²˙m 17C212ʃ1T 2ͥÄ—eds Dienskag, 24. Sebruar ugspreiſe: In Manndeim und Um 2 gebung frei ins —1 durch die Poſt monatl..⸗M..50 5 Beſtell · brder ei entl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ uuhe. ung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſelen Wöoſduptgeſchafteſtene E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ feaße 1 aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ 1.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe 00 dzeralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Wannheimer Stauen-Geitung Unterhaltung Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimerö Mannheimer General Anzeiger -Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Uliierten-Konferenz mil Deutſchland? Um den Sicherheitspakt düh 0 London, 24. Febr.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Trup as Schickſal des Kontrollberichtes und der engliſchen in Köln in Marſchall Fochs Händen liegt, wird hier ſſchen aagenehme Tatſache empfunden. Aber man glaubt in diploma⸗ illiert Kreiſen, daß ſich dies ändern ließe. Die Ohnmacht der iuſpirien Regierungen geht aus dem Labyrinth von gewundenen heit lerten Erklärungen hervor, was die Miniſter in der Angelegen⸗ Re 1 tun oder nicht zu tun gedächten. Ueber Chamberlains ob herrſcht vollkommene Unbeſtimmtheit. Es iſt unbeſtimmt, E heißberbaupt nach Genf reiſen wird, doch hofft er dies zu tun. Herrtelßt jedoch, daß er wahrſcheinlich keine Zeit haben werde, Nückret auf der Hinreiſe in Paris zu beſuchen, vielleicht auf der der 1 Es wird auch von der Möglichkeit einer Konferenz Brü lliierten Mitte März geſprochen und zwar wird deheſ ſel als Ort der Zuſammenkunft genannt. Es handelt ſich ier nur um eine Anregung, nicht um entſchiedenes Heute findet 3 Kabinettsrat ſtatt. Aber ob er das Kölner Problem Ib heute beraten kann, iſt noch ungewiß. Die Erörterung des⸗ * würde davon abhängen, ob der britiſche Generalſtab Kommen⸗ dſche wgearbeitet hat. Es ſei auch zweifelhaft, meint der diploma⸗ nu Mitarbeiter des„Daily Tel.“, ob der Gegenſtand dringlich ge⸗ ſei, um die Beratung eines Amendements zum Genfer Protokoll ihre Verſchickung an die Dominien zu vertagen. Der Bericht ſchleßlichſchall Foch⸗Komitees für die alliierten Regierungen könne als ei ich vor der nächſten Woche fertig geſtellt werden. Er werde Aber di Art Formalität der Botſchafterkonferenz unterbreitet werden. ie definitiven Beſchlüſſe könnten nur von den alliierten Regie⸗ befle n gefaßt werden. In gewiſſen Kreiſen der franzöſiſchen Linken rwortet man eine Konferenz mit Deulſchland über die Sicherheitsfrage, wohl e El, die Idee einer Beſprechung mit deutſchen Miniſtern ücer nerlef waffnung und die Kölner Räumuna verworfen wurde. Kei⸗ dedülde uammenwürfelung der Konferenzzwecke würde britiſcherſeits beitsy et werden. Hier hält man alle Verhandlungen über das Sicher⸗ mit wroblem für ausgeſchloſſen, bis das Genfer Protokoll gemeinſam den Be Dominien erlediat worden ſei. Der franzöſiſche Vorſchlaa, ericht der Kontrollkommiſſion zu veröffentlichen. aber den Text ** uſätze geheim zu halten. würde bier ſtarke Oppoſition erbeben. deröffericht müſſe. wie man bier meint. vollſtändia oder aar nicht balte entlicht werden. Es ſei undenkbar aeworden, daß er geheim ge⸗ Veteilt werden könne. Ueber die Fraae einer Konferenz mit deutſcher iauna zur Erlediauna der Sicherheitsfrage erklärt der Berliner tung es“⸗Korreſpondent. daß die deutſche Reaierung in dieſer Nich⸗ leilung nerlei offizielle Schritte unternommen habe. die letzten Mit⸗ enthalten über den Gegenſtand ſeien in einer Note vom 7. Januar dag ten geweſen. Es ſei ſetzt Grund zur Annahme vorbanden. daß zuneh abinett Luther bereit ſei, an den Verhandlungen teil⸗ 3 e z die eine allgemeine aroße Regelung zum Lerhar hätten. Die gegenwärtige Lage biete eine Gelegenheit zu n andlunagen die wahrſcheinlich nie wieder kommen werde, doch ſei weiſe uuch der Anſicht. daß jeder Sicherheitsvakt, der vernünftiaer⸗ tiakeit beruhen müſſe. Jedes Uebereinkommen mit Enaland und Frankreich auf der einen und Deutſchland auf der anderen Seite würde, wie man meint, nur den Krieg verewigen Mittlerweile verſucht die Oppoſition in Enaland trotz ihrer parlamen⸗ tariſchen Ohnmacht, die öffentliche Meinung gegen die franzöſiſche Macht in der Kölner Frage zu beeinfluſſen. So erklärt die„Weſt⸗ minſter Gazette“ in einem Leitartikel mit der Ueberſchrift: „Auf Fochs Befehl“, es ſei noch nicht ſicher, daß Köln nicht ge⸗ räumt werden ſolle und doch habe in Enaland niemand außer ein paar Beamten das Beweismaterial zur Beibehaltung der Nichträu⸗ mung geſehen. Marſchall Foch und ſein Komitee, das länaſt abgetan ſein ſollte, werde das Material der Botſchafterkonferenz überweiſen. Es wäre jedoch gänzlich unergründlich. warum Foch in dieſer Angele⸗ genheit entſcheiden ſollte, die in erſter Linie Enaland und Deutſchland angehe. das gefährliche deutſchland Die militäriſchen Sachverſtändigen des Verſailler Komitees wer⸗ den nach einer offiziellen Mitteilung am Ende der Woche der Bot⸗ ſchafterkonferenz ihr Gutachten über den Kontrollbericht über⸗ gben. Nach dem„Matin“, der ſich auf Information der kompeten⸗ teſten militäriſchen Autoritäten(alſo wohl Foch und Walch) ſtützt, ſoll Deutſchland nur durch drei Mittel ungefährlich gemacht werden können: Eine dauernde Kontrolle, militäriſche Ab⸗ machungen der Verbündeten und Garantie⸗Verträge. Der Frieden müſſe geſichert werden und die brutalſten Mittel ſeien in dieſer Beziehung die menſchlichſten. Der„Matin“ führt dann einige Be⸗ obachtungen an, zu denen der Bericht Stellung nehmen ſoll. Die erſte Feſtſtellung ſei, daß die Rüſt ungen Deutſchlands mäch⸗ tia fortſchreiten.(2) Es ſei nicht möglich geweſen, Deutſch⸗ land zu entwaffnen, und die kompetenſten franzöſiſchen Beurteiler fürchteten, daß dieſe Aufgabe immer unlösbar ſein werde. Des⸗ wegen, ſo heißt es wörtlich in dem Blatt:„Wie die Polizei die Verbrecher zwingt, ſich zu verſtecken, ſo müſſe die Kontrollkommiſſion Deutſchland verhindern, ſich für eine Mobiliſation vorzubereiten.“ Der„Matin“ macht dann noch folgende Feſtſtellung: Es werde die beſte Garantie für den Frieden ſein, wenn Deutſchland im voraus weiß, daß die erſte aggreſſive Handlung ſofort automatiſch Re⸗ preſſalien ohne Gnade gegen deutſche Gebiete herbeiführt. Eine ſolche Organiſation ſei nicht ſchwer zu ſchaffen. Die Regierungen ſollten dieſe Aufgabe den Militärs allein überlaſſen. Schließlich macht der„Matin“ noch die Feſtſtellung: Die politiſchen Garantieverträge nützten zwar nicht viel. Sie haben aber doch eine gewiſſe moraliſche Bedeutung. England hätte nicht am Weltkrieg teilgenommen, wenn Anſpruch auf Dauerbaftiakeit haben könnte, auf Gegenſei⸗nicht der Vertrag mit Belgien verletzt worden wäre. Abrüſten oder wettrüſten! Amerikaniſche Gedankengänge (Spezialkabeldienſt der United Preß) ich de Waſhington, 23. Febr. Nach den letten Plänen iſt es mög⸗ dingtead verſucht wird, die Arbeit der beabſichtigten zweiten Waſ⸗ uusgudet Rüſtungseinſchränkungskonferenz auf größeres Gebiet gen erehnen als urſprünglich beabſichtigt war. Es ſind Beſtrebun⸗ Seehilflußreicher Kreiſe im Gange, neben der Reduzierung der Uu tfeſtreitkräfte auch eine Einſchränkung der Welt⸗ dauſes aſtun gen zu erreichen. Abgeordnete des Repräſentanten⸗ dwiſch und Senatoren haben in der Dikuſſion der Kontroverſe nehrfar General Mitchell und dem Kriegs⸗ und Marineminiſterium Enſchre die Anſicht geäußert, daß, ſollten die Mächte ſich nicht zur dder übnkung der Luftrüſtung bereit finden, Amerika ſich wohl müſſe el an dem allgemeinen Wettrüſten beteiligen ſeittt von einer viertklaſſigen Macht mit Bezug auf die Luft⸗ Anſi te zu einer erſtklaſſigen zu werden. Allgemein wird die Falje vertreten, daß die Luftſtreitkräfte Frankreichs, Englands und Ube us denen der Vereinigten Staaten überlegen ſeien, während eing die Stärke der japaniſchen Luftflotte die Meinungen aus⸗ udergehen. keiſe egterungsbeamte ſtehen einer Erweiterung des Aufgaben⸗ Schwie allerdings noch ablehnend gegenüber. Sie weiſen auf die und kerigkeiten hin, die ſich aus ſolchem Vorgehen ergeben könnten erſt bprechen die Befürchtung aus, daß in dieſem Falle die Mächte daß 4 nicht zur Teilnahme zu bewegen ſein werden, oder aber, eine 5 Konferenz reſultatlos abgebrochen werden muß. Nun iſt der guf techniſchen Schwierigkeiten der Frage der Einſchränkung deuge ſtſtreitkräfte die Tatſache, daß die Zahl der in Kriegsfahr⸗ färke umzuwandelnden Handelsflugzeuge in der Frage der Geſamt⸗ dunpffe weit größere Rolle ſpielt als die Zahl der tatſächlichen weſter ugzeuge. Hier ſollen, wie von den Befürwortern der Er⸗ Als Longg vorgeſchlagen wird, die Vereinigten Staaten eingreifen. * duſung ſchlägt man vor, daß Amerika die Diskuſſion der Frage delz fitrüſtungen erzwingen ſoll durch die Drohung, die Han⸗ dietz fahrt und die ihr dienende Induſtrie durch direkte und in⸗ lih ſei taatsſubventionen zu unterſtützen, ſo daß es Amerika mög⸗ dünder würde, eine größere Handelsluftflotte als die der anderen heleic aufzuſtellen, Dieſe Drohung, ſo führt man aus, wird le biahedie andern Mächte veranlaſſen, ihrerſeits die Subventionen, gang und gäbe waren, einzuſchränken. — le wahmagen, 24. Febr. Admiral Moffett ließ erklären, daß 5 ſie n ngeles“ an den Flottenmanövern nicht teilnehmen werde, drf ach den Beſtimmungen des Verſoiller Vertrags nicht für che Zwecke benutet merden dürfe. die franzöſiſche heeresſtärke „Daily Telegraph“ macht heute in einem längeren Artikel in⸗ tereſſante Ausführungen über die franzöſiſche Heeresſtärke. Sie beträgt im ganzen 33 474 Offiziere und 651984 Mann und zwar entfallen auf Heimat, Algerien und Tunis 26371 Offi⸗ ziere und 472 411 Mann, auf Marokko 2165 Offiziere und 64 615 Mann, auf den Orient 980 Offiziere und 25 040 Mann, auf China 44 Offiziere und 1060 Mann, auf das Saargebiet 153 Offiziere und 4685 Mann, auf militäriſche Kommiſſionen 79 Offi⸗ ziere und 195 Mann. In den beſetzten Gebieten, Rheinland und Ruhr, befinden ſich 26882 Offiziere und 103 370 Mann. die flusrüſtung der roten Armee Ein Revaler Blatt bringt verſchiedene Einzelheiten über die Ausrüſtung der roten Armee. Im März dieſes Jahres wird danach die Ausrüſtung der beſtehenden 56 Diviſionen durchgeführt ſein. Jede Kavallerie⸗ und Infanteriediviſion werde mit Tanks und Gasapparaten ausgerüſtet ſein und je vier Flugapparate be⸗ ſitzen, die mit Vorrichtungen für Gasbomben verſehen ſind. Im März würden die in Holland, Spanien und Italien beſtellten 3 5 0 Flugzeuge ankommen. Bei der Londoner Firma Vickers habe man zehn beſonders weittragende Geſchütze beſtellt. Außerdem ſeien in letzter Zeit 200 Flugzeuge, 500 Feldgeſchütze, 3000 Ma⸗ ſchinengewehre und 25 Millionen Patronen gekauft worden. Amerika ſoll die Abrüſtung erzwingen (Spezialkabeldienſt der United Preß) EWaſhington, 24. Febr. In einer groß angelegten Rede führte Senator Shipſtead im Senat aus, daß es in der Hand der Vereinigten Staaten liege, daß die Welt dem Frieden zugeführt werde. Die Regierung ſollte ein allgemeine Abrüſtung und damit den Frieden erzwingen, indem ſie grundſätzlich bei fremden Anleihen die Forderung aufſtellt, daß die geliehenen Summen nicht für Armee⸗ oder Marinezwecke verwandt werden dürften.„Wir ſind in der Lage,“ fuhr er fort,„den Bankkredit der gan⸗ zen Welt zu kontrollieren und haben damit die wirtſchaft⸗ liche Macht in Händen. Die Art, wie die Vereinigten Staaten davon Gebrauch machen werden, wird die Geſchichte der Menſchheit beſtim⸗ mend beeinfluſſen.“ eeeeneeeeeen ee Verbindlichkeikserklärung des Arbeikszeitſchiedsſpruches. Da⸗ Reichsarbeitsminiſterium hat den Schiedsſpruch über die Arbeitszeit im Ruhrbergbau vom 5. Februar 1925 für verbindlich erklärt. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 92 bitu nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 82 75 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Der badiſche Grenzpfahl auf dem Scheiterhaufen Neun beſcheidene Anfragen an die badiſche Regierung Am vergangenen Sonntag hat in Magdeburg das erſte Stiftungsfeſt des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold ſtattge⸗ funden. Die althiſtoriſche Elbeſtadt wurde aus dem Grund zum Tagungsort erwählt, weil ſie der Sitz des Bundespräſidenten Hör⸗ ſing iſt, der vor Jahresfriſt von Magdeburg aus den Aufruf zur Gründung des Reichsbanners erließ. Nach den Berichten der demo⸗ kratiſchen und ſozialdemokratiſchen Blätter ſind etwa 100 000 Reichs⸗ bannerleute an jenem Tage verſammelt geweſen, um den„Tag der Republik“ feierlichſt zu begehen. Wie ſie dies tun, iſt ihre Sache, genau ſo wie es unſere Angelegenheit iſt, wie wir den 18. Januar feiern. Bei den Berichten über dieſes Vereinsjubiläum muß natürlich der übliche Abſtrich gemacht werden, zumal an den an die Zeiten der Inflation gemahnenden Ziffern der Beteiligung und der Mitgliederzahl, ſowie über die angeblichen Kundgebungen der Be⸗ geiſterung, ſoweit es ſich um Nichtreichsbannerleute handelt. Daß jedenfalls die Begeiſterung nicht einhellig geweſen iſt, zeigen die Ausfälle des Magdeburger Oberbürgermeiſters Beims und einiger anderer Redner bei dem offiziellen Feſtakt im Stadttheater, die ſich über die geringe Beflaggung der Hauptſtraßen der Stadt mit repu⸗ blikaniſchen Fahnen bilter beklagten. Wer die Magdeburger Ver⸗ hältniſſe kennt, wird ſich ungefähr ein Bild davon machen können, wie ſchmucklos der Breite Weg, die Alte Ulrichſtraße und die Otto von Guerickeſtraße, die drei Repräſentationsſtraßen Magdeburgs, ausgefehen haben. Dagegen ſollen ſich in den Straßen der Vorſtädte einige republikaniſche Fahnen gezeigt haben. Das ſind aber ſchließ⸗ lich nur Aeußerlichkeiten, wenn ſie auch zu denken geben. Wichtiger wegen ihres politiſchen Einſchlags ſind die Reden der Reichs⸗ bannerführer und der ſymboliſche Scheiterhaufen auf dem Dom⸗ platz, der, wie wir noch ſehen werden, zu einem politiſchen Autodafs geſtempelt wurde. Betrachten wir zunächſt die Reden der Führer, alſo des Ober⸗ präſidenten Hörſing, des Reichstagspräſidenten Loebe, der Abgg. Dr. Wirth und Dr. Haas und des Generals v. Schön⸗ aich. Allein dieſe Zuſammenſtellung genügt ſchon, um ſich den Text und die Melodie vorzuſtellen. Daß in Feſtreden aus Anlaß von Stiftungsfeſten Wahrheit und Dichtung freihändig gemiſcht werden, iſt bekannt. Streichen wir alſo einmal alles das fort, was eigene Reichsbannerangelegenheit iſt und befaſſen wir uns nur mit dem, was politiſchen Einſchlag aufweiſt, ſo bleibt als greifbares Er⸗ gebnis eine geradezu ungeheuerliche Hetze gegen alle jene übrig, die nicht zum Reichsbanner gehören und kurzweg als„Feinde der Republik“ hingeſtellt werden. Unter dem Vorgeben, die Republik ſchützen zu müſſen,— wer gefährdet ſie eigentlich?— drohte Hörſing. ihre Angreifer zu ſchlagen und wenn es ſein muß, zu vernichten. Be⸗ ſonders hat es ihm die Juſtiz angetan, weil„die übergroße Mehr⸗ heit der Staatsanwälte und Richter, obwohl ſie Beamte der Republik ſeien, ihre monarchiſtiſche Einſtellung nicht verbergen“, ſo daß das Reichsbanner unter Rechtloſigkeit und Verfolgung allerſchlimmſter Art leide. Der oberſte Beamte der Provinz Sachſen ſcheute ſich nicht vor dem Ausſpruch, daß die Reichsbannermänner das Vertrauen zur Juſtiz verloren hätten. Einmal im Zuge, ging er gleich weiter und behauptete, die Monarchiſten ſäßen zu Unrecht in der Regierung, in den Behörden und auf den Richterſtühlen. Die Republik könne und dürfe nur von Republikanern regiert und ver⸗ waltet werden. Zwar wolle das Reichsbanner keine Putſche, keinen Bürgerkrieg, auch keine Spielerei mit Waffen, aber, ſo rief Herr Hörſing aus,„wir wollen die Aufklärung des Volkes, wir wollen den Volkswillen nicht verfälſchen laſſen, wir wollen Verwaltungen, Juſtiz und Heer demokratiſieren, wir wollen die Republik zu einem Einheitsſtaat ausbauen.“ Dieſer gewiſſermaßen programmatiſche Faden wurde von dem übrigen Rednern entſprechend ausgeſponnen Herr Loebe feierte den freien und ſtolzen Geiſt des Staatsbürgers, gab der Hoffnung Ausdruck, daß man nach zwei Jahren die Maulwürfe zertreten haben würde und machte eine Verbeugung vor Caillaux, was neben⸗ bei bemerkt, beſonders überflüſſig war. Dr. Wirth machte ſeinem Rufe, ein„aufrechter Republikaner“ zu ſein, inſofern Ehre, als er unter ſtürmiſchem Beifall der Verſammlung verkündeke:„Wenn ein Monarchiſt an führender Stelle ſteht, ſtehen wir deutſchen Repu⸗ blikaner in der Oppoſition.“ Dr. Haas feierte den wahren und freien Bürgerſtolz in der Republik und General v. Schönaich pries die Sozialdemokratie gegenüber Schlotbaronen, Beamten und Offizieren, die gegen die Republik geiferten. Er fand beſonders ſtür⸗ miſche und lebhafte Zuſtimmung, als er erklärte, ein Beweis für das kampfloſe Abtreten des alten Obrigkeitsſtaates liege darin, daß im Jahre 1918 zweiundzwanig Monarchen mit allen Adjutanten und Freunden verſchwanden und daß kein einziger mit dem Sähel in der Fauſt an den Stufen des Thrones geſtorben ſei. Den Reigen beſchloß der öſterreichiſche Nationalrat Dr. Deutſch, der ſich der Pflichten der Gaſtfreundſchaft bewußt von den polemiſchen Exkurſen ſeiner Vorredner fernhielt und auf eine Betonung des Anſchluß⸗ willens der Oeſterreicher an Deutſchland beſchränkte. Zu dieſer Veranſtaltung hatten die Regierungen von Preußen, Anhalt und Baden offizielle Vertreter entſandt. Zu dem Feſtprogramm gehörte auch ein Fackelzug, der auf dem Domplatz endete. Dort war ein großer Holzſtoß errichtet, in deſſen Flammen eine Reihe von Grenzpfählen deutſcher Länder, dar⸗ unter auch ein badiſcher und ferner ein öſterreichiſcher ver⸗ brannt wurden, um dadurch ſymboliſch gegen die„verderblichen Ueberbleibſel des Partikularismus für die Einheitsrepublik“ zu demonſtrieren. Sehr hübſch, wenn auch nicht gerade originell und vorausſichtlich ebenſo erfolglos wie ähnliche Autodafes in früheren Zeiten, wie z. B. zuletzt in Innsbruck 1921 am Abend der Volks⸗ abſtimmung in Tirol, wo Innsbrucker Studenten bayeriſche und öſterreichiſche Grenzpfähle öffentlich verbrannten. Dennoch iſt die Anſchlußfrage ſeitdem nicht weiter vorangediehen. 5 Auf die kürzeſte Formel gebracht, lief alſo die Magdeburger Tagung auf eine Kundgebung gegen den Partikula⸗ ris mus für eine Einheitsrepublik hinaus, die zugleich die Ver⸗ körperung des großdeutſchen Gedankens werden ſoll. Laſſen wir einmal die äußerliche Staatsform beiſeite und befaſſen wir uns nur mit der Grundidee ſo gibt es auch außerhalb des Reichsbanner heute Millionen von Menſchen, die demſelben Ziele zuſtreben. Ge⸗ ſchieht die Propaganda aber von einer Organiſation, die zu neun Zehntel international eingeſtellt iſt, obendrein im Tone überheblicher Arroganz und unverhüllter Bedrohung mit Terror, dann wird die Heilslehre dieſer Einheitsapoſtel auf ebenſo berech⸗ tiges Mißtrauen wie begründete Ablehnung ſtoßen. Wer den Par⸗ tikularismus in ſo ſcharfen Worten verdammt, wie Hörſing. muß ſich vor allem auch deſſen bewußt ſein, daß keine Partei ſo zur Ver⸗ ——' ̃ ͤ——— — —— — FFF —— ee ee —— darf dem Dramatiker das Recht der Epiſode nicht verſagt 2. Seite. Ar. 92 nNeue Mannheimer Jeitung Adend⸗Rusgabe) Dienskag, den 21. Jebruct 1— ewigung des Partikularismus Sozialdemokratie. Als ſetzten und trotz zulegen. am erſten in der Macht gehabt, dies zu verwirklichen. dachten gar nicht daran, ſondern doch eine badiſche„Nation“ ſchärfer Determinierung, wohl man können. Aber wir wollen objektiv ſein und feſtſtellen, daß nicht die So⸗ zialdemokraten allein dieſer partikulariſtiſchen Sünde bloß waren, auch Demokraten und Zentrum hieben in die gleiche Kerbe. Man braucht ſich ſa nur der Wahlen vom 5. Januar 1919 in Vaden zu exinnern, bei denen die Drohung mit der preußiſchen Pickelhaube eine ausſchlaggebende Rolle bei den ſpäteren Parteien der Weimarer Koalition ſpielte. Aber es war wiederum gerade die Sozialdemo⸗ kratie, die mit Uebereifer darauf drängte, daß noch in den Zeiten der Inflation mit ungeheuren Koſten ſämtliche badiſchen Grenzpfähle umgeändert wurden. Während man ſich im benachbarten Heſſen vorläufig darauf beſchränkte, das Wort Groß⸗ herzogtum und die Krone zu überſtreichen und darauf das ſchlichte Wort„Volksſtaat“ zu ſetzen, erhielten ſämtliche badiſchen Grenz⸗ pfähle gußeiſerne Wappentafeln mit der Inſchrift„Republik Baden“ (Warum übrigens nicht auch„Volksſtaat“ oder„Freiſtaat“?). Und ausgerechnet einem ſolchen ſchönen Pfahl mußte das Mißgeſchick widerfahren, auf dem Domplatz in Magdeburg verbrannt zu werden, wobei allerdings anzunehmen iſt, da ja Eiſen nicht brennen kann, daß er ein eigens zu dieſem Zweck gelb und rot angepinſelter Holz⸗ ſtamm geweſen iſt. Zu dieſer„Feierlichkeit“ hatte alſo die badiſche Regie⸗ rung einen Vertreter entſandt. Die ſymboliſche Handlung und der Feſtakt nötigen zu einigen Fragen, die wir hiermit an dit badiſche Regierung richten: 1. War der badiſchen Reaieruna bekannt, daß eines dieſer ihrer Hoheitszeichen öffentlich vernichtet werden ſollte? 2. Wenn ja, iſt ſie infolgedeſſen bereit, ſich der badiſchen Selbſtändiakeit— im Rahmen der badiſchen Verfaſſuna vom 21. März 1919— zu Gunſten eines anderen deutſchen Landes oder des Reiches. alſo gewiſſermaßen als Reichsland zu begeben? 3. Wenn ſa, auf welche verfaſſungsmäßige Grund ⸗ lage. ſei es durch den Landtaa, ſei es durch Volksabſtimmung, grün⸗ det ſich dieſe Abſicht? 4. Stimmt die badiſche Regierung mit Hörſina darin überein, daß die deutſche Juſtiz kein Vertrauen mehr verdient? 5. Wenn ja, welches iſt die Stellung des badiſchen Juſtiz⸗ miniſters Trunk, der als Zentrumsangehöriger dem Reichsbanner naheſteht. ihm vielleicht angehört? Iſt er bereit, auch der badiſchen Juſtis das gleiche Mißtrauensvotum auszuſtellen? 6. Steht die badiſche Regierung in Oppoſition zur gegen⸗ wärtigen Reichsregieruna derart, daß ſie ihr unter allen Umſtänden Oppoſition zu machen gewillt iſt, weil in ihr Monarchiſten an führender Stelle ſtehen? 7. Teilt die badiſche Reaieruna die Anſicht des Reichsbanner⸗ Präſidenten Hörſing, daß alle nicht zum Reichsbanner Gehörenden „Feinde der Republik“ ſeien und deshalb. wie Loebe ſagte, wie Maul⸗ würfe zertreten werden müßten? Gelten in Baden die Paragraphen der badiſchen und der Reichsverfaſſung nicht mehr, die das Recht der freien Meinunasäußeruna gewährleiſten? 8. Mit welchem Recht läßt ſich die badiſche Regierung bei einer Vereinigung. die zwar behauptet, überparteilich zu ſein, aber in Wirklichkeit eine Kampforganiſation gegen anders denkende Teile des deutſchen Volkes iſt, vertreten? 9. Was gedenkt die badiſche Reaieruna zu tun. um die durch ihre Beteiliaung an der Maadeburger Taauna entſtandenen ſchweren Bedenken gegen die durch die Verfaſſung ihr auferleaten Pflich⸗ ten der gleichartigen Behandluna aller Staatsbürger zu zerſtreuen? gerade auf ſie mit einer ſchönen Geſte hätte verzichten beigetragen hat, wie gerade die aldem im Novemberſturm des Jahres 1918 die Fürſtenkronen fielen, waren es in erſter Linie die Sozial⸗ demokraten, die ſich die republikaniſchen Mauerkronen aufs Haupt Weimar gar nicht daran dachten, ſie wieder ab⸗ Gerade ſie aber hätten, wenn es ihnen wirklich ernſt war mit der Vereinheitlichung Deutſchland zu einem Staatsgebilde, es Aber ſie waren im Gegenteil noch eifriger als ihre monarchiſchen Vorgänger darauf bedacht, die Rechte ihrer Länder, ja ſogar„Völker“ zu wahren. So mußte ſogar eine eigene badiſche Nationalverſammlung einberufen werden, die zur Vorausſetzung hatte, als eine noch als es in den dynaſtiſchen Zeiten der Herrſcher über preußiſches, bayeriſches, badiſches, anhaltiſches oder ſonſtiges„Volk“ gang und gäbe war. Beſonders beliebt waren bei der Sozialdemokratie namentlich die Geſandtenpoſten in Berlin, ob⸗ unterdrücken, daß die übertriebene Agitation des Reichsbanners zu führen kann. Um das zu verhüten, muß man ſchon den Anfängen entſchieden widerſtreiten. K. F. Der Barmat⸗Skandal ſel Berlin, 24. Febr.(Von unf Berl. Büro.) In der heutigen Sitzung wurde als erſter Zeuge der Handelsvertreter Wilhelm Geßler vernommen, der bis zum 23. Mai 1921 Abteilungsleiter in der Abrechnungsabteilung der Altlederverwertungsſtelle war, die dem Reichswirtſchaftsminiſterium unterſtand. Geßler bekundet, er babe damals gemeinſam mit den übrigen Mitgliedern des Betriebs⸗ rats ſich verpflichtet gefühlt, über die unzuläſſige Begünſtigung Kutiskers durch den Generaldirektor der Altlederverwertungsſtelle, Warnholz, Beſchwerde zu führen und ſchließlich Strafantrag zu ſtellen. Die Leitung der Reichsverwertungsſtelle habe an Kutis⸗ ker Waren abgegeben, zu Preiſen, die weit unter dem Selbſt⸗ koſtenpreis lagen Weiter wurde an Kutisker ein großes Depot des Reichenbacher Lagers verkauft. Der Betriebsrat ermittelte, daß Generaldirektor Warnholz, der eifrigſte Förderer Kutiskers, eine Anſtellung als Direktor dieſes Lagers von Kutisker erhalten ſollte. Dieſe Anſtellung wurde aber durch die Beſchwerde des Be⸗ triebsrats vereitelt. Der Zeuge und die übrigen Mitglieder des Betriebsrats ſind wegen ihres Vorgehens gegen die Direktion am 23. Mai 1921 friſtlos entlaſſen worden. Das ſchon früher von kommuniſtiſcher Seite dem Ausſchuß vorgelegte, für Kutisker außer⸗ ordentlich günſtige Zeugnis der Direktion der Altlederverwertungs⸗ ſtelle, wird dem Zeugen Geßler vorgehalten. Er erklärte, dieſes Zeugnis ſei ihm unbekannt, es widerſpreche aber auch durchaus den Tatſachen und ſtelle Kutisker in einem viel günſtigeren Lichte dar. Es folgt dann die Vernehmung des Handelsvertreters Simon, der ſ. Zt. Statiſtiker in der Altlederverwertungsſtelle war, und gleichzeitig den Poſten des Vorſitzenden im Betriebsrat begleitete. Der Zeuge beſtätigt, daß Kutisker Waren zu außerordentlich niedri⸗ gen Preiſen erhielt. Der Betriebsrat übergab damals ſein Material der Staatsanwaltſchaft und wandte ſich auch an das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium. Nach Anſicht des Zeugen iſt das etwa im Febr. oder März 1921 unter Robert Schmidt geweſen. Vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium wurde eine Reviſion durch die Reichskreditſtelle zugeſagt. Noch ehe die Reviſoren eintrafen, wurde aber bereits von der Altlederverwertungsſtelle die friſtloſe Entlaſſung der betreffen⸗ den Betriebsratsmitglieder ausgeſprochen. Der Zeuge fügt hinzu, daß damals vielleicht noch mehr herausgekommen wäre, da auch eine Reihe höherer Perſönlichkeiten von der Regierung Lieferun⸗ gen erhalten hätten. Auf Befragen nennt der Zeuge Geh.⸗Rat Hieckmann und einen Geheimrat aus dem Reichsſchatzminiſterium, die gleichfalls Waren gratis und zu Spottpreiſen bekommen hätten. Weitere Namen kann der Zeuge nicht angeben. Abg. Dr. Badt(Soz.) ſtellt angeſichts der Tatſache, daß die erſte Berhandlung mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium im Februar oder März 1921 geführt wurde, feſt, daß zu damaliger Zeit noch Dr. Scholz Reichswirtſchaftsminiſter war. Der kaufmänniſche Angeſtellte Gierke war gleichfalls Mit⸗ glied des Betriebsrats der Altlederverwertungsſtelle. Nach der friſtloſen Entlaſſung hat der Zeuge nach ſeiner Bekundung ſich an den Abg. Thiel, Abg. Dr. Radbruch und andere Parlamentarier vergeblich gewandt. Der Betriebsrat habe auch ſämtlichen Zei⸗ tungen das Material unterbreitet, aber nur die„Freiheit“ ſei dar⸗ auf eingegangen. Stadtrat Wutcky, der über die Wohnungszuwei⸗ ſung an Kutisker vernommen wird, hat aus den Akten feſt⸗ geſtellt, daß der Ausſchuß 1922 beſchloſſen hat, Kutisker entgegen der erſten Entſcheidung des Wilmersdorfer Wohnungsamtes ſeine Wohnung zu belaſſen. Kutisker habe damals die Wohnung ſchon länger als 2 Jahre inne gehabt. Aus Billigkeitsgründen ſeien ähnliche Entſcheidungen wie im Falle Kutisker häufiger getroffen worden. Der Zeuge erinnert ſich nicht, ob Oberbürgermeiſter Böß zugunſten Kutiskers interveniert hat, hält es aber nicht für aus⸗ geſchloſſen. der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Konflikt zwiſchen dem Vorſitzenden und den Verkeidigern Berlin. 24. Febr.(Von unf. Berliner Büro.) In der Sitzung werden dem Angeklagten Szon noch eine Reihe von Vorhaltungen gemacht. Reichsanwalt Dr. Neumann fragt:„Sie ſagen, daß Ihnen nach der Tat gegen Rauſch Geld angeboten worden ſei. Von wem ſollten Sie das Geld erhalten?“ Rechtsanwalt Dr. Samter:„Szon hat mir einmal geſagt, daß er kagelana habe hungern müſſen.“ Die Dinge ſind zu wichtia, als daß die badiſche Regierung an der Beantwortuna dieſer Frage vorbeigehen könnte. Vielleicht wird ſich auch im Landtaa Gelegenheit bieten, ihr dieſe Fragen noch einmal vorzulegen. Wir wollen das große Problem„Reich und Länder“ beute nicht von neuem aufrollen. Die Taktik des Reichsbanners zwingt uns aber dazu, von der badiſchen Regierung Aufkläruna zu verlangen, welche Ziele ſie mit der amtlichen Unterſtützung des Reichsbanners verfolat. Wir können die Befürchtung nicht Gedanken zum Drama Von heinrich Leis Drama heißt Handlung in wörtlicher zugleich und ſinngemäßer Ausdeutung. Handlung ſoll in der Form eines gerundeten, in ſich geſchloſſenen Spiels dem Hörer und Beſchauer zum Eindruck ge⸗ bracht werden. Sie iſt erzeugt als dramatiſche Kraft durch den Widerſtreit treibender und hemmender Kräfte. Aber die Auswir⸗ kung brutaler Körpergewalt, eine rein äußerliche Dynamik des Kampfes, ergäbe noch kein Drama: Dramatiſche Verdichtung wird gewonnen erſt aus Bedeutſamkeit des Stoffes, Ueberzeugungskraft ſund Allgemeingültigkeit der Konflikte. Dieſe Konflikte werden natur⸗ gemäß vorzugsweiſe im Geiſtigen liegen: Vernunft und Willens⸗ akte ſind die eigentliche Domäne des Dramas. Der bewußt winkende Menſch iſt Träger der Handlung. Sein Willensentſchluß, Gewalt abwehrend oder fremder Gewalt entgegen⸗ gewandt, wird Ausgangspunkt einer wechſelnden Kurve der Ent⸗ wicklung, die wir verfolgen bis zum frohen oder bitteren Ende, zu Läuterung, Erhebung oder Untergang. Der freie Menſch, ſelbſt ſein Schickſal ſchaffend, menſchlich und über—menſchlich(in der Ueberſpannung irgendeiner Idee), ſchuldig und unſchuldig, frei wir⸗ kend im Rahmen der Begrenzung, iſt Urſinn des dramatiſchen Ge⸗ ſtaltens. Durch kämpferiſches Wollen, Bewußtheit des Entſchluſſes und des Schickſals wird die Spannung erzeugt, die Erſchütterung gegeben, die im Weſen und Erleben eines Fremden, Zufälligen, das eigene Weſen des Beſchauers ſpiegeln läßt. Der Kämpfer allein gewinnt Mitempfinden, Achtung, Furcht oder Glauben. Für den tatlos Leidenden als Opfer eines blinden Geſchehens bliebe nur ſtumpfe, quälende Trauer. Das Weſen des Dramas aber iſt Er⸗ hebung aus Erſchütterung: im Untergang des Helden Triumph der Idee; über dem Sterblichen des Leibes beſtehend das Unendliche der Kraft, des Willens, der Größe. So muß das Schickſalsdrama, deſſen Held der Zufall des Geſchehens, nicht der ſeiner bewußt werdende Wille, im höchſten Sinn undramatiſch bleiben. Der handelnde Menſch als Schickſalsgeſtalter: dies iſt der feſte Punkt, um den die Welt der Erſcheinungen kreiſt. Dem Drama den Eindruck der Geſchloſſenheit und Notwendigkeit zu geben, muß daher alles Epiſodiſche, Charakter und Handeln der Epiſoden⸗ ſiguren auf das Weſen des Helden eingeſtellt, von ſeinem Blickpunkt aus geſehen ſein. Als Forderung bleibt unantaſtbar die 9 der Handlung, die beiden Einheiten von Ort und Zeit längſt als hemmend und lähmend aufgegeben wurden. W—0 ſofern eben dieſe, variierend, lichtgebend, irgendwie den Charakter menſpiel ſchädigt, die Aufmerkſamkeit vom Grundſätzlichen ablenkt der Handlung eine allgemeine Handlung verkettet, darf nie um ſeiner ſelbſt willen geſchaffen ſein. Handlung und Weſen der handelnden Perſonen muß vereinheit⸗ lichend zuſammenſtimmen, eines durch das andere bedingt. Das neugeitliche Problemdrama im engeren Sinn, das geſchichtliche Drama in der Bedeutung eines wirklichkeitsgetreuen Hiſtorfismus ſind Baſtarde dramatiſcher Kunſt. greifen in die Urſachenkette des Geſchehens. Immer ſind es Frei⸗ heit und Notwendigkeit, Werdendes u. Ueberkommenes, Einzelwille und Geſamtſchickſal, die als Pole wirken, anziehend durcheinander bedingt, ſich durchdringend, ſich befehdend. Dieſes Weltanſchauungsmäßige des Dramas macht ſeine Aktualität aus, ſeine Zeitgebundenheit neben den höheren, zeitloſen Werten. Wi eine Epoche das Verhältnüs von Sinnlichem und Geiſtigem, von Menſch und Welt bewertet, verdichtet ſich im Niederſchlag der Senatspräſident Niedner:„Ich ſchneide dieſe Frage ab, das ge⸗ hört zu dem Fragenkomplex, der erſt nach einem ſpäteren Stadium der Verhandlungen zu berückſichtigen iſt.“ Rechtsanwalt Dr. Samter will den Vorſitzenden mehrmals un⸗ terbrechen. Vorſitzender:„Ich entziehe Ihnen das Wort.“ Rechtsanwalt Dr. Samter:„Ich bitte um einen Gerichtsbeſchluß. daß ich dieſe Vorhalte machen kann.“ Rechtsanwalt Dr. Wolf:„Die Verteidigung bittet um eine kurze Beratungspauſe. Wir können uns das nicht länger gefallen laſſen.“ in der Unterſcheidung von Weſentlichem und Unweſentlichem, in der Erkenntnis, was fördernd und was hemmend. Im Einſtreuen von Epiſoden, ihrer Zuſammenfügung zu Sinn und Bedeutung des Ganzen, muß ſeine Eigenart der Auswirkung dramatiſcher Höhe⸗ punkte, das Empfinden, was auf der Bühne zu vollziehen, was hinter die Szene oder in die Aktpauſen zu verlegen, was im Mittel⸗ baren eines Berichtes vorzuführen, Berufung und Geſtaltungskraft bewähren. Iſt der Charakter eigentlicher Vorwurf, ſeine Ausgeſtaltung hauptſächlich Problem des Dramas, ſo darf ſich doch im Charakte⸗ riſieren ſchlechthin die Arbent des Dramatikers nicht erſchöpfen. Wenn der Charakter allein vorherrſchend, wird da⸗ Geflige der Handlung darüber benachtelligt werden. Nicht auf Ausdeutung der letzten, kleinſten Eigenſchaften kommt es an; wie wohl auch ein Gemälde umſo eindringlicher wirkt, wenn bei ſtarker Gegenſätzlich⸗ keit des Bedeutſamen die weniger weſentlichen Parteien nur flüchtig umriſſen, gleichſam im Halbſchatten bleiben. Der konſequente Naturalismus iſt wie aller Kunſt insbeſondere dem Weſen de⸗ Dramatiſchen fremd. Die Handlung bleibt immer letzter Zwech, höchſtes Geſetz. Der Charakter ſoll entwickelt werden, nur ſoweit er dem Sinn der Handlung dient. Ueberwertung des Einmaligen, gemeinhin Per⸗ ſönlichen beeinträchtigt den Eindruck des Algemeingültigem, der die hähere und zeitloſe Bedeutung ausmacht. Gefährlich wird der Pſychologismus zumal dort, wo er den Einzelſpieler den Verſuch eines darſtelleriſchen Bravourſtückes nahe legt, ſomit das Zuſam⸗ und die klare Linje der Handlung verwiſcht. Der Typ als Träger Idee verkörpernd, muß immer der Die Handlung des Dramas wird bedeutſam durch ihr Ein⸗ und abſtoßend; Wie des Helden auszudeuten, auf Entſchluß und Schickſal vorzubereiten verſteht. Die Fähigkeit des Bühnentechnikers muß ſich erproben aus ihrem Erleben donzipierten dramatiſchen Werke. U kommt die eine Epoche mehr als die andere den Bedingniſſen dra⸗ einer verderbenbringenden Spaltung des deutſchen Vol⸗ kes, wenn nicht zu gar noch Schlimmeren, zum Bürgerkriege, gefallen, aber mit ihnen kämpften im franzöſiſchen Heer Soldene rüchtigten ſchwarzen Fahnen Tauſende von Deuine Geüchtele mittelalterlichen Fremdenleaionäre. Mann auf jeder Seite das zahlenmäßige Uebergewicht.. fterlich derte ſpaniſche Arcabuſeros(Büchſenſchützen) waren 1 5 Vorſitzender:„Dieſe Beratungspauſe kann ich nicht geſtag mel Rechtsanwalt Dr. Wolf:„Wir bemerken, daß wir jetzt nicht die ſprechen werden, wir verlaſſen den Saal zu einer Beſprechuſſzn⸗ uns nicht vorenthalten werden darf.“ Die Verteidigung, 0 nahme der Rechtsanwälte Dr. Goldenſtein und Dr. Marſchne laſſen den Saal. Niel Vorſitzender:„Ich unterbreche hiermit die Sitzung auf ein iehe telſtunde.“ Nach dieſer Pauſe ſind die Verteidiger noch ni im Saal. Vorſitzender:„Ich habe den Verteidigern mitteilen laſſen, ſofort wieder erſcheinen ſollten, andernfalls in der Verh fortaefahren wird. Wir warten noch drei Minuten.“ 2 1 nuten verſtreichen, es erſcheinen zunächſt die Rechtsanwälte Pr n⸗ ſenfeld. Dr. v. Bagnato und Dr. Schindler. Allmählich auch die gen Verteidiger. eſen Rechtsanwalt Dr. Fränkel bittet eine kurze Erklärung verl zu dürfen. d⸗ Vorſitzender:„Wenn dieſe Erklärung eine Kritik der lunasweiſe des Vorſitzenden enthält, muß ich Ihnen das Wo ziehen.“ Rechtsanwalt Dr. Fränkel:„Dann ſtelle ich den Antran ßz Erklärung abageben zu dürfen und bitte um einen Gerichtsbadel ſich Es erfolgt dann folgender Gerichtsbeſchluß: m eine dieſe nicht um eine Erklärung zur Sache, ſondern es ſoll wie olgen, Kritik der bisherigen Verhandlungsweiſe des Vorſitzenden erf daher wird dieſe Erklärung abgelehnt.“ lt 55 Im weiteren Verlauf der Sitzung kommt es wiederho ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen der Verteidigung und, Vorſitzenden. Als Rechtsanwalt Dr. Samter einen Antrag ſf den der Vorſitzende ablehnte, da er eine Kritik der Handlungene, enthalte, widerſetzt ſich der Rechtsanwalt Dr. Samter den. nungen des Vorſitzenden wiederholt. Er fuhr nicht nur fort, 355 Antrag zu begründen, ſondern überreichte ihn auch dem G ſchreiber. Der Vorſitzende fordert ihn darauf hin auf wolt ſeines Hausrechts, den Saal zu verlaſſen. Da Rechtsn Dr. Samter ſich mehrmals weigerte wurde er ſchließlich du zwei Schutzpoliziſten unter unbeſchreibliche regung aus dem Saale geführt. Der Vorſitzende brach dann die Sitzung nochmals, um dann die Mittagspau 2 Uhr eintreten zu laſſen. Letzte Meloͤungen Zur Erkrankung des Reichspräſidenten* Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) 15 rücht, das heute die Stadt durchlief, wollte wiſſen, daß der R Geri t präſident der Operation erlegen ſei. Da geigte ſich aber in jeder Beziehung als belanglos. Operation, wie wir bereits meldeten, gut überſtanden Die Ueber den Verlauf läßt ſich damit freilich noch nichts 7 war Verſchlimmerung im Befinden des Reichspräſidentt ganz plötzlich eingetreten. Geſtern vormittag hatte er wohl üblichen Vorträge entgegengenommen und ſich dabei durchau nachzu⸗ befunden. Ueber die Vorgeſchichte der Krankheit iſt noch at be⸗ tragen: Reichspräſident, der im Alter von 54 Jahren ſteht, en, das reits ſeit längerer Zeit über ein Gallenleiden zu r 1 ſich in den letzten Monaten aus ſeeliſchen Gründe über ſchlimmerte. Der Reichspräſident klagte geſtern abe dach heftige Schmerzen. Eine eingehende Unterſuchung ließ den ſchnell, einer Blinddarmentzündung zur Tatſache werden und eine denth Operation von dem vom Hausarzt Sanitätsrat Dr. 7. wendig hinzugezogenen Geh. Rats Profeſſor Dr. Bier als abſolut no anſehen. unter⸗ Jeuerſpeiender Berg nach London, 24. Febr. Aus Mexiko liegen Meldungen vor 0⸗ denen der heilige Berg der Azteken Popokatepetel mtelt wiedet jähriger Ruhe neuerdings ſeine vulkaniſche Tätigkei mußten aufgenommen habe. Die Bewohner der Abhänge der Berge ſich durch eilige Flucht in Sicherheit bringen. Apporal k. Heidelberg, 24. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Der rüh ein der Königſtuhlſternwarte verzeichnete heute ler Der Erdbeben mit einer Herdentfernung von 8000 Kilome langen erſte Einſatz erfolgte um 1 Uhr 4 Minuten 36 Sek. Die fiel auf Wellen kamen um 1 Uhr 27 Min. 50 Sek., das Marimumz Nin⸗ 1 Uhr 37 Min. 39 Sek. Die Bewegung erloſch um 2 Uhr Neue Amksniederlegung Bauers 065 itteilung, 1˙ Reichskanzler a. D. Guſtavr Bauer hat nach Mittei Mi Berliner Mittagsblattes jetzt auch ſein Amt als ſtellvertretendee glied des Staatsgerichtshofes zum Schutze der niedergelegt. Von Berlin nach London (Spezialtabeldienſt der united Preß) je Ertte Waſhington, 24. Febr. Präſident Coolidge hat 15 dem nung Hougthons zum Botſchafter in London offe Einwen Senat mitgeteilt Man rechnet damit, daß der Senat kein dungen erheben und die Ernennung beſtätigen wird. fören matiſcher Kunſt entgegen; wie weit ſie das Drama übe⸗ 0 8 N 5 ſich 0 ihren Möglichkeiten: Konflikte ſitlich individueller Bedeutung auszulöſen, handelnde, freie ugleich be gebundene Charattere zu ſchaffen. Sie muß Freiheit Andung 15 grenzen; ſo ergeben ſich die Spannungen, die zur Entz rrung kin Willens, zum Aufeinanderprall der Kräfte führen. Behzerſtehen Auſthrieb, Norm und Neuerungswilbe müſſen ſich gegeneiſt Vorous faſt gleichem Maß der Vertellung. Immer aber alensbeſahnnen ſetzung die ſchöpferiſche Kraft des Entchluſſes die Wi Die Men Eine Epoche der Mechaniſierung ſchafft kein Drama! Seugnung der eines Dramas müſſen Schemen bleiben, wenn durch ihnen Willensfreiheit Anirieb und ürkraft des Dramatiſchen geſtolten, nommen wurde. Die Tad eines bewußt Handelnden 5 iſt 45 nicht ein Schikſal, das an ihm geſchieht, aufzuzeichm kte„de Weſen dramatiſcher Kunſt: die Offenbarung eines Chara Erlebnis wird im Spiegel ſeiner Handlungen. Lanòdsknechte und Schweizer Zum 400. Jahrestaa der Schlacht bei Pavia 2 105 1 Unſinn, daß Ihr euch täalich reist peuſch geton Landsknecht und Schweizer, beide den te Taa 15 C. F. Meyer„Huttens leßte Lun die Als Kafſer gark V. und König Frans I. von Fran n nactden europäiſche Vorherrſchaft ſtritten und bandgemein wuten Karl e, die römiſch.deneſche Kaſerkrone dem ſpaniſchebababeaglachten der ge⸗ gefallen war. ſchluaen Deutſche aegen Deutſche die Schicdeutſchen 55 den Bewerber auf lombardiſchem Boden. Traaik der Reiche ſchichte! Zwar waren die Eidagenoſſen ſchon länaſt vonter derhten die in geſchloſſenen Verbänden. Abenteurer, in der Heima na des Ritte Die deutſchen Landsknechte, die nach dem Niederaa dama tums die erſte Form eines ſtehenden Heeres bildeten, wagſe Feien noch die Fußtruppe. Unter Führung der Frundsberen ie ſi richs von Zollern und der Herren von Sittich 1 igenaret ſtattlichen Korps, wohlgeagliedert und ausgebildet. mi Rangordnung, Bewaffnung und Wehrverfaſſung. war noch nicht über ſie gekommen. Neiaung zum S Beutemachen haben ſie freilich auch damals ſchon gezeigt. n ſie ſ Suff un n. 5 ranzoſe In dem bunten Gemiſch von Spaniern. Italienern, 1 0⁰⁰ Deutſchen und Schweizern bildeten die Fußtruppen mit Einige Hun⸗ Unbedingt Heer über die einzelnen Glieder verteilt. n* beſonders ihre neuartige Feuertaktik haben ohne Zwei Ihre lange 2 . 72öͤçꝗ—WW dl... ß ß—mc.i iedel fter⸗ 7 die Die die oh 1 + il RX KKANSSAe Diensfag, den 24. Jebruar 1925 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 92 die Milchverſorgung der Sroßſtädte Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichte die„Deutſche Allg.⸗Ztg.“ die nachſtehenden Ausführungen eines Diplomlandwirts, die angeſichts der ablehnenden Stel⸗ lungnahme der Fraktion der Deutſchen Volkspartei im Bürgerausſchuß zum Ausbau der Milchzentrale ſehr intereſſieren dürften. Schriftleitung. 5 tabiederholt iſt in der Tages⸗ und Fachpreſſe über die Minder⸗ ucteieleit der Berliner Handelsmilch geklagt worden. So be⸗ De eten erſt kürzlich Prof. Dr. Meyer, dirigierender Arzt am 5 dur Waiſenhaus und Kinderaſyl und Oberarzt Dr. Naſſau, ſu durch Paſteuriſieren, Bioriſieren, durch Zuſatz von Waſſerſtoff⸗ uorrd u. a. der Milch die Vitamine entzogen werden. i dem Mangel an Vitaminen wird das im übrigen auch aus 15 Breslau, Heidelberg u. a. Städten gemeldete Ueber⸗ Ar. dnehmen des Kinderſkorbuts, der Karlowſchen ankheit zurückgeführt, die namentlich in ihren Folgeerſcheinungen 10 eineswegs unbedenklich zu erachten iſt. Die Skorbut verhütende m euſchaft der Milch kommt nur zur Geltung, wenn der Roh⸗ wüllch Harakter nach Möglichkeit erhalten bleibt. Rohmilch ge⸗ ührt durch ihren Gehalt an Vitaminen einen ungleich höheren Auhus gegen Anſteckung als erhitzte Milch. Auf das Erhitzen der 0 kann aber leider, ſolange ſie nicht in hygieniſch ein⸗ Ahndfreier Weiſe gewonnen wird, mit Rückſicht auf die uſw Ftragungsgefahr anſteckender Krankheiten(Tuberkuloſe, Typhus 10 0 nicht ohne weiteres verzichtet werden, obwohl andererſeits ſahe Zwifl beſtehen, ob durch die zurzeit üblichen Erhitzungsver⸗ wi den tatſächlich alle pathogenen Keime vernichtet werden. Daher daß von ſeiten der Aerzte nunmehr mit allem Nachdruck verlangt, K1 wenigſtens für die Ernährung der Säuglinge und 5 einkinder nur reine und geſunde Milch in den andel gelangt. den Die Milchhygiene muß im Stalle und nicht erſt in 5 ſtädtiſchen Molkereien einſetzen. Wer einmal in einer Molkerei de Schlamm der Milchreinigungszentrifugen geſehen hat, kann 5 Appetit auf Milch für lange Zeit verlieren. Durch das Zentri⸗ werden übrigens nur die gröberen Verunreinigungen Milch wie Kuhhaare, Strohteilchen, Futterreſte, tote Fliegen u. S entfernt, während der aus Kuhkot und Heuſtaub beſtehende ſermutz ſich zum großen Teil in der Milch löſt und darin auch bei g0 gfältigſter maſchineller Reinigung verbleibt. Mit dieſem Schmutz meangt außer den bereits erwähnten Krankheitserregern eine Un⸗ enge anderer geſundheitsſchädlicher Bakterien in die Milch, und 01 vielfach ſolche, die Dauerformen(Sporen) bilden u. die auch Woach langanhaltendes Erhitzen vicht getötet werden. Die in reines der b gehüllte, aber dennoch ſchmutzige Milch, bildet für unſere Kin⸗ dahlreienche Gefahr. Aus Weißenfels in Thüringen wurde von Wwa reichen Typhusfällen berichtet, von denen fünf tödlich 970 Die Erkrankungen werden amtsärztlich auf infizierte Milch keit egeführt, Dieſe Vorfälle ſind ein Beweis für die Notwendig⸗ einer beſſeren Stallhygiene. auf Auch das vorzeitige Sauerwerden iſt in vielen Fällen lich den hohen Schmutzgehalt der Milch zurückzuführen. Rein⸗ trü gewonnene und gut gekühlte Milch von geſunden Tieren ver⸗ zagt ſelbſt längeren Transport, ohne ſauer zu werden. Als ge⸗ zur Ernährung der Kinder iſt nur Milch anzuſehen, die von mchweisbar geſunden Tieren ſtammt, peinlich ſauber ge⸗ Kputen, ſofort nach dem Melken gekühlt und am Erzeugungs⸗ wind ne weitere molkereitechniſche Behandlung in Flaſchen abgefüllt kerej Sind dieſe Vorausſetzungen nicht erfüllt, ſo hat keine Mol⸗ 8 das Recht, eine Milch unter der Bezeichnung„Vorzugs⸗ oder ndermilch“ anzubieten. nur weil ſie nachträglich gereinigt mit paſteuriſiert oder bioriſiert wird. In Berlin wurde bisher ſta uſtimmung der Aufſichtsbehörde alle in angeſäuertem Zu⸗ r ankommende Milch zur Verhinderung der Gerinnung durch ada von Soda auf normalen Säuregrad zurückgeführt. Es d elte ſich dabei zu manchen Zeiten ummehrals die Hälfte Bad angelieferten Milch. Durch dieſes Verfahren wird bereits bakteriell zerſetzten, unter Umſtänden ſchon verdor⸗ ſch en auf jeden Fall aber minderwertigen Milch der Anſchein fri⸗ ber; Nilch gegeben, das Publikum alſo getäuſcht. Unter un⸗ rfälſchter Milch iſt nach einer reichsgerichtlichen Entſcheidung m ilch zu verſtehen, ſo wie ſie von der Kuh kommt, nichts genom⸗ als und nichts zugeſetzt.“ Demnach iſt mit Soda verſetzte Milch den verfälſcht anzuſehen. Die Kontrollbehörden betonen, daß unter nicht augenblicklichen Zuſtänden ohne Konſervierungsmaßnahmen bleib auszukommen ſei. Es kann daher der Vorwurf nicht erſpart 15 en, daß man ſich mit den unerfreulichen Zuſtänden einfach ab⸗ dundt ohne die Möglichkeit einer beſſeren Gewinnung und Be⸗ lung der Milch am Erzeugungsorte zu erwägen. m Die Belieferung der Städte mit reiner und geſunder Milch iſt Intereſſe der heranwachſenden Jugend eine Notwendigkeit, der haltnüber ſich die Mehrheit der Landwirte keineswegs ablehnend ver⸗ all z„ Man muß nur berückſichtigen, daß die Zwangswirtſchaft mit derſchren Schikanen, die den Landwirten Jahre hindurch Preiſe her chrieb, die kaum einen Teil der Geſtehungskoſten deckten, bis⸗ e ülden Anſatz zur beſſeren Milchverſorgung der Städte im Keime furt te. Gegenwärtig ſind Beſtrebungen im Gange, Berlin, Frank⸗ derſ a. M. und andere Städte mit Säuglings⸗ und Vorzugsmilch zu m ben, die allen Anforderungen der Geſundheitslehre entſpricht. 0 erlin iſt allerdings Vorausſetzung, daß die Zwangswirt⸗ ubälf! beſeitigt wird. Solange der Produzent nicht das Recht an den Konſumenten oder nach eigener Wahl an geeignet er⸗ ſcheinende Händler zu liefern, iſt an eine Verſorgung mit Vorzugs⸗ milch in größerem Umfange nicht zu denken. In Berlin ſoll die Milchverteilungsſtelle noch bis 30. Juni ds. Is. beſtehen bleiben. In Frankfurt a. M. und anderen Hauptſtädten hat man die Nach⸗ teile der Zwangswirtſchaft erkannt und den Milchhandel frei⸗ gegeben. Städͤtiſche Nachrichten Die Teuerungszahlen deutſcher Gemeinden Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, werden vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt die Teuerungszahlen für 292 Gemeinden nach dem Stichtag vom 14. Januar bekannt gegeben. Die Teuerungszahlen ſtellen den abſoluten Betrag in Mark dar, der nach einem nach Menge und Art beſtimmten Kreis wichtiger Lebensbedürfniſſe— Ernährung, Wohnung, Heizung u. Beleuchtung— aufzuwenden if. Die höchſte Teuerungszahl— mit 131,47 Mark— hat Garmiſch⸗Partenkirchen aufzuweiſen; dann folgen Karls⸗ ruhe 128,11, Bruchſal 127,31, Hagen 126,44, Lörrach 126,14, Mors 125,88, Konſtanz 125,00, Dinslaken 124,57, Remſcheid 123,90, Trier 123,38, Freiburg u. Solingen je 122,91, Durlach 122,37, Redling⸗ hauſen 121,33, Coblenz 121,19, Lindau i. B. 121,01, Mannheim 120,86, Wiesbaden 120,60, Hof 120,47, Villingen 120,18, Pirmaſens 120,14, Roſenheim 119,61, Köln 119,43, Euskirchen 119,36, Voh⸗ winkel 119,13, Bad Kreuznach 119,12, Bochum 119,10, Iſerlohn 119,02, Godesberg 118,80, Gelſenkirchen 118,67, Paſſau 118,48, Dort⸗ mund 118,44, Schwerte 118,41, Baden⸗Baden 118,40, Offenburg 118,35, München 118,00, Hamburg 117,77, Aſchaffenburg 117,07, Siegburg 117,62, Düſſeldorf 117,46, Ludwigshafen a. Rh. 117,07, Wetzlar 116,64, Landshut 116,54, Frankfurt a. M. 116,49, Bocholt 116,05, Pforzheim 116,03, Tuttlingen 114,66, Leipzig 114,33, Eſſen 113,99, Eſchweiler 113,95, Weſel 113,91, Singen 113,63, Rheine 113,58, Stuttgart und Schramberg je 113,49, Bad Salzuflen 113,33, Bremen 113,29, Gmünd 113,01, Sonneberg 112,96, Aalen 112,92, Heidelberg 112,85, Ulm 112,70, Lüdenſcheid 112,58, Hanau 112,50, Marburg 112,27, Würzburg 112,23, Dillenburg 112,14, Keenpten 111,95, Lahr 111,88, Schweinfurt 111,71, Auerbach 111,61. Mayen 111,56, Bremerhaven 111,53, Altona und Regensburg je 111.49, Göppingen 111,38, Jena 111,35, Speyer 111,34, Augsburg 111,16, Bergedorf 111,15, Cuxhaven 111,12, Arnsberg 111,08, Weimar 111,06, Schwennigen 111/03, Gummersbach 110,94, Aachen 110,72, Nördlingen 110,59, Offenbach 110,58, Mainz 110.55, Neuwied 110,53, Kaiſerlautern 110,34, Wernigerode 110,33, Minden 110,29, Plauen 110,28, Hattingen 110,27, Gera 110,14, Ingolſtadt 110,12, Limburg 110,11, Crefeld 109,97, Dresden 109,82, Zweibrücken 109,78, Witten 109,66, Herne 109,.47, Duisburg 109,27, Bamberg 109, 12, Beckum 109,11, Soeſt 109,03, Erlangen 109,02, Berlin 108,89, Opladen 108,62, Bielefeld 108,60, Heilbronn 10859, Goslar 108.53, Straubing 108,42, Meerane 108,23, Bückeburg 108,20, Fran⸗ kenthal und Chemnitz je 108,08. Sebnitz 107,.99. Unna 107,98, Osna⸗ brück 107,87, Hamm 107,78, Herford 107,75, Münſter 107,70, Clene 107,42, Suhl 107,30, Senftenberg 107,29, München⸗Gladbach 107,28 Annaberg und Zehla⸗Mehlis je 107,19. Nürnberg und Amberg je 107,08, Apolda 107,04, Barmen 106,96, Potsdam und Darmſtadr ſe 106,87, Friedrichshafen 106.86, Glauchau 106,72, Raſtatt 106.48, Weiden 106,46, Ansbach 106,19 uſw. Die niederſte Teuerungszahl wurde für Güſt row — mit 87,76 Mark— feſtgeſtellt. Ddas Wetter in Gaden im Januar 1925 Die im allgemeinen ſchon ſeit Oktober über Deutſchland an⸗ dauernde abnorme Wetterlage dieſes Winters hat auch im Januar noch keine weſentliche Aenderung erfahren. Zwar traten auch in dieſem Monat ſtarke atmoſphäriſche Störungen und Stürme über dem nordatlantiſchen Ozean auf, aber dieſe Tiefdruckwetterlagen und die ozeaniſchen Luftſtrömungen kamen über Süddeutſchland nur ſelten zur vollen Wirkung, da ſeit Monaten eine auffallende Tendenz zu hohem Luftdruck über dem Feſtland ſich behauptet, der die ozeaniſchen Luftſtröme von Mitteleuropa größtenteils abſperrt. Nur kleinere Tiefdruckausläufer brachten gelegentliche meiſt mäßige Nie⸗ derſchläge. Die erſte Woche des Monats ſtand zwar meiſt unter dem Einfluß tiefen Druckes und weſtlicher Winde, aber vom.—27. be⸗ herrſchten faſt dauernd Hochdruckgebiete das mittlere, nördliche und öſtliche Europa und brachten ähnliche Witterungsverhältniſſe wie im November und Dezember. Die Ebene bedeckten vielfach kalte Luft⸗ ſchichten, in denen ſich häufig Nebel und niedere Wolken bildeten, über die die Mittelgebirge hinausragten. Der Hochſchwarzwald hatte daher wieder vielfach warmes Wetter und viel Sonnenſchein, die Ebene trübes, kaltes und nebeliges Wetter. Erſt in der letzten Woche des Monats wurden die unteren kalten Luftmaſſen von milden ge⸗ miſchten Luftſtrömen verdrängt und es ſetzte Tiefdruckwetter mit Niederſchlägen ein, die in den oberen Lagen des Gebirges als Schnee fielen. Im allgemeinen war ganz Baden zu trocken. Im Mittel aller Stationen fielen nur 80 Proz. des normalen Januarniederſchlages, in einigen Gegenden nur 60 Proz. Die Rheinebene, das Bodenſee⸗ gebiet, die Baar, der Kraichgau und die Taubergegend erhielt 30—50 Liter je Quadratmeter; über 100 Liter fielen nur auf den drei Haupt⸗ gebirgsmaſſiven des Schwarzwaldes, im Quellgebiet der Murg, der Brigach und auf dem ſüdlichen Schwarzwaldmaſſiv. Die ergiebigſten Niederſchläge fielen am./5., wo ſtellenweiſe, wie in perrenwies in 24 Stunden 48 Liter auf den Quadratmeter niedergingen, ein Drittel — wieder frei über die Milch zu verfügen, und entweder direktl des geſamten Januarniederſchlags. Mannheim hatte einen Ge⸗ 2 107,67, Beuthen 107,54, Gießen und Neuſtrelitz je 107,47, Schwelm die an ungefähr 15 Tagen fielen. amtniederſchlag von nur 30 Liter, e e in der Ebene Im Gebirge fiel ein Teil des Niederſchlags als Schnee, faſt ausſchließlich als Regen. 85 0 Die Mitteltemperatur des Monats lag überall ganz erheblich über der normalen Januartemperatur, meiſt um mehr als 3 Grad, auf der Baar ſogar um 4 Grad. Der diesjährige Januar ſteht damit in der Reihe der mildeſten Januarmonate die ſeit langer Zeit beobachtet wurden. In Karlsruhe, wo die Mitteltemperatur —7 Grad betrug, hatten ſeit 1851, alſo in 74 Jahren, nur neun Januarmonate eine noch höhere Temperatur. Beſonders mild war der Januar 1916 und 1921 mit Mitteltemperaturen von 6,3 reſp. 5,9 Grad. Im diesjährigen Januar hatte die Rheinebene—4 Grad im Mittel, der Hochſchwarzwald noch—1 Grad. Mannheim mit einer Temperatur von 3,9 Grad war um 333 Grad zu warm; die höchſte Temperatur betrug + 15,8 Grad, die tiefſte— 4,0 Grad. Auch ſonſt lagen die tiefſten Temperaturen in der Rheinebene nicht tiefer als— 5 Grad. Auf der Baar und im Hochſchwarzwald wurden Fröſte von—10 Grad Kälte erreicht. Während die Ebene 12 Froſt⸗ tage hatte, waren die echten Wintertage, alſo ſolche, an denen das Thermometer dauernd unter dem Gefrierpunkt blieb, ſehr ſelten. (Nur—4 Tage). Sogar der Hochſchwarzwald hatte nur ca. 6 Wintertage, ein Zeichen für den auffallend milden Witterungs⸗ charakter des Januar. Bei den hohen Temperaturen und den ſeltenen Schneefällen konnte ſich eine ausgedehnte Schneedecke nicht bilden; nur die oberſten Lagen des Schwarzwaldes trugen eine Schneedecke von 15—20 Itm. die aber auch für den Winterſport wenig geeignet war. Wie im Oktober und November erhielten die höheren Lagen des Schwarz⸗ waldes viel mehr Sonnenſchein als die Ebene, da ſie über die niederen Wolken häufig hinausragten. So hatte Oberrotweil nur 42 Sonnenſcheinſtunden, der Feldberg aber 124. Auch Bühlerhöhe in ca. 800 Meter Seehöhe halte faſt 100 Stunden Sonnenſchein gegen nur 62 in Karlsruhe. W. P. Bezirkstagung der Evangeliſchen volksvereine Bei außerordentlich zahlreicher Beteiligung nahm die im voll⸗ beſetzten Lokal des Gaſthauſes„zum Adler“ in Sandhofen ab⸗ gehaltene Bezirkstaguna der Evangeliſchen Volks⸗ vereine Unterbadens einen eindrucksvollen Verlauf. In⸗ ſpektor Konrad Eberts eröffnete die Tagung mit einer gehaltvollen Anſprache. worauf Pfarrer Dr. Fink⸗Mannheim ſich in einem arößeren Referat über die augenblickliche Lage des ſtetig wachſenden Geſamtverbandes verbreitete. Ein erfreuliches Bild ergaben die anſchließenden Berichte der einzelnen Vorſtände aus dem Bezirk über die in den Volksvereinen geleiſtete ſoziale Arbeit. So konnte ein Vorſitzender berichten, daß in einem Volksverein gelegentlich der letzten Konfirmation die Mittel zur Ausſtattung von 35 bedürftigen Konfirmanden aufgebracht wor⸗ den ſind. Gar manche Anreaung erwuchs aus dieſem gegenſeitigen Austauſch über die ſoziale Arbeit der evangeliſchen Volksvereine. Die Kanzelanſprache der Kirchenbehörde über den Karnepal wurde allgemein gewürdiat und bedauert, daß die Reichsreaierung, die doch den kommenden Sonntag zum allgemeinen Trauertaa er⸗ hoben hat, nicht Wege fand, den Karneval ganz abzuſagen, zumal noch hinſichtlich des erſchütternden Dortmunder Unglücks. Außerdem wurde eine Entſchließung gefaßt über eine vollſtändige Berückſich⸗ tigung der durch die dritte Steuernotverordnung beſonders hart be⸗ troffenen kleinen Sparer und Kleinrentner, deren ge⸗ rinqprozentige Aufwertung in einer Reihe von Jahren— angeſichts der ungewöhnlichen Zinſen. die der heutige Bankkredit abwerfe— wie ein Hohn wirke auf das Vertrauen, das dieſe Sparer in die Geld⸗ inſtitute geſetzt hätten, und auf ihre bedauernswerte Geſamtlage. Der Gedanke einer Aufhebung des Generalſekretariats wurde von den Delegierten, die über 12 000 Mitalieder im Bezirk vertraten. mit Erbitterung zurückgemieſen, vielmehr der weitere Aus bau gefordert. Diesbezüaliche Entſchließungen an die Kirchenbehörde wur⸗ den einhellia autaeheißen. Pfarrer Dürr bearüßte die Volksvereins⸗ beweauna und bedauerte, ihr nicht ſchon früher nahegeſtanden zu ſein: es ſei zu wünſchen, daß dieſe große Soche im ganzen Lande immer mehr Wurzel faſſe, das evangeliſche Volk ſtehe ſicher geſchloſſen hinter ibr. Nach Beſprechung zablreicher interner Verbandsangele⸗ genheiten, an der ſich eine aroße Anzahl von Abgeordneten des Be⸗ zirks beteiligte. fand die bedeutſame Taauna der Evangeliſchen Volks⸗ vereine nach fünfſtündiger Dauer ihren Abſchluß. * *Neuer Schnellzug Saarbrücken—Ludwigshafen—Würzburg Dresden und zurück. Es beſteht ziemlich ſichere Ausſicht, daß vom 1. Mat ah die im Fahrplan 1922, 23 durchgeführte Schnellzugverbin⸗ dung Saarbrücken— Homburg— Kaiſerslautern— Ludwigshafen— Heidelberg—Würzburg—Dresden und zurück wieder eingerichtet wird. Dieſes Schnellzugspaar ſtellt eine günſtige Verbindung zwiſchen dem Saargebiet und der Pfalz einerſeits und Nordbayern und Sachſen andererſeits dar. Es wurde infolge des durch die Ruhrbeſetzung bei den Reichsbahnen entſtandenen Kohlenmangels auf dem größten Teil der Strecke aufgelaſſen. Die Züge verkehrten ſeinerzeit in fol⸗ genden Fahrplänen, die vorausſichtlich im weſentlichen keine Aen⸗ derung erfahren werden: D 115: Saarbrücken ab 11,35, St. Ing⸗ bert ab 11,49, Homburg an 12,09, ab 12,34, Kaiſerslautern ab 13,34, Ludwigshafen an 14,57, ab 15,04, Mannheim ab 15,20, Heidel⸗ bera ab 11,49, Homburg an 12,09, ab 12,23, Kaiſerslautern ab 13.34, Hof ab.39, Dresden an 6,53.— D 116: Dresden ab 22,43, Hof ab.13, Bamberg ab 7,03, Würzburg an 8,53, ab 9,14, Heidelberg ab 12,53, Mannheim ab 13,22, Ludwigshafen an 13.32. ab 13,48, Kaiſerslautern ab 15,19, Homburg an 16,29, ab 16,44, St. Ingbert ab 17,05, Saarbrücken an 17,18.—g. Ahantel an Ausgana des Kampfes gehabt, der bekanntlich mit der Fraden Niederlage des franzöſiſchen Heeres und der Gefangennahme ndens endete. Die Schützen ſprangen behend wenige Schritte aus liche liedern vor, feuerten ihre Büchſen mit Lunten auf die feind⸗ rüc y Fübrer ab und ſprangen dann ebenſo flink in ihre Glieder zu⸗ germ luch der Führer der Schwarzen Scharen, der Auasburger Bür⸗ eiſtersſohn Geora Langemantel. wurde von einer Kugel nieder⸗ lampf„als er vorritt, um die Führer der Landsknechte zum Zwei⸗ ſchrög aufzufordern.„Das war ein neve(neue) Kriegskunſt. aber lurch lich zu hören, das ſo manliche Küriſſer und tapfere Hauptleut ding, wenia und zerſtreute Fußvolk von den Hantröhren zu Grunde dieſen ſo berichtet die Chronik der Fundsberge über die Wirkung vHakenbüchſen. ſwießeſte Entſcheidung brachte dann das geſchloſſene Anrücken der volf tarrenden Vierecke der Landsknechte gegen das feindliche Fuß⸗ Den Schwarzen, die ſich verzweifelt wehrten. aina es ſchlecht.“ Es iſt keiner davon gekummen. 80 1 Erſchlagen und nit afangen anummen. gutet ein bekannter Landsknechtvers der Paviaſchlacht. Teſen n den Schweizern ertrank ein aroßer Teil auf der Flucht im die hud. Gegen die Gefangenen aber ließ man Milde walten. Doch 5 un bgeianng und Feindſchaft zwiſchen Landsknechten und Schwei⸗ werts ſtand fort, ſolange ſich dieſe beiden Typen des Krieasband⸗ ſie gelecl den Schlachten und auf den Märſchen zeigten. auch wenn den Krgentlich auf derſelben Seite fochten. Auf den Straßen und in zer Aneipen ſetzten ſich die Raufereien und Händel fort. Die Schwei⸗ ſpottet den von den Landsknechten als Kubknechte und Muhs ver⸗ deruf Bei jeder Gelegenheit wurde ihnen das höhnende Muh zu⸗ Ainen So wird es verſtändlich, wenn der Schweizer Dichter durch Iuſel kriegeriſchen Landsmann den deutſchen Flüchtling auf der Ufenau im Zürcher See mit den Worten willkommen heißt: 5 Hier hauſt Ihr ungekränkt im Firnenlicht, Nur muhet. Herr, auf Eurer Inſel nicht! Theater und Muſik ng 8 Wiesbadener Theater. Das„kleine Haus“ trug der Faſt⸗ 5 derden Rechnung mit der Aufführung der Altberliner Poſſe ſante Jongleur“ von Emil Pohl, einem heiteren und amü⸗ echten Spiel, das in ſeiner volkstümlichen Art, ſeinem naturhaft ſeſchig oft derben, aber nie lasziven Humor auch heute noch unter don ei* Regie ſeine Wirkung nicht verfehlt. Die einfache Handhing Aettetem jungen Studenten, der aus Geldnot ſich einer wandernden Wel uppe verſchreibt, dann durch Erbſchaft reich geworden und c‚ verheirgtet mit ſeiner vertragspflichtigen Tätigkeit als Ar⸗ verwickelſte Lagen kommt, iſt belebt und ſchmackhaft gemacht Dvorak. durch friſchen, witzig pointierten Dialog und ſcharfe Charakterzeich⸗ nung der Perſonen, auch an draſtiſcher Situationskomik fehlt es nicht. Die Aufführung gewann noch ein beſonderes kulturgeſchicht⸗ liches Intereſſe, indem die Spielleitung B. Hermanns mit gutem Gelingen bemüht war, die Poſſe im Bühnenſtiel ihrer Zeit zur Darſtellung zu bringen: Da gab es einen Vorhang mit dick gemalten Falten und Quaſten, umſtändlich entzündete Gasflammen an der Rampe und Szenenbilder vom primitiver Realiſtik mit gemaltem Hausrat und wackelndem Wald; ein origineller Einfall, der für die luſtige Anſpruchsloſigkeit die rechte Stimmung verbereitete und den Rahmen bot zu einem flott und temperamentvoll durchgeführten Zuſammenſpiel. Heinrich Leis. 4% Die angebliche Berufung Klemperers nach Budapeſt. Ge⸗ neralmuſikdirektor Otto Klemperer in Wiesbaden drahtet der „Kg“ zu der Budapeſter Nachricht, er ſei zum Leiter der Budapeſter Oper berufen worden, daß ihm davon nichts bekannt ſei. % Muſikleben und Muſikpflege bei den Siebenbürger Sachſen. Der unentweate Kulturkampf ſo manchen in Feindesland vorgeſcho⸗ benen deutſchen Poſtens bildet eines der ruhmvollſten Kapitel der deutſchen Geſchichte überhaupt. Die Siebenbürger Sachſen(Hermann⸗ ſtadt und Kronſtadt) müſſen da mit an erſter Stelle genannt werden mit ihrem nach wie vor echt deutſch eingeſtellten Kunſt⸗ und ſpeziell Muſikleben. Hiervon erzählt jetzt ſehr feſſelnd Dr. Ranko Burmaz in den„Sianalen für die muſikaliſche Welt“. Abſeits von der Heer⸗ ſtraße weſtlichen Kulturgeſchehens— ſo führt er aus— und nur durch loſen Zuſammenhang mit dem Stammvolke genährt, entwickelte ſich auf geiſtigem und künſtleriſchem Gebiet in den Städten Sieben⸗ bürgens, wo Sachſen wohnten, ſchon frühzeitig eine hochſtehende Binnenkultur, in der die Muſik ſtets die erſte Stelle eiannahm. Die beiden Zentren ſächſiſchen Volkstums, Hermannſtadt und Kronſtadt. aingen da ſtets voran.— Der Gewährsmann der„Signale“ nennt unter den muſikaliſchen Körperſchaften Siebenbürgens an erſter Stelle die„Kronſtädter Philharmoniſche Geſellſchaft“, die im Laufe der Zeit viel bedeutende Gaſtdirigenten, wie Richard Strauß, Weingartner uſw. und Soliſten, wie Alma Moodie und andere geſehen hat.— Eine beſondere Auszeichnung bedeutete die Aufnahme des Vereins in die„Fundatio Prinzipe Carol“, eine Kulturgründung des rumäni⸗ ſchen Kronprinzen— bei der ſonſt ſo unduldſamen Behandlung der Minoritätenfrage einem deutſchen Verein gegenüber eine ziemlich be⸗ merkenswerte Tatſache... Unter den Programmen der letzten bei⸗ den Jahre findet man Meiſter wie Beethoven, Bruckner, Wagner.— Vom Hermannſtadter Muſikverein(Leitung J. L. Bella und Alfred Nowak) wurden im Lauf der Zeit zur Aufführung gebracht Werke von Brahms., Bruckner, Hugo Wolf, Liſzt, Schumann. Mendelsſohn. Für die in völkiſcher Beziehung wichtige Vereinigung der beiden Schweſterſtädte Kronſtadt und Hermannſtadt zu gemeinſamer muſikaliſcher Arbeit hätte nichts geeianeter ſein können. als die große ſtattgefundene Bruckner⸗Zentenarfeier, die deutlich zeigte, daß die ſinfoniſche Muſikpflege bei den Siebenbürger Sachſen zweifellos einer Blütezeit entgegengeht. E de: Der Mannheimer Pianiſt Adolf Schmitt errang kürzlich in einem Konzert, das in Heidelberg ſtattfand, einen Erfolg als Be⸗ gleiter. Die„Neueſten Nachrichten“ ſchrieben darüber:„Pianiſt Adolf Schmitt⸗Mannheim begleitete die Soliſtin Molie Fanz⸗ Karlsruhe am Flügel mit feinem muſikaliſchem Einfühlungsver⸗ mögen und konnte ſo mit Recht einen Teil des Beifalls für ſich bean⸗ ſpruchen, der der Sängerin in ſo reichem Maße zuteil wurde und den ſie auch in liebenswürdiger Weiſe auf ihn übertrug.“ Der Verband der konzerkierenden Künſtler Deutſchlands hal an Stelle des präſidierenden Vorſitzenden ſeines Vorſtandes, des Profeſſor kaver Scharwenka, der ihm kürzlich durch den Tod entriſſen wurde, Herrn Profeſſor Siegfried Ochs gewählt, der dadurch aus dem Verwaltungsrat ausſcheidet. An Stelle von Profeſſor Ochs iſt in den Verwaltungsrat Kammerſänger Profeſſor Albert Fiſcher gewählt worden. Literatur * Neue Muſik⸗Jeitung.(Verlag von Carl Grüninger Nachf,, Ernſt Klett, Stuttgart). Heft 9 leiten„Gedanken zur neueren Aeſthe⸗ tik“ von Dr. H. Keller ein. Größtes Intereſſe dürften die Aus⸗ führungen von W. Engelsman über Probleme in Beethovens As dur⸗Sonate erwecken. Walter Nohl beſchließt ſeine Ausführungen über Karl Holz' Verhältnis zu Beethopven. Zu dem Briefwechſel Hugo Wolfs werden weitere Ergänzungen aus unveröffentlichtem Material geboten; dabei lernt man Wolf aſs ſehr witzigen Stegreif⸗ dichter kennen. Richärd Wetz erfährt zu ſeinem 50. Gebursfäg eine eingehende biographiſche Würdigung; außerdem ſchmücken zwei geiſtliche Chöre von ihm das Heft. Begnügen wir uns mit dieſer Aufzählung der größeren Abhandlungen, denen noch eine Reihe kleinerer folgen. In Heft 10 findet ſich eine beachtenswerte pfycho⸗ logiſche Studie über„Muſik und Moral“ von E. Kickton. W. Engels⸗ mann bringt ſeine Beethoven⸗Studien zu Ende. Dann beginnt— nach einem kleinen Ueberblick R. Hernrieds über Erfurter Noten⸗ ſchätze— eine umfangreiche Abhandlung Hugo Selings über die „Reformbeſtrebungen in der Geigenpädagogik“, die mit großem Scharfblick und feiner Kritik alles Weſentliche auf dieſem Gebiet zu⸗ ſammenfaßt. Für ausübende Muſiker beſonders beherzigenswert erſcheint der Aufſatz Dr. Cahn⸗Speyers:„Was nützt der Rundfunk dem Künſtler?“ Auch hier folgen noch eine Reihe kleinerer Artikel, außerdem Muſikbriefe, Betnobeungen. a. — e e 4. Seile. Nr. 92 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe] Dienstag, den 24. Februar 1925 „Lebensmüde. Geſtern vormittag hat ſich ein 56 Jahre alter led. Steuermann in einem Aborthäuschen auf dem Neckarvorland in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht. Er wurde ſchwer verletzt in das Städt. Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Mehrmonatige Arbeitsloſigkeit ſoll der Grund zur Tat ſein.— Geſtern abend wollte ſich in einem Hauſe der Kleinfeldſtraße eine 20 Jahre alte Arbeiterin wegen Liebes⸗ zummer das Leben nehmen. Nach Anlegung eines Notverbandes überführte man ſie in das Allgemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Zuſammenſtöße. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Kreuzung Hafenbahn⸗ und Luzenbergſtraße ein Radfahrer mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen und zog ſich an der linken Hand und am linken Unterſchenkel Verletzungen zu. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Wen die Schuld trifft, wird die Unterſuchung er⸗ geben.— Geſtern nachmittag fuhr an der Ecke E 1, 1 ein Straßen⸗ bahnwagen der Linie 3 auf ein dort haltendes Auto, ohne ſich und den Perſonenkraftwagen zu beſchädigen. Ein Verſchulden der Lenker der beiden Fahrzeuge ſoll nicht vorliegen. *Unfälle. Geſtern vormittag brachte im Betriebe der Firma Brown, Boveri u. Cie. ein 36 Jahre alter Fräſer ſeinen linken Unterarm in eine Fräsmaſchine. Der Arm wurde abgedrückt. Das Sanitätsauto verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Verſchulden dritter Perſonen liegt nicht bor.— Geſtern vormittag fiel in einer Wohnung des Hauſes K 2, 29 ein 15% Jahre altes Kind in einen Kübel mit kochendem Waſſer und wurde auf der linken Körperſeite verbrannt. Die Mutter berbrachte das Kind in das Allgemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht vorläufig nicht. *Feſtgenommen wurden 2. Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus einem Gaſthaus in Neckarau ein Herrenmantel aus dunkelgrünen Wollſtoff, ungefüttert, zweireihig, am Rücken eine Falte und Spange, ein Paar braune Herrenhandſchuhe mit weißem Futter, ein Zigaretten⸗Etui, Alpakka mit Frauenkopf.— Nachts aus einem Aushängekaſten in D 1 fünf Kriſtalltaſſen verſchiedener Größe, 3 Porzellanſchälchen, 1 Teeſieb mit Unterſatz, 1 Geleedoſe, 11 Zentimeter hoch, 1 Tablett mit Zuckerdoſe und 1 Milchkanne aus Porgzellan, ſämtlich bemalt, 1 Kakao⸗, 1 Tee⸗ 1 Kaffee⸗ und 1 Zuckerdoſe aus weißem Porzellan mit Nickeldeckel und blauer Aufſchrift, 6 Likörgläſer in berſchiedenen Farben.— Aus einem Verkaufsladen in P 2 25 Petſchaften(Siegel), davon 20 Stück aus Alpakka und 5 Stück aus Bronze.— Aus einem Hofraum in 2! ein vierrädiger Handwagen,.20 Meter lang, 1,50 Meter breit. An 2 oder 3 Rädern fehlen die Radreifen, unten zwei vier⸗ kantige Balken und an deren Enden je ein Haken. vereinsnachrichten Die Bertreker⸗Hauptverſammlung der Mietervereinigung fand am 19. Februar im„Großen Mayerhof“ ſtatt. Herr Nagel, der 2 Vorſitzende, berichtete über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Die Exledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten im vergangenen Jahre war, ſo führte er aus, wegen der Geſchäftsführerfrage mit Schwie⸗ rigkeiten verbunden, die nunmehr als endgültig überwunden zu be⸗ trachten ſind. Die Mieterbewegung ſelber hat während des Jahres 1924 verſchiedene Vorſtöße der Hausbeſitzer abwehren müſſen. Der Hausbeſitzertag in Karlsruhe hatte eine große Aktion zur Beſeiti⸗ gung des geſamten Mieterſchutzgeſetzes eingeleitet. Die Forderungen der Hausbeſitzer verdichteten ſich zu Anträgen, die von den haus⸗ beſizerfreundlichen Parteien im alten und im neuen Reichstag ein⸗ gebracht worden ſind. In verſchiedenen Ländern Deutſchlands iſt es den Hausbeſitzern gelungen, eine Wohnungspolitik gegen den Mieterſchutz durchzuſetzen. Darunter iſt die Aufhebung des Mieterſchutzgeſetzes für gewerbliche Räume in Preußen, Lübeck und anderen Ländern zu verzeichnen. In Baden ſelpſt iſt der Mieterſchutz nach der Richtung hin noch aufrecht erhalten geblieben. Die verheerenden Wirkungen für die Mieter von Ge⸗ ſchäftsräumen in Preußen werden wahrſcheinlich dahin führen, daß in anderen dern etwas mehr Vorſicht beim Abbau beobachtet wird. Bezüglich der Badiſchen Wohnungspolitik iſt zu bemängeln, daß nur 25 v. H. aus dem Erträgnis der Gebäudeſonderſteuer für Wohnungsneubauten verwendet werden, und daß bei Neubauwohnungen, die mit öffentlichen Zuſchüſſen herge⸗ ſtellt worden ſind, der Mieterſchutz nicht mehr gilt. Desgleichen erſcheint die geſetzliche Miete in Baden, die auf 75 v. H. der Frie⸗ densmiete feſtgeſetzt worden iſt, ungerechtfertigt. Die Mieterver⸗ einigung hat bei den 1924 ſtattgefundenen Reichstagswahlen ihre Forderungen gegenüber den Parteien in der Deffentlichkeit ver⸗ treten. Wenn auch auf dem Gebiete der Geſetzgebung die Mieter⸗ bewegung mehr in einem Abwehrkampf ſteht, ſo hat die Mieter⸗ vereinigung den Angriffen auf die freie Wirtſchaft in der Form be⸗ gonnen, daß ſie den ſelbſtändigen Wohnungsbau durch⸗ zuſetzen verſucht. Die von der Mietervereinigung zu erſtellenden Neuwohnungen werden gemeinwirtſchaftlich durchgeführt und ver⸗ waltet. Schon bei einem Sparanteil von 30 Mark beſteht die Aus⸗ ſicht, in einem Jahre noch in den Genuß einer mit Bad und Speiſe⸗ kammer verſehenen Wohnung zu gelangen. Mit dem Bau des erſten Häuſerblocks an der Brahms⸗, Weber⸗ und Weſpinſtraße iſt be⸗ gonnen worden. Im Anſchluß an dieſen Pericht erſtattete Rechner Neff den Kaſſenbericht und Rechnungsprüfer Waluga den Prü⸗ fungsbericht. Nach ausgiebiger Ausſprache über die Berichte wurde dem Geſamtvorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die Vorſtands⸗ wahl zeitigte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Herr Nagel, 2. Vorſitzender Herr Eisner, 1. Schriftführer Herr Fuchs, 2. Schriftführer Herr Holz, 1. Rechner Herr Korn, 2. Rechner für Bauvorhaben Herr Neff, Geſchäftsführer Woitek, Beiſitzer: Herr Kamm, Frau Rittmann, Rechnungsprüfer: Herr Waluga und Schmidt Der Jaſtenhirtenbrief des Freiburger Erzbiſchofs. In den katholiſchen Kirchen wurde arn Sonnteag der Faſten⸗ hertenbrief des Erzbiſchofs Carl verleſen. Der Faſtenhirtenbrief beſaczt ſich mit den Segnungen der katholiſchen Kirche und geißelt die Religionsloſigkeit und Selbſtüberhebung, wie ſie von manchen Menſchen in unſerer Zeit im Gang, Kleidung und Rede zu beobachten ſei. Zu beklagen ſei auch der Mangel an Achtung und Unterordnung, die leider bei den jüngeren Leuten den Eltern, Vorgeſetzten und dem erfahrenen Alter gegen⸗ über beobachtet wird. Deshalb müſſe die Demut, in der der Chriſt ſich in die Ordnung der Kirche und des täglichen Lebens klug ein⸗ füge, und das Zuſammenleben der Menſchen erträglich und ange⸗ nehm werde, beſſer geſchätzt, eifriger geübt und noch mehr Gemein⸗ gut des katholiſchen Volkes werden. Der Faſtenhirtenbrief kommt auch auf dee bedenkliche ſittliche Verkommenheit zu ſprechen, an der weite Volkskreiſe leiden und bezeichnet die Her⸗ ſtellung der erforderlichen Wohnungen, die Schaffung von menſchen⸗ würdiger Unterkunft für Arbeits⸗ und Obdachloſe in den Städten, eine ſtrenge polizeiliche Aufſicht in der Nachtzeit. Erziehung der Jugend zur Gottesfurcht, Gewiſſenhaftigkeit und Entſagung und nicht zuletzt Hut und Schutz der natürlichen Schamhaftigkeit als umorläßlich notwendig. Nicht allein Kirche und Seelſorgegeiſtlichen, ſondern Staat, Gemeinden, Schule, Vereinsvorſtände, verſtändige Männer, Frauen und Jugendlichen und auch die gut geleitete Preſſe haben hier eine ſchwere aber ſegensreiche Aufgabe zu erfüllen. Zaur Frage des Abbaus des Paßzwanges. Die leidige Ein⸗ ſchnürung, unter der der Reiſeverkehr allgemein und die Zureiſe von Ausländern im beſonderen nach Deutſchland durch den Zwang von Paß und Sichtvermerk zu leiden hat, ſodaß der einſtmals ſtarke Zuſtrom vor allem aus Holland auf ein Minimum zuſammen⸗ geſchrumpft iſt, wird in gleicher Weiſe von der Reichsbahn, den einzelſtaatlichen Verwaltungsſtellen und der Hotelinduſtrie zu be⸗ ſeitigen getrachtet. Im beſonderen iſt das badiſche Miniſterium des Innern fortgeſetzt in dieſer Richtung bemüht und hat insbe⸗ ſondere als wünſchenswert angeregt, daß der für Baden und den Schwarzwald ſowie für ganz Süddeutſchland wichtige Verkehr von Holland über die Rheinlinie nach dem deutſchen Süden und der Schwefz überhaupt von jedem Paß⸗ und Sichtvermerkszwang be⸗ freit werden ſoll. Allgemein tritt Baden aber auch für das übrige Deutſchland für eine Zurückführung auf den Vorkriegszuſtand ein. Der Lage der Dinge nach wird dieſe Norm, wie ſie vor dem Kriege galt, auch für eine ganze Anzahl Staaten heute durchführbar ſein, vor allem außer Holland noch England, Skandinavien, Oeſterreich, Böhmen, Schweiz, Italien. Mit Nachdruck ſetzte ſich Baden dafür ein, daß die rechtsrheiniſch verkehrenden Schnellzüge zwiſchen Hol⸗ land—Baden—Baſel und Schwarzwald—Schweiz von jeglichem Paßzwang befreit werden. Mit einer ſolchen Erleichterung, die allerdings in Berlin mehr Verſtändnis für ſüddeutſche Bedürfniſſe vorausſetzt, als man ſie bislang in Verkehrsfragen oftmals hat feſtſtellen müſſen, wäre der ſchwer darniederliegenden ſüddeutſchen Fremdeninduſtrie mit ihrem ganzen Ausſtrahlungskreiſe bereits er⸗ heblich geholfen, zumal die Reichsbahn auf den Rheinlinien Kampf⸗ tarife gegen die fremden Bahnen einführen wird. Dieſe Verſuche, den Verkehr auf deutſche Linien zu ziehen, wird auch nur Erfolg haben, wenn es binnen kurzem gelingt, die angeſtrehte Paßfrei⸗ heit, die ſich wegen der Beſetzungskontrolle noch nicht auf das linke Rheinufer erſtrecken kann, zu erreichen. Sonſt müſſen auch alle Verkehrsverbeſſerungen der Reichsbahn zu einem halben Erfolg verurteilt bleiben. * Auszahlung von Militärrenten. Nach einer Mitteilung des Hauptverſorgungsamtes werden die Militärrenten in dieſem Mo⸗ nat am 27. Februar ausbezahlt. Es liegt im eigenen Intereſſe der Empfänger, die Renten pünktlich abzuholen. *Geſchäftsreiſen in Baden. Nach einer Mitteilung der Landes⸗ zentrale des Badiſchen Einzelhandels iſt die Kontrolle der Reiſe⸗ bertreter gegenwärtig in Baden ſehr ſtark. Es wird deshalb zur Vermeidung von Strafen dringend empfohlen, auf die Mitführung der Legitimationskarte genaueſtens zu achten. Vorſicht! Autofallen im beſetzlen Gebiet! Autos, die ins be⸗ ſetzte Gebiet fahren und keinen Rückſpiegel haben, werden in letzter Zeit von den Franzoſen angehalten und nur gegen Zahlung einer Strafe von 200 M. wieder freigelaſſen. Alle Hauptzufahrtsſtraßen werden kontrolliert. Gefährlicher Anfug. Nachdem ſich in letzter Zeit die Fälle gemehrt haben, in denen auf fahrende Eiſenbahnzüge mit Steinen oder dergl. geworfen wurde. ſcheint es an der Zeit, an die Vevölkerung die Mahnung zu richten, bei der Verhinderung dieſes gefährlichen Unfugs wie auch bei der Ermittelung der Täter nach Möglichkeit mitzuwirken. Erſt vor kurzem wurde beim Bahn⸗ hof Bruchſal an einem Nachtſchnellzug eine Scheibe eingeworfen. Es braucht nicht beſonders geſagt werden, wie ſehr dieſer Unfug die Sicherheit der Reiſenden bedroht. Die Verfolgung der Täter iſt meiſt überaus ſchwierig und ohne Erfolg, obſchon von den Be⸗ hörden alles geſchieht, dem gefährlichen Treiben ein Ende zu be⸗ reiten. Umſo notwendiger iſt es, daß die Bevölkerung mit dazu beiträgt, dieſes gefährliche Treiben zu unterbinden, und gegebenen⸗ falls die Aent Ne bei Verfolgung der Täter durch ſachdienliche Mit⸗ teilungen und Beobachtungen unterſtützt. Frau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 13(Nachdruck verboten.) Der Geiſtliche ſchritt aus der Tür. Tante Grete ſchlüpfte nun auch herein und ſtellte ſich hinter ein paar Weiber. „Auf Wunſch des Verſtorbenen will ich von einer längeren Rede abſehen“, erklärte der Geiſtliche. Maria war froh— ſie fror entſetzlich in der kalten Halle. Daß es Onkel Peters Wunſch war, über ſeinen Werdegang zu ſchweigen, glaubten alle nicht, die ihn wirklich kannten. Frau Martha wußte, weſſen Wunſch es war. Sie ſah mit einem Blick zu Renate hin, die einen unglaublich langen Schatten warf. Frau Wittmann, die das Milchgeſchäft im Rückgebäude hatte und ſieben Kinder, weinte laut. Sie hatte den alten Illing lieb, weil er oft die Kleinen betreute und die Kundſchaften vertröſtete, wenn ſie ſchnell weglaufen mußte vom Laden. Der Geiſtliche gab nur die wichtigſten Lebensdaten kund, ſprach ein Gebet und ſegnete den Toten zum letzten Gange ein. Dann verſchwand er wieder hin⸗ ter der Tür, aus der er gekommen war. Nun trat einer vom„Sonnenſtrahl“ vor, ein unterſetzter Mann, dem die Weſte nicht ganz ſchloß über dem rundlichen Bauche. Er drehte den Zylinder in den Händen, wollte eine Anſprache halten, gakſte und hatte eine Stimme wie zerbrochenes Porzellan. Ein „Lebewohl!“ kam überraſchend ſchnell und dann ein Kranz, der be⸗ reits entblätterte. Dann wurde Onkel Peter hinausgefahren. mit und neugierige Augen. Tante Renate war empört und fragte in ihrer Umgebung herum, ob das eine Feierlichkeit ſei. Die vom„Sonnenſtrahl“ drückten ſich vor der Kondolenzbezeig⸗ ung an die Verwandten. Sie rutſchten die Wand entlang bis zur Tür und drehten ſich ſchnell hinaus. Die Leidtragenden gingen ins Freie. Auf den Gräbern ſtand alles in voller Blüte. Tante Renate konnte ſich nicht faſſen, daß man Onkel Peter ein⸗ ſach wegfuhr— ohne Begleitungg Eine Vorübergehende miſchte ſich ins Geſpräch und behauptete, daß in andern Städten die Verbrengung feierlicher ſei, daß der Saärg dort in der Halle verſenkt werde. Aber auch davon wollte Tante Renate nichts wiſſen. Sie war nur für ein offenes Grab, für eine regelrechte Beerdigung. Dort Orgeltöne ſchoben konnte man dann auch ſeinen Schmerz viel mehr zeigen als hier, wo man in eine Ecke gepreßt war.— Sie nahm ſich vor, zu Hauſe nicht verbrennen dürfe, ſelbſt wenn es Vorſchrift werden ſollte. Das„nicht“ wollte ſie dreimal unterſtreichen. Frau Martha ſchwieg und ging mit ihren Töchtern über den un⸗ angenehm aufgekieſten Weg. Tante Grete und Tante Staatsrat ſprachen noch ein paar Worte zuſammen. Dann trennten auch ſie ſich. Frau Martha lud Tante Grete ein, mitzugehen. Sie lehnte aber ab, ſie habe keine Zeit. Nun begann Martha mit ihren Töchtern ganz vorſichtig über Makten zu ſprechen. Es ſei doch ſchade, daß man ihn nicht getroffen habe. Sie ſchaute dabei heimlich zu Maria hin und ſreute ſich, als ſie Verlegenheit in ihrem Geſichte ſah. Wenn ſich die Sache wirklich zu etwas Ernſtem entwickelte! Sie traute es ſich faſt nicht zu denken. Sie nahm ſich aber vor, alles dafür zu tun, und ſcheute keine Koſten. Es iſt doch wirklich kein Unrecht, als Mutter an das Glück der Kinder zu denken. Daß ſie ſchließlich auch Vorteil dabei hätte, kam ihr gar nicht in den Sinn. Sie überlegte: Maria iſt jetzt ſchon vierund⸗ zwanzig Jahre. In dieſen Jahren war ſie ſchon Mutter. Frau Martha lud ihre Töchter ein in ein Café. Sie mochte nicht nach Hauſe gehen. Sie wußte daß dies auch in Onkel Peters Sinne war. Als ſie mit ihren drei Töchtern in Café kam, hatten viele etwas zu ſchauen. Sie bemerkten es aber nicht. 0 Sie ſetzten ſich gleich an den erſten Tiſch, der frei war, löffelten die Taſſen bis auf den letzten Tropfen leer, aßen hohe Roſatorten⸗ ſtücke und laſen in zerfetzten Zeitſchriften. Frau Martha dachte währenddeſſen darüber nach, ob ſie Makten eine Entſchuldigung ſchreiben ſolle oder nicht. Noch etwas beſchäftigte ſie... ſie wolle jetzt ein Dienſtmädchen nehmen, der Kinder wegen und weil es dann auch nach außen einen gewiſſen Eindruck machte. Auch daß Tante Grete verändert war heute, fiel ihr ein. Sie 1 bei ihren Kindern herum, bb es ihnen nicht auch aufge⸗ allen ſei. Maria und Ilſe hatten nichts bemerkt... nur Lisbeth. Die ſchob es auf die Neuigkeit, die ihr die Tante leiſe zugeraunt daß ſie demnächſt eine Stelle antreten werde als Hausdame bei einem ſehr hohen Beamten. Mehr wußte Lisbeth nicht zu ſagen. III Frau Seven und ihre drei Töchter hatten ſeit einer Woche eine Bedienung im Hauſe, ein blutjunges, rotbackiges Ding mit tiefaus⸗ geſchnittenen Halbſchuhen und durchſichtigen Strümpfen. Sie mußte auch eine weiße Schleife im Haar tragen und lange Bänder. Sie hatte immer einen Roman in der Taſche und für alles eine freche Antwort. In der ganzen Nachbarſchaft war ſie bald bekannt, die Roſe von Frau Direktor Seven. Lisbeth ging Arm in Arm mit ihr. Sie verſtanden ſich vor⸗ — gleich ihr Teſtament herzuſuchen und hineinzuſchreiben, daß man ſie Rommunale Chronik Die Unterſchlagungen des Breslauer Stadtinſpeklors Guftav Mayer Die Aufdeckung der Mayerſchen Unterſchlagungen hat nunmeht noch einen Dritten zu Falle gebracht. Von der Kriminalpolizei 11 der Kaufmann Wurg in Haft genommen. Wurg, ein Sche maſchinenvertreter, hat durch die Vermittelung des Stadtamtman Hoffmann von Mayer in zwei Poſten 23 000 M. als Geſchäftsdarlehs erhalten, Ueher den größten Teil dieſer Summe hat er keinen Schu ſchein ausgeſtellt, auch iſt in ſeinen Büchern von dem Darlehen ni 5 die Rede. Die Wurgſchen Geſchäftsbücher ſind beſchlagnahmt N den. Vor einigen Tagen haben Kriminalpolizei und Magiſtrate i⸗ glieder die Mayerſche Villa in der Eichendorffſtraße von oben 15 unten gründlich durchſucht. Was dabei entdeckt wurde, legt Zeugnn ab von demſinnlos verſchwenderiſcher Leben, das Hahn und ihr betrügeriſcher Geliebter auf Koſten der Stadt behn der Bevölkerung jahrelang geführt haben Der Weinkeller enchin nach einer oberflächlichen Schätzung mindeſtens 2500 Flaſchen Weie und 200 Flaſchen Sekt. Wie in den Lagerräumen einer Weingan lung iſt der Rebenſaft überſichtlich geordnet, nach Herkunft und Al Bei der Durchſuchung der Wohnräume wurde überaus wertvee⸗ Gold⸗ und Silbergerät ſowie Kriſtallware mit Beſchlag belegt 115 Vorhandenſein von 60 ſilbernen Beſtecken deutet auf große G mähler hin, die Mayer ſeinen Freunden und Bekannten gegeben t Vorgefundene Bilder zeigen das Paar in der Mitte animierter geſellſchaften, in Maskenkoſtümen und in der Sommerfriſche. 21 rieſige Beſtand an eleganter Nachtwäſche und Garderobe jeder 15 zeigt, daß Mayer plan⸗ und ziellos eingekauft hat. An Bardeß fielen der Polizei lediglich 1200 Mark in die Hände. Ein 1000Mer, Schein lag achtlos unter der Zeitungseinlage eines alten Reiſekoffer Von beſonderem Intereſſe unter den beſchlagnahmten Papieren 10 ein Schreiben, das Mayer und ſein Baumeiſter L. am 18. Augen 1921 an das Breslauer Bauamt für Stadterweiterung gerichtet haben. Es wird darin um die Genehmigung nachoeſucht, auf dem Gelän zwiſchen Sprudelſtraße 4 und Morckſtraße 39 ſechs Einfamilienhäuſe errichten zu dürfen Ausdrücklich wird betont, daß ein Staatszuf 4 nicht beantragt werde. Die Bauſkizze wurde gleichfalls mit reicht, Mayer hat das Schriftſtück mit dem amtlichen Stempe, „Stadthauptkaſſe“ unterſtempelt. Das Bauprojekt hat ſich ſpäter ſich irgendwelchen Gründen zerſchlagen. Wundernehmen muß, daß ſt weder das Bauamt noch der Baumeiſter Gedanken über die ungt wöhnliche Kavitalkraft des ſtädtiſchen Oberſekretärs gemacht hat Dasſelbe läßt ſich übrigens von dem Weinlieferanten ſagen. Er 975 bei ſeiner erſten Vernehmung angegeben, er ſei des Glaubens 9 weſen, Mayer habe eine ſehr vermögende Frau. Am 13. Februar iſt der Stadtkaſſenbuchhalter, Amtmann Ed⸗ mund Hoffmann, wegen Betruges und urtun fälſchungen feſtgenommen worden. Es beſteht auch begründete Verdacht, daß Hoffmann von den Unterſchleifen de Stadtinſpektors gewußt hat. Der Betrug und die Urkundenfälſchungſt bezishen ſich zwar nicht auf die Betrügereien des Mayer, jedo n Hoffmann bezüglich Geldangelegenheiten wit ſeivem Uateroebenn Mayer ſtark in Verbindung zu bringen. Der Fall Mayer gibt 13 Megiſtrat nun, da das Kind in den Vrunnen gefallen iſt, Anla 75 überall gründlich nach dem Rechten zu ſehen. Die 26jährige Werz Hedmig Gottſchlich, hat bei ihrer Tätigkeit im Städtiſchen Ele trizitätswerk nach und nach Unterſchlagungen in der weniaſtens 1 beſcheidenen Höhe von 180 Mark begangen. Sie ſchrieb in Lo liſten finojerte Namen und verwendete das überzahlte Geld für Als fetzt in ihrem Arbeitsbezirk eine Reviſion angekündigt W ſchied ſie aus Angſt vor der Entdeckung durch Erhängen freiwin aus dem Leben. Dieſer Fall entbehrt nicht eines tragiſchen e, ters, wenn man bedenkt. daß Stadtinſpektor Mayer eine Vier million in ſeine Taſche ſteckte und der Entdeckung anſcheinend m Seelenruhe entgegenſah. 8, Ladenburg, 23. Febr. Aus der füngſten Gemein be ratsſitzung iſt mitzuteilen: Der Anregung des Unterricht e miniſteriums, die ſchulärztliche Tätigkeit auch auf 1 Schüler der Realſchule zu erſtrecken, wurde entſprochen, 1 läufig aber nur für Ladenburger Schüler.— Den Polizeikurs al Polizeiſchule in Karlsruhe, der in der Zeit vom 20. April bis 9. An⸗ ds. Is. ſtattfindet, ſoll Polizeidiener Boos beſuchen.— Die de⸗ bringung von 7 Plakatſäulen innerhalb der Stadt wurde chet nehmigt.— Zur Anſchaffung von Büchern für die Volksbiblie 8 wurden 100 M. bewilligt.— Die Einbauarbeiten eines Straßenſeich kaſtens in der Hauptſtraße wurden dem Submittenten Karl Friede Wittmann übertragen.— Für das verſtorbene ſtellvertretende e gerichtsmitglied Jakob Bläß 1. wurde Gemeinderat und Waiſen atz, ſtellvertreter Emmerich Schmitt als ſtellvertretendes Obo ſbn mitglied ernannt.— Zur Abhaltung eines 14tägigen Ob 1 kurſes wird dem Kreis der Bürgerſaal zur Verfügung geſtaig gegen Erſatz der Heizungs⸗ und Beleuchtungskoſten.— Kenmns genommen wurde von einer Mitteilung des Unterrichtsminiſternn über die planmäßige Anſtellung der Handarbeitslehrerin Kathar., Schmitt.— Die Kokslieferung für die Volksſchule, etwa 200 Wis wurde dem Submittenten Friedrich Schrepp 1I. übertragen.— en durch den Weggang der Frl. Hoeber auf 1. April in der dieſcge⸗ Kinderſchule freiwerdende Kindergärtnerinnenſtelle wurde der der werberin Frl. Suſanna Trill übertragen.— der Antrag — auf und war ſtolz daxauf, wenn ſie der Roſe gefielen. Roſe pumpt Lisbeth dafür zehn⸗ und zwanzigpfennigweiſe. ſich Die Möbel waren jetzt alle ohne Staub; dafür wutzelte esnicht darunter. Auch die Böden klebten noch und die Fenſter waren ſehr durchſichtig. rde Frau Martha merkte es aber nicht... Das Geſchirr 7 abgeſpült... die Betten wurden aufgeſchüttelt und holte die Hauptſache war— Roſe war anſpruchslos im Eſſen. an ſich täglich etwas bei Hans, dem erſten Gehilfen des Kondito Es der Ecke. Lisbeth kam dieſe Bekanntſchaft auch ſehr zuſtatten. gab da auch Marzipanſtangen. n— Frau Martha hatte ſeit kurzem eine Tätigkeit aufgenomuee mit durch ein Inſerat in der Zeitung kam ſie darauf. Sie hande gule Bildern. Sie verſtand zwar nicht viel davon. Sie hatte 3 die Beziehungen zu Malern noch von ihrem Manne her und 4 und Frgellenz, eie beſuche die Ateliers, und durch ihre Frilch zwer Natürlichkeit und weil ſie nie vergaß, zu erwähnen, wie emälde es ſei, heutigestags drei Töchter zu haben, verſtand ſie es, Ge Bil⸗ herauszuſchwatzen zum Kommiſſionsverkaufe. Auch mit en eſe⸗ derhändlern ſtand ſie gut. Sie bekam ſogar ſchon Aufträge, oder jenes zu beſorgen. Allmählich lernte ſie auch etwas. ein, Am meiſten trug die Bekanntſchaft eines jungen ei der drei Motive zu ſeinen Bildern hatte, die ihn ernährte te ſie Meer, eine Feuersbrunſt und eine Fabrik. Er vervielfal gigur ſchon unzählige Male, nahm von der Fabrik den Kamin, ettehineln, vom Meere und ſetzte ſie mitten in die ſchönſte Feuersbruns tha aus und wieder war ein Gemälde fertig, das man Frau Mar der Hand riß. und Ueberall ſtellte ſie die Gemälde aus, bei ſich zu Hauſe aſt. auch bei Friſeur Bob im Schönheitsſalon hing die Feuersbren de Die ſchlechten Zeiten zwangen manche Familie zu ein mſeten kaufe. Kriſtall und Silber mußten zu Butter, zu Wohnunge Ver⸗ werden. Frau Martha wurde aufgeſucht und herzlich um gern, n ⸗ kauf gebeten und um Diskretion. Sie übernahm die Sache icht/ erhielt dafür Prozente und Empfehlungen und merkte wie ſie allmählich ein richtiges Kommiſſionsgeſchäft 22 leiſten verdiente zwar agicht viel, aber ſie konnte ſich doch manch für die Garderobe der Töchter. von Eines Tages kam eine Karte aus England. Sie und daß Makten. Es ſtanden nur ganz konventionelle Grüße daralg wuer des er eine Geſchäftsreiſe dorthin machen mußte. Ueber die d Aufenthalts ſchwieg er ſich aus. daß er Maria las und bekam eiskalte Hände. Es kränkte 5 zu ſein. ohne Abſchied gegangen war, ohne noch einmal gekommen Trotz war mit einem Male in ihr. züglich miteinander. Lisbeth ſetzte ihr die Briefe für die Schätze (Fortſetzung folgt.) — ——— e·ö— —— 2 1 U enstag. den 24. Jebruar 1925 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabde] 5. Seile. Nr. 92 2 und Klumb in Seckenheim um Zulaſſung zur Aus⸗ deiwill von Hausinſtallationen wurde abgelehnt.— Der Be Feuerwehr wird am 7. und 8. März der Bürgerſaal zu Feiwilige ngszwecken überlaſſen. Die vom Verwaltungsrat der börachten für die Generalverſammlung in Vorſchlag dreiw 8 rkundsperſonen wurden beſtätigt. Dem Antrag der meln ſ0 Zuerwehr auf Anſchaffung von 50 Uniformröcken, 2 Trom⸗ r Gurten wurde ſtattgegeben. Für das Jahr 1924 wurde Nlan—5 Feuerwehr ein Beitrag von 400 M. bewilligt.— Die in de 100 egte Seitenſtraße am Neubau Adelmann ſoll aufgefüllt wer⸗ aſſerl ald hierzu die Möglichkeit gegeben iſt.— Die Legung des dem ubungsſtranges durch das ehem. Hohn'ſche Anweſen wird dun der Konrad Seel übertragen.— Die Bollwegſtraße aforderli ickinger⸗ bis zur Hauptſtraße ſoll kanaliſiert und die hierzu dufnahn ichen Mittel in Höhe von etwa 5000 M. durch Anklehens⸗ Lezirks ie beſtritten werden.— Eine Aenderung der bereits durch das dchen für feſtgeſtellt erklärten Straßenfluchten durch them. Hohn'ſche Anweſen ſoll nicht eintreten. zatgg peddesheim, 23. Jebr. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ Nartz ung iſt mitzuteilen: Von der Verfügung des badiſchen Weinheim vom 10. Februar(Gewährung von Ent⸗ genom gungen bei Seuchenverluſten) wurde Kenntnis leſſen gen. Für den verſtorbenen Schätzer Joſef Fleck 1J wird Die z. Sohn Michael Fleck, Landwirt hier, als Schätzer ernannt.— die ſobhſtenübernahme für die Beſtellung von Schulärzten für Aadenburen. Lehranſtalten wird auf Erſuchen der Stadtgemeinde Neris übernommen.— Als Polizeidiener wird Johann darf ung II. hier vom 1. März ab angeſtellt.— Als Luſt⸗ anzbe sſt euer wird erhoben: Für jedes erſtmalige Geſuch um helberergnügen uſw. innerhalb eines Jahres 15 M und für jedes oder 1 Geſuch jeweils der doppelte Betrag. Nehmen maskierte Steue erkleidete Perſonen an der Veranſtaltung teil, ſo wird die aus r auf das Doppelte erhöht.— Mit Karuſſellbeſitzer Lehmann Lertra annheim ſoll wegen Aufſtellung eines Karuſſells alsbald ein ier 0 abgeſchloſſen werden.— Das Geſuch des Hermann Gaa cdgeſtellte Kolb um Errichtung eines Kinos wird wiederholt Unt Lampertheim, 23. Febr. Die letzte Gemeinderats⸗ Erlediag brachte in ihrer Fortſetzung noch folgende Punkte zur ücsverttd, Eine größere Anzahl Grundbeſitzer bekam für Grund⸗ weſſe rkäufe vor 2 Jahren eine Bezahlung dafur, die ganz unange⸗ Auſwe met war. In einer Eingabe fordern dieſe entſprechende derſg 8 bezw. Nachzahlung, da eintge Beſitzer im Enteignungs⸗ 1 en bedeutend mehr jetzt erhielten. Die Sache erfährt noch⸗ Mitgle rüfung und Zurückſtellung.— Sodann wird von einem dorßted des Gemeinderats beantragt, bei der Eiſenbahndirektion Sadt ln zu werden, daß hier, ebenſo wie an anderen Plätzen in de und Land, einige Beamtenwohnungen erbaut wer⸗ en Manderung der Wohnungsnot.— Anſtelle der ausgeſchie⸗ tückte itglieder Delz und Wagner von der kommuniſtiſchen Partei n Joh. Herweck 11 und Ernſt Kretzſchmar auf und wur⸗ Seundsgführt und verpflichtet.— Es ſoll demnächſt hier unter den ſelge beſitzern durch den betr. Landeskommiſſär Abſtimmuna er⸗ ahr. ob man das längſt geplante Feldbereinigungsver⸗ daß durchführen will oder nicht. Der Gemeinderat beſchließt, licht 15 Vertreter der Gemeinde dagegen ſtimmen ſoll, da es jetzt unlich ſei, dies vorzunehmen. liche. Darmſtadt, 23. Febr. Zur Erzielung eines wirtſchaft⸗ n Betriebes im Schlachthof werden eine Reihe von ſerungen notwendig, wie für Kälteerzeugungsanlagen(25 000 40 006 Eiserzeugungsanlagen(40 000), Wärmeerzeugungsanlagen 68000 Luftkühlanlagen(41 000), Ausbau maſchineller Anlagen nsg 0, für Umbauarbeiten des Pferdeſchlachthauſes(14000 Mk.). An geſamt erfordern die Anlagen einen Aufwand von 215 000 Mk. 4 00 erwertung des zu gewinnenden Materials werden hiervon Necde Mk. errechnet. Der noch verbleibende Betrag ſoll gedeckt usten 1. aus laufenden Einnahmen mit 100 000 Mt. 7. aus den Erngabeerſparniſſen des laufenden Jahres mit 39 000 Mk., 3. aus wu desrungsfondsmitteln 31000 Mk. Die erforderlicken Mirteln der in der jüngſten Stadtverordnetenſitzung genehmigt.— Bei Straberſtellung von Rundfunkanlagen ſoll zur Ueberquerung von don en mit Antennen eine jährliche Anerkennungsgebühr von 5 Mark erhoben werden, ſowie eine einmalige Prüfungsgebühr traß Mk. Wo Antennen ohne Erlaubnis angebracht werden, die — Für überqueren, ſofern Genehmigung nicht eingeholt iſt, 25 Mk. für die Ausſtellung des Gartenbäuvereins wird die Stadt einen lchen antiefonds von 5000 Mk. zeichnen und einen unverzins⸗ verde Vorſchuß von 20 000 Mk. leiſten.— Die Ergänzungsmittel döht en aus Üeberſchüſſen des laufenden Jahres um 50 000 Mk. er⸗ ſir Bewilligt wurden ferner 14 840 Mark und 11000 Mark Woh aparaturen in Schulen, 140 000 Mark zur Errichtung eines beulfedebändes am Rhönring, 10 000 Mk. als Zuſchuß zur Groß⸗ ſt en Ausſtellung der Allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſen⸗ dab davon 1500 Mk. ſofort.— Die Stadtverordnetenverſammlung 2l ler ihre Zuſtimmung zu der Weiterfü hrung der Werwaldlſ chen Straßenbahn von den Hirſchköpfen zum aldhaus Kleine Mitteilungen ale Bewerber zur Bürgermeiſterſtelle der Gemeinde leils 1d üren ſind bis heute auf 20 angelaufen. Es ſind größten⸗ Perſonen aus der höheren und mittleren Beamtenlaufbahn. amten Wobnunasverbandsausſchuß beim Bezirks⸗ lichte Maſtatt. der für den Bezirk Raſtatt⸗Land einer der weſent⸗ Lande Kreditaeber zur Förderung der Neubautätigkeit auf dem Tupfg ilt. bat einſtimmig beſchloſſen. daß ſeder der ca. 100 Darlehens⸗ ſel änder des Jahres 1924 ſofort noch 400 Mk. zugewieſen erhalten n adaß er insgeſamt 1000 Mark als Darlehen beſitzt, dieſer aber kere ückſicht auf die Bedürfniſſe der Bautätiakeit 1925 mit einem wei⸗ ie adachlaß nicht mehr rechnen kann. Bei den Darlehensſchulden. ſellauf den 1 April 1925 zur Rückzablung an den Wohnunasverband ſind, kann das Bezirksamt Stundung agewähren. Wur ei der Bürgermeiſterwahl in Neuburgweier febnie wie bei fünf Kandidaten nicht anders zu erwarten, ein Er⸗ batte nicht erzielt. Die Stimmenzerſplitterung war groß, doch nit den weitaus größten Vorſprung Altbürgermeiſter Wachter Nart 5 Stimmen. Dann folgte Adolf Hettel mit 61 Stimmen, und as Heiz mit 41 Stimmen, Auguſt Schneider mit 37 Stimmen kanz Anton Schilling mit 24 Stimmen. Aurtraut einer Bekanntmachung des Gemeinderats iſt in Kehl mit Nagema vom 1. Februar ab der Handel mit Milch(Vollmilch. igermilch, Rahm) in unſerer Stadt genehmiaunaspflich⸗ Der Antrag auf Genehmiauna der Handelserlaubnis iſt beim el einderat zu ſtellen. Verſagt kann ſie werden, wenn der Antraa⸗ Juper die für den Handel mit Milch erforderliche Sachkenntnis oder Räu kläſſtakeit nicht beſitzt, wenn die benutzten Einrichtungen und wenn ichkeiten den polizeilichen Anforderungen nicht entſprechen und liglic nzunehmen iſt, daß der Antraaſteller wenfager als 150 Liter des Min den Verkehr brinat. Die Verordnung hat die Genehmiaung miſteriums des Innern gefunden. kedten e Stadtrat von Annweiler genehmigte in ſeiner En Sitzung das Wohn ungshauprogramm für 1925. Uftererden 10 Mohnungen gebauk, für die die Sladt 3 900 Mart 15 185 gen muß. Der Reſt der Koſten wird durch die Reichs⸗ und und Jzuſchüſſe gedeckt. Es handelt ſich um Wohnungen für Finanz⸗ deg, oſtbeamte. Den Geſuchen von 29 Privatbauluſtigen kann ur.bangel an Mitteln vorläufig nicht näher getreten werden. lsgessehebung der dringendſten Not ſollen 3 Wohnbaracken mit eemt 5 Wohnungen am Südring erſtellt und hauptſächlich Ahh blungsſäumigen Mietern belegt werden, die zur Zeit in en und privaten Wohnungen untergebracht ſind. iun e Berliner Stadtverordnetenverſammlung Lädie ü itals der 5, Vorlagen über die Umſtellung des Kapit Lärnlſchen Werke in zweiter Veratuna verabſchiedet. Das Wap; Faeual der Straßenbahn G. m. b. H. ſoll danach auf 15. das der 85 der herke auf 15, das der Elektrizitätswerke ebenfalls auf 15 und daz uehe ſerwerke auf 6 Millionen Reichsmark feſtaeſetzt werden. Der Uem eltsausſchuß batte beantragt, das Kapital der Straßenbaln durz, d. H. auf 10 Millionen berabzuſetzen. Nach längerer Diskuſſion Wenen Vorlage nach den Vorſchläaen des Haushaltsausſchuſſes en. Aus dem Lande b. Vom Odenwald, 20. Febr. Auch auf den Höhen des Oden⸗ walds hält der Kino ſeinen Einzug, wenn auch mit Hinderniſſen. Einige unternehmungsluſtige junge Burſchen erwarben ſich einen Kinoapparat, um in den Odenwaldorten Wandervorſtellungen zu geben. Um ſich einzuführen, hatten ſie ſich dieſer Tage in einem etwa 1000 Einwohner zählenden von der Bahn abgelegenen Ort einen Saal gemietet und um 8 Uhr Abends waren auch viele Neu⸗ gierige erſchienen, der kommenden unerhörten Dinge zu harren. Auf der Rückſeite hatten die Künſtler den Apparat, an dem ſie ſich mit Wichtigkeit zu ſchaffen machten, aufgeſtellt, während die weiße Leinwänd verheißungsvoll die Vorderſeite des Saals zierte. Alles wartete mit Spannung und in froher Erwartung der Vorſtellung, die immer noch nicht ihren Anfaug nehmen wollte. Aus dem er⸗ regten Geſpräch der Unternehmer war zu entnehmen, daß nur noch die Lampe des Apparnts fehlte. Ein Motorradfahrer wurde her⸗ beigeholt und nach einem 38 Km 8entfernten Ort geſandt, die Lampe zu holen. Doch mochte er ſich angeſichts der regneriſchen Nacht anders beſonnen haben— er kam nicht wieder. Viertelſtunde auf Viertelſtunde verrann, doch niemand wurde ungeduldig, im Gegen⸗ teil, das Mißgeſchick wurde lebhaft bedauert. Unter den Gäſten, die ſonft ſelten das Wirtshaus beſuchten, verbreitete ſich allmählig eine frohe, gemütliche Stimmung, ſodaß der Wirt alle Hände voll zu tun hatte. Zur Erhöhung der Stimmung und zur Belebung der Hoffnung trug weſentlich der Umſtand bei, daß einer der Unter⸗ nehmer ſich aufs Nad ſchwang, um nach dem Motorradfahrer zu ſehen. So wurde es 10 Uhr. Bald ertönten alte Volksweiſen, ſo vom Knaben und dem Röslein, vom Brunnen an dem Tore, „es wollt ein Mädchen früh aufſtehn“ und„im grünen Wald, da wo die Droſſel ſingt“. Unmerklich war es 211 Uhr geworden und immer noch verhinderte die fehlende 1000 kerzige Glühbirne, die ohnehin für die vorhandene Lichtleitung unbrauchbar geweſen wäre, die Vorſtellung. Endlich kam auch der Radfahrer mit dem Vericht zurück, der Motorradfahrer habe ſich, wohl den weiten nächtlichen Weg fürchtend, zu Bett gelegt. Aber das konnte nichts mehr än⸗ dern! Immer höher klangen die Stimmen und als der Wirt um Mitternacht Polizeiſtunde gebot und das Ende der Kinovorführung zu erkennen gab, trennte ſich die Verſammlung mit dem Gefühl, einen ſchönen, gemütlichen Abend verlebt zu haben. *Neckargemünd, 24 Febr. Eine durch einen hieſigen Schiffer ausgeführte Lebensrettung wird aus Holland berichtet. Ein Fabrikant fuhr in Niimwegen mit Frau und 2 Töchtern mit ſeinem Kraftwagen direkt in die tiefe Waal Sie wären ſicher alle er⸗ trunken, wenn der hieſige Schiffer Hans Böhringer, der mit ſeinem Schiff in der Nähe vor Anker lag, durch fein mutiges und emergiſches Engreifen die achtjährige Tochter den Fluten entriſſen hätte. Am gleöchen Tage wollte ſich an der gleichen Stelle eime junge Deutſche ertränken. Auch dieſe wurde von Böhringer gerettet. Der Polizeibericht und mehrere Holländer Bläbder heben die Tat unſeres Landsmannes ſehr lobend hervor. X Karlsruhe. 24. Febr. Der Kreisrat Karlsruhe hat im Auftrag der übrigen Kreiſe wiederholt bei der Badiſchen Regierung Porſtel⸗ lungen erhoben, um eine Beteiliaung der Kreiſe am Ertrag der Kraftfahrzeuaſteuer zu erreichen. Im Bezirk des Kreis⸗ rates Karlsruße iſt der Aufwand für die Unterholtung der Kreis⸗ ſtraßen für das Jahr 1925 mit 271 000 Mk. und jener für Kreiswege mit 571 500 Mk. veranſchlaat. Die gegenüber dem Vorjahre ein⸗ getretene erhebliche Steigerung des Aufwandes iſt eine Folge des Kraftwagenverkehrs., der eine intenſivere Unterhaltung der Straßen nötig wachſz Philippsburg, 24. Febr. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich auf einem Bagger auf dem Rheine. Der dort be⸗ ſchäftigte Wilhelm Boos wurde von dem Kieſelelevator erfaßt, nach oben genommen und an der Welle herumgeſchleudert. Der Verunglückte erlitt ſchwere Verletzungen. * Müllheim, 21. Febr. Hier wurde ein 17 Jahre aſter aus Konſtamz ſtammender Burſche verhaftet, der ſeinem Dienſtherrn verſchſesdentlich Gelder aus der Kaſſe entwendete und dieſe an ſeine Mutter nach Konſtanz ſchickte. Dieſe ſoll ihren Sohn zu dieſer Unredlichkert animiert haben.— Ein junges Mädchen wollte auf dem Stea bei der Kogernmühl⸗ einer alten Frau ausweichen, trat jedoch fehl und fiel in den hochgehenden Müßhlbach. Auf ihre Hilferufe eilten zwei Männer herbei, von denen einer ins Waſſer ſprang und das Mädchen rettete. Ihre Geldtaſche ging leider da⸗ Aus der Pfalz 2: Speyer, 23. Febr. da das Wildererunweſen auch in der Pfalz immer mehr zunimmt, hat ſich die Regierung zu einem Erlaß gezwungen geſehen, in dem es heißt, daß für die Bemeſſung der Strafen vor allem die vielfach von den Wilderern an den Tag gelegte Verwegenheit und Gefährlichkeit ins Gewicht fallen wird. :: Speyer, 23. Febr. Am Freitag nachmittag gab es zur Ab⸗ wechslung ein kleines Hagelwetter. Die grauſchwarzen Wolken ballten ſich dicht über der Stadt zuſammen, daß alles verdunkelt wurde. In der Stadt ſelbſt fielen nur Graupn, während in der weiteren Umgebung größere Hagelkörner niederpraſſelten. :: Neuſtadk, 21. Febr. Auf der Straße Mußbach⸗Neuſtadt wurde detr 58 Jahre alte Winzer Joh. Andres der Bruder des Bürger⸗ meiſters von Niederkirchen, als er mit einer Fuhre Tabak nach Neuſtadt wollte von dem Auto des Apothekers Weiler von Deidesheim erfaßt und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf fte e in Neuſtadt, wohin er gebracht worden war, ver⸗ arb. :: Kaiſerslautfern, 23. Febr. Am Samstag ereignete ſich in Kaiſerslautern ein unglückſeliger Streit, der ſeinen Grund in Famfbienzwiſtigkeiten hatte und deſſen Beendigung mit der Er⸗ ſchleßung eines Beteiligten ſeinen Abſchluß fand. Zwei am Enken⸗ bacherweg wohnende Familien, Korfmann und Fuchs, die ſchon längere Zeit in erbilterſter Fehde lebten, waren wieder einmal oneinander geraten, wobei der Fritz Korfmann dem Anton Fuchs mit Erſchlagen drohte. Ein Sohn des Fuchs mußte aus dieſem Grunde durchs Fenſter klettern, um polizeiliche Hüfe zu holen. Zwei Polizeiwachtmeiſter begaben ſich dann auch einlends an den Streitort. Dort angekommen, verteilten ſie ſich in die beiden Woh⸗ nungen, um durch gütliches Zureden, die Ruhe zwiſchen den Par⸗ teien wieder herzuſtellen. Während Fuchs ſich zufrieden gab, griff aber der Fritz Korfmann den ihn zur Rede ſtellenden Wachtmeiſter ſofort tätlich an. Nachdem ſein Bruder Fritz dazu gekommen war, gingen die beiden mit Aexten auf den Beamten los. Inzzwiſchen dam auch der andere Wachtmeiſter und es entſpann ſich ein hef⸗ tiger Kampf. In die Enge getrieben, gaben die Beamten zuerſt einen Schreckſchuß ab und als Fritz Korfmann mit dem Ruf: „Heute ſpalte ich einem den Schädel“, erneut mit ſeinem Bruder auf die Polizei eindringen wollte, wurde ſcharf geſchaſſen. Dabei ging dem Fritz Korfmann eine Kugel durch den Kopf, die ſeinen alsbaldigen Tod herbeiführte. Sein Bruder Franz wurde ver⸗ haftet. Die beiden Aexte wurden beſchlagnahmt. Da die Schutz⸗ leute in der rechtmäßigen Ausübung ihres Dienſtes woren und ihr Leben gegen die Angriffe der K. ſchützen mußten, waren ſie ge⸗ zwungen, von der Waffe Gebrauch zu machen. Es liegt alſo Not⸗ wehr vor. „ Winnweiler bei Kaiſerslautern, 22. Febr. Im Juni dieſes Jahres ſoll die Feier des 800jährigen Beſtehens der Burg am Donnersberg mit einem großen Feſt begangen werden. * Landau, 22. Febr. Der 15 Jahre alte Wagnerlehrling Fried⸗ rich Bullinger wurde geſtern von einem Auto überfahren und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Er wurde ins ſtädtiſche gebracht, wo er ſofort öperiert wurde. Sein Zuſtand ernſt. :: Nußbach, 23. Febr. Vor einigen Tagen weilte Oberſtleut⸗ namt a. D. Heinemann hier und ſtellte mit der Wünſchelrute im unſerer Gemarkung eine ziemlich ſtarke Quelle in ungefähr 25 Meter Tiefe feſt. Die Quelle ſoll zwecks Speiſung der in der Ge⸗ meinde Odenbach geplanten Waſſerleitung angebohrt werden. „ 22. Febr. Der kürzlich ausgebrochene Milch⸗ liefererſtreik kann als endgültig beigelegt hetrachtet merden, Die in Frage kommenden Milchhändler zahlen pro Liter fernerhin nur noch 28 Pfennig. 2: Hatzenbühl, 20. Febr. Einen eigenartigen Tod fand hier der 12 Jahre alte Sohn Alois des Ackerers Guſtav Scherr. Er war mit Holzhacken im elterlichen Schuppen beſchäftigt. Als er nicht zum Mittageſſen kam und nachſah, entdeckte man ihn an einem Pfoſten über dem Boden hängend vor. Da keinerlei Grund vorliegt, der den Knaben in den Tod gedrängt haben könnte, nimmt man an daß er vielleicht das Aufhängen aus Spaß probieren wollte und bei dieſem unſinnigen Beginnen ſein Leben einbüßte. :: Ofſenbach a. d.., 20. Febr. Geſtern ereignete ſich in dem Bierkeller an der Herxheimerſtraße ein größerer Unglücksfall Der Eigentümer, der den Keller vor kurzer Zeit auf Abbruch erſtanden hatte, um die Steine für die neue Turnhalle zu verwenden, war mit 6 Mitgliedern des Turnvereins gerade unter dem Erdboden, um die Arbeiten zu beginnen. Gegen 11 Uhr ſtürzte plötzlich eim ſchon nahezu freigelegter 10—12 Meter tiefer Schacht zuſammen und begrub den Beſitzer, den Uhrmacher Friedrich Rieder und den Schloſſer Wilhelm Hilgendegen unter ſich. Die ſogleich herbei⸗ gerufene Feuerwehr konnte erſt nach mühevoller, ſtundenlanger Arbeit die beiden Verſchütteten als Leichen bergen. Beide hatten mehrere Schädelbrüche. 2: Oberofterbuch, 20. Febr. Schon wieder ereignete ſich einer der ſich immer mehr häufenden Ueberfälle auf eine von Rech⸗ tenbach nach Oberotterbach gehende Frau, die Ehefrau Joh. Pfeiffer von hier. Aus einem hinter ihr herfahrenden Auto ſprangen zwei Männer und verſuchten die Frau in den mit Blumen gefüllten Wagen zu zerren. Durch ihr Rufen kamen der Bedrängten in der Nähe weilende Arbeiter zu Hilfe, worauf die Täter von ihrem Vorhaben abließen und dann weiterfuhren. :: Arzheim, 23. Febr. Der beim Landauer Kalk⸗ und Ziegel⸗ werk J. Biber mit Lehmgraben beſchäftigte 44 Jahre alte Tagner Johannes Jäger von Arzheim iſt bei der Ausübung ſeines Be⸗ rufes tödlich verunglückt. Bei der Arbeit löſte ſich plötzlich über ihm einr gewaltige Erdmaſſe und begrub den Bebau⸗ ernswerten unter ſich. Trotz ſofortiger Hilfe durch ſeine Kameraden war der Unglückliche nicht mehr zu retten. Schwere innere Ver⸗ letzungen hatten den Tod verurſacht. Er hinterläßt eine Frau mit ſechs unmündigen Kindern. :: Pirmaſens, 22. fFebr. Wie mitgeteilt wird, iſt die Vorunter⸗ ſuchung in der Münchweiler Schießaffäre ſoweit gediehen, daß die Hauptverhandlung Anfangs März ſtattfinden kann. Ueber das Vorleben Helfrichs wird noch bekannt, daß er im Jahre 1911 wegen betrügeriſchen Bankerotts vor dem Schwurgericht Zweibrücken zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt verurteilt worden war. Als ſtraferſchwerend kam damals in Betracht, daß er ſeine Gläubiger um hohe Summen betrogen hatte, was ihm als niedrige Geſinnung ausgelegt wurde. Helfrich war damals Direktor der Genoſſenſchaftsſchuhfabrik Münchweiler. :: Zweibrücken, 21. Febr. Auf eine Einladung der landwirk⸗ ſchaftlichen Ausſtellungsleitung in Ludwigshafen hin, beſchloß der Pfälzer Bienenzuchtverein ſich ebenfalls mit eigenen Er⸗ zeuggiſſen zu beteiligen. Zum Ausſtellen wurde angemeldet: Honig, Wachs, lebende Bienen und Königinnen in Befruchtungskäſten und Bienenwohnungen und Imkergeräte: Zu gleicher Zeit wird neben der Ausſtellung eine Vertreterverſammlung ſtattfinden. Nachbargebiete hz. Sdarbrücken, 23. Febr. Ein neuer Prozeß gegen den bereits zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilten Polizeimaſor Dörffert (vordem Hoboiſt und Schutzmann) wird am 5. März vor der Straf⸗ kammer des Saarbrücker Landgerichts in Szene gehen. Nach der im erſten Prozeß im Dezember vorigen Jahres erfolgten Verurtei⸗ lung ſind gegen den ehemaligen der Saarregierung weitere Anzeigen wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt und Un⸗ terſchlagung erſtattet worden, worauf die Staatsanwaltſchaft ein neues Verfahren eröffnete. Dieſes iſt zum Abſchluß gelangt und Termin zur Hauptverhandlung angeſetzt worden. In der Schwebe befindet ſich auch noch die Berufung des Exmajors gegen ſeine erſte Verurteilung. —g. Saarbrücken, 24. Febr. In eine gefährliche Lage geriet ein Automobil, das von Dillingen kommend, abends die geſchloſſene Schranke am Bahnübergang der Primstalbahn durchfuhr und dabei von der Maſchine des von Primsweiler kommenden Perſonengugs am Hinterwagen erfaßt und zwiſchen Barriere und den Zug geſchoben wurde. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt; nur ber durchfahrene Schrankenbaum war in der Mitte gebrochen und das Automobil trug leichtere Beſchädigungen davon. Der Chauf⸗ ſeur gab an, die Lichter auf den Schrankenbäumen nicht bemerkt zu haben. *Straßburg, 21. Febr. In jüngſter Zeit wird Elſaß⸗Lothringen derart von Polen und Tſchechoſlowaken(Galizien) die alle mög⸗ lichen Spekulationsgeſchäfte treiben, überſchwemmt, daß die ein⸗ heimiſche Geſchäftswelt ſich beſchwerdeführend an Behörden und Preſſe wendet. Da es ſich aber in dem Falle der polniſchen und tſchechiſchen Nationalität um Alliferte Frankreichs handeſt, kann gegen deren Ueberflutung kaum etwas erreicht werden. Sie wählen Elſaß⸗Lothringen, weil ſie meiſt nicht franzöſiſch ſprechen können.— Die Brotpreiſe ſind weiter geſtiegen. Der Dreipfundlaib koſtet jetzt.60 Franken, das Pfund Brotmehl.30 Franken. Das iſt ſeit Jahresfriſt die ſechſte Preiserhöhung für mittlere Qualität. Meſſen und Ausſtellungen Schuhmacher⸗FJachausſtellung Heidelberg 1925 der Badiſche Schuhmachermeiſter⸗Verband(Sitz Mannheim) veranſtaltet anläßlich ſeiner diesjährigen Hauptverſammlung eine große Ausſtellung für das Schuhmachergewerbe und ver⸗ wandte Berufe mit der eine Prämiierung verbunden iſt. Die Ver⸗ anſtaltung findet in den Tagen vom 13.—15. Juni in ſämtlichen Räumen der Stadthalle in Heidelberg ſtatt. Als Abſchluß der Veranſtaltungen iſt für Montag, 15. Juni, Schloßbeleuchtung mit Feuerwerk vorgeſehen. Zur Ausſtellung zugelaſſen ſind alle einſchlägigen Firmen der Maſchinen⸗ und Werkzeuginduſtrie, der Bedarfsartikel⸗ und Lederbranche, Schäftemacherei uſw. In erfter Linie ſoll jedoch das Maß⸗ und Spezialſchuhwerk und die Orthopädie in höchſter Vollendung vertreten ſein. Wertpolle Ehren⸗ preiſe von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden werden zur Ver⸗ fügung geſtellt. Das Bild der Kölner Frühjahrsmeſſe der geſamte Ausſtellungsraum belegt— Der„Reinigungsprozeß unter den Ausſtellern— Kollektivausſtellungen— Erweiterung der Techniſchen Meſſe Die Vorbereitungsarbeiten für die Kölner Frühjahrsmeſſe (22.—31. März) ſind jetzt ſoweit gediehen, daß man ſich ſchon ein ungefähres Bild von Inhalt und Umfang der Meſſe machen kann. Der geſamte Ausſtellungsraum ſowohl in den Hallen als auch im Freigelände iſt voll belegt. In faſt allen Gruppen war die Nach⸗ frage nach Ausſtellungsplätzen ſo ſtark, daß wiederum viele Ableh⸗ nungen erforderlich waren. Verſchiedene induſtrielle Fachverbände werden ſich mit Kollektivausſtellungen an der Meſſe be⸗ teiligen, ſo u. a. der Verband der Zentralheizungsinduſtrie, Berlin, und die Vereinigung der Fabrikanten elektriſcher Heiz⸗ und Koch⸗ apparate, Berlin⸗Charlottenburg. Zur 7 ſchweben noch Verhand⸗ lungen mit einigen Verbänden der extilinduſtrie. Die Eigenart der Kölner Meſſe als Hauptmarkt der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie erhält dadurch neue Betonung, daß die Technik einen weſentlich erweiterten Umfang erhält. Die Sondergruppe Neu⸗ zeitliche Wärmewirtſchaft“, die den Mittelpunkt der tech⸗ niſchen Meſſe bildet, wird eine hervorragende und lückenloſe Schau alles deſſen werden, was in das Gebiet moderner Brennſtoffwirt⸗ ſchaft fällt.— So wird die Kölner Frühjahrsmeſſe ſich in vielen Teilen erweitert und vervollkommnet der internationalen Handels⸗ welt darbieten und einen weiteren Fortſchritt in der Entwicklung der Meſſe bilden. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Wettervorausſicht für Miefwoch, den 25. Jebruar: ich vorübergehender Aufheiterung morgens wieder trübe und Na⸗ Niederſchläge(Hochſchwarzwald Schnee) etwas milde(Ebene froſt⸗ frei). r —— — 6. Seite. Nr. 92 Neue Mannheimer Zeitung MNbens⸗Nusgade) 1925 andelsblatt ——— [Neue Aannheimer Seitung⸗ bel 5 itä i*Würtktembergi Baumwoll⸗ Spinnerei und Weberei Deviſenmarkt Elektrizitäts⸗A.⸗G. vormals Schuckert u. Co., Nürnberg Shdagen d. 1 505 Aufſichtsrat- und Bilanz⸗Sitzung wnes 0 D Die Geſellſchaft beantragt Umſtellung des Stammkapitals im beſchloſſen, der Ende März ſtattfindenden.⸗V. eine Gewinn 5 erliner Deviſen Bulonen Verhältnis von 10:7 auf 49 Mill. R⸗/4 und des Vorzugskapitals teilung von 127 Prozent gleich 50 R= pro Saaee des Amtlich 23 B. 23 rp. G. 24 B. 24 w. von gleichfalls 70 Mill. P⸗4 auf 3,50 Mill. R/. Gleichzeitig wird 4 Prozent auf die Genußſcheine vorzuſchlagen.— Der Re a der.⸗V. am 27. Februar die Ertragsbilanz auf den 532 254,69 R betragenden Reingewinnes ſoll für Zuwendung olland. 16804 169.46 vol 1814 168.80 voll 30. September 1924, ebenfalls in Gold, vorgelegt. Der nach die Unterſtützungs⸗Rücklage, für Ablöſung der Genußſcheine aſel 1750 11 16„ 8 105 Mill. R/ Ausgaben für allgemeine Verwaltung, Steuern, einen kleinen Gewinnvortrag verwendet werden. Tbrlſania. 9874 98.00 5 98707 8 Zinſen, Bankunkoſten und Abſchreibungen verbleibende Ueber⸗ k. Jahlungseinſtellung in der Gummikonfekkion. Die —9 7455 7403 5 177 ½% ſſchuß von 37 200 NR. ſoll vorgetragen werden. In der Gewinn⸗ Gummiwarenfabrik A. Rehm u. Co., Bonner Str. 47, hat Ane 2¹ 18.975 25025— 0—. 5 und Verluſtrechnung ſind nur die bis 30. September 1924 tatſächlich auf Stellung unter Geſchäftsaufſicht geſtellt. Die Paſſiv 5 1 75 5 11005 11000 5 geleiſteten Steuerbeträge e Wegen der der belaufen ſich auf 81 500. 75 58* darüber hinaus auferlegten Laſten ſtehe man zurzeit noch in 15 715 5 25 Wie un⸗ gaaen 8 5 5 7 14— 0 5 ſchwierigen mit den Steuerbehörden. In der Bilanz don e 53 beee der Unter New- Jori 2485 40 4% ſes, ſind Schuldner auf 393 823 R. geſtiegen gegenüber 135 997 R. den Barmatkrediten der Reichspoſt angeführten Firma„Mantes 8556— 2 5 15 66„fin der Eröffnungsbilanz, ebenſo auch die Gläubiger auf 520 044, mann“ en e eee eeee ee Hüſſeldorf Spanien. 59.83 50.67 5 59,48 59.62(334896).. Die für eine Wirtſchaftlichkeit notwendige Höhe der ſondern um den dieſen völlig fernßtehenden Konzern de .343 147.646.550 Beſchäftigung hat das abgelaufene Jahr für die induſtriellen insbeſondere Mannes“ 6228 N4el 85 9285 9257 5 Betriebe nach dem Vericht noch nicht gebracht. Die Verkaufs⸗ mann⸗Induſtrie⸗ und Handels⸗A G. in Berlin. Die Man netz Wien abg. 12225 77465 8 5508“ 774 8 preiſe waren unzulänglich. Elektrizitätswerke und Bahnen ſind mannröhrenwerke Düſſeldorf haben niemals Pof ein 815 200 235, 275 e en ee ben ſe ſchrer ze kerdite in Anſpruch genommen oder erhalten. — 2045 3055ͤ 2045 2058 5 Die meiſten Geſellſchaften, an denen die Schuckert⸗A.⸗G. inter⸗ 5 Athen. 65⁰ 8l81 60 6,81„feſſiert iſt, haben ihre Reichsmarkbilanz bereits aufgeſtellt und, wie Waren und Märkte — man hoffe, damit eine Aera des Wiederaufbaues auch in Bezug 5 jmann. 72 5 auf ihre Erträgniſſe begonnen. k- Teebericht.(Mitgeteilt von der Firma Hermann Kau Mts. Börſenberichte Pagoda⸗Teeimport, Mannheim.) In der Auktion am 19. Kiſten Mannheimer Effektenbörſe . Mannheim, 24. Febr. Die Börſe verkehrte heute in unveränderter Haltung. Frankonia Bezugsrecht 0,60, Rheiniſche Creditbank 3,4, Rheiniſche Hypothekenbank 8,8, Verein Deutſcher Oelfabriken 24,50, Schwartz⸗Storchen, Speyer 95, Ober⸗ rheiniſche Verſicherung 115, Benz 5,3, Fuchs, Heidelberg 1,4, Port⸗ land Zement, Heidelberg 95, Zellſtoffabrik Waldhof 1275. Frankfurter Wertpapierbörſe Anſichere Tendenz Jrankfurt a.., 24. Febr.(Drahtb.) Die Börſe verkehrt andauernd weiter in vollkommen luſtloſer und zurückhaltender Stimmung. Die geſtern beobachtete größere Widerſtandsfähigkeit konnte keine weiteren Fortſchritte machen; im Gegenteil, die Tendenz neigte eher wieder zur Abſchwächung. Kaufaufträge lagen nicht vor, dagegen einige Verkaufsordres, die die Kurſe ungünſtig beeinflußten. Die Kurseinbußen ſind zwar nicht bedeutend, aber immerhin beachtenswert. Stark gedrückt ſind Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt mit minus 5 und Metall⸗ hank mit minus 278. Auch deutſche Anleihen ſind ſchwächer (Kriegsanleihe 0,705), ebenſo ausländiſche Renten. Im Freiverkehr geht faſt garnichts um. Api 1,85, Becker Stahl 1,4, Becker Kohle 7,2, Brown Boveri 75, Benz 5,2, Growag 0,150, Krügershall 12,25, Raſtatter Waggon 6, Kabel Rheydt 187,50 und Meßgüterbeförderung zur Leipziger Meſſe Die Eiſenbahnbetriebsdirektion Leipzig der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft hat ein Verzeichnis der Verſandſtationen aufgeſtellt, die bei genügend aufkommenden Gewichtsmengen geſchloſſene Stückgutwagen für Meßgüter nach Station Leipzig⸗Stötteritz abfertigen. Für dieſe Stückgutwagen ſind beſondere Beförderungs⸗ pläne aufgeſtellt worden, die die Stunde des Wagenabgangs von der Verſandſtation und Tag und Stunde des Wageneingangs in Leipzig⸗Stötteritz enthalten. Zu dieſen Verſandſtationen gehören innerhalb der Reichsbahndirektion Karlsruhe: 1. Pforzheim, 2. Weingarten, 3. Bruchſal, 4. Mannheim Rbf., 5. Freiburg i. Br. OVon der Mannheimer Börſe. Wie wir erfahren, werden von heute an die Aktien der Storchen⸗Schwartz⸗Brauerei⸗ Speyer an der Mannheimer Börſe in Reichsmark⸗Prozenten gehandelt und notiert. Ferner werden vom heutigen Dienstag an Bezugsrechte der Frankonia, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ .⸗G., notiert. OAn die Akkionäre der„Heros“.⸗G. Herbolzheim bei Mos⸗ bach richtet ſich ein Aufruf im Anzeigenteil vorliegender Aus⸗ gabe, in dem dieſe zur Angabe ihrer Adreſſe und des Nominal⸗ wertes ihres Aktienbeſitzes aufgefordert werden. Nach einem uns in Amſterdam waren ca. 12 000 Kiſten Javatee, ca. 5000 fluſt Sumatratee und ca. 1100 Kiſten Chinatee angeboten. Die Kagiele war ſchwach, ſo daß ein größeres Quantum unverkauft blieb. bis Partien genügten nicht in Qualität und die Preiſe liefen ca. inere 10 Ets. unter denen der letzten Januar⸗Auktion ab. Jel 10 Sorten waren mehr gefragt und daher vom Preisrückgang wenigſten betroffen.;gerung 2·: Holzverſteigerungen in Baden. Bei einer Holzverſteige 901 des Leiningiſchen Forſtamtes in Dallau wurden für Bu Eng per Ster gelöſt(in(): 13—25. Für Eichenholz wurden nen Feſtmeter bezahlt: Prügel—12, Röller 14—15, Wellen 1beh 100 Stück auf 30—35. Gräfliche Oberförſterei in Beerfe üppel (Odenwald): Buchenſcheitholz 14, Eichenſcheitholz 11, Buchenknuh⸗, 10, Buchenkohlholz 7 und Kiefernkohlholz 3,80. Forſtamt 418. bach in Binau: Buchenſcheitholz 1. Kl. 17—23, 2 Kl. 1 rigen Buchenprügelholz und Eichenrollenholz—12. Die diesjäh n n. Preiſe betrugen die Hälfte der vorjährigen. Breitenb Eichenſtammbolz 100.—120 pro obm, 2. Kl. 60—65, 3. Kl. S0 en und 4. Kl. 45—55, Buchen 2. Kl. 70—80, 3. Kl. 50—60, Fot 1. Kl. 65, 2. Kl. 50—60, geringeres 40—55. tigen -o- Darmſtädter Biehmarkt vom 24. Febr. Auf dem hen da⸗ Viehmarkt waren 331 Schweine aufgetrieben. Der Preis 5g. Pfund Lebendgewicht war 65—71 Pfg. Es verblieb Ueberſtan Schiffahrt —— Ufa 14,12. Der Geldmarkt iſt unverändert leicht. Serliner Wertpapierbseſr Berlin, 24. Febr. (Drahtb.) Die Börſe eröffnete in anhalten⸗ der Luſtloſigkeit, die noch verſchärft wurde durch den un⸗ günſtigen Eindruck von der plötzlichen Erkrankung des Reichs⸗ präſidenten. durchweg zur Abſchw ächung. Doch gingen vereinzelten Fällen über 1 pCt. hinaus. 2 pCt. ein, andernteils ergaben ſich Beſſerungen bei Eſſener Stein⸗ kohlen um 1 pCt., bei Sollberger Zink um pCt., bei Riedel um 76 PpEt. und bei Eiſenbahnverkehrsmittel um ziemlich 2 pCt. Auch für Kaliwerte beſtand im allgemeinen gute Meinung. So weit Umſätze ſtattfanden, neigten die Kurſe faſt die Rückgänge nur in Akkumulatoren büßten Am Bankenmarkte wurden Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdener Bank und Reichsbank etwas reger umgeſetzt. faſt vollſtändig unverändert. Angebot, insbeſondere kam es nicht zu gro Deutſche An Kriegsanleihe. Aber ßen Umſätzen. die Verhältniſſe unverändert. Der Kursſtand blieb aber leihen litten unter auch in dieſen Werten Am Geldmarkt blieben vorliegenden Schreiben des Amtsgerichts Mosbach ſind die Forderungen der Gläubiger nicht an einen beſtimmten Treu⸗ händer, ſondern bis zum 6. März beim Amtsgericht Mosbach ein⸗ zureichen. In dem Schreiben dieſes Gerichts unterm 23. Februar werden die Gläubiger bei Gefahr des Verluſtes ihrer Anſprüche gegen die Maſſe dringend gewarnt, der Aufforderung des Vor⸗ ſitzenden des Aufſichtsrats nachzukommen, da zu dieſer Aufforderung weder der Aufſichtsrat berechtigt, noch dieſe Aufforderung im Intereſſe des Konkursgerichts erfolgt war. J. Frankfurter Lebensverſicherungs⸗A.-⸗G. in Frankfurt a. M. Im Jahre 1924 ſind bei den Lebensverſicherungsgeſellſchaften des Konzerns der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗A.⸗G. mehr als 600 Millionen Verſicherungsſumme beantragt worden. Mit dieſem Erfolg hat, ſo wird uns geſchrieben, der Konzern der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗A.⸗G. im Lebensgeſchäft zweifellos unter den deutſchen Verſicherungskonzernen die Führung. Das neue Geſchäftsjahr brachte im Vergleich zum Vorfahr bereits eine erhebliche Steigerung des Geſchäfts. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen en: In der Zeit vom 16.—21. Februar ſind angekommen, talwärts 2 leere Schleppkähne und 1 beladener mit 54 p⸗ bergwärts 20 beladene Dampfer mit 2433 To., 1 leerer Sch ind: kahn und 85 beladene mit 61128 Tonnen. Abgefahren nen, talwärts 5 leere Dampfer und 18 beladene mit 1241,5 70 i 82 leere Schleppkähne und 29 beladene mit 13 228 Tonnen, wärts 2 leere Schleppkähne und 9 beladene mit 5255,5 dene Auf dem Neckar ſind talwärts gekommen: 37 belab 3j Schleppkähne mit 6288 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: leere Schleppkähne und 9 beladene mit 964 Tonnen. Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 23. gebruar 90 Pfg. ab Kipper, 1 ab Kanal. Exportkohle nach Rolterdam 90 Pfennig bei freiem Schleppen. Geſchäft unverändert ſtill. 4. 2 Eie e eee eee, e 7 05 30 rieotw. Beſigy.—.— Ver. Ultramarinf. 20.— 20.. Iſchockew., felrn..25—,Phöniz Bergdau. 63,80 88 3 Rombach. Hütten 31.50 30,85 S rt& Co. 6750 Kurs P ttol Thürg. Lief. Gotha 78.— 79,. Ver. Zellſt. Berlin 73,— 71.50 Zuckerf B. Wagh. 3,80.80 1 Poge 1540 e 2200 2250 Senal Steumtf 135 1615 Ubrenfabr. Furtw... 8, Bogtl. Maſch. St..60 488]„ Frankenthal 4,55 4,52]Rathgeber Wagg. 7,20 7,70 Roſitzer Zucker 43.50 44. Siemens Eleltr 997 79.45 Ver. deutſch. Oele 95.25 96.50 Pofgt& Häff St..10.10 Heilbronn 3,75 3,75 Reisbolz Papier 17.— 16,75 Rückforth Nachf. 47,75.775 Siemens& Halske 79. 10,50 Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen ſſch. Ind.Mainz 10, 10,10 Bolthom Sell..&.55.55 Offſtein 085 3050 in Billſonen Mark pro Stück. Ver. Faß. Caſſel 88.25 88,. Wauß& Freytag 8,70.65 Rheingau 4,25.10 Rhein. Chamotte 103.0 100.00 Sachſenwerk.25 8,85JStettiner Vultan. 80 40.55 Ver. Pinfel Nürnd.——,— Zellſt. Waldhof St. 12.50 12.50„ Stuttgart.85.95— 705.50 8,50J Sächſ. Gußſtahl 16.30 16,60 Stoehr Kammgrn. 2040 7205 Rhein. Maſch Led. 4,80.75 Salzdetfurth 34.— 34,—Stoewer Nähm. 60 20• Srankfurter Dividenden⸗Werte Freiverkehrs ⸗Kurſe. Abein. Mel Bor; 10 80 10.e Sarnn. 225.0 Stolld. Jinthütten 40 24 * Benz. 5,25.20 Kreichgauer 0,11 J Raſtatter Waggon 6,25 6,— Rhein. Möbelſtoff 3,— 3,50 Scheidemandel 20,50 20,75 Südd Immobilien 5. 22.50 Bauk ⸗Aktien Elderfeld. Kupfer 0,51.60 Mansfelder..90.80 Ufa 14.25 14,28 Aheah 57.87 57.500 Hugo Schneider.60.— Teckl. Schiffsw. 22.50 210 5 1 Entrepriſes.—— Mez Söhne 2—.10 Mhm. Koblenanl. 11.50 11.50 Rhenanid Chem. 8,— 590] Schubert& Salz. 150,0 151.0 Teichgräber 755 71, —1 D. 8 170 30 55 D. e 78⁰0 Creditbank 3,40 880 Berliner Dividenden⸗Werte. Tpele Fe 3,60 5,50 55 5 15 0 5— 2790 1500 if.251.„Bank 5—.— 8,„„ Harzer Ka icking · ent. 4 7 75 810 0.44 946 Sadb⸗B. Ereb.⸗B.— 8. Cransport-Aktien. Thoerl Oelfabrik... V Schuhf Brn g W.90.85 Wieslach Tonwar. 25 905 Danr 8 Cred W..—.60 Hiecom.-Geſellſch 125,0 124,1 Südd. Discontog. 11,25 11,25Schantungbahn.75.80.. Auſtral. Deſch. 31.— 30.88l Norddtſch. Llond.—.Thüring Salinen..25 8,30 Staplw.o. d Jop 1250 1250 Wüldeltmed Entan 12.75 1200 an d n ne 10 105 Fresene Bent 1040 155“/ Wiener Farive:.85 8 55 Alg der u. Eu 1189 J185 Hö.umt Pakert 208p 2809 Rolandeinte. 136s 1248funton cheßent)n. 7% J5 Ber ünemarg 10. 5 10.0liſener Fiag 490 55 Bärmer Bantver..65.85 Fen Hup.⸗Pant 10,10 40, Wetbrg Bankanſt...—Sübd. Eiſenbahn 106.5 103,2 ⸗Südam O ſch. 49.45 40.75[ Verein. Eldeſchiff.—.90 Umonciezerel..75,½8Logel Telegr-Dr 4,90 4,18, Wittener Gußſtad! 4J0 950 Derliner Handgeſ 100,0 159,0 Metallb. u..⸗G. 112,5 110,0„ Notenbank 80,— 80.— Baltimore 6475 64.75Hanſa D ſchiff 13.40 13,25 Varziner Papier—.— 79 9] Bogtländ Waſch 4,0 4,50 Wolf. Bucau, 75 000 i it⸗ 3 921 Ver. B. Frkf. Gum.—,— 72,15 Wanderer⸗Werke 15,— 15. ellſtoff Verein 49˙50 12 Com. u. Pripafbt. 6,55.55 Mitteld. Credit⸗B. 1,95.98„Vereinsbank.30 3,35 8,„ 3 12.50 Sarmit u. Nat⸗ B 13,50 13.25 Nürnderg..-Bl.—,— 10.75 3120— an Aag 2448 25 Jteff Waldhof 12 Bank f. el Werte 6,45 6,15 Otſch. Aſiat. Bane 39,25 39,25 Oeſt Cred.⸗Anſt.. 9,75 9,65 B Nickelw. 37, eſterreg. Alkall. 24,48 24.29 Deutſche Bank 132,0 132.0 Deſter. Cred. Anſt. 9,85 9,55 rankf. Allg. Verſ. 98, 99, Mannh. 9 11⁰0.0 110,0 .-Afiatiſche Bank 38.50—.— Pfälzer—4 9 8,70 8,550 Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—,———Barmer Bankver..65 1,85 Deutſche Bank 152.5 132,1 Reichsbank.. 78,— 76,75 D. Eftekt u. Werte.60.75 Reichsban 77.80 77.80J Frankf. R. u. Mitv. 10.50—.—Berl. Hd. Geſ... 160,0 160.0 Dt. Ueberſee Bk. 104.0 104.0 Rhein Creditbank 8,40 3,50 Borli 3 K 5 Tom. U. Privatbk. 6,50 6,50 Dise. Commandit 124.6 124,1 Süddeutſch. Disc. 11.25 11,50 erliner Sreiverkehrs ⸗Kurſe. Bergwerk-⸗Akktien. Dar.nſtu.Nt.⸗Bk. 13 45 13,80 Oresdner Bank 1130 118,1J Weſtbank..22.22½dler gan Mitteldk. Kreditb 2. 2 er Ra 34,— 34,—Heidburg.54,— 54,—* Dochumer Bd. u. G.—,— 8,90 Harpen. Bergbau 149,5 148,5 Oberſchleſ. Eb.⸗Bd.—,— 11,15 itteldk.. Kre 2. 5 Api, Allg Petr. Ind 1,85 1780 Hochfrequenz.. 680 6,50 Ronnenberg.50 751 Buderus Eiſenw 18,90 19, Kallwert Aſchersl. 19.65 19, do. Eiſenind. 12,— 12, 5 Induſtri-Aktien. Becker⸗Kohle.25 725 nt. Petr. Un. Ipu 30, 30.[Nuſſenbant 2385.85 D. Luxem. Bergw 81.— 82,25 Kaliwrt. Salzdetf.—..—,— Phönix Bergbau. 63,85 63,85 1e Becker⸗Stahl.30.30 Krügershall.. 12,50 12,25 Sichel& Co. 7 Eſchweil Bergwrt. 134,5 133,0 Kaliwerte Weſter. 24.50 24.25 Rhein Braunkohle 50.50 49,85 Accumulat FJabr. 1279 126,2 Badiſche Anilin.39,— 30,—[Bremer Bulkan 94,—.—Benz⸗Motor. 5,25 5,25. Meyer Textil. 0,18 0,12 Stoman Salpeter— 88.— Sattent r gw.—= Lothr. H. u..-B.„ 61.50 Salzw Heildronn 151.0 153.0 Adler& Oppenb. 50,75 50, Halcke Maſchin. 2,50.50 Buderue Eiſenw. 18,90 18, Deutſehe Petr. 17,40 17,25 Muldenh. Papier.——.— Südſee Vhosphat 140 10. enk. Bergwrk. 91.75 92,.— Mannesmannröh. 67.40 67,20 Tellus Bergbau. 3,70.70 Adlerwerke 15„448 Payr. Spiegelgls. 5,0 560 Cbem Briesbeim 2430 23.89 Diamond.. 18.— 17,75 Petersb. Int.Hand.65.85.HHfa. 14 Gelfenk Gußſtabl 33— 33.— Schamungdahn..60—.— 956.-Ami Palen 30.— 99.65 Eichb⸗ Manndeim. 60,— 80,— H. Kempf⸗Sternbd. 68,.—— Mainzer Stamm. 132.0 132,0 kbrauerei.—,— ſchöfferh. Bindg. 33,65 33,— Schwartz⸗Storch. 28, 28,.— ger.25,— 26,.— Adt Gedr. Wächt.35.30 Adler enheim——— Adterwerke Kley.05.05 A. C. G. Stamm. 12,10 12,70 Angloccont. Guan.— ſchaff, Buntpap—.— 590.— TCransport- Aktien. Nrddeutſch Lloyd.90 3,95 Baltimore& Ohio—.——.—Alfeld Delligſen Oeſter.⸗U. St.⸗B. Iuduſtrie⸗Aktien. Bad. Anil. u. Soda 30,03 30.— Bad. Elektr.-Geſ. 0,42 0,42 Bad. Maſch. Durl. 20. 20, Bad. Uhrenffurtw. 28,.— 26.— Bayriſch. Spiegel——, Bayer. Celluloſe 100.0 101.0 Beck& Henkel 3,50 3,40 Bergmann Elektr. 18.75 19,10 Bing Metallwerke.10.05 Bl.- u. S. Braubach——.— Brem.⸗Beſigh. Oel 35.80 37— Breuer Stamm 11.50 11, 0 Brockhues.⸗W. 3,25.25 V. K..Laurahütte.95.75 Cement Karlſtadt 13,80 13,50 Lothr. Metz—— Chamotte Annaw. 10,50 10.60 Chem. Wrk. Albert 145,0 147.5 Goldenderg 56,25 55,25 Griesheim. 25, 24,85 Weiler t. M. 24,15—.— Cont. Nürnb Vzg 23, 10 23.40 Daimler Motor 6,— 5, Dt Eiſenh. Berlin.15 6,45 .Gold- u S. Anſt. 145,0 140.0 Deutſche Verlag. 35, 35,50 Dyckerh.& Widm..70 4,50 128 .⸗G.f. Anilinfarb. 24,85 24,70 J P. Bemberg. 41,90 42, Chem. Hyden.. 3,90 3,85 .⸗G. f. Verkhrsw 159,7 157.9 Bergmann Elektr. 19,— 19,.—Chem. Weiler 24.35 24,50 Alexanderwerk.75 4,75 Berlin⸗Anh. Mſch..70 4,660 Chem. Gelſenk. 108.0 110,0 2,70 2,63 Ber⸗Gub. Hutfbr. 34,90 34,25 Chem. Albert. 145,5 149,0 Allg. Elektr⸗Geſ. 12,90 12, BerlinKarler Ind. 139,5 181,0 Concord. Spinner. 5,50 5,15 Alf. Portl. Zement 144,1 142.3 Berliner Maſchb. 17,80 17,50] Daimler Motoren.— 6,— Amme Gieſ.& Co. 5,15 5,15 Berzellus Bergw. 7,40.50 Deſſauer Gas 43,20—.— Ammend. Papier 790 7,45 Bing Nürnberg 4,—.Otſch. Atl. Telegr. 17.80 17,15 Anglo⸗Ct. Guano 157,0 159.0 Bismarckhütte.———.—Deutſch⸗Luxemb.. 82,30 81,50 Anhalt. Kohlenw. 31,50 30,55 Bochumer Gußſt. 80,25 88,65 D. Eiſenb.⸗Signal..75.80 Geſ. f. elektr. Unter. 141,0 140,0 Gebr. Gvedhardt. 75,50 75, Goldſchmidt, Th. 23.65 23,15 Goerz C. P. 9. Deutſche Wollw. 91, 90,35 Eſchw. Bergwerk. 133.0 133,7 Deutſch. Eiſendg. 6,25 6,15 1815 Bleiſtift. 15,80 16,— Donnersmarckh. 117,5 116.7] Fahl, Liſt& Co. 5,25 5,25 Dürener Metall 1170137 Papier 85,— 85,30 .75 4% Mexitaner. 49.— 43.— 4% ½ Oeſt Schatza. 7,70.10 .20 4,204% Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 2⁰ 15 17 Dollarſchätze. 91.05 92,30 3/½% D. Reichsanl 0,915 0,895%% B. Kohtenan 75 400 Koldartede on 848%„.260.200 5% Preuß Kauam Reichsſchaß. IV. 9,825.820 4% Prß. Konſols.00.0600, Roggenwert. 5 14 b. 2%.— AnnenerZußſtahl, 12. 12,20 Gebr. Böhler& Co.—.——,Deutſche Erdöl. 51.85 61,25 5 IVIX.985 0,565 3¼%ß, 140 1,1005% Roggenrentt 5 Aſchaffbg. Zellſt.. 108,5 109,9 Braunk. u. Brikets 61.— 61.— Deutſch. Gußſtahl 134,0 192.0 85 1924er 0,570.555%„ 1060.0505% Schſ. Braunk. 77— 7. Augsb ⸗Rb. Maſch. 37,.——.— Br.⸗Beſigh. Oelfl. 36,75 36, 0J Deutſche Kabelw. 190.90 70% D. Reichsanl. 0,725 0,705 4% Badiſche Anl.—..—„Landſch. Rogg⸗ Deutſche Faliw. 36,75 35,45] Elsbach& Co. 2690 28,90] Genſchow& Co. 41,— 41,75 40%„ 0,915 0,9153¼% Bayer. Anl. 1,25 1,21 Deutſche Maſch. 8,85 8,75 Emaille Ullrich 4,45 4,45 German. Portl.⸗Z. 98, 97.— 5 95 Deutſche Steinzg 18,50 14,—Enzinger Filter 11,— 11.—Gerresheim. Glas 72,— 70, b) Ausländiſche Nenteuwerte. 74⁰ 4% Türt.unif Anl.—.——, 4% 4%„ Zollob. 1911 10,80 10.60 2. 400-F⸗Los 23,10 23,50 9%„Goldrente———, 5 4½0% l. St.-R1913 8,50 8,6050% „conb. Rte..70 zaff. Zellſtoff 109.0 108.8 Broncef. Schlent 43,50 42˙50 Dingler Zweibrück. 6,.—.800 Dürrkoppwerke 16,65 16.85] Felten& Guill.. 47,50 48,— Gothaer Waggon 5 00,.1 12, ae Darmſt..35.60] Bürſtenf. 5.90 3. 15 werk. St.———, Düſſeld. Eiſenbd. 21.50 22,—Flend Brückend. 5,20 5,—Greppiner Wertke 148.5 138,0 4%—-Silberrte. 13—.— 4% lo,„„1914 8,60 8,80 44%% Unar. S 11 1065 1 Seden Wandem i— 108ICem Neibelberg 98:75 98.25 Düſſeld Rat. Pürr 71580 J138) Danamit Nobel 1927 75 N. 58 f8 5 5 140 255 Ganſee, 150 1 4% Türt.Ad.⸗Anl.50.80 57—* 19 eee 2 2 8 6% 11,50 11, Ad.⸗Anl..50 8,.30—. /ö0. 7— Sſſenwerktalfrelf.—.— Feiſi See Frneſri..10.— Hirſch Kupf.-H. Diet. 20,50—, Ecard 190 1385 ag 5.0 4%- Magd-Elf 12.— 11.903%-U. Stb.alte 11.75 11905% Tebuanfepet Elberf, ard. o 8 28.J0 28.55 Filzfabrit Fulda 90, 90, Hoch⸗ und Tieſpbau 181- Elſenw d. Mever i. ang Budwig 018 0 9 Hrun 2 8ʃ 20,15ʃ4“ II 10,05 10,38J8% öe-UIX. Srl7a) 11.83 ker. Licht u. Kr. 8,05.10] Frankfurter 90 1120 112.0Höchſter Farbiwrke 25,70 25,700Elberfelder Farb. 25,75 25,75 Gand Ludwig..0,15 9½18 Grün& Bulfinger 29. 20,18 1 10.05 10,388% de-UIX. Sr(7a) 11.83—.— Bad Beue. 325 Crankf. Bot& Wi..88.45 Holzmann, Phil...90.90tderſels, Kupfer 1077 10½ 00 Gehard eren d04⸗ 90 80 Hraſchwnd J 80 980 Emag Frankfur..80.30] Fuchswag Stamm 1,45.41/ Holzverkohl.⸗Ind. 9,— 9, Elettr. Lieferung 105,7 104,0 Gelſenk. Bergw. 793—90.90 Hackethal Drah 1870 13.25 Lraln, Se Hüc 435.35 Jang Subew Maln.,18.— Junghane Stamm 1288 12732 Clertr ich u. K..18.20 Geiſent. Cußftagi 36.—.28 gadelcge Maſch. 1200 18 Frankeurter Feſtverziusliche Werte. Enzinger Worms—,— 11.—Geiling& Co. 190.90 Kammg Kaiſersl. 12.75 12,75[Hammers. Spinn. 22,80 22.—[Hohenlohe-Werk. 28,5 27,78 Köln Nottweller. 18,28 19,25 5 Ehend& Sehmer 39.— 40.—Goldſchmidt Th. 28,38 23.20] Karlsr. Maſchin. 3,70 3,75 Hannov. M. Egeſt.—,— 69,50 Philipp Holzmann 5,80 5,85 Gebr. Ke 88,10 87.— a) Inländiſche. 2 Eßlinger Maſchin..50.15 Gritzner M. Durl. 38,25 38,50 Kemp, Stettin..54 0,34 Hann. Waggonfab 8,35 8,35 Horchwerke.. 15,90 15,— Koſtheimer ell.. 5,30—,— Eil-Anl. 2370 1200 Skünge Spien 23/ 45.—-[Grün Bilfinger. 20.— 20,25 Klein,Sch. Becker 6,70 6,70 Hanſa Slond. 180.50] Humboldt Maſch. 24,10 24,50 Kötitzer Kunftled. 67,. 60,0 Pogarſchäge. J4% D. Schgtsg.08 6,68 6,05 4% Bayr-Eiſ..220 450 ſab. Joh Bleiſtin 15.50 15 50 27,80—.— Knorr. Heilbronn 3,80.75.0bg.⸗Wien Gumm 2,40 2,50 Httw.. N. Kaxſer 38,.— 38,-[Krauß Cie. Lok..20 4,150 Goldanleige.———4 do. do. 1914 6,35 6,053¼% do.—..15 adet& Schleich..— 5,75 Hammer Osnabr. 22.45 22.25 Nonſerven Braun 1,15.18Harkort Bergwrt.—,— 8,50 Ilſe Bergbau. 28,15 29,—Kyffhäuſer Hütte. 1,½25 138 4½% Mhm.1914—,——.—Sparprämi 1919. 0,500——% 8f. Eil. B 2590.80 fardwert Mühlh—,—„eHanfwert. Füßen 98— 96. Krauß& Co. Ock. 4,20 4,—Harpen. Bergbau—.— 147½ M. Jüdel& Co, 6,80 6,900Lahmener& Co.. 13,— 12,80 4%„ 1902—.——.—5% Pr. Schatzanw.———4% Bay. Pf. 9510 1200 zahr Gebt. Pirm..89.87 upfet 9,70.70] Krumm, Otto D—.arimann Maſch. 7,10 1,10 Gebr. Junghans 12.90 12,65 Laurahütſe 478.500¼%„ 1904/5—.—— 4% do. do.—.———½% 06.250.500 -Guill. Carle 47,37 48.—Herzogp. München.60.800 Lahmeger& Co. 18,— 12,85[Heckmann k.—,— 93,40 Kahla Porzellan 10,10 10,10Lindes Eismaſch. 11,15 11,10 5% St. Reichsanl..752.705 4% Preuß. Konſ..050.675 4% Heſſ. o. bgeſt 7500 105⁵ eintmech. Jetter.—— 14.50JHilper! Armaturf. 5,25.25 Lech Augsburg. 20.40 20.87 ien 11055 15 5 82—— 55 3 90 290— 5 4 50 285 4% do unk..1925.925 8 30% 15.100 777 Sederwar Rothe—.e] Peter Union Frift 2.30 Schnelipr. Frant 90,— 50,— Oltpert Maſch.. 8,19 80] Farlsr. Maſchin. 38,70.70, Car 2—%%% D. Reichsanl.275 0,%%0.145.100 3%% St..19——— 825 Soich Pr.⸗A..25.30] Pf. Nabm. Kagſer.58.7 Schromm dagf. 5,40 8,30 18 S eee 1450 128005%.be.„, 1310 70%„— 1050 3% Sd Neu 1400 14 Zudwigsg. Walzm 51.— 51.—Pf.Pulv.St 5 b.—— Schriftg. St. Frif. 103,5 105,00Hirſch Kupfer 20,— 184,0 C, M. Kemp. 0575 9,575 3 0 e Sbewes Cb.. 1800 5% I..⸗Schatzan—.——.— 44%% 805 Amm. 1910——— 3000 Würt-k. 1915•1 Zus Malchinen 24,— 28.— Philippe.G. ört.50.60] Schucker. Nürnb. 68,10 89,50[Hirſchberg Leder. 5, Klöctnerwerte 62, 61/05 gudm. III8 109.74½/% IV. u. U. do..—.—3 1% Bab Ant abg.200 1,150 4% r ndult:—.—.— Porzellan Weſſel.—,——, Sch. B. Weſſel St. 20.80 öchſter Farbw. 25,65 25,85 C. H. Knorr. 3,80.35/C. de. Bordl Cern.5— 4½% VI.—IX. do..560—.—% do. von 1806.700— nkraftwerke 14.— 14,25 Rhein. Gedo KSch 3,25 3,20J Schuhfabrik Herz 3,95 150 Hoeſch Eif. u. St 91.75 91,50[Kollmr.& Jourdan 123,0 125,0 Lothr. ortl.—.—.— 25 Met-Aey Münch. 7,30 7,80 Rh.elet.Stamm 8,50.,400 Schuhfb. Leander 0,180 0, 180/Unfau F Steſſen 355.80f Nech. Web. Einden 10,40 10,50 Nedarſ. Jahrzg. er⸗.20 b) Ausländiſche(in Billionen Metall Hanndorn—.———Rh. Maſch. Leud. 4,80.,60 Seilinduſtr. Wolff 8,.— 8,—Lüdenſcheid Met. 3,85.,25 Weberei Zittau 9,90 8,80 Niedlaul. Kohlen 1ee 4⸗ do St. K. 5120)—.——— Miag Mäbld..825 1,825 Rhenanig Aachen 5,95.90 S.90 285 Magirus.G. 15,— 75,— Fr. Megum& Co..10.10 Nordd Wolltämm 1270 f%% Srmonigs?—.——.. 24½% Rumän. 1903—,——., 3½% do Aorane Stamm 250.55 Kiebeck Moantan 43.78 4,45 Stem Ahhals. Berl 70,50 70,50 Mannesmanarog. 67,30 66.25] Merkue Wolwar 88.89 40.—Oberſch eisb 51440 11.18J4½%OeſtsRlsls 8.. 2804,%/ doGold.am. 4,80.60 89% Meg. em Jolt 99.40 38.— Notoren Deug.—,——, Robderg Darmſt- 3,90 4,10J Sinalco Detmold 4,.— 4,.—Nansfeld. Aktien 4,90 4,90] Mix& Geneſt... 19,27 90,-. 45— 12.4½%½ do. Schatz..50.75 4% m nt,———.— 95 F2F32720 ꝗðòùù ßßTßßßßßßf77f77T7ß E. J 1———. St. Ingdert—— imilliansau. otorMaunbeim 100,„0. o do, e e. 5 Tebuan Vieberrh. Sed. 87.— 82.— Snld. 98 A— Strodſt. B. Deesd 180.0 16505 Mühlheim Berg. 140, 189.% do. einb. Rents—, 4% Ungar. Goldr,.50.50%ů Teb SeSS e e VUOr r eee eeeee ee mun, its. ſten luſt iele bis fere am ung holz nen en ppel 0 5* 18, gen 60 rlen gen das e n: ien, ppe⸗ nd ien, rg⸗ ene 35 N SSS — 2888 n „Dienstag, den 24. Jebruar 1925 Rene Mannheimer Jeitung(Rbend⸗lusgabe 7. Seile. Nr. 92 Sportliche Rundſchau hockey din. Mannheim 1— Nürnberger Hockey⸗ u. Tennisklub 1 425(:1) Am Samstag(21. Febr.) ſpielten ſeit längerer Zeit die beiden wonnſchaften wieder einmal Beide Mannſchaften N in dieſer Spielzeit ungeſchlagen. Man war auf den Aus⸗ Nag des Treffens dieſer ſpielſtarken Vereine ſehr geſpannt. Beide antrnſchaften mußten mit 2 Mann Erſatz in folgender Aufſtellung ureten: VfR.: Kohlmeier, Mayer, Krebs; Bärwind, Baumann, Rieſterer; Graff 1, Arnold, Modlich, Graff II, Landes. NHTC.: Alölerz J. Richter, Schuler; Wüſtendörfer, Sehlmacher, Lintl; ödl, Wilm, Meier, Schumann, Wild. wec Wie aus dem Ergebnis hervorgeht, ein ſehr ſpannendes, ab⸗ Tochſlungsreiches Spiel, wenn auch zu berückſichtigen iſt, daß einige re auf beiden Seiten nicht ganz regulär erzielt wurden. VfR. 88 in der erſten Halbzeit die etwas beſſere Mannſchaft und über⸗ ſchend ſchnell ſtand das Spiel in Halbzeitmitte:0 für Vfg., aufztend die Nürnberger erſt gegen Ende der Halbzeit ein Tor ufholen konnten. wu,Nach dem Wechſel änderte ſich das Spiel pöllig, Nürnberg darfde ſtaxk überlegen; beſonders da VfR. eine taktiſch vollkommen verfehlte Umſtellung zwiſchen Mittelläufer und Mittelſtürmer vor⸗ m. Dadurch war Mannheims Verteidigung ſo ſtark überlaſtet, 915 ſie den mit Elan und Energie vorgetragenen Angriffen der moraberger Stürmerreihe nicht mehr gewachſen war. 4 Tore ver⸗ eichten die Bayern auf dieſe Weiſe zu erzielen, denen die Mann⸗ 50 85 trotz aller Bemühungen gegen Ende des Spieles bei glän⸗ nder Abwehr Ringlers nichts entgegenzuſetzen vermochten.— fR. ſpielte in der erſten Halbzeit ein wirklich gutes Spiel und alte ohne die oben erwähnte Umſtellung ſicherlich auch ein beſſeres Srgebnis erzielt, das dem Spielverlauf beſſer entſprochen hätte. Kut Verteidigung war nur in der erſten Halbzeit in voller Form. dellmeier leiſtete gute Abwehr, ohne die Erfolge des Gegners hin⸗ 8 rn zu können. In der Läuferreihe lieferte Baumann wieder ein usgezeichnetes Spiel. Von den Außenläufern war Bärwind der eit beſſere. Trotzdem Modlich als Mittelſtürmer ſich dem Rahmen N Mannſchaft nicht anzupaſſen vermochte, war der Sturm des R. recht gut. Ganz hervorragend waren die Leiſtungen von deraff 1J auf Linksaußen, der wie in ſeiner beſten Zeit ſpielte und ſein Bruder auf Halbrechts wenig nachſtand. Landes war wie Eimer ſehr eifrig und ſchnell, er ließ ſich nur etwas zuviel auf inzelſpiel ein. Der junge Erſatzhalblinke zeigte recht anſprechende ſtuntungen. Im ganzen ſpielte der VfR. trotz Erſatz im Innen⸗ Nürm ein gutes Spiel und hätte den Ausgleich durchaus verdient. üenbergs Stärke iſt immer noch der ſchnelle Sturm; Meier der diitaus gefährlichſte, neben ihm der Linksaußen Blödl, der aller⸗ dengs den ſchwächſten Läufer gegen ſich hatte, ſehr gut, während er Halblinke Wilm etwas enttäuſchte. Läuferreihe und Verteidi⸗ ung ausgeglichen und durchweg äußerſt ſtockſicher. Ringler im Tor e immer ganz große Klaſſe, er hielt beſonders am Anfang und Woen Ende des Spiels viele und ſchwere Schüſſe. Eine für einen ochentag überraſchend große Zuſchauermenge wohnte dem ſehr intereſſanten, harten aber doch ſtets fairen Kampfe bei, der ohne eifel das ſchönſte in dieſem Jahre in Mannheim ausgetragene ockeyſpiel war. Hawa. Boxen Internationale Boxkämpfe in Köln 8 Am Freitag abend fanden im Bickendorfring internationale ſe orxkämpfe ſtatt, die ſehr gut beſucht waren. Der gebotene Sport war 11 gut, nur die beiden letzten Kämpfe endeten durch Disqualifikation it einem Mißklang. tr Im erſten Kampf des Abends vermochte Blitz⸗Köln(112 Pfd.) 18 aller Verſuche den fabelhaften Linken von Sybill⸗Belgien 0.) nicht zu überwinden. Der Belgier hatte eine ſehr gute Marion(Frankreich) und Höhl(Köln) kam durch Marions gegenwärtigen Aufenthalt in Spanien nicht zuſtande. Dafür kam die Begegnung Graf⸗Belgien(120) gegen Enſel⸗Köln(123) zum Austrag. Bereits in der erſten Runde mußte Graf auf einen ſcharfen Rechten gegen das Kinn bis„neun“ zu Boden. In der 2. Runde wurde er dann ausgezählt.— Einen ausgezeichneten, ausgeglichenen Kampf lieferten ſich Urban Graß⸗Köln(108) und van Eckern⸗ Belgien(108) über 15 Runden. Es war ein ſelten ſchöner Kampf zwiſchen zwei ebenbürtigen Gegnern, der ſchließlich nach einem fabel⸗ haften Endſpurt mit einem gerechten Unentſchieden endete. Der nächſte Kampf endete mit der erſten, allerdings unregulären Niederlage des Kölner Domgörgen gegen Fric⸗Belgien (140). Domgörgen ließ in dritter Runde plötzlich einen kurzen Rech⸗ ten gegen den Magen des Belgiers los, der an der Deckung von die⸗ ſem abrutſchte und ihn ziemlich tief traf. Der Belgier ging unter Schmerzen zu Boden, und Domgörgen erhielt die erſte Verwarnung. Nach einer Erholungspauſe von einer Minute iſt Fric nicht fähig, weiter zu boren; ſomit mußte Domgörgen nach den Regeln disquali⸗ fiziert werden. Zum Schlußkampf ſtiegen Richard Naujocks⸗ Berlin(124) und Malaiſe⸗Belgien(124) in den Ring. Dieſer Kampf endete ebenfalls mit einem Mißklang, da dem Belgier der verdiente Sieg nicht zugeſprochen wurde. In der 5. Runde hatte Naujocks eine große Chance. Der Belgier war derart durch rechte und linke Schwinger fertig, daß es nur noch des letzten Angriffs von Naujocks bedurft hätte, aber dieſe Chance nützte der Deutſche Leichtgewichtsmeiſter nicht aus. Naujocks wurde von dem jetzt gut arbeitenden Belgier glatt ausgepunktet, wodurch Malaiſe den Sieg verdient hätte, aber leider gab das Kampfgericht Unentſchieden, was berechtigte Entrüſtung unter den Zuſchauern hervorrief. Neues aus aller Welt — die Lebensarbeit eines Oberkellners. Ein Mitarbeiter des „Wiener Journals“ hat ſich die Mühe gemacht, feſtzuſtellen, welche Strecke ein Kellner im Tag zurücklegt. Jeder Oberkellner iſt, wie wir alle wiſſen, während ſeiner ganzen Arbeitszeit immer„unter⸗ wegs“. Von der Kaſſe zur Küche, von der Küche zu einem Gaſt, von einem Gaſt zum anderen, von einer Ecke des Lokals in die entgegengeſetzte und ſo ununterbrochen acht Stunden lang. In einem gut eingerichteten mittleren Kaffeehaus beträgt die während der acht Stunden zurückgelegte Strecke zuſammengerechnet— mindeſtens 30 Kilometer. Das iſt keineswegs eine Uebertreibung, ſondern eher zu gering gerechnet, wie ſich jeder Kaffeehausgaſt leicht ſelbſt über⸗ zeugen kann Das Jahr mit 300 Arbeitstagen gerechnet, ergibt, daß jeder Oberkellner jährlich 9000 Kilometer buchſtäblich geht Dieſe Gehleiſtung iſt bei allen„Oberſt“, ob ſie nun wirklich bloß Zahl⸗ kellner oder Zuträger, Bäckereikellner uſw. ſind, im großen ganzen die gleiche. Ein Pikollo nun tritt mit ſeinem vollendeten 14. Lebens⸗ jahr ſeinen Beruf an. Wenn er ihn im Durchſchnitt nur 30 Jahre ausübt,— es gibt Kellner, die oft viel, viel länger berufstätig ſind, ſo legt er in dieſen 30 Jahren ſage und ſchreibe 270 000 Kilometer zurück. Er hatte mehr als ſechs Mal zu Fuß den Weg rund um die Erde gemacht. Wohl nicht in Wirklichkeit, viele Ober werden ſich ſagen leider, aber tatſächlich durch das ununterbrochene Hin und Her und Her und Hin in dem kleinen Kaffeehauslokal. In 30 Ar⸗ beitsjahren aber hat ein Oberkellner, der in einem Etagelokal be⸗ ſchäftigt iſt, nicht bloß mehr als ſechsmal die Entfernung rund um die Erde zurückgelegt, ſondern überdies einen Höhenunterſchied von mehr als 7500 Kilometer bewältigt oder iſt faſt 500 Mal auf den Gipfel des Gauriſankar hinauf und wieder heruntergeklettert. Bei ſchlecht gebauten Lokalen, bei Räumen mit vielen Stufen, ver⸗ größere ſich dieſe Zahlen noch bedeutend, das kann ſich jedermann der Intereſſe daran hat, leicht ſelbſt ausrechnen. — Ein Roman aus dem Laben. In der Nähwerkſtatt der Mauthnerſchen Lederfabrik in Budapeſt arbeitete ſeit anderthalb Jahren ein 16jähriges, nettes Mädchen Namens Antonie Bauer, das ſich für eine vater⸗ und mutterloſe Waiſe hielt, jedoch dieſer Tage zur größten Ueberraſchung von einem Detektiv zur Budapeſter Oberſtadthauptmannſchaft gebracht wurde, wo ſie ein Herr Anton eung und gewann überlegen nach Punkten. Das Treffen zwiſchen St., ein Wiener Gaſtwirt, erwartete und als ſeine verlorene Tochter begrüßte. Der Fall, von dem ganz Budapeſt ſpricht, hat einen in⸗ tereſſanten Hintergrund. Antonie Bauer wurde im Sommer 1923 in der Fabrik als Schuheinlagnäherin von einer Frau Stephan Bauer untergebracht, bei der ſie ſeit ihrem Säuglingsalter ſchlecht und recht aufwuchs. Sie erfuhr von Frau Bauer, daß ſie nicht ihre Tochter ſei, ſondern Findelkind, daß ſie im Jahre 1909 vor der Tür ihres Spezereiladens in der Keilgaſſe in Wien in ein Bündel ge⸗ wickelt, aufgefunden habe. Wie kam nun der Vater auf die Spur ſeines Kindes? Durch den glänzenden Einfall eines Wiener Privat⸗ detektivs. Er war als junger Mann Kellner in einem Hotel in Wien und unterhielt ein Liebesverhältnis mit einem Mädchen, das er ſpäter verließ. Die Tragödie ſpielte ſich nach der bekannten Schablone ab. Der Vater ging durch, die verlaſſene Mutter ſetzte ihren Säugling aus und verübte Selbſtmord. Zu dieſer Zeit trieh ſich St. irgendwo im Ausland herum und wurde im Laufe der Jahre nach England verſchlagen. Er beherrſchte die engliſche Sprache vollkommen und verdiente ſein Brot als Kellner, ſpäter als Fiſchhändler. Schließlich eröffnete er eine Kneipe in einem See⸗ hafen und wurde reich. Vor acht Jahren heiratete er eine Englän⸗ derin, die ihm vier Kinder ſchenkte, doch ſtarben alle. Im Frühling vorigen Jahres wurde auch ſeine Gattin bettlägerig und folgte ihren Kindern in den Tod. Innerhalb acht Jahren ſtarben St.s Mutter und ſeine eigene Schweſter. Tiefgebeugt verließ er England und nachdem er alles zu Geld gemacht hatte, kam er nach. 16jähriger Ab⸗ weſenheit nach Wien zurück. Er beſchloß, ſeine einſtige Geliebte auszuforſchen und das an ihr begangene Unrecht wieder gut zu machen. Er begann ſeine Nachforſchungen bei den Verwandten des Mädchens und erfuhr erſt da, daß ſie ſich am 17. Januar 1909 ver⸗ giftet hatte, im allgemeinen Krankenhaus geſtorben war, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Doch ſein Kind blieb ver⸗ ſchollen. Endlich hatte der bewährte Privatdetektiv den Einfall, die zur Zeit der Ausſetzung erſchienenen Zeitungen zu durchblättern. Und richtig ſtöberte er folgende Nachricht auf:„Am 17. Januar 1909 wurde in den Abendſtunden ein ungefähr zwei Monate alter Säug⸗ ling auf den Treppenſtufen vor dem Geſchäft des Stephan Bauer, Keilgaſſe 4, gefunden. Der Säugling war in einen nagelneuen Wollſchal gewickelt“. An dieſes Kleidungsſtück erinnerte ſich St. Es war leicht zu erfahren, wo Frau Bauer geblieben war. St. nahm am Sonntag ſein Kind mit ſich nach Wien — Einen reichen Beitler hat man dieſer Tage in Paris gefaßt. Er heißt Joſeph Malardi iſt 71 Jahre alt und die bekannteſte, außerdem aber auch ihrem Aeußern nach die verkommenſte Bettler⸗ fiaur der ganzen Seineſtadt. In ſeinem mumienhaften Geſicht ſpricht jede Linie von Not und Entbehrung. Man ſoll ſich aber nie auf Aeußerlichkeiten verlaſſen. Dieſer Tage wurde Malardi auf dem Boulevard Magenta von der Polizei bei gewerbsmäßiger Bettelei betroffen und feſtaenommen. Man aab ſich diesmal die Mühe, ihn auf der Polizeiſtation zu unterſuchen und fand in ſeinen Taſchen 22 000 Francs in bar und 8000 Francs in Staatsanleihen, außerdem zwei Quittungen über erhebliche Beträge, aus denen hervorging, daß er mit Geldverleihern in ſtändiger Geſchäftsverbindung ſteht. Die Bettelei muß alſo bei dieſem Manne die reine Paſſion ſein. FFFFCCCCCCCCCCCCCCTTCCCTCTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTTCTCTTT—TTWTWTWTWTWTFTWT—TWTWTWTVTVT— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Fenilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handetsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ aebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Sie wiſſen noch nicht, was Criſapon iſt? Dann gehen Sie mal ſchleunigſt in die nächſte Apotheke oder an⸗ deres Spezialgeſchäft und beſorgen ſich eine Flaſche dieſer idealen flüſſigen Haarwäſche, die dem Haar einen prachtvollen natürlichen Glanz verleiht und ihm ſeine natürliche Farbe bis ins ſpäte Alter erhält. In Mannheim beſtimmt erhältlich Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. cold eam Die Geschmeidigkeit der Haut erhält man sich durch regelmässige Massagen mit Cold Cream.— Cold Cream regt die Atmung der Haut an, verhindert die Verstopfung der Poren und damit Schönheitsfehler der Haut.— +Cold Cream bietet einen—— wirlesamen Schutz gegen die Ein- V, flüsse rauher u. kalter Witterung. Cold Cream das hygienisch · * 4. N. 40 280 int vur ecbt mit der ges. gesch. 27¹ Glau-Geld-Etikette). ——— führer beſtellt tretung berechtigt. und z Durch Beſchluß der Ge⸗ Freund in Charlottenburg. Der Geſellſchaf⸗ ur ſelbſtändigen Ver⸗ ter Dr. Wilhelm Bitterich iſt jetzt Fabrikant. umtſiche Bekanntmachungen Handelsregisfer. 4Jum Handelsregiſter B Band XIII.⸗3. ſeij irma„Sunlicht Geſellſchaft Aktienge⸗ Nieldaft⸗ in Mannheim mit einer Zweig⸗ Janerlaſſung in Berlin wurde am 23. der ar eingetragen: Gemäß dem Beſchluſſe Generalverſammlung vom 9. Dezember guf 6 t das Grundkapital von 38 000 000 M. Veſchluse 000.⸗M. umgeſtellt worden. Durch A beluß der aleichen Generalverſammlung zud 2, Geſellſchaftsvertraa in den 8 4 10,17 4, geändert. Die Aenderungen betreffen Fergüfrundkapital, die Aktieneinteilung, die das Atung der Mitalieder des Auſſichtsrates, unß demmrech in der Generalverſammlung nicht die Verteilung des Reingewinnes. Als Weunzeingetragen wird veröffentlicht: 1000 Oavital iſt jſetzt in 4 Aktien über je ſud 00 B. an., 1 Attie uber 500 00.M. A 10090 Aktien über je 1000.⸗M., ſowie Vorzugsaktien Lit. A über ſe 300.⸗ zerlegt. 88 annheim, den 17. Februar 1925. 8 Amtsgericht Degum Handelsregiſter B8 Band XXIII deſchrg 8, Firma„Especo“ Geſellſchaft mit kente unkter Haftung“ in Mannheim wurde aörte eingetragen: Aufgrund der durchge⸗ lung n Beſchlüffe der Geſellſchafterverſamm⸗ i n 10. Februar 1925 iſt das Stamm⸗ nagefen) von 500 600 M. auf 600.⸗M. porderelt und b) i½ ln.-M. erhüht 8 5 Das Stemmkapital beträgt jetzt Leſan ⸗M. Kaufmann Oskar Frank iſt als uguſt sfüßrer ausgeſchieden. Kaufmann Leußler, Mannheim iſt als Geſchäfts⸗ Das ſellſchafterverſammlung vom 10, Februar 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich des Stammkapitals, der Geſchäftsanteile und des Stimmrechts ſowie in§8 6 geändert. Mannheim, den 19. Februar 1925. Amtsgericht. ZJum Handelsregiſter B Band XXII.⸗Z. 23, Firma„Mayer⸗Heineberg Aktiengeſell⸗ ſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Fir⸗ ma„Mayer⸗Heineberg Aktiengeſellſchaft“ in Eſſen wurde heute eingetragen: Die Zweig⸗ niederkaſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt hier erloſchen. Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter 8 Band V.⸗Z. 33, irma„Lindenhof⸗Immobilien⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim murde heute eingetragen: die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung rom 14. Januar 1925 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Willy Roebig, Mannheim iſt Liquidator. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 8 Mannheim, den 20. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter A wurde heute ein⸗ getragen: 1. Band III.⸗Z. 178, Firma„Allſtadt 8* Mayer“ in Mannheim. Die Prokura des Heinrich Terbeck iſt erloſchen. . Band VI..⸗Z. 74, Firma„Jakob Bitterich“ in Mannheim. Dr. Friedrich Bit⸗ terich iſt als Geſellſchafter ausgeſchieden. Die Geſellſchafterin Emma Bitterich iſt fetzt die Ehefrau des Regierungsbaumeiſters Willi 88Kopp Filiale Mannheim“ in Mannheim, als 8 heim als Zweigniederlaſſung der Firma„H. 3. Band X.⸗Z. 183, Firma„Guſtav Stein“ in Mannheim. Dr. Erwin Zimmermann, Heidelberg, iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band XIX.⸗Z. 71, Firma„Koch&⸗ Holzinger“ in Mannheim. Waldemar Hol⸗ zinger, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Band XX.⸗Z. 49, Firma„Famulus Reclame⸗Verlag Emil Meinſchenk“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Band XXIII.⸗Z. 101, Firma„Salo⸗ mon Luſtmann“ in Mannheim. Die Prokura des Sami Luſtmann iſt erloſchen. 7. Band XXIV.⸗3. 95, Firma„Johann Zweigniederlaſſung der Firma„Johann Kopp in Schwenningen. Die Prokura des Julius Fecht iſt erloſchen. Juie Zweignieder⸗ laſſung Mannheim iſt aufgehoben und die Firma erloſchen. 8. Band XXV.⸗Z. 174, Firma„Jakob Biringer“ in Mannheim. Inhaber iſt Jakob Biringer, Ingenieur, Mannheim. 9. Band XXV..⸗Z. 175. Firma„H. Milch⸗ ſack Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mann⸗ Milchſack“ in Duisburg⸗Ruhrort. Inhaber iſt Karl Milchſack, Konſul in Düſſeldorf. Dem Kaufmann Franz Baumann in Duisburg⸗ Ruhrort iſt Einzelprokura erteilt. 87 10. Band XXV.⸗Z. 176. Firma„Ernſt Schwarz 8. Co.“ in Mannheim. Die Kom⸗ manditgeſellſchaft hat am 15. November 1924 begonnen und hat 3 Kommanditiſten. Ernſt Schwarz, Kaufmann Mannheim iſt perſönlich haftender Geſellſchaſter. Mannheim, den 21. Februor 1925. Zum Handelsregiſter B Band XXVI,.⸗3. 1, Firma„Vereinigte Mannheimer Spiegel⸗ fabriken Peter& Co. und Friedrich Leh⸗ mann, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 26. Juni 1924 iſt das Grundkapital von 30 000 000 Mark auf 20 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den§8 3 und 24 (Grundkapital. Aktieneinteilung und Stimm⸗ recht) entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt in 1000 Aktien zu je 20.⸗M. eingeteilt. Unterricht. Buchführung (alle exiſtier. Syſteme), Scheck. u. Wechſelkunde, Rechnen, Schön⸗ und Rundſchrift, Maſchinen⸗ ſchreiben, richtig. deutſch. Sprechen u. Schreiben, ſow. franzöſiſche Sprache lehrt ſchnell und gründ⸗ lich nach beſter Lehr⸗ methode S115 Mannheim den 29. Februar 1925. F. Groue Amtsgericht. Maunh., Kepplerſtr. 19. Zum Handelsregiſter B Band II.⸗Z. 43, Firma„Mannheimer Börſenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetra⸗ gen: Auf Grund Beſchluſſes der Generalver⸗ ſammlung vom 23. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 630 000 M. auf 305 100 .⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 3, 6 und 7 entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt eingeteilt in 600 Stammaktien zu ie 500.⸗M. und in 30 Vorzugsaktien zu je 1 Kiſſen mit 14 Pfund 170.⸗M. 88grauen Federn gefüllt, Mannheim, den 20. Februar 1925. a Gebett.1 43.—, Amtsgericht. dasſelbe Gebett mit zwei Tuldlche Verötrentlichungen der Skadtve meinde. Kiſſen u. 16 Pfd. zart⸗ weichen Federn 9 77 .4 63.—. Calel Die Fuhrwerkswage in Neckarau iſt von Donnerstag, den 26. Februar an wegen Re⸗ Bettfedern paratur, Reinigung und Prüfung auf unge⸗ fähr 8 Tage außer Betrieb. graue p. Pf. G..10, Städt. Maſchinenamt. zart u. weich.-4.50 D Schleißſedern grau.25, weiße Halbdaunen.— Daunen grau.25, weiß .-A. 12.50. Bettbezug Die Evang. Stiftſchaffnei Mosbach(Bad.) aus gut weiß. Linon od. verſteigert am Freitag, den 27. Februar bunt geblümt od kariert 1925 vormittags 10 Uhr, ſofern an dieſem Tag nicht alles Holz abgeſetzt wird, mit Fort⸗ ſetzung der Verſteigerung am Samstag, den 28. Febrnar d Is. vormittags 10 Uhr im Vermischtes. Betten echtrot, federdicht, Daun⸗ Köper. 1½ ſchläfr., groß. Oberbett, Unterbett und per St..-.20. Alle Ausſteuer⸗Artikel billig. Muſter u Katalog frei. Nichtgefall. Geld zurück. Gaſthaus zum„Löwen“ in Fahrenbach den Bettfederngroßhandlung, geſamten Brennholzanfall im Hutbezirk Bettenfabrik u Verſand Fahrenbach beſtehend in: 2268 T h. Kraneſuß⸗ Ster: 229 buchen, 20 eichen, 42 gemiſchte, Caſſel 160. 28 nadel Scheiter und Rollen; 289 buchen, 113 eichen, 144 gemiſchte, 167 nadel Prügel: 67 Nadel⸗Reisprügel. Wellen: 3925 buchen und 11 030 gemiſchte, ſowie eine Anzahl Loſe Schlagraum. ge⸗ fensterleder Cranseie p. St..25,.80 70 0 ſchätzt zu 2 920 Wellen. nteuun u. Kölnisch 92— 320 5 47 Wasser, bohpercher. f Gold- Creme, Seifen, Toska- Parfüm, Portugal-Haarwasser in größter Auswahl empfiehlt Gustav Rennert Hauptgeschäft G 5. 14 Ellialen: S 1, 9, Mittelstraße 59 per St.- 05 u.. Uu pf. Hollbes per Stück .35, u..00 liustay Rennert Hauptgesch. G5, 14 Filjalen: S 1, 9 und Mittelstraße 59 Amtsgericht. — — — ——————————————————— ———— 1 41160 —————— ———————ß—— — 5 —— S. Seite. Nr. 92 Aeue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgade) Dienstag, den 24. Jebruar 192. Statt Karten! G Prächtiges Sonntagsmãdel 8 angekommen. 5493 Max Schmitgen u. Frau seb. koch Mannheim, L 7, 4a z. Zt. Luisenheim. e,ee,. Vod NMANMBURG Nacn fanenla bezw. Räumlichkeiten für gleichen Zweck zu kaufen bezw. zu mieten gesucht. Kusführliche Angebote mit Preis unter R. V. 37 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. *5457 SUDANMERIKA Rlo DE HANEIRO, SA0 FRANcSỹOο bo Regelmäßige Abfahrten mit den deutschen Passagier-Dampfern SabEN, SaVvERN, Wuünrreusesd. rammern von zwei und mehr Betten. Grosser Speisesaal. Rauchzimmer, Damenzimmer. Aus kunfterteilt die NRARBURGA-AMERIKA LIAIE rillanten PFerlen Vermischtes“ Hlamdurg, Alsterdamm 25 und deren Vertreter in: Schmucksachen Zahngebisse Breunstiite Altgold, Platin Silbersachen kauſt zu höchsten Preisen Cüntner Sommer 0 4,! — reelle Bedienung. Chice seidene billig zu verleihen B769 G 4. 8, 4. St. S3¹4 Tauam dact I mit beſſerer Schulbildung von Reviſions⸗ u. Treu⸗ handgeſellſchaft in Vertrauensſtellung geſucht. Be⸗ werbungen unter T. M. 75 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 5504 Taahieer etende zum Beſuche der Groß⸗ u. Kleinabnehmer der Lebensmittel⸗ und Kolonialwarenb ranche in Nordbaden von größerer Fabrik geſucht. Dauerſtellung. Bewerbungen mit Angabe des Alters u d. bisherigen Tätigkeit, ſowie Gehaltsanſprüchen unter P. C. 4151 an Rudolf Moſſe, Karlsruhe i. B. Emz5 Buchhaltungstechnisch gut vorgebildeten Duchhatungsvebüten nicht über 25 Jahre alt, mit Abiturienten- zeugnis zum baldigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit handgeschriebenem, lückenlosem Lebenslauf und Zeugnisab- schriften erbeten an 2270 Rhenanla Speditions-diesellschaft m. b. H. vorm. Leon Weiss. Lelstungsfabige Zuckerwaren- u. Drägee-Fabrik sucht für den Bezirk Mannheim einen bei dei einschlägigen Kundschaſt gut eingeführten Vertreter Angebote unter S. T 57 an die de schältsstelle dieses Blattes. 5478 Für kleineren Betrieb 542 GieBereifachmann levtl auch Kaufmann mit entſprechend. techniſch. Kenniniſſen) als ſelbſtändigen Leiter gesucht. Angebote unter 1 E 69 an die Geſchäftsſtelle. Größere hieſige Nahrungsmittelfabrit ſucht für eingeführte Tour in der Umgebung Mannheim's fahlaen Heitenden zum Beſuch der Kolonialwarenhändler u Bäckereien bei sofortigem Eiutritt. 5482 Motorradfahrer bevorzugt Angebote unter S. W. 60 an die Geſchäftsſt. d. Bl⸗ Düngemittelgrophandlung sucht zum ſof Einttitt möglichſt branchekundigen Hpedienien Angebote unter G. H. 114 an die anenasen Bei mir— Niagara 8 Alete Liebe im Schnees» Des PSestfe LUsfspielern Speyer, Ludwig Gross, Ludwigstraße 15. 45 MANNHEIM: E 1,19, Reisebüro 55„ Hansen. JGeneralagentur für den Freistaat Baden Reisebüro H. Hansen, .-Baden, am Leopoldsplatz. sUr, MoNEVDEO u. SUENos AHRESH 12 Elnfacne Kajutsklasse. Geràumige 3. Kl sse mit Schlaf. 1 Heidelberg. Hugo Reiher,. Ea Gebi. 4 Trau Nachilg, Brückenstr. 8, Ludwigs- 15 hafen. Carl Kohler, Kaiser Wilhelmstr. 31. Vorst. von 3½ bis 10½; letzte Vorst..10 5 Ab Freifeg, den 27. Febr.: Tarzen. %%%%%%e Tüecntiger isencler in mittleren Jahren, der an energiſches, zielbe⸗ wußtes Arbejten gewöhnt, für angeſehene Mann⸗ heimer Firma für den Platz u. nähere gegen hohe Prov. und Fixum geſucht. Bevorzugt Herren aus der Inſeraten⸗ oder Auskunft⸗Branche, 5—— 73 an 2 N Mineralöl. A Herr für Büro und Reiſe von Großunternehmen [gesucht. Ausführliche Angebote unter . B. 112 an die Geſchäftsſtelle. 2282 Für den Verkauf erſtklaſſiger Büromaschinen u. Büromöbel ſuchen wir eine äußerſt tüchtige, zielbewußte erste Kraft Branchekenntniſſe nicht unbedingt erforderlich, jedoch Gewandheit im Verkehr mit der Kundſchaft Bedingung. B937 Ausfühtliche Bewerbung mit Lebenslauf, Zeug⸗ nisabſchriften u. Lichtbild unter I. X. 86 an die PALASIT. 411111 Tüchtiges, ſolides Aaaierträdein ſucht für ſofort Stellung in gutgehend. Café od. Weinreſtaurant. Gute Empfehlung. Angebote unter U. G. 95 an die Geſchäftsſtelle. 5526 mit freiwerdenden Büros in gut. Lage preisw. un verkaufen. Ang. unt. U. B. 0 an die Geſchäftsſtelle. 038 Manhaneg (für Dienstag abend) zu verkaufen. 5480 Telephon 6073. THerren-IDamenrad neu, billig zu verkaufen. Geſchäftsſtelle dſs. Bl erbeten Durchaus zuverläſſiger und erfahrener -ü Mne, von hieſiger Sehfftabrts-u Speolfons-Geselschaß zum sofortigen Eintritt gesucht. Herren, nicht unter 25 Jahren mit Branche⸗ kenntniſſen, wollen handſchriftliche Angebote mit Zeugnisabichriften, unter Angabe von Referenzen, unter S. v. 59 an die Geſchäfts⸗ 5481 Alphornſtraße 42, 5. St. rechts. Vornehm ausgestattetes Herrenanzüge getragen u gut erhalten zu verkaufen. B919 Tullaſtraße 10. 2. St 1 Teichadhesbach Rudolf Moſſe, Ausgabe 1922, in 3 Bänd. billig abzugeben. Angeb. erb. unter U. E. 93 an die Geſchäftsſtelle.*5523 eeeeeeeeeeeee 1J Geilge mit Bogen und Kaſten billig zu verkaufen. 5496 Guthmann, — Traitteurſtraße 46. Anzahl große Histen zu verkaufen*5500 Jakob Klopfer, B 2. 3, Telephon 1034. Verkaufe eine 5jährige, 1,70 m, hellbraune Tuditsiue m. handgroß. Stern, 1⸗ u. 2ſpänn. eingefahren, hart. wie weich. Boden, m. ſehr gut. Beinen ſow. a. mit jeder Garantie. Heinrich Bär, Landw. Mi et0 in Flinsbach, St. Helm⸗ ſtadt, Baden. B910 sbSuche möglichſt mit Bad, Telephon und Zentralheizung, Wohn- u. Schlafeimmer Nähe Waſſerturm oder Tennisplatz per 1. April zu mieten gesucht. Angebote unter G. J. 115 an die We ſtelle dieſes Blattes erbeten. auf eigene Rechnung für Spezialartikel geſucht. Angeb. unt. T. Z. 88 a. d. Geſchäftsſt. 25520 Hauimanns lehrling aus guter Familie von Kleiderfabrik zu Oſtern geſucht. Angeb. unt. T. B. 65 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 5486 Suche zum J. März für klein. fein. Haushalt 1 ö0il mit guten Zeugniſſ., die auch etwas Hausarbeit übernimmt, gegen gute Bezahl. A ngeb. ſchriftl. od. mündl. Mannheim, Kantſtraße 14. 5488 Suche per ſofort od. 1. März geſund., kräft. Mäddien von 18—20 J. für alle Hausarbeit. 35503 Frau Dir. Hawerländer Fabrikſtationsſtr. 32 Eing. Oberrh. Metallw Heimarbeit Kleben v. Gummiwaren und Nähen zu vergeben. 9 859 unt U. A. 89 ſtelle dieſes Blattes. ſtelle dieſes Blattes einreichen. Fſſe ſeente handlung u. Dauerſtell. B932 Tüchllges, brabes Alleinmadonen auf 1. März 5⁴98 Weſpinſtr. 6. Beſſeres Alleinmädchen welch. weniger auf hoh. Lohn als auf gute Be⸗ Geboten: Schöne 6 Zimmer⸗ wohnung mit allem Zu⸗ behör Luiſenring gegen⸗ über Kriegerdenkmal. Gesucht: 6 Zimmerwohnung in der Oſtſtadt. ſieht, zum 15. 3. in, K. beſſer. Haushalt aahuch 88 An a. d. Geſchäftsſt. Stellen. desuche 2551 Suche mich an gutgeh. Geſchäft ſtill zu beteiligen eventl. Ladengeſchäft zu kaufen. Angebote unter R. P. 28 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B923 Aollores besg. Ffäulein im Haushalt u. Kochen erfahr., ſucht Stellg. in kl. Haush. od. Wohnung gegen Hausarbeit. An⸗ gebote unt 8. L. 49 an die Geſchäftsſt. 45465 Tücht. Mädechen welches einige Jahre in beſſer. Hauſe war, ſucht Stellung per ſofort oder März. Zeugn. vorh. d. Geſchäftsſt. 5519 ar unt. P. Z. 50 d. Geſchäftsſt. Boh7 Angebote unter G. k. 111 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 2280 Sehr gut möblierteg Iimmer geſucht in guter Lage (Stadtinneres) für led. Herrn aus beſt. Familie. 1 unt. T. C. 66 d. Geſchöftsſt. 25487 Gut möbliertes Ummer mit Badbenützung von ſelbſtänd, beſſer Herrn zu mieten geſucht. An⸗ gebote unt T. A. 64 an die Geſchäftsſt. 5485 Aelter., alleinſteh Herr ſucht Bg31 möbl. Zimmer bei anſtändigen Leuten. Angebote unt. S. U. 58 an die Geſchäftsſtelle. Kinderl. berufst. Ehe⸗ paar ſucht per ſofort oder ſpäter großes leeres Immer wenn mögl. ſeparat. bei zeitgem. Miete. Eventl. Möbelübernahme. An⸗ gebote unt S. G. 45 an die Geſchäftsſt. 5455 Suche abatangweil für eine 34 qm große Werkſtattem Kraſt⸗ anſchluß. Angebote mit Angabe des betr. Artik. unter T. H 71 an die Geſchäftsſtelle. 5497 Schön möbliertes Ummer an beſſer. Herrn zu ver⸗ mieten. Anzuſehen von 2 bis 5 Uhr. 65516 WVir bitten, beim Einkauf von„Schwanim Blau band“ das Tarb illustrierte Familienblatt„Die Blauband- Wochèes gratis æu verlangen. ſecle oονIuu⁰νůu muss sichᷣ die nebenstehende Pacłung ein- pràgen, in der allein die Feinſcosi-Marga- rine„Schwan im Blauband“ geliefert wird. Sie ist unübertrefflich für Küche und Haushalt und entspricht den hõchsten An- Forderungen des verwöhnten Geschmackes. Preis 50 Pfennig das Halbpfund in der bekannten Packung. in Mahegoni, Nubs- baum, Eiche in allen Farben und Sofort zu vermieten: Große 3 Ummer- Wohnung mit Küche, Bad u. Zu⸗ behör, in beſter Lage Mannheims, geg. Um⸗ zugsvergütung, nur an mit Dringlichkeitskarte verſehene Mieter. An⸗ gebote unt. T. G. 70 an die Geſchäftsſt. 5495 MWohnungen beſchlagnahmefrei, Zimmer, und möbl. Wohnungen zu vermieten. 5501 Veritas, E 7. 12. Laden mit freiwerd. Wohnung wegzugshalb. abzugeben. Angebote erbeten unter T. L. 74 a. d. Geſchäfts⸗ Sfllerfen mif Kaſie- dralgong, Bimbæm, / Westminsfer. Versend nach allen 5 Pldtzen unfer Geranſie. 83 Fachmänn. Bedienung. EY ̃ 4 butdzw,ig Brnſz F2, 4a ——— PCFFFFCFCCCCCCC Wir bitten unsere Anzeigen besteller Neu- und Abbe stellungen mõgl.nur schriſtlich, nicht durch Fernsprecher auſ⸗ geben zu wollen, damit Irr- tümer für die wir keine Ver- antwortung übernehmen, ver- mieden werden. 8383 lieschaftsstelle der Neuen Mannhelmer Leltün9 —“:—ʃ in ſtelle dſs. Bl.—505 Auguſta⸗Anlage 19, les. Efdal— Roffrosch verschiedenen Größen, für Wiederter käuter zu Gliginal-Pabrikpieisen, empi. Gustav Rennert. Hauptgesch Gõ. Filialen: S 1, 9 und Mittelstr. 5 Gibt der Preis das rechte Maß? Nein, auf leinen Fall. Billig iſt nur Qualität Deshalb kauf Erdal! fui- die schuhpflege