—1 —— WMontag, 2. März NReue drgepreiſe: In Manmbeim und Umgebung frei ins dane dder durch die Poſt monatl..-M. 2280. ine 8 enil. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach ⸗ —0 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ Luen Wodupeichaſtaftege E 6, 2.— Geſchäfte⸗Neben · dbe aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld · Nere— JFernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe lanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. WMorgen⸗Ausgabe ſannheimerö Mannheimer General Anzeiger : Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 101 Rnzeigenpreiſe nach Tarif, bel Berouszahlung pro ein⸗ ſpallige Kolonelzeile für Algemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen.—.-M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird leine Verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnib Wandern u. Reiſen Geſetz u. Necht „ An der Bahre des Reichspräſidenken die Kundgebung der Keichsregierung 0 Anläßlich des Todes des Reichspräſidenten hat die Reichs⸗ gierung noch am Samstag nachſtehende Kundgebung erlaſſen: Sberun heutigen Tage iſt der deutſche Reichspräſident Friedrich uf aus dem Leben abberufen worden. Tieferſchüttert ſteht die 8 55 Reichsregierung und mit ihr das deutſche Volk an der zühre des deutſchen Staatshoberhauptes. Mit Friedrich Ebert iſt Mann dahingegangen, der unter Einſatz ſeiner ſtarken Perſön⸗ keit erreichte, daß in den Wirren der Revolution die Einberufung beſch. ationalverſammlung aus freier Wahl des deutſchen Volkes wied oſſen und durchgeführt und damit dem deutſchen Staatsleben hat er eine geſetzliche Grundlage gegeben wurde. In ſchwerſter Zeit Gewif das Amt eines deutſchen Reichspräſidenten mit vorbildlicher daben ſenhaftigreit und ſtaatsmänniſcher Klugheit verwaltet und ſich In i in der Heimat wie im Ausland reiche Anerkennung erworben. 85 außenpolitiſchen Wirrungen, die nach dem Kriegsende dem ſchen Reiche erwuchſen, nahm er die Verantwortung für die Wieweddung, die nach vielen Mißerfolgen endlich den Weg zum keit ſeraufſtieg anbahnte, auf ſich. Unparteilichkeit und Geſetzlich⸗ ig waren die Richtlinien ſeiner Amtsführung. Die Charakter⸗ enſchaften des Menſchen Friedrich Ebert und die hervorragende wegabung des Staatsmannes, der an der Spitze des Deutſchen 1 geſtanden hat, haben ihm bei all denen, die den Mann und hat de irken kannten, Wertſchätzung und Verehrung erworben. Er ſter em deutſchen Volke und dem deutſchen Vaterlande in ſchwer⸗ ker ZJeit als aufrechter Mann gedient. Stiönther, Geßler, Brauns, Streſemann, Kanitz, * Sus Schiele, Neuhaus, Frenken, Krohne und Schlieben. der Reichswehrminiſter an heer und Flotte Der Reichswehrminiſter hat folgenden Befehl an die Reichs⸗ wehr und Flotte erlaſſen: deutſche Reich hat Die deutſche Wehrmacht erweiſt ihrem toten Oberbefehls⸗ en letzten Gruß in ehrfurchtsvoller Trauer. Sein Sinnen vollen Tatkraft galten ihrem Wohle, ſein Name wird in ehren⸗ allem Angedenken bleiben. krie um äußeren Zeichen unſerer Trauer ordne ich an, die Reichs⸗ gsflagge auf allen militäriſchen Gebäuden und an Bord der ſf 5 bis nach der Beiſetzung Halbmaſt zu hiſſen. Es Tot is nach der Beiſetzung kein Spiel zu rühren. Spielen bei engedenkfeiern bleibt geſtattet. Reichswehrminiſter Geßler. Die Dispoſitionen des Reichstags e für Montag nachmittag angeſetzte Sitzung des Reichs⸗ kags keume wurde abgeſagt. Ueber die Trauerfeier des Reichs⸗ iſt noch keine endgültige Beſtimmung getroffen. Die geſchäft⸗ ein n Sitzungen, auch die aller Ausſchüſſe, fallen bis zum Mittwoch ſchließlich aus. loren. haber d und ſei lebedem Reichstag iſt der Entwurf eines Geſetzes betreffend die. ſtehendabne der anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten ent⸗ nden Koſten auf die Reichskaſſe zugegangen. die Reuwahl im April Nan Berlin, 1. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Neu⸗ e des Reichspräſidenten wird, wie die Zeit zu berichten weiß, Wo Friſt vorgenommen werden, etwa in den letzten April⸗ für Die Kreuzztg. verſichert, daß auch die Deutſchnationalen ine möglichſt baldige Anberaumung der Wahl ſind. Bis dahin ohne daß es einer beſonderen Geſetzgebungsaktion bedürfte, Reichstanzler Dr. Luther die Stellvertretung auf Grund des b. 51 führen können. *** win durch das unerwartete Hinſcheiden des Reichspräſidenten ge⸗ füren die verfoſſungsrechtlichen Be ſt immungen Reich die Neuwahl akkuelles Intereſſe. Die Wahl des neuen eelaßte aſdenten richtet ſic nack dem am d. mürz 102 Dnat ſeahlber. Geſetz über die Wahl des Reichspräſidenten. Danach iſt ſätlic rechtigt wer das Wahlrecht im Reichstag hat, alſo grund⸗ und 9ag der⸗ der am Wachltag Reichsangehöriger üſt eheſpas 20. Lebensſahr erreicht hal. Die Wahl iſt unmitnage unß au s, Den Wahllog beſtimmt der geicheag. Pür die Wahe danß Geweonntag oder anderer geſetzlicher Feiertag beſtimmt werden. Stiihlt iſt, wer mehr als die Hälfte aller gültigen Wweſen ene n erhätt, Erzibt üch keine ſolche Mehrzeit ſeſinde ein gen Sti Wahlgang ſtatt, bei dem gewählt iſt, wer die meiſten gülti⸗ dweiten umen hat. Im erſten Wahlgang gilt alſo die abſolute, im dechen Gang die relative Mehreit. Die Stimmen werden in den den tagswahlkreiſen gezählt. Das Ergebnis wird durch das für Artitel eichstag geltende Wahlprüfungsgericht(Reichsverfaſſung indet 30) nachgeprüft. Wird die Wahl für ungültig erklärt, ſo derſaſfune Neuwahl ſtatt. Wählbar iſt nach Artikel 41 der Reichs⸗ ſung jeder Deutſche, der das 35. Leben sjahr vollendet hat. 1224 uffällig iſt, daß nach§ 4 des Reichswahlgeſetz vom 6. Mürz könn dum Reichstagsabgeordneten nur Deutſche gewählt werden die ſeit mindeſtens einem Jahr Reichsangehörige ſind, daß eichspräſident werden kann, wer am Wahltag deutſcher ngehöriger iſt. 0 r Rei chea vorbereitungen zur NReuwahl die A Berüin, 1. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Noch iſt Erde eiche des erſten deutſchen Reichspräſidenten nicht unter der tungen d ſchon werden von den Parteien fieberhaft die Vorberei⸗ daß b zur Neuwahl betrieben. Im allgemeinen bezweifelt man, Sawohl ds der erſte Wahlgang eine Entſcheidung bringen wird. oß—220 bei den Rechtsparteien wie bei den Linken iſt es ungewiß, Vean ſich auf einen gemeinſamen Kandidaten ſchon für den erſten ird einigen können. Im Augenblick will es ſcheinen, als ihr Oberhaupt durch ſchweren Tod ver⸗ ob die größeren Ausſichten nach der Richtung bei der Rechten liegen, wenngleich es auch hier nicht leicht fallen dürfte, alle die widerſtrebenden Intereſſen unter einen Hut zu bringen. In den Kreiſen der Linksparteien verkennt man natürlich die Gefahr nicht, die darin liegt, daß die Rechte geſchloſſen einen gemeinſamen Kan⸗ didaten präſentieren könnte. Daher ſind auch hier Beſtrebungen im Gange, eine Einigung zwiſchen Zentrum, Demokraten und Sozial⸗ demokraten herbeizuführen. Wie wir aus demokratiſchen Kreiſen hören, befürchtet man indeß, daß eine ſolche Einigung an der ab⸗ lehnenden Haltung des Zentrums ſcheitern könnte, zumal der Ein⸗ fluß Dr. Wirths bei der letzten Abſtimmung über das Billigungs⸗ votum für das Kabinett Luther zeigt, keineswegs ſo bedeutend iſt, wie es nach den Aeußerungen eines Teils der Zentrumspreſſe ſcheinen mochte. Dabei iſt man auf demokratiſcher Seite ſich deſſen voll⸗ kommen bewußt, daß ein ausgeſprochener Zentrumskandidat bei weiten Bevölkerungsſchichten von vornherein auf Ablehnung ſtoßen würde, namentlich wenn die Rechte einer ſolchen Kandidatur einen Anwärter entgegenſtellen könnte, der nicht zu ſtark parteipolitiſch abgeſtimmt wäre. der Oboͤuktionsbericht Darmlähmung die Todesurſache Die behandelnden Aerzte geben über den Krankheitsverlauf und die Urſache des Todes des Reichspräſidenten folgenden Bericht: Die Bauchfellentzündung des Reichspräſidenten, die durch den Durchbruch des brandigen Wurmfortſatzes des Blinddarms in die Bauchhöhle entſtanden war, war an ſich im Abklingen begriffen, hatte aber zu einer ſchweren Darmlähmung geführt, die allen dagegen angewandten Mitteln trotzte. Es gelang zwar am Freitag und Donnerstag, die Gaſe künſtlich zu entleeren, doch blieb dies unvollkommen. Nichtsdeſtoweniger blieb die Hoffnung be⸗ ſtehen, daß die Darmtätigkeit wieder in Gang käme und Geneſung eintreten könnte. In der letzten Nacht trat gegen fünf Uhr eine plötzliche Verſchlimmerung ein, die zu einem ſchnellen Verfall der Kräfte und um 1072 Uhr vormittags zum Tode führte. Die mit Zuſtimmung der Familie des Reichspräſidenten von Geheimrat Lubarſch ausgeführte Bauchſektion beſtätigte, daß die Dar m⸗ lähmung die Todesurſache war. Der organiſche Befund ergab ferner chroniſche Entzündung der Gallenblaſe und Gallenſteine. Eiter oder ſonſtige Flüſſigkeit fand ſich nicht mehr in der Bauch⸗ höhle. Sowohl der Krankheitsverlauf wie die Sektion zeigen alſo, daß der Reichspräſident nicht einer Infektion durch die Bauchfell⸗ entzündung, ſondern der durch ſie verurſachten ſchweren Darm⸗ lähmung zum Opfer gefallen iſt. die Ueberführung der Leiche Die ſterblichen Ueberreſte des Reichspräſidenten wurden in der Mitternacht zum Sonntag von dem Weſtſanatorium, wo früher be⸗ reits Graf Zeppelin und Hugo Stinnes verſtorben ſind, nach dem Hauſe des Reichspräſidenten in der Wilhelmſtraße übergeführt. Schon lange vorher hatten ſich vor dem Sanatorium Tauſende von Zuſchauern eingefunden. In der elften Abendſtunde erſchienen im Sanatorium der Sohn des verſtorbenen Reichspräſidenten, der preußiſche Miniſterpräſident Marx, Reichstagspräſident Löbe, Reichs⸗ miniſter des Innern, Schiele, General von Seeckt und der kommiſ⸗ ſariſche Leiter des Berliner Pblizeipräſidiums Dr. Friedensburg. Um 10 Uhr hatte Profeſſor Kolbe die Totenmaske des Verſtorbenen ab⸗ genommen. Von acht Unteroffizieren der Reichswehr wurde der Sarg, der von der Standarte des Reichspräſidenten, den Farben ſchwarz⸗rot⸗gold mit dem Reichsadler, bedeckt war, auf den ſchwarz⸗ umhüllten ſchlichten Leichenwagen gehoben. Zu beiden Seiten poſtierten ſich ſechszehn Unteroffiziere der Reichswehr unter Führung eines Offiziers. Den Kondukt eröffnete und beſchloß eine berittene Abteilung der Schutzpolizei. Den Platz vom Brandenburger Tor bis zur Wilhelmſtraße und dieſe ſelbſt bis zum Palais des Reichs⸗ präſidenten hatte das Reichsbanner ſchwarz⸗rot⸗gold beſetzt. Ein Kommando von 16 Mann der Reichswehr übernahm im Palais die Ehrenwache. +* 80N die Auf bahrung Die Leiche des Reichspräſidenten iſt jetzt in ſeinem Arbeits⸗ zimmer aufgebahrt. Man hat dafür geſorgt, daß das Arbeits⸗ zimmer möglichſt in dem Zuſtand blieb, in dem Ebert es an jenem Abend verließ, an dem er, von ſeiner Gattin begleitet, nach dem Sanatorium fuhr, um ſich der notwendig gewordenen Ope⸗ ration zu unterziehen. Nur in der Mitte des Arbeitszimmers hat man Raum geſchaffen für den Katafalk, auf dem der Sarg mit der Leiche ruht. Ringsherum ſtehen mannshohe Leuchter mit bren⸗ nenden Trauerkerzen. Die Totenwache wird von einem Kom⸗ mando von einem Offizier und 16 Unteroffizieren der Reichs⸗ wehr geſtellt. Die Leiche Eberts bleibt in dem Arbeitszimmer aufgebahrt bis zur Nacht auf Mittwoch. In dieſer Nacht erfolgt die Aufbahrung im großen Saal des Hauſes, in dem die Trauer⸗ feier ſtattfinden ſoll. Nur die Vertreter des offiziellen Deutſchland und beſonders geladene Trauergäſte werden Zutritt haben, denn der Raum faßt wenig mehr als 200 Perſonen. An der Trauer⸗ feier werden die Mitglieder der Reichsregierung, der preußiſchen Regierung, des Reichsrats, der Parlamente und die Abordnungen aus den Freiſtagten teilnehmen. Die einzige Gedenkrede auf den Toten wird Reichskanzler Dr. Luther halten. Chor und Kapelle der Staatsoper werden an der Trauerfeier mitwirken. An⸗ ſchließend an ſie wird die militäriſche Trauerparade ſtattfinden. Dann ſetzt ſich der Zug in der 8 nach dem Anhalter Baha⸗ hof in Bewegung. Er wird durch ein Spalier, das von der Reichs⸗ wehr und der Schußpolizei gebildet werden ſoll, den Weg durch die Wilhelmſtraße, die Straße Unter den Linden, über den Pariſer Platz, durch das Mitteltor des Brandenburger Tores, durch die Budapeſterſtraße, über den Potsdamer Platz und durch die König⸗ Poben ugd nehmen. 2 und damit wird die offitzielle Trauerfeier ihr Ende er⸗ Der Sarg wird in den Leichenwagen ge⸗ die Beiſetzung erfolgt in Heidelberg Nach der offiziellen Trauerfeier am Mittwoch abend wird der Reichspräſident im Sonderzug nach Heidelberg übergeführt, wo am Donnerstag vormittag 10 Uhr die Beiſetzung auf dem ſchönen Bergfriedhof in der Rohrbacherſtraße ſtattfindet. * Geileidskundgebungen der parteien Die Deutſche Volksparkei Im Namen der Deutſchen Volkspartei hat Reichsminiſter Dr. Streſemann und Staatsſekretär Kempkes der Frau Ebert folgende Trauerkundgebung übermittelt: „Der unerwartete Tod des Herrn Reichspräſidenten, Ihres Gatten, erfüllt auch unſere Reihen mit aufrichtiger Trauer. Mit dem ganzen deutſchen Volk beklagen wir den allzufrühen Heim⸗ gang dieſes Mannes, der an höchſte Stelle des Reiches geſtellt, für den Wiederaufbau des Vaterlandes nach dem Zuſammenbruch ſeine beſten Kräfte eingeſetzt hat. Seine aufopferungsvolle Tätig⸗ keit zum Beſten des Vaterlandes, dem ſein ganzes Sein und Trach⸗ ten geweiht war, ſowie ſeine ausgezeichneten Charaktereigenſchaf⸗ ten ſichern ihm ein dauerndes Andenken in allen Schichten des Volkes. Namens der Deutſchen Volkspartei ſprechen wir Ihnen zu dem ſchweren Leid, das Sie und Ihre Familie im beſonderen detroffen hat, unſere tiefempfundene Teilnahme aus.“ Berlin, 1. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei ſandte folgendes Telegramm an die Reichsregierung zu Händen des Herrn Reichskanzlers Dr. Luther. „Das erſchütternde Ende des deutſchen Reichspräſidenten er⸗ füllt uns mit tiefem Bedauern. Wir geben unſerer Teilnahme Ausdruck anläßlich des tragiſchen Todes eines Mannes, der in ſelbſtloſer, nie raſtender Arbeit ſeine ganzen politiſchen Fähig⸗ keiten in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt und in ſtarkem Ver⸗ antwortungsgefühl ſich als oberſter Diener des Staates hohe Ver⸗ dienſte erworben hat. Dr. Scholz. Brüninghaus.“ Ein Nachruf Streſemanns Berlin. 1. März.(Von unſerm Berliner Bürg.) In einem he⸗ merkenswert warmen Nachruf auf den beimgegangenen Reichsprä⸗ ſidenten, in dem er mit Schärfe den Vorwurf zurückweiſt, daß Ebert „Landesverrat“ begangen oder auch etwas zu ſeinem verſönlichen getan haben könnte, erzählt Dr. Streſemann in der „Zeit“: „Mir ſteht deutlich ſener Abend in der Erinnerung, als nach der heftigen Kriſe, die ſich der Reſianation des Reichskanzler⸗ Marx an⸗ ſchloß, an mich die Frage herantrat, welchen Rat ich dem Reichsprä⸗ ſidenten wegen der Regierungsneubildung zu geben hätte.„Sie wiſſen,“ ſo ſagte er damals zu mir.„daß ich das einzige Beſtreben habe, eine Regierung zu berufen, die ſich auf eine bleibende Mehr⸗ heit ſtützen und uns die Sicherheit aibt. daß wir ſobald nicht wieder in eine neue ſchwere Kriſis geraten. Die damals von mir genannte Perſönlichkeit, den heutigen Reichskanzler Dr. Luther⸗ hat er noch an demſelben Abend gerufen und ihn gebeten, die Regierung zu über⸗ nehmen. Wir ſind überzeugt, daß er die heutige bürgerliche Regie⸗ rung, der Mitalieder von Parteien angehören, die noch kürzlich in heftiaſter Fehde mit ihm ſtanden, genau ſo mit ſeiner Autorität un⸗ terſtützt hätte, wie er es allen vorausgegangenen gegenüber getan hat.“ Die Sozialdemokratiſche Partei Der Sozialdemokratiſche Parteivorſtand hat an die Witwe des Reichspräſidenten folgendes Schreiben gerichtet: „Verehrte Genoſſin Ebert! Zu dem ſchweren Unalück, das Sie betroffen hat, ſprechen wir Ihnen. aufs tiefſte erſchüttert, unſere Teilnahme aus. Dieſer unerſetzliche Verluſt trifft nicht nur Sie und Ihre Kinder, ſondern das ganze Volk und die ganze Welt. Die So⸗ zialdemokratiſche Partei Deutſchlands ſteht an der Bahre eines ihrer Größten und Beſten. Seit ſeiner frühen Jugend hatte Ihr Mann ihr angehört und alle Kräfte ſeines hohen Geiſtes und ſeines unerſchütterlichen Charakters ihr gewidmet. Ihm als dem Würdiaſten fiel vor zwölf Jahren als Erbe Auauſt Bebels der Vorſitz in unſerer Partei zu. In der vpolitiſchen und der gewerkſchaftlichen Ar⸗ beiterbewegung erkannte er den Hebel. um die Welt zu verändern und die Maſſe des werktätigen Volkes zu politiſcher und ſozialer Freiheit heraufzuführen. Für dieſen Gedanken ſcheute er keine Opfer und keine Anfeindung und keine Gefahr, und ihm iſt er treu geblie⸗ ben bis zum Ende. Auch nachdem er aus den Händen der National⸗ perſammluna das hohe und erdrückend ſchwere Amt des erſten Prä⸗ ſidenten der Deutſchen Republik empfangen hatte. blieb er Mitalied unſerer Partei. Nie in den ſchweren Jahren ſeitdem hat er uns er⸗ betenen Rat verſagt. Mit Ihnen betrauert die Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands den Heimgana dieſes außerordentlichen Mannes. deſſen Schickſal in treubingebender Gemeinſchaft geteilt zu haben, ſtets der Stolz Ihres Lebens bleiben möge. Der Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands. Hermann Müller. Wels. Criſpien.“ Zentrum und Demokratiſche Partei Der Gattin des Reichspräſidenten aingen von der Zentrums⸗ fraktion folgende Telegramme zu: Die deutſche Zentrumspartei nimmt inniaſten Anteil an dem ſchweren Verluſt, der Sie, hochaeehrte anädige Frau. Ihre Familie und mit Ihnen das deutſche Volk betroffen hat. Der hohe Verſtorbene hat in Aufopferung all ſeiner Kräfte. durchdrungen von Liebe und Sorae für ſein Volk, treue Arbeit für ſein ſchweraeprüftes Vater⸗ land geleiſtet. Sein Andenken bleibt bei uns in Ehren. Marrx erſter Vorſitzender der Deutſchen Zentrumspartei. Die Nachricht von dem Tode des Reichspräſidenten erfüllt die Zentrumsfraktion des Deutſchen Reichstaas mit tiefer Trauer. Sie ſpricht Ihnen, hochgeehrte anädige Frau, und Ihrer Familie ihr tief⸗ empfundenes Beileid aus. Mit Ihnen trauert das deutſche Volk in Würdiauna der aroßen Verdienſte die der hohe Verſtorbene für die Rettuna des deutſchen Volkes und Vaterlandes ſich erworben hat. Für die Zentrumsfraktion des Deutſchen Reichstages: Steger⸗ wald, ſtellvertretender Vorſitzender. Die Fraktion der Deutſchen Demokratiſchen Partei des Preußiſchen Landtaas, gez. Falk, ſandte an Frau Reichspräſi⸗ 1 dent Ebert folgendes Beileidstelegramm: ——————————— 2. Seite. Nr. 101 Hochgeehrte anädige Frau! Der Tod des Herrn Reichspräſiden⸗ ten iſt ein furchtbarer Schickſalsſchlaa für das deutſche Volk. Mit be⸗ wunderunaswürdiger Treue und opferwilliger Selbſtloſiakeit hat er die unheilvollen Auswirkungen des Krieages und der Nachkriegszeit für das deutſche Volk gemildert. Er ſtarb in den Sielen. Wir trauern mit Ihnen und den Ihrigen um dieſen ſeltenen Menſchen. In dem Gedenken unſeres Volkes und in den Büchern der Geſchichte wird er fortleben als ein treuer deutſcher Mann. als Hüter der Einheit des Reiches und als Schützer von Republik, Verfaſſung und Recht. Der Einoͤruck im Ausland Oeſterreich. Wie aus Wien gemeldet wird, hat anläßlich des Ablebens des deutſchen Reichspräſidenten Bundeskanzler Dr. Ramek an den deutſchen Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: Oeſter⸗ teichs Volk und Regierung ſtehen unter dem erſchütternden Eindruck des jähen Hin ſcheidens des erſten deutſchen Reichspräſidenten den das Schickſal aus der Fülle ſeines nur dem Wohle des Vater⸗ landes geweihten Wirkens riß. Es iſt mir ein Herzensbedürfnis, Sie, Herr Reichskanzler, und mit Ihnen das ganze deutſche Volk und die Reichsregierung der innigen brüderlichen Anteilnahme Oeſterreichs an dem herben Verluſt zu verſichern, der die deutſche Republik heute betroffen hat. Ich bitte Ew. Exzellenz den Aus⸗ druck dieſer Teilnahme auch an die trauernde Familie des dahin⸗ gegangenen Reichspräſidenten gelangen laſſen zu wollen. Ferner richtete Bundespräſident Hainiſch an den deutſchen Reichskanzler folgendes Telegramm: Tief erſchüttert von der Nachricht über das Hinſcheiden des Reichspräſidenten, der mit höchſter Hingabe an dem erhabenen Niele ſeines Amtes die Geſchicke der deutſchen Republik in ſchwerſter Zeit leitete. ſpreche ich Ihnen im eigenen Namen ſowie im Namen banz Oeſterreichs wärmſtes Beileid aus. Soien Sie verſichert, daß der ſchwere Schlag, von dem das deutſche Volk betroffen wurde, auch im ſtammverwandten Oeſterreich innig mitempfunden wird. Der Präſident des Nationakrats Miklas richtete anläßlich des Ablebens des deutſchen Reichspräſidenten an das Prä⸗ ſidium des Deutſchen Reichstages folgendes Beileidstelegramm: Tief ergriffen von der Nachricht über das Ableben des Herrn Reichs⸗ präſidenten bitte ich namens des Präſidiums des öſterreichiſchen Nationalrates den Ausdruck herzlichſter Anteilnahme an dem über⸗ aus ſchweren Verluſte entgegenzunehmen, den die deutſche Republik durch den Tod ihres Oberhauptes erlitten hat. Die Tſchechei Prag, 1. März. Die tſchechiſche Preſſe würdigt eingehend die Bedeutung des verewigten Präſidenten.„Narodni Liſty“ meint, daß die Sozialdemokratie Eberts und die katholiſche Partei Erzbergers Deutſchland vor dem Rande des Abgrundes rettete. Zeske Stopo“ bezeichnet Ebert als Element der Ordnung und Vertreter des Kompromißgedankens, der die poſitiven Eigenſchaften des alten Regimes nicht unterdrücken wollte.—„Pravdo Lidu“ betrachtet den Tod Eberts als einen harten Schlag für den Repu⸗ blikanismus und die Demokratie ganz Mitteleuropas und als einen ſchweren Verluſt für die internationale ſozialiſtiſche Bewegung.— „Prawda“ erklärt, die von Ebert repräſentierte republikaniſche 85 Deutſchlands ſei der Ausdruck der europäiſchen Zuſammen⸗ arbeit. Das Beileid der Schweiz. Anläßlich des Hinſcheidens des Reichspräſidenten wurde auf dem Bundeshauſe die eidgenöſſiſche Fahne auf Halbmaſt gezogen. Im Auftrag des Bundesrates ſandte Bundespräſident Mufy ein herzlich gehaltenes Beileidstelegramm an den deutſchen Reichskanzler ab. Außerdem erſtattete Muſy und Bundesrat Motta dem deutſchen Ge⸗ ſandten bei der Eidgenoſſenſchaft Dr. Müller einen Beileids⸗ beſuch ab. Italien. Die„Agenzia Stefani“ meldet: Anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten hat der K önig an Frau Ebert und an den deut⸗ ſchen Reichskanzler Beileidstelegramme geſandt Außerdem hat er verfügt, daß ſein Oberhofmarſchall ſich zum deutſchen Botſchafter be⸗ gehe, um dieſem ſein Beileid zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig hat der König eine achttägige Hoftrauer angeordnet. Mufſolini hat den Generalſekretär im Miniſterium des Aeußern beauftragt, ſein perſönliches Beileid dem deutſchen Bot⸗ ſchafter zu übermitteln. Muſſolini hat außerdem dem deutſchen Reichskanzler ein Beileidstelegramm geſandt und dem italieniſchen Botſchafter in Berlin Anweiſungen für die Beiſetzungsfeierlichkeiten telegraphiert. „Giornale'Jtalia“ bringt als erſtes Blatt in der Mik⸗ zagsausgabe einen Nachruf und ſagt, der Tod des Reichspräſidenten ſei ein wahres Unglück für Deutſchland. Das Blatt hebt Eberts verſöhnliches Auftreten und ſeine Beſcheidenheit hervor, die ihm allgemein Sympathie ſchuf. Als erſter Präſident der deutſchen Re⸗ publik habe Ebert in ſchwierigen Augenblicken außerordentliches Talent an den Tag gelegt, was ihm den Reſpekt ſelbſt ſeiner poli⸗ tiſchen Gegner eingetragen habe. Unter den zahlreichen Preſſekom⸗ mentaren verdient beſonders hervorgehohen zu werden der des väpſt⸗ lichen„Oſervatore Romano“. Darin heißt es u..:„Eberts Wahl zum Reichspräſidenten war ſicher die glücklichſte, denn der längſt durch ſein gemäßiates Temperament und ſeinen Gerechtig⸗ keitsfinn bekannte Ebert füllte ſeinen Platz mit einer Würde aus, die ſeine beſcheidene Herkunft nie verleugnete. Darum wurde Ebert in Deutſchland immer populärer. Er eroberte ſich die allgemeine Sym⸗ pathie faſt ohne Parteiunterſchied. Obſchon Sozialiſt bezeugte Ebert auch der katholiſchen Kirche immer hohen Reſpekt. Kardinalſtaatsſekretär Gaſparri richtete an den Reichskanzler Dr. Luther im Namen des Papſtes ein Beileidstelegramm. In Frankreich Der Protokollchef de⸗ Elyſees de Fouguieres begab ſich kurz nach Eintreffen der Nachricht vom Hinſcheiden des Reichsprä⸗ ſidenten auf die deutſche Botſchaft, wo er Herrn von Hoeſch im Namen des Präſidenten der Republik und des Miniſterpräſidenten ſein Beileid ausdrückte. Auch der Präſident des Senats de Selves hat in gleichem Auftrag ſeinen Kabinettschef Sicard nach der Rue de Lille geſandt. IFranzöſiſche Befürchtungen Trotzdem der Tod des Reichspräſidenten erſt in den Mittage⸗ ſtunden des Samstag in Paris bekannt wurde, beſchäftigen ſich die Abendblätter ausführlich mit der Trauerbotſchaft und deren poli⸗ tiſchen Folgen. Man erkennt allgemein die republikaniſche Geſin⸗ nung und die perſönlichen Verdienſte des Verſtorbenen an. Man glaubt, daß die Wahl ſeines Nachfolgers das politiſche Leben in Deutſchland erſchüttern wird, da mit großer Wahrſcheinlichkeit eine rechtsſtehende Perſönlichkeit die Nachfolge übernehmen werde. Man hält es ſogar für möglich, daß der frühere Kronprinz Präſident der Republik werde und daß in dieſem Falle, ähnlich wle bei Napoleon III. die Wiederherſtellung der Monarchie nicht mehr lange auf ſich warten laſſe. Der„Temps“ erklärt den Tod Eberts für ein ſehr ernſtes Ereignis. Er ſei der einzige geweſen, der in der Leitung der deut⸗ ſchen Politik demokratiſche Prinzipien vertreten habe. Er habe die Weimarer Verfaſſung eifrigſt verteidigt. Jetzt aber ſeien ernſte Fol⸗ gen zu befürchten. Das„Journal des Debats“ ſtellt feſt, daß im Prinzip einer Kandidatur eines Fürſtenſohnes oder gar Wilhelms II.() ſelbſt keine Hinderniſſe im Wege ſtünden. Die deutſchen Nationa⸗ liſten hätten ſeinerzeit die Wahl des Präſidenten nur deshalb unter⸗ ſtützt, weil ſie glaubten, daß auf dieſe Weiſe eines Tages einer der Ihrigen gewählt werden könnte. Heute ſei es jedoch verfrüht, ſich über die zukünftige Beſetzung des Präſidentenpoſtens zu äußern. Der„Intranſigeant“ nennt als möglichen Kandidaten für den Präſidentenpoſten Marx, Luther und die früheren Kronprinzen von Preußen und Bayern. Jetzt ſeien alle Hypotheſen erlaubt, nach, eiden Präſident Eberts. Ich möchte hierdurch die tiefgefühlte e e 16 5 des ganzen] Drahtſeile zum Halten gebracht. Dabei eerlitt der amerikaniſchen Volkes zum Ausdruck bringen.“ donn mifk vorgehaltenem Revolder auf den Kaufm wihrem nerstag in Berlin ſtattgefundenen Verhandlungen zwiſchen nNeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe)] Monkag, den 2. März 1925 Anterreoung mit einem pariſer Senator Ehret unſere gefallenen helden! Paris, 1. März. Unſer Pariſer Mitarbeiter drahtet uns: 5„1. März. Gon unſ. Berl. Büro.) Eine ſchlichte er⸗ Ich hatte Gelegenheit mit dem einflußreichen Deputierten Paul ben für be Deutſchen b Boncourt, der als Vorſitzender des von Herriot geſchaffenen ſtaltete der Volksbund der deutſchen Kriegsg 1 oberſten Verteidigungsrates einen tieferen Einblick in die gegen⸗ fürſorge am Sonntag im Plenarſitzungsſaale des Reichstage wärtige Lage beſitzt, über den verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert Das Reichskabinett war mit Reichskanzler Dr. Luther. und über die Tragweite des Ereigniſſes in uge n. der Spitze vollzählig erſchienen, ebenſo das preußiſche 3 politiſcher Hinſicht zu ſprechen. Boncourt beſaß für Ebert miniſterium mit Marx, ſerner Vertreter der Kommunalbehörk 5 eine große Wertſchätzung und erblickte in ihm einen der wichtigſten der evangeliſchen und katholiſchen Geiſtlichkeit, ſowie der n Männer für die Sicherheit des europäiſchen Friedens und Wieder⸗ jüdiſchen Gemeinde; weiterhin zahlreiche Offiziere der Reichswe ſülfbaues. Die Haltung Eberts während der Ruhrkriſe findet und Marine. In ſeiner Anſprache gedachte der Pröſident be⸗ ſowohl bei Boncourt als auch bei allen Kartellpolitikern das vollſte Volksbundes, Pfarrer Siems, während ſich die Anweſenden 55 Verſtändnis.() Er erinnert ſich der damaligen Meinungsäuße⸗ hoben, des ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedenen Reichspräſde rungen Eberts über die Folgen des Poincariſtiſchen Abenteuers ten, der ſelbſt zwei Söhne im Felde verloren habe. Ueberall, und geht ſoweit, daß er dem Reichspräſidenten das Zeugnis aus⸗ die Sonne auf⸗ und untergeht, ſo fuhr der Redner dann fort, 5 ſtellt, durch ſeine Haltung während der Ruhrkriſe die Sache des deutſche Kriegsgräber zu finden. Ihr Juſtand iſt eine furchtbet⸗ Friedens verteidigt zu haben.„Es müſſen furchtbare Tage für Anklage gegen das deutſche Volt. 2900 deutſche Kriege Ebert geweſen ſein, als Poincaré an der Ruhr und am Rhein friedhöfe waren bei der Beendigung des Weltkrieges in das Regime der Gewalt errichtete. Wie hätte ſich in einem ſolchen ganzen Welt vorhanden, 165 ſind es nur noch heute. Wenn Falle ein Präſident verhalten, der nicht vom ſtrengſten Friedens⸗ deutſche Volk ſeiner Toten nicht mehr gedenke, dann verliere 15 willen erfüllt geweſen wäre? Ebert leiſtete damals Deutſchland ſeine Seele und erleide einen Verluſt, der ſchlimmer ſei, als der lle und ganz Europa die größten Dienſte, während Poincaré Geld und Gut. Die deutſchen Toten gehörten dem deutſchen bewies, daß er kaltblütig entſchloſſen war, einen Aufgabe des Volkes ſei es in erſter Linie ſeine Zerriſſenhett Folt neuen Krieg zu entfachen.“ geſſen zu laſſen und es daran zu erinnern, daß es ein einig 1095 Das ſind die Worte eines führenden linksrepublikaniſchen ſein müſſe. Der Geiſt des Opfermutes, der die für das Vater! 100 Deputierten über die Rolle Eberts im Jahre 1923. Es ſei noch Gefallenen beſeelt hat, muß allen Deutſchen wieder zu eigen erbände hinzugefügt, daß ſich der Vizepräſident der Deputiertenkammer, der Gleichzeitig veranſtalteten auch die vaterländiſchen 0 hiel ſozialiſtiſche Abgeordnete Barennes, über Ebert folgendermaßen in den Autohallen am Kaiſerdamm eine Gedenkfeier. Dor 85„Der dahingeſchiedene nbil de J ſollte für die deut⸗ Generalſuperintendent Dibelius die Rede. ſche Sozialdemokratie das Sinnbild des Zuſammenwirkens der g deutſchen Demokratie mit den Sozialdemokraten ſein. Wir hoffen, Der Gefallenengedenktag im neubeſetzten Gebiet daß nach der Wahl des Präſidenten, z. B. des früheren Reichs⸗— Berlin, 28. Febr. Nach einer Meldung aus Duſſelde kanzlers Marx, eine Umgeſtaltung des Kabinetts, in dem von mir haben die franzöſiſchen Militärbehörden des neu beſetzten Geue ausgeſprochenen Sinne zuſtande kommen werden.“(˖0 für den Gefallenengedenktag beſtimmt, daß keine Umzüge, 9 5 Obwohl das Loſungswort ausgegeben worden iſt, die franzö⸗ Beflaggung und keine Veranſtaltungen unter freien Himmel kön⸗ ſiſchen Politiker mögen ſich irgendwelcher Kundgebungen, die man finden dürfen. Vorbehaltlich der gevöhnlichen Kinſchränkung— als Einmiſchung in die innere Politik Deutſchlands auslegen könnte, nen jedoch Veranſtaltungen in iͤrchen, auf Friedhöfen ſnandantur enthalten, hört man nichts anderes als Wünſche, Ratſchläge und ſammlungen in geſchloſſenen Lokalen von der Ortskomma Ermahnungen, die ſich auf die Präſidentenwahl beziehen. Bei den genehmigt werden. Ne herrſcht ſelbſtverſtändlich nur eine Stimme, das 5 rie⸗ eutſche Volk ſolle jetzt beweiſen, daß es republikaniſch geſinnt iſt 1 und nur Repräſentanten des republikaniſchen Gedankens ſan Votum Uebergabe von 5 Milliarden Induſt erteile. Anders ſteht es bei den Oppoſitionsparteien. In Ebert Obligationen ſahen ſie ſeit jeher einen Alldeutſchen in ſozialiſtiſcher „ Sie vertreten 15 daß ſich die In Erfüllung des Dawes- Plans a ranzöſiſche Regierung durch den deutſchen lebiszit in republika⸗ 91 5 i i qäumen der niſchem Sinne nicht beeinfluſſen laſſen möge. Deutſchland, ſo er⸗.. 850 e 15 5* e 5 5 die Ueber⸗ klären ſie, müſſe auf alle Fälle ſtreng und rückfichts⸗ für ulſche d doner Kon⸗ los behandelt werden. gabe der im Dawesgutachten und in dem auf der London Ein⸗ ferenz vereinbarten Induſtrie⸗Belaſtungsgeſetz 10n 5 zelobligationen der deutſchen Unternehmer in Hö die Teilnahme der Rheinlandͤkommiſſion 5 Milliarden Goldmark durch den Präſidenten des Auf Die interalliierte Rheinlandkommiſſion hat dem Oberpräſiden⸗ z l an den von der ten der Rheinprovinz ihr Beileid zum Tode des Reichspräſidenten 11 Krupp v. Bohlen eee ausßgedrückt und ihn gebeten, dies der Reichsregierung zu über⸗ eparationskommiſſion ernannten Treuhän N einſame mitteln. Die Rheinlandkommiſſion hat ſich ferner der amtlichen[Einzelobligationen wurden von dem Treuhänder in die gem von Trauerkundgebung dadurch angeſchloſſen, daß ſie auf ihren Dienſt⸗ Verwahrung der Bank überführt. Gleichzeitig wurden gebäuden und den Wohngebäuden der Oberdelegierten die Flaggen der Bank Induſtriebonds in Höhe von 5 Milliarden Goldmark zur auf Halbmaſt geſetzt hat. Die militäriſchen Chefs der Beſatzung 2 mäß den Be· haben den deutſchen Behörden ihr Beileid mündlich oder ſchrift. Ausgabe gebracht, von denen dem Treuhänder ge 5 Die lich ausgeſprochen. Die Beſatzungsbehörden genehmigten, daß die ſtimmungen des Geſetzes 4% Milliarden ausgehändigt wurden. Privatgebäude Samstag und die öffentlichen Gebäude am Sonntag reſtlichen 750 Millionen verbleiben beſtimmungsgemäß in halbmaſt flaggen. Das ſonſt verbotene Flaggen iſt in größtem Depots der Bank zum ſpäteren Umtauſch gegen veräußerliche Ein 2 7 2 ie⸗ Atene feen zelobligationen. In Gegenwart von Vertretern der Der Eindruck in England rung und der Reichsſchuldenverwaltung wurde darauf zu Pro 7 0. ,London, 1. März. Die geſamte engliſche Preſſe und Oeffent⸗ ſeſtgeſtellt, daß ſämtliche bis 28. Febr. 1925 ee lichkeit bekunden anläßlich des Todes des Reichspräſidenten eine tungen aus dem Induſtrie⸗Belaſtungsgeſetz reſtlos erfüllt ſind ſympathievolle Würdigung der Ausübung ſeines ſchwierigen 5 Poſtens und der bewunderungswürdigen Haltung während der* kataſtrophalen Nachkriegszeit und bezeichnen Ebert als wahren Beſchlüſſe der franzöſiſchen Kammer deutſchen Patrioten. 5 tag⸗Nacht⸗ 2— Paris, 1. März. Die Kammer hat in ihrer Samstag das Dänemark ihung die um 8 Uhr Sonntag vormittag zu Ende ging, e⸗ inanzgeſetz für 1925 ſowie das Einnahmebudgel ang = Kopenhagen, 1. März.(Drahtbericht unſeres Vertreters.) Der König von Dänemark ſtattete heute vormittag dem deutſchen Geſandten einen längeren Beſuch ab, um ſein Beileid zum Ab⸗ leben des Reichspräſidenten 4 des Das amerikaniſche Nationalvermögen ̃ i 1 Aeußern und das diplomatiſche Corps haben bereits geſtern ihre Das ſtatiſche Amt der Vereinigten Staaten ſchäht das 5 Teilnahme ausgedrückt. 5 1 Zu Belgien vermögen der Amerikaner auf rund 321 1 de Nalln dollar gegen 186 Milliarden i re 1912. Von dem Im Auftrag des Königs ſprachen alsbald nach Eintreffen der an de Staat Newyort 3 0 8 vermögen entfallen 37 Milliarden allein auf den Todesnachricht der Oberhofmarſchall Jean de Merode, Miniſter⸗ italiſten ſind Ford u präſident Theunis und Außenminiſter Hymans perfönlich dem Die beiden reichſten amerikaniſchen Kapitaliſten rund 15 deutſchen Geſandten ihr Beileid aus. Die Brüſſeler Preſſe be⸗ Rockefeller. Sie haben ihr geſamtes Vermögen au ſchränkt ſich zunächſt größtenteils auf die Beſchreibung des Lebens⸗ Milliarden eingeſchätzt. Präſidenten. Die nationaliſtiſche„Nation belge“ wirft laufes des 5 3 ika Ebert vor, daß er die Wiederaufrichtung der Reaktion geduldet Aufnahme einer engliſchen Anleihe in Amer teibl⸗ habe.—, Newyork, 28. Febr. Das Journal of Commerte fe näch⸗ Rußland Staatsſekretär Mellon habe beſtätigt, daß England in m ſeine itwi j inz ſten Zeit eine Anleihe in Amerika aufnehmen werde, um— Litwinoff hat an Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann Wahrun Ju ſtabikiſeren es werde ſicß um 11 100 folgendes Telegramm geſandt: Soeben erhielt ich die Nachricht von] Ach dieſe a —2 Ableben des Ebert. Ich beeile mich, namens 5 85 nen Sen 4 8 1 8 765 England, der Regierung der Union und auch perſönlich mein Beileid auszu⸗ Norpan habe me n 8055 eWaſhin toner Aufenthalts en ſprechen und dem ſchmerzlichen Gefühl über den Verluſt dieſes ſprechenbe Verhandlungen eführt ihing aufrichtigen Anhängers der ee 9 und Sowjetrußland Ausdruck zu geben. Den Mitgliedern unſerer Regierung, darunter auch Tſchitſcherin, die ſich auf einer Reiſe nach Warnung vor kommuniſtiſchen wühlereien 257 1 2 4 8 5 5 Tiflis befinden, iſt die Trauernachricht weitergegeben worden. Das chriſtliche Gewerkſchaftskartell Solingen weiſt in einer ſes Litwinoff hat dem deutſchen Botſchafter einen Beileidsbeſuch teilung darauf hin, die Kommuniſten wieder etwa⸗ altſchen abgeſtattet. vorhaben— Arbeiterſchaft vor den tommpegen. O, Moskau, 1. März. Der deutſche Votſchafter erklärte aus] Plänen, damit nicht durch die arbeiterverräteriſchen Es Anlaß des Todes des Reichspräſidenten einem Mitarbeiter der ruſ- muniſten größtes Unglück über die Arbeiterſchaft 8 beiterinne ſiſchen Telegraphenagentur u. a. folgendes: fordert weiter die chriſtlich geſinnten Arbeiter l parole der Unter dem erſchütternden Eindruck der Todesnachricht bin ichſ auf, im zeigenen Intereſſe einer etwaigen ulſchr erſuchen nicht imſtande, die Bedeutung des verſtorbenen Reichspräſidenten Kommuniſten nicht zu folgen und den kommuniſtiſchen für ſein Vaterland und das deutſche Volk heute in vollem Umfange ſchärſſten Widerſtand entgegenzuſetzen. zu würdigen. Das iſt überhaupt Aufgabe der Geſchichte. Ich per⸗ ſönlich verliere in ihm einen meiner beſten Freunde. Ich weiß aus meiner ganzen politiſchen Zuſammenarbeit mit ihm, daß Letzte Meloͤungen er ein treuer Freund des ruſſiſchen Volkes geweſen iſt und jederzeit an der oberſten Regierungsſtelle, an die er durch Erdbeben in Amerika de ein 5 5 das Vertrauen des deutſchen Volkes berufen war, für die Ver— newpotk, 1. März Hier und in der Umgebung e tiefung herzlicher Zuſammenarbeit des deutſchen Reiches mit der töße 1 Sowjetunion aus voller Ueberzeugung eingetreten iſt. Erdbeben von 2 Minuten Dauer verſpürt. Erdſ Indiana⸗ auch aus New Jerſey, Neu⸗England, Michigan, Illinois, Weſt⸗Virginia, Maryland und Pennſylvania gemeldet. Stadt. Die Anteilnahme Amerikas—.Monkreal, 1. März. Ein Erdbeben erſchütterke“ Berluſe Die Zuſchauer in den Theatern ſtürzten zu den Ausgängen. (Spezialkabeldienſt der United Preß) über Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. -u- Waſhington, 1. März. Präſident Coolidge ſandte rde nac⸗ an den Reichskanzler Luther das folgende Beileidstelegramm: Maabitaſen 1 K· 2 5 2 5 Ubt. 17 mm. Himg. I „Mit tefter Trauer erfuhr ich die We eee Das Auto wurde 9 5 die über die Straßen geſſchwere N pr angen Beſchädigungen. Die im Chauſſeegraben liegenden Räuber Inn und 1 ir * den Chauffeu, d erzwangen die Herausgabe ſämtlicher! Präſident Coolidge und Staatsſekretär Hughes ſowie das geſamte e eecee, Geen ee unerkannt. Zeru⸗ diplomatiſche Corps werden am Freitag an einer offiziellen Trauer⸗ 4 1 iner Meldung aus öd el e 31 ormarſch der Wahabiten. Nach einer ir Ab! feierlichkeit für Präſident Ebert teilnehmen. olem haben 10000 Wahabiten unter Führung des 1 8* n ein⸗ Aſis die Grenze überſchritten und ſind nach Transtrzurücken. ker. Die am Don⸗ marſchiert. Sie ſcheinen auf die Hauptſtadt Ammon eit nun⸗ Löhne und Arbeitszeit der Eiſenbahnarbeiter„ Muſsolint geneſen. Muſſolini iſt von ſeiner Krankger Ruhe dem man ſeit einem Jahr die Schwenkung in der Haltung Deutſch⸗ lands erlebt habe. zeit hatten in der erſten Sitzung kein Ergebni der ch 1 ell und den Or- mehr geneſen. Für eine beſtimmte Zeit ſoll er zwar nach eine län⸗ eeeeee ee die Arbeits. pftegen An Donnersiag hatte er mit dem Innenminiſter is. gere Unterredung, die ſich auf die innere Lage bezog⸗ Rr een — Z————————————————— E⸗ 1⸗ r⸗ n 35 n, + r 25 r⸗ ⸗ 0 E ⸗ er 15 25 n r⸗ lt d e lt — Monkag, den 2. März 1925 neue Mannheimer Feitung[Morgen⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 101 Städoͤtiſche Nachrichten volkstrauertag wat d zahlreichen Fahnen, die am geſtrigen Sonntag auf Halb⸗ eialt geſetzt waren, gaben dem Straßenbild das Gepräge tiefer Trauer, um die Millionenopfer, die der Weltkrieg gekoſtet hat, zum Di. um den heimgegangenen Reichspräſidenten. Mitta ie Natur eilt mit Eilſchritten dem Frühling entgegen. In den kümnosſtunden ſtrahlte die Sonne am wolkenloſen Himmel, unbe⸗ felte ert, um die tiefernſte Stimmung, die alle Mannheimer be⸗ de— wollte ſie ſagen: laßt Euch in Eurer Trauer nicht zu Bo⸗ Vele rücken, ſchaut vorwärts und aufwärts im Sinne der Ideale der u, die für das Paterland geſtorben ſind. bee Gedächtnisfeier, die vom Volksbund deutſcher Kriegs⸗ deif rfürſorge im Muſenſaal veranſtaltet wurde, nahm einen tief er⸗ en Verlauf. Wir berichten darüber in dem nachſtehenden 1 ren Artikel. Um die gleiche Zeit verſammelte ſich das Reichs⸗ ner Schwarz⸗Rot⸗Gold im Schloßhof zu einer Trauer⸗ ndgebung. un Die Nachmittagsſtunden wurden zu einem allgemeinen Spazier⸗ dag in die nächſte Umgebung benutzt. Die Anlagen waren von nienden bevölkert. Im Rennwieſenreſtaurant herrſchte ein der⸗ Haälfte Andrang, daß die Räumlichkeiten nicht ausreichten, ſodaß die us f. des Gartens mit Beſchlag belegt war. Bei 12 Grad Cer⸗ 11 onnte man es auch wagen, im Freien ein Glas Bier zu trin⸗ derſt Der Verordnung des badiſchen Staatsminiſteriums eatſprechend, f ummte Samstag Nacht punkt 12 Uhr in allen Lokalen die Mu⸗ büdete auch während des ganzen geſtrigen Tages ſchwieg. Ueberaoll —91 der tragiſche Tod des Reichspräſidenten das Hausgeſprächs⸗ ia, zumal ſich ſchnell die Nachricht verbreitete, daß die Beiſetzung öſe zonnerstag in Heidelberg erfolgen wird. Das Verbot aller ntlichen Muſikaufführungen, Luſtbarkeiten und Schauſpielvor⸗ umgen, galt nicht nur für den geſtrigen Sonntag, ſondern tritt auch eerdigungstag in Kraft. ſrem ds, zum Scheiden des Tagesgeſtirnes, das ſo verheißungsvoll undlich den Monat März begrüßte, trat leichter Regen ein, der er nicht von langer Dauer war. Sch. Totengedenkfeier Müde hing die Sonne am Himmel, als ich meine Schritte räb dem Roſengarten lenkte, wo der Volksbund Deutſcher Kriegs⸗ Aberfürſorge der gefallenen deutſchen Helden in einer erhebenden in Hunfeter gedachte. Und durch den linden Frühlingsmorgen zog's der charen zum Muſenſaal! Ergraute Männer und Frauen, denen Urg,Krieg den Sohn, junge Mädchen, denen er der Bruder und Als digam, und ſolche, denen er den Kameraden entriſſen hatte. en die Feier pünktlich um halb 12 Uhr begann war auch nicht mehr Plätzchen zu erhaſchen. Mit tiefer Ergriffenheit lauſchte die Larde dem einleitenden Vortrag des Kirchenmuſikdirektor Arno ludiud mann, der mit der gewohnten Meiſterſchaft das Prä⸗ bl 2 und die Fuge in-moll von Bach zu Gehör brachte. Ihm — der Vortrag des„Grabliedes“ von Cornelius durch den 1 drergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen er der bewährten Leitung des Muſikdirektor Weidt. 8 Dann beſtieg der Redner des Tages, Verſicherungsdirektor den 11 e id er das Rednerpult, um in tief zu Herzen gehenden Wor⸗ zunz ie Bedeutung des Tages zu würdigen. Einleitend gedachte er gendehſt des Todes des Reichspräſidenten. Er führt ungefähr fol⸗ rie es aus: Ein Trauertag ſoll von nun an für unſere im Welt⸗ Werd gefallenen Brüder jeden erſten Sonntag im März gefeiert den. Tragiſch iſt es, daß der, der dieſe Beſtimmung getroffen iſt der Reichspräſident; einen Tag vor dieſem Ereignis geſtorben mi Unerbittlich iſt der Bezwinger Tod, dem wir uns alle beugen 5 ſen! Inmitten ſeiner Landsleute ruht der brave Sohn aus lein Volke auf der Totenbahre zu Berlin! Schickſalhaft umſchloß en Leben die Tage von der Reichsgründung zu Verſailles bis zu dwo man um die Helden trauert, die dieſe Einigkeit ver⸗ gen halfen. Ehrlich wollen wir um den trauern, der des Rei⸗ s höchſte Repräſentation in ſeinen ſchwärzeſten Tagen war. Er, ſ0 das Gute wollte und dabei einſah, daß das Regieren gar nicht eicht iſt, wie er noch auf dem Krankenlager äußerte, er iſt wür⸗ Ner geehrt zu werden, wie es einem guten Deutſchen geziemt.(Die ſammlung erhebt ſich zum Zeichen der Trauer von den Plätzen.) 90 fährt der Redner fort: Geehrt ſollen aber auch die Millionen 8. werden, die in ſchwerſter Schickſalsſtunde im Sommer 1914 auseilten, um die gereiften Saaten, die Familie und die Heimat 0 it etten. Schwer traf uns dieſer Krieg, mitten in friedlicher Ar⸗ Dag unporbereitet, da die Kammeren von Vorräten leer waren: wied darf nie vergeſſen werden, beſonders von denen, die da immer Ge er behaupten, wir hätten allzuſehr mit dem Säbel geraſſelt. Im genteil, die Feinde waren es, die in Haufen über uns herfielen, bißen unſer durch großen Fleiß erworbenes Gut wieder zu ent⸗ S5 en. Sie haben es nicht vermocht, denn raſch eilten Deutſchlands Andlis herbei in heiligem Mut, der ihnen in ihrem Zorn doch die Vaterchen Lieder auf die Lippen gab, die ihnen den Kampf um das 50 e leicht machten, Lieder, wie:„Die Vöglein im Walde“ und dene er Heimat, da gibts ein Wiederſehen!“ Zwei Millionen von Veſte die dieſe Lieder ſangen, ſind nicht mehr! Im Oſten und Matlanz in tiefer See ſchlafen ſie den Traum vom verlorenen Hei⸗ dertand. Aber dennoch werden ſie ewig unter uns ſein. Wir wer⸗ weit ie nie vergeſſen. Nie, ſolange es von Kind zu Kindeskind den ergetragen wird, die Taten der Kämpfer an der Somme und in aſuren, am Iſonzo und den Falklandsinſeln. Ihnen ſchlagen Wie paris wächſt. (Von unſerm Pariſer Vertreter) Mauſen Herzen Lutetias vollzieht ſich eine Wandlung. Prächtige detzend Paläſte aus dem erſten Kaiſerreich und dem zweiten Empire, ſarbiade Paſſagen, wo ſich die Dandys der ſechziger Jahre in ihren ob 5 Weſten den Krinolinendamen zeigten, verſchwinden, als Sze ie aus Karton wären. Eine Filmfabrik könnte da herrliche Aen arrangieren: in dreißig Sekunden fiel kürzlich die eine ande erdecke aus dem erſten Stockwerk in die Tiefe. Man hatte es gewollt. Die Arbeiter gingen übereilt zu Werke. Ein Tubiterſchlag— die Boulevards gerieten in Unruhe— und elliche Ma meter Mauerwerk ſtürzte herab. Lange Umwege müſſen ge⸗ ſlie werden, weil die Ruinen, mitten im Seinebabel gelegen, Neger ſind. Trotzdem lagert dicker Staub über dem Viertel. An ſieht ntagen gleichen die umliegenden Straßen einer Pfütze. Es Juk wahrhaftig bös aus, aber die Nörgler werden durch ſchöne dwei uftsbilder getröſtet.„So wird der Boulevard Haußmann in Tat Jahren ausſehen“, erzühlt man in den Zeitungen, und— in der Tdie Pläne nehmen ſich hübſch aus. Aachdaußmann war ein Architekt in der Zeit des zweiten Kaiſer⸗ und ein Phantaſt, der dreimal Bankerott gemacht hat, aber immer nebſt den nötigen Moneten, fand. na ch Er immer wieder Verehrer,. Tancuf einen Boulevard, der ſeinen Namen trägt. Sein Auge er⸗ Sehns die künftigen Straßenzüge der Weltſtadt,„Paris trägt die land ſucht nach dem Weſten in ſich, wie alle Städte des Abend⸗ eness öffnen wir ihm den Weg, damit es nicht erſticke und in enge Steinmaſſe zugrundegehe, wie es die Boulevards mit ihren er bn Seitenſtraßen ſind.“ Haußmann ermöglichte ſeiner Stadt— Der aute zirka ſechshundert Häuſer— den Zug nach dem Weſten. Vunn on ihm geſchaffene Boulevard entlaſtete zuerſt das Zentrum, Fläch öffnete er den Weg zu den alyſäiſchen Feldern, dem breiten deue enraum, wo ſich im Laufe der verfloſſenen zwanzig Jahre ein Mitte Stadtviertel entwickelte. Aber es kam wieder der Bankerott. Wauld in der Arbeit brach Haußmann zuſammen. Sein Nachfolger Neet erte. Als Torſo blieb der„Boulevard Haußmann zurück. Fcrz dezenfen lang ſchlummerten die Pläne des Architekten in den den Aten des Rathauſes. Im Vorfahre ſind ſie herausgeholt und ſaes nforderungen des heutigen Paris angepaßt worden. Nun m Bait Rieſenſchritten vorwärts. Es kracht und dröhnt hinter dem Boulevard des Italiens. Bald wird die Verbindung zwiſchen keſche dulevard Haußmann, der nur durch ſchmale Gäßchen zu er⸗ ded iſt. hergeſtellt ſein. In einem Jahre werden die Autobuſſe Iie Kraftwagenfolonnen neue Wege finden. Untergrundbahn⸗ Mleiz werden mitten in den Brennpunkt der Stadt führen. Das ſſſhe Verkehrsproablem harrt ſeiner-Entwirrung. auch in dieſer Stunde die Herzen aller dankbaren Volksgenoſſen entgegen in tiefem Gedenken!(Auf die Aufforderung des Redners erheben ſich die Anweſenden, um 3 Minuten lang in ſtillem Ge⸗ denken zu verharren, während dem feierliche Orgelklänge durch den Saal ſchweben!) Redner erinnert dann daran, daß der Ausſpruch:„Es war doch alles umſonſt!“ heute keine Berechtigung mehr habe. Man ſolle dies Wort nicht leichtfertig ausſprechen. Wenn gerade z. B. wir Mannheimer uns erinnern unter welchen Drangſalen unſere Vater⸗ ſtadt vor 300 und 60 Jahre ſpäter litt, dann erſt können wir er⸗ meſſen, was unſere Toten für uns getan haben. Und dann iſt es die Einheit des Reiches, wenn auch recht dürftig, die uns durch ſie erhalten blieb, der Bauplatz, der uns einſt der Grund zu einem „neuen Reich“ ſein wird. Aber dazu iſt uns vor allem eins nötig, daß wir wieder beten lernen und an einen Gott glauben, der es gut mit uns meint. Das Volk eines Goethe und Bismarck lebt immer noch. Aber es muß durch Not und Leid geſchmiedet und zur rechten Umkehr gezwungen werden Wir müſſen lernen, zu⸗ ſammen zu halten und die Reihen dichter ſchließen. Wer dabei zu⸗ rückſteht, handelt gegen ſein Volk und— gegen die Menſchheit, Denn— das dürfen wir nie vergeſſen— Deutſchland muß wieder erſtehen, ein Deutſchland, das die große Kulturaufgabe hat, Träger zu ſein zwiſchen Weſt und Oſt. als Herz Europas und Glied der Weligemeinſchaft. In dieſem Sinne war das Opfer unſerer lieben Toten nicht umſonſt. Dann wird auch das Wort Wahrheit haben: „Die Toten ruhen in ſeeligem Frieden und ihre Werke werden ihnen in die Ewigkeit nachfolgen!“ Die in zündenden Worten und mit tiefer Beſeelung gehaltene Rede ließ kein Auge trocken und zeigte, daß der Redner das Richtige getroffen hatte. Zum Schluß ſang der Lehrergeſangver⸗ ein den„toten Kameraden“ von Cornelius und Arno Land⸗ mann ließ die Feier mit der Bachſchen Variation über„Klagen, Sorgen, Zagen“ in erhebender Weiſe ausklingen. Dann entließ der Leiter der Veranſtaltung, Hauptlehrer Kreuzer, die Verſammlung mit Worten des Dankes für ihr zahlreiches Erſcheinen, ſowie mit dem Dank auch für die Mitwirkenden, die ſich alle in uneigen⸗ nützigſter Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten. Er ſprach ebenſo ſeinen Dank der Stadtperwaltung aus, die den Muſen⸗ ſaal frei überlaſſen hatte und die Ausſchmückung beſorgte. Zu be⸗ merken iſt noch die Anweſenheit der ſtädtiſchen Behörden mit Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer an der Spitze, ſowie die Vertretung der religiöſen Gemeinſchaften. Dr. M. Jahnärztetagung 16. ordentliche Landesverſammlung des Landesverbandes Baden des Reichsverbandes der Jahnärzte Deulſchlands Unſere Stadt beherberate in den letzten Tagen eine ſtattliche An⸗ zahl Gäſte aus allen Teilen des badiſchen Landes: Mitalieder des Landesverbandes des Reichsverbandes der Zahnärzte Deutſchlands. Der Taauna aina in Heidelberg im Hörſaal der Hautklinik eine wiſ⸗ ſenſchaftliche Taguna voraus, die von einer großen Anzahl Zahnärzte aus dem ganzen Lande beſucht war. Profeſſor Dr. Bett⸗ mann, Direktor der Univerſitätsklinik in Heidelberg, behandelte die auch in der zahnärztlichen Praxis häufig geſehene Ekzeme. Prof. Dr. Roſt, Chefarzt der chirurgiſchen Abteilung des ſtädtiſchen Kran⸗ kenhauſes in Mannheim, ſprach über chirurgiſche Einariffe bei Mikro⸗ und Maanoynathie. Prof. Dr. Bleſſina, Direktor der zahnärzt⸗ lichen Univerſitätsklinik in Heidelberg, hatte ſich die Kaſuiſtik der ſarkomatöſen Epulis zum Inhalt ſeines Vortrages genommen und Dr. Oehrlen, Privatdozent an der zahnärztlichen Univerſitätsklinik in Heidelberg, ſprach über Neuerungen auf dem Gebiete der zahnärzt⸗ lichen Tectnik, beſonders über das Hektolithverfahren und über Jaket⸗ kronen. Am Samstaa nachmittag wurde im Parkhotel eine Landes⸗ ausſchußſitzung abaehalten, die den Vorſtand des Landesver⸗ bandes und die Vorſitzenden der einzelnen Bezirks⸗ und Ortsgruppen zu einer Vorbeſprechung der Tagesordnung der Hauptverſammlung zuſammenführte. Am Samstag abend vereinigten ſich die Teilnehmer an der Tagung mit ihren Damen im Feſtſaal des Parkhotels zu einem gemüklichen Beiſammenſein. Hierzu waren erſchienen der Generalſekretär des Reichsverbandes. Dr. Hoffmann⸗Berlin. Dr. Linnert⸗Nürnbera. Dr. Camnitzer, Vorſitzender des Landesverbandes Bayern und des Süddeutſchen Kartells, Dr. Fa⸗ bian⸗Auasburg. Dr. Dons⸗Leipzig. Vorſitzender des Landesver⸗ bandes Sachſen. Prof. Dr. Bleſſina⸗Hefdelberg als Vertreter der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelbera. Dr. Hoff⸗ mann⸗Heidelberg. Vorſitzender der Badiſchen Zabnärztekammer. Dr. Lorenz, der Vorſitzende des Mannheimer Zahnärztevereins, bearüßte die Erſchienenen, insbeſondere die Damen, die Ehrenaäſte und die Vertreter der Preſſe, mit herzlichen Worten. An die Spitze ſeiner Ausführungen ſtellte der Redner die Mitteiluna von dem un⸗ erwarteten Hinſcheiden des Reichsvräſidenten. Zum ehrenden Ge⸗ dächtnis erhoben ſich die Verſammelten von den Sitzen. Das letztemal, ſo führte der Redner weiter aus, tagte der Landesverband vor vier Jahren in Mannheim im Hotel National. Diesmal könne man daran denken, in beſſerer Stimmung als damals zur Zeit der JInflation die enorme Arbeit zu würdigen, die der Reichsverband in den letzten Jahren im Intereſſe des Standes geleiſtet habe. Redner rühmte die ſelbſtloſe Arbeit der an der Spitze des Reichsverbandes und der Lan⸗ desperbände ſtehenden Perſönlichkeiten und ſchloß mit einem kräf⸗ tigen Schluck auf das Wohl des Reichs⸗ und Landesverbandes. Dr. Gärtner, Vorſitzender des badiſchen Verbandes, dankte für den herzlichen Empfang, den die auswärtigen Gäſte in Mann⸗ Paris entwickelt ſich nach dem Weſten. Die Boulevards werden City, die Avenuen, die dem Bois des Boulogne zuführen, rücken mehr und mehr in den Mittelpunkt des Verkehrslebens und der Vergnügungen. Haußmann prophezeite, daß die inneren Boule⸗ vards von der Madeleine⸗Kirche bis zum Sankt Martins⸗Tor im Jahre 1940 reine Geſchäftsſtraßen ſein werden, daß der Fremden⸗ verkehr im Weſten ſeinen Brennpunkt gewinnen werde. Raſcher, als er es ahnte, wird die Prophezeiung Wahrheit werden. Schon heute verſchwindet auf den großen Boulevards ein Theater nach dem andern. Gewiß, die klaſſiſchen Bühnen Gymnaſe, Vaudeville, Variétés laſſen allabendlich ihre Neuheiten in farbigen Lettern blitzen und funkeln. Sie leben noch von ihrem alten Ruhm. Ringsum wandeln ſich die Schaubühnen in Kinos um. Jeder große Theater⸗Unternehmer ſichert ſich im elyſäiſchen Viertel, wo die ſchönſten Hotels und die eleganteſten Geſchäfte längſt florieren, eine Szene. Die beſten Schauſpieler, die beliebteſten Stars traten in den Theatern der„Avenue“ auf, worunter man die Aboenue des Champs Elyſées verſteht. Vom Konkordienplatz bis zum Triumphbogen zieht ſich die neue Straße der Fremden und der eleganten Pariſer, die im blendenden Lichtkreis des Ausländertums „Pariſer Leben“ mitmachen. Der Triumphbogen weiſt heute einen ſtärkeren Verkehr auf als die innere Stadt. Statiſtiker haben berechnet, daß täglich 150 000 Kraftwagn um das napoleoniſche Kriegstaten verherrlichende Denk⸗ mal kreiſen. Das Grab des unbekannten Soldaten liegt mitten im Toben ud Tuten des Pariſer Verkehrs. Immer weiter geht es hin⸗ aus. Vorſtädte wie Paſſy, Neuilly, die roch vor dem Kriege im Grün des Bois de Boulogneu. alter Parks verborgen lagen, verwan⸗ deln ſich in neue Viertel um. Die Spekulation hat ſich der Plätze bemächtiat, laſſen die alten Bäume enifernen und Sandwüſten her⸗ ſtellen, wo ſich in Kurzem Häuſer von acht Etagen auftürmen wer⸗ den. Auch hier ſinken Erinnerungen in den Staub. Vor einigen Tagen führte mich ein kundiger Muſikſchriftitoller in die rue Bellini und zeigte mir ein zweiſtöckiges Haus, wo Richard Wagners Freund Maxime Leroy wohnte. In dieſes Haus kam Wagner regelmäßig, als er ſich in Paris aufhielt. Wir gingen in den zweiten Stock. Dort zeigte mir mein Bekannter das Klavier, auf dem Wagner vor Freunden ſeiner Kunſt ſpielte. Ich öffnete es. Der Deckel knarrte und rutſchte ſeitlich ab. Nächſtens wird dieſes„Möbel“ mit anderem Gerümpel abtransportiert werden, denn das Haus iſt verurteilt, ſeit drei Monaten nicht mehr bewohnt. Es gehört in den alten Straßenzug, der verſchwinden muß, weil eine prächtige Avenne. gebaut werden muß. Auf Schritt und Tritt erheben ſich in dem alten, der Harke überantmorteten Paſſy die ſteinernen Erinnerungen. Die Stadt iſt unbarmherzig. Einzig und allein Balzacs Gartenhaus in der rue Raynouard wird erhalten bleiben. 5 Unſere Mitglieder machen wir auf das heute im Muſenſaal ſtattfindende tum im Ausland aufmerkſam. utſche Volkspartei abend 7% Uhr t des Vereins für das Deutſch⸗ er Vorſtand. Dr. Linnert⸗Nürnberg verbreitete ſich in längeren Ausführungen über die Ziele und Beſtrebungen des Reichsverbandes. 8500 Zahnärzte praktizieren gegenwärtg in Deutſchland. Trotzdem verſuche man die Rechte der Zahntechniker dauernd zu erweitern. Man erkenne durchaus an, daß die Zahn⸗ techniker Exiſtenzberechtigung hätten, aber man könne nicht bie Hand dazu bieten, daß die Zahntechniker den Zahnärzten gleich⸗ geſtellt würden. Der Reichsverband bekämpfe die gegenwärtige Entwicklung, weil er befürchte, daß ſie eine rückläufige ſein werde. Es ſei zu hoffen, daß bei der Neuordnung der Reichsverſicherungs⸗ ordnung eine Wendung zum Beſſeren für die Zahnärzte eintreten werde. Das Hoch des Redners galt dem badiſchen Verband. Dr. Camnitzer⸗München toaſtete in humorvollen Worten auf die Damen, die ſtets den Kollegen im Intereſſe der tatkräftigen Ver⸗ folgung der Standesintereſſen die„Zähne zeigen! müßten. Ge⸗ neralſekretär Dr. Hoffmann gedachte der Verdienſte der füh⸗ renden Perſönlichkeiten im Reichsverband und badiſchen Verband. Im Anſchluß an dieſe Anſprachen, die das ausgezeichnete Abendeſſen würzten, mit denen die Küche des Parkhotels auf⸗ wartete, wurde unter Leitung von Herrn Godeck jr. ein ebenſo abwechſlungsreiches wie gediegenes Kabarettprogramm abgewickelt, das muſikaliſche, theatraliſche und choreographiſche Darbietungen in bunter Reihe brachte. Mit Rückſicht auf die Landestrauer, die dem ausgezeichneten Jazzband⸗Orcheſter das Muſizieren nur bis 12 Uhr geſtattete, wurde von dem vorgeſehenen Tanz abgeſehen. Am Sonntag vormittag um 10 Uhr begann im Parkhotel die ordentliche Landesverſammlung, zu der eine ſehr große Zahl Zahnärzte erſchienen war. Die Verſammlung be⸗ ſchäftigte ſich hauptſächlich mit den brennenden Tagesfragen des zahnärztlichen Standes. Dr. Cohen⸗Mannheim, der Vorſitzende der badiſchen Aerztezentrale, hielt einen lehrreichen Vortrag über die Rentenverſicher ung der Aerzte, der ſich im letzten Jahre auch die Zahnärzte angeſchloſſen haben. Generalſekretär Dr. Hoffman n⸗Berlin gab einen längeren Bericht über Stan⸗ desfragen, Dr. Hoffmann⸗Heidelberg über die Tätigkeit der Badiſchen Zahnärztekammer. Die Wahl des Vorſtandes beließ die gleichen Männer an der Spitze des Verbandes, die bisher die Ge⸗ ſchicke des Landesverbandes geleitet haben. Als Ort der nächſten Landesverſammlung wurde Bade n⸗Baden gewählt. Für einen größeren Kreis von Intereſſenten waren zwei Filmvorträge beſtimmt, die am Sonntag vormittag im Al⸗ hambra⸗Lichtſpielhaus gehalten wurden. Dr. Lichtwarck⸗Ham⸗ burg⸗Altona ſprach in feſſelnder Weiſe über Schulzahn⸗ pflege. Dr. Stein ergänzte dieſe Ausführungen durch Schil⸗ derung des Mannheimer Syſtems der Zahnbehandlung der Mann⸗ heimer Schulkinder. Dem ſehr populär gehaltenen Film, der die ſchweren Folgen der Vernachläſſigung der Zähne anſchaulich vor Augen führt, kommt internationale Bedeutung zu, da er u. a. in allen japaniſchen Schulen läuft. Privatdozent Dr Adrion⸗ Berlin erläuterte die Vorteile der in den Kruppwerken hergeſtellten roſtfreien Gaumenplatten, die alle anderen Metallplatten an Haltbarkeit übertreffen. Auch dieſer Film, der mehr fachtechniſcher Natur iſt, fand großes Intereſſe. Sch. ch. Bankdirektor Loeb. Am Sonntag nachmittag iſt Bank⸗ direktor Loeb von der hieſigen Niederlaſſung der Dresdner Bank plötzlich und unerwartet verſchieden. In der Nacht von Freitag auf Samstag befiel ihn ein leichtes Unwohlſein, das ſich am Samstag verſchlimmerte und das nun zu ſeinem plötzlichen Tod führte. Sein Hinſcheiden kam ganz überraſchend, da Direktor Loeb eigentlich nie ernſtlich krank war. Nun wurde der allezeit arbeitsfreudige Mann im blühenden Mannesalter mitten aus ſeinem verantwortungs⸗ vollen Amt herausgeriſſen. Sein Ableben wird in der hieſigen Bank⸗ und Geſchäftswelt ſchmerzliches Bedauern auslöſen, da ſein vornehmer Sinn und ſein lauterer Charakter ihm allſeits große Wertſchätzung und Achtung erwarben. Im öffentlichen Leben der Stadt trat Direktor Loeb weniger hervor, dagegen erfreute er ſich des Rufes eines ausgezeichneten Banktechnikers, der ſich bei der Kundſchaft großer Beliebtheit erfreute. Er ſtammte aus dem alten angeſehenen Bankhauſe Mann und Loeb in Frankenthal und war, bevor er während des Krieges nach Mannheim kam, im Vorſtand der Niederlaſſung Frankfurt a. M. der Dresdner Bank tätig. * Herſchelbad. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 16. bis 22. Februar 9 585 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen: Auf die große Schwimmhalle 2 500, Familienbad 1417, Frauenhalle 1590, Halle 3: 765, Wannenbäder 1. Klaſſe 797, Wannenbäder 2. Klaſſe 1539, Kohlenſäurebäder 2, Dampfbäder 418, Elektriſche Lichtbäder 13, Krankenkaſſenbäder 544(15 Wannenbäder, 121 Damrpf⸗ bäder, 42 Solbäder, 292 Fichtennadelbäder, 20 Kohlenſäurebäder, 49 Lichtbäder, 5 Schwefelbäder). Hienach wurden in der Woche vom 16. bis 22. Februar 9585 Badekarten verausgabt; in der gleichen Woche des Vorjahres betrug die entſprechende Zahl 6590; in der Woche vom 9. bis 15. Februar belief ſich die Zahl auf 10 931. heim gefunden haben. Das rapid wachſende Paris, heute eine Fünfmillionenſtadt, be⸗ darf klug vorausſehender Stadtväter. Gegenwärtig beſchäftigt Paris 125 000 Gemeindearbeiter; für das Jahr 1926 ſind weitere 10 000 in Ausſicht genommen. Der Waſſerperbrauch ſteigt von Jahr zu Jahr um 40000 Kubikmeter. Die elektriſchen Kraftſtationen wurden wäh⸗ rend der letzten 12 Monate um ein Viertel erhöht. Und trotz alle⸗ dem vermag die Munzipalität nicht Schritt zu halten. Der Seine⸗ 8—5 oberſte Inſtanz in allen die Zukunft der Stadt betreffenden rragen, ſeufzt und klagt. Weder die Abbeförderung des Mülls, noch die Straßenreinigung entſprechen den Anforderungen des Augen⸗ blicks. Bei Saint Quen wurden vor ſechs Jahren Einäſcherungs⸗ werke für den Müll angelegt, beſſer geſagt, in moderner Art einge⸗ richtet. Sie reichen nicht aus. Kürzlich ließ man Fachleute aus Sheffield kommen, die ihren franzöſiſchen Kollegen zeigen ſollen, wie man das Abflußwaſſer mittels komprimierter Luft ſäubert und ür induſtrielle Zwecke verwendbar macht. Studienkommiſſionen des Pariſer Gemeinderates bereiſen die Hauptſtädte Europas und Amerikas, um Neues kennen zu lernen. Die Seineſtadt ſoll moder⸗ niſiert werden. Amerikaniſches Geld ſteht zur Verfügung. Das Verkehrsproblem bereitet dem Seinepräfekten große Sor⸗ gen. Amerikaniſche„Doktoren“ haben ſich vergeblich bemüht, die Arterien der Rieſenſtadt befriedigend funktionieren zu laſſen. Alle Rezepte verſagten. Wie wird man die Situation retten? Der Streit will nicht aufhören. Die einen ſehen ſchon kilometerlange Luft⸗ brücken, auf denen Kraftwagen und Fußgänger ihrem Ziele zuſtreben; die anderen verurteilen die„lächerlichen Höhenkonſtruktionen“ und weiſen in die Tiefe. Unter der Erde liegt die Zukunft des Pa⸗ riſer Verkehrs. Die Untergrundbahn ſoll weiter entwickelt werden. Heute legt man bereits zwei Linien übereinander, in nächſter Zeſt wird man drri, vier Gleisſtrecken in Zwiſchenräumen von etwa einem halben Meter übereinander bauen. Auf den Hauptſtrecken der „Metropolitain“ fährt alle eineinhalb Minuten ein Zug; einein⸗ piertel Minuten iſt die Höchſtleiſtung. In Kürze wird ſie notwendig Wach Je ſchwell daß ſic ddie S gebaut werden. Paris wä⸗ o ſchnell, ich die Fachleute zu Entſchlüſſen aufraffe müſſen. Man ruft nach einem Wertahredr Theater und Muſik — Nakionaltheater Mannheim. In einer Schüleraufführung der„Maria Stuart“ konnte man Gelegenheit nehmen, ſich mit zwei Bewerbungen ſo gut es ging vertraut zu machen. Was von der zköniglichen Heuchlerin“ Eliſabeth an Eindruck aus den geſehenen Szenen übrig blieb, war nicht dazu angetan, für die Bewerbin um das Fach der uns leider verlaſſenden Elſe von Hagen eia⸗ zunehmen. Es ſei davon abgeſehen, daß die gewählte Partie ſich denkbar. ſchlecht für eine entſprechende Beurteilung eignel.— die Art, wie ſich die gaſtierende Dame der Rolle zu nähern — Jverſuchte, ließ erkennen, daß man mit Näſeln noch keine verlogene —ůä—————— ——— „ —— ———— ——————ç— —— —————— ——— 4. Seite. Nr. 101 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe) Monkag, den 2. März 1925 veranſtaltungen Theaternachricht. Wegen der Landestrauer fallen am Mitt⸗ woch, den 4. März 1925 die Vorſtellungen im Nationaltheater und Neuen Theater aus. Aus demſelben Anlaſſe fanden auch die für geſtern angeſetzten Aufführungen von„Triſtan ud Iſolde“ im Na⸗ nonaltheater und„Nathan der Weiſe“ im Neuen Tbeater nicht ſtatt. — Das Gaſtſpiel des Kammerſängers Jacques Urlus als„Triſtan“ wird vorausſichtlich im Mai d. Js. ſtattfinden. . Gaſtſpiel des garl Schultze⸗Theaters Hamburg im Apollo. Eine kleine Tippmamſell, die keinen Kuß bekommt, weil er ein Grund zum Heiraten ſein könnte und ein paar Männer, die ſie aus dieſem Grunde aufeinanderhetzt, weil ſie eben doch gerne einen baben möchte: Einen Kuß und einen Mann natürlich, das iſt der Inhalt dieſes muſikaliſchen Luſtſpiels! Drei Akte lang gehts um den beſagten Kuß mit dem Motto:„Alles dreht ſich im Getriebe, um das kleine Wörtchen Liebe!“ Im zweiten Akt haben ſie ſich ſchon! Aber mit dieſem immerhin recht achtbaren Reſultat geben ſich die Autoren nicht zufrieden; ihnen iſt es zu verdanken, daß die niedliche kleine Frau alias Tippmamſell ſich in noch etlichen Toiletten zeigen kann, nachdem ſie vorher ſchon mit nahezu einem halben Dutzend dieſer Reuiſiten ihr„Männi“ eingefangen hat. Wenn du lachen willſt. dann gehe hin und ſeh' dirs auch mal an. Ein paar feine Schlager ſind drin, nach denen man viel tanzt. So z. B. der One⸗ ſtep:„Als der Vater einſt erſchuf“ mit dem Refrain:„Das iſt der rühling in Berlin!“ Wolter Kollo iſt der geſchickte muſikaliſche te, Richard Keßler die„Textfabrik“. Die Spieler? Am beſten ſind ſie durch den Dialog charakteriſiert. So ſingt die hübſche und verführeriſche Roſel Hartmann als Tippmamſell, in Beziehung auf die Stimme vielſagend: Und kann nur weinend ſagen: Schätz, mein Schatz...? Herr Otto Wendt alias Fabrikbeſitzer Langen⸗ bach behauptet ſogar einmal:„Ich ſinge nur, wenn ich dazu ge⸗ zwungen werde!“ Die Inſzenierung des Direktors Steiner⸗Kaiſer befriedigte. Dr. E. M. ABuſch⸗Konzert. Der 3. Abend des Konzertvereins e. V. Mannheim bringt ſeinen Mitgliedern das Buſch⸗Juartett, das zu den angeſehenſten und beliebteſten Gäſten des Vereins zählt, die regelmäßig wieder Einkehr halten. Zum Vortrag gelangen Streich⸗ Quartette von Beethoven, Toch und Haydn. Paul Otto Möckel, Katharina Boſchmöckel veranſtalten im Rahmen der Geſellſchaft für neue Muſik em Freitag, den 6. März im Harmonieſaal D 2, 6 einen Abend mit neuer italieniſcher Muſik, bei dem Sonaten für Violine und Klavier von Pizetti, Caſella und Reſpighi zum Vortrag gelangen. *Ueber„Die Konkordatsfrage in Deutſchland“ ſpricht am Montag Abend im Saale des alten Rathauſes Landtagsabgeord⸗ neter Hofheinz aus Heidelberg, Mitglied der badiſchen Landes⸗ In unſerer ſchnellebigen Zeit mit dem ſtändigen Wechſel der Exeigniſſe iſt es den breiten Kreiſen noch gar nicht zum Bewußt⸗ gekommen, was die Annahme des Konkordats in Bayern be⸗ deutet und welche für unſer ganzes Volksleben wichtige Folgerungen ſich für Schule und Eltern ergeben. Es ſei daher auf dieſen Vortrag beſonders hingewieſen. Der Redner, der inmitten des politiſchen und 80 Lebens ſteht, iſt ein berufener Kenner in dieſer aktuellen rage. JPompeſaniſche Wandgemälde. Ueber dieſes Thema hält der Direktor des Archäologiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg, Profeſſor Dr. L. Curtius auf Veranlaſſung des Mannheimer Altertumsvereins am Montag, den 2. März, abends 8½ Uhr in der Städt. Kunſthalle einen Lichtbildervortrag, zu dem die Mitglieder des Vereins mit ihren Angehörigen freundlichſt eingeladen ſind cDer Teufel im Tinkenfaß. Einen äußerſt intereſſanten Vor⸗ trag wird der bekannte Pſychologe und Nervenarzt Dr. Georg Lomer, der aus einer Reihe von Vorträgen aus den vergangenen Jahren bereits auch hier in Mannheim beſtens bekannt iſt, am kom⸗ menden Sonntag, den 8. März im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ garten veranſtalten. Unter dem Thema„Der Teufel im Tintenfaß“ wird er ſich ausführlich über das Gebiet der„Graphologie“ verbrei⸗ ten und manches Geheimnis, das aus der Schrift erkenntlich iſt, entdecken helfen. Schriftproben zur Deutung können mitgebracht werden. CCC Der Verein für Homöopathie veranſtaltet, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, einen Vortrag über Gicht und Rheumatis⸗ mus, der auch Nichtmitgliedern zugänglich gemacht wird, um weiteren Kreiſen Gelegenheit zu geben, ſich in dieſer geſundheitlichen Frage Aufklärung zu verſchaffen. Der Vortragende, ein bekannter hombopathiſcher Arzt in Stuttgart, wird in ſeinem Vortrag auf Entſtehung und Weſen dieſer Krankheiten eingehen und deren Verhütung und Heilung beſprechen. Lilm⸗Rundſchau W. R. Ufa-Theater.T. Zwei Sechsakter füllen diesmal das Programm des Union⸗Theaters aus, wovon als erſter„Der Turm des Schweigens“ zu nennen wäre.— Seltſame und verſchlun⸗ gene Pfade wandelt oft das Schickſal. Droben in dem alten Turme, in dem das kunſtvolle Uhrwerk mit den zwölf Apoſteln der Zeiten Flug kündet, lebt Eva bei ihrem Großvater und ihrem angeblichen Vater. Drunten aber in der großen Stadt lebt Wilfried Durian in glücklicher Ehe mit ſeiner jungen und ſchönen Frau Liane. Und nie⸗ mand ſieht dem friſchen Manne an, daß er den Freund, Arved Holl, in der Wüſte dem Tode preisgegeben, um ihm nicht nur die Pläne ſeiner Entdeckungen, ſondern auch die Frau ſeines Herzens zu rau⸗ ben. Aber der Totgeglaubte kehrt nach Jahresfriſt zurück und ſieht nun den Betrug ſeines Freundes.— Die gleichen Ereigniſſe trugen ſich ſchon einmal, aber mit anderen Menſchen zu. Auch Eldar Var⸗ talun, der„Vater“ Evas, kehrte einſt nach langer Abweſenheit in die Heimat zurück und fand bei ſeiner blonden Frau einen andern, einen Durian und ein Kind, Eva, das Kind der beiden. Durian entfloh, die blonde Frau ſtürzte ſich vom Turm in die Tiefe, und Eldar Vartalun behielt das Kind bei ſich. Eines Tages mußte ja Durian zurückkehren, dann würde er ihn töten und ſeiner Frau in den Tod folgen. Und Durian kam. Aber nicht Jean, der alte, ſondern Wilfried, ſein Schn. und er büßt die Tat des Vaters mit dem Tode. Zwei einſame Menſchen aber fanden ſich zum Bunde fürs Leben: Eva und Arved.—„Nur ein Ladenmädchen“, der zweite Sechsakter, läßt uns einen tiefen Blick in die Schick⸗ ſale zweiter Mädchen tun. drm. Schauburg K 1. In der Schauburg laufen diesmal zwei Filme, die man in verwandtſchaftliche Beziehungen bringen kann, obwohl ſie in Ländern verfertigt wurden, die ſich durch aroße Raſſen⸗ unterſchiede kennzeichnen. Der erſte Film iſt eine Art Wildweſt⸗ drama, d. h. die Geſchichte eines ſog. Cajans in Kanada, der zweite die Geſchichte einer Mutter. Dort handelt es ſich um die ſeeliſche Er⸗ löſung eines Sohnes, hier um die einer Mutter. Der amerikaniſche Film heißt„Edles Blut“, der franzöſiſche„Geächtet“. Be⸗ ſanders der letztere intereſſiert durch die uns ungewohnte, fremde Aufmachung. Sie erinnert uns ſo recht an den den Franzoſen eigenen Naturalismus zolaſcher Natur, wobei jeglicher Sentimen⸗ talität, wie ſie bei uns vorherrſcht, das Urteil geſprochen iſt. Beide Filme entholten reichlich Senſationen, vor allem die im Ausland be⸗ liebten Brände und aufregenden Verfolgungen. Nichtsdeſtoweniaer ſind die beiden Produkte beachtenswerte und techniſch gut hergeſtellte Filme. denen erſte franzöſiſche und amerikaniſche Kräfte ihren Stem⸗ pel aufdrücken. Ich erinnere nur an Suſanne Despreès und Lloyd Hughes Geſtaltungskraft. Nus dem Lande — Schwetzingen, 28. Febr. Wie die„Schwetzinger Zeitung“ erfährt, wurden der Kaufmann Karl Flatter und der bei ihm beſchäfligte Werkmeiſter Heller unter dem dringenden Verdacht, den Kaſernenbrand am 15. Juſi v. Is. verſchuldet zu haben, in Haft genommen. Die Unterſuchung ſoll ſchwerwiegendes Ver⸗ dachtsmaterial gegen die Angeſchuſdigten zu Tage gefördert haben. Tr. Ladenburg, 28. Febr. Dieſer Tage beging die Witwe des verſtorbenen Ziegeleibeſitzers und Gemeinderates Beidinger, Frau Magdalema Beidinger im Kreiſe ihrer fünf Kinder, 13 Enkel und 2 Urenkel ihren 80 Geburtstag. UI Weinheim, 28. Febr. Ein hieſiger verheirateter Händler verſuchte ſich in ſeiner Wohnung Amtsgaſſe 3 das Leben zu nehmen, indem er ſich in das Schlafzimmer einſchloß und dem Gashahn öffmete. Durch gewaltſames Eindringen in das Zinmer und ſofortiges hin⸗ zuziehen eines Arztes konnte der Lebensmüde wieder ins Leben zurückgerufen werden. L. Wiesloch, 27. Febr. Der bisherige Chorleiter des evang. Kirchenchors wurde am Sonntag durch ein Ständchen für ſeine 24jährige hingebungsvolle Arbeit an dem Verein, geehrt. Der Verwaltungsrat überreichte ein von dem Verein geſtiftetes Ge⸗ ſchenk, wobei der Vorſtand, Stadtpfarrer Arnold, Worte des Dankes und der Anerkennung ſprach. In ſichtlicher Rührung dankte Herr Rekltor a. D. Herbel für die ihm erwieſeſene Ehrung.— Den gemein⸗ ſamen Bemühungen der Stadtwerwaltungen von Wiesloch und Walldorf, im Sommerfaßhrplan einen Schnellzugshalt je am Vormittag und am Nachmittag zu erhalten, wurde von der General⸗ direktion in Karlsruhe keine Zuſtimm erteilt, trotz eingehender Begrümrung des Antrages.— Im Bad. Frauenverein, Zweigverein Wiesloch, wird von Montag den 2. März ab jeweils zweimal in der Woche im Zeichenſaal der Realſchule einen Samariter⸗ kurs unter Leitung von Dr. Ernſt ſtabtfinden. Zur Anmeldung ſind Frauen und Mädchen vom 18. Lebensjahr an zugelaſſen. * Pforzheim, 27. Febr. Beim Aufſpringen auf eimen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen ſtürzte ein in den mittleren Jahren ſtehender Mann ab und erlitt ſchwere aber nicht lebens⸗ gefährliche Verletzungen. Am Marktplatz wurde ein Kind von einem Motorradfahrer überfahren und ebenfalls erheblich verletzt. Das Kind war dem Radfahrer direkt in das Motorrad hineinge⸗ laufen. Ein 23jähriger Reiſender wollte ſich durch Gift das Leben nehmen, konnte aber durch raſche Ueberführung ins Krankenhaus noch gerettet werden.— Ein 57jähriger unverheirabeter Fabrikant hat ſich aus unbekannter Urſache erſchoſſen. *fiarlsruhe, 28. Febr. Der badiſchen Landeselektrizitäts⸗ und Waſſerwirtſchaſttsvrat iſtvom badiſchen Finanzminfſter zu einer Sit⸗ zung am 16. März ds. Is. nach Karlsruhe eingeladen worden. Die Tagesordnung erſtreckt ſich auf die Beſprechung des Ausbaues des Rheins zwiſchen Bodenſee und Baſel, ſowie die Bodenſeeregulie⸗ rung; weiterhin die Regulierung des Rheins zwiſchen Baſel und Straßburg und den franzöſiſchen Seitenkanal. Weitere Punkte der Tagesordnung bilden die Frage der Neckarkanaliſierung und die Erbauung des Schluchſeewerkes. Endlich iſt noch eine Ausſprache vorgeſehen über die Frage der Prüfung der Stromleitungen und Hausinſtallation. *Niederbühl bei Raſtatt, 27. Febr. Durch Scheuen des Pferdes ſtieß das Fuhrwerk des Landwirts Framz Scharer mit einem Au⸗ tomobil zuſammen. Scharer verunglückte dabei und erlitt Kopf⸗ und Fußverletzungen. *Sulzbach bei Raſtatt, 28. Febr. Am Roſenmontagabend geriet hier der Ortsbürger Schiebenes mit ſeinem einzigen 20 Jahre alten Sohn in Streit und brachte ihm eine ziemlich heftige Stichwunde am linken Oberſchenkel bei. Hoheit, mit kaum verſtändlichem unreinem Sprechen noch keine ſeinem Umfange ihm ſein Entſtehen und Wachſen. Die Techniſche eiferſüchtige Zurückhaltung darzuſtellen vermag.— Als Mortimer verſuchte Herr Paryla die beneidete Palme des jugendlichen Liebhaberhelden zu gewinnen. Seine offenbare Begabung verlieh ihm Fanatismus und echte Glut; aber im Format reicht er nicht aus. Was ihm dabei fehlt, kann weder die allzu intenſive Beweg⸗ lichkeit der Hände noch das ſonſtige Echauffement erſetzen. Bändi⸗ gung tut not; vielleicht verſucht es der talentierte Herr mit dem Charakterfach. Es war die erſte Schülervorſtellung, die wir hier ſahen. Wenn die Schüler viel von der Bühne verſtanden haben, ſind wirs zufrieden. Leider müſſen wir daran zweifeln. Dr. K.(i..) Max Pauer in Schweden. Ueber die Erfolge, die Max Pauer, der frühere Leiter der Stuttgarter Hochſchule für Muſik, auf einer ſchwediſchen Konzertreiſe errungen, berichten die„Leipziger Neueſten Nachrichten“; Max Pauer hat ſeine bei früheren Beſuchen gewonnene Stellung als der in Schweden am meiſten geſchätzte aus⸗ kändiſche Pianiſt 92 ſeiner ſoeben beendeten Konzertreiſe noch mehr ſtärkt. In Stockholm ſpielte er letzthin als Soliſt bei zwei Veran⸗ des Konzertvereins mit deſſen Orcheſter Schumanns und Mendelsſohns Pianokonzerte und zwar mit ſolchem Erfolg, daß er auf Drängen des Publikums gegen ſeine urſprüngliche Abſicht noch einen eigenen, ausſchließlich Beethoven gewidmeten Abend anord⸗ nen mußte. Der große Saal der Muſikaliſchen Akademie war binnen zwei Tagen ausverkauft und das begeiſterte Publikum bereitete hm nach der Schlußnummer, der Apaſſionata, ſtürmiſche Ovationen. Tod eines Darmſtädter Kunſtfreundes. Der jüngſte Ehren⸗ bürger der Stadt Darmſtadt, Freiherr Max. von Heyl, iſt am 26. Februar nachmittags im Alter von 81 Jahren geſtorben. Frhr. von Heyl war Offizier im Stabe der heſſ. Diviſion unter Großherzog Ludwig IV und nahm am Kriege 1870/71 mit Auszeichnung teil. Er war lange Jahre Präſident der in der Haſſia zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Kriegervereine und widmete ſich vornehmlich der Jugendpflege und Jugenderziehung. Eine große wertvolle Sammlung Arnold Böcklins hat er der Stadt Darmſtadt als Eigentum überwieſen. Er hat im Kunſt⸗ und Kulturleben Darmſtadts und weit darüber hinaus eine bedeutende Rolle geſpielt. Der Heylshof in Darmſtadt(von Gabriel von Seidel erbaut) gibt davon ein ſichtbares Zeugnis. Das Paulusmuſeum in Worms, eine reichhaltige Sammlung wertvollſter Fundſtücke aus der Steinzeit bis ins Mittelalter, mit wertpollen Erinnerungen an Luther und mit einem Exemplar der erſten deut⸗ Hochſchule Darmſtadts hat Freiherr von Heyl den Titel eines Dr. Ing. ehrenhalber verliehen und die Stadt Darmſtadt hat in der Stadtverordnetenſitzung vom 17. Juli 24 beſchloſſen, Exzellenz Gene⸗ ral von Heyl das Ehrenbürgerrecht der Stadt Darmſtadt zu ver⸗ leihen. Profeſſor Adolf Beyer hat ſich vor kurzem an die Aufgabe gemacht, für die Stadtverwaltung ein Bild von Freiherr von Heyl zu malen. Hierzu erfahren wir, daß das Bild gerade noch vollendet werden konnte. Am 23. Auguſt 1924 konnte Freiherr von Heyl in voller Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag begehen und verſchied nun⸗ mehr ganz unerwartet nach kurzer Krankheit. Die Beiſetzung findet in Herrnsheim in aller Stille ſtatt. Ein vorläufer des Weihnachtsliedes„Stille Nacht, heilige Nacht“! Neues zur Geſchichte des deulſchen weihnachtsliedes Ueber Geſchichte und Entſtehungszeit des deutſchen Weih⸗ nachtsliedes„Stille Nacht, heilige Nacht“ gehen bekanntlich die Meinungen ſeitens der Gelehrten noch immer ſehr auseinander. Der Regensburger Muſikhiſtoriker Karl Weinmann entdeckte nun vor einiger Zeit einen Vorläufer des Liedes in einem„Original⸗ Paſtorale oder Schlummerlied auf die Geburt Unſeres Herrn Jeſus Chriſtus mit Rezitativ und Chor zu drey Stimmen“ von dem be⸗ rühmten neapolitaniſchen Opernkomponiſten Domenico Cimaroſa (1749—1801). Dieſes„Paſtorale“, deſſen Text lateiniſch iſt, be⸗ ginnt mit einem Motiv, das dem des deutſchen Weihnachtsliedes allerdings zum Verwechſeln ähnlich iſt. Trotzdem erſcheint, ſo kann man jetzt in einer Abhandlung der Zeitſchrift„Daheim“ leſen, eine abſichtliche Entlehnung oder Beeinfluſſung ausgeſchloſ⸗ ſen, ſodaß man wohl auch hier einen der häufigen Fälle vor ſich hat, wo ein und derſelbe Gedanke gleichzeitig in verſchiedenen Köpfen entſtanden iſt. In dieſem Zuſammenhang muß auch noch auf ein anderes Weihnachtslied hingewieſen werden, von dem im Jahre 1899 die„Augsburger Poſtzeitung“ berichtete, es ſei in einem Dorfkirchenchor des Bayriſchen Waldes aufgefunden worden. Hier iſt allerdings auch eine gewiſſe textliche Verwandtſchaft mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ nicht zu verkennen. Der ebenfalls lateiniſche Text dieſes Liedes iſt jedoch allem Anſchein nach jünge⸗ ren Datums, als der des deutſchen Weihnachtsliedes. Es bleibt alſo abzuwarten, zu welchen Reſultaten die Sprach⸗ und Muſik⸗ ſchen Bibeldrucke, verdankt in ſeiner künſtleriſchen Form und in forſchung in dieſer Frage noch gelangen wird, H. V. L. Nachbargebiete s. Lamperkheim, 27. Febr. Die von dem Einberuferkomites veranlaßte große Heuptverſammlung betreffs der Feldberein! gungsangelegenheit fand am 22. ds. Mts. im Gaſthaus „zur Roſe“ ſtatt. Wie ſtark das Intereſſe und die Auflehnun gegen die angekündigte Feldbereinigungsabſtimmung vorherrſcht bewies das Erſcheimen von ca. 500—600 Geländebeſitern. Von der Verſammlung wurde als Verſammlungsleiter Herr Hermann We gerle, Vorſitzender des Bauernvereins, gewählt. Dieſer legte in längeren Ausführungen das Weſen und die Bedeutung einer Fe bereinigung und einer Geländezuſammenlegung dar. Er rügte bei energiſch, daß von Amtswegen eine Art Ueberrumpelung 21 Beſitzer durch eine ſchnell vorzunehmende Abſtümmung erfolgte, die nach Lage der Geſetzesbeſtimmungen ungünſtig ausfallen muß, 84 Prozent der abſtimmberechtigten Beſitzer anweſend ſein müſſen. was kaum zu erreichen iſt. Redner wies darauf hin, daß man vorher durch belehrende Vorträge Aufklärung über die Weſene art und Durchführung der Geländezuſammenlegung in die Ge⸗ meinde hätte tragen ſollen. Nach einem weiteren Redner, Beſitzer Gg. Knecht von hier aber in Oberheſſen als Bürgermeiſter n⸗ ſäſſig, der ſich im Verlaufe ges Referates als Antragſteller zu der ganzen Durchführung bekannte, waren die Bereimigung nur zum Vorteile für die Beſitzer und die Gemarkung, was aber mit ſehr zweifelhaften Gefühlen von der Verſammlung aufgenommen wurd⸗ Aus den Ausführungen der Redner ging deutlich hervor, daß die Bereinigung erſtens nur für größere Beſitzer Wert und Bedeutung hat und daß zweitens eine gewaltige einmülige A bn eigung gegen die Durchführung der Feldbereinigung beſteht. In Hauptſache hat dies auch ſeine Begründung in dem Anwachſſer großer Koſten, die jetzt und ſpäter die vielen kleinen Beſitzer ſchwe treffen, dann aber in der Einbuße von Land⸗ und Landquclität Straßenbau, nach der Durchführung. die Erwerbsloſenfrage, ſei Wohnungsnot verbieten geradezu ein derartiges Unterfangen, es noch ſo wertvoll. Später, wenn man der Sache überhaupt na 5 treten wolle, ſollten zuerſt belehrende Vorträge über da⸗ 50 ſamte Thema abgehalten werden. Es kommen hier zirka 205 ſtimmberechtigte Beſitzer in Betracht, während unſere Gemarkung 17 472 heſſ. Morgen zählt, wozu in Hüttenfeld, das zu Lampertheim gehört, noch etwas über 2 000 Morgen kommen. Infolge des kräftig einſetzenden Proteſtes iſt es der Gemeindeverwaltung gelungen, den Termin zur Abſtimmung auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. In der Verſammlung wurde ein Antrag an das Arbeitsminiſte⸗ rium beſchloſſen und eingereicht. wonach erſucht wird, daß Feldbereinigung vorläufig auf Jahre hinaus unterbleibt und dann zuerſt Vorträge in belehrender Weiſe ſtattfinden. sw. Heppenheim, 28. Febr. Zum Wiederaufbau des Bur g⸗ frieds auf der Starkenburg ſind 3 Angebote eingelaufen. Eine Darmädter Firma verlangt 80 000 Mark, die vereinit 5 Heppenheimer Maurermeiſter 60000 Mark und eine Weinheir Firma 35 000 Mark. Das brauchbare Material iſt im Burghof 55 Wiedergebrauch aufgeſchichtet. Für den Aufbau wird hauptfächlieh Waſſer und Kalk auf den Berg geſchafft werden müſſen. Wie ver lautet ſollen die erforderlichen Mittel bald aufgebracht werden können, ſodaß die Bauarbeiten raſcheſtens beginnen können. * Darmſtadt, 28. Febr. Eine Beſprechung über den Plam 55 Einrichtung einer Rundfunkſenderanlage in Darmf 550 fand im hieſigen Stadthaus auf Einladung der Bürgermeiſtere. ſtatt. Da das Projekt von dem Vertreter der Oberpoſtdirektion 15 unwirtſchaftlich erklärt wurde, ſoll verſucht werden, durch Ueberlel tung auf den Frankfurter Sender Darmſtädter Theaterauffüh⸗ rungen und Konzerte nach auswärts zu verbreiten. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim * Mannheim, 27. Februar.(Sitzung des Amtsgerichts G.). Vorſitzender: Amtsrichter Dr. Leſer; Vertreter der behörde: Staatsanwalt Dr. Silberſtein. Schlecht belohnte der 19jährige Taglöhner Franz Ant. Stitt bel linger aus Bretten die Gaſtfreundſchaft, die er als Arbeitsloſer 155 ſeinen Verwandten, den Karl Boſſert Eheleuten hier, genoß. Dezc, hier keine Arbeit fand, ging er zu ſeinen Eltern nach Bretten dochen entwendete aber den Boſſert Eheleuten, die ihm mehrere Koſt und Logis ohne jede Vergütung gereicht hatten, 2 Paar ſeroe Socken. Außerdem erſchwindelte der Angeklagte unter dem V. daß die Karl Boſſert Ehefrau ihn geſchickt habe, bei dem ih kannten Adolf Gehrig den Betrag von 4 Mark. Stirmlinger ſtah Diebſtahls, Hehlerei und Glückſpiels vorbeſtraft. Wegen heule tahls in wiederholtem Rückfalle und wegen Betrugs wird er zu 3 Monaten und 1 Tag Gefängnis verurteilt. heim Der 26jährige verheiratete Arbeiter Jakob M. aus Secken924 iſt der Beamtenbeleidigung beſchuldigt. Am 6. und 8. Auguss ande erkundigte ſich M. auf dem Rathauſe zu Seckenheim nach dem d der ſeiner Arbeitsloſenunterſtützung. Ein Gemeinderatsmitglied un einer Ratſchreiber belehrten ihn, daß der Gemeinderat zunächſt in aber Beratung der Angelegenheit Beſchluß faſſen werde. M. atte bung geglaubt, gleich Geld zu erhalten. Unwillig über die Hinausſchungen der Sache fing M. an, die zwei Beamten mit unflätigen Aeußene zu überſchütten. Der Angeklagte kam nach ſeiner Schulentlaß hrte einem Schneider in die Lehre, nahm aber bald Reißaus und erade ein unſtetes Leben, bald da, bald dort arbeitend, wie es ihm dzende paßte. Den Krieg machte er bis zum Schluſſe mit. Seit Kriegs? we⸗ war er arbeitslos und lebte von der Erwerbsloſenunterſtützung nden gen ſeines erſchöpften Nervenzuſtandes und der oft wiederke r aber Anfälle befand er ſich im Erholungsheim Hirſchlanden, wo e Gut⸗ vor Beendigung der Kurzeit ohne Grund fortlief. Nach denm acher, achten des Bezirksarztes Dr. Schäfer iſt M. ein nervenſch eſſie leicht erregbarer Menſch, der leicht die Herrſchaft über ſich 5 Wegen Beleidigung des Gemeinderats Seckenheim iſt der uihn ſchon einmal mit Gefängnis vorbeſtraft. Heute wurde gegen 55 Gefängnisſtrafe von drei Wochen nebſt Koſten ausgeſpro Der Beginn des Hagenſchieß⸗Prozeſſes in Karlsruhe Unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kur dafen⸗ wird am heutigen Montaa. vormittags halb 9 Uhr vor den nen An⸗ gericht Karlsrube der ſog. Hagenſchieß⸗Prozeß ſouch neh⸗ fana nehmen. Beiſitzer der wohl drei Wochen in Anſpn, nd⸗ menden Verhandluna iſt Amtsrichter Dr. Schelb. Schöffen 112 1 in wirt Karl Schmitt in Flehingen und Kaufmann Fritz To ißler⸗ Karlsruhe. Die Anklagebehörde vertritt Staatsanwalt Dearlsrube, Die ſechs Angeklagten ſind: Bernhard Abele in r in Bo⸗ Wilhelm Grieaer in München. Hans Würtenberade ter in den⸗Baden. Hermann Honnef in Heidelbera. Hugo D 5 lautet Karlsruhe und Lothar Maaer in Heidelbera. Die Anklaced, un⸗ auf unlauteren Wettbewerb. Untreue, Verleituna zum Meino eklaa⸗ erlaubten Handel, Preistreiberei und Begünſtiaung. Die* ul⸗ ten werden verteidigt von den Rechtsanwälten Dr. R. Hen Steinel. mann, Dr. Ziegler. Dr. Gönner, Dr. Albrecht⸗Gießen un, gel don, Zu der Verhandlung ſind 55 Zeugen und 9 Sachverſtändigteß⸗Siede. Die Verhandlung über die Gründung der Hagenſchd e ſich il lung wird einen der umfangreichſten Prozeſſe darſtellen, eſegen den letzten Jahren in Baden abgeſpielt haben. Die Mluſſehen hat ſeinerzeit im badiſchen politiſchen Leben erhebliches 25 er u90 macht, da damit der erſte große Sozialiſſerungs d Rück⸗ in Baden geſcheitert war. Bekanntlich hing au Siedlung tritt des damaligen Arbeitsminiſters Rückert mit dem ſeinerze⸗ projekt im Zuſommenhang. Der Badiſche Landtag hatle ſer einen beſonderen Unterſuchungsausſchuß eingeſetzt det Hagenſchieß⸗Angelegenheit dann auch einen vertraulichen vor faßte. Dem mitangeklagten Abgeordneten Mager wird 5 Bert worfen daß er Ingenieur Honnef aus dieſem vertraulich Mitteilungen gemacht habe. rgen groß, Der Hagenſchieß bei Pforzheim iſt etwa 8000 180 und, Er war ſchon zu Römerzeiten beſiedelt worauf verſchie platz ſene von römiſchen Villen hinweiſen. Er war auch der Schaß ürnberg Ueberfalls den Götz von Berlichingen auf durchreiſende gi Abl. S⸗ Anklage! Dieb⸗ eine M. Kaufleute machte. Heute noch liegt ein Teil des Fagenut und ausgerottet dar. Nur etwa 500 Morgen ſind ange em au hat der Landwirt Klaus etwa 400 Morgen in Pacht, d ſchöne Wohnhaus ſamt anſchließenden Dekonomiegebäude 5 N 7 berb Nad den bag und nale Gruf nic Jf Ue Spr ſch. wu, dok o Nr F Nonkag, den 2. märz 1925 Aeue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe] 5. Seike. Nr. 101 SFFfRfEC.!!. um die ſüddeutſche Meiſterſchaft b. f. R. Mannheim ſetzt ſeinen Siegeszug fort und gewinnt gegen Wiesbaden mit:1— 1. F. C. Nüen⸗ berg Landestrauer Berlin, 1. März.(Eig. Ber.) In die anläßlich der Landestrauer des Reichspräſidenten Ebert kbotenen Veranſtaltungen wurden auch die Fußballſpiele und abrennen in Berlin einbezogen. Lediglich das Vorrundenſpiel um un Hocey⸗Sülberſchild ſowie die Schwimmtämpfe kamen zum Aus⸗ 55 da zu beiden Veranſtaltungen große Vorbereitungen getroffen da die Teilnehmer von weither zugereiſt waren. Auch das natio⸗ e Schwimmfeſt in Frankfurt a. M. wurde aus dem gleichen kunde unterſagt, obwohl ſämtliche Teilnehmer am Start waren. die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süodeutſchland Um die ſüddeutſche Meiſterſchaſt N Der geſtrige Kampftag brachte eine gewaltige Ueberraſchung. ahl niemand im ſüddeutſchen Verbandsgebiete hätte dem Main⸗ eiſter irgendwelche Chancen in ſeinem Kampf gegen den 1..⸗ göhl ürnberg zugeſprochen, umſomehr, als das Spiel in der 40 des Löwen vor ſich ging. Die Frankfurter brachten es fertig, ſe vierfachen deutſchen Meiſter ein:1⸗Reſultat abzuringen. dſcher Ergebnis ſagt viel, mit der Klaſſenüberlegenheit der baye⸗ n Hochburg ſcheint es endgültig vorbei zu ſein und der Aus⸗ ug der ſüddeutſchen Meiſterſchaft iſt offener denn je. V. f. R. dunbeim dagegen erfüllte die Erwartungen ſeiner Anhänger 10 beendete den ſchweren Gang nach Wiesbaden mit einem f ge. Knapp:1 iſt zwar das Ergebnis, aber immerhin die Punkte der da und ruhig kann unſer Rheinbezirksmeiſter dem ferneren der Dinge entgegenſehen. Wenn alle Spiele mit dem —9 0 Ernſt und ohne Selbſtüberhebung beſtritten werden, hat SöU f. R. Chancen, zum 1. Male die höchſte Würde, die der ungen vergeben hat, nach unſerer rheiniſchen Sportmetropole zu er In der Tabelle ſteht unſer Rheinbezirksmeiſter am günſtigſten. at noch keinen Verluſtpunkt aufzuweiſen, während der Tabellen⸗ 1..⸗Cl. Nürnberg bereits 3 hat in Kauf nehmen müſſen. ſteht günſtiger als man nach dem Start hätte annehmen ni— und belegt den 3. Platz. Doch dieſe Reihenfolge will noch s beſagen, erſt die weiteren Kämpfe werden Klärung bringen. Einſtweilen lautet die Tabelle: un ſühr 1. 8„Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore unkte A. Nürnberg 45 92 Fſvp. annheim 2 2 9.— 3· 4 Aer Frankfurt 3 1 3 4˙0 3 Spb. 9 Stuttgart 3 1— 2 724 2 Wiesbaden 4 1— 3:7 2 Rheinbezirk Bezirksliga Wase Bezirksligavereine nützten auch den geſtrigen Termin nur 5 h aus. Nur zwei Privattreffen gingen vor ſich und in beiden Aur, der Rheinbezirk wenig ehrenvoll vertreten. Waldhof mentſerte aufs Neue ſeine Unbeſtändigkeit und verlor nach im mals mäßigem Spiele:1 gegen den 1. F. C. Idar, den 2. * zirke Rheinheſſen⸗Saar. V. f. L. Neckarau hatte in dem emen enletzten von Württemberg⸗Baden, F. C. Mühlburg, Aa ſchwachen Gegner zum Gaſte. Konnte aber trotzdem den 0 nicht zum Siege geſtalten und mußte ſich mit ſeinem 0 er in die Ehren des Tages teilen, nachdem beide Parteien n Tor erzielt hatten. Kreisliga. Neckarkreis dalle achdem die Entſcheidung ſchon am Vorſonntage gefallen war, wen ſich M. F. C. 19 0s geſtern die letzten zur Meiſterſchaft not⸗ Neck igen Punkte. 1908 kann ſich nun alſo offiziell Meiſter des wur d egn nagakreiſes 1924—25 nennen. Spielg. Plankſtadt mußte hei einer:8 Niederlage die Punkte liefern. Phönix Mann⸗ drie konnte den 3. Tabellenplatz nicht halten und mußte in men drichsfeld von Germania eine:0 Niederlage hinneh⸗ und damit Friedrichsfeld den Vortritt laſſen. wach den geſtrigen Ergebniſſen lautet die Tabelle: d908 9 deine Spiele Gew. Unent, Verl. Tore Punkte In dannbem 18 13 3— 40.13 209 95„Frtebeim 15 8 4 2 40 21 22 Slün riedrichsfeld 14 6 5 3 37224 17 Aaleld, Mamgeim 16 7 3 6 26.20 17 mmätt Uaniſtadt 14 5 5 33 15 Au, gere Manndeim 15 7 1 8 307533 15 Aul B. chwetzingen 15 5 3 7 17:25 13 9 Heidelberg 15 4 3 8 21˙29 11 elg Marthauſen 10 2 1 7 15˙22 5 unheim 15— 2 13 15:58 2 Vorderpfalzkreis Aiberen oſt iſt eine Entſcheidung vom„grünen Tiſch“ zu re⸗ 15 wurd Das Spiel Victoria Herxheim— 1904 Ludwigshafen ur iſt eannulliert und muß nochmals ausgetragen werden. Da⸗ zur Sit 1904 eine Niederlage losgeworden und zählt nun wieder zn. 1 bengruppe. Geſtern iſt nun wohl die Entſcheidung gefal⸗ em ſchlug Frankental 221 und ſteht nun dicht vor Mangen e. Es iſt kaum anzunehmen, daß die Zitronen noch ab⸗ Aungen werden können. Ein torreiches, aber auch erbittertes bdielg gab es auf dem Unionplatze in Ludwigshafen, wo Uünte Mundenheim:0 triumphierte. F v. Spehyer ſpieſ gegen Kickers Frankental nur 111 unentſchieden neldete Auch der andere Neuling Victoria Herxheim mit 8s ſich wieder und ſchlug Arminia Rheingönheim er us dem Felde. * neueſte Tabellenſtand iſt folgender: voos gurme Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte Fradwigsbafen, i ee eeee e S Ludrenban ‚.˖ Fhielog digspalen AP don Adundendeim% ‚ ͤ Ü ͤſr⁹0 2 »A Arwge Feſenenn FÜLâwöninjj! ̃ ÿ A N. Odengöndem 13 3 3 9 109.20 13 er m Franzentdo, JV 1 . einen ausgezeichneten Tag hatte. Zwiſchen Rühl S. v. Frankfurt:1— die deutſchlandfahrt— verbandswettläufe des Skiklubs Schwarzwald Sp. Wiesbaden v. f. K. Mannheim:2(:2) Ein harter Kampf in der Bäderſtadt. Eine Vorausſage für den Ausgang dieſes Spieles war nahezu unmöglich, da einerſeits die Wiesbadener auf eigenem Platze die ſpielſtarken Stuttgarter Kicdens ganz überraſchenderweiſe geſchlagen hatten und die Mannheimer Stürmer in Hamburg beim Pokalendſpiel nichts beſonderes gezeigt hatten. Kein Wunder alſo, daß Wiesbaden geſtern einen großen Tag hatte. Etwa 8000 Zuſchauer umſäumten das Spielfeld, als Franz vom V. f. R. Frankfurt bei herrlichem Fußballwetter das Spiel anpfiff. Mannheim war mit mehrfachem Erſfatz zur Stelle und hatte für Hügel, Fleiſchmann und Gehring die Leute Beukard, Berk und Ulrich eingeſtellt. Die Platzbeſitzer hatten dagegen ihre ſtärkſte Mannſchaft zur Stelle. Die erſte Halbzeit ſah verteiltes Spiel und energiſche Angriffe der Gäſte. Mannheim fand ſich auf dem kleinen Platz ganz vor⸗ züglich zurecht und konnte bereits in der 17. Minute das erſte Tor für B. f. R. erzielen. Herberger, der ſeinen Sturm vorzüglich anführte, hatte Meißner eine raffinierte Vorlage gegeben, die dieſer aus ſpitzem Winkel einſchoß. Wiesbaden raffte ſich nunmehr ſtark zuſammen, kam etwas auf und ſtellte in der 35. Minute den Ausgleich her. Der Mittelläufer ſchickte den Linsaußen Hillebrandt mit einer Der Mittelläufer ſchickte den Linksaußen Hillebrandt mit einer die von Goßmann geſchickt in die Ecke geköpft wurde. Eine Minute vor Halbzeit umſpielte Herberger den Wiesbadener Verteidiger Rauch und ſandte zum 2. Mal für Mannheim ein. Halbzeit:1 für Mannheim. Mannheim war genötigt, längere Zeit mit 10 Mann zu ſpielen, da Ulrich bei einem Zuſammenprall verletzt und nur noch als Statiſt mitwirken konnte. Nach Wiederbeginn wurde der Kampf von Wiesbaden durch⸗ weg überlegen geführt, da Mannheim ſich mehr auf die Verteidigung legte und darauf bedacht war den errungenen Vorſprung zu halten. Die Hintermannſchaft des Rheinbezirksmeiſters erwies ſich als un⸗ überwindbar und vermochte trotz beängſtigendem Drängen des Geg⸗ ners das Tor rein zu halten. Wiesbaden erzielte wohl eine ganze 2 5 Ecken, zu einem weiteren Torerfolg reichte es aber nicht mehr. Seiner Geſamtleiſtung nach hat der V. f. R. Mannheim den Sieg vollkommen verdient, zumal er durch den Ausfall von Ülrich ſtark gehandicapt war. Der beſte Teil der Mannſchaft war die blendende Verteidigerreihe. Im Sturm konnte beſonders Her⸗ berger durch glänzende Ballverteilung und Meißner durch eneraiſehe Angriffsweiſe gefallen. Der Torwart war nach anfänglichem Lampenfieber gut. Bei Wiesbaden hatte Riſcher 11 im Tore wieder einen Glanztag. Von den Verteidigern war diesmal Lehmann der beſſere, während der alte Rauch mitunter reichlich unſicher ſchien. Die Ver⸗ teidigerreihe war gleichmäßig gut, während im Sturm Heinlein und Goßmann fehlte diesmal faſt jedes Verſtändnis. Das Spiel war ziemlich ſcharf, ohne jedoch unfair zu ſein. Franz als Unparteiiſcher war ſehr gut, er ließ ſich das Spiel nicht aus der Hand nehmen. Jußballſportverein Frankfurt— 1..C. Nürnberg(Deutſchen Meiſter):1(:0) Zirka 8000 Zuſchauer wurden geſtern Zeuge eines Spieles, das man nicht als Meiſterſchaftsſpiel anſprechen kann. Frankfurt, zweifel⸗ los die ſchwächſte Mannſchaft in den ſüddeutſchen Schlußſpielen, er⸗ kämpfte ſich ein unentſchieden gegen den Deutſchen Meiſter, aber in einer Art und Weiſe, die alles eher als ſportlich bezeichnet werden kann. Die Mannſchaft hielt nach einem Führungstreffer in der 17. Minute das Spiel und zwar mit allen erlaubten und unerlaub⸗ ten Mitteln. Ihr Können war keineswegs eines Meiſters würdig, aber die Mannſchaft vermochte eben durch ihre Mauertaktik zwar nicht den Sieg, aber wenigſtens ein unentſchiedenes Reſultat herauszuholen. Sportlich war jedenfalls dieſes Verhalten der Frankfurter nicht, wenn man auch die Taktik anerkennen kann und muß.. Mit Aus⸗ nahme von Pache, Strehlke und Klump beſitzt die Mannſchaft keinen Spieler, der Anſpruch auf die Zugehörigkeit zu einer Meiſtermann⸗ ſchaft etheben kann. Am beſten läßt ſich das Können der Frank⸗ furter mit einer Mannſchaft einer guten bayeriſchen Kreisliga ver⸗ gleichen. Nürnberg lieferte auch geſtern wieder ein großes Spiel, wenn auch nicht ganz die Form vom letzten Sonntag erreicht wurde. Die Elf mußte an der Taktik der Frankfurter ſcheitern, trotz ihres himmelweit überragenden Könnens. Am Tor der Frankfurker und dann an dem unglücklichen Ausgang des Treffens hat diesmal Stuhl⸗ faut die Hauptſchuld, da er das Tor der Frankfurter auf leichtſinnige Weiſe verſchuldete. Hervorragend war bei Nürnberg wieder die Hintermannſchaft und die Läuferreihe und beſonders Kalb, der der beſte Mann am Platze war. Im Sturm konnte der junge Geiger den verletzten Wieder nicht ganz erſetzen, es mangelte daher an dem ge⸗ genſeitigen Verſtändnis und dem Zuſammenhang. Trotzdem war der Nürnberger Sturm dank ſeiner vorzüglichen Außenſtürmer weitaus in beſſerer Verfaſſung als der der Frankfurter. Herr Müller, Beiertheim, dem man die Leitung des Kampfes anvertraut hatte, enttäuſchte nach der ungngenehmen Seite und es wird Zeit, daß der Süddeutſche Verband eine andere Politik in der Schiedsrichter⸗ frage einſchlägt, ſoll das Schöne an dem Endſpiel um die Süd⸗ deutſche Meiſterſchaft nicht durch ſchlechte Schiedsrichterleiſtungen ver⸗ loren gehen. Herr Müller überſah eine Unmaſſe von hlern und traf zuweilen recht eigentümliche Entſcheidungen. Die Frankfurter Mannſchaft hatte eine Umſtellung vorgenommen;: und zwar war die Verteidigung durch den Mittelläufer verſtärkt, während deſſen Poſten der Schweizer Internationale Pache eingenommen hatte. Dieſe Um⸗ ſtellung bewährte ſich, wie ſich im Verlaufe des Treffens zeigte, allerdings auf Koſten des Sturmes. Nürnberg war mit Ausnahme von Wieder komplett. Der Spielverlauf zeigte in den erſten 20 Minuten ziemlich aus⸗ geglichenes Spiel. Schon nach zwei Minuten erringt Nürnberg ſeine erſte Ecke, deren Abwehr zur zweiten führt. Dieſe ſchießt Träg aus dem Hinterhalt darüber. Einen ſchnellen Vorſtoß der linken Flanke Frankfurts unterbindet Stuhlfaut. Einen Strafſtoß für Nürn⸗ berg vergibt Träg. In der 7. Minute fällt nach einer aufregenden Szene vor dem Frankfurter Tor der führende Treffer für Nürnberg, der aber wegen angeblichen Abſeits annulliert wird. Frankfurt kommt dann durch zwei fehlerhafte Abwehren Kuglers zu zwei Eckbällen, die nicht verwertet werden können. In der 17. Minute fällt dann überraſchenderweiſe der Erfolg Frankfurts. Pache gibt einen Straf⸗ ſtoß halbhoch vors Tor und Stuhlfaut läßt den nicht allzuſcharfen Ball aus den Händen gleiten und Klump, der herbeigeeilt iſt, ſchießt aus nächſter Nähe ein. Nürnberg geht nun ſtark aus ſich heraus und ſchnürt die Frankfurter faſt ſtändig ein. Die 3. und 4. Ecke kann nicht ausgenützt werden, einige ſehr ſchöne Torchancen und Torſchüſſe werden durch die zahlreiche Verteidigung der Frank⸗ furter vereitelt. Nürnberg muß ſich bei Halbzeit mit:0 geſchlagen bekennen. Nach Seitenwechſel zieht Frankfurt ſeine ganze Mannſchaft mit Ausnahme der beiden Außenſtürmer in die Verteidigung zurück und ſucht mit allen erlaubten Mitteln den Erfolg zu halten. Nürnberg drängt beängſtigend, kann aber durch die zahlreichen Beine der Geg⸗ ner hindurch keinen Torſchuß anbringen. Langſam verſtreichen die Minuten, ohne daß ſich der längſt verdiente Ausgleich einſtellt. Da⸗ e zu ſucht Frankfurt durch allerlei unerlaubte Mittel und unſportliche, wie Ballwegſchlagen, Zeit zu gewinnen. Nürnbergs., 7. und 8. Ecke bringen nichts ein. Erſt drei Minuten vor Schluß kommt der ausgleichende Treffer zu Stande. Popp, der in der 2. Halbzeit in den Sturm vorgegangen iſt, flankt von der Außenlinie zurück und Sutor ſchießt ſcharf ein. Frankfurt wird beim Verlaſſen des Platzes vom Publikum ſchwer beſchimpft wegen der unſportlichen Spiel⸗ weiſe. Sport- u. Turnverein 1877 Waldhof— 1. J. C. Idar:3(:1 Das Spiel war eine große Enttäuſchung,— von beiden Mann⸗ ſchaften. Von Idar hatte man dieſe Leiſtung nicht erwartet. Die Elf bewies, daß man auch in dem ſo viel geſchmähten Bezirke Rhein⸗ heſſen—Saar Fußball ſpielen kann. Die ſtämmige Elf ſpielt einen einfachen aber auf Erfolg eingeſtellten Fußball und beſitzt vor allem Eifer und reſtloſe Hingabe. Keiner beſitzt eine überragende Technik oder Ballbehandlung, trotzdem iſt das Spiel rationell. Vor allem die Deckungsarbeit iſt glänzend und bei den ſchnellen Vorſtößen fehlt als Krönung auch nicht ein geſunder Schuß. Die Stütze der Mannſchaft iſt der Torwart, der manch ſicheres Tor vereitelte. Die Verteidigung iſt ballſicher und beſitzt einen befreienden Schlag und gutes Stellungsſpiel. Im Sturm überragten Halbrechts und Links⸗ außen. Waldhof ſpielte geſtern ſo ſchlecht wie nie. Von Siegeswillen keine Spur. Nur Brückl, Engelhart und Skutlarek gaben ihr mög⸗ lichſtes. Ueber die Leiſtungen der Andern ſchweigt der Kritiker am beſten. Das beſagt genug. Auch der Schiedsrichter Herr Poſch(..R. Mannheim) zeigte eine minderwertige Leiſtung. Beſonders ſeine Abſeitsentſcheidungen war oft falſch. Die Mannſchaften: Waldhof: Wittmann Traude idy H. Bauſch Schäfer Ph. Bauſch Kohl Deckert Brückl Engelhart Skutlarek Berg Keßler Müller Meng, E. Meng, R. Dreher Rot Brehner Weiß Bank Idar: Sturm Das Anſpiel Idars brachte ſofort einen Vorſtoß der Gäſte, der aber abgeſchlagen wurde. Waldhof wurde dann ſofort überlegen und ſchnürte Idar in ſeiner Hälfte ein, aber im Waldhofſturm klappte es nicht. Deckert behielt den Ball zu lange und Brückl ſchoß zwar, aber zu unplaziert. Der Gäſtetorwart zeigte auch gute Leiſtungen. Trotz drückender Ueberlegenheit Waldhofs kam Idar in der 35. Minute zum 1. Treffer durch einen plazierten Schuß des Halb⸗ rechts. Mit Mühe und Not gelang es den Waldhöfern, in der 42. Minute durch Brückl, der einen Verteidiger anſchoß auszugleichen :1, bei dieſem Ergebnis kam die Halbzeit. 1 Nach Wiederbeginn hielt Waldhofs Ueberlegenheit die nächſte. Viertelſtunde noch an. Aber nur Eckbälle waren die Ausbeute. Dann wurde der Kampf ausgeglichen, da Waldhofs Läuferreihe ſtark nach⸗ ließ. Aber Lidy drückte nun zu weit auf und ſo brachte ein Durch⸗ bruch des Linksaußen das 2. Tor für Idar. 80. Minute:1 für Idar. Die Naheleute waren nun ſtark ermutigt und 3 Minuten vor⸗ Schluß fiel im Anſchluß an eine Ecke noch ein 3. Tor.. erneuter Anſtrengungen gelang es den Platzherren nicht, das Reſultat⸗ zu verbeſſern; ſie mußten ſich geſchlagen bekennen. Ecken:6 für Waldhof. Waldhof 3— Fo. Blankenloch 1.1. 8. Mannheimer.C. o8s— Sp. B. Plankſtadt:0(:0) Auch ihr vorletztes Verbandsſpiel konnte die Lindenhofelf zu einem eindrucksvollen Sieg geſtalten. Damit hat 08 endgültig die Kreismeiſterſchaft errungen und ſich die Berechtigung der Teilnahme an den Aufſtiegſpielen in einem beiſpielloſen Siegeslauf erkämpft. 08 hatte das Heft jederzeit in der Hand, ſo daß Plankſtadt kaum gefährlich werden konnte. Unangenehm fiel bei Plankſtadt das ewige Reklamieren auf, die ſportliche Diſsziplin dieſer ſonſt ſympathiſchen Elf ließ zu wünſchen übrig, ſo daß ſich der Schieds⸗ richter kurz vor Schluß gezwungen ſah, zwei Pl.⸗Spieler, von denen einer gegen den Schiedsrichter tätlich vorzugehen verſuchte, des Feldes zu verweiſen. Das Anſpiel ſah zunächſt keinen der Gegner im Vorteil, ab⸗ wechſelnd müſſen beide Torwächter eingreifen, wobei jedoch die Angriffe 08's bedeutend gefährlicher ſind. Allmählich macht ſich ledoch das beſſere Zuſammenſpiel der Roten bemerkbar, ſo daß Pl. immer mehr in ſeiner Hälfte feſtgehalten wird. Bei einem Angriff 08˙s läuft der Torwart aus ſeinem Gehäuſe, doch Achtſtetter ſchießt über ihn hinweg ſcharf ein. Es folgen Minuten harter Bedrängnis für Pl., doch nacheinander verſchießt Dolland und Machenheimer in ausſichtsreicher Poſition. Wolf kann einmal im letzten Augen⸗ blick durch weiten Schlag befreien. Die Ueberlegenheit 08˙s hält bis Halbzeit an, während derer Teufel auf Flanke Achtſtetters den zweiten Erfolg erringt. Nach dem Wechſel legt Pl. mächtig los, die Außenſtürmer bringen den Ball gut nach vorn, doch die Flanken können vom Innentor nicht verwertet werden. Anderſeits iſt Spahr unſſper⸗ windlich. Plankſtadt ſucht mit Macht das Reſultat zu verbeſſern, wobei ſich die Spieler nicht immer zu großer Fairnis befleißigen. Strafſtoß auf Strafſtoß wird verhängt, ſo daß der Schiedsrichter verſchiedentliche Verwarnung ergehen läßt. 20 Minuten vor Schluß bricht Altmann durch, gibt an Teufel, dieſer wiederum an Dolland, welcher in bedrängter Lage einen Bombenſchuß ins Netz jagt, es war das ſchönſte Tor des Tages. Plankſtadt ſcheint jetzt auf eine hohe Niederlage gefaßt und verſucht es mit ewigen Reklamationen, in deſſen Verlauf der Schiedsrichter zu dem bereits erwähnten Mittel greift. Beiderſeits werden noch einige An⸗ ſtrengungen gemacht, doch der Schlußpfiff ſieht 08 als verdienten Sieger. Spieleriſch enttäuſchte Plankſtadt nach der angenehmen Seite, die Elf iſt äußerſt flink, das Zuſpiel vorbildlich. Die Nieder⸗ lage iſt in dieſer Höhe der Läuferreihe, beſonders dem Mittelläufer, zuzuſchreiben, ſowie dem Torwart. Wolf iſt immer noch der alte beſonnene Kämpe, deſſen Ruhe ſich die andern zum Vorbild dienen laſſen ſollten. Der Sturm iſt vor dem Tore zu zaghaft. 08 hatte kaum einen Verſager, von Machenheimer abgeſehen, der inſolge ſeiner Körperkonſtitution ſolch ſchweren Spielen anſcheinend nicht gewachſen iſt. Hervorragend waren Langenberger und Wieland Gg. im Zerſtörungsſpiel. Im Sturm waren Dolland und Altmann die treibenden Kräfte. Mit Genugtuung wurde die Anordnung des Schiedsrichters vom Publikum aufgenommen, der das Spiel in der erſten Halbzeit zu Ehren unſerer im Kriege Gefallenen auf zwei Minuten unterbrach, während derer auf dem Platze größtes Still⸗ ſchweigen herrſchte. M. St. * Germania Friedrichsfeld— Phönix Mannheim:1(:0) In Friedrichsfeld agaſtierte geſtern Phönix⸗Mannheim, konnte aber dieſes Spiel nicht zum Siege geſtalten und muß deshalb den dritten Tabellenplatz an Friedrichsfeld abgeben. Friedrichsfeld war in der erſten Viertelſtunde im Felde klar überleden und erſt in der 15. Minute fand ſich Phönir zuſammen. konnte aber nicht verhindern, daß Friedrichsfeld mit zwei Toren in Führung aing. Nach dem Wechſel fielen die Germanen ihrem Tempo zum Opfer und die Mannheimer kamen immer mehr auf. Trotzdem gelang es den Platzherren, die Torzahl auf drei zu erhöhen. Dieſes Tor geht aber ganz zu Laſten der leichtſinnigen Ausabewehr Herings. Exſt in der 25. Minute kam Phönix zu ſeinem Ehrentreffer, durch E. Schönig. der einen Strafſtoß aus ziemlicher Entfernung wuchtig ein⸗ ſchoß. Phönix war dann bis zum Schluſſe die angreifende Partei, konnte aber nichts mehr erzwingen. Es blieb beim 371⸗Siege der Germanen. 5 5 — — —— ——.— — —— —— —— „„FßF—rT..——.—————— ———————— ——.— Koch gut herausgegeben wird, an Linebacher halbrechts gelangt, wel⸗ läufer und der rechte Läufer waren nicht auf der Höhe. Die geſamte Verteidigung war gut. M. S. 6. Seike. Nr. 101 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗AZusgabe) Monkag, den 2. Mmärz 19— Friedrichsfeld fiel ſeinem Tempo zum Opfer. Die ſchärfſte Waffe der Elf iſt der flinke Sturm, in dem beſonders der Rechtsaußen hervorraate. Auch das Verteidiaunastrio ſchlug ſich aut, während der Mittelläufer nur vor der Pauſe ſich durchſetzen konnte. Phönix hatte dieſesmal im Torwächter ſeinen ſchwachen Punkt. Der alte Kämpfe E. Schönia war wieder einer der beſten. Neben ihm ſind Scherer und Steudle zu erwähnen. Im Sturme konnte nur Wühler gefallen. Der vom Verbande beſtellte Schiedsrichter war wieder einmal nicht erſchienen, man einiate ſich ſchließlich auf einen Friedrichsfelder Herrn. der anfänalich korrekt leitete, ſich ſpäter aber ziemlich beein⸗ fluſſen ließ. 8. Die Mundenheimer kommen ſofort nach Anſpiel mit dem Ball vor das Tor des Gegners, können die Verteidigung aber nicht über⸗ winden. Union findet ſich nicht zuſammen und konnte mit ſeinen Anariffen nicht weit kommen. Die Gäſte bedrängen das Uniontor ſehr hart. und in der 7. Minute können ſie aus einer Flanke von Halbrechts durch einen ſchönen Schuß ihres Halblinken das erſte Tor erzielen. Unions Torwächter muß in der Folge manch gefährliche Situation klären. Nun kommt Union vor das Tor der Einheimiſchen und nach kurzem Geplänkel erzielt der Mittelſtürmer den Ausgleich. Zwei gefährliche Strafſtöße für Mundenheim auf der 16 Meterlinie von Union gehen ohne Erfola vorüber. Ein Elfmeter für die Gäſte wegen Hände findet mit viel Glück nicht ſeinen Weg ins Uniontor. v. f. K. im Kampf gegen Kürnberg— Au rettet 3 Meter vor dem Tor Fußball in der pfalz 1907 Ludwigshafen— Jv Frankenial:1(:1) Ecken:3. Fin füe die Meiſterſchaft entſcheidungsvolles Treffen wurde ge⸗ ſtern auf dem 1903⸗Platze ausgetragen Die beiden Spitzenvereme des Vorderpfalzkreiſes ſtanden ſich im Rückſpiele gegenüber. 1903 gelang es, in dieſem Spiele ſeinen Rivalen, der ihm wochenlang die Tabellenführung ſtreitig machte, abzuſchütteln und hat nun die be⸗ gründete Ausſicht, zur Erlangung der Meiſterſchaft. In nachfolgender Aufſtellung ſtellten ſich dem Schiedsrichter, Herrn Werner⸗Stuttgart 03 mit Walter Hofmann Cullmann 1 Hinks, Dauer, Platzer Koch, Feſer, Schmitt, Linnebacher, Scherzinger, Frankenthal. Emmert, Butterfly, Nickel, Schanzenbecher, Scheuer, Maier, Hofmann, Salzer Dilg, Pikard, Rebe Während Frankental komplett erſchien, trat 03 mit 2 Erſatz an, auch mit dieſem bewährte ſich 03 ganz gut. Der Anfang bringt wenig perteiltes Feldſpiel, doch allmählich findet ſich O3 zuſammen und ge⸗ ſchloſſene Angriffe werden vor das Frankenthaler Tor getragen, dem bald eine förmliche Belagerung desſelben folgt. Aus dieſer ſtarken Ueberlegenheit heraus erzielt 1903 mehrere Eckbälle, deren 3. von cher ungedeckt aus ungefähr 4 Meter Entfernung einſchießen kann. :0 für 1903. Das Anſpiel ſieht die Platzherren wieder in Front, doch Frankenthal ſorgt dafür, daß der Kampf nicht einſeitig wird. Bald wechſeln nun wieder Angriff auf Angriff beiderſeits ab, bis als⸗ dann eine Vorlage Feſers zu hoch kommt, der 2 Leute umſpielt, zur Mitte flankt und der Mittelſtürmer ſendet aus kurzer Entfernung richtig ein. In der 20. Minute führt 03 mit:0. Nun felgt ver⸗ teiltes Feldſpiel. Bei einem Vorſtoß von Frankenthal wird Hofmann ziemlich verletzt und ſcheidet ungefähr eine halbe Stunde aus. In⸗ folge dieſes Verluſtes klappt 03 etwas zuſammen, erholt ſich aber bald wieder. Frankental weiß dieſe Schwächen wieder auszunützen, und erzielt in ſchwerem Drängen ſeine 1. Ecke. Ein gefahrvolles Hin und Her, ein Schuß— der Ball prallt von der Latte ins Feld zurück, doch Butterfly erfaßt ihn und aus ziemlicher Tornähe ſchießt dieſer unhaltbar ein in der 35. Minute. Bis zur Pauſe offe⸗ nes Feldſpiel. In der 2. Halbzeit merkte man, daß trotz des Fehlens von Hof⸗ mann 1903 beharrlich auf Sieg ſpielte. In prächtigem Tempo wer⸗ den einige Eckbälle errungen, welche gefährliche Situationen hervor⸗ riefen, aber doch im letzten Momente eine Beute der gut arbeitenden Frankenthaler Verteidigung wird. Die Zuckerſtädter ſind nicht müßig, ſondern zeigen eine koloſſale Energieentfaltung, beſonders der Mittelläufer, der immer von neuem den geſamten Sturm nach vorne ſchiebt, doch der Sturm iſt nicht in der Lage, die oft glänzen⸗ den Chancen zu verwerten und auszugleichen. Walter erhält nun eine ſcharfe Bombe aus 16 Meter Entfernung vom Mittelſtürmer, kann aber gerade noch zur Ecke fauſten, die nichts einbringt. Mit dem Wiedererſcheinen Hofmanns befindt ſich 03 erneut in Form und bedrängt das gegneriſche Tor. Wunderbare Flankenläufe des linken Flügels verurſachen oft heikle Situationen vor Frankenthals Heiligtum Ein weiterer Eckball zeugt dieſes Drängen. Scherzingers glänzende Vorlage geht haarſcharf an der Ecklatte vorbei ins— Aus. Bei einem Rencontre wird der rechte Läufer Frankenthals des Feldes verwieſen und allmählich kommt eine ſcharfe Note ins Spiel. Bald darauf mußte auch Koch nach einem Duell mit dem rechten Verteidiger Frankenthals ausſcheiden. Doch war dieſe Strafe entſchieden zu hart, da Koch nicht der allein ſchuldige Teil war. Es folgt nun noch ein etwas verteiltes Feldſpiel und bei dem Schlußpfiff kann 1903 als verdienter Sieger den Platz verlaſſen. Frankenthal ſtellte eine flinke, eifrige, körperlich ſtabile Mannſchaft ins Feld. Der Torwächter war gut, die beiden Ver⸗ teidiger hervorragend. Mittelläufer und Halbrechts ſind noch be⸗ ſonders zu erwähnen. 1903 war im Geſamtaufbau tüchtig und deutlich überlegen. Die Hauptſtärke war der linke Läufer und der Sturm. Der Mittel⸗ * Anjon Ludwigshafen— Sp. BUgg. Mundenheim 326(:2) In Anweſenheit einer großen Zuſchauermenge fand auf dem Unionplatz obiges Treffen ſtatt. Spielvereinigung Mundenheim hatte das Spiel feſt in der Hand und hatte den Siea in der Hauptſache ſeiner aroßen Schnelliakeit, verbunden mit ſchnellem Zuſpiel und großer Schußſicherheit zu verdanken. Bei Union wirkte der Mittel⸗ läufer infolge einer bei den letzten Spielen zugezogenen Verletzung nur als Statiſt mit, worunter der ganze Angriff litt. Das Spiel ſelbſt zeiate in der erſten Halbzeit intereſſante Momente, während man in der zweiten von einem Spiel überhaupt nicht mehr reden da beiderſeits einige Spieler vom Schiedsrichter berausgeſtellt wurden. Photographie H. Bechtel Mannheim) Nun areift Union wieder an und errinat eine Ecke, aber ohne Erfolg. Bald darauf ſtellt der Mittelſtürmer das Reſultat auf:1 für Union. An dieſem Tor iſt der Torwächter nicht ganz ſchuldlos. Infolge Diſputs eines Mundenheimer Spielers mit dem Schiedsrichter ſtellt Letzterer denſelben heraus. Mundenheim bleibt weiter überlegen und kann in der 40. Minute durch ihren Halblinken den Ausaleich herſtellen. Mit dem Reſultat:2 geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn erringt Union ſofort eine Ecke. Das Spiel wird ſchärfer, ſobald der zweite Mann von Mundenheim, und zwar der Halbrechte, wegen unfairem Spiel herausgeſtellt wird. In der 15. Minute geht Mundenheim durch ſeinen Rechtsaußen erneut in Führuna und erzielt 4 Minuten ſpäter ſein viertes Tor. Aus einem Strafſtoß für Mundenheim reſultiert der fünfte Treffer. Eine Flanke des Linksaußen will der Union⸗Verteidiger abwehren, der Ball geht jedoch unverhofft zum Torwächter. der denſelben nicht meiſtern kann. Nach einer vierten Ecke für Union erringt der Mittelſtürmer von Mundenbeim das ſechſte Tor. Leiner, der Mittelläufer von Union, muß nun infolae ſeiner Verletzung endaültig den Platz verlaſſen, wodurch die Mannſchaft überhaupt auseinander geht. Trotzdem ge⸗ linat es ihnen, noch ein Tor aufzuholen. Nachdem noch der Links⸗ außen von Mundenheim wegen unfairem Spiel vom Platz gewieſen wurde. war bald darauf Schluß. Kritik: Beim Sieger gefielen in der Hauptſache die Außen⸗ ſtürmer. die durch ihre gefährlichen Flanken den Erfola brachten. Union war zu lanaſam am Ball und konnte dem Geaner überhaupt nicht gefährlich werden. Der Schiedsrichter hätte ſchärfer einaceifen müſſen, beſonders ſchon in der erſten Halbseit. ch Fußball-Cänderſpiele zwiſchen der Schweiz und holland Zürich. 1. März.(Eig. Ber.) Zwiſchen der Schweiz und Holland iſt eine Vereinbarung auf die Austraaung von Länderſpielen im Fußball getroffen worden. Das erſte Spiel findet am 29. April in Zürich und das Rückſpiel am 5. März nächſten Jahres in Amſterdam ſtatt. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Am die füddeutſche Meiſterſchaft Sportverein Wiesbaden— V. f. R. Mannheim:2; 1..C. Nürnberg— Fſpy. Frankfurt:1. Rheinbezirk Bezirksliga(Geſellſchaftsſpiele) Sport⸗ und Turnverein 1877 Waldhof— 1..⸗C. Idar:3; V. f. L. Neckarau—.⸗C. Mühlburg 11 Kreisliga Neckarkreis Herberger ſchießt das einzige Tor des Cages .⸗C. 1908 Mannheim— Spielvg. Plankſtadt:0; Germanja Friedrichsfeld— Phönix Mannheim=1. Aals0 Vorderpfalzkreis Union Ludwigshafen— Spielvg. Mundenheim:6; 1 wigshafen— Fo. Frankenthal:1; Fv. Speyer— Kickers tal:1; Viktoria Herxheim— Arminia Rheingönheim:2,.870 Bezirk Bayern: 1..⸗C. Bamberg— Nürnberg 83 6.6. :3; Bayern Kitzingen— Nürnberger.⸗V.(Samstag):2 Aug⸗⸗ Schweinfurt— Nürnberger F. V.(Sonntag):3; Schwaben burg— München 1860(Geſ.⸗Spiel):3. Geſ⸗ Mainbezirk: Eintracht Frankfurt— 1..⸗C. Pforzheim Spiel):0; Olympia Frankfurt—.⸗C. Bürgel 52. burg Rheinheſſen/ sSaar:.V. Saarbrücken— Red Star Straß 11. (Geſ.⸗Sp.) 4 Weſtdeukſchland Endſpiele um die Weſtdeutſche Meiſterſchaft n 8˙2 In Barmen: Schwarz⸗Weiß Eſſen—Sportfreunde Siegen 0 20.⸗Gladbach: Duisburger Spielverein— Rheydter 7 In Münſter: Arminia Bielefeld— Düſſeldorfer S. C. 9 Erſtes Spiel aus der„Runde der Zweiten“ 7 3˙2 In Bottrop: Turu Düſſeldorf— S. C. Gelſenkirchen 07 8“ Weitere Spiele: B. V. Ruhrgau: Union Gelſenkirchen— Dortmund 95:1; W. Alteneſſen— Bonner F. V.:1 V. f. L. Niederrheingau: Duisburg 99— Hamborn 07:2; Raſen⸗ Krefeld— Preußen Krefeld:2; Oberhauſen⸗Styrum 2 ſport, Mülheim 100: Preußen Duisburg— B. B. Beeck e 7. Berg. Märk. Gau: Fortuna Düſſeldorf— Preußen Ccſladboc Rheingan Sp. Bg Köln⸗Süls 97— Eintrach Mechen :1 Tes..⸗Gladbach⸗Lürriß— Boruſſia.-Gladbach u de Weſtfalengau: S. u. S. Ahlen— Viktoria Recklinghauſen 0. Norddeutſchland N Endſpiel um die Meiſterſchaft des Kreiſes Groß-Hamburg:? Hamburg S V.— F. C. Altona 93:3. e Weitere Spiele: Spiel Groß-Hamburg: T. V. Eimsbüttel—F. C. Ottenſen(Geſ.⸗ :1. Holſatia Elmshorn— F. C. St. Pauli 11. intracht 0˙2. Südkreis: S. C. Hannover(Kreispokalmeiſter)— Einteee 5 96— Arminia Hannover:1. Germania Wolſenbü iederſachſen Hannover ausgef. zu Ki⸗ Aeceele: Anion Bremer S. V.:0. Holſtein 2 90³ Lud⸗ Franken“ 9 2¶0. — Werder Bremen:0.% S. B Schleswig-Holſtein: Hohenzollern Hertha Kiel— Polizel Hamburg. Mikteldeutſchland Privatſpiele: Ning Konkordiga Plauen— Sp. Vg. Fürth(Samstag):7... Dresden— Sp. Vg. Fürth(Sonntag):8. Dresdener S. C. Halle 96 ausgef. Meiſterſchaftsſpiele: 3·10 Mittelelbgau: Viktoria 96 Magdeburg— Preußen Bggeuthin S. C. Magdeburg 1900—.Sp. Vg. Magdeburg 1·2..f. L. — Preußen Burg:1. ig 1·2 Nordweſtſachſen: Eintracht Leipzig— Wacker Leipög u, Viktoria Leipzig—..B. Leipzig:3. Fortuna Leipzig 0. B. Leipzig:3. Sportfreunde Leipzig— Pfeil Leipzig 2·0. Brandenburg Sämtliche Spiele fielen aus. Spiele im Ausland Hudders⸗ „„ England.(Meiſterſchaftsſpiele) Birmingham., Wurnlch field Town:1; Bolton Wanderers—Mancheſter Cith.25 Cardiff Weſtham United:4; Everton— Nottingham Foreſt dalburn Ro, Cit— New Caſtle United:0; Leeds United— Blackbend— vers:1; Wotts County— Burhy:1; Preſton North ttenham Sheffield United:1; Sunderland— Liverpool:03 Willa.1. Hotſpur— Arſenal:0; Weſtbromwich Albion— Aſton Belfaßt⸗ Länderſpiele: In Swanſea: Wales— England:2. In Irland— Schottland:8. Sneens Parl Schottland. Celtic— Dundee:0; Morton— Queen ausgef.; Rangers— Cowdenbeath ausgef. dem Haah: Holland: Endſpiele um die Landesmeiſterſchaft:—(öſtlich 95. S. den Haag weſt. Meite)— Go Apegd Heogedam Meiſter):2.— Aufſtiegsſpiele: V. W. C. 9 eede 2 A..O, den Haag 410. V. V. Maſtricht— N. A. Cmegen 3 — Pokalſpiele: Feyendord Rotterdam— Quick Nearlem 4 S. B. O. Haorem— Mor Amſterdam 010. R. C. B. B. 1. Stormvogels Ymuiden:0. H. B. S. den Haag—. Bloemel. ba 10— V. V. den Haag:2. Sparta Rotterdam daal:1.— i8Belt Snologbeim Spo äſſel— Berchem ſel Belgien: Meiſterſchaftsſpiele: Racing Brüſſel Brüſſel 1 90:2: Standard Si S. C. Anderlecht:0:* Malinoi⸗ 2 Union St. Gilloiſe:1: Royal Antwerpen +K— White .S. Brugois— Racing Gent:1; Heerſchot A. 122. 85 .C.:0;.R. A. la Gantoiſe— N.§. C. Brugois”“ eu France—.. rankreich: Vorſchlußrunde um den„Coupe de FClub— 86. 9 Pacds—.C. Rouen:2; Amien 115:00 C..& Cette:1; Olympique Paris— Olympique Marſa Paris—.F. Garenne Colombes:0. intherter 7 C. Wir 8. Schweiz: Meiſterſchaftsſpliele: F.:1. Foy⸗ F. C. Lugano:4. F. C. Zürich— F. C. St. el Poußg po Grenchen— F. C. Bern:0. Concordia Baſel Tonkreuf lloc Bern:1. Urania Genf— F. C Fribourg:2. 14 Heung.1⸗ — Etoile Chaux de fonds:2.— Privatſpie 6 Freiburs Zürich— F. C. Aarau.3. F. C. Lugern 2— F. C. Oerlikon= Grashoppers Zürich:3. 3E3 ——223—— ee P — jel 722. diel 8, Au * Montag, den 2. März 1925 Reue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe) 7. Seiie. Nr. 101 Wen grrelch. Meiſterſchaftsſpiele Rapid Wien Amateure en⸗ Simmering Wien— W. A. C. Wien:4; Admira Wien 00 Wien:0; Hakoah Wien— Rudolfshügel Wien:0. Vuda ngarn. Meiſterſchaftsſpiele. M. T. K. Budapeſt— V. A. C. Budelt 3·1: F. T C. Budapeſt— Nemzeti Budapeſt:0; U. T. dapef apeſt— Kispeſti Budapeſt:0; Vaſas Budap.— V. T. C. Bu⸗ Buda⸗:0; Zuglo Budapeſt— Univerſität Budapeſt:3; Törkeves Aaat— 3. Bezirk Budapeſt:1. pra ſchecho- Slowakei. Erſte tſchecho⸗unariſche Spiele: Slavia bathh— Szegedin.K.(Samstag):10; Sparta Prag— Szom⸗ 9 Wew.K. 30: SK. Zidenice— Szegedin.⸗K. 30 Meiſter⸗ Uibe ftsſpiele:.F. C. Prag Meteor VIII Prag:1;.K. n— Slavia Prag:9; Cechie Karlin— C...K. Prag:0. Nodelallen: Internationale— Genea:1; Spezia— Legnano:0; 050. Bu.— Reggina:1; Hellas— Piſa:0; Caſale— Torino N05 rescia— Cremoneſa ausgef.; Andrea Doria— Derthona:1; 8 5—.d P. A. L.:1; Ju ventus— Mantova:0; Livorno ologna:2; Sampierdaraneſa— Aleſſandria:0. Ruaby Rugby am Sonnkag Ma Einen intereſſanten Kampf lieferten ſich in Hannover die ſponſcheaften vom Sp. Cl. 1880 Frankfurt und Vf. Volks⸗ und rt Hannover. Die Frankfurter, die durch einige Engländer Südafrikaner verſtärkt waren, lieferten das beſſere Spiel und Spi unen verdient in überlegener Weiſe mit 23: 13, nachdem das piel bei der Pauſe 12:4 für Frankfurt geſtanden hatte. 470Entr acht Frankfurt— Frankfurter T. V. 1860 85 Dieſes Spiel iſt für den Aufſtieg entſcheidend. Eintracht iſt da⸗ Lurch berechtigt an den Aufſtiegſpielen teilzunehmen. 8 R. G. Heidelberg— E. R. C. Heidelberg 620. Das 2 wurde verdient gewonnen. Bericht folgt. 2. Mannſchaften hockey Vorrunden⸗Spiele um den Hockeyn⸗Silberſchild Norddeulſchland— Mitteldeutſchland:1 me Das wichtigſte der am heutigen Sonntag zum Austrag kom⸗ ben Spiele brachte in Hamburg Nord⸗ und Mitteldeutſchland ſammen, alſo 2 Mannſchaften, die ſich bisher ſtets ſehr harte piele geliefert haben. Wider Erwarten war der Norden heute 15 überlegen, er konnte jedoch vorerſt dieſe Ueberlegenheit nicht ö Toren ausdrücken. Um Haaresbreite wäre es den Mitteldeut⸗ Min ſogar faſt gelungen, mit:0 ſiegreich zu bleiben. Erſt 8 inuten vor Schluß der regulären Spielzeit glückte Dr. Deſſart 155. Ausgleich. Bis dahin hatte Heſſe, der hervorragende Tor⸗ ächter Mitteldeutſchlands ſein Tor rein gehalten. mi Die Verlängerung brachte dann einen Zuſammenbruch der itteldeutſchen Mannſchaft. Der Norden ſiegte mit:1. * Weſtdeutſchland— Brandenburg:5 1 Das Vorrundenſpiel um den Silberſchild zwiſchen dem Weſten und Berlin kam auf dem Platze des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs Si Eſſen zum Austrag. Es brachte den Berlinern einen ſicheren dess, der in erſter Linie aufgrund der größeren Rutine und dann es teilweiſen Verſagens vom weſtdeutſchen Innenſturm zurück⸗ zuführen iſt. W Die erſte Halbzeit war außerordentlich reich an ſpannenden f omenten und ließ auf den Ausgang des Spiels noch keinen ſcheren Schluß zu. Beide Parteien ſtrengten ſich ſichtlich an, die faſbrung an ſich zu reißen, wobei Berlin durch genaueres Spiel 54ʃ durweg im Vorteil ſein konnte. Gegen Schluß der erſten Halbseit machte ſich das plus, das die Verliner körperlich und tech⸗ iſch hatten, ſtärker bemerkbar. Schon kurz nach der Halbzeit konnte man ſich ungefähr von dem 85 sgang des Spieles einen Begriff machen. Bereits nach 7 Minuten 2urde von Berlin das erſte Tor erzielt, dem eine Minute darauf das 95 folgte. 2 weitere Tore in der 13. und 21. Minute ließen die letzten deffnungen Weſtdeutſchlands ſchwinden, jedoch kämpfte die weſt⸗ utſche Mannſchaft wacker weiter und kam auch in der 27. Minnte zum ehrlich verdienten Ehrentreffer. Gegen Schluß wurde Berlin wieder überlegen und erzielte in der letzten Minute noch ein 5. Tor. Nordoſtdeulſchland ſchlägt Südoſtdeulſchland mit:0 ſta Die ſpielſchwächſten Verbände Nordoſt⸗ und Südoſtdeutſchland, 5 inden ſich auf dem Platze des BSV. Schmargendorf im Vorrunden⸗ gegenüber. Das Spiel, das von mehreren Tauſend Zu⸗ ſtu uern verfolgt wurde, zeigte auf beiden Seiten recht mäßige Lei⸗ 0 ngen. Nach meiſt verteiltem Spiel verlief die erſte Halbzeit torlos, dil ich die Stürmerreihen der beiden Mannſchaften vor den Toren flos zeigten. 7 Nach dem Wechſel kann Nordoſtdeutſchland eine Zeit lang den zon angeben und erzielt in dieſer Ueberlegenheitsperiode das ein⸗ uge Tor des Tages. Der Sieg der nordoſtdeutſchen Mannſchaft utſpricht dem Spielverlauf und iſt durchaus verdient. Leichtathletik Nationale Waldläufe in Arheiligen Turnſport-Geſellſchaft Sieger im Mannſchafts⸗ lauf Mannheimer N Zu dem vom rührigen Sportverein Arheiligen veranſtalteten ationalen Waldläufen ſtarte oalrtER· MOrORENrGESETIIScHAFN WERNK UNTERTGRNHENHT WERNHK MARIAENFELOE ——WeRK SINNEEEIUNUSEN. te zum 1. Male in dieſem Jahre die für die Deutſchlandfahrt. Waldlaufmeiſtermannſchaft der Mannheimer Turnſport⸗Geſellſchaft (Sack, Schwander, Brauch, Zahn, Waldenberger). Die Strecke be⸗ trug ca. 6 Km. und führte teils durch Gelände und Wald. Am Start war beſte ſüddeutſche Klaſſe. Der ſüddeutſche Meiſter Walz⸗ Landau übernahm ſofort nach dem Startſchuß die Führung. Das 60köpfig und ſtarke Feld zog ſich ſtark auseinander. Die Kontroll⸗ ſtelle wurde in der Reihenfolge Walz, Hedderich, Sack paſſiert. Erſterer zerriß in der guten Zeit von 18.45 in Klaſſe A das Ziel. 2. Hedderich, Sack, M. T. G. Durch das gute Laufen von Schwender und Brauch errang die Mannheimer Turnſportgeſellſchaft nach er⸗ bittertem Kampfe den Mannſchaftslauf mit 30 Punkten. Der Sport⸗ Verein Darmſtadt, Arheiligen, Eintracht Frankfurt und Wiesbaden. Geſamt⸗Ergebnis: Mannſchaftslaufen: 1...G. Mannheim(Sack, Schwen⸗ der, Brauch) 30 Punkte. 2. Sportverein Darmſtadt 36 Punkte. 3. Sportverein Arheiligen 42 Punkte. Mannſchaftslaufen Klaſſe B: 1. Sportverein Mörfelden 53 Punkte. Klaſſe C: 1. Polizei Darmſtadt 55 Punkte. Einzellauf, Kl. AK: Walz, Landau 18.45, Hedderich, Frankfurt, Sack, M..G. Kl. B: Arndt, T. u. Sp.⸗V, Mörfelden. Kl. C: Pons, Viktoria Walldorf. Den Jugendlauf über eine Strecke von 3 Km. gewann Müller, V. L. Heſſen⸗Darmſtadt in glänzender Zeit. Mannheimer Turnſport⸗ Geſellſchaft war in dieſer Klaſſe nicht am Start. Deutſchlandfahrt 1925 Die Fahrzeugabnahme Von unſerm Sonderberichterſtatter S. Doerſchlaa Köln. 28. Febr. Als die Morgenſonne den Rhein vergoldete, knatterten die erſten Fahrer zur Abnahmekontrolle. Es war noch nicht 9 Uhr, da ſtand im Hof des Agrippina⸗Palaſts eine Maſchine neben der anderen. kleine, aroße, Beiwagenräder, Cyclecars, deutſche, engliſche, amerika⸗ niſche. Eine ſchwere Arbeit für die Prüfungskommiſſion und für die Plombenkontrolle. Ueber das Surren von Motoren hinwea drangen aber luſtige, frohe, flirrende Weiſen einer Kapelle, die eigens zum Konzert bei der Abnahme beſtellt war. Flaggen arüßten und Guir⸗ landen überſpannten die Kontrollſtrecke. Dann plötzlich aber, um 114 Uhr. die Nachricht vom Tode des Reichspräſidenten Ebert. Der im Vorfahre über die erſte, ſo prächtig gelungene Deutſchlandfahrt das Protektorat übernommen hatte. Der auch erſt jünaſt das Protek⸗ torat über die geplante Amerikafahrt für Motorräder zugeſaat hatte. Der gerade von den rheiniſchen Motorſportlern geſchätzt wurde ob ſeines Intereſſes und ſeiner Förderung vom Sport.— Die Kavpelle verſtummte. Die Flaagen aingen auf Halbmaſt. Luſtige Fähnchen und Blumenauirlanden wurden kaſſiert. Der Reichspräſident, der Förderer der Deutſchlandfahrt. tot. Hier, im Kreiſe echter, rechter Sportsleute, gab es keine Parteiſtimmungen. Hier gab es nur eine Stimmung: die aufrichtigen Bedauerns. Namens der 500 Deutſch⸗ landfahrer ſandte der Club für Motorſport eine Depeſche an Frau Ebert. Stiller und ruhiger ging nun die Abnahme von ſtatten. Die beſten Fahrer, die erprobteſten Maſchinen, ſtanden hier neben jun⸗ gem Nachwuchs, vielleicht„kommenden Leuten“(vielleicht) und neben neuen, noch unerprobten Maſchinen, die auf der 12⸗Tagefahrt durchs deutſche Vaterland erſt beweiſen ſollen, ob und was ſie leiſten können. Immer dichter wurden bis Mittag die Reihen. Und erſt am Nachmittag flaute der Anſturm auf die Abnahmeſtelle ab. Hochbetrieb auch im Quartierbüro des Clubs für Motorſport, wo zwiſchen zwei Dutzend Unterhaltungen und Telephongeſprächen noch anderthalb Dutzend Papageien das Wort führten. Rieſengroß die Arbeit, die faſt 500 Menſchen leinſchließlich der Fahrtleitnug, Preſſe⸗ vertreter uſw.) unterzubringen, für die Tage des Unterwegs⸗Seins vorzudisponieren. Schon organiſatoriſch iſt die Deutſchlandfahrt eine Hochleiſtung! Als um 6 Uhr die Abnahme ablief, hatten ſich ſchon 398 Fahrer in die Liſten eingetragen, und doch ſtanden immer noch reihenweiſe Deutſchlandfahrer zur Abnahme bereit. Die Sonne ſagte freundlich Valet und verhieß für dieſe Deutſchlandfahrt im Gegenſatz zur erſten frohes, ſportſchönes Frühlingswetter. II. 299 Fahrer geſtartel.— Die erſte Ekappe Köln—Dudwigshafen Ludwigshafen, 1. März. Nicht ſo luſtig der Auftakt, wie im Vorjahre, keine offiziellen Reden, keine Guirlanden... denn die Flaggen wehten Halbmaſt, — aber dennoch ſportliche Stimmung, ſportliche Zuverſicht. Der Kölner Neumarkt war für die Deutſchlandfahrer und Fahrtleiter polizeilich abgeſperrt und auf dem inneren Neumarkt nahm das Heer all derer, die in 12 Tagen durchs ganze Reich ziehen wollen, ſeine Aufſtellung. Noch einmal wurden ſie abgezählt, in Gruppen geordnet,— dann ſchwirrten 1000 in die Luft und die Deutſchlandfahrer begannen ihre lange eiſe. Morgenglaſt lag auf der Rheinebene. Außer den vielen Tauſend Sportsfreunden, die an den usfahrtsſtraßen und in Weſſeling, Herſel, Bonn Aufſtellung genommen hatten, um den Fahrer frohe Fahrt zu wünſchen und zu winken, war vom Rhein und Rhein⸗ bergen nichts zu ſehen. Doch je mehr es Mittag wurde, umſo klarer wurde die Luft, umſo trockener wurden die anfangs ſehr naſſen, ſchlüpfrigen Straßen, und als es durch Remagen ging, brach die Sonne ſich Bahn. An der Abzweigung nach Bad Neuen⸗ ahr hatte der erſt jüngſt gegründete Automobilklub Adenau Poſto gefaßt, der den Deutſchlandfahrer an dieſer Kontrollſtelle ſeinen Gruß entbot und der freigiebig war gegen Deutſchlandfahrer, Fahrt⸗ leitung und Preſſe Frohe Weiterfahrt dann nach Coblenz. Die Straßen menſchenumſäumt, groß das Intereſſe und die Begeiſterung Die Strecke tadellos organiſiert. Es gab keine Kurve, keinen Bahnübergang, keine unüberſichtliche Straßenkreuzung, an der nicht ein Winkerpoſten ſtand. Selbſt ſtille Städtchen wie Boppart und Bacherach waren in Erwartung der Fahrer mit ſpalierbildenden Menſchenmaſſen. Kontrollſtelle dann wieder in Bingen. Noch vor der Mindeſtzeit ſeines Eintreffens kam der erſte Fahrer in Sicht: Oscar Krieger⸗Suhl auf ſeiner Krieger⸗Maſchine. Um nicht vor⸗ zeitig die Kontrolle zu paſſteren. ſtoppte er vor der Kontrollſtelle ab und wartet bis zum Ablauf ſeiner Zeit. Ihm folgten Gradmeſſer⸗ München auf Süldner und Aufleger⸗Landshut auf Sunbeam, die gleichfalls vor der Kontrolle das Warten begannen. Dann aber kamen ſie in dichter Folge. Dutzendweiſe. Zu Hunderten. Vorn mit an der Spitze und außerordentlich pünktlich zwei Mauſer⸗Einſpur⸗ autos(Cyclecars): Frankfurter, Mainzer, Wiesbadener Automobili⸗ ſten und der Bund Deutſcher Radfahrer hatten hier die Imbiß⸗Kon⸗ trolle vorbildlich vorbereitet. Es herrſchte ob froher, gaſtlicher Auf⸗ nahme, echter, rechter rheiniſcher Frohſinn. Die Sonne hatte längſt ſieghaft die Nebelſchwaden durchbrochen. Statt Schlamm(wie bis Remagen) gab es nunmehr Staub auf den Straßen. Die Kolonne zog ſich mehr und mehr auseinander. Das aber muß geſagt werden: die Behörden werden kaum etwas zu klagen haben. Denn die Fahrer halten, weil ja die erzielenden Geſchwindigkeiten keine übermäßig großen ſind, die vorgeſchriebenen Geſchwindigkeiten präzis inne, und benehmen ſich ſo ſportlich, daß ſelbſt die ſonſt ſo geſtrengen Behörden bei ihrem Durchkommen freudig grüßen. Durch Nackenheim, Nierſtein, Oppenheim, Guntersblum, alles Orte, die jedem Weinkenner bekannt ſind, ging es dem Ziel ent⸗ gegen. Immer größer wurden die Menſchenmengen, und ſelbſt die franzöſiſche Einquartierung war in großer Zahl ausgerückt, um das Durchkommen der Fahrer zu beobachten. Menſchenmauern in Worms. Und in Frankenthal. Schon grüßen die Türme und Fabrikſchlote Ludwigshafens und Mannheims. Eng aneinander⸗ gedrängt bilden viele Tauſende, Zehntauſende von Menſchen Spalier. Die Durchfahrt durch dieſe Menſchenmaſſen iſt nicht einfach. Kurz nach 3% Uhr ſind die erſten Fahrer am Tagesziel. Werden gaſtlich aufgenommen. Bis zum Kontrollſchluß, bis 6 Uhr, folgt dann Fahrer auf Fahrer. Ununterbrochen. Dazwiſchen die Autos von Preſſe und Oberleitung. Ein Kraftfahrerbetrieb, wie ihn in ſolchem Maße Deutſchlands Landſtraßen noch nicht geſehen haben. Als um 6 Uhr die Zielliſten der ſtrafpunktfreien, alſo pünktlich eingetroffenen Teilnehmer geſchloſſen wurden, waren nur wenige ausgeblieben. Bis das Feld der Deutſchlandfahrer gelichtet ſein wird, wird, wenn dies ſonnige Frühlingswetter anhält, noch manche Etappenfahrt dauern. Erſt im Bericht der Montags⸗Etappe Mann⸗ heim⸗Stuttgart wird ein Ueberblick über Einzelheiten gegeben wer⸗ den können. Bei Andernach ereignete ſich ein bedauerlicher Unglücksfall. De Fontaine⸗Eſſen erlitt in voller Fahrt einen Bruch der Verbin⸗ dungsſtange des Beiwagens. De Fontaine wurde mit ſchweren Verletzungen unter der Maſchine hervorgezogen, der Beifahrer kam ohne Verletzungen davon. verbandswettläufe des Ski⸗Club Schwarz⸗ wald auf dem Seloͤberg Der erſte Rennkag am 28. Februar— Starke Schneefälle— Lang⸗ lauf und Militärlauf Die Wetterwand, die am Freitag abend im Weſten aufzog und über dem Belchen die prachtvollſte Beleuchtungsſpiele hervorrief. entlud ſich in der Nacht zum Samstag in Form von neuen Schnee⸗ fällen, die bei teilweiſen ſtarken Winden kräftigen Charakter an⸗ nahmen und den erſten Renntag bis gegen Mittag anhielten. Glück⸗ licherweiſe war die Nachttemperatur erheblich unter den Gefrier⸗ punkt gegangen und ſtand am Samstag morgen bei fünf Grad un⸗ ter Null. Es herrſchte bei dem Schneewetter zunächſt wechſelnd ſtarker Nebel mit teilweiſe geringer Sicht, doch wurde es mit dem wachſenden Tag beſſer und nur die höchſten Lagen blieben noch im Nebel. Eine Behinderung für den Langlauf entſtand daraus nicht mehr. Die Neuſchneemenge wird mit etwa 15 em anzugeben ſein, wies aber in den Windlagen vielfach Verwehungen auf. Die Rennſtrecke für den Langlauf maß 15 km und führte vom Feldbergerhof über das Seeſträßle um das Köpfle herum zur Jäger⸗ matte, von dort auf das Köpfle, dann abwärts zum Zeiger, leicht ſtei⸗ gend zum Ruckenwald, dieſen empor. quer über die oberen Grafen⸗ matte, ins Gebiet des Präabaches über das Bernauer Brückle am Präabach, zurück über den Schläalebachkopf die Grafenmatte binun⸗ ter zum Zeiger, wo das Ziel lag. Für die Militärläufe war die aleiche Strecke zu laufen, für die Jungmannen ein auf ſechs Kilometer ge⸗ kürzter Teil dieſer Strecke. Bei dem Neuſchnee hatte das Spurkom⸗ mando, das verdoppelt wurde. am Samstag Moraen keine leichte Arbeit. Indeſſen aing alles glatt und innerhalb dreier Stunden wickelte ſich der ganze Lanalauf vormittags ab. mit Ausnahme des Junamannlaufes, der nachmittaas folate. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß der Norweger Reiſtadt— der auch die beſte Zeit lief und, ſoweit bei Abaana dieſer Briefvoſt die Ergebniſſe ſchon überblickbar waren, für die 15 km nur eine Stunde und drei Minu⸗ ten benötigte— die Strecke als ausgezeichnet gewählt und ſchön ſowie als tadellos markiert hezeichnete. Es kann hier noch angeführt werden, daß von den Einheimi⸗ ſchen ſich Dietſch⸗Altglashütten, der Langlaufſieger von Iſuh, aus⸗ gezeichnet hielt und in einem Abſtand von nur drei Minuten von den Norweger einging. Ergänzend wäre noch zu erwähnen, daß in letzter Stunde auch noch Braun vom Schwäbiſchen Schneeſchuhbund ſich meldete. Im allgemeinen kann überſchläg⸗ lich bemerkt werden, daß zahlreiche Läufer in guter Form durchs Ziel gingen. Die ſpezielle Leiſtung der Erſten wie auch im be⸗ der Neuſchneelage durchaus gut. ſonderen die Haltung der Teilnehmer allgemein war angeſichts BENZCIE AnEINiscnE AUrOHõοe u. MoOrORENFABRIK A-., MANNHEIN SENZWEREKE SMSSENAUHH FENοUνο VERTRETUNG: MERCEDES-BEMZ- AuTOMOBU-ESEL-SCHAF-T M. B.., MANNHEIM, P 7, 24. 71 0 1 14 05 ih 1480 150 — 8. Seite. Nr. 101 Monkag, den 2. März 1925 Gegen Mittag klärte ſich das-Wetter, ſo ſchnell wie die Schnee⸗ fälle gekommen waren, in umgekehrten Sinn wieder beinahe ganz auf und auf dem Neuſchnee brannte die Sonne des beginnenden Märzen in richtiger Glut, ſodaß in den Mittagsſtunden und auf der Sonnenſeite die Güte des Schnees naturgemäß etwas litt. Für die Sprungläufe am Sonntag dürften die Verhältniſſe, wenn nicht alles trügt, gut werden, da bei dem heiter gewordenen Wet⸗ ter wieder mit Froſt zu rechnen iſt. Langlauf(15 Km.) Altersklaſſe(11 Teilnehmer): 1. Kirſch⸗ ner⸗Bühl 1,32, 2. Schemel⸗Offenburg 1,34, 3. Brü ſtle⸗Mann⸗ heim 1,36. 1. Klaſſe(11 Teilnehmer): 1. Reiſtadt ⸗Norwegen 1,06, 2. Dietſche, Ernſt, Altglashütten 1,09, 3. Braun⸗Baiersbronn 8 80 4. Heinzelmann⸗JIsny 1,12. 2. Klaſſe(43 Teilnehmer): 1. Klausman n, Otto, Frei⸗ burg 1,15, 2. Steiert⸗Rinken 1,16, 3. Moroth⸗Schluchſee 1,17. Milikär-Skiwettlauf um den Schwedenbecher vom Jeldberg. 1. Goslarſche Jäger lendgültige Gewinner) 35,58, 2. Kempten 6,05, 3. Kempten 6,34(15 teilnehmende Mannſchaften). 2. Tag Sprunglauf, 1. Klaſſe: 1. Reiſtadt⸗Norwegen Note 1,844. 2. Malgreen⸗Norwegen 1,7944. 3. Allgeier⸗Freiburg 1,7333. 4. Cor⸗ nelinſſen⸗Norwegen 1,722. 5. Braun⸗Baiersbronn 1,6083. 6. Hein⸗ zelmann⸗Isny 1,5235. Kombinierter Lauf: 1. Reiſtadt⸗Norwegen Note 1,9222. 2. Braun⸗Baiersbronn 1,5949. 3. Malgreen⸗Norwegen 1,6792. 4. Heinzelmann⸗Jsny 1,5323. 5. Dietſche⸗Altglashütten 1,5033. Die Meiſterſchaft wurde wegen ungenügender Leiſtungen nicht vergeben. Deutſche Erfolge gegen belgiſche Boxer In der Kölner Schauburg fanden heute vormittag vor 15 000 Zuſchauern deutſch⸗belgiſche Boxkämpfe ſtatt, die ſämtliche von den deutſchen Boxern gewonnen wurden. Die Kämpfe verliefen bis auf den Hauptkampf befriedigend. Nur das Treffen des Anwärters auf die deutſche Leichtgewichtmeiſterſchaft Enſel⸗Köln gegen den belgiſchen Leichtgewichtmeiſter Germain enttäuſchte Germain eröffnete den Kampf in guter Manier und buchte auch die erſte Runde für ſich. Von der 2. Runde ab war das Treffen ausge⸗ glichen, bis dann in der 3. Runde der Belgier angeblich wegen eines Tiefſchlags aufgab. Da jedoch weder die Ringrichter noch der unter⸗ ſuchende Arzt einen Tiefſchlag feſtſtellen konnten, fiel der Sieg an Enſel.— In den Rahmenkämpfen trug Dübbers⸗Köln einen ſchönen Sieg über den Belgier Boxlaire davon.— Heſſer l1⸗ Koblenz ſtand in verblüffender Form gegen den ausgezeichne en Belgier Decort Decort bemühte ſich 4 Runden lang vergeklich um einen Niederſchlag, war aber dann mit ſeinen Kräften zu Ende und gab in der 7. Runde auf, nachdem er noch am Ohr verletz worden war.— Den einzigen regelrechten K⸗o⸗Sieg des Tages er⸗ focht ſich Schnehling⸗Köln über Randol⸗Belgien, dem er nach wechſelvollem Kampf in der 5. Schwinger auf die Bretter ſetzte. Runde durch einen rechten Herausgeber, Drucker und Verleger: ruckerei Haas. Neue Maunheimer Zeitung. G. m. b. H. Mannheim. E. 6. 2. Direktiyn: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommnunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: nNeue Mannheimer Feitung Morgen⸗Rusgabe) Kali — Beilage Nr. 9 Monmtag, dem 2. Mäür⸗z Bremer Eröffnung Partie Nr. 198. Weiß: Euwe. Schwarz: Reti. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. C2-c4 e7—e5 18. Dfadõ Le8—g4 2. 8b—3 Sg8—f6 19. Idi—ei +T18—d8 3. Sg1—13 d7-d 20. Ddsdcbꝰ Dbbỹ 4, d2—d4 Sbs—-d7 21, Lgaebꝰ7 Tas—-bS 5. 5 eSdd 22..b7— g2 a7-a5 „ 07- c6 23. LS1—14 Ibgoebꝰ 7. Sd7-b6 24. Lf4—c7 Tda-ce8 8, Ddi—-d3 d6-dõ 25. Tal—ci 9 Lg7-di 9, c4dõ5 Sbdõ 26. Iei—ff—44 10.—0 9 1f8—e7 27, TLete 1b2—d2 11 Scadã Stfoꝰdõ 28. Lg2—b7 Lga—hg 12. Sd415 Le7—f6 29. Sca4edã Tdædã 1% I—0 30. Lb/ec8 Lhaf! 14. Dd3—13 2) Dda—-b 31, KgixfI. 9 1d4-c4 15 Sfs—h6+ gh6 32. Leg-d7) Tea 16. e2—e4 f6—g7 33. Ld7aꝗ Kg8—g7 17. e4d5 cd5 34. Laa4—b3 als Remis abgebr. 1) Es drohte Sdö-—bd und Dds& da nebst Sb4-—c2. 2) Le2& dö wäre ein Fehler.— 3) Le7 X& a5 wäre wegen 152—b5 natürlich ein Fehler.— 4) Der Führer der Weißen hat geschickt manövriert. Mit dem 15. Zuge hat er die schwarze Bauernkette der Königsfront gesprengt, als die eigene Damenfront bedroht War. Gegenüber den Gewinn- versuchen des Gegners hat Weiß sich geschickt verteidigt, um zuletzt zwar die Qualitat zu opfern, dafür aber einen Freibauern zu behaupten, sodaß auch im lelzten Stadium der Partie der Ausgleich behauptet werden konnte.— 5) Schwarz glauhte schon den Gewinn in der Tasche zu haben, übersah aber, daß sich Weiß durch den Zug Les-d7 infolge Erobe- rung des Bauern ad das Remis sicherte. Partie Nr. 199. Weiß: Tacacs Schwarz: Becker. Weiſ Schwarz Weisß Schwarz 1. e2—c4 Sg8—16 19. 11—01 Tcd 2. Sg1 3 e6 20. Datci DbB-c 3. g2—g3 d7-ds 21. Se3—02 Sd7-e5 4. Lf1—2 7=c 22.§f3—d4 LaEHοd3 5. 52—bb3.f8—e7 23. e2da Sesda 6. Lei—bꝰ—0 24. Dei-bf Sfö—e4 7.—0 b7-b 25 S02—e1 Sdag 8. Dd—2 168—07 26. 2h3—2 Ldocg3 9. cAd5 cHνd5 27. h2g3 Dey7ga 10. S8b1—c3 Sbg8—d7 28. Db1—-2 h7—h5 11. Tat-ei Tas- 48 29. Kg—ft S12—94 12 Dc2—bf a7—a6 30. Lbz2—ci Sg4—h2 13. Sc3-d TeSNcf 31. KfI—g1 Sh2—g4 14. Dbftece2 548—-b8 32. Kg1—1. S884—52 15. Sdi—eg 46—45 33. KkI—e2 Ke2-da 16 Dei Le7-=dõ 34. Dfaꝛꝰce!.g2e4(ö5) 17. Lga—-h3 Lb7-a6 35. dSe4=- Kdà-c4 18. d2-dg 118—c8 36. Dei-bag=- Aus dem Schachleben Internationales Schachturnier Baden-Baden 1925. von der Kurverwaltung Baden-Baden veranstaltete Schache turnier ist auf 4 Wochen berechnet und nimmt am 15. Apr! seinen Anfang. Es sind 20 Schachmeister ler eingeladen, darunter die bekanntesten Großmeister 12 Länder. An Geldpreisen für die Sieger sind ausgesetzt 15 45 1000, 700, 500 und 300 Mark. Die Nichtpreisträger erhalte für jede Gewinn- bezw. Remispartie ein Honorar von 21 bezw. 10 Mark. Alle Teilnehmer erhalten freien Aufeniha und Beköstigung in ersten Hotels. Jede Woche werden Runden erledigt. An den übrigen Tagen sollen abgebrochen? Partien erledigt werden. Die Turnierleitung liegt bekann lich in Händen des Altmeisters Dr. Tarrasch. * Wettkampf zwischen Münchener Meisterschaftsspielen J. Springe machte einen Wettkampf in München gegen del bayerischen Meister L. Schmitt mit.4 unentschieden. Der Großmeister Aljechin, der kürzlich in Paris einen Rekord im Blindspiel aufstellte, hat sich in Erankreich ralisieren lassen. Er spielte in Paris 28 Blindpartien 1 50 dem Resultate; daß er 16 gewann, 5 unentschieden maen und 5 verlor. Die Vorstellung begann um 10 Uhr vormittags und war um 11 Uhr abends zu Ende. Während dieser 0 soll er nichts gegessen, fünf Schachteln Zigaretten gerauch und 12 Tassen Kaffee getrunken haben. Großzmeister Rudolf Spielmann hat auf seiner letzten Schachreise 36 Vorstellungen im Simultanspiel gegeben, 575 gesamt 930 Partien gespielt, davon 658 gewonnen, 75 loren und 19 remis gemacht, was einem Prozentsatz vo über 81 entspricht. 2 * Der Deutsche Schachverband der Tschecho-Stowake Wird seinen diesjährigen Kongreß in Braunau abne Vorgesehen sind ein Meisterschaftsturnier, ein Hauptturnt und ein Nebenturnier. Das Sonderheft Nr. 1 von Kagans Neuesten Schachnae 5 richten enthält die„Theoretische Besprechung des vorker Turnier' von Grünfeld. Gleich nach Beendigung 0 Turniers hatte Herr Bernhard Kagan den Großmeistes Grünfeld beauftragt, über die theorelische Bedeutung der⸗ selben eine Abhandlung zu schreiben. In kurzer Zeil die scheint das Kongreßbuch des Turniers von Aljechin, Ane Besitzer desselben werden Gelegenheit haben, die Kusfat⸗ rungen der beiden Großmeister zu vergleichen. Eine 175 sache, welche dem vorliegenden Sonderheft eine noch 10 höhere Bedeutung gibt. Für das zweite Heft von„Kagan 5 i er⸗ Neuesten Schachnachrichten“, das pünktlich am 1. b scheinen wird. liegen bereits wertwolle und umfang Pr. Nimzowitsch, Nimzov itpefingef ockade 12 Manuskripte der Grohmeister Maroczy, Tartakower und Rubinstein vor. Augenblicklich. sich die theoretische Arbeit von Nimzowitsch„Die B1 im Druck. für Anzeigen: J Bernhardt CC. AA.— Rinderzeitung „Der kleine Coco“ gratis ———————— Jaünur508 Kinderzeitung — —.„Der kleine Coco“ gratis eeen aau,. u, umee, 2 — 22 7 gibt ohne Pleiche 7 blencend weiße Wüsche —— 2. Wer beteiligt ſich an kughehn Fanzzac Aafäng. u Fortgeichr. oro Stunde 30 G. Pig Ang. u. O. K 123.d. Gich. 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