12 —n. RF 1114 Wittwoch, 4. März Neue Mannheimeröeil Mannheimer Heneral Amzeiger ezugepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Baus eder durch die Poſt monatl..⸗M. 2080 ne e — Bei evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Rach⸗ kabe. 0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ — Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben ⸗· Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ abe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe enetalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 105 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 6⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veraniwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spie! Aus Seit u. Leben mit Niannheimer Muſik-Geitung. Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Weit der Lechnix Wandern u. Neiſen Geſey u. Necht kEinebeachlenswerle deballe imoberhaus der Rontrollbericht und die Näumungsfrage „Im engliſchen Oberhaus hielt Lord Asquith, der Führer der liberalen Partei, am Dienstag ſeine erſte Rede als Pair im Oberhauſe. Er fragte die Regierung, ob ſie ein Datum für die eröffentlichung des Berichts der inkeralliierten Militärkontroll⸗ Ranmiſſion feſtſetzen könne. Nachdem er auf die Verſchiebung der aumung des Kölner Brückenkopfes durch die britiſchen Truppen als Folge eines angeblichen Verzuges Deutſchlands hingewieſen atte, erklärte Asquith, daß die Beſtimmungen des Vertrages be⸗ züglich der Räumung des beſetzten Gebietes keinen Teil der Beſtim⸗ keungen des Vertrages für die Sicherheit Frankreichs bildeten und einen organiſchen Zuſammenhang mit dieſer hätten. Dafür hätte urch einen dreiſeitigen Pakt zwiſchen Großbritannien, Frankreich den Vereinigten Staaten geſorgt werden ſollen. Asquith gab du, daß Frankreich auf dieſen Pakt gezählt hatte und daß es zu zinem beträchtlichen Teil dadurch veranlaßt worden ſei, ſeine ur⸗ ſprüngliche Stellung zu ändern. Er ſei daher der Meinung, daß s Gefühl der Reizbarkeit und Unſicherheit, welches das Nicht⸗ zuſtandekommen des Abkommens unzweifelhaft in den Gemütern der ranzoſen zurückgelaſſen habe, vollkommen berechtigt ſei. Asquith ſagte, das wäre für die gegenwärtige Frage nicht wirk⸗ 1ü erheblich. Es läge nicht nur im Intereſſe der Franzoſen, ſon⸗ ern auch Europas und der Sicherheit der ganzen Welt, einen umfaſſenden Pakt zuſtande zu bringen. Dies ſei ſeiner Anſicht nach im gegenwärtigen Augenblick die haupt⸗ lächlichſte und dringendſte Notwendigkeit. Es ſei aber kein Grund vorhanden, die zeitlich ſtreng begrenzte Beſetzung des linken Rhein⸗ ufers durch die Alliierten in eine zeitlich unbegrenzte Beſetzung um⸗ zuwandeln. Die wirkliche Frage wäre, ob Deutſchland bei der Er⸗ füllung der Bedingungen des Friedensvertrages eine ſolche Pflicht⸗ vergeſſenheit bewieſen habe, daß dieſe die Alliierten berechtige, ihre Verpflichtungen, die Kölner Zone zum feſtgeſetzten Datum im ver⸗ angenen Januar zu räumen, nicht innezuhalten. Er gebe zu, daß 2s nicht das erſte Mal ſei, daß Deutſchland bei der Ausführung der ntwaffnungsbedingungen in Verzug geraten ſei. Niemand hätte enen Grund oder einen Wunſch, Deutſchlands Fehler in Schutz zu en, oder zu verkleinern, wenn ſeine Verletzung der Entwaff⸗ ngsbedingungen bis zur eeeeee ſo ſei das eine 55 E. Aber es ſei bedauerlich, daß der Vertrag keine paſſende taſchinerte für die Entſcheidung ſolcher Dinge vorſehe. Es müſſe ein Unterſchied gemacht werden zwiſchen Maßnahmen, die Deutſchland berechtigterweiſe ergriffen habe, um ſeinen Schutz gegen innere Unruhen zu erhöhen und ſolchen Maß⸗ nahmen, die nur gedeutet werden könnten, als ob ſie die Mittel r einen äußeren Angriff böten. Es ſei wichtig, daß Englands rgehen von jeder Zweideutigkeit frei ſei. Zum Schluß Frrs Appells um die Informationen, ſagte Asquith, daß er als eund Fränkreichs alles in ſeiner Macht ſtehende getan habe, um die Entente zu fördern, die das Hauptinſtrument ſei, um Europa und die Welt vor nicht wieder gut zu machendem Unheil zu retten. In ſeiner Erwiderung bekonke Lord Curzon zunächſt die beſondere Berechtigung von Asquith infolge der großen zelle, die er in der erſten Zeit des Krieges geſpielt habe. Curzon 2 r dann fort, er nehme nicht an, daß irgendeine Aeußerung von Squith vorliege, mit der er eine Mißbilligung erreichen wolle, und hroffe daß das, was Asquith geſagt habe, zu einem Ergebnis kornen werde. Curzon erinnerte an die Vorgänge in der Kontroll⸗ blinmiſſion ſeit Dezember und an die Ereigniſſe, die zu der augen⸗ ſcklichen Lage geführt hätten, indem er erklärte, Anfang Januar ein Zwiſchenbericht des Militärkomitees veröffentlicht worden, ſ5 um Deutſchland gegenüber korrekt vorzugehen, habe man es die wünſchenswert und geeignet gehalten, ihm in großen Zügen ei Gründe, die die Alliierten zu der proviſoriſchen Entſcheidung Har Verſchiebung der Räumung veranlaßt hätten, mitzuteilen. Die luuptunterlagen für die angegebenen Verfeh⸗ ei ngen ſeien in einer Note, auf welche die deutſche Regierung de allgemeine Antwort erteilt habe, enthalten. Inzwiſchen habe die interalliierte Kontrollkommiſſion ihre Arbeiten zuſammengefaßt und am 15. Februar ſei der Bericht in Berlin fertiggeſtellt und dann nach Paris geſandt worden. Am 18. Februar ſei er in die Hände des Verſailler Militärkomitees gelangt. Etwas mehr als Tage ſeien ſeitdem vergangen und das Komitee in Verſailles habe den Bericht ſorgfältig unterſucht und geprüft und erſt am Dienstag ſei dieſer Berichk an die Bolſchafterkonferenz gegangen. Lord Curzon ging dann auf Asquiths Fragen ein, wie die Rechte der Botſchafterkonferenz feſtgelegt würden. Die Botſchafterkonferenz habe neben den in ihr vertretenen Regierungen keine ausführende Gewalt. Alle ihre finanziellen Vorſchläge würden den Regierungen vorgelegt, und was die gegen ſie vorgebrachten Vorwürfe anbelange, daß ſie manchmal verzögernde Maßnahmen ergreife, ſo ſei es nur ſo zu erklären, daß ſie Geſchäfte zu erledigen hätte, die ſonſt keiner erledigen könnte, und daß ſie den Außenminiſterien ſehr nützlich geweſen ſei. Der Bericht ſei erſt jetzt in ihre Hände gelangt. Er werde von ihr ohne Verzug geprüft werden, und er zweifle nicht daran, daß in einigen Tagen der Bericht den verſchiedenen alliierten Mächten übergeben merde. Es werde dann die Pflicht dieſer Regie⸗ rungen ſein, den Charakter des Berichts und die Anregungen, die er gebe, zu vrüfen, ſowie den Charakter der Forderungen an die deutſche Regierung, die ſich aus ihm ergeben ſollten. Curzon er⸗ klärte, er ſei ſelbſt der Anſicht, daß der deutſchen Regierung Gelegenheit gegeben werden ſollte, gehört zu werden, und daß allein eine gemeinſame Beſprechung und eine Mitarbeit in dieſen Fragen zu einer befriedigenden und raſchen Löſung führen könne. In Bezug auf die Frage Asquiths, ob die Regierung ein Datum für die Veröffentlichung des Berichts be⸗ ſtimmen könne, erklärte Lord Curzon, daß der Bericht ein Dokument von ungefähr 168 vollgedruckken Seiten mit einer Maſſe techniſcher Einzelheiten ſei, die ſich kaum für eine ungekürzte Veröffentlichung eignen. Ferner gehöre es nicht zu den Aufgaben der Militärkontrollkommiſſion Berlin, Sachen von außer⸗ ordentlicher Wichtigkeit von denjenigen abzuſondern, die eine ge⸗ ringere Wichtigkeit haben. Infolgedeſſen ſei der Bericht eine Zu⸗ ſammenſtellung aller wichtigen oder nicht wichtigen Punkte, in welchen die deutſche Regierung hinſichtlich der Entwaffnungsver⸗ pflichtmgen Verfehlungen begangen habe. Lord Curzon fuhr fort: Ein Entſchluß von 45 großer Bedeutung wie das Belaſſen der engli⸗ ſchen Truppen in Köln könne nur auf Grund wirklich wichtiger Sachen gefaßt werden. Deshalb ſcheine es, daß eine große Verlegenheit entſtehen würde, wenn wir der Welt eine lange Liſte von geringen Verfehlungen mitteilen würden. Er könne dem Hauſe verſichern, daß keine Entſcheidung über eine Sache von der Bedeutung der weiteren Beſetzung der Kölner Zone gefaßt werde, ohne die verſchiedenen Gründe zu veröffentlichen, die zu dieſer Entſcheidung führten. Die Einwilligung der Alliierten vorausge⸗ ſetzt, haben wir alle die Abſicht, die Verfehlungen die der deutſchen Regierung mitgeteilt und die wieder gut gemacht werden müſſen, be⸗ vor eine Räumung der Kölner Zone erfolgen kann, auch zu ver⸗ öffentlichen. Das iſt, wie ich hoffe, eine befriedigende Antwort. Curzion ſchloß: Es iſt unſere erſte und unſere beſondere Aufgabe und unſer beſonderer Wunſch, den Verſailler Verkrag in allen weſentlichen Punkten ausgeführt zu ſehen. Wenn ich ſage,„ausgeführt“, ſo meine ich damit ausgeführt von beiden Seiten und weiter, daß die Entſcheidung über die Räumung nicht abhängig gemacht werden darf von Erwägungen, die ſich nicht aus den militäriſchen Klauſeln des Vertrages ergeben. Demzufolge wünſchen wir, daß die Beſetzung von Köln ſo bald wie möglich beendet wird. Wir ſind wenigſtens davon feſt über⸗ zeugt, daß eine Räumung wahrſcheinlich ſein wird, wenn ſie mög⸗ lichſt auf geſetzlichem Wege erreicht wird, durch eine freie Aus⸗ ſprache⸗ durch gegenſeitige Verſtändigung und durch weitere Zuſammenarbeit aller Parteien, als wenn weirer Gewaltmethoden angewandt werden. PPCC ͤ bbGbdGuGdbhbkbbTbGbPbTPbTPbPTPTPTbTPbfTfkbPTPbTbPTbTbkbkbGVÿbPVTVTbPbVTbkͥFkbFbTPTbkPFkPFfFkPFPFPFfVPFVPFPFPFPPPFP„„FPFFpfwPpPfp'pf'pcpcccc die preußiſche Regierungskriſe beeni Berin, 4. Mätz.(Won unſerm Berliner Büre.) Im preußt Landtaa werden die Verhandlungen über die Zuſammenſetzung bi Kabinetts fortgeſetzt. Der Vorſchlag des Herrn Marx. ein Ka⸗ mett der Volksgemeinſchaft. und zwar aus 2 Deutſchnationalen. 0 Lentrumsminiſtern, einem Volksparteiler, einem Demokraten und —2 baialdemokraten, unter ihnen Severina, zu bilden. iſt von aug tſchnationalen Fraktion abgelehnt worden. Das war vor⸗ gesduſehen. Auch Herr Marx wird ſich kaum ernſtlich Hoffnungen Waucht baben, auf dieſer Vaſis ein Kabinett aufbauen zu können. un er trotzdem mit dieſem von vornherein zum Scheitern beſtimm⸗ lan hervortritt, ſo möchte man faſt geneiat ſein. anzunehmen. Nat e mit Anſtand ſich aus der Preußenkriſe herausziehen will. Es wie nahe, daß die Verſchiebung der geſamten politiſchen Situation, färt, elich durch den Tod Eberts eraibt, ihn in dieſem Beſchluß be⸗ kein bat. daß nach dem Mißgeſchick der letzten Abſtimmung für ihn 5 beſonderer Anreiz zu weiteren Verſuchen vorlag und daß ledig⸗ 80 ſein ausdepräates Pflichtaefübl ihn beſtimmte, ſich nochmals als t für die Miniſterpräſidentenwahl aufſtellen zu laſſen. iſt an Aonlf Stelle bereits angedeutet worden. Innerhalb der Weimarer m ition wird augenblicklich über einen anderen Innen⸗ ernalſterals Severina verhandelt. weil Severing— auch das 5 Daudnten wir ſchon— ſich den Anſtrenaungen des Amtes auf die Wener nicht gewachſen fühlt. Als ſein Nachfolger hört man in parla⸗ wulttariſchen Kreiſen den früheren Staatskommiſſar der Landes⸗ Nei. Abgeordneten Greſinski nenne. 5 Bevering will aus Geſundheitsrückſichten zurückkreten 0 f0 Berlin, 4. März.(Von unſerm Berliner Bürb.) Heute teilt eittf 4 Borwärts“ mit, daß Herr Severing aus geſund⸗ bund ichen Gründen den Wunſch hege, von ſeinem Amt ent⸗ N zu werden. Der„Vorwärts“ meint, daß unter den obwalten⸗ te r inſtänden die Wahl des preußiſchen Miniſterpräſidenten wei⸗ bertagt werden wird. platinrauſch in Südafrika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Johannisburg, 4. März. Die Börſe iſt der Schauplatz tief er⸗ regter Szenen, da die Nachricht durchſickerte, daß in Südafrika Platin gefunden worden ſei. Die Spekulation warf ſich auf die Aktien derjenigen Unternehmungen und Ländereien, in denen dos koſtbare Metall gefunden wurde. Die Kurſe ſtiegen in phantaſtiſcher Weiſe, indem tatſächlich jeder Preis gezahlt wurde, nur um ſich An⸗ teile an einem Platinvorkommen zu ſichern. Das Platinfieber, das die Spekulation ergriffen hatte, läßt ſich nur mit dem in den 90er Jahren herrſchenden Goldrauſch vergleichen, als die erſten Goldvor⸗ kommen entdeckt wurden. In Kapſtadt und Johannisburg bilden ſich Geſellſchaften, um Mutungsrechte zu erwerben. Es ſind bereits Ex⸗ peditionen nach Rhodeſia geplant, um ſich dort Platinfunde zu ſichern. Die füdafrikaniſchen Zeitungen ſind angefüllt mit Nachrichten über das„Platin⸗Klondyke“. Eine allgemeine Völkerwanderung hat nach dem neuen Kangan eingeſetzt. Alle Hotels ſind überfüllt und mancher bedeutende Finanzmann muß ſich mit einer kleinen Dachkammer oder mit einem Nachtlager auf einem Billard zufrieden geben. Neben den Vertretern großer Firmen hat ſich ein Strom von Abenteurern in das Land ergoſſen und hat die Romantik der alten Goldgräberzeit wieder aufleben laſſen. Allerdings iſt man in Geſchäftskreiſen für dieſe Paſſion nicht ſehr erfreut und es werden bereits Stimmen laut, die einer draſtiſchen Geſetzgebung das Wort reden und eine wilde Spekulation in Grundſtücken, Aktien und Gegenſtänden des täglichen Bedarfs verbietet. * Muſſolinis Befinden. Die Berliner ftalieniſche Botſchaft teilt mit, die Erkrankung Muſſolinis ſei durchaus nicht ſo ernſt wie in der Preſſe verbreitet worden ſei. Muſſolini befinde ſich in voller Rekonvaleszenz und empfange täglich die Minſſter, den Senats⸗ präſidenten und andere Regierungsmitglieder. Der FLinanzausgleich Die bereits bekannten und beſprochenen Steuergeſetze ſind durch zwei weitere Entwürfe ergänzt worden, die dem Reichs⸗ tage in Verbindung mit der Geſamtſteuerreform zur Be⸗ ratung vorgelegt werden. Es handelt ſich dabei um den neuen Finanzausgleich und um die Erhöhung der Bier⸗ und Tabakſteuer. Die Erhöhung dieſer beiden Verbrauchsſteuern iſt gewiſſermaßen die Kehrſeite der Steuerreform. In den Ge⸗ ſetzentwürfen, die dem Reichsrate bereits zur Beratung vorliegen, ſind gewiſſe Steuerermäßigungen vorgeſehen. Der Ausfall, der da⸗ durch entſteht, iſt namentlich bei der Einkommenſteuer nicht unbe⸗ trächtlich. Infolgedeſſen hält es die Reichsfinanzverwaltung für nötig, auf anderen Steuergebieten die Schraube etwas anzuziehen. Sie hat ſich dazu zwei Verbrauchsartikel ausgeſucht, die in der Be⸗ gründung des Entwurfs zu den entbehrlichen Genußmitteln gezählt werden: Bier und Tabak. Bei dem Bier ſollen die Steuerſätze ver⸗ doppelt und bei den Hauptarten von Tabakerzeugniſſen um je 25 v. H. erhöht werden. Die Finanzverwaltung glaubt, daß dieſe Mehr⸗ belaſtung getragen werden kann, ohne daß ein Rückgang des Ver⸗ brauchs ſtattfinden wird. Sie ſchätzt den Mehrertrag bei der Tabak⸗ ſteuer auf rund 186 Millionen, bei dem Tabakzoll auf rund 30 Mil⸗ lionen, insgeſamt alſo 216 oder rund gerechnet 220 Millionen Mark, bei der Bierſteuer auf rund 125 Millionen Mark, wobei ein Ver⸗ brauchsrückgang von 6 Millionen Hektoliter angeſetzt worden iſt. Gegen die beantragte Steuererhöhung wird ſich vorausſichtlich eine ſtarke Oppoſition geltend machen. Die Bewilligung wird von dem Nachweis abhängen, daß die Reichsfinanzverwaltung tat⸗ ſächlich ohne dieſe Mehrbelaſtung des Verbrauchs nicht auskommt. Von grundſätzlicher Bedeutung iſt der neue Finanz⸗ ausgleich, der das gegenwärtige bis zum 31. März geltende Aus⸗ gleichsgeſetz ablöſen ſoll. Hier iſt zunächſt die Aenderung des Ver⸗ teilungsſchlüſſels von Wichtigkeit. Durch das Landesſteuergeſetz wurden den Ländern urſprünglich 6675 Proz. der Einkommenſteuer und der Körperſchaftsſteuer zugewieſen, an der Umſatzſteuer wurden die Länder mit 10 Proz., die Gemeinden mit 5 Proz. beteiligt. Später wurde der Anteil der Länder an der Einkommen⸗ und Kör⸗ perſchaftsſteuer auf 75 Proz., die Anteile der Länder und Ge⸗ meinden an der Umſatzſteuer auf zuſammen 25 Proz. erhöht. Die dritte Steuernotverordnung ſetzte dann jene erſte Beteiligungsziffer auf 90 Proz. und die zweite auf 20 Proz feſt. Der Entwurf des neuen Finanzausgleichs ſtellt den Zuſtand vor der dritten Steuer⸗ notverordnung wieder her. Das Reich wird danach an der Einkom⸗ men⸗ und Körperſchaftsſteuer mit 25 Proz. beteiligt. Die Betei⸗ ligung der Länder an der Umſatzſteuer, die nach der dritten Steuer⸗ notverordnung mit dem Ablauf des Rechnungsjahres 1924 ihr Ende nehmen ſollte, wird zunächſt bis auf weiteres beibehalten. Sie ſoll im neuen Rechnungsjahr 1925 30 Proz. und ſpäter wieder 20 Proz. betragen. Wichtiger als dieſer Verteilungsſchlüſſel iſt indeſſen die Tatſache, daß den Ländern und Gemeinden ein Zuſchlagsrecht zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer eingeräumt wird. Der Geſetzentwurf hält den Grundgedanken des bisherigen Finanzaus⸗ gleichs aufrecht, d. h. er behält dem Reich weiter die Verantwortung für den Umfang und das Maß der ſteuerlichen Anforderungen und für die richtige Verteilung der Steuereinnahmen vor. Jedoch wird dieſer allgemeine Grundſatz in einem wichtigen Punkte durchbrochen. Es wird den Ländern und Gemeinden das Recht eingeräumt, zu den obenerwähnten Steuern Zuſchläge zu erheben. Zu dieſem Zwecke werden die Einkommenſteuer und die Körperſchaftsſteuer auf ein Viertel ihrer tarifmäßigen Sätze, d. h. auf den Anteil geſenkt, den das Reich für ſich in Anſpruch nimmt. Die Länder und die Gemein⸗ den erhalten dann das Recht, die übrigen 75 Prozent nebſt Zuſchlägen zu erheben. Sie ſind dabei an beſtimmte Bedingungen gebunden. So iſt zur Ausübung des Zuſchlagsrechtes entweder die Gemeinde oder der Gemeindeverband befugt. Die Länder können die Zu⸗ ſchlagsberechtigung auch auf die Gemeindeverbände übertragen. Fer⸗ ner dürfen Länder und Gemeinden keine Tarife beſchließen, Ne von den reichsgeſetzlichen Tarifen abweichen, und ſie müſſen den gleichen Zuſchlagſatz unterſchiedslos von allen Steuerpflichtigen erheben. Im übrigen aber ſoll nach dem Entwurf den Gemeinden und den Län⸗ dern vollkommen freie Hand gelaſſen werden. Von der Feſtſetzung einer oberen Zuſchlagsgrenze iſt abgeſehen worden, da die Gewäh⸗ rung des Zuſchlagsrechtes, wie die Begründung bemerkt, dadurch ihren Sinn verlieren würde. Das Reich gibt alſo die Entſcheidung darüber, bis zu welchem Grade die Einkommenſteuer und die Körper⸗ ſchaftsſteuer angeſpannt werden ſoll, aus der eigenen Hand in die der Länder und der Gemeinden. Das Zuſchlagsrecht ſoll mit dem 1. April 1926 in Kraft treten. Bis dahin ſchätzt die Finanzverwal⸗ tung den Zuſchußbedarf der Länder und Gemeinden auf insgeſamt 5 Milliarden 320 Millionen Mark, die nach dem Voranſchlag durch die Steuereinnahmen gedeckt werden. Der neue Finanzausgleich bedeutet zweifellos einen Bruch mit dem bisherigen Syſtem der Steuererhebung. Die Erzbergerſche Steuerreform machte die Länder und Gemeinden zu Koſtgängern des Reiches, das die Verteilung nach einem mechaniſchen und ſchablonenhaften Syſtem vornehmen mußte. Dieſer Zuſtand ver⸗ ſetzte diejenigen Gemeinden und Länder in Nachteil, die beſonders große Bedürfniſſe zu decken hatten. Auf der andern Seite nahm er den Ländern und Gemeinden vollkommen die eigene Verantwortung für ihre Finanzwirtſchaft ab und es unterliegt keinem Zweifel, daß manche Gemeinden dadurch vollkommen das richtige Augenmaß für die Ausgabenſeite ihres Haushaltplanes verloren haben. Dieſer Zu⸗ ſtand war unhaltbar, und es iſt auch mit Recht immer wieder auf eine grundlegende Reform gedrängt worden. Der neue Finanzaus⸗ gleich trägt dem Verlangen Rechnung. Jedes Land und jede Ge⸗ meinde ſollen dadurch in den Stand geſetzt werden, ihren Einkom⸗ mensbedarf ſelbſt zu beſtimmen. Sie tragen dann auch die volle Ver⸗ antwortung für das, was ſie ausgeben. Selbſtverſtändlich werden ſie die notwendige Grenze der Steueranſpannung nicht überſchreiten dürfen. Dafür wird aber ſchon geſorgt werden, wenn erſt einmak die Kontrolle der kommunalen und der einzelſtaatlichen Finanzverwar⸗ tung in den Händen der Stadt⸗ und Länderparlamente liegt. In ſeinem Kern iſt alſo der Gedanke des neuen Steuerausgleichs durch⸗ 5 geſund. Ueber Einzelheiten wird im Reichsbag noch zu reden ein. Inkernakionale Arbeitertagung in Köln — Köln, 4. März. Hier begann geſtern eine von 14 Natio⸗ nen beſchickte, vom Internationalen Metallarbeiterverband, Sitz Bern, veranſtaltete Tagung der Hütten⸗ und Walzwerk⸗Arbeiter, die erſte Branchentagung der Gewerkſchaftsbewegung Europas. Engliſche und franzöſiſche Vertreter beſchäftigten ſich hauptſächlich mit der Lage der deutſchen Hütten⸗ und Walzwerkarbeiter und wandten ſich gegen längere Arbeitszeit und niedrigere Löhne in Deutſchland. ———....— 2—— 2. Seite. Nr. 105 Keue Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe!] Mittrwoch. den 4. Mätz 1— Zum Tode des Reichspräſidenten Die Kandidatenfrage 1 Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Voſſiſche Ztg.“ behauptet, die Volkspartei beab⸗ früheren Vizekanzler Jarres als Pandibaten für die rüſidentſchaft aufzuſtellen. Nach unſerer Kenntnis gehört dieſe Abſicht einem früheren Stadium an, das inzwiſchen wohl überwunden ſein dürfte. Einſtweilen laufen in der Volkspartei genau ſo wie in den andern Parteien noch verſchiedene Wahlvorſchläge nebeneinander. Zu einer offiziellen Kandidatenaufſtellung wird man wohl erſt in den nächſten Tagen kommen. Daß die Kandidatenaufſtellung der Deut⸗ ſchen Volkspartei nicht mehr bis zum 9 März oder gar bis zur Tagung des Parteivorſtandes in Braunſchweig verſchoben werden kann, liegt auf der Hand. Allerlei und durchaus gerechtfertigte Be⸗ denken ſtiegen auf angeſichts des geſtrigen Beſchluſſes, einen erſten und etwa erforderlichen zweiten Wahlgang durch vier Wochen aus⸗ einander zu reißen. Das kann unter Umſtänden eine Verewigung der Agitation und geradezu zwei geſonderte Wahlgänge bedeuten. Die„Germania“ nimmt den geſtrigen Beſchluß denn auch zum An⸗ laß zu einem Appell:„Was am 29. März geſchehen ſoll, iſt eine Aeußerung des deutſchen Volkswillens in einer ganz beſonderen Form. Unſer Volk ſoll ſich das Oberhaupt wählen, da liegt der Wunſch nahe, daß ſich in dieſen Tagen die einzelnen Parteien etwas im Hintergrund halten, daß alsdann nur politiſche Werkgemein⸗ ſchaften, die über die einzelnen Parteien hinausgreifen und zum Bewußtſein bringen können, daß ſie in ihrem Ziel das ganze deutſche Volk ſehen.“ Das Unglück iſt nur, daß ſo ungefähr jede Partei in ſich den Nabel der Welt und alſo auch den Mittelpunkt einer etwaigen politiſchen Werkgemeinſchaft ſieht. Am früheſten aufgeſtanden iſt ſcherzhafterweiſe die kommuniſtiſche Partei, ſie hat nämlich die Kandidatenfrage ſchon gelöſt und läßt verkünden:„Die Zentrale der K. P. D. hätte am Dienstag zur Präſidentenwahl Stellung genommen und einmütig beſchloſſen, dem ſchwarz⸗weiß⸗roten Thronprätendenten ſowie den ſchwarz⸗rot⸗goldenen Steigbügelhaltern des Kapitals in dem Genoſſen Ernſt Thälmann einen Kandidaten aller klaſſen⸗ bewußten Arbeiter entgegen zu ſtellen.“ 2 Die Friedrich Ebert⸗Stiftung, die der ſozialdemokra⸗ tiſche Parteivorſtand zu errichten beſchloſſen hat, ſoll, wie wir im „Vorwärts“ heute leſen, die Beſtimmung haben:„Auf ſein Vorbild dauernd hinzuweiſen, die heranwachſende Generation zur Nacheife⸗ rung anzuſpornen und beſondere Begabungen aus der Jugend de⸗ arbeitenden Volkes zu fördern.“ Die Trauerfeier in der Reichshaupiſtadt Die Ausſchmückungsarbeiten für die Trauerfeier und die Ueber⸗ —.—55 des verſtorbenen Reichspräſidenten zum Bahnhof, deren Ge⸗ amtleitung bekanntlich in den Händen des Reichskunſtwart Dr. Redslob liegt, ſind nahezu beendet. Die Ausſtattung iſt ganz auf Würde und Schlichtheit geſtellt. Beſondere Vorkehrungen werden gur Zeit noch mit Hilfe des Intendanten der Staatsoper Jeßner vor dem Reichstagsgebäude getroffen, wo von der Volksvertretung die Abſchiedsfeier unter freiem Himmel geplant iſt. Das Portal des Reichstages erhält einen einfachen Schmuck zur Umfaſſung des Bildes. Im Einverſtändnis miß der Reichsregierung iſt beſtimmt worden, daß auch am Donnerstag die Flaggen auf den öffentlichen Gebäuden in Berlin noch halbmaſt gehißt bleiben. Der ſächſiſche Miniſterpräſident hat ſich zur Teilnahme an der Trauerfeier nach Berlin begeben. Der thüringiſche Miniſterpräſident hat angeordnet, daß von Mittwoch nachmittag 1 Uhr ab ſämtliche ſtaatlichen Behörden den Dienſt ausſetzen. Bei der Schulfeier zum Gedächtnis des Reichspräſidenten in der Oper am Königsplatz wird außer dem Unterrichtsminiſter Dr. Becker auch der preußiſche Miniſterpräſident Marx eine Anſprache halten. Die Arbeitsruhe am Donnerstag wird entgegen früheren Meldungen in Berlin auf die Zeit von 11 bis 1105 Uhr be⸗ ſchränkt bleiben und ſich auch auf die Verkehrsmittel der Reichs⸗ hauptſtadt ausdehnen. Lediglich bei der Reichsbahn wird aus kech⸗ niſchen Gründen von einer Arbeitsruhe abgeſehen werden. Dem Perſonal wird jedoch nach Möglichkeit Gelegenheit geben werden, an den Trauerfeiern am Mittwoch teilzunehmen. Trauerfeier im Preußenparlament EBerlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der preußiſche Landtag verſammelte ſich am geſtrigen Nachmittag zu einer kurzen Trauerſitzung. Gerüchte über Störungen, die von den Kommuniſten beabſichtigt ſein ſollten, beſtätigten ſich erfreulicher⸗ weiſe nicht. Die Kommuniſten hatten es vorgezogen, der Veran⸗ ſtaltung überhaupt fern zu bleiben. Ihrem Beilniel waren übri⸗ gens auch die Nationalſosialiſten gefolgt und die Deutſchnationalen waren nur ſchwach vertreten. Präſident Bartels griff in ſeiner Gedenkrede auf die Worte zurück, die Dr. Luther unmittelbar nach dem Ableben Eberts im Kreiſe des Reichskabinetts geſprochen hatte. Er feierte Ebert als einen„Sohn des Volkes“, der er immer ge⸗ blieben ſei und pries ihn als„Retter aus dem Zuſammenbruch“. Das Haus hörte die Rede ſtehend an. Zwiſchenfälle ereigneten ſich nicht. Miniſterpräſident arx wohnte mit dem geſamten Kabinett der ſchlichten aber eindrucksvollen Feier bei. Dann vertagte ſich das Haus auf Donnerstag. 5 Die Trauer der Reichsbeamlen Um der Trauer über den Tod des Reichspräſidenten Ausdruck zu verleihen, hat die Reichsregierun beſchloſfen, daß die Reichs⸗ miniſter und leitenden Beamten der Reichsminiſterien ſich während der Dauer von 4 Wochen nach dem Tode des Reichspräſidenten, alſo bis einſchließlich 28. März, der Teilnahme an allen geſellſchaft⸗ lichen Veranſtaltungen amtlicher oder halbamtlicher Art enthalten. Beſtattung auf Staatskoſten Der Reichsrat genehmigte am Dienstag in kurzer Beratung den Entwurf eines Geſetzes zur Uebernahme der durch das Ableben des Reichspräſidenten entſtehenden Koſten auf das Reich. Der Text der Vorlage enthält nur die Beſtimmung: Die Reichsregierung wird er⸗ mächtigt, die aus Anlaß des Ablebens des Reichspräſidenten ent⸗ ſtehenden Koſten auf Reichsmittel zu übernehmen. ie Vorlage wurde vom Reichsminiſter der Finanzen v. Schlieben mit folgenden Worten begründet: Die Reichsregierung hat es für eine Ehrenpflicht ehalten, daß das Deutſche Reich die Koſten, die aus Anlaß des Ab⸗ ebens des Herrn Reichspräſidenten entſtehen, auf die Reichskaſſe übernimmt. Sie hat deshalb, um der Angelegenheit eine würdige Form zu geben, ein ganz beſonderes Geſetz vorgelegt. Geſtohlene Trauerflagge Nach einer Meldung des„Würzb. Gen.⸗Anz.“ aus Schweinfurt wurde in der Nacht auf Sonntag im Bahnſteig des Stadtbahnhofes Würzburg die anläßlich der Trauerfeier um den verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten gehißte Reichsflagge vom Maſt herunter⸗ und fortgenom⸗ men. Die Trägerſtange wurde im Hofe der Zuckerfabrik gefunden. Trauerfeier in Waſhington Wie der„Zeit“ aus Waſhington gemeldet wird, hat das Staatsdepartement zu einer Trauerfeier für den verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten Einladungen verſandt. Die Feier wird am Freitag in der deutſchen Konkordiakirche ſtattfinden. An der Trauerfeier wer⸗ den zahlreiche Vertreter der Regierung und der Parlamente ſowie die Mitglieder des diplomatiſchen Korps teilnehmen. Abgelehnter Konkurs der Kutisker G. m. b. 9. Der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes über das Vermögen der Kutisker G. m. b. H. wurde vom Amtsgericht Berlin⸗Mitte wegen Mangels an Maſſe abgelehnt. — Angora. 3. März. Die längſt erwartete Demiſſion de⸗ tür⸗ kiſchen Kabinetts iſt nunmehr erfolgt. Die Regierung des jetzt zu⸗ Der Sicherheitspakt Aus Berlin wird uns geſchrieben: Man hat in Paris wieder einmal nicht dicht halten können. Der Miniſterpräſident Herriot hat im Auswärtigen Ausſchuß der Kammer von dem Sicherheitspakt der deutſchen Regierung geſprochen. Die Pariſer Preſſe hat davon natür⸗ lich Wind bekommen und der„Matin“ weiß ſogar zu melden, daß der deutſche Vorſchlag am 20. Februar überreicht worden ſei. Man hatte in Paris feſt verſprochen, die ganze Angelegenheit mit Diskre⸗ tion zu behandeln. Man ſieht guch hier wieder, was man von einem ſolchen Verſprechen zu halten hat. Die deutſche Regierung kann natürlich von der Vertraulich⸗ keit, die bei der Behandlung dieſer Frage vereinbart worden iſt, nicht abgehen. Sie wird deshalb auch zu den Pariſer Preſſe⸗ Aeußerungen keine Stellung nehmen. Ihre Haltung läßt ſich aber aus den bisherigen Kundgebungen zur Genüge erkennen. Für Deutſch⸗ land gibt es keine Verquickung der Räumungs⸗- und der ſogenannten Sicherheitsfrage. Wir wünſchen ebenſo wie England, daß dieſe bei⸗ den Probleme vollkommen auseinandergehalten werden. Die Räumung der Ruhr iſt von der Zuſage Herriots in London und die der nörd⸗ lichen Zone von den Beſtimmungen des Verſailler Diktates abhängig. Iſt die deutſche Entwaffnung diktatgemäß durchgeführt, ſo muß Köln und die nördliche Zone geräumt werden. Wir verlangen, daß dieſe für uns lebenswichtige Angelegenheit ſo raſch wie möglich erledigt und der Kontrollbericht bekannt gegeben wird, damit wir uns mit unſeren Gegnern über die Beanſtandungen der Militärkontrollkom⸗ miſſion auseinanderſetzen können. Iſt hier eine Einigung erzielt, ſo muß die nördliche Beſatzungszone und muß die Ruhr freigegeben werden. Die Frage der ſogenannten Sicherheit ſteht auf einem ganz anderen Brett. Da ſie aber in allen Entſchlüſſen und Erwägungen Frankreichs wiederkehrt, ſo wird es nötig ſein, auch hier durch eine Ausſprache Klarheit zu ſchaffen. Am Liebſten möchte auch Herriot ſeine Truppen am Rheine ſtehen laſſen. Als Mindeſterſatz für dieſe Sicherung gilt den Franzoſen die Neutraliſierung der Rheinlande und die Einſetzung einer ſtändigen Kontrollkommiſ⸗ ſion in Köln oder Koblenz. Dieſe Löſung iſt für uns ſelbſtverſtänd⸗ lich gänzlich unannehmbar. Die deutſche Regierung hat in Paris wiſſen laſſen, was wir zuzugeſtehen imſtande ſind. Dabei iſt vor allem wichtig, daß die Sicherheitsgarantien auf allen Seiten die gleichen ſind, daß alſo Belgien und Frankreich dieſelben Bürg⸗ ſchaften ſtellen müſſen wie Deutſchland. Ferner iſt klar, daß wir mit Frankreich und Belgien nur einen Bürgſchaftsvertrag eingehen kön⸗ nen, der die gemeinſchaftlichen Grenzen betrifft. Deutſchlands O ſt⸗ grenze muß dabei aus dem Spiele bleiben. Sie hat für Frankreich keinen Sicherheitswert. wWiederaufnahme des Tſchekaprozeſſes Der Leipziger Kommuniſtenprozeß wurde am Dienstag wie⸗ der aufgenommen. Der Angeklagte Otto König⸗Stuttgart, der am Samstag vor dem durch den Tod des Reichspräſidenten ver⸗ anlaßten Abbruch der Sitzung Gelegenheit hatte, ſehr beſtimmte Angaben über den geheimen militäriſchen Apparat zu machen, den die KPD. im Herbſt 1923 hauptſächlich durch„Walter“ gleich Wol⸗ lenberg im Oberbezirk Südweſt(Baden, Württemberg und Hohenzollern) ausbauen ließ, führte ſeine Ausſagen weiter bis zu den aufeinanderfolgenden Zugriffen, mit denen die Stuttgarter Kriminalpolizei die Mitgieder der Neumannſchen T⸗Gruppe und ihn ſelber verhaftete. Einer zuſammenfaſſenden Bemerkung des Vorſitzenden Dr. Niedner, daß ein genau ausgearbeiteter Plan zur„Erledigung“ des württembergiſchen Innenminiſters Bolz nach den Darlegungen Königs nicht wohl beſtanden haben könne, pflichtete der Angeklagte bei Für ſeine eigene Perſon habe er auch in den Fällen Wetzel und Schlotter keinerlei ernſtliche Atten⸗ tats⸗Abſichten gehegt. Die Rolle eines Mitverſchworenen habe er tatfächlich nur geſpielt und zwar notgedrungen, weil er den öffent⸗ lichen Argwohn habe beſchwichtigen müſſen, um nicht ſelber auf die Liſte der Todeskandidaten geſetzt zu werden. Der Präſident verweiſt darauf, daß Königg von verſchiedenen Seiten als Poli⸗ zeiſpitzel bezeichnet werde. Der Angeklagte beteuert, daß er bis 50 ſeiner Verhaftung niemals im Dienſte der Polizei geſtanden abe. Verteidiger Dr. Wolff zitiert aus einem vom 8. Januar 1924 datierten Protokoll eine Aeußerung Königs, er habe die Ge⸗ heimniſſe der Kommuniſtiſchen Partei, ſoweit ſie ihm bekannt ge⸗ worden ſeien, an die Polizei verraten wollen. Gedrängt durch Fragen, die der Präſident im Sinne der kommuniſtiſchen Anwälte an den Angeklagten richtete, wiederholt König, bis zu ſeiner Ver⸗ haftung habe er nicht im Dienſte der Polizei geſtanden. Ueber das, was nachher geſchehen iſt, muß ich die Ausſage verweigern. (Aharufe im Zuſchauerraum. Der Vorſitzende rügt dieſe Kund⸗ ebung.) Rechtsanwalt Dr. Wolff nimmt darauf für ſich und 5 25 Geſinnungsfreunde unter der Verteidigung das Recht in An⸗ ſpruch, den Angeklagten König einen Schurken zu nennen. Rechtsanwalt v. Bagnato formuliert Fragen, die auf den Nachweis abzielen, daß König ſchon in früheren Jahren als Agent der württembergiſchen Polizei fungiert und dann zur Förderung der Unterſuchung in der Tſcheka⸗Angelegenheit als Beauftragter des Stuttgarter Unterſuchungsrichters Landgerichtsrat Bühner Mitgefangene ausgehorcht zu haben. König antwortet teils aus⸗ weichend, teils mit erneuter Ausſageverweigerung. Nach einem Austauſch von Behauptungen und Gegenbehaup⸗ tungen, an denen ſich neben König die Angeklagten Diener, Neu⸗ mann und Mößner beteiligen, wird die nächſte Sitzung auf Frei⸗ tag 10 Uhr anbergumt. Ein Sympathieſchreiben der Moskauer Anwallſchaft Die Moskauer Anwaltſchaft hat den Verteidigern im Tſcheka⸗ Prozeß ein langes Sympathietelegramm anläßlich ihres Konfliktes zwiſchen Senatspräſidenten Dr. Niedner und Rechtsanwalt Dr. Samter geſandt. Das Telegramm betont, daß ein ſolches Ver⸗ halten eines Gerichtes ſelbſt in den ſchwärzeſten Zeiten des zariſti⸗ ſchen Regimes in Rußland nicht zu verzeichnen geweſen ſei und ſchließt mit einem Hoch auf die gegenüber dem weißen Terror ſtandhaften Verteidiger. Wie wir hierzu erfahren, iſt dieſes Telegramm nicht von allen Verteidigern des Tſcheka⸗Prozeſſes mit ungemiſchten Gefühlen auf⸗ genommen worden, was beſonders für einen Anwalt, einen ſo⸗ zialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten gilt, der als Verteidiger eine Zeit lang im Moskauer Prozeß gegen die linken Sozialrevo⸗ lutionäre tätig war. In jener Verhandlung war es bekanntlich noch zu ganz anderen Konflikten mit den Verteidigern gekommen, als es kürzlich vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig der Fall par, ſo daß die deutſchen Anwälte ſchließlich unter wenig angenehmen Gefühlen Moskau noch vor Beendigung des Prozeſſes verlaſſen mußten. UAnaufhaltſamer Frankenſturz V Paris, 3. März.(Von unf. Pariſer Vertreter.) Der fran⸗ zöſiſche Franken hat heute an der Pariſer Börſe einen neuen Schlag erlitten. Während das engliſche Pfund geſtern noch 93.25 nofierte, ſtieg es heute in der offiziellen Sitzung auf 94.67. Der Dollar folgte der Bewegung und rückte von 19.57 auf 19.87 vor. Rein börſentechniſch dürfte der neue Sturz der Frankendeviſen davon her⸗ rühren, daß ſich an den Hauptbörſenplätzen, London, Newyork und Amſterdam bedeutende Summen franzöſiſchen Franken befinden, die nun auf den Markt geworfen werden. Anderſeits macht ſich in Frankreich ſelbſt ein ſtarkes Bedürfnis nach fremden Deviſen geltend. Im Laufe des Tages machte ſich eine kleine Entſpannung rückgetretenen Miniſterpräſidenten Fethy Bey iſt alſo nur von kurzer Dauer geweſen. 1 bemerkbar, die aber ſofort zu einer ausgedehnten Realiſation führte, ſo daß die Baiſſe des Franken ihren Fortgang nahm. coni⸗Transradio verbunden ſind. Fur Barmatiſterung des deutſchen Rundfunks „ Von eingeweihter Seite werden dem zungen Stuttgarter Tageblatt“ zu den Enthül Einzel über die deutſche Funkſtunde folgende e 5 heiten mitgeteilt, für deren Richtigkeit utreten währsmann des Blattes jederzeit einz bereit iſt. ſprön⸗ Nach den Enthüllungen im Feſtſaale des Münchener Heulchen hauſes ſteht feſt, daß der deutſche Rundfunk im ganzen ſllich in Reiche— Bayern ausgenommen— politiſch und wirtſchaf Reich⸗ ſozialiſtiſcher Abhängigkeit iſt. Und das von wegen. ter 1 5 deutſche Rundfunk iſt eine Art Dachgeſellſchat dieſem Dache wurden ſämtliche„Deutſche Stunden“ im ſan der einzigen Ausnahme der Deutſchen Stunde in Bayern, 8 0 in gen. Ganz eigentümlich iſt nun die Verteilung und Beteilig Voß⸗ dieſen„Deutſchen Stunden“. Ein gewiſſer Dr. Ernſt Audme in Berlin hat unſtreitig das Verdienſt, die ganze Rundfunttun Deutſchland ſeiner Zeit in die Hand genommen und aufgese chacht haben. Sein Finanzmann war der nach jeder Richtung 135 der bare und ehrenwerte Bremer Senator Roſelius. Nach che det deutſche Rundfunk aufgezogen war, ging man unter dem kunden⸗ „Deutſchen Funkſtunde an die Gründung der„Deutſchen S im Reiche und zwar ſo: die des Die ſtaatliche Beteiligung wurde mit 51 Prozent, Moaßen Privatkapitals mit 49 Prozent feſtgelegt. Aber über Re Proz merkwürdig iſt wieder die Unterverkeilung der ſtaatlichen rogel Da die 51 Prozent laut Vertrag zwei Direktoren, die 49 ſtaat⸗ aber nur einen Direktor zu ſtellen haben, iſt hier ſchon ſich liche Uebergewicht vorhanden. Die ſtaatlichen 51 Prozent tei in dreimal 17 Prozent, und zwar ſo: 17 Prozent gehören dem Reichspoſtminiſterium als Be Rundfunkſender; 17 Prozent ſtehen der Organiſation„Buch und Preſſe Genatot 17 Prozent haben Dr. Ernſt Ludwig Voß⸗Berlin und Roſelius⸗Bremen. 1 Gutz Wer ſchüttelt bei dieſer Verteilung nicht mit dem Kopfe? ſmen⸗ 17 Prozent Beteiligung der Reichspoſt, dagegen iſt nichts einz en⸗ den. Aber die beiden anderen je 17 Prozent? Was iſt deit Siac ſiter det lich die Organiſation„Buch und Preſſe? Was hat ſie mi einrichtungen zu tun? Iſt ſie etwa eine ausgeſprochen ſoz Rei aufgezogene Gründung, die auf die Aera des ſozialiſtiſchen innenminiſters Sollmann zurückzuführen iſt?% die Machk⸗ Noch merkwürdiger wird die Sache, wenn man ſich die befugniſſe dieſer dreimal 17 Prozent näher betrachtet. Es 15 nämlich ein interner Abſtimmungsvertrag unter dieſen oliti⸗ 17 Prozent ſog.„ſtaatlichen“ Anteilen, wonach in allen 9 Preſſ ſchen Fragen die beiden anderen 17 Prozent mit„Buch zu ſtimmen haben, in allen wirtſchaftlichen die belanderen deren mit und in ollen kechniſchen die beiden mit der Reichspo ienſt Mit anderen Worten: Der geſamte politiſche Nachrichtendie des deutſchen Rundfunks im Deutſchen Reiche unterliegt chaſte⸗ zialiſtiſchen Organiſation„Buch und Preſſe“, alle W fragen der Privatfirma Voß⸗Roſelius und nur über hat das Reich, vertreten durch das Reichspoſtminiſterium e iſt ung ſagen. Der Direktor der 49 Prozent des Privatkapitals, bleibt naturgemäß ausgeſchaltet. rtröge Man fragt ſich, wie es möglich ſein kann, daß ſolche N ur⸗ abgeſchloſſen werden. Wenn man nämlich ganz ſtreng obje Buch teiſt, Jo hat der Staat eigenkiich nur einmal 17 Proden, deſcgt und Preſſe“ iſt doch nicht Staat, Voß⸗Roſelius ebenfalls aſtminiſſer Reichsinnenminiſter iſt heute v. Schiele, Reichspo 1 Seile iſt Stingl. Beide ſind von Amts wegen und von pricascſchen über die ungeheuerliche Barmatiſierung dez deugen ein⸗ Rundfunks bis ins letzte Aederchen aufgeklärt, ſie müſſenn und durchgreifen. Einige wichtige Fragen ſind noch zu ſtellen: üinchen Reichstagsabgeordneter v. Lindeiner⸗Wildau hat in Aicen mitgeteilt, daß die deutſche Funkſtunde vom preußiſchen ſoziel Zroh⸗ Abgeordneten Heilmann unter Vorſchiebung von fün des Ju⸗ männern mit Geldern erfolgte, die das Reichsminiſterium ben haß nern aus dem Fonds zum Schutze der Republik hergege Mittel! Was iſt denn das für ein Fonds, woher bezieht er ſeine No Und wenn er beſteht und reichlich gefüllt iſt, aus welchen miniſter und kraft welcher Amtsbefugnis hat der damalige Reichsinme ſchoben⸗ dieſe amtlichen Gelder zur Funkſtundegründung für vorges räge Strohmänner zur Verfügung geſtellt. Und wenn dieſe kſtunde Reichsgelder waren und mit ihnen Anteile der deutſchen Juserkauf erworben wurden, konnte und durfte ein Einzelner aus W be⸗ dieſer mit Reichsgeldern erworbenen Ankeile ſeine Privat reichern? der ver⸗ Die Frage drängt ſich auf: Wer iſt denn eigentlich hier Staals⸗ antwortliche Mann? Iſt das alles mit vollem Wiſſen der Preſſe ſekretärs v Bredow geſchehen, der erſt kürzlich vor boeulſchen in Berlin behauptet hat, daß nach ſeiner Information 75 5 Hett Reiche nur 600 000 Rundfunkanſchlüſſe beſtehen. Mit 3 ſpäter Staatsſekretär, allein in Bayern, das um faſt ein halbes Ja rund den Rundfunkdienſt eingerichtet hat, beſtehen heute bereneßf 80 000 Rundfunkanſchlüſſe, der Schlüſſel betrug für Ba 5 800 ein Zehntel, das ergibt für das ganze Reich mindeſte mandeſten⸗ Anſchlüffe, die Eingeweihten aber ſprechen davon, da chlüſſe vor⸗ beute im ganzen Deutſchen Reiche 90 090 0 Rundfunka handen ſind. Man kann doch beileibe nicht annehmen, 91 von An⸗ entwortliche Staatsſekretär abſichtlich eine geringere Anze d Hal ſchlüſſen etwa aus Gründen wirtſchaftlicher Natur ange chon finan überhaupt unter dem Dache der deutſchen Funkſtunde ̃ einnahm zielle Rechenſchaft abgelegt? Wohin kommen die Riefe awortſch in welche Taſchen fließen ſie? Wenn plötzlich der Annahm Staatsſekretär eine Anſchlußziffer angibt, die auch nach doch be amtlicher Stellen um ein Drittel zu klein iſt ſo müſſen„ Schätung Information des Staatsſekretärs Gründe vorliegen, bei der Ziffer, ſagen wir, allzu peſſimiſtiſch zu ſein. 1t Aue Ein Kapitel für ſich iſt der enge Kontat b ngern ar⸗ funken, die ihrerſeits wieder dem internationalen 4 ußfraß Aus dem bisher Geſagten ergeben ſich folgende Schluß und Schlußfolgerungen: mit der ſozig 1 J. Welche Bewandtnke ſtaatlicher Natur hat es wpie allein u babe aufgezogenen Organiſation„Buch und Preſſe adfunt⸗ zu as polikiſche Nachrichtenmonopol des deutſchen Nn fügen und zu beſtimmen hat. Strohmän 2. Wer waren die von Heilmann vorgeſchobenen der Repu wie hoch waren die ihm aus dem Fonds zum Schuze Funkſtun übermittelten Reichsgelder zur Gründung der deutſchen aminiſterlur, 3. Welche verantwortliche Perſönlichteiten im Reichte Pinge ge des Innern und im Reichspoſtminiſterium haben um wußt und die Verträge gegengezeichnet? achlich in gan⸗ 4 Wie viel Rundfunkanſchlüſſe haben wir katſä zen Deutſchen Reiche? ormen lelhrt 5. Wohin kommen im Deutſchen Reiche die 25 ſehr begold⸗ chüſſe aus dem deutſchen Rundfunkbetriebe, 75 000 in müſſen, wenn für 40 Anteile von privater Seit mark bezahlt worden ſein ſollen? 506 Wortl uux Nun haben die verantwortlichen Reichsſtellen 5 Worte, erbetenen Zahlen ſind zu nennen, nicht dementieren. Zahlen find hier Entkräftigungsmaterial. echel Bevorſtehender Kulturkampf in der Acen den S In Prag wurde der ſtellbertretende Miniſterbr aihm Venaßz bruy vom Präſidenten Maſaryk empfangen und harinmütig, ſe über die Ennaltn erſtalte Die Preſſe konſtatiert Koalitiorekuh⸗ kein Anzeichen für eine gütliche Einigung in 7N 4 Sozialde die vorhanden iſt. Die Vertreter der tſchechoflonakiſche art, daßfei⸗ kraten bei den Kompromißverhandlungen haben 1 icht belen 4 Konzeſſionen der Katholiſchen Volksparturkamen digen können. In der Sloyakei hat der de en au bereits begonnen. Zahlreiche Katholiken macht ſegialbe needeen Organiſationen aus, anderertnerkbar. auch eine Abfallbewegung vom Katholizismus N * S. NNer SS ASAS eee. eeerreeeee. * Mittwoch, den 4. März 1925 Frauerkundgebung der handelskammer Mannheim anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten 1 Bei der Sitzung des Steuerausſchuſſes der Handelskam⸗ er Mannheim hielt Präſident Lenel folgende Anſprache: zAunläßlich der erſten Sitzung der Handelskammer Mannheim ſeit im Hinſcheiden des Herrn Reichspräſide.ien geziemt ſich auch uns s ſchweren Verluſtes zu gedenken, den das Deutſche Reich durch n Tod ſeines erſten Beamten erlitten hat. Der Reichspräſident at in der ſchwerſten Stunde unſerer Geſchichte die Zügel der zubierung übernommen und hat durch vorbildliche Pflichttreue, urch Einſatz der ganzen Perſönlichkeit und durch unbeirrbaren 5 ſich die Wertſchätzung und Hochachtung weiteſter Kreiſe er⸗ orben. Unbeſchadet der Parteiſtellung des Einzelnen iſt es flicht. dieſem hervorragenden pflichttreuen Manne ein ehrendes zu bewahren und auch wir aus den Kreiſen von Handel Induſtrie werden uns dieſer Pflicht nicht entziehen. Sie en ſich von Ihren Sitzen erhoben. Ich danke Ihnen.“ die Arbeitsvermittlung bel Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, betrug die Zahl der m Arbeitsamt Mannheim, offentlicher Arbeitsnachweis für den mtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden im Mo⸗ tel Januar 15 481(10 877 mannliche, 4 604 weibliche). Dieſe ver⸗ 4023 ſich auf folgende Berufsgruppen: Lohnarbeit wechſelnder Art du(8941 männliche, 682 weibliche), Metallverarbeitung und In⸗ 5 ſtrie der Maſchinen, Inſtrumente und Apparate 2356(2144 männ⸗ möe. 212 weibliche), häusliche Dienſte 1506(nur weibliche), kauf⸗ unniſche Angeſtellte 1204(808 männliche, 396 weibliche), Gaſt⸗ und gebnntwirlſchaft 1063(522 männliche, 541 weibliche), Verkehrs⸗ 268 dbe 843(806 männliche, 37 weibliche), Bekleidungsgewerbe 637 N0 männliche, 372 weibliche). Baugewerbe 538(nur männliche), weidter, Muſik, Schauſtellungen aller Art 435(423 männliche, 12 abliche), Nahrungs- und Genußmittelgewerbe 426(267 männliche, 90l weibliche), Büroangeſtellte 329(150 männliche, 179 weibliche), Spin und Schnitzſtoffgewerbe 249(246 männliche, 3 weibliche), A unſtoffgewerbe 203(4 männliche, 199 weibliche), Techniker aller .202(200 männliche, 2 weioliche), Landwirtſchaft, Gärtnerei und ndltwwirtſchaft. Fiſcherei 159(154 männliche, 5 weibliche), chemiſche uſtrie und Induſtrie der forſtwictſchaftlichen Nebenerzeugniſſe Reine männliche, 144 weibliche), Manigungsgewerbe 143(101 männliche, 42 weibliche), Heizer und mäſchiniſten 127(nur männſiche), Verrielfſltigungsgewerbe 97(81 beiunliche, 16 weihliche), Zellſtoff⸗ und Papierherſtellung und Verar⸗ kung 74(48 männliche, 26 weibliche), Lederinduſtrie und In⸗ ei e lederartiger Stoffe 38(30 männliche, d weibliche), Induſtrie 5 Steine und Erden 18(15 männliche, 3 weibliche), Kunſtgewerb⸗ e Berufe 5(nur männliche). Dieſen 15 481 Arbeitſuchenden ſtan⸗ 0 4093 offene Stellen(2433 für männliche, 2160 für weib⸗ 030 Arbeitſuchende) gegenüber. Beſetzt wurden 4028 Stellen 4 von männlichen, 1724 von weiblichen Arbeitſuchenden). Jue Berufswahl und Die Verarmun weiter Kreiſe unſeres Volkes durch die Inflation dernögensunfſhichtung der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit zwingt, nhen uns geſchrieben, dazu, unſere Söhne und Töchter möglichſt dich eitig wirtſchaftlich auf eigene Fühe zu ſtellen. Es gilt alſo, ſie Jufl an langdauernder Vorbereitungszeit gelehrten Berufen zu⸗ Labren. ſondern ihnen mit dem geringſten Aufwand an Zeit und daß den größten wirtſchaftlichen Erfolg zu ſichern. Die Erkenntnis, St auch unſere ſchulentlaſſenen Mädchen aus allen um den und Volksſchichten einen eigenen Beruf ergreifen müſſen ſchleden Schickſalsſchläge wirtſchaftlicher Art ſoviel als möglich erme Geſundheits⸗ und Körperpflege t zu ſein, iſt ebenfalls eine Frucht unſerer an Familien⸗ und dgenszuſammenbrüchen ſo überreichen Zeit. die 2 Beruf von früher außerordentlich großer Aufnahmefähigkeit, derſ ehrerlaufbahn an der Volksſchule, iſt für lange Zeit Fahle ſen. Der Strom der Verſorgungſuchenden muß in andere le nen gelenkt werden. Ausbildungsmöglichkeiten dazu ſind durch das chule bereits geſchaffen. Es ſeien nur die ſoziale Frauenſchule, le Fröbelſeminar, die Pflegerinnenſchulen aller Art und nicht zu⸗ idie Städtiſche Handelsſchule genannt. Sie gibt in ihren Frei⸗ ubeten,Klaſſen Gelegenheit, ſich für die wirtſchaftlichen Berufe vor⸗ daen und befreik nach erfolgreichem Beſuch von jeder weiteren da pflicht. Die Geſchäfte haben die volle Verfügungsfreiheit über Veiſe. vorgebildete Perſonal und bevorzugen es darum in jeder Dem Geſchäftsinhaber, der Sohn oder Tochter für den eigenen dicſte alchen Betrieb ausbilden laſſen will, bietet ſich dazu erfolg⸗ 50 5 Gelegenheit; auch für das Weiterſtudium an der Handels⸗ eſe ale wird hier der Grund gelegt. Für Teilnehmer mit der ͤ für Oberſekunda einer Höheren Lehranſtalt oder einer zehn⸗ die Höheren Mädchenſchule beträgt die Beſuchszeit nur ein, für rigen 2 Jahre. Schulgeld wie an Höheren Lehranſtalten. folgendes bekannt: Die Reiſenden, die an der Beiſetzungsfeier für den verſtorbenen Reichspräſidenten in Heidelberg am 5. März teilnehmen wollen, werden in ihrem eigenen Intereſſe gebeten, in Mannheim ſpäteſtens.30 Uhr morgens abzufah⸗ ren. Zur Bewältigung des zu erwartenden Verkehrsandrangs ſind zwiſchen.20 und.30 Uhr morgens verſchiedene Enk⸗ laſtungszüge eingelegt. Der Bahnhof Heidelberg wird an dem Beiſetzungstage betrieblich ſo belaſtet ſein, daß ſpäker als angegeben von Mannheim Abreiſende nicht mehr darauf rechnen können, an der Beiſetzungsfeier teilzunehmen. Wegen des zu erwartenden ſtarken Schalterandranges empfiehlt es ſich, Fahr⸗ karten für die Rückfahrt gleich bei der Abgangsſtation zu löſen. *Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Zu den Prüfungen am Ende des Winter⸗Semeſters 1924/25 hatten ſich 71 Kandidaten gemeldet. Von der Prüfung traten 8 Kandidaten zurück und 4 be⸗ ſtanden die Prüfung nicht. Beſtanden haben folgende: 1. All⸗ gemeine Kaufmänniſche Diplomprüfung. Samuel Becker von Kaunaß(Litauen), Ludwig Brauneker von Klingen⸗ münſter, Hanns Buſer von Ludwigshafen a. Rh., Helene Doſen⸗ heimer von Worms, Paul Duval von Forbach Leo Familiant von Kiſchineff(Beſſarab., Heinrich Gippert von Eichlingshofen(Weſtf.), Max Grein von Boxtal(Baden), Karl Hauß von Singen a.., Wilhelm Hermann von Maynheim, Adolf Hofem von Lud⸗ wigshafen a. Rh., Joſef Hoffmann von Speyer a. Rh., Paula Hold von Heidelberg, Chaim Kaſſel von Kowno(Litauen), Georg Kayſſer von Warſchau, Alwin Kiebeler von Altena(Weſtf.). Joſef Kimmel von Würzburg, Richard Koch von Kaſſel, Joſ. König von Gaggenau, Ludwig Kolb von Ludwigshafen a. Rh., Ludwig Kruſe von Mannheim, Paula Landshut von Neumark(Weſtpr.), Willi Marten⸗ ſtein von Worms a. Rh., Cornel Mihaila von Vinerega(Rum.), Ruben Mihranian von Varna(Bulg.), Georg Müſſig von Eberbach, Eduard Orth von Germersheim a. Rh, Walter Raffel von Hörde (Weſtf.), Günther Reinhardt von Mannheim, Perikles Samaras von Pylos(Griechenland), Ernſt Schmidt von⸗Ludwigshafen a. Rh., Georg Schmitt von Mannheim, Karl Scröck von Pforz⸗ heim, Stawros Stefanopulos von Patras(Griechenland), Kurt Strehl von Ludwigshafen a Rh., Frieda Teufel von Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Max Viktor Walther von Mannheim, Artur Weſt⸗ hoff von Hagen(Weſtf.), Albert Wilhelm von Ludwigshofen a. Rh., Peter Zeſtrean von Clopodia(Rum.), Oſcher⸗Leib Zinn von Libau(Lettland). 2. Handelswiſſenſchaftliche Han⸗ delslehrerprüfung: Karl Barich von Kirchderne(Pr.), Alois Baumann von Steinbach(Württemb.), Karl Baumgart von Mannheim, Richard Bechtold von Mannheim, Joſef Blau von Hüngheim(Baden), Georg Chriſtian von Ladenburg a., Joh. Fettel von Bürſtadt(Heſſen), Auguſt Fiſcher von Mannheim, Manfred Gack von Nagold(Wbg.), Friß Gehb von Buer⸗Erle (Veſtf.), Ludwig Glaßer von Oppenheim a. Rh., Ludwig Jörg von Kafſerslautern, Dr. Robert Kempter von Ludwigshafen a. Rh., Dr. Otto Knecht von Eberbach a.., Heinrich Karl Rottmüller von Ludwigshaſen a. Rh., Julius Schwabach von Mannheim, Walter Vergau von Hildesheim(Weſtf.), Ully Vorbeck von Kradow (Mecklenburg). * Ehrung des Generaldirektors oöwit. Die Direktoren der Südweſtdeutſchen Straßenbahnen, die in den letzten Tagen in unſerer Stadt tagten, unternahmen am Samstag einen Ausflug in die Haardt und nach Bad Dürkheim. In der Halle des Dienſtgebäudes der Rhein⸗Haardtbahn fand eine Ehrung des Ge⸗ neraldirektors der Mannheim⸗Ludwieshafener Straßenbahnen Ottokar Löwit anläßlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums ſtatt. Nachdem die Beamten und Angeſtellten mehrere Chorlieder vorgetragen, überreichte Betriebsſekretär Tücking einen mit Roſen geſchmückten und mit koſtbaren 1921er Dürkheimer Flaſchen. weinen gefüllten Korb. Die Gäſte unternahmen ſodann einen Rundgang durch Bad Dürkheim, worauf im Parkhotel ein ge⸗ meinſames Mahl ſtattfand. Schneefall. Wer aus dem Schwarzwald nach Mannheim zurückgekehrt, erzählt von Schneemaſſen, die die Wege unganghar machen. Die Mannheimer, die wenig aus dem Häuſermeer der Quadratſtadt herauskommen, können ſich ein derartiges nordiſches Winterbild gar nicht mehr vorſtellen. Bei uns blühen die Zier⸗ ſträucher, in den Vorgärten ſtecken die Schwertlilien die Blätter aus der Erde. Dazu regnets. Das ſchöne Wetter, das am Sonntag un⸗ gezählte Tauſende ins Freie lockte, iſt umgeſchlagen. Zu ſinkender Temperatuur hat ſich Regen geſtellt. Geſtern abend fuhr man un⸗ willfürlich zurück, wenn man die Straße betrat, ſo naßkalt wars. Heute morgen kurz vor 7 Uhr verwandelte ſich der Regen in Schnee. Die Flocken kamen erſt klein und zaghaft. Dann aber fielen die weißen Sterne dichter, um ſofort auf den Dächern, Straßen und Plätzen, ſich in Waſſer umzuwandeln. Aber ſie erinnerten uns Be⸗ wohner der Ebene wenigſtens daran, daß es in Baden tatſächlich Gegenden gibt, in denen normale Witterung herrſcht. Heute morgen betrug die Tempergtur +. 12 Grad Celſius, in der ver⸗ floſſenen Nacht die tiefſte T 1,0 Grad Celſius, geſtern die höchſte + 655 Grad Celſius. Tobſuchtsanfall. In der Nacht zum Dienstag erlitt ein 24 Jahre alter verheirateter Schloſſer aus Dortmund in einem hieſigen Hotel einen Tobſuchtsanfall und mußte mit dem Sanitätsauto in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. Feſtgenommen wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 2 Perſonen wegen Bettels und 2 Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. pädagogiſch⸗ pſychologiſche Woche zweiten Tag ſprach Prof. Dr. Hans Gruhle⸗Heidelberg en⸗Pfochoanalgſe und Erziehung“, wobei er von der die 5 Jaſſung der Pſyochanalyſe ausging. Die Verſtändnisloſigkeit, 0 eud bei ſeiner Betonung der Sexualität beim Säugling iſt bie edeichnete der Redner als„moraliſchen Rummel“. Sexuclität 5 zu faſſen, wie Jung ſie bezeichnet hat: als Libido; damit, ene em Urtrieb, dem Urgrund alles Menſchlichen, hat die Sexualität derſghan andere Bedeutung. Immer künſtlicher und ſchwieriger die Veuden ſetzt ſich der Urtrieb ſtets wieder durch. Auch wenn lchen kkleidungen noch ſo mannigfaltig ſind, können wir die urtüm⸗ die di Triebe— nach Freud— noch erkennen. Die Schranke, auf eſe infantilen Wünſche treffen, heißt die Zenſur. Hier liegt efahr: der Affekt wird eingeklemmt und entfaltet ſeine ſchäd⸗ derdränweung in der Sphäre des Unbewußten, dem Reich der deez ge aten Affekte Sie liefern die Kraft, die ſich umwandelt; wie derſchſ eptieht, ergibt die Anclyſe des einzelnen Falles der individuell dez Alden iſt: die Baſis bleibt gemeinſam. Die„Pſychopathologie denen tags“ ſtellt eine der feinen Unterſuchungen Freuds dar, an dr. N die uns gewöhnlich ganz unbewußte Wirkung der ver⸗ Nunſer Affekte erkennen können. Nichts iſt zufllig und ſinnlos Tr 585— wenn auch äußerlich unſinnigen— Handlungen und Wag de en: alles deutet auf relativ unbewußte Komplexe. Alles, Scafſh Alltag Nervoſttät nennt iſt durch ſolche Komvlexe bedingt: ſigkeit, nervöſes Huſten uſw. Dies die Grundlagen Freuds. ban ne gewiſſe Senſation eignet dieſer Lehre. Inwiefern iſt ſie nale apr“—. Wir alle können die Wirkſamkeit ſolcher ver⸗ Salſ Aette feſtſtellen. Aber von der Zurückführung auf die niaun iſt das tverdienſt der Freud' Pfychologie, daß det 8 1 9 5 195 0 in die Tltefe . ſchen Lebens hineinſchauen. Daher bewegte ſie die Allgemein⸗ zuerſt be 2 De en ſonders um die Jahrhundertwende, ſo intenſiv. r1 a Ganzes ſoll vom Pädagohen erfaßt werden. So ſcheint orge lyſe dem Pädagogen beſonders entgegenzukommen.(Die . wird ſich ebenſo mit ihr beſchäftigen.) keſo, Nedner ſtellte die vielen Schwierigkeiten der Analyſen dar, Nioneunders bei pſychopathiſchen Menſchen verwickelt ſind, um zu 0. daß eigentlich nur der Arzt ſich mit Analyſen abgeben ſoll. . nach dem Redner a i i uch der praktiſche Arzt von dieſen Dingen — demeinen keine Ahnung la ar keine); auf dieſem Gebiete Aißele eine ausgedehnte Kurpfuſcherei, die der Redner mit Recht 1 das hat mit der Vorzüglichteit vieler analytiſcher Ergeb⸗ 10 1 85 8 der erbu- l des Säuglings(im Freud'ſchen Sinn) wiſſen wir nichts. f 8 gewöhnlichen Erzieher iſt es unmöglich, Analyſe zu treiben. Teil R all es niſſe nichts zu tun. Die Analyſe iſt eine Methode unter a die ſich bewähren, aber auch dem Fall nach verſagen kann. Das ganze Seelenleben aus Freud'ſchen Geſichtspunkten erklären zu wollen, muß als eine Uebertreibung zurückgewieſen werden. Innerhalb der Pſychöanalyſe haben Strömungen gegen Freud ein⸗ geſetzt. An den Namen Adler knüpft ſich eine beſondere Rich⸗ tung. Nach ihm iſt nicht die Libido, ſondern die Selbſterhaltung, die Icherhaltung, der„Wille zur Macht“ beherrſcht das ganze Seelenleben. Das Ich muß unter allen obencuf ſein, auf geraden oder krummen Wegen. An einem Beiſpiel verſuchte der Redner die beiden Erklärungsweiſen, die Freuds und die Adlers, zu erläutern. Wer hat nun recht? Zwei ſeeliſche Typen ſind es, die wir hier unterſcheiden, den nach außen und den nach innen gewendeten Ty⸗ pus. Einmal ſich in das Objekt einfühlen(Freud), das andere Mal über das Objekt nachdenken(Adler). Jede dieſer Theorien iſt auf einen gewiſſen Umkreis von Perſonen gerichtet. Die Freudiſche Theorie iſt eine Theorie der Vergangenheit. Die Adlers iſt demgegenüber mehr auf die Zukunft eingeſtellt. Hier kann der Analytiker zum Seelſorger werden, indem er neue Ziele zu geben 15 1 doch damit verliert auch die Pſychoanalyſe ihren ſpezifiſchen arakter. Kann der Erzieher nichts anderes tun, als ſich mit dieſen Theo⸗ rien vertraut machen? Er ſoll nichts weiter tun, als durch die Theorien zu erkennen, wo er den einzelnen Foll einzuordywen hat: dann ſoll er den Schularzt oder in beſonders ſchwierigem Fall den Pſychotherapeuten— nicht unbedingt den Analytiker— heranziehen. Dies das Ergebnis der Ausführungen des Redners. So betrachtet, wird der Erzieher gewiß manche Anreguna daraus erhalten haben. Nur ſei bekannt, daß uns das ſpezifiſch Pädagogiſche trotz der ſkiz⸗ zierten Stellungnahme des Redners doch etwas zu kurz gekommen chien, umſo mehr, als wir ſelbſt ihm von der Univerſität her eine reiche Fülle pädagogiſcher Anregung verdanken. Auch wer die Pſychoanalyſe nicht kannte, wird ſich trotz der klaren Ausführungen kein richtiges Bild von dieſem Gegenſtand gemacht haben. Das iſt jedoch eine Zeitfrage, die mit der Bedeutſamkeit der Anregung nichts zu tun hat. 2. 7. Akademjekonzert LDeltung: Richard Lert. Soliſt: Max Kergl „Der zwelten Symphonie(-dur) von Brahms eignet eln gut 55 Die Anmut und der Friede ſind ihre einzigen Merkmale noch längſt nicht, obwohl ihre Gegenüberſtellung mit der erſten ſie von je dazu machen wollte. Wer wollte nicht die tiefe deren, 1.—1. Reſignation heraushören, die für manchen das Werk umſo liebens⸗ werter erſcheinen läßt! Wer ihr gebührend Rechnung trägt, vermag e CCCCCCC Neue Mannheimer Zeituna[Mittas⸗ARusgade) 3. Seite. Nr. 105 85* Anlüßlich d gig Beiſe des Reichspräſidenten Stäoͤtiſche Nachrichten gibt die Eiſen ee Mannheim Veranſtaltungen 8 Theaternachricht. In der heutigen Aufführung von Verdis Troubadour“ ſinat Erna Schlüter vom Landesthealer in Oldenburg die Partie der Azucena auf Anſtellung(Erſatz Pauline Strehl). Im Neuen Theater gelanat der Schwank„Unſere kleine Frau“ mit Elvira Erdmann in der Titelrolle zur Wiederholuna.— Am Donnerstag. den 5. März finden aus Anlaß der Beiſetzungs⸗Feierlichkeiten in Heidelbera keine Vorſtellungen ſtatt. Halevns Oper„Die Jüdin“ wird unter der muſikaliſchen Leitung von Werner von Büälow am Freitag, den 6. ds. Mts. mit den Damen Johanna Bieſenbach. Anna Karaſek und den Herren ffritz Bartling. Alfred Färbach. Wil⸗ helm Fenten, Hans Ffideſſer, Hugo Voiſin wiederholt. Spielleitung: Richard Mayer⸗Walden. Die Vorſtellung findet außer Miete zu mittleren Preiſen ſtatt.— Am Samstaa wird im Neuen Theater die von Francesco Sioli inſzenierte Berliner Poſſe„Bummelſtundenten in der Beſetzung der Erſtaufführung zum erſtenmale wiederholt.— Die Proben für die auf 15. März angeſetzte Uraufführung von Boro⸗ dins„Fürſt Jaor“ ſind unter Leitung von Richard Lert und Richard Meyner⸗Walden in vollem Gange. Die Generalproben am 18. und 14. März müſſen mit Rückſicht auf die umfangreichen Vorbereitungen und der Mitalieder hieſiger Muſik- und Geſangvereine, die ſich liebenswürdigerweiſe zur Mitwirkuna bei den Chören bereitgefunden haben, abends ſtattfinden, weshalb an dieſen beiden Tagen die Abend⸗ vorſtellungen ausfallen. Die zweite Generalprobe am 14. ds. Mts. iſt Jedermann gegen Entrichtung des für die Uraufführuna ſelbſt feſt⸗ geſetzten Eintrittspreiſes(hohe Preife) zugängig., Schriftliche Karten⸗ beſtellungen für die Generalprobe am 14. und für die Uraufführung am 15. März werden von der Theaterkaſſe entgegengenommen.— Als nächſtes im Nationaltheater ſtattfindendes Gaſtſpiel bringt der Maskenwagen der Holtorftruppe ein mittelalterliches Muyſterienſpiel „Der Lübecker Totentanz“ als Morgenaufführuna Sonntag, 8. März zur Aufführuna. Es folat Montag, den 9. März eine Wiederholung von Shakeſpeares Luſtſpiel„Die Komödie der Irrungen“. die bei der vorigen Wiedergabe ſo ſtarken Anklang gefunden hat.— Als nächſte Neuheit im Schaufpiel wird Donnerstag. den 19. März die Erſtauf⸗ führung von Pirandellos Parabel„So iſt es! Iſt es ſo?“ unter der Spielleituna von Ado von Achenbach ſtattfinden.— Acht Tage ſpäter findet die bieſige Uraufführung von Bernhard Blumes Schauſpiel „Die Fahrt nach der Südſee“ ſtatt. Die Reaie hat Eugen Felber. Das Stück iſt bekanntlich zur aleichzeitigen Uraufführung von dem Staatstheater Berlin angenommen. c Mihail Wittes. Wegen der neuen Regelung des allge⸗ meinen Trauertages für Baden muß der Klavier⸗Abend Mihail Wittels am 5. März in der Harmonie ausfallen. Ein neues Datum wird noch bekannt gegeben. Das à capelle-Honzert der Volks-Singakademie, Leitung Prof. Arnold Schattſchneider, findet am Dienstag, den 17. März, abends 7½ Uhr, im Nibelungenſaal des„Roſengarten“ ſtatt. Außer zwölf Liedern für gemiſchten Chor, unter denen das deutſche Volks⸗ lied einen breiten Raum einnimmt, gelangt Mozart's Quintett für Pianoforte⸗ Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, Werk 452 zur Auf⸗ führung. Ausführende ſind: Prof. Schattſchneider und die Herren Kammermuſiker Lorbeer, Schmidt, Schellenberger und Lenzer. Wilhelm-Buſch⸗Abend. Der bekannte Vortragskünſtler und Schriftſteller Guſtab Hermann⸗Leipzig, wird am Freitag, den 6, ds. im großen Feſtſaal der Liedertafel einen heiteren Vortragsabend veranſtalten. Er wird aus den Werken von Wilhelm Buſch eine heitere Ausleſe zum Vortrag bringen. Vorkragsabend. Auf den heutigen Vortrag des Herrn Robert Syring(J. T V) über„Sexualität und geiſtiges Wachstum“ in der Harmonie, machen wir auch an deſer Stelle aufmerkſam. März Von Ernſt Edgar Reimerdes Ebenſo wie der April ſteht auch der März, der erſte Monat des alten römiſchen Jahres, der dem Mars heilig war, wegen ſeiner unbeſtändigen Witterung in ſchlechtem Ruf. Seit jeher galt das Märzwetter als höchſt gefährlich für die Geſundheit, namentlich bei alten und kranken Leuten. Ein venetianiſches Sprichwort ſagt vom März, er habe neunerlei Farbe, und in Deutſchland war dieſer Monat ehemals ſo gefürchtet, daß man ſeinen Namen nicht gern nannte und von ihm meiſt nur als von dem Monat, der vor dem April kommt, ſprach. Man ſagt vom März, er ſoll kommen, wie ein Wolf und gehen wie ein Lamm“, oder:„Der März zu Anſang oder zu End'— Sein Gift verſendt.“ Das ſprunghafte Wetter dieſes Monats wird aber nicht nur dem Menſchen, ſondern auch den Haus⸗ tieren leicht gefährlich:„Der März— Bricht der Kuh das Herz.“ Beſonders fürchtet ihn der Bauer für ſeine jungen Lämmer, die ſehr empfindlich ſind und bei ungünſtiger Witterung leicht ſterben. Aus dieſem Grunde verſprach einſt ein Schäfer in Andaluſien, wo viel Schafzucht betrieben wird, der Sage nach einmal dem März frei⸗ willig ein Lamm als Opfer, wenn er das Wetter ſo geſtalten würde, daß eine Herde von Krankheit und Tod verſchont bliebe. Als nun der März, der auf dieſen Vorſchlag eingegangen war, an einem der letzten Tage des Monats ſein Opferlamm forderte, verweigerte es ihm der Schäfer, weil er glaubte, den gefährlichen Monat jetzt nicht mehr fürchten zu brauchen.„Nun“, ſagte darauf der betrogene März,„ſo werde ich mir ein paar Tage von meinem Gevatter April borgen.“ Das geſchah, und das Wetter wurde noch in den letzten Märztagen ſo ſchlecht, daß ſämtliche Lämmer des Schäfers ſtarben. Weil der März nach altem Volksglauben häufig einige Tage vom April borgt, bezeichnet man z. B. in England die letzten Tage des der Wiedergabe von innen heraus Geſtalt zu verleihen. Im erſten Satz ſcheint faſt alles ungemiſchte Freude. Aber ſchon in der Ueber⸗ leitung zum zweiten Hauptthema ringt ſich ein kaum mißverſtänd⸗ liches Sentiment empor. Kann der Dirigent aus dieſem Pianiſſimo, das doch reinſter Duft iſt, nicht mehr machen? Seine trefflichen Muſiker kommen ihm doch ſo weit entgegen! Das herrliche Farben⸗ ſpiel der Violinen, das prächtige Pizzikato der Celli, die vorbildliche een Lebendigkeit in der Oboe, die kraftvoll haltenden oſaunen, das alles ſind doch Bedingungen, um die ihn jeder andere beneiden wird. Der zweite Satz beſitzt eine gewiſſe Sprödigkeit, die mit dem Sehnen des Anfangs wohl vereinbar iſt. Wer die Aus⸗ drucksfähigkeit ſolcher Dinge in dürren Worten anerkennt, wird ge⸗ ſtehen, daß es hier bis zur Verzweiflung geht. Das herrliche Creſzendo und das zähe Abbrechen vermag nur ein Tonkörper von der Wirkungskraft unſeres Orcheſters ſo überzeugend Zum Ausdruck zu bringen. Sehr fein war der Kontraſt des dritten Satzes heraus⸗ gearbeitet, der Laune und Leben atmete. Faichr con spirito lautet das Signum des letzten Satzes. Das friſche Leben, das die beherrſchende Achtelfigur in das Ganze bringt, verlangt ſtürmiſch ſein Recht. Selten lebt ſich Brahms in ſo ſchwelgeriſchen Klangwirkungen aus; demgemäß können dieſe leuchtenden Farben aber auch kaum verblaſſen. Kommt aber noch die bewährte Muſizierfreudigkeit eines beiſpielhaften Orcheſters hinzu, ſo iſt der ſtrahlende Ausklang beſonders zwingend. Die Mitte des Abends nahm das neue Konzert für Violine in h⸗moll von Hans Pfitzner(op. 34). Das Werk verbindet die Ekſtaſe ſeines Schöpfers mit einer zum Teil für ihn ganz neuartigen, höchſt geiſtvollen Inſtrumentation, die bereits den kraftvoll zu packenden Beginn auszeichnet. Die eigentliche Komponente zu dem Soloinſtrument bilden die Bläſer, denen in der Trennung und Ver⸗ bindung ihrer Gruppen eine ebenſo reizvolle wie ſchwierige Aufgabe zufiel. Daß dieſe ſo ausgezeichnet gelöſt wurde, war das beſte Fundament für das Werk. Das ſich gleich in den erſten einſtellende, in reizvollen Rhythmen abwärts ſchreitende Thema wird nach der verwandten Nachbarſchaft eines zweiten von einem dritten abgelöſt, das dem Orcheſter allein gehört und dies dabei auf eine außerordent⸗ liche Höhe des Ausdruckes führt. Die ſich ihm anſchließenden Variationen leiten zu einem langſamen, variierenden Mittelſtück von wunderbar durchſichtiger Faktur über, das eine zunehmende Beſchleu⸗ nigung immer mehr in eine Ueberſchwänglichkeit hineinſteigert, bis in einer Kadenz der Violine dieſe Macht zerbricht. Der folgende Orcheſterzwiſchenſatz iſt ein ſymphoniſches Prachtgemälde, in ſeiner Steigerung ebenſo eindrucksvoll wie in der Auflöſung durch eine (ganz prachtvoll geſpielte) Wellenfigur der Harfe. Dann eilt das Werk in feinen Rhythmen der endlichen Befreiung in h⸗dur zu, die das Ganze krönt. Vom Orcheſter aus muß dies Konzert be⸗ trachtet werden.— Der Solopart erhebt ſich erſt eigentlich auf ihm. 90 4. Seife. Nr. 105 neue Mannheimer Jeltung(Mittas⸗Nusgabe) Nittwoch, den 4. März 1925 März und die erſten des April als Borgtage(borrowing-days). Mit Beziehung darauf ſagt ein engliſcher Spruch:„Drei Tage lieh ſich vom April der März. Sie waren alle drei ein übler Scherz: Am erſten Regen fiel, am 2ten Schnee,— Am zten blies der Sturm wie je.“— Ebenſo gefährlich für die Geſundheit wie der ärzſturm iſt aber auch die Märzſonne mit ihrem„milden, falſchen Schein“, wie Goethe ſagt:„Beſſer von der Schlange gebiſſen, als von der Märzſonne beſchienen werden“, heißt es in Illyrien. Bei uns ſagt man:„Grüner März birgt ſelten Gutes“, oder„Wenn zu St. Gertrud(17.) die Sonne heizt, bleibt ſie noch 3 Wochen lang beim Heizen.“„Märzenſchnee und Märzenpracht,— Dauern kaum oft über Nacht.“— Ehemals hielt man das Märzwaſſer für gefährlich, man ſagte deshalb, es wäre beſſer, im Notfall den Rock zu verſetzen, um ſich im Zten Monat des Jahres ein anderes Getränk als Waſſer zu verſchaffen.—— In Oberöſterreich vermeidet man es heute noch, Märzwaſſer zu trinken, man glaubt aber dort, es diene äußerlich angewandt zur Verſchönerung der Haut.— Staub im März ſoll ein fruchtbares Jahr bringen.„Märzenſtaub,— Goldenes Laub.“ Auch ſonſt gibt dieſer Monat angeblich mancherlei Aufſchlüſſe über die Witterung von Frühling und Sommer ſowie über den Aus⸗ fall der Ernte. Weit verbreitet iſt der Spruch: Märzenſchnee— Tut dem Korne weh“, oder:„Märzenregen— Bringt wenig Som⸗ merſegen.“„Dürrer und windiger März, naſſer April.“„Soviele Fröſte im März, ſo viele im Mai.“—„Wenn der März und April u trocken und licht,— So gerät das Futter nicht.“— Freundlicher ärz, freundlicher April“, was jedoch ſelten eintrifft.— Weiterhin heißt es:„Iſt's auf St. Joſeph(19.) klar,— Wird's ein gutes Jahr.“—— Beſondere Bedeutung wird den Märzgewittern beige⸗ legt:„Wenn's donnert in den März hinein.— Wird der Roggen gut gedeihn.“—„Wennds donnert zu St. Cyprian(.),— Dann ziehſt du die Handſchuh noch lange an“, oder:„Märzgewitter zeigen an,— Daß große Winde zieh'n heran.“ * Aus der evang. Landeskirche. Ernannt wurden Finanzrat Stefan Waltz zum Vorſtand der Ev. kirchl. Stiftungsverwaltung Karlsruhe, Oberrechnungsrat Eduard Feſenbeckh zum Finanz⸗ rat, Rechnungsrat Richard Thies zum Oberrechnungsrat, Finanz⸗ inſpektor Hermann Hin zum Rechnungsrat, ſämtliche beim Ober⸗ kirchenrat. *Frühjahrsprüfung der Referendare. Die im Frühjahr dieſes Jahres abzuhaltende zweite juriſtiſche Prüfung wird im Laufe des Monats Mai beginnnen. Die Anmeldungen ſind im Laufe des Monats März beim Juſtizminiſterium einzureichen. * Verkehrsunterricht in den Schulen. Wie vom Verkehrs⸗ verein Karlsruhe ſchon früher mitgeteilt worden iſt, hat er beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts die Einführung eines Verkehrsunterricht in den Schulen, ähnlich wie ein ſolcher ſeit einem Jahre in Norwegen abgehalten wird, ange⸗ regt. Das Miniſterium hat daraufhin mitgeteilt, daß die Ein⸗ führung dieſes neuen Faches, infolge der ohnedies ſtarken Belaſtung der Schüler mit wöchentlichen Unterrichtsſtunden auf pädagogiſche Schwierigkeiten ſtoße. Dagegen ſei bereits im Oktober v. Is. ein miniſterieller Erlaß ergangen, wonach die Schüler im Rahmen ihres ſeitherigen Lehrplanes auf die Gefahren einer Großſtadt auf⸗ merkſam zu machen und ferner über die Vermeidbarkeit von Un⸗ glücksfällen entſprechend zu belehren ſind. Rommunale Chronik Trauerkundgebung in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 3. März. Die Stadt Ludwigshafen veranſtaltete anläßlich des Ablebens des Reichspräſidenten eine Trauerkundgebung, die heute vormittag 11 Uhr im Saale des ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſes, der ſinnigen Trauerſchmuck trug, ſtattfand. Zu der eindrucksvollen Feier waren die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden nebſt der Beamtenſchaft, ſowie Vertreter der Induſtrie, des Handels und Gewerbes geladen. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Weiß hielt eine kurze Gedächtnisrede, in der er den Verſtorbenen als eine Perſönlichkeit ſchilderte, die nur das Vaterland kannte. Seiner Tatkraft, ſeiner politiſchen Klugheit, ſeiner Willensfeſtigkeit ſei es gelungen, in den vergangenen Jahren die Freiheit und das Recht zu wahren, zwei Ideale, die Ebert zu ſchützen verſprach. Er habe Wort gehalten. Mit Klugheit und Feſtigkeit habe er das Schiff geſteuert. In taktvoller Weiſe habe er verſtanden, Gegenſätze auszugleichen. Das Andenken an ihn ehre man am beſten dadurch, daß man in ſeinem Geiſt arbeite, daß man nicht im Intereſſe einer Partei oder irgend einer ein⸗ ſeitigen wirtſchaftlichen, politiſchen oder ſozialen Weltanſchauung wirken, ſondern daß man ſich anſchließe an das Ganze und arbeite für das ganze Vaterland, ſowie für das geſamte deutſche Volk. Eröffnet und geſchloſſen wurde die Feier durch Trauerklänge des Landesſymphonieorcheſters, während der gemiſchte ſtädtiſche Sing⸗ chor zwei der Stunde angepaßte Lieder zum Vortrag brachte. Kleine Mitteilungen Dem Beiſpiel in anderen Städten folgend, beſchloß die Offen⸗ burger Sparkaſſe, um den Sparſinn zu fördern, an jedes neugeborene Kind in Offenburg als Geſchenk einen Gutſchein in Höhe von 5 Mark zu verabfolgen, der bei Anlegung eines Spar⸗ buches unter gleichzeitiger Zuzahlung von 5 Mark gutgeſchrieben 12—5 Dieſes Stammguthaben bleibt bis zum 14. Lebensjahr ge⸗ perrt. In der Villinger Bürgerausſchußſitzung wurde die Umlage für 1924/25 für das Liegenſchaftsvermögen auf 52 und für das Betriebsvermögen auf 78 Pfg. feſtgeſetzt. Nus dem Lande Schwetzingen, 2. März. Die Entwicklung Schwetzingens zur Sommer⸗Fremdenſtadt, die ſchon im letzten Jahre durch eine Reihe von Schloßgartenveranſtaltungen gefördert wurde, wird. dieſes Jahr weiter ausgebaut werden. In einer Sitzung des enge⸗ ren Arbeitsausſchuſſes des Verkehrsvereins wurde das Programm für den kommenden Sommer beraten, das eine Reihe künſtleriſcher und unterhaltender Darbietungen im Schloßgarten bringen wird, die für Einheimiſche und für Fremde einen Anziehungspunkt bil⸗ den werden. So ſoll zunächſt am 13. April(Oſtermontag) im Schloßgarten ein großes Frühlingsfeſt abgehalten werden. Für den 10. Mai iſt für Schwetzingen ein beſonders aktuelles Spargelfeſt angeſetzt worden, am 21. Juni wird die im vort⸗ gen Jahre zum erſtenmale abgehaltene Sonnenwendfeier ſtattfinden und ſpäter noch eine große Herbſtveranſtaltung. Da⸗ zwiſchen werden Schloßgartenkonzerte, Freilichtaufführungen und ſonſtige Sonntagsveranſtaltungen den Schloßgartenbeſuchern reich⸗ haltigſte Abwechflung bringen. Aus dem Erträgnis der Schloß⸗ gartenveranſtaltungen des letzten Jahres konnte ein Grundſtock von 1000 Mark für den Bau eines Schwetzinger Kriegerdenkmals erübrigt werden. * Schwetzingen, 3. März. Der unter dem Verdacht der Brand⸗ ſtiftung verhaftete Werkmeiſter Heller iſt wieder auf freien Fuß geſetzt worden. I. Nußloch, 2. März. Hier wurden folgende Gemeinde⸗ ratsbeſchlüſſe gefaßt: Zur wirkſamen Bekämpfung der Kropf⸗ anlagen bei Schulkindern wurde Schularzt Dr. Rohrhurſt mit den erforderlichen Maßnahmen betraut. Der Aufenthalt von 10 er⸗ holungsbedürftigen Kindern in einem Erholungsheim wird aus Mitteln der Gemeinde beſtritten. Die Umwandlung des alten Fried⸗ hofes in eine Kriegergedächtnisſtätte wird eifrig betrieben; die er⸗ forderlichen Räumungsarbeiten wurden beſchloſſen. Zur Unter⸗ haltung der Nähſchule, die von Mädchen beider Konfeſſionen beſucht wird, wurde eine Beihilfe von 100 Mark gewährt. Bei Repara⸗ turen an der Waſſerleitung gilt für die Gemeinde der Grundſatz, daß nur die auf gemeindeeigenem Gelände auf Gemeindekoſten durch⸗ zuführen ſind. * flarlsruhe, 3. März. Oberſchloßhauptmann a. D. Freiherr Wilh. v. Seldeneck iſt hier nach kurzer Krankheit geſtorben v. Seldeneck, der einer mit dem großherzoglichen Hauſe verwandten Adelsfamilie entſtammte, bekleidete am ehernaligen großherzoglichen Hof eine hohe Stellung. * Bühlertal, 1. März. Ein ſchwerer Unglücksfall ereig⸗ nete ſich hier. Das mit Granitblöcken beladene Auto des Stein⸗ bruchbeſitzers Kiederle in Bühl überfuhr das 7jährige Söhnchen des Landwirts Franz Stricker vom Zinken Lauben. Der Kleine kam aus der Schule und geriet ſo unglücklich unter das Auto, daß ihm der Kopf zerquetſcht wurde und der Tod ſofort eintrat. Die Unterſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. Aus der pfalz * Ludwigshafen, 3. März. Nach den Berechnungen des Stati⸗ ſtiſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh. iſt die In derziffer für Ludwigshafen am Mittwoch den 25 Febrüar, bei einem Stande von 137,5(1914: 100) gegenüber der Vorwoche unverändert geblie⸗ ben.— Ein verheirateter 27 Jahre alter Glaſer von Mundenheim, der ſich als Möbelgroßhändler ausgab, erſchwindelte ſich bei einer Möbelfabrik im jenſeitigen Bayern Möbel im Werte von nahezu 4000., verkaufte die Möbel und verbrachte das Geld mit einer Freundin. Für die gelieferten Möbel war keinerlei Deckung vor⸗ handen. Die der Möbelfabrik übermittelten Referenzen waren ge⸗ fälſcht. Der Betrüger wurd feſtgenommen. Ludwigshafen, 3. März. Geſtern früh um ½ Uhr ſprang ein 27 Jahre alter lediger Kaufmann von hier von der Rhein⸗ brücke in den Rhein. Auf ſeine Hilferufe wurde er von einem Matroſen von einem unterhalb der Rheinbrücke liegenden Schiff aus dem Rhein aufgefiſcht und ans Land gebracht. Da er noch Lebenszeichen von ſich gab, wurde er im Rettungswagen in das Krankenhaus gebracht. Die Urſache zur Tat iſt Liebeskummer. Mundenheim, 3. März. Geſtern vormittag fand hier im pro⸗ teſtantiſchen Gemeindehaus die Einweihung des Ehrenmals für die im Weltkrieg gefallenen Mitglieder ſtatt. Anweſend waren Vertreter vom Presbitorium, die Geſamtkirchengemeinde, Vertre⸗ ter der proteſtantiſchen und katholiſchen Lehrerſchaft, die Schul⸗ räte der Stadt, die proteſtantiſche und die katholiſche Geiſtlichkeit. Das Mal iſt ein künſtleriſcher Schrein. Der Unterbau wird von einem Kreuz geziert. Im Schrein ſind 52 Photographien der Ge⸗ fallenen untergebracht. Die Weiherede hielt Oberkirchenrat Stepp⸗Ludwigshafen! Im Namen der Stadtverwaltung legte Bürgermeiſter Schäufele einen Kranz nieder. UI Neuſtadt a. Hdt., 2. März. Kommerzienrat Ludwig Wit⸗ ter, der Nachfolger des noch im beſten Andenken ſtehenden Sorti⸗ mentsbuchhändlers und Weinhändlers Eduard Witter, ſtarb heute früh im Alter von 72 Jahren. Er war Stadtrat und ſaß in allen gemeinnützigen Inſtituten Neuſtadts entweder im Vorſtand oder im Aufſichtsrat. In Weinkreiſen war er beſonders bekannt als eifriger Verfechter der Naturreinheit des Weines.— Die Ge⸗ ſchäftsaufſicht über das Vermögen der Firma Carl Harbers offene Handelsgeſellſchaft, Fiſch⸗ und Delikateſſengroßhandlung in Neuſtadt a. d.., wurde mit Beſchluß des Amtsgerichtes dahier vom 24. Februar 1925 beendet, nachdem der Beſchluß vom 7 Febr. 1925, durch den Zwangsvergleich beſtätigt worden iſt, die Rechts⸗ Nachbargebiete — Lampertheim, 2. März. Geſtern fand im Gaſthaus 91 Roſe hier ein intereſſanter Vortrag über Arbeiter⸗Wo l. fahrt und ſoziale Fürſorge durch den Landtagsabg. Roß aus Bensheim ſtatt. Redner legte in längeren klaren Ausführungen dar, wie durch Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungen innerhal der Gemeinden die beſtehende ſozialpolitiſche Geſetzgebung zur ſegensreichen Durchführung gelangen kann und wie dure ein energiſches Zuſammenfaſſen und Zuſammenarbeiten aller in Be⸗ tracht kommender Faktoren über den Rahmen dieſer Geſetzgebung hinaus in Form von Unterſtützungs⸗Subventionen weitere Hülfe an die Bedürftigen geleiſtet werden kann.— Auf dem Ehrenftied⸗ hof unſerer hieſigen Krieger wurden geſtern Kränze niederge⸗ legt durch Vertreter des Volksbundes für Kriegsgräberfürſorge⸗ Ortsgruppe Lampertheim, durch den Reichsbund der Kriegsbeſchä⸗ digten, durch die Gemeinde Lampertheim und durch den Jung⸗ deutſchen Orden. sw. Pfungſtadt, 1. März. Ein eigenartiger Todesfoll hat ſich hier ereignet. Ein sjähriger und ein 13jähriger Schüler waren miteinander in Streit geraten, wobei der jüngere, das Sjährige Söhnchen der Familie Rothmann, von dem älteren Schüler auf den Boden geworfen wurde und mit dem Kopfe derart aufſchlug, eine Verletzung der Gehirnhaut eintrat. Der Junge erwähnte da⸗ von zu Hauſe nichts. Daheim verlor er das Vewußtſen, an⸗ glaubte an Kopfgrippe und brachte ihn nach Darmſtadt ins kenhaus, wo nach 2 Tagen der Tod eintrat. sw. Darmſtadt, 26. Febr. Ein ſchwerer Einbruch wunde letzter Nacht in das hieſige Stadthausgebäude verübt. Die Täter durchwühlten in den unteren Räumden ſämtliche Pulte, aber ve lich. Alsdann wurde der Raubzug im erſten Stock in den Räumen der Bürgermeiſter, Amtmänner u. ſ. w. fortgeſetzt. Mit Hilfe von Brecheiſen wurden alle Schreibtiſche erbrochen. In einem wurden die Kaſſenſchrankſchlüſſel gefunden, mit deren Hilfe aus eimem Kaſſenſchrank der Betrag von 9 500 Mk. geſtohlen wurde. Di⸗ Täter gingen mit Brecheiſen von 12 bis 22 mm. Breite zu Werk. Es dürfte ſich um die gleichen Täter handeln, die in letzter Zeit Einbrüche in öffentlichen Gebäudem verübt haben. *Metz, 3. März. In Briey wurde ein neuer großer Kriegs⸗ ſchadenſchwindel aufgedeckt, indem ein ehemaliger Kaufmann na⸗ mens Cenot ſeine Kriegsſchäden mit Hilfe von Beamten um en erwartet zahlreiche Verhaftungen in der Affäre. nbeln-Fede J28. J 7c. 77. 28. f. IT Ieer-VeneJ. II Schuſierinſel.470.520.5200.570.470.48 Mannbeim.39.62 382.382.35 325 gehl...04.J2.89.75.40.58 beilbronn..75 674,677 6,.770. Maxau„.33.84.878.87.31.30 Mannbeim..282.23.28.222.23.24 Kaub...8 7 1 88 745.70 kKün.272.002.0123 202.0 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, 2 Neue Mannhelmer Zeitung. G. m. b.. Mannheim. E. 9. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. 1 Verantwortlich für den politiſchen Teil. Hans Alfred Meißun für das Feuilleton: i..: Kuxt Fiſcher: für Kommunalpolitik jelt⸗ Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller—— Willy Müller; für Handersnachrichten. Aus dem Lande, Vicders gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kir für Anzeigen: J. Bernhardt. —— —ñ Auf klärungl Der Frauenwelt wird seit einiger Zeit von einer Firma, die ein Haarwaschsalz herstellt, anempfohlen, Kopfwasch- pulver selbst zu untersuchen. Die Firma bewirkt hiermit eine lrreführung des Publikums, indem sie eine Methode vorschreibt, welche zu vollkommen falschen Schlüssen führt und dem Fachmann ein Lächeln entlockt. Durch Gerichtsbeschluß wurde die Verbreitung dieser irreführenden Behauptungen untersagt. 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Seine glänzende Technik verband ſich mit ſeiner unfehlbaren rhythmiſchen Begabung, die in eine, ſelbſt fü den Flug der Violine ebenſo märchenhafte Höhe wie in die Tiefe feinſter Empfindung mit einer erſtaunlichen Sicherheit führte. Der Beifall, der hauptſächlich dem glänzenden Interpreten galt,„rief dieſen immer wieder vor die Reihen der treulich geleitenden Spiel⸗ geſährten.— In Regers kompoſitoriſchem Werden, das bis zum Ende nie⸗ mals ſtill ſtand, gibt es eine Zeit, in der er ſich beſonders ſtark von Brahms entfernte und eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Debuſſy zu ent⸗ decken meinte. Jedenfalls ſind die„Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin“(op. 128), die dieſer Zeit angehören, ſehr weit von Brahms entfernt, und auch die Verächter von Schlagworten, zu denen wir uns zu rechnen getrauen, werden die Elemente des Impreſſionismus unſchwer in ihnen erkennen. Man kann an der Muſik zu ſolchen Vor⸗„bildern“ einen gewiſſen Zweifel kritiſcher Art hegen. Reger⸗ zauberiſche Klänge verdrängen ihn ſogleich. Und dann ſind Böcklins Gemälde ſo ſehr in unſer Bewußtſein eingegangen, daß wir ihnen bereits ganze Stimmungen unſerer eigenen Seele empfinden. So in dem„Geigenden Eremiten“, in deſſen Rolle ſich Max Kergl voll innigſter Empfindung hineingeſpielt hatte. Das Werk iſt eigentlich eine regelrechte Sinfonie, wenn man von einer ſchulmeiſterlichen For⸗ derung der Grundtonika abſieht und die beiden Mittelſätze als ver⸗ tauſcht betrachtet. Sie war in ihrer Geſamtheit eine der ſchönſten und durchgearbeitetſten Leiſtungen unſeres Orcheſters, die wir von ihm hörten, in der Durchſichtigkeit ſo, daß eine Nachzeichnung die feinen Stimmungen nicht ſtören ſoll.— Mit dieſer Erinnerung nimmt man gerne von dem etwas reichhaltigen geſtrigen Abend Theater und Muſik Symphoniekonzert in Heidelberg. Bernhard Sekles nennt die 14 kleinen Orcheſterſkizzen ſeines 2 29„Geſichte, phan⸗ taſtiſche Minlaturen“. Zum Teil ſind dieſe Kleinigkeiten mehr grotesk als phantaſtiſch, es ſind auch weniger„Geſichte“ als momentane„Empfindungen“, aus denen heraus Sekles geſchaffen hat, allerdings Empfindungen, für die er oft den richtigen inſtru⸗ mentalen Ausdruck findet. Sekles arbeitet hauptſächlich mit der Farbe des Klanges, trägt ſie oft dick, aber ſchnell auf, ſodaß ſie ebenſoſchnell dem Hörer wieder entgleiten. Selbſt die beſten unter den. Minjgturen— und es ſind einige darunter, die ſchon rein orcheſtertechniſch feſſeln können— zerflattern, da ſie zu Ende ſind, wenn ſie anfangen intereſſant zu werden. Als Ganzes genommen iſt das op. 29 nicht viel mehr als eine klangtechniſche Spielerei, die man aber auch ganz gerne einmal hört. Radig hat dieſe Skizzen richtigerweiſe als Kleinmalerei behandelt und für die rich⸗ tige Miſchung der orcheſtralen Klangfarben geſorgt. Auch Bruck⸗ ners 2. Symphonie,-moll, fand durch Radig und das ſtädtiſche Orcheſter nicht nur eine fein durchgearbeitete, ſondern(vor allem im zweiten Satz) eine tief empfundene Wiedergabe. Gerade, weil Bruckner in dieſem Satz drch die Fülle der thematiſchen Einfälle die Konznutriertheit des Satzes faſt zu ſtören ſcheint, hat die ganz auf das Inhaltliche eingeſtellte ſtraffe rhythmiſche und klugabwägende dynamiſche Behandlung durch Radig wohltuend gewirkt. Die ge⸗ fährlichſten Stellen finden wir faſt immer in den angſamen Sätzen Bruckners. Zwiſchen den beiden Orcheſterwerken ſpielte(in Heidel⸗ berg zum erſten Male gehört) Walter Rehberg, den wir jetzt freudig zu den Einheimiſchen rechnen, Rachmaninows zweites Klavierkonzert in c⸗moll, techniſch und muſikoliſch höchſterfreulich und häufte dafür den Löwenanteil des ganzen Beifalls ein J. K. Runſt und Wiſ enſchaſt Sven Hedins Dank. Dr. Spen Hedin, Stockholm, hat zu ſeinem 60. Geburtstag am 19. Februar eine ſolche Flut von Glück⸗ wunſchſchreiben insbeſondere aus Deutſchland erhalten, daß es ihm ganz unmöglich iſt, jedem einzelnen, wie er möchte, ſeinen herzlichen Dank perſönlich zum Ausdruck zu bringen. Auch eine große Reihe Univerſitäten, Geographiſche Geſellſchaften, Akademien und andere Körperſchaften haben ſich mit Glückwünſchen eingefunden. Die über⸗ raſchend große Teilnahme des deutſchen Volkes an der Feier ſeines Geburtstags hat Spen Hedin zu ſeiner Freude von neuem bewieſen, wie hoch ſeine Lebensarbeit gerade in Deutſchland geſchätzt wird. Er hat gebeten, ſeinen wärmſten Dank für alle ihm zugegangenen nur auf dieſem Wege zum Ausdruck ringen zu dürfen. 5 Bon der„Deutſchen Verkehrsausſtellung München 19257. Anläßlich des Wettbewerbes zur tege von Aufſätzen über das Thema„Verkehr und Preſſe“ iſt ein Artikel erworben worden, der auf die Notwendigkeit hinweiſt, daß Preſſe und Verkehr einander das Recht der Meiſtbegünſtigung einräumen. Es ſoll in dieſem Sinne gewirkt werden.— In Deutſchland gerade hat es ſchon ſeit jeher an einer gedenen und weitgehenden Berückſichtigung der Preſſe und ihrer Funktionäre durch den Verkehr gefehlt. Die Be⸗ vorzugung, die der Journaliſt in Ausland, zumal auf ausländiſchen Bahnen, zu finden pflegte, hatte in Deutſchland nicht ihresgleichen. LCiteratur „ Das Zimmergartenbüchlein. Eine Anleitung zur Pfleg⸗ 15 Anzucht der Zimmerblumen von Bruno Schönfelder mit 8 Stutt⸗ und 30 Abbildungen im Text. Franckh'ſche Verlagshandlung, ⸗Pal⸗ gart.— Der Blumenſchmuck vom Zimmer, Fenſterhrett unation⸗⸗ kon nimmt erfreulicherweiſe wieder zu, nachdem er in der Inflatt er zeit beinahe verſchwunden war; die Liebe zur Blume un ſie Zucht iſt ſelbſt in der Großſtadt nicht zu töten. Sehr oft iſt 1 alꝰ weitem größer ols das Können und dann gibt es mehr Aerg hen Freude, wenn die Pfleglinge trotz größter Mühe nicht geſdenen wollen Da werden all die alten Hilfsmittel probiert, Er⸗ Zigarrenaſche und Kaffeeſatz noch harmlos ſind, aber an icht ge⸗ füllung der Eigenheiten und Bedürfniſſe der Blumen wird mug eſt wiſſen g. B. nur wenige, den Unterſchied von Prallſonne, aig Würme, Halbſchatten und Schatten beachten ſie nicht; noch a verſtehen ſie, richtig zu gießen und zu düngen, zu pflanzen Kinder überwintern. Können unter ſolchen Umſtänden die lieblichen Sicher⸗ des Sommers gedeihen, können ſie ſchön und hübſch bleiben! iß mar lich nicht! Will man Freude an ſeinen Blumen haben, ſo muß aber irhe Wünſche verſtehen, und dazu gehört ein Führer, der kurz and⸗ um ſo überſichtlicher die nötigen Ratſchläge und praktiſche zerlags⸗ griffe zeigt— und das tut das ſoeben bei der Franckh'ſchen Infelder handlung in Stuttgart erſchienene und von Bruno ildungen herausgegebene Zimmergartenbüchlein durch Text und Abbd der (Preis geh. Om..20, gebd. Gm..—). Jeder Blumenfreunmzche ſeine Pfleglinge gut warten will, ſollte deshalb das billige, icht be⸗ und dazu ſehr gut ausgeſtattete Buch kaufen, er wird es n reuen. lag, Verlin N. 24, erſchienen, der ſtets beſtrebt iſt, auch auf biete der leichten Anterhalfüngsnuft Nivea elſch wahren. Franz Lehär, der gefeierte Komponiſt, hat ein Lied vertont„Wenn eine ſchöne Frau befiehlt“, deſſen Robitſchek geſchrieben hat.— Robert Stolz, der wmerreichte Tarchen des Wiener Liedes, hal mit ſeiner Neuſchöpfung„Wien du melodis⸗ aus 1001 Nacht“ wieder einmal eines jener ſangbaren und Ponav: ſen Kunſtwerke aus dem Geiſte der ſingenden und tanzenden Simmel ſtadt geſchaffen. Titelzeichnungen des Katuriſten Paul zieren die Ausgaben. 25 * Million höher erſetzt bekam, als er 2 beanſpruchen hatte. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 12 dacht. Daß ſchon der Platz von außerordentlicher Bedeutunader 5 Ver⸗ „Neue Lieder für heitere Stunden ſind im Drei Mesem Ge. 17 Mittwoch, den 4. März 1925 Neue Manabeimer Zeltung Imitas·Nusgabe) 5. Seite. Nr. 105 [Aus der Weltder SEschfik Die Neinigung des Trinkwaſſers Die Trinkwaſſerfrage ſpielt nicht nur bezüglich der Heranſchaf⸗ de 9 des nötigen Trinkwaſſerbedarfs, ſondern vor allem bezüglich Lel Beſchaffenheit des Trinkwaſſers eine große Rolle im öffentlichen 0 en. Nicht überall ſteht ausreichend einwandfreies Trinkwaſſer Lri Verfügung. Man muß alſo entweder das am Ort befindliche fermtwaſſer reinigen, oder gutes, einwandfreies aus oft großen Ent⸗ rnungen heranholen. Rei Da nun die moderne Technik die Möglichkeit weiteſtgehender dieſnigung und Entkeimung des Trinkwaſſers geſchaffen hat, iſt eſer Weg wohl der beſſere und wirtſchaftlichere. 1 Große Verdienſte um die Löſung des Problems haben ſich die ſußer, deutſchen Elektro⸗Konzernen erworben, die durch gemein⸗ Gründung der Ozongeſellſchaft u. b. H. bereits im Jahre 1911 7 die Löſung dieſer Aufgabe herantraten, die jetzt als reſtlos durch⸗ führt gelten darf. Wie weit die Möglichkeit der Reinigung und keimun von Trinkwaſſer durchgeführt worden iſt, geht aus den weiligen itteilungen der oben genannten Geſellſchaft hervor. be Die Verwendung des Ozons für die Reinigung von Trinkwaſſer Wapeckt vor allem deſſen Entkeimung, alſo die Vernichtung aller im aſſer vorkommenden Krankheitserreger. Das Ozonverfahren kommt w er für alle Trinkwaſſerverſorgungsanlagen in Frage, deren Roh⸗ huaſer hohe Keimzahlen aufweiſt und ſomit vor dem Genuß aus dögieniſchen Gründen einer Steriliſation bedarf. Dies trifft zu bei Oberflächenwäſſern, alſo immer bei der Entnahme des Waſſers us Flüſſen, Seen und Talſperren, während für das meiſt bakterien⸗ ö5 Grund⸗ oder Tiefbrunnenwaſſer die Ozoniſierung nur in be⸗ enderen Fällen in Betracht kommt, zum Beiſpiel, wenn die betref⸗ — Quell⸗ oder Brunnenanlage ſtändigem oder zeitweiligem Ein⸗ ingen von bakterienhaltigem Oberflächenwaſſer ausgeſetzt iſt. ſe Neben der Steriliſation hat man das Ozon auch für die Ent rnung von Eiſen aus dem Waſſer verwendet. 0 Bei Verwendung von Oberflächenwäſſern für Trinkwaſſerver⸗ Bchungen wird der Ozoniſierung faſt immer eine Vorreinigung des aſſers durch Sandfilter vorangehen müſſen. Ihre Wirkungsweiſe bt darauf, daß ſich auf den ebenen Sandſchichten der Filter all⸗ eiublich aus Schlammteilchen und anderen Waſſerverunreinigungen feinmaſchige Filterhaut bildet, die ſich ſo weit verdichtet, daß darin alle Schwebeſtoffe und mit dieſen auch Mikroorganismen des 0 chfließenden Waſſers zurückgehalten werden. Dieſer in erſter tkellie rein mechaniſch vor ſich gehende Filtrirvorgang bewirkt jedoch me reſtloſe Beſeitigung aller Bakterien. Demgegenüber handelt es 05 bei der Ozoniſierung um einen chemiſch wirkſamen Vorgang, bei Vei mit vollſter Sicherheit alle pathogenen Bakterien, auf deren deseitigung es vor allem ankommt, vernichtet werden und gleichzeitig 55 Zahl der harmloſen Bakterien auf ein verſchwindend geringes, llig unbedenkliches Mindeſtmaß verringert wird. na In der Regel genügen für die Vorreinigung des Waſſers ſoge⸗ keiunte Schnellfilter. Infolge der höheren Durchgangsgeſchwindig⸗ ſc iſt eine häufigere Reinigung zwecks Entfernung des Filter⸗ Flammes nötig; ſie erfolgt bei Schnellfiltern in der Weiſe, daß der Elterkörper ganz oder teilweiſe umgewälzt und durch gleichzeitige Rhalung mit Reinwaſſer gewaſchen wird. Hierfür ſind mechaniſche 33 am gebräuchlichſten. 5 as Ozon bietet jedoch nicht etwa einen Erſatz für die Filtra⸗ aan, da—— Wirkung in der Hauptſache auf die Vernichtung der Wibterien beſchränkt iſt, während die Beſeitigung aller mechaniſchen aſſerverunreinigungen Aufgabe des Filters bleibt. Es ergänzt viel⸗ ehr die Filtration als wichtiger hygieniſcher Sicherheitsfehler. wi Das zu reinigende Waſſer, ſagen wir einmal, einer Talſperre, War in geſchloſſener Rohrleitung zunächſt durch eine Hochdruck⸗ u aſſerturbine geleitet, die mit einem Drehſtromdynamo gekuppelt iſt woner zum der mi dteſen ſ e 5 er ich in dieſem für die niebes Teile die Koſten der Ozoniſierung ſehr hung do tellen Das die ee ee i eri belangt ſchließich nn den Meftmeſerdehne. 8 An die Vorreinigung des Waſſers im Sandfilter ſchließt ſich die mugrülſation des Waſſers in der Ozonanlage an. Die Erzeugung triſ Anwendung des Ozons geſchieht in der Weiſe, daß durch elek⸗ uu Entladungen in den Ozonapparaten aus dem Sauerſtoff der wunoſphäriſchen Luft Ozon hergeſtellt und in e e mi in inni ü ebra ird. Das don gehn heerhel an Waſſer in Vsfung, dötet bie Bakterien, oxydiert mauen Teil der im Waſſer gelöſten organiſchen Stoffe und verſchwindet ch dem Entkeimungsprozeß wieder aus dem Waſſer. Es kommt 05 mbts in das Waſſer, was nicht ſchon 95 1 Dzahm enthalten war. Dieſe überaus wichtige Eigentümlichkeit der Wiglaung ſtellt dieſe weit über alle anderen chemiſchen Waſſer⸗ ngs⸗Verfahren. 5 dede Ozonanlage beſteht aus zwei Hauptteilen, 110 ee ine——. 155 Waſ lc e w mittels Spezia 0 ndung auf das Waſſer gt. 5 11 ſgeſtelt ind“alOzon⸗Kompreſſoren, die neben den Ozonbatterien aufgeſt Anetürme weeee 2 e e e nla Adereſeren Woſferſrrahllaftauger, Jogenennts Emulſeure vor, die dac 2 Waſſerverteilungsrohr angeſchloſſen ſind. Die Emulſeure ſind Naſſerdt der bekannten Ejektoren konſtruiert und arbeiten 55 7 85 80 ee eeen e n dermiſchen. In den Steriliſationstürmen erfolgt der Eintritt des Turmte iltern vorgereinigten Waſſers und der Ozonluft im unteren wärt eil. Das Waſſer⸗ und Ozongemiſch ſteigt dann langſam auf⸗ die und paſſiert ein oder mehrere in die Türme eingebaute Siebe, Niſch e grobkörnige Kiesfüllung tragen. Hierdurch wird eine innige becten 99 von Waſſer und Ozonluft erzielt. Der Ausfluß des ſterili⸗ a mi eriſſener Deonlaſt befrel wird. 155 .laſſ as nun die wirtſchaftliche Seite des Ozonverfahrens anbelangt, maden ſich hierfür allgemein gültige Angaben nicht machen. Bei Funden müttleren Größe, alſo Waſſerwerken von 100 bis 300 m. gagenonleiſtung können die Betriebsſpeſen zu ungefähr 2 /m ſalten nmen werden. Je größer das Werk iſt, deſto 3 8 5 ge⸗ 1 ene normalen Verhältniſſen die Betriebskoſten. Lgagt dieſer Beſchaffung keimfreien Trinkwaſſers haben die dae 0 und Siemens u. Halske.⸗G. bezw. deren Tochtergeſellſchaft käen eg vollbracht, die ein Ruhmesblatt in der Geſchichte der echnik ausfüllt. Techniſches Allerlei der lle Wozu ein Flugzug dienen kann. Die ſtetig ſteigende Jahl don Woetandzentzalen erſorderk ein immer weiter verzweigtes Netz kerlegt ungen, die auf dem Lande größtenteils als Freileitungen ich ſ ſind und ohne Rückſicht auf Straßen und Wge für gewöhn⸗ Cdun gerader Richtung verlaufen. Die Kontrolle dieſer Frei⸗ die wierj bei irgendwelchen Störungen war bisher mit erheblichen ſto ganzekeiten und nur unter großem Zeitaufwand möglich, da nd nde Strecke genau abgegeben werden mußte. Dieſem Uebel⸗ de derman dadurch abhelfen, daß ein Kleinflugzeug für ſolche Auigen en einzelnen Werken zur Verfügung ſteht, das bei dem übſtand Stand der Flugzeuginduſtrie ohne weiteres in geringem 0 Leitungen enklang fliegen kann. Dadurch wird es mög⸗ didei der heſtörte Leitungen in kürzeſter Friſt abſuchen zu laſſen, ein Fußenbechter alle Einzelheiten genau ſo gut feſtſtellen kann dotte. en gänger. Durch das Flugzeug kann man außerdem die dele ſchen Reparaturwerkzeuge und Materialien ſchnellſtens zur en waffen, ſo daß Störungen in bedentend kürzerer Zeit de. rden. Die einmaligen hohen Anſchaffungskoſten dürften dabei im Hinblick auf die großen Vorteile einer umgehenden Stö⸗ rungsbeſeitigung nicht ſehr ins Gewicht fallen. Ein geſchickt ge⸗ führtes Flugzeug kann ſich vielleicht ſchon durch wenige Flüge voll⸗ kommen bezahlt machen. — Wirtſchaftliche Heizung elektriſcher Skraßenbahnwagen. Die delektriſche Heizung der Straßenbahnwagen verbrauchte bekanntlich ſehr viel Strom und iſt deshalb bisher auch nur ganz vereinzelt eingeführt worden. Bei einigen nordamerikaniſchen Straßen⸗ bahngeſellſchaften hat man neuerdings gute Erfolge in dieſer Be⸗ ziehung mit einer ſelbſttätigen Heizung erzielt, die den Vorteil einer für die Fahrgäſte ſehr erwünſchten gleichmäßigen Temperatur mit dem eines geringen Stromverbrauches vereinigt. Die Zeit der Heizung wird dabei nach Möglichkeit in die der geringen Strom⸗ entnahme(3. B. beim Bremſen) gelegt, und eine ſelbſttätige Re⸗ gelung verhindert eine Ueberhitzung des Wageninnern. Die dazu erforderlichen Thermoſtaten, Queckſilber⸗Thermometer mit einge⸗ ſchmolzenen Kontaktdrähten an der Stelle der gewünſchten Höchſt⸗ temperatur, ſollen einwandfrei arbeiten. Vom Stromabnehmer geht der Heizſtrom über einen Unterbrecher zu den Heizwiderſtänden, die unter dem Fußboden angebracht ſind. Für den Elektromagneten des Unterbrechers iſt außerdem ein Nebenſtromkreis abgezweigt, der durch das Thermometer geht. Wenn das Queckſilber den eingeſtellten Höchſtſtand erreicht hat, ſchließt ſich dieſer Nebenſtromkreis und der Stromunterbrecher ſchaltet die Tätigkeit der Heizkörper aus. Bei ſinkender Temperatur wird der Nebenſtromkreis wieder ſtromlos, der Stromunterbrecher läßt den elektriſchen Strom wieder durch die Heizwiderſtände. Bei der Anbringung des Thermoſtaten muß dar⸗ auf geachtet werden, daß er von der freien Luft, die durch geöffnete Türen eintritt, nicht direkt erreicht wird. — der Fluß als Kraftquelle. Zur Berieſelung von Ländereien hat man kürzlich eine neuartige Anlage in Betrieb genommen, die die Kraft der Flußſtrömung zum Betrieb einer Pumpe ausnutzt. Ein Waſſerrad iſt auf einem Schwimmkaſten angebracht und durch ein Kuppelungsgeſtänge mit einer am Ufer aufgeſtellten Pumpe verbunden. Geſtänge und Verankerung des Schwimmkaſtens ſind derartig angeordnet, daß der veränderliche Waſſerſpiegel des Fluſſes ſelbſt bei größten Unterſchieden die Arbeit nicht beeinträch⸗ tigt. Eine beſondere Bedienung iſt dabei unnötig. Das Rad hat acht-förmige Schaufeln von je vier m Länge und 35 em Breite und beſitzt einen größten Durchmeſſer von faſt 2 m. Die Pumpe hat zwei Zylinder von je 15 em Durchmeſſer, der Kolbenhub kann von 6 bis 25 em veränderlich eingeſtellt werden Man erreicht bei einer Strömung von drei engliſchen Meilen in der Stunde 25 Kolbenhube in der Minute und pumpt damit aus einer 85 m entfernten Duelle das Waſſer etwa 12 m hoch. — die Vortkeile der Oelfeuerung in der Schiffahrt. Um die Wirtſchaftlichkeit der Oelfeuerung gegenüber der Kohlfeuerung feſt⸗ zuſtellen, hat man kürzlich eigenartige Verſuche gemacht, indem man die praktiſchen Ergebniſſe eines Oel⸗ und Kohlenſchiffes von je 11000 Tonnen gegenüberſtellte. Dabei war es möglich, auf dem mit Oelfeuerung verſehenen Schiff den Laderaum gegenüber dem Kohlendampfer ſo zu vergrößern, daß man etwa 400 Tonnen La⸗ dung mehr nehmen könnte, weil der Oelvorrat für die gleiche Leiſtung weniger Platz beanſprucht wie die Kohle. Daß die Oel⸗ übernahme bedeutend ſchneller und vor allem viel ſauberer vor ſich geht, als das Kohlennehmen, iſt ja bekannt. Man ſparte jedoch auch an Heizperſonal und konnte dadurch die Unterbringungsmög⸗ lichkeiten für 17 neue Fahrgäſte ſchaffen.— Die augenblicklichen Oelpreiſe ſind zwar nicht ſonderlich hoch, bei e beſtändig gehaltenen Preiſen iſt jedoch eine erheblich größere Wirtſchaftlichkeit gegenüber der Kohlenfeuerung zu erwarten. — Neue Rieſenbrücken in Amerika und England. In den Ver⸗ einigten Staaten iſt eine neue Brücke über den Minneſotafluß bei Fort Snelling im Bau, die aus zwölf gelenkloſen Eiſenbeton⸗Rippen⸗ gewölben von je 92,5 m Spannweite beſtehen wird. Darauf wird die Fahrbahn⸗Konſtruktion auf Säulen ruhen. Die Geſamtlänge der Brücke beträgt 1250 m, die Breite über 17 m. Die Baukoſten ſind auf zwei Millionen Dollar veranſchlagt.— In England genügt die in den Jahren 1883—1890 erbaute Brücke über den Firth of Forth im Zuge der Linie Edingburg—Aberdeen den jetzigen Ver⸗ kehrsverhältniſſen ſeit langem nicht mehr. Man plant daher den Bau einer neuen Brücke, die unter Benutzung der Inſel Inohomar⸗ vio als Stützpunkt mit zwei Bogenſpannungen von je etwa 750 m die Föhrde überſchreiten ſoll. Hier werden die Koſten auf etwa 4 Millionen Pfund geſchätzt. — Der Stand des Hackmaſchinenbaues. Die Hackmaſchine iſt ein äußerſt wichtiges Mittel zur wirkſamen und rentablen Kultur aller Reihenfrüchte und hat die Aufgabe, die in Reihen gedrillten Pflanzen zunächſt von Unkraut rein zu halten, dieſes gründlich zu zerſtören, damit es die Kulturpflanzen nicht überwuchert. Eine zweite Aufgabe der Hackmaſchine iſt die rationelle weitere Bearbeitung des zwiſchen den Pflanzenreihen liegenden Bodens zur Erhaltung der Boden⸗ feuchtigkeit, teils durch Zerſtören der ſich immer wieder neu bilden⸗ den Kapillarien, teils durch Anhäufeln des Bodens an die Pflan⸗ zenreihen zur Verſtärkung der Wurzelbildung. Eine günſtige Wir⸗ kung des Behackens bezw. Behäufelns der Pflanzen hängt kediglich wählten Hackmeſſern, ſowie entſprechend der Bodenſtruktur, unter Beohachtung der Witterungsverhältniſſe und des jeweiligen Standes der Pfluzenentwicklung, vorgenommen wird. Während den Ein⸗ zelkornſäemaſchinen noch nicht alle techniſchen und betriebswirt⸗ ſchafklichen Fragen aufgeklärt ſind, hat in der Durchbildung der Hack⸗ maſchinen eine lebhafte Entwicklung eingeſetzt. Die Verbeſſerung der Tiefenregelung und der Schnittwinkeleinſtellung iſt auf verſchiedene Weiſe erreicht worden, und die Rückſicht auf die Maſſenfertigung hat in manchen Werken zu einer völligen Neukonſtruktion der Teile ge⸗ führt. KNadiotechnik Das varjometer und ſeine nwendung Mit Variometer bezeichnet man in der Radiotechnik eine Anord⸗ nung von Spulen, bei denen man durch Verändern ihrer räumlichen Lage zueinander eine ſtetige Veränderung ihrer Selbſtinduktion in einem gewiſſen Vereich erzielen kann. Es gibt viele Konſtruktionen von Variometern, alle ſind jedoch in ihrem Prinzip gleich, indem ſie durch eine gegenſeitige Beeinfluſſung der magnetiſchen Felder der zum Syſtem gehörigen Spulen eine ſtetige Veränderung der Selbſtinduk⸗ tion ermöglichen. Die heute am meiſten verwendete Bauart beſteht aus einer feſtſtehenden Zylinderſpule, in der eine andere kleine Zylinderſpule um 180 drehbar angeordnet iſt. Dabei wird in der einen Endſtellung, falls die Spulen hintereinander oder in Reihen geſchaltet ſind, die reſultierende Selbſtinduktion faſt 0 werden, da die Spulenfelder gegeneiander gerichtet ſind und ſich vernichten, wäh⸗ rend in der anderen Endſtellung die beiden Felder ſich addieren und ſo die Summen der Selbſtinduktionen der beiden Spulen zur Folge haben werden. Man kann alſo durch eine Winkeldrehung einen be⸗ liebigen Selbſtinduktionswert innerhalb der angegebenen Grenzen einſtellen. Will ich nun die Frequenz eines Schwingungskreiſes, alſo die Wellenlänge, in der dieſer ſchwingt, verändern, ſo muß ich, da die⸗ ſelbe eine Funktion der Selbſtinduktion und der Kapazität iſt, eine dieſer Größen oder beide verändern können, wenn der Kreis ab⸗ ſtimmbar ſein ſoll. Man benutzt heute meiſtens zur Abſtimmung ſolcher Kreiſe, wie ſie in der Radio⸗Empfangstechnik benutzt werden, veränderliche Kapazitäten, nämlich Drehkondenſatoren, oft in Ver⸗ bindung mit ſtufenweiſe veränderlichen Selbſtinduktionen, bezw. Stufenſpulen. Die Anſchaffung eines guten Drehkondenſators be⸗ deutet aber für den ſelbſtbauenden Funkfreund eine nicht unerhebliche Ausgabe, und da in hochwertigen Schaltungen gewöhnlich—4 Stücke vorhanden ſind, ſo iſt eigentlich nicht einzuſehen, warum nicht das Variometer, da es gekuppelt bedeutend billiger als der Dreh⸗ kondenſator und außerdem leicht ſelbſt herſtellbar iſt, während die davon ab, ob die Bearbeitung des Bodens rechtzeitig mit richtig ge⸗ Selbſtanfertigung der letzteren durch den Ceſtler ſchwierig iſt, nicht mehr Verwendung findet. Man kann in jeder Schaltung Drehkon⸗ denſator durch Variometer erſetzen, muß dann allerdings in Schwingungskreiſen für den Drehkondenſator einen Blockkondenſator anbringen. Schalte ich iee der beiden Variometerſpulen in einen Kreis ein, ſo habe ich die Möglichkeit einer veränderlichen Kupplung geſchaffen. Dieſe iſt am feſteſten, wenn die Achſen der beiden Spulen ineinanderfallen, loſe, wenn die beiden rechtwinklig aufeinander ſtehen. Durch die Kapazität wird die Dämpfung eines Schwingungs⸗ kreiſes erhöht. Im allgemeinen iſt man beſtrebt, die Dämpfung eines Kreiſes ſo klein wie möglich zu halten, um eine ſcharfe Abſtimmung und kleine Verluſte zu bekommen. Auch in dieſer Hinſicht bietet da⸗ Variometer Vorteile, da bei der Abſtimmung nicht die Kapazität, ſondern die Selbſtinduktion verändert wird, ſodaß es zu begrüßen wäre, wenn Fachzeitſchriften mehr als bisher Anleitungen zur Selbſt⸗ herſtellung guter, brauchbarer Variometer bringen würden. ** — Das Problem der Binnenankennen. Es iſt ſehr erſtaunlich. wie leiſtungsfähig eine kleine Binnenantenne aeſtaltet ſein kann, wenn bei ihrer Einrichtung genügende Aufmerkſamkeit verwendet wird. Vor einiger Zeit iſt zu Verſuchszwecken eine Antenne unmittelbar unter dem Dach errichtet worden. Die vier parallel liegenden Drähte iiegen ſämtlich in derſelben Ebene, ungefähr 3 Meter über der Erdober⸗ fläche und ſind an Jſolatoren der Trennunaswände des Hauſes vor⸗ ageſehen. Dieſe Anordnung eraab mit verſchiedenen Kriſtallapparaten ausgezeichneten Empfana des örtlichen Rundfunks Die Leitung war dann von der Antenne durch die Decke des darunter liegenden Zim⸗ mers gezogen. Zur Verbeſſerung des Empfanges kann man noch drei weitere Drähte über den erſten unter dem Dach ziehen, wodurch ſich dann ein beſonderes Antennenſyſtem eraibt. Alle Leitungen wur⸗ den in einem einzigen Punkte zuſammengefaßt und nabezu aleichlang gemacht. Man kann aber auch die vier unteren Drähte entfernen und nur die drei oberen hängen laſſen, wobei der am höchſten unter der Firſt befindliche ungefähr 10 Meter und die beiden anderen ungefähr 1% Meter tiefer vorgeſehen ſind. Hiermit kann ein ebenſo guter Empfana wie mit den obenerwähnten ſieben Antennendrähten ſein. Auch kann man zu Vergleichszwecken eine ebenſo aroße Außen⸗ antenne errichten. Die Einführleitungen beider Antennenſyſteme wer⸗ den bis zu einem in der Nähe des Empfangsapparates liegenden Punkte geleitet, ſodaß eine Umſchaltuna von dem einen zum anderen Syſtem zu Veraleichszwecken ſchnell vorgenommen werden kann. Für Rundfunkteilnehmer, die über keine genügende Antenne verfügen, ſei dieſe unter dem Hausdach vorgeſehene Hausantenne beſtens empfoh⸗ len. Hierbei ſind folgende Punkte beſonders zu beachten: Höhe iſt bei Antennen der wichtiaſte Punkt: je höher die Antenne liegt. deſto beſſer ſind die Ergebniſſe. Horizontal liegende Drähte müſſen min⸗ deſtens 1 m getrennt liegen. Eine oder zwei gerade, möglichſt hoch liegende Antennendrähte werden beſſere Eraebniſſe als viele kurze. niedrialiegende Drähte aufweiſen. Vor allem muß die Antenne aut iſoliert werden. Die Anſchlüſſe an den Empfanasapparat müſſen ſo gerade wie nur möaglich und von den Hauswänden entfernt gehalten werden. Auch darf man nicht vergeſſen, daß Schmutz und Staub einen ziemlich auten Leiter bilden, ſodaß bei einer Verſchmutzung der Iſolatoren die Leiſtungsfähiakeit des ganzen Empfanasapparates darunter leidet. Trotzdem man auch Eiſendraht für die Antenne be⸗ nutzen kann, iſt ſeine Benutzuna nicht zu empfehlen: weit beſſer iſt die Verwenduna für Kupferdraht. Ein Blitzableiter oder Erdſchalter iſt bei einer Binnenantenne nicht erforderlich. — die Erhaltung der Lampen. Es lohnt ſich wirklich, einen klei⸗ nen Widerſtand bei Apparaten mit mehreren Lampen zwiſchen die Widerſtände der Batterie und Drähte zu ſchalten, ſodaß die Brenn⸗ dauer der Lampen durch den Stromſtoß einer friſchgeladenen Batterie nicht gekürzt iſt. Ein kleiner Schalter muß zum Ausſchalten des Widerſtandes bei ſinkender Batterieſpannung ebenfalls vorgeſehen werden. Der Drahtſtrom muß ſtets allmählich eingeſchaltet werden und die Lampen dürfen niemals in ihren Sockeln gewechſelt werden, wenn Tief⸗ oder Hochſpannunasſtrom eingeſchaltet worden iſt. falls die Lampenfüße in falſchen Sockeln ſtecken. Wenn man ſich nach dieſer Regel richtet, ſo braucht man keine beſonderen Schutzvorrich⸗ tungen über den Lampenſockeln anzubringen. — Einführleitungen für Ankennen. Wenn man Antennen mit mehreren Drähten benutzt, ſo iſt die Verbindung der Drähte an der Einführungsſtelle aut zu bewerkſtelligen oder es entſtehen bedeutende Stromverluſte. Ein autes Hilfsmittel zur Verbindung der Antennen⸗ drähte iſt ein kurzes, aufgeglühtes Kupferrohr, das an einem Ende flach aehämmert wird und an deſſen anderem Ende die Antennen⸗ drähte eingelötet werden. Das flache Ende wird dann gebohrt und unter einer Klemmſchraube am Ende einer Einführröhre befeſtigt. Natürlich muß man das offene Rohrende immer ſäubern oder das Lot wird nicht ſitzen. Nachdem ein Rohrende abgeflacht und geſchloſ⸗ ſen iſt, wird etwas Flußmittel in das offene Ende gegoſſen und mit Lot gefüllt. Dann richtet man die Antennendrähte zu, hält dieſelben in das Rohr und richtet eine Lötrohrflamme darauf. — Brauchbare Kontaktſpitzen. Falls dieſe Spitze in gebräuch⸗ licher Weiſe aus feinem Spiraldraht beſteht. ſo lieat die Gefahr vor, daß ſich dieſelbe in kritiſchen Augenblicken oft ſtark verbiegt und ver⸗ ſaat. Deshalb wird vorgeſchlagen, dieſe Spitze aus ſtarkem Draht, 3. B. aus alten Grammophonnadeln herzuſtellen. Mit einiger Uebung läßt ſich die Kontaktſpitze dann ebenſo fein einſtellen wie ſonſt, biegt ſich aber nicht durch. Hierbei iſt vielleicht empfehlenswert, den Kriſtall in eine leicht bewealiche Faſſuna einzuſetzen und vielleicht iſt es noch beſſer, den Kriſtall von vornherein drehbar und die Kontaktſpitze un⸗ beweglich anzuordnen. — Eine Feineinſtellung für die Rückkoppelung. In manchen Empfängern iſt die Rückkoppelung ſo empfindlich, daß ein Drehen der Spule im Spulenhalter 17 75 eine zu grobe Regulierung dar⸗ ſtellt. Darum wird manchem Amateur mit dem folgenden beſchrie⸗ benen Hilfsmittel gedient ſein. Man lege parallel zur Spule einen Feinabſtimmungskondenſator. Wird die Kapazität im Kondenſator vergrößert, ſo wird der durch die Spule fließende Strom ſchwächer, da die geringe Kapazität für die Hochfrequenzſtröme als Parallel⸗ widerſtand, ſogenannten Shunt, wirkt. Verſieht man den Konden⸗ ſator mit einem langen Handgriff, der die Kapazität des Körpers unſchädlich macht, ſo bringt die Methode immer gute Ergebniſſe, vorausgeſetzt, daß die Eigenwelle des Kreiſes Rückkoppelungsſpule⸗ Kondenſator der Empfangswelle nicht zu nahe liegt. Wenn mög⸗ lich, halte man die Eigenwelle des eben erwähnten Kreiſes unter⸗ halb derjenigen des Gitterkreiſes der Röhre. Liegt ſie oberhalb der Empfangswelle, ſo beſteht immer die Gefahr, daß bei gelegent⸗ lichem Nachſtimmen ſich die Eigenwelle des Gitterkreiſes erhöht, bis ſie diejenige des Rückkopplungskreiſes erreicht. In dieſem Augen⸗ blick wird jede Einſtellung der Rückkopplung vermittelt; die kann dann häufig nicht mehr unterdrückt werden, oder aber der Empfänger läßt ſich nicht mehr auf einer beſtimmten Wellenlänge abſtimmen. Lalalto iſt gui Es gibt keine Frau, die jemals wieder etwas anderes zum Haarwaſchen gebrauchte, wenn ſie ein einziges Mal Lavaren verwendetel Jede einzige ſagt, daß ſchon bei dem erſten Mal Waſchen die Haare nicht mehr zer⸗ zauſen, vom zweiten Mal ab bleibt der Kamm frei von ausge⸗ kämmten Haaren. Lavaren ſorgt eben für hygieniſche Haarpflege, iſt ein ernſt · haftes, wiſſenſchaftlich zufammengeſetztes Mittel und kein Kos⸗ metikum, bei dem es meiſt nur auf den guten Seruch ankommt. Trotzdem koſtet eine Packung auch nur 30 big FCoC 5. Seife. Nr. 105 neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe!] Mittwoch, den 4. märz 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Der deutſche Außenhandel im Januar 1925 Im Januar hat ſich der deutſche Außenhandel gegenüber dem Vormonat nur unweſentlich verändert. Es betrug die Einfuhr Ausfuhr Dez. 1924 Jan. 1925 Dez. 1924 Jan. 1925 in 1000 R& nach Gegenwartswerten Lebende Tiere 8 265 70²7ü 2 715 2 338 Lebensmiteel u. Getränke 381909 343 368 59 625 47 74¹ Rohſtoffe u. halbf. Waren 598 006 676 207 123 325 129 695 Fertige Waren 226.263 255 320 552 929 515 883 Reiner Warenverkehr 1214 443 1 281 922 738594 695 657 Gold und Silber 94 240 89 611 1162 1788 Zuſammen: 1308 683 1371 533 739 756 697 445 Wie im Vormonat ergibt ſich auch im Januar eine außer⸗ ordentlich hohe Paſſtvität(674 Mill..ſ1]. Die Einfuhr iſt gegenüber dem Vormonat um 63 Mill. Rel geſtiegen, während die Ausfuhr eine Verminderung um 4. Mill. Rel aufweiſt. Dies erklärt ſich zum Teil daraus, daß die Einfuhr von Kontingents⸗ waren auch im Januar noch ſehr groß war. Im übrigen war die Einfuhr amerikaniſcher und ſonſtiger überſeeiſcher Rohſtoffe ſehr beträchtlich— im Zuſammenhang vermutlich mit ſtarker privater Inanſpruchnahme ausländiſcher Kredite. In der Zuſammenſetzung der Einfuhr ſind gegenüber dem Vormonat folgende Veränderungen feſtzuſtellen: Die Einfuhr an Lebensmitteln und Getränken iſt um 38,3 Mill..4 zurückgegangen, während die Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren um 78,2 Mill. Rel und die Einfuhr an Fertigwaren um 29 Mill..& geſtiegen iſt. Die Ausfuhr an Roh⸗ ſtoffen und halbfertigen Waren zeigt eine leichte Zunahme(um 5, Mil.„); die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken iſt dagegen um 11,9 Mill. R, die Ausfuhr an Fertigwaren um 37 Mill. R. zurückgegangen. Im einzelnen iſt über die Veränderungen folgendes zu berichten; Die Einfuhr an Lebensmitteln und Getränken iſt gegenüber dem Vormonat um 38,5 Mill. R⸗% zurückgegangen. Starke Verminderungen zeigen Brotgetreide(um 21 Mill. RJ), Reis(um 16 Mill. R⸗4) und Obſt(um 14 Mill../4), während beträchtliche Zunahmen Kaffee(um 14 Mill. R⸗/4), Fleiſch, Speck und Fleiſchwürſte(um 6 Mill. R/) und Wein(um 6,4 Mill. R⸗l) aufweiſen. Die Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren zeigte im Januar gegenüber dem Vormonat eine Steige⸗ rung um 78,2 Mill. R⸗4, wovon allein 56 Mill. R⸗l auf die ver⸗ mehrte Einfuhr an Textilrohſtoffen(darunter Wolle um 36 Mill. Reichsmark) entfallen. Beträchtliche Steigerungen weiſen ferner auf: Kalbfelle und Rindshäute, Nohtabak, Oelfrüchte und Oelſaaten ſum 9 Mill..), Oelkuchen, Kleie und ähnliche Futtermittel, Kautſchuk und Kupfer⸗ Bei der Fertigwaren einfuhr iſt im Januar gegenüber dem Vormonat eine weitere Steigerung um 29 Mill. RaI feſt⸗ zuſtellen. Geſtiegen iſt die Einfuhr an Textilwaren(um rund 26 Mill.), Leder(um 4,6 Mill. RM) und Kraftfahrzeugen ſum 4 Mill..), während die Einfuhr an Eiſenwaren und Walz⸗ leicht zurückgegangen iſt. Die infuhr an Gold und Silber erreichte mit 89,6 Mill. R nahezu die Höhe des Vormonats. Die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken iſt im Januar gegenüber dem Vormonat um 11,9 Mill. R= zurück⸗ gegangen, was auf die(um 12,0 Mill. RM) verminderte Ausfuhr pei Zucker zurückzuführen iſt. Die Ausfuhr an Mehl weiſt dagegen eine Zunahme um 3,2 Mill. R⸗/ auf. Die Ausfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren zeigt gegenüber dem Vormonat eine unbedeutende Zu⸗ nahme(um 6,4 Mill..). Zu erwähnen iſt nur die Steigerung der Ausfuhr bei Steinkohlen kum 916 Mill⸗.0. 4 Die Fertigwarenausfuhtr iſt gegenüber dem Vor⸗ monat um 37 Mill. R. zurückgegangen. An dem Rückgang ſind hauptſächlich beteiſigt: Eiſenwaren und Walzwerkserzeugniſſe(mit Ausnahme der Röhren und Walzen), Farben, Firniſſe und Lacke, „ſonſtige Maſchinen“, ſchwefelſaures Kali und Pelze und Pelzwaren. Die Textilwarenausfuhr weiſt dagegen eine nicht unbeträchtliche Erhöhung auf, vor allem bei Geweben aus Baumwolle(um 9,3 Millionen Reichsmark). Börſenbecichte Mannheimer Effektenbörſe 6. Maunheim, 3. März. An der heutigen Börſe notierten bei n Tendenz: Badiſche Bank 36, Rheiniſche Creditbank 3,, ad. Anilin 20, Weſteregeln 22, Brauerei Durlacher Hof 31, Brauerei Kleinlein 125, Mannheimer Verſicherung 90, Germania Linoleum 163, Heddernheimer Kupfer 9,65, Karlsruher Maſchinen 3, Pfälz. Nähmaſchinen Kayſer 3,8, Salzwerk Heilbronn 156, Braun Pfeddersheim 1,1, Nannheimer Gummi 3,12, Mez u. Söhne 1,95. Unionwerke Mannheim 9, Freiburger Jiegelwerke 2,7, Zellſtoff Waldhof 11,8. Zuckerfabrik Frankenthal 4,62 ex. Dividende und Zuckerfabrik Waghäuſel 3,75 ex. Dividende.— Die nächſte Börſe findet, wie ſchon an anderer Stelle ausgeführt, am Donnerstag, 5. März ſtatt. Sportliche Kundſchau die Ddeutſchlandfahrt Die Südetaype Mannheim— Stulkgart (Von unſerm Sonderberichterſtatter) III. Stukkgart. 2. März. Das eine mag heute ſchon feſtgeſtellt ſein: eine Beteiligung von 300 Fahrern in einem mehrtägigen Zuverläſſiakeitswettbewerb, bei dem es keine Nekordfahrten aibt, bei dem es nicht um den täalich ein⸗ wandfrei feſtzuſtellenden Erſten. Zweiten, Dritten uſw. geht, macht eine Ueberſicht über Verlauf und Abwickelung faſt unmöglich. Die Start⸗ und die Kontrolliſten von den einzelnen Etappen können bei dem Zielſchluß des Tagesetappenziels noch nicht vorliegen. Ob ſene Fahrer, die das Tagesetappenziel pünktlich erreicht haben, unterwegs Berſpätungen, alſo Strafpunkte, erlitten haben. läßt ſich alſo erſt dann feſtſtellen, wenn die Kontrolliſten aller Streckenkontrollen vor⸗ liegen. Somit ſind alſo weder Veranſtalter noch Preſſe in der Lage zu ſagen: dieſe und jene Fahrer liegen an der Spitze. Das ſoll kein Borwurf gegen die Fahrtleitung ſein— durchaus nicht!— aber das iſt eine Erfahrung, die bei künftigen Veranſtaltungen ausgenutzt wer⸗ den ſollte. Zuverläſſigkeitsfahrten ſolcher Art wie die Deutſchland⸗ ſahrt, follten nur für 100—125 Fahrer offen ſein. Dann iſt Ueber⸗ ſicht möalich. Diesmal aber hat man den Fehler gemacht(oder das ſportliche Entacegenkommen gezeiat) auch nach Nennunasſchluß noch Meldungen anzunehmen. Die Nachgenannten ſtehen nicht auf dem öffiziellen Proaramm und baben den Veranſtaltern manche Schwie⸗ riakeiten gebracht. Es iſt geſchehen. aber es wird nicht wieder vor⸗ Dresdͤner Bank 89% Dividende bei 8,35 Mill. 4 Reingewinn In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats der Dresdner Bank wurde die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für 1924 vorgelegt. Der Geſchäftsabſchluß weiſt, nachdem die Gewinne auf Effekten⸗ und Konſortialkonto vorweg abgebucht und weitere erheb⸗ liche innere Rückſtellungen gemacht ſind, einen Rohgewinn von 76 714 274 R aus. Hiervon entfallen auf(in&) Wechſel⸗, Zinſen, Sorten⸗ u. Zinsſchein⸗Konto 33 979 365 Proviſions⸗Konto 42 195 468 Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto— Diverſe Einnahmen 539 441 Dagegen erfſorderten Handlungsunkoſten 61 176 047 Steuern 3 960 473 Ausgaben f. Mobilien u. f. Um⸗ u. Neubauten 3227 875 ſo daß ein Reingewinn von 8349 878 verbleibt. Hieraus ſoll eine Dividende in Höhe von 3 Prozent auf das Aktienkapital von 78 000 000.⸗ zur Ausſchüttung gebracht werben, während 1 400 000 R. dem Reſervefonds zugeführt werden, der dadurch auf die Höhe von 23 400 000 R= 30 Prozent des Aktienkapitals, gebracht wird; 300 000.4 fließen dem Penſions⸗ fonds zu. Die Zahl der Konten betrug Ende 1924 253 072 gegen 200 196 Ende 1913. Die Bilanz weiſt folgende Poſten auf: Aktiva: Kaſſe, fremde Geldſorten, Zinsſcheine und Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 32 409 114 per 31. 12. 1924 (20 874885 per 1. 1. 1924), Wechſel 153 123 726(6 482 178), Noſtro⸗ guthaben bei Banken und Bankfirmen 136 877 426(81 858 388), Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere 3 750 941 (701 513), Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen 77 479 853 (23 347 699), zuſammen 403 641 060(133 264 664). Eigene Wert⸗ papiere 11 179 699(6 416 191), Konſortialbeteiligungen 12 831 400 (14 767 249), dauernde Beteiligungen bei andern Banken und Bank⸗ firmen 22 430 384(23 162 426), Schuldner in laufender Rechnung 312 465 803(83 013 448),(außerdem Aval⸗ und Bürgſchaftsſchuldner 37 761574, Bankgebäude 30 000 000(30 000 000), ſonſtiger Grund⸗ beſitz 1000 000(1000 000), Mobilien 1(), Penſionsfonds⸗Effekten 1007 341(38 592), zuſammen 794 555 749(291 662 572). Paſſiva: Aktienkapital 78 000 000(78 000 000), geſetzl. Rück⸗ lagen 22 000 000(22 000 000), Gläubiger 684774651(189 392 462), Akzepte 431 219(131 204),(außerdem Aval⸗ u. Bürgſchaftsverpflich⸗ tungen 37 761574), Uebergangspoſten der Zentrale und Filialen untereinander—(1 138 906), Penſionsfonds 1 000 000(1000 000), Reingewinn 8 349 878(—), zufam. 794 555 749(291 662 572). Börſenſchluß am heukigen Mittwoch Der Vorſtand der Frankfurter Börſe teilt mit, daß am heutigen Mittwoch, dem Trauertag für den Reichspräſidenten Ebert, die Börſe ſowohl für den Wertpapier⸗ als auch für den Getreideverkehr während des ganzen Tages ge⸗ ſchloſſen bleibt. Wie ſchon im geſtrigen Abendblatt berichtet, bleibt auch die Berliner Börſe während des heutigen Tages geſchloſſen. In Mannheim iſt die hihe Börſe ebenfalls geſchloſſen. Bank für auswärtigen Handel.-., Berlin Die Vank für auswärtigen Handel.⸗G., die im vergangenen Jahre die Umſtellung ihrer Bilanz von Papiermark auf Goldmark durchgeführt und ſodann die Erhöhung des Aktienkapitals auf .000 000 R/I Stammaktien, 250 000=4 Vorzugsaktien Lit. A. und 50 000 R. Vorzugsaktien Lit. B. vorgenommen hat, veröffent⸗ 27. Februar genehmigte Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1924. Der Reingewinn des Jahres 1924 ſtellte ſich auf 308 950/ und wird wie folgt verteilt: 110 507& Ueber⸗ weiſung an den Reſervefonds, 8400 6 pCt. Dividende auf die Vorzugsaktien Lit. A, 2750„ 10 pCt. Dividende auf die Vorzugs⸗ aktien Lit. B, 136 000 8 pCt. Dividende auf die Stammaktien, 21 880 Aufſichtsratstantieme, 29 413 A Vortrag auf neue Rech⸗ nung. Die ausgewieſenen Reſerven des Inſtitutes betragen dem⸗ nach 200 000. In der Bilanz per 31. Dezember 1924 ſtehen(in./0): Aktiva: Kaſſe, Sorten und Kupons 188 708, Wechſel und Deviſen 2006 623, eigene Wertpapiere 228 100, Konſortialbeteiligungen 84003, Debitoren 14094 370, Kautionen 21,.—, Inventar 1,—. Paſſiva: Aktienkapital 3 300 000, ordentliche Reſerve 89 494. Kreditoren 12 903 382, zuſammen 16 292 876. Im Gewinn⸗ und Verluſtkonto ſind ausgewieſen: unter Soll: Verwaltungskoſten 424 849, Gehälter 534 974, Steuern 117 698, Abſchreibungen auf Inventar 5068, Gewinn 308 950 und im Haben: Gewinn aus Wechſel und Zinſen 822 368, aus Proviſonen 267 905 und aus Effekten und Konſortialbeteiligungen 301 267.K. „o- Konkurs einer pfälziſchen Tabakfirma. Ueber das Ver⸗ mögen der Firma Fritz Metzger u. Co. G. m. b.., Tabak⸗ fabrik in Speyer, hat das Amtsgericht Speyer Konkurs eröffnet.! Der Clite-Preſſewagen des um die Deutſchlandfahrt wohlver⸗ dienten Agrippina⸗Konzerns aing um%½ Uhr früh in Mannheim auf die Reiſe. Die Deutſchlandfahrer hatten zumeiſt ſenſeits des Rheins, in Ludwiashaßen, übernachtet und brachen von dort in ge⸗ ſchloſſenem Juge zum Mannbeimer Start auf. Es hatte Nachts über tüchtig gereanet, und als um 797 Ühr vor den Toren Mannheims die Kleinkrafträder ſtarteten, reanete es noch. Bald aber klärte es ſich auf. Vald wurden auch die Straßen trockener. Trotz der frühen Mor⸗ genſtunde hatten die Heidelberger ſchon zahlreich die. Durchfahrts⸗ ſtraßen umſäumt. Auf der Strecke. allüberall. wiederum tadelloſe Organiſation. Was Streckenkontrolle und Streckenmarkierung an⸗ belanat, ſo hat der A. D. A. C. insgemein mit der Aarippina. Con⸗ tinental, Excelſior ein Meiſterwerk geleiſtet. Sich verfahren. war bisher einfach unmöglich. Heute bhatten die Badener und die Württemberger den Ehtgeis. in Front bleiben zu wollen. Es aina ſa durch ihre Heimat! Sie bielten ſich an der Spitze der Kolonne. ſo. wie die Berliner an der Spitze ſein wollen, wenns zur Reichshauptſtadt geht, und ſo, wie die Hamburger. Bremer, Kölner auf den Etappen zu ihren Heimats⸗ orten an der Spitze des Feldes ſein wollen. Froh und berzlich das Willkommen in Karlsruhe. Vorher aber aings in Bruchſal von der Hauptſtraße ab, hindurch durch den abgeſperrten Schloßpark und auf ——5 Nebenſtraße nach Karlsruhe hinein. Hier kurze Erfriſchunas⸗ pauſe. Hinein in die Vorberge des Schwarzwalds. Erſtmalia haben bier die Deutſchlandfahrer Steigungen bochzufahren. Die Sonne bricht durch und die Straßen werden ſtaubia. In den meiſten Ort⸗ ſchaften des ſchwäbiſchen Bezirks haben die Schüler einen ſchulfreien Taa bekommen und ſteben mit ihren Lebrern an der Strecke. Am licht die nachſtehende von dem Aufſichtsrat in ſeiner Sitzung vom k. Konkurs im Berliner Texlilhandel. Die Firma M. Haber, Textil⸗ und Konfektionsvertrieb, Berlin C 54, Roſenthalerſtr. 52, hat, wie der Konf. erfährt, Konkurs angemeldet. 1: flonkurſe im Februar. Die Steigerung, die mit Beginn des neuen Jahres in der Anzahl der Konkurseröffnungen ein. getreten war, hat ſich im Februar nicht weiter fortgeſetzt, wobel jedoch die verringerte Zahl der Tage im Februar berückſichligt werden muß. Es wurden nach einer Zuſammenſtellung de⸗ Finanz⸗ zeitſchrift Die Bank im Februar 701 Konkurſe eröffnet, gegen! im Januar und 598 im Dezember vorigen Jahres. -: Anhalten des Frankenſturzes. Der neue Sturz des franzö⸗ ſiſchen Franken wird in Bankkreiſen auf große irländiſche Deviſenankäufe zurückgeführt. Dieſe Deviſenankäufe ſollen für die Getreideeinfuhr aus Amerika verwendet werden. Weiter ſeien in Amſterdam große Frankenpoſten auf den Markt geworfen worden. „ Direklion der Disconko-Geſellſchaft. Die Bilanzſitzung der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft findet am 10. März. die der Norddeutſch. Bank in Hamburg am 6. März und die des A. Schaaff⸗ hauſenſchen Bankvereins.⸗G. in Köln am 7. März ſtatt. Deviſenmarkt Der franzöſiſche Franken ging heute weiter zurück. Es notierten: London gegen Paris 9420, Kabel gegen Paris 1978, London gegen Schweiz 2475, London gegen Italien 11975. Nachbörslich notierten an der Newyorker Börſe: London 476,25, Paris 505,50, Schweiz 1923, Italien 399, Holland 3992, Prag 28 Chriſtiania 1523, Kopenhagen 1789, Stockholm 2695, Brüſſel 501, Madrid 1417, Argentinien 3953. 0 In Goldmark reſp. Goldpfennig koſteten: Engliſche Pfunde 205 der franzöſiſche Franken 21,23, geſtern 21.27 und vorgeſtern 21,55, Schweiz 80,75. Italien 16,75, Prag 12,47, Chriſtianig 63,96 Kope bagen 75,15, Stockholm.13.25, Brüſſel 21,05, Madrid 50550, Argentinien 1,66 und Holland 1,67,53. O Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 3. März Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 2 3. Aluminium 2. 50 Elektrolntkupfer 185.75 139 25 in Barren 2,48..0 295. 40 Raffinadekupfer.26..27 1,271.28 1 75 ausl..25-5,0...0 Blei.74..75.75..76 üttenzinn 5,15•.20 945..50 RohzinklVBb.⸗Pr.)—.—.— Nicte! 3,40•8,50.40 125 do. ſfr Verk“ 9,74½ Antimon 128.125 18.9575 Plattenzink.65..66.85•.66 Silber für 1 Gr. 94.80.95.—.75,— Aluminium.35..40.35⸗2.40 Platin p. Gr.—.— 1217 London 3 März(88, Metallmarkt.(In Lſt f. d. engl. t v. 1010 Kg⸗ 9 2 2 3. Blei 85J8 307 Kupfer feaſſa 63.85 64 25] beſtſelect. 89.75 88.75 Zint 5995 13.J5 do. 3 Monat 64.85 65.25] Nickel 165. 185. Aueckſilber 12.75 40 do. Elektol 69. 69 25] Zinn Kaſſa 254.— 251.50 J[ Regulus 25 „o- Frankfurt, 3. März. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei ruhiger Tendenz: Weizen, neuer 21,50—26, Rog9 inländ. 22,25—25,50, Sommergeiſte 24—30, Hafer, inländ. 17, bis 22,75, Mais 22—22,50, Weizenmehl 42.50—45,25, Roggenmeg; 36,75—30,50, Weigenkleie 13,75—14, Roggenkleie 14.25—14.50, alle in Goldmark je 100 Kg. s Bremen, 3. März. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 28,61(28,02) Dollarrcents. „Magdeburg, 3. März. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen 18—18,25, Lieferung März 18,25—18,37, April 18,50, April un 18,7—18,50—18,75, Mai 18,50—18,75, April⸗Zuni 18,62, Jult Auguſt 18,87, ſtetig. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 3. März Die Frachten zu Berg und zu Tal betrage 70 Pfennig per Tonne. Geſchäft ſehr ſchlecht. Schlechte Verdauung schädigt Körper und Geist. Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen wirken mild und zuverlässig. In allen Apotheken erbältlich.50 4 die Schachtel Extr. Seln. pal. 1,3 Extr. Achill. b. ˖CC˖..(c 55 beimer Krankenhaus überfübrt, wird abel aller Vorausſicht rcgalten Dienstaa die Fabrt fortſeten können. Außerordentlich wache aftrad⸗ die Kleinkrafträder mit. Drei kleine Maſchinen der Klein 3 laſſen ſind immer mit im Zuge der aroßen, ſtarken Maſcht finden. hme In Stuttaart. dem Elappenziel, wiederum aaſtliche Aufen 309 Bis zum offizlellen Kontrollſchluß..35 Ubr nachmittaas net waren Fahrer in Stuttaart eingetroffen. Ordnungsaemäß geſtarte ihnen in Mannheim 303. Elf Fagrer hatten ſich verlpätet, wfe, Mün⸗ Strafpunkte brinat. Hambſch⸗Bruchfal auf Mars, Frau atheim auf ſter auf NSu, Mar Arndt⸗Münſter auf Hanſa, Fuths⸗ Becheme Lutrau, Fieß-Opladen auf NSll und Recke⸗Roſtock auf Straf⸗ werden— infolqe zu ſpäten Eintreffens— die Fahrt 1 eine punkten fortſetzen. Frau Feldmann⸗Dortmund konnte inte die bei der vorjäprigen Deutſchlandfahrt erfolareich neweſon Brüder Feldmann haben bereits Strafpunkte erhalten. weß aderten. nenvannen ſie am rechtzeitigen Eintreffen an Kontrollen Flaſſe be, Obne Strafvunkte und immer wacker an der Spitze ihren. findet ſich noch Frl. Hanni Köhler⸗Berlin— die dritte de rd auch menden Damen— auf ihrer Stock⸗Maſchine. Nachträalich. ein bedauernswerter Sturz bekannt, den Schäfer⸗Köln, achſal tat. Victoria mit Beiwaaen beim Eiſenbahnüberaana binter 8 Schäfer wurde mit Rückenverletzungen ins Bruchſaler überführt. Die Maſchine iſt ſchwer lädiert. erb 5 w Vollzäblia und ohne Strafpunkte ſind beute noch im meet Gödde alle Berliner. Kölner. Hamburaer. Bremer und Düſſeldo a, nach Ne⸗ Kiel, der auf der erſten Etappe in Worms geſtürzt war, t wieder paratur der dabei defekt gewordenen Oelleituna die Fa fortſetzen können. Eingana von Pforsheim kollidiert Schott⸗Würzbura mit einer ihm kommen. Die Erfahruna hat das gelehrt. Segen Talgfluß, Schinnen, knölchen förmiges Abbrechen der Haare. kreisförmigen Haarſchwund, Haarausfall, Ertahlung einer Frau Rektor W. ſei erwähnt. etwa wurde. Dieſer überaus deprimierende Zuſtand wurde geſteigert, Die Dame verlor im Verlauf etwa eines Jahres ſo viel Haar. daß ſich eine Glatze einſtellte und auf dem Kopf wie auch an den Schläfen überall der Haurboden ſichtbar —.4* da alle möglichen Mittel, die ſie anwandte, ver⸗ Dr. H. Müller berichtet in der Fachzeiiſchrift„Der deutſche Friſeur- u. a. folgendes: ein anderer Fall— Nach einer etwa 8 monatlichen Silvikrin⸗Behandlung war der Haarboden ganz dicht mit eim plötklich in den Wea laufenden Kuh. Er verletzt ſich, wird ins Pforz-! Silvikrin⸗Haarkur 5 h1a g. —— In allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich! Niederlagen: Löwen⸗Apotheke Haar bewachſen, beute iſt die Dame wieder in dem Beſitz ihres vollen Haarſchmuckes. 11 Rerſteller: Silvikrin⸗vertrieb, Berlin sw. 68. Fernſpr. dbönboff!“ am Panne ſchon die erſte Etappenfahrt nicht rechtzeitia beendigenheiden a 3 m uungem Neue 7. Seite. Nr. 105 Auuwoch den 4. Marz 1328 Heute entschlief sanft nach langem, schweren Leiden meine unsere gute, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, und Schwägerin inniggeliebte Frau, Koburg, Kreidlitz bei Koburg, Köln-Deutz, Niederingelheim a. Rh., Mohrenstr. 1a In tiefe 1 Berta Mäüler Ieb. duebrhger im Alter von 69 Jahren. den 1. März 1925 r Trauer: Hermann Müller Laura Müller Alberi Rose u. Frau Maſhilde geb. Müller Erwin velſh u. Frau Hedwig geb. Müller Gerirud Müller Dr. Ing. Hermann Müller u. Frau Hanna geb. Kröber und 4 Enkelkinder 2636 Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nus gabe! Beamie müſſen nach behördlicher Anordnung ſich in Zeit die 2626 Reichskurzschrift aneignen. Die beſte Gelegenheit zur Erlernung bietet ſich in demam Donnerstag. den 5. März abends 7 Uhr in der U 2 Schule(Ein⸗ gang gegenüber U 3) zu eröffnenden Kur e, an dem ſich auch Nicht⸗Beamte beteiligen können. Anmeldung am Eröffnungsabend und jeden Donnerstag und Montag in der U 2⸗Schule. bapemene Aüne-Süeg, Mannhein 924b5. 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