—— die dp wuß Samstag, 28. Februar dezu Haus Hepreiſe: In Mannbelm und Umgeb im 1 aber durch die Poſt 0 8—Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe en ralanzeiget Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 100 Neue Mannheimer Seitung eigenpreiſe Tarif. dei Borausgzahlung pro ein⸗ ſpaltige enltzae be. Aeemen⸗ 238 0040.⸗M. d. Bel etl. Aenderung der wi Reklamen.—.-M. Für Anzel deſtimmien Tagen meng urbehalen. Poſiſchedkente Ner. 17860 Kartz. Stellen und————— uber⸗ pien Wonupegeſchaftsſtene E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗— nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. ae zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. eilagen: Bilder det Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Jum Tode des Reichspräſidenken Deutſcher Trauertag ateg itten im Leben ſind wir vom Tode umgeben! Geſtern nach⸗ Reiche noch kam aus Berlin der ärztliche Vericht, daß der deutſche ein en ſich von der am dritten Tage nach der Operation ſei 55 etenen Verſchlimmerung erholt, auf dem Wege der Beſſerung uaſch t den Beſuch ſeiner Familienangehörigen erhalten habe. Doch 58 der Tod den Menſchen an! Ganz überraſchend kam 0 verſ ormittag die Meldung, daß Eberts Befinden ſich über Nacht ihn awümmert habe, daß die Aerzte keine Hoffnung mehr hatten, dugrich* zu erhalten. Eine Stunde ſpäter lag die Todes⸗ dehr d tiefer Beſtürzung ſteht das ganze deutſche Volk an der hat 70 es Reichspräſidenten. Angeſichts der Majeſtät des Todes Gienzen Parteihader zu ſchweigen! Weit über die deutſchen wecken dinaus, wird die Trauerkunde aufrichtige Anteilnahme er⸗ iſ, tan Da Frit Ebert außenpolitiſch in keiner Weiſe hervorgetreten aber m er nirgends in der Welt perſönliche Feinde haben. Was ſcweige innerpolitiſchen Widerſacher angeht, von denen ganz zu Wectepeleder nicht möglich iſt angeſichts der Bedeutung, die die monate itiſche Befehdung Eberts gerade in ſeinen letzten Lebens⸗ bei 5 0 gehabt hat, ſo darf feſtgeſtellt werden, daß dieſer Kampf rn 50 irgendwie ernſt zu nehmenden Seite, ſeiner Perſon, ſon⸗ dalt Eß iglich der Sache galt. Vielen Millionen von Deutſchen ſentant ert als der Exponent des ſozialiſtiſchen Prinzips, als Reprä⸗ und Vertrauensmann der Sozialdemokratie, die in jenen 1 Novembertagen die Revolution ausrief und auf den Trüm⸗ ihr 850 alten deutſchen Reiches ihre politiſche Machtſtellung und den de bönliches Emporkommen aufbaute. Daß bei dem Kampf, lehre Fenige Teil des deutſchen Volkes, der nicht auf die Heils⸗ dahl a er Sozialdemokratie ſchwört— es iſt die übergroße Mehr⸗ ſchont Deutſchen— die Perſon des Reichspräſidenten nicht ver⸗ doliticch leb, iſt gewiß bedauerlich, ließ ſich aber wohl angeſichts des über den Werdegangs Fritz Eberts nicht immer vermeiden. Jede ſpitte en Rahmen des Sachlichen hinausgehende perſönlich zuge⸗ ſie 9 8 gar gehäſſige Befehdung des Reichspräſidenten aber, wie haben egentlich des Magdeburger Rothardprozeſſes zu Tage trat, wir ſtets mißbilligt. benühte über der Perſon ſtand uns ſtets die Sache! Und wer ſich e, die perſönliche Kritik, mit der wir Menſchen ja immer dubau 0 bei der Hand ſind, auf einen ſachlichen Untergrund auf⸗ die atſ⸗ der konnte bei einer Kritik des Reichspräſidenten nicht über dom 8 achen hinwegſehen, daß Fritz Ebert am 8. November 1918 Kan lerculctretenden Reichskanzler Max von Baden ſelbſt mit dem N0 50 betraut worden iſt und daß in jenen wild gährenden Unheil; wo wir dicht vor dem Chaos ſtanden, viel unabſehbares wie Frt adurch verhütet iſt, daß ein kluger und ernſthafter Menſch, ſibrerles Ebert es war, die am Boden ſchleifenden Zügel des 1 urten gewordenen Reichswagens ergriff. Und niemand, der ſach⸗ denſt 585 will, darf vergeſſen, daß es in erſter Reihe Eberts Ver⸗ dabern ar, daß bereits im Februar 1919 eine Nationalverſammlung erſten 90 wurde, die dann mit 277 von 379 Stimmen Ebert zum uber Präſidenten der jungen deutſchen Republik wählte. Wer der eint, daß ein ſolches Ergebnis nur aus den aufgeregten Zeiten datan— Monate nach der Revolution zu erklären ſei, der muß luton innert werden, daß faſt volle vier Jahre nach der Revo⸗ beſet ugich im Oktober 1922, durch ein verfaſſungsänderndes 0 sta ſo von mindeſtens Zweidritteln aller Volksvertreter im mtszeit beſchloſſen wurde, die damals bald abgelaufen geweſene Fritz Eberts bis zum 30. Juni ds. Is. zu verlängern. Und war, 9585 Uchtei Weil man ſich keine geeignetere und würdigere Perſön⸗ unſelige er 80 5 te von der man hoffen konnte, daß bei einer Neuwahl Na 95 des deutſchen Volkes dafür ſtimmen würde. Im bu, daten 5 Jahres ſollte nun die Neuwahl ſein. Schon ſeit mrau ge hatte das bevorſtehende große Ereignis ſeine Schatten za bereiterſen. Der Streit der Parteien über die Kandidatenfrage erſon ͤauf der ganzen Linie entbrannt. Ein Hineinziehen der alten de erts wäre gewiß nicht ausgeblieben. Nun hat ihn das 9 9 Vorſehung jedem Streite der Parteien entrückt. narte war Ebert, das wird ihm auch jeder ehrlich urteilende zumer zugeſtehen müſſen, ein untadelhafter, durchaus vor⸗ munilte, kbaratter Alle billigen Anzapfungen, denen er und ſeine wübten 05 den erſten Jahren nach der Revolution ausgeſetzt waren, wadigen des ſtets vornehm zurückhaltenden, gediegenen und 8 ſtreten eſens des Reichspräſidenten gar bald verſtummen. Jedes wesingenonn der Oeffentlichkeit verminderte das Mißtrauen und die ihe Neelſe dene Animoſität, mit der dem neuen Reichspräſidenten tennen des deutſchen Volkes gegenüberſtanden. Je mehr man de don lernte, deſto ſtärker wurden die Sympathien, die ihm N0 Parteigegnern zufloſſen. Wer aber bloß deshalb mn dſte 8 den Volksmann an der Spitze des deutſchen Reiches punen. Ebert aus kleinen Verhältniſſen hervorgegangen iſt, 0 8 8 weltumwälzenden Ereigniſſe des letzten Jahrzehnts 5 Wiede er gegangen, der hat noch nicht begriffen, daß es bei l der Genibau eines neuen Deutſchlands viel mehr als auf den des nu eburt auf den Adel der Geſinnung ankommt und in unſer aller Intereſſe iſt, wenn das oft zitierte Schlag⸗ wort von dem: Freie Bahn für den Tüchtigenl nun end⸗ lich überall auch in der Perſonalpolitik des ſtaatlichen Lebens befolgt wird. Der Verlauf des Magdeburger Prozeſſes und die Verſuche, den Reichspräſidenten auch in die Widerwärtigkeiten des Barmat⸗ ſkandals hineinzuziehen, haben an den weitverzweigten und tief⸗ gewurzelten Sympathien für den Reichspräſidenten nichts zu än⸗ dern vermocht. Das zeigte die außerordentliche Anteilnahme, die die ſo überraſchend gekommene Erkrankung des Reichspräſidenten nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Auslande fand. Der Widerhall, den ſein plötzlicher Tod allenthalben in der Welt findet, wird dies, deß ſind wir gewiß, noch weit mehr zeigen. So kann man denn ſagen, daß der für dan morgigen Sonntag angeſetzte Trauertag zum Gedächtnis der deutſchen Gefallenen des Welt⸗ krieges auch ein Trauertag des ganzen deutſchen Volkes ſein wird für den entſchlafenen erſten Präſidenten der deutſchen Republik. .„Die Geſchichte, deren Blick nicht mehr durch den Kampf der politiſchen Tagesmeinung getrübt iſt, die vor allem Ziel und Wollen des Schaffens prüft, wird in dem Verblichenen einen Mann ſehen, der mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit das Glück ſeines Volkes erſtrebtel“ Das ſind Worte aus der Gedächtnisrede, die der Herr Dr. Marzx zur Zeit ſeiner Reichskanzlerſchaft dem bei der Eiſenbahnkata⸗ ſtrophe von Bellinzona ums Leben gekommenen führenden Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Helfferich, ſeinem ausgeſprochenen poli⸗ tiſchen Gegner, nachrief. Gibt es einen Parteigegner Eberts, der in dieſer Stunde weniger gerecht und vornehm urteilen möchte? H. A. Meißner. 0 0 2 Die letzten Stunden Der Tod des Reichspräſidenten iſt allen, vor allem auch den Aerzten, überraſchend gekommen. Bis geſtern abend war nicht nur die ſcheinbar glücklich überſtandene Höhe der Kriſe feſtgeſtellt, ſon⸗ dern auch eine gewiſſe Beſſerung erkennbar geweſen. Bei der ge⸗ ſtrigen Abendviſite hatten die behandelnden Aerzte noch ein nicht ungünſtiges Bild der Krankheit. Ueber Nacht blieb einer derAſſiſtenz⸗ ärzte im Krankenzimmer. Der Reichspräſident ſchlief auch zunächſt bis in die erſten Morgenſtunden. Gegen 4 Uhr wurde jedoch der Pa⸗ tient plötzlich ſehr unruhig, ſo daß der wachhabende Arzt erkennen mußte, daß eine weſentliche Veränderung des Zuſtandes eingetreten war, die ſich vor allem auch durch ein ſtändiges Steigen der Temperatur ausdrückte. Daher benachrichtigte der wachhabende Arzt ſofort Profeſſor Bier und die Angehörigen des Reichspräſiden⸗ ten ſowie ſeinen Staatsſekretär Dr. Meißner, die gegen.30 Uhr im Sanatorium eintrafen. Der rapide Kräfteverfall, der durch die neu aufgelebte Bauchfellentzündung und durch die dadurch verurſachten Einwirkungen auf das Herz eintrat, ließ die drohende Gefahr, in der ſich das Leben des Reichspräſidenten befand, immer mehr er⸗ kennen. Gegen 8 Uhr iſt der Kranke dann eingeſchlafen und nicht wieder erwacht. Die Aerzte ſahen ſich daher kurz nach 8 Uhr genötigt, einen Bericht auszugeben, der den Zuſtand des Reichspräſidenten als hoffnungslos bezeichnete. Trauerſitzung oͤes Neichskabinetts Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Kabinettsſitzung, die kurz nach 411 Uhr ſtattfand, machte Reichs⸗ kanzler Dr. Luther Mitteilung von dem Ableben des Reichs⸗ präſidenten. Dr. Luther widmete dem Verſtorbenen einen warmen Nachruf: „Ich bin“, ſo führte er u. a. aus,„gewiß, daß nicht nur das deutſche Volk, ſondern weiter darüber hinaus die ganze ziviliſierte Welt aufrichtigen Anteil an dem ſchweren Schickſalsſchlag nehmen wird, der Deutſchland betroffen hat. Deutſchland verliert in ſeinem erſten Reichspräſidenten einen Mann, von deſſen Wirken und Füh⸗ rerſchaft in ſchwerſter geſchichtlicher Zeit ſpäter zu reden noch meine Aufgabe ſein wird. Heute, im Kreiſe der Reglerung bringe ich in verehrungsvoller Erinnerung an Friedrich Ebert zum Ausdruck, wie vortrefflich der Heimgegangene ſeines Amtes als Reichspräſident waltete, wie glücklich und erfolgreich die Zuſammenarbeit zwiſchen dem Reichspräſidenten und der Reichsregierung durch ſeine kluge und vaterländiſche Hingebung ſich geſtaltet hat. Wir ſtehen er⸗ ſchüttert an der Bahre des Staatsoberhauptes, deſſen große menſch⸗ lichen Eigenſchaften ſo oft geholfen haben, ſachlich ſchwierige Fragen zum Nutzen des deutſchen Volkes zu löſen. Viele von denen, die ſeit Antritt ſeines Amtes in die Reichsregierung berufen wurden, war er ein Freund geworden. In tiefer aufrichtiger Trauer gedenken wir ſeiner.“ Von einer ſachlichen Behandlung der politiſchen Probleme, die ſich aus dem Tode des Reichspräſidenten ergeben, wurde in der Trauerſitzung des Kabinetts abgeſehen. Ueber die Trauer⸗ und Be⸗ ſtattungsfeierlichkeiten ſind endgültige Entſchließungen bis zur Stunde noch nicht gefaßt worden. In Ausſicht genommen iſt jedoch, wie wir hören, eine Trauerkundgebung in und vor dem Hauſe des Reichspräſidenten, und zwar am kommenden Mittwoch. Reichskanzler Dr. Luther ſelbſt wird die Gedenkrede halten. Der Reichswehrminiſter wird einen beſonderen Tages⸗ befehl an Heer und Flotte erlaſſen. In einer Sitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums wurde eine Verordnung beſchloſſen, derzufolge heute und am Beſtattungstage ſämtliche Luſtbar⸗ keiten unterſagt werden. Der Reichskanzler wird gemäß Abſatz 2 des Artikels 52 der Verfaſſung die vorläufige Stellvertrekung des Reichspräſidenten weiter führen. Ueber die grundſätzliche Re⸗ gelung der Stellvertretung wird vorausſichtlich ſofort nach Zuſam⸗ mentritt des Reichstags ein Geſetz eingebracht werden. Es beſteht nach der Verfaſſung die Möglichkeit der ſofortigen Aus⸗ ſchreibung von Neuwahlen. Die endgültige Beſchluß⸗ faſſung hierüber wird in einer beſonderen Kabinettsſitzung gefaßt werden. Der Reichstag wird bei ſeinem Zuſammentritt am Montag eine Trauerſitzung abhalten. Die Miſſionen der auswärtigen Staaten in Ber⸗ lin bekundeten ihre Teilnahme ſofort nach dem Bekanntwerden des Trauerfalles durch Flaggenhiſſung auf Halbmaſt. der Eindruck der Todesnachricht in Berlin Wer wird Eberts Nachfolger? ſel Berlin. 28. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Nachricht von dem Tode des Reichspräſidenten traf die Bevölkerung Berlins unerwartet und unvorbereitet. Man war unter dem Eindruck der Darſtellungen in der Preſſe, die mit Rückſicht auf den Kranken wohl mehr oder weniger gefärbt waren, recht hoffnungsfroh. Man war es noch heute früh. Inzwiſchen aber hatten die Aerzte in Wahrheit Herrn Ebert ſchon aufgegeben gehabt. In der 11. Stunde kam die Kunde von dem Hinſcheiden des Reichspräſidenten in die amtlichen Kreiſe. Bald darauf trugen die Gebäude die Fahnen halbmaſt. Spä⸗ ter kündiaten Extrablätter den Tod des Reichspräſidenten auf den Straßen an. Und nun zeiate ſich, wie aroß die Teilnahme an dem ſchier tragiſchen Hinſcheiden des Reichspräſidenten war. wie ſtark trotz der Anfeindungen und der vielen Anwürfe gerade in den letzten Monaten, die Achtung und der Reſpekt war, die der Heimgegangene an ſeiner— nehmt alles nur in allem— treuen und ehrlichen Ar⸗ beit an den Geſchicken des Reichs ſich erworben hatte. Von dem Toten, deſſen Bild noch in ſpäterer Stunde zu zeichnen 5 wird, wendet ſich der Blick zu den Lebenden. Was wird? n 11 wer wird der Nachfolger auf dieſem Poſten? Wir haben in der letzten Zeit mehrfach darüber berichtet, aber alle Richtungen befinden ſich erſt in den Anfängen und ſind über die Nominieruna der Kandidaten nicht hinausgekommen, denn die Zahl der Kandidaten iſt nahezu Legionen. Bei den Demo⸗ kraten Peterſen, Hellpach. Hummel, bei der Volkspartei Jarres. Heinze und Kardorff beim Zentrum Marx., bei der Sozialdemokratie Löbe. Die Kandidatur Geßlers. die eine Weile ſtark im Vorder⸗ arund ſtand, iſt neuerdinas zurückgetreten. Dafür iſt aus Schichten, die geſellſchaftlich vielleicht mehr als politiſch der Reichswehr naheſtehen, der Name des Generals Seeckt in die Debatte geworfen worden. Und ſchließlich— wir deuteten das ſchon gelegentlich an— hat man in hieſigen, amtlichen Kreiſen ſeit einiger Zeit für Karl v. Siemens, den ehemaligen demokratiſchen Reichstagsabgeordneten, der ohne Frage mancherlei ſehr ernſthafte Qualitäten mitbrächte, zu werben begonnen. Wie man ſieht, iſt man noch weit ab von der Einiaung. Soviel iſt ſicher: Ein ſozialdemokratiſcher Präſidentſchaftskandidat hat heute in Deutſchland keine Ausſicht. Das hatte auch der verſtor⸗ bene Ebert mit ſeinem ſcharfen und nüchternen politiſchen Verſtand früh erkannt und darum ſchon lange vor dem Maadeburger Prozeß endaültia auf eine Wiederaufſtelluna verzichtet. Noch vor kurzem durfte man annehmen, daß weniaſtens im zweiten Wahlaang Marr eine Mehrheit aus bürgerlichen und ſozialdemokratiſchen Stimmen erhalten würde. Das iſt jetzt zweifelhaft geworden und gerade darum haben Leute, die Herrn Marx naheſtanden und ihn früher wohl auch volitiſch berieten, ſein Preußenerperiment ſo lebhaft beklaat. die Anteilnahme des amerikanſſchen Präſidenten (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 28. Febr. Präſident Coolidge ſprach ſein Bedauern über die Erkrankung des Präſidenten Ebert aus. Er gab ſeiner Wertſchätzung des Reichspräſidenten Ausdruck, der unter ſchwierigen Bedingungen wertvolle Arbeit geleiſtet habe, um Deutſchlands Verpflichtungen zu erfüllen. —— ———— — — — — ̃ — — 2. Seite. Nr. 100 I 13 Nie mnereg Reue mannbeimer FJeitung[Abend⸗Nusgabe! Samslag. den 28. Jebruat 12— die Trauer des Keichstags Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Alsbald nach Be⸗ kannkgeben des Ablebens des Reichspräſidenten ſetzten die bſſentichen Gebäude die Flaggen auf Halbmaſt. Der Direktor beim Reichstag, Geh. Rat Galle, benachrichtigte ſofort telegraphiſch den Reichs⸗ zagspräſidenten Löbe, der z. Zt. in Breslau weilt und am heutigen Abend wieder in Berlin einzutreffen gedachte. Infolge der Trauer⸗ nachricht beſchleunigt Löbe ſeine Abreiſe ſo, daß er bereits am Nach⸗ mittaa um 5 Uhr im Reichstag ſein wird. Der Reichstag wollte am Montag nachmittag um 3 Uhr wieder zu einer Plenarſitzung zufammentreten. Dispoſitionen ſind vor der Ankunft des Präſiden⸗ ten noch nicht Es iſt aber wohl anzunehmen, daß der Reichstag ſich zu disſer Sitzung verſammeln, dann aber nach einer Trauerkundgebung die Sitzung abbrechen wird. In der heutigen Sitzung des Steuerausſchuſſes des Reichsratz gedachte, die Beratungen unterbrechend, Staatsſekretär Popitz des Ablebens des Reichspräſidenten mit beredten Worten. Der Ausſchuß unterbrach darauf ſofort ſeine Beratungen und ver⸗ tagte ſich auf Montag. Die Teilnahme des Preußenkabinetts E Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aelteſtenrat des preußiſchen Landtags iſt zu Montag nachmittag 4 Uhr ein⸗ berufen worden, um darüber zu entſcheiden, ob die für Dienstag und Mittwoch vorgeſehenen Plenarſitzungen ſtattfinden ſollen und um über eine beſondere Trauerfeier des preußiſchen Landtags zu be⸗ ſchließen. Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, hatte deer preußiſche Miniſterpräſident Marx eine längere Beſprechung mit dem Führer der Deutſchen Volkspartei Herrn v. Campe. Die Landtagsfraktion der Deutſchen Volkspartei iſt telegraphiſch zu einer Sitzung für Montag einberufen worden. Achttägige Candestrauer Das Reichskabinett, das heute vormittag zu einer Sonderſitzung zuſammentrat, um die Maßnahmen anläßlich des Todes des Reichs⸗ präſidenten zu beſchließen, wird, wie wir erfahren, u. a. auch eine achttägige Landestrauer anordnen. Von den Beſlim⸗ mungen dieſer Anordnung werden ſämtliche Veranſtaltungen, wie Theater, Bälle, muſikaliſche Zarbietungen uſw. betroffen werden. Das für heute abend geplante diplomatiſche Diner bei der öſterreichiſchen Geſandtſchaft, ebenſo ein von der öſterreichi⸗ ſchen Freundeshilfe für heute angeſetzter Nachmittagstee ſind bereits abgeſagt worden. Landestrauer in Preußen Auf Grund des Artikels 48 der Verfaſſung gibt die preußiſche Staatsregierung aus Anlaß des Ablebens des Reichspräſidenten Ebert folgende Verordnung heraus: Verboten ſind: 1. öffentliche Muſik; 2. öffentliche Luſtbarkeiten; 3. öffentliche Schauvorſtellungen einſchließlich Lichtſpielvorführungen am heutigen Samstag, den 28. Februar, und am Tage der BVeiſetzungsfeier. die Kundgebung des badiſchen Staatsminiſter ums Das badiſche Staatsminiſterium erließ folgende Kundgebung: Reichspräſident Friedrich Ebert iſt heute vormittag 10,15 Uhr geſtorben. Er erlag ſchwerer Erkrankung. In ſchwerſter Zeit on die verantwortlichſte Stelle des Deutſchen Reiches berufen hat er dem Vaterlande mit ſeinen ſtarken Kräften als Politiker und Staats⸗ mann hingebungsvoll und ſelbſtlos gedient. Als echter Volksmann und wahrer Patriot wird beim badiſchen Volke, de mer entſtammte, fortleben. An Frau Reichspräſident Ebert hat die badiſche Regie⸗ rung folgendes Beileidstelegramm gerichtet: Die badiſche Staats⸗ regierung betrauert aufrichtig das Hinſcheiden Ihres hochverehrten Herrn Gemahls. In dem Hingeſchiedenen verehren wir den erſten Reichspräſidenten, der in ſchwerſter Zeit an die verantwortlichſte Stelle des Deutſchen Reiches berufen dem Vaterland hingebungsvoll und ſelbſtlos gedient hat Sein Andenken als echter Volksmann undn wahrer Patriot wird beim badiſchn Volke, dem er entſtammte, fortleben. die Teilnahme in heidͤelberg kKe. Heidelberg, 28. Febr.(Eigener Drahtbericht.) Die Vevölke⸗ rung Heidelbergs hatte an der Erkrankung des Reichspräſidenten, bekanntlich eines Sohnes der Stadt, größten Anteil genoen⸗ men. Mit Befriedigung hat man noch geſtern die Nachricht von der Beſſerung im Befinden des Reichspräſidenten vernommen. Um ſo überraſchender traf heute Vormittag vor 11 Uhr die Trauerbot⸗ ſchaft ein. Sämtliche Schulen wurden ſofort, nachdem die Schüler von dem Ableben des Reichspräſidenten in Kenntnis geſetzt waren, geſchloſſen. Der Oberbürgermeiſter hat an Frau Ebert folgendes Telegramm gerichtet: „Tief erſchüttert über die erhaltene Triuernachricht verſichert Ihnen und den Ihrigen die Vaterſtadt des hochverehrten Herrn Präſidenten den Ausdruck der innigſten Teilnahme.“ Oberbürgermeiſter Dr. Walz beabſichtigt als Vertreter der Stadt und als Vorſitzender des Badiſchen Städtetages perſönlich an den Beiſetzungsfeierlichkeiten teilzunehmen. Die ſtädtiſchen Ge⸗ bäude haben halbmaſt geflaggt. Einberufung des heſſiſchen Landiags Aus Anlaß des Todes des Reichspräſidenten Ebert ſind die Mitglieder des heſſiſchen Landtags auf Montag, den 2. März, nach⸗ mittags 4 Uhr, zu einer Trauerkundgebung nach Darmſtadt einbe⸗ rufen worden. Eberts Lebensgang (Wiederholt aus einem Teil des Mittagsblattes.) Friedrich Ebert iſt geboren am 4. Februar 1871 in Heidel⸗ berg. Er beſuchte die Volksſchule in Heidelberg und erlernte dann das Sattlerhandwerk. Nach der Lehre machte er die übliche Hand⸗ werksburſchenzeit durch und kam hierbei auch nach Bremen. Dort nahm er bereits 1892 eine Redakteurſtelle an der ſozialdemokra⸗ tiſchen„Bremer Bürgerzeitung“ ein. Ebert iſt dann bis zu ſeinem Eintritt in den Parteivorſtand 1905 in Bremen geblieben. Nach ſeinem Ausſcheiden aus der„Bremer Bürgerzeitung“ betrieb er kurze Zeit eine Gaſtwirtſchaft und übernahm dann das Bremer Arbeiterſekretariat. Im Jahre 1905 wurde die Zahl der Sekretäre im Vorſtand der Sozialdemokraten Partei vermehrt, und der 1913 in Jena ſtatt⸗ findende Parteitag wählte auf den neuen Poſten Ebert, der im Jahre vorher dem neben Singer präſidiert hatte. Nach Singers Tode kam Ebert bereits als Vorſitzender der Partei in Frage; er lehnte indeſfen ab. Die große Mehrzahl des Parteitages vereinigte ſich dann auf den Königsberger Rechtsanwalt und Reichs⸗ tagsabgeordneten Haaſe, der an Singers Stelle gewählt wurde. Nachdem nun aber 1913 auch die andere Stelle des Parteivorſitzen⸗ den durch Bebels Tod frei geworden war, berief der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteitag von 1913 Ebert doch in das Vorſitzendenamt. Zum Reichstag kandidierte Ebert früher im 18. hannovera⸗ niſchen Wahlkreis und 1912 in Elberfeld⸗Barmen, welchen Kreis bis zur Auflöſung 1906 der Abgeordnete Molkenbuhr vertrat. Bei den Wahlen 1907 ging der Kreis verloren, wurde aber von Ebert 1912 für die Sozialdemokratie zurückerobert. Seit 1916 war Ebert auch Vorſitzender der Reichstagsfraktion. Kückblick und vorſchau Eberks Tod und die auswärtige Politik— Das Oſtgeleiſe der Entente⸗ politik— Deutſchlands unnakürliche Oſtarenze— Frankreichs Polen⸗ politik— Der Pufferſtaat am Rhein— Neue Jiele unſerer Außsen⸗ politit᷑ Der unerwartete Tod des Reichspräſidenten fällt in eine an inneren Kriſen und äußeren Spannungen überreiche Zeit. Zunächſt wird bei der Neuwhl innerer Hader abermols entbrennen, ohne daß die äußeren Schwieriakeiten inzwiſchen geringer zu werden verſpre⸗ chen. Nun iſt zwar anders, als beim Tode eines Monarchen. das Ableben des Präſidenten einer Republik nicht ſo folgenſchwer, wenn er nicht etwa die Stellung des Präſidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat. Der Verfaſſer und ideelle Vater der Wei⸗ marer Verfaſſung, Hugo Preuß. hat bei dem deutſchen Reichspräſi⸗ denten gewiſſermaßen das arithmethiſche Mittel zwiſchen den rein dekorativen des franzöſiſchen und dem privilegiert⸗exekutiven des amerikaniſchen Präſidenten gezogen. Dennoch wird der Tod Eberts außenpolitiſch inſofern vorläufia belanglos ſein, als die deutſche Verfaſſung keinen Vize⸗ präſidenten kennt und eine etwaige Umorientierung der Außen⸗ politik erſt mit der Neuwahl eines vorausſichtlich bürgerlichen Prä⸗ ſidenten eintreten könnte. Gewißlich verurſacht die plötzliche Reichs⸗ präſidentenwahl keine innere Kriſis an ſich, aber die äußere Lage er⸗ fordert mehr denn ſe die innere Geſchloſſenheit Deutſchlans, die durch eine ins maßloſe verzerrte Agitation aufs ſchwerſte beeinträchtigt würde; zumal aus der Fülle der außenpolitiſchen Probleme einige ft. 88 Vordergrund treten, die der größten Aufmerkſamkeit wert ind. Die deutſche Außenpolitik iſt in all den Jahren ſeit dem Friedens⸗ ſchluß weſtlich orientiert geweſen, mit Zwangsnotwendigkeit, denn der Schwerpunkt der gegen uns gerichteten Ententepolitik lag in Paris, Brüſſel und London. Die Oſtfragen wurden, nicht ganz mit Recht, als weniger wichtig angeſehen, und eigentlich nur unter dem Geſichtspunkt der wirtſchaftlichen Verbindungen mit Ruß⸗ land und den Randſtaaten gewürdigt. Die deutſche Oſtpolitik iſt ge⸗ kennzeichnet durch einen Vertrag und eine Perſönlichkeit, nämlich durch Rapallo und Freiherrn v. Maltzahn. Maltzahn, der bisherige erſte Beamte des Auswärtigen Amtes nach dem Reichsaußenminiſter, iſt der eigentliche ſpiritus rector der deutſchen Oſtpolitik, als deren beſonderen Kenner er angeſehen wird. Nunmehr hat er als Wiedt⸗ felds Nachfolger den Botſchafterpoſten in Waſhington übernommen, wohin er, wie man ſagt, gerade wegen ſeiner Oſtpolitik abgeſchoben wurde, weil ſie angeblich falſch inſzeniert geweſen iſt. Es iſt ebenſo müßig wie unmöglich, die Richtigkeit dieſer Behauptung feſtzuſtellen. Eines ſteht aber feſt, daß in einem Augenblick, in dem die Entente und insbeſondere Frankreich ſich anzuſchicken ſcheint, ihre Europa⸗ politik mehr auf das Oſtgleiſe zu verſchieben, für uns die Politik des allernächſten Oſtens von größter Bedeutung wird. Den Ausganaspunkt bildet die Sicherheits⸗ und Rhein⸗ frage Frankreichs. Das deutſche Garantieangebot am Rhein, das nunmehr ſchon zum zweitenmale erfolat iſt. wurde bislang von der franzöſiſchen Politik und der franzöſiſchen Preſſe als unpereinbar mit der Haltuna Deutſchlands hinſichtlich der Oſtarenze hingeſtellt. Nun iſt man ſich an der Seine natürlich durchaus darüber im Klaren, daß die Grenzziehung im Oſten, wie ſie durch den Verſailler Vertraa feſt⸗ geleat wurde, auf die Dauer ſchlechterdings unhaltbar iſt. Man darf nicht vergeſſen daß die franzöſiſchen Verſtümmelunasabſichten bei der Beratuna des Friedensvertrages in erſter Linie auf die Schwä⸗ chunga Preußens und über dieſes hinaus auf die Deutſchland⸗ zielten. Der Grundſatz Napoleons III.„Avilir la Prussel“ iſt eben auch von der Diplomatie der Republik übernommen worden und tat⸗ ſächlich hatte, wenn man von der Zuteilung eines kleinen Teiles der Pfalz an das neugeſchaffene Saargebiet abſieht, das ſedoch 1935 wie⸗ der an die Beſitzſtaaten Preußen und Banyern zurückfällt, wenn es die dann vorzunehmende Volksabſtimmung wünſcht. allein Preu⸗ ken die ſchwerſten Verluſte an Land und Bewohnern zu erdulden. Eupen—Malmedy. Nordſchleswia, Danzia, das Memelland. die ge⸗ waltigen Areale von Pomerellen und Oberſchleſien, endlich auch das Hultſchiner Ländchen ſind ausſchließlich preußiſche Gebietsverluſte, zu denen ſich noch die fortdauernden Beſetzunden der Rheinprovinz und der Ruhr als weitere empfindliche Einhußen geſellen. An einer Be⸗ richtigung der Oſtarenze iſt alſo in erſter Linie Preußen intereſſiert und daber eraibt ſich die Stellung der franzöſiſchen Oeffentlichkeit naturgemäß von ſelbſt. Vielleicht würde man bei einem anderen, etwa ſüddeutſchen Staate. ſich weniger rigoros verhalten, weil man hier die bewährten Methoden der Rheinbundspolitik, das Ausſpielen des einen gegen den anderen. anwenden könnte. Im übrigen iſt man freilich in Paris ſelbſt davon überzeugt, daß die Oſtgrenzlinie etwas unnatürliches iſt. Aber maz befürchtet, daß bei einer Reviſion dort der erſte Stein aus der Verſailler Zwinguri herausgebrochen werden würde, dem gar bald andere folgee müßten. So ſind die Worte zu verſtehen, die beiſpiels⸗ weiſe das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ ſchreibt:„Mit einer Hand bereitet das engliſche Miniſterium die Zurückweiſung des Genfer Protokolls vor, mit der andern Hand faßt die britiſche Re⸗ gierung eine Art Nichtangriffsvertrag ab, der fünf Mächte, Frank⸗ reich, England, Belgien, Italien und Deutſchland, umſchließen ſoll. Dieſer Nichtangriffsvertrag bedeutet nichts anderes, als daß man be⸗ reits im Begriff ſteht, eine neue durchgeſehene und ver⸗ beſſerte Auflage des Verſailler Vertrags unver⸗ züglich durch die genannten fünf Staaten herauszugeben. Man kann ſich vorſtellen, daß, um der in Frankreich erhobenen Haupt⸗ kritik gegen dieſen Plan zu begegnen— er erlaubt Deutſchland, dar⸗ auf zu hoffen, einmal ungeſtraft eine Offenſive an ſeiner Oſtgrenze unternehmen zu können— Lord'Abernon ſich bald für verpflichtet halten wird, dem Reichskanzler Dr. Luther von dem Danziger Korridor uſw. zu ſprechen. Solche Pläne können nur zu den ſchlimmſten Abenteuern führen. Sobald wie möglich müſſen wir dem Foreign Office begreiflich machen, daß es vergeb⸗ lich wäre, derartige Pläne vorzubringen“. Was man in den Kreiſen des nationalen Blocks Frankreichs unter„ſchlimmſten Abenteuern“ verſteht, enthüllt das„Journal des Debats“, das die Gefahr für die Oſtgrenze nicht bloß darin erblickt, daß eine Berichtigung durch die Waffen erfolgt, ſondern daß durch eine friedliche diplömatiſche Entwicklung dieſe auch in Frankreich durchaus als unnatürlich erkannte Grenz⸗ linie ins Wanken kommen könnte. Zuerſt beginne man, ſo meint das Blatt, damit, daß man ſage, Danzig müſſe irgendwie mit Deutſchland wieder verbunden werden. Nach der Gewährung einer ſolchen Forderung würde bald Oberſchleſien an die Reihe kommen. Dann würden Poſeinn und der ganze Korri⸗ dor, der Deutſchland von Oſtpreußen trenne, beanſprucht werden. Die Ruſſen wollten Weißruthenien und Oſtgalizien haben. Schließlich würde nach einer Zerſtückelung Polens Oeſterreich ſich ans Deutſche Reich anſchließen, und das Mitteleuropa mit ſeinem Drange nach dem Balkan würde wiedererſtehen. Der Reſt von Euxopa, England mit eingeſchloſſen, würde auf dieſe Weiſe in ein Vaſallentum unter Deutſchlands Oberherrſchaft fallen. Wenn man ſolche Ausführungen lieſt, iſt man verſucht, an der ſo viel gerühmtben Klarheit des lateiniſchen Geiſtes zu zweifeln. Aber es ſcheint doch, als ob die amtliche franzöſiſche Politik nicht gewillt iſt, dieſen Verſtiegenheiten nachzugehen. Wie wären ſonſt die Ausführungen des„Matin“ verſtändlich, die dieſer am ver⸗ gangenen Montag an auffälliger Stelle veröffentlichte:„Warum ſollte Deutſchland nicht mit allen ſeinen Nachbarn einen Vertrag ab⸗ ſchließen, in dem es ſich verpflichten würde, niemals zu den Waffen zu greifen, um territoriale Aenderungen her⸗ beizuführen? Man wird einwenden, daß in bezug auf die deutſche Oſtgrenze, wegen des Danziger Korridors, Deutſchland niemals eine ſolche Verpflichtung unterſchreiben würde. Aber könnte Deutſchland nicht feierlich erklären, daß, wenn es jemals verſuchen wolle, irgendwo den gegenwärtigen Stand ſeiner Grenzen zu ändern, es dies nur mit frledlichen Mitzteln, wie beiſpietsweſe durch Anrufung des Völkerbundes, unternehmen würde?“ Laſſen wir einmal die deutſche Stellungnahme zunächſt beiſeite und ſuchen wir den Gedankengang des„Matin“ zu enträtſeln, ſo kommt man zu folgenden Rückſchlüſſen: Die Republik Polen iſt in ihrem heutigen Umfang ganz und gar franzöſiſches Erzeugnis und in erſter Linie dazu beſtimmt, die franzöſiſche Umklammerungspalitik Deutſchlands von Oſten her zu ſtützen. Dieſem Zweck zu liebe hat Frankreich trotz ſeiner ſonſtigen finanziellen Nöte Millionen über · Millionen geopfert und die polniſche Rüſtung mit Offizieen Material vervollkommt. Je länger je mehr iſt doch + aſt ge⸗ tiſche Bindung zu einer immer unbequemer werdenden ten em, worden. Würde daher Deutſchland auf ein ſolches Anerbſes ſo gehen, wie es der„Matin“ vorſchlägt, könnte ſich Frankreich alichen materiell wie moraliſch von der polniſchen und iſchechoſlow Kette löſen. Preſtigebeſorgniſſe liegen alſo vorläufig noch in 1 nicht mit Erwägungen vernünftiger Erkenntnis. Daß Polen hen 0 auch mehr das liebe Kind Frankreichs iſt, wie bisher, zeigt. fran⸗ darin, daß plötzlich, offenſichtlich auf höhere Weiſung,* ſämt⸗ zöſiſche Preſſe mit Meldungen angefüllt iſt, wonach die Hälft perübt licher in Frankreich begangenen Verbrechen von Polen werde. tun Was ſagen nun die Polen dazu? In der Mittwochſffen der Außenkommiſſion des Sejms erklärte der Vertreter 155 u Be⸗ bauern, Rudzinski, daß Herriot bei ſeinen polenfreundlihen noch ſtrebungen weder die Unterſtützung der franzöſiſchen Rechte andg der Linken finde, wofür er die ungeſchickte polniſche Propagff verantwortlich machte. Der Außenminiſter Skrzyn Adleſſe die Hinweiſe Rudzinski auf. Mit vorſichtigen, an die ine Be⸗ Frankreichs und Englands gerichteten Worten verriet er ſeink ſorgnis, indem er ſagte, Frankreichs Ehre und Wort laſſe e der möglich erſcheinen, daß ein Pakt abgeſchloſſen wer äche. das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis zerreiße oder ſch w und Ein Pakt, der nur die beiden Ufer des Aermelkanals ſice zhal, das übrige Europa allen Zufällen ausſetze, ſei kein Frzedchtmord ſondern ein Pakt, der zum Kriege führe, und den Selkf run⸗ Europas bedeute. Beachtenswert waren die weiteren Ausfülger, gen des Außenminiſters, der ſich entgegen ſeinem früge acland halten diesmal außerordentlich höflich und korrekt Deu Sozia⸗ gegenüber erzeigte. Umſo auffallender war die Rede aſchan, liſten() Libermann, der ſich zum erſten Male den U ungen der Nationaliſten näherte, indem er Deutſchlan ück⸗ größten Feind Polens erklärte, weil es immer 1 gewinnung des verlorenen Oberſchleſien und des Korridore ſein müſſe, während, wie er wohl ſehr irrig ausführte,! die verlorenen Gebiete verſchmerzen könne. Man merkt ine her Polen ſehr wohl, daß jetzt ein anderer Wind von der S zu wehen beginnt. Rhein, Auf den ſachlichen Inhalt der engliſchen Pläne am d und einen Vierbund zwiſchen England, Frankreich, Deutſchlan der . rankre ilden, Belgien abzuſchließen und einen Pufferſtaat gieiches ſtehen, zwar noch unter der Oberherrſchaft des Deutſchen ceerpundes aber im übrigen völlig abgerüſtet der Kontrolle des greif unterliegen ſoll, wird man erſt eingehen können, wenn 5 barere Geſtalt angenommen hat. Nur das eine muß Herrßundes hervorgehoben werden: Zu der Kontrolltätiakeit des Völkeren 11 haben wir das größte Mißtrauen. Wir haben 1 Ten⸗ Saargebiet ſchon übergenug. Zum andern zielt die verſte denz der engliſch⸗franzöſiſchen Pläne dahin ab, Deutſch* In einem Anſchlußbündnis an Rußland und Japan abevalte 5 dieſem Zuſammenhang geſehen, ergibt ſich von 5 der Schwerpunkt der deutſchen Außenpolitik nach Be. iign 6uß. Weſtfragen auf das Standbein im Oſten verlegt Wesgeg So erfüllt ſich bereits, was vor vier Wochen an dieſer Stelle geführt wurde, daß die Ausſtrahlungen der Politikwende, uſe nen Oſten in Bälde die europäiſchen Verhältnif greifen werden. kurt Fischer au Er⸗ 775 dr. b. Campe zur preußiſchen Regierungskeſſe Auf der Suche nach einem Ausweg nem vie ſ7J Berlin, 28. Febr.(Von unſ. Berl. Büro) In eicamb ſpaltenlangen Artikel der„Zeit“ beſchäftigt ſich heute Dr. v. n ſie zu mit der Preußenkriſe.„Den Fehlern, bei den Verſuche löſen und den Löſungsmöglichkeiten“ Dr. v. Campe kom ſeinen Auslegungen zu dem Schluß: uns „Die Entſcheidung liegt beim Zentrum und 125 liegt Es iſt eine Fälſchung, wenn jede Seite ſagt: Die Entſcheidung i bei Dir, nur bei Dir. Nein, ſie liegt auf beiden Seiten nd⸗ haben Stellung genommen unabänderlich, ob das Zenttum gültig ſeine Entſcheidung traf, weiß man nicht. Solange beide dir, teien nicht übereinkommen, wird das Spiel heute mir, morgen fortgehen. Das iſt unmöglich. Deshalb gilt es jetzt endlich Mög⸗ Wege zu beſchreiten.“ Dr. v. Campe entwickelt dann die eint, lichkeiten, die ſeines Erachtens noch vorhanden wären und 5 ſen der Landtag ſolle lediglich einen Mann ſeines Vertrauens und ihm die Bildung des Kabinetts überlaſſen: einen home der der ſich eben durchſetzen müſſe, mit einem Kabinetl ſer — Köpfe. Marx ſei berufen, einen dieſer Wege zu gehen, rg aber ſoll er dieſe Wege von den Dornen parteipolitiſcher Verhs befreien, um ſie gangbar zu machen. in Der Auſſatz Campes beſtätigt, was in den letzten Tacen politiſchen Kreiſen allgemein angenommen wurde: Daß man nach und drüben des langen Haders müde wurde und ernſtc in einem Ausweg ſucht. Vielfach glaubt man, daß die Löſu ge⸗ einem Beamtenkabinett unter der Führung von Herrn Matz funden werden wird. Aus dem Jenkrumslager 83 Berlin, 27. Febr. GBon unſ. Berl. Büro) Am Freiſeſſgen, und Samstag, 14. März, findet, wie wir in der„Germadig trums⸗ eine Sitzung des Reichsparteiausſchuſſes der deutſchen Zewitd. partei ſtatt, in der die„politiſche Lage beſprochen werden Letzte Meldungen Tarifkündigung im Lohnbergbau 10 beiterb — Bochum, 28. Febr. Die am Tarif beteiligten Bergarbe Cde bände haben die Lohnordnung für den Ruhrbergba Februar zwecks Erhöhung der Löhne gekündigt. Jamilientragödie nach 0 0 eKegensburg, 27. Febr. Der Reiſende Beck erſcheß eine einem voraufgegangenen Streit ſeine Frau und verwundeat Jagl beiden vier⸗ und ſechsjährigen Kinder ſchwer. Nach dieſer ines def ſich Beck eine Kugel ins Herz, ſodaß er fofort tot war. beiden Kinder iſt kurz nach der Einlieferung in das aum ſeinen Verletzungen erlegen. Auch das zweite Kind dürfte dem Leben davonkommen. Erdbeben London, 28. Febr. In der Grafſchaft Norttinghamſ in der letzten Nacht mehrere Erdſtöße verſpürt worden. Eiſenbahnunglück in Serbien gram — Belgrad, 26. Febr. Auf der Eiſenbahnlinie Viec Eſſenah bi hir ſiad ereignete ſich bei der Station Loreti—Noan ein ſchwerer zuſammenſtoß zwiſchen zwei Perfonenzügen, bei dem Tote und 30 Verleßte feſtgeſtellt wurden. Exploſionskataſtrophe bei Rio de Janeito ion auf Riso de Janeiro, 28. Febr. Einer Dynamit⸗Erploft 300 der Halbinſel Caju, 15 Kilometer von Rio entfernt, fielennen Menſchenleben zum Opfer, während 600 verwundet wurden. Der Materialſchaden wird Millionen Kontos de Reis geſchätzt. Der ganze Voron. Trümmerhaufen. Die Exploſion iſt auf einen Brand eine Hel⸗ leuchters zurückzuführen, von dem aus die Flammen auf tanks der Atlantic Refining Company überſprangen. ichen Chineſiſcher proeſt be Rußland. In dem rufſſcheJonee Vertrag hat bekanntlich Rußland ausdrücklich den Bertrag vongel den mauth anerkannt. Hiergegen hat die coineſiſche Regierung — ruſſiſchen Botſchaften Verwahrung eingelegt. 8 ASre — 7 ——— und d bielt — den 28. Jebruar 1925 3. Seite. Nr. 100 Mannheim am Wochenende die Geſchichte des katholiſchen Bürgerhoſpitals— Gründung und Entwicklung des Altersheims Warum die hoſpitalkirche nicht an der Rheinſtraße errichtet wurde Türm eun ich von meinem Schreibtiſch aufblicke, grüßt mich der douf der Kirche des katholiſchen Bürgerhoſpitals. Er iſt mir im de 88 Jahre ein lieber Nachbar geworden. Deshalb ſei heute n ichte des Hoſpitals erzählt, die viele intereſſante Einzel⸗ uft enthält. Architekt Joſef Kuld, ſeit 1914 Mitglied des 50 kungsrates, hat in monatelanger mühſamer Arbeit alles Wiſ⸗ of den Protokollen entnommen, die im Sitzungszimmer des — einen mächtigen Schrank füllen. Die Aufzeichnungen Febr n zu zwei Artikeln verakbeitet, die in der Januar⸗ und nmer des Jahrgangs 1921 der„Mannheimer Geſchichts⸗ 105 erſchienen. Herr Kuld gibt u. a. folgende Schilderung der hründung und Entwicklung des Altersheims: Die Gründung Das katholiſche Bürgerhoſpital wurde im Jahre 1773 ge⸗ Schon ein Jahr vorher waren zwiſchen dem katholiſchen kretel deworſtand. mehreren Stadtabgeordneten“ und dem Ver⸗ fütu der„Landesfundi⸗Kommiſſion“, aus deren Mitteln Unter⸗ 5 98 begehrt wurde, Verhandlungen gepflogen und die näheren undſätze vereinbart worden. Darnach ſollte„die Verwaltung usnd efugnis dieſes Armenhauſes von der Bürgerſchaft allein, ohne raufſicht einer kurfürſtlichen Regierung oder Stadtrates ge⸗ 07 dürfen“. Da die Regierung dieſem Begehren ihre Zuſtim⸗ 6 5 nicht geben konnte, wurden weitere Erhebungen angeſtellt. die 50 langen Verhandlungen wurde unterm 24. Auguſt 1773 ein andesherrliche Genehmigung ausgeſprochen„zur Errichtung ledia, beſonderen Bürgerhoſpitals oder Armen⸗ und Nothauſes unter tatlicher Aufſicht und Direktion einer bürgerlichen Depu⸗ tion aus milden Beiſteuern der katholiſchen Bürgerſchaft.“ In 1i7g mauffolgenden Bürgerverſammlung am 29. Sept. heiß an der der Stadtdechant, der Stadtdirektor, der Anwaltſchult⸗ i5(Stellvertreter des Stadtdirektors), die Mitglieder des katholi⸗ Kirchenvorſtandes und 39 katholiſche Bürger teilnahmen. da rde die Gründung endgültig beſchloſſen und zugleich beſtimmt, ö ein Vorſtand, beſtehend aus 12 Bürgern, gewählt werden ſolle, f s Weitere in die Wege zu leiten. Die Wahl dieſer 12 Mit⸗ dlieder wurde ſofort vorgenommen und gleichzeitig der Stadt⸗ mbant, der Stadtdirektor und der Anwaltſchultheiß zu Ehren⸗ itgiedern des Vorſtandes ernannt 01 anfolge einer unglücklichen Faſſung des Sitzungsprotokolls, das Vorſt irchenvorſtand geführt hatte, war die Stellung zwiſchen dem und und den Ehrenmitgliedern nicht richtig fixiert worden Mit kam es, daß ſowohl der Kirchenvorſtand wie die bürgerlichen ziehe ieder des Hoſpitalvorſtandes die Leitung der Anſtalt an ſich zu — ſuchten. Beide Parteien ſetzten zu dieſem Zwecke Liſten in um ſich die nötigen Geldmittel zur Erwerbung eines ge⸗ Anweſens zu verſchaffen. Während der Kirchenvorſtand Pr nahe beim Friedhof(jetzt E 2) gelegene Retzerſche Haus zum eiſe von 2301 fl. kaufte, ſuchten die bürgerlichen Mitglieder ein diel zmertvoleres Anweſen zu erwerben. Dieſer Zwieſpalt rief 8 öſes Blut in der katholiſchen Bürgerſchaft hervor und führte „emer Beſchwerde an den Kurfürſten und an ſeine Miniſter. Der urfürſt verfügte unterm 1. Juni 1775, daß ſeine„ungeänderte int ensmeinung dahin gerichtet ſei, und die konforme Verordnung iumit ergehe, daß der Mannheimer Katholiſchen Bürgerſchaft in mrem heilſamen Vorhaben kein Hindernis noch Einhalt gemacht, ernehr derſelben die freie, unbeſchränkte Veranſtaltung und dienlich E laeſſend Ankehr lediglich überlaſſen werden ſolle.“ Durch dieſen daß waren der Kirchen⸗ und der Ortsvorſtand von der Mitwirkung nun*· Hoſpitalverwaltung ausgeſchloſſen. Die Verwaltung ging min auf die bereits am 29. September 1773 gewählten 12 Vorſtands⸗ au dueder über, von denen allerdings zwei wegen„Befangenheit sgeſchloſſen wurden. An deren Stelle wählte man zwei andere ſtäd beſchloß auch, daß nahe Verwandte nicht gleichzeitig und üädtiſche Beamte überhaupt nicht dem Vorſtande angehören dürfen. wurde jedem Vorſtandsmitgliede ein Eid abgenommen, daß die Intereſſen des Hoſpitals in jeder Beziehung wahrnehmen Pflichten als Vorſtand gewiſſenhaft zu erfüllen bereit ſei. demerZugrundelegung der„Lioner Hoſpital⸗Privilegien“ die von m Sprachlehrer Skaudel ins„teutſche“ überſetzt wurden, er⸗ dann die Anſtalt auch eine Hausordnung. Die erſte größere Schenkung H0 Während man ſo unabläſſig bemüht war, die Intereſſen des ſpitals zu fördern und neue Mittel zuſammenzubringen. erfolgte „Juni 1775— unmittelbar nach der kurfürſtlichen Entſchließung urmie erſte größere Schenkung für die Anſtalt von der Wümainziſchen Geheimratswitwe Johanna Eliſabetha Joſepha.on die ub op p geb. Pflüger. Dieſe Schenkung war hauptſächlich auf diceln atattung und Einrichtung einer Kirche ge⸗ 8 und beſtand: In einem auf der linken Rheinſeite bei Fran⸗ ol gelegenen, ausgedehnten Gut mit dem dazu gehörigen neue Mannbeimer Jeitung[Nbens-Nusgabe) ſogen.„Ziegelhof“ und einer Kapelle, in einem Kapital von 300 fl. für Wachs, von 500 fl. für einen ſchönen Altar, von 1000 fl. fiß Anſchaffung und Unterhaltung von Meßgeräten, von 500 fl. für ein ewiges Licht, von 300 fl. für die Unterhaltung der Kapelle in Fran⸗ kenthal, von 1500 fl., aus deſſen Ertrag Flachs und Hanf ange⸗ ſchafft werden ſollte zur Beſchäftigung armer Leute außerhalb des Hoſpitals, damit dem überhandnehmenden Straßenhandel etwas geſteuert werde. Dieſe Schenkung ſollte nach dem Willen der Stifterin am 1. Dezember 1775, dem Geburtstag der Kurfürſtin, übergeben werden. Entgegen dieſer Abſicht erklärte aber Frau v. Winkopp in einer Urkunde vom 21. Juni 1775 ſich bereit, dieſe Schenkung ſofort auszuhändigen. Außerdem überwies ſie noch den Pachtzins des laufenden und den Reſt des vorjährigen vom abge⸗ kretenen Gut„Ziegelhof“ dem Hoſpital. Die Geldbeträge gab ſie größtenteils in ſicheren Hypothekenforderungen auf linksrheiniſche Liegenſchaften. Sammlung von freiwilligen Beiträgen und Erwerbung des Gouvernementsgebäudes Im Auauſt 1775 wurde das vom Kirchen⸗ und Armenvorſtand bereits gekaufte Retzerſche Haus mit der Verpflichtung abaetreten, die auf Rechnuna des Kirchen⸗ und Armenfonds in dem Hauſe bereits untergebrachten acht Infaſſen zu übernehmen. Der an dem Kauf⸗ ſchillina bereits bezahlte Teil und die durch Sammlungen verein⸗ nahmte Summe von 302 fl 15 Kreuzer wurden dem Hoſpital als Eigentum überlaſſen. Der Stadtrat ſchenkte die Sporteln, die die Anſtalt aus Liegenſchaftsverkäufen ſchuldia war. Wenn auch dieſe Zuwendungen ſehr willkommen waren. ſo fehlte es doch vor allem an einem Kavital für die laufenden Ausgaben und Bedürfniſſe. Es wurde daher am 27. Dezember 1775 vom Vorſtande beſchloſſen. daß acht Perſonen bei den hieſigen Einwohnern herumgehen ſollten. um freiwillige Beiträae für das Hoſpital einzuſammeln. Die auf dieſe Weiſe innerbalb des Monats Januar suſammengebrachte Summe betrua durch Spenden der Mitalieder des Hoſpitalvorſtandes, von ſtadtobriakeitlichen Perſonen, von der Handelszunft und von Bürgern der Stadt 8731.93 fl. Da das Retzerſche Haus ſich als zu klein erwies, erwarb der Hoſpitalvorſtand im Jahre 1776 das ſogen. Gouvernementsgebäude Lit. R 3. 1 u. 2. zum Preiſe von 5000 fl. Das neue Heim wurde ſofort eingerichtet und bezogen. Als äußeres Zeichen ſetzte man ein Türmchen aufs Dach und hina ein Glöckchen darin auf, das von dem Glockengießer Speck in Heidel⸗ bera gegoſſen und von dem Dechant und Geiſtl. Rat Folles am 4. Juli 1777 feierlichſt aeweiht wurde. Zu Ehren der Geheimrätin v. Winkopp, der„erſten beſonderen Guttäterin und Stifterin der Kirchenandachten“, erhielt es den Namen der hl. Eliſabeth. Die Frau Geheimrätin wurde zur ſogen.„Gödel“(Patin) ernannt. Das Glöck⸗ chen hängt heute noch im Kirchturm der jetzigen Hoſpitalkirche. Zuneigung des Kurfürſtenpaares— Einrichtung der Hoſpikal⸗ Pfark-Kirche Kurfürſt Karl Theodor war mit ſeiner Gemahlin dem Hoſpital ſehr zugetan. Am 18. Dezember 1777 beehrte der Kur⸗ fürſt das neue Haus verſönlich mit ſeinem Beſuch und ſprach ſeine beſondere Zufriedenheit über das Geſehene aus. Zum Schluſſe wur⸗ den alle anweſenden Vorſteher zum„Handkuſſe zugelaſſen“. Die Einſeanuna des Hauſes„durch alle Zimmer und Speicher“ erfolate am 26. Desember 1777 durch den zum Hoſpitalaeiſtlichen er⸗ nannten Pfarrer Spielberaer unter Aſſiſtenz der beiden Ex⸗ jeſuiten Schaibel und Zenk. In dem neuen Hauſe wurde auch eine Kirche eingerichtet. Ein Bild dieſer Kirche iſt uns nicht er⸗ halten geblieben. Doch ſcheint man auf das Innere, namentlich auf die Altäre, viel verwendet zu haben, denn wir finden, daß dem Bild⸗ hauer Linck für eine Statue der hl. Eliſabeth„3 Carolins“(à 21 0 und dem Bildbauer Klientzler für die Statuen des hl. Janatius und Franziskus Xaverius 33 fl. ausbezahlt wurden. Auch ſind dem Vergolder Grahe, dem Hofmaler Wilwerth und dem Schrei⸗ nermeiſter Schneider wiederholt Gelder für das Innere angewie⸗ ſen worden. Zu allen Bauarbeiten lieferte die Hoſpitalverwaltung ſelbſt die Materialien. Die Maurerarbeiten führte Baumeiſter Prior aus., der beſonders beim Bau der Jeſuitenkirche und des Schloſſes mitgewirkt hatte und auch Vorſtandsmitalied des Bürger⸗ hoſpitals war. Der erſte Gottesdienſt im zur„Hoſpital⸗ Pfarr⸗Kirche“ erhobenen Gotteshauſe wurde am Neujahrstag 1778— dem Jahrestag der Thronbeſteigung Karl Theodors— im Beiſein des jungen Grafen Bretzenheim als Vertreter des Kurfürſten und des Hofmeiſters Reichert abaehalten. Die Feſtprediat hielt der Präſes der akademiſchen Sodalität zu Heidelberg. Pater Biſſin⸗ ger, während Hofpfarrer Frank unter Aſſiſtenz der beiden„Hof⸗ prediger“ Schaibel und Zenk das Hochamt zelebrierte und die kurfürſtliche Hofmuſik„unter Paucken und Trompetenſchall“ mit⸗ wirkte. Mit einem Feſtmahl. an dem auch der junge Graf Bretzen⸗ heim teilnahm. hatten die Feſtlichkeiten ihr Ende erreicht. Der Kur⸗ fürſt hatte zu all dieſen Feſtlichkeiten ebenfalls ſein Erſcheinen zu⸗ geſaot, mußte aber infolge des unerwarteten Todes des Kurfürſten Ankauf des jetzigen Heims Dje erſtmals 1779 geſtellte Jahresrechnung weiſt ein Fonds⸗ vermögen von 14 582.29 fl. auf. Von dieſer Zeit ab wurde alljährlich der Voranſchlaa aufgeſtellt und Abrechnung gehalten. Auch wurden zur raſcheren Erledigung der laufenden Geſchäfte zwei Monatsvor⸗ ſteher aus den Mitaliedern des Vorſtandes beſtellt. die in den Sams⸗ taasſitzungen über das Voraefallene zu berichten hatten. Durch dieſe intenſive Tätiakeit und durch mit Sachkenntnis und Verſtändnis ge⸗ leitete Verwaltung erfuhr das Vermögen des Hoſpitals eine bedeu⸗ tende Verniehrung. Die Kurfürſtin trua mit einer Spende von 2000 fl. zur beſſeren Dotieruna der Pfarrpfründe und der Kurfürſt mit 3000 fl. als Beitraa zum Bau einer Kirche bei. Im Jahre 1783 fiel dem Hoſpital ein Vermächtnis des Vorſtandsmitaliedes Klo⸗ ſtermayer im Betrage von rund 30 000 fl. zu. wovon den geſetz⸗ lichen Erben, um einen Rechtsſtreit zu vermeiden, 10 000 fl. wieder zurückerſtattet wurden. Der allgemeine Aufſchwung des Hoſpitals brachte es mit ſich, daß die Geſuche um Aufnahme ſich bedeutend ver⸗ mehrten. Nicht nur arme Kranke und Waiſen. ſondern auch Leute, die eine geſicherte Lebenshaltung hatten und ihre alten Tage in ge⸗ ordneten und ruhigen Verhältniſſen verbringen wollten, bemühten ſich um Aufnahme. Die Folae war. daß der zur Verfüguna ſtehende Raum mit der Zeit zu klein wurde, ſodaß man ſich gezwungen ſah, entweder auf die Verarößerung des Hoſpitals Bedacht zu nehmen oder nach einem anderen geeianeten Platz ſich umzuſehen. Da man auf einen möalichſt aroßen Garten beim Hauſe beſonderen Wert leate. die Erweiterungsmöalichkeit auch gegeben und der Kaufpreis von 24000 fl. angemeſſen war, wurde das dem Frhrn. v. Ullner gehörige Haus in der Rheinſtraße(E 6. 1) um dieſen Preis angekauft. Der Einzug in das neue Haus Mit Eifer ging man an den Umbau und an die Einrichtung. Im Erdgeſchoß zwiſchen der Toreinfahrt und der Ecke der Rhein⸗ ſtraße wurde die proviſoriſche Kirche mit Oratorium und Sakriſtei eingebaut und die übrigen Räume des Hauſes zu Ver⸗ waltungszwecken und als Krankenzimmer hergerichtet. Das Glok⸗ kentürmchen ließ man vom Hauſe in R 3 nehmen und auf das Dach des neuen Hauſes ſetzen. Die Hauptarbeiten beſorgten größtenteils Baumeiſter Joſef Hölzel, der Bruder von Schil⸗ lers Hauswirt, und Zimmermeiſter Johannes Bittenbatz. Der Umzug ins neue Haus vollzog ſich in den Tagen vom 29. bis 25. September 1784. Die beiden Altäre und die innere Einrich⸗ tung der Kirche wurden ebenfalls überführt, ſodaß am 26. Sept. 1784 der erſte Gottesdienſt in der Notkirche abgehalten werden konnte. Das alte Hoſpitalgebäude in R3 ſetzte man dem Verkaufe aus. Es wurde in fünf Teilen am 9. Novbr. 1784 verſteigert. Die Erwerbung des v. Ullnerſchen Anweſens hatte mancherlei bauliche Arbeiten zur Folge. Auch am Guts⸗ und Ziegelhof in Frankental ſind in dieſer Zeit Bauarbeiten aus⸗ geführt worden.„Das Gewölbe will einſtürzen,“ heißt es in einem dringlichen Bericht vom Jahre 1784. Dieſes Gewölbe wurde denn auch erneuert, die Kapelle etwas erhöht, das Hauptgeſims im Innern wieder hergeſtellt und acht joniſche Kapitäle durch den Bildhauer Pozzi neu hinzugefügt. Knopf und Kreuz wurden neu vergoldet. Die Hauptarbeiten ſind meiſtens von dem Maurer⸗ meiſter Joſef Forthuber in Frankental ausgeführt worden. Frau Geheimrat v. Winkopp betrieb ſtark den Plan der Erbauung einer geräumigen Hoſpitalkirche Um der Sache mehr Nachdruck zu verleihen, ſtiftete ſie ernent 3000 Gulden. Am 30. Juli 1785 wurde erſtmals über die Platz⸗ frage und Stellung der Kirche auf dem zur Verfügung ſtehenden Bauplatz und über die Aufbringung der Mittel beraten. Ein⸗ ſtimmig war man der Meinung, daß ſie anſchließend an das be⸗ ſtehende Hoſpitalgebäude an der Rheinſtraße erſtellt wer⸗ den ſolle. Drei Projekte ſahen eine Bebauung an der Rheinſtraße und zwei eine ſolche an der ſogen. Brudergaſſe zwiſchen E 5 und E 6 vor. Der Vorſchlag des Oberbaudirektors v. Pigage ging dahin, die Kirche in die Mitte der Rheinſtraße in den Garten hineinzuſtellen. Das Gotteshaus ſollte eine kleine Vorhalle, Lang⸗ haus, Chor und Turm erhalten und ohne die beiden Letzteren auf etwa 8000 fl. zu ſtehen kommen. Das zweite Projekt hatte der Mitvorſteher und Baumeiſter Joſef Hölzel geliefert. Auch hier ſollte die Kirche in die Rheinſtraße und in den Garten hinein zu ſtehen kommen, aber ſtatt des Turmes nur einen Dachreiter erhalten. Die Baukoſten hätten etwa 16 000 fl. betragen. Das dritte Rheinſtraßenprojekt ließ der Syndikus des Hoſpitals J. C. Orth auf ſeine Koſten herſtellen. Darnach ſollte anſchließend an das Hoſpitalgebäude eine Toreinfahrt und dann die Kirche längs der Rheinſtraße zu ſtehen kommen. Das ganze Gebäude mit der Kirche war zweiſtöckig und in ſeinem Ausſehen wie das beſtehende Gebäude gedacht. Ueber der Toreinfahrt war ein drittes Stock⸗ werk mit Manſardendach und einem Glockentürmchen vorgeſehen. Dieſer Plan iſt mit dem Namen„Grießmer“ gezeichnet. Das vierte Projekt ſtammte von Werkmeiſter Schlichtherle, der am Schloßbau tätig war. Es hatte einen Uhrturm mit welſcher Zwiebelhaube, Langhaus mit ſechskantigem Chorabſchluß und zwei ſeitlichen Sakriſteien. Das fünfte Projekt rührte von dem kurfürſtlichen Hofkammer⸗Baumeiſter Faxlunger her. Es ſchloß ſich an die untere Seite des Hoſpitals in der Brudergaſſe an und beſtand aus Langhaus, rundem Chor mit ſeitlichen Sakriſteien und einem kleinen Turm über der Faſſade. Dieſer fünfte Entwurf fand die beſondere Zuſtimmung von Frau v. Winkopp, wurde aber ebenſo wie der vierte von den von Bayern zur Uebernahme der Regierung plötzlich nach München abreiſen. der Todͤſeher Eine Erinnerung von L. Hoppe bu Gäfteabend im Kaſino, die Muſik ſpielt— ſo hatte im Parole⸗ Speiſbeſtanden, und deshalb waren die langen Tafeln im großen Kraa, ſaale des Infanteriekaſinos heute ſo dicht beſetzt. Der rote ſchwan der Infanterie herrſchte vor. Dazwiſchen drängte ſich der das ärze Samt der Artilleriſten, das Pfirſichrot der Dragoner und lage elb der Ulanen, die auf dem nahen Truppenübungsplatz Unzen. Es war ein ſchönes Bild, was ſich dem Beſchauer bot. Jugen an den Tiſchen ſaß ſchlank und rank die unbekümmerte in gend. die Mitte nahmen die Hauptleute ein, unter denen manch ziereeſſanter Kopf zu ſehen war, und oben ſaßen die Stabsofft⸗ e,deren graues oder weißes Haar einen ſeltſamen Kontraſt Hörpern 08 ſonnenbraunen Geſichtern und den elaſtiſchen .. ildete. 5 ernſter den fröhlichen Abend hinein klang hin und wieder ein witt rrer. Ton, denn jenſeits der Vogeſen grollte eins jener Ge⸗ r. die man ſchon öfter ſich hatte zuſammenballen uund wieder entlulen ſehen. Aber wer konnte wiſſen, ob es ſich nicht diesmal ud? Alle, die hier ſaßen, wußten, daß ſie im Ernſtfall nicht dahde. Zeit haben würden, um vom Leben Abſchied zu nehmen, Fanzee in wenigen Stunden marſchbereit ſein müßten und am ud wären, bevor die Erde ſich einmal gedreht hätte. Herzenle ließen es ſich nicht kümmern, nur wärmer ſchlugen die fröhlin in dem Gedanken, daß man vielleicht zum letztenmal ſo lch baiſammen ſitze. der Ich hatte mir einen Freund eingeladen, mit dem mich ſeit bandsemeinſamen Kriegsſchulzeit eine warme Freundſchaft ver⸗ und er war im vorigen Herbſt ſchwer an Typhus erkrankt Heuterſt geſtern von einem langen Erholungsurlaub zurückgekehrt. im Flufeierten wir unſer Wiederſehen, und die Zeit verging uns ige. N Alänts Eſſen war vorüber, die üöffnagelte ſich durch den Saal und entwich dar⸗ ordteten Fenſter in die warme Sommernacht. Die ſtrenge Tiſch⸗ ben ung hatte ſich gelöſt, man ſaß oder ſtand in zwangloſen Grup⸗ don plandernd beieinander. Mein Freund erzählte noch immer Lichter brannten, feiner Rauch durch die weit ge⸗ uu Jeiner Reiſe, und ein kleiner Kreis von Zuhörern hatte ſich pvorfammelt. ̃ 10 Sewuetmann R. zu unſerer Gruppe und miſchte ſich „e einemmol verſtummte mein geſprächi⸗ „Je, deh iem umwandte, merkte ich, war. Ich trank ihm % mir, daß er mit wmis es urſprünglich verabredet war, mit dem letzten. Ich glaubte nicht anders, als daß er ſich, noch angeſtrengt von der Reiſe, zuviel zugemutet hätte, und da unſere Zuhörer gerade lebhaft debat⸗ tierten, erhoben wir uns raſch und verließen den Saal. Draußen funkelten die Sterne vom dunklen Nachthimmel und ſchwerer Heu⸗ geruch lag in den Straßen des kleinen Ackerſtädtchens. Ich bat meinen Freund, bei mir zu übernachten und den Frühzug zu benutzen, der ihn noch rechtzeitig zum Dienſt bringen würde, aber er ſchüttelte nur den Kopf. Als ich poll Beſorgnis weiter in ihn drang, geſtand er mir folgendes: Au den ſchweren Fieberwochen ſeiner überwundenen Krankheit ſei ihm eine furchtbare Gabe zu⸗ rückgeblieben, er ſehe den nahen Tod der Menſchen voraus, mit denen er zuſammen komme. Wie er heute abend Hauptmann R. geſehen hätte, wäre ihm die Gewißhejt ſeines nahe bevorſtehenden Todes gekommen, und das ſei der Grund ſeiner Erregung. Er hätte noch zu niemanden von dieſer unheimlichen Fähigkeit, die ihm das Leben verbittere, geſprochen, aber da ich es miterlebt hätte, vertraue er ſich mir an, gewiß, daß ich ebenſo darüber ſchweigen würde wie er ſelbſt. Wir waren am Bahnhof angekommen, der Zug lief ein, und wir mußten uns ſchnell verabſchieden. Mir war die Stimmung ebenſo gründlich verdorben wie ihm, und anſtatt ins Kaſino zurück⸗ zukehren, ſchlug ich den Weg zu meiner Wohnung ein. 5 Am nächſten Morgen rückte die Kompagnie nach dem Truppen⸗ übungsplatz ab, um bei einer Uebung den markierten Feind zu ſtellen. Trotzdem ich gut geſchlafen hatte, war mir beklommen zumute, und auch die fröhliche Begrüßung der Kameraden konnte mich nicht aufheitern. Wir waren bald an unſerem Beſtimmungsort angekommen. Die Sonne ſtand ſchon hoch am Himmel und das Licht flimmerte über dem weiten, ſandigen Platz. Hier und da ſah man exerzie⸗ rende Truppen in dichte Staubwolken gehüllt. Wir lagerten uns am Rande zwiſchen die ſpärlichen Kiefernſtämme und warteten lange. Die Sonnenſtrahlen fielen immer ſenkrechter durch die dünnen Zweige und brannten heiß auf unſere dunklen Monturen. Kein Lüftchen regte ſich, der Schweiß brach uns aus allen Poren, und es war eine Erlöſung für den fieberheißen Körper, als wir endlich in Aktion treten konnten. Bald darauf durften wir den Rückmarſch antreten. Als die Soldaten die Straße unter den Füßen hatten, ſchlugen die Spiel⸗ leute an, und abwechſelnd mit ihren Märſchen klangen frohe Sol⸗ datenlieder aus den verſtaubten Kehlen. Der Bann, der mich ſeit geſtern abend gefangen hielt, begann ſich zu löſen, und als kurz vor der Stadt eine Batterie an uns vorbeitrabte, an deren Spitze Hauptmann R. mir lachend zuwinkte, waren die letzten ſchweren Vorſtandsmitgliedern verworfen. Frau von Winkopp gab darauf⸗ hin zu verſtehen, daß man ihr in Anbetracht ihrer Stiftungen Vormittag für mich dienſtfrei. Ich hatte lange geſchlafen und ging gegen elf Uhr ins Kaſino, um zu frühſtücken. Die hohen, verdunkelten Räume waren angenehm kühl, und um das Behagen der Stunde vollends auszukoſten, beſtellte ich mir eine gute Zi⸗ garre. Ich hatte ſie kaum angeraucht, da trat Oberleutnant N. mit ernſtem Geſicht ins Frühſtückszimmer, und ſeine erſte Frage war, ob ich ſchon wiſſe, daß Hauptmann R. in der Nacht ſchwer erkrankt ſei. Profeſſor M. ſei mit dem Auto geholt worden und habe ſofort operiert, aber es ſtehe ſehr ernſt. Ich erſchrak aufs tiefſte und mußte alle Selbſtbeherrſchung aufbieten, um nicht aufzufallen. Sobald es irgend möglich war, ſtand ich auf und Haus. In der folgenden Nacht iſt Hauptmann R. ge⸗ ſtorben.— Bald darauf bekam ich eine Kompagnie im Innern des Rei⸗ ches. Mein Freund beſuchte mich einige Male dort, aber er kam nie auf jenen Kaſinoabend zu ſprechen, und ich hütete mich, davon anzufangen. Und dann kam der Krieg. Mein Freund iſt in der vierten Kriegswoche gefallen. Sein Bruder teilte mir ſeinen Tod mit und ſchrieb mir folgendes über ſeine letzten Tage: Den Kameraden ſei es aufgefallen, daß er nach dem Eintritt in die Feuerzone nicht mehr gelacht habe, hin⸗ gegen haben ihn die ſchweren Verluſte des Regiments, unter denen ſich auch nahe Freunde von ihm befanden, weder überraſcht, noch ſonderlich erſchüttert. Er ſelbſt ſei zunächſt wie gefeit geweſen und hätte ſich faſt tollkühn der Gefahr ausgeſetzt. Die ſchweren Kampftage wären vorüber geweſen, das Regiment habe ſchon die Nachricht von ſeiner bevorſtehenden Ablöſung gehabt, da ſei mein Freund zu dem Regimentsadjutanten gekommen und habe ihm ſeinen Siegelring und Briefe für ſeine Angehörigen gebracht. Am ſelben Tage habe er dem Wachtmeiſter gegenüber beſtimmt, daß ſein Gepäck nicht zurückgeſchickt, ſondern unter die Unteroffiziere der Schwadron verkeilt werden ſolle. Zwei Tage ſpäter, während eines leichten, mit dem Feinde auf große Entfernung geführten Geplänkels, das dem Regiment nur einen leicht-Verwundeten gekoſtet habe, ſei er mitten durch die Bruſt geſchoſſen worden. Er ſei auf der Stelle tot geweſen. Literatur *Gerhard Heinzelmann: Das Ja Gokkes. 14 Predigten aus den Jahren 1920—1924. Evangel. Miſſionsverlag. G. m. b. H. Stuttgart. Von D. Heinzelmann, o. Profeſſor der Theologie an der Univerſität Baſel ſind in den letzten Jahren eine Reihe religiöſer Werke erſchie⸗ nen. Für Menſchen. die nach Vertiefung ihres Glaubens ſtreben, die für ihre zweifelnde Seele Rube und Frieden finden wollen. ſind dieſe tiefſchürfenden Predigten Licht und Sonne. Trotz aller Einfachheit Godanken verflogen. In der Nacht hatte ich Ronde. und daher war der nächſte 8 Schlichtheit führen ſie auf Höhenwege, zum Glauben und zum ieg. ———— —— —— — 4. Seite. Nr. 100 neue Mannhei er Jeitung(Abend · usgabei gar wohl die Freude hätte machen können, den Platz für die Kirche zu beſtimmen, zumal es ihr Wunſch ſei, daß dieſe Kirche auch ihren Begräbnisplatz abgebe. Auch würde das Gotteshaus minder koſtſpielig ausfallen und der größte Teil des ſchönen Gartens erhalten bleiben. Weibliche Hartnäckigkeit trug ſchließlich auch den Sieg davon. Schweren Herzen willigte der Vorſtand, um einen Bruch zu vermeiden, ein, die Kirche an der Seitenſtraße zu erſtellen, da Frau v. Winkopp mitteilen ließ, wenn ſie auch„nichts zu befehlen und zu verordnen“ habe, ſo ſei es ihr doch unbenom⸗ men, ihre Wohltaten anderen Anſtalten und frommen Stiftungen zuzuweiſen. In einem weiteren Artikel wird die Erzählung der intereſſan⸗ ten Geſchichte des kathol. Bürgerhoſpitals, in der ein Kapitel auch von der„ſchwarzen Kunſt“ handelt, da mit dem Hoſpital eine Druckerei verbunden war, fortgeſetzt und mit einem Rundgang durch die jetzigen Räume beendigt werden. RichardSchönlelder. Städoͤtiſche Nachrichten Anſeren Gefallenen zum Gruß Von Pfarrer Dr. Luther(Charlottenburg) Da⸗ deutſche Volk ehrt das Gedächtnis ſeiner Gefallenen. Für einen Tag iſt alle Torheit der Gegenwart, alle Wirrnis und Not untergegangen in dem einen großen, heiligen Gefühl tiefer Dankbar⸗ keit gegenüber allen, die einſt ihr Leben gaben für Heimat und Volk. Lichtumfloſſen, totverklärt, ſtehen ſie wieder alle vor uns, die fielen in Polen oder in Flandern, die im Wüſtenſand Meſopotamiens oder auf dem Grunde des Meeres ruhen. Es iſt viel Leid, das wieder lebendig wird, wenn ſie uns grüßen— jeder ſpürt noch einmal, was ihm verloren ging, als der herzfriſche Junge ſein blutjunges Le⸗ ben laſſen mußte, als der ernſte, treue Vater nimmer heimkehrte, als der geliebte Mann ſeine ſtrahlenden Augen ſchloß, als der beſte Kamerad von der tödlichen Kugel getroffen war. Viel Leid, das der haſtende Tag und die Unruhe des Schaffens zurückgedrängt, wird wieder lebendig, manche ſtille Zähre rinnt, manch ſchwerer Ge⸗ danke legt ſich laſtend auf die Seele. Und das iſt gut ſo: aus dem Brunnen des Leides quillt ja Ewigkeit. Wir wiſſens doch längſt und vergeſſen nur immer wieder im Lärm der Tage: wer ſeine Toten ruft zu ſtiller Gemeinſchaft, den ſegnen ſie; denn ſie un ihm die Augen auf für das, was bleibt im Wandel der Tage, für alles Lebensechte und Wahre, für alles Tiefe und Große. Hörſt du die Stimmen der Toten, deutſches Volk? Sie mahnen dich an alte Tage, deren köſtlichen Wert du haſt zerbrechen laſſen von unreinen Hän⸗ den, ſie reden dir von deiner alten Innerlichkeit und Treue, die du für das Linſengericht der Moderne verkauft haſt, ſie flüſtern dir leiſe vom Zauber lichter Jugendzeit, die du dir zertreten ließeſt von der Brutalität oberflächlicher, ſpottender Geſellen, denen um Goſd alles feil iſt. Hörſt du die Stimmen der Toten, deutſches Volk? Sie reden herb und ſchwermütig von Volk und Vaterland, für die einſt zu ſterben als höchſte Mannestugend galt, ſie raunen etwas von der Seligkeit des Todes auf dem grünen Raſen, ſie ſchwärmen von Treue und Opferbereitſchaft als dem tiefſten Sinn alles Lebens und Sterbens. Ich glaube freilich, wir müſſen voll Scham die Augen niederſchlagen, wenn die Toten reden. Wem unter uns, der einmal ſchweren Abſchied nahm vom jungen oder reifem Leben in des Krie⸗ ges wilden und doch ſtolzen Tagen, käme nicht die heißeſte Bitterkeit, wenn er das Jetzt und das Einſt vergleicht, wenn er ſpüren muß, was aus demſelben Volke ward, das damals den Krieg wie hehres Schick⸗ ſal durchlebt— faſt als wären all die Opfer all umſonſt geweſen. Dennoch, wir rufen am Volkstrauertag, gerade in der tiefen völkiſchen Not, in der wir faſt untergehen, unſere Gefallenen zu ſtiller Gemeinſchaft, daß wieder Glanz von ihren Fahnen euchte, daß wieder Glut aus ihren Seelen zu uns herüberflamme, daß wie⸗ der die ſtählernde Kraft ihrer Tapferkeit ſtatt der Memmen und Schwächlinge Männer ſchaffe, daß wieder ihr hoher Sinn und ihr Glaube an Deutſchland die Macht des Kleinmuts und der Erbärm⸗ lichkeit verſcheuche. Auch aus dem Tod quillt ja dann Leben: wie wir einſt unſere Söhne und Brüder um Deutſchlands willen gaben, ſo lernen wir jetzt, wenn ihre Bilder durch das Dunkel der Tage uns grüßen, immer wieder um Deutſchlands willen zu leben, zu leben in heiligem Ernſt, auch wenn um uns die Maſſe oben wie unten im Tanztaumel untergeht, zu leben in Lauterkeit der Hände, auch wenn die Vielzuvielen gierig greifen nach dem Gold, das ihre Seele tötet, zu leben in heißem Glauben an Deutſchland, auch wenn draußen wie drinnen allerlei Totengräber bereit ſtehen für ſeine letzte Stunde. Wie iſt ſo oft draußen im Feld vor dem brechenden Auge unſerer Helden die Heimat emporgeſtiegen in Glanz und Frieden— Glanz und Glück iſt dahin, aber was unſere Gefallenen als Troſt in letz⸗ ter Not geſchaut, das müſſen unſere Hände und Herzen wieder ſchaſſen, das muß als leuchtendes Ziel ewig vor unſerer Secle ſtehen. Darum auch am Volkstrauertag nicht verſinken in Weh— die in den Gräbern ſchlafen, wollen träumen von neuen jungen Kameraden, die hellen Sinnes und blitzenden Auges marſchieren üher das Feld, vom freien, frohen Deutſchland, das die Sonne 5. der Tage wieder küßt. Tokengedächtnisfeier im Muſenſaal Die Bürgerſchaft wird nochmals auf die Totengedächtnis⸗ feier, die die Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes Deutſcher Kriegsgräber⸗Fürſorge morgen vormittag im Muſenſaal veranſtaltet, mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen aufmerkſam gemacht. Verſicherungsdirektor Auguſt Schneider hält die Weiherede. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen und Muſikdirektor Arnd Landmann werden durch gehaltpolle künſtleriſche Gaben das ge⸗ ſprochene Wort umrahmen. Der Eintritt iſt frei. Keichspräſident Ebert in Mannheim Der Reichspräſident war im Laufe ſeiner Amtstätigkeit drei⸗ mal in Mannheim. Das erſtemal war es am 25. Septbr. 1922, wo er inoffiziell der Trauerfeier für die Opfer von Oppau beiwohnte. Der zweite Beſuch erfolgte am 13. Februar 1923 beim Beginn des Ruhrkampfes, wo im Bürgerausſchußſaal des Rat⸗ hauſes, der wie das Rathaus ſelbſt, reichen Palmen⸗ und Blatt⸗ pflanzenſchmuck trug, eine bedeutungsvolle Beſprechung ſtatt⸗ fand. An dieſer Beſprechung nahmen teil die Vertreter des Han⸗ dels, der Induſtrie, des Handwerks, der Arbeiterſchaft, des Team⸗ tenſtandes und der Preſſe. In der Vegleitung des cichspräſiden⸗ ten befanden ſich der damaligeReichsminiſter des Innern, Oeſer, der da⸗ malige Schatzminiſter Dr. Albert und der badiſche Miniſter des Innern Remmele. In aller Ermnerung ſtehen noch die Worte des Reichs⸗ präſidenten, der beim Empfang auf die Begrüßungsworte des Ober⸗ bürgermeiſters Kutzer folgendes ausführte:„Wir ſind nach Baden gekommen, um nicht nur vor Ihnen, ſondern auch vor der gan⸗ zen Welt damit zu bekunden, daß die Reichsleitung und mit ihr das ganze deutſche Volk geſchloſſen und einſtimmig hinter dem badiſchen Volke ſteht und mit ihm das Schickſal teilt, das in den letzten Tagen über ganz Baden hereingebrochen iſt. Im gan⸗ zen ergriffen bei der Beſprechung 14 Reedner das Wort, die ſich auf die Zeit von knapp 1½¼ Stunden beſchränken mußten. Die„Neue Mannheimer Zeitung“, damals„Mannheimer Ge⸗ neralanzeiger“, berichtete über dieſe Reden und insbeſondere über die Rede des Reichsoberhauptes wie folgt: Je kürzer dieſe Reden waren, um ſo eindringlicher und wirkungsvoller gerieten ihre Worte. Dies gilt auch von der Rede des Reichspräſiden⸗ ten, der naturgemäß das Hauptintereſſe auf ſich vereinigte. Auch wer zu den politiſchen Gegnern der Partei Herrn Eberts gehört, wird bereitwilligſt anerkennen, daß der Reichspräſident als der ver⸗ faſſungsmäßige Exponent des deutſchen Volkswillens und der Ver⸗ treter der deutſchen Nation ſein Amt mit einer faſt ſelbſtverſtändlich zu nehmenden äußeren Schlichtheit, aber auch inneren Anteilnahme usfüllt, ſo daß man den von ihm eingeſchlagenen Pfaden gerne folgt. Herr Ebert hat ſich offenſichtlich von der Schwimmleine der Partei gelöſt, er denkt und fühlt und ſpricht nur als Deutſcher, als oberſter Repräſentant des ganzen deutſchen Volkes, deſſen Ge⸗ fühle und Stimmungen gerade in den gegenwärtigen Stunden er aufs glücklichſte verdolmetſcht So war der Eindruck auch bei denen, die ihn noch nicht kannten. Ueberaus ſympathiſch und der Grund⸗ ton den Akkorden gegeben, ſo daß irgendwelche Disharmonien von vornherein ausgeſchloſſen waren. Anläßlich des Mannheimer Preſſefeſtes am 1. März 1924 kam der Reichspräſident zum drittenmale als Repräſentant des deutſchen Reiches nach Mannheim. Als er am 1. März, nachmit⸗ tags 4 Uhr, im Auto von Karlsruhe kommend hier eintraf, empfing er zuerſt im Bürgerausſchußſaale die Vertreter der politiſchen Par⸗ teien und der Wirtſchaftskreiſe der Pfalz. Nach einer längeren Be⸗ ſprechung im Rathaus, fand abends gegen 7 Uhr im Parkhotel ein von der Stadt gegebenes Eſſen ſtatt, an dem gegen 100 Perſonen teilnahmen. Abends kurz nach 8 Uhr erſchien dann der Reichs⸗ präſident mit ſeiner Begleitung auf dem Preſſefeſt im Roſengarten. Als er mit ſeinen Ehrengäſten den Nibelungenſaal betrat, wurde er mit ſtarkem Beifall begrüßt. Nach den üblichen Worten des Will⸗ komms betrat Friedrich Ebert das Podium, um allen zu danken, insbeſondere aber den Männern der Preſſe, die unter Einſatz von Freiheit und Heimat tapfer und opferbereit die Rechte der Bevöl⸗ kerung und den wahren Geiſt der Pfalz gegen jede Fälſchung ver⸗ teidigt haben. Die Augen Deutſchlands— ja, er könne wohl ſagen die Augen der geſamten Kulturwelt— ruhten ſeit Wochen auf den deutſchen Landen am Rhein, insbeſondere auf der Pfalz. Die Rede, in der er ſich namentlich gegen die Separatiſten wandte, wurde mit ſtürmiſchem, langandauerndem und begeiſtertem Beifall auf⸗ genommen Der Reichspräſident hatte ſich ſpäter in das Wein⸗ zimmer des Roſengartens zurückgezogen, wo er ſich im Kreiſe der Landsleute ſo wohl fühlte, daß er den Zeitpunkt ſeiner Rückreiſe nach Berlin wiederholt verſchob. Durch ſeine verſchiedenen Beſprechungen mit allen Schichten und Berufsſtänden der hieſigen Vevölkerung und nicht zuletzt durch ſein ſympathiſches und konziliantes Benehmen hat ſich der Reichs⸗ präſident auch in hieſigen Kreiſen Achtung und Wertſchätzung er⸗ worben, ſo daß ſein raſcher Tod auch in Mannheim tiefe Teilnahme und ſchmerzliches Bedauern hervorruft. ch. Jahresverſammlung der Deutſchen volkspartei Die am Freitag abend im Kaſinoſaale abgehaltene Jahres⸗ verſammlung der Deutſchen Volkspartei erfreute ſich eines guten Beſuches. Nach einleitenden Begrüßungsworten er⸗ ſtattete der Vorſitzende, Stadtrat Auguſt Ludwig, den Jahres⸗ bericht 1924, dem wir folgendes entnehmen: Das verfloſſene Jahr war das ſechſte ſeit Beſtehen des Mann⸗ heimer Ortsvereins. Es war ein Jahr emſiger Arbeit, aber auch ein Jahr vollen Erfolges, eines Erfolges, der ſich in einem erfreu⸗ lichen ſtarken Anwachſen der Mitgliederzahl, vor allem aber in dem für unſeren Ortsverein glänzenden Ausgang der Reichstagswahlen vom 4. Mai und 7. Dezember auswirkte. Wohl in keinem der vorhergegangenen Jahre hatte unſer Wahlkreis eine derartige Fülle von volksparteilichen Verſammlungen und Veran⸗ ſtaltungen geſehen. In zähem harten Kampfe wurde der nationale und liberale Gedanke in alle Orte unſeres Wahlkreiſes getragen bezw. dort wieder zu neuem Leben erweckt. Während die Volks⸗ partei bei den Gemeindewahlen des Jahres 1922 in Mannheim 10 142 volksparteiliche Stimmen erzielen konnten, hat ſie am 4. Mai 1924 ihre Stimmenzahl in Mannheim⸗Stadt auf 13 291, in Mann⸗ heim⸗Land auf 2045, zuſammen auf: 15 336 Stimmen ergghl können. Ein weiteres Anwachſen der Stimmenzahl brachte die der vom 7. Dezember 1924, bei der es die Deutſche Volkspartei in Stadt auf 19 044, auf dem Land auf 2687, alſo zuſammen 70 21.731 Stimmen bringen konnte. Innerhalb weniger Monate 15 ſie alſo allein im Stadtbezirk Mannheim die Stimmenzahl 1 6000 Stimmen vermehren können. Sie iſt damit vor te Zentrum gerückt und nach vielen Jahren wieder die ſtärkf bürgerliche Partei Mannheims geworden. 82 Zahlreiche Verſammlungen und Veranſtaltungen, im ganzen 1 10 wurden im verfloſſenen Jahre abgehalten. Beſondere Erwähnur verdient die große Verſammlung am 1. Mai, in der der Parteiführe Dr. Streſemann ſprach. Allen denen, die ſich im vergangene Jahre der Partei zur Verfügung geſtellt haben, den Mitgliedern 5 Vorſtandes, der Ausſchüſſe, den Bezirksvorſitzenden, der Jugeſen gruppe, ſowie jedem einzelnen, der der Partei einen Dienſt ermeeſſe hat, dankt der Vorſtand von ganzem Herzen. Beſonderer Dank. allen denen ausgeſprochen, die Abend für Abend hinausgezogen 155 aufs Land, die als Redner und Begleiter keine Stunde des und der Nacht geſcheut haben, um den Idealen der Partei zum der zu verhelfen. Weiter dankte Stadtrat Ludwig den Angeſtellten 5 Partei, der Rathausfraktion und ihrem Führer Moſes und in ſonders herzlicher Weiſe der„Neuen Mannheimer Zeitung, 6 deren weiteſter Verbreitung jeder Parteifreund beitragen 111 Nachdem dann noch der verſtorbenen Parteimitglieder durch Erhebe 05 95 Sitzen gedacht worden war, ſchloß der Redner mit folgende ppell: „Schwere Aufgaben ſtehen uns auch dieſes Jahr bevor. 15 wenigen Monaten wird die badiſche Wählerſchaft zu Landtag e wahlen aufgerufen werden. Es gilt, auch im badiſchen Landtaß. wieder eine ſtarke liberale Partei zu ſchaffen. Weiter wir 1 dieſem Jahre die Wahl des Reichspräſidenten vor ſich gegaf. Und möglicherweiſe wird das deutſche Volk zum Volksentſcheid 35 gerufen werden, der die endgültige Entſcheidung bringen muß. die Fahne des Deutſchen Reiches die Farben„Schwanſe rot⸗gold“ oder die alten ruhmbedeckten Farben„Schwarz⸗weiß⸗rn bilden ſollen. Getroſt wollen wir auch dem Ausgange dieſer Ka le entgegenſehen. Beſeelt die Partei auch im neuen Jahre der 0 5 Geiſt, herrſcht auch dieſes Jahr der alte Opferwille, die Opferften 1 keit und die Begeiſterung für unſere gute Sache bei unſeren den gliedern, dann wird es uns um den Ausgang der bevorſtehen Kämpfe nicht bange ſein. Deshalb auf 1925 vorwärts auf⸗ die alten Wege, vorwärts für unſere gerechte Sache, vorwärts 5 5 1 Volkspartei und damit vorwärts für unſe geliebtes Vate and!“ Die anfeuernden Worte des Vorſitzenden wurden von der 8 ſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Eine Erörteru 5 einiger aus den Wahlen zu ziehenden Lehren hinſichtlich der niſationsverbeſſerung ſchloß ſich an. Die ſatzungsgemäß abeng 5 tenden Wahlen ergaben die einſtimmige Wiederwahl des 1.— ſitzenden, ein Ergebnis, das mit allſeitigem Beifall begrüßt ae. Der Vorſtand ſeßt ſich demnach aus folgenden Damen und Herk zuſammen: al. 1. Vorſitzender: Auguſt Ludwig, Architekt und Stadtunz 1. ſtellvertretender Vorſitzender: Ludwig Haas, Hauptlehrer 505 Stadtrat. 2. ſtellvertretender Vorſitzender: Frau Juli Ba ſe mann. 3. ſtellvertretender Vorſitzender: Dr. Florian Walder, Rechtsanwalt. Schriftführer: Paul Walther, Oberpoſtſekre 25 Stellvertretender Schriftführer: Frau Alice Hoffmann. Re 7 Georg Frey, Kaufmann. Stellvertretender Rechner: Max Mog Kaufmann. Beiſitzer: Frl. Dr. Marie Bernays, M. d.., 1 Fiſcher, Hauptſchriftleiter, Adolf Hartmann, Kaufmann— 5 Stadtrat, Dr. O. Ulm, Handelskammer⸗Syndikus, Dr. 72 5 Wittſack, Ziv.⸗Ing. und Stadtrat, Ludwig Vath, Stadtpfarr 5 Vertreter der Jugendgruppe: Karl Sauſt, Kaufmann. 3508 Wahlen zu den Beiräten, Ausſchüſſen uſw. wurden gemäß den icht, ſchlägen des Großen Ausſchuſſes erledigt. Aus dem Kaſſenberle der von Herrn Georg Frey erſtattet wurde, ergab ſich, daß 55 trotz der beiden, ungeheure Anforderungen ſtellenden Reichsdacn wahlen möglich geweſen iſt, den Haushalt auszugleichen. ind Rechner wurde für die muſtergültige Kaſſenführung Entlaſtung zen. für ſein dornenvolles Wirken dankbare Anerkennung ausgeſpro ord⸗ Wegen der vorgerückten Zeit beſchränkte ſich Landtagsabgenge neter Burger⸗Ludwigshafen auf einige kurze Gedankengan über die Frage„Liberalismus und Deutſche ultus partei“. Mehr denn je trete gegenwärtig gegenüber dem Ku der Maſſe der Wert der Einzelperſönlichkeit und insbeſondere ſe⸗ Wert der Führerperſönlichkeit in den Vordergrund. Die 1 nipellierenden Ideen der Demokratie zeigten von Tag zu Tag ue, ihre Unfruchtbarkeit. Nur der wirklich liberale Gedanke habe rechtigung.%% Echo Dieſen Gedanken, der in der Verſammlung ein freudiges und fand, ſpannen Stadtverordneter Moſes und Stadtrat Ha e gſchen zu beſonderer Berückſichtigung der ſtädtiſchen und ſchulpolitt der Fragen fort. Auch ſie fanden reichen Beifall. Um 1 Uhr ſchloß Vorſitzende die überaus anregend verlaufene Jahresverſammlung —ññ 7, 2 7 J— IMr 10ů0, N b,— ſieht nicht normal und bedarf eines Glaſes, wenn es die Strichgruppeeg in obigen Buchſtaben nicht alle gleich ſcharf wahrnimmt. Die Prüfung der Entfernung von ½— 2 Meter mu jedem Auge einzeln geſchen gung⸗ Wir prüſen Ihre Augen auf alle Sehfehler in beſonderen Unterſu räumen und ferngen korrekte Augengläſer zu ſehr mäßigen Preiſen. iteſtrab Geo F. Käperniek, dipl. Augenglas.Spezialiſt, 1˙ 1. 4. Bre vortragsabend Ernſt Toller Im Verſammlungsſaal ſitzt Ernſt Toller, der Mann mit dem bezeichnenden Namen und ſpricht. Anfangs Lyrik. Er holt ſeine brennende Seele herauf und läßt ſie ausſtrömen in den Ge⸗ dichten aus dem„Vormorgen“ Wie eine ungeheure graue Wolke, die ſich beängſtigend ſchwer auf unſer Gemüt legt, fliegen ſeine Ge⸗ danken an uns vorüber. In den„Toten der Revolution“ grellt ein Abbild von 1918. Die„Fabrikſchornſteine“ klingen beruhigend und ſänftiglich. Im„Dämmermorgen“ reicht er dem Kommunismus die Palme. Man ſitzt beſtürzt und atemlos vor dem Dichter. Etwas will ſich in uns aufbäumen, etwas ruft in uns zum Widerſpruch. Dieſen lyriſchen Ergüſſen folgten Szenen aus verſchiedenen Dramen. Umwälzungen ſind ſtets aus den Spannungen geiſtiger Energie hervorgegangen. Jahre bevor Weltkrieg und Revolution die Verhültniſſe umgeſtaltet haben, hat in der Kunſt eine Umwertung ſich vollzogen. Das Drama iſt heute mehr als jemals Symptom und Spiegel geworden für den ganzen Geiſt der Zeit. War früher der Roman weit eher Träger des Jeitgeiſtes, ſo iſt es heute ebenſo das Theaterſtück. Im„Hinkemann“, woraus die letzte Szene ge⸗ leſen wurde, ſoll das Maſſenleid der Gegenwart zu einem typiſchen Einzelſchickſal verdichtet ſein. Aufwühlend und erſchütternd ſchließt es mit der Zweckloſigkeit alles Seins. Man ſträubt ſich innerlich einen ſolch zufälligen Sonderfall auf das Allgemeingültige anzuwen⸗ den. Auch in der offenbar letzten Szene von„Maſſe Menſch“ bringt der Dichter nichts überraſchend Neues, nur Gedanken, die bis jetzt alle ſeine Werke kennzeichnen. Die kraſſe Szene aus der „Wandlung“ war zu kurz, um zu zeigen, wie Menſchenliebe, Men⸗ ſchenglaube, Güte, Gott die bewegenden Ideen dieſes wie anderer Dramen der Zeit ſind, wie ihr Ziel Welterlöſung iſt und der Weg Demütigkeit und Bruderliebe. Man erinnert ſich bei den vorge⸗ leſenen Szenen an die Kriegsbilder von Otto Dix; ſo aufpeitſchend die einen fürs Ohr, ſo aufreizend die andern für unſer Auge. Die Sprache iſt nicht zwingend, oft ſogar matt; auch im rein Ethiſchen ſelbſt ſind viele Schwächen, ſo einfach iſt die Welt nicht. wie der Dichter meint. Hie Necht— hie Unrecht! So iſt Tollers Werk bis⸗ her nicht ſo ſehr aus eigentlich künſtleriſchen als vielmehr aus ethiſch⸗ ſoztalem Antrieb entſtanden. Und auch das Schwalbenbuch, das am Schluß geleſen wurde, enthält Dinge, die in ihrer Zartheit und idyliſchen Einfachheit in ſchönerem Kleid hätten in Erſcheinung treten köpnen. Höchſtens der vorangeſchickte Epilog iſt in Form und erlangte doher etwas von Wirklichkeit. H. Theater und Muſik Ein neues Theater in Erfurt. Eine neue Bühne und eine Uraufführung, das verdient auf alle Fälle Anerkennung. Um es nur gleich zu ſagen, das neue Theater iſt ſchöner als das neue Bühnenſtück. Die Stadtgemeinde Erfurt hat mit bedeutenden Koſten, aber auch mit nicht minderem Geſchmack, die alten Stadthausſäle umbauen laſſen und ſo entſtand ein intimer, überaus vornehmer und dabei doch anheimelnder Raum mit kleiner Bühne, der für intime Aufführungen wie für Konzerte ſehr geeignet ſcheint. Iſt doch auch ſeine Akuſtik, nach dieſer erſten Probe zu urteilen, vor⸗ trefflich.— Das Erfurter Stadttheater gründete e die„Er⸗ furter Kammerſpiele“, die mit der deutſchen Uraufführung des Schauſpiels„Inske“ eröffnet wurde. Der holländiſche Dichter Jan Fabricius, deſſen Werk Alfred Dreßler überſetzt hat, ent⸗ rollt in dem Stücke das Raſſenproblem in der Ehe. Er tut dies aber keineswegs tiefgründig, ſondern wählt kraſſe Kontraſte: die erbeingeſeſſene holländiſche Bäuerin heiratet ausgerechnet einen Zigeuner. Und da eine Zigeunerin Magd im Hauſe der beiden wird, ergibt ſich das berühmte dreieckige Verhältnis, deſſen Folgen die edle Inske zu verſchleiern ſucht, indem ſie das Kind als ihr eigenes, eheliches, ausgibt. Zum Schluſſe verlaſſen beide Frauen den Schwächling von Mann, der zwiſchen ihnen ſeeliſch zerrjeben wor⸗ den iſt. Wertvoll an dieſem Stücke iſt allein der zweite Aufzug, der darlegt, daß ein Glück in der Ehe nur dort erreichbar ſei, wo die Frau ſich dem Manne aſſimiliert. Geſpielt wurde vortrefflich, vor allem von Henny Ohlrau und Juſt Scheu, dann auch von Georg Ottmay, freilich vor leeren Stuhlreihen. Die Kritik und ein Häuflein von etwa 30 zahlenden Beſuchern weihten die neue Bühne ein. Die Behörden fehlten. Vielleicht wären Sie gekommen, wenn man einen deutſchen Dichter der Uraufführung gewürdigt hätte? % Der Schöpfer des modernen ikalieniſchen Oratoriums f. Kurz vor der Vollendung des 64. Lebensjahces ſtarb auf der Rückreiſe von Amerika nach Europa der namhafte jtalieniſche Komponiſt En⸗ ricb Boſſi, der beſonders durch ſeine beiden Oratorien„Das hohe Lied“ und„Das verlorene Paradies“ in beiden Hemiſphären bekannt geworden iſt. Boſſi war der Sohn eines Organiſten und widmete ſich gleichfalls dem Berufe des Muſikers. Er ſtudierte als Zehnjähriger bereits auf dem Muſikaliſchen Lyzeum in Bologna und erhielt als Schüler des Mailänder Konſervatoriums für ſeine Dner „Paqnuita“ einen Preis. Später war er Lehrer des Orgelſpiels und auch Leiter verſchiedener Muſikinſtitute in Neapel, Venedig, Bologna und Rom. Boſſis eigentliches Schaffensgebiet war das Oratorium; er verſchloß ſich nicht den Einflüſſen Richard Wagners und Sugig und hat dadurch weſentlich zur Moderniſierung des italieniſchen durch toriums beigetragen. Seine eigenen Kompoſitionen, die ſich urch⸗ Wohllaut und melodiſche Harmonie auszeichnen, betreffen faf e weg Konzertoratorien. Kirchliche Muſik lag ihm nicht recht, wihinter⸗ ſeine muſikaliſch„dramatiſchen“ Schöpfungen in der Wertung ſeinen Oratorien zurücktreten mußten, obwohl eine der von! ekrönt drei Opern von der italieniſchen Regierung Ueh. wurde. Die erſte Opernbearbeitung für den Rundfunk. Nach. 9205„ gemein ſehr guten Aufnahme, die das einaktige Singſpiel(Ofter ei Flotom) im Stuttgarter Rundfunk gefunden hat, iſt nunme leſe in berühmte altitalieniſche Oper„La Serva Padrona“ von Pergee pon einer Rundfunkbearbeitung erſchienen und zwar im Verlage„uf⸗ Berthold u. Schwerdtner in Stuttgart. Der für den beſondener uter. führungszweck völlig umgearbeitete Text ſtammt von G. Titelre die muſikaliſche Bearbeitung von Walter Naſt⸗Kolb. Die Ti ſingt Hedwig Picard(Heidelberg), muſikaliſche Leitung Kape Seeber van der Floe. Die Aufführung iſt für Montag, ange Bt.— Tſchechiſche Hakerl⸗politik Die„ſchechoſlovakiſche“ Reglerung iſt betanntlich eifvhmele ſtrebt, das ſſchechiſche„Hätchen auchein de deunſge Scnanmern⸗ einzuführen— vermutlich, um auch auf dieſe Weiſe zu 90 tieren, daß das Deutſche eigentlich„urtſchechiſch“ iſt. zum 1. Wie die„Budweiſer Zeitung“ hört, beabſichtigt man, in den April in Prag, das einmal Begonnene weiterzuführen unn elwa deutſchen Schuken der„Tſchechoflovakei“ eine Rechiſchreibu nach folgendem Muſter zu dekretieren: Muzi ten, muzi ten cum ſtetele naus unt du mayn ſac blaypſt hir. ven y kom, veney kom, veney wiederum kam, kery ayn, mayn ſac, bay dir.(Folkslit oder ein anderes Muſter: ybr alen vipfeln iſt ru, in alen cvaygen ſpyreſt du kaynen houch. Di feglayn flafen im walde. rte nur rarte nur, balde, Balde flefſt du duch. ̃ Man wird ſich eicht wundern dürfen, wenn aus dieſ ſcherz wirklich einmal Ernſt wird. Samskag, den 28. Februar 1925 —— t, e. i n * — 2 *.—— Samskag, den 28. Februar 1925 eue Mannbeimer Jeitung Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 100 0 Auf Halbmaſt geflaggt waren bereits in den Mittagsſtunden Eider den ſtaatlichen und ſtädtiſchen verſchiedene private Gebäude. ün galt der Trauer über den Tod des Reichspräſidenten auch ußerlich Ausdruck zu geben. Die Fahnen am Rathausturm tra⸗ den außerdem Trauerflor. Man darf erwarken, daß ſich bis mor⸗ gen zu den bereits gehißten noch recht zahlreiche Fahnen geſellen Neden. da der morgige Volkstrauertag dem Andenken der ſchlunanen Menſchenopfer gewidmet iſt, die der Weltkrieg ver⸗ Aungen hat.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat den Bür⸗ gerausſchuß zu einer Trauerkundgebung am Montag vormittag 11 Uhr einberufen. enthebung als Handelsrichter. Fabrikant Otto Janſohn u Mannheim wurde von ſeinem Amd als Handelsrichter beim Land⸗ gericht Mannheim auf Anſuchen enthoben. ˖ Julaſſung als Rechtsanwalt. Rechtsanwalt Dr. Gerhard Hö⸗ eld wurde nach Verzicht auf jeine Zulaſſung beim Landaericht Heidelberg beim Landaericht Mannheim zugelaſſen. Ebenſo wurde e Zulaſſuna der Gerichtsaſſeſſoren Dr. Paul Jüdel, Dr. Heinrich aner und Oskar Schmelcher beim Landgericht Mannheim genehmigt. 9 Vom Wochenmarkt. Der beutige Markt brachte einen kleinen reisrückaana für Eier. Dagegen ſind Aepfel und Birnen um durch⸗ chnittlich 10 Pfennia teurer geworden. Die Beſchickung des Marktes r in allen Teilen ſehr aut. beſonders in Obſt. Gemüſe. Kartoffeln in Drangen. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt teilt uns folaende dens mit: Kartoffeln.5 Pfg. das Pfund, Spinat 25. Wirſing 16 4e 20, Weißkraut 12. Rotkraut 14—15. Rofenkohl 40 bis 55. Meer⸗ kettich Stange 30—.—, Blumenkohl. Stück 30—.20. Eier Stück 11 16. Süßrahmbutter das Pfund.40—.60. Landbutter—.20. rangen Stück—15. Birnen 10—50. Aepfel 10—40. Fiſche: Kabelſau Pfund 60 Pfa., Schellfiſche 40. Stockfiſche 40, Goldbarſche grüne Heringe 25, Schollen.—, Schleien.80. Hecht.60—.80, ckfiſche 50—60. Die Nachfrage war aut. 10 Seinen Tofährigen Geburkstaag und das 40ſfährige Geſchäfts⸗ r 9 8 in voller Rüſtiakeit am 2. März Schloſſermeiſter Carl dt R 3. 2. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Robert ſcheuer mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Schwarzkopf, Fried⸗ dichsfelderſtra e 56. Das gleiche Feſt begehen morgen Arbeiter ſrans Joſef Brech mit ſeiner Ehefrau Eba geb. Enz, Lindenhof⸗ tratze 82 wohnhaft, und die Eheleute Fritz Häßlein u. Frau liſe geb. Fabian, Reſtaurant zum Lohengrin, B 5, 10. Lebensmüde. Geſtern nachmittag wollte ſich in einem Hauſe der Eichendorffftraße eine 35 Jahre alte Ehefrau das Leben nehmen. De Hausbewohner hielten ſie noch rechtzelnig von ihrem Vorhaben Grund zur Tat zerrüttete Familienverhältniſſe. Anfälle. Donnerstag nachmittag entſtand in der Abteilung Sögerel der Suber'tfabrik in Rheinau durch Korkſtaub, in dem ſich dermutlich Fremdkörper befanden, eine Exploſion, die eine St famme hirvorrief. Ein 24 Jahre alter Arbeiter wurde im Geſicht erheblich verbrannt, ſodaß er in das allgemeine Kran⸗ kenhaus üderführt werden mußte. Donnerstag Abend wollde ein 15 Jahre altes Lehrmädchen die Heidelbergerſtraße überſchreiten, itt cher auf einer Orangenſchale aus und ſtürzte zwiſchen den leiſen der Straßenbahn zu Boden. Im gleichen Augenblick Me eim Straßenbahnwagen, der, da er nicht mehr zum Stehen esracht werden konnte, das Mädchen erfaßte und eine Strecke weit leifte. Die Verunglüche erlitt auf dem Kopfe eine klafſ⸗ deade Wunde, ſowie Hautaoſchürfungen im Geſicht und an Wem Beinen. Iwei Frauen nahmen ſich der Verletzten an und Verbrachhen ſie zu eiram Arzt, der einen Notverband anlegte. Das Sanvätsauto überführte die Verunglückte in das allgemeine rankenhaus.— Geſtern vormittag wurde auf der Schwetzinger⸗ ſtraße ein 6 Jachde olter Knabe, der rückwärts über die Straße lief, von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Das Nind trug am linken Arm eine kleine Hautabſchürfung davon. Nach Zanen ſämalſcher Augenzeugen trifft den Lenker des Kraftwagen⸗ eeine Schuld— Geſtern cbend genet auf der Straße am weißen, eine 21 Jahre alte Radſfahrerin beim Ausweichen zu nahe an 5 Straßenbahneleis, ſodaß ſie non einem herannahenden Stra⸗ endahnwagen erfaßt und gegen'inen Leitungsmaſt geworfen wurde. Mädchen zog ſich einen Schulterblattbruch zu und buußte mit dem Samitätsaute in das allsemeine Krankenhaus ver⸗ kocht werden.— Im Betriebe des Stahlwerks Rheinau fiel geſtern kdend einem 36 Jahre alten Arbeiter eine Stahlplatte auf den nken Fuß und quetſchte ihn er heblich. Zuſammenſtöße. Geſtern nachmittag ſti⸗Fe⸗ reuzung vor der Friedrichsbrücke(Stadtſeit⸗ erſonenkraft⸗ Pagen und ein Großkraftrad zuſammen, wobei Motorrad ſtark eſchädigt wurde. Die Schuld trifft den Führer des Perſonen⸗ aſtwagens, da er das von dem Verkehrspoſten dem Großkraftrad Ader Stra⸗ dent degebene Durchfahr'szeichen nicht beachtete, kein Signal, abgab und dicht ſeine Fahrtrichtung anzeigte.— Geſtern nachmittag wurde an Straßenkreuzung L 3 und 4, M Za und 4a ein 15 Jahre alter hrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren, zu Boden Nworfen und erheblich verletzt. Wen die Schuld an dem Bufarmmenſtoß trifſt, muß die Unterfuchung ergeben. Jeſtgenommen wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ viter Handlungen, darunter 1 Kaufmann wegen Wechlelfälſchung, Sien. Arbeiter wegen Mordverſuchs, 1 Tüncher wegen ichkeitsverbrechens und 6 Perſonen wegen Bettels. Veranſtaltungen 8 Vorſtellungsausfall im Nationaltheater. Infolge Ablebens des Reichspräſidenten fallen die heutigen Abendvorſtellungen„Der Graf von Luxemburg“ im Nationaltheater und„Unſere kleine Frau“ im Neuen Theater aus. Die bereits gelöſten Ein⸗ trittskarten werden an der Tageskaſſe zurückgenommen.— Morgen Sonntag geht im Nationaltheater Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ und im Neuen Theater Leſſings„Nathan deir Weiſe“ in. Szene. * Der Guſtav Adolf⸗Frauenverein Mannheim gedenkt ſeinen Märchenmittag mit Kinderſpielen und die„Geſelligen Stun⸗ den“ am Abend nunmehr am Sonntag, 8. März in den Sälen der Harmonie zum Beſten notleidendey Glaubensgenoſſen in der Diaſpora abzuhalten. Ueber die Darbietungen und Wünſche die⸗ ſer im beſten Sinne ſozial wirkenden Vereinigung unterrichtet die Anzeige in dieſer Rummer. Möge der edle Zweck zu kereichem Beſuch veranlaſſen und der Ertrag die Aufopferung des Vorſtandes und der Mitwirkenden lohnen! Ein Tafeldeck⸗ und Servierkurſus für den Familiengebrauch jüngerer und älterer Damen beginnt am Dienstag, 8. März im „Kaſino“, R 1, 1.(Siehe Anzeige.) Belegung von plätzen in Jügen. Oefters gibt es unliebſame Auseinanderſetzungen zwiſchen den Reiſenden im Eiſenbahnabteil wegen der Belegung von Plätzen. Es ſei daher darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß durch Hinlegen einer Zeitung oder eines Buches ſowie durch Niederlegung des Handgepäcks im Gepäcknetz ein Anſpruch auf den darunter befindlichen Platz nicht erworben wird. Als beſetzt gilt der Platznur, wenn Handgepäck, Kleidungs⸗ ſtücke uſw. auf dem betreffenden Sitzplatz niedergelegt ſind. Eine Ausnahme davon beſteht ſelbſtverſtändlich für ſolche Züge, in denen durch Löſung von Platzkarten Sitzplätze belegt werden können. Neuerdings iſt auch in der vierten Wagenklaſſe die Be'egung von Plätzen geſtattet. Dabei iſt in gleicher Weiſe zu verfahren, wie in den übrigen Wagenklaſſen. Sportliche Kundſchau Dder Sport am Sonntag Um die füddeutſche Meiſterſchaft Die Schleier, die über dem Ausgang der ſüddeutſchen Endſpiele liegen, werden ſich auch am kommenden Sonntag noch nicht heben. Von den drei Favoriten 1. F. C. Nürnberg, V. f. R. Mannheim und Stuttgarter Kickers ſind die letzteren ſpielfrei, während die beiden erſtgenannten in ihren Kämpfen weſentlich ſchwächere Gegner er⸗ halten. Die Spiele tragen daher kaum einen entſcheidenden Cha⸗ rakter. Es ſpielen: 1. F. C. Nürnberg—..V. Frankfurt S. V. Wiesbaden— V. f. R. Mannheim. Im erſten Spiel, das in Nürnberg ausgetragen wird, hat der deutſche Meiſter nicht einmal den Vorteil des eigenen Geländes not⸗ wendig, um den Mainbezirksmeiſter glatt zu ſchlagen. Die Differen⸗ zen in der Spielkultur und in der Beſetzung der Einzelpoſten ſind zwiſchen dieſen Mannſchaften zu groß, als daß es nicht zu einem ſicheren Siege Nürnbergs langen müßte. Die eigentliche Stärke des„Clubs“ liegt zurzeit gewiß in ſeiner geſamten Hintermannſchaft einſchließlich der Läuferreihe, aber auch der Angriff Nürnbergs iſt noch weſentlich beſſer, als der uneinheitliche und energieſchwache Frankfurts. Der S. V. Wiesbaden iſt auf ſeinem eigenen kleinen Platze gewiß gefährlich; das haben ja auch die Stuttgarter Kickers erfahren miiſſen. Jedoch erſcheint uns der V. f. R. Mannheim um ſoviel ſtärker, daß er dieſe Differenz glatt ausgleichen wird. Abgeſehen von den Hintermannſchaften, die ſich in etwa die Wage halten, ſind die Mannheimer auf allen gnderen Poſten techniſch beſſer, ſchneller und von größerer Wirkſamkeit. Wir olauben, daß Mannheim zu⸗ mindeſt einen knappen Sieg erzielen wird. Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Bezirksliga Während der Rheinbezirksmeiſter.f. R. Mannheim in Wiesbaden beim Meiſter von Rheinheſſen—Saar um die„Süd⸗ deutſche“ kämpft, empfängt der Exmeiſter Waldhof den 2. des dortigen Bezirkes 1. F. C. Idar im Geſellſchaftsſpiele. Idar hat in den Verbandsſpielen recht gute Reſultate erzielt u. a. den Meiſter Wiesbaden:0 geſchlagen. Ein intereſſantes Treffen ſteht alſo bevor. Auch in der Kreisligo gehen die Meiſterſchaftskämpfe allmählich ihrem Ende entgegen. Im Neckarkreis empfängt der Tabellenführer 1908 Mannheim die Spielog. Plank⸗ ſtadt. Die Lindenhöfer haben zur offiziellen Meiſterſchaft nur noch einen Punkt nötig, den ſie ſich morgen ohne Zweifel holen werden. Germonia Friedrichsfeld hat Phönix Mannheim zum Gegner. Dieſes nur ein Poſitionskampf um den 3. Platz, den z. Zt. Phönix une hat. Vorderpfalzkreis Der morgige Spieltag ſollte eine weitere Klärung der Meiſter⸗ ſchaftsfrage bringen. Die beiden Tabellenführer 1903 Ludwigs⸗ hafen und Fo Frankenthal begegnen ſich in Ludwigs⸗ hafen im Rückſpiele. In Frankenthal endete der Kampf torlos Durch eine Niederlage würden ſich die Frankenthaler der letzten Hoffaung berauben, während ein Sieg 1903 dicht vors Ziel bringen würde. Ein ſchwerer Kampf ſteht alſo bevor, eine Vorausſage iſt unmöglich. Auch das Spiel Union Ludwigshafen— Spielsog. Mun⸗ denheim iſt ein Ausſcheidungskampf. Der Verlſerer kann ſeine Meiſterſchaftshoffnungen begraben. Union ſteht zwar z. Zt. noch günſtiger; Mundenheim wird ſich alſo umſo mehr anſtrengen, um zu beiden Punkten zu kommen. Auch der Ausgang dieſes Kampfes iſt offen. Gegenüber dieſen Großkämpfen verlieren die beiden an⸗ deren angeſetzten Spiele an Bedeutung. Fv. Speyer wird Kickers Frankenthal ſicher keinen Punkt zukommen laſſen und Viktoria Herxheim wird auf eigenem Gelände vf lleicht den Spieß umdrehen und diesmal Arminia Rheingönheim ſchlagen. S. * *V. f. L. Neckarau gegen F. C. Mühlburg. Morgen Sonn⸗ tag treffen ſich auf dem Sportplatz„Altriper Fähre“ die Bez⸗Liga⸗ Mannſchaften des F. C. Mühlburg und V. f. L. Neckarau zu einem Freundſchaftsſpiel. Trotzdem Mühlburg in den letzten Verbands⸗ ſpielen ſehr vom Pech verfolgt war, iſt die Mannſchaft wieder im Kommen und dürfte der Platzelf einen nicht zu unterſchätzenden Gegner abgeben. Rugby * Rugby. Am kommenden Sonntag treffen ſich in Heidel⸗ berg auf dem R. G. H. Feld(an der neuen Kaſerne) die beiden Oberligamannſchaften von der Rudergeſellſchaft und vom Ruder⸗ klub im Verbandsſpiel. Da beide Mannſchaften in letzter Zeit aute Ergebniſſe erzielten, dürfte der Ausgang des Kampfes der äußerſt intereſſant zu werden verſpricht, ein knappes Ergebnis, wenn nicht gar ein Unentſchieden zeitigen. Winterſport * Berbandsläufe im Schwarzwald. Die Schneeverhältalſſe im Schwarzwald ſind, wie uns ein Telegramm meldet, ausgezeichnet⸗ Ueber 1000 Meter Höhe Froſt, aufklärend, Schneehöhe 90—100 Zen⸗ timeter, böiger Südweſt, vereinzelt Neuſchnee. Wahrſcheinlich teil⸗ weiſe Alpenſicht. 75 , eee 4 e Ser Ae Lie. e,.. ereg Mitteldeutsche Fahrradwerke 6. m b. H Sangerhausen-Berlin. Am Karlsbad 5, Gross-Vertrieb für Nordbaden: Firma Deter Ludwilg, Mannhelim-Neckarau Frau Seven und ihre drei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 1(Nachdruck verboten.) ortſetzung folgt) wüt. drpeen klangen 9 Gitarren und zu Gläſern. Es wurde ge⸗ zrgefliſtert, gekichert. M jowitſch ſpielte auf der Geige. Es war aber eine ganz chenliche Leiſtung. Er ſchien zu tief in das Glas geſchauf zu Deeburg. faßte er ein Tamburin 5 tanzte. L andern hörten zu tanzen auf. 5 Michale owiſch tanzte nun allein, wild... laut, ſtieß mit den Fben auf den Boden, daß es krachte, ſchlug das Tamburin an die Want und Kinn, daß ſie brennend rot wurden, und gab dazwiſchen Kulierte Laute von ſich, die niemand verſtand. der 5—— 1 15 es für ſerbiſch. Es können aber auch Laute weſen ſein. Meten n begann Micgelomitſch ſich zu dreben, immer ſchneller zu Vle ſtaunte den quirlenden Menſ Sein fI g. fiand, hatte elakteiſche Funten, kniſterte. 90 Immer e ſich Michalejowiiſch während des Drehens nannnen. ſich Nun faß er auf einem Fuß, ſtreckte den anderen vor und drehte 755 ein Kreiſel. un plötzlich ſtand er aufrecht, ſteif. und mſel — enblick ſhanles e das Tamburin.„ kein Ton hallte mehr Ein Sturm von Applaus folgte. Asbale warf die Hände hoch über den Kopf und klatſchte und ihs Stimme drang über alle hinweg. kre Nau Martha ſielen die Mutterpflichten wieder ein. Sie holle öchter und ließ ſich nicht mehr halten. De Giſte e ee 6 e ſchrieen durcheinander. Nicholeſowitſch tat, als ob er ſchluchze. 0 Der Maler begleitete Frau Martha und 155 Töchter hinaus 550 ihnen dort zwei Skizzen mit, die noch ſeucht waren. unter ſe weinte heimlich. Es war ihr ſchrecklich, Michalejowitſch den vielen ſchönen Mädchen zu wiſſen. dau Martha und Lisbeth waren in eifriger Unterhaltung auf Der Heimwege. Sie ſprachen von Onkel Peters Markenſammlung. Aopſ autigulltenbändter hatte Frau Marcha große Roffnen in den ein deſetzt wegen dieſer Sammlung. Sie könne unter Umſtänden und Be en wert ſein, meinte er. Lisbeth war überzeugt davon ret„ dee eiaf mi!„n Fere„r vob sren — 6 Martha gab eins auf, groß und fett gedruckt. ie konnte ſich gar nicht faſſen, wie viele Leute ſich daraufhin meldeten. Es war auch einer darunter namens Makten. Der intereſſierte ſie am meiſten. Sie hätte gern mit Maria darüber geſprochen; ſie traf ſie aber heute den ganzen Tag nicht. Makten hatte auch die Telephonnummer angegeben. Lisbeth beſorgte den Anruf. Bald darauf erſchien er. Er ſah wie ein guter Fünfziger aus und hatte noch dunkle Haare; nur die Schläſen ſchimmerten weiß. Er roch nach füm, hatte Nägel wie Fiſchſchuppen, lang und glän⸗ zend und trug einen hellen Anzug, der den erſten Schneider verriet. Frau Martha fühlte, daß ſie befangen ſei, als er eintrat. „ Er grüßte kurz, warf das Monokel aus dem Auge und ſtudierte, ohne aufzuſehen, die Sammlung. Frau Martha neſtelte an ihrer Bluſe herum. Die große Sicher⸗ heitsnadel auf der linken Seite fiel ihr ein und daß der Rock auf der Hüfte ein Loch habe. Und der Preis?“ Seine Stimme war, als hätte er den Mund voll. Frau ha nannte eine hohe Summe. Sie hatte damit gerechnet, daß doch heruntergehandelt werde. Sie hate ſich aber eer dahlte Schein Wben Schem. Wie eim perbiger Lüer fef 1 e n Wie eln er es über— Tiſch. Er packte ſelbſt die Sammlung zuſammen, nahm Spagat aus Marthas Händen und unterhſel ſich mit ihr über tagtägliche ge. Frau Seven war nahe daran, zu fragen, ob Lu Makten mit ihm verwandt ſei oder vielleicht gar Sohn. Gerade, als ſie den Anlauf zu der Frage nahm, kam Lisbeth herein in einem furchtbar fre Aufzuge. Roſe hatte ſie in ihr Maskenkoſtüm geſteckt, in eine Pierrette. Makten lächelte und reichte dem Mä die Hand. Sein Geſicht glänzte. Man ſah ihm an, daß ihm dels Freud: machten, wenn ſie hübſch ausſahen und keck waren. Und chlaue Lisbeth merkte es auch ſofort. Sie ihre blitzenden Zähnchen, drehte ſich und machte ihn auf ein Bild an der nd aufmerkſam, das Großfeuer in einer Fabrik darſtellte. Er hatte verſchiedene Ausſetzungen über den Bau der Kamines. Lisbeth ließ aber nichts gelten. Sie war entzückt davon, als hätte ſie es ſelbſt gemalt, und— verkaufte es. Frau Martha verſuchte, Lisbeths Keckheit zu entſchuldigen. akten bewunderte lachend die gewandte Verkäuferin. „Darf man ihnen das Bild zuſtellen?“ fragte Lisbeth großartkg. Makten dankte:„Ich will es ſelbſt mitnehmen“, erkfärte er und bat nur um Beſtellung eines Waoobg Es trottelte zufällig ein Fiaker vorn bei der Konditorei. Roſe rief den Kutſcher an, ſetzte ſich zu ihm auf den Boc und ließ ſich nicht gerade feine Witze erzählen. Nach der Rückkehr packte Roſe das Bilb unter den einen Arm, dag Markenpaket unter den andern und ging mit dem Fremden. Lisbeth ſtellte ſich ans Fenſter und ſah zum Wagen hinunter. Sie wartete und wartete. 555 1 e wo on hinauslaufen und nachſehen, ob eiwas ge⸗ ſchehen ſei, da hörte ſie die beiden ſprechen. A Roſe reichte Makten das Bild und das Paket in die Kutſche, lachte, daß man es durch die geſchloſſenen Fenſter hören konnte, und h dann dem abfahrenden Wagen nach. Dann ging ſie ſehr nach⸗ klich zurück. Lisbeth erwartete ſie auf der Treppe. 1925 ſang, 1 ie ſich—— b de en sbeth nahm ihre Zunge zwiſchen die Lippen und mi ſeltſame lick an.„Ja wo bleibt ihr denn ſe kanges Roſe tat, als ob ſie die Frage gar nicht verſtanden Z33 lt einer von denen gefährlichen Alter, Fräulein Li ſagte ſie und kniff ſie in den Arm. 5 955 4 Liesbeth war ſehr intereſſiert, mehr zu erfahren. —5 nahm die beiden Hände in die Hüften und ſchlenderte in e. Lisbeth bemühte ſich vergeblich, noch zubringen. Roſe hatte jetzt nur einen Gedanken.. ob die vom Hochparterr nicht wieder am Guckloch waren, während ſie der Faande plögzlich wild packte und küßte. Im Grunde war es ihr gleichgültig. Sie wäre ſogar etwas ſtolz darauf, wenn es geſehen worden wäre, weil es doch ein ſo Feiner war und einer, der Geld hatte. Auch das ging ihr jetzt im Köpfchen herum, er meinte, ſollte ſich doch 7177 15 ausbilden, und daß er dabei an ginge. Es wäre halt doch etwas anderes, als ſich ſo bei Herr⸗ ee herumzuſchlagen und in kalten Küchen zu ſitzen mit unregel⸗ mäßigem Lohn. Sie kramte einen 5 aus dem Ausſchnitt der Bluſe. Maktens Adreſſe ſtand darauf und das Stichworf, wenn ſie ihm vorſtellen wollte. Es handle ſich um eine Pripatſache, ollte ſie f·. 4 Roſe rerſtand, was das heißen ſollte. Die Ge war ihr gar nicht Sie wollte es nur anders machen als die Jenny, die zwei re die Freundin eines etwas aus ihr heraus⸗ eee eeeee alten Herrn war und dann, als ſie flog. nicht mehr bafte als ein · 5 — —— — 1 —— geworden und zwar, wie hier gleich bemerkt werden ſoll, durch eine ganz einfache Reinigung des Blutes. Solange nun der Körper ſonſt geſund iſt, kann ſich das Blut Fähigkeit, ſich ſelbſt zu reinigen. Es bleiben darin Stoffe zurück, 6. Seite. Nr. 100 neue mannheimer Heience Abendò⸗ usgabe] Samslag, den 28 Februar 1925 Rommunale Chronik Genehmigung der Ueberlaſſung des Baukerrains an die Heidelberger Badgeſellſchaft U Heidelberg, 27. Febr. di⸗ Badgeſellſchaft ſollte von der Stadt das Gelände für das Bade⸗ und Kurhaus nur in Erbbaurecht erhalten. Der Badgeſellſchaft war es jedoch nicht möglich, die erforderlichen Hypotheken zu bekommen. Sie trat da⸗ her, wie mitgeteilt, an die Stadt mit dem Erſuchen heran, ihr das Gelände käuflich zu überlaſſen. In der heutigen Sitzung des gemiſcht⸗beſchließenden Ausſchuſſes lagen die Pläne vor, die von Architekt Prof. Alger erläutert wurden. Die Bade⸗ räume umfaſſen 40 Einzelzellen, ein römiſch⸗iriſches Bad, ein Schlemmbad, Inhalations⸗ und Emanationsräume. Die Ausſchach⸗ tungsarbeiten ſind in der Hauptſache vollendet, ſie waren ſehr ſchwie⸗ rig, da ſogar noch Fundamente der Bergheimer Mühle aus dem Mittelalter zu entfernen waren. Die Ueberlaſſung des Grundſtücks zu Eigentum um 100 000 Mk. wurde genehmigt. Aus dem heidelberger Stadtrat Aus den Verhandlungen des Landtages geht hervor, daß der Umbau der Bahnlinie öſtlich des Karlstors zu⸗ nächſt nicht ausgeführt werden ſoll. Der Stadtrat legt gegen die⸗ ſes Vorgehen, das mit dem ſ. Zt. vereinbarten Vertrag mit der Eiſenbahnverwaltung in Widerſpruch ſteht, Verwahrung ein.— Der Stadtrat bezeichnet die geplante Verlegung der Schloß⸗ kaſſe nach dem Weſteingang des Schloſſes nicht als wünſchens⸗ wert.— Zur Prüfung der Bauplatzfrage für die Gewerbe⸗ ſchule, die, wie ſchon früher mitgeteilt, an die Stelle der Häuſer⸗ nummer 11 bis 15 der Unteren Neckarſtraße errichtet werden ſoll, ſollen auswärtige Sachverſtändige herangezogen werden.— Von privater Seite wird beabſichtigt, einen Motorbootverkehr zwiſchen Heidelberg und Neckarſteinach einzurichten. Die Stadt er⸗ klärt ſich bereit, die dazu erforderliche Landungsbrücke zu erſtellen. — Nachdem der Verwaltungsgerichtshof den Spruch des Beirats beim Landeskommiſſar beſtätigt hat, wird als Nachfolger des Stadtrats Böning Stadtverordnter Georg Pfiſterer in den Stadtrat berufen.— Die Rücktrittsgeſuche der Stadt⸗ verordneten Gieſer und Schwarz werden genehmigt.— In den Bürgerausſchuß werden die Erſatzleute der Liſte der kommuniſtiſchen Partei Jean Bürgermeiſter, Fr. Klauditz und Karl Frey berufen.— Zum Schiedsmann für Beleidigungsſühne⸗ termine für den Stadtteil Kirchheim wird Stadtrat Menges be⸗ Aus der Pfalz : Frankenthal, 27. Febr. Begünſtigt durch da⸗ feuchte, unbe⸗ ſtändige Wetter hat ſich in der Nordpfalz die Grippeepidemie, die ſchon ſeit einigen Wochen ſchwer hauſte, noch geſteigert. :: Kallſtadt, 27. Febr. Begünſtigt durch die gelinde Witterung ſind ſchon die Zugvögel in größeren Scharen an die Haardt zurückgekehrt. Die Singdroſſel hört man ſchon ſeit Wochen; auch viele andere Droſſelarten machen ſich bemerkbar. Die gelbe und die weiße Bachſtelze haben ihre alten Standorte am Ufer der Iſe⸗ nach aufgeſucht und vereinzelt läßt ſich auch das Rothſchwänzchen ſehen. Die Ankunft der Vögel iſt reichlich frühl Hoffentlich zwingt ſie kein Witterungsumſchlag zur Rückkehr. : Niederluſtadt, 27. Febr. Ausnahmsweiſe früh erſchienen dieſes Jahr auch die Schnepfen, die ſonſt erſt mit Ende März die hieſige Gegend bevölkern. Das Aufgehen der Schnepfenjagd dürfte nun begonnen haben. Hhirmaſens, 26. Febr. Geſtern Abend kurz nach 7 Uhr wurde der Sekretär Zink von zwei Petſonen in den Räumen der ſtäd⸗ tiſchen Einnehmerei überfallen, beraubt und durch einen 5 7'och Revolverſchuß ſchwer verletzt. Um dieſe Zeit war Zinz n in ſeinem Bli eſchatt Die beiden Unbekannten erſchiener plötzlich durch die Türe zur Einnehmerei, ſprachen Zink 5 ihn fragten ihn, ob er der Richtige ſei. Als Zink bejahte, faß weite einer von den beiden am Halſe und würgte ihn. Der chnir griff darauf auch zu. Sie warfen Zink gemeinſam zu Boden, f den Arme und Beine mit Lederriemen zuſammen und ſrere ie ein Taſchentuch als Knebel in den Mund. Jetzt ſucheftaſche Räuber Zink die Taſchen durch und nahmen aus ſeiner Heieſe die Summe von annähernd 200 Mark. Die leere Brief 1 ließen ſie zurück. Bevor die Täter den Raum durch den S 735 raum verließen, feuerte einer, und zwar der größere, au⸗ einer b mim Browingpiſtole einen Schuß auf Zink ab, der ihn unter f1 der linken Schulter ſchwer verletzte. Die Lunge iſt 72 blieb durchſchoſſen. Die Kugel durchſchlug den Körper glatt un merei auf dem Rücken im Hemd ſtecken. Beim Verlaſſen der Einnehe. 12. bemerkte einer der Täter zu dem am Boden liegendenzink:„De Februar wird dir gedenken“. Die Tat iſt dadurch entdeckt 18 15 daß der unterhalb der Einnehmerei wohnende Hausdiener den gſſel hörte und darauf nach der Urſache forſchte. Er fand„Zink gef im ſeinem Blute liegen. Zink wurde ſpäter in das ſtädtiſche pon kenhaus verbracht. Es iſt anzunehmen, daß der Ueber fall eine langer Hand vorbereitet war, da einer der unerkannten Täter ſſt. halbe Stunde vor der Tat bereits im Stadthaus geſehen woffbſce⸗ Auch läßt die Bemerkung den 12. Februar betreffend darauf ſ ich ßen, daß hier ein rein perſönlicher Racheakt vorliegt. Bekanm iſt Zink an den ereignisreichen Tagen im vorigen Jahre gegen, int Separatiſten ſtark aktiv tätig geweſen. Nach Angaben des In. waren die Kleider der Männer ſtark beſchmutzt, ſodaß die nahme berechtigt erſcheint, daß ſie über Land, alſo von aswa kamen. Bei dem Ueberfall fand zwiſchen den Tätern r icht ein heftiger Kampf ſtatt, wobei Zink einem der Räuber das rlebt, auf beiden Seiten erheblich verkratzte. Zink iſt ſchwer ve jedoch beſteht vorläufig keine Lebensgefahr. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 1. März. Allgemeiner Volkstrauertag. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte erhoben für die deutſche Kriegsgräberfürſorge. Trinitatiskirche..30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Vik. Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Hahn; 11.15 Chriſtenlehre. Pfr. Roſt. Jungbuſchpfarrei. 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel. Konkordienkirche. 10 Predigt, Pfr. Maler(Verein für klaſſ. Kirchen⸗ mufik); 11 Kindergottesdienſt, Vik. Bark: 2 Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Predigt, Vik. Bark. Chriſtuskirche. 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein(Bach⸗Chor); 11.15 Jugendgottesdienſt. Vik. Speck; 6 Predigt, Vik. Speck; 8 Orgelkonzert, Muſikdir. Landmann. Aenne Geier und Madrigal⸗ Chor Heidelberg. Friedenskirche. 9 Chriſtenlehre, Pfr. Walter; 10 Predigt, Vik. Zahn; 11 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Pfr. Bender;.30 Evangeliſat. und Bibelſtunde; 8 Evangeliſationsvortrag, Evangeliſt Trenkel. Johanniskirche. 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer: 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Häfele; 6 Pred., Vik. Häfele. Lutherkirche..30 Frühgottesdienſt, Vik. Fiedler; 10 Predigt, Pfr. Huß(Kirchenchor); 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann. Melanchthonkirche. 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vik. Engler: 6 Predigt, Vik. Engler. Neues ſtädt. Krankenhaus: 10.30-Predigt, Vik. Fiedler. Evang. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Hrch. Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt. Vik. Fiedler. Evaugel. Gemeinde Feudenheim: 10 Predigt, Pfr. Mutſchler; 11.15 Sitzung des Kirchengemeindeausſchuſſes;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Mutſchler. Evangel. Gemeinde Waldhof..30 Predigt, Vik. Schaubacher(Kir⸗ chenchor); 10.45 Chriſtenlehre für Söhne, Vik. Schaubacher; 11.15 Jugendgottesdienſt. Vik. Schaubacher Neckarau..45 Gedächtnisfcier für die Gefallenen, Köllekte, Pfr. Lamb;.30 Kindergottesdiend der Südpfarrei. Pfr. Lamb. Sandhofen..30 Gedächtnisgottesdienſt f. die Gefallenen, Pfr. Dürr: 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Bartholomä;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Bartholomä. Woche n⸗Gottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstaa,., 8 Uhr abends, Andacht. Pfr. Schenkel. Konkordienkirche: Donnerstag,., abends 8, Vortrag von Pfr. Walter über die Sitten der ernſten Bibelforſcher.(Gemeindeverein.) EChriſtuskirche: Mittwoch,., abends 8, Andacht im Konfirmanden⸗ ſaal, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: Montag.., und Dienstag,., abends 8, Evangeli⸗ ſationsvortrag. Evangeliſt Trenkel. Joßanniskirche: Donnerstag., abends 8, Andacht, Pfarrverwalter Rößger.— Freitag, 6. abends 8, Kirchenkonzert. Lutherkirche: Mittwach, 4. abends 8. Andacht, Pfr. Huß. Melauchthonkirche: Mittwoch.., abends 8, Bibelſtunde, Vik. Enaler. Neckarau. Donnerstag abends.30 Abendgottesdienſt im Gemeinde⸗ haus Pfr. Lamb. Evang.-Iuth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29. Sonntag 5 Predigt, Pfr. Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion[Stadtmiſſion) Schwetzingerſtr. 99 Von Sonntag, 1. März bis Dienstag, 3. März jeden Nachmittag .30 Bibelſtunde und ſeden Abend 8 Evangeliſations⸗Vortrag von Zeltev. Trenkel⸗Karlsruhe in der Friedensk.— Stamitzſtr. 15. K 2, 10. Sckhwetzinoerſtr. 90, Fiſcherſtr. 31. Sonntag: 3 Ühr: Verſammlung.— Donnerstag 8 Uhr: Bibelſtunde; Meer⸗ wieſenſtraße 2; Dienstag 8 Uhr Neuhoferſtraße 25(Rheinau, Feu⸗ denheim(Kinderſchule); Mittwoch 8 Uhr Sandhoferſtr. 22(Luzen⸗ berg); Mittwoch 8: Neckarſpitze(Kinderſchule) Freitag 8: Wald⸗ hof(Kinderſchule); Dienstag 8. Bibelſtunde. Chr. Ver. junger Männer. Stamitzſtr. 15(Mittwoch), K 2, 10, Schwet⸗ zingerſtr. 90. Dienstag 8 Männer⸗Bibelbeſprechung. Samstag 8 Bibelſtunde der Jungmänner;: Meerwieſenſtraße 2, Freitag: 8 Sandhoferſtr. 22. Montag: 8 Männer⸗ und Freitag 8 Jünglings⸗ Bibeiſtunde: Neuhoferſtr. 25 u. Fiſcherſtr. 31. Samstag 8 Bibelbe⸗ ſprechung. Chriſtl. Verein ſunger Mädchen. Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzinger⸗ ſtraße 90; Sonntag nachm. 5 Uhr. Sonntagsſchule vorm. 11 Uhr. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abos. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Fraucaſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer, früher U 3, 23, Vereinslokal F 4, 8. Montag, abends.15, Bibelſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23. Sonntag.30 Predigtgottesdienſt, Pred. Kick; 11 Sonntagſchule, 8 Chriſtlicher Muſik⸗ und Liederabend. Montag Singübung. Mittwoch—7 Unterricht, 8 Gebetsverſammlung. Ponnerstag 4 Frauenmiſſions⸗ perein; 8 Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhoſſtraße 34. Vom Sonntag bis Mittwoch, nachm..30(Sonntaa 4) und abends 8 Verſammlungen zur Vertiefung des Glaubenslebens. Baptiſtengemeinde Max⸗Joſenhſtraße 12. Sonntag vorm..30 Bibel⸗ betrachtung; 11 Sonntagsſchule: 5 Predigt, anſchließend Taufe. Mittwoch abends 8 Gebetſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim F 4, 8(kl. Saal). Sonntag•30 Predigt; 11 Sonnt.⸗ Schule; abends kein Gottesdienſt. Montaa abend 8 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag 8 Gem. Chor. Eben⸗CEzer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag 11 Sonnt.⸗Schule; 3 Predigt. Dienstaa abend 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche— Obere Pfarrei: Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Früh⸗ meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt(General⸗ kommunion d. Marian. Jungfrauenkongregation);.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt(kirchl. Feier des allgem. Volkstrauertages für die Opfer des Weltkrieges): 11 hl. Meſſe mit Predigt(nach den Gottes⸗ dienſten Kollekte für Kriegerdenkmäler). 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt (durch Herrn Konviktsdirektor Dr. Reinhard, Freiburg): hierauf Andacht mit Segen(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) St. Sebaſtiankirche— Untere Pfarrei: Kommunion⸗Sonntag der Kinder: 6 Frühmeſſe und öſterl. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und gemeinſ. Kommunion der Schulkinder;.30 Prediat und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; 7 Faſtenpredigt(Rektor W. Baumeiſter aus Karsruhe) mit Li⸗ tanei und Segen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim: 6 öſterl. Beicht; hl. Meſſe: 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Vredigt(gemeinſame Oſterkommunion der Schülerkommunikanten⸗Knaben und Mädchen);.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jung⸗ frauen:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Liebfrauen⸗pfarrei: Kommunion⸗Sonntag der Männer: von 6 an Beichtgelegenhett;.30 Frühmeſſe, 8 Singmeſſe mit Prediat, gem. Kommunion der Männer und Junamänner;.30 Predigt und Neug Die folgende Krankengeſchichte lieſt ſich wie ein Märchen, aber es ſteht Ort und Name unter dem Briefe, und es iſt deshalb jedem möglich, ſie durch eine einfache Anfrage auf ihre Richtigkeit zu prü⸗ fen Die Sache iſt auch eigentlich garnicht weiter wunderbar und ſoll weiter unten noch genauer erklärt werden. An Dr. med. H. Schröder, G. m. b. H. in Berlin W. 35, ge⸗ langte folgender Brief: Schöneberg, 11 10. 24. Ich halte es für Menſchenpflicht, wenn ich über die wunder⸗ bare Wirkung der von mir gebrauchten 6 Schachten Renascin meine Meinung äußere. Ich bin 79% Jahre alt, alle Gebrechen, die ſich in dem Alter bilden, hatten ſich bei mir eingeſtellt. 25 wurde mir Renascin empfohlen und ich ſage es ſehr gern, ich habe die ſechs Packungen gebraucht und fühle mich wie neu⸗ geboren. Ihnen für das gute Mittel meinen Dank zu ſagen, halte ich für meine Pflicht. Hochachtungsvoll A. Adami. Es iſt alſo ein Mann im Alter von 79 Jahren, dem nach all⸗ gemeiner Anſicht nicht mehr zu helfen war, wieder friſch und kräftig vermöge ſeiner eigentümlichen chemiſchen Zuſammenſetzung ſelbſt reinigen Wird freilich dieſe Zuſammenſetzung durch ungeeignete Nahrung oder andere Umſtände verändert, ſo verliert das Blut die die ces vergiften und ſchwerflüſſig machen. Die Folgen dieſer Verunreinigung des Blutes können ſehr ver⸗ ſchiedener Art ſein, z. B. können eintreten: ſchlechte Verdauung, Ap⸗ petitloſigkeit, Angſtgefühl, leichte Erregbarkeit, Mattigkeit, Energie⸗ loſigkeit, Kopfſchmerzen, Rückenſchmerzen, Schlafloſigkeit, Nacht⸗ ſchweiße, kalte Füße, Blutandrang nach dem Kopfe, Herz⸗, Leber⸗ oder Niederenleiden, Korpulenz, Blutandrang, Hämorrhoiden, Beinſchäden, Pickeln, Rheumatismus, Gicht, Zuckerkrankheit, Ka⸗ tarrhe des Halſes, der Naſe oder der Ohren ete. Dr. med. H. Schröders verbeſſertes„Renascin“ enthält nun diejenigen Mineralſalze, welche das Blut braucht, um ſich ſelbſt rei⸗ nigen zu können, und welche Wirkungen damit erreicht werden, das beweiſt außer obigem Brief auch der folgende: Danzig, den 6. 10. 1924. Möchte Ihnen hierdurch meinen wärmſten Dank ausſprechen, da ich durch Ihre„Renascin“⸗Tabletten ſopiel Erleichterung ge⸗ habt habe. Bin nämlich aſthma⸗ und rheumaleidend, außerdem ſetzten mir die fürchterlichen Kreuzſchmerzen zu, ſo daß ich nicht einmal ausgehen konnte. Nach Gebrauch Ihres„Renascin“⸗Prä⸗ parates fühle ich mich bedeutend wohler; die Verdauung iſt ge⸗ regelt, die Kreuzſchmerzen ſind fort und haben auch die Aſthma⸗ beſchwerden bedeutend nachgelaſſen. Mit jedem Menſchen, mit dem ich, da ich jetzt wieder ausgehen kann, zuſammenkomme, dem empfehle ich Ihr vorzügliches 850 Hochachtungsvoll Frau Frederike Schulz. Das ſind nur 2 Briefe von Tauſenden ähnlichen Inhaltes die Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der ud .30 ſakramentale Bruderſchaft: 7 Faſtenpredigt mit Andach Segen. 118· Kath. Bürgerſpital:.80 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſin gottesdienſt. ch17 7 Herz Jeſukirche Neckarſtadt Weſt: 6 Frühmeſſe und öſterl. Beig der hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunio ttes⸗ Frauen und Mütter;.30 Predigt und Amt; 11 Kinderanris⸗ dienſt mit Prebigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Corfder Chriſti⸗Bruderſchaft: 7 Faſtenpredigt von hochw. Herrn Pulekte Augenſtein von Plankſtadt und Andacht mit Segen.(Die Ko am Abend iſt für bedürftige Erſtkommunikanten.) 8 Uhr St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindeuhof. Sonntag, den 1. März 8 Frühmeſſe: 7 Oſtergeneralkom. der Männſol. d. Arby., Jun uczte⸗ Jünglingsvereins; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Amt mit Mäbd⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Chriſtenlehre für die ſtor⸗ Krieger(Schmerzhafter Roſenkranz mit Litanei für die Ver benen); abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht. St. Bonifatiuskirche Neckarſtad.⸗At. Sonntag von 6 ab Beichtz at Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Pre Gedächtnisfeier für die Gefallenen des Weltkrieges; 11 Skaaiſen⸗ mit Predigt: Kollekte für die Kriegsgräberfürſorge 2 Cheiſ lehre für die Mädchen:.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 85 Franziskuskirche Waldßof: Sonntag, 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe—5 Frühprediot,.15 Amt mit Prediat in der Kapelle der Spiece⸗ fabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Sinzmeſſe mit Homilie in 13 Kapelle der Spiegelfabrik; Schülerottesdienſt mik Predigt 15 Singmeſſe; 11.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und 1 Chriſti⸗Bruderſchaft; abends.30 Faſtenpredigt mit Miſere und Segen. ae St. Antoniuskirche Rheinau: Sonntag:.30 Beicht:.80 Frü perd mit Monatskommunion der Trauen:.30 Hauptopttesdienſt, Chriſtenlehre; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. ſſe. Katholiſche Kirche Käſertal: Sonntag.30 Beicht: 7 Frühme Monatskommunion für Männer und Jünolinge(Apoſtolae) Fpri⸗ Schülergottesdienſt mit Prediot und Amt und Kollekte:.30 ſtenlehre für Mädchen. bernach Herz Jeſu Andacht mit Segen⸗ Faſtenvrediat mit Andacht und Segen und Kollekte. 0 St. Jakobskirche Neckarau: Sonntag: 6 Austeilung der heil. 17 2 75 munion,.45 Kommunion⸗Meſſe mit Generalkommunion des digt⸗ tervereins: 7 Sinameſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre 17 Prediet:.30 Chriſtenlehre; 2 Faſtenandacht;.30 Faſtenpre mit Andacht. 780 St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim: Sonntag:.45 Beicht! des Frühmeſſe;.30 Schülercottesdienſt mit Generalkommunion ten⸗ Kath. Junamännerbundes: 10 Hauptaottesdienſt:.30 Chriſte! lehre für Mädchen: 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft: abends Faſtenprediet mit Andacht und Segen. üh⸗ St. Bartlolomäuskircke Sandbofen: Sonntag.30 Beicht: 7 Jig meſſe;.30 Sinomeſſe m. Kommuniſon der Schulkinder: 10 Pre und Amt:.30 Cbriſtenlehre. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. ſe Katboliſche Kirche Seckenheim: Sonntaa.80 Beicht;.30 Frühmeg mit Oſterkommunion der chriſtenlebrpflichtigen Mädchen; i⸗ Hauyptaottesdienſt:.20 Chriſtenſebre für Mädchen und Aee .30 Jungfrauenkongregation;.30 Faſt predigt. Chriſtengemeinſchaft. Die Chriſtengemeinſchaft Sonntag s in der Lanz⸗Kapelle oiendge⸗ Kultiſcher Prediataottesdienſt: Taſtnachtszeit. Herr Gradenw Pforzheim, Pfarrer in der Chriſtengemeinſchaft. Alt-Katholiſche Gemeinde. eboren mit 79 Jahren. Schloßkirche. Sonntag 10 deutſches Amt mit Predigt zum Gebächtnis der Gefallenen.(Kollekte für die Kriegergräber.) Die Beſtandteile des verbeſſeten Renascin ſind ſowohl in ſt Broſchüre als auch auf jeder Original⸗Schachtel angegeben. 0 alſo nicht etwa ein Geheimmittel. Die Herſtellung nach den ſich währten Rezept erfolgt unter ſtändiger Kontrolle eines gerich der beeideten Chemikers nach den neueſten Errungenſchaften Wiſſenſchaft. Wenn Sie irgend ein anderes Mittel verſuchen, ſo müſſen erſt Geld ausgeben, und wiſſen dann noch uiche es anſch 5 Das verbeſſerte Renascin kann umſomehr mit gutem Gen. empfohlen werden, als ein Verſuch nichts koſtet und für Gbeufung folg Garantie geleiſtet wird. Wenn man einfach unter Ber⸗ auf dieſe Mitteilung ſeine Adreſſe an Dr. med. H. Schröder, eine b.., Berlin W. 35/H. 240 einſendet, ſo erhält man nicht ligratis, Probedoſe des bereits ſeit vielen Jahren bewährten Mittel g ſehr⸗ ſondern gleichfalls gratis auch ein äußerſt intereſſantes ung tant⸗ reiches Buch über die Entſtehung und Verbreitung vieler ein heiten und die für Jeden, der ſich eine feſte Geſundheit un tſam, langes Leben ſichern möchte, ſehr leſenswert iſt. Es iſt aber atürlich von dieſer Vergünſtigung ſofort Gebrauch zu machen, da n Zehn⸗ der Andrang groß ſein wird. Ein Mittel, das nachweislich pielen tauſenden gehalfen hat, von zahlreichen Aerzten und von kaſſen ſtaatlichen Inſtituten empfohlen und auch von Ortskrankenkahte⸗ verwendet wird— viele Aerzte gebrauchen das perbeſſerte für nascin, regelmäßig in ihrer eigenen Familie, eine Tatſache on die ſich ſelbſt ſpricht— koſtenlos verſuchen zu können, das iſt ſch 2492 5 Pfg. für eine Poſtkarte wert! b.., Die genaue Adreſſe iſt: Dr. med. H. Schröder, G. m. Berlin W. 35,/H. 240. vorliegen und deren Richtigkeit ſich jederzeit leicht feſtſtellen läßt. —. eeeee — +4— 2x..—— gere A Samsfag, den 28. Februar 1925 Neue Mannheimer Zellung Abens⸗Rusgade) 7. Seite. Nr. 100 Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ Warum zweierlei Maß beim Wohnungsamt? Ueber manche Anordnung und Entſcheidung des Wohnunags⸗ 15 wurde ſchon der Kopf geſchüttelt. Das iſt nicht aut anders 500 ich, wo ein Amt ſo weitgehend in das Eigentum des Staatsbür⸗ un nareift. Es iſt auch ſchwer zu kontrollieren, welche Neben⸗ lie zände gerade zu der oder jener Verfüauna führten. Immerhin at Gerüchten meiſt etwas Wahrheit zugrunde. Wenn aber. wie in n„Briefen“ an die„Neue Mannheimer Zeitung“ beſtimmte ſo ausführlich darageſtellt werden wie am letz⸗ zen Samstaa. kann meiner Meinung nach das Wohnungsamt nicht Biae en; ſonſt würden aus dem Schweigen doch gewiſſe, vielleicht galſche Schlüſſe aezogen. Wenn ſolche beſtimmte Fälle geklärt wer⸗ en, träat das zur Reinigung der Luft unbedinat bei. So oder ſo. Deshalb iſt es nur zu begrüßen, wenn einwandfrei dargeſtellte„Fälle“ öff Alkentlich beſprochen werden, ſtatt daß mit allerhand! fl usputz hintenberum getuſchelt wird. Ich ſelber will aleich eine —38155 Anfrage ſtellen. Als Wohnunasloſer ſrach ich ſelbſtverſtändlich ae erholt auf dem Wohnunasamt vor, ob nicht endlich auch für mich umal eine—4 Zimmerwohnuna frei würde. Dda endlich, vor in icbnachten. wurde mir die erfreuliche Mitteilung gemacht, daß ich ſtädtiſchen Neubauten eine 3⸗Zimmerwohnung bekommen könne, —0 o weh! Eſſig auf Zucker!— wenn ich 3000 Mark(drei⸗ i0 85 Mark) Bauzuſ chu ß leiſten könnte. Alſo gewiſſermaßen kön ohnung auch„kaufen“. Ja. kaufen hätte ich ſchon einige fi—— wenn ich dem ausziehenden Mieter 2000—10 000 Mark Ab⸗ ndunasſumme bezahlt hätte. Aber das tu ich arundſätzlich nicht: 91 ich finde es unmoraliſch. daß ein Mieter ſeine Wohnung gegen doltſchädiaung verkauft. Zweitens finde ich es riskiert, in ein mir doch nicht aarantiertes Miethaus 2000—10 000 Mark zu ſtecken, wo 0 die Zwanaswirtſchaft in abſehbarer Zeit aufhört und ich dann 5 elleicht wieder ſingen kann:„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“. ber nun geſchah etwas mir Rätſelhaftes. und das Rätſel möchte ich delöſt haben. Amaleſchen Moraen war ein anderer Herr auch auf dem Wohnunasamt und bekam in denſelben ſtädtiſchen ubauten ebenfalls eine 3⸗Zimmerwohnung angeboten. aber— ne Bauzuſchuß! Aus der Sache wurde für uns beide war nichts: ich muß aber immer noch denken:„Warum zweierlei Raß?“ Und andere Leute fragen wohl ebenſo. Aufkläruna könnte nichts ſchaden. Ein neugieriger Wohnunasloſer. & „Angekeilte Unterrichtszeit“ Der Einſender W. St. in Nr. 88, den das„Mittagsſchläfchen“ mderer Leute anſcheinend ärgert. will mit ſeinem Artikel eine Lanze ——5 Arbeiterſchaft brechen: leider hat er ſich damit aber ſelbſt ge⸗ —84 Sie können beruhiat ſein, Herr W. St., daß in den Stadt⸗ 910. wo man das Mittagsſchläfchen lediglich zur Verdauung hält. ni olut aar kein Kinderlärm zu hören iſt. Dagegen ſcheinen Sie aber icht zu wiſſen, daß tauſende von Arbeitern des Morgens um 6 oder 10 Ihr von der Nachtſchicht nach Hauſe kommen und dann ein Mit⸗ gasſchläfchen mehr als notwendig haben. Eine Umfrage in den Ar⸗ beiterkreiſen wird Ihnen beſtätigen. daß man dort garnichts einzu⸗ denden hätte, wenn die Kinder auch des Nachmittaas in Schul⸗ 0 fſicht wären. Von einem„Einſperren“ in die Schulzimmer war bis ſetzt noch nie die Rede. 115 as die von Ihnen angeregte Bereitſtellung von Spiel⸗ 7 ätzen anbelanat, ſo muß ich erwidern, daß zwar eine ganze An⸗ bl vorhanden ſind(Schloßgarten, Luiſenvark): aber ſie werden von n Kindern entweder garnicht benützt, oder dürfen nur in Beglei⸗ füng der Lehrer betreten werden. Alſo ohne Schulaufſicht geht es 5 hier nicht. Im Uebrioen ſcheinen Sie den Sinn der bisher in leſer Angelegenheit geführten Diskuſſionen gar nichterfaßt zu — wenn Sie der Anſicht ſind, man wollte die Kinder nur von der 8 22 8580 entfernen. Wollen Sie das flegelhafte Benehmen unſerer geutigen Straßenfudend und die gemeinen Redensarten der Kinder 80 damit entſchuldigen, daß ſich die Jugend eben„austoben“ muß? ſer fehlt Zucht. Und wenn es nicht mit guten Worten gehen will, Sann muß eben Strenge helfen. Auf alle Fälle müſſen unſere Funder Reſpekt den Erwachſenen und Ehrerbietung em Alter gegenüber zeigen. Ueber einen dummen Streich ſieht eder Einſichtige gerne hinweg. E. St. Jur ungeteilten Ankerrichkszeit hei Dem Vater W. St., der in den„Briefen“ an die„Neue Mann⸗ eimer Zeitung“ vom letzten Samstag unter obiger Ueberſchrift län⸗ ob usführungen machte, muß ich doch einige Worte erwidern, 8 55 ich ihm die gute Abſicht, der Jugend und damit der Zu⸗ nft unſeres Volkes dienen zu wollen, nicht in Abrede ſtellen will, ie ich umgekehrt für meinen Standpunkt aber auch dasſelbe Recht eanſpruche. Zunächſt wollte ich nach keiner Seite„Vorwürfe“ en, ſondern meine ſcharfen Beobachtungen— jawohl ſchar⸗ Stel Beobachtungen— der Heffentlichkeit unterbreiten und alle ellen und Eltern als Anregung zu erneuter Prüfung — Frage veranlaſſen Es iſt eben nicht zu beſtreiten, daß un⸗ 255 Schuljugend ungezogener und frecher geworden iſt, als es vor klaa rKieg war. Und über ſchlechtere Leiſtungen hört man überall augen. Wir älteren Jahrgänge waren gewiß auch keine Engel, Erch der Einſender nicht. Aber ſo unverſchämt benahmen wir uns obwachſenen gegenüber doch nie, wie man es heute jeden Tag be⸗ achten kann. Jeder Gang durch die Straßen liefert Beiſpiele ur, und jeder Schutzmann könnte Dutzende Fälle melden, wenn ſich der einſeitigen Parteinahme unvernünftiger Erwachſener aus⸗ luogten, wollte. Ich glaube, der Herr W. St. könnte ſelbſt von ſolch nverſchämtem Betragen heutiger Jugend— mitunter auch Schüler ſel farbigen Mützen— berichten. Aber Letzteres iſt eben doch tener. Nicht das„Geſchrei“ ſtört mich, ſondern die Zukunft ſol⸗ 8 Kriminaljünger macht mich beſorgt. Und die durch revolutio⸗ Luft, Kino und autoritätszerſtörende Reden und Handlungen benncder Erwachſener verdorbenen Schüler(und Schülerinnenl) ha⸗ in den langen ununterbrochenen Nachmittagen ganz an⸗ re Entwicklungsmöglichkeiten, als wenn ſie mittags von—4 oder ſi hr nochmals unker Aufſicht kämen. Ich bin eben der An⸗ —— die Schule ſoll auch„erziehen“ helfen. Wenn die Kinder er von 12 oder 1 Uhr ab dem Einfluß der Lehrer entzogen ſind, 155 kann man nicht mehr erwarten. Ich will damit die Lehrer⸗ di aft keineswegs zum„Kinderhüten“ herangezogen wiſſen, ſondern 5 erzieheriſche Beeinfluſſung innerhalb des andnungsmäßigen Unterrichts auf den Nachmittag gens gedehnt ſehen, und dafſtr möchte ich den Kindergeiſt mor⸗ 2 nur—4 Stunden einſpannen und ihm dann—3 Stunden iſt bolung verſchaffen. Wie der Nachmittagsunterricht zu geſtalten wäre eine Sache für ſich, in die ich mich nicht hineinmiſchen und te. Das geht den Schularzt, die Aerzte, die Schulverwaltung und die Regierung in erſter Linie an. 5 A Auch ich bin für Aufenthalt im Freien in größtem Hersd ma ß e. Ebenſo unterſtütze ich gern die Beſtrebungen des iſten W. St. auf Schaffung von Spielplätzen. Aber damit gewenicht getan. Wenn dort teine Aufſicht geführt wird, iſt nichts zwonnen; gerade dem ſtundenlangen zügelloſen Treiben möchte ich kanbalt oder wenigſtens Unterbrechung geboten haben. Und das un nur durch die Schule geſchehen, wo alle erfaßt werden kön⸗ ni n. Denn freiwillig fügen ſich gerade die verwildertſten ber Freiwillig kommen gerade auch dieſe nicht in die Hopte, leidet ſegensreiche Tätigkeit ich ſchätze und gern unterſtütze. Aber riffe muß meiner Beobachtung nach heute mit„Zwang“ einge⸗ daen werden, wenn gerade die Unartigſten beizeiten die Flügel ge⸗ nen bekommen ſollen. Mancher wird ſonſt gar bald mit gebroche⸗ Jü Flügeln hinter Gefängniszellen ſeine Jugendfreiheit bezw. wuskloſigkeit büßen müſſen. Dem mir vielleicht ergobenen Vor⸗ einen⸗ ich wolle der Jugend ihre Freiheit rauben und die Schule zu Zuchthaus machen, möchte ich gleich entgegnen und betonen: aber n die Jugend ſoll und muß Freude haben auch Freiheit; ſt r ſie bedarf der Führung durch erfahrene, die Kindesſeele ver⸗ ehende„Erzieher“. Und gerade die Kinder, die leider Gottes tagsüber ohne elterliche Aufſicht ſind, haben dies am nötigſten. Ich will den Mittag durchaus nicht nur mit Strafarbeiten uſw. aus⸗ gefüllt wiſſen. Im Gegenteil. Aber faule und leichtſinnige Bu⸗ ben möchte ich unter ſachkundiger Aufſicht zu brauchbaren Men⸗ ſchen„erzogen“ ſehen. Dann kann man die Hausaufgaben vielleicht ganz fallen laſſen. Aus dieſen im beſten Sinn„erzieheriſch“ ge⸗ dachten Gründen halte ich eine Rückkehr zur geteilten Un⸗ terrichtszeit für beſſer, im Intereſſe unſerer Jugend und un⸗ ſeres Volkes. Mögen andere das Gegenteil für beſſer halten, ſo ſollen ſie ihre Gründe ebenfalls ſachlich äußern. Das kann der Klärung der Frage nur dienen. Das Beſte wollen wir dann be⸗ halten. Ein ſcharfer Beobachter. Ein Eiſenbahn⸗Kurioſum Anläßlich der Faſchingszeit ſoll man nur luͤſtige Sachen ſeinen Mitmenſchen ſerpieren. So etwas Luſtiges habe ich heute erlebt, das umbedingt der Nachwelt erhalten bleiben muß. In Mainz Haupt⸗ bahnhof kaufte ich mir am 19. Februar, vormittags 12 Uhr, eine Schnellzugsfahrkarte 3. Klaſſe über Worms—Ludwigshafen nach Mannheim. Man überreichte mir eine Karte, die.70 koſtete. Auf dieſer Karte waren als Entfernung 81 Kilometer angegeben. Gewiſſenhaft, wie ich nun mal bin, ging ich an den Schalter, um die Bahn vor Schaden zu bewahren und fragte in Ergebenheit, wie⸗ viel Kilometer es denn von Mainz nach Ludwigshafen ſeien. Ich bekam die prompte Antwort: 69 Kilometer. Darauf zog ich meinen Verkaufsbleiſtift und begann zu rechnen. 69 Kilometer Mainz bis Ludwigshafen abgezogen von 81 Kilometer Mainz—Mannheim er⸗ geben für Ludwigshafen⸗Mannheim 12 Kilometer, weil 69 und 12 nun doch mal 81 ſind. Zu Hauſe angekommen, nahm ich das grüne Badiſche Reichsbahndirektionskursbuch zur Hand und entdeckte auf Seite 50 unter Ludwigshafen⸗Mannheim, daß dieſe Strecke nicht 12 Kilometer beträgt, ſondern nur 5 Kilometer. Aber mit der ſchlauen Rechnung hat die Bahn erreicht, daß der Schnellzugszuſchlag in die 2. Zone fällt und daß man 1 zahlen muß für den Zuſchlag an⸗ ſtatt 50 Pfg. Ganz abgeſehen auch davon, daß 69 plus 5 Kilometer wohl billiger ſind, als 69 plus 12 Kilometer. Wer kann mir nun verraten, wie die Rechnung von 81 Kilometer zuſtande kommt? Das bahnamtliche Auskunftsbureau in Mainz konnte mir nicht * Das Ueberhandnehmen der Hunde in Mannheim Ich ſelbſt bin ein außerordentlich aroßer Tierfreund und Hunde⸗ beſitzer, aber was gerecht iſt. muß gerecht bleiben. Das Ueber⸗ handnehmen der Hunde iſt furchtbar geworden. Es iſt er⸗ ſtaunlich, wieviel Hunde herumlaufen. und noch dazu was für Köter. Die können ſa nun allerdinas nichts dazu, aber unſere Straßen ſind infolge der Verunreiniauna der Hunde beute in einem Zuſtand, daß wirklich etwas unternommen werden muß. Iſt es denn notwendig. daß Jeder einen oder ein paar Hunde hat und daß ſogar in manchen Familien verſchiedene Mitalieder jeder ſeinen Hund beſitzt und ſo mit dazu beiträgt, daß die Straßen verunreiniat werden und ein Gebelle die Ruhe unmöalich macht. Wir Hundebeſitzer müſſen es uns infolge⸗ deſſen gefallen laſſen, wenn man von uns höhere Abagaben verlanat. Wer ein Veranügen haben will, muß dafür bezahlen, und wer das Geld nicht hat, kann ſich eben das Veranügen nicht leiſten: da hat es keinen Zweck, ſich in Gefühlsduſelei zu ergehen und darüber nach⸗ zugrübeln, was aus dem armen Köter werden ſoll, wenn die Steuer nicht mehr aufgebracht werden kann. Die Behörden müſſen unbedinat höhere Steuern fordern, denn die außerordentlich aroße Anzahl von Hunden iſt obne Zweifel eine Beläſtiauna der Bü raer ge⸗ worden, beſonders der, die keine Hunde haben. Dieſe Bürger haben ein Recht darauf, daß die Hunde höher verſteuert werden, und des⸗ weden würde ich ſelbſt, wenn eine höhere Steuer kommt. mir das ohne weiteres gefallen laſſen müſſen' oder den Hund aufaeben. Es muß etwas geſchehen, denn ſo geht es nicht weiter. In keinem Lande — ich bin ſchon weit in der Welt herumgekommen— iſt der Hunde⸗ unfua ſo aroß wie bei uns geworden, von der Türkei abgeſehen. Allerdinas tut es einem leid, wenn die armen Hunde vernichtet werden müſſen, aber da nützt alles nichts, und dem Hund tut es nicht weh, wenn er im Tieraſul plötzlich und ſchmerzlos getötet wird. * Das Klingeln der Kohlenfuhrleute Ich möchte hierzu vom Standpunkt der Mutter einige Worte ſagen. Wie ſchwer iſt es für eine Mutter meiſt, kleinere Kinder und Säuglinge während des Tages einige Stunden zum Schlafen zu bringen, und wie vorſichtig wird jedes Geräuſch der Haushaltung ge⸗ dämpft, um den ſo notwendigen Schlummer der Kleinen nicht vor⸗ zeitig zu unterbrechen. Aber alle Mühe iſt umſonſt, wenn der Kohlenfuhrmann die Straße durchfährt, und unbekümmert um ſchlafende Kinder und Kranke ſeine nervenzerrüttende Glocke un⸗ unterbrochen ertönen läßt. In der Innenſtadt iſt dies meiſt in einer Stunde mehrmals der Fall. Die armen Kinder werden jäh aus ihrem Schlaf geriſſen, fahren weinend in die Höhe und ſind nicht mehr zu beruhigen. Den ganzen Tag ſpürt man noch die Nachwehen des ungenügenden Schlafes. Wie gern würde man auch während des Schlafes der Kinder die Fenſter ein wenig auflaſſen, damit friſche Luft hereinkäme. Das iſt von vornherein unmöglich, ſchützen doch 1155 195 geſchloſſenen Fenſter nicht vor dem durchdringenden Klingeln. Ein derartiges Anpreiſen der Kohlen iſt doch abſolut unnötig. Ueberall in der Stadt gibt es Kohlenhandlungen, wo man mündlich oder telephoniſch ſeinen Bedarf beſtellen kann. In den Kohlen⸗ geſchäften ſollte man darauf hinwirken, daß das Klingeln beim Herumfahren unterlaſſen wird. Wenn ſich dies jede Hausfrau an⸗ gelegen ſein ließe, würden die Kohlenhandlungen unter ſich bald ein Abkommen treffen, nach dem das Ausſchellen wegfällt.— Mit dem gleichen Recht, wie die Kohlenfirmen ihre Waren auf dieſe geräuſch⸗ volle Art abſetzen, könnte dies auch jeder andere Handelszweig tun. Was es dann für einen Lärm gebe, kann ſich jedes ſelbſt ausmalen. Es hätte dies aber vielleicht das Gute, daß dann wohl endlich auch die ſtädtiſchen Behörden ſich der Sache angelegen ſein ließen und das Klingeln und Ausſchreien unterſagen würden. Eine geplagte Mutter. * Von der Elektriſchen Ludwigshafen Es wäre wünſchenswert, wenn ein Mitglied der Verwaltung einmal morgens 20 Minuten vor 8 Uhr mit der Linie 3 in der Von der Tannſtraße Ludwigshafen einſtiege und Richtung Anilinfabril 3z. B. bis zur Leſſingſtraße fahren würde, eine Wegſtrecke, die man in gut 10—12 Minuten Normalmarſches durchlaufen kann! Zuerſt —4 Wagen, die nur bis Anilin Großes Tor fahren.— Alſo Anilin heraus und warten, bis die nächſte durchfahrende 3endlich ankommtl Denkt aber der gutgläubige Paſſagier, daß er nach per⸗ ſönlicher Angabe des Schaffners einen durchgehenden 3 beſtiegen hat, ſo kann es ihm paſſieren— wie Schreiber dieſes— daß er ebenfalls an der Anilin herumrangiert wird— daß andere durch⸗ gehende 3 ihn längſt überholt haben— bis ſein durchgehender 3 endlich 5 Minuten nach 8 Uhr an der Leſſingſtraße anſauſt. Dieſe Zuſtände müſſen unbedingt beſeitigt werden können, und in dieſem Zuſammenhange ſei die Bitte geſtattet, die Straßenbahndirektion möge endlich einmal ab 1. März die Monats⸗G⸗Streckenkarte von 15 M. auf 10/8 M. herabſetzen und zwar nicht zuletzt im Intereſſe der Fahrer, die aus dienſtlichen Gründen tagtäglich die Elektriſche benützen müſſen.. Krieger⸗Gedenktag 1. März. Frühlingsſtimmung, Auferſtehungsgedanken durch⸗ dringen und bewegen uns. Noch brauſen die Winterſtürme lähmend und zerſtörend über unſer deutſches Volk, manches Morſche und Faule reinigend und zerbrechend Noch friert die deutſche Seele, wenn ſie anſtelle der ſo bitter notwendigen Einigkeit ſehen muß, wie Zerriſſenheit und gegenſeitiger Haß in das deutſche Volk geſät wird. Wie können wir eine Auferſtehung unſerer Brüder erhoffen, die in Verteidigung unſerer deutſchen Heimatſcholle gefallen ſind! Deulſche Schweſtern, deutſche Brüder! Daß Ihr Euch dem Faſching hin⸗ gegeben, dadurch werden unſere gefallenen Brüder nicht ſo beleidigt, als wenn Ihr dem Auskand das Geld direkt und indirekt zuwerft. In erſterem Falle ſpricht das Geſetz ſein Wort. im anderen heißt es, wir können nicht ohne Einfuhr leben.— Zugegeben. Wir könn⸗ ten aber leben ohne die Artikel, die nur den Gaumen kitzeln und das Auge betrügen. Wie groß und ſtark dieſes Verlangen bei un⸗ ſerem Volke iſt, geht klar aus den Ausführungen des italieniſchen Landwirtſchaftsminiſters in der italieniſchen Kammer hervor, der zum Ausbau der dortigen Landwirtſchaft aufforderte, da dieſe im Jahre 1924 1½ Milliarden Goldmark nach Italien brachte(Artikel wie Bananen, Apfelſinen, Salat, Blumenkohl, Veil⸗ chen, Nelken, Roſen und diverſe Blumen). Dieſes nur aus einem Staat; es kommen noch Frankreich, Belgien und Holland dazu. Sie wollen uns alle helfen. daß wir nicht hungern. Von allen Seiten hetzt man gegen unſer Volk, das damals einig war in Waffen, als es galt, das deutſche Heim zu ſchützen. Deutſches Volk, verſchleudere deine Werte nicht in die Feindſtaaten für Genüſſe, die das eigene Land viel beſſer produziert als das Ausland und die die Exiſtenz vieler deutſcher Brüder iſt. Drum ſei deutſch und laſſe nicht deutſche Werte, deutſches Geld und deutſche Brüder im Lande verkommen, indem du vollwertige deutſche Produkte unbewußt doy⸗ kottierſt. Man ſchmückt ſodann die Heldengräber unſerer deutſchen Scildaten mit ausländiſchem Schmuck, mit Blumen aus dem Aus⸗ land. Brauchen wir das? Sind die deutſchen Blumen, die Blumen der Heimat nicht ſchön genug? Wir gönnen ſedem das Seine. Aber deutſche Ware ſollte jederzeit vorgezogen werden. Deutſches Weſen, deutſcher Geiſt, deutſche Nahrung, deutſche Art. Ein deutſcher Staatsbürger. * Anwürdiger Juſtand des Heldenfriedhofes in Sandhofen Jeder gewiſſenhafte Hausvater ſorgt vor allem für die not⸗ wendigſten Bedürfniſſe ſeiner Familie, als da ſind: Obdach, Nah⸗ rung, Kleidung uſw. Stehen ihm dann noch weitere Mittel zur Verfügung, ſo wird er wohl auch für Kunſt und Wiſſenſchaft etwas aufwenden. In allererſter Linie aber wird ein vornehm den⸗ kender Menſch, ganz einerlei, welchem Stand und Beruf er auch an⸗ gehören mag, ſeine Ehrenſchulden abtragen, ſonſt iſt er in den Augen aller Menſchen von anſtändiger Geſinnung gerichtet. Auf den Friedhöfen der Altſtadt und der Vororte ruht eine große An⸗ zahl gefallener Helden, Söhne der Stadt Mannheim. Es wurde ihnen dort ein Ehrenplatz eingeräumt, deſſen Schmuck und Pflege ſich die Stadtverwaltung vorbehielt. Hat ſie dieſe Ehrenſchuld ab⸗ getragen? Wie es damit in der Altſtadt ausſieht, entzieht ſich meiner Kenntnis. Die Kriegergräber auf dem Friedhof Sand⸗ hofen befinden ſich jedoch in ziemlich primitivem Zuſtand. Es wurden zwar voriges Jahr Erhebungen über die Perſonalien der dort Ruhenden gemacht, geſchehen iſt indeſſen bis jetzt noch wenig oder gar nichts. Kein ſchmückendes Geſträuch ſäumt den Ehren⸗ friedhof ein, kein würdiges Denkmal ziert die Ruheſtätte unſerer Gefallenen. Warum wehrt die Stadtverwaltung den Hinterbliebe⸗ nen, dies ſelbſt zu tun, wenn ſie es nicht kann oder nicht will? Man ſollte überhaupt nach dieſer Richtung hin, auch in Bezug auf die Privatgräber, nicht zu viel reglementieren und unjformieren. Es iſt recht und gut, wenn direkte Geſchmackloſigkeiten verboten werden; alles weitere jedoch iſt ein brutaler Eingriff in die Ge⸗ fühle und Handlungsfreiheit der Hinterbliebenen der Verſtorbenen. Unlängſt genehmigte der Bürgerausſchuß einige Hunderttauſend zur Aufſtellung eines Planetariums; dagegen iſt an und für ſich durchaus nichts einzuwenden— wenn wir im Ueberfluß leben. Solange es aber Tauſende gibt, die— vom Standpunkt der Ge⸗ ſundheit und Sittlichkeit aus betrachtet— in himmelſchreienden Wohnungsverhältniſſen leben müſſen, und ſolange die Stadt Ehren⸗ ſchulden hat, die ſchon längſt abgetragen ſein müßten, ſollten der⸗ artige Ausgaben für beſſere Zeiten zurückgeſtellt oder hochherzigen, kapitalkräftigen Stiftern überlaſſen werden Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Der Sturmwirbel, der ſich bereits heute bis zur Nordſee ver⸗ lagert hat, beginnt ſich aufzulöſen. Da die Zufuhr milderer ſüd⸗ weſtlicher Luftſtröme nachgelaſſen hat, und kältere Luftmaſſen von der Rückſeite des Sturmwirbels weiter über Weſt ⸗und Mitteleuropa ſich ausbreiten, ſiend die Temperaturen geſunken. In den oberen La⸗ gen des Schwarzwaldes herrſcht wieder leichterer Froſt. Bei wei⸗ teter Verflachung des ſüdl. Druckgebietes und ſteigendem Luftdruck teilweiſe heiteres Wetter ohne erhebliche Niederſchläge bei wenig veränderter Temperatur zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung am Sonnkag, 1. März, bis nachts 12 Uhr: Teilweiſe heiter. Keine erheblichen Niederſchläge. Tempe⸗ ratur wenig verändert. Hochſchwarzwald leichten Froſt. .—. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil. Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handersnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ agebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Ihre Stuhlverſtopfung müſſen Sie ſchnellſtens beſeitigen, bevor die unausbleiblichen Folgen eintreten. Wir raten Ihnen, in der Apotheke echte Herbex⸗Kerne zu kaufen, die unſchädlich, aber von prompter Wirkung ſind. Verlangen Sie ausdrückl. Herbex⸗Kerne. Die Beſtandteile ſind a. d. Packg. angegeb. LILI Aufklärungl Der Frauenwelt wird seit einiger Zeit von einer Firma, die ein Haarwaschsalz herstellt, anempfohlen, Kopfwasch- pulver selbst zu untersuchen. Die Firma bewirkt hiermit eine lrreführung des Publikums, indem sie eine Methode vorschreibt, welche zu vollkommen falschen Schlüssen führt und dem Fachmann ein Lächeln entlocct. Durch Gerichtsbeschluß wurde die Verbreitung dieser irreführenden Behauptungen untersagt. Der Ruf des Kopfwaschpulvers 2 „Schaumpon mit dem schwarzen Kopf“ das seit 22 Jahren das Vertrauen von Millionen von Ver- brauchern genießt, und dessen Vorzüge anerkannt sind, bürgt Ihnen für die absolute Unschädlichkeit, die von einer Reihe als Haarspezialisten bekannter ärztlicher Rutoritäten bestätigt wird. Lassen Sie sich also nicht täuschen, sondern verlangen Sie, wie seit langen Jahren, ausdrücklich nur „Schaumpon mit dem schwarzen Kopf“ Alleiniger Hersteller: Hans Schwarzkopf, Berlin-Dahlem. Wichtig ist,„mit dem daß Sie beim schwarzen Kopf“ Einkauf besonders 2 den Zusatz betonen. —— * 8. Seife. Nr. 100 Neue Mannheimer Zeitung abend⸗Nusgade] Samstag, den 28. Februar 1925 [Neue Mannheimer Zeſtung Handelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Beſſerung des deutſchen Arbeitsmarktes— Zunahme der internationalen Arbeilslo igkeit— Anſichere Wirtſchaftslage Auslandsaufträge— Die Reichsbankdiskontermäßigung Die Wietſchaſtswoche Die Landes⸗Arbeitsämter aller Teile Deutſchlands konſtatieren eine anhaltende Beſſerung des Arbeitsmarktes und einen Rückgang der Arbeitsloſigkeit in faſt allen Berufsgruppen. Gleichzeitig wird aus allen anderen Ländern, ſo beſonders aus England, Frankreich und Italien, eine Zunahme der Arbeitsloſig⸗ keit gemeldet. Es wäre aber verfehlt, aus dieſer für Deutſchland erfreulichen Tatſache etwa weitgehende Hoffnungen auf einen Auf⸗ ſtieg der Wirtſchaftskonjunktur herzuleiten. Schon deshalb, weil naturgemäß die Zunahme der Arbeitsloſigkeit bei unſeren indu⸗ ſtriellen Konkurrenten zu verſchärfter Konkurrenz gegen die deut⸗ ſchen Waren auf dem Weltmarkte und zu einer Ausbreitung der Protektioniſtiſchen Abwehrbeſtrebungen gegen die deutſchen Waren führen muß. Bezeichnend für dieſe Beſtrebungen iſt es, daß jetzt die engliſchen Gewerkſchaften ein Einfuhrverbot für aus⸗ ländiſche Eiſen⸗ und Stahlfabrikate verlangen, ſo daß alſo in dem alten Freihandelslande England die Induſtrie mit ihrem Induſtrie⸗ ſchutzgeſetz und die Arbeiter in der Abwehr gegen die ausländiſche Konkurrenz an einem Strange ziehen. In Wirklichkeit wird die internationale Arbeitsloſigkeit erſt dann verſchwinden, wenn die weltwirtſchaftlichen Wechſelbeziehungen zwiſchen den. Ländern ſich wieder normal geſtaltet haben werden. Was ſpeziell England betrifft, ſo wird es ſeine gewaltige Arbeitsloſenziffer nur dann herunterdrücken können, wenn Deutſchland, das vor dem Kriege der beſte Abnehmer Englands war, ſeine Konſumfähigkeit durch Belebung ſeiner Export⸗ und Verfeinerungsinduſtrien weſentlich ſteigern kann. Eine große engliſche Zeitung hat jüngſt feſtgeſtellt, daß die verſtärkten Kaffeekäufe Deutſchlands den Abſatz engliſcher Textilfabrikate nach Zentral⸗Amerika und nach Braſilien ge⸗ fördert hätten. Trotz der unverkennbaren Beſſerung des deutſchen Arbeits⸗ marktes bleibt die Wirtſchaftslage unſicher und un⸗ durchſichtig. Der Zufluß von Auslandskrediten hat zweifellos das Wirtſchaftsgetriebe angeregt. Die Unternehmungen, die eine Kapitalergänzung im Auslande vornahmen, haben Aufträge für die Zwecke der Produktionsverbeſſerung und der Produktionsausdeh⸗ Rung erteilt und dadurch wieder anderen Induſtrien Aufträge zu⸗ geführt. Darauf iſt es wohl zurückzuführen, daß, während am Eiſenmarkte angeſichts der belgiſch⸗franzöſiſchen Unterbietungen große Zurückhaltung herrſcht, einzelne Teile der Maſchinen⸗ und der Werkzeuginduſtrie eine Beſſerung des Beſchäftigungsgrades zu verzeichnen haben. Das gilt beſonders für Textilmaſchinen im Zuſammenhange mit den zahlreichen Neuanlagen in der deut⸗ ſchen und in der ausländiſchen Textilinduſtrie. Aber das ſind leider in eben demſelben Grade nur Ausnahmen, wie das Eintreffen einzelner großer ausländiſcher Aufträge für die Großinduſtrie. Immerhin kann konſtatiert werden, daß die deutſchen Firmen bei den großen internationalen Lieferungsausſchreiben der letzten Zeit relativ günſtig abgeſchnitten haben. Auch darin äußert ſich die günſtige Rückwirkung der Auslandskredite, die der roßinduſtrie die Baſis für die Finanzierung größerer Auslands⸗ aufträge gaben. Im großen und ganzen liegt aber die Kapital⸗ verſorgung noch immer im argen, zumal der milde Winter in manchen Branchen zu übervollen Lägern, die gewaltige Zinſen freſſen und damit zu Zahlungsſchwierigkeiten geführt bat. Anderer⸗ ſeits hat die leichte Beſſerung in anderen Induſtrien zu einer gewiſſen Zunahme des inländiſchen Konſums geführt, wobei be⸗ zeichnend iſt, daß nicht nur die billigen Artikel des Maſſenkonſums, ſondern auch Qualitätswaren verlangt werden. Die Reichsbankdiskontermäßigung, die der Zins⸗ ermäßigung der Rentenbank auf dem Fuße folgte, wird hoffentlich das allgemeine Zinsniveau in Deutſchland ermäßigen. Auch die Banken werden jetzt ihre Zinsſätze herabſetzen müſſen und keichlicher Akzeptkredit gewähren. Die Reichsbank könnte ruhig in der Frage der Kreditkontingentierung ohne Gefahr für die Währung der Wirtſchaft Erleichterungen gewähren. Badiſche Geſellſchaft für Juckerfabrikation, Waghäuſel Hr. Die unter Vorſitz von Regierungsrat Dr. Janzer(Rhei⸗ niſche Ereditbank) bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft ab⸗ gehaltene.⸗V., in der 20 Aktionäre mit 107 054 Stimmen ver⸗ treten waren, gedachte zunächſt mit warmempfundenen Vorten des Vorſitzenden des vor wenigen Wochen durch Tod ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitgliedes Exzellenz Wirkl. Geheimer Rat Profeſſor Dr. Carl Engler⸗Karlsruhe. Nach Eintritt in die geſchäftlichen Verhandlungen wurde die Papiermarkbilanz genehmigt und be⸗ ſchloſſen, aus dem rechnungsmäßigen Ueberſchuß eine Dividende von 2 Ge auf jede Stammaktie und von 1,50 G, auf jede Vorzugsaktie von je 1000 Papiermark zu verteilen. Nach der ſodann genehmigten Reichsmarkeröffnungs⸗ bilanz beträgt das Geſellſchaftsvermögen 10 496 640 Rι. Unter Umſtellung der Stammaktien im Verhältnis von 25:1 und der Porzugsaktien im Verhältnis von 50:1 beſteht das Grundkapital gus 9 408 000.4 Stammaktien, 134 400 R/ Vorzugsaktien und 954 240.A geſetzlicher Rücklage. Je 40 R. Stammaktien ge⸗ währen 1 Stimme, je 20 R= Vorzugsaktien gewähren 24 Stim⸗ men. Unter den Verbindlichkeiten erſcheinen weiter verſchiedene Gläubiger mit 1 465 780=4, die Schuldverſchreibungen mit 145 270 Reichsmark, eine Dividendenrücklage für Vorratsaktien, die nicht ausgeſchüttet ſondern an eine Sonderrücklage überführt wird, mit 479 808.4. Dieſen Verbindlichkeiten ſtehen gegenüber an Be⸗ ſtänden: Güter, Gebäude und Maſchinen 2 955 868 Rι, Waren und Hilfsſtoffe 772 290., Wertpapiere und Beteiligungen 2019 999.H, Bargeld 40 046., Wechſel 6174=l, verſchiedene Schuldner und Bankguthaben 3 605 441 R. und landwirtſchaftliche Werte 3 187 677.I. Im neuen Geſchäftsjahr 1924/5 iſt das Ergebnis der Landwirtſchaft nicht günſtig. Die ſchweren Hochwaſſer⸗ und Wetterſchäden des Frühjahrs und Sommers 1924 verbunden mit Berkaufspreiſen für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, die in den erſten Monaten nach der Ernte in einem kraſſen Mißvethältnis zu den hohen Erzeugungskoſten ſtanden, haben jede Hoffnung auf ein befriedigendes Reſultat zunichte gemacht, wenn auch ein Teil des Schadens durch die beſſeren Verwertungsmöglichkeiten in den ſpäteren Monaten wieder ausgeglichen werden konnte. Die Rübenverarbeitung in beiden Fabriken war weſentlich höher als im Vorjahr und vollzog ſich ohne Störung. Auch die Raffinerie kommt heuer wieder auf eine Einwurf⸗Ziffer, die als befriedigend bezeichnet werden darf, wenn ſie auch immer noch nicht ausreicht, die moderniſierten Anlagen viel mehr als zur Hälfte auszunützen. Von dieſen Betrieben dürfe man eine be⸗ ſcheidene Rente erhoffen, falls nicht etwa dieſe Hoffnung durch die unerträglich hohen Steuerlaſten zunichte gemacht wird. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wie⸗ der und an Stelle von Bankdirektor Oskar Seeligmann⸗Karlsruhe Juſtizrat Katzenellenbogen, Direftor der Mitteldeutſchen Creditbank in Frankfurt a. M. gewählt. Die Börſenwoche Der Ultimo Februar iſt unter ſchweren Sorgen, aber doch ohne jede Zuſpitzung überwunden worden. Man hatte ſich viel⸗ fach rechtzeitig, zum Teil unter erheblichen Zinsopfern, mit Geld verſorgt. Die Großbanken, die ſchon wegen der Zweimonats⸗ bilanz Ende Februar auf große Barbeſtände bedacht waren, zeigten in der Hergabe von Monatsgeld Zurückhaltung, zumal die An⸗ ſprüche der Induſtrie gerade jetzt wieder ſehr ſtark ſind. Immerhin wmurde ſchließlich doch der größte Teil der laufenden Ultimogelder prolongiert. Das war für den Börſengeldmarkt eine ſtarke Be⸗ laſtungsprobe, denn die Erledigung des Ultimo fiel mit der Zurück⸗ ziehung der Eiſenbahngelder und anderer Staatsgelder von den Banken zuſammen. Berückſichtigt man dieſes Moment, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß der Börſengeldmarkt dieſe ſtarke Be⸗ laſtungsprobe gut beſtanden hat. Schwächere Elemente, die in der Ultimoverſorgung mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, gingen freilich immer wieder mit Entlaſtungsverkäufen vor, wobei es ſich anſcheinend hauptſächlich um Materlal aus Terminverpflichtungen und aus Prämiengeſchäften handelte. Da das Publikum, die Induſtrie und das Ausland ſo gut wie gar keine Kauforders ſandten, kann feſtgeſtellt werden, daß der Markt dieſes beſtändige Herauskommen von Effektenmaterial, wenn es ſich dabei auch nur um mäßige Beträge handelte, relativ gut überſtanden hat. Freilich hat die hochgradige Geſchäftsſtille zur Folge, daß ſich inner⸗ halb dieſes kleinen und geſchwächten Marktes leichte Kursrückgänge und leichte Kursbeſſerungen, Deckungskäufe und neue Blanko⸗ Abgaben beſtändig ablöſten. Die überraſchende Diskontermäßigung der Reichsbank konnte ſich nicht auswirken, einmal deshalb, weil ſie auf dem Ultimo⸗ Geldmarkt eindruckslos blieb, und zum anderen, weil die Ver⸗ ſchlimmerung im Geſundheitszuſtand des Reichspräſidenten äußerſte Zurückhaltung als geboten erſcheinen ließ. Immerhin war man ſich darüber klar, daß die Reichsbankdiskontermäßigung das geſamte Zinsniveau ſenken und damit auch die Rentabilitätsfrage für Induſtriepapiere einer Korrektur unterziehen dürfte. Bei einem Reichsbankdiskontſatz von 9 Prozent ſind eben die Dividendenanſprüche an jedes Induſtriepapier geringer, als bei einem Reichsbankdiskontſatz von 10 Prozent. Erwägungen dieſer Art wurden aber angeſichts der Fülle verſtimmender Momente zurückgedrängt. Wir denken dabei an die überaus verworrene innen⸗ und außenpolitiſche Lage, an die Tatſache, daß das Lohn⸗ problem ſich überall wieder drohend erhebt. Verſtimmend wirkten auch wenig günſtige Mitteilungen in der Generalverſammlung von Gelſenkirchen und die Enttäuſchung bei der Aktienzuſammenlegung von Oberbedarf und bei der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg. Auf der anderen Seite ließ ſich ungeachtet der hochgradigen Depreſſion die Beobachtung machen, daß einzelne kaufkräftige Groß⸗ ſpekulanten die Verſtimmungen des Ultimo dazu benutzten, um hier und da als Käufer aufzutreten. Es ſpricht auch manches dafür, daß die Großbanken nach Erledigung des Ultimo ihre Depoſiten⸗ kaſſenkundſchaft eher zu Effektenkäufen veranlaſſen dürften. Man vergeſſe nicht, daß immer mehr Geſellſchaften zur Ausgabe neuer Aktien ſchreiten. Derartige Neuemiſſionen haben aber günſtiges Börſenwetter oder doch zum mindeſten ein Nächlaſſen der jetzigen Stagnation zur Vorausſetzung. In dieſem Zuſammenhange wird auch darauf hingewieſen, daß in den Proſpekten angeſehener deut⸗ ſcher Geſellſchaften zum Zwecke der Einführung ihrer Anleihen in Amerika der Wert der Anlagen recht hoch, aber ſicherlich nicht ungerechtfertigt hoch angegeben wird. In dieſen ausländiſchen Proſpekten kommt eben die Wahrheit darüber zum Ausdruck, wie tief einſchneidend vielfach die Aktienzuſammenlegungen geweſen ſind. Der neue Aktionär wird früher oder ſpäter die Früchte dieſer ſcharfen Zuſammenlegungspolitik ernten. Am Anleihemarkt wurde das aus Glattſtellungen herauskommende Material zum Teil von erſter Seite aufgenommen, auch zeigte ſich Intereſſe für„Noch⸗Geſchäfte“ per März. Für Kaliwerte regte die Ausſicht auf neue Preiserhöhungen an, für Bankaktien die Jahresabſchlüſſe. Schiffahrts⸗Werte kaufte die Hamburger Arbitrage, vielleicht in Erwartung kommender Aus⸗ landskäufe. Ho. Juckerfabrik Rheingau.⸗G., Worms Die Zuckerfabrik Rheingau.⸗G. in Worms hielt geſtern ihre o..⸗V. ab, die auch zu gleicher Zeit über die Goldumſtel⸗ lung zu beſchließen hatte. Es waren 17 Aktionäre mit 71 647 Stimmen vertreten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden einmütig genehmigt. Das Aktienkapital wird von 78 288 000 1 auf 3 131520 R. zuſammengelegt, ſo daß jede Aktie nunmehr einen Nennwert von 40 Re hat. Es wurde mitgeteilt, daß die Geſellſchaft durch die Kapitalerhöhungen in der Inflationszeit etwa 1 Million Gold erhalten hat. Der Reſervefonds wurde voll auf⸗ gefüllt. Die Anlagen ſtehen nunmehr mit 2,5 Millionen gegen etwa 4 Millionen im Geſchäftsabſchluß 14/15 zu Buche. Es wurde beſchloſſen 2„ Dipidende pro Aktie zur Verteilung zu bringen. 300 Tagung des Ruhrkohlenbergbaues In der am 26. Februar in Eſſen abgehaltenen o..⸗V. des Bergbauvereins und des Zechenverbandes gedachte der erſte Vorſitzende Bergrat Dr. Ing. e. h. Winkhaus vor Eintritt in die Tagesordnung der vielen Bergleute, die aus bisher noch unaufgeklärter Urſache der Schlagwetterkataſtrophe auf Zeche„Miniſter Stein“ zum Opfer gefallen ſind, und erinnerte an das unermeßliche Leid der Hinterbliebenen, an dem jeder, der ſich in engſter Berufs⸗ und Schickſalsgemeinſchaft mit den im Schoß der Erde arbeitenden Volksgenoſſen verbunden fühle, beſonders warmen Anteil nehme. In dem ſodann von der Geſchäftsführung erſtatteten Jahres⸗ bericht gab der Referent zunächſt in flüchtigen Zügen einen Ueberblick über die Ereigniſſe der letzten Jahre, in denen der rheiniſch⸗weſtfäliſche Bergbau das viel mißhandelte Objekt inner⸗ und außenpolitiſcher Kämpfe geweſen ſei. Als ein Wendepunkt in dem auf wenige Jahre zuſammengedrängten furchtbaren Erleben von Generationen ſei die Liguidierung des paſſiven Widerſtandes anzuſehen, dem nach außerordentlich lang⸗ wierigen Verhandlungen der Abſchluß des Micum⸗Abkommens ge⸗ folgt ſei. Der entſchiedenen Haltung der ſeinerzeit vom Bergbau⸗ verein gewählten Sechſer⸗Kommiſſion ſei es zu danken, daß die dem Ruhrbergbau unter dem Titel Reparationslieferungen ent⸗ nommenen Erzeugniſſe und die ſpäteren gleichartigen Lieferungen dem Deutſchen Reiche auf Reparationskonto gutgeſchrieben worden ſeien, während Frankreich die auf dieſem Wege erhaltenen Ein⸗ nahmen lediglich zur Beſtreitung der Beſatzungskoſten verwenden wollte. Der, Charakter privatwirtſchaftlicher Leiſtungen habe ſich von da ab in Leiſtungen der deutſchen Geſamtheit verwandelt. Die Abſicht der Alliierten, unſerm Volke die Erfüllung der Reparations⸗ verpflichtungen ſo ſchwierig wie möglich zu machen, ſei deutlich auf der internationalen Arbeitskonferenz in Genf in die Erſcheinung getreten durch die Forderung, daß Deutſchland nicht länger als 8 Stunden arbeiten ſolle. Auf dem Gebiete der Geſetz⸗ gebung wurde die fehlende Einheit zwiſchen Wirtſchaftspolitik nehmen in Schierſtein und Wilhelmsburg einen großen »Sozialpolitik, wie ſie am deutlichſten durch das Nebeneinander⸗ „ eeeedeearg belteheen,. reiteg dee gaftlichen und ſogtalpolibſchen Ausſchuſſes des Reichstages in die Erſchefnung kkürzlich erfoigten Lohnerhöhung begründet treten, bemängelt. Das Geld, das der wirtſchaftspolaliſche Ausſchuß die deutſche Wirtſchaft erſpare, werde durch den ſozialpolitiſchen usſchuß wieder mit vollen Händen ausgegeben, ein ür unſer vek⸗ armtes Deutſchland unerträglicher Zuſtand. Als eine weitere innel⸗ politiſche Vorausſetzung für die Erfüllung der Reparationsverpflich⸗ tungen behandelte der Referent die Sparſamkeit, die nirgends mehr vermißt werde, als auf ſteuerlichem Gebiete, auf dem wir immen noch in den Inflationsgewohnheiten ſteckten. Was wir brauchen, ſei eine klare, wahre Finanzgeſetzgebung. Mit einem Steuerſyſtem, das keinen Anreiz ſchaffe zur Steigerung der Produktion und zur Kapitalbildung ſei der deutſchen Wirtſchaft nicht gedient. Börſenſchluß infolge des Todes des Reichspräſidenten Anläßlich des plötzlichen Dahinſcheidens des Reichspräſidenten hat der Berliner Börſenvorſtand die Börſe für heute geſchloſſen. Auch die Frankfurter Börſe wurde aus dieſem Anlaß ge⸗ ſchloſen. Der Präſident des Börſenvorſtandes, Theodot Schleſinger, widmete dem Dahingeſchiedenen Worte des Dankes und der Anerkennung für die dem Vaterlande in den Zeiten ſchwerſter Not geleiſteten Dienſte. Der Redner hob beſonders auch den lauteren Charakter des Verſtorbenen hervor und beda erte lebhaft, daß die letzten Lebenstage des dahingeſchiedenen Präſi⸗ denten durch die bekannten unerfreulichen Vorgänge rerſauert worden ſeien. fialſer-Otto.-., heilbronn a. N. Die der o..⸗B. vom 27. Februac vorgelegte Bilanz für 31. März 1924 ſchließt mit einem Ueberſchuß von 58 192 Bill..AI. Bei der Umſſtellung al Reichsmark ergab ſich ein Unterſchied zwiſchen Vermögen und Schulden in Hohe von 2 172 024 P. Die Kapitalumſtellung erfolgt demnach derart, daß die 97,5 Mill. Stammaktien im Verhältnis von 50: 1 auf 1,95 Mill. R⸗ und die 2,5 Mill. Vorzugsaktien im Verhältnis von 500: 1 auf 5000.4 herabgeſetzt werben. 195 0⁰⁰ Reichsmark werden der geſetzlichen Reſerve, 22 024 Rl einer neuen Sonderreſerve zugeführt. Die Reichsmarkbilanz weiſt aus: Aktiva⸗ Grundſtücke 270000, Gebäude 932 832, Maſchinen 354 190, Inventarien 28 000, Bar und Poſtſcheck 14062, Debitoren 203 218, Beteiligungen u. Aktien 600 600, Vorräte 669 419 4. Paſſiva: Kapital 1,55 Mill., Reſerven 217 024, Obligationen 27 975, Kreditoren 871 722 Rall. *Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſen⸗ hütten⸗A.⸗G. in Köln⸗Deutz. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, in der auf den 27. März einberufenen ao..⸗B. die Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 1924 vorzulegen. Das Stammkapita von 37 Mill. ſoll im Verhältnis von 10:6 umgeſtellt werden, ſo daß das neue Stammkapital nunmehr 22 200 000.4(87 000 Aktien zu je 60./) beträgt. -k. Jahlungsſtockung in der Herrenkonfektion. Die Herren⸗ und Berufskleiderfabrik Karl Rockmann u. Co. G. m. b.., Magde— burg, Breiteweg 215, hat, laut Konf., Geſchäftsaufſicht beantragt. Die Firma bietet einen Akkord auf der Baſis von 50 Prozent. „Bayeriſche Handelsbank, München. Die Goldmarkbilanz der Bayeriſchen Handelsbank weiſt einen Vermögensüberſchu von 4 100 000.4 aus, wovon 3 250 000 Re das neue Aktien kapital bilden, während 750 000.I der geſetzlichen Reſerve und 100 000 Rel dem Unterſtützungsfonds zugeführt werden. 13 bisherige Papiermarkkapital von 65 Mill. muß daher im Verhältnis von 20:1 zuſammengelegt werden. *Preußiſche Hypotheken⸗Akkienbank in Berlin. Ueber die Beziehungen der Barmatgruppe zu der Bank iſt ſeinerzeit berichtet worden. Infolge der bekannten Entwicklung der Barmat⸗ angelegenheit und der ſonſtigen unerfreulichen Vorkommniſſe erga ſich bei der Bank die Notwendigkeit einer Neuzuſammenſetzung des Aufſichtsrats. Mit Ausnahme von Geh. Kom.⸗Rat Frenkel, Bankier Dr. Wallich(Dreyfus u. Co. und Geh.⸗Rat Weſſig ſind alle früheren Mitglieder des Kuratoriums ausgeſchieden. Zurückgetreten ſind 5 Mitglieder v. Papen, Regierungsrat Staub und die Abgeordneten Heilmann und Lange⸗Hegermann. Die ao..⸗V. beſchloß die Ab⸗ berufung von Julius und Henry Barmat. Wie verlautet, wurde in der anſchließenden erſten Sitzung des gewählten Kuratoriun Dr. Regendanz zum Präſidenten und Geh.⸗Rat Frenkel zum ſtell⸗ vertretenden Präſidenten des Aufſichtsrats gewählt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, in einer weiteren Sitzung in der nächſten Woch über die Goldmarkbilanz Beſchluß zu faſſen und dieſe der .⸗V. am 28. März vorzulegen. .-G. für chemiſche Produkte vorm. 5. Scheidemandel in Berlin. Die.⸗V. genehmigte die Abſchluß⸗ und Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz. Die Vergütung für den Aufſichtsrat wurde auf 48 000„ feſtgeſetzt. Zur Goldmark⸗Bilanz führte l⸗ Aufſichtsratsvorſizende Geh. Rat Kempner aus, daß es der Geſe 2 ſchaft in hervorragender Weiſe gelungen ſei, die Subſtanz zu + halten und zu vermehren. Er wandte ſich jedoch energiſch dagegen, die Geſellſchaft als Kriegs⸗ oder Inflationsgewinnlerin bezeichne zu wollen. Die Grundlage zu der jetzt vorliegenden Goldmarkbilanz ſei dadurch gegeben worden, daß die Geſellſchaft während de Inflation durch das teilweiſe im Auslande liegende Geſcha nicht die Rückſchläge durchgemacht habe, denen andere Geſellſchaften ausgeſetzt waren. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß außer einige als unrentabel noch ſtilliegenden Fabriken, insbeſondere die 11 1 ſchwung genommen haben. In der Bilanz ſind mit einem angemeſſenen Abſchlag 20 Mill..I Vermertu ngsaftieſ eingeſetzt, die der Geſellſchaft bei eventuell auftretendem Kapikal⸗ bedürfnis zur Verfügung ſtehen. Neu in den Aufſichtsrat gewa wurde Herr Heller in Prag. eeeeeeeeeeeeee, Waren und Märkte -: Holzverſteigerungen in Baden. Bei der Verſteigerung von Brenn- und Nutzholz der Gemeinde Elſenz wurde für 1 Kuhl, meter Eichenſtammholz 90, für 1 Ster Scheitholz 27& und 77 100 Wellen 50 bezahlt. Bei den Holzverſteigerungen in S u 0 feld überbot ſich eine große Anzahl Käufer im Angebot, ſo da für das halbe Klafter erſtklafſiges Holz bis zu 75“ erzielt wurder, Die Gemeinde Kirchen⸗Hauſen bei Engen verſteige Stämme Langholz.—4. Klaſſe und 1120 Bau⸗ und Hopfenſtange —4. Klaſſe. Der Anſchlag von 130 Prozent wurde nicht ganz erreicht. Der Durchſchnittsertrag war 120 Prozent. „. Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Költ) In den ſeſten Preſſen und im Abſatz hat ſich vergangene Woch⸗ nichts geändert. Im Großhandel galten für u nverzole⸗ Ware aß Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Talc ware 50,52. C. 15,25—15,50 Doll., Paraffinſchuppen, weiß 50,526 14,35—14.75 Doll. je 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 128 bis 130 Lſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 173—180 Eſtrl.; Jagee, wachs, Originalware 81.—82 Eſtrl.; Rindertalg, prima hellfarbie Ware 47.—49 Lſtrl. je 1000 Kg.; Amerik. Harz Type 5/.50 bis 8,75 Doll. je 100 Kg, Verzollte deutſche Veredlungswars! Karnaubawachs Rücftände 35—40 Doll.; Zereſin, weiß 54,500 f. 23,50—24,50 Doll.; Zereſin, naturgelb 54/565 C. 22,50—23,50 Doll. Stearin, weiße Tafelware 133—136 G. je 100 Kg. Der 500 beträgt für Paraffin, Karnaubawachs und Bienenwachs 10.— 19 5 für Japanwachs 15,.— G. per 100 Kg. Saar „0. Erhöhung der Saarkohlenpreiſe. ˖ nzöſiſche Sag grubenverwaltung hat die Saark 55 1 n p„„ Nachbar⸗ bezirk⸗ det um 5 Franken pro Tonne, für den 9— 5 eine! „ waßme wird mit ein —— rte 107 —— 7 +55 5 20 — 2 unetag. den 28. Jebruar 1925 9. Seile. Nr. 100 Todes-Anzeige. ng, leder 85 heute morgen ½5 Uhr unser nkel, Bruder und Schwager Herr Kapellmeister Abert Hammel nueh kurzem schieden ist. Mannheim, 28. Februar 1925. Für die ti auernd Hinterbliebenen Familie Junker. Die Beerdi N gung findet am Monta mitag um 4 Unr in Kälertal Stat. 5976 7 Ihre Verlobung beehren sich an- zugelgen: ·5882 Martha Walter Georg Zang Mennheim Undenheim Rheinh U 5, 25 Frankfurt a. M. Bbel enorme Auswaähl billigsſe Preise 16² teſlurteunden und Bekannten zur Mit- schweren Leiden ver- Statt jeder besonderen Anzeige. Tod entrissen. K 4 Halle aus stait. 55 Im Namen aller Hinterbiebenen: Elisabeth Rothweiler geb. Brändle Die Beerdigung findet Montag, 2. März, nachm. 3 Uhr von der Leichen- Von Kondolenzbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser braver Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Christian Rothweiler wurde uns heute, nach kurzer Krankheit im Alter von 45 Jahren durch den MANNHEIM, den 28. Februar 1928. 2504 Skraus& ce, J1,12 A N1 Wenslag 3. März. beginnt im„Kaſino- Markiplatz. ſür jüngere und ällere! mit roßgm eauen und Mädchen ein überall em Bei r indlich büldender Beifall aufgenommener, g Tateldeck. und Servierkursus de 5 Umzunden mit Unterricht über geſellſchaftliche Der angsſormen und moderner Gaſtlichkeit. gehörzeantiſche Unter icht wird mit dem daza Dam igen Tafelgerät erteilt und eignen ſich Serdier alle Kennmiſſe im Taſeldecken und amier an für einſache und größere Eſſen. lücke fenfeſte, Frühſtäckstiſche Gabenräh⸗ uſw„Kaffeekränzchen, Teeabende, taltes Büfett bienſte ervierregeln für Hausfrauen und Be⸗ tationen— Servienenbrochen— Tihdeko⸗ Eintadn— Geſellſchaftl. Verkehr— Beſuchs⸗ nachbaungen— Gäſteempfang— Der Liſch.⸗ 20*— Die Tiſchtarte— Die Menukunde. ſelnerausetleſeae Rezeyte zur Seibſtveteitung er Sißſpelſen, Puddings, Soufftée s, K ffee⸗ und Teegebäck. Tageskurſus am 3 Uhr. Abendkurſus um 7½ Uhr. 8— Mark ohne weitere Auslagen, nicht bei Beginn. 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Heute nacht verschled nach kurzem Krankenlager nel Jeschäfts- pfokurst Ohristian Rothweiler Sein reiches Wissen und seine unermüdliche Tatkratt gehörten meiner Firma und nur dem Verblichenen dankt sie ihren Aufsteg und inre heutige Ausdehnung. Sein Verlust ist ſür mich unersetz ch Ein dauerndes, ehrendes Gedenken bleibt ihm gesichert. Mannhein, den 28 Feb us 1725 M. Rothweiler. 2502 1 eLLesuche Zwei Laden-Lokale im Zentrum der Stadt(Planken oder Breite Straße) von solventer Firma per soforf gesucht. Angebote unter U Q. 122 an die Geschäftsstelle. Lagerraum ca. 100/200 qm. zu mieten geſucht. Angebote unter H. V. 152 an die Geſchäftsſtelle erbeten. 2480 adl. Aamel für ein neueingeſtelltes Fradſer Venſ 1 ſtändiger Penſion ſofor eſ 5 5948 Photographie 5. Bechtel, 04. 5. Berufst. Fräulein ſucht möbl. Zimmer Angebote unt. D. B. 15 a. b. Geſchäftsſt. 8948 28chön. Zimmer u. Küche, nach d. Straße gelegen, gegen ſelbige, leich w. Lage zutau⸗ ſchen geſucht. 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Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗g. 97, Firma„Zellſtofffabrik Waldhof“ in Mann⸗ heim mit einer Zweigniederlaſſung in Tilſit wurde eingetragen; a] Am 31. Januax 1925: Willn Schön, Mannheim und Fritz Krüger, Oberingenieur, Mannheim ſind als Geſamt⸗ prokuriſten in der Weiſe beſtellt, daß jeder in Wemeinſchafſt mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. b) Am 5. Februar 1925: Auf Grund Beſchluſſes der General⸗ verſammlung vom 20. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 463 000 000 Mark auf 27 533 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den 8§ 4, 15, 27 und 28 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert wor⸗ den. Die Aenderungen betreffen das Grund⸗ kapital, die Aktieneinteilung. Handlungen, zu denen der Vorſtand der Genehmigung des Auſſichtsrates bedarf, das Stimmrecht in der Generalverſammlung und die Teilnahme an der Generalverſammlung. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt eingeteilt ig 8000 Vorzugsaktien Lit. A zu ie 70.⸗M., 30 000 Vorzugsaktien Lit, B zu je 60.⸗M., 25 000 Vorzugsaktien B zu je 1.⸗M., 250 000 Stammaktien zu ſe 100.⸗M. und 150 000 Stammaktien zu je 1.⸗M. 90 Mannheim, den 23. FFebruar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗3. 80 wurde heute die Firma„Civil⸗Ingenieur Guſtav Hagen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaſt mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 20. Januar 1925 feſtge⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Grubenerzeugniſſen, insbeſondere ſpaniſche Erzen, techniſchen Apparaten und Maſchinen, die Herſtellung von induſtriellen Anlagen, Projektierungen und Lieferung oder Ausarbeitung kompletter Arbeitsgänge und Borrichtungen, Vorkalkulationen, Gutachten und Schätzungen und insbeſondere die Fort⸗ jührung des bisher unter der Firma„Civil⸗ Ingenieur Guſtav Hagen in Mannheim Waldparkdamm 3“ geführten Geſchäfts. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen jeder Art zu be⸗ teiligen und ſolche zu erwerben. Das Stamm⸗ kapital beträgt 5000.⸗M.. Guſtav Hagen, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, Anton Bernhard Lindemann, Heidelberg ſind Geſchäftsführer, Jeder Geſchäftsführer iſt berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft finden durch den Deutſchen Reichsanzeiger ſtatt. Das Geſchäfts⸗ lokal befindet ſich Waldparkdamm 3. Mannheim, den 23. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗g. 51 wurde heute die Firma„Gebr. Zimmern&⸗ Comp.⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim einge⸗ tragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktien⸗ geſellſchaft iſt am 2. Dezember 1924 feſtgeſtellt. Megenſtand des Unternehmens iſt: a) der Handel mit Lebensmitteln, landwirxtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen und Bedarfsartikeln, ins⸗ beſondere Düngemitteln, Sämereien u. Fut⸗ rmitteln; b die Beteiligung an anderen gleichen oder ühnlichen Unternehmungen; ch) alle mit a] und bi im Zuſammenhange ſtehen⸗ den Geſchäfte. Das Grundkapital beträgt 100 000 R. M. Die Geſellſchaft wird von zwei Vorſtandsmitgliedern gemeinſam oder von einem Vorſtandsmitgliede gemeinſchaftlich mit einem Prokuriſten vertreten. Zu Verſtands⸗ mitgliedern ſind beſtellt: Herbert Naumann, Kaufmann, Hamburg, Bernhard Rimalt. Kaufmann, Mannheim. Ernſt Zimmern, Kaufmann. Mannheim. Guſtav Berberich, Kaufmann, Mannheim iſt als Prokuriſt beſteut und berechtigt, gemeinſchaftlich mit einem Vor⸗ ſtandsmitglied die Firmä zu zeichnen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Aktien lauten auf den Inhaber und je über 1000.⸗M. Sle ſind zum Nennbetrag ausge⸗ Der Vorſtand beſteht je nach der Be⸗ ſtimmung des Aufſichtsrates aus zwei oder mehreren Mitgliedern. Die Beſtellung der Vorſtandsmitglieder erfolgt durch den Auf⸗ ſichtsrat. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Die von der Geſellſchaft ausgehen⸗ den Bekantmachungen erfolgen durch Ver⸗ öffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger, die Berufung der Generalverſammlung der Ak⸗ tonäre durch einmalige Bekanntmachung und zwar ſpäteſtens 18 Tage vor dem Verſamm⸗ kungstag. Die Gründer ſind: Die Offene Handelsgeſellſchaft Katz und Naumann, Gör⸗ litz, die Oſtwerke Aktiengeſellſchaft in Berlin, Kaufmann Bernbard Rimalt in Mannheim, Kaufmann Ernſt Zimmern in Mannheim und Kaufmann Ludwig Zimmern in Mannheim. Sie haben ſämtliche Aktien übernommen, Der Gründer Kaufmann Ludwig Zimmern brinet ſein unter der Firma Gebr. Zimmern 8 Comp. in Mannheim betriebenes Handelsge⸗ ſchäft mit der Firma ein mit der Maßgabe, daß das Geſchäft als mit Wirkung vom 1. Dezember 1924 an auf Rechnung der Geſell⸗ ſchaft geführt gilt, und erhält dafür Aktlen der Geſellſchaft im Geſamtbetra von 8 700 .⸗M. Von den im Geſchäftsbetrieb der Firma Gebr. Zimmern& Comv. entſtandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden nur deren Rechte und Pflichten aus dem Ver⸗ trag mit der Zimmern Laaerfausgeſellſchaft mit beſchränkter Haltung in Ludwiashafon am Rhein und deren Geſellſchaftern vom 18. Sep⸗ tember 1924 übernommen. Von den mit der Anmelduna der Geſellſchaft eingereichten Schriftſtucken, insbeſondere von dem Prü⸗ fungsberichte des Vorſtandes, des Auſſichts⸗ rats und der Reriſoren kann bei dem Gericht Einſicht aenommen werden. Der Prüfungs⸗ bericht der Repiſoren kann auch bei der Han⸗ delskammer eingeſeßen werden. Das Ge⸗ ſchäftslokal befindet ſich in E 6. 3. 90 Mannheim den 24. Februar 1928. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter 3 Band XXIX.⸗3. 51, Firma„Düngerfabrik Michel& Co. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: 13. Februar 1925 iſt das Stammkapital von 900 000 Mk. auf 18 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertraa in den 88 8(Stamm kapital) und 9(Handlungen, zu welchen die Geſchäftsführer der Zuſtimmung der Geſell⸗ ſchafter bedürfen) entſprechend der eingereich⸗ ten Niederſchriſt, auf die Bezug genomme⸗ wird, geändert worden. Mannheim, den 24. Februar 1928. Amtsgericht, 1 Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom Zum Handelsregiſter 4 Band VI.3. 149. Firmo„Gebr. Zimmern& Comp.“ Mannheim wurde heute eingetragen: Das Geſchäft ſamt Firma iſt mit den Rechten und Pflichten aus dem Vertrag mit der Zimmern Lagertzausgeſellſchaft mit heſchränkter Haf⸗ tung in Ludwiashafen a. Rh. und deren Ge⸗ ſellſchaftern vom 18. September 1924, auf die neugegründete Gebr. Zimmern& Comp. Aktiengeſellſchaft in Mannheim übergeoangen. Die ſonſtigen Forderungen und Verbindlich⸗ keiten ſind vom Uebergang ausgeſchloſſen. 89 Mannheim. den 24. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsreaiſter B Band X.⸗Z. 3, Firma„Klöckner und Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftungs“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 16. Januar 1925 iſt das Stammkapital von 100 000 Mark auf 50 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in 8 3(Stammkapital, Ge⸗ ſchäftsanteileſ entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 89 Mannheim. den 24. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXI.3. 33, Firma„Bauſtein Herſtellung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 16, Februar 1925 aufgelöſt. Die Kaufleute Albert Blau, Graben und Emil Elſer. Mann⸗ heim ſind Liqauidatoren. 89 den 24. Februar 1928. Mannheim, Amtsgericht. Vereinsregister. Zum Vereinsregiſter Band X.⸗Z. 39 wurde heute eingetragen:„Mannheimer Ruder⸗ Verein„Baden“ in Mannheim. Mannheim. 28. Febrnar 1925. Amtsgericht. Tmnfliiche Peröttenpfichungen der Itaatgemeinde. Am Donnerstag. den 5. März, nachmittags 3% Uhr findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine 9 Bürgerauschuß⸗Sitzung tatt. Auf eine nicht⸗öffentliche Sitzung ſolgt eine öfſentliche Verhandlung; dieſe wird nor⸗ ausſichtlich genen 4 Uhr beginnen. Die Tagesordnung iſt im Ratßaus⸗Durchgang und an den Gemeindeſekretarſaten angeſchlagen. Der Zutritt zur Galerie iſt nur gegen Eintrittskarten geſtattet, die am Dienstag, den 3. und Mittwoch, den 4. März jeweils nachmittags von.30—5 Uhr im Sekretariat des Gemeindegerichts(Altes Ratpaus. Zim⸗ mer 5] ausgegeßen werden. Die Karten merden auf den Namen ausgeſtellt: für einen Dritten kann der Beamte eine weitere Karte behändieen. Sobald die verfücbare Anz⸗aßl rergeben iſt, wird die Kartenausgabe geſchloſſen. Der Oberbüraermeiſter. Brennholz⸗Verſteigerung. „Die ſtädt. Forſtverwaltung Mannheim ver⸗ ſteigert am Dienstag, den J. März 1925 1925 vormittags 9 Uhr in der Wirtſchaft zum „Pflug“ in aus dem Käfertgler Wald 212 Ster Forleurollen und Prügel, Holzuummer 543—616 Abt. 3, 622 Abt. 5, 623—647 Abt. 8, 352—360 Abt. 14. W Reisprügel Holzuummer 648—783 13 720 Wellen, Holzuummer 357—360, 448 bis 400, Abt. 122. 402.—343 Abt. 14. 344 bis 547 Abt. 4, 549—582 Abt. 3. 634 Stück Derbſtaugen 9 Meter lang Nr. 44—54 Abt, 8. 650 Stück Reisſtangen II Nr. 66—76 Abt. 8. 5150 St. Bohnenſtangen Nr. 77—127 Abt. 8 23 Loſe Schlagraum in Abt. 8 als Stren verwendbar, außerd. einige Gabholzloſe. Vorzeigen des Folzes durch Forſtwart Kiltan. Paxtenſtädt, Freyaſtraße 11. 15 Haufe Schwetzingerſtraße 111 haben 1ölr eine amtliche Pfänder⸗Sammelſtelle exrichtet und deren Betrieb an Herrn W. Eiſenhauer übertragen. Die Sammelſtelle wird am 1. März eröffnet. Städt. Leihamt. C. ²¹ ͤöAAA T Mietberechnungen u. techn. Gutachten fertigt 5854 Franz Spaeth vS. 9 Architeꝶct U 8. 9 Sütdeschaft NasehnenaDrf hat noch einige Gi. M. h. H. Anielle Abzugeben. Angebote unter Z. T. 32 an Iwangs-Versteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Schriesheim belegene, im Grundbuche von Schriesheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungspermerkes auf den Namen der Karl Koch Fabrikanten Ehefrau Katharing geb. Koch in Schriesheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, den 9. März 1925, vorm. 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notaxiat im Rat⸗ hauſe zu Schriesheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aen 23. De⸗ zember 1924 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſiattet. Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtei⸗ gerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ vingſten Gehntes nicht herückſichtigt und hei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gäanbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung enigegenſtekendes Recht haben, wergen auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlogs die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grund⸗ ſtückes: Grundbuch von Schriesheim Band 64 Heft 3, Beſtandsverzeichnig 1. Lagerbuch⸗Nr. 497, Flächeninhalt 138 àa 86 qm, Hofreite 22 àa 75 qm, Hausgarten 38 à 29 qm, Wieſe 70 àa 55 qm, Wald 8 à 55 qm. Mühl⸗ bach à à 29 qm. Ortsetter, Ludwigstal, An der Talſtraße. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und zweiſtöckigem Abortgebäude, b) ein dreiſtöckiges Wohnhaus(Ootel) mit Schienenkeller, mit Saalbau u, einſtöckiger Terraße, nebſt einſtöckigem Abtritt und Schienenkeller, e) ein einſtöckiges Schlachthaus mit Stallung und Laden, freiſtehend, d) ein einſtöckiger Schopf mit Stallung, frei⸗ ſtehend. e) ein einſtöckiges Gartenhaus, 1) ein einſtöckiges Vogelhaus, geſchätzt zu 40 000 R. Mk., mit Zubehör ge⸗ ſchätzt zu: 70 000.Mk. 676 Weinheim, den 12. Januar 1925. Bab. Notariat II als Vollſtreckungsgericht. 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Aus obigen Silben ſind 11 Worte zu bilden, d erſte und vierte Buchſtaben, beide von oben nach den leſen, den Namen eines bewährten Haushaltun ſtandes ergeben.(ſt= 1. Buchſtabe). 1. Friedensvertrag. 2. Preußiſch in Bayern. 4. Beſchäftigungsfeld für viele. 6. Mädchenname. 7. Dichter. kleidungsſtück. 10. Fernübertragung. Auflöſung folgt in der nächſten Sonntagsnummer. Auflöſung des letzten Rätſels: 1. Diamant. 2. Inka. 3. Ethik. 4. Brindiſt. 6. Schutzkorb. 7. Tarantella. 10. Anker. 11. Hochzeit. 15. Debatte. 16. Eiſen. Dietrich. 20. Gpikur. 23. Amalfi. 24. Tuſche. Die beste Wahl, bedenk den fal, dlebt Rpeinelectra-Fabiika.— Friedrichsplatz 5(beim Rosengarten) Prospekte frei. —— W N 5 —— W W ——— — — I — —— — Y 8 8 — — — D — D — e Provinz.,.S 8. Haremswächter. 11. Stadt am 8. Eichendorff. 21. Nordlicht.