— ee alle atler Kir 11 9 2— Donnerstag, 5. März Nouo dezugspreiſe: In Mannh 2 eim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monall. G. M..50 eic e —. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ kube..0 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ daen Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ Waldhoſſtraße 6, Schwegzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Daße 11.— Fernſpr. Nr. 7941.—7045— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Mannheimer Seit Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 108 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel.Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗OZeitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗-Beilage Aus der Welt der Technik Wandern u. Neiſen ⸗Geſetz u. Necht !!!! ᷣͤ vß occococPPPPPFPFFFPFPCFGFCCGCGCCCCCCCcCCCCcCCCCcCccCTcłCłcCCCCCCCCCoooo'oboVbPbbPPPPPGPGGGGPGGGT(TGßGPPPwVPPPPPPPPWwWwwPPPPPPPPPPT—WW—+WWW—WWWWWWWꝗR die Beiſetzung Eberks in heidelberg hHeimgang! 8 Das Rätſel des Lebens iſt das Rätſel des Todes. Ausgang und ngang, wie innig verwandt ſind ſie! Friedrich Ebert iſt heim⸗ gekehrt, dahin, von wo er gekommen. Sein Lebenskreis hat ſich an er Stelle geſchloſſen, von der er ausgegangen war. Der Mann des ebens jetzt ein Kind des Todes. Friede ſeiner Aſche 4 0 8. Auf dͤem Bahnhofsvorplatz (Von unſerm eh⸗Sonderberichterſtatter) be Während der heutigen Trauerfeierlichkeit herrſchte in Heidel⸗ dr trotz des ungeheueren Menſchenandrangs überall muſterhafte 1 nung. Dies gilt namentlich für die Verſammelten auf der Rohr⸗ cherſtraße, wo ſich die Menge ſtaute und bis zum Friedhof Kopf ku Kopf ſtehend die Straße flankierte. Wie ſchon im Mittagsblatt 8 dö berichtet, lief der Berliner Sonderzug pünktlich um halb 10 Uhr b dem Bahnſteig 1 der Heidelberger Bahnhofshalle ein. Im Zuge Rlanden ſich Reichskanzler Dr. Luther, Staatsſekretär Meißner, Fraß wehrminiſter Dr. Geßler und das übrige Trauergefolge, Neim Ebert und die nächſten Anverwandten des verſtorbenen 50 eichspräſidenten. Tief erſchütternd war es, als der mit der Standarte zu eichspräſidenten bedeckte Sarg von Landjägern vom Bahnſteig 5 Bahnhof hinausgetragen wurde. In tiefer Ehrfurcht und laut⸗ beer Stille verharrte die Menge vor der Majeſtät des Todes. Nach Aufbahrung fuhr der von vier Pferden gezogene Leichenwagen duer den weihevollen Klängen des Paul Gerhardſchen Chorals„Be⸗ ehl Du Deine Wege“ auf den Bahnhofsvorplatz, wo die Vertreter er badiſchen Hochſchulen, der Reichs⸗ und Landesverwaltungen, der Aezeindevertretungen uſw. auf beiden Seiten des großen Platzes labltellung genommen hatten. Die Pechflammen auf den Pylonen ten hoch auf, während die Klänge des Chorales weithin über n ganzen Platz hörbar waren. Eine tiefe Ergriffenheit hatte ſich r Teilnehmer der Trauerfeier bemächtigt. Schlag 10 Uhr verkündete das mabee einſezende Geläut chenglocken, daß ſich der Trauerkondukt in Bewegung 5 Hinter dem Leichenwagen ſchritten die Vertreter des besichs, des badiſchen und des württembergiſchen Staates und die eiden Heidelberger Bürgermeiſter. Dann ſolgte in geſchloſſenem U agen die Witwe des Reichspräſidenten mit ihren beiden Töchtern. ramittelbar anſchließend marſchierten die alten Schulkame⸗ ſic en und die Jugendfreunde von Ebert. Inzwiſchen hatten ſub die den Himmel verdeckenden Wolken mehr und mehr verzogen, 5 daß ab und zu ein heller Sonnenſtrahl hindurchdrang. Eröffnet Fute der Leichenzug von einer Abteilung berittener Schupo, dann gte die Freiwillige Feuerwehr von Heidelberg mit ihrer Muſik⸗ a die Geſangvereine, die ſtudentiſchen Korporationen, die Ab⸗ Reicungen der Vereine mit ihren Fahnen, ſtärkere Abteilungen des Enchebanners Schwarz⸗rot⸗gold und die Kapelle der Polizeimuſiker. ne überwältigende Fülle koſtbarer Kranzſpenden, die dem Sarge 50 angetragen wurden, gaben Zeugnis von der Liebe und Verehrung, Werdem Reichspräſidenten auch über das Grab hinaus gebracht ., In dem Zuge befanden ſich ferner zahlreiche Vertreter außer⸗ wuſcher Regierungen, der Länderregierungen, Vertreter des Reichs⸗ 20f und die Mitglieder des badiſchen Landtags nahezu vollzählig. tor. zählig erſchienen war auch der Stadtrat von Heidelberg, die Rek⸗ en und Senatoren der badiſchen Hochſchulen in vollem Ornat, denen deutsablreiche Vereine anſchloſſen. Unter den Vertretern der außer⸗ ſchen Staaten befand 57 auch die Türkei mit einer türkiſchen kittele. Den Schluß des Zuges machte wiederum eine Gruppe be⸗ aße Schupo. In der mit Tannenzweigen beſtreuten Rohrbacher⸗ Schwe bildeten zahlreiche Vereine und Vertreter des Reichsbanners en arz⸗rot⸗gold Spalier. Ueberall war trotz des ungeheuren lett ſchenandranges ehrfürchtiges Schweigen. Es war 11 Uhr, als die Men Vereine vom Bahnhofsvorplatz abmarſchierten. badiſcer Leichenwagen wurde flankiert von Polizeimannſchaften und ein. en Landgendarmen. Dumpfer Trommelwirbel leitete die Feier Voli Dazwiſchen dröhnten Böller, während der Muſikchor badiſcher wie zeimuſiker den Chopinſchen Trauermarſch ſpielte. Auf der Straße hderrſch den Dächern der Poſt, der Dresdener Bank und des Bahnhofs, des ch e tiefe, feierlich⸗ernſte Stille. So geſtaltete ſich die letzte Fahrt eichspräſidenten zu einer eindrucksvollen Trauerfeier. Auf dem Bergfriedͤhof (Von unſerm S⸗Sonderberichterſtatter) Unudie ſanfte Anhöhe, die den Eintretenden hinter dem Krema⸗ Vor de aufwärts geleitet, iſt zu einer weiten Tribüne geworden. Orab er Tribüne geleiten neu ausgehauene Stufen zu dem offenen Tatrne, Friedrich Eberts. Vier hohe Pfeiler, obeliskenartig, mit das nen verkleidet, geben dem in aller Schlichtheit impoſanten Vild ſind depräge. Tannenreiſer, die Sinnbilder badiſcher Heimaterde, Orabellüberall geſtreut, Tannenreiſer bilden das innere Kleid des Hintdes, Tannenreiſer liegen aufgeſchichtet zu deſſen beiden Seiten. Nurn dem Grabe erhebt ſich ein ſchlichtes, etwa ſechs Meter hohes duchſieß aus rotem Sandſtein. Der Sockel trägt die in Gold⸗ Schriltden ausgehauene Inſchrift:„Es iſt vollbrachtl Wenige fü—4 rechts von den Stufen, die zur letzten Ruheſtätte Eberts bäume liegt, friſch mit Kränzen geſchmückt und mit Lorbeer⸗ dis 180, umiſtellt, das Grab der Mutter. dörbe 2. 1 2 wir auf dem ſchwarzen Grabſtein. Zwei Blumen⸗ rühhnnit Primeln und Nelken ſenden zu beiden Seiten einen milie berehruß ins offene Grab; links ſtehen Stühle für die Fa⸗ it. eheneichter Dunſt liegt über dem friſchen Morgen, leichte Schleier Kipfel dor der Sonne vorbei, die Aled noch verbirgt. Bis zum + gt des Friedhofberges ſtehen Menſchen, ihr lautes Warten wande bis zu den Gräbern her. Während wir durch ihre Reihen Küngenn, bleibt der Blick auf manchem freimd und vielen vertraut Fiägerden Namen heften. Da leſen wir:„Sir Robert Stokes“, Orab des höchſten engliſchen Ordens. Vor Eberhard Gotheins rung, anweit dem Eberts verweilen wir in ſchmerzlicher Erinne⸗ In Schloſſers, Kuno Fiſchers letzte Ruheſtätten geben Zeugnis unſen-gangenen großen Tagen der Heidelberger Alma Mater. würdiges Grabmal gemahnt gleichfalls daran und viele n deurdige Namen aus allen Fakultäten und Wiſſenſchaften, nen höchſt ehrenwerter Künſier „Katharina Ebert, 1835 Der weite Platz iſt umſtellt von Wartenden. Das Läuten der Glocken beginnt heraufzudringen, Böllerſchüſſe dröhnen mit einem⸗ mal dazwiſchen. Nun tönen Glocken von allen Seiten, Feierlichkeit legt ſich immer mächtiger über das Bild. Die Klänge der Trauer⸗ muſik dringen herauf. Ihr Näherkommen und Anwachſen, das Hämmern ihrer Pauken, das, mit dem rhythmiſchen Wirbeln der ſaitenloſen Trommeln wechſelt, bringt Schweigen in die wartende Menge. Jetzt nähert ſich der Zug dem Platz; es iſt die Kapelle der Heidelberger Freiwilligen Feuerwehr, gefolgt von der Mann⸗ ſchaft. In weitem Bogen umſtellen ſie den Berg hinan den Platz. Die Sängervereinigungen betreten die Tribüne, elfhundert Kehlen. Die raſchgezimmerte Tribüne ſcheint die Laſt nicht recht tragen zu wollen. Die Fahnen der Vereine und der Studenten umſtellen die Rückſeite des Grabes. Langſam nähert ſich der zweite Teil des Trauerzuges, voran eine Reichsbannerabordnung mit Kränzen. Auf den Tannen⸗ obelisken beginnen qualmende Flammen zu züngeln. Eine Polizei⸗ bereitſchaft, Kranzträger, betreten den Platz; ſie bringen Grüße vom Lande, aus Freiburg, Karlsruhe, Raſtatt Die Muſik ſchweigt. Das Kniſtern der vier Flammen dringt über den Platz. Schlag 11 Uhr betreten die Träger des Sarges, die badiſchen Landjäger den Platz. Der Trauerzug umſcheeitet den Platz. Die Witwe wird geführt. Wir erkennen von den Folgenden den badiſchen Staatspräſidenten Hellpach neben dem Ober⸗ bürgermeiſter Walz von Heidelberg. Beide ſtehen rechts vom Grabe, als der Sarg niedergelaſſen wird; Reichskanzler Dr. Luther iſt neben den Mitgliedern der badiſchen Staatsregierung zu erkennen. Schweigen leat ſich auf die Menge, die mit dem Geſicht nach dem Grabe hin den weiten Platz zu einem eindrucksvollen Bild geſtaltete. Der Trauermarſch aus dem Oratorium„Saul“ von Händel, vor⸗ getragen vom Muſikkorps der Polizeimuſiker, ſetzt ein. Ihm folat der Sanktus(„Heilia. Heilig iſt der Herr!“) aus der deutſchen Meſſe von Schubert, geſungen vom Heidelberger Sängerverband. Als erſter Redner ſprach für den Reichsrat und für das Land Baden Badiſcher Staatspräſtbent dr. Hellpach „Wer auf den Wogen ſchliefe, Ein ſanft gewiegtes Kind, Kennt nicht des Lebens Tiefe, Von ſüßen Träumen blind. Doch wen die Stürme faſſen 10 wildem Tanz und Feſt, en hoch auf dunklen Straßen Die falſche Welt verläßt: Der lernt ſich wacker rühren! Durch Nacht und Klippen hin Lernt er das Steuer Cinnen. Mit treuem, ernſten Sinn; Der iſt von echtem Kerne! Erprobt zu Luſt und Pein, Glaubt er an Gott und Sterne— Der ſoll mein Schiffsmann ſein!“ „Trauernd Verſammelte! In Deutſchlands napoleoniſcher Ernied⸗ rigung vor 100 Jahren dichtete Joſeph von Eichendorff dieſe Strophen, und, wie ſo vieles von damals in unſerer Gegenwart ſich wiederholt zu haben ſcheint, könnte nicht auch dieſer Zuruf des Dichters unſeren Tagen gelten? Gelten dem deutſchen Volke, das des Lebens Tiefen zu kennen verlernt hatte, weil es, von einer Welle allzuraſchen materiellen Wohlſtandes emporgetragen, auf den Wogen der poli⸗ tiſchen Brandung ſchlafen zu dürfen wähnte gleich einem gewiegten Kind? Blind geworden in den ſüßen Träumen eines Zeitalters, das den Schein an die Stelle des Weſens, die Poſe an die Stelle der Hal⸗ tung, die Phraſe an die Stelle der Wirkung geſetzt hatte? Dieſes Volk faßten die Stürme von Krieg, Zuſammenbruch und Umſturz, und in wilde Tänze geriſſen, fand es ſich auf dunklen Straßen von der Welt verlaſſen. Aber könnten dann die letzten Zeilen jenes Gedichtes nicht auch dem teuren Toten gelten, den wir hier beſtatten? Ihm, der durch Nacht und Klippen unſeres Niederbruches hin das Steuer geführt hat mit treuem, ernſten Sinne? Was könnte von ihm weſen⸗ hafteres geſagt werden, als daß er von echtem Kerne war? Was von ihm wahrhafteres, als daß er an Gott und Sterne ſeines deut⸗ ſchen Vaterlandes glaubte und nur darum zu vollbringen, ja nur darum anzutreten vermochte, was er im dunklen Spätherbſt vor ſieben Jahren antrat und vollbrachte? Das Volk hat es geſpürt, daß hier einer war, dem die Sterne noch leuchteten durch ſene tiefe Nacht, in der die Berufenſten flüchteten und die Bewährteſten die Arme ſinken ließen. Und als er das Staatsſchiff ein kurzes Ende Fahrt durch die ärgſten Klippen geſteuert, damals 1919, rief das Volk bis tief in die Reihen derer hinein, die ihn ſpäter wieder als eine falſche Welt auf hoher Straße verließen: Der ſoll mein Schiffsmann ſein! Das Volk ſpürte ihn als Fleiſch von Volkes Fleiſch und Blut von Volkes Blut. Aus den Reihen des Volkes kam er, wie ein echtes Volkskind erprobt zu Luſt und Pein; in dieſem alten engen Gaſſengewinkel von Heidelberg war er emporgewachſen, Neckar und Odenwald, Schloß und Brücke hatten ſich in den regſamen Augen des einfachen Schneidersbuben geſpiegelt, das Doppelerbteil kurpfäl⸗ ziſcher Weſensart war ihm mit auf den Weg gegeben: das herzliche, ſonnige Lebensbehagen und das reſolute, takkräftige Zupacken im Ernſtfalle: Genießen und Wirken, die beiden Seiten jedes voll⸗ ſaftigen Lebens, dem Daſein ſich hingeben und dennoch es meiſtern: Nun kehrt er, ein Menſchenalter, nachdem er die Heimat verlaſſen, da Gott ihm rechte Gunſt erwies und in die weite Welt ſandte, in die Heimat zurück— aber nicht zu einem friedlichen Lebensnachmittag, wie er ihn ſich ſo manchesmal geträumt, ſondern nur noch zur ewigen Ruhe ſeiner ſterblichen Ueberreſte; zurück in die Neckarheimat, zu der ihn ſchon während der letzten Jahre(ſo manches Mal hat er auch mir davon geplaudert) Unterländers Heimweh mit allen innerſten, ſtetig wachſenden Kräften zog. Nun empfängt ihn die Erde dieſer wundervollſten aller deutſchen Begräbnisſtätten, des Bergfriedhofs zu Heidelberg.„Tue die Sohlen von deinen Füßen, denn hier iſt heiliges Land!“ Weitet ſich hier nicht der Blick des Trauernden bis ins Raumloſe, wenn er vom Neckar zum Rheine hinüber, von den leiſe ſchon wieder knoſpenden Hügeln des Odenwaldes zu den bergblau ans Himmelsblau ſich ſchmiegenden Kämmen der pfälziſchen Haardt ſchweift? Weitet ſich nicht der Blick des Andächtigen bis ins Zeitloſe, wenn er durch die efeuumſponnenen, ſanft geſchwungenen Reihen der Grabſteine wan⸗ der Menſchheit aus ſolchen Häuſern kamen. heute zu ihnen geſellſt, ein Ebenbürtiger zu den Ebenbürtigen, ange⸗ ſichts dieſer Gräber und dieſes Grabes wollen wir das Hohelied dert und von halb verwitterten Tafeln die fürſtlichen Namen de Geiſtes ablieſt? Vielleicht kann nur noch ein deutſcher Friedhof an Fülle großer deutſcher Gräber mit dieſem ſich meſſen, der des heiligen Johannes zu Nürnberg, wie wohl nur noch eine deutſche Stadt an Fülle des vergangenen Geiſtes etwa mit Heidelberg ſich vergleichen mag: Weimar, das ja auch durch unſeren Toten fürs jüngſte Deutſch⸗ land eine verjüngte Bedeutung empfing. Du aber, Friedrich Ebert, indem wir dich in dieſe erlauchte Totenſtadt geleiten, biſt unter den Edlen des Geiſtes kein Fremdling und kein Eindringling. Du gehörſt zu ihnent nicht weil dieſe Stadt dich geboren, nicht bloß auch weil dich mit dieſen Dahingeſchie⸗ denen die treue und lohnloſe Hingabe an eine Idee verknüpft, die euer aller Lebensinhalt war; ſondern weil der Adel, der hier be⸗ ſtattet liegt und dieſe Stätte im Geiſte heiligt, kein Adel der Privi⸗ legierten, der Geborenen, der Erblichen iſt, ſondern der Adel derer, die aus ſich und durch ſich geworden ſind, was ſie der Menſchheit, dem Volke, dem Erkennen oder dem Wirken bedeuteten. Ja wir wiſſen es: die weitaus meiſten von dieſen Forſchern und Denkern ſind wie du aus den Häuſern kleiner Leute gekommen, wie du und wie ſeit jeher dreiviertel aller Genien und Führer, aller Erlöſer und Erzieher Und hier wo du dich der kleinen Leute ſingen, denen immerdar die Völker den wärmſten Dank für das Beſte und Bleibendſte, das ſie empfingen, zu entrichten haben. Ihr Erlauchten alle, die hier der Tod verſammelt, ſeid wahrhaft von Gottes Gnaden geweſen in jenem tiefſten Sinne, den der Apoſtel in dieſes Wort legte, als er es prägte. In dir aber, Friedrich Ebert, fand dieſes echte Gottes⸗Gnadentum ſeine beſondere Erfüllung: denn dir ward die Gnade, das Volk zu erretten, das dich gebar, das Volk zu führen, dem du entſtammteſt, das Volk zu ver⸗ körpern, dem du angehörteſt. * Und wie du dies vollbrachteſt; wie du dich nie über dieſes Vol erhobeſt; wie du ſo völlig ſein Kind bliebſt— obwohl du dir aus eigener Kraft und unter Mühſalen, von denen der korrekt⸗Gebildete und der vorſchriftsmäßig Studierte ſich kaum eine Vorſtellung machen können, alle Beſitztümer der Bildung zugeeignet hatteſt und weder mit dem Kaufmann noch mit dem Künſtler, weder mit dem zünftigen Ge⸗ lehrten noch mit dem zünftigen Diplomaten ein Geſpräch zu ſcheuen hrauchteſt; wie du keine Stunde deines Lebens das deutſche Volkstum in dir vergeſſen, verkannt oder verleugnet haſt, obwohl du, kein Emporgekommener, ſondern ein Emporgerungener, einen tiefen und edlen Sinn für Anſtand und Abſtand, für Wert und Würde dein eigen nannteſt: dies wird dich ins Gedenken des Volkes am unvergeß⸗ lichſten einprägen. Damit recht eigentlich haſt du das Amt ge⸗ adelt, das du als erſter bekleideteſt; damit wurdeſt du im Geiſte der Wahrheit und Echtheit das vorbildliche republikaniſche Ober⸗ haupt des deutſchen Reiches. Und der Segen dieſes Grabes wird über jedem deiner Nachfolger ſein, der ſeinem deutſchen Volke ſo ganz und treu gehören wird wie du; aber ein Menetekel würde von dieſem Grabe aufflammen vor jedem deiner Nachfolger, der von deiner Spur wiche und auch nur eine Stunde vergäße, daß von Gottes Gnaden ſein heißt: zu Volkes Dienſten ſein— denn wieder ſind heute Eichendorffs Worte aus den Zeitliedern von 1812 wahr geworden: Der Völker Herzen ſind die Saiten, Durch die jetzt Gottes Hauche gleiten! Noch ſteht dein Volk mit den Nächſten, die du zurückläſſeſt, in ſtarrer Beſtürzung an deinem Sarge— wir alle es kaum faſſend⸗ warum du ſo früh von uns gehſt. Aber die Vorſehung muß wohl deine irdiſche Sendung als vollendet, deine irdiſche Erſcheinung als reif für das letzte Geheimnis von Tod und Verklärung beurteilt haben. Uns bleibt nichts, als uns dieſem Ratſchluſſe zu beugen. Und wenn heute an deinem offenen Grabe der wilde Lärm verſtummt iſt, der dich gerade noch in den letzten Monaten umtobte und auf dunkler hoher Straße einen wahren Kalvarienberg von Prüfung und Bitter⸗ nis dir bereitete; wenn heute abſeits aller Trauernden nur eine win⸗ zige Rotte weiter zetert, die ſich damit ſelber außerhalb der nationalen Geſittung ſtellt; wenn auch ſcharfe Gegner deines Meinens und Wol⸗ lens ehrerbietig das Haupt entblößen und den Degen ſenken: dann glauben wir darin ein Stück jenes verklärenden Myſteriums zu ſpüren, das zu hüten und zu vollziehen allein dem Tode gegeben ward. Uns iſt, als fiele aus den Tiefen dieſes Grabes für eine Stunde ein Leuchten auf uns alle, ein flüchtiger Strahl von den Lichtern jener uns Lebenden ewig verhüllten überirdiſchen Heimat, der wir dich jetzt auf dem Pfade deiner irdiſchen Heimat zugeleitet haben. Du haſt ein Tor durchſchritten, und wir bleiben zurück; da ſcheiden wir von dir für immer mit den dunklen Strophen des Salis⸗Seewis: „Das Grab iſt tief und ſtille Und ſchaudervoll ſein Rand. Es deckt mit ſchwarzer Hülle Ein unbekanntes Land. Doch nur an dieſem Orte Iſt die erſehnte Ruh. Durch dieſe dunkle Pforte Gehſt du der Heimat zu.“ Im Namen der Stadt Heidelberg ſprach ſodann Oberbürgermeiſter dr. Walz Tiefe Trauer hat ſich herabgeſenkt über unſere Stadt und über die Herzen ihrer Bewohner. Ein Mann iſt von uns gegangen, der einer der Unſeren war, und welch ein Mann! In den kleinſten Verhältniſſen aufgewachſen, iſt er emporgeſtiegen durch eigene Kraft bis zur höchſten Stelle im Reich, in ſchwerſter Zeit dazu berufen, die Schickſale des ganzen deutſchen Vaterlandes maßgebend zu be⸗ ſtimmen. Als Sohn unſerer Stadt ward er geboren, in der engen Gaſſe in der Nähe der alten Stadtkirche. Die Gaſſe ſelbſt ha we⸗ nig Luft und Licht, aber ſie führt hinab zum Ufer des Fluſſes, wo ſich der Blick weitet auf das herrliche Tal und auf die grünenden Berge. Wem es vergönnt war, hier ſeine Jugendjahre zu ver⸗ leben, der erwirbt, wenn nur ſein Herz auf dem rechten Fleck ſitzt, in ſeinem Inneren ein Gut, das ihn ſchirmt gegen die äußeren Schwierigkeiten des Lebens, das ihm Halt gibt im Kampfe ums Daſein und ihn hinüberführt, aus dem Tlltag z' einer höheren Weltanſchauung. Dieſes Gut beſaß auch unſer Mitpürger, an deſſen Bahre wir heute ſtehen, als er von Heidelberg hinaus og in die Fremde, in den Kampf des Lebens, und er hat es dankbar ber⸗ wahrt bis an ſein Ende. 2. Seite. Nt. 108 neue Manndeimer Jeitung bend⸗Rusgabe) Donnerstag, den 5. März 192. Was er draußen gewirkt, was er dem Vaterlande geweſen in der ſchwerſten Zeit Geſchichte, als er in die lettende Sbene berufen worden war das zu ſagen iſt nicht meine Aufgabe. Aber verkündigen muß ich es, daß ſeine Arbeit und ſein Wirken auch die Vaterſtadt mit Stolz erfüllte, daß er ſich mit dem Dank des Vater⸗ landes für ſein Tun vor allem auch den Dank der Heimat erwörben hat. Den Dank der Heimat, die er als Jüngling in ſein Herz ge⸗ ſchloſſen und der er Treue gehalten bis zu ſeinem Tode. Es war ihm, ſeit er die ei Würde im Reiche bekleidete, nut ſelten vergönnt, perſönlich in ſeiner Heimatſtadt zu verweilen. Immer aber hat er, wenn einzelne von uns ihm auswärts be⸗ gegneten, ſeine an die alte Stadt am Neckarufer, ihre Gaſſen und ihre Bewohner erkennen laſſen, und als er vor mehreren Jahren die Gelegenheit wahrnahm, um von einer Dienſt⸗ reiſe auf einen Tag zu uns herüberzukommen, da überzeugten wir uns alle davon, wie innig der Mann an Heidelberg gefeſſelt war, wie er ſich in einfacher, ſchlichter Weiſe als Heidelberger fühlte. Aus dieſer engen Herze sbindung heraus erklirt es ſich denn auch, daß der letzte Wunſch des Verſtorbenen dahin ging, in ſeiner Heimatserde die Ruheſtätte zu finden. Er kehrt wieder zu uns zurück, nach Vollendung ſeiner ſchweren Arbeit, der Mann, der vor Jahrzehnten als heiterer Burſche hinausgewandert aus un⸗ ſeren Mauern, mit ſeinem Ränzel auf dem Rücken. Tiefe Be⸗ wegung ergriff Heidelbergs Bevölkerung, als es hörte, daß er, der ſo hoch emporgeſtiegen, ſich zurückſehnt nach der Heimat, die ihm das Leben gegeben und die Jugend verſchönt hat, daß er als ſchlichter, einfacher Mann im Tode keinen anderen Wunſch hat, als in der Nähe der Gräber ſeiner Eltern im Frieden in der Hei⸗ matserde zu ruhen. „Er iſt wieder zu uns gekommen“, klingt es durch die alten Gaſſen am Neckarufer und an der alten Stadtkirche, der als junger Geſelle hinauszog und ein Meiſter ward wie wenig andere: der Mann der den Namen unſerer Stadt, die im Kampfe um Deutſch⸗ lands Schickſal ſo oft in erſter Linie geſtanden, von neuem mit der Geſchichte des Vaterlandes verknüpft hat. Er will wieder unter uns ſein. Er kommt als ſtiller Mann. Die Stätte, wo er ſeine letzte Wohnung finden ſoll, liegt nicht drinnen in der engen alten Stadt, ſondern hier außen am Fuße unſerer Berge, wo die Lieben ruhen. die wir beweinen, wo der Blick hinausſchweift in das herrliche Land, am deutſchen Strom. Trotz⸗ dem aber lebt er weiter mit uns, getragen von dankbarer Erinne⸗ rung, als leuchtendes Vorbild der Mitbürger: der treue Sohn ſeiner Heimat! Keichstagsabgeordneter Müller⸗Franken ruft ſodann dem verſtorbenen Freunde Abſchiedsarüße nach.„Es iſt jetzt nicht Zeit. zu klagen. Wir wiſſen. daß ſeine Geburtsſtadt hegen und pflegen wird, was ſterblich iſt an ihm. Es iſt nur meine Auf⸗ gabe im Namen ſeiner Parteifreunde Abſchied von ihm zu nehmen und ihm den letzten Gruß zu entbieten. Er, der aus kleinen Ver⸗ hältniſſen kam und als Geſelle hinauszoa in die deutſche Welt. er brachte von hier ſeine ſiarke ſoziale Geſinnung mit. die ihm ſein Le⸗ benswerk ermöalichte, ihn bineintrieb in die unermüdliche Arbeit. immer für andere. Wenn er auch ſeine Arbeit der Arbeiterklaſſe widmete, vergaß er doch darüber nicht ſein Volk. Das bat er in ſchwar zen Tagen bewieſen. Friedrich Ebert hat damals gewußt. daß es ſich um Sein oder Nichtſein des deutſchen Volkes handelt. Außer dem Dienſt am Volke war ihm der Dienſt an der Menſchhelt heilia. Der Dienſt für die Arbeiterklaſſe. der Dienſt an ſeinem Volk und an der Menſchheit aina bei ihm auf in einer böheren Einheit. Wir haben ihn alle aleich lieb gebabt. Er. der ſich nie zum Licht drängte, wurde auch nie vom Licht geblendet, wenn er auch mitten im ſtärkſten Lichte ſtehen mußte. Wir können ihm heute ſchon im Bewußtſein des gerech⸗ ten Urteils der Zukunft unſeren Dank abſtatten Sein Geiſt wird unter uns bleiben. Dafür danken wir Dir. Du kenner Du quter Kamerad.“ Dann trat der badiſche Landtagspräſident Dr. Oaumgaetner im Ramen des Badiſchen Landtags an die Bahre.„Geſtatten Sie mir, mit einem Satz auch hier zu betonen, daß wir alle, wir Mil⸗ lionen Deutſche, heute mehr als je fühlen, was Reichspräſident Ebert bedeutete für die Erhaltung von Deutſchlands Einheit, Recht und Freiheit. Dem Staatsmonn voll ſchlichter Größe und einfacher, vornehmer Würde, dem Politiker voll klaren Blickes dem aroßen Sohn der badiſchen Heimat, neigen wir das Haupt in ſtiller Traver. Das badiſche Volk iſt ſtolz cuf ſeinen aroßen Sohn. Sein Wirken für das deutſche Volk wird ihn im Gedenken Deutſchlands unſterblich machen.“ Für die Gemerkſchaften ſandte der Vorſitzende des All“emeinen Deütſchen Gewerkſchaftsbundes Leipart dem Verſtorbenen die letzen Grüße nach und verband mit ſeinem Dank für den Dahin⸗ geſchiedenen die Dankbarkeit gegenüber der opferwilligen Galtin des Verblichenen. Der Arbeiterſängerbund brachte nach den Reden den Männerchor „Ein Sohn des Volkes“ zum Vortrag. Dann ſchritt Stadtpfarrer Maas⸗Heidelberg vor das offene Grab. Er ging von dem Bibelworte aus„Wer das Leben behalten will, der wirb es verlieren und wer es verſchwendet, der wird es den Lebenden erhalten“ Voll tiefer Menſchlichkeit waren die Worte des Geiſtlichen:„Die Seele dieſes Mannes haftete an der Familie mit zarteſten Wurzeln. Was draußen eine große leidenſchaftliche Melodie, das war drinnen das ſchlichteſte und ſchönſte Lied, das Lied der Liebe. War draußen ein überfließend Herz für das ihm heilige Vaterland, ſo war dies übervolle Herz am allerlebendigſten in der ſtillen Welt daheim. War draußen ſein Lebensweg leiden. arbeiten, helfen und dienen, ſo drinnen alles ſchenken und geben und austauſchen, war draußen alles ein großes Opfer, ſo wurde daheim das Opfer mitgebracht auch in den beiden für das Vaterland hingegebenen Söhne. Das Grab dieſes Mannes liegt an ſeltener Stelle: Zu Häupten des Grabes ſeiner Mutter und zu Füßen des Kreuzes. zu Häupten der Mutter, die ſich verzehrte für ihre Kinder, auch für dieſen Sohn, und zu Füßen des Kreuzes, dem Sinnbild deſſen, der ſein Herzblut hingegeben für die leidende Menſchheit Einen Mann wird dies Grab umſchließen, der zeit⸗ lebens ſein Kreuz getragen. Und nun ſteht das Kreuz umweht von den Schauern der Vergangenheit, weil dieſer Weg ſo früh aßgebrochen. Gott allein weiß warum. Verloren!„Wer ſein Leben verſchwendet. der wird es gewinnen.“ Die Brücken, die Treue geſchlagen hat, ſtürzen nicht ein(zu der Witwe gewandt) Als ein milder Mann wird er bei Ihnen bleiben und das Un⸗ geſchaute wird als das zarteſte Heiligtum in Ihr Witwenleid und in das Kinderleid das Wort hineinſenken:„Unverloren!“ Soll, Geiſter, dort iſtü eintfg. zuu. ckl, xe., Do BfySK PZRDGOVCC wenn der Weg nun abgebrochen iſt dies Schaffen auch zu Ende ſein? Nein, wir glauben, daß der Weg weiter führt in das Land des Heiſtes und der Geiſter, dort iſt ein Urteil, das ſtebt über allen Urteilen. Wenn am Abend die Sonne in ihrem Prachtgewand niederſinkt, dann umſpielt ſie dies hohe Kreuz, dann wird von dieſem Kreuz ein Licht ausgehen:„Durch Kreuz allein zum Lichtl“ „Dann ſenken ſich die Fahnen über das Grab. in das langſam der braune Eichenſarg binabgleitet. Ein kurzer Trommelwirbel wird ibm nachgeſandt und dann erklingt von der Höhe herab das Deutſchlandlied. Die Trommeln leiten über zum letzten Gebet des Geiſtlichen. Und als er das letzte Wort„Friede“ ſpricht, da drinat zum erſten Mal an dieſem Trauertage mit aller Macht die ſtrahlende Sonne durch „Die Feier. die auch vom We:ter in beſter Weſſe beaünſtigt wurde verlief trotz des Menſchenandranges und der beſchränkten Verbältniſſe würdig und ohne große Störung. Nachdem die Ab⸗ ſperrung aufgehoben war, defilierten die Vereine, Organiſattonen und ungezählte Tauſende an dem friſchen, von Blumen und Krän⸗ gen beſäten Grabhügel vorbei. * 0 „Am Nachmittag gab das badiſche Staatsminiſterium im Hotel Europäiſcher Hof einen Imbiß für die erſchienenen offiziellen Ver⸗ treier der Reichsregierung, der Landesregierungen und der anderen offizielen Perſönkichkeiten. Oberbürgermeiſter Tr. Walz über⸗ reichte bei dieſer Gelegenheit Frau Ebert als erſten Frühlings⸗ gruß der Heimat ihres verſtorbenen Gatten einen Strauß weißer Mandelblütenzweige. Die Familie Ebert begibt ſich noch heute nach Freudenſtadt. Die Teilnahme in Baden Die behördlichen Kanzleien waren heute eſchloſſen. Der Schul⸗ unterricht im ganzen Lande ftel aus. Statt deſſen fand eine kurze Gedenkfeier in den Schulen ſtatt. Sämtliche Kirchen des Landes um 11 Uhr ein viertelſtündiges Glockengeläute als letzten ru 0 0 0 Berliner Unfallchronik vom Belſetzungslag Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die An⸗ gaben über die Zahl der Verletzten bei den geſtrigen Trauerfeierlich⸗ keiten ſtellen ſich als beträchtlichübertrieben heraus. Nach den Feſtſtellungen der Polizei hatten ſich eine ärztliche Behandlung nur bei 150 Perſonen als notwendig erwieſen, darunter iſt nicht ein einziger ſchwerer Fall zu verzeichnen. Die Polizei hat vielfach die Beobachtung machen müſſen, daß ſehr viele Ohnmachtsanfälle markiert waren von Perſonen, die aus dem Gedränge heraus wollten oder ihren Platz auf dieſe Art verbeſſern wollten. So iſt dann eine Zahl von 1000 Verletzten herausgekommen. Auch die, namentlich im Ausland verbreitete Meldung über angebliche Zuſammen ſt õ ß e zwiſchen Reichsbannerleuten und Kommuniſten oder gar zwiſchen Reichswehr und Kommuniſten ſind erfunden. Nirgends hat ein derartiger Zuſammenſtoß ſtattgefunden. die Kriſis in Preußen Berlin, 5. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Aelleſtenrat des preußiſchen Landtags wurde ein Antrag eingebracht: Die Wahl des preußiſchen Mimiſterpräſtdenten bis nach der Wahl des Reichspräſidenten zu perſchie ben. Dieſer Vorſchlag traf auf den Widerſpruch der Deutfchmationalen, der Deutſchen Volkspartei und der Demokraben. Es bleibt daher beim feſigeſetzten Termin, die Wahl am koemmenden Dienstag vorzunehmen. Zu den Meldungen über die Rücktrittsabſichten des preußiſchen Mimiſters Sepering, die im übrigen auch der Vorwärts 7——5 wird von amtlicher preußſſcher Stelle erklärt, daß die Angabe in dieſer Form nicht richtig ſei. Zurückgetreten ſei das Geſcunt⸗ kabinett. Severing habe für ſich keine Erklärung abgegeben, der⸗ Zufocge er auf ſeinen Miniſterpoſten verzichte. Zutreffend ſei, daß Seperings Geſundcheitszuſtand zu wünſchen übrig laſſe, jedoch ſei er nicht ſo krank, daß er ſein Amt nicht weiter ausüben köngue. Im Landtag leiſtete ſich heute der Kommuniſt Pieck ein ganz beſonderes Helden⸗ ſtück. Vor Eintritt in die Tagesordnung 88500 Proteſt daß der Präſidont ihm nach der Trauerſitzung des Landtags am 3. Märgz nicht mehr das Wort erteilt hätte. Er hätte über das Gru⸗ benunglück in Dortmund ſprechen wollen. Dieſe Toten ſeien eben⸗ ſovöel wert wie der verſtorbene Reichspräſident. Der Kommuniſt er⸗ ging ſich dann weiter in ähungen und proteſtierte dagegen, daß in dieſer Weiſe gefeiert worden ſei. Er habe während des Krieges und nach ihm immer m Arbeiterkreiſe eee ee Bei dieſen Worten entſtand eine große Erregung im Hauſe. Die Sozialdemokraten, das Zentrum und die verſeßen unter Pfufrufen den Saal. Präſident Bartels fand merkwürdigerweife keinen Anſaß zum Einſchreiten, obwohl ihn Ju⸗ rufe aus den Reihen der eigenen Partei dazu aufforderten. 5— Kormnuniſt Pieck verlangte ſchließlich den Rücktritt des Landtags⸗ Hauts ging über dieſen Antvag natürlich zur Tages⸗ nung über. 3 50 Nus dem Reichstag 1. Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Rei tag finden heute keine Ausſchußſitzungen ſtatt. Von den Fraktionen tagen nur in den ſpäten Nachmittagsſtunden das Zentrum und die Deutſchnationalen. Das Zentrum will Aufwer⸗ tungsfragen behandeln. Die nächſte Plenarſitzung findet morgen nachmittag um 2 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht der Geſetzentwurf über die Zuſatzſteigerung von Renten der In. validenverſicherung, ferner die Einzelberatung zum Verkehrs⸗ miniſterium und zwar zur Waſſerbauabteilung. Eiſenbahnerausſtand in Sach'en Berlin, 5. März. Zu der von uns berichteten Verſchärfung der Lage in der Eiſenbahnerbewegung erfährt die„Berliner Börſen⸗ zeitung gus Dresden, daß die Bezirksleitung Sachſen des Deut⸗ ſchen Eiſenbahnerverbandes den heute ausgebrochenen Eiſenbahner⸗ ſtreik von 600 Mann in Leipzig nicht als wilden Ausſtand be⸗ zeichnet, ſendern daß ſie betont, daß von den maßgebendſten Orts⸗ gruppen des Bezirkes der Reichsbahndirektion Dresden beſchloſſen morden ſei, ebenfalls in den Ausſtand zu treten. In den nächſten Stunden ſoll unter der Führung des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes dar Ausſtand auf ganz Sachſen cusgedehnt werden und die an den 55 005 Sachſen angrenzenden Bezirke ſollen ſich der Bewegung an⸗ eßen. Die Hauptverwaltung der Reichsbahn tellt mit. daß beute um 12 Uhr mittags die Verhandlungen weitereceführt werden über die ron den Gewerkſchaften erhobenen Forderungen einer Aufbeſſerung der Löhne und Verkürzung der Arbeitszeit. Berlin. 5. März. Nach einer Mitteilung der Reichseiſenbahnoe⸗ (Alſchaft wird die an verſchiedenen Stellen in Sachſen aufgetretene Streikbemegung der Eiſenbahnarbeiter energiſch bekämpft. An die Stelle der Streikenden iſt zunöchſt die aus Eiſ abahnbeamten ſich zuſammenſetzende Perſ⸗malbetriebshilfe getreten. Bei einem wei⸗ eren Umſichgreifen der Ausſtandsbewegung ſoll unter Umſtänden die Techniſche Nothilfe eingeſetzt werden. Zu größeren Betrfebs⸗ ſtörungen infolge des Streiks iſt es noch nicht gekonnnen. Elberfeld. 5. März. Der Ausſtond der Güterbodenarbeiter in Leipzig droht auf den Reichsbahndirektionsbezirk Elber feld überzugreifen. An die Bezirksleitung des Deutſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes ſind bereits Anweffungen ergangen, Vorbereitungen für den Kompf zu treffen, um die ſächſiſchen Kollegen zu unterſtüten. Von der Bezirksleitung des Verbandes wird erklärt, daß, wenn die Verwaltung nicht in letzter Stunde nachgeben ſollte, dann auch die Eiſenbahner im Bezirk bereit ſeien, das letzte gewerkſchaftli he Mit⸗ 00 anzuwenden, wofür der Verwaltung die Verantwortung zu⸗ alle. Die türkiſche Kabinettskriſis Nach einer Radio⸗Meldung aus Konſtantinopel iſt der Rück⸗ tritt des türkiſchen Kabinetts durch die Niederlage der Regierung in einer innerpolitiſchen Frage verurſacht. Ismet Paſcha wurde mit der Kabinettsbildung betraut. Die neue Re. gierung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Miniſterpräſident Jame: Paſcha, Außenminiſter Tewſik Paſcha Finanzminiſter Haſſan Innenminiſter Schemil Bet, Kriegsminiſter Redſcheb eh. Die Enkente⸗Bolſchafler in Angora Nachdem Franklin Bouillon von ſeiner Kandidatur für den Poſten des franzöſiſchen Votſchafters in Konſtantinapel zurückgetreten iſt, wird der ehemalige Kolonialminiſter Albert Sarraut für dieſen Poſten deſignert. Die Ententebotſchafter gehen endgültig nach Konſtantinopel. Von engliſcher Seite wird betont, daß die Errichtung einer Botſchaft in Angora den getroffe⸗ nen Vereinbarungen wiberſpricht. die deutſchen Sicherheits vorſchläge Dem diplomatiſchen Berichterſtatter des„Daily Telegraph zu⸗ folge ſei keine interalliierte Regierung geneigt, die deutſchen Sicherheitsvorſchläge rundweg abzulehnen, wenn auch 15 Paris ſtarke Zurückhaltung und Mißtrauen hinſichtlich der vorgeſchlagenen Regelung der Oſtfragen feſtzuſtellen ſei. Allgemein werde jedoch geſagt, die deutſchen Vorſchläge ſeien nicht nur eine bedeutungsvolle moraliſche„Geſte, ſondern ein weſentlicher Schritt zur Stabiliſierung Europas. Deutſchland erkenne zum erſtenmale freiwillig die Unverletzlichkeit der franzöſiſch⸗deutſchen, bdel giſch⸗deutſchen und italieniſch⸗deutſchen Grenze an und billige auch die Entmilitaxiſierungsklauſel für das Rheinland. Der Vorſchlag über eine friedliche Reviſion der Oſtgrenze werde Polen und die Tſchechoflowakei nicht beftie! digen. Vom Standpunkte Englands, Belgiens und Italiens aus ſeien aber die Vorſchläge ernſter Beachtung wert. In bri⸗ tiſchen Kreiſen ſei man der Anſicht, daß jetzt eine beſſere At⸗ moſphäre für die Behandlung der Abrüſtung und der Kölner Frage geſchaffen ſei Frankreichs Lage ſei wegen ſeiner moraliſchen und materiellen Verpflichtungen gegen Polen und der Tſchecho⸗ ſlowakei ſchwieriger. Die„Weſtminſter Gazette“ erfährt, daß der deutſche Sicherhells“ vorſchlag auf eine Anregung des engliſchen Botſchafters Berlin, Lord d Abernon, zurückzuführen ſei. Das Blatt ſagt, daß Chamberlain jetzt geneigt ſei, von den verſchedenen aufge tauchten Sicherheitsplänen einen zu begünſtigen, bei dem Deutſch⸗ land mit beteiligt ſein wird. herriot und Chamberlain Paris, 5. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Auf den beſonderen Wunſch Herriots, der geſtern mit Chamberlain ein telephoniſches Geſpräch hatte, wird der Leiter des britiſchen Außenamtes am Samstag einen mehrſtündigen Aufenthalt in Paris haben. Chamberlain wird um 3 Uhr nachmittags hier ein treffen und nach einem kurzen Empfang auf der engliſchen Botſcha gemeinſchaftlich mit Lord Crewe den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten im Außenamt beſuchen. Eine zweiſtündige Unterredung iſt geplan Chamberlain wird noch am Abend nach Genf abreiſen. Bei ſeinek auf den 6. März Rückkehr iſt ein zweitägiger Aufent halt Chamberlains in Paris vorgeſehen. Bei dieſer Gelegenheit wer den ausführliche Konferenzen ſtattfinden, zu denen 9 15 zielle Experten der franzöſiſchen und engliſchen Regierung zugezogen 8 it vor, Wie aus Brüſſel berichtet wird, liegt auch die Möglichkeit vor, daß der belgiſche Miniſterpräſident The Als an Kon⸗ 0 7 nach Paris kommen wird. Nach einer aus der polnif en otſchaft ſtammenden Information beabſichtigt der olniſche Miniſter für Auswärtiges, nach der Genfer Tagung nach 279 0 kommen. Ob er zu den Beratungen zugezogen werden ſoll, läßt h bezweifeln. Man ſucht aber in hieſigen polniſchen Kreiſen für eine Ausſprache des polniſchen Außenminiſters mit Herriot und Chame berlain Stimmung zu machen. Die am Samskfag ſtattfindende Beſprechung betrachtet man als ein an und für ſich erfreuliches Vorſpiel zu der für den 15. und 6. März angeſetzten Hauptkonferenz. Die Oberhausdebatte befriedigt, zwar franzöſiſche Regierungskreiſe ſehr wenig, aber man rechnet mi einem für Frankreich günſtigen Ergebnis der in Genf ſtattfindenden Beſprechungen Chamberlains mit den alliierten Vertretern im Völker bundsrat. Insbeſondere wird auf die in Genf bereits kagende Militär⸗ kommiſſion gerechnet, die bezüglich der künftigen Abmachungen mn Deutſchland und der Entmilitariſterung des Rheinlandes wichtige Vorſchläge ausarbeitet. 5 der präſtbent der Soatregierungskommiſion Die ſchwediſchſe Reglerung hat ig einem an den 926 neralſekretär des Völerbunds gerichteten Schreiben vorgeſchlagen, 1 der Poſten des Vorſitzenden der Saarregierungskommiſſion wechſelnd von einem der dem Rate angehörenden Staaten ſezt werden ſoll, wie es auch bei anderen Poſten der Fall iſt. kanntlich hat Chamberlain zugeben müſſen, daß er entgegen er⸗ dringenden Bitten und Beſchwerden der Bevölkerung einer 10 neuten Wahl des bisherigen franzöſiſchen Präſidenten Neult ſche Präſidenten der Saarregierung zugeſtimmt habe. Der ſchwediſ Vorſchlag wäre unzweifelhaft der einzig richtige Ausweg. Ratholiſche Rritik am Zen rum In einer in Paſſau abgehaltenen politiſchen Verſommluma 5 Domprobſt Dr. Pichler eine Rede, in der er zur Frage des hältniſſes der Bayeriſchen Volkspartei zur Zentee e partei im Reiche Stellung nahm. Er führte u. a. cus. daß e unmöglich ſei, in Berlin mit den Sozialdemokraten zu readlich und gleichzeitig in Bayern die Sozialderiokratie als religlonsſein zu bekämpfen. Ebenſo klar ſei es eber auch, daß eine Koalltion in ſchen der Bayeriſchen Volkspartei und den Sozialdemokraten f Bayern der petiliſchen Einſtellung des katholiſchen Volkes ader entſchtedenſte miderſprechen würde. Die politiſche Haltung Zuayeriſchen Volkspartei ſei daher durchaus zu billigen. Der een zabee 2 önn 5 80 1 dem Meſchluß der aer, gierfenverſammlung der Zentrumspartei des 21. Wahlkreiſer ungs⸗ Koblenz nicht nachgekommen. Er hat keine Rechtferkil zier⸗ erklärung abgegeben und auch nicht ſein Mandat niedergetegt andat auf hat die Delegiertenworlommiung ibn aufgefordert, ſein u die Hände ſeiner Wähler zurückzugeben. Letzte Meldungen Die deutſch· franzöſiſchen wmurtſchaſtsverhandlune ge „Berlin, 5. März. Der aus Paris zurückgekehrte dſe übet retär Tredelenburg wird ſich heute vor Vertretern der ſerhandlun⸗ den Stand der deutſch⸗ſran göſiſchen Handelsvertragsverd romiß den, insbeſondere über das am Samstag getroffene K äußern. Ein Reichsbanner · Prozeß breben — Breslau. 5. März. Am 9. Märs beginnt vor 55 35 Reiche⸗ Schöffengericht in Schweianit(Sckleſten) ein Prozeß gecande, die 14 banner⸗Mitalieder. Der Anklöge liegen Vorgänge zuaru abaeſpiel vor zwei Monaten bei einer Stablhelm⸗Keſeiere Reich, haben. Unter den Verteidigern befindet ſich auch der frü u der etwa juſtizminiſter Dr. Radbruch. Zu der Verbandluna. 3 400 Zeugen geladen ſind. ſind zehn Taae vorageſehen. Fords Jukunftspläne 5 (Spezlalkabeldienſt der United e Ford — RNewyork. 5. März. Wie hier bekannt wird. rlant 0 n er 255 die Errichtuna aroßer Automobilwerke in Nokohama in Werken 25 ſonders ſeinen leichten Typ kerſtellen will. Von dieſen arkt n 155 beabſichtſat Ford den geſamtenfernölichen eröffaet ltefern. die Nokohama⸗Werke ſollen bereits am. 1. Aprf in Ehe den. Ferner errichtet Ford eine eigene Schiffewerkt e Schiffe füt der Nähe von Philadelpbia. wo er in eigener Reaie die— ſeine Handelsflotte erbauen will. 1 Konſereh⸗ New-Orleaus, 5. März. jalkabeldienſt) Die Heraß der Schifſohrlegeſellſchaften ſbeſgleß eine algen gegee Die ſetzung der Frachtſätze für die atlantiſche Preiſe werden bis zu 18 Dollars herabgeſetzt. 0 meril General ing der ſich auf einer Reiſe rgee zweifeln befindet, iſt 927 2. chwer erkrankt. Die fanm. daron, daß er ſeine Rei nach ſeiner Geneſung fortſeten — — Asnnerstag, den 3. März 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe] 3. Seite. Nr. 16 Städtiſche Nachrichten Fur Beiſetzung des Keichspräſidenten Die Anteilnahme der M i 5 i Ante n annheimer Bepölkerung an der Bei⸗ uebeteer in Heidelberg kam, wie bereits in letzter Nummer her⸗ meübri n wurde, durch die Beflaggung äußerlich zum Ausdruck. auf 0 wies das Straßenbild keine charakteriſtiſche Veränderung unb ſtad die Geſchäfte nicht geſchloſſen hatten. In den ſtaatlichen umfang tiſchen Büros ruhte den ganzen Tag über die Arbeit. Die Foſſen ichen Vorbereitungen, die die Eiſenbahnverwaltung ge⸗ Ebenen hatte, entſprachen nicht dem Bedürfnis Von den vorge⸗ und 2 Extrazügen brauchten nur pier zwiſchen harb ſchon Uhr abgelaſſen zu werden Und an den Schaltern, die hafter on 4 Uhr ab geöffnet waren, wurde es erſt gegen 7 Uhr leb⸗ And N 11 Uhr ſandten die Glocken ſämtlicher evangeliſchen 955 Beboliſchen Kirchen den letzten Gruß hinüber nach Heide berg iertelſtialnedhof. wo um dieſe Zeit die Trauerfeier begann Eine belt a ſtunde lang mahnten die Glockentöne, von der Werktagsar⸗ 1.Juſchauen und ſich zu vergegenwärtigen, was der heimgegan⸗ mtsiätichspräſident im Intereſſe des Volksganzen während ſeiner —— ätigkeit geleiſtet hat. In den Betrieben und Büros herrſchte beſon N in der Viertelſtunde, die durch das Glockengeläute ihre und 5 Weihe erhielt, feierliche Arbeitsruhe. Die Gedanken —5 Befüble Tauſender und Abertauſender wanderten hinüber zu deut ergen des Odenwaldes, zu der Stadt, die heute weit über Grenzen hinaus im Mittelpunkt des Intereſſes der Arbeit en Kulturwelt ſteht. Dann rief der Werktag wieder an den lich splatz zurück. Heute Abend macht ſich auch einmal äußer⸗ geſch r Trauertag bemerkbar: die Theater und Lichtſpielhäuſer ſind oſſen. Ueberall ſchweigt die Muſtk. Sch. * Fdar,Die ſtädtſſchen Krankenanſtallen. Laut Bs cen Nachrichtenamts ſich am 28. * Mitteilung des Februar in den un Krankenanſtalten 928 Kranke(476 männliche, 452 weibliche), Von rem Krankenhaus 818, im Spital für Lungenkranke 110. mediz; n im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 306 in der näloliſchen Abteilung, 278 in der chirurgiſchen Abteilung, 83 in der dermazlogiſchen Abteilung, 67 im Säuglingskrankenhaus, 71 in der und tologiſchen Abteilung, 6 in der Abteilung für Hals⸗ Naſen⸗ 2 enkranke und 7 in der Abteilung für Augenkranke. Da am peibffcbrnar 1924 die Zahl der Kranken 877(444 männliche, 433 ſtaltenche betrug, waren in den Mannheimer ſtädtiſchen Krankenan⸗ meh n am 28. FJebruar 1925 51 Kranke(32 männliche, 19 weibliche) Hein als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der aber bteilung 164 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank ſind, Ara dort verpflegt werden. Am 21. Februar war die Zahl der — nken 954(Frankenhaus 841, Spital für Lungenkranke 113). Hie⸗ 21 war die Krankenzahl am 28. Februar um 26 niederer als am Februar. *„Schiedsſpruch im Friſeurgewerbe von Mannheim. Unter Vorſitz Sohnſe Dr. Erdel kam folgender Schiedsſpruch zuſtande: Erſte Danttufe(Gehilfen 1. Kraft) 27 M.(bisher 23.), Herren⸗ und 2 Krafftiſßsur,(Doppelleiſtung) 30., zweite Lohnſtufe(Gehilfen nach aft) 25 M.(22.), dritte Lohnſtufe(Gehülfen im erſten Jahr ſprteder Lehre 22 M.(20). Die Arbeitnehmer haben den Schieds. ſeite einſtimmig angenommen. Die Arbeitgeber haben Erklärungs⸗ „bis Samstag, 7. März. id Störung im Manheimer Rundfunk. Wie uns berichtet wird, b zur Beſeitigung der Störungen im Mannheimer Rundfunk durch Radiotechniſche Geſellſchaft Mannheim Schritte —5 Telegraphentechniſchen Reichsamt in Berlin, beim Poſtmini⸗ und beim hieſigen Bezirksamt unternommen worden. Die aubrückgewinnungsanlage der Germanja⸗Mühlenwerke muß derart ndert werden, daß die funktechniſchen Störungen, die geſtern Wred wieder ſehr ſtark auftraten, nicht mehr vorkommen. Wie wir en, iſt die Möglichkeit gegeben, durch gewiſſe bauliche Maßnah⸗ Fir, den Störenfried unſchädlich zu machen. Die Koſten wird die ein mn im Intereſſe der Oeffentlichkeit zu tragen haben, denn es iſt beſa unhaltbarer Zuſtand, daß durch eine induſtrielle Anlage der mte Funkverkher in Mannheim lahmgelegt werden kann. veranſtaltungen 15 85 Klavierabend in der Muſikhochſchule. Morgen Freitag findet — ortragsſaale der Hochſchule für Muſik ein Klavierabend ſtatt, Haſſe ic. Irmaard Rohnſtadt. eine Schülerin der Meiſter⸗ Mer, Karl Oehlers, aibt. Die Vortraasfolge umfaßt Werke von ndelsſohn. Beethoven, Schumann und Franz Liſzt. Lilm⸗Kundſchau O Aßbambra. Jede Sache wird ihre Gegner haben, ſolange die debeſteht warum nicht auch die Lichtſpielkunſt—das Kino? m Krieg ein beſſeres oder ſchlechteres Kaſperltheater, in das Gebildete nur unter Vorbehalt hineinwagte, ſpornte gerade am Gegnerſchaft die Filminduſtrie an, Beſſeres zu bieten, zu re⸗ läſterteen und aufzubauen. So wurde denn gar bald aus dem ver⸗ zu iden Kino ein Volksbedürfnis und heute darf man wohl ohne wordertreiben behaupten: die Lichtſpielkunſt iſt ein Volksgut ge⸗ Agender denn ſie ſchenkt der Mitwelt durch die Verfilmung hervor⸗ r Romane der Weltliteratur Kunſtwerke von hochwertigem drau Seven und ihre orei Töchter A) Ein heiterer Roman von Maria Ibele Il(Nachdruck verboten.) werle 0 bewunderte die beiden Sachen ſo hartgäckig, bis Frau Hei⸗ ken. Niic entſchloſſen, ihr die Almhütte ſamt der Sennerin zu ſchen⸗ 8 ſe ſtürzie jubelnd fort mit dem Geſchenk. ſich aber trotzdem. Sie war heute il ſich di dem. Si, zu gut aufgelegt. weil ſich die ſurgeale ſo glänzend unterhielten und ſie ſhr an 7 Tür das Ver⸗ und ſich abnahmen, doch öfter einen Nachmittag zu geben, ein gar erboten, zu helfen und beizuſteuern, und ſagten, daß ſie — beſonderes Talent habe für Geſelligkeit. der haſe und gisbeth machten ſich über die übrig gebliebenen Ku⸗ dumme bampften, daß ihnen die Backen ſtanden und aßen, als ſie daun lenkonnten, noch die Butterkugeln von der Torte herunter. wäbrenddten ſie ſich zur Verdauung jedes in eine Ecke des Kanapees, ſpülle u Martha abſervierte und Maria in der Küche das Ge⸗ Nichlejowi eſowitſch zog ein. Aun goben aen Handtarten. gwer Bioltnen lagen darauf Ilſe Rohrplattenkoffer, der halb offen ſtand. Sie war bereits mit Maxi am Fenſter. Er ſewar überglücklich, als ſie Michaleſowitſch kommen ſah. 5 Lr h erzte mit den Buben. Sein Haar flimmerte in der Sonne. ſe ob den Koffer wie eine leichte Laſt und trug ihn herein. Frag zunte ſchnell zur Tür hin, horchte und ſah durchs Guckloch. dahe ein Heimerle war derart aufgelöſt vor Freude, daß Ilſe bei⸗ e die bischen eiferſüchtig geworden wäre. etwon, daß den brachten die Inſtrumente und Frau Heimerle ſprach Was voß der Einzugstag unter guten Planeten ſtände. Ilſe hörte je W„Eintritt in die Jun frau“. 5 Dann uben gingen wieder, Geld in der Hand. m Ale ee die Tür geſchloſſen. jemarannte in ihr Zimmer und horchte und träumte. Wenn Wr, dderd hätte, dem de ſich anvertrauen könnte! Sie ſchämte 0 an Fe'l ihre junge Liebe zu ſprechen. Auch hatte ſie Angſt. Nau Feubedte das Ohr an die Wand, konnte aber gor nichts hören Naa ſere. brachte die Almhütte und erſchrak richtig, als ſie Ilſe ſo 0 Ni ud po ſah. Sie war ſehr plauderig aufgelegt und erzählte, daß 9 en allen Seiten Einladungen habe, daß man ſich ſe Seven und ihre Töchter zu reißen beginne. — alles gleichgültig. Ste war ganz müde vor lauter ethiſchem Gehalt, ſo:„Der Glöckner von Notre Ddame“, ein Meiſterwerk der Filmdarſtellung, von einer genialen ie mit ungeheuren Mitteln inſzeniert, von Künſtlern dargeſtellt, die in und mit ihren Rollen leben und darin zu lebenden Menſchen werden. Wohl 3000 Menſchen mögen es ſein, die das Werk beleben und, von einem Geiſt geleitet, ein Zeitbild des Mittelalters erſtehen laſſen, das überwältigt und fasziniert. Nur durch die neueſten Nittel der Tech⸗ nik, durch„Lautſprecher“, war es möglich, dieſes Künſtlerheer im Sinne dez Regiſſeurs ſo zu bewegen, daß eine reibungsloſe Zu⸗ ſammenarbeit garantiert war. Auf hohem ſechsſtöckigen Gerüſt ſtand der Spielleiter, vor ſich den naturgetren aufgebauten„Place du Parvis mit der weltberühmten Kathedrale„Notre Dame“ und er⸗ teilte durch ein kleines Mikrophon gleich einem Feldherrn ſeine Be⸗ fehle, die oon vier Lautſprechern der Menge übermittelt wurden. Eine amerikaniſche Zeitung ſchreibt hierüber:„An die Plätze“—— dröhnten die Rieſenſtimmen,„Lampen an!“ lautete das nächſte Kommando und ein halbes hundert Elektriker ließen millionenker ⸗ zige Scheinwerfer über den Platz fluten.„Ankurbeln“——— und was nun folgte war eine der größten Maſſenſzenen, die je gefülmt wurden. Der Regiſſeur ſpielte mit den verſchiedenen Gruppen wie ein Organiſt mit ſeinen Regiſtern. Vorbildlich genau war die Zu⸗ ſammenarbeit, eng ſchmiegten ſich die Darſteller an die Befehle der Regie, Goethes Wort war zum Leben erwacht: Daß ſich das große Werk vollende, genügt ein Geiſt für tauſend Hände!— Soweit der Amerikaner. Wir ſelbſt haben dieſen Worten nur hinzuzufüger, daß die vorgeſtrige Aufführung dieſes Romanwerkes zeigte, daß die größten Erwartungen übertroffen wurden, denn es iſt ein Film⸗ monument entſtanden, das in ſeiner Milieu⸗Echtheit, ſeiner dre⸗ matiſchen Lebendigkeit und ſeiner Farbenpracht der Bilder das Beſte darſtellt, was die Filmregie bisher geleiſtet hat. Die Tätigkeit der Reichszentrale für heimatöienſt Die Reichszentrale für Heimatdienſt, Landesabteilung Baden, Karlsruhe, Kaiſer⸗Allee 12 D, die laut Reichstagsbeſchluß vom 5. Juli 1921„der ſachlichen Aufklärung über außenpolitiſche, wirtſchaft⸗ liche, ſoziale und kulturelle Fragen u. zwar nicht im Geiſte einzelner Parteien, ſondern vom Standpunkt des Staatsganzen aus dient“, gibt für das Jahr 1924 folgende ſtatiſtiſche Zahlen über ihre Tätig⸗ keit in Baden bekannt. An Druckſchriften wurden verteilt: 15 000 Richtlinien, in denen bedeutſame Fragen, wie: Die neuen Goldſteuern, die Deutſchen außerhalb der Reichsgrenzen, neue Wege der Produktionsſteige⸗ rung, Finanzreform und Aufwertung, die deutſchen Kolonial⸗ fragen, warum erhöhen ſich die Mieten?, die Ueberwindung der Wirtſchaftskriſis, der Reichsgoldetat 1924, der Weg hinaus in die Weltwirtſchaft, Herabſetzung der Steuerlaſt und von der Renten⸗ mark zur Reichsmark behandelt wurden. Außerdem gelangten 7800 kleinere Broſchürchen und 17000 Flugblätter, in denen ebenfalls ſtaatsbürgerliche Fragen behandelt wurden, zur Verteilung. An die Tageszeitungen aller Parteirichtungen wurden 61 Artikel verſandt. Staatsbürgerliche Vortragsveranſtaltungen, ſog. Wochenendtagungen wurden 5 abgehalten, an denen rund 400 Herren aus allen Partei⸗ richtungen teilnahmen. Auf dieſen Tagungen wurden je 3 Vor⸗ träge über Außenpolitik, Reichsverfaſſung und Steuerfragen ge⸗ halten. Lichtbildervorträge wurden 54 und ſtaatsbürgerliche Vor⸗ träge in Vereins⸗ und Standesorganiſationen 40 gehalten. Den landsmannſchaftlichen Vereinen, ſowie den Vorſtänden der großen Berufs⸗ und Standesorganiſationen wurde über aktuelle Fragen Tatſachenmaterial zur ſachlichen Information zur Verfügung geſtellt. ** *Soforkige Aufſtellung der Wählerliſten für die Reichspräſiden⸗ kenwahl. Mit Erlaß des Miniſters des Innern wurden die Gemeinde⸗ behörden und Bezirksämter angewieſen, für eine möalicher Weiſe am 29. März ſtattfindende Reichspräſidentenwahl ſofort alle Vorbereitun⸗ gen zu treffen, insbeſondere die Wählerliſten(Karteien) in Ord⸗ en zu bringen. damit ſie ſchon ab 15. März ausgelegt werden önnen, * Prüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen. Am Montag, 4. Mai wird die erſte Prüfung zwecks Ausbildung für das höhere Lehramt an Handelsſchulen abgehalten. Geſuche um Zulaſ⸗ ſung zu dieſer Prüfung ſind bis ſpäteſtens 20. März einzureichen. Boſtverkehr mit dem Saargebiet. Das Saargebiet iſt mit Wir⸗ kuna vom 10. Januar dem franzöſiſchen Zollſuſtem eingeordnet wor⸗ den. Für die Einfuhr von Waren ſind daher die Beſtimmungen der franzöſiſchen Zollgeſetze und Tarife maßgebend. Es iſt zuläſſig, in offenen und verſchloſſenen Briefſendungen zollpflichtige Waren nach dem Saargebiet einzuführen, ſoweit die Einfuhr nicht verboten iſt. Nähere Bedinaungen ſind am Poſtſchalter zu erfragen. Für Poſt⸗ pakete gelten nunmehr in Bezua auf die Beifügung von Briefen, auf die Zollinhaltserklärungen und die Ein⸗ und Durchfuhrverbote dieſel⸗ ben Beſtimmungen wie nach Frankreich.— Am 1. März wird der Poſtanweiſungs⸗ Poſtauftrags⸗ und Nachnahmeverkehr mit Nie⸗ derländiſch Indien wieder aufgenommen. Meiſtbetrag 480 niederländiſch⸗indiſche Gulden oder 750 Reichsmark. Ebenſo ſind Ge⸗ zu Poſtpaketen nach Niederländiſch Indien wieder zu⸗ gelaſſen Einrichtung von Elternbeiräten an den höheren Lehranſtalten. Eine Ergänzung der Bekanntmachung des Kultusminiſteriums vom 28. April 1920 betr. Einrichtung von Elternbeiräten beſtimmt, daß die Elternvertreter auf die Dauer von 3 Jahren gewählt werden. Jedoch werden die Elternvertreter der aus der Oberprima ab⸗ gehenden Schüler durch alljährlich zu wählende Elternvertreter der Teue ſenn Martha hatte weniger übrig für dieſe ländliche Kunſt; ſie At neu zugehenden Sexta erſetzt. Die nächſte Wahl zum Elternbeirat wird mit Beginn des Schuljahres 1925/6 vorgenommen. luſtiges Pfeifen. Als Erwiderung begann ſte plötzlich zu ſingen, ganz isbeth ſchaute auf. Sie kannte den Zuſammenhang nicht und verſtand deshalb auch den Uebergang nicht von tiefſter Schwermut zu ſingender Luſtigkeit. e e a Ilſe ſich nicht rührte, ſchlich Lisbeth auf den Zehen hinaus. Tante Staatsrat ſtand draußen, ſchrecklich aufge donnert. Lisbeth rührte ſich nicht. Sie blieb ganz ruhig und hielt den m an. Tante Staatsrat wartete eine Zeit. Dann läutete ſie noch mal. Schließlich ſchickte ſie ſich zum Gehen an. Sie blieb plötzlich ſtehen, ſchob den Rock hoch und band die Spagatſchnur, die ſie um das Knie gebunden hatte, feſter. Lisbeth ſpazierte nun zum Fenſter und ſah hinter den Vorhängen durch. Sie ſah, wie die Tante wippend über die Straße ſtrich, wie ſie den Sonnenſchirm drehte und wie die dickgelenkigen Füße aus den 85 kleinen Halbſchuhen herausquollen. tzt fielen Lisbeth ihre Haustochterpflichten ein. Sie putzte mit ſchwarzer Wichſe die gelben Stiefel und machte ſie mit einem Handtuch glänzend, tat die Kleider ungebürſtet in den Schrank und hing dann vergnügt zum Fenſter hinaus. Von nebenan lächelte Michalejowitſch herüber. „Sie waren ſo nahe beiſammen, daß ſie beinahe ein Geſpräch miteinander hätten führen können. Sie verſtändigten ſich mit Lachen in Kige at von dem Mann. Er gefiel ihr faſt isbeth war ganz entzückt von dem Mann. Er gefiel ihr fa noch beſſer als Wälden. Vor allem das Temperament ſagte ihr zu. Sie ſchwärmte für Raſſe, wenigſtens im Augenblick, weil Walden nicht da war und ſie Alex ſelig ſchon faſt vergeſſen hatte. Wie Kalkſtückchen ſahen Michalejowitſchs Zähne aus, wenn er lachte. Er warf ihr eine Kußhand zu. Sie drohte und tat verſchämt und kokettierte, während über dem Gang drüben ein Mädel ſaß.. ſtill und verltebt und horchend, od ſie gar nichts von ihm, dem Geliebten, hören könnte. Plötzlich ſchlug Lisbeth das Fenſter zu. Sie ſah ihre Mutter mit Walden kommen. Sie markierte Arbeit in der Küche. Mit der umgebundenen Schürze ſtand ſie unter der Tür zu War⸗ dens Empfang. Es ſchien ihm zu imponieren. Frau Martha ließ ihm nicht viel Zeit zur Bewunderung. Sie konnte ihre Neuigkeit faſt nicht mehr halten. Walden hatte ein kleines Gehöft ausfindig gemacht, von der Bahn weg in einem Orte, der noch völlig unbeleckt war von der Kultur. Es war auch ſpott⸗ billig dort. den Kauf. Der Gedanke, ſchließlich wochenlang erblaßte, als ſie plötzlich von drüben Pfeifen hörte, von Wechneee fort ſein zu müſſen, war ihr unerträglichk. Rommunale Chronik Die Anterſchlagungen bei der Breslauer Skadlkaſſe J Das Breslauer Stadtparlament beſchäftigte ſich mit den Unte re ſchlagungen des Stadtinſpektors Mayer. Nach einer Erklö⸗ runa des Stadtkämmerers haben die Fälſchungen Mayers bereits im Jahre 1920 begonnen. Der ungetreue Beamte hat nicht weniger als 320 Kaſſenbelege gefälſcht. Der Geſamtbetrag der Unrers ſchlagungen bei der Stadthauptkaſſe beläuft ſich auf etwa 500 000 M. Es wurde ferner mitgeteilt, daß ungefähr drei Viertel aller Ange⸗ ſtellten der Stadthauptkaſſe ſich von Mayer Geld geliehen hatten. Daraus dürfte auch zu erklären ſein, daß niemand von ſeinen engeren Kollegen den Magiſtrat auf den verſchwenderiſchen Lebenswandel Mayers aufmerkſam gemacht hatte. Kleine Mitteilungen Die Lahrer Stadtverwaltung hak nunmehr die Bes kämpfung der Schnakenplage ſelbſt in die Hand ge⸗ nommen und läßt durch Angeſtellte der Straßenreinigung dieſe durch⸗ führen.— Nach einem Beſchluſſe des Stadtrats gewährt die Stadt aus den bereitſtehenden Mitteln zur Unterſtützung und Förderung von Baudarlehen für Wohnungszwecke im laufenden Jahre für je eine Wohnung 4000 Mark, bei Umbau 3000 Mark. Dieſe Darlehen ſind mit 5 Proz. zu verzinſen bei einem Tilgungs⸗ ſatze von 3 Proz. Seckenheim, 2. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Von dem Stand der Beitreibung der Gemeindemieten wird Kenntnis genommen.— Die Budenplätze für die Kirchweihe ſollen alsbald verſteigert werden.— Für die hieſige Gemeinde wird ein Ortsjugendrat gebildet. Zu Mitgliedern werden ernannt: Bürgermeiſter Flachs, Gemeinderat Friedel, Ge⸗ meinderat Volz, Pfarrer Kunz, Pfarrer Spinner.— Die Anordnun⸗ gen über die Bekämpfung des Raupenfraßes im Gemeindewald werden gutgeheißen.— Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes werden drei weitere Geſchäftsanteile der Baugenoſſen⸗ ſchaft übernommen.— Der Feldweg von den Fulminawerken nach dem Güterbahnhof ſoll nach dem vorliegenden Projekt hergeſtellt werden.— Gegen die derzeitige Regelung des Turnbetriebs iſt nichts einzuwenden. Tagungen Ausſchußtagung des Deutſchen Kaufmannsgehilfentages Im Johannis⸗Stift Spandau, das erſt vor kurzem Tagungsort der viel beachteten ſozialen Paſtoren⸗Konferenz war, trat am 20. Februar der Ausſchuß des Deutſchen Kaufmanns⸗ gehilfentages zu ſeinen diesjährigen Beratungen zuſammen. Ihm obliegt die Aufgabe, die alle 2 Jahren ſtattfindenden großen deutſchen Kaufmannsgehilfentage vorzubereiten und im engeren Kreiſe berufs⸗ und ehrenamtliche Führer der Kaufmannsgehilfen die Richtlinien für die kaufmänniſche Standespolitik feſtzulegen. Gegenſtand der Ztägigen Beratungen war das Geſamtgebiet der kaufmänniſchen Berufspolitik, das in fünftägigen Sitzungen vorher feſtgelegt war, für die nach dem nunmehrigen Abſchluß der Infla⸗ tionsperiode jetzt wieder auf weite Sicht eingeſtellte Ziele geſteckt werden können. Nachdem Verbandsvorſteher Bechly⸗Berlin die aus allen Teilen des Reiches, Deutſch⸗Oeſterreichs und der Tſchecho⸗ Slowakei erſchienenen Führer der Kaufmannsgehilfen begrüßt und die Bedeutung des kaufmänniſchen Berufsgedankens, wie ihn der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband von jeher vertritt, ge⸗ würdigt hatte, ſprach der Reichstagsabgeordnete Thiel⸗Berlin, als Leiter der Sozialpolitiſchen Abteilung in großangelegter Rede über die Sozialpolitit des.H. V. Er ging davon aus, daß die deutſchen Kaufmannsgehilfen noch vor 30 Jahren von der ſozial⸗ politiſchen Geſetzgebung zum großen Teil ausgeſchloſſen waren. Die Löſung der ſich hieraus ergebenden Aufgabe wurde um ſo dringen⸗ der, als die moderne induſtrielle Entwicklung der großen Mehrzahl nicht nur die handwerkerlichen Berufe, ſondern auch der kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten jede Ausſicht auf ſpätere Selbſtändigkeit geraubt hatte. Schon in der Vorkriegszeit iſt es der Gewerkſchaft der deut⸗ ſchen Kaufmannsgehilfen gelungen, dieſen offenbaren Mangel zu einem beachtlichen Teil auszugleichen. Neue, größere Aufgaben harren der Löſung. Die künftige Sozialpolitik muß in ihren letzten Zielen auf die Wiedergewinnung der Freiheit unſeres Volkes nach innen und nach außen gerichtet ſein. Mehr denn je bedarf das Familienleben als die Grundlage des geſamten Volkslebens des Schutzes und der Hilfe. Nächſt der Familie iſt der Berufsſtand die ſtärkſte Quelle gemein⸗ ſchaftsbildender Kraft. Hier kann der nationale Gedanke in leben⸗ diger Alltagsarbeit ſich auswirken. Streng berufsſtändiſche Pflicht⸗ und Ehrbegriffe müſſen neu gewonnen bezw. zurückgewonnen wer⸗ den. Die Berufsverbände als Träger der berufsſtändiſchen Idee, ſind unter ein Berufsvereinsrecht zu ſtellen, das ihre Betäti⸗ gungsmöglichkeiten im wirtſchaftlichen und ſtaatlichen Leben fördert. Die ſoziale Geſetzgebung hat ihnen mehr als bisher Gebiete berufs⸗ ſtäriſcher Selbſtverwaltung zu übertragen. Der Staat wird die natürliche Führerausleſe durch die organiſierten Berufsſtände zum Aufbau unſerer politiſchen Eigenart entſprechenden Form ſtaatlichen Lebens in Anſpruch nehmen müſſen. Umſo mehr jubelte Lisbeth. Daß man weit vom Verkehr weg war, paßte ihr am beſten. Da konnte ſie dann Sonnenbäder nehmen, ſo wie Gott ſie erſchaffen hatte. Im Herbſt wollte ſie ſich Zwetſchgen⸗ bäuchlein aneſſen und die Sonnenflecken im Geſicht und an den Ar⸗ 175 mit Rahm beſtreichen, um ſie wieder zum Verſchwinden zu ringen. —855 rau Martha war ſich noch nicht einig, wann man hinausfahren 0 Walden warnte vor zu langem Hinausſchieben. Die Häuſer ſeien ſehr geſucht heute, erinnerte er. Lisbeth war für ſofortige Abfahrt. Schließlich beſchloß man, am morgigen Sonntag die Beſichtz⸗ gung vorzunehmen. Ilſe ſchwieg. Sie dachte, daß es für ſie nur einen Ausweg gebe.... morgen früh wieder einmal krank zu werden. Sie wollte Michalejowitſch nicht gleich beim Einzug allein laſſen.. Sie war vorerſt noch unentſchloſſen, ob ſie Leibſchmerzen oder Kopfweh be⸗ kommen ſollte. Sie ſchwankte wegen der Medikamente, die ihre Mutter immer gleich verordnete, entſchied ſich aber dann für die Leib⸗ chmerzen, weil es da Bettwärme gab, Zwetſchgenkompott und herr⸗ lichen Vanillelikör. Der Morgen kam in ſtrahlender Helle. Der Himmel hatte be⸗ Sie freute ſich ſonders ſchönes Blau. Lisbeth ſprang vorzeitig früh aus dem Bett. unſagbar, wieder einmal hinaus ins Freie zu kommen. Und Iſſe, als ſie die viele Sonne ſah, die neben ihr auf den Kiſſen lag, ver⸗ ſcheuchte auch die Gedanken an ein Krankſein.„Vielleicht gibt e⸗ üte überhaupt keine Möglichkeit, Michalejowitſch zu treffen,“ kröſtete ie ſich.„Er ſchläft Feiertags immer bis Mittag, und dann bleibt er vielleicht bis in die Nacht hinein mit Freunden von zu Hauſe weg.“ Ilſe zog ſich alſo auch an— und mit Ruckſäcken beladen, mar⸗ ſchierten Frau Seven und ihre drei Töchter zur Bahn. Sssbelh Ralte il ſi tze belegen allten isbe ch an den n, weil ſie Plã woll Die Leute ſtanden dicht und mißmutig bei g 2* be ſchimpſten über die Be⸗ Ein paar in der letzten Rei i r di amien, die plaudernd beiſammen ſtanden, anſtatt das Gitter zu öffnen. Auf die Minute pünklich ſperrte der Beamte auf und num und Stoßen und Unverſchämtheiten auf allen Seiten. Der Beamte knipſte die Karten und fluchte.„ Ein Fräulein, das ſtark nach Parfüm roch und dekolletzert war, als ginge ſie zu einem Balle, tat ſehr überſpannt und erregte allgemeines Aergernis. Ein winziger Schoßhund, den ſie trug, kläffte mit blecherner Stimme. Fortſetzung folgt) U — ———.. ͤ————.....————— —————ůů ————— wieder durch ihre raunenden Wipfel Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Husgade) Donnersiag, den 5. März 1925 I. Seite. Nr. 108 Aus dem Lande . Sulzfeld, 4. März. Die Bautätigkeit hat hier eine außer⸗ gewöhnliche Belebung erfahren. Im Zeuraum von einem halben Jahr ſind nicht weniger als drei große Doppelwohnhäuſer entſtan⸗ en, drei weitere ſind begonnen. Mit ein Grund für dieſe erfreu⸗ liche Tatſache ich in dem Durchſtich der Bahnhofſtraße zu ſehen, die genau nach den Bahnhof zuführt und für die Bewohner des Ober⸗ dorfes eine nicht unweſentliche Verkürzung bedeutet. Kann, wie es vorgeſehen iſt, das Projekt in ſeinem ganzen Ausmaß durch⸗ geführt werden, ſo erhalten wir hier eine ideale Zufahrtsſtraße zum Bahnhof und eine ſchönc Parallelſtraße zur Hauptſtraße. Karlsruhe, 4. März. Im Hinblick auf die bevorſtehende Ent⸗ ſcheidung über den Welterbau am Nekarkanal hält der Südweſtdeutſche Kanalverein am nächſten Samstag im großen Sitzungsſaal der Handelskammer in Karlsruhe eine außero. dent⸗ liche Tagung ab. Dabei wird Staatsſekretär a. D Max Peters⸗ Berlin, einer der erſten Fachmänner auf dem Gebiet der Binnen⸗ chiffahrt über„die Bedeutung der Neckarwafſer⸗ traße für die ſüdweſtdeutſche Wirtſchaf!“ ſprechen. Als zweiter Redner wurde das Vorſtandsmitglied des Deutſchen Werkbunds, der Muſeumsdirektor Dr. Walter Riezler gewonnen, deſſen geiſtvolle Ausführungen über Fragen der Kunſt bekannt ſind. Er ſpricht über Neckarkanal und Landſchaftsbild unter beſonderer Berückſichtigung der Heidelberger Streitfrage. rr. Baden⸗Baden, 1. März. Wie überall, ſo hat auch hier die Meldung von dem Ableben des Reichspräſidenten Eberk aufrich⸗ tiges Bedauern ausgelöſt. Auf den öffentlichen Gebäuden wurde nach Eintreffen der Nachricht halbmaſt geflaggt. Die für heute an⸗ geſetzten Konzerte und Theatervorſtellungen wurden aus Anlaß des Hinſcheidens des Präfidenten abgeſagt, ebenſo für Mittwoch als Beiſetzungstag.— In den Kirchen fanden heute anläßlich des Volkstrauertages Trauerfeiern ſtatt, in deſſen Verlauf die Geiſtlichen in ihren Predigten ergreifende Worte des Gedenkens für die im Weltkriege Gefallenen fanden. In allen Kirchen wur⸗ en auch Sammlungen für die deutſche Kriegsgräberfürſorge ver⸗ anſtaltet. tehl, 4. März. Der hieſige Pferdehändler Michael Pauli befand ſich in der Nacht vom Freitag auf Samstag auf dem Rück⸗ wege von Oberkirch, wohin er eine Fuhre Heu gefahren hatte. Zwiſchen Neumühl und Sundheim ſtürzte er vom Wagen und ge⸗ riet unter die Räder des ſch och Trotz der ſchweren Unter⸗ leibsverletzungen ſchleppte er ſich noch ein Stück wegs weiter und brach dann bewußtlos zuſammen. Von ſeinen Angehörigen aufge⸗ funden, wurde er in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo er hald nach ſeiner Einlieferung verſtar b. Der Verunglückte ſtand im Alter von 51 Jahren. * Unterentersbach bei Offenburg, 1. März. Verhaftet wurde geſtern nachmittag der 22jährige, bisher unbeſcholtene Sohn des Bühlbauern Ludwig Armbruſter hier unter dem Verdacht, das Haus ſeiner Elter n, das am Abend des 5. Januar 1925 gänz ⸗ lich abbrande, angezündet zu haben. * Pfullendorf, 3. März. In der Nähe dery Station Altshauſen wurde vor einigen Tagen früh morgens der Bahnwart Bauer tot neben dem Geleiſe aufgefunden. Beide Beine waren ihm ab⸗ gefahren. Bauer war vermutlich auf dem Heimweg über das Geleiſe geſchritten und hingefallen, wo er eingeſchlafen und dann vom Zuge überfahren wurde. * Lörrach, g. März. Das„Oberbadiſche Volksblatt“ macht darauf aufmerkſam, daß ſich in den letzten Monaten die Fälle von Eidesverletzungen in erſchreckender Weiſe häufen. Der in der letzten Woche tagenden Seſſion des Schwurgerichts in Freiburg lagen von 6 Anklagen vier weden Meineids vor, darunter drei aus dem Bezirk Lörrach, die alle mit mehrjährigen Zuchthaus⸗ ſtrafen geahndet wurden. Auch wurden den Verurteilten für im⸗ mer die Fähigkeit abgeſprochen, als Zeuge oder Sachverſtändiger eidlich vernommen zu werden. Hierzu kommen noch die Ver ink⸗ wortung, die die betreffenden durch Meineid vor ſich ſelbſt und den Göttlichen tragen. Aus der Pfalz kudwiashafen. 5. März. Nach den Berechnungen des Statiſti⸗ ſchen Amts Ludwiashafen a. Rh. iſt auch in der laufenden Woche eine weſentliche Veränderung bei der Ludwigskakener Inderziffer nicht eingetreten. Die Ziffer der Vorwoche 1373 ſteht am Mittwoch, den 4. März 1925 eine ſolche von 137,2 gegenüber(1914— 100). Der geringe Rückgana beträat 0,2 Prozent. :; Zweibrücken, 3. März. Auf dem pfälziſchen Arbeits⸗ markt iſt wieder eine Verſchlechterung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage eingetreten. Vor allem ging durch die Er⸗ richtung der Zollgrenze gegen das Saargebiet ein großer Teil des früheren Abſatzgebiets verloren. Da auch die Bezugsquellen für Kohlen und Rohſtoffe nicht mehr. rentabel ſind, machen ſich die Wirkungen in der verſchiedenen Induſtrien der Pfalz bereits un⸗ angenehm bemerkbar. Die Zahl der Erwerbsloſen betrug am 15. Februar ds. Is. 25 284(20 586 männliche und 4698 weib⸗ liche). Rücgang: 186. Dazu kommen 3894 Notſtandsarbeiter und 8900 Kurzarbeiter. Aus der öffentlichen Erwerbsloſenfürſorge wurden unterſtützt 17 878 männliche und 3023 weibliche Erwerbs. loſe mit 28 268 Familienangehörigen, zuſammen alſo die recht ſtattliche Zahl von 49 169 Perſonen. UAnfer vaterland O heiliges Herz der Völker! O Vaterlandl Allduldend gleich der ſchweigenden Mutter Erde, Und allverkannt, Wenngleich aus deiner Tiefe die Fremden ihr Beſtes haben. Sie nehmen den Gedanken, den Geiſt von dir, Sie pflücken gern die Traube, Und höhnen dich doch Rebe, Daß du ſchwankend am Boden und wild umirrſt. Hölderlin. Eberts letzte Kuheſtätte Heidelberg iſt die Stadt der Bergwälder. Das ſchimmernde Band des Neckars, das den Wanderer grüßt, ſchlingt ſich durch das Geheimnis der Wälder Heidelbergs, die ſich 55 dem in der ganzen Zauberkraft ihrer heimatlichen Schönheit erſchließen, der immer hindurch den nimmerſatten Blick ins freundliche Tal und in die leuchtende Ebene ſchweifen ließ. Es iſt, als wollten in dieſen bewaldeten Hängen alle Züge aus dem Antlitz der deutſchen Landſchaft ſich vereinen. Es mag großartigere Wälder geben als die Heidelbergs, aber keine mehr, die den ſinnenden Wanderer ſo reich machen wie ſie. Ein Kind dieſer Wälder iſt der Heidelberger Waldfriedhof, deſſen ſtille Wipfel den Wanderer grüßen, der von den Höhen des Gaisbergs der Ebene zuſchreiten will und ſich plötzlich von den ſtummen Zeugen lauterſter Menſchlichkeit umgeben ſieht. Der Hei⸗ delberger Bergfriedhof, die letzte Ruheſtätte des Mannes, auf deſſen friſches Grab die Augen der ganzen Welt in dieſem Augen⸗ blick gerichtet ſind. Wird man in fernen Ländern wiſſen, in weſche Schönheit der Landſchaft der ſoeben zum letzten, endgültigen Mal Heimgekehrte iſt? Wie wenn Gottes Hand ſelbſt ſich in unſäglicher Milde über dieſe Ruheſtätte gelegt hätte, ſteigt ſie ſanft zu ihrem Schöpfer in den Aekher empor. Dort oben ſingk der Wald das ewige Lied von Goftes Maſeſtät, das fortklingt von Stein zu Baum, von Baum zu Stein; und wenn ein leiſer Windhauch durch die Wipfel zieht, die von der Vorſehung vor allzuſtarkem Sturm geſchützt ſind dann geht ein Strom des unendlichen Lebens durch dieſe Gefilde, der ihren Sang vom Reiche Gottes hinausträgt in die Ebene der Pfalz, die heute einen treuen Sohn betrauert. IJn der Heimaterde, die er ſo innig geliebt, hat er ſein Grab gefunden. Zwei der Söhne gah er dahin, damit dieſe ſchöne Heimat geſchützt werde. Ganz nahe bei der Mutter iſt er gebettet, und dieſer Ort ſeiner letzten Ruheſtätte hat nicht nur darin einen ſchickſal. hoften Zuſammenhang mit dem Leben des Heimgegangenen. Wie dieſer Friedhof, ſo kommt auch der, der unter ſeinem füngſten Grabe ruht, aus der weiten Ebene, aus der er erſt allmählich und 1 1 * klarlsruhe, 5. März. Zu Beginn des heutigen Verhandlungs⸗ tages,— der Zuhörerraum war dicht beſetzt— wurde in die Ver⸗ nehmung des Zecen Dr. Karl Müller, Direkter der Badiſchen Landwirtſchaftskammer eingetreten. Direktor Dr. Müller war ſeiner⸗ zeit ſtellvertretender Vorſitzender des Aufſichtsrats der Siedlungs⸗ und Landbank und gab zunächſt darüber Auskunft, wie die Angeklagten Abele und Würtenberger in das Unternehmen kunſen der Hige führte aus, daß ſchon vor dem Kriege vom Siedlungsweſen die Rede war und daß die Landwirtſchaftsklammer von der Regierung zur Beteiligung aufgefordert wurde. Abele galt als landwirtſchoftlicher Fachmann und wurde bei Gründung der Hagenſchieß⸗Siedlung im Jahre 1919 mit der Durchführung des Siedlungsplanes betraut. Der Zeuge hält beide Angeklagte für den Poſten im Hagenſchieß für ge⸗ eignet. Ueber die Perſon des Angeklagten Würtenberger hat Zeuge keine Bedenken, auch nicht, daß er die erforderliche Befähigung im Siedlungsweſen hatte. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſich der Aufſichtsrat keine Gedanken gemacht habe, daß Forſtleute angeſtellt werden müß⸗ den, erwiderte der Zeuge, daß ein Forſtmann tätig war.— Vorſ.: Iſt Ihnen nicht aufgeſallen, daß zwiſchen dem 18. Sept. 1919 und dem April 1920 keine Aufſichtsratsſitzungen mehr ſtattfanden?— Dem Zeugen iſt dies nicht aufgefallen. Den Grund des bruchs ſieht Dibektor Dr. Müller in der ſchlechten Holzkon⸗ junktur. Unter jenen ſchlechten Verhältniſſen wären auch die allertüchtigſten Leute auf dem Hagenſchieß nicht durchgekommen. Der Zeuge gibt zu, daß die Zuſammenfetzung des Vorſtandes mit dem Unternehmen„zuſammengewürfelt“ war und daß man in der Wahl der Perſonen keine Hand hatte. Ueber die Perſon des Regierungsrats a. D. Kampffmeyer gefragt, ſchil⸗ dert der Zeuge diefen als Idealiſten, der als Praktiker. nicht im Frage kam. Rechtsanwalt Dr. Richard Haas ſtellt den Antrag, den frühe⸗ ren Arbeitsminiſter Rückert darüber zu vernehmen, aus welchen Talſachen Rückert den Schluß zog, daß Kampffmeyer die geeignete Perſünlichkeit für die Leitung dieſes Unternehmens fei. Dieſer An⸗ trag wird abgelehnt.— Der Zeuge Felg, Leiter des landwirtſchaft⸗ lichen Verſuchsguts in Forchheim, macht Ausſagen über den ange⸗ klagten Würtenberger, die weſentlich anders lauten als die des Direktors Dr. Müller. Der Zeuge ſchildert Würtenberger als ober⸗ flächlichen, unzuverläſſigen Menſchen. Er habe demals ſchon geſagt, wenn W. nach dem Hagenſchieß käme, wäre das Unternehmen ſpäte⸗ ſtens in einem Jahr erledigt. In einer nun folgenden Diskuſſion tritt das geſpannte Verhältnis zwiſchen Felg und Würtenberger zutage. Die Verhandlung wendet ſich dann der Feſtſtellung zu, welche Rolle der angeklagte Hermann Honnef als Lieferant ſpielte. Zeuge Wetterer betrachter die Beziehungen zu Honnef als Ge⸗ winn.— Rechtsanwalt Dr. Haas ſtellt einen weiteren Beweis⸗ antrag, daß Dr. Kampffmeyer und Miniſter a. D. Rückert darüber gehört werden, daß der Zeuge Wetterer in der Zeit vom 16. Dezbr. 1919 bis 16. April 1920 über die geſchäftlichen Abwickelungen auf dem Hagenſchieß pünktlich Bericht erſtattet haben und daß der Auf⸗ ſichtsret wußte, daß Honnef Großlieferant des Unternehmens war. Der Antrag wird ebenfalls abgelehnt. Das Gericht ſtellt feſt, daß die Angaben, des Wetterers rich⸗ tig waren. Nachdem Baurat Biehler von der Reichsbahndirek⸗ tion Angaben über den Gleisanſchluß für das geplante Sägewerk gemacht hatte, wobei er u. ag. erklärte, er habe den Eindruck gehabt, daß Honnef ernſtlich beſtrebt war, wirtſchaftlich und techniſch vor⸗ teilhaft zu arbeſten, wurde Landtagsabgeordneter Gutsbeſitzer Joſef Duffnex aus Furtwangen als gehört, der nebſt anderen Abgeordneten in dem nom Landdag eing ſetzten Unterſu hungsaus⸗ chuß gewählt war, der die Hagenſchieß⸗Angelegenheit prüfen ſollte. n den Ausſchußverhandlungen wurde, wie der Zeuge ausſagte, feſt⸗ geſtellt, daß nicht mit der nötigen Sorafalt verfahren wurde!. Zeuge bezeichnete das Milieu, wie ſich die Sache abwickelte, als amerikaniſch In Frage kamen zur Abholzung 560 Heltar Wald. Als iie Kata⸗ ſtroyhe kam, waren 213 Hektar nicht ſchlogreif. In dem Landtags⸗ ausſchuß wurde ſcharf r8u daß die Zuſtände auf dem Hagenſchieß nicht früher zur Kenntnis des Landlags kamen und dieſer ſchließlich vor eine vollendete Tatſache geſtellt war. Sehr auffällig war ferner das eigentümliche Verhältnis einzelner Perſönlichkeiten in dem Un⸗ ternehmen, die gleichzeitig Lieferanten und Gatachter waren. Der falſche kaufmänniſche Aufbau hat zur Kataſtrophe geführt. Allein die Tätigkeit des Angeklagten Abele habe einen uten Eindruck gemacht. In ſeiner weiteran Vernehmung ſagte der uge Abg. Duffner aus, der Landtag ſei immer der Meinung geweſen, daß auf dem Hagenſchieß etwas gutes geſchaffen würde. Es kommt dann zu einem kleinen Disput zwiſchen dem Vor⸗ ſitzenden Dr. Kurzmann und der Verteidigung, in der Rechtsan⸗ walt Dr. Albrecht auf die Feſtſtellung wert legt, daß Dr. Wirth damals Finanzminiſter war. Der Zeuge Duffner hält die Hol z⸗ baiſſe nicht für die eigentliche Urſache des Zuſammenbruchs, wenn ſie auch nicht ganz ohne Einfluß geblieben iſt. Als der Verteldiger Dr. Albrecht den Zeugen frägt, ob er Mitglied des Verbandes der Holzintereſſenten ſei, was von dem Zeugen bejaht wird, kommt een dann in Stufen emporſtieg bis er an einen Ort gelangte, von dem aus er das deutſche Land in ſeinem Leid und in der ganzen Weite ſeines Weſens 125 und exkannte. Und wie dieſer Bergfriedhof mit der geſegneten Wärme ſeines pflanzlichen Sprießens ſchon früher die Früchte durch die Sonne empfängt als rwärts im deutſchen Land, ſo hat auch der Tote von ſeiner hohen Warte aus, auf die ihn das Schickſal ſtellte, ſein Leben früher in der Reife geendet al⸗ der Glaube des Menſchen es ermeſſen konnte. Der Friedhof, 1 dem er die letzte Heimatruhe fand, möge nun im Bewußtſein ſeiner Volksbrüder das Symbol bedeuten, das alles Unvollkommene ſeines außerlichen Daſeins läutert und verklärt. Wie er anſteigt, ſo läßt er doch vor Gottes Thron alle als Menſchen und nur als Menſch in erſcheinen, ganz gleich, ob ſie oben auf dem Berg oder unten im Tal ihre Gebeine zur letzten Ruhe ausſtrecken. Wie ſich dieſe herr⸗ liche Natur vereint mit den menſchlichſten von allen Reſten des Lebens, ſo möge ſich auch das Menſchliche des Dahingegangenen mit der Innigkeit ſeiner letzten, ihm von früheſter Jugend doch ſo pertrauten Umgebung zu einem Bild des Friedens und der Ruhe zuſammenfinden, von der wir einen Hauch in das Getriebe unſeres Alltags mit herübernehmen wollen. Die zahlreichen Häupter der Wiſſenſchaft, die in dieſem Erdreich ruhen, mögen den, der einſam durch dieſe Gräber hinanwandert. an die Kräfte unſeres Volkes er⸗ ſchaue innern, die in dieſer Stadt ſo herrliche Früchte des Geiſtes ge⸗ zeitigt haben. Und wenn er dann ſinnend innehält, von der Macht des Ories bezwungen, wird er geſtehen, daß für Friedrich Ebert kein verſönlicheres Grab gefunden werden konnte als dieſe letzte Rückkehr zur trautren Heimaterde K. Theater und Muſik Generalmuſikdirektor Bruno Walter iſt ſreben in Newnork eingetroffen und hat mit den Proben für das erſte iner 15 Kon⸗ zerte mit dem Damroſch⸗Orcheſter begonnen. Der Künſtler beab⸗ ſichtigt, wie wir hören, nach dieſen Konzerten nicht unmittelbar nach Deutſchland zurückzukehren, ſondern wird noch eine Reihe von Kon⸗ zerten in London dirigieren. dDresdner Kunſtnotizen. Im neuen Haushaltplane iſt für dle Dresdner Staatsoper ein Fehlbetrag von.7 Mitlionen Mk. eingeſetzt worden. Er iſt um 412 420 Mk. geſtiegen.— Das Ehren⸗ mitglied der Dresdner Staatsoper, Kammerſänger Karl Perron, der berühmte Bayreuther Amfortas, iſt für die Dresdner Staats⸗ oper als Vortragsmeiſter gewonnen worden.— Die Dresdner Staatsoper hat die komiſche Oper in drei Akten„Hochzeit imſp Faſching“, von Eduard Poldink. zur Uraufführung erworben. OhHelleroner Feſtſpiele. 10 Jahre vergingen, ſeſt die Heller. auer Bildungsanſtalt zum letzten Male die Oeffentlichkeit zun be⸗ Der Hagenſchieß⸗Prozeß Dritter verhandlungstag es exneut zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen dem Brſede und der Berteidigung, die ernſte Formen annimmt. Der. Vo iheren, erklärt, daß er weitere Fragen, wenn ſie nicht zur Sache ge abweiſen wird. m⸗ Der Zeuge Antritter war vor dem Angeklagten Wue ˖ berger Auſſichtsbeamter. Es wurde nach ſeinen Ausſagen eeuz richtig gearbeitet. Die gefällten Baumſtämme eg müſen, und quer. Das Holz hätte ungeheure Gewinne obwerſen halle wenn richtig gearbeitet worden wäre.— Zeuge Borchar Hene auf dem Hagenſchieß den Bau der Feldbahn begonnen. bis die Arbeit einem andern übertrug. Zeuge wußte damals Honnef als Lieferant für die Siedelungsbank fungierte. lioſert Bau der Waldbahn ſeien die Geleiſe von der Firma Honnef 95 in worden.— Zeuge Friedrich Hipp, Waldhüter, beſtätigt, lede⸗ der Bevölkerung große Antipalhie gegen die is mit lung beſtanden habe. Dder Zeuge kennzeichnet das Verhälin elblt den Worten,„er würde nicht mehr nach Pforzheim gehen, ürde“ wenn man ihm den Poſten als Reichspräſidenten anbleten 0 Sied⸗ (Große Heiterkeit) Die Reibereien zwiſchen en Arbeitern deſ droh⸗ lung und der Pforzheimer Bevölkerung nahmen allmähli h Jeuge lichen Charakter an. Ueber die Arbeit ſelbſt außert ſich der Je ſehr abfällig. 5 Amtsgericht Mannheim 4 1 Mannheim, 4. März.(Sitzung des Amtsgerichts S. nhe⸗ Vorſitzender: Oberamtsrichter Schmitt; Vertreter der Anklage hörde: Staatsanwalt Seitz. inrich Der 48jährige verheiratete frühere Bürohilfsarbeiter dg Ganſer aus Saarbrücken, iſt der Erpreſſung beſ*5 2 Es murde ihm zur Laſt gelegt, daß er am 29. Auguſt ihm Wirtſchaft Pergöla den Kaufmann Herbert Simon beſtinmne von den Gegenwert von 2500 Fres. in Reichsmark und einen Betr 1 ſen 500 Goldmark, zufammen ungefähr 1200 Goldmark zu über anme ohne daß ihm ein rechtlicher Anſpruch ouf Zahlung dleſer 55 nicht zuſtand Hierbei drohte Ganſer den Simon, falls er das Cenſtalten erhalte, würde er beim Finanzamt Anzeige gegen Simon erlt per⸗ Nachdem Ganſer den obenbezeichneten Betrag erhalten hatt⸗ e zu ſuchte er noch am gleichen Tage dadurch noch weltere Beträge erlangen, daß er dem Herbert Simon in ſeine Wohnung t moß delephoniſch mitteilte, er werde die Anzeige bem Finanzam er Bezahlung des erwähnten Betrages erſtatten, weil er den Hhieſe angeforderten Betrag von 3000 Goldmark nicht erhalten 5755 und Drohung wiederholte Ganſer in zwei Briefen von 2. Sept. Beträge 6. Okt. 24. Simon ſah ſich jedoch nicht veranlaßt, weitere E eilt an Ganſer zu ae— der Angeklagte erklärte heute, iuh für 1919 bei der Saarregierung als Bürohilfsbeamter inder Abilg. Jn⸗ Zollerftattungskoſten an Mühlenbeſitzer beſchäftigt geweſen 15 ber⸗ folge Streitigkeiten mit den Franzoſen habe er das Saargel e— laſſen müſſen und ſich ſpäter auch in Mannheim aufgehall An⸗ Der Zeuge Bankbeamter Friedrich Schink gibt an, daß 120 93⸗ geklagte ſich bei ihm am Bankſchalter als Regierungsrat Gentewele ſielt und bemerkt pabe, daß er ſehr viel Geld— 40000 Sch ne ranken und 2 Häuſer in Baden⸗Baden beſitze.— Der W9n 900 fr. Herbert Simon bekundet, daß Ganſer ein Konto mit 320 gegen Franc. errichtet und ihn beauftragt hätte, das Geld günſtig innes Efſekten zu verkaufen, wofür Simon 50 Prozent des Re. erbalte. Im Oktober 1822 ſei das Konto auf 40 000 Datedne⸗ ſtanden. Simon habe ſpäter das Geld auf eine Bank in Aer hele hafen a. Rh. umſchreiben laſſen. An Rückzahlungen an Gan eſd wart Simon 1000 Mk., 2000 Mk., ſpäter 2500 Fres. und 2500 G⸗ irden, geleiſtet, es ſei aber ſchließlich eine Schraube ohne Ende gew keine ſodaß er dem Drängen Ganſers, auf Zahlung we'tere Beträge d Gane habe. Inzwiſchen habe Simon auch erfahre 00 nſer in Potsdam verhaftet ſei wegen Unterſchlagung von Saar⸗ Fres. bei der Saarregierung.— Ganſer fälſchte damal⸗ S h ef brücken zwei Anweiſungen fuͤr die Mühlenbeſier Abele und 9 mit und löſte die Geſamtſumme von 420 000 Fres. ein und fühele⸗ dem Gelde ins unbeſetzte Gebiet, wo er ein luxuribſes Leren 3 — Wegen der Unterſchlagung in Saarbrücken wurde Ganen. Juli 1923 von der Strafkammer Potsdam zu 3 Waan t fängnis— verbüßt durch Unterſuchungshaſt— verurteilt. 11 und Staatsanwalt hält den Angeklagten für völlig überführ auf⸗ beontragt, die im Strafbefehl ausgeſprochene Gefängnieſtro daß rechtzuerhalten.— Der Verteidiger.⸗A. Dr. Jordan dem⸗ dem Ganſer das Bewußtſein der Rechtsw drigkeit gefehlt vngechts⸗ zufolge Ganſer möglicherweiſe damit gerechnet habe, weiterk ei u⸗ anſprüche geltend machen zu können. Ganſer ſei deshalb f ird von [prechen.— Es erging Urteil: Heinrich Ganſer w der erhobenen Anklage freigeſprochen.—, en e titgen τ Huſten. Heiferbeit, eeeee Bewegung hat auf allen Kunſtgebieten reformièrend Sel ben Hellerau wurde Sammelpunkt für kulturelle Beſtrebunse hafpeonre diessährigen Feſtipielen brachte eine Aufführung von Saßſung Sommernachtstraum“ einen Verſuch zur Loon der des Problems der Voltsgufführungen, der eeriſcher Idge ausgeht, daß ein großer Schatz ungehobener Ichn gle lae Kräfte im Volke ſtegt. Der Verſuch wendet ſich gegen die Fait der Tiebhaber⸗Auffüzrungen wie gegen die Technit und aruſd Ge. unge Kerufsſchaulpeelkunſt. dae Starke bei dieſer geſtret ung Herſtc fühlsurſprünglichteit und Spielfreudigleit. Wenn auch unter der nicht durchweg überzeugen kann, ſo erlebte man d 1 Schug Leiterin der Hellerauer Bühne, der ehemaligen BerSarte⸗ un ſpielerin Mary Dietrich, die den Oberon gab, vel Teſſenowe⸗ Schönes in dem kunſtgewelhten Hellerauer Muſentempel. Elſtal das nicht auf unfruchtbaren Boden ſiel. Es ging vond eſer en! 4 der Lazenſpieler wie oyn dem unvergleichlichen Jauber yth niſteren artigen Bühne mit ihrem diffuſen Lichte und dem 55 die ſiur, den Architektonik der Szene aus. Driginell und neu 1—5 gen, wandelnden Dekokationen, Bäume, Sträucher⸗ es Spie 0 ſatzſtücke, Tiere, Menſchen, die auf der Szene währen en des Len erſchienen, ihre Aufgabe erfüllten und vor den en⸗ rs wieber verſchwanden. Der Beifall für der„saufführn und wohltuend einfachen Verſuch, Kunſtwerte aus Bo J. R. gen zu ſchlagen, wurde ſtürmiſch bedankt. A8 P 1 11 Odie Jukunft des deutſchen Theaters in Prag. ſtehe wird uns geſchrieben: Das den Miniſterpräſidenten 97 55 15• ſſchechiſche Blatt„Venkor“ berichtet, daß die Intendanz Verha heaters in Prag vom Landes Berwalkungeausſchn mit dem lungen mit dem Direktor des Deutſchen Theater⸗ und den Beralz⸗ ein»deutſcher Theaterverein“ eingeladen wurde. Jorgen Lere⸗ gen werden alle Fragen wegen der Reviſton der bisheg gech uß e des uͤber die Leltung des Deutſchen Theatere, über den erſtütung neuen Theaterpertrages und über die materielle Un Theaters durchberaten werden. öriTi n K enne däniſche Feſiſplelwoche im Koperhagener, den Toß Theater. Im Kapenhagener Könialichen Theater w Aönig⸗ une vom 3. bis 8. Mai unter dem Protektorat des ſters. des eniſche Königin und dem Ehrenpräſidium des Außenmini ſen eine den richtsminiſters und des Kopenhagener Oberpräſtden dedeutende and Feſtſpielwoche veranſtoltet werden. Zu dieſer ſollen Dirigenethteee Indiſcke Muſtker. Hrerndirektoren, Komponiſtente, der Heſht reſſevertreter eingeladen werden. Das Reperto beincen, oulſen, rühmten Baue Teſſenows rief. Die Dalexozeſche rhyotzmiſche die ausſchließlich dänif Opern und Balletts 0 eee Arelten— älteren und neneten de Oper 77 ſo auch die Oper 6 Kaddara“ von B5 und Auguſt Enna:„Don Juan Marana 2 LL e, — —. Fa SS . + * 1. 7— l 3555 55 Se 2 ödͤ — —— rr PrPPrr « eeeereeeee dan Foriſch 8 bahn def Donnerztag. den 5. März 1925 Keue Mannheimer Zeitung[Rdend⸗Rusgabe) 5. Seile. Nr. 108 —— SpOort un d Spiel — Hauptverſammlung des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen Mannheim. Am Mont Mantn Montag abend hielt der Ortsausſchuß für Leibezübun * 0 ſeine Sre denee der U II Schule lung Vorſitzende, Turnlehrer Rieß eröffnete die Verſamm⸗ denrüßte m er des verſtorbenen Reichspräſidenten gedachte. Dann Medi er die Erſchienenen, vor allem Geh. Rat K. Sickinger u. Aaaufene c. R. Stefani, und gab einen Rückblick auf das ab⸗ zwiſche e Geſchäftsſahr. Hauptaufgabe ſei es geweſen, der Verkehr chen Vereinen und Stadt zu pflegen. Die Arbeit habe ſich ouf — Punkte kriſtalliſiert, wie z. B. die Spielplahfrage. Fahaſen! dieſem Gebiet ſei noch viel zu tun. Hier müſſe noch viel Nuen. n werden, da viele Plätze den Namen Spielplat nicht ver⸗ recht Die Stadt habe verſucht den verſchiedenen Wünſchen ge⸗ reift werden. Eine weitere wichtige Angelegenheit ſei die Be⸗ währe Fan ven Turnhallen für die Vereine beſonders da 5 der Winterszeit. Hier müſſe Wandel geſchaffen werden, ſchr bes vereine durch die Turnhallenordnung der Stadtverwaltung Nüum hindert ſeien. Der Jugendbewegung müßten genügend emmeln dg Verfügung geſtellt werden, wo die Jugend ſich ver⸗ dazu könne, denn in der Jugendbewegung ſtecke eine Kraft, die detsau fen ſei, ſpäter eine führende Rolle zu übernehmen. Der Spiel sſchuß mußte auch Gutachten abgeben über Geſuche wegen plãtze und der Hallenbenutzung uſw. Im vorigen Jahr ſei für teilu reine durch die Stadt ein Betrag von 16 000 Mark zur Ver⸗ ug an die Mannheimer Vereine gekommen. Es wäre wünſchenswert, wenn der Zuſammenhalt der einzelnen ae beſſer wäre. Es müßte die Aufgabe ſein in dieſer Bezie⸗ — Ortsausſchuß die Einrichtung zu ſchaffen, die im Zuſammen⸗ zaler dieſer Vereine darſtelle. Der Gedanke fruchtbringender ſonde n dun ſen müſſe in der Bürgerſchaft verbrzitet werden. Be⸗ bmders auf dem Rathaus müſſe das Verſtändnis für dieſe Beſtre⸗ mnen geweckt werden, da werde in Bezug auf die Luſtbarkeitsſteuer noch zu wenig Entgegenkommen gezeigt. Auf dem Gebiet der Belehrung durch Vorträge müßie mehr ge⸗ ſhe Daeſte Eine Grundfrage der Vereine, die auch eine Gewiſſers⸗ hert darſtege, ſei die Frage der Ueberwachung der Geſund⸗ den der Jugend, die ſich dem Vereine widmet. In anderen gro⸗ kun Städten be man bereits eine ſportärztliche Bera⸗ ſWaffen ſtenle eingeführt. Dieſe Stelle müſſe auch in Mannheim ge⸗ den ſen und ausgebaut werden.— Die Zuſammenarbeit zwiſchen ſoln Vereinen und dem Ortsausſchuß müſſe beſſer werden. Der Er⸗ don der Stadt ſei immer größer, wenn das Geſuch eines Vereines gut m Ortsausſchuß in jeder Weiſe unterſtüßt werde, deshalb ſei es „deg Ausſchuß von jedem Geſuch vorher zu unterrichten. ag gedisinalrat Dr. Stefani gab in einem intereſſanten Vor⸗ in einen Ueberblick über den Stand der ſportärztlichen Bewegung katun iſchland. Auch in Mannheim ſei eine ſportärztliche Be⸗ dieſ igsſtelle im Entſtehen begriffen, da ſich die Mannheimer Aerzte em Gedanken gegenüber ſehr entgegenkommend verhaltlen und ihm Verſtändnis entgegenbringen. Man müſſe dehin ſtreben, we auch körperlich Schwache zu geſunden Menſchen herangezogen leb indem man die für ihren geſhwächten Körper dienlichen kamumtgen herauszufinden ſucht. Der Redner hofft, daß es dahim werde, daß man den Vereinen die Mitglieder zuweiſen ze, die für den betreffenden Sport beſonders geeignet ſeien. Seulce⸗ Rat Dr. Sickinger behandelte beſonders die Frage der chen Turnſtunden an den Schulen. Gegen früher ſei ein großer ritt zu verzeichnen. Heute ſeien in der Fortbildungsſchuſe be⸗ den dan Stunden für die Leibesübung eingeführt. Der Redner eh r Anſicht, daß die Einrichtung des Ortsausſchuſſes nur vorüber⸗ ſein kann, die durch ein Stadtomt für Leibezübungen erſetzt müſſe. Es gäbe viel kleinere Städte, die bereits ein Stadt⸗ ſ0 hätten. Es müßten Schulſpielplätze geſchaffen und eben⸗ in Mar Turnhallen errichtet werden. die Frage des Stadions 8 unheim ſei akut geworden da hier kein einzig ganz großer keiten vorhanden ſei. Dr. Sickinger wies noch auf die Schwierig⸗ Pun der Beſetzung der ſtädtiſchen Schulturnhallen hin. Dieſer kt könne nicht einheitlich geregelt werden. 8 Dr. Barber ſprach als Arzt und Sportsmann. Bei allen werdinen müſſe die ärztlich: Unterſuchung der Mitoli der angeſtrebt Nben, beſſer mehrere Mal im Jahre. Es werde kaum möglich ſein, Ar in zu kommen, vorherzuſagen, welchen Sport der von einem rüdt Unterſuchte betreiben foll. Wenn durch die ſportärztli ge Be⸗ ſehr eſtelle das Intereſſe für den Sport geweckt würde, ſei ſhon Werden erreicht. Die ſportärztliche Beratungsſtelle müſſe geſchaffen ttu n. Der Redner bemängelte dann noch die Sportberichter⸗ 10 ng in den Tageszeitumgen, beſonders in der„Neuen Mann⸗ heltest Zeitung“, die manchmal auch über auswärtige Angelegen⸗ en berichte, die für Mannheim kein Intereſſe haben.(Die In⸗ des einzelnen Leſers ſind eben verſchiedener Natur.) der Areſeſſor Bühn, der als Schul⸗ und Sportsmonn ſprach, iſt Leute ſict, daß ſich die Verhältniſſe gewaltig gebeſſert hätten. Viele Stand würden die Bewegung immer noch nur vom finanziellen tauf dpunkt aus betrachten. Heute ſeien die Vereine tatſächlich da⸗ bart angewieſen, Geld einzunehmen, um leben zu können. Die Luſt⸗ darkeitsſteuer müßte eingeſtellt werden. Mannheim ſei ſo ziemlich aleſtenige Stadt, die für ſportliche Veranſtaltungen noch Luſtbar⸗ ſattngr— 5 Auch dieſer Redner kam auf die Preſſeberichler · zu ſprechen. t. Römer, ols Vertreter der Stadt, ging auf die Aus⸗ r der einzelnen Redner ein. Das Stadtart für Leibes⸗ n ſei in Mannheim mehr vorhanden, als allgemein ange⸗ tgt. n werde. Mannheim hahe den Sport in ſeder Hinſicht unter⸗ . Es babe mehr getam als das ganze Land Baden. Mannheim —30000 Mark Darlehen gewährt. Dieſes Jahr ſeien für die Aerſen 580 000 Mark eingeſeßt. Die kleinen Vereine kämen für kützung nicht in Frage, da ſie ſehr oft keine Ekiſtenzberech⸗ en. Ein Stadion, wie es Berlin, Köln, Hannover, uſw. de komme für Mannheim nicht in Frage. Die Zuſchauermaſſen —0 doch erſt in zweiter Linie kommen, an erſter Stelle ſtehe doch nwandfreie Kampfbahn. Die Vereine in Mannheim wollten Stadion nicht, ſte ſeien auf Einnahmen, alſe auf den eigenen rangewie ſen. Vielleicht käme in Mannheim ein großer Verein 8 der ein Stadion baue, mit großer Kampfbahn ufw. In 4 Pielplatzfrage ſei in Mannheim ſehr viel geian worden. zte dhren ſei ein Programm durchgeführt worden, wie es keine deutſche Stadt erreicht habe. In Zukunft würde keine Schule bant werden, bei der nicht auch ein enkſprechend groter denb 7555 Der Sportplatz im Luiſenpark foll ausgebaut und r kei ödchenſchulen zur Verfügung geſtellt werden, da dieſe einen Platz verfügen. Auch Baurat Römer war für die Er⸗ A5 el des Stadtamts für Leibesübungen. 2s nichte khrer Rieß bemerkte, auch der Stodtperwaltung ſchade 18 e 88 5„ab und zu etwas zu hören. Das Stadtamt für Leibes⸗ um drab würde mich in'r Form beſtehen, wie es gewünſcht werde, uktive Arbeit leiſten zu können. dem Geh. Rat Sickinger nochmals kurz das Wort er⸗ wöhledatte. wurde zur Wahl des Vorſtandes beſnen Es wurden ühn! J. Vorſtand: Turnlehrer Rie ß. 2. Vorſtand. Profeſſor Wreſen Schriftführer: Herr Scherer. Die Zuſammenſetzung der ind ef blſeb die gleiche. Nach verſchiedenen Wünſchen der Vereine kumneiner Exwiperung des Stadtbaurats Römer konnte die Ver · mfun g geſchloſſen werden. Aus Württemberg und Baden 15 auf dntereſſe in Württemberg⸗Baden hat ſich faſt ausſchließ⸗ die Mei 77255 it ei 11 5 e Meiſterſchaftsſpiele konzentriert. Mit einer ſe n g 10 Fdcheerun aee Sonntag für Sonntag Tauſende auf . niſſe der Spiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Vor brlehrskokal der Stuttgarter Kicker⸗ 8 ſammel zarter Kickers(Eberhardsbau) ſammeln . um 4 Uhr ee und Grüppchen, die auf die Bekannt⸗ * Reſultate warten. Bald nach Eintritt der Dunkelheit eſe durch Lichtbild an der Gihelwand des Wilhelmeßau gemacht. um 6 Uhr kommen die erſten Extrabläkter l heraus und um 10 Uhr erſcheint„Der Sportbericht“ als erſte Zei⸗ tung mit ausführlichen Berichten. Neben den Meiſterſchaftsſpie⸗ len iſt daßs Intereſſe für Privatſpiele erheblich geſunken; nur wenige Zuſchauer beſuchen die Spiele, es ſei denn, daß die Stutt⸗ garter Kickers antreten. die immer ein volles Haus vorſinden. So auch wieder am bergangenen Samstag bei der Begegnung Stutt⸗ garter Kickers— Sp. Cl. Stuttgart:0. B. f. R. in Stuttgart Der kommende Sonntag führt die beiden Meiſter von Rhein und Mürttemberg⸗Baden in der ſchwäbiſchen Reſidenz zuſammen. Daß die Mannheimer mit ziemlicher Hoffnung nach Stuttgart fahren, iſt hier bekannt. Die Stuttgarter müſſen weſentlich beſſer ſpielen, wenn ſie gewinnen wollen. Einen großen Vorteil haber die Kickers im eigenen Platz und in allem, was drum und dran hängt! Die Zuſchauer verſtehen es hierzulande ausgezeichnet, ihre Spieler anzufeuern. Ich kann mich nicht entſinnen, einen Sportplatz geſehen zu haben, auf dem die Maſſen um die Barrieren einen ſolchen Einfluß auf die Spieler auszuüben vermögen. Die Mannheimer Raſenſpieler brauchen jedoch hiervor keine Angſt zu haben; denn das Publikum— das ſei zu ſeiner Ehre geſagt— ſpendet den Gäſten für gute Leiſtungen ebenſolchen Beifall. Daß die Einheimiſchen dabei etwas beſſer wegkommen, iſt leicht erklär⸗ lich. In Stuttgart nimmt man das ſonntägliche Spiel ſehr ernſt, man hat auch allen Grund dazu. Die Tabellenlage der Stuttgar⸗ ter Kickers iſt keine roſige, es muß ſchon wieder einmal ein Sieg kommen, wenn die Teilnahme an den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft nicht verſcherzt werden ſoll. Die Kickers müſſen zum Spiel am Sonntag wiederum Nagel und Erwin Kurz er⸗ ſetzen, dafür ſpielt 105 vier Wochen erſtmals wieder Reihing im Sturm. Die Mannſchaft wird in folgender Aufſtellung gegen B. f. R. Mannheim antreten: Götz Müller W. Höſchle Strehle Niederbacher Kurz II Wunderlich Hartmann Keßler Reihing Weiler Bis vor kurzer Zeit war die Hintermannſchaft der Kickers der weitaus ſchwächſte Teil der Mannſchaft. Durch die Zurücknahme Müllers in die Verteidigung hat ſich dies weſentlich gebeſſert. Es kommt hinzu, daß der den Mannheimern nicht unbekannte Matth. Götz(Götz ſtand ſeinerzeit im V. f..⸗Tor auf der Spanienfahrt) zur Zeit wieder in ſehr guter Form iſt. Auch Höſchle iſt munter und wird ſeinen Mann ſtellen. Die Läuferreihe iſt bekannt, ſolide Spieler, die ihrer Qualität nach in der Reihenfolge Niederbacher. Kurz II und Strehle genannt werden müſſen. Der Sturm??— Das große Fragezeichen. Heute ausgezeichnet, morgen ſehr ſchwach. Wunderlich iſt zur Zeit krank, ſeine Beteiligung am Spiel iſt daher noch fraglich. Weiler am linken Flügel hat ſich von ſeiner Nürnberger Verletzung noch nicht ganz erholt. Der Innenſturm? Vor ihn muß man drei Fragezeichen ſetzen. Die zum Teil noch ſehr jungen Spieler ſind etwas ängſtlich geworden.— Und nun: Mein Tipp??— Ich kann mir bremſen!— Frankfurter Brief Aus Frankfurt ſelbſt iſt zunächſt etwas ſehr unerfreuliches zu de ⸗ richten. Ein Teil der angeſagten Spiele wurde von der hleſigen Schutzvolizel mit Hinblick auf den Volkstrauertag verboten. Hierhin gehört vor allem das mit Spannuna erwartete Zuſammentreffen der Eintracht mit dem 1. Fußballklub Pforzbeim. das nach einer Dauer von etwa 40 Minuten abagebrochen werden mußte. nach⸗ dem die Schupo, die mit zwei Laſtautos angerückt kam. gebroht hatte. im Weigerungsfalle den Riederwaldplatz mit Waffengewalträumen zu wollen. Uebrigens verfiel auch das garoße Wettſchwimmen des 1. Frankfurter Schwimmelu b, zu dem die Teilnehmer aus allen Gauen Deutſch⸗ lands erſchienen waren dem Polizeiverbote. Das Spiel der Eintracht gegen den 1. Fußballklub Pforzheim erbrachte in ſeinen 40 Minuten für keine Partei einen zählbaren Vorteil. Trotzdem zeigten ſich die Gäſte als die reife⸗ ren Techniker, denen übrigens auch erheblich arößere Körperkräfte zur Verfüauna ſtanden, von denen ſie jedoch keinerlei unerlaubten Gebrauch machten. Die Bekir⸗Mannſchaft beſitzt heute noch ihr alt⸗ bekanntes Können. Eintracht ſtach dagegen wohl etwas ab. machte aber auch einen ſehr vorteilhaften Eindruck. Doppelt ſchade alſo. daß der Kampf nicht zu Ende geführt werden konnte. Tags zuvor batten übrigens die Pforzheimer in Hanau gegen den 1. Fußballklub 1893 ein ehrenvolles:2 beraus⸗ geholt. das für die Gäſte durchaus anerkennenswert iſt. da ſie ohne Bekir angetreten waren und Walter ſehr bald verletzt ausſcheiden mußte. Helvetia⸗Frankfurt hatte die Wormſer Wior⸗ matia zu Gaſte und blieb wiederum in einem torreichen Spiele:4 geſchlagen. Der Sportverein 1898 Darmſtadt. der bekauntlich in ſeinen letzten Verbandsſpielen nicht gerade den beſten Eindruck zu hinterlaſſen vermochte, ſchlua ſich geaen die Offenbacher Kickers ganz ausgezeichnet und bielt das Spiel mit:1 unentſchie⸗ den. Olnmpia⸗Frankfurt ſpielte aegen den Sportklub⸗ Büragel auf volizeiliche Anordnung unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichteit. Ein Kartenverkauf war nicht zugelaſſen worden. Das Vor⸗ ſpiel hatte Bürgel bekanntlich 621 für ſich entſchieden. mußte ſich aber diesmal mit:5 geſchlagen geben. Vietoria- Aſchaffenburg die aecen die Mannſchaften ihres Kreiſes bekanntlich ſebr hoch zu gewinnen verſteht, brachte es gegen Unjon⸗Niederrad mur zu einem:1, mit dem die Bayern alimpflich genua bedient wurden. Der 1. Fußballtlub 1893-Hanau erzieſte in Würz⸗ bura gegen den dortigen Fufballverein das aleiche Ergeb⸗ nis, wie taas zuvor gegen Pforzheim. Mit:2 kebrte ex in die Gold⸗ ſtadt zurück, brachte aber das Bewußtſein mit. ein autes und ſpan⸗ . Spiel geliefert zu haben, das er eigentlich bätte gewinnen müſſen. Die Verbandsſpiele der Krelsliga nähbern ſich all⸗ In mählich ihrem Ende. In allen drei Kreiſen bahen einige Vereine ſchon ihr Penſum reſtlos erlediat. im Süd⸗ und Oſtmainkrei ſe ſtebt in Germanig⸗Bieber und Victorig⸗Aſchaffen⸗ bura ſchon ſeit einiger Zeit der Meiſter feſt. Auch im Nord⸗ mainkreiſe kann die Frage als zu Gunſten der Frankfurter Germanic entſchieden betrachtet werden. Nur Sportfreunde könnten allenfalls noch in Betracht kommen. doch iſt dieſe Wahrſchein⸗ lichkeit äußerſt gering, da Germania in ihren noch ausſtehenden drei Spielen nur einen einzigen Punkt zu erwiſchen braucht. um endaültig aller Sorge enthoben zu ſein. Diesmal gewann Germania 1894⸗ Frankfurt gegen die benachbarte Boruſſia mit einem alatten und unanfechtbaren:0. Die Sjegerin hat alſo den ſchlechten Eindruck des vorherigen Sonn⸗ tages ſchnell vergeſſen gemacht. Wie ſehr der 1. Fußballklub 1902⸗Rödelheim an Spielkraft eingebüßt hat. erhellt aus dem Umſtande. daß er den Ta⸗ bellenletzten. den Sportverein 1905 Hombura auf eigenem Platze nur mit einem beſchämenden:0 niederhalten konnte. Die Spielvereiniaung 1903⸗ Fechenheim iſt von verdientem und unverdientem Mißgaeſchick verfolgt. Sie unterlaa diesmal Bictoria und 1912 Eckenbeim trotzdem ſie in nichts ſchlechter war als ihr alücklicher Geaner. Beiderſeits wurde rieſig ſchnell geſpielt. im übriaen aber nichts beſonders geboten. Im Südmainkreiſe kann Germania- Bieber froh ſein, daß ſie von nemanden mehr aefährdet werden kann. Ihr Vor⸗ ſpruna enthebt ſie der Sorge um alle unangenehmen Möglichkeiten. Diesmal war ſie weit ab von ihrer gewohnten Form und vom Verein für Leibesübungen Neu⸗Iſenbura 14 ſchlagen. Union⸗Wirbauſen machte es auf elaenem Platze mit Kiders⸗Vietoria-Mübldeim aenau ſo, wie mit manchem anderen gefürchteten Geaner. Sie ſchickte die Mühlbeimer mit tinem ſaftigen:0 nach Hauſe.——— eeeeee e eeeeeeee ließ ſich Bei der Begeanuna Sportverein 1906⸗Heuſenſtamm und Fußballverein⸗Sprendlingen batte niemand auf einen Sieg des Platzbeſitzers gerechnet. Mit der Verwendung von drei Erſatzleuten waren natürlich für die Heuſenſtammer die letzten Ausſichten geſchwunden, ſodaß die:4⸗Niederlaae niemanden wun⸗ dern wird. Aus Offenbach kommt wieder eine ſehr traurige Nachchricht. Das Spiel des Sportvereins⸗Offenbach gegen den Svort⸗ klub⸗Ditzenbach, bei dem es für beide Parteien um den Ab⸗ ſtieg aina, wurde beim Stande von:2 für Ditzenbach abgebrochen. nachdem zuvor vier Spieler von einer weiteren Teilnahme aus⸗ geſchloſſen werden mußten. Nach dem vorzeitigen Schlußpfiffe des Schiedsrichters wurde dieſer von den Platzbeſuchern recht übel zu⸗ gerichtet. Hoffentlich gelinat es der Behörde, die Schuldigen zu ex⸗ mitteln und ihnen die Luſt an weiteren Heldentaten zu verderben. Oſtmainkreiſe landete die Spielvereiniguna Rücklnaen⸗Langendiebach wieder einmal einen ungewohnt hohen Sieg. Sie hatie es zwar diesmal nur mit dem Sportver⸗ ein⸗Klein⸗Steinheim zu tun. aber das Ergebnis von:2 Toren läßt vielleicht doch auf ein Wiedererwachen in Langendiebach ſchließen. Verein für Beweaunasſpiele⸗Groß⸗Auheim ge⸗ wann ſehr knapp über Kickers⸗Aſchaffenburg.:2 war das Ergebnis, das Groß⸗Aubeim eigentlich viel höher hätte geſtalten müſ⸗ ſen. Es wurden zahlreiche Torgelegenheiten verſäumt. Die Mann⸗ ſchaft war merklich beſſer als ihr Geaner. Fußfballſportverein⸗Damm blieb überraſchender Weiſe mit:0 über Germania⸗Niederrodenbach Sieger. Es kann nicht beſtritten werden. daß Germania einen ſehr unglücklichen Taa hatte und unter dem ſchlechten Boden litt. Das Spiel hätte ſie nicht verlieren dürfen. Die angeſetzte Begeonunga des Sport 1860⸗Hanau und der dortigen Victoria 1894 verfiel rach aroßſtädtiſchem Vorbilde dem volizeilichen Verbote und muß demnächſt nachgeholt werden. aliquis. Deutſchlandͤfahrt Dritte Etappe Stultgart—Nürnberg 5 (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Nürnberg, 3. März. Wenn 9 nur wenige Fahrer ausſcheiden und die Zahl der Fahrer mit Strafpunkten gering iſt, ſo beginnt ſich doch das Feld der Deutſchlandfahrer allmählich zu lichten. Stürze und Maſchinen⸗ ſchäden gab es gerade auf der heutigen Etappe reichlich. Schuld daran waren die naſſen, ſchlüpfrigen Straßen und vor allem die vielen Schotterungen, die ſich beſonders auf bateriſchem Gebiet unangenehm bemerkbar machten. Stuttgart wurde kurz nach 7 Uhr morgens verlaſſen. Vor⸗ bildlich war wiederum die Streckenorganiſation. Der Preſſewagen der Agripping ging diesmal erſt eine Stunde nach dem Start auf die Reiſe, damit wir einmal das Hintertreffen beobachten konnten. Schon nach den erſten zehn Kilometern traſen wir Fahrer, die reparierten. Vergaſer und Getriebeſchäden waren die Urzache der meiſten Pannen und Fahrtunterbrechungen. Hambſch⸗Bruchſal auf Mars, der auch am Vortage ſchon zurückgefallen war, hat heute wiederum zu reparieren. Schmidt⸗Mannheim muß ſeinen ſonſt ſo wackeren Mops(Cylecar) ausbeſfern. M chels⸗Hagen liegt ſo weit im Hintertreffen, daß man auf Reparatur⸗Aufenthalte ſchließen kann. Auch Schweizer⸗Koblenz befindet ſich mit ſeiner Harley⸗Davbidſon⸗Keiwagenmaſchine, wiewohl er eine Stzigung in ausgezeichnetem Tempo heraufbrummt, im Rückſtand. Ueberhaupt, die Beiwagenräder ſcheinen heute einen ſchweren Tag zu haben. denn auffallend viele Beiwagenfahrer ſind reparierend am Straßen⸗ ranb oder in Garagen zu finden. Ernſt war der Unfall von Fauft⸗ Köln, der durch Sattelbruch innerlich verletzt wurde. Auch Frin's⸗ Köln kam zu Fall, konnte aber wenn auch verſpätet, ſo doch das Ziel erreichen. Frau Henkell⸗Münſter geriet ob Maſchinenſchedens ins Hintertreffen. Auch die Gebrüder Feldmann und Frau Feldmann⸗ Detmold hatten unter Pannen zu leiden. Schätzungsweiſe därften noch 55 Prozent aller Teilnehmer ohne Strafpunkt ſein. Bereits die erſte Etappe Köln⸗Ludwigshaſen brachte nur 70 Prozent der Teilnehmer ſtraftpunktfrei ans Ziel. Die heutige dritte Deutſchlandfahrt⸗Etappe führte die Teil⸗ nehmer über Ste gungen, die von Fahrern und Fahrzeugen Kraft und Routine verlangten. An manchen Steigungen gebs ſpo' tliche Kämpfe— an ſich bedeutungslos, aber Zeichen ſportlichen Elans. Im idylliſchen Schwäbiſch⸗Hall wurde auf der Kontro[ſtelle den Fahrern Schaumwein kredenzt. Bewunderungswert überhaupt, wie freigebig die Sportsfreunde an der Strecke ſind. Liebesgaben und Erinnerungszeichen erhalten die Deutſchlandfahrer allüberall, und dieſe frohe, ſportliche Anteilnahme läßt ſie auch Etappen, die, wie die heutige, nicht vom Wetter begünſtigt ſind, gern und freudig überwinden. Für Preſſe und Fahrtleitung gabs in Schwäbiſch⸗Hall noch eine beſondere und ſportlich überaus intereſſante Einlage. Beſuch bei dem Erfinder und Konſtrukteur eines Flügelſchlog⸗Flugzeugs. Hotel⸗ beſitzer Georg Hahn⸗ Schwäb'ſch⸗Hall, iſt der Erfinder die er Maſchine, die in nächſter Jeit in Berlin ihre Brauchbardeit als Flügelſchicg⸗Flugzeug beweiſen ſoll. Schon ſeit einigen Jahren arbeitet Herr Hähn an ſeinem Werk und wenn es ſich auch heute noch im Rohbau befindet, ſo ſcheint Idee und Ausführung doch zi⸗ kunftsreich. Das Verweilen im Hotel zum Lamm, wo Herr Hahn ſeine Erfindung demonſtrierte, war ſedenfalls für die Peeſſele lzehmer der Deutſchlandfahrt eine eindrucksvolle intereſſante Abwechlung. Auch die Ansbacher waren in großer Zahl an der Dur Hfahrts⸗ ſtraße und bereiteten den wackeren Fahrern Opationen. Erlenbruch⸗ Elberfeld drehte hinter Ansbach ſeine Imperia mächtig auf und kam als Erſter vor das Ziel Nürnberg. Da zu frühes Eintreſſen ihn Strafpunkte gebracht hätte, ſtoppte er vor dem Zielband ab und ließ Rob. Bratmann⸗Köln auf Allright und Wronker⸗Köln auf Apex um 11,35 Uhr als erſte Deutſchlandfarher das Ziel paſſieren. Dann 5 775 ſie in dichter Menge. Voran Schlicht⸗Neuſttrehlitz auf All⸗ right⸗G. G. dann Stolzer⸗München und Stdder⸗ Lübeck, alle auf B. M.., dan Fiſcher⸗Heidelberg auf D⸗Ead und als erſter Nürnberger, von ſeinen Landsleuten beſonders jubelnd begrüßt, Ohlſchmidt⸗Nürnberg auf Kecker. Auch der erſte daz Ziel erreichende Kleinkraſtradfahrer war ein Nürnberger: Eyßner auf Triumph⸗Knirps. Auch Paſter⸗München auf ſeiner Wanderer⸗ Feldzugsmaſchine, Modell 1914, war mit bei der Spitze Die Nürnberger ADAC⸗Leitung, die Behördenvertreter ſtaat⸗ licher und kommunaler Behörden, die Reprälentanten der Nürn⸗ berger Kraftfahr⸗Induſtrie woren am Ziel erſchienen. Die Fahrer wurde ſofort bewirtet— die Sugellagerfabrik Fichtel u Sa hs zeigte ſich mit Erinnerungsgaben freigibig. So war der Empfang ein eindrucksvoller, und froh und ſtimmungsvoll der Abend in Nürnberg, der Deutſchlandfahrer und Nürnberger Sporlsfreunde vereinte. S. Doerschlag. mechf hasse Hellerfeucht Wohnungen ge antiertstaubfrocken pstent 6. Seite. Nr. 108 Neue Mannheimer Jeitung([Abend⸗Rusgabe] Donnerskag, den 5. März 1025 [Neue Atannheimer Seitung Handelsbl ———— 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen in Billlonen Amiid 6 3]. 3 rd.. 5 5 5 w. Holland 167554 167,96 voll 167.54 167788 Buenos.Aites.651.868 5 7685 177„ Brüſſel. 21.00 21.06 5 21.13 21.19 2 Thrlſttania. 98.67 94.03 5 63.02 84,18 5 79.20 79.40 8 79.325 79.525„ Kopenhagen 74.6 75.14 75•21 75,89 Eiſſabon 19.875 20025 19.975 20,08%„ Stocthom. 113.04 113.32•04 113.32 5 Helſingforn. 10.557 10.507 2 10.505 10608„ 16.71 16.75 8.87 17.01 London 19.975 20.025 5 20,002 20.052 8 New- Dort.105.205 2.105 4205„ — 21.10 21.16 21.36 21,41 4 chweiz 80.54 80.84 2 80.66 80,85 05 Spanien. 89.83 59.47 8 59,48 59.62. .861.665 4.658.662 4 Konſtantinopel..11¹ 2˙12 5 2,104.114 5 Rio de Janeiro 0,463 0,485 5.464 0,466 8 Wien abg..914.924 6,50 6,611„ 12.28 12.47* 12.448 12.48„ Jugofzadien 8,4.76 512 6,74 8 Budapeſt..781.803 2 8,601 5,925 0 Sofia.055.965 8.055.065 Athen 8,59.61 3 6,59 6,61 5 Börfenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Flaue Tendenz Frankfurt a.., 5. März.(Drahtb.) Die Pörſe iſt nach wie vor auf ſich ſelbſt angewieſen und bei dem vollſtändigen Fehlen der Kaufaufträge gehen die Kürſe, da ſtändig Verkaufsaufträge voxliegen, weiter nach unten. Heute iſt dieſer Kursrückgang ganz beſonders erheblich, weil heute die Verkaufsaufträge von zwei Tagen zuſammenkommen. Das Publikum iſt vollkommen von der Börſe verſchwunden und wird es vorläufig auch bis zur Klärung der innerpolitiſchen Verhältniſſe und bis zur Wahl des neuen Reichspräſidenten bleiben. Auch bemerkte man heute ſchon ver⸗ ſchiedentlich Glattſtellungen per Ende März, denn auch zu dieſem Termin ſind noch erhebliche Geſchäfte abgeſchloſſen worden. Viel Beachtung findet der drohende Streik der Eiſenbahner und dieſes Moment drückte ebenfalls ganz erheblich auf das Kursniveau. Die Kursrückgänge ſind beſonders auf dem Montanmarkt ſehr groß und erreichen dort bis zu 5 pCt. Namentlich die Werte der a ſind ſtark betroffen, alſo auch Schuckert und Siemens u. Halske. Alle anderen Gebiete haben ebenfalls größere Verluſte zu verzeichnen. Der Anleihemarkt begegnet eben⸗ falls nicht der geringſten Nachfrage. Kriegsanleihe ſind 0,615. Im Freiverkehr wurde nichts gehandelt. Man nannte: Api 1,6, Becker Stahl 1,350, Becker Kohle 6,87, Benz 4,87, Entrepriſes feſter 23, Growag 0,177½, Ufa 13 und Krügershall 11,50. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 5, März.(Drahtb.) Die rückläufigen Kursbewegungen ſetzten ſich an der heutigen Börſe in etwas verſtärktem Umfange fort. Die Kurseinbußen betreffen alle Marktgebiete und betragen —2 pCt. Für einige Montanwerte erreichen ſie auch 3 pCt., für Stolberg Zink, Berlin⸗Karlsruher, Schubert u. Salzer 5 pCt. Erſt auf dem ziemlich weſentlich ermäßigten Kursſtand zeigte die Börſe Widerſtandskraft. Von Bank⸗ und Schiffahrtswerten, deren Einbußen ein Prozent kaum überſchritten, verloren nur Reichsbahnanteile 3 Prozent, wogegen Dresdner Bank anſcheinend auf die günſtig erteilte Jahresbilanz ein Prozent gewannen. Am Rentenmarkt gaben bei kleineren Umſätzen heimiſche Renten meiſt nach. Bei Auslandsrenten traten bei belangloſem Geſchäft Veränderungen kaum ein. Der Geldmarkt iſt, ohne ſich in den Sätzen zu verändern, wieder etwas leichter geworden. Am De viſenmarkt erfolgten leichte Kurserholungen auch für Paris. Bank Elektriſcher Werte, Berlin Scharfe Oppoſition in der Generalverſammlung In der.⸗V. der Bank Elektriſcher Werte, in der 711 766 Stimmen der Stammaktien, 17574 der Vorzugsaktien und 561 288 der Stammaktien B vertreten waren, kam es zu einer außerordent⸗ lich heftigen Oppoſition. Die Vorzugsaktionäre beanſtan⸗ deten in erſter Linie die Zuſammenlegung der Vorzugsaktien von 1000 Pe auf 60 R= mit der Begründung, daß gerade die Vorzugs⸗ aktionäre, die ſchon im Frieden reine Goldmark eingezahlt hätten, hierdurch beſonders benachteiligt wären, um ſo mehr, als ſie an den Kapitalserhöhungen der Geſellſchaft niemals teil⸗ genommen hätten. Von der Oppoſition wurden ferner heftige Vor⸗ würfe gegen die Verwaltung gerichtet, weil dieſe fünf Sechstel ihres Eigenkapitals verloren und es unterlaſſen habe, irgendwelche Aufwertungsanſprüche gegen die..G. zu ſtellen, der ſie Jahre hindurch, wie die Bilanzen und Proſpekte ausweiſen, große langfriſtige Kredite gegeben habe.“ Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug 44 Mill. Stamm⸗ und 20 Mill. Vorzugsaktien und ſoll jetzt auf insgeſamt 15 510 440 zuſammen⸗ gelegt werden. Die Oppoſition ſtellt dann den Antrag, die Ver⸗ ſammlung zu vertagen und unabhängige Reviſoren zu beſtellen, die die geſamten Geſchäfte und Bilanzen der.E. W. prüfen ſollen. Die Verwaltung wies darauf hin, daß es ſich um keine Dar⸗ lehen der..W. an die..G. handele, ſondern daß lediglich mit der..G. gemeinſame Geldgeſchäfte gemacht worden ſind, und zwar auf Grund eines am 12. November 1918 geſchloſſenen Ver⸗ trages zwiſchen den Aufſichtsratsvorſitzenden der beiden Geſellſchaf⸗ ten Dr. Walter Rathenau und Kommerzienrat Hugo Landau, wonach aus Furcht vor einer Radikaliſierung der Revolution be⸗ ſchloſſen wurde, den der B. E. W. naheſtehenden Großbanken große Geldmittel anzuvertrauen. Infolge der Inflation ſeien naturgemäß große Verluſte eingetreten, ſo daß gegenwärtig die.E. W. keinerlei Guthaben mehr habe. Die Oppoſition verlangte dann eine Aufklärung darüber, wie es komme, daß der Kaufpreis von 32 Mill.., den die.E. W. für die Berliner Elektrizitätswerke und für das Elektrizitätswerk Golpa erhalten hat, zuſammengeſchmolzen iſt. Die Verwaltung be⸗ ſchränkte ſich darauf, anzugeben, daß dies im Rahmen der all⸗ gemeinen Geſchäftsführung gelegen habe, die lediglich die erzielten Kapitalien ausgeliehen habe und nunmehr durch die Inflation ſtart geſchädigt ſei. Bei der Abſtimmung über die Anträge der Oppoſition auf Einſetzung von Reviſoren und auf Vertagung der Beſchlußfaſſung ergab ſich ein Stimmenverhältnis von 32 214 für die Vertagung und 1 240 892 Stimmen gegen die Anträge der Oppoſition. Gegen die Anträge der Oppoſition wurden von der A..G. allein 1 168 337 Stimmen abgegeben. Sowohl gegen die Tatſache des Mitſtimmens der A..G. bei der Abſtimmung, als auch gegen die Genehmigung des Geſchäftsberichts für 1923, die Verwendung des Reingewinnes und die Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern wurde ſeitens der Oppoſition Proteſt eingelegt. Es entſpann ſich dann eine lebhafte Debatte bei der Vorlegung der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz. Hier ging die Oppoſition darauf aus, eine für ſie günſtigere Umwandlung der Vorzugsaktien zu er⸗ ielen, um ſo mehr, da die Subſtanzerhaltung der Stammaktien m Vergleich zum Frieden einen weſentlich höheren Prozentſatz aufweiſe. Nach mehrſtündiger Debatte wurden etwa in gleichem Stimm⸗ aktie umgetauſcht haben und dadurch erheblich geſchädigt worden ſeien. Auch gegen die Aufhebung des Mehrſtimmrechts der neu⸗ geſchaffenen Aktien Lit. C ſprach ſich die Mehrheit der Verſamm⸗ lung aus, ebenſo wie ſchließlich gegen den Antrag eines Aktionärs, aus dem etwa 7 Mill. betragenden jetzigen Mehrgewinn des Effektenkontos gegenüber der Goldmarkaufſtellung ein Kapital⸗ entwertungskonto zu ſchaffen. Auf die Frage, wer durch den im Dezember erfolgten Umtauſch der Vorzugsaktien in Stamm⸗ aktien bereichert worden iſt, gab die Berliner Handels⸗Geſellſchaft, die im Vorſtand der Bank Elektriſcher Werte vertreten iſt und zu dieſem Umtauſch ſeinerzeit aufgefordert hat, keinerlei Auskunft. Schließlich wurde die Goldmarkbilanz genehmigt, wogegen die Oppoſition ebenfalls Proteſt zu Protokoll gab. Wie die Voſſ. Ztg. hört, beabſichtigt ſie, gegen die Bank für Elektriſche Werte eine Klage anzuſtrengen zum Zwecke einer höheren Rückzahlung der Vorzugsaktien, da ſie auf dem Standpunkt ſteht, daß die vor⸗ genommene Kapitalzuſammenlegung eine Kapitalherabſetzung im juriſtiſchen Sinne ſei. * G. 9. Kellers Söhne Bankgeſchäft in Stuttgark. Da nun⸗ mehr die Deutſche Bank infolge der Verſchmelzung mit der Württembergiſchen Vereinsbank mit eigenen Niederlaſſungen in Württemberg vertreten iſt, wurde auf Grund freundſchaftlichen Uebereinkommens ihre kommanditariſche Beteiligung an der Firma G. H. Kellers Söhne, Bankgeſchäft, Stuttgart, aufgegeben. Die mit der Deutſchen Bank ſeit Jahrzehnten beſtehenden Beziehungen, die während der Vertragsdauer noch enger geknüpft worden ſind, ſollen auch weiter aufrechterhalten werden. Außer anderen Geſchäfts⸗ freunden der Bank hat die Allgemeine Rentenanſtalt.⸗G., Stutt⸗ gart, ihre ſtille Beteiligung unter entſprechender Erhöhung in einen Kommanditanteil umgewandelt.— Nach dem am 18. Dezember 1923 erfolgten Ableben des Teilhabers Heinrich Keller hat ſich der Senior⸗Teilhaber Hermann Keller entſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Januar 1925 nach fünfzigjähriger Tätigkeit in der Leitung der Firma nur noch kommanditariſch beteiligt zu ſein. Der Prokuriſt perſönlich haftender Geſellſchafter aufgenommen worden. 2·: KHonkurseröffnungen. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Emil Moosmann in Mundelfingen iſt das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Forderungen bis 21. März, Prüfung 3. April beim Amtsgericht Donaueſchingen.— Ueber das Vermögen der Firma Tabakfabrik Geropp u. Co. G. m. b. H. in Karls⸗ ruhe wurde das Konkursverfahren eröffnet. Forderungen bis 28. März, Prüfung 23. April beim Amtsgericht A. 6 in Karlsruhe. *Aus der Delmenhorſter Linoleuminduſtrie. Die Verwaltungen der Delmenhorſter Linoleumgeſellſchaften werden den auf den 20. April einzuberufenen Generalverſammlungen nach angemeſſenen Abſchreibungen folgende Vorſchläge unterbreiten: Bremer Linoleum⸗ werk Delmenhorſt: 12 pCt. Dividende gleich 1 350 000 4. Zu⸗ weiſungen an den geſetzlichen Reſervefonds 150 000 J, Spezial⸗ reſervefonds 1 Mill. Vortrag auf neue Rechnung zirka 220 000 l. Delmenhorſter Linoleumfabrik: 10 pCt. Dividende gleich 480 000 l. Zuweiſung an den geſetzlichen Reſervefonds 100 000 4. Sonder⸗ rücklage 400 000. Vortrag auf neue Rechnung zirka 150 000 l. Deutſche Linoleumwerke Hanſa: 8 pCt. Dividende gleich 392 000 l, Zuweiſungen an den geſetzlichen Reſervefonds 60 000, außer⸗ ordentliche Rücklage 400 000%, Vortrag auf neue Rechnung zirka 100 000 l. *Gelſenkirchener Bergwerks.-G.— Lindner⸗Werke. Nach dem ſchon vor längerer Zeit das Aktienpaket der Wibag mit 48 pCt. an die Gelſenkirchener Bergwerks.⸗G. übergegangen iſt, iſt jetzt auch das reſtliche Aktienpaket des Gründers der Lindnerwerke.⸗G. ebenfalls in die Hände der oben genannten Geſellſchaft über⸗ gegangen. Die Beteiligten konnten das Werk nicht mehr halten, da die Herſtellung von Qualitätszement ſehr zu wünſchen übrig ließ. Was Gelſenkirchen mit dem Werk vor hat, iſt noch ungewiß. * Die Kapitalumſtellung bei Becker Kohle. Die.⸗V. der Steinkohlenbergwerke Becker.⸗G., die über die Umſtellung zu beſchließen haben wird, findet am 27. März ſtatt. ſelbſt liegt, laut Köln. Ztg., noch nicht vor. Die Umſtellung wird aber, wie von maßgebender Seite beſtätigt wird, von 100 auf 8 Mill. erfolgen. Dagegen ſoll entgegen anderslautenden Mel⸗ dungen eine Neuausgabe von Aktien vorläufig nicht in Ausſicht genommen ſein. * Sarokti.-G. in Berlin⸗Tempelhof. Die Verwaltung teilt erſte nach der Markſtabiliſierung— zeichnete ſich durch geſteigerte Nachfrage in unſeren Erzeugniſſen aus und hatte damit alle Er⸗ wartungen in dem erhofften Maße erfüllt. Trotzdem die Abſchluß⸗ arbeiten noch nicht beendet ſind, läßt ſich bereits jetzt ein Erträgnis vorausſehen, das die Verteilung einer Dividende von etwa 10 Prozent geſtattet. Die Aktionäre werden darauf aufmerkſam gemacht, daß der Umtauſch der Papiermarkaktien in Goldmark⸗ aktien unmittelbar bevorſteht. * Die Poloniſierung der Laurahülte. Infolge der polniſchen Geſetzgebung war es nicht möglich, weiterhin die Leitung des pol⸗ niſchen Beſitzes der Laurahütte von Berlin aus beizubehalten. Die ao..⸗V. genehmigte daher einſtimmig, daß die in Polen liegenden Anlagen der Geſellſchaft in eine neu zu gründende Geſellſchaft polniſchen Rechtes übergehen. Die polniſche Regierung verlangt von der Geſellſchaft Steuerabgaben in beträchtlicher Höhe, die die Laurahütte durch Ueberlaſſung eines Teils der Aktien der neuen Geſellſchaft an den polniſchen Staat ausgleichen wird. Die Verhandlungen mit der polniſchen Regierung ſind jedoch noch nicht abgeſchloſſen, ſo daß zurzeit noch keine fertigen Verträge vorliegen. ⸗k- Konkurs im Webwaren-Großhandel. Die Firma Siegfried Wertheim, Webwaren⸗Großhandlung, Kaſſel, Kurfürſtenſtr. 10, befindet ſich laut Konf. im Konkurs. Ueber den Status iſt noch nichts Näheres bekannt. -u- Petroleumbohrungen im Elſaß. Eine Straßburger Firma hat das Monopol für Bohrungen nach Petroleum in 16 Gemeinden des Landkreiſes Straßburg erhalten. Die bisher erbohrten Petroleumquellen im Elſaß decken angeblich ſchon 15 pCt. des Geſamtbedarfs an Petroleum in Frankreich. Waren und Märkte Mannheimer biehmarkt Dem Viehmarkt vom 5. März waren zugetrieben: 61 Kälber, 31 Schafe, 32 Schweine, 566 Ferkel u. Läufer, 3 Ziegen, zuſammen 693 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht: Kälber: 72—75, 68—70, 62—66, 55—62; Schafe:—; e 64—66, 64—66, 65—67, 63—65, 62—64, 54—58„. Für Ferkel und Läufer wurden 17—38„ für das Stück bezahlt. Marktverlauf: mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. neueſte drahtberichte Deutſcher Minimaltarif für das Saarland.(Privattelegramm.) Infolge des ee chen Zollproviſoriums für Saareiſen wird der deutſche Minimaltarif wieder angewendet anſtelle des bisherigen 25.:Satzes pro Tonne. Dadurch iſt die Konkur⸗ renzfähigkeit in ittel⸗ und Südweſtdeutſchland verhältnis wie oben angegeben auch ſämtliche andern Anträge der Oppoſition abgelehnt, insbeſondere ein Antrag auf Rücktauſchermög⸗ lichung für die Vorzugsaktionäre, die infolge der Angaben der 1 waltung im Dezember 1923 zwölf Vorzugsaktien gegen eine Stamm⸗ wiederhergeſtelllt, woher letzter Tage zahlreiche Aufträge kamen. Die Saareiſenbahnen vergaben 7000 Tonnen Schienen an die Saarhüttenwerte Neunkirchen in Burbach⸗ Völklingen. ‚ Bankrat Joſef Eiermann iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1925 als Die Goldbilanz4 mit: Das am 31. Dezember 1924 abgelaufene Geſchäftsjahr— das 5 Kurszettel en Aktlen und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotierung in Billlonen Mark pro Stück.— Frankfurter Dividenden⸗Werte. Bank⸗Akktien. 3 3 8 7 09 200 Allg. D. Creditbk 3,90 3,85 D. Hypothetenbn! 780—— Rhein. Crebithan 100.⁰ Babiſche Bank. 36,25 36,„ Ueberſ.⸗Bank 103,0 102,5 Rhein. Hyp.⸗ Bag 5,70%5 Bank ſur Br. Ind. 2,— 190„ Vereinsbank.. 0,44 0,43 Südd..⸗Ered.⸗ 1¹—⁴⁵ 16 Südd. Discontog. Wiener Bankver... Wttbrg. Bankanſt.—— 80 Notenbank Bayr..⸗Cred. W.—.—.85 „ Hyp. u. Wb. 4,25 4, 20 Barmer Bankver..80.40 Berliner Handgeſ. 157.0 155,8 Discont.⸗Geſellſch. 123,1 121,0 Dresdner Bank 113.7 113.7 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 10,10 9,80 Metallb. u..⸗G. 116,0 114,7 Com. u. Prvaldt..25 6,15 Mitteld. Eredit.B..— 2. Pereinsbant 00 88 Harmtt u Nat⸗B. 18.50 18,— Nürnberg...Bt.. Nannh. VBerſGe. 39505 Deutſche Bank. 130,2 123,2 Oeſter. Cred. Anſt. 9,50 9,30 Frankf. Allg. Ve 1420 400 .⸗Afiatiſche Bank—.——.— Pfaälzer Hyp.⸗Bt. 8,45—,— Oberrg. Berſ ⸗Gel 1 D. Effekt u. Werte 5,—.—Reichsbank. 148,0 144,7] Frankf. R. u. Mitv. Bergwerk⸗Aktien. Eb. Bd. 10.—.— ee ſean 10 5 Faix Bergbau. 67 40⸗ Aben Braulohle 1000 1500 Salzw. Heilbronn 1865 905 Tellus Vergben.— 75 Bochumer Bb. u. G.—.——.— Buderus Eiſenw. 18,15 16,75 D. Luzem. Bergw. 77,50 74,50 Eſchweil. Bergwrk. 142,0 188,0 riedrichsh. Bgw.—.—.— elſenk. Bergwrk. 88,.— 83,50 Harpen. Bergbau 141.0 138,7 Kaliwerk Aſchersl. 17,90 17,25 Kaliwrk. Salzdetf.—.——.— Kaliwerke Weſter. 22,50 21,75 Lothr. H. u..⸗V.—.— 53.— Monnesmannröh. 65,— 63.— Gelfenk. Gußſtabi 32.— 32.—.K. u. Laurahütt Cransport Akkien. 2. Schantungdahn..80.,50 TVaeeel Lloyd.01 3,80J Baltimore& Oh1e 7 Hdg.⸗Amk. Paketf. 97,.— 94,— Oeſter.⸗U. St.-..—.— 5 Induſtrie⸗Akkien. 7⁵ 868. Eichb⸗Mannhelm. 60,.— 60,— Bad. Anil. u. Soda 29,85 28.15 Cement Karlſtabt 91—— 9 Kempf-Sternd. 52,— 61.—, Sad. Elettr.-Gel..44.44„ Lothr. Mes 70 Mainzer Stamm, 134.0 137,0 Bad. Maſch. Durl. 17,45 17,75 ChamotteAnnae 1510 145— Parkbrauerei...—,———Bad.Uhren Furtw. 25,— 25, Chem. Wrk. Albe 55, Schöfferg. Bindg. 34,.— 33,50 Bayriſch. Spiegel 5,25 8,25 Goldenteng 2 55 7f Schwartz⸗Storch.93,— 90,— Bayer. Celluloſe————„ Griesheim 25—% 26,50 26,50 Beck& Henkel.10 3,.—]„ Weiler t. 24.— 7 Adt, Gebr. Wächt. 3,35 3,— Bergmann Elektr. 18,25 17.50J Cont. Nürnb. Bzg..75 950 Daimler Motor Eiſenh. Berlin 7710 2 Gelb 1. 100 1 5 erlag · Hocclrh.& Würe 5— 90 Dingler Zweibrüg. Dürrkoppwerk. St. +. Düſſeld Rat. Dürr 38100 Hirſch Kupf⸗n. Met. 165 11 Hoch⸗ und Tiefbau 28875 Höchſter Farbwrke 900 15 Holzmann, Phil, 8 95 Holzverkohl,⸗Ind. 40 15 Junghans Stamm 128 7 Kammg Kaiſersl.! 70 905 Karlsr. 055 5 ettin. Klein Sch.8 Becker 905 955 Knorr, Hellronn 148 ff Konſerven Braun 905 Krauß Ack. 87 & Co. 1200 22 0 Lech Augsburg 10 716 Schnellpr. Frant. 9 40 1 Scheanet g 1 920 50 riftg..„ 5150 S6—— Nürnb⸗ 65,50 155 Adler Oppenheim—.——.— Adlerwerke Kley 4,— 3,80 A. E. G. Stamm 11,70 11,20 Anglocont. Guan.—.—— Aſchaff. Buntpap.—.——. Aſchaff. Zellſtoff 108,2 108,5 Bahnbed. Darmſt. 1,95.— Baden. Weinheim.— 1 EiſenwerkKaiſrslt..80—.— Elberf. Farb. v B 25.75 25,13 Elektr. Licht.Kr. 7,70.55 Eiſ. Bad. Wolle—,—.50 Emag Frankfurt. 0,48.28 Emaille St. Ullrich.40.55 Enzinger Worms 10,50 10,— Ehrnd& Sehmer 30.— 28.— Eßlinger Maſchin..10 7,70 Ettlinger Spinn.—.— 85.— Jad. Joh. Bleiſtift 15.50 15.— Faber& Schleich. 5,50 5,20 arbwert Mühlh——„ ahr Gebr. Pirm 83.— 83.— Jell. Guill. Carls 43,60 47.25 Feinmech. Jetter. 13.90 13.60 Lederwar. Rothe—,— 112.5 Led. Spich. Pr.⸗A..20 3,25 Ludwigsh. Walzm 50,.— 58 Lutz Maſchinen—.— 25.50 Luz'ſche Induſtr..— 6,50 Mainkraftwerke 14,25 90,— Mot.⸗Ach Münch. 7,05.10 Metall Dannhorn—.—— Miag, Mühld..85.80 Moenns Stamm. 2,50.40 Motoren Deutz..—.— 19.50 Motorf. Oberurſ. 19.50 19,50 Bing Metallwerke 4,.— 3,80 Bl.⸗u. S. Braubach———.— Brem.⸗Beſigh. Oel 37.——.— Breuer Stamm——— Brockhues.⸗W..—.— Broncef. Schlenk 42,— 42.— Bürſtenf. Erlang..— 2, Cem Heidelberg 94.50 90,— Feiſt Sect Frnkſri. 4,50 4,50 Filzfavrik Fulda.—.——, Frankfurter Hof 112.0 112.,0 Frankf. Pok.& Wit. 6,75 6,25 Fuchswag Stamm.41.40 Ganz Ludw Mainz 0,13 0,13 Geiling& Co. 1,88 1,82 Goldſchmidt Th. 22.39 21,75 Gritzner M. Durl. 39,50 38,— Grün, Bilfinger. 20,50 20,50 HaldèNeu, Nähm. 26,70 25,10 Hammer Osnabr. 21.50 19,80 Hanfwerk. Füßen 94 50 89, Heddernh. Kupfer.50.50 Herzogp. München.40— Hilpert Armaturf. 5,50.40 Peter Union Frtft..30 2,29 Pf. Nähm. Kayſer 3,.50 3,25 Ahlle Tedher 70 750 ipps.⸗G. Frk 7, 5 Porzellan Weſſel..78.50 Sch. B. Weſſer O. 4 Apein Geod& Sch. duus 5= Schubfabr doe 0 f Nbele.Stemm 8,45.60 Schubts Leggof 8 Nh. Maſch. Leud.—— Seilinduſt. Wel 260 5 71385 8,80 2 ——— — Rhenania Aachen—.— 5,15Sich. KCoJ. Main Riebeck Montan 45,— 43,75 Slerage se Rodberg Darmſt. 3,80 3,90 Sinalco Deimeſt.— Rütgers-Werke 17,65 18,75 Südd. Drahtindf 1 Neckarſ. Fahrzg...20 8,75 Schlinck& C. Hog.———.—.Led. St. Ingber A Nlederrd. Led. Sp. 87.— 87.— Schneid.& Hanau.— 8,50J Strohſt. B. Dresd 7 Frankfurter Feſtverzinsliche Werle. a) Juländiſche. 4% D. Schgtsa. 08 8,65.25 40% do. do. 1914 5,65.25 Sparprämi. 1919. 0,450 0,450 ——.— 90% o do. 0.—— gu.06 4% Preuß. Konf..— 0,9204% Heſſ. v. e L edege 88 90h 2% 5 7355 9255 5 abgeſt 155 )D. Reichsanl 0.„ 3½% 010 0,950 175 151203% 504% Säch..10 25055 %% No. Rengis J 40% Württ. k. 1915 40% oapr 5l Anl. 9/% 150 1 0 do. 4% ep Ffeb 5 Dollarſchätze 14226————— Goldanleihe. 4½% Mhm.1914—.——.— — 0 0 +9 8 285N 3½% 1904½—— 5% Dt. Reichsanl. 0,655.610 50 25 0⁰9 4% Bad Anl.v1919—.——— 4½% IV. u. V. do.——.—8½% Bad Anlabg 1,628—,— 4½k% VI.—IX. do. 0,510 0, 490 3% do. von 1898—.—— b) Ausländiſche(in Villionen). 9 1 7 %%% SrMon!s8)—,——. J5% Rumän. 1903—.——.—%d0 St..v0h* %½% Seſtsgiels.50 780 4/% doGold.am. 450 4,40 8uf be. n. Ing.— 4½% do. Schatz. J,60.05 4% Do. am. Rt.⸗B.—.——.—5% Mez. am. Jolb e 4½0% do. Silberr. 1,40.40 4% Trk. Bagd..1 10,70—.—4%„ Anl., 4% do. Goldrente—.——,— 4%„„ S. II.65.85 25% ue gSrgegee e, 40 bo.eind. Rente—.——— J4% Ungar Goldr. 9,30 8,90J%½ Tedua buunrnbn aus- Infolge Verſpätung fallen heuke die Berliner Kurſe., 80 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei 755 Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannhe 1 Fiſchere Direktion; Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: 1+7 eißnz Berantwortlich für den volitiſchen Teil; Hans Alfralholitit en für das Feuilleton k. V: Kurt Fiſcher: für Kommiz aller 115 Fokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aude Nach ers 2Fraus Kirc Willy Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem La aebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: für Anzeigen: J. Bernhardt. Du darfſt N dit del die Pflege deines Körpers nicht vernachläſſigen, 8 ſein, Geſundheit wertvoll iſt. Deshalb mußt du darauf be ſacht werd kältungen, die durch Schweißfüße beſonders leicht verurpaſenol An zu verhüten. Das geſchieht durch Anwendung des ſt. Puders, der den Schweißfuß erfolgreich bekämt 2 ſümtth h n ehe 0 Das Rheinschiff Zeltschritt fur die Schitfanrts- interossen und fur suddeutsche Wasserwirtschar Ertolgrelches Anzeigenblatt tur alle mit Schiffahrt, Handel u. mdustee in Verbindung stehenden Unternehmungen aeeee waneeeeeeeenme 8 Man vorlange Probenummern u. Kostonvoransehl 1 verlag der Druckerel Ur. Haas:.. b· Mannhelm E 6. 2 0 postseheck-Konte Karlsruhe l. B. Nr. 175⁰ Ferneprecher Nummer 794—794 50% 1..,Schatzan—.——.— lllle 7l eeeN e 2 fl. FFrrr mteengmggee en ſmu Aenuhneh dnuuhüuauchum pumde 2 —————ů— SeSeeeeee rerlld NSooe N Nee ——— N N W. er Ro e enertag, den b. Mürz 1925 7. Seite. Nr. 108 zen ſietgeflinten Dank aus. Danksagung. Füt die anlazuch d hei N Sohnes und-Btudens es Hlnscheidens unseres geliedlen Hans Möller eruſesene Teilnahme. sprechen wir auf diesem Wege 775 6463 Herrdr desonderen Dank für die tiostreichen Worte des etrn Plarrer Dr Hoft. für die Kranzniederlegungen seiner Al ade, sowie Kollegen der Firma Hemich Lanz und denen, die ihm die letrte Ehre erwiesen haben. Die ltrauernden Hinterbliebenen: Familie Herm. Möller, Semovenstr. 15, lll. für Miedemertärter dillge Schuhriemen Schuhereme Dürsten aller Art Solfen Scheueftücher Kamme und Feinseifen Tüstan Aoanen Haupig schäft G 5,14 Filiaſenl 8 1. 9 und tiche Bekanntmachungen N0 leitungen betr. buut kebend bringen wir die vom Begirks⸗ um* Schutz der elektriſchen Starkſtromlei⸗ * mit Zuſtimmung des Bezirksrats „Deze 5 li⸗ Ase 0 1—79 1915 erlaſſene bezirkspoli utz der elektr. Starkſtromanlagen 06 betreſſenb.“ Teelbes zur allgemeinen Kenntnis. nachdem ſe durch Erlaß Herrn Landeskommiſſär Fertiz.8. Jannar 1016 Nr. 5 für vollzieh⸗ N anar, wurbe. ungei m, den 25. Februar 1025. Bab. Bezirksamt. Abl. 4. Vezirkspoltzeiliche Vorſchrift. Den Schutz der elektriſchen Starkfromleitungen betx. Au 8 Ste 0 Brund der 8s 108 Ziffer 5, 10ga Pol.⸗ kalabeN. wird bezirkspolizellich für den ezirk Mannheim vorgeſchrieben: 4— Ta hinſichtlich ſämtlicher elektriſcher labeſuemlettungen und Einrichtungen für Iöhite verboken dnd 15 auf öffentlichen Wegen, dem Bahn⸗ üägebr razengebiet, ſowie auf Privateigentum Iin tachten Leitungsdrähte unmittelbar mit Ait Geuden oder anderen Körperteilen, oder Aſenedenſtünden irgendwelcher Art zu be⸗ Wündendlungen vorzunehmen. die eine Zer⸗ InAtoder Beſchädigung der Leitungsmaſte Fagerabte ſamt Jubehzr. insbeſondere der Magen Stütz⸗ oder Verankerungseinrich⸗ 0 en zur Folge haben können(3, B. An⸗ Alen„der Leitungsmaſte mit Fubrwerken, ei on Bäumen derart, daß dieſelben auf 0 bieungen und Maſten ſallen könnten); Abebra⸗ zur Verhütuna von Unglücksfällen Jer zachten Warnungszeichen zu zerſiören beſchädigen oder ſonſtwie für ihren 00 im Weeignet zu machen: Bereiche der Leitungsanlage Papier⸗ kheranfſteigen zu laſſen, Leitungsmaſte zu cch 85 oder Handlungen zu unternehmen, dattelz elche Menſchen mit den Leitungen un⸗ Nachdar oder mittelbar in Verbindung ge⸗ Fepfenterden können;(z. B. Auſſtellen von Kannen azn von ſolcher Höhe unter den kührun⸗ datz dieſe mit den Leitungen in deg c kommen können) Meton Kurzſchließen der in den Hausin⸗ ſahr nsanlagen zum Schutze gegen Brand⸗ Aatnengebrachten Sicherungen oder die e von Handlungen, burch welche der Aſar dieſer Sicherungseinrichtungen un⸗ im gemacht wird. da 8 2. ngr 1 ausgeſptochene Verbot der Be⸗ 15 der Leitungsanlagen erſtreckt ſich auch Wtent geſtürzte, herabgefallene oder herab⸗ e Teile der Leitungen. die 8 g. Neile, Lausbeſitzer, Unternehmer und Hand⸗ mnden ind verpflichtet, von allen Hand⸗ det und Arbelten, durch welche Menſchen Wieldare gande mit den Leitungen in un⸗ wnen be Berührung kommen, oder die Lei⸗ uul Vereſchädigt werden können, B. Dach⸗ 0 Gernarbeiten, Aufſtellen von Leitern Woe ten an Häuſern. Graben von danswaſter unmittelbarer Nähe von Lei⸗ Fuean en oder dergl., dem Elektrizitäts⸗ Adeindaittelbar oder durch den in der betr. käbsleite etwa anweſenden Vertreter(Be⸗ Weiten er) detzſelben vor der ſihen d ſo kechtzeltia ſchriftliche Anzetge zu Mangen aß, dle zur Berhütune von Beirtebs⸗ derten und Unfäuen erforderlichen Vorkeh⸗ lei und gebeoſſen an 155 ctweneigen getroffen und bie notwendigen Wentenden ertellt werden können. Wenn Wen und Zeitungsmaſte der Straßen⸗ Weman rage kommen, iſt das Straßenbahn ⸗ in Keim voyn den vorzunehmenden Ar⸗ enntnis zu ſetzen. dwe 8 4. Wien. die Leitungen unterirdiſch geführt liche einend Arbeiten am Stragentörver. Wen rgrößere Tiefe als 60 Zentimeter 5 geneicalls nur nach vorhergehender ſih erkez Benachrichtigung des Elektrizi⸗ ber dabel und falls die Möglichkeit vorliegt, Mnsiugeee Straßenbahn im Straßenkör⸗ euiteg ettet liegen, auch des Straßen⸗ 1* zuläſſig 8 B. Nebetbenzlungef werden auf Grund der ung Veld dig nannten Geſetzesbeſtimmungen 8 zu 150 Mk. oder mit Haft be⸗ an uneim, den 2. Dezember 1918. d *. — . Begirksamt Abt. IV. üar Sd0 Strabenfluchtenſeſiſtellnng betr. ſan der zotrat Mannbeim hat die Feſtſtel⸗ ſedaune dpau- und Straßenfluchten für die wem Sfecerkrld. Meeräcker und Meerwie⸗ 090 der ſtedtteil Lindenhof unter Abände⸗ ſüer l rüher genehmigten Fluchten bean. U 0 2* 5 dam gber gefertiate Plan nebſt Beilagen eun⸗ ente der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ ünesdat laltenden Nummer des Verkün⸗ Jlich aftes an bis zum 6. April 1925 ein⸗ 0 der. Retßanus N 1, g. Stock. an Nactun zur Einſicht der Bezeitigten auf. U tenanden der Fruchten ſind an Ort eſſtelwelfe durch ausgeſteckte Pfäble nden erſchtlich gemackt: im Uebrieen Tacedemt iaten auf, Wunſch durch das uilkinze kbt. Bermeſſung. Rathans) Awalefen, ötigenfalls an Ort und Stelle ſe gig J ieee mrgbangen gegen die beabſich⸗ r Friſt bang innerhalb der obenbezeich⸗ Wietsamt de,Aneſchinkrermelder bel bem Mad oder dem Stadtrat Mannheim Venkzetcen. 95 ig. den 4. März 1928. Bezirksamt. Abt VII. Mittelstraße 59. 7 0 1* Die am 24. Januar 1925 bezütgl. des Vieh⸗ beſtandes der Gemeinde Neulußheim ange⸗ ordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben. 10 Mannheim, den 2. März 1925. Bad. Bezirksamt.— Abt. IV. Die Geſchäftsauſſicht über die Firma Süd⸗ deutſche Aktiengeſellſchaft für Berufsbekleidung in Mannheim iſt beendet, da der Zwangsver⸗ gleich vom 12. Februar 1925, rechtskräftig be⸗ ſtätigt iſt. 65 Mannheim, den 28. Februar 1925. Amtsgericht Abt. B. G. V. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.:g. 74. wurde beute die Firma„Badiſche Hacke⸗ thal⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Kel tung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 30. Dez. 1924 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Verkauf der Erzeugniſſe der Hackethal Draht⸗ und Kabel⸗ werke Akttengeſellſchaft in Hannvver. ſowie aller elektrotechnſſchen Matertalien, Maſchi⸗ nen und Metalle jeglicher Art. die Ueber⸗ nahme von Vertretungen ſowie die Vornahme aller hiermit in Verbindung ſtehenden und fonſtigen Geſchäfte. Das Stammkapital be⸗ trägt 5000.⸗M. Anſelm Hackethal, Hanno⸗ ver iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Geſchäftsführer gemein⸗ ſam oder durch einen Geſchäftsführer in Ge⸗ meinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Das Geſchäftslokal befindet ſich Liebigſtraße Nr. 80. 80 Mannheim, den 17, Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗Z. 9, Firma„M. Melliand, Chemiſche Fabrik, Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannzeim wurde heute eingetragen: Friedrich Naſer und Paul Horlamus ſind als Norgandswitelſeder aus⸗ geſchieden. Jakob Schuſter, Mannheim und Richard Schreck, Mannheim ſind als Vor⸗ ſtandsmitglieder beſtellt. 92 Mannheim. den 24. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗3. g5, Firma„Stegerin Goldman⸗Werke Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ beim wurde am 9. Februar 1925 eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom Januar 1925 iſt das Stammkapital auf 500 000.⸗M Wumgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen mird, geändert worden. 9² Mannheim. den 25. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXVIIII .⸗Z. 16, Firma„Textilwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde beute eingetragen: Die Prokura des Adolf Becker iſt erloſchen. Dem Auguſt Baiſch, Mannheim iſt Geſamtprokura derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Geſchäfts⸗ führer oder mit einem Prokuriſten zeichnungs⸗ berechtigt iſt. Robert Gundelfinger und Alex Haas ſind als Geſchäftsführer ausgeſchleden. Mannheim, den 25. Februar 1925. 92 Amtsgericht. 2 Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗8. 40. Firma„Max Menzel Chem. Fabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen; Die Geſellſchaft iſt durch Gene⸗ ralverſammlungsbeſchluß vom 4. Februar 1025 aufgelöſt. Max Menzel, Fabrikant, Hei⸗ delberg⸗Schlierbach iſt als Liquidator beſtellt. Die Firmg iſt erloſchen. 9² Mannheim. den 20. Februar 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter 8 Band VI.⸗3. 12, Firma„Grün& Bilfinger Aktiengeſell⸗ ſchaft“, Mannßeim mit Zweigniederlaſſungen in Berlin. Hamburg, Köln und München wurde am 12. Januar 1925 eingetragen: Auf Grund des Beſchlunes der Generolverſamm⸗ lung vom 15. Dezember 1924 iſt das Grund⸗ kapital von 25 000 000 M. auf 4 410 000.⸗M. umgeſtellt worden. Durch Beſchluß der glei⸗ chen Generalrerſammlung iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den d8 8. 4, 8, 9, 12, 17a und 20 entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird. ab⸗ geändert. In dem Satz 1 des 8s iſt ds Wort „Tiefbauten“ erſetzt durch„Tief⸗ und Hoch⸗ bauten“. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Das Grundkapital iſt in 24500 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu ſe 180.⸗M. eingeteilt. Mannheim, den 25. Februar 10925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXIX.⸗3. g8, Firma„Stüttaen& Co. mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Friedrich Knohel iſt als Geſchäfts⸗ führer ansgeſchieden. Viktor Scholtiſſek iſt 3 ſals Geſchäftsfüßrer beſtellt. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 21. Feb⸗ ruar 1925 aufgelöſt. Viktor Scholtiſſek Mann⸗ 97 iſt Nen 33 92 annheim, ebruar 1928. Amisgericht. Zum Handelgregiſter B Band IV O. 3. 18, Firma„Geſellſchaft zur Erwerbung und Bewlrtſchaftung eines Hauſes im Antereſſe der Anguſt LamenLoge Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 10. Feb⸗ ruar 1925 iſt das Stammkapital auf 90 000 .⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 5 entſprechend der eingereichten Nie⸗ derſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Mannheim, den 28. Februor 19285. Amtsgericht. eingereichten Niederſchrift auf die Bezug ge⸗ 92 ſchäftsführer ausgeſchieben. neue Mannheimer Jeitung[Abend ⸗Nus gabe) MARGAR Der Küche Schtzl Der Hausfrau Glück! ½ Pfd. nur 30 Pig. Das große Butter-Meistéfstück! BeindersslugR-Mer kleine Cn dEde. e eeeeeeeeeeeee Neu erschienen:„Fips Lachzestunz fur iene Kleine Minder butlergleien 41 61 5 8 Zum Handelsregiſter B Band XII.-3. 98, Firma„Lux Internationales Privat⸗ detektinInſtitut Albert Schunp Geſelſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Privatdetektiv Albert Schupp, Maunheim iſt Liauidator. Die Firma iſt 5 los gen, MNannheim, den 28. Februar 1928. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band I.⸗Z. 24, Firma„Rheinmühlenwerke“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dem Joſef Grond, Mannheim iſt Geſamtprokura berart erteilt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmit⸗ Zum Handelsregiſter B Band XXIV..⸗3. „Suberitfabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf⸗ grund des Beſchluſſes der Generalverſamm⸗ ſung vom 25. November 1924 iſt bas Grund⸗ kapital von 29 Millionen Mark auf 550 000 .⸗M. umgeſtellt worden. Die Generalver⸗ ſammlung vom 25. November 1924 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 550 000.⸗ M. beſchloſſen. Durch Beſchluß der gleichen Generalverſammlung iſt der Geſellſchaftsver⸗ trag in 8 4 nach Maßgabe der eingereichten notariellen Urkunde abgeändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt in 2200 auf den Inbaber lautende Aktien zu jſe 250.⸗M. eingeteilt. Mannheim, den 2. März 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter Z Band X.⸗3. 39. Firma„Nena⸗Quelle Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Mannßeim wurde heute eingetragen: Auf Grund der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 81. Jannar 192³ iſt das Stammkapital auf 100 000.⸗M. um⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchriſt. auf di: Bezug genommen wird, geändert worden. 92 Mannheim, den 2. März 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band V.-3. 11, Firma„D. Mackh, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannbeim wurde heute ein⸗ getragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 29. Januar 1925 iſt das Stammkapttal auf 100 000.⸗M. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 8 5 und 11 entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchriſt, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. Der 4 Kauf⸗ mann Rudolf Brune wohnt jetzt in Mann⸗ heim. 90 Mannheim, den 2. März 1925. Amtsgericht. Zum Hanudels regiſter B Banz IX.3. 24, Firma„Deutſche Unterſchubsfenerungsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde beute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſommlyne vom 18. Febrnar 1925 iſt das Stammkapital von 220 000 M. auf 40 000.⸗We. umeſtelt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Um⸗ ſtellung und in 8 12 nach Maßgabe der ein⸗ gereichten Niederſchrift. auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 93 Mannhbeim, den 2. März 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗g. 59, Firma„Treuhand Kurpfalz Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Auf Grund Beſchluſſes der General⸗ verſammlung von 15. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 1 000 000 000 M. auf 10 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag in den 88 3 und 4 entſprechend der nommen wird, geänderk worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt in 100 Aktien zu ſe 100.⸗M. ein⸗ geteilt. 93 Mannheim, den 2. März 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band VII.-3. 43, Firma„Ph. Seyfried Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannbeim wurde heute eingetragen: Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammluno vom 13. Feb⸗ xuar 1925 iſt das Stammkapital auf 100 000 .⸗M. umaeſtellt und der Geſellſchaftsnerteee in 8 2 entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift. auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. 92 Mannheim. den 2. März 1025. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter 8 Band XXIX.g. 92, Firma„Oberrheiniſche Füllfederhalter⸗ fabrik Zahn, Seſer& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Biktor Leſer iſt als Ge⸗ li it einem Prokuriſten zeichnungs⸗ Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ 0 g. 5 52] buchamtes, ſowie der übrigen dag ndſtück Mannheim, den 28. Febrnar 1025. betreffenden Nachweiſungen, ir Indere Amtsgericht. der Schätzungsurkunde, iſt jederma: tattet. TWangs- Versteigerang. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim⸗Käfertal belegene, im Grund⸗ bhuche von Mannheim zur Zeit der Eintrag⸗ ung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen ber Bäckermeiſter Heinrich übler Witwe, Margareta geb. Sponagel in Mann⸗ heim⸗Käfertal eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Dienstaa, den 5. Mai 1928, vormitt. 9% Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen A 1, 4 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. Jan. 1925, in das Grundbuch eingetragen worden. Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintraaung des Wierſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der ffeſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 57 Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ geſordert. vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der e e an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grund⸗ ſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 590, Heft 32. Beſtandsverzeicknis J. Lagerbuch⸗Nr. 6861/1, Flächeninhalt 948 Quadratmeter Bauplatz. Schätzung 7000.⸗ Mark. Bab. Notariat IV. als Vollſtreckungsgericht. IwWands-Versteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene. im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungesvermerkes auf den Namen des Johann Tavernier, Kaufmann in Baden⸗ Baden eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am 58 Montag, den 20. April 1925, vormitt.%½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen in Mannheim.& 1. 4, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. Jan. 1925, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtei⸗ gerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren. ſpäteſtens im Verſteigerunes⸗ termine ror der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Geſnties nicht berückſichtig“ und fbei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Ganbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein ber Verſteigerung entgegenſtekendes Recht haben, werden auf⸗ gefordert. vor der Erteilung des Zuſchlogs die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grund⸗ ſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 195, Heft 82, Beſtandsverzeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 3452, Flächeninhalt 3 Ar, 88 Quadratmeter Hofreite im Stadtetter J 7, Nr. 12. Hierauf ſteht: a) ein vierſtöckiges Woöhnhaus mit Keller, b) ein dreiſtöckiger Seitenbau. Wohnung mit Keller, Bäckerei und Mehlkammer, e) ein zweiſtöckiger Querbau, Wohnung, d) ein einſtöckiger Abort mit Kohlenmaga⸗ zin, geſchätzt zu 35 000 R. M. ohne und 85 662 R. M. mit Zubehör. Mannhiim, den 25. Februar 1925. Bad. Notariat VI als Vollſtreckungsoertcht. schrenk. und Negistrierkassen Speꝛialqeschöft .MERKLk., Heldbklbtenc 8 1 Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit Vermischtes- RKesten Cals1 Großhandlung liefertlaufend Reſte nach Maß undo Gewicht wie ungebl Baumwolltuch von 90—150 breit Kleider, Bluſen, Schürz Hemden, Zephir. Satin, Wollmuſſelin, und ein. großen Poſten la Man⸗ cheſter Reſte in verſchle⸗ denen Farben Eal81 Eugen Boll, Tiengen A. 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