N eu NDDn Habrngepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · eld. Bei evtl Aenderun i 0 g. der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſtelen Wauptgeſchäftsſteue E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ kraße 1 aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24,. Meerfeid⸗ Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. erGei Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 113 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche„Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-⸗Seitung Mannheimer Frauen-Zeitung · Unterhaltungs. B eilage Aus der Welt der Cechni. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Swiſchen Paris und Genf Ddie Pariſer Fuſammenkunſt geine Löſung der Schwierigkeiten 1U yParis, 8. März.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Die nterredung Herriots mit Chamberlain in Paris, die fünf en dauerte, hatte, wie vorgeſehen war, nur den Charakter mer gegenſeitigen Ausſprache über die Anſichten der fran⸗ Fachen und engliſchen Regierungen in bezug auf die akuten gen. Die Beſprechungen konnten zu keinem endgültigen wni⸗ führen. Sie zeigten im Gegenteil, daß die Meinungen Seinandergehen und laſſen erkennen, daß einer Einigung große chwierigkeiten entgegenſtehen. In bezug auf die Sicher⸗ heitsfrage vertritt Chamberlain mit Nachdruck den Standpunkt, daß Stelle des Genfer Protokolls, das von den Dominions und dem krüßten Teil der öffentlichen Meinung in England zurückgewieſen erde, ein Sicherheitspakt abgeſchloſſen werden müſſe, der auch 5 eutſchland umfaſſe. Ein ſolcher Vertrag würde die Ga⸗ antie der gegenwärtigen Weſtgrenzen in ſich ſchließen; bezüglich 4 Grenze im Oſten aber keine Beſtimmungen enthalten. erklärte ſich außerſtande, das Sicherheitsproblem auf * Baſis löſen zu können. Es hat ſich Polen gegenüber 75 den Militärvertrag von 1921 feſtgelegt, der Polen ausdrücklich N Sicherheit ſeiner Grenzen garantiert. Sein Streben 50 dahin, zwiſchen England, Frankreich und Belgien einen Ver⸗ g abzuſchließen, der den status quo ſichert. Selbſtverſtändlich 0 Deutſchland, gegen das ſich die Allianz richtet, von dem Ver⸗ 15 ausgeſchloſſen ſein. Herriot erklärte, daß Frankreich ſich nie⸗ ͤ mit einer Vereinbarung einverſtanden erklären könnte, die 5 olen nicht gutgeheißen würde. Frankreich könne ſein Ver⸗ 5 von 1921 nicht als einen Fetzen Papier behandeln. Es ſei lichtet, die Grenzen Polens zu ſchützen und den feften Willen, dies zu tun. Wenn Polens Sicherheit tiert ſei, ſtehe es Polen immer noch frei, gewiſſe Kon⸗ garan eſſionen(2) zu machen. Herriot ſoll auch der Anſicht Ausdruck, geb haben, man könne Polen unter dieſen Umſtänden Ratſchläge ben, ſich nicht allzu intranſigent zu verhalten. elchen Nutzen dieſe Ratſchläge haben, und was von polniſchen 8 nzeſſtonen zu halten iſt, geht aus Aeußerungen Skrzynskis und „Morskys hervor, die jede Illuſion rauben. Der belgiſche nminiſter Hymans wird auf ſeiner Durchreiſe nach Genf de alls eine Unterredung mit Herriot haben. Hymans mißt den Alli Vorſchlägen des Garantiepaktes, die am 24. Februar den nerten übermittelt wurden, größte Bedeutung bei. Er ſieht darin ve Beweis, daß Deutſchland endgiltig auf Elſaß⸗Lothringen Gdichtet und daß damit eine Quelle der Konflikte verſchwinden Mäun Bezüglich der Entwaffnung des Deutſchen Reichs und der ein mung der Kölner Zone kamen Chamberlain und Herriot über⸗ 00g daß zunächſt der Ergänzungsbericht des Verſailler Komitees dae rten ſei. Sie haben ſich in ihrer Unterredung über dieſe de nicht ausgeſprochen. Der amtliche Bericht Meenden Muſtarten für auswärtige Angelegenheiten veröffentlicht ericht: 155 Herr! Staatsſekretär Chamberlain und Miniſterpröſident Ien t haben zweimal miteinander beraten, um die auswär⸗ beſendhrobleme, die augenblicklich geſtellt ſind, zu beſprechen, ins⸗ komm de aber das Sicherheitsproblem. Sie haben im Geiſte voll⸗ kungsoner Herzlichkeit und mit dem Wanſche, praktiſche und wir⸗ volle Löſungen zu ſuchen, einen erſten Meinungsaustauſch ge⸗ tauſch Sie ſind dahin übereingekommen, daß dieſem Meinungsaus⸗ im Einverſtändnis mit den Alliierten diplomatiſche Verhand⸗ inn folgen ſollen. Chamberlain hat die Abſicht, ſich aufs neue praſtde ris aufzuhalten, um eine neue Konferenz mit,Miniſter⸗ halten nt Herriot nach der Tagung des Völkerbundsrates zu Erklärungen Herriots aupfgerriot hat am Samstag abend die Vertreter der Preſſe angen und im Anſchluß an das amtliche Kommunique er⸗ dolniſche putſchabſichten gegen danzig: heffen Joppot, 8. März. Aus dem polniſchen Korridor beunruhigende Nachrichten über Vorbereitungen polniſchen Putſch gegen Danzig ein. Walliſe in Graudenz erſcheinende polniſche Straznica Balthcka ſche Wacht) veröffentlicht folgenden Aufruf: Moanm afſtändiſch und Soldaten! Wir zählen in Pomerellen 150 000 dasſelh enn nur jeder dritte mitmacht, ſo können wir mit Danzig denn(e tun, was die Litauer mit dem Memellande gemacht haben. werd ſolange in Danzig ein Senat von Fakatiſten regiert, ſolange re 55 keine Ruhe und keinen freien Zutritt zur Welt haben. ai flicht iſt es Soldaten, auch dieſes kleine Stück pol⸗ Landes(9, das ungeduldig darauf wartet(), zu er⸗ u. Rafft Euch empor zu dieſer Tat.“ 95 man von den Polen alles erwarten kann, ſind dieſe Mel⸗ ſo zu nehmen, wie ſie gemeint ſind. vorndie belgiſch⸗deulſchen Unterhandlungen rücken langſam begüngarts. Belgien erklärt ſich bereit, Deutſchland die Meiſt⸗ md ſüigungstlauſel für gewiſſe Waren während ſechs Monaten andere während einem Jahre zu gewähren. gänzende Erklärungen über die Bedeutung ſeiner Unter⸗ redung mit Chamberlain abgegeben. Herriot beſtätigte, daß die Sicherheitsfrage, die in den letzten Wochen beſonders akut geworden ſei, den Hauptgegenſtand des Meinungsaustauſches gebildet habe. Er erklärte, daß die Haltung Frankreichs dieſem Problem gegen⸗ über ausſchließlich beſtimmt werde durch die Geſetze der Loyalität und der Aufrichtigkeit allen ſeinen Verbündeten gegenüber. Die franzöſiſche Regierung werde, ſo fuhr Herriot fort, alle damit zuſammenhängenden Fragen mit der ihrer politiſchen Bedeutung und Tragweite gebührenden Vorſicht und Mäßigung prüfen, umſo⸗ mehr, da ſie keinen Anlaß habe, an dem guten Willen und der Loyalität Deutſchlands zu zweifeln, daß es ſein Garantieangebot aus eigener Initiative gemacht habe, ohne durch irgendwelche Ver⸗ tragsbeſtimmungen dazu verpflichtet oder auch nur veranlaßt worden zu ſein. polniſche Bemühungen Herriot hatte eine Unterredung mit dem polniſchen Außen⸗ miniſter Skrzynski, dem er, wie verlautet, die Zuſicherung aab. daß Frankreichkeinerlei Abſichten hege, die Polen beängſti⸗ gen könnten. Skrzynski iſt, wie es heißt, nach Paris gekommen, weil verlautete, daß im Austauſch geagen einen Garantievertraa Deutſchland der Danziger Korridor abgetreten werden ſollte. Dieſe Abſicht wurde insbeſondere auch der enaliſchen Regierung unter⸗ ſchoben. Skrzunski hatte keine Unterredung mit Chamberlain, doch wird er ſich in Genf mit ihm beſprechen. Die polniſche Weſtgrenze Intereſſant iſt die Stellung der Pariſer Samstaa⸗Preſſe zur Frage der polniſchen Weſtarenze. Der„Soir“ meint, daß ſich eine Unzufriedenheit zwiſchen Enaland und den franzöſiſchen Va⸗ ſallenſtaaten im Oſten herausgeſtellt habe. Das Blatt ſpricht ſogar von einer offeenen Unſtimmiakeit. Der„Temps“ unterſtreicht auffallenderweiſe auch die Bedeutung des deutſchen Vorſchlages. der den Oſtſtaaten zweifellos nicht erwünſcht ſei. Namentlich Polen zeige ſich ſtark beunruhiat und verſuche., alle Minen ſpringen zu laſſen, um gegen den deutſchen Vorſchlaa in Paris Stimmung zu machen. Man ſehe deshalb in Pariſer politiſchen Kreiſen der Er⸗ öffnung der Konferenz mit arößter Spannung entagegen. zumal inner⸗ halb der Ententeſtaaten Gegenſätze in der Sicherheitsfrage vorhan⸗ den ſeien, die ſich in folgendem Satz zuſammenfaſſen laſſen: England intereſſiert ſich in der Garantiefrage lediglich für das Rheinland, aber nicht für die polniſche Weſtarenze. Polen und die Sicherheitsfrage Die polniſchen Parteien haben im Sejm die Interpellation über die Sicherheitsfrage eingebracht, worin angefraat wird, was die Reaierunag gegen die deutſchen und enaliſchen Abſichten zu unternehmen gedenke, um eine verſchiedene Behandluna der oſtdeut⸗ ſchen und weſtdeutſchen Grenze zu erreichen. Der diplomatiſche Schritt Deutſchlands unterminiere den Frieden von Verſailles und ſtelle einen Anſchlag gegen den Frieden dar. Infolge der nach An⸗ ſicht der Parteien wegen des geſchaffenen Zuſtandes drohenden Krieasgefahr, hat die Militärkommiſſion die Regierung mit der ſofor⸗ tigen Ausarbeitung eines Geſetzes über den Zuſtand der nationalen Verteidigung beauftragt. Die völkerbundstagung in Genf Das Programm des Völkerbundsrates weiſt nach Anſicht des diplomatiſchen Berichterſtatters des„Daily Telograph“ unge⸗ ahnte Schwierigkeiten und ſelbſt gefährliche Punkte auf. Deutſchland hätte ſich kürzlich nach Genf wegen der Anweſenheit franzöſiſcher. Truppen im Saargebiet gewandt. Die Note ſei ſo ſcharf geweſen, daß das Völkerbundsſekretariat von ihrer Veröffentlichung ja ſogar von ihrer vorzeitigen Weitergabe Abſtand genommen habe. Ueber die Frage der Völkerbundskommiſſion für die Kontrolle der deutſchen Entwaffnung ſeien Konflikte zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land möglich. Die Franzoſen wollten die Kommiſſion in Köln oder in einer anderen Stadt am Rhein tagen laſſen, ſobald das Rhein⸗ land von den Beſatzungstruppen geräumt ſein werde. England da⸗ gegen ſehe dieſe Notwendigkeit nicht ein, weil nach ſeiner Anſicht im Verſailler Vertrag dafür kein Anhaltspunkt vorhanden ſei. Chamberlains Reiſe nach Genf Chamberlain iſt am Samstag abend nach Genf abgereiſt, mit ihm gleichzeitig der japaniſche Botſchafter in Paris Iſhii, ſowie der Delegierte Uruguays Quani, ferner Venizelos und ein Teil der franzöſiſchen Delegation. Briand reiſte erſt am Sonntag nach Genf. deutſchland und das Saargebiet Wie die„Voſſ. Ztg.“ mitteilt, beginnen die Verhandlungen über die Frage des Wirtſchaftsverkehrs zwiſchen Deutſchland und dem Saargebiet entſprechend einer Vereinbarung des Staatsſekretärs Trendelenburg und dem franzöſiſchen Handelsminiſter Reynaldy am 10. März in Paris. Die deutſche Unterkommiſſion für dieſe Ver⸗ handlung wird durch Legationsrat von Friedberg vom Auswärtigen Amt geführt. Vorausſichtlich werden auch Wirtſchaftsvertreter des Saargebietes ſowie Vertreter der Regierungskommiſſion für das Saargebiet an den Verhandlungen teilnehmen. Der Rulturkampf im eElſaß Der elſäſſiſche Senator Abbe Delſor hat einen offenen Brief an Miniſterpräſident Herriot gerichtet, in dem er nachträglich gegen die Einführung der interkonfeſſionellen Schule im Elſaß proteſtiert. Seiner Auffaſſung nach entſpricht dieſe Maßnahme nicht dem franzöſiſchen Geiſte und ſteht außerdem in Widerſpruch zu den Verſprechungen, die den Departementsvertretern und ſpäter auch dem Senat durch Miniſterpräſident Herriot am Tage nach der miniſteriellen Erklärung gegeben wurden. Amtlicherſeits wird hierzu erklärt, daß die interkonfeſſionelle Schule ſchon in Mülhauſen und in anderen elſäſſiſchen Städten eingeführt ſei. ‚ — Paris, 8. März. Moritz Moſzkowski, der bekannte Kom⸗ poniſt und Pianiſt, iſt nach langem Leiden geſtern geſtorben. Die liberalen Fukunſtsaufgaben der Deutſchen Volkspartei Von D. Dr. von Campe, M. d. L. Ziel und Richtung der volksparteilichen Politik werden beſtimmt durch den nationalen Gedanken und neben dieſem durch den liberalen Gedanken. Gerade als einer liberalen Partei harren unſer in Reich und Preußen große Aufgaben.— Große Aufgaben auch dann, wenn das von uns angeſtrebte bürgerliche Kabinett zuſtandekommt. Die Deutſche Volkspartei wird in Zukunft die Trägerin des liberalen Gedankens ſein, oder ſie wird nicht ſein. Sie wird mit den Deutſchnationalen und hoffentlich auch mit dem ſich auf ſeine beſſere Vergangenheit beſinnenden Zentrum uns von der Ueberſpannung des Parlamentarismus wie des demokratiſchen Gedankens befreien. Ich ſage mit Betonung von der Ueberſpannung. Es iſt nicht nötig, daß im Maſſengedanken jede Ausleſe der Tüchtigen verloren geht. Es iſt nicht nötig, den Mehrheitsgedanken zum Halb⸗ gott oder gar zum Herrgott zu machen, der da abſolut iſt in allen nur denkbaren Beziehungen unſeres öffentlichen Lebens. Es iſt ein Uebel, alle Welt unter dem demokratiſchen Gedanken ſtatt unter dem nationalen einigen zu wollen. Andererſeits wird die D..P. ſich ſtark zu machen haben, daß wirkliche Vorurteile, wirkliche Fehler der alten Zeit(maßgebende Gleichberechtigung, Standesunterſchiede, Ausſchluß ganzer Klaſſen vom Staat, maß⸗ gebende Beachtung der Stimmung der unteren Volksſchichten u. a..) endgültig verſchwinden. Mehr Toleranz, ein freiheitliches Kulturprogramm, Ausdehnung der Selbſtverwaltung, aber einer nicht durch ſtaatliche Aufſicht tatſächlich aufgehobenen Selbſtverwal⸗ tung, alſo einer Selbſtverwaltung im Geiſt und in der Mehrheit, Bewegungsfreiheit für die einzelnen Inſtanzen— das und ſo manches andere gilt es durchzuführen. Nicht darin liegt unſere Zu⸗ kunft beſchloſſen, daß wir alles gutheißen, was die alte Zeit hatte, alles aber verdammen, was die neue Zeit brachte. Wohl richtet der Liberalismus den Blick in die Zukunft. Aber er ſoll die Zeichen der Zeit, d. h. die Zeit ſelbſt, die Gegenwart, richtig ver⸗ ſtehen, um die Aufgaben der Zukunft zu erkennen.— Sonſt wird er rettungslos von der Zeit überholt, wird überrannt. Er iſt kritiſch — aber nicht unhiſtoriſch, nicht unbedingt negativ— auch allem Revolutionsgeborenen gegenüber. Er wird auch darin vielleicht Rich⸗ ſtiges entdecken— und ſeien es nur Körnlein. Gerecht und vorurteilslos muß er auch von der Revolution nehmen, was ſie Beſtändiges, Wertvolles zu geben hat. Es war ein Feldherr, aber ein Staatsmann zugleich, der da ausrief: Wohlan, nehmen wir Waffen doch auch aus dem Arſenal der Revolution! Vor allem aber ſoll der Liberalismus das nie ver⸗ geſſen, was ihm Kern und Stern ſein muß: Die Wert⸗ ſchätzung der Einzelperſönlichkeit, der Einzel⸗ ſeele— ihre Wertſchätzung gegenüber allen ge⸗ wordenen Machtfaktoren. In die Einzelſeele hat der Herrgott die Kräfte gelegt, aus der allein die Volkskraft ſich aufbaut. Die Einzelperſönlichkeit gilt es zu hegen und zu pflegen, zu ent⸗ wickeln und zu ſchützen, in ihrer Bewegungsfreiheit, nicht im Sinne individualiſtiſcher Schrankenloſigkeit und Zügelloſigkeit, ſondern immer im Hinblick auf das Ganze von Volk und Staat, im Hinblick auch auf den gleichberechtigten Nebenmenſchen. Keine Freiheit ohne Autorität, ohne Gebundenheit, aber eine freie, völlige Gebundenheit an die Normen eines Höheren. Bismarck erklärte, als er die Leitung der Regierung übernahm, am 23. 9. 1862:„daß jedes Individuum, jeder engere Kreis das Maß von Freiheit beſitzt, welches überhaupt mit der Ordnung des Geſamt⸗ weſens verträglich iſt— das zu erreichen, dieſem Zweck möglichſt nahezukommen, halte ich für die Aufgabe jeder vernünftigen Staatskunſt“. Auf ſolcher Grundlage, die liberalen Forderungen unſrer Partet herauszuarbeiten und an ihre Verwirklichung heranzutreten, wird eine der dringendſten Aufgaben der Partei gerade dann ſein, wenn wir und die Deutſchnationalen in die Regierung eintreten ſollten. Auch heute und gerade heute unſere liberalen Grundanſchauungen mit allem Freimut, aber auch aller Energie zu vertreten, iſt ein Gebot der Selbſtachtung, das jeder ehrliche Partner als ſelbſt⸗ verſtändlich und berechtigt anerkennen muß. Handeln wir danach, dann wird das törichte Getuſchel, daß wir Anhängſel der Deutſch⸗ nationalen würden, von ſelbſt verſtummen. Gerade unſere Zeit kann einen ſiarken, klar herausgeſtellten Liberalismus nicht ent⸗ behren. Er wird ſich behaupten gegen etwaige Beſtrebungen eines altpreußiſchen Konſervatismus wie gegen die Demokratie von heute. Denn er iſt eine Lebensnotwendigkeit zum Aufſtieg. Den Ge⸗ danken des Liberalismus nach rechts wie nach links zu ſchützen— gerade darin erblicke ich eine geſchichtliche Zukunftsaufgabe unſerer Partei. Die deutſchen Sicherheitsvorſchläge Ueber die Vorgeſchichte des deutſchen Vorſchlages zur Löſung der Sicherheitsfrage weiß der Börſenkurier mitzuteilen, daß die erſten Beſprechungen ſchon im Dezember in London durch den deutſchen Botſchafter eingeleitet worden ſind, als es offenkundig war, daß die Kölner Zone nicht zur vertragsmäßigen Zeit geräumt würde. Nachdem die Reparationsfrage in London im weſentlichen geklärt war, ſchien der Moment zur Wiederaufnahme der früheren ſchon vom Kabinett Cuno und dann von Dr. Streſemann als Reichskanzler gemachten Anregungen gekommen zu ſein. Zu den Bemerkungen franzöſiſcher Blätter, daß Deutſchland hinter dem Rücken der an⸗ deren Alliierten ſich mit England habe in Verbindung ſetzen wollen, weiſt das Blatt darauf hin, daß aus dem Wortlaut der Rede Chamberlains hervorgeht, daß der deutſche Botſchafter in London unverzüglich erklärt hat, er habe von ſeiner Regierung die Mit⸗ teilung erhalten, daß ſie die Abſicht habe, gleichlautende Vorſchläge in Paris, Brüſſel und Rom zu machen, was inzwiſchen auch ge⸗ ſchehen iſt. Wie das Blatt weiter erklärt, handelt es ſich bei der Bereitſchaft Deutſchlands, in Verhandlungen über einen inter⸗ nationalen Sicherheitspakt einzutreten, vor allem darum, ob die Aufhebung der Beſetzung dadurch zu erreichen iſt —...... ̃ ͤH—... 2——— — K————* ————ů ů „ 2. Seile. Nr. 113 5 Neue Mannheimer FJeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 9. März 192⁵ daß die am Rhein intereſſierten Staaten ſich verpflichten, gemein⸗ ſchaftlich gegen jeden vorzugehen, der ſich als Friedensbrecher gegen die Mißachtung der Weſtgrenze, wie ſie im Verſailler Vertrage feſtgeſetzt iſt, wendet. Darüber hinaus ſei Deutſchland bereit, mit allen Ländern Schiedsverträge abzuſchließen und ſo zum Ausdruck zu bringen, daß es irgendwelche im Oſten auftauchende Differenzen auf friedlichem Wege zu löſen verſuchen will. Eine amtliche Garantierung der Oſtgrenze könne jedoch für die deutſche Regierung nicht in Frage kommen. Sie könne ſich hierbei auf Artikel 19 der Völkerbundsſatzungen berufen, wonach unanwendbar gewordene Verträge abgeändert werden können. Eine ſolche Un⸗ anwendbarkeit ſcheine auch außerhalb für manche Beſtimmung über die Oſtgrenze ſchon jetzt erkant worden zu ſein, jedoch habe Deutſchland, wie das Blatt betont, keinerlei ausdrückliche Erklärung darüber abgegeben, daß es dieſe Grenze geändert wünſche. Was die Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund betrifft, die in dieſem Zuſammenhang abermals aufgeworfen worden iſt, ſo erklärt das Blatt es für unrichtig, daß während der Berliner Unterredungen mit dem Generalſekretär des Völkerbundes Sir Eric Drumond die Zurückſtellung der deutſchen Bedenken gegen die Artikel 16 und 17 des Völkerbundspaktes aus⸗ geſprochen worden ſei. Wie dieſe Schwierigkeit überwunden wer⸗ den kann, bleibe weiteren Erwägungen vorbehalten. Aber gerade die Tatſache der völligen Abrüſtung Deutſchlands im Kreiſe ſchwer⸗ gerüſteter Nachbarn halte die Bedenken noch immer wach. Das Blatt betont zum Schluß, Deutſchland laſſe keinen Zweifel darüber, daß es lediglich auf dem Wege friedlicher Ent⸗ wickelung die Differenzen, die mit ſeinen Nachbarn entſtehen könnten, zu begleichen ſuche. „Die Grenze, die nicht genannt wird“ Unter dieſer Ueberſchrift macht die Kopenhagener„National⸗ tidende“ darauf aufmerkſam, daß die deutſch⸗däniſche Grenze bei den augenblicklichen deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über einen Garantievertrag gar keine Rolle ſpiele. Wenn die deutſche Nordgrenze in den Vertrag nicht mit hineinbezogen werde, ſo ſehe das ſo aus, als wenn man Deutſchland an dieſer Stelle freie Hand laſſen wolle. Werde Deutſchlands Weſt⸗ und Oſt⸗ grenze vertraglich feſtgelegt, nicht aber die Nordgrenze, ſo komme Dänemark in eine ſehr ſchwierige internationale Lage. Man dürfe aber zunächſt wohl annehmen, daß die Auslaſſung der Nordgrenze auf franzöſiſcher Seite vergeſſen ſei. So etwas komme unter Diplo⸗ maten häufiger vor. Wiederum dürfe man aber auch' die Ver⸗ mutung nicht ganz von der Hand weiſen, daß infolge der Haltung der däniſchen Regierung beſonders in der Abrüſtungsfrage das offizielle Dänemark in gewiſſer Weiſe eine quantité négligeable geworden ſei, um deren Schickſal ſich keiner zu kümmern brauche. Es ſei die Pflicht der däniſchen Regierung, dafür zu ſorgen, daß auch die deutſche Nordgrenze in dem Garantievertrag Aufnahme finde, denn die deutſche Nordgrenze ſei ein Teil des Verſailler Ver⸗ trages und Frankreich habe ja ſtändig hervorgehoben, daß die Aufrechterhaltung dieſes Vertrages der Eckſtein ſeiner Politik ſei. Der ganze Artikel zeugt von der Unruhe und Nervoſi⸗ tät in gewiſſen däniſchen Kreiſen, die nach der Art und Weiſe der Abtretung Nordſchleswigs nur allzu verſtändiglich iſt. die Neichspräſidentenwahl Braun-Jarres-Stegerwald Berlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Dder Samstag hat in ſeinen ſpäten Abendſtunden in dem Kampf um die Präſidentſchaft durch den Beſchluß, Otto Braun aufzuſtellen, eine Klarheit gebracht. Leider läßt ſich nicht ſagen, daß dieſe Klärung ſonderlich erfreulich wäre. Es ſteht nun feſt, daß man zweimal wird wählen müſſen und daß die erſte Wahl am 29. März nicht viel mehr bedeuten wird als eine erneute Zählung der Stimmen oder der Angehörigen der einzelnen Gruppen. Daß es ſo kommen wird, iſt in erſter Reihe die Schuld der Sozialdemokratie, die wie aus einem erkäuternden Aufſatz des„Vorwärts“ zu ſchließen iſt, die erſte Wahl vor allem auf die parteipolitiſche Agitation zu ſtellen wünſcht. Die„Germania“ meint von dem geſtrigen Beſchluß der Sozialdemokratie, der Herrn Otto Braun als Präſidentſchaftskandi⸗ daten nominierte, für eine zweite Wahl aber die Einigung auf einen Sammelkandidaten vorſieht, das hätte mit ſtaatspolitiſchem Denken ſehr wenig zu tun. Das dürfte ſo ungefähr ins Schwarze treffen. Die Parteien der Rechten, die die Nominierung ihres Kandidaten dem unter dem Vorſitz des Staatsminiſters v. Loebell tagenden Komitee übertragen hatte, ſcheinen ſich geſtern nun erſt im grundſätzlichen einig geworden zu ſein. Die Volks⸗ partei hat geſtern dem zugeſtimmt, daß der bevorzugte Bewerber Herr Jarres ſein ſoll. Die deutſchnationalen Organe wehren ſich dagegen, daß dieſe Entſcheidung bereits endgültig wäre. Man müßte noch gewiſſe Verhandlungen zwiſchen der Bayeriſchen Volks⸗ partei und dem Zentrum, auch noch die Erklärungen der oder jener Organiſation abwarten. Erſt am Mittwoch würde man klar ſehen können. Dennoch möchte man annehmen, daß es wohl bei Herrn Jarres als Kandidat der Rechten bleiben wird. Das Zentrum, das am Sonntag die Vorſtände ſeiner beiden Fraktionen zu einer unverbindlichen Beſprechung geladen hatte, wird ſeine endgültige Entſcheidung erſt am Montag treffen. Beſtrebungen in den Reihen des Zentrums, die offenbar ſchon vor langer Hand an der Präſentierung Adam Stegerwalds arbeiten, ſcheinen ſich in den letzten Tagen erheblich verſtärkt zu haben. In dieſem Sinne möchten wir einen Aufſatz der„Germania“ deuten, der in geradezu beſtimmtem Tone darzulegen verſucht, daß„nur Marx“ der Kandidat des Zentrums ſein dürfte. Vermutlich wird die Entſcheidung, die am Montag zu fällen iſt, auch Herrn Marx günſtig ſein. Damit iſt noch nicht geſagt, daß man im zweiten, wohl wieder⸗ holten, eigentlich entſcheidenden Wahlgang, ſich für Herrn Steger⸗ wald entſcheidet, der dann auch der Kandidat der Rechten werden möchte. Ob er freilich die Qualitäten in ſich vereinbart, die jetzt die Parteien der Rechten von dem zweiten Präſidenten der Republik zu fordern vor hatten, iſt eine andere Frage. Ueber dieſen Punkt wird noch einiges zu ſagen ſein, ſobald wir hier erſt ein wenig klar ſehen. Die Demokraten hatten wohl anfangs gedacht, ſich an einer Sammelkandidatur, ſagen wir einmal, der Weimarer Koalition, zu beteiligen. Sie ſind indes zu ſpät auf⸗ geſtanden und das Geſetz des Handelns iſt ihnen nun von den andern vorgeſchrieben. Jetzt werden vorausſichtlich auch ſie einen eigenen Kandidaten— man ſpricht von dem badiſchen Staats⸗ präſidenten Hellpach— nominieren. Die Entſcheidung wird vermutlich am Montag auch hier fallen. Alles in allem: dieſer Wahlkampf um die Präſidentſchaft beginnt nicht eben unter erfreulichem Zeichen. Die Skellvertrekungsfrage Zu dem Beſchluß der großen Parteien des Reichstags über die Stellvertretung des Reichspräſidenten durch den Präſidenten des Reichsgerichts, Dr. Simons, hören die Blätter noch, daß am Montag ein entſprechenzer Geſetzentwurf als Initiativantrag der Parteien dem Reichstag vorgelegt werden ſoll. Die Streikbewegung bei der Eiſenbahn Die Lohnverhandlungen geſcheikert In den am Samstag im Berliner Gebäude der Hauptverwal⸗ tung der Reichsbahngeſellſchaft geführten Verhandlungen zwiſchen der Reichsbahnverwaltung und den vertragſchließenden Organi⸗ ſationen wurde nach mehrſtündigen Verhandlungen den Gewerk⸗ ſchaften von den Vertretern der Rae folgender Vorſchlag unterbreitet: „Der Herr Generaldirektor ſchlägt wiederholt vor, über eine Erhöhung der Ortszuſchläge ab 1. März zu verhandeln. Er iſt be⸗ reit, im letzten Drittel des Monats März die Frage einer allge⸗ meinen at wif den c nach Maßgabe der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe erneut mit den Gewerkſchaften zu prüfen. Der Herr General⸗ direktor iſt damit einverſtanden, daß eine gemeinſchaftliche Kommiſ⸗ ſion zur Prüfung etwa beſtehender Härten in der Dienſtdauer ein⸗ geſetzt wird.“ Hierzu erklären die Gewerkſchaften folgendes: „Die Gewerkſchaften ſind nicht in der Lage, den gemachten Vorſchlag anzunehmen. Wenn kein weitergehender Vorſchlag durch die Reichsbahn erfolgt, müſſen die Verhandlungen zum Bedauern der Gewerkſchaften als ergebnislos verlaufen betrachtet werden. Die Organiſationen haben alles verſucht, ein für beide Teile ertragbares Verhältnis herbeizuführen. Sie hatten ſich ſogar bereit erklärt, eine Verſtändigung auf der Baſis zu ſuchen, daß Herr Generaldirektor Oeſer dem Verwaltungsrat gegenüber bei deſſen eine Lohnerhöhung von 3 Pfg. pro Stunde ab 1. März vertrat unter gleichzeitiger Zuſage auf Einſetzung einer Kommiſfton zur ernſt⸗ haften Prüfung der Arbeitszeit. Wie ſich aber aus der Erklärung der Reichsbahnverwaltung ergibt, ſcheiterte auch dieſer Verſtändi⸗ gungsverſuch an der ſtarren Ablehnung der Reichsbahnverwaltung. Deutſcher Eiſenbahnerverband, Gewerkſchaft Deutſcher Eiſen⸗ bahner, Allgemeiner Eiſenbahnerverband.“ Die Parole der Gewerkſchaften EJ Berlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Büro. Eiſenbahnerorganiſationen haben am Samsta 5 Streit bei der Reichsbahn zu dem ihrigen gemacht, nach. Der„ or die Verhandlungen ergebnislos verlaufen ſind. 55 wenn wärts“ meint, das ſei das letzte Mittel,„um eine Kataſtrop irgend möglich, zu verhüten“. Freilich müßte nunmehr*W* ſtändige Reichsſtelle eingreifen und dem„ſchwerinduſtriellen ntt haltungsrat und den Oberbeamten der Reichsbahn den Stane klar machen. Die„zuſtändige Reichsſtelle“ iſt in dieſem Falle 190 Reichsarbeitsminiſterium. Einſtweilen hat ſich auf alle Fälle das Scheitern der Verhandlungen die Lage außerordentlich 150 ſchärft, zumal die Kommuniſten wieder auf dem Plan 4 ſcheinen und in ihrer Preſſe, noch mehr aber mit den Handzette die über alle Betriebe ausgeſtreut werden, zur Bildung 1 5 „roten Kampffront“ aufrufen. In Berlin beſteht zudem ein 5 muniſtiſcher Eiſenbahnerverband, der etwa 4 bis 4500 Mitglie zählt. Wie eine Berliner Korreſpondenz mitteilt, haben alle vertrzh, ſchließenden Organiſationen der Eiſenbahner zum Mittwo zu zuſtändigen Körperſchaften einberufen, um Stellung zur Lage nehmen. ik in Was die Lage im allgemeinen betrifft, ſo hat ſich der Strei*5 Sachſen verſchärft. die Güterbeförderung in den ah höfen von Dresden und Chemnitz iſt beeinträchtigt. Das„B. Ge⸗ befürchtet ferner ein Uebergreifen des Streikes auf das beſetzte biet. Demgegenüber beſagt eine Kölner Meldung, daß die Beſatzungsbehörde keine Streikaktion dulden ldet will. Wie nämlich der Kölniſchen Zeitung aus Bochum geme ni⸗ wird, haben Vertreter der Beſatzungsbehörde ſich mit den ſationsführern der Eiſenbahnerverbände in Verbindung geſetzt den ſich eingehend nach der Lage bei der Eiſenbahnerſchaft und in 6 Eiſenbahnbetrieben erkundigt. Die Beſatzung hat mitteilen laſtgeſahr⸗ ſie unter keinen Umſtänden eine Streikaktion oder Gefan dung der Sicherheit der Beſatzung dulden würde. Eine Amegne der Beſatzungsbehörde zwecks Vermittelung zwiſchen Eiſenbahnpat, ſonal und Reichsbahnverwaltung wurde durch die Organiaſtionen gelehnt. Aus dem Reichstag Aufwerkungsfragen Reichs⸗ Berlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der nbar tag hat, da es der Regierung an der nötigen Initiative offangs⸗ fehlen wird, am Samstag zu ſeinem Teile verſucht, die Aufwerteaen frage ins Rollen zu bringen. Demokraten und Sozialdemokr en, konnten es ſogar durch die Unterſtützung der Kommuniſten daß nachträglich die Tagesordnung geändert und das Aufwertunz thema an die erſte Stelle geſetzt wurde. jet Es handelte ſich dabei vornehmlich um die Beſprechung zweren nträge, eines demokratiſchen, der die Vorlegung eines n ial⸗ Aufwertungsgeſetzes von der Regierung verlangt, und eines 00 demokratiſchen, der die Aufhebung der dritten Steuernotvero Aung fordert, da der jetzige mehr programmatiſche als ſachliche Beden iſt, hat, als er nur eine Wiederholung des gleichlautenden Antragſich den die Deutſchnationalen in ihrer ſünden Maienblüte, namene zur Zeit, da ſie ſchärfſte Oppoſition übten, eingebracht haben. droht ſah, war ſichtlich um eine Auskunft verlegen. Er vermochte, daß der bereits am 5. März verſprochene und längſt fällige bar unbefriedigt ließ, da man eine präziſere Antwort mit Re l nach deß in die Regierung zu rein zaghaften Befürwortern einer beſchränkeen auch einige Stöße gegen die Regierung Luther—Schiele ühe aber ſich vor leeren Bänken abſpielte, war ſchließlich die e na den Verſicherungen des Juſtizminiſters beinahe fertiggeſtellt ſein U Schnellzug mit einem anderen Zug zuſammen. Der Zuſammenf. Reichsjuſtizminiſter Franken, der ſich von den Sozialdemokrate und Demokraten, aber auch vom Zentrum und Volkspartei heſtig für die Verſchleppungstaktik der Regierung nur recht fadenſcheinige ſchuldigungen vorzubringen und konnte lediglich Ausſicht ſtelle⸗ rungsentwurf„nunmehr baldigſt“ den geſetzgebenden Körpe vorgelegt werden ſoll. Ein dehnbarer Bebe der das Haus pffer⸗ err warten konnte. Kraun wirkte der diplomatiſche Eiertanz, den Hn Hergt aufführte, um die Haltung ſeiner Partei vor und ungs⸗ Wahlen in Einklang zu bringen. Aus enragierten Aufwertt tritt freunden ſind ja die Deutſchnationalen bekanntlich nach dem Ein. in Aufwertung geworden und wenn Herr Hergt, um nach außen 5 bei der grollenden Wählerſchaft einen günſtigen Einruck zu erziele mochte ihm doch keiner glauben. Das Ergebnis der Ausſprach hche anfangs mit lebhaftem Intereſſe verfolgt wurde, in der Endp⸗ Annahme des demokratiſchen Antrages auf ſchleunige Einbri des von der Regierung angekündigten en ee der ja Schweres Eiſenbahnunglück ein — Bukareſt, 8. März Bei der Station Chitila ſtieß geſte el war furchtbar. Bis jetzt wurden 10 Tote und 28 Verletzte geborge Der Verkehr iſt unterbrochen. Das Fenſter Skizze von Heinz Tovole „Wie ſchade, daß Sie Ihre ſchöne Wohnung ſo plötzlich auf⸗ gegeben haben. Dieſer wundervolle Blick von 0 hoch da droben über den alten Park. Man ſollte in der Großſtadt ſeine Woh⸗ nung immer nur ganz oben haben, wo freie Luft und Licht iſt,— hoch über dem niederen Getriebe der Menſchen.“ 5 „Sagen Sie das nicht! Wir ſind nur allzu froh, daß wir wieder niedrig parterre jetzt hauſen. Vor allem meine Frau, ſeit dem ſchrecklichen Tage mit dem Unglück.“ „Was denn für ein Unglück? Ich weiß ja von nichts. Was iſt denn geweſen.“ „Wie? Sie haben nichts davon gehört? Das wundert mich eigentlich— denn es war Tagesgeſpräch in der ganzen Stadt. Sie haben nie davon gehört?“ „Niemals auch nur ein Wort. Erzählen Sie doch.“ „Wir ſprechen ſonſt nicht mehr davon, denn es iſt eine der unangenehmſten Erinnerungen, und ſie hat uns leider unſere ſchöne Wohnung gekoſtet. ir hatten ſie zu gern, ganz wie Sie jagen. Aber dann konnten wir doch nicht länger darin bleiben. 7 mußten fortziehen, weil es eine unerträgliche Qual war. Alſo ören Sie: Zu den Freundinnen meiner Frau zählte eine junge Bild⸗ hauerin, vielleicht— ja gewiß haben Sie den Namen gehört oder was von ihr geſehen. Sie machte ſo eigenartige Tierbilder, eine junge Süddeutſche: Grete Rumſchöttel. Sie verkehrte nur gelegentlich bei uns, nicht weiter intim, aber ſie war uns allen ans gewachſen durch ihre Friſche und Natürlichkeit, die unwiderſtehlich war. Sie war eben zwanzig und hatte ſich ſchon einen Namen ge⸗ macht. Eine glänzende Zarunft war ihr ſicher. Sie war ein etwas ſeltſames Menſchenkind, von einer ſo merk⸗ würdigen Scheu, mochte nie mit viel Menſchen zuſammen ſein, aber in kleinem Kreiſe war ſie lebhaft und voller Munterkeit. Ein ſchmales Geſicht, herbe Züge, faſt wie ein Gte ſah ſie aus — ſo ein mädchenhafter Bub— wie man die Art zuweilen trifft. Nichts unnatürliches, aber um ihre ſchmalen Lippen lag ein trotzi⸗ ger Zug von Energie, und ſie hatte einen brennenden Ehrgeiz, vorwärts zu kommen. Sie konnte eben ſehr viel und wir alle erwarteten noch Großes von ihr und ihrer Kunſt, in der ſie ganz aufgin 12 1 nichts anderes zeigte ſie Intereſſe. Tanzte nicht, flirtete nicht, ſah die Männer immer nur mit den Augen des ſuchenden Künſtlers an, ohne eigene perſönliche Empfindung, daß es über⸗ haupt Weſen eines anderen Geſchlechtes waren. Gott, ſie war ja 58 ſo jung, und es war eben in ihr alles noch nicht geweckt, ſchlief noch— wie ich meinte. Wenigſtens haben wir nie etwas gehört, daß ſie mit irgend einem Manne das ſehr nett, daß ſie ſo zielbewußt ihren Weg ging und ſich nicht beirren ließ. Wie geſagt, ſie kam ungern in Geſellſchaft, ſie eh auch nicht ſo ganz in dieſen vergnügungsſüchtigen Kreis, den meine Frau ſo gerne um ſich ſah. Das geht immer ein bißchen wild durcheinander. Mir gefiel es, wie ſie ſo ſtill und unberührt von all dem Trei⸗ ben blieb, und ich bedauerte nur, daß ſie ſo ſelten zu uns kam. Ich war in ihrem Atelier geweſen und war überraſcht, was für einen Blick ſie für die Tiere hatte, und wie in ihrer Dar⸗ ſtellung immer ein ſo menſchlicher Zug lag, daß man oft meinte, einen Vekannten zu ſehen, ſo verſtand ſie es, die Tierſeele zum Ausdruck zu bringen. Dieſe Art ihrer Kunſt intereſſierte mich ganz beſonders, und es amüſierte mich, weil ich nur zu oft die gleiche Empfindung gehabt hatte, daß in jedem Menſchen ein Stück Tier verborgen war, das bei irgend einer Gelegenheit ſich zeigte und kräftiger hervortrat. Wenn ſie zu uns kam, geſchah es zu den ungewöhnlichſten Zeiten, manchmal ganz früh am Morgen, oder aber ſpät am Abend, wenn ſie mit—— Arbeit fertig war. Vor allem, wenn ſie annehmen konnte, daß ſie ſonſt keinen Menſchen bei uns traf. Manchmal blieb ſie wochenlang fort, dann konnte ſie an einem Tage zweimal kommen. Seltſam ruhelos konnte ſie ſein, aber wenn man ſie fragte, dann zog ſie ſich wie eine Schnecke in ihr Haus zurück und wußte von nichts, hatte einem nichts zu ſagen, und brach dann meiſt raſch wieder auf. So ſeltſam ſenſitiv war ſie. Aber wir hielten es ihrer Künſtlerſchaft zu gute, und nahmen es ihr nicht weiter übel. So war ſie eines Morgens wieder einmal zu meiner Frau gekommen, wollte nichts, war ruhig und ſelbſtſicher wie immer, und 15 nur da und plauderte. lötzlich ſchundien N „Ach, entſchuldigen Sie, gnädige 125 ich habe ſo ſchrecklichen a Durſt, könnte ich wohl ein Glas Waſſer bekommen? „Aber gewiß! Ich werde Ihnen ein ganz friſches Glas holen. Es iſt heute auch unerträglich heiß.“ Das Mädchen räumte noch die Schlafzimmer auf, und ſo ging meine Frau eben ſelber.—— Das Glas fiel ihr aus der Hand, als ſie das Zimmer wieder betrat, denn das Fenſter war aufgeriſſen, und ſie ſah gerade noch, wie ein dunkler Körper ſich über das Fenſterbrett ſchwang und in die Tiefe ſtürzte. Sie hörte einen wilden Aufſchrei, wohl von den Leuten auf der Straße. Meine Frau ſtürzte an das Fenſter, aber ſie weiß nicht mehr, ob ſie noch geſehen hat, wie ein Körper durch die Luft ſauſte und unten aufſchlug, oder ob das nur ein Erinnerungs⸗ und Vorſtellungsbild iſt, denn mit einem gellenden Schrei war am 2 95 zuſammengebrochen, wo das herbeieilende Mäd⸗ n ſie fand. ie Leute unten hatten Grete Rumſchöttel aufgehoben und Izu tun hatte, oder ſich auch nur für einen intereſſierte. Ich fand in den Hausflur getragen, bis Hilfe kam; aber ſie hat die Augen ** 5 1 aufgeſchlagen. Sie war wohl auf der Stelle geweſen. nte Meine Frau lag drei Tage mit einem Nervenchok, und deuſter dann das Zimmer nicht mehr betreten. Sie ſah vor jedem Faſter immer wieder die Szene, wie die Grete ſich da auf das Fen brett geſchwungen und ſich mit ausgebreiteten Armen in di ſauſte Luft warf, wie ſie durch das offene Fenſter in die Tiefe und glaubte, wieder den gräßkichen Aufſchlag unten zu böne ſoes Als ſie wieder aufſtehen konnte, mußte ich meine Ge⸗ bringen. Es litt ſie nicht in unſerer Wohnung, ſie hatte das ach⸗ fühl, als ob die Tiefe auch ſie lockte— als mffſ ſie es ihe, hin⸗ machen, als riefe das offene Fenſter auch ſie, ſich wie auszuwerfen. Rum⸗ Niemand hat je ergründen können, was die arme Grete iß in ſchöttel zu dem Schritte veranlaßt hatte, keinerlei Hinn zſung ihrem Nachlaſſe, nicht die geringſte Spur, die auf die dieſes Rätſels deuten konnte. kommen Os ſie ſchon mit dem feſten Entſchluſſe zu uns gegmume war,— ob in dem Augenblicke, da meine Frau das war, verlaſſen hatte, der Entſchluß ganz plötzlich in ihr gereift es war nicht zu ergründen. eſt ge⸗ Meine Frau weiß ganz beſtimmt, daß das Fenſter die ſchloſſen, das die Gardine vorgezogen war. Daß ſie alſo in⸗ Vorhänge fortziehen mußte, daß nicht etwa ein plötzlicheret hatte, del vor der Tiefe oder der lockende Reiz der Höhe ſie verfüß Rede⸗ Auch von irgend einer Liebesgeſchichte war nicht die egen⸗ keinerlei Enttäuſchung etwa auf künſtleriſchem Gebiete, Ausſtellunf teile war gerade eine große Gruppe von ihr für die Arnterhal angenommen, und ihre Verhältniſſe, was den Lebens betraf, waren durchaus geregelt. Es war kein Anlaß Uns aber war der Aufenthalt in der Wohnung 1 mochten den Blick nicht—5 in die weite, freie Luff laſſen, wir waren nicht mehr ſtolz darauf, daß wir f. droben wohnten, wohin eben noch die höchſten Wipfel reichten— hoch über dem Getriebe der Menſchen macht/ armes Menſchenkind ſich dieſe Höhe hatte. zunutze baß Leben zu beenden, daß doch voller Wert war, ſo + ein Frevel ſchien, dieſes Leben wie ein Nichts von ſich Nie wieder ziehen wir ſo hoch. Wir ſind der 0 gekommen, und wir fühlen uns auch ſo ganz wohl, 59 ruhigter; und langſam hat meine Frau ſich wieder 1 5 iche an das geöffnete Fenſter zu treten, ſeit wir auf der g mit den Menſchen da draußen leben oder doch nur ſ 5 über ihnen, und ein Sprung von da in den Vorga ſchaden kann. Aber ich gäbe was darum, wenn ich es doch non, könnte, weshalb ſie es getan, vor allem, weshalb ſie angetan die ihr doch ſoviel Liebe entgegengebracht haben, das bat in d und uns, wenn auch unbedacht, ein Heim verleidet zuu nt berleidel en — m der Bäuein wir uns all die vielen Jahre ſo übergus wohl gefühn“ „„„„%%%%:Eĩ˙.ü mM⏑»Ä r. rrreeee —— Aankag. den 9. Mätz 1925 neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabel 3. Seite. Nr. 113 Städtiſche Nachrichten Wie entſteht eine Feitung? —— — e, à, Die 10 5 der Zeitung erforderlich ſind, und wie groß und viel⸗ Ferigtelun die Zahl der Maſchinen und Materialien iſt, die der hat 0 ung dienen. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ Feiun ch die Induſtriefilmgeſellſchaft Berlin die Hauptfaktoren ihres gsbetriebes filmen laſſen. Dieſer Film, der ſchon vor einigen ſaſen 7 Rahmen des Spielplans des Palaſttheaters ge⸗ Pundenl hat bei den Beſuchern derartigen Anklang und Intereſſe ſeht, ihn⸗ daß ſich die Geſchäftsleitung der„N. M..“ veranlaßt ihre 1 nochmals vorführen zu laſſen, um allen denen, die ſich für heit ung mehr als nur durch die Lektüre intereſſieren, Gelegen⸗ dom geben, gewiſſermaßen einen Blick hinter die Kuliſſen zu tun. deuem eutigen Montag ab wird daher unſer Zeitungsfilm von mrführun Palaſtth eater laufen. Da man aber bei einer Film⸗ ſacher d nicht alle Einzelheiten bringen kann, erhält jeder Be⸗ s den des Palaſttheaters ein Büchlein in die Hand gedrückt, ſch el Filmtext aufs beſte ergänzt, ſodaß man aus Film und Buch n vollſtändiges Bild davon machen kann, was alles notwendig künmm Zeitung herzuſtellen, wie ſie der Leſer täglich in die Hand Lein Abend beim Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein weerdor in drei Jahren wars, als der hieſige Guſtav⸗Adolf⸗Frauen⸗ nonie eine Mitglieder und Freunde in die Räumlichkeiten der Har⸗ ler ben hatte. Die nachfolgende Zeit galt eifrigſter geſchäft⸗ Ameindeltskeit zur Linderung der Not armer evangeliſcher Diaſpora⸗ daſzufri n. Um die dadurch ſtark geſchwächbe Vereinskaſſe wieder Feranſtachen, trat der Verein am geſtrigen Sonntag wieder mit einer altung an die Heffentlichkeit. Geboten wurde zunächſt ein kaderd en-Rachmittag für Groß und Klein, um den ſich be⸗ Vetri Frau Ella Krummel⸗Helwig und Frau Maria Reis⸗ 10 Erfolg bemühten. Abends 8 Uhr brachten dann die keäge ligen Stunden“ mit muſtkaliſch⸗deklamatoriſchen Vor⸗ Letrie und Tanzaufführungen eine willkommene Abwechslung in das der Ebe des Alltags. Wie am Nachmittag, ſo war auch am Abend 0 al ausverkauft, woraus zu entnehmen iſt, daß die Beſtre⸗ de us Guſtav⸗Adolfvereins bei den hieſigen Gemeindegliedern bereit nisvollem Intereſſe begegnen. Durch die umſichtigen Vor⸗ ſ0 ungen funktionierte der große techniſche Apparat ausgezeichnet, für man über beide Veranſtaltungen nur Worte der Anerkennung Aen Gebotene und über das vorzügliche Organiſationstalent der weinsdamen hörte. Eine reizende Schar der jüngeren Vereins⸗ mäterk bot Blumen, Glücksloſe und ⸗pakete an und betätigte ſich auch bürdthin in der Pauſe um das leibliche Wohl der Gäſte in liebens⸗ igſter Weiſe. Mutenhe„Geſelligen Stunden“ boten ſo viel des Intereſſanten und hetvor utenden, daß die Teilnahme an ihnen eine freudige Stimmung vieriefen. Der jugendliche Walter Bohle erwies ſich mit ſeinem kedentliertrag über Chopins Fantaſie⸗Imprompter als ein außer⸗ lette lich befühigter Virtuoſe. Frl. Guſſa Heiken war leider in Ro Stunde am Erſcheinen verhindert; als Erſatz ſprang Frln. ng vom Nationaltheater ein, die u. a. auch Lieder von Brahms Nar; die der Sängerin gut lagen. Die Rezitationen von Frau krenneis-Petri ſind nach Form und Inhalt gleich gut; beſon⸗ Rän Anklang erzielten ihre heiteren Sachen. Ein Violinkünſtler mit ienerder Technik iſt Herr Otto Spamer, der mehrere Kompo⸗ Runſtfe don Kreisler mit feiner Muſikalität und überraſchender getertigreit und Bogenführung ſpielte und in Frau Bohle eine Uündeiecnete Begleiterin am Flügel von reichem muſikaliſchen Ver⸗ 8 is hatte. Herr Richard Maier ſang zwei prächtige Lieder von deich mann, bei denen ſein ſympathiſches Organ in allen Lagen krtan gut ausgeglichen klang. Einen unbeſtreitbar ſchönen Erfolg Moſene ſich Frln. Lotte Troeltſch mit dem Strauß'ſchen Walzer ſcer G aus dem Süden“ und dem„Pierrettentanz“, deſſen ſchelmi⸗ Lau finſchlag ſo qut gefiel, daß er wiederholt werden mußte. Frln. ſch erwies ſich dabei als eine gewandte Begleiterin am Flügel. urte rogramm verzeichnete noch Vorträge in verſchiedenen Mund⸗ ſern Lore Hohenemſer⸗Benkiſer, ein Solo von dem gad n Richard Maier und Rezitationen von Neumann⸗ Genfe 3, die, wie uns berichtet wurde, wie alle anderen Darbietungen nfalls herzlichen Beifall errangen. 8 dug d der Pauſe gabs bei flinker und aufmerkſamer Bedienung bol die jungen Vereinsdamen Tee, Kaffee und Kuchen. Eine To m⸗ Abſah enthielt reizende und wertvelle Gewinne, ſodaß die Loſe guten eſge fanden. Erwähnt ſei. daß die Gaben für den Glückshafen von Ahen m. Geſchäftsleuten geſtiftet, daß die Teppichfirma Hochſtetter don en Teppich lieferte und daß der reiche Blumenflor dcd z ezirksgrurve Mannheim deutſcher Blumengeſchäftsinhaber Stundetwurde. Wir ſind überzeuat, dan die ſchönen„Geſelligen und den dem Guſtav⸗Adolfverein die Kaſſe wieder etwas auffüllte em Frauenverein eine große Anzahl neuer Freunde 2 CN. Wenigſten, die eine Tageszeitung in die Hand nehmen, ſind im Klaren, wieviel Hundert fleißige Köpfe und Hände Schülerinnen iſt ein Frauenſchuljahr anzualiedern. die Frage der Mäochenbiloung hatte den Verein Frauenbilduna— Frauenſtudium veranlaßt, eine Mitaliederverſammlung in den Saal der Loge„Carl zur Eintracht“ einzuberufen. Die zahlreich erſchienenen Zuhörerinnen wurden von Frau Baſſermann mit dem Hinweiſe darauf begrüßt, daß die Frage der höheren Mädchenbildung in den anderen deutſchen Ländern im Jahre 1924 zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gelangt ſei, während Baden in dieſer wichtigen Frage noch keinen weiteren Schritt vorwärts getan habe. Hierauf ergriff Fräulein Janſon von der hieſigen Liſelotte⸗ Schule das Wort zu längeren Ausführungen über die Neugeſtal⸗ tung der höheren Mädchenſchule. Die Vortragende gab zuerſt einen Ueberblick über die Neuordnung der höheren Mädchen⸗ bildung in den anderen deutſchen Ländern, beſonders in Preußen, Bayern und Württemberg. und zeiate, wie in allen Ländern den Mädchen jetzt die Möalichkeit gegeben iſt, außer durch die ſchon län⸗ ger beſtehenden aymnaſialen und realgymnaſialen Studienanſtalten hindurch auch von der umgeſtalteten höheren Mädchenſchule aus. die jetzt entweder den Namen Lyceum(Preußen und Bayern) oder Mäd⸗ chenoberrealſchule(Württembera) trägt, in einem gſtufigen Lehr⸗ gana zur Hochſchulreife zu gelangen. Sie erläuterte darauf die Ent⸗ wicklung der höheren Mädchenſchule in Baden, die einſt(1892), als ſie ihre jetzige Geſtalt erhalten hatte, für das übrige Deutſchland, ſo⸗ wohl nach dem Lehrplan als auch nach der Zuſammenſetzung des Lehrkörpers(vorwiegend Akademiker) vorbildlich war, und erklärte damit auch das Zögern der Unterrichtsverwaltung, an ihren Ausbau heranzutreten. Die weiteren Darleaungen ergaben aber dann ein deutliches Bild, wie trotz dieſer Vorzüge der höheren Mädchenſchule die Mädchen in Baden gegenüber den Knaben benachteiligt ſind. Den Knaben ſtehen in den Städten—4 Arten von höheren Lehranſtalten zur Verfüaung, auf denen ſie je nach ihrer Veranlaaung zum Abitur gelangen können. Auch den Schülern aus den kleinen Städten, die nur Realſchulen beſitzen. iſt durch den organiſch vorgeſehenen Ueber⸗ gang zur Oberrealſchule das Abitur leicht erreichbar. Für die Mäd⸗ chen dagegen iſt keine Anſtalt erreichbar, die in einem grundſtändigen Lehraana zur Hochſchulreife führt. und realaymnaſiale oder aym⸗ naſiale Zweiganſtalten aibt es nur in den vier arößten Städten. Die Möalichkeit, in die Knabenanſtalten einzutreten, kann aber für dieſen Mangel keinen Erſatz bieten, da dort den Mädchen die Erziehung durch Frauen gangs fehlt. Es iſt deshalb notwendia, daß auch in Baden die höhere Mädchenſchule ausaebaut wird, daß ſie nach ſechs Jahren die ſog.„mittlere Reife“ und nach neun Jahren die Hochſchulreife verleiht. Für die nach ſechs Jahren abgehenden Ueber die Art des Ausbaues gehen die Meinungen auseinander. Die meiſten Freunde findet wohl ein Ausbau nach dem Lehrrlan der Oberreal⸗ ſchule nach dem Vorbilde Württemberas. Die Notwendiakeit des Ausbaues aber iſt kaum mehr zu beſtreiten, da für eine ganze Reihe von Berufen, vom Beruf der Lehrerin an der Volksſchule angefan⸗ gen, in Zukunft das Abitur als Grundlage der Fachausbildung ver⸗ lanat werden wird. Im Anſchluß an die Ausführungen der Rednerin, die mit aro⸗ ßem Intereſſe angehört wurden, entſpann ſich eine längere Aus⸗ ſprache. Die Vorſitzende ſchloß die Verſammluna mit der Auffor⸗ derung an die anweſenden Frauen, dem Verein Frauenbildung— Frauenſtudium erneutes Intereſſe zuzuwenden, um ihm dadurch zu helfen. auch den Mädchen die Ausbildungsmöalichkeiten zu verſchaf⸗ fen, auf die ſie ein gutes Recht haben. Jeruſalem und Paläſtina Ueber dieſes Themg ſprach am Samstag abend im Verſammlungs⸗ ſaale des Roſengartens der durch ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit Über die neue Türkei bekannte Diplom⸗Ingenieur Dr. Klünghardt. Der Vortragende iſt ein glänzender Redner und vorzüglicher Kenner des Morgenlandes, deſſen geographiſche, wirtſchaftliche, geſchichtliche und kulturelle Lage er in ſeinem Vortrag eingehend ſchilderte. Dr. Klinghardt war Orientkämpfer; hat alſo Land und Leute des Orients vor eignenen Augen geſehen und ſeinem Vortrag eigene Erfahrungen zugrunde gelegt. Es iſt daher verſtändlich, daß nicht nur dec hieſige Bund der Aſienkämpfer, der den Vortragsabend veranſtaltete, ſon⸗ dern auch andere Kreiſe Intereſſe für den Vortrag bekundeten. Es könnte ſein, daß dieſe letzteren Kreiſe in ihren Erwartungen ge⸗ täuſcht wurden, denn was der Redner ſagte und an Bildern zeigte, bezog ſich auf die Türkei in den erſten Kriegsjahren. Die in den letzten Jahren eingeſetzte große Wanderung der Israeliten und deren großzügige Koloniſation wurde nur kurz geſtreift. Man hörte, daß im letzten Jahre etwa 10 000 Israeliten nach Paläſtina zogen. Es iſt dies ein Land, von dem in der Bibel ſteht, daß Milch und Honig darin fließt. Auch ſonſt iſt an verſchiedenen Stellen des alten Teſta⸗ ments von einem fruchtbaren und gelobten Land die Rede. Dieſes Land iſt aber jetzt verarmt und verödet, ſeine Vegetation ſpärlich und wenige Wochen nach der Oſterzeit verbrannt und ver⸗ dorrt. Der ſchwäbiſche Dichter Uhland ſpricht ſchon in ſeiner„Schwä⸗ biſchen Kunde“ von Paläſtina, daß es dort viel Steine und we⸗ nig Brot gab. Um Gartenbau und Landwirtſchaft zu treiben, muß Erde beigefahren und durch Mauern an den Abhängen geſchützt werden. Die meiſten an Felſen angebauten Klöſter haben in die⸗ ſer Veziehung hervorragendes geleiſtet. Allerdings gibt es auch lieb⸗ liche Daſen mit Oel⸗, Nuß⸗ und Feigenbäumen. Eingehend beſproch Redner ſodann die Stadt Jeruſalem. Er zeigte an Hand vieler Licht⸗ bilder die charakteriſtiſche Eigentümlichkeit ihrer Straßen, profanen und kirchlichen Bauwerke. Das Land leidet unter großem Waſſer⸗ mangel. Da der Regen oft ausbleibt, ſind die Bewohner auf den Mutterſehnen Von Felix Illing⸗Konſtanz Ich wollt', ich ſäße wieder Auf meiner Mutter Knie, Mit meinen beiden Armen Umſchlungen hielt' ich ſie. An ihrem Herzen weinend Verberg ich mein Geſicht, Und meine Mutter küßt' mich Und fragt und forſchet nicht. So ſtille iſt, ganz ſtille Und dämmrig unſer Haus; Und ich, weine, weine An ihrer Bruſt mich aus. Sie kühlt die heiße Stirne Mit weichen Händen mir; „Mein armer, wilder Falke, Wer brach die Schwingen dir? Mein armer wilder Falke Zum Mutterherzen flieh Ach, ſäß' als Kind ich wieder Wie einſt auf deinem Knie. * 8 Theater und Muſik Nürg uus d ürdiger konnte das 9. 85 is dem Kölner Muſikleben. Würdiger kon Natenichkonzert nicht begonnen werden, als mit dem Mötnie emarſch aus Beethobens Groika, der, dem Ge⸗ 5 Friedrich Eberts geweiht, der gegenwärtigen Stim⸗ pige deutſchen Volkes tief ergreifenden Ausdruck, lieh. An 0 füße es eigentlichen Konzertprogramms ſtand die in 575 l0 Wbem 9 gehörte Variation en⸗Suite über ein altes etzerz Lesma von Jaſeph Haas. Dieſes von 1 des Ton⸗ gachend ehrers Art in Technik, Klang und auch Form ſich frei ba erfre⸗ durchaus den Stempel der Selbſtändigkeit tragende und in küzrenliches Teil ſchöner Originaliiät aufwweiſende 64. Werk dahlan mlichſt bekannten Stuttgarter bringt nach Voraufgang eines Nes, derbaßten frohgemuten Vorſpiels ſowie Erklingen des The⸗ aanif ſehr derſchieben rhythmiſterten und in vielgeſtaltiger Har⸗ 0 FFFC We n een in abgeſchloſſenen Gruppen. Dieſe ſind vom Komponiſten als erſtes und zweites Hauptſtück be⸗ zeichnet und durch zwei klangſchön⸗intereſſante Zwiſchenſpiele ab⸗ geſondert. Eine erſtaunliche Umformungskunſt entſpricht Haas' überaus lebensvoller, immer wieder prächtige Blüten treibenden Phantaſie. Sein ſonniger Humor, hier feiner, dort etwas derber auftretend, überſtrahlt die Suite mit einer Reihe köſtlicher Lichter, während andererſeits durch einen ſchätzbaren Einſchlag ſinniger Romantik Empfindungsmomente edler Art gezeitigt wurden. Ein temperamentvolles Rondo⸗Finale bildet den ſehr wirkſamen Ab⸗ ſchluß der aus Geiſt, Gefühl und reichſtem Können geborenen Neuſchöpfung, die, durch Hermann Abendroth in packender Weiſe veranſchaulicht und dom Gürgenichorcheſter virtuos behan⸗ delt, dem anweſenden Komponiſten einen rauſchenden Erfolg ein⸗ trug. Dann die zweite Novität dieſes(mit Schumanns 1. Sin⸗ fonie beſchloſſenen) Abends. Die bereits heute Außerordentliches leiſtende und für die Zukunft noch mehr verſprechende jugendliche Wiener Pianiſtin Lubka Koleſſa beging einen argen Ge⸗ ene indem ſie das Klavierkonzert B⸗dur des Ruſ⸗ en Serge Bortkiewicez zum Vortrage an der klaſſiſchen Köl⸗ ner Kunſtſtätte mitbrachte: ein lediglich auf äußerlichen Effekt angelegtes Stück von ſehr geringen künſtleriſchen Qualitäten. Paul Hiller. Runſt und wiſſenſchaſt Ebert in der Aſtrologie Die bekannte wiſſenſchaftliche Aſtrologin Elbeth Ebertin hat in ihrem 1924 erſchienenem Buche„1925. Ein Blick in die Zukunft“ über das Schickſal Friedrich Eberts im Jahre 1925 folgendes veröffentlicht:„Auch Umſturz und Revolution waren nach höherem Geſetz notwendig, damit die Menſchheit wieder einmal durchgerüttelt und durchgeſchüttelt würde, um zu neuen Erkenntniſſen zu gelangen, damit die unterſten zu oberſt kommen und umgekehrt. Nach dieſen Jahren derSchickſalsprüfungen werden dann naturgemäß auch wieder ruhigere Zeiten kommen. Unſer Leben beſteht aber aus Wechſelwirkung: wer heute hochkommt, kann morgen ſtürzen oder plötzlich tief unten ſtehen oder umgekehrt. Und wenn eines Menſchen Geſtirne den höchſten Aufſtieg anzeigen, dann muß er hochkommen. mag er gleich eines Arbeiters oder Handwerkers Kind ſein, ſiehe Friedrich Eberts Horoſkop unker dem Kapitel:] i Waſſermann. Durch den herrlichen Trigonalſchein im Grundhorofkoy des Reichspräſidenten war Ebert perſönlich in den letzten Jahren— trotz mancher Anfeindungen— beſonders vom Schickſal begünſtiat. Aber bald dreht ſich wieder das Schickſalsrad, und es naht die Zeit, da der Saturn einen Quadratſchein zum Sonnenort in Eberts Horo⸗ Tau angewieſen. Waſſer iſt daher das koſtbarſte Gut. Von ten Bildern 15 5 erwähnt, die Grabes⸗ und Erlöſerkirche, die Stelle des Tempels, die Moſcheen und Minaretts, die Klagemauer, dann Gethſemane, Nazareth, Jericho u. a. Den Schluß des Vortrages bildete ein geſchichtlicher Ueberblick über die gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſe von Paläſtina. England beſchütze angeblich den Zionis⸗ mus; da es aber dabei die Ausdehnung ſeiner Vormachtſtellung be⸗ zwecke, ſind die Araber mißtrauiſch und feindſelig. Der Zuſtand iſt daher alles andere denn erträglich und nicht ſo wie in Friedens⸗ eiten. eugagdeneg der Israeliten ins Land ihrer Väter nur langſam vollzieht. ch· Von bekann⸗ Alle dieſe Gründe tragen vielleicht dazu bei, daß ſich die * * Der zweite Märzſonnkag zeigte ſich von der unliebenswürdig⸗ ſten Seite. Die Sonne ließ ſich nur ganz vorübergehend blicken. Es regnete, es hagelte ſogar. nicht ſehr ſtark. von der ſchlechten Witterung. 5 Uhr geſchloſſen werden, weil der bekannte Apfel nicht mehr zur Erde fallen konnte. falls ſtarken Zuſpruch. Der Ausflugsverkehr war infolgedeſſen Theater, Lichtſpiel⸗ und Kaffeehäuſer profitierten Das Palaſtkaffee mußte ſchon um Die anderen Vergnügungslokale fanden eben⸗ * Städtiſches Krankenhaus. Wegen der Badezeit im Hauptbad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten verweiſen wir auf die in dieſer Nummer veröffentlichte Anzeige. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute der Schneider⸗ meiſter Gottlieb Dähn mit ſeiner Ehefrau Kätchen geb. Greuen⸗ bühler, J 4, 7 wohnhaft. 5 veranſtaltungen Buſch-Quarlett. Heute Montag abend halb 8 Uhr findet in der Harmonie, D 2, 6 der 3. Abend des Konzertvereins e. V. Mann⸗ heim ſtatt, bei dem das Buſch⸗Quartett Werke von Beethoven, Toch und Haydn zum Vortrag bringen wird. * Die Sonnkagsveranſtaltungen im Nibelungenſaal, die mit Rück⸗ ſicht auf die Trauerwoche zweimal ausfielen, werden am kommenden Sonntag wieder aufgenommen. wiederholt zum letztenmal den unverwüſtlichen Schwank„Der Meiſterboxer“ bei ſtellung. Das Heidelberger Stadttheater ermäßigten Preiſen als Volksvor⸗ Evangeliſations⸗Berſammlungen. Wie aus dem Anzeigenteil im Samstag⸗Abendblatt zu erſehen, werden vom heutigen Montag (ab bis zum 15. März im Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft F 3, 23 jeweils abends 8 Uhr Evangeliſationsvorträge über das Hauptthema„Der Heilsweg“ abgehalten. Montag Abend lautet das Thema„Wegweiſer zum Heiland“, Für den heutigen Modeſchau bei Fiſcher-Kiegel Liebſte Lorel Ach es war ſehr ſchade, und ich habe es unendlich bedauert, daß Dich mein Telegramm mit der Einladung zur„Modeſchau“ nicht mehr erreicht hat. ausgeprägten Schönheitsſinn reine Freude erlebt denn weißt Du, der Kleiderluxus, den man früher bei oßen Stils zu ſehen gewohnt war und den Schauluſtige mehr als äufer noch zu finden hoffen, hat keine Berechtigung mehr, wohl aber eine Ueberſicht der Moderichtung in Stoffen und Beſätzen für den Allgemeinbedarf, die zu jeder Saiſon, Schau iſt, neu aufkommen. 0 8 ſucher— man ſchätzt ſie auf 2500— ſucht nicht das Modell und extravagante Modeſchöpfungen, nein gewiß nicht, ſie ſucht das gang⸗ bare Kleidungsſtück, das die Mode bringt, doch nicht ihr vorauseilt und ſich auch auf erſchwinglichem Preisniveau hält. t genre in der Konfektion iſt in dem luſtig durch Blumen und Teppiche geſchmücktem Interieur der Firma Fiſcher⸗Riegel gut ver⸗ treten geweſen. Mannheimer wegten ſich die aus einigen größeren Städten herbeigeholten Mode⸗ damen zwiſchen den Schauluſtigen und ergaben ein zwangloſes Bild. Eine Anzahl Straßenkoſtüme mit halblangen Jacken zu Anfang waren einfach, ſchneidermäßig gearbeitet, oft aus matt ge⸗ ſtreiftem Rips⸗Mouliné und Ottomane. Schon wollte man an Neu⸗e rungen glauben. Doch zur Beruhigung ſparſamer Damen und ihrer zugehöriger Herren wurde bald feſtgeſtellt, daß dieſe Neuerungen nicht mit umſtürzleriſcher Natur auftreten, vielmehr manche Ein⸗ lenkung und Mäßigung vorſchlagen, daß keineswegs eine Entwer⸗ tung des Kleiderbeſtandes geplant iſt. Nein Ganzen bleibt alles hübſch beim Alten. Und die Damen mit Chi⸗ das heißt, die ſich in jede neue Mode ſchicken und ſie geſchickt zu tragen verſtehen, verkünden, andauern, die wie bisher auf dem Grund der ſchlanken Linie aufgebaut ward. Schlank wird man bleiben, jeoch die Schlankheit will ſich komplizieren, ihre Schlichtheit aufgeben. Die tiefe Taillen⸗ linie wird beibehalten und oberhalb dieſer auch die Einfachheit, je⸗ doch vom Gürtel abwärts beginnen die Aenderungen. ſächlich möglich war, die Röcke noch kürzer zu tragen, dieſe ſich aber beim Niederſitzen über die Knie hinaufzogen, mußte man ſie nach unten zu erweitern ſuchen. Falten: Stufenfalten, breite oder ſchmale, einzeln oder in Gruppen, ringsum oder ſeitlich unterbrochen, feſte Hohlfalten an der Rock⸗ front, die erſt tief unten aufſpringen, oder durch eingelegte Pliſſes in einem Schlitz an der Mitte des eng geſchnittenen Rockes Es war ſehr ſchön und Du hätteſt bei Deinem ſolchen Modevorführungen deren Vorläufer dieſe Und dieſe ungeheure Menge der Be⸗ Dieſes Mittel⸗ Nach einem Eingangslied vom neugegründeten Vokalquartett(„Sternennacht“ von Schulken) be⸗ liebſte Lore, im daß die willigen Modebewegungen Da es tat⸗ Und ſo tragen dieſe Koſtümröcke Solche dieſem Zeichen Geborenen betrifft. aibt die gelehrte Verfaſſerin eins e e von Eberts Horoſkop. deſſen Ausdeutung ſie den Kundigen überläßt. Waſſermann Geborenen inbezug auf Ebert von Intereſſe: Die zwi⸗ ſchen dem 27. Januar und dem 11. Februar geborenen(Eberts Ge⸗ burtstaa iſt der 4. Februar 1871) haben im Laufe des Jahres 1925 durch den genauen Quadratſchein des Saturn zu ihrem Sonnenort ſehr ſchwere Schickſalsſchläge zu ertragen.— Ende Ja⸗ nuar und Anfana Februar Geborene müſſen ſich 1925 auf ein ſchickfalsſchweres Jahr gefaßt machen. das nicht ohne Trüb⸗ ſal, Krankheit und Gefahren vorübergehen wird.— Der Saturn nicht erſpart bleiben werden! Im Kapitel Waſſermann, das die unten len von der Nordküſde von Nordwales entfernt Bardſey, aus dem alten Wales, wird demnächſt von ihren letzten 45 Bewoh⸗ nern freiwillig verlaſſen werden, da das Eiland ſich als völlig unbe⸗ wohnbar erwieſen hat. ziemnlich merkwürdige Verfaſſung. umfingen der Völker. Kampf auf und ſchufen aus ihrem Mut und Tatwillen heraus jene ſinnverwirrenden, betörenden, doch und muſtergültigen 4 * Doch ſind noch folgende Bemerkungen über die unter dem brinat ſchwere Erkrankuna und Gefahren. st. * die letzten„Barden“ verlaſſen ihre Heimal. Die zwei Mei⸗ liegende Inſel der letzte Wohnort der„Barden“, der Dichterſänger Die Inſel hatte bis zuletzt ihre OBilderdiebſtahl in der Kopeuhagener Glyplothek. Nach einer Meldung aus Kopenhagen iſt dort aus der königlichen Glyptothed eine Reihe wertvollſter Bilder geſtohlen worden. Es handelt ſich um einen Beſucher, der die Bilder während der Beſuchszeit aus dem Rahmen ſchnitt. Bisher konnte eine Spur des Täters noch nicht ge⸗ funden werden. 1 Literatur „gelden, Jauber und Wunder“. Von Botzenmayer, Ver⸗ ſag K. Bredow, Berlin. Mit farbiger Schilderungskraft werden in dieſen altehrwürdigen keltiſchen, ſchottiſchen und isländiſchen Sagen Helden un zu neuem Leben erweckt. odle vermitteln uns die Ideale adligen Rittertums. Ta⸗ tenfrohe ſtimmten jene Männer, Gefahren und Abenteuer auf ſich zu nehmen Kampfe gegen die Wildheiten der Natur, des Heidentums, den kultur, der Torheit und des Aberglaubens. Zauber und Wunden Ritter nach angchen iriſchen und nordiſchen Texten önig Artus Tafelrunde, Robin Hoods ugenden wie Tapferkeit, Treue, Ehre, ritterlicher Sinn be⸗ in jenen Zeiten— ums Jahr 1000 n. Chr.— die Seete it den Gefahren dieſer Welt nahmen die Ritter den ſkop büldet, ſodaß auch ihm im Jabhre 1925 ernſte Sorgen. Rittertugenden, die unſere Herzen begeiſtern und unſere Pulſe höhen Krankbelt, Trübſal und berbe Schickfalsſchläg el ſchlagen leßße·gndnd 5 We e ee cee e eneere, be get ege eet bebr ee e, ee ee e en e ei 1 — —— 4. Seile. Nr. 113 Neue Mannheimer Jeitung([Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 9. März 1— Formen komplizieren die Schnitte der Frühjahrskoſtüme erheblich; die Schneiderarbeit tritt wieder in ihre Rechte und ſie bringt uns ein letzthin zang entbehrtes Gut zurück, nämlich die Taſche, einge⸗ ſchnitten oder ohne Klappe. Knöpfe kommen wieder auf. Vom Hals bis zum Gürtel reihen ſie ſich längs Rücken, Front und Un⸗ terarmen, bald in winzigen Exemplaren, bald abſtechend in Farben vom Stoff. Die vornehme Neuheit der Saiſon ſind die ſoge⸗ nannten Complets, die meiſtens in den engliſchen Stoffen aus⸗ geführt zu denken ſind, kleiner oder größer kariert, ſtets in bedeckten Farben, in denen ſich hellbraun oder mordors mit hellgrau, beige oder ocker miſchen, zuweilen darin noch ein leichter Ton von Kupfer, Roſt und blau oder grün. Als Bluſe dazu haben ſich die Kafacks zurückgefunden, die aus glanzreichen Stoffen, Crͤpe marocain oder Surah hergeſtellt ſind. Die Hüte zu dieſen Koſtümen, von der Firma Gutmann geſtellt, vornehm im Geſchmack, brachten ſanft gewölbte Hutköpfe, über ſehr ſchmalen Rändchen, die ſich da und dort heben, die ſogenannten Tocks. Somit ſcheinat die ſpäte Winter⸗ IV mode mit den übermäßig hohen zugeſpitzten und verbeulten Hütchen, die obendrauf noch Zierrat trugen und denen man zuerſt einen Ruck geben mußte, wenn man etwas genau beſehen wollte, endgültig erledigt zu ſein. Sie waren teilweiſe aus Pedal, dem modern und viel angewandten Geflecht, aus Bangkok und Boven oder aus Kom⸗ binationen von Pedalköpfen und Ripsbandrändchen, die die Ueber⸗ gangsmoden darzuſtellen ſcheinen und Schönheit und Kleidſamkeit durch die Form gewinnen, meiſtens faſt ohne Garnitur, die Theſe beſtätigend, daß es nicht immer der Luxus iſt, der den Chic verleiht. Als Straßenanzug gilt vor allem das Mantelkleid, und Form und Farbe der vorgeführten Modelle verbinden ſich zur herrlichen Ehe der Schönheit. Im Schnitt zeigt es wiederholt Prinzeßform, ebenfalls nach unten durch einige Falten erweitert. Der Uniſtoff, durch bunte Stickerei belebt und abſtechend beleuchtet! Aegyptiſche Motive ſind dafür die Vorbilder und in Abwechflung zum Bunten gibt man Irrgangmuſter ſchwarz auf ſchwarz, in Soutache auf feſten Stoffen(ein ſchilfgrünes Kleid mit weißen Ornamenten, darauf grüne Soutache) in feinen Stiftperlen an deichten Stoffen. Großes Gefallen erregte ein blaues Mantelkleid, das ſich vorn ſchmal über einen Latz aus weißer Creépe Georgette öffnet Randblenden aus blaumem Crépe hält eine ſchwarze Perlreihe feſt. Selbſtverſtändlichſt ſchafft die Mode für feſtliche Anläſſe auch Hervorragendes und gibt ihm paſſende Mäniel und Capes mit auf den Weg, deren Futterfarbe mit der Stickerei des Kleides übereinſtimmt. Einmal ſchien das Cape berufen, die Eleganz für den Weg über die Straße zu verhüllen, in ſchwarzer Seide mit ſchwarzweißem Federkragen über einer blauſchillernden Seidentoilette) dazu trug man einen ſchwarzen mittelgroßen Hut mit elegantem Reihergeſteck, ein andermal trachtete ein Seidencape mit der unteren Erweiterung durch hohe Serpentinvolants die kupferrote Schönheit der Toilette für den Eintritt in einen Saal zu erhöhen. Eine ſchwarze Crépetoilette mit Silberbrokat, ein feines Frauen⸗ kleid für den Salon, das ſchwarzſeiden mit feinen Jet⸗Stickereien, die von Perlen markiert wurden, ein blaues Taftkleid, bühnenwirk⸗ ſam, mit großen goldgeſtickten Perlenmedaillons, ein weißes Sei⸗ denkleid mit abſchattierenden lila Rockvolant, alles vorbeigetragen mit Anmut und Grazie, erfreuten jedes Frauenherz. Das Stil⸗ kleid wahrt ſeinen Vorzug als eigenartiger Vallanzug, aber es begnügt ſich nicht mehr mit der Reminiszenz an die Biedermeier⸗ tracht, es tritt beſcheiden in ſchillerndem Taft oder prätitiös in Moiré glacé auf mit Anklängen an Barock in Form und Ausarbeitung, Blumen als höchſten Schmuck. Friſche Jugend prangt wie der Frühling in forbenfrohen Gewändern. Duftig und zarkt gaben ſich Jungmädchenkleider aus Crépe de chin, Crépe⸗Georgette mit farbig bedrucktem und reichmuſtrig durchwirktem Zwiſchenbeſatz. Reizende Modelle aus bunten Wollſtoffen und Seiden gearbeitet im Garcon⸗ ſtil werden viel Anregung gegeben haben. Das neue, beifällig auf⸗ genommene Jumperkleid aus Wolle und Seide gewirkt widerlegt die Meinung, daß es aus ſei mit dem Jumper. Eine freudige Ab⸗ wechflung des Programms brachte eine Kinderſchar, bald in weißen Spitzenröckchen mit Band⸗ und Blumenſchmuck, wie kleine „Gänſeblümchen verſtreut, gar drollig graziös ſich im Tanzſchritt be⸗ wegend, bald in ſatt⸗farbigen Mäntelchen mit Schulterkragen oder in reizenden Strickkleidchen, zeigten, daß Frau Mode in froher Laune das Reizendſte geſchaffen hat, um die Kinderchen noch lieb⸗ licher erſcheinen zu laſſen. Zuletzt tönten Autohuppen durch die Räume; man kam im Sporkdreß. Die Dame in Leder! Längſt hat man ſich daran gewöhnt, ſie in Beinkleidern zu ſehen, ein Cape um die Schulter, das als Rock dienen kann. Pumphoſen haben die Breeches verdrängt. Als Kopfbeckung dient die Baskenmütze aus leichtem Filztuch. An den Füßen, die vorher die entzückendſten Schuhe aus blauem, grünem Leder, aus Weiß und Gold, ſchwarz⸗ rote, brockatene mit ſilbernen Muſtern in Farbe, Form und Aus⸗ ſtattung, wohl das Raffinierteſte an Eleganz, was den Schuh⸗ künſtlern erreichbar iſt, zierten jetzt derbe Sportſchuhe aus ſchwarzem Leder mit weißem Schnürband oder braunem Leder, und unter ihrem derben Schritt verklang Muſik und Modebild. So war der Abend ein Triumph einer reichlichen Ueberſicht der neueſten Mode⸗ Erzeugniſſe. Hoffentlich haſt Du Dich beim Skiſport auf dem Feldberg eben⸗ ſogut unterhalten, wie ich mich in dieſer erſten Modenſchau. So nimm nun zum Schluſſe meiner Plauderei die herzlichen Grüße deiner Hede. Film⸗Kunoſchau U Im Palaſt⸗Theater rollt die Fortſetzung des großen u. ſpan⸗ nenden Tarzanfilms über die Leinwand, und zwar der erſte Teil bon„Tarzans Rückkehr in den Urwald“,„Der Herr der Wildnis“. In ſieben gewaltigen Akten ſind wir Zeuge des ſeltſamen Schickſals Tarzans und ſeiner Geliebten Jane Porter. Wir bewundern ſeine immenſe Kraft im Kampf mit den Raub⸗ tieren des Dſchungels, wobei Tarzan nach den Enttäuſchungen, die er in der Geſellſchaft erlebt hatte, wieder zurückgekehrt iſt und wobei ihm auch Jane gefolgt war. Aber der Abenteuerer Rockoff iſt auch dahin verſchlagen worden, Er wird Janes anſichtig und will ſich ihrer bemächtigen. Als ihm dies mißlingt, hetzt er eine Bande von Sklavenjägern auf Tarzan und Jane. Als die Bande ein Negerdorf überfällt, erweiſt ſich Tarzan als tatkräftiger Helfer der Schwarzen, gerät aber ſchließl. mit Jane in Gefangenſchaft der Bande, wo ſie am Pfahl gemartert werden ſollen.— Ein vorzüg⸗ licher Dreiakter„Pflicht“, der uns die Seelenkämpfe eines Arztes ſchildert, der anderen Kindern Hilfe bringen muß, der⸗ weilen ſein eigenes todkrank darniederliegt, vervollſtändigt das ſpannende Programm. 8 W. R. Afa-Theater-.-T. Jackie Coogan weiß durch ſein kindliches Spiel, durch ſeine ausdrucksvolle Mimik immer die Herzen der Zuſchauer in Bann zu ſchlagen, ſo auch in dem ſiebenaktigen Filmſpiel„Der Bay von Flandern“, das gegenwärtig im Union⸗Theater über die weiße Wand rollt. Jack Daas wird durch ſeine erſte Liebe zum Maler. Der Vater dieſer erſten Liebe mag dieſen Nichtnutz Jack aber nicht leiden und als bei dem Geburtstag Gertjes, bei dem Jack in Verkleidung anweſend war, die Scheune des reichen Copez in Flammen aufgeht, iſt Jacks Konto nicht mehr ſchwerer zu belaſten, denn er ſoll der Täter geweſen ſein. Man wirft ihn mit ſeinem treuen Hund Nero aus dem Häuschen, das er ſeit dem Tode ſeines Großvaters allein bewohnt und Jack kampiert nun auf der Straße. Aber alles wendet ſich zum Guten. Der Vetter von Copez, ein berühmter Maler, entdeckt das Talent Jacks und nimmt ihn an Sohnes Statt an.„Felix jagt Känguruhsl“ „Würzburg“, ein Städtefilm mit herrlichen Aufnahmen und „Des Reichspräſidenten Ebert letzte Fahrt“, dem ſich ſeit Samstag noch die Heidelberger Aufnahmen an⸗ ſchließen, beſchließt das ausgezeichnete und empfehlenswerte Pro⸗ gramm. * Kontrolle der Perſonalausweiſe. Es beſteht vielfach die irrige Meinung, daß auf die ſeit dem Londoner Abkommen ein⸗ getretenen Paßerleichterungen Perſonen, die aus dem unbeſetz⸗ ten Deutſchland ins beſetzte Gebiet reiſen, keinerlei Ausweiſe mehr bedürften. Demgegenüber wird darauf hingewieſen, daß nach Art. 2 der Verordnung Nr. 263 der Rheinlandkommiſſion alle deutſchen Staatsangehdrigen über 16 Jahre, die im unbeſ. Deutſchland wohnen, zur Einreiſe ins beſ. Gebiet im Beſitze eines Perſonalausweiſes oder eines von ihren Heimatbehörden ausge⸗ ſtellten Paſſes ſein müſſen. Ferner ſind die deutſchen Staatsange⸗ hörigen, die aus dem Ausland unmittelbar ins beſetzte Gebiet einreiſen, berpflichtet, binnen 2 Tagen nach ihrer Ankunft ihre der betr. Ortspolizeibehörde mit Sichtvermerk verſehen zu laſſen. * effnen von Werkbriefen durch Poſtbeamte. Nach§ 35.⸗O. iſt ein Wertbrief, deſſen Verſchluß ſich gelöſt hat, ſo daß die Heraus⸗ nahme des Inhalts möalich geworden iſt, vor der Wiederherſtellung des Verſchluſſes zu öffnen und der Inhalt unter Hinzuziehuna eines auf das Poſtgeheimnis dienſtlich verpflichteten Zeugen feſtzuſtellen. Befindet ſich in dem Wertbrief ein zweiter verſchloſſener Brief mit einem Vermerk, der erkennen läßt, daß die Oeffnung des inneren Briefes nur in Anweſenheit des Abſenders oder Empfängers ge⸗ wünſcht wird. ſo iſt ledialich das Gewicht des inneren Briefes feſt⸗ zuſtellen und auf ihm niederzuſchreiben, der Wertbrief ſelbſt aber nach den beſtehenden Vorſchriften zu verſchließen und zu wiegen. Die regelt ſich nach A. D. A. V. 2,§ 75 und 8 35, Rommunale Chronik Er zieht nicht die Konſequenzen Nürnberg, 7. März. In der geſtrigen Stadtratsſitzung gab Oberbürgermeiſter Dr. Luppe zu dem ihm in der letzten Stadtrats⸗ ſitzung wegen ſeiner einſeitigen Geſchäftsführung ausgeſprochenen Mißtrauensvotum, das mit 25 gegen 24 Stimmen beſchloſſen worden war, eine Erklärung ab, in der er zu dem Schluß kommt, daß er nicht in der Lage ſei, aus dem ihm erteilten Mißtrauens⸗ votum irgendwelche Konſequenzen zu ziehen. * Ul Lampercheim, 5. März. In der Gemeinderatsſitzung gedachte Beigeordneter Knecht zunächſt mit ehrenden Worten des toten Reichspräſidenten.— Die Wahleines Bürgermeiſters ſoll am 26. April ſtattfinden. Gegen die Stimmen der Kommuniſten ergeht einmütiger Beſchluß auf Wahl eines Ehrenbürgermei⸗ ſters. Der neugewählte Bürgermeiſter wird in Gruppe XI be⸗ zahlt.— Für den Straßenausbau wird nach lebhafter Debatte eine Kredit⸗Reſtbewilligung von 7500 M. beſchloſſen, ſodaß jetzt eine Geſamtausgabe von 75 000 M. hierfür erfolgt iſt. Ein Antrag des Eiſenbahnbetriebsamtes Worms 2 auf Wegſchließung zwiſchen Bahn⸗ körper—Gaswerk und den anſchließenden Grundſtücken wird abge⸗ lehnt.— Bahnwärter Lenhard in Roſengarten erſucht um Erlaubnis zum Bau eines Wohnhauſes an der Straße Worms— Bürſtadt. Trotz eingewendeter Bedenken erfolgt Genehmigung, da Lenhard als Eiſen⸗ bahner abgebaut iſt und an dieſer Stelle von ihm einige Acker⸗Grund⸗ ſtücke bebaut werden.— An 200 Erwerbsloſe werden je 2 Rm. kief. Knüppelholz zu 17.50 M. zu 8 Ratenzahlungen abgegeben. Es ver⸗ bleiben der Gemeinde nun noch 500 Rm. zur allgemeinen Verſtei⸗ gerung.— Zur Errichtung eines Kreis⸗Gewerbegerichts geben Gemeinderat und Finanzkommiſſion nur ihre Zuſtimmung, wenn die Errichtung in Lampertheim als dem größten Platz im Kreiſe, vollzogen wird.— Die Koſten für Auffüllen der beiden meiſtens im Waſſer ſtehenden Sportplätze belaufen ſich auf 10 500 M. Das Projekt wird vorläufig zurückgeſtellt.— Die noch⸗ malige Vorlage, einen Zuſchuß zu den Koſten des Bauplatzes ſür ein Polizeiamt in Höhe von 3000 M. zu bewilligen, wird unter der Bedingung genehmigt. daß der Staat einen Zuſchuß zum neuen Schulhausbau ebenfalls bewirkt. Das Polizeigebäude ſoll auf 55 000 Mark zu ſtehen kommen. Nus dem Lande .. Wiesloch, 6. März. Am Sonntag, den 22. März, findet hier im großen Saal des„Erbprinzen“ ein großes Chorkon⸗ zert ſtatt, in dem Volkslieder und Balladen zu Gehör gelangen. Der Veranſtalter, Muſiklehrer Fritz Leutz⸗Walldorf, gebührt be⸗ ſondere Anerkennung, da er in ſeinem Programm wieder einmal auf Weiſen zurückgreift, die der Seele unſeres Volkes eigener ſind als die Operettenmelodien. Der Chor, der 100 Mann ſtark iſt, iſt ausgeſuchtes Material von mehreren Vereinen. —u— Schriesheim, 7. März. Zum erſten Male ſeit 11 Jahren wurde hier wieder der allbekannte Mathaiſe⸗Markt abge⸗ halten. Der überaus zahlreiche Beſuch aus den Orten der Ebene, der Bergſtraße und dem Odenwald zeigt, daß der Markt ſeinen guten Ruf und ſeine Zugkraft noch nicht verloren hat. Es waren beſonders Leute älteren Jahrgangs, die ſich die Gelegenheit nicht nehmen ließen, den Markt wie anno dazumal zu beſuchen. Auf dem Pferdemarkt waren 89 Pferde ausgeſtellt. Verkäufe wurden 36 getätigt. Die große Zahl der Verkäufe beweiſt, daß der Beſuch des Pferdemarktes für den Ausſteller immer noch loh⸗ nend iſt und daß ein Bedürfnis für den Markt noch beſteht. Lei⸗ der konnte der Rindviehmarkt infolge Klauenſeuche in einer Nachbargemeinde nicht abgehalten werden. Einen guten Griff machte die Marktkommiſſion noch dadurch, daß ſie mit dem Markte eine landwirtſchaftliche Ausſtellung verband, die von zirka 80 Ausſtellern beſucht war. Den meiſten Ausſtellern konnten Diplome für ihre Darbietungen erteilt werden. Bereits in den frühen Morgenſtunden herrſchte auf dem Ausſtellungsplatz ein großes Leben und Treiben. Trotz der Geräte des zur Verfügung ſtehenden Platzes war das Gedränge oft ſo groß, daß nur ſchwer Ordnung gehalten werden konnte. Der von Winzern auf dem Markte zum Ausſchank gebrachte ſelbſtgekelterte Wein fand allge⸗ meinen Anklang. Ueber die Schriesheimer Wirte wie über den ganzen Markt hörte man im allgemeinen nur großes Lob. So verlief der Markt für die Gemeinde und für die Beſucher zur all⸗ gemeinen Zufriedenheit. L. Sulzfeld, 7. März. Der Milchpreis beträgt gegen⸗ wärtig hier 32 Pfennig pro Liter, das Ei 10 Pfg. pro Stück.— Nach einem Vortrag, den hier ein Herr aus Heidelberg über die Lage und Ausſichten der Landwirtſchaft hielt, ſoll allerdings ein weiterer Abſchlag aller landwirtſchaftlichen Er zeugniſſe mit unumgänglicher Notwendigkeit erfolgen. Ob ihm die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung recht gibt, bleibt abzuwarten. Die Kon⸗ fumenten würden ſich wohl freblen. Nus der Pfalz :: Rhodt, 6. März. Die in der Nähe von Rhodt befind⸗ liche Rietburg iſt gefährdet. Am kleinen Bergfried iſt ein großer Teil des unteren Baues abgebrochen und in die Tiefe ge⸗ ſtürzt. Ebenſo iſt ein Teil der Mauer eingeſtürzt. Eine Wieder⸗ herſtellung wird allerdings wegen der hohen Koſten kaum in Frage kommen. :: Landau, 6. März. Wie von hier berichtet wird, ſoll auf der Wollmesheimerhöhe in einem Bierkeller eine geheime Sprit⸗ fabcik entdeckt worden ſein. Die zuſtändigen Stellen hüllen ſich zunächſt wegen der Vorunterſuchung in Schweigen. :: Annweiler, 6. März. Nach einem vorhergegangenen Streit verſetzte der Muſiker Michael Braun von Silz ſeinem Bruder Karl einen Meſſerſtich in das Herz, der den Tod des ge⸗ nannten zur Folge hatte. Michael Braun iſt Vater von 4 Kindern. 21 Herxheim, 5. März. Die im vorigen Jahre zum erſten Male vor einer großen Beſucherzahl aus allen Teilen der Pfälzer Heimat vorgeführten Dorfſpiele finden infolge be⸗ geiſterter Aufnahme dieſes Jahr ihre Fortſetzung. Die Freilicht⸗ bühne wird vergrößert und ausgebaut, neues Geſträuch und neue Felsgruppen werden angelegt, neue Dekorationen angefertigt. Ein neuer Vorbau mit moderner Einrichtung wird den vom Vorjahre erſetzen und der hintere Gaxten des Schäferſchen Haines wird in den Bühnenraum einbegriffen und ſtufenartig erhöht. Die Vor⸗ bühne, die vor dem Vorhang angelegt wird, erhält das Ausſehen einer Stufenlandſchaft, die allen Vorſpielen entſpricht. Außerdem iſt eine Waſſeranlage für Waſſerfälle und Brunnen geplant. * Landſtuhl, 6. März. Am Mittwoch ſtieß Jagdhüter Drumm von Ramſtein im Reichswald mit drei mit Gewehren bewaffne⸗ ten Wilderern zuſammen. Den einen konnte er feſtnehmen, mußte ihn aber wieder freigeben, weil ihn ein Komplize mit Tod⸗ ſchießen bedrohte und er ſelbſt unbewaffnet war. Nachbargebiete sw. Darmſtadt, 4. März. Zwei ausländiſche Staatsang. wurden wegen Paßvergehen und Betrug eſtgenome Febr⸗ dem Gericht zugeführt.— In der Nacht vom 26. zum zned⸗ wurde aus einem hieſigen Hausflur eine Kiſte mit Co en Ge⸗ beaf⸗Haaſh geſtohlen. Der Inhalt iſt für menſchetehr per⸗ nuß ſchädlich. Das Cornedbeaf Haaſh iſt für den Ver ikalien⸗ boten.— Ein Schwindler, der in einem hieſigen Muf enom⸗ geſchäft eine Violine erſchwindelte, wurde in Stuttgart felſchlegen men.— Ein Mann, der den Betrag von 135 Mark unter hfe hatte und flüchtig ging, wurde in Landau in der. bel genommen.— Ein öffentliches Probebacken fand gatt, an Bäckermeiſter Schuchmann mit dem Kombi⸗Backofen Ago dt und dem etwa 100 Bäckermeiſter und die Vertretungen der Probe⸗ der Handwerkerzentrale teilnahmen. Gegen Schluß 19 backens wurden an Hilfsbedürftige der Stadt Darmſtadt 1 ner im verteilt.— Ein in der Lichtenbergſtraße wohnender Linmwe ſeiner Alter von 56 Jahren machte während der Abweſenbelt Jrund Frau ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Der r⸗ für die Tat dürfte in einem ſchweren Leiden zu ſuchen ſen Vor geſtern feierte der Mann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. bruch inigen Tagen wurde im Bezirkskonſumverein ein Ein Bur⸗ derübt. Es gelang nunmehr, den Täter, einen 17jährig ge in ſchen aus Bingerbrück feſtzunehmen, der ſich mehrere herum verdächtiger Weiſe in der Nähe der neuen Trainkaſerne getrieben hatte. Er war mit Einbrecherwerkden a ſtan⸗ ſcharf geladener Piſtole ausgerüſtet und hat die Tat 4 den. Die Beute fand man unter Kartoffelkraut verſte öhrend konnte faſt vollſtändig wieder beigebracht werden. Au.Selle des Trachtenfeſtes verſuchte der Burſche an der gleichen ſeiner einzubrechen. Vor ſeiner Abreiſe von Bingerbrück ſtahl Küchthen Schweſter den Betrag von 80 M. und eine Uhr. Das Frn nach⸗ wird nun Zeit und Gelegenheit finden, über ſeine Taten zudenken. wurde sw. Mainz, 7. März. Ermordet aufgefunden gaſk⸗ im nahen Budenheim in ihrer Wohnung die Beſitzerin muß Rheinblick, Frau Braun und deren Tochter Ottilie. Die 0 nach⸗ ſchon einige Tage zurückliegen und wurde erſt jetzt bemer zurück⸗ dem das Dienſtmädchen aus ſeinem Urlaub von Wiesbaden Otiile kehrte. Als Täter bezichtigt ſich der frühere Verlobte der Braun, ein in Darmſtadt tätiger Ingen ie ur in eineitz dieſet, ben, das man im Briefkaſten vorfand. Allerdings ſchrei ſuchung daß er ſich ebenfalls das Leben nehmen würde. Die Unter iſt noch im Gange. kur“ —28— Saarbrücken, 7. März. Der umrechnung een⸗ der Saarbahn in Goldmarkbeträge iſt zur Zeiz erber⸗ dermaßen feſtgeſetzt: Perſonen⸗ und Gepäckverkehr und Gü kehr 4,70 Frs. je 1 GM. Der Umrechnungskurs der Rei für Frankenbeträge iſt z. Zt.: Perſonen⸗ und Gepäckve ehr ennig gleich 240 Goldpfennig, Güterverkehr 1 Fr. gleich 28,6 Goldpf Gerichtszeitung Amisgericht Mannheim Mannheim, 6. März.(Sitzung des Amtsgericht Vorſitzender: Amtsrichter Leſer.— Vertreter der Anklage Referendar Stiefel. 5 au⸗ Der 29jährige verheiratete Arbeiter Leonhard Bieg Ang Seckenheim iſt wegen Betrugs in 2 Fällen und wegen Piegel eines falſchen Namens angeklagt. Im Juli 1924 beſtmme le auf dm Wochenmarkt G 1 den Händler Schwind unter der eraus er heiße Schmitt, ſtehe auf dem Markt und handle dort, zur ſerdurc gabe von 36 Pfund Trauben, das Pfund zu 20 Pfg. 9 n betrog er den Schwind um den Betrag von 10 Mark 80⁰ 5 auf gleicher Weiſe bewog Bisgel am 30. Oktober 1924 ebenfau⸗gch. dem Marktplatz G 1 den Händler Nikolaus Blatt zur Her en 5⸗ von einem Korbe Aepfel im Wert von 12 Mk., um b5r am 10. trag Blatt geſchädigt wurde. Außerdem gab ſich Biege Döblel November 1924 dem ihn vernehmenden Polizeiwachtmeiſter er An⸗ gegenüber als Leonhard Schmitt aus Seckenheim aus.— teilweiſ. geklagte gibt heute die ihm zur Laſt gelegten Straftaten 11 80.4 gebehörde zu.— Das Urteil lautet: 100 Mark Geldſtrafg. beibringlichkeitsfalle 16 Tage Gefängnis und 4 Tage H Koſten. Schöffengericht Pirmaſens Der verheiratete Fabrikarbeiter Karl Becker aus Rodolt orda, durch Strafbefehl zu drei Monaten Gefänanis verurteilt nſieder⸗. weil er am 8. Januar auf der Höhſtraße im Banne von Don gghwe⸗ einem 22 jährigen Fräulein. das in Bealeitung ibrer älteremit aus ſter dort einen Spaziergang machte, den Weg verleate, ſie ßte und gebreiteten Armen anhielt, mit beiden Händen am Arme grolbeſ, ſie mit ſich zu ziehen verſuchte. Becker hatte gegen dieſen Of nasver⸗ Einſpruch erhoben, da er unſchuldig ſei. Die Bergichte 7 handlung ſtellte ſeine Handlunasweiſe in noch üblerem 91 Das Gericht verurteilte ihn zu vier Monaten Gefän aauf hin ſofortiger Verhaftung. Die Urteilsbegründung wie⸗ derkom daß nur bei abſchreckenden Strafen dem wüſten Treiben v ner Burſchen Einhalt geboten werden könne. Skrafkammer Saarbrücken Der Polizeiſkandal im Saargebiet Verhank, Die Strafkammer Saarbrücken verurteilte in 8 5% lung vom 5. März den früheren Trompeter⸗Polizeimal ſten fert, dem bereits wegen ſeiner Schiebungen zu hiktiert 15 „Bankdirektors“ Gajewsky 2½% Jahre Gefängnis zudikten Nß, zu einer weiteren Freiheitsſtrafe von 6Monaten renechrüc, brauch der Amtsgewalt und Freiheitsberaubung. Der Stel Polizeigewaltige hatte zwei Dienſtmädchen, die mit 5lb ihre lung in ſeinem Hauſe nicht zufrieden waren und die Dienſt aufgeben wollten, verhaften, einſperren un Ankl Pfalzgrenze abtransportieren laſſen. Von der zweiten unter, 0— tte, e⸗· ein Jagdgewehr, das er in amtlichem Gewahrſam ha reig ſchlagen zu haben, wurde er wegen mangelnden Veweſſe hee ſprochen. Dörffert berief ſich auf den Generaldirektor de Dezeng Polizeiverwaltung Adler, der jedoch ebenſowenig wie ndern 4 ber ſein Generalſekretär Rollin als Zeuge erſchien, ſorn in Lyon auf Urlaub befinden ſoll. Dörffert behauptete, elegen Chef der ſaarländiſchen Polizeiverwaltung habe üm von einer Inſpektion der Waffenkammer im Jahre 1921 cht Polizei beſchlagnahmte Jagdgewehr zum Geſchenk gem Fheater 1 ihm hätten auch noch andere Beamte und auch da halten ahe⸗ Genehmigung Adlers Waffen aus dieſen Beſtänden er Waffen übrigens durch Zeugenausſagen beſtätigt wurde. 8 ſpäter 17 ſitzer, die zu Beginn der franzöſiſchen Beſetzung und rfahten, 175 der Polizei Waffen in Gewahrſam abliefern mußten, e nloſ dieſe mWege, weshalb ihr Eigentum, das offenbar als zer Gut behandelt wurde, ſich beim Zeitpunkt der Zurn nicht mehr vorfand. Handelsnachrichten O Rheiniſche Eredilbank, Mannheim. Im annggerkn gender Ausgabe werden die Aktionäre der uun zwecks anſ⸗ Creditbank aufaefordert. die Mäntel ihrer Aktien Gmyf bi⸗ ſtempeluna auf den Reichsmark⸗Nennwert der! nahme der Anteilſcheine bezw. der Reichsmark-Aktien n bant ei zum 15. Mai in Mannbeim bei der Rheiniſchen reichen.— 7 7 ——— /——8 eree e — * rrrreere — a Montag, den 9. März 1925 Neue Mannheimer Zeitung([(Morgen⸗Rusgabe] 5. Seite. Nr. 113 — e b. f. R. Mannheim-Kickers Stuttgart:3— 1. F. C. nürnberg=S. v. Wiesbaden:0— Schauturnen des.⸗v. Mannheim v. 1846 die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süoddeutſchland Mit wenia Hoffnungen ſah unſere einbeimiſche Sportaemeinde geſtrigen Tage entgegen. Denn nur wenige haben im Ernſte den Siea unſeres Bezirksmeiſters in Stuttaart gehofft. Doch der — f. R. hat ſeine Anhänger auch geſtern nicht enttäuſcht und auch Tes den Höhen Degerlochs die Punkte entführt. In einem torreichen reffen unterlaa Kickers⸗Stuttgart mit:4 Toren. 1..⸗C⸗ ſpie rnbera weilte in Wiebaden beim Sportverein zum Rück⸗ iele. Erſt jetzt iſt der vorjährige Meiſter ſich des Ernſtes der Lage wußt geworden und wiederholte ſeinen:0 Sieg vom Vorſpiele. Nach der geſtrigen prächtigen Leiſtung iſt der V. f. R. Mann⸗ eim unſer Rheinbezirkmeiſter Favorit im diesjährigen Rennen um e„Süddeutſche“ geworden. Als einziger in dem ſtolzen Quintett er Bezirksmeiſter ſteht der V. f. R. noch ohne Verluſtpunkte da. Ein denttender Start wahrhaftig!l Wenn auch die nächſten Spiele mit mſelben Siegeswillen und derſelben Energie durchgeführt werden, un muß die Vorherrſchaft der baneriſchen Fußballhochburag fallen. och der Weg zum Endziele iſt noch weit und es wäre nicht an⸗ gebracht. Lorbeeren im Voraus zu verteilen. N In der Tabelle führt zwar der„Club“ mit einem Punkte Vor⸗ prung vor V. f. R. Nach dem bisherigen Abſchneiden der Stutt⸗ garter Kickers kann man einen ſpannenden Kampf um den dritten latz erwarten, doch iſt anzunehmen, daß ſie den bisherigen Terrain⸗ 5 in den Spielen gegen Frankfurt und Wiesbaden aufholen den. Zur Zeit lautet die Tabelle: dem Vereine Spiele ew. unentſch. verl. Tore unkte .§. C. Nürnberg 5 03 1 1:2 7 f. R. Mannheim 3 3—— 7: 6 Aio Srantfurt 3 1 ckers Stuttgart 4 1— 3 10:8 2 pv. Wiesbaden 5 1— 4:10 2 Bezirksliga 1 Von unſeren Bezirksligamannſchaften hat nur Waldhof Un⸗ ernehmungsgeiſt: jeden ſpielfreien Termin nützen die Schwarzblauen aus. Geſtern gaſtierten auf dem Waldhofplatze die Offenbacher * rs, die in früheren Jahren mit Waldhof wiederholt um die üddeutſche Meiſterſchaft die Klingen gekreuzt haben. Waldhof trat Su. geſchwächter Verteidiguna an und unterlaa nach torreichem viele:3. In Ludwiashafen hatte Pfalz den Sportklub d. rmania 1904 zum Geaner und konnte mit einem:0⸗Siege ie Ueberlegenheit der Bezirksliga dokumentieren. Die andere Lud⸗ wigshafener Bezirksligamannſchaft Phönirx⸗Ludwiashafen. r von Hanau 93 zum Geſellſchaftsſpiele verpflichtet worden und unterlag mit:3 Toren. Krreisliga. Neckarkreis Der neue Meiſter 1908 Mannheim geſtaltete ſein vorletztes ſrwiel zu einem Bombenſiege und nahm für das:1 vom Vorſpiele ürchterlich Revanche an V. f. B. Heidelbera. Mit:0 wurden 5„Neckarſchleimer“ überfahren. Auch Phönir⸗Mannheim gahe geſtern die Schießſtiefel angezogen und ſchlun Sportklub ertha:1. Das andere Spiel 98 Schwetzinaen— Spiel⸗ vereiniguna⸗Plankſtadt wurde beim Stande:1 für chwetzingen abgebrochen, nachdem ſich Plankſtadt den Weiſungen des 5'edsrichters nicht mehr fügen wollte. Bis zur Entſcheidung der zehörde bleibt dieſes Spiel in unſerer Tabelle ungewertet. Durch den geſtrigen Siea hat ſich Phönix⸗Mannheim wieder auf dritten Platz geſchafft. Sonſt iſt die Lage unveränderk geblieben. Die Tabelle lautet: den 1 Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 1907 Mannheim 17 14 3— 40:13 31 5 7 Mannheim 15 8 4 2 49:21 20 Geöntt Mannheim 17 8 3 6 34:21 19 Stim. Frledrichsfeld 14 6 5 3 37.25 17 pielvg. Plankſtadt 14 5 5 4 26722 15 orwärts Mannheim 16 7 4 8 30:33 15 897J 98, Schwetzingen 15 5 3 7 17:25 13 Bitt F. Heidelberg 16 4 3 9 21238 11 9 t. Neckarhauſen 10 2 1 7 15:22 5 erta Mannheim 16— 2 14 15:58 2 Vorderpfalzkreis 5 Nur drei Spiele waren geſtern angeſetzt. 1903 Ludwigs⸗ gefe n ſetzte ſeinen Siegeszug fort und fertigte Viktoria Herr⸗ ſpi im:0 ab, aleichzeitia Revanche für die Punkteinbuße im Vor⸗ 897 nehmend. Spielvg. Mundenheim ſchlua erwartungs⸗ auf 5 Arminia-Rheingönheim:0 und ſchob ſich dadurch 9 den dritten Tabellenpla. Union⸗Ludwiashafen und Puf, R. Frieſenheim teilten ſich auch im Rückſpiele in die der ite.:1 war das Reſultat. Frieſenheim hat dadurch den Rekord unentſchiedenen Spiele auf 7 verbeſſert. Tab Trotzdem die Entſcheiduna gefallen iſt, kann es in der oberen Dateellenbälfte noch manche Veränderuna geben. Um den.—4 Platz 2 man noch einen ſpannenden Endkampf zwiſchen 1904 und Union⸗ udwiashafen. Mundenheim und Speyer erwarten. Die neueſte Tabelle lautet: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 1903 Ludwigshafen 18„˖ 8 85 Frankenthal VVVTV 1 pielbg Mundenheim 17 10 35:22 22 1 4 Ludwigshafen 10 1 5 37:18 2¹ nion Ludwigshafen T 8 /V/Ü».. 1J.) Frieſenheim 17 5 7 Bminia Rheingönheim— Vieſ R. Oggersheim 19 3 39%11 19:39 11 ittorla Herxheim% 9 lckers Frankenthal 19 1 1 14 14.40 6 die ſüddeutſche Meiſterſchaſt er Rheinbezirksmeiſter in aufſteigender Form: B. f. R. Mannheim D Stuttgarter Kicers:3— Des Deutſchen Mieiſters ſicherer Erfolg 1. F. C. Nürnberg— S. B. Wiesbaden:0 Der das Kampf in der Bäderſtadt Wiesbaden beanſpruchte die Hauptintereſſe, da die Stuttgarter Kickers auf eigenem Platze meiſtelten Ausſichten hatten, dem bisherigen Siegeszug des Rhein⸗ ers ein Ende zu bereiten. Wenn nun Mannheim dort einen nach aus verdienten Sieg erringen konnte, der dem Spielverlauf Um ſogar noch weſenklich höher hätte ausfallen können, ſo läßt dieſer endtand erkennen, daß der deutſche Altmeiſter in den Raſenſpielern ſchaft ſehr ernſt zu nehmenden Gegner erhalten hat. Die Meiſter⸗ Ki⸗ t dürfte nur zwiſchen dieſen beiden Mannſchaften liegen. Die ers wurden durch ihre heutige Niederlage völlig aus dem enge⸗ ſein Wettbewerb geworfen und können nach Lage der Dinge froh ͤ wenn ſie überhaupt noch den 3. Platz erreichen, den ihnen der dunn weiſter, der Frankfurter F. Sp. V. ſehr leicht ſtreitig machen Teff Die endgültige Entſcheidung über den Titel wird wohl im in ſen der beiden Tabellenführer fallen. Frankfurt pauſierte den en Meiſterſchaftsſpielen, bewies aber durch einen Sieg über Nanſehr ſpielſtarken 1..C. Freiburg in Freiburg, daß die Fedinſchaft ebenfalls im Kommen iſt und gute Ausſichten hat. ſei lech Wiesbaden am Schwanz der Liſte hat wenig Chancen, „ Stellung noch verbeſſern zu können. ——— Skuktgarter Kickers—..R. Mannheim:4(:0) Die Stuttgarter Sportgemeinde erlebte heute eine ziemliche Enttäuſchung, da ihr Meiſter dem gezeigten Spiel nach eine durch⸗ aus verdiente Niederlage entgegennehmen mußte. Infolge ſchwerer Regengüſſe war der Spielplatz ſehr aufgeweicht, wodurch den beiden Mannſchaften das Spielen weſentlich erſchwert wurde. Bei den Ein⸗ heimiſchen bemerkte man eine Umſtellung, die viel dazu beitrug, daß das Spiel verloren ging. Nagel hatte man auf Niederbachers Poſten als Mittelläufer geſtellt, während dieſer im Sturm mit⸗ wirkte. Beide Spieler fanden ſich auf dem ungewohnten Poſten nicht zurecht, worunter der ganze Aufbau des Spieles litt. Dazu kam, daß die Elf nach Halbzeit auffallend nachließ und dem Rhein⸗ meiſter völlig die Initiative überließ. Das Spiel begann mit ſtürmiſchen Angriffen der Platzbeſitzer, die dann auch während der erſten Viertelſtunde den Mannheimern chwer zu ſchaffen machten und durch einen Elfmeter wegen un⸗ fairen Spiels nach wenigen Minuten in Führung gingen. Keßler konnte bald darauf den Stand auf:0 bringen, wobei es bei einer leichten Ueberlegenheit der Kickers bis Halbzeit blieb. Halbzeit:0 für Kickers Die zweite Hälfte ergab dann ein ganz anderes Bild, da Mann⸗ heim nun mächtig aufkam und Kickers ſtark in die Abwehr drängte. Da dieſe außerdem mehr und mehr nachließen, dauerte es nicht allzu lange, bis die Raſenſpieler zum Erfolg kamen. Auch hier machte ein Elfmeter den Anfang. Bald darauf war es Herberger, der eine Flanke von links aufnahm und placiert zum Ausgleich einſandte. Kickers ſtellten jetzt Niederbacher auf ſeinen Mittelläufer⸗ poſten, wodurch die Läuferreihe wohl beſſer ſpielte, doch reichten Nagels Stürmerqualitäten nicht aus, um das Spiel zu halten. Fleiſchmann entſchied den Kampf durch ein 3. Tor, dem Herberger ohne beſondere Mühe das 4. folgen ließ. Erſt kurz vor Schluß holten Kickers ein Tor auf. Bei Mannheim war die Hintermannſchaft einſchließlich Hügel unſicher, das gleiche Spiel zeigte die Läuferreihe, die aber ſpäter beſſer wurde. Der beſte Teil der Mannſchaft war der vor⸗ züglich zuſammenarbeitende Sturm. Kickers konnte in der neuen Aufſtellung nicht überzeugen. Der Sturm zeigte wenig gute Zuſammenarbeit und Verteilung.— Lämmermann⸗Nürnberg leitete das Spiel einwandfrei. * Sp. B. Wiesbaden— 1. J. C. Nürnberg:3(:3) Sturm und Regen hielten die Beſucher fern und beeinflußten in der erſten Halbzeit das Spiel. Der Platzverein hatte ſchwer zu kämpfen, da Nürnberg vom Anfang an mächtig drängte und den Wind zum Bundesgenoſſen hatte. Der rotweiße Sturm zeigte ſich heute von ſeiner beſten Seite und führte ein imponierendes An⸗ griffsſpiel vor, dem Wiesbadens Deckung und Verteidigung nicht gewachſen waren. In unwiderſtehlichem Drange ging es vor Riſchers Heiligtum, wo dieſer ſchwere Arbeit zu verrichten hatte. Schon in der erſten halben Stunde ſtand der Sieg der Gäſte feſt, da ſämt⸗ liche Tore bereits während dieſer Zeit fielen. Hochgeſang, der Mann mit dem Bombenſchuß, buchte in der 17. und 20. Minute die beiden erſten Tore, denen Kalb in der 28. Minute einen Fernſchuß aus dem Hinterhalt folgen ließ, den Riſcher nicht halten konnte. Wies⸗ badens Attacken kamen dagegen nicht über die aufmerkſame Nürn⸗ berger Deckungsreihe hinaus. Mit zwei Lattenſchüſſen hatten die gelben Stürmer allerdings Pech, Stuhlfaut war außerdem wieder einmal in Hochform und verhinderte u. a. einen faſt ſicheren Erfolg Wiesbadens in hervorragender Weiſe. Nach dem Wechſel begnügte ſich der Deutſche Meiſter damit, ein Propagandaſpiel vorzuführen, da ſein Sieg feſtſtand. Obwohl ſich Wiesbaden abſolut nicht geſchlagen bekennen wollte, langte es nicht zu einem Ehrentreffer und der Klub blieb unangefoch⸗ ten Sieger. Die Platzbeſitzer lieferten trotz der Niederlage kein ſchlech⸗ tes Spiel, konnten aber gegen die raffinierte Spielweiſe der Nürn⸗ berger nicht aufkommen. Riſcher im Tor war der beſte Mann, er konnte aber die drei Tor nicht halten. Bei Nürnberg war die Hintermannſchaft in großer Form und konnte mit der vorzüglichen Läuferreihe den Sturm unterſtützen. Der Sturm glänzte durch ruhiges Zuſammenarbeiten und durch energiſches Spiel. 5 Sport- und Turnverein 1877 Waldhof— V. f. R. Kickers Offenbach:4(:2) Ecken:4 Vor einigen Jahren ſtanden ſich die beiden Mannſchaften im Kampfe um die ſüddeutſche Meiſterſchaft als Meiſter des Odenwald⸗ und Südmainkreiſes gegenüber. Sie lieferten ſich immer harte Kämpfe; dieſer Gewohnheit iſt man auch im geſtrigen Spiele treu geblieben, das Treffen wurde in einem für ein Geſellſchaftsſpiel zu ſcharfen Tempo durchgeführt. Mit einer ſchwachen Mannſchaft trat Waldhof geſtern an und mußte deshalb auch die Ehren des Tages den Gäſten überlaſſen. Die Schwächung, die das Schlußtrio durch das Fehlen Lidys und Wittemanns erfahren hatte, konnte auch der geſtern gut disponierte Angriff nicht ausgleichen. Beſonders der Erſatzmann im Tore, Rihm, genügte nicht den Anforderungen, die man an einen Ligatorhüter zu ſtellen gewohnt iſt. Schäfer hat ſich als Verteidiger noch nie bewährt. In der Läuferreihe lieferte Bretzing 2 ein großes Spiel. Der jugendliche Hörner zeigte auf Linksaußen eine ganz achtbare Leiſtung ohne jedoch Skutlarek voll zu erſetzen. Im übrigen war der Sturm geſtern der beſte Mann⸗ ſchaftsteil. Die Schußentſchloſſenheit muß allerdings noch beſſer werden. In dieſer Beziehung kann Waldhof von ſeinen Gäſten lernen. Bei den Leuten aus der Lederſtadt kennt man vor dem gegneriſchen Tor nur den Schuß. Das war auch die Hauptſtärke der Elf. Auch die geſamte Verteidigung und Mittelläufer zeigten ſchöne Leiſtungen. Schiedsrichter war Herr Sauer(Saarbrücken), der groß⸗ zügig ſein wollte, aber gerade dadurch an dem ſpäteren Ausarten des Spieles nicht ſchuldlos war. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof Rihm Schäfer Traude H. Bauſch Ph. Bauſch Bretzing 2 Kohl Deckert Brückl Engelhart Hörner Balder Fey Gröner Velten Nenninger Baier Beſt Rech Neureuther Bock Offenbach Wigidahl Das Spiel begann ſenſationell. Schon in der 3. Minute ging Offenbach nach einer prächtigen Leiſtung des Sturmflügels durch Halbrechts in Führung. Der Kampf wurde dann ſehr abwechſlungs⸗ reich. In raſendem Tempo wechſelten die Kampfmomente vor beiden Toren ab. Allmählich riß aber Waldhof das Feldſpiel an ſich und wurde ſtark überlegen. Die Kickers wurden ganz in die Verteidigung gedrängt und ihr Torwart mußte zeitweiſe ein regel⸗ rechtes Bombardement beſtehen. Aber die Waldhöfer hatten wirk⸗ lich Pech im Schießen. Die 1. Ecke blieb unverwertet. Erſt in der 35. Minute gelang Brückl nach ſchöner Kombination das Ausgleich⸗ tor:1. Dann kamen die Kickers wieder auf und kurz vor der Pauſe ſtellte der Halblinke der Gäſte durch überraſchenden Fern⸗ ſchuß, der keineswegs unhaltbar war, die Partie auf:1 für Offen⸗ SDbk A Spiel B. f. R. weiler ſiegreich bach. Nachdem Waldhof noch ſeine 2. Ecke unverwertet ließ, kam die Halbzeit. 5 Nach der Pauſe ſpurteten die Waldhöfer mächtig und ſchon in der 48. Minute brachte ein Einzelſtoß Brückls einen Handelfmeter, den H. Bauſch zum Ausgleichtor einſandte. Die 3. Ecke Waldhofs wurde nach kurzem Geplänkel abgewehrt, aber das längſt fällige Führungstor für die Schwarzblauen brachte die 54. Minute. Dieſes Mal war Engelhardt der Schütze.:2 für Waldhof. Doch leicht⸗ ſinnig wurde dieſer Vorſprung wieder verſchenkt. Die 2. Ecke der Kickers verwandelte der Halblinke zum 3. Tore für Offenbach und ein Bombenſchuß Gröners ſtellke ſchon zwei Minuten ſpäter das Endreſultat her. Beim Stande:3 wurde der Kampf auf beiden Seiten mit rückſichtsloſer Schärfe durchgeführt. Doch am End⸗ ergebnis wurde nichts mehr geändert, die Kickers konnten ihren:3 Sieg halten. 4 S. Mannheimer.C. os—.f. B. Heidelberg:0(:0) Einen impoſanten Sieg errangen die Lindenhöfer gegen dis Heidelberger, die dem Meiſter in dieſer Saiſon den erſten Punkt⸗ verluſt beigebracht hatten. Die Revanche am geſtrigen Sonntag gelang in überlegenem Stil und war der hohe Sieg für die Lin⸗ denhofelf gleichzeitig ein würdiger Abſchluß der in zäher Energie errungenen Meiſterſchaft. Die Mannſchaft hat den ihr am Schluß des Treffens übereichten Kranz wirklich verdient. Für die be⸗ vorſtehenden Aufſtiegsſpiele begleiten ſie unſere beſten Wünſche. Daß die V. f..⸗Mannſchaft derart kataſtrophal zuſammenbrechen würde, hat wohl kaum jemand erwartet, hatten doch die Heidel⸗ berger dem M. F. Cl. 08 im Vorſpiel gang energiſch Widerſtand geleiſtet und einen Punkt erobert. Die Niederlage iſt 55 V. f. B. umſo ſchmerzlicher, als das geſtrige Spiel um Sein oder Nichk⸗ ſein in der Kreisliga entſchied. Die Elf hatte gegen Lindenhof abſolut nichts zu beſtellen; dabei iſt zu berückſichtigen, daß ſich der 08⸗Sturm nicht beſonders anſtrengte. Die Hauptſchuld an den 9 Toren trägt nur der Torwart, der gänzlich verſagte und ganz un⸗ glaubliche Bälle nicht zu halten vermochte. Dem vorzüglichen Schiedsrichter ſtellten ſich beide Teams mit mehrfachem Erſatz. 08 ſpielte die erſte Halbzeit mit 10 Mann, Wieland Gg. verſah Edelbluths Poſten mit viel Geſchick. Heidelberg drängt anfangs etwas leicht, der vom Regen aufgeweichte Boden läßt jedoch keine ausgeſprochenen Kombinationen zu. Allmählich hat ſich die 08 Fünferreihe gefunden und in der 20. Minute eröffnet Altmann auf Vorlage Obllands durch Prachtſchrägſchuß den Torreigen. Das Anſpiel Heidelbergs wird abgefangen, Dolland läuft durch, gibt ſchußgerecht an Teufel II ab, der mit Wucht zum 2. Treffer ein⸗ ſendet. Im Alleingang ſkorte Dolland Nr. 3, dem Teufel II kurg vor Halbzeit den 4. Treffer nach wunderbarem Zuſammenſpiel an⸗ reihte. Nach dem Wechſel zieht Heidelberg zum eigenen Schaden die beiden Außenläufer in die Verteidigung zurück, wodurch der Sturm vollſtändig in der Luft hing und die wenigen Durchbrüche frühzeitig verpufften. Bei 08 klappt es zetzt noch beſſer, da die Lücke des Rechtsaußen durch den alten Kämpen Albrecht ausge⸗ füllt iſt. Unaufhörlich rollen jetzt die Angriffe gegen das V. f..⸗ Tor, ſodaß die Verteidigung ganz aus dem Konzept kommt. In regelmäßigen Abſtänden fallen noch 5 Tore, an denen Teufel II mit 1 und Dolland mit 3 Anteil haben. 1 Minute vor Schluß bricht Dolland nochmals durch und legt Albrecht 1 Meter vor dem Tore den Ball zum Einſchießen hin, doch dieſer ſchießt, anſcheinend in einer humanen Anwandlung von Nächſtenliebe, weit daneben( Mit dem Schlußpfiff verlaſſen die Lindenhofer, mit dem Meiſter⸗ ſchaftskranz geſchmückt, als verdiente Sieger den Platz. Bei 08 klappte es vorzüglich, der Sturm war der beſte Teil der Elf, dis Aufſtellung der Brüder Teufel zu beiden Seiten Dollands be⸗ währte ſich glänzend, ſodaß der Sturm an Durchſchlagskraft be⸗ deutend gewonnen hat. Altmanns Flankenläufe waren vorbildlich. In der Läuferreihe dominierte Wieland Gg., Langenberger war Klaſſe. Die Verteidigung hatte einen leichten Stand und ent⸗ ledigte ſich ihrer Aufgabe mit gewohnter Sicherheit. Heidelberg hatte mehrere Verſager, der Torwart als ſolcher direkt unmöglich. Seine Abwehr wie Stellungsſpiel waren direkt jämmerlich und mußten bei einem Stürmer wie Dolland unbedingt zur Nie⸗ derlage führen. Von den Verteidigern befriedigte lediglich der rechte. Der Sturm war infolge zu geringer Unterſtützung durch die Läuferreihe nur auf Durchbrüche beſchänkt, die natürlich bei einem ſo ſicheren Schußtrio wie Spahr, Achtſtetter, Wieland wenig Glück haten. Das ſehr faire Treffen wurde von dem Unparteis iſchen mit Umſicht geleitet. 08 2.— V. f. B. Heidelberg 2.:0. 75 8 08 3.— V. f. B. Heidelberg 3.:0. 5 Mit dieſem:0 hat ſich auch die Liga⸗Reſerve des M. F. Cl. 08 die Kreismeiſterſchaft nach glänzendem Siegeslauf mit nur 1 Niederlage errungen, ein Beweis, daß es den Lindenhöfern an gutem Nachwuchs nicht fehlt. Die 3. Mannſchaft ſteht ebenfallg günſtig in der Tabelle. M. St. Amicitia Viernheim— Vorwärkts Mannheim:1(:0) Vorwärts gaſtierte geſtern in Viernheim beim Sportverein Ami⸗ citia Viernheim, der im Odenwaldkreiſe lange Zeit zu den Favoriten gezählt hatte. Vorwärts konnte aber die Spielſtärke des Odenwald⸗ kreiſes nicht erfolgreich beſtätigen und unterlag mit:1 Toren. Schon in der 5. Minute gelang es Vorwärts, durch Filian (Linksaußen) die Führung an ſich zu reißen. Bis zum Wechſel hatten dann die Mannheimer mehr vom Spiele und waren im Felde be⸗ deutend überlegen.—3 ſichere Torchanden wurden aber nicht ver⸗ wertet und mit dem knappen Vorſprunge wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Nach Wiederbeginn war Viernheim durch den Wind begünſtigt und kam immer mehr auf. In der 20. Minute gelang es auch dem rechten Läufer der Amicitia, am herausgelaufenen Schluſſer vorbei einzuſenden.:1. Die Gäſte begingen nun den Fehler, Engeter in den Sturm und Kohl in die Verteidigung zu nehmen. Die Folge davon war, daß innerhalb kurzer Zeit Viernheim die Partie auf:0 ſtellen konnte. Vorwärts ergab ſich damit geſchlagen und 5 Minuten vor Schluß ſtellte der Linksinnen Viernheims das Endreſultat:1 her. Vorwärts zeigte ein beſſeres Feldſpiel wie in den Verbands⸗ ſpielen. Im Sturm überragte Lippler. Kohl hatte mit ſeinen Schüſſen kein Glück. Der neue Rechtsinnen Frank hielt ſich gut. In der Läuferreihe machte ſich die Mitwirkung Steins bemerkbar, auch Ihrig wird von Spiel zu Spiel beſſer. In der Verteidigung wirkte erſtmals der ſo Kreidel, der a ausgenet be⸗ währte. Vorwärts hat ſeine Niederlage zum großen Teile der ver⸗ fehlten Umſtellung zu verdanken. Die Viernheimer Mannſchaft beſitzt eine beachtenswerte Spielſtärke, ſie war im Feldſpiele den Neckar⸗ vorſtädtern ebenbürtig. Die Hauptſtärke der Elf liegt in der geſamten Hintermannſchaft, insbeſondere der Torwächter. Lußball in der pfalz Fußballgeſellſchaft o3 Ludwigshafen— Vikkoria Herxheim :0(:0) Ecken:1 Auf dem Wege zur Kreismeiſterſchaft konnte auch der Neuling Viktoria Herxheim den 1903ern ſein Hinderns ſein. Mit einem ein⸗ drucksvollen Siege dokumentierte der Favorit des Vorderpfalzkreiſes ſeine Spielſtärke und revanchierte ſich gleichzeitig für den ſeinerzeit in Herxheim erlittenen Punktverluſt. Vom Anſpiel weg zeigt ſich zuerſt verteiltes Feldſpiel, doch Herxheim findet ſich überraſchend ſchnell und drnägt mit mächtiger Energie auf Torergebniſſe. Nach ungefähr 15 Minuten Spielzeit traut ſich auch 03 aus ſich heraus und prächtige Angriffe rollen aufs gegneriſche Tor. Immer wieder kommt die Fünferreihe in geſchloſ⸗ ſenen Aktionen nach vorne und ſchon bringt die 18. Minute den erſten Erfolg. Eine Flanke von links gelangt zur Mitte, von den 8. Seite. Nr. 113 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Rusgabe] 171 Montkag, den 9. März 1925 wird der Torwächter ſcharf angeſchoſſen, dieſer wehrt ſchlecht ab und der Halbrechte kann von knapp 3 Meter Entfernung mühelos ein⸗ ſenden.:0 für 1903. Durch dieſen Erfolg angeſpornt, legt ſich 03 faſt ganz in des Gegners Hälfte feſt, aber Viktoria vermag ſich nach und nach Luft zu ſchaffen und die linke Seite trägt einen gut einge⸗ leiteten Angriff vor, der von der ausgezeichneten 1903 Verteidigung gut gewehrt wird. Die Platzherren erzielen in der Folge 3 Ecken, wovon zwei hinter das Tor geſchoſſen, eine geht ins Feld zurück, der Schuß wird jedoch gewehrt. Und mit verteilten Chancen naht dis Halbzeit. Nach legt 03 mächtig los und der linke Flügel wurde dem gegneriſchen Tore immer gefährlicher, doch die brillante Berteidigung hielt wacker ſtand. Sodann verwertet der Halblinke eine Vorlage des Mittelſtürmers, umſpielt ſeinen Gegner, wird aber von einem weiteren Gegner unfair gelegt— Elfmeter. Hoffmann ſendet unhaltbar ein.:0 für 1903. Trotz des ungünſtigen Windes mit dem die Einheimiſchen auch zu kämpfen haben, ſetzt ſich 03 mehr und mehr in des Gegners Hälfte feſt. Einige gute Angriffe ver⸗ urſachen oft brenzliche Situationen, wobei der Torwächter von Herx⸗ heim ſich in glänzender Abwehr zeigt. Eine prachtvolle Vorlage vom Mitteläufer nach Linksaußen flankt dieſer im Lauf zur Mitte und der Mittelſtürmer ſendet unhaltbar ein.:0 in der 30. Minute. Herrheim reißt ſich nun nochmals energiſch zuſammen und verſüͤcht ſich in orei gefährlichen Durchbrüchen, wobei ein ſolcher einen Meter vor dem Strafraume unfair abgeſpoppt wird— Strafſtoß. Wegen einer Unſportlichkeit wurde nun ein Spieler von Herxheim des Platz verwieſen. Der Mittelſtürmer kann nun eine Flanke von rechts ausnützen und verwandelt ſie durch prachtvollen Kopfſtoß zum 4. Tore in der 35. Minute 1903 erzwingt nun noch einige Ecken, aber der Gegner wehrt geſchickt und zahlreich ab. Sodann halten ſich bis zum Schluß beide Parteien die Wage. Bei Herxheim war die Verteidigung ziemlich gut. Erwähnens⸗ wert ſind weiter Mitel⸗ und rechter Läufer. Im Sturme ragten nur der Mittelſtürmer und Rechtsaußen hervor. Auch bei 1903 war die Deckung gut. Bei der Läuferreihe war der Linke der beſſere Teil. Die linken Flügel arbeiteten zufrieden⸗ ſtellend, ebenſo der Mittelſtürmer und Rechtsaußen. Halbrechts war ſcheinbar nicht gut disponiert. Der Schiedsrichter Herr Müller(Phönix Mannheim) leitete korrekt und zufriedenſtellend. * Olympia Kaiſerslaufern— B. f. B. Jweibrücken:3(:3) Ecken:2 Als das Spiel begann, brfand ſich das Feld in annehmbarer Verfaſſung. Pünktlich gab Herr Beutel(VFR. Frieſenheim) den Ball frei. Olympia hat Anſpiel und ſofort ſetzt ein lebhaftes Tempo ein, das die Platzmannſchaft zuerſt im Vorteil ſieht. Bei einem Durch⸗ bruch des Linksaußen der Platzmannſchaft gibt dieſer zur Mitte, der Gäſtetorwart verfehlt den Ball und der Halbrechte kann unhaltbar einſenden. Olympia führt:0. Allmählich kommen die Gäſte mehr auf— und das Ausgleichstor iſt bald geſchaffen. Der rechte Flügel der Zweibrücker arbeitet ſich geſchickt durch; es entſteht ein kurzes Gedränge und Filler ſchießt überraſchend ein. Bald darauf bringt ein Händeſpiel der einheimiſchen Verteidigung den Gäſten einen Elf⸗ meter ein, den der Halbrechte wuchtig zum Führungstor verwandelt. Auch die Einheimiſchen ſind nicht müßig und greifen unverdroſſen an, jedoch ohne Erfolg. Bald darauf erzielen die Zweibrücker einen Eckball, den Filler ſchön hereingibt, der Halblinke köpft den Ball un⸗ ltbar in die linke Ecke ein. Zweibrücken führt:1. Noch einige orſtöße ſeitens der Einheimiſchen und dann noch ein Elfmeter und Halbzeit. Nach Wechſel drängt die Platzmannſchaft gewaltig und verſucht das Reſultat günſtig für ſich zu geſtalten. Der ſtark einſetzende Regen läßt kein brauchbares, richtiges Spiel mehr zu und es wird im großen ganzen ein ziemlich planloſes Spiel gezeigt.— Durch einen Schnit⸗ zer der Verteidigung gelingt es der Platzmannſchaft, noch ein Tor aufzuholen. Es reicht jedoch nicht mehr zum Ausgleich. Die Zwei⸗ brücker konnten Sieg und Punkte mit nach Hauſe nehmen. Der Schiedsrichter war ſehr korrekt. Pfalz Ludwigshafen— Sp.C. 04 Ludwigshafen:2(:0) Der Vormittagsregen hatte auf dem Platze zahlreiche Pfützen hinterlaſſen, ſodaß ein ſchlechtes Spielfeld vorhanden war. Infolge⸗ deſſen waren beide Mannſchaften in ihrem Können behindert. Tor⸗ los wurden die Seiten gewechſelt. Auch in der zweiten Halbzeit müht man ſich vorerſt vergebens um einen Erfolg. In der 30. Minute bricht Bappert durch und er⸗ zielt das einzige Tor.:0 für Pfalz. Der ſchlechte Boden ſetzte dem kleinen 04⸗Sturm ziemlich zu. Was nicht verſchoſſen wurde, fiel dem ſehr guten Torwächter in die Hände. Bei Pfalz gefielen Knäble und Rillig, bei 04 die Hintermannſchaft. Der Schiedsrichter leitete das Spiel korrekt. ch. * Anion Ludwigshafen—.f. R. Frieſenheim 171 Wie im Vorſpiel, ſo trennten ſich auch dieſes Mal beide Gegner durch ein unentſchiedenes Reſultat. Beide Mannſchaften ſpielten mit Erxſatz der ſich zum Nachteil bemerkbar machte. Ihren Tabellenſtand haben beide Vereine dadurch nicht verbeſſert. ch Lußball in Karlsruhe Phönix Alemannia—.f. R. Kaiſerslautern:1(:0):5 Privatſpiele können ja niemals den eigentlichen Gradmeſſer für die Spielſtärke der Mannſchaft abgeben, es fehlt ihnen der Anreiz des größeren Zieles. Sie berühren nicht die Exiſtenz der Vereine und auch die Reſonanz in der Oeffentlichkeit iſt keine ſo nachhaltige und intenſive, als in den nervenſpannenden Verbandskämpſen. Immer⸗ hin muß man ein Ergebnis wie das obige als ſchwere Niederlage bezeichnen ohne jedoch der Tatſache aus dem Wege zu gehen, daß die ſiegende Mannſchaft nicht zu der Form auflief, die das Reſultat eigentlich vermuten läßt. Beide Mannſchaften haben bei im übrigen kompletter Aufſtellung ihre linke Verteidiger erſetzt und halten ſich im Feldſpiel längere Zeit ſo ziemlich die Wage. Vereinzelt ſpielt Phönix wiederholt dann ſehr gute Schußgelegenheiten heraus, die aber infolge ſtarker Verſager keinen Erfolg zeitigen, bis ein fehlge⸗ ſchoſſener Ball des Karlsruher Mittelſtürmers vom rechten pfälzer Verteidiger in unglücklicher Abwehr ins eigene Netz befördert wird, de kein aufmunternder Auftakt für die Gäſte. Wieder zeigt Phönie eine ſtarke Schwäche, indem der Mittelſtürmer einen ſchuß⸗ rechten Paß des Halbrechten durch unentſchloſſenes Viſieren ver⸗ doch wird dieſer Fehler kurz darauf durch denſelben Stürmer wieder ausgeglichen, indem er ſich tadellos freiſpielend, mit raſan⸗ tem Schlagſchuß en Ball zwiſchen die Pfoſten jagt.(2:). Wieder erfolgen abſchwächende Leiſtungen, diesmal vom Phönix⸗ Flagel, und der Karlsruher Torwart zeigt dann bei einem gefähr⸗ lichen Flankenſchuß des Pfälzer Rechtsaußen hervorragende Mei⸗ ſterung des Leders. Da dringt ein ſchneidiger Vorſtoß des Phönix Halbrechten mit geſundem Schuß aus dem Lauf den dritten Karls⸗ ruher Erfolg und ſomit ſchon vor dem Platzwechſel eine ziemliche Klarſtellung des Sieges der Einheimiſchen. Ohne Pauſe geht es in die zweite Hälfte, in der der Wille der Pfälzer zu erwachen beginnt. Es kommt Schuß in das Spiel und Phönix wird mit in das Tempo gezogen. Die gute Parade eines ſcharf unter die Latten gejagten Balles des Phönix⸗Mittelſtürmers iſt einer der ſeltenen packenden Momente. Die Pfälzer kämpfen nun äh und bei einem Eckball erzielen ſie auch den einzigen wohlver⸗ — 555 Erfolg. Dann bringt eine erneute temperamentvolle Attacke des Karlsruher Halbrechten mit zielſicherem Schuß den vierten und vom Anſtoß durch denſelben Spieler den fünften und letzten 4 80 Gegen uß ſetzt ſich eine Ueberlegenheit der Karlsruher ur uf Pfälzer Seite zeigte in erſter Linie der ſchnelle und ausdauernde Rechtsaußen, dann der Mittelläufer und Halblinke er⸗ wähnenswerte Leiſtungen. Im Innenſturm fehlte aber der Schuß und Durchſchlag. Techniſch und im Zuſammenſpiel war die Mann⸗ ſchaft nicht übef, enttäuſchte aber als Ganzes für einen Spitzenhalter der Kreisliga ſtark. Phönix zeigte ſchwankende Leiſtungen. Der Sturm zu un⸗ ausgeglichen, die Hintermannſchaft hielt ſich gut, vor allem der Tor ⸗ wart; rechter Verteidiger, Mittelſtürmer hervorzuheben. Schwach die (dervorragende Kräfte. Der ſchwächſte beiden Flügel. Beiden Mannſchaften muß man aber die Schwierig⸗ keiten des durch den andauernden Regen ſchlüpfrigen und ermüden⸗ den Spielfeldes zu gute halten. Die Leiſtungen waren befriedigend, der Beſuch unter dem Einfluſſe der unfreundlichen Witterung mäßig. Auguſt Müßle. Sußball in Bayern Spielvereinigung Fürth—.C. Pforzheim:0(:0) Das Spiel fand vor ca. 2000 Zuſchauern ſtatt, eine Folge der ſchlechten Witterungsverhältniſſe, die in Nürnberg herrſchten. Trotz⸗ dem aber kamen die 2000 Zuſchauer auf ihre Rechnung, da beider⸗ ſeits ausgezeichneter Sport geboten wurde. Man war auch auf die Leiſtung der Spielvereinigung umſomehr geſpannt, da die Elf ſeit längerer Zeit unter dem Training Riebes ſteht, und in auswärtigen Spielen bisher glänzende Erfolge herausgeholt hatte. Der geſtrige Kampf zeigte, daß die Arbeit Riebes auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. Die Mannſchaft der Fürther zeigte in dem geſtrigen Kampfe beſonders im Sturm zuweilen Leiſtungen, die lebhaft an die Glanz⸗ zeit der Kleeblätter erinnerte. Durch eine Umſtellung und zwar Seiderer auf Halblinks und Kißling in die Mitte hat der Sturm be⸗ deutend an Durchſchlagskraft gewonnen, er führte ein außerordent⸗ lich gefälliges Kombinationsſpiel vor. Der linke Flügel mit Kißling war denn geſtern auch die ſtarke Seite der Fürther, dagegen fiel der rechte Flügel etwas ab, da Franz zu ſtark geworden und dem ſchnellen Tempo nicht mehr gewachſen 55 In der Läuferreihe war kein ſchwacher Punkt zu entdecken. In der Verteidigung hatte Hagen zu Beginn des Kampfes einige ſchwache Momente, lief dann aber gegen Schluß beſonders zu ſeiner alten Form aißz Müller war auch diesmal wieder der Turm in der Schlacht. Pforzheim ent⸗ täuſchte nach der angenehmſten Seite. Die Mannſchaft ſpielt einen ſehr gefälligen netten Fußball und verfügt in dem linken Verteidiger Röller, dem Türken Bekir und dem Läufer Seeger über drei ann war der Mittelſtürmer Weißenbacher, dem die Mannſchaft auch die hohe Niederlage zu verdanken hat, da er des öfteren ganz klare Torgelegenheiten nicht verwerten konnte. Das Spiel fand unker der Leitung Löblein⸗Fürth ſtatt, der dem Kampf ſtets ein ſehr gerechter Leiter war. Der Spielverlauf war in der erſten Halbzeit durchweg aus⸗ geglichen. Beide Mannſchaften hatten des öfteren Gelegenheit, zu Torerfolgen zu kommen, zeigten ſich aber in der erſten Halbzeit noch ſehr ſchußunſicher. In der 16. Minute gelingt es Kißling im Anſchluß an eine glänzende Kombination des rechten Fürther Flügels zum erſten Treffer zu kommen. Fürth erzielt bis zur Halb⸗ zeit 4 Eckbälle, ohne aber einen derſelben verwerten zu können. Bei Pforzheim iſt vor allem Bekir, der immer und immer wieder ſehr gefährliche Momente vor dem Fürther Tor ſchafft, aber Weißen⸗ bacher iſt zu langſam und unentſchloſſen, um die guten Vorlagen ausnutzen zu können. Halbzeit:0 für Fürth. Gleich nach Wiederbeginn hat Weißenbacher dreimal Gelegen⸗ heit, den Vorſprung Fürth's aufzuholen. Das erſtemal ſchießk er an die Querlatte, und die beiden nächſtenmale aus vpöllig freier Lage daneben. Fürth übernimmt nun das Kommandso, geht ſtark zum An⸗ grifft über, die Kombinationsmaſchine läuft und innerhalb 5 Minuten fallen 2 weitere Treffer für Fürth. Der Schütze des 2. Tores iſt abermals Kißling nach einer Vorlage von Aſcherl, dem zwei Minuten ſpäter Franz den zweiten Erfolg anreiht und eine Minute ſpäter bucht Aſcherl den vierten Treffer. Bis gegen Schluß der Spielzeit iſt dann der Kampf wieder ausgeglichen. Erſt in der letzten Minute vermag Aſcherl nach einem Durchbruch den letzten Erfolg für ſeine Farben zu buchen. Der Sieg Fürth's iſt verdient, wenn auch nicht in dieſer Höhe. Der Weltmeiſter Aruquay ſchlägk Paris mit:1 Paris, 8. März.(Eig. Ber.) Vor 25 000 Zuſchauern ſchlug am Sonntag in Paris der Club National Montevideo, dem 8 Leute aus der Elf des Weltmeiſters Uruquay angehören, die Stadtmannſchaft von Paris. Frankreich hatte in ſeiner Hintermannſchaft die Hauptſtütze, der es zu verdanken iſt, daß der Kampf bei Halbzeit noch 11 ſtand. Die Tore waren durch Petrone für Uruquay und Hunyan für Frankreich erzielt worden. Nach der Pauſe ſpielten die Gäſte völlig überlegen und erzielten durch Kaſtro und Üdinarans noch 2 weitere Tore. Das Treffen ſtand ouf einem hohen Niveau und brachte glänzende Leiſtungen der Gäſte. Die franzöſiſche Mannſchaft verdient durch ihre Aufopferung ein be⸗ ſonderes Lob. weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Süddeutſche Meiſterſchaft Kickers Stuttgart— V. f. R. Mannheim:4; Sportverein Wies⸗ baden— 1. F. C. Nürnberg:3. Rheinbe zirk Bezirksliga Waldhof— V. f. R. Kickers Offenbach:4: Pfalz Ludwigs⸗ hafen— Germania 1904 Ludwiashafen:0: Hanau 93— Phönix Ludwigshafen:1. Kreisliga. Neckarkreis 1908 Mannheim— V. f. B. Heidelberg:0: Phönix Mann⸗ heim— Hertha Mannheim:1: Va. 98 Schwetzingen— Spielvg. Plankſtadt:1(abgebrochen). Vorderpfalzkreis 1903 Ludwigechafen— Viktoria Herrheim:0: Union Ludwigs⸗ hafen— V. f. R. Frieſenheim:1: Spielvg. Mundenheim— Arminia Rheingönheim 30. Bezirk Bayern. Sp.⸗Va. Fürth— 1. F. C. Pforzheim:0: Ein⸗ tracht Nürnberg— S. V. 83 Nürnberg ausgef.: F. V. 94 Um— Bayern München(Pokalſpiel):3: Teutonia München— D. S. V. München:4: Aufſtiegſpiel zur Bezirksliga 1. F. C. Bamberg— Bayern Hof:0: 1. F. C. Straubina— Schwaben Augsbura 118. Mürktembera/ Baden. Freiburger F. C.— F. S. V. Frankfurt :2: S. C. Freiburg— Old Bons Baſel:4. Aufſkiegſpiele zur Bezirksliga V. f. R. Pforzheim— Feuerbach: Villingen— Sp. Vg. CTann⸗ ſtadt:2: F. V. Offenbura— Karlsruher F. V.:2. Mainbezirk. Eintracht Frankfurt— V. f. R. Heilbronn:1: Hanau 93— Nürnberger F. V.(Samstaa):3: Hanau 93— Phönix Ludwiashafen(Sonntaa):1. Weſtdeutſchland Endſpiele um die weſideutſche Jußball⸗Meiſterſchaft In Gelſenkirchen: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Arminia Biele⸗ eld:0. In Düren: Rheydter Spielverein— Düſſeldorfer.C. 99:1. In Elberfeld: Duisburger Spielv.— Kurheſſen Kaſſel 711. Weitere Spiele: Ruhrgau. Städteſpiele Bochum— Leipzig:3; Eſſener S. V. 99 — Raſenſport Mülheim⸗Ruhr 111. Niederrheingau. V. f. B. Vottrop— Union Krefeld:1; Union Hamborn— V. f. L. Krefeld:4; Meiderich 06— Germania Mei⸗ derich(Geſ.⸗Sp.) 10:2. Berg.⸗Märk. Gau. B. V. 04—.C. 05 Düſſeldorf (Pokalſpiel):3; Turn Düſſeldorf— Preußen Krefeld:1; Fortuna Düſſeldorf— Meiderich 06:2. Nheingau. Jugend Düren— Koblenz 1900 ausgef.; Vonner .V.— Alemannia Aachen ausgef.; Boruſſia.⸗Gladbach— Viktoria Köln 23. Baltenland Endſpiel um die Meiſterſchaft des Baltenverbandes In Königsberg: V. f. B. Königsberg— Titania Stettin 10. Norddeutſchland Vorrunde um die norddeutſche Fußball⸗— Meiſterſchaft In Stralſund: Hamburg S. V.— S. V. Stralſund 14:0; in Schwerin:.C. Altona 93— Schwerin 03:2; in Han⸗ nover: Arminia Hannover— Komet Bremen:1; in Bremen: Bremer S. V.— Kilia Kiel ausgefallen; in Harburg: Raſen⸗ ſport Harburg— Eintracht Braunſchweig:1. Weitere Spiele .C. Blankeneſe— F..St. Pauli⸗Hamburg:1; Union Altona —.V. Eimbüttel:1: Viktoria Hamburg— St. Pauli Sport Hamburg:0; Union Bremen— Delmenhorſter.C. ausgefallen. Mitteldeutſchland Vorrunde um die mitteldeutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft. In Zittau: Zittauer.C.— Guts Muts Dresden 119 In Thum:.f. B. Geyer— Chemniber.C.:7 In Aue: S. Vg. Meerane— Viktoria Lauter:1 In Plauen: Plauener S. u..C.— Sp. Vg. Falkenſtein 02 In Rieſa: Rieſaer.V.— Preußen Biela:0 In Gera: Sp. Vg. 04 Gera— 1..V. Jena:1 In Arnſtadt: Sp. Vg. Erfurt—.f. L. 04 Meiningen:1 In Mühlhauſen: S. V. 01 Gotha— S. V. Wacker Nordhauſen:1 5 Halberſtadt: Germania Halberſtadt— S. V. 09 Staßfurt aus⸗ gefallen. In Magdeburg: Cricket⸗Viktoria Magdeburg— S. V. 02 Cöthen :0 abgebrochen. In Zeitz: Naumburg 05—.f. B. Leihzig:3 In Bitterfeld: Preußen Greppin— Wacker Halle:3 In Stendal: Hertha Wittenberge— Salzwedel 09:0 Brandenburg 1. Endſpiel um die Berliner Fußball⸗ Meiſterſchaft Hertha⸗Berliner S. C.(Meiſter der Abteilung A)— Alemannia Berlin(Meiſter der Abteilung B):1. Verbandsſpiele Union Oberſchöneweide— Norden Nordweſt Berlin 110; Spandauer.C.— Union Potsdam:2; Wacker Tegel— Vorwärts Berlin:0. Privatſpiele Preußen Berlin— Union 92 Berlin:10; Kickers Schöneberg — Union⸗S. C. Charlottenburg ausgefallen. Spiele im Ausland England.(4. Pokalrunde). Sheffield United— Weſt Bromwich Albien:0. Southampton— Liverpool:0. Cardiff Eity— Leiceſter City:1. Blackburn Revera— Blackpool:0.— Meiſterſchaftsſpiele. Arſenal— Bolton Wanderers:0. Aſton Villa— Tottenham Hotſpurs:1. Bury— Everton 10. Mancheſter City— Notts County:1. New Caſtle United— Preſton North End:1. Nottingham Foreſt— Sunderland 111. Weſtham United— Leods United:0. Schoklland.(4. Pokal⸗Runde.) Bundee— Broxburn 10. Saint Mirren— Geltic:0. Aberdeen— Hamilton Academicals 02. Kilmarmock— Rangers:2. Meiſterſchaftsſpiele. Aidriecnians— Hearths of Midlothian:2. Marton— Cowden⸗ beath:3. Raith Rovers— Third Lanark:0. St. Johnatons— Partick Thiſtle:1. Holland. Trainingsſpiel in Rotterdam: Sparta— National⸗ Elf.3. Aufſtiegſpiel:.O. C. Rotterdam—..C. Delft:0. Meiſterſchaftsſpiele. Go Ahead Deventer(Oſtmeiſter)— N. A. C. Nreda(Südm.):4. Philips Eindhoven— M. V. V. Maſtricht :4. Willem Tilburg 11—.C. A. D. Tilburg:1. Friſia Leuwaar⸗ den— Aleides Aſſen:1. Stadtelf Paris— Club Frankreich. Repräſentativppokal: Neh(meiſterſ weiz. eiſterſchaftsſpiele,.C. Brühl— F. C. St. Gallen:2. F. C. Veltheim— Blue Stars Jürich 01. Grashoppers Zürich— Young Yellows Zürich:3. Nordſtern Baſel—.C. Luzern:0. F. C. Bern— Houng Boys Bern:0. C. Aaarau— F. C. Grenchen:1. Servette Genf— Urania Genf :0. F. C. Cantonal— Lauſanne Sports:2. Oeſterreich. Meiſterſchaftsſpiele. Rapid Wien— N. A. C. Wien:3. Admira Wien— Wiener S. C.:2. Vienna Wien — Hakoeh Wien:1. Simmering Wien— Slovan Wien 112. Rudolfshügel Wien— Amateure Wien:0. Tſchecho⸗Slovakei.„%%;ͥ D. F. C. Prag— S. E. Libone:1. Nuſelſki Prag— C. A. F. K. Prag :09. Cechio Karlin Prag— A. F. K. Vroſowiece:2. Privat⸗ ſpiele. Sparta Prag— Union⸗Viktoria ⸗Ziſkow Prag komb.:0. Teplatzer F. E.— Slavia Prag:6. In Königsgrätz: Oſtböhmen— Prager Amateure ausgef. Italien. Meiſterſchaftsſpiele. Piſa— Internationale Mailand:1. Torino— Breſcia:0. Genua— Caſalo:1. Legnano— Modena:0. Reggiono— Sponia:0. Oremoneſo— Juventus Trin:2. Fro Veroelli— Andrea Doria:1. Der⸗ thona— Padug:0. Milan Mailand— Mantun:1. Sampier⸗ darenſo—Livorno:1. Aleſandria— Novarra:0. Schauturnen im Turnverein Mannheim von 1846 Das alljährliche Schauturnen im Roſengarten hat ſich im Laufe langer Jahre zu einer Anziehungskraft erſten Ranges entwickelt. Was in der ſcheinbaren Ruhe der Wintermonate an ſtiller aber em⸗ ſiger turneriſcher Arbeit geleiſtet wird, kommt mit dem Lenzmonat an eine breitere Oeffentlichkeit: Frühlingserwachen deutſchen Tur⸗ nens! Gleichſam als Einleitung des großen Tages fand am Vor⸗ mittag in der Vereinsturnhalle ein Geräle⸗Mannſchaftskampf ſtatt, der von Mannſchaften des T..L. Frieſenheim, Tgem. Würzburg v. 1848 und T..M. 1846 ausgetragen wurde. Es war ein Vierkampf an Reck, Barren, Pferd und Freiübung, der die Vielſeitigkeit des deutſchen Turnens wieder auf's Neue bewies. Die äußerſt ſpannenden Känpfe entwickelten ſich in 4 Runden wie folgt: TV. Frieſenheim: 85, 171, 256, 336 Punkte; Tgem. Würzburg: 89, 185, 277, 371 Punkte; TVM. v. 1846: 89, 183, 276, 367 Punkte, ſodaß —5 Tgem. Würzburg mit 4 Punkten Vorſprung als 1. Sieger rvorging. bol um 3 Uhr nachmittags nahm ſodann im Nibelungen⸗ ldas Große Schaukurnen ſeinen Anfang. Der Vereinsvorſitzende, Direktor Thenau hieß die erwartungsvoll geſtimmte Menge herzlich willkommen, gab dem Wunſche Ausdruck, daß die heutige Veranſtaltung unſerer deutſchen Turnſache neue Freude und Anhänger bringen möge, und begrüßte wie die prominenten Abordnungen aus turneriſchen Verbänden. Neu im Programm war für viele die Vorführung däniſchen Turnens nach Niels Bukh, als Gegenüberſtellung zum deutſchen Turnen, wozu die drei erſten Nummern auserſehen waren. Turn⸗ ſchüler unter Haupttturnwart Schweizer, Turnerinnen des Hrn. Oberreallehrer Leutz und Turner unter Turnwart Adelmann boten eine Ausleſe Syſtems. Es war hierbei erſichtlich, daß dieſe körperbildenden Rumpf⸗ und Gliederübungen an die Aus⸗ übenden hohe Anforderungen ſtellte. Originell traten die Turner an: nur mit ſchwarzen kurzen Hoſen bekleidet, den Oberkörper freilaſſend. Es war ein packendes Bild, dieſe durchgearbeiteten Kör⸗ per zu ſehen und die Wirkung der lebungen zu verfolgen. Nun rollte ſich als Gegenſtück das deutſche Turnen ab. Es iſt erſtaunlich, imr wieder die Unerſchöpflichkeit an Ideen zu bewundern. Her⸗ Grelle führte mit ſeiner Schülerinnenabteilung II Barrenübungen in wohldurchdachtem Aufbau und bedeutenden Schwierigkeitsſtufen vor, und es war poſſierlich, hier ſelbſt die Kleinſten in hellem Eifer mitwirken zu ſehen. Noch kleinere Künſtlerinnen— im Alter beſonders die Vertreter von Staat, Stadt, Handel und Induſtrie, ſo⸗ w del Pur hef Mi bei .6 7 * Gen. „Wontag, den 9. März 1928 RNeue Mannheimer Jeitung(Morgen ⸗Nusgabe) T. Selte. Nr. 113 waren aber ſodann in der Abteilung III mit Srprüngen am Hekben Kaſten zu bewundern, und man muß es Frau Storz⸗ erheit a ch laſſen, ſie hat dieſe wuſſelige Schar, die auch einige 0 ernde Eilbotenläufe bot, feſt und ſicher in ſachverſtändiger Füh⸗ 9. Exakte und ſaubere Arbeit am Pferd, in Schwung und ung leiſtete die Jugendabteilung in mutvollen Uebungen. Auch dte in Turnwart Gunzer einen ſtrebſamen ernſten Führer, 50 1 ihr ſicher einen gediegenen Nachwuchs ſchafft. Mit über 1 eilnehmern betritt nunmehr wuchtigen Schrittes die Män⸗ ſame beteilung das Podium, um in Hantelübungen, erſt lang⸗ — er, fließender, dann kerniger Art, zu beweiſen, wie ſich auch eiftere und gewichtige Perſönlichkeiten noch lange ziemlich ge⸗ urteidig erhalten können. Ihr Führer, Turnwart Karl Groß, 5 wohlverdienten Beifall einheimſen. An? Barren zeigte hier⸗ füll Herr Schweizer mit der Schülerabteilung II äußerſt ge⸗ ige, ſchwierige Gemeinſchaftsübungen. beit Und nun hatte Altmeiſter Leutz eine allerliebſte Idee ausgear⸗ ür et. die der Schülerinnenabteilung 1 gelungene Gelegenheit bot, b ihren Führer und Lehrer freudiaſte Zuſtimmung zu ernten. Das leellied: Die Hochzeit, trägt ſo recht dem Nachahmungstrieb der 15 einen Rechnuna und brinat ſie dabei ſpielend zu Turn⸗ und Ve⸗ eaunasübungen. Wie draſtiſch und ulkia war die Herſtellung der ochzeitskleidung mit Schneider⸗ und Schubmacherarbeit, das Backen 5 ntz fochen, Blumenpflücken. Eſſen und Trinken ſelbſt die Muſikan⸗ gateltiekeit dargeſtellt: wie feierlich wirkte das Glockengeläute. Seine ten Fähiakeiten bewies hierauf wieder Herr Grelle mit ſeiner 15 eilung: Jugendturnerinnen, durch ſehr ſchöne Pferd⸗Gruppen⸗ Puunen. darunter mutvollen Springen. Geräteturnen in hoher Voll⸗ 5 ung zejaten die Turner der I. Riege unter Adelmanns Füh⸗ — Daß dieſe Poeſie des Leibes nur durch zähe jahrelange Uebung Aötechgar iſt. dürfte auch dem Laien klar geworden ſein. Den ara⸗ den Ausklana des Proaramms brachten die Turnerinnender teilung Aund B unter Führung ihres Meiſters Leutz. Sie Nisch zuerſt immer dankbare Keulenübungen, die in ihrem rhyth⸗ Auden Fluſſe ein augenerfreuendes Bild waren: ſodann einen ge⸗ igen Walzerreigen, in dem Schritt⸗ und Hüpfübungen maleriſche erbindungen ſchufen. Dank der alatten Abwickelung der einzelnen bermmern. war das ſchöne, genußreiche Programm gegen 726 Uhr eendigt. Die Muſikriege des Vereins hatte zu den einzelnen 2 bietungen ihre ebenfalls gediegenen Blüten eingeſtreut, was an⸗ kkennend vermerkt ſei. Der Turnverein hat mit dieſem Turner⸗Sonntaa bewieſen, daß bes mit ſeiner Arbeit und damit mit ſeinem Anteil an dem geſund⸗ eitlichen Aufbau unſeres Vaterlandes ernſt nimmt. 0 auch der geſamten Vereinsleitung und ſeinen vielen turneriſchen avazitäten geſaat, die in ſo uneigennütziger, zielbewußter Arbeit an leſen hohen Aufgaben mitwirken. Ro. Frühjahrs⸗Waloͤlauf des Badiſchen Candesverbandes für Leichtathletik, Bezirk Anterbaden hatt Eine für das ungünſtige Wetter große Anzahl Intereſſenten berba ſich zu dem vom Landesverband für Leichtathletik, Bezirk Un⸗ gülteden, veranſtalteten Frühjahr⸗waldlauf, eingefunden. In muſter⸗ r Weiſe hat es die Bezirksbehörde, gut aſſiſtiert von Sport⸗ Ab Turnverein Mannheim⸗Waldhof, verſtanden, für reibungsloſe urgicklung des reichhaltigen Programms zu ſorgen. Dieſes wurde rch ein Handballſpiel Waldhof—.f. R. Kaiſerslautern, as letzterer mit:2 für ſich entſcheiden konnte, eröffnet. Die flinken d gut durchtrainierten Pfälzer hinterließen den beſten Eindruck. aun gegenüber konnte Waldhof nicht zu ſeiner ſonſtigen Form auf⸗ zufen, was auf den zahlreichen Erſatz, den ſie einſtellen mußten, zu⸗ ei zuführen war. Nachdem ſich allmählich immer mehr Zuſchauer icefunden hatten, traten die Jugendläufer zum Start an. Der artſchuß erlöſte ſie von ihrem Startfieber und vier Mannſchaften geblzeinige Einzelläufer begaben ſich auf die Reiſe. Die Zurück⸗ ͤ liebenen ergingen ſich in Mutmaßungen über den vorausſicht⸗ Bden Sieger und wie das ſo üblich iſt, jeder ſchwur auf ſeinen Ueber all dem Debattieren verging raſch die Zeit und der ſelte Läufer, Weißbrod, M. T.., wurde ſichtbar und lief noch r friſch und von den nachfolgenden Läufern unbehindert ins Ziel. n kurzen Abſtänden folgten die reſtlichen Läufer. Kaum hatte man genügend Zeit, um die Eindrücke zu verarbeiten, o wurde das Auge ſchon wieder abgelenkt und verfolgte mit Span⸗ 2. zung den Lauf des Fußballſpieles Waldhof⸗Kickers Offen⸗ Bach⸗ Kurz vor Halbzeit wurde das Spiel auf zwei Minuten unter⸗ vrochen und der Hauptlauf ian dem ſich über 50 Läufer beteiligten, zann. Während bei dem Jugendlauf die Meinnungen ziemlich 5 auseinander gingen, ſo war man ſich beim Hauptlauf darüber Lnlg, daß Ueberraſchungen ſehr leicht möglich ſeien. Schon vor den äufen, fielen die Polizeiſportler durch ihre tadelloſen Sportgeſtalten engenehm auf. Wenn ſie auch noch keinen ganz fertigen Eindrus ſchcecten, ſo war doch nicht zu verkennen, daß man ſie nicht unter⸗ mi ten dürfe und Eppel, der in der guten Zeit von 18,25 Min. beträchtlichem Vorſprung das Zielband zerriß gab dieſem Ein⸗ lück recht. Die favoriſierte Mannſchaft der M. T. G. lief ein un⸗ flückliches Rennen, hervorgerufen durch den Ausfall eines ihrer ſten Läufer, ſonſt wäre der Mannſchaftslauf— der Abſtand zwi⸗ n der erſten und der zweiten Mannſchaft beträgt nur 4 Punkte— on ihr ſicher gewonnen worden. Es muß die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß mit Aus⸗ gubme von 7 Läufern— beim Hauptlauf fielen 5 und beim duugendlauf fielen 2 Läufer aus, die durch Zerrungen am Weiter⸗ duufen, behindert wurden— alle Teilnehmer in guter Verfaſſung Abe Ziel erreichten und damit dokumentierten, daß ſie 1. den Winter nicht müſſig geweſen ſind und., daß man auch bei ungünſti⸗ hei Wetterverhältniſſen Waldläufe, ohne Schädigung der Geſund⸗ it, durchhalten kann. Die näheren Ergebniſſe ſind folgende: 2 AsKlaſſe Einzellauf: 1. Eppel, Polizeiſportverein Heidelberg, Trunk, Polizeiſportv. Heidelberg, 3. Moos, Fortuna Heddesheim. MülKlaſſe Anfänger: 1. Hauk, Poltzeiſportverein Heidelberg 2. uller,.f. R. Mannheim, 3. Schnitzler, Mannheimer Sportklub. AsKlaſſe Mannſchaftslauf: 1. Polizeiſportverein Hei⸗ gulblerg 39 Punkte, 2. M..G. Mannheim 1. Mannſchaft 43 unkte, 3. M. T. G. Mannheim 2. Mannſchaft 66 Punkte. B. Hlaſſe Mannſchaftslauf: 1. Polizeiſportverein Mann⸗ m 64 Punkte, 2. Polizeiſportverein Heidelberg 74 Punkte. Mei Jugend-Einzellauf: 1. Weisb rod,..G. Monnheim 311 beim ten, 2. Baudrechſel,..G. Mannheim, 3. Kaſt, M..G. Mann⸗ Jugend⸗Mannſchaftslauf: 1. M. T. G. Mannheim 6 Punkte, 2 Sport⸗ und Turnverein Mannheim⸗Waldhof, 3..f. L. Neckarau. Deutſchlandfahrt Sturi und Regen auf der länaſten Etappe: Breslau—Berlin (Von unſerm Sonderberichterſtatter) 8 Berlin. 6. März. Den, Schwieriakeiten für Teilnehmer und Maſchinen kommt die aunticklandfahrt 1925 annähernd an ihre Vorgängerin heran. Wenn mac, nicht täaliche Eis⸗ und Schneehemmniſſe zu überwinden ſind, ſo zulchen Wind und Wetter den tapferen Zwölftagefahrern doch gölliſch etg ſſen. Und gerade auf der beutigen, der länaften aller Tages⸗ gepenen. blies eiskalter Sturm den Fahrern ins Geſicht. Dazu ſturm⸗ zun ichter Regen, der die Straßen in Morraſt verwandelte und der her Durchhalten Mut erforderte. Geiſtesgeaenwart und reſtloſe Be⸗ nezeſchuna der Maſchine. Es iſt bewundernswert. wie viele Teil⸗ et immer noch mit dabei ſind. Immer und immer wieder ſieht ſie auf der Strecke ſtürzen, ſieht ſie im naßkalten Morgen reva⸗ und n. bört, daß Zurückaebliebene die Nacht durch repariert haben Et daß ſie die ganze Nacht durch unterweas waren, um das Ziel der mit Maſchinenkraft— ohne fremde Hilfsmittel— zu errei⸗ hej ma rien Das beweiſt einen Sportgeiſt vor dem es heißen muf Hut ab! prireinen Nachleil bringt dieſes Ausſetzen und dann Wiederein⸗ ſberden mit ſich: daß bis zum Endziel Köln keine klare Ueberſicht den dröancenreiche und chancenloſe Teilnehmer ſein wird. Erſt in misdrei Tagen, die zwiſchen dem Eintreffen der Deutſchlandfahrer urd zwiſchen dem Abend der Preisverkündung liegen wer⸗ „OGage der tes srrechnel Berden fönnen. Anerkennuna 3 Dan naber wahrſcheinlich ſo genau, daß ein ſchon zu Tage getretener Peſſimismus, es könne Ungenauigkeiten geben, nicht gerechtfertigt iſt. Wenn geſtern, heute, morgen immer noch Fahrer teilnehmen, die ſchon dutzendweiſe Strafpunkte haben, ſo 85 auch dieſe immer noch Ausſichten, da ja die 300 Deutſchlandfahrer in verſchiedene Klaſſen(nach der PS⸗Zahl der Maſchinen) eingeteilt ſind, ſodaß auch der Fahrer, der ſchon am erſten Tage 10 Strafpunkte hatte, immer noch mit der Möglichkeit rechnen kann, wenn ihn das Glück auf den anderen Etappen 3 5 verläßt, ausſichtsreich in ſeiner Klaſſe zu ſein. Der Schöpfer der Heutſchlandfahrt, P. Jockel⸗Köln, betonte heute vor der Preſſe den großen Beweiswert der Veranſtaltung dafür, welche Leiſtungsfähigkeit und Fahrer auch unter den un⸗ günſtigſten Straßenverhältniſſen in der ungünſtigſten Jahreszeit haben. Dieſe Beweiskraft läßt ſich nicht leugnen. Die alte Wratislavia lag noch im Schlafe, als es hinausging zum Schlachthof an der Berliner Chauſſee, wo die Fahrzeuge unter⸗ geſtellt worden waren. Am Vorabend waren bis Mitternacht 281 der in Dresden geſtarteten Teilnehmer in Breslau angeommen. Um 5 Uhr morgens kamen noch 4 Fahrer hinzu, die die Nacht durch repariert hatten und die zwiſchen Nacht und Dämmerung auf ihren Maſchinen weiter gefahren waren, um ſa nicht die Eiſenbahn zu benutzen. Um 7 Uhr begann dann in Breslau der Kampf mit den 335 Kilometern der Strecke Breslau⸗Berlin. Noch um 8 Uhr be⸗ merkten wir aber Fahrer beim Reparieren ihrer Maſchinen in der Halle. In Deutſch⸗Liſſa kommt uns Frl. Hanni Koehler entgegen, die hinter Breslau zuſteigt. Ob ſie die Etappe aufgeben will? Bei Leuthen bemerkten wir einen Beiwagen am äußerſten Straßenrand, der ſich von ſeiner Maſchine gelöſt hat. Hüglig, ſchlüpfrig, aber gerade iſt die Chauſſee nach dem Weſten, 8. Reichshauptſtadt. Vor Lützen liegen Fahrer vor uns, die trotz des pfeifenden Gegenwindes und troß der naſſen, glatten Straße im 90 A Tengo dahinziehen. Es iſt hervorragend, was Maſchinen und Fahrer leiſten! Aber auch die Begleitwagen von Oberleitung und Preſſe haben heute ſchwere Arbeit. Nur wer Meiſter am Steuer iſt, wie z. B. der auch als Mo⸗ torradfahrer beſtbekannte Fahrer unſeres Agrippina⸗Preſſewagens, Melzer⸗Köln, kommt ohne die Kraftfahrer und ſeine Wageninſaſſen zu gefährden, an der Kolonne vorbei. Der Wind pfeift weiter und es gießt, bis Grünberg, die ſchleſiſche Weinſtadt erreicht iſt. Während kurzer Pauſe pröfen wir den Grünberger Wein, von dem auch erfahrene Rheinländer feſtſtellen, daß er beſſer iſt als ſein Ruf. Und dann wieder durch windgepeitſchten Wald vom Schleſi⸗ ſchen hinein ins Brandenburgiſche. Grußplakate im Städtchen Großen a. O. Großzügig aber, feierlich und doch ſo aufrichtig herzlich die Aufnahme der Deutſchlandfahrer während einſtündiger wangspauſe in Frankfurt a. O. Echte, rechte Begrüßungsworte des Frankfurter Bürgermeiſters, des Vertreters der Regierung, des Sportspräſidenten Bruckmayer. Dann auf Berlin zu. Ein paar Minuten bricht ſich die Sohne Bahn, aber ihr kurzer Glanz iſt eitel Täuſ ung. Ziel wiederum in Biesdorf. Warum gerade dies unglückliche Biesdorf, der entlegendſte Punkt im Berliner Oſten Kein Wunder, daß dort keine große Sportsfreundekonorna den Fahrern ein Willkommen bietet, wie in Städten bisher. Wohl aber iſt der Empfang diesmal freundlich und der A. D. A. E Gau I hatte ſich anerkennenswerte Mühe gegeben. Schon um.11 mittags, erheblich alſo vor der feſtgeſetzten traf der erſte Fahrer ein. Es war Otto Kloſe⸗Karlshorſt auf D⸗Rad, der allerdings nichts durch ſeine wilde Jagd gewonnen, ſon⸗ dern der nur verloren hat, weil er ſeine feſtgeſetzte Fahrtgeſchwindig⸗ keit reglementswidrig unterbot. Fritz Gyr⸗Köln auf Sunbeam⸗ Bödde⸗Berlin auf K. M.., Heß⸗Neuruppin auf Mabeco und Klop⸗ ſtock⸗Magdeburg auf Mabeco waren die erſten Fahrer der Klaſſe den ſtarken Maſchinen, die zur vorgeſchriebenen Zeit am Ziel waren. Ihnen folgten dichtauf und ebenfalls durchaus zur vorgeſchriebenen Zeit 40 andere. Bis.39 nachmittags waren 177 Fahrer in Berlin eingetroffen. Es werden außer dieſen noch manch andere ſtrafpunkt⸗ frei das Ziel Berlin erreichen können, da z. B. die kleinen Klaſſen (Maſchinen von 125—150 cem und von 150—175 cem) bis 10 Uhr abends Berlin ſtrafpunktfrei erreichen können. 2 8. vörschlag Boxen „Röder T— Frankfurt ſüdweſtdeutſcher Federgewichtsmeiſtet 1925. Bekanntlich hattte der Bezirk Main, nachdem dem Feder⸗ gewichtler Raum vom Phönix⸗Mannheim bereits der Sieg und Federgewichtsmeiſtertitel bei den am 28. Februar in Höchſt a. M. ausgetragenen ſüdweſtdeutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften zuge⸗ ſprochen war, Proteſt eingelegt, da ſtatt der vorgeſchriebenen drei nur zwei Punktrichter amtierten. Der Kampf ging deshalb am Donnerstag, den 5. März nochmals vonſtaten und zwar gelang es diesmal dem Vertreter des Mainbezirkes Röder, Sieg und Titel an ſich zu bringen. In der erſten, des über drei Runden gehenden Treffens lag Raum an Punkten voran, ſodaß es den Anſchein hatte, daß es ihm auch diesmal wieder gelingen ſollte als Sieger zu enden. Im weiteren Kampfverlauf gelang es Rö⸗ der Iẽjedoch, mehr und mehr aufzukommen, ſo daß er zum Schlu einen ſehr knappen, aber einwandfreien Punktſieg erungen hatte Sch. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim, E 6.. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil? Hans Alfred Meißner für das Feuilleton: i..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handersnachrichten Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frang Kircher für Anzeigen: J Bernhardt 0 Beiluage Nr. 10 Montag. den 9. Mars Partie Nr. 200 (Aus dem Länderwettkampf Süddeutschland— Schweiz 28. Juli 1923.) Weiß: Gygli. Schwarz: Stang. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1.—04 Sg8—16 28. Sc4—e3(0) LfEdA*) 2. g2—g3 d7-ds) 29. Tdid4 h4α 3 3. c4dõ Dda dõ 30. h2g3 Tab—h6() 4. 8g1—13 Sbs c 31. Se3—f1 0‚0 TIh6—e6 5. Sbi-c3 Dds-ds 32 De2—d2()) Te6- d 6. d2- da e7—e6 33. Ddæas 9) Dds—16 7. LfI—g2 LI8S—e7 34. Das—dz Les—es 8. 2e2—e4—0 35 Tet-di Df6—h6 9—0 a7-a6 36. Dd2—g2 Le6—d7 10. d4—-ds eDdõ 37. TIdi- ei 0) Kg7—18 11. eAdõ Sco—b4 2) 38. Tei—es Dhö-hs 12. Sf3—e5 ab—as 39. Sf!—e3 Se8—g7 13. 32—a3 Sb4—a6 40. Tdâ4-4 Td6—h6 14, Lei-f() Stfö—e 41. Lbi-ds)—ee 15. Tai-ci Sa6—c5 42. Tea4—a4 Dhös—hI⸗ 16. Scg3-e4 ScõSe4 43. Dgach! ThchI 17. Lgęꝰe4 17—15 3) 44. Kg1—12 Ths—h2 18. Led4—bt 0) 87—85 45. Se3—82 IThI-di 19. LIA4—e3 Le7—I6 5) 46. Tad4—ag- Kf8—f7 20. 12—14 6) 85—g4 47. Tag—-ds(8) TdIds(7) 9) 21. Ddi-d3 h/-hS5 48. Tdacd7 Kf7— 16 22. IfI—dt Tag-a6 49. dõScc Tda d7 23. Dd3—c4 Kg8—g7 50. cGd7 Th2—hBh8 24. Les—05 Ses- dé 51. S82—e3() Ih8—4d8 25. Dea4—e2 18—h8 52 Se3- dS KfG—f7 26. Ses—c4 h5—h4 53. Sd5s—b6 Kf7—f6 27. Lœ5-dd(80 Sd6—e8 54. b2—b4 Aufgegeben 10) 1) Dieser Zug kommt den Absichten des Führers der Weiben sehr entgegen, der dadurch mit Tempogewinn seine beiden Springer entwickeln kann und sich ein gutes Spiel im Zentrum sichert.— 2) Besser war Sbs. Der Tertzug zwingt Schwarz, um den Springer zu retten, zu dem Vor- rücken des Bauern a6, der infolgedessen später verloren geht.— 3) Hiermit setzt der Bauernvorstoß auf der Königs- kront mit schließlicher Turmverdoppelung auf der-Linie ein. Diese Kanonade, die noch 255 durch die Königin unterstützt wid, scheitert indessen an der guten Verschanzung der weißen Königsstellung.— 4) Ein scheinbar seltsamer Frontwechsel des Königsläufers, der nun plötzlich auf die Damenseite übergeht, um nach einem wohlberechneten Plane einen guten Angriffsposten einzunehmen.— 5) Den nahe- liegenden Zug f4—5 unterläßt Schwarz lediglich wegen der Angriffsstellung des Läufers bi, um diesem nicht die Dia- gonale zu öffnen.— 6) Nun ist der Bfo abgeriegelt und hier- mit zugleich dem Les die Aussicht gesperrt.— 7) Schwarz tauscht den Läufer ab, um dem Taé und zugleich der schwar- zen Dame den Weg zur-Linie frei zu machen. Es muß in- dessen gesagt werden, daß die Entblößung des schwarzen Königs der schwarzen Stellung ein krankhaftes Aussehen gibt, das auch wirklich zum Untergange führt, sobald sich herausstellt, daß die Kanonade auf der-Linie und der Sturmangriff wirkungslos verpufft.— 8) Der erste materielle Vorteil.— 9) Jetzt verliert Schwarz einen zweiten Bauern, womit das Schicksal der schwarzen Partie besiegelt ist. Allerdings wäre Schwarz auch nach Ld7—es in eine sehr schwierige Lage gekommen. Die schwarze Partie war nicht mehr zu halten. 10) Der Vorstoß der beiden weißen Damenbauern ist jetzt nicht mehr aufzuhalten. Aus dem Schachleben Großmeister Dr. Emanuel Lasker gibt heute Montag abend punkt 8 Uhr im Goldsaal defl Apollocafés eine Simul- tanvorstellung. Hierauf werden alle Mannheimer Freunde des edlen Spieles nachdrücklich aufmerksam gemacht. *Mannheimer Winterturnier. Der Endtermin ist auf 1. April 1925 verlängert. Winterturnier in Feudenheim. Am 1. März ging in Feu- denheim das Winterurnier zu Ende. Sieger Wurde unter 19 Teilnehmern P. Müller mit 31 Punkten. Nachstehend der Schlußtabellenstand: 1. P. Müller 31 Punkte, 2. Weinacht 30,5, 3. Wurm 28, 4. K. Bender 27,5, 5. O. Müller 27, 6. Schnei- der 26,5 Punkte. * PDr. Emanuel Lasker wird in der ersten Hälfte März eine Simultanvorstellung gegen die zehn stärksten Spieler in München geben. Der in Aussicht genommene Besuch Laskers in Mannheim kist vertagt Worden, bis die nächste Tournee den Weltmeister wieder in die Südwestecke führt. * Aus der Pfalz. Seit Jahren wurde die Frage der Grün- dung einer eigenen Schachzeitung in den Führerkreisen des Pfälzischen Schachbundes erwogen, mit dem Ergebnis, daß sich jetzt der Schachklub Ludwigshafen a. Rh. entschlossen hat, das Risiko auf sich zu nehmen und die der „Pfälzischen Schachzeitung“ ernstlich zu betreiben. Nummen 1 liegt nunmehr vor und enthält außer dem Geleitwort einen Artikel von Wilhelm Eser„Der Pfälzische Schachbund', dann die Berichte aus dem Pfälzischen Schachleben,„Aus der Schachwelt“, Partien und Schachprobleme. Möge dem jungen Unternehmen guter Erfolg beschieden sein! 8 Im Tournier um die Meisterschaft von Hamburg siegte H. Wagner mit 15 Gewinnpunkten. Zweiter wurde Schön- mann mit 14½, Dritter Kluxen mit 12%½, Vierter und Fünften Rodatz und Woehl mit je 11 Punkten. * In einem Wettkampf zwischen Saale- und Thüringer Schachbund mit 17 Bettern siegte der Saale-Schachbund mit 95.7½%U *Die erste Delegierten-Versammlung des Internationalen Schachbundes(Weltschachbundes) findet am 19. bis 26. Juli 1925 in Zürich statt. * Oberrheinischer Schachkongreßß. Wie schon mitgeteilt, ist der Termin nunmehr endgültig auf., 3. und 4. August in Mannheim anberaumt. Der Kongreß ist in der üblichen Weise mit Meisterschafts-, Haupt- und Nebenturnier ver. bunden. Die Beteiligung wird aller Voraussicht nach sehr stark werden. Die näheren Einzelheiten wurden am letzten Sonntag in einer Karlsruher Konferenz mehrerer Herren vom Mannheimer Klubvorstande mit der Verbandsleitung (Prof. Rheiner-Karlsruhe) festgesetzt. Demgemäß sind die Vorbereitungen in vollem Gange und es wird möglich sein, vielleicht schon in kurzem mit dem Versand der Turnier⸗ bedingungen zu beginnen. Die z. Zt. von Theo Weißinger Karlsruhe behauptete Meisterschaftswürde von Baden dürfte im diesjährigen Meisterschaftsturnier infolge der großen Be- teiligung heiß umstritten werden. Als Kongreßort für 1926 ist bekanntlich Todtmoos(Kreis Waldshut) in Aussicht ge⸗ nommen. Schachliteratur Wiener Schachzeitung. Die im III. Jahrgange erschei- nende„Wiener Schach eitung“(Wien, IV. Schäffergasse 13 a) bringt jährlich 24 Nummern, erscheint also I14tägig, und zwar in sorgfältigster Ausstattung und mit reichem Inhalt. Als ständiger Mitarbeiter sind zu dem übrigen namhaften Mit- arbeiterstabe noch die beiden Großmeister Aljechin und Nimzowitsch verpflichtet worden In den drei ersten vor- liegenden Nummern des Jahrganges 1925 sind bemerkens- wert. die leitenden Artikel„Partien, die ein Gesicht haben“ (A. Nimzowitsch) und„Strategie und Taktik“(Hans Rmoch). Prof. Dr. Karl Hell schreibt über„Fernturniere“ und Dr. Tartatower behandelt die Frage„Ist Capablanca zu be- siegen?“ Prof. Dr. J. Krejeit plaudert über„Caissens Spät⸗ Iinge“. Die Zeitschrift ist auch, was Zusammenstellung von Partien und Problemen, Glossen dazu usw. anbetrifft, auf das sorgfältigste redigiert. h. — Lehrbuch des Schachspiels. Einführung in alle Zweige des Schachspiels von J. Berger, 5. Auflage. Max Hesses Verlag, Berlin W. 15. An Lehrbüchern und Anweisungen für das Schachspiel besteht in der Schachliteratur gewiß kein Mangel. Wenn es J. Berger, der hervorragende Meister und Theoretiker auf allen Gebieten des Schachs unternommen hat, einen neuen Leitfaden herauszugeben, so darf man über- zeugt sein, daß ihn hierbei Gesichtspunkte leiteten, die bis- her auſzer acht gelassen wurden. Wie sehr er mit seiner Darstellung das Richtige getroffen hat, beweist die rasche Aufeinanderfolge der Auflagen. Berger lehrt die Elemente des Spiels in knapper und verständlicher Form er mutet dem Anfänger nicht zu viel auf einmal zu, benützt aber jede Gelegenheit, ihm einen Einblick in die Tiefen des Schachs zu gewähren und sein Interesse am Schach gefangen zu neh- men. So führt Berger unmerklich zu den Schwierigkeiten und Problemen des Schachspiels, besonders interessant und originell ist das Kapitel über Fehlernutzungen, bis er end- lich bei der Besprechung der berühmten Meisterpartien und Kompositionen landet. Kurz, das interessante und schön aus- gesattete Buch, das sich auch als Geschenk eignet, kann nicht wWarm genug allen Freunden des Schachspiels und solchen, die es werden wollen, empfohlen werden.—r. Schachsport „Der Oberrheinische Schachkongreß, verbunden mit Meisterschafts-, Haupt- und Nebenturnier ist nunmehr end- gültig auf den., 3. und 4. August 1925 in Mannheim fest- gesetzt. Für das Jahr 1926 ist der Schwarzwaldort Todt; moos als Kongreßstadt ins Aussicht genommen. FFFE]—ll—..——...—— 8. Seite. Nr. 113 Danksagung. Für die Uberaus liebevolle Teilnahme an der Beerdigung meines innigstgeliebten Gatten, unseres treubesors ten. guten Vaters, Herrn 6749 Georg Friedrich Bender Sattler im stäüdt. Straßenbahn-Depot Zagen wir auf diesem Wege unseren lieben Verwandten, Freunden und Bekannten, der Cesangsabteilung des städt. Straßenbahndepots, für die wohltuenden Gesänge, wie auch für das ergreitende Harmoniumspiel, unseren tiefgefühlten Dank aus. Besonderen Dank dem verehrl. Herin Stadt- pfarrer Bender für die trostreichen Worte am Grabe. In tiefer Trauer: Frau Elise Bender Wwe. nebst Kindern. Grosser Taon-Naumumgs-Vertauf I anfßergewönnlid billigen Preisen Damen-Westen en. Wous..— Damen- u. Herren-Westen ene woue 11.50 Damen-Westen seide uit Wonne —* 16.— Stare Hammgarn-Herren-Westen 21.— Lelir-Damen-Westen.e Str ben us 19.— Hinder-Westen Orösse 0„.75 im 56707 27 Wollhaus Meysiek E.7 7 Nerrenstoffe großes Lager in Sriiſijarsmenſteifem! Billigste Preisel Judilager Neicertf Schwetzingerstraße 2811 8 130 4, 6 N. A. GRUNBAUN 812⁰0 WASSeREBTASRIKATION gegenũber der Börse Herrenhemden nach Maß nur eigenes Fabrikat Garantie für tadellosen Sitz:: Feinste Arbeit Beste Stoffe Tel. 2301 Spezialität: Nähmaschinen empfiehlt Pister, 1. 2 Breiteſtraße. Reparaturwerkſtätie für alle Syſteme mit — Garantie ſchnell und dillig. S44 Untereicht Englisch Französisch O 2, 2, 1 Tr. LAIAE War deteiligt ſich an ed ufump J. Aufäng. u. Fottgeſchr. pro Stunde 30.-Pig Ang. u. O. 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Planunterlagen ſind daſelbſt ein⸗ zuſehen; ſie werden nicht abgegeben Schriftliche Angebote, vollſtändig ausgefüllt, verſchloſſen, mit Aufſchrift„Erdarbeiten Schlachthof“ verſehen, bis ſpäteſtens 18. März 1925, vormittags 11 Uhr, an Abtlg. Straßenbau einreichen. Eröffnung der An⸗ e daſelbſt in Gegenwart der erſchienenen ieter. Tieſbaunamt Manuheim. 5³ Badezeit im Hauptbad der ſtädtiſchen Kraukenanſtalten. 1. Männer: Montag 2 bis 6 Uhr nachm. Dienstag 8 bis 12 Uhr vorm. Mittwoch 2 bis 6 Uhr nachm. Donnerstag 8 bis 12 Uhr vorm. Freitag 2 bis 6 Uhr naächm. amstag 8 bis 12 Uhr vorm. 2. Frauen: Montag 8 bis 12 Uhr vorm. Dienstag 2 bis 6 Uhr nachm. Mittwoch 8 bis 12 Uhr vorm. Donnerstag 2 bis 6 Uhr nachm. reitag 8 bis 12 Uhr vorm. mstag 2 bis 6 Uhr nachm. Zwangsversteigerung. Dienstag, den 10. März 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim, Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent. lich verſteigern: 1 Schreibmaſchine mit Tiſch, 1 Schreibtiſch mit Stuhl, 1 Regal, 1 Tiſch, eine Doppelſchlagmaſchine, 1 Mandelſchäl⸗ u. Schneide⸗ maſchine, 1 Schneidemaſchine und Mandelreib⸗ maſchine, 1 Doppelſchlagmaſchine und Schneide⸗ maſchine, 1 Bücherſchrank(ſchwz.), 1 Zahnatelier. Mannheim, den 6. März 1925. 2830 Brandt, Gerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung. Dienstag, den 10. März 1925, nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokar O 6. 2 dabier n bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 5 2832 1 Kaſſenſchrank, 1 National⸗Regiſtrierkaſſe, 12 Mille Zigarren, 1 Herrenzimmer, 1 neue Küche, 1 Flügel, 1 Gobelin, 1 Büfett, zwei Bücherſchränke, 1 kpl. Bett, Bodenteppiche, Lüſter, Polſtermöbel, Tiſche, Schränke, ein Spiegelſchrank und Sonſtiges. Mannheim, den 7. Mäörz 1928. 2 Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Amtliche Bekanntmachungen Konkursverfahren. 2. Z. K. 4/5. eber das Vermögen der Firma Damenmoden Robert Kahn, Inh. der Kaufmann Robert Kahn, C1. 1 hier, wird heute vormittags 10%½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechts⸗ anwalt Dr. Chriſtian Hartmann, hier. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 2. April 1925 bei dem Gerichte anzumelden. 90 Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintreten⸗ den Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Dienstag, den 17. März 1925, nachmittags 4 Uhr Saal A, Zimmer 111 ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf Dienstag, den 21. April 1925, nachmittags 4 Uhr vor dem Amtsgericht Abt. B. G. 2, 2. Stock, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ giere in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter is R 2. April 1925 Anzeige zu machen. 65 annheim, den 2. März 1925. Bad. Amtsgericht B. G. 2. gez. Dr Jordan. Ausgefertigt:*»u eck. Nheinische Creditbank Mannheim. Die Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 19. Dezember 1924 hat u. a. die Umſtellung unſeres Aktienkapitals von Papiermark 420009 000 auf Reichsmark 16 800 000.— beſchloſſen. Ent⸗ ſprechend dem Umſtellungsverhältnis von 25:1 werden die bisherigen Papiermarkaktien über je 4—. +4.— u 200.— in der fol⸗ genden Weiſe behandelt: 2802 a) Die Aktien über je nom. Papiermark 600.— werden auf Reichsmark 20.— abgeſtempelt. Für die überſchießenden Beträge von je eichsmark.— wird je ein Anteilſchein über Reichsmark.— ausgereicht; b) die Aktien über je nom. Papiermark 1000.— werden auf Reichsmark 40.— abgeſtempelt; e) die Aktien über je nom. Papiermark 1200.— werden auf je Reichsmark 40.— abgeſtem⸗ pelt. Für die überſchießenden Beträge von je Reichsmark.— werden je 2 Anteil⸗ ſcheine über Reichsmark.— ausgereicht. Soweit an denſelben Berechtigten mehrere An⸗ teilſcheine im Geſamtbetrage von Reichsmark 20.— auszureichen wären, wird anſtelle der Anteil⸗ e eine Reichsmark⸗Aktie über Reichsmark .— ausgereicht. Zwecks Vermeidung der Aus⸗ folgung von Anteilſcheinen ſind die unten auf⸗ geführten Stellen bereit, den An. und Verkauf einzelner Papiermarkaktien zu vermitteln. Nachdem die Generalverſammlungsbeſchlüſſe in das Handelsregiſter eingetragen worden ſind, fordern wir unſere Aktionäre auf, die Mäntel ihrer Aktien zwecks Abſtempelung auf den Reichs⸗ mark⸗Nennwert und Empfangnahme der Anteil⸗ ſcheine bezw. der neuen Reichsmark⸗Aktien in der Zeit bis zum 15. Mai 1925 einſchließlich bei der Rheiniſchen Creditbank nebſt Zweig⸗ anſtalten, bei der Deutſchen Bank in Berlin und * deren Zweigniederlaſſungen in Mün⸗ 1 chen, Stuttgart, Frankfurt a.., Köln, Düſſeldorf, Hamburg, bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, Berlin, bei dem Bankhauſe Mendelsſohn u. Co., Berlin, —— der üblichen Geſchäftsſtunden einzu⸗ reichen. Die verſchiedenen Stückelungen ſind voneinan⸗ der getrennt mit doppelt ausgefertigtem arith⸗ metiſch geordnetem Nummernverzeichnis einzu⸗ reichen Bei den Aktien über Papiermark 600.— und Papiermark 1200.— ſind die bei den Ein⸗ reichungsſtellen erhältlichen Formulare zu ver⸗ wenden. Erfolgt die Einreichung der bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, und ihren Zweigniederlaſſungen oder an den Schaltern der anderen oben erwähnten Stellen, ſo wird keine Proviſion berechnet. Werden die Aktien bei letzteren im Wege der Korreſpondenz eingereicht, 1.— die übliche Proviſion in Anrechnung ge⸗ racht. Zur Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbeſcheinigung ſind die Einreichungs. ſtellen berechtigt, aber nicht verpflichtet. Wir weiſen darauf hin, daß nach den Be⸗ ſchlüſſen des Berliner Börſenvorſtandes voraus⸗ ſichtlich am 5. Börſentage vor Ablauf der obigen Abſtempelungsfriſt die Lieferbarkeit nicht abge⸗ ſtempelter Aktien an der Berliner Börſe aufge⸗ hoben werden wird Nach Ablauf der Abſtempe⸗ lungsfriſt eingereichte Mäntel werden nur noch bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, ab⸗ geſtempelt. Mannheim, im März 1928. ſtheinische Creditbank Jahr Janzer. Die am 19. Dezember 1924 ſtattgehabte Gene⸗ ralverſammlung der Aktionäre unſerer Geſell⸗ ſchaft hat die Umſtellung des Aktienkapitals von 600 000.— auf Reichsmark 300 000.— chloſſen. Die Umſtellung ſoll in der Weiſe er⸗ folgen, daß jede Aktie von 4 1000.— auf Reichs. mark 500.— herabgeſtempelt wird. Nachdem der Umſtellungsbeſchluß in das Han⸗ delsregiſter iſt, fordern wir die Aktio. näre auf, die Mäntel ihrer Aktien bei der Süd⸗ deutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, bis 35 10. April dſs. Is. zur Abſtempelung ein⸗ zureichen. Die Abſtempelung iſt gebührenfrel, ſofern die Aktien am Schalter eingereicht werden. Wird die Abſtempelung im der Korreſpondenz ver⸗ anlaßt, ſo wird die übliche Gebühr in Anrech⸗ nung gebracht. Mannheim, den 6. März 1925. Bahngesellschaft Waldhof. den Frlvat-urse R Stenographie und Maſchinenſchreiben beginnen am 12. März. Tages⸗ und Abendkurſe. Mäßiges Honorar. Kürzeſte Ausbildungszeit. Erſte Referenzen. Arfolg garantiert. 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