2 10 20 1 25 11 1 2 N Montag, 23. Februar dabsbrpeglſe: In Mannheim und Umgebung frei ins —5 Oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 5 Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ 1.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. WMorgen⸗Ausgabe eue MannheimerSeitung Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Ar. 89 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorausgahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übes⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Etſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Deilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Srauen-Zeitulfg-Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Iuſpitzung der frunzöſiſc⸗engliſcen Gegenſätze der Rampf um die Botſchaſterkonferenz V Paris, 22. Febr.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die urbereitungen einer interalliierten Ausſprache über die nach dem ianeken des endgiltigen Kontrollberichtes zu faſſenden Beſchlüſſe en ſich ſehr ſchwierig. Herriots geſtrige Konferenz mit dem ſchen Botſchafter Lord Crewe zeigte inſofern ein negatives Er⸗ 15 als der franzöſiſche Miniſterpräſident nicht in der Lage war, br die Anfrage Chamberlains über das Datum der Pariſer Be⸗ kinbung eine bindende Antwort zu geben. Soweit ſich eine Mit⸗ über die Unterhaltung mit Lord Crewe erlangen ließen, ſt d geſagt werden, daß das franzöſiſche Kabinett ſorgſam bemüht 2 as diplomatiſche Verfahren, wie es bisher in der Behandlung uufenwaffnungsfrage eingehalten wurde, auch diesmal 8 echt zu erhalten. Es berührt hier unangenehm, daß Chamber⸗ u überhaupt eine perſönliche Ausſprache mit Herriot wünſcht, uin meint, die Botſchafterkonferenz genüge voll⸗ ig, um die Verhandlung der ſchwebenden Fragen zu ſichern. ſo fragt die franzöſiſche Diplomatie, ſoll plötzlich anſtelle Imd otſchafterkonferenz eine Beſprechung der Außenminiſter Eng⸗ keher und Frankreichs treten? Man ſagt: Die diplomatiſchen Ver⸗ we der Alliierten entledigten ſich doch ſtets mit Erfolg der Auf⸗ 5 n, die Wünſche ihrer Regierungen innerhalb der Botſchafter⸗ e 15 mitzuteilen und auf dieſe Weiſe kamen zufriedenſtellende —9 tate zuſtande, Man betrachtet hier eine wenn auch momen⸗ 5 Beſeitigung der Botſchafterkonferenz als bedenkliche Konzeſſion an England vergleicht ein derartiges Zugeſtändnis mit der auf Grund des Dmgeplan herbeigeführten Einſchränkung der Reparations⸗ 0 miſſion. Peſſimiſtiſch malt man die Folgen eines derartigen uſändniſſes an England aus und behauptet, daß im Falle einer ſchaltung der Botſchafterkonferenz die Entwaffnungs⸗ . ebenſo aus dem Verſailler Vertrag herausgehoben würde, in Bezug auf die Reparationsbeſtimmungen bereits ge⸗ en iſt. Dagegen tritt die franzöſiſche Diplo⸗ duß e ſehr ſcharf auf und es beſteht kein Zweifel darüber, metheeriot dieſen Standpunkt ſehr wacker verteidigt. Die unver⸗ taf iche Ausſprache zwiſchen Herriot und Chamber⸗ ab wird ſich in erſter Linie mit der Frage zu beſchäftigen haben, anſtelle der Botſchafterkonferenz eine interalliierte Konferenz wan mniſterpräſidenten treten ſoll. Von franzöſiſcher Seite würde Müſbetens ſoweit gehen, daß man die Konferenz der Miniſter⸗ un nten als einen vertraulichen Meinungsaustauſch betrachtet Neſe dwegen trotzdem die Botſchafterkonferenz in der üblichen onfe weiter arbeiten läßt. Demgemäß würde die Botſchafter⸗ renz eine Note an Deulſchland aen und nicht, wie in London beabſichtigt ſchien, eine Note der Weite ſe der Miniſterpräſidenten Englands und Frankreichs. Die lanz Frage bildet eine eventuelle Heranziehung Deutſch⸗ Vid zu einer interallierten Ausſprache. Der chem erſtand gegen ein derartiges Verfahren beſteht hier in ſol⸗ durttel aße, daß man ſich ſchwerlich einen ſolchen Meinungswechſel 1 en kann. Man verſchanzt ſich hinter den Verſailler Vertrag Rebarerlucht nachzuweiſen, daß ein Vergleich zwiſchen der Londoner Mlant,tenskonferenz und einer unter Heranziehung Deutſchlandz nchtet en Entwaffnungskonferenz gänzlich unzuläſſig ſei. Die Spitze deſſen ſich aber weniger gegen Deutſchland als gegen England, abge Regierung den Vorſchlag des Berliner Kabinetts nicht ſofort habe. Es wird weniger von einem deutſchen als von britiſchen Manöver geſprochen. Nach Mitteilung von amtlicher franzöſiſcher Seile gi —— keinen anderen Weg als folgenden: Verſtändigung über den feren der an Deutſchland zu richtenden Note anläßlich der Kon⸗ ͤ erriots mit Chamberlain, Mitteilung des Notenentwurfs des ee Botſchafterkonferenz, die damit beauftragt würde, den Text derin umentes endgültig feſtzulegen, Ueberreichung der Note in weſenheit der diplomatiſchen Vertreter Englands, Italiens und Bel⸗ giens. Vorläufig wird an hieſiger amtlicher Stelle nicht einmal die Möglichkeit in Erwägung gezogen, ob nach Ueberreichung der Note in Berlin der Verhandlungsweg beſchritten, alſo auch Deutſch⸗ land Gelegenheit gegeben werden ſoll, über die in der Note ent⸗ haltenen Forderungen mündlich zu vechandeln. In politiſchen Kreiſen läßt ſich die gleiche Haltung feſtſtellen. Der gemäßigte ſozia⸗ liſtiſche Abgeordnete Boncourt erklärt, es ſei unmöglich, ſich „mit der nationaliſtiſchen deutſchen Regierung“ in Verhandlungen über die Entwaffnungsfrage einzulaſſen. Aus dieſer Zuſpitzung der diplomatiſchen Lage und deſſen un⸗ verkennbare engliſch⸗franzöſiſchen Gegenſätze kann der Schluß ge⸗ zogen werden, daß vor Ankunft Chamberlains in Paris noch einige kritiſche Fragen klarzuſtellen ſind. Frankreichs„ſeltſame Furcht“ vor deutſchland Paris, 22. Febr. Herriot empfing geſtern nachmittag den engliſchen Botſchafter Lord Crewe. Der„Oeuvre“ glaubt zu wiſſen, daß der Botſchafter dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter nicht die Beſtätigung der Nachricht überbrachte, daß Staatsſekretär Chamberlain beſchloſſen habe, am 7. und 8. März in Paris mit Herriot über den Bericht der Militärkontrollkom⸗ miſſion zu verhandeln. Der Botſchafter habe aber über das Pro⸗ blem von Köln geſprochen. In Paris ſei man der Anſicht, daß man in der Frage nur nach dem Buchſtaben von Verſail⸗ les verfahren dürfe. Daß kein Programm in Frage kommen könne, ja, daß nicht einmal eine Diskuſſion über das Verfahren ſtattfinden ſolle. Da, wie man glaubt, Deutſchland die Ent⸗ waffnungsklauſel nicht erfüllte, müſſe man es an ſeine Verpflich⸗ tungen erinnern. Aber England beurteile die Dinge anders. Schließlich waren ja ſie es, die Köln beſetzt hielten, ſie wünſchten nicht nur den Zuſammentritt der alliierten Konferenz, damit die Schlußfolgerungen aus dem Bericht der Kontrollkom⸗ miſſion gezogen würden, ſondern auch, daß die Deutſchen zu dieſer Konferenz zugelaſſen würden. Wenn das Militär⸗ komitee von Verſailles und ſpäter die Botſchafterkonferenz ſich über die gemeinſamen Auffaſſungen der Alliierten verſtändigen könnten, dann würde die franzöſiſche Regierung ſich direkten Ver⸗ handlungen nicht verſchließen. Aber ſei die Zulaſſung der Deut⸗ ſchen zu che Verhandlungen zu empfehlen? Eine zu gefähr⸗ liche Frage. ewiß, man könne ſich auf das Beiſpiel der Londoner Konferenz berufen; aber es handelt ſich um etwas, was außerhalb des Friedensvertrages ſtehe, was die Deutſchen notwendigerweite haben billigen müſſen. In der Räumungsfrage aber handelt es ſich um einfache Erfüllung des Vertrages, den ſie unterzeichneten. Herribt werde die Einzelheiten dieſer Angelegenheit prüfen, das Für und Wider gegeneinander abwägen, erſt entſcheiden, wenn er reif⸗ lich nachgedacht habe. Die franzöſiſche Regierung habe ein Recht auf Zeit zum Ueberlegen, umſomehr, als eine heikle Prüfung not⸗ wendig ſei und die militäriſchen Sachverſtändigen ſich bereits an der Arbeit befänden. Schließlich würden die alliierten Miniſterpräſt⸗ denten nicht vor März imſtande ſein, zurückzukommen. Auch der„Petit Pariſien“ lehnt Verhandlungen mit den Deutſchen ab und erklärt, die franzöſiſchen Blätter, die die deutſchen Forderungen unterſtützten, ſcheinen weder deren Gefahr noch Un⸗ zuläſſigkeit zu* 5 ſelbſt wenn die deutſche Regierung nur über die allgemeinen Probleme der Sicherheit gehört zu werden wünſche, könne ihr Eingreifen nicht zugelaſſen werden. Was Deutſch⸗ land wolle, ſei, über Verfehlungen zu diskutieren, über die Beding⸗ 55 und über den Zeitpunkt der Räumung der Kölner Zone. Es wo aus den Meinungsverſchiedenheiten, die ſich unter den Alliierten über einzelne Fragen herausbilden könnten, Nutzen ziehen, die Räu⸗ mungsbedingungen und die Räumungsfriſt auf ein Minimum herab⸗ drücken. Frankreich, England und Belgien müßten Deutſchland an ſeine Pflichten erinnern. Ueber die Geldfrage könne man dis⸗ kutieren, aber nicht über die Frage der Sicherheit.— Der„Peuple“ dagegen tritt für die Beteiligung Deutſchlan ds an der interalliierten Konferenz ein und fragt: Muß man Reichskanzler Luther fürchten? Würde allein ſchon ſeine Gegenwart die Alliierten einſchüchtern? Wahrhaftig, das wäre eine ſeltſame Furchtl Konferenz Herriot⸗Chamberlain Londoner Blätter erklären, daß Chamberlain am 6. oder 7. März eine Unterredung mit Herriot haben werde, die auf den Be⸗ richt der Kontrollkommiſſion Bezug haben wird, nicht aber auf die Kriegsſchuldenfrage. Die Sachverſtändigen des Kriegsminiſteriums prüfen gegenwärtig den Bericht und werden bis nächſten Mittwoch N0 durch den franzöſiſchen Botſchafter unter gleichzeitiger An⸗ dem Miniſterrat darüber Bericht erſtatten. der deutſch⸗engliſche Handelsvertrag Sar. Dei ein ˖ i ielt am m em Eſſen der Schiffahrtskammer in London hie 1 dennd abend der Präſident des Board of Trade einen weſchaf⸗ igte. Die ſich mit dem deutſch⸗engliſchen Handelsvertrag beſchäf⸗ Aaemes ieſer Vertrag würde, ſo ſagte der Präſident in England, ceu chla als wertvoll betrachtet. Er hoffe, daß dies auch in mndſend der Fall ſei. Die Vertragsbeſtimmungen ſprächen einen Glit tz aus, der immer das Ziel der engliſchen Außenhandels⸗ beundſaheweſen ſei, nämlich die vollſtändige Durchführung des ede gihes der Meiſtbegünſtigung. Der Vertrag ſehe für 5 die ader die Gewährung von weitgehendſten Erleichterungen Rags⸗ usdcchiffahrtsgeſellſchaften vor, damit dieſe den Auswande⸗ erkraund Handelsverkehr durchführen könnten. Ferner ſei in dem die unterſchiedliche Behandlung aufgehoben worden. Die ner hätten dieſe Beſtimmungen verlangt, nicht um den eeleuten ihre Arbeit zu entziehen, ſondern um von allen Weungen, die der Handel gewähre, Vorteil zu ziehen, um auf W0 gröſe mehr britiſche Schiffe in den Dienſt 1575 und ſomit könmeneren Anzahl von britiſchen Seeleuten Beſchäftigung geben Polniſche Herausforderung und Gegenmaßnahmen Berlin, 22. Febr. Nach Meldungen der polniſchen Preſſe, die durch Berichte der deutſchen Konſulatsbehörde in Polen beſtätigt werden, ließen die polniſchen Behörden gemäß Art. 12 8 2 des deutſch⸗polniſchen Abkommens vom 30. Auguſt den in Polen be⸗ findlichen deutſchen Optanten die Aufforderung zuſtellen, das polniſche Staatsgebiet innerhalb der vertraglich feſtgeſetzten Friſt zu verlaſſen. Bisher war noch nicht einem einzigen polniſchen Optanten in Deutſchland eine Abwanderungsaufforderung zugeſtellt worden. Nun⸗ mehr aber haben die deutſchen Behörden Anwei ung erhalten, den polniſchen Oplanten Aufforderungen zugehen zu laſſen, das Reichs⸗ gebiet innerhalb der vertraglichen Friſt zu verlaſſen und zwar mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß die deutſche Regierung von dieſem ihrem Recht Gebrauch mache, weil den deutſchen Optanten in Polen bereits Abwanderungsaufforderungen zugegangen ſind. Die Fahrt ins Dunkel Wer den Reichskanzler Luther ſeit vier oder fünf Wochen an der Arbeit ſieht, hat es nicht leicht, eines leiſen Gefühls der Ergriffenheit ſich. zu erwehren. Da iſt ein Mann, der ehrlich ringt und es ganz offenſichtlich ehrlich meint. Ein Vertreter des juste milieu, der der theoretiſch kaum anfechtbaren Anſicht lebt, daß es bei einigermaßen gutem Willen möglich ſein könnte, die widerſtreitenden Intereſſen zeitweilig— für die Zeit dringender Not nämlich und gehäufter Sorgen, durch die wir immer noch zu ſchreiten haben— auf einer mittleren Linie zu einen. Und der nur in dem einen irrt, vielleicht ſogar tragiſch irrt, daß er glaubt, durch kluge und beſänftigende Rede die Menſchen überzeugen zu können. Herr Luther kommt, was in manchem Belang gewiß ein Vorzug iſt, ſelber nicht von der Parteipolitik her. Mit der hat er als kommunaler Verwaltungsbeamter und als ziemlich diktatoriſch ſchaltender Finanzminiſter bislang keine gerade unmittelbare Be⸗ rührung gehabt. Zumeiſt wird er ſie wohl als ettas empfunden haben, das zwar vorhanden iſt— vorhanden als ein Element häufiger und unliebſamer Störungen— das ſich aber doch fort⸗ räumen läßt, ſo man ſachlich mit den im Grunde ſſchlich Inter⸗ eſſierten ſpricht und d dei das*mUne Ziel unverrückbar im Auge behält. Nun iſt er in einen Pflichtenkreis gebannt, in dem die Paxteien ſchlechthin Anfang und Ende bedeuten. Nach der Leitidee unſeker Verfaſſung, die falſch ſein kann(ſie paßte, weſtlichen Vor⸗ bildern abgelauſcht, nicht für uns, hat man wieder einmal im Bund der Landwirte geſagt, hat vor ſeinen Gewerkſchaftlern auch Adam Stegerwald am letzten Sonntag behauptet), die aber doch nun ein⸗ mal geltendes Recht bleibt, ſoll jufſt im Wettſtreit der Parteien und durch ihn der Reichswagen vorwärts getrieben werden. Parteien aber pflegen im großen Durchſchnitt dem güt⸗ lichen Zuſpruch von draußen ſich zu verſchließen. Sie ſind als Maſſe unbeweglich. Die Argumente der andern dringen überhaupt nicht an ihr Ohr. Eine fromme Sage will wiſſen: die meiſten Parteien trügen, ſichtbar oder unſichtbar, in ihrem Wappen den Spruch: erſt das Vaterland, dann die Partei. Das mag für gewiſſe hochgeſtimmte Zeiten auch heute noch gelten. Am Alltag— und unſer Leben, nicht nur das Einzeldaſein, auch das der Gemeinſchaft ſetzt ſich aus einer müden, gleichmäßigen Folge von erktagen zuſammen— ſpürt man von ſolchem Wahlſpruch nicht viel. Die Regel bleibt doch, daß die Taktik und der Parteinutzen(oder was man ſo dafür hält) die politiſchen Gruppen beherrſchen. Wobei man den Nutzen noch nach dem alten Merkantiliſten⸗Schema auslegt: ich kann nur gewinnen, was ich dem Nachbar abnehme. Ddie im Reich zu⸗ ſammengeſchloſſenen Deutſchen ſind ſelten ſo zerwühlt geweſen wie in dieſen Tagen. Immer ſchon in den letzten fünf Jahren— das erſte war ſchließlich doch Umſturz und Revolution— haben wir mehr unter Partei⸗ und Parlamentskriſen gelitten denn unter eigentlichen Regierungskriſen. Zur Stunde ſcheint dieſe Bewegung zu gipfeln. Es iſt wirklich nicht mehr ſo weit zum Krieg Aller gegen Alle. Ueber dieſen ſchmalen Grat zieht der Kanzler Luther ſeine Straße. Im einzelnen bisher nicht ganz ohne Erfolg. In der verbitterten Atmoſphäre, in der wir atmen, hat man dafür nur Spott und Hohn gehabt. Aber es iſt doch nicht ohne Bedeutung, daß die Deutſchnationalen im Reich nun dieſelbe aus⸗ wärtige Politik machen helfen, die ſie ehedem als ſchwächlich be⸗ kämpften. Im Miniſterium ſelber, ſo ſcheint es wenigſtens, iſt Herr Dr. Luther der allein ausſchlaggebende. Er iſt wirklich der Kabinettschef. Er hat keinen Sprechminiſter neben ſich. Auch das Reden, was nach den bisherigen Gewöhnungen vielleicht nicht ohne weiteres durchzuſetzen geweſen iſt, beſorgt er ſelber. Käme es nur auf das Reich an, man brauchte trotz der demagogiſch⸗ ſozialdemokratiſchen Oppoſition nicht ohne Hoffnung zu ſein. Aber verhängnisvoll ſpielen in dieſe an ſich nicht unerfreuliche Entwick⸗ lung die preußiſchen Dinge hinein. Dr. Luther ſenkt, wie das ſo ſeine Art iſt, den Kopf auf die Bruſt und hält an der Fiktion feſt, daß ſie ihn nichts angingen. In Wirklichkeit laſſen Preußen und Reich ſich nicht trennen. Dort ſtehen dieſelben Kräfte, die man im Reich mühſam gebunden hat, in der ſchärfſten Oppoſition. Un⸗ zweifelhaft iſt dem ſonſt ſo klugen und vorſichtigen Marx ein böſer Mißgriff widerfahren. Er konnte ſeinem aus Demokraten und Zentrumsleuten zuſammengeſetzten Kabinett einen ſozialdemo⸗ kratiſchen„Fachminiſter“ einfügen. Aber es durfte nicht Herr Severing ſein. Die Sozialdemokratie, in ihrer dermaligen Ver⸗ faſſung, wäre billiger zu haben geweſen. Nicht gerade Severing, der auch in der neuen Verkleidung ein politiſcher Miniſter bleibt und ſchließlich doch den ihm befreundeten Polizeipräſidenten Richter bis vor 5 Tagen gedeckt hat und die Hörſing und Lübbring mitſamt den anderen Unfähigkeiten heute noch deckt. Dennoch wäre unter dem Geſichtswinkel„das Vaterland über der Partei“ vielleicht zu erwägen, ob man die Oppoſition denn juſt auf die Spitze treiben muß. Ob es nicht viel mehr ſich empfehle, ſtillſchweigend ein Kompromiß zu ſchließen, das die Sozialdemokratie, die man vom Reichsregiment fernhält, in Preußen erſt einmal noch ver⸗ ſchnaufen ließe. Am Ende iſt die Deutſche Volkspartei doch nicht auf Gedeih und Verderb mit den Deutſchnationalen verbunden. Es aibt weite und ſehr beachtliche Kreiſe in ihr, denen der heutige Kurs durchaus nicht reſtlos behagt und die das liberale Moment lebhafter als bisher betont ſehen wünſchen. Es iſt Mode geworden, in den Parlamenten und bei den Parteien, frei nach Ranke, von dem Primat der auswärtigen Politik zu deklamieren. Schade nur, daß man in der Praxis des täglichen politiſchen Lebens von ſo hehrer Auffaſſung ſo wenig merkt. In aller Gemütsruhe wird in manchen Schichten die Auf⸗ löſung des preußiſchen Landtags und für den Sommer, wo man ja doch die Präſidentenwahl hätte, auch die des Reichstags pro⸗ pagiert. In dieſem Zuſammenhang hört mon neuerdings den Namen des Generals von Seeckt als Präſidentſchaftskandidaten nennen. Statt der Kritik eine beſcheidene Frage: wo bleibt bei derlei Beſtrebungen die Rückſicht, auch die allerſimpelſte, auf Welt⸗ lage und auswärtige Politik? R. B. Deutſch⸗ruſſiſche Intereſſengemeinſchaſt Moskau, 22. Febr. Der deutſche Botſchafter hatte geſtern nachmittag eine eingehende Unterredung mit dem Präſidenten des Rates der Volkskommiſſare der Sowſetunion, Rykoff, über die ſchwe⸗ benden politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen. Beſonders ausführlich wurde die Frage der bevorſtehenden Handelsvertragsverhandlungen rrörtert. 2. Seite. Nr. 89 Aeue Mannheimer Feitung[Morgen⸗Rusgabe] Kumäniens Antwort auf die deutſche Note Auf die deutſche Note hat die rumäniſche Regierung Deutſch⸗ land mitgeteilt, daß die Pariſer Reparationskommiſſion keine Be⸗ fugnis habe, in dieſer Angelegenheit zu entſcheiden. Außerdem habe die Kommiſſion zur Zeit erklärt, daß die zwiſchen Rumänien und Deutſchland unerledigten Fragen nur durch direkte Verhandlungen zwiſchen den beiden Staaten zu löſen ſeien. Aus dieſem Grunde könne die rumäniſche Regierung den Vorſchlag der deutſchen Regie⸗ rung nicht annehmen. In Bukareſt wird nunmehr eine neue Note der deutſchen Regierung erwartet. In der Note werden der deutſchen Regierung die von Rumänien geplanten Vergeltungsmaßnahmen be⸗ kannt gegeben. Näheres hierüber iſt nicht bekannt. ur Feſtnahme deutſcher Studenten in Rußland Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Für die in Moskau verhafteten deutſchen Studenten treten in einer Erklärung deutſche Studenten ein. Die im„Berliner Tageblatt“ abgedruckte Erklärung hat folgenden Wortlaut: „Wir kennen den Kindermann und Wolſcht ſeit langer Zeit genau. Ihre Geſinnung und ihre Charaktereigenſchaften machen ihnen jeglichen Terror und politiſchen Aktivismus unmöglich. Für Einzelausſagen ſtehen die Unterzeichneten und viele andere jeder⸗ zeit zur Verfügung.“ Anterzeichnet iſt die Erklärung von den Studenten der ver⸗ ſchiedenſten Parteirichtungen und allen Fakultäten, die im Berliner Studentenheim mit den Verhafteten zuſammengewohnt haben. Bolſchewiſtiſche Rundreiſe dͤurch Europa Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der „Vorwärts“ erfährt, iſt in Verlin eine Dreierkommiſſion aus Mos⸗ kau unter Führung von Felix Cohn eingetroffen, um im Zuſam⸗ menhang mit dem Leipziger Tſchekaprozeß eine Säuberung der ver⸗ ſchiedenen Sowjetinſtitutionen von ungeeigneten Elementen vorzu⸗ nehmen. Der Beſuch der Dreierkommiſſion in Berlin bedeutet nach derſelben Quelle den Anfang einer europäiſchen Tournee. Von Berlin aus wird ſich die Kommiſſion nach Prag, Rom, London, Paris uſw. begeben. Die ruſſiſch⸗ĩapaniſchen Beziehungen Moskau, 22. Febr. Ein heute in der„Isweſtija“ erſchienener Artikel Steklows zur Ratifikation des ruſſiſch⸗japaniſchen Vertrags erregt in hieſigen politiſchen Kreiſen wegen ſeiner Abſage an die Imperialiſten großes Aufſehen. Steklow erklärt darin, der Bericht von emer Kriegskoalition Rußland—Deutſchland—Japan—China ſei eine Erfindung der Imperialiſten, die damit nur den Plan, den geſamten fernen Oſten zu einer Kolonie zu machen, verſchleiern wollten. Bemerkenswert iſt ferner eine Stelle des Artikels, worin die bürgerlichen Kreiſe Japans aufgefordert werden, ebenſo wie die Arbeitermaſſen friedliche Beziehungen zu Rußland zu unterhalten. Doch Anerkennung Rußlands durch Amerika: (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſpington, 22. Febr. Präſident Coolidge plant, Zeit und Ort für den Beginn der Beratungn des Sonderausſchuſſes zur A n⸗ erkennung der Sowjetregierung baldmöglichſt feſtzu⸗ ſetzen. Er hatte in der letzten Zeit mehrfache Beſuche von promi⸗ nenten Befürwortern der Anerkennung, darunter Senator Borah. Auch hat der Präſident Vorbereitungen getroffen, um den geſamten Fragenkomlex mit Kellogg ſofort nach deſſen Ankunft in den Ver⸗ einigten Stacten zu beſprechen. Perſönlichkeiten, die Coolidge in der Angelegenheit der Anerkennung kürzlich im Weißen Haufe beſucht haben, beſtätigen, daß der Präſident gewillt iſt, die Angelegenheit ſobald wie möglich in Fluß zu bringen. Der griechiſch⸗türkiſche Ronflikt Zwiſchen Griechenland und der Türkei ſind neue Komplikationen aufgetreten. Die griechiſche Preſſe teilt mit, daß trotz der anderslautenden Erklärungen der türkiſchen Regierung der Gouverneur von Konſtantinopel die Austauſchkommiſſion auf⸗ gefordert habe, die Reiſepäſſe für 6 Biſchöfe und 19 Zivilbeamte des Patriarchats auszuſtellen. Der türkiſche Außenminiſter erklärte in der Nationalverſamm⸗ lung in Angora, daß die Türkei die Einladung des Völkerbundes ablehnen werde, bei der Diskuſſion über den Patriarchen⸗Zwiſchenfall ſich vertreten zu laſſen. Ein ind iſcher Röͤntgen (Spezlalkabeldienſt der United Preß5) Kalkutta, 22. Febr. Der berühmte indiſche Gelehrte Sir Jagadis Chandra Boſe zeigte ſenſationelle Experimente mit ſoge⸗ nanntem„unſichtbarem Licht“, das er mit einem von ihm erfundenen Apparat, den er„Uebernetzhaut“ nennt, hervorbringt. Mit dieſem unſichtbaren Licht war es Boſe neöglich, unſichtbare Subſtanzen zu durchleuchten. Nach den knappen Erklärungen, die Boſe über ſeine Erfindung machte, beſteht das unſichtbare Licht aus kurzen elek⸗ triſchen Wellen, die die gleichen Eigenſchaften wie Lichtſtrahlen auf⸗ weiſen. Den das Licht hervorbringenden Apparat, die„Neknaut“, will Boſe nach 30jährigen Verſuchen zu ſeiner jetzigen Vollkommen⸗ heit gebracht haben. Bei den Vorführungen Boſes zeigte ſich, daß 3. B. Steinkohlenteer und Pech durch Beleuchtung mit dem unſicht⸗ baren Licht deutlich durchſehend wurde, während die Strahlen auf Waſſer die entgegengeſetzte Wirkung ausübten und es zu einer unſichtbaren Subſtanz werden ließen. Zum Schluß ſeiner Experi⸗ mente lieferte Boſe noch den erſtaunlichen Beweis von den Fähig⸗ — ſeiner Strahlen, indem er ein dickes Buch damit glatt durch⸗ leuchtete. Die nächſte Tagung des völkerbundsrates Die Tagesordnung der 33. Tagung des Völkerbundsrates, die am 9. März beginnt, umfaßt 22 Punkte, unter denen ſich eine große Reihe Deutſchland beſonders intereſſierende Fragen und auch mehrere Fragen von allgemeinen politiſchen Intereſſen befin⸗ det. Einen großen Raum nehmen die Danziger Fragen ein. Auf der Tagesordnung des Rats ſtehen weiter die Saarfragen, wie die Ernennung der Mitglieder der Regierungskommiſſion, die diesmal nach Ablauf der den Mitgliedern der Regierungskommiſ⸗ ſion im März 1922 zugeſagten dreijährigen Friſt ein beſonderes Intereſſe beanſpruchen wird. Ferner kommt die deutſche Note an den Völkerbund zur Verhandlung, die eine Beantwortung durch den Rat erfordern wird, auch wenn der Rat ſelbſt wahrſcheinlich ſich ſur Erörterung der Frage einer Aufhebung des Artikels 16 des ölkerbundpaktes, die in der deutſchen Note berührt wird, für un⸗ zuſtändig erklären dürfte, da die Aufhebung des Paktes Sache des Völkerbundsrates iſt. Die Dauer der Tagung dürfte vorausſichtlich wenigſtens 12 Tage betragen. Parteipolitiſche Schlägereien in Japan (Spezialkabeldienſt der United Preß) Tokio, 22. Febr. Anläßlich der Leſung der Wahlrechtsvorlage fanden Demonſtrationen der verſchiedenſten Parteien ſtatt. In näch⸗ ſter Nähe des Parlaments trafen zwei dieſer Umzüge aufeinander und es entwickelte ſich eine lebhafte Schlägerei zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Richtungen angehörenden Teilnehmern. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Es gelang ihr, die Kämpfenden abzu⸗ drängen und zu zerſtreuenmn..—+ 1 — — Der Barmat⸗Skandal Der Unterſuchungsausſchuß des Landtages ſetzte am Samstag nach einwöchiger Pauſe ſeine Verhandlungen fort. Der Vorſitzende Abg. Dr. Leidi g(D..) gab zunächſt eine Reihe von Schreiben bekannt. Der Reichsfinanzminiſter hat dem Ausſchuß mitgeteilt, die Akten über die Margarinefabrik„Dema“ ſeien ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit der Staatsanwaltſchaft übergeben worden. Darum er⸗ übrige ſich ein Eingehen auf die rechtliche Frage der Ueberlaſſung der Reichsakten an den preußiſchen Ausſchuß. Der Vorſitzende be⸗ dauerte, daß der Miniſter dieſen Standpunkt eingenommen habe, den er nicht teilen könne. Auf ſeinen Vorſchlag wurde ein Unter⸗ ausſchuß eingeſetzt, der gemeinſam mit den Vertretern des preußi⸗ ſchen Juſtizminiſteriums die Rechtsfrage nachprüfen ſoll. Als erſter Zeuge wurde dann Baurat Saß vernommen. Abg. Heilmann hatte in ſeiner Ausſage eine Mitteilung Barmats er⸗ wähnt, daß der Wert der beiden Unternehmungen J. Roth und Berlin⸗Burg, nach einer Schätzung von Saß 95 Millionen M. betrage. Baurat Saß erklärte, er hab die Werke nicht auf 95, ſondern nur auf 22,5 Millionen geſchätzt. Die Mitteilung Barmats an Heilmann ſei alſo unrichtig geweſen. Auf eine weitere Frage gab Baurat Saß dann diejenigen Betriebe des Barmats⸗ konzerns an, deren, Wert er abgeſchätzt hat. Er fügte hinzu, er habe auch Dritten ßegenüber nicht einen Wert von 95 Millionen angegeben, er wiſſe jedoch, daß der innere Wert verſchiedener Be⸗ triebe die Höhe ſeiner Schätzung weſentlich überſteige. Nachdem der Abg. Heilmann ſich hierzu geäußert hatte, wandte ſich die Be⸗ weiserhebung der Frage zu, ob ſich der preußiſche Miniſter des Innern dafür eingeſetzt habe, daß die Parterreräume des Mini⸗ ſteriums des Innern an die Berlin⸗Burger Eiſenwerke, ein Unter⸗ nehmen des Barmatkonzerns, vermietet wurden ohne vorherige öffentliche Ausſchreibung. Die Berlin⸗Burger Eiſenwerke haben ſich, wie vorher feſtgeſtellt wurde, im Juni 1924 dem Barmat⸗ konzern angeſchloſſen. Oberregierungsrat Bandmann bekundete als Kommiſſar des preußiſchen Miniſteriums des Innern: Am 11. Februar 1924 ging dem Innenminiſterium ein Schreiben der Berliner⸗Burger Eiſenwerke zu, in dem Bezug genommen wurde auf eine vorher⸗ gehende Unterredung des Aufſichtsmitglieds Miniſter a. D. Domi⸗ nicus mit dem Innenminiſter über die Frage, ob dem Werk nicht die Parterre⸗Räume des Miniſteriums zu Ausſtellungszwecken ver⸗ mietet werden könnten. Das preußiſche Staatsminiſterium ſtimmte grundſätzlich dem Vorſchlagg zu. Am 15. Juli kam es zu einer Vorlage des Finanzminiſters, der den Innenminiſter zur Unter⸗ ſchrift aufforderte. Dieſe Unterſchrift iſt aber nicht erfolgt, weil Bedenken techniſcher Natur beſtanden. Die Sache iſt dann zunächſt nicht weiter verfolgt worden, nachdem auch der Kultusminiſter Be⸗ denken aus kunſtgeſchichtlichen Gründen erhoben hatte. Am 26. November ſprach ſich der Innenminiſter in einem an den Miniſter⸗ präſidenten gerichteten Votum gegen die Vermietung aus. Zur Zeit dieſer Verhandlungen hatten die Werke mit Barmat noch nichts zu tun. Bei der Feſtſtellung der Tagesordnung der nächſten Sitzung kam es dann noch zu einer längeren Geſchäftsordnungsdebatte und zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen einzelnen Abge⸗ ordneten. Die nächſte Sitzung wurde ſchließlich auf Montag nachmittag 1 Ühr feſtgeſetzt. In dieſer Sitzung ſoll die frühere Sekretärin des Büros des Reichspräſidenten, Frau Birk, Gewerkſchaftsſekretär Baumeiſter und der frühere Abg. Davidſon vernommen werden. Ein neuer Juſtizſ kandal Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wulles „Deutſches Tageblatt“ glaubt einem Juſtizſkandal auf die Spur gekommen zu ſein. Der Geheimerat Dieckmann, der neulich im Barmatausſchuß des Landtags als Zeuge vernommen wurde, ſoll in ſeiner früheren Eigenſchaft als Miniſterialdirektor im preußiſchen Juſtizminiſterium veranlaßt haben, daß der Strafprozeß gegen den Breslauer Großſchieber Lewin ſeit nahezu 6 Jahren nicht von der Stelle kam. Zwiſchen Lewin und Dieckmann beſtünden ſchon ſeit 1918 metalliſche Zuſammenhänge. Am 15. April 1918 hätte die Firma Lewin Herrn Dieckmann 10 000 M. überwieſen, was da noch ein ſchöner Batzen Geld war. Dieſe Geldüberweiſungen ſcheinen, nach dem vom„Deutſchen Tageblatt“ abgedruckten Zeugnis zum mindeſten bis zum November 1920 fortgeſetzt worden zu ſein. Auch Wein⸗ ſendungen und Pakete hätten Herr und Frau Dieckmann von Herrn Leo Lewin erhalten. Kede des Keichsminiſters für Landwirtſchaſt Auf der Hauptverſammlung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft, mit der die große landwirtſchaftliche Woche in Berlin ihren Abſchluß fand, wies der Vorſitzende in ſeinen Eröffnungs⸗ worten auf die überaus ſchwere, für die geſamte Volkswirtſchaft kritiſche Zeit hin, durch die beſonders die Landwirtſchaft hart be⸗ troffen ſei. Es handele ſich hier um Sein oder Nichtſein. Gerade von der Stärkung der Landwirtſchaft hänge das Wohl unſerer geſamten heimiſchen Wirtſchaft ab. Reichsminiſter Graf Kanitz überbrachte die Grüße der Reichsregierung, die ſich des Wertes und der aufopfernden ſtillen Arbeit wohl bewußt ſei, die die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft zum Nutzen des Vaterlandes leiſte. Der Miniſter wies auf die gegenwärtige Notlage der Land⸗ wirtſchaft hin, die einen kriſenhaften Charakter angenommen habe und vor allem im Steuerdruck, im Preisdruck der Produktionsmit⸗ tel und in der Mißernte des vorigen Jahres zum Ausdruck komme. Es ſei falſch zu ſagen, daß der Landwirtſchaft nur durch Kredit geholfen werden könne. Kredite könnten niemals die Produktions⸗ bedingungen verbeſſern. Es ſei Zeit, daß die Parlamente endlich an die Erledigung der Geſetze herangingen, die der Landwirtſchaft wieder nötigen Spielraum geben ſollen. Mit Rückſicht auf die Er⸗ ſchöpfung der Währungskredite und der Ausſchöpfung des inneren Geldmarktes entſtehe die ernſthafte Frage, das Ausland wie an der deutſchen Induſtrie ſo auch an der deutſchen Landwirtſchaft zu intereſſieren. Relativ günſtige Vorverhandlungen ſeien im Gange, die aber untrennbar ſeien einmal von der Löſung des Aufwertungsproblems, das nicht übertrieben werden dürfe und dann von der Schaffung der Rentenbank⸗Kreditanſtalt, Sehr wichtig ſeien die ſchwebenden kommenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen. Die baldige Erledigung der Zollfrage ſei für die Landwirtſchaft eine unerläßliche Forderung. Zum Schluß wies der Miniſter nochmals auf die hohe Bedeutung der Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft hin, ohne die die deutſche Landwirtſchaft ſchon ganz zum Erliegen gekommen wäre. Schwarz⸗rot⸗goldene Gründungsfeier Berlin, 22. Febr. Das einjährige Beſtehen des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold wurde heute vormittag durch eine Gründungs⸗ ſeier im Saalbau Friedrichshain feſtlich begangen. Nach rezita⸗ toriſchen und muſikaliſchen Vorträgen hielt der Reichstagsabgeordnete Löffler eine Anſprache. Einleitend gedachte er der 136 Opfer der Grubenkataſtrophe auf der Zeche Miniſter Stein, von denen 78 dem Reichsbanner angehört haben. Die Ausführungen des Redners gipfelten im Bekenntnis zu den Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold, die ein Symbol für die Einheit und Freiheit des deutſchen Volkes ſeien. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die Republik ſchloß er ſeine vielfach durch Beifall unterbrochene Rede. vertretertag der deutſchvölkiſchen ¶ Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl Büro) Die„Deutſch⸗ ſvoölkiſche Freiheitsbewegung“, wie ſich die rechtsradikale Partei jetzt nach dem Austritt Hitlers und ſeiner Anhänger nennt, hielt geſtern im Reichstag ihren erſten Vertretertag ab, der von etwa 200 Vertretern aus dem ganzen Reich beſucht war. Die Ver⸗ ſammlung, deren Verhandlungen im einzelnen vertraulich waren, legte die Grundlage„für die geeinigte völkiſche Bewegung ohne Rückſicht auf Parteirichtung“ In der Verſammlung kam der einheit⸗ liche Wille zum Ausdruck, in dieſer Richtung zu arbeiten. e 72 N 4 eee, 1 ki — Deutſche Volkspart Montag, 23. Februar, abends 8 Uhr, findet in der Geſchäftz⸗ ſtelle, Lameyſtr. 17, unſere Parteiausſchuß⸗Sitzung ſtat, worauf wir unſere Mitglieder nochmals aufmerkſam machen. Der Vorſtand. Auslanòsrundſchau Umfangreiche poliliſche Durchſuchungen in Marſeille Marſeille, 22. Febr. Geſtern abend fanden in allen Stadtteiken umfangreiche politiſche Durchſuchungen ſtatt. Etwa 40 Perſone wurden wegen verbotenen Waffenbeſitzes feſtgenommen, ferner tu 300 Perſonen, die keine Ausweispapiere hatten. Ein amerikaniſches Kreditſchutzgeſetz Nächſte Woche wird ſich der amerikaniſche Senat mit einer Vor⸗ lage befaſſen, durch die den Banken verboten werden ſoll, an diejenigen Länder Anleihen zu gewähren, die bis heute keinen Vertrag über die Regelung ihrer Kriegsſchulden mit den Vereinigten Staaten abgeſchloſſen haben. Die Vorlage iſt beſonders geg Italien und Frankreich gerichtet. * *Rewyork, 22. Febr. In einer Rede vor einer Bankierver⸗ ſammlung in Chicago befürwortete General Dawes die Einſetzung eines Daweskomitees für Frankreich, das zu beſtimmen hat, ob Frankreich ſeine Kriegsſchulden bezahlen könne oder ob es nicht klüger märe, ihm die ganzen Schulden zu erlaſſen. *Verſchlechterung im Befinden Brankings. Wie aus Stoce, holm gedrahtet wird, iſt am Samstag vormittag in dem Befinde! Brantings eine ſo weſentliche Verſchlechterung eingetreten, daß mi ſeinem Ableben gerechnet wird. * Die Erkrankung des engliſchen Königs. Wie uns aus London gedrahtet wird, wurden am Samstag die drei Aerzte, die den König behandeln, erneut ins Schloß gerufen, wo ſie 45 Minuten weilter. Die Beſſerung im Befinden des Königs, der an Bronchialkatarrh lei det, macht langſame Fortſchritte. Die Ralifizierung des amerikaniſch⸗kürkiſchen Verkrags. Waſhingtoner Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten 17 Senats hat den Vertrag ratifiziert, der in Lauſanne zwiſchen Ameri und der Türkei unterzeichnet worden iſt. Deutſches Neich Abreiſe Hougthons von Berlin Der amerikaniſche Botſchafter Houghton in Berlin iſt am 8 tag nach der Schweiz abgereiſt. Das ungewöhnlich große Geleit ger⸗ Zeugnis von den Sympathien, die ſich Houghton in Deutſchland e worben hat. Auf dem Anhalter Bahnhof waren erſchienen: Rei außenminiſter Dr. Streſemann, Staatsſekretär des Aeußeren 15 Schubert, der neue Botſchafter für Waſhington v. Maltzan, auuſche Pacelli, der engliſche Botſchafter Lord'Abernon und der franzeſche Botſchafter de Margerie, ferner die Geſandten einer ganzen Rei anderer Länder. Spaltung der Wiriſchaftspartei Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Zahlreiche 0 hänger der Wirtſchaftspartei haben ſich jetzt von ihr losgeſagt, 12 wie das„B..“ berichtet, die Gründung einer eigenen„Part für Handwerk, Handel und Gewerbe“ beſchloſſen. Verbotene Abzeichen bei der Reichsbahn Die deutſche Reichsbahngeſellſchaft hat allen Reichsbahndie⸗ lionen folgenden Erlaß zugehen laſſen: Zu den politiſchen en zeichen, die von Reichsbahnbedienſteten im Dienſte nicht getragz werden dürfen, gehören auch das Abzeichen des Reichsbaeng. Schwarz⸗rot⸗gold und das Abzeichen des Jungdeutſchen Ou ſen, Wir erſuchen, das unterſtellte Perſonal entſprechend zu unterweiſ Noch ein Nachſpiel zum Magdeburger Rothard · Prozeß U Berlin, 22. Febr.(Von unf. Berliner Büro.) Der im Auge burger Unterſuchungsgefängnis befindliche Iſidor Kreil wird na einer Meldung des„B..“ von der Staatsanwaltſchaft al⸗ denrte verdächtig bezeichnet, ſich zum Meineid gegen den Reichsprüſide ten Ebert im Magdburger Prozeß angeboten zu haben. Letzte Meloͤungen die neue Fernfahrt unſeres Amerika · Jeppelins 2. Newpork, 21. Febr.(Spezialkabedienſt der Untted Preß Nach Nachrichten aus Hamilton auf den Bermudainſeln la Nach „Los Angelos“ ohne Schwierigkeiten um 5 Uhr morgens. tral weiteren Meldungen des Marineminiſteriums aus Waſhington des das Luftſchiff ſeine Rückkehr um 10 Uhr an, ohne die Hileatet Kreuzers„Potoka“, der mit einem Luftſchifflandemaſt au chen iſt, in Anſpruch zu nehmen.„Los Angelos“ führte, ehe es weſt—5 Kurs einnahm, mehrere große Schleifen über der Inſelgruppe *** 1 Gegen die Jerſtörung der Jeppelinwerft 505 In der Samstags⸗Sitzung des amerikaniſchen Senats after Senator Copeland Proteſt gegen den Beſchluß der Botſcha konferenz, die Zeppelinwerft in Friedrichshafen zu zerſtören. * Die Unkerſuchung des Dorkmunder Unglücks 50 Die am Sonntag ſtattgefundene Einfahrt des Unterſuchunachige ſchuſſes für das Unglück auf der Zeche Miniſter Stein ergab 5 tto Anhaltspunkte für die Urſache des Unglücks. Nachdem in J156 ahr⸗ eine elektriſche Ja gefunden wurde, hält man es für ſcheinlich, daß dort der Steinſchuß abgegeben wurde, Wetter zur Entzündung brachte. Sobald die Aufräumungen weiter fortgeſchritten ſind, werden auch die Flöze Erneſtine 1 befahren werden, die ebenfalls als Exploſionsherde in Frage Zum Grubenunglück in Amerika t Nach den letzten Meldungen aus Sullivan ſind bis letzt 305 Leichen der Opfer der Grubenkataſtrophe geborgen worde haben. glaubt, daß im ganzen etwa 50 Arbeiter ihr Leben eingebüß von wien, 22. Febr. der geſtern verhaftete Schwage gung Sklarz, Hellmuth Neumann, wurde nachmittags gegen 51 einer Kaution von 5 Milliarden Kronen auf freien Fuß geſe Führer „Deulſche Vorbehalke beim Opiumabkommen. Der Hpium⸗ der deutſchen Abordnung auf der zweiten internationalen n unter konferenz, Geſandter von Eckhardt hat das Opiumaßkon ſchrift und dem Vorbehalt unterzeichnet, daß die Gültigkeit der Unterſ en, daß die Ratifizierung dieſes Abkommens der Bedingung unterlieg atral⸗ ein deutſcher Sachverſtändiger als Mitglied dem komitee angehöre. über Die Berhandlungcgloſſen, *Die Danziger Anleihe in England. die Aufnahme einer Anleihe Danzigs in England ſind abe⸗ Gul Der Betrag der Anleihe wurde auf 37,5 Millionen Leazſchrgt— 1 1 4 ſtatt.5 Millionen Pfund Sterling, wie urſprünglich leſtgeſetzt, ee, dee e —*— 44 SSS ZSASIJSSSSN2 — — n d Vuontag. den 23. Jebruar 1925 nNeue Mannheimer Feitung[Morgen⸗Rusgabe!] 3. Seite. Nr. 89 Wietſchaſtliches und Soziales 1 Perſonalabbau d. 105 Grund einer vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. mit d gegebenen Anregung fand im Finanzminiſterium Karlsruhe den Pe in frrage kommenden Referenten eine Ausſprache über dere*„lonalabbau ſtatt. Es wurden die Wünſche insbefon⸗ für Bad Behördenangeſtellten vorgetragen. die dahin gehen, daß auch mnniſte den ähnlich wie in Sachſen durch einen Beſchluß des Geſamt⸗ riums der Perſonalabbau als erlediat anaeſehen werden klnen Ardie Wünſche wurden durch Berichte über Vorgänge in ein⸗ dand mtsſtellen weiter begründet und ergänzt. Die vorgetragenen len. engänge baben ſtärkſte Beachtuna gefunden. Es iſt zu erwar⸗ ben wi ſchon in aller Kürze die Perſonalabbauverordnung aufgeho⸗ derde rd. Damit werden endlich wieder all die Beſorgniſſe zerſtreut du Veböld heute in den Reihen der Beamten und insbeſondere auch ördenangeſtellten beſtehen. Städͤtiſche Nachrichten Ruf einer Maskenredoute im alten Mannheim (Aus einer alten Mannheimer Zeitung.) Mannem! Ja, des muß mer ſage, ie ich mich beſinn un wähl, Mannem bleibt halt immer Mannem, s gibt norr eens, bei meiner Seel. Do der Rhein un do der Necker, ͤ is der der e Paradies, Un die Schtadt mit ihre Gaſſe, Hol mich Gott, e kleeln) Paris. Will mer norr des Schloß betrachte, erre eem die Aage ſcheu, o mer hinkommt, is doch nergends, So e welt⸗millions Gebäu. Doch wie werd mer's, wenn ich dran denk, Wie der Karel Theodor Noch gelebt hot, greine möcht ich— s kummt mer jetzt ganz annerſcht vor. Selemol, do war e Lewe, Freilich war ich noch e Bu, Sechzehn Johr alt, awer denk ich's, Schnürt mer's faſcht die Gorgel zu. Din emol mit meiner Schweſter, Uff die Voxall“) gange, denkl ar maskiert. No den Schbetakl, Hoſcht gemeent, du grigſcht die Krenk. Var der der e Menſchetrubel, Do in dem Theaterſaal, ann er noch emol ſo groß wär, är er doch zu kurz un ſchmal. Kummt e Pfaff zu meiner Schweſter, ne Nunn kummt zu mer hin, Un de Pfaff des war de Korferſcht Un die Nunn die Korferſchtin. No, hab ich gedenkt, du kumſcht mer Necht, du biſcht e mol net faul. n mei Oos vun ere Schweſter, ie nimmt a kee Blatt vor's Maul. Un do hen mer dann die Herzer Ausgeleert recht dick un dinn n gedanzt, ſie mit in Korferſcht Un ich mit der Korferſchtin. Regiſchtrator wär ich worre der ſo en Sekretär, ann net e verfluchter Zufall Uns dezwiſche kumme wär. Rumpelt'r e Pärche'amme n mir annere driwwer naus, n ich fall mer dann zum Unglück, Gleich e ferchterliche Bauß. detzt wars all. Was war zu mache?— 5 Klotte's Buwe hawe.ſagt: „Die blo Daub is halt beim Deiwel.“— Hab mich aus em Staub gemacht. Selle Zeite kumme nimmer, ber deſſentwege is Nannem halt noch immer Mannem, Is e wahres Paradies. 8 gibt norr eens, ich kanns euch ſage, Wie ich mich beſinn un wähl: aghen bleibt halt immer tnorreens bei meiner Seel. 2 Vorall Berühmter Maskenball im Theaterſaal. Faſchingsſonntag Die Zeiten haben ſich gewaltig geändert. Vor dem Kriege war der Faſchinasſonntaa der Höhepunkt des Mannheimer Karnevals. Tauſende und Abertauſende drängten ſich in den Straßen in Erwar⸗ tung des Karnevalszuges des„Feuerio“. Die rechts⸗ und links⸗ rheiniſchen Pfälzer gaben ſich in echt rheiniſchem Frohſinn hier ein Stelldichein. Am geſtrigen Sonntag fehlte der Hauptanziehungspunkt des Mannheimer Faſchinas. Wir hoffen zuverſichtlich, daß es das letztemal iſt. Unſere führende Karnevalgeſellſchaft wird hoffentlich im Jahre 1926 in der Lage ſein. zum erſtenmal ſeit 1914 einen Zua aus⸗ zurüſten. An Stoff wirds nicht fehlen. Vor acht Tagen haben wir die Erwartung ausgeſprochen, daß ſich am Faſchingsſonntaa die er⸗ wachſenen Masken von der Straße fernhalten möchten. Zu unſerer Genuatuung war feſtzuſtellen. daß ſo gut wie gar keine Männlein oder Weiblein das Bedürfnis gefühlt hatten, im närriſchen Gewand durch die Straßen zu ziehen. Vielleicht hat zu dieſem Verzicht viel die Nacht vom Samstaa zum Sonntaa beigetragen, in der zur Ge⸗ nüge Gelegenheit gegeben war, Gott Jocus zu huldigen. Selbſt die Kindermasken, die, von ganz wenigen Ausnahmen abaeſehen. zu Beanſtandungen keinen Anlaß boten, vermochten ſich nur mühſam an der Oberfläche des Menſchenſtroms zu behaupten, der bis zum Abend durch die Planken und die Breiteſtraße flutete und auf dem Ring verebbte. Die Kindermasken bildeten ſchon vor dem Kriege das Ent⸗ zücken der Plankenbummler. So wars auch geſtern. Ein reizender Pierrot ſtattete uns in der Wohnuna eine Viſite ab. Der Vater hatte ihm einen flotten Schnurrbart und ein eingekreiſtes Herz auf die Stirne gemalt. Als wir das 5 Jahre alte Kerlchen fragten, was die Bemaluna der linken Backe(§ 11) zu bedeuten habe, wurde uns er⸗ widert:„Loß dich nit verwiſche!l“ Mannemer Buwe!——— In den Nachmittagsſtunden leuchtete wie an den letzten Sonn⸗ tagen unſer Tagesgeſtirn. Später wurden wieder die himmliſchen Gardinen zugezogen. Trocken bliebs den ganzen Tag. Gereanet hätte es auf keinen Fall, da ſich auch hier die Temperatur nahe am Gefrierpunkt hielt. Im Hochſchwarzwald haben ſich, wie uns von unſerm W..⸗Sonderberichterſtatter gemeldet wird, die Schneever⸗ hältniſſe gegen Wochenende weiter gebeſſert. Der geſamte Hoch⸗ ſchwarzwald liegt unter einer Schneedecke von einer Mächtiakeit, wie ſie in dieſem Winter noch nicht zu verzeichnen war und wie man ſie zu erleben ſchon nicht gealaubt hatte. Gegen Wochenende hat das Feldberagebiet eine Schneehöhe von rund einem Meter erreicht und damit, wenn man ſo will, einen Rekord im unaünſtigen Winter 1925 erreicht. Damit geht die Schneehöhe des Feldberas erheblich über die Schneelage vieler alpinen Plätze hinaus und gewährleiſtet jedenfalls eine beſſere Sportausübung als eine minder ſtarke Schnee⸗ decke in alvinem Gelände. Die Schneedecke reicht etwa bis 800 Meter herunter und iſt in Lagen von tauſend Meter noch dreißig Zentimeter ſtark. Dieſe Höhe ailt für den mittleren und auch für den nördlichen Schwarzwald. wo die Schneedecke wiederholt bis auf Reſte zurück⸗ gegangen war, ſodaß die Mächtiakeit wie im Südſchwarzwald nicht erreicht iſt. Doch iſt auch in dieſen Gebieten das Skilaufen aut durch⸗ führbar. Benützbar ſind die Skifelder etwa bis in eine Meereshöhe von 800 Meter. Die Temperaturen bewegen ſich in mäßigen Froſt⸗ ausmaßen. Der Feldberg hat zwei bis drei Grad Kälte. Die Froſt⸗ arenze kann etwa bei 800 Meter angenommen werden. In den Abendſtunden herrſchte in allen Lokalen ebenſo drückende Fülle wie in der Nacht vom Samstag zum Sonntag. Die Stimmung war überall karnevaliſtiſch, ohne, wie zur Beſänftigung aller Faſchinasgeaner feſtgeſtellt ſei. den Grad der Vorkriegszeit zu er⸗ reichen. Man ließ ſich unterhalten, warf fleißig mit Pavierſchlangen und ſana allenfalls ein wenig mit, wenn populäre Melodien an⸗ geſtimmt wurden. Da die Polizeiſtunde nicht aufgehoben war, wurde dafür geſorat, daß der Heimweg nicht am hellichten Tage erfolate. Von den Mannheimer Veranüaunasſtätten zoa der Pavillon Holler, das ehemalige„Karl Theodor“ in O 6, aus dem Reiz der Neuheit Vorteil. Man darf ohne Uebertreibung behaupten, daß das neue Unternehmen aroßſtädtiſchen Charakter trägt. Endlich wieder einmal Lokalitäten, in die man Fremde mit lokalpatriotiſchem Stolz führen kann Durch einen in roſa⸗gold gehaltenen Vorraum kommt man über einen intarſierten Marmorboden in den erſten Reſtau⸗ rationsraum, deſſen Stimmung vor allem die avarten 32 roſa Lam⸗ penſchirmchen auf das aünſtiaſte beeinfluſſen. Die Wirkung des an⸗ ſtoßenden zweiten Reſtaurationsraums wird in der Hauptſache durch die grünen Barockſtühle erzielt, die zu der mattaelben Wand auf das feinſte kontraſtieren. Hohe Spiegel erweitern und verlängern dieſen Raum, der durch entzückende Stukkaturen des Bildhauers Schliß⸗ ler belebt iſt. Der bintere Abſchlußraum mit roter Damaſtbeſpan⸗ nuna wird überſtrahlt von pompöſen Kriſtallkronen. Beſonders reiz⸗ voll wirkt die in allen Farben beim Tanz ſtrahlende Beleuchtung. Rechts vom Eingana gelangt man in eine reizende kleine Kaffee⸗ und Likörſtube. Gewachſtes Leinen verleiht dieſem Raum einen eigen⸗ artigen Reiz. Raumkunſt vornehmſten Stils wurde durch Herrn Reutlinger in die Praxis umgeſetzt. Von modernen Stilver⸗ ſuchen wurde vollkommen abgeſehen. Herr Reutlinger vereinigte das Beſte, was in alten Zeiten(Louis XVI. und Barock) geleiſtet wurde. Herr und Frau Holler baben mit der Schaffung dieſes aroßzügig angelegten Reſtaurants dem Mannheimer Fremdenverkehr einen außerordentlichen Dienſt erwieſen. Die Tanzluſtigen werden unwider⸗ ſtehlich auf das Parkett des hinterſten Raumes durch eine ausgezeich⸗ nete Kapelle gelenkt, für die in Herrn Günther ein erſtklaſſiger Stehgeiger verrflichtet iſt. Im Mittelpunkt der ſamstäaigen Veranſtaltungen ſtanden der Maskenball der Liedertafel und des„Feuerio“. Rund 1800 Perſonen vereinigten ſich im Nibelungenſaal. Die Maskenfeſte der Mannheimer Liedertafel zeichnen ſich immer durch Eleganz aus. Auch diesmal war feſtzuſtellen. daß die Liedertäflerinnen das Beſtre⸗ ben an den Taa geleat hatten, ſich gegenſeitia in der Wahl und Aus⸗ ſtattung des Koſtüms zu überbieten. Aber es war genau wie beim erſten„Großen“: die Eleaanz mußte die Oriainalität erſetzen. Am eigenartigſten waren eigentlich noch die Vorſtandsmitalieder, die ſich in ein auffallendes Marsgewand geworfen hatten. Zu den langen Talaren à la Feuerio⸗Elferrat paßte aut die ſternförmige Goldmütze. Der feierliche Einzua der Marsaäſte wirkte imponierend. Nach zwei Herolden und dem Zeremonienmeiſter folgte die Mar⸗maſeſtät (Calmbacher) mit dem vollzähligen Miniſterium. Mutter Erde (Globus) und Frau Sonne befanden ſich ebenfalls im Gefolge der Marsdeputation. Eine Anzahl Firſterne(iunge Damen in Weiß mit Gold) führten einen von Tanzmeiſter Stündebeek einſtudierten araziöſen Glockentanz vor. Den Abſchluß des aufſehenerregenden Zuges bildete der Mars⸗Scharfrichter, ein Hüne mit dem mächtigen Richtſchwert auf der Schulter. In einer Anſprache teilte der unheim⸗ liche Geſelle mit, daß bei Todesſtrafe jede Uebertretung der Geſetze des Gottes Jocus verboten ſei. Zwiſchen 12 und 1 Uhr hörten wir bei einem anädiaſt gewährten Interview, daß bisber zehn Uebeltäter ins Jenſeits befördert worden ſeien. Wir hatten mit einer weit böheren Zahl gerechnet. An der rechten Seite des Podiums war eine Tombola aufaebaut, die viele lockende Gewinne enthielt. Der Haupt⸗ gewinn war eine Freifahrt auf den Mars. Der Sonntaa war ſchon angebrochen, als ein von Mitalied Pohl einſtudierter farbenreicher Marſchreigen, eine Ausleſe eleganter Masken, das Parkett belebte. Bis zum Morgen wurde unermüdlich das Tanzbein geſchwungen beim Walzer und Rheinländer. Der Polka hat ſich bekanntlich ſchon zu Chimmy. Onſtep und Java geſellt. Die Francaiſe iſt völlig neutral geblieben. Hier finden ſich Alte und Junge zuſammen. Selbſt der Behäbiaſte wird aus ſeiner Paſſivität herausgelockt. Der Bürgerball des„Feuerio“ übte eine geradezu maanetiſche Anziehungskraft aus. Als wir im Nibelungenſaal von einem aus der dranavoll fürchterlichen Enge Geflüchteten hörten, daß das Avpollotheater polizeilich geſperrt werden mußte, weil 3300 Per⸗ ſonen Einlaß gefunden hatten, erwieſen wir erſt in der vierten Stunde dem Elferrat unſere Reverenz. Von einer Abnahme der drückenden Fülle war um dieſe Zeit noch wenia zu ſpüren. Man ſchob und wurde geſchoben. Unter der Enge litt ein wenig die Stim⸗ muna. Die Bedienung konnte ſich nur unter ſehr erſchwerenden Um⸗ ſtänden vollziehen. Die Kellner waren gegen die Menſchenwogen. die ſich ihnen entgegenwarfen, machtlos. Im Gegenſatz zur Liedertafel, die in der Lage geweſen wäre, eine Anzahl hocheleganter weiblicher Masken zu prämiieren, wurde beim„Feuerio“ das Bemühen. ebenſo elegant wie oriainell zu ſein, gebührend ausgezeichnet. Das Ergebnis der Beurteilunga des Preisrichterkollegiums war: Gruppen⸗ preiſe: 1. Abagebaute 110er Grenadiere: 2. Dreimäderlhaus: 3. Re⸗ publik: 4. Holländer Sänger(Troſtpreis!. Damenpreiſe: 1. Radio: 2. Mannheimer Wappen: 3. Bacchantin. Herren⸗ preis: Ach wie angenehm. Der Taa war länaſt angebrochen, als ſich die Kaffeehäuſer, in denen 24 Stundenbetrieb herrſchte, leerten. Ueberall konnte man eine erſtaunliche Seßhaftiakeit feſtſtellen. Am heutigen Roſenmontag iſt in Mannbeim Atempauſe. Faſchinasdienstaa brinat den Kehraus, der den Veranüaunasſtätten noch einmal goldene Ernte verſpricht. Sen. Große Ddamen⸗Fremoͤenſitzung des Feuerio Auch die geſtrige zweite Damen⸗Fremdenſitzung des Feuerio geſtaltete ſich zu einer glanzvollen und farbenprächtigen karnevaliſtiſchen Veranſtaltung, die der erſten Damen⸗Fremdenſitzung nur in bezug auf die Beſucherzahl nachſtand. Welch großer Popu⸗ larität der Feuerio bei der hieſigen Bürgerſchaft erfreut, bewies der ſtürmiſche Beifall, mit dem die große, 2500 Perſonen zählende Narrengemeinde dem Elferrat bei ſeinem prunkvollen Einzug in den Nibelungenſaal begrüßte. Gegenüber der letzten Sitzung am 8. Febr. brachte die geſtrige Wiederholung ein teilweiſe neues, reichhaltiges Programm. Höhepunkte des Abends bildeten einmal der unter Ent⸗ faltung größten närriſchen Schaugepränges erfolgte Einzug des Elfer⸗ rats mit der Prinzengarde und ſeinem großen närriſchen Anhang. Dann folgten die bekannten Büttenredner Eichele, Schuler, Weinreich, die Gebrüder Buck, alles erſtklaſſige Kräfte, deren humorvolle, von Eſprit und Satire ſprühende Büttenreden oft ſtür⸗ miſche Heiterkeit hervorriefen. Den Clou des Abends bildete wiedeum der mit größtem närriſchen Pomp vor ſich gegangene Einzug des Prinzen Max II. von Baden und der ſich daran anſchließende Tanz der Funken in ihrer adretten blauweißen Uniform. Nicht weniger Anklang fand die Marsdekoration des Nibelungenſaals und deſſen effektvolle Beleuchtung. Schon bei ſeinen erſten Begrüßungsworten hatte der Feuerio⸗ präſident Joſeph Bieber, der geſtern abend mit größtem Erfola ſein närriſches Zepter ſchwang, den Kontakt mit der großen Narrengemeinde hergeſtellt, die mit ihrer bunten Kopfbedeckung einem wogenden und maleriſchen Farbenmeer glich. Der Präſident ſtreifte einleitend das Freundſchaftsverhältnis des Feuerio mit der Stadtverwaltung und bemerkte daran anſchließend in launigen Worten, daß wenn dieſe Leute da oben nicht ſoviel Stoff liefern würden, der Feuerio ſeine karnevaliſtiſchen Sitzungen nicht abhalten könnte. Die Freundſchaft zwiſchen Feuerio und Stadtverwaltung habe ſich bis zur Liebe geſteigert, deshalb habe der Feuerio ſetzt zuſammen mit der Stadtverwaltung die Damen⸗Fremdenſitzung noch⸗ mals abgehalten. Die Hälfte der Einnahmen gehöre der Stadt, die andere dem Feuerio. Das ſei ein ganz ideales Verhältnis. Neugierig iſt der Narrenpräſident aber doch, wie die Abrechnung ausgeht. Dann gab er ſeiner Freude über den dicht gefüllten Sgal Ausdruck Kunſt in Berlin Von Oscar Bie on erkennt man das Aeußere der Muſeums neubau⸗ de s iſt eine ſchöne, feierliche Front nach dem r vornehme Geiſt des Meſſelſchen Entwurfs iſt erhalten. wird ſchon noch einige Jahre dauern, bis das Innere 5 — ähig iſt. In der Zwiſchenzeit herrſcht eine Konfuſion, die Beſuch des Publikums nicht gerade nützlich iſt. Die Leute ihren ewöhnlichen Galerieweg ab, aber wenn einmal eine de Ausſtellung inſzeniert wird, kümmert man ſich wenig da⸗ — 72 5 5 achdem die Schätze des alten ins 5 Sarandert ſind, hat man dort angefangen, die O ſtaſiat: aufzuſtellen, in denen Berlin exelliert. Die upten, daß wenige Sammlungen der Welt auf gewiſſen ten der Kunſt unſerer gleich zu ſtellen wären. Aber dieſe Säle populär. Es fehlt an der richtigen Aufmachung im großen hnlich geht es der neueſten Ausſtellung im Kaiſer Fried⸗ uſeum. Da iſt in einigen Zimmern alles zuſammengebracht, r an alter oberrheiniſcher Kunſt beſitzen. Schöne ſind dabei: unſere Bilder von Hans Baldung⸗Grien, die Kreu⸗ und die prachtvolle große Beweinung, dann treffliche Pla⸗ 1 geine Straßburger Maria, ein großes 4 9 mit der Ge⸗ Ehriſtz von friſ Naturalismus, ein ſeltenes mit ſumus, unglaublich durchgearbeitet, eine elſäſſer Büſte von der ja ſelbſt Elſäſſer war. Hauptſache iſt die kleine Samm⸗ ſlers Konrad Witz, natürlich nicht ſo gut vertreten, wie loſt, aber Salomon mit der Königin von Saba iſt ſchon s Farbſtück und die Gruppe am Kreuz zeigt den tiefen ichen Blick im Hintergrund, der dieſem Meiſter als einem r nordiſchen Natur zu eigen iſt. Sein neu erworbener orus ſteht nicht auf dieſer Höhe. Die Wellen des Waſſers atiſch, die Glieder des Heiligen zuſammengeſetzt, in der 0 10 das Licht. Soll das wirklich der große Konrad Witz lein Menſch beſucht dieſe Räume, obwohl ſie von einer der ſen und unbefangenſten Gegenden der Kunſt Zeugnis St ielleicht verliert ſich der Wanderer eher einmal in das ockwerk, um die neuen Erwerbungen des Muſeums zu beſich⸗ r„Natürlich in dieſen Zeiten iſt da nicht viel Ledendsche A. Nein herrliches neuer Rembrandt iſt dabei, eine ae in Gewitterſtimmung, wo das ſcharfe helle Licht auf eine anderg—— fällt, die vor dreihundert Jahren gewiß noch ganz Ieh ellcahlt haben mag. ſcgtes glaube. auch die Poelzig⸗Ausſtellung, die das Aal ſezurmuſeum der Techniſchen Hochſchule veranſtaltet, wird b beſucht ſein. Dabei iſt es ſo ſehr verdienſtlich auch einmal Architekten eine Geſamitſchan zu widemen, der unter den heuti⸗ Upfen in ſeiner Miſ ung von kenftukticer Legik und balecker . 25 ndſchaft W̃ Phantaſie einzig iſt. Fabrikbauten, Filmviſionen, Theaterdekora⸗ tionen, Theaterbauten, plaſtiſche Entwürfe, es iſt ein gewaltiges Feld baulicher Schöpferkraft, die noch lange nicht nutzt iſt. Poelzig hat jahrelang in der ſchlechten Zeit draußen in den Communs hinter dem Neuen Palais von Wildpark einſame Stunden im kalten Atelier verbracht und Aufträge erwartet, die nicht zu ihm kamen oder ihn nicht erreichten, weil er ſo ſchwer zu finden war. Nun möchte man ihn finden! Verhältnismäßig am beſten beſucht von dieſen Muſeumsausſtellungen iſt noch die Geſamtſchau, die das Kronprinzenpolais von dem Schaffen des 75jährigen Ger⸗ hard Rohlfs gibt. Das ganze oberſte Stockwerk iſt für ihn ausgeräumt. Einheimiſche und Fremde gehen gern in dies Muſeum, das durch ſeine Sonderausſtellungen immer einen ſtarken Reiz auf das Gefühl für die lebendige Kunſt ausgeübt hat. Rohlfs hat ſeine große Gemeinde. Schon durch die Protektion von Oſthaus in Hagen, wo er auch nach der Auflöſung des Muſeums jetzt noch lebt, iſt er ſcharf profiliert worden. Seine Bilder und Zeichnungen, wie be⸗ kannt, meiſt Architekturen oder Blumen, ſpiegeln die allgemeine Wandlung vom Naturalismus zum Stil. Sie gehen dieſer Wand⸗ lung mehr mit Geſchmack als mit Kraft nach, ſie betonen überall, wenn auch verſchämt, das dekorative Element, ſie ſind im beſten Sinne alle Stilleben aus einer ruhigen und reſignierten Kunſt, die die Muſik der Dinge angenehm, aber nicht revolutionär, neuartig, aber durchaus verſtändlich, auf die Fläche ſetzt. Man wird ihn einſt nicht überſchätzen. Man wird ihn zu den fruchtbaren Vermittlern rechnen, die die impreſſionable Form und die glühende Farbe von heute in einen anmutigen, maleriſchen Eſſai verwandelt haben. Mehr nicht. Es iſt merkwürdig, wie mich zur Zeit dieſe immerhin etwas dauerhaflere Kunſt der Muſeumsagusſtellungen mehr beſchäftigt, als die flüchtige Kunſt der wechſelnden Salons. Was iſt zu ſehen? Bei Flechtheim zeigt ſich ein neuer Franzoſe, MWaurice Utrillo, der für die Beruhigung der Nerven inſofern wichtig geworden iſt, als er jeden Impreſſionismus und Expreſſionismus überwunden hat und in der Richtung der letzten Pariſer Malerei die Dinge wieder abſolut materiell nimmt, Häuſer ſind Häuſer, Bäume Bäume, Menſchen Menſchen, das Ding an ſich triumphiert. Bei Gurlitt ſehen wir die geſamte Ballettarbeit von Oppler. enn man bedenkt, wie wenig früher eigentlich der Tanz gemalt worden iſt, auch in dem ſo tänzeriſchen 18. Jahrhundert, ſo be⸗ deutet das Werk Opplers ſchon ſtofflich etwas Beſonderes. Von den erſten Skizzen bis zu den fertigen Bildern genießen wir den ganzen Apparat des unvergeßlichen ruſſiſchen Balletts, der Proben, der Künſtler. Aber zu dem ſtofflichen Intereſſe tritt der mondäne Reiz einer ſüßen Anmut und wohligen Optik, der ſeine Arbeiten in einen lieblichen Duft hüllt, ohne den dies Thema nicht behandelt werden ſoll. Kauft jemand etwassʒ??T 255 1 45 nügend ausge⸗ Niemand kauft Bilder. Man iſt auf eine frappante Idee ge⸗ kommen. Der Reichswirtſchaftsverband bildender Künſtler will ein Verleihinſtitut einrichten. Man aboniert ſich auf Kunſt⸗ werke, die man ſo 4 5 zu ſich nimmt, als man will, und dann weggeben oder kaufen kann. Iſt das ſehr abſtrus? Vielleicht ſoll man Kunſt nicht auf Probe und Pump behandeln, ſondern mit dem Werk das Eigentumsgefühl großziehen. Aber das bliebe ja. Dis neue Idee würde immerhin ſowohl den Künſtlern, wie dem Pub⸗ likum, einige Möglichkeiten bieten, die wirtſchaftlich ins Gewicht Man ſollte dieſe Leihbibliothek der Bilder einmal ver⸗ ſuchen. Literatur * Das Jahrbuch der badiſchen Lehrer. Herausgeber: G. Schließ⸗ ler, Reallehrer in Schwetzingen, 1. Jahrgang 1925. Verlag: Geosg Ebinger, Stuttgart.— Vorliegendes Jahrbuch, für das badiſche Volks⸗, Mittel⸗ und Hochſchullehrer zuſammengewirkt haben und das ſich auch an alle Lehrergruppen wendet, iſt aus der neuzeit⸗ lichen Idee einer Einheitrichtung unſerer Volkserziehung und aus der hieraus ſich ergebenden Forderung nach einer inneren Einheit des Lehrer⸗ und Erzieherberufes geboren. Es ſoll gleichſam ein „Sammelbecken ſein der künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Bega⸗ der Lehrerſchaft“ und„will eine Fülle anregender, nachdenklicher und behaglicher Stunden ſchaffen.“ Dieſen Zweck dürfte es erreicht haben. Nicht treten hier dem Leſer hochwiſſen⸗ ſchaftliche Abhandlungen aus einzelnen Diſziplinen entgegen, die beſſer einer Fachzeitſchrift vorbehalten bleiben und die den Nicht⸗ ſpezialiſten nur abſtoßen, dem Buch aber den geſuchten Weg aus dem Lehrerkreis heraus ins Volk von vornherein verſperren könntenz vielmehr bietet es, mehr auf ſchöngeiſtiger Linie ſich bewegend, in buntem Wechſel eine Reihe gemeinverſtändlich geſchrie⸗ bener Aufſätze über künſtleriſche, äſthetiſche, literariſche, päda⸗ ogiſche, geſchichtliche, ſprachliche, volks⸗ und wirtſchaftskundliche ficr dazu mehrere Erzählungen und Novellen, Gedichte, auch olche in Vertonung, Aphorismen, künſtleriſche Zeichnungen. Am Zuſtandekommen des Werkes iſt beſonders ſtark die hieſige Lehrer⸗ ſchaft beteiligt. So hat Dr. Ernſt Krieck einen Aufſatz über mit⸗ telalterliche e Dr. K. Ott iſt vertreten mit einer Erzählung„Schloßgretel“ und mit Beiträgen zur Natur⸗ theaterbewegung, Dr. W. Gallion ſchreibt über Weimarfahrten deutſcher Jugend; Dr. Kähny über deutſches Wirtſchaftsleben und ſeine Schulen; Direktor J. Buſch über—heim in Orts⸗, Vor⸗ und Familiennamen; Dr. A. Hugle bringt Splitter zu einer Lebensanſchauung. Kunſtbeilagen haben geliefert: Prof. Schind⸗ ler und Eimer. Es iſt zu hoffen, daß das Jahrbuch nicht auf Publikum ethiſch auswirken wird. er. ——— — Lehrerkreiſen allein beſchränkt bleiben, ſondern ſich auch im großen O. E. H. ——————————— ———— 5——— ——————— 2 ———...—..——.— J. Seite. Nr. 89 Aeue Mannheimer Jeitung[(Morgen⸗Nusgabe) Montag, den 23. Jebruat 192— und bemerkte, daß man als ehrlicher, braver Bürgersmann ein frohes, ſchönes Karnevalfeſt feiern wolle unter dem Motto„Lebt wohl, ihr Sorge, bis zum Aſchermittwochmorge.“ Sein Ohoi galt 8—925 Vaterſtadt Mannheim, dem Feuerio, den Damen und der r Die fein pointierten Worte voll echten pfälziſchen Humors und guter Laune fanden eine lebhafte Reſonanz und eine begeiſterte Zuſtimmung bei der großen Narrengemeinde, die nach dieſer Eis⸗ brecherrede ſofort in die denkbar beſte Stimmung verſetzt wurde. Ueber die weiteren Darbietungen haben wir bereits gelegentlich der erſten Damen⸗Fremdenſitzung ausführlich berichtet. Feſtſtellen wollen wir nur noch, daß der ſtimmgewaltige Hans Bahling als Bürgermeiſter von Maudach drei Solo ſang und daß er dafür großen Erfolg erntete. Das ebenfalls in unſerem Bericht über die erſte Damen⸗Fremdenſitzung hervorgehobene Zwiegeſpräch von C. Buck und Fe gbeu tel„Ach wie aln)genehm“ hatte auch geſtern wieder ſo ſtark eingeſchlagen, daß die Narrenſchar nicht aus dem Lachen herauskam. Das auf den Verfaſſer des Liedes. den Feueriopräſidenten, ausgebrachte Ohoi fand einen begeiſterten Widerhall. Wie die Büt⸗ tenredner, ſo erzielte namentlich auch das Ballett eine beifallsfreudige Aufnahme. Unter den gemeinſam geſungenen Karnevalsliedern be⸗ fand ſich geſtern ein neues mit dem Titel„Im Pharaonenland“. Allmählich wurde aber auch im Reiche des Prinzen Karneval Schluß gemacht. Unter den Klängen des Narrhaleſenmarſches, in die ſich Fanfaren miſchten, und unter dem Händeklatſchen und dem Jubel der Narrengemeinde zog Prinz Karneval mit ſeinem großen Gefolge mit Fahnenſchwenkern, Trommlern und Pfeifern durch den Mittelgang des Nibelungenſaales wieder ab. Damit erreichte die Herrlichkeit Sr. Tollität des Prinzen Karneval für geſtern abend ihr Ende. Daß ſich alle in dieſem Reiche, in dem keine Steuern drückten, aufs beſte amüſierten, lewies der überaus herzliche Bei⸗ fall, mit dem alle Darbietungen aufgenommen wurden, und die Freude, die aus den Geſichtern leuchtete. ch. Das Anwachſen der Wohlfahrtspflege Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Nachdem die Kriegs⸗ folgenhilfe von Reichswegen zur reinen Selbſtverwaltungsange⸗ legenheit gemacht und die Mittelaufbringung für die Kriegsopfer— abgeſehen von den Renten der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ bliebenen— auf die Gemeinden und Gemeindeverbände abgewälzt worden iſt, hat der Deutſche Städtetag durch eine Erhebung bei 41 Großſtädten und bei 12 Mittelſtädten über die Größe der Laſten neuerdings folgendes feſtgeſtellt: Die Kopfzahl der von den Städten unterſtützten Armen in geſchloſſener und offener Fürſorge, der von ihnen unterſtützten Reichsverſicherungsrentner, Kleinrentner, Kriegs⸗ beſchädigten und Kriegshinterbliebenen und nicht verſicherten Wöchnerinnen einſchließlich ihrer Angehörigen beträgt in den Groß⸗ ſtädten durchſchnittlich 5,7 v.., in den befragten Mittelſtädten 4,88 v. H. der ſtädtiſchen Bevölkerung. Wenn man berückſichtigt, daß im ganzen Reich einſchließlich der Angehörigen gegenwärtig etwa 2 v. H. der Geſamtbevölkerung Er⸗ werbsloſenunterſtützung empfangen, und daß die meiſten Erwerbs⸗ loſen in den Städten wohnen, ſo ergibt ſich die traurige Tatſache, daß—8 v. H. der ſtädtiſchen Bevölkerung au öffentliche Unterſtützungen angewieſen ſind, wäh⸗ rend im Frieden dieſe Zahl gewöhnlich etwa 1 v. H. betragen hat. Hierdurch iſt die außerordentliche Belaſtung der erwerbsfähigen Be⸗ völkerung mit den Koſten für den Unterſtützungsbedarf der ange⸗ ſchwollenen Anzahl der Hilfsbedürftigen leicht erklärlich. Sie be⸗ trägt jetzt(ohne die Erwerbsloſenfürſorge) in den Großſtädten 1,38 Mark monatlich auf den Kopf der Großſtadtbevölkerung. Der Finanzbedarf für die Wohlfahrtspflege in den ſtädtiſchen Haushalts⸗ plänen umfaßt nahezu ein volles Drittel aller Aus⸗ gaben, während er im Frieden nur 12,3 v. H. betragen hat. Er hat alſo faſt die dreifache Bedeutung erlangt. Die Klagen der Städte über die Unzulänglichkeit des gegenwärtigen Finanzaus⸗ gleichs zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden erhalten hierdurch eine weitere Erläuterung Sie richten ſich ſowohl gegen den Ge⸗ ſamteffekt des Ausgleichs als insbeſondere auch gegen ſeine völlig ungleiche Wirkung in den verſchiedenen Städten * Perſonalausweiſe. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt: In den Zügen und an den VBahnhöfen der Rheinhaardtbahn und am Bahnhof der Reichsbahn im Amtsbezirk Bad Dürkheim werden in letzter Zeit allwöchentlich und zwar beſonders an Sonn⸗ und Feiertagen Paßkontrollen vorgenommen. So wurde auch am Sonntag, 4. Januar, vormittags um 49 Uhr am Durchgang der Bahnhofſperre in Bad Dürkheim eine derartige Kontrolle vorge⸗ nommen, wobei mehrere Perſonen angetroffen wurden, die nicht im Beſitze ihrer Perſonalausweiſe waren. Die Leute wurden von den franzöſiſchen Gendarmen mit in das nebenan befindliche Reſtau⸗ rationszimmer genommen, wo ihre Perſonalien feſtgeſtellt wurden. Es 55 desholb nochmals darauf hingewieſen, daß in der Pfalz ein Perſonalausweis erforderlich iſt. * Die Jagd auf Gemarkung Mannheim. Wje das Städt. Nach⸗ richtenamt mitteilt, iſt zwiſchen dem Domänenärar und der Stadt Mannheim aus jagdpfleglichen Gründen eine Vereinbarung wegen gemeinſamer Verpachtung des Jagdausübungsrechts auf dem Staats⸗ walddiſtrikt 1„Herrſchaftswald“ und dem Gemeindejagdbezirk XI, frühere Gemarkung Käfertal und Sandhofen, getroffen worden. Die zuſammengelegte Fläche, die einen unteilbaren Jagdbezirk von 809 Hektar Größe bildet, wird, wie im Anzeigenteil bekannt gegeben, von der Stadt Mannheim, Mitwoch, 25. Feb., im alten Rathaus auf die Dauer von 7 Jahren öffentlich verpachtet. Gleichzeitig wird auch der Gemeindejagdbezirk„Frieſenheimer Inſel“ neu verpachtet. *Freibank. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts wur⸗ den auf der Mannheimer Freibank im Monat Januar 3790 Kilogr. Fleiſch verkauft(194 Ochſen, 94 Farren, 9% Kühe, 1 Rind, 1 Kalb, 1 Schaf und 7 Schweine). Die Verbraucherpreiſe— für je ein Pfund— waren folgende: Ochſenfleiſch 55 bis 60 Pfg., Farrenfleiſch 45 bis 50 Pfg., Rindfleiſch 50 bis 55 Pfg., Kuhfleiſch 25 bis 35 Pfg., Kalbfleiſch 45 Pfg., Hammelfleiſch 50 Pfg., Schweine⸗ fleiſch 50 bis 60 Pfg., gekochtes Fleiſch 25 bis 55 Pfg. veranſtaltungen „Ausſtellung. Am Faſtnachts⸗Dienstag ſind im Jugendheim der Methodiſtengemeinde in F 4, 9, die nützlichen und originellen Han da rbeiten ausgeſtellt, die fleißige Frauen⸗ und Kinder⸗ hände angefertigt haben. Dieſe Gegenſtände werden an dieſem Abend zum Beſten der Ziele der Frauen⸗Miſſions⸗Arbeit verkauft, auch Erfriſchungen und ſonſtige Unterhaltung werden geboten (Geſang, Muſik, auch eine Negerklaſſe tritt auf). Film⸗KRunoſchau .R. Afa-Theater Schauburg.„Der D⸗Zug des Grauens“ nennt ſich ein ſechsaktiger Abenteurerfilm, in dem ſich in echt ame⸗ rikaniſcher Weiſe Senſation auf Senſation häuft. Der Eiſenbahn⸗ tönig Luke Carſon hat in Los Angelos endlich ſeine lang vermißte Tochter gefunden und ſchickt feinen Vertrauten dorthin, um ſie in ſeinem eigenen Salonwagen nach Chikago zurückzubringen. Auf dieſer Fahrt geſchehen nun die tollſten Dinge, ja, bei einer großen Steigung wird der Salonwagen abgehängt, der nun in raſender Fahrt rückwärts fährt, dem nachkommenden Hauptzuge entgegen. Aber ſchließlich kann das Unheil abgewendet werden und alles wendet ſich zum Guten. .R. Afa-Theater.T. Das Uniontheater dürfte als Hochburg des guten Geſchmacks unter den Lichtſpielhäuſern Mannheims vor⸗ bildlich emporragen. Auch ihr neues Programm iſt ein Werk von auserleſenem Geſchmack und reifer Kunſt.„Kampf um die Scholle betitelt ſich dieſer gewaltiger Film, der frei und moderni⸗ ſtert nach Fritz Reuters„Ut mine Stromtid“ geſchaffen wurde. Der Film läßt den Uneingeweihten einen Blick tun in das Leben auf einem großen Rittergut, läßt uns den Kampf miterleben, der um den Beſitz der heimatlichen Scholle geführt wird. Es iſt bewunderns⸗ wert, was Regie und Darſteller leiſten, von denen ich nur Wil⸗ helm Dügelmann als Onkel Uhl, Otto Kronburger als Inſpektor, Ferdinand von Alten, Oskar Marion und Margareta Schön nennen möchte, ungerechnet der andern ausgezeichneten Mitwirkenden. Wir ſind mit dabei, als geriſſene Wucherer(David Hirſch und Paul Groß⸗ kopp) das Gut an ſich zu bringen verſuchen, wir erleben es mit, als die ganze neu eingebrachte Ernte verbrennt, wir ſehen das Pferd auf der Rennbahn ſtürzen, auf das der Gutsherr ſeine letzte Hoff⸗ nung ſetzt, aber Treue und Fleiß macht einen Strich durch die ſo fein angelegte Rechnung, und langſam geht es wieder aufwärts. Solche Filme ſind im wahrſten Sinne des Wortes Kulturwerte, die nicht genug empfohlen werden können.— Ein Film von der „Schuhfabrikation“ und„Felix als Kinderfräulein“ fvervollſtändigen das ausgezeichnete Programm. drm. Alhambra-Lichtſpiele. Schwach iſt eigentlich dieſer ameri⸗ kaniſche Film„Der Stern vom Brodway“, der„viel“ unter ſeinem Titel andeutet. Durch acht lange Akte zieht ſich eine recht alltägliche Liebeshandlung hin. Einzig das Spiel der lieb⸗ reizenden Mae Murray konnte uns verſöhnen. Dann folgte noch ein Luſtſpiel„Er“, ebenfalls ein amerikaniſches Produkt. Hervor⸗ ragend iſt der Nachahmer bekannter Dirigentengrößen im Zuſam⸗ menſpiel mit dem Orcheſter, der Verwandlungskünſtler Karl Karburg. Mit welcher Treffſicherheit er das charakteriſtiſche und typenhafte an den großen Muſikern beim dirigieren herausarbeitete, ohne unecht zu wirken, zeigte der jeder Nummer folgende wohlge⸗ 21 Beifall. Ohne Zweifel: ein nicht alltäglicher Varietee⸗ ünſtler. 85 Kö. Palaſt⸗Theater. Einen„Heiteren Abend“ möchte man das neue Wochenprogramm des Palaſttheaters bezeichnen, denn die ur⸗ komiſchen alten Bekannten Pat und Patachon ſind wieder einge⸗ kehrt.„Eine Liebe im Schnee“ nennt ſich die heitere Komö⸗ die, in der dieſe beiden Schelme ihr Spiel treiben. Wir treffen ſie in der Kaſchemme, natürlich als„Sogger“, dann, die Wohnungs⸗ not ausnützend, im Möbelwagen, der glücklich⸗unglücklicher Weiſe in der Nacht„verſchoben“ wird und die Tramps in einen Winter⸗ kurort gelangen läßt, wo ſie einem Freunde zu einer reichen Frau nach vielen Wirrniſſen verhelfen. Das Auge feſſelt die ganze Ko⸗ mödie hindurch wunderbare Alpenſzenerien, Winterlandſchaften mit Schi⸗ und Rodelbahnen, ſodaß auch der Sportfreund voll zu ſeinem Recht kommt.— Der zweite Film ſpielt wie der erſte ebenfalls in Amerika, an den Stromſchnellen des Niagara. Er iſt gleichfalls vollſtändig auf Humor eingeſtellt, und betitelt ſich„Bei mir— Niagara— wenn Du reingehſt biſt Du weg“. Der Beſucher iſt auch weg vor Lachen. Im Biedermeierſtil die Menſchen, die erſten Anfänge der Eiſenbahn, ein Ebenbild der Draisvehikels und andere primitive Die ganzen Vorgänge üben einen eigenartigen Reiz auf die Lachmuskeln aus, wie auch die Sitten und Gebräuche des Wild⸗Weſt oder Vorgänge in der Redak⸗ tion des Arizona⸗Kickers ſich darin nicht verleugnen. Die Haupt⸗ rolle in dieſer Komödie hat der Artiſt und Komiker Buſter Keaton übernommen. Jede Mimik, jeder Blick ein Schlager. Und doch durchzieht dieſe luſtige Komödie die Tragik eines Menſchen, der von der unglückſeligen Sitte der Blutrache(Bella Vendetta) verfolgt wird. tets weiß er ſich jeder ſchwierigen Situation zu entziehen und zwar nicht immer in gefahrloſer Weiſe. Schließlich 910 er eine hübſche junge Frau in der Schweſter eines ſeiner Feinde. Nus dem Lande Kk. Heidelberg, 21. Febr. Die Koſtnicka Jednota, die Konſtandi Union, Zentralverband der tſchecho⸗ſlowakiſchen Proteſtanten a. Prag erinnert in einem Schreiben an die Heidelberger Stadtver ſſen tung daran, daß am 17. Februar 500 Jahre feit dem Tage verfloſeh waren, an dem in Heidelberg Johann Drändorf den Märtyrere. erlitten hat. In dem Schreiben heißt es dann weiter: Die ie ſtanzer Union gedenkt in dankbarer Ehrfurcht ſeines Andenkeng gedenkt ſeiner Arbeit an der Schule zur ſchwarzen Roſe in deut⸗ als auch ſeines geiſtlichen Wirkens in Neuhaus und nachher im Mit ſchen Reiche. Wir gedenken zugleich auch ſeiner ſämtlichen tio⸗ arbeiter, all' der huſſitiſchen Apoſtel und Märtyrer deutſcher nalität, die, vereint mit unſeren Ahnen in der Liebe zum Evangi lium, in der Arbeit für das Reich Gottes und unbeirrt durch n damalige nationale Spannung Hand in Hand mit ihnen den ſte gleichen Kampf gegen faſt die ganze Welt kämpften und im derſelben Ideale unermüdlich zu arbeiten und auch unerſchrocken ſterben wußten. der L. Wiesloch, 21. Febr. Unter dem Vorſitz von Kamerad Ben hielt der hieſige Kriegerverein ſeine diesjährige Generalder, ſammlung ab. Der Verein zählt gegenwärtig über 200 Mitgli 15 Zu Ehrenmitgliedern ernannt und mit dem Ehrendiplom age gezeichnet wurden 11 Herren, die 40 Jahre lang dem Verein 17 hören.— Bei der nochmaligen Verſteigerung der Jagdbez 7 5 2 und 3, die bei der erſten Verſteigerung den Anſchlag nicht erre ten, wurden 2250 M. bezw. 1800 M. erlöſt. Bezirk 2 kam gerten Herren Dr. Sütterlin, Holfelder und Klingele, Bezirk 3 an die He Bollerer und Hambrecht, alle von Wiesloch. bauſen Aglaſterhauſen, 21 Febr. die Ziegelwerke Aglaſterheihe⸗ G. m. b. H. teilen uns mit, daß die Notiz wegen Verkandere⸗ Werkes nicht zutrifft; es handelt ſich vermutlich um ein an Werk, das in der Nähe liegt. ufirma * Pforzheim, 21. Febr. Der Mitbegründer der W) Alter Kollmar u. Jourdan, Stadtrat Wilhelm Jourdan, iſt im wor von beinahe 70 Jahren geſtorben. Zu Pforzheim geboren.g. er im Jahre 1885 einer der Mitbegründer der genannten 3. be⸗ Als er ſich 1899 ins Privatleben zurückzog, widmete er ſ ge⸗ ſonders eingehend Gemeindeangelegenheiten. Von 1890—1908 hörte der Entſchlafene dem Bürgerausſchuß an. ö Aus der pfalz 4 8. Camperkheim, 19. Febr. Nachdem die Frage der Fel der reinigung plötzlich akut geworden iſt, begegnet man auf ung ganzen Linie der Geländebeſitzer nur einer abgeneigten Stimmge gegen dieſes Projekt der Behörde. Nachdem bereits in mehr meinderatsſitzung geſchloſſene Ablehnung erfolgte, haben nun Per⸗ eine größere Anzahl Geländebeſitzer auf geſtern Abend eine urde ſammlung einberufen, welche ſehr gut beſucht war und es— en dabei folgendes beſchloſſen: 1. daß alle Grudſtückbeſitzer an gehe die Feldbereinigung ſtimmen, da die Koſten für den Einzelnen i hoch werden, 2. da man in der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe rbs⸗ wichtigere Probleme, z. B. Linderung der Wohnungsnot, e, loſigkeit, zu beſorgen hat, ſo erſcheint die geplante Feldbereiniggh untunlich und iſt fernzuhalten, 3. daß jeder Beſitzer bei der ch ſtimmung anweſend iſt und dagegen ſtimmt, anderenfalls er wird Fernbleiben dafür ſtimme. Eine große Hauptverſammlung nochmals am Sonntag tagen. aht 8. Lamperkheim, 20. Febr. die Bürgermeiſter wene, wirft bereits ihren Schatten voraus. Schon melden ſich die een, ſprechungen und Verſammlungen einzelner Gruppen und Par Ver⸗ Auch die deutſche Volkspartei hält zu dieſer Angelegenheit eine trauensmänner⸗ und Mitgliederverſammlung ab. 11 iſt 2: Frankenthal, 19. Febr. Die hieſige Zuckerfabr, 55 .. damit beſchäftigt, auf ihrem Fabrikgelände eine große mo errichten zu laſſen. Die neue in Eiſe ge⸗ ſtruktion erbaute Anlage ſoll das alte, langwierige bisher brauchte Verfahren ablöſen. nde 2: Neuſtadt, 19. Febr. Hier fand erneut eine vorbereitene Sitzung für den Fall der Radiozulaſſung in der gallung Pfalz ſtatt. Es handelte ſich bei der Tagung um die Aufſte einer vorderhand unverbindlichen Satzung. Als Endergebnis dann feſtgeſtellt, daß die gebildete Vereinigung den in den gen vorgeſehenen Verwaltungsbezirk Pfalz mit dem Sitz beſ eor⸗ Oberpoſtdirektion in Speyer bildet. Als Geſchäftsführer mit vähll. tiger Wirkung wurde Poſtrat Schneider in Speyer Hebeiten Es handelt ſich vorderhand natürlich um informatoriſche Ar. zur Zuſammenfaſſung aller Intereſſenten, denn auch na bon laſſung durch die Beſatzungsbehörde wird der Verkehr nur vom den Perſonen und Stellen ausgeübt werden können, die xkehr Reichspoſtminiſterium nach den bekannten Richtlinien zum Ve zugelaſſen ſind. Dies wird in der Pfalz nur die oben gena Vereinigung ſein und die ihr angehörigen Mitglieder. 3 — Dr. Wegener's Tee. Altbewähltes und beliebtes Hausmittel, zur Regelung des Stuhlganges bei: Hartleib gkeit, Darmträgheit und Verstopfung. In allen Apotheken erhältlich. Ferromanganin-Gesellschaft, Frankfurt— SDpq--—-—— neues Theater im Noſengarten „Bummelſtudenten“ Det is ne Poſſe mit Jeſang Zwar leider wohl en bischen lang: war eben für die Faſchings nacht Höchſteijentlich zurechtjemacht. Der Autorn fünfe ſtanden Paten, Wer ſonſt noch drin, iſt kaum zu raten, Doch alles bleibt janz unverhohlen, Irundehrlich hat man hier jeſtohlen. Altheidelberg iſt der Beginn, Doch dann bleibt einzig Trumpf Berlin. Berlin in Dur, Berlin in Moll Berlin'nen janzen Abend voll.— Den beiden Bummeleiſtudenten Winkt in oheim'ſchen Teſtamenten Ein lockendes Millionenlos, Doch unter der Bedingung bloß, Daß Hermann Pfannenſchmidt, der Erbe, Um Geld und um ein Bräutchen werbe Wenn er es ſelbſt zu wat jebracht, Drum iſt und bleibt es ausjemacht: Eine Kontrolle findet ſtatt Durch nen beſondren Auffſichtsrat, Das Schwergewicht der Kommiſſion Liegt bei Herrn Signor Marion (Das„i“ aus dieſes Namens Mitte Verpflanze man ans Ende, bitte; Der Reim erforderte ſein Recht Maroni klänge gar zu ſchlecht!) Dank dieſes Herrn Umſichtigkeit Erwacht doch noch die Tüchtigkeit Und was nicht ging durch bloße Mache Wird ſchließlich zur reellen Sache. Zu dieſem Ding jibt's nun Muſike, Die iſt, wie's in Berlin heißt: ſtrieke, Beſonders wenn ſie aus Verſehen Mit Orginalität geſchehen. Brettſchneider, Zeppler heißt das Paar, Das ehrlich hier im Finden war. Conradis alte Melodien Verſtanden ſie heranzuziehn.— Was ſo als Kunterbunt entſtand, Ergriff geſchickt der Intendant. Jedwede Gangart der Regie, Wie meiſterlich verfolgt er ſte! Eine Kuliſſe leitet ein, Dann ſpielt's ins Publikum hinein, Ganz enge ſchließen ſich die Bande Vom Publikum zum Künſtlerſtande. Was dieſem noch nicht richtig ſchmeckt, Iſt der Berliner Dialekt; Der mußte oft die Färbung wechſeln, Auch roch zuweilen er nach Sächſeln. Wer nicht verwechſelt„mir“ und„mich“, Der is doch keen Bealiner nich! Als Bodenſtändigſter von allen Wollte Ernſt Sladeck uns gefallen; Mit ſeinem Langheinz'ſchen Kumpan Bracht' er ne Maſſe Stimmung an. Doch faſt noch beſſer als wie dieſe War wohl Elvira Erdmanns Lieſe; Von ausſchlaggebendem Belange Blieb ihre echt Berliner Range. Die Agnes, eine kleine Waiſe, Sang Elschen Beiz gar fein und leiſe. Als Intrigant durchs Ganze ſtänkert Fritz Linn und mit ihm Joſef Renkert. Maronis Schnellverwandlungskunſt Lieh Anton Gaugl ſeine Gunſt.— Herr Mannebeck kam ſtets voll Huld An ſeinen Dirigentenpult, Jedoch das ganz beſonders Nette War wohl der Schlager„Operette“, Den man höchſt glücklich eingeſtreut, Und der die Hörerſchar erfreut.— Kein kritiſch Meſſer ſei gewetzt,— Der Muſenſaal ganz vollbeſetzt, Nur war man bange, daß am Ende Man auch nach Mannem wiederfände; 4 Doch von Berlin war's nicht zu weit, Und außerdem iſt Faſchingszeit! Dr. K. es 05 Theater und Muſil Al⸗ BVon Muſik und Theater in Köln. Uns wird berichtet: de in weſentlichſte der aus Anlaß der Tauſendjahrfeier der Rheinlan in Vorbereitung begriffenen muſikaliſchen Veranſtaltungen iſt de den Tagen vom 11. bis 15. Juni ſtattfindende Nih ſchard rheiniſche Muſikfeſt anzuſehen, deſſen Leiter Nigor⸗ Strauß und Hermann Abendroth ſein werden. Die Pon tragsfolge für die drei Abende iſt noch nicht endgültig feſtgelegt. Weſt⸗ ausgeſprochener Bedeutung werden ferner drei von der 0 5. deutſchen Konzertdirektion(Köln) in die Wege geleitete 9 Abend Orcheſterkonzerte ſein; ſie umfaſſen einen Schumann⸗ chen Glavierkonzert und„Manfred!) mit dem Kölner ſtädtiſ und Orcheſter unter Abendroth ſowie Karl Friedbet gend Ludwig Wüllner als Soliſten, einen Beethoven⸗Bruckner pil⸗ der Berliner Philharmoniker unter Leitung von ze⸗ helm Furtwängler und einen Mozart⸗Mahler⸗Abend der enten. ner Philharmoniker mit Bruno Walter als Din ogie Von der neu einſtudierten Nibelungen⸗Tetraa en⸗ Wagners gingen unter der meiſterlichen Leitung Eugen aggten kars, der damit erſtmalig ſeit ſeiner erſt letzten Sommer 5 5 im Gewinnung für Köln Gelegenheit hat, die große Aufgabe hi Die Zuſammenhange zu löſen, bisher„Das Rheingold“ und„ aus Walküre“ in Szene. Es waren ſehr rühmliche Aufführungen, echt denen der Geiſt des großen urdeutſchen Muſikdramatikers üllten lebensvoll zu den Beſuchern des bis zum letzten Platze geß q ſtädtiſchen Opernhauſes ſprach und zwar um ſo eindringlichen ausgewählte einheimiſche Bühnenkräfte ſich mit 5 ehen. bemüht zeigten, ganz im wohlerfaßten Stile der Werke a zug Weil eine völlig ausreichende Vertreterin der Brunnhilde 5 ndanz wärtiger Spielzeit nicht am Platze iſt, hatte die Generalintenaſſe Frau Beatrice Sutter⸗Kottlar vom Frankfurter Oper alle als Gaſt zur Walküre berufen. Dieſe Maßnahme ergab icht die Theaterbeſucher, denen die ausgezeichnete Künſtlerin nogf ſich bekannt war, eine Ueberraſchung freudigſter Art. Es iſt er die auf Realiſierung von Verhandlungen gegeben, zufolge del eit in Dame für den Reſt der bis Juli währenden hieſigen Spie ihre Wagnerſchen und auch einigen anderen Primadonnenro äre Wirkſamkeit zwiſchen Frankfurt und Köln treiben dürfte. Bernn diesſeits warm zu begrüßen. Noch ſei zu den Ring⸗Auffüh geſagt, daß die Inſzenierung durch den Generalim endanitarheſtel Rémond, deſſen bühnentechniſche und maleriſche ſes 5— Mitteln Geeite dorbild⸗ ie Tetralogie außerordentliches geſchaffen haben, als eine en liche gelten darf. geſchoffen 9 Paul Hiller. er 9 e⸗ r⸗ de Rr — Montag, den 23. Jebruar 1925 5 55 Neue Manabeimer Jeitung(morgen · Rusgabe) 5. Seite. Nr. 89 —— Sp o E uü n d pie Norddeutſchlaud gewinnt den Bundes⸗Pokal norodeutſchland-Süddeutſchland:1(o: o) Hannover, 22. Febr.(Eig. Drahtber.) Nun iſt es in der Tat ſo gekommen, wie vielerorts erwartet wurde: Das Vertrauen des ſüddeutſchen Spielausſchuſſes, der gegen die bekanntgewordene Pokalelf auch mit einer anderen als Urnberg⸗Fürther Zuſammenſtellung aufzukommen hoffte, iſt ſtark enttäuſcht worden. Die tatſächliche Form der Norddeutſchen war weſentlich beſſer als die Papierform und wenn auch das Verſtändnis er einzelnen Linien miteinander nicht an das der Süddeutſchen eranreichte, ſo wurde doch mit Aufopferung und Eifer geſpielt und as machte den Unterſchied hinreichend wieder wett, ſelbſt dann, En der Norden nach der Pauſe auf Hartmann J, der übrigens ſehr utes geleiſtet hatte, verzichten und nur mit 10 Mann den Kampf u Ende führen mußte Spielverlauf: Auf dem Viktoriaplatz hatten ſich bei ausgeſprochenem Fußball⸗ wetter ungefähr 25 000 Zuſchauer eingefunden. Die beiden Mann⸗ ſchaften ſtellten ſich in den bekanntgegebenen Aufſtellungen dem chiedsrichter Birlem⸗Berlin, der im allgemeinen gut ſeines Amtes waltete. Süddeutſchland hat Wahl, Norden Anſtoß, mit dem Wind gegen die Sonne. Mit der üblichen Aufgeregtheit beginnt der ampf. Ein ſchöner Vorſtoß der Norddeutſchen wird von Hagen gebremſt. Dieſer gibt den Ball ſehr ſcharf zurück, doch prallt er von em Türpfoſten ab. Um Haaresbreite wäre der Norden zu einem illigen Erfolg gekommen. Die erſte Ecke für den Norden erzielt reiländer, doch kann die Gefahr gebannt werden. Dann ſtößt der budden vor. In der Verwirrung vor dem Tor ſchießt Müller⸗Ham⸗ urg den vor ihm ſtehenden Läufer Lang⸗Hamburg an, der Ball drallt ab zu Meißner, der die ſichere Torgelegenheit verſchießt. Der Fabepf iſt dann ausgeglichen, die Zuſammenarbeit läßt noch auf eiden Seiten zu wünſchen übrig, es wird jedoch im allgemeinen lott geſpielt. Ein ſcharfer Schuß wird von Wentorf im norddeutſchen zor knapp abgewehrt, dan arbeitet ſich Hartmann II gut durch, nen prächtigen Schuß kann der Mannheimer Hügel im ſüddeutſchen or in feiner Weiſe unſchädlich machen. Im ſüuddeutſchen Sturm ragt Meißner durch Uebereifer hervor, doch wird er von Lang, der einen überraſchend guten Tag hatte, ſorgfältig bewacht, obendrein lt ihm im Strafraum die Ruhe zur Ueberlegung. Ein feines dabechſpiel Harders findet Hartmann II nicht auf dem Poſten, der adurch eine glatte Torgelegenheit vergibt. Der Norden hat jetzt offenſichtlich mehr vom Spiel. Immer und immer wieder bringen de ſchnellen Holſteiner Außenſtürmer das ſüddeutſche Tor in Ge⸗ ſahr. Ein Vorſtoß Nebauers wird durch guten Schuß beendet, entorf kann den Ball noch eben abwehren, der Nachſchuß Her⸗ ergers findet Wentorf auf dem Poſten. Das waren die ſpannen⸗ en Augenblicke des durchweg verteilten Kampfes. Bei der Pauſe ſteht das Treffen korlos fü Kurz nach der Pauſe verliert der Norden den guten Sturm⸗ ührer Hartmann I, der wegen einer Knieverletzung ausſcheiden muß. Nach einigen Minuten kehrt er wieder zurück. Er muß ſedoch endgültig aufgeben. Für den Reſt der Spielzeit hat der orden nur noch 10 Mann auf dem Felde. Der ohnehin nicht allzu ſtarke Zuſammenhang in der Stürmerreihe des Nordens wird da⸗ urch zerriſſen und der Süden kommt mehr und mehr auf. Einen eingang Harders vereitelt Freiländer, macht aber dabei Hand. a der Ball vorher die Torlinie überſchritten hatte, entſcheidet der iuparteiiſche Ecke für Norden, die nichts einbringt. Die zahlreichen lüddeutſchen Angriffe können durch die gute Abwehr und Vertei⸗ ung des Nordens und das aufopfernde Spiel der Läuferreihe mit ühe abgewehrt werden. Weniger gefährlich ſind die Vorſtöße des Nordens, um ſo mehr, als ſich Hartmann II nicht von der beſten d ite zu zeigen vermag, nur die Holſteiner Außenſtürmer greifen 0 Kampf immer wieder auf. Sie buchen den erſten Erfolg für den Norden, der ziemlich unerwartet kommt und ſtürmiſch beſubelt wird. Eſſer läuft mit einer Steilvorlage die Linie entlang und Ddie geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süddͤ eutſchland Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Der geſtri 3. Kampftag verlief erwartungsgemäß. Das Mecgtaſte aeen ging in Nürnberg vor ſich, wo der bayeriſche Ba ter 1. F. C. Nürnberg den Meiſter von Württemberg⸗ er den Kickers Stuttgart empfing. Das Spiel brachte den Nüdrteten ſchweren Kampf und endete mit einem:0 Siege der ſomberger. In Frankfurt a. M. holte ſich der Fußball⸗ ortverein im Spiele gegen den Sportverein Wies⸗ berden die beiden Punkte.:1 war das Reſultat. Unſer Rhein⸗ ſtan ksmeiſter V. f. R. Mannheim war ſpielfrei; 7 Leute der Elf dunden in der füddeutſchen Mannſchaft, die in Hamburg den „F..⸗Pokal verteidigen ſollte. Es gelang nicht; mit:1 Toren Judte der norddeutſchen Mannſchaft der Sieg überlaſſen werden. Nurder Tabelle der füddeutſchen Meiſterſchaft hot nun der 1..c. Reifuberg die Führung an ſich geriſſen. Doch kann die einſtweilige ſchahenfolge noch keine Rückſchlüſſe bieten. Bis ſetzt hat jede Mann⸗ biafe zu Hauſe gewonnen. Die Punkte die auf fremden Boden er⸗ Jurden werden, werden von ausſchlaggebender Bedeutung ſein! r Zeit lautet die Tabelle: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 35 C. Nürnberg 3 2 958 Mannheim 1 1—— 1 2 ee Sulen VV uttga— Shn. Wiesbaden 3 1 F Rheinbezirk — Pokalſpiele. Be Für die Bezirksliga war geſtern die letzte Pokalrunde im vorgeſehen. Von den drei angeſetzten Treffen fand aber nur macz, ſeine Erledigung. Auf dem Phönirplatze in Ludwigshafen debte Ermeiſter Baldh of ſeine letzte Niederlage vom Verbands⸗ 5 wieder quitt und drängte Phönix Ludwigshafen mit ſich ſelben Reſultate:0 aus der Pokalkonkurrenz. Waldhof zeigte derdſerſtern erſtmals wieder in feiner Form und gewann durchaus derleent. Dos Spiel.f. R. Mannheim—.f. L. Neckaran iſt abgete worden, da V. f. R. Spieler zur ſüddeutſchen Verbandself eben mußte. Auch das Treffen F. C Pirmaſens— Spy. Darm⸗ iſt verlegt worden, da ſich Spv. Darmſtadt jetzt auf einer ſüd⸗ Ahadiſchen Reiſe befindet und geſtern in Bordeaux ſpielte. Vom Aundebezürk pat ſich alſo bisher nur Waldhof für die Verbands⸗ Die beiden anderen Vertreter muß erſt ein neu n qualifiziert. ungefetzter Termin ergeben. Kreisliga Neckarkreis Enteeſtern fiel nun alſo die Entſcheidung in der Meiſterſchaft. 19 0 en den Vorausſagungen vieler konnte der Favorit M. F. C. Ficen er Spiel gegen Spielvg. 1907 gewinnen. Mit dem orſpf Ergebnis:0 wiederholten die Lindenhöfer ihren Sieg vom upiele. Damit alſo doch die beſtändigſte Elf die Meiſterſchaft abe Schon im Vorjahre ſtand 1908 nahe am Ziele, mußte Neiſte f. L. Neckarau den Vortritt laſſen. Hoffen daß der neue Be zauch in den Aufſtiegskämpfen von Glück begünſtigt iſt und Ag. ghürksliga erreicht. Das Spiel Phönix Mannheim— bewan Schwetzingen war nur ein Poſitionskampf. Phönix ann 2t0 und ſicherte ſich dadurch den 3. Tabeilenplotz. Schwet⸗ flankt ſcharf vor das Tor. Hügel kann den Ball nur mit den Fin⸗ gerſpitzen erreichen, er wandert von Kopf zu Kopf und landet ſchließ⸗ lich bei Voß, der ihn ins Netz bringt. Der Norden führt:0 Faſt unmittelbar darauf fällt der Ausgleich für den Süden durch Höger, der Müller umſpielt und den Ball über den hinzu⸗ eilenden Beier hebt. Ehe der Torwart herauslaufen kann, hat Höger das Leder erfaßt und gleicht aus. :1 Süddeutſchland hat weiterhin mehr vom Kampf, doch iſt das Innen⸗ trio zu unentſchloſſen und kann ſich daher nicht erfolgreich durch⸗ ſetzen. Andererſeits arbeitet die norddeutſche Abwehr ſehr gut, be⸗ ſonders Beier iſt nicht zu überwinden. Immerhin hat es den An⸗ ſchein, als ſollte der Kampf mit dem Sieg des Südens enden, oder einen unentſchiedenen Ausgang nehmen. Doch 10 Minuten vor Schluß verurſacht Hagen durch regelwidriges Sperren im Strafraum einen Elfmeter— eine reichlich harte Entſcheidung—, der dem Norden den 2. Treffer und damit den Sieg einbringt. :1 für Norddeutſchland Norddeutſchland ſpielt jetzt vorſichtig in der Abwehr und kann den knappen Vorſprung bis zum Schlußpfiff halten. Ddie Zuſchauer jubelten dem Sieger begeiſtert zu, aber auch die Unterlegenen wer⸗ den gefeiert. Mannſchaftskritik: Der Sieg war im allgemeinen verdient. Die Ueberlegenheit der Süddeutſchen nach dem Wechſel war kaum ſtärker als die des Nor⸗ dens vor der Pauſe. Techniſch und in der ſauberen Zuſammenarbeit hatte der Süden ein ziemliches Plus, dafür war der Norden be⸗ ſonders auf den Flügeln ſchneller und auch entſchloſſener im Innen⸗ ſturm. Auch nach dem Wechſel verſtand es Norddeutſchland aber, obwohl es nur noch mit 10 Leuten ſpielte, den Kampf, von einer etwa viertelſtündigen Ueberlegenheitsphaſe des Südens abgeſehen, vollkommen offen zu halten. Die Süddeutſchen haben ihre Niederlage dem zu zag⸗ haften Spiel des Innenſturms zuzuſchreiben, es fehlte ihm der feine Kontakt zu dem an ſich ſehr guten Münchener Flügel und dem Mannheimer Herberger. Auf der linken Seite war Meißner ſehr eifrig. Sein Uebereifer verdarb die beſten Torgelegenheiten. Im allgemeinen ſtand das Spiel auf ſehr erfreulicher Höhe. Die beiderſeitigen Leiſtungen erreichten ein ſelten geſehenes Niveau, Wentorf im Tor war weit beſſer als in der letzten Zeit in Vereins⸗ ſpielen. Beier war ein glänzender Verteidiger, der ſich heute ſelbſt übertraf. Auch Müller war gut, wenn er auch Beier nicht erreichte. In der Läuferreihe war Lang der beſte Mann, Peterſen⸗Kiel ſtand ihm nicht viel nach. Mahnke erreichte ſein Gegenüber nicht, aber er ſtand den ſchweren Kampf unerwartet gut durch. Im Sturm ver⸗ dienen die beiden Außenſtürmer das höchſte Lob, ſie waren gerade zu unermüdlich, techniſch geſchickt und gaben ſaubere Bälle herein. Hartmann bewährte ſich bis zu ſeinem Ausſcheiden als geſchickter Sturmführer, er verſtand ſich gut mit Harder und ſeinem Bruder und war unermüdlich Harder kam erſt nach der Pauſe in Schwung, fiel aber nicht ab, das beſorgte indeſſen Hartmann II, der nicht nur unſicher ſpielte, ſondern auch viel zu langſam war. Die ſüddeutſche Elf hinterließ bis auf das ewige Re⸗ klamieren Hagens einen ſehr guten Eindruck. Sie ſpielte einen modernen überlegten Fußball, wußte allerdings die gut vorberei⸗ teten Torgelegenheiten nicht mit der erforderlichen Entſchloſſenheit auszunützen. Hügel im Tor war glänzend, er konnte keines der beiden Tor verhindern. Auch die Abwehr verſtand ſich gut. Die Läuferreihe bot nur eine Durchſchnittsleiſtung, überragend war ſie nicht. Im Sturm gefiel der rechte Flügel Nebauer—Altvater durch ſchöne Vorſtöße. Nebauer war nur zu unentſchloſſen. Herberger war gut, aber ſehr ſtark gedeckt, außerdem hatte er viel Pech. Meißner brachte ſehr großen Eifer mit, dadurch war Höger ge⸗ hemmt, der ſich gleichfalls ſtarker Bewachung erfreuen durfte. zingen iſt nun in die Gefahrzone zurückgefallen und muß ſich ebenſo wie V. f. B. Heidelberg in Acht nehmen, daß nicht das Schickſal von Neckarhauſen und Hertha Mannheim, die bereits rettungslos ver⸗ loren ſind, geteilt werden muß. Die Tabelle lautet: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 1908 Mannheim 15 12 3— 37:13 27 1907 Mannheim 15 9 4 2 40:21 22 Phönix Mannheim 15 7 3 5 26:17 17 Germ. Friedrichsfeld 13 5 5 3 34:24 15 Spielvg. Plankſtadt 13 5 5 3 26:19 15 Vorwärts Mannheim 16 7 1 8 30:33 15 Vg. 98 Schwetzingen 15 5 3 7 17:25 13 V. f. B. Heidelberg 15 4 3 8 21:29 11 Vikt. Neckarhauſen 10 2 1 7 15:22 5 Herta Mannheim 15— 2 13 15:58 2 Vorderpfalzkreis Ein entſcheidungsvoller Tag war der geſtrige für den Vorder⸗ pfalzkreis. Die Reihen der Meiſterſchaftsanwärter ſind ſtark ge⸗ lichtet worden. Fo. Speyer und Fy. Frankenthal ſind nun vorläufig aus dem Rennen geworfen worden. Wie erwartet, gelang es FJv. Speyer nicht auf dem Platze des vorjährigen Kreismeiſters zu ſiegen. 1904 behielt:2 die Oberhand. Ueberraſchender konnte die:1 Niederlage die Fy Frankenthal auf eigenem Platze von Spielvg. Mundenheim bezog. 1903 Ludwigs⸗ hafen ſiegte knapp:0 über V. f. R. Frieſenheim und ſicherte ſich dadurch wieder die Führung in der Tabelle. Dieſe muß zwar noch mit Fo. Frankenthal geteilt werden; die Frankenthaler haben aber bisher zwei Spiele mehr ausgetragen und ſind daher im Nachteile. Am nächſten kommt 1903 die Spog. Mundenheim, die nur zwei Verluſtpunkte mehr hat. Trotzdem brauchen auch Fy. Frankenthal— Union Ludwigshafen und ſogar 1904 Ludwigs⸗ hafen die Hoffnung noch nicht aufzugeben; denn die Endkämpfe noch manche Ueberraſchung bringen. Zur Zeit lautet die e: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 1903 Ludwigshafen 16 10 4 2 31:9 24 Fv. Frankenthal 18 10 4 4 35:15 24 1904 Ludwigshafen 17 10 1 6 39:22 21 Union Ludwigshafen 15 8 4 3 30:20 20 Spielog Mundenheim 15 9 2 4 27:14 20 Fo. Speyer 16 9 5 6 32:25 19 V. f: R. Frieſenheim 16 5 0 5 28: 18 16 Arminia Rheingönheim 16 5 3 8 17·24 13 V. f. R. Oggersheim 18 3. 5 10 19:39 11 Viktoria Herxheim 15 2 3 10 12:45 7 Kickers Frankenthal 18 1 3 14 13:48 5 um die ſüddeutſche Meiſterſchaſt 1. J. C. Nürnberg— Stuttgarter Kickers:0(:0) Vor 8000 Zuſchauern lieferten ſich die Meiſter von Bayern und Württemberg⸗Baden einen äußerſt erbitterten Kampf, der zu⸗ weilen mit größter Schärfe durchgeführt wurde. Trotzdem kann man das Spiel als eines der ſchönſten und aufregendſten der letzten Zeit bezeichnen. Beide Mannſchaften kämpften bis zuletzt um den Sieg. Es war gut, 951 ſich die beiden Mannſchaften immer im Rahmen des Erlaubten hielten, da der Schiedsrichter Herr Wein⸗ gärtner⸗Offenbach vollkommen verſagte. Hätte Herr Wein⸗ gärtner ein energiſcheres Auftreten an den Tag gelegt, ſo wären Leiſtungen zeigte als die Stuttgarter, bei denen nur einige Spieler hervorragend in Form waren. Bei Nürnberg lieferte die geſamte Hintermannſchaft mit der Läuferreihe ein ſehr gutes Spiel, auch im Sturm klappte es tadellos, bis auf den Rechtsaußen Köpplinger, der Strobel nicht ganz erſetzen konnte. Stuttgart hatte ſeine Stärke bei dem rechten Verteidiger Müller und Götz im Tor. Dieſen beiden iſt es vor allem zu ver⸗ danken, daß der Sieg der Nürnberger nicht um—3 Tore höher ausfiel. In der Läuferreihe zeigte nur Niederbacher gute Arbeit. Der Sturm war zwar tchniſch vollkommen auf der Höhe, leitete auch ſehr ſchöne Angriffe ein, vermochte ſich aber trotzdem nicht gegen die ſtarke Nürnberger Hintermannſchaft durchzuſetzen. Beſonders gefiel im Sturm der junge Keßler, der Mittelſtürmer, der vor de Nürnberger Tor öfters gefährliche Lagen hervorrief. Spielverlauf Nürnberg hat Anſtoß und gelangt ſofort in ausſichtsreiche Schußſtellung, aber Träg legt ſich den Ball zu weit vor, ſo daß Götz retten kann. Von nun an iſt das Spiel etwas reichlich auf⸗ geregt, es ſchält ſich allmählich eine leichte Ueberlegenheit Nürn⸗ bergs heraus. Die Aktionen des Nürnb. Sturmes ſind zweifellos ge⸗ fährlicher als die der Stuttgarter, da das Spiel der Nürnberger endlich wieder einmal ſchnellen Start und Spiel auf dem freien Raum zeigt. In der 7. Minute bereits hatte Nürnberg eine aus⸗ ſichtsreiche Torgelegenheit, jedoch verſchoß Wieder aus nächſter Nähe. Nürnberg erzielt innerhalb kurzer Zeit 4 Eckbälle, ohne dieſe aber verwerten zu können. Götz muß in der Folge oft rettend eingreifen, er zeigt ſich als ſehr geſchickter Torwart und hält ſehr gut. In der 29. Minute hat Nürnberg wieder eine ganz große Gelegenheit. Träg iſt abermals durchgekommen, aber Götz wirft ſich ihm im letzten Augenblick vor die Füße und beſeitigt die Ge⸗ fahr. Herr Weingärtner⸗Offenbach überſieht dann 2 glatte Hands im Strafraum der Stuttgarter und wird dafür von den Zuſchauern ausgepfiffen. In den letzten 5 Minuten der erſten Halbzeit über⸗ nimmt dann Stuttgart das Kommando, erzielt auch eine erfolgloſe Ecke, kann aber an dem Ergebnis nichts ändern. Mit:0 werden die Seiten gewechſelt. Pauſe:0 2 Nach Seitenwechſel kommen die Kickers ſofort zu einer zwei⸗ ten Ecke, die Hartmann mit den Händen ins Tor boxt, ſo daß der Treffer nicht gegeben werden kann, dann jagt Sutor aus freier Stellung einen Schuß knapp über die Latte und Stuttgart muß ſich in der Folge faſt ſtändig auf die Abwehr beſchränken. Zumeiſt ſtehen nur Wundarlich und Weiler an der Mittellinie und warten auf Gelegenheit zum Durchbruch. Weiler kommt des öfteren ſchön durch, hat aber mit ſeinen Schüſſen bei Stuhlfaut kein Glü In der 27. Minute, nachdem Nürnberg bereits einige weitere Eck⸗ bälle erzielt hat, fällt endlich der längſt verdiente Siegestreffer. Hochgeſang unternimmt einen Durchbruch, umſpielt die Verteidi⸗ gung der Stuttgarter und ſendet an dem herauslaufenden Götz vorbei ein. Wieder wird dann ſchwer verletzt und muß vom Platze getragen werden, trotzdem liegt Nürnberg weiter im Angriff. Bei einer weiteren Ecke ſteht die geſamte Kickers⸗Mannſchaft mit Aus⸗ nahme von Wunderlich im 16 Meterraum zur Abwehr, ein Zeichen der Ueberlegenheit Nürnbergs. Träg verſchießt in den letzten fünf Minuten noch zwei ſchöne Torgelegenheiten. Am Ergebnis wird nichts mehr geändert. Nürnberg hat das Spiel verdient gewonnen. — Stuttgart hatte zu dem Spiel einen Sonderzug mit 900 Zu⸗ ſchauern geſtellt. 5 70 J. Sp. B. Frankfurt— Sp. B. Wiesbaden:1 Der Mainmeiſter bereitete in dieſem Spiel ſeinen Anhängern eine angenehme Enttäuſchung. Er lieferte ein gutes Spiel und machte vor allem durch ſeinen Rieſeneifer die Befürchtungen derer, die auch mit einer Niederlage gegen Wiesbaden gerechnet hatten, zu Schan⸗ den. Allerdinas hätte es nach den Leiſtungen auch zu einem Unten⸗ ſchieden kommen können, denn auch Wiesbaden lieferte ein anſpre⸗ chendes Spiel. Es lief zwar nicht zu der Form auf, die am letzten Sonntaa zu einem Siea über die Stuttaarter Kickers geführt hatte. So ſtark bei Frankfurt der Eifer war, ſo war Wiesbaden techniſch beſſer. Die Mannſchaften traten zu dem Kampf in der ſtärkſten Auf⸗ ſtellung an. nur Frankfurt hatte eine kleine Umſtellung vorgenom⸗ men. indem Koch wieder im Tor ſpielte. Nach anfänalicher Ueberlegenheit Wiesbadens gelang es Frank⸗ furt, ein ausgealichenes Spiel zu erzielen und gegen Schluß der Halb⸗ zeit ſogar zu drängen. Von zahlreichen Torgelegenheiten wurde aber nur eine ausgenützt und zwar in der 18. Minute, als Ruſch eine Flanke an Pache einköpft. Nach dem Wechſel zeigt Frankfurt ſtarke Ermüdungserſcheinun⸗ gen. Der Sturm läßt mehr und mehr nach. während Wiesbaden das Kommando übernahm und bis zum Schluß behielt. Doch ſollte der nächſte Erfola noch einmal für Frankfurt ſein. In der Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Frankfurt infolge ungenauer Abwehr Wies⸗ badens Hintermannſchaft hintereinander drei Ecken. Die letzte wurde durch Handſpiel abgewehrt und den verhängten Elfmeter konnte Strehlke zum zweiten Tor für Frankfurt verwandeln. Eine Minute ſpäter erzielt Wiesbaden nach autem Zuſammenſpiel des Mittelſtür⸗ mers Goßmann mit dem Halbrechten das Ehrentor. Die Wiesbadener bleiben dann bis zum Schluß überlegen, konnten aber bei der ſtarken Verteidigung Frankfurts weitere Erfolge nicht mehr erzielen. Die Mannſchaften waren ſich in Verteidigung und Läuferreihe ziemlich aleichwertig. Im Sturm war Wiesbaden techniſch beſſer. dafür war der Frankfurter Anariff eifriger und entſchloſſener. Der Kampf fand vor 10 000 Zuſchauern ſtatt, die mit dem Gebo⸗ tenen zufrieden waren. Liſt⸗Stuttagart leitete den Kampf aut⸗ * Phönix Ludwigshafen— Sport- u. Turnverein 1877 Waldhof 0·1(:0) Die 5. Pokalrunde führte zwei hartnäckige Gegner zuſammen. Phönix Ludwigshafen und Waldhof haben in ihren bisherigen Ver⸗ bandsbegegnungen mit wechſelndem Glück gekämpft. Von den bis⸗ herigen vier Spielen gewann jede Mannſchaft eines, zwei endeten unentſchieden. Das letzte Spiel gewann Phönix auf dem Waldhof⸗ platze:0. Alſo war Waldhof geſtern wieder an der Reihe. Es war deshalb ganz natürlich, daß diesmal deie Waldhöfer den Spie umdrehten und:0 ſiegten. Sie ſiegten ber verdient. Der Kampf war hart und trotzdem nicht unſchön. Die beiden Mannſchaften ſpielen faſt das gleiche Syſtem; die Begegnungen ſind deshalb immer abwechſlungsreich und intereſſant. Geſtern war Waldhof wieder in feiner Form und zeigte nur in der Läuferreihe Schwächen. Ganz vorzüglich ſchlug ſich das Verteidigungstrio, Wittemann, Traude und Lidy. In der Deckung konnte nur H. Bauſch reſtlos befriedigen, Schäfer war auf dem ſchlüpfrigen Gelände zu unbeweglich, beſon⸗ ders in der Unterſtützung des Sturmes. Ph. Bauſch merkte man das längere Pauſieren an. Der Sturm zeigte erſtmals wieder einen geſunden Schuß und keine Ueberkombination. Brückl. erwies ſich darin als Vorbild. 5 Phönix Ludwigshafen ſtützt ſich auf eine ſtabile Hintermann⸗ ſchaft. Das Verteidigungstrio iſt kaum ſchwächer als das Waldhofs. Bauer im Tore übertraf ſogar Wittemann durch ausgezeichnete Leiſtungen. Die Außenläufer waren geſtern nicht auf der Höhe. Bauer 2 iſt noch nicht routiniert genug. Schwab übertraf ſeinen Gegenüber beträchtlich, er ſchickte ſeinen Sturm immer wieder auf die Reiſe. Der Strum fand ſich nicht zuſammen, nur Grünauer und Burkhardt waren gefährlich. Die beiden Halbſtürmer waren trotz ihrer techniſch feinen Spielweiſe nicht erfolgreich, infolge der Schuß⸗ unentſchloſſenheit. Rillig iſt kein Sturmführer, er iſt nur Drauf⸗ gänger, verſteht aber ſeine Nebenleute nicht. Er verdeckte das feh⸗ lende Können häufig durch unfaires Spiel. Er ſowohl wie Ebert auch die wenigen Ausſchreitungen und Entgleiſungen während des Spieles vermieden worden. Nürnberg hatte den Sieg. redlich ver⸗ dient, da die Mannſchaft als geſchloſſenes Ganze bedeutend beſſexe brachten im Endkampf eine ungemein ſcharfe Note in den bis dahin ganz anſtändig verlaufenen Kampf.„ 11 wurf brinat ein leichtes Gedränge vor dem Phönixtore, doch Hering das die Meiſterſchaft des Neckarkreiſes der Kreisliga entſchied. wurde Nach Halbzeit wird 08 vollkommen eingeſchloſſen und wird nur B. Seite. Nr. 89 85 Neue Mannheimer Feitung[Morgen⸗Nusgabe)] Montag, den 23. Jebruar 192⁵ Leiter des Kampfes war Herr Sauer⸗Saarbrücken, der ein⸗ wandfrei ſeines Amtes waltete. Ihm präſentierten ſich beide Mannſchaften in beſtmöglichſter Aufſtellung: Phönix Ludwigshafen: Bauer Fucg⸗ Ebert 1 chwab Bauer 2 Burkherdt Weber 1 Rillig Weber 2 Grünauer Skutlarek Engelhart Brückl Deckert Kohl Ph. Bauſch Schäfer H. Bauſch Lidy Traude Waldhof Wittemann Trotz des Anſpiels von Waldhof war Phönix zunächſt im Vor⸗ keile. K. Weber erzwang die erſte Ecke. Dieſe gab Burkhardt ſchön vors Tor, doch der Kopfball Rillig ging knapp über die Querlatte. Allmählich wurde das Spiel verteilt. Eine aute Gelegenbeit hatte Waldhof, als Engelhart in Tornähe, den Ball von Brückl vorgelegt bekam. Doch er ſchoß Bauer in die Hände. Auf und ab wogte der Kampf, vor beiden Toren ging es manchmal heiß her. Die zweite Phönixecke brachte Grünauer gut herein, diesmal war es Fuchs, der den Ball hoch übers Tor ſchoß. Wittemann hatte in der Folge viel Arbeit, doch er meiſterte alles. Auch Bauer auf der Gegenſeite mußte oft eingreifen; beſonders Brückl jagte ihm manchen ſcharfen Schuß auf ſein Gehäuſe. Aber cuch er zeigte ſich allen Situationen gewachſen. Die erſte Waldhofecke machte Bouer 2 un⸗ ſchädlich. So war bei den wechſelnden Angriffen inzwiſchen Halb⸗ zeit gekommen; die Partie ſtand immer noch torlos. Nach Wiederbeainn zeigte das Spiel das aleiche Bild. Allmählich wurden aber Waldhofangriffe zahlreicher und in der 19. Minute nach Wiederbeginn gelang es endlich Brückl das Siegestor zu erzwingen. Vom linken Flügel war das Leder vors Phönixtor gebracht worden und nach kurzem Geplönkel erhielt Brückl eine Vorlage Kohls, die er placiert einſchoß. Mit dieſem einzigen Tore ſollte das Spiel entſchieden werden. Phönir gab ſich aber noch micht geſchlagen und nach kurzem Nachlaſſen kam eine Generlaoffen⸗ ſive und Waldhof wurde immer mehr zurückgedrängt Aber die Hin⸗ termannſchaft der Blauſchwarzen ſchlug ſich ausgezeichnet. Die Ver⸗ teidigung machte gute Torchancen der Blauen oft noch im letzten Moment zunichte. So profitierte Phönir von ſeiner Drangperiodeſ nur eine Erhöhung des Eckballverhältniſſes. Gegen Schluß wurde der Kampf immer ſchärfer, manchmal ſogar erbittert. In den letzten 15 Minuten kam auch der Waldhofſturm wieder zur Geltung, aber auch er konnte die gegneriſche Verteidigung nicht mehr überrennen. Kurz vor Schluß ging es nochmal heiß her vorm Tore Wittemanns. Ein Eckball hatte beinahe den Ausgleich gebracht. Aber mit Glück ging die Gefahr vorüber. Es blieb beim:0⸗Siege Waldhofs. 8. ** Spielvereinigung o7— Mannheimer F. Cl. Os:2(Ecken:4) Dieſes Verbandsſpiel und zugleich ein bedeutender Lokalkampf, auf dem vom Regen ſehr mitgenommenen Platz der Spielvereinigung 07 ausgetragen. Die Mannſchaften ſtellten ſich dem Unparteiiſchen, Herrn Mehrer⸗Darmſtadt wie folgt: 07. Hildenbrandt, Mundinger, Wildermuth, Höhr, Altmann, Will⸗ komm, Weipold, Schäfer, Meffert, Senft, Aſſer. 08. Spahr, Wielandt, Ph. Wielandt, G. Löſch, Edelbluth, Altmann, Dolland, Achtſtetter, Madenheimer. Mit dem Anſtoß entwickelte ſich zunächſt ein verteiltes Spiel, doch zeigte 07 eine beſſere Kombination als der Lindenhöfer. Der Kampf iſt ſehr aufgeregt, was ſich beſonders in der Stürmerreihe der 07 bemerkbar macht, denn alle ſchön vorgetragenen Angriffe verlaufen ergebnislos, da die Stürmer vergeſſen, zu ſchießen. 1908 iſt erfolgreicher. Der Linksaußen ſchafft durch Flankenlauf gute Chancen, er gibt ſchön zu Achſtetter, dieſer wiederum an Dolland und das erſte Tor ſitzt in der 25. Minute. Der Torwärter von 1907 hätte dieſes Tor unbedingt halten müſſen. Vom Anſpiel weg drängt 07 mächtig und ſpielt dauernd in des Gegners Hälfte, doch die beſt gemeinten Schüſſe gehen fehl oder werden eine Beute der zahlreich und gut arbeitenden Verteidigung des Gegners. Mit dem Ergebnis :1 für 1908 geht es in die Pauſe. noch durch Einzeldurchbrüche gefährlich. Ein ſolcher wird auch zum 2. Tor verwertet. Wieland G. bricht durch, gibt an Achtſtetter, der in der 80. Minute an dem herausgelaufenen Torwart vorbei mühe⸗ los einſenden kann. 07 kämpft nun mächtig um das Ehrentor; doch alles iſt vergebens. Mit dem Abpfiff verläßt 08 als Sieger den Plaß der Neuoſtheimer. Der Schiedsrichter konnte gefallen, er hatte das ſchwere Treffen in der Hand. F. G. Mannheimer Fußballklub Phönix— Vereinigung 98 Schwetzingen:0(:0) Ecken:2 Ein richtiger Poſitionskampf wurde geſtern auf dem Phönix⸗ platze ausgefochten. Für die beiden Mannſchaften war das Spiel von aroßer Bedeutung. Für Phönix agalt es, ſich den dritten Tabellen⸗ platz zu ſichern und Schwetzingen mußte beſtrebt ſein, durch einen Sieg ſich etwas aus der Gefahrzone zu entfernen. Phönix iſt es ge⸗ lungen. Mit dem:0⸗Ergebnis ſicherte ſich die Mannſchaft Sieg und Punkte. Dem Schiedsrichter Herrn Moſemann(Fv. Kaiſerslautern) ſtellte ſich Phönix mit: Herina E. Schönig Koos Scherer Steudle Neter Durler Wühler Held Beckerle Englert während Schwetzingen folgende Elf zur Stelle hatte: Werner Simon Böckenhaupt Weick Schumacher Ritter Krötz Rauh Humat Uelzhöfer Schweinfurt Der Anſtoß der Roten brinat ein verteiltes Feldſpiel. Beide Mannſchaften areifen eifrig an und haben gleich viel Torgelegen⸗ heiten. Ein prächtiger Schußf des Linksaußen kommt zu Durler, doch dieſer ſchießt zu knayv. Sodann kann E. Schönia einen aut eingelei⸗ teten Vorſtoß Schwetzingens gerade noch abſtoppen und ins Aus ſen⸗ den. Enalert ſchießt eine alänzende Vorlage hoch darüber. Ein Ein⸗ wehrt aut ab. Durler tritt nun die erſte Ecke für Phönix, doch dieſe bringt nichts ein. Schwetzingen hält Phönix vollſtändia die Wage. Wiederum iſt Schwetzingen aut durchgekommen: ein forſcher Schuß des Mittelſtürmers wehrt Herina glänzend mit dem Fuße, ebenſo den Nachſchuß in aleicher Manier. Schwetzingen iſt nun kurze Zeit leicht im Vorteil. Doch ſchon kommt das Verhänanis zu den Gäſten. In glänzendem Flankenlaufe raſt Durler die Linie entlang, doch iſt kein Mann zur Stelle, der die Flanke verwertet. Zum zweitenmale hat Durler aut durchgeſpielt— ſein Schuß aus vollem Laufe endet im Kaſten. :0 für Phönix in der 25. Minute des Spieles. Schwetzingen kann ſeine erſte Ecke auch nicht verwerten. Ein Strafſtoß für die Gäſte auf der 16 Meter⸗ Linie fauſt Hering fein ab. doch behält er den Ball zu lange. woraus gefahrdrohende Momente entſtehen. E. Schönia kann durch ener⸗ giſches Daswiſchenareifen die Situation klären. Durch abſeits wird eine weitere ſchöne Flanke Durlers unterbunden. Der Kampf woagt auf und ab, beide Parteien trachten aleich eneraiſch nach Torerfolgen. Doch bis zur Pauſe wird an dem Reſultate nichts geändert. Nach der Halbzeit verſucht man durch Umſtellung ein beſſeres Ergebnis zu erzielen. Schwetzingen zieht den Rechtsaußen in die Läuferreihe zurück, während bei Phönixr Wühler und Durler die Plätze wechſeln. Enalert ſetzt aleich eine ſchöne Flanke über das Netz. Der Linksaußen von den Gäſten kommt wiederholt aut durch, doch iſt ſein Schuß zu ſchwach. Und wieder jaat Enalert einen wuchtigen Schuß— über den Kaſten. Dem anlaufenden Halblinken nimmt Hering den Ball in feiner Manier vom Fuße. Durler leiſtet ſich nun ein famoſes Stückchen. Kaum zwei Meter vor dem Tore lenkt er den Ball— daneben. Unermüdlich iſt Wühler in ſeinen Vorſtößen, eine Flanke desſelben Spielers kommt zur Mitte, hier entſteht ein Ge⸗ Gelegenheit und ſchießt ſicher und unhaltbar ein und ſomit in der 10. Minute nach Wiederbeginn den zweilen Treffer des Tages. Ein weiterer Schuß Beckerles geht haarſcharf am Tor vorbei. Sodann muß auch wieder einmal der Phönix⸗Torwart in Tätiakeit treten: des Mittelſtürmers exakten Schuß rettet Hering brillant durch Hinwerfen. Je eine Ecke für Phönix und Schwetzingen iſt erfolalos. So naht das Ende. welches Phönix im Vorteile ſieht. Ueberhaupt hatten die Platzherren in der zweiten Halbzeit ſichtlich mehr vom Spiele und waren ihrem Geaner überlegen, denn Schwetzingen war merklich zuſammengeklappt. Bei Phönix E. Schönia in der Verteidigung. In der Läufer⸗ reihe überragten Steudle und Scherer. Der Sturm zeiate ein ſchönes Feldſpiel, war aber vor dem Tore nicht entſchloſſen genua und hatte auch reichliches Pech in der Verwertung der Torchancen. Schwetzingen hielt nur in der erſten Halbzeit das Tempo durch und war in dieſer Phaſe des Spieles Phönix aleichwertig. Nach der Pauſe fiel beſonders der Sturm ab. der ſich in Ueberkombination vergaß. Der beſte der Gäſte war der linke Verteidiger, neben ihm iſt auch der Linksaußen, der vor allem durch ſein eifriges Spiel ſich be⸗ merkbar machte, zu erwähnen. Der Schiedsrichter leitete das Spiel hervorragend aut. M. S. Fußball in der pfalz Jußballgeſellſchaft o3 Cudwigshafen— verein für Raſenſpiele Frieſenheim:0(:0) Zu einem entſcheidungsvollen Treffen ſtanden ſich geſtern vor⸗ mittag die obigen Mannſchaften zum fälligen Verbandsſpiele gegen⸗ über. Dem Unparteiiſchen ſtellte ſich Frieſenheim komplett, während 03 mit Erſatz für Breunig antrat...R. hat Anſpiel, doch der Ball wird abgefangen. Im Gegenſtoß muß Walter gleich rettend eingreifen. Im Feldſpiel zeigte ſich eine leichte Ueberlegenheit der 1903er. Allerdings merkte man, daß im Sturme die Zuſammenarbeit fehlte und dadurch wurden viele günſtige Torgelegenheiten nicht aus⸗ genützt. Die Vorſtöße Frieſenheim ſcheiterten meiſtens an der guten Verteidigung der Platzherren, ſo daß Walter im Tore nur ſelten Ar⸗ beit bekam. Da die beiderſeitigen Stürmerreihen keine geſchloſſenen Leiſtungen zeigten und die Hintermannſchaften ſich die Wage hielten, o ging es mit:0 zur Halbzeit. Nach Wiederanſpiel hatte ſich der O0Zer Sturm beſſer zuſammen⸗ gefunden und ging ſtark zur Offenſive über, doch vorerſt werden die beſtgemeinten Torſchüſſe eine Beute Herrmanns im.f..⸗Tore, der ſie unſchädlich macht. Auch Walter hatte dann Gelegenheit, ſein Können zu zeigen, einen ſchönen Schuß Helfrich's fängt er glänzend ab. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit prallte ein exakter Schuß Feſers an der Latte ab, doch Plattner iſt zur Stelle und ſchiebt das einzige und ſiegbringende Tor ein.:0 felte 1903. In der Folge ſieht man verteiltes Feldſpiel mit wechſelſeitigen Torgelegenheiten. Bei einem Zuſammenſpiel des...⸗Linksaußen mit einem 03⸗ Verteidiger muß erſterer ausſcheiden, trotzdem kämpfte.f. R. mit 10 Mann unentwegt weiter. Die Schußunſicherheit der gelben Stürmerreihen machte ſich nun wieder ſe für bemerkbar, ſo daß es bis zum Schluſſe bei dem:0⸗Ergebniſſe für 1903 bleibt. .f. R. Frieſenheim beſitzt eine gute Hintermannſchaft, doch das harte körperliche Spiel derſelben bedeutet für die ganze Mann⸗ ſchaft eine Schädigung. Die Läuferreihe iſt ſtabil. Im Sturme ein guter Führer. Die Außenſtürmer konnten auch ge⸗ allen. Bei 1903 iſt ebenfalls die Hintermannſchaft der beſſere Teil. Die Läuferreihe ſtach durch ihre vorzügliche Unterſtützung des Sturmes, ſowie durch ihre gute Abwehrtaktik hervor. Der Sturm lieferte ſein ſchlechteſtes Spiel in dieſer Saiſon. Der Schiedsrichter Herr Hofmeiſter(Durlach) hatte das Spiel vollkommen in der Hand und leitete zufriedenſtellend. S. * Sp. C. 04 Ludwigshafen— J. B. Speyer:2(:1) Ecken:1 Durch obigen bleibt 04 weiter bei der Spitzengruppe, dürfte jedoch bei normalen Verlauf der weiteren Spiele kaum mehr Aus⸗ ſicht für die Meiſterſchaft haben. Trotzdem, daß bei Speyer Bös nur als Statiſt wirkte, mußte ſich 04 ſehr anſtrengen, um dieſes Reſultat zu erzielen. Das Spiel ſelbſt wurde in raſchem Tempo durchgeführt. Sofort nach Anſpiel konunt der raſche linke Flügel von 04 durch, Linksgußen flankt, der Halbrechte greift im Uebereifer den Tor⸗ wächter an, der zu Fall kommt und für kurze Zeit das Spielfeld verläßt. Bös geht ins Tor. Bis zum Wiedereintritt des Tor⸗ wächters ſpielt ſich der Kampf zwiſchen den beiden Läuferreihen ab. 04 gelingt es dann, durchzubrechen und erzielt ſeine erſte Ecke. Auf der anderen Seite erwiſcht der freiſtehende Speyerer Mittelſtürmer das Leder, läuft ohne Widerſtand zu finden mit dem Ball vor das Tor des Gegners, wo ſein Schuß zum Führungstor führt.:0 für Speyer. Ludwigshafen läßt ſich durch dieſen Erfolg der Gäſte nicht aus der Rolle bringen und greift unentwegt weiter an. Die von dem Mittelläufer eingeleiteten Vorſtöße gefährden das Speyerer Tor. Eine ſolche Vorlage benützt der Rechtsaußen, gibt aufs Tor von Speyer, wo der Hüter desſelben ungeſchickt abwehrt. Der Ball rollt die Torlinie entlang, bis ſich der rechte Gäſteverteidiger ſeiner annimmt und ihn ins Feld befördert. Selbſt der Mittelläufer von 04 macht Schießverſuche, aber ohne Erfolg. Im weiteren Verlauf des Spieles zeigt ſich Speyers Torwächter den Angriffen ge⸗ wachſen. In der Ludwigshafener Stürmerreihe wechſelt nun der Halblinke mit dem Halbrechten. Dadurch erhöhen ſich die Schußge⸗ legenheiten, aber was nicht daneben geht, wird ebenfalls eine Beute des ſehr guten Torwächters. Einzelne Angriffe von Speyer ſinden an der 04⸗Verteidigung ihr Ende. Endlich in der 33. Minute gelingt dem 04⸗Rechtsaußen der Ausgleich. Der rechte Verteidiger von 64 verläßt für kurze Zeit infolge Verletzung das Spielfeld. Aber trotzdem kommen die Angriffe der Gäſte nicht über das An⸗ fangsſtadium hinaus. Durch das Ausfallen von Bös kommt der Speyerer Sturm wenig zur Geltung. Von dem Zeitpunkt ab, wo Sprecher wieder ins Spiel eingreift, drückt 04 ſeinen Gegner in ſeine Spielhälfte zurück. Die 04⸗Stürmer pflegen vor dem Tor doch zu viel Ueberkombination. Als einziger Erfolg erringen ſie eine Ecke, die aber auch keine Verwertung findet. bzeit. Nach Wiederbeginn muß Sprecher infolge ſeiner Verletzun endgültig ausſcheiden. Dadurch gewinnt Speyer die Oberhand un ihr Halbrechter ſtellt das Refultat auf:1. Nicht lange dauert die Freude über die erneut errungene Führung, denn ſchon eine Minute ſpäter erzwingt der Halblinke Bader durch einen Schuß in die linke Ecke den Ausgleich. Dies wirkt ermunternd auf die Mann⸗ ſchaft der Einheimiſchen und mit neuem Eifer gehen ſie an das Leder. Doch Speyer iſt auch nicht müßig und ſucht den Sieg an ſich zu reißen. Eine Flanke von Linksaußen kann der Ludwigs⸗ hafener Torwächter gerade noch zur Ecke abwehren. In offenem Kampf vergehen nun die Minuten. Beide Parteien liegen ab⸗ wechſelnd im Angriff. Da gelingt es dem Rechtsaußen von 04 eine Flanke nach Halblinks zu geben, welche Bader in die linke Ecke des Speyerer Tores einſchiebt.:2 für 04. Der Endſpurt ſetzt nun ein. Einerſeits will Ludwigshafen durch eine Erhöhung des Reſultate⸗ den Sieg ſicher ſtellen, andererſeits ſpielt Speyer auf Aus⸗gleich. Bis zum Schlußpfiff müſſen ſich aber beide Partejen mit dieſem Reſultat begnügen. Beim Sieger konnte der Sturm— von ſeiner Ueberkombina⸗ tion vor dem Tore— abgeſehen, gefallen. Die linke Seite war die beſſere. Rechtsaußen zu langſam im Ball abgeben. Eine gute Stütze hatte der Sturm durch den Mittelläufer. Von der Ver⸗ teidigung war Mantel der beſſere. Torwächter gut. Der Speyerer Sturm war dadurch, daß Bös nur als Statiſt mitwirken konnte, ohne Führung. Die Läuferreihe hatte hier die Hauptarbeit zu leiſten. Verteidigung einſchließlich Torwächter gut. Schieds⸗ richter korrekt. eh. J. B. Frankenthal— Sp. Bvgg. Mundenhelm 120(:0) Zu einem wichtigen Spiel um die Meiſterſchaft ſtanden ſich in Frankenthal obige Gegner in zeitweiſe ſehr ſcharfem Spiel gegen ⸗ über. Frankenthal wurde glücklicher Sieger, ſodaß Mundenheim als blänkel, bin und ber wird der Ball aeworfen. Beckerle erareift die Meiſterſchaftskandidat nicht mehr in Frage kommt. Vom Anſpiel wetz drängt Frankenthal in den erſten Minuten. Erſt allmählich finde ich Mundenheim zuſammen, doch vor dem Tore zeigen die Gäſte⸗ türmer ſich ſehr oft unbeholfen. Die beſten Torgelegenheiten wer, den nicht ausgenützt. f Hände macht, verſchießt Mundenheim einen Elfmeter. Der Kamf wogt auf und ab. Nach einer halben Stunde ungefähr kommt 10 Verhängnis für Mundenheim. Der Frankenthaler Sturm kom 11 nierte flott vor das Mundenheimer Tor. Der Rechtsaußen flankt. Statt den Ball dem Torwart zu laſſen, ſchlägt der linke Läufer Ball ab. Der Halbrechte Frankenthals erwiſcht das Leder und len unhaltbar zum einzigen Tor des Tages ein.:0 für Frankentha Mundenheim ſtrengt ſich nun ſichtlich an, doch die Hintermannſchaf des Gegners macht alle Angriffe zunichte. Halbzeit. Nach Wiederbeginn verſucht Mundenheim mit aller Macht den Ausgleich herbeizuführen. Frankenthal verſteht aber das Tor rein⸗ zuhalten. Der Schiedsrichter Römhild⸗Offenbach wird von Spielern und Publikum ſcharf kritiſiert. Da er zu nachſichtig iſt, kann er ſich der Beleidigungen bald nicht mehr erwehren und ſo verweiſt er zwei Spieler von Mundenheim und einen Spieler von Frankenthal vom Platze. Obwohl nur mit 9 Mann ſpielend, liegt Mundenheim im Angriff. Nach einem Eckball in günſtiger Stellung des Gäſteſturmes erfolgt der Schlußpfiff. Bei.V. Frankenthal waren Torwart und Verteidigung ſehr gut. In der Läuferreihe waren der Mittelläufer und der linke Läufer ausgezeichnet. Im Sturm waren die Beſten die beiden Außenſtürmer.— Bei Mundenheim Hintermannſchaft gut. In der Läuferreihe hatte Heck einen ſchlechten Tag. Im Sturm der linke Flügel beſſer als der rechte. Schiedsrichter Römhild griff nicht recht zeitig genug energiſch ein, ſodaß es bald zu Ausſchreitungen gekommen wäre. Das Publikum dürfte mehr Ruhe zeigen und den Fanatismus zu Hauſe laſſen.(An Faſtnachtſonntag kann man ſchließlich manches entſchuldigen.) ch. * v. f. R. pirmaſens— Phönix Kaiſerslautern 121(120) Ecken 25 Das mit großer Spannung erwartete Treffen lockte eine zahl⸗ reiche e auf den Phönixplatz. Daß bei dieſen Geg⸗ nern zeitweiſe ein Punktekampf ſich herausſchälte, war vorauszu? ſehen. Raſenſpieler hatten Anſpiel, verlieren jedoch den Ball ſo⸗ fort an den Phönixſturm und endet im Aus. Es zeigt ſich nun ein offenes Feldſpiel beiderſeits. In der 15. Minute macht ſie die des Pirmaſenſer Sturmes bemerkbar, aber er! in der 85. Minute winkt ihnen der Erfolg. Pirmaſens ſtellt dur den Rechtsaußen das 1. Tor für ihre Farben ſicher. Das Spie nimmt nun an Heftigkeit zu. Die Kombinationen ſeitens der V. f..⸗Leute ſind nicht mehr gefährlich. Halbzeit. Das Wiederanſpiel zeigt beide Parteien ermüdet. Man ſieht offenes Feldſpiel, bis ſich in der 20. Minute Phönix mächtig an⸗ ſtrengt, um den Ausgleich zu erzielen. In der Folgezeit iſt Phönit auch leicht in Führung und ſtellt eine Minute bor Schluß das Reſultat auf:1. 2 Die Phönix⸗Mannſchaft verlegte ſich auf die Abwehr. Die Hintermannſchaft war ſehr gut. V. f. R. Pirmaſens war mehr die Angriffsmannſchaft und hatte eine ſtarke Verteidigung. b Schiedsrichter Albrecht(07 Mannheim) amtierte korrekt. ch. Fußball in Karlsruhe Karlsruher J. B.— Sp. C. Stuttgart:3(:1) Ecken:5 Wie ſehr die Leiſtung einer Mannſchaft von der Grundforde⸗ rung ſachgemäßer Aufſtellung abhängt, zeigte wieder einmal 75 geſtrige Spiel auf dem trotz des Faſtnachtstreibens gut beſuchten K. F..⸗Platzes. Dabei ſoll von vornherein zugegeben werden, daß die erſatzgeſchwächte Karlsruher Mannſchaft im ganzen 1. trachtet gegen die immerhin gute Bezirksligaklaſſe vertretende. Stuttgarter ſich wacker ſchlug, aber es iſt nicht von der Hand J weiſen, daß K. F. V. bei kompletter Aufſtellung ein anderes Ergebni erzielt hätte. de Mit vollem Zug ſetzte das intereſſante und packend verlaufen 5 Spiel ein und zeigte die erſten Minuten ein flottbewegtes, glei wertig wechſelndes Bild, doch langſam erweiſt ſich Stuttgart in Offenſive erfolgreich, da die Deckung ihrer eigentlichen Triebfe 1 des bekannten Mittelſtürmers von Karlsruher Seite ausbleibt. Schwaben arbeiten mit Volldampf und ſchon mußte der heimiſch Erſatztorwart bei ſchwierigen Lagen eingreifen. Er entledigte ſich ſeiner Aufgabe gut, indem er einen ſcharfen, wohlplazierten des Schwaben⸗Halbrechten durch gewandtes Sichwerfen unf macht. Die Stuttgarter geben weiterhin den Ton an, da auf K 5 ruher Seite der Angriff infolge mangelnder Führung und e ſchloſſenheit ſich gegen die wie ein Räderwerk ineinandergreifen Schwabendeckung und Verteidigung ſich nicht durchzuſetzen vereugg, Ein wohlberechneter erneuter Schrägſchuß des Karlsruher 1 rechten bringt unter dem ſich zu ſpät werfenden Torwart hindure dann den erſten Erfolg. Nun vergibt der Karlsruher die klat Ausgleichmöglichkeit durch aufgeregten und fehlgehenden Nachſchuß, Stuttgart ſpielt geraume Zeit nur mit 10 Mann, läßt ſich aber 135 Heft nicht aus der Hand winden und nach Vervollkommnung 1 Mannſchaft durch den ausgetretenen Spieler geht es in die Paule Die naheliegende Umſtellung des.F. V. erfolgt nicht und 1 75 Verpaſſen einer weiteren ſehr guten Gelegenheit droht ſich aſl Geſamtbild der erſten Hälfte zu wiederholen, doch macht ſich ub⸗ mählich als Folge des zu ſcharfen eigenen Tempos der erſten Ha ff zeit ein Nachlaſſen der Schwaben bemerkbar..F. V. zieht ſcheh an, doch endet ein glänzender Durchſtoß des Mittelläufers mit folgendem Schuß, wie auch ein ſcharfer Ball des Rechtsaußen neben dem Ziel, einmal köpft die Schwaben⸗Verteidigung auf die Torlinie noch ab und eine Serie Eckbälle der Karlsruher iſt f⸗ weitere Folge. Der ſtarke Druck der Heimiſchen zeitigt einen ir meter, der vom Linksaußen ſicher zum Ausgleich verwandelt Aber dann wird Stuttgart erneut gefährlich und ein ſcharf aber geführter Strafſtoß bringt ihm abermals die Führung, die jaken diesmal faſt unmittelbar durch Prachtſchuß des K. F..⸗Halblinen wieder beglichen wird.:2. Nun ſetzt ein wechſelvolles Rine ein. Kurz vor Schluß reißt der Halblinke Stuttgarts in adem Nützung eines Durcheinanders mit ſcharfem, unverhofft kommen Schuß den knappen Sieg an ſeine Mannſchaft. 10 Bei Karlsruhe wirkte ſich die wenig glückliche Aufſtellu uf aus. Der Mittelläufer, ſonſt ein allererſter Klaſſeſtürmer, foch diel ungewohntem Poſten und ließ ſeinem gewiegten Gegenüber zu Spielraum, dazu klaffte im Sturm die Lücke in der Führung. Stuttgart zeigte ausgezeichnetes, namentlich in der 1 1 Halbzeit, war auch in der Nützung der Torgelegenheiten ſer⸗ und auch ſchneller. Glänzend war der Torwart und die reihe. Den herausgeſpielten Torgelegenheiten nach, hätte K jeds⸗ eine Niederlage verhindern müſſen. Die Leitung durch Schien richter Uhl⸗Karlsruhe war einwandfrei. August Sußball in Bayern Sp. Bg. Fürth— F. B. Würzburg:0(:0) die Fürth war dauernd überlegen, Würzburg mußte ſich auf er Abwehr beſchränken. In der erſten Halbgeit erzielte der Fürtach Sturm in gleichmäßigen Abſtänden 5 Treffer, denen denzt der der Pauſe noch 2 weitere angereiht wurden. Für Füsth V. —— ſehr vielverſprechend, nachdem Würzburg dem F. p. Frankfurt(Mainmeiſter) nur knapp mit:2 Toren unterlag Kreisliga B. f. R. Fürth— Sp. C. Nürnberg:0. F. C. Pfeil— F. V. Fürth:0. * Um die Deutſche Hotameiſterſchaft Hola-Nürnberg gegen Hota⸗München. die Auf dem Sportplatz des 1. F. Cl. Nürnberg ſtanden ſicterſchaß den Hota⸗Mannf im Kampf um die Deutſche Mei gegenüber am Donnerstag nachmittag. n⸗Nürn⸗ Dem aut amtierenden Schiedsrichter Lammersman enübert berg ſtanden die Mannſchaften in folgender Aufſtellung geg Fried⸗ Nöürnberg: Kofer; Körber, Meier; Meiſenbach, ultgeiß nich: Braun, Schmidt Gg. Stuhlfauth, Schmidt., Ba 10 ädlie arls⸗ ze bek⸗ Selbſt als ein Frankenthaler Verteidigeß S — 2— ——50 7 e Hontag. den 23. Jebruar 1925 er Marndeitmer Zeitung(Morgen · Rusgabe) 2. Seite- Ar. 88 Rünche n: Sedlmaier, Steinlein, Meier, Zeiler, Wagenmüller, Da⸗ erner; Raitl, Niedermaier, Layrer, Lenz, Vinzenz. fuf Nir Spiel ſetzte mit flotten Angriffen beiderſeits ein, die aber Mün ürnberger Seite durch die gute Hintermannſchaft und auf werde ner Seite durch den hervorragenden Torwart abgewehrt auf R. Erſt in der 21. Minute erzielte Nürnberg durch Schultheiß pon zmen von Stuhlfauth zurückgeſpielten Ball das 1. Tor. Noch ſtelurer Pauſe gleicht München durch den Halbrechten aus Abſeits⸗ ung aus und beim Stande:1 werden die Seiten gewechſelt. Tone ach der Pauſe kommt Nürnberg dann zu zwei überraſchenden mum durch Stuhlfauth und den Mittelläufer Schultheiß, der wie⸗ 295 aus dem Hinterhalt einen ſaftigen Schuß losläßt, der auch Si Weg ins Netz findet. Die Nürnberger, die nun glauben, den Fen ſicher zu haben, laſſen erheblich nach, während München mit un ereifer erhofft, 2 Tore ſind der verdiente Lohn für dieſe Anſtreng⸗ gen. Beim Stande 33 trennen ſich die beiden hartnäckigen, aber fairen Gegner. — und dem Rechtsaußen, während bei Nürnberg Mittelläufer, r Läufer ſowie Verteidiger beſonders hervorſtechen. Der Meiſter⸗ u Stuhlfauth als Mittelſtürmer ragte nicht beſonders hervor derpaßte einige ſchöne Torchancen. Weitere Ergebniſſe Süddeukſchland Süddeutſche Meiſterſchaft 1 Feubpallportverein Frankfurt— Sportverein Wiesbaden:1; J. Nürnberg— Kickers Stuttgart 10. Rheinbezirk Bezirksliga(Pokalſpiele) Nud V. f. R. Mannheim— V. f. L. Neckarau ausgef.; Phönix 98 Dabshafen— Sp. u. Tv. Waldhof:1;.C. Pirmaſens— Spy. armſtadt ausgef. Kreisliga Dackarkreis Narspielverg. 1907 Mannheim— M. F. C. 1908.2: unheim— Vg. 98 Schwetzingen:0. Vorderpfalzkreis: wi Germania 1904 Ludwigshafen— Fo Speyer:2; 1903 Lud⸗ debeipafen— V. f. R. Frieſenheim:0; Fv. Frankenthal— Spiel⸗ migung Mundenheim 071. Um den ſüddeutſchen Pokal giſimsezirk Bayern: Spielvg. Fürth—.V. Würzburg:0; Bayern ürngen— Bayern Schwalbach:1; Jahn Regensburg— Franken Perg:1; V. f R. Fürth— Nürnberg 83:0. 871: VBek Württemberg/ Baden:.C. Freiburg— Freiburger F. C. . f. R. Heilbronn— V. f. B. Stuttgart 111. ainbezirk: Germania Bieber— Kickers Offenbach:5. ezirk Rheinheſſen/ saar: Griesheim 02— Boruſſia Neun⸗ en:1; Viktoria Neunkirchen—.V. Saarbrücken 21. Weſtdeukſchland Endſpiele um die„Weſtdeutſche Vertretung“. beſedn Hagen: Düſſeldorfer S. C. 99(Bera.⸗Märk. Gau)— Kur⸗ Kaſſel(QJau Heſſen/ Hannover:0. Siegen: Koblenz: Rhendter Spielverein(Rheingau)— Sportfreunde n(Gau Südweſtfalen) 30. R Weitere Spiele Dortnuhraau⸗ B. V. Alteneſſen— S. C. Dortmund 95:1: V. f. B. Niedd— Langendreer 04:2. Bottrztederrheingau. Hamborn 07— B. f. L. Krefeld:1: V. f. B. derich— Union Krefeld ausgef.: Preußen Duisbura— Mei⸗ Hamb 06 0˙2: Preußen Krefeld— Raſenſport Mülheim:3: Union Bern—. Duisbura 99.1. V. Düßtae Märk. Gau: Fortuna Düſſeldorf— Solingen 95:1:.⸗ Uſſeldorf— Union Gelſenkirchen:3. Gl dhadan: Germania Düren— Bonner F. V. ausgef.? S. C. .Gladbach— Kölner S. C. 90 11 Mülheimer S. V.— Voruſſſa Jugend bach ausgef.: Sp. Vg. Köln⸗Sülz 07— Dürener F. C.:0; 15 Düren— Viktoria Köln:1. des G eſtfalengau: In Minden: Entſcheidunasſpiel zur Ermittlung . 6 auvertreters: S. u. S. Osnabrück— Arminia Bielefeld:4; F. §. Abloau 00— V.. B. Bielefeld.:. Preußen Münſter— S. u. Rechllen ausgef.“ Weſtfalſa Ablen— Mindener S. C. 220: Union hauſen abauſen— S. V. Greven 08 ausgefallen: Viktoria Reckling⸗ 90—Union Herford:0. eſſen Hannover: S. E. 03 Kaſſel— Boruſſia Fulda 11. Phönix lirch Die Mannſchaft der Münchner hatte ihre Hauptſtärke im Tor⸗ A Belgien: Union St. Gilleiſe— Standart Lüttich:0. R. F. C. Brügge— Daring Brüſſel:0. F. C. Mecheln— Racing Brüſſel :2. Berchem Sports— Beerſchot A. C.:0. Racing Gent— Royal Antwerpen:1. S. C. Anderlecht— S. C. Brügge:1. Schweiz:(Meiſterſchaftsſerie A) St. Gallen—Winterthur ausgef. Zürich—Veltheim ausgef. Lugano—Brühl:0. Aarau—Nordſtern Baſel:1. F. C. Baſel—Old Boys Baſel ausgef. Luzern—F. C. Bern :4. Etoile Carouge—Servette Genf:1..C. Freiburg—Can⸗ tonal:2. Montreux Sports—Lauſanne Sports:3. Ikalien: Legnano— Internazionale:2. Genua— Modena :0. Piſa— Brescia:1. Reggiana— Cremona:1. Torino— Hellas:1.— Caſale:1. Mailand— Juventus Turin:0. Derthona— Sampierdareneſe:0. Livorno— Andrea Boria 210. Mantua— Novarra:1. Padua—.F. A. L.:0. Aleſſandria— Pre Vercelli:0. 8 Oeſterreich:(Nichtamateurmeiſterſchaft) Hakoah— Rapid ausgef. mateure— Simmering:2. Sportklub— Wacker ausgef. W. A. C. — Slovan ausgef. Rudolfshügel— Admirs ausgef. rivat⸗ ſpiel: Firſt Vienna— Cricketer:1. Ungarn:(Meiſterſchaft der 1. Klaſſe) M..K.— Univerſität:0. F..C.— Zuglo:3. 3. Bezirk— U. T. E.:1. V..C.— Törekves :0. Vaſas— Menzeti:1. Kiſpeſti— B. T. C.:0. Holland:..C. Leiden— Feyenord Rotterdam:1.'Gooi Hilverſum— Sparta Rotterdam:3..F. C. Zaanadam—.F. C. Haarlem:1. H..V. den Haag—..H. Haarlem:2. Ajax Amſterdam— D..C. Dortrecht:3. Exelſior Rotterdam— Storm⸗ vogels Ymuiden:2. V. V. Utrecht— H..S. den Haag:3(Meiſter). Z..C. Zwolle— Go Ahead Deventer:2. N..C. Breda— Alliance Roſendaal:2. M..V. Maaſtricht— Willem I1 Tilburg:1. Leeuwarden— Be Quick Groningen:7. Ruaby Rugby vom Sonntag Das geſtern in Heidelberg ſtattgefundene Oberliga⸗Ver⸗ bandsſpiel zwiſchen.⸗G. Heidelberg und Offenbacher Sp.., ſah die R. G. H. mit 27:5 Punkten als wohlverdienten Sie⸗ ger. Dem Schiedsrichter, Herrn Heiler F. C,., ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Offenbach: Scherer, Steiger, Rupp II, Schneider I, Klot, Rupp I, Heim, Rupp III, Stadtmüller, Winkler, Schmidt, Dett⸗ weiler, Darzis, Moſebach, Schneider II. R. G..: Sommer, Leibert, Stejn, Dr. Belz, Ujs, Zahn, Burk⸗ hard, Dubac, Laubſcher, ee Hauck, Leibert II, Amann, üſtner. Offenbach 5— R. G. H. 2 Mann Erſatz. Offenbach hat Anſtoß und verliert den Ball an den Gegner, der ſich durch raumbringende Gaſſentritte in O. Lager feſtſetzen kann. Eine günſtige Gelegenheit, zu einem Erfolg zu kommen, läßt R. G. H. aus. Offenbach revidiert mit energiſchen Vorſtößen, kann aber nicht verhindern, daß Leibert durch ſchönes Zuſpiel von Stejn den erſten Verſuch, der nicht erhöht wird, legen kann. Nach Wiederan⸗ tritt verſucht O. zum Angriff überzugehen, jedoch das mangelhafte Paſſen bringt immer wieder die Gegenpartie in den Beſitz des Balles, ſodaß der gut in Form befindliche Leibert mit einem weiteren Verſuch aufwarten kann. Die Erhöhung wird durch Sommer glatt vollzogen.:0 für R. G. H. O. drückt nun noch mehr auf das Tempo und kann das Spiel mehr in die Mitte des Feldes verlegen. Bei einem Vorſtoß., verfehlt Stein den Ball. O. den Fehler geſchickt ausnützend, kann den Vall nach glänzendem Ueberſpielen, zwiſchen den Stangen nie⸗ derlegen. Die Erhöhung gelingt. O. durch dieſen Erfolg ermutigt, leitet nun Angriff auf An⸗ griff, bei denen ſich beſonders die Gebrüder Rupp hervortun, ein; aber die Bülle werden eine ſichere Beute der zum Gegenſtoß an⸗ ſetzenden Ruderer. 950 ſpiel Obgleich der ſchlüpfrige Boden ein flüſſiges Zuſammenſpiel au beiden Paen 110 zuläßt, verſtehen es die Ruderer doch, ſede Schwäche des Gegners auszunützen, um durch geſchicktes Täuſchen einlaufen zu können. Eine ganz hervorragende Leiſtung bot Dr. Zahn, der wohl hart bedrängt, dennoch es fertig brachte, einen Sprungtreffer über die Latte zu ſetzen, ſo daß bis zur Pauſe..H. mit 18:5 Punkten in Führung lag. Nach Halbzeit beherrſchte..H. voll und ganz die Lage. Sel⸗ ten gelang es O. bis in das gegneriſche Mal vorzudringen. Trotz⸗ dem blieb das Spiel ſtets offen und das nunmehr beſſere Zufaſſen bewahrte die O. vor einer noch größeren Niederlage...H. war bis zum Schluß mit noch weiteren 9 Punkten, 2 Verſuche, 1 Straf⸗ treffer erfolgreich, ſo daß das ſonſt fair durchgeführte Treffen mit 27:5 Punkten zu Gunſten der R..H. endete. R. G. H. II.— Ballſpielklub 22:0; Ballſpielklub I.— Alle⸗ mannia Worms 12:3 Le. Handball „Jahn“ Neckarau— Turnverein Mannheim 1846:2(:1) Zum fälligen Rückſpiel der Verbndsrunde trafen ſich auf dem Spielplatze im Luiſenpark obige Mannſchaften. 1846 gelang es, für die im Vorſpiel erlittene Niederlage Vergeltung zu nehmen, trotz zwei Erſatzleuten. Sofort nach Anſpiel entwickelte ſich ein lebhafter Kampf, bei dem eine zeitweiſe Ueberlegenheit Neckaraus nicht zu verkennen war. Bis zur Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, doch kann Neckaraus Elf, obwohl von größerem Siegeswillen be⸗ ſeelt, nicht verhindern, daß in der 20 Minute ein ſcharfer Schuß des Halbrechten von 1846 in ihrem Netze landete. Nach Platzwechſel drängt 1846. Die aufopfernd, leider ſchwer maſſiv ſpielende Verteidigung Neckaraus läßt jedoch keinen Erfolg zu. Einige gefährliche Vorſtöße Neckaraus konnten von dem Tor⸗ wart der 1846er in gewohnt ſicherer Weiſe erledigt werden. In der 10. Minute gerieten der Rechtsaußen von 1846 und der linke Läufer von Neckarau im Kampf um den Ball etwas ſcharf aneinan⸗ der, wobei der Neckrauer Spieler die Diſziplin vergaß und wegen regelwidrigen Spiels vom Schiedsrichter herausgeſtellt wurde. Eine harte, aber gerechte Strafe; denn die Auswüchſe des Handballſpiels müſſen von vornherein unterbunden werden. 1846 drängt weiter durch, macht volle Vorſtöße und gelang es dem Mittelſtürmer nach ſchönem Durchbruch noch ein weiteres Tor für ſeine Farben zu buchen. Ein harter, doch in den Grenzen bleibender Kampf konnte an dem Endergebnis nichts mehr ändern. Kritik: 1846 ſpielte aufopfernd und glänzte hauptſächlich durch energiſche und ſchnelle Vorſtöße. Torwart Metzger war der Team in der Schlacht, der mit der ſicheren Verteidigung das Hauptverdienſt des Tages für ſich in Anſpruch nehmen darf. Sturm und Läuferreihe befriedigend, aber ohne Ballſicherheit. Jahn Neckarau ſtellte eine ausgeglichene, teilweiſe ſehr flinke Mannſchaft ins Feld. Hinter⸗ mannſchaft ſehr gut. Der Sturm konnte mit ſchlecht angebrachten Schüſſen den 1846er Torwart nicht überwinden. Der Halbrechte war mit der beſte Mann auf dem Platze, doch ſeine Spielweiſe war nicht ganz einwandfrei. Der Schiedsrichter leitete das Spiel umſichtig und gerecht. 0 1846. ..V. Columbus 1—.V. M. 1846 2:3(:0) Jahn Neckarau 1. Jug.— T..M. 1846 1. Jug.:5(:). Saficneft MBeilage Nr. 8 Montag. den 23. Febrmae Aus dem Schachleben Blitzturnier. Der Mannheimer Schachklub veranstaltete am letzten Montag im Klublokal Wiener Restaurant C 1, 10 Damenbauernpartie(indisch) Partie Nr. 197. Weiß: Selesnieff. Schwarz: Euwe. wiederum ein Blitzturnier, an dem sich 20 beteiligten. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 9 Vorrundenſpiel um die Meiſterſchaft der Hochſchulen In wurde binnen 2½ Stunden folgendes Ergebnis] 1, dz-d Sg8—16 23. Sds bes Lepces, wober.h lleſelde Univerſität Münſter— Techniſche Hochſchule Han⸗⸗ S e en ar 5— 8 f8—77 28 85058 +46758 5 22 Fleißner 10 Hausam 7 5 4. LfI— g2—0 26. Le2da Kh7-h8S Rorddeutſchland Blum, Kaemmer 9 Dr. Hingerle, Vesper 8 7 85 5 2 U Gr(Privatſpiele) Hermann, Horst%½ Andriessens, Brixle 1 7, Sbic3 PDds—c8 29. b2—b4 36b A816 Hal Hamburg: Union Altona— Eimsbüttel:20; St. Georg Büchler, Preis 8 Kampe, Rall 4 8, ITfI—ei LI5—h6 30. a4b5 cS4 B. B amburg— Raſenſport Harburg:3;.C. St. Pauli— L. Trawnik 2½% Enge 3. Lez-hi hihö 9 31. b5—bs 867—89 Südtn Lübeck 80. Bauß, Schulder Barry 1 1 2 Sbsce 32. Tel—es ba4-=bã dawer 9 I. Arminia Hannover 42 Han. Städte-Wettkampf. Zwischen den Schachklubs Presden 12. Bdt-ch Ks—57 34 I43—56—55 nLeu an 8 rt Hannover— Goslar 08 und Chemnitz kam ein Wettkampf zum Austrag, den der 13..- ds LgO3 35. Pe2—d8 T88—d .. ᷣ ͤKv Schachklub Dresden mit:2 gewann. 14. Lh.NKi3 Sco—es 35. Les—d4) 54d)—er reme: Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft: Komet f 15. LI3—e2 Des—h3 37. Lddꝰeb2 eENdõ men 25— Sp. V. Bremen 073; A. B. T. S. Bremen— Stern Bre⸗*Endspielturnier. Das Sydsvenska Snällposten 16,—13) 86—25 38. Lbæcfe De7tõ 8. hat e mit dem 33 88 auer 5 0 8 10 39. e4αd5 Die—e7 gegen Läufer un ringer“ veranstaltet. Sendungen mit 2555—88 40. bo=bꝰ Sab—c? 35, Mit Mikteldeukſchland Motto(Name in verschlossenem Umschlag) bis 31. März d..39. Tal—91 es T 523 Vittte baau: Magdeburg 1900— Fortuna Magdeburg an A. Linoström Sydsvenska Dagblad Snäliposten in Lands. 2l. Ne- 0— 8 0 2 Ferdene Ma 5 Magdeburg— 5 u. 0 Vg. 1 0.1; krona. Preise 30, 20 und 10 Kr. Der Lôsungsverlauf soll 22. Teig 57.—55 0 ee 00 ne urg ausgef.; V. f. L. kurz, aber nicht pointelos sein. derkretml meri ere Leſunftern; macssen 5 8195: S. eutet der Textzug eine Schwächung der Königsfront.— g 0 4 ordweſtſachſen: S. Fr. Markranſtädt S. Ir bi — 1 2221 2 7 3. ee deee de konigsspringerspiel CCͤ'wff VVVVVVTT Kuf Jedes wurge Daz- 43 koigen, was durch. dde Drchun — 0 8 1 + L bärt 905 0 96 1 C. 03 Teplih 422. wae Partie Nr. 195. Schasz Welgl— 195 55 0 Paute muſ ingen: V. f. B. Erfurt— S. Cl. Erfurt:0. J. Te. ArZ: ütet werden. Das weiße Spiel ist scharf auf Angriff Weiß Schwarz Weiß Scbwarz richtet und hat die taktische Ueberlegenheit— e 115 0 05 1 821—4 818—6 1* Tel-fz 50 a8 hat 72 85 e schließlich eiſterſcha iele der Berline erliga S881— Sbs—0 12. h2—-hs(5 erloren.— tzt t i daeeelng a. Wiun e„ 8 1 e eceieg Fertte 1 Pergite une de 1 dauer S Schöneberger Kickers— V. f. B. Pankow:4; Span⸗ 5. 2 155 1 8 Be auf c7 darf vorerst noch nicht Seschlagen werden, weil bug Abteil.—. Norden⸗Nordweſt Verlin 5el. ee 47—4d5 16. Taldf Dadder e7—ed-. droht.— 11) Das kostet einen Offizier. Aber linion 8. ung B. Wacker Tegel— Tennis Boruſſia Berlin:4 7. EeScte dSd 17. Sed4dce3 De7—c5 Schwarz hatte nichts Besseres. wind gerth 855 5* 5 0 5 2585 8 tha Berlin BSC:2; Union Oberſchöneweide— Vor⸗5. Pei—8 8 9. Sg3—e egeben. f erlin:2; V. f. L. Stettin— Mlonſ 92 Berlin 00. 10. Tes-n6. Fi3—38 9 Schachliteratur 1) der König steht hier nicht beneidenswert. 2) Hier sollte gleich Scà3& ed geschehen. 3) Schwarz mußte hier e4& c3 ziehen. 4) Richtig war Le5—f8. Auf den Textzug erwidert Weiß mit einer eleganten Opferkombination. Ale Privatſpiele bnammia Berlin— Viktoria Berlin:8. faß. In Diviele um die Meiſterſchaft des Baltenverbandes Mrwaſſer anzig: V. f. B. Königsberg— S. V. Danzig⸗Neu⸗ Gesunder Menschenverstand im Schachspiel von Ema-⸗ nuel Lasker. Im Verlage des Wertbuchhandels in Berlin hat Dr. Emanuel Lasker unter obigem Titel soeben ein Werk⸗ chen erscheinen lassen, das mit 56 Diagrammen versehen Partie Nr. 196 95 1 8 9— 82 „3300 sich auch äußerlich durch gute Ausstattung auszeichnet. Das bu eun Sspiele im Ausland Weig: Prinz Dadian von Mingrelien. Schwarzt Buch lehrt nicht nur die Praxis des Spiels un Gür— Biad 3. Runde des Engliſchen Pokals: Tottenham Hot⸗ Mitcham. landläufig Theorie genannt wird, sondern eine wahrhafte Wefſſeld ſackburn Rovers:2. Weſt Ham United— Blackpool:1. Weiß Schwarz Weißg Schwarz Theorie: Die Vernunft des Schachspiels. Die Prinzipien und ettg United— Everton:0. Liverpool— Birmingham:1. 1. e2—el e7-es 11, S13—d2() DeaA—aé ihre Anwendung werden beide gleich gründlich und gleich gete 11 tg— Cardiff Eity:2. Weſtbromwich Albion— Aſton 2. 881—13 Sbs—6 12. Sd2—b3 Les-bé liebevoll auseinandergesetzt. Viele Beispiele und Erlaute- Fler Eitt Southampton—Bradford City:0. Hull City— Lei⸗ 8 5 1 882 e rungen sind breit ausgeführt, aber was noch wesentlicher annley B45. Meiſterſchaft der 1. Diviſion: Bolton Wanderers— 5,—04“ 5 Tetdces Kes—i8 9 ist: Der Leser ist instand gesetzt, aus seiner eigenen Praxis ſtle Unite. Huddersfield Town— Mancheſter Citg:1. New.. IfI.—e! 16. Scs K18—28 heraus passende Beipiele zu enidecken oder zu entsinnen. ‚ Scholted— Sunderland:0. 5 7. Leacd5 Ddg)cds 17. Pdi—g4 0 he-hS Wir behalten uns vor, auf den reichen Inhalt noch zurück- Weſbead and(3. Runde des Schottiſchen Pokals): Kilmarnock— 8. Sdi des Dds—cd 18. Sds—16 beie zukommen. Det wal 0. St. Mirren— Patrick Thiſtle:0. Aberdeen—2. Teled Los8—es 19. Lgs—hE() Dbs—g5 Woaith Nc0. Broxdurn— Falkirk:1. Hamilton Academieale 10. Le1—85 Li8—65 9 20. Sd7eci6— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret! Dr. Haas, voſth Slevers:0. Celtic— Solway Star:0. Rangers— 1) Ein Fehler. Es mußte h/—h6 geschehen. 2) Mit die-][Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 5, Sia,rankre, Dundee— Airdriconians.1. Isem eleganten Zuge ist das Schicksal der schwarzen Partie] Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Ficcher. Did 41. kteich(Meiſterſchaft von Paris): Stade Francais— Paris besiegel. Der Springer darf natürlich nicht genommen wer-] Berantwortlich für den volitiſchen Teil. daus Alfred Meißner ——5 2 25 Seg*— sichtigen Opferkombination. 4) Auf f/es folgt Dhö-. und Willy Müller: für—— 2 7 nach Kfs folgt Sces-t. Nach Kgs folgt Sfé-r und nach agebiete, Gericht und den äbrigen redalktonellen Teil: 55 an 2 87 Kts ſolgt DgG-Hf. wener n fr Anzeigen: J. Bernhardt, 9 A. S. Suiſſe— Stade Olympique Eſt:1. Racing Club 8 20 Serene Eglomdes:0. Red Star Club— V. G. A. St. Fran..C. Levallois— C. A. Vatry:1. C. A. XVIme— caiſe:2. Olmpique— Club Francaiſe:0. den, wegen der Drohung Sc7h. 3) Einleitung einer weit⸗ —— — — Gesucht:—5 Zimmerwohnung in guter *12 Mannheim. 5338 Angebote unt. P. X. 56 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. LILagerraum möglichſt am Güterbahnhof oder Rheinſtraße ca. mann ſofort geſucht 100—200 qu. nu mieten gesucht. f 1 Angebste unter. 2. 10f an die Geſchäftſt d. Bl. 8. Seite. Nr. 89 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag. den 23. Jebruar 192— Gerichtszeitung Landgericht Mannheim *Mannheim, 19. Febr.(Sitzung der kleinen Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß; Schöffen: Mathilde Kirchner und Julius Meßemer, Spenglermeiſter, beide hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Brettle. Der Taglöhner Joſef Alfons Düſter in Feudenheim, der Taglöhner Auguſt Ruppertus in Mannheim, die Taglöhner Friedrich Engelhardt und Julius Müller beide in Fried⸗ richsfeld, haben ſich wegen Vergehens gegen die.⸗O. des Reichs⸗ präſidenten vom 26. 9. 1923 zu verantworten. Sie ſind beſchuldigt, daß ſie dem Befehl des Militärbefehlshabers zuwider an einem öffentlichen Aufzug unter freiem Himmel teilgenommen haben, indem ſie mit anderen am 17. Oktober 1923 zwiſchen 11 und 1 Uhr mittags vom Neckarkanal zwiſchen Feudenheim und Ilvesheim aus, wo ſie beſchäftigt waren, nach einer an der Arbeitsſtelle gehaltenen aufreizenden Rede, eines gewiſſen Embach, nach Mannheim mar⸗ ſchierten, um dort den bedrängten Arbeitern zu Hilfe zu kommen. Der Marſch ging unter Vorantragen einer roten Fahne und unter Abſingen revolutionärer Lieder vor ſich und bewegte ſich teils bis Feudenheim, größtenteils aber durch Feudenheim hindurch über die Riedbahnbrücke und von da den Neckardamm entlang. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht hier wurden die Ange⸗ klagten von der Anklage freigeſprochen. Auf Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft gelangte die Sache heute vor die Strafkammer, die zu folgendem Urteil kam: Die Angeklagten Düſter, Engelhard und Müller werden zu je 1 Monat Gefängnis verurteilt. Be⸗ züglich Ruppertus wird die Berufung als unbegründet verworfen. — Weiter iſt Gerichtsbeſchluß ergangen:, Den drei Verurteilten wird Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. März 1927 be⸗ willigt. M. Amksgericht Mannheim Mannheim, 20. Febr.(Sitzung des Schöffengerichts Abt..) Borſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley: Schöffen: Heinrich Randoll, Bäckermeiſter in Weinheim, Karl Wehner, Schloſſer hier; Vertr. der Anklagebehörde: Staatsanwalt Kloos. Der 22jährige, ledige Kaufmann Hans Meyer aus Hamburg, der 21jährige Kaufmann Hans Angreß aus Groß⸗Strelitz und der 24jährige, ledige Kaufmann Adolf Hirſch aus Berlin, alle in Mannheim wohnhaft, haben ſich wegen Betrugs, Betrugsver⸗ ſuchs und Urkundenfälſchung zu verantworten. Sie haben in den Monaten Dezember 1924 und Januar 1925 bis zu ihrer am 8. Jan. exfolgten Feſtnahme in Mannheim, Meyer und Angreß in den Wochen vorher außerdem in München und Stuttgart, zuſammen mit einem gewiſſen Karl Groth und Leo Benjamin, eine Reihe von jüdiſchen Glaubensgenoſſen zu Ueberlaſſung von Geldbeträgen in Höhe von—20 Mark beſtimmt. Hierbei gingen ſie derart, zu Werke, daß ſie ſich zunächſt bei den betreffenden Geſchäftsleuten telephoniſch unter dem Namen eines Arztes Dr. Strauß als hilfs⸗ bedürftige Kriegsbeſchädigte empfahlen. Sodann ſprachen ſie unter Bezugnahme auf dieſe Empfehlung perſönlich vor und beſtimmten die angegangenen Perſonen zur Verabreichung der gewünſchten Geldbeträge, wobei ſie ein gefälſchtes Empfehlungsſchreiben vor⸗ zeigten. Die Angeklagten geben heute die ihnen zur Laſt gelegten Straftaten zu. Sie wollen ſich in bitterer Not befunden und keinen anderen Ausweg zur Friſtung ihres Lebens gefunden haben. Anderſeits iſt aber erwieſen, daß ſie das Geld in Wirtshäu⸗ ſern durch Kartenſpiel und auf andere leichtſinnige Weiſe vergeudet haben. Das ergangene Urteil lautet: Meyer und An⸗ greß je 10 Monate, Hirſch 4 Monate Gefängnis. M. * Mannheim, 20. Febr.(Sitzung des Amtsgerichts.G. 2) Vor⸗ ſitzender: Amtsrichter Dr. Leſer. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Dr. Silberſtein. Der 26jährige Taglöhner Bernhard Wihler aus Worms ent⸗ wendete am 11. Dezember 1924 auf dem hieſigen Morktplatze G 1 der Marie Keßler Wwe., während dieſe die Fiſchſtände anſah, aus ihrer Manteltaſche einen Geldbeutel im Werte von 3 M. nebſt 6 M. Inhalt. Die Beſtohlene merkte ſofort den Verluſt und erblickte den Dieb in der Perſon des Bernhard Wihler, der ſomit auf friſcher Tat ertappt war. Gleichwohl verſuchte er, den Diebſtahl in Abrede zu ſtellen. Er iſt in ſeiner Heimatſtadt Worms als arbeitsſcheuer Menſch und gefährlicher Taſchendieb bekannt. Seine beiden Vor⸗ ſtrafen haben ganz gleiche Fälle, wie den jetzigen, zum Gegenſtand. Die dritte Diebſtahlsvorſtrafe bezieht ſich auf einen Ladenkaſſendieb⸗ ſtahl. Nach dem ärztlichen Gutachten iſt Wihler ein erheblich ſchwach⸗ ſinniger Menſch, doch iſt hierdurch ſeine ſtrafrechtliche Verantwortlich⸗ keit keineswegs beſchränkt. Er wird wegen Diebſtahls i. w. R. unter Annahme mildernder Umſtände zu 5 Monaten Gefängnis, abzüglich 5 Tage Unterſuchungshaft, und zu den Koſten verurteilt. *»Mannheim, 20. Febr. Der 34jährige verheiratete Kaufmann Albin Ernſt Max Göbel aus Saalfeld ließ ſich verſchiedene Be⸗ trügereien zu ſchulden kommen. Göbel gab ſich am 9. April 1924 der Firma Jakobi Nachfolger, Likörfabrik in Regensburg, gegenüber als Geſchäftsführer der Gaſtwirtegeſellſchaft Chemnitz⸗ 1095570 aus und machte für dieſe eine Spirituoſen⸗Beſtellung für 3092 M. Hierbei überreichte er einen Scheck, für den keine Deckung vorhanden war, und eine Quittung über einen ſich bei der Reichs⸗ bankſtelle in Regensburg befindenden Scheck über 500., der eben⸗ falls deckungslos war. Außerdem entlockte er durch ſeine ſchwindel⸗ ein Darlehen in Höhe von 250 M.— Am 23. April 1924 kaufe Göbel in Mannheim bei dem Weinhändler Simon Kirchheime; 10 000 Liter Wein im Werte von 8900., 300 Liter Spein Brandy im Werte von 1050 M. und 600 Liter Weinbrand im* von 1500 M. und gab als Zahlung einen ungedeckten Scheck Aßie 10 000 M. und einen ebenſolchen Scheck über 1000 M. Einen, bar Kaufſumme überſteigenden Betrag von 300 M. ließ er ſich in 5 herausbezahlen, welche Summe er ſeinem vorgefaßten Plane gema für ſich verbrauchte. 5 Der Angeklagte hat die Straftaten in vollem Umfange einge, ſtanden. Er iſt wegen Diebſtahls, Betrugs und anderen Eigen tumsvergehen erheblich vorbeſtraft. Zur Zeit befindet er ſich wege; anderer Betrügereien im Gerichtsgefängnis Leipzig in Unterſüchunge haft. Wegen Betrugs im wiederholten Rückfalle, begangen unter mildernden Umſtänden, wird der Angeklagte heute zu einer ſamtgefängnisſtrafe von neun Monaten und zu de Koſten verurteilt. M. Franzöſiſches Militärpolizeigericht in Landau Der„Landauer Anzeiger“ berichtet: Arthur Jäger von gandz, und Hermann Rieſer, Kaufmann von Speyer, waren wegen Belei auna gegenüber Perſonen, die der Beſatzung angehören. anqeklar, Sie wurden zu je 15 Tagen Gefänanis verurteilt.— Wen nicht vorſchriftsmäßiger Auszeichnung der Waren wurde ſechs Kaufleute zu je 10 bis 50 Mark Geldſtrafe verurteilt. 4 Zwei Kraftfahrer wurden zu je 20 Mark Geldſtrafe verurteilt,—15 ſie keinen Rückſpiegel an ihren Laſtautos angebracht hatten. Wegen Paßveragehen wurden zehn Perſonen zu je 5 bis 15 10 Geldſtrafe verurteilt.— Eine größere Anzahl von Angeklagten, 1 nicht erſchienen waren. wurden im Abweſenheitsverfahren verurtellt⸗ Verurkeilter Raubmörder Wie erinnerlich, hat das belaiſche Krieasgericht in Aachen den 25 der Reaie als Dolmetſcher beſchäftigt geweſenen belaiſchen Soldate Nikolai Naes aus Aerendenek bei Antwerpen wegen Beraubung und Tötuna des Korreſpondenten Franz Schubert in Düren zu zwan zig Jahren Zwanasarbeit verurteilt. Später ſtellte ſich aber berau daß der Beſtrafte garnicht mit dem N. Naes identiſch iſt, ſondern nu deſſen Papiere in Duisbura aus dem Mantel geſtohlen hatte, 15 unter falſchem Namen die Stelle bei der Regie zu bekommen. n ſächlich handelt es ſich um einen Deutſchen Thomiak. der aus guten Verhältniſſen ſtammend. zuerſt Zahntechniker geworden war und mählich auf den Wea des Verbrechens abalitt. Nach ſeiner Ueber weiſuna vom belaiſchen Kriegsgericht an das deutſche Schwurgert wurde das VPerbrechen abermals verbandelt. Thomiak wurde wegen Totſchlaas in Tateinheit mit ſchwerem Raub zu lebenslänali haften Angaben dem Teilhaber Alfred Bißwanger der Firma Jakobi Ehrverluſt und lebenslänalichem Zuchthaus verurteilt. 2 Verkündete. Februar. J. Oberſekr. Ludw. Hermann u. Emilie Wormer. Kaufmann Schuhmacher Edm. Volk u. Martha Hilde⸗ brandt. Sattler Nikolaus Haubrich u. Emili: Schüle geb. Schlichting. Kraftwagenf. Friedr. Hörx u. Roſalie Wied⸗ mann. 4. Schloſſer Johann Schimpf u. Marie Barkowsky Arb. Phil. Limberger und Marie Morgenſtern Schloſſer Richard Rein u. Helene Thieme. nſtallateur Emil Becker u. Anna Götz. chloſſer Karl Müller u. Juſtina Krumm geb. 10 Wimpflinger. 5. Kernmacher Hermann Boxberger u. Kneller geb. Mellinger. Arbeiter Franz Wolff u. Anna Ehrnpreis. Dekorationsmaler Herm. Schifferle u. Eliſab. Emilie Balles geb. Hotz. 5 1. Kfm. Herm. Borſt e. T. Wilma Roſa. 6. pag. Arweiler und Anna Wa en e er 2. Regiſtrator 155 Karl Steinbring e. T. Maas geb. Pagenkopf. 1 5 3 Hanna Julia Annemarie. Sparkaſſenverw. Guſt. Fiedler u. Anna Weiler 11. Kaufmann Herm. Lütfens u. Gabr. Thorbecke.. Eiſendreher Karl Phil. Dimpfel e. S. Aug. Kraftwagenf. Nik. Lannert u. Kath. Schambach Geborene. Karl. geb. Sommer. Januar. 3. Tüncher Joh. Jeck e. S. Schriftſetzer Joſ. Bernzott u. Eva Emmert. 28. Dipl.⸗Arch. Siegfried Michael Johannes Vollmer e. S. 2. Mechan. Joſ. Ant. Stecha e. T. Beatr. Irm⸗ 7. Elektrom. Ferd. Krüger u. Margarete Haas. Horſt Pius Valentin agaard Maria. Weber Joh. Schneider u. Marie Mehler. 29. Schiffer Emil Raſtert e. S. Ludwig Emil. 3. Aushilfsſchaffner Ernſt Ludw. Baumeiſter Karl Breiter u. Marg. Lehrieder. 26. Faufmann Alfr. Salmon e. S. Edwin Adolf. Ernſt. 9. Schächner u. Elfſabetha Alles31. Wagenf. Valentin Albert e. S. Helmut Adam 3. Eiſenbohrer Franz Joſ. Zimmermann e. S. eb. neider. f 29. Kaufm. Karl Haſenfuß e. T. Hildegard Maria. urt. 10. Zementeur Gg. Vogel und Roſa Beutl. 31. Poligeſwahem. 8 9555 Bächle— T. Elvira 3. Weichenwärter Edmund Haas Fabrikarbeiter Otto Bühler u. Luiſa Seßar Ge 1 29. Muſiker Franz Valentin Weber e. T. Berta.Schloſſer Otto Eug. Ihrig e. S. Rich. Otto. traute. Maria..Schloſſer Gg. Leonhard Weindel e. S. Walter Februar. 30. Althändler Herſch Mordko Sauermann e. S. Karl. 5. Obering. Ferd. Deichmann u. Gerd. Stöpler Adolf Fuhrmann Karl Kreß e. S. Karl. Heizer Karl Kolb u. Antonie Brinkmann geb.31. Schloſſer Karl Klingmann e. S. Herbert Karl. 31. Former Herm. Wilh. Otto Hamann e. S. Alf ewe. Kraftwagenführer Gg. Reimer u. Kath. Edel⸗ Hermann. mann. Konrad. Kaufmann Erich Simon u. Grete Wolff. 30. Polizeiwachtmeiſter Otto Ferd. T. Alice Oharlotte. 29. Dammeiſter Herm. Auguſt Dannacker e. T. Kandesamlliche Nachrichlen. 1 zer ehang Weiller e. S. Aets Bhilip Magazinarb. Wilh. Bürger u. Ida Jelinski. 29. Eiſenbahnoberſekretär Joſeph Andreas Hörner Wagner„ 6 Kaufmann Emil Dörzenbach u. Luiſe Schneider. 29. Schreinermeiſter Adam Haß e. T. Eliſabet Ingen. Auguſt Düll und Hermine Reith. 1 i Haß T. Eliſabeth ürsner. Schiffsführer Johann Seifried u. Emma Bau⸗ mann Elfrieda Margareta. mann. 30. Maſchiniſt Albis Oberle e. Alfred. Apothekeraſſ. W. Spalding u. Gieſela Zucker⸗ 30. Roßhaarſpinner Wilh. Olbert e. S. Werner SFrmin Anſeph Wilhelmine Luiſe. Johann Edel u. Eliſab. Kothera 5 Pfeuffer⸗ 80. Ingenieur Julius Herm. Barber e. S. Friedr. Kaufmann Karl Egner u. Katharina Bender. 90 Packer Karl Haas und Maria Weber. Schloſſer Kurt Hiller und Johanna Engel. Kaufmann Jakob Hoffmann und Hilda Keller. Schreinerm. Alb. Müller u. Emma Grombach. Kaufmann Heinr. Pletſchinger u. Maria Fiala. Schloſſer Aug. Reber u. Magdalena Klenk. 31. Kutſcher Johann Ammon e. S. Hermann Julius. holzer e. ſtein e. T. Gabriele Ruth. Kaufmann Oskar Ruf u. Elſa Dinkel. Februar ee Phil. Wagenbach u. Roſa Brenn⸗ 2. Fabrikarbeiter Benj. Keck e. T. Martha Hel. 1 8 it 7 95 5*„ 11 „Stenerſekeelte Chr. Bauſch z. Anna Utech 1 er Karl Haaß e. S. Karl Heinz a⸗ aup⸗l. 2 i i S. Siegfr. 5 Verwaltungsoberſekr. Otto Fiedler und Luiſe 2. e,—.—95 Eug 2. Bureaudiener Joſeph Schotthöfer e. T. Mar. Franziska Gundelinde. Hildegard. Hermann. SSRNe2 do „Magazinarbeiter Peter Karl Hch. Rob. Bann⸗ T. Gertrud Maria. 28. Metzgermeiſter Gg. Kerth e. S. 31. Diplomingenieur Guſt. Adolf Ludw. v. Lieben⸗ Ludwig Johannes. . Mechaniker Gg. Wilh. Henrich e. .Fabrikarbeiter Gg. Mohr e. ES. Kurt. Fabrikarbeiter Wilh. Joſ. Schaller e. S. Rud. „Packer Auguſt Müller e. T. Auguſte Maria. „Kfm. Karl Julius Joh Neumann e. T. Lore Iſolde Eliſabeth. 5 . Dek.⸗Maler Franz Karl Kühlmeyer e. T. Ann marie. 1 „Zeichenlehrer Robert Geiſel e. T. Verona Luiſe Franziska Pauline. „Kfm. Ferdinand Feilner e. S. Hans. 0 „Schreiner Oskar Seiler e. T. Elfriede Luiſe⸗ .Kfm. Karl Friedr. Juchs e. T. Irene Viola. .Schloſſer Friedr. Schweizer e. S. Heinz Frdr⸗ „Lonrtoll. Joh. Gottfried Hörr e. T. Marga⸗ Fräſer kaver Gruber e. S. Franz zapft⸗ Fabrikant Emil Feibelmann e. T. Rense Ger Geſtorbene: Ludw. Wegener 9 S0 Sfen gKe9 Werner Heinz. Februar Margar. Hacker geb. Baumüller, 48 J. 7 1 Margareta Sichler geb. Engel, 66 J. 6 Karl Kreß 1 Std. „Hannelore Kettler 1 M. 15 T. Eiſenbohrer Franz Wilz, 55 J. 5 M. Mechaniker Friedrich Goth, 30 J. 6 M. Karl Heinz Philipp Mayer, 1 M. 13 T. M „Job. Kath. Simler geb. Horlacher, 58 J. 2 W. Eliſe Brand, 2 J. 6 M. „Ariſeur Hch. Rickard Braun, m 8. 5. d -Polizeiwachtmſtr. Och. Moritz Renſch, 25 J. 1 M⸗ „Fabrikarbeiter Adam Nuß, 68 J. 6 M. Schloſſer Karl Auguſt Seifert. 19 J. 6 M. N. „Renten empfänger Jakob Schuler. 91 J. 7. Jeſers ee* M Heizer Alexander Viehweg. 48 J. 1 M. Privatmann Peter e 72 J. 1 N. Andreas Müller, 3 M. 15 5 Juliane Gabler geb. Krämer, 44 J. 3 M. Werner Julius Hammel, 25 T. M. Malermeiſter Karl Joſeph Paul, 58 J. 3 Berufsl. Helene Rexer, 19 J. 11 M. „Reiſender Adolf Thiel, 62 J. 2 M. Rudi Schuhmacher, 1 T. Invalide Wilh. Kaſpar Büchele, 68 J. Berufsl. 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April 1925 behufs Abſtempelung einzureichen. Die Abſtempelung iſt proviſionsfrei, ſofern ſie am Schalter erfolgt; findet ſie im Wege des Brief⸗ wechſels ſtatt, ſo wird von den Einreichungsſtellen die übliche Proviſion berechnet. Vorausſichtlich werden die Aktien an der Frank⸗ furter Börſe vom fünften Börſentage vor Ablauf der Abſtempelungsfriſt an in Reichsmark⸗Prezenten notiert werden. Von dieſem Zeitpunkt ab konnen die Aktien nur noch in abgeſtempelten Stücken ge⸗ liefert werden. 2282 Winkel(Rheingau), im Februar 1925. Der Vorſtaud der Chemiſchen Fabrik vorm Goldenberg, Geromont u. Cie. ZWängs-Versteigefung. Dienstag, 24. Febr. 25, nachmittaggs 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentl. ver⸗ ſteigern: Kaſſenſchrank, 1 Regiſtraturſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Klub⸗ ſeſſel, 1 Teppich, ein 1 Spiegelſchrank, 1 Oel⸗ gemälde. 5⁴43 'heim, 23. Febr. 25. 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