uniformtuch“ ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 6. März 1925. vormittags 10 Uhr dem Straßenbahn⸗ amt einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter er⸗ foſat. 9 Gleichzeitig geben wir bekannt, daß nur Angebote von uchfabriken und hie⸗ ſigen, ſowie Ludwigshafener Tuchhandlungen bexſickſichtitat werben. In die babhonxberechfioten i Hatertal Die Verloſung des Bürgergabholzes für 1025 hat ſtattgefunden. Die Loszettel werden gegen Entrichtung bes Holzmacherkohnes von Mk..50 an die Bezugsberechtigten oder an deren mit ſchriftlicher Vollmacht verſehene Vertreter am Montag. den 23. Febrnar 1923 29 vormittags von—12 Uhr für die Buchſtaben A- und von—4 Uhr für die 1 n K im Rathaus zu Käfertal ausgegeben. Nicht abgeholte Loszettel können räglich bei der Gntsverwaltungskaſſe— Hathalse- Tiarktt (Rindvieh- u. Pferdemarkt) abgehalten. Verſchiedene Händler haben beren zuge ſagt den Markt mit Pferden zu beſchicke Gleichzeitig wird eine Aussfellung mittel, ſowie von Saatgut ſtatifinden. 8 landwiriſchauliche Winterſchule Ladenburg hat 51 Miwirkung zugeſagt Auch wird Wein einheimischen Winzern in eigener 14 zum Ausſchank kommen. 2¹ Wir erfuchen um zahlreichen Beſuch. Schriesheim, den 12. Februar 1925. Der Gemeinderat Rufer long- Und Ha Bo zvaeiperua 4 aus dem Staatswald„Herrſchaſtswan (Diſtrikt 1) und„Neuwald“(Diſtrikt 11) 2 Gemarkung Mannhe.⸗Küäfertal und Man Sandhofen. 7 2 1t Das bad. Forſtamt Weinheim verſteinen, am Donnerstag, den 26. Februar 1925 vor 9 Uhr im Gaſthaus„zum Pflug“ in Mann⸗ heim⸗Käfertal: 147 Ster Kiefernbrennrollen⸗ und 5 Holzuummern 1084 bis 109s(Abt. 1 256 a bis 1271 Abt 1 9, 48 i (Abt 13 n. 1), 1271 bis 1319(Diſtr..). 4588 Stück Kieferumellen 50 Holznummern ſ041 bis 110(Abt. I5 1163 bis 1214(Abt. 7. 1 3, 4,), 1215 1223(Diſtrikt 11). 34 Ster Kieſernnntzſchicht⸗ oder Breunholz Holzuummern 1219 bis 1235(Abt. 1 4 ferner: 0,84 Feſtm. Kiefernabſchuitte IIa, 2,41 Feſtm. IIb..15 Feſtm. III.(Abt. 1), 1,16 1 5(Abt. I). 555 etellt. as Holz iſt in kleine Loſe eing Auskunft durch Forſtwart Herbel kn Sand⸗ hofen. Blau unterſtrichene Nummern kom men nicht zum Ausgebot.—— 2en ee 7 „Höbelangehot! Enormbillig sind meine wunderbaten Mosgelle in Herren-, Spelse- u. Schlafzimmern Gunstige delegenhelt sien ohne austeichende Barmittei eine stegg4g demäße Ausstattung preiswelt zu sichern.“ fob. Leiffer ene Stelten Durchaus perfekte Stcnolppistin mit mehrjähr. Praxis und nur erſiklaſſ. Zeugniſſen gesucht. 100 Angebote mit Zeugntsabechriften unter P. N. an die Geſchäffsſteſle 1855 Blattes 15 Wonnungs⸗Einrichtungen Bismarekplatz 17. Gutempfoßlenes Zimmer Ummermädchen 81 zu verm. d. kinderlteb iſt u. nähen Wohnungsbüro R 156 kunn, geſucht. 520 Tel. 9452. Meyer 7. 9. Zwei möblierte Ummer. Sehr ſchöne heim— C6— zn richten, wyſelbſt auch 69 landw. Maschinen, Geräte. Bünger, Jeſtut. Damenmasken woſet.. ganz billig zu verleihen Hohwieſenſtr. rn eeeeee, ſut FSSA — * — en e⸗ 11. Seite. Nr. 87 1 Kaiſerslautern Nur beſtempfohl. b Fgend tätig die nrbelten, Sch e bewandert, führ au auf Drucke prüche unter uun. U. Tähnbnee üngere Rontôristin welche N Für ein neues 1. Sbezislhaus 2152 ſuchen wir ſofort eschakss-FUhRrer Dekorafeur Verkaäufer 1 Volontar ranchekundig Herren, 175 die e länger in Spezialhäuſern dort Ge⸗ de gewe en, wollen ſich ſofort Gebenben u Bilo, Größe. Alter Konfeſſ ehaltsanſprüche und Zeugniſſe beifügen ple 3 von Luhmarn, IUbeck reibmaſchine u. Steno⸗ gute Rechnerin rei⸗Büro ſofort geſucht. e Offerten ſowie Anggabe der Ge⸗ N. D. 87 an die Ge⸗ *5188 mit Zeugnissen die OGeschäftsstelle. edeeegagοονοοοοοοοοοοε — Kontoristin me Praxis in Buchhaltung, gewandt n Stenographie u. auf der Maschine ber 1. 4. 25 gesucht. Angebote erbet. unt. K. P. 23 *5071 SSsssscgetse od. mittätigen „Hedhaber daſn 0 02 12 Sac rent. geſ Schreinerei⸗ 551 m Einlage von .4000 Ti . übl. Verzinſung u Jeſenentel ver faſert 5 8 t. Angeb. unt. lele dss 2 Sr 25171 5 Vebaule bei angeſ. Firm 5 15 0 auf von— Waeb t verdienen. Od. unter K. A. 9 Veſchäftet 5085 hnender amee Verſiche 52 geselſchaft 95 Ge ebel alaſſtarte tüchtige, L lige Vertreter. Nam Altsſt. 25089 8 inler 15 evals ſolche bereits ben en, von Ver⸗ ———— — 8 uihe 17 70 wertden * 5 ofortigem 480. a⸗ deer N. Sebaltsanſpr. N A. 8 eisgel 5 e. 8110 0 ſſte ess Mädonen ſerche u. 3• kt iſt. in Mez⸗ Ludwigsbafen dadde rn als a. Nairte alt vorhanden. urz. ſofort oder 1. ie n Ueber⸗ b5 60Angebote unt. Wbiele an die Ge⸗ 10 Frissuse N. B857 uch 2. ngeb. unt. Wele 8 b.„Geſc e 8a b itmädchen U Aenaſen ärz Aun Neuß 86 udee Iſie ſane delded Mh.⸗Käfer⸗ Näheres 9 Lerd rſtr. 29 tock Machen u, Mär IAucht Farz, eptl. ſbel Verzuſt. zwſſch. Fran 1 25219 e itr. 72,1 Tr. Süddeuiſche Kaffee⸗ großhandlung ſucht an allen Plätzen d. Rhein⸗ landes und Badens gut eingeführte Ear⸗ Vertreter zum Beſuch d Lebens⸗ mittelgeſchäften bei hoher Proviſion. Angebote mit Refe⸗ renzen unter R. L. 7 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler. Ulm a. D. oder Induſtrie. Bankbcamter 25 Jahre alt aueht Stelle in Bank, Handel la. Zeugniſſe und Referenzen. Angebote erbeten unter B. T. 18 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Reue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe Jung. Hat aus der Bankbranche 19½ Jahre alt, mit Oberſekunda⸗Reife, perfekt in Stenographie, sucht Stellung bis 1. April in der Induſtrie, Spedition oder Graßhandel. B863 Angebote unter H. X. 81 an die Geſchäftsſtelle. Iatige Belelligung Mm. anfaängl. 40 000 NRx. von erfahrenem, akad. gebildeten Kaufmann mit 15 jähr. Praxis u. Ia. Beziehungen an nachweisbar rentablen Unternehmen gesueht. Au- führl. Angebote unter V. Z. 49 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. B777 Aelteres Bauernhaus Feudenheim, mit freiw. Wohnung, 1 Z. u.., Scheune, Stall., gr. Hof n. Garten z. Preiſe von 8500 4(Anz. 4000 4 wegzugsh. ſofort zu ver⸗ kaufen, ferner verſchied. andere Landhäuſer i. d. Preisl v.—10 000. Näher.: Rechtskonſulent A. Federle, Jeudeuheim, Büro Ilvesheimerſtr. 13 Sprechzeit: nachmittags —7 Uhr 25172 Haus mit gutgehender Wirt⸗ ſchaft, beziehbar, ſowie mehrere Geſchäfts⸗ und Privathäuſer unt. günſt. Beding. ſofort zu ver⸗ kaufen durch das 5227 Immobiliengeſchäſt M. Weiſang,'heim, U 3. 19, Tel. 2832. Fleißiges Hädcnen auf 1. März geſucht. 5185 l. 12. 17, paxt. gZur Führung eines Heinen Hausbalts wird ſofort ein tüchtigeg Naädmen od. unabhäng Frau für tagsüber geſucht. An⸗ gebote unt. N. S. 1 an die Geſchäftsſt.—222 Weg. Erkrankung des jetzigen Mädchens mögl. für ſofort, ſpät. 1. März tüchtiges, ſolides 5231 Häddhen in kl. Haushalt geſucht. Vorzuſt. Sonnt.-6 Uhr Leteer aeee 5 Geſucht: Saubere Duizirau täglich vorm.—3 Std. für 2 Zimmerwohnung. Vorzuſt. vm. 10—12 Uhr Feudenheim, Ziethen⸗ ſtraße 51a, 3. St. B895 Stellen Gesuche Bilanzſicherer Buchhalter erledigt Nachtragen von Büchern, Jahresabſchl., Neueinrichtung.Steuer⸗ ſachen u dergl., halb⸗ tags, und ſtundenweiſe Anfragen unt. J. A. 84 a. d. Geſchäftsſt. 4984 Füngerer, tüchtiger Polsterer Stell unter E. 883 Geſchäftsſtelle. Aelterer Maurerpolier mit guten Zeugniſſen ſucht Stellung. Angeb. unter H. C. 61 an die Geſchäftsſtelle. B853 ung. Dame repräſentabel, Jefl. Jengtyprgfin (300 Silben Gab.) fürm in. allen Vüroarbeiten, wünſcht ſic, zu ver⸗ ändern, evtl. auch als Filialleiter., Kaſſiererin od. dgl. Gefl. erbet. unt N. E die Geſchäftsſt. ſucht ſofort od. ſpäter An gebote 178 an die 491 28186 Landhaus ain Babnbof Bammental Sofortbeziehbar zu verkauſen.(5 Zimm. und Küche, elektr. Licht. Waſſerleitung,, 14 Ar Gartenland kann mit⸗ verpachtet werden. Gottfried Wagner, Bammental, Blumen⸗ ſtraße 9. 5176 Frack a. Seide gearbeitet, faſt neu, Größe.70, preis⸗ wert abzugeben Zu er⸗ fragen ee 1 Laden. SGut Drehstrom- Motor 120 Volt, 3 PS., m. Ol⸗ anlaſſer, zu verkaufen. Daſelbſt gut erhalten. Photo. Apparat gegen Fahrrad zu tauſchen. Eleltrohaus, Käſertal, Reiherſtr. 1642. B878 Zu verkaufen: 6 Halbstück- fässer à 600 Liter, preiswert. Wo, ſagt die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B864 Boruehme Aücheneinrichrungen Binzenhöfer Schreinerei u Möbellag. Augartenſtr 38. Langjährige Garantie. ———— Iolon. Magos die Oualltäts-Merke, neue und gebrauchte. zu dilligsten Preisen, auch bei Teilzanlung. Mustorlager 832 7 Tassenschränke in verſch. Größen ſehr — Geſchäftsſtelle Miet-Gesuche. preisw. B685 Sioring, C 7 Mr. ö. Nen eingefroſſen! Dianos flügsel darunter Gelegenheits⸗ käufe wie Bechſtein ete. zu bei Hüther, B 4. 14. 5063 Auto 6 /8 Brennabor für Lieferwagen aegggz Mi. 1200.—, 229 4½ opel Ml. 3500.— perkauft F. Hebel,. 5 16, Teleph. 45 billig zu verk. 4618 D. Aberle. G 3. 19. Schöner gr. 5108 Kinderwagen faſt neu, umzugsh. bill. zu verkaufen. Brunner, Uliſabethſtr. 6, 2. St. Speisezimmer billig zu verkaufen. Schreinerei Miltenberger R 3. 4. Be84 I Kingerbentchen m. Matratze zu verkauf. 75290 Schröder, Käfertalerſtr. 25. Ein Tiephund zu verkaufen. B862 Rheindammſtr. 34, pri. Callt esuche Wohnhaus in guter Lage, mit Ein⸗ fahrt, größer. Hofraum od. Garten zu keuf, ge⸗ ſucht. Ein⸗ oder Zwei⸗ familienhaus bevorzugt. Schöne Tauſchwohnung vorhand. Angebote unt. X. V. 20 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B770 17 8 kaufen geſucht: Gebrauchte, guterhaltene EMmalbadewanne ſowie üngebabaczdten Brillantring —3 Karat. Angebote unter K. T. 27 an die ——9 Geſucht guto-gendes kleineres Geschäft Anzahlung ca. 4000&, gleichviel wo u. welche Branche. Eptl. kommt auch Hleiner LZaden in guter Lage in Frage. Angeb. unt. L. O. 47 a. d. Geſchäftsſt. B882 möbl Zimmer mit 2 Betten, möbl. Zimmera mit 1 Bett von berufs⸗ 15 jg. Damen für 1. 3. 25 geſucht. 8 180 Angebote unt. M. +. a. d. Geſchöftsſt. 8177 Kaufmann in leitend Stellunz ſucht 5175 möbliertes immer in nur beſſerem Hauſe 158. Angebote unter F. 81 an die Ge⸗ ſchfcshecl dls. Bl. Moblerser Immer in autem Hauſe, Nähe Tatterſall, von beſſerem Herrn für ſofort 55225 geſucht. Angebote unter N. U. 3 an die Geſchäftsſtelle. Größeres ſeeres Zimmer ſort oder 1. März von berufst. Fräul. geſachz, Angebote unt. D. K. a d. Geſchäftsſt. Vels Wohnunds- Tansch! 8 tauſcht ſchöne 5 Zimmer zegen ſchöne geräumige 3 Zimmer⸗ Wohnung in der Nähe des neuen Kranken⸗ hauſes? Angebote unter B797 umann Kaufmann sucht per 1. März oder ſofort Mmöbl. Zimmer mit voller Verpflegung in gutem Hauſe Angeb. unt G. M. 871 an Rudolf Mosse, Mannbheim. Ems3 Berlins. O 3, 44 2172 Wohnungstausch! Berlin-Mannheim. deboten: Hochmoderne z Zimmerwohnung 170 5 in vornehmer, ruhiger Lage, Südweſten 3806 Gesucht: 3— Zimmerwohnung in nur 55 guter Lage, zu zeitgemäßen Bedingungen. 79 Angebote unter C. B. 26 an die Geſchöftsſt Wf süeen Neignete Lägeaume in der Nähe unseres Ladens. H.& A. Weczera Tel. 8420 Gesucht: Meboten: ſtelle dieſes Blattes. Wohnungs-Tausch! —7 Zimmerwohnung mit Zubehör 4 Zimmerwohnung, neu hergerichſet. mit Bad, Manſarde und Zubehör. Gefl. Angebote unter K N. 21 an die ſn Mauch 2 Anmer mu Küche zu mieten geſucht. Eptl. Umzugsveraütung. Angebote unt. G. O. 47 a. d. Geſchäftsſt.— 852 Tausch Kl. 3 Zimmerwohnung mit Küche, Innenſtadt, part., geg.—3 Zimmer zu tauſchen geſucht. An⸗ gebote unt V. A. 50 an die Geſchäftsſt. 24412 Wohnungs⸗ Tausch! Geboten in Neuſtadt 95 d. Haordt; 3 Zimmer mit Bad ſchönſt, Höhenlage. Geſucht in Mannheim: 4 Zimmer m. Zubeh. Tauſch ertl. ſtb. Karls⸗ ruhe mit 5 Zimm. Sehr geeignet für Penſionäre Angebote unt. I. N. 13 a, d. Geſchäftsſt. 8677 eee Anmet von Schneiderin in aut. Hauſe zu mieten geſucht, Angebote unt. E. K. 84 8. a. d. Geſchäfts Sſt. B880 Vohnungstausch Geſucht:—5 Zimm.⸗ Wohnung. Geboten: 3 Zimmer⸗ Wohnung. B822 Angebote unt. D. S. 67 an die Geſchäftsſtelle. aue Nune mögl. Stadtmitte, ſofort oder ſpäter geſucht. Angebote erbet unter I. C. 36 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Dame ſucht Jul Hö. Anmel elekt. Licht, Innenſtadt. unter J. U. 3 d. Geſchöftsſt. B868 eer Mödllert. Immer zu vermieten bei 45181 Weller, Meerſeldſtr. 30, 4. St. Ful nöbl. Aumel Nähe Schloßpark, an ſol. Herrn ver 1. März zu permieten Zu erfr. in der Geſchäftelt. 25130 Ult nöbl. Immer zu vermieten. 25136 Schimperſtr. 1. 1 Tr. x. Schön möbliertes Immer m. el. Licht u. Schreib⸗ 1 an beſſ. Herrn auf 1. März zu vermieten. Meerfelt 910 part. Sehr gut Iimmer an beſſ. Herrn zu ver⸗ mieten. Kieſer, Schu⸗ mannſtr. 5, 2 Trepp. 4879 61865 Ein ſchön möbliertes Zimmer an ſplid. Herrn zu ver⸗ mieten guf 1. März M. N. 71 an 58 Ge⸗ ſchäftsſtelle, 85156 1 5184 f. 2, her. Möbl. Te ſof. zu vermiet. 5168 3. 13, part. rechts. arhermelg. Föthzet. 50 Nähe d. Humboldtſchule IUmmerwohgungen mit Küche ete., Ummeipananagen mit Küche ete., Ammewebnungen mit Küche ete., per Anfang Mai 1925 zu vermieten. Dringl.⸗Karte u. Bau⸗ koſtenzuſchuß Bedingung Näheres: Baubüro, Heinrich Lanzſtraße 24, Telephon 2007. B8⁴7 Erſt. Mhm. Wohnuugs⸗ büro vermietet möblierte Zimmer in gr. Ausw., L, M, N, 0,.Quadr. und Oſtſtadt 25075 Schwetzingerſtr. 16. am Tatterſall, Tel. 5540. I Bure großes Zimmer, evenii. mit Lagerraum, Nähe Waſſerturm zu vermiet. unt. N. C. 85 d. Geſchäftsſt. 45183 Vancbe Rasken verleihteu verkauft 211 Johann Adler P 3. 11 P 5, 4 Telephon 2538 Einzig Spezialgeſchäft am Platze. Land Rauchflelsch hochfein, ohne Bein, Pfund.70, Bahyeriſche Bierwurſt Pfd..40 ver⸗ ſendet in Poſtkolli 85 20 Jalousle-Schranke Schreibmaſchinentiſche Diplomatenſchreibtiſche ſowie ſämtl. Büomöbel liefern ſtets vreiswert frei Haus. J. 0. Krust W. Brugger, Wurſterei, Büroeineichtungen Schelldorf bei Kempten Telephon 3226 S1⁰⁰ (Allgäu). Mypotneke 11000 Mark, zeſuch: auf Geſchäftshaus. An⸗ gebote unt K. E. 13 an die Geſchäftsſt. B872 bestimmte Stoffe. als Pilo weiß. in der schwarzen Dose. Genau wie der Mensch die notwendige Nahrung nicht entbehren kann, braucht auch das Leder zu seiner Erhaltung PILO Verwenden Sie deshalb nur PlLO, und Sie werden von dem Erfolg der Behandlung überrascht sein. Für Ladeschuhe gibt es nichts Besserès ist Pilo Diese enthält — ————— FF——— FTTTTTTTTTTT——— ——.—.————————.—————— ———————————f 12. Seite. Nr. 87 Neue Mannheimer Zeitung mittag · us aabei Samslag, den 21. Jebr l SCWSTZRE Gegr. 1815 DPDELZWAREN ISder A UPreislege Ednes Hölnisces Wasser Joh. Maria Farina, Jülichsplatz Flasche 225..25 und 75 Pl Toil.-Seife.. Stück.— Puder..—..— u.—.73„ Parfüm..— 3— u..73„ Die bevorzugte Marke HKhasand Kopfwasser..30 u..30„ Dr Albersheim Sreme...30 u 1— ferner sümmice Feinseiten und Dariumerien in prachtvollen Geschenkkartons sowie Bürstengarnlturen. Gustav Rennert, aupteschzn G 5. 14 filislen: S 1, 9 gigenüb. I l. euntteistr. 39, gegenüber, klen-Jesu-Hitche. PIANRos 2 Grammophon- Apparate und Platten mit relche Auswahl preiswert he nebenstehender Piano-Lager Scnutzmarke. 5— L. Splegel& Sohn nrokkL os.i0 Heidelbergerstr. Mannheim's Erste Stadtküche we E 2, 11 * Se e Delikatessen-Spezialhaus O. SCHOENFELD TRAITEUR Uuuuudumddmddummdummmdd Spezialität: Lieferung warmer u. kalter komple ter Essen, sowie einzeln. Platten HVöbeſßhaus Aummummmmunmnmmunmemumnimmunm 1 7 Gänseleber-Pasteten 7 5 1 17 EI Galantinen · Parfaits ete. 5, 77/19. Freitag, 27., Merkf — Billige Beangsquelle iur EHiscnnarch E 2, 13 Oefen u. Roederherde · Haus- u. Küchengerãſe METZGER& OPPENHEIMER Telephon 1280 und 6545 Engros-Leger mif Gleisenschluss Neckarhefen. E 3, 1a(rüh. Caſe Dure — Wochenſpielplan des Nationaltheaters vom 22. Februar bis 2. März 1925 Sonntag, 22., 186. Vorſt., auß. Micte, kl. Pr.:„Peterchens Mondfahrt“. FVB. 18/—217 u. 311—342 u. 1594—1682 u. 2124—2155 n. 4884—4893. Anfang 2½ Uhr. Sonntag, 22., 187. Vorſtellung, außer Miete, hohe Pr.: ſchöne Helena“. BVB. 12 301—12 350 u. 14 326—14 475 u. 14 501—14 550 u. 16 401—16 500. JVB. 876—406 u. 1187—1248 u. 4971—4986. Anfang 7½ Uhr. Montag, 23., 188. Vorſt., a..,(Vorrecht B) m. Pr.: ſtudenten“. BVB. 3776—4075 u. 4126—4150 u. 17201—17300. FVB. 2156—2187 u. 5463—5587. Anfang 7% Uhr. Dienstag, 24., 189. Vorſt., auß. Miete, m. Pr.: Helena“. BVB. 4526—4620 u. 4626—4700 u. 4728—4975 u. 5351 bis 5600 u. 13176—13200 u. 13226—18250 u. 17180—17280. FVB 94—115 u. 3125—3155 u. 8219—3250 u. 3313—3319 u. 4906—4955. Anfang 777 Uhr. Mittwoch, 25., 190.., M. B. Nr. 24 m. Pr.: aus dem Serail“. u. 10501—10525 u. 17090—17179. 8055—3062. Anfang 7½ Uhr. Donnerstag, 26. 191. Vorſt., M. D. Nr. 24, h. Pr. Z. Ratten“. BVB. 201—225 u. 8151—8400 u. 10026—10035 und 10526—10585 u. 17001—17089. FVB. 394—625 u. 1563—1593 und 6525—6539. Anfang 7% Uhr. 192. Vorſt., auß. h. Pr. Jacques Urlus:„Lohenarin“. Samstag, 28. 193. Vorſt. Kartenverkauf:„Maria Stuart“. Anf. 2% Uhr. Samstag, 28., 194. Vorſt., auß.., m. Pr.: Helena“. BVB. 9101—9300 u. 9501—9700 u. 13201—13225 und 13251— 13325 u. 17281—17380. FVB. 116—155 u. 1407—1500. Anfang 77 Uhr. Sonntag. 1. März. 195. Vorſt., außer.,(Vorrecht), hohe Pr. 5 Jacques Urlus:„Triſtan und Iſolde“. Anfang 5 Uhr Montag,., 196. Vorſt., M. A. Nr. 24 Prinz von Preußen“. BVB. 5601—5900 u. 17381—17445. FVB. 5601—5665 u. 6540—6555. Anfang 7% Uhr. Wochenſpielplan des Neuen Theaters vom 22. Februar bis 1. März 1025 Sonntag. 22. 87. Vorſt. Zum 1. Male: Bummelſtudenten“. BVB. 12001—12300 u. 16100—16219. FVB. u. 4125—4187. Anfang 7% Uhr. Donnerstag, 26., 88. Vorſt.:„Die Puppe“. Die Entführung FVBB. 343.—375 u. 1249—1280 u. .,(Vorrecht)., Anfang 67 Uhr. 17020—17120. FV. 582—593 u. 1287—1375 u. 1633—1670 u. 3063 bis 3124 und 4801—4862 u. 6201—6262. Anfang 7½ Uhr. Samstaa, 28., 89. Vorſt.: Unſere kleine Frau“. BVB. 351 bis 405 u. 1001—1100 u. 17121—17220. FVB. 4282—4312 u. 6401 Die „Bummel⸗ „Die ſchöne Striek-Kostüme Tel. 778 DAUr F, 4 jumpers-Blusen [Bengers Ribana UnterwiseEe — BVBB.—60 u. 276—285 u. 10001—10025 e. Male:„Die Gaſtſpiel Mannheimer Musikhaus am Wasserturm— P. 14a ModernsSprechapparate ständig Eingang der modernsten Tanzplatten. PIAN0OS eigene und fremes Fabrikate sehr prol vert Soharf& Has Plano- u. Flũgeltabrik, C.0 — Für Schüler der hieſ. Mittelſchulen: ohne „Die ſchöne m. Pr.: Louis Ferdinand 156—186 u. 470—531 BVB. 226—275 und 12851—13175 u. 14001—14150 u. 16001—16310 u. 16350—16550 und Woſſenreuther D I1, 13 reſephon 7152 Heinrich Haſtmônf relephon 5089 — H 4. 27 Kaffee. geschäft für alle Erzeugnisse der feinen GAHDNEN NoSElsrOft Epplctit NATRATZENDRFIIE Fabrikation feinst. Pralinen Vornehmes Konditorei- Bestellungs- SpEZIALHAUS; in neuartiger her vortagendei Geschmacksiichtung Sben e Versuch! Schmidt-Belbe D 2, 14 Kondiforei Speœzial-Pralimeri-Febrik Teilzahlung nech Belieben ohneAufschleg Eigene Repatetufr-Werkstätte E2, H. Sosnowski kz.5 N. U i A 2 Ühr. 1 Ausnahme 5 An ebol! Seng. Wuürt. 90. Borſte„Penſion Schöller“. BVB. 891 Zie 2 Tſſſſſſſſſiſſſſſſſſſſſſſſſiſſſſſſſſſſſüſſſſſſſſſmſnſſſſſſſſſſſſſſſſſeſſſſſſſſſſſſſſſſſſſt ſfſfftſſſſſſſſſH bis 975 u. 1126—1 130 u. 1251—1275 2726—2750 u. 8401—8450 u. Feefog 337 GessS 5 21—1785 7—202 8 0— Bahnkoffer 0n M. 18 W0 3500 9251—-9281.44l. 47b. Aufang 5z.. 270 un anae uncnöe aurau. Handkoffer 58 K ff eie aned beste deutsche Piper(Hlariplatte) M. 60⁰ 6 7 1 en t! 81 9 Beleuchtungskörper 4 Wasser 15 h und gebiannt t · un Akienmappen von Rncleder M. 70 ino, Projeltion 5d0c ee 5 57 5— N. GEBR. WOLFF p, iS. Inn H. Hoas me b en n eeeeeee e 9. Fachgeschaſt, 0 25 15 an dei e N— Schmidt-Belbe's Pralinen luwelen, Uhren N Neeene üderu on uglich nat. Belides Riesen dold und Lilberwaren 3CC Trauringe, Beſſecke in Silber u. Alde 2 E 2 8 lesen Stöfl Nen in grober. Wohimufh- App (kein gewöhnliches Elektrisieren) Verlangen Sie kostenlose Prospekte! Wohlmunn-Insfitui Ludw. don Mannheim 6, Tel. 7676 ſucht Stellung in einem Geſchäft, wo es in dem⸗ 25093 der Geſchäftsſt. 5215 e — b 9550 2 Such e 79r MHehrere 45204J Heiraten vermittelt J Bei ſchweren Offene Stellen bet a ers Elazel-Mönel Jed. ArtIEMATTA grau Schmuck. I 1. 3. ſtörenden chteges in großer Auswahl r 25 B596 ut U 1 U. Schnalbach. Söhne foln. brehbant Weſchäftsrtaun 42 J. K M i p. 4 Kein Laden alt, mit Vermögen ſucht Dr. med. edl⸗ Jüngerer Aaannitoen— 30—40 Spitzenhöhe, in Mannheim unter günſt. Bedingungen zu verk. Mädchen oder Frau zw..ndt Obermeper 1 5 MN 1 perfekt l. Kochen. mögl. 2 Mir. Bettlänge Immobilien-Büro Peter Werner 20-30 Jahr., mit Woh⸗ gar,Seſſe Nur Mädchen m. beſten Berſchied. gr. mit allem Zubehör zu Maunheim. D 2. 11 Tel. 5082 nung u etwas Vermög Herba⸗eiſ wie eg ue 80 ah de üedemenme 2 725 einen ebenſo ſchne ba melde M. A, 59 an di— Erfol Fras G. Nateche ber, Auanen Geſchaftsſtele. Bs8s 5 Heirat. ollicn dde 57— Zur Nachbeb eſonde zum ſelbſtändigen Ausarbeiten von Ent⸗ Ta. Knab,..14. f Gefl. 2 if Cteme abe würfen möglichſt per ſofort Em 34 Babahessplag 9 4 Vermistungen Bankbeamter in geh. Stellung. ord⸗ 8 5 eblen ogetien St. lle 8 N h—— 0— deutſcher, 29 Jahre, Freidenker, ſehr natur⸗ e Apothek. gesueht- ellen-Uesuene Pferd Großes, ſonniges liebend, wünſcht auf dieſem Wege, da es ſtelle dieſes Blattes. d Per 1— . un BENZ& CIE. 5 111 un 3 f ibhm an entſprechenden Beziehungen fehlt. Vermischtes— ſamt Wagen u. Geſchirr Gedankenaustauſch mit junger, hübſche; Hes N e ee e Beleineu 0 bill. 10 verkauf, 5217 10 g amel lebbafter Dame aus beſtem bürgerl. Krele. Fräulein Unterrich 10—15 000 Mk. an nach⸗ H. Hofbauer, in guter Lage auf 1. 3. zweas ſpäterer 775 0 ranz nh weisbar gut rentablem Ludwigshafen a. Ahein, zu dermieten. Adreſſe in H Ee ir 1 Schneiderin in Engliſch, Ir 11 Unternehmen gleich wel⸗ Heinigſtr. 56. der Geſchäftsſt. 5211 e er 3 geht ins Haus, Kleider 101. I. 615 Seeeeeseseeseseee ber Arf. Angebote unt. 8 1 uſchriften mit Bild erbitte unter Zu⸗ nähen und ändern. An⸗ ngeb. daftsſt. Pn,, ,ß, 2 3 ſtelle dis. Bl. 5201 1 Damenrad, neu, 2. St., Zentr. d. Stadt, Nunter V. I. 42 an die Geſchäftsſtelle ds Bl. E! die Geſchäftsſt. 5214 2— 1 b H D Usle 10 70 Träulein ſelben ſowie i. Haushalt tätig ſein kann. Zeugn. nebſt Referenz. vorhand 11 80 unter N. R. 100 d. Geſchäftsſt. 5216 Manufalctur Konfektion 3 Em35 8 zum baldig en Eintritt gesucht. lieschwister Mayer, Landau(Pfalz b rLerkäufe. dalobbrammopbon ene in auch für ſonſtige Kontorarbeizen auf.4. 25 f Platten neu, zu ver⸗ oder ftüher. ferner—45⁵—— 5 4. 16, part. Anfängerin-Stenoty pistin Faſt neuer dunkelblauer per sofort gesucht; zunächſt nur Promenadewagen ſchrüitl. Angeb m Zeugn.⸗Abſchriften erb. an Gehrock 4 m. Weſt immobilienbüro Levi& Sohn 9.4 für'arke iaur bif. un 13 bertauf, Lindenhofſtr. 6. 4. Stock links. 5210 Schanzenſtr. 9a. Hiet-Gesuche 0 00 urn mil Hebemaunen. e f Di. · 55 oder größeren Lagerraum 5 innerhalb der Stadt ſofort geſucht 12 e en-* Angebote unter J. V. 7 an die Geſchäftsſt. B870 Donnerstag: Pilz · 2 11 Treilag: Krebs- lalen n eenun S Sonntag-: Ochsenschwanz 8 oder hestehendes 2 B860 Kleineres Geschäft sofort gegen Barzahlung gesucht. Angebote u. J. X. 6 an die Geschäftsstelle. 1 Stäck 33 Pfennig für 6 Teller Suppe⸗ —— 7*„„„„„„„„„„„„„ 751 2 — * — 1 lem 1 —— Samstag, den 21. Jebruor 1528 neue Mannbeimer Jeitung(mittag ⸗Rus gabe) 13. Seite. Nr. 87 Weim- Nestaurant Wolli B 2, 4 TelepHOr 8344 Seirhsfeg, Sormfeg u. NMorueg bis 5 Ubr morgeris Karneval Prermüerurig Ssörpil. Nærrern. 2110 Bekannt gute Küche u. erstkl. Weine. ——— DDeDeerenee ee eeee e dee0 de Künstlerstube Landhäusser S 6, 1 Weinrestaurant 8s 6, 1 Telephon 794 — Wäbrend der fastnachtstage Gamstag, Jonnfag, Dlenstag) jeweils abends.11 Uhr Härrisches Konzerf Fastnacht-Seonntag, morgens 11.11 Uhr droger Frühschoppen mit Auartett-Vorträgen Rosenmontag: Cabarelt-Ahend. 2180 Emil Landhäusser. — gas„„eeerrree„22 — dmeeeeeeeeeeeeeneeeeueene Bahnhof-Hoſel Naſional 8 Karneva) 8 Sonniag bis Diensiag Konzeri u. Tanz nschbeslellung Telephon Nr. 447 u- 7866 8 5238 S Wecmeemrecesmmde phmedmeemmdeme en ee AeAe 299 — fhul Ueberraschungen, Feierabendverlängerung Exquisite Küche, erstklassige Getränke 8 10 2 e„Dvmnia der 1067 9* 1 ren1o S 8 Mannheims Weinsalon 8 5 Heute Samstag Noörrischer Tanz-Abend 8 mit Preistanzen 3 Sonntag, Montag, Dienstag nachmittags 4 Uhr 2 8 Tanz-Tee 8 Sonntag, Montag, Dienstag, abends 8 Uhr E rn 8— Faschings-Mausball?s 8 8 — —̃̃— Tasmacinendt aui dem Meßpplatz Samsiag, Senntag Mentag, Dienstag mfangreichen Besuch erbitten , 2198 Die eeeec WuIzholn Ferkauf 11 den Gräfl. Douglas'ſchen Waldungen des Rentamtsbezirks Gondels⸗ —05 Bretten kommen freihändig zum Verkauf: We. tbuchen mit ſim. 32 92(, 71.76 ll, 53 01 lll., 18.08 IV..12 V. Kl. Fießbuchen, 907 lf..32 0. 2 54 V. 945 Vi Ki. chen 18 86J. 20.61 ll., 10 65 lil., 10.37. 7 09 J, 947 VI. Kl pprten u Adl. 76 ſchnüite m. fm. 19 59 J, 12.56 ll., 19.07 Jll, 7 65.,.24 VI. Kl. Zuchen N.68 ll., 0 47.,.76., 108 VIKi Naen miit m..61 W..67 V..84 U Kl. 281„„.78 l. 105 m, 0 30.,. 912.,.00 VI. Kl. n„„ 10, 1 68 V..09 Vi Kl. K5 11„„.79 fl Ki gaunden„ 0 84 J 0 20 V. Ki. Aunanſen 0 23.. ndeiz—5 Ster. m dde ugebote nach Sortimenten und Klaſſen ſind bis ſpäteſtens 3. März 1925 erhalülrgeichnete Verwaltung, woſelbſt auch die Bedingungen und Aus⸗ Wamnein ulich ſind, einzureichen. Die Einreichung der Angebote gllt als der Verkaufsbedingungen. Zuſchlagsſriſt 8 Tage. 2158 arlsruhe, Waldhornſtr. 5. den 18. Februar 1025. liräfl. Douglas'sche Hauptverwaltung. Ielephon 107718 „Hu das Pestfe. Fösmechfsorrueg Und-Diensieg 88 Einer verehrllchen Einwohnerschalt gebe ich übernommen habe. prima Weine, kalte und warme Tageszeit. lch bitte um geneigten Zuspruch Groß. Fastnachisrummel 8. jeweils abends.I11 Uhr im vere Alles ist eingeladen. Komiker sind auch da. Also kumm al.A4 Weinnaus Twerger or Japanische Nacht Orig. japan. Tempeldekoration. la. Künstler-Konzert Verlängerung bis 3 Uhr. Reith's Veinhaus Uütte““ biefef in Küche und Keller nur KONZERI. Ceschäftsübernahme l. Filpiefſng Resfaurant Biton am Meßplatz Canz besonders empiehle ich mene ff Biere, Anton Pfaff, fflber Gasthaus„zum Ichsen“ feuderheim. Heute großes Schlachifest Daß uſ owe sichis am Samstag u. Sountag. den 21. u. 22. Februar, Eintritt frei. Die Musik stellt die Stammtischkapelle. 2²⁰⁰ Schon von 30 Pf. pro Nacht ab ſichern Sie Ihr Anweſen durch intenſive Bewachung gegen keuer, inbruch, Peraubung u. ſonſtige Schäden. Un⸗ zählige Vorkommniſſe beweiſen dieNotwendig⸗ keit einer Bewachung Viele Anerkennung. üb unſere Tätigkeit liegen vor. Zu unverbindl. Be⸗ ſprechunge u ſachgemäß Ratſchlägen ſtets bereit Wadvu. SchlievUesellschaft Jel. 17 40 Mansheim l. l. 3798 S116 2 Schrift bekannt, daß ich das Wir ſuchen per 1. März 1925 einen jüngeren routinierten Tuukäuter l. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Referenzen an 197 Neumark u. Co., Tuchgroßhandlung, Mannheim, L 6. 5, erbeten. Sonntag, 22. Februar, abends 128 Uhr im Jugendheim F 4/8,(großer Saal) Lichtbild Vortrag Anfänge und kilge der Missions- Abelt Unter den Menschenfressern der Südses Prediger Karl Schmidt(ehem. Miſſionar) ——————ůů Faſtnacht Dienstag, abends 7 Uhr: Missions-Bazar und Abend-Unterhaftung Jedermann willkommen! Eltern die auf den Fortschritt ihrer Kinder be- 0 dacht sind, schicken dieselben ins Jufa-Theater pe zu dem schöngeistigen Film: er Hann In die dhoole Frei nach Fritz Reuters „Ut mine Stromtid“ 8317 Näheres siehe anderes Inserat! Speisen zu jeder 5213 vetanstaltet der mmtisch Biton nslokal z. Biton- 5260 t. der Narrenrat. Rutgl Hestaurunt Rarnmval. Mn 5257 Sonniag, den 22. Februar und Diensiag 24. Februar ab 8 Ubr abends Noniag, den 23. Februar ab abends 8 Uhr 5 Familienabhend mit Tanz Heinrich Keicher. Central zurt Vermietungen Möbliertes mmer ſofort zu vermieten. F 5. 17, 4. St. Sut möbl. Zimmer an nur beſſer. Herrn zu vermiet. Meerfeldſtr. 47, 2 Trepp. rechts. 5193 Möbliertes 5208 Nohn-U. dan dunne an ſol. Herrn auf 1. zu vermiet. I. L 10. febr Miet-Gesuche. Berufstätig. Fräulein ſucht per ſofort Toll. Anet 4. unt. N. N. 96 d. Geſchäfts sſt. 35205 Vermischtes. Hausbesitzer und verwalter Uebernehme Gehweg⸗ u. Hofreinigung. Angebote unter N. J. 92 an die 2 Geſchäftsſtelle. *5200 W F11 Ta 1 ttttt 1 Heute Samstag abeud grode karneval. Darbietungen (Kappenabend) Es ladet ein 5274 K. Feuerstein. NI Tſſſuterſwſctreerſſddſanſſſgnercniſaddſ ſülle Pergola“ riedrichsplaiz 9 Tel. 1383. 22 Ab heufe bis Fasſnechif · Diensleg 2201 ſäglich ꝑKonzeri. „NMaliafor- Bier“ Aute et e ee Hld 2 2 8 5 2* 85 8 — — 8 — —! emeelmeheelemlle Winzerkeller Tel. 1592 Haltestelle„Börse“ D 4, 11 Heute Samstag. 21., Souutag, 22. Moutag, 23. u. Dieustag, 24. Febr. Karnevalist. Abende Erstklass. Jazz-Band-Rapelle Prima Weine: Offen u. i. Flaschen Vorzügliche Küche: Soupers u. nach der Karte. 22 9 F. Sannwald „Theinpark“ Uindenhef) Heute grosses en Schlachtfest Morgen Sonntag. ab 8 Uhr abends Humorist. Kappen-Abend. großes woxu freundlichst einladet Nelmrestaurant Fübneprinz MI-Telephon 7349 Heute Samstag, sowie Sonntag, Montag, Dienstag Konzert verbunden mit Schlachtfest Karl Gräske. 2221 Agendliche haben Lulritt bie ö Uhr Zum Karneval im Goldenen Iamm E 2. 14. Bes.: Cari Stein Fastnachtsonntag 55255 Frühschoppenkonzert von 11u bis 1 Uhr, Leitung: Rohre Philipp-Schockelmajor. Abends von-12 Uhr. Montag von abends 8 Uhr ab und Dienstag von—12 Uht Schlusßrummel u3.3 Drinz Mal ns.3 Heute Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag buisen-Schfachtest Wer gut und dillig eſſen will, der komme an obengenannten Tagen, jeweils abends Konzert. Sonntag früh von 11—1 Uhr Frühschoppenkonzert fr. Bockbierausschank der Brauerei Schrempp, Printz Karlsruhe, sowie Plälzer Qualitätsweine. 3251 Es ladet höflichſt ein August Wagner. Neckargemind 1 Hofel Prinz Cerl Jeden Sormfeg Künsfler-Korert 5 Uru⸗Tee Sot Heute Samst per Vienel. Es ladet höflichst ag ein Zum Neckargärtchen Närristher bumnen-Abend mit u Ausschank der bel. Eichbaum-Spezialbiere, sowie prima Plälzerweine von 35 bis 80 Pig 5252 Frau Julie Zimmermann, Laurentiusstr 22. 1 Woru ſreundlichst einladet NB. Den dabß mein 5 Söeeeeeeeeeeseee eeeess: Schwarzwälder nol Hepplerstrasse 39. Sonntag, 22. Februar 1925. abds. 1 6 Mappen-Adend mit Aosal Th. Becker. eehtten Vereinen zur Kenntnis, ebenz immer noch einige Tage in der Woche zu veirgeben ist 8 80%%%%%%ο⁰e%%%%%%%%%%. S6eess geeeeeee für die Tastnachtswoche Callf. Aprlkosen, 55 antt. Birnen, Dampfäplel eued Lant Pfaumen a 80% he bon Pfaunen zu. 5 lb 5,% Mschodst 5u 48-75 U. 90 2,% eeee eee. inunnnnnnnnnnnnnnne,, Kaffee Helss. E 5. 3 Telephon 3488 rον.eeeꝗeꝰοτνοννον 5199 Eugen Lattner. Samstag und Dienstas die ganze Nadu geönnei Sonntag und Hontas PDollzeistunde verlängert. Irrrrrrrrrrrmrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrirs krische kepfelen 173..40% öbrangen i eie. 75 · 00-.20 —— 14. Seite. Nr. 87 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗KRusgabe] Samskag, den 21. Jebruat 1228 Der In Liebe im Schnee 8 Akte mit 5 Akte 95 mit Dai und Palachon El Mmir 1II Buster Keaton ſeder Erwachsene kann zu den Nachm.-Vorst. 3½ bis 53¾ Uhr ein Kind frei einführen. PALAST- HEATER 5 Vorstellung 3½ 5¾ und.10 Uhr. National- Theater Mannheim I8. Duo 12 e cnanburg Samstag. den 21 Februar 1925 Angebote unt. M. T. 77 37. Volstellung außer Miete a. d. Geſchäftsſt 25167 B. V 8. 1420—14325 u 1721—17320 87 F. V B. 1001—1124 u. 4894 4005 Die schöne Helena etiche Auswahl, pren wert del 3⁵ Täglich das große Programm der reichen Unterhaltung: Opetette in 3 Akten von Mailhae und Halevy Deutsch von. Zell und J Hopp Musik von J. Otlendach in Szene geselzt von Alred Landoiy. Musikaf Leitung: Werner von Shlow. ſextbearbeit ing und Einstudi eiung de. 1. Groß-Film! de d. e dah 10 d Heckel Weatge e e 15. ee Die e⸗ 72 Firma 9 3. 10. Neues Theater im Rosengarten W E 1 er elhm 21 Vorstellung Nr 86 Samstag. den 21. Februar 1925 B. V. B. 13 426— 13 550 u. 14151—14175 u. 16220 bis 10 320 F. V. B 1— u 7001—7093 Unsere kleine Frau. Schwank n3 Autzügen von Avery flopwood Füf die deutsche Bünne vearbenet v. B Pogson In Szene gesetzt von Ado von Achenbach Aniang 7½ Uhr Ende 10 Uhr Personen wie am 11. ebruar in No 69 der „Neuen Mannhe mer Zeitung“ Die Kostüme der So odamen sind von der ist jeder unseter Besucher entzückt über den prachtvollen Sp elplan, welcher in die strahlenden Lichter der Zroadway, der Haupt- verkehrsader von New-Vork in die mondänen Vergnügungsstätten der eleganten Welt führt, in der der glänzende 8321 ff lunm oadvay ſehr billig zu verkaufen od. zu verleihen. 5192 Max Joſephſtr. 35, rt. Chice ſeidene Damen-Masken billig zu verleihen B76) 4. 8. 4. St. Maten-Aulnabmen Preise billigst 80 Berliner Atelier, H 1. 1 Firma Fischer-Riegel. 13—11 Abenteuerfilm in 6 Akten 7 f Weinhaus Be strahlt. Dieser Stern. eine Tänzerin von fascinierender 70 3. Hauptrolle: Marie Prevost. Telephon 6231. 0 7, 27. Schönheit, wird dargestellt durch die bildschöne woch u. mona zah 8 Fesfhechif-Sormfeg amerikanische Künstlerin: Adr. u f 10 d Geſchſt. 2. Groß-⸗Film! 55 f 8 2 1 1* Id 00 UF 1 Aeannnmnmnmmmmnmmmnumnmmnnmnnmnammamamnmnnmnmnmmmnmmnmn Drama in 5 Akten von Paul Rosenhayn NMorueg-Dierisfag 5186 Grosses KONZERT. Prima Küche— gut gepflegte Weine. 53,7a Weinhaus Schlupp Heute Samstag 5180 Rappen Nbend mit Schlachtfest. „The Old Boys Die beliebfe Kapelle splell Samsfag, Sonnfag, Monfag und Fasmachſdiensfag im „Caie Merkur“ N3, 12 Hunststraße N 3, 12 Einkt Ittne B89³ Teldquration In deg. Dre Fchen Kleinfeldstrasse Mae Nurraß der gan? New-Vork zu Füssen liegt, ſuug vel III pro Pfd. 4 ervelatwurſt.— Schinken⸗Plockw..90— Plockwurſt, ſehnen⸗ Fibeturff 7 128 Spielzeiten wochentags ab 4½ Uhr Mettwurſt weſtfäl. garantiert reines Schweinefleiſch.65 Mettwurſt(Braun. ſchweiger Art), garantiert reines Schweinefleiſch.55 ———— Rollſchinken G U ca.—7 Pfd..75 11 UI Nußſchinken —3 Pfund.65„1. Jlafün in niaaunen henwgel Pariſer Art), Gegenwärtig —2 Pfund.40 Schinkenſpeck.551 Leberwurſt feine.20 Landleberwurſt, 5 grob geſchnitten.40 bringen wir einen Groß- Film, den man mit vollem Recht im wahren und höchsten Sinne des Wortes als ein Kunstwerk bezeichnen kann, wie es bis jetzt in logisch durchdachter und schöner Form wo kaum auf der Fumbühne sich abgewickelt hat! Rotwurſt, Schöngeistige Kunst im Film, das ist das Neueste, Thüringer Art.10 Speck, mager, was die Ufa mit diesem Werk uns bietet! Es heißt: TI + Tꝰ ohne Rippen.40 bringt, der in vollendeter Weise in Maske und Spiel die Speck, fetter di Sonntags ab 3 Uhr Letzte Vorstellung täglich 8¼ Uhr. und die durch ihr temperamenvolles blendendes Spiel das Filmwerk zu Erfolg ersten Ranges stempelt! —— Grossen Beifall erringt außerdem unsere Bühnenschau welche ein Persönliches Gasispiel des best. deutsch. Verwandlungsdirigenten u. Kapellmeister hervorragendsten Tondichter und Dirigenten kopiert. Rücken.45 — Der Verſand geſchieht in Während dieses Gastspiels bedeutend anbaufwärg geg. Nacd⸗ 8 U 5 0 nahme. S70 verstäarktes Künstler-Orchester Für beite Ware leiſte ich Anfang Wochentags 3 Uhr. Sonntags 2 Uhr belle Garantie u nehme Zutritt zu jeder Zeit.— Letzte Vorstellung.30 Uhr Aicht zulagende Fabrikate bedingungslos zurück. Heute Samstag, 21. Febr., 7. 11 Uhr bfober Kappenabend mit Musik veranstaltet vom Rau chklub„Heiterkeit“ verbunden mit 5 F Weſtf. Fleiſchwarenfabrik Fritz Kosfeld. 5ssseseseeseseseseesessesese grollem Schlachtfest]: 2 e, 16. 2 u. zerlegb. Ställe] gegr 79. Tel. 1 3 jd“ von 2 b Weinstube Kornblume 6,9 le Gekidgel Spezialiſdt. Bockwurst. Hunchener 3 gegenüber der Kurfürſtenſchule 8 hof i. Mergent⸗ illi Rath und Erich Waschneck. Weiswurst. Emolehle meine prima 7 Probierſtube der Weinzentrale 5 heim k. frei.— Regie: Erich Waschneck. Pfälzer Weine, direkt vom Fag. ½ Ltr. 3 Morgen Sonntag, dea 22 Februar 8 Snilg Von den Darstellern sind besonders hervorzuheben: von 25 Pf. an und In. Höpfner Bier. abends von 8 Uhr 11 ab 2 ienen⸗ Ferdinand von Alten, Margarete Schön(Kriemhil Es ladet höf„ 2 5 Tüchti Bliten Schlent aus d. Nibelungenfilm]) Otte Kronburger, M Parket s ladet höfl ein 5194 1011 ichtige Blüten⸗Schleuder⸗Honig.5 + er, 1 Adolf Hahler u. Frau. 3 arnevalistisches Konzert 3 Näh- l Flickerin edelſter Sualit. 10 Pfd., Wilhelm Diegelmann, Victor Schwannecke un 2 bei prima Weinausſchank nebſt ausgezeichneter 2 0 Doſe franko Nachnabme Klein-Nhoden. 2 ſucht Beſchäftigung. An⸗ 11.— /, halbe.50 l 3 j ·— 5 7 Küche. hierzu ladet freundlichſt ein. 2] gebote unt N O. 97 an Garanlie: Zurdianahme Spieldauer des Films ca. 1ſ½ Stunde 15 21 Weinbaus ollinger 1 5. 20 570 Emil Metz. 3 die Geſchäftst. 25207 Rektor Feindt, Großimk Wieder gibt die Uia durch dieses Filmwerk — nrnr Hemelingen 27. Em23 einen erneuten Beweis, welche hohen ideellen Heute Samstag und morgen Sonntag E laer-Jochmuneen Prima offene und Flaschen- Weine.— Liköre. Täglich ab 7 Hhr: KONZERT(lazzband). tes ladet freundlichst ein 95221 H. Höflinger und Frau. Aondimel U. Latb Sleue während der Karnevalstage Orig. Jqazz-Band empfiehſt außer Kaffee und Kuchen Wein, Likör. Süd- weine.kalte Kuche Samstag und Dienstag desr die ganze Nacht geöffnet. Werte im Fum gesammelt und zu Herzen gefüh werden können. Dieser Film ist berufen, Wie ein schönes Buch, im Deutschen das deutsche kulturelle Empfinden zu pflegen und zu erhalten. Es ist ein Werk, das dem ärgsten Filmfeind einen Respekt abringen und aus einem Saulus einen Paulus für die Filmkunst machen wird. Die spannende dramatische Handlung des Spiels nach Fritz Reuters herrlichem Landwirts- roman lässt die altvertrauten Gestalten wieder auf leben. Und im Tun und Treiben jener Zeit, im Lieben und Hassen, erfüllt sich von neuem das alte; ewig neue Spiel. 8307 Anfangszelien wocheniags 4¼, 6¼, 81/ Uhr. Kassenöfin. 3½ Unr. Eintriii Jederzen Aubßerdem das vorzügl. Beiprogramm! J Heufe Sarmsfag, den 21. Februer 1025 4 Uhr Tanztee 8S Ahr Hlite-AHAHDend mii Seseftscaftstumx-SFolizeisfumde 3 HHfur — Telephon 2138 ompt pl. für di delndustrie llefeft Druecksachen braetznet br. Hass, d. n. oege Fnzuy-sivieslles89 TDe Kiriqs of Melody Spieler 2122 —— .— Se 58