+4. Wittwoch, 25. Februar 9 daugrpreiſt: In Mannheim und Umgebung frei ins * eder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ —*9 Bet eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ mube 9 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſtelle DHauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ raße Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ aute 1.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Teſegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfieunig 1925— Nr. 94 e Mannheimer Seitung MannheimerGeneral Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Borauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine— 0,0.⸗M. Reklamen.—.M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Berantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſte. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Dellagen Bilder der Woche. Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Geitung. Mannheimer Srauen-Jeitung- Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Aus höfles Freundeskreis Fum Offenbarungseid geladen Geldbeträge und Sachwerke beſchlagnahmt Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Hoefle iſt, wie die„B.“ meldet, zum Offenbarungseid Biden. hat aber Bedenkzeit verlangt. Inzwiſchen ſind bei einem noannten in der Budapeſter Straße 12 000 Mark beſchlag⸗ ahmt worden, die Dr. Hoefle dort hinterlegt haben ſoll. Er be⸗ ptet, daß dieſes Geld dazu dienen ſollte, um ſeine Familie ſicher ſtellen. Bei der Unterſuchung des Falles habe ſich die über⸗ chende Tatſache ergeben, daß der Mann, bei dem das Geld hin⸗ erlegt war, in engen Geſchäftsbeziehungen zur eichspoſt geſtanden hätte. Das hierzu notwendige Kapital un 300 000 Mark iſt ihm auf Veranlaſſung des damaligen Dr. Hoefle von der Reichspoſt vorgeſchoſſen ſch An einer anderen Stelle, mit der Dr. Hoefle weniger ge⸗ ache als rein perſönliche Beziehungen unterhalten hat, iſt en Nalls eine Beſchlagnahme erfolgt. Eine mit dem frühe⸗ en Miniſter ſehr befreundete Dame war ſehr erſtauat. 15 die Beamten in ihrer recht hübſchen Wohnung erſchienen und Witage Fragen nach der Herkunft der Wohnungseinrich⸗ ug, des Schmuckes und der Pelze an ſie richteten. Noch 885 aber wuchs das Erſtaunen, als die Beamten den Schmuck u die Pelze und auch die Wohnungseinrichtung beſchlag⸗ Aümten, da der dringende Verdacht beſtehe, daß dieſe Sachen —5 Geldern bezahlt worden ſind, die nicht zu den regulären Ein⸗ uften des mit ihr befreundeten Miniſters gehörten. Das Sefinden des Keichspräſidenten bat O Berlin, 28, Febr(Von unſ Berl Büro) Präſdent Ebern geſe wie die„B..“ halbamtlich feſtſtellt, die ganze Nacht hindurch Cüchlalen. Erſt um 5 Uhr morgens erwachte er. Dabei wurde der Bo tritt eines ganz leichten Morgenfiebers feſtgeſtellt, das in den Statiittagsſtunden wieder zurückging. Geheimrat Bier und die proz ansärzte des Sanatoriums exklären den Verlauf des Heilungs⸗ Palieſſes und den Zuſtand der Organe des nicht ganz geſunden lenten als außergewöhnlich zufriedenſtellend. SGegen die Luſtſperre deſi OGegen die unverantwortlichen Treibereien einer uns feindlich vor niten Auslandspreſſe wandte ſich der Leiter des Luftamts. als er der 1 en Vertretern dieſer Preſſe Stelluna nahm gegen die während Jwilaten Wochen ſich häufenden ſchweren Anariffe auf die deuiſche ditt luftfahrt. Seine klaren und eindeutigen Richtiaſtellungen waren übert notwendig angeſichts der Gerüchte, die in Deutſchland ſolbſt deig dies Gebiet nicht verſtummen wollen. Mißverſtandener Ehr⸗ Tunlond Wichtiatuerei tragen einen Löwenanteil an den törichten und 85 Meldungen, die über Ziele und Abſichten der Handelsluft⸗ daß 5 Umlauf ſind. So alaubten ausländiſche Zeitungen zu wiſſen, das letzte Vierteljahr 1924 mehr als 10 Mil⸗ ſeien en Mark für die deutſche Luftſchiffahrt ausgeworſen worden viel war für das aanze Etatsfahr 1924/5 nicht in Nug zushalt eingeſetzt! Die in Dresden und Chemnitz angeleaten darlätze ſollen durch ihre Lage eine Bedrohuna der Tſchecho⸗ Anbeatel bedeuten! Die Tichecho⸗Slowakei hat dieſe Fluaphätze be⸗ der 8 begrüßt als wertvoll für den Luftverkehr Prag⸗Deutſchland! *Luftrat“ ſollte eine militäriſche Behörde ſein und die Ausbil⸗ deſchaffen. Kampffliegern oraaniſieren. Der„Luftrat“ iſt die ſelbſt⸗ braanfſene oberſte Verwaltunas⸗Inſtanz aller privaten Luftfahrt⸗ mit ilationen. Vorſitzender iſt der norweaiſche Konſul Kotzenberg, volfusbildung ſraendwelcher Art bat er nichts zu tun! die Schuß ein zei. welche angeblich Fliegerſtaffeln haben ſoll. beſitzt ncht gab einziges Fluqzeua, geſchweige denn Staffeln! Ibre Auf⸗ der Flls»Luftpolizei“ beſteht in Ueberwachuna des Luftverkehrs und der Beuaplätze. Abſperrdienſt bei Veranſtaltungen und Unterſtützung eranſtalter bei Aufrechterhaltuna von Ruhe und Ordnung. von n ähnlicher Weiſe wurden auch die Lügen von der Ausbildung dat⸗ unafliegern innerhalb von zwei Jahren vom„Luft⸗ Br. anderer Verdächtigungen zurückgewieſen. Miniſterialrat 100 udenburg wies am Schluß ſeiner Ausführungen mit allem Nach⸗ er 0 Nettrirklichen Verhältniſſe völlig unverſtändlich⸗ſei. Die anweſenden Unruß er bat er. auf Unterlaſſung ſolcher unbegründeten und neue * delſe ſchaffenden Tendenzmeldungen hinzuwirken und mit dabei ith en. zu einer Zuſammenarbeit im Weltluftverkehr in friedlichem ewerb zu kommen. england zur Räumung der Rölner Fone bewerzevndon, 25. Febr. Zur Frage der Räumung der Kölner Zone ſen, wen die„Daily News“, es müſſe der britiſchen Regierung klar mamoß. wenn ſie weiterhin ihr gegebenes Verſprechen bezüglich der ung Kölns breche, ohne Beweiſe für deutſchen Verzug in der öffe inungsfrage zu bringen, ſie die Mißbilligung der erf tallichen Meinung in allen Teilen der ziviliſterten Welt der en werde. Ganz abgeſehen davon, daß die große Maſſe u dengländer die Beſetzung Kölns ſatt habe, da ſie keht dd keinem militäriſchen oder politiſchen Zwecke diene, werde Nrobere Vorgehen Englands in dieſer Frage als ein praktiſcher mbenl für die Aufrichtigkeit Englands betrachtet. Es könnte ge⸗ kart zine Kataſtrophe bedeuten, wenn die kurzſichtige Hals⸗ blte igkeit Chamberlains die Dawes⸗Regelung gefährden der ſ Chamberlain habe ſich mit Hingabe unter den Daumen h besſſchen Politit gebracht. Man beginne zu fürchten, daß er schen zu gut franzöſiſch verſtehe und ein wenig zu ſtolz da⸗ Um oͤle Nachſolge des Berliner Polizeipräſidenten Aus Berlin iſt die„Kölniſche Ztg.“ unterrichtet worden, daß der Miniſter des Innern Severing in einer Kabinettsſitzung u. a. vorgeſchlagen habe, den Kölner Polizeipräſidenten Zörgiebel zum Berliner Polizeipräſidenten als Nachfolger des wegen ſeiner Verbin⸗ dung in der Barmatangelegenheit abgeſetzten Polizeipräſidenten Richter zu ernennen. Auf Anfrage erklärt Polizeipräſident Zör⸗ giebel, daß ihm amtlich von einer ſolchen Berufung nichts bekannt ſei. Dagegen iſt die Meldung, daß der Elberfelder Polizeipräſident Suer⸗ mondt in der gleichen Eigenſchaft nach Köln verſetzt werden ſoll, nicht zutreffend. Einbruchsdiebſtahl bei Reichstagsabg. Roſenfeld In vergangener Nacht brachen Diebe in die Wohnung des kom⸗ muniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Roſenfeld ein, der ſich be⸗ kanntlich zur Zeit in Leipzig befindet, wo er als Verteidiger im Tſchekaprozeß fungiert. Wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, hatten es die Einbrecher nicht auf Wertgegenſtände, ſondern auf wichtige Geheimmaterialien abgeſehen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Diebe ſämtliche Schriftſtücke auf dem Schreibtiſch, auch ſoweit ſie noch in geſchloſſenen Umſchlägen ſteckten, nachgeſehen haben. Mit⸗ genommen haben ſie lediglich einige ruſſiſche bezw. auf Rußland bezügliche Schriftſtücke. Eine verſchloſſene Kaſſette, die ſich im Schreibtiſch befand, wurde ebenfalls, anſcheinend lediglich in der Annahme mitgenommen, daß ſich hierin wichtiges Dokumentmaterial befände. Dr. Roſenfeld hat auf die Ergreifung der Diebe oder für Mitteilung, die zur Feſtnahme der Einbrecher führen, eine namhafte Belohnung ausgeſetzt. darauf hin, daß das Verhalten der Auslandspreſſe angeſichts Wo bleibt der Rontrollbericht! EBerlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro). Angeblich iſt der Schlußbericht der Militärkontrollkommifſion bereits fertig geſtellt. Die deutſche Regierung hat bekanntlich ſtets die Forderung erhoben, daß dieſer Bericht unverzüglich veröffent⸗ licht werden ſolle, damit ihr Gelegenheit geboten wäre, in voller Oeffentlichkeit zu den in dieſem Bericht aufgeſtellten Behauptungen ſich zu äußern, Jetzt erlebt man es, daß die Anſicht vertreten wird, der Bericht ſolle überhaupt geheim geha lten werden und es ſcheint lange dauern zu ſollen, ehe ſich die Alliierten über dieſe Frage einigen werden. Wie ſich dieſe Debatte fortſpinnen wird, iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen. Es werden aber darüber in den letzten Tagen Teile des Berichts in der ausländiſchen Preſſe veröffentlicht. So hat beiſpielsweiſe eben erſt wieder die„Chicago⸗ Tribune“ Mitteilungen über den Inhalt des Kontrollberichts ge⸗ macht, die aus der Pariſer Regierung naheſtehenden Kreiſen zu ſtammen ſcheinen. Die deutſche Regierung befindet ſich derartigen Veröffent⸗ lichungen gegenüber in einer äußerſt ſchwierigen Lage. Es beſteht bei ihr ſelbſtverſtändlich der Wunſch, dieſen Angaben entgegenzu⸗ treten. Das iſt aber unmöglich, ſo lange nicht ſubſtanzierte Mit⸗ teilungen vorliegen. Andererſeits beſteht natürlich die Möglichkeit, daß dieſe Veröffentlichungen nicht zuträfen. Dann wären die An⸗ griffe der deutſchen Regierung natürlich verfehlt. Es iſt alſo immer wieder die Forderung aufzuſtellen, daß der Kontrollbericht als Ganzes nun endlich der Oeffentlichkeit übergeben wird. die heeresausgaben für polen Der Haushaltsausſchuß des Warſchauer Sejm befaßt ſich mit dem Budget des Kriegsminiſteriums. Darnach werden in dieſem Jahre 660 Millionen Goldfranken für die Armee ausgegeben. Die Heeresausgaben ſind faſt dreifach ſo groß, wie der Aufwand für Unterricht und die Volksbildung. Der Berichterſtatter wies darauf hin, daß in ganz Europa die Rüſtungen geſteigert wür⸗ den und behauptete, daß Deutſchland eine Armee von 550 000 Mann habe. Wegen des ungünſtigen Ergebniſſes der Militärkon⸗ trolle über Deutſchland wollen die Rechtsparteien eine Verſtärkung der polniſchen Rüſtungen verlangen. neue innere Anleihe Rußlands Ende März oder Anfang April wird eine kurze befriſten Sprozentige innere Anleihe in der U. d. S. S. R. ausgegeben wer⸗ den. Die Höhe der Anleihe beläuft ſich nur auf 10 Millionen Rubel. Eine gewiſſe Bedeutung kommt der Anleihe inſofern zu, als ſie die erſte Anleihe iſt, die nicht ouf dem Zwangswege unterge⸗ bracht wird, ſondern zur öffentlichen Zeichnung ausgelegt wird. Das Finanzkommiſſariat iſt der Anſicht, daß die Anleihe infolge der günſtigen Emiſſionsbedingungen und in Anbetracht der Gering⸗ fügigkeit der Summe in wenigen Tagen gezeichnet ſein wird. Der Emiſſionskurs beträgt 95 Prozent. Die Einlöſung erfolgt nach einem Jahre zu 105 Prozent. Franzöſiſches Glatteis JBerlin, 25. Februar(Von unſerem Berliner Büro) Die Deutſch⸗öſterreichiſche Tageszeitung teilt, wie der B. Z. aus Wien gemeldet wird mit, daß durch Zeitungsankündigungen mehrere Pro⸗ feſſoren und Ingenieure aus Deutſch⸗Oeſterreich von den Franzoſen geſucht werden für die Dienſtleiſtungen im Saargebiet und in Elſoß⸗ Lothringen. Den Lehrern werden nach zehnjähriger Dienſtzeitver⸗ pflichtung 1000 Franken, den Lehrerinnen 600 Franken monatlich angeboten. Die Reiſeſpeſen müſſen jedoch ſelbſt getragen werden. Wenn die Franzoſen annehmen, in den deutſch⸗öſterreichiſchen Lehrern Helfer an ihrem Werke zu finden, ſo dürften ſie ſich ſchwer getäuſcht haben. Der nationale Wille iſt bei den Deutſch⸗Oeſter⸗ reichern als Grenzdeutſche vielfach lebhafter ausgeprägt als dei uns im Reiche. die franzöſiſche Finanzkriſe (Von unſerem Pariſer Vertreter) VParis, 23. Februar. „Plaie'argent'est pas mortelle“ gehörte bis in die jüngſte Zeit zu den beliebteſten roſtſprüchlein, das ſowohl die Freunde, als auch die Gegner Herriots und Clementels in ihre Reden einflochten. Seit der Verſchärfung der Frankenkriſe, den dringlichen Mahnungen Waſhingtons, ſich über die Tilgungsmodalitäten der „kommerziellen“ Kriegsſchuld zu verſtändigen, iſt das Sprichwort aus dem Phraſenwuſt der Volksredner verſchwunden. An ſeine Stelle trat die ernſte Betrachtung, ob Frankreich bei ſeiner ſtarken auswär⸗ tigen Verſchuldung künftighin in der Lage ſein werde, ſeine Finanz⸗ politik in den Dienſt der Diplomatie zu ſtellen, wie dies vor dem Kriege in unerhörtem Umfange der Fall war, und wie es Millerand als Miniſterpräſident getan. Die oſteuropäiſchen Staaten, vor allem Polen, ſollten, nach dem Plane Millerands und der hinter ihm ſtehenden Rüſtungsinduſtrie, die Debitoren Frankreichs werden.„Der Verſailler Vertrag iſt eine Finanztransaktion“, ſchrieb Millerands Kabinettschef, der Deputierte Pereil. Man behandelte die ane Finanzen als Inſtrument, das— ebenſo, wie die Armee und Kanoneninduſtrie, die Streitkräfte zu Waſſer und in der Luft— beim Aufbau der franzöſiſchen Vorherrſchaft in Europa und der Niederhaltung des deutſchen Volkes mithelfen ſollte. Millerand, den man als den Vorkämpfer für dieſe tollkühne Idee bezeichnen darf, ging ſoweit, daß er, neben dem Plane einer rein militariſtiſchen Finanzpolitik, noch ein anderes Ziel verfolgte: die Errichtung einer franzöſiſchen Induſtrie, die dazu beſtimmt ſein ſollte, alle deutſchen Erzeugniſſe(hauptſächlich elektrotechniſche und chemiſche) zu„er⸗ ſetzen“. Um dieſes Projekt zu verwirklichen, veranſtaltete Millerand (im Einvernehmen mit der An zur Förderung der Wirt⸗ ſchaftsintereſſen“) eine faſt vollſtändige Befreiung der Großinduſtrie von Kriegsgewinnabgaben. Ueppig ſchoſſen die Betriebe aus dem Erdboden; Mittelfrankreich glich einer gewaltigen Bauſtelle, wo ſich der Unternehmungsgeiſt der Induſtriellen(und vieler Induſtrieritter) austobte. Eine Front gegen Deutſchland! Um die Frage der deut⸗ ſchen Jahreszahlungen, die notwendigerweiſe aus einem Exportplus aufgebracht werden müſſen, kümmerte ſich Millerand ebnſowenig, wie Briand und Poincare. Galt es doch, aus der Nichterfüllung der Reparationsverpflichtungen den Deutſchen einen Strick zu drehen. Ruhrinvaſion und Separatiſtenputſch. Das waren die gewollten Konſequenzen der Finanzpolitik des bloc national. Miniſterprä⸗ ſident Herriot hat es nicht gewagt, dieſe Tatſachen ſchonungslos aus⸗ zuſprechen. Er rechnet mit dem Senat; er iſt au⸗ parteipolitiſchen Gründen genötigt, die Dinge zu beſchönigen. Caillaux, der vorläufig weniger zu riskieren hat als Herriot, zählte das Sündenregiſter der blocknationaliſtiſchen Regierungen auf. Allmählig fängt es zu däm⸗ mern an. Wenn Caillaux die Zügel der Regierung ergreifen wird, ſo dürfte ihm nichts Anderes übrig bleiben, als ſeine program⸗ matiſchen Erklärungen, die er am vorigen Donnerstag zweihundert⸗ dreißig Deputierten des Kartells vortrug, praktiſch zu verwerten. Es ſteht heute einwandfrei feſt, daß Millerand, Poincaré ſamt ihren Finanzminiſtern eine va banque⸗Politik betrieben haben. Sie führten die Dette publique von 235 Milliarden Francs auf 319 Milliarden; infolge ihres Widerſtandes gegen eine Verſtän⸗ diguna mit England und Amerika ſteigerte ſich die auswärtige Schuld auf 143 Milliarden. Die Ausgabe kurzfriſtiger Schatzſcheine verurſachte Tilgungsverpflichtungen, die ſich für das laufende Jahr auf 39 Milliarden Francs beziffern. Daraus ergibt ſich, laut einer Aufſtellung des Senators und Budgetreferenten Henry Berenger, die Tatſache, daß Frankreich heute bis zu vier Fünftel(nach innen und außen) verſchuldet iſt. Dieſe aus kurzſichtigen militariſtiſchen Erwägungen betriebene Finanzpolitik ſchlug tiefe Breſchen in die Staatsrenten. Finanz⸗ miniſter Clementel hat in ſeinem ſtark friſierten„Inventar“ zu⸗ gegeben, daß die Fonds des franzöſiſchen Staates durchſchnittlich zwei Drittel, verglichen mit dem Kursſtande vom Dezember 1923, eingebüßt haben. Ein furchtbares Menetekel für die Sparr, denen man im Jahre 1920(als Millerand die Geſchicke Frankreichs lenkte) folgende Verſicherung gab:„Eure Renten ſind unerſchütterlich. Der franzöſiſche Staat verbürgt Euch die Sicherheit. Bereichert Euch!“ Wie bedenklich nimmt ſich dagegen die von Clementel geplante Amortiſierungskaſſe aus, die— wenn alls gut geht— beſtenfalls dem franzöſiſchen Rentner ein knappes Viertel ſeiner Vorkriegs⸗ erſparniſſe zurückgeben wird. Das trübſte Vorzeichen iſt aber der Mißerfolg des Ende November aufgelegten inneren Anlehens; damals erkannten die einigermaßen nüchternen Politiker, daß mit Bluff und Reklamegeſchrei der Regierung richts mehr erreicht werden könne. die Sparer, in allererſter Linie der Bauernſtand(deſſen Louisdor⸗Vorräte heute noch gewaltig ſind), beteiligten ſich an der Anleihe nicht, obgleich auf dem Papier die denkbar vorteilhafteſten Bedingungen ſtanden. Es gehört heute zur guten Sitte des Bauern⸗ ſtandes, mit den Viehhändlern auf der Baſis des Goldfranken Ge⸗ ſchäfte zu machen. Als„Spekulant“ intereſſiert ſich der Bauer nur mehr für amerikaniſche Werte. Eine Regierung, die ihm Obliga⸗ tionen, auf Dollar ausgeſtellt, anbieten wird, mag ſicher ſein, daß ſie damit Erfolg haben wird. Das Vertrauen der Sparer muß wiedergewon⸗ nen werden. Bisher vermochte das⸗Kabinett Herriot in dieſer Hin⸗ ſicht nicht den leiſeſten Erfolg aufzuweiſen. Eine zweite Forderung iſt die Einführung einer Kapitalſteuer(gegebenenfalls einer Kapi⸗ talsabgabe). Caillaux ſcheint berufen zu ſein dieſen Rubicon der franzöſiſchen Steuerpolitik zu überſchreiten. Die gegenwärtige Re⸗ gierung ſucht noch einen beſcheidenen Ausweg: ſie läßt durch eine ad hoc eingeſetzte Kommiſſton Maßnahmen ausarbeiten, um die ſeit vier Jahren fälligen Steuern ſchleunigſt hereinzubekommen. Millerand, Poincare bewilligten den Großinduſtriellen langfriſtige Stundungen. Der Staatsſchatz erlitt infolgedeſſen Verluſte, die— nach einer Statiſtik des Deputierten Ppen Delbes— auf fünfzig Milliarden(zum heutigen Kurſe) beziffert werden können.— Es fragt ſich nun, bis zu welchem Grade die Regierung dem Kursverluſt Rechnung tragen kann. Mehrere franzöſiſche Großinduſtrielle(dar⸗ unter Rochet⸗Schneider) laſſen einen Federſtreit gegen die angeb⸗ llchen Pläne der Regirung führen, die Liquidierung der Steuern unter Zugrundelegung des Dollarkurſes vorzunehmen. In dieſem Zuſammenhang ſei die rund 90 Milliarden betragende Verſchuldung des franzöſiſchen Staatshaushaltes erwähnt, durch die den In⸗ duſtriellen des Aufbaugebietes bewilligten Zahlungen und Vorſchüſſe verurſacht. Auch dies iſt ein Erbe des bloe national. Vor einem Vierteljahre berechnete man den„weſentlichen Wert“ des Franc mit 30 Goldcentimes. Ein Volkswirtſchaftler, der Vizepröſident des Staatsrates, Profeſſor Colſon, ſtellte vor einigen Tagen feſt, daß infolge der weiter fortgeſchrittenen inneren Ver⸗ ſchuldung und Schwächung der Steuerkraft franzöſiſcher Voſkskreiſe der innere Valor des Franc auf 27 Goldcentimes geſunden ſei; — — . 1 15 2. Seite. Nr. 94 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 25. Februar 152 Colſon ſcheint an dieſe Feſtſtellung eine defaitiſtiſche Bemerkung geknüpft zu haben, die vielleicht zur Amtsenthebung führen wird. Angeſichts dieſer ſchweren Kriſe fordert Amerika eine Regelung der Schuldenabtragung und England drückt in gleicher Weiſe auf Frankreich. Finanzminiſter Cleemntels Erklärung, es ſei kein Geld dafür da, wird weder jenſeits des Atlantik, noch des Kanals ernſt genommen. Die angelſächſiſche Finanz kennt die inneren Reich⸗ tümer Frankreichs, weiß genau, wo die ergiebigen Steuerquellen zu finden ſind. Momentan treibt man in Frankreich Camouflage. Es wird nichts nützen. London und Waſhington deuten in ihren Schuldmahnungen an, daß die franzöſiſche Großinduſtrie bisher auf Koſten des Staates Reichtümer angehäuft hat. Eine Sanierung iſt daher zwangsläufig durch Einführung der Kapitalsſteuer bedingt. volkspartei und preußiſche Regierungskriſe ſe] Berlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wir haben ſchon neulich darauf hingewieſen, daß man auch bei der Deutſchen Volks⸗ partei den nicht gern auf die Spitze treiben möchte und für eine ompromißlöſung, ſoweit in ſie nicht Herr Severing verknüpft iſt, zu haben ſein dürfe. Aehnliche Auf⸗ faſſungen werden von dem neugewählten volksparteilichen Abge⸗ ordneten Spickernagel in einem Aufſatz der Nationalliberalen Korreſpondenz vorgetragen. Er ſchreibt darüber u.:„Wird Herr Marx eigenſinnig auf dem Gedanken eines Minderheitskabinetts der Linken beharren oder wird er verſuchen, den anderen Weg zu gehen und vielleicht eine Zwiſchenlöſung in Form eines über⸗ parteilichen Beamtenkabinetts oder eines Kabinetts der Perſönlich⸗ keiten zu ſuchen? Noch iſt die Möglichkeit für ihn durchaus gegeben.“ Auch wir wollen, um mit der Sprache der Linkspreſſe zu reden, kein „Jungerregiment“. Aber mit derſelben Entſchiedenheit wehren wir uns gegen eine Diktatur der Gewerkſchaftsſekre⸗ täre in Preußen. Wir ſtehen auf dem Boden der Volksgemein⸗ ſchaft. Wenn Herr Marx mit uns eine Löſung ſuchen will, die dieſem hohen Ziel förderlich iſt, und ſei es auch nur eine der oben angedeuteten Zwiſchenlöſungen, ſo findet er uns nach wie vor zur Mitarbeit bereit. Ein Minderheitskabinett, in dem Herr Severing gebietet und deſſen Parteigefolgſchaft von Herrn Heilmann geführt wird, können wir unſer Vertrauen nicht ſchenken. Wir würden ein ſolches Kabinett mit allen uns zu Gebote ſtehenden parlamentari⸗ ſchen Mitteln bekämpfen. In dieſer Auffaſſung ſind wir uns in der Fraktion vollkommen einig, auch ohne daß es dazu eines Fraktionszwanges bedarf.“ der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu Beginn der heutigen Verhandlung des Tſcheka⸗Prozeſſes teilt der Vorſitzende zunächſt die Namen der zu Offizialverteidigern er⸗ nannten Anwälte mit und will dann mit der Verleſung des Ge⸗ ſtändniſſes des Angeklagten Szon fortfahren. Angeklagter Szon:„Ich verweigere jede Ausſage dazu.“ Der Vorſitzende verlieſt trotzdem das Protokoll. Nach einiger Zeit wird die Verhandlung auf 5 Minuten unterbrochen, da der Angeklagte Intorf erklärt, ihm komme das Brechen an.(1) Dder Barmat⸗Skandal IBerlin, 25. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In der heuligen Sitzung des Unterſuchungsausſchuſſes des Landtages wurde zunächſt General a. D. Livonius, Aufſichtsrat und Berater im Michagelkonzern, als Zeuge vernommen. Er bekundet, daß anläßlich der geſchäftlichen Differenzen zwi⸗ ſchen Kutisker und dem Michaelkonzern die Staatsbank als Schieds⸗ richter aufgetreten iſt, in dem Dr. Helbig und Dr. Rühe als Schieds⸗ richter funktioniert hätten. Nach dem Schiedsgericht beauftragte Michael mich damit, die Frage der Schiedsgerichte gebührend zu regeln. Ich benachrichtigte die Herren Helbig und Rühe, die eine Forderung nicht ſtellten, daraufhin, daß die Gebühren berechtigt ſeien. Ich habe dann Herrn Michael den Satz von 20000 Mark für jeden Herrn vorgeſchlagen. Der Zeuge äußerte ſich dann auf verſchiedene Fragen dahin, daß die Herren nach ſeiner Meinung nicht unverhältnismäßig hoch bezahlt geweſen ſeien, denn die beiden Schiedsrichter hätten auch eine lange und anſtrengende Arbeit zu leiſten gehabt. Um die Unterlagen für die ſchwierigen Sachberech⸗ nungen zu beſchaffen, hätten Unterbeamte der Staatsbank umfang⸗ reiche Berechnungen angeſtellt. Auf eine ſozialdemokratiſche Anfrage erklärte Staatsbank⸗ präſident Schröder: Ich erfahre jetzt erſt von einer Inan⸗ ſpruchnahme dieſer Unterbeamten und werde nähere Erkundigungen einziehen. Auf die Frage, ob dem Zeugen nicht bekannt war, daß die Herren Rühe und Helbig einen entſcheidenden Einfluß auf die Kreditgewährung hatten, erklärte der Zeuge, von Livonius, für Michaele hätten die Kredite der Staatsbank, in jener Zeit, gar keine Rolle geſpielt. Die Honorierung der beiden Herren ſei auch deshalb nicht beſonders auffällig geweſen, weil in der Inflationszeit, wo die Beamten unmöglich mit ihrem kärglichen Gehalt auskommen konn⸗ ten, von den Behörden ſelbſt verfügt wurde, im Gegenſatz zu der Uebung der Vorkriegszeit, den Beamten keine Schwierigkeiten bei der Ulebernahme von Nebenverdienſt() zu machen. Es wird dann Stadtſekretär Thieme vernommen, der im vorigen Jahre beim Wohnungsamt Charlottenburg tätig war. Er hat einen vorläufigen Wohnungsberechtigungsſchein für Henry Barmat ausgeſtellt. Es habe ſich um eine Abweichung von der regelmäßigen Uebung gehandelt, da die ſonſt erforderlichen Unter⸗ lagen noch gefehlt hätten. wWieder die Firma himmelsbach Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Uns wird ein Werbeſchreiben eines franzöſiſchen Agenten für Naturallieferungen zur Verfügung geſtellt, das ſich mit der Verwendung und Unterbringung deutſcher Naturallieferungen für das Kriegsgebiet im Rahmen der Wieder⸗ herſtellungsleiſtungen befaßt. Die Firma gibt an, ſeit 1922 vom Ffranzöſiſchen Miniſterium für die befreiten Gebiete als Vermittler genehmigt zu ſein. Unter den aufgegebenen Referenzen befin⸗ dnet ſich neben dem genannten Miniſterium, den Crédit Lyonnais und den Services francais de restitution in Wiesbaden als einzige deutſche Referenz die Firma Himmelsbach⸗Frei⸗ burg. Die pariſer Wirtſchaſtsverhanoͤlungen Berlin, 25. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Nachricht des„Lokalanzeigers“. daß in den deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen eine Wendung zum Beſſern eingetreten ſei, wird an hieſigen unterrichteten Stellen für nicht ſchlechthin unalaub⸗ würdia bezeichnet. Man hält es für möalich, daß ſich nunmehr für ein Proviſorium feſte Grundlagen gezeiat hätten. Wir möchten an⸗ näheres zu hören ſein wird. Die Wirkſchaftsverhandlungen mit Polen Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zum Leiter der deutſchen Delegation bei den deutſch⸗polniſchen Handels. vertragsverhandlungen, die am 1. März in Berlin beginnen, iſt Staatsſekretär z. D. Lewald ernannt worden. Zu den deulſch. alieniſchen handelsvertragsverhandlungen „Corriere della Sera“ behandelt in einem Leitartikel die Schwierigkeiten der italieniſch⸗deutſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen. Das Blatt empfiehlt den wirtſchaftlichen Sachverſtändigen Italiens mehr Entgegenkommen gegenüber Deutſchland, insbeſondere die von Deutſchland gewünſchte Ermäßigung der für die deutſche Metallinduſtrie ſehr drückenden Zölle des italieniſchen Zolltarifes von 1921. Inzwiſchen könne Deutſchlond in jedem Augenblick die Zölle ſeines Generaltarifes erhöhen und die italieniſche Ausfuhr ſtören als Repreſſalie gegen etwaige„ungrechte und unfreundliche Behand⸗ lung“ der deutſchen Ausfuhr, zumal bei Manufakturwaren. Pariſer Freude über die engliſch ⸗japaniſche verſtimmung V Paris, 24. Febr.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der engliſche Miniſterpräſident Baldwin erklärte geſtern im Unter⸗ hauſe, daß Japan durch die Errichtung einer britiſchen Flotten⸗ baſis in Singapore nicht beunruhigt ſein ſolle. Es handelt ſich ausſchließlich um die Verlegung der Docks von Singapore. Zudem ſei dieſer Hafen in einer enormen Entfernung von Japan und be⸗ drohe demgemäß das oſtaſiatiſche Inſelreich auf keine Weiſe. Die Erklärung Baldwins wird hier in Paris als eine Art Manöver betrachtet, um Japan bei der Waſhingtoner Abrüſtungs⸗ konferenz für eine Einſchränkung ſeiner Seerüſtungen zu gewinnen. Nach der Meinung franzöſiſcher Diplomaten, die über die Anſichten Tokios informiert ſind, wird ſich die japaniſche Regierung durch Baldwins Verſicherungen nicht beſchwichtigen laſſen. Nach wie vor wird die Errichtung der Truppenbaſis in Singapore als ein gegen die maritime Sicherheit Japans gerichteter Angriff betrachtet. In⸗ folge dieſer Maßnahme Englands würde ſich Japan gezzwungen ſehen, ſeine maritimen Rüſtungen im Rahmen der Abmachungen der Waſhingtoner Konferenz fortzuſetzen. Es ruft große Befriedi⸗ gung hervor, daß Japan energiſch den Bemühungen Englands und Amerikas, ſich an einer neuen Konferenz zu beteiligen. Widerſtand leiſtet, denn Frankreichs Haltung ſtimmt gegenwärtig mit der Japans überein. der Ronflikt mit Rumänlev Berlin, 25. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu der Bu⸗ kareſter Meldung des„B..“, daß ein Ausaleich in dem deutſch⸗ rumäniſchen Zwiſchenfall ſich anzukündigen ſcheint, wird uns von einer Stelle, die wir für unterrichtet zu halten Grund haben, beſtä⸗ tiat, daß die Stimmung aus Rumänien neuerdings hoffnungsreicher zu werden beainne. Es ſei alſo an ſich möglich, daß ſich in Rumänien eine Wendunga zum Beſſern vollziehe. Die nächſten Tage werden darüber Klarheit bringen. Die von uns erwartete Antwort auf unſere Note iſt, wie bei dieſer Gelegenheit feſtaeſtellt ſein mag, noch nicht eingetroffen. * Juſammenſchluß der monarchiſtiſchen Gruppen in Heſterreich. Die beiden monarchiſtiſchen Gruppen in Oeſterreich, die konſervative Volkspartei und der Reichsbund für Oeſterreicher, haben ſich zu⸗ ſammengetan. nehmen. daß von halbamtlicher Stelle in der allernächſten Zeit etwas Die Deſerteurfrage Durch die elſchſſiſchen Blätter gebt die Antwort des Potiſe. Außenminiſteriums an einen lothrinaiſchen Deſerteur, der ſetzt aan, eine Reiſe nach Deutſchland gemacht bätte, aber vorſichtshalber de⸗ her anfraate, ob er in Deutſchland noch beſtraft werden könne. der Außenminiſterium beſtätiate das, teilte aber zualeich mit. doß franzöſiſche Botſchafter beauftragt ſei, mit der Reichsreaierung ürte dieſe Frage zu verhandeln. Die franzöſiſche Regierung dü 5 da mit autem Beiſpiel vorangeben. Sie hat eine ganze Anzahl 5 Lothringer, die vor dem Kriege in der Fremdenleagion Dienſte gend 55 men hatten und dann deſertiert waren, nach dem Kriege den an ſiſchen Krieasgerichten ausgeliefert. Außerdem iſt es reichlich verlanat. daß Deutſchland auf die Ahndung nicht verjährter Fob fluchtvergehen verzichten ſoll. während die franzöſiſchen Kriegsger unentweat fortfahren, deutſche„Krieasverbrecher“ zu verurteilen un Material für ſpätere Greuelrropaganda zu ſchaffen. Ein Abwehrbündnis gegen die Türkei! Berlin, 25. Februar. Nach einer Meldung aus Belgras haben Griechenland und Südſlawien ein neues gegen Türkei gerichtetes Abwehrbündnis geſchloſſen. Da Serbien den Friedensvertrag mit der Türkei noch nicht unterzeichnet hat, erla⸗ 0 Griechenland ſomit den Beiſtand Jugoſlawiens bei einem Kriegsfa mit der Türkei. Die engliſche Regierung ſoll dem Bündni wohlwollend gegenüberſtehen, daß es zur Aufrechterhaltung 175 Gleichgewichts auf dem Balkan diene und ein Gegengewicht zur Türkei und Italien bilden werde. Letzte Meloͤungen Die Lage in Münchweiler Pirmaſens, 24. Febr. Die wegen der Schießaffäre Helſteid über Münchweiler verhängten Sanktionen hatten den erweitert Gemeinderat zu einer Eingabe an die interalliierte Rheinlandkom miſſion veranlaßt. in der unter genauer Darlegung des Sachverhan Einſpruch gegen die Verkehrs⸗ und Verſammlungsbeſchränkung ſom gegen den Belagerungszuſtand erhoben wurde. Nachdem inzwi die dieſe Maßnahmen wieder aufgehoben worden ſind, hat letzt Rheinlandkommiſſion die Beſchwerde als unbegründet zurüctgewieſcs. da die ergriffenen Maßnahmen nur eine Vorſichtsmafnaßme le⸗ weſen ſei. Der Gemeinde wurde weiter durch die Bezirks elf. gation Pirmaſens eröffnet, daß, falls in Zukunft der Familie H 11 ſerich auch nur das Geringſte geſchehe mit einer Strafbeſatzung v mindeſtens 6 Monaten geanwortet werden würde. Polizeibeamte als Spießgeſellen von Verbrechern J Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie B. 3Z. meldet, hat der Leipziger Kriminalwachtmeiſter Roube der als Kriminalſpießgeſelle internationaler Taſchendiebe entlarb und verhaftet worden iſt, ein volles Geſtändnis abgelegt. Rous hatte es verſtanden, andere Kriminalbeamte dazu zu verführe mit ihm und den Dieben gemeinſame Sache zu machen. 275 ſeinen Angaben wurden fünf Beamte des Leipziger Krimim 0 amtes, die im Hauptbahnhofe Dienſt taten, durch ihn belaſtet, daß die Polizei geſtern zu ihrer Feſtnahme ſchritt. Kuſſiſch⸗polniſche Annäherungsverſuche 4 Nach einem in Warſchau umlaufenden Gerücht werde in nächſter Zeit ein Beſuch Tſchitſcherins in Warſchau erfolagen. 1 erſter Linie der Anbahnung ruſſiſch⸗polniſcher Handelsvereee che verhandlungen dienen ſoll. Man erwartet auch eine Ausſpr 8 Ttiſchtſcherins mit dem Außenminiſter über die Herſtellung freu ſchaftlicher Beziehungen. Ein neuer Wahlentwurf für Angarn Nach dem neuen ungariſchen Wahlgeſetzentwurf, der ſetzt 155 öffentlicht wird, ſoll in Ungarn künftig jeder 25jährige Mann, ner ſeit 10 Jahren ungariſcher Staatsbürger iſt, eit 2 Jahren ir dert ungariſchen Gemeinde wohnt und vier Volksſchulklaſſen abſe em hat, das Wahlrecht erhalten. Frauen erhalten nach vollen 1 30. Lebensjahre und Abſolvierung von 6 Volksſchulklaſſen da⸗ Regie⸗ recht In ſozialiſtiſchen und oppoſitionellen Kreiſen wird der rungsentwurf heftig bekämpft. die menſchluß der Nationalliberalen Reichsparke s hel den Deutſchnationalen wird gemeldet, daß es ſi riſche zunächſt nur um die Maretzki⸗Gruppe handelt. Für die baye ich, Gruppe ſei er beiſpielsweiſe nicht bindend. Wie bemerkt ſtall ſird eine neue Beſprechung der nationalliberalen Reichspartei inden. * Von der Reichsbannertagung. Nach Pariſer Weldunggnen. Tag“ amüſiert ſich die franzöſiſche Preſſe über die Solda i⸗ ſpielerei des Reichsbanners. Wie die Kreuzzeitung(Nr. nicht teilt, ſollen an der Reichsbannertagung in Magdeburg h die 100 000, ſondern höchſtens 30 000 teilgenommen haben. Aus Zahl der Extrazüge betrage nicht 62, ſondern 24. Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Seit den Vortagsſtürmen im November 1889—(nicht Herbſt⸗ wind, nein Frühlingsbrauſen!)— ſeit„Vor Sonnenaufgangs“ ge⸗ ſchichtlicher Rebellion in der„Freien Bühne“, war Berlin die Hebamme faſt aller Bühnenkinder Gerhart Hauptmanns. Mit nur zwei Ausnahmen. Das„Jahrhunderfeſtſpiel“ mußte, ſeiner Beſtimmung gemäß, in der Breslauer Ausſtellungshalle ge⸗ offenbart werden, und„Indipohdi“ hatte 1921 ſeine Urauf⸗ führung in Dresden. Faſt vier Jahre ſind wunderlicherweiſe ver⸗ gangen, ehe das axtekiſche Drama ſeinen Weg nach Berlin Eine recht Berliner Hauptmann⸗Premiere, dereinſt häufig gekenn⸗ zichnet durch wilden Zuſammenprall von Schlachtlärm und Te Deum, gab es an dieſem 17. Februar nicht. Nicht wirkte das Un⸗ bekannte in Spannung und fiebriger Erregung voraus; auch der letzte Vorhang fiel vor gleichmütigen Zuſchauern. Die Darſtellung im Rotteriſch gewordenen Leſſingtheater hob die Beleſenen mit kei⸗ ner ſzeniſcher Dynamik über das Buch hinaus. Wie mit den aus Dresden entliehenen Dekorationen u. Requaſiten, hielt ſich die von Oskar Kanehls Regie keineswegs durchblitzte Aufführung auch ſchauſpieleriſch im Mittelmaß. Gerhart Hauptmann genießt heute die liebevollen Ehren das von ſeinem Volke gekrönten Dichters un⸗ eingeſchränkt, und der Beifall war beſonders lebhaft nach den erſten Akten als dem Publikum noch nicht gelas, worden war, daß es ihn vergeblich an die Rampe gerufen. Uns verehrende Freunde erfüllt Genugtuung, aber auch Wehmut. Als es noch zu kämpfen galt— u. Hauptmann, vor ſeinem Werke ſtehend, den Pfeilen des Geſchicks die Bruſt bot, war es nicht ſchön? Um„Indipohdi“ konnte nicht gekämpft werden. Das myſtiſche dramatiſche Gedicht wird ſeinen Platz in Haupt⸗ manns Biographie behaupten. Nicht als einer der vielen Gipfel im Panorama ſeines Schaffens. Auch nicht etwa als„Alters⸗ dichtung“, wie Wohl⸗ und Uebelwollende zuweilen orakeln. Letzte Klärung erhabener Inbrunſt dem Gott ſuchenden Philoſophen zu⸗ zuſchreiben, ſein Haupt gebadet im Morgenrot zu ſehen, dazu gibt die nicht ſehr perſönliche Weisheit diesmal keinen Anlaß. Noch willkürlicher wäre es, von müdem Abſtieg zu ſprechen, weil einmal die Kraft verſagte. Schon vor dreißig Jahren hat Hauptmann die Uhus alsbald Lügen geſtraft! Daß unſtillbares Weltpilg ertum den Meiſter, der ſich in keiner Zone begrenzen und beſcheiden machte, zu den mexikaniſchen Indianern und in die iſobe Regionen der Theodizee trieb, wird man als eine Lebensepiſode buchen. Ohne dabei freilich zu verſchweigen, daß ihm auf dem fremden Boden nicht eigentlich neue Geſtalten begegneten. Was in„Indipohdi“ Menſchheitsfragen löſen will, hat zum Teil rote Haut, doch zu⸗ meiſt bekannte Züge. Proſpero bekennt ſchon mit ſeinem Namen die Identität mit dem weiſen Marus in Shakeſpeares„Sturm“, dokles des Hölderlin, dem er nicht bloß den freien Todesſprung in den Krater des Vulkans nachmacht.(Nebenbei geſagt: in dieſer letzten Szene hebt Hauptmanns Lyrik die Schwingen!) In des Königs weißem Töchterlein Pyrrha ſteckt eine Pentheſilea im Back⸗ fiſchalter. Auch ſie tritt über die menſchlichen Einfriedungen, ſie ſtürmt liebend in die Arme ihres Bruders.(Geſchwiſterehe war übrigens nicht überall gegen das Sittengeſetz; die Dynaſtie des Inkas in Peru pflanzte ſich nur in ſolchen Ehen fort.) ſegnet ſterbend die rebelliſchen Kinder(gegen ſeine väterliche Macht hatten ſie rebelliert), ſegnet das Lebendige, Lebenerhaltende. Doch raunt gegen des Weiſen Einſicht die Anſicht des daß gerade das Lebendige dem Proſpero, ſowie allen nach ſo lär⸗ menden Perſonen und dem ganzen Drama erheblich mangle. In keinem anderen Hauptmann'ſchen Schauſpiel iſt das friſche Grün ſo von grauer Theorie überſchüttet. Und das iſt die ſeltſamſte Ver⸗ leugnung Hauptmanns, den immer die Brüſte des Lebens wunder⸗ voll tränkten.“ Theodor Loos, der ſelbſt im Smoking etwas von der Haltung und Sprache eines Sehers iſt, glich in der Maske des Prieſterkönigs annähernd dem grauhaarigen Gerhart Hauptmann. Aber ſo gedämpft iſt weder Hauptmanns, noch Proſperos Tem⸗ perament. Die Jungen und die Alten, die Roten und die Weißen machten— ausgenommen Roſe Lichtenſtein als ſchön⸗ heherrſchte erotiſche Egeria Tahurra— ſchrecklich viel Geſchrei, das bei Raul Lange(Amaru) in Unverſtändlichkeit ausartete.— Feuer ohne Wärmel Und unſere Herzen kühl. * 0 0 In Jeſſners expreſſioniſtiſchen Blütetagen wurde im Staats⸗ theater ein ziemlich ſchreckliches Drama„geballter“ Wortſchimären aufgeführt. Der Dichter: Carl Zuckmayer, damals unreif bis in die Knochen, iſt ſeither als Theatermenſch gereift. Wie das in einer Matinee des Deutſchen Theaters vom Verein Junge Bühne aufgeführte erotiſche Chaos„Pankraz erwachkt“ immerhin ſpüren läßt. Chaos und Reife? Ich weiß nicht, ob dichteriſche Reife dieſem orgiaſtiſchen Naturell überhaupt je beſchieden ſein wird; doch der Umſchwung vom lyresken zum Hondlungsſtück iſt radikal, ſo radikal, daß in dem neuen Stück für innerliche Dinge ſaſt kein Raum blieb. Womit bewieſen ſcheint, daß Fabihns auf die Einſpannung der pragmatiſchen Inſtinkte des Publikums Wert zu legen gelernt hat. Noch etwas iſt nicht zu beſtreiten: Zuck⸗ maher umreißt eine Geſtalt. Sie iſt roh und tieriſch, aber hat nicht ihresgleichen: ein Hinterwäldler, der die Hemmungen ethi⸗ ſcher Kultur nicht kennt, wenn er in Mord und Blutſchande die freien Rechte ſeiner aſozialen Natur auslebt. Es umwittert den Ruchſoſen ein traaiſcher Hauch bon Einſomkeit. Rudolf For⸗ perwandelt ſich aber zuletzt, ohne dramatiſche Not, in den Empe⸗ eerere 85 7 Hinab vom düſteren Ürwald in das heitere Flachland + Pariſer Boulevards! So ganz gewöhnlich iſt übrigens 1 f Reinhards„Komödie“ aufgeführte Luſtſpiel„Zurü⸗ 10 e⸗ Schule“ von Georges Birabeau doch nicht. Verzichte. auch keineswegs auf die vielgewohnten Schiebungen der at e und auch nicht auf die Anziehungen von Ausgezogenen, ſo liſche im Habenkonto einen Einfall. Sogar einen boenſen, Ginfall! werden für kurze Tage in die Atmoſphäre ihrer Schuljugend rei⸗ verſetzt, und verdorrte Kindlichkeit taut in Ihnen auf⸗ ebhaft lich ziemlich unwahrſcheinliche Fügung wird notdürftig glau der ee die Einquartierung in einem Schulhaus, lferien pekulative Rektor für die Zeit der Badeſaiſon und Schnkfiſc zu einem poſſierlichen Fremdenhotel gemacht hat. Die Scraube und Gymnaſiaſten⸗Romantik erwacht, ſogar eine alte Sch als fühlt Herzklopfen, und ein grauer Pantoffelheld ſtreckt ährend preisgekrönter Vorzugsſchüler, der er dereinſt geweſen, mbuben⸗ der dicke reiche Fabrifant in das dumme Nichts ſeiner, Schaleſchich⸗ tage zurückfinkt. Nicht mit dem Hergang und den Liebesef“ den ten, aber mit dem ulkigen Anblick der Erwachſenen 5 Poſſe Schulbänken erinnert der nachdenkliche Spaß an Noſtrah ſchung „Die ſchlimmen Buben in der Schule“. Aus der Vertal emüt der Lebenzalter und Lebensumſtände hätte ein dichteriſche u ein“ freilich Beſſeres machen können, als dem kargen Birabe egeben. fiel. Auch der Wiß eines Reſtroy iſt ihm durchgus niche gaftſhte Die Lachgelegenheiten ſind nur Oaſen; unter ihnen die mer, w das zum gemeinſamen Schlafſaal eingerichtete Klaſſenzim Polſter“ ſich am frühen Morgen die Mägdulein im Hemduleiß ehmen, ſchlachten liefern, ſich aber anſonſten recht anſtändig 5 Erich Iſt Sittſamkeit Trumpf am Pariſer Boulevard? Die* hinweg. Pabſts hüpfte leider nicht über die Breiten des Stüc lampn An Berliner Anſprüchen gemeſſen, war die Vorſtellung ſchuchtt, vorbereitet. Für das derbere Vergnügen ſorgten Kar anziges liger und Margarete Kupfer als zeingeſchultek Mos⸗ Ehepaar; für das feinere neben der intelligenten Grese it Ge⸗ heim bor allem die reigvolle Erika Meingaſt ſie gar, Natür⸗ ziertheit der jungen Pariſerin eine Abart von anmukige lichkeit. * Immer ausſchließlicher regieren in Berlin die Schur meh⸗ und nicht die Dichter. Die Spielpläne werden faſt— nach dem Geſichtspunkt zuſammengeſtellt: was wünſ ller Rolle Daher wandelt das Repertoire von alter Rolle zu 4f Wenn wir dabei Ibſen(„Die Stützen der Geſe Deutſche mit Baſſermanns großartigem Konſul Bernick) im„mit Thealer und Gerbar“! Kenenne„Der Biberpels ſer gab den Ausbund ſo intereſſant, daß er dem abſtoßenden Schauſpiel Beifall erzwang. 7 7 N jeder e Lucie Höflich als Mutter Wolf) in der Tribüne wiede • 4 * Aus dem Parteileben. Zu der Nachricht über den Zuſan Allerlei Leute, den Kinderſchuhen längſt entwanig —2 „— rr ——.rr E r reeee e e e oe rreeoor rr e rn or⸗ her A2 + 11s es jie l, el n,. Hl⸗ ſo in 85 TSKAA* — —2 1 Auittwoch, den 25. Februar 1925 Neue Mannbeimer Zeitung(Abend⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 94 Ddie Keichsbahnen in Baden vor ihrer Elektriſierung n Badiſchen Landtag machte Finanzminiſter Dr. Köhler bei Mittelutung der Anfragen über das Schluchſeewerk die bedeutſame derwalt ng, daß in den nächſten Tagen Verhandlungen mit der Bau⸗ 3kung der Reichsbahn beginnen, um in der Frage der Elek⸗ der badiſchen Bahnen einen Anfang zu de ber Bekanntlich war Baden einer der erſten deutſchen Staaten, durch 5 Frage der Elektriſierung ihrer Bahnen nähertraten und bahn ie Einrichtung des elektriſchen Betriebs auf der Wieſental⸗ Wan vor dem Kriege ihr auch praktiſch näher traten. Bei den mung verhältnismäßig geringen Erfahrungen der Elektriſie⸗ kichn 5 Vollbahnbetriebs muß dieſer Verſuch als Wagnis be⸗ Ne werden, mit dem man ſich nur auf eine in ſich abgeſchloſſene fete recke begeben durfte. Heute nach einem Viertelſahrhundert ein Zugförderung ſtellt ſich der elektriſche Zugbetrieb als ges m Dampfbetrieb in Leiſtung und Betriebsſicherheit ebenbürti⸗ Verkehrsmittel dar, das bereits in bemerkenswertem Umfang Aan wo günſtige Verhältniſſe ſeine Einführung erleichterten, den pfbetrieb verdrängt hat. 75 Wirtſchaftlichkeit des elektriſchen Zugbetriebs hängt nun eſa ächlich von zwei Faktoren ab: dem Strompreis oder beſſer — ſeinem Verhältnis»wen been Nenehe drauch. Es iſt klar, daß die Jahreskoſten des elektriſchen iſt. s umſo niedriger ſein werden, je niedriger der Strompreis er elektriſche Betrieb hat deshalb vorzugsweiſe in jenen Län⸗ D. ingang gefunden, wo billiger Strom erzeugt werden kann, bande o billige Energiequellen, insbeſondere Waſſerkräfte, vor⸗ erſte n ſind. Auch in Baden kommen für die Stromerzeugung in r Linie ſeine Waſſerkräfte in Betracht. Die Jahresarbeit aller 0 n rdigen Waſſerkräfte wird in Baden auf 4,5 Milliarden larder geſchätzt, gegenüber 12 Milliarden in Bayern und 28 Mil⸗ 5 in Deutſchland überhaupt. Den Hauptanteil an der jährlichen bis gung liefern die Waſſerkräfte am Oberrhein von Konſtanz 80 embs und dann an zweiter Stelle die Gebirgsflüſſe des warzwaldes. 0 weitaus größte Teil der geſamten elektriſchen Arbeit für be og ugbetrieb wird aus den nicht ſpeicherfähigen Rheinkraftwerken St. ſodaß der Preis für den Bahnſtrom in der Hauptſache von dilli romkoſten dieſer Werke abhängig iſt. Neben dem äußerſt die Kar Strom, den die Oberrheinkraftwerke liefern, ſtellen ſich auch en des in den Speicherwerken des Schwarzwalds erzeugten derhältn wegen der auch hier vorliegenden günſtigen Bedingungen dei nismäßig billig, ſodaß in Baden der Bahnſtrom zu niedrigem Vetrie erzeugt werden kann. Die Wirtſchaftlichkeit des elektriſchen tro 5 auf einer Strecke iſt aber noch weiter abhängia von dem imverbrauch bezw. dem Kohlenverbrauch. Je größer dieſer dom auch iſt, umſo mehr wird an Kohlenkoſten beim Uebergang worde ampfbetrieb zum elektriſchen Betrieb geſpart. Es iſt errechnet eide daß die Strecken Mannheim—Baſel, Mannheim— ſcaftliel berr g, Heidelberg—Karlsruhe, Graben—Mühlacker wirt⸗ me N8 ſind, während die Verbrauchszahlen der übrigen Strecken oder weniger unter der wirtſchaftlichen Verhrauchsdees ſiegen. ba Einführung des elektriſchen Zugbetriebs auf den neun beſtellten Strecken würden nach einer für das Jahr 1921 auf⸗ 50 en Berechnung insgeſamt 470000 Tonnen Kohlen mit einem lione em Vorkriegspreis errechneten Geſamtkoſtenbetraa von 9 Mil⸗ ſanel ptark geſpart. Dabei iſt der Verſchubdienſt auf den großen Verüden bahnhöfen in die Elektriſierung nicht mit einbezogen. Ohne anfei kſichtioung der Koſten für die elektriſchen Lokomotiven und der Koſtengen Zuſchüſſe zu den Vaukoſten der Kraftwerke würde der unter aufwand für die Elektriſierung der neun hbadiſchen Strecken Zugrundeleauna der augenblicklichen Preiſe ſich auf etwa illkonen Mark belaufen. mes 11 Hauptfernleitung für die Zubringung des elektriſchen Stro⸗ Wümgene eine am Oberrhein beginnende, über das Schluchſeewerk anzen. das Murgwerk und Karlsruhe verlaufende und in Volt Abeim endigende Hochſpannungsleitung von etwa 100 000 Nanfwannung in Betracht, von der unter Zwiſchenſchaltung von In Abſtzmatoren noch 60 000 Volt Leitungen abzweigen würden. tänden von etwa 70 Km. ſind längs der Bahnſtrecken Unter⸗ hochge vorgeſehen, in denen der in den Fernleitungen zugeführte beral eſpannte Strom auf die Fahrdrahtſpannung von 15 000 Volt Bereltſapannt wird. Zur Sicherung der Stromverſorgung müſſen Betti chaftsanlagen vorgeſehen werden, die von den eigentlichen ebsanlagen unabhängig ſind. dud de Frage, welche Strecken wohl zuerſt ausgebaut werden ſollen, tre zahin zu beantworten ſein, daß in erſter Linie die Haupt⸗ die wieMannheim—Baſel in Betracht kommt die nicht nur bereit irtſchaftlichſte iſt, ſondern auch zugleich den Anſchluß an die 7 elektriſierte ſchweizeriſche Hauptſtrecke Baſel—Chiaſſo her⸗ elenird. Aus beirieblichen Gründen wird man zugleich auch lb ektriſchen Betrieb auf den Strecken Mannheim— Hei⸗ Auepa und Heidelberg—Karlsruhe einführen müſſen und ebenſo usdehnung des elektriſchen Betriebs auf der Hauptſtrecke bis urt a. M. ins Auge zu faſſen haben. In zweiter Linie kom⸗ de de Uantf men dann die Strecken Graben—Mühlacker und Karlsruhe—Mühl⸗ acker mit der Weiterführung bis Stuttgart in Frage, um den An⸗ ſchluß an das bereits im elektriſchen Ausbau befindliche bayeriſche Netz zu gewinnen. Die Koſten für den erſten Ausbau, alſo für die Elektriſierung der Hauptſtrecken von Baſel nach Frankfurt und von Mannheim über Heidelberg nach Karlsruhe, würden unter Zu⸗ grundelegung von Vorkriegspreiſen und ohne Berückſichtigung der Koſten für die elektriſchen Lokomotiven etwa 30 Millionen Mark betragen, wozu noch für die Beteiligung am Ausbau der Waſſer⸗ kräfte rund 15 Millionen Mark aufzubringen wären. Die heutigen Koſten würden ſich für den erſten Ausbau auf etwa 45 und für die Beteiligung am Ausbau der Waſſerkräfte auf etwa 23 Millionen Mark belaufen. Städtiſche Nachrichten elaſtung der Wirtſchaſt durch die Sozialpolitik Im Verbande der weiblichen Handels⸗ und Büroangeſtellten(BWA), Ortsgruppe Mannheim, ſprach die Geſchäftsführerin des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes Berlin, Frl. Clara Mleinek⸗Berlin, über„Die Belaſtung der Wirtſchaft durch die Soziolpolitik“ und führte dabei aus: Die Sozialpolitik bedeutet einerſeits unzweifelhaft eine Be⸗ laſtung für die Wirtſchaft, andererſeits iſt eine geordnete Wirtſchaft ohne Sozialpolitik undenkbar, denn ſchließlich iſt der Menſch nicht um der Wirtſchaft willen, ſondern die Wirtſchaft um des Menſchen willen da. Die ſozialpolitiſchen Laſten, die ſich unmittelbar in Geld ausdrücken laſſen, werden am meiſten empfunden und deshalb ſtets in den Vordergrund gerückt. Beſondere Bedautung wird dem Umſtande beigelegt, daß im ganzen im Jahre 1924 für die Sozial⸗ verſicherung mehr aufgewendet werden mußte als 1913, obwohl in⸗ zwiſchen die Gebietsabtretungen durch den verlorenen Krieg ſtatt⸗ gefunden haben. Ferner weiſt die Induſtrie darauf hin, daß ſie bei den außerordentlichen Laſten, die ihr ohnehin durch die Aufgaben aus dem Dawesabkommen, durch die Abſchnürung vom Weltmarkt uſw. entſtanden ſind, nun auch noch dieſe erhöhten beſonderen Laſten zu tragen hat. Der Ruf nach Abbau wöre verſtändlich, wenn tatſächlich ein Vergleich zwiſchen 1913 und 1924 ergeben würde, daß für dis gleichen Leiſtungen ein höherer Aufwand zu tragen ſei. Das iſt aber nicht der Fall. Bei einem oberflächlichen Vergleich wird faſt immer außer Acht gelaſſen, daß in jedem Ver⸗ ſicherungszweig die Leiſtungen wachſende Tendenz haben, bis der Beharrungsſtandpunkt erreicht iſt, d. h. bis nicht mehr Leiſtungs⸗ empfänger hinzukommen als auch wieder abgehen. In der Unfall⸗ verſicherung ſind durch die Ausdehnung des Unfallſchutzes und der Heilbehandlung die Koſten zunächſt zwar geſteigert worden. Dieſer Aufwand bedeutet aber unzweifelhaft eine Erſparnis für ſpäter durch den Ausfall von Renten, die ſonſt nötig geweſen wären. In der Krankenverſicherung iſt eine Ausdehnung der Leiſtungen durch Einführung der Wochenhilfe und Erweiterung durch Familienhilfe erfolgt. In der Invalidenverſicherung hat die Herabſetzung der Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre eine Verdoppelung der Renten⸗ empfänger verurſacht. Der Einwand. daß wir uns die Herabſetzung der Altersgrenze dann eben nicht hätten leiſten können, ſchlägt nicht durch. Im Alter von 65 Jahren ſind die Menſchen im allgemeinen ſo verbraucht, daß ſie bei den kriſenhaften Zuſtänden auf dem Arbeitsmarkt doch keine Arbeit finden würden, und wenn die Verſicherung nicht für ſie ein⸗ treten würde, doch aus öffentlichen Mitteln erhalten werden müßten. Die Sozialverſicherung iſt aber durch den Krieg und die Kriegs⸗ folgen genau ſo geſchädigt wie die Induſtrie, weil auch ihr ganzes Vermögen ein Raub der Inflation geworden iſt. Die Invaliden⸗ verſicherung ollein hat einen Verluſt von 60—70 Millionen Gold⸗ mark Zinſen jährlich, der durch Erhebung von Beiträgen wett ge⸗ macht werden muß. Die Nutznießer der Inflation haben ſich auch an dieſem Sparkapital der Arbeitnehmer bereichert. Das Reichs⸗ arbeitsminiſterium hat in einer viel beachteten Aufſtellung über die Soziallaſten der Verſicherung nachgewieſen, daß nicht nur die Be⸗ hauptung, daß 16 Prozent des Lohnes durch ſie beanſprucht werden, unrichtig ſei, ſondern es hat feſtgeſtellt, daß etwa 10—11 Prozent in Frage kommen, die ſich auf Arbeitgeber und auf Arbeitnehmer verteilen. Es hat auch wieder in Erinnerung gerufen, daß die Ver⸗ ſicherungsbeiträge ſchließlich nichts anderes ſind, als ein Teil des Lohnes. Würde die Verſicherung den Arbeitnehmer für die Zeit der Krankheit und der Invalidität nicht verſorgen, dann müßte der Lohn ſoviel höher ſein, daß der Arbeitnehmer dieſes aus eigenen Mitteln zu tun vermöchte. Zu beanſtanden iſt auch die gern geübte Methode, die zuläſſige Höchſtbelaſtung als die normale Belaſtung hinzuſtellen, wie es z. B. bei der Erwerbsloſenfürſorge oft genug geſchieht. Der höchſtzuläſſige Betrag iſt 3 Prozent des Lohnes. Er wird aber ſeit vielen Monaten nirgends mehr erhoben. Manche Gemeinden wirtſchaften überhaupt aus Ueberſchüſſen früherer Zeiten und erheben gar keinen Beitrag mehr, andere nur ganz ge⸗ ringe. Ueber 1½ Prozent vom Lohn, wovon die Arbeitgeber die Hälfte zu tragen haben, geht der Beitrag jetzt wohl in keiner Ge⸗ meinde hinaus Eine vernünftige Regelung der Arbeitszeit, Sonn⸗ tagsruhe und ausgebauter Arbeitsſchutz ſind für die Erhaltung der Arbeitskraft gerade ſo wichtig wie die Verſorgung durch die Ver⸗ ſicherungen. Alle dieſe Maßnahmen dienen zuletzt wieder der Wirt⸗ „ Krieastentner. Der Reichsbund der Krieasbeſchädiaten. Krieas⸗ teilnehmer und Krieashinterbliebenen, Bezirksverein Mannbeim teilt uns mit, daß die Märzrenten von Donnerstag. 26. Februar ab an den Poſtſchaltern zur Auszahlung gelangen. 125 *Faſchingstreiben. Geſtern nachmittaa wurde an der Friedrichs⸗ brücke von einer Polizeiſtreife ein 26 Jahre alter Schiffer feſtaenom⸗ men, der die Polizeiuniform unberechtiaterweiſe trug. Auf dem Lin⸗ denhof trieb ſich ein 15 Jahre alter Kaufmannslehrlina umher, der eine unanſtändige, ärgerniserregende Maske trug. Auch er wurde feſtgenommen. Wegen Tragens von Geſichtslarven mußten die Po⸗ lizeibeamten am geſtrigen Tage weniger einſchreiten. „Anfälle. Montag nachmittaa ſprang in der Neugaſſe in Neckarau ein 5 Jahre altes Mädchen einem Radfahrer in das Rad und erlitt am Kopfe zwei Wunden. Zeugen der Tat wollen ſich auf der Polizei⸗ wache in Neckarau melden.— Geſtern vormittag geriet in der Gie⸗ ßerei des Strebelwerkes ein 40 Jahre alter Former beim Transvor⸗ tieren von Gußeiſen zwiſchen zwei Rollwagen, wobei ihm der Unter⸗ ſchenkel ſtark gequetſcht wurde Den Verletzten brachte man mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus. Ob ein Verſchulden dritter Perſonen vorliegt. muß die Unterſuchuna ergeben. Körperverletzungen. In der veraangenen Nacht ſchlug in der Wirtſchaft„zur Schifferbörſe“ ein 32 Jahre alter Matroſe nach vor⸗ ausgegangenem Wortwechſel einem 33 Jahre alten Händler das Bier⸗ alas auf den Kopf und verletzte ihn erheblich. Der Verletzte mußte ſich im Krankenhaus verbinden laſſen. Der Täter wurde feſt⸗ genommen.— Heute früh 3 Uhr wurde in der Nähe der Junabuſch⸗ brücke ein 24 Jahre alter Maſchiniſt mit einem eiſernen Notenſtänder am Kopfe erheblichverletzt. Das Sanitätsauto verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Der Täter, ein 32 Jahre alter Taalöhner, wurde feſtgenommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert.— Im übrigen kamen noch drei Körperverletzungen vor, die aber nicht ſchwerwiegender Natur ſind. * Jeſigenommen wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter zwei Schuhmacher wegen Einbruchsdieb⸗ ſtahls und ſieben Perſonen wegen Bettels. „Lappalien“ Lappalien— ja! Den ganzen Tag Lappalien.„Was iſt man doch ein geplagter Menſch,“ ſeufzt man ſo vor ſich hin,„man wird ſeines Lebens nicht froh, weil man die Kleinigkeiten nicht bewältigen kann.“ Wenige Minuten pfeift man wieder, als wenn nichts ge⸗ weſen wäre. Der Aerger iſt vergeſſen; es war ja nur eine„Lap⸗ palie“. Immer ſind es Lappalien. Wie das nur zugeht! In der Tat gibt es im Menſchenleben ſo etwas wie die Rache der kleinen Dinge, die ſich dadurch bemerkbar machen wollen, daß ſie ſich im ungeeignetſten Augenblick zu Worte melden. Man hat ſeinen Kopf voller Gedanken und überlegt ſich einen Plan, der die ganze Auf⸗ merkſamkeit verlangt. Es ſcheint alles glücken zu wollen, weil es gut durchdacht und bis in Einzelheiten vorbereitet iſt; triumphierend wirft man ſich in die Bruſt, lächelt, fühlt ſich gehoben und fängt an, wohlwollende Vergleiche anzuſtellen— da kommt die Tücke des Objekts. An einer winzigen Kleinigkeit zerbricht der Turmbau von Babel; ein einziger Brief, der zu ſpät eintraf, zerſtört alle Hoffnungen; der verpaßte Zug wirft alles über den Haufen. Die ganze große, herrliche Idee verſinkt vor unſeren Augen um einer— Lappalie willen. Wer kennt das nicht! Wer weiß aus eigener Erfahrung nicht tauſendfach Beiſpiele zu erzählen, daß es„nur an einem Haar“ hing, ſo wäre er heute ein gemachter Mann.„Die andern hatten nur mehr Glück als wir; ſie brauchen ſich nichts darauf einzubil⸗ den.“ Wohl dem, der ſich hinterher ſo zu tröſten verſteht und mit dieſem Troſte zufrieden gibt. In Wirklichkeit waren wir ja doch wohl ſchuldig: wir hatten eben nicht die letzten Kleinigkeiten bedacht; es fehlte noch etwas, das wir garnicht beachteten, und ge⸗ rade dieſes„Etwas“ hat uns alle Illuſionen zunichte gemacht. Gibt das. nicht zu denken? Sollte man nicht viel aufmerkſamer den ſoge⸗ nannten Nichtigkeiten gegenüber ſein? Das Jahr ſetzt ſich aus Mo⸗ naten, der Monat aus Wochen, die Woche aus Tagen, der Tag aus Stunden, die Stunde aus Minuten, die Minute aus Sekunden zuſammen; wer will da mit Rückſicht auf das Jahr die Sekunden derachten und geringſchätzen! In der Wertung des Kleinen liegt die Hochachtung vor dem Großen. Wenn du glücklich ſein willſt, dann verlerne es, künftig von„Lappalien“ zu ſprechen. H. H. K *Gülerverkehr mit direktem Frachtbrief mit dem Ausland. Es ſcheint vielfach noch die Anſicht in der Oeffentlichkeit zu ſein, daß eine Verfrachtung der Güter mit direktem Frachtbrief nach dem Ausland nicht möalich ſei. Nur im Verkehr mit Belgien. Frankreich und Luxembura war die direkte Abfertigung der Sendungen ſolange un⸗ terbrochen. als die deutſchen Eiſenbahnen im beſetzten Gebiet von der franzöſiſch⸗belaiſchen Eiſenbahnregie betrieben und verwaltet wur⸗ den. Nachdem die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft die Regieſtrecken wieder übernommen hat, wurde auch der direkte Verkehr mit den obigen Ländern wieder aufaenommen. Die Sendungen können alſo wieder wie im Verkehr mit den übrigen ausländiſchen Bahnen mit direktem internationalen Frachtbriefe von der Verſand⸗ bis zur Be⸗ ſtimmunasſtation aufaeliefert werden. Eine Abfertigung der Sen⸗ dungen nach ausländiſchen Beſtimmunasſtationen an eine Mittels⸗ verſon an der Grenze, die die Weiterabfertigaung ab Grenze mit neuem Frachtbrief vornimmt, iſt deshalb nicht erforderlich. Da auf ſchaft? Nur mit einer geſunden und hochentwickelten Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft kann die Wirtſchaft Höchſtleiſtungen vollbringen. den Grenzbahnhöfen wiederhbolt erhebliche Stockungen und Ver⸗ zögerungen durch die Umbehandluna ſolcher Sendungen entſtanden 8, wir ausnahmsweiſe nicht zu murr zu murren. ſennb. der Theaterbeſucher, das Brahms Leſſingtheater nicht mehr de eizund auch nicht die Long Heſſel und die ehrliche Diebin ſeht 20 Lehmann, wird vor größerem Verluſt bewahrt. Anders Dot⸗ 8. B. mit dem engliſchen Familienblatt⸗Luſtſpiel„Mrs. Neate von Somerſet Maugham. das man im Kleinen krub r aus der modrigen Gruft des feeligen Hoftheaters aus⸗ dach zum der Leopoldine Konſtantin und ihrem Bedürfnis D trouettes einer brillanten Salondame zu gehorchen. Jargoß 115 gewiß war ich mit dem an ſich kaum erwähnenswerten 8„Frau Lohengrin“ der Firma Armin Fried⸗ und Lunzer einverſtanden. Mit dieſem Muſter ohne e Ster, Jaohl! Weil es großer Kunſt den Schemel hielt, und 90 ſprecß⸗ der Komiker nun einmal leider in der Nacht leuchten. erg. eche von Gieſela Werbezirk, dem weiblichen Pallen⸗ deſc uein leiſes Zucken ihres Mundes, ein ftilles Wort, ein er ihr häßliches Geſicht: und eine innere Welt liegt offen. „NRegeneration“ Von Paul Berglar⸗Schröer(Darmſtadt) erahin man heute immer ſchaut, überall ergibt ſich als ſchmer⸗ 1 wie Wundmal unſerer Zeit: Faſt alle Dichtung der Gegenwart n cha— bildende Kunſt und auch die Muſik, wogend umhrodelt das iſcher Gedankenflut. Kaum lebt noch das Geſtern, da at⸗ it FunteHeute in fauchenden Maſchinen, und das Morgen ſchwingt Auallgenenwellen aus Antennen. Seit unſeligen Novemberzeiten nugeſangeine Unſicherheit. Die Stile weltanſchaulich und parteilich uüs Roen, ſchwirren durcheinander. Klaſſizismus und Raturalis⸗ üdnamantik und Peſſimismus, Impreſſionismus 00 ieltpreſſionismus,— das alles überſchneidet gar lſach im Lyriſchen, Dramatiſchen 5 Wand unbe ein und demſelben Werk ein und desſelben Dichters. georden efangenes und unbeirrtes Schaffen iſt zur Seltenheit ge⸗ d iſt di A⸗h, wo blieb die Zielklarheit eines Leſſin! Gar zu iu Das ie Furcht, vom Morgigen zum Geſtrigen getan zu werden! ſt ds liegt daran: In den Städten, in denen ſich der Zeit⸗ und f die modiſche Ausſtrahlung ſeiner Produktion, am ſchnell⸗ wed.it debärsſten ſpiegelt, ſitzt eine gewiſſe Oberſchicht, eine„Maſſe“, uge r Maſſe Volk nichts mehr zu tun hat; von ihr aus gehen 100 defer inne von Nation iſt dieſer Oberſchicht vollends fremd. zu dadungen zu unſerem immer noch geſunden Bauerntum, n Feiel beaſchatemaſe, die prozentual immer nur ein winziger at 2. üſer um alle Fragen des Lebens ernſthaft ringenden, aber fügrerloſen Arbeiterſchaft. Der Geſamtbegriff Volk im deutſchen Volkes iſt, fehlt jede Verwurzelung mit der Sie iſt vor allem international und betrachtet nationale Das jüngere Ge⸗ Gebundenheit für die Kunſt als Beſchränkung, wohl gar als Be⸗ und Epiſchen. ſt ſchränktheit. Da ihr die Verwurzelung in den tiefſten Inſtinkten des Vol⸗ kes und im Volksgefühl mangelt, hat ſie auch keinerlei Sinn für das aus ihm organiſch Erwachſende jeglicher Kunſtäußerung. Da⸗ her iſt ſie direktionslos, unkontrolliert, gierig⸗nervös, ſenſations⸗ lüſtern bis ins Kleinſte. Und ſo ſtürzt ſie ſich auf jede literariſche oder künſtleriſche Ne u erſcheinung: und dies um ſo heftiger, je un⸗ deutſcher, internationaler dieſe Erſcheinung iſt. Das ſind unerſchütterliche Tatſachen; ihre letzten kauſalen Zuſammen⸗ hänge bloßzulegen, würde den Rahmen eines Zeitungsaufſatzes ſprengen. Zu den Tatfachen gehört weiter, daß dieſe Oberſchicht glaubt, in ihrem geſchäftigen und reklamewütigen Betriebe beruhe das eigentliche Kulturleben. Sie ſei berufen,„Kultur“ zu machen, während ſie in Wahrheit ja nur Unkultur züchtet! Und was noch ſchlimmer, d. h. gefährlicher iſt: Es findet ſich ein ſnobiſtiſcher Anhang, der ſolchem Treiben bewundernd und ur⸗ teilslos folgt. Da die Leute lungenbegabt ſind, einen intellektuellen Fonds beſitzen und ihn dazu benutzen, im Plakat⸗ und Telegramm⸗ ſtil„den neuen Geiſt“ an jeder Straßenecke laut zu proklamieren, ſo wirken ſie, wie alles laut Angeprieſene, ungeheuer ſuggeſtiv, zug⸗ kräftig; wenn auch zumeiſt nur auf kurze Dauer. Was aber ein echter, rechter Marktſchreier mit Megaphon iſt, der ſammelt immer an ſeiner Bude die größte Zahl Schauluſtiger; und ſie glaubt zu⸗ nächſt, bis ſie erkennt: Ach, das war ja alles knalliger Bluff! So und nicht anders iſt's im literariſch⸗künſtleriſchen Betriebe unſerer Zeit. Das Geſchrei einer Gruppe, es iſt oft nur eine Ruhm⸗ verſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit, die alles Bisherige für nun endgültia erledigt erklärt, ruft eine Axt Panik hervor. Sie ge⸗ winnt vor allem die Jugend, die ja immer die Neigung hat, Altes abzureißen, Neues zu erbauen, die Welt, die ſchon ſo lange ſteht und eigentlich ein ganz blödſinniges Panoptikum iſt, erſt mit dieſer Jugend neu beginnen zu laſſen. Um nicht gänzlich verdrängt und totgeſchrien zu werden, von dieſer überlaut lärmenden Betrieb⸗ ſamkeit, ſieht ſich dann wohl auch der echte, ſtille Künſtler veran⸗ laßt, ſich ein ganz klein wenig anzupaſſen. Hinzu kommt noch: dieſe„Kulturträger“ werden durch Dick und Dünn ermuntert von einer gewiſſen Großſtadtpreſſe, die ſich zu ihrem Sprachorgan macht und von der die mittlere und kleinere Preſſe bis zum ſogenannten„Käſeblättchen“ hinab durch tauſendtauſend feine und feinſte Kanälchen ihren„Speiſezettel“ entnimmt, wenn, nicht ein klarer geſunder Kopf kämpferiſch abſtoppt. So auch kommt es, daß vor allem auf literariſch⸗künſtleriſchem Gebiet ſich etwaz als„öffentliche Meinung“ ausgibt, was keineswegs die Meinung des Volkes und keinesfalls dem an ſich geſunden Volksempfinden entſpricht. Aber da dem mal nun ſ0 iſt, ſo trifft auch der Stillere manchmal wohl einen Ausgleich zwiſchen dem, was er geben möchte und dem, was ringsum die Lauten als„Poſtulat“ auspoſaunen. Organiſche Entwicklungen werden abgebrochen, neue Wege über⸗ haſtet eingeſchlagen; die Furcht, den Anſchluß zu verpaſſen, reicht bis in die Spitzen! Aber derartige Erſcheinungen, man muß ſie als Verfallserſchei⸗ nungen buchen ſind, wie geſagt, im allgemeinen an den groſtädtiſchen Bereich gebunden. In Landſtrichen, wo Maſſen⸗ und Kliquen⸗ konzentrationen nicht ſo leichte und günſtige Vorbedingungen finden, wo alſo das Gros der Menſchen durch zumeiſt bäuerliche Betätigung an der Scholle haftet, erdgebunden und heimatbe⸗ wußt da treten derartige Strömungen gar nicht oder doch nur um vieles abgeſchwächter auf. Dort jagt man keinem marktſchrei⸗ eriſchen Poſtulaten nach, keinen herausgeſchleuderten Theorien. Man iſt in ſich gekehrter, geſchloſſener und weniger morbid; man iſt der Natur praktiſch und ſeeliſch näher und dadurch gottverbunden in ſtarkem Glauben. Hier gedeiht ein ſtilles, wenig beachtetes, oft gar mißachtetes Pflänzlein: Heimatkunſt! Sie iſt es, die heute notwendiger als je erſcheint, ſie iſt das Grundelement, der Hu⸗ mus für eine Regeneration, die von unten her kommen und von oben her gefördert werden muß. Und hier tut ſich den Buchver⸗ legern und den bewußt nationalen Zeitungen ein vornehmer Pflich⸗ tenbereich auf, auf daß das Geſunde wachſe und ſich emporentwickle zu dem, woraus ſich ſpäter organiſch das Weitere ergibt: Eine Kunſt, die das Geſunde über den engen Bereich der„Ländergrenze“ vor⸗ trägt in die großen deutſchen Bezirke mit allmenſchlichen Aſpekten! Theater und Muſik Eine ausgegrabene Oper Franz Schuberts. Die Münche⸗ ner Theatergemeinde führte anläßlich eines Ballfeſtes, das ſie dieſer 1 beranſtaltete, eine Oper von Frang Schubert auf. Das Werk, das eigentlich ein Singſpiel iſt und das der Kompo⸗ niſt ſelbſt eine Operette nannte frägt den Titel„Die Zwil⸗ lingsbrüder“. Da der geniale Liederkomponiſt Franz Schu⸗ bert aber den dramatiſchen Stoff nicht recht zu meiſtern wußte, wird wohl das Werk, trotzdem es vom Profeſſor Dr. J. L. Fiſcher mit glücklicher Hand umgearbeitet worden iſt und lebhaften Bei⸗ fall fand, ſich nicht halten können. drb. Deulſches Nakionaltheater Weimar. Der erfolgreichen Ur⸗ aufführung des„Roten Mondes“ von Herbert Eulenberg läßt das Deutſche Nationaltheater die Erſtaufführung von Grabbes„Don Juan und Fauſt“ in einer Neueinrichtung durch den Generalintendant Dr. Franz Ulbrich folgen. Dieſe Dichtung Grabbes wurde auch vor⸗ bereitet durch eine Aufführung des Grabbe⸗Dramas von Hans Johſt „Der Einſame“. —— „ 1 l 1* N 161 10 1 0 19 4. Seile. Nr. 94 Nene Mannbeimer Jeitung(Rbend⸗Kusgabel mitwoch, den 25. Jebruar 1925 ſind. iſt im Intereſſe einer raſchen Beförderung der Auslandsſendun⸗ aen den Verſendern die Auflieferung mit direkten Frachtbriefen zu empfehlen. * Keine Einreiſe in das beſetzte Gebiet ohne Ausweispapiere. Nach den Vorſchriften für den Verkehr mit dem beſetzten Gebiet önnen alle deutſchen Staatsangehörigen über 16 Jahre und alle Staatsangehörigen einer Macht, deren Truppen an der Beſatzung teilnehmen, die über 16 Jahre alt ſind und im unbeſetzten Deutſch⸗ land ſtändig wohnen, unbehindert zwiſchen dem beſetzten und unbe⸗ ſetzten Gebiet verkehren, vorausgeſetzt, daß ſie im Beſitze eines Perſonalausweiſes mit Lichtbild oder eines bon ihren Heimatbehörden ausgeſtellten und beglaubigten P aſſes ſind. Da die Beſatzungsbehörde in letzter Zeit die Paßkontrolle ſehr ſcharf handhabt und Reiſende ohne genügende Ausweiſe in Geldſtrafe nimmt, kann letzteren nur dringend geraten werden, ſich mit den vorgeſchriebenen Ausweispapieren zu verſehen. * Ein Mäuſejahr ſcheint uns, durch das warme Wetter be⸗ günſtigt, bevorzuſtehen. Das Kreisamt Worms hat daher erneut bekannt gegeben, daß die Grundſtückseigentümer die Bekämpfung dieſer Schädlinge bis Mitte April durchzuführen haben.— Zur Bekämpfung der Spatzenplage hat die Stadt Worms Niſtun⸗ gen beſchafft, die es ermöglichen, dieſe Schädlinge beſonders wäh⸗ rend der Brutzeit leicht auszuheben. Dieſes Verfahren verdient Nachahmung. die Sicherung der Forderungen der Gauhandwerker Mit der langſam einſetzenden Belebung des R Baumarktes gewinnt der Schutz der Hand⸗ werker vor der Ausbeutung durch gewiſſenloſe Bauſpekulanten wieder erhöhte Bedeutung. Von hervorragender ſachverſtändiger Seile gehen uns hierüber die nachfolgenden Aus⸗ führungen zu, die weitgehendſte Beachtung verdienen. Schriftleitung. Die Belebung der Neubautätigkeit iſt das große wohnungs⸗ politiſche Problem. Heutzutage betragen die Unkoſten eines Hauſes infolge des teuren Bauens und der hohen Zinſen etwa dreimal. ſo viel wie vor dem Kriege, ſodaß die freien Mieten ungefähr fünfmal ſo hoch ſein würden wie die heutigen Zwangsmieten. Dieſer Kredit⸗ not muß geſteuert werden, und das kann geſchehen, indem die Hauszinsſteuer mehr als bisher ihrem eigentlichen Zwecke, dem Wohnungsbau, zugute kommt; ſicherlich wird dies ein Anreiz für die Neubautätigkeit ſein. Hiermit tritt aber auch eine andere Frage wieder in den Vor⸗ dergrund, die Forderung der Bauhandwerker nach Sicher ung der Bauforderungen. Vor dem 5 55 hat, beſonders in den Großſtädten, die Bauſpekulation viel Unheil ange⸗ richtet und die Bauhandwerker oftmals um Verdienſt und Exiſtenz gebracht. Zwar iſt aufgrund vieler Eingaben des Handwerks, die bis auf das Jahr 1892 zurückgehen, nach langen Beratungen endlich im Jahre 1909 das Reichsgeſetz über die Sicherung der Bauforde⸗ rungen unter dem 1. Juni erlaſſen worden, doch iſt nur der erſte Teil dieſes Geſetzes, der in ſeinen 8 Paragraphen von der Verwen⸗ dung des Baugeldes ſowie der Führung eines Baubuches handelt, in Wirkſamkeit getreten. Der zweite, umfaſſendere Teil, mit ſeinen faſt 60 Paragraphen, der die dingliche Sicherung der Bau⸗ forderungen zum Inhalt hat, bedarf zu ſeiner Einführung der„lan⸗ desherrlichen Verordnung“, die z. B. in Preußen, dem größten Staate, bis heute nicht erfolgt iſt. Gerade durch Einführung dieſes zweiten Teiles aber erhofft das Bauhandwerk eine Beſſerung ſeiner Lage betr. Sicherſtellung ſeiner Forderungen. Nach den Beſtimmungen dieſes Geſetzes nämlich iſt vor Beginn eines Baues auf dem Grundbuchblatte der Bauſtelle ein Bauvermerk einzutragen, wodurch die Baugläubiger den An⸗ ſpruch auf Eintragung einer Hypothek für ihre Bauforderungen (ſogen. Bauhypothek) erwerben; dieſe Eintragung des Bauvermekks kann nur unterbleiben, wenn durch Hinterlegung von Geld oder Wertpapieren in Höhe des dritten Teils der vorausſichtlich entſtehen⸗ den Baukoſten Sicherheit geleiſtet iſt. Dem Bauvermerke vor⸗ gehende oder gleichſtehende Belaſtungen dürfen drei Vierteile des Bauſtellenwerts nicht überſchreiten. Die Eintragung der Bau⸗ hypothek findet ſtatt, wenn innerhalb einer Friſt von einem Monat, nachdem das Bewohnen des Gebäudes durch die Baupolizei zugelaſſen wird, bei dem nach demGeſetz zu ſchaffenden Bauſchöffeu⸗ amt Bauforderungen aufgrund des Bauvermerks angemeldet worden ſind. Weiter gibt das Geſetz Anweiſungen über die Verteilung der Sicherheitsleiſtung an Geld und Wertpapieren, die, wie oben er⸗ wähnt, an Stelle der Nichteintragung eines Bauvermerks einzu⸗ treten hat. Wenn nun dieſe dringliche Sicherung der Bauforderungen von dem Handwerk immer wieder verlangt wird, ſo geſchieht das, weil mit der Einführung des erſten Teils des Geſetzes kleine wirk⸗ liche Sicher ung der berechtigten Forderungen des Handwerks exreicht worden iſt. Iſt doch durch eine Erhebung des ſtatiſtiſchen Landesamts über die Verluſte der Bauhandwerker und Bauliefe⸗ ranten bei Neubauten in Groß⸗Berlin in den Jahren 1909—1911 feſtgeſtellt worden, daß die Verluſte des Bauhandwerks mehr als 20 Millionen Mark betrugen. Wie weit die Schädigungen des Bau⸗ handwerks im einzelnen durch Verwendung der Baugelder zu an⸗ deren Zwecken, z. B. zur Ablöſung von Geldern, mit denen das Grundſtück vorbelaſtet war, oder durch Mangel an ausreichendem Baugeld hervorgerufen worden ſind, mag dahingeſtellt bleiben. Auf jeden Fall muß durch geſetzliche Maßnahmen mehr als bisher darauf Wertgelegt werden, daß dem Bauhandwerk durch eine dingliche Sicherung der Bauforderungen die Gewähr ge⸗ geben wird, daß es vor ähnlichen Verluſten geſchützt wird, wie es ſie in den Jahren vor dem Kriege erlebt hat. Den Parlamenten der deutſchen Freiſtaaten bietet ſich hier wirk⸗ lich eine Gelegenheit, ihre ſo oft betonte Mittelſtandsfreundlichkeit zu beweiſen und endlich Ausführungsverordnungen zum Geſetz vom 1. Juni 1909 zu erzwingen. Es iſt kein Geheimnis, daß das Hand⸗ werk ſchwer zu leiden hat. Käme zu der ungeheuren Kreditnot noch weiterhin die Wehrlosmachung des Bauhand⸗ werks gegen jegliche Auspowerung, ſo würde dies auf die Bautätigkeit geradezu lähmend wirken. Darum: Videant consules! Der Staat leidet Schaden, wenn er dem Handwerk nicht gibt, was es verlangen kann und im Intereſſe der Volkswirtſchaft verlangen muß! Kl. Rommunale Chronik Die deulſchen Städte und die Verkehrswerbung Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat ſich für eine ſtärkere Beteiliaung der deutſchen Städte an den von der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung geplanten Propagandamaßnahmen aus⸗ geſprochen und den Beſchluß gefaßt. den am ausländiſchen Fremden⸗ verkehr intereſſierten Städten beſtimmte Beitraasſätze je nach der Einwohnerzahl zu empfehlen. Für das Zuſammenarbeiten mit der . D. V. wird ein beſonderer Städteausſchuß eingeſetzt, der die In⸗ tereſſen der Städte vertritt. Kleine Mitteilungen In Teutſchneureut(Amt Karlsruhe) fand eine freie Bürgermeiſterkonferenz des Bezirks Karlsruhe ſtatt, die dem Verband badiſcher Gemeinden folgende Forderungen zur Weiter⸗ leitung an die Regierung unterbreitete: Beſchränkung der Fahr⸗ geſchwindiakeit der Autos durch die Ortsſtraßen auf 15 Kilometer. Heranziehung der Wohnhäuſer, die nach 1918 erbaut ſind, zur Ge⸗ bäudeſonderſteuer und Herabſetzuna der Freiarenze dieſer Steuer von 4500 Mark auf 2000 Mark., vermehrte Streuabgabe durch die Forſtbehörden, reſtloſe Aufhebuna der Zwanaswirtſchaft im Woh⸗ und Beibehaltung der Steuereinnehmereien auf dem ande. Der gemiſcht beſchließende Ausſchuß der Stadt Raſtatt genehmigte nach einer erſchöpfenden Darlegung durch den Voxſitzenden Oberbürgermeiſter Renner die Aufnahme eines Dar⸗ lehens von 750 000 Mark. von der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin. Das Darlehen wird auf die Friſt von fünf Jahren gegeben und iſt in ſeinem Reſtbetrag nach Heimzahlung von Verpflichtungen zur Hergabe der Hypotheken bei angemeſſenem Zinsfuß beſtimmt, das Bauen zu erleichtern und damit der Woh⸗ nungsnot abzuhelfen. Der Haushaltsplan der Stadt Pforzheim ſtellt ſich in den Geſamtausgaben auf 8 959 500 Mark, den Geſamteinnahmen auf 7 599 000 Mark. Zur Deckung des Fieanne von 1 360 000 Mark iſt eine Gemeindeſteuer von 34 Pfg. und für Rechnung des Kreiſes Karlsruhe eine Kreisſteuer von 2 Pfg. von ſe 100 Mark Steuerwert des Liegenſchafts⸗ un dBetriebsvermögens zu erheben. Zur Bebebuna der außerordentlichen Wohnungs⸗ not ſoll in. Offenbura die Erbauuna von 106 Wohnungen in Anariff genommen werden. Zur Ausführuna gelangen zunächſt zwei Baublöcke mit Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen. der Aufwand für dieſe Bauten ſoll zunächſt aus ſetzt bereits zur Verfügung ſtehen⸗ den Darlehensmitteln in Höhe von rund 70 000 Mark, der Reſt bis zur Aufnahme weiterer Darlehen aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten werden. Die Poſt wird einen Arbeitgeber⸗Zuſchuß von 28 000 Mark zur Verfügung ſtellen. Außerdem hat die Stadt 41 000 Mark zu günſtigen Bedingungen bereits als Darlehen zu dem Zweck erhalten, daß der ganze Betraa für den Wohnunasbau Verwenduna findet. Aus der Gebäudeſonderſteuer ſind der Stadt als Darlehen 35 000 M. vom Landesfiskus zur Verfüguna geſtellt worden. Der Bürgerausſchuß Ueberlingen beſchloß, die vom Gemeinderat einſtimmig beſchloſſene Vorlage auf Einführunag der Getränkeſteuer anzunehmen. Daraufhin aina der Wirteverein, auf Anreauna ſeines Vorſtandes dazu über, die Gemeinderäte und die Gemeindeverordneten, die für die Getränkeſteuer geſtimmt hatten. auf die Dauer eines Jahres zu bonkottieren, d. h. von allen Lieferun⸗ gen. auch den bisherigen, auszuſchließen. Außerdem wurden der Bürgermeiſter und der Stadtrechner öffentlich in gemeiner Weiſe be⸗ ſchimpft. Gegen dieſe Vorkommniſſe wendet ſich in einer öffentlichen Erkläruna in der Preſſe der Gemeinderat von Ueberlingen und weiſt den Terror des Wirtevereins und deſſen Vorſtandes entſchieden zu⸗ rück. Nach einer Rückſprache auf dem Rathaus zwiſchen den Vertre⸗ tern der Wirte und dem Bürgermeiſter erklärten ſich die erſteren be⸗ reit. den Bonkott wieder aufzuheben. Der Bürgerausſchuß Wolfach genehmigte mit aroßer Mehrheit die Erſtellung eines Doppelwohnhauſes mit 4 Beamten⸗ wohnungen zu je 3 bezw. 4 Zimmern mit zwei Manſardenwohnun⸗ gen, ſowie von zwei Einzelhäuſern mit je 2 Dreizimmer⸗Wohnungen, und den hierzu erforderlichen Koſtenaufwand von 116 000 Mark, wo⸗ von 60 000 Mark bereits aus Holzhieb. Baudarlehen und Baukoſten⸗ zuſchüſſen zur Verfüaung ſtehen. Aus dem Lande 14 * heidelberg 25. Febr. Zur Frage der Umſchlags vso Eich e am Ne ſucht die Heidelberger Hantin, kammer, die ſchon vor dem Kriege auf die Notwendigkeit 11 75 hal ſchlagsvorrichtungen am Neckarkanal bei Heidelberg hingewieſen rmen in einem Rundſchreiben an die in Frage kommenden Fachnen feſtzuſtellen, mit welchem Umſchlag in abſehbarer Zeit zu 1 ge ſein wird, da hiervon Art und Umfang der zu erſtellenden An urde abhängt. Von einer großen Heidelberger Speditionsfirma biags⸗ der Handelskammer mitgeteilt, daß die Errichtung ſolcher Amscheanke vorrichtungen in Heidelberg vollkommen überflüſſig ſei. Die Mannheim—Heilbronn ſei viel zu kurz, als daß hier von et großen Umſchlag überhaupt die Rede ſein könnte. UJWeinheim, 24. Febr. Wie bekannt, ſollen aufverſchepft 75 Stationen der Main⸗Neckarbahn in den Pahngüfen Wirtdahahgs⸗ betriebe eingerichtet werden. Es ſollen ſich für die Bahn wirtſchaft in Weinheim 200 Bewerber gemeldet haben. it „Grünsfeld bei Taußerbiſchofsheim, 24. Febr. Durch Feneſen. das Anweſen des Müllers Fridolin Weber zerſtört wor uer Scheuer und Stallungen konnten gerettet werden. Das Fe — durch Heißlaufen eines Kugellagers in der Mühle entſtanden ſein. irts Skaufen, 21. Febr. Der 20 alte Sohn des Landmir, Schelb 8 beim Holzſägen, durch ein abſpringende⸗ Stüc Holz ſo unglücklich an den Kopf getroffen, daß er ſpäter ſemen Verletzungen erlag. Stocach 21. Febr. Bei einem Hunde der Gräffl Dougtel, ſchen Gutsverwaltung in Langenſtein wurde amtsticrärztlich de Tollwut feſtgeſtellt. Für die umliegenden Gemeinden behördlicherſeits die entſprechenden Maßnahmen veranlaßt. Törrach, 24. Febr. In den letzten Tagen wurden auf e anlaſſung der Staatsanwaltſchaft Maſſenverhaftun e von Frauen vorgenommen, die wegen Vergehens gegen § 218 denunziert worden ſind. 1 *Waldshut, 25. Febr. Bei den Faſt nachtsberanſtaltuned⸗ es bis jetzt nicht ohne Unglücksfälle abgegangen. In Were hut verunglückte ein junger Burſche dadurch ſehr ſchwer, daſ g alte Flinte, einen ſog. Vorderlader, mit dem er hantierte, plök losging und ihm die linke Hand vollſtändig zerſchmetterte.— die Murg wollte der Polizeidiener im Rathaus einige Böller ſue Faſtnacht füllen. Dieſe explodierten und verletzten den Polizeidien ſehr ſchwer. Auch das Gebäude erlitt Schaden. Aus der Pfalz fel 2: Ludwigshafen, 25. Febr. Wenn ſich im„beſetzten Geb Frohſinn und Heiterkeit auch nicht ſo recht aufrappeln tennge der rheiniſche Humor fehlte beim diesjährigen Karneval nicht. des all regte es ſich, und Jung und Alt ergaben ſich der Herrſchaf Prinzen Karneval. Typiſch war das Motto der Ludwigsha rinz Karnevalgeſellſchaft Rheinſchanze:„Zehn Johr lang war der 1 f 0 uff Reeſe, willkomme wolle mer'n widder heeße!“ Und er kann ten über den Empfang in der Pfalz eigentlich nicht beklagen! Es jungen ſich im wahrſten Sinne des Wortes die Vergnügungen, e und e und vor allem die großen Bälle in den Stanef 11 Pfalz, von denen der berühmte Böſer⸗Buben⸗Bühmen⸗Ba ſei Kaiſerslautern in der Fruchthalle(zum erſten Male en adt, Kriegsbeginn) und der Theatergemeindeball im Saalbau in Neu verdienen hervorgehoben zu werden. Nicht weniger bunt ging 10 aber in der Induſtriezentrale der„Palz“ in Lugwigshafen znlage⸗ ein Gebirgstrachtenfeſt am letzten Sonntag und der Roſenm anden ba, in der„Rheinſchanze bevorzugt wurden. An beiden Atkelortt gab es hübſche lleberraſchungen, die ein beſtimmtes Lokal lück trugen. Am Sonntag waren die„Elis“ Delank, der Hans en· ſtein und der„Dachkammerſänger“ Hans Bahling die Sorg brecher, am Montag die Getreuen der„Rheinſchanze. 1 febt * Germersheim, 25. FJebr. Vor kurzem wurden— wie 1 1 bekannt geworden iſt— zwei evangeliſche Krankenſchweſte on (Digkoniſſinnen) bei einem Krankenbeſuch abends um 7 Uhr 8 15 einem weißen franzöſiſchen Soldaten verfolgt und auf der len. gangstreppe zu dem Hauſe, wo die Kranke wohnte, ü berfal der Der Soldat packte zunächſt die ältere Krankenſchweſter an ent⸗ Gruſt und griff auf die Frage der Ueberfallenen, was er Kilddet lich wolle, an den Säbel mit den Worten:„Du verſtehen. 30 Ueberfallenen gelang es ſich loszureißen und die Haustür ſer öffnen, worauf der Soldat die zweite Schweſter anpackte und Hilfe⸗ Bedrohung mit dem gezogenen Säbel beläſtigte. Auf die rufe der Schweſtern eilte ein Hausbewohner herbei, worauf Unhold die Flucht ergriff. her 2: pirmaſens, 22. Febr. ier veranſtalleten in betrüger gen. Abſich der Kaufmann Alois Kober und der Reiſende Aar ö mann Sammlungen für den geſchädigten Mittelſt and. hatten glücklicherweiſe erſt eine geringe Summe erſchwinde d iſt, ihnen durch die Polizei ihr Gewerbe gelegt wurde. Bezeichnen daß die beiden Gauner, die auf der Liſte bereits vermerkten grö⸗ träge um einige Nullen vergrößerten, um ſo den Anreiz zu 3 ßeren Zeichnungen zu geben. uh⸗ :: Pirmafens, 23. Febr. Am Freitag morgen gegen 19 0 wurde ein 8jähriges Mädchen namens Seebach von einem 5fel⸗ wagen aus dem Saargebiet überfahren und ſofort getanene Ob den Fahrer eine Schuld trifft, muß die ſofort vorgenomm Unterſuchung ergeben. Frau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 14(Nachdruck verboten.) Frau Martha ſagte nichts, nachdem ſie die Karte geleſen hatte. Sie dachte wie Maria, gur den Trotz kannte ſie nicht. Sie brachte das Gefühl nicht los, daß ihn der Alte abſichtlich fortgeſchickt habe, damit er ſich das Mädel wieder aus dem Kopf ſchlage. Sie kannte dieſe Fabrikherren; die wollen immer Schwiegertöchter aus Geld⸗ kreiſen oder Namensheiraten für ihre Herrn Söhne. Ohne es zu merken, wurde ſie kühler mit Maria. Maria nahm wie früher wieder ihre Arbeit auf. Sie dachte an nichts mehr, was mit Makten zuſammenhing. Sie wartete auch auf keine Nachricht mehr. Eine Tür war in ihr zugefallen. ſe übte den ganzen Tag— es war faſt nicht mehr auszu⸗ halten. Sie ſchwärmte für Herrn Stagnari. Lisbeth las heimlich Alexens Liebesgedichte. Sie fand ſie hin⸗ reißend. Das„Herz“ wurde zwar oft mit„Schmerz“ erdrückt. Auch der Mond mußte viel herhalten und die lauen Lüfte und der Dia⸗ mant des Taues. Selbſt daß er einmal ſchwarze Augen ſtatt ihrer blauen beſang, machte ihr nicht viel aus. Sie wußte, daß es ſich auf ſchwarze Augen eben beſſer reimen ließ. Ula brachte ihr die Gedichte morgens immer mit in die Klaſſe, und wenn der Unterricht uus war, ſchleuderten ſie herum, bis die Gymnaſiaſten kamen. Sie ſprachen zwar nie etwas mit ihnen, aber ſie kokettierten damit, redeten, ſobald ſie ihrer anſichtig wurden, laut und lachend mitein⸗ ander und drehten ſich. Alex verließ manchmal ſeine Kameraden und ging mit Lisbeth und Ula. Es konnte kein Lehrer etwas da⸗ rüber ſagen, weil Bruder und Schweſter doch denſelben Weg hatten. Der junge Menſch war dann immer verlegen und hatte rote Ohren. Manchmal ſtolperte er auch und ſprach dazu Weisheiten von Schop⸗ hauer. Er hatte eine Fiſtelſtimme und meiſtens lächelten die ädchen, wenn er etwas Ernſtes ſagte, und machten toternſte Ge⸗ ſichter, wenn er etwas Komiſches vorbrachte. Liesbeth entdeckte eines Morgens, daß er Flaum bekam unter der Naſe. Für ſie war er nun Mann geworden. Sie war deshalb ſehr ſtolz, als er ſie heimlich bat, mit ihm eine Maitour zu machen „„vor die Stadt hinaus ins Grüne. Als ſie ſich trafen, waren beide etwas verlegen. Sie ſprachen von Schulaufgaben und von den Lehrern und ſchleuderten dabei an einem Fluß entlang. Lisbeth ſprudelte nur ſo. In einem kleinen Wirtshauſe kehrten ſie ein. Aler beſtellte Kaffee und Kuchen. Als Lisbeth das zweite große Stück nahm, bekam er Angſt, weil er nicht ſicher war, ob ihm das Geld reiche. Er hatte nicht mit ſolchen Ausgaben gerechnet und wurde des immer ſchweigſamer. Er war froh, als er zahlen konnte. Das Geld reichte zum Glück. Es blieb ſogar noch etwas übrig. Seine Be⸗ klommenheit verſchwand nun. Er wurde geſprächiger. Sie ſchritten durch Felder, die noch völlig 5 dalagen. Die Wege umſäumte aber bereits helles Grün Blaue Amzmonen und Gänſeblümchen ſtanden mitten drinnen. Alex bückte ſich nach ein 6 5 Blumen und reichte ſie Lisbeth. Ihre Finger berührten ſich dabei. Sie zitterten. Ein Rabe flog auf, himmelwärts. Sie ſahen ihn als Lerche Die Bäume tropften vor Saft. Das junge Pärchen trat in einen Wald. Still und dämmerig war er. Tannenzapfen fielen ab und zu mit dumpfem Laute auf den Boden. Es raunte und raſchelte auf allen Seiten. Alex umfing Märchenſtimmung. Lisbeth nahm die Mütze vom Kopf. Ihre Haare glänzten. Sie trällerte ein Marſchlied. Auf einem gefällten Baumſtamm ließen ſie ſich nieder. Sie ſaßen eng beiſamen, lächelten und ſtarrten vor ſich auf den Boden und beide hatten Bangen, freudiges Bangen vor etwas, das ſie ſelbſt nicht kannten. Plötzlich nahm Alex Lisbeths Sein Herz ſchlug dabei, daß er es in den Schläfen ſpürte. Li großen Augen an und lächelte ein Lächeln, das auch ſofort in Weinen hätte übergehen können. Sie wußten beide nicht wie es kam Lisbeth fand ſich in ſeinem Arme und ſpürte ſeine Lippen auf ihrem Mund. Hand in 5 blieben ſie noch lange ſitzen und gaben ſich Verſprechungen. ie ſchworen ſich Liebe und Treur, aber nicht bloß für die nächſten Jahre, nein gleich für die Ewigkeit. Sie glaub⸗ ten beide daran. Alex verſprach Lisbeth dia Ehe. Er hatte gar keine Bedenken. Er ſah die Zukunft ganz deutlich vor ſich. Er wollte jetzt tüchtig arbeiten, und wenn er fertig ſei mit dem Studium, fiade ich bei ſeinen Protektionen ſofort eine gute Anſtellung. Noch nie chien ihm das Leben ſo glatt wie heute. Lisbeth werde einund⸗ zwanzig Jahre alt— rechnete er aus—, bis er ſelber verdiene. Für die jungen verliebten Menſchen gab es gar keine Hinderaiſſe. Auch den Vater fürchtete er nicht. Er warf ſich in die Bruft, als er ſich an ihn erinnerte, und ſpürte Heldenkräfte. Und wenn wirk⸗ lich— er dachte nur ganz nebenbei daran— alles verſagen ſollte, dann wollte er es wie der Ferdinand in„Kabale und Liebe“ machen — ſterben mit ihr, der Geliebten, anſtatt ihr zu entſagen. Er geſtand dieſen Entſchluß Lisbeth, weil er ihn ſo groß fand. Lisbeth war nicht ſo entzückt, wie er erwartet hatte. Sie wollte leben. Onkel Peters Sterben war noch zu nahe, um ſich für den Tod begeiſtern zu können. 955 0 Heimwärts gingen ſir umſchlungen, wenigſtens auf llen, menſchenleeren Wegen. Alex nahm ihr das Wort ab, daß ſie ſetzt keinen mehr anſehen dürfe außer ihn und daß ſie ſich täglich und des Abends immer, wenn iße Venusſtern am ——. der wei erſcheine, an einander denken würden. Lisbeth verſprach alles. Sie hätte noch viel mehr verſprochen, wenn er es verlangt hätte. Sie 1 es nicht ſo genau zu nehmen brauchte mit dieſen 86 5 ſtellic auch genüge, erſt an Alex zu denken, wenn dir Milchſtraße komme. isbeth ſchaute ihn mit h immelg ſchelt⸗ daß dler ſcher auf hen rußer Hfeh erſugeg we x ſogar ai n Bruder red eiferſüchtig war. Bis in die Nähe des Hauſes begleitete der junge Freund Li Schwermütig gingen ſie auseinander., lut lodern⸗ An der Ecke 52 Lisbeth mit Ilſe zuſammen, die mit er 9e den Worten von Herrn Stagnari erzählte und daß ſie in nächſt 1 zum erſten Male wirklich in die Deffentlichkeit beraus ſollte, eiden⸗ zeitig mit Michaleſowitſch, dem ſerbiſchen Geiger der ſo Fhoar⸗ ſchafllich ſpielte, daß ihm das dichte Haar immer wie eine Ro bürſte über die Stirne hereinfiel. Sie Lisbeth zeigte gar kein Verſtändnis für dieſe Mitteilung. eilte über die Stiege. zade Roſa lag gerade mit den Armen auf dem Treppengelän unterhielt ſich mit dem Herrn, der im 1 in dem großen Erkerzimmer. Ihre Augen ſahen ihn 1„ Mänmer nach oben an. Sie wußte aus Erfahrung, wie das auf die Mädchen wirkte. Sie lachte eine Tonleiter und ging dann mit den ſicht Eine alte Frau mit verwaſchener Bluſe und derbem 115 mit Roſa ſagte, daß es eine weitſchichtige Verwandte ſei— pſich nicht einem Schrubber den Boden. Lisbeth und Ilſe kümmerten ſi weiter darum. gegen⸗ Roſe kam mit einer Portion Eſſen von der Wirſſchaſſanmen, über und ſetzte ſich dann mit den Mädchen in der Küche zu bon ſeit Sie zündeten eine Kerze an— das Elektriſche funktionierte 9775 die Tagen nicht mehr— und laſen die Verſe einer Poſtkartenſ je von bab acſe getauft batte. Lisbet9 ſand ſie nicht ſo ſchön wie ex. zdiſche Ein Grammophon von irgendwo ſpielte eine fremdteſeend⸗ Melodie. Roſe kannte die Melodie, kannte den Text und 755 ganze ländiſchen Tanz dazu. Sie hatte vergangenen Samstag de ſ die Nacht hindurch bis zum Morgen in einem Kleide, aus. Melore r une n Stocke über nen waen getanzt.. geraucht. getrunken und geküßt. Lisbe on den Tanz lernen. Roſe führte ſie und—5 brave Gr al ſpielte weiter, als hätte es gewußt, daß man nach ſeiner ſich drehte. rtſam Ilſe machte Lisbeth auf das Loch im Strumpfe auferze den Ein ganzes Stück der Ferſe hing heraus. Lisbeth Lne, e Zehen, Helbſchuß erunter und zog den Strumpf ſo weit über bis die Ferſe und das Loch auf der Sohle verſchwunden. wieder der Schüh wieder darüber... und Lisbeths Strumpf war 50 ſanz. le Erſt ſpät abends, turz bevor die Mädchen ſich ſchloſen ſes wollten, kam Frau Martha heim. ien. Sie ſchleppte ſchwer an einem Bilde und an drei Graz Cortſetzung folgt.) 0 fener Aermel getrennt hatte, in einem der Tanzpaläſte auf wollte JJ—„ ũKT] 1..... „„„ T en 5• iſt n. er . * R N ARNN a 2* oeeeee r „Alttwoch. den 25. Februar 1925 Neue Mannbeimer Feitung[Adend⸗Rusaabel 5. Seite. Ar. 94 Nachbargebiete eſcendenfels i.., 24. Febr. Eingebrochen wurde bei der dalen d Bürgermeiſterei. Die Täter verſuchten mit dem Feuer ⸗ Die en Kaſſenſchrank zu öffnen was ihnen jedoch nicht gelang. 1 at ſcheint von den gleichen Verbrechern begangen worden die in der Umgebung ähnliche Einbrüche verübten. armſtadt, 24. Febr. Die mit großem Eifer in Darmſtadt fol geführte Säuglingsfürſorge hatte einen guten Er⸗ lahrs ſanferweiſen Die Säuglingsſterblichkeit im erſten Lebens⸗ 191 8 im Jahre 1924 auf 7,4 Prozent(1907 17,8 Prozent, 3 Progent).— Geſtern vormittag hat ſich in der Nähe des auſes ein 21jähriger Gutsverwalter in einem Gar⸗ durgaus unbekannten Gründen erſchoſſen.— Seinem Leben Viahri rhängen ein Ende gemacht hat heute vormittag ein Tat ſeinr Hausburſche. Liebeskummer ſoll der Grund für die In beſinnungsloſem Zuſtand fand man heute vor⸗ erbeß in der Landgraf Philipp⸗Anlage ein Mädchen. Der Selt igerufene Arzt ſtellte feſt, daß das Mädchen große Mengen und Alkohol zu ſich genommen hatte. Gerichtszeitung Candgerichl Mannheim Vorfte, Maunheim, 24. Febr.(Sitzung der großen Strafkammer.) Lunphender⸗ Landgerichtsrat Dr. Leſer.— Beiſt Richter: Friedae achtsräte Dr. Ulbrich und Dr Frank.— Schöffen: Frau inſpekte ausmann hier und Martin Schmitt IV., Eiſenbahn⸗ Erſte r in Leutershauſen.— Vertreter der Anklagebehörde: r Staatsanwalt Brettle. Ein Kommuniſtenprozeß in der Berufungsinſtanz. Schloſſer Guſtav Lauſer aus Ipplingen, der Schloſſer John 8 chreck aus Haardorf und der Wagner Paul Rücker aus gegen orf, alle in Mannheim wohnhaft, ſitzen wegen Vergehens 85 2 75 Republikſchutzgeſetz u. a auf der Anklagebank. fol, endeböffengericht hier hat gegen ſie am 22. Dezember 1924 100 Me⸗ Strafen ausgeſprochen: Lauſer 10 Monate Gefängnis und Geld Geldſtrafe; Schreck: 2 Jahre Gefängnis und 150 Mark Geldſt afe; Rücker: 1 Jahr 8 Monate Gefängnis und 120 Mark rafe. Gegen dieſes Urteil legten die Staatsanwaltſchaft als ie Angeklagten Berufung ein, über die heute verhandelt mufun Die Angeklagten gaben heute zur Begründung ihrer Be⸗ NPa g folgende Erklärung ab: Lauſer: Ich gebe zu, nach dem erbnt an 3 Verſammlungen in der Zentralhalle und im Stol⸗ als teilgenommen zu haben. Ich wurde aufgefordert, mein Amt ich o„D. Leiter niederzulegen. Da ich keine Antwort gab, wurde ne Weiteres für abgeſetzt erklärt. Was Mack für Funktionen 0 wußte ich nicht, insbeſondere war mir unbekannt, ob Mack Polseeeiter für ganz Baden war. Einzelne Proletarier gaben der chten Gelegenheit, gegen uns zu arbeiten. Wo der Hunger an⸗ em muß demonſtriert werden. Dies ſollte der Leitgedanke für die f ter ſtration vom 13. Februar 1924 ſein. Vor dem Unterſuchungs⸗ 0 r gab ich zwar zu, Kampfleiter geweſen zu ſein, ich tat es aber Ruhe zu bekommen. Ich hatte keinen Einfluß auf die nge reitungen zur Demonſtration. Ich war dagegen, daß Wuffen wendet werden ſollen.— Schreck: Ich war politiſcher Leiter du rtsgruppe Mannheim und bin Mitglied ſeit der Parteigrün⸗ meine egen meiner Beteiligung an der Partei habe ich und krafttr Familie ſchon viel zu leiden gehabt. Mit dem Tage des In⸗ 5 retens des Parteiverbots war ich genötigt, von meinem Amte Berc olitiſcher Leiter zurückzutreten. Die Ausſagen des Zeugen v. gevor dem Schöffengericht ſind unzutreffend. Ich war nur bei muweſenſammungen im Käfertaler Walde und im Rheinauer Walde nichts nd. Mit der.⸗D.⸗Leitung hatte ich nichts zu tun, auch bruar mit den Vorbereitungen für die Demonſtration vom 13. 1055 zu ſchü Ich billigte es, daß Jeder ſich bewaffnen, um ſeine Perſon lebe ützen. Das Ziel jeder politiſchen Partei iſt, ſelbſtredend die Lenin ahme der politiſchen Macht. Nach dieſem Prinzip handelten 55 und Trotzki. Im Stolpereck war ich 2 bis 3 Mal. Auch in eine entralhalle war ich, wo viel geſprochen wurde. Aber daraus Rü Kebelrechte Verſammlung zu ſtempeln iſt mir unbegreiflich.— noch er: Ich bin Gegner der Anwendung von Waffen und habe — etwas mit Waffen zu tun gehabt. Mit Schreck arbeitete ich werbe ſchaftlich zuſammen. Im Herbſt 1923 kam das Heer der Er⸗ lofe duſen zur KP.; ich forderte aber Schreck auf, keine Erwerbs⸗ zuneh ie nicht gewerkſchaftlich organiſiert ſind, in die Partei auf⸗ üder In der Verſammlung bei Huber war ich, dort wurde U ie Parteiorganiſation geſprochen, ich betonte jedoch ausdrück⸗ durft aß bei der Demonſtration keine Waffen verwendet werden dunft r; Trotz des Parteiverbotes haben wir den Boden der Ver⸗ wenn nicht verlaſſen. Ich ſagte noch am 12. Februar:„Wehe Euch, bolenl⸗Ibr zu den Waffen greift, Euch könnte ſonſt der Teufel uundelerauf wurden die Zeugen gehört. Einige Zeugen be⸗ und n, daß die Angeklagten ſich ſtets ſehr verſöhnlich henommen kründelh vom Waffengebrauch abgeraten hätten.— Sodann be⸗ aus. 2 der Erſte Staatsanwalt die Berufung und führte u. a. nicht Auch nach dem Ergebniſſe der heutigen Verhandlung bin ſch feklagten geringſten erſchüttert in der Ueberzeugung, daß die An⸗ erbo en als Funktionäre in der Zeit nach dem Porteiverbote eine Daberkragende ſtaatsfeindliche Tätigkeit entwickelk der Alle waren prominente Perſönlichkeiten, die innerhalb Einfl artei großen Einfluß beſaßen und unter Ausnützung dieſes epußlſſes die Parteigenoſſen zum Anſturm gegen die beſtehende dolttif aniſche Staatsordnung aufſtachelten. Schreck war als Nber Leiter auch nach dem Verbote der Partei noch tätig. Näfertaler Walde gab Schreck die Parole aus, daß alles in keugn artei beim alten bleibe trotz des Verbots der Partei. Er fihrte zwar, aber eine Reihe Zeugen beſtätigen die Sache. Schreck nur wain vielen Sitzungen das entſcheidende Wort, er wirkte nicht näre olitiſch, er duldete vielmehr keinerlei Tätigkeit der Funktio⸗ ücker bevor er ſolche Tätigkeit genehmigt hatte. Schreck und atio bemühten ſich energiſch für die Durchführung der Demon⸗ on bom 13. Februar. Die militäriſche Organiſa: dat ofterſtreckte ſich über ganz Mannheim⸗ Schreck Fand tt über die Hundertſchaften geſprochen, er hielt ſeine Ferfüber dieſe Hundertſchaften und gab die Befehle aus bemüht n bekannt. In der Sitzung der Funktionäre vom 7. Febr. keucten ſich Schreck und Rücker, der Demonſtration zum Durch⸗ eine zu verhelfen. Die Demonſtration war von vornherein als daffewalktätige gewollt, ſie hatte den Zweck, mit Feuer ⸗ Rücele n und Handgranaten die Stadt zuſerobern. der le. iſt zwar weniger gefährlich als Schreck, er wohnte aber N füten, Verſammlung vor der Demonſtration an und erklärte Nampfleidie Durchführung des Schlages. Lauſer wirkte in der nannt eitung, er wurde an Stelle Lenkes zum Kampfleiter er⸗ lun„er leitete auch am 7. Februar die entſcheidende Verſamm⸗ ein!„Lauſer nahm eine hohe Stelle als Leiter des Kampfgebietes nicht 50 bin der Auffaſſung, daß die Strafen des Schöffengerichts zu en werden dürfen und die Berufung der Angeklagten rfen ſei. Atracr Verteidiger.⸗A. Dr. Pfeiffenberger tritt dem — des Staatsanwalts entgegen. Lauſer ſei nur Mitläufer r gei, das Amt als Kampfleiter habe er nur erbalten, weil er ſuzefſege Bizefeldwebel war und das E. K. 2. Kl beſaß. Die dung agten Schreck und Rücker hätten ſtets vor Gewaltanwen⸗ don Wotearnt, auch bewilligten ſie niemals Geld für den Ankauf das Jaffen. Nur eine kleine Strafe dürfe für die Angeklagten fr erwi.A. Dr. Frank aus Frankfurt a. M. hält es nicht indund eſen, daß die Angeklagten ſich einer ſtaatsfeindlichen Ver⸗ Schregs angeſchloſſen haben. Auch als politiſcher Leiter habe ſich 5 nicht ſtrafbar gemacht. öns Gericht fänte folgendes Urte il. Die Berufu ng Saaate ſtar Lauſer und die ſich auf ihn beziehende Berufung der Ris fenwahſchaft werden als unbegrün det zurückge⸗ n. Auf die Berufungen des Paul Schreck und des Paul wird das ſchöffengerichtliche Urteil dahin abgeändert, daß dgedednis der heutigen Verhandlung ſein.— Der weitere Ver⸗ G auf die Strafe des Schreck 8 Monate und 2 Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft auf die erkannte 2jährige Gefängnisſtrafe an⸗ gerechnet werden und die gegen Rücker erkannte Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 8 Mon. auf eine ſolche von 1 Jahr 4 Mon,, abzüglich 9 Monate Unterſuchungshaft ermäßigt wird. Die gegen Schreck erkannte Geldſtrafe von 150 M. iſt ebenfalls durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt. Der Haftbefehl gegen Rücker wird aufge⸗ hoben. Den Verurteilten wird, unter der Bedingung, daß Geld⸗ ſtrafen und Koſten zuvor pünktlich bezahlt werden, nach Verbüßung von nicht mehr als zwei Drittel der nach Abzug der Unterſuchungs⸗ haft verbleibenden Reſtgefängnisſtrafen Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 15. Juli 1928 bewilligt. M. Der verheiratete Kaufmann Jakob Weber aus Grünſtadt legte gegen das Urteil des Schöffengerichts hier vom 23. Dez. v. Js., wodurch er wegen Betrugs zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, das Rechtsmittel der Berufung ein. Weber war Mitin⸗ haber der inzwiſchen aufgelöſten Firma Schramm u. Weber, die ſich während der ſtürmiſchen Inflationszeit infolge Geldnot nicht mehr über Waſſer zu halten vermochte. Der Mitinhaber Schramm iſt Ende März 1924 geſtorben. Die Firma hatte für eine hieſige Maſchinenfabrik die Lieferung von 3 Wagen Roheiſen übernom⸗ men und der Beſtellerin die Rechnung über das Eiſenmaterial zu⸗ geſandt unter Verſchweigung des Umſtandes, daß die Eiſenhütte im Saargebiet den Abtransport der 3 Waggons erſt nach Eingang der Kaufſumme bewerkſtellige. Die Maſchinenfabrik leiſtete Zah⸗ lung der ſehr hohen Kaufſumme an die Firma Schramm u. Weber. Anſtatt das Geld an die Eiſenhütte abzuliefern, verwendeten Schramm und Weber das Geld zur Abtragung dringender Bank⸗ ſchulden. Infolge deſſen unterblieb die Abſendung des Eiſen⸗ materials und die hieſige Maſchinenfabrik hatte das Nachſehen mit ihrem großen Verluſte. Der Angeklagte Weber ſucht ſich heute damit zu verteidigen, daß in der fraglichen troſtloſen Zeit die Vor⸗ einſendung der Rechnung allgemein üblich war und der eingetre⸗ tene Geldverluſt, dem von Stunde zu Stunde fortſchreitenden Währungszerfalle zugeſchrieben werden müſſe. Weber hatte fedoch keinen Erfolg. Seine Berufung wurde als unbegründet zurückge⸗ wieſen.(Verteidiger.A. Dr. Groſſart.) Amtsgericht Lörrach In einer der letzten Nächte wurde in Lörrach ein junger Mann von der Schutzmannſchaft dabei betroffen, als er einen Feuermelder am Bahnhof einſchlug und das Läute⸗ werkin Alarm ſetzte. Er wurde ſofort feſtgenommen und dem Amtsgericht zugeführt. In abgekürztem Verfahren wurde der junge Mann ſofort zu vier Wochen Gefängnis verurteilt und gleich dem Arreſt zugeführt. Schöffengericht Pirmaſens Das Schöffengericht Pirmaſens verurteilte den ledigen Kauf⸗ mann Martin Bibel aus Pirmaſens wegen Betrügereien in 11 Fällen zu 3 Jahren und 2 Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Verurteilte iſt wegen gleicher Ver⸗ gehens bereits durch das Amtsgericht Groß⸗Gerau zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt worden. Er verübte u. a. Betrüge⸗ reien in Fiſchbach, Landau, Mainz Memmingen, Klingenmünſter und Finthen. In allen Fällen wußte er ſich unter falſchen. An⸗ gaben, entweder unter der Vorgabe einen günſtigen Kauf zu ver⸗ mitteln, oder als angeblicher Mittelloſer große Geldbeträge zu erſchwindeln. Ein Kurpfuſchereiprozeß Krebsbehandlung mit Butter, weißem Käſe und Vaterunſer. Ein ſonderbares Heilverfahren hatte der Heilmagnetiſeur Hans Schermutzki angewendet, der ſich vor dem Schöffengericht Berlin⸗ Tempelhof wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten hatte. Schermutzki war Bankbeamter, wandte ſich aber dem Beruf des Magnetopathen zu, weil er„die in ſeinem Körper ſchlummernden magnetiſchen Heilkräfte zum Wohle der leidenden Menſchheit aus⸗ nutzen“ zu müſſen vermeinte. Eine Frau Olga K. war an Bruſtkrebs erkrankt, ſcheute ſich aber, da ſie bereits vor einigen Jahren auf der einen Seite operiert wor⸗ den war, wieder einen Arzt aufzuſuchen. Auf Anraten einer Nach⸗ barin wandte ſie ſich an Schermutzki, der im Januar vorigen Jahres ihre Behandlung begann. Ohne die Patientin zu unterſuchen, ordnete er ihr an, daß ſie die Wunden mit Umſchlägen von ungeſalzener Butter und weißem Käſe behandeln ſollte. Dabei ſollte ſie das Vaterunſer für ſich und für andere beten. Der Zuſtand der Patientin verſchlimmerte ſich derart, daß ihre Schweſter ſich bemühte, ſie zu einem Arzt zu bringen. Es war aber nicht möglich, die Vertrauens⸗ ſelige aus den Händen des Heilkünſtlers zu befreien. Die Scheeſter wollte nun den Angeklagten entlarven und ſuchte ihn ſelbſt als Pa⸗ tientin auf, indem ſie ihm ſagte, ſie habe Blutſtockungen und dicke Beine. Der Angeklagte blickte ihr nur in die Augen und erklärte, daß ſie einen Knoten im Gehirn habe. Dann machte er auch bei ihr ſeinen Hokuspokus. Für dieſe ſeine„Behandlung“ nahm er 4 Mark. Im Mal hatte ſich der Zuſtand der Schweſter ſo verſchlim⸗ mert, daß ein Arzt zu Hilfe gerufen werden mußte. Aber es war ſchon zuſpät. Im Auguſt ſtar.die Kranke. Die Schweſter hatte inzwiſchen bereits Strafanzeige gegen Schermutzki erſtattet. Der Angeklagte beſtritt, daß er ſeine Patientin von einer ärztlichen Be⸗ handlung abgehalten habe und behauptete, daß ſeine pfychiſche Be⸗ handlungsmethode nur eine Ergänzung der ärztlichen Tätigkeit ge⸗ weſen ſei. Auf Grund der Gutachten mehrerer Aerzte, die dahin gingen, da ßbei rechtzeitiger Behandlung die Kranke gerettet, minde⸗ ſtens aber das Leben hätte verlängert werden können, kam das Ge⸗ richt zu dem Urteil, daß der Angeklagte in grob fahrläſſiger Weiſe die Aufmerkſamkeit, zu der er vermöge ſeines Gewerbes verpflichtet geweſen war, außer acht gelaſſen hat. Auch ein Heilkünſtler habe dasſelbe Maß von Verantwortung aufzubringen, wie ein Arzt. Des⸗ halb war er wegen fahrläſſiger Tötung zu verurteilen. Das Gericht aing über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und verurteilte Schermutzki zu einem Jahr Gefängnis. Neues aus aller Welt — Der Mann mit dem Notizbuch. War da irgendwo in einem bekannten Taunusort die Verpachtung der altberühmten Jagd. Die Wirtsſtube wimmelte von Jagdliebhabern. Angebot folgte auf An⸗ gebot. Die Nimrode, die beſonders aus den benachbarten Städten in großer Anzahl anweſend waren, trieben ſich die Jagdpachtpreiſe gegenſeitig mannhaft in die Höhe. Schließlich blieb die Jagd bei den drei höchſtbietenden hängen. Unter der großen Schor hatte auch während des Verſteigerungsaktes ſtill und beſcheiden ein Mann mittlerer Jahre geſeſſen, der ſich eifrig Notizen in ein Buch machte. Nach Schluß der Verſteigerung— der Mann war ſchon über alle Berge— erfuhr man, wie von ungefähr, daß es ein Beamter vom Finanzamt geweſen war, der im Auftrag ſeiner Behörde ſich die Namen der Jagdliebhaber gewiſſenhaft und deren Angebote notiert hatte, um an der Hand der Aufzeichnungen Vergleiche zwi⸗ ſchen dem Steuerhaben daheim und dem Jagdangebot in X. die ent⸗ ſprechenden Vergleiche ziehen und auch die entſprechenden Maß⸗ nahmen treffen zu können. Als die Jagdgeſellſchaft das erfuhr, ſoll es in der Runde recht verdutzte Geſichter gegeben haben. Verſchie · denen ſoll der 21er nachher nicht mehr recht geſchmeckt haben. — Von einer Granate zerriſſen. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Montag in dem Spandau benachbarten Orte Schwane⸗ beck. Dort wurden zwei Landarbeiter von einer Granate zerriſſen und ein dritter ſchwer verletzt. In Schwanebeck war, während des Krieges ein großes Munitionslager, aus dem jedenfalls dieſe ranate ſtammt, untergebracht. Die Landarbeiter fanden ſie beim Streuen von Dünger auf einem Acker. Es handelt ſich um eine 10,5. Schwefelgranate. Mit einem Stahlſtück, das die Leute ebenfalls auf dem Felde fanden, verſuchten ſie die Granate aufzu⸗ klopfen, dabei explodierte dieſe und die umherfliegenden Spreng⸗ ſtücke töteten den Arbeiter Haftſcheck, während der Arbeiter Otiſche ſo ſchwer verleßzt wurde, daß er im Nauener Krankenhaus bald nach ſeiner Einlieferung ver ſtchr b. Der dritte Arbeiter Sudol erhielk leichtere Verletzungen, ſo daß die Hoffnung beſteht, ihn am Leben zu erhalten. — Eine unterirdiſche Geheimbrennerei. Seit geraumer Zeit war es aufgefallen, daß eine Anzahl kleinerer Likörfabritken und Groß⸗ deſtillationen in Berlin, die ihre Schnäpſe ſelbſt herſtellten, Sprit erhielten, der nicht vom Reichsmonopolamt herſtammen konnte. Lange Zeit gelang es nicht, dahinter zu kommen, woher dieſe Geheim⸗ ware ſtammte. Endlich konnte jedoch ermittelt werden, daß eine Geheimbrennerei im Norden Berlins, Müllerſtraße 85, be⸗ tehe, wohin größere Mengen von Zuckermelaſſe und Korn geliefert wurden, deren Abnehmer ein Kaufmann Leo Heller war. In der Freitagnacht um 1 Uhr drangen Beamte des Zollgrenzkommiſſariats überraſchend in die Geheimbrennerei ein. Die Beamten mußten über mehrere Treppen hinweg etwa 20 Meter unter der Erde vor⸗ dringen, bis ſie in die katakombenartig ausgebaute ziemlich große Geheimfabrik gelangten, wo der Inhaber Heller mit einer ganzen Anzahl von Arbeitern bei der Spritfabrikation überraſcht wurde. Der Betrieb, der an ſich ungeheuer geſchickt angelegt war, iſt ein wahres Muſterbeiſpiel für eine moderne Geheimbrennerei und die aufgeſtellten Maſchinen waren techniſch ſo vollendet, daß ſie wahr⸗ ſcheinlich dem Kriminalmuſeum überwieſen werden. Die anweſenden Arbeiter und Agenten wurden verhaftet. — Von einer Lawine verſchüttet. Aus Kufſtein wird gemeldet, daß auf einer längeren Skitour bei Landeck in Tirol der Diplom⸗ landwirt Mangold und ſeine Gattin, die Inſpektorstochter Maria Kiſchetsrieder und der Kaufmann Jordan von der Firma Steinweiß in Brannenburg von einer großen Lawine ver⸗ ſchüttet wurden. Jordan konnte ſich retten, die übrigen drei Tou⸗ riſten büßten ihr Leben ein. Die Leiche Mangolds iſt noch nicht geborgen. — den Prediger erſchlagen. Die Baptiſtengemeinde Szitt⸗ kehmen bei Tilſit hielt am Dienstag einen Kindergottes⸗ dienſt ab. Dabei erſchien plötzlich ein Katenbeſitzer aus dem Ort und ſchlug, nachdem er mit dem Prediger einige Worte gewechſelt hatte, mit einer ſcharfen Eiſenſtange auf dieſen ein. Der Prediger ſank mit geſpaltenem Schädel zu Boden, er wurde in das Szittkehmer Johanniter⸗Krankenhaus eingeliefert. Er iſt ſchwer ver⸗ letzt und an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Man konnte den Täter nur mit Mühe nach der Tat bändigen: er ſoll ſchon ſeit längerer Zeit an religiöbſem Verfolgungswahn gelitten haben. — Das heilige Jahr auf der Briefmarke. Die erſten Brief⸗ marken zur Erinnerung an das Heilige Jahr der Katholiſchen Kirche ſind in Italien ausgegeben worden. Sie werden das ganze Jahr hindurch verkauft werden, und zwar mit einem Aufſchlag von 50 Prozent auf den Nennwert zugunſten wohltätiger Zwecke. Die Briefmarken im Werte von 1 Lire zeigt im Bilde die Oeffnung und die Marke im Werte von 5 Lire die Schließung des Jubiläunestores im St. Petersdom durch den Papſt. Die anderen Markenwerte(zu 20, 30, 50 und 60 Centeſimi) geben Anſichten der römiſchen Kirchen wieder. 5 — Millionärshochzeit in Amerika. In den Vereinigten Staaten von Amerika bereitet ſich ein Ereignis vor, das dort dieſelbe Be⸗ deutung hat wie in Europa etwa die Familienverbindung von zwei großen fürſtlichen Häuſern. Ein Fräulein Nancy Carnegre wird die Ehe mit James Stillman Rockefeller eingehen. Zwet führende Häuſer der amerikaniſchen Finanzariſtokratie treten damit in Familienverbindung. Fräulein Carnegie iſt eine nahe Verwandte des verſtorbenen Stahl⸗ und Eiſenkönigs Andrew Carnegie. Ihr künftiger Ehemann iſt ein naher Verwandter des Oelkönſgs John D. Rockefeller. Meſſen und Ausſtellungen Die Kölner Frühjahrsmeſſe flöln, 17. Febr. Die Vorbereitungsarbeiten für die Kölner Früy⸗ jahrsmeſſe(vom 22.—31. März) ſind ſetzt ſoweit gediehen, daß man ſich zunächſt ein ungefähres Bild machen kann. Der geſamte Aus⸗ ſtellungsraum ſowohl in den Hallen als auch im Freigelände, iſt voll beleat. In faſt allen Gruppen war die Frage nach Ausſtellungsmög⸗ lichkeiten ſo ſtark, daß wiederum viele Ablehnungen erforderlich waren. Der allgemeine„Bereiniaungsprozeß“ im Wirtſchaftsleben macht ſich bei der kommenden Meſſe inſofern bemerkbar, als viele weniger lebensfähige Firmen und Inflationsgründungen, die bisher die Meſſe nur als Mittel zu Augenblicksgeſchäften benutzten, ihre Ge⸗ ſuche zurückaezogen haben. Dafür hat man den Firmen. die in rich⸗ tiger Erkenntnis der günſtigen Entwicklungsmöglichkeiten der Kölner Meſſe ſich hier einen dauernden Abſatzmarkt ſchaffen wollen, grä⸗ ßere Ausſtellunasräume zur Verfüaung ſtellen können. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchleg als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantworiung luriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt ause teſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet Pachtſchutz. Wenden ſie ſich an das betreffende Bürgermeiſter⸗ amt. 5. S. Beim Reichsmarineamt erhalten Sie genaue Auskunft. M. F. Erkundigen Sie ſich beim Finanzamt. W. H. Vielleicht finden Sie etwas hierüber in der Schloß⸗ bibliothek. A. B. 100. Es kommt auf die Größe der Wohnung an. Der zweite Stock leine Treppe hoch) dürfte im allgemeinen teurer ſein. Gehwegreinigung iſt Sache des Hausbeſitzers oder Hausverwalters. Wenn der Hof gemeinſam benutzt wird. muß er auch gemeinſam ge⸗ reinigt werden, ſonſt iſt es Sache des Hausbeſitzers. Ein Aus⸗ chütteln oder Ausklopfen von Teppichen und Vorlagen durch das enſter iſt verboten. 13. Ein ſolches Mittel iſt uns nicht bekannt. „B. Ueber Rechtsfragen geben wir keine Auskunft. A. O. Durch das Schließen des Hauſes iſt ja jede Gefahr Nichtbeleuchtung ausgeſchloſſen. Wegen der Bedrohung ihrer Exi⸗ ſtenz durch das frühe Schließen müſſen Sie ſich ſchon an einen Rechtsanwalt wenden. Reklame. Wenn der Hausbeſitzer mit der Untervermietung ein⸗ verſtanden war und wußte, daß Sie ein Geſchäft haben, kann er jetzt die Anbringung eines Reklameſchildes nicht verbieten St. 18. Hierüber können wir keine genaue Auskunft geben. Walter. Fragen Sie einmal beim Bürgermeiſteramt Eberbach an. In der Nähe Eberbachs iſt die Forellenfiſcherei möglich. Re. Uebergeben Sie die 39 einem Rechtsanwalt. U. in Neulußheim. Wenden Sie ſich unter genauer Darlegung der Verhältniſſe an das Auswärtige Amt in Berlin. Geſchwiſter Sch. Wenn Sie die Reinigung der Treppe mit dem Untermieter nicht beſonders vereinbart haben, braucht dieſer die Treppe nicht zu reinigen. K. i. Die Wohnung iſt nicht beſchlagnahmefrei. Mieter mit Dringlichkeitskarte können Sie ſich ſelbſt ausſuchen. M. R. SHeddesheim. Der Dollar ſtand am 15. November 1923 auf 2520 Milliarden. VBa. Ku. 1800 Papiermark entſprachen am 1. Januar 1921 451 Goldmark; 5000 P. Mark entſprachen am 15. Auguſt 1919 1090 90 .⸗M.; 1000.⸗Mark entſprachen am 30. September 1919 181.3.⸗ Moark: 1000.⸗Mark entſprachen am 5. Oktober 1919 165.⸗M.; 1000.⸗Mark entſprachen am 15. Januar 1920 75.⸗Mark. Die Rechnung ſtimmt ſchon. 1921 und 1919 war der Dollarſtand bekanntlich nicht gleich. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeituna. G. m. b. 5. Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heume— Cbefredaktenr: Kurt Nſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt:; Willn Müller; für Handersnachrichten. Aus dem Lande. Nachhar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktienellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. Nuloliu iſt 1 * — Enzinger Worms 11.— 11.—Geiling& Co. 1,90 1,90 Kammg Kaiſersl. 12,75 12,25 Ehrnd& Sehmer 30.— 30.—Goldſchmidt Th. 23.20 22,90J Karlsr. Maſchin.75 3, 70 Eßlinger Maſchin.13——Gritzner M. Durl. 38,50 39,500 Kemp, Stettin. 0,34.,54 Eitlinger Spinn. 85.——.—Grün, Bilfinger. 20, 25 20.25 Klein, Sch.& Becker 6,70.70 ad Joh Bleiſtift 15 50 15.25———. Knorr, Heilbronn 3,75 3,90 ader& Schleich 5,75.50 Hammer Osnabr. 22.25 21.80 Konſerven Braun.13 1,13 arbwerl Mühld„——Hanfwert. Füßen 96, 85 10 Krauß& Co., Lck. 4,— 4,— aht Gebr Pirm.87.87 Heddernh. Kupfer.70 9,85 Krumm, Otto—.——.— — 48.„—Herzogp. München.60—.— Lahmeher& Co. 12.88 12.75 einmech. Jetter 14.50 13,751 Hilpert Armaturf..25 3,50J Lech Augsburg.. 20.87 21.50 6. Seife. Nr. 94 neue Mannbeimer Zeitung Rbens⸗Nusgabe) 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatf Deviſenmarkt Berliner Deviſen n Bilnonen Amticgc 6 24 B. 24 rp. 6. 25 B. 25 w. Holland... 18,14 169.58 bol 180 uenos-Atres.658.682 75 1800 1885 725 Brüſſeln. 21.0 2116 21.11 21.17 5 Chrifnanſa. 83,87 63.93 8 63,82 82.88 2 Danzig 78.30 79.50 1 70.25 79.45 Kopenhagen. 74.71 74.89 7 74.83 75,01 5 Aſſabon 19.975 20.025 7 19.975 20.025 8 Stocholm. 11.02 113.30 5 113.92 114.30 0 Helſingſorse. 10.56 10,.60 0 10.555 10.595 Itallen. 17.055 11.08 16.97 17.51 2 Londoen 18.992 20.?2 19.975 20.025 5 New-Hor. 41.20 4105.205 2 Parie 21.82 21.38 8 21.61 21.87 5 Schweizgz 80.62 90.82 90.50 80.79 5 Spanſen 59,48 59.62 80 59,43 59.87 Japann.846.850.358 1857 5 Konſtantinopel..15.18 11⁵ 216 Nio de Janeiro.465 087 25.464.486 Wien abg..8093 550(ʃ.084 5,5284 Prag. 12.43 1247 12.48 12,47 Jugoſlavien..71 6,73 4 6,72.74 Budapeſt..50.525 5,80 5821 8 Sofia.045 30055 3 3057.067 5 Athen 6,79 6,81 7 6s.81 8 Börſenbecichte Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz luſtlos und ſchwächer— Kurseinbußen FJrankfurt a.., 25. Febr.(Drahtb.) Wieder iſt die Stim⸗ mung an der Börſe außerordentlich ſtill. Jeder folgende Tag überbietet den vorhergehenden an Geſchäftsloſigkeit. Heute wurden außerdem wieder in ſtärkerem Maße Glattſtellungen per ultimo vorgenommen, ſo daß ſich bei dem Fehlen jeder Kauf⸗ aufträge die Tendenz abſchwächte. die Kurseinbußen ſind heute ſogar etwas beträchtlicher und verteilen ſich auf alle Markt⸗ gebiete ziemlich gleichmäßig. Beſonders in Mitleidenſchaft gezogen ſind Banken und Montanwerte. Auf dem Anleihe⸗ markt iſt die Stimmung ebenfalls ſchwächer. Die Abgabe⸗ neigung war hier beſonders groß. Kriegsanleihen fielen bis zum erſten amtlichen Kurs auf 0,675. Im Freiverkehr kommt ſeit einigen Tagen überhaupt kein Markt mehr zuſtande, die Kurſe ſind hier andauernd unverändert. Api 1,85, Becker Stahl 1,4, Becker Kohle 7,25, Benz 5,25, Brown Boveri 75, Growag 0,1527, Hanſa⸗ bank 0,280, Hanſa Lloyd 1,45, Krügershall 12,12, Kunſtſeide 98, Kabel Rheydt 186 und Ufa 14,2. Der Geldmarkt iſt unver⸗ ändert leicht, beſonders für tägliches Geld. Berliner Wertpaplerbseſr Berlin, 25. Febr.(Drahtb.) Die Börſe hatte keinen Anſatz zu feſter Tendenz. Im Gegenteil ſchwächten ſich die Kurſe nach anfänglich vorwiegender Behauptung im Verlaufe durchweg etwas ab, ſoweit Umſätze bei hochgradiger Luſtloſigkeit zuſtande⸗ kamen. Mit ſtärkeren Verluſten, nämlich um 8 pCt. der letzten Notierung, ſetzten Augsburg⸗Nürnberger infolge des unerwarteten ungünſtigen Umſtellungsverhältniſſes ein. Sonſt gaben noch Harpener erheblicher, nämlich etwa 2 pCt., nach, während Akkumulatoren einen Teil des geſtrigen Verluſtes zurückgewannen. Die Börſe hatte aber Widerſtandsfähigkeit, um ſtärkere Rückgänge zu verhüten. In der zweiten Börſenſtunde waren zum Teil kleinere Erholungen zu verzeichnen, ſo bei Harpener, die ſich um etwas über 1 pCt. gegen den niedrigſten Kurs beſſerten. Bank⸗ und Schiffahrtsaktien wie auch Bahnenaktien konnten ſich allgemein gut behaupten. Paketfahrt waren feſt und gewannen 2% pCt. Von deutſchen Anleihen gaben Kriegsanleihe bei mäßigen Umſätzen weiter etwas nach. Ausländiſche Renten bewahrten ihre feſte Haltung, ohne daß ſich irgendwie nennenswertes Geſchäft entwickelte. Am Geldmarkt erfuhren die Zinsſätze keine Aenderungen. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billlonen Mark pro Stück. Iraulfurter Dividenden⸗Werte. Baule⸗Aketien. 2 2. 25 „90 D. Hypothetenbn! 7,90 7 85 Rhein. Creditbank 3,40 3,40 890„ Ueberſ.⸗Bank 104,0 104,0] Rhein. Hyp.⸗Bank 8,80.70 0% Vereinsbank.. 0,44 0,44 Südd..-Cred.⸗B.—— Discont.⸗Geſellſch. 124,1 123,6 Südd. Discontog. 11,25 11,25 Dresdner Bank 115.60 115,5 Wiener Bankver. 6,55 6, 24. 25 Allg. D. Creditbk..90 3 Badiiſch Bank.. 36,25 37 Bank ur Br. Ind..10 2 Bayr B. Cred. W..80 5 1„55 Irtfrt. Hyp.⸗Bank 10,— 10,—] Wttbrg. Bankanſt.—.——. Berliner Handgeſ. 159.0 156.0] Metallb. u..⸗G. 110.0 112,0„Notenbank 80.— 80,10 Com u. Privalbk. 6,55 6,50] Mitteld. Credit⸗B..98.98„Vereinsbank.35.90 Darmſt. u. Nat.⸗B. 13.25 19,15 Nürnberg..⸗Bk. 10,75 10,80] Mannh. Verſ.⸗Geſ. 110,0 108 0 Deutſche Bank. 132,0 131,5] Oeſter. Cred. Anſt..55 9,50 Frankf. Allg. Verſ. 99,— 99,75 .⸗Aſiatiſche Bank—.———Pfälzer Hyp.⸗Bk. 8,55 8, 70 Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—,.—. D. Eftett u. Werte.75.80 Reichsbank.77.,80 76,80J Frankf. R. u. Mitv.—.— 10,50 Vergwerk⸗ Aktien. Bochumer Bb. u. G.—.— 89.75 Harpen. Bergbau 148,5 146,5 Oderſchleſ. Eb.⸗Bd. 11,15 10,85 Buderus Eiſenw 19, 18,80 Kaliwert Aſchersl. 19,— 18.90 do. Eiſenind. 12.—— D. Luxem. Bergw. 82,25 81.—Kaliwrk. Salzdetf.—.—— 83,65 63,75 Eſchweil. Bergwrk. 133,0 133,5 Kaliwerke Weſter. 24.25 23.75 Rhein Braunkohle 49,85 48,50 riedrichsh. Bgw.—.——,—Lothr. H. u..⸗V. 61.50 61,50 Salzw. Heilbronn 153,0— elſenk. Bergwrk. 92.— 89.75 Mannesmannröh. 67,20 67.—Tellus Bergbau..70 8,85 Gelſenk. Gußſtabl 33.— 33 50 V. K u. Laurahütte.75.60 2 8 2 8 3 f E 2 8 — 2 E — 88 Crausport- Aktien. Schantungdahn.—— 426 Seter Lloyd.95 40,50J Baltimore& Ohio-—.— Hög.⸗Amk. Paketf. 99,65 98.90 Oeſter.⸗U. St.⸗B..—.——.— Induſtrie ⸗Alctien. Eichb⸗ Manndeim. 80,— 60,— Bad. Anil. u. Soda 30.— 28,35 Tement Karlſtadt 13,50 13,75 H. Kempf⸗Sternb.—.— 63,— Bad. Elektr.-Geſ. 0,42—,—„Lothr. Metz.——, Mainzer Stamm. 132.0 133.0] Bad. Maſch. Durl. 20.— 19,— Chaun et Aben 10.60 10, Parkbrauerei.—,——.—Bad. UhrenFurtw. 26,.— 25,35 Chem. Wrk. Albert 147,5 149,0 Schöfferh Bindg. 33,.— 33 Bayriſch. Spiegel—.———]„ Goldenberg 55,25 59,— Schwartz⸗Storch. 28.— 27.25 Bayer. Telluloſe 101.0——]„ Gries heim. 24.85 24.55 Werger 26,— 26,— Beck& Henkel 3,40 3,30„ Weiler t. M.—.— 24,75 Adt Geor. Wächt.30.30 Bergmann Elektr. 19,10 18,75J Cont. Nürnb. Bzg 23.40 23,50 Adler Oppenheim—.———Bing Metallwerke 4,05 4,— Daimler Motor. 5,95.95 Adlerwerke Kley.05.00 Bl.- u. S. Braubach—.——.Dt Eiſenh. Berlin 6,45 6,25 A. G. G Stamm 12,70 11.95 Brem.⸗Beſigh. Oel 37.— 36,600 D. Gold- u S. Anſt. 140.0 142,0 Anglod ont. Guan.—.——Breuer Stamm 11,50 11.50 Deutſche Verlag. 35,50 35, Aſchaff. Buntpap. 50.——.—Brockhues.-W..25 8,— Dyckerh.& Widm. 4,50.30 Aſchaff. Zellſtoff 108,6 108,7] Broncef. Schlenk 42˙50—.— Dingler Zweibrück..80 5,90 Bahnbed. Darmſt..80 2,— Bürſtenf. Erlang. 3.— 3, Dürrkoppwerk. St.—,——— 50Allg. Lot. u. Str. 113,5 113,.5 Hb.⸗Amk. Paketf. 98.50 99, 25 Ein Ueberſee⸗Auftrag der Acch. Staalsauftrag für einen Bahnban— krotz inkernakionaler Konkurrenz Der AcEc Berlin iſt in internationaler Konkurrenz von der Regierung von Guatemala die Lieferung und der Bau einer für Wirtſchaft und Verkehr des Landes bedeutſamen Anlage, nämlich einer elektriſchen Hochgebirgs⸗Vollbahn von San Felipe nach Quezaltenango, übertragen worden. Durch eine mit weiteſt⸗ gehenden Garantien verſehene, in Amerika placierte Guatemala⸗ Staatsanleihe iſt die Bezahlung der für dieſe Anlage vereinbarten 4 Millionen Dollar geſichert. Die Lieferung umfaßt ein Waſſer⸗ kraftwerk von 5600 PS., vorgeſehen für eine Erweiterung auf 14000 PS., ferner Unterſtationen, Brücken, Gleis und Zubehör, Oberleitung und Fernleitung nebſt einer Anzahl Vollſpur⸗Perſonen⸗ und Güterwagen. Die Verträge erſtrecken ſich ferner auf die Fertigſtellung der bisher von der Guatemala⸗Regierung ſelbſt durch⸗ geführten Arbeiten an der zu errichtenden Talſperre und dem Bahndamm. Bei einer Länge von etwa 45 Km. und einer größten Steigung von 90 pro Mille wird die Bahn durch ein vulkaniſches Gebirge von 500 Mtr. ü. d. M. bis auf etwa 3000 Mtr. ü. d. M. führen, wofür eine Fahrzeit von etwa 2 Stunden 10 Minuten in Ausſicht genommen iſt. 13 85 Die Bahn dient zur Erſchließung der erzreichen und landwirt⸗ ſchaftlich ſehr fruchtbaren Weſtprovinzen Guatemalas. Insbeſondere ſoll der Abtransporrt der großen Kaffee⸗Ernten des Hochplateaus von Quezaltenango erleichtert werden. Ddie Bahn ſtellt die Verbindung her einerſeits mit dem pazifiſchen Hafen Champerico und andererſeits mit den International Railways of Central⸗America, wodurch eine direkte Verbindung mit allen Plätzen Nordamerikas und den Hauptſtädten Zentralamerikas er⸗ möglicht wird. -b- Batſchari's Tabakfabrik.⸗G., Raſtatt. Das Kapital wird von 560 000 000 Papiermark auf 14000 Reichsmark ermäßigt. Der Abſtempelungstermin läuft bis 1. Juni 1925. *Auslandsanleihe des Würktembergiſchen Städtetages. Wie verlautet, ſollen die Vertreter des Württembergiſchen Städtetages wegen der bekannten 10 Millionen⸗Dollar⸗Anleihe einen Vorvertrag mit einer amerikaniſchen Bank, angeblich der Irving⸗Bank, abgeſchloſſen haben, deſſen Genehmigung Gegen⸗ ſtand der Beratung in den nächſten Fraktionsſitzungen des Stutt⸗ garter Gemeinderats bilden ſoll. Zugleich hört das Tagebl. Stutt⸗ gart, daß auch ſonſt ausſichtsreiche Verhandlungen mit bedeutenden amerikaniſchen Bankhäuſern angebahnt wurden, wobei auch die Frage einer Innenanleihe bei einem bekannten deutſch⸗ amerikaniſchen Bankhauſe in Erwägung gezogen wurde. Angeſichts dieſer Möglichkeiten wäre wohl zu prüfen, welche beſonderen Vor⸗ teile durch den Vorvertrag dem Städtetag geboten werden. * Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Der Aufſichtsrat beſchloß, daß der am 21. März ſtattfindenden o..⸗V. für das Geſchäftsjahr 1924 die Verteilung einer Dividende von 8 pCt. auf die umgeſtellten Aktien vorgeſchlagen werden ſoll. * Mars-Werke.-⸗G. in Nürnberg⸗Doos. Die G. V. geneh⸗ migte die Verwaltungsvorſchläge und erteilte Entlaſtung. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß ſich das neue Geſchäftsjahr gut angelaſſen habe. Unter dem üblichen Vorbehalt ſei eine Produktion in der doppelten Friedenshöhe und eine dementſprechende Gewinn⸗ verteilung zu erwarten. *Leonhard Tietz.⸗G. in Köln. Entgegen anderslautenden Blättermeldungen erfährt die Köln. Ztg. von der Verwaltung, daß die Geſellſchaft bereits vor dreiviertel Jahren die Mechaniſche Weberei Siebenbrunn in Augsburg übernommen hat, die über mehr als 260 Webſtühle verfügt. Das Unternehmen, das vorher ſchon Großlieferantin der Leonhard Tietz.⸗G. war, iſt nach dem Uebergang an dieſe im alten Rahmen weitergeführt worden und liefert ſowohl an die Leonhard Tietz.⸗G. als auch nach wie vor an fremde Kunden. Es ſtellt verſchiedene Baumwollgewebe - maſchinenbau-.-G. Balcke in Bochum. Die Reichsmark, Eröffnungsbilanz vom 1. Januar 1924 weiſt neben einem Stamm aktienkapital von 3 680 000%„ und den Vorzugsaktien von 20 000 · u. a. auf: Geſetzliche Rücklage 600 000, verſchiedene Gläubig 586 898, Bankſchulden 78 100, Anzahlungen 161 476 Grundſtücke 1 Mill., Gebäude 1,8 Mill. 1, Werkeinrichtunge Maſchinen, Transmiſſionen uſw. 1 Mill., Beteiligungen auf ube abgeſchrieben, Kaſſe 76 833„, Waren 402 820, ausſeben Forderungen bei rerſchiedenen Schuldnern 552 309, bei Ban 212 150 4. *Vereinigte Filzfabriken Giengen/ Brenz. Die.⸗V. behandell die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz, die eine Umſtellung des Sta 1 aktienkapitals im Verhältnis von:2 von 7875 000 Papiermaif auf 3 150 000., und der Vorzugsaktien von 625 000 P. 5 5000.I vorſieht. Die Stammaktien von 500.l ſollen a 200., die von 1000 P auf 400.& herabgeſetzt werden. iht der Verwaltung wurde darauf hingewieſen, daß ſie ſich bene habe, möglichſt ſchonend zuſammenzulegen, da zufolge aber der Prozentſatz der Dividenden in Zukunft aial niedriger ſein müſſe als bei der Konkurrenz, die ihr Attienkape., weit ſtärker ermäßigt habe. Die Haupturſache der Juſongeig legung ſei die ungenügende Entſchädigung, die das Deutſche 5 für die Verluſte der Geſellſchaft im Auslande gewährt habe. jick⸗ dem Kreiſe der Aktionäre wurde beanſtandet, daß für die zahlung der Genußſcheine nur 10 408 in die Bilanz eingeſen ſind, was einer Abfindung des einzelnen Genußſcheines mit 1. 5 gleichkommen. Die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz und der Abſchte für 1924 wurden mit allen gegen 30 Stimmen gutgeheißen. den Beſchluß auf Genehmigung der Reichsmark⸗Eröffnungsbi tos wurde wegen der niedrigen Bemeſſung des Genußſcheinekeng zunächſt Proteſt eingelegt. Auf den Hinweis der Berwaltu hin, daß ſich dann die Auszahlung der Dividende um vier verzögere, wurde er jedoch wieder zurückgezogen. Waren und Märkte den hr. Wein. In der Pfalz haben die Winzer bei der gelin iſ Witterung allenthalben das Schneiden aufgenommen; das 1 ſehr gut ausgereift. Im Handel ſcheint es etwas lebendiger wegſol, zu wollen, insbeſondere zeigt ſich ſtärkere Nachfrage nach nogel weinen, für die ſich die Preiſe zwiſchen 400—500 pro 1 bewegten. Die Weißweinpreiſe düurften ſich gleichfalls eine Auei keit erholen; zuletzt nannte man 1924er Dürkheimer Weißmalg ter. 580—700„, aus beſſeren Lagen mit 1400—1600 die 1000 1 in Auch in Grünſtadt erfolgten Weißweinumſätze zu 600—800 95 1924ſern. 1921 er Flaſchenweine gingen in Deidesheim mit der bis 3,50, in Kallſtadt mit 2,60—3,00 um. Die Weinproben Winzer⸗Vereinigung Zellerthal, die in Bad Dürkheim ſtattfand z, unverſchnittene Qualitäts⸗ und Konſumweine der Jahrgänge einet 1922, 1923 und 1924 brachte, ebenſo die Weinprobe der Ungſ 5 Winzergenoſſenſchaft waren ſehr ſtark beſucht und der Ha ſprach ſich ſehr anerkennend über die Weine aus. k- Induſtrie. und Handelsbörſe, Stuttgart. Auf der ah 18. Februar 1925 in Stuttgart abgehalkenen Induſtrie, die Handelsbörſe gingen die Preiſe laut Konf. wiederum etwas in Höhe. Im einzelnen notierten: Baumwollgarne: Troſſel 97—99(96—98), Nr. 30 112—114(110—112), Nr. 36 engl, 410 114—116(112—114%), Nr. 42 engl. Pincops 117—119(115406 per Kilo. Baumwollgewebe: 68 Zentimeter Cretonne neler aus 20/ 0er per Meter 16,50—17,00(16,50—16,75), 88 Zentig ch Renforce 18/18 aus 30/30er per Meter 14,50—15,.—(14,50—113 92 Zentimeter glatte Kattune 18/19 aus 36/42er per meter mern bis 14.—(13,50—13,75), alles in Dollarcents. Die in Klamm er befindlichen Zahlen ſind die Notierungen der letzten Börſe. Die Markpreis baſiert auf einem Dollarkurs von 4,2 Bill. A. für die Wäſchefabrikation her. 214. 25. 2 Trieotw. Beſigd..—.—,—[Ver. Ultramarinf. 20.. 19.85] Zſchockew., Klt'n.—,—, Thürg. Lief. Gotha 79.— 81.— Ver. Zellſt. Berlin 71.50 73,50 Zuckerf B. Wagh. 3,80 3,55 Uhrenfabr. Furtw..— 3,.—Vogtl. Maſch. St..65.60„ Frankenthal 452.70 Ver. deutſch. Oele 96.50 97.— Voigt& Häff. St..10.05 Heilbronn.75 3,72 Bſ.ch. Ind. Mainz 10,10 10. Volthom. Sell u..58 3,55 Offſtein.—.85 Ver. Faßl. Caſſel 83, 61.59 Wayß& Freytag.85 9,6585 Rheingau.05 4,10 Ber. Pinſel Nürnb—.——Zellſt. Waldhof St. 12.50.—]„ Stuttgart.95 3,85 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz..20.25 Kreichgauer—,——,— Raſtatter Waggon 6,.——— Elderfeld. Kupfer.80 0,60 Ae...80.0 Ufa 4,— Entrepriſes..——Mez Söhne.10.10] Mhm. Kohlenanl. 11,50 11,50 Berliner Dividenden⸗Werte. Cranusport-Aktien. Norddiſch. Lloyd.—.10 Roland-Linle... 18,45 13,50 Verein. Elbeſchiff.90—,— Schantungbahn.80.80.⸗Auſtral.'ſch. 30.65 30,45 Südd. Eiſenbahn 103.2 103,2 3»Südam. OD'ſch. 48.75—— Baltimore 64.75—.—[Hanſa D ſchiff. 13.25 13.— f Banle⸗Alctien. Bank f. el Werte 6,15 6,— Diſch. Aſiat. Bank 39,25 39.- Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 9,85 9, Barmer Bankver, 1,65 1,85 Deutſche Bank. 132.1 131.7J Reichsbank.. 76,75 Berl. Hd. Geſ... 160,0 158,5 Dt Ueberſee Bk.. 104.0 104.0l Rhein Creditbank 3,50 Com. u. Privatbk. 6,50 6,45 Disc. Commandit 124,1 123,60 Süddeutſch. Dise. 11,50 1 nächſte Börſe findet am 4. März 1925 in Stuttgart ſtatt. 28 40 60,77 Phönix Bergdau 6˙ 3 63.— Nomdach. Hütten 30,85 30,65 Schuckert& Co. 130 10 Hermann Pöge.20 40 Roſitzer Braunk.. 22,50 22,100 Segall Strumpf 75 780 Rathgeber Wagg..70.65 Roſizer Zucker 44 45.— Siemens Elektr. 75. Reisbol: Papier. 16,75 17.—Rückforth Nachf...775.775 Siemens& Halske 1050 10.50 Rhein. Braunkohl. 49.50 48.25 Rütgerswerke. 18, 18,130 Sinner.-G. 2950 Rhein. Chamotte 109.0 100.0 Sachſenwert 3,85.20 Stettiner Vulkan. 4 31.⁰ Rhein. Elektrizität 8,50.40 Sächl. Gußftahl 16,50 18,60] Stoehr Kammgrn. 50 7045 Rhein. Maſch Led..75 4,60 Salzdetfurty. 34, 33,35] Stoewer Nähm. 25 10 Rhein. Met. Vorz. 10,75 12,40 Sarottt.20 2,20 Stollb. Zinkhütten.30 Rhein. Möbelſftoff.50 3,30J Scheidemandel.. 20,75 20,400 Südd Immobilien 250%½5 Rheinſtahl. 57,50 55,37] Hugo Schneider 7,.— 6,80 Teckl. Schiffsw. 2140.40 Rhenania Chem. 5 90.75 Schubert& Salz. 151.0 151.0J Teichgräber. 75 7 Teleph. Berliner 5,8) 5,70 N Glanzſtoff Elbf 341 2 340.0 Weſtf. Eiſen Lgdr. 12 1 Thale Eiſenhütte.—.——.— Ver. Harzer Kalk 3,70.50 Wicking⸗Cement..30 11, Thoerl Oelfabrik..—.—..Schuhf Bru& Wü.85.85 Wiesloch Tonwar..10 Thüring Salinen. 5,30.30 V Stahlw..d. Zop 175.0 175.0J Wildeltmsd. Eulau 2075 13.— Unionwerke Mhm..60.25 Ver. Ultramarinf. 19,90 19,90J Wiſſener Stahl 5 49,%5 Union⸗Gießerei..75.75 Vogel Telegr.⸗Dr 4,15 4,20 Wittener Gußſtahl 3655.A⁰ Varziner Papier 70,10 70,.—Vogtländ Waſch. 4,50 4,50 Wolf, Buckau. 7350 75½7 Ver. B. Frkf. Gum. 72,15 71.—]Wanderer⸗Werke 15,— 15,— Zellſtoff Berein 1280 12.⁸ Ber. Them Charl. 15.10 15.— Weſer Akt.⸗Geſ. 10,— 10,——Zellſtoff Waldhof 12 V. Diſch. Nickelw. 37,50 87,50 Weſterreg. Alkali. 24.25 24,— — Berliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 2 Dar.enſt.u. Nt.⸗Bk. 13,60 13 50 Dresdner Bank. 115,2 115,0 Weſtba„„.22 0,22 Mitteldk., Kreditb.— 2,— Induſtrie ⸗Aletlen. Adler& Oppenh. 50,— 52,50 Adlerwerre. 4,15 4,15 Bayr. Spiegelgls..1 .⸗G.f. Anilinfarb. 24,70 24,90 J P. Bemberg.. 42, 40,100 Chem. Hyyden... 3, 1 .⸗G.f. Verkhrsw 157,9 158,0 Bergmann Elektr. 19,.— 19,—Chem. Weiler 24,50 24,30 Alexanderwerk 4,75 4,75 Berlin⸗Anh. Mſch. 4,88 4,65 Chem. Gelſenk... 110,0 113.0 Alfeld Delligſen 2,65 2,70 Ber⸗Gub. Hutſbr. 34,25 34,25 Chem. Albert.. 149,0 152,7 Allg. Elektr.⸗Geſ. 12,— 12,—[BerlinKarlsr Ind. 131,0 139,0 Concord. Spinner. 5,50 5,40 Alſ. Portl. Zement 142.3 143,0 Berliner Maſchb. 17,50 17,20 Daimler Motoren.— 5,90 Amme Gieſ,& Co. 5,15 5,20] Berzellus Bergw. 7,50.,35 Deſſauer Gas.—.— 43,— Ammend. Papier 7,45 720 Bing Nürnberg. 4.— 4,— Otſch. Atl. Telegr. 17,15 17.80 Anglo⸗Ct. Guano 159,0 158,0 Bismarckhütte.—.——,— Deutſch⸗Luxemb.. 81,50 60,15 Anhalt. Kohlenw. 30,65 30,60 Bochumer Gußſt. 68.65—.— D. Eiſenb.⸗Signal..80.75 Annener Gußſtahl, 12,20 12.80 Gebr⸗Böhler& To.—,— 27,50 Deutſche Erdöl.. 61,25 81,10 Alchaſeg Zellſt.. 109,9 103,9 Braunk. u. Brikets 61.— 59.50 Deutſch. Gußſtahl 132.0 133,0 Augsb⸗Nb. Maſch.—.— 28,50 Br.⸗Beſigb. Oelf. 36.90 37,50 Deutſche Kabelw..90 2,— Deutſche Kaliw. 35,45 35,50 Elsbach& Co. Deutſche Maſch. 8,75 9,—Emaille Ullrich 4,45 4,30 German. Portl.⸗Z. 97,.— 99, Deutſche Steinzg 14,— 14,.—] Enzinger Filter 9,10 10,75 Gerresheim. Glas 70,50 71,— Deutſche Wollc. 90,85 90,65 Eſchw. Bergwerk. 134,2 135,0] Geſ. f. elektr. Unter. 140,0 139,5 Deutſch. Eiſenh.. 6,15 6,-[Faber Bleiſtift.. 16,— 15,75 Gebr. Goedhardt. 75,— 76,— Donnersmarckh. 116,2 116,2J Fahl, Liſt& Co.. 5,25 5,20] Goldſchmidt, Th.̃ 23,15 22,60 Dürener Metall 123,7 121,0] Feldmühle Papier 85,50 64,500 Goerz C....75 8,80 Dürrkoppwerke 16,85 16,85 Felten& Guill.. 48,— 47,75 Gothaer Waggon.20 4,20 Düſſeld. Eiſend. 22,— 22.— Fiend. Brückenb. 5,.— 4,75 Greppiner Werke. 138.0 139.7 ¹ Baden. Weinheim.05.05] Cem Heidelberg 95,25 95,— Düſſeld Rat. Dürr 71.80 70.— EiſenwerkKaiſrslt.—.—Feiſt Sect Frnkfrt. 5,— 3,—Hirſch Kupf. u. Met.—,— 19,25 Eldert. Fard v B 25.55 25,63 Filzfabrik Fulda 90, 90, och⸗ und Tiefbau—,— 1,08 Elektt. Licht u. Kr..10 8,05 Frankfurter Hof 112.0 112,0 Höchſter Farbwrke 25,70 25,50 Eiſ Bad. Wolle.25 8,50 Frankf. Pok.& Wit..45.—Holzmann, Phil.. 5,90 8,85 Emag Frantfurt..30 0,30] Fuchswag Stamm.41.46 Holzoertogl.⸗Ind. 9.— 8,80 Emaille St. Uürich.35.35 Ganz Sudw Mainz—.—.ł13 pe 12,33—.— Sederwar Nothe—.—.30 Peter Union Frkſt. 2,.30.35 Schnellpr. Frank. 90,— Donamit Nobel 12,80 12,80 R. Friſter.— 6,Gritzner Maſchin. 38,75 39,75 Eckard Maſchin. 102,5 102,0 Fuchs Waggon.,30—.— Grkrftw. Mhm.3% 11,75 11,50 Eiſenw. U. Meyer 1,50 1,50 Gaggenau Vorz 6,90 6,90J Gebr. Großmann—.— 6, Elberfelder Farb. 25,75 20,65 Ganz Ludwig.. 0,15 0,12 Grün& Bilfinger 20,15 20,15 Elberfeld. Kupfer—,———Gebhard Texylil 105,0 105,2J Gruſchwitz Textil. 9,80.50 Elektr. Lieferung 104,0—.—Gelſenk. Bergw. 90,80 90,—Hackethal Draht.80.80 Elektr. Licht u. Kr 8,20.,10 Gelſenk. Gußſtahi 32.25—,— Halleſche Maſch. 13.25 13,50 Hammers. Spinn. 22.— ZIi7Hohenlohe-Werk. 2775 27,50 Köln Nontweller. 18,28 13,45 Hannod. M. Egeſt. 69,50 73,— Philipp Holzmann 8,85 5,0 Gebr... 7,— 87,60 ann. Waggonfab 8,35 9,10 Horchwerke.. 15,— 15,90 Koſtheimer Cell..—,— 5,50 anfa Blogd. 1,50 1,30 Humboldt Maſch. 24,30 28,-Kötitzer Kunſtled. 68,50 71.— Hdg.⸗Wien Gumm.50 2,50 Ottw. N. Kayſer 38,- 38,.—Krauß Cie. Lok. 4,15.13 Harkort Bergwrk. Ilſe Bergbau. 29,— 29,15 Kyffhäufer Hütte 1,38.30 Hartmann Maſch. 7,10 7.[Gebr. Junghans 12.65 12,50 Laurahütte.50—, Heckmann C. 93,40 93,—] Kahla N 10,10 10, 10 Sinde's Eismaſch. 11.10 11,.50 Hedwigshütte 21,— 21,10 Kaliw. Aſchersl. 19,10 18,75. 49,80 48,50 Hſlpert Maſch..50 5,50 Karlsr. Maſchin..70 8,65 Carl Lindſtröm 23,60 28,80 Hindr.& Aufferm. 9,30 9,13 2 ergb. 38,— 35,— Oingel Schuhfabr. 2,— 2, 3⁰0 90,— Sed Spich Pr.⸗A. 3,30.30 Pf. Nähm. Kayſer 3,75.70l Schramm Lackf.. 5,39.35 51.— 60.— i 8. 755—.— Schelſig St. Irkf. 105,0 107,0 Ur—.— 8 Hirſch Kupfer. 1840 135,0 C. M. Kemp. 94878.375Linte& Hoffmann 1280 1228 irſchd Klöcknerwerte Lutz Maſchinen 25,— 25,.— Philipps A. E 71 chuckert, Nürnb. 69, 5 et 54,— 55,— 61.85 61, 70 Judw. Zoeweso. 1590 158 Höch 0 28985 2880 C. H. Knorr 87/C. Oorenz.. 109,7 105,7 Sabſche Induln 7.—.— Porzellan Weſſel.—,. 7770 Sch. B. Weſſel St..80 2005 2 chſter Farbw. 25, 2,35 9 Hoeſch Elf. u. St 91,50 90,.— Kollmr.& Jourdan 125,0 128,0 Votbr. Portl.⸗Cem.——. 5— inck& G. Hög.—.——.Led. St. Ingdert—.———[Mazimilliansau 108,5 106,5 Accumulat. Fabr. 126,2 1279 Badiſche Anilin. 30,— 29,40J Bremer Vulkan—.— 93,— 5.25 5,25 Salde Maſchn: 280 250 Buberu, Eiſenm. J0.— 18,88 Peufſhe Pen 1725 170 ee 35 Diemond.. 17.5 17,5 20,90 200,20 Genſchom T To. 41.75 92— 4 .50—.— Harpen Bergbau 147%½6 146,5 M. Jüdel& Co. 6,90 6,75 Lahmener& Co. 50 12,754% 04½% IV. u. V. do.— 8270 3/% BadAnl.abg 1,150—.—4% Adler Kalt. 34,— 34,50 Heidburg.. 54.—. 58,—[ Pomona— Api. Allg Petr. Ind 5—— Hochfreguenz.. 6,50 8 60 Ronnenderg. 710 6,.80 9 Becker⸗Kohle 72 5JInt. Petr. Un. Ipu 30.— 30, Ruſſenbdank 2 Becker⸗Stahl.. 1,30.30 Krügershall.. 12,25 12,25 Sichel& Co. · 13* L Reyer Textil... 0,12 0,10 JSloman Salpeter 88.— 88.— Muldenh. Papier—.— ,— Südſee Vhosphat 1 14. Petersb. Int.Hand 2,85 2,70 Uj a. Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) RNeichs⸗ und Staatspapiere. 1 Doflarſchaße... 62.20 91.25.0% D. Reichsant 9. 208 0,988J 5 S. Kohlenant 1135 20 Goldanleige. 94.75 94.75 3%„„.290.2505ũ% Preuß.Kallant— Reichsſchaz. IV. V.820 ö,5914% Prß. Konſols.060.0800, Roggenwer. 5755 IV.IX.585.5558/%.00.0755% Roggenrente 2— 5. 1924er 0,555.5403%„„.050 1,0515j% Schſ. Braunk. 7.— ſ. 5% B. Reichsanl. 0. 705 0,8904% Badiſche Anl.———.„ Landſch. Rogs ⸗ 0 0015 0,910 3¼% Bayer. Anl..21.21 b) Ausländiſche Reutenwerte. 0 6³⁰ %e, Meflkener..48.—.—4% Türt.unif Zunl 78.c. 7e.re% ve Getn me 142˙ 4% Oeſt Schatza..,10.— 4%„ Jollob. 1911 10.80 10.,502.50% Sdß C——— 4%„Goldrente—— 400..Los 23,50 2 5 05 2 5 8 8,50.500%„ neue Pr.—.— 4% eonn.Kte.—— 1404½%l. 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Metall Danndorn—.——.—Rh. Maſch. Leud..80 4,50 Seilinduſtr. Wolff.— 9,40Lüdenſcheid Met. ,25 4,10] Weberei Zittau.80.90.— 70,50 St.A. 81810—— Wiag, Räbld..828 1,25 Rhenanio Aachen 889 890Sich. Kcog Mainz.35.57 Magirus.G. 1. 76,40 Fr. Meguin& Co..10 9,22 Nordd. Wolleamm 12½¼% Srnonlgs7—.——.J% Rumän. 1903—,——.4/ 0 St. 1897—— Moenns Stamm..58——. Riebeck Montan 46,25 45,28 Siem.KHals, Bert 78,50 78,75 Mannesmannröh. 66.J8 66.50 Merkur Wollwar 40,— 38,50 Oberſchl Esb. d.. 413 14,10.4% Beſts Risls.80.70 4¼% do Gold.am. 4,80 4,608., e. u. Jun. 240 8 Motoren Deuß.—.—.— KNodberg Darmſt.— 1— Sinalco Detmold— 5 8,50 135 150— 8 a 80.— 2125 Fene 4% 0, Süner.— 8 5—.——.— 75 eß · a 00 89.10 2 torf. Oberurſ.. 19. 5 e„ 25,.———Narkt- u.„ 01 ren Deutz 8 8 0. exx. 8 Bagd..1l—.——.— o.— Adal. Se 28 313 ee Aaer 100.7 101 0 Obrenſtein&Ropp. 20.20 18,75J4/, 50. Goldrente e er 50 S. II 10,30 10.10 4½%„rrig. Un.— Neckarſ. Fahrzg...25.13 Niedorrh. Oed Bo. 87— 67.— Schneid.& Hanau.——.— Strobſt. B. Dresd. 185,0 168. Mühldeim Berg. 139,0 139, 1 % dol einb.Rente—.——.—JdeſeUngat. Golbr..50 9,458% Tebuanteb —8— 1 —— SlSdessssSasasSssN eeen 8 Daeoaenrrs eereens RNeue Mannheimer Jeitung(Rbend⸗Nusgabe) 7. Seile. Nr. 94 Theaterarbeiter Johann Nikolaus u. Frauke 4. Kfm. Hans Herm. Alb. Schmible e. T. Helga Geſtorbene: Kandegamlili 1 xi Goſſes geb. Lüken 8. Spengler Andreas Frank e. T. Maria Lilli]Februar 1925. E 1 en. Schloſſer Anton Ritſchel u. Wilhelmine Beck 6. Eiſendreher Robert Friedr. Hernecker e. S. 10. Karl Irle 28 Tage Kaufm. Erwin Schäfer u. Magdalena Becker Robert Jakob Auguſt 10. Roſa geb. Rosmer Ehefr. d. Kfm. Mayer Feb Berkündete: Setzſchiffer Petrus van den Enden u. Maria 8. Arb. Joſef Wilhelm Reichert e⸗ S. Rudolf Holländer 54 J. 8 M. 0 ſiebruar 1925. Bingert 4. Ingenieur Dr. Karl Neuenhofer e. T. Bri⸗ 10. Pauka geb. Neskudla Ehefr. d. Schloſſers Eug. Schloſſer Farf Kries u Anbanno Wägerle Taglöhner Philipp Vogt u. Klara Ruhbach gitta Katola Joſefa Oskar. Heinz 25 J. 2 Dipl. Ing Joh. Geiger 15 Hertha Beſenfelder Poſthelfer Heinr. Bader u. Pauline Widmann 10. Arbeiter Heinrich Hirt e. T. Maxtha 10. Heinz Kleiner 8 Std. Afm. Wilh Thomas u. Eliſe Wenzel Taglöhner Wilhelm Neuer u. Franziska Bau⸗ 6. Bäckermeiſter Friedrich Geiſt e. S. Friedrich 11. Anna Margareta geb. Bühler Ehefr d. Arb. Hilfsſchloſſer Friedr. Roſt u. Anna Binnicker mann geb. Dirrſchmied Martin Walter Rudolf Wohlgemuth 34 J. 6. M. geb. 8 Lakierer Karl Brümmer u. Roſa Stumpf 6. Lehrer Samuel Liebermenſch e. T. Ruth, 10. Schiffsbeſitzer Heinr. Reibel 55 J. 9 M. Malerm. Julius Koblenz u. Eliſabetha Wolf 17. Polizeiw. Hieronymus Ebert u. Anna Ott 6. Metallarbeiter Aug. Friedr. Heinr. Holzmann 11. ledige Kontoriſt. Emma Otterbach 22 J. 6 M. hemiker Dr. Ernſt Luchmann u. Berta Papſt Kaufmann Salomon Netter u. Ella Simons e. T. Hildegard Annemaris 5 12 8 11. Werner Kilian 4 M. 20 Tg. 10 Kraftwagenf Rud. Friebrich u. Anna Henn Landwirt Hubert Römmele u. Maria Geiger 0. Eiſendr. Ludw. Waibel e. S. Alfons Joſef 12. Frieda geb. Zimmermann Ww. d. Schiffers Gußputzer Karl Kempf u. Marie Ternes Kanzleiſekretär Levpold Steppacher u. Frida 9. Kraftwf. Gg. Heinrich Schäfer e. S. Wilhelm Anton Spatz 54 J. Tontrolldcamt. Emil Mutter u. Roſa Schaidt Schott geb. Hinze. 10. Arb. Franz Wilh. Dieffenbach e. T. Elfriede 12. Klara geb. Kraft Ww d. Verwalters Johann 7 loſſer Valentin Frank u. Berta Scheurer Geborene: 8. Kaufm. Jean Hermann e. T. Elſe Berta Brühler 78 J. 4 M. Sinetalſtk. Eugen Herd u. Kath. Rothweiler Februar 1925. 8. Spenglermeiſter Karl Robert Ohlheiſer e. T. 11. Rudolf Bäuerle 15 Minuten. ilfsſchl. Aug. Reicherdt u. Sof. Zimmermann Luiſe Charlotte Margarete ünche 211 16. 2 r Karl Kälble u. Luiſe Beiſel Joſt⸗ Max Kretſchmer u. olizeiw. Lorenz Berberich u. Maria Ritter Werödſchleif. Wilh. Kuder u. Minna Habener erkmeiſter Heinr. Lichtenberger u. Hermine Schuhmacher Faumer Karl Kroll u. Wilhelmine Gregan oſſerm. Adam Hohmann u. Anna Schilling Kath. Lingelbach 9Sfe Verſicherungsinſpektor Eugen Karl Ritter e. Elektromonteur Johann Adam Georg Sohn Mechan. Friedr. Nikolaus Staub e. S. Joſef 12. Karl Heinz Emig 4 M. 10 Tg. .Kfm. Gg. Albert Volz e. T. Emilie 8. Kaufm. Otto Hirſch e. T. Waltraud Elſa 12. Kaufmann Valentin Schreiner 42 J. 7 M. „Eiſendreher Emil Fuchs e. S. Franz Georg9. Ingenieur Richard Ernſt Wagner e. T. Irm⸗ 13. Barbara geb. Reineck Ehefr d. Metzgers Gott⸗ Kaufm. Heinrich Frick e. T. Giſela Margpt gard Hedwig Wilhelmine fried Kißling 27 J. 10 M. Ing. Rob. Auguſt Bſthler e. S. Horſt Joſef 9. Juſtizinſpektor Peter Bär e. T. Hannelore 14. 18 770 Franz Joſef Hog 45 J. 7 M. Ludwig Anton Dührenheimer e. T. Franziska Helene 5 8 25 60.% Johanng Margarete 9. Eiſen Chriſtian Ehrhardt e. T. Sea Müller Gottlieb Friedrich Ludwig 60 J. Arbeiter Auguſt Blöh e. S. Rolf Günther. dan kgrde 14. Karoline Katharina geb. Zinckgraf Ww. d. Bankdirektors Friedrich Stoll 72 J. 10 M. dier Georg Münch u. Anna Geißler T. Annelieſe Ida Thereſe e. S. Heinz Werner 14. Kaufm. Alfred Hans Leininger 18 J. 8 M. Eiſerseem. Karl Schvenel u. Hilda Gaſtiger 7. Säg. Guſt. Krauth e. S. Bruno Franz kaver 3. Großkaufmann Fritz Karl Theodor Barniske14. Kaufm. Peter Friedrich Joſt 45 J. 8 M. en dez i ee 8. Elektromonteur Wilh. Friedr. Karl Benkeſer e. T. Renate Maria Eliſabeth 14. Kraftwagenf. Jakob Oehl 36 J. 10 M. Ar8e ug. Grünauer u. Emma Remshar e. S. Hans Heinz 8. Gipſer Friedr. Anton Wenzel e. T. Luiſe 15. Hofm. a. D. Joſ. Ludw. Bitterwolf 68 J. 8 M. en Antent Jäckle u. Frieda Mann 7. Arb. Jak. Georg Emmert e. S. Heinz Günther[6. Jakob T. Hildegard 15. Schneiderm. Bonifatius Rothkapp 68 J. 4 M. . Bankz 290 Bartholomae u. Babetta Schott 7. Arb. Jak. Gg. Emmert e. T. Maria Eliſabeth[ 5. Bankbeamter Karl Dehr e, S. Karl 15. ledig. Schriftſetzer Heinrich Greil 24 J. 6 M. dolf Stüber u. Eliſabeth Czekalla 5. Schiff. Wilh. Theodorus Hellings e. S. Joſef 8. Former Karl Schmidt e. T. Gertrud 14. Luiſe geb. Weber Ww. d. Metzgers Paul Schneidehift Rud. Hellinger u. Karol, Schwab 8. Arbeiter Joſef Joſt e. S. Joſef Karl 9. Arb. Fr. Karl Acker e. T. Wilhelmine Luiſe Thau 71 J. 10 M. wioſerden Brund Kühl u. Pauline Mahler 8. Arb. Fr. Wilh. Wilberg e. S. Wilhelm Bodo 6. Schloſſer Guſt. Ad. Schwenzer e. T. Annelieſe 15. ledige Verkäuferin Joſefa Kroske 33 J. 9 M. 0 eiſter Franz Schmeiker u. Eliſabeth] 9. Schuhmacher Franz Kühner e. S. Franz 9. Arb. Heinr. Lorenz Schiemer e. T. Berta Roſa 15. Werkm. Anton Rob. Joſef Schulz 57 J. 7 M. uſee geb. Viel. 6. Maſchinenarb. Karl Klemm e. T. Henriette 10. Kaufmann Georg Mar Schützſack e. S. Wolf⸗ 16. Arbeiter Jakob Bauſch 74 J. 5 M. Vetnar Getraute: 5 15 59575 Are gana Hermann Eberhard 15 t 1 Ehrlich 2 Tg. 2 Jj%JVVVVC.T. Giſ. A ereſia 16. Maria geb. Dirunger Ww. d. Hauptamtsaſſ. il Seehn. Otto Gümpel u. Maria Strittmatter Heinrich Rudolf Kurt 5 5. Serad. Brugen 8. Otto Severin Ziegler 55 J. abeaner Karl Jacob u. Helene Heger 7.— 9 Theodor Giſinger e. T. 11. Schreiner Georg Bleſſinger e. T. Aſe Marie 16. Invalide Georg Joſef Bleh 53 J. 10 M. gloſe Johann Kern u. Martha Gau. 9. Schmied Joſef Jauk e. S. Heinrich 15. led. Oberk. Franz Kwiatkowski 22 J. 4 M. Flektrom Aug. Krämer u. Juliana Bruckner[. Kiſendr. Gg. Kar“ Schmitt e. S. Helmut 9. Packer Franz Kleiner e. S. Heinz 17. Heinz Albert Treubel 1 Tg. 20 Std. Eiſend m. Robert Leva u. Wilhelm. Engelhardt 6. Packer Auguſt Phil. Weinig e. T. Eliſabeth] 9. Kanzleiaſſ. Karl Spieß e. T. Hannelore Luiſe12. Schloſſer Leopold Klaffſchenkel 78 J. 2 M reher Joſef Müller u. Marie Kehrer Katharing 6. Techn. Guſt. Blaſchke e. S. Hr. Herb. Helmut I 17. Paul Ludwig Thron 7 M. 5 Tg. — du April 1925 ein neuer Amtliche Bekanntmachungen keun am Allblddhndunfrtrattapfen geb Müller Aennt. Certand Zülmae reigen die Geburt einet, Kräftigen dungen Karlsruhe. ohne die Krankenpflege zu erlernen. jederzeit ſtattfinden. MANNHEIM, den 24. Februar 1023 B 6, 3 1 Kaiſerallee 10. mit abſchließender ſtaatlicher Prüfung im Mutter⸗ haus der Schweſtern des Bad. Frauenvereins in Die Ausbildung erfolgt koſtenlos. Es werden außerdem auch Perſönlichkeiten aufgenom⸗ men, die ſich der Wirtſchaftlichen Ausbildung und Tätigkeit in Krankenanſtalten zuwenden wollen, Aufnahme von Bewerberinnen für beide Berufszweige kann Alles Nähere gegen Ein⸗ ſendung von 30 Pfg. und Rückporto durch den Vorſtand des Mutterhauſes der Schweſtern des Bad. Frauenvereins in Karlsruhe i.., 2336 77 wurde heute die Firma„Spannagel 8. Behringer, Clektrizitätsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetra⸗ gen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 9. Januarx, 23. September 1924 und 12. Januar 1925 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des. Unternehmens iſt die Herſtellung und Fabrikation von Maſchi⸗ nen und Apparaten der elektriſchen Branche, die Uebernahme und Ausführung von elek⸗ triſchen Licht⸗ Kraft⸗ und Schwachſtroman⸗ lagen für eigene und fremde Rechnung, die Uebernahme von Vertretungen, Erſtattung von Gutachten, Taxen, Ausführung aller ein⸗ ſchlägigen Ingenienxarbeiten, ferner der Ab⸗ ſchluß aller Geſchäfke, welche in das Gebiet Statt besonderer Anzeige. Danksagung. Für die yielen Beweise herzlichster Teilnahme, die uns durch das Hinscheiden unseren lieben Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Grossvaters und Onkels 0 Adam Lamerdi ruteſl wurde, sprechen wir allen Freunden und Bekannten unseren tiefgefühltesten Dank aus. Insbesondere danken wir für die vielen Blumenspenden und allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, dem Herrn Landes- kirchenrat Bender, für die zu Herzen gehenden Worte an der Bahre des Verstorbenen, sowie dem Sängerkranz Mannheim für den er. greifenden Gesang.*5581 Ferner den Vertretern der Glaserinnung Mannheim, des Sprengeis- tats der Christuskirche, der Kirchlich Liberalen Vereinigung, dem Sängerkranz für ihre Ansprachen. Mannheim, den 23. Februar 1925. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Lamerdin geb. Hanenvas. der Elektrotechnik und des Maſchinenbaues fallen. Die Geſellſchaft kann Zweignieder⸗ laſſungen errichten und ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen beteiligen. dieſe auch erwerben, ſowie alle Geſchäfte vorneh⸗ men, welche zur Förderung des Unterneh⸗ mens geeignet ſind. Das Stammkapital be⸗ trägt 5000.⸗M. Werner Behringer, Ober⸗ ingenieur, Hubert Spannagel, Ingenieur, beide in Mannheim ſind Geſchäftsführer. Jeder derſelben iſt berechtigt die Gefellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Werden weitere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Das Geſchäftskokal be⸗ findet ſich C 1, 16. 89 Mannheim, den 19. Februar 1925. Amtsgericht. „Zum Handelsregiſter B Band XII.⸗Z. 1, Firma„Nordſtern“ Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim mit einer Zweigniederlaſſung in Aachen, wurde am 21. Ja⸗ nuar 1925 eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 2. Januar 1925 iſt das Stammfapital auf 20 000 R. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in§ 4 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 88 Mannheim, den 19. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter Band XXIX.⸗Z. 56, Firma„Karl Weber& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Aufgrund des Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 8. Jannar 1925 iſt das Stammfapital um 4000.-& auf 10 000.4 erhöht worden. Durch Beſchluß der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 3. Januar 1925 iſt der Geſell⸗ ſchaftspertrag nach Maßgabe der eingereichten Niederſchrift entſprechend der Kapitalserhößung geändert. 88 Dantsagung. Für die anläßlich des Hinscheidens meines lieben annes, unseres Vaters, Schwiegervaters und Groß- vaters 25598 nern Johann Dahl bewiesene Anteilnahme, sowie die reichen Kranz- spenden, sprechen wir hiermit allen Freunden und Bekannten unseren tiefgefühlten Dank aus. MANNHEIM, den 25. Februar 1925. Inerese Dahl Wwe. Tamilie Farun franz Tamille Hari Lebküdher. am Platze Anzüge gegen bequeme ohne Auſſchla Diskret!— Coulant! erbeten de anen; in ſicherer Stellung erh. v. einem ſolid. reellen gr. 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Jum Handelsregiſter 5 Band XXVII.3. 58, irma„Steppuhn Seilwerke Aktiengeſellſchaft“ in annhefm, wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 2 Fe⸗ bruar 1925 iſt das Grundkapital von 15 000 000 4 auf 150 000.⸗ umgeſtellt und der Geſellſchafts. vertrag in 8 4 Satz 1(Grundkapital. Aktien⸗ einteilünz) entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als nſcht e wird veröffent⸗ licht: Das Grundklapital iſt eingeteilt in 1400 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 100.-4 und in 100 auf den Namen lautende Vorzugs⸗ aktien zu je 100.A. 88 Mannheim, den 20. Februar 1925. Amtsgericht. * DI 15 Zimmerwohnung de in guter Lage A„Friede 3 8 densmiete per ſofort geſucht. Rot⸗ vorhanben. 15577 ſes 8 unt. V. F. 19 an die Geſchäftsſtelle lattes. ee eeee eee ee eeee Geſucht: Zwei—3 Zimmerwohnungen Mannheim. E Geboten: Zwei Zweizimmerwohnungen Waldhof. Gefl. Angebote unter§8. T. 624 an Haaſenſtein& Vogler, Sinttgart. Weohnungs-Tausch Zum Handelsregiſter Z Band XIX.3. 8, Firma„Schwizer Schleppſchiffahrtsge⸗ noſſenſchaft Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim wurde heute eingetra⸗ gen: Gemäß dem Beſchluſſe der Geſell ſchafter⸗ verſammlung vom 29. November 1924 iſt das Stammkapital à) von 300 000 Mk. auf.500 .⸗M. umgeſtellt und b) um 18 500.⸗M. er⸗ höht Das Stammkapital beträgt jetzt 20 000.⸗M. Der Geſellſchaſtsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſeilſchaſternerſamm⸗ lung vom 29. November 1924 in§ 6 durch in 79 in Louis Groſchupf iſt als Geſchäftsführer aus⸗ geſchieden. Carl Ringel Ludwigshafen a. Rh. iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 88 Mannheim, den 21. Febrnar 1925. Amtsgericht 0 Zum Handelsregiſter B Band XVI.3. 16, Firma„Eiſenbetonbau ⸗Unternehmen Richard Speer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Gemäß dem durchgeführten Beſchluſſe der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 31. Dezember 1924 iſt das Stamm⸗ kapital um 4000.⸗ auf 10 000.⸗„ erhöht. Durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 31. Dezember 1924 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 4 ent⸗ ſprechend der Kapitalserhöhung und in den§s 5 und 6 abgeändert. 88 Mannheim, den 21. Februar 1925. Amtsgericht. Holz⸗Berſteigerung. Am Samstag, den 28. Februßr 1925, vor⸗ mittags 10 Uhr, werden in der Wagenhalle des Gräflich von Berckheim'ſchen Schloſſes in Wein⸗ heim verſteigert: 2334 1. aus Diſtrikt Kaſtanienwald: 39 Birken mit 4,96 km, 4 Ahorn mit 1,88 kfm, 2 Akazien mit 0,53 km, 2 Buchen mit 3,01 km, 52 Eichen mit 23,92 km, 4 Eſchen mit 1,99 fm, 5 Kaſtanien mit 4,23 km, 1 Kirſch mit 0,82 fm, 75 Fichten mit 16,33 km, 2 Lärchen mit 0,45 km; 20 Ster Brenn⸗ holz, 86 Schichten. 2. aus Diſtrilt Schwabsgrund: 39 Buchen mit 34,36 km, 2 Hainbuchen mit 1,26 fm, 11 Eichen mit 8,88 km, 3 Erlen mit 1,28 km. 1 Forle mit 0,74 fm; 56 Schichten. 3. aus Diſtrikt Rottenſtein: 17 Schichten. Gräflich von Berckheim'ſches Rentamt Weinheim. 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