* Haugeprelſe: In Mannheim und Umgedung frei ins elb. Sel durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 0 0 evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ herang vorbehalken. Poſſſchegtonto Nr. 17500 Karls. alen 7u Hauptgeſchäftsſtelle E. 6. 2.— Geſchäfts.Neben. ae aße 1Weldbofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ ener—Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. eila Abend⸗Ausgabe Geitut Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 96 0 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen.—.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übeer⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. gen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen⸗Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnike. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht poincarẽs Schuld am Kriegsausbruch Sehr intereſſante Enthüllungen gus Wie aus Paris gedrahtet wird, beſchäftigt ſich Victor Mar⸗ eite heute in der„Ere Nouvelle“ mit dem von dem ehe⸗ Senator Charles Humbert herausgegebenen Buche, in Au er zu beweiſen ſucht, daß Frankreich für den Krieg im 1914 nicht vorbereitet war. Humbert hat nunmehr Poincaré und den ehemaligen Kriegsminiſter Magi⸗ dhem ne, Anklage wegen Beleidigung eingereicht, da beide in beleidi riefe zu Herausforderung einer öffentlichen Diskuſſion ſich igende Aeußerungen gegen Senator Humbert über ſein Ver⸗ merl während des Krieges haben zuſchulden kommen laſſen. Mar⸗ ni 777 ſchreibt in ſeinem Artikel: Das franzöſiſche Volk wiſſe zi s davon, daß die offizielle Korreſpondenz Iswolskis in⸗ 0 0 bekannt geworden ſei. Es wiſſe nichts von der Veröffent⸗ dur 0 der Depeſchen des ſerbiſchen Geſandten Weſſenitſch, jene zwei da ſchlagenden Beweiſe des Dezember 1912 und des April 1913, daß dincaré zweimal den Krieg gewollt habe, und ſachen zweimal enttäuſcht geweſen ſei, daß dies damals nicht ge⸗ ber en konnte. Er, Marguérite, wende gegen das Buch von Hum⸗ ncht ein, daß er nicht erkären könne, Poincaré habe den Krieg 15 vorbereitet und habe ihn auch deshalb nicht gewollt. Er, Funene. wolle in eine mſeiner nächſten Artikel in der„Ere dor elle“ die unwiderleglichen Sätze hervorbringen, aus denen her⸗ 1 0 daß Rußland im Dezember 1912 geglaubt habe, daß dor eder das Recht habe noch in der Lage ſei, einen Konflikt her⸗ zurufen, und daß deshalb Poincaré enttäuſcht geweſen deſe habe geſchrieben: Die franzöſiſche Regierung faſſe enſſchl öglichkeit gewiſſenhaft und kaltblütig ins Auge und iſt feſt Regi oſſen, ihre Pflicht als Alliierte zu erfüllen. Die franzöſiſche lüferung habe alle notwendigen Maßnahmen getroffen. Die Mo⸗ Na 0 an den Oſtgrenzen ſei vorbereitet. Das Material ſtehe geſ 1110 wiederhole es: Dieſe Worte wurden am 18. Dezember 1912 7 ieben, ſo fährt Margusrite fort. Welches Licht über das Ver⸗ detet; der Herren Poincaré und Millerand, die den Krieg unvorbe⸗ eur wollten! Auch im April 1913 verzichtete man auf den Wunſch, den bewiſ äiſchen Krieg zu entfeſſeln, nur um den Preis ei ſſer moraliſcher Opfer, und um den Alliierten auf dem Balkan ſinde du geben, ſich wieder zu erholen, um ihre Kräfte wieder zu lund um ſich auf die Tage der Freude vorzubereiten, die Ruß⸗ pro en Serben mit der Zerſtückelung Oeſterreich⸗Ungarns ver⸗ r0 chen hat. Margusrite erwartet viel von dem angekündigten deſſe Humbert und ſagt zum Schluß ſeines Artikels, der Zeit⸗ du Aakt der immanenten Gerechtigkeit ſei ge⸗ mmen. englands Außenminiſter zur Räumungsfrage el An Unterhauſe fragte Morris, ob eine Entſcheidung getroffen hungden des Datums des Ablaufes der erſten 5 Jahre der Be⸗ dtie arfeitten. Chamberlain antwortete, das Datum ſei im dropſf nsvertrag ſelbſt feſtgeſetzt. Die in Artikel 429 erwähnten beſti briſchen Friſten würden von dem Artikel 428 beherrſcht, der dages, daß das Rheinland vom Inkrafttreten des Verſailler Ver⸗ prech für die Dauer von 15 Jahren beſetzt bleiben ſolle. Ent⸗ Lertnd dem in dem letzten Artikel feſtgeſetzten Verfahren ſei der wüſche s am 10. Januar 1920 in Kraft getreten. Die Munm Regierung habe niemals zugegeben, daß das Datum der ung in Frage geſtellt werden könne. Franzöſiſche Einſpruchsnote an England 1 Paris, 26. Februar.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter). Die er 8155 8 Weenbenserklärung Chamberlains bezüglich der für die unde geltenden Räumungsfrage wird das franzöſiſche Kabinett 4 verſchlimmerung um Befinden des Keichspräſidenten wweeae— Donnerstag— vormittag 10 Uhr wurde über das Be⸗ Weben es Reichspräſidenten folgender ärztlicher Befund heraus⸗ wiih Reichspräſident erkrankte am Montag, den 23. Februar ganz dne Op an einer ſchweren Blinddarmentzündung, die des Nachts datgenomotion notwendig machte. Trotz der bald nach der Erkrankung ſanzig menen Operation war der Wurmfortſatz des Blinddarmes uigeme! heworden und in die Bauchhöhle durchgebrochen, ſodaß eine bar die v Bauchfellentzündung vorlag.— Der Verlauf ſn dag ditwoch abend zufriedenſtellend. Wie gewöhnlich am drit⸗ Alim nach der Erkrankung trat vergangene Nacht eine Ver⸗ adentr erung der Bauchfellentzündung ein, ſodaß der Reichs⸗ den unruhige Nacht verbrachte. Heute morgen iſt das Be⸗ ſer. doch iſt der Zuſtand ernſt.“ drap.Die ahtet 1— 80 hierzu von unſerm Berliner Büro noch ge⸗ tle Laufe ird, ſind die Mitglieder der Familie des Reichspräſidenten Wnten b r Nacht von der Verſchlimmerung im Befinden des Pa⸗ duf him achrichtigt worden. Frau Ebert und ihre Kinder ſind tenten in das Weſtſanatorium geeilt und haben die Nacht am ager verbracht. zu einer Note veranlaſſen, die, wie verlautet, gegen den engli⸗ ſchen Standpunkt, demzufolge der Beginn der Räumungsfriſten vom 10. Januar 1920 ab zu rechnen ſei, Einſpruch erhoben wird. In einer Unterredung mit Lord Crew erwähnte der franzöſiſche Miniſterpräſident dieſe Frage und wies darauf hin daß bei der nächſten Gelegenheit ein diplomatiſcher Meinungsaustauſch hierüber eingeleitet werden ſoll. Das„Echo de Paris“ tritt in ſchärfſter Weiſe gegen den eng⸗ liſchen Standpunkt auf und weiſt darauf hin, daß die von Cham⸗ berlain ausgeſprochene Anſicht mit den Erklärungen des franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten bei der Ratifizierung des Verſailler Ver⸗ trages in Widerſpruch ſtünden. Auch Herriot, ſo erklärt das Blatt, habe ſich den Standpunkt Poincarés zu eigen gemacht, der bekannt⸗ lich dahin ging, daß die Räumungsfriſten erſt von dem Tage zu laufen beginnen, wo Deutſchland effektiv den Beweis geliefert habe, daß es ſeine Verpflichtungen aus dem Verſailler Vertrag erfüllt habe. Hierzu ſei noch bemerkt, daß Herriot die Poincarsſche Auffaſſung keineswegs zu der ſeinigen gemacht habe. Das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ ſucht aber Herriot in Widerſpruch zu ſeinen Erklärungen in der Kammer wie im Senat zu bringen. Der franzöſiſche Mi⸗ niſterpräſident gab in der Kammer zu, daß er den Standpunkt Poincarés bezüglich des Beginns der Räumungsfriſten nicht billigen könne, dagegen machte er im Senat, wo er mit einer gefährlichen Min⸗ derheit zu rechnen hat, anderslautende Erklärungen. Herriot ſoll jetzt genötigt werden, klar und eindeutig die franzöſiſche Anſicht in dieſer wichtigen Frage auszuſprechen. herriots Standpunkt in der Räumungsfrage y Paris, 26. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) In der geſtern ſtattgehabten Unterredung mit dem engliſchen Botſchafter Lord Crew ſchilderte der franzöſiſche Miniſterpräſident Frankreich⸗ Haltung folgendermaßen: Man muß den Militärexperten und ſpäter der Botſchafterkom⸗ miſſion hinreichend Zeit laſſen, um den Charakter und die Tragweite der in dem endgültigen Bericht der interalliierten Kontrollkommiſſion enthaltenen Tatſachen zu prüfen. Es kann nicht zugegeben werden, daß die Deutſchen auf einer Konferenz über die ihnen aufzuerlegenden Verpflichtungen diskutieren. Das einzige, was Frankreich zugeſtehen wird, iſt, daß den Deutſchen Gelegenheit ge⸗ boten werden ſoll, über die Modalitäten der Durchführung aller von den Alliierten getroffenen Beſchlüſſe Vorſchläge zu machen. Es wird im Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß das engliſche Kabinett auf einer interalliierten Konferenz die Feſtſetzung des Räumungstages für Köln nicht beantragen werde. Herriot ſprach gleichfalls in ſeiner Unterredung mit Lord Crew den Wunſch aus, man müſſe vorerſt die Erfüllung der Verpflichtungen abwarten, bevor man das Datum für die Räumung fixiert. Nach der Durchführung der den Deut⸗ ſchen vorgeſchriebenen Entwaffnung könnte nach engliſcher Anſicht eine zweite interalliierte Konferenz ſtattfinden, die ſich mit der Abwickelung der Räumungsfrage zu beſchäftigen haben werde. Chamberlain für„äußerſte Rückſicht“ auf Frankreich § London, 26. Febr.(Von unſerem Londoner Mitarbeitex.) Wie ich höre, herrſchen im Kabinett ſtarke Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Stellungnahme zu Frank⸗ reich. Die franzöſiſche Haltung in der Kölner Räumungsfrage, der Sicherheits⸗ und der Schuldenfrage haben einen Teil des Kabinetts beunruhigt. Dieſer verlangt den britiſchen Standpunkt energiſch durchzudrücken. Churchill ſcheint dieſe Gruppe des Kabinetts zu führen; dagegen ſteht der Außenminiſteqr an der Spitze derjenigen Kabinettsmitglieder, die äußerſte Rückſicht aus Gründen der britiſchen Weltpolitik() für das richtige halten. Ein Glückwunſch aus Spanien Aufgenommen durch die eigene Radioonlage der „Neuen Mannheimer Zettung“ . Berlin, 26. Febr. Der König von Spanien hat dem Reichspräſidenten Ebert folgendes Telegramm geſandt:„Ich habe von dem auten Verlauf der Operation Kenntnis erhalten und ſpreche Ihnen. Herr Reichspräſident, den herzlichſten Wunſch zu Ihrer völli⸗ gen Wiederherſtellung aus. 0 Alfonſo. Noch kein neuer Berliner polizeipräſident IBerlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Landrat Dr. Friedensburg iſt nicht, wie zunächſt gemeldet, Jum kom⸗ miſſariſchen Polizeipräſidenten, ſondern zum ſtändigen Ver⸗ treter des Berliner Polizeipräſidenten ernannt worden. Dieſe Stelle wird er ſchon morgen antreten. Die Beſetzung des Poſtens des Polizeipräſidenten iſt alſo noch nicht erfolgt, das ſoll vielmehr erſt nach der Kabinettsbildung geſchehen, womit jeder weitere Anlaß für die Deutſchnationalen, ſich aufzuregen entfällt. Wie die B. 3. behauptet, ſei für den Poſten des Berliner Polizeipräſidenten der Polizeipräſident einer rheiniſchen Hauptſtadt in Ausſicht genommen. Der bisherige Vizepräſident vom Berliner Polizeipräſidium, Dr. Moll geht nach derſelben Quelle wahrſcheinlich als Polizeipräſident nach einer im Weſten gelegenen Großſtadt. 11 3 Wenn Frankreich nicht bezahlt (Von unſerm Pariſer Vertreter) pParis, 24. Febr. Der frühere italieniſche Finanzminiſter Luigi Luzatti ſchrieb unlängſt im„Corriere della Sera“:„Welche Sanktionen könnten die Engländer und die Amerikaner ergreifen, wenn Frank⸗ reich und Italien ſich hartnäckig weigern würden, zu bezahlen? Es gibt bei ihnen keine Brückenköpfe an den Grenzflüſſen wie ie Deutſchland; es iſt undenkbar zu einer militäriſchen oder wirtſchaft⸗ lichen Beſetzung zu ſchreiten, und nach den Erfahrungen, die man an der Ruhr gemacht hat, wäre ein ſolches Verfahren unſinnig. Zoll⸗ politiſche Zwangsmaßnahmen? Aber die amerikaniſchen Tarife könnten unſern Exportwaren gegenüber nicht noch höher angeſetzt werden, als ſie es heute ſchon ſind. Man kann ſich auch nicht vor⸗ ſtellen, daß England zum Schaden ſeiner Konſumenten Zölle auf franzöſiſche und italieniſche Waren legt, zu dem einzigen Zwecke, ſich wegen nicht bezahlter Zinſen zu rächen. Die einzig mögliche wirtſchaftliche Sanktion, die Verweigerung neuer An⸗ leihen, berührt uns nicht, denn wir verlangen von niemandem Anleihen. Für Frankreich aber wäre die Anwendung dieſer Sank⸗ tion ein großer Vorteil, denn dadurch würde ihm die Verſuchung erſpart, ſeine eigene Wirtſchaft mit Hilfe auswärtiger Anleihen künſt⸗ lich zu unterſtützen.“ Das Echo dieſer Ausführungen Luzattis iſt ſo ſtark, daß man ſelbſt in franzöſiſchen Regierungskreiſen die„Opportunitäts⸗ frage“, was nach einer Zahlungsweigerung geſchehen würde, zu erörtern beginnt. Vor vier Wochen lehnte die Deputierten⸗ kammer mit kleiner Mehrheit die Verbreitung der Rede des Nationaliſten Louis Marin(der von einer Schuldentilgung nichts wiſſen will) ab. Herriot erhob Proteſt gegen die Ratſchläge Marins. Geſtern erzählte man in den Wandelgängen der Kammer, der Miniſterpräſident habe in dem Artikel Luzattis einige wichtige An⸗ haltspunkte gefunden, die im Laufe der Debatte über die Schulden⸗ regelung benutzt werden könnten. Der Gedanke, den finanziellen. Verpflichtungen gegenüber England und Amerika nicht nachzu⸗ kommen, wird jetzt bei den Linksrepublikanern ſchnell populär. Ich ſprach geſtern mit einem Politiker, der dem Kabinett ſehr naheſteht, und legte ihm die Frage vor, was er über die Anregung Luzattis dächte. Folgende Antwort erhielt ich: „Der italieniſche Finanzlenner weiß genau, daß Schulden nur durch Sanktionen einzutreiben ſind. Was müſſen die Amerikaner tun, um ihr Geld aus Mexiko hereinzubringen? Das⸗ ſelbe, was Poincare probierte. Fremdes Gebiet beſchlagnahmen. Das haben wir aber von den Amerikanern nicht zu befürchten. Höchſtens den Engländern könnte es einfallen, uns mit der Beſetzung Calais und Dünkirchens zu drohen, falls wir uns nicht zur Rückzahlung der Schulden bequemen wollten. Ich meine: es würde bei einer ſolchen Drohung bleiben. Die Ausführung einer ſolchen Sanktion wäre ja gleichbedeutend mit Kriegsfall, und wir würden uns natürlich nicht auf paſſiven Widerſtand beſchränken, wie es die Deutſchen an der Ruhr gemacht haben. Aber noch etwas Anderes iſt zu bedenken: die Amerikaner haben nicht das geringſte Intereſſe daran, uns die Rückzahlung der Schulden abzuzwingen. Wenn wir unter Druck gehalten werden, ſchwere Verpflichtungen uns nehmen müſſen, ſo wird die unmittelbare Folge eines ſolchen iktats die ſein, daß wir auf europäiſchem Boden nicht mehr den Gen⸗ darmen ſpielen können. Wir werden uns gezwungen ſehen, unſere militäriſchen Vorkehrungen einzuſchränken. Deutſchland käme infolgedeſſen wieder zur Macht. Da aber die Amerikaner das größte Intereſſe daran haben, Deutſchland macht⸗ und wehrlos zuſehen, ſo bezweifle ich, daß ſie uns zwingen werden, drückende Bedingungen auf uns zu nehmen. „Welches Intereſſe hat Amerika an der Macht⸗ und Wehrloſigkeit des deutſchen Volkes?“ ſo fragte ich. „Ich glaube, daß wir über dieſes Thema nicht viel zu ſprechen brauchen. Der Allianzvertrag Japans mit Rußland bereitet den Aufbau einer Triple⸗Entente zwiſchen Japan, Rußland und Deutſchland vor.(?) Wenn die Vereinigten Staaten nicht rechtzeitig mit Frankreich einen allgemeinen Sicherungsvertrag ſchließen, ſo werden ſie eines Tages— und dieſer Tag iſt nicht mehr fern— mit dem Block der Deutſchen, Japaner und Ruſſen zu rechnen haben. Wir tun unſer Möglichſtes, unſere amerikaniſchen Freunde auf dieſe Gefahr aufmerkſam zu machen. Wir ſind bereit, wirkſame Vereinbarungen mit Waſhington zu treffen, aber es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß wir Gegenleiſtungen verlangen; als erſte ſtellen wir: die Stundung der Rückzahlung aller während des Krieges in Ame⸗ rika aufgenommenen kommerziellen Schulden auf unbeſtimmte Zeit.“ Nächſt dieſer Meinungsäußerung eines Deputierten, der als unterrichtet gelten kann, möchte ich eine Erklärung wiedergeben, die ich von dem Sekretär des bekannten amerikaniſchen Großinduſtriellen Willis Booth, dem Präſidenten der internationalen Handelskammer, heute erhielt.„Herr Luzatti iſt etwas voreilig,“ wurde mir von dem amerikaniſchen Valkswirtſchaftler geſagt,„er glaubt wirklich, daß Amerika und England machtlos gegenüber einer ſo ſkandalöſen, allen ſtaatsrechtlichen Begriffen hohnſprechenden Tat wären. Nein! Wir wiſſen ganz genau, welche Maßnahmen wir treffen würden. der erſte Schritt wäre: die Anrufung des Haager Schiedsgerichtshofes. Sollten ſich Frankreich(und Italien) einer ſolchen Prozedur widerſetzen, ſo käme als nächſte Maßnahme die Beſchlagnahme des franzöſiſchen und italieniſchen Eigen⸗ tums in England und in den Vereinigten Staaten in Frage. Ich glaube— und ſtatiſtiſche Grundlagen»xiſtieren darüber—. daß wir auf dieſe Weiſe ſehr ſchnell eine Wendung in der Denkweiſe unſerer Schuldner hervorrufen würden. Aber es gibt noch andere Mittel: wir verfügen über etliche Milliarden Papierfrances. Was würde geſchehen, wenn wir ſie auf den Geldmarkt brächten? Nach Berechnung eines arnerikaniſchen Finanziers würde in dieſem Falle der Franc auf den Wert eines Sou innerhalb weniger Tage fallen. Solange Frankreich gewillt iſt, ſeinen Verpflichtungen ge⸗ recht zu werden, halten wir die Franes⸗Milliarden in unſeren Vorte⸗ feuilles. Käme es zu der von Herrn Luzatti empfohlenen Tat, ſo würden Franc und Lira im Nu auf ein Nichts zuſammenſchrumofen.“ Wie erwähnt, wird hier mit den Betrachtungen des italieniſchen Exminiſters Propaganda betrieben. Man unterließ es, die hier weilenden amerikaniſchen Perſönlichkeiten um ihre Meinung zu be⸗ fragen. Die obigen Erklärungen können als Erwiderung gelten, für die in der franzöſiſchen Preſſe kein Platz iſt. Für Warnungen vor einem„germaniſch⸗japaniſch⸗ruſſiſchen Block“, der Amerika in eine gefährliche Lage bringen ſoll, ſind die Waſhingtoner Kreiſe wenig empfänglich. Mit Hilfe einer antideutſchen Propa⸗ ganda in den Vereinigten Staaten wird Frankreich das Schulden⸗ problem nicht im Sinne einer Schuldenſtreichung löſen. — 5 —— — ä S 2. Seite. Nr. 95 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 28. Jebruar 192— der Leipziger Tſcheka⸗prozeß Berlin, 26. Febr.(Von unf. Berl. Büro.) Die Spannung im Saal iſt groß. In Erwartung von Zwiſchenfällen iſt der An⸗ drang wieder ſo ſtark, wie in den erſten Prozeßtagen. Es erſcheinen ſowohl die Offizialverteidiger als auch die Wahlverteidiger. Rechts⸗ anwalt Dr. Samter iſt zunächſt noch nicht anweſend. Der Angeklagte Haltup bittet um das Wort und erklärt: Ich richte an den Gerichtshof die Bitte, mich nicht mit den Angeklagten Diener und König zuſammen zur Verhandlung bringen zu laſſen, ich habe dabei ein phyſiſches Uebelbefinden. Rechtsanwalt Dr. R.„ch bitte eine kurze Er⸗ klärung abgeben zu dürfen“ Vorſitze nder:„Ich kann keinerlei Erklärungen entgegen⸗ nehmen, die ſich nicht auf die Sache beziehen.“ Während ſeiner Ausführung betritt Dr. Samter den Saal, ohne daran gehindert zu werden. Ein Gerichtsbeſchluß geht dahin, die Entgegennahme der Erklärung der Verteiiger abzulehnen. Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld:„Nunmehr beantrage ich die Beſtellung der Offizialverteidiger wieder zurückzunehmen. Die Wahl⸗ verteidiger ſind erſchienen, nachdem ſie die Vorfälle vom Dienstag an den zuſtändigen Stellen zur Sprache gebracht haben und von ihnen eine Prüfung ien prinziziellen Sinne zugeſagt worden iſt.“ Der Vorſitzende bittet die Offizialverteidiger, ſich wieder zu ent⸗ fernen. Hierauf wird der Angeklagte Meus vernommen. Er ge⸗ hört ſeit 1919 der KPD. an und war 1920 politiſcher Abteilungs⸗ führer. Als ſolcher war er mit einem gewiſſen Eduard bekannt ge⸗ worden, der an der Reiochszentrale beſchäftigt war. Vorſitzender:„War das Hotopz?“ Meus:„Das weiß ich nicht. Für Eduard und dann für Klemm, den eLiter der Kurierzentrale, mit dem ich Eduard bekannt Mmachte, beſorgte ich allerlei Kurieraufträge. Dieſe führten mich zum Beiſpiel nach Frankfurt, Mannheim und München, wo ich mit kommuniſtiſchen Stellen in Verbindung trat. Eduard ſagte dann im Herbſt 1924 zu mir:„Ich kann Dich nicht mehr recht verwenden, ich werde Dich dem„Hans“ überweiſen. Ich ging zu Hans in die Wohnung, er verpflichtete mich mit einigen Worten und gab mir den Decknamen„Fred“. Am nächſten Tage trafen wir uns, und er ſprach davon, daß General v. Seeckt beobachtet werden müßte.“ Vorſitzender: Neumann ſagte, er hätte ihm mitgeteilt, daß Seeckt erledigt werden ſollte.“ Meus:„Das beſtreite ich. Von weiteren Plänen gegen Seeckt weiß ich nichts, da ich von. Ende September bis Ende Januar krank war.“ „Was wiſſen Sie über den Fall Zehn⸗ Vorſitzender: pfund?“ Meus:„Die Zehnpfund ſollte beobachtet werden. Von einer Erledigung hat Neumann nie geſprochen. Ich kam zu der Ueber⸗ zeugung, daß die Zehnpfund keine Spionin ſei.“ Vorſitzender:„Wußten Sie, daß die Gruppe Spreng⸗ ſtoff und Gift im Beſitz hatte? Bei Ihnen iſt das Paket mit Die pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen ;Berlin, 26. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber den Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen hören wir von unterrichteter Seite: Es beſtätiat ſich, daß Raynaldi neue Vorſchläge gemacht hat und daß ein Mitalied der deutſchen De⸗ legation nach Berlin kommt. um dieſe Vorſchläge dem Kabinett zu unterbreiten. Das neue franzöſiſche Angebot läßt erkennen. daß die Franzoſen nun endlich ſich geneigt zeigen, dem deutſchen Verlangen nach beiderſeitiger Meiſtbegünſtigung mehr als bisher zu entſprechen. Die neuen Vorſchläge ſollen, wie wir hören, als ge⸗ eianete Grundlage für eine Verſtändiaung betrachtet werden. Nach der Auffaſſung hieſiger maßgebender Kreiſe glaubt man annehmen zu dürfen. daß die heute und morgen ſtattfindenden Beſprechungen in Paris zu einer annehmbaren Löſung führen werden. Ob, falls eine prinzipielle Verſtändiguna erzielt wird. dann eine Pauſe eintre⸗ ten wird. iſt noch nicht gewiß. Die Mitalieder der deutſchen Dele⸗ aation haben den beareiflichen Wunſch, etwa auf 14 Tage ſich ſhrer Erholung widmen und aleichzeitig mit den deutſchen Wirtſchaftskrei⸗ ſen Fühlung nehmen zu dürfen. die Tagung des völkerbundsrates Ueber die mit Spannung erwartete, für den 2. März angeſetzte Taaung des Völkerbundsrates iſt der Berichterſtatter der„K..“ auf Grund beſonderer Informationen in der Lage. Mitteilungen zu machen, denen wir u. a. folgendes entnehmen: Ueber das für die Behandlung der deutſchen Note ein⸗ zuſchlagende Verfahren beſteht noch keine völlige Einiaung zwiſchen den Ratsmitaliedern, auch nicht zwiſchen den Enaländern und den Franzoſen. Feſt ſteht, daß ein endaültiger Beſcheid durchaus vermie⸗ den werden ſoll. Der Artikel 16 berührt die Kernfrage aller Erör⸗ terungen über die Pläne eines enaliſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Garantie⸗ paktes mit oder ohne Deutſchland, nämlich die Sicherung der polniſchen Grenze. Wenn Deutſchland den Artikel 16 ablehnt, ſo ſieht Frankreich darin in erſter Linie den Wunſch Deutſchlands, ſich von allen Verpflichtungen bezüalich der Oſtarenze frei zu halten und eine außenpolitiſche Entfremdung mit Rußland zu vermeiden. Aus denſelben Gründen, aus denen die Franzoſen jedes Zugeſtändnis in Sachen des Artikels 16 ablehnen, wünſchen ſie daher gegenwärtia auch Deutſchlands Eintritt zum Völterbund, der für ſie ein immer wichtigeres Kontrollinſtrument und auch der elaſtiſche Rahmen wird. in den die ſonſt ſchwierigen Bündnis⸗ und Paktpläne mit Enaland einzuſchmiegen ſind. Die Auseinanderſetzungen der franzöſiſchen Preſſe darüber, ob Chamberlain ſchon auf der Reiſe nach Genf oder erſt auf der Rückreiſe mit Herri ot beraten wird. ſind ziemlich müßig. weil Chamberlain in Genf nicht etwa jraend einen Völkerbundsfachmann wie Leon Bouraois oder Hanno⸗ taux, ſondern wie ſchon in Rom, den gewieaten Unterhändler Briand als Frankreichs Ratsmitalied treffen wird. Da auch der Belgjer Hymans wieder nach Genf kommt, iſt alſo eine Art inter⸗ den Bazillenampullen ſowie belaſtende Schriftſtücke gefunden wor⸗ alliierter Konferenz im Saal de s Völkerbunds⸗ den.“ rates ziemlich geſichert und die Tatſache. daß Italien nicht mehr Meus:„Dieſes Paket brachte mir Neumann eines Tages, da⸗ mit ich es aufhebe. Wie er ſagte, wären wichtige Sachen darin. Er verſiegelte das Paket und ſagte nichts weiter über ſeinen Inahlt!“ Vorſitzender:„Wußten Sie etwas von dem Fall Rauſch?“ Meus:„Darüber war in dem Paket ein Zettel enthalten.“ Vorſitzender:„Wir kommen nun weſten. Wußten Sie, daß die Parteizentrale und die Gruppe im Beſitz eines Kraftwagens waren?“ Meus:„Den Wagen ſah ich nachher. Ich erhielt wie die an⸗ deren Gruppenmitgliederu 60 Mark wöchentlich. Ich nahm an, daß„Helmuth“ Geldgeber ſei, wußte aber nichts von der ruſſi⸗ ſchen Botſchaft. In Südweſten hatten wir, wie Neumann ſag'g drei Fälle zu erledigen.“ ſellſchaft„Kultur und Technik“ gegründet. durch die ſtarke Perſönlichkeit Salandras, ſondern den vorwiegend juriſtiſch eingeſtellten und zurückhaltenden Scialoſa vertreten ſein wird, iſt auch nur geeianet. das Bild der interalliierten Konferenzen. das ohne Italien immer mehr in den Hinterarund gerät, zu vervoll⸗ ſtändigen. Eins alſerdings unterſcheidet ein wenia dieſes Bild, näm⸗ zur Fahrt nach Süd⸗ lich die Teilnahme des tſchechiſchen Ratsmitaliedes Beneſch. Das iſt aber keine Verſchiebung, über die ſich Frankreich zu beklagen hätte. deutſch⸗ruſſiſche Geſellſchaſt Kürzlich wurde in Moskau eine neue deutſch⸗ruſſiſche Ge⸗ Zweck der Ge⸗ Vorſitzender:„Was hieß das?“ ſellſchaft iſt die Ausnutzung der Technik zur Hebung der Produk⸗ Meus:„Die übliche Parteibuch abgenommen werden uſw., wie dies ſchon vorher ge⸗ ſchildert worden iſt!“ tätigen Bevölkerung der Sowjetunion, Spitzelbeobachtung. Ihnen ſollte das tionskräfte der Sowjetunion, Forderung populär⸗wiſſenſchaftlicher ind techniſcher Kenntniſſe innerhalb der breiten Schichten der werk⸗ Erweckung des Verſtänd⸗ Rechtsanwalt Brandt macht darauf aufmerkſam, daß der An⸗ niſſes für wiſſenſchaftliche Arbeitsmethoden und Propagandierung geklagte Poege apathiſch daſitze und der Verhandlung nicht folgen der neueſten Errungenſchaften der Technik. Dieſe Aufgabe ſucht zu können ſechine. Poege ſelbſt erklärt, der Verhandlung folgen zu die Geſellſchaft durch Entwicklung der Beziehungen zwiſchen der können und verſpricht, ſich zuſammenzunehmen. Ueber den Empfang einer Abordnung der Verteidiger aus dem ˖ Tſcheka⸗Prozeß und der ſtrafrechtlichen Vereinigung der Berliner Rechtsanwälte durch den Reichsjuſtizminiſter wird bemerkt: Der Reichsjuſtizminiſter erklärte, daß es ſich bei den Maßnahmen des Leipziger Gerichtsvorſitzenden um Akte der Rechtspflege handele, Sowjetunion und Deutſchland auf dem Gebiete der Technik zu löſen. Zu Ehrenvorſitzenden ſind Rykow und Dr. Einſtein ge⸗ vählt worden. eine britiſche RKampfgewerkſchaft Londoner Blättermeldungen zufolge iſt der erſte Schritt die nach der Verfaſſung der Einwirkung durch die Juſtizverwaltnug in der Bildung einer großen mächtigen Gewerkſchaftsallianz, die entzogen ſeien. Ein Beleidigungsprozeß des Reichsaußenminiſters Der erſte der drei Beleidigungsprozeſſe, die der Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann gegen die Rheiniſche Zeitung in Köln angeſtrengt hat, wird am 19. März vor dem Kölner Schöffengericht i 2½% Millionen Arbeiter umfaſſen werde, vom National⸗ vollzugsausſchuß des Der Sekretär des Vollzugsausſchuſſes Cooks wurde angewieſen, Britiſchen Bergarbeiterverbandes geplant. n London nächſte Woche Zuſammenkünfte zwiſchen den Vollzugs⸗ ausſchüſſen der Bergarbeiter und denen des Nationalverbandes der Eiſenbahner und des Verbandes der Lokomotiv⸗Maſchiniſten⸗ verhandelk werden. Es handelt ſich um einen Artikel„Streſemann und Heizer des Vereinigten Maſchinenverbandes, der Transport⸗ als Hellſeher“, der im verfloſſenen Reichstagswahlkampf erſchien und in dem Ausdrücke wie„Außenminiſter Redemann, Der große Streſemann“,„Der Konjunktur⸗Politiker Streſemann“ gebracht wurden. Wie die Rheiniſche Zeitung mitteilt, iſt der Angeklagte, Redakteur Trimborn, entſchloſſen, für die von der Anklage geſtellten Behauptungen einen umfangreichen Wahrheitsbeweis anzutreten. arbeiterunion, ſowie des Nationalen Transportarbeiterverbandes zu vereinbaren, um gegenſeitige Aktionen im Falle künftiger Kriſen zu erörtern. menkunft mit dem Generalrat des Gewerkſchaftskongreſſes folgen. Darauf ſoll eine Zuſam⸗ Laut„Weſtminſter Gazette“ werde eine aus dieſen Beratun⸗ gen hervorgehende Allianz einſchließen die Bergarbeiter, Leute des Transportdienſtes und die Maſchiniſten. Dder Aufſtand in Kurdiſtan V paris, 26. Febr.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter) 2 Konſtantinopel wird hierher gemeldet: Die kurdiſchen Pekit haben mehrere wichtige Punkte, darunter die Stadt Drar ürt! beſetzt. Nach Mitteilungen aus Angora haben ſich die 4 ebel ſchen Soldaten unverzüglich auf die Seite der len geſchlagen. Die Zahl der Rebellen beträgt 20 000. König von Kurdiſtan Dail9 Mail“ berichtet aus Konſtantinopel: Ein Manifel aufſtändiſchen Kurden habe Selim, einen Sohn des Sultans dul Hamid, zum König ausgerufen. 15 mit Flugzeuge bewarfen das Hauptquartier des Scheichs Saf Bomben. 85 ſe⸗ Die Volkspartei in Konſtantinopel billigte die von der banten rung im Zuſammenhang mit dem Aufſtand in Kurdiſtan 910 ſet Maßnahmen. Der Aufſtand müſſe mit rückſicht⸗ee Fetrenge untendrüct werden. Angeregt wurde erneafung Abänderung des Geſetzes über den Hochverrat und die Beſ liich⸗ des Verſuches der Ausnutzung religiöſer Fragen für po Zwecke. Sadiſcher Landtag 4% fitzung Karlsruhe, 28. Febr. In der Donnerstag-Vormittagſihe wurden verſchiedene Bahnbaufragen beraten. Es tal⸗ ſich dabei u. a‚ um die Murgtalbahn, um die Rench ed⸗ bahn und um die Bahn Titiſee—St. Blaſien, iaen heim—Königsheim, Oſterburken—Merchingen und Engeng Nenzingen. eger⸗ Namens der Regierung erklärte Oberregierungsrat Se adi⸗ daß nach Paragr. 17 des Staatsvertrages zur Uebergabe der Län⸗ ſchen Bahnen an das Reich dieſes verpflichtet ſei, die von de ndel dern angefangenen Bahnlinien fortzuführen. In Baden 0 ie es ſich um den Weiterbau von 14 Bahnlinien da Reichsbahngeſellſchaft ſteht aber heute auf dem Standpunt, die die wirtſchaftliche Lage der Reichsbahn es nicht geſtat je do⸗ unfertigen Bahnlinien aus eigenen Mitteln zu vollenden. 1 Ver⸗ zu notwendigen Mitteln müßten von dritter Seite zu fügung geſtellt werden. 8 räglich Der Regierungsvertreter bemerkte hierzu, es ſei unert 1 daß die Länder nach Abgabe des ganzen Bahnnetzes nun auo) g= die zur Fertigſtellung notwendigen Mittel auftreiben Jolldſchen wird ſich vorausſichtlich die Möglichkeit ergeben, die ba maß⸗ Bahnwünſche gemeinſam mit den anderen Ländern an der gebenden Stelle vorzulegen. n Ab⸗ In einer ſehr eingehenden Ausſprache wurden beſtich geordneten der verſchiedenen Parteien die Bahnwünſche begn des Gegen 2 Uhr kam es dann zur Abſtimmung. Der Antrag meg Haushaltausſchuſſes, wonach bei der Reichsregierung mit ahn⸗ Mitteln Nachdruck auf die Fertigſtellung der begonnenen an⸗ bauten in Baden hingewieſen werden ſoll, wurde einſtimng gen, genommen, der ſich auf die Bahnbauten Oſterburken—Wenc ſgen en Hardheim—Königsheim, Wolfach—Ripp ezog. er⸗ Am Freitag vormittag ſoll die Aufwerkungsfrag! örtert werden. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik . K. Heidelberg, 26. Febr. Auf Anregung einer Siudenia berſammlung hat der Allgemeine Studentenaus fung der Univerſität Heidelberg am 19. Februar eine Darſteln ge⸗ zum Fall Ruge gegeben, worin dem Senat der Vormtſehen macht wird, Ruge zu Unrecht verfolgt und vom Lehramt verende zu haben. Der engere Senat veröffentlichte daraufhin f0 Hritte amtliche Erklärung:„Jedem ſich der engere Senat weitere Heidel⸗ vorbehält, richtet er an alle ruhig und bernünftig denkende beiden berger Studenten das Erſuchen, mit jener Darſtellung die ihnen folgende Schriftſtücke vergleichen zu wollen: Das erſte von Jahre iſt das Ergebnis der genauen Aktenüberprüfung, die inpenten, 1921 einer Kommiſſion des damaligen Allgemeinen Stuee iſt ausſchuſſes ausnahmsweiſe geſtattet worden iſt; das Je peröf, eine in den akademiſchen Mitteilungen vom 21. Juli 100t gerget fentlichten Erklärung der damaligen Vertreter des Heide mil⸗ Waffenrings. Jedes weitere Wort erübrigt ſich.“ Aus eunter⸗ geteilten Schriftſtücken geht hervor, daß auf Grund der u bon ſuchungen die damalige Studentenvertretung ganz entſchiede Ruge abgerückt iſt. Tage⸗ Ein prachtvolles Meteor zog, wie das Heidelberger licher blatt berichtet, heute früh 6 Uhr 44 Min. bei ſchon zien nter Helle von Oſten nach Weſten hier vorüber und verſchwand ſtral, der Heiligenbergſpitze. Das trotz der Helle intenſiv bläulich an lende große Meteor zog ziemlich langſam vorüber, ſo daß 2 zwei Sekunden lang beobachten konnte. Der milde Winter in Rußland dwel⸗ — betersburg. 26. Febr. Die Flüſſe im ruſſiſchen Nor 75 gebiet ſind bereits aufgegangen, ſo die Newa und die Luaa. 1 des Ladoagaſees iſt eisfrei. Bisher ſind die Flüſſe niemals frü in der zweiten Hälfte des März aufgegangen. Frau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele f 14)(Nachdruck verboten.) Sie fragte gar nicht, ob die Kinder etwas zu Eſſen gehabt Die junge Frau weinte laut vor Ergriffenheit, als ſie dies hörte. Renates geſtrickter Beutel fiel auf den Boden. Sie hatte einen Sie fand es einfach unerhört, Röschens Möbel o zu vergeuden. 5 Ein paar alte Münzſtücke wanderten zu dem Kleeblatt in dem „Sonnenſtrahl“. Die Pfeifenſammlung mit den gewaltigen Köpfen und der große Topf Rauchtabak mitſamt der gelben Rübe drinnen bätten. Sie verließ ſich auf Roſe, die ſich gleich auf den Boden warf, und dem Tabalbeutel, den Röschen als Braut mit Perlen benäht, um Frau Seven die Stiefel auszuziehen, und mit Pantoffeln kam, die vorn ſchnappten. N 5 Frau Martha rief ihre Töchter zuſammen. Maria kam in einem Hauskleide aus ihrem Zimmer. Frau Martha ließ ein Schreiben herumgehen. wurde Eigentum des Oberinſpektors. gel kriegen und die drei Flughäuſer und Onkel Peters Feiertagsge⸗ wand. Maxi wurde Ilſes Eigentum. Frau Wittmann erbte die Bett⸗ wäſche, die noch von Röschens Ausſteuer war und rot und blau geſtickte Es war vom Monogramme hatte. Der Schneider ſollte die Vö⸗ Das kleine Vermögen hatte Onkel Peter dem Gericht. Onkel Peters Nachlaß ſollte am andern Tage verteilt Magiſkrat zugeſchrieben. Von den Zinſen ſollte man das Grab, in werden. Lisbeth und Ilſe waren ſehr geſpannt, ob er wirklich ſo viel f hatte, wie er tat und wie Renate immer behauptete.— dem ſeine Aſche ruhte, ſchmücken laſſen. Onkel Peter hatte kein Ver⸗ rauen auf verwandtſchaftliche Hände. „Und was bekomme ich als Schweſter?“ ſchrie Renate unbe⸗ * herrſcht mitten in die Stille hinein. Frau Martha kam mit ihren Töchtern gerade, als der Gerichts⸗ diener die Tür öffnete. Er brummte etwas und ließ ſie eintreten. Sie ſetzten 100 auf die letzte Bank und ſchauten umher. Tante Renate nahm keine Notiz von ihnen, als ſie erſchienen. Als Grete eintrat, zuckte es um ihren Mund. Sie hatte die Geſchichte von der Hausdame auch ſchon erfahren. Sie hatte ihre eigenen Anſchauungen über ſolche Stellen. Grete war für ſie eine Ge⸗ fallene. Sie behandelte ſie dementſpechend; ſie war ihr weniger als Luft. Renate wollte dadurch zeigen, daß ſie ſich auch äußerlich von ihr trennte. 828 mußte ſich wundern, daß auch die Tante Staatsrat kam und e e der penf allmã 1 mehr Leute drängten ſich herein, die ſie eigentlich nur vom Sehen kannte. Auch dom Stammtiſch im„Sonnenſtrahl waren einige da und auch die junge Schreihersfrau und das gewöhn⸗ liche Weib vom Milchgeſchäft im Rückgebäude und der Schneider, der rauh hüſtelte und hinkte. Der ter kam, grüßte kurz und eröffnete mit ein paar Worten die Verhandlung. Renate holte mit der Zunge ein Mohnkörnchen aus den Zähnen, das ſie ſich beim Frühſtück eingebiſſen. ſe teſtamentariſchen Beſtimmungen Onkel Peters wurden vor⸗ Küche und Schlafzimmer wurde die treue Seele Urſula be⸗ Der Gerichtsherr, der das Teſtament verlas, machte eine Br⸗ wegung, die heißen ſollte, daß ſie warten müſſe. Endlich fiel der Name Renate Illing. Die Alte reckte ſich auf, obwohl ſie nur noch wenig Hoffnung tte. Sie erhielt die Sachen, die ſie im Laufe eines Lebens Onkel K ter zum Geſchenk gemacht hatte: den hölzernen Stiefelzieher, auf dem„Gott ſei mit dir!“ ſtand, ein Gebetbuch mit Sterbeſprüchen, ein Kraufaß und eine Sparbüchſe aus rotem Ton. In Renate ſchäumte es, kochte es. Es waren lauter Dinge, für die ſie ſelbſt keine andere Verwendung hatte, als ſie 15 verſchenken. Sie ſah auch den toten Onkel Peter vor ſich mit ſeinem ionierte Oberinſpektor. Es beſchlich ſie ernden Auge. Sie wußte jetzt, weshalb er dieſes Auge ni weil er ſie narren wollte im + rechen, zwink⸗ cht ſchloß. ode, was er ſich im Leben nie getraut. Auf Grete wartete der große Nußbaumſchrank, um den ſich ſchon ſeit Jahrem ein Antiquitätenhändler vergeblich bemüht hatte. Tante Staatsrat fiel ein Gemälde zu, eine Szene aus dem Ruſſenkriege, in einem Goldrahmen, den Onkel Peter erſt vergangene Woche nach⸗ e hatte. Frau Martha nahm ſich vor, wegen des Bildes nachher mit ihr zu ſprechen, falls ſie es veräußern wollte. Auf dem Gange ſtanden alle vergnügt beiſammen, befreundet Renate ſchritt mit ſteifem Rücken wortlos vorbei. Ihr Aaer e und ver ner Sonnenſchirm ſtak hoch in ihrem Arme, faſt in der Sie wollte zum Pfarrer gehen; ſie tat es aber nicht. Sie ſtand dacht. kenſammlung und die ſchöne Biedermeierſtube ge⸗ innerlich auch nicht mehr ganz zu ihm, weil er ihren Schmerz nicht höte d ihren Tagdern fand drinnen. Die Kirſch⸗ begreifen wollte, den furchtbaren Schmerz daß ihr Bruder Peter ver⸗ baummöbel ſchenkte er dem armen Schreiberpaar 1 möbliert wohnte und bei den teuren Prriſen und dem kleinen Ein⸗ kommen ſich nichts kaufen konnte. „das ſeit einem Jahr brannt zu werden wünſchte Mit dem Schmerze und dem grünen Schirm kehrte Tante Re⸗ nate in ihr Wohnzimmer zurück. t. Sie legte ab und ſetzte ſich dann auf den Antritt, dahn Fa⸗ 5 einziges auf dieſer Welt, auf den Schoß und brütete zur inaus. Nichk einmal die Tulpengeſichter konnten ſie heiterer f Sie hotten nur einen e e Rache. ihm 5 Sie nahm ſich vor, Onkel Peters Grab nie zu beſuchen, um auſ, mals eine Blume zu bringen und ihm auch keinen Chriſtba gerode ——100 an Weihnachten. Sie freute ſich, daß ihr dieſe Rache einfiel. Und für die Lebenden ſollte ihr Teſtament ſorgen! Sie vent neue was ſie vor einigen Wochen geſchrieben hatte, und ſetzte— alle. auf. Ihre Hand bebte, als ſie daran ſchrieb. Sie zente drſe Stuſſi fuhr, als freute er ſich mit ſeiner Herrin über unterdeſſen. Schlitten auf dem friſch eingewachſten Boden. 0 gegen Als Klärchen mit dem Strickzeug hereinſchlürfte und ſicm 12 überſetzte, erzähſte Renate ihr von ihren Erlebniſſen und was urde den undankbaren Verwandten durchzumachen habe. horchden laut, daß Vorübergehende draußen ſtehen blieben un Klärchens Kopf ſank allmählich vornüber ie Renate merkte es in ihrer Erregung aber gar nicht. liege, 0 Erſt die Worte, daß Onkel Peter jetzt in einer Büchſe ei, riſe Kigrche ſo wie eine Konſervenbüchſe und zugelötet 4 ärchen wach. Renate nahm nun die Photopraphien von Onkel Peter Grete von der Wand. Sie konnte dieſe Bilder nicht mehr ge Tapete zeigte deutlich die Stellen, an denen die Bildchez iegel b6. waren. Renate ſteckte mit Nadeln Papierroſen vom a. daß dann golte ſie die Bibel, ias laut darin und betete zu Gondien. ſie noch lange geſund erhalten möge zum Aerger der Verwa Onkel Peters Möbel kamen. 1 Sie verurſachten eine Revolution in dem Hauſe und gemein überſchätzt. tär Aſe Ard Lisbeth ſtritten ſich. Jede wollte den Sekrentt ger 1125 Frau Martha raumte das Wohnzimmer auf den 4850 an ei 7N.. für die Mädchen. Sie dachte aber wace rkauf. Onkel Peters Möbel ſtanden in dem Erkerzimmer. 10 den Raum erſt Maria batte dazu Borhang.— 8 wit Volants gekauft und Bilder in Biedermeierrahme eden urden 1 meiſt Liebesſzenen. Sie glaubte, zu wiſſen, we⸗ in ſo etwas ge 8 lt. Obwohl zwiſchen Mutter und Tochenan 125 geſprochen wurde, verſtanden ſie ſich. Frau Martha da te auch k⸗ ten, aber nicht mit der Zärtlichkeit von einſt. Se erwarte Nachricht mehr. Es ſchien völlig aus zu fein. Gortſetzung folgt) — Martha fand dies eine Verſchwendung. Es waren 955 ihre 709%0 C»KVVc „CCTCC%% ͤ—öß— el⸗ — gie⸗ ſten ſel eine ung ſche e eeneel ** — laß iſt Donnerstag, den 26. Februar 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗usgabe) 3. Seife. Nr. 96 äitigkei Städͤtiſche Nachrichten Bautätigkeit und Sparkaßhen Durch die badiſchen Zeitun i i i gen macht, ſo wird uns geſchrieben, ein Artikel unter obiger Überſchrift die Runde. Die Ausführungen 1 n eine auffallende Verkennung der wirtſchaftlichen Entwicklung daß and angefüllt mit einer ſo erheblichen Menge an Irrtümern, ie Angaben nicht unwiderſprochen bleiben können. Ba urweit ſich die Ausführungen auf die Unterſtützung der dert, d. ätigkeit durch die Sparkaſſen beziehen, wird darin gefor⸗ We 0 aß die Sparkaſſen ſich von dem bisher betriebenen kurzfriſtigen —— del und Kontokorrentgeſchäft abwenden und wieder zu der zurii—* Kriege geübten Gewährung langfriſtiger Hypothekendarlehen in zeehren. Hierzu iſt zu bemerken, daß die öffentlchen Sparkaſſen Verſt eiche vor dem Kriege neben den Hypothekenbanken und großen geldgezerungsgeſellſchaften allerdings die bedeutendſten Hypotheken⸗ — er waren. Die Sparkaſſen verwalteten damals 20 Milliarden ſchw deutſchen Volksvermögens. Dieſe ſtattliche Kapitalkraft iſt ver⸗ Wundeden. Die Geldentwertung, der gerade die ſogenannten elſicheren Anlagn und mündelſicheren Geldanſtalten ſchutz⸗ kaſſe preisgegeben waren, hat auch die Einlagen der Spar⸗ wit naufgezehrt. Beim Uebergang von der Papiergeld⸗ lag aſchaft zur feſten Mark waren dieſe Geldinſtitute genötigt, das Ein⸗ belrgaſchäft neu aufzubauen. Die Einlagebeſtände der Sparkaſſen zur Zeit etwa zwei Milliarden Mark, alſo ein Zehntel der delt gen vor dem Kriege. In überwiegendem Maße han⸗ es ſich bei dieſen Geldern jedoch nicht um eigenkliche Sparein⸗ 10 n, ſondern um täglich fällige Scheck⸗ und Giroein⸗ due en. Es wird wohl jedermann ohne weiteres einleuchten, daß Frſlige Gelder, die jederzeit rückforderbar ſind, nicht auf lange werd—etwa in Hypothekendarlehen zu Bauzwecken— angelegt Geſ en dürfen. Dies würde gegen den Grundbegriff einer ſoliden ſag dultgebabrung verſtoßen, die verlangt, daß als oberſter Grund⸗ dies ie Erhaltung der Flüſſigkeit beachtet wird. Aus 8 Grunde iſt zum jetzigen Augenblick eine durchgrei⸗ Belebung des Hypothekengeldmarktes durch die Sparkaſſen der ſchr ittweiſe moͤglich. Die Hypothekengewährung iſt von erſt Entwicklung der eigentlichen Spartätigkeit abhängig und wird allmählich wieder aufgenommen werden können. au Verſagt alſo ſchon das Gebot der Liquidität den Sparkaſſen bis früh weiteres die Rückkehr zum langfriſtigen Hypothekengeſchäft in zu erem Umfang, ſo iſt zur Beurteilung der Sache noch die Frage Sybrüfen, ob ein volkswirtſchaftliches Bedürfnis vorliegt, daß ſich die eſrlaſſen auf das Gebiet des kurzfriſtigen Kredit⸗ ch a fts begeben. Dieſe Frage darf ohne weiteres bejaht werden. —5 Kreditnot des Mittelſtandes, insbeſondere des kleinen Handwer⸗ wirt und Gewerbetreibenden, des Kleininduſtriellen und des Land⸗ aufbrinſt heute ſo groß, daß die Sparkaſſen gar nicht genug Mittel belf ringen können, um den auf ſie angewieſenen Volksſchichten daher zu können. Neben der Pflege des Sparſinns iſt es ſchä heute wichtigſte Aufgabe der Sparkaſſen, den kleinen Ge⸗ di äftsmann mit Betriebskapital zu unterſtützen. e in Betracht kommenden Vorſchuß⸗ und Genoſſenſchafts⸗ uf en mit ihren beſchränkten Mitteln ſind außer Stande, allein dieſe rei gaben zu erfüllen. Es iſt noch nicht ſehr lange her, daß zahl⸗ kleinere Kunden von Privatbanken und Genoſſenſchaften zu me parkaſſen und Girozentralen abwanderten, weil ſie bei letzteren hr Verſtändnis für ihre Notlage fanden. dant deute. wo nicht nur die Sparkaſſen, ſondern auch die Privat⸗ Geſ en und Genoſſenſchaften ihren durch die Inflation zerſtörten ein chäftsbetrieb neu aufbauen, empfinden letztere es allerdings als ieſ unliebſame Konkurrenz der Sparkaſſen und Girozentralen, wenn paff alles verſuchen, um neue Kunden zu gewinnen und durch An⸗ ſung an die neuzeitlichen Verhältniſſe allen Anforderungen, die ie herantreten, gerecht zu werden. Hieraus erklärt ſich auch die S tliche Beſorgtheit der Banken und Genoſſenſchaften, daß ſich die geſchaſen durch die Pflege des kurzfriſtigen Kontokorrentkredit⸗ Webäfte nicht Aufgaben zuweiſen, denen ſie nicht gewachſen ſind. 00 einzelne Sparkaſſen in dieſer Beziehung ſchlechte Erfahrungen 10 acht haben, ſo iſt dies an ſich gewiß bedauerlich, bei der zuruͤck⸗ begreſßen Unſicherheit des geſamten Wirtſchaftslebens aber immerhin Ve eiflich. Erfreulicherweiſe ſind bei badiſchen Sparkaſſen kluſte der erwähnten Art nicht entſtanden. Bei dieſem An⸗ der G noch zu erwähnen, daß die Ausdehnung des Geſchäftsbereichs ohn parkaſſen auf das Wechſel⸗ und Kontokorrentkreditgeſchäft nicht weiteres allen Sparkaſſen zugeſtanden wird. Es wird vielmehr Geſ erteilung dieſer Befugniſſe genau die Bedürfnisfrage und die uchdäftstüchtigkeit der verantwortlichen Beamten geprüft. Aber Nab ieſe neu hinzugekommenen Geſchäfte bewegen ſich durchaus im ſchämen, der Mündelſicherheit. Die Ausübung dieſer Ge⸗ 81 iſt nur unter beſtimmten Sicherheiten geſtattet, worüber in laſſe Badiſchen Sparkaſſengeſetz von 1923 eingehende Vorſchriften er⸗ il. ſind. Es iſt demnach falſch, wenn in dem eingangs erwähnten erlau kurzweg geſagt wird, daß den Sparkaſſen alle Bankgeſchäfte Gefä t ſeien und aus dieſem Irrtum weiter gefolgert wird, daß eine Spa hrdung der Mündelſicherheit der Sparkaſſen vorliegt. Die deres kaſſen denken nicht daran, Geſchäfte zu machen, die ein beſon⸗ „Riſiko in ſich tragen. der faicht unwiderſprochen dürfen auch die Ausführungen bezüglich eilogen. e e e der Sparkaſſen bleiben. Eine Arti erbefreiung der Sparkaſſen beſteht in dem Maße, wie ſie in dem el angenommen wird, überhaupt nicht, obwohl eine ſolche aus an än ge los iſt aber, die Privatbanken einfach den Sparkaſſen gleichzuſtellen und zu ſagen, daß auch die Banken genau wie die Sparkaſſen ein Recht haben ſollten, wegen Uebernahme der Gemeindebürgſchaft an die einzelnen Städte und Gemeinden heranzutreten. Der Artikel⸗ ſchreiber ſcheint dabei zu vergeſſen, daß die Sparkaſſen auf Grund ihrer Satzungen verpflichtet ſind, alle Ueberſchüſſe der bürgenden Gemeinde und damit der Allgemeinheit zuzuführen, während es den Banken und Genoſſenſchaften überlaſſen iſt, ihre Gewinne nach eigenem Gutdünken zu verwenden. Schließlich ſei noch ein Wort zu den Bemerkungen bezüglich der Aufwertung geſagt. Daß die alten Spareinlagen ein Opfer der Entwertung unſerer Mark geworden ſind, bedauert niemand mehr als die Sparkaſſen ſelbſt, die nahezuihr ganzes Vermögen ver loren haben. Von den gleichen Folgen wurden aber auch die Genoſſenſchaften betroffen und hier iſt doch zu beachten, daß hinter den Genoſſenſchaften nichts anderes ſteht als die gleichfalls auf ein Mindeſtmaß zurückgeführte Kapitalkraft der Genoſſen, während die Sparkaſſen von der Bürgſchaft der Gemeinden getragen ſind. Die Genoſſenſchaften werden ihren alten Einlegern wohl nichts aufwerten können. Wie weit die Sparkaſſen hierzu in der Lage ſind, kann vor Erlaſſung des neuen Aufwertungsgeſetzes natürlich nicht vorausgeſagt werden, weil eine ſolche Möglichkeit ganz von der Aufwertung der Außenſtände, bezw. der ſchon zurückgezahlten und unter Vorbehalt angenommenen Hypotheken ſowie der Anleihepapiere abhängt. Es darf aber bei dieſem Anlaß daran erinnert werden, daß die deutſchen Sparkaſſen auf ihrem letzten Sparkaſſentag einmütig eine Verbeſ⸗ ſerung der geſetzlichen Aufwertungsvorſchriften verlangt haben und, ihrem gemeinnützigen Charakter entſprechend, alles tun werden, um mitzuhelfen, daß das den Einlegern geſchehene Unrecht, ſoweit dies möglich iſt, wieder gutgemacht wird. Dieſe Möglichkeit hängt aber letzten Endes nicht nur von den Sparkaſſen und den bürgenden Gemeinden ab, ſondern auch von den Einlegern ſelbſt. Aus dieſem Grunde erſcheint es dringend wünſchenswert, daß alle Bevölkerungsſchichten wieder zur früher ge⸗ pflogenen Sparſamkeit zurückkehren und damit zu dem Wiederaufbau und der Stärkung der öffentlichen Sparkaſſen bei⸗ tragen. Erfreulicherweiſe dringt auch die Erkenntnis für eine ſolche Notwendigkeit immer mehr durch und es iſt im öffentlichen Intereſſe dringend zu wünſchen, daß die in erfreulichem Maße eingeſetzte Wiederbelebung der Spartätigkeit auch in Zukunft anhält und durch die Rückkehr zu den Sparkaſſen an der Neuſchaffung deutſchen Volks⸗ vermögens und damit am wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands wertvolle und zielbewußte Mitarbeit geleiſtet wird. We. Wirtſchaſtliches und Soziales „Generalagenk RBG.“ Die kürzlich in Berlin zuſammengetretene Geſchäftsleitung des über das ganze Deutſche Reich verbreiteten Reichsverban⸗ des der Deutſchen Verſicherungs⸗Generalagen⸗ ten E. V.(RVG.), Berlin, hat u. a. einen Beſchluß gefaßt, der, in Anbetracht der im Publikum herrſchenden Unſicherheit in allen Verſicherungs⸗Angelegenheiten inſoforn allgemein von Be⸗ deutung und Intereſſe iſt, als hierdurch dem Verſicherungs⸗ ſchutz ſuchenden Publikum Gelegenheit gegeben wird, feſtzuſtellen, wieweit es ſich bei ſeinen Verhandlungen mit den jeweiligen Ver⸗ ſicherungsvertretern um tatſächlich fachtechniſch durchgebildetee Ge⸗ neralagenten, Bezirksdirektoren, oder wie derartige Titel mehr lauten, handelt. Die Titelwirtſchaft in der Bezeichnung von Ver⸗ ſicherungsvertretern, die von vielen Geſellſchaften im Verlaufe der letzten Jahre betrieben wurde, hat in der Hauptſache mit dazu beigetragen, daß Unſicherheit in das Publikum getragen wurde und das Vertrauen zu allen Verſicherungsvertretern ſtark gelitten hat. Die Mitglieder des Verbandes werden ſich für die Folge dem Verſicherungsſchutz ſuchenden Publikum als„Generalagent RVG.“ (Generalagent Reichsverband der Deutſchen Verſicherungs⸗Gene⸗ ralagenten E..) legitimieren können und in dieſem Falle hat künftig der Verſicherungsnehmer die Gewähr, daß er es in jeder Beziehung mit einem fachtechniſch gut durchgebildeten General⸗ agenten zu tun hat, dem er ſein volles Vertrauen ſchenken kann und der in der Lage iſt, ihn vollkommen und beſtens zu beraten. Der Reichsverband der Deutſchen Verſicherungs⸗Generalagen⸗ ten E. V. hat in Erkennung der Verantwortung, die er hierdurch übernimmt, es zu ſeiner Pflicht gemacht, die in ihm vereinigten Verſicherungsvertreter noch genaueſtens dahin zu prüfen, ob ſie Vollgeneralagenten im Sinne der von ihm gegebenen Definition ſind. Er machte ſich des ferneren zur Aufgabe, die noch außenſtehenden Vollgeneralagenten heranzuziehen, um alle Zweifelfälle zu beſeitigen. Die durch den Reichsverband der Deut⸗ ſchen Verſicherungs⸗Generalagenten E. V. geführten Verhandlun⸗ gen mit Behörden laſſen erkennen, daß dieſe Beſtrebungen des RBG., die in erſter Linie auf den Schutz des Verſicherung ſuchen⸗ den Publikums abzielen und eine Geſundung im Verſicherungs⸗ gewerbe herbeiführen ſollen, nicht nur begrüßt werden, ſondern meinen Gründen durchaus gerechtfertigt ſchiene. Geradezu ſinn⸗ auch Unterſtützung finden. Bauart, Kurzſchlußanker 120., Nummer der Firma 180.— Eine CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCGCPGCGGGGPGGGGhGGGGGGPPPPGVThVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVyVVVVyVVVVVVVVyvVyyyhyhyhyhh'hb;„'''ßßß 7 KkdſddddTdſddſdTdTdꝙßdꝓvꝓbTbTdbßTbTbb vom Wort! Elwas krotz der Zeit für die Jeit Von Marie zur Megede dchreteine Mutter ſagte... Sie hat manches geſagt vor jenen langen en, als ſies„Licht noch ſah“. heit anches hat ſie ſich bemüht, ihrer Umwelt einzuprägen, inſonder⸗ leb hren Kindern in Geiſt und Gemüt zu hämmern, was heute noch diellelung⸗friſch und ſtark genug, um auch in einer veränderten Welt ⸗ Nachklang und Widerhall zu finden. fein ihrer klugen und guten Sprüche war:„Worthalten ſtehet ei Jungen und Alten! orthalten! Sie forderte es von anderen und hielt ſich ſelbſt ens daran im Guten wie im Böſen. Aber ſie meinte damit 5 ie großen Worte des Verkehrs und der Geſchäfte, denen ja NRame Igerliche Geſetzbuch, die notarielle Beglaubigung oder der derlej auf dem Wechſelformular immer noch eine gewiſſe Sicherheit ſerti hen. Auch das ſogenannte große Ehrenwort nicht, das leicht⸗ ullts; oder gezwungen gegeben, durch Schuld oder Umſtände uner⸗ dlut ua unerfüllbar geblieben im Laufe der Zeiten ſo viel Männer⸗ im 5 Menſchenglück gekoſtet hat. Was ſie meinte, war das Wort prechemen. ja im kleinſten Sinne, das Anbieten, Zuſagen, Ver⸗ beideden, mit dem auch, die Frau alltäglich operiert und das von Sgeuc dan den ſo oft als ganz unverbindlich angeſehen wird: Selb n7 dabt d ſtd von der Luft verweht, eine liebenswürdige Phraſe, eine leine gekoration mit Zuſtimmung, Gefälligkeit, Hilfsbereitſchaft, die Falles onſequenzen zu haben brauchen, vor der man ſich gegebenen darf: unter den Deckmantel eines ſchlechten Gedächtniſſes flüchten wſener von uns hat nicht ſchon einen Anderen vergeblich warten, feiche harren, ſich ängſtigen oder freuen laſſen? Oder iſt zu einer Heren Enttäuſchung verurteilt geweſen? Was aber vergebliche⸗ wir 5 ſelbſt in an ſich unwichtigen Fällen bedeutet, deſſen können nungens wohl alle aus unſerer Kinderzeit entſinnen: Frohe Hoff⸗ auch zumſchloß es, banges Herzklopfen, bittere Enttäuſchung. Und krockne indertränen ſind darum nicht minder ſalzig, weil ſie raſcher e 8 Wer aber kennt ſeinen Nächſten wirklich? Wer weiß von tragen ernſtlichen Nöten, Wünſchen, Sorgen? Mehr oder weniger den alle eine Maske, und keiner kann genau beurteilen, was laſtet deren im Augenblick nur erfreut, ihn ein wenig beruhigt, ent⸗ Not. der ihm eine wertvolle Hilfe iſt in irgend einer heimlichen Doch a ch auch ohne das: wir haben nicht alle Tage Gelegenheit, Laentele zu vollbringen, jemandem ein Leben, eine Ehre, ein Be mwögen zu retten oder retten zu helfen, aber wohltun, ebnen, 1h erleichtern, das können wir viel öfter, als wir es tun, und ſchon deshalb ſollte uns auch das kleine Wort, die Erfüllung einer an⸗ ſcheinend belangloſen Verabredung oder Zuſage immer eine Art Ehrenwort ſein, das Verpflichtungen auferlegt und gelegentlich auch Opfer fordert. Das iſt eine Form der Selbſterziehung, der Erziehung zur Zu⸗ verläſſigkeit, dieſer Kardinaltugend, die nicht nur zu Zeiten einer guten und klugen Frau als ein Grundſtein für jedes Verhältnis von Menſchen zueinander und miteinander anerkannt wurde. Die Jugenderziehung aber kann und ſoll dem vorarbeiten.„Was einem die Mutter geſagt hat, das bleibt, das läßt ſich nicht ausreden!“ ſagt Wilhelm Raabe. Ich zitiere es nicht zum erſten und vielleicht auch nicht zum letzten Male, denn es iſt ein goldenes Wort, ein Wort von Ewigkeitswert, das nicht oft genug wiederholt, nicht früh genug eingehämmert werden kann. Doch Mütter, die leiblichen wie die geiſtigen, ſollen nicht nur ſagen, ſondern auch tun. Und ſie ſollen auch wiſſen, nicht nur wiſſen was und warum, ſondern auch wie. Meine hatte das wohl be⸗ griffen. Sie war nicht nur eine gütige, ſondern auch eine ſtrenge Mutter. Und was das Worthalten betraf, deſſen Wert ſie ſo hoch ſchätzte, wie ſie ein nachläſſiges oder gar ſeiges Imſtichlaſſen ver⸗ dammte, ſo mahnte ſie ſtets: Ueberlege, was du verſprichſt, ob du es auch halten kannſt. Verheiße aus billiger Gutmütigkeit nicht zu⸗ viel, beſſer einmal eine Unhöflichkeit als eine Unzuverläſſigkeit oder ſchlimmer noch Unehrlichkeit. So ſtraffe Wortbindung wird ja manchmal ein bißchen ſchnüren. Meiner Mutter wird ſie es auch ge⸗ tan haben, namentlich, wo es ſich um Strafen ihren Kindern gegen⸗ über handelte. Aber ſie verhieß auch da nichts, was ſie ſchließlich nicht auszuführen gedachte. Die ſonſt ſehr temperamentvolle Frau war dann aber langſam zum Zorn. Noch meine ich ihre Stimme zu hören, ihre prophetiſche Mahnung:„Euch wird einmal wieder nicht früher wohl ſein, als bis ihr euer Teil weg habt.“ Ach ja, uns iſt tatſächlich nicht eehr wohl geworden, genau ſo wie ſpäter der großen Erzieherin Leben gegenüber, das ſo häufig zaudert und droht, ehe es verhängt. Ein Mal ſteht mir unvergeßlich in fernen Kindertagen: weiß nicht mehr, was ich wollte oder nicht wollte, ſollte oder nichl ſollte. Ich weiß nur, daß im Vergnügungsprogramm unſerer Herbſtferien jedesmal eine Landpartie zu unſerem langjährigen Milchmann in Vegleitung unſerer ebenſo langjährigen Dienſt⸗ mädchen ſtand. Da wurden Pflaumen im Grasgarten geſchüttelt und Trauben vom Spalier des kleinen Hauſes geſchnitten. Da gab es friſchen Wabenhonig, dunkles Landbrot und gelbe Butter nach Wahl und Belieben. Die Stubendecke war niedrig, die Holzſtühle hart, es roch auch ein wenig nach Muff, und mein kleiner Bruder hatte noch im vorigen Jahre große Angſt gehabt vor den Hühnern, Ich]folger von Prof. E. Hecke. Der Spaziergänger, der gewöhnt iſt, die Veränderungen in der Natur ſtändig zu beobachten, nimmt jetzt ſchon viel Schönes wahr. Geht er vom Hauptbahnhof zum Schloß, ſo erfreuen ihn am Becke⸗ buckel die vielen Lichtchen, die den Raſen beleuchten: der gelbe Gafran(Crocus) blüht. Im Schloßgarten und anderwärts ſieht der Wanderer, daß ſich Holder, Roſen uſw. ſchon begrünen. Namentlich an der Hildaſtraße fällt ihm auf, daß heuer die Kornelkirſche(Dürrlitze) überaus reich blüht. Die unſchein⸗ baren, fein veräſtelten, noch blattloſen Bäumchen ſind ganz mit Goldkörnchen überſäet. Blattlos ſind noch die Ulmen(Rüſterr.! an der Seckenheimer Straße(Hl. Geiſtkirche), an der Ringſtraße und anderwärts. Und doch ſehen jetzt die Kronen viel dunkler aus als vor kurzem noch. Sie haben Milliarden kleiner Blütenknoſpen entfaltet, die jetzt als rotbraune Büſchelchen die dünnen Zweige zieren. Sehr raſch werden ſich wieder die pfenniggroßen Flüge⸗ früchte entwickeln und werden in Menge vor unſere Füße hinflattern damit wir eins aufheben und das winzige Samenkörnchen befühlen, aus dem nach dem Ausreifen ſich ein Rieſenbaum hätte entwickeln können. Ebenfalls noch unbeblättert ſind in den Vorgärten die weidenſchlanken Zweige der Forſitienſträucher, die ſich aber auch ſchon anſchicken, mit ihrer gelben Blütenpracht zu prangen. Im Luiſenpark und anderwärts färben ſich die Haare der majeſtä⸗ tiſchen babyloniſchen Weiden(Trauerweiden). Sehr bald wird ihr Goldgrün wieder den Park durchleuchten. A. G. * Todesfall. In Malermeiſter Joſef Sahner, der geſtern morgen nach kurzer Krankheit völlig unerwartet im Alter von nahezu 56 Jahren verſchieden iſt, verliert das Mannheimer Handwerk wieder einen ihrer bewährten Führer Der Verſtorbene, der ein gutgehen⸗ des Maler⸗ und Tünchergeſchäft betrieb, hat bei der Schaffung einer großen Anzahl Mannheimer Bauten mitgewirkt. Wie der ihm vor einigen Tagen im Tode vorangegangene ehemalige Obermeiſter der Glaſerinnung, verfügte Sahner über ein gründliches fachtechniſches Wiſſen, mit dem ſich unermüdliche Schaffensluſt verband. Infolge⸗ deſſen gelang es ihm, die Leiſtungsfähigkeit ſeines Geſchäfts immer mehr zu ſteigern. Das Organiſationstalent Sahners bewährte ſich in ganz beſonderem Maße bei der Gründung der Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Einkaufsgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Mannheim, der er bis zu ſeinem allzufrühen Hinſcheiden als Vorſtands⸗ und Auf⸗ ſichtsratsmitglied angehörte. Wenn die Mannheimer Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Einkaufsgenoſſenſchaft in der deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsbewegung heute ſich des größten Anſehens erfreut, ſo iſt dies mit in erſter Linie Sahner zu verdanken, der den Wert des genoſſen⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluſſes der Handwerker und Gewerbetreiben⸗ den frühzeitig in der richtigen Weiſe erkannte. In die Reihe der Genoſſenſchaftsmitglieder reißt deshalb der Tod Sahners eine ſchwer zu ſchließende Lücke. Der Badiſche Maler⸗ und Tüncher⸗ meiſter⸗Verband und die Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Vereinigung e. V. Mannheim verlieren in Sahner ebenfalls ein für die allgemeinen Handwerkerintereſſen und die engeren Berufsfragen ſich ſtets in vorbildlicher Weiſe einſetzendes Mitglied. Der während des Krieges gegründeten Wirtſchaftsſtelle für den Handwerkskammerbezirk Mann⸗ heim gehörte Sahner bis zu der vor kurzem erfolgten Auflöſung als eifriges, kenntnisreiches Aufſichtsratsmitglied an. So hat ſich der verdiente Handwerksmann, der ſich auch infolge ſeiner angenehmen Umgangsformen allgemeiner Wertſchätzung erfreute, ein ehrendes Andenken geſichert. Möge ihm die Erde leicht ſein! * Anfälle. Geſtern vormittag ſtürzte im Betriebe der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G. ein 20 Jahre alter Schloſſer bei der Reparatur eines Kranens aus einer Höhe von etwa—5 Meter ab und zog ſich eine Rippenquetſchung zu. Das Sanitätsauto ver⸗ brachte den Verunglückten in das Allgemeine Krankenhaus. Geſtern abend nach Schluß des Theaters, wurde auf der Straße bei dem Quadrat D 2 ein 74 Jahre alter Bahnhofsvorſteher a. D. von einem Radfahrer, der zu ſchnell gefahren iſt und kein Warnungszeichen abgegeben hat, umgefahren und an der Stirne unerheblich verletzt.— In der vergangenen Nacht erlitt Ecke Lang⸗ und Laurentiusſtraße ein 21 Jahre alter Zimmermann einen epileptiſchen Anfall, der ſeine Verbringung mit dem Sani⸗ tätsauto nach dem allgemeinen Krankenhaus erforderlich machte. * Juſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtieß bei der Straßen⸗ kreuzung R und S 5 u. 6 ein Pferdefuhrwerk mit einem Radfahrer zuſammen, weil es beim Einbiegen nach rechts in weitem Bogen ſtatt in kurzer Wendung gefahren iſt. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden, ohne ſich zu verletzen. Beſchädigt wurde nur das Fahrrad. * Feſtgenommen wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 3 Frauensperſonen wegen unſitt⸗ lichen Lebenswandels. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. ent⸗ wendet: In einem Putzgeſchäft ein zertrennter naturbrauner Skunkspelz mit ſchwarzem altem Atlasſeidenfutter.— Im Luiſen⸗ park eine braunlederne gerippte Aktenmappe mit Schloß und Hand⸗ griff.— Im Jungbuſchgebiet eine vergoldete Herrenuhr, glattes Ge⸗ häuſe, ovaler Bügel, weißes Ziffernblatt, Doublekette, feingliedrig, ſowie ein braunlederner Geldbeutel mit 7% holl. Gulden.— Ein Phaſen⸗Motor, Type N. E. W. 4, Fabriknummer 768 038 E, offene die zutraulich um die Füße der Stadtgäſte pickten. Ein Sonnen⸗ ſonntag wars mit Reſedaduft, Georginen⸗ und Aſternleuchten, und — ich mußte laut mütterlicher Strafverfügung zu Hauſe bleiben. Unſere gutherzigen Leute fühlten ein ſtarkes menſchliches Rühren, ſie überlegten, ob ſie nicht eine Fürſprache, z. B. durch unſeren Vater, einreichen ſollten, aber ich ſelbſt riet ihnen davon ab. Es würde nichts nützen, konnte nichts nützen: Mutter hatte ſehr lange gezögert, ehe ſie verhängte, und was ſie ſagte, ſtand unwider⸗ ruflich feſt, daran hätte auch der Vater, der in einer vorbildlichen Ehe mit ſeiner Frau ſtets am ſelben Strange zog, nicht das ge⸗ ringſte ändern wollen.— Was ich da eben ſchrieb, iſt eine Kindererinnerung, ein Kinder⸗ kummer, zum Belächeln, aber auch zum Darübernachdenken. Mir jedenfalls hat ſie einen tiefen Eindruck gemacht und verbildlicht mir Jnoch bis heute nicht nur ein vorſichtiges Wortgeben, ſondern auch ein unbedingtes ſtrenges Worthalten. Wer ſich darin übt, wird in Zukunft ein Helfer ſein, wiederzu⸗ gewinnen, was für unſer Vaterland vielleicht ein noch ſchwererer Verluſt iſt als entriſſene Provinzen, zerſtörter Wohlſtand, verlorene⸗ Preſtige— den einſt ſo berechtigten deutſchen Stolz auf„Treu und Runſt und Wiſhenſchaſt 2Hochſchulnachrichten. Das durch die Berufung des Prof. Dr. Heinrich Tietze nach München erledigte Ordinariat der Mathe⸗ matik an der Univerſität Erlangen, iſt dem ordentlichen Praf. Dr Hans Mohrmann in Baſel angeboten worden, Mohr⸗ mann, gebürtig aus Hannover, promovierte 1907 in München, wurde bald darauf Aſſiſtent an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe bei Prof. Schur, ſpäter bei Krazer, Stäckel und Diſteli und habilitierte ſich ebenda 1910 für höhere Mathematik und darſtellende Geometrie. Oſtern 1913 wurde Mohrmann Ordinaxrius für Mathematik an der Bergakademie in Clausthal kam 1917 nach Karlsruhe und zwei Jahre ſpäter nach Baſel als Na h⸗ Mohrmanns Arbeiten betreffen u. a. reine Mathematik, ſpeziell Geometrie, ferner Liniengeometrie ſowie continuierliche Gruppen.— Der Vertreter der praktiſchen Theo ogie, Pädagogik und Didaktik an der Erlanger Univerſität Prof. Dr. phil. Friedrich Ulmer iſt von der Greifswalder theologt⸗ ſchen Fakultät zum Ehrendoktor ernannt worden.— Der In⸗ genieur Bürgin in Schaffhauſen, der während der Not in Deutſchloand aus eigenen Mitteln und durch Werbung in Freundes⸗ kreiſen die notleidende Karlsruher Studentenſchaft im Kampf ums Daſein aufs kräftigſte unterſtützte, wurde von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe zum Ehrenſenator ernannt. — ̃———— —— ———.. 4. Seite. Nr. 96 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe! Donnerskag, den 26. Jebruar 192.— Brieftaſche mit 54 Mk. Inhalte, braune Krokodilledertaſche, 15 em lang, 10 em hoch, etwas abgetragen, noch gut erhalten.— Auf den. Planken ein Geldbeutel. Beſchreibung: dunkelbraun, 12 em brar 8 em hoch, 3 Fächer für Papiergeld mit Druckknopf, ein Fach mit Hartgeld, mit Metallſchloß. Innen braun gefüttert. Inhalt etwa 5 Mark, Hausſchlüſſel, Perſonalausweis auf den Namen Alma Wille lautend. Marktbericht Der heutige Markt iſt ſehr gut beſchickt. Gemüſe, Obſt und Kartoffeln waren ſehr gut angefahren. Eier und Butter, Geflügel und Fiſche reichlich angeboten. Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns folgende Preiſe mit: Kartoffeln—5,5, Spinat 10—20, Wirſing 15—20, Weißkraut 12, Rotkraut 12—15, Meerrettich 20—1,00, Blumenkohl 40—1,30, Gelbe Rüben—10, Roſenkohl 40—50, Schwarzwurzel 40—45, Rote Rü⸗ ben—12, Endivien 20—45, Kopfſalat 30—35, Feldſalat 60—1,00, Zwiebeln 18—20, Tomaten 1,30, Eier 12—17, Süßrahmbutter 2,40 bis 2,60, Landbutter—2,20, Zitronen—10, Orangen—15, Birnen 10—40, Aepfel 10—35; Fiſche: Kabeljau 50—60, Schellfiſche 40—50, Stockfiſche 40, Goldbarſche 45—50, Gr. Heringe 25—70, Lengfiſche 60, Schollen 1,10, Schleien 1,80, Hecht 1,80, Karpfen 1,80, Weißfiſche 80—1,20, Aale 2,00, Backfiſche 50—60, Barſche 80—1,20; Geflügel: lebend: Hahn—5, Hühner—5, Gänſe 7; geſchlachtet: Hahn—8, Hühner—8. veranſtaltungen Aus der Kunſthalle. Zuſammen mit den Goldſchmiedearbei⸗ ten von Paula Straus, Stuttgart ſind im oberen Um⸗ 9998 der Kunſthalle Aquarelle und Zeichnungen von Waldemar Rösler f neu ausgeſtellt Im graphiſchen Kabinett ſind Aqua⸗ relle von Franz Grevenig, Saarbrücken, ausgeſtellt. Orgelkonzerte in der Chriſtuskirche. Das Programm des Sonntag, den 1. März, abends 8 Uhr, ſtattfindenden Orgel⸗ konzertes iſt anläßlich des Volkstrauertages dem Gedächt⸗ nis der im Kriege Gefallenen gewidmet. Arno Landmann wird Bachs Chaconne und Regers Trauerode, der Heidelberger Madri⸗ galchor unter Leitung von Dr. Hermann Poppen a capella Werke alter Meiſter vortragen u. a. das achtſtimmige„Crucifixus“ von Lotti. Mit dem fünften Satz des Requiems von Brahms „Ihr habt nun Traurigkeit“ für Sopranſolo(Frau Aenne Geier vom Nationaltheater) Chor und Orgel wird die Gedächtnis⸗ feier ausklingen. Eintritt frei. Ernſt Toller lieſt morgen Freitag aus ſeinem, in der Haft verfaßten lyriſchen Werk„Schwalbenbuch“. Außerdem bringt er dramatiſche Szenen und teils aus dem„Bormorgen“ zum Vortrag. Film⸗Kundſchau Kammerlichtſpiele.„Hyänen des Meeres“ be⸗ titelt Jack London ſein Werk, in dem er die abenteuerlichſten Er⸗ lebniſſe und Gefahren einer Küſtenwache des Stillen Ozeans in 12 Akten ſchildert. In einer Bucht von San Francisco treiben Raubfiſcher ihr Unweſen, deren Anführer Alek ein ganz gefähr⸗ licher Geſells iſt. Nur dem tatenvollen Eingreifen des Vizekom⸗ mandanten Charley le Grants und der tapferen kleinen Mary iſt 3 zu danken, daß dieſen Hyänen in Menſchengeſtalt das Handwerk gelegt wird. Herrliche Bilder und Szenerien aus Kalifornien wechſeln ab mit den Begebniſſen auf ruhigem und ſtürmiſchem Meere. Beſonders reizvoll iſt die Inſel Altkatraz inmitten des Stillen Ozeans. Loucie Lorraine zeigt ein ſehr bewegliches Spiel und Ga Müllkall iſt als Vizekommandant ein Meiſter in ſeinem Foche. Ebenſo anerkennenswert ſind die Leiſtungen der übrigen Darſteller, die ſich wie le Grant und Mary an Tollkühnheiten gegenſeitig überbieten. —4— 2 Tagungen 2. Badiſche Tagung für alkoholfreie Zugenderziehung Der zweite Tog der in Karlsruhe abgehaltenen Tagung m Dienstag ſtand unter dem Gedanken der ſozial⸗ und indſvi⸗ dualethiſchen Gründe für alkoholfreie Jugenderziehung Vor Be⸗ genn der Verhandlungen werden die Wünſche des Erzbiſchofs Carl von Freiburg für einen erfolgreichen Verlauf verleſen. Das ein⸗ keitende Reſerat,„die Enthaltſamkeit, eine ethiſche Vorſchule für das Leben“, hatte Rektor Baumeſſter, der Sekretär des Caritasverbandes übernommen. Er ging aus don der Reaktion der neueren Jugend und modernen Pädagogen gegen den Begriffsmaterialismus im Namen des Gemüts⸗ und Willenslebens. Harmoniſche Ausbildung der Menſchenperſönlich⸗ keit im Denken, Fühlen und Wollen, vor allem als Einheit von Geiſt und Sinnlichkeit ſei das neue, wiederentdeckte eigentliche Er⸗ ziehungsideal. Er zeigte nun in anſchaulicher Weiſe durch Beiſpiele aus der Literatur und dem heutigen Jugendleben, uwie der Alkohol die körperlichen Vorb⸗dingungen für die Entwicklung des Seelen⸗ lebens verſchlechtert. Die Jugend habe ein Recht, vollen und ganzen Erxſatz für den Bierſchoppen zu finden. Dieſen Erſatz findet die Jugend im Spiel. Reigen, Volkslied, Wandern, aber auch in Arbeit den Nikatin für die Sportsleiſtungen. und Regſamkeit. Die Befreiung von der Trinkſitte brachte gerade der gebildeten Jugend ein wunderbares geiſtiges Erwachen, ein allſeitiges Intereſſe, eine ungeheure Aktivität. Endlich hat die Jugend auch wieder Zeit zur Pflege des Innenlebens. Allgemein wird heute die Notwendigkeit der Stille und Konzentration für geiſtiges Reifwerden betont. Die neue gereinigte Geſellſchaft zwi⸗ ſchen Buben und Mädchen in der echten Jugendbewegung iſt nur da möglich, wo der Alkohol für immer verbannt iſt. Die Ausſprache ergab freudige und dankbare Zuſtimmung zu den Gedanken des Referenten. Wiederum kam ſtark und ein⸗ ſtimmig zum Ausdruck, daß vom Beiſpiel der Erzieher aller Erfolg abhängig ſei Daran ſchloß ſich dos Referat von Profeſſor Brinkmann vom Inſtitut für Sozial⸗ und Staatswiſſenſchaft der Univerſität Heidelberg über die Be deutung des Alkohalismus in Volkswirtſchaft und Staatshaushalt. Er ſtellte ein⸗ leitend das liberaliſtiſch⸗mechaniſche Syſtem des Privatkapitalismus der gemeinwirtſchaftlich ſozialpolitiſchen Geſtaltung der Wirtſchaft gegenüber. Die Antialkoholbewegung habe wie jede vom materiellen und ideellen Gemeinwohl ausgehende Bewegung mit dem ſtarken Widerſtand des Privatkapitalismus als einer feſtſtehenden Tatſache zu rechnen. Im amerikaniſchen Alkoholverbot ſieht er ein ſtaats⸗ wirtſchaftliches Experiment. das zwar die Maſſe der Arbeiterbevölke⸗ rung zwangsweiſe vom Alkohol befreite, dafür aber die moraliſche und phyſiſche Entartung der Oberſchicht beſchleunigt. Infolge der tiefgehenden geiſtigen und wirtſchaftlichen Unterſchiede von Europa und der neuen Welt können die amerikaniſchen Methoden nicht übernommen werden. Poſitive Maßnahmen zur Alkoholbekämpf⸗ ung, wie ſie bei der derzeitigen Lage in Deutſchland möglich und notwendig ſind, ſieht er einmal in der Heranbildung einer von den alten Trinkſitten freien Jugend und in beſſeren ſtaatsgeſetzlichen Regelungen des Jugendſchutzes und des Konzeſſionsweſens. In der Ausſprache wurde es begrüßt, daß der Redner die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Alkoholismus rein wiſſenſchaftlich darlegte und daß gerade ſolche tendenzfreie Darſtellung der Sach⸗ lage, die beſte Unterſtützung für die Antialkoholbewegung bedeute. Der Geſchäftsführer des badiſchen Landesausſchuſſes für gärungsloſe Fürchteverwertung, Gerdin, wies auf eine wichtige poſitive Seite der Alkoholbekämpfung hin. Durch Abhaltung von Kurſen, durch Intereſſieren der Bauernverbände und landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften in Verbindung mit der Landwirtſchafts⸗ kammer, ſei man fetzt auf dem Wege, einen vollen Erſatz für die Vergärung der Obſt⸗ und Traubenſäfte zu finden, der zudem lebens⸗ wichtige Nährſtoffe der Geſamtheit erhalte, die durch die Gärung verloren gehen. In ſeinem Schlußwort betonte Profeſſor Brinkmann noch einmal ausdrücklich, daß die rein wiſſenſchaftliche Einſtellung zum Alkoholismus als volkswirtſchaftliches Problem zwar die großen Schwierigkeiten einer Umſtellung der betreffenden Induſtrie⸗ und Wirtſchaftszweige deutlich mache, aber den Weg zu einer allmäh⸗ lichen Einſchränkung des Alkoholismus durch Erziehung und Geſetz⸗ gebung durchaus offen laſſe. Der Dienstaa Nachmittag war durch das Thema„Alkoho⸗ lismus und Sportstüchtigkeit“ beſtimmt. Für dieſes Referot war ein ſportsärztl. Fachmann, Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Mall⸗ witz vom Wohlfahrtsminiſterium in Berlin gewonnen, der ſeit 21% Jahrzehnten in der modernen Sportsbewegung ſteht und mit ſeinen 46 Jahren ſelbſt noch erſtaunliche Körperleiſtungen aufweiſt. Er erklärte u. a. ein Hauptgrund für die auffallende Zurückdrängung der Akademiker aus der Führung unſeres politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Lebens, ſei die frühere ſtudentiſche Trinkſitte. Beſondere Sorgfalt erforderten die Jugendabteilungen, denn zwiſchen 14 und 16 Jahren beoinne die Gewöhnung an das Rauchen und Trinken. Die Sportsplätze gelte es allmälig frei zu machen vom Alkohol und Nikotin und dafür wirklich gute ſportsärztliche einwandfreie Er⸗ friſchungen wie Obſt, Fruchtſäfte, gutes Brunnenwaſſer uſw. an⸗ zubieten. Im Anſchluß an die Ausführungen ergriffen der Reihe nach Vertreter badiſcher Sports⸗ und Turnverbände das Wort. Dr. Ullmann betonte, faſt noch ſchädlicher als den Alkohol halte er Kreisſchulrat Iſchler, der für die Turner ſprach als Vorſitzender des 10. Turnkreiſes, ſieht in der Trinkſitte der Erwachſenen die Hauptlähmung der Erzie⸗ hungsarbeit an dem Nachwuchs. Freudig und ſtolz weiſt er auf die verheißungsvollen Anfänge der Jungturner hin, in deren Reihen ein von Alkohol und Nikotin freies Jugendleben ſich durchzuſetzen beginne und erblickt in dem vorbildlichen Werk der Jugendherberge, der Jugendheime und der Lebensart des Wandervogels wertvolle Bundesgenoſſen im Kampf um eine geſunde Jugend. Dr. Brauns, der die Arbeiter⸗Sport⸗ und Turnverbände vertrat, fordert Auf⸗ hebung der Schankkonzeſſionen auf Sportsplätzen. Regierungsrat Dr. Broßmer ergänzte in entſchiedenen und begeiſterten Worten das Geſagte. Es gehe heute in der Jugend⸗ erziehung um den Gegenſatz von Jung und Alt. Wären die Er⸗ wachſenen in den Sports⸗ und Turnverbänden wirklich erfüllt vom Geiſt der ernſtſtrebenden Jugend, dann wären alle Wünſche für Turnhallen, Sports⸗ und Spielplätze uſw. erfüllt. Freilich dürſen wir nie vergeſſen, wie viele der beſten Jugendführer im Krieg ge⸗ blieben ſind. Zuſammenfaſſend mahnte noch einmal Dr. Mallwitz zur Einheit aller Sports⸗ und Turnverbände in ihren lebens⸗ wichtigen Forderungen eigener Spiel⸗ und Sportsplätze, frei von Alkohol⸗ und Nikotinbuden, die ſo erſt wirkliche Wiedergeſundungs⸗ ſtätten bedeuten für unſer nachwachſendes Geſchlecht. rrr..... rr ̃ ⅛ ½7——————— Alte Inſchriſten Von Hons Pflug „Mein Haus iſt meine Burg!“ ſagt ein engliſches Sprichwort und ganz ähnlich lautet ein Satz im Haimburger Stadtrecht aus dem Jahre 1244:„Wie willen ock das eynem ehklichen Purger ſein hauß ſeine veſte ſey!“ Wenn man das Haus nicht dem direkten Schutze Gottes übergab, ſo gab man ihm wenigſtens den heiligen Florion zum Schutzpatron. Die Inſchriften, die heute noch wie in alten Zeiten die Giebel zieren und die einſt nach altehrwürdiger Sitte allen Vorübergehenden ſichtbar angebracht wurden, enthalten oft herrliche, ernſte und ulkige Wahrheiten in ſchlichter volkstümlicher Darſtellung. So leſen wir in einem ver⸗ ſteckten Dörſchen in Tirol an einem ſchönen alten Bauernhaus folgenden Vers: „Das Haus iſt mein und doch nicht mein! Der nach mir kommt, nennts auch nicht ſein. Und wirds dem Dritten übergeben, So wirds ihm ebenſo ergehen. Den Vierten trägt man auch hinaus— Nun ſage— wem gehört dies Haus?“ Aber oft genug ſprach aus den Inſchriften auch toller, über⸗ mütiger Humor. So lautet z. B. eine witzige Hausinſchrift in einem Bodenſeedörfchen in der Schweiz: „Dies Haus ſteht in Gottes Hand. Ach, behüts vor Feuer und Brand, Auch vor Sturm und Waſſersnot—— Mit einem Wort: laß es ſtehn wie's ſtoht!“ An der Apotheke in Kiefersfelden(Obb.) ſteht der fromme Wunſch: „Es kann mir jeder Menſch wünſchen was er will— Gott gebe ihm zweimal ſoviel!“ In Kufſtein ſchrieb einer, deſſen Geldbeutel von ſeinem bau arg mitgenommen wurde, an den Giebel ſeines Hauſes: „Das Bauen iſt eine große Luſt, Daß es ſoviel koſt. hab ich nicht gewußt, Die Maurer und die Zimmerleut, Die laſſen ſich halt gar viel Zeit.“ Eine Krone aller Hausinſchriften könnte man die folgende Inſchrift bezeichnen, die an einem ſtattlichen Bauernhaus in der Nähe von München zu leſen iſt: „Dies Haus ſteht in Gottes Hand. Zweimal bin ich herausgerannt. Denn zweimal iſt es abgebrannt. Komm ich zum drittenmal geronnt, Dann ſogne Gott meinen Lauf, Neu⸗ Noch zwei Verſe, die an alten Grabſteinen prangen, ſeien ge⸗ bracht. Das erſte Gedichtchen findet man im Friedhof zu Bingen und man findet erſt ſeinen Reiz, wenn man das erſte Wort jeder Verszeile von oben nach unten zuſammenhängend lieſt: „Wohl auch die ſtille Häuslichkeit I ſt eines Denkmals wert. Ihr ſei es hier von mir geweiht. Und wer die Tugend ehrt Auch in dem einfachſten Gewand, Mir, meinem Schmerz iſt er verwandt.“ In einem ſchönen Oertchen im Inntale, deſſen Name hier lieber verſchwiegen wird, leſen wir auf einem Grabſtein: „Hier liegt mein Weib, Gott ſeis gedankt! Sie hat ihr Lebtag mit mir gezankt. Drum lieber Leſer geh weg von hier, Sonſt ſteht ſie auf und zankt mit dir.“ Theater und Muſik KRichard Wetz, der bedeutendſte der lebenden Thüringer Komponiſten iſt am 26. Februar 50 Jahre alt. In Gleiwitz(Schleſ.) geboren, ſtudierte er in Leipzig vorwiegend bei Privatlehrern(A. Apel und R. Hofmann) Muſik, hörte daneben an der Univerſität Vorleſungen verſchiedenſter philoſophiſcher Diſziplinen und ſchloß ſeine Studien bei Louis Thuille in München ab. Nur zwei Jahre wirkte er als Theaterkapellmeiſter in Stralſund und Barmen, ging erſt nach Bonn, dann nach Wiesbaden, endlich wieder nach Leipzig, wo er ſein Können durch fleißiges Schaffen vertiefte, wurde 1906 als Leiter des Muſikvereins und der Singakademie nach Erfurt be⸗ rufen, wo er ſeitdem eine vielſeitige Tätigkeit entfaltet: neben ſeinen Dirigentenämtern als Tondichter und Muſikpädagoge. Wetz iſt als Komponiſt in erſter Linie ein feinbeſaiteter Lyriker. Eine Reihe ſeiner ſchönen Lieder— bis heute bereits über ein Hundert— he⸗ ſich dauernd auf den Vortragsplänen mancher herporragen⸗ en Sängerinnen. Einige groß angelegte gemiſchte(„Hyperion“ nach Hölderlin u..), Männer⸗ und Frauenchöre haben ſeinen Namen weiter in die Welt getragen. Gleich Brahms hat ſich erſt der reifere Muſiker ſinfoniſchem Schaffen zugewandt. War die erſte Sinfonie noch ſtark in Brahmsſcher Weſensart verwurzelt, ſo drin⸗ gen die zweite und die dritte mehr und mehr in Bruckners Gefühls⸗ welten vor, und in ſeinem letzten Streichguartett in k⸗moll nähert ſich Wetz geradezu der ſelbſtperſunkenen Myſtik des letzten Beetho⸗ ben. Seine erſte Oper„Das ewige Feuer“ wurde 1907 in Düſſol⸗ dorf zur Uraufführung gebracht; ſeine zwette,„Judith“ betitelte, ff. noch nicht aufgeführt, Vor knapp zwei Jahren wurde Wetz bereits die Ehre zu teil, ſich in ſeiner zweiten Heimat Erfurt durch ein mehr⸗ Dann bau ichs wieder auf!“ tägiges, nur ſeinem Schaffen gewidmetes Muſikfeſt gefeiert zu ſehen. Aus dem Lande Febr. Der Vorſtand des Fine gab in den Blättern bekannt. vom Turnverein herausgegeben * Neuſtadt im Schw., 26. amtes, Regierungsrat Kuth, er gegen den Verfaſſer einer be. Faſtnachtszeitung Beleidigungsklage erhoben 0 Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich dieſe Nachricht in den Narke kreiſen, und gegen Abend des„Schmutzigen Donnerstag“ bewe 65 ſich ein ſehr ſonderbarer Zug durch die Straßen der Skadt. Ve 5 mummte ſchwarze Geſtalten zogen unter düſteren 11 gen der Stadtmuſik nach dem Finanzamt hinauf. In der 0 des Zuges ſah man den angeklagten Faſtnachtsredakteur, d eine lebensgroße Puppe verſinnbildlicht, in Begleitung des in 1 gehüllten Schärfrichters. Richtblock, Galgen und Sarg wurda⸗ gleichfalls mitgeführt. Vor verſammelten Volke hielt die Jehe⸗ ihre Sitzung ab, in der die dreifache Todesſtrafe verhängt Nachdem der Scharfrichter unter ſchauriger bengaliſcher Belen it tung ſeines Amtes gewaltet hatte, trat der Galgen in Tätigte, und ſchließlich wurden die in einen Sarg gelegten Ueberreſte 15 Delinquenten in das kühle Naß der Gutach befördert. Man hofft, daß nach dieſen Vorgängen auch die hohe Finanzbehörde nunutg Verſtändnis für die Neuſtadter„Fasnet“ aufbringt und die leidigungsklage zurückzieht. * Hartheim bei Meßkirch, 28. Febr. Am Faſtnachtsſonnteg brannte das Gaſthaus zum„Lamm“ und das Anweſen de Landwirts Bonifazius Mattes, auf das der Brand übergeſprunge⸗ war, vollſtändig nieder. Außer dem lebenden Invenkar nichts gerettet werden. * Waldshut. 26. Febr. In Indlekofen brannte nachts das Ar, weſen des Edwin Straubhaar vollſtändig nieder, ſodaß der c ſitzer und ſeine Familie nur das nackte Leben retten konnten. Au das Kleinvieb iſt mitverbrannt. Die Brandgeſchädigten ſind nur ge⸗ rina verſichert. Gerichtszeitung Ameksgericht Mannheim Mannheim, 25. Febr.(Sitzung des Amtsgerichts S. G. 1) 1 ſitzender: Oberamtsrichter Schmitt. Vertreter der Anklagebehör Staatsanwalt Seitz. der Milchhändler Wilhelm Gä re hier ſon ſich eines Bergehgng gegen das Geſetz über den Verkehr mit Nahrungsmitteln ſhun gemacht haben. Härle hatte früher ein eigenes Milchgeſchäft. der folge mehrfacher Verfehlungen im Geſchäftsbetriebe war ihm er Handel mit Milch unterſagt worden. Trotz dieſes Verbots holze am 1. Dezember 1924 12 Kannen Milch am hieſitgen Hauptbahnge ab, um ſie in ſeinem Geſchäft zum Verkauf zu bringen. Die 230 wurde aber durch die Polizei beſchlagnahmt. Wegen Vergegn gegen 88 2, 4 der.O. über den Verkehr mit Milch vom 6. Je 1924 wurde gegen den Beſchuldigten durch Strafbefehl vom m 1925 eine Geldſtrafe von 100 Mark, hilfsweiſe 5 Tage Gefängne. feſtgeſetzt. Härle erhob hiergegen Einſpruch, über den heute 998 handelt wurde. Der Angeklagte wendete gegen die Beſchuldigmn ein, daß er zufolge eines mit Gutsbeſitzer Ludwig Schudt auf ilch Boxheimerhof(bei Lampertheim) geſchloſſenen Abkommens die an die Kunden des genannten Gutsbeſitzers zu überbringen gabre eine Entſchädigung von 3 Pfg. pro Liter habe. Eine ſtraf 5 Handlung ſei daher unter ſolchen Umſtänden vollſtändig oiſchen ſchloſſen. Am 5. Dezember 1924 ſei ein neuer Dienſtvertrag zwiſ it ihm und Schudt vereinbart worden, der in ſeinen Grundzügen 2 dem älteren Vertrage übereinſtimme. In§ 2 des neuen Vertih ſei beſtimmt, daß Härle für ſeine Dienſtleiſtungen eine monan Vergütung von 150 M. erhalte. und Der als Zeuge gehörte Gutsbeſiter Schudt beſtätigte vol ſee ganz die Angaben des Beſchuldigten und fügte bei, daß er jedes R ſte für die Milch übernehme und daß Härle vollſtändig in ſeinem Diee als Arbeitnehmer ſtehe. Nachdem der Verteidiger.A. Dr. Eberdez beim die Schuldloſigkeit“ des Härle präziſiert hatte, ſprach Gericht den Wilhelm Härle von der erhobenen Anklage fre!. un⸗ Der 23ſährige ledige Taglögner Friedrich Weit aue Nane heim und der 30jährige ledige Gärtner Joſeph Obry aus Ludm eit hafen a. Rh. ſind wegen Diebſtahls und Hehlerei angeklagt. Uhr, entwendete am 9. Januar 1925, vormittaas zwiſchen 8 und 9. acher aus einem Treppenaufgang im Rathaus N 1 hier ein dem Tüghen Karl Pahl hier gehörendes Fahrrad im Werte von 60 M. zun bot dieſes Rad in einer Wirtſchaft verſchiedenen Perſonen angt Kaufe an, obwohl er wußte daß das Rad durch Diebſtahl Eigen⸗ war. Beide Angeklagten ſind wegen Diebſtahls und anderer Es tumsyergehen erheblich vorbeſtraft. Obry Weit gibt heute den ihm zur Laſt gelegten Diebſtahl zu, und hingegen beſtreitet. ſich der Hehlerei ſchuldig gemacht zu haben ung leot zur Glaubhaftmachung ſeiner Behauptung eine Beſchenn ggege des Weit darüber vor, dak Obry das Rad auf rechtmäßigem. wird von ihm erworben habe. Das ergongene Urteil lautet: Wei ungs zu 8 Monaten Gefängnis, abzüglich 1 Woche Unierſuch frei⸗ haft, verurteilt. Obry wird von der erhobenen Anklage geſprochen. Franzöſiſches Militärpolizeigericht in Landau Der„Landauer Anzeiger“ berichtet über die Sitzung zöſiſchen Militärpolizeigerichts vom 25. Februar 1925: Geier aus Frankenthal war von einem Mitbewohner de⸗ fola wegen Waffenbeſitzes angeklaat. Bei einer darau 55 lau⸗ Hausdurchſuchuna wurden zwei Revolver gefunden. Das E Waffen. tete auf 25 Taae Gefänanis und Beſchlaanahme der e an⸗ Fünf weitere Perſonen waren ebenfalls wegen Waffenbeſneſchril geklagt. Vier davon haben das 17. Lebensſahr noch nicht 8 da⸗ ten und wurden daber freigeſprochen. Bei dem anderen laute Urteil auf 20 Mark Geldſtrafe und Beſchlaanahme der Wakfe. Kaufleute aus Landau waren wegen Nichtauszeichnun Waren angeklaat. Das Urteil lautete auf 25, 30 und 1 Geldſtrafe.— Weaen Vernachläſſiauna der vorſchriftsmäßig traaungen in das Fremdenbuch hatten ſichzwei Gaſtwir Edenkoben zu verantworten. Der eine wurde mit 15, der an 100 Mark Geldſtrafe beſtraft.— Drei Autobeſitzer⸗ Autos mit nichtvorſchriftsmäßigem Rückſpiegel anoetrof den, wurden zu 7. 25 und 130 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die eine Paßvergehens hatten ſich vier Perſonen zu verantworten. wurde mit 25 Mark, die anderen mit je 16 Mark beſtraft. Wetternachrichten der Karlsruher zandeswetterwart ief Die Wetterlage hat ſich wenig verändert. Das weſtiche ru. druckgebiet bleibt über den britiſchen Inſeln liegen. wie⸗ ſtörungen auf ſeiner Südſeite haben geſtern Abend in Ba tur liegt der ſtrichweiſe geringe Niederſchläge gebracht. Die Temperg leichten in der Ebene über dem Gefrierpunkt. Das Gebirge hat no da⸗ Froſt. Im Grenzgebiet des britiſchen Sturmwirbels e des Jobanne⸗ en te ſeibt bleibt rer Wetter wolkig bei mäßigen Niederſchlägen und wenig ver Temperatur. nachls Voransſichtliche witterung am Freitag 27. Jebruar bis Indig 12 Uhr: Weichende Bewölkung, geringe Niederſchläge, etwas 2 0 ic, Winde⸗ Gochſchwarzwald jedoch Froſt, Ebene froſtfrei). Südweſtliche er Haas⸗ Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 5„ 2. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. 6.., Mannheim, Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommu Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus ale Willn Müller: für Handetsnachrichten. Aus dem Sande. keircher gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeigen: J. Bernhardt. 25 rzen Sie möchten nicht gern färker werde darum raten wir Ihnen, in der Apotheke 60 oder 30 Granehteader Toluba⸗Kerne zu kaufen, die unſchädliche Stoffe von feltz Em 15 Wirkuna enthalten. Verlangen Sie nur Toluba⸗Kerne⸗ — — —— Aametstag. den 26. Februar 1925 RNeue Mannheimer Jeitung[Rbend⸗usgabe] 5. Seile. Nr. 96 — ̃ SprrF n deutſchlandfahrt 1925 Aatlion e nicht anders zu erwarten war, hat die diesmal inter⸗ epich, euechlandfahrt ein hervorragendes Nennungsergebnis zu aüme zug⸗ Die Elite der deutſchen Motorradfahrer hat ihre Teil⸗ kündif Maagt. und es gibt wohl keine namhafte deutſche und aus⸗ kelen ſein otorradmarke, die nicht auf der Deutſchlandfahrt ver⸗ des 1 Die Durchführung der Fahrt und die Wertung wird Aeuafahreitaus genauer ſein als im Vorjahre. Induſtrie⸗ und Hüpulehrer werden gleich bewertet. Jeder Teilnehmer hat 5000 fl der 0 ieger iſt derjenige Teilnehmer, der Köln mit der höchſten Uorrad utpunkte erreicht, ohne Unterſchied der Klaſſe, zu der ſein ſlftatton gehört. Wenn ein Teilnehmer eine oder mehrere Kon⸗ ſhreibt 13 paſſiert oder ſich in die Kontrolliſte nicht ein⸗ hgelaſſe wird ihm die geſamte Tagesetappe nicht angerechnet. Für Kontrollſtationen gibt es 200 Strafpunkte und Ausſchei⸗ der Geſamtwertung. Dadurch wird die Durchführung eine Aſclut einwandfreie und dadurch werden alle jene Bedenken hin⸗ fg de b Nr Auſe 1b bis 125 cem: fe be Feuernd machten. ei der vorjährigen Deutſchlandfahrt beſtanden. ſuchen zu weit führen, alle 350 Teilnehmer namhaft zu ber Fahrer nt werden mögen im Folgenden nur die bekannteſten Das ſind in Seifert⸗Zſchopau(.K..), der Sieger Wyleuhrs Deutſchlandfahrt, Sprung⸗Iſchopau(D. K..), Frederit 0 ber Bin Hannorer(Stock), Otto Groſſe⸗Stuttgart(Stock), Martin Alaff 1(Stock), Fräulein Hanni Koehler⸗Berlin(Stock). ner) J. Witt über 125—150 cem: Karl Kothbauer⸗München(Wim⸗ dang Ledittmann-Münſter(Braat), Mar Heiden Berlin(Orienetee), Ilau ſun ar: München(Abako), Küchenreuther⸗Hamburg(D. K..), Slaſe Achopau(.K..), Friedrich⸗Chemnitz(D...) ant Wen aber 150—-175 eem: Eralt Magnie Peren(Tek) heim(..), Roggenbuck⸗Köln(Allright), Geiß⸗Pforz⸗ Aafe 2 3 implerhe e über 175—250 cem: Hans Grauvogel⸗München(Vis Aen Friedr. Grauvogel⸗München(Bis Simplex), Oskar Döpp⸗ Fonſnd,(Jundapp) Jatab Weismantel Jürth B.(Jündapp), Halts Weod. Jer⸗Stuttgart(Ernſt), Wilhelm Behres⸗Bad Saarow(Ernſt), ſuch o 9 r⸗Kiel(Reander), Wilhelm Maierhöfer⸗Nürnberg(For⸗ E. c Kasbaum⸗geidelberg(Dolf), Pfannenmüller⸗Erlangen Kaaſ, Karl Züntz⸗Darmſtadt(..) dtto Webe 2 über 175,250 ceme Fran? Jürz⸗ Darmſtadt(.., 0 er⸗Hannover(Alba), Hans Nagel⸗Berlin(Baier). Hheret 3 über 250—350 cem: Hans Hieronymus⸗Nürnberg nachen(Fgſepb Herzogenrath⸗Köln⸗Kalk(Imperia), Jean Ottmann⸗ wer Wüdee), Huno Cörland⸗Hannover(E Gnäßiel. Konrad Lei⸗ mann-gersdorf(..)), Heinr. Wrenten⸗Köln(Aper), A. Kan⸗ .Mote arlsruhe(.⸗Motor), Walter Stolz⸗Karlsruhe Fumehir, Wilhelm Herrmann⸗Stuttgart(New Imperial), Georg Emil Wuc Rürnberg(Ardie), Julius v. Krohn⸗Berlin(Indus), dapp) Jutber Hamburg(Zündapp), Robert Bremer⸗Hamburg(Zün⸗ arteuhel Grünwald⸗Nürnberg(Triumph⸗Knirpa), Otto Henninger Hannover(..), Helmut Fiebig⸗Karlsruhe(..), Walter Gaa⸗ a r(Nordweſt), Georg Hahn⸗Darmſtadt(D. K. junior). deswin ſe 4 über 350—500 cem: Max Ell⸗Stutigart(Trumph Aß), Fnal Kri chumacher⸗Heven(Sarolea), Oskar Krieger⸗Suhl(Ori⸗ Ludwfeger), Franz Steiner⸗Nürnberg(Victoria), Georg Jung⸗ ſoch⸗Sug shafen(Triumph), Gmelch⸗München(Tarzan), Ernſt Aich zütigart(Mauſer Einſpur), Werner Weichelt⸗Leipzig(Rudge). bria) Abpſtock⸗Magdeburg(Trumph Aß), Max Buſch⸗Köln(Vic⸗ Flelzer aming⸗Suhl(Allright.⸗G.), Bauhofer⸗München(B. M..), Jean ünchen(.M..), Adam Schumacher⸗Aachen(Imperia), NeldelberhKöln(N. S. II.), Peter Fuß⸗Köln(B. M..), Hugo Fiſcher⸗ rg(.⸗Rad), Eberhard Höckle⸗Stuttgart(.⸗Rad), Kupezeck⸗ haomb deſezag(SMW.), Joſeph Kagerer⸗München(Güldner), Kurt krumph Mannheim(engl. Triumph), Heinr. Joos⸗Mergelſtettin . Aß), Debewiak⸗Spandau(.⸗Rad). denninaſse 5 über 800—250 cem: Hermann Gödde⸗Könn(K. M. B0, berer! 8. ir.⸗Düſſeldorf(Wanderer), Wilhelm Hoſpelt⸗Köln(Wan⸗ ſter arl Lautner⸗Zwickau(Wanderer), von Falken⸗Placheky⸗ dauſen.g(Wanderer), Rolf Bruckner⸗Köln(Indian), Wilh, Heck⸗ an atoln(Indianj, Franz Hamacher⸗Köln(Alright.) Adolf NSllann⸗Karlsruhe bece) A5 Gg. Herold⸗Berlin(Mabece), Guſt. Gubela⸗Berlin(Ma⸗ darng(Eſchs⸗Record), ſchwed. Motorradfabrik Husg⸗ E varna). Ernſt Ulſe 5 a über 750 cem: Albin Sachs⸗Reichenbach(Wanderer), Sleſſe e Berlin(NSu.). Fchafhaſe 6, Mokorräder mit Seſtenwagen, bis 350 cem: Kaſpar and), ſen⸗Immigrath(Préciſien), A. Bailerien⸗München(Bayer⸗ 1 Kuaß Friedrich⸗Charlottenburg(Ardie). uul S00 da, Moforräder mit Seitenwagen über 350—6900 cem: Cieh Anige⸗Köln⸗Ehrenfeld(Bopp), Heins Fröhlich⸗Wiesbaden Fumte d Fehrſen⸗Birmigham(Dunellh, J. A. Werdhenſe Köin erg(rin). Anton Schäfer⸗Köln(Victoria), Konrad Böhm⸗Nürn⸗ umph), Claus Auer⸗Köln(Triumph). (Wanderer), Roſenbaum⸗Düſſeidorf Al dedige 6 b, Krafträder mit Beiwagen über 600 cem: Paul arna)„Bremen(Harley⸗Davidſon), Gölich⸗Hamburg Gusg⸗ ſchwed. Motorradfabrik(Husqvarna). Bayeriſche Rundſchau 5 Der Meiſterkampf in Nürnberg Nür ach der vorſonntägigen Niederlage der beiden Meiſter 1..C. Doerschlag. n auf und Stuttgarter Kickers war man allgemein ſorter Kampf dieſer beiden Mannſchaften geſpannt. Die Stutt⸗ aule Sroten gezwungen, mit Erſat zu ſpielen und auch der Klub ſceeer Ki erſetzt, deſſen Stelle Kopplinger innehatte. Die Stutt⸗ n Met ers brachten annähernd 1000 Zuſchauer aus der ſchwäbi⸗ duch das Nipole mit, die denn auch Leben in die Bude brachten, was icht nu, zürnberger Publitum anſteckte, ſodaß ſich die beiden Lager rauf dem Spielſeld, ſondern auch hinter der Barriere Kon⸗ in ung i Die einen im Spiel und die anderen in der An⸗ Le ede ihrer Lieblinge. Die Stuttgarter rechtfertigten ihren Ruf Nutsche Meiſe und trotz einer etwas beſſeren Leiſtung hatte der geidkte eiſter alles aufzubieten, um das eine Tor, das Sieg und Felan Au de. zu erzielen. In der 74. Minute gelang es Hoch⸗ 0. die + einen Durchbruch zum erſten und letztenmal den Ball er Forlinſe zu bringen. Wenn auch der Sieg glücklich war, verdient. ene Meſene ant werden durch die vellſtändig offenen Kämpfe die dee Wie egegnungen am 1. März Nürnberg—Frankfurt Wint die B5 baden gegen Mannheim. Beſonders ſpannend iſt ird de egnung am 8. März Stuttgart gegen Mannheim. Wer de Die 8 annheimern die 1. Niederlage beibringen? bedein p⸗ Vg. Fürth hatte den Würzburger Fußball⸗ iden Sents Gegner und konnte nach ſehr ſchönem Spiel, das von 0 Der 25 ruhig und fair durchgeführt wurde,:0 gewinnen. wtechaſlh Urnberger Fußballverein weilte wieder in der egen gkei und konnte gegen den Ceſti lev Pilſen 111 6e, die w. Biktoria Pilſen 3˙2 ſpielen. Honer Sy eiteren Münchener Ergebniſſe lauten: Helios gegen Mün⸗ 1e e ort⸗Perejniguno 42, Sportfreunde gegen Baſuwaren 8⸗3. 00 Teutonia(Reſerven) 4·3, 1860(Reſ.) gegen.B. n,; 10*2 Tunion Auasburg behauptete gegen den-Perein Pferſee ein L. 80 den Sieg. Viktoria Auasburg weilte in Regensburg wddapen C. Regeysburg und mußte ſich mit:2 Toren geſchlagen biſetz Jahn Regensburg hatte Franken Nürnberg eingeladen In In dert 351 Sieger. 5 Metattelfräntiſchen Kreislige, wo noch immer usſchh eiſtertitel gekämpft wird, fanden am Samstag wieder wie V. f0pende Spiele ſtatt. Die Pfeiler, die durch Proteſte mit derum R. Fürth mieder punktaleich waren, müſſen dieſen aber n PVorrang laſſen, da ſie am Sonntag geoen.V Fſirih nur ein torloſes Treffen lieferten. Glücklicher war dagegen der V. f. R. Fürth, der am Samstag dem Sp. V. 1883 mit:0 Toren das Nachſehen gab und wohl vorausſichtlicher Meiſter werden wird. Der.E. 1860 Fürth brachte ſich durch einen Bombenſieg über Bayern Nürnberg mit:0 Toren in Sicherheit, ſo daß nun Bayern Nürnberg und Bayern Erlangen endgültig zum Abſtieg verurteilt ſind, wenn nicht ein gütiges Geſchick(Fuſionen einiger Vereine) das Schlimmſte abwendet. Aus Württemberg und Baden Am den Verbandspoka“ In der letzten Bezirksrunde um den Pokal des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes ſtanden ſich nur zwei Mannſchaften gegenüber. In Heilbronn trennten ſich V. f. R. 9 6 und V. f. B. Stutt⸗ gart nach dreimaliger Verlängerung beim Stande:1. Der ſchlechte Boden— in der Nacht zum Sonntag fiel reichlich Schnee— und die verlängerte Spielzeit ſtellte hohe Anforderungen an die Spieler, die ſchon während der regulären Spelzeit nicht mehr ihr ganzes Können einſetzen konnten. Die Tore fielen beide in der erſten Spielhälfte, das erſte erzielte Heß für Stuttgart, den Aus⸗ gleich ſchoß Ackermann auf Vorlage von Gimpel.—. In Frei⸗ burg ſtanden ſich die beiden Ortsgegner im Pokalſpiel gegenüber Der Freiburger Fußball⸗Club konnte auch dieſe Be⸗ gegnung gegen den Sportklub ſiegreich beenden. Die drei Tore des Club waren prachtvolle Leiſtungen. Bantle 1 ſchoß eine Vorlage Mayers hochſpringend ins Netz, dann köpfte Nickelſen eine Flanke ſehr gut ein. Gleich nach der Pauſe ſtellte ein Schuß Bantles das Ergebnis auf:0. Ein wegen unfairen Spiels gegebener Elfmeter brachte dem Sport⸗Club das einzige Tor durch Helfersrieder. Schiedsrichter war Herr Rettelbach aus Ludwigshafen, der in ſeinen Entſcheidungen korrekt, inbezug auf unfaires Spiel aber zu weich war.— Das dritte Pokalſpiel zwiſchen Stuttgarter Sport⸗ Club und Stuttgarter Kickers mußte wegen des Meiſterſchaftsſpieles in Nürnberg verſchoben werden. Vorausſichtlich wird da⸗ Spiel am kommenden Sonntag nachgeholt werder Privatſpiele. Dder Stuttgarter Sport⸗Club weilte in Karlsruhe beim Meiſter K. F. V. und gewann ſehr knapp mit:2 gegen die erſatzgeſchwächte Mannſchaft des Karlsruher Fußball⸗Ver⸗ eins.— Sportverein 98 Feuerbach, der Meiſter der Kreisliga im Kreis Alt⸗Württemberg, trat gegen Schwaben Ulm an und ſpielte unentſchieden:1. Das Spiel litt ebenfalls unter den ſehr ſchlechten Bodenverhältniſſen. Was die Stuttgarter über das Nürnberger Spiel berichten Am Sonntag abend gegen 11 Uhr traf der Sonderzug aus Nürnberg in Stuttgart ein, der die etwa 900 Schlachtenbummler aus der Noris zurückbrachte. Mit:1 blieben die Stuttgarter Kickers gegen den F. C. Nürnberg im Nachteil. Die Niederlage verſchmerz⸗ ken die Kickers ſehr leicht, zumal hier wohl niemand mit einem Sieg gerechnet hatte, da die Kickers für beide Verteidiger(Höſchle und Nagel) und für Reihing Erſatz einſtellen mußten. Weniger leicht können die Kickers dos Verhalten einiger Nürnberger vergeſſen. War das ewige Reklamieren ſchon im Mannheimer Spiel ſehr un⸗ ſportlich, ſo nahm dies in Nürnberg am Sonntag ſogar unerhörte Formen an. Was ſich ein Träg oder Kalb an Unſportlichkeiten gegen Spieler und Schiedsrichter erlauben durften, das geht ent⸗ ſchieden zu weit. Herr Weingärtner aus Offenbach war nicht der Mann, der ſich gegen die Nürnberger Spieler durchſetzen konnte. Es iſt eine tiefbedauerlich Erſcheinung im Fußballſport, daß eine Mannſchaft, die ſich mehrfacher deutſcher Meiſter nennt, mit derartig unfairen Mitteln arbeitet. Zu denken gibt die Tatſache, daß wir in Süddeutſchland nur wenige Schiedsrichter haben, die es wagen, den Nürnberger Spielern gegenüber ſo aufzutreten. wie man es von einern Schiedsrichter verlangen muß. Wenn Nürnberg in dieſem Stile weiter kämpft, wird es keiner Mannſchaft möglich ſein, gegen die Mannſchaft zu gewinnen, weil jedem anſtändigen Sport⸗ fer in kürzeſter Zeit der Mut völlig abgekauft wird.(Wir ſind der Anſicht, daß hier nur eine Hinausſtellung der unberechtigt rekla⸗ mierenden Spieler Abhilfe ſchaffen kann. Welcher Schiedsrichter hat den Mut dazu?) Frankfurter Brief Das erſte Spiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft das auf Frankfurter Boden ſtattfand, führte den Frankfurter Fuß⸗ ballſportverein mit dem Vertreter von Rheinheſſen⸗Saar, Sportperein⸗Wiesbaden, zuſammen. Wiesbaden hat in angenehmer Weiſe überraſcht, denn die Leute aus der Kurſtadt zeig⸗ ten namentlich nach der Pauſe ſehr gediegenes Können und eine nicht abzuleuanende Ueberlegenheit über ihren Gegner. Daß dieſe trotdem mit:1 gewinnen konnten, verdanken ſie ledialich dem Glücke. von dem ſie ſtark begünſtiat ſchienen. Mehr als ein Unentſchieden haben ſie auf Grund ihrer Leiſtungen beſtimmt nicht verdient. Auch um den Pokal des Süddeutſchen Verbandes wurde auf zwei Plätzen gekämpft. In Bieber ſtand die dortige Germania aus der Kreisliaa gegen den Oberligaver⸗ treter, Kickers⸗Offenbach, in anerkennenswerter Weiſe ihren Mann, wobei nicht vergeſſen werden darf. daß ſie mit viel Er⸗ ſatz erſchienen waren. Die Gäſte konnten mit:3 aus dem torreichen Treffen ſiegreich hervorgehen Mit der Frankfurter Germania 1894 verbleibt der letzte Zugehörige der Kreisliga in dem Rennen um den Verbands⸗ pokal. Germania ſchlug auf fremdem Platze Kickers⸗Victoria⸗ Mühlheim 221, alſo knapp und obendrein mit viel Glück. Helpetia⸗Frankfurt batte ſich die Turn⸗ u. Sport⸗ gemeinde⸗Höchſt zum Geſellſchaftsſpiele kommen laſſen. Auch hier gab es reichen Torſegen. Mit 514 blieben die Großſtädter ſchließ⸗ lich Sieger. Bei den Spielen um die Meiſterſchaft der Kreisliga erregt im Nordkreiſe die erneute Niederlage des Sportver⸗ eins 1907⸗Heddernbeim aroßes Aufſehen. Diesmal wurden die Leute, die ſich noch vor kurzem in Aufſtiegsträumen wiegten, von der Frankfurter Boruſſia 013 empfindlich geſchlagen und werden ſich nunmehr, nach ihrer ſechſten Niederlage, nur mit Mühe in der Spitzengruppe halten können. Auch die Sportfreunde⸗Frankfurt zeigte ſich von mäßiger Seite und erzielten gegen Fußballſportverein Bergen nur ein unrühmliches 11. Der 1. Fußballklub 1902⸗Rödelheim, der nach viel⸗ verſprechendem Anfange immer mehr zurückfiel, verlor neuerdinas mit 34 gegen Victoriag und 1912 Eckenheim, ſodaß er nun⸗ mehr in hocharadige Abſtiegsgefahr geraten iſt. Turn⸗ und Sportverein⸗oberurſel wird ſich ver⸗ mutlich mit ſeinem:0⸗Siege über den Sportverein 1905 Hom⸗ burg endaültia den Verbleib in der Kreisliga geſichert haben. Olympia⸗Frankfurt und Spielvereinigung 1903 Fechenheim waren ſpielfrei. Im Südmainkreiſe kamen nur drei Spiele zum Austrag. Zunächſt ſchlug der Verein für Leibesübunaen⸗Neu⸗ JIſenbura die Sportvereinigung 1911⸗Büragel mit dem hohen Eraebniſſe von:1 Toren. Nachdem nunmehr Sportklub 1906⸗Ditzenbach gegen unſon Wirhauſen 121 abſchnitt. bleibt die Abſtieasfrage im Kreiſe weiterhin offen. Nicht weniger als fünf Vereine können noch Zu Leidtragenden werden. Ganz ähnlich eraina es der Teutonia⸗Hauſen die ſich auf Geaners Platze vom Tabellenletzten. Turn⸗ und Sportver ⸗ ein⸗Langen, mit 113 ſchlagen ließ. Im Oſtmainkreiſe hat die Aſchaffenburaer Vic⸗ toria nunmehr ibre ſömtlichen 22 Spiele binter ſich und mit 19 Siegen und zwei Unentſchieden 40 Punkte erzielt, dabei ein Torver⸗ hältnis von 111:18 erreicht. Dieſe Leiſtung kann nicht genua unter⸗ ſtrichen werden, wenn auch vielleſcht die Geanerſchaft als allzu ſchwach betrachtet werden darf. Das letzte Treffen beſtand Victoria gegen die Victoria⸗Kahl mit 520. Auch dieſer Verein hat ſeine 22 Spiele bereits überſtanden und mit 19 Punkten einen Mittelplatz be⸗ leat. Victoria 1894⸗ Hanau hatte einen rieſigen Pechtag und wurde von Kickers⸗Aſchaffenburg mit 13 abaetan. Die Spiel⸗Vereinigunga Rückingen Langen⸗ diebach zeigte ſich wieder einmal von ihrer„agewinnenden“ Seite den Fußballſportverein Damm mit:2 nach auſe. Von den Vereinen des Mainbezirkes weilte nur Union⸗ Frankfurt in fremden Gauen und wurde von der Wor m ſer Wormatia mit 125 auf das empfindlichſte geſchlagen. aliquis. Turnen *Schautkurnen des Turnvereins Mannheſm von 1846. In knapp vierzehn Tagen, am 8. März, wird der Turnverein Mannheim von 1846 in dem alljährlich üblichen Schauturnen im Nibelungenſaale des Roſengartens ſeine diesjährige Heerſchau abhalten. Wie man dies aus den früheren Jahren her gewöhnt iſt, werden alle Turn⸗ abteilungen in dem Programm vertreten ſein und man darf daher mit Recht erwarten, daß die kommende Veranſtaltung in keiner Weiſe hinter den geweſenen zurückbleiben wird. Die Turnordnung gliedert ſich in dieſem Jahre in zwei Teile, deren erſter Beiſpiele der däniſchen Turnſchule Niels Bukh's, alſo der rein körperbildenden Schule aufweiſen wird, während der zweite „Deutſches Turnen“ als intereſſanter Gegenſatz die Vorzüge die⸗ ſes Syſtems dartun ſoll— ſofern man überhaupt von Gegenſätzen ſprechen kann. Wir möchten nicht die Einwohnerſchaft Mannheims ſchon jetzt auf dieſen turneriſch bedeutſamen Tag auf⸗ merkſam zu machen, zumal am Vormittage desſelben Tages in der Turnhalle des Tunvereins ein weiteres Treffen die beſten Geräte⸗ turner des Vereins mit denen von Mainz⸗Amöneburg und von Würzburg zuſammenführen wird In Vexeinskreiſen und auch in weiteren Turnkreiſen ſieht man dieſem Mannſchaftskampfe mit um ſo größerer Spannung entgegen, als in den Gegenmannſchaften hervorragende Kräfte ſtehen. Hockey „ Bundesausſchuß⸗Sitzung des Deu'ſchen HockeyBundes. Am Sonntag verſammelten ſich im Münchner Preyſingpalais faſt alle Milglieder des Bundesausſchuſſes des Deutſchen Hockey⸗ Bundes zu wichtigen Beſprechungen. Von ganz befonderem In⸗ tereſſe war der erſte Punkt der Tagesordnung„Kartellper⸗ trag mit dem Heſterreicheſchen Hockeybund“. Nach einer einge⸗ henden Vorbeſprechung des Bundespräſidiums mit dem Präſidenten des öſterreichiſchen Hockey⸗Verbandez wurden alle Streitpunkte reſt⸗ los peklärt und ein eingehender Kartellvertrag unter zeichnet. Gleichzeitig wurde der von Seiten des D. H. B. verhängte Boykott gegen den De. H. V. aufgehoben. Als erſtes gemeinſames Zu⸗ ſammentreffen wunde für den 10. Mai dieſes Jahres ein Länder⸗ wettſpiel Deutſchlond gegen Oeſterreich in Wien ver⸗ einbart. Die Stellungnahme zum Deutſchen Sport⸗Bund mußte leider von der Tagesordnung abgeſetzt werden, da der Refe⸗ rent infoige Erkrankung nicht zugegen war. Ein wenig günſtiges Bild ergad der Kaſſenbericht. Da eine Reihe von Verbänden mit den Beiträgen des letzben Jahres und der letzten Monate noch er⸗ heblich im Rückſtand waren, beſchloß der Ausſchuß, den betr. Ver⸗ einen eime letzte Friſt zu ſetzen und ſodann dieſe zu disqualifizteren und die Rückſtände gerichtlich einzutreiben. Jedoch ſollen jegliche Härten dabei vermieden werden. Eine lebhafte Ausſprache brachte der Bericht des Dr. Pape⸗Köln für den Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ausſchuß, danach ſoll mehr als bisher die Preſſe zu allen wichtegen Veranſtaltungen des Bundes und der Ausſchüſſe insbeſondere auch zu großen Spielen herangezogen werden, auch iſt ein ſtändiger Preſſedienſt eingerichtet. Eine Beſchickung der in dieſem Jaßre ſtabfendenden Sportausſtellungen konnte nur in beſchränk⸗ tem Rahmen beſchloſſen werden. In Frage kommen die Ausſtell⸗ ungen in Berlin und Eſſen. die Jugendfrage fand einge⸗ hende Erörterung. Vorläufig bleibt es den einzelnen Verbänden überlaſſen, wie ſie am zweckmäßigſten in der Jugendfrage vorgehen wollen. Der D. H. B. ſteht in ausſichtsreichen Verhandlungen mit emer Reihe von ausländiſchen Hockeyverbänden zwecks Austragung 5 Länderſpielen, die bald zu einem günſtigen Ergebnis führen ürften. Cawn⸗Tennis * Hauptverſammlung des Deutſchen Tennis-Bundes. Der fäl⸗ ligen Hauptverſammnlung des Deutſchen Tennis⸗Bunde⸗ am Sonntag in München ging am Samstag eine Sitzung des Verbands⸗Vorſtandes voraus, in der wichtige Beſchlüſſe gefaßt wur⸗ den, die damm der Hauptverſammlung als Anträge vorgelegt wurden. Am Sonntag eröffnete der Bundesleiter D. W. Schomburgk die Hauptverſammlung, bei der 70 Vertreter mit 510 Stimmen aus 14 Bezirken anweſend waren. Aus dem Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß am 1. Januar 1924, 308 Vereine dem Bunde angehörten. Im Laufe des Jahres waren 12 Abgänge zu verzeich⸗ nen, denen 39 Zugänge gegenüberſtehen, ſodaß dem Bunde ſeßt 355 Vereine mit einer Mitgliederzahl von ungefähr 41 000 ange⸗ Im Jahre 1924 wurden 93 allgemeine, 10 Verbands⸗, 15 rts⸗ und 7 Jugendturniere abgehalten, im ganzen 43 Turniere mehr als im varhergegangenen Jehr. Der Kaſſenbericht wies eimen ermögensſtand von 21657 Mark aus.— Für das Jahr 1925 ſind wieder mehrere Länderſpiele in Ausſicht genommen. Ein Kampf gegen Holland wurde bereits feſt nach Köln abgeſchloſſen, ebenſo ein Treffen mit der Tſchechoſlowakei, jedoch ſteht der Aus⸗ tragunpsort hierfür noch nicht feſt. Die Verhandlungen mit der Schweiz dürften kaum erfolgreich ſein, da die Schweizer angeblich Terminmangel haben. Eine längere Debatte rief die Waßl des Bundespräſidenten hervor. Der bisherige Bundespräſident v. Bar⸗ tels trat aus geſchäftlöchen Gründen zurück. Neu gewählt wurde mit 321 Stimmen Dr. Weber⸗Hamburg. Weitere ausſichts⸗ reiche Kandidaten waren Graf Meden und O. Froitzheim. In den Vorſtard wurden weiterhin gewählt: Oberreg. Rat Froitz⸗ heim⸗Köln, Dr. Simon⸗Pforzheim und Karl Lange⸗Danzig. Die Amateurbeſtimmungen ſollen in Zukunft nach dem internokio⸗ nalen Standpunkt durchgeführt werden. Eine Kommiſſion iſt mit der Ausarbeitung von Ausführungsbeſtimmungen beauftragt wor⸗ den. Die internatiomalen deutſchen Meiſterſchaften finden tradi⸗ tionsgemäß in Hamburg ſtatt, während die nationalen Meiſter⸗ ſchaften vorausſichtſich in Braunſchweig vor ſich gehen werden. Der Bundestag verbot jede Austragung von Jugend⸗Meiſtertchaften. Die Medenpokalſpiele werden auch in dieſem Jahre non Vereins⸗ Mannſchaften ausgetragen. Ein Antrag die Medenſpiele bis Be⸗ zirksmannſchaften auszutragen verfiel der Ablehnung. Literatur Der Heger, die im Heger⸗Verlaa Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1. erſcheinende Jaadwochenſchrift aibt zur 3. Deutſchen Jaadausſtellung in Berlin ein vrächtiges Sonderheft in ſchmuckem Gewande beraus. Die Ausſtellung zerfällt in 1 2Abteilungen, deren Aufbau aus einem beigegebenen Führer überſichtlich bervorgeht. Admiral 1. D. von Lans behandelt arundſätzliche Fragen der Preisverteilung. Ein erſchreckendes Bild von der Abnahme der Wiſente aibt Dr. Jac ob in ſeiner hochintereſſanten Abhandlung„Wiſent in Nat!“ Die Krieas⸗ jahre haben namentlich die Herden im Forſt von Bialowicz ſtark reduziert. die Repolutionsjahre die des Fürſten von Pleß. Hier war aus 4 in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts geſchenk n Wiſenten und 3 weiteren in den 90er Jahren bis 1915 eine Herde von 70 Köpfen herangewachſen. 20 davon kamen alücklich durch den Kriea. wurden aber ſpäter bis auf 3 Stück zuſammengewildert. 8. Seite. Nr. 96 Nene Mannheimer Zeitung Uwens⸗Nusgade) [Neue Mannheimer Seitung e Hande sblaff Diskonkermäßigung der Reichsbank Die Reichsbank hat heute vormittag den Diskontſatz ermäßigt und zwar für Wechſel von 10 auf 9 und für Lombards von 12 auf 11 Prozent. Der Grund hierfür liegt Deviſenmarkt Berliner Deviſen m Bülnonen e eeeeee. w. Hollano 16309 168.51 voll 187,9 188 Buenos-Alres.560.861 10.603 22100 5 Brüſſel. 21.11 1 17 85 20.08 41.04 Chriſfania. 93.82 93.38 2 83.87 64,03 5 Danng 12 25 78 15 4 78.15 79.35 Kopenhagen 5 74.33 75⁵ 9¹. 74.81 74,99 5 Siſfabon 10.975 20.028 18.975 20.025 Stockholm. 113.02 113.30 1 113.02 113.30 Helſinglors. 10.855 10.595 0 10.58 10.59 Itallen. 16.97 17.51 16.50 15,93 0 London..)9975 20 925 5 19.955 0ͤ8„ New- Port 4195.205 4.195.205„ Paris. 21.81 1 87 2 24.545 21.5 Schweiz 80.50 80.79 1.58 78 4 Spanlen. 59•23 50.87 2 59,28 59.42 5 Japann.358.657.860 18744 Konſtantinopel..15.16 5.115.125 5 Rio de Janeito 0,464.486 2.59 0,471 15 Wien abg..8094 5,9291 5 501U 590„ 12.25 12.47 1 12.42 1246 5 ugoſftadten. 6,72.74*.72 6,74 75 Dudapeſt..804.824 5.782 50 Sofia 405⁵7 3067 3 300„ Athen 6,79.81.815 6,685. Börſenbecichte Frankfurter Wertpapierbörſte Jeſtere Tendenz Frankfurt a.., 26. Febr.(Drahtb.) Die geſtern abend ein⸗ getretene leichte Befeſtigung der Börſe konnte weitere Fortſchritte machen. Vor allen Dingen war das Geſchäft bedeutend lebhafter. Angeregt wurde die vermehrte Umſatztätigkeit durch die Diskont⸗ ermäßigung der Reichsbank von 10 auf 9 Prozent. Es iſt dies die erſte Diskontermäßigung ſeit der Stabiliſterung der Währung und es kommt ihr daher eine beſondere Bedeutung zu. Die heutige Ultimoabwicklung nahm einen ziemlich glatten Verlauf, ohne daß eine beſondere Befeſtigung des Geldmarktes bisher eingetreten war. Man glaubt auch nicht, daß ſich in dieſer Hinſicht beſondere Schwierigkeiten ergeben werden. Verſtimmend dagegen wirkte die Nachricht von der Verſchlimmerung im Befinden des Reichspräſi⸗ denten, doch vermochte die daraus reſultierende Befürchtung keinen überragenden Einfluß zu gewinnen. Beſonders befeſtigt waren die Chemiewerte, ferner verſchiedene Montanwerke, Schiff⸗ fahrtswerrte und außerdem die Aktien der Metallbank. Der Anleihemarkt war leicht anziehend. Kriegsanleihe 0,700. Auch die ausländiſchen Renten waren etwas feſter. Im Freiverkehr zogen die Notierungen ebenfalls leicht an. Api 1,9, Becker Stahl 1,45, Becker Kohle 7,5, Benz 5,25, Growag 0,160, Hanſa Loyd 1,50, Krügershall 12,62, Kunſtſeide 98, Kabel Rheydt 185, Ufa 14,37. Nachbörslich flaute die Umſatztätigkeit wieder ab. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 26. Febr.(Drahtb.) Die Börſe konnte in verhältnis⸗ mäßig feſter Haltung eröffnen, weil die allgemein über⸗ raſchende Diskontherabſetzung der Reichsbank einige Kaufluſt hervor⸗ gerufen hat. Auch Deckungen ſpielten noch einige Rolle. Die von der Spekulation bevorzugten Werte am Montanmarkte ſetzten zum Teil bis 1 Prozent höher ein. Aber im ſpäteren Perlaufe drängte die Sorge um das Befinden des Reichspräſidenten alle übrigen Einflüſſe zurück und die Börſe ſchwächte ſich bei größerer Geſchäftsſtille allgemein ab. Deutſche Anleihen waren gut gehalten. Auch Induſtriewerte erwieſen ſich im ſpäteren Verlaufe widerſtandsfähig. Das Geſchäft ſchrumpfte bald auf unbedeutende Umſätze zuſammen und beruhte in der Hauptſache auf Deckungen. Geld war noch allenthalben geſucht, ſo daß die Zinsſätze trotz der Diskontherabſetzung unverändert blieben. Für Geld über Ultimo und für Monatsgeld mußten 11 bis 14 Prozent gezahlt werden. Kurszottel Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierungen in Billtonen Mark pro Stück. Frankfurter Oividenden⸗Werte. Bank⸗Aktien. 26. 28. 28 25. 26 28. Alg. D Creditdk..90.90 D. Hypothetendn! 785 8,10 Rhein. Creditbank.40 3,50 Dadiſch Bank. 37,90 37.10. Ueberſ.⸗Bank 104.0 105,0] Rhein. Hyp.⸗Bank.70 8,70 Dant ul Br. Ind..10 2,10„ Vereinsbank. 0,44 0,4] Südd..⸗Cred.⸗B.——.— Bayr B⸗Cred. W.—.——,— Discont.-Geſellſch. 123,6 124,0 Südd. Discontog. 11,25 11,25 „ Hyp. u. Wb..25 4, 25 Dresdner Bant 1185,5 115.2] Wiener Bankver. 6,50 6,50 Barmer Bankver 1,85„— Frkfrt. Hyp.⸗Bank 10,— 10,— Wttbrg. Bankanſt.—.——.— Berlinet Handgeſ. 158.0 158,5 Metallb. u..⸗G. 112,0 114,5„ Notenbank 80, 10 80,10 Com u. Privafbk. 6,50.40 Mitteld. Credit⸗B..98 2.„Vereinsbank.30 3,25 Darmſt u. Nat.⸗B. 13,15 13,50 Nürnberg..⸗Bk. 10,80 10,40 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 108 0—,— Deutſche Bank. 131,5 132,0 Oeſter. Cred. Anſt. 9,50.50 Frankf. Allg. Verſ. 99,75 100.5 Z. Aſtanſche Ban—.——. Pfälzer H9p.⸗Bk..70.70J Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 110,0 D. Eftekt u. Wert⸗ 480.80] Reichebank 76,80 77,30J Frantf. R u. Mitv. 10.50—.— Bergwerk ⸗Aktien. Bochumer Bd. u. G. 89.75——Harpen. Bergbau 146,5 149,8] Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 10,85 10,95 Buderus Eiſenw 18,80 18,80 Kaliwert Aſchersl. 18,90 19, do. Eiſenind.——— D. Luxem. Bergw 81.— 81.—Kaliwrk. Salzdetf.—.——,— Phönix Bergbau. 63,75 63,85 Eſchweil. Bergwrk. 133,5 136.5 Kaliwerke Weſter. 23,75 24.25 Rhein Braunkohle 48,50 49,50 Friedrichsh. Bgw.———.—Lothr. H. u..⸗B. 61,50 82.——5 Heilbronn—„— 154.0 Gelfenk, Bergwrk. 89.75 91.— Mannesmannröh. 67,— 67,45 Tellus Bergbau. 3,65 3,65 in der Beſſerung des Reichsbankſtatuts. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank, Mannheim hr. In der unter Vorſitz von Staatsrat Weingärtner abgehaltenen.⸗V., in der 19 Aktionäre 29 506 Stimmen ver⸗ traten, wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Danach dienen von den 134196 R% Reingewinn 68 675 zu Abſchreibungen und Rückſtellungen und reſtliche 65 521=. als Vortrag. Der Vorſitzende nahm im allgemeinen auf den gedruckten Geſchäftsbericht Bezug; er teilte mit, daß das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr bisher einen guten Verlauf genommen habe, ſo daß man, wenn es ſo weiter gehe, hoffen dürfe, im nächſten Jahre auch etwas freundlichere Erträgniſſe aus dem laufenden Jahre vor⸗ legen zu können. Das ſatzungsgemäß ausſcheidende Mitglied des Aufſichtsrates, Geheimer Hofrat Dr. Otto Schneider⸗Mann⸗ heim wurde durch Zuruf einſtimmig wieder gewählt. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen 16 Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: Angeordnete Geſchäftsauſſichten. Nr. 61.„Großag“ Groß⸗ handels.⸗G. für chem.⸗techn. Produkte in Mannheim, Tullaſtr. 16. Beſchluß vom 17. 2. 25. Nr. 62. Graßmann u. Steibert, Spezial⸗Kinderſchuhfabrik in Weinheim. Beſchluß vom 19. 2. 25. (Amtsgericht Weinheim.) Aufgehobene Geſchüftsaufſichten. Nr. 43. J. Goldberg, Kleinhandel mit Weiß⸗ und Wollwaren und Herrenkonfektion in Mannheim, R 1, 9 und Mittelſtr. 77, da Zwangsvergleich rechts⸗ kräftig beſtätigt. Beſchluß vom 21. 1. 25. Nr. 63. Robert Cahn in Mannheim, C 1, 1, abgelehnt wegen Ueberſchuldung. Beſchluß vom 5. 2. 25. Konkurſe. Nr. 64. Kaufmann Karl Bräuninger, ge⸗ weſener Inhaber der Firma Gebr. Berſch in Mannheim. Beſchluß vom 14. 2. 25. Nr, 65. Theater⸗Geſellſchaft m. b. H.„Apollo“ in Mannheim, G 6, 3. Beſchluß vom 18. 2. 25. Nr. 66. Kauf⸗ mann Georg Belzer in Mannheim, Meerlachſtr. 39, Inhaber einer Maſchinengroßhandlung und Reparaturwerkſtätte in Mann⸗ heim und Neckarau, Rheingoldſtr. 16. Beſchluß vom 18. 2. 25. Nr. 67.„Reibel“.⸗G. für Internationale Transporte und Schiffahrt i. Lig. in Mannheim, D 6, 3. Beſchluß vom 19. 2. 25. Abgelehnte Konkurſe. Nr. 68. Süddeutſche Bauinduſtrie .⸗G. in Mannheim, Fahrlachſtr. 18. Konkursverfahren mangels Maſſe eingeſtellt. Beſchluß vom 3. 2. 25. Nr. 69. Otto Aron u. Co., Eiſen⸗ und Metallhandelsgeſellſchaft G. m. b. H. in Mann⸗ heim, Schwetzingerſtr. 19. Konkursverfahren mangels Maſſe ein⸗ geſtellt. Beſchluß vom 9. 2. 25. * Rhenania, Verein chemiſcher Fabriken.⸗G. in Köln. Die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz weiſt ein Stammaktienkapital in Höhe von 20,1 Mill. Rel, ein Vorzugsaktienkapital von 0,3 Mill. RI aus. Der geſetzlichen Rücklage werden 2,1 Mill.=„1 überwieſen und einer Umſtellungsreſerve 0,9 Mill. R//. Weiter werden aus⸗ gewieſen: Obligationen mit 515 875, Hypotheken mit 98 316 R und Kreditoren mit 3,532 Mill..[. Unter den Aktiven ſind zu nennen: Grundſtücke und Gebäude mit 9,564 Mill. R4, Maſchinen und Apparate mit 5,502 Mill. R/, Vorräte mit 2,661 Mill. Re., Wertpapiere und Beteiligungen mit.727 Mill. Re, Wechſel, Poſt⸗ ſcheck uſw. mit 194 597 Rel und Hypotheken mit 30 832 R. Die Debitoren belaufen ſich auf 5,867 Mill. R⸗4. Das Aktienkapital ſoll bekanntlich im Verhältnis von 1675: 1 umgeſtellt werden. 25. 26 25. 26. Trieotw. Beſigh..—.—, Ver. Ultramarinf. 19.85 20.Zſchockew., Klt'n.—.—, Thürg. Lief. Gotha 81.— 84.—Ver. Zellſt. Berlin 73,50 72.— Zuckerf B. Wagh..85 3, Uhrenfabr. Furtw..— 3,—Vogtl. Maſch. St..60 4,70„ Frankenthal.70 4, Ver. deutſch. Oele 97.— 98.——[Volgt& Häff. St..05 2,10, Heilbronn 3,72 3, V.ch. Ind. Mainz 10. 10,[Volthom. Sell..K.58 3,.55 Offſtein 9,85 3,95 VBer. Faßf. CTaſſel 81.59 61,50 Wayß& Freytag 3,65.80], Rheingau 4,10.10 Ver. Pinſel Nürnbd„——.— Zellſt. Waldhof St...— 12.50„ Stuttgart 9,85.95 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz..25.25 Kreichgauer.—,———]Raſtatter Waggon—.——— Elderfeld. Kupfer 0,60 0,58 Mansfelder..0.45 Uffaga 14.— 14, Entrepriſes.,—, Mez Söhne Berliner Dipidenden⸗Werte. Trausport- Aktien. 4,80.80.-⸗Auftral.'ſch. 80,45 31.— Allg. Lok. u. Str. 113,5 112,5 Hb.⸗Amk. Paketf. 99,25 99,65 Südd. Eiſenbahn 108,2 103.2 ⸗Südam Diſch.—.— 48,50 V Baltimore—. 64,75 Hanſa D ſchiff 13.— 13,25 Baul ⸗Aletien. Schantungbahn Norddtſch. Lloyd.10 4,10 Roland⸗Linle... 13,50 13,50 Barmer Bankper..65.65 Deutſche Bank. 181.7 131,7] Reichsbank.. 78,50 77,25 Berl. Hd. Geſ... 158,5 160,0 Dt Ueberſee Bk. 104.0 104.0l Rhein Creditbank 3,50 3,80 Com. u. Privatbk. 6,45 6,45] Disc. Commandit 123,8 123,6 Süddeutſch. Disc. 11.50 11,25 Darnſt. u. Nt.⸗Bk. 13 50 13,60 Dresdner Bank 115,0 115,0J Weſtbank Mitteldk., Kreditb.— 2. Induſtrie⸗Aktien. 2. 0, Adler& Oppenh. 52,50 50,—]Balcke Maſchin. 2,50 2. Buderus Eiſenw. 18,85 16,— Chem Griesbeim 24,60 25,50 „85][Hermann Pöge 95[Rathgeber Wagg, 7,65—, 45.— 80 Neisbol: Bapier 17.— 12,10 Kücforth Nachf. 0,778 0,778J Siemens& Halske 1050 4 2,10.10l Mhm. Kohlenanl. 11.50 11,50 Rhenania Chem. erein. Eldeſchiff—— 3,— Union⸗Gießerei. Bank f. el Werte 6,— 6,—— Diſch. Aſiat. Bank 39. 40.25 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 9,50 9,500B. Dtſch. Nickelw. 37,50 88,25 Weſterreg. Alkali. 24,— 24,50 0, 22 udler Kan 84 Accumulat. Fabr. 1279 128,0 Badiſche Amilin. 29,40 31,50J Bremer Vulkan.83,———Benz⸗Motor er Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg in Aageburc, ſe Aufſichtsrat beſchloß, der.⸗V. die Herabſetzung des Stamm geſch auf 20 Mill. R vorzuſchlagen in Verbindung mit einer lichen Reſerve von 2 Mill..l. tsrcle * Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfs.⸗G. Die Aufſichlahen ſitzung der Geſellſchaft beſchloß, der.⸗V. vorzuſchlagen, das Pötſe kapital im Verhältnis von 10: 1 zuſammenzulegen. An deſtgere hatte man vorher vielfach mit einem für die Aktionäre günſ 15 Umſtellungsverhältnis gerechnet, ſo daß die Aktien eine zann ermäßigung erfuhren, als die Beſchlüſſe des Aufſichtsrates wurden. det k. Rieſendefizit des amerikaniſchen Wolltruſt. Die Bien d05 American Woollen Co., des amerikaniſchen Wolltruſts, ſün Geſchäftsjahr 1924 verzeichnet laut New Yorker Kabel des das größte Defizit in der Geſchichte des Konzern, Düwi beträgt 11 969 836 Dollar, die ſich nach Abſchreibungen un äbigen denden uſw. auf einen Nettoverluſt von 4024 865 Dollar erne in Die American Woollen Company eröffnete ihr Herbſtangel ſich feinen Kammgarnſtoffen mit einer ziemlichen Erhöhung, öhet im Durchſchnitt von etwa 98 Fabrikaten um 675 Prozent 0 als im Vorjahr ſtellt. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbseſe n ben m. Mannheim, 26. Febr.(Eigener Bericht.) Obwohl 125 ge⸗ ausländiſchen Getreidemärkten fortgeſetzt höhere Notierung iget kabelt werden, verkehrte der hieſige Markt doch in 1u nden Haltung. Die Mühlen klagen immer noch über ungenüfagend Mehlabſatz. Man nannte gegen 12,45 Uhr: Weie 2e 26—27,.—, ausländ. 33—35—, Roggen, inländ. 2 cafen ausländ. 28—29,—, Gerſte 30—33,—, Futtergerſte 25,.— Weizen⸗ inländ. 18—21,—, ausländ. 20—25, Mais mit Sack 22,5, foghel, mehl(Baſis 0) 42,50—44,50, Weizenbrotmehl 34—35,.— 100 K9. mehl 36,50—40,.—, Weizenkleie 14,75—15,— ReA, alles per bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 26. Februar 1925 wurden zuge Prei 65 Kälber, 19 Schafe, 89 Schweine, 795 Ferkel und Läufer. 60—65 für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): Kälber: 64—08,—55 56—60, 50—56; Schweine: 64—66, 64—66, 65—67, 62—64, 52—60. Für Ferkel und Läufer wurden 18 pro Stück bezahlt. Marktverlauf: Mit Kälbern Ferkel langſam geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mit und Läufern ruhig. Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbötſz Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waogonfrei Mannheim ohne Sack in Reeichsmark Preisnotierungen vom 26. Februar 1925. 96 00-00 Weizen, inländiſcher 25,0—27.00 J Roggenmehl 1450—000 „ ausländiſcher 32,50—35,00[ We mit Sack 10— Roggen, inländifcher 24,50—25,00 Biertreber.00— 900 „ ausländiſcher 28,50 00,00 Rohmelaſſe.50— 90— Brau⸗Gerſte(alte) 29,50—38,00[ Wieſenheu, loſe 5„(neue)—„—Rotkleeheu 109—16 Hafer,(neuer) 18,00 21,00 Luzerne⸗Kleehen.80— 60 „ lalter 19,50—24,00 Preß⸗Stroh 5,50— Mais gelbes mit Sack 22,25—00,00] Gebundenes Stroh—— Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 42,00—44,50] Raps Tendenz: ruhig. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 25. Jebruct 80 Pfg. ab Kipper pro Tonne. Exportkohle nach Rolterdam 80 Pfg. ab Kipper, 95 Pfg. ab Kanal. Geſchäft unverändert ſtill. 25. 26. 25. 26. Pbong Bergpau. 68 64, Komdach Hatten 9098 30,28 Scucert 4 c, 60 J 2,40 1,40 Noſitzer Braunk. 22,10 22,60 Segall Strumpf 55 40 —Roſitzer Zucker Siemens Elekte, 7910 7050 10. Rhein. Braunkohl. 48.25 50.—]Rütgerswerke 18,13 18,700 Sinner A⸗G. 75,75 275 Abdein. Chamotte 1900 10 0ſ Sachſenwert.20 ,20 Stettiner Bulkan 21) 570 Rhbein. Elektrizität.40 8,40 Säch. Gußſtadl 18,80 18,50] Stoehr Kammarn. 0 ů1 Ahein. Maſch Led..60 4,50 Salzdetfurth 39.35 33,85 Stoewer Nähm, 47,0 ARdein. Mel. Vorz 12.40 Sarot 2,20.30 Stollb Zinkhütten 30 5 Abein, Mödelſtoff 3,30.40] Scheidemandel.20,40 20,35 Südd Immobillen 35 270 Rheinſtahl. 535,37 57,70Hugo Schneider 6,80 6,80 Teckl. Schiffsw. 140 12 5,75 5 90 Schudert& Salz. 151,0 154,0] Teichgräber A00 Teleph, Berliner 5,40 5,)J Glanzſtoff Eibf 3400 54260 Weſtf. Eſſen Ladr. 1110 3* Thale Giſenhütte.—.——.—[Ver. Harzer Kalk.50 3,30 Wicking⸗Cement. 11.51 — Thoerl Oelfabrit..—..10] B. Schuhf Brn& W.85 2,85 Wiesloch Tonwas, 9,40 200 Thüring Salinen..30 5,10 B Stahlw..d Jyp 175.0 175.0] Wildeltmed.Eulau 13,— 13ſß Unionwerke Mhm. 8,.25 8,40 Ver. Ultramarinf. 19,90 19,90 Wiſſener Stahl 1496 955 .75.85 Vogel Telegr.⸗Dr 4,20 4,45] Wittener Gußſtahl 6J0 2 Varziner Papier 71,— 70.—Vogtländ Waſch. 4,50 4,70 Wolf, Buckau. 75.70 1265 Ver. B. Frkf. Gum. 71,.— 72,15 Wanderer-⸗Werke 15,.— 15,30] Jellſtoff Verein 15³⁰0 Ver. Them Charl. 15,— 15.10 Akt⸗Gef. 10,— 9,75 Zelltoff W Borliner Freiverkehrs⸗Kurſe. 30,25 Heldburg 58.— 59,50J Pomona 700 „70 Hochfrequenz... 6 80 6,25 Ronnenberg 690 255 0 Int. Petr. Un. Ipu 30,— 30. Ruſſenbdank ,5 11 0 Krügershall. 12,25 12,25 Sichel& Co. 887 50 Meyer Textil.. 0, 10 0,10 Sloman Sabenat 86.—10. 5 Muldeng. Papier.—,— Südſee Bhosphat 10,—1 Apk, Allg Petr. Ind 1 Becker⸗Kohle 7 Becker⸗Stahl 28 Deutſche Petr... 17,50 17 5 Diamond... 17,75 17,60] Petersb.Int. Hand 2,70 2,900 Ufa „Joh Bleiſtin 15 25 15 75 Knorr. ad 5& Schleich. 5,50 5,75 Hammer Osnabr. 21.80 22. Konſerven Braun 1,13.11 ſardwerl Mühld—.—, IHanfwert. Fühßzen 95 10 98, Krauß& Co. Ock. 4,.— 4,10 ahr Gebt Pirm..87.— Baden upfet 9,55 9, 700 Krumm, Otto—.——.— ſerzogp. München—.——,— Lahmeyer& Co. 12.75 13.10 elt. Guill. Carls—,— 48.50 37—— Jettet. 13.75 13,50 Hilpert Armaturſ..50.25 Lech Augsburg..21.50 21.50 2 Harkort Bergwork.—,— 3,0 Jlſe Bergbau. 29,15 29,85 Kyffhäuſer Hütte 1,30 1, Harpen. Bergbau 146,5 148,7] M. Jüdel& Co. 6,75 Hartmann Maſch. 7.— 7,—Gebr. Junghans 12,50 12,80 Laurahütte Hedmann C. Hedwigshütte 21,10 20,10 Kaliw. Aſchersl. 18, Feter Umion Freft. 25 740 Schnelpr. Frant. 90,— 51. 5f. Nähm. Nagſer 3,70 3,55] Schramm Lackf..35 8,30 1. Pulv. S1.Ingb.—.——. Schriftg. St. Frkſ. 107,0 108,7 Pyilipps.- 155—.80 Schuckert, Nürnb.—,— 69,50 Wat Nolbe 30.0 Leo Spich Pr.⸗A.30 3,.35 Ludwigsd. Walzm 60.— 60— Lutz Maſchinen 25,— 25.— Hilpert Maſch. 5,,50 5,85 Karlsr. Maſchin. Hindr.& Aufferm. 9,16 9,10] Kattowitz. Bergb.. 35. 6,75]Lahmener& Co.. 12,75 13,—4 r 60ʃ3 0——,. 0. 93,— 93,.— Kahla Porzellan 10,10 10,100 Linde's Eismaſch. 11.50 12,.—50 Zt Rei L..889.695 40 5.080.630 40% 45 1925/Oapegderg 480 59 80Jde% de unk. 825 e 3½% ub. Kont. 2050 10r8 3 .65 8,70Farl Lindſtcöm. 23,60 29.753½%.Reichsan!—— 0,900%½.675.100 3% Adlerwerke... 4,15 4,18 Bayr. Spiegelgls. 5,50 8, Gelfenk. Gußſtabl 33.50 38 50.K. u. Laurahütte 7,.60.,75.⸗G.f. Anilinfarb. 24,90 25,20 J N. Bemberg. 40,10 41, Chem⸗ Hyden...85 3,80 .⸗G f. Verkhrsw 158,0 158,0 Bergmann Elektr. 19,.— 19,45 Chem. Weiler 24,30 25,50 N TCrausport⸗Akkkien. Alezanderwert.,75 470 Berlin⸗Anh Mſch..65.80 Chem. Gelſent.. 113.0 113.0 8 Schantungdahn..75.80] Nrddeutſch. Loyd 40,50 3,95J Baltimore& Ohio———.—Alfeld Delligſen.70.60] Ber⸗Gub. Hutfbr. 34,25 34,25 Chem. Albert.. 182.7 154.5 Berliner Feſtverzinsliche Werte. Hdg.⸗Amk. Paketf 98,90 100,2 Oeſter.⸗U. St⸗B..—.——— Allg. Elektr.⸗Geſ. 12, 12,— BerlinKarler Ind. 139,0 130,2J Concord. Spinner. 5,40 5,40 1 2 Alſ Portl. Zement 143,0 1445 Berliner Maſchb. 17,20 17.40] Daimler Motoren.90.90 a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 1105 Anmend Paßle 720.25 Biag Mirnderg..—.10 deſte K. Laegr. 700 47 J8aggertgg 2 Soblefenn 35 2 mmend. Papier ing Nürnberg.— 4,10ʃ„Atl. Telegr. 17.„75 Dollarſchätze. 91.25 91,253½% D. Reichsanl 0,895 0,9155% B. Ko 45 e e eee 4 eee 12.)78 1350,Anglo.Ct. Guano 1560 1590 Sismarahütte..—, Denaſc⸗Lugemö. 50,4 60,05 Holbanleize..Js 94.753%. edeani.250.270f5% Preuß. Kallan 90 35 Mainger Stamm 133 0 1340] Bad. Maſch Ducl. 19. 18.50 Chämotte Annaw, 10.— 10.50 Anba t. Aoglenm..80 2⸗Sochumer Gugzſt. 90.88 Z. Eiſenb Sianal. 8.8 Reichsſchaß. Voy 0,851.59530% Prß. Konſols.000.060, Moggenm 55 — 155 t. 25,35 25.65 Chem. Wrk. Albert 149.9—.— Annener Gußfeahl. 12.80 13,18 Gebr Böblers Ko. 22.50. Deung. Erdöl. 51,10 60, IV.IX 0,585.535%,„ 1075.98508% Noggemena..— f Scaeen Bindg 550.50JBamelſen. Duiegel—.— 6 Chem. Jolzenberg 30. 60,, Acchaſſog Jeüll..1039 105,3 Braune. Bniters 2dd80 85. Heuſſc. Gußſtagi 130 158, 2 1924er 0,540.5253%„.051.07005ů% Sch. Braun.—. Scchurg Storc 27.28 28, Dagen Felleſe—.— Iel0 Setesgein 24.58 24;25Augeb J1e Ralc. 20k80 90.— Be. Vefgd. Del. 70 2 0l Peulche Kabe e/e F. Reichsanl..690.565 4% Badiſche An.:.. Lanzſch Kosg Werger 28, 26.25 Beck K Hentel.30.25, Weiler t. M. 24,75—,— Deufſche Faliw. 35,50 38,10f Elsbach T Co. 20,0 25,75 Genſchow F To. J1,28 41.— 4%„* 0,910——3½% Bayer. Anl. 1,21 1, Adt Gebe Wächt.30 3,35 Bergmann Elektr. 16.75 19,500 Cont. Nürnb. Bzg 23,50 23.59 Deutſche Maſch 9,— 9,25 Emaille Ullrich.30 4,30 German. Portl.⸗J. 99,.— 90 Adler Oppenheim———.— Bing Metallwerke 4,—.02 Haimler Motor..95.980Deutſche Steinzg 14,— 13,65 Enzinger Filter 10,75 10,78]Gerresheim. Glas 71.— 70,19 b) Ausländiſche Nentenwerte. 638½5 Adlerwerke Kley 4,00.15 Bl.-u. S. Braubach————Dt Eiſenh. Berlin.25—,—Deutſche Wollw. 90,65 90,25 Eſchw. Bergwerk. 195.0 1370 Geſ. f. elektr. Unter. 139,5 139,5 4% Merit 19 Golprior..20 10⁴̊ A.& G Stamm. 11.95 12,200 Brem. Beſigh. Oel 36.80 37.40J.Gold⸗u S. Anſt. 142,0 144,5[Deutſch. Eiſenb.. 6, 6,10 Faber Bleiſtift.. 15,75 18,25 Gebr. Goedhardt. 70.— 77.50 155 05 58=% Tuct untf Aunt.—., 28056 86 10 Angioccom Guan.——,— Breuer Stamm 1150 11,80 Deutſche Verlag. 35, 34.— Donnersmäarck. 116.2 148,2] Fahl, Liſt& Co. 8,20 5,„25 Goldſchmidt, Th⸗ 22,60 23,15 5 15 chaßa. 8,.——.—4%„ Zollop.1911 10,80 10.832.60% 1 5 Aſchaff, Buntpap.— 50.— Brockhues.-W. 8,— 8,20 Dockerh.& Widm. 4,50 4,55]Dürener Metall 1210 116,0 Feldmühle Papier 84,30 63, Goerz C....8..— 4% oldrente——— A7 400-F⸗Los 29,50 28,10 200%— Hbligat, 775 15 Acchaff Zeuſtoß 108,7 110,1 Broncef. Schienk—.——.—Dingler Zweibrüc. 5,90 5,/860Hürrkoppwerke. 18,85 16,30 Jelten E Guill.. 41,5 40.68 Gotdger Waggon 4,20 4294% 00 1,10—.—4 ſgoul. St.-RIeld..80%c, Ahat, Ser 1275 10% Bahnded. Darmſt. 2,.— 2,10] Bürſtenf. Erlang. 3,—.,10] Dürrkoppwerk. St.—.——,—[Düſſeld, Eiſenbd. 22,— 20,50 Flend Brückend. 4,75 4,80 Greppiner Werke. 139.7 139,2 405„Silberrte.——4½%,„„ 1914 8,80 8,8 470% nat⸗ 11 1% 8. Baden. Weinhem.05.100 Cem Heidelberg 95,— 95,50J Düſſeld Rat. Dürr 70.— 69.50 Dynamit Nabel 12,89 13,-[K Friſter.. 6,— 6,—. Gritzner Maſchin. 39,75 88.75 Aitt—.——.— 40%„„Goldrte.30— 417 15 1.— F Kaſfrelf.—.— Feiſt Seel Irntfrü. 5.— 4,80 Hirſch Kupf. u. Met. 18,25 20,75 Eckard Maſchin. 102,0 101,5 Fuchs Waggon—.— 1,50 Irkrftw. Mhm 3% 11,50 11.50 4% M.⸗Anl..50 8,504%„„ Kronr.—,—.30 497 Fuantepee— —— 2 0 155 il Sulda 3— und Tieſbau 108 Eiſenw. L. Mever.50.0 Gaggenau Vorz..80.23 Gebr. Großmann 6,40 6,— 4%— agd.⸗Eiſ! 11,75 11.533% Oe. ⸗UH. Stb. alte 11,80 11,705% Teh Elettr. 7* 8 805.13 901 11²ʃ 112.0 95 ſter Farbwrke 25,50 29,90[Elberfelder Fard. 26,65 26,10 Gans Ludwig.%½2 0,15 Grün& Bilfinger 20,15 20,254% II 10,10 10,18 J8%De-UIX. Sr(74)—.——.— 05 8 880 Franf Pot 4i. 7—. 8 865 ang, Phil..85 590[Elberſeld, Kupfer—.—„[Gebbard Tertil 105.2 1071 Sruschwis Teril..80 9,90 2 0,30.30 381 25 148.45 Holzverlohl Ind. 8,90 3,80[Clektr. Lieferung—.— 105,2Gelſenk. Bergw. 90,— 90,75 Hackethal Draht 3,80 3,80 Emald, Sr Ulrich 435.50 JaazSubte Maing.48.18 Jungban, Stamm, 12 80ſclerr. Uich a. le ee aeGelent. Gukaei ldl Bandsge Reice 120 Fraulefurter Seſtverüinsliche Werte. Enzingen Worms 11.— 11.—Geiling& Co..90.90 Kammg Kaiſersl. 12,25 12,380Hammers. Spinn. 21,87 22.35 Hohenlohe⸗Werk. 77.50 20,15 din Nontweller 13,45 13.,50 8 Ehrnd Sehmer 30.——.—Goldſchmidt Tt. 22.90 28.45] Karlsr. Maſchin 3,70.70 Hannod M. Egeſt. 79,— 71,— Philipp Holzmann 8,50 8,90 Gebr. Körting. 87,69 87,15 a) Inländiſche. 75 At, 0 geeerg. ttuinger Spinn—.— 87.—Grün, Bilfinger. 20, 25 20,50 Klein, Sch.& Bocker 6.„50 Hanſa Llogd..., umba aſch. 28,—— 71,— 71. 0 33301% D. tsd. 08 6,—.95%, a, 5 3 f pen 1 eilbronn 3,90 3,85 Hbg.⸗Wien Gumm 2,50 2,40 Httw. e R. Kayſer 38.— 88, Krauß Cie. Lokt..13 4,15 Goldanleihe 795 do. 1 191⁴ 8953½%½ do.—. 3⁰0 4% Nhm vi914—.—— Sparprami 1819. 0, 400.480,3% gf.. 5 3½5 40 VVB 5% as-5h 300 74% 1904%5— 4% do. d 20. o. 30 u. 96.400 44% 4 1750 14% Zuz iche Induſtt.—.— eeeeee.J0.90] Sch. B. Weſſel St. 295 2,75 Mainkraftwerke 14.25 14,25 Rhein. Gebd& Sch.20.20— Met.⸗Aetz Münch. 7,30.30 Rh. elet M. Stamm 8,95.45 Schuhfabrik Herz 4.— 4, Sgguhſs. Leander 0,19 0,.20 Metall Danndorn———Rh. Maſch. Leud. 4,50 4,60 Seilinduſtr. Wolff 9,40 8,80 Miag, Mühld..828 1,825 Khenanta Aachen 590 6,—Sich Kco Mainz.87.35 Moenns Stamm.—..50 Riebeck Montan 48,25 47, Stem.& Hals., Berl 78,75 80,— Motorxen Deußz.—.——., Kodberg Darmſt. 3.— 3,950 Sinalco Detmold 3,30 4,.— Motorf. Oberurf. 19.25 18,50 S.. 18,35 18,50 Südd. Drahtindſt.——— ..18.35 Schling Sc 958.———..Led, St Ingber——— 87.— 87.— Schneid.& Hanau——.— Strohſt. B. Dresd. 189.0 170,0 arſ. Faß Nlederrg. Led· 2 35,—Lingel Schuhfabr. 2,— 2, 30% do. 7 19 10 50 % Süch. 720 15.240.280 30.050.020 4% 15 615 1000 irſch Kupfer 133,0 133,7 C. M. Kemp. 0,378 0,575 Linke& Hoffmann 12.25 12,255%..-S—.——, 4% Bab Anl. 80% aeee 250 255ſf. en,. de. 1057 1170% Wusede dacntaeg—. 1080 6% Würn.. Höchſter Farbw. 25,50 25, H. Knorr. 3,„I. Lorenzz ö„ 4½% VI.—IX. do. 0, 0,550 30.100 goeſch Ei. u. St 50,— 91.85 Kollmr. S Jourdan 128,0 126,0] Sothr. Bortt.-Cem 8— zufau c Steſſen.50 350 Nech. Web. Einden 10.20 10,70 Neckarf. Fabrzg.— 8,8 uslã en · 12 Eüdenſcheld Men..20.10 Wegere Zittau.90 8,80 Niedlauf Kaglen 705 7 5— W. A d St. N. o1ea9 25—2 Magtrus.G. 78,40 75,— Fr. Negumn& Co, 9,22.40] Nordd.Wolltämm 1277 120,80¼% Semonl8g)—.——..% Rumän. 1903—,——,4%e 9. Mannesmannröh. 66,50 67.85 Merkur Wollwar 39,50 87,75] Oberſchl. Esb. d. 11,10 10,804¼% OeſtSR1913 2,70.75 4/% doGold.am. 4,60 4, Mansfeld. Aktien 4,80 4,80] Mix& Geneſt... 90.— 89. Markt⸗.Kühltzall. 108.0 107,3] Moteren Deuz. 21.89 22,.3 Masimilliansau Mühlheim Berg ⸗139. 189,5 89..]„ Eiſenindſt 12,30 12,104¼% do. Schatz.—,. Kokswerke 49,90 50,254½% da. Silberr. 1,40.55 4% Trk. Bagd..1—.——.—4 106,5 108,3] Motor Manndeim 101.0 101.2 Otrenſtein&Ropp. 19,75 20,254% do. Goldrente—.——.—4% 3/%de. Inn. 250 85 4% do. am. Rt.-B.———.—% Mer-r Baß 25 %, grria-AIn- „„Slt 10.10 192 2% beeees 4% bo. eind. Rente—.——.— 4% Ungar. Goldr..45.45 „ ree e SeeSSn SSe — An NN N X SNXXI X ai N Mär Zeit 1928 kälbaſter — Handelsregisfer. 15 um Handelsregiſter B Band XXIX.3. ver urde heute die Firma„Favegema, Faß⸗ ſchatertungsgeſellſchaft Mannheim, Geſell⸗ nlt mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim Jeſelaaen. Der Geſellſchaltsvertrag, der ellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am ſellt ezember 1924, 13. Januar 1925 feſtge⸗ Ante Gegenſtand des Unternehmens iſt der doanf und Verkauf ſowie die Umarbeitung ſh Faſſern aller Art. Die Geſellſchaft kann lige an Unternehmungen ähnlicher Art betei⸗ kap auch ſolche erwerben. Das Stamm⸗ Gf al beträgt 6000.⸗M. Sind mehrere Haftätsfübrer beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ kinen durch zwei Geſchäftsführer oder durch en Geſchäftsfübrer und einen Prokuriſten Nanbten. Jgnatz Morgenroth. Kaufmann, ziennheim, iſt Geſchäftsführer und berechtigt, nicht eſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Als fellf eingetragen wird veröffentlicht: Die Ge⸗ Sachefter bringen in die Geſellſchaft folgende gen inlagen ein a) Kaufmann Ignatz Mor⸗ lolttotb, Mannheim. 40 Gärbottiche à 30 Hek⸗ öohnerz lagernd in Baſel, für zuſammen Nürn„., d) Kaufmann Felix Morgenroth, Funderg: 4 ovale Weinfäſſer 3 625 Liter 2 Stück Weinfäſſer à 725 Liter, 4 runde ½⸗ Alere 4, 820 Liter, 2 neue Biertransport⸗ Necera. 100„105 Liter, lagernd in Mannheim⸗ kamten. für zuſammen 1000.b. Die die Sachnlagen der Geſellſchafter gelten durch kann einbringen als geleiſtet. Die Be⸗ lentmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch iu Deulſchen Reichsanzeiger. 89 annheim, den 20. Februar 1925. Amgsgericht. Handelsregiſter Band XVI.⸗3. tier Jirma„Wala“ Geſellſchaft mit beſchränk⸗ getr aftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ agen: Albert Weichel, Kaufmann, Hohen⸗ bof„(Poſt Krumbach, Bezirk Trier) iſt ſchäftsführer beſtellt. Johannes Diehl eſchäftsführer ausgeſchieden. Aufgrund 50n, Leſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung von 20 60% Ianuar 1925 iſt das Stammkapital der GJ00, M. auf 1000 R. M. umgeſtellt und enneſellſchaftsvertrag entſprechend der Um⸗ Unt anund in den 88 2(Gegenſtand des tal Tuehmens),(Geſchäftsſahr), 4Stammkapf⸗ ſcha r Geſell lerge 8(Vertretungsordnung), 7(Geſellſchaf⸗ erteilummlung), 8 1Bilanz), 9(Reingewinn⸗ er Geing) geandert und durch F 11(Dauer gänzt eſellſchaft) und 12(Gerichtsſtand) er⸗ ſcaft zworden. Zur Vertretung der Geſell⸗ Laußiend die belden Geſchäftsführer Walter mann; Kaufmann, Mannheim und Kauf⸗ gemei Albert Weichel in Hohenrötherhof nur Geſellilam berechtigt. Durch den Tod eines wenn ſchafters wird die Geſellſchaft aufgelöſt, Stammeinlagen). 5(Auflöſung der Geſell⸗ ſowie zur Prüfung der angemeldeten FJorde⸗ rungen auf 8 Donnerstag. den 5 Mai 1923, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgerichte Abt. B. G. 2, 2. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Alle Perſonen, welche eine zur Konkurs⸗ maſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufge⸗ geben, nichtsa an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt. von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs: bis zum 1. Mai 1925 Anzeige zu machen. Mannheim, den 18. Februar 1925. Amtsgericht Abt. B. G. 2 Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Lud⸗ wig Hahn in Mannheim, Werderſtraße 7, In⸗ habers der Firma Ludwig Hahn in Mann⸗ heim iſt heute vormittag 12 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Heinrich Mayer in Mannheim⸗Neckarau. Konkurs forderungen ſind bis zum 14. März 1925 bei dem Gerichte an⸗ zumelden. Zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes, die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen iſt auf 64 Samstag, den 21 März 1925, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgericht B. G. 4. 3. Stock, Zim⸗ mer 140, Termin anberaumt. Alle Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufge⸗ geben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. März 1925 Antzeige zu machen. Amtsgericht B. G. 4. Zwangsversteigerung. Freitag, den 27. Febrnar 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal QQ 6. 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 großer Spiegelſchrank, 1 Gasherd, 1 Flur⸗ garderobe, 1 Eisſchränkchen, 1 Nähmaſchine, 1 Bücherſchränkchen, 2 Bilder m. Rahmen (Herbſt u. Frühling), 1 Schreibtiſchſtuhl, 2 Bronceleuchter, 1 Bücherſchrank, 1 Klavier (ſchwarz). 297 Keibs, Gerichtsvollzieher. TWängsrersteigerung nicht die 0 ſtorbenen Ge. Freitag, den 27. Februar 1925, nachmittags fahaſters 10 2 80 ee Geſell⸗ 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Mannheim, eine andere Vereinbarung treffen. O 6, 2 bee Jahlung im eene eſell iſ inbeſtimmte Zeit. wege öffentlich verſteigern: 3 2 Relapeſtens 19 5 15— 1028 ab- 1 Kleiderſchrank,(poliert), 1 Vertikow 1 Kuftlaſſen. Nach dieſem Zeitpunkt kann die Diwan. 1 großes Bild, 1 Tiſch. 4 Stühle, Jeſcuſung der Geſellſchaft durch Beſchluß der z Kviegel! 1 Barzuglamee n Begens. erf iülchafter mit einfacher Stimmenmehrheit Roft, Matratze, Deckbett, 2 Kiſſen, 1 Stepp⸗ letzt gen. Gegenſtand des Unternehmens iſt decke, 1 Pfeilerkommode, 1 Gasherd mit wirider Vertrieb von Maſchinen für Land. Schränkchen, 1 Sparherd, 90 Karton Awie⸗ Mücaft und Induſtrie 89 back. 40 Meter ſchwarzer Serg, 166 Karton annhei m, den 20. Februar 1925. verſch. Schokvlade. 50 Kart. Kakab, 200 Kart. IJ—— Amtsgericht. eum Handelsregiſter B Band XXIX.-Z. tio 147 heute die Firma„Globus Konfek⸗ Haftun„Textil Geſellſchaft mit beſchränkter felſchaf in Mannheim eingetragen. Der Ge⸗ Hränttewertrag der Geſellſchaft mit be⸗ 12. Feber Haftung iſt am 29. Januar, 8. und Unter ruar 1025 feſtgeſteut. Gegenſtand des iong nehmens iſt der Vertrieb von Konfek⸗ Aeträgt und Textilwaren. Das Stammkapital Naufm 6000.⸗M. Hermann Chwat. Aron leute Alex Margulies, ſämtlich Kauf⸗ Geſchaftz Eſſen ſind Geſchäftsführer. Jeder fändig sführer vertritt die Geſellſchaft ſelb⸗ die., Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf vyn der Gründung bis zum 31. feſtgeſetzt. Kündigt keiner der Ge⸗ Aorif 1omindeſtens 6 Monate vor dem Reitereg 1926, ſo ailt die Geſellſchaft auf ein März 192 ab: verlängert, alſo bis zum 31. wird deng und ſo fort. Als nicht eingetragen der czveröffentlicht: ſche Geſellf in Rei Nann 3 Die Bekanntmachungen chaft erfolgen nur durch den Deut⸗ sanzeiger. 89 heim, den 21. Februar 1925. 8 Amtsgericht. 1. Fisdandelskegifter B Band XVII.-3. ma„Rheiniſche Holzvertriebsgeſell⸗ beſchränkter Haftung“ in Mannheim dae eingetragen: Auf Grund Be⸗ er Geſellſchafterverſammluna vom 000 Mk. 1925 iſt das Stammkapital von ſeuſchaff auf 500.⸗M. umgeſtellt und der 5 Nievertrog entſprechend der einge⸗ ir ederſchrift, auf die Bezug genom⸗ geändert worden. 89 ei m, den 21. Februar 1925. Amtsgericht. Ju 1n Piemdandelsregſſter B Band IIV S= We beſch„Badiſche Düngerwerke Geſellſchaft n S idt iirurde heute eingetragen: Konrab Mannßz als Geſchäftsführer ausgeſchieden. eim, den 23. Februar 1925. deeee ränkter Haftung“ in Mannheim⸗ 89 Konkursverfahren. 0 Nebas Vermögen Nr. K luß 9 a dags 6 Lenmelt ör verwalter ae em die Valeich 8 eines 0 N5 ealtelung eines Gläubigerausſchuſſes Konzretende zuf onkur 1 eae wird Dr. Neumann in Maunheim. Gsrichte anzumelden. des Kaufmanns Inzer in Mannheim, Meerlachſtraße habers einer Maſchinengroßhand⸗ wiaerau Nevaraturwerkſtätte in Maunheim⸗ Rbeingoldſtr. 16, wird heute nach⸗ r das Konkursverfahren eröffnet. ernannt: derungen ſind bis zum 1. Mai 64 wird zur Beſchlußfaſſung über definitiven Verwalters, über Falles über die in§ 132 ordnung bezeichneten Gegenſtände 8, den 12. März 1925, norm, 10 luhr Waffeln und Keks, 50 Karton Waffeln⸗ u. Schokoladehaſen. 90 Meter Anzugſtoff, 1 Vertikow Korbmöbel: 1 Tiſch, 2 Seſſel, 1 Bauk, 39 Meter Anzugſtoff, 1 Klavier, 1 Gßzimmer: beſtehend aus 1 Büfett, 1 Kre⸗ deuz. 1 Ausziehtiſch, 6 Stühle mit Leder⸗ ſitzen, 3 Bände Bücher„Der prakt. Kauf⸗ mann“, 1 Schrank mit Spiegeleinſatz, 1 Credenz. Mannheim, den 28. Februar 1925. Ritter, Gerichtsvollzieher. 2 15 1. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Freitag, den 20. März 1925, mittags 12 Uhr im Verwaltungsge⸗ bäude der Geſellſchaft, Schwetzingerſtraße 117 bis 145, hierſelbſt ſtattfindenden diesjährigen Iflaalg. Baunpewanmluag eingeladen. 2372 Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1924. 2. Beſchlußfaſſung über Genehmigung des Abſchluſſes. 3. Entlaſtung des Aufſichtsrates und des Vorſtandes. 4. Wahlen zum Auſſichtsrat. ſind nur diejenigen Aktionäre berechtigt. welche bis ſpäteſtens 16. März d. Is. mittags 12 Uhr, ihre Aktien gegen Erteilung der Ein⸗ trittskarte an der Kaſſe der Geſellſchaft, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheéim od bei dem Bankhaus Delbrück, Schickler u. Co. Berlin W 66, Mauerſtraße 61/62, einreichen. Hinterlegungsſcheine über bei einem Notar hinterlegte Aktien ſind ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſammlung dem Vor⸗ ſtand vorzulegen. Mannheim, den 25. Februar 1928. Mannheimer Gummi-, Guita- percha-& Asbest-Fabrik.- G. Der Aufsichtsrat. 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Statut.— Wegen der vorzunehmenden Neuwahl des Vorstandes ist zahlteiche Beteiligung der akt. u. pass. Mitglieder diingend erwünscht. Der Vorstand. Auto-Versteigerung Im Auftrage verſteigere ich am Samstag, 28. Februar d. J, vormittags 10%½ Uhr vor K 3, 17 din La8t ArattNaben„ Jaller' —5 t, 30 PS.(in ſehr gutem Zuſtande). Der Wagen kann ½ Stunde vorher beſichtigt werden 2386 Ortsrichter Michel, Tel 3250. Geschenk-Artikel in: 5063 Unren— Bold— Silber la. Rleikristallwaren Spez.: Gold. Trauringe, äußerst billig! Jul. Tedergrun. deldschmied und duwelier 25, 3 Werkstätte f. Schmucksachen G 5, 3 Ankaut v. Alt- Gold, Silber, Platin, Gebisse eic. FFFPPTCTTTTCTCTCTCCTꝙ0TCTGTCT0TCGTTſTTCTTCT0T00TTTTTTTTTT Leihbiblfothel Brockhoff& Schwalbe G1, 9 Deutsche, engl., franz. und italien. Bücher Neue Eischelnungen werden stets sofort autigenommen. Im Abonnement(Beginn jederzeit): monatlich von Mk.— an jaämniech„„ 18.— 8115 Außer Abonnement: Berechnung tageweise. Auch nach auswätts. 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Kurze Hinweise im redaktionellen Teile des Blattes auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklubs), ebenso Vorträge und Vorstellungen aller Art nur in Verbindung mit einer Anzeige am Tage oder Vor- tage des Stattfindens der Veranstaltung àufzunehmen. Diese kurzen Hinweise dürfen keine Angabe über Eintrittsgeld, Kartenverkauf usw. enthalfen. Eine Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureller Bedeutung, wenn es sich um Wohltätigkeits-Veranstaltung handelt. 2. Einsendungen von Behörden zwecks Umgehung des mit dem riftleitung 8229 Hierzu gehören: 1 Packung Kukirol-Fußbad, 1 Dose Kukirol · Stre:tpuder und 1 Schachtel Kukirol-Hühneraugen-Pflaster. Mit diesen drei Präparaten, die zusammen nur 2 Mark kosten, können Sie eine richtig-· gehende Kukirol-Fußpflege-Kur durchführen. Ist Ihnen die Gesundheit Ihrer Füße diese nicht wert? e erhalten alle drei zu einer Kur erforder · Geſchäftsſtelle dieſes Blattes, 978 bof: Drogerie Frz. Geier. Kukirelensieschen? 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