ndas .n rns eee — —— Sretag, 27. Februar ell deingevreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins eln gder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 5 Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ N vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls⸗ ele⸗ DHauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ f en Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ aße 11.— Fernipr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Wittag⸗Ausgabe ſoimer Seitung MannheimerGeneral Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 97 Anzeigenpreiſe nach Tarif. dei Borauszahlung pro ein⸗ — 5 Nelonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen.— G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veranwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Oewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Bellagen Buder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung: Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen Seſetz a. Necht Neutſche„Verhähnung des Verſailler Vertrags“ Lächerliche pariſer Unterſtellungen Paris, 27. Febr. Gon unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Das »Petit Journal“ beſchäftigt ſich heute mit der deutſchen Geſetz⸗ debung über Landesverrat. Es betrachtet dieſes Geſetz als eine Verhöhnung des Verſailler Vertrages. 12000 deutſche Republikaner und Faſziſten(ö) ſollten im Laufe der nächſten Zeit durch den oberſten Gerichtshof in Leipzig geurteilt werden. Darin erblickt der Leitartikler des„Petit durnal“ eine Gefahr für den Frieden Europas. In enigen Tagen, ſo ſchreibt er, werden ſich die alliierten Regierungen über die aus dem endgültigen Bericht der Entwaffnungs⸗ ummiſſ ion zu ziehenden Schlußfolgerungen verſtändigen müſſen. Man werde der deutſchen Regierung die fünf Punkte in einnerung bringen müſſen, die in der letzten Note enthalten waren. Emner dieſer fünf Punkte enthält für Deutſchland die Verpflichtung, eine Geſetzgebung in Uebereinſtimmung mit den Militärbeſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages zu ſetzen. Die Aufmerlſamkeit der alliierten Kabinette ſoll jetzt beſonders auf das deutſche Geſetz über en Landesverrat abgelenkt werden. So lange die Deutſchen, die den Frieden wollen, unter der dreifachen Drohung, der Ge⸗ ſangennahme, des Ehrverluſtes und des Verluſtes der bürgerlichen Kechte ſtehen, gibt es in Deutſchland keine wirkliche Arbeit im ienſte des Friedens. der Ronteollbericht„abſolut bernichtend“ 8 London, 27. Febr.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) der Kampf des 0 Kabinetts gegen Foch in 28 Angelegenheit des Kontrollkommiſſionsberichts und ſige Kölner Räumungsfrage wird immer akuter. In hie⸗ gen diplomatiſchen Kreiſen befürchtet man, daß er zu einer ernſten Anſe fübren könne. Inſpierierten Melſdungen zufolge hat es den ſtelchein, daß Foch Forderungen für Deutſchland auf⸗ Hiat deren Erfüllung mindeſtens 6 bis 8 Monate dauern würden. haundurch würden Chamberlains vorgeſtrige Erklärungen im Unter⸗ uſe, daß England bezüglich der Kölner Räumungsfrage freie 258 behalte, praktiſch bedeutungslos werden. England würde ſich gezwungen ſehen, die Kölner Räumung bis nächſtes Jahr, d. h. braktiſch dauf unbeſtimmte Fit 15 u der Meldung, daß das Verſaäiller i au dem Beſchluß ee ſei wird hier bemerkt, daß das bri⸗ deſſerung im Befinden des Neichspräſidenten e JBerlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſcheint reulicherweiſe, daß in dem Befinden des Reichspräſidenten eine dichte Beſſerung eingetreten iſt. Bis Mitternacht war, wie „Vorwärts“ zu berichten weiß, die erwartete Temperaturſteige⸗ ng ausgeblieben und die Herztätigkeit andauernd normal. Die pebensgefahr iſt zwar noch nicht überwunden, aber poterbin haben geſtern abend, wie der ſozialdemokratiſche Preſſe⸗ enſt meldet, die Aerzte der feſten Hoffnung Ausdruck gegeben, daß un nren gelingen würde, den Präſidenten am Leben zu erhalten. 9 größten war nach derſelben Quelle die Gefahr in der Nacht 2 Mittwoch auf Donnerstag, wo zwei Stunden lang Uestarben Eberts auf das Schwerſte bedroht ſchien. Im ſt ſanatorium iſt der Fernſprechapparat dauernd in Tätigkeit, An⸗ Lelen über das Befinden des Reichspräſidenten kommen aus allen 1. des Reichs. Das Krankenzimmer befindet ſich im 4. Stock: pabe liegt die Abteilung des Profeſſors Bier. Profeſſor Bier ˖D 55 und der Hausarzt des Reichspräſidenten kontrollieren ſtündlich Befinden des Patienten. lein Der Kranke iſt bei vollem Bewußtſein und konnte mit Kra Angehörigen, die geſtern abend kurz nach 6 Uhr an ſeinem de nkenbett erſchienen, einige Worte wechſeln. Die Anteilnahme an ſpe rkrankung des Reichspräſidenten zeigt ſich an den Blumen⸗ aden, die im Laufe des geſtrigen Tages im Weſtſanatorium ab⸗ en wurden. un den nachfolger des Berliner polizeipräſidenten de 15 Berlin, 26. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ernennung ſe andrats Dr. Friedensburg zum Vizepräſidenten im Ber⸗ Geſi Polizeipräſidium bekommt nachträglich doch ein etwas anderes Neaſte Dr. Friedensburg iſt nicht zum kommiſſariſchen⸗Polizei⸗ der 0 nten ernannt worden, das wäre auch in beſter Ordnung, denn durg oſten des Polizeipräſidenten iſt ja erledigt, aber Dr. Friedens⸗ kommt auf einen Poſten, der erſt frei gemacht werden mußte. 8. Amt des Vi 212 izeipräfidium ver⸗ zepräſidenten beim Berliner Polizeiprä andebsher Dr. Moll. Nun heißt es zwar, daß Dr. Moll in ein oſfenbar glenchgewichtiges Amt verſetzt werden ſoll. Aber es ſteht Au noch nicht feſt in welches. W don dus all dieſen Erwägungen wird von einzelnen Blättern, u. a. ſaß 5 een einem Verdacht Ausdruck gegeben, · j er Sepering den Vizepräſidenten aus parteipolitiſchen Grün⸗ 8 ſef die Wüſte geſchickt haben könnte. Die„Zeit“ meint ſogar, Nichte geſcheehn, weil Dr. Moll vor dem Barmatausſchuß gegen olcher ausgeſagt hätte. Wir möchten einſtweilen Herrn Severing teil Unklugheit nicht für fähig halten, er würde ſich ſonſt ſein ſelber ſprechen und auch wohl ſein Grab ſelber graben. * lan lerur Abberufung des belgiſchen Geſandten in Verlin. Reichs⸗ Faſe, Or. Luther hat am Donnerstag in Vertretung des Reichs⸗ omte ten den iü degch belgiſchen außerordentlichen Geſandten dass delle Faills de Leverghem zur Entgegennahme ſeines Ab⸗ Atchyathan emyfangen. 9 1 Komitee faſt einſtimmig tiſche Mitalied des Fomitees, Generalmajor Cliva. die Ausnahme von der Eiſtmmigkeit bildet. Ueber den Inhalt dieſer Forderungen erklärt der diplomatiſche Mitarbeiter der„Daily News und zwar von autoritatoriver Seite folgendes: Ein ſehr großer Teil des Berichts ſei abſolut vernichtend. Es ſei aber auch eine große Menge Nebenſächliches darin enthalten. Der wichtigſte In⸗ halt ſei hauptſächlich folgender: 1. Aufhebung der Kriegsfabrikation und der militäriſchen Charakterbezeichnung. England wünſche Deutſchland ſo bald wie möglich aufzufordern, die ernſten Verfeh⸗ lungen abzuſtellen. In einigen Fäll en würde beſondere Geſetz⸗ gebung erforderlich werden, ſo daß alſo mehrere Monate verſteichen müßten. Während England die weniger ernſten Verfehlungen ſtrei⸗ chen würde, wünſchen Frankreich und Belgien die hunder.t⸗ prozentige Erfüllung. Das würde die Kölner Räumung auf unbeſtimmte Zeit hinausſchieben. Von autoritativer Stelle wird weiter erklärt, daß die alliierte Konferenj am 17. März vorausſichtlich in Brüſſel ſtattfifnden werde. Die britiſche Regierung habe vorgeſchlagen, Deutſchland direkteinzuladen, um die Forderungen an Deutſchland zu beſprechen. Frankreich habe unter folgenden Be⸗ dingungen ſeine Zuſtimmung zur deutſchen Beteiligung zu⸗ geſagt: 1. daß die Alliierten abſolute Einigkeit in ihren Beſchlüſſen erzielt haben, ehe die Deutſchen eingeladen würden; 2. daß den Deutſchen nicht geſtattet werde, den Kontrollkommiſſionsbericht zu ſprechen, ſondern nur die Erfüllungsmethoden und Forderungen der Alliierten. Es ſei zweifelhaft, ob Deutſchland unter ſolchen Be⸗ dingunger teilnehmen werde. Welche Wirkung würde Deutſchlands Weigerung bezüglich des Sicherheitsproblems haben, fragr man ſich. Wie würde das die Räumung der Ruhr beeinfluſſen? Mittlerweile dauert der Kampf des britiſchen Kabinetts gegen dieſe franzöſiſchen Einflüſſe fort. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt, das Verſailler Komitee habe ſich nicht gegen den engliſchen Vorſchlag aufgelehnt, ſondern wolle ſeine Funktion auf bloß techniſche Bericht⸗ erſtattung beſchränken und die Aufſtellung von Forderungen an Deutſchland den betreffenden Regierungen ſelbſt überlaſſen. Marſchall Foch habe erklärt, er werde in dieſem Falle den Kontrollkommiſſions⸗ bericht einfach zur Kenntnis nehmen und ohne weiteres an die Botſchafterkonferenz weitergeben. Die franzöſiſche Regierung habe aber in Anbetracht von Fochs überwiegendem Einffluß dringend verlangt, daß das gewöhnliche Verfahren eingehalten werde. Herriot habe Lord Crewe gegenüber bei der Konferenz am n, energiſch dargelegt, daß die Kontrollkommiſſion dem Fochkomitee direkt unterſtellt geweſen ſei, ſo daß die Autorität des letzteren nich: beſchränkt werden dürfte. Eine neue volkszählung Im Statiſtiſchen Reichsamt wird gegenwärtig eine Geſetzesvor⸗ lage von größter Bedeutung für den Wiederaufbau vorbereitet. Sie behandelt eine Volkszählung größten Stils, wie ſie in Deutſchland bisher überhaupt noch nicht durchgeführt wurde. Das Statiſtiſche Reichsamt hegt die Hoffnung, daß die geſetzgebriſchen Vorarbeiten für den Plan ſo raſch gefördert werden können, daß die Zählung bis im Juni veröffentlicht werden kann. Die letzten Zählungen aus den Jahren 1916 und 1918 und ſpäter trugen mehr proviſoriſchen Charak⸗ ter und konnten in ihren Ergebniſſen ſehr ungenau ſein. deutſche Note gegen die Saarbeſetzung Wie das Völkerbundsſekretariat in Genf mitteilt, iſt dort eine Note der Reichsregierung eingegangen, in der dieſe gegen die Fortdauer der franzöſiſchen Truppenbeſetzung im Saargebiet proteſtiert. Die Note, nebenbei die zwölfte(J) in dieſer Frage, ſoll auf der Märztagung vom Völkerbundsrat geprüft werden. 8 Nach einer Londoner Meldung ſollen auf der Völkerbundsrats⸗ ſitzung in Genf folgende vier Danziger Fragen zur Entſchei⸗ dung kommen: 1. Die Briefkaſtenfrage. 2. Hat Polen im Danziger Freiſtaat ein Recht auf Eiſenbahnen? 3. Hat Polen ein Recht, Danzig zur Erhebung großer Importzölle zu zwingen? und 4. iſt Danzig im Sinne des internationalen Rechts ein Staat? Rommuniſtiſche Putſchpläne im Kuhrgebiet Unter der Ueberſchrift„Kommuniſtiſche Hetze im Ruhr⸗ revier“ wird der„Frankfurter Zeituna“ aus Boch um berichtet: In zahlreichen Fluablättern und in maßloſen hetzeriſchen Aufrufen des kommuniſtiſchen„Ruhrecho“ verſucht die kommuniſtiſche Propa⸗ ganda die Beragarbeiter zu einer am 1. März beabſichtiaten Putſchaktion zu bewegen. Den Anlaß zu der Aktion ſoll der Beſchluß der für die Freitaa und Sonntaa nach Eſſen und Dortmund einberufenen Betriebsräteverſammlungen bilden, die Betriebe unter Tage nach ſieben Stunden zu verlaſſen. Die logiſche Folge wäre eine allgemeine Ausſperrung und Betriebsſtillegung durch die Zechenbeſitzer, denen die außerordentlich geſteigerte Abſatzkriſe bei einer derartigen Gegen⸗ aktion durchaus entgegenkommt. Die Zecheninduſtriellen haben die Zechenverbände nicht darüber im Zweifel gelaſſen, daß ſie ſich bei derartigen Betriebsſtörung n von kommuniſtiſcher Seite allgemeinen Betriebsſtillegungen gezwungen würden. In richtiger Bewertung der allgemeinen Lage beſchloß der Bergarbei⸗ terverband, am Freitag einen nochmaligen Aufruf zu veröffenlichen, in dem die Gewerkſchaftsmitglieder zur Abwehr der kommuniſti⸗ ſchen Putſchpläne aufgefordert werden. Die Betriebsräte der im Dortmunder Bezirk gelegenen Zechen Miniſter Stein und Harden⸗ berg weiſen in einem längeren mit aller Entſchiedenheit die kommuniſtiſchen Pläne zurück, das Unglück auf Miniſter Stein zum Anlaß einer neuen Putſchaktion zu mißbrauchen. *Der polniſche Miniſter des Aeußern wird am 3. März War⸗ ſachu verlaſſen, um ſich zur agung des Völ Tkerbundes nach Genf zu begeben. Graf Skrzynſki wird nicht direkt nach Genf fahren, ſondern zunächſt Paris und vielleicht auch London einen kur⸗ zen Beſuch ahſtatten. zu dei herunter mit der heuchlermaskel Keine wichtigere Frage kann es für unſere politiſche Gegenwart und Zukunft geben, als die Klärung der Schuld am Aus⸗ bruch des Weltkrieges. Unter dem Drucke furchtbarer inne⸗ rer Not und äußerer Bedrohung hat man uns ſeinerzeit die Unter⸗ ſchrift abgepreßt, daß wir für den Kriegsausbruch verantwortlich ſeien. Der ganze Verſailler Vertrag, dieſes raffintierte Machwerk brutalſter feindlicher Willkür und Habſucht, das uns auf Jahrzehnte zu Lohnſklaven anderer Völker mach! beu ſich auf das uns ab⸗ gezwungene Schuldbekenntnis aaf. Wiederholt haben feindliche Staatsmänner, ſo z. B. Lloyd George, als er noch an der Spitze Englands ſtand, im heuchleriſchen Uebermut erklärt, daß der ganze Verſailler Vertrag in dem Augenblick hinfällig werde. wo es uns gelingen würde, den Nachweis zu bringen, daß wir nicht für den Kriegsausbruch verantwortlich gemacht werden können, daß wir an der furchtbaren Kataſtrophe, die ganz Europa an den Rand des Abgrunds geführt hat, keinesfalls mehr Schuld h als andere Staaten, beiſpielsweiſe Frankreich und Ruß! d. Ueber die ungeheure Wichtigkeit eines ſolchen N.)weiſes brau⸗ chen alſo weiter keine Worte mehr verloren werden. In der krank⸗ haften Verblendung und Erniedrigungsſucht, von der nach der Re⸗ volution unſere Sozialdemokraten und Demokraten beſeſſen waren, haben wir unſerer gerechten Sache leider unendlich dadur woe Hodet, daß dieſe Kreiſe von einem geradezu fanatiſchem Eifer erfüllt waren, das eigene Neſt noch mehr zu beſchmutzen, als es ohnedies beſchmutzt war und nichts Beſſeres zu tun wußten, als alle erreichbaren Archive durchzuſtöbern, um die Behauptung des Feindbundes zu bekräftigen, daß„die deutſche Militär⸗ und Junkerkaſte“ den Welt⸗ krieg planmäßig heraufbeſchworen haben. Nur mit tiefer Beſchämung können alle nationalen Kreiſe heute an das Wüten dieſer Leute denken, an Eisner in München, Zeigner in Dresden uſw., und an die höchſt üble Betriebſamkeit der heute wieder ſo in Auf⸗ nahme parlamentariſchen Unterſuchungsausſchüſſe mit Herrn Cohn und Gothein als„Anklägern“ und dem greiſen Feldmarſchall Hindenburg als„Angeklagten“. Allen ſelbſtmörderiſchem Wüten zum Trotz hat ſich jedoch in⸗ zwiſchen die Wahrheit immer mehr Bahn gebrochen. Die Schar unſerer Feinde, der wir ſo bereitwilligſt unſere Archive bis auf den letzten Winkel preisgaben, hat zwar nicht im Traume daran gedacht, auch ihre eigenen Archive zu öffnen, trotzdem haben wir jedoch längſt untrügliche Beweiſe dafür, daß die Hauptſchuldigen am Weltkriege nicht in Berlin oder Wien, ſondern in Petersburg und Paris ſaßen. Iswolski und Poincare ſind die Namen, auf denen für alle Zeiten der Fluch von Millionen und Abermillionen laſtet. Durch zahlreiche amtliche Akten, die eine uns günſtige Vorſehung ans Tageslicht brachte, iſt die Blutſchuld dieſer Staats⸗ männer vor jedem bewieſen, dem ernſtlich an der Erforſchung des wahren Sachverhalts gelegen iſt. Aus begreiflichen Gründen ge⸗ hören unſere Feinde nicht zu denen, die an der Feſtſtellung der Wahrheit über die Kriegsſchuld ein Intereſſe haben. Sie bieten viel⸗ mehr alles auf, um ihre eigenen Völker und die ganze Kulturwelt weiterhin in dem Glauben zu laſſen, daß„der Boche“ der mit der furchtbaren Blutſchuld belaſtete Feind der Menſchheit iſt und des⸗ alb ſein Schickſal als„gerechte Strafe, durchaus verdient habe. lle planmäßige Unterdrückung der Wahrheit hat es jedoch nicht verhindern können, daß die wahrheitsliebenden und gerecht ur⸗ teilenden Menſchen in aller Welt, ſich mehr und mehr von der Suggeſtion viel Jahre langer feindlicher Beeinfluſſung frei machten und zugeben mußten, daß ſich doch ſehr, ſehr vieles gegen die von zwei Dutzend Staaten und Stätchen in die Welt gebrüllte Be⸗ hauptung von Deutſchlands Alleinſchuld ſagen läßt. Kein Geringerer als Lloyd George, der doch während des ganzen Weltkrieges eine ſo bedeutſame Rolle bei den alliierten und aſſoziierten Mächten ſpielte, ließ eines Tages, als er nicht mehr erſter Miniſter des Inſel⸗ reiches war, dem Gehege ſeiner Zähne die für uns ſo ungemein wichtige Feſtſtellung entſchlüpfen, daß eigentlich niemand für den Ausbruch des Krieges verantwortlich gemacht werden könnte, daß vielmehr die Völker in den Krieg„hineingeſchliddert“ ſeien. Angeſichts ſolcher Entwicklung dieſer für uns ſo unſchätzbar bedeutſamen Frage ſollte mar wahrlich glauben, daß das ganze deutſche Volk unter der Führung ſeiner jeweiligen Reichsregierung ſich keine wichtigere nationale Aufgabe und Ehrenpflicht wüßte, als mit allen noch gebliebenen Kräften und Mitteln in die in das Weltgewiſſen geſchlagene Breſche einzuſpringen und nicht eher zu ruhen noch zu raſten, bis den wahrhaftig Schuldigen die Heuchler⸗ maske heruntergeriſſen iſt und das mit ſo teufliſcher Kunſt und Tücke aufgebaute Lügengebäude von der Alleinſchuld Deutſchlands kläglich vor aller Welt zuſammenbricht. Wie wir uns zu unſerer Beſchämung eingeſtehen müſſen, iſt das jedoch nicht der Fall. Zwar haben wir verſchiedeytlich ſchon mehr oder minder große Anläufe zu einem gemeinſamen Sturmlauf Ghben dieſe Weltlüge gemacht, die uns für alle Zeiten zum brutalen törenfried der friedliebenden Menſchheit ſtempeln möchte, aber dabei iſt es auch geblieben. Raſch war jedesmal die aufbrauſende Em⸗ 55 5 wieder abgeebbt und das Strohfeuer der Begeiſterung für s Durchfechten unſerer gerechten Sache in Rauch aufgegangen. Und da jedes Volk die Regierung hat, die es verdient, taten auch die vielen Reichsregierungen, die wir ſeit der Weimarer deational⸗ verſammlung hatten, in dieſer grundlegenden nationalen Ehren⸗ und Lebensfrage nicht das, was ſie hätten tun müſſen und können. Wir leben ja zwar ſeit vielen Jahren in einer Zeit, wo man infolge der täglich aufs neue in übergroßer Fülle auf uns einſtürzenden Er⸗ eigniſſe gar ſchnell wieder vergißt, aber das dürfte doch noch in unſer aller Erinnerung ſein, daß ſogar Streſemann nicht ge⸗ wagt hat, die bereits fertig ausgegrbeitete und ausdrücklich aller Welt angekündigte deutſche Note zur Kriegsſchuldfrage den Feinden zu überreichen, nachdem dieſe kund und zu wiſſen getan tten, daß ſie ein ſolches Unterfangen als einen unfreundlichen kt vermerken würden. Die weiteſten nationalen Kreiſe des deut⸗ ſchen Volkes waren über dieſe Unterlaſſungsſünde zwar ſehr un⸗ willig und verlangten mit mehr oder minder Temperament die Ver⸗ öffentlichung der bereits fertig vorliegenden deutſchen Note. Nach⸗ m man jedoch eine Zeitlang gewettert hatte, beruhigte man ſich wieder und es blieb alles hübſch beim alten. Das„ſouveräne“ Volk und ſeine Regierung hatten ja auch viel, viel wichtigere Dinge zu tun, als da ſind parteipolitiſche Stänkereien, Anzettelung und mög⸗ lichſt lange Durchhaltung von Dauerkriſen aller Art mit dem Knall⸗ effekt von Parlamentsauflöſungen und Neuwahlen uſw. uſw. Dieſe unverzeihliche Läſſigkeit in dieſer für uns ſo ungemein wichtigen Frage muß nun endlich aufhören und erſetzt werden durch ſtärkſte Aktivität der deutſchen Reichsregierung unter einmütiger Unterſtützung des ganzen deutſchen Volkes. Die Ge⸗ legenheit hierzu iſt jetzt gerade wieder beſonderz er Die in un⸗ ſerem geſtrigen Abendblatt veröffentlichten Pariſer Enthül⸗ lungen zeigen nicht nur aufs neue, daß das franzöſiſche Volk in der Kriegsſchuldfrage ſyſtematiſch von ſeinen Regierungen belogen und betrogen wird, ſondern bringen vor allem auch für die Blut⸗ ſchuld Poincares neue Beweiſe, deren 105 unfere Re⸗ gieruna im Intereſſe der gerechten deutſchen Sache wirkſam wie —.. ͤͤ—— ——— „ e —— 2. Seike. Nr. 97 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Kusgade] nur irgend möglich bedienen muß. Poincare und Konſorten, die nie aufgehört haben, uns vor aller Welt als Störer des Weltfriedens und Feinde der Menſchheit zu verleumden, die wider beſſeres Wiſſen jetzt wieder alle Tage von dem kriegslüſternen Deutſchland und von Garantien für die bedrohte Sicherheit Frankreichs reden und daber unter erlogenen Vorwänden die Räumung deutſchen Gebietes ver⸗ ſchleppen muß endlich die Heuchlermaske herunter geriſſen werden. H. A. M. Immer neue Sumpfblaſen Berlin, 27. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In Stefan Groß⸗ manns„Tagebuch“ wird behauptet, daß hinter den Enthüllungen in Sachen Barmat, die Großmann und ſeinen Kreiſen gewiß un⸗ angenehm ſind, Oberſtleutnant Nicolai unerfreulichen An⸗ gedenkens ſtehe, der dem Kriegspreſſeamt als deſſen oberſter Leiter vorſtand. Herr Nicolai, der ſeit dem Zuſammenbruch, an dem er nicht ganz unſchuldig war, ſich mehr oder weniger journaliſtiſch be⸗ kätigte, ſoll ſich an die Schwerinduſtrie gewandt haben mit dem Pro⸗ jekt eines„Spionageverfahrens großen Stils zur Kompromittierung neuer unerwünſchter Mitglieder der deutſchen Induſtrie“. Einige Firmen hätten tatſächlich beträchtliche Gelder zur Verfügung geſtellt. Seither unterhielt Herr Nicolai ein ganzes Büro, das Staatsanwalt und Preſſe mit den erforderlichen Unterlagen verſorgte. Auch der berühmte Herr Tannenzapf aus Oberſchleſien ſei von Herrn Nicolai„angekurbelt“. Großmanns„Tagebuch“ und ſeine Herausgeber ſelber gehören freflich zu den unerfreulichſten Erſcheinungen deutſcher Publiziſtik, Aber es iſt das Charakteriſtiſche von Zeitläuften, wie wir ſie jetzt durchleben, daß alle brüchigen und angefreſſenen Exiſtenzen in ihnen an die Oberfläche drängen. Die Durchſtechereien bei der Pfandbriefanſtalt Im Unterſuchungsausſchuß des preußiſchen Landtages für die Pfandbriefanſtalt bekundete der Direktor Meyer von der Landespfandbriefanſtalt, ſeine Beſtallung als Direktor datiere vom März 1924. Er habe die Geſchäfte im Nebenamt aber ſchon ſeit Dezember 1923 geführt. Im Hauptamt ſei er damals Direktor der Deutſchen Wohnſtättenbankaktiengeſellſchaft geweſen, die bei der Seehandlung ſowohl als auch bei der Landespfandbriefanſtalt ein Konto unterhalten habe. Er ſagte, er habe keine Ahnung davon gehabt, daß die Gelder, die die Bank dort angelegt habe, von der Pfandbriefanſtalt nicht verwendet worden ſeien. Aus den Aus⸗ ſagen der Zeugen ergibt ſich, daß die Direktoren der Landespfand⸗ briefanſtalt Mehring und Lüders nebenamtlich auch bei der Wohn⸗ ſtättenbank tätig waren. Wiederholt habe er als Direktor in der Pfandbriefanſtalt gebeten, daß ihm alle Ein⸗ und Ausgänge vorge⸗ legt würden. Aber dieſe Bitte ſei nicht erfüllt worden. Aus der weiteren Verhandlung ergibt ſich, daß Direktor Mehring am 9. Jan. 1925 vom Dienſt ſuſpendiert wurde. Die Verhandlungen wurden dann auf Freitag vormittag 10%½ vertagt. Die Aukoverſchiebungen beim Keichsverwerkungsamt Im Prozeß wegen der Autoverſchiebungen beim Reichsverwertungsamt verneinte das Schöffengericht Schöneberg das Vorliegen einer Beamtenbeſtechung und Untreue, hat dagegen bei dem größten Teil der Angellagten ein Vergehen gegen§ 12 des Geſetzes über den unlauteren Wetbewerb als vor⸗ liegend angenommen. Die Angeklagten Borchardt, Riedl, Stechow, Linde und Wilhelm wurden freigeſprochen, dagegen verurteilt wur⸗ den wegen fortgeſetzten Vergehens gegen§ 12, Abl. 2, Heinze, Blau⸗ rock, Bartz, Machow, Sauer, Müller, Steinicke, Fitte, Hippert und Leu zu Geldſtrafen von 100 bis. 1000 Mark, ferner wegen Vergehens gegen§ 12 des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb als vor⸗ 1000 Mk. Geldſtrafe. Bei einer Reihe von Angeklagten wurde ein Teil der Strafe als durch die Unterſuchungshaft verbüßt in Abzug gebracht. Die empfangenen Schmiergelder wurden als dem Staat für verfallen erklärt. der Leipziger Tſcheka⸗prozeß In der Nachmittagſitzung vom Donnerstag wurde der 29jährige Arbeiter Ewald Huke aus Berlim vernommen, der der KPD. ſeit 1920 angehört. Er war mit Koblewſki zuſammen verhaftet worden. Zu ſennen früheren Bekundungen, wonach er täglich Nachrichten zu der Sowjetbotſchaft und der Parteizentrale gebracht habe, erklärte Huke jetzt, daß er ſich ſeiner unwahren Angaben ſchäme. Der Land⸗ erichtsdirektor Vogt habe ihm bei ſeinen Ausſagen mit längerer Haft gedroht. Demgegenüber beſtritt der Angeklagte Neumann ene angebliche Einwirkung des Unterſuchungsrichters auf Huke Hue habe wöchentlich einmal Generalſtabskorten mit Einzeich⸗ Rungen von Stellungen der Reichswehr und der proletariſchen Ab⸗ teilungen vom„Stabschef“ abholen müſſen. Dieſes Material ſei Dann regelmäßig an die militäriſchen Oberbezirke verſandt worden Dann wurde ein früheres Vernehmungsprotokoll Hukes verleſen, worin dieſer zugibt, Verbindungsmann von„Helmuth—Koblewfki“ geweſen zu ſein. Huke erklärte nun, daß er Koblewſki erſt drei Tage vor der Verhaftung kennen gelernt habe. Darauf wurde eimiges Material vorgelegt, das bei Huke beſchlagnahmt wurde und worunter ſich mehrere von ihm unterzeichnete Quittungen befanden, bei denen es ſich um Gelder für die Beobachtung der Hitlerbewe⸗ gung handelt. Die Verhandlung wurde auf Freitag vormittag 9 Uhr vertagt. Der kurdiſche Aufſtand aris, 26. Febr.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Einnahme von Diarbekr und von Karpent durch die kurdiſchen Rebellen wird von der türki⸗ ſchen Regierung in Angora beſtätigt. Der Aufſtand hat ſich auf 12 Wilajets ausgebreitet, die von einer halbwilden Nomadenbevöl⸗ kerung bewohnt ſind. Die Zahl der eigentlichen Rebellen wird auf 10000 geſchätzt. Die türkiſchen Truppen werden erſt in etwa 10 Tagen an den Herden des Aufſtandes eintreffen, da die Terrain⸗ verhältniſſe außerordentlich ſchwierig ſind. Die Soldaten miiſſen zuerſt mit Schneeſchuhen ausgerüſtet werden, um zu den Aufſtändi⸗ ſchen vordringen zu können Die Rebellen des Said tragen auf ihren Bajonetten Koranbücher und propagieren ihre religiöſen Ideen, die ſie gegen Norden bis an das Schwarze Meer und im Weſten bis nach Konis, Bruſſa und Konſtantinopel verbreiten wollen. Der Aktionsplan der Regierungstruppen beſteht darin, um die 12 Wilajets, in denen die türkiſchen Behörden noch tätig ſind, einen Truppengürtel aufzuſtellen, um die Kurden zu verhindern, Moſſul und die perſiſche Grenze zu erreichen. Dann ſoll eine Zone um die andere abgeſchnitten und ſo die Rebellen nach und nach Unterdrückt werden. Bereits ſind Truppen auf dem Weg nach Kur⸗ diſtan unterwegs. VV œParis, 27. Febr.(Von unſerm Paoriſer Mitarbeiter.) Der Erfola der kurdiſchen Revolutionäre beſchäftigt die hieſigen Reais⸗ rungskreiſe in ganz beſonderem Maße, denn man glaubt in dieſen Vorgängen zu erkennen, daß es ſich um einen Vorſtoß der unzufrie⸗ denen Bepölkerungsteile im türkiſchen Reiche gegen Angora handelt. Gleichzeitig ſteht hinter der türkiſchen Revolution Englands mächtiae Hand. Sollte ſich dieſe Ronolution weiter ausbreiten, ſo dürfte die Oppoſition der türkiſchen Regierung bei dem bevorſtehen⸗ den Beaginn der Verhandlungen über die Moſſulfraae vor dem Völkerbunde ſtark geſchwächt werden. Der„Matin“ läßt ſich mitteilen, daß revolutionäre Bewegungen gegen Angora noch in folgenden Gebieten zu erwarten ſind: 1. Sirak, 2. in Armenien und den Moſſuloebieten, 3. in allen gegen die Politik Muſtafa Kemal Paſchas gerichteten Bevölkerungskreiſen Das Blatt glaubt, es würde ſich in nächſter Zeit für die Angoraregierung eine ſehr kritiſche Zeit einſtellen. Nach einer Melduna des Temps“ aus Konſtantinonel ſoll in Kurdiſtan eine Abteilung der Regierungstruppen und eine der ört⸗ lichen Gendarmerie ſich mit den Aufſtändiſchen vereinigt und ver⸗ ſchiedene Orte beſetzt haben. Die Pariſer Wirtſchaſtsverhandͤlungen Ueberreichung einer deulſchen Noke In Paris hat am Donnerstag nachmittag die angekündigte Be⸗ ſprechung des Staatsſekretärs Trendelenburg mit dem Han⸗ delsminiſter Raynaldy ſtattgefunden. Die deutſche Regierung hat eine ſieben Seiten lange Note überreicht, die das zu⸗ ſammenfaßt, worüber man ſich in den letzten Wochen geeinigt hat. Ferner wird allgemein erklärt, wie man zu einer Einigung kommen könnte. Die Unterredung dauerte nur 20 Minuten, da Raynaldy von dem Inhalt der Note bereits vorher verſtändigt worden war. Er ſagte, daß er die franzöſiſche Regierung von dem deutſchen Schritt in Kenntnis ſetzen werde Am Samstag nachmittag 3 Uhr ſoll eine neue Konferenz ſtattfinden, in der die Zuſtimmung der beiden Delegationen durch Notenaustauſch oder protokollariſch feſtgelegt werden ſoll. Man rechnet mit der Zuſtimmung der fran⸗ zöſiſchen Regierung. Die deutſche Delegation wird dann nach Berlin zurückreiſen. Am 16. März ſoll die Beſprechung der Zölle im einzelnen in Paris wieder aufgenommen werden. Inzwiſchen werden Unterkommiſſionen techniſche Fragen beraten. Das Wirtſchaftsproviſorium wird alſo die von deutſcher Seite gewünſchte Sicherung enthalten, nach der von einem beſtimmten Zeitpunkt an Deutſchland die de kacto⸗Meiſtbegünſtigung erhält. Für beide Seiten ſind Sicherungen vorgeſehen, damit durch rechtzeitige Kündigung des Proviſoriums und zwar innerhalb zweier Monate Benachteiligungen ausgeſchloſſen werden. Für gewiſſe elſaß⸗lothringiſche Waren erhält Frankreich nach dem Protokoll Ver⸗ günſtigungen, doch kommt eine abſolute Zollfreiheit für dieſe Waren nicht in Frage. Intereſſantes Pariſer preſſe-Echo V Paris, 27. Febr.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der geſtrige Beſuch Trendelenburgs bei Raynaldi bildet heute den Gegenſtand ausführlicher und durchaus zuverläſſig klin⸗ gender Zeitungskommentare. Hie und da bemerkt man die Abſicht, in der Haltung Deutſchlands nicht allein ein Entgegenkommen zu ſehen, ſondern den Beweis einer durch die Umſtände gegebenen, vielleicht mit der Räumungsfrage in Zuſammenhang ſtehenden Nachgiebigkeit. Zum erſtenmal, ſo ſchreibt das„Journal“, enthält dieſe Antwort nicht einen Rückſchritt, ſondern ſie führt die Verhandlungen einem günſtigen Abſchluß entgegen. Die Deutſchen ſind geneigk, ſich mit einem für zehn Monate geltenden Zollregime abzufinden und rech⸗ nett dann auf die Beſeitigung der franzöſiſchen Zollgeſetzgebung, d. h. auf möglichſt große Meiſtbegünſtigung. Die deutſche Re⸗ gierung verzichtet von vornherein auf ihre früher geſtellten Forderungen bezüglich günſtigere Zollſätze für die elektrotechniſche Induſtrie und für Textilwaren. Die Möglichkeit einer Diskuſſion wird gegeben. 0 Die franzöſiſchen Deputierten waren heute in der Lage, über die deutſche Antwort zu beraten. Sollten ſie ſich mit den ihnen von Raynaldi gegebenen Ratſchlägen einverſtanden erklären, ſo fin⸗ det morgen eine Vollſitzung ſtatt. In dieſer Sitzung ſoll der große Umriß des vorläufigen Abkommens feſtgelegt werden. Folgende Punkte werden in dieſem modus vivendi enthalten ſein: Wechſelſeitiger Zolltarif für Wareneinfuhr und ⸗ausfuhr, Sta⸗ tuten für die Errichtung franzöſiſcher Handelsunternehmungen in Deutſchland und deutſcher Unternehmungen in Frankreich, Trans⸗ portbeſtimmungen zu Waſſer, zu Land und zu Luft. Im„Journal“ werden an dieſe nahe bevorſtehenden Er⸗ eigniſſe noch folgende Meldungen geknüpft: Freuen wir uns über die Verſtändigung mit den Deutſchen nicht allzuſehr, denn Deutſch⸗ land bereitet ſeinen Eintritt auf dem Weltmarkt mit allen Kräften vor Die Deutſchen ſind jetzt mächtiger als vor dem Kriege. Das Blatt veröffentlicht zum Beweis ſeiner Behauptung einen Bericht des franzöſiſchen Oberkommiſſars im Rheinlande über die deutſche Induſtrie und ſagt, daß die Südafrikaniſche Union in Deutſch⸗ land Lokomotiven und Dampfmaſchinen beſtellt habe, daß In⸗ dien und Siam deutſche Waggonlieferungen aus Deutſch⸗ land erwarten, Uruguay verſchiedene Maſchinen für 50 000 Dollar. Ferner werden Serbien und Aegypften hervorge⸗ hoben, die bei den deutſchen Maſchinenfabriken Aufträge erteilt ha⸗ ben, da dieſe Fabriken billigere Preiſe einſetzten als Eng⸗ land, Belgien und die Schweiz und Italien. 8 Der Konflikt mit Rumänien Berlin, 27. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Unſere neu⸗ liche Andeutung, daß von Rumänien her freundlichere Win de zu wehen beginnen, ſcheint ſich zu beſtätigen. Der Bukareſter Mit⸗ arbeiter des„B..“ wird, wie er ausdrücklich feſtſtellt, von zuſtän⸗ diger Seite erſucht. zu erklären: Rumänien wünſcht die beſten wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland aufrecht zu erhalten. Ru⸗ mänien wünſche auch nicht den völligen Erſatz für die durch die „Banka Generala“ ausgegebenen Noten, ſei vielmehr nach wie vor bereit, eine Veraleichsſumme anzunehmen. Rumänien ſei nur verletzt, daß man in Deutſchland ſetzt plötzlich erkläre, daß man Ru⸗ mänien nichts ſchulde, nachdem Verlin doch erſt vor kurzer Zeit der rumäniſchen Reagierung den Antrag auf Zahlung einer Pauſchal⸗ Veraleichsſumme geſtellt hätte. Nur wenn Deutſchland auf ſeinem, Rumänien nicht verſtändlichen Standpunkt verharren würde, würde der rumäniſchen Regierung nichts übria bleiben, als zu Sanktio⸗ nen zu greifen. An maßagebender Berliner Stelle wird dazu erklärt, daß man hier von dem ſo zum Ausdruck gebrachten rumäniſchen Verſtän⸗ diaunaswillen angenehm berührt ſei und hoffe auf ſolcher Baſis eine Beileauna des Konfliktes erreichen zu können, nur müſſe ſich eben die Reagelung innerhalb des Dawesplanes halten. In Rumänien ſcheint man neuerdinas auf den Auswea verfallen zu ſein. daß der Erſatz der Banka Genarala⸗Noten außerhalb der allgemei⸗ nen Reparationsverpflichtungen lieae. Von dem Organ des Außen⸗ miniſters, der„Zeit“, wird daraufhin betont, daß eine ſolche Auf⸗ faſſung im offenen Widerſpruch zu der bisherigen offiziellen Haltung der rumäniſchen Reaieruna ſtünde. Wie es ſcheint, haben die Sanktionen, die von der rumäniſchen Regieruna angeblich erſt erwogen würden, tatſächlich wohl doch ſchon begonnen. Nach einer Budapeſter Drahtung des„Taa“ treffen dort täalich deutſche Ausagewieſene ein, zumeiſt kommen die Flüchtlinge ohne Ausweisdokumente, da dieſe ihnen von den rumäni⸗ ſchen Sicherheitsbehörden beim Abtransport abgenommen werden. Viele Flüchtlinge ſind auch vollkommen mittellos und verlangen von der deutſchen Geſandtſchaft in Budapeſt die Vergütung der Reiſe bis an die deutſche Grenze. Die meiſten Flüchtlinge mußten vorerſt im Schutzhaus zu Budapeſt untergebracht werden. „Unfalre“ amerikaniſche Schießübungen (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhinglon, 26. Febr. Am 6. März werden die in Langley Field(Virainia) unweit Waſhinaton ſtationierten Flugzeugabwehr⸗ formationen der amerikaniſchen Armee Schießverſuche auf von Flua⸗ zeugen fortbewegten Scheiben vornehmen. Die Verſuche ſollen ſo⸗ wohl bei Tage als auch während der Nacht vorgenommen werden. Es iſt beabſichtiat, nach den Schießübungen den Abgeordneten und Senatoren ein Bild von dem Stand der amerikaniſchen Luftabwehr zu geben. Offiziere der Luftwaffen balten mit ibrer Anſicht nicht zu⸗ rück. daß ſie die Schießübungen für„unfair“ balten. Sie behaup⸗ ten. daß die Uebungen unter Bedinaungen vorgenommen würden. die den Fluazeugen nicht aeſtatten, ihre volle Leiſtunasfähiakeit zu ent⸗ falten und weiſen darauf hin, daß ſich daher notwendigerweiſe ein ſchiefes Bild ergeben müſſe. In parlamentariſchen Kreiſen mißt man den Uebungen aroße Bedeutuna bei und hofft. daß ſie zur Klärung der Kontroverſe zwi⸗ ſſchen General Mitchell und dem Krieas⸗ und Marineminiſterium bei⸗ tragen werden. gebildete Lehrer) an den Fachſchulen. 1. 1 unſez Neutſche Volbs Heute Freitag abend 8 Uhr findet im Kaſinoſaale R Jahres⸗Hauptverſammluna ſtatt, in der Herr Landtaasabaeordn. Buraer⸗ Ludwiashafen 1 „Liberalismus und Deutſche Volkspartei“ ber ſprechen wird. Wir bitten unſere Mitalieder und Freunde ſich zablreich ein den zu wollen. Der Vorſtand. Eine deutſche Gewerkſchaft oͤroht mit de Auslande Die Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner 6. ſendet uns eine lange Zuſchrift in Form eines Briefe⸗ onüher Direktor der Reichsbahn, Oeſer, worin berechtigte Klage führt die Behandlung der Eiſenbahnbeamten im beſetzten Gebiet g dieſer obwohl gerade in di en die ſa Gegen ch nicht wird; übrigens nicht über Gehaltsſachen, Frage die Reichsbahn ſeltſame Wege wandelt. lichen Darlegungen des Schreibens ſagen wir nichts, au gegen den kräftigen Satz mit ausdrücklicher Anrede des bahngewaltigen:„Unter Ihrer Leitung werden jetzt die acht, bahnbeamten im beſetzten Gebiet vollkommen rechtlos gem 5 unter Bruch feierlicher Verſprechen und Zuſagen“, denn doligen werkſchaft führt dafür Belege an und wird Herrn Oeſer nöfig 5 falls ſchon mit weiterem dienen. Wir können es verſtehen, den die Gewerkſchaft für ihre Mitglieder eintritt und die maßgebe Herren an ihr Verſprechen erinnert, aber nicht verſtehen un ſteht: weniger billigen können wir es, wenn am Schluß der Satz ſte „Herr Generaldirektor! Wollen Sie es verantworten, di⸗ deutſche Eiſenbahner die Entſcheidung ausl gleiche⸗ ſcher Stellen gegen die deutſche Verwaltung der R bahn anrufen?“ i, keine Es handelt ſich um eine innerdeutſche Angelegenheit, die „ausländiſche Stellen“ etwas angeht, wenn ſolche au⸗ daf die dabei mitgewirkt haben. Iſt die Gewerkſchaft der Anſicht, b darf Reichsbahn ihre Verpflichtung nicht erfüllt, dann kann un rung ſie ſich nur an die Reichsregierung wenden, die jene Vereinbaru⸗ mit ausländiſchen Stellen getroffen hat, und die darum ar aige ihre Innehaltung und Ausführung ſorgen muß. Das eneites Hineinziehen des Auslandes in innere deutſche Angelegenh ar⸗ oder auch nur das Drohen damit iſt unwürdig und 3 antwortlich und muß unter allen Umſtänden das Geaſſcher des Gewünſchten zur Folge haben. Die Gewerkſchaft dert leer Eiſenbahner darf ſich nicht wundern, wenn jener Satz m. Drohung mit dem Auslande ihr einen vollen Mißerfolg einbr von Rechts wegen. 0 Aus dem Landtag Neue Anträge Unter den neuenAnträgen, die dem Landtag in den lefeer Tagen vorgelegt worden ſind, befindet ſich ein ſolcher meſtzhe⸗ Zentrumsabgeordneter, der wünſcht, daß die Ameer⸗ geichnung der„Gewerbe⸗ und Handelslehrer“ in einer ihrer 5 8 0 n⸗ bildung und ihrer heutigen Aufgabe entſprechenden Weiſe Ju den dern ſind. Außerdem ſoll das Verhältnis der planmäßigen Weiter außerplanmäßigen Handelslehrerſtellen verbeſſert werden., die iſt vom Zentrumsſeite eine förmliche Anfrage eingegangen, Abiiur Vorbildung gut begabter Mädchen an Mädchenſchulen zum? hal. und damit zum Zugang zu höheren Berufen zum Gegenſtand. Abgeordnete der ſozialdemokratiſchen Fraktion dahin tragen, die Badiſche Regierung ſoll bei der Reichsregierung ngs⸗ wirken, daß Mittel zur Verfügung geſtellt werden, um erholng⸗ bedürftige Kriegsbeſchädigte im Erholungsheim 4 ſo⸗ berg in Baden⸗Baden unterbringen zu können. Ein weitere i zialdemokratiſcher Antrag behandelt die Einſtufung und Rege tor⸗ der Deputatsverhältniſſe der Werkſtattlehrer(handwerksmäßig 2 6 Von den Landbundabgeordneten liegen dre ſer, träge vor. Sie beſchäftigen ſich mit dem Bau der Bahnlinie ines burken—Merchingen, mit der Errichtung und Unterhaltung 5 der Reichstabakforſchungsinſtituts in Baden und mit dem Ausba Saatzuchtanſtalt Raſtatt zu einem Pflanzenzuchtinſtitut. en⸗ Schließlich iſt nocßß ein Antrag Siebert(3Ztr.) und orge über die Erlaſſung eines Hebammengeſetzes und Altersfürſ für Hebammen eingereicht worden. Staatsdarlehen für das badiſche Handwerk Die badiſche Regierung hat dem Landtag einen G eſezen wurf über Bürgſchaften des badiſchen Landes für Darleheg ⸗ das badiſche Handwerk, an Handel uſw. überreicht. Der Geſet wurf wird zunächſt im Haushaltausſchuß beraten werden. Letzte Meldungen Die kommuniſtiſche Paßfälſchungszenkrale Aufgenommen durch die eigene Radioonlage „Neuen Mannheimer Zeitung“ — Berlin, 26. Febr. Der Berliner Lokalanz. meldet: es der Polizel gelungen war, die Zentral⸗Paßfä werkſtätte der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchland⸗ We heben, hat die Partei ſich bemüht, ſofort eine neue ſtzei ſtätte gleicher Art einzurichten. Nunmehr hatte die Polſnfang Glück, dieſe neue Werkſtätte, und zwar in beträchtlichem waande auszuheben. Der Polizei iſt umfangreiches Material in armulare, gefallen. Es enthält wieder große Mengen amtlicher Jo ganzen ausgeſuchte amtliche Urkunden und Scheckbriefformulare einn emen. Reihe von Firmen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgen England als Gläubiger — London, 26. Febr. Churchill gab uekannt, daß von Frankreich 636, von Italien 57, von Jugoflawien 2 mänien 26, von Portugal 22, von Griechenland 21 und von lang 750 Millionen Pfund zu fordern habe. Die amerikaniſchen Anſprüche an deutſche Banken u — Waſßingkton, 26. Febr. Ueber die amerikaniſchen rund an deutſche Banken und Privatperſonen im Geſamtwerte uae iſch 20 Millionen Dollarxs wurde geſtern vor dem amerihandel deutſchen gemiſchten Ausſchuß eine Einigung erzielt. Es Frund⸗ ſich um über 2000 Einzelanſprüche amerikaniſcher Bürger.» Faſis ſätzlich hat Deutſchland zugeſtanden, daß Zahlungen auf 5 erfol⸗ des Vorkriegswertes von einer Goldmark(= 16 Dollarc 5 4 nen britan von Nu⸗ Ruß⸗ ud Firmen Anſprüch ents 920. gen ſollen zuzüglich 5 Prozent Zinszahlung ab 1. Januar Studenkenauskauſch mit Amerika n⸗ de Berlin, 26. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein tenaustauſch wird zwiſchen der Univerſität Köln unerſit amerikaniſchen Univerſität geplant. Ein Profeſſor der Unit n Köln trifft im Herbſt in Amerika ein, um die nötigen Vor zu treffen. Im Dezember ſollen zunächſt 300 Kölner Amerika kommen. 1 8 Hinden bem⸗ Potsdam, 27. Febr.(Von unſ. Berl Büro.) ſchon Ko war ſeit einiger Zeit erkrankt und man befürchtet det vird⸗ plikationen. Wie hieſigen Blättern aus Hannover geme 0 Mege befindet ſich der ehemalige Feldmarſchall wieder aul da m zu der Beſſerung und beabſichtigt dieſer Tage nach Po reiſen. 17J7VVSFFFFFTEFTCTC ˙VviU ⅛˙ QX...... ⅛—?.]˙¾˙ ⁵³ ̃—X ˙ TVFETCCCCCcrc c , —— Etentoer 10 000.) erbringen. reitag, den 27. Februar 1925. Reue Mannheimer Zeikung[Mittag⸗Rusgade/ 3. Selke. Nr. 9g7 voranſchlag des A Der Voranſchlag des Natlonaltheaters für das dahr 1925 bezw. das Spieljahr 1925/26, der am Donnerstag, dfentlünd zur Beratung gelangt, liegt uns nunmehr vor. Der 42 lichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes geht eine nichtöffentliche 8 Auf der Tagesordnung ſtehen drei Punkte, von denen der 15 te(Flughafen) weitgehendes öffentliches Intereſſe beanſpruchen beſe Wir können aber begreifen, daß er hinter verſchloſſenen Türen zeſprochen wird. Der öffentlichen Sitzung liegen ebenfalls drei wich⸗ 31 Vorlagen vor: Errichtung der 3. Neckarbrücke im ſüd der Renz: und Kronprinzenſtraße, Erweiterung der tiſchen Hafenanlagen auf der Frieſenheimer Inſel Voranſchlag des Nationaltheaters. Man darf ſich folgedeſſen auf eine ſehr ausgedehnte Sitzung gefaßt machen. 2 Schon eine flüchtige Betrachtung der Einnahme⸗ und ertesdabepoſitionen des Theatervoranſchlags läßt ſönnen. wo der erhebliche Mehraufwand zu ſuchen iſt: die per⸗ unlichen Ausgaben erhöhen ſich um 408 000 M. auf 1742 000 ** Die Geſamtausgaben ſind auf 2137000 M.(mehr 75 000.), die Geſamteinnahmen auf 1 808 600 M(mehr 000.) reranſchlogt. Das Juſchußbedürfnis ſteigert ſich infolgedeſſen auf 329 000 Mark. D Ueber die E innahmen iſt im einzelnen ſolgendes zu ſagen: Sie Staatszuſchuß beträgt immer noch 23 000 M. Es iſt der adtverwaltung nicht gelungen, einen Staatsbeitrag zu erhalten, r als ſolcher geldlich in Erſcheinung tritt, da der ſetzige ſogen. Zu⸗ Bade den Betrag darſtellt, der„aufgrund des Vertrags mit der iſchen Staatsregierung über die Feſtſtellung der Rußungs⸗ und regentumeverhältniſſe am Theatergebäude vom 20. Juni 1899“ er⸗ chnet wird. Der ſtändige Zuſchuß der Stadt Mann⸗ Marn gemäߧ 4 des Verwaltungsſtatuts im Betrage von 43 700 N ark wurde im Jahre 1924/25 nicht geleiſtet. Die Mieten im beintlonakthegter ſollen 700 000 M.(mehr 50 000.) er⸗ ngen. die Eintrittspreiſe ſind in gleicher Höhe wie im pielfahr 1924/25 eingeſetzt. Die Mieten ſind in ſechs Abteilungen 1 Je 40 Vorſtellungen einbeteilt. Es werden alſo 240 Vorſtellingen Miete gegeben. Der Mieterſtand betrug am 1. November origen Jehres 3421, der Ertrag der Miete 705000 M. Die ſwene barten bei Mietvorſtellungen ſollen 267 000 M. ſchr 50 400.) erbringen. Unter Annahme des Beſuchs einer detsvorſtellung mit durchſchnittlich 870 Mietern bleiben etwa 700 ätze zum Verkauf. Den Anſätzen iſt ein durchſchnittlicher täglicher eſuch von 350 Plätzen zugrund⸗ gelegt. Es können hierbei erwartet 55 n aus: 5 Opern zu erhöhten Preiſen(ie 1800.) 9000., mdrern zu hohen Preiſen(ie 1800.) 82 500 M. 50 Opern zu Pitleren Preiſen(ſe 1200.) Enoe., 10 Opern zu kleinen ſie ſen,(ie 1000 an.) 10 000 an. 12 Schauſpiele zu hoben Preiſen 100 200.) 14400 M. 54 Schauſpiele zu mittleren Preiſen(ie 37.) 54 000., 54 Scheuntele zu kleinen Preiſen(ſe 700.) 80%., zuſamwen 267 700 M. N Durch Tageskarten bei Vorſteltlungen außer iet⸗ hofft»an im Notionolthogter 242 200 M. wie im Porſahre einzunehmen. Aus 67 Norſteflungen aus. Miete können bei Annahme eudes Verkaufs der Hälfte cller Plätze(neben den Theatergeweinden) 0 aee merden haf: 4 Qvern⸗Vorſtellßbnoen zu erhöhten Vreiſen 10 4800.) 19 200., 20 Opern⸗Vorſtellungen zu hohen Preiſen 15 4300.) 86 000 M. 20 Opern⸗Norſtelſuneen zu mittleren Prei⸗ en ſſe 3300 M) 66 000., 5 Overn⸗Vorſtellungen zu kleinen doiſen(ſe 2500.) 12 500 M. 5 Sheufvief⸗Vorſtellungen zu n Preiſen(e 3200 M) 16000., 8 Schauſpiel⸗Vorſtellungen mittleren Preiſen(ſe 2500.)%0 M. 5 Schoufniel⸗Vorſtel⸗ baen zu kleinen Preiſen(ſe 1600.) 8000., 10 Nockmittaas⸗ de kellonaen ſe 1400.) 14000., 6 Varmittags⸗Vorſtelluneen de 100.) 4200., zrſommen 245 900 M. Die Tagesein⸗ 5 men im Neuen Thbeater urd die Einnahmen aus die ſtſnielen ſind ouf 195 bm M. wie im Narjabre veranſchlaat. 5 e Eintrittspreiſe im Neuen Theater wurden für die Vorſtellungen nSopntagen und Opern⸗ und Oreretten⸗Ausfihuncen im Pankett 5 bteifung von 7 cuf 6 M. herabgeſetzt. Im Muſenſaal ſollen 435 end⸗Vorſtellungen geceben werden und zwar 45 als geſchloſſene orſtellungen für die Theatergemeinden, 70 an Song⸗ und Feier⸗ 80 und Opern⸗ und Overetten⸗Aufführungen und 20 Schauſpiele tu Werktagen. Bei Annahme einer zur Hälfte beſuchten Aufführung Voben den Theatergemeinden) können erwortet werden aus: 70 orſteuungen an Sonn⸗ und Feiertecen und Opern⸗ und Overetten⸗ W0cb amen(ie 2000)).140 00., 20 Schauſpiele(ſe 1000.) ., 10 Nachmittags⸗Vorſtellungen(je 1500 M) 15 000., ufammen N D a 175 000 M. Alls Gaſtſpielen in der Pfals(Ludwigshafen, taladt Landau) wird eine Reineinnahme von 20 000 M. erwartet. agegskarten im Nibelungenſaal ſollen 45 000 M. Es ſind 10 Vorſtellungen mit einer nahme von ſe 4500 M. vorgeſehen. 0 Die Leiſtungen der Thealergemeinden —9 auf 264000 M.(weniger 86 000.) veranſchlagt. Der Theater⸗ einde des Bühnenvolksbundes und der Freien Volksbühne ſollen geſe einem Vorſchlage des Intendanten im Snieljahr 1925/26 ins⸗ amt 120 000 Plätze überlaſſen werden. Jedes Mitglied einer Nationaltheaters Theatergemeinde ſoll höchſtens 10 Vorſtellungen im Jahre erhalten und zwar 4 Opern und 6 Schauſpiele. Die Zuteilung der Plätze an Theatergemeinden wird erfolgen: Im Nationaltheater: In 50 Vorſtellungen außer Miete(je 450 Plätze) 22 500., in 10 Nach⸗ mittags⸗Vorſtellungen(je 650 Plätze) 6500.; im Neuen Theater: 40 500., im Muſenſaal in 90 Vorſtellungen(je 450 Plätze) 40 500 ticonaltheater, 2 M. im Neuen Theater(Muſenſacl) und 1,50 M. im Neuen Theater(Nibelungenſaal), ſa können ei geſetzt werden für 29 000 Plätze im Nationaltheater 87 000., 81 000 Plätze un Muſen⸗ Die Verhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. warten. Die Schülerveranſtaltungen ſollen 5000 M. wie im Vorjahre erbringen. Für 4 Vorſtellungen, die den Schülern der Platz je 30 Pfg. Die„Sonſtigen Einnahmen“ ſind auf 22 100 M.(mehr 1900.) veranſchlagt. Erlös aus Verfauf von Textbüchern. Garderobegebühren, Vorver⸗ für die Theater⸗Wirtſchaft u. a. Die Ueberſicht über den Perſonalſtand ergibt folgendes: Intendant, 2 Kapellmeiſter(wie i.), 2(2) Ober⸗ ſpielleiter, 2(2) Spielleiter, 1(0) Dramaturg, 2(2) Repetitoren, 1(1) Chordirektor, 4(3) Inſpizienten, 3(3) Souffleure, 12(10) Sänger, 10(9) Sängerinnen, 15(14) Schauſpieler, 10(9) Schauſpie⸗ lerinnen, 24(22) Chorſänger, 24(22) Chorſängerinnen, 1(1) Tanz⸗ meiſterin, 1(1) Einzeltänzer, 7(7) Tänzerinnen, 5(5) Tanzſchü⸗ lerinnen, 4(4) Konzertmeiſter, 65(63) Orcheſtermitglieder. 6(6) Büh⸗ nenmuſiker, 2(2) Orcheſterdiener, 10(10) Verwaltungsperſonal, 2(2) Diener, 4(4) Hausperſonal, 1(1) Nachtwächter. Der Stadtrat hat unterm 10. April 1924 genehmigt, daß ein Betrag von 50 000 M. zur Verſtärkung des darſtellenden, Chor⸗ und Orcheſter⸗Perſonals im Spieljahre 1924/5 verwendet werden darf, um die Zahl der Vor⸗ ſtellungen im Neuen Theater ſo zu vermehren, daß den Theater⸗ gemeinden eine genügende An-ahl Plätze für ihre Mitglieder zuge⸗ wieſen werden konnte. Aus dieſem Betrag wurden neu verpflichtet je eine Operetten⸗Soubrette und Schauſpielerin, je ein lyriſcher Tenor, lyriſcher Bariton, Schauſpieler und Inſpizient, je zwei Chor⸗ ſänger, Chorſängerinnen und Orcheſtermitglieder. Die für Oper und Schauſpiel geſchaffenen Stellen müſſen auch im Spieljahr 1925/26 beibehalten werden, wenn die im Neuen Theater vorgeſehenen Vor⸗ ſtellungen gegeben werden ſollen. Die Schaffung der beiden Orcheſter⸗ Stellen entſprach einem dringenden Verlangen des Orcheſters da die beiden Stimmen Fagott und Baß im Gegenſatz zu anderen Stimmen nur dreifach bezw. vierfach ſtatt vierfach bezw. fünffach beſetzt waren. Das techniſche“ Perſonal ſetzt ſich wie folgt zu⸗ ſammen: 1 Vorſtand des Ausſtattungsmeſens. 1 Maſchineriedirektor, 2 Theatermeſſter, 1 Schnürmeiſter, 1 Magazinsmeiſter, 39 Bühnen⸗ arbeiter, 2 Maſchiniſten, 1 Kehrer. 1 Oberreauiſiteur, 9 Requiſiteure, 2 Oberbeleuchter, 7 Beleuchter, 2 Heizer, 1 Schreinermeiſter, 2 Schrei⸗ ner, 1 Waffenmeiſter, 1 Hausdiener, 2 Farbenreibor, gleichseitig Be⸗ dienung der Heizung im Malerſaal, 2 Maler, 1 Garderobeinſpektor, 1 Obergarderobier, 1 Obergarderobiere. 11 Ankleider, 9 Ankkei⸗ derinnen, 2 Herrenfriſeure, 1 Damenfriſeur, 6 Pußfrauen. Die Zu⸗ ſammenſetzung und Stärke des 110 Köpfe ſtarken techniſchen Per⸗ ſonals hat ſich gegenn das Vorſahr nicht verändert. Im ganzen ſtehen im Dienſte des Nationaltheaters 431 Perſonen. Die Ausgaben im Betrage von 2137 000 M.(1 735 000.) ſetzen ſich aus folgenden Einzelpoſten zuſammen: Perſönliche Ausgaben des Thealerbetriebs: Das Gehalt des Intendanten beträgt gemäß Anſtellungs⸗ vertrag unverändert 18 000 M. Die Aufwendungen für die Spiel⸗ leiter und Darſteller der Oper und des Schauſpiels erhöhen ſich um 105000 M. auf 587000 M. Es handelt ſich hier um vertragliche Bezüge. Außerdem ſind in dieſer Summe rund 3000 M. für die Oper und rund 30 000 M. für das Schauſpiel als Vergütung für Auftreten über die vertraglich feſtgeſetzte Gewähr hinaus enthalten. Die dramaturgiſchen Verrichtungen im Schauſpiel wurden bisher von einem Dramaturgen verſehen, der zugleich Spiel⸗ leiter war. Der abwechflungsreiche Schauſpielbetrieb erfordert zwei ausſchließlich mit Spielleitung beſchäftigte Künſtler, da bei dem raſchen Verbrauch der einſtudierten Stücke die Spielleiter die nötige Zeit zur künſtleriſchen Einſtellung auf die Erforderniſſe der einzelnen Stücke haben müſſen. Die dramaturgiſchen Arbeiten treten bei einem Dramaturgen, der ausgiebig Regie führen muß, in den Hintergrund. Da aber dieſe Arbeiten für ein Theater zur Auf⸗ ſtellung eines künſtleriſch einwandfreien Spielplans außerordentlich wertvoll ſind, wird die Stelle eines hauptamtlichen Dramaturgen, der auch die Beziehungen zur Preſſe pflegt, neu vorgeſehen. Der Chor koſtet 170 000 M.(mehr 70 000.), das Tanzperſonal 42000 Mark(mehr 12 000.), das Orcheſter 455 000 M.(mehr 135 000 Mark). Das Chor⸗ und Tanzperſonal iſt bezüglich ſeiner Vergütung im Muſenſaal 45 geſchloſſene Vorſtellungen(zu je 900 Plätzen) Mark, im Nibelungenſaal in 10 Vorſtellungen(je 1000 Plätze) 10 000f Mark. zuſammen 120 000 M. Beträgt der Preis 40 Prozent des Durchſchnittspreiſes der zugeteilten Plätze, nämlich 3 M. im Na⸗ ſaal. 162 000 M. und 10 000 Plätze im Nibelungenſaal 15000 M. Es iſt jedoch eine! etwas andere Regelung und eine etwas höhere Einnahme zu er⸗ oberſten Volksſchulklaſſe gegeben werden, leiſtet die Stadt Mann⸗ heim einen Zuſchuß von ſe 1000 M. Die Schüler zahlen für den Es handelt ſich um den kaufsgebühren, Vergütung für Ausleihen von Inſtrumenten, Miete Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Von den großen engliſchen Manövern in Indien— Vom diesjährigen Reit⸗ und Fahrturnier in Berlin— Die Beiſetzung der Dortmunder Bergleute— Die Wie⸗ deröffnung des Tutankhamengrabes— Gerhart Hauptmanns ⸗Indpohdi“ im Leſſingtheater— Die Eröffnung der X. Deutſchen Oſtmeſſe in der Aula der Hindenburgſchule in Königsberg Severing— General Deſticker— Prinz Vipulya von Siam— Pfarrer Julius foch-Berlin— Mathilde Mann f Sven Hedin— Ariſlide Bruant 7 Der Naumburger Dom— Vierlinge!— Franz Molnar, ſeine bisherige dritie und eine jetzige vierte Gallin— Von den ühnen des Auslands(London— New⸗ hork— Paris)— Die vier Aeberleben⸗ den des Dortmunder Grubenunglücks— u. q. Unſere„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag⸗Ausgabe. .50 4 — Bezugspreis der Neuen Mannheimer Geitung ein⸗ ſchließlich Bilderbeilage monatlich der Gruppe VI, Stufe—6, das Orcheſterperſonal der Gruppe VIII, Stufe 8, die Bühnenmuſiker der Gruppe VII der Beamtenbeſoldun gleichgeſtellt. Das Mehr iſt durch vertragliche Zulagen und dur die vom 1. Juni 1924 an eingetretene Erhöhung der Beamtengehälter bedingt. Der Aufwand für die 94 Arbeiter ſteigt um 34 000 M. auf 224 000., für das ſonſtige Perſonal um 10 000 M. auf 60 000 Mark. Für die Verwaltung ſind 78 000 M.(mehr 28 000.) aufzuwenden. Die Erhöhung il durch den Mehraufwand vom 1. Juni 1924 ab bedingt. Für heranzubildendes Per⸗ ſonal werden 20000 M.(mehr 12 000.) aufgewendet. Der Be⸗ trag iſt beſtimmt zur Einſtellung von Anfängern und Unterſtützung von Schülern, die gute Leiſtungen erwarten laſſen und im Theater aufzutreten ſich verpflichten. Für Ruhe⸗ und Unterſtützungsgehälter ſind 30 000 Mark eingeſtellt. Der Bürgerausſchuß hat am 3 Juni 1921 einer Aenderung der Gemeindeſaßzung über den Ruhegehalt und die Hinterbliebenenbezüge zugeſtimmt. Hiernach erhalten die nach dem 1. April 1920 zuruhegeſetzten und im Zeitpunkt ihrer Zuruhe⸗ ſetzung noch im Dienſt des Nationaltheaters ſtehenden Mitglieder des Nationaltheaters und die Hinterbliebenen von ſolchen und der am 1. April 1920 oder ſpäter im Dienſt des Nationaltheaters ver⸗ ſtorbenen Theatermitglieder zu ihrem ſtatutenmäßigen Ruhe⸗ bezw. Verforgungsgehalt einen Zuſchuß in Höhe des Unterſchieds zwiſchen dieſem und dem Bezug, den der gleichzuachtende zuruhegeſetzte Be⸗ amte oder die Beamten⸗Witwe erhält. Den vor dem 1. April 1920 zuruhegeſetzten Theatermitgliedern und Hinterbliebenen von ſolchen wurden Ruhegehaltszuſchüſſe in gleicher Weiſe— jedoch ohne Rechtsanſpruch— gewährt Nach dem Stand der Verpflichtungen Anfang Dezember 1924 beträgt der monatliche Aufwand für Ruhe⸗ und Unterſtützungsgehalte, für Hinterbliebenenverſorgung ſowie für Ruhelöhne für die Arbeiter und deren Hinterbliebene unter Zugrundelegung der ſeit 1. Dezember 1924 geltenden Gehaltsſätze 11600 Mk,, der Jahresaufwand ſonach rund 139 000 Mk. Hierzu kommen fürſorglich für weitere Zuruheſetzungen 11000 Mk. Im Betriebs⸗Voranſchlag werden nur 30 000 Mk. wie im Vorjahre vor⸗ Hhebter da ein höherer Betrag von einem nicht gemeindlichen heater kaum geleiſtet würde. Der übrige Betrag mit 120 000 Mk. erſcheint unter„Leiſtungen für Rechnung der Stadt“. Die Ver⸗ gütung für die Saaldiener beträgt im Nationaltheater.50 Mk., im Neuen Theater 2 Mk. für eine Vorſtellung bis zu 4 Stun⸗ den, für jede weitere halbe Stunde 25 Pfg. Bei 326 Vorſtellungen im Nationaltheater ergibt ſich darnach ein Aufwand von rund 9000 Mk., bei 155 Vorſtellungen im Neuen Theater ein ſolcher von rund 8000 Mk. Für Ausbeſſerung und Erneuerung der Dienſtkleidung werden 3000 Mk. aufgewendet. Im ganzen beanſpruchen die Saal⸗ diener demnach 20 000 Mk. wie im Vorjahre. Für außervertragliche Leiſtungen und Aus⸗ hilfen ſind 25 000 Mark(mehr 2000 Mk.) eingeſtellt. Unter dieſe Poſition fällt die Vergütung an das Perſonal für zwei oder mehrere am gleichen Tage ſtattfindende Vorſtellungen die Ver⸗ gütung für beſondere, nicht vertragliche Leiſtungen, Vergütung der Pirandello und die„Heilige Johanna“ Eine Begegnung Von Otto Nebelthau⸗Berlin f den beiden letzten Saiſons von Newyork war Pirandello ſo aat mt wie Freud oder ein baſe⸗ball Spieler. Die Zeitungen — türzten 10 Artikel über ihn, die Sonntagsblätter 128 Bei⸗ Leber brachten Aufſätze, Studien und Schilderungen dieſes ſeltſamen uhm das ſchon dem Verlöſchen zugeneigt, plötzlich von großem Nan überſtrahlt wurde; klappte man ein Magazin auseinander: kogondello. Have vou ever heard of such a splendid psycho- Is'nt that tremendously fascinating! Uchtes wurde ein Pirandello⸗Comitee gegründet. Wer gehörte ihm Der italieniſche Botſchafter, Otto H. Kahn, Sir Edgar 5 Mrs. Vanderbildt. Niemand fehlte. Autor alles hatte der Erfolg von„Sechs Perſonen ſuchen einen Im der Erfolg eines Theaterſtückes. anuar 1924 brachte ein italieniſcher Dampfer den träume⸗ Meiſter ſelbſt in die gigantiſche Felſenſtadt. Er ſollte ſich die 50 ung ſeines„Heinrich IV.“ anſehen. Nr. Cam Seal aus überbrachte der Dichter die Grüße Muſſolinis an Völze olidge und die Amerikaner: Freundſchaft zwiſchen den beiden war de— ſchon immer und erſt recht in Zukunft uſw. Der Poet r Repräſentant der Nation. Rallan gab Galadiners in honor of Mr. Pirandello, the greatest Nellrn poet; wohl in ſeinem Heimatland entdeckt und gefeiert, zu n hm aber erſt durch das amerikaniſche Theater emporgehoben. ſeierte ſich in ihm. dello⸗ A. fragte die italieniſchen Stiefelputzer: kennen Sie Piran⸗ In ſie ihn kannten! Ihre Augen blitzten. kriehen den Theatern Newyorks war auch ſonſt gerade großer Be⸗ und Die Uraufführung der„heiligen Johanna“ ſtand bevor. Dlrektion ſcaphſe auſpieler ſeufzten über die Länge des Stückes. Man tele⸗ onſt 1 an Shaw, ob man ſtreichen dürfe; das Publikum erreiche nabelge cht mehr die letzten Expreßzüge der Untergrundbahn. Shaw r Erzurück: Direktion der Untergrundbahn veranlaſſen, Fahrplan deknraſtreßzüge verlängern. Ein Brief lief ein, er wünſche die wurgeſchrien nicht verrückt expreſſioniſtiſch, ſondern genau wie er mehr alseben; der Ausſtattungschef ſei zu überwachen, daß er nicht ͤ fünf Zigaretten am Tage rauche. Die kleine reizende ugen en des Theaters hatte fette Beute. Auch ihre dunklen ſchwammen in Seeligkeit. Ich war an dieſem Theater engagiert und ſah die Generalprobe. Trotz einer in vielen ſehr unzulänglichen Darſtellung(die Johanna war ein richtiger amerikaniſcher„flapper“, ein kokettes Rotekreuz⸗ ſchweſterlein), machte das Stück ungeheuren Eindruck. Es iſt müßig, darüber noch Worte zu verlieren, da auf der ganzen Welt das Werk in Jedermanns Munde iſt. Nach der Inquiſitionsſzene ging ich weg, durch und durch aufgerüttelt.„Sie müſſen den Epilog noch ſehen“, ſagten Freunde.„Ich heb ihn mir auf für die nächſten Tage“. Man ſpielte„Die heilige Johanna“ in Newyork achtmal in der Woche, an den Werktagabenden und Mittwochs⸗ und Samstags⸗ Nachmittags(damit die Schauſpieler ihre Rollen nicht verlernen, wahrſcheinlich). Nach einer Woche kam ich nachmittags gerade ins Theater, als der Vorhang zum Epilog aufging. Ich ſchlüpfte ſchnell in eine Loge. Bin ich nun ein ſentimentaler Deutſcher, war ich aus dem Zuſammenhang geriſſen, übermüde von einer nicht enden⸗ wollenden Probe, oder habe ich von dramatiſchem Balaneegefühl keine Ahnung? Meine Enttäuſchung wuchs und wuchs beklemmend. All die Erſcheinungen, die ihr Sprüchlein redeten(ſie waren zudem entſetzlich ſchlecht von der Regie gemacht)— waren ſie noch nötig, warum nach der großartigen Inguiſitionsſzene voller Geiſt, uner⸗ bittlicher Logik und dramatiſcher Durchſchlagskraft dieſes geträumte, blasphemiſche Getue— und endlich gar der„gentleman von 1920“ Außerdem reizten meine wachgewordene Oppoſitionsluſt leiſe Ausrufe der Bewunderung, die ein älterer Herr in derſelben Loge zu ſeinem jüngeren Nachbarn flüſterte. Der Vorhang viel ſchnell, es wurde hell. Ich erkannte in dem jüngeren Herrn einen amerikaniſchen Literaten. Wir begrüßten uns. Nach einigen Worten ſagte er zu ſeinem Nachbarn: Herr Pirandello, darf ich Ihnen Herrn N. vorſtellen. Natürlich, das iſt Pirandello. Man kennt ihn von vielen Bil⸗ dern. Eine mittelgroße, nicht ſehr kräftige Geſtalt; ein ſchütterer Bart, etwa wie der Hans Pfitzners rahmt ſein Geſicht ein; die weichen Täler und Höhen ſeines Schädels ſind kaum noch von Haar bedeckt; die obere Partie der Stirn ausgebuchtet, wie es Phantaſten ein herrliches dunkelbraunes Augenpaar iſt ganz verſonnen. irandello ſteht ſichtbar unter einem großen Eindruck. Von ſeinem Stück hatte Shaw geſagt, es ſei das originellſte und ſtärkſte Werk des antiken und modernen Theaters aller Nationen, nun ſprach der alſo Gerühmte ſelbſt ähnlich über die Arbeit ſeines großen Lob⸗ redners. Ich warf ein, wie hingeriſſen ich auf der Probe geweſen ſei und wie mich der Epilog ſoeben ſo tief enttäuſcht hätte.„Der 0 85 Gpg an dem Stück nach all dem Großartigen“ ſagte irandello. Das Zuſammentreffen mit ſehr reln ausgeprägten Perſönlich⸗ keiten kann momentweiſe eine plötzliche gänzliche Umſchaltung der inneren Einſtellung zu einem Thema hervorrufen. Blitzartig ſchoß es mir durch den Kopf, daß Pirandello garnicht anders urteilen konnte. Shaw ſetzt, ſo fühlte ich in dem entſtandenen Schweigen Pirandellos Gedanken, abrupt im Epilog von ſeiner bisherigen „lügneriſchen Logik“ ab, von all der Logik, die ad abſurdum zu führen tiefſtes Ziel des pirandelloſchen Schaffens zu ſein ſcheint. Man kann den Epilog auch anders erklären, dachte ich weiter, viel kühler, wahrſcheinlich hat Shaw an nichts anderes gedacht, als an eine indirekte herrliche Verſpottung der Tagesurteile, die keinen Sinn dafür haben, daß erſt durch ihre dumme Handlung die myſti⸗ ſchen Winde geweckt werden, die den Namen des Verurteilten wie eine Gloriole über die ganze Welt legen und die Gedanken der Menſchen in eine Richtung lenken, die der früheren rätſelhaft ent⸗ gegengeſetzt iſt. Von ganz andern Grundlagen her kommen Shausz und Pirandello zum ſelben Ausdruck. Das ſchoß mir durch den Kopf. Natürlich mußte Pirandello der Epilog vor allem ergreifen. Die Geſtalten wandern in ihm auf der Scheide zwiſchen Wirklichkeit und Phantaſie. Es ſind Träume, die dem König erſcheinen. Aber ſie ſind wahrer als alles, was bis⸗ her in dem Stück einherkämpfte, diskutierte, verurteilte, witzelte, wahnſinnig wurde und von Gott erfüllt wor. Pirandello war in Gedanken. Ich ſtellte keine Fragen, es wäre lächerlich geweſen. Der Augenblick war merkwürdig, weil ich den einen der ebiden Dichtern der beiden berühmteſten Theaterſtücke der letzten Jahre in dem Augenblick ſah, in dem das Werk des andern zum erſten Male auf ihn wirkte. Wir gingen aus dem Theater und ich verabſchiedete mich. Wir hofften uns wiederzuſehen nach„Heinrich IV.“ 5 „J hopeto see you again.. Aber davon ſoll nicht mehr die Rede ſein, auch nicht mehr von„Heinrich IV.“, das ein außerordent⸗ lich tiefes Thema wundervoll bizarr geſtaltet Ein echt Pirandello⸗ ſches Thema: Was iſt Wahnſinn, was iſt Vernunft?: iſt Wahnſinn etwas hüheres und ſtärkeres als Vernunft? iſt der Wahnſinnige ver⸗ nünftig oder der Vernünftige wahnſinnig? Es ſoll davon nicht weiter die Rede ſein, weil die amerikaniſche Aufführung ſo bodenlos ſchlecht und unſinnig war, daß man überhaupt nicht das Geringſte von den Ideen des Autors erkennen konnte. Daran konnte auch der Berliner Schauſpieler Arnold Korff ler ſpricht ausgezeichnet engliſch) nichts ändern. Man hatte ihn ſich wohl ſchon in einer Vorahnung deſſen verſchrieben, daß amerikanſſche Schauſpieler mil dieſem Stück überhaupt nichts anzufangen wiſſen. Darum ſei hier nur die Hoffnung ausgeſprochen, das die Stück in Deutſchland zuerſt in die Hände Max Reinhardts fällt,— durch ſeine Inſzenierung von„6 Perſonen ſuchen einen Autor“ be⸗ wieſen hat. daß Niemand im Stande iſt, ein Pirandelloſches Stück beſſer zu ſpielen als er. — 4. Seife. Nr. 97 neue Mannhelmer Jeitung[mittag-Ausgabe] Freſtag, den 27. Jebruar 1925 Statiſterie, Muſikaushilfen, Verſtärkung der Bühnenmuſik und des Löhne der Hilfsarbeiter bei Erkrankungen und Vorſtellungen im Nibelungen⸗ ſaal. Für Gaſtſpiele ſollen 13 000 Mk. wie im Vorjahre aufge⸗ wendet werden und zwar für Aushilfs⸗Gaſtſpiele bei Erkrankungen und Behinderungen, für Vergütung bei Auftreten und Proben be⸗ hufs Anſtellung ſe 5000 Mk. und für Vergütung bei Auftreten auf Einladung 3000 Mk. Im ganzen belaufen ſich die perſönlichen Theaterbetriebs auf 1742 000 Mark Chors, Ankleide⸗Aushilfen bei großen Vorſtellungen, Ausgaben des (mehr 408 000 Mark.) Die ſachlichen Ausgaben des Thealerbetriebs nehmen ſich gegen dieſe Rieſenſumme recht unbedeutend aus. Im ganzen ſind 395 000 Mk.(weniger 6000 Mk.) aufzuwenden. Die allgemeinen Koſten ermäßigen ſich um 20 000 Mk. auf 70 000 Mk. Rund 18 000 Mk. entfallen auf die Sozialverſicherung. Für die Bewachung des Theater⸗ und Verwaltungsgebäudes ſind 10 000 Mk. aufzuwenden. Für Urheberrechte ſind 90 000 Mk. (mehr 35 000 Mk.), zur Erhaltung und Ergänzung der Bühnenausſtattung 50000 Mk. wie im Vorjahre eingeſtellt. Der Poſten Berufskleidung und ähnliches beanſprucht wie im Vorjahre 20 000 Mk., die Zu⸗ und Abfuhr von den Magazinen 10000 Mk., die Bibliothek 15000 Mk. Für Geräte, Arbeitskleidung, kleinere Bedürfniſſe und zur Erhaltung der Muſikinſtrumente werden wie im Vorjahre 13 000 Mk. ange⸗ fordert. Die Beleuchtung koſtet 40 000 Mk.(mehr 5000 Mk.). Im Nationaltheater werden etwa 60 000 KW. zu 34,5 und 13 000 KW. zu 17,2 Pfg. mit einem Aufwand von 22 940 Mk. verbraucht. Die Beleuchtung der Vorſtellungen im Neuen Theater koſtet 14000 Mk. Die Reinigungskoſten ermäßigen ſich um 10 000 Mk. auf 15000 Mk, während ſich die Heizungskoſten um 3000 Mk. auf 18 000 Mk»rböhen. Man hofft mit 5000 Ztr. Koks je 2 Mk.(10 000 Mk.) auszukommen. Für die Heizung im Neuen Theater ſind 6500 Mk. eingeſtellt. Waſſer⸗ und Kanalge⸗ bühren erfordern 4000 Me.(mehr 500 Mk.) Die maſchinel⸗ len Einrichtungen des Nationaltheaters haben rund 700 000 Mk. gekoſtet. Die Lebensdauer dieſer Einrichtungen iſt ſehr verſchieden. Bei ſachgemäßer Unterhaltung im allgemeinen iſt mit einer langen Lebensdauer zu rechnen. Dagegen läßt ſich ſchwer be⸗ ſtimmen, wie lange die maſchinellen Teile unſerer Bühne den An⸗ forderungen genügen, die der jeweilige Stand der Technik und des Geſchmacks hervorruft. Aus Gründen wirtſchaftlichen Betriebes wurden deshalb für die Jahre 1917, 1918 und 1919 je 20 000 Mark in den Voranſchlag eingeſtellt. Von da an unterblieb die Ein⸗ ſtellung im Hinblick auf die ungünſtige Finanzlage. Der Betrag ſoll nur dann dem Erneuerungsfonds zufließen, wenn es ſich ohne Ueberſchreitung des Zuſchuſſes durch Mehreinnahme oder Minder⸗ ausgabe ermöglichen läßt. Im Voranſchlag 1925%26 iſt daher ein wirklicher Anſatz vorerſt unterlaſſen. Der Mietanſatz für Muſen⸗ und Nibelungenſaal ermäßigt ſich um 20 000 Mk. auf 60 000 Mk. Der Muſenſaal koſtet für eine Vorſtellung 200 Mk., der Nibelungenſaal 500 Mk. Für Unvorhergeſehenes ſind 10 000 Mk.(mehr 500 Mk.) eingeſtellt. Leiſtungen für Rechnung der Stadt Neben dem Zuſchuß von 329 000 Mk. wendet die Stadt noch 292 200 Mk.(gegen 186 000 Mk. i..) auf: Für Ruhe⸗ und Un⸗ terſtützungsgehalte ſind 120 600 Mk.(69 685 Mk.) einge⸗ ſtellt. Mit der Bildung eines Fonds zur Beſtreitung der Ruhege⸗ halte, Ruhelöhne und Hinterbliebenenverſorgung der ſtädtiſchen Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeiter iſt 1917 begonnen worden. Es wurde beſtimmt, daß vorerſt 15 Prozent aus den Dienſtbezügen der Beamzen, Angeſtellten und Arbeiter der gewerblichen Betriebe und der bei den übrigen ſtädtiſchen Betrieben und Anſtalten im Arbeiter⸗ verhälenis beſchäftigten Perſonen in den Fonds zu fließen haben. In Anbetracht der Notlage der ſtädtiſchen Finanzen werden ſeit 1924 Zuführungen an den Ruhegehalts⸗ und Ruhelohnfonds unterlaſſen, ſoweit nicht Betriebe in Betracht kommen, die dieſe Zuführungen aus ihren Einnahmen decken können. Hierunter fällt nicht das Theater. In Frage kämen 15 Proz. aus den Bezügen der Arbeiter von 240 000 Mk.= 36 000 Mk. Für die Beamten des Theaters wurde die Zuführung, wie bei den übrigen Anſtalten, unmittelbar von der Stadtkaſſe beſtritten werden. Der Mietwert des Theatergebäudes iſt mit 88 500 Mk., der bauliche Un⸗ terhalt des Gebäudes, der Magazine und des Verwaltungsge⸗ bäudes mit 132 200 Mk. ausgewieſen. Zur Feuerverſiche⸗ rung für das Haus und die Fahrniſſe ſind 40 000 Mk. aufzu⸗ wenden. Wann man dieſe Erläuterungen lieſt, die dem Voranſchlag bei⸗ gegeben ſind, wird man leicht herausfinden, auf welche Urſachen die bedeutende Steigerung des Zuſchußbedürfniſſes zurückzuführen iſt. Hier wird zweiſellos die Kritik der Stadtverordneten in erſter Linie elrſetzen. Sch. Städͤtiſche Nachrichten Proteſtverſammlung dͤes Gaſtwirtsgewerbes Die Gaſtwirte⸗Vereiniaung(Freie Innunga der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffeehausbetriebe) hatte geſtern ſeine Berufsgenoſſen von Mannheim. den Vororten, von Ludwiashafen, Frankenthal und Vororten zu einer großen Proteſt⸗ verſammlunag gegen die Steuerbelaſtung in den Friedrichspark ent⸗ boten. Der Saal war bis auf den letzten Platz aefüllt. Der erſte Vorſitzende der hieſigen Gaſtwirte⸗Vereinigung, Hum⸗ mel. eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Bearüßung namentlich der Kollegen aus dem beſetzten Gebiet, des Vertreters des badiſchen Verbandes. Reichert, der Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden u. a. m. Dann nahm der Referent der Ver⸗ ſammlung. der Vorſitzende des Deutſchen Gaſtwirte⸗Verbandes, Emil Köſter⸗Berlin das Wort. Er verwies zunächſt auf die nunmehr eine Million Mit⸗ alieder des Gaſtwirteverbandes, die dem Verband angeſichts ſeiner bedränaten Lage die Pflicht auferlege, ſeine numeriſche Macht auch volitiſch für die Intereſſen des Berufes in die Waaſchale zu wer⸗ fen. Der Gaſtwirteverband habe das arößte Intereſſe daran, daß ſich der Mittelſtand zur Wahruna ſeiner Intereſſen einiat und mittel⸗ ſtändiſche Politik getrieben wird als erſte Vorausſetzung der Geſun⸗ dung unſeres Volkes. Der Redner beſchäftiate ſich dann mit dem Schankſtätten⸗Geſezentwurf und der Abſtinenz⸗ beweauna. Der arößte Teil des Branntweins gelange nicht durch die Wirte, ſondern durch den Kleinhandel in das Volk. Die hierzu Berufenſten, die Aerzte, teilten den Standpunkt, daß der Alkohol, mäßia genoſſen, der Geſundheit ſogar förderlich iſt. Das deutſche Volk übertreffe mit ſeinem Alkoholgenuß im Turn⸗ und Kraftſport alle anderen Völker. Man verwahre ſich dagegen. als Alkoholverkäu⸗ fer bezeichnet zu werden. Wäre der Gaſtwirteverband nicht geweſen. dann hätten die Gaſtwirte das Schankſtättegeſetz in ſeiner ſchädlich⸗ ſten Form. Die Frauen, die im Reichstag gegen den Alkoholgenuß ſprachen, hätten zweifellos das Beſte gewollt, hätten die Materie aber nur von ihrem rein hausfraulichen Standpunkte beurteilt. Gegen das Verbot der Verabfolaung von Alkohol an Leute unter 16 Jahren könne man nichts einwenden. wohl aber gegen die Beſtimmuna im neuen Strafaeſetzbuchentwurfe. daß bei Trunkenheit nicht allein der Betrunkene, ſondern auch der Wirt beſtraft wird, der Alkohol an ihn verabreichte. Wann ſolle der Wirt ſeinem Gaſte ſagen:„Jetzt biſt Du betrunken?“ Der Schutzmann könne nur eine rein obiektive Feſt⸗ ſtellung einer Trunkenheit machen, komme der Fall dann an das Ge⸗ richt, dann ſei der Gaſt längſt nüchtern. Weiter wendet ſich der Redner gegen das beliebige Erteilen von Konzeſſionen durch höbere Inſtanzen. Es müſſe verlanat werden, daß in Zukunft Vertrauensleute der Gaſtwirte bei ſolchen Entſcheiden hinzugezogen werden. Es müſſe verlangt werden, daß die Bedürf⸗ nisfrage bei Konzeſſionserteiluna berückſichtiat wird. Man könne ein auter Kellner ſein und ein auter Koch, aber ein ſchlechter Geſchäftsmann. Zu dem hieſigen Boykott der Gewerk⸗ ſchaften bemerkt der Redner, wenn die Wirte nur eine Verdienſt⸗ ſpanne von 60 Prozent als ausreichend bezeichnen. ſo verweiſe er auf die Auswirkungen der Verdienſte der Schankſtätten in Oberbayern, wo die Wirte gezwungen ſind. Waren von geringerer Qualität zu verkaufen. Ein aroßer Teil der Wirte ſetze monatlich nicht einmal 30 Hektoliter ab. In Norddeutſchland ließen die Wirte ſich nicht von den Gewerkſchaften in der Feſtſetzung der Preiſe dreinreden, das ſei Sache zwiſchen den Wirten und ihren Lieferanten. Eneraiſche Kritik übte der Redner an den Steuermaßnahmen, die den Gaſt⸗ wirteſtand heute bedrücken. Bei der Einſchätzuna der Vermögens⸗ obiekte verlanat der Redner wieder die Hinzuziehuna ehrenamtlicher Kräfte. Die Umſatzſteuer habe völlig verſaat. Solle der Gefahr der Weitervertruſtung des wirtſchaftlichen Lebens vorgebeugt werden, dann muß die Umſatzſteuer verſchwinden oder verrin⸗ gert werden. Für die Einkommenſteuer verlanat er eine andere Art der Veranlaaung. die nur den Reinverdienſt berückſichtigt. Bei der Staffelung der Vermögensſteuer ſoll mehr Rückſicht auf die unte⸗ ren Schichten genommen werden, der Mittelſtand bilde doch die Brücke in der breiten Maſſe und den gehobenen Schichten. Verlangt werden müſſe eine Veranlaaunag durch das Reich. nicht durch die ört⸗ lichen Verwaltungen. Das ſetzige Syſtem der Einſchätzung zur Ge⸗ tränkeſteuer nach dem vorhandenen Beſtande bezeichnet der Redner als ungerecht und unhaltbar. Alle Getränke ſollten nur Steuerobiekte des Reiches ſein und nicht in das Belieben der Orts⸗ behörden gelegt werden. Die örtliche Getränkeſteuer ſei ungerecht, ſie belaſte nur den Minderbemittelten. der Bemittelte könne in ſeinem eigenen Heime ſteuerfrei trinken was er wolle. Durch einen Finanz⸗ ausaleich zwiſchen Staat und Reich könne auch hier dieſe Frage ge⸗ löſt werden. Weiter fordert der Redner weitgehendſte Steuerkredite. Die Schaumweine ſollen die gleiche ſteuerliche Belaſtung erhalten Weinbuch bezeichnet werden. Der deutſche Winzerſtand mußte dadurch ruiniert werden. Die Beherbergungsſteuer ge ebenfalls Anlaß zu Beanſtandungen. Die Gaſtwirte hätten eine ſteuerfreie Grenze bis zu 5 Mark gefordert, man habe ſie aber nur auf 2 Mark feſtgeſetzt. Der Redner verlangt eine kurzfriſtige Beſeitigung dieſer Steuer. Schlimmer noch habe die Sonder⸗ ſteuer auf das Gaſtwirtsgewerbe eingewirkt. Daß man ſie auch noch auf gewerbliche Räume ausdehnt, müſſe das wirtſchaft⸗ liche Leben erdroſſeln. Auch die Luſtbarkeitsſteuer ſei eine einſeitige Belaſtung der mittleren und unteren Volksſchichten, während die Vergnügungen in Klubs und geſchloſſenen Geſell⸗ ſchaften unangetaſtet bleiben. Beſeitigt werden müſſe auch die Polizeiſtundez; ſie müſſe einheitlich in Stand und Land feſt geſetzt werden. Auf allen dieſen Gebieten Wandel zu ſchaffen, dazu habe der Gaſtwirteverband die Mittel in der Hand. Er hoffe, daß in Berlin bald die Spitzen der großen Berufsorgani⸗ ſationen zuſammentreten, um darüber zu beraten, in welcher Weiſe die konzentrierten Forderungen bei den großen politiſchen Parteien durchgedrückt werden ſollen. In der Ausſprache gab Regierungsrat Müller, der Vertreter des Bezirksamtes, zu, daß einzelne ſteuerliche Maßnahmen, z. B. das Schankſtätten⸗ geſetz, berbeſſerungsbedürftig ſeien. Ueber die Polizeiſtunde könne man in Mannheim nicht klagen. Der Redner wies hierbei einige Bemerkungen über das Verhalten der Polizei bei der Handhabung der Feierabendſtunde als in Mannheim nicht angebracht zuruck. Wirt Knodel wandte ſich in kurzen Ausführungen gegen Vorgehen der Mannheimer Gewerkſchaften und ihr Verhalten gegen ihre eigenen Parteigenoſſen im Gaſtwirteverband bei dem Bohle und verteidigte die Forderung der Wirte, denen man vor 2 Jahren 80 Prozent zugebilligt habe. In anderen Städten nehme 5 ſogar 100 Prozent. Reichert vom badiſchen Landesverban unterſtrich die Ausführungen Knodels. Wie er bekannt gibt, fin⸗ det in der Boykottangelegenheit am nächſten Dienstag eine Vo verſammlung ſtatt. Alsdann wurde einſtimmig folgende Entſchließung angenommen: Weite Kreiſe des Hotel⸗ und Gaſtwirtegewerbes bon Unterbaden und der Pfalz richten an die Oeffentlichkeit und insbeſondere an die Landes⸗ und die Reichsregierung ſowie die Gemeindebehörden die dringende Forderung, ihre beſon. dere Steuerbelaſtung derart neu zu geſtalten, daß 1 Betriebe konkurrenzfähig bleiben. Wir wehren uns als mii allen Berufen gleichberechtigter Stand insbeſondere gegen die Erdroſſelung, die unſachgemäße Verwaltungsmaßn men uns bringen müſſen. Wir fordern vom Reiche und vom Land Rückkehr zum Finanzausgleich für die Ge⸗ meinden und bei der kommenden Steuerreform als bisher ſtärkſt belaſtete Steuerobjekte unter allen Umſtänden Bern ſichtigung und Abbau der Sonderſteuer. Wir ſind gerne be⸗ reit, unſeren gerechten Anteil von Staat und Gemeinde zu tragen, nur fordern wir gerechte Verteilung und eine ein⸗ ſichtige Steuerpolitik. Nach kurzen Ausführungen des Landtagsabg. Bitzner, in der der Redner zum Zuſammenſchluß des geſamken Handwerker⸗ und Mittelſtandes aufforderte zwecks Durchdrückung ihrer Forde⸗ rungen und einem Schlußworte, in dem der Redner zum Beitri in den Gaſtwirteverband aufforderte, wurde die Verſammlung gegen halb 7 Uhr geſchloſſen. 2 —— Soeben er ſchienen Sie erhalten es im Buchhandel und im Straßen⸗ handel, oder direkt vom Verlag Scherl, Berlin SWes national⸗Theater Mannheim Zum erſtenmal:„Die Ratten“ Von Gerhart Hauptmann „Berliner Tragikomödie“ nennt der Dichter dies Stück. Das mit Berlia hat natürlich ſeine Richtigkeit. Doch wie ſteht es mit der Tragikomödie?— Einer der es wiſſen muß, Eduard von Hart⸗ mann, unſer letzter bodenſtändiger Metaphyſiker, hat im Tragi⸗ komiſchen die höchſte Manifeſtation des Schönen erblickt; weil es der Welt Auf und Ab am deutlichſten enthüllt und geſtaltet. Und dem iſt auch in der Tat ſo; der Teppich des Lebens wicd täglich, ſtündlich gewirkt mit Fäden des herden Leides und der befreienden Laune Wo beide nicht in trautem Verein nebeneinander wohnen, da iſt der Menſch nicht; ſei's drum, daß der Stachel des Leids uns noch ſo ſehr im Herzen brennt Doch wo iſt innerhalb unſeres Schrifttums eine oder gar die Tragikomödie zu finden? Sie fehlt eigentlich; mit einer einzigen Ausnahme, bei der es aber ſchon zur Keckheit wird, wenn man ſie in dieſem Zuſammenhang nennt: nirgendwo ſonſt als in den „Meiſterſingern“ erblicken wir eine Geſtalt der tragikomiſchen Idee in allerſtärkſter Prägung, nicht durch das unzerreißbare In⸗ einander, das hier Freud und Leid eingegangen ſind. Der Mangel an ſolchem Ineinander beſchwert Hauptmanns „Ratten“. Zwei„Handlungen“ laufen nebeneinander—— Die ergreifende, tief empfundene Muttertragödie der Frau John und die Komödie des ehemaligen Theaterdirektors Haſſenreuter. Als eine Art Mittelſtellung zwiſchen dieſen beiden Welten kann Erich Spitta, der Kandidat der Theologie, wenigſtens ſeinem Los nach, angeſehen werden; ein Gebilde wollte ſich aber auch hieraus nicht geſtalten. Der elektriſche Funke, der die beiden Elemente verbunden hätte, fehlt. Dafür blitzt echt dichteriſcher Geiſt umſomehr in Einzel⸗ ſchilderungen, in Bildern des Lebens und der Seele auf; von je⸗ her war dies Hauptmanns Stärke, wenngleich dieſer, ſein feinſter Zug, in der letzten Zeit eigentlich zurücktrat, Dafür iſt umſo mehr hervorgetreten. Zu ſeinem und unſerem Heil. Die Liebhaber von Schlagworten reihen die„Ratten“, trotz des„ſymboliſchen“, etwas ſtaubigen Titels, in den Naturalismus ein. Die Nachbarſchaft von„Gabriel Schillings Flucht“ gibt eine gewiſſe Berechtigung dazu. Das„Milieu“ und der„Stoff“ auch. Für uns bedeutet der Naturalismus dieſer„Ratten“ allerdings nicht ſehr viel. Mag der beſondere Geſchmack der Berliner Nüchternheit heute noch darin ein gewiſſes Heil erblicken— dort iſt es boden⸗ ſtändig berechtigt— erfreulich an dieſem Hauptmann geſtern war, daß er über den Naturalismus hinaus auch jetzt nach vierzehn langen Jahren, in denen doch etwas geſchehen iſt, zu packen weiß, — und deswegen wollen wir es des Rechtens genug ſein laſſen ſeine ordentliche Generalberſammlung ab. Sie ergab vornehm⸗ lich anerkannte Zuſtimmung zur Kaſſenführung des bisherigen Vorſtandes, der im abgelaufenen Jahr eine gründliche Sanierung des Vereins⸗Vermögens, das infolge der Mißwirtſchaft des frühe⸗ ren inzwiſchen ausgeſchiedenen Vorſitzenden Neuber ſehr im argen lag, durchzuführen verſtand. 1. Vorſitzender Fritz Häußler, Mannheim, Lenauſtr. 9. ſitzender Frl. M. Hohmann, 1. Schriftführer Paul Sülzner, 2. Schriftführer Frau E. Lacroixe, Kaſſier Frl. L. Wagner. Neu iſt nur Frl. M. Hohmann. den Jahr das von ſeinem Dirigenten Muſikdirektor K. Bartoſch wie die Weine. Als eine ungeheuerliche Beläſtigung mußte das dazwiſchen liegenden Zeit der Das Werk verlangt von der Wiedergabe den zu darſtelleriſcher Einheitlichkeit zuſammengefaßten Erſatz der nicht geglückten Schweißung zu echter Tragikomödie. Deshalb muß der Wechſel ſich mit dem Rhythmus, dieſer wieder mit einem geeigneten Zeitmaß verbinden. Geſtern wurde wieder in der Hauptſache geſchleppt. Der eine tritt auf, der andere geht ab; man ſpürt förmlich, wie der Inſpizient aufs Stichwort wartet.. Zum Schleppen kam das Schweigen, bezw. der Verſuch, den Zuſchauer beim Wort zu nehmen und ihm durch die Mundſtellung und einen zephyrhaft hin⸗ durch geſchickten Hauch das an andern Bühnen geſprochene Wort verſtändlich zu machen. Leider geht das hier noch nicht. Deshalb erlauben wir uns den nachträglichen parlamentariſchen Zwiſchenruf: Lauter! Manches ſaß! So der letzte Akt, deſſen Geſchehen Eugen Fel⸗ bers Regie vortrefflich eingefangen hatte. Wie dies Ende hätte das Ganze ſein dürfen. Auch die leider ſo daneben geratene drama⸗ tiſche Unterrichtsſtunde Haſſenreuters. Den gab Hans Godeck ge⸗ radezu meiſterlich. Ohne Frage hat ihn die Rolle in mancher Be⸗ ziehung Ueberwindung gekoſtet. Aber gerade dadurch ſtand er ſo darüber. Alles war köſtlich an dieſer Figur, die ein Stück Geſchichte für ſich bildete. Die Vertreterin der Tragödie, Elſa von Semen als Mutter John, war von packender Größe der Geſtaltung; alles tief empfunden und echt gegeben. Beſſer kann man ſich dieſe Rolle nicht verkörprt denken. Als Erich Spitta gab ſich Willy Birgel mit Schlichtheit; ſeine„Partnerin“ Elvira Erdmann brachte einen Strahl Jugendſonne Eine höchſt reſpektable VBegabung ließ Hedwig Lillie als Pauline exkennen, und von Wilhelm Kol⸗ mar ging zumindeſt das Grauſen aus, das dem Bruno anhaftet. Die Uebrigen fügten ſich entſprechend den Schwierigkeiten der Be⸗ ſetzung in das Ganze, das im Gegenſatz zum Original etwas merk⸗ würdig zurechtgemacht ſchloß. Die Szene war nicht durchweg glaubhaft. Das Publikum jedoch ergriffen. Dr. K.(i..) Theater und Muſik Der Mannheimer Volkschor e. V. hielt am 19. ds. Mts erung nicht beſſer geworden iſt. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab: 1 Vor⸗ Der Chor hofft, daß er auch im laufen⸗ 65 von muſtt und Theater in Aöln. Une wird berichtet. Jar Vierte Rheiniſche Kammermuſikfeſt, als deſſen der anſtalter die Kölner Kammermuſikaeſellſchaft und der Verein om Kammermuſikfreunde zu Brühl zeichnen. wird in den Tagen fol 17. bis 19. Mai(im Hauſe der Leſegeſellſchaft) abaehalten und ſe aus Anlaß der Tauſendjahrfeier der Rheinlande zu einem Erei ſte von beſonders feſtlichem Charakter werden. Durch etwa 50 Ein⸗ Künſtler Deutſchlands und Oeſterreichs ſollen Quartette, Trios, 18 fonjen in kammermuſikaliſcher Beſetzung, Sonaten u. a. m. zur führung gelangen und zwar ſind ſowohl Meiſterſchöpfungen der ſten ſiſchen Periode wie auch eine Ausleſe unter den Werken der jüng 715 muſikaliſchen Epoche vorgeſehen.— Im ſtädtiſchen Ope per hauſe wird zum 14. März die Uraufführung der dreiaktigen Die Liebe zu den drei Orangen“ von dem jungen meßter Serge Prokofieff vorbereitet. Während Generalmuſikdire Szenkar die muſikaliſche Leituna hat, wurde Hans Stroh 155 von Berlin, der die dekorative Ausſtattung geſchaffen, zur J8f1 rung berufen. Literatur „„geitſchrift für Muſik“. Monatsſchrift für eine geiſtige* (Steingräber⸗Verlag, Leipzig). Februar⸗Heft. viel Iſt unſere moderne„Wunderorgel“, auf die wir uns ſeete⸗ einbilden, wirklich noch eine echte Orgel. die Darſtellerin des„ der ohyſiſchen? Mit Wucht wendet ſich„Gegen die moderne Orgel ber Schleswiger Domorganiſt E. Zillinger in einem Artiket, nkt die wahre kirchliche Orgel der früheren Zeiten in den Mittelpu. ſtellt und klarlegt, welche außerordntlichen Güter wir durch die auf derne Technik verloren haben. Auf die Preisfrage:„Liebt + und Grund der„Zauberflöte“— die Frau oder der Mann tiefer ſtärker“ gibt nunmehr eine erſchöpfender Aufſatz von Dr. Heuß die Antwort. Jedermann dürfte erſtaunt ſein, mit Schärfe Mozart, dem die Welt bewegenden Geſchlechtsproz gegenüberſteht, wie er gewiſſermßen modernſten Pſychologen die fung reicht und aber auch der große Künſtler iſt, der ſeine Auffaun mit ebenſo grozer Einfachheit wie Eindeutigkeit zur Darſtellung ar, bringen vermag. Mit welchen Schwierigkeiten es verbunden raus Wagner in Brüſſel wieder aufleben zu laſſen, zeigt ein überche⸗ intereſſanter. vor allem vom kulturellen Standpunkt aus inger wertender Artikel von Rhenanus. Weiterhin würdigt Max lichard den immer noch zu wenig bekannten, trefflichen Tondichter Atens Wetz anläßlich ſeines 50. Geburtstages. Ueber das Muſikleben 5 wie und Berlins findet man in dieſem Hefte Spezialartikel un u. a. gewöhnlich folgen nun eine Fülle von Beſprechungen, Berichten chen. mehr, die das Muſikleben in ſeiner Totalität zu erfaſſen 5 iſt, Den Beſchluß des Heftes, dem eine Muſikbeilage beigegebe ber bildet ein Eſſay über das Newyorker Muſikleben in dem u. a. ichtet 1 begeiſterte Aufnahme W. Furtwänglers ber wird. und auch nicht darüber Klage führen, was an Tugenden in der vorgeſehene hohe, künſtleriſche Programm durchführen kann. * — —— — Wung ben 27. gebrvor 1325 neue Mannheimer Jeitung[Mittag ⸗Nusgabe) 5. Seite. Nr. 97 kunögebung für die Oberrhein⸗Schiffahrt HGegen einen elſäſſiſchen Rheinſeitenkanal bane denen Freitag findet im hieſigen Rathauſe eine Ta⸗ a: heinſchiffahrtsintereſſenten ſtatt, die un Nchemiſche Schiffahrt von ganz beſonderer Bedeutung iſt. An⸗ roekt 13 gelangen nämlich die amtlichen Beratungen über das Naſel. deines linksrheiniſchen Seitenkanals von Straßburg bis ſhiffahrt le der Oberleitung der Zentralkommiſſion für die Rhein⸗ Aer zt unterſtehen, in ein entſcheidendes Stadium und es können Fieſeleccanden Entſchlüſſe gefällt werden, die für Deutſchland von Gru ſchwerer Bedeutung ſind. Der Rheinſeitenkanal kann auf deſſche pr. Verſailler Vertrages nicht verhindert werden. Das fran⸗ den R rojekt ſieht vor, den Kanal ſo zu bauen, daß der Kanal Straßhein unterhalb Baſels verläßt und bei acht St urg wieder erreicht. Dieſer Kanal ſoll dazu dienen, ber Ka auſtufen zur Erzeugung von Eelektrizität auszunutzen; wuͤrde galbau in der profektierten franzöſiſchen Linienführung faſt die geſamte wlenke Waſſerführung des Rheins Ahein 15 ohne weiteres die Schiffahrt auf dem mog werden. ſtaneſe franzöſiſche Plan iſt f vor kurzem der Zentralkom⸗ die Zentengelegt worden. Es wird ſo eine ganz neue Situation für Aummi ralkommiſſion geſchaffen, denn im Jahre 1922 hatte dieſe duch Jlon der Regulierung der Rheinſtrecke Kembs—Straßburg mur nit weider Vorſchlägen zugeſtimmt, aber dieſe Juſtimmung diernati allen Vorbehalten erfolgt, denn über die Bedeutung des N0 Aritalen Schiffsverkehrs war man ſich vollkommen klar. ſtlic ikel 358 darf die Ausübung der franzöſiſchen Rechte hin⸗ ſch brin es Kanals keinerlei Erſchwerung für die Schiffahrt mit 1 18 Wenn jetzt ein Kanal nach den franzöſiſchen Vorſchlägen werf ſo würde er ein höchſt empfindliches Kunſtbau⸗ ſeſehen rſtellen. Denn bei dieſem Kanal, ſo wie er jetzt vor⸗ deren Nalt werden ſich techniſche Schwierigkeiten herausſtellen, die ekämpfung man wohl kaum Herr werden dürfte. vrden dien ewicklungsmöglichkeiten des Rheines dert, ſo urch den vorgeſehenen franzöſiſchen Kanalbau nicht geför⸗ kehen dern gehemmt das iſt auch von Schweizer Seite ein⸗ Stundorden und deshalb haben ſich die Schweizer auch auf ſewaſsergpunkt geſtellt, daß der vorgeſehene Kanal als eine Schleu⸗ Whein rſtraße den Rechten der Eidgenoſſenſchaft auf den„Freien Venn 0 dem Wiener Vertrag vom Jahre 1815 widerſpreche. ewiſſe 505 die durch den Kanalbau reduzierte Waſſergeſchwindigkeit Wortelle orteile für den Verkehr bieten dürfte, ſo werden doch dieſe dadurch aufgehoben, daß die darſten Schleuſen unzweifelhaft verkehrshinderniſſe günſt Selbſt wenn man für die Ueberwindung jeder Schleuſe ſahri, ddtiglten alle 1½ Stunden rechnet, ſo verliert die Schiff⸗ belundda es ſich um acht Stauſtufen, alſo um eine achtfache Wieder⸗ Jacht handelt, 12 Stunden, d. h. einen ganzen Tag, dem eine Vaſſer ftomatiſch hinzutritt. Dieſer Kanal würde auch kein ſtilles der haben, ſondern der Kanal wird ja gerade gebaut zum Zwecke demäßgnung elektriſcher Kraft und infolgedeſſen iſt eine verhält⸗ ig große Waſſergeſchwindigkeit notwendig. Da⸗ wird der Kanal zum Fluß und dadurch werden die ſchiffahrts⸗ n Nachteile eines Fluſſes mit den ſchiffahrtstechniſchen n eines Kanals verbunden und noch geſteigert. Die nach denge weizer Projekt vorgeſehene Rheinregulierung würde ſich dochdegenüber weit günſtiger geſtalten. Wenn aber dieſer Kanal duch 5 aut würde, ſo muß neben den allgemeinen Schwierigkeiten Falle it den beſonderen Schwierigkeiten gerechnet werden und im lchkeit mn Reparaturen der Schleuſen könnte ſehr leicht die Mög⸗ würde. eintreten, daß praktiſch der ganze Oberrhein verſtopft werden Amcde n Franzoſen ſteht die Ausnutzung des Rheines zur Waſſer⸗ 10 weit a und Kraftbenutzung zu. Dieſes Recht darf aber nicht wirden gehen, daß dadurch die Rheinſchiffahrt geſchädigt hän Die Baſler Schiffahrt hat als ihr Ziel aufgeſtell: Unab⸗ Vendigkeit im Verkehr mit dem offenen Meer! würde aber jetzt das franzöſiſche Projekt durchgeführt würde, ſo Hegent dieſes Ziel ſicherlich nicht erreicht werden, vielmehr das abhän il, denn dadurch würde Baſel vom Straßburger Umſchlag duch gig. Man ſieht alſo, daß die Schweiz und Deutſchland, wenn Faſche us verſchiedenen Gründen, an der jetzt in Ausſicht ſtehenden ſimmeidung größtes Intereſſe haben. Wir können uns den Be⸗ len 0 ngen des Friedensvertrages nicht widerſetzen, aber wir müt⸗ ſuſehenlangen, daß auch die Rechte, die uns aus dem Artikel 358 ich den gewahrt bleiben. Die Schweiz hat durch ir wiſſenſchakt, ene gerkanntes Proſekt den Nachweis erbracht, daß der Seitenkanal 0 dere rſchlechterung der Schiffahrt bedeuten würde. ge di — 0 dendtele ntralkommiſſion für die Rüeinſchifahrt muß aus dieſer Sach⸗ Folgerungen ziehen, die zu ziehen ſind. * beiſeeErnannt wurden Wachtmeiſter Eugen Eichin und Zuawacht⸗ meiſtern arl Sprina in Mannbeim zu planmäßiasn Polizeiwacht⸗ veranſtaltungen Nalt Das zweite Abonnementskonzert des Lehrergeſangvereins uf Freitag, den 27. März verlegt werden. Am Montag, aal unt ärz gibt der Verein ein großes Konzert im Nibelungen⸗ ſetdeſters Hinzuzug namhafter Soliſten, des Nationaltheater⸗ nde ent und des gemiſchten Chors des Vereins. Die Vortrags⸗ Repalt 2 Kantaten, das Magnificat und das Brandenbur⸗ Neb. Ba nzert Nr. 6. Sämtliche Kompoſitionen ſind von Joh. Aow. ch Die Leitung liegt in Händen des Herrn Werner von 8(S. Inſerat.) Nicht heine Studienreiſe durch Groß-Rumänien betitelt ſich der ke derdadervortras. der heute Freitag abend in der Aula . badif c0 shochſchule auf Veranlaſſung der Ortsaruppe Mannheim kelburgden Schulgeoaraphen durch Univerſitätsprof. Dr. Krebs⸗ a gehalten wird. * de eareng der evang. Landesſynode. Die Kirchenregierung zu 18. Malcden Landeskirche hat beſchloſſen, die Landesſynode auf Meufen arg zur Veſchlußfaltung über den Doranſchlag en ütz ſen. Der Haushaltsausſchuß wird zur Vorberatung auf 16. clammentreten. 5 Uußenführung neuer ſtatiſtiſcher Stempelmarken. Wie uns Unaheem dandelsankeilung der Handelskammer für den Kreis zur eine mitteilt, iſt im Reichsanzeiger Nr. 44 vom 21. Febr. 885 Entri Verordnung erſchienen, nach der vom 9. März 1925 ab 10 zu g, chtung der ſtatiſtiſchen Gebühren nur noch Stempelmar⸗ m wende 10 und 50 Reichspfennigen und zu 1 und 5 Reichsmark atken et werden dürfen. Die im Verkehr befindlichen Stempel⸗ ſewerden mit Ablauf des 31. März 1925 ungültig. Bis Zeitpunkt können noch die nicht entwerteten Stempel⸗ m. B Betrage von 50 und 100 Milliarden Papiermark in Die etrage von 5 und 10 Reichspfennigen umgetauſcht wer⸗ Art en Sitbrigen nicht im Verkehr befindlichen noch nicht ent⸗ geta mit e tempelmarken werden gegen Stempelmarken der neuen daß uſcht utſprechenden Nennwerten bis zum 31. März 1925 um⸗ de 0 der Antragſteller den Nachweis erbringen kann, Wertzeichen nach ſahung Febeſtens dieſelbe Menge der gleichen Wertz⸗ auf ebruar 1924 bei einer amtlichen Vertriebsſtelle gegen ſt hat,es Gegenwertes auf die Grundlage der Goldmark ge⸗ g Uödtnung in den Eiſenbahnzlgen. Die Eifenbahnverwal⸗ en in derunmehr gegen die ſchon häufig gerügten Ungehörig. u 1— + 22 Psbeanten Zügen neuerdings ſchärfer vor. Die Bahnhofs“ und gen. Bern ſind angewieſen worden, mit aller Strenge vorz ⸗ Faucepas idt ſoll gegen die Mitnahme zu umfangreichen entuchmal in die Abteile, die ſich auf ſtark befahrenen Strecken um tel zu einer rechten Plage für alle übrigen Reiſenden der Nät, degen das Betreten der Abteile durch Nichtreiſende, Ihere freizubalten, und gegen die mißbräuchliche Benutzung e ren Wagenklaſſen eingeſchritten werden. Auch das Rau⸗ chen in Nichtraucherabteilen und in den Gängen wird noch ſchär⸗ fer wie bisher verfolgt werden. Die für die Uebertretungen feſt⸗ geſetzten Zuſchläge und Strafen ſind unnachſichtlich einzuziehen. * Kein Bedarf an deutſchen Lehrkräften in Argentinien. Die Einwanderung deutſcher Lehrer überſteigt den Bedarf; ein weite⸗ rer Zuzug iſt nicht erwünſcht. Das Angebot an Lehrkräften am Platze ſelbſt iſt ſo groß, daß es nicht gelingt, die Bewerber in ihrem Beruf unterzubringen. Die Folge davon iſt, daß ſie ſich vielfach anderen Berufszweigen zuwenden und ſich dort mit durchweg ſehr beſcheidenen Stellungen und geringem Verdienſt begnügen müſſen. Familienväter geraten dann meiſt in recht mißliche Verhältniſſe. Wenn auch der Deutſche Lehrerverein in Bueons Aires bemüht iſt, zu helfen, ſo gelingt es ihm nur in geringem Umfange, den einen oder andern als Hauslehrer oder in einem kleinen Umfange auf dem Lande und in der Provinz gelegentlich unterzubringen. Die großen deutſchen Schulen beſetzen ihre Vakanzen mit Lehrkräften, die ihnen das Auswärtige Amt oder Vertrauensleute in Deutſch⸗ land vermitteln. Bewerbungen ſind zwecklos, da der Bedarf der — 5 Schulen an Lehrkräften auf lange Zeit hinaus ge⸗ eckt iſt. Rommunale Chronik Eine Zeitſchrift für Gemeindepolikik Ein lanaſähriger Wunſch der volksparteilichen Kommunalvpolittker geht in Erfüllung: die„Kommunale Umſchau“ erſcheint als Halbmonatsſchrift und iſt in erſter Linie für die in der Selbſtwerwal⸗ tung tätigen Kreiſe beſtimmt. Das Oroan erſcheint im Staatsvolti⸗ ſchen Verlag(Berlin SW. 48) und wird vom Abg. Prof. Dr. Lei⸗ dia im Auftrage des Kommunalvpolitiſchen Reichsausſchuſſes der D. V. P. herausgegeben. Als ſtändige Mitarbeiter zeichnen Oberbür⸗ germeiſter Blüher⸗Dresden. M. d. ſächſ. Landtages, Oberverwal⸗ tungsgerichtsrat v. Eynern, M. d.., Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Moſſt, M. d. R. und Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Schol z. M. d. R. Die erſte vorliegende Nummer brinat einen programmatiſchen Artikel des Herausgebers, ferner eine Würdiaung des früheren Reichsminiſters und jetzigen Oberbürgermeiſters Jarres(von Dr. Moſt), eine Beſprechung des neuen bayeriſchen Wahlgeſetzes. ſowie eine Betrachtuna der Thüringer Kreis⸗ und Gemeinderatswablen in ihrer volitiſchen Bedeutung. Aba. von Eynern äußert ſich ausführ⸗ lich über den Stand der Stadt⸗ und Landgemeindeordnuna im neuen preußiſchen Landtag, wobei er bedauert. daß das Zentrum durch zwei Uranträge, die aber in Wirklichkeit nichts anderes enthalten als die Beſchlüſſe der Kommiſſion, alſo geiſtiges Eigentum aller Parteien ſind, die bisherigen Arbeiten gefährdet. In einem weiteren Abſchnitt „Umſchau“ brinat die neue Zeitſchrift Material über kommunal⸗ volitiſche Fragen, ſowie Berichte über verſchiedene Gemeindewahlen, die in einzelnen Teilen des Reiches in letzter Zeit ſtattgefunden haben. Die Zeitſchrift kann durch die Poſt bezogen werden. Kleine Mitteilungen Wegen Erwerbung der reichsfiskaliſchen Schloß⸗ gartenbaracken in Bruchſal durch die Stadt ſchwebten ſchon längere Zeit Verhandlungen, die nunmehr zum Abſchluß gekommen ſind. Die Erwerbung dieſer Baracken durch die Stadt war deshalb geboten, weil ſie doch noch auf abſehbare Zeit als Notwohnungen Verwendung finden müſſen. Der Bürgerausſchuß Philippsburg hat mit 20 gegen 18 Stimmen den Beitritt der Stadtgemeinde zum badiſchen Gemeindeverſicherungsamt abgelehnt. Der Bürgerausſchuß Pforzheim hat die Umlage auf 34 Pfg. für 100 Mark Steuerwert feſtgeſetzt und genehmigte aus den Mitteln der Gebäudeſonderſteuer den Betrag von 500 000 Mark zur Förderung des Wohnungsbaus. In der Bezirksratsſitzung in Offenburg wurde der vom Zentrum in Schutterwald beim Bezirksamt erhobene Einſpruch gegen die Wahl des Gemeinderats Junker⸗zum Bürgermeiſter von Schutterwald zurückgewieſen. Der Stadtrat München genehmigte einſtimmig das Pro⸗ jekt eines grozen Spitalneubaues, der 650 Pfründner aufnehmen ſoll und auf einem 5 Hektar umfaſſenden mit Oeko⸗ nomiegehäuden ausgerüſteten Axreal an der Waldfriedhofſtraße er⸗ richtet wird. Der Neubau ſoll bis zum Sommer 1927 bezugs⸗ fertig werden. Nus der Pfalz Ludwigshafen, 26. Febr. Seit einiger Zeit hat die Reichs⸗ bahn auf größeren Bahnhöfen, die ohne eigene Gepäcktunnels ſind, wie Ludwigshafen, Gepäckroller mit Motorbetrieb ein⸗ geführt. Es ſind vierrädrige Rollwagen, die das zur Abfertigungs⸗ ſtelle und den Gepäckwagen zu befördernde Gepäck der Reiſenden mit Motorbetrieb fördern, wodurch Perſonal und Zeit erſpart wird. Damit die Reiſenden von den oft ſehr ſchnell dahinrollenden Motoren nicht umgefahren werden, werden ſie von dem Wagen⸗ führer durch ein lautes Klingelzeichen gewarnt. 2: Cudwigshafen a. Ah., 27. Febr. Die Diebſtähle ſcheinen hier nachgerade ar der Tagesordnung zu ſein. So entwendete ein verheirateter Taglöhner in letzter Zeit von ſeiner Arbeitsſtelle in einem Fabrikbetriebe Fülzſtoff und Preßtücher. Die Stofſe wurden bei einer Hausſuchung wieder gefunden.— Eine 22 Johre alte Verkäuferin ſtahl in einem Kolonzalwarengeſchäft, wo ſie vor⸗ übergehend beſchäftigt war, aus der Ladenkaſſe 50 Mark.— Und zu guterletzt wurde einem 50 Jahre alten Handwerksburſchen ſein Ruckſack mit Inhalt, beſtehend aus Anzug, 3 Hemden und 2 paar Socken in der Herberge zur„Stadt Mainz“ geſtohlen.— Nachdem die Reichseiſenbahnverwaltung kein Intereſſe an dem Ausbau der Nebenbahnlinie Ludwigshafen.—Meckenheim zeigt, wird nun der Vorſchlag gemacht, die Verlängerung nach Neuſtadt oder Dei⸗ desheim mit Mittelm der intereſſierten Gemeinden als Priwvat⸗ unternehmen zu betreiben. Der Bau ſoll unter fachmänniſcher Lei⸗ tung einer Privatbahngeſellſchaft übertragen werden, bei der mit überwiegenden Anteilen die Auftraggeber vertreten ſind. Frankenthal, 26. Febr. Am Kanal, an dem der Ruderver⸗ ein vor zwei Jahren ein eigenes ſteinernes Bootshaus errichtete, iſt eben ein weiteres maſſiv ſteinernes Bootshaus im Entſtehen begriffen, das der Kanuklub errichten läßt.— Der Verein, der der Inhaber der Frankenthaler Konzerthalle iſt, nimmt in einer Zuſchrift die Flucht in die Oeffentlichkeit, um auf die Zuſtände aufmerkſam zu machen, die im Feſthausbetrieb eingeriſſen ſind. U. g. beklagt er ſich darüber, daß die Zaungäſte Fenſter und Türen einſchlagen, am Blitzableiter hinaufklettern, eine Hintertür aus⸗ hängten und in einen nahen Garten geworfen haben, Tiſche auf⸗ einanderſtellten, mit dem Taſchenmeſſer am Steckkontakt in der Vorhalle herumſtochern, ſodaß es im Zuſchauerraum immerzu Blitze gibt uſw. Der Saalinhaber hat die Polizei um Hilfe ge⸗ beten und wird ein ſtrenges Gericht herbeiführen. :: Bad Dürkheim, 27. Febr. Die Rhein⸗Haardtbahn hat mit dem Bau eines zweiten, ſchon früher vorgeſehenen Gleiſes von Dürkheim aus gegen Mardorf begonnen. Man hofft in abfehbarer Zeit den zweigleiſigen Betrieb bis Ludwigshafen durchführen zu können. 2: Pirmaſens, 26. Febr. Feſtgenommen wurden die hier anſäſſi⸗ gen Schreiner Heinrich Schöner, 39 Jahre alt und der Fabrikarbeiter Georg Sofsky, 45 Jahre alt, die dringend verdächtigt ſind, falſche Dreimarkſtücke verfertigt und in den Verkehr gebracht zu haben. Anläßlich der Hausunterſuchung bei Schöner wurde viel Material, das zur Herſtellung von Falſchmünzen dient, vorgefunden. ————— Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim * Mannheim, 26. Febr.(Sitzung des Amtsgerichts Vorſitzender: Oberamtsrichter Säger.— Vertreter der behörde: Staatsanwalt Reinle. Der Obſt⸗ und Gemüſehändler Adam Molitor in Feuden⸗ heim iſt der Preistreiberei beſchuldigt. Am 14. Juli 1924 erhielt Molitor von einem Landwirt in Biblis mehrere Zentner Einmach⸗ gurken zugeſchickt. Beim Abholen der Gurken am Bahnhof fragte der Abfertigungsbeamte Georgi den Molitor, was der Zentner Gurken koſte, worauf Molitor antwortete: 2,50 Mk.! Als dieſer hohe Preis in der Güterhalle bekannt wurde, fragte noch ein wei⸗ terer Bahnbeamter ebenfalls den Molitor, nach dem Preiſe der Gurken, ohne jedoch die Abſicht kundzugeben, daß er wirklich kaufen wolle. Molitor erwiderte: 2,50 Mark. Da einer der Beamten aus Biblis ſtammte und den dort üblichen Ankaufspreis von 80 Pfg. der Zentner genau kannte, wurde die Sache dem Wucherpolizeiamt angezeigt. Darauf erhielt Molitor einen Strafbefehl, lautend auf 80 Mark. Auf Einſpruch Molitors fand heute Gerichtsverhandlung ſtatt. Auf die Beſchuldigung erklärte der Angeklagte, daß er Groß⸗ händler ſei und bei Eintreffen der Gurken noch gar nicht gewußt hätte, welchen Einkaufspreis er zu zahlen habe. Auf die Frage der beiden Beamten habe er ganz allgemein geantwortet: 2,50 Mk. Andern Tags ſei die Rechnung des Lieferanten aus Biblis, der Zentner zu 1,30 Mark, eingetroffen und unter Salag. der Fracht⸗ koſten und von 10 Proz. Gurkenabgang habe er die Anſchaffungs⸗ koſten auf 1,75 Mark berechnet und dieſem Betrag noch 25 Pfg. eigenen Gewinnen zugeſchlagen. Der Verkaufspreis war ſonach 2 Mk. Zu dieſem Preis ſeien bie(Zurken abgegeben worden. Der Sachverſtändige, Reg.⸗Kat Dr. Hoffmann, vom hie⸗ ſigen Preisprüfungsamt bekundet, daß am 14. Juli 1924 auf dem hieſigen Gurkenmarkt der Grundpreis von 80 Pfg. gegolten habe. Nach den eingezogenen Erkundigungen in Biblis, welche Stadt ein Hauptabſatzgebiet für Gurken darſtelle, ſeien dieſe Mitte Juli dort auf 1,30 Mark geſtanden. Wenn nun Molitor dieſen Preis ſeiner Berechnung zugrunde gelegt habe, ſo könne nach den einzuhaltenden Grundſätzen der wirtſchaftlichen Konjunktur gegen den Verkaufspreis von 2 Mark nichts eingewendet werden.— Der Staatsanwalt er⸗ klärte darauf, daß er ſich veranlaßt ſehe, die Klage fallen zu laſſen. Dementſprechend wurde der Angeklagte freigeſprochen. Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. M. Sportliche KRundſchau deutſchlandfahrt 1925 Der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club in München veranſtaltet, wie mitgeteilt, in den Tagen vom 1. bis 12. März die internationale Deutſchlandfahrt für Fahrräder mit Hilfsmotoren, Kleinkrafträder. Krafträder jeder Stärke und Nationalitäten und Krafträder mit Seitenwagen. Die erſte Tagesetappe erſtreckt ſich von Köln bis Ludwigshafen (255 Km.). Der Start für die zweite Etappe, die über Heidel⸗ berg, Bruchſal, Graben und Karlsruhe nach Stuttgart(etwa 160 Kilometer) führt, iſt in Neu⸗Oſtheim am 2 März, früh 7 Uhr. Die kleine Klaſſe wird eine Stunde vor der großen Klaſſe abge⸗ laſſen. Das Ziel der erſten Etappe wurde nach Ludwigshafen gelegt, da die Pfalz die ganze Zeit vom Gau XIII Baden des Allgemeinen Deulſchen Automobil⸗Clubs losgelöſt war und einen ſelbſtändigen Gau gegründet hat. Die Teilnehmer an der Deutſchlandfahrt paſ⸗ ſieren von Ludwigshafen unſere Stadt am Schloß vorbei durch die Friedrichsfelderſtraße, in der in die Kleinfeldſtraße eingebogen wird. Nach Paſſieren der Rheinhäuſerſtraße wird in der Augartenſtraße rechts in die Seckenheimerſtraße eingebogen. Die Bewohner der genannten Straßen werden gebeten. die Häuſer zu beflaggen, damit auch äußerlich die Anteilnahme der Mannheimer Einwohner⸗ ſchaft an der bedeutenden ſportlichen Veranſtaltung zum Ausdruck kommt. Abt. SG..) Anklage⸗ Neues aus aller Welt — Konſervierung von friſchem Brot. Die Schweizer Depeſchen⸗ Agentur meldet: Ein Bäcker in der Nähe Lauſannes namens Matti aus dem Berner Oberland hatte im letzten Jahr ein Ver⸗ fahren, friſches Brot in Geſtalt von Weckchen zu konſervieren, entdeckt. Das kantonale Laboratorium für Lebensmittelchemie, das das Verfahren nachprüfte, hat feſtgeſtellt, daß es außerordentliche Ergebniſſe zeitige. Nun ſind Matti von zwei Ländern ſehr be⸗ deutende Angebote gemacht worden, da ſeine Entdeckung die Er⸗ ſetzung des Militärzwiebacks ermöglicht, und ſich außerdem ſein Verfahren billiger ſtellt. Matti und ein Lauſanner Geſchäftsmann begaben ſich in der letzten Woche nach Cardiff, wo ſie mit einer größeren engliſchen Mehlfabrik in Verbindung kraten. Dieſe letztere beſchloß den Ankauf des Patentes für eine Million Schweizer Franken. Das engliſche Haus erwarb damit das Ausfuhrrecht für die ganze Welt. Matti behielt ſich ſelber das Recht der Fabrikation für die Schweizer Armee vor. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 70. H. 24.28. 26. 27. Neckar-Begel] 20. 21[24 28. 2[f .850.359.479.52.50 Mannheim 50 Heilbronn Maxau...57.508.8 Mannbeim..55.51.2 Rauöb..—.—17 ſeöln.83 2˙64 2.00 Rhein⸗Pegel 289.2 652 452.39.360.88 677 ö 77.70.75 6 f400 77 U Schuſterinſel⸗)o. 84 Kehl Herausgeber, Drucker und Verlegerz, Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handersnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Biſt Du grau:? Lieſ dies genau! „20 Jahre jünger“ auch genannt„Exlepäng“ iſt ein Mittel, welches von tauſenden Aerzten, Profeſſoren etc. gebraucht und empfohlen wird. Seit 25 Jahren hat es durch ſeine Vorzüglichkeit Weltruf er⸗ worben.„Exlepäng“ färbt nach und nach, ſchmutzt und fleckt nicht, iſt unabwaſchbar und unſchädlich, fördert den Haarwuchs. Graue Haare machen alt. Man iſt nur ſo alt wie man ausſieht. Preis Mark.—. Für ſchwarze Haare, oder ſolche, welche die Farbe ſchwer annehmen.„Extra ſtark“ Mark 12.—. In allen Apoth., Drog., Parf.⸗ und Friſeurgeſch. 11 haben. Wo nicht, direkt vom alleinigen Fabrikanten: Parfümeriefabriten Exlepäng⸗Werke, Hermann Schel⸗ lenberg, Berlin-Düſſeldorf, Hauptbüto Berlin, N. Nr. 509, E en⸗ holmerſtr. 7. S129 1 10 6. Seike. Nr. 97 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 4 Fteitag, den 27. Febeuot 192— Neue Aannheimer Seitung» Handelsblatt Die wirtſchaſtliche Lage in Italien (Von unſerm römiſchen Vertreter) 2 Rom, 24 Jebruar. Igm Mittelpunkt der wirtſchaftlichen Erörterungen in Italien ſteht augenblicklich der Kurs der Lira. Die Tatſache, daß die Bewertung des italieniſchen Geldes im Ausland zurückgegangen iſt, ſpielt eine große Rolle in den innenpolitiſchen Kämpfen und wird von feder der ringenden Parteien in ihrem Sinne gedeutet. Während die Oppoſition darin ein Zeichen für die Unſicherheit in der bisher ſchwer angreifbaren Finanzpolitik der Faſziſten zu er⸗ kennen glaubt, iſt man in Regierungskreiſen der Meinung, daß dieſe Erſcheinung auf die in⸗ und ausländiſche Kampagne der Oppoſition und insbeſondere auf große politiſche Börſenmanöver der internationalen Freimaurerei zurückzuführen ſei. Beide Meinungen erſcheinen nicht ſtichhaltig und tragen allzu ſehr den Stempel politiſcher Parteilichkeit an ſich. Den Oppoſitio⸗ nellen kann man mit Recht entgegenhalten, daß der Staatshaushalt nunmehr das Gleichgewicht erreicht hat, daß die Notenpreſſe keiner⸗ lei anormale Tätigkeit entwickelt, daß die ſchwebenden Schulden zwar langſam, aber mit Stetigkeit vermindert werden. Dem Standpunkt der Faſziſten, nämlich, daß das Sinken der Lira auf Manöver an den ausländiſchen Börſen zurückzuführen ſei, wäre zu erwidern, daß die Lira in London häufig über der römiſchen Parität notiert. Wir geben im folgenden eine Ueberſicht, die das ſtändige Anziehen der fremden Valuten an den italieniſchen Börſen während des Jahres 1924 und in den erſten Tagen des Jahres 1925 ver⸗ anſchaulicht: London New PYork Schweiz 1924: 1. Semeſter 98,97 22,95 401,00 1924: Oktober 103,14 22,99 440,85 1924: November 106,59 23,01 445,35 1924: Dezember 109,22 23,27 450,80 1925: 2. Januar 112,65 23,73 461,50 1925: 15. Januar 117,42 24,49 472,58 Mitte Januar des Jahres erreichte die Lira das Maximum. Seitdem ſind die Kurſe im weſentlichen unverändert geblieben. Sie betrugen z. B. geſtern auf der Börſe von Rom 116,35 für das Pfund und 24,47,5 für den Dollar(Kabelkurs). Es tritt nun die Frage auf, was die wahren Urſachen dieſer Verſchlechterung der Lira ſind. Es iſt nicht leicht, dieſe Frage zu beantworten, beſonders wenn man in Betracht zieht, daß die für die Beurteilung dieſer Frage ſo wichtigen Außen⸗ handelsſtatiſtiken meiſt poſt feſtum erſcheinen. Die Entwicklung des Außenhandels war in den erſten elf Monaten des Jahres 1924, über die bisher die nötigen Ausweiſe allein erſchienen ſind, nicht unbefriedigend. Die Einfuhr ſtieg in dem Zeitraum vom Januar bis zum November vorigen Jahres von 15 380 auf 16 980 Mill. Lire, die Ausfuhr von 9455 auf 12 534 Mill. Lire, was einer Verminderung des Ausfuhrüberſchuſſes von 5925 auf 4355 Mill. Lire entſpricht. Dagegen iſt durch die neuen nordamerikaniſchen Einwanderungsgeſetze die Auswanderung in einem Maße zurück⸗ gegangen, das die wirtſchaftliche Lage ungünſtig beeinflußt. Während vor dem Kriege jährlich etwa drei Viertel Millionen Italiener die Heimat verließen, waren es 1923 nur noch ca. 280 000 und im Jahre 1924 werden es kaum 200 000 geweſen ſein. Das Fehlen der Valuten, die von den Ausgewanderten der Heimat zugeführt wurden, hat zweifellos ungünſtig auf den Stand der Lira ein⸗ gewirkt. Vom rheiniſch-weſtfäliſchen Werkpapiermarkte Die Luſtloſigkeit am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapier⸗ markte hat in der Berichtswoche einen hohen Grad erreicht. Die Umſätze beſchränkten ſich auf allen Gebieten auf das Mindeſtmaß. Die Unternehmung hält ſich aus Gründen der inneren und äußeren Politik, infolge der Unſicherheit der induſtriellen Lage und der noch immer unüberſichtlichen Entwicklung des Geldmarktes zurück. Das Publikum legt aus gleichen Gründen nur in beſcheidenem Maße Aufträge an den Markt. Dabei fehlt es, wie wir den Mit⸗ teilungen des Bankhauſes Gebr. Stern, Dortmund vom 25. Febr. entnehmen, an Anregungen. Das gilt insbeſondere für den Kohlenmarkt, wo die Ankaufsverhandlungen der Vorwochen anſcheinend wieder ruhen. Am Kohlenaktienmarkte fielen bedeutende Käufe für Becker Kohle auf. Der Kurs ſtellte ſich um etwa 1 Prozent höher. Dagegen büßten Weſtfäliſche Bergbau von ihrem Höchſtſtande in⸗ folge Glattſtellungen wieder etwa 1 Prozent ein. Lebhaft gehandelt wurden Montania Bergbau bei leicht erhöhten Kurſen. Die übrigen Aktien verzeichnen bei kleinen Umſätzen und nach leichten Schwankungen letzte Kurſe. Aim Braunkohlenmarkte zeigte ſich erſt bei Berichtsſchluß eine leichte Belebung, die ſich indes weniger in lebhafteren Umſätzen als in einer Erhöhung der zu⸗ nächſt ſehr niedrigen Geldkurſe äußerte. Der Kalimarkt war im Anſchluß an die außerordentlich günſtigen Abſatzmeldungen, die im Monat Februar eine weitere Steigerung erwarten laſſen, freundlich geſtimmt. Aber auch hier hielten ſich die Umſätze zunächſt noch in engen Grenzen. Die großen Käufe in Einigkeitkuxen haben anſcheinend ihren Abſchluß gefunden. Freundlicher lagen alle Werte der Dr. Wilhelm Sauer⸗Gruppe, für die ſich mehrfache Nachfrage zeigte, ebenſo einzelne Werte der Gumpelgruppe, insbeſondere Siegfried-Gieſen, Hindenburg und Aſſe. Wintershallwerte traten etwas in den Hintergrund; immerhin aber neigen auch hier die Preiſe von Glückauf⸗Sondershauſen, Kaiſeroda, Alexandershall, Sachſen⸗Weimar und Heiligenroda bei Berichtsſchluß zu einer leichten Erhöhung. In den übrigen Werten beſchränkten ſich die Umſätze auf einzelne Stücke. Kaliaktien liegen ruhig. Auch ihre Kurſe verzeichnen nur ganz leichte Schwankungen, mit Ausnahme von Krügershall, die vorübergehend bis 15 Prozent anziehen konnten. Im Verkehr waren ſonſt Adler⸗ Kali, Friedrichshall, Halleſche Kali, Heldburg, Kaliinduſtrie, Nieder⸗ ſachſen und Wittekind⸗Aktien. Am allgemeinen Aktienmarkte bleibt die Stim⸗ mung ruhig, entſprechend den Vorgängen an den großen Börſen. Für Kabelwerk Rheydt und für Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitäts⸗ Aktien zeigt ſich nach ihrer Umſtellung auf Goldmark erhöhtes Intereſſe. Ebenſo war für Uerdinger Waggon ſtärkere Kaufluſt vorhanden. Der Markt der feſtverzinslichen Werte lag noch ſtiller, da die bisherigen Verhandlungen über die bevorſtehende Aufwertung völlig unklar ſind und die nächſte Entwicklung nicht erkennen laſſen. „Reviſion“ Treuhand-⸗A.-., Berlin In dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1924 wird auf den großen Ausfall bei Bilanzreviſionen verwieſen. Dabei wurden die Einkünfte aus dieſen Quellen durch die Ausfälle der immer noch Verluſt bringenden Vermögensverwaltungs⸗Abteilung nahezu aufgezehrt, ſo daß ſich der Gewinn nur auf 966/ ſtellte. Hiervon ſollen 900„ dem Reſervefonds zugewieſen und 66„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ueber die Ausſichten bemerkt der Bericht, daß eine nennenswerte Belebung des Geſchäftsganges im neuen Geſchäftsjahre bisher noch nicht zu verzeichnen iſt. In der Bilanz ſtehen: Uneingeforderte Kapitaleinzahlungen mit 150 000, Mobilien mit 4395, Rentenbankanteil mit 2750, Beteiligung mit 1000, Kaſſenbeſtand mit 434, Debitoren mit 72 327 l. Anderſeits ſtehen bei einem Aktienkapital von 200 000 und einer Rentenbankumlage von 2750% die Kreditoren mit 27 190 zu Mirch 8 verhandelt wird. Eine zweite Urſache liegt wohl in dem Umſtand, daß die Fremdeninduſtrie in den Wintermonaten ſtarke Verluſte erlitten hat. Aus faſt allen Winterkurorten kommen ſchlechte Nach⸗ richten, insbeſondere aus Taormina, vom Gardaſee und der Riviera. Die römiſchen Hotels, die noch dazu anläßlich des Heiligen Jahres große Aufwendungen für Verbeſſerungen, Umbauten etc. gemacht haben, ſtehen zum guten Teil halb leer. Die Pilger logieren eben meiſt in den geiſtlichen Unterkunftshäuſern und in einfachen Herbergen, während das wohlhabendere Publikum aus Angſt vor der Ueberfüllung der römiſchen Hotels die Ewige Stadt meidet. Indeſſen iſt es wahrſcheinlich, daß das Frühjahr ein beſſeres Ge⸗ ſchäft bringen wird, da zahlreiche Pilgerzüge und große Geſell⸗ ſchaftsreiſen angekündigt ſind. Schon jetzt iſt ein Zunehmen der Fremden in Städten wie Venedig, Florenz und Rom unverkennbar. Beachtung verdient ferner der Umſtand, daß offenbar gerade in den letzten Monaten des Jahres 1924 bedeutende Auslands⸗ käufe an Weizen, Zucker und Kaffee notwendig geworden ſind. Beſonders die Weizenkäufe, die durch die ſchlechte Ernte des Vorjahres notwendig geworden ſind, belaſten die Zahlungsbilanz, da der Weizenpreis ſeit einem Jahre cif Genua per Dz. von ca. 100 auf 170 Lire geſtiegen iſt. Auch die Rübenernte ließ, was den Zuckergehalt anbelangt, ſehr zu wünſchen übrig, ſo daß beſon⸗ ders aus der Tſchechoflowakei große Mengen Zucker importiert wurden. Wenn man dieſe drei Faktoren zuſammenfaßt: nämlich den Rückgang der Auswanderung, das ſchlechte Geſchäft in der Fremden⸗ induſtrie und die notwendig gewordenen großen Auslandskäufe an gewiſſen Lebensmitteln, ſo ſind an ſich ſchon Gründe genug vor⸗ handen, um das Sinken der Lira zu erklären. Weiterhin wäre die Tatſache zu erwähnen, daß natürlich im Ausland eine gewiſſe Beunruhigung über die innenpolitiſche Situation beſteht, wo⸗ bei man nicht gleich an eine Parteinahme der ausländiſchen Börſen für die Oppoſitionsparteien oder an eine internationale frei⸗ maureriſche Koalition gegen den Faſcismus zu denken braucht. Offenbar hat übrigens der Staat in den letzten Wochen bedeutende Mittel zur Stützung der Lira verwendet. Er war zweifellos dazu in der Lage, da der Schatz Ende 1924 235 Mill. Lire an Deviſen auswies und die Notenbank am 20. Dezember 1924 über einen Metall⸗ und Deviſenbeſtand von 1831 Mill. Lire verfügte. Da, wie geſagt, die Lage des Außenhandels und der Staats⸗ finanzen befriedigend iſt, ſo beſtehen trotz der oben erwähnten Um⸗ ſtände unſeres Erachtens zunächſt keine ernſtlichen Be⸗ denken für die Stabilität der Lira. Faſt die geſamte Induſtrie iſt gut beſchäftigt, ſo namentlich die Textilinduſtrie und der Automobilbau, ferner die Autoreifeninduſtrie. Weſentlich wird zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage Italiens zweifellos bei⸗ tragen, wenn erſt einmal in der innenpolitiſchen Lage eine gewiſſe Entſpannung eingetreten ſein wird. Schließlich hat die italieniſche Wirtſchaft noch das Problem der Teuerung und der Anpaſſung der Löhne an dieſe zu überwinden. Die Indexziffern für die Lebenskoſten weiſen nämlich insbeſondere für die erſten Wochen des neuen Jahres eine ganz bedeutende Steigerung auf, die nicht nur im Sinken der Lira ihre Urſache hat. Von größter Bedeutung für die italieniſche Wirtſchaft, die an ſich einen durchaus geſunden Eindruck macht, wird ferner der deutſch⸗italieniſche Handelsvertrag ſein, über deſſen endgültige Form zurzeit in Rom 12 2— e eeee— 2 8 Kriſenhafte Entwicklung in der belgiſchen Kohleninduſtrie Nach einer Periode ſehr günſtiger Entwicklung, die zum guten Teil durch die beſchränkten deutſchen Reparationslieferungen bedingt war, ſtehen dem belgiſchen Kohlenbergbau anſcheinend ſchwere Zeiten bevor. Die Abſatzkriſis verſchärft ſich nämlich unheimlich ſchnell, ſo daß Ende Januar die unverkauften Halden⸗ beſtände auf die Rekordziffer von ca. 1 700 000 Tonnen hinauf⸗ ſchnellten. Das Anwachſen dieſer Vorräte iſt eine Folge der verſchärften deutſchen, franzöſiſchen, engliſchen und holländiſchen Konkurrenz, die durchwegs billiger liefert als die belgiſchen Gruben, und dürfte künftig noch weiter in dieſem Sinne ſich auswirken, da Frankreich Belgien für eine dieſem aus der Ruhrbeſetzung zu⸗ kommende Barquote deutſche Reparationskohlen überläßt. Angeſichts der etwas beengten Lage des franzöſiſchen Schatzamtes hat Belgien dieſes Anerbieten angenommen. Die bisher von den Grubenverwal⸗ tungen befolgte Preispolitik— ſtarres Feſthalten an hohen Preiſen trotz der ſchwächeren Beſchäftigung der Induſtrie— hat der aus⸗ wärtigen Konkurrenz den Boden geebnet. Der deutſche Import von Abſchlußmengen des freien Marktes wird von den belgiſchen Gruben mit allen Mitteln erſchwert(z. B. Heraufſetzung des deut⸗ ſchen Reparationskoks von 130 auf 137 vor einigen Tagen), aber eine rationelle Bekämpfung der ausländiſchen Konkurrenz durch Herabſetzung der Förderkoſten(manche Gruben arbeiten wegen ihrer veralteten techniſchen Einrichtungen jetzt mit Unterbilanz) wird noch vermißt. Im übrigen ſcheint eine neue, große Streik⸗ bewegung vor der Türe zu ſtehen. Die Grubenbeſitzer möchten nämlich vorerſt, in Anwendung eines früheren Abkommens mit den Grubenarbeitern, die Förderkoſten durch Herabſetzung der Löhne einſchränken. Die Bergwerksbeſitzer haben nach vergeblichen Ver⸗ handlungen jetzt bekanntgegeben, daß die für den 1. Februar in Ausſicht genommene Lohnermäßigung von 6 pCt. reſp. 2 pCt. endgültig am 1. März in Kraft treten ſollen und daß ſie nicht länger mit Verluſt arbeiten werden. Die Gärung unter den Arbeitern iſt groß, beſonders da dieſe Lohnermäßigung trotz ſteigender Index⸗ ziffer erfolgen ſoll. Da manche Gruben obendrein wegen der Kreditreſtriktion und Abſatzkriſe in Finanzſchwierigkeiten geraten ſind, und die Arbeiter äußerſt kampfluſtig ſich geberden, iſt vor⸗ läufig nicht abzuſehen, welches unerwartete glückliche Ereignis den Konflikt beilegen könnte. -. Franzöſiſche Konſularagenkur in Mannheim. Wie der Handelskammer Mannheim von der franzöſiſchen Konſular⸗ agentur in Mannheim mitgeteilt wird, ſchicken noch immer ſehr viele hieſige Firmen ihre Rechnungen zur Beglaubigung an das Konſulat in Karlsruhe. Da der franzöſiſche Konſul in Karlsruhe alle dieſe Rechnungen dem hieſigen Konſularagenten zugehen läßt, ſo entſteht den Firmen dadurch ein großer Zeitverluſt, den ſie ſelbſt zu verantworten haben. Die Handelskammer weiſt daher nochmals auf die in Mannheim befindliche Konſularagentur hin, die das Recht zur Legaliſierung von Fakturen u. dergl. beſitzt, Dagegen beſitzt, darauf ſei ausdrücklich hingewieſen, die Agentur nicht das Recht zur Erteilung von Paßviſen u. dergl. O hefftſche Kunſtmühle.⸗G., Mannhelm. Die Aktionäre der Geſellſchaft werden laut Zekanntmachung im Anzeigenteil auf⸗ gefordert, die Mäntel ihrer Aktien zwecks Abſtempelung auf den Nennwert von 250 Rel in der Zeit bis 31. März 1925 einſchl. bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim, mit einem doppelten, zahlenmäßig geordneten Nummernverzeichnis verſehen, einzureichen. Näheres ſiehe Anzeige. * Wechſelankauf der Reichsbank. Die Mindeſtzahl der Zins⸗ tage für die Berechnung der Zinſen beim Ankauf von Inland⸗ wechſeln, und zwar für Platz⸗ und Verſandwechſel, iſt auf fünf Tage für Wechſel im Einzelbetrage von 5000„ und mehr herabgeſetzt worden. 2: Das Konkursverfahren iſt über das Vermögen der Firma „Beo“, Badiſche Edelobſtverwertung G. m. b. H. in Raſtatt i. Lig. eröffnet worden. Konkursforderungen bis 19. März, Prüfung 23. März bein Amtsgericht Raſtatt. 8 Deviſenmarkt 4 zit Der europäiſche Deviſenmarkt liegt ſehr ſchwach 957 über dem Dollar bei weſentlichen Kursverluſten fük Weſtdeviſen.—5 n London gegen Kabel ſtellte ſich auf 47454(474 Sa gegen Paris 9275(926), Kabel gegen Paris 1950(1940), Lgegen gegen Paris 374(373), Holland gegen Paris 780(778), Kabe(200 Schweiz 520,50(520,25), London gegen Schweiz 2472(5610 Holland gegen Schweiz 208,25(208,87), Paris gegen Schmed (2680), Kabel gegen Holland 250(249,75), London gegen Baegen 1187(1188), Schweiz gegen Holland 4805 64500). Parte gegen Holland 1285, London gegen Holland 117,12(117,75) Zaße gegen Holland 2465(2475), London gegen Brüſſel 94,75(95), Kabel 9 Brüſſel 1995.„994(000 In Goldmark reſp. Goldpfennig: Engl. Pfund auf 19,924 1505 ſchwächer, Paris 21,55(21,65), Jürich 80,70, Italien 17,05(00 Holland 1,68(1,68,20), Prag 12,37(12,44), Kriſtiania 53,05( 306 Kopenhagen 74.95, Stockholm 1,13,20, Brüſſel 21,05, Spanien 0 (59,55), Argentinien 1,67,10(1,66,65) feſter. Sörſenberichte Mannheimer Effektenbörſe 47 „Mannheim, 26. Febr. Die Börſe verkehrte bei 0 Tendenz und lebhaften Umſätzen. Es notierten: Jf Hypothekenbank 8,75, Rheiniſche Creditbank.% Bad Aun et Goldenberg 60, Weſteregeln 24, Brauerei Kleinlein 3 rei⸗ 119—121, Brauerei Durlacher Hof 32, Eichbaum 60, Gante en⸗ burg 38, Ludwigshafener Aktienbrauerei 110, Mannheimer tocchen brauerei 40, Brauerei Sinner Grünwinkel 10,50, Schwartz⸗S! 27%0, Speyer 95, Zur Sonne, Weltz, Speyer 16, Werger Worms 475, Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik 35, Badiſche Aſſekuran el Mannheimer Verſicherung 95, Oberrheiniſche Verſicherung 120, 9550 induſtrie 8,5, Fuchs Waggon 1,4, Heddernheimer Kupfer Rheinelektra 8,4, Freiburg. Ziegelwerke 2,7, Zellſtoff Waldhof und Zuckerfabrik Frankenthal 4,625. 2 85 rden O Von der Mannheimer Börſe. Wie wir erfahren, Uicher ab heutigen Freitag die Aktien des Vereins Deutſand Oelfabriken.⸗G., der Pfälziſchen Preßhefen der Spritfabrik.⸗G. und der Gebr. Fahr.⸗G. ollert. Mannheimer Börſe in Reichsmark⸗ Prozent gehandelt und n Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 26. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 25. 25. 26. Aluminium 25..45% Elektrolytkupfer 139.75 139,50 in Barren.45•2,50 940 Raſfinadekupfer.28.1,29.28..29 inn, ausl. 54084• 8507 Blei 0,75⸗0,78.,75.0,76 üittenzinn.40-5,½45 345. Rohzink(Vb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,40.3,50 12 do.(fr.Verk) 9,)749,75 9,74.9,78 Antimon 142.4½ 94% Plattenzink 0,64.0,65 0,85•0,58 Silber für 1 Gr. 04.78.5,75 9% Aluminium.35•2,40.35.2,40 Platin p. Gr.—— 6 g0. London, 28. Januar(WS) Metallmarkt.(In Oſt. f. b. engl. t. 5. 10⁰¹ 9500 25, 28. 2 28. J Sleti 2775 27100 Kupfer Kaſſa 65 13 64,.65 beſtſelect. 69,50 60,50 Zink 145 125 do. 3 Monat 65,— 65,50 Nickel 105,— 165,.— ue do. Elektol. 70.25 70.— Zinn Kaſſa 282.50 261,75 J Regulus 15 ·: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 26. Febr. 1 Kg. 9 5 2817 G. 2822.; 1 Kg. Silber 94,50 G. 95,.— B. 1 6 Platin 14,80 G. 15,20 B. 5 ſtete zu. Fruchtmartt Radolfzell vom 28, Febr. Wezen 4 26—27, Roggen 26 4, Gerſte 25—27,50 4 und Hafer je 100 Kg. Die Auffuhr wurde verkauft. igen eo. Parmſtädter Viehmarkt vom 26. Febr. Auf dem geſglard Viehmarkt waren 130 Schweine aufgetrieben. Der Preis pro rſtand Lebendgewicht notierte mit 65—70 Pg. Es verblieb Uebe 15 2·: Auf dem Nürnberger Hopfenmarkt vom 25. Febr. undert 10 Ballen zugefahren, 15 verkauft. Tendenz ruhig, unverg Markthopfen 270—370 ,, Hallertauer 350. zbling * Bremen, 26. Febr. Baumwolle. American Fully m. c. 28 fg. mm loko per engl. Pfund 27,59(27,20) Dollarcente „Magdeburg, 26. Febr. Jucker prompt innerhalb 10 pril 17,75—18—18,23, gieſerung März 18,25, April-Mal 1850 85, Juni 18,28, Juli⸗September 18,50, ruhig, ſtetig. Melaſſe 35 Schiffahrt Die Erhaltung der Selbſtändigkeit der badiſchen Rheinhafe. Die badiſche und die bayeriſche Regierung haben no ſhe⸗ Jahresſchluß von dem gemäߧ 1 Ziffer 3 des Staatsvertrageſtenen den Uebergang der Staatseiſenbahnen auf das Reich vorb Kehl Rechte, die Hafenanlagen in Mannheim, Rheinau, Reich und Ludwigshafen a. Rh. von dem Uebergang an daen den auszuſchließen, Gebrauch gemacht. Nunmehr ſind zwiſche Deul beteiligten Länderregierungen, der Reichsregierung und ſchen Reichsbahn folgende Vereinbarungen getroffen worden! gafen 1. Die Länder haben ſich vorbehalten, zur Bedienung der anlagen ein ſelbſtändiges Unternehmen zu bilden die 2. Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft übemigafen 1 1 Ausführung des Eiſenbahnbetriebs in de es 10 anlagen und den Anſchlußgleiſen auf Grund eines abzuſchließenden Betriebsvertrages. ſeung 3. Die Reichsbahn wird ihre perſönlichen und ſachlichen Leiſen für die Hafenunternehmungen mit den Seleſttelee Rechnung ſtellen, ſofern nicht für beſtimmte Leiſtuneſonden Pauſchalgebühren vereinbart oder von der Reichsbahn als a Gebühren erhoben werden, durch die dieſe Leiſtungen ſchläs⸗ gegolten zu erachten ſind. Beſondere Verwaltungszaſ werden nicht angerechnet. April Die neuen Betriebsverträge ſollen berelts auf 1. Kraft treten. * 05 Jrachtengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrort vom 26. Jebcust 80 Pfg. ab Kipper pro Tonne. Exportkohle nach Nolterdam 80 Pfg. ab Kipper, 95 Pfg. ab Kanal.— Geſchäft weiterhin recht flau.—, 47 ch⸗ 05 erg rei⸗ eee e a eee ceeeee S S 2 —— — „Denag, den 27. Jebruar 1925 Neue Monsbelne:— 7. Seite. Nr. 97 AtlicED sH 19 Panette- Panette, Edit hütchen Klara schwarz u. mit breiter Brokat- braun mit Brokat- erch Förin l. 50 iugl. 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