—..————— ß— ̃—½— mm ̃j ˖——ur—.. ͤ ͤ... 2 ** 1 1114.. dahngspreſſe: In Mannheim und Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ f„ Bei evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach. 80 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ en Woauptgeſchaftsſtele E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 25 aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerſeid⸗ —5 1.— Fernipr. Nr. 7941—7045,— Telegr.-Adreſſe talanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen: Bildei der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimet Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Srauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage Me engliſch⸗ſtanzöſſſche Ausſprache in Puris herriot und Chamberlain Pariſer Stimmungsmache gegen Deutſchland für paris, 4. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die AiSamstag zu erwartende Begegnung Chamberlains Au Herriot wird nach Meldung franzöſiſcher Diplomaten des swärtigen Amtes folgende Punkte zu behandeln haben: 1. Das Gutachten des Marſchalls Foch, aus dem her⸗ ans dt, daß Deutſchland weit davon entfernt iſt, entwaffnet zu ſein, fitz Kriegsarmee vorbereite und in der Lage iſt, für einen Kon⸗ tsfall das notwendige Material zu fabrizieren. 2. Daß Deutſchland geneigt iſt, einen Si cherheitspakt, der ſcl franzöſiſche und belgiſche Grenze garantieren würde, abzu⸗ leßen und bei jedem franzöſiſch⸗deutſchen Konflikt einem Schieds⸗ bericht ſich zu unterwerfen. käzt 2. Dieſer Garantiepakt, wie er von Deutſchland angeboten wird, 8 öſtliche Grenze außer Acht, denn der Vorſchlag der 1 Regierung iſt nicht als Beweis für eine Garantie der 9 niſchen Grenze zu betrachten. Gleichzeitig lehnt es utſchland ab, den Artikel 16 des Verſailler Vertrages anzuerkennen. 150 iſt gleichbedeutend mit der Weigerung der Anerkennung der pol⸗ ſchen Grenze. England fühlt die moraliſche Notwendigkeit, ukreich Garantien für ſeine Sicherheit zu geben. Die Reden des ard Asquith und Lord Curzon im Oberhauſe lieferten hierfür den eweis. Es zeigt ſich jedenfalls, daß in England die Meinung 80 gewinnt, daß jeder Angriff gegen Frankreich auch England be⸗ Aber als Ganzes betrachtet iſt man in England gegenwärtig t von der Notwendigkeit überzeugt, bindende militäriſche pflichtungen gegenüber Frankreich einzugehen. Man hält es für reichend, wenn England im gegebenen Fall ſeine Entſcheidung in alben Art trifft, wie dies im Jahre 1914 der Fall war, nämlich 0 der Erfordernis der gegebenen Lage. Die militäriſchen ſeh maritimen Autoritäten Englands warnen baen 11s davor, die engliſche Macht irgendwie gegenüber an Areich feſtzulegen und dadurch zu ſchwächen, denn es müſſe 01 mit außereuropäiſchen Schwierigkeiten ge⸗ an et werden. Fünf andere Nationen Mittel⸗ und Oſteuropas en mit Recht Sicherheitsverträge, an denen ſie nicht teilnehmen en und verlangen deshalb die Rückkehr zum Genfer dnn okoll. Ueber die anderen der dringendſten Fragen würden 0 in den nächſten Tagen grundſätzliche Entſcheidungen getroffen er. in rden. Der außenpolitiſche Redakteur des„Matin“, auerwein, kommentiert dieſe Information folgendermaßen: wilt Wenn man die Nachforſchungen und Schlußfolgerungen der Raſturiſchen, Experten über den Stand der deutſchen bevorngen Vertrauen ſetzt, ſo handelt es ſich um eine unmittel ar run ſtehende Gefahr. Alle Anſtrengungen der alliierten Regie⸗ * müſſen deshalb darauf gerichtet ſein, die Entwaff⸗ unter g ſo raſch wie möglich zu verwirklichen. Die Alliierten ſollten bei 7 den gegebenen Umſtänden niemals zulaſſen, daß, wie dies einer eutſchland der Fall iſt, die Verträge ſchändlich verletzt und über dent Ficherheitspakt verhandelt werde. Wohin führt ein Arrange⸗ Jew dieſer Art? Iſt Deutſchland friedlich geſinnt, ſo ſoll es den Miter⸗ liefern, indem es ſich endlich einmal den Bedingungen der Ailerten unterwirft und einen moraliſchen Beweis ſeines guten us gibt dafür, daß es 95 bedingungslos in den Völkerbund einkrikt. Woen es ſich, dies zu tun, ſo zeigt es bloß, wie gefährlich ſeine don en ſind.“— Sauerwein ſcheint in der letzten Zeit mehrfach Muſicht erriot beeinflußt. Es iſt anzunehmen, daß er die kitt en des Miniſterpräſidenten in Form eines Kommentars ver⸗ nter ach Londoner Meldungen bezweifelt man übrigens, daß die Fametedung zwiſchen Herriot und Chamberlain am Freitag oder uſchen ag überhaupt ſtattfinden könne, denn der Leiter des eng⸗ ſolge ußenamtes dürfte geneigt ſein, ſeine Reiſe nach Genf in⸗ zerſchz er wichtigen diplomatiſchen Vorgänge um einige Tage zu Mai Neben. Die hier erſcheinende kontinentale Ausgabe der„Daily uchten t ſich aus London hierüber folgendes melden: Das Gut⸗ 5 für die nächſte Botſchafterkonferenz beſtimmten engliſchen Memo⸗ randums machen noch Chamberlains Tätigkeit in London notwen⸗ dig. Außerdem liegt der Vorſchlag des Deuͤtſchen Reichs über einen Sicherheitspakt vor. Ueber dieſe Fragen ſoll jetzt wenigſtens in grundſätzlicher Art und Weiſe zwiſchen Brüſſel und Paris ein Meinungsaustauſch gepflogen werden. Nach Feſtſtellung der fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Abſichten wird die Frage behandelt werdn, in welcher Form das Problem beraten werden ſoll. Von der Klärung dieſer Präliminarfragen hängt die Zuſammenkunft Chamberlains mit Herriot ab.—„Daily Mail“ ſchiebt dem Grafen Harry Keßler, der bekanntlich vor einiger Zeit in London einen Vortrag über die Sicherheitsfrage hielt, den hervorragendſten Anteil an dem deutſchen de zu. Das Blatt bemerkt auf Grund einer Information, die vs vom britiſchen Außenamt erhielt, folgendes:„Deutſchland ſucht die Grenzbeſtimmungen des Verſailler Vertrages zur Diskuſſion zu ſtellen. Aber es iſt ausgeſchlaſſen, daß Polen die Frage des Danziger Korridors aufrollen läßt. Die Frage, ob man den deutſchen Schiedsgerichtsvorſchlag annehmen könne, müſſe noch gründ⸗ lich unterſucht werden. Ausdrücklich ſchreibt die„Daily Mail“, Herriot ſei vorläufig noch nicht geneigt, den deutſchen Vorſchlag in irgend einer Form als Verhandlungsgrundlage anzunehmen. In offiziellen franzöſiſchen Kreiſen wird erklärt, daß Deutſchland bedingungslos die gegenwärtige deutſch⸗polniſche und deutſch⸗tſchechoflowakſſche Grenze anerkennen müſſe. In den Boulevardblättern. wie in den Kreiſen der regierungsfeindlichen Minderheiten, wird offenkundig Stellung genommen gegen irgendwelche Verhandlungen mit Deukſchland, ſei es gemeinſchaftlich mit den Allierten Frankreichs, ſei es direkt mit Berlin. Die Gegner Herridts bringen dieſe Forderungen zur Geltung, die eigentlich als letztes Mittel angeſehen werden können, um die Verhandlungen zu verhindern.“ Die ſchwerinduſtrielle Preſſe vor allen„Avenir“, erhebt ſchärfſten Proteſt gegen Beſprechungen mit Berlin und erblickt darin eine große Gefahr für Frankreich, dae durch Deutſchland auf eine gefährliche Bahn gelenkt würde, wenn es auf ſolche Verhandlungen eingehen ſollte. Marſchall Foch und Lord Crewe bei Herriot . Parxis, 4. März(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Miniſter⸗ präſident Herriot hatte geſtern vor Beginn der Botſchafterkonfe⸗ renz Unterredungen mit dem Marſchall Foſch, dem Präſidenten des Verſailler Komitees und dem engliſchen Botſchefter Lord Crewe, der England in der Botſchafterkonferenz vertritt. Aus der Unter⸗ haltung mit Lord Crewe ergab ſich, daß die engliſche und franzöſiſche Regierung beabſichtigen von den militäriſchen Experten einige er⸗ gänzende Beſchlüſſe inbezug auf die Entwaffnungsfrage zu fordern und gleichzeitig auch gewiſſe Vorſchläge zu verlangen, durch die die ſtrikte Einhaltung der milifäriſchen Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrags durch Deutſchland geſichert werden kann. Die Kon⸗ ferenz der Botſchafter wurde dann kurz nach 11 Uhr durch den Vor⸗ ſitzenden Cambon eröffnet. Ihre Aufgabe war, offiziell von dem Bericht der Kontrollkommiſſion über die deutſche Entwaffnung und dem Gutachten des Verſailler Militärrats Kenntnis zu nehmen. Dieſe beiden Dokumente waren den Botſchaftern bereits vor einigen Tagen zugegangen. Sie hatten ſich ihre Meinungen ſchon gebildet und ſo war die heutige Sitzung der Botſchafterkonferenz nur von kurzer Dauer. Wenige Minuten nach 12 Uhr wurde ſie geſchloſſen. Die Botſchafter beſchränkten ſich darauf, von Marſchall Foch und den übrigen militäriſchen Experten Mitteilungen zu den beiden Berichten zu verlangen, von denen in der Audienz Lord Crewes bei Herriot die Rede war. Im einzelnen erſtreckten ſich dieſe Fragen auf folgendes: 1. Das militäriſche Komitee ſoll ſeine Anſicht über den Kon⸗ trollkommiſſionsbericht näher präziſieren, gleichzeitig oll es den Grad der Verfehlungen feſtſtellen, die Deutſchland zur Laſt gelegt werden. Dieſe Verfehlungen ſind: Wiederherſtellung des Kroßen Generalſtabs, ungenügende Umſtellung der Betriebe, in denen Kriegsmaterial hergeſtellt würde, zu große Truppenbeſtände, Ent⸗ militariſterung der Schupo uſw. 2. Wird verlangt, das Verſailler Komitee ſoll die Maßnahmen bezeichnen, die nach ſeiner Meinung geeignet ſind, die Entwaffnung Deutſchlands zu ſichern und das Reich veranlaſſen, die Bedingungen zu erfüllen, von denen die Räumung Kölns abhängt. Das Verſailler Komitee wird alsdann die Beratung des Kon⸗ trollkommiſſionsberichts wieder aufnehmen und neue Beſchlüſſe for⸗ mulieren. Man glaubt, daß dieſe Arbeit etwa acht Tage in Anſpruch nehmen werde. Die neuen Beſchlüſſe des Militärkomitees werden der Botſchafterkonſerenz wahrſcheinlich am Anfang der nächſten Woche vorgelegt werden. Wie der„Temps“ zu wiſſen glaubt, iſt es ſo gut wie ſicher, daß der Kontrollkommiſſionsbericht ſamt dem umfang⸗ Marſchall Foch und die bevorſtehende Ausarbeitung des die deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen der Dienstag⸗Sitzung des Nationalrates wurde der Zufaz⸗ dert uüd ihn dun öſterreichiſch⸗deutſchen Wirtſchaftsabkommen beraten uß der Die Genehmigung erteilt. Der Berichterſtatter führte aus, dine 0 bisherige Vertrag mit dem Deutſchen Reiche für Oeſterreich die aulondere Wichtigkeit habe, da Deutſchland ſowohl in der Ein⸗ deutſched Ausfuhr für Oeſterreich an zweiter Stelle ſtehe. Der bertrag Reichstag habe in der vorletzten Februarwoche dem Zuſatz. be dern allen ſeinen Teilen zugeſtimmt. Bei dieſer Gelegenheit al de deutſche Reichsaußenminiſter unter dem Bei⸗ wünde ganzen Hauſes herzlich und warme Worte für Oeſterreich 0 0 geſtaltet werden müßten. wauern n beider Volksſtämme ginge, würden überhaupt die Grenz⸗ N die giedergriſſen. Nunmehr ſeien Verhandlungen im Gange, ſtötde eiwemmungen des Grenzverkehrs aufzuheben. Hoffeutlich 0 buingendeiterer Schritt auch die Aufhebung der Zollgrenzen mit Anklage⸗Rede ruſſiſcher Machthaber W. M pezialkabeldienſt der United Preß) Epubſir ftoskau, 4. März. Alle führenden Kommiſſare der Somſet⸗ N Muldfünd auf ihrer Reiſe nach Tiflis zur Sitzung des Zentral⸗ du Auſpraitees in Baku eingetroſfen. Tſchitſcherin hielt dſtu die tache an den Bakuer Sowjet, in der er ausführte, daß en die Zach Aſien ausgeſtreckte Hand des Sowjet ſei, der im Idee, des Kampfes für eine beſſere Zukunft verbreite. u und erklärt, daß die gegenſeitigen Beziehungen ſo eng wie wal Wenn es nach dem Wunſche reichen Annexen, ſowie die Beſchlüſſe des Verſailler Komitees ver⸗ öffentlicht werden. Tſchitſcherin betonte die Bedeutung des Bakuer Petroleums, das dazu diene, die wirtſchaftlichen Beziehungen von Rußland zu Frank⸗ reich und Italien zu feſtigen. In heftigen Worten wandte er ſich gegen die Vertretungen der ausländiſchen Petroleumgeſellſchaften, die er beſchuldigte, in aktiver Weiſe den letzten Georgienſchen Aufſtand unterſtützt zu haben. In ähnlicher Weiſe nahm Ryko w Stellung zu den außenpolitiſchen Problemen. Er führte aus, daß Frank reich ſich gegen fremde Einmiſchungen wehre, daß es aber durchaus be⸗ reit ſei, ſich in ruſſiſche Angelegenheiten zu miſchen unter dem aie daß es die Intereſſen des Georgienſchen Volkes ſchützen müſſe. Jum Kurdenaufſtand Nach einer Meldung aus Konſtantinopel iſt es den im Aufſtands⸗ gebtet der Kurden verbliebenen Truppen mit Hilfe der ſoyalen Bevölkerung gelungen, einige wichtige Punkte zurück zu erobern. Die zur Unterdrückung des Aufſtandes beſtimmten Truppen werden in einer Woche die Feindſeligkeſten aufnehmen können. Die großen Schneemaſſen, die das Land bedecken, machen Trangporte außer⸗ ordentlich ſchwierig. Zu Befehlshabern dieſer Truppen wurden Ismet Paſcha und Kemal Eddin Paſcha, der türkiſche Botſchafter in Berlin, ernannt.— Nach einer amtlichen Meldung aus Angora wurden die Aufſtändigen an verſchiedenen Punkten von örtlichen Streitkräften zurückgeſchlagen. Türkiſche Flugzeuge bombardieren Hani und Priani, zwei Hauptpunkte der Aufſtandsbewegung. Fünf Scheich, die die Bevölkerung aufzuwiegeln verſuchten, wurden ver⸗ haftet. Man fand bei ihnen bedeutende Geldſummen. Sie erklär⸗ „ ten, von dem Rebellenführer Said abgeſandt zu ſein Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 106 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpallige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.M. Reklamen—4 6⸗M. Für Anzeigen an beſuͤmmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechligen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgejallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. »Aus der Weit der Lechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Politiſcher Schleichhandel! Die Weimarer Verfaſſung, deren Väter ſich rühmen, nach dem eklektiſchen Syſtem das Beſte aus etwa einem Dutzend anderer Ver⸗ faſſungen zuſammengetragen zu haben, um daraus die deutſche Reichs⸗ verfaſſung zu bilden, ſcheint in Anſehung der Paragraphen über den Reichspräſidenten doch nicht ganz ſo vollkommen ideal zu ſein, wie man ihr ſonſt nachzurühmen pflegt, denn ſonſt hätte man doch wohl auch den möglichen Tod des oberſten Repräſentanten des Deutſchen Reiches bedenken müſſen, es ſei denn, daß man mit den Worten„Ver⸗ hinderung auf längere Zeit“ euphemiſtiſch das Ableben emſchreiben wollte. Da aber ein Toter dauernd verhindert zu ſein pflegt, hätte die Vertretung vielleicht doch etwas beſſer geregelt werden kön⸗ nen, als es jetzt durch Initiativanträge oder Notverordnungen oder ſonſtige Möglichkeiten der Geſetzgebung in Eile geſchehen ſoll. Die Motive, die ſchließlich den Verfaſſungsausſchuß in Weimar bewogen haben, der Frage eines Vizepräſidenten nicht näher zu treten, ſind im Augenblick nicht aufſpürbar. Aber zweifellos werden ſie anders geweſen ſein, als jene Gründe, die jetzt von der Linken und im be⸗ ſonderen von der demokratiſchen Preſſe angeführt werden. In bekanntem demokratiſchen Argwohn wittert man überall Gefahr für die Republik, weil und ſo lange Dr. Luther die ver⸗ faſſungsgemäß ihm obliegende Stellpertretung des Reichspräſidenten ausübt. Hieße der Reichskanzler freilich Dr, Marx, wäre er ein So⸗ zialdemokrat oder„höchſten Heiles Wunder“, gar ein Demokrat, ſo würde vermutlich die„Frankfurter Zeitung“, die Hauptruferin im Streit um den Vizepräſidenten, wohl nicht ſo eifrig darauf erpicht ſein, wie ſie ſich jetzt tagtäglich bemüht. Prüft man die Reihe der von ihr angeführten ſachlichen Gründe durch, mag es noch leidlich er⸗ ſcheinen. In der Tat böte ein verfaſſungsgemäß gewählter Vize⸗ präſident eine ſtärkere Gewähr des ununterbrochenen Laufes der Staatstmaſchine als der gegenwärtige Zuſtand, der doch nichts an⸗ deres iſt, als politiſcher Leerlauf. Aber das Frankfurter Blatt müßte ſeine Tradition verleugnen, wenn es nicht auch hierbei ſeine wahre demokratiſche Geſinnung enthüllte. Es ſagt nämlich: „Aber gleichgültig wie man in dieſer ſpeziellen Frage ent⸗ ſcheidet, die Perſönlichkeit,die bis zur neuen Wahl zum Stell⸗ vertreter des Reichspräſidenten beſtimmt wird, wird in den Augen der Oeffentlichkeit von vornherein eine gewiſſe Chance für eine ausſichtsreiche Kandidatur bei der Präſidentenwahl genießen.“ In verſtändliches Deutſch überſetzt heißt das: der Vizepräſident, der nach der Anſicht der„Frankfurter Zeitung“ Ddemokrat und Republikaner, natürlich ein„aufrechter“ ſein muß, ſoll vor den eigentlichen Kandidaten auf den Poſten des Reichspräſidenten ei en Vorſprung erreichen, damit man auf der Linken gewiſſermaßen nur mit den Fingern darauf hinzuweiſen braucht, daß der einzige und wahre Kandidat ja bereits an der ihm gebührenden Stelle ſtehe, und daß man ſich die Unkoſten der Wahl doch eigentlich ſparen könne, indem die Wähler den doch nun einmal ſchon vorhandenen Vizepräſidenten nur noch zu beſtätigen brauchten. Möglich, daß das aufrecht⸗republikaniſch gedacht iſt. Wir nennen dies politiſchen Schleichhandel und lehnen es ab, uns an derartigen Schiebungen zu beteiligen. Es liegt auch tatſachlich kein zwingender Grund vor, die Vize⸗ präſtdentſchaft zu überſtürzen. Die Wahl des neuen Reichspräſi⸗ denten iſt bereits auf den 29. März angeſetzt, findet alſo in wonig mehr als drei Wochen ſtatt. Theoretiſch beſteht natürlich die Mög⸗ lichkeit, daß man in der Zwiſchenzeit in einer der bei uns ſo be⸗ liebten parlamentariſchen Kriſen das Kabinett Luther ſtürzen könnte, ſo daß dadurch auch die Vertretung des Reichspräſidenten hinfällig würde. Die Erörterung des daraus entſtehenden Zuſtandes iſt ge⸗ radezu Kaviar für Staatsrechtslehrer. Kann z. B. der geſtürzte Reichskanzler als Stellvertreter des Reichspräſidenten wiederum ſich ſelbſt mit der Kabinettsbildung betrauen? Wie ſteht es mit den völkerrechtlichen Bindungen, die nach der Verfaſſung der Reichs⸗ präſident eingehen darf? Wie iſt das Vacuum überhaupt aus⸗ zufüllen? Das iſt nur einiges, und wenn wir auf das Kapital juri⸗ ſtiſcher Spitzfindigkeiten kommen, gibt es einen ganzen Ratten⸗ könig von Schwierigkeiten. Nun wird man zwar hoffen dürfen, daß es nicht zu dieſer Anwendung juriſtiſcher Spezialkollegs kommen wird, denn ſchließlich wird man doch auch wohl im Deutſchen Reichstag noch ſo viel Verantwortungsgefühl aufbringen, daß man das Reichskabinett in Ruhe läßt, bis die Präſidentſchaftskriſe vor⸗ über iſt. Denn letzten Endes würde doch die Hauptleidtragende die Republik ſein, die nach dem beſorgten Geſchrei der Linken zu ur⸗ teilen, ſowieſo ſchon ſtändig von ſchrecklichen Gefahren bedroht wird. Und daß die Linke ſich ſelbſt, wie man im alten Oeſterreich ſo ſagte, „ſubverſiver Tendenzen“ gegen die Republik ſchuldig machen könnte, iſt doch bei der regen Wachſamkeit des Reichsbanners einfach aus⸗ geſchloſſen. Wir werden uns alſo allein mit der Agitation für den Reichs⸗ präſidenten ſelbſt in den nächſten Wochen zu befaſſen haben. Da mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen iſt, daß erſt der zweite Wahl⸗ gang Ende April die endgiltige Entſcheidung bringen wird, ſteht uns alſo noch allerhand bevor. Wie üblich in Deutſchland, ver⸗ ſuchen die politiſchen Rangiermeiſter eine 5 Weichenſtellung. „Die beſte Totenehrung für Friedrich Ebert iſt die Erhaltung und Sicherung der deutſchen Republik!“ So dekretiert die„Frank⸗ furter Zeitung“. In richtiger Erkenntnis der Kräfteverhältniſſe fügt ſie hinzu, daß ein reiner Parteikandidat ſchon deshalb nicht in Frage komme, weil keine Partei die Ausſicht habe, für ſich allein eine ausreichende Mehrheit zu gewinnen. Deshalb müſſe es aber, da wir keinen Parteipräſidenten brauchen, ein Mann von durch⸗ aus klarer politiſcher Einſtellung ſein. Zugegeben, aber muß dies ausgerechnet die Einſtellung der„Frankfurter Zeitung“ ſein? Die republikaniſche Linke iſt nämlich trotz der bei ihr vor⸗ handenen Einſtellung in Verlegenheit mit der Präſentierung eines geeigneten Kandidaten. Daß der zweite Präſident der deutſchen Republik kein Sozialdemokrat ſein wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Das weiß die Sozialdemokratie auch ſelbſt am beſten, aber es iſt be⸗ Nerehlich daß ſie ihren Anhängern einen Verzicht auf eine eigene andidatur, wenigſtens ſchon im erſten Wahlgange, ſchwer begreif⸗ lich machen kann. Ebenſo verſtändlich iſt, daß es nicht leicht iſt, ihrer Anhängerſchaft einen Kompromißkandidaten aus einer ande⸗ ren Partei anzubieten. Der republikaniſche Gegenpol liegt im Zentrum, das innerhalb der Linken die meiſten Ausſichten hat. Aber auch hier haben die aufrechten Republikaner einige Bedenken. Zwar iſt die Zentrumspolitik in Preußen den Sozialdemokraten ſicherlich ſympathiſch, aber gegen den Zentrumskurs im Reich ſind ſie mißtrauiſch. Und dann noch ein Argument gegen eine Zen⸗ trumskandidatur, das wir überall, nur nicht in der„Frankfurter Zeitung“ zu finden dachten. Wörtlich ſagt das Blatt:„Schließ⸗ lich fällt ins Gewicht, daß, wenn an eine Koalitionskandidatur aus Zentrumsreihen gedacht wird, manche republikaniſchen Wäh⸗ ler evangeliſcher Konfeſſion es ſehr ſchwer finden werden, einen politiſchen Katholiken zum Oberhaupt des Reiches zu machen.“ Man beachte die feine Differenzierung. Auch Herr Ebert war Kutholik. Allerdings nicht ein„politiſcher Katholik, wie ihn die„Frankfurter Zeitung“ charakteriſiert. Neu iſt aber die Unter⸗ —ñää ——ů— den temperamentvollen jungen Mann. imtien viel Kaffee, nahm ein Stück Kuchen nach dem andern von der „Auf der ganzen Linie. 0 AAuch Frau Marthg war nun in ſeinem Banne. *5 Er erzahlle in drolligem Deutſch von ſeiner ſerbiſhen Heima. men wehne Sommer. Auch von der Billigkeit eines ſolchen Ortes ſprach ſie. 4 Brau Maarthe 9ed ihm den Auftrag, eiwas herumzulehen und ſie dann 2 Seite. Nr. 106 Neus Mmannbdeimer Zeitung Mdeno· Nuogabe) 1 Mittwoch, den 4. März 19% ſcheidung in»evangeliſche“ und„katholiſche Republikaner“, die uns zu unſerem politiſchen Heil gerade noch gefehlt hat. Die Lage iſt alſo nicht ſo klar, wie ſie die„Frankfurter Zeitung“ in ihrer Fundamentalforderun— im Sinne der„Totenehrung“— hingeſtellt hat. Da man bei der republikaniſchen Linken doch nicht gut den kommuniſtiſchen Herrn Ernſt Thaelmann, den einzigen bisher poſitiv aufgeſtellten Präſtdentſchaftskandidaten wählen kann, wird wohl nichts weiter übrig bleiben, als einmal bei den Demo⸗ kraten anzuklopfen, die denn auch bereits Morgenluft wittern. Jedenfalls hat bereits ihr Führer Koch dieſer Tage in einer Rede geſagt:„Sollte das erſtrebenswerte Ziel einer gemeinſamen Kan⸗ idatur wider Erwarten nicht zu erreichen ſein, ſo dürften die Demokraten auch hereit ſein, einen eigenen Präſident⸗ ſchaftskandidaten aufzuſtellen.“ Dann wäre die Republik aller⸗ dings ſicher gerettet! Im Ernſt, ſo kommen wir nicht weiter. Für uns handelt es ſich nicht um die Staatsform, weder als Plattform noch als Ziel, ſondern um Deutſchland. Daß die Republik auf Jahre, ſa Jahr⸗ zehnte hinaus in Deutſchland beſtehen bleiben wird, iſt ſo ſelbſt⸗ verſtändlich. daß darüber kein Wort verloren zu werden braucht Hinter dem Angſtgeſchrei ob der angeblich gefährdeten Republik ver⸗ birgt ſich nichts weiter als nackter Parteiegeismus, um die Entwicke⸗ fung, die das politiſche Leben in Deutſchland ſeit zwei Jahren ge⸗ nommen hat zu Gunſten von Anſichten und Dogmen aufzuhalten, von denen heute feſtſteht, daß ſie uns zum Unſegen ausgeſchlagen haben. Es gilt alſo, die Präſidentſchaftsfrage aus dem ſchmutzigen Kielwaſſer der Parteien herauszulotſen auf das freie Meer reiner Staatspolitik. Das Ziel muß daher ſein, einen Mann zu finden, der vor allem kein Parlamentarier iſt, der ferner nach Perſönlichkeit zund Charakter über den Parteien ſteht und deſſen politiſche Kom⸗ paßnadel nur auf den einen Pol eingeſtellt iſt, auf den wir alle bücken; Deutſchland! Er wird gefunden werdenl Unter ſeiner Leitung wird dann auch die Republik ungefährdeter gedeihen können, als unter dem zweifelhaften Schutz ihrer beſorgten Grals⸗ hüter. Wenn Dr. Luther ſelbſt dieſer Mann ſein will, hat er unſer vollſtes Verkrauen. K. F. ***. Ein Skellverkretungsgeſetz? JBerlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Mit der Feſtſetzung der Präſidentenwahl auf den 29 März, der der Raichstag aller Borausſicht nach zuſtimmen wird, ſcheint die Frage des Stellver⸗ kretungsgeſetzes noch nicht erledigt zu ſein. Der Standpunkt der Rechtsparteien, die eine ſolche Regelung nicht für notwendig erachten, kam auch in der geſtrigen Parteiführerbeſprechung zum Ausdruck. Demgegenüber iſt von demokratiſcher und ſozialdemokra⸗ liſcher Seite darauf hingewieſen worden, daß doch mit einem zweiten Wohlgang ſehr ernſtlich zu rechnen ſei daß dieſer aber erſt am 20. Aprll ſtattfinden könnte und daß demnach für die immerhin recht beträchtliche Zwiſchenzeit es bei dem bisherigen Proviſorium nicht ſein Bewenden haben könne. Es wurde die Möglichkeit verfaſſungs⸗ rechtlicher Komplikationen hervorgehoben, wie wir ſie bereits geſtern an dieſer Stelle erwähnten Eine Klärung konnte nicht erzielt wer⸗ den. Die Frakiſonen werden ſich am Freitag mit dieſer Frage noch ganz beſonders eingehend zu befaſſen haben. ie Jenkrumsfrakkion des Neichs tags war telegraphiſch zu einer außerordentlichen Sitzung für heute mittag 12 Uhr einberufen worden Zunächſt widmete der Vorſitzende Fehrenbach dem Reichspräſidenten einen herzlichen Nachruf. Dann gab er einen eingehenden Ueberblick über die durch den Tad des Reichspräſtdenten geſchaffene Lage. Eine Debatte hher⸗ über fand noch nicht ſtatt. Beſchlüſſe wurden ebenfalls nicht gefaßt. Die Fraktion wird noch in dieſer Woche wiederum zuſammentreten uUeber die Frage der Nachfolgerſchaft Hören wir aus parlamenteriſchen Kreiſen, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktiom zuſammen mit dem Patteiausſchuß am Samstag eine Beſprechung haben wird, von deren Eroebnis es abhängt, ob die „Mittelrarteien ſich für einien gemeinſamen Kandidaten für den Poſten dei Reichspräſidemten einigen.„ 3553 —— 58 verein ſü: das deulſchtum im Ruslandt Berlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In Dresden 27 in dieſen Tagen der Verein für das Deutſchtum i m Aüusland ſeine Frühjahrshauptausſchußſitzung ab. An einem ſtark beſuchten Abend, der die Tagung eröffnete, ſprach der verd ente Senator Hartl aus Reichenberg über die wüſten Schulverhältniſſe in der Tſchechoſlovakei. Die Hauptausſchußſitzung wurde eröffnet durch eine Rede des derzeitigen Vorſitzenden, Staatsſekretär a. D. „Dr. Hintze. Aus ihr erfuhr man, daß da⸗ Johr 1925 zum erſten Mal einen Haushaltsplan bringe der eine Million Goldmark über⸗ Achreitie und deſſen Deckung zuverſichtlich erwartet würde. Es Eberts letzte Fahrt Berlin, 4. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Während um die Mittaasſtunde das Trauergeläute aller Glocken über Berlin hin tönte, ſteht die Menſchenmenge in den Straßenzügen, die der Reichspräſident auf ſeiner letzten Heimfahrt paſſieren wird, ſchon Kopf an Kopf in unabſehbarem Gewimmel. Seit vielen Jahren hat Berlin keinen ſo ungeheuren kompakten Menſchenaufmarſch geſehen. Ungeheuer iſt auch das Gedränge auf dem Potsdamer Platz. Am Bahnbof, wo ſich Tauſende von Menſchen ſtauen. arbeitet noch die Feuerwehr an den Dekorationen und an dem Katafalk auf der Frei⸗ treppe, auf dem heute nachmittaa der Sara abgeſetzt werden ſoll. Der Leichenwaaen iſt ein niedriger Wagen. auf dem ohne Ueber⸗ dachung der Sara ſteht, nur mit einem ſchwarzen Umhana verſehen. Er iſt mit ſechs ebenfalls ſchwarz verhüllten Pferden beſpannt. Nehen jedem Pferd aeht ein Führer. Dem Leichenwagen ſchließen ſich die Kutſchfahrzeuge an, die aus dem früheren Marſtall ſtammen und füt die ganz nahen Familienmitalieder des Reichspräſidenten beſtimmt ſind. Darauf folgen die drei offiziellen Kraftwagen. Das übrige Traueraefolae wird zu Fuß hinter dem Zua nachaehen. Der Verkehr in der Gegend des Potsdamer Platzes und des Brandenburger Tores, an und für ſich ſchon ſehr ſtark. hat ſich noch vervielfältigt und iſt reichlich mit Nervoſität geladen. Die Verkehrs⸗ volizei hat alle Mühe zu tun um ihn in einigermaßen geordnete Bahnen zu halten. In dem Raum, der die von dem Trauerzua zu vaſſierenden Straßen umfaßt, wird um 2 Uhr ſeder Straßenverkehr aufhören. Erſt gegen 6 Uhr abends dürfte die Sperre wieder auf⸗ gehoben werden. Von allen öffentlichen Gebäuden wogen die Flaggen Halbmaſt. Im Innerne der Stadt und in einigen Außenteilen hat ſich die Häuſerbeflagauna ſeit geſtern vermehrt. Immer neue Menſchen⸗ aruppen pilgern inzwiſchen der Gegend des Trauerhauſes zu. Es iſt noch gar nicht abzuſehen, welchen Umfanga die Menge annehmen wird, wenn um 3 Uhr die Läden geſchloſſen werden und die vielen Tauſende von Angeſtellten und Arbeitern. die dem Trauerzua bei⸗ wohnen wollen. ihre Arbeitsſtätten verlaſſen werden. Inzwiſchen ſind die Reichswehrtruppen aus allen Teilen des Reiches und die Marinekompaanie aus Wilhelmshafen in Berlin eingetroffen. beteiligen. Umfangreiche Abſperrungs⸗ und Sicherheitsmaßnahmen ſind vom Polizeipräſidjum getroffen worden. Die Jahl der für dieſen 8 beſtimmten Polizeibeamten dürfte ſich auf mehr als 5000 be⸗ aufen. Die Teilnehmer der Preſſekonferenz. die täalich in Berlin in Gemeinſchaft mit den Reglerunasvertretern ihre Sitzungen abhält, begaben ſich heute vormittag in das Trauerbaus, um von dem toten Reichspräſidenten Abſchied zu nehmen. In dem Palais berrſcht heute tiefe Stille. Alle Vorbereitungen für die Trauer⸗ feferlichkeiten ſind getroffen. Die Zimmerflucht in dem oberen Stock⸗ werk. in der ſich die eigentliche intime Trauerzeremonie vor geladenen Gäſten abſpielt. iſt mit durchſichtiaem ſchwarzem Flor verhänat. ſo daß in den Räumen ein gedämpftes Licht herrſcht. Der Feſtſaal, in dem der Sara des Präſidenten in einem Meer von Blumen auf⸗ gebahrt ſteht. iſt in eine Stätte düſterer Trauer verwanbelt. Nur zwei reſtge Fliederbüſche, die in der Mitte der beiden Länaswände ihren Platz in aroßen Vaſen gefunden haben. bilden einen hellen Farbentupf in der Düſternis. Die Vorbereitungen in heidelberg K. Heidelberg, 4. März.(Eig. Ber.) Der T rauerſchmuck des Bahnhofplatzes nach dem Entwurf des Stadtbaurats Haller iſt beinahe fertiggeſtellt. Er iſt ſchlicht und einfach, aber würdig. Die Polizeidirektion gibt heute eine ausführliche Anweiſung für die Zugsord nung heraus. Der Zug wird in drei Teile eingeteilt, deſſen erſter Teil in der Plöck, der 3. Teil in der Anlage aufgeſtellt⸗ wird, während der 2. Teil, der den Trauerwagen, die Angehörigen, die Vertreter der Behörden enthält, auf dem Bahnhofsplatz Auf⸗ ſtellung findet. jC(ü Der Stadtrar hat geſtern noch far das Gratßz des Reichspräſt, denten einen anderen Platz beſtimmt, der bedeukend günſtiger gelegen iſt. Der Reichspräſident wird ſeine letzte Ruheſtätte hinter dem Krematorium in der Nähe des großen Kruzifixes finden. Während der Beiſetzung werden die Glocken aller Heidelberger Kirchen läuten. Reeichswehrminiſter Dr. Geßler wird beſtimmt an den Bei⸗ ſetungsfeierlichkeiten teilnetmen. Da Heidelberg in der neuttalen Zone liegt, iſt eine Teilnahme der Reichswehr uicht möglich. Wie wir hören, werden die Heidelberger Geſchäfte am Donnerstag bis 2 Uhr geſchloſſen bleiben. Um den zu erwartenden Verkehr glatt abwickeln zu können, hat ſich die Eiſenbahndirektion zur Einlegung von etwa 20 Sonder⸗ zügen entſchloſſen. Bon Mannheim werden fünf Exkrazüge abgelaſſen. Mannheim ab:.20 Uhr,.00 Uhr,.5 Uhr,.30 Uhr und.16 Uhr. Nach Mannheim fahren Sonderzüge um 12.20 Uhr und.24 Uhr. *Dr. Luther an den Präſidenten der Vereinſgten Staaten. Reichskanzler Dr. Luther hat in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertretender Reichspräſident an den Präſidenten der Vereinigten Staaten zum wurden Beſchlüſſe über die Erleichterung der Lage und Unterſtützung des Deutſchtums in Südſlavien und Südtirol gefaßt. Antritt ſeiner neuen Amtsperiode ein Glückwunſchtelegramm geſandt. 5 Etwa 50 aroße Oraaniſationen werden ſich an dem Trauerzug Ta Bayern und die Pfalz Aus der Deulſchen Volksparlei ta das Mandat des kürzlich verſtorhenen pfälziſchen Land aa abgeordneten. des Dekonomierats Raſſiaa, iſt noch immer umſtritten, weil der Erſatzmann. Oekonomierat Munzina hardtsbrunn nach den am 4. Mai voriaen Jahres vorgenom der Ehriſtlich⸗Nationalen Partei der Pfals(Deutſchnationale Partet kandidierte. Da Munzinger trotzdem nicht auf das Mandat vere bat der Parteivorſtand der Deutſchen Volkspartei nunmehr elin mia folgenden Beſchluß gefaßt: Munzinaer. Gerbardtsbrunn. der von den Wählern der Deut äblt Volksvartei als Anagehöriger der Deutſchen Volksvartei aew bei den Reichstaaswahlen vom 7. Dezember 1924 als Spitzenkandid des Abgeordneten Raſſiga erledigte Mandat nichlübernimm ter zur Frage des Deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertean einſtimmia eine Entſchließung angenommen in der von den 12 im und Reichstaasabgeordneten der Deutſchen Volksvartei der Pfalz. daß ſie ihre ganze Kraft dafür einſetzen. daß der den deutſchen u trag nicht ratifiziert wird. der Namenswechſel des Fürſten pleß 2 lauer ſozialdemokratiſche Blatt hatte vor einiger Zeit berichtet, r der Fürſt Pleß ſich nach der Abtretung ſeines Wohnſitzes aldieſer len einen polniſchen Namen zugelegt habe. An die Mittellung rſter che waren einige abfällige Bemerkungen geknünft. In ſtrose Inſtanz war der verantwortliche Redakteur zu einer Geſandneſſte⸗ derurteilt worden. in der zweiten Inſtanz wurde der Angeflagte geſprachen, weil er den Fürſten nicht beleidigt habe. Die Kratit a dem Namenwechſel ſei berechtigt geweſen, was ſie ſicher auch chul⸗ Selbſt der Verteidiger von der Berufskammer konnte zur Eaen digurg des Fürſten nus anfiihren daß er Geſd für deutſche Kugzeh zwecke gegeben hätte. Er hätte, nachdem der Namie der Stadt 1 poloniſiert worden ſei, auch ſeinen eigenen Namen dem* chen Kein Menſch, am wenigſten ein deutſcher Fürſt, müſſen. Letzte Meldungen Ebert ⸗Ehrungen K. Heidelberg. 4. März. Im großen Sacle des kurpfölziſcheg Muſeums iſt zur Zeit anläßlich des Todes und der Beiſcbe des Reichspräſidenten in Heidelberg ſein nach dem Leben gemgell, und wohlgetroffenes Portrait in würdiger Weiſe ausge der das der Malex Johann Marx in Frankfurt a. M. gemalt un Stadt Heidelberg geſchenkt hat. Sit⸗ Berlin, 4. März. Der Magiſtrat hat in ſeiner heutigen den deng beſchloſſen, einer der Hauptberkehrsſtraßen der Skadt amen„Friedrich Ebertſtraße“ zu geben. Exploſion 175 128 Wittenberz, 4. März. In dem Weſtfaliſch⸗Anhalticcte Sprengſtoffwerk in dem benachbarten Rheinsdorf ereig ſich heute früh gegen 10 Uhr eine folgenſchwere Exploſion, die ein Teil des Betrfebes ſtillgelegt wurde. Die Berge du Verletzten und Toten iſt im Gange.— Nach weiterer Me der Umgebung vernommen wurde, ſogar in Coswig, wo die 5 550 ſterſcheiben zerſprangen. Die Polizei hat die Unfallſtelle“ üpt⸗ perrt. Das Unglück geſchah in der Lötabteilung, in der Hanh BVerhafteter Galtenmörder 10 20 Berlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 Mörder ſeiner Frau wurde der Redakteur der Pankower 3 nach⸗ und frühere Fliegeroberleutnant Dr. Bruno Schreiber er⸗ mittag verhaftet. Schreiber hat anfangs Dezember ſeine ſbewahll mordet und die Leiche auf dem Boden der Wohnung auft 5 iſt wo ſie geſtern durch einen Zufall gefunden wurde. Seith Schreiber faſt ſtändig betrunken geweſen. — München, 4. März. Der in den geſtrigen Abendſtugchner⸗ getretene Temperaturrückgang brachte heute ausgiebigen rüge. fall. München bekam dadurch wieder ein winterliches Gep Sen⸗ Newyork, 4. März.(Spezialkabeldienſt.) Eine vom ſation wurde in hieſigen Finanzkreiſen durch die Nachrempang Selbſtmord des Vizepräſidenten der Equitable Truſt immer M. K. Nacker hervorgerufen. Nacker tötete ſich in einem mmene⸗ 5¹ eeee Ueber die Motive herrſcht vollko 4 unkel. Srau Seven und ihre drei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 200(Nachdruck verboten.) Da ſie aber wußte, daß ihre Mutter niſht recht erfreut ſein würde von dem Gaſte, ſagte ſie ihr nichts. Sie deckte einfach für Micholejowitſch mit. 5 Frau Heimerſe, die Nachbarin vom Gange, war auch einge⸗ gladen wegen der Taſſen. Frau Martha hatte das Geſchirr von ihr guusgeliehen. Moria ſchmückte den Tiſch mit Blumen und zeichnete zlerliche Tiſchkarten. 3ürnten. Sie brachte Mohrenköpfe mit. 19 6 Valden trug behutſam ein Stück Baumkuchen. 5 Frau Heimerle 8 eine Doſe friſch gebrannten Kaffee, daß die ganze Wohnung duftete. Als alle Gaſte da waren, entdeckte Frau Martha, daß ein Ge⸗ deck übrig blieb gerade neben Lisbeth. Sie wollte es wegnehmen. In dieſem Augenblick hörte man die Klingel. Ilſe ſtürmte hinaus und kam mit Micholeſowitſch zurück. der mit einer Flit von Worten Frau Martha überſ hüt'ete und mit Dank für die Einladung und alles in dem Zimmer großartig fand. Frau Heimerle hatte die Hände im Schoße und freute ſich über Michalejowitſch nahm Platz. ungeniert als gehörte er ins Haus, wechfelte ſeinen Stuhl gegen einen bequemeren um und trank un⸗ tte, erzählte dazwiſchen von Serbien, bewunderte die Damen und lea, als ihm der Geſprächsſtoff ausging, was ihm gerade ein⸗ fiel. zuſammen. Und nach einer Stunde war Michalejowitſch Sieger daß dort das liebe Vieh in den Gehöften mit den Menſchen zufam⸗ +55. Martha intereſſierte ſich für bäuerliche Anſtedelungen. ez 4. 1 7 5 ſagte ſie ein Bauernhäuschen zu beſitzen in einem kecht entlegenen Neſte als Aufenthalt für die Sonntage und für den lden, der bei einer Bank Abteilungschef war, riet idr zum gauf ees kleinen Anweſens. Er rechnete ihr all die Vorteite Por und verſicherte, daß ſich jezt ſchon mit ein paar Tauſend Mard bor 1 Die Erxzellenz kam aber ohne Ula und Alex, die noch immer zu benachrichligen, wenn er einmal etwas hören ſollte. Sle wollte den Erlös aus Onkel Peters Markenſammlung auf dieſe Weiſo anlegen. 5 0 5 Melden vermerkte ſich den Auftrog in einem Notizbuche. Michalejowitſch. der nun geſättigt war, lehnte ſich zurück und begann gruſelige Geſchichten zu erzählen... von der Herrſchaft der ſerbiſchen Geiſter und daß es in keinem Land der Erde ſo groß⸗ artige Prophetinnen gebe wie in ſeiner Heimat. Man kam auf das Tiſchrücken und Handleſen. Michalejowitſch erklärte, Meiſter zu ſein in ſolch muſtiſchen Din⸗ Frau Heimerle mit warmer Stimme einlud. dach ab und— zu kommen. Sie ſprach, obwohl ſie kinderlos war, 97 „Iwillinger⸗ und geſtand ihm— weil ſie übervoll war öllig nach trauen—, daß ſie ſeit dem Tode ihres Ferdinand ſelig 706 ſie vor⸗ den Planeten lebe., daß ſie nichts mehr unternehme, ſi ſich zuerſt her Fieae⸗ zu haben. Auch über dieſe Einladung hatte ſie mit ihren Sternen in Verbindung geſetzt. inen Ball machte eine Pauſe und wärf ihre Blicke wie 1 ſoviel Gu⸗ Michaleſowitſ h hin:„... und jet weiß ich, weshalb mir gen. Er ſchloß die Vorhänge, das heißt, er riß ſie übereinander. tes darin ſtand.“ Das Zimmer müſſe Dämmer haben, behauptete er. Auch eine Kerze wünſchbe er. Weil kein Leuchter im Hauſe war, wurde ſie in ein mit Zeitungspapier ausgeſtopftes Glas geſteckt. Dann wurde ein runder Tiſch hereingetragen. 1255 5 Die Gäſte ſetzten ſich um ihn herum, lächelten und hatten eiſige Hände vor Erregung, Jedes beteuerte, nur aus Spaß mitzumachen, gar nicht abergläubiſch zu ſein, nur um das Spfel nicht verderben zu wollen. Frau Heimerle betonte dies beſonders. 5 Die Hände wurden aufgelegt— die Daumen mußſten ſchweben. Michalejowitſch lederfarbenes Geſicht war feierlich. Er ſprach laut, metallen, daß es allen durch und durch ging, Er rief den Geiſt. 9 8 Frau Heimerle wurde es ganz ſchlecht. Sſe fürchtete, daß ihr Ferdinand ſelig plötzlich erſcheinen könnte, der ſchon bei ſeknen Leb⸗ zeiten Himmel und Erde zuſammenfluchte, wenn er etwas von ſpirl⸗ tiſtiſchem Firlefanz hörte. Lisbelh kichertr leife. Sie ſpürte ſchon den Geiſt: er trat ihr zärtlich auf den Fuß, Sie erwiderte den Tritt und ſchielte zu Wal⸗ den binüber, der unſchuldsvoll daſaß. 5 Maria ſchwieg einige Sekunden und wartete, ob ſich der Geiſt meldete. 15 Es geſchah aber nichts. e e Michale awiiſch fragte von neuem. Er 1— und e ſprana dor 95 4— hoch wie ein Gaul im Zirkus, un auf Michaleſowi e ee e n Frau Heimerle bebte am ganzen Körper. Jetzt alſo war er da, der große Augenblick. Sie hatte ſchon viele Sitzungen mitgemacht; aber ſo wie der Fremde verſtand es keiner. Es war ihr ganz klar, weshalb. Er kam ja aus dem Lande der Sſerndeutung, der Pro⸗ phezeiung an fi ee. en cies das, e, ge i ſer geweſen zu ſein. 5 Micleſonech warf de Vorhänge wieder 5 ind uin Und nun ſtand Frau Heimerſe an ſeiner zwar der Ticc iand wteder, Frau helmertes Heil war noch immer Fluß „ machte „Der viele goldene Schmuck, mit dem ſie ſich bezangen, um Michaleſowitſch die Frau ordentlich ſympathiſh. Und ge Pen⸗ Abſchiednehmen ging, hatte ſie an ihn ein Zimmer wet einfachen 175 vermietet— ſo ſehr hatte er ſich in das Herz rau hineingegeiſtert. ihr Micha Ilſe wäre ihr am liebſten um den Hals gefallen, ſaſt nicht lejowitſch das llebereinkommen mitteilte. Sie traute es dürfen, 0 auszudenken, jetzt Wand an Wand mit ihm leben a mmen. We. 10 belauern zu können, ſein Gehen und ſein Heim eihm auf de Sas war jetzt eine Begegnung mit 5 ete mögli 655 25 7 115 ſhm Ilſe war ſprachlos, als Michalejowitſch erklärte. W Vegwenſck, Tauſch nicht ganz leicht falle. Et ſprach von Liſt und n der Keller“ keiten, die andere hatten. Er ſprach aber ſo, als ob er!i wohnung unten etwas davon genoſſen hätte. gimmer Es war Frau Heimerle zeigte Michaleſowitſch das Zimme e hell und ging auf die Straße hinaus und duftete von Artcd. te ſich⸗ Michaleſowitſch kehrte zufrieden zurück und e wollte das Ganz beiſe läutete Ilſe bel Frau Heimerle an. 1* Zimmier auch ſehen, bat ſie. Sie brachte Blumen mad dareuf daß Ueber den Tiſch war eine Samtdecke geworſen ider Ecke ſta, ein Album mit verfchlungenen Rickelbuchſtaben. 5 vegefſerke le. ein altmodiſcher Spucknapf. In einem Olasſchrantenen Heimer 4 tautſchleier und das Myrienſträußchen vom verſtorben dentt, dag Noch errötet Frau Heimerle, wenn ſie Roßdem 1 ſie am Hochzeitstage einen Myrtenkranz getragen, kr die wie ihre Ehe glücklich wurde, trotzdem 1 Landſchalt aner Ueber dem Bette hing ein Chriſtus und eine in wieſengrt 00 noch Se Sehr viel Mond, e wales, und ſchwar Uüme. edizinalas,. Ilſe an ſich nicht trennen von einem hohen poen Geronch, dem eine geſchnitzte Kreusigung war, ein Meiſterwerd bing ein en⸗ ke und ruhiger Hand, Gleich daneden an der Nan geln ale de zerner Fels und darauf ſtand eine Almhütte mit Snerin in bles ſter, dos Dach mit Seinchen bedecht. Eine dralle Sen Hoſen ſaß vor der Tür und butterte. loufenden Augen. Neben der Naſe ſaß eine aroße Warze umd auf dieſe Warae konzentxlerte ſich Michalejowitſch⸗ Denken, während ihn (Fortſetzung folgt). er⸗Ger⸗ nmenen Landtaaswaßſen aus der Deutſchen Volkspartel der Pfalz anen ge ten iſt und bei den Dezember⸗Reichstgaswahlen als Spitzenkandie chtet. „Der Parteivorſtand der Deutſchen Volksvartel der Pickee trachtet es als eine ſittliche und volitiſche Notwendiakeit, dan 11 5 ieſe wurde, dann der Deutſchen Volksvartei den Rücken kehrte und dieſe einer anderen Partei auf das heftiaſte bekämpfte das durch den Der Parteivorſtand der Deutſchen Volksrartei der Pfalz hat 1 Intereſſe der Erhaltung des pfälsiſchen Weſpbaues erwartet win vfälziſchen Weinbau ſchwer bedrohende deutſch⸗ſpaniſche Handelsder“ EBerlin, 4. März.(Von unſerem Berliner Büro) Das urch g. der war die Detonatfon ſo, ſtark, daß ſie in den Dörfern und Städte: ächlich Frauen und Mädchen beſchäftigt werden. 5 —— Auuwoch, den 4. März 1925 neue Mannheimer Zeitung[Abens⸗Nusgadel Jet. 1278 3. Seite. Wirtſchaſtliches und Soziales die Lage des Arbeitsmarktes Leichte Beſſerung Die Geſamtarbeitsmarktlage hat ſich i ͤ ge hat ſich in dem in den letzten — beobachteten Umfange auch in der Woche vom 1025 veſſen r weiter leicht gebeſſert. Die Zahl der bei den Arbeitsnach⸗ de de am 25. Februar gemeldeten Arbeitſuchenden beträgt 33 428, Stellen offenen Stellen 3609. Es entfallen darnach auf 100 85 die 3 926 Arbeitſuchende gegenüber 951 am 18. Februar. Auch pfä ahl der unterſtützten Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungs⸗ 25 nger) ging weiter zurück, und zwar um 370, ſie beträgt am „Jebruar 17015. wwuſen der Induſtrie der Steine und Erden iſt in der Ziegelei⸗ de lbes⸗ ferner in den Steinbrüchen und Steinhauereien des Hei⸗ Roße erger Bezirks eine leichte Belebung feſtzuſtellen. Das derg Zementwerk in Leimen ſteht noch ſtill. In der metall⸗ veite ebeiten den Induſtrie hat ſich die Arbeitsmarktlage Verkt leicht gefeſtigt. In Karlsruhe war die Nähmaſchinen⸗ und mfnapuginduſtrie. ferner der Lokomotivbau für tüchtige Fachkräfte arh hmefähig. Es macht ſich bereits ein Mangel an Fach⸗ duſtrie eer u bemerkbar. Ziemliche Nachfrage zeigt auch die Metall⸗ hält 110 in Singen. In der Mannheimer Metallinduſtrie Sch ie Beſſerung an. Der Beſchäftigungsgrad der Pforzheimer deiler u ckwareninduſtrie iſt noch gut. Ueberarbeit wird deit von—4000 Perſonen geleiſtet; mit—2tägiger Verkürzung 4 Betriebe, wovon 180 Arbeiter betroffen ſind. In der em ſizwälder Uhreninduſtrie ſind Spezialarbeiter, ferner vor junge Leute im Alter von 15—20 Jahren geſucht. ind ie Beſchäftigungsverhältniſſe der chemiſchen und Textil⸗ 15 ſtrie des Oberrheins ſind im allgemeinen befriedigend. Im dermef und Schnitzſtoffgewerbe weiſt die Möbelinduſtrie Lerſchhte Nachfrage nach lüchtigen Facharbeitskräften auf. Eine ind hlechterung macht ſich auf dem Arbeitsmarkt der Tabak⸗ —— ſtrie bemerkbar. In verſchiedenen Bezirken kam es zu Werks⸗ lleid bungen, die teilweiſe größeres Ausmaß annahmen. Im Be⸗ lätz ungsgewerbe herrſcht, insbeſondere an den großen ſger rege Nachfrage nach Schneidern, teilweiſe mangelt es an erſt⸗ zlligen Kräften. Im Baugewerbe iſt eine weitere Beſſerung ſaaſelen Die Nachfrage nach Bauhandwerkern iſt faſt allent⸗ zunn geſtiegen. Weiter gut beſchäftigt iſt das Vervielfäſti⸗ mütlsgewerbe. Im Gaſtwirtsgewerbe war die Ver⸗ N en für Kellner ſehr lebhaft. Das Gleiche gilt für die Höhere konſervenfleiſchpreiſe in Sicht? einem„Rückblick auf dos Geſchäft in Gefrierfleiſch im Jahre ſe f den eine führende engliſche Firma ſoeben veröffentlicht, ſtellt gelt, de ſich die Labe in der ffieiſchperſergung der Weln den Fleſſc Monaten des Jahres 1924 vollſtändig verändert hat. Im ſeu ſcheinfuhr⸗Handel habe man dies längſt klar erkannt in den Krei⸗ n— Publikums habe man nur eine ungenaue Vorſtellung davon. Uber er Republik Argentinien iſt der Preis für lebendes Vieh um ſür 100 Prozent geſtiegen. Dies muß ols ein klares Anzeichen da⸗ undangeſehen werden, daß die Ueberprodu'tion an Vieh ihr Ende ge⸗ ſeiſe hat, und daß gegenwärtig die Weltnachfrage nach Konſerven⸗ —9 das Angebat übertrifft. Dies iſt hauptſächlich auf die enorme ſahr ehnung zurückzuführen, die die Nachfrage vom Kontinent er⸗ hat. Im vergengenen ut allein 450 000 Tonnen Fleiſch von Ueberſee. Das waren etwa 1 Prozent der Fleiſcheinfuhr Großbritanniens. Dieſe Zufuhren ka⸗ land von Argentinien, Uruauay. Braſilien, Auſtralien. Neu⸗See⸗ dern ud Süd⸗Afrika. Far die Viehzüchter in den Produkkionslän⸗ korn. die ſeit mehreren Jahren zu kämpfen hatten, um ihr Aus⸗ ein n zu finden, war der vermehrte Abſatz bei ſteigenden Preiſen Entmahrer Segen: der engliſche Verbraucher allerdings ſteht diefer wit icklung. Ablenkung der Zufuhren und Steioerung der Preiſe. ie gemiſvien Gefübten cegenüder. Wenn man für da⸗ Jahr 1913 rpeahl 100 als Inder für den Durchſ hnittspreis von Gefrier⸗ und ſür ge 9 betrechtet, ſo ſtent ſie) die Ind reil kie 1924 gf 153. duf 58 auf 17, für 192, aut 140 ö 181 v. 5 205. Für Enclond wird das Verhältais des eingefürten Fle:. 437 Jur geſemten Verbrauchsmenge für 1974 auf 45,2 Prozent gecen ** FProzent im Jahre 1923 berechnet. Wos die'isſihten mlaret, aubt der Bericht feſtſtellen zu können, deß nach allen Anzeichen .Jufuhren im laufenden Jahre ni ht allzu umfengrei) ſein we'der. zun keine unvorhergelchenen politiſhen und induſtriellen Std⸗ nicht e eintreten und wenn die Fleiſchnachfroce vom Koninent —9 eine nennenswerte Erxlei terung erleidet, 1 pegteingeführtem Fleiſeh für 1925 mit einem höheren s als für 1924 zy rechnen. Starke Mißſtimmung unter der elſäſſiſchen Bauernſchaft becc stragburg i. E. 3. März. Die von der franzöſiſchen Kammer —95 oſſenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Brot: derſeruna naben im Ellaß in den Kreiſen der Landwirtſckaft tiefe üder immuna bervorgerufen. Die Anmelderflicht ſämtlicher Beſtände Schli Ka. Körnervorrat und die Drohung mit Beſchlaanahme. der Beune der Bäckereien u. deral. iſt durckaus nicht nach dem Sinn mit Letroffenen. Die ⸗Action rurale d Altace“ ſchreit dazu:„Da⸗ un beweiſt der Landwirtſckaftsminiſter vor aller Welt, wie tief ſoez Land in ökonomiſcher Hinſicht im Dreck ſteckt. Denn derartige Gliltiſce Einariffe in die Nolkswirtſckaft wurden zu allen Zeiten —— Durchſchnitts⸗ gh Uraufführung Eine Ferienerinnerung. Von Dr. max Orkmann Sudes iſt ſchon viele Jahre her.— Zum weit geöffneten Fenſter der Tage vſtube des ſchweizeriſchen Pfarrberrn, bei dem ich für einige Lamen Gaſte geladen war luate Frau Sonne binein. Die rundliche elig war auf ihre alten Ta⸗e noch neugierig aeworden. Sie ſtieg Schr. am wolkenloſen. blauen Himmel in die Höhe, um mir am weine dliſch beſſer über die Schultern ſchauen zu können, wũhrend e Feder geſchäftia über das Pavier raſchelte. Aite ur ſelten unterbrach ich meine Schreibarbeit. Dieſe Ruhepauſen ſote ich aus zur kurzen Umſchau in der mir völlia fremden und doch emeligen Umgebung. 2 Ne von meinem Sitze aufſteben zu müſſen. ſab ich drunten im Mart ie Häuslein und Hütten der Gemeinde, der mein Freund, der dehe berr. ein auter Hirte war. Am ſilbernen Band des Baches 9 die Perlen an einer Kette hin. Zieael und ie di des Oertleins. Da⸗ Segen von Obſtbäumen. Friedlich der Talwände binankletternde durch den bervor quillt ein üppiger Hauslei riſcharünen Wieſenbängen e in ſcheinen den engen Grund des Tales zu fürchten. die Landſtraße bindurchawänat. deſes farii Traral Der gelbe Poſtwagen. die einziae Verbindung deapntilen Fleckleins mit der aroßen Welt. kommt dinter der Tal⸗ bervor und malt einen frohen Farbklex in die Landſchaft. eing och draußen dicht vor dem Fenſter des Pfarrbauſes liecen— Vare delt für ſich— Kirche. Friedhof und der wie der Söller einer in das Tal vorſpringende aroße Pfarraarten. Nereine graue Steinmauer umſchtießt die reiche Fütle en Aevfen, A0 Mlaumen und Beerenfrüchten. Schwerbehanaen beugen ſich aden über das Mäuerlein. Aber niemand verareift ſich an dieſem Wer den hederfluß. nicht einmal die vorbeiztetenden Ortsfremden ſcentur kleinen Naſchkatzen des Dorſer. Die Ebrfurcht vor dem debrau Fudes Pfarrers ſchützt dieſen Obſtſegen vor dem freien Mit⸗ Di naebetener Nutznießer. de leſes Obſt eianet ſich niemand an, auch obne daß ſein Beſitzer warnte naäſe in ſo liebenswürdia⸗wverſtändnisinniaer Weiſe ver⸗ wie Tbeodor Storm in ſeinem»Inſerak: Die perehrlichen Jungen, welche heuer 0 eine Aepfel und Birnen zu ſtehlen aedenken, Erſuche ich höflichſt. bei dieſem Veranügen Womöglich inſoweit ſich zu beſchränken. Jahre verbrauchte der europäiſche Kon⸗ für 1921 auf 181 und für 1918 dann ſei für olle Arten Eine ſchöne Veranda führt in den Garten hiraus. der mit Obſt⸗ nur dann vorgenommen. wenn man ſich abſolut nicht mehr zu hel⸗ fen wußte.“ Auch ſonſt iſt die elſäſſiſche Landwirtſchaft mit der jetzi⸗ gen Laage durchaus nicht zufrieden. Einen Einblick in die Stimmuna deſtattet der Bericht der„Neuen Ztg.“ über eine Verſammlung eines landwirtſchaftlichen Kantonalvereins. in der ein Redner über das Zurückbleiben der franzöſiſchen Landwirtſchaft in tech⸗ niſcher Beziehung Klage führte. Wenn auch das Unterelfaß mit einem Durchſchnittsertraa von 20 Doppelzentnern auf den Hektar Weizen dem übrigen Frankreich mit ſeinen durchſchnittlich 13 Dop⸗ velzentnern weit voraus ſei, ſo müſſe doch noch bedeutend mehr zur Förderung der Landwirtſchaft aeſchehen, wenn nicht eine neue all⸗ gemeine Verſchulduna der Landwirtſchaft um ſich areifen ſolle. Die nach franzöſiſchem Muſter eingerichteten„offices agricoles“ hät⸗ ten keine rein landwirtſchaftlichen. ſondern einen politiſchen Charak⸗ ter. Ihre Aufgaben und Leiſtungen ſeien durch die aus der deut⸗ ſchen Zeit ſtammenden. im Elſaß feſt eingebürgerten landwirt⸗ ſchaftlichen Berufsoraaniſationen länaſt überholt. Die Ge⸗ treidevolitik der Reaieruna bezeichnete auch dieſe Ver⸗ ſammluna als vollſtändia verfehlt und erblickte das einzige Hilfs⸗ mittel in einer Erweiterunga des Getreidebaues auf dem heute brach liegenden Boden in Frankreich und in einer Erhöhung der Hektarerträge. Städtiſche Nachrichten Seheime verſtändigung durch Schriſt, Sprache und Gebärden Nachdem ſchon vor kurzem die Freie für Polizeitechnik(Sitz Karlsruhe) in verſchiedenen badiſchen Städten durch Polizeihauptmann Saal-⸗Berlin Vorträge über „moderne Verkehrsregelung“ und„Verkehrs⸗Polizeie und Schule“ abhalten ließ, wurde am vergangenen Montag in Mannheim mit einer neuen Vortragsreihe durch den Leiter des Erkennungsdienſtes beim Polizeipräſidium Berlin Dr. Hans Schneickert, Dozent a. der Berliner Univerſität, begonnen. Dr. Schneickert ſprach zunächſt um 5511 Uhr im Vortragsſaal der Kunſthalle vor den hieſigen Mit⸗ gliedern der Freien Vereinigung und einer Reihe von Gäſten, ſowie vor einer großen Anzahl Polizei⸗ und Gendarmeriebeamten über das Thema„Geheime Verſtändigung“ durch Schrift, Sprache und Gebärden.“ Dem Vortrag wohnten u. a. Landgerichtspräſident Schlimm, Landeskommiſſär Geh. Rat Hebting, Landrat Geh. Rat Dr. Guth⸗Bender, Oberſtaats⸗ anwalt Mickel und Ober⸗Reg.⸗Rat Kir ſch an; eine große Anzahl von Richtern, Staatsanwälten und höheren Verwaltungsbeamten war erſchienen. Polizeidirektor Dr. Bader begrüßte im Auftrag der Freien Vereini ung die Erſchienenen und den Redner und wies kurz auf die Ziele der Freien Vexeinigung hin. In nahezu zweiſtündiger Ausführung behandelte Dr. Schneickert ſein Thema. Während er die geheime Verſtändigung durch Sprache und Gebärden nur kurz ſtreifte, galten ſeine Hauptausführungen der Geheim⸗Ver. ſtändigung durch Schrift, einem Spezialgebiete des Vortragenden, über das er bereits in den Jahren 1900 und 1906 2 Bücher ver⸗ öffentlichte.(„Moderne Geheimſchrift“, München 1900 und„Di⸗ Geheimſchrift im Dienſte des Geſchäfts⸗ und Verkehrslebens“, Leip⸗ zag 1904). An der Hand zahlreicher Lichtbilder führte der Vor⸗ tragende eine große Anzahl von Geheimſchriften und Shrift⸗ Syſtemen aus ſeiner Praxis vor und erläuterte dieſe eingehend. Nachtnittags fand in der Aula der Handelshochſchule ein zweite⸗ Vortrag über das Thema„Der Taſchendieb, der Laden⸗ und Warenhausdieb“ ſtatt. Es wurde in anſchaulichtter Weiſe an der Hand ſehr guter Lichtbilder die Arbeiteweiſe der drei Diebes⸗Kategorien vorgeführt. Zum Schluſſe machte Dr Schneickert ebenfalls an Hond von Lichtbildern noch intereſſante Mitte lungen über Fernidentifizierungsverfahren. Die Au⸗führungen des Vor⸗ tragenden fanden bei den Zuhörern. in⸗beondde den Poliz i⸗ und Gendarmeriebeamten lebhaftes Intereſſe. Am 3. März fanden Vor⸗ träge in Weinheim nud Heidelberg ſtatt. das Shrdenbeim in der walöho'ſteaße Draußen vor der Stadt, wo die Räder der Ind ſtrie igeinander⸗ greifen, wo nur noch Fabriken und Schornſteine, denen galblich⸗ grüner.uch entſtrömt. emporragen, wo ſich das Land weitet wie in einem niederrheiniſchen Indauſtriebezirk, li⸗gt ein ſtilles Haus. Dabin war ich jünaſt cewandert. Der mit wildem Wain und Efeu umſponnene Vau gewäbrt einen ruhigen und freundlichen Abblick. bäumen, Gemüſe und Vlumen beſtanden iſt. Eigentlich beſteht des Heim aus zwei Häufern, die durch einen Durgang miteinander ver⸗ bunden ſind. Ich trat in das Innere des Hauſes. Küche, Syeiſe⸗ zimmer. Werkſtätten, Väder etc. befinden ſich im Parterre. Unter freurdlicher Führung des Verwalters, Herrn Seitz, betrot ich di⸗ Bſirſtenbinderei. Hier werden clle Arten von Pſirſten und Woſan ansefertigt, ouch die Wolzen der reuen Kehrmeſchinen. und Stühle geflochten. Die Arbeit geht den Blinden ganz flott von der Hand. In einer Ecke ſitzt ein Taubblinder, den ich ſchon früßer ein⸗ wol, i, Nirde--. ertbeim. fennen orſernt fabe. Er ſieht gut aus und iſt, da er ſich durch Syrechen nicht ablevken laſſen kann, der fleißigſte Arbeiter. Ein Junze von ungefähr 15—16 Aehren erlernt das Beſenbinden Er iſt ſchwachſichtia und mird in — Und daneben ſenſeits der arauen Steinmauer— der Friedhof. Die Stätte, wo weniaſtens unter der Erde all' Fehd' ein Ende bat, umaibt mit verwitterten Leichenſteinen und windſchiefen Holzkreuzen den ehrwürdigen Bau des beſcheidenen Dorfkirckleins. Es vermag noch von den langen Wetterſtürmen des Schwedenkrieges zu erzählen. So friedlich umgab mich die Heimelfokeit des ſtillen Tales. daß ich mir oft die Frage vorlegte, ob bier die Phantaſie mir auch keinen Streich ſpielte. Doch der ſchöne rotbäckige Apfel. der draußen vor dem Fenſter vom Baume platſchte und auf dem ſanft geneigten Wie⸗ ſenhana des Buragärtleins bis zum arauen Mäuerlein rollte. war kein Phantaſiegebilde.— Lanaſam kehrten meine Augen und Gedanken wieder in das Studierzimmer und zur ſchon allzu lange unterbrochenen Arbeit auf dem Schreibtiſch zurück. Stille, friedliche Rube war um mich. Kein Laut war zu bören. als das behäbige Ticken der alten Standuhr und die gleichmäßigen kanaſamen Schritte des Pfarrberrn. der ſich neben⸗ an in der Bibliotbek für den Sonmaasgottesdienſt vorbereitete. Meine Feder eilte wieder doppelt fleißig über das Parier und ſtürzte ſich zwiſchenbindurch immer durſtiger in das Tintenfaß. Mein Freund wollte den Dorfkindern auf ſeinem aroßen Marionetten⸗ theater ein Stücklein, ein Märchenſpiel. vorführen. So etwas hatten dieſe noch nie aeſeben Immer ſchneller kritzelte meine Feder, und als am Abend die Hilfskräfte aus dem Dorfe zur Mithilfe beim Theaterſpielen erſchie⸗ nen, hatte ich den Text fertia und die Proben zu dem Märchenſpiel „Der vergeſſene Name“ konnten beainnen. Wie prächtia klana das Wort:„Urauffübrung“ in meinem Ohr Dazu noch auf einer ausländiſchen Bühne! Mein Autorenehrgeiz erlitt nur eine heftige Herabminderuna dadurch, daß es nur— ein Puppentheater war. Schon die Proben verdienten es, von einem Buſch in Verſen ge · ſetzt und der Nachwelt erbalten zu werden. Zuerſt mußte ich einiae gewaltſame Verbeſſerungen meines Stückes vornebmen, um der Ge⸗ und Gedankenrichtung der kleinen Zubörer gerecht zu wer⸗ en. Der zayptiſche Prieſter. dem eine Hauptrolle zugedacht wat. mußte in einen Mönch umaewandelt werden. ebenſo der myſtiſche Tempel in eine Waldkavelle, da das Aeauptiſche dem Ideenkreis der Kinder zu ferne laa. Der böſe Zauberer Mirum, der das Schlechte in der Welt zu vertreten hatte. mußte ſich, da in der Theateraarderobe kein geeiane⸗ tes Koſtüm ſür ihn aufzutreiben war. eine Umwandlung in den leib⸗ haftigen Teufel aefallen laſſen. 25 5 Schnell hatte ſich das halbe Dutzend der ſugendlichen Mitarbeiter in ihren neuen Beruf eingearbeitet. Zuerſt machten die niedlichen Marionetten, von ſteiſen Fingern an ihren Drähten aeführt. natür⸗ 5 ſie deneben auf den Peeten 3 be vid viederfreten. lich mawa un eitbe Lrraund. was ſedes Nal., Heiterkeit ex⸗ Bälde ganz erblinden. Er bereitet ſich infolgedeſſen auf ſeinen neuen Beruf vor. Ein kleiner luſtiger Hund treibt ſein drolliges Weſen inmitten der Arbeitenden und iſt wohl der Liebling der Blinden. Neben der Bürſtenbinderei iſt ein Verkaufsraum, in dem man einen Ueberblick bekommt, was alles in dem Heim verfertigt wird. Da ſind Körbe in allen Formen, Hand⸗ und Kinderbeſen, Schrubber, Bürſten in allen Arten, Beſen zum Straßenkehren, Flechtarbeiten, Fußmatten und vieles andere mehr. Ich werfe einen Blick in den Speiſeſaal, in dem gegenwärtig vierzig Menſchen, Män⸗ ner und Frauen, geſättigt werden, und ſteige dann hinab zur Kor b⸗ flechterei. Auch hier wird ſtill und fleißig gearbeitet. Da ſitzt ein Blinder, das Geſicht zur Hälfte blau verbrannt. Er hat beim Sprengen von Baumſtümpfen das Augenlicht eingebüßt. Neben ihm ſitzt ein Schwarzwälder. Er war Kaufmann in Sennheim im Elſaß, hatte ſein Geſchäft eingebüßt, wurde durch die Franzoſen aus dem Lande gejagt und hat zu all dem Jammer noch ſein Augenlicht ver⸗ loren. Nun ſitzt der Aermſte, der ſchon graue Haare hat, da und muß in ſeinem Alter noch einmal als Lehrlina beginnen. An einem Nebenraum vorbei, in dem die Weiden feucht gehalten werden, ſteigen wir dann wieder hinauf, ſehen uns noch den Unterhaltungs⸗ ſaal an, wo ſich die Blinden nach der Arbeit die Zeit vertreiben können. Neben einem Harmonium iſt auch ein Grammophon vor⸗ handen. In dem Saal riecht es ganz heimelig nach Tabak.„Man merkt halt gleich,“ meint der Verwalter,„daß hier die Männer zu Hauſe ſind.“ Dann beſuchen wir die Frauen. Ein großer, ſonniger Saal empfängt uns, in dem ſchon einige Blinde bei der Arbeit ſind.„Ja, wo ſind denn die andern?“ fragt der Verwalter.„Es iſt ſa noch nicht zwei Uhr,“ wird ihm entgegnet.—„Was, ſchon fünf Minuten über zwei Uhr iſt's bereits?“—„Nein, nein, das ſtimmt nicht.“ In dieſem Moment donnert ein Zug auf dem naheliegenden Bahndamm vorüber.„Jetzt iſt es zwei Uhr,“ rufen die Blinden im Chor,„das iſt der. Zwei⸗Uhr⸗Zug; das iſt unſere Uhr.“ Die Frauen ſtricken und flechten Stühle und machen auch ſonſtige Handarbeiten. In ihrem Aufenthaltsraume herrſcht noch rege Unterhaltung, die wir nicht weiter ſtören wollen.— Im Bibliothekzimmer ſteht eine ganze Reihe ſchöner Bücher, natürlich in Blindenſchrift, die jetzt an die Landesbibliothek abgeliefert werden müſſen, damit, wenn man in Mannheim Bücher braucht, man ſie erſt von Karlsruhe wieder kommen laſſen muß. Sankt Bürokratius! Auch die„A⸗B⸗C⸗Bücher“ der Blinden ſind hier aufbewahrt. Auf Zinkſchablonen ſind das Alnhabet und die Anfangsgründe der Blindenſchrift(Punktſchrift) aufgezeichnet. Die erhöhten Punkte, die immer eine beſtimmte An⸗ ordnung und Bedeutung haben, werden von den Blinden mit den Fingerg gefühlt und ſo geleſen. 5 Wie die Männer, ſo beſitzen auch die Frauen vier Bäder. Schlaf⸗ ſäle ſind keine vorhanden, ſondern je zwei Blinde haben ein Zimmer mit zwei Betten, zwei Schränken und zwei Waſchtiſchen. Die Zim⸗ mer ſind hell und luftig und mit Bildern u. dergl. hübſch ausge⸗ ſchmückt. Nur etwas unruhig iſt es jetzt in der Gegend, im Gegen⸗ zatz zu früher, wo das Haus noch ganz alleine ſtand. Als wir unſeren Rundgang beendet hatten, deckte eine Blinde. die überhaupt zu Haus⸗ arbeiten mehr herangezogen wird, da ſie früher in einem Haushalt tätig war, den Kaffeetiſch. Wochentags wird im Blindenheim um ſieben Uhr morgens geweckt, hernach wird Kaffee getrunken und von acht bis zwölf Uhr iſt Arbeitszeit. Dann geht es zum Mittags⸗ brot, um dann von zwei bis ſechs wieder zu arbeiten. Nach dem Abendeſſen kann jeder tun, was er will. Um neun Uhr iſt dann für alle Schlafenszeit. Die Unterhaltskoſten für die einzelnen Heim⸗ inſaſſen trägt die Gemeinde. Durch ſeine Arbeit verdient ſich ein ſinder noch monatlich im Durchſchnitt dreißig bis vierzig Mark, die er für ſich verbreuchen darf. 5 Als ich wieder ging, lachte die Sonne vom Himmel herab und ichien auch auf dieſes Haus, deſſen Bewohner ihre aoſdenen Strahlen eicht mehr ſehen können und doch ſo große Sehnſecht nach Licht und Sonne in ihren Herzen tragen. Willi Raupp. *Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende neue Bilder ausgeſtellt: Fuchsjagd auf dem Motorrad. Der durch eine Mütze gekennzeichnete Fuchs iſt entwiſcht.— Die erſte Schwebebahn für Rodler in Deutſchland am Fichtelberg, Ober⸗ wieſental.— Weltrekord im Maſchinenſchreiben. R. C. Curtis mit verbundenen Augen 425 Buchſtaben in 3 Minuten.— Draeſ⸗ ſur⸗Prüfung von Begleithunden der Schupo. Auf den Mann dreſſiert.— Die Regierungskriſe in Preußen. Miniſterpräſident Dr. Marx ſpricht.— Motorrad⸗Beiwagenrennen. Der Mũ ner Reich auf BMW. auf dem Ettalerberg.— Ein Kanu⸗Tauch⸗ künſtler in Paris. Nach dem Sprung des Kanadiers Smythe in die Seine.— Querfeldeinlauf in England. Stark zur Schüler⸗ Meiſterſchaft in Sheffield.— Die„Buckau“ in Scholtland. Das Rotorſchiff an der Forth⸗Brücke.— Die Beiſetzung des Präfekten von Rom. Der Leichenzug an der Apoſtel⸗Kirche.— Der Auſtra⸗ ſier Mac Namara gewann mit Walthour das Chicagoer Sechstage · Rennen. „Fut Beiſetzung des Reichspräſdenten. Nach einem Beſchluß der bediſchen Regierung bleiben am morgigen Donnerstag anläßlich der Beiſetzung des Reichspräſidenten die ſtaatlichen Büros geſchloſſen. In den Schulen werden morgen früh Trauer⸗ feiern abgehalten, nach deren Beendigung der Unterricht geſchloſſen wird. Es ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß morgen alle öffentlichen Muſikaufführungen, Luſtbarx⸗ teiten und Schauſpielvorſtellungen einſchließlich der Lichtſpiele verboten ſind. — reate. Doch der Verlauf des Weiterſpieles wurde nicht verzögert. Gefährlicher wurde es, wenn der Ritter, der jugendliche Puppen⸗ held meines Stückes, in ſeiner Liebeserklärung immer feuriger und die Puppen⸗Prinzeſſin, wie ein Röslein erglühend, immer verſchãm· ter wurde. Das ſchien unſeren jugendlichen Mitarbeitern beſonders lächerlich. Das Theaterſpielen im Pfarhaus bildete das Tagesgeſpräch in dem kleinen Dörflein. 5 Der große Tag brach an. Ein Sonntognachmittag. Uraufführung!——— Schon kurz nach zwei Uhr füllte ſich der Vorraum im oberen Stockwerk des Pfarrhauſes mit erwartungsvollen Zuſchauern. Viele e mit unter dem Vorwand, ihre Kleinen beaufſichtigen zu müſſen. Vor den ſchreienden, pomphaften Plakaten eines Welkſtadt⸗ zirkus kann die Volksmenge nicht anſtändiger ſtehen, als die etwa drei Duzend Buben und Maidli vor dem Theaterzettel, auf dem in Keilſchrift gemalt ſtand: Der vergeſſene Name 10 Märchenſpiel in fünf Akten. Dann folgten Autor und die Perſonen des Stückes 1 Um für den geiſtigen Genuß erſt eine gediegene Grundlage zu ſchaffen, wurde Kakao und Kuchen verabreicht. Für manchen der Beſucher war dies vielleicht der wichtigere Teil des Theaterbeſuszes. Die kurzgeſchorenen Köpfe der Buben und die bezopften der Maidli wackelten mampfend hin und her. Manches Kuchenſtück verſchwand ſchier auf einmal hinter dem Gehege der Zähne. Jeder ſtellte in dieſem Wettſtreit ſeinen Mann, bis ein Kämpfer nach dem andern mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung ſich als kampfunfähig erklärte und ſeine Kapitulation mit folgenden Worten kundgab:„Noi, noi, i kann nit mehl“—— Jetzt war der geeignete Zeitpunkt gekommen, mit der Vor⸗ ſtellung zu beginnen. Als ſich die Erregung im Zuſchauerraum ge⸗ legt hatte, ſtieg ſie hinter der Szene auf den Höhepunkt. Meine Schauſpieler bekamen das Lampenfieber. Es war keine leichte Arbeit, die Aufgeregten zu beruhigen. Die Prinzeſſin ſtreikte und wollte„nit meh' mitſpülln“, da der und der zuſchaute. Auth dem Ritter ohne Furcht und Tadel fiel das Herz in die Hoſen, als er die vielen auf den Vorhang gerichteten Augen ſah. 0 e man We 70 daß ſa nur e Puppen ſpielten und man ſelbſt beim Ableſen der Rolle nicht ſtecken bleiben könne. 88 Eine erwortungsvolle Pauſe trat ein. Schon der in die Deff⸗ nung eines Türrahmens eingelaſſene Theateraufbau hatte die Be⸗ wunderung urg das Staunen der Zuſchauer erreg! Als aber goe die liebliche Pik einer altväteriſchen Spieldo Irtönte und auf —— — K———̃ V——5—— TTTTTTTTTTT———————————————— 4. Seite. Nr. 106 Uene Mannbeimer Jeltung Rbend⸗Rusgabe) Mültwoch, den 4. Mäch 1— Der Wochengotlesdlenſt in der Johanniskirche Donnerstag ſindet nicht um 8 Uhr, ſondern um 6 Uhr ſtutt. Störungen im Fernſprechbetrieb durch Schneeſturm. Wie uns ſind die Leitungen nach Stu! tgart, chen infolge Schneeſturms ge⸗ das Fernſprechamt mitteilt, Tlezzdelm und Mün ſtört. Schneller 58 Jahre alten Möbeltrans O und 2 einen Schlaganfall. meinen Krankenhaus verſtarb der Erkrankte. * ſtraße bei den Quadraten O und P Schuld trifft die Eh Bogen nach links von der Breitenſtraße eingebogen iſt. Perſonenſchaden iſt nicht entſtanden. Anzeige. ter Mit dem Sanitätsauto w Krankenhaus verbracht. Tobſuchtsan Wohnung verbracht. Betrug im Kohlenhandel. heirateter, 37 Jahre alter Kohlen händler Groß⸗ und Kleinhändler an zu 30 Pfund am Zentner Außerdem hat er einem Kunden Holzkohlen geliefert, den Reſt weiter verkauft und nern bezahlt erhielt. Jeſtgenommen wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Ludwigshafen wegen eine Kellnerin, die vom Amts⸗ Diebſtahls verfolgt wird, 3 Perſonen wegen Bettels und 7 Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. barer Handlungen, darunter ein Kaufmann aus Erregung öffentlichen Aergerniſſes, ericht Heidelberg wegen Veranſtaltungen Die Galerie Buck in der Heidelberge Ag eine kleine Gedächtnisausſtellung des Friedrich Kallmorgen f. Es handelt ſi Bilder aus der beſten Schaffensperiode des Meiſters. — dauert vom 1. März bis Ende des Monats. 1 Fritz Böh leber f, H. Thoma 7, W. Trübner F uſw. 8Liſa Brechter, veranſtaliet am 12. März einen Lieder⸗ Reger, mer Kom⸗ poniſten Weiſler zum Vortrag kommen. Es ſind Kompoſitionen nach der Dichtung des„Schwalbenbuchs“ von Ernſt Toller. Karten für den Abend in den bekannten Vorverkaufsſtellen und an der Abend. bei dem neben Kompoſitionen von Hindemith, Stephan eine intereſſante Liedfolge des ſungen Mannhei Abendkaſſe. „Apollo“(mannhelmer ftünſtleriheater). Nach neuer Ver⸗ iſt das Theater heute geöffnet, bleibt dagegen morgen, dem Heute geht ebenſo am Freitag und an gun 7 5 Beiſetzung des Reichspräſidenten, geſchloſſen. infolgedeſſen„Frau ohne Kuß“ in Szene, den folgenden Tagen. Film⸗Rundſchau Arm. Alhambra-eichtſpiele. Wieder bringt die Alhambra einen heraus. Es iſt die Verfilmung eines Romantik:„Der Glöckner von Notre⸗Dame“ von Viklor Hugo. Es iſt das Schickſel des taub⸗ Monumentalfilm erſter Ordnung der berühmteſten Romane der geborenen und halbblinden Ouaſimodo, das ſich in wenig Worten im Sinne von„Liebe um Liebe und Leben um Leben“ ausdrücken läßt. Allerdings dreht es ſich auch in dieſem Film um des Rätſels Löſung: Idee oder Handlung? Und da die Bildhaftigkeit entſcheidet, hat man den zweiten Weg gewählt! Ob allerdings nicht manches bei der ſee⸗ liſch vertieften Prägnanz verloren ging, iſt eine andere Frage. Fordert doch gerade die Romantik das Eingehen in die Form, die er nicht gegeben werden kann. Aber in dem vorliegenden Falle prechen ja die Tatſachen: der Film!l Was aus dem Stoff heraus. geholt werden konnte, iſt geſchehen. Und das iſt ſicherlich wieder eine Höchſtleiſtung! Was von der Uninerſal⸗Film⸗Ko. in Holywood im„Glöckner von Notre⸗Dame“ geleiſtet worden iſt, iſt ſchlechthin ſaſt unübertrefflich! Vor allem iſt es das lebenswahre und hin⸗ reißende Sniel von Lou Chanei als Quaſimodo, ſowie ſeiner nächſten Kollegen, unter ihnen Ruth Miller als Esmeraldoll und der tauſend von Statiſten, wie ebenſo die ſtaunenerregende bechniſche Leiſtung, die geſtern abend das vielhundertköpfige Puhlikum der Alhambra in einem wahren Banne gefansen hielt. Wirklich ein Film, der wert iſt. geſehen zu werden. Und wenn ſe von einer moraliſchen Wirkung geſprocken werden kann, ſo iſt es in „Göckner von Notre⸗Dame“. Dieſes Produkt khätte ruhig cuch für Jugendliche freigegeben werden dürfen. Er wird aber ohne Zweifel dem Geſchmack vor ellem der Kreiſe entgegenkommen, die mehr ſuchen als nur Unterhaltung, nämlich die innerliche Ver⸗ Hefvhα iunea ronen Gemſites. ein Glochenzeichen der Vorhang zurückrauſchte und den Blick auf ſchwebte den Raum ein langgezogenes, andächtiges: Ah!——— Bald traurig, bald fröhlich nahm die Märchenhandlung ihren Lauf und zog die Zuſchouer in ihren Zauberbann. Mit roten, heißen Köpfen erlebten die Buben und Maidli das Märchen mit. Die unumgänglich notwendige Darlegung der Vorgeſetzten der Handlung wurde durch einen geſchwätzigen Wirt dem Publikum übermittelt. Bald zitterten und zugten aller Herzen um das ge⸗ raubte Königskind, mit deſſen Verſchwinden auch gleichzeltig deſſen Name völlig vergeſſen war Nur wenn der pergeſſene Name wie der efunden wird, kann auch die Befreiung der durch einen böſen — 5 Geraubten erfolgen. So erzählt der Wirt dem bei ihm einkehrenden Rittersmann. Inzwiſchen ſchritt der verzweifelte König in ſeinem pruntpollen Palaſt mit erregten Schritten auf und ab und ſchleppte ſeinen langen Hermelinmantel nach. Daß er ſeiner Trauer um das vper⸗ lorene Töchterlein in unverfälſchtem Aargareriſch Ausdruck gab, beeinträchtigte die Wirkung dieſer rührſeligen Szene nicht. Hoffnungsfroh nahte der jugendfriſche Rittersmann, den die Erzählung des Wirtes zu Kampf und Taten angeſpornt hatte. Mutvoll zog er hinaus, die Entführte zu ſuchen und dem Vater ürückzubringen. Iitternd erleben die Zuſchauer den erſchvecklichen Seeſturm mit, der nun über die kleine Bühne tobt, voll Bangen baven ſie den Untergang des Schiffes an, aus dem ſich nur der Ritter und ſein immer luſtiger Knappe an den ſchützenden Strand zu retten vermögen. Frommer Schauder erfſfüllt aller Herzen bei der Begognuna der ſo wunderſam vor dem Tede bewahrten mit dem ehrwürdigen Mönche, der ſie mit ſeinem guten Rate unterſtützte. Die Szene im Zauberwald bot dem Regſſſeur des kleinen Theaters ungeahnte Möglichkeiten, alle Schauer⸗ und Prunkſtücke der Folterkammer zu entfalten, um Furcht und Schrecken zu er, regen. Ohrenbetäubend brüllt der Löwe, entſetzlich faucht die ſeuer⸗ ſpeiende Rieſenſchlange, dumpf brummt der Bär, ein Käuzchen ſchreit. 1 Das jüngſte Mitglied der Schauſpieltruppe, ein vierzehnjäh⸗ riger Blondkopf, übertraf ſich hierbei ſelbſt in ſeiner Kunſt als Tierimitator. Tod. Geſtern nachmittag erlitt ein verheirateter, porteur auf der Siraße zwiſchen Auf dem Transport nach dem Allge⸗ Zuſammenſtoß. Geſtern vormittag ſtießen in der Breiten⸗ eine 29 Jahre alte Ehefrau und ein 36 Jahre alter Maurer mit ihren Fahrrädern zuſammen. Die efrau, weil ſie in kurzer Wendung ſtatt in weitem Sach⸗ und Die Unvorſichtige gelangt zur Anfall. Geſtern vormittag erlitt eine 73 Jahre alte Arbel⸗ switwe beim Ausſteigen aus der Straßenbahn an der End⸗ ſtation in Waldhof durch Ausrutſchen einen Oberſchenkelbru ch. urde die Verunglückte in das Städtiſche fall. In der verfloſſenen Nacht erlitt vor dem Hauſe Oppauerſtraße 42 ein 22 Jahre alter Fabrikarbelter einen Tobſuchtsanfall. Durch eine Polizeiſtreife wurde er nach ſeiner Geſtern nachmittag wurde ein ver⸗ feſtgenommen und in das Amtsgefängnis eingeliefert, weil er ſeit 1923 als Kohlen⸗ ſeine Abnehmer ſtets Mindergewicht bis ablieferte und ſich voll bezahlen ließ. ſtatt 119 Zentner nur 80 Zentner einen Angeſtellten des Kunden beſtochen, wodurch er die ganze Lieferung von 119 Zent⸗ rſtraße zeigt gegenwär⸗ arlsruher Maers Prof. ch bei derſelben nur um Die Aus⸗ Außerdem nd neu ausgeſtellt 5 Werke des verſtorbenen Prof. Herm. Baiſch, le f. 1 Ph. Helmer f, 2 A. Lang, 1 Prof G. v. Schön. Mutig ſchwingt er ſein Schwert gegen Drachen, Rieſen und Un⸗ die elektriſch beleuchtete Liliputwelt der Bühne freigab, da durch⸗ holde. ibt ſiche über das innig ſich umſchlingende(— ſo innig wie es die ſich leicht verwickelnden uſchauer blieben vorerſt in eine Jaleſge mußten auch einige erſt ur tieſem Schlafe erwoachen— Die Staunenden hatten ſi glaubt und dabei vollſtändig vergeſſen, daß Drähten Eine der eingeladenen Dorfdamen meinte, als ſie mir ſchied die Hand ſchüttelte: ja noch viel, viel ſchöner als in der Stadt im Kinol zwar“— fligte am morgigen Der hagen abaelehnt habe. Zu Beainn der Dienstag⸗Sitzuna wurde eine Denkſchrif über die wirtſchaftliche Erkraamöglichkeit des Hagenſchieß⸗Anternehmens kamen mir Mißkrauensaründe gegenüber Honnef, weil ich erfuhr, daß er mit Schmieragelder arbeitete. Das Miß⸗ trauen verſtärkte ſich mit der Zeit durch allerlei andere Vorkomm⸗ niſſe,(die der Zeuae aus einem an den Aufſichtsrat gerichteten Schrei⸗ ben vorlieſt). Auf eine Frage der Verteidiaung. ob zwiſchen den Zeugen und dem damaliaen Arbeitsminiſter Rückert engere freundſchaftliche Beziehungen beſtanden bätten, erklärte der Zeuge, dies ſei nicht der Fall geweſen. nur durch gemeinſame Parteizugehöriakeit habe eine Verbinduna beſtanden. Angeklaater Abele: Wenn der Miniſter Engler, der mehr Sachkenntnis gehabt kat, ſich der Sche angenommen hätte. wäre eine Liquidation der Siedelunas- und Landbank nicht nötia geweſen. Angeklaater Honnef: zu meinem Gutachten war ſch auf⸗ gefordert worden. Ob ich Sägeſacrmann war oder nicht, ſplelte keine Nolle, denn wir hatten Fackleute, die immer gehört wurden. Die mir geſtellte Aufgabe war eine bauliche. Der Mancel an Material für Einrichtuna des Sägewerks uſw. war ſo ungeheuer, daß man ſich heute davon gar keinen Beariff mehr macken kann. Eine längere Erörterwa ertleinnt ſich über die Aufſtellung des Sägewerkes und die Zahl der Säcegatter.— Im folgenden gab Honnef eine eingehende Darſtellung über die Plapleaunga des neuen aroßen Sßzewerkes. an dem durch allerlei behördliche Ein⸗ oriffe fortaeſetzt Aenderungen vorgenommen werden mußten, ſodaß das Projekt niemals fertia wurde. In einer Aufſichtsratsſitzurg er⸗ klärte ich, dan eine Erweiterung des dann aufaetauchten Starkſchen Werkes zur Verarbeitung der Hol⸗menge nötig ſei. Der nächſte Zeuoe. Miniſterialrat Guſav Ulrich, machte zu⸗ nächſt Mitteflungen über die Vorgänge bei der Griſrdung der Siede⸗ lunas⸗ und Landbank und über die verſchſederen Siedelungspläne im Hardtwald und bei Schwetzingen. Schließlich einiate man ſich auf den Hagerſchieß. Wäbrend das Unternehmen in den erſten Mo⸗ raten ſeires Beſtebens zu Beanſtandursen keinen Anlaß cab. trat eee Rommunale Chronil Klelne Mittellungen Der Pforzheimer Bürgerausſchuß genehmigte ohne Debatte den Ankauf des Commonſchen Sägewerks mit bedeutender Waſſerkraft im Stadtteil Brötzingen für den Betrag von 310 000 Mark einſtimmig, Ferner ſtimmte der Bürgerausſchuß der'n⸗ führung des verbindlichen Handfertigkeitsunterrichts an der Volks⸗ ſchule für Knaben und der Uebernahme des Zinſenunterſchleds von 6 zu 12 Prozent für ein von der ſtädtiſchen Sparkaſſe zur Förderung des Wohnungsbaues 1925 aufzunehmendes Darlehen von bis 800 000 Mark zu. Der Bürgerausſchuß Hüfingen genehmigte nach dem Gutachten und den Erläuterungen des Sachverſtändigen beratenden Ingenieurs Schmitt⸗Freiburg für die Erweiterung des Elek⸗ trizitätswerkes(Aufſtellung eines Dieſelmotors uſw.) den Betrag von 46 000 Mark. Manches Mädchenherz bangt um den Helden bel ſeinem Ruf: „Ihr widen Tiere weicht zurück! Am Zauberbronnen wohnt das Glückl“ Lachend und üunbekümmert bewegt ſich des Ritters getreuer Begleiter, der immer zu Scherz aufgelegte Kaſperl, inmitten dieſer hölliſchen Menagerie.——— Und auf Es ſchlägt Mitternacht. Der Zauberbronnen rauſcht. des Ritters Beſchwörungsſpruch 15 am Felſen in Flammen⸗ Schauerlich wirkt d ſchrift der vergeſſene Name: Simil Spannend geht die Handlung weiter. Szene in der Feuergrotte, wo der Fürſt der Hölle um die verzweifelt ſich wehrende Prinzeſſin wirbt. „Niemals, du Unhold, niemals!— nein! znt iüm 11 5 5 10 ich deine Gattin ſein!“ toͤn entrüſtet entgegen.— Die Köpfe der In Pusſt glühten— die Welle der Erregung und Spannung ſtieg im Aufatmen. Der Retter naht im richtigen Augenblick und wendet durch ſeinen Ruf„Similde“ alles zum Guten. Die Macht des Böſen iſt des früberen Direktors der Siedelunas⸗ und Landbank. Wetterer, verleſen. Bekanntlich war das Hagenſchieß⸗Unternehmen die erſte Siedelungsunternehmung der 1919 gearündeten Siedelunas⸗ und Landbank in Karlsruhe. Zu der Denkſchrift bemerkte auf Fragen des Vorſitzenden der Zeuge Wetterer, der Fehler habe darin gelegen, daß man bei feſtſezuna der Holzpreiſe nicht an die Geld⸗ entwertuna dachte und auch nicht genügend Kapital der Siede⸗ lungs⸗ und Landbank zur Verfüauna ſtand, um die eintretende Holz⸗ baiſſe zu überwinden. Die uns von Honnef»nd Deter gegebenen Aufſtellungen waren zu optimiſtiſch, woßl um uns zum Bau des aro⸗ ßen Sägewerks zu animieren. Ich katte arenzenloſes Vertrauen zu meinem Kollegen Abele, der Honnef empfohlen hatte. Unſere Hand⸗ lungen. zu denen wir vielfach infolae der Arbeitsloſiakeit gedränat wurden. erklären ſich aus der ganzen volitiſchen und wirtſchaftlichen Einſtelluna jener Zeit direkt nach der Revolution. Ich habe mit allen Parteifübrern im Landtaa eingehend über unſer Unternehmen ge⸗ lprochen und mit Ausnahme des Abgeordneten Zehnter überall Zu⸗ ſtimmuna gefunden. In der Landtaasſitzuna ſelbſt war der Abgeord⸗ nete Odenwald aus Pforzheimer lokalvatriotiſchen Gründen gegen die Niederleauna des ſchönen Hagenſchießwaldes. Im Frühſahr 1920 Gefrierpunktes. ublltum oufs höchſte. Da ein erleichtertes] Eüigtenez Kecht Schner⸗ nordöſtlicher Luftſtröme dauert das ziemlich kalte, a heiternde Wetter fort. ſchieß⸗Prozeß dwelter Vꝛrhandlungstag Aarlsruße. 3. März. Am Schluſſe der Montag⸗Sitzung rich⸗ tete, was nachgetragen ſel, einer der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Albrecht, an den Vorſitzenden die Frage, ob Reaierungsrat a. D. Kamvpffmaner. Aba. Rückert und Landesforſtmeiſter Gretſch vernom⸗ men würden. wenn ſie die Verteidigung als Zeugen laden ließen. Sie ſollen darüber Auskunft geben, wer die mündliche Erlaubnis zum Beainn des Holszfällens im Hagenſchieß⸗Wald gegeben babe. Vorſitzender Dr. Kurzmann erwiderte, daß die drei Genannten nicht vernommen würden, nachdem das Gericht geſtern ihre Ladung Auſ⸗ vom März bis Jult 1920 ein ſtarker Umſchwuna eln. der 75 21• ſichts ratsmitalied Oberbüraermeiſter Sieariſt veranlaßle. die e auidation zu beantragen. Anlaß zu Anariſfen aegen tauf des ſchäftsfübrung des Herrn Kampffmaner war der Doß Starkſchen Sägewerks zu einem viel zuhohen Pre Ende der Bank tung, kam dann ſebr raſch: es traten akule gabe kae⸗ ſchwleriakeiten ein. da das Holz nicht verkäuflich ſehen, Ergebnis der Auflöſung iſt heute noch nicht aanz zu über bele noch einige zivilgerichtliche Prozeſſe ſauch mit Honnef, 1Milionen ſchwehen. Di Holzforderungen des Staates betrugen 4 Mich au die eis auf 2 Milllanen aedeck worden ſind. Heute iſt dae chaſl geſchlaaene Hagenſchieß⸗Gelände zum arößten Teil landig ein 05 ſehr ſchön. Die Geellſcha 10 aas des Staates iſt verloren. i Hereibicer Rechtsanwalt Dr. Albrech! wies darauf 11 daß der damalige Arbeitsminiſter Rückert im landſtändiſche jed⸗ ſchuß erklärt habe, er ſei über zahlreiche Vorgänge in lungs, und Landbank nicht orientiert, während er ſpäter die Direktoren der Bank würden ihm wöchentlich Vericht 1 Zeuge Ulrich: Dieſer Widerſpruch iſt mir auch aufgeſ 1 Zeuge Oberbürgermeiſter a. D. Siegriſt gibt an, Ban ſeinen Antrag hin die Stadt Karlsruhe ſich an der S. 11 beteiligte, weil es hieß, der Haardtwald ſollte von einer in Anſpruch genommen werden. Als der Zeuge ſeinen nach dem Wechſel in der Geſchäftsleitung übernahm, war tuation derart, daß ſeden Tag der feit Konkurs wegen Ueberſchuldung und Bahlungeunfäblele, mlel hätte drohen können. Der Staat ſtellte dann einen 1. Kredit zur Verfügung. Der Zeuge ſtellt feſt. daß vech! ar ein! ſinnig gewirtſchaftet worden iſt, denn ſchließlich 5 5 den in t Ueberſchuldung von Millionen Mark vorhanden. Zeuge ha Eindruck, daß eine Art Größen wahn geherrſcht hat epploſiven Art, wie Anſchaffungen erfolglen. 1) gib Der Angeklagte Hans Würtenberger(1891 geboren ner ſeinen Lebenslauf an und erzählt, daß er nach Abſolvierung Militärzeit nach Nordameriſa auswanderte. Er war 5 verſchiedenen Farmen tätig, ſiedelte ſich dann mit Verwan Tepas an, kehrte 1914 nach Deutſchland zurück und ma Krieg mit. Da er in Siedlungsfragen bewandert 1 er er als Betriebsleiter der Pforzheimer Unternehmu duden S. und.⸗Bank auf dem Hagenſchieß angeſtellt. Die folſeſe Erzählungen des Angeklagten erregten vielfach lebhafte H denn es ging daraus hervor, mit welcher Unbekümmer die Ausrodung des Hagenſchieß in Angriff genommen. Würtenberger wurde von der Leitung der S. und en Pforzheim geſchickt. Er hatte nicht einmal eine Ahnung⸗ Ha Hagenſchießwald war. noch viel weniger Pläne Zur Forſtmeiſter Spitzmüller gab ihm ein kleines Landlärtchen, dan dem ſich der Angeklagte orientieren konnte, Er ſchaute ſich le⸗ nach Arbeitern um. Zuerſt wurden Chriſtbäume ausgema gellen war im Dezember 1910), um Geld herbeizuſchaffen An h dis des Hamſterns erinnerte es. als der Angeflagte erzählte, et be⸗ Lebensmittel für die Kantine herbeigeſchafft wurden. Wenen richtete der Angeklagte von der freideutſchen Bewegung, 775 zom⸗ einen groben Feil der Arbeiterſchaft derrſchte die euen legee muniſtiſchen Einſchlag hatte. In der ganzen Pforzheimer nſchieb⸗ ſei man der Anſicht geweſen, daß es ſich bei dem Hage Unternehmen um einen Millionenſchwindel hanble. Dieſes Gerücht hätten die dortigen Holzin unge gebracht. Der Angeklagte berichtete dann über die Lob ggce über den Kantinenbetrieb uſw. und aus allen ſeinen An ſchaflele gen ging hervor, daß man immer aus dem Vollen wirtſapiſc Schließlich kam es zu ſtarken Meinungsverſchiedeuheiten Iun Würtenberger und anderen auf dem Hagenſchieß lätigen 45 die zu dem Austritt Würtenbergers aus dem lnternehmen. ten.— Schluß der Sitzung halb 8 Uhr, Fortſetzung der Mittwoch vormittag 8 Uhr. * uf⸗ tereſſenten uen, Aus dem Lande deſberbe, SHeidelberg, 3. März. Einer der bekannteſten Heidelſee Studentenwirte, der Wirk zum„Weißen Schwanen 5 Anton Hir ſchel, iſt hier geſtorben Mit ihm ſtirbt eine Heidelberger Gaſtwirtsfamilie im Mannesſtamme aus. en der letzte ſeines Geſchlechts. das den„Weißen Schreee heah, 1784 beſeſſen hat.— Die Leitung der hieſigen Volks cale ſichtigt von Oſtern ab eine Fremdſprache als fa Unterrichtsfach einzuführen. Zu dieſem Zweck ſanden gig Be. Schülern der Volksſchule Erhebungen über eine ſreiteeh werdel teiligung am franzöſiſchen Unlerricht ſtatt. Vorausſichtlich prache 10 franzöſiſchen Kurſen auch ſolche in der engliſchen olgen. L. Wesloch, 2. März. Heute morgen paſſierten die landfahrer auch unſer Städtchen. Die zahlreichen Du wie Preſſebeiwagen erregten großes Aufſehen bei ihrer Die Er die mehr als eine ganze Stunde in Anſpruch nahm. 5 geſtrige, trafen hier etwa um halb 9 Uhr morgens ein.— Bei bpandes 50 Betriebsratswahlen gewannen die Anbänger des Var Si 75 Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter, freie Gewerkſchaft. er 5 78 abgegebenen Stimmen, während die im Zentralverba men un beitnehmer öffentlicher Betriebe Organiſierten 94 Stim damit 4 Sitze erhielten. „ Gondelsbeim bei Bretten, 1. März. Bei eine ilbe gnügen an Faſtnacht im Aolerſaal brachen die das W halb des Tanzſaales tragende Balken durch und ſtaach eine o, untenliegenden Ställe. Unter den Tanzenden bra höht wurd nik aus, die durch einen falſchen Jeueraglarm noch er Die Räumung gelang jedoch ohne Unglücksfall. wetternachrichten der Karlsruher Landeswelte Frland über 4 4 Das weſtliche Hochdruckgebiet, deſſen Kern heute eteleuroß dagert, ſa ſah uch weiter berſtärkt und dberuite gereluge mit kalten Luftmaſſen nördlicher Herkunft. Die dez deg fal. liegen in ganz Deutſchland auch in der Ebene Baden bber Die Mittelgebiege haben Froſt. acſtörung 11 Im Bereſche e Hochdruchſebſeneh 15 ſh Deu 10 ewarl üddeutſchland unter der Herrſchaft des Hmähli 0. aülts: 2 uhr nie Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 1 b„Fluchend kt der Ueberwundene in einem Flan⸗ 15 oiederſchläbe⸗ ——— 205 5 der deemddicen Umgebung. Abnehmende Bewölkung und Nachlaſſen der Nieder 55 Glück und Sube im Königsſhloß. Die roſige Wolte einer birge Froſt, Ebene nur Nachtfröſte. rötlichen Glühbirne umſtrahlt die glücklich Vereinten. Die Herren und Damen der Hofgeſellſchaft rufen„Hochl“, der topfere Ritter ſ0 als ein Prinz von Geblüte zu erkennen, ſo daß der gült: nde König unbeſorgt ſeine Arme zum Segen ausbreiten kann rähte erlauben—) junge Poaar. Ueber dieſem Bilde fiel der orhang zum letzten Male. Die Urt ban Erſtarrung ſitzen— in das Land der Zwerge entführt ge. 1 ſ. nur geſchickt an eführte Püppchen vor ſich hatten. Nur Horpulenz— Jellleibigke Or. Hoffbauer's — geſetzlich geſchutzt— vollkommen un chädlich und erfolgrelch— ohne Dätzwang Alleiniger Herſteller: Eleſanten-Apothele, Berlin 8/. Depots Mannheim: Einhorn-Apotheke am Markt R J. 2 C1. 4. Eswen-Apotheke an den Planken E 2, 16, Waue, Mobren- Uppthefe O 3. 8. Schwan-Apothete k 3 14(nächt 0 ſtell Schild 4 brüle— tein Abführmutel— Aus ührliche eiolchu gen Srrabe le 9 ol-Apolbe, . thele 0 2 861J0— Table — Kelne Enlfellungs⸗ 1 5 ſam und ungern verließen die Gäſte das Pfarrhaus. 90 ge 5 155 190 war Ich bin mit einem Seltenblick auf den eben hinzu⸗ „Nein ſo etwas ſchönes! Hutbelhmert um die Schrecken des Zauberwaldes drinat der · den Nioen biſtzen tretenden + abletten in aſlen arpotherrn g e Herrn 4 555 ſchnell hinzu—„ſelbſt noch nie in einem eſen!“ et 1 1 eihalllich 47 U bei Fuſten, Geif 18 1 1 ⸗ 01 „ 10 11 145 Mittwoch, den 4. März 1925 Neue Mannhe mer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] Nk. 138 heimer Frauen⸗Seitung At ann Elternſünden Von Dr. K. Weitzel(Leipzig) geh Man macht ſo ſeine Beobachtungen. Wenn ich früh zum Dienſt Sch fübrt mich mein Wea durch ſtädtiſche Anlagen und über einen für nuctvlat der von Rubebänken umaeben iſt und in deſſen Mitte 10 kelere Kinder ein Sandhaufen thront. Früh reckt dieſer ſeine ſaflleriſch geformte Spitze ſtolz in die Luft. und ich bewundere die wiede nit der der alte. autmütige Gartenarbeiter ibn ieden Morgen zune aus dem Nichts zuſammenſucht. Denn ſchon mittags, wenn ich zweitenmal vorüberkomme. iſt der Sandhaufen meiſt bedenklich Breite gegangen. Die aanz Kleinen. die noch nicht Schulpflich⸗ en baben ihm vormittaas ſa ſchon mebrere Stunden zugeſetzt. Es Guaber eine wabre Luſt, wenn man ſieht mit welcher Ausdauer und bildungskraft die kleine Welt kier ſpielt und ihre Gräben und an tern Sandformen und Hügel baut! Daber ſetze ich mich aern für balbes Stündchen bin und ſehe der kleinen Geſellſchaft zu. Aber nicht nur ihnen. auch den Erwachſenen. und da reat ſich in mir immer wieder der Geiſt des Widerſpruchs, oder ich habe wenig⸗ ſten daß Wie oft ſchon konnte ich von meinem Plätzchen aus beobachten. t ſen neuen Uebergangs⸗ und Frühjſahrshüte N N und wo eumandern, Netzen und insbeſondere Diademen geziert in Er⸗ s meine eigenen Gedanken. B ſich eine Mutter mit Ueberredungskünſten. mit auten oder böſen aad en immer wieder bemühte ihr Kind rom Spiele weazubringen zum Heimgehen zu bewegen. wenn die Stunde geſchlagen hatte! ſich könnte eine Art Stufenleiter von Szenen zuſammenſtellen, die ein dabei abzuſpielen vflegen, vom ſtummen Gehorſam an bis zu 5 an Rüpelei arenzenden Widerſenlichkeit. Auf die oft erörterte gen ae des hindlichen Geho rſams ſei bier nicht tiefer eingegan⸗ 7 londern nur auf eine Kleiniakeit bingewieſen: Later und Mut⸗ An baben verſpielt wenn ſich das Kind aewöhnt. auf eine gegebene ſcerdnung bin mit den Eltern zu verhandeln“. die Hinaus⸗ Arkdung des Befehls zu verſuchen, zu betteln Gegenaründe aller zußem zufübren Die beſte Reael iſt: aib nicht zu viel Anordnungen. Befen dich kurz und bündia überlege dir vorher genau. ob dein ſt ebl berechtiat iſt. ſage es dann ein mal., ſaae es auch zwel mal, 1 nicht! Dafür dringe auf ſofortige vorbehaltloſe Ausführuna! ihm wan das Kind von früb an in deſer Richtung geleitet. ſo wird lich der Gehorſam gegenüber den Eltern bald das Selbſtverſtänd⸗ 5 ſein. und es iſt zwiſchen Kind und Eltern eine Reibunasfläche reimieden. welche die Eintracht in ſo vielen, beſonders in kinder⸗ ichen Familien empfindlich zu ſtören ypfleat. fei Ein anderes Bild!——— Kommt da neulich ein Vater mit Fum Söhnchen auer über den Platz gegangen! Das Bürſchchen iſt wärt. Jahre alt und bemüht ſich aus Leibeskräften. mit dem vor⸗ dantsſchreitenden Later Schritt zu balten der in ſeiner Ge⸗ 5 kenloſiakeit aar nicht ſicht, wie ſich der Kleine abauält. wie er trir⸗ Elt und rennt. nur um mitzukommen. Wie menig wird von den derern doch in dieſer Hinſicht auf die Kleinen Rückſicht genommen. Men Körper und Lunge bier eine ungcheure Arbeit leiſten muß! Aein denke doch bei allem, was man den Kindern zumutet. zum Ver⸗ 15 ſtets an ſich ſelbſt! Was würde unſer Körrer dazu ſagen. wenn Wüßteneltend im Laufſchritt etwa neben einem Pferde herrennen Eine eigentlich ſelbſtverſtärdlicke Forderung iſt die, daß man als und ſener auf den Intereſſenkreis des Kindes ſo weit und o oft als möalich eingeht. Da kann man aber auf Straßen Plätzen beſonders Sonntaas ſein blaues Wunder erleben! Zwar abe⸗ en die Kinder zu Sraiergänden und Ausflügen mitaenommen. für wenn ſie nicht gerade Spielaefährten baben. hat kaum ſemand 5 das was ſie von den Dingen in der Welt ſehen. Intereſſe. Da Tantbalt ſich der Vater wit der Mutter. mit dem Onkel. mit der nte über ſonſtwas für Alltäclichkeiten: das Kind kleibt mit ſeinem lereſſenkreis unbeachtet oder wird gar„anoeſchnaust“. wenn es die Unterhaltung der roßen mit ſeinen Fragen. Beobachtun⸗ und Eindrücken zu ſtören! Nlä Wenn ich nachmittaas zwiſchen 5 und 6 Uhr nochmals mein ahchen aufſuche. kommt recelmäßla ein Herr. anſcheinend ein wohl⸗ nder Kaufmann. mit ſeinem etwa fünſſährigen Jungen. Er läßt Kind niaſt von der Hand. noch niemals habe ich es berumſpringen Aer Beide ſehen ſehr korrekt aus. Vater wie Sohn. Alles an eden iſt„wie geleckt“: Anzug. Scwhwerk. gepfleate Hände. Kopf⸗ ind ſuna ufw. In der Mitte des Platzes und an den Seiten quirlt lieg vrinat die Jugend durcheinander. Hier. auf einer gegenüber⸗ denden Bank. ſitzen die beſden Steifleinenen und wechſeln bie und ir zin altkludes Wort. Ich denke nur: armes Kind! Was ſoll aus de ne, worden? Ihr Eltern. gebteuren Kindern Kamera⸗ ird Jedes Geſchöpf ſucht doch Gemeinſchaft mit ſeinesaleichen und ſchen erſt dann ſeiner ſelbſt ganz froh! Erſt im Verkehr mit Men⸗ aleichen Alters und gleicher Entwicklunasſtufe kann das Kind in Friſclcber Weiſe aus ſich heraus wachſen und gedeiben und jene 3 Sa zjene Urſyrünalichkeit und innere Lebensfülle hehalten, die zu e chünſte am Menſchen iſt urd allein eine wirkliche Perſönlichkeit noch ugen vermaa. So ſelbſtverſtändlich das iſt, ſo böle ſiehts da Aander manchen Elternkönfen aus. Der„Umaang“ könnte nicht wöhn esgemäß“ ſein, das Kind könnte Urarten mitbringen, es ge⸗ die ſich zu ſehr ans„Herumtollen“ und könnte der„Mama“ auf ſud erren“ fallen— und was dercleicken Engherziakeiten mehr bom vie richtia balte doch demaecenüber ein einfacher Mann aus Niag olke, der am Sonntag vormittag mit ſeinem Fleinen über den Machte. ſeine Taterſtellung erfaßt! Treß des Sonntageanzuges baus der Junge beim Vater Hyckerack“. ſauchzte in die Welt Nir, und ſtrahlte übers canze Geſicht. als der Vater ihn herunter⸗ Er dwmels in der Luft ſchweykte und mit einem ſelennen Kuß auf den Boden ſetzte. Aus innerſtem Gefübl heraus tat der Mann mit ſeiner Zärtlichkeit etwas, wonach ſich Kinder auch vom Vater. nicht nur von der Mutter aus hin und wieder ſehnen: Zärtlichkeit!——— In ſedem Weſen lebt eine geheime Sehn⸗ ſucht danach! Schenkt ſie euern Kindern, ſchenkt ihnen Liebe und Wärme in Form der Zärtlichkeit, ſonſt werden ſie ebenſo hart. verbiſſen mit ſich zerfallen. wie ihr Eltern es oft ſeid! Freilich ſoll Zärtlichkeit mit Maß angewandt werden und nicht in Süßlichkeit und fortwährende Tätſchelei ausarten. Daß man überhaupt in der Analeichung an kindliche Art auch des Guten zu viel tun kann. das zeiate mir ein Vater, der ſich einmal mit ſeinem vierjährigen, friſch in die Welt blickenden Knirpſe neben mir niederließ. Auf alle Fragen des Kleinen aina er liebevoll ein, aber er tat das in einer Sprachform. d. h. in einer gnemacht⸗ kindlichen Sprache die für einen Ein⸗ oder Zweſſährigen ae⸗ paßt hätte. Zweffellos batte der autmßtioe Herr ſich ſeinerzeit ganz auf den„Jaraon“ des Ein⸗ oder Zweijährigen eingeſtellt aber eins vergeſſen, was Eltern überbhaupt niewals veroeſſen ſollten. daß näm⸗ lich aus Kindern Leute werden. Meine ſo freundlich als möalich vorgebrachte Aufforderung. mit ſeinem Jungen„deutſch“, d. h, ver⸗ nünftia zu reden, ſchien ibn etwas zu verſchnupfen: denn er ſtand auf und verabſchiedete ſich. Doch katte ich das Gefühl: er hats beariffen, und das war die Hauptſache. Guter Wille. ein wenig Nachdenken und die Beobachtung des Nabeliegenden und Selbſtverſtändlichen: die Nereiniaunga dieſer drei Dinoe erſrart den Eltern ſedes pädaadaiſche Syſtem. aber auch viel Aerger: unſern Kindern kann ſie nur zum Segen werden! Der Kunſtſinn des Kindes Wie man ihn weckt undpflegt Von Luiſe Faubel Künſtleriſche Erziehung in der Kinderſtube! Das klingt para⸗ dox und wird mancher Mutter ſeltſam erſcheinen. Und doch iſt ſie durchaus notwendig für unſer ſpäteres Leben. ihr Fehlen be⸗ raubt uns ſo vieler Genſiſſe, daß gar nicht frühe genug damit be⸗ gonnen werden kann, beſonders ſeitdem wir wiſſen, daß das ganze geiſtige Leben des Kindes vom 8. bis 6. Lebensjahre aus einer intenſiven Kunſttätigkeit beſteht. Die künſtleriſche Erziehung unſerer Kleinen iſt übrigens leich⸗ ter als man denkt. Es ſind keine ungeheuren Schwierigkeiten dabei zu bewältigen, man braucht nur den bereits vorhandenen Spieltrieb in die richtigen Bahnen zu leiten. Doch hüte man ſich davor, hier des Guten zu viel zu tun. Schon zur erſten Stufe der künſtleriſchen Erziehung gehört es, wenn man dem Kinde einen bunten Ball über die Wiege hängt und ihn vendelartig in Bewegung ſetzt oder dies durch die kleinen Händchen tun läßt. Bei dieſem Spiel, das genaues Anſchauen und Fixieren verlangr, entwickelt ſich zuerſt die kindliche Anſchauung. Auch das Spielen mit glänzenden Gegenſtänden hat eine g⸗wiſſe Bedeutung inſofern, als 9 5 Sinnesempfindung und Konzentration dadurch geſteigeri werden. Die künſtleriſchen Betätigungen des Kindes in den erſten Lebensjahren beſchränken ſich gewöhnlich auf die Sinnesſpiele, erſt wenn Muskeln und Sinne bis zu einem gewiſſen Grade aus⸗ gebildet ſind, beginnen die eigentlichen Kunſtſpiele und zwar ge⸗ wöhnlich ſchon im dritten Jahre. Natürlich bleibt das Kind bei Illuſionsſpielen nicht ſtehen. Seine Anſchauung erwettert ſich mit der Zeit und erweckt den Wunſch, Spielzeug zu keſitzen, daß der Natur nachgebildet iſt. Puppe und Hamvelmann, Bleiſoldaten, Häuſer, Bäume und Tiere aus Holz oder Papiermaché treten nun in ſeinen Geſichtskreis und machen es mit einer neuen Kunſt, der Plaſtik, bekannt. Leider wird, was die Auswahl des Spielzeugs in dieſer Periode der künſtleriſchen Entwicklung des Kindes anbe⸗ trifft, hier noch immer am meiſten geſündigt, Viele Erzieher gehen von der durch die Technik und Induſtrie unterſtützte irrige Annahme aus, daß möglichſt naturgetreu ausgeführte Spielſachen den Zweck am beſten erfüllen. Wir finden daher in den Spiel. zeugläden der großen Städte lebensgroße Pitppen mit natürlichen Haaren, beweglichen Augen und Gelenken, koſtbaren Kleidern und Schmuckſachen. ſowie Tiere, die in geradezu künſtleriſcher Weiſe der Natur nachgebildet ſind. Alle dieſe Figuren laſſen der Phan. taſie auch nicht den mindeſten Spielraum zur Betätigung. Es iſt daher kein Wunder, wenn der kleine Beſitzer ſolcher Herrlichkeiten dieſe ſehr bald achtlos zur Seite wirft und lieber auf Vaters Spazierſtock reitet, als auf dem mit Haaren und echtem Sattel 5 Schaukelpferd. Das Kind beſitzt eben in den erſten Jahren noch nicht das Verſtändnis für die charakteriſtiſchen Unter⸗ ſchiede der einzelnen Gattungen. Es iſt daher vollſtändig zweck⸗ los, ihm naturgetreu ausgefübrtez Spielzeug zu geben. Man tötet nur damit ſeine ſelbſtändige Geiſtesarbeit und wirkt lähmend auf die Phantaſietätigkeit ein, zwei Fehler, auf die zweifellos ſene Blaſiertheit und Altklugheit zurückzuführen iſt, die wir ſo häufig bei Kindern wohlhabender Eltern beobachten können. Ein willkommenes Feld für die Vetätigung der kindlichen Phantaſie iſt auch das Märchen⸗ und Geſchichtenerzählen. Wir haben hier einen unerſchöpflichen Schatz in den alten Märchen⸗ büchern von Grimm und Anderſen. Ein Kunſtgenuß iſt es auch für das Kind, wenn man ihm vergangene Ereigniſſe aus ſeinem Leben oder aus der Zeit,„wo Vater und Mutter noch klein waren“ erzählt. Sehr oft wird hier ſeine Phantaſie die Erzählung noch äußerſt drollig ausſchmücken, wobei jene köſtlichen Geſchichtchen zutage kommen. die wir häufig unter„Kindermund“ in den Tages⸗ und Wochenblättern finden. Weibliche Ropfbedeckungen im Wandel der Zeiten Von Erna Keidel Allentzalben in den Schaufenſtern der Modiſtinnen erſcheinen in 1jede Frau, auch die nicht putzſüchtige, intereſſier Hlar⸗ was 5 1 100 Loch legt nicht nur die heu⸗ rau Wert auf eine ihr ſchön und kleidſam erſcheinende Kopf⸗ ng: die Frauen aller Zeiten waren auf mitunter recht ſelt⸗ Alund kapriciöſen Schmuck ihres Hauptes bedacht. dern Sdeilich haben die Frauen nicht durchweg Hüte getragen, ſon⸗ eiſpies auch Hauben und Schleier oder ſchleierartige Kopftücher. dor(elsweiſe ſchmückte die Aegypterin, welche ſchon Jahrkauſende Nanſtehriſtus eine kultivierte Dame war, wohl erfahren in allen dar n der Toilette, ihr künſtlich und ſorgfältig friſiertes Haupt⸗ dagengneden reichlicher Verwendung von Loſusblumen mit einem detigartigen vielfach blauen oder blau und gelb geſtreiften, hauben⸗ orde opftuch, welches oft an der unteren Kante mit breiter bedec verſehen war.— Ueber eine reichere Auswahl von Kopf⸗ ſlieen gen verfügte indeſſen ſchon die Griechin. Vaſengemälde der Nlei u eit, in welcher noch phrygiſcher Einfluß in der griechiſchen ſichen deutlich hervortrat, zeigen uns die Griechin mit der phry⸗ it ütze, während ſpäter hauptſächlich eine künſtliche Friſur 9 dede ck lamen Frau iug tral. Zum Schutz des Kopfes zog namentlich die ältere ſer. leierarug den Feple(mantefariig ungeworfenes Oberkleid) lla as Haupt, genau wie es die Römerin mit dem entſprechenden wünſchenannen Kleidungsſtück tat. Aber die Griechin der alexan⸗ weiſen en Zeit beſaß, wie die Terrakotſaſtatuetten aus Tanagra be⸗ dmiſch auch bereits einen Hut, der uns heute freilich ein wenig She zanmutet. Einmal war er ganz flach mit ſcmaler hohe ſuldenem der Mitte und bald weiß mit rotem Rand bald blau mit *— Zum anderen trug man ihn recht eigentümlich. ſcheinbar pe vorderen Kante auf dem Hinterhaupt befeſtigt, teils auf plos, teils unmittelbar auf dem Haar. Vermutlich iſt dieſer Form eines Damenhutes im ein ſolcher wieder in Er⸗ t dem Hut de Mer* Tanagräerinnen die einzige Den ſchleierartig über den Kopf gezogenen Mantel, teilweiſe auch das ſchon geſonderte Kopftuch, verwendeten noch die Frauen karolingiſcher Zeit Allerdings ſcheinen die karolingiſchen Prin⸗ zeſſinnen auch gern ihr Haar mit Krönchen, Purpurbändern, Gold⸗ reifen und dergl. geziert zu haben. In der Hauptſache behielt aber das Kopftuch, das ſchließlich zum Schleier wurde, bis ins 12. und 13. Jahrhundert während der Blütezeit des Rittertums ſeine Herr⸗ ſchaft. Der Schleier bedeckte die kunſtvoll mit farbigen Bändern oder Goldſchnüren durchflochtenen Zöpfe der Dame des 12, Jahr⸗ hunderts und paßte ſich mit„Schapel“ und„Gebende“ anmutig dem und ſchön gewellten offenen Lockenhaar der Dame des 13. Jahrhunderts an. Der Schapel(von chapel, chapelet) war vielleicht mehr Hauptſchmuck denn Bedeckung, wenn er ohne Schleier verwendet wurde, und, zweifellos aus der Notwendigkeit hervor⸗ egangen, die offenen Haare auf dem Kopf dc en häu⸗ 0 ein goldener, vielfach edelſteinbeſetzter Reif, nicht ſelten indeſſen auch ein Kranz von Laub und Blumen. Das„Gebende“ war eine Art breite, runde Kappe meiſt weiß, bisweilen auch rot gefärbt, am oberen Rand häufig mit Rauchwerk verbrämt und wurde mitunter mit ſchmalen Kinnband getragen. In Verbindung mit der Riſe (Schleier) wurde das Gebende ſchließlich zur typiſchen Kopfbedek⸗ kung der verheirateten Frau. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts aber begann jener raſche Wechſel in der Frauenkleidung, den wir„Mode“ nennen. Und ſtändig mit der Tracht wechſelte auch die Kopfbedeckung. das hän⸗ gende Haar wurde aufgeſteckt und nicht eben geſchmackvoll unter der „Gugel“(Kaputze, von cucullus abgeleitet) geborgen, welche bald von der„Hulle“ und dem„Kruſeler“, haubenartigen mit Krauſen geſchmückten Kopfbedeckungen abgelöſt wurde. Es iſt die Zeit aben⸗ teuerlicher, bizarrer Kleiderformen, eine Zeit mit ſtarkem Hang zum Luxus, ſo daß allenthalben die Kleiderordnungen in Erſcheinung treten. So findet ſich neben der Haube auch das goldene, perlen⸗ beſtickte Ne, welches die 4 umſchließt. Und das ganze 15. Jahrhunder hindurch hlelt die Haube ihre Herrſchaft aufrecht. Gro⸗ teske Formen entwickelte ſie am burgundiſchen Hof in der Wulſt⸗ und Flügelhaube, ſowie in der ſehr hohen, zuckerhutförmigen, von der noch ein Schleier wehte. Dieſe fand auch in Deutſchlend nicht wenig Anhängerinen, wurde aber gegen das Ende des Jahrhunderts verdrängt durch andere Arten von Hauben, weſche nicht nur völli das Haar, ſondern auch mittelſt der Kinnbinden Kinn und Mun 5 zun und es dauert geraume Zeit, bis ig fritt. Ich komme nun zu den Bilderbüchern. Bilderbücher vermit⸗ teln das Verſtändnis der Malerei. Da die Fähigkeit, Farben zu unterſcheiden, jedoch nicht vor dem dritten Jahre ausgebildet iſt, ſo genügen für die Zeit vom erſten bis zum dritten Lebensjahre farbloſe Bilder vollſtändig. Sobald das Kind Verſtändnis für Farben zeigt, gebe man ihm nur farbiges Spielzeug und laſſe es farbige Bilder ſehen. Solche mit kräftigen Umriſſen und energi⸗ ſchen Farbentönen, wie rot und gelb, ſind ihm gewöhnlich zuerſt am liebſten, erſt ſpäter kann man zu reicheren Farbentönen und feineren Abſtufungen übergehen. Vollſtändig zwecklos iſt es, für Kinder des vorſchulpflichtigen Alters Bilder mit beſonders per⸗ ſpektiviſchen Feinheiten zu wählen. Das Kind ſieht nämlich bis zu einem gewiſſen Alter, etwa bis zum achten Jahre, plaſtiſche Dinge flächenhaft. Alſo müſſen bei der Wahl eines Bilderbuches nicht nur die Farben, ſondern auch die Zeichnung dem kindlichen Verſtändnis angepaßt und die Bilder vor allem groß und deutlich gewählt werden. Von Wichtigkeit für die künſtleriſche Erziehung des Kindes iſt auch die Dekoration der Kinderſtube. Hier gibt es bereits große Farbendrucke, auch kleinere in der Art der Meggendorfer Bilder, die einen reizenden Wandſchmuck abeeben. Auch die in den Schulen eingeführten bunten Waudtafeln mit Märchenmotiven oder Abbildungen der verſchiedenen Jahreszeiten in Feld, Wald und Garten geben nicht nur künſtleriſch, ſondern auch pädagogiſch außerordentlich wertvolle Anregungen. Die hier angegebene künſtleriſche Erziehung ſoll natürlich nicht die Ausbildung eines ſchaffenden Künſtlers bezwecken. Es handelt ſich vielmehr nur darum, den jungen Menſchen zum rich⸗ tigen Verſtehen und würdigen der Kunſt zu erztehen. die Motivꝛ der kinoͤlichen Handͤlungen We weit ſind Ehrgeiz, Altrutswus und daz Gefühl für Nütz⸗ lichkeit in den Kindern emwickelt und in welchem Grode ſind ſie als Motive für ihre Handlungen maßgebend? Dieſe Frage legte 17 dee Pſchwon Dr. Jocganna Müller vor und ſtellde eine Reihe von Verſuchen crt, um eine Antwort darauf zu finden. Sie berichtet darüber in der neueſten Nummer der„Zeitſchriſt für angewandte Pſychologe“. Als Verſuchsperſonen dientem ihr Volksſchulkinder, und zwar Mädchen im Alter v. 6⸗7. 10 u. 13 Jahren. Sie hat mit ihnen drei Verſuchsarben vorgenommon, wobei es ſich 1. um Kraft⸗ beiſtungen, 2. um Oeſchicklichbsiteleſtungen, 3. um geiſtige Leiſtenden heundelte. Im erſteren Falle wurde der Dubo sſche Ergograph be⸗ nutzt und die Weiſung erteiſt:„Ziehe ſo feſt und ſo lang? du kannſt, bis es nicht mehr geht.“ Bei der Grſchicklichteitsleiſtung hatten dee Kinder Sterne aus Papier auszuſchneiden, und zwar möglichſt ſchnell, aber dabei ſorgfältig. Eine geiſtige Leiſtungsfähigkeit muß⸗ ten die Mäd hen durch recht ſchnelles Rechnen beweiſen. Auf eine Reihe von Vorverſuchen, bei denen nur allgemeine Weiſungen erteilt wurden, ließ die Verſuchsleiterin die Hauptrerſuche folgen, in denen ſie Höchſtleiſtungen durch Unterſchiebung einez Metivs zu exreichen ſuchte. Dieſe waren, wie ſchon erwähnt, nacheinander: Ehrgeiz, Nützlichkeit und Altruismus. Der Ehrgeiz wurde etwa durch die Bemerkung geweckt:„Ihr ſeid jetzt alle ſchon geübt. Welche kann es nun am beſten?“ Sollte Nühlichkeit die Triebfeder ſein, dann machte J. Müller die Kinder durch Fragen auf ſie aufmerkſam: Wo⸗ u meint ihr, daß dieſe Tätigleit euch nützen kann?“ Aufklärende hinweiſe ihrerſeits halfen nah. Der Altrvismus wurde geweckt, indem die Leiterin für die Beſtleiſtung ein Geſ henk verſprach, nut dem das Kind einer von ihm ſelbſt gewählten Perſon eine Freude machen könnte. An der Steigerung der Leiſtungen im Vergleich zu den Vor⸗ verſuchen wurde die Stärke der Motivwirkung gemeſſen. Die nebenhergehenden Einwirkungen der Uebung wurden durch geeig⸗ nete Verſuchsanordnungen abgezogen.— Als Ergebnis ſtellte ſich heraus, daßz der Altruismus am ſtärkſten wirkte, bej allen Ver⸗ ſuchen und bei allen Jahresklaſſen. Beim Nützlichkeitsmotiv geig⸗ ten ſich ſtarke Unterſchiede und, was zunächſt erſtaunen mag, es wirkte bei den 7jährigen ſlärker als kei den älteren Mädchen! Die Dreizehnjährigen beeinflußte es erheblich nur beim Rechen⸗ verſuch, offenbar, weil ſie nur hier das Empfinden halten. daß ſich eine Anſtrengung lohne, während ihnen das Sterncausſchnei⸗ den, trotz des Hinweiſes auf den Nutzen einer geſchickten Hand für Nähen und Schneidern, wahrſcheinlich allzu kindlich erſchien, und die Ausſicht, einen ſtarken Arm zu bekommen, um daun beſſer im Haushalt helfen zu können, wenig verlockend erſchien, da ſie ſo wie ſo ſchon mehr als ihnen lieb war, zur Hilfe heran⸗ gezogen wurden. Das Ehrgeizmotiv wirkte ebenfalls beim Sterneausſchneiden kaum, auf die 18jäbrigen ein, aus gleichem Grunde.— Daß im ganzen alle drei Motive: Ehrgeiz, Nützlich⸗ keit und Altruismus bei den kleineren Mädchen einen verhälinſs⸗ mäßig ſtärkeren Effekt erzielten, wird darauf zurückgeführt, daß die 18jährigen am Beginn der Pubertätezeit ſtanden, alſo einer Peit der inneren Haltloſigkeit, in der auch das Willenselement ge⸗ ſchwächt iſt. Das nun folgende Zeitalter der Reformation indeſſen verlieh der Frau wie dem Mann als Kopfſchmuck das maleriſche Barett in mancherlei Ausgeſtaltungen. Häufig wurde darunter der„Calotte“ getragen, ein Goldnetz, welches die Haare loſe umſchloß.— Doch mit der 574— der ſpaniſchen Mode und der Halskrauſe, in der zwei⸗ ten Hälfte des 16. Jahrhunderts trat der kleine Hut aus Samt oder Seide als auf und nahm in Deutſchland geradezu ko⸗ miſch wirkende kleine Formen an. Eine Hutform jener Zeit, fran⸗ zöſiſchen Urſprungs, bleibe nicht unerwähnt, da ſie heute noch als Witwenhaube beltebt: die Stuarthaube, welche damals meiſt aus ſchwarzem Samt hergeſtellt, vielfach mit Schmuck und ane Spitzen prächtig ausgeſtaltet wurde. Die Zeit des dreißigjährigen Krieges, welche dem Mann den ſchmucken, federgezierten Filzhut ſchenkte, bedachte auch die Frau damit, welche darunter mit offenem Lockenhaar flott und hübſch in die Welt ſchaute. In Ludwig XIV. Zeitalter begnügten ſich die Frauen mit der „Fontange“ als Kopfputz, einem weißen, duftigen, terraſſenförmigen Gebilde aus Schleierſtoff oder Spitzen, welche ſteil das Vorder⸗ haupt zierte, und dann während der Zeit von 20 Tahren mit einer ſchmuckloſen, kleinen Puderfriſur. Darnach aber trat die weniger ſchöne, denn kapriciös ausgeſtaltete und nicht ſelten recht ſeltſam geſchmückte hohe Puderfriſur(Rococofriſur) ihre Herrſchaft an— neben der„Dormeuſe“(große Haube) für die älteren Damen—, um in der Repolutionszeit zwar kleiner, dafür aber mit großen, reichlich garnierten Strohhüten bedeckt zu werden. Die Mode des 19. Jahrhunderts beginnt nun mit ihrer ſchnell wechſelnden Vielgeſtaltigkeit. Das Koſtüm à ja Grecgue(um 1800) hatte zur äntiken Friſur keines Hutes bedurft. Bald aber zierten wieder haubenartige kleine Hütchen die Köpfchen der Damen, zur Biedermeierzeit trat die„Schute“ in Erſcheinung. Andere und ähnlich, aber weniger extreme Formen nahmen ihren Plaßz ein und in raſcher Folge ſeßte Frau Mode wie in kecker Laune den Damen bald kleine, niedere und hohe cylinderartige und Kapotthüte, bald größere, bald ſehr große Hüte aufs Haupt— bis heute. Auf eine lange Entwicklungszeit blickt die Mode der weiblichen Kopfbedeckungen zurück, erreichte aber wohl nie die Schn lebigkeit und Mannigfaltigkeit der Formen und Farben heutiger Zeit und wohl infolge dieſes raſchen Wechſels, greift ſie nicht ſelten auf alte Formen früherer Damenhüte und— Männerhüte(Dreiſpitz) zurück, verhüllten. um ſie neu ousszuaeſtalten. 6. Seife. Nr. 106 nNeue Mansbelnder Jeitung[Abends⸗Ausgabe) * Mittwoch, den 4. März 1925 [Neue Mannhei mer Seitung Handelsblatt Der Jahresabſchluß der Dresoͤner Bank Der Jahresabſchluß der Dresdner Bank, den wir im heutigen Mittagsblatt veröffentlicht hatten, beweiſt, daß die Bank auf die innere Stärkung bedacht war, Effekten⸗ und Konſortial⸗ gewinne, die zweifellos ſehr erheblich waren, ſind zu inneren Rück⸗ ſtellungen benutzt worden. Auch die Bilanz weiſt ſtarke innere Reſerveſtellungen auf, wobei zu beachten iſt, daß die Gewinne nicht etwa aus dem Verkauf alter Beſtände herrühren. Die Ausgaben für Mobilien wurden über Unkoſtenkonto verbucht, weil man nicht eine Erhöhung der Poſitionen„Bankgebäude“ vor⸗ nehmen wollte. Dem Geſchäftsberichte entnehmen wir über den Ab⸗ ſchluß folgendes:„Die Zahl der Beamten betrug bei Jahres⸗ ſchluß noch 11 567 gegen 22 853 Ende 1923, wogegen wir im Jahre 1913 ohne die inzwiſchen in unſere Bank aufgegangenen Inſtitute und ohne die neuerrichteten Filialen 4636 Angeſtellte hatten. Die Geſchäftsgrundlage hat ſich allmählich erweitert, und es zeigte ſich ein im Laufe des Jahres immer ſtärker bemerkbar werdender Zu⸗ fluß fremder Gelder, wobei insbeſondere erwähnt werden mag, daß der Anteil ausländiſcher Gelder an der Geſamtſumme nach und nach erheblich zurückgegangen iſt. Auf der anderen Seite waren wir in der Lage, den an uns herantretenden Kreditanforde⸗ rungen unſerer Kundſchaft allmählich in höherem Maße nach⸗ zukommen. Die Zahl der bei der Bank geführten Konten betrug Ende 1924 253 072 gegen 200 196 Ende 1913. Die Erträgniſſe unſerer dauernden Beteiligungen pro 1924 gelangen erſt im Jahre 1925 zur Verrechnung. Die Zahl unſerer Niederlaſſungen beträgt augenblicklich 95.“ Was die Bilanz betrifft, ſo ſind die Kreditoren ſeit der Holdmark⸗Eröffnungsbilanz von 189 auf 684 Mill. angewachſen (Ende 1913 958 Mill.). Hiervon entfallen 25 Prozent auf aus⸗ iändiſche Gläubiger. Auf der andern Seite ſind die Debitoren ſeit der Eröffnungsbilanz von 83 auf 312 Mill. geſtiegen(Ende 1913 624 Mill.). Der Wechſelbeſtand, der im meſentlichen aus deutſchen Wechſeln beſteht, erhöhte ſich von 6 auf 153 Mill., Noſtroguthaben (darunter erhebliche Valutakonten) von 81 auf 136 Mill., Vorſchüſſe auf Waren(faſt durchweg zur Finanzierung des Außenhandels und für die Einfuhr von Lebensmitteln) von 23 auf 77 Mill. Unter den Wertpapieren, die in 1924 durch Zugang bei erheblichen Reſerveſtellungen von 6 auf 11 Mill. ſtiegen, befinden ſich nur 300 900 nicht börſengängige Papiere. Das Konſortialkonto i⸗ trotz erheblicher Zugänge nur mit 12 Mill. bewertet gegen 14 Mid. in der Eröffnungsbilanz. Die Verpflichtungen ſind durch die leicht greifbaren Aktiva mit etwa 60 Prozent gedeckt, die kurzfriſtigen Einlagen zu 90 Prozent. Im neuen Jahre haben die Einlagen langſam, aber beſtändig zugenommen, ebenſo die Geſamtkreditoren trotz des Abzuges öffentlicher Gelder. Ho. N Löwenbrauerei Louis Sinner.-., Freiburg i. Br. In der Verſammlung wurde der Vericht über die Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 und über das 36. Geſchäfts⸗ jahr vom 1. Januar 1914 bis 31. Auguſt 1924 vorgelegt. In der Eröffnungsbilanz, die in Aktiva und Paſſiva mit 989 407% ab⸗ ſchließt, figurieren das Aktienkapital von 800 000 A, während die Liegenſchaften und Immobilien(Brauerei, Mälzerei und Häuſer) mit insgeſamt 880 000 zu Buch ſtehen. In dem Bericht des Vorſtandes über das 36. Ge⸗ ſchäftsjahr wird herporgehoben, daß der zu Beginn des Geſchäfts⸗ jahres eingetretene kataſtrophale Zuſammenbruch der Markwährung das Geſchäft ungünſtig beeinflußt hat. Der Bierkonſum, der ſich nach durchgeführter Stabiliſierung der Mark wohl belebt hat, konnte ſich der regneriſchen Sommermonate wegen nicht voll entwickeln. Für die Unterhaltung der Maſchinen⸗ und Betriebseinrichtungen und für ſonſtige techniſche Verbeſſerungen mußten nach der in dieſer Hinſicht ſehr ungünſtigen Kriegs⸗ und Inflatjonszeit im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſehr weſentliche Summen aufgewendet werden. Der Reingewinn. der zur Verfügung der.⸗V. geſtellt werden konnte, beträgt 7818, die nach Antrag des Aufſichtsrates auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Die Geſellſchaft wird künftig nach dem Vorbild der Mehrzahl der Brauereien ihr Ge⸗ ſchäftsjohr vom 1. Oltober bis 30. September ſorcon loften n das Geſchäftsjahr 1924½5 einen Zeitraum von 13 Monaten umfaſſen wird. Die Firma wird künftig die Bezeichnung: Löwen⸗ brauerei.⸗G., Freiburg i. Br. führen. 5 — Mitleldeutſche Bodenkredit⸗Anſtalt in Greiz Nach der Eröffnungsbilanz iſt die Summe der Vermögens⸗ werte 298 126 J, die Summe der Schulden 8254, ſo daß ſich ein Reingewinn von 289 871 ergibt. Nach Zuweiſung von 39871 an den geſetzlichen Reſervefonds verbleibt ein Grund⸗ kapital von 250 000 /, das bisher 7 500 000, eingeteilt in 7500 Aktien zu je 1000 betrug. Der Unterſchied zwiſchen dem bis⸗ herigen Grundkapital und dem vorhandenen Kapitalvermögen wird in folgender Weiſe ausgeglichen: Die über 1000/ lautende Aktie wird auf 20./ herabgeſetzt. Außerdem entfällt auf jede Aktie ein auf den Inhaber lautender Anteilſchein über 13/% R. Bei Einreichung von 3 oder mehr Papiermarkaktien wird uuf Wunſch für je drei Aktien eine Aktie über 100=, ausgehändigt. Ferner werden bei Einreichung von drei Anteilſcheinen im Geſamtnenn⸗ werte von 40 R/% zwei Aktien über je 20./ ausgehändigt. Auf Antrag werden fünf Aktien zu je 20„ in eine Aktie zu 100 und 15 Anteilſcheine zu je 1373& in zwei Aktien zu je 100 umgetauſcht. In der Reichsmarkeröffnungsbilanz auf 1. Januar 1924 ſtehen: Grundſtücke mit 160 000 4, eigene Wertpapiere mit 4649 J, Kaſſa⸗ beſtand, Guthaben bei der Reichsbank und dem Poſtſcheckamt mit 1224, Forderungen mit 122 333 /, eigene Hypotheken mit 9918, Inventar mit.—. Anderſeits figurieren das Aktien⸗ kapital mit 250 000 der geſetzliche Reſervefonds mit 39 870 l, der Beamten⸗Unterſtützungsfonds mit 1486„ und Gläubiger in laufender Rechnung mit 6768 l. Die Rheinſchiffahrt im Januar Bericht über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Bezirk der Niederrheiniſchen Induſtrie, und Handelskammer Duisburg⸗ Veſel zu Duisburg⸗Ruhrork im Monat Februar 1925 Während im Januar die Rheinſchiffahrt noch ein verhältnis⸗ mäßig reges Leben aufwies, hat ſich ihre Lage im Februar ſehr erheblich verſchlechtert, um nicht von einem gewiſſen Still⸗ ſtand des Verkehrs zu ſprechen. Eine große Zahl von Schlepp⸗ dampfern mußte ſtillgelegt werden und die leeren frachtſuchenden Kähne, die ſich in ungewöhnlich großer Menge im Gebiete der Rhein⸗Ruhr⸗Häfen angeſammelt haben, zählen nach Hunderten. Der Waſſerſtand war im allgemeinen etwas günſtiger als im Vormonat, wenn er ſich auch im Durchſchnitt der Berichts⸗ zeit nicht ſehr viel über 2 Meter erhob. Am 2. Februar zeigte der Cauber Pegel ſeinen Höchſtſtand von 2,35 Meter während des Berichtsmonats, um dann im regelmäßigen Sinken am 10. des Monats auf 1,90 Meter zurückzugehen; von da ab bewegte er ſich ſtändig kurz über 2 Meter und erreichte am 19. Februar vorüber⸗ gehend die Höhe von 2,12 Meter; bis zum Ende des Monats erfuhr er wieder eine Senkung bis auf 1,71 Meter. Infolge des im all⸗ gemeinen günſtigeren Waſſerſtandes konnten in der zweiten Februarhälfte die Fahrten nach dem Oberrhein oberhalb Mann⸗ heim wieder aufgenommen werden, wenn ſie auch völlig ohne jede Wirkung auf das Schleppgeſchäft in den übrigen Strom⸗ gebieten geweſen ſind. Die Abladungen der Schiffe nach dem Oberrhein er⸗ folgten in der erſten Monatshälfte dem Waſſerſtand entſprechend auf etwa 2,20 Meter, bei dem zurückgehenden Waſſerſtand mußten ſie jedoch, etwa vom 20. Februar ab, allmählich auf 2,10 Meter und am Schluß des Monats auf 2 Meter eingeſchränkt werden. Der Kohlenverſand aus den Duisburg⸗Ruhrorler Häfen nach dem Oberrhein hat ſich gegenüber dem Vormonat ganz bedeutend verſchlechtert und die Verladungen an den Kippern der Häfen ſind immer geringer geworden. Die dadurch entſtandene mangelnde Beſchäftigung wird auf mehrere Gründe zurückgeführt. Einmal iſt der ſüddeutſche Kohlenmarkt bereits mit Kohlen überſchwemmt. Selbſt bei ſtrenger Kälte wären die oberrheiniſchen Läger in der Lage geweſen, den Bedarf Süd⸗ deutſchlands auf lange Zeit zu decken. Infolge des überaus milden Winters jedoch hat eine Räumung der Kohlenbeſtände nicht in dem vorausſichtlichen Maße ſtattfinden können. Infolgedeſſen ſind die dortigen Umſchlagsvorrichtungen, Siebereien, Blechereien, Brikett⸗ fabriken, kurz alle Anlagen, die zur Rheinſchiffahrt in engerer Beziehung ſtehen, ſtark notleidend und mehr oder weniger zum Stillſtand verurteilt. Hinzu kommt der wegen des allgemein ſchlechten Geſchäftsganges ſehr geringe Kohlenverbrauch der verſchiedenen Induſtrien. Schließlich tut der wäh⸗ rend des Ruhreinbruchs ſtark gewordene Wettbewerb der Saar⸗, böhmiſchen und ſchleſiſchen Kohle das ſeinige, um die allgemeine Abſatzſtockung noch zu vergrößern. Hand in Hand mit der geringen Abnahmefähigkeit der Häfen führt die da⸗ durch entſtandene ungünſtige Lage der Kohlenbergwerke vielfach zu vermehrter Einlegung von Feierſchichten. Der Frachtenmarkt mußte ſich dieſer allgemeinen Ge⸗ ſchäftsflaue naturgemäß anpaſſen, daher ging die an und für ſich ſchon ſehr geringe Fracht im Monat Februar noch um ein weiteres zurück. Während die Schiffsmieke ab den Rhein⸗Nuhr⸗Häfen noch zu Beginn des Monats bei 20 Tagen Garantie Rücklieferung Ruhrort 4 Pfennig pro Tag und Tonne betrug und eine Fracht von 1,20(bei halber Ladezeit) und 1,30/(bei halber Lade⸗ und Löſchzeit) ab den Rhein⸗KRuhr⸗Häfen nach Mannheim betrug. wurde in der folgenden Zeit eine Miete überhaupt nicht mehr bezahlt und die Frachten zeigten eine von Tag zu Tag rückgängige Bewegung. Während ſie bis zum 9. Februar noch mit 1,20% notiert wurden, gingen ſie Mitte des Monats auf 0,90 zurück, um gegen Ende des Monats auf 0,80 ½(bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit) und 0,85(bei halber Lade⸗ und Löſchzeit) zu ſinken. Ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Mannheim ging die Fracht von 1,40 4 bis auf.— l in der erſten Monatshälfte und auf 0,95 in der zweiten Monatshälfte zurück(notiert am 21. Februar). Das Geſchaäft nach Holland entſprach zwar längſt nicht mehr der früheren Lebhaftigkeit, konnte ſich jedoch vor allem im Hinblick auf die Kohlenverladungen nach Rotterdam und die Abfuhr von Reparationskohlen über Rotterdam und nach Belgien zunächſt einigermaßen halten. Infolge des über⸗ großen Angebots an Leerraum jedoch gingen auch dieſe Frachten ebenfalls ſtark zurück. Zu Anfang des Monats wurden für Frach⸗ ten nach Rotterdam 0,75 Gulden(bei freiem Schleppen) und 0,85 Gulden(ohne freies Schleppen) je Tonne bezahlt. Dieſe Frachten gingen bis zum 11. Februar auf 0,55 Gulden je Tonne bei freiem Schleppen bzw. 0,65 Gulden je Tonne ohne freies Schleppen zurück. Alsdann erfolgte die Frachtnotierung in deut⸗ ſcher Währung und zwar wurde vom 12. Februar bis zum 21. Februar die Fracht nach Rotterdam mit 0,90 je Tonne bei freiem Schleppen und 1,05/ ohne freies Schleppen notiert. Am 23. Februar ſanken dieſe Sätze noch auf 0,80 bzw. 0,95, worin bisher keine Aenderung eingetreten iſt. Der Schleppverkehr zum Oberrhein der während der letzten Monate ſchon kaum lohnend war, iſt infolge des äußerſt geringen Kahnumlaufs und der hierdurch bedingten Beſchäftigungsloſigkeit der Voote bei den gedrückten Schlepplöhnen direkt verluſtbringend. Infolge des großen Mangels an Schleppgut legten die Bootsbeſitzer ihre Dampfer zum großen Teil ſtill. Die größeren Reedereien ſind bereits dazu übergegangen, einen großen Teil ihrer Dampfer, die ſie nicht mit eigenen Schiffen beſchäftigen können, ſtillzulegen. Während der Schlepplohn nach Mannheim vom.—17. Februar 1,05—1,10 betrug, ging er an den folgenden Tagen(bis zum 21. Februar) auf—1,10„ und in den letzten Tagen des Monats auf 1,— zurück. Dieſer Schleppfatz kann jedoch in keiner Weiſe als Maßſtab für die Rentabilität der Boote ** dienen, da dieſe häufig tage⸗ und wochenlang liegen mußten, 75 einen Schleppzug zu erhalten. Die Getreideſpedition wie nur ganz geringe Ankünfte auf. Auch Mehl kam nur in geringen Mengen an, ſo daß die Betriebe nur ſehr ſchwach beſchäftigt waren. Die Getreidepreiſe waren ſo hoch, daß von den Händlern vorſi 1 tigerweiſe größte Zurückhaltung geübt wurde, ſo daß auch dg Lagerungsgeſchäft immer ſchlechter wurde. Das Umſchlag. geſchäft in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen infolge der bereits geſchilderten Verhältniſſe är ßerſt ſchlecht. Ein gewiſſe Belebung konnte nur der Erzverkehr vornehmlich nach den Dortmunder Werken aufweiſen, da der Dortmund⸗Ems⸗Kana vorübergehend geſperrt war. O- Ahenania Perein chemiſcher Fabriken 2l.-G. in Köln In der ago..⸗V. vertraten 72 Aktionäre 152 814 800 Aktien, darunter 5 Mill. Vorzugsaktien mit 700 000 Stimmen, im gune mit 1 528 148 bzw. 2 228 148 Stimmen. Der Vorſtand begründet zu Beginn der Verſammlung die Goldmark⸗Eröffnung?⸗ bilanz und ließ ſich kurz über die Lage der chemiſchen Induſtrie aus, die in Deutſchland ſehr erſchwert ſei, da det deutſche Markt einſtweilen chemiſche Erzeugniſſe nur ſchwer auf, nehmen könne. Außerdem ſei die Geſellſchaft mit 5,3 Mill. R auf Grund des Dawesſchen Gutachtens belaſtet. Die Subſtanz' verluſte der Geſellſchaft ſeien aber durch das gegen die Vorkriegs“ zeit höhere Goldmarkkapital mehr als ausgeglichen. In der menden Zeit müſſe die Grundlage der Geſellſchaft noch vergrößer werden. Im letzten Vierteljahr ſei eine Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage der Geſellſchaft eingetreten. Den Vorzugsaktien ſei bei der Umſtellung eine wichtige Funktion zugefallen. Das er⸗ höhte Stimmrecht ſei zum Schutz der Geſellſchaft beibehalten. Die Verſammlung genehmigte die Reichsmarkbilanz und die Umſtellung⸗ Weiter beſchloß ſie die Schaffung von Stamm⸗ und Vorzugsaktien im Nennwert von 100 R⸗ oder einem Vielfachen davon zum Zwecke des freiwilligen Umtauſchs gegen eine entſprechende Anza bisheriger Aktien oder Anteilſcheine. Sodann ermächtigte die Ver⸗ ſammlung den Vorſtand zum Abſchluß eines Intereſſen⸗ gemeinſchaftspertrages mit der Firma Chemiſche Fabriken Kunheim u. Co..⸗G. in Berlin. Neu in den Aufſichtsrat wurden in Verfolg des Abſchluſſes der Int⸗reſſengemein ſchaft gewählt: Geh. Kommerzienrat Eduard Arnhold(i. Fa. Cäſar Wollheim) in Berlin, Dr. Kurt Künemann, Berlin, Dr. Mar Produkte in Karlsbad, Baurat Dr.⸗Ing. Neuhaus, Generaldirektor der A. Borſig G. m. b. H. Verlin⸗Tegel, Kommerzienrat Dr.⸗Ing⸗ h. c. Schumann, Generaldirektor der Ilſe Bergbau.⸗G., Grube Ilſe(Niederlauſitzz. Aus dem Aufſichtsrat der Rhenania werden die Herren Walter Merkens, Rhöndorf, Prof. Dr. Ernſt Hintz⸗Wies⸗ baden, Kommerzienrat Dr. Hans Clemm⸗Mannheim, Max Haſenclever, Aachen, und Dr. iur. Georg Solmſen, Berlin, in den Aufſichtsrat der Kunheim⸗Geſellſchaft gewählt werden. Sämtliche Beſchlüſſe erfolgten, laut Köln. Ztg., mit allen gegen die 10 100 Stimmen der Oppoſition, die Proteſt gegen alle Beſchlüſſe zur Niederſchrift des Notars erhob. Wie der Vorſtand mitteilte, ſei die treibende Kraft bei den Proteſten die Firma Jakob Michael u. Co. in Berlin, die ſelbſt die chemiſche Induſtrie betreibe, alſo aus Wettbewerbsrückſichten handle. Konzernbildung im weſtdeutſchen Braugewerbe In der Generalverſammlung der Hoefel⸗Braue rei, Düſ⸗ ſeldorf, die die Zuſammenlegung im Verhältnis:1 auf 5 Millionen Mark und 3% Prozent Dividende auf das bisherige Papiermar kapital genehmigte, wurde von der Verwaltung erklärt, daß die Ge⸗ ſellſchaft u. a. die Aktienmehrheit der Eſſener Aktienbrauerei beſitze. Wie dazu verlautet, handelt es ſich um einen gegenſeitigen Austaſch von Aktienbeteiligungen innerhalb eines großen zerns von Brauereien, zu dem außer der Eſſener Aktien Brauerei und der Hoefel⸗Brauerei u. a. auch die Adler⸗Brauerei un die Hirſch⸗Brauerei in Köln, die Werger⸗Brauer ei Worms zwei Mannheimer Brauereien und verſchieden andere ſüddeutſche Brauereien und Brauereien des Saarbezirke⸗ 96, hören. An dieſem Konzern iſt die Süddeutſche Dieen Geſellſchaft, Mannheim und die Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, führend beteiligt. Wie wir dazu erfahren, gehören von den hieſigen Brauereien die Eichbaum⸗ und die Löwenbrauerei dem Konzern an. Waren und Märkte „d⸗ Bom Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutſchen Metaen handel.⸗G, Berlin⸗Oberſchöneweide.) Auch in der abgeluufsne Berichtswoche ſind nennenswerte Veränderungen am Londong Metallmarkt nicht eingetreten. Obwohl Kupfer und Schluß der Woche kleine Kursverluſte erlitten, kann man 5 die Grundtendenz, beſonders für Zink, als feſt bezeichnen. liche Abſchwächungen ſind auch wohl für die nächſte Zeit e erwarten. Am deutſchen Metallmarkt hat ſich das Bild gegen em der Vorwoche nicht geändert. Das Geſchäft iſt im allgemacten ruhig, und werden vonſeiten des Konſums nur die notwendiaf Deckungen vorgenommen. Das Altmetallgeſchäft bewegt 5 in ruhigen Bahnen, da auch hierin vonſeiten des Konſums grö Käufe nicht vorgenommen werden. Derausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Kaas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim⸗ e Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fif itzner: Verantwortlich für den volitiſchen Teil. Hans Alfred und für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpoliti Welt: Lokales: Richard Schönſelder; für Sport und Neues aus chbar⸗ Willn Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Kircher; gebiete. Gericht und den übriaen redakktonellen Teil: Franz Die unvereleichliche Wirlcung der Creme NMouson beruht auf ihrer eigenarfigen, unnachahmlichen Zu- sammensetzung. Creme NMouson heilt reuhe, rissige Haut fast augen- blidclich, schafff jugendliches Aussehen und einen gleichmäßig schöne zarten Teint. Eine angenehme Beigabe bildet die feine, dezente, jeden Geruch der Trenspiration überdeckende Parfümieruns- -SETFE A CRNEAMNEAO für Anzeigen: J Bernhardt. 9920 * K 99en Mayer, Generaldirektor des Vereins für chemiſche u. metallurgiſche . —.een 4. Aüg 1929 neue Mannheimer Getung Gideno⸗Rusgabe) Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim durſhenennheim, 3. März.(Sitzung des Schöffengerichts Abt..) Napender: Amigerichtadrektor Dr. Wolfhard; Schöffen: Fean der Ant Stadtſekretär und Frau Luiſe Wißler hier: lagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. Schloſſer Max Frech aus ß ſich eine Verleitung Frech iſt wegen Bette „Der 20Jähri feere fe u ben kommen. gefäng Sehen en Haft nebſt Ueberweiſung an die de u dieſes Urteil legte er Berufung ein, die aber als unbegründet warſen wurde. Nafer 19. Okt. d. Is. gab Frech dem duen 8 aus Rohrbach, bei deſſen Entlaſſung et 90 Schweſter bei Mechaniker Karl Schne⸗ öchſtens zweimal während einiger b0 Hau ſtellte tatſächlich die erbetene Beſcheinigung aus wein brachte dieſes Schriftſtück ihrem Bruder ins Gefängnis. dre an danz und La ſand ſich im Juli 1924 neuerdings wegen Bettels im Amts⸗ nis hier in Unterſuchungshaft. Am 10. Sept. ſref zur Aushändigung an Frau Gänswein(Schweſter des agten) in Neckarau mit. In dieſem Brief bat Frech, daß bein gung darüber holen ſolle, daß Frech im Juli 1924 öfters lagte tbeitaorbeiten verrichtet habe. Schneider, bei der der Ange⸗ 0. Atbenutte die Arbeitsbeſcheinigung in der Gerichtsverhand'ung n Er wollte damit erreichen, von der Ueber⸗ ng an die Landespolizeibehörde, vor der bekanntlich alle Bettler dem der Brief wegen dem Gericht vorgelegt Karl Schneider ein, Vertreter Der Staatsanwalt gelegten Verbrechens eine Reihe Vorſtrafen Menſchen, Kirchheim an der Teck zum Meineid zu ls vielfach vorbeſtraft erhielt er Landespolizeibehörde. Ehrverluſt und zu den Mitgefangenen Peter aus dem Gefängn ſſe, der in Neckarau eine Stunden ausgeholfen und Frau 74 18 155 Relehspräsident Ebert in Heidelberg nhaber dei Katte kann bs 10 Uhr an se —— ndſtreicher große Furcht haben, verſchont zu bleiben. Beisetzungs-Feier Tribünen-Plätze del Eugen Ple ter. He delberg. Hauptstraße 44, Telef. 91. Or derplätze MH. 20.—. Res. M. 10.—. Seitenpätee M..—. .deste lung nöig) Ueberbuck vom Zahnhot bis zum 2638 men Piatz gelangen F. jednol. 1 1 die die Arbeit ſcheuen. daher 1 Jahr Zuchthaus. Der Angeklagte Max Frech wird wegen unternommener Verleitung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus und zu Sähigem Fener Brief des Frech an ſeine Schweſter gelangte aber zufällig in den Beſitz eines andern, ins Geſängnis eingelieſerten Geſangenen, des verdächtigen Inhalts abgenommen und wurde. Heute geſtand der als Zeuge gehörte daß er mit ſeiner Beſcheinigung zu weit ge⸗ gangen ſei und die Behauptung, daß Frech bei ihm längere Zeit ge⸗ arbeitet habe, nicht aufrechterhalten könne. betont, daß der Angeklagte des ihm zur Laſt völlig überführt ſei. Der Angeklagte habe wegen Bettels und zähle zu jener Sorte von Der Staatsanwalt beantragte Das Gericht fällte folgendes Urteil: Koſten verurteilt. Schwurgericht Heidelberg Das Schwurgericht Heidelberg verurteilte am Samstag die 50jährige Karoline Dietrich aus Heidelberg wegen mehrerer Vergehen gegen Paragr. 218 zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren. Die Angeklagte iſt wegen des gleichen Verbrechens bereits mit 2 Monaten vorbeſtraft. Der Meckenheimer Mordprozeß vor dem Reichsgericht In dem aufſehenerregenden Meckenheimer Mordprozeß hatte nach viertägiger Verhandlung das Schwurgericht beim Landgericht Frankenthal am 2. Dezember 1924 die beiden Angeklagten Göb⸗ bels und Ehefrau Grund wegen eines gemeinſam begangenen Verbrechens des Mordes mit dem Tode beſtraft. Urteil hatten die beiden Angeklagten Reviſion beim Reichsge⸗ Gegen dieſes Bodenwachs B. gelb. rot, braun ſarbt und vVachst Fussbòden und Treppen in alten und neuen Hausein. Efzeugt g. Hochglanz! Geruchlos. Fötbt nicht ab- 8 Feucht wischbar. Det„Bülfiel“ bürgt fur Qualltdtl Statt besonderer Anzeige. be c langem chweren Leiden entſchlief —5 tam Dienstag Nachts 11 Uhr 15 meine nig gellebte neuforgende Gaulin, Mutter, Scdwiegermutier, Großmutter, Schweſter. ichwagerin und Tante Frau“Luise Kisme 1 geb. Braun m Alter von 56 Jahren. Mannhelm. den 4. März 1925 Augartenſtr 46 Im Namen der Hlinterbliebenen: Heinrich Kistner Die Beerdigung findet Freitag. 6. März nachmiutags ½3 Uhr ſtalt 6395 19 Danksagung. „ Für die hefzliche Jeilnahme. die uns an üglieh des Hinsche dens unsetes lieben wels, des Herin Kapellmeisters Albert Hamme! wiesen wurde, sei hiermit allen Dank sessgl. 26377 U Besonderen Dank spiechen wir dem biaitel Rosewich ſüi seine uöstenden orte, der Feuerwehrkapelle det g piege, dabe k. dem Gesang verein riat,wonla und em kath. Aldeite deiein Waldno für das se ge elte zum Giabe aus Ebentalls 0 den kah. chwesteen lüt ihle auf- pieinde Fhege herzlchst gedankt. Mannheim-Waldhol,(Sandhoferstr. 17) Familie lunker-Hammel. — ñ cnlaltimmer walldlswate bei beſter Ausführung, ele⸗ neth 8 ürgerliche Modelle, liefere ich zu ange⸗ ſehe a edingungen. Musterzimmer anzu⸗ ſſt achstr. 4. part. Iinks b. Wespin⸗ — wo elbſt ich ſeden Donner stag u. Freitag, von uhr zur Entgegennahme von Aufträgen bin. d Aheld. Mobe schrelmergl, Dekensteln Te epnon Nr. Walbstadt. Mouson.Creme Seiten, Tal- Tal. sow e 100 Zahnpasten Wiedeiverkäufer zu Origimal Fabr kpreisen empfiehn darte⸗ Rennert, Haupigesch G 5, 14 8 illaten. 8 1, 9 und Mittelstr. 59. ch habe mich in aten 0 6, 4, un funn 8 niedergelassen. prechstunden von—12 und—6 Oh. dr Aussel Samstag nachm. ſe. med. dent. Bruno Kaufmann 10% Zahnerzt. fel. 11000 — Wemhaus Jäger 8 ene 1 N Schlachitest eu teundhehst eitladet 56378 M. Baum. n Ve gun. 10 Pid. Doſe Mt 10 50. 5 Pſd · ugart 5— franko(Vorkaſſe Poſtſch⸗Kto Vei Mesz oder Nachn. Mk.50 mehr ritz Binatnabme Spezial⸗Angebot. * 5019. uuk., Cannstatt a. Neckar. Honigſpezialhaus. Eai80 gegageaggessennsss essssessesssssss 6 8 Hiermit der werten Kundschalt. Alchitekten, Baumelster zur Kenntnis, das das un e der Firma betiiebene tünri wid Arbelten nach wie vor, unſer 4usicnerung bertens empiohlen. erkstätte: I 6, 2, Lel. 40/2.— Mofgong: Josef Sahner Unh.: Josef& Rudolf Sahnet) Maler- u. Tünchergeschäft unverändert nun von mit als alle niger innabet wWeitelge⸗ ich halle mich zur Ausührung von Maler- und Tüncher- mäsi er Albeit bei tascnet und aufmetxsamet Zedlenung RUDOLf SAHNER, Malermelster. Haldepieg mach! Stimmungs⸗ und Tanzmuſik gegen Koſt u Logis. Angebote unt. H. C. 15 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl. BI!065 03 T2 Grob-Versondheus leter an eemte. Beemunnen. Fa barbelter eie. Web- Srck-, Lelnen-, Baums- wollwaren, Leib-, Beit-, Tuchwische, Berchenie, Drelle. Kiciderstoſte, Berutsk eidunt. Beruis- acdee unter gonsigen Zehl nssbedingungen. jach- und mesies- Ofterten unter N. Ni. 387 en Freur, 54 m. Ed 26 Egellstr. 3 fel 10778. 4 Tapopnierebid e ee e das heiln: Benlltze in Sülbder, vetsſdett und Alpete i alen Zzusammenstellungenste's voträtis aufLeger Nur Quslitöts-Weten etster Fümen Groß F, 4. da heiihehe aama usche Novopin-Fich- tennadelbad u. te be den Körpei mu dem stärkenden schmeiz- Ailenden Novopin- Fichtennadel-Franz- brangtwein ab. 830% Zu haben bei Sustay Rennert Haupigesch 5. 14 Flalen 8 1, O u 831 F Mittelstr. 59. Aufgrund des§ 17 Ziffer 1 Geſundheits⸗ verorönung vom 23. Dezember 1908(63. u. V. Bl. 1908, S. 685 ff.)& 87a P. Str..⸗B. wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim vom 22. Januar 1925 nach Vollziehbar⸗ keitserklärung durch den Herrn Landeskom⸗ miſlar vom 22. 2. 1925 folgende Ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. 4¹ 1. Das Halten von Schweinen und Geflügel, wird unterſagt in den plangelegten Gebieten der Altſtadt, einſchließlich des Mühlauhaſens und des Junabuſchs, der Oſtſtadt, der Schwetzingerſtadt, ron Neuoſtheim, des Lin⸗ denhoſs und ber Neckarſtadt. in letzterer, ſo⸗ weit das plangelegte Geblet umgrenzt wird von der rheiniſch⸗heyiſchen Bahn, der Hanſa⸗, Herzogenried⸗, Hochuſer⸗ Landwehr⸗ und Kronprinzenſtraße. ſowie von der Riedbahn und dem Neckar. Abweichend von dieſem Verbot wird die Haltung von Hühnern lunter Ausſchluß von ſonſtigem Geflügel) geſtattet im Mühlauhaſen bis zum Weſtufer des Verbindungskanals, in Neuoſtheim, im ſüdlichen Teil des Lindenhofs begrenzt durch die Speyerer⸗, Meeräcker⸗ und Rottfeldſtraße, ſowie 1 0 die Rheintalbahn. In dem übrigen Gemaxkungsgebiet iſt die Kleintierhaltung einſchließlich der Schweine⸗ haltung grundſätzlich zugelaſſen, letztere nur inſoweit, als die Erbauung von Schweine⸗ ſtällen baupolizeilich genehmigt iſt oder ge⸗ nehmigt wird. Zur Beſeitigung der beſtehenden Kleintter⸗ ßaltungen oder Verlegung in von dem Ver⸗ bot nicht betroffene Bezirke wird eine Friſt bis 1. Juni 1925 4. Kür beſonders bearſndete Ausnahmefälle kann die Geſundheitspolizeibehörde eine Friſt⸗ verlängerung gewäbron. 5. Fallen weitere Gebiete oder einzelne Hrundſtücke inſolge neuer Planleagungen oder Aenderungen der bauvolizeilichen Vorſchriften ſtber den Ban von Schweineſtällen unter dieſe ortsvoltzeiliche Vorſchrift, ſo beſtimmt die Geſundbeitsvolizeibehörde mit Zuſtim⸗ muna des Stadtrats die Friſt, innerhalb der die dann nicht mehr ſtattnafte Kleintier⸗ und Schweinehaltung werden muß. gur Errichtung gewerbsmäßiger Geflügel⸗ zuchtereien und Mäſtereien ſowie zur Errich⸗ tung von Geflüsdelſchlächtereten iſt arwerbe⸗ volizeiliche Genehmihung nach 8 16 Gewerbe⸗ Ordg. einzuholen Dieſe wird nur erteilt, wenn die örtliche Lage es geſtattel und be⸗ 1 2 r 0 gründete Einwendungen durch die Nachbar⸗ ſchaft nicht erhoben 1 5 Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspoli⸗ zeiliche Vorſchriſt werden aufgrund des& 87a Pol. Str..⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 41 Mannheim, den 14. Febrnar 1925. Badiſches Bezirksamt.— Pol.⸗Direktion D. Antlche pertertteasges ger Natzemelsge. Das ſtädtiſche Leihamt bleibt am Donners⸗ tag. am 5. März für bas Publikum ge⸗ ſchloſſen. 88 Vereinsbapk e, P. mn... Mannheim-Feudenheim. Einladung II Ildenichen Teretdennd, am Samstag, den 21 März 1928, abend⸗ im„Jägerhaus“ Tagesorduung: 1. Jahresber chi; 2 8 der Verwaltung, Genehmigung der ilanz; 8. Verleilung des Reingewinnes; 4. Wahlen; 5. Verſchiedenes; Die Rechnung liegt von heute an 8 Tage zur Einſicht der Muglieder in den offen Mannheim-Feudenhelm, den 4. März 1925. Der Aufſichtsrat: J. Krampt, Voiſitzender Achtung Kleiugartenbeſitzer— Holzhand⸗ lu 86371 Bohnenstecken 2,50—38,00 m lang 10.—.⸗M pro 100 Stuck 3,00—4,00 m lang 18.50.⸗M. pro 100 Stück 4,00—500/00 m lang 18.—.⸗M. vro 100 St. in der Rinde, zu 10 Stück, 2 mal mit Draht gebündelt, lauber angeſpitzt, liefert fr. Mann⸗ beim in Waggonladungen 7 bis 10 Stück. Anfragen unt. N. R. 53 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Lagerräume und Büros Lagerhaus ea. 1000 Quad„und größer. Büroräume im Zentrum der Stadt, in der Nähe von Bahn und Waſſer gelegen. zum 1. April oder ſpäter zu vermieten. 511¹⁵ Angebote unt. O. F. 67 die Ge 8. ſelle 95 B. en forſchungen über die richt in Leipzig eingelegt. 1925 in der Sache verhandelt. richt noch nicht gekommen. Juſtizrat Dr. Karl Schulz⸗Franken 1 in erſter Linie das Urteil aus formalen Gründen angefochten. Insbeſondere hat die Verteidigung graphen 249, 250 der Strafprozeßor der zur Hauptverhandlung vorgeladene in der Hauptverhandlung verno zur Zeit der Hauptverhandlungg zöſiſcher Haft in Neuſtadt. halb das Protokoll der vor ter in München erfolgten Verne hoben werden können. zur Gerichtsſtelle zu bringen. wird neuer Termin vor dem Reichsgericht beſtimmt werden. Das Reichsgericht 4. Seiie-.. hat am 17. Februar Reichsge⸗ Göbbels, mmen worden inen Zu einem Urteil iſt das Die von dem Verteidiger des tal, begründete Reviſion hatte erügt, daß entgegen 7 nung der Sohn des Getöteten, Zeuge Franz Gund, nicht den Para⸗ iſt. Der Zeuge war wegen Paßvergehens in fran⸗ In der Schwurgerichtsſitzung war des⸗ der Hauptverhandlung durch einen Rich⸗ hmung des Zeugen verleſen wor⸗ den. Die Verteidigung erblickte hierin einen Verſtoß gegen den Grundſatz der Mündlichkeit und Unmittelbarkeit de lung, da das Hindernis, das dem Erf ner Vernehmung durch das Schwurgericht entgegenſtand, hätte be⸗ Das Reichsgericht hat beſchl Dauer der Haft des Zeugen Grund ſowie darüber anzuſtellen, ob es möglich geweſen wäre, den Zeugen Nach Abſchluß der Erhebungen r Hauptverhand⸗ des Zeugen und ſei⸗ oſſen, Nach⸗ Jay echle Woahnhaus in Vorort Mannheims, 4½% Stockwerke, Dachſt. für 3 Zimmerwohnung ausbaufäh., i Parterre früher Wirtſchaft. 3⸗ u. 2⸗Zimmer⸗Wohnungen. Steuerwert 48 000 Mk., laſtenfrei, preiswert zu verkaufen. Angeb. unt. M. L. 23 an die Geſchſt. 46323 Pianos ſchwarz, neu, 950.A, Teilzahlung, verkauft Geiſel, D 1. 1. 6293 Hof part. detenzinmertoch eichen, neu, lIm Durch⸗ meſſer, mit 2 Stühlen weg. Platzmangel preis⸗ wert zu verkaufen. Näh L 14. 18, part. 6244 Strick maschine Ser Fußmaſch., aut er⸗ halten, bill. zu verkauf. Benebach, Schwetzinger⸗ ſtraße 107, 4. St. 26258 Gebrauchter Schwarzer Herd 70110, zut brennend, bill. zu verkauf. B1100 Faſt neuer blauer rennabor- Kkast enwangen preiswert zu verkaufen 6395 Beilſtr. 5, part. Eleganter Promenaden⸗ Kinderwagen Brennabor, n. wie neu, zu verk. 5. 1, 2. St. 26078 Klappwagen m. Dach. f, neu, vern., bill. abz * J. 4. E. ei ret 26801 Beſ einigem Nachdenlen, Herr Meier, müſſen Sie zugeben, daß es für mich, Ihren ge⸗ quälten Fuß, nichts Beſſeres gibt, als dieſe pneu⸗ matiſche Schuheinlage„Pneumette“. Bedenken Sie, wie elaſtiſch und leicht wir damit gehen würden, ohne die Schmerzen im Ge⸗ wölbe, am Riſt, an der Ferſe und am Knöchel! Und welche Seligkeit, wenn endlich die läſtigen Schwielen auf immer verſchwinden würden! Ich ſage es offen, dieſe Pneumette mit ihrem weichen Luftkiſſen muß jedem vernünftigen Tuß ſympathiſch ſein. Beſinnen Sie ſich nicht länger, die Pneumette wird ja 3 Tage zur Probe abgegeben. Gehen wir doch fetzt gleich in die Niederlaae. um ein Paar Pneumette zu beſorgen beil der Firma Hi& Müller, N 3, 11/12 Serlangen Sie von der Firma Krenzverſand A. Klotz, München (Jabritant u. Natentinhaber 5 D. R..) gratis das Buch „Fuß⸗ und Beinſchmerzen“. 's Sodener Mineral- paſtillen Seit 40 Zahren Trinkkur mit Sodener Waſſer von vorzüglicher wirkung. gegen Huften, Heiſerkeit, Verſchleimung. glänzend bewährt. Maal Stengelhofſtraße 53 unter günſtigen Be⸗ dingungen 619 abzugeben. Angeb. unter J. X. 179 an die Geſchäftsſtelle.— Aaadewaqel Laufgarten u 2flamm. Gasherd billig zu verkf. 6312 Berunhardt, Schumannſtraße 3. Gut erhaltener Kinderwagen (Babykorb) und blauer Kinderwagen billig zu verkguf. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 46321 Nontrmanden-Azag ſehr ſchön, dunkelblau, Kaßarbeit, bill. z. verk. Neckarau, Traubenſtr. 4, 2. Stock. 6317 promęnadewagen und Kinderſtuhl, gebr., preisw. zu verkf. Näh. Max Joſeſſtr. 28, 4. St. 635⁵ Kauf Gesuche. Haaete in guter Lage der Stadt Mannheim von jungem Ehepaar zu kaufen oder zu mieten geſucht. An⸗ gebote an B102²6 Jerome Schley, Bäcker. Oggersſeim, Palz, Fraukenthalerſtraße 31. Altertümer (Zinn, Gemälde, Bücher. Stiche etc.) zu kauf geſ Angebote unt. L. W. 9 4. d. Geſchäftsſt. 6298 2 Gasherde — verkauf. N enee Cannabichſtraße 22. Wer würde ein. Frau 1 gebr. Eiſenbettſtelle mit od. ohne Matratzen billig verkaufen? Adr. i. d. Geſchöftsſt. 56354 Geldverkehr. FelK. 1000.- geg. gute Sicherheit bei bohem Zins geſucht. Angebote unt. N. G. 43 a. d. Geſchäftsſt. 6349 13000 fl 2 kurzfriſt. geg, Ia. Zins u. Sicherheit ſofort geſucht. Anzeb. unt⸗ R. M. 953 an Rudolf Moſſe,'heim. Emss Von Selbſtgeber Ak. 300. ſofort zu leihen geſucht. Rückzahlung 1. Mai mit hohem Zins. Angebote erbitte unter N. I. 47 a. d. Geſchäftsſt. 26357 350 Uk. gegen guten Zins und Sicherheit von Selbſt⸗ geber zu leihen geſucht. Angebote unt. N F. 42 a d. Geſchäftsſt. B1104 Inſerai ausſchneiden! f. Audt Wer al-ichrelberhale ſüu Hansschrit- Lerbeszernng eröffnet am Donners⸗ tag, 5. März. im ob. Saale des Eichbaumes, p 5. 9, einen Neuen Kursus Allen Schlechtſchreibern iſt nunmehr Gelegen⸗ heit gebo en„Ihre un⸗ gelenkige Handſchriſt“ ſchnell, floit und gründ⸗ lich zu verbeſſern Meine ausgeſprochene Gatantie ſ. jed. Hand; Honoꝛar nur 15.— M. mit Material. Wöchentl. Teilzahlung. v. 3 Mark an geſtattet, Anmeldungen werden von—8 Uhr entgegen⸗ genommen.*1081 Der Fachlehrer: F. Buck. Reue Mennbelner Were Werrdergern mittwoch, den 4. märz 192— 11 Tuchtige Uhrmacher und zum ſofortigen Eintritt geſucht. Lolsche Apparatebaugesellschaft Ludwigshafen am Hhęin. KAlteingeführtes Spezialgeſchä* Bürobedarf ſucht 15 elt fu Stadtreisenden und Beide Kräfte müſſen unbedingt fach⸗ kundig ſein. 2614 KAngebote mit Cebenslauf und Licht⸗ bild erbeten unter J. S. 174 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. —————— Lehrling mit höherer Schulbildung und ten Sprachkenntnissen füt die xport-· Abteilung einer hiesigen Maschinenfabrik gesucht. Angebote unter J. V. 17 an die Geschäftsstelle dies. Blattes. — 2388— Wir suchen zum Eintritt mõglichst per 15. März eine jüngere.— 5 5 f zuverlãssige 1 Sönohypisti die auch mit vorkommenden Bũro- arbeiten vertraut ist. , unter J. U. 176 an die eschältsstelle dieses Blattes. Offene Stellen 2530 M I5 1. Verkufer(in)] 2522 1 Perfekte Spenoſhpiſ enotypisti die bereits auf Sekreiariat oder nn Anwaltsbüro tätig war, zum baldigen Eintritt geſucht. 2624 15 Ausführliche Bewerbungen unter 11* J. Z 181 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. eeeeeeee 1 1 25 Hehrere erstklassige Jacken-Arbeiterinnen —— zum sofortigen Eintritt gesucht Naur solche Kräſte, die-den Nachweis von jahrelanger Täligkeit führen können, finden 1 Beiüeksſchtiigung. Vorzustellen 2640 1 90 Modehaus, Sachs 14 1 Zum sofortigen oder späteren Eintritt suehe ich eine arfahrene, tuchtige Aenderunss- Direetrice u Rlelder 1 Blusen. Em8 „ Bewerberinnen mit guten Umgangs-· formen, die in. Häusern tätig waren, wollen Angebote mit Bild, Zeugnisabschriften und Oehaltsan- sprüchen einsenden. Heinrich Schwarz Erstes Haus für Damen-Moden Heilbronn a. N. 13 P Axg Angebote unter ſchäf haltartikel K An⸗ Eine einzige F lasche—— ledalorm- Haarwäsche“ zu M..40 erseſzi ca. 10—20 Fanen der veraliefen Kopfwaschpuher. „Madaform“ ist das billigste Haarwaschmittel. Aber der Preis allein darf nicht ausschlaggebend Sein. Für Ihr Haar ist nur das Beste gutgenug. Hier istMadaform- das einzig richtige und wird auch vom Arzt empfohlen. Die zweckmäßige Zusammensetzung von„Madaform“ bringt es dann mit sich, daß wöchentliche „Madaform-Kopfwaschungen“ bei Nauer anwendung zugleich die beste, naturgemäße sind. In Ori- sinalflaschen in jedem Friseur-, Drogen- und Parfümeriegeschäft erhältlich. Die illustrierte Broschüre: Gesellschaft, Heilbronn. fledegewandte Damen Einarbeitung A 11 nsebyte unt. Z. 61 an die — B dler Flektrizitätsbranche sucht für den badischen, pfälz. und Auauisitions- Ingenzcur welcher bei der Wiederverkaufs- und Installateur- Kundschaft sehr gut ein- geführt ist, zum Vertrieb Motoren u. Speval · Artikel 85 Angebote mit Lich:bild, Gebalte ansprüchen, Zeugnisabschriſten und Aufgabe von Referenzen erbeten unt. Die in Mannheim neuzuerrichtende Geschältsstelle eines führenden Verſicherungskonzerns ſlit allen Vers.-Tweigen iſt an einen tüchtigen, aut eingeführten Fach⸗ mann Eal81 zu vergeben. Weitgehende Unterſtäpung und Sicherſtel⸗ lung durch feſte Bezüge. Angebote unt. K E. 8 au 85 Haaſenſtein u. Vogler, Karlsruhe (Baden Wir ſuchen für den Vertrieb unf. Dauer⸗ wurſt(Holſteiner Plock, Cervelat u Salami) einen zuverl., bei der in Frage kommenden Kundſchaft beſtens eingeführten*2646 Vertreter 128 bitten um Einreichung von Angeb. mit Angabe von prima Referenzen. Gusta Stich&(0. abrit Cnsbern(Holt) Für mein B1108 Damenhüfe⸗„Defeillgeschälft Suche ich zum baldigen Finfritft eine ſchſige brenchekundige VerKcuferir) Schrifſſiehe Angeboſe mil Zeugnissen und Eichſbild erbefen an Wir suchen für eines unſerer Zweig⸗ geſchäfte für die Abteillung R elne tüchtige Verkäuferin die abſolut branchekundig iſt und bereits in größeren Häuſern tätig war. Hugo Zirrprnerry, M1,& Angebote mit Lichtbild, Gehaltsanſprüchen und Referenzen an Deutſche Bekleidungsgeſell⸗ 2 Th. Lucas& Co, Mannheim, P 4, 11 ellehle Jenohpitie mit allen Büroarbeiten vertraut, ſofort gesucht. Angebote unter K. H. 189 5 die Hage ſtelle ds. Blattes. Perfektes Aciamaachen nicht unter 20 Jahren, welches auch etw. kochen kann, gegen guten Lohn um 1. April 1925 ge⸗ ucht. 51098 D 2. 4/5, 2 Trepp. Tüchtig⸗, perſelte Köchin die Hausarb. mit übern., —5 ob. ſpäter geſucht. Vorzuſt m. Zeugn bei Frau Faßhold. B 2. 1. 56303 Jüngerer zum ſofortigen Eintritt J. 190 an die Ge⸗ tsſtelle d. Bl. ſausierer für gutgehenden Haus⸗ gebote unter K. K. 191 an die Geſchäftsſtelle. Dienstmädchen 16—18j., m. Nähkenntn. findet gutes Heim. An⸗ gebote unt. M. G. 19 an mit großem Bekanntenkreis finden lohnende „ den Verkauf 9 pate eines neuen konkurrenzl. Feinmechaniker, be1 Schlosser, Jeze Sensfrän tauft 5 100 56e ron e der auch æuter Werkzeugschmied ſst. zielt werden. Monatl. Verdienſt ca. 300 Mk. koſtenlos durch Fabrikftiliale *6386 5 rheimschen Bezirk zum sof. Eintritt ihrer . J. 188 an die Geschäftsst. 2644 bei nur beſtfund. Firma Angebote unt. bei älterem Ehepaar od. „Richtige Haarpflege“ erhalten Sie kostenlos von der Madaform · Axtien· Scpoftolade ſtanao 85 Höbl. Anmer — leventl. mit Klavier von Beamten per ſofort geſucht. Angebote unt. M. E 17 a d. Geſchäftsſt. 6310 Angeſtellter ſucht Aoll. Anm Angebote m Preis unt. O. J. 70 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl 6398 Leeres Zimmer (auch Manſarde) mit Kochgelegenheit ſo⸗ fort geſucht. Angebote unter M. V. 35 an die 15 1115 tagsüb. zu Jähr Kinde u etwag Hausarbeit ſo⸗ fort geſucht. 6324 Traitteurſtraß, 52. 2. Stock Mitte. Geſucht: Zuverl., ſolid. ffl. Duer Uhash. Wle Büroarb. Schriftl. Ang. m Ang bish. Tätigk u. M. Z. 36 an die Geſchſt. am liebſten Vertrauen Angeb. unter G. B. ſtelle ds. Bl. erbeten. f. kl. Haush. u. leichte Junger Kaufmann erſtklaſſige Zeügniſſe, Kenntniſſe in der engl. und franz. Sprache, ſucht ſich zu 11 ſengpe fal 17 mit 9 Zeuane geſuch Frau Fr. 00 a..855 „Maudacherſtr. 96. Aanmsachen mit Kochkenntniſſen in Arzthaushalt(3 Perſ.) geſucht. Adreſſe zu erfrag. i. der Geſchäfts⸗ Lele dſs. Bl. 6322 Sſtellung. 89 an die Geſchäfts⸗ Erfahr ſeriöſ. Kaufm. ſucht ſtille Beteil gung mit vorerſt 6395 ik. 35000. an rentabl. Unternehm bei Sicherſtell der Ein⸗ lage. Gefl. Angeb unt N..49 15 85 Geſchäfts⸗ ſtelle dſe. B adeer 31., repr. Erſcheing., energiſch, ſehr fleißig. v vielſ. Wiſſen, ſuchi tät. Teilhaberſchaft mit vorerſt etwa 36316 10 Milſe.-Mk. Angebote unt. M. HI. 20 an die Geſchäftsſtelle Suche mich mit 600 NP.-. u. mehr an Geſchäft zu beteiligen od Ausleihg. geg. eredienene Angebote unt M. C. a. d. Geſchäftsſt. 8307 Jung. Mann ſtreifenmſtr. ſucht Be⸗ ſchäftigung irgendwelch. Art, a! liebſt a. Wacht⸗ dienſt od. Magazin „Zuſchriften erb. unt. unter F. U. 82 an die Geſchäftsſtelle 6069 Staatl. geprüfter auzeru Mapchist ſucht Stellung, gleich. 5 Art. Angebote A. 7 an die Geigeneſel 26343 Biokeriehrluing 2 J. gelernt, an flott., z. T. ſelbſtänd. Arbeiten gewöhnt, ſucht 51106 Lehrstelle Angebote unt N. J. 45 an die Geſchäftsſtelle. für m. Tochter mi ſchloſſ. höherer Töchterſchulbildung, mit gutem Abgangszengnis Lehrsteſſe auf varnnneg Bülre. 48 4. D. Geſchäftsſt. ränfein iſ Teien als Stütze oder die Geſchäftsſt. 881.. 15 unter M 24., ehem. Polizei⸗ 6318 Te b t M. K. 2 Jelo nen Angebote unt M. F. 18 . d. Geſchaftsſt. 31095 Fleißiges, ehrliches MHädchen 19 Jahre alt, aus beſſ. in gut bürzerl. Hauſe, um ſich im Kochen und Haushalt weiter auszu⸗ bilden. Zu erfrag. bei Gg. Kerth. Neckarau, Neckarauerſtr. 30. 6341 Mädchen, 16 J. mit gut. Schulzeugniſſ., das 15 10 uchr ſchule beſucht ſucht Stelle als ereten in kaufm. Betrieb od in ein. Ladengeſchäft p. ſo⸗ fort od ſpät. Angebote . V. 33 an die Geſchäftsſtelle. B1101 Miet-Gesuche. Selbſt. Geſchäftsmann ſeu chet per 15. März oder früher 6284 ein möbliertes Schlafzimmer mit ein leeren Zimmer dabei, welch ſelbſt ein⸗ gerichtet wird, woſelbſt auch Telephon gelegt werden kann. unen⸗ ſtadt bevorzugt. Angeb. unt. I. P. an die Geſchäftsſtelle Kinderlof jung. Che⸗ paar ſucht leeres oder einf. möbliertes 6945 Schlatzimmer ebtl. mit Kochgelegenh. Wäſche k. geſtellt werd. Frau, Näherin, ſucht Kunden zum Wäſſchle. ausbeſſern. An⸗ gebote unt N. C. 39 an die Geſchäftsſtelle d. Bl Junger, ſolider Herr, Argen ver 1. April gut Linmer Angebote unt N. 5 4 d. d. Gelcäfteh. 2005 Solid. 2 1 0 Ehe. paar fucht immer mtt Küchenbenützung. Angebote unt N H. 4 an die Geſchäftsſt. oder . 160% Ludwigabel. sich auch zu Wohnzwecken eignen 17 Jahre, ſucht Stellung auch für Büroarbeiten. Familie, ſucht Stellung 7 4⁴ ev. Teleph.⸗ u. Küchen⸗ benſ Felsd] Geſchäftsſtelle. 8340 Tausch Geboten: 6 Bũro-Raume in bester Parterrelage der Osts tadt mit Dampfheizung. Sesucht: —6 Büro-Räume in guter Lage, die Schriftliche Angebote u. K D. 185 an die Geschäftsstelle d. Bl. 2642 1bis 2 leere Zimmer parterre oder 1. St. für Büro Neei in zentr. Lage od. Bahnhofsn. ſof. od. 1. Apri geſ., eptl. auch kl. Laden m. Nebenz Angeb. u. O, H. 69 an die 3. LTer Geſucht:—6 3. Wohnung in chön Lage Geboten: eiſtkl 4.⸗Wohnung n. Börſe mit 125 Bad Erter, Balton ſowie eotl. Unkoſtenvergutung Angebote unter K C. 184 an die— 5 ds. Blattes. Fonnunds--Tausch DüſſelborfMaunheim. Geboten in Mannheim ſchöne 2 Zimmer⸗ Wohnung mit Balkon in guter Lage, 8155 ſtadt. Nähe Bahnhof. Geſucht in Düſſeldorf—4 Zimmer⸗ ee möglichſt Nähe Königsallee. Näheres bei Frau Adolf Eharb, Mannheim, Seckenheimerſtraße 27, 3. Stock. l e fl Möll Aumer ſuchtt zum 1. April in der Oſtſtadt*6329 ſofort zu vermieten. 6295 G 7. 6, 2. St. ut möbliertes Möbl. Zimmer Wonm- Und Schlafzimmer 1580 deree e mit elektr. Licht Bad, Walter, C 8. 10. Telephon ſowie Küchen. Aahl. Unmel benützung. Gefl. 05 evtl. mit Klavierbenütz. erbet. unt M. R. 29 0 die Geſchöftsſele d. 8l. ſof zu vermiet. B1102 H 5. 1, 2 Tr. rechts. SGarage Wohnung f. ein Privatauto Nähe Schloß geſucht. An⸗ gebote unter M. W. 33 a. d. Geſchäftsſt. 26337 Helle Mansarde als Atelier für Kunſt⸗ gewerbler geg, zeitgem. Miete geſucht. Angebote N unter J. H. 45 an die 5— Geſchäftsſtelle B1073 Diele, Küche, Bad, Mädchenkammer u Zu⸗ behör, per 1. April in Feudenheim zu vermiet. ngegen Baukoſtenzuſchuß Angebote unt. M. J. 21 a. d. Geſchäftsſt. B1098 Bädterei Café od. ähnl. Geſchäft zu mieten geſucht. An⸗ gebote unt. H. A. 13 an die Geſchäftsſt. 81061 vermietungen auege h e d Eit möntiertee en hen wir in Narn. immer ſbeim⸗Zentrum 975 7 vermiet. Rerg eeee N. 3,.. St kleines b a Tokal Trilotweberei udwigshaſen a. S ber 7 Hadl. Aame Werverkauff zg. ſof. zu vermiet. Anzuſehen—6. Uhr. ebote erbeten unter an A5 eſdee. 8806 St. Hiuks. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Heira VBin dieſe Woche in mtenrge t 775 Hͤuſer, aug Geſchis⸗ aner kaie raße/ an der Käfertalerſſgf 1 VI. Sandgewann(Ried⸗ bahn Uebergang dedegſe geeing: unt. verpachten 1185 M. S. 30 a. ecggß 2 Daume als Büre verwen eventl. mit Lag 1 gei.60 J. Z. 62 a. Nettes ab Nee. Mitte 20, v. arn wünſcht die 75. 1. ft eine geb. Stellung, 30—40 Heire Witwer ohne K leicht Kriegsb Aus⸗ nicht ausgeſchloſ ſteuer ſowie vollſtändig. Ei N unt ſchäftsst d. Bl. Are zwecklos. 1 Osterwunsen Mädchen rung 1 109 Mitte 20er, eva mit ſchlanke Neaf, iae tabekloen 18 13 7 mit gebi in Herer 8 St tellunt berannt zu werd. Ausſteuer, eigen 17 1 derbeg Zuſchriften 2 * 15 unter L. 2. 6900 Seae, 35 95 Fräulein, ka ausſt. mit ſchöner ſch 110 u. Erſy nes die Herrn in ſicher im Alter v. 50—10 zwecks elrat, Zuſddriſc ſe mele an die fachafte Wer ſucht, aute, amee 1 unt 25 8 2 me 1 an zum 461 1 0 we. 85 Frau Aung 75 Augarteuſtr⸗ 1. n einem VBon eeeeee mögl 1 75 25 46 an die D