— Montag, 23. Februar Noue Haugzprrie: In Mannheim und Umgebung frei ins eld 8 er durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 5 et evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 29 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſelen WHauptgeſchäfteſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ raße! aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ — 55— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe nalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mannheimer General Anzeiger eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnin Wandern u. Neiſen Seſetz u. Necht Abend⸗Ausgabe röeil Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 90 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein ⸗ 12 055 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Die Folgen ſeien dauernde Lohn⸗ ſanzöſt die in der letzten Zeit ſchon dazu geführt haben, daß der heſtie iſche Staat als größter Arbeitgeber, entſprechend der ſtärker dußteenen Teuerung, die Löhne der Saarbergleute ſtärker erhöhen Vümm e die Arbeiterlöhne im franzöſiſchen Kohlenbergbau. Ganz Saar ebſabe es in der Saarinduſtrie aus. Sämtliche Fabriken des elope iets haben 30, 40, 50 und mehr Prozent ihres Abſatzes glatt Wirſſcha Solche Tatſachen müßten in ganz kurzer Friſt die geſamte legen baft des nur von der Induſtrie lebenden Saargebiets lahm⸗ ayn eder die Audienz bei dem franzöſiſchen Handelsminiſter der 8 habe die mindeſte Erleichterung gebracht, noch habe ſdes geſale Sagrpräſident Rault etwas zu Gunſten des Saar⸗ immu getan. Deshalb wenden ſich beide Parteien, in Ueberein⸗ febietz g mit den Wirtſchafts⸗ und Arbeitnehmerkreiſen des Saar⸗ ie ſof an den Völkerbundsrat mit der Bitte, der Saarregierung duß 1 Deige Aufnahme von Verhandlungen darüber aufzugeben, Frankref eutſchland die Waren des Saargebiets zollfrei zuläßt und 2. und Ver die deutſchen Erzeugniſſe zollfrei für den örtlichen Ge⸗ rbrauch einführen läßt. Die paſſive Haltung des Saarpräſidenten Nault genüber kang er dieſer Lebensfrage des Saargebietes ſtehe wenig im Ein⸗ digelt fit der Auffaſſung, die er bei anderen Gelegenheiten ent⸗ Sonde habe, wonach durch Art. 46 des Verſailler Vertrags das Vohlfahegime im Saargebiet zur Sicherung der Rechte und der deihanthet der Bevölkerung ſei. In den Handelsvertrags⸗ gier lungen habe die franzöſiſche Regierung von der deutſchen der aſaß die Verlängerung der zollfreien Kontingente zu Gunſten Feiran lochringiſchen Induſtrie über den in Verſailles eſtgeſente leuun m von 5 Jahren verlangt. Bei wahrhaft gewilſenhaften ⸗ lagen muſer ſaarländiſchen Intereſſen hätte ſich Präſident Rault Reiſe Marx nach hemm . Kölniſchen Zeitung wird aus Eſſen berichtet:„Am heu⸗ lichen ontag hält in Hamm der Provinzialausſchuß der weſtfä⸗ eunzle Jentrumspartei eine Konferenz ab, auf der der frühere Reichs⸗ Hauptre,und geſtürzte preußiſche Miniſterpräſident Marx das Tonſereferat übernehmen wird. Es iſt anzunehmen, daß auf dieſer ſen zur auch die perſönlichen Verhältniſſe aus der Landtagsfrak⸗ fali r Sprache kommen werden. Die Entſcheidung dieſer weſt⸗ Mit Landeskonferenz iſt mit aller Ruhe abzuwarten“. nn dieſen Worten teilt die„Eſſener Volkszeitung“ die Ein⸗ g des weſtfäliſchen Zentrumstages in einer„das Nachſpiel“ du Verliner Auslaſſung mit. Daß in Wirklichkeit große Un⸗ uefchr weſtfäliſchen Zentrum herrſcht, beweiſen die ſpaltenkangen deben denden derſelben Zeitung zu den Vorgängen im Landtag. de aus n Zentrumsabgeordneten von Papen und Loenarß, dabmren gemiſen Bedenken der entſcheidenden Abſtimmung über das kum Marx fernblieben, errege auch die„Krankheit“ des Zen⸗ ande ordneten Baumann das Mißfallen des Zentrums. innun⸗ hätte ſich„erſt kürzlich“ krank gemeldet und ſo mit ſeinen be* ügsgenoſſen von Papen, Loenartz und Boeingh den Sturz lebet zaliſtiſchen Miniſterpräſidenten Braun mit herbeigeführt. de„Eſſen erneute„ernſte Erkrankung“ des Abg. Baumann teilt daumalf er in ihrer Verärgerung mit, daß Herr dung, 11 am Freitag, dem Tage der bedeutungsvollen Abſtim⸗ Veſten Uhr 43 vorm. vom Bahnhof Friedrichſtraße nach dem gefahren iſt. * Ein Beamtenkabinett Marx! be Berlin, 23. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). deh deriſhen Sed 5 der don eri n g. kährachen Be In par⸗ Kreiſen rechnet man mit der Möglichkeit, einen Aus⸗ Preußenkriſe zu finden, durch die Preisgabe von (2) In dieſem Zuſammenhang wird dann auch erneut amtenkabinett unter Führung des Herrn Marx die Spaltung der Wirtſchaſtspartei dabete dem bereits in unſerem geſtrigen Morgenblatt von uns ge. wäunden, Spaltung der Wirtſchaftspartei durch Abſplitterung einer ſudr be artei für Handwerk, Handel und Ge⸗ ſe wil deren Führer Dr. Goetzel und Schneidermeiſter Lenz böhe 5o ein Berliner Montagsblatt erfahren haben, daß eine üchtlichen Proteſtaktionen bevorſtände, die vielleicht be de Blatt ählermaſſen dem Ladendorf⸗Flügel entziehen werde. es Pubtieute dies als ein günſtiges Vorzeichen für die Bildung 1 demof ikaniſchen preußiſchen Kabinetts, da die neue Partei ſich deter Unatiſch orientierten Wählern zuſammenſetze. Damit könnte g6 anden dem neuen Kabinett Marx Schwierigkeiten aus uunet, daß Peräumt werden. In parlamentariſchen Kreiſen ver. N gach deas preußiſche Zentrum weiter entſchloſſen iſt eine Bin⸗ dei Miniſterdts. hin entſchieden abzulehnen. Die Reiſe des preußi⸗ Naben terpräſidenten nach Hamm diene offenbar dazu, in den ſ a. beabſt entrums entſtandene Gegenſätze auszugleichen. Dr. wnenbgeſiclige nämlich, mit Vertretern der Wählerſchaft des Zen⸗ fülſetreiſe rdneten v. Papen zu verhandeln. In Verliner Zen⸗ ſchen Ba hält mon einen Erfolg dieſer Reiſe bei den weſt⸗ uernvereinen katholiſcher Richtung für nahezu geſichert. d N. neueſte Jernfahrt unſeres Amerika-ZJeypelins beziolkabeldienſt der United Preß) . 5 Nar Watebueſt 23. Febr. Admiral Moffett teilte nach Rückkehr der der an Inſeln mit. daß er am 24. oder 25 ds. Mts. nach den Ber⸗ Nae dntoka⸗ zurückfahre, um Landunasmanöver am Landungsmaſt Aeted betrug vornehmen zu laſſen. Die Fluazeit bis zu den Ber⸗ de ein 25. Stunden. Das Luftſchiff brauchte ein Drittel der Dampfer für dieſe Rundfahrt von 1352 Meilen benötigt. en, daß es zum Ruin der ſaarländiſchen Wirtſchaft führen lden können. müßte, wenn ſie bei ihrer Einfuhr nach Deutſchland hohe Zölle zu zahlen hätte, während!. gleichzeitig die elſaß⸗ lothringiſche Induſtrie im Genuß der zollfreien Kontingente ſtehe. Zum mindeſten hätte er darauf dringen müſſen, daß die franzöſiſche Regierung ſich nicht einſeitig für eine Bevorzugung der Ausfuhr der elſaß⸗lothringiſchen Induſtrie ein⸗ ſetze, ſondern daß ſie zur ſelben Zeit eine Verlängerung der glei⸗ chen Beſtimmungen des Vertrages von Verſailles zu Gunſten des Saargebietes fordere. Dabei liege die Sach⸗ und Rechtslage zu Gunſten des Saargebiets, in dem die deutſche Souveränität beſteht und das nach wie vor ein Teil des Deutſchen Reiches iſt, ſehr viel einfacher und günſtiger als bei den Forderungen der Induſtrie des durch den Verſailler Vertrag zu einem intregrierenden Beſtandteil Frankreichs gewordenen Erlſaß⸗Lothringens. Die Regierungs⸗ kommiſſion hätte ſchon längſt Erfolge bei der deutſchen Regierung erzielen können, wenn ſie nur gewollt hätte; habe doch Präſident Rault auf einer ganzen Anzahl von anderen Ge⸗ bieten direkte Verhandlungen mit Deutſchland geführt. Ebenſowenig habe ſich Frankreich durch den Verſailler Vertrag ſeines Rechtes begeben, etwa um Zollerleichterungen bei der Einfuhr deutſcher Er⸗ zeugniſſe nach dem Saargebiete zu gewähren, autonom auf die Er⸗ hebung gewiſſer Zölle zu verzichten. Die trüben Erfahrungen. welche die Saarbevölkerung auch hier wieder mit dem franzöſiſchen Staatsrat Rault als Präſidenten der Regierungskommiſſion gemacht habe. veranlaſſen die Parteien zu einer Wiederholung ihrer ſchon am 10. Januar ds. Js. ausgeſprochenen Bitten an den Völkerbund dieſer möge 1. bei der bevorſtehenden Neuernennung der Mitglieder der Regie⸗ rungskommiſſion dafür ſorgen, daß das franzöſiſche Mitglied der Rgierungskommiſſion in Wirklichkeit keine größeren Machtbefugniſſe als irgend eines der übrigen Mitglieder erhält; 2. daß die Präſident⸗ ſchaft und die bisher dem franzöſiſchen Mitgliede unterſtellten Ver⸗ waltungszweige, wie die Abteilung des Inneren und des Aeußeren, einem anderen Mitglied übertragen werden; 3. daß die gewählten Vertreter der Saarbevölkerung künftig offiziell in den Sitzungen des Hohen Rates des Völkerbundes gehört werden.— Nur ſo werde eine Beſſerung der Verwaltung des Saargebietes herbeigeführt wer⸗ Gemeindewahlen in Thüringen Die am Sonntag ſtattgefundenen thüringiſchen Gemeinde⸗ und Kreisratswahlen haben einen ruhigen Verlauf genommen. Die Wahl⸗ beteiligung wird auf nur 60 Prozent geſchätzt. Es liegen bis jetzt folgende Ergebniſſe vor: Gera: Gewählt wurden 18 Bürgerliche, 14 Sozialdemokraten, 3 Kom⸗ muniſten. Bisher gehörten dem Stadrat an 14 Sozialdemo⸗ kraten, 17 Bürgerliche und 4 Kommuniſten. Gotha: Kommuniſten 10, Völkiſche 3, Sozialdemokraten 2. Demo⸗ kraten 2, Bürgerliche 17 Mandate. Die bürgerlichen Parteien haben 1 Sitz gewonnen. Jena: Sozialdemokraten 10, Kommuniſten 6, Demokraten 5, Bürger⸗ bund 10 Mandate. Die Zuſammenſetzung des Stadtrats bleibt unverändert. Arnſtadt: Bürgerliche 16(wie bisher), Sozialdemokraten 11(10), Kommuniſten 4(). Weimar: Abgegeben für die Städtiſche Vereinigung 5380, Sozial⸗ demokraten 3832, Kommuniſten 1157, Sparerbund 1776, Ver⸗ einigung für Volkswohlfahrt 1480, Nationalſozialiſten 768. Eiſenach: Es entfielen auf die Demokraten 1277, U. S. P. 462, Kom⸗ muniſten 1375, Sozialdemokraten 6363, Aufwertungsliſte 630, Einheitsliſte 7720. Die bürgerlichen Parteien erhalten voraus⸗ ſichtlich 19, die Linksparteien etwa 16 Sitze. Meiningen: Die Kommuniſten erhielten 469, Beamtenbund 850, Wirt⸗ ſchaftspartei 833, Nationalſozialiſten 269, Vereinigung der Ge⸗ meinde Meiningen 287. Sozialdemokraten 1002, Deutſchnatio⸗ nale 981, Demokraten 1249. Ein neuer Kevolutionsprozeß Der aus der Repolution bekannte Miniſter Unterleit⸗ ner, ſpätere Schwiegerſohn Eisners, hat den verant⸗ blattes„Der deutſche Vorwärts“ wegen Beleidigung verklagt. Das genannte Blatt brachte in ſeiner Nummer 36 vom 27. 10. 1924 auf Grund Münchener Informationen einen Artikel, in dem die Tätigkeit der unabhängigen Sozialiſten Eisner und Unterleitner während des Krieges und der Revolution einer ſcharfen Kritik unterzogen wurde. Es wurde in dem Artikel Unterleitner vorge⸗ worfen, er habe ſich in den Novembertagen aus Berlim zugereiſten Revolutionären gegenüber gerühmt, daß er und ſeine Geſinnungs⸗ freunde ſchon rechtzeitig alles zur Herbeiführung der Revolution vorbereitet hätten. Durch geſchickt inſzenierte Streiks hätten ſie die großen Munitionstransporte an die Front ver⸗ hindert und für den Fall, daß auch das noch nicht gewirkt hätte, wären noch andere Mittel vorgeſehen geweſen. Es wurde dann weiter berichtet, daß die bayeriſchen Revolutionäre es fertig gebracht hätten, der Front 240 große Kampfflugzeuge mit vier Tonnen Nutzlaſt vorzuenthalte n, indem für dieſe Flugzeuge keine Magnete oder andere notwendige Beſtandteile geliefert wur⸗ den. In dem Artikel heißt es, daß, während draußen in Dreck und Schlamm unſere deutſchen Frontkrieger dem Eiſenhagel der feindlichen Geſchütze ausgeſetzt waren und ſehnſüchtig nach der Hei⸗ mat blickten, ob nicht bald Hilfe komme, ruchloſe Bubenhände die Hilfeleiſtung verhindert hätten. In der ſtolzen Geſchichte Deutſch⸗ lands würde dieſes Beginnen ein ewiger Schandfleck bleiben. Unter den beantragten Zeugen des Prozeſſes befindet ſich der ehemalige Chauffeur Eisners und frühere Landtagsabgeordnete Aſſner, General Ludendorff, Miniſterpräſident a. D. Auer ſowie eine Reihe namhafter Journaliſten und bayeriſcher Politiker. Der Prozeß dürfte ſich zu einer Neuauflage des Ebert⸗Pro⸗ zeſſes entwickeln, da die geſamten Vorgänge bei den Vorberei⸗ tungen der Munitionsarbeiterſtreiks 1918 aufgerollt werden dürften. Unterleitner wird durch Rechtsanwalt Hirſchfeld⸗München, Krüger durch Rechtsanwalt Dr. Frey⸗Bexlin verteidigt. In —— Parlamentspauſe Die Reichshauptſtadt erfreut ſich einer parlamentsfreien Woche. Der Reichstag und der Preußiſche Landtag treten erſt im März wieder zuſammen. Der Preußiſche Landtag hat bei ſeinem Aus⸗ einandergehen abermals ein Trümmerfeld hinterlaſſen, auf dem das friſch gezimmerte Kabinett Marx zuſammengeſtürzt iſt. Sofort nach dem Zuſammentritt des Landtages im März ſoll von neuem über das Schickſal der preußiſchen Regierung gewürfelt werden. Man konnte geneigt ſein, dieſes Bild im vorliegenden Falle wörtlich zu nehmen. Denn wenn es nach der Abſicht der Linksparteien ginge, dann wäre und bliebe die Frage der preußiſchen Regierungsbildung das reine Würfelſpiel. Herr Marx hat am Freitag ein paar Augen zu wenig bekommen, aber es kommt nach Anſicht der Linkspreſſe ja nur auf einen neuen Verſuch an. Vielleicht, daß Herr Marx dann mit ein paar Augen das Würfelſpiel gewinnt. Das Unglaublichſte iſt nur, daß die Linkspreſſe ein derartiges Verfahren auch noch dem Zentrum als ein Gebot politiſcher Ehre aufzuſchwatzen verſucht. Von einer ſolchen Auffaſſung wird wahrſcheinlich gerade Herr Marx ſelbſt am allerwenigſten etwas wiſſen wollen. Es iſt ganz gewiß keine wortlichen Redakteur Oskar Krüger des nationalen Arbeiterwochen⸗ Frage der politiſchen Ehre, ob man in einer Rede von Jufalls⸗ abſtimmungen einmal das Glück hat, zu gewinnen. Aber es iſt eine politiſche Unmöglichkeit, eine Regierung auf den Sand einer ſolchen Zufallsentſcheidung zu bauen. Ganz abgeſehen davon, daß der immer wiederholte Verſuch, der Mehrheitsoppoſition eine Minderheitsregie⸗ rung aufzuzwingen, von demokratiſcher Auffaſſung auch nicht die Spur eines Schattens mehr aufweiſt. Während die demokratiſche Preſſe genau wiſſen will, daß Herr Marx ſich alsbald nach ſeiner Neuwahl abermals mit demſelben Kabinett vorſtellen wird, drückt die„Germania“ ſich bedeutend vor⸗ ſichtiger aus. Zunächſt hat nämlich das Zentrum in ſeinen eigenen Reihen einen ſchweren Kampf auszufechten und es wird erſt die Meinungsdifferenzen innerhalb der Landtagsfraktion ausgleichen müſſen, ehe es ſich mit Eifer auf eine Wiederholung des eben erſt geſcheiterten Verſuches ſtürzt. In der Landtagsfraktion des Zentrums ſind die Geiſter heftig aufeinandergeplatzt. Die Ab⸗ geordneten von Papen und Lönartz ſind aufgefordert worden, ihre Mandate niederzulegen und, wie es ſcheint, wird man in derſelben Weiſe auch gegen die Zentrumsabgeordneten Roſingh und Bau⸗ mann vorgehen. Der Abgeordnete von Papen hat ſich geweigert, der Aufforderung Folge zu leiſten. Er weiß ganz genau, daß er mit ſeiner Haltung in der Auffaſſung ſeiner weſtfäliſchen Wähler wurzelt und auch hinter den anderen Zentrumsabgeordneten, die gegen die eigene Fraktion opponieren, ſteht die Wählerſchaft. Die Zentrumsfraktion wird alſo nichts gewinnen, wenn dieſe Abgeord⸗ neten die Mandate wirklich aus der Hand geben ſollten. Sie kommt nicht darüber hinweg, daß die Oppoſition gegen den Linkskurs des Zentrums in den Kreilſen der Wählerſchaft ſelbſt ihre Wurzel hat. Deshalb wird ihr nichts anderes übrig bleiben, als von der Gefolg⸗ ſchaft des Weimarer Blocks vier Stimmen der eigenen Fraktion ab⸗ zurechnen. Und damit ſinkt die Hoffnung, bei dem nächſten„Würfel⸗ ſpiel“ vielleicht eine Zufallsmehrheit für Herrn Marx zu erzielen, vollkommen ins ungewiſſe. Aus dem Antwortſchreiben des Herrn von Papen ergibt ſich die intereſſante, wenn auch nicht mehr ganz unbekannte Tatſache, daß die Zentrumsfraktion ſich bereits gegen eine Erneuerung der Weimarer Koalition feſtgelegt hatte. Dieſes Problem ſteht jetzt im Vordergrund. Die Rückkehr zur Weimarer Koalition iſt gerade durch die Abſplitterungen in der Zentrumsfraktion ſo ausſichtslos geworden, daß man wirklich ge⸗ ſpannt ſein darf, ob Herr Marx und die Zentrumsfraktion ſich von neuem zu einem ausſichtsloſen Experiment hergeben werden. Wir glauben, daß die Entwicklung jetzt eine neue Bahn einſchlagen wird wenn auch vielleicht zunächſt ein Zwiſchenſtadium nötig iſt, das in der Geſtalt eines reinen Beamtenkabinetts für einige Zeit in dem h e Ringen um die Entſcheidung eine Pauſe eintreten läßt. Der Reichstaa hat. ehe er ſich auf eine Woche vertagte, die Bahn für poſitive Arbeit frei gemacht. Die Sozialdemokratie ge⸗ dachte der Reichsregierung durch den ſogenannten Ruhrſkandal einen Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen. Die Regierungsparteien haben das verhindert. Wenn der Reichstaa wieder zuſammentritt. werden ernſte Probleme ganz in zeitlicher Nähe auftauchen: in der Außenpolitik die Räumungs⸗ und die Entwaffnungs⸗ frage: in der inneren Politik: die Stenerreform und die Be⸗ ratung der Zolltarife. Die Grundlage für gedeihliches Arbeiten iſt im Reichstage geſchaffen. Wie die letzten Vorgänge im Reichs⸗ tage bewieſen haben, ſind die Regierungsparteien gewillt, in wich⸗ tigen Fragen geſchloſſen aufzutreten. Die Linksparteien haben ſich lange Zeit dieſer ruhigen Entwicklung lärmend in den Weg geſtellt. KHuf die Dauer kann dieſes Beiſpiel des Reiches nicht ohne Wirkung auf Preußen bleiben. Der Konflikt mit Rumänien E Berlin, 23. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). In dem deutſch⸗rumäniſchen Konflikt iſt z. Zt. ein Stillſtand zu ver⸗ zeichnen. Jedenfalls liegen auch heute noch keine Einzelheiten da⸗ rüber vor, daß Rumänien den Wirtſchaftskrieg gegen uns eröffnet habe. Es ſcheint, daß man in rumäniſchen Regierungskreiſen all⸗ mählig anfängt, ein Haar in der Suppe zu finden, was ſich auch aus dem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Außenminiſter und dem Fi⸗ nanzminiſter ergibt, von dem über Bubapeſt gemeldet wird. Dazu kommt, daß gewiſſe Anzeichen darauf ſchließen laſſen, daß die Reparationskommiſſion ſich gegen die Forderungen Rumäniens ab⸗ lehnend verhalten wird. Die Reparationskommiſſion dürfte vermut⸗ lich zu dem Schluß kommen, daß die rumäniſchen Anſprüche nicht in die Reparationsmaſſe hineingehören. Die Pariſer„Information“, die ſich mit den deutſch⸗rumäniſchen Streitfragen beſchäftigt, behauptet, daß Rumänien von Deutſchland 100 Millionen Goldmark als Rückzahlung für die Banca Generale Noten zu fordern hätte. Hierzu wird von zuſtändiger Seite bemerkt, daß die rumäniſchen Forderungen, ſoweit ſie der deutſchen Regierung von Zeit zu Zeit mitgeteilt worden ſind, ſich mit ſteigender Tendenz von 250 bis 300 Millionen Goldmark be⸗ wegten. Eine Forderung von nur 100 Millionen iſt der deutſchen Regierung zu keinem Zeitpunkt aufgeſtellt worden. Die„Infor⸗ mation“ behauptet ferner, die Schwäche des deutſchen Standpunktes gehe ſchon daraus hervor, daß Dr. Streſemann den Rumänen doch noch ein Angebot von 50 Millionen Goldmark außerhalb des Rah⸗ mens der Dawes⸗Annuitäten gemacht habe. Auch dieſe Behauptung iſt völlig unrichtig. Ein ſolches Angebot iſt ſchon deshalb nicht er⸗ folgt, weil Deutſchland nicht verpflichtet iſt, außerhalb der Dawes⸗ Annuitäten irgendwelche Zahlungen on die Alliierten zu leiſten. Im Gegenteil, die deutſche Regierung beabſichtigt jetzt, die Reparations⸗ kommiſſion mit der Frage der Einbeziehung der rumäniſchen Banca Generale Forderungen in die Dawes⸗Annuitäten zu beſchäftigen, ————— ———— —— 5 7 —— 2. Seite. Nr. 90 * Montag, den 23. Jebrudr—— Der Leipziger Tſcheka⸗prozeß Berlin, 23. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ver⸗ nehmung des Angeklagten Margies wird fortgeſetzt. Der An⸗ geklagte führt aus:„Ich komme zur Bazillen⸗Geſchichte. Ich hatte mit den Cholera⸗Ampullen zu tun. Daß Neumann ab⸗ ſichtlich Dreck gekauft habe, trifft nicht zu. Neumann beſtreitet, daß Cholerabazillen dabei waren. Ich habe dann Neumann, ſo weit ich konnte, Auskunft über Toxrikologie(Giftlehre) gegeben. Neumanns Gedächtnis hat ihn in dieſem Falle im Stich gelaſſen. Was nun die Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe betrifft, ſo beſaß ich eine Parabellumpiſtole mit abgeſtumpfter Munition. Solche Piſtolen und Munition hat auch die Heeresverwaltung zu Beginn des Krie⸗ ges geliefert. Ich habe die Piſtole mit Munition von der Polizei im Ruhrgebiet im Oktober 1923 erhalten, als die Separatiſten ſich mauſig machten. Ich habe keine Geſchoſſe abgefeilt. Einige Ge⸗ ſchoſſe wurden in der Wohnung des Meus abgefeilt, aber nicht von mir. Neumann gab keinen Befehl dazu.“ Der Angeklagte fährt dann fort:„Am Fall Stinnes war ich nicht beteiligt, da ich infolge eines Unfalles im Bette lag. Im Falle Borſig war ich mit der Beobachtung der Villa beauftragt. Im Falle Rauſch trifft die Schilderung des Neumann im großen und ganzen zu. In der Nähe des Danziger Platzes ſagte mir Neumann: Ich habe etwas vor, was für mich ſehr kritiſch werden kann. Hier haſt Du meine Brieftaſche, bringe ſie ein Sicherheit zu Helmuth“. Ich ſagte zu. Das Geld für die Arbeit bekam ich durch Zufall in die Hände. Es waren 433 Dollars und 700 Mark deutſches Geld.“ 5 Vorſitzender:„Wer gab das Geld?“ Margies:„Eine Perſon brachte es; Neumann wird darüber ja Auskunft geben können. Ich gab das Geld an Neumann. Neu⸗ mann ſagte, daß in Zella⸗Mehlis ein Fabrikant erledigt werden ſollte, der 35 000 Dollars unterſchlagen habe. Näheres weiß ich nicht. In Frankfurt beauftragte Neumann mich mit dem Fall Jaucha. Neumann war in einer niedergebrochenen Stimmung. ähnlich wie nach der Tat gegen Rauſch. Er meinte, er nehme keinen Menſchen mehr auf ſein Gewiſſen. Ich ſagte, das geht aber nicht, wenn JFaucha ein Spitzel iſt, muß er getötet werden. Ich meinte, es wäre wohl beſſer, ich würde wieder nach Berlin zurück⸗ fahren, Neumann erwiderte:„Du mußt bei uns bleiben. Am 1. März wird die Partei wieder legal, dieſe 14 Tage müſſen wir noch durchhalten.“ Mir paßte das nicht, doch erklärte ich mich damit einverſtanden. Die ganze Sache war alſo nur Komödie. Pöge hat dann all die Pläne entwickelt, die er mir zuſchiebt. Er war Feuer und Flamme und ſchlug auch vor, den Jaucha in einem Bordell zu erledigen. Pöge hat ſchnell herausbekommen, wo das Bordell war(Heiterkeit). Ich habe mich inzwiſchen erkundigt und gehört, daß Jaucha niemals Kommuniſt war und als Spitzel gar nicht in Frage kam. die kommuniſtiſchen Umtriebe in Bulgarien Wie die Bulgariſche Telegraphenagentur meldet, führten die Nachforſchungen der Behörden zur Entdeckung einer kommuniſtiſchen Tſcheka, die ihren Sitz in Sofia hat und deren Todesurteile durch Terroriſten vollſtreckt wurden. Der Präſident der Tſcheka, ſowie die Buchhändler Petko und Rafactoff, die geheime Beziehungen zu Or⸗ ganiſationen ausgewanderter Agrarkommuniſten mit dem Ausland Unterhielten, wurden verhaftet. Sie leaten ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis ab. Die Ermittlungen werden fortgeſetzt. die Arbeitspflicht in Bulgarien Die Arbeitspflicht in Bulgarien wird durch ein beſonderes Geſetz neu geregelt werden. Nach der neuen Ordnung wird eine Direktion für die Arbeitsdienſtpflicht in Bulgarien geſchaffen. Das Geſetz will die Produktion in allen Wirtſchaftszweigen im ganzen Lande fördern, ſowie das Volk an kollektive Arbeit und Fleiß gewöhnen und ins⸗ beſondere zum Bau von Landſtraßen, Eiſenbahnen, Kanälen, Waſſer⸗ leitungen, Entwäſſerunasanlagen uſw. erziehen. Außer der zeitlichen Arbeitsdienſtpflicht, die jeder Bürger des Landes vom 20. bis 40. Le⸗ bensfahre ausüben muß, iſt eine ordentliche Dienſtpflicht für diejeni⸗ gen jungen Leute vorgeſehen, die nicht in der Armee gedient haben. Kußland und Frankreich Kraſſin erklärte während ſeines Aufenthaltes in Leninarad in einer Unterredung mit einem Vertreter der Ruſſiſchen Telegra⸗ whenagentur u..: In der nächſten Woche werde ich mit Sowietſach⸗ verſtändigen nach Paris fahren. um mich dort mit dem franzö⸗ ſiſchen Ziffernmaterial betreffend die Schuldenfrage vertraut zu machen und den franzöſiſchen Sachverſtändigen die Unterlagen unſe⸗ rer Gegenforderungen zur Kenntnis zu bringen. Ueber die Stellung der Regierung der Sowjetunion zu dieſer Frage erklärte Kraſſin, daß die Sowietregierung eine rechtliche Anerkennung der zariſtiſchen Schulden ablehnt, doch bereit iſt, mit der großen Gruppe der Inhaber von Wertpapieren eine Vereinbarung zu ſuchen, die ſich auf eine anſehnliche Verringerung der Summe ſtützen müßte angeſichts der Verkleinerung des Gebiets des ehema⸗⸗ ligen ruſſiſchen Kaiſerreichs, des Frankenſturzes und des Börſenwer⸗ tes der Aktien. Eine Kompenſation der verſchiedenen Beſitzerarup⸗ ven müſſe mit der Gewährung von lanafriſtigen großen Krediten ver⸗ bunden ſein. Der Retherrauſch Humoreske von Kudolf Presber Ein Künſtler— ein Neuraſtheniker— muß ſich irgendwo, irgendwas ſchneiden laſſen. Nicht gerade auf Leben und Tod. Aber immerhin peinlich. An einer unangenehmen Stelle, wo es beſon⸗ ders weh tut, beſonders lange dauert und mit ſonſtigen Annehlmlich⸗ keiten verbunden iſt. Dieſer Annehmlichkeiten wegen geht er verſtändigerweiſe in eine Klinik. Der Arzt ſagt, das macht ſich dort alles viel hüb⸗ ſcher und bequemer. Nicht gerade billiger— Krankheit iſt über⸗ haupt ein Luxus, den die Steuer noch überſehen hat— aber er⸗ freulicher. Ehe er in die Klinik geht, der neuraſtheniſche Künſtler, ſorgt er, daß nichts beim Einpacken vergeſſen wird. Hemden, Seife, Zahn⸗ bürſte, Erfriſchungswaſſer— das iſt alles ſelbſtverſtändlich. Aber jetzt noch— man kann ja nicht wiſſen, ob das alles in der Privat⸗ klinik gleich ſo vorrätig iſt, was man braucht— was er ſo an Fläſchchen für gewöhnlich in ſeiner Hausapotheke hat. Ein Fläſch⸗ chen mit Hofmanns⸗Tropfen für eventuelle Magenbeſchwerden. Ein Fläſchchen mit Myrrhentinktur; ſchließlich könnte ein Zahn Schwierigkeiten machen. Ein Fläſchchen mit Rizinus⸗Oel für— na, man weiß ſchon. Ein Fläſchchen Eſſigſaurer Tonerde, für tauſend Dinge gut. Ein Fläſchchen Aether.. Denn wenn man geſchnitten wird—— und überhaupt, man muß ſich öfter die Finger des⸗ infizieren. Und da iſt Aether auf Watte ſehr empfehlenswert, da⸗ mit keine Keime übertragen werden; und dammit die höchſte Rein⸗ lichkeit So inſtalliert ſich der Patient in Zimmer 19. Wird ins Bett gelegt, unterſucht und bekommt eine Spritze. Wird auf einem Handkarren, wie ein Stück Gepäck, in den Aufzug und vom Aufzug in den Operationsſaal gefahren. Wird narkotiſiert. Wird ge⸗ ſchnitten. Liegt wieder im Bett. Ißt mit gutem Appetit zu Mit⸗ tag, nimmt Glückwünſche entgegen und genießt die Bewunderung der Umgebung, weil er abſolut nicht vomieren muß. Der Abend kommt. Ddie Schweſter bringt das Nachtmahl. Beſichtigt, tröſtet, ſpricht gut zu. Ein letzter Blick des Patienten über all ſeine Fläſchchen, die er— für alle Fälle— auf dem Nacht⸗ tiſch hat aufbauen laſſen. Das letzte, was er von der Schweſter hört, iſt dasſelbe, was der Arzt geſagt hat:„Ganz„ ere gar nicht bewegen. Sollte en!“ etwas Beſonderes ſein— ſche Es iſt nichts Beſonderes. Der Patient ſchläft von 2255 1 5 ette Aene Mannheimer Jeifung[Rbend⸗Rusgabe) Die Räumungs⸗ und Sicherheitsfrage V Paris, 23. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Senator Henry de Juvenel, der als Mitglied der franzöſiſchen Völker⸗ bundsdelegation im vorigen September an der Ausarbeitung des Genfer Protokolls ſich beteiligte, macht heute im„Matin“ bekannt, daß ſeinen Informationen gemäß die franzöſiſche Regierung ſich weder mit der Räumung der Kölner Zone vor Abſchluß eines Sicherheitsvertrags noch mit einer Einſchränkung der maritimen Rüſtungen vor dem Zuſtandekommen eines Garantiepaktes mit England einverſtanden erklären können. Juvenel behauptet, daß Herriot unbedingt an dieſen beiden Forderungen feſthalten werde und macht auch die Mitteilung, daß der gemäßigte ſozialiſtiſche Deputierte und Vertreter Frankreichs in Genf, Paul Boncourt an⸗ läßlich der Tagung des Völkerbundrats unzweideutig dieſen franzöſi⸗ ſchen Standpunkt zur Kenntnis der Vertreter Englands und Italiens bringen werde. Juvenels nationaliſtiſche Geſinnung iſt ausreichend bekannt. Es wäre jedenfalls eine peinliche Ueberraſchung für die Vereinigten Staaten, wenn Frankreich die. Konferenz über die Ein⸗ ſchränkung der Seerüſtungen unter dem von Juvenel gemachren Vorbehalt ablehnen würde. Vor einigen Tagen tauchte bereits in hieſigen franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen die Neuigkeit auf, daß Herriot gegenwärtig über die Verminderung der franzöſiſchen Un⸗ ſeebootsrüſtungen und die Reduktionen der Luftflotte nicht ver⸗ handeln könne. Es wurde auf die amerikaniſchen Rüſtungen hinge⸗ wieſen. Demgemäß ſcheint Juvenels Standpunkt ſich mit dem Herriots zu decken. Seneral Morgans Erzählungen Baſel, 23. Febr.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Das Mitglied der Kontrollkommiſſion General Morgan weiſt in dem bereits erwähnten Brief an den Profeſſor Förſter die Anſchuldigung der deutſchen Preſſe, die Kontrollkommiſſion beſtehe aus kommer⸗ ziellen Kommiſſionen, zurück. Es gäbe in der Kontrollkommiſſion keinen einzigen Sachverſtändigen, der als Offizier verkleidet wäre. Selbſt der chemiſche Sachverſtändige hätte keine Beziehungen zu engliſchen Firmen. Als er ſeine Stellung verließ, war er arbeits⸗ los. Angaben über die deutſchen Fabriken hätten das britiſche Kriegsminiſterium niemals verlaſſen, ſogar das Handelsamt habe nicht einmal die Erlaubnis gehabt, Einblick in dieſe Akten zu nehmen. Morgan ſagt, daß er ſich in zwei Fällen zugunſten von Konzeſ⸗ ſionen für Deutſchland ausgeſprochen habe. Anfangs 1920 ſollte ein großer Abbau in den deutſchen Munitionsfabriken vorge⸗ nommen werden. Da von deutſcher Seite die dadurch entſtehende große Arbeitsloſigkeit ins Treffen geführt wurde, unterblieb der Abbau, und es beſtehen noch 7000 ſolcher Fabriken.(2) Die Ma⸗ ſchinen, die zerſtört werden ſollten, ſeien alle noch intakt.(2) Die große Kanonenfabrik von Krupp in Eſſen, bekannt als Werkſtätte Nr. 10, ſei ausgerüſtet mit 78 Maſchinen zur Herſtellung von ſchweren Kanonen. 7 dieſer Maſchinen reichten vollſtändig für die deutſchen Bedürfniſſe aus, trotzdem habe die Kommiſſion die übrigen 71 Maſchinen nicht zerſtören laſſen. General Morgan behauptet, daß die kriegeriſchſten Inſtitutionen in Deutſchland, die als„Deutſche Werke“ bekannten Staatsarſenale ſeien. Laut Friedensvertrag hätten ſie geſchloſſen werden müſſen. Die Kommiſſion habe jedoch einem Geſuch der deutſchen Regierung Folge gegeben, dieſe Arſenale zu Friedenszwecken in Betrieb zu erhalten, wobei allerdings verlangt wurde, daß ſie auf kommerzielle Baſis zu ſtellen ſeien. Dieſe For⸗ derung wurde jedoch nicht erfüllt. Wenn Deutſchland die Kommiſſion angreift und ihr vorwirft, den deutſchen Handel untergraben zu wollen, ſo müſſe man ſich fragen, ob eine deutſche Kommiſſion in ähnlicher Lage ebenſo rückſichtsvoll mit den Alliierten umgegangen wäre. Gegeabeweiſe ſeien die Ausbeutung Belgiens ſowie der Friedensvertrog mit Rumänien. Wenn ich wünſche, daß Härten ver⸗ mieden werden, ſo müſſe man doch der Meinung eines großen hriti⸗ ſchen Diplomaten, die derſelbe nach Abſchluß des Rapallovertrags bekanntaab. beipflichten:„Der deutſchen Regierung iſt nicht zu hel⸗ fen, ſe mehr Hilfe man ihr bietet, deſto mehr Mißbrauch wird damit getrieben.“ *** Die amerikaniſchen Floklenmanöver Ueber die großen amerikaniſchen Frühjahrsflottenmanöver wird gemeldet, daß Land⸗ und Seeſtreitkräfte daran teilnehmen werden. Die Aufgabe beſtehe darin, die Haway⸗Inſeln durch die ſtärkſten amerikaniſchen Seeinheiten anzugreifen und ſich in Beſitz des Archi⸗ pels zu ſetzen. Die Verteidigung wird ebenfalls durch ſtarke Land⸗ und Seeſtreitkräfte erfolgen. Schon ſeit Monaten arbeitet das amerikaniſche Kriegs⸗ und Marinedepartement an der Fertigſtellung des Manöver⸗Schlachtplanes. Bekanntlich ſieht Japan dieſem Manöver mit einiger Beſorgnis entgegen. Aboͤul Krim zum Kalifen vorgeſchlagen Einer Meldung aus Kairo zufolge hat eine Reihe einfluß⸗ reicher muſelmaniſcher Aegypter beſchloſſen, auf einem muſel⸗ maniſchen Weltkongreß die Kandidatur Ab del Krims für den Poſten des Kalifen vorzuſchlagen. Ab del Krim habe eine große euro⸗ päiſche Nation beſiegt und ſei ſomit der geeignete Führer, um das Banner des Propheten tragen zu können. die violette Nachtlampe, dann auf die verſchiedenen Fläſchchen auf dem Nachttiſch. Ja ſo— er iſt krank. Das heißt— krank iſt er eigentlich nicht— er iſt operiert. Muß ganz ruhig liegen und wenn was Beſonderes iſt, ſoll er ſchellen. Was Beſonderes? Dem Hypochonder fällt ein, daß er vor dem Schlafen vergeſſen hat, ſeine Hände zu desinfizieren. Er taſtet nach dem Wattepäckchen und hat es. Er taſtet nach dem Aetherfläſchen— Donnerwetter, verflucht nochmal!— jetzt iſt der Stopfen aus den Hnäden geglitten, rollt natürlich gleich munter über das pfeudo⸗ türkiſche Muſter der Schmiedeberger Bettvorlage auf das Linoleum. Ach. du lieber Gott! Er erinnert ſich, daß Aether— offenſtehen⸗ der Aether— gefährliche Räuſche erzielt. Der Duft verbreitet ſich im Zimmer wie jetzt— immer intenſiver. Er erfüllt das Zimmer. Er wird einen Rauſch bewirken! Immer mehr verdunſtet von der ge⸗ fährlichen Flüſſigkeit. Der Rauſch wird immer ſchwerer werden— er aber wird zu ſchwach ſein, zu klingeln. Er wird am frühen Mor⸗ gen daliegen— eine Leiche vom Aetherrauſch hingenommen—— ſchrecklich! Alſo— das„Beſondre“ iſt eingetreten. Er wird klingeln. Was iſt das?! Die Schweſter hat, bevor ſie ihn verließ, das Bett zu ſeiner Bequemlichkeit etwas mehr in die Mitte des Zimmers gerückt, hat verageſſen. die Klingelſchnur von der Wand herüber⸗ zuleiten auf das Schmerzenslager, auf dem er— ja nicht bewegen!— ruhia in ſeinem Verband liegen ſoll. Was iſt zu tun? Er ſteht Qualen aus. Schellen kann er nicht. An den entfalle⸗ nen Korken gelangen kann er auch nicht. Etwas anderes— Papier oder einen Lappen oder ſo etwas— in den Flaſchenhals zu ſtopfen, hat er ebenfalls nicht in Greifnähe. Er entſchließt ſich am Ende. mit dem Zeigefinger die furchtbare Flaſche zu ſichern und lieber die aanze Nacht wach zu bleiben. das am Zeigefinger, um dem gewiſſen Tode zu entgehen. o tut er. Aber der Gedanke, daß die Gefahr des tödlichen Aetherrauſches, deſſen Vorgeſchmack ſeine Geruchsnerven ſchon ſchaudernd gekoſtet haben, endaültig abgewieſen iſt, hat ihn in einem Maße beruhigt. daß er einſchläft. Sanft und feſt. Die Spritze hat vielleicht auch das ihrige dazu getan. Er erwachte erſt, als die Schweſter ſchon die Gardinen geöffnet bat und mit einem ſanften Lächeln teilnehmender Begrüßung an ſeinem Bett ſteht... Jetzt beuat ſie ſich freundlich zu ihm hinunter und fraat in dem ſanften Ton der Berufsſchweſter, der überall der aleiche iſt:„Nun, wie haben Sie geſchlafen?“ „Schweſter, es war eine ſchreckliche Nacht. Aufregend— ge⸗ zwölf. Dann wacht er auf, wundert ſich, in einem fremden zu liegen. Macht Licht, ſtiert auf den weißen Schrank, dann auf Fur Frage der deutſchen Auslandsſchulen Die deutſchen Auslandsſchulen haben für die Erhale Deutſchtums und für die Stärkung des deutſchen Gedanke unbe⸗ Auslande eine außerordentlich hohe Bedeutung. Es iſt 1 üür dingt wünſchenswert, daß die beſten und tüchtigſten Lehrkrä 5 den Dienſt an den deutſchen Auslandsſchulen entſandt werden. rech⸗ heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe und die ganz unſichere ſt ur⸗ liche Stellung dieſer Lehrkräfte macht vielen den Auslandsdien 115 möglich. Auf dieſe Dinge wies die Reichstagsabgeordnete Jram Matz bei Beratung des Haushalts des Auswärtigen Haushaltsausſchuß des Reichstages hin. Sie, ibe für die Lehrer an den deutſchen Auslandsſchulen eine Si ich ihrer rechtlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Da das Rei ſolches die Lehrkräfte nicht beurlauben könne, ſei ſtärkere Verbin 00 mit den Ländern erforderlich. Beſonderes Entgegenkommen Preußen und Heſſen gezeigt worden. Zu erſtreben ſei die 1 ſtellung der Lehrer an den deutſchen Auslandsſchulen mit verſol⸗ landslehrern in Bezug auf Penſionierung, Hinterblisbenen eſet gung und Anrechnung ihrer Dienſtzeit, die im Auslande 0cee ſei, ebenſo nach Möglichkeit eine Wahrung ihrer dienſtlichen eines bei der Rückkehr in den heimiſchen Schuldienſt. Die Gründungdenf⸗ Fonds für die in Not geratenen Hinterbliebenen und 1 Pen, unfähig gewordene Auslandslehrer, die noch kein Anrecht en nl ſion erworben hätten, ſei zu erſtreben. Man müſſe deſſen ſuritöger ſein, daß der deutſche Lehrer draußen der beſte deutſche Kulte ſei. Seitens des Auswärtigen Amts wurde Berückſichtigung e getragenen Wünſche in Ausſicht geſtellt. Kundgebung für die Sudetendeutſchen n⸗ Am Sonntag fand in Berlin eine Kundgebung zum Sudde deutſchen Opfertag ſtatt auf Veranlaſſung des Hochſchulringes ent⸗ ſcher Art. Der Abg. Lehnert aus Reichenberg in Vöhm chm rollte ein erſchütterndes Bild von dem Martyrium de⸗ deStelen Volkes in der, Tſchechoſlowakei. Ohne Widerſpruch amtlicheng r von wurden den Deutſchen mit militäriſcher Hilfe ihre Denkmäler alt⸗ dem tſchechiſchen Pöbel geraubt. Man ſcheut vor keinem unter⸗ mittel zurück, um den deutſchen Charakter Böhmens zu Deut⸗ drücken. Unter dem Vorwand der Bodenreform wurden 2 ſchen 30 Proz. ihres Bodens fortgenommen, 2000 Schulklaſſe dem Deutſchen ſind aufgelöſt worden. Die Kundgebung ſchloß ſich Gelöbnis der anweſenden Deutſchen aus Böhmen, daß Bohrz, ſein Recht zur Selbſtbeſtimmung niemals rauben laſſen werde⸗ Letzte Meldungen Wer wird amerikaniſcher Bolſchafter in Berlin? (Spezialkabeldienſt der United Preß) ultret Waſhington, 23. Febr. In dem Rennen um den 1 bag Botſchafterpoſten beſſern ſich die Ausſichten für John Kreiſen immer mehr und es iſt bemerkenswert, daß gerade in den ndidalen die dem Weißen Hauſe nahe ſtehen, die Chancen dieſes aſcheidunn als beſonders ausſichtsreich bezeichnet werden. Eine Entſeakunf in der wichtigen Frage dürfte jedoch kaum vor Kelloggs fallen. Amerikaniſche Verteidigungsfragen alen⸗ 2 Waſhington, 23. Febr. Das Luftfahrkomitee des Reee⸗ tantenhauſes verwarf den Vorſchlag des Kriegsminiſters Mitchell durch Verſuche die Unbegründetheit der Anklage General gen au zu prüfen. Weeks war dafür eingetreten, ein Scharfſchtanſtolten von Flugzeugen durch die Luft gezogenen Scheiben zu um darzutun, daß die Luftverteidigung der Vereinigten Staa Schutze des Landes ausreichend ſei. eeee eee hal * Die Schuldfrage am Wellkrieg. Der amerikaniſche 15 des den Antrag des Senators Owen angenommen, der das tal⸗ Kongreſſes anweiſt, eine unparteiiſche Zuſammenſtellung porzu⸗ ſächlichen Materials zur Frage der Urſache des Weltkrieges bereiten. Ermittelte Archivoͤſebe 55 Wegen fahrelana fortgeſetzter Archivdiebſtähle wurde waleſcen Wochen der Privatgelehrte Dr. Karl Hauck aus der 105 Karl Straße und mit ihm ſein Freund, der frühere Zuſchnei wurde Maria von Hohenlocher. verhaftet. Schon bei ihrer Verhaftucaug al eine aroße Menge Material aus vielen Archiven. zu benderg, tritt de⸗ Verfaſſer eines aroßen Werkes über die deutſche Kultur 1925 5 der habt hatte, beſchlaanabmt. In der Behauſung Hohenlo eten i⸗ unter falſchem Namen hauptſächlich als Verkäufer auige zraßhant, fand man jetzt die Schlüſſel zu zwei Treſors einer hieſigen em Moo⸗ Man öffnete die Treſors und fand ſie mit weiterem geſtohlen terial angefüllt. Nun eraab ſich. daß auch Hauck über verfügte. Auch hier fand man wertvolles Material aller 112 eigenhändiae Briefe der Hobenzollern von 5 i dem Großen bis zu Wilhelm II. Das Material ſtammt au Darmſtadt. Bayreuth und anderen Städten. Es befinden ſi ter eine Krönungsurkunde aus demelften Jaee dert, eine eigenhändige Aufrechnung der Königin Luiſe Federt Haushaltung und Briefſchaften von Bismarck, ſogar ein igen i. mit dem Friedrich der Große geſchrieben hat. Die Ermittlun auf das die Herkunft der einzelnen Sachen erſtrecken ſich u. a, auc. Rom⸗ Britiſche Muſeum in London und das Vatikaniſche Archiv 11 ruhi „Schreclich— aufregend—, wieſo? Sie haben doch gane ich auf dem Rücken gelegen und feſt und friedlich geſchlafen, hereinkam.“ zabal bat mit „Schweſter, wenn Sie wüßten... Ein genialer Einfa m eſot Tele das Leben gerettetl“ ttet 5 „Nanu.“ lacht die Schweſter,„aleich das Leben gere rum Eie Fieber ſcheinen Sie auch keins mehr zu haben. Bloß— haben das Rizinus⸗Fläſchchen geöffnet und ins Bett gegaſſe Oel. das iſt nicht recht einzuſehen... Das aanze Deckbett iſ al anl Und Ihre Hand— Ihren Zeigefinger, ſehen Sie ſich den m Alles voll Rizinus!“ 4 Nachl⸗ Das Aetherfläſchchen aber ſtand aut verkorkt auf denen ſchränkchen. Und arinſte. Wahrhaftia, es aibt Momente. nen: ri lebloſe Dinge— wie ſo ein Aetherfläſchchen— arinſen kön tiggehend arinſen. * Eſſenszeit Von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm „ U Eſſenszeit— ein alltäaliches, einfaches Wort und ihle Perſpel, kehr etwas alltägliches, ſelbſtverſtändliches: dennoch. welche naen der tiven tun ſich auf, wenn wir bedenken. was für Anſtrenau ufübren! Gehirns es bedurft hat, um überhaupt eine Eſſenszeit einz was es braucht. um ſie regelmäßia, ziviliſiert einzubalten.— nach Welche Probleme mußten bewältiat werden, um 17 1e Gßbat, dem Krieg deren regelmäßigen Gang zu ermöglichen. eßt welche keiten aufzutiſchen. welche Indianerliſten taten not und udenl Mi ſtrenaungen. um der nötiaſten Lebensmittel habhaft zu welche Kun, welchem Seufzer begrüßten ſo manche die Eſſenszeit und gu Rußlan, merfalke arub ſich vielfach der Hausfrau darüber ein! u wird; 11 und überall, wo der Irrweag des Kommunismus beſchritte ſprach, 4ch man dem Volk ein märchenhaftes„Tiſchlein, deck dich!. wo n es keine Eſſenszeit mehr. Millionen Menſchen hungern u der 7. 1 Nahrung eingenommen wird, trägt ſie den Charakter iſchaebet i fütterung. Das Kreuz vor dem Eſſen zu ſchlagen. un ſprechen, wie es einſt üblich geweſen, verbietet der ziviliſierte elegante Mahlzeiten mit korrekter Diene 1 ein Greuel. ten ſoll. mi Seine Tiſchmanieren ſind derart, daß es Dpfer kof 8 een gewiſſen dirlomatiſchen Vertretern der Moskauer Reatz affragen, 15 Denn Tiſchmanieren, zierliche Aufmachung. richtiges Au Tradi Anbieten der Speiſen iſt das Ergebnis unendlich lonae möali Men fährlich!“ die feien durch eine ebenſo oraaniſch gewachſene. mählich zur fortſchreitende Staatsentwickluna. Die Regelmäßiabeit. der —— gepfleat und weitergegeben von einer Schar Erleſener unſchenwiid, — — 8 Ee „ er 33 Wontag. den 23. Jebruar 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 90 Wirtſchaſtliches und Soziales Eiſenbahnerverſammlung ſa Eine dieſer Tage in Mannheim abgehaltene, gut beſuchte Ver⸗ lcanbu ng der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner chäftigte ſich mit den z. Z. akuten Fragen des Eiſenbahnperſonals in faſ nach dem Referat des Hauptvorſtandsmitaliedes Knebel⸗ rlin olgende Entſchließung an, in der u. a. ausgeführt wird: 8 Die Verſammlung ſpricht ihrer Gewerkſchaft für die in der ergangenheit geleiſtete Arbeit volles Vertrauen aus. Wenn noch behr viele Wünſche und Beſchwerden zu erledigen ſind, ſo kann dieſes nur geſchehen, wenn die Gewerkſchaft auch weiterhin in drer ſchweren Arbeit unterſtützt wird, was die Verſammlung auch r die Zukunft zuſagt. Vor allem wird die Großorganiſation er⸗ ucht, gegen den Abbau ſchärfſtens Front zu machen und dafür Sorge zu tragen, daß auch der derzeitige Abbau in den ahnbetriebs⸗ und Ausbeſſerungswerken aufgehalten, mindeſtens aber ſtark gemildert wird, da feſtſteht, daß Arbeit zur Genüge vor⸗ anden ift und dieſe an Privatfirmen vergeben wird. Weiterhin ſtellt ſich die Verſammlung hinter ihre Gewerkſchaft n der Forderung der Erhöhung der Löhne der Arbeiter ganz beſonders, wie auch der Erhöhung der Bezüge der unteren d eamten. Die Einführung der Dienſtalterszulage iſt eine eingende Notwendigkeit. Alsdann muß unbedingt die Wieder⸗ einführung des 8 Stundentages und die damit zu⸗ lammenhängende Aenderung der D..V. gefordert werden. Die Be⸗ eitigung der 5 Ortsklaſſen und 3 Wirtſchaftsgebiete iſt die weitere orderung, da die Verhältniſſe des Landes zur Stadt ſich in den etzten Jahren weſentlich geändert haben. Eine beſchleunigte Ver⸗ Zandlung wird dringend gefordert und die Großorgamſation noch⸗ mals dringend gebeten, alles aufzubieten, um die mißlichen Ver⸗ hältniſſe zu beſeitigen. Gleichzeitig glaubt die Verſammlung wieder⸗ olt auf die Beibehaltung des Berufsbeamtentums und deſſen Nachwuchſes die Großorganiſation aufmerkſam machen zu müſſen. Auf dem Wege zur Einheitsorganiſation im Bankgewerbe 9 Wie die Zentralvorſtände des Allgemeinen Verbandes Ber Bankangeſtellten und des Reichsverbandes der voll nkangeſtellten mitteilen, haben die Beratungen der be⸗ mächtigten Verhandlungskommiſſion über den Zuſammenſchluß 5 eiden Organiſationen zu einer vollen Einigung geführt. Der ge⸗ Organiſationsbeſtand des Reichsverbandes der Bankangeſtellten dbed ſofort in den Allgemeinen Verband der Deutſchen Bankangeſtellten ban deführt mit der Maßgabe, daß den Mitgliedern des Reichsver⸗ Lerdes ihre in dieſer Organiſation erworbenen Rechte im Allgemeinen Reidand voll angerechnet werden. Aus dem Zentralvorſtand des ge ichsverbandes treten 4 Mitglieder in den Zentralverband des All⸗ einen Verbandes ein. In den Ortsgruppenvorſtänden des All⸗ angeinen Verbandes wird den Mitgliedern des Reichsverbandes eine gemeſſene Vertretung ſichergeſtellt. In den Kreiſen der Bankangeſtelltenſchaft ſind die geführten gungsverhandlungen mit lebhafter Anteilnahme verfolgt worden. beid ekanntgabe des nunmehr vollzogenen Zuſammenſchluſſes der ausgel; Verbände hat in den Bankbetrieben begeiſterte Zuſtimmung 8 gelöſt. Mit dieſem Zuſammenſchluß iſt zweifellos ein großer nach vorwärts auf dem Wege zur Einheitsorgani⸗ ton der Bankangeſtellten gemacht worden. Eini die Schwierigkeiten des hotelgewerbes kr der Landesverband der badiſchen Hotelindu⸗ und verwandter Betriebe hat vor kurzem an das in desfinanzamt und an den Finanzminiſter Eingaben gemacht, an enen es ſeine Notlage ausführlich darſtellt. In dem Schreiben en Präſidenten des Landesfinanzamts heißt es: wied er Landesverband der badiſchen Hotelinduſtrie hat ſchon ˖ erholt Veranlaſſung genommen, in Denkſchriften an die badiſche Prägtsregierung ſowohl als an den Miniſter der Finanzen und den 1 aſidenten des Landesfinanzamtes auf die ungünſtige wirtſchaft⸗ auf Lage der badiſchen Hotelinduſtrie hinzuweiſen und insbeſondere Aete Notlage aufmerkſam zu machen, in die die badiſche Hotel⸗ ſtrie durch die drückenden Steuerlaſten geraten iſt. N0t Landesverband muß zu ſeinem Bedauern feſtſtellen, daß dieſer eſunge der Hotelinduſtrie auch bei der jetzt zum größten Teil durch⸗ gübrten Veranlagung zur Vermögensſteuer nicht nur nicht d bnung getragen wurde, ſondern daß gerade bei dieſer Induſtrie ſten nlagevermögen ganz außergewöhnlich hoch zur Vermögens⸗ 55 herangezogen worden iſt. Entgegen unſeren dem badiſchen Uordesfinanzamt mit Eingabe vom 24. Oktober 1924 unterbreiteten veſ lägen zur gerechten Bewertung des Anlagevermögens, die teil⸗ Präß ihren Niederſchlag gefunden haben in dem Rundſchreiben des es ſidenten des Landesfinanzamtes vom 5. November 1924, ſoweit 1924 Anwendung des Reichsfinanzminiſterial⸗Erlaſſes vom 8. 4. Vert betrifft, haben die Finanzämter das Anlagevermögen mit en zur Verſteuerung herangezogen, die 65—85 Prozent des brbeitragswertes betragen. Feſteſe Sätze konnten nur erzielt werden durch das ſtarre dalten der Finanzämter an der Theſe, daß unter keinen Um⸗ ſtänden der zu veranlagende Wert des Gebäudes unter 60 Prozent des Wehrbeitragswertes herunterſinken dürfte. Dieſer Satz erhöht ſich dazu noch um ein Weſentliches, weil eine Abſchreibung vom Wert des Grund und Bodens nicht zugeſtanden wird, während bei der Veranlagung zum außerordentlichen Wehrbeitrag eine Ausſchei⸗ dung des Grund und Bodens nicht ſtattgefunden hat. Der Wehr⸗ beitragswert iſt bei der Veranlagung des gewerblichen Anlage⸗ kapitals zur Vermögensſteuer unmaßgeblich. Trotzdem haben die Finanzämter dieſen Wert, teilweiſe auch die Steuerwerte, der Ver⸗ anlagung zugrunde gelegt. In keinem Falle ſind die Richtlinien des Präſidenten des Landesfinanzamtes vom 5. November 1924, die eine Bewertung bis zur Erreichung des für vermietete Geſchäfts⸗ häuſer anzuſetzenden Wertes zulaſſen und daß der Nutzungswert Ende 1923 erreicht werden ſoll, bei der Veranlagung, die erſt in den erſten Tagen des Monats Dezember 1924 zum größten Teil durchgeführt wurde, beachtet worden; es wäre ſonſt eine ſo hohe Veranlagung der Hotelgrundſtücke von 65—85 Prozent des Wehr⸗ beitragswertes unmöglich. Der tatſächliche Wert, der Nutzungswert der Hotelgrund⸗ ſtücke liegt aber unter den ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen der badiſchen Hotelinduſtrie zu Ende des Jahres 1923 weit unter den Sätzen, nach denen die Veranlagung durchgeführt worden iſt. Die Bewertung der Hoteleinrichtung iſt weitergehend eben⸗ falls mit einer großen Härte vorgenommen worden. Während einige Finanzämter generell auf Vorſchlag des Buchprüfungsbeamten 50 Proz. auf die deklarierten Werte der Hoteleinrichtung zugeſchlagen haben, und ſomit auf eine durchſchnittliche Bewertung von 600 bis 1400 Mark für ein belegbares Fremdenzimmer mit einem Bett kommen(nach Abſetzung der Abnützungsquote), bewerten insbeſon⸗ dere die oberbadiſchen Finanzämter die Hoteleinrichtung derart, daß ſogar bis zu 2500 Mark pro Einbettzimmer der Veranlagung zu⸗ grunde gelegt werden. Zum Vergleich führen wir an, daß nach uns gewordenen Mitteilungen die Hotels in Berlin mit durchſchnittlich 1000 Mark Neuwert pro Einbettzimmer veranlagt worden ſind. Gerade bei der Hoteleinrichtung liegt aber der tatſächliche Nutzungs⸗ wert weit unter dieſen Sätzen. Die Veranlagungspraxis der badiſchen Finanzämter bei der Veranlagung der Hotelinduſtrie zur Vermögensſteuer 1924 iſt ſomit mit einer unbeſchreiblich großen Härte für die Hotel⸗ induſtrie durchgeführt worden. Um das Rechtsmittel zu wahren, haben die unſerm Landesverbande angeſchloſſenen Steuerpflichtigen innerhalb der geſetzlichen Friſt Einſpruch gegen die Veranlagung bei den zuſtändigen Fingnzämtern zum Zwecke der Berichtigung der Vermögensſteuerwerte auf den tatſächlichen Nutzungswert per 31. Dezember 1923 erhoben. Wir bitten die unterſtellten Finanz⸗ ämter beſchleunigt anzuweiſen: die Berichtigung der Veranlagung des Gebäudewertes vorzunehmen.(Die Eingabe führt dann Richt⸗ linien für die Bewertung an.) In dem Schreiben an den badiſchen Finanzminiſter wird die große, unerträgliche Höhe der Grund⸗ und Gewerbeſteuer für das Hotelgewerbe beklagt. Es heißt darin u..:„Unſern Mitgliedern ſind die Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ beſcheide für 1924/25 zugegangen. Es ergibt ſich aus dieſen Steuer⸗ beſcheiden, daß der alte Steuerwert der Gebäude eingeſetzt, und gleichzeitig das Betriebsvermögen willkürlich von den Steueraus⸗ ſchüſſen erhöht worden iſt. Bei dem außerordentlich hohen Steuer⸗ ſatz von.46 von 100 Mark errechnen ſich daher unerhörte Steuerbeträge für die Steuerpflichtigen, die aber nicht in der Lage ſind, dieſe Steuerbeträge zahlen zu können. Eine große Härte liegt darin, daß die Vorauszahlungen ſ. Zt. mit.05 feſtgeſetzt waren, während jetzt bei der Veranlagung der Steuerſatz.46 Mark beträgt. Es ergeben ſich hieraus ungeheuer hohe Reſtbeträge. Die ſchuldige fällige ſtaatliche Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſoll innerhalb kurzer Friſt nach der Zuſtellung bezahlt werden. Neben der Zah⸗ lung der hohen Beiträge der Vermögensſteuer, der laufenden Steuern für Einkommen, der Umſatzſteuern, der gemeindlichen Steuern uſw. iſt es für die badiſche Hotelinduſtrie ein Ding der Un⸗ möglichkeit, dieſe Beträge aufbringen zu können, da der größte Teil der Betriebe ſeit September geſchloſſen iſt. Die Hotelinduſtrie be⸗ findet ſich daher in einer ſchrecklichen Notlage, die auch da⸗ durch nicht geſteuert werden kann, daß die Finanzbehörden kurz⸗ friſtige Stundungen gewähren, die faſt abgelaufen ſind, wenn die Stundungsbewilligung den Zenſiten zugeſtellt wird. Durch die ungeheuren Steuern, deren Summe durch die Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer jetzt noch ganz außerordentlich erhöht worden iſt, wird die Schuldenlaſt der Hotelinduſtrie in einem Maße erhöht, daß an eine Tilgung unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen überhaupt nicht mehr zu denken iſt, und ſie in immer tiefere Verſchuldung gerät. Aus dem Verkehr ziehen Staat wie Gemeinden und alle Induſtrien außerordentlichen Vorteil, ein Verkehr ohne Hotel aber iſt eine Unmöglichkeit. Daher muß es Aufgabe von Staat und Ge⸗ meinden ſein, die Gaſtſtätten zu erhalten, nicht aber ſie durch über⸗ mäßigen Steuerdruck der Vernichtung anheim zu geben. Nur mit ſchwerſten Opfern konnten ſich die Hotels Kredite verſchaffen; aus welchen Kreditquellen die Nachforderungen aus der Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer, aus der Vermögensſteuer uſw. bezahlt werden ſollen, iſt völlig unklar. Eine Ermäßigung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer um die letzte Rate iſt die dringendſte Voraus⸗ ſetzung der Exiſtenzmöglichkeit der Hotels. Eine nachträgliche Prü⸗ fung der ganzen Veranlagung muß ebenfalls erfolgen, da der Auf⸗ bau dieſer Steuern den heutigen Verhältniſſen durchaus widerſpricht. Bis zur Erledigung unſeres Geſuches bitten wir, dringende Anwei⸗ ſung an die Finanzämter ergehen zu laſſen, daß den eingehenden Stundungsgeſuchen ſofort willfahren wird.“ Städͤtiſche Nachrichten Die Tätigkeit der polizei am Faſchingsſonntag Wie der Polizeibericht mitteilt, mußten während des geſtrigen Tages 15 Perſonen auf die zuſtändigen Polizeiwachen gebracht wer⸗ den, da ſie ihre Geſichter bis zur Unkenntlichkeit be⸗ malt hatten. Auf den Wachen wurde der ordnungswidrige Zu⸗ ſtand beſeitigt und die Masken wieder entlaſſen. Auch wegen Larventragen mußte eingeſchritten werden. 27 Perſonen gelangen deshalb zur Anzeige. Es wird nochmals auf das Verbot aufmerkſam gemacht. Eine Maske trug eine Verkleidung, die der Polizeiuniform ähnlich kam. Man nahm den Maskierten vorläufig feſt, verbrachte ihn nach der zuſtändigen Polizeiwache und ließ ihn die Uniform ablegen. Sie wird einſtweilen in Verwahrung ge⸗ nommen. Auch hierbei wird darauf hingewieſen, daß es verboten iſt, uniformähnliche Verkleidung zu tragen. Während der beiden letzten Tagen wurden 10 Perſonen wegen Körperverletzung angezeigt. Erhebliche Verletzungen kamen nicht vor, da keine Ueberführung nach dem Krankenhaus notwendig wurde. Feſtgenommen wurden während der beiden letzten Tage 37 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 5 Perſonen wegen Bettelns und zwei Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden 81 Perſonen und in der Nacht vom Sonntag auf Mantag 839 wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht. * * Volkstrauerkag. Das Badiſche Staatsminiſterium hat be⸗ ſchloſſen, daß am Volkstrauertag am 1. März die ſtaatlichen Ge⸗ bäude Halbmaſt flaggen werden. Die Bezirksämter werden durch den Miniſter des Innern angewieſen, die Gemeindebehörden zu einem entſprechenden Vorgehen zu veranlaſſen. Ein Verbot von Theater⸗ und Lichtſpielaufführungen, Konzerten uſw. wird von der Regierung nicht arngeordnet. Eein ärgerniserregender Mißſtand ſtellte ſich bei dem plötz⸗ lichen Tode eines alten Mannes heraus, der geſtern an der Rhein⸗ brücke von einem Herzſchlag betroffen wurde. Der Polizeibericht teilt folgende geradezu unglaublich klingende Einzelheiten mit: Am Sonntag nachmittag um 5 Uhr erlitt in der Bedürfnisanſtalt auf der Rheinbrücke ein 74 Jahre alter Schloſſer einen Herz⸗ ſchlag. Von einer Zivilperſon und dem Polizeipoſten wurde der Mann auf den Gehweg vor dem Häuschen gelegt und der Sanitäts⸗ wagen der Berufsfeuerwehr herbeigerufen. Da aber inzwiſchen der Tod eingetreten war, lehnten es die Begleiter des Sanitäts⸗ wagens gemäß ihrer Vorſchrift ab, die Leiche wegzuſchaffen. Man verſtändigte den Leichenſchauer, der auch ſofort erſchien. Dagegen waren die Leichenträger nicht erreichbar. Erſt nach langem Suchen fand man den zuſtändigen Aufſeher. So kam es, daß, wie 8 Tage vorher, die Leiche mehrere Stunden auf der Straße lag, ohne daß ſie abtransportiert werden konnte. Die Polizeidirektion wird Veranlaſſung nehmen, den Uebelſtand im Benehmen mit dem Bürgermeiſteramt zu beſeitigen. * Anfälle. Am Samstag vormittag wurde im Betriebe der Firma Gebr. Heuß, Ankerfabrik, ein 22 Jahre alter Schmied durch den Dampfhammer an der rechten Hand derart verletzt, daß er einen Mittelhandknochenbruch davontrug.— Auf dem Lagerplatz der Thyſſen Handelsgeſellſchaft, Rheinkaiſtraße 25, fiel am Sams⸗ tag nachmittag ein 55 Jahre alter Maurer von einem 3 Meter hohen Holzgerüſt und zog ſich einen Rippenbruch zu.— Um die gleiche Zeit nachmittags fiel infolge Trunkenheit ein 35 Jahre alter Keſſelſchmied am rechten Rheinbrückenaufgang von einem mit Alteiſen beladenen Wagen und wurde überfahren. Er wurde am Kopfe ſchwer verletzt. Lebensgefahr beſteht nicht.— In der Nacht vom Samstag auf Sonntag ſtürzte auf einem Ball in den Kaiſerſälen eine 26 Jahre alte Verkäuferin beim Tanzen zu Boden und brach den Knöchel an linken Fuß.— Nachts er⸗ litt vor dem Hauſe U 1, 6 ein 27 Jahre alter Hoteldiener einen epileptiſchen Anfall. Von einer Polizeiſtreife wurde er auf die nächſtgelegene Polizeiwache verbracht. Da ſich ſein Zuſtand nicht beſſerte, wurde er wie die übrigen Verletzten mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. *Jahrläſſige Körperverletzung. Bezugnehmend auf den Poli⸗ zeibericht, wonach einem Formerlehrling im Stahlwerk Rheinau ein Brett auf den Kopf fiel und eine erhebliche Verletzung verurſachte, tragen wir nach, daß der Unfall durch das Verſchulden eines 23 Jahre alten Kranenführers entſtanden iſt. Er wird zur Anzeige ge⸗ bracht.— Am Freitag abend fiel auf dem Gehweg der Luzenberg⸗ ſtraße, woſelbſt Ausgrabungen vorgenommen werden, ein 38 Jahre alter Schneider in eine Vertiefung und zog ſich eine Quetſchung des rechten Oberſchenkels zu. Ein Polizeibeamter verbrachte den Verletzten in ſeine Wohnung. Der für die Aufgrabung Verantwort⸗ liche wird zur Anzeige gebracht, weil er die gefährdete Stelle nicht beleuchtet hatte. *Lebensmüde. Heute früh brachte ſich in einem Hauſe der Gärtnerſtraße ein 19 Jahre alter Tapezierer in der Abſicht, ſich wegen Liebeskummer das Leben zu nehmen, aus einem Terzerol einen Schuß in die rechte Kopfſeite bei. Die Kugel blieb im Kopfe ſtecken. Lebensgefahr beſteht nicht. Man überführte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. *Kellerbrand. Aus unbekannter Urſache geriet geſtern abend im Kellergang des Hauſes K 7, 1 ein Holzkiſtchen, in dem Kehricht aufbewahrt war, in Brand. Die Gefahr wurde durch die um.04 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. lichkei kennzeichnen, genannt hat, veröffentlicht und auf die Bühne gebracht: r iſt n dereem bänee een d Weinfuhr Das anfangs von der Zenſur verbotene, ſpäter mit dem n ee er 8 Bauernfeldpreis ausgezeichnete Maskenſpiel„König Harlekin“,„Rit⸗ der Kuebloſe Haſt. achtloſes Hinunterwürgen der Sveiſen iſt Verluſt Der Hansjörg iſch heut iwwel dran: ter, Tod und Teufel“,„Ein Königsidyll“,„Venus im Grünen“, das lonär tur, maa es in der Boheme ſtattfinden oder von eiligen Mil⸗ Sein Schimmel will nit zieche, moderne erotiſche Luſtſpiel„Caſanovas Sohn“ und viele andere Frteden geübt werden. die vor lauter Geſchäften keine Zeit für den Er ſoll bis fünfe an die Bahn— mehr, ferner Operettentexte u. Muſikdramen, ſo für d Alberts„Tief⸗ dens n und Genuß des täalichen Lebens haben. Eſſenszeit iſt Frie⸗'iſch doch zum Kränk ze krieche. land“ und für Oskar Straus„Das Tal der Liebe“. Dazu kommen Oefzeit. Soll es weniaſtens ſein. eine„treuga Dei“ mitten unter dann noch eine Anzahl Romane und Novellen, wie„Halbnaturen“, echäften, Sorgen, Kampf ums Daſein. Dis ichts iſt häßlicher, geſchmackloſer und ungeſunder als Streit bei Segemag das ſchöne alte Tiſchaebet außer acht kommen, ein ſtiller gen n. ein ſchweigender, doch gefühlter Dank ſollte der Bruſt entſtei⸗ Tiß und eine lächelnde Miene das Antlitz beleben. wenn man ſich zu ein Das Feſtlichſte an feſtlicher Zeit, der Gipfelpunkt wurde dobe erreicht mit dem feierlichen Gange zur Mahlzeit fürſtlicher und Filee verſonen. den Fanfaren verkündeten. Dann flogen breit die und ltüren auf, von ſtrammen Dienern flankiert, peinlich nach Rang mit Stand geordnet führten ſich die Paare, einſtmals an der Hand Damme ter Berührung der Fingerſpitzen, ſpäter wurde es Sitte, der 10 n Arm zu reichen. Vornehme Häuſer hielten an dieſer an⸗ Frühen Zeremonie auch im Familienkreiſe feſt. ſa ſelbſt zum erſten tück führten ſich die Paare zur Biedermeierzeit. 5 durgeſch länaſten bat ſich der feſtliche Charakter des„Dinner“ mit ab. ſchriebegem Abendanzua in Enaland erhalten. aber er bröckelt wenbriche manche Tradition, die lanae unterſpült. plötzlich zuſam⸗ dera auch an beſcheidenem Tiſch bei beſcheidener Mahlzeit. wie 01l laduns haben. Mit allerlei Sorafalt. mit anmutiger Geſte der Ein⸗ ia, durch gepfleate Erſcheinuna kommt das Gefühl zum Aus⸗ und dEs iſt Friedenszeit, es iſt Eſſenszeit. Maa es je nach Stand die Eſermögen aroßartia oder ſchlicht hergehen, eine ziviliſierte Art, wichte enszeit einzuhalten, iſt eines der wichtiaſten Symptome er⸗ Ceräf und bewahrter Bildung höheren Menſchentums. Dienſt und zdewinnen dabei eine eigene rituelle Bedeutuna. hehmedes der vielen Opfer aegenwärtiger Zuſtände. ein altes vor⸗ dolle es Fräulein, dem nichts geblieben war als eine durchaus ſtil⸗ ſellan vollendete Einrichtung mit ſchönem Tafelaedeck, Meißner Por⸗ 10 aufand geſchliffenen Gläſern, pfleate dies alles feierlich und zier⸗ Annt zuſtellen, wenn ſie auch nichts als Brot und Waſſer auftiſchen Fachen Erſtaunt fraate man ſie, warum ſie ſich nicht von dieſen kre be trenne, doch ſie erklärte. mit all dieſen ſchönen Dinaen bleibe beriſſer cheidene Eſſenszeit ein feſtlicher Augenblick. Auseinander⸗ an wären die Gegenſtände nicht mehr beſeelt und lebendig. Sie Ich lebe nicht mehr lange, ſolange ich lebe, ſoll meinetwillen nes ſterben.“ 5 dieſelbe zu preiſen wußte, hat Eſſenszeit etwas Feſtliches und Es geht halt ſchdeil de Buckel ruff Un iſch zu ſchwer gelade. Was badd's, die Weinfuhr muß enuff; Der Hansjörg hätt' de Schade. Uff eenmol taucht, dr— des Malör!— Een Mann uff, een bebrillter, Max Guckinsfaß, Weinkontrollör. Der Hansjörg denkt, des gilt dr. Wann der e Weinprob mache dhät, O letz Matteis am viere, Ich könnt' verflickt und zugenäht In Preſſon nein ſchbaziere. Der Kontrollör bleicht wirklich ſchdehn, Beim Hansjörg an ſeim Wache. Der Hansjörg gackſt: Es will nit gehn! Der Kontrollör muß lache. Un gibt dem Hansjörg ſchnell en Knuff Un ſagt: Geh mach keen Boſſe, Den We in brächt Dein Schimmel nuff: Hättſcht's Waſſer hausgeloſſe. Pälzer Fritz. Runſt und wißenſchaſt Rudolf Lothar 60 Jahre alt. Am 23. Februar tritt der viel⸗ ewandte, ſchaffensfreudige Schriftſteller Rudolf Lothar in das ihrzehnt ſeines Lebens ein. In Budapeſt geboren, wandte er ſich nach vollzogenen Studien der Schriftſtellerei zu, erſt in Wien, wo er 1898 bis 1902 die Wochenſchrift„Die Wage“ herausgab, dann in Berlin, mit Ausnahme der Jahre 1912 bis 1920, die er teils in Paris und Spanien, teils(ſeit Ende 1914) in Zürich verbrachte. Von ſeinen literarhiſtoriſchen Arbeiten ſind beſonders zu nennen: „Henrik Ibſen“(1902) und„Das deutſche Drama der Gegenwart“ (1909 in 2. Auflage erſchienen). Als Dramatiker hat der öſterreich⸗ iche Fulda, wie man ihn gelegentlich, ſeine leichte, gefällige Art zu „Die Fahrt ins Blaue“,„Kurfürſtendamm“,„Das Leben ſagt nein“ und der politiſche Roman aus der Zeit des Weltkrieges„Weltrauſch“, der 1920 erſchien. St. ze Verbotene Haarmann-Broſchüren. Dder Polizeipräſident von Haundver teilt im„Deutſchen Fahndungsblatt“ folgendes mit: Außer der laut Beſchluß des Amtsgerichts in Hannover zu be⸗ ſchlagnahmenden Broſchüre„Der Haarmann Prozeß, Verfaſſer die Redaktion der Niederſächſiſchen Arbeiter⸗Zeitung“, ſind noch zwei weitere Broſchüren über den Haarmannprozeß, erſchienen, bei denen die Möglichkeit ſtrafrechtlichen Einſchreitens zwar von der Staats⸗ anwaltſchaft verneint wurde, gegen deren Vertrieb im Hauſierhan⸗ del jedoch gemäߧ§ 56 und 42a R..O. hier eingeſchritten wird, da die in ihnen enthaltene Schilderung der Tötung der Opfer und der Zerſtückelung der Leichen geeignet iſt, in ſittlicher Beziehung Aergernis zu erregen. Die eine der beiden Broſchüren iſt heraus⸗ gegeben von W. Schneider⸗Hannover, betitelt„Haarmann vor dem Schwurgericht“, und umfaßt 64 Seiten, die andere erſcheint im Verlage von W. F. Leunig⸗Hannover, trägt den Titel„Haarmonn, der 24fache Mörder, vor den Geſchworenen“, hat roten Umſchlag und umfaßt 112 Seiten. st. Literatur „Das Land Baden. In der Bücherreihe utſche Staſdt. — Deutſches Land“, die der Schriftſtener Erich Köhrer in Berlin herausgibt(in der Deutſchen Verlags⸗Aktiengeſellſchäft) und von der bereits 8 Bände vorliegen, iſt, wie wir hören, gegenwärtig ein Werk über das Land Baden in Vorbereitung, das in Wort und Bild ein Geſamtbild der geſchichtlichen, kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung und Zukunftsmöglichkeiten des Landes Baden geben ſoll. Führende Perſönlichkeiten des Landes Baden wie Staatspräſident Hellpach, Geheimrat Schwoerer aus dem Kul⸗ tusminiſterium, der Präſident der hieſigen Handelskammer, R. Lenel, Syndikus Prof. Dr. Blauſtein, Prof. Walther, Dr. Käſemacher, Pforzheim, Oberbaurat Dr. Schmieder, Heidelberg, Prof. Andreas, Heidelberg und andere haben bereits ihre Mik⸗ arbeit an dem Werk Hiteas ſodaß die Erwartung berechtigt iſt, daß auch das Land Baden in der Bücherreihe würdig verkreten wird. ——— ———— 8 —— ————— ——— — —.— —— — 4. Seite. Nr. 90 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Montag, den 23. Jebruat 19— vereinsnachrichten * Der Berein heimattreuer Oſk⸗ und Weſtpreußen, Orksgruppe Reſtaurant„Bernhardushof“ ſeine Generalverſammlun g ab, die einen guten Beſuch auf⸗ Nach Verleſung des Protokolls der vorjährigen Generalver⸗ ſammlung gab der verdienſtvolle 1. Vorſitzende, Dr. Th. Fried⸗ mann, in ſachlicher und humorvoller Weiſe den Geſchäftsberichi bekannt, woraus zu entnehmen war, daß der Verein im vergangenen Geſchäftsjahr eine rege Tätigkeit entwickelt und auch wieder an Mit⸗ Darauf erfolgte der Kaſſenbericht durch den Kaſſierer Oberſtadtſekretär Creu zbauer, der die Kaſſe ſo gut verwaltet hat, daß ein guter Abſchluß erzielt worden iſt. Die Kaſſen⸗ führung iſt eine muſtergültige und ſorgfältige, was auch durch die Dem Kaſſierer wurde Ent⸗ Die Vorſtandswahl hatte nachſtehende⸗ Ergebnis: 1. Vorſitzender Dr. med. Th. Friedm ann, 2. Vorſitzender Kauf⸗ Mannheim, hielt am 19. Februar im wies. gliedern zugenommen hat. beiden Kaſſenreviſoren beſtätigt wurde. laſtung erteilt. mann L. Rogowſki, Kaſſierer Oberſtadtſekretär Creu zbauer, Schriftführer Ing. P. Salewfki, Hilfskaſſterer Kaufmann Kie⸗ ſelbach, Beiſitzer und Vergnügungskommiſſion die Herren Hu b⸗ bert, Rexin, Eglinſki und Dukatz. *Der Verein der Sachſen und Thüringer veranſtaltete im Ver⸗ einslokal„Habereckl“ einen erzgebir giſchen Abend, der in echt ſächſiſcher Gemütlichkeit verlief. Sämtliche Honorationen eines erzgebirgiſchen Städtchens waren vertreten. Vorträge wechſelten mit launigen Erzählungen in bunter Reihenfolge. Der junge Verein be⸗ wies. daß er es verſteht, die Heimatliebe wachzuhalten und zu pflegen. veranſtaltungen Theakernachricht. Die Mailänder Sta gione gibt Mitte März im Nationaltheater mit ihrem geſamten Enſemble zwei Gaſtſpiele. Es gelangen zur Aufführung„Cavalleria ruſticana“ und„Bajazzo“, ferner„Tosca“.— Bernhard Blume, ein junger Dramatiker, hat ſeine erſte vielverſprechende Arbeit -Die Fahrt nach der Süd ſee“ dem Nationaltheater Mann⸗ heim zur gleichzeitigen U raufführ ung mit dem Berliner Staatstheater überlaſſen. Das Stück wird von Eugen Felber in Szene geſetzt.— Gleichzeitig gelangt hier das erſte Werk Piran⸗ dellos zur Erſtaufführung; ſeine Parabel„So iſt es!— Iſt es ſo?“ wird von Ado von Achenbach in Szene geſetzt.— Donners⸗ tag, den 26. Februar fandet im Nationaltheater die Erſtaufführung bon Gerhart Hauptmanns Tragikomödie„Die Ratten“ ſtatt. Aus der Kunſthalle. Im oberen Umgang der Kunſthalle ſind neu ausgeſtellt: Gold⸗ und Silberarbeiten von Paula Straus, Stuttgart. *Apollotheater. Morgen Dienstag werden die diesjährigen Karnevalsfeſtlichkeiten mit einem großen Masken⸗ und Trach⸗ tenball beendigt. Die Veranſtaltung erſtreckt ſich wieder auf das ganze Haus. 4 Tanzorcheſter ſpielen. Die ſchönſten Masken wer⸗ den durch Geldpreiſe ausgezeichnet. Trachten nicht allein aus der engeren Heimat, ſondern aus aller Herren Länder können ſich um die Preiſe bewerben.— Das Theater wird nach Beendigung der Karnevalsfeſtlichkeiten am Samstag, 28. Februar, durch Direktor Zacharias mit einem Gaſtſpiel des bekannt erſtklaſſigen Carl˖ Schultze⸗Operettentheaters Hamburg wieder eröffnet. *Weltliche Feiern am Kirchenpatronsfeſt. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat Freiburg hat eine Verfügung erlaſſen, in der darauf hin⸗ gewieſen wird, daß ſeit Kriegsende die Kirchenpatronsfeſte vielfach zur Veranſtaltung lärmender weltlicher Luſtbarkeiten mißbraucht und ſo die kirchliche Feier ins Gegenteil verkenrt und um ihren Wert gebracht werde. Eine vom Erzbiſchöflichen Ordinariat im Jahre 1921 ergangene Mahnung und Warnung habe dem Mißbrauch keinen Einhalt getan. Die Seelſorger werden vom Ordinariat erſucht, mit Nachdruck auf die Abſtellung dieſer Mißbräuche hinzuarbeiten, die Inhaber von Tanzlokalen von der Veranſtaltung von ungeeig⸗ neten Luflonrkeiten abzuhalten und durch zum Feſt paſſende Ver⸗ ſaemmlung der Gemeinde, wo es angezeigt iſt, die Erhaltung und Vertiefung des Feſtgeiſtes zu fördern. Berkehrsnachricht. Infolge außerordentlich ſtarker Nachfrage für Plätze in den Sonderzügen zur Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe verkehrt am 28. ein Nachzug zu dem von Baſel kommenden Meß⸗Sonderzug. Auskunft und Meßabzeichen erhalten Intereſſenten beim Ehrenamtlichen Vertreter des Meßamts Herrn Louis Meyer⸗Gerngroß, Rheinſtr. 12, außerdem beim Norddeutſchen Lloyd, Hanſa⸗Haus, D 1,—8. Konſulariſche Vertretung Jinnlands. Der bisherige finniſche Generalkonſul für das Deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Berlin, Dr. Hialmar Gö5s, iſt zum finniſchen Generalkonſul für das Deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Hamburg ernannt worden. Nach⸗ dem ihm von Seiten des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, iſt er zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen auch in Baden hiermit zugelaſſen worden. * Erwerbsloſenfürſorge für Schwerkriegsbeſchädigte. In dieſer Frage hat das Reichsarbeitsminiſterium folgenden Beſcheid erteilt: Die Annahme, daß Schwerkriegsbeſchädigte infolge ihrer Militär⸗ verſorgungsgebührniſſe in keinem Fall als bedürftig anzuſehen und daher tatſächlich von dem Bezuge der Erwerbsloſenunterſtützung ausgeſchloſſen ſind, trifft nicht zu. Die zur Entſcheidung über Frau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 12) Nachdruck verboten.) Sie hatte es am wichtigſten und wurde nicht fertig, ſich zu bemit⸗ leiden, was ſie alles im Leben durchzumachen habe und was ſie wahl noch alles erwarte, bis ſie endlich der gütige Herr Jeſus heim⸗ hole in ſein Himmelreich. Sie betete laut inmitten des Zimmers, den Hut auf dem Kopfe. Sie ärgerte ſich über Martha und ihre drei Töchter, daß ſie auch noch da waren und, wie es ſchien, auch hartnäckig blieben. Ich nehme nichts, was nicht mir gehört,“ ſagte ſie gehäſſig. Maria fuhr auf, ſie konnte ſich nicht mehr halten.„Schäme dich über ſolche Dinge jetzt zu ſprechen, ſo lange der Tote noch im Hauſe liegt!“ Tante Renate zog ſpöttiſch zwei Rinnen um den Mund, ſchritt auf das Bett zu, ſetzte ſich feierlich zu Onkel Peter und betete leiſe. Sie bewegte wenigſtens die Lippen. Lisbeth ſchaute von ihrer Ecke aus hinüber und behauptete, daß ſie ſchimpfe, nicht bete. Ilſe ſtieß ſie, ſie ſolle ſchweigen. Die Vögel hatten ihre Federn aufgepludert und ſingen nicht. Nicht einmal ein Totenlied ſangen ſie. Ganz dicht kuſchten ſie ſich zuſammen. Nur 15 ſtecknadelkleinen Augen rollten. Ab und zu hörte man ganz leiſe Pipſen und ein Zerbeißen eines kleinen Hanf⸗ körnchens. Urſula brachte ein Schreiben. Tante Renate riß es auf; dann ſank ſie in einen Stuhl. Onkel Peter hatte ſeit Jahren in einen Feuerbeſtattungsverein einbezahlt. Er wünſche verbrannt zu werden, ſtand da mit ſeiner eigenhändi⸗ gen Unterſchrift. Renate bekam einen Weinkrampf.„Feuerbeſtattung! Krema⸗ torjum!“ Wie ein Fleiſchſtück zerbiß ſie die Worte. der Kopf dröhnte ihr. Daß er nie davon geſprochen hattte, nicht einen Ton, wo ſie doch erſt in allerletzter Zeit vom Sterben redeten und vom Begrähnis! 5 Sie warf einen böſen Blick zum Toten hin. Onkel Peter blinzelte mit ſeinem halboffenen Auge. Erx lächelte vergnügt. 996 Leichenfrau in dem abgeſchabten, grünſchimmernden ſchwar⸗ zen Kleide ſprach etwas vom Ankleiden. Martha ging mit ihren Töchtern hinaus. Renate blieb; ſie traute Fremden nicht, auch nicht einer Leichenfrau. Es ſtand zu viel im Zimmer herum. Onkel Peter bekam ein weißes papiernes Hemd, dann wurde et in den Sarg gebettet und auf quergeſtellte Stühle gelegt. ſonderen Ausgaben, die dieſen durch die Beeinträchtigung ihrer körperlichen Unverſehrtheit entſtehen, nach pflichtmäßigem Ermeſſen eine erhöhte Bedürftigkeit anerkennen und ein entſprechend höheres Exiſtenzminimum feſtſetzen. Auf den ſo ermittelten Bedarfsbetrag ſind dann allerdings die Militärrenten einſchließlich der Pflege⸗ zulage zur Hälfte anzurechnen; anrechnungsfrei bleibt nur die Zu⸗ ſatzrente. Schwerkriegsbeſchädigten, namentlich Kriegsblinden, wegen der be⸗ Elſäfſiſch⸗badiſcher Grenzverkehr. Eine bedeutende Erleichterung im elſäßiſch⸗badiſchen Grenzverkehr wird dieſer Tage in Kraft treten. Darnach können alle Inhaber von Karten für den ſogenannten klei⸗ nen Grenzverkehr mit der Schweiz für nur 50 Etm. auch Dauer⸗ bee der Schiffsbrücke oder mit der Bahn St. Louis—Leopolds⸗ Hohe. Skakiſtiſches vom gewerblichen Ankerrichtsweſen in Baden. Aufgrund der vom Unterrichtsminiſter auf 1. Dezemver 1924 ge⸗ machten Erhebungen über die gewerblichen Unterrichtsanſtalten Ba⸗ dens kann feſtgeſtellt werden, daß dieſe für unſer Wirtſchaftsleben bedeutſamen Schulen in ſteigender Entwicklung begriffen ſind. Dies zeigt ſich ſchon äußerlich in der Zunahme der Schülerzahl in den einzelnen Schulen. Der Grund dieſer Zunahme darf wohl in erſter Linie in den tüchtigen Leiſtungen der Schulen erblickt werden, deren Anerkennung ſeitens der Induſtrie und des Handwerks ſowie aller beteiligten Kreiſe in dem den gewerblichen Schulen entgegen⸗ gebrachten Vertrauen zum Ausdruck kommt. Daneben wirkte zu Gunſten dieſer günſtigen Entwicklung ohne Zweifel auch die höhere Wertſchätzung, die in den Nachkriegsjahren einer gründlichen fach⸗ lichen Ausbildung ſowie dem Streben nach techniſcher Weiterbildung entgegengebracht wurde. Die 63 Gewerbeſchulen ſind einſchließlich der Teilnehmer an den Gäſtekurſen und den Fachkurſen mit Ganz⸗ tagunterricht von insgeſamt 34630 Schülern und Schülerinnen be⸗ ſucht. Hierzu kommen noch 155 gewerbliche Forthildungsſchulen mit zuſammen 6909 Schülern und Schülerinnen. ie ſtaatliche Uhr⸗ macherſchule in Furtwangen iſt von 84 Schülern und die ſtaat⸗ liche Schnitzereiſchule ebenfalls von 34 Schülern beſucht. Die Um⸗ wandlung von 7 gewerblichen Fortbildungsſchulen in Gewerbeſchulen dürfte bald zu erwarten ſein. Berufsberakung der Jugend. In einem Rundſchreiben an die Direktoren der höheren Schulen für die männliche Jugend gibt Un⸗ terrichtsminiſter Hr. Hellpach den Direktoren Unterlagen zur Berufsberatung der zur Entlaſſung kommenden Schüler. Darin heißt es über die Unterbringungsmöglichkeit ſolcher ſchulent⸗ laſſenen jungen Leute: In der inneren Staatsverwaltung iſt Bedarf an Anwärtern für den oberen und gehobenen mittleren Dienſt nicht vorhanden; beim Finanzminiſterium iſt er außerordentlich gering; bei der Unterrichtsberwaltnug iſt bei der großen Anzahl der vor⸗ handenen Anwärter für den Volksſchuldienſt ſowie für das höhere Lehramt vor der Ergreifung des Lehrerberufs zu warnen, während die Ausſichten der Anwärter für das höhere Lehramt an Gewerbe⸗ und Handelsſchulen nicht als ungünſtig erſcheint. Bei der Reichs⸗ poſt werden zurzeit keine Anwärter für den höheren und gehobenen mittleren Dienſt angenommen; es beſteht lediglich die Abſicht, im nächſten Rechnungsjahr eine Anzahl Diplomingenieure als An⸗ wärter für den höheren telegraphentechniſchen Dienſt und eine An⸗ zahl Anwärter für den gehobenen mittleren Telegraphendienſt ein⸗ zuſtellen. Bei der Reichsbahn iſt für die nächſte Zeit jeglicher Neu⸗ zugang geſperrt. Im Reichsfinanzdienſt kann eventuell nur eine geringe Zahl von Anwärtern angenommen werden, die das Reichs⸗ finanzminiſterium beſtimmt. Hinſichtlich der Ausſichten in der Be⸗ amtenlauſbahn bei den Juſtizbehörden wird auf den Runderlaß vom 3. Januar verwieſen. Die Wiedereröffnung des Landesbades in Baden⸗Baden erfolgt am 3. März. Aufnahmegeſuche ſind an die Verwaltung des Landes⸗ bades in Baden⸗Baden zu richten, von der auch die Pordrucke für die ärztlichen Zeuaniſſe zu beziehen ſind.— Das Lan desbad Dürr⸗ 1 8 iſt in dieſem Jahre auch während des Winters geöffnet ge⸗ lieben. Faſtnacht im volksbrauch Von Ernſt Edgar Reimeérdes(Celle) Der Faſtnachtzeit, die gleich noch dem Feſt der heiligen drei Könige beginnt, ihren Höhepunkt aber in den 3 Tagen vor Aſcher⸗ mittwoch erreicht, haften allerlei Sitten und Gebräuche an, deren Ur⸗ ſprung manchmal auf altheidniſche Zeit zurückgeht. Uebrigens führte früher nur der Dienstag vor dem Beginn der Faſtenzeit den Namen Faſtnacht.(Das Wort iſt aus dem altdeutſchen Faſtnacht entſtanden; faſen⸗faſeln). Als Vorläufer der luſtigſten Zeit des Jahres, der Faſtnachtzeit, in Süden Faſching oder Karneval genannt, gelten die altrömiſchen Satunalien, Bacchanalien und Lupercalien, zu Ehren des Saturn, Bacchus und Lupercus(Pan) abgehaltene Frühlingsfeſte, bei denen geſchmauſt und gezecht, geſungen und getanzt wurde. Man hielt auch feierliche Umzüge ab und ein rieſiger bekränzter Phallus aus Holz, das Symbol der Fruchtbarkeit, wurde von Frauen auf einem Wagen herumgeführt. Alle Standesunterſchiede ſchwanden wäh⸗ rend dieſer feſtlichen Zeit; die Sklaven waren den Herren gleich⸗ geſtellt und wurden beim Mahl von ihnen bedient und die Aedlen, in deren Händen im alten Rom die Polizeigewalt lag, durften ſelbſt Unterſtützungsgeſuche berufenen Stellen können vielmehr bei ſcheine für den Grenzübertritt nach Baden erhalten, gültig z um dem tollſten Treiben keinen Einhalt tun. In ſpäterer Zeit, 1 Unfug immer mehr überhand nahm, wurden die„Narrenſet gege den Behörden verboten. Am heftigſten eiferte die Geiſtlichkeit gah die„Freß, Faß⸗ und wüſten Sündennächte“. Auf dem Keae Toledo(633) wurde das Narrenfeſt aufgehoben, jedoch ohne lich in den Erfolg. Immer wieder erſtand es von neuem, namen Mittelalter blühte es auf. bend Einſt unterſchied man einen Herren⸗ oder Pfaffen⸗Faſtela dt⸗ den rechten Faſtelabend, wo die Rundſchmäuſe unter der— ſchaft abgehalten wurden und einen Allermanns⸗Faſtelaben Faſl Nürnberg wurde 2 Jahrhunderte hindurch, zuletzt 1539, zur unft⸗ nachtszeit das Schönbartlaufen abgehalten, das mit dem daran weſen in engem Zuſammenhang ſtand. Es beteiligten ſich cgen Handwerker⸗ und Patrizierſöhne, die ſich zu dieſem Oweg 1 ein Entgelt von—20 Goldgulden in die Zunftrolle einſch ſlen ließen Die Schönbartläufer trugen oft ſehr koſtbare, mit S beſetzte, bunte Koſtüme und um den Hals eine größere Ge des liefen durch die Straßen und trieben allerlei Kurzweil. W Unfugs, der häufig dabei vorkam, verbot der Magiſtrat ſch 1il den alten Faſtnachtbrauch, von dem nur aus Nürnberg be wird. In den altrömiſchen Umzügen während der Bocchacalke Lupercalien haben wir wahrſcheinlich die Vorläufer der Karn umzüge zu ſuchen. mit Zu den älteſten Fachnachtsgebräuchen gehört das Schlagen r⸗ der Lebensrute(Faſtelabendrute), einem mit bunten Bändern iee zierten Tannen⸗, Wacholder⸗, oder Stechpalmenzweig bezw Nord⸗ Birken⸗ oder Weidengerte, wie es heute noch, namentlich in wild. deutſchland, von Kindern und jungen Burſchen vorgenommen der Eine ähnliche Sitte kannte man bereits in Rom; währen ngen Lupercalien liefen die Prieſter Pans und ſpäterhin alle In und Männer mit Bocklederriemen herum und peitſchten Mäpch geben Frauen, um ſie im Eheſtande fruchtbar zu machen. Die in namentlich die unfruchtbaren, gingen den geißelnden Wnee 5 Scharen entgegen, um die ſegenbringenden Streiche zu empae Heutzutage iſt das Rutenſchlagen, Fuhen, in Hannover, Haundet Schaumburg⸗Lippe, Mecklenburg, Sachſen uſw. noch bekannt durch und junge Männer ſchlagen die Mädchen ſo lange, bis ſie ſich uſw. Kuchen ausgelöſt haben. In Mecklenburg, Schleswig⸗Holſtein aher verwendet man zum Auslöſen Hetweggen(heiße Wecken). Kinder nennt man den Brauch dort Hetweggen utſtupen.„Die chlo⸗ ſchleichen ſich häufig frühmorgens ans Belt ihrer Angehörigen eſen, gen ſie mit der Rute und rufen dabei:„Hetweggen her! lachſe⸗ orten glaubt man, daß das Peitſchen auf das Gedeihen des F 11 55 Einfluß hat und ſagt:„Ohne Peitſchen an Faſtnacht kein 9 Flachsjahr.“ gu In Schaumburg⸗Lippe ſingen die Knechte beim Fuhen: gen fuh Faſſelabend. Wenn du gern geben wutt, ſchaſt du ſau lange Flaß hebben.“ Dabei zeigen ſie mit den Händen, wie langen ſie den Mädchen wünſchen. Die Geſchlagenen löſen ſich mit machſten mitteln aus, die gemeinſchaftlich verzehrt werden. Im Tage fuhen die Mädchen die Burſchen, wobei ſie häufig„ Ruten Rache“ nehmen. Früher benutzte man zum Fuhen bisweilen ſckel⸗ aus Silberdraht, geſchmückt mit allerlei Scherzartikeln wie terher kindern, Störchen, ſchnäbelnden Tauben uſw., die man ſich hinten n zum Geſchenk machte. In der Stadt Hannover zogen noch vor rühe Kriege die Bäckerſungen uſw. am Faſtnachtdiensfag in der 27 mit Stechpalmenzweigen, die mit bunten Bändern ausgeputzt mne bei der Kundſchaft umher und erbaten ein Trinkgeld, 1 0 Dienſtmädchen Bänder für ihren Fuhbuſch. Erhielten ſie nich ade. ſchlugen ſie die Mädchen mit ihren Zweigen auf Arme und Habz In der Weſergegend(Holzminden uſw.) tragen Kinde ime junge Leute beim„Fauen“ am Faſtnachtdienstag allerlei Kof und Larven vor den Geſichtern. ägde Auf dem Lande treiben die Bauernburſchen die faulen Mäg am Faſtnachtdienstag mit Rutenſchlägen aus dem Bett; man enn iſt es auch umgekehrt der Fall. In der Gegend von Halle egen man das„Lerchenwecken“. Da manchmal recht draſtiſche Sz dabei vorgekommen ſind, ſchreiten die Bauern immer tehr 10 und ein. Mancherorten, z. B. in der Gegend zwiſchen Braunſchwerg nen Halberſtadt, iſt das Rutenſchlagen unter Männern und Fiaſche üblich. Man benutzt dort Tannenzweige zum„Aeſchen“ oder„Ale, abkehren“. Die dabei eingeſammelten Eßwaren werden abend ſen meinſam in einer Wirtſchaft verzehrt. Früher trug man beim 5 der häufig Koſtüme und Larven, um ſich unkenntlich zu machen. Da Unfug infolgedeſſen überhand nahm, verboten die Behörden ch Vermummen bei hoher Strafe. Einen ſehr alten Fachnachtabra einen„grünen Faſtelabend“ zu überreichen, übt man 95 wã hier und da in Mecklenburg. Wie man ſich währ mit Bacchanalien aus Freude über das Herannahen des Frühling der grünen Zweigen beſchenkte, ſo bringen in Mecklenburg arme en wohlhabenden Leuten einen ſogen. Faſtelabendbuſch, wobei ſie uſch Spruch herſagen:„Ich bring zum Faſtelabend einen grünen ten ſe Habt ihr nicht Eier, ſo gebt nur Wurſt.“ Zum Dank erhalte Lebensmittel oder Geld. bätkt Wie jedes Feſt hat auch die Faſtnacht ihr beſondere⸗ ül Faſtnachtkringel(Mecklenburg) oder Bretzeln, Muuze oder auch chen Göln), die bereits erwähnten Hetweggen(Niederſachſen). 9 Kreuzbrötchen genannt, ein ſchon in frühchriſtlicher Zeit bekann peln weſenes Gebäck. Ferner: Faſchingskrapfen(Bayern), 1 oder Hornaffen(Thüringen), Kreppeln(Heſſen), Faſtnachtküchle Faſtnachtöhrle(Schwaben) uſw. uſw. Um geſund zu bleiben, zu werden uſw. muß man nach altem Volksglauben Faſtnacht ge bſen Speiſen genießen z. B. Brotwurſt(Niederſachſen), Hirſebrei, mit Rippenfleiſch(Heſſen), Sauerkohl und Knackwurſt(Stenda Zu beiden Seiten zündete Urſula Kerzen an. Das Licht ſpielte mit den weißen Spitzen des Sarges. Onkel Peter lag da, als ob er ſie alle auslachen würde. Martha und die Kinder kamen wieder herein. Ilſe weinte am meiſten. Sie hatte ihn ſehr lieb gewonnen durch den einzigen Tag damals, als ſie ſein Gaſt war. Inwohner des Hauſes kamen auf den Zehen, zuerſt der pen⸗ ſionierte Oberinſpektor, der zehn Jahre älter war als Onkel Peter und ihm immer, wenn ſie einander begegneten, von ſeinen Feld⸗ zügen erzählte, die er mitgemacht. Dann ſtrich ein jung verheiratetes Paar herein. Er war Schreiber und⸗ ſie auch eine blutarme Haut. Sie wohnten mit ihrer Liebe und einem zu erwartenden Kinde in einer Stube zuſammen als Zwangsmieter und ſaßen manchen Abend bei Onkel Peter und waren froh um das geheizte Zimmer. Der Schneider vom oberſten Stock, der ein Leben lang Onkel Peterd Hoſenböden gedoppelt hatte, legte eine Liſte auf und ſammelte zu einem Kranze. Der Geiſtliche kam mit einem Gehilfen, betete und ſegnete den toten Onkel Peter ein. 2 Tante Renate hatte wieder volle Faſſung. Man ſah ihr an, was ſie dachte und ihrer Umgebung ſagen wollte:„Seht, das iſt der Wert des Menſchen.. man lebt von heute auf morgen!“ Erſt, als ſie ſich erinnerte, daß ſie ſelbſt ja auch zu dieſer Gattung der Sterblichen gehörte, fing ſie an zu weinen. Der Sarg wurde geſchloſſen und Onkel Peter hinausgetragen weggetragen aus dem Zimmer, in dem er ſich ein Leben lang geſorgt. ſich gefreut.. weggetragen aus ſeinen Möbeln, die er ſo ſorgſam gepflegt und die ihn nun überlebten weggetragen von ſeinen Vögeln, die ſeine Lieder ſangen weggetragen von Maxi und von dem duftenden Hagebuttenwein. Lisbeth ſtand am Fenſter und es ſchauderte ſie, als maß den guten Alten unten in das ſchwarze Totenauto ſchob, in dem nuk noch ein Platz war— für ſeinen Sarg. Freund und Feind lagen vielleicht dort nebeneinander. Die Türe flog zu. Ohne Kranz.... ohne Blumen.. ohne jedes Zeichen der Liebe wurden ſie alle hinaus gefahren. Tante Renate hatte dafür geſorgt, daß jemand vom Gericht kam und die Zimmer verſchloß. Urſula mußte zu Verwandten. Ilſe dachte erſchrocken an die Schildkröte— daß ſie dann kein Waſſer habe und kein Freſſen. Sie rief ſie, ſie kam aber nicht. Ilſe kroch auf dem Boden herum und ſuchte ſie. Die Vögel wurden zum Schneider gebracht mitſamt dem Futter. Er hatte ſich ſelbſt zur Pflege erboten, weil er alle Jahre ein paar Junge bekommen hatte, wenn das Brüten vorüber war. Und der Blumen nahm ſich die Nachbarin an. Ilſe war nicht fortzubringen. Die Schildkröte mußte her. Plötzlich kroch unter dem weiten Rock Renatens etwaz durch. „„———:—.:.—.. x ſie zu, nahm 5 in ihre Hände und legte die Backe auf 5 hagz Schale. Das Tier ſah ſie zutraulich an. Renate wich zurn an ſie ekelte ihr. Sie ſagte etwas von heißem Waſſer, in dem in Tier brühen ſollte, und von einer Schildkrötenſuppe. Ilſe gab—25 7 nun nicht mehr aus den Händen. Lisbeth und Maria halfen z Ohne Gruß liefen ſie davon heim. darauf. Im Kaſten lag eine Vifitenkarte.„Lu Makten“ ſtand Er— 117 gemacht. 9 ſich h aria lächelte glücklich vor ſich hin. ute Ilſe ſprach mit dem Maxi. Sie verſprach ihm ſehr niet eem ihm ein Neſtchen unter ihrem Bette, ſetzte ihn hinein und ſpie dem Tier, das ſchon ganz heimiſch war. Von drüben von Marias Zimmer kam ein Lied. wegen Maria hatte Urlaub genommen für die nächſten Tage— Sie des Todesfalles— ſchrieb ſie. Es war eigentlich eine Lüge der hatte ja ſo gar nichts zu tun für Onkel Peter. Sie blieb nur Wohnung, weil ſie Maktenz Beſuch erwartete. Er kam aber nicht.%n ummb⸗ Frau Martha trug nun ein ſchwarzes Kleid und einen dunkel dernen Krepphut. Auch Maria, Lisbeth und Ilſe waren gekleidet am Begräbnistage. Sarg⸗ In der großen Ausſegnungshalle ſtand in einer Niſche der Er nahm ſich winzig aus in dem mächtigen Raume. Halb⸗ Es roch nach Blumen, Weihrauch, Lebenden und Toten. verwelkte Kränze waren vor dem Sarg aufgeſchichtet. tie. Es waren mehr Leute da, als Frau Martha erwartet 5 oll⸗ Die Herren vom Stammtiſch im„Sonnenſtrahl! wa indern. ſiändig erſchienen in altmodiſchen Gehröcken und in weiten daſſer her · eteranen ſchleppten an einer Fahne, daß ihnen das Waſſe unterſchoß über die Stirne. zuſtrumenle. Auch Muſik wurde geſpielt. Es waren Blasinſtr Ilſe zog es zufammen, als ſchnullte ſie an einer Zitrone. 70 8 Von den Hausbewohnern waren nur die Frauen ge. Geſich⸗ Sie hatten alle überladene Krepphüte und furchtbar taugek weg⸗ ter. Sie waren flüchtig angezogen. Man ſah, daß ſie ſchne gäͤſche. gelaufen waren von zu Hauſe, vom Kochen und von deee— Tante Renate hatte den Kapotthut ſchief auf dem Lund wal der lange Schleier zog ihn zur Seite. Sie hatte harte Züge aß er ſo ohne Tränen. Sie konnte es dem Toten nicht verzeihen, nen leß rückſichtslos war den Lebenden gegenüber und ſich die Frau Martha hatte die Hände übereinandergelegt. Sie üint Rechte verſtecken— ſie hatte zweierlei Handſchuhe, zwei li Tante Staatsrat erſchien mit einem Bukett. In ihren war ein weißer Streifen eingenäht— ſie wußte, daß ab f Peier. ſtand. Sie nahm ſich vor, lange zu trauern für den 4 7 we Urſulg weinte am meiſten, weil ſie nicht wußte, was ſetzt mi. beſchäf⸗ Renate ſchrie, daß es gellte. Es war Maxi. Ilſe ſtürzte jubelnd auf den ſollte. Auch ob ſie im Teſtament etwas bedacht ſei, 9g. tigte ſe Gortſetzung folgt) r D e S e —7 2—— 2220ß0ͤ—TTT ingen eibel, n in ngen. ſtei⸗ inder durch haher inder eler⸗ che⸗ utes Fuh igen ach⸗ ens: ſtige ckel⸗ ime Nn * Wanlag. den 23. Jebruar 1925 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Nusgabe!] 5. Seile. Nt. 90 Rommunale Chronik die badiſchen Städte zum Gebäudeſonderſteuergeſetz und zu Schulfragen Badiſche Städteverband hielt in Karlsruhe unter orſtalthe des Oberbürgermeiſters Dr. Walz⸗Heidelberg eine te den waſichung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ge⸗ 5 5 r Vorſtand der Opfer des Grubenunglücks in Dortmund. Nunkte hen umfangreichen Verhandlungsſtoff ſeien die folgenden ſteue heruvorgehoben: Die in 88 3 und 4 des Gebäudeſonder⸗ Steuern geſetzes vorgeſehenen Befreiungen und Ermäßigungen der en eis einſchließlich 15 000 Goldmark führen zu einer ſlache rdentlich ſtarken Benachteiligung der Städte zugunſten des blen Landes bei der Verteilung des Steueraufkommens. Eine Feaſtumige Ueberſicht über die Erträgniſſe der Steuer und die Femefung der Bevölkerung durch die Steuer in den verſchiedenen en des Landes wird der Regierung und dem Landtag vor⸗ ue Aererden. Zur Förderung de. Bautätigkeit wird benntrenderung des§ 12 des Gebäudeſonderſteuergeſetzes dahingehend Pro ogt, daß Land und Gemeinden 50 Prozent ſtatt bisher 25 Bazent ihres Anteils am Steuerauſkommen für die Förderung des mungsbaues zu verwenden haben. Außerdem muß verlangt aböut, daß das durch eine weitere Erhöhung der Miete bezw. der Unfan eſonderſteuer erzielte Mehraufkommen in ſeinem geſamten 8 ge ausſchließlich für Bauzwecke verwendet mird. Eine Lockerung lieterſchutzes in der Richtung, daß die Zwangsvollſtreckung in Fällen der 88—4 des Mielerſchutzgeſetzes ohne Sicherſtellung dom rſatzraum durchgeführt werden kann, iſt in dieſer allgemeinen, möa Reichsjuſtizminiſterium erwogenen Form z. Zt. noch nicht Einrt Eine Reihe von ſchwebenden Schulfragen, wie die Shalchtung ſelaſſung weiterer 600 planmäßiger Volksſchullehrerſtellen, die An⸗ brbnndsvorhältniſſe der Handarbeitslehrerinnen, ſoll von einer Ab⸗ Aur 228 des Städteverbandes im Unterrichtsminiſterium perſönlich Len rörterung gebracht werden. Es wird bei der Regieruna eine Ahcerung des badiſchen Ortsſtraßevoeletzes zum Zwecke eiger Ver⸗ bis chung des Bauplatzumlegungsverfahrens beantragt. Anſtelle des dag est geltenden Wertprinzins ſoll wie in Bayern auch in Baden end ſernvrinzi bei der Neueinteilnug von Grundſtücken maß⸗ d ſein. von Stadtſchulämtern, die Stellung der Oberlehrer, die Kleine Mitteilungen 1 Nach den vorliegenden Kaſſenbeſtandsdarlegungen auf 1. Febr. laſſe betrugen im Januar bei den Raſtadter Stadt, und Neben⸗ Nort die Einnahmen 284 027,16 Mk. und die Ausgaben 238 24,30 uſet und bei der Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ Mardie Einnahmen 607 357,35 Mk. und die Ausgaben 570 519,65 Aufgrund eines vorliegenden Antrages wird beſtimmt, e der Bewilligung von Baudarlehen gegen hypotheka⸗ wan Sicherheit über 65 Prozent des nachzuweiſenden Bauauf⸗ leher grundſſätzlich nicht hinausgegangen wird. Vorliegende Dar⸗ Boenszuſagen über 750 000 Mk. werden angenommen. Um die dde mkeit im Jahre 1925 entſprechend fördern zu können, wird 3 Aufnahme eines weiteren Anlehens für dieſen Zweck ſowie tannter Inangriffnahme des längſt als dringend notwendeg aner⸗ en Altersheim in Ausſicht genommen. volbe man hört, beabſichtigt man an der Offenburger 0 ndelsſlch u le die franzöſiſche Sprache einzuführen. An der lsſchule ſollen zwei weitere planmäßige Lehrſtellen errichtet orl. Der Bürgerausſchuß wird demnächſt zur diesbezüglichen Stodte Stellung nehmen.— Seitens des Landesfiskus iſt der das gemeinde Offenburg aus Mitteln der Gebäudeſonderſteuer für geſtellmſende Jahr ein Darlehen von 35000 Mk. zur Verfügung nebelt worden. Der Bürgerausſchuß hat ſchon früter die Ge⸗ lehen aung erteilt. Von onderer Seite wurde der Stadt ein Dar⸗ gane von 41000 Mk. angeboten unter der Bedingung, daß der augſe, Betrag für den Wohnungsbau zu verwenden iſt. Der Bürger⸗ ehluß wird zweiſellos dieſem Angebot zuſtimmen.— Zur Be⸗ ung der außerordentlichen Wohnungsnot ſoll die Erbanung Wohnungen an der Rhein⸗ und Bühlerſtraße in Angriff ſacnmen werden. Das Bauprogramm ſoll in mehreren Ab⸗ dingund entſprechend der Möglichkeit Darlehen zu erträglichen Be⸗ diet angen aufzunemhen, durchgeführt werden. Zur Finanzierung aufge auprojektes ſoll zunächſt ein Darlehen von ½ Million Mark 70 000 mmen werden. Aus Anlehensmitteln ſtehen zunächſt Mark zur Verfügung. Gemeinderat von Rüdesheim hat beſchloſſen, Fnſichen San ch der Eingemeindung nach Bingen, die Vertreter der em ingen zu einer gemeinſamen Beſprechung einzuladen. In betein uten fand bereits eine gemeinſame Beſprechung zwiſchen den möſſog en Bürgermeiſtereien und der Binger Eingemeindungskom⸗ beschlo zwecks Eingemeindung Kemptens ſtatt. Am Schluß wurde in geſ ſen, auch in Kempten eine Kommiſſion zu berufen, die dann Fi meinſamer Fühlungnahme mit der Binger Kommiſſion die in kommende Materic eingehend prüſen ſoll. Tagungen des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine Krummhübel, dem im prächtigen Winterkleid prangen⸗ Febru bekannten Kurort des Rieſengebirges fand vom 16.—19 don eine faſt aus allen Gauen des Deüͤtſchen Reiches beſuchte Hauptden Bundespräſident Fabrikbeſitzer Miller⸗Magdeburg geleitete nebe erſammlung des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine ſtatt, die derkeh doſchäftlichen Angelegenheiten eine Reihe wichtiger deutſcher ditus gefragen behandelte. Aus Baden war dazu erſchienen Sya⸗ direkt kleger vom Badiſchen Verkehrsverband und Verkehrs⸗ zingehen acher vom Verkehrsverein Karlsruhe. Nach zweitägiger breiter nder Beratung beſchloß der Bund, ſeine Organiſation auf Lerke Baſis zu erweitern und damit ſeine Stellung im Deutſchen dlerter Berkehrstag Tu. den weit In ſuhr ersleben weiter zu ſtärken. Die brdeutſamen Verhandlungen nd Fondlieglich in den Hauptpunkten zu folgenden Entſchließungen rungen:⸗ duskbmn deitere Ausſtellung der Verkehrspropaganda, beſonders der usreiſ zwerbung: 2. ſchnellmöglichſte Beſeitigung aller Ein⸗ und betheſchwierigkeiten, polizeiliche Kontrollen, ſoweit ſolche noch galung und der Aufenthaltsbeſchränkungen; 3. ſteuerliche Ent⸗ Idemde des Reiſeverkehrs und Abſchaffung der Sonderbelaſtung der ſtendenfinduſtrie: 4. endliche Einführung einer einheitlichen Reichs⸗ h zuntanſtk; 5. Elektriſierung der deutſchen Bahnen, vornehm⸗ durchge ettbewerb mit dem Auslande, und zur Aufnahme des Naſschſ ngsverkehrs Elektriſcher Linien des Auslandes. Punkt 6 der Nerfefung fordert: Zentrale Behandlung der großen dom rsfragen(Fahrplan⸗ und Tarifgeſtaltung) durch einen verkeh d gebildeten Ausſchuß im Benehmen mit den Landes⸗ r Heit rganiſationen;(zu dieſem Kapitel ſtellte der Bund als beichsba vordringliche Forderungen auf: Anſchluß der Deutſchen Wlonne n an den Internationalen Rundreiſeverkehr, Vollendung jbeſtfalener Bahnbauten, wie der im Schwarzwald und in Igliche n, unter Ablehnung von Anliegerbeiträgen, Verhinderung Tadienſtſt ahrpreiserhöhung, Erleichterung des Vorortverkehrs durch arteitelung von Triebwagen und Einführung von Dutzend⸗ ſamste Ausdehnung der Sonntagskarten auf die Vormittage der Ache de age und Montage, Fahrpreisermäßigung zum Be⸗ Düelande deutſchen Bade⸗ und Kurorte nach den Vorbildern des 10 ſolces und Verbilligung der Geſellſchaftsreiſen). uwerunenden Forderungen betrafen: 7. Einſpruch gegen die Er⸗ 1 lerten des zur Befriedigung der öffentlichen Verkehrsbedürf⸗ ſhrbung ünden Kraftwagenverkehrs; 8. Erleichterung der Verkehrs⸗ nüen Reicn den Bahnhöfen und den Transportmitteln der Deut⸗ dahigen chsbahn; 9. ausreichende Subventionierung der gemein⸗ 5 Neich ertehesorganiſation des Reiches und der Länder durch die Reichsbahn und die Länder. ſter ameiteren verkehrswerbenden Maßnahmen beſchloß der Bund Aus dem Lande Proleſtverſammlung gegen den ſpaniſchen Handelsverkrag IlWeinheim, 23. Febr. Gemäß Einladung der Winzerperei⸗ nigung Bergſtraße e. G. m. b. H. veranſtaltete der Badiſche Wein⸗ bauverband hier eine von der Weinbau treibenden Bevölkerung der Bergſtraße ſtark beſuchte Proteſtverſammlung gegen den ſpaniſchen Handelsvertrag. Als Vertreter der Stadt wohnte Bürgermeiſter Dr. Meiſer und als Vertreter der Kreiswinterſchule Ladenburg Landwirtſchaftslehrer Engelhardt der Verſammlung bei. Auf⸗ grund eines Referats von Direktor Dr. Müller⸗Karlsruhe wurde einſtimmig beſchloſſen, an den deutſchen Reichstag eine Proteſtreſolution abzuſenden, in der⸗ausgeführt wird, daß durch den Vertrag mit Spanien der deutſche Weinbau ſeinem Ruin entgegengeführt wird, weil bei dem weiter zu erwartenden An⸗ wachſen des Importes der ſpaniſchen Weine die Proſperität bes deut⸗ ſchen Weinbaues aufhört. Nur die Ablehnung des ſpaniſchen Han⸗ delsvertrages könne es ermöglichen, den deutſchen Weinbau zu er⸗ halten und zugleich günſtig auf die bevorſtehenden Wirtſchafts⸗Ver⸗ handlungen mit anderen Staaten einzuwirken. * IWeinheim, 23. Febr. Auch hier macht der Vorfrühling von Tag zu Tag ſichtliche Fortſchritte. An geſchützten Stellen ſtehen die Mandelbäume in voller Blüte. In den Gärtnereien ſind die Blüten der Magnolien kurz vor dem Aufbrechen. Der neuerdings eingetretene Froſt hat den Gärtnereien bisher nicht geſchadet. Im Intereſſe des Obſtbaues hält man es für günſtig, wenn das Auf⸗ brechen der Blüten möglichſt lange zurückgehalten wird. Der Ge⸗ meinnützige Verein hat mit den Vorarbeiten des Sommertagszuges rüſtig eingeſetzt und beſchloſſen, auch diesmal wieder eine von Künſt⸗ lerhand entworfene originelle Sommertagskarte herauszugeben. b. Mosbach, 23. Febr. Auf dem Gebiet der Obſtlieferung der Großſtädte dürften durch die Gründung der Obſtverwertungs⸗ genoſſenſchaft Unterbaden mit dem Sitz in Mosbach beſſere Ver⸗ hältniſſe eintreten. Die Genoſſenſchaft umfaßt bereits über 400 Mitglieder aus dem Odenwald, Neckartal, Bauland und dem Kraich⸗ gau. Die Obſtverwertung will unter Ausſchaltung des Zwiſchen⸗ handels das Obſt direkt vom Erzeuger dem Verbraucher zuführen, um ſo dem Landwirt einen angemeſſenen Preis zu garantieren und dem Städter gutes und billiges Obſt zu bieten. Die Genoſſenſchaft beabſichtigt, der Auslandskonkurrenz die Spitze zu bieten, da es vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus ein Unding iſt, Unmengen franzöſiſchen, amerikaniſchen und italieniſchen Obſtes einzuführen, während für unſer beſſeres und haltbareres Obſt der Abſatz auf dem flochen Land fehlt. An größeren Plätzen wie Mosbach, Aglaſterhauſen, Neckargerach ſollen Packhallen errichtet werden, von denen aus das Obſt, auf deſſen fachgemäßes Sortieren großes Gewicht gelegt wird, in Kiſtenverpackung zur Weiterleitung an Groß⸗ ſtädte und Großfirmen gelangt. Vielleicht iſt es der Obſtverwer⸗ tungsgenoſſenſchaft möglich, in den größeren Städten eigene Ver⸗ kaufshallen einzurichten. * Freiburg, 20. Febr. Programmäßig iſt am 19. Febr. in den Sälen der„Harmonie“ in Freiburg die Weinbörſe, die der Winzer⸗ verband veranſtaltet hat, eröffnet worden. Insgeſamt waren 135 Weinſorten ausgeſtellt. Darunter die beſten Markgräfler aus den Jahrgängen 1921/22½3 und 1924. Frhr. von Gleichenſtein eröff⸗ nete die Veranſtaltung mit einer Anſprache. Darin hob er zunächſt auf die Notlage der badiſchen Winzer ab, die es zu einer unerläß⸗ lichen Pflicht mache, daß alle Hebel in Bewegung geſetzt werden, um den Weinbau wieder zu heben. Deshalb ſei eine Prämierung be⸗ ſonders guter Marken vorgeſehen. Nach der Anſprache be⸗ gann das Probieren der Weine. Es wurde eine Anzahl von Geſchäften getötigt. Obwohl das Angebot größer war als die Nachfrage. Die Börſe dauerte von 10 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags. Die getätigten Weinkäufe gehen von 65—150 Mark pro Ohm. Zum Schluß fand auf Grund der Koſtprobe eine Prã⸗ mierung ſtatt. Bemerkt ſei, daß der Genoſſenſchaftsverband im „Löwenkeller“ eine Gegenveranſtaltung machte. Nus der Pfalz :: Mukterſtadt, 22. Febr. Schwer verletzt wurde in ſeinem Dienſt der 50 Jahre alte Straßenwärter Jalob Bartholomä, der von einem daherraſenden Auto umgefahren wurde. Allerdings erlitt beim Bremſen auch der Wagen ſchwere Beſchädi⸗ ungen. 77 Rheingönheim, 23. Febr. Der hieſige Verwaltungsoberin⸗ ſpektor Paul hat eine Ortsgeſchichte verfaßt, die in den nächſten Tagen erſcheint. Das mit vieler Mühe zuſammengeſtellte Werkchen enthält den Werdegang der Ortſchaft Rheingönheim, von ihrem Anfang, d. h. 200 v. Chr. bis in die heutige Zeit. 2: Cambsheim, 22. Febr. Selbſtmord beging der bisherige Rechner des hieſigen landwirtſchaftlichen Konſumvereins Georg Tartter 5. Am 5 Uhr geſtern morgen drang aus dem Keller ſeines Hauſes ſtarker Rauch. Man konnte zunächſt wegen des Qualmes nicht in das Anweſen gelangen. Erſt gegen 6 Uhr war dies möglich. Als man in den Keller kam, lag Tartter mit ver⸗ brannten Füßen erſtickt am Boden. Er hatte um ſich zu töten Feuer an die Kohlen gelegt. Wie verlautet lag bei dem Selbſtmör⸗ der Geiſtesgeſtörtheit vor. :: Freinsheim, 22. Febr. Die Ehefrau des Gärtners Joſef Ries wollte mit der Bahn mit Aepfein nach dem Frankenthaler Markt fahren. Da die Türe nicht recht verſchloſſen war, wollte ſie dieſe ſchließen, verlor aber durch einen Ruck des Zuges das Gleichgewicht und fiel mit dem Apfelkorb zum Abteil hinaus., wo ſie auf freier Strecke liegen blieb. Ein Bahnbeamter, der die be⸗ wußtloſe Frau ſtöhnen hörte, verbrachte ſie zu Verwandten, wo ſie ſchwer verletzt darniederliegt. * Speyer, 20. Febr. Nach Meſdungen von Fachzeitſchriſten des Tababgewerbes des„Tabakarbeiters“ und der„Süddeutſchen Tabakzeitung“ iſt in aller Kürze mit einſchneidenden Maßnahmen auf ſteuerpoliliſchem Gebiet zu rechnen, die zu einer erheblichen Verteuerung der Tabakwaren führen werden. Nach den genannten Blättern iſt eine Vorlage in Vorbereitung, die dem Reichstag in Kürze zugehen ſoll und durch die Zoll für überſee⸗ iſchen Rohtabak von bösher 30 Mk. ſe Doppelgentner auf 80 Mk. erhöht werden ſoll. Gleichzeitig mit dieſer Maßmahme iſt eine Aenderung des Tababſbeuergeſetzes geplant, durch die die Banderole für Zigaretten von 40 auf 50 Prozent und für Zigar⸗ ven von 20 auf 25 Prozent hinaufgeſetzt wird. :: Landau, 17. Febr. Dem hieſigen Spenglermeiſter Auguſt Kolbenſchlag iſt vom Patentamt die Exteilung zweier Ge⸗ brauchs⸗Muſterſchutze genehmigt worden. Es handelt ſich um einen auswechſelbaren zweiteiligen Abſatz für Schuhwerk jeder Art. *Kaiſerslautern, 18. Febr. Wie hierher gemeldet wurde, wurde in Frankfurt, wo ſie vorübergehend ſich aufhielt, die Tochter der hieſigen Dienſtmannes Graf, durch einen jungen Mann erſchoſſen. Der Grund zu dieſer Tat iſt nicht bekannt. Die Eltern des Mädchen⸗ wurden von dem traurigen Vorfall in Kentnis geſetzt. :: Kaltenbach, 18. Febr. Immer wieder werden auf der Straßenſtrecke Bahnhof Hinterweitenthal⸗Ort bis Kaltenbach von Autos meiſtensteils Angriffe auf Frauen und Mädchen gemacht, ſcheinbar, um ſie zu entführen. Richtung allerdings noch nicht paſſiert. Doch trauen ſich Frauen und Mädchen nach einbrechender Dunkelheit überhaupt nicht mehr über dieſe Wegſtrecke, obwohl ſie noch von oder zu den letzten Zügen gehen müſſen. Da die Ueberfälle mit großer Frechheit aus dem dunklen Wagen heraus erfolgten und man die Täter nicht erkennen konnte, war eine Feſtſtellung unmöglich. wird, kündigt die Gemeinde an zur Selbſthilfe zu reiten. :: Zweibrücken, 19. Febr. Welche tolle Blüten die Verzol⸗ lung an der Saarlandgrenze treibt, zeigt die Verzollung von Lorbeerkränzen. Nachdem erſt kürzlich der Lorbeerkranz einer Fußballmannſchaft mit 8,50 M. als zollpflichtig erklärt wurde, hatte nun heute der Totenkranz einer Bauersfrau, die mit 0 8 von Saarbrücken hierher wollte, das gleiche Schickſal. Es wurde nämlich der Frau erklärt, daß ſie unverzüglich das Geld. das den Zoll ausmachte, zu entrichten habe, wenn ſie den Kranz mitnehmen wolle. Das tat ſie aber nicht, ſondern ließ ihn im Zollraum liegen und ging ſo zur Beerdigung. Auf der Rückfahrt nahm ſie ihn dann wieder mit und vertauſchte ihn einer ebenfalls eil nder 5 117 gans⸗ ung derem ſeine Beteiligung an der Deutſchen Verkehrsaus⸗ ad Ws Nünchen 1925 und die Herausgabe einer nach Inhal ttung gleich hervorragenden Werbe⸗ u. Bundeszeitſchrift. Bis jetzt iſt ein Unglück in dieſer Wenn keine Abhilfe ge⸗ Gerichtszeitung Strafkammer Bad Dürkheim Vor der Strafkammer in Bad Dürkheim ſtand der 28 Jahre alte Händler Friedrich Birmann aus Weiſenheim a. S. unter der Be⸗ ſchuldiauna. am 21. Januar ds. Is. kurz vor Freinsheim die des Weges kommende Frau Dr. Kußmaul aus Weiſenheim a. S. über⸗ fallen, mißhandelt und ſchwer verletzt zu haben. Der Angeklagte und ein Bekannter fuhren an dieſem Tage per Rad, erheblich ange⸗ ſäuſelt. von Bad Dürkheim nach Freinsheim. Birmann alaubte. daß die alleingehende Dame ein geeianetes Anknüpfunasobiekt darbiete und aina auf ſie zu. um ihr ins Geſicht zu ſtiren. Die ſich bedroht füh⸗ lende Dame wehrte den Zudrinalichen mit einer Ohrfeiae ab, worauf ſie dieſer mit einem Fauſtſchlaa die Straßen⸗ böſchunga hinabwarf. Im ſelben Moment kam ein Auto und es gelang. die Perſonalien des Täters feſtzuſtellen. Birmann wollte entweichen, aber die Dame hielt ihn feſt und bekam dabei einen zwei⸗ ten ſchweren Fauſtſchlaa. ſodaß ihr das Naſenbein gebrochen wurde und am Auae eine erhebliche Verwunduna entſtand. Bei der Ver⸗ handlung ſtellte Birmann allen Ernſtes die Bebauptung auf, die Dame habe ihn durch eine Ohrfeige angegriffen. Das Gericht diktierte ihm eine Gefänanisſtrafe von drei Monaten und Traaung ſämt⸗ licher Koſten zu. Weiter hatte ſich vor der Strafkammer zu verantworten der 30 Jahre alte Landwirt Karl Hammel aus Ellerſtadt. Der Angeklagte iſt beſchuldiat. Wein verfälſcht zu haben. Er brachte dieſe Miſchung nach auswärts zum Verkauf, goß auch in einem Falle eine Gießkanne voll klares Brunnenwaſſer in ein Fäßchen und führte die vorgeſchriebenen Weinbücher nicht. Seinen bergeſtellten Haustrunk hat er ſeit 1917 nicht in das Kellerbuch A eingetragen, auch das Kel⸗ lerbuch G hat er ſeit 1918 nicht mehr geführt Ein bei dem Angeklag⸗ ten bedienſteter Knecht belaſtet ihn ſchwer. Weinkontrolleur Luls⸗ Speher, der am 8. Dezember 1924 eine Kellerreviſion bei dem An⸗ geklaaten hielt, ſtellte feſt, daß aroße Mengen Wein als Haustrunk heraeſtellt wurden, daß Hammel die vorgeſchriebenen Bücher nicht führte. übermäßia zuckerte und bekundete die geringe Beſchaffenheit der vorgefundenen Weine. Der Amtsanwalt beantraate eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 14 Tagen und 3000 Goldmark. weiter für die anderen Vergehen erhebliche Geldſtrafen. Das Urteil lautete wegen vorſätzlichen Vergehens gegen das Weingeſetz auf 2 5000 Mark Geldſtrafe oder 100 Tage Gefänanis. Traauna der Koſten und Einziehuna des Weines, wegen Vergehens gegen die An⸗ ordnuna der Haustrunkherſtelluna auf 10 Mark oder 5 Tage Ge⸗ fänanis und wegen Nichtführen der Kellerbücher 100 Mark oder 5 Tage Gefänanis. Sportliche Rundſchau Autoſport 345 Meldungen zur Deutſchlandfahrt München, 18. Februar.(Eigener Drahtbericht.) Die internationale Deutſchlandfahrt, die am 1. März in Köln ihren Anfang nehmen und ihre Fahrer nach 12tägiger Rundfahrt durch das ganze Reich wieder nach Köln zurückführen wird, hat ein über alles Erwarten günſtiges Nennungsergebnis gezeitigt. 345 Fahrer haben ihre Meldungen beim Allgemeinen Deutſchen Automobilklub abgegeben. Unter den Gemeldeten befinden ſich Schweden, Schweizer, Belgier, Oeſterreicher, Italiener und ein Eng⸗ länder. Deutſchland iſt mit ſeinen beſten und bewährteſten Fahrern vertreten. Da die Teilnahme einer ſo unerwartet großen Zahl von Fahrern für die Veranſtalter ſchon hinſichtlich der Unterbringung der Fahrer und Fahrzeuge erhebliche Schwierigkeiten bietet, werden zurzeit darüber Erwägungen angeſtellt, ob nicht unter den Gemeldeten eine Auswahl zu treffen wäre, um die Fahrerzahl zu reduzieren. Der Gau 4 Rheinland des A...C. und die Stadt Köln treffen ganz beſondere Vorbereitungen, um die Fahrer ſowohl bei der Abfahrt als auch bei dem Empfang mit rheiniſcher Gaſtlichkeit aufzunehmen. Da die Preisverteilung in dieſem Jahre drei Tage nach der Ankunft in Köln ſtattfinden wird, ſo iſt auch den Sportausſchüſſen genügend Gelegenheit gegeben, die Reſultate in der ſorgfältigſten Weiſe zu errechnen und zu prüfen. Kadſport Internationales 100 Kilomefer⸗Mannſchaftsrennen in Paris Paris, 22. Febr.(Eig. Ber.) Das internationale 100 Kilometer Mannſchaftsrennen im Pari⸗ ſer Winter⸗Velodrom nahm einen intereſſanten Verlauf, da die favoriſierten Paare auf ſtarken Widerſtand ſtießen und zumteil unterlagen. Ergebniſſe: 1. Gebrüder Vandenhovo⸗Belgien 25 Punkte in :26,27 Stunden; 2. Baron⸗Marcot⸗Frankreich 1 Runde zurück; 3. Beyl⸗Chaury⸗Frankreich 1 Runde zurück; 4. Blac⸗Garin⸗Frank⸗ reich 1 Rd. zck.; 5. Van Kempen⸗Louet 2 Rd. zurück. Leichtathletik Neue Hallenweltrekorde Newyork, 22. Febr.(Telegr.) Bei einem Hallenſportfeſt in Newyork wurden— neue Hal⸗ len⸗Staffel⸗Rekorde aufgeſtellt, und zwar ſiegte die Univerſitat Yale in der 220 ards Staffe! in:2,4 und die Univerſität Illinois in der 300 Vards Staffel in:27,6. Beide⸗ Zeiten bedeuten neue Hallen⸗Weltrekorde. Rauuſport * Verbandstag der Kanuſportler. Im Ständehaus der Marxk Brandenburg zu Berlin begann am Samstag der 11. Verbands⸗ tag des Deutſchen Kanu⸗Verbandes, nachdem tags zu⸗ vor eine Sitzung des Verbands⸗Ausſchuſſes und eine Beſprechung der Kreisſportwarte der eigentlichen Tagung vorangegangen wax. Aus allen Teilen des Reiches waren die Führer des Kanuſportes herbeigeeilt, um an der Jahresſitzung des größten Kanuverbandes der. Welt teilzunehmen. Selbſt Danzig, Elbing, Mains, Wiesbaden und Saarbrücken hatten ihre Vertreter entſandt. Am Samstag beſchäftigte ſich die Verſammlung ſtundenlang mit der Ablehnung des D. K. V. als Stammverband in den Deutſchen Reichsausſchuß. Einmütig herrſchte die Anſicht vor, daß der Deutſche Ruderverband die Intereſſen der Kanufahrer im Reichsausſchuß nicht wahrnehmen könne, da deſſen Tätigkeitsgebiet ein weſentlich anderes iſt. Als die Kanuſportler drohten, ein eigenes Sportabzeichen zu ſchaffen, verſprach Dr. Diem ſich dafür einzuſetzen, daß der D. K. V. im Reichsausſchuß als Stammverband Anerkennung finden ſoll. Die Kanu⸗Meiſterſchaften 1925 finden vorausſichtlich in Leipzig ſtatt. Urſprünglich war Heidelberg in Ausſicht genom⸗ men, dach iſt dort die Strecke auf dem Neckar noch nicht in der gewünſchten Verfaſſung. Für 1926 iſt die Beteiligung an den Deutſchen Kampfſpielen in Köln beſchloſſen worden. Oberſt von Dieſt, der Senior der deutſchen Paddler, hielt einen langen Vortrag über die Schaffung eines Wanderlagers auf der Inſel Rügen, der mit großem Beifall aufgenommen wurde. Winterſport Die Welkmeiſterſchaft im Eisſchnellaufen Oslo, 22. Febr.(Eig. Ber). Vor etwa 15 000 Zuſchauern bei prächtigem Wetter und gutem Eisverhältniſſen fanden am Samstag und Sonntag in Oslo die Welt⸗ meiſterſchaften im Eisſchnellauf ſtatt. Die Kämpfe erbrachten die ſtarke Ueberlegenheit der Finnen, die in ſämtlichen Wettbewerben den Weltmeiſter ſtellten. Es wurden folgende Ergebniſſe erzielt: 500 Meter: 1. Thunberg⸗Finnland 44,7 Sek., 2. Walenius⸗ Finnland 45,1, 3. Ovaska⸗Finnland 45,. 1500 Meler: 1. Thunberg⸗Finnland:23, 2. Walenius⸗ Finnland:26,5, 3. Moen⸗Narweden:25%4. F5000 Meter: 1. Thunberg⸗Finnland 8743, 2. Pietilä⸗Finn ⸗ land:46,4, 3. Moen⸗Norwegen:47,1. ins Saargebiet fahrenden Trauergeſellſchaft gegen Obſt. Die ſchönſte Tragikomödie! 121 eee eeelneeee 10 000 Meter: 1. Pietilä⸗Finnland 18:1,5, 2. Thunberg ⸗ Finnland 18:8,5, 3. Polaczek⸗Wien 18213,1. 8. Seite. Nr. 90 Neue Mannheimer ZJeiltung(wend⸗Rusgabe) Montag, den 23. Jebruae 1825 Neue Mannheimer Seitung Hande sblatt — 5 m f f f)o( Konkurs⸗Eröffnung. Die in Nr. 79 unſeres Blattes Deviſenmarkt 97 8 Hien 17. Februar 1925 gemeldete Aanercen de 00 ie Verwaltung veröffentlicht jetzt als letzte der zur ein⸗ gehend zu ergänzen, daß es ſich zum Unterſchied von Her Berliner Deviſen im Billlonen[Elbe⸗Union gehörigen Geſellſchaften ihre Reichsmark⸗Eröff⸗ 115 Btege iun die 18 8 Herbolzheim Bezit Amtiichh 27 20 2 21 5 nungsbilanz zum 1. Oktober 1924. Wir entnehmen den Aus⸗ Mosbach handelt. 5 ̃ ee Verwaltung 5 die Geſchäftslage Zollanod. 168.29 168.71 ooll 180.04 168.46 oo ie Beendigung des paſſiven Widerſtandes führte zu Beginn 5 4117 8 1210 57 85 des verfloſſenen Geſchäftsjſahres zur Wiederaufnahme der Arbeit Waren und Märkte Chriſtiania. 68,87 54.03 63.74 83.90 im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrierevier. Zunächſt kamen die 5 Saende, 475 1 10 25 79.38„Zechen trotz größter Abſatzſchwierigkeiten wieder in Förderung. Mannheimer Produktenbörſe ee 19.975 20.025 2 1 75 2 ſodann die Kokereien nebſt Nebenanlagen zur Erzeugung, Die In⸗ m. Mannheim, 23. Febr.(Eigener Bericht.) Trotz höhere, Stockholm. 113.02 118.30 5 113.02 113.30 betriebnahme der Hüttenwerke ging erſt ſpäter und nur ſchrittweiſe ausländiſcher Markt⸗ und Kursberichte verkehrte heute der hieſen —— 6 N 5 7 5 8785„ſvor ſich. Erſt nach der Stabiliſierung zeigte ſich die ungeheuere Markt wieder in ruhiger Haltung. Nahezu auf der ganse, Senden. 1,805 20.4% 10 20003„Verarmung, die es nur unter größten Schwierigkeiten und Koſten Linie iſt man abwartend. Man nannte gegen 1275 Uhr: Weize Ner- Nort ů105 45.195.205 ſermöglichte, im Kreditwege die notwendigſten Betriebsmittel auf- inländ. 25,50—26,—, ausländ. 32—35,—, Roggen, inländ. 5 —. 15 988 5 5775 705 Izutreiben. Förderung und Erzeugung bewegten ſich trotz der Abſatz⸗ bis 25,—, ausländ. 28,50, Gerſte 29,50—32,50, Futtergerſte 2204 Spanten. 59.58 59.72 2 59.88 59.67 ſchwierigkeiten bis zum Bergarbeiterſtreik in ſteigender Richtung. Hafer, inländ. 18—21,—, ausländ. 20—24,.—, Mais mit Saht Japann.538.842 8.548.647„Eine volle Beſchäftigung konnte infolge der allgemeinen Kreditnot 22,50—22,75, Weizenmehl, Baſis 0, 42—44.— Wei enbrotmehl 2 5 8 2 2 2 2 5 22.* 7 8 hl, f 9 1 7 0 9 — 95 9 5 5 15—ſauch ſpäter nicht ermöglicht werden. Das Mißverhältnis zwiſchen 34—35,.—, Roggenmehl 36—39,.—, Kleie 14,50—14,75 RI, alle 8 3 8 30. 2.9 Selbſtkoſten und Erlös zwang uns Mitte Auguſt, unſere wirtſchaft⸗ per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Wien abg.9084 59254 5,9084 5,8251 5 5 p 9 huf h 450 Prag.. 11425 124 12.425 1255„llichſten Zechen Hamburg, und Franziska ſtillzulegen. ktolonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 5 8„ 27 10„ Die Ende Auguſt erfolgte Annahme des Dawes⸗Gutachtens hat] bis 4,90, gewaſchen 5,40—6,50, Tee gut—8,—, mittel—9 30045 358˖„.045.055„ das kapitalkräftige Ausland veranlaßt, in den Kreditfragen etwas fein—10,.—, Kakao holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,30—1,50, Reis Athen. 6,54 6,56 5 6,59.81„ſweniger Zurückhaltung zu üben und die untragbaren Zinsſätze Burmah ,45, Weizengrieß 0,53, Hartweizengrieß 0,60, Zuckel, wenigſtens etwas herabzuſetzen. Die Geſamtzahl der Arbeiter betrug kriſtall. 0,68.I, alles per Kg. bahnfrei Mannheim. 2 2 im Monatsdurchſchnitt 30 000, im September 33 100. Die Geſamt⸗* Börſenberichte kohlenförderung betrug 6 015 850 To. oder 41 28 Prozent weniger Frankfurter Wertpapierbörſe Erholte Tendenz Jrankfurt a.., 23. Febr.(Drahtb.) Bei auch weiterhin ſehr ſtillem Geſchäft zeigt die Börſe heute etwas mehr Widerſtandskraft und Glattſtellungen auf den Ultimo werden heute auch nicht in ſehr großem Umfang vorgenommen. Hinſichtlich der Bereitſtellung von Kapitalien für die Abwicklung des Ultimoverkehrs iſt man auch etwas zuverſichtlicher geſtimmt, denn aus der außerordentlichen Flüſſigkeit des Geld⸗ marktes für tägliches Geld ſchließt man mit Recht, daß ſchon viel Kapital für den Ultimobedarf bereit liegt. Die Kursbeſſe⸗ rungen ſind natürlich noch ganz beſcheiden, was namentlich in der großen Geſchäftsſtille begründet iſt; nur für Montanwerte wurden vereinzelt Gewinne bis über 1 Prozent erzielt. Beſſer erholt war aber der Markt für deutſche Anleihen. Kriegs⸗ anleihe ſtiegen bis 0,720. Ausländiſche Renten waren dagegen faſt kaum verändert. Im Freiverkehr blieb die Tendenz aber vollkommen unverändert. Api 1,85, Becker Stahl 1,4, Becker Kohle 7,25, Benz 5,5, Brown Boveri 75, Growag 0,145, Kreich⸗ gauer 0,110, Krügershall 12,5, Kunſtſeide 96, Raſtatter Waggon 6,25, Kabel Rheydt 185, Ufa 14,37. Zahlreiche Papiere werden heute in Gold notiert, ſo z. B. Deutſche VBank, Metallbank, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Metallgeſellſchaft Frankfurt u. a. mehr. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 23. Febr.(Drahtb.) Die Börſe hat an Widerſtands⸗ fähigkeit gegen die Abſchwächung weiter gewonnen. Es zeigte aber faſt gar kein Angebot. Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen 375 pCt., Löwe 276 pCt., Berlin⸗Karlsruher Induſtrie 174 pCt., Harpener 1½ pCt. und Hoeſch 1 pCt. höher, während die übrigen Induſtriepapiere ihren Kursſtand nur um kleine Vruchteile eines Prozentes veränderten. Von Banken konnten Reichsbankaktien ihre anfängliche Höherbewertung von 7 pCt. nicht behaupten. Von Bahnenaktien zogen Elektr. Hochbahn auf Meinungskäufe 1% pCt. an. Das einzige Umſatzgebiet, an dem es etwas lebhafter zuging, war der Markt der deutſchen Anleihen. die Auf⸗ wertungsfrage gibt immer wieder zu Hoffnungen Anlaß und es finden ſich demgemäß auch Käufer ein, zumal die Spekulation bei der Verödung der übrigen Umſatzgebiete ſich hauptſächlich dieſen Papieren zuwendet. Die Haltung der Induſtriepapiere wurde nach Befriedigung der erſten Kaufluſt etwas unſicher. Der Kursſtand blieb aber durchweg behauptet. Geldſätze: Tagesgeld—12 pCt., Monatsgeld 11—14 pCt. und Privatdiskont 8 pCt. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozentea. Stückenotierungen in Billionen Mark pro Stück. Irankfurter Dividenden⸗Werte. Bauk ⸗Aktien. 21. 23 2 2 28 Alg. 7. Creditdt. 3,80 3,90 D. Hypothetendn! 7,80 7 80 Rhein. Creditbank 3,40 3,40 Badſſch Bank. 36,— 36,25, Ueberſ.⸗Bank 105,.7—,[Rhein. Hyp.⸗Bank.55—.— Bank ar Br. Ind.—.10% Vereinsbank 0,45 0,44] Südd..⸗Ered.⸗B.—— Bayr.Cred. W. 7.——,— Discont.⸗Geſellſch. 124,8 125.0 Südd. Discontog. 11.15 11,25 „ Hop. u. Wb..20.30] Dresdner Bank 115.1 115,1 Wiener Bankver. 6,55 6,55 Barmer Bankver..65.65 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 10,10 10,10 Witbrg. Bankanſt.—.——-. Berliner Handgef 160,0 160,0] Metallb. u..⸗G. 18,25 112,5 Notenbank 80.— 80,— Com. u. Privaſbkl..10 6,55 Mitteld. Credit⸗B. 2,—.95„Vereinsbank.10.30 Darmſt u. Nat.⸗B 13.50 19,50 Nürnberg..-Bk. 10,50—,— Mannh. Verſ.-Geſ. 107 110.0 Deutſche Bank 13.15 13,20 Oeſter. Cred Anſt. 9,55 9,45 Frantf. Allg. Verf. 98,45 98, .⸗Aſiatiſche Bank—.— 38,50 Pfälzer Hyp. Bk..60 8,70 Oberrh. Verſ.⸗Geſ.——— D. Effekt u. Werte.60.60 Reichsbank 77.75 77.80 Frankf. R. u. Mitv. 8,50 10,50 Vergwerk⸗ Aktien. Bochumer Bd. u. G. 8,90—.—Harpen. Bergbau 148,7 149,5 Oberſchleſ. Ed.⸗Bd. 12,.——,— Buderus Eiſenw 18,75 18,90 Kaliwert Aſchersl. 19,40 19.65 do. Eiſenind.—,— 12,— D. Luxem Bergw 81,50 81.—Kaliwrk. Salzdetf.—.——, Phönix Bergbau. 63,50 63,85 Eſchweil. Bergwrk. 133,9 134.5 Kaliwerte Weſter. 24.— 24,50 Rhein Braunkohle 50,15 50.50 Iriedrichsh. Bgw.—.——, Lothr. H. u..⸗V. 61.10„Salzw. Heildronn 150,0 151,0 Gelſenk. Bergwrk. 92.50 91.75 Mannesmannrög. 66,45 67.40 Tellus Bergbau. 3,70 3,70 Gelſenk. Gußſtahl 33.— 33— V. K. u. Laurahütte.95 7,95 Crausport-Alktien. Schantungdahn 4,25 4,50 Nrddeutſch. Lloyd 3,90 3,90J Baltimore& Ohio—.——.— Hbg.⸗Amk. Paketf 30,— 30.— Oeſter.-U. St.⸗B...—.— Induſtrie⸗Akkien. Eichd⸗Mannheim. 85,— 60,— Bad. Anil. u. Soda 30.— 30,05 Cement Karlſtadt 13,75 13,90 HKempf⸗Sternd.—.— 63,.—Bad. Elektr.-Geſ. 0,42 0,42„ Lothr. Metz——, Mainzer Stamm. 131.0 132.0] Bad. Maſch. Durl. 20. 20.[Chamotte Annaw. 10.20 10,50 als 1913. Die arbeitstägliche Kohlenförderung ſtieg von 10 342 To. im Oktober 1923 auf 30 000 To. im September 1924. Im neuen Geſchäftsjahr iſt zwar eine Beſſerung der durchſchnittlichen Arbeitsleiſtung eingetreten, dieſe wiegt aber die inzwiſchen erfolgte Herabſetzung der Preiſe und die Verſchlechterung der allgemeinen Wirtſchaftslage, insbeſondere die Abſatzverhältniſſe der Kohlenproduktion nicht auf und iſt daher nicht ausreichend, eine Beſſerung der finanziellen Ergebniſſe herbeizuführen. Die wichtigſten Ziffern der Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz ſind bereits bekannt. Das.ll⸗Aktienkapital beſteht aus 131 600 000% Stammaktien und 6 500 000% Vorzugsaktien neben einer Rücklage von 41098 262. Am 31. Dezember 1913 betrug das Aktien⸗ kapital 180 Mill.„ nebſt rund 40,5 Mill./ Rücklage. Die Um⸗ ſtellung der Stammaktien ſoll in der Weiſe erfolgen, daß jede Aktie über 600% auf 400% umgeſtempelt wird unter Ausreichung einer weiteren Aktie über 20 Rl. Jede Aktie von 120 wird auf 800.% umgeſtempelt unter Ausreichung von zwei weiteren 20⸗Rell⸗Aktien. Die 2000⸗-Aktien werden in eine Aktie von 1400 Rel umgewandelt. Die Vorzugsaktien, die über je 20 RI lauten, ſind mit 14 fachem Stimmrecht ausgeſtattet. * Wirtſchaftszahlen. Die Großhandelsindexziffer vom 18. Febr. iſt ebenſo wie die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskoſten gegenüber der Vorwoche unverändert geblieben. *Jur 100-Millionen⸗Dollar⸗Anleihe der Deulſchen Rentenbank. Der Nachrichtendienſt der Deutſchen Rentenbank teilt mit: An⸗ geſichts der weiteren Veröffentlichungen der Preſſe in betreff einer 100⸗Millionen⸗Dollar⸗Anleihe wird wiederholt erklärt, daß bisher nur informatoriſche Beſprechungen mit namhaften ausländiſchen Bankiers ſtattgefunden haben. Die Verhandlungen ergaben Geneigt⸗ heit, in Beſprechungen über eine aufzunehmende Anleihe nach Gründung der Rentenbank⸗Kreditanſtalt einzutreten. Nachdrück⸗ lichſt wurde jedoch von ausländiſcher Seite darauf hingewieſen, daß Vereinbarungen über ein Darlehen bis zur Löſung der Auf⸗ wertungsfrage verſchoben werden müßten. Es wurde betont, daß für die Sicherheit der auszugebenden Schuldverſchreibungen nur hupothekariſche Belaſtung der deutſchen Grundſtücke innerhalb einer Belaſtungsgrenze von 25—30 Prozent des Grundſtückswertes in Frage käme. Es muß erſt abgewartet werden, ob nach der Regelung der Aufwertungsfrage auf den zu belaſtenden Grund⸗ ſtücken noch eine ausreichende Spanne für dieſe ausländiſchen Hynvotheken zur Verfügung ſtände. Hierüber muß erſt Klarheit Getreide für die Türkei und Rußland hr. An der heutigen Produktenbörſe verlautete, daß die Dreifuß u. Sohn in London, die bekanntlich auch in Mannhtei anſäßig iſt, einen Dampfer für Getreideverladung nach der Tür den gechartert und daß ſie weiter ihre ſämtliche in England liegen er Weizenbeſtände an die Ruſſen verkauft hat. Fee hörten wir, daß auch in Mannheim große Poſten amerikunen ſſchen Weizens vom Lager in das Ausland verkauft wor 1* ind. Es dürfte ſich dabei in der Hauptſache um Transſitwa handeln, die für ruſſiſche Rechnung weiter geht, wie man in. m letzten Zeit überhaupt etwas mehr Nachfrage nach effektive Weizen, anſcheinend für ruſſiſche Rechnung, beobachtet hat. Weizenmehl hr. Bei einem an der heutigen Produktenbörſe vorgenommene. öffentlichen Verkauf von 150 Sack Weizenmehl, Fabrikat ein Frankfurter Mühle, wurde der Zuſchlag bei 40,75 erteilt. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 23. Februar 1925 wurden zugetrieben. 191 Ochſen, 78 Bullen, 500 Kühe und Färſen, zuſ. 769 Stück Groß, vieh; 527 Kälber, 83 Schafe, 2159 Schweine, 227 Arbeitspferde, 1 Schlachtpferde. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in): Och 68.—53, 40.—49,.—38, 22—32; Bullen: 40—44, 36—40,—9, Kühe und Färſen: 50—54, 40—48, 34—40, 24—32, 10—% Kälber. 68.—72, 62—66, 58—62, 55—58; Schafe: 36—0 32—36, 30—32, 24—28; Schweine. 65—6% 68. 66—68, 64—67, 62—66, 54—62. Pro Stück wurde bezahlt(in% für Arbeitspferde: 800—2000; für Schlachtpferde t: bis 140. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, gerctig mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig⸗ Ueberſtand; mit Pferden mittelmäßig. Ofſtzielle preiſe der Mannheimer prooͤuktenbörſe ar Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zablb in Reeichsmark — —, Preisnotierungen vom 23. Februar 1925. 3900 Weizen, inländiſcher 25.50—26,00 J Roggenmehl 96.901900 „ausländiſcher 32,00.—35,00][ Weizenkleie mit Sack 14,50— Roggen, inländiſcher 24,50—25,00] Biertreber 55 2 „ansländiſcher 28.50 00,00] Rohmelaſſe.00 900 Brau⸗Gerſte(alte) 29,50—32,50] Wieſenheu, loſe.50—— „(neue)„„Rotkleehen Hafer,(neuer) 19,00—21,00 Luzerne⸗Kleehen 10.30—1630 „(alten 1950—2400] Preß-Stroß 250 600 Mais gelbes mit Sack 22,25—22,50 Gebundenes Stroh 550.— Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 42.00— 44.00] Raps 77 beſtehen. Tendenz: ruhig. ——ů ů—— ů ů ů ů ů ů ů ů jꝙ ͤ ů ů— ¶ ¶ 7 ager. Ahgegengf. 1300 20, gegsceeg ten. 128 5 e 598 rie otw. Beſigg.———Ver. amarlnf. 19.„Zſchockew., Klt'n..25.450Phöntx Bergd 619 63.80 Romdach. ö 5 688, 1 Thürg die Ehe 80.— f8.— Per. Zellt Berlin aes 7e, Zucerd B. Gaab. 70 Soſdennenn ee 40 Koſſher Brgunt. 2390 2390 Senal Sten, Uhrenfabr. Furtw.— 3. Vogtl. Maſch. St. 4,50.60„ Frankenthal.52.55 Rathgeder Wagg. 7,80 7,200 Roſitzer Jucker 45 10 43,50 Siemens Elektr. 72 10 40, Ber. deutſch. Oele 95. 98.25 Voigt& Häff. St. 0,10.10 „ Heilbronn 3,70 Reisbolz Papier 17.50 17.—Rückforth Nacht. 47,75JSiemens& Halste 1055 1050 Ṽſ.ch. Ind.Mainz 9,90 10, Volthom. Sell..K 3,70 4,55„ Offſtein.90 3,950Rhein. Braunkohl. 49.50 50.—Nüt 18.—Si 5 5 Ler hagl, Kaſſel 88.25 88.25 Wegſ& Frehiag 4 ½, Abeingn 4095.28 Rhein Cbamone 10450 1030 Sachſenwen 470 85 Stettne, Baltan 600 2200 Ver. Pinſel Nürnb—.—.—Zellſt. Waldhof St. 12.18 12.50„ Stutigart.90 3,88 Rhein. Elektrizität—,—.50 Sächſ. Gußftahl 15,40 18,30 Stoehr Kammarn. 46.50 2040 Freiverkehrs⸗Kurſe. Rdein. Maſch Led..90 4,80 Salzdetfurtg. 33.,25 34.— Stoewer Nähm. 3375 47.50 Krei.110 Raß 3„%[Abein. Met. Vorz 10.50 10,60 Sarottti.25 2,25 Stollb. Zinkhütten 20.25 „o 780 490 Hiattatter Waggon 1825 Rbein. Mödelſtoff.10.— Scheidemandel 20,10 24.500 Südd Immobilien.53 2260 Elberfeld⸗ Kupfer.60 Ost Monelelder...90.0 nla........ 14t45 14.28 Rdeinſtahl.57.65 57,37 Hugo Schneider.80 6,50 Teckl. Schiffsw. 27448 2150 Entrepriſes—Mez Söhne.—.—Nhm. Koblenanl..—. 11.50 Khenania Chem. 5 70.— Schubert& Salz. 140.0 150,0 Teichgräber 7 2205 1 ipi Teleph Berlmer 5,5) 5,30 N Glanzſtoff Eldf 3500—[Weſtf Eſen gdr 21, 90 Berliner Dividenden⸗Werte. Thale Eiſenhütte.—.——.—Ver. 99 galf 3,70.70 Wane 75415 7015 Crausport-Aktien. Thoerl Oelfabrit.15.. B. Schubf Brus W.30.90 Wiesloch Tonwar. 19439.— Schantungbahn.50 4,75 Allg. Lok. u. Str. 108,0 112,0 Südd. Eiſenbahn 103,5 103.5 Baltimore 65.75 64.75 Bank f. el Werte 6,30 6,45 Barmer Bankver..65 1,85 Berl. Hd. Geſ... 161.0 160.0 Com. u. Privatbk. 6,50.50 Dar.nſt..Nt.⸗Bk. 13.50 13 45 Accumulat. Fabr. 127,7 127,9 Adler& Oppenh. 50,75 50,75 Adlerwerke 4,10 4,15 .⸗G.f. Anilinfarb. 24,90 24,85 .⸗G.f. Verkhrsw 155,5 159,7 Alexanderwerk 4,90 4,75 Alfeld Delligſen 2,70 2,70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 12,15 12,90 Alf. Portl. Zement 142.5 144,1 Amme Gieſ.& Co..15 5,.15 Ammend. Papier 7,30 790 Anglo-Ct. Guano 159,0 157,0 Anhalt. Kohlenw. 32,— 81,50 AnnenerGußſtahl, 11,75 12. Parkbrauerei 35.——. Bad. Uhren Furtw. 28,20 26,— Chem. Wrk. Albert 145,0 145,0 Schöfferh. Bindg. 35,— 33,85 Bayriſch. Spiegel.40—.— Goldenberg 55,— 05 Schwartz⸗Storch.—,— 28.[Baher. Telluloſe 100.0 100,0 Gries heim. 25,— 25, Werger.—.— 26,—[Beck& Henkel 3,25 3,.50„ Weiler t. M.—,— 24.50 Adt Gede. Wächt. 3,35.35 Bergmann Elektr. 18,50 18,75 Cont. Nürnd. Vzg—.— 23,40 Adler Oppenheim—.——.—Bing Metallwerke 3,90.10l Daimler Motor. 6,10.— Adlerwerke Kley.10.05 Bl.- u. S. Braubach—.——.[Dt Eiſenh. Berlin—.— 6,15 A. E. G. Stamm 12.— 12,10 Brem.⸗Beſigh. Oel 35,50 35.60.Gold- u S. Anſt. 21,50 145,0 Anglocont. Guan.———Breuet Stamm 11,50 11,50 Deutſche Verlag. 35.— 35, ——5 Buntpap 47 90—.— Brockhues.- W. 8,— 3,25 Dyckerh. K Widm. 4,70.70 Aſchaff Zellſtoff 108.1 109.0 Broncef. Schlent—.— 43.50 Dingler Zweibrück..—.— Bahnbed. Darmſt..35.35 Bürſtenf. Exlang..— 2,90 Dürrkoppwerk. St.——— Baden. Weinheim.10.—][Cem Heidelberg 95,— 95,75 Düſſeld Rat. Dürr 70.50 71.80 EſſenwerkKalfrslf.20.— Feiſt Sect Frukfrt. 5,15 5,10 Hirſch Kupf. u. Met.—,— 20,50 Elberf. Farb. o B 25.75 25.70 Filzfavrik Fulda 3,50 90,[Hoch⸗ und Tiefbau—,— 1,81 Elektr. Licht u. Kr..95 8,05 Frankfurter Ho 23.— 112,0 Höchſter Farbwrke 25,88 25.70 Eif Bad. Wolle 8,50—.— Frankf. Pof&Wit. 7..95 Holzmann, Phil.. 5,35 5,90 Emag Frankfuri.—.— 0,30 Fuchswag St.50 1, 45 Holzverkohl.⸗Ind. 9,— 9,— Emaille St. Ullrich 4,35 4,35 Hanz Ludw Mainz 0,133 0,130 Junghans Stamm—— 12,63 Enzinger Worms—.———[Geiling& Co..90.90 Kammg Kaiſersl. 12,85 12,75 Ehrnd& Sehmer 30,.— 80. Goldſchmidt Th. 23,50 23,38 Karlsr. Maſchin..75 3, Eßlinger Maſchin.10 8 50 Gritzner M. Durl. 38,— 38.25 Kemp, Stettin..58.54 Eitlinger Spinn. 83.— 84—Grün, Bilfinger. 20,— 20.— Klein, Sch.& Becker 6,70.70 21.80 Knorr, Heilbronn 3,85 3,80 D 700Hannov. M. Aſchaffdg. Zellſt.. 3110 108,5 D.-Auſtral. Dſch.— 31.— Hb.⸗Amk. Paketf. 30. 20,80 9 Südam. Oſch. 49,40 49,45 Hanſa D ſchiff. 13.50 13.40 Bauk⸗Aktien. Diſch. Aſiat. Bank 39.— 38.25 Deutſche Bank 132.4 132.5 Dt Ueberſee Bk. 104.0 104.0 Verein. Elbeſchiff 3,.— 3, Relchsbank... 77,75 78, Rhein Creditbank 3,50 3,40 Disc. Commandit 124,7 124.6 Dresdner Bank 115,5 115,0 Mitteldk.. Kreditb—.— 2. Induſtrie⸗Aktien. Badiſche Anilin. 30,— 30,— Balcke Maſchin..50 Bayr. Spiegelgls. 5,25 J. Bemberg. 41, Bergmann Elektr. 18,70 19,— Berlin⸗Anh. 1 52 J Ber⸗Gub. Hutfbr. 34,50 94,90 BerlinKarlsr Ind. 130,7 139.5 Berliner Maſchb. 17,25 17,80 Berzellus Bergw. 7,45 740 Bing Nürnberg 4.—.— Bismarckhütte—,— Bochumer Gußlſt. 90,— 60,25 Gebr. Böhler& Co.—.——.— Braunk. u. Brikets 60.— 61. Sübdeutſch. Disc. 11,25 11,25 Weſtbanktk...,22.22 Bremer Vulkan 92,25 Chem Griesbeim 24,90 Chem. Hyden... 3,80 Chem. Weiler 2 Chem. Gelſenk... 110,0 1 Chem. Albert. 0 1 Concord. Spinner. 5,15 5,50 Daimler Motoren 6,— 6 Deſſauer Gas. 48,15 43, Deutſch⸗Luxemb.. 81,50 82,30 Deutſche Erdöl.. 61,50 81 Augsb.⸗Nb. Maſch. 37,40 37.— Br.⸗Beſigb. Oelf. 36.10 36,75 Deutſche Kaliw. 38,30 36,75 Elsbach& Co. 285,90 20,99 Genſchow& Co. 41,— 41,— Deutſche Maſch.70 8,85 Emaille Ulrich—,— 4,45 German. Portl.-Z. 99,25 98, Deutſche Steinzg 13,50 18,50 Deutſche Wollw. 90,65 91, Deutſch. Eiſeng. 6,25 6,25 Donnersmarckh. 112,3 117,5 Dürener Metall 117,0 117,0 Dürrkoppwerke 17,50 16,55 Düſſeld. Eiſend. 21,25 21.50 Dynamit Nobel 12,90 12,85 Eckard Maſchin. 101,5 102,7 Eiſenw. L. Meyer.50 1,50 Elberfelder Farb. 25,90 25,75 Elberfeld. Kupfer—.— Elektr. Lieferung 105,0 105,7 Elektr. Licht u. Kr—,— 8,15 Enzinger Filter 11.25 11.— Eſchw. Bergwerk 134, 133.0 Faber Bleiſtift.. 15,90 15,80 Fahl, Liſt& Co. 5,15 5,25 Feldmühle Papier 85. 85,— Felten& Guill.. 46,35 47,50 Flend Brückend. 5,25 5,20 R. Friſter .— 6, Fuchs Waggon 1,40 1,40 8 7 aggenau Vorz.10.— Ganz Ludwig. 0,15.15 Gebhard Textil 104,0 104,4 Gerresheim. Glas 73,50 72,— Geſ. f. elektr. Unter. 139,0 147½0 Goerz C. P. Gothaer Waggon Gruſchwitz Textil. 9,50 9,50 Hackethal Draht 3,80 3,80 Gelſenk. Bergw.. 91,68 92,— Gelſenk. Gußſtabi 32.70 33,— Halleſche Maſch. 12.70 18,70 Hammers. Spinn. 22,85 22,80 eſt. 72,.——.— Hann. Waggonfab 3,70 8,85 Hanſa Lloyhgd.. 1,50 1,50 Hdg.⸗Wien Gumm 2,50 2, Hohenlohe⸗Werk.. 27,90 28,25 Philipp Holzmann 5,75 5,80 Horchwerke. 15,— 15,90 2— 5 Maſch.—,— 24, 10 ttw. N. Kauſer 39,— 88,.— Föln Noſtweiler 18,50 18,25 Gebr. Körting.. 84,65 85,10 Koſtheimer Cell.. 5,30 8,30 Kötitzer Kunſtled. 67,— 67,— Dolla Krauß Cie. Lok.— 125 2 715 0 1 Merkur Wollwar 38.— 38,50 Norddtſch. Lioyd.—.—Thüring Salinen. Roland⸗Linle.. 13,25 13,45 Unionwerke Mym.— 8, 55 arziner Papier. Ber. B. Frkf. Gum. 2, Ver. Chem Charl. 15.45 15,25 Weſer Akt.⸗Geſ Oeſt. Cred.⸗Anſt.„75 9,750B. Otſch. Nickelw. 37.50 37,50J Weſterreg. Alkali. 28.88 24,45 — 5 15 3,80 34, pi, Allg Petr. Ind 1,75 1,65 Hochfrequenz Becker⸗Kohle 1 5 Jt den an Becker⸗Stahl 1 5 94.— Benz⸗Motor 8 Buderus Eiſenw. 18,60 220 Deulſche Petr. 15 2 Otſch. Atl. Telegr. 17.60 1J.50 Dollarſchätze Goldanleihe——8—— 0 D. Eiſenb.Signal. 1,50 be Reichsſchatz. IV. V.590 0,525 4% Prß. Konſols 0,995 1,050 Deutſch. Gußſtahl 183,0 134,00 Deutſche Kabelw..— 12805% B. Reichsanl. 0,390 0,725.4% Badiſche Anl.———, Gebr. Goedhardt. 11,45 75,504% Mexikaner. 43,.— 48.— 4% Türk.unif Anl.— Greppiner Werke. 142,5 148,54% e Gritzner Maſchin. 38,25 38,754%„, Papierrt.——.—4% Grtrftw Mhm 5%—— 11.504% Türt Ad.⸗Anl.%% ee e Gebr. Großmann 6,10 6,1004%„ Magd.⸗Elfl 12,15 12.—3% Oe.U. Stb. alte 11,80 11.755% Tehuantep Grün& Bilfinger 20.— 20.—4% 5,30.25 P Stahiw.d. J5p 1380 178.0ſ Wildeltmen Eulau 35 1205 .— Der. Ültramarinf. 19,35 19,75] Wiſſener Stahl 13.2 4950 .75 Vogel ab. e 440 430 Wittenet Gußftal 48.0.0 Vagtländ Waſch. 4,40 4,40 Wolf. Bucau., 75, Wanderer⸗Werke 15,— 15,— Zellſtoff Verei 135⁰ 12.50 10,— 9,75 Jellſtoff Waldhof 12, 2 Berliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Heidburg 53,0 54,— Pomona—— ½ 6,50 20 600 Ronnenderg.. 490 6650 .15 Int. Petr. Un., Ipu 30.— 30,Ruſſendank 2,85 9— Krügersgall...14,10 12,40J Sichel& Co... 7. — —— 5 * S888 1 25.5,25J Mewer Tepti. 0,11 0,1s Slaman Salpeter.— 80, 90De 4% 13¼40 Muldeng Papier—.. Südſee Vhosphat 140 140 80 Diamond.. 17,75 18,—] Petersb. Int. Hand.75.85Ufa. 14 Berliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗und Staatspapiere. 1101 91,10 91.0582½% D. Reichsanl.895.9151 5% B. Kohlenanl. 1115 425 94.75 94.7580.280.260,5%% Preuß. Kalan 587 „ Roggenwert.5 755 .080 1,1405% Roggenrentb. 1. 2. 7„ 100 10805%% Schſ. Braunk. 390. „Landſch. Rogg, IVIX 0,520 0,985 3½%„ 5 192äer 0,530 0,570 4%„ 5 0,900 0,9153½% Bayer. Anl..28 1,25 b) Aus ländiſche Nentenwerte. 750 555 4%„ Solprio 1020—.— Goldſchmidt, Th. 25,— 28,554% ½ Oeſt Schatza..75 7,70 4%„ Zollob. 1911 10.88 10,0.50/% Südö.8. P 10.20—— 8 5.4%„Goldrente 10,15—.— 00-.-Los 28,20 28,10.80%„ neue Bt 19.65 7265 420 4½204%„onv.Rie..—.70.4½ fll. St. RI813—,.505%„„ Pbuga! 1263 12%0 0 -Hlderrte.—.—.60%%.. 1814.00.50 f4½% Anat. Serſ 10, 163 „-Goldrte 8,40.304%% 1.7 5 .75.504%„„ Kronr.—,.30— „II 10,60 10,05 3% Oe⸗U IX. Sr(74)—.— 11,69 „ Sraukfurter Seſtverzinsliche Werte. a) Inländiſche. .—14% D. Schgtsg.08—,— 6,85 4% Bayr. Eiſ. — nl- Iiid do. do. 1914—,— 639%% do. L. ab. Joh Bleiſtin—, 15,80 Halde Neu, Nähm. 1 15 ader& Schleich..—.— e Henabr. 22.— 22.450 Konſerven Braun.18 1,15Harkort Bergwrk. 9,50——Ilſe wergbau.——. 29,15 Kyffbäuſer Hütte.1 2504½% Müm v. 1914— Sparprämi. 1919.—.— 0, do..75 25 gare 1905—·Hanfwert. Füßen 96,75 96— Krauß& Co. Lck.—,— 4, 200Harpen. Bergdau 149.0—.— M. üdel& Co.'80 6,80 Lahmeyer& Co. 85 19,— 2 1902—.——.—8% Pr. Schatzanw.— 40% Bag Pf. Eiſ. B.20 300 Fahr Gebr. Pirm..80.89 Heddernh. Kupfer 9,70.70 Krumm, Otto.,20——[Hartmann Maſch. 7,10 7,10] Gebr. Junghans 12,60 12,90 Laurahütte 4 4 5.75 3½%„ 1904½5— 4% do. do.—%% do, in, ell. Gutd. Tarls—.— 47,37 Herzogp. München—.—.60 Lahmeger& Co. 13, 19,.—[Heckmann G. 92,50——Kahla Porzellan 10,35 10,10 Linde's Eismaſch. 1115 11,15 80%% 8t. Rei— 0 975.885.,752 4% Preuß. Konl.— 4% Helſ. v. 90u 5 1059 7100 Faa Hiwert Muſg 828 2910fSarter Maſchn. 85 30 Can Mabdſehn 2305 4020 4% do unk..1925— 9975 31%% 1035 7445ʃ% bgel.200 l. . 2 28 pe aſch. 5, rlsr. 0 1 0 in„ 0,900 1. 3½% 1450 3⸗% 2 e 6 130.0 5 17——.5 Hindr.& Aufferm. 9,30 38 Bergb. 4 5 1 bs 1980 310 15 5 9 185 5—— 1445 400 Söch. Kun 9 7 0 eeeeee 1* 8 5 Kupfer.—,— 20,—C. M. Kemp 875 0,5 inke f„ 803———.% BabAnl.91919—.——.3% do..100 1 Ludwigsh. Walzm 51.— 51.—P b.———.—Schriftg. St. Frkf. 12,70 1038,5 17 Vedee Finwerle 61,60 62,. Ludw. SoewesCo. 159.7— 5%..⸗Schatzan—, 9755 50 5% Brt.. 1915 Lutz Maſchinen 24.— 24.— Philipps-G. Frk.50.50 Schuckert, Nürnb. 68,20 69,10 71 8 2 85 25.90 2865 C. H. Knorr. 3,75'80J C. Vorenz.. 109.7 111,84½% IV. u. V, do. g. 302„oBadAnl.adg.200.200 4% Aan ee 120⁰ 14.— Age ch 225.25 Sgahſabn Herz 895 Hoeſch Eiſ. u. St. 91.— 91.75] Kollmr.&Jaurdan 1240 12300 Lothr. Portl.⸗Cem 530 5,504½%½ VI.—IX. do..528.560%0 do. von 1898.500.700 Met-Aeg Münch..20.300 Rh.elet.Stamm 8,50 8,50 Schuſe. Leander—.— 0,180gutau& Steſſen 3,85.65 MNech. Web. Binden 10,85 10,40 Neckarſ. 81 1115 11.— b) Ausländiſche(in Billionen 1 65 2 „%% ee e 1 ania Aa 5. ich.&Toq̃. Mai 5 Magir„G. 73,— 75,—]Fr. Meguin. 8, 5 2 rMon—— 5—— 0 Wiag, Mabld.00 1425 Nhen chen.90.95Sich. K og Mal girus 150ſ4%%½deſts 018.40.— 4½%% bocHold. am.—.— 40858, gde. are Zun.— 90— 9 .55.50 Riebeck Montan 45,78 48,75 Siem.& Hals, Beri 78,15 70,50 Mnenns Stamm.. Rodberg Darmſt. 4,10 3,90 Sinalco Detmold.— 4,— Motoren Deutz.—. Mannesmannrog 67.15 67,30 Mansfeld. Aktien 4,90 4,90 .. 9,15.30 Schlinck& C. Hbg.—.——..Led. St. Ingbert— Neck ah 8 u.—.— 87.—Schneid.& Hanau.—.— Strohſt. B. Dread. 14.50 160,0 Miederrd. Led. Scen Oderurl. 19.80 19.— Nütgers-Werke..18.,25 18,25 Südd. Drahtindſt.—.— 28,.— ſene 1010 104.0 Mazimilliansau 167,0 106,0 Mig& Geneſt. 389.25 79,37 Motoren Deuz..22,88 22.87 Motor Mannbeim 100.0 100.0 — Müßiheim Berg 9545 140, ee ee Wenc enadn 1289 10 8 Kokswerke 50,10 63,80 4% do einh⸗Rente——Iunaar: Gelde..50 9. 5 m. „4½% do. Schatz. 7,75 7,50———=σMer- am Jold—— 4½0% do. Silberr.—.— 1,70 4% Trk. Bagd..1—.——— Obtenltein stopp. 20.10 2025f4e, 5o. Geldreme—.———0 „ %„Irrig ·— S. II 10,40 10.50 2 befenuatevee * 40 1 5 ee. ee 55 * pa; —2 .:.:... om jin⸗ eim zirk rer ſige im S28 Ss rrrrr r 4— nene Mannbeimer Jeitung Rbend · Rus nabel 7. Seile. Nr. 90 „antag den 23. Jebruar 1925 2 M. ac. 4 Briefkaſten 7..07. 88600 u ſeen für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag debend kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben Beantwortung juriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt aus⸗ uigloffen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizuflgen. An⸗ agen obne Namensnennung werden nicht beantwortet udes K. N. Die Straßenbahn fuhr durch die Breiteſtraße zum Straßenſ am 22. Mai 1901. durch die Schwetzingerſtraße fuhr die enbahn zum erſtenmal am 1. Juni 1902. Fr. Kommen Sie auf unſerer Redaktion vorbei, da Sie ſich verſchiedene Adreſſen herausſchreiben. Gr. Hierüber können wir keine Auskunft geben. Wenden Sie ſich an das Amtsgericht. Die amerikaniſche Botſchaft ni Berlin kann Ihnen knnen Fr. 8 .Sch. Nran d. 5 rage Auskunft geben. übe baraturen verpflichtet. daen Brief mit, Julſen keine Antwort da iſt chenzeit an das Mieteinigungsamt. Sch Dandelsmarine. Fabeesgefelſchaft an. 1 Pap Kre. J. Ko. G E. Ko. Wadmark' 6000 P. Mk. un udigungsfriſt eingeſtellt wird. Frau Dr. O. J. Br. A. R. J. Hen. k.* ann man Juriſtiſche Auskünfte erteilen wir nicht. Der Hausherr iſt zu den von Ihnen angegebenen Re⸗ Teilen Sie noch einmal durch eingeſchrie⸗ err daß Sie die Repratur auf Koſten des Haus⸗ n vornehmen laſſen, wenn bis zu dem von Ihnen anzugebenden Auf alle Fälle wenden Sie ſich in der Fragen Sie bei der Vertretung einer hieſigen a. Hierüber können wir Ihnen keine Auskunft geben. Von welchem Tag wollen Sie den Wert der 240 000 zermark wiſſen. Geben Sie bitte den genauen Tag an. Wenden Sie ſich an Ihre Berufsorganiſation. aution. Ueber juriſtiſche Fragen geben wir keine Auskunft. 15 000 Papiermark waren am 12. Februar 1921 1086,20 am 25. November 1921 85,42 Goldmark. E des Zinsſatzes wenden Sie ſich an eine Bank. . Der Unterſchied iſt, daß ein Beamter penſionsberetigt Aül unkündbar angeſtellt iſt, während der Angeſtellte mit bekannter Eine Bezugsquelle dieſer Art iſt uns nicht bekannt. Laſſen Sie ſich vom Finanzamt die Beſtimmungen geben. Dieſe Angelegenheit iſt geſetzlich noch nicht geregelt. Wenden Sie ſich an die Bauabteilung der Stadt, 2 Ihnen die einzelnen Fragen beantworten. 1922 339,3 Goldmark. Heilbronn.(54) Salzer, Heilbronn. Wilh. Fiſcher: Heilbronn.(56) Heilbronn.(57) Robert de Traz: 58) Bo Jin Rä:„Der Leipzig.(59) 0 Wilh. Zentner: C. b. Bardeleben: Darſtellung“. Ed. A. Filene: Sie haben recht, 8 Marken genügen. 244,18 Goldmark; 12 000 Papiermark entſprachen am 10. Oktober 1921 411,43 Goldmark: 24000 Papiermark entſprachen am 14. Dezember 1921 773,89 Goldmark; 24 000 Papiermark entſprachen am 25. Februar 1922 496,55 Goldmark: 24000 Papiermark entſprachen am 8. Mai (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und deß uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Prof. A. Wallichs:„‚Taylor⸗Syſtem u. Achtſtundentag“. Verlag: Organiſator a.., Zürich 6. „Bibliothek der Unterhaltung und des Wiſſens“, 4. und 5. Band. 1925. Verlag: Union deutſche Verl.⸗Geſ. Stuttgart.(51 und 52) Emil Ludwig:„Napoleon“. Verlag: Ernſt Rowohlt, Berlin W. 53) Anna Schieber:„Die Erfüllung“. Verlag: Eugen Salzer. Monika Hunnius: Mein Weg zur Kunſt“. „Das Burgkleinod“. Verlag: Eugen Salzer, Rudolf Sieck:„Von der Bandſchaft“. „Brautzeit“. „Joh. Peter Hebels Werke“, F. Müller, Karlsruhe. „Einführung Technik der Funktelephonie, in allg. verſtändl. „Ein Weg aus dem Wirrwarr“. Frankfurteß Sozietäts⸗Druck, Frankfurt a. M. Hallo-Juhnwaloh!„Televhongötter und Opfer“. Verlag: Oskar Meyer, Göttingen. Papiermark entſprachen am 18. Neue Bücher (50) Verlag: Eugen (55) Verlag: Eugen Salzer, Verlag: Rhein⸗Verlag, Leipzig. Weg zu Gott“. Verlag: Rhein⸗Verlag, Verlag: (60) in die Theorie und Verlag: Rothgießer& Dieſing. Berlin.(61) Verlag: (62) 1755 Juli 1921 1919,19 Goldmark; 5000 Papiermark entſprachen am 28. Auguſt 1921E. 63) eiß: Die Schmiede, Berlin. 5 Mord a m Blau“, 80 E. Trauber:„Der Verlag: Verl. Die Schmiede, Berlin. (65) „ W. Schweisheimer:„Schlaf und Schlafloſigkeit“, Verlag: J. F. Bergmann, München. U W„Der Fall Vuko⸗Brankowics“. Verlag: Verl. Alfred Döblin:„Die beiden Freundinnen u. ihr Gift⸗ mor“. E. E. Kiſch: Verlag: Verl. Die Schmiede, Berlin. 4 „Der Fall des Generalſtabchef Redel'“. Werlag: Verl. Die Schmiede, Berlin.(69). Siegm. Graff und Walt. Bormaun: (67) „Schwere Brocken“, Ver⸗ lag: Stahlhelmverl. Magdeburg.(69) Dora Wenzler:„Die Schönheit deines Körpers“. Ver⸗ lag: Dieck& Co., Stuttgart.(70) Rob. de Traz:„Brautzeit“(Roman). Verlag: Rheinverlag, Leinzig.(71) 1 Hugo Marti:„Ein Jahresring“(Roman). Verlag: Rhein⸗ verlag, Leipzig.(72 Gertr. Niederer:„Palmiro“. Verlag: Rheinverlag, Leipzig.(78) X„Die Zerrütteten“(Roman). Verlag: Rheinverlag. Leipzig(74) Paul Gaßer:„Zum ſteinernen Erggel“ lag: Rheinverlag, L G. Loſer:„Nachglanz“(Gedichte). Verlag:„ Baſel. erlag: Hugo Marti: Baſel.(77) „Der eipzig.(75) Kelch“(Gedichte). (Erzählung) Ver⸗ (76) Rheinverlag, Herm. Hiltbrunner: Winter und Wende“(Dichtung). Verlag: Rheinverlag, Baſel. Conur. Hausmann: Aufzeichnunge Frankfurt.(79) Franz Blei:„Roland“. „Schlaglichter, 78) 19 25 80) Reichstagsbriefe u. Verlag: Frankfurter Sozietäts⸗Druckeret, SE EEE————————————————————————.———.—— Herausgeber, Neue Mannheimer Drucker und Verleger: Zeitung. G. m. b.., Direktion: Ferdinand Heyme.— C Verantwortlich für den vpolitiſchen Teil: Druckerei Dr. Haas. Mannheim. E 6, 2. hefredakteur: Kurt Fiſcher. Hans Alfred Meißner:; für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J Bernhardt. — Statt Karten. Die glückliche Geburt ihres zweiten Jungen Hlanns Dieter zeigen hocherfreut an 5373 ax Glaser u. Frau Hanna geb. Meister Mannheim, Sonntag, den 22 Febr. 1925. Luisenring 15 2. Zt. Diakonissenhaus, F7, 26b 7 Habe mich hier als Facharzt für Haut-, Harn- und Geschlechts- krankheiten niedergelassen. B876 Or. Med. A. H. Steegmüller P 1, 4 Breitestraße Tel. 4842. sanft entschlafen. Unsere liebe, treubesorgte Mutter, Großmutter und Tante Frau Marie Schrade geb. Seiffert ist heute früh im Alter von 75 Jahren nach kurzem Leiden Familie Alex Schrade Mannheim, den 22. Februar 1925. Die Beerdigung findet in der Stille statt. 75370 In tiefer Trauer: Emma Schrade. Michn ddem in dem Gehöft der Georg Bauer 15 Seckenheim, Friedrichſtr. 109, die Maul⸗ bende Anenſeuche ausgebrochen iſt, werden fol⸗ nordnungen 8 „A. Sperrbezirk. Eparch Gehöft der Bauer Witwe bildet einen zezirk i. S. der§8 161 ff. der Ausführungs⸗ vor fahendee des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ 1 B. Beobachtungsgebiet. zebiet den Sperrbezirk(4) wird ein Beobachtungs⸗ dorſchrirte inne der§8 165 ff. der Ausführungs⸗ aus daften zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend emeinde Seckenheim, gebildet. In C. 15 km Umkreis. Segenz zen Umkreis von 15 km vom Seuchenort briſteveim entfernt.(5 168 der Ausführungsvor⸗ liche n zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämt⸗ N emeinden in dieſer Umgebung. 0 unheim, den 19. Februar 1925. I odiſches Bezirtsamt— Abt. IV. 8 an Konkursverfahren über das Vermögen des deim f uhwarenhändlers Fritz Karſt in Mann⸗ des Je. Termin zur Abnahme der Schlußrechnung 9. Mörwalters beſtimmt auf Donnerstaa, den Marsz 1925, vorm. 11 Uhr, Zimmer 111, 2. St. annheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht B. G. 2. 64 im 85 durch die Fernſprecheinrichtungen Nerdentsfernſprechnetz Mannheim notwendig Zeit uden Dachdeckerarbeiten ſollen für die im Weom 1. April 1925 bis 381. Märs 1926 werdenge des öffentlichen Angebots vergeben getsilt Die Arbeiten ſind in vier Loſe ein⸗ Loſe mit dem Vorbehalt, die einzelnen einen in verſchiedene oder zuſammen an die 2 Bewerber zu vergeben. Plan über derkragganteilung, Maßenberechnungen und es 2 edingungen liegen im Amtszimmer fi Eitegraphenbauamtes Meerfeldſtr. Nr. 1 aus und können daſelbſt mit usnonſicht Mienn e des Planes zum Preiſe von—.50 jnterſch. bezogen werden. Die Angebote ſind ſchiſt: rieben und verſchloſſen mit der Auf⸗ Lateſter Angebot auf Dachdeckerarbeiten“ bis elegra zum Eröffnungstermin an das malendenbendanamt Mannheim portofrei ein⸗ Illdt Die Angebote werden in Gegen⸗ zu Marz etwa erſchienenen Bieter am umen 1025, vormittags 10 Uhr im Amts⸗ geiſchla des Telegraphenbauamtes geöffnet. lüdte furriſt 10 Tage. Falls keines der An⸗ Miebuung annehmbar befunden wird, bleibt unheiig Jämtlichet Angebote vorbehalten. im, 23. Febr.— 667 Telegraphenbauamt Amtliche Betanntmachungen Handelsregistfer. Ju iheen Fandgsregier 8 Lard XId.g. 2, bekänkter ema“ Anzeigen⸗Geſellſchaft mit be⸗ öln 105 Haftung Annoncenexpedition“ in Mann⸗ luſße 80 heute eingetragen: Auf Grund Be⸗ aufender er Geſellſchafterverſammlung vom 31. 180 5000 4924 iſt das Stammkapital von 20 000./ Uictrag R.% umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ h des entſprechend der Umſtellung und hinſicht⸗ erſchrierma nach Maßgabe der eingereichten rift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. Die Firma lautet jetzt:„Dema“ Deutſche Anzeigen⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Annoncenexpedition“. 87 Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXII.⸗Z. 1, Firma„Mitteldeutſche Creditbank Filiale Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„Mitteldeutſche Creditbank“, Frankfurt a. Main, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Dr. Otto Bundſchuh iſt erloſchen. 87 Mannheim, den 17. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXVIII.⸗Z. 2, Firma„Aktien⸗Geſellſchaft für Gardinen⸗FJabri⸗ kation“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Ferdinand Schill iſt erloſchen. Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗Z. 75 wurde heute die Firma„Bernhard Weber& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 26. Januar 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt Eiſen⸗Induſtrie⸗ u. Baumaterialien⸗ großhandlung. Das Stammkapital beträgt 20 000 .⸗J, Bernhard Weber, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. kann von jedem Geſellſchafter am Schluſſe eines Geſchäftsjahres mit Friſt von wenigſtens ſechs Monaten gekündigt werden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Geſchäftslokal befindet ſich Akademieſtraße 3. 87 Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗3. 76 wurde heute die Firma„Südweſtdeutſche Indu⸗ ſtriellen⸗Verbandshaus Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 30. Oktober 1924 und 22. Ja⸗ nuar 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Erwerb und die Verwaltung einez Hauſes für den Verbhand Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller in Mannheim. Das Stammkapital be⸗ trägt 5000.4. Dr. Paul Mieck, Syndikus, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 87 Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Die Geſellſchaft Zum Handelsregiſter 3Z Band XX.⸗Z. 17, Firma„Lerſch& Kruſe Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 2. Februar 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 200 000 auf 70 000.⸗ umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich des Stammkapitals, der Geſchäftsanteile, des Stimm⸗ rechts und in§ 14 und§ g entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 87 Mannheim, den 19 Februar 1925. Amtsgericht. Villa beschlag nahme frei 7 Eimmer, Autogarage, Wintergarten u. reichl. Zubehör in schönster Lage Mannheims, Ost- stadt, bis Mai beziehbar, zu verkaufen. Anfragen unter R. S. 31 an dieses Blättes. die Geschäſtsstelle 55429 Milchhändler im 45. Lebensjahre und Kinder. Todes-Anzeige. Heute früh 7½ Uhr verschied ganz unerwartet nach langem schwerem Leiden mein lieber Gatte, unser guter Vater, Sohn, Bruder und Schwager Karl Meimner Mannheim-Rheinau, den 21. Februar 1925. 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