dezugs preiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins — Oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2080 45 Beſtell⸗ Peden en eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ kuhe. ung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ * Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Reben⸗ 70 aldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeid⸗ 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 114 Jeitung nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus zahlung pro ein⸗ 1 5 e e für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Präſidenkſchaftskandidat Karl Jarres Der rechte Mann de Der überparteiliche Ausſchuß, der unter dem Vorſitz i6 früheren Staatsminiſters von Loebell die Vorbereitungen für Präfidentſchaftswahl getroffen hat, iſt ſich am Samstag ſchlüſſig eworden, den politiſchen Parteien den früheren Reichsminiſter des unern und jetzigen Duisburger Oberbürgermeiſter Dr. Karl arres als Kandidaten vorzuſchlagen. Die Kandidatur iſt da⸗ t noch nicht vollkommen ſpruchreif. Dazu bedarf es aſt der Zuſtimmungserklärung der politiſchen Parteien. Soweit die die ntſchnationalen, die Deutſche Volkspartei und ſti Wirtſchaftspartei in Frage kommen, unterliegt die Zu⸗ kimmungserklärung keinem Zweifel. ei wird aber erſt am heutigen Montag in München zuſam⸗ entreten, um einen Beſchluß zu faſſen. Wir hoffen beſtimmt, ih auch dieſe Partei ſich für die Kandidatur Jarres einſetzen und auch in Süddeutſchland eine feſte und ſichere Baſis geben ˖1 Die Wahl des überparteilichen Ausſchuſſes iſt auf den rich⸗ dogen Mann gefallen. Man hat mit Recht von vornherein da⸗ on abgeſehen, eine politiſche Perſönlichkeit von ganz beſtimmtem arteigepräge zu wählen. Die überparteiliche Kandidatur ſoll ganz dewiß zum Ausdruck bringen, daß auf den Sitz des Reichspräſi⸗ liekten eine Perſönlichkeit gehört, die die beſten deutſchen Ueber⸗ niferungen aus der Zeit vor der Revolutidn aufrecht erhält und die icht mit der Tradition der November⸗Tage 1918 belaſtet iſt. Dieſe erſönlichkeit ſoll aber auf der anderen Seite nicht eng an eine artei gekettet ſein. Sie ſoll vor allen Dingen keine ſcharfen parteipolitiſchen Gegenſätze in den Wahlkampf tragen. vochts lag ihm ferner als einen Verfaſſungsſtreit zu entfeſſeln. Es diaſtand ſich von vornherein von ſelbſt, daß der überparteiliche Kan⸗ Aidat die Gewähr bieten muß, daß er die gegenwärtige Verfaſſung ützt und unſerem politiſchen Leben alle Erſchütterungen fernhält. 1 er Kandidat mußte alſo mit unantaſtharer nationaler Hochgeſin⸗ Deug eine gemäßigte politiſche Auffaſſung verbinden, die allen di tſchen von vornherein die Gewißheit gibt, daß die Ordnung und Die Ruhe des Staates bei ihm in guter Hut ſind. Karl Jarres wird allen dieſen Charaktereigenſchaften durchaus gerecht. Seine nationale Geſinnung wird niemand auch nur mit *2 Schatten eines Zweifels anzutaſten wagen. Daß er währen einer Tätigkeit als Reichsminiſter des Innern ſozialdemokratiſchen Enbriffen und Verdächtigungen ausgeſetzt war, iſt für ihn nur eine re. Noch während des letzten Wahlkampfes ſpielte das Schlag⸗ gort von der ſogenannten„Verſackungspolitik, gegen ihn ſlae gewiſſe Rolle. Aber auch dieſes Schlagwort iſt ſeitdem ver⸗ ummt, nachdem ſich ſeine politiſchen Gegner, im beſonderen die Jegialdemokratiſchen, dazu verſtanden haben, in einer feierlichen Er⸗ flärung in Köln ihre Vorwürfe zurückzunehmen. Jarres ſelbſt hat ſahlkampfe ſeine Rheinpolitik während des Ruhrkampfes dar⸗ gelegt und damals in einem Artikel ausdrücklich feſtgeſtellt, daß für n jeder aus dem Kreiſe anſtändiger politiſcher Gegner ausſcheidet, —59 ihm noch vorwirft, er habe ſeine Heimat preisgeben und ver⸗ aten wollen. Karl Jarres hat durch die Tat bewieſen, daß er bereit ſeine Perſon für ſein Vaterland und für ſeine engere Heimat einzuſetzen. Er hat beim Ausbruch des Ruhrkampfes in fran⸗ zoſiſcher Gefangenſchaft ſchmachen müſſen. und er war mer der Letzten, dem die Franzoſen aus der Verbannung den Weg Mdie Heimat wieder freigegeben haben. Es muß ein echter deutſcher auann ſein, den die fränzöſiſche Verfolgungswut auf dieſe Weiſe uszeichnet. Karl Jarres iſt aber auch Auffaſſ ein Mann von maßvoller politiſcher aſſung. Er iſt im zweiten Kabinett Streſemann Reichsminiſter ges Innern geweſen und hat damals bewieſen, daß er ſich in ſeinem 55 ſtreng nach den Grundſätzen der Unparteilichkeit zu richten ſoriß Seinen tiefen ſozialen Sinn und ſeine unermüdliche Für⸗ rgetätigkeit für die breite Bevölkerung wiſſen alle diejenigen nicht binug zu rühmen, die in der Lage waren, ſeine Tätigkeit als Ober⸗ ürgermeiſter von Duisburg aus der Nähe zu verfolgen. in Karl Jarres hat als Oberbürgermeiſter von Duisburg mitten K dem Strome des modernen Lebens geſtanden. Er kennt alle Wofte, die ſich wirtſchaftlich auswirken. die in Staat und Gemeinde runttvolles ſchaffen. Er iſt vertraut mit allen Schichten der Bevölke⸗ ug und ihren Bedürfniſſen. Er hat als Reichsminiſter ſeine ſtaats⸗ die Streikbewegung bei der Keichsbahn Oſverlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Streikbe⸗ wegung der Eiſenbahnarbeiter hat im weſentlichen keine Ver⸗ lchärfung erfahren. Es iſt, wie wir von zuſtändiger Stelle zen, nicht zutreffend, daß im Bezirk Dresden 11 000 Arbeiter ſich im Streik befinden. Die Zahl der Streikenden beläuft ſich viel⸗ br im Ganzen auf 4500 Mann, das ſind 17 Prozent der ge⸗ amten Arbeiterſchaft im Bezirk Dresden. In Berlin haben ſich ei neue Bohnhöfe, nämlich der Treptower und der Tempelhofer denden Kendigen angeſchloſſen. Dagegen haben ſich von 173 Strei⸗ ben n auf dem Anhalter Güterbahnhof 131 wieder zur Ar⸗ aut gemeldet. Auf dem Stettiner Bahnhof iſt geſtern abgeſtimmt We und durch Mehrheitsbeſchluß wurde beſchloſſen, den Streit Fulehnen. 8 Güterverſorgung Berlins hal durch den peit nicht gelitten, da überall die Perſonalbetriebshilfe, zun aus Arbeitern und Beamten beſteht, rechtzeitig eingeſezt werden nte. Die techniſche Nothilfe brouchte nirgends in Anſpruch ge gearenen zu werden. Der Streik hat nach den Weſten nicht über⸗ kiffen. Im Bezirk Erfurt haben die Streikenden auf dem bnhof Gera die Arbeit wieder aufgenommen. Die bätten, daß Beamte ſich auf dem Potsdamer Bahnhof geweigert fken, die Arbeit der Streikenden zu verrichten, iſt gleichfalls un⸗ 00 8. Beamte, die dies täten, würden ſich der ſofortigen Kün⸗ ung ausſehen. Die Bayeriſche Volks⸗ männiſche Begabung bewährt und als Sohn des Rheinlandes im Kampfe für ſeine bedrückte Heimat uns allen ein leuchtendes Vor⸗ bild nationale Geſinnung gegeben, Wir können in ihm einen der würdigſten Vertreter unſerer Weſtmark ſehen, die ſeit Jahren unter dem Jdch der Beſetzung leidet und die wer ehren, wenn wir einem ihrer würdigſten Söhne das Amt anvertrauen, das das deutſche Reich zu vergeben hat. Karl Jarres iſt wie wenige würdig, zum Präſidenten des Deutſchen Reiches gewählt zu werden. Möge das deutſche Volk ohne Unterſchied der Partelen durch die Wahlentſcheidung beweiſen, daß es in ihm den rechten Mann er⸗ kannt hat. 9** 8 Jarres' Lebenslauf Karl Jarres wurde am 21. September 1874 in Remſcheid geboren. Er ſtudierte in Bonn, Berlin. London und Paris Rechts⸗ wiſſenſchaften und trat 1901 in den Dienſt der Stadt Düren. Von dort kam er 1907 als Beigeordneter nach Köln. Im Jahre 1910 wurde er zum Bürgermeiſter ſeiner Vaterſtadt Remſcheid und im Juli 1914 zum Oberbürgermeiſter von Duisbura gewählt. Dort erwies er ſich ſehr raſch als ein Meiſter der kommunalen Verwaltung. Während der Revolution hatte er ſchwere Kämpfe mit den Kommuniſten zu be⸗ ſtehen, wobei er ſein Leben mutig einſetzte. Als die Franzoſen im Anfana des Jahres 1923 in die Ruhr einbrachen, ſcheute ſich Jarres nicht, ihren Anſprüchen in dem ſchon vorher beſetzten Duisburg mann⸗ haft entgegenzutreten. Die Folge war, daß er gefangen geſetzt und im Kerker ſchmachvoll behandelt wurde. Nach längerer Haft wurde er ausgewieſen. Jarres kam dann nach Berlin und wurde im No⸗ vember 1923 nach dem Ausſcheiden der Sozialdemokraten aus der Regierung anſtelle des Sozialdemokraten Sollmann im zweiten Ka⸗ binett Streſemann Reichsinnenminiſter. Er behielt dieſen Poſten auch im Kabinett Marx bei und ſchied aus dieſem Amte erſt aus, als Reichskanzler Marx nach den Dezemberwahlen zurücktrat. Er kehrte nach Duisburg zurück, wo er ſeitdem wieder als Oberbürgermeiſter wirkt. die Stellvertretung des Reichspräſidenten Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Wofrtlaut des Stellvertretungsgeſetzes iſt, wie wir hören, bisher dſnoch nicht feſtgelegt worden, doch hofft man heute oder morgen das Geſetz fertig zu ſtellen und es dann den geſetzgebenden Körperſchaften zuleiten zu können. Wie geht die Reichspräſidentenwahl vor ſich? Heute fällt im Plenum des Reichstages die Entſchei⸗ dung eüber den Termin für die Wahl des neuen Reichspräſidenten. Es iſt anzunehmen, daß, dem Vorſchlag der Regierung entſprechend, die erſte Wahl am 29. März ſtattfinden wird. Die einzelnen Punkte, geführt den Wähler von Intereſſe ſind, ſeien im nachſtehenden auf⸗ geführt: Wahltermin: 29. März, vorausſichtlich von 8 bis 5 Uhr. Wahlberechtigt iſt jeder Reichs⸗ und Landtagswahl⸗ berechtigte, der in der Wahlliſte ſteht. Die Wahlliſten werden auf⸗ gelegt, ſobald der endgültige Wahltermin feſtſteht. Neuzugezogene oder bisher nicht Wahlberechtigte(die in dieſem Jahre zwanzig Jahre werden), müſſen die Liſten einſehen und eventuelle Berichti⸗ gungen herbeiführen. Wahlberechtigte Perſonen, die ſich auf Reiſen befinden können auch bei der Reichspräſidentenwahl mit einem von ihrem Wohnort ausgeſtellten Wahlſchein in ihrem jeweiligen Aufent⸗ haltsort zur Urne gehen. Wählbar iſt jeder Deutſche, der das 35. Lebensjahr über⸗ ſch lt hat, im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte und geſchäfts⸗ ig iſt. Wahllokal und Wahlverfahren entſprechen den bei Reichstags⸗ wahlen gebräuchlichen. Die Wahl iſt geheim, jeder darf nur einen Stimmzettel abgeben. Der Stimmzettel iſt in der Größe 9 mal 12 Zentimeter vorgeſchrieben, darf nur einen Namen enthalten, wobei der Ge⸗ wählte ſo kenntlich zu machen iſt, daß ſeine Perſon durch die Wahlbehörden genau feſtgeſtellt werden kann(3. B. Vorname und Adreſſe, wenn es ſich nicht um einen allgemein bekannten Wahl⸗ kandidaten handelt). Die Zettel ſind von den Ausſchüſſen zu liefern, die ſich für die Wahl von Anwärtern bilden, nicht von der Behörde. völkerbundsrat in Genf VParis, 9. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Der heute beginnenden Sitzung des Völkerbundsrats in Genf wird in Partſer politiſchen Kreiſen große Bedeutung beigemeſſen. Die Morgenblätter widmen ihr lange Artikel, weiſen jedoch mit beſonderen Nachdruck darauf hin, daß das Hauptproblem, das gegenwärtig Europa in Atem hält, das Sicherheitsproblem, nicht offiziell auf der Tagesord⸗ nung der Seſſion ſtehe, ſondern nur hinter den Kuliſſen beſprochen werde. Was das erſte Traktandum betrifft, das in Genf in Angriff genommen wird, das Genfer Protokoll, ſo glaubt man hier nicht, daß es in Genf ohne weiteres begraben werden wird. Man ſieht viel⸗ mehr von ſeiten der japaniſchen und tſchechiſchen Delegierten einen lebhaften Proteſt gegen die Zurückweiſung des Pro⸗ tokolls voraus, dem ſich außerhalb des Rats auch der polniſche Außenminiſter Skrſiynski anſchließen werde. Die Beſprechungen über den Genfer Pakt werden nach Meinung der hieſigen Blätter vertagt oder in eine andere Richtung geleitet werden. Bezüglich der Form der zukünftigen Militärkontrolle, die durch den Völkerbund ausgeübt werden ſoll, wird in dem letzten Bericht der interalliierten Kontrollkommiſſion hingewieſen. Man behauptet, er werde klar beweiſen, daß vorläufig an eine Aufhebung der inter⸗ allierten Kontrolle nicht gedacht werden könne. Die Arbeiten des Völkerbundes in dieſer Frage ſeien für eine fernere Zukunft be⸗ ſtimmt. Dem Konflikt zwiſchen Danzig und Polen, der ebenfalls in Genf zur Sprache gelangen wird, mißt man weniger eine ſaktiſche als eine ſymboliſche Bedeutung zu, da ſeine Regelung ein Präzedenz⸗ fall darſtelle. Der ganze Konflikt, ſo wird behauptet, diene dem Dan⸗ ziger Staate nur zum Vorwand, um ſich nach und nach den Ver⸗ pflichtungen des Verſailler Vertrags zu entziehen. Chamberlain in Genf 5 Wie aus Genf gemeldet wird, iſt Chamberlain am Sonntag dort eingetroffen. Entſcheidung erſt im herbſt: Der Sicherheitspakt und die Rolle Deutſchlands Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Wie erwartet, ging nicht greifbar Endgültiges aus den Pariſer Beſprechungen hervor. In London würde kaum erwartet, daß eine endgültige Entſcheidung vor dem Sommer oder vielleicht auch erſt vor Anfang Herbſt erzielt werde. Das Blatt erklärt, ſolange der Garantiepakt eine Art Gruppierung gewiſſer Staaten gegen einen anderen Staat ſei, werde das Gefühl der Unſicherheit der Lage nicht behbben werden. Wenn man aber gemeinſame Intereſſen an der Beſeitigung der Unſicherheit der Lage nicht behoben werden. Wenn man aber gemeinſame Intereſſen an der Beſeitigung der Unſicher⸗ heit in den Vordergrund ſtelle, werde die Atmoſphäre ſofort verän⸗ dert. Unter Bezugnahme auf die franzöſiſche Kritik an den deut⸗ ſchen Vorſchlägen, ſoweit dieſe die Oſtgrenzen Deutſchlands betreffe, ſei es klar, daß man ſich erſt zu Beginn eines neuen Kapitels der Politik der Sicherheit befinde, und daß es lange genug dauern könne, ehe eine annehmbare Formel für einen großen Garantie⸗ pakt vorgeſchlagen werden könnte, dem die britiſche Regierung an⸗ ſtelle der fruchtloſen Verſuche der Vergangenheit zuzuſtimmen wünſche. Soweit Deutſchland in Betracht komme, ſei es augen⸗ ſcheinlich, daß Raum für ſehr weite Abmachungen von dem, was von Deutſchland vorgeſchlagen wurde, gelaſſen ſei. Andererſeits, ſo er⸗ klärt der„Daily Telegraph“, ſei die britiſche Regierung in der Sicherheitsfrage zu keiner beſtimmten Linie verpflichtet. Sie ſei dem Vernehmen nach tatſächlich in ihrer Anſicht über dieſe Frage geteilt. Aber Chamberlain erkläre, daß alle ſeine Kollegen mit ihm die Anſicht vertraten, daß der Beiſtand und der gute Wille Groß⸗ britanniens gewährt werden könnte, um eine Sicherheit in Europa zu ſchaffen. Schließlich ſei dies ebenſo eine Frage des eigenen Intereſſes Großbritanniens wie des Intereſſes ſeiner Nachbarn. herriots„ernſtliche Einwendungen“ , In einer Auslaſſuna der Pariſer„Havas“⸗Agentur über die Un⸗ terredung Herriots mit Chamberlain am Samstaa beißt es u.., Chamberlain habe nicht verfehlt, die Erklärungen zu beſtätigen, die er im Unterhauſe hinſichtlich des Genfer Protokolls gemacht habe. Man müſſe eine weniger allgemeine Löſung der Sicherheitsfrage ſuchen, welche die Zuſtimmung des ganzen enaliſchen Volkes finden müſſe. Dieſe Löſung finde Churchill in dem bekannten Pakt zwiſchen Deutſchland, Enaland. Frankreich. Italien und Belgien, einem Pakt. von deſſen Inhalt der Völkerbund Kenntnis nehme, dem ſich eventuell Polen und die Tſchechoſlowakei anſchließen könnten. Es habe nicht den Anſchein, als ob ſich Herriot kategoriſch geweigert habe, ihm zuzuſtimmen. Jedoch habe er ernſtliche Einwen⸗ dungen gemacht. Herriot habe Chamberlain auseinandergeſetzt, daß der Paktvorſchlag beſſer aufgenommen würde, wenn ihm ein enger gehaltenes Sicherheitsabkommen zwiſchen England. Frank⸗ reich und Belgien vorausgehe. Doch ſcheine in dieſer Hinſicht die Abſicht des britiſchen Kabinetts ſchon feſtgelsat zu ſein. Nach Am⸗ ſicht Churchills könnten ſich die Alliierten untereinander zwar ver⸗ ſtändigen, bevor ſie mit Deutſchland verhandelten: aber der Abſchluß eines interalliierten Paktes zwiſchen Frankreich. England und Bel⸗ gien müſſe bei dem augenblicklichen Stand der Dinge in London als unannehmbar bezeichnet werden. Weiter heißt es in der Auslaſſung, Herriot habe Chamberlain darauf hingewieſen, daß die deutſchen Vorſchläge nicht weitgehend genua ſeien und daß ſie eine Gefahr für Polen enthielten. Frankreich werde nur in vollkommener Uebereinſtim⸗ muna mit Polen handeln. Weiter ſei Chamberlain der Auffaſſung, daß der Abſchluß des Garantievertrages mit Deutſchland in keiner Weiſe die Rechte der Alliierten aus dem Verſailler Vertrag beein⸗ trächtigen könnte, insbeſondere auch nicht die Herabſetzung der Be⸗ ſetzunasdauer des Rheinlandes, die noch zehn Jahre dauern müſſe. Zum Schluß heißt es, in der Unterredung ſei die Frage der Räu⸗ m 95 a Kölns nur geſtreift worden. Sie werde ſpäter behandelt werden. Macdonald zur Sicherheitsfrage Der Londoner„Obſerver“ veröffentlicht einen Artikel Mac⸗ donalds über die Sicherheitsfrage, in welchem der frühere Premier⸗ miniſter erklärt, wenn die britiſche Regierung als Grundlage der Sicherheit den Protokollgedanken aufgebe und zum vollkommenen unmöglichen Paktgedanken zurückkehre, dann übernehme ſie eine furchtbare Verantwortung. Deutſchlands weſentliche Be⸗ dingungen für ſeine Beteiligung an einem Garantiepakt bezögen ſich hauptſächlich auf die Grenzen. Macdonald glaubt, daß früher oder ſpäter eine der in Verſailles feſtgeſetzten Grenzen abgeändert werden müſſe. Dieſe Angelegenheit jetzt als eine diplomatiſche Streitfrage aufzuwerfen, würde jedoch nach Anſicht Macdonalds der größte Fehler ſein. Wenn aber Deutſchland als eine Art von Ge⸗ fangener unter dem Verſprechen, ſich gut zu führen, dem Pakt! bei⸗ trete und ſeine Beſchwerden durch den Völkerbund, deſſen Mitglied es werden würde, erhebe, ſo würde der Pakt entweder überflüſſig oder nur ein Fetzen Papier ſein. Macdonald kritiſiert dann ſcharf die Unterſtützung der Wieder⸗ wahl Raults zum Präſidenten der Saarkommiſſion durch Chamberlain, der alles hätte tun müſſen, um ſie unmöglich zu machen. Desgleichen wendet ſich Macdonald nachdrücklich gegen die Verweiſung des Berichts der militäriſchen Kontrollkommiſſion an die Botſchafterkonferenz und gegen die Geheimhaltung des Berichts, was alles einen Eindruck von Schwäche und Verwirrung hervorrufe. Eine deutſche Entſcheidung„von größter Klugheit“ Unter der Ueberſchrift„Die wahre Grundlage von Frieden und Sicherheit“ führt der„Obſerver“ in einem Leitartikel aus: Etwas Großes ſei in Europa geſchehen. die deutſche Regierung ſei freiwillig in eine internationale Erörterung der-Sicher⸗ heiksfrage mit Vorſchlägen eingetreten, die an die Wurzeln von Frieden und Krieg rühren. Das Blatt hebt hervor, daß Chamber⸗ lain die deutſchen Vorſchläge als möglichen Ausgangspunkt für eine wirkliche Erholung der europäiſchen Lage bezeichnet habe. Bei der Uebernahme dieſer Verantwortung habe die deutſche Regierung eine Entſcheidung von größter Klugheit getroffen. Ihre Initiative ſei um ſo wichtiger als Verpflichtung eines Kabi⸗ netts, das in der Hauptſache für die Rechtsparteien verantwortlich ſei. Da Deutſchland die Weſtgrenzen als von Dauer annimmt, macht es den Weg für eine britiſche Garantie dadurch frei, daß es ſeine eigene anfügt. Die deutſche Regierung habe nicht— und kein vernünftiger Menſch erwarte dies— eine 2. Seife. Nr. 114 neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabel Montag, den 9. März 1925 gleiche Zuſage bezüglich der Oſtgrenzen des Deutſchen Reiches gemacht. Jede deutſche Regierung und jeder Deutſche vom duggeren Nationaliſten bis zum äußerſten Pazifiſten trete für eine Aende⸗ rung der jetzigen deutſch⸗polniſchen Grenzen ein. Das Blatt hebt hervor, daß Artikel 19 der Völkerbundsſatzungen Reviſionen des Vertrages ermöglicht, und erklärt, es ſei unbedingt ſicher, daß ohne eine Ausſicht auf Erleichterung oder Aenderung der Fortdauer der beſtehenden Verhältniſſe an der deutſch⸗polniſchen Grenze der Weltfriede gefährdet ſei. Die Anregungen, die Deutſchland in London, Paris und Rom unterbreitet habe, ſehen zum erſten Male ein Zuſammenwirken in einer praktiſchen Geſtalt vor. Zwiſchen dem Frieden der Zuſammenarbeit und dem Frieden des Zwanges werde die Wahl Englands klar ſein Die territorialen Urſachen und Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Polen und Deutſch⸗ land ſind, wie der„Obſerver“ zum Schluß bemerkt, offenkundige Schwächen in dem neuen polniſchen Staate. Ein gutes Einvernehmen pel Deutſchland liege im wahrſten Intereſſe eines unabhängigen Polen. 8 Die Meinung des Pariſer„Times“ Korreſpondenten Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt zu den Be⸗ ſprechungen zwiſchen Chamberlain und Herriot, daß dieſe bisher noch keine gemeinſame politiſche Front ergeben hät⸗ ten. Ein wirkliches Ergebnis ſei jedoch ſicher ſchwierig. Die bri⸗ tiſche und die franzöſiſche Regierung ſtimmten nämlich darin über⸗ ein, daß es unbedingt notwendig ſei. Deutſchland eine faire Möglichkeit dafür zu geben, in das europäiſche Kanzert einzutreten, unier der Vorausſetzung der Gleichberechtigung, um ſeinerſeits an der allgemeinen Befriedung Europas mitzuwirken. Der Korre⸗ ſpondent teilt mit, die britiſche Regierung habe keineswegs die Ab⸗ ſicht, die im Friedensvertrag feſtgelegte Beſetzungsfriſt für die Rhein⸗ lande zu verkürzen, und denke nicht daran, die Bedeutung des Ver⸗ ſailler Vertrages zu vermindern. Doch könnte eine Regelung außerhalb des Vertrages getroffen werden, die, wenn ſie von Deutſchland angenommen würde, zu einer Kompenſation be⸗ rechtige. * 5 Im Zuſammenhang mit den vorſtehenden Meldungen ſind noch ſolgende Ausführungen intereſſant, die wir von unterrichteter Seite in Berlin erhalten: Es iſt an ſich gar nicht erwünſcht, daß ſich die Oeffentlichkeit ſehr piel mit dem Sicherheitspakt beſchäftigt. Die deutſche Regierung hat dieſes Problem im Dezember vorigen Jahres aufgeworfen, als ge⸗ rade das Interregnum zwiſchen der Demiſſion des Kabinetts Marx und dem Amtsantritt des Kabinetts Dr. Luther beſtand. Wochen⸗ lang hat man die diplomatiſchen Verhandlungen in aller Ruhe füh⸗ ren können, in dem Beſtreben, einen gewiſſen Abſchluß zwiſchen den Regierungen zu erreichen, ehe ſich die Widerſtandskräfte in der Oeffentlichkeit gegen die deutſchen Anregungen einſetzen konnten. Als Herriot dann im Auswärtigen Ausſchuß des franzöſiſchen Senates Bericht erſtattete, war es mit der Vertraulichkeit vorbei. Und des⸗ halb wird man auch in Deutſchland dieſe Frage jetzt mit Offenheit diskutieren müſſen. Die deutſche Regierung hat ihre Vorſchläge vorgebracht, um nicht vor die vollendete Tatſache geſtellt zu werden. Herrtots Politik ver⸗ folgte zwei Ziele: Einmal die Löſung der Reparationsfrage und weitens die Regelung der ſogenannten Sicherheitsfrage. Wie dort r Dawesplan, ſo ſollte hier der Genfer Sicherheitspakt die Löſung bringen. it dem Sturz Mac Donalds aber ſchwand die Ausſicht auf eine Beteiligung Englands am Genfer Pakt. Deshalb kehrte die franzöſiſche Politik wieder in die Bahn Poincarés zurück, und machte zunächſt den Bericht der Militärkontrollkommiſſion zum Vorwand, um die Räumung der nördlichen Zone hinauszuſchieben. England hat damals mitgemacht, Chamberlain in ſeiner großen Un⸗ terhaustede dem Zweiſel Ausdruck gegeben hat, ob die Veröffent⸗ lichung des Kontrollberichtes wirklich die auf ihn geſetzten Erwar⸗ tungen rechtfertigen werde, mit anderen Worten, ob der Bericht wirk⸗ lich gravierend genug ſei, um die Beſatzung Kölns aufrecht zu erhol⸗ ten. Man hat jedenfalls in England das Beſtreben,, möglichſt raſch —man ſpricht jetzt von zwei Monaten— die Räumung nachzuholen und man eröffnete gleichzeitig, um Frankreichs Beſorgniſſe zu zer⸗ ſtreuen, die Diskuſſion über den Sicherheitspakt. Auf der franzö⸗ iſchen Seite tauchten die alten Pläne einer Dauerkontrolle und einer Reutraliſterung des Rheinlandes wieder auf. In dieſer Frage ent⸗ ſchloß ſich die deutſche Regierung durch ihre Anregungen einzugreifen. Die Verhandlungen wurden durch Beſprechungen mit dem engliſchen Botſchafter in Berlin eröffnet. Unmittelbar darauf ließ die Regierung die gleichen Eröffnnungen in Paris, Brüſſel und Rom machen, ſodaß alle franzöſiſchen Vehauptun⸗ gen von einem deutſch⸗engliſchen Intrigenſpiel unſinnig ſind. Ueber den Inhalt der Eröffnungen wurde am Ende der Unterredung eine ſchriftliche Aufzeichnung hinterlaſſen. Dies ſind die„propoſals“ Vorſchläge), von denen Chamberlain geſprochen hat. Deutſchland erklärte ſich bereit, an einem Pakt zur Garantie⸗ rung der deutſch⸗franzöſiſchen und der deutſch⸗belgiſchen Grenzen teilzunehmen Da wir genau wiſſen, daß nicht wir Frankreich, ſon⸗ dern Frankreich uns bedroht, ſo würde ein ſolcher Garantievertrag für uns ein Vorteil ſein. Er könnte ſelbſtverſtändlich auch auf die Beſetzungsfrage und auf die Räumungsfrage nicht ohne Einfluß ſein, da gar kein Grund beſteht, die Sicherung durch Truppen noch aufrecht zu erhalten, wenn die Sicherung durch einen Garantiepakt erreicht iſt. Der Vorſchlag der deutſchen Regierung fand in London bereitwillige Aufnahme und ſtieß auch in Paris nicht auf Ablehnung. In Brüſſel ſtimmte man zu. Die Schwierigkeiten, die ſich dann in den Weg ſtellten, lagen nicht hier, ſondern in der Frage der O ſt⸗ grenzen. Die deutſche Regierung ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß ſief ür die Oſtgrenzen keine Garantie übernehmen könne, daß ſie aber bereit ſei, mit den öſtlichen Grenznachbarn Schiedsgerichtsver⸗ träge abzuſchließen und damit zum Ausdruck zu bringen, daß ſie ent⸗ ſchloſſen ſei, etwa auftauchende Differenzen ſchiedlich⸗friedlich zu löſen. Deutſchland behielt ſich damit ausdrücklich das Recht vor, die öſtlichen Grenzverhältniſſe zu ändern, wenn es auf friedlichem Wege möglich ſei. Auch hier ſtellte ſich die öffentliche Meinung in England auf unſere Seite. Die öffenkliche Diskuſſion rief aber ſofort alle Kräfte des Widerſtandes auf den Plan. Der polniſche Außenminiſter begab ſich nach Paris, um Herriot mit dem Verlangen zu beſtürmen, daß auch Deutſchlands Oſtgrenzen unter einen Garantievertrag geſtellt werden müßten, eine Zumutung, die wir ſelbſtverſtändlich ablehnen müſſen. Die nächſten Wochen werden zeigen, ob der polniſche oder der engliſche Außenminiſter in Paris geneigtes Gehör gefunden hat. Der Beitritt Deutſchlands zum Völkerbund iſt durch die Diskuſſion über den Sicherheitspakt wie durch die Tagung des Völ⸗ kerbunds in Genf wieder einmal eine aktuelle Frage geworden. In Deutſchland ſtellt es die Linke ſo dar, als habe der Außenminiſter ſeine Eintrittsbedingungen aufgegeben. Das iſt durchaus unzu⸗ treffend. Die deutſche Regierung hält an ihren Vorausſetzungen feſt und lehnt es nach wie vor ab, an Völkerbundsaktionen zur militäriſchen oder wirtſchaftlichen Kriegsführung teilzunehmen. Ein Spritſkandal in Saarbrücken Mitwiſſerſchaft des Negierungspräſidenten Rault Zur Kennzeichnung der Aeußerung des engliſchen Miniſters des Aeußern Chamberlain, er wiſſe keinen paſſenderen Kandidaten für den Poſten des Vorſitzenden der Regierungskommiſſion als den bisherigen Präſidenten Rault, veröffentlicht die„Saarbrücker Landeszeitung“ eine neue Skandalaffäre, die ſich, wie das Blatt behauptet, unter der teilweiſen Mitwiſſerſchaft des Präſidenten Rault zugetragen habe und die fünfte Skandalaffäre unter der Amtszeit des Präſidenten Rault ſei. Das Blatt führt aus, daß der elſäſſiſche Spirituoſenhändler Schick es verſtanden habe, das ganze vom Reiche dem Saargebiet zugeſtan⸗ dene Ausfuhrkontingent von jährlich 12 000 Hektolitern reinen Alkohols an ſich zu bringen, daß er aus Weinſchlempe und Sprit ein minderwertiges Erzeugnis hergeſtellt und mit Ur⸗ ſprungszeugniſſen der hieſigen deutſchen Handelskammer, aufgrund deren er vom die Genehmigung erhielt, in das Gebiet der deutſchen Monopolverwaltung zollfrei eingeführt habe. Durch dieſe Zollhinterziehung ſei das Reich um Millionen Goldmark geſchädigt worden. Schick ſoll es ferner verſtanden haben, ſich für ſeine bei Einführung des neuen Branntweinſteuergeſetzes lagernden ca. 800 000 Liter reinen Alko⸗ hols der Nachbeſteuerung zu entziehen, wodurch dem Saargebiet ca. 5½ Millionen Franken entzogen wurden. Außer dem Franzoſen Schick werden in den Ausführungen der„Saarbrücker Landeszeitung“ beſonders ſchwer belaſtet der bis⸗ herige Syndikus der deutſchen Handelskammer, Dr. Schlenker, der jetzt einen Poſten in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie inne⸗ hat und als Vorſitzender des Aufſichtsrats des Schickſchen Spiritus⸗ konzerns unbedenklich in den Urſprungszeugniſſen die Schickſchen Verfälſchungen als reines Weindeſtillat teſtierte, ferner der Re⸗ gierungsrat Dr. Hohlfeld von der Finanzabteilung, der Schick die zu ſeinem Betriebe nötigen Genehmigungen erteilte und die Nachbeſteuerung erließ, und ſchließlich Geheimrat Brill, der für das Reſſort der Regierungskommiſſion verantwortlich iſt, in dem ſich die Dinge zugetragen haben, Zum Schluß ſagt die„Landeszeitung“ wörtlich: Wir wiſſen beſtimmt, und können es jederzeit belegen, daß Herr Rault Kenntnis von mindeſtens einem Teil des Falles Schick gehabt hat. Wir fragen: Was hat er getan, um dem Steuerfiskus und die ſaarländiſchen Steuerzahler vor den durch ſeinen Landsmann Schick verurſachten Schädigungen zu bewahren? Herrn Chamber⸗ lain dürfte die Frageſtellung vielleicht in einer anderen Form intereſſieren: Iſt es wahr, daß Herr Rault für Schick, gegen den Strafantrag wegen Vergehens gegen das Weingeſetz, gegen das Nahrungsmittelgeſetz, wegen Betruges und Abgabe falſcher eides⸗ ſtattlicher Verſicherungen geſtellt worden war, ſeinen Einfluß gel⸗ tend gemacht hat? — Amerikas neuer Sotſchafter in Berlin Reuter berichtet aus Newyork, die Meldung, daß Hilles zum amerikaniſchen Botſchafter in Berlin ernannt worden ſei, entſpreche nicht den Tatſachen. Die„Morning Poſt“ berichtet aus Waſhington: Offiziös wird mitgeteilt, daß der Nachfolger Houghtons als Botſchafter in Berlin Gould Schurman, der augenblickliche amerikaniſche Ge⸗ ſandte in China, ſein werde. Schurman war im Jahre 1912 amerika⸗ niſcher Geſandter in Griechenland und hat ſeither andere hervor⸗ ragende Stellungen eingenommen. Er iſt, wie die„Morning Poſt“ erwähnt, auf deutſchen Univerſitäten erzogen worden und daher mit dem deutſchen Volke ſehr vertraut. der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß iener In der Sitzung vom 7. März werden an den Angeklagten dia in einige Fragen aerichtet, ob ihm von der Polizei 1923 ein Telen Frau die Wohnuna geleat wurde. Die Verteidigung bebauptet. ſeine le⸗ habe dies ſelbſt bezablt. Der Angeklagte beſtreitet dies. Die 95 phongebühren ſeien ihm einige Male von einer Vekanmte zahlt worden, die von einer amerikaniſchen Bekannten Dollars ene ten habe. Dieſe Bekannte. Paula Boſch. unterſtütze ſeine Fraz oſch. heute. Rechtsanwalt Wolf beantragt die Ladung der Zeuain Lock⸗ da dieſe nur eine Mittelperſon der Polizei ſei. Sei Diener ein bate ſpitzel geweſen, ſo ſeien die Taten, an denen er teilgenommen ann⸗ nach einer Eniſcheidung des Reichsgerichts, die im Falle Thorm ines Grandl zur Anwenduna gekommen ſei. nicht ſtrafbar. da ſie laaten ernſthaften Charakters entbehren. Hierauf werden die Angek Szon und Mörsner und die Ebeleute Lesniſſel nochmal⸗ vernommet deren Vernehmuna in Abweſenheit der Wablverteidiger erfolat. Vernehmung eraibt nichts weſentlich Neues.— Im weiteren Ne ckts⸗ der Vernehmuna wird der Angeklaate Neumann durch die Ne anwälte Dr. Wolff und Dr. Löwenthal einem ſcharfen ee, 5 über die Ernſthaftiakeit ſeiner Pläne unterzogen. Rechtsanwalt 0 Samter beantraat, die Familienangehörigen Neumanns als Juten über ſeinen Geiſteszuſtand zu laden. Die mediziniſchen Sachverſta digen erklären, ihr Urteil in mediziniſcher Beziehung ſei gefaßt. den Vernehmung der Familienangehörigen könnte aber unter Umſtän 65 Anhaltspunkte für Beurteiluna ſeiner Glaubwürdiakeit ergeben. 80n wird beſchloſſen, die Ehefrau und den Bruder Neumanns zu Ner⸗ ferner die Aerzte, die ihn im Reſervelazarett Bautzen auf ſeinen aus⸗ venzuſtand unterſuchten, ferner die Aerzte Rauſchs. um darüber 0 it⸗ zuſagen, ob der zweite Schuß auf eine augenblickliche Geiſtesvern rung ſchließen laſſe. Schließlich ſoll auch der Stuttagarter Gefännteit arzt und die beteiliaten Gefänanisbeamten über die Ernſthaftia des Selbſtmordverſuchs Neumanns vernommen werden. Der Zeuge Kriminaloberkommiſſar Koppenhöfer, der m ger⸗ Nachmittagsſitzung vernommen wird, ſchildert zunächſt die 5 haftung der einzelnen Angeklagten und erklärt dann weiter, Dien habe bereits nach ſeiner Feſtnahme ſehr ſtark gelogen. Er habe 50 ſofort geſagt, daß er der Polizei ſchon ſeit längerer Zeit telephoniſche Nachrichten habe zukommen laſſen. Eingehende Un An ſuchungen hätten aber die Unrichtigkeit dieſer Angaben ergeben. lin Hand der polizeilichen Unterlagen habe er feſtgeſtellt, daß in 1515 t am 7. Januar ein Friſeur Rauſch niedergeſchoſſen wurde und ſof be angenommen, daß es ſich dabei um dieſen Fall handle. Er bſcch daraufhin den Angeklagten eingehend vernommen. Er müſſe— aber entſchieden dagegen wenden, daß er ihn ſeeliſchen Zwangn, einflüſſen unterworfen habe. Pöge hatte ihn öfters gefragt, w ihm geſchehen könnte und die Meinung geäußert, daß es 1—5 eine politiſche Straftat handele, worauf keine Todesſtrafe Daraufhin habe er ihm allerdings geſagt, nach dem, was hier ſe ſchehen ſei, müßten ſie ſich klar ſein, daß der Kopf wackele. A7 11 aber keine Drohung geweſen. Pöge habe ihm ſogar bei kt. Ueberführung nach Leipzig für die anſtändige Behandlung gedan 5 Pöge habe auch dabei als erſter aus freien Stücken Angaben 0 macht, und zwar über den Fall Rauſch. Dabei habe Pöge auch—75 ſagt, daß ſie die deutſche Tſcheka ſeien. Das Wort Tſcheka bedie Pöge zuerſt gebraucht. Dem Angeklagten Neumann habe er lten Ausſage Pöges erſt nach ſeiner Rückkehr aus Berlin vorgeha und ihn in dem Glauben gelaſſen, daß es ſich um Feſtſtellung handele, die er in Berlin gemacht habe. Letzte Meloͤungen k. Heidelberg. 9. März.(Eia. Ber.) In einer öffentl' ſammlung. in der Profeſſor Dr. Strecker über das nde „Stadtverwaltuna und Technik“ ſprach. wurde einſtimmig e Entſchließung angenommen:„Die Verwaltung ſedes Gemeinwe erheiſcht Weitblick und hervorragende Geiſtesfähiakeiten. Eigenſchaften ſind nicht ausſchließliches Gut einer beſtimmten ſehen bildung⸗ Die ſtädtiſchen Gemeinweſen ſind wegen ihrer techſuiſhn, Unternehmungen darauf angewieſen. unter ihren leitenden Per lichkeiten auch Männer mit techniſcher und wirtſchaftlicher 55 dung und Erfahrung zu berufen. Die heute in der Heidelbern Stadthalle verſammelten Angehörigen aller techniſchen BerufsSiaht und Heidelberger Bürger fordern deshalb, daß zum Wohle der irt⸗ die ausgeſchriebene Bürgermeiſterſtelle durch einen Mann mit ſchic ſchaftlichem Weitblick und Erfahrun a. Verwaltungsgef und mit techniſcher Vorbilduna beſetzt wird.“ Am Sonntag war für Tauſende von Fremden und Einheim ſchen der Friedhof und das Grab Eberks das Ziel ihrer Weſe derung. Die vielen Kranzſchleifen ſind auf Wunſch der Jagber entfernt und nach Berlin verbracht worden. Frau Luiſe begibt ſich morgen nachmittag nach Freudenſtadk.— Wegen regelmäßigkeiten entlaſſen wurde, wie die„Neueſten 14 richten“ melden, von der ſtädtiſchen Verwaltung ein ſtädtiſcher ige amter, der eine kleine Sonderkaſſe führte. Es fehlen ene 1000 Mark, deren Verbrauch für private Zwecke der Beamte, bereits etwa 20 Jabre in ſtädtiſchen Dienſten ſteht, ſofort zicn geben hat. Die Stadt erhielt für den Betrag Deckung. iel Sonntag wurde von der Bismarckjugend bei einem Geländeſſ, zwiſchen Zollſtock und Weißer Stein ein junger Mann nen wärts erhängt aufgefunden.— Der frühere Leiter der p älsif Bahnen Reichsrat v. Lavale, iſt am Sonntag im Alter von Jahren geſtorben. „Per⸗ Thema en 92 Srau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 53 Machdruck verboten.) d ee 55 IV. Seit Wochen— ſeit Michalejowitſch bei ihr wohnte— trug lich Frau Heimerle jugendlicher. Sie hatte jetzt immer etwas Helles an ſich, ein Jabot oder eine Rüſche, wenn ſie dunkel gekleidet war. Rührend mütterlich verſorgte ſie ihren jungen Zimmerherrn, der ſie aber auch mit Worten und Geſten bei Ilſe lobte, daß ſie hell⸗ auf lachen mußte. Das—— kam immer ans Bett— Kaffee, Kuchen und die Mitteilung, daß heute der Saturn oder irgend ein anderer Planet herrſche, und daß für die nächſte Zeit dieſes oder jenes zu exwarten ſei. rau Heimerle hatte ein beneidenswert ſchlechtes Gedächtnis für Dinge, die von ihr prophezeit worden waren, ſich aber nicht er⸗ eigneten. Sie hatte jetzt immer ein Lächeln ins Geſicht geſteckt, ſchmückte die Photographie ihres Ferdinand ſelig einmal in der Woche mehr mit Blumen, flickte und bügelte für Michalejowitſch wie für einen Sohn und glaubte ihm die größten Schmeicheleien. Alles, was er ſo nebenbei als Leibſpeiſe nannte, kam auf den Tiſch. Als Micha⸗ lejowitſch dies merkte, waren ſeine Leibſpeiſengerichte ſo ziemlich alle, die von einem vornehmen Kochbuch geführt wurden.— 55 Schon nach der erſten Woche ſpeiſten Frau Heimerle und Micha⸗ lejowitſch gemeinſam zu Mittag und Ilſe ſtaunte, wie ſich ſein Geſicht allmählich füllte und Farbe bekam. Ohne lange Vereinbarung— ganz ſelbſtverſtändlich— ging er ſetzt täglich mit Ilſe gemeinſam vom Hauſe weg zur Stunde. Die Leute ſteckten ſchon die Köpfe zuſammen und behaupteten Dinge, die be bei Vorhalten als infame Lüge abgeleugnet hätten. Die Gerüchte rangen aber nicht bis zur Frau Martha vor und ſie dachte des⸗ lb auch gar nichts Arges; im Gegenteil, ſie fand dieſe Kollegialität hr ſchön und nützlich. Zu Ilſes Bedauern war es nur ein regel⸗ rechtes Freundſchaftsverhältnis, ſonſt nichts. Er war immer nett zu ihr und gefällig, log dazwiſchen und ſprach nie etwas von Liebe, er mit Lisbeth kokettierte, wenn er ſie auf der Stiege traf, weil ihm die ſchöne Augen machte Ilſe ahnte aber nichts davon. Sie litt nur darunter, daß ihre Liebe als brüderliche Empfindung zurücktam. Sie fürchtete, daß, wenn er ſich eines Tages wirklich in eine verliebte. er ſich damit auch zu ihr flüchte, um ſich auszuſprechen. Der Gedanke machte ſie müüdee. Frau Martha war immer ſogor froh, wenn Michalejowitſch abends herüberkam und mit Ilſe Lieder einübte. 20) 0. Im Glanze des Brautglückes, des vierarmigen Gaslüſters und eines Kleides 10 Farbe eines halb gebratenen Roſtbeefs ſchwamm die Fräu⸗ ein Pepi. Zum Abſchied war man in ein Kaffee gegangen mit Konzert. Pepi hatte ihre kurze Hand ſtändig auf der Rieſenhand des ſchönen Eduard liegen und ſchmachtete ihn durch ihre weißen Augenbrauen Stangelmeier mit dem ſchönen Eduard verlobt hatte. hindurch an. Frau Stangelmaier, die neben dem zukünftigen Schwiegerſohn im Taftkleide ſaß, lächelte zu allem, was geſagt wurde, während ihr Mann, der Rentner Stangelmaier und vielfache Haus⸗ beſitzer, ſchweigſam am unteren Ende des Tiſches hockte bei einem Glas Bier, das er wie eine Medizin trank, ſchwitzte und die Muſik als unangenehmes Geräuſch empfand. Michalejowitſch unterhielt faſt den ganzen Tiſch. Ula war begeiſtert von ihm. Sie e 7 ſogar die Feind⸗ ſchaft mit Lisbeth und, als ſie gar erfuhr, daß Michalejowitſch neben Sevens wohne, dachte ſie an eine Verſöhnung mit der Frrundin. Sie reichte Lisbeth die Hand hinüber und ſprach davon, daß man wieder gut ſein ſollte. Die Exzellenz und Frau Martha lobten die brave Tat. Die Mädels ſprachen ſich gar nicht lange aus. Sie küßten ſich einſach und kicherten dann wieder wie früher und tuſcher⸗ ten miteinander. Ulas Augen waren richtig eingehängt in die von Michaleſowiiſch. Ilſe litt darunter. Sie war ſo verſtimmt, daß ſie völlig ver⸗ ſtummte. Es fiel ihr auch gar nichts mehr zum Sprechen ein. Ste hatte ſogar Selbſtmordgedanken. Sie dachte an die grandioſe Wir⸗ kung, die es hätte, wenn ſie ſich plötzlich hier die Pulsader öffnete. Sie ſah dabei das ſtumpfe Küchenmeſſer an, das neben dem Teller lag, und war ſchon ſehr befriedigt von dem großen Gedanken. Ula neckte Michaleſowitſch in auffallend kecker Weiſe. Ilſe ſteckte ſich jetzt hinter ihre Mutter und bat, heimzugehen. Frau Martha bezahlte und verabſchiedete ſichG. Nur Frau Stanger⸗ maier blieb mit den Ihren. Die Pepi wollte ſich noch nicht von ihrem geliebten Eduard trennen. Auf der Straße reichte Michaleſowitſch Ilſe den Arm. Lisbeth hängte ſich unaufgefordert auf der anderen Seite ein. Ilſe war froh, daß es nicht Ula war, und vergaß allmählich alles um ſie herum; ſie fühlte nur Michalejowitſchs Nähe und Wärme. Plötzlich war es ihr, als drückte er ihren Arm leicht an 95 Sie brach 0 vor Schwäche. Auch war ſie ſich nicht ganz klar, ob ſie ſich den Druck nicht eingebildet habe, weil er dabei ganz gleichgültig von einem Klavierkonzert ſprach. Die ganze Nacht hindurch aber 1 ſie den zarten Druck und erlebte immer und immer wieder den b hauſeweg. 5 Ilſe ſah richtig verkatert aus, als Michaleſowitſch ſie am Morgen zur Stunde abholte. Frau Martha— hn, wie man einen Auch in die letzte Tanzſtunde hatte man ihn mitgenommen. Es wor eine beſonders gehobene Stimmung dort, weil ſich die Pept g i Verwandten empfängt, in einem alten Rocke und in einer Nachtjacke. Er frühſtückte hier bereits zum zweiten Male und zwar ſehr aus · giebig, obwohl er bei Frau Heimerle bereits vier Semmeln um drei Taſſen Kaffer hinter ſich hatte. ie als Frau Matha beſprach mit ihm einen Flügelkauf, den ite, Auftrag bekommen hatte. Sie verſprach Michalejowitſch Penſele⸗ wenn er einen ausfindig mache. Auch der Wirt draußen in rieth hätte gern ein altes Klavier gehabt hinter dem Bretterve Nebenzimmer genannt. Das Grammophon grnügte ihm ni 5 ſeitdem Berthelsried Sommerfriſche für Städtiſche geworden 2 0 9 dachte an den Auſſchwung des Ortes. Die Wirtin kaufte au würfelte Tiſchtücher bei einer Hausſiererin. utun, Michaleſowitſch verſprach, ſich wegen Klavier und Flügel 7 0 auf Er dachte dabei an Kollegen und nahm ſich ergiebig Marmela das Brot und trank Tee. Dann machten ſich Ilſe und Michalejowitſch auf den Wgteite⸗ Bei Stagnari gab es vinen ſtürmiſchen Empfang. Der ſoniel wollte einen öffentlichen Abend für ſeine geben nander konnten Ilſe und Michaleſowitſch aus dem Stimmendurchelne zu⸗ herausklauben. Ilſe und Michaleſowitſch wurden Solonumme ſeteilt. Angſt und Freude beſchlich Ilſe bei dem Gedanken die ran dachte ſie, was ſie da anziehen ſolle. Stagnari trat Noter. Mitte ſeiner Schüler und verteilte an die Fortgeſchritteneren 8 Ilſe Michalejowitſch hatte ein Geigenſolo, eine Sonate, zu ſpictenaugen eine Arie und zwei Lieder zu ſingen. Die ſchwarzen Note ſahen ſie verwundert an. Ner⸗ In den nächſten Tagen war Ilſe nicht auszuhalten vog ehen, voſität. Alles ſie auf— lautes Sprechen, Huſten, eng, in Flüſtern machte ſie mißtrauiſch. Zu Hauſe war es ihr zu zu till. den Straßen zu lebhaft und zu geräuſchvoll, in den ne damen, Sie ärgerte ſich wütend über die vielen Einladungen, die eßt fonnte⸗ weil ſie, um ihre Stimme zu ſchonen, ſie nicht mitgenießen hatten Aus jeder Einladung wuchs eine neue. Lisbeth u. Frau Ma auſe tatſächlich über acht Tage weder Mittag⸗ noch Abendeſſen, ankkarten 00 55 Sie aßen 5 großartig durch, bekamen noch Da für und brachten Paſteten und Torten mit nach Hauſe. Ihmw Michalejowitſch konnte Ilſes Aufregung nicht begreifen ſonſt. war die Konzertſache gleichgüllg. Er übie nicht mehr wie ar— Er kannte ſich; er wußte, daß bei ihm alles nur Stimmung einer und die hoffte er ſich vor dem Konzert zu kaufen in uft Flaſche feurigen Rotweines. Er genoß jetzt ſchon den der Stöpſel ſpringt. Frau Martha brachte einen Stoff mit. 5— nähte ein Modellkleid zuſammen, das Ilſe ter machte. 857 Dann Ilſe übte den ganzen Tag. In allen Tanleitern ſang ſie giüclich 1, dann e, bis ſie das Alphabet hindurchhatte. Und als rüweifen damit fertig war, fing ſie wieder von vorne an. Maria 99 nicht faſt in ihrem Zimmer. Sie konnte nichts mehr arbeiten, folgt! tew, denn Ilſe ſang undarmherzig. Fori. 3 * Montag, den 9. märz 1925 neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 114 die Bedeutung der Neckarwaſſerſtraße für Süoͤweſtdͤeutſchland Nachdem in kurzem die zwei erſten Stauſtufen des Neckar⸗ kanals ſamt Kraftwerken vollendet ſind und dem Betrieb übergeben werden können, ſieht der Südweſtdeutſche Kanalverein für Rhein⸗ onau und Neckar ſeine nächſte Hauptaufgabe darin, ſich über die eiterführung der Bauarbeiten am Neckarkanal tatüſſte zu werden. Zur Erörterung der damit in Zuſammenhang ehenden Fragen hatte er auf Samstag Vormittag in den Sitzungs⸗ gal der Karlsruher Handelskammer eine außerordentliche Mot⸗ glie derverſammlung einberufen, zu der die Regierungen Aun Baden und Württemberg, die Städte Mannheim, Stuttgart, ugsburg, Heidelberg, Pforzheim, Ulm, Marbach, Weinheim u. a. m. derſchiedene Handelskammern, die Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion arlsruhe, das badiſche Landesgewerbeamt, die Reichsbahndirektion zaarlsruhe, eine Reihe von Neckargemeinden, das Neckarbauamt und die Neckar.⸗G., der Rheinſchiffahrtsverband und verſchiedene Groß⸗ irmen Vertretungen entſandt hatten. Auch mehrere Landtagsabge⸗ rodnete wohnten den Verhandlungen an. Die badiſche eRgierung vertrat Staatspräſident Dr. Hellpach. Der Vorſitzende des Südweſtdeutſchen Kanalvereins Geh. Hof⸗ rat Dr. Bruckmann, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die Bedeutung dieſer Sitzung hin und betonte beſonders, dieſe Tagung werde dazu dienen, auch die Kreiſe, die durch den Neckarkanal eine Gefährdung des Heidelberger Landſchaftsbildes befürchten, davon zu überzeugen, daß in der Frage der Schonung des Landſchaftsbildes nichts verſäumt wurde. Darauf verbreitete ſich Staatsſekretär Peters über die Be⸗ deutung der Neckarwaſſerſtraße für die ſüdweſtdeutſche Wirtſchaft. ir wies u a. darauf hin, wie die Zuſchüſſe des Reiches für die Waſſerſtraßen gut angelegt ſind und der geſamten Volks⸗ wirtſchaft dienen. Man müſſe ſich deshalb fragen, warum das eich beim Neckarkanal mit einem Mal das Prinzip der 2finanziellen Keuſchheit“ anwenden wolle. In eingehenden Dar⸗ legungen wies der Redner dann die Wirtſchaftlichkeit des Neckarkanals nach.— Ueber die Erhaltung des Landſchafts⸗ bildes beim Bau des Neckarkanals verbreitete ſich Dr. Walter kitzler, der Direktor des Städtiſchen Muſeums in Stettin, der zu⸗ nächſt daraufhin abhob, daß in Heidelberg ſelbſt von„unberührter Schönheit“ eines alten Städtebildes kaum mehr geſprochen werden könne, da der Umkreis des Schloſſes um das Neckarufer durch eine große Anzahl häßlicher Bauten vom Ende des 19. Jahrhunderts reits verunziert ſei. Das Stauwerk bedeute keine weitere Schädi⸗ gung vinlmehr könne es, wenn es architektoniſch richtig geſtaltet werde, eine neue Schönheit bedeuten. Im Anſchluß an dieſe beiden Vorträge entſpannt ſich eine län⸗ gere Ausſprache, in der u. a. vom Baurat Blum⸗Heidelberg ausgeführt wurde, daß ein reifes, durchgearbeitetes Projekt fehle. Es laſſe ſich heute nicht rechtfertigen, einen Betrag von 200 Mill. s Unternehmen hineinzuſtecken. Dieſe Darlegungen wurden in zum Teil ſcharfer Form von dem Ulmer Oberbürgermeiſter S wammberger, von Fabrikant Gütſchow aus Eberbach und von Strombaudirektor Conz von der Neckar.⸗G. widerlegt. Auch Präfident Dr. Engler nahm die badiſche Regierung in chutz gegenüber den von Baurat Blum erhobenen Angriffen und betonte, daß alle Berechnungen gründlich und fachgemäß durchge⸗ hrt worden ſeien. Schließlich wurde nach über vierſtündiger Beratungsdauer folgende Entſchließung einſtimmig von den anweſenden Mit⸗ gliedern des Kanalvereins angenommen: „Die maßgebenden Stellen werden erneut und dringlich ge⸗ beten, in der Durchführung des begonnenen Ausbaues der Netkar⸗ waſſerſtraßen vom Rhein zur Donau im Intereſſe einer Steigerung 1 Leiſtungsfähigkeit unſerer geſamten Süddeutſchen Wirtſchaft keinerlei Stockung eintreten zu laſſen und insbeſondere die für die Fortführung der Bauarbeiten notwendige Geldbeſchaffung in jeder Weiſe tatkräftigſt zu fördern. Die Forderung der Heidelberger Kreiſe auf Erhaltung des Landſchaftsbildes wird als berechtigt an⸗ erkannt; ihr kann und wird nach dem Urteil maßgebender Sachver⸗ ſtändiger entſprochen werden.“ Um 2 Uhr hatte die Tagung ihr Ende erreicht. Meſſen und Ausſtellungen Vorausſagen für die Textil-Ausſtellung in Stultgart 5 Die Vorarbeiten für die Ausſtellung der Württ. Textil⸗ und ekleidungs⸗Induſtrie vom 14. bis 25. März ſind abgeſchloſſen. Die lettwerbehalle iſt in ihren beiden Stockwerken beinahe bis auf den gzten Platz belegt. Etwa einhundertundfünfzig Firmen dieſer ſtärkſten Induſtrie haben angemeldet. Die Ausſtellung bedeutet in ge⸗ lulſem Sinne eine Kraftprobe. Ein Schritt weiter in der Entwick⸗ wuß Stuttgarts als Meſſeſtadt. Jeder Ausſteller iſt ſich deſſen be⸗ Erf t und tut ſein Beſtes, um der Veranſtaltung zu einem vollen gue ge zu verhelfen. Es beſteht die allgemeine Anſicht, daß dieſer, um wenigſten hinſichtlich des Beſuches, nicht ausbleiben kann. .-U. Städͤtiſche Nachrichten Bauliche Erweiterungen im ſtädt. Viehhof Schon vor dem Kriege hat es ſich als dringend notwendig er⸗ wieſen, die Ausladegelegenheit im Viehhof zu verbeſſern, die Dünger⸗ ſtätte zu verlegen und die Schweinemarkthalle zu vergrößern. Mit den Vorarbeiten war bei Kriegsausbruch bereits begonnen; Die Aus⸗ führung mußte infolge des— unterbleiben. Nach der Infla⸗ tionszeit hat der Zutrieb an Großvieh und Kälbern zum hieſigen Markt ſo zugenommen, daß er die Vorkriegszahlen bereits überholt hat, auch die Zufuhr von Schweinen iſt ſtändig im Steigen. Außer⸗ dem hat ſich der Verkehr in der Hauptſache auf—3 Tage in der Woche zuſammengedrängt. Mit der Vornahme der Verbeſſerungen kann nunmehr nicht länger zugewartet werden, wenn nicht der Mann⸗ heimer Viehmarkt in ſeiner Bedeutung gefährdet werden ſoll. Im einzelnen iſt zu bemerken: 0 1. Die beſtehende Gleisanlage iſt nach dem Gutachten der Eiſenbahnbehörde für den namentlich auf Sonntag und Montag zu⸗ ſammengedrängten Wagenverkehr nicht mehr ausreichend. Es muß daher eine Erweiterung vorgenommen werden, wodurch die Leiſtung des Bahnverkehrs um 80 v. H. geſteigert wird. Die Gleis⸗ anlage ſoll nach Oſten um 40 Meter verlängert und nach Süden ver⸗ breitert werden. Dabei muß Rückſichte genommen werden auf den zur Entlaſtung des Verkehrs im Hauptbahnhof ſpäter notwendig wer⸗ denden Gleisanſchluß des Viehhofs nach dem Verſchiebebahnhof, ſowie auf einen Gleisanſchluß nach den geplanten Ausſtellungshallen öſtlich des Viehhofs. Es iſt hiernach für ein 5. Gleis, welches aber vorerſt noch nicht ausgebaut wird, Platz vorgeſehen. Ein neues 6. Gleis zweigt ab nach der neuen Südrampe und der neuen Düngerſtätte; auf dieſem Gleis wird auch eine neue Gleiswage eingebaut. Die Zu⸗ fahrt vom Hauptbahnhof, die auch durch den Betrieb der Milchzen⸗ trale überlaſtet iſt, wird vor der Abzweigung nach der Milchzentrale durch ein 2. Gleis nach dem Viehhof erweitert. Schließlich werden die Gleiſe auf dem ſtädtiſchen Materiallagerplatz zweckentſprechend umgelegt. 2. Die mitten in der jetzigen Rampenanlage liegenden Dünger⸗ gruben erſchweren das Abſtellen und Entladen der angekommenen Viehwagen. Sie bilden ein Verkehrshindernis und ſine au in ve⸗ terinär⸗polizeilicher Hinſicht zu beanſtanden. Sie ſind zudem mit der Zeit ſo baufällig geworden, daß ſie nicht mehr ausgebeſſert werden können. Ihre Verlegung an das Ende der Rampenanlage iſt deshalb dringend erforderlich geworden. Die Gruben dienen zur Auf⸗ nahme des Stalldunges und des reichlich abfallenden Wampen⸗ und Darminhaltes aus der Kuttelei; es fallen wöchentlich über 1009 Zent⸗ ner an. Da dieſe Menge nicht ſofort abgeführt werden kann, ſondern oft über ein Vierteljahr lang gelagert werden muß, iſt für die neue Grube ein Faſſungsvermögen von 15 000 Zentnern vorgeſehen. Da die Gleisanlage verlängert wird, muß die ſetzige Heupreſſe, die ſich gleichfalls in ſchlechtem Zuſtand befindet, verlegt werden. Sre ſoll am Kopfende des erſten Gleiſes ſo angelegt werden, daß das Heu aus dem Wagen auf die zu ebener Erde ſtehende Heupreſſe herabgeworfen werden kann. In dem Heupreſſeſchuppen können zwer bis drei Eiſenbahnwagen untergeſtellt werden. 3. Da der Anſchluß der Gleisanlage des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofs an den Verſchiebebahnhof nur in einer etwa 40 Meter vom der⸗ zeitigen Gleisende beginnenden, nach Süden abweichenden Kurve er⸗ folgen kann, kann eine Vergrößerung der Ausladegelegenheit nur durch Schaffung einer zweiten, parallelen Rampe ſüdlich der Gleisanlage erreicht werden. Dieſe Rampe ſoll anſchließend an dre Düngerſtätte auf eine Länge von 120 Meter geſchaffen werden. Es können dort 12 Eiſenbahnwagen entladen oder verladen werden. Die Rampe iſt notwendig zur Bewältigung des Verkehrs in den Spitzer⸗ zeiten. Die Pflaſterung der Südrampe und die Anlage der Buchten ſoll erſt erfolgen, wenn das auszuſchüttende Gelände ſich geſetzt hat; Koſten hierfür ſind daher noch nicht vorgeſehen. Da außerdem durch den Wegfall der Dunggrube und die Verlängerung der Nordrampe auf dieſer für weitere 6 Entladebuchten Platz gewonnen wird, dürfte die geſamte Rampenanlage in ihrer neuen Geſtalt für Jahrzehnte den Anforderungen genügen. 4. Die Erweiterung der Schweinemarkthalle durch Ueberbauung der dem Marktplatz zugelegenen halbden Straße zwiſchen Halle 1 und 2 und der Umbau der nördlichen Hälfte der Halle 2 iſt dringend erforderlich, wenn auch die Zufuhr an Schweinen nach dem Stand der Vorkriegszeit noch nicht ganz erreicht iſt. Der Hauptverkehr drängt ſich aber nunmehr auf Sonntag und Moutog zuſammen, ſodann ſind die Schweinezutriebe ſeit Beginn des Johres ſtändig in Zunahme begriffen; im verfloſſenen Halbjahr war der Ver⸗ kehr an den Hauptmarkttagen im Durchſchnitt nur noch 10 v. H. ge⸗ ringer wie in der Vorkriegszeit, an manchen Tagen war er aber auch größer. Außerdem iſt der Schweinemarkt erweiterungsfähig, wenn für Platz geſorgt wird. Dazu kommt Folgendes: Die veränderten Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe bringen es mit ſich, daß in Mannheim, wie auch in anderen Städten, zur Abwicklung der Schweinemärkte mehr Plaßz benötigt wird. Wegen der Schwierigkeit der Kapitalbeſchaffung und des höheren Riſikos ſind nicht mehr 20 Händler wie früher, ſondern über 50 beteiligt. Infolge des vorgeſchriebenen Lebendgewichts⸗ handels werden mehr Buchten für die Fütterung und den Ver⸗ kauf der Schweine benötigt. Bei dem ſtarken Umſchlagverkehr in der Vorkriegszeit wurden 600 und mehr Schweine am Ankunftstag wie⸗ der ausgeführt und nur 1000—1200 Schweine vor dem Hauptmarkt in der Halle beherbergt. Heute können nur etwa 200 Schweine am Ankunftstag wieder ausgeführt werden und rund 1800 Schweine müſſen vor dem Hauptmarkt beherbergt werden. Die Schweinemarkt⸗ halle reicht jedoch nur für 12—14000 Schweine aus. Infolgedeſſen muß jetzt ein großer Teil der Marktſchweine in anderen Stallungen abſeits untergebracht und ein Teil vorgezeichnet d. h. vor dem 1 Markte verkauft werden. Das Vorzeichnen und Vor⸗ kaufen der Schweine nach der Marktnotiz behindert eine geſunde Preisentwicklung. Erſt mit einer Erweiterung der Schweinemarkt⸗ halle wird der Markt geſünder und erweiterungsfähig. In dem Erweiterungsbau können 1050 Schweine untergebracht werden. Durch Gemeindebeſchluß vom 1. Juni/25. September 1922 war dem gemiſchten beſchließenden Ausſchuß für die Feſtſetzung der Ge⸗ bühren des Schlacht⸗ und Viehhofes folgende Richtlinie gegeben worden:„Ueberſchüſſe ſind für den Schlacht⸗ und Viehgof zu ver⸗ wenden, für Fehlbeträge hat er aufzukommen.“ Dieſe Beſtimmung die mit dem Wegfall des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes außer Kraft getreten iſt, ſoll wieder aufgenommen werden, Der Schlacht⸗ und Viehhof hat darnach ſeine Ausgaben in vollem Umfange ohne Zuſchüſſe der Stadtkaſſe ſelbſt zu decken; andererſeits fließen etwaige Ueberſchüſſe nicht in die Stadtkaſſe, ſondern ſind gemäß der Beſtimmung des Stadtrats für den Schlacht⸗ und Viehhof ſelbſt zu verwenden. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß für ſeine Sitzung am Mittwoch vor. Die Koſten für die baulichen Erweiterungen belaufen ſich auf 648 700 Mark Hiervon ſind 100 000 Mark aus der Rückſtellung des Schlacht⸗ und Viehhofes vom Jahre 1923, 200 0000 Mark aus vorausſichtlichen Erübrigungen des Schlacht⸗ und Viehhofes vom Rechnungsjahr 1924 zu decken. Der Reſt mit 348 700 Mark iſt darlehensweiſe bei der Fondskaſſe aufzunehmen, entſprechend zu verzinſen und innerhalb 5 Jahren aus der Wirtſchaft zurückzuerſetzen. Die erſte Tilgungsrate iſt in dem Voranſchlag des Jahres 1926 einzuſtellen. Bei Steigerung der Bauſtoffpreiſe oder Löhne erhöht ſich das Darlehen entſprechend. * * Sommertagszug. Der Karneval⸗Verein Mann⸗ heim veranſtaltet, wie er uns mitteilt, am Sonntag, 22. März einen Sommertagszug, der ſich nachmittags 2 Uhr vom Goetheplatz aus in Bewegung ſetzt. *Die Bernhurd⸗Kahn-Leſehalle, Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, deren Benützung jedermann unentgeltlich zuſteht, war im Monat Februar von 1570 Erwachſenen beſucht. In der über 10 000 Bände umfaſſenden Bücherei wurden 2360 Bände ausgegeben; neu aufge⸗ nommen wurden 31 Leſer. * Auflöſung eines Demonſtrakionszuges. Am Samstag nach⸗ mittag 4 Uhr ſammelten ſich auf die Aufforderung des Jung⸗ Spartakusbundes, Ortsgruppe Mannheim, hin etwa 70 bis 80 Kinder auf dem Meßplatz und veranſtalteten unter vermutlicher Führung eines 19 Jahre alten Packers, eines 23 Jahre alten Korb⸗ machers und eines 19 Jahre alten Taglöhners einen Demonſtra⸗ tionszug durch die Neckarſtadt und Jungbuſchviertel. In der Straße zwiſchen G und H7 wurde der Zug von Polizeibeamten an⸗ gehalten und die Führer aufgefordert, die ſchulpflichtigen Kinder aus dem Demonſtrationszug auszuſcheiden. Nach kurzer Weigerung löſtenſdie Führer den Zug auf und die Teilnehmer zerſtreiten ſich. — Man muß ſich wundern, daß der Kinderdemonſtrationszug nicht ſchon auf dem Meßplatz aufgelöſt wurde. Hoffentlich iſt es das letztemal, daß Schulkinder Gelegenheit zum Demonſtrieren hatten. * Schaufenſterbrand. Durch Kurzſchluß in der elektriſchen Be⸗ leuchtung entſtand geſtern abend im Schaufenſter der Rhein⸗Elektra in P 5, 13 ein Brand, durch den eine Plüſchdecke, ein Lampenſchirm und die hölzerne Schaufenſterbekleidung beſchädigt wurden. Das Feuer wurde durch die um.51 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ge⸗ löſcht. Der entſtandene Schaden beläuft ſich auf etwa 20 M. * Lebensmüde. Am Samstag abend wollte ſich in einem Hauſe der K⸗Quadrate ein 33 Jahre alter Kaufmann wegen Familien⸗ ſtreitigkeiten das Leben nehmen. Er brachte ſich mit einem Revolver einen Schuß in die rechte Schulter bei. Das Sanitätsauto über⸗ führte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. *Anfälle. Samstag vormittag fiel in einem Metallwerk einem 24 Jahre alten Former flüſſiges Eiſen auf den linken Fuß und verbrannte ihn erheblich.— Samstag vormittag brachte indeinem andern Metallwerk ein Eiſenbohrer ſeine Hand zwiſchen eine Eiſenplatte und einen Formkaſten, ſo daß ihm die Finger ge⸗ quetſcht wurden.— Geſtern abend ſtürzte in angetrunkenem Zuſtande ein 52 Jahre alter Hafenarbeiter beim Nachhauſegehen im Treppen⸗ haus ſeiner Wohnung und zog ſich erhebliche Kopfpver⸗ retzungen zu. Er und die obengenannten Verletzten mußten mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden.— Geſtern abend lief auf der Breitenſtraße vor P 1 ein 3 Jahre altes Kind in die Fahrtrichtung eines Peeſonenkraftwagens, wurde von dieſem erfaßt und zur Seite geſchleudert. Verletzt wurde das Kind nicht. Nach den Zeugenausſagen trifft den Führer des Laſtkraftwagens keine Schuld. *Juſammenſtöße. Samstag mittag ſtieß auf der Brückenſtraße ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei nur das Fahrrad beſchädigt wurde. Die Urſache des Zuſammenſtoßes war der naſſe Boden.— Samstag abend fuhr auf der Kunſtſtraße ein Perſonenkraftwagen einen Radfahrer von hinten an, warf ihn zu Boden und beſchädigte das Fahrrad erheblich. Der Radfahrer ſelbſt wurde nicht verletzt. Jeſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 32 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Fuhr⸗ mann und ein Drogiſt, die von auswärtigen Behörden geſucht wer⸗ den, ein Schloſſer wegen Notzuchtsverſuch, eine 31 Jahre alte Ehe⸗ frau wegen Totſchlagsverſuchs und 7 Perſonen wegen Bettels.— Wegen Ruheſtörung gelangten in den beiden letzten Nächten je 17 Perſonen zur Anzeige. rr!!:.. ͤK.. ⁵⁵—... ³˙woꝛꝛq nmntn. Michelangelo und der deutſche Geiſt Zu ſeinem 450. Geburtstage Von Paul Wittko(Hamburg) Das war der Mann, der immer wiederkehrt, wenn eine Zeit noch einmal ihren Wert, da ſie ſich enden will, zuſammenfaßt. Da hebt noch einer ihre ganze Laſt und wirft ſie in den Abgrund ſeiner Bruſt. Rainer Maria Rilke(Stundenbuch). „Michelangelo bedeutet nicht nur für ſeine Zeit Welthöhe. Eine dendcuer 1 2000 Jahren kennt keinen ſeines Gleichen. und auch fer bere Jahrtauſende werden bewundernd zu ihm aufblicken. Schöp⸗ 10 einer Kunſt wie Phidias, Künder einer neuen Erkenntnis, Be⸗ Geßrer der tiefſten Geheimniſſe der Menſchenſeele, allumfaſſender Wolt Umgeſtalter und Ausweiter des Weltgeiſtes, wuchtete ſein wark auf der Kunſt der Größten ſeiner Zeitgenoſſen(ſelbſt Rafael ſtan r in gewiſſer Hinſicht ſein Nachahmer, vergl. z. B. ſeine Kon⸗ ei ntinſchlacht, wo Rafael, wie Michelangelo, auf engſtem Raum genwillig bewegte Menſchenkörper zuſammendrängte) dermaßen, ſei ſie in ihres nichts durchbohrendem Gefühle ehrfurchtsvoll vor Scher Größe ſich demütigten. Er wurde Pfadweiſer, erhabenes chickſal für die Kunſt der Kulturvölker der Erde. Seine Werke ſind Kur ichtigſte Offenbarungen des Geiſtes der Zeiten nach ihm. Die Benſt erhielt durch ihn ihr noch heute obwaltendes Gepräge der eziehung auf das Ich des Künſtlers. Seit ihm verlangte man fun ihr Hohes und Herrliches. Die Wirkung ſeiner Werke ging ſogar 3 deweit, daß nach ſeinem Vorbilde ſeiner Porta Pia in Rom das 92 5 Tir 155 Vorliebe ins Koloſſale 0 ie Verel der Deutſchen für Michelangelo iſt a ir be⸗ len dafür 5 In einem Briefe vom Januar 5 ſchrieb der Humaniſt Pietro Vettori, ein feiner Kulturmenſch „den keich bemittelter Mäzen, einem Freunde nach Florenz von utſchen Edelleuten, die nur den einzigen Wunſch halten, Michael e lo Buonarotti zu ſehen, und ich ließ ſie einführen. Er nahm blie tig auf und ſie waren wohl zufrieden.“ So iſt es ſeitdem ge⸗ 80 ben. Zwar zu Goethes Zeiten jammerte man über Michel⸗ Lobene heſce⸗ Genie, doz 50. 9 05 Verirrung auf dem r chriſtli unſt“ bedeute. 0 die bedlale Aueſhruche über die tiefe Wirkung der Kunſt Micelangelos Allerdings ſchreibt einmal Goethe aus Rom:„Auf duch elangelo ſchmeckt mir nicht einmal mehr die Natur, da ich ſie Vachelcht mit ſo großen Augen wie er ſehen kann. Doch angeſichte celangelos erfaßte er, daß Realität erſt aus dem Geſtaltungsperk Bei Goethe ſelbſt finden wir J mächtiger Geiſter nach und nach entſtehen und daß in ihr allein alle Kultur der Gemeinſamkeit wurzele. Doch Kleinere ſtolperten vor Michelangelo über die eigenen Füße. Als der Maler Fr. Reh⸗ berg 1758—1835) im Auftrage der Berliner Akademie nach Michelangelos„JFüngſtem Gericht“ Kopien angefertigt hatte, die den Akademieſchülern als Vorlagen dienen ſollten, ſchrieb ihm der preußiſche Miniſter v. Heynitz recht ungnädig:„Den jungen Leuten müſſen ſchöne Bildungen, angenehme Charaktere, Hände und Füße von ſchönen Formen vorgelegt werden und nicht Teufels⸗ Phyſiognomien und Krallen“. Wie aber Carſten(1754—58)— nicht eben glücklich— Michelangelo nachſtrebte, ſo der ſcharf⸗ und tiefblickende Heinrich Füßli(1742—1825), der ſich nichk genug tun konnte in der Bewunderung der Größe des Florentiner Wunder⸗ mannes. Ein ebenſo feuriger Verehrer Michelangelos in jener Zeit war Friedrich Müller, als Maler wie als Dichter ein Todfeind der Konvention u. überſchwänglicher Stürmer zu urmenſchlich paradieſi⸗ ſchen Empfinden, dabei von markiger Naturwahrheit. Auch die großen Formen der Maler Cornelius, Rottmann und Schnorr v. Carolsfeld, vornehmlich aber Feuerbachs und Saſcha Schneiders ſind vom Stamme Michelangelos und dem frommen Overbeck ſchloß mit Michelangelo die Reihe der gottge⸗ fälligen Künſtler. Menzel aber verdiente die Bezeichnung eines Michelangelos der Neuzeit. Noch weit ſtärker äußert ſich natürlich der Einfluß Michelangelos auf die Bildhauer, wie Rietſchel, Schlüter, Begas und namentlich auf Adolf Hildebrand, der von Michelangelo die Be⸗ handlung der Funktionsmerkmale des Körpers lernte und ſogar die techniſche Schaffensart Michelangelos wieder aufnahm(von einer Hauptanſicht aus). Und unter den deutſchen Dichtern der neueren eit hat vor allen anderen Konrad Ferdinand Meyer die außerordentlichſten Anregungen vor der Wucht der Fresken Michel⸗ angelos erfahren, die mit der Macht eines Frühjahrsgewitters das ſonneoffene Pflänzlein ſeines jungen Dichtertums zu herrlichem Er⸗ blühen brachten. Er ſchrieb, wohl angeſichts der körperlich und geiſtig mächtigen Modanna des Michelangelo, den lapidaren Satz: „Das Höchſte und Tiefſte der Empfindung erreicht ſeinen Ausdruck nur in einem ſtarken Leib und in einer ſtarken Seele“. Je tiefer wir in die Schöpfungen Michelangelo, dieſer Lebens⸗ großmacht, dringen, deſto gewaltiger feſſeln ſie uns in ihrer Sinn⸗ bildfülle. Und umſo offenbarer wird, wie heilig verwandt der Meiſter aller Meiſter iſt mit dem Beſten in uns Deutſchen, mit dem nnerſten des deutſchen Weſens. So hoch das 5 ſeiner Leiber über Menſchliches hinausſteigt,— all in ihrer Erhabenheit ahnen wir doch, wie ſie Fleiſch ſind von unſerm Fleiſch, Geiſt von unſerm Geiſt. Es iſt irgend etwas Nordiſches in ihm. Schon ſeine hellere Haarfarbe, ſein unitalieniſcher Geſichtsſchnitt, ſein ge⸗ ee Waltiger Körperbau deuten darguf hin. Das Wichtigſte in der Kunſt e war ihm die Idee. Von grübleriſcher Phantaſie, eine Fauſtnatur, drängte er, der perſönlichſte aller Künſtler, aus dem Endlichen ins Ewige, aus dem Beſonderen zum Allgemeinen. In den Ozean des Ungeheueren, Schrankenloſen, Uebermenſchlichen ſteuerte die Vor⸗ ſtellungskraft dieſes Himmelsſtürmers, um Werke zu ſchaffen aus aller Ewigkeit für alle Ewigkeit. Ein Selbſtbekennknis ſeines leid⸗ durchwühlten Inneren iſt ſein Jeremias(in der Sixtiniſchen Kapelle). Ein Ungeſelliger, Unzugänglicher, immer wieder die Menſchen und das Schickſal Herausfordernder, der von Jugend auf die Menſchen mied, zunächſt wegen einer von einem Neider ihm beigebrachten Geſichtsverunſtaltung, immer unbefriedigt durch das von ihm Erreichte, iſt der hart geprüfte Schickſalsgezeichnete und doch blitzenden Auges ſehnſuchtsvoll den goldenen Ueberfluß der Welt Erahnende dazu erkoren,„in trüber Dämmerung traurig hinzu⸗ leben“(wie es in einem ſeiner Sonette heißt). So iſt Schwermut der Stil ſeiner Kunſt. Alle Dunkelheiten der Natur will er er⸗ gründen— und bleibt ſein„eigener Feind“. Wie wir einander auffreſſenden Deutſchen es ſo oft ſind. Die Empfindung dieſes Ein⸗ ſamen ſind darum die unſeren. Hören wir ihn: Blind iſt die Welt und nur Verrätern treu. Ich aber, Haß und Ehre gleich verachtend, Geh ſtill und einſam weiter meine Wege. Von Vergnügungen war er kein Freund.„Ich erinnere euch“, ſo ſprach er zu ſeinen Freunden,„daß man nicht ſo viele Freuden und ſo viele Zerſtreuungen aufſuchen ſoll, wenn man ſich ſelbſt finden und ſeiner ſelbſt froh werden will, ſondern man ſoll be⸗ ſtändig des Todes eingedenk ſein. Denn dieſer Gedanke iſt es allein, der uns zur Selbſterkenntnis führt und uns in uns ſelbſt gefeſtigt zuſammenhält. Er bewahrt uns davor, daß die Verwandten, die Freunde, die großen Herren, der Ehrgeiz, die Habſucht und alle die anderen Laſter, die den Menſchen rettungslos zugrunde richten, ſich unſerer bemächtigen und unſer beſtes Teil rauben.“ Wie wir Deutſchen, hat Michelangelo alles Mißgeſchick erfahren, das vom Schickſal in den Weg gelegt werden kann. Der Granitene iſt darum barſch und abſtoßend, ſodaß ihn Feinde ringsum be⸗ ſtürmen, deren er ſich mit ausgebildeter Meiſterſchaft der Uner⸗ ſchrockenheit erwehrt.„Wer niedrige Geiſter bekämpft, der darf keine Siege erwarten.“ So lautet einer ſeiner aus den kriſtallenen Quellen der Weisheit geſchöpften Ausſprüche. Seine Freunde greifen nicht ſelten fehl in ihrem Urteil über ſeine Handlungen, und ahnen kaum, daß ihm die Befliſſenheit um innere Erlöſung, um Weſens⸗ läuterung, um Säuberung von allem Bodenſatz des Irdiſchen Lebens⸗ richtung iſt, daß er leidet an der Liebe zu den Menſchen, daß ihn zu neuem Kampf und neuen Taten ſeder neue Tag drängt, auf daß in ſeinem blutenden Herzen das Allzuirdiſche ſich zerſtreue. + wirken ſeine Werke läuternd wie jede echte Tragödie. — —— „en, wo ich eben anfange, in meiner Kunſt die erſten 4. Seite. Nr. 114 Rauchwarendiebſtahl. In der Nacht zum 5. März wurde an einem Zigarrenladen in der Jungbuſchſtraße das Schaufenſter einge⸗ drückt und aus der Auslage verſchiedene Pakete Tabak, mehrere Zigarrillos und 100 Stück Zigaretten(Marke Algerina) entwendet. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Am heutigen Tage begeht der durch ſeine Tätigkeit bei der Städtiſchen Vermeſſungsdienſtſtelle bekannte und geſchätzte Oberinſpektor Greiner ſein 25jähr. Dienſtjubiläum. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen der Haus⸗ meiſter im„Sulzerhaus“ Paul Gregan mit ſeiner Chefrau Eliſe geb. Kaufmann. veranſtaltungen 8 Theaternachricht. Am heutigen Abend bringt die Holtorf⸗ ruppe ihre erfolgreiche Inſzenierung von Shakeſpeares„Ko⸗ mödie der Irrungen“ im Nationaltheater zur erſtmaligen Wiederholung.— Richard Lert hat für die am 15. März im Nationaltheater ſtattfindende Uraufführung der ruſſiſchen per „Fürſt Igor von Borodine eine Neueinrichtung der Partitur ge⸗ ſchaffen, die weſentlich zur Unterſtützung der dramaturgiſchen Regie⸗ abſichten von Richard Meyer⸗Walden beitrug. Richard Lert, der die muſikaliſche Leitung der Uraufführung hat, iſt zugleich mit der Einſtudierung der Chor⸗ und Solopartien beſchäftigt. Die Urauf⸗ führung findet außer Miete mit Vorkaufsrecht der Mietsabteilung D ſtatt. Schriftliche Kartenbeſtellungen werden angenommen. Den Mietern der Mietsabteilung D bleibt das Vorkaufsrecht auf die von ihnen gemieteten Plätze bis zum Mittwoch, den 11. März, gewahrt. Der Vorverkauf der nicht vorbeſtellten Karten beginnt Freitag, den 13. März.— Samstag, den 14. März, findet die öffentliche Ge⸗ neralprobe zur Uraufführung ſtatt, zu welcher der Kartenverkauf preits am Donnerstag, den 12. März, ſtattfindet. * Kirchlicher Vortrag. Am morgigen Dienstag ſpricht Stadt⸗ pfarrer Wolfhard aus Durlach im Konfirmandenſaal der Chriſtuskirche über„Evangeliſche Aufgaben in unſerer Zeit“. Der Redner, der in dieſen Fragen große Erfahrung beſitzt, f wird ſie eingehend beleuchten und beſonders intereſſante Vergleiche ziehen.(Näheres ſiehe Anzeige.) „Der Teufel im Tintenfaß“ lautete das Thema eines Vor⸗ krags von Georg Lomer über Graphologie, bezw. über das, was eigentlich jeder von dieſen Dingen weiß: da nichts neues dabei ge⸗ ſagt wurde, und das Alte etwas travial zur Darſtellung kam, iſt nichts weiter darüber zu berichten, als daß gewiß nicht ſo viel un⸗ beſchriebene Blätter als vorgelegte Schriftdeutungen vorhanden waren. Schneeſtürme im Schwarzwald. Seit Samstag abend wüten nach einem Telegramm unſeres W..⸗Berichterſtatters im Schwarz⸗ wald faſt ununterbrochen ungewöhnlich heftige Schnee⸗ ſtürme. Die Schneedecke iſt bis auf 600 Meter herunter ge⸗ ſchloſſen. Starke Schneeverwehungen verurſachen Verkehrsſtörungen. Der Froſt beträgt bis zu 6 Grad. Schneehöhen: Feldberg 120 Zim., Triberggebiet 30 Ztm., Nordſchwarzwald 45 Ztm. Rommunale Chronik i Baden⸗Baden, 8. März. Im badiſchen Landtag iſt durch das Zentrum ein Antrag eingebracht worden, nach dem die Or⸗ ganiſation der Bezirksfürſorge, die bisher bei den Bezirks⸗ ämtern lag, den Kreiſen übertragen werden ſoll. Der Vorſtand des Bezirksamts Raſtatt, Landrat Tritſcheler, hatte nun amt⸗ lich eine Bürgermeiſter⸗Verſammlung nach Oos ein⸗ berufen, die im Bürgerſaal abgehalten wurde und zu der faſt ſämtliche Bürgermeiſter des Amtsbezirks erſchienen waren. Nach Begrüßung und nach Erledigung verſchiedener Punkte der Tages⸗ ordnung wurde auch die Tätigkeit des Bezirksfür⸗ ſorgeder bandes beſprochen. Landrat Tritſcheler nahm dabei Gelegenheit, den Zentrumsantrag zur Diskuſſion zu ſtellen, gegen den er ſelbſt ſchwere Bedenken äußerte, da bei ſeiner Ver⸗ wirklichung den Gemeinden ihr Einfluß auf die Verwaltung ge⸗ nommen werde, die bisher beim Verbande in guten Händen lag und keinen Grund zu einer Aenderung biete. Die Beſprechung der Frage war eine ſehr ausgedehnte. Sämtliche Redner vertraten den Standpunkt, daß die Bezirksfürſorgeverbände beſtehen bleiben ſollten und eine Uebertragung ihrer Tätigkeit auf die Kreiſe ab⸗ zulehnen ſei. Schließlich wurde folgende Entſchließung einſtim⸗ mig angenommen:„Die heute in Oos vollſtändig verſammelten Bürgermeiſter der Stadt⸗ und Landgemeinden des Amtsbezirks Raſtatt ſind einhellig der Anſicht, daß zu einer Aenderung der der⸗ zeitigen Organiſation der gehobenen Fürſorge kein Anlaß beſteht. Die Angliederung der Bezirksfürſorgeverbände an die Staatsver⸗ waltungsbehörde hat ſich als durchaus zweckmäßig erwieſen. Sie ermöglicht einen glatten einfachen Geſchäftsperkehr zwiſchen Für⸗ 9— Gemeindeverwaltung und Hilfsbedürftigen, ſie gewähr⸗ leiſtet eine erfolgreiche Fürſorge und verurſacht den verhältnis⸗ mäßig geringſten Verwaltungskoſtenaufwand.“ E Kleine Mitteilungen Dem Voranſchlag des Raſtatter Arbeitsamtes für das Jahr 1925/26, den der Verwaltungsausſchuß des Arbeitsamtes ge⸗ nehmigt hat, wurde in der letzten Stadtratsſitzung die Zuſtimmung erteilt. Nach dem Voranſchlag betragen die Einnahmen 287 000 und die Ausgaben 323 000 Mark. Das Deckengemälde Michelangelos in der Sixtina iſt un⸗ erſchöpflich. Sehe ſeder nach ſeinen Kräften in das Geheimnis dieſes übergewaltigen Werkes einzudringen. zu ſeinem Vorteil! Die Pieta in der Peterskirche bezwinat in ſtiller Maſeſtät den Schmerz und krägt ihn in ſtummer Ergebenheit. Auch die Propbeten und Sibullen in der Sirtina äußern ihren Schmerz über die zerrüttete, ſündige Welt, aber ſie offenbaren doch auch die Kraft, deren Blicke auf den Troſt der Zukunft hinzulenken. Und vollends die Familienſzenen der Vorfabren der beiligen Junafrau ſind tröſtlich durchflutet von dem Dämmerlicht künftiger Erlöſung. Der Moſes aber(in der römiſchen Kirche San Pietro in Vincoli) iſt der Erlöſte, der als Mann der Tat in Selbſtentäußeruna trachtet, Rechenſchaft abzulegen für die Anbe⸗ tung des goldenen Kalbes durch die Menſchen und weiter für alle menſchliche Erbfünde: der— wiederum ein Selbſtbildnis der eigenen zornigen Seele— über die allgemeine Drangſal die eigene erlöſchen ließ. In der Erſchaffunader Eva“ ſpielte er iro⸗ niſch auf die Genußſucht und Träaheit der Frauen ſeiner Zeit an. Weltmänniſchen Schliff und mehr noch allem Gepränge inniaſt abhold, blieb ſeine prunkſüchtige Zeit verſtändnislos gegenüber ſei⸗ nem reinen, ernſten, hohen. dem Göttlichen nachſtrebenden Weſens, eine arundverderbte, ſchwüle Zeit, die ihn erſchreckte und an der er ſchwer gelitten hat. Ein ahnunasloſer Vorläufer der Reformation, bekannte Michel⸗ anaelo ein Chriſtentum, das nicht an Formeln und Satzungen ſich band. und er übte es, frei von Selbſtſucht und Neid. Die unmittel⸗ bare Tonſtimmuna der eigenen Seele führte ihn zu Gott. Die Reli⸗ ion i eynſtück ſeines überſinnlichen Dranges. 1 5 Geler Savonarola ſtarb, bekannte Michelangelo: „Seine Predigten waren meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinen Wegen.“ Der glühende Patriot, der ſeine Vaterſtadt während ihrer Be⸗ lagerung nach beſten Kräften verteidigen half, ſtellte in ſeiner Heimatſtadt Florenz den Heldenjüngling David auf, der ſein Volk den Fäuſten der Philiſter entriß und es vor Knechtſchaft bewahrte, als Sinnbild der Entſchloſſenheit in der Abwehr feindlicher An⸗ griffe. Der junge Rieſe wurde bald der Liebling des florentini⸗ chen Volkes. Michelangelo erkannte aber mehr und mehr die ehler—5— Vaterlandes. In alle Laſter verſtrickt, warf es ſich Doch in die Bruft und überhob ſich vor den andern Ländern. Stolz ſeine Größe, begehrte es nach weiterem Wachstum— bis es geknebelt und geknechtet unter Fremdherrſchaft in den Staub ge ⸗ treten wurde. Und doch glaubte Michelangelo an der Sonne Rück⸗ kehr zu ſeinem Vaterlande Als Michelangelo, der vor 450 Jahren am 8. März 1475 ge⸗ boren wurde, faſt 90jährig ſeinen Tod nahen fühlte, da ſprach er die wundervollen Worte:„Ich bedauere nur zwei Dinge, nicht Aene Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) (Vierter, Verhandlungstag.) Karlsruhe, 6. März. Am Freitag vormittag wurde in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Zeuge Joſef Neu⸗ meier war im Jahre 1920 Revierförſter bei der Siedlungs⸗ und Landbank und ſollte vor allem eine Abrechnung der gefällten Nutz⸗ und Brennhölzer aufſtellen. Der Zeuge Fels, daß die Zuſtände, die er auf dem Hagenſchieß antraf, aller Beſchrei⸗ bung ſpotteten. Es war gar keine Üeberſicht vorhanden, wieviel Kelg bis zu dieſem Zeitpunkt geſchlagen war und die 500 Holzfäller, die in 4 Monaten dort beſchäftigt waren, hätten zu hohe Löhne für ihre geringe Arbeitsleiſtung bekommen. Bei richtiger Organiſation hätte viel Schaden vermieden werden kön⸗ nen. Die Vermeſſungsliſten ſeien unvollſtändig geweſen. An die Arbeiter wurden Vorſchüſſe in Höhe von mehreren Tauſend Mark gezahlt. Als keine Vorſchüſſe mehr gezahlt wurden, verſchwanden einzelne Trupps oder verſuchten durch Beſtechung den Zeugen gün⸗ ſtig 1 ſtimmen. ngeklagter Würtenberger: Der Zeuge Neumeier mußte Se mit dem Revolver in der Hand die Vorſchüſſe an⸗ weiſen. JIn ſeinen weiteren Ausſagen erxklärte der Zeuge, daß nach ſeiner Schätzung 28 000 Mark zu viel gezahlt wurden. Es ſei durchweg ein kommuniſtiſcher Geiſt unter dem größten Teil der Arbeiterſchaft, vor allem der jungen Arbeiter vorhanden geweſen. Zeuge hat den Eindruck gehabt, daß Würtenberger ſeine Pflicht getan habe. Von dem Zeugen verlangte man, daß er ſeine Vor⸗ ſchußabrechnung„friſieren“ ſolle. Wenn das bei der Regierung bekannt würde, gäbe es einen großen Skandal. Angeklagter Wür⸗ tenberger trat dieſer Behauptung entgegen. Der Zeuge erklärte, die Angaben des Angeklagten Honnef, dieſer habe vom Hagen⸗ ſchieß minderwertiges Holz erhalten, ſei nicht richtig; es könne ich nur um—3 Baumſtämme gehandelt haben, die angebaut waren. Honnef behauptet, es ſeien ihm 170„ſtockfaule Stämme“ geliefert worden. Auch der Sachverſtändige erhebt Zweifel gegen⸗ über dieſer Behauptun Zeuge Joſef Parſch wurde als Holzfachmann von der Sie⸗ delungs⸗ und Landbank im Jahre 1920 engagiert. Auch dieſer Zeuge ſagt aus, daß die Zuſtände auf dem Hagenſchieß erſchreckend geweſen ſeien. Die ganze Geſchichte ſei überhaſtet geweſen, ohne Organiſation. Honnef habe alles geliefert, er habe auf alle Be⸗ ſtellungen Einfluß gehabt. Auch die Sägegatter für das Säge⸗ werk waren von der Firma Honnef. Der Zeuge iſt nie als Fach⸗ mann gefragt worden. Briefe des Zeugen, die etwas bemängelten, ſeien von der Direktion zurückgehalten und umgeändert worden. Von der Konkurrenz ſeien wohl Offerten eingeholt worden, wenn dieſe dann waren, habe Honnef ſein Angebot darnach eingerichtet. Es kommt zu einem Zwiſchenfall zwiſchen dem Vorſitzenden Amts erichleblreſtor Dr. Kur z m 2 n und der Werleidſpung Das Gericht macht der Verteidigung den Vorwurf. daß ſie nur auf Ein⸗ zelheiten laure und darauf paſſe, ob ſich der Zeuge in ſeinen Aus⸗ 155 7 5 die Wahrheit Die brecht und r. L. Haas verwahren ſich energiſch gegen dieſe Vorwürfe. Dr. dasz bittet das Gericht, davon überzeugt zu ſein, daß die Heriel⸗ aung keine Mißverſtändniſſe aufkommen laſſen will und beſtrebt ſei. die Verhandlung ſachlich weiterzuführen. Im Zuſammenhana mit den vorhergehenden Fragen machte dann der Angeklagte Deter Angaben wegen der von Honnef gelieferten Gatter und wegen der Errichtung des Sägewerks. Er iſt der Anſicht, die Konkurrenzangebote ſeien nur proforma eingeholt porden. Auch der Zeuge Wetterer iſt dieſer Anſicht. Aus dem Lande Uweinheim, 9. März. Ein grelles Streiflicht auf die hier immer noch unvermindert herrſchende Wohnungsnot wirft ein Fall, der ſich in den letzten Tagen hiex zugetragen hat, wobei eine Familie, beſtehend aus Mann und Frau und Kindern obdach⸗ los auf die Straße geſetzt worden iſt, obwohl ſie ihre Miete pünktlich bezahlte und ſeit 6 Jahren die aus vier Zimmern be⸗ ſtehende Wohn 19 innehatte. Das betr. Haus in der Beraſtraße gehört einer Fabrikfirma und die in Frage kommende Wohnung iſt eine ſogenannte Werkwohnung d. h. eine bloß für die Fabrikbeam⸗ ten beſtimmte Wohnuna. die nicht dem Mieterſchutzgeſetz unterliegt. Die Fabrikfirma ſtrenate bereits vor längerer Zeit gegen die Händ⸗ lersfamilie, die vor 6 Jahren in die Wohnung hineingezogen war, die Räumunasklage an, und das Amtsgericht gab dieſer Klage ſtatt. Der Gerichtsvollzieher, der vom klägeriſchen Anwalt die Weiſung er⸗ hielt, die Räumung durchzuſetzen, weigerte ſich indeſſen, dieſen Auf⸗ traa auszuführen, weil er vom Amtsgericht Weinheim den generel⸗ len Auftraa beſaß. eine Wohnunasräumuna nur dann durchzufüh⸗ ren, wenn dem Wohnunasinhaber eine Erſatzwohnuna zur Verfü⸗ auna geſtellt werden könnte. Wegen dieſer Weigerung wandte ſich die Fabrikfirma Beſchwerde führend an das Landgericht Mann⸗ heim, das nunmehr die Anweiſung gab. die Räumung der Woh⸗ nung durch den Gerichtsvollzieher zu erzwingen. Der Gerichtsvollzieher teilte darauf der betr. Familie mit, daß er aezwun⸗ den ſei. binnen wenigen Tagen die Möbel auf die Straße zu ſetzen. ſtammeln!“ An demſelben Tage verließ er das Leben, an dem der Prophet einer neuen Glaubens und Weltanſchauung, Gaolilet, geboren wurde. Erſtünde er wieder, dann würden die Runzeln ſeiner Stirn ſich wohl vertiefen, aber ſeine frei aufleuchtenden Augenſterne würden ſich emporrichten und, wie ſeine unvergäng⸗ lichen Werke, von der Anſpannung der Kräfte und der Unverzagt⸗ heit zu uns reden. ie vorzüglichſten Eigenſchaften dieſes freien, naturver⸗ wandten und naturbeherrſchenden Gottmenſchen— Treue 3u Volk und Vaterland und zu ſich ſelbſt, Opferfreudigkeit, innerliche Kraft, ſittliche Vertiefung, Ringen um Erhöhung der Menſchen⸗ würde— ſind eingedrungen in die vorzüglichſten Söhne unſeres Volkes. Es iſt an uns, als Volksgemeinſchaft ſie zur Weltgeltung zu bringen. Theater und Muſtk Mannheimer Geſchichtsblätkfer. Das in den letzten Tagen erſchienene Februarheft der vo•m Mannheimer Altertums⸗ verein herausgegebenen Mannheimer Geſchichtsblät⸗ ter enthält den erſten Teil der von Geh. Archivrat Dr. Krieger in Karlsruhe mitgeteilten Briefe Jung⸗Stillings an Jo⸗ hann Georg von Stengel und Andreas Lamey 1771 bis 1774. Direktor E. L. Antz in München gibt einige Nach⸗ träge zu dem Kleebergerſchen Aufſatz über die Papiermühlen in Mosbach. Ferner ſin itteilungen darin enthalten über eine Heidelberger Theateraufführung„Die bappeſche Olympia“ von 1667. Von Wichtigkeit für die Familienforſcher iſt eine Anregung von Dr. Bernhard Schuh, genaue Verzeichniſſe der Kirchenbücher un⸗ ſerer Gegend herzuſtellen; es iſt in vorliegendem Hefte der Anfang gemacht mit einem ausführlichen Verzeichnis der evangeliſch⸗prote⸗ ſtantiſchen Kirchenbücher von Schwetzingen. OMannheimer Künſtler auswärks. Opernſänger G. W. Rothhaax, ein Schüler des Heldentenors Alfred Färbach, wurde ab Herbſt 1925 als erſter jugendlicher und Heldentenor an das Stadt⸗Theater Heidelberg verpflichtet.— Gretel Mohr, das here Mitglied des Mannheimer Nationaltheaters, welche zur Jeit in Wien gaſtiert, wurde von Generalintendant Dr. Mau⸗ rach an das Nürnberger Schauſpielhaus verpflichtet.— Unſere aubelmiſche Pianiſtin Stephanie Pelliſſier hat in der letzten Zeit mit großem künſtleriſchen e mit ihrem Trio(„Ba. diſches Erioh in Karlsruhe, Heidelberg und anderen Städten konzertiert. Ein Theater mit 24 000 Sitzplätzen wird in Newyork an der Ecke der 49. und 50. Straße errichtet. Es wird nicht nur das größte, ondern wahrſcheinl beſſer für mein Seelenheil geſorgt zu haben und ſterben 958 ein. Die Baukoſten ſind auf 5 500 000 Dollar veranſchlagt! Montag, den 9. März 1925 Der Hagenſchieß⸗Prozeß 5. Verhandlungstag. Karlsruhe, 7. März. Zu Beginn der Verhandlung wurden die Gründe unterſucht, die zum Ankauf der Starckſchen Mühle führ⸗ ten. Zeuge Wetterer ſagt darüber aus: Am 26. Februar 1920 erfuhr die Siedelungsbank, daß Starck ſein Sägewerk zum Preiſe on 1 400 00. Mk, verkaufen würde. Der Preis erſchien anfangs zu hoch; man einigte ſich ober darüber. In dem Kaufpreis waren auz die Grundſtücke enthalten, auf denen ſpäter die Feldbahn gebaut werden ſollte. Würtenberger beſaß eine notarielle Vollmacht, Ge⸗ lände käuflich zu erwerben und wurde auch zur Tätigung des Kauf⸗ abſchluſſes der Starckſchen Mühle bevollmächtigt. Starck beſtreitet aber, daß er die entferntliegenden Grundſtücke verkaufen wollte, es habe ſich nur um das um die Mühle liegende Gelände gehandelt, Bei der Beſichtigung des Anweſens einigte man ſich endgültig auf den Preis von 1 300 000 Mk.— Vorſitzender: War man ſi darüber einig, daß 920 000 Mk. Kaufpreis protokolliert wer⸗ den und in Wirklichkeit 1 300 000 Mk. bezahlt werden ſollen?— Der Angeklagte bejaht dies.— Der Zeuge Wetterer will ober erſt nach Abſchluß des Vertrages erfahren haben, daß dieſe Machen⸗ ſchaften von Würtenberger inſpiriert wurden.— Als Sachverſtändi⸗ ger erklärt Verwaltungsinſpektor Hermann Krampf, die Verar⸗ beitung des Holzes in eigener Regie ſei ein guter ſachgemäßer Ge· danke geweſen. Ein ausgebautes Sägewerk hätte ſich rentieren müſſen. Der folgende Zeuge Ludwig Henrich, Fabrikdirektor und Liquidator, glaubt den größten Ueberblick über die Angelegenheit zu haben. Er faßt ſeine Meinung dahin zuſommen: „Das Hagenſchieß von oben bis unken war verſeucht.“ Als Gründe ſind die große Verſchuldung und der koloſſale Perſonalbeſtand zu nennen, auch die Unfähigkeit der Beamten war dabei ausſchlaggebend. Heute iſt der damalige Verluſt, von 10 Millionen auf 3 Millionen heruntergedrückt Der einzige Gläubiger iſt der badiſche Staat. Er hat mehr gegeben als er bekommen hat. Rechtsanwalt Dr. Haas bittet in eine Prüfung der Bilanz einzutreten, da vielleicht auch erſt durch die Liquidation das Unter⸗ nehmen zugrunde gerichtet wurde.(Heiterkeit.)— Rechtsanwalf Albrecht: Wer zuletzt lacht, lacht am beſten, Herr Staatsanwalt! — Staatsanwalt Dr. Geißler: Das wollen wir mal ſehen, wer zuletzt lacht,—.⸗A. Albrecht: Das Reichsgericht. Zeuge Forſtmeiſter Spitzmüller verurteilte ſcharf den Fällungsbetrieb auf dem Hagenſchieß. Im wüſten Chaos lagen die Stämme durcheinander, ſodaß von einer Abfuhr nicht mehr die Rede ſein konnte. Durch die ſchlechten Abtransport⸗ möglichkeiten infolge des Durcheinanders wurde das gefällte Holz mit einem Verluſt von 53 000 Mk. verkauft, der leicht hätte ver⸗ mieden werden können. Mit der Anſchaffung von Sprengſtoff iſt man zu großzügig verfahen! faſt 100 000 Kilogramm Sprengſtof ſind zu viel gekauft worden. Es folgte eine Vernehmung des Angeklagten Honnef übe ſeine Materialienlieferungen an die Landwirtſchaftskammer. In Privatbriefen an Abele verlangte Honnef von dieſem die Angabe von Konkurrenzpreiſen, damit er, Honnef, informiert ſei. Es war zu jener Zeit, als Abele in der Landwirtſchaftskammer Siedelungs⸗ projekte bearbeitete. Abele erhielt Proviſionen aus zwei Geſchäften, die dobei zuſtande gekommen waren, und ließ durch Honnef ein Konto hei einer Bank in Koblenz errichten, auf das die Proviſion in Höhe von 2000 Mk. überwieſen wurde. Honnef gab dieſe Sache zu. Schluß der Sitzung 3 Uhr. Fortſetzung Montag ½ 9 Uhr. wenn ſie nicht freiwillig die Wohnuna verlaſſe. Jetzt brachte die Familie ihre Möbel auf einem Sveicher unter und meldete ſich als obdachlos dem bieſigen Wohnungsamt. das erklärte. in aanz Wein⸗ heim keine Wohnung für die fünfköpfige Familie zur Verfüagung zu haben. Der Gemeinderat, dem der Fall ſofort unterbreitet würde, heſtimmte, daß die Famjlie auf Koſten der Gemeinde ſolange in einem hief. Gaſthauſe unterzubringen ſei, bis es möglich ſein wird, für dieſe eine Notwohnuna zu beſchaffen. Zur weiteren Illuſtration der hieſigen Wohnungsnot möge die Tatſache dienen, daß die Za der Wohnunasſuchenden hier zu 80 inn des Jahres 1925 ſich 90 456 bezifferte und daß ſich dieſe ahl am 1. April ſogar auf 50 erhöhen wird. Der Bürgerausſchuß Weinheim wird ſſich in ſeiner auf dieſen Mittwoch anberaumten Sitzung mit den Mitteln zur energiſchen Bekämpfuna der Wohnunasnot und vor allem mit der Frage beſchäftigen, wie auf dem Darlehenswege die erforderlichen Baukapitalien aufgebracht werden können. Aus der pfalz :: Ludwigshafen. 8. März. Am Freitag abend 9 Ubr wurden am hieſigen Rangierbahnhof zwei Männer in dem Augenblick über⸗ raſcht, wo ſie verſuchten, aus einem erbrochenen Güterwagen einen Ballen Stoff zu ſtehlen. Als der aufſichtführende Bahnwächter in die Nähe des Tatortes kam, gab der eine der Täter einen Revolver“ ſchuf ab. worauf beide flüchteten, ohne daß ſie erariffen werden onnten.— Am Samstag früh 6 Uhr entſtand in der Wittelsbach⸗ ſchule ein größerer Kellerbrand. der jedoch noch rechtzeitia durch die berbeigeeilte Berufsfeuerwehr gelöſcht werden konnte.— Sein 25⸗fähriges Dienſtjubiläum bei der Stadthauptkaſſe feiert⸗ geſtern Inſpektor Karl Kläſſner. Aus dieſem Anlaß verſammet⸗ ten ſich in dem Dienſtzimmer des Jubilars die Beamten der Stadt⸗ hauptkaſſe zu einer kleinen Feier, bei der Herr Kläſſner durch den Vorſtand der Stadthauptkaſſe eine bürgermeiſteramtliche Ebren⸗ urkunde und von den Kollegen hübſche Geſchenke überrei wurden. „Speyer, 8. März. Eine Eingabe des proteſtantiſchen Landes⸗ kirchenrates der Pfalz in Speyer iſt dem Landtag zugegangen, um Verlegung des Termins der Beſoldungs⸗ und Verſorgunasauf wendung für den Landeskirchenrat guf den 1. Januar 1925 erſußbe⸗ vorausgeſetzt, daß der Geſetzentwurf über die Bezüge der Erzbiſchöſe vom Landesrat genebmiat wird. Von Beamten des pfälziſchen Nee ligionsvereins iſt ferner eine Petition eingebracht worden, in 15 der Landtaa um die endaültige Regelung der Gehaltsbezüge ihre Beamtenaruppe erſucht wird. 5 :: Dannſtadt, 7. März. Geſtern wurde nach längerem Lager im hieſigen Orte über 400 Zentner Tabak verwogen. Dieſer güur zu dem Spottpreis von 10—20 M. pro Zentner in den Beſitz 170 Gebr. Löb in Mutterſtadt über. Noch nicht einmal die beſſe durch das lange 75 1 im Gewicht ſtark abgenommen hat, win der Produzent wohl lange nachrechnen müſſen, um ſich über de Nutzen bei dieſem Geſchäft klar zu werden. — 1 FEIST-SEerNETEEREIA — rrl— auch das teuerſte Theatergehäude der— ren Qualitäten wurden höher bezahlt. Da außerdem der Tabe — 1 Nontag, den 9. März 1925 * Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Rusgade] 5. Seife. Nr. 114 eue Mannheimer Seitung Handelsblatt 2 Deviſenmarkt 5 Berliner Deviſen in Bitloven li — ice: 167½89 16801 vol] 16788 18801 doll 0 1. 2 1115 119 25 2424 2130 5 1 21. 1˙2 1 1 99 75 19550 6397 84.13 4 nhage 02 79.775 79.828 ſban den. 75.11 75.20 15 75,½21 75.%„ Figcheln. 19.775 15,025 10,775 19.825 5 Zaaladtare, 113.05 118.38 55 113.03 113.31 70 kalen. 10,556 10,598 455 10.557 10,567 1 üban 17.18 17.20 0 17.21 17.25 der:20,00 20.05 0 20.005 20.0885 *2.195.205 7 4,105.205 5 * 21.74 21.80 21.79 21.85 a..89 80.89 4 80.72 80,02 88.53 58.7. 59,78 59.02 Tengc r.393.697 5.688 1667 ir anr.09 210 5 2011.12 75 .466 04.454 046 n 8. 56184 5027[„ 56134 805740ʃ Wiadie 12.44 12.4 5 12.55 12.50 0 Sahweſt.74.75.14.75 En:.783 86111„.7953 55615 0 U.055 3065„.55 9 5 . 6,.64.66 40.64 6,66 15 ** 2 Börſenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Still und unſicher N März.(Drahtb.) Auch heute zeigte die er ein Bild großer Zurückhaltung bei leicht ab⸗ ten Kurſen. Es kommt anſcheinend immer noch viel ſeit prolongiertes Termin⸗Material nach und nach zum Ver⸗ ehlt nur wenig Aufnahmeluſt gegenüberſteht. Auch ſonſt hiveau an jeder Kaufanregung, ſo daß für das allgemeine Kurs⸗ ſind der Weg nach unten offen bleibt. Die Kursverluſte Eindruck e aber nur ſehr klein, denn es machte einen befriedigenden Eiſenbah aß keine neuen Nachrichten über weitere Ausbreitung des et hnerſtreiks vorliegen. Für deutſche Anleihen beſtand diatereſſe. Kriegsanleihen ſtiegen zum erſten amtlichen kveränd auf 0,622. Ausländiſche Anleihen blieben dagegen bröckelte ert. Im Freiverkehr war kein Geſchäft, auch hier Noh 77 die Kurſe weiter ab. Api 1,5, Becker Stahl 13, Becker 12, Brown Boveri 65, Growag 0,170, Hanſa Lloyd.3, „Frank Vörſe——5 d.., 9. eſ wi 11 fa de hle rügere! Sefpeball 10,75, Kunſtſeide 310, Ufa(ſehr ſchwach) 12,12. Der markt iſt unverändert leicht. Berliner Wertpapierbörſe März.(Drahtb.) Allzu große Luſtloſigkeit und 0 deten heute wieder die kennzeichnenden Merkmale D5 rſenverkehrs. Vereinzelt ſtellten ſich die Anfangskurſe auf her, der Induſtriepapiere etwas höher, ſo für Klöck⸗ 9 rpener, Rombach, Stollberger Zink, teilweiſe bis zu 174 pt. 90 te Berlin, 9 haccheheit bil es m 1 ünge zemeinen aber herrſchte ein Zug nach unten, wobei die Rück⸗ n. ich allerdings nur auf Bruchteile eines Prozentes beſchränk⸗ Derger 1 ſtärkere Steigerung um etwa 8 pCt. erzielten Julius Haltun iefbau⸗Aktien auf Dividendenvorſchlag von 15 pCt. Gute ſeſelſch bewahrten Bankaktien, von denen Berliner Handels⸗ be 1 und Reichsbank ſich erheblich beſſern konnten. Die Kurs⸗ lleß abaß in Schiffahrtsaktien war nicht ganz gleichmäßig, immerhin eine feſte Grundſtimmung erkennen. Hapag 5 eine Beſſerung von pCt. behaupten. Von Bahnen en Canada⸗Aktien 27 pCt. In der zweiten Börſenſtunde ur anige ie Haltung auch auf dem Induſtriemarkte freundlicher, weil Neſcha e deren Veranlaſſung nicht bekannt wurde, bei geringem nle rage beil einen merkbaren Einfluß auf die Kurſe ausübten. Deutſche en waren gebeſſert, weil die Aufrollung der Aufwertungs⸗ m Reichstag von neuem Hoffnungen erweckte. Geld war * 10 Prozent Dividende beim Schaaffhauſenſchen Bankverein. In der.⸗V. wurde beſchloſſen, dem Vorſchlag des Aufſichtsrats zu entſprechen und die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent auf das Aktienkapital von 25 Mill../ ſowie Ueberweiſung von 50 000.// für Reſerve vorzunehmen. *Gelreidekommiſſion.-⸗G. in Düſſeldorf. Die Geſellſchaft hat die Aktienmehrheit der Wittener Walzmühlen.⸗G. er⸗ worben, die mit 1,8 Mill. Goldkapital arbeitet. Damit erfährt der Intereſſenkreis der Getreidekommiſſion, die in der letzten Zeit die Mühlenwerke Leyſieffer und Kieſekamp in Münſter i. Weſtf. und die Mühlenwerke J. Syberberg in Köln⸗Mühlheim erworben hat, eine weitere Verſtärkung. *Berliner Hypothekenbank.⸗G. in Berlin. Die.⸗V. ge⸗ nehmigte die bereits einer vorjährigen.⸗V. vorgelegte Reichs⸗ mark⸗Eröffnungsbilanz und die Kapitalumſtellung im Verhältnis von 50: 1 auf 1 Mill. R/1. Genehmigt wurde weiter der Abſchluß für 1924 mit einem Reingewinn von 116 615 R⸗4, aus dem eine Dividende von 7 Prozent verteilt, 15 500 R⸗ Aufſichts⸗ ratstantieme gegeben und 26 115 R. vorgetragen werden. Die .⸗V. ſtimmte auch der Erhöhung des Kapitals auf 2 Mill.=A zu, die neuen ab 1. Januar 1925 dividendenberechtigten Aktien werden unter Führung der Darmſtädter und Nationalbank einem Konſortium zu pari überlaſſen, mit der Verpflichtung, ſie zum Kurſe von 110 Prozent den alten Aktionären im Verhältnis von :1 anzubieten. „Deutſche Laſtaukomobil-Jabrik.-G. Düſſeldorf⸗Ratingen. In der nächſten Zeit ſoll eine ao..⸗V. ſtattfinden, um über die Erhöhung des Aktienkapitals von 2,3 Mill. auf 5 Mill. zu beſchließen. Die Kapitalerhöhung von 2,7 Mill. iſt in voller Höhe vom Stumm⸗Konzern, der ca. 65 Prozent des Aktienkapitals beſitzt, garantiert, jedoch ſoll den alten Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt werden, derart, daß auf eine alte Aktie eine neue zu pari zuzüglich Unkoſten bezogen werden kann. Die Entwicklung des Unternehmens hat in der letzten Zeit gute Fort⸗ ſchritte gemacht. Es iſt voll beſchäftigt, ſo daß Lieferfriſt von 5 bis 6 Monaten verlangt werden muß. *Rheiniſch- Weſtfäliſche Boden⸗Credit Bank in Köln. Die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 entyält folgende Konten: Aktiva: Kaſſe 8090, Bankguthaben 5484 /, Lombard⸗ forderungen 6837 4, Wertpapiere 173 359 4, Regiſter⸗Gold⸗ Hypotheken 120 280, Regiſter⸗Gold⸗Kommunal⸗Darlehen 500 000 4, Regiſter⸗Ztr.⸗Roggen⸗Kommunal⸗Darlehen 82 500 4, Debitoren 1842 000, Vankgebäude 1 500 000, Einrichtung 100. Paſſiva: Stammaktien 300 000 4, Vorzugsaktien 6000 A, Reſerve 478 000, Penſionsfonds 38 789., Goldpfandbriefe 120 280, Gold⸗Komm.⸗Obligationen 500 000, Ztr.⸗Roggen⸗ Obligationen 82 500„, Depoſiten 2523 /, Kreditoren 10 588 1. 50 Die Saareiſenausfuhr iſt, wie uns ein Privattelegramm unſeres Saarbrückener)(Mitarbeiters meldet, einſtweilen noch durch den deutſchen 25 Mark⸗Zoll belaſtet. Von den morgen be⸗ ginnenden Pariſer Verhandlungen über das Saarzoll⸗ proviſorium erwarten die Intereſſenten beſtimmt mindeſtens einen niedrigen Vertragstarif, wenn nicht die Wieder⸗ herſtellung bis 10. Januar gültiger Einfuhrfreiheit. Infolge dieſes Optimismus trat eine Preisbefeſtigung ein. Aus Süddeutſch⸗ land liefen zahlreiche Anfragen ein. ( Von der franzöſiſchen Eſſeninduſtrie.(Privattelegramm.) Die franzöſiſche Eiſeninduſtrie verhandelt über die Einbeziehung der Bleche⸗ und Breiteiſen⸗ eventuell auch Drahtziehereien in die Office de la ſtatiſtigue des produits metallurgiques. Die Preiskonvention iſt für Roheiſen bis Ende Juni abgeſchloſſen. Dder Grund⸗ preis für März beträgt 340 Franken und der Mindeſtpreis für Stabeiſen 530 Franken. Die Kontingentierungsfrage iſt noch nicht angeſchnitten. : Pforzheimer Edelmelallpreiſe vom 7. März. 1 Kg. Gold Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörſe m. Mannheim, 9. März.(Eigener Bericht.) Infolge der von den nordamerikaniſchen Getreidemärkten gekabelten flauen Kurs⸗ nachrichten waren die Preiſe am hieſigen Markte heute gedrückt. Die Nachfrage war aber zu dieſen gedrückten Preiſen lebhafter und es wurden ſchon in den frühen Vormittagsſtunden größere Mengen Auslandweizen aus dem Markte genommen. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 25,50—27,.—, ausländ. 32—34,30, Roggen, inländ. 25—26,—, ausländ. 27—28,.—, Gerſte 28.— bis 32,50, Futtergerſte 23—26,—, Hafer, inländ. 17—21,—, ausl, 19,50—23,50, Mais mit Sack 21—21,75, Weizenmehl(Baſis 0) 42—44,50, Roggenmehl 35,50—38,.—, Kleie 13,50—14,—, Futter⸗ mehl 15, Weizennachmehl 22 ReA, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig: Kaffee Santos 4,50—4,90, gewaſchen 5,40—6,50, Tee, gut—8, mittel—9, fein—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,20—1,40, Reis Burmah 0,38, Weizen⸗ grieß. 0,53, Hartweizengrieß 0,62, Zucker(kriſtall.) 0,70 Reichsmark alles per 1 Kg. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 9. März wurden zugetrieben: 214 Ochſen, 86 Bullen, 561 Kühe und Färſen, zuſammen 861 Stück Großviehz ferner 454 Kälber, 74 Schafe, 2136 Schweine, 10 Wagenpferde, 202 Arbeitspferde, 42 Schlachtpferde, 1 Ziege, zuſam. 3780 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 48—53, 40—46, 32—38, 22—32; Bullen: 42—48, 38—42, 34—38; Kühe und Färſen: 50—54, 40—48, 34—40, 24—32, 10—22; Kälber:—, 72—76, 66—70, 60—64, 54—58; Schafe: 32—36, 30—32, 28—30,—. 24—28; Schweine: 65—67, 65—67, 66—68, 65—66, 63—65, 54—60; für das Stück: Wagenpferde: 1000—1800; Arbeits⸗ pferde: 800—200; Schlachtpferde: 60—120, alles in R⸗I. Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt; mit Kälbern mittelmäßig, ausverkauft; mit Schweinen mittelmäßig, geräumt; mit Pferden ausverkauft. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reeichsmark⸗ 5 Preisnotierungen vom 9. März 1925. Weizen, inländiſcher 26,00—½27,00 J Roggenmehl 36.00— 38.00 8 ausländiſcher 33,0035,00 J Welzenkleie mit Sack 18,50— 14,00 Roggen, inländifcher 24,50—25,50] Biertreber „ aupßländiſcher 28,50— 00,00 J Rohmelaſſe Brau-⸗Gerſte 2— 29,50—33,50[ Wieſenheu, loſe 8,50— 9,00 1„(neue) 23,00 25,00 J Rotkleehen——— Hafer,(neuer) 8,00— 21,00 Luzerne⸗Kleeheu 10,30—11,10 * alter 19,00—23,50] Preß⸗Stroh 5,80— 6,.30 Mais gelbes mit Sack 21.50—21,75 Gebundenes Stroh.50—.00 Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 42,50—44,50 J Raps 13,50—14.00 Tendenz: ruhig. Schiffahrt O die Frachtſchiffer⸗Vereinigung G. m. b. 9. Duisburg⸗Ruhrort hält wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe erſichtlich, am Montag, 23. März, vormittags 9½ Uhr, im Reſtaurant„Zur Bürgerſchenke“ in.⸗Ruhrort ihre diesjährige o..⸗V. ab. Die Tagesordnung enthält u. a. die Aufnahme neuer Mitglieder und die Erhöhung des Stammkapitals. Näheres ſiehe Anzeige. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, m Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz 2817 G. 2822.: 1 Kg. Silber 94,20 G. 94,70.; 1 Gramm Wweränderten Sätzen angeboten. 6. 9. W Nen 0 6. 9. 43 Trle otw. Beſigh..—.——Ver. Ultramarinf.—.— 18.60] Zſchockew., Klt'n. 1,10 1,110Pöönix Bergdau. 59,25 59.— Nomdach. Hütten—,— 28,35 Schuckert à Co. 68,— 63,.— Urs 2 P Tpdrd, Blef Gotds 87750 52.25 Ber. Jellt. Berlin—.— 73.80 Zacesf. B. Wagz,.80.8 Jemann Page.30 Roſtzer Praank.. de 1c0 Segal Stemej d Ai beaſh Be. 55— 6— Becg& Hi S.n 4s0 Seken 740 245 Bad Uale 1280 J8—[Ralfereh Nac. 0 g hze Stemen gaet, J8 5289 en er. deutſch. Oele 96,— 97.—Voigt äff. St. 2,.—.85 eilbronn„450Reisholz Papliex. 17..— 0 achf.. 0, 5 iemens alske 72,75 72, und Auslandsanleihen in Billlonen Prozenten, Stückenotierungen.ſich Ind⸗Nainz.8 0,70 Boltgom. Sell u. 9,40.40(AOffftein.55 3,45 Rdein. Braunkohl.).—98,— Kütgerswerke 18,24 10,60 Sinner A05 10,70 970 in Billlonen Mark pro Stück. Ver, Ja Caſſel 80.50 80,50] Wayß& Freytag 3,50.57].. Mheingan—, eAhein. Thamotte. 98,— 40,75 Sachſenwerk 9,— 3,— Stettiner Vulkan. 72.50 72.50 Ver. Pinſel Rürnb 19,75—.—JZellſt. Waldhof St.—.— 11.30]„ Stuttgart.55 3,50 2——. 10—— 5 Sachh 1 70 7770 155— 25 48,50 ein. Ma ed. 4. alzdetfut„ 5 toewer Nähm.— 103 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Rhein. Met. Vorz. 68,50 67,87 Sarotti 2,45.30] Stollb. Zinkhütten 132,8 128 0 Fraukfurter Dividenden⸗Werte. /d. ft ũ⅛!h——— VBanke⸗Aletien. Elderfeld. Kupfer 060.62 n 1 1050 Piöm Körtnan 12.75 12.18 Abendndg nnn Tabene g d drnd.% e. Entrehriſes. IMeg Söhne. 18 80 biöm. Kobtenant 1578 188ff ſer 520—2 20 5 010 5 fl 5 955 55ů 8 220.30 0 tb. 5 4 eleph, Berliner. 8, Glanzſto 323,8 323.0J Weſtf. Eiſen Lgdr. 20.2 20,85 800 Fant. 48.0 50 D. Hppomrendn 350 1885 Rbein Fretant.—.— Berliner Dividenden⸗Werte. Thale öiſenhütte. Ber. Harzer Kalt 280.80 Wickſag⸗Cement. 10,0 104 en 1030 1035 Khein, Hyp.-Bant.— 8, Thoerl Oelfabrik, 6,45 6,40 B. Schuhf Brus W.88.85 Wiesloch Tonwar. 18,— 18 J. Kred, W. 15 1˙85 f Bereinsbant. 0,410 0,710 Südd. Becreb-..—— Cransport-Aktien. Tböüring⸗ Sallnen. 58.— 4,85 B Staplw.v. d. 59p 1440 110.0 WildelhnsdEulau 648.50 NHe u. d 40—48 Hlecent⸗Geſelſch 12.2 147 Fudd Pizonung. 1 Schentungbahg. 4428 4,48.- Auſtralz Digch. 2450 28.05 Rordong, Llodd 3,75 2 Jgunton Hter.0 72 Beg Maramariaf. 14, 40 16, 30l Wiſſener Stahl. 10.J 10 dmer.15.15 O Bank 1160 118,5 W. Bank 6,45 6,40 5 5 Derlne Pantver..59.45 8 Dant 40 978 4 Bontanſt.———,— Alg,, u. Str. 1035 100 J0. Aumk. Vakft. 68.45 Roland⸗Einſe.. 12,25 Unton-Gießerei..20 7,25 Dogel Telegr-Or 4,—.— Witiener Gußſtah! 4715 47,— Lenren Handge 1860 1862 Fiaane r.0. 1185 1100 otenang 60.Je Sadd, öiſendabn 308 39g0 bel ei 16. f J r Eibeſchif 8e 288der ge. ler. 68.— 85,— Vogtland Waſch.:50 4,20 Wolf, Bucau,.0 danſdu Na 6,10 6,10——. 4 35—5 16 1 eee 320.20 Baltimore 62.90 62,50 Hanſa D ſchiff..—.— 11,75 Ver. B. G L. um. 9175 2 B 15 15,90 Zellſtoff Verein. 71.28 71,15 dande Sant.. 1280 4257 Sucaberg..5/ Mannh Perſ⸗Ge. 104.5 105.0 Bauke⸗Akklien. B. Diſch. degele. 2500 38— Wetentg. Alen. 23 2220 elf Walddel.4d.— Ntee dent L. Peer dsen ug 80 528 gten ug 2050 105 0JGanr f. a were 10 5JBach 5 27 Deſt. Cred.⸗Anſt.. 9,45 9,25 elt u. Werte 490 4˙90 Rlatzer.— ,— Oberrh. Verſ.-Geſ. 100;0 109[Barmer Bankver..50 1,50 Deuſſche Band.149,9 128.) Reichsbank... 144% 148,7 .90] Reichsbank.. 143,0 144,0J Frankf. R. u. Mitv. 6,75 10,25Berl. Hd. Geſ... 135,0 156, Ot. Ueberſee Bk. 102,5 101.0 Rhein Crebitbank 3,40 8,30 Verll werlt 2 90-Akktie Com. u. Prlpgtbr..25 6,15 Dise. Commandit 121.8—.— Weſdee Disc. 10,75 10,75 erllner Freiberkehrs ⸗Kurſe. Judumergh u d. Bergwer tien. Darmſt..Nt.⸗Bk. 13 25 13,15 Dresbner Bank. 114.0 114,0 Weſtbann.25 Adler Kall 31.—31.— Helbburg 49.— 47—J Pomona Aaeee Sene 77 777 Harpen., Mergvan 1205g 1938öOberlcle an 198 1040 Mitteldk., Krebith.—.— Apl. Aüg Pelr Zubd 135.38 Hochfceguen.. 6 80.25 Ronnenbegg Aicen— 17,75 17.75 Kaliwert Aſchersl. 17,50 17,45] do. Eiſenind. 10,45 10.30 Becker⸗Kohle 710 7— Int. Betr. Un. Zpu 30,— 30.— Ruſſend 77.50.80 ee 8at 145 1450 SaliwertSdb 215 25.— Jbein Brane 48 4 40. Juduftrie⸗Alktien. PedeStebt.. 1425.J8Aeügershell.. Jl.——Sice ge, 0 385 aggh. Va. 10 140 Lalldete Wetee. 250.— Fte eon e 8 48 letanndaß Jarn 13rg 12 Basgen 200 0. 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Heinrich Ningel, ſtets in feiner Kleidung einhergehend, ſpähte auf Weg und Steg nach Fahrrädern. Einen Teil verkaufte er ſelbſt in Seckenheim und anderen Orten, den größern Teil brachte er ſeinem in Heidelberg wohnhaften Bruder Nikolaus. Dieſer, wiſſend, daß die Fahrräder durch Diebſtahl erlangt waren, beſorgte den Verkauf des geſtohlenen Gutes zu Spottpreiſen. Die Käufer liefen dadurch große Gefahr, wegen Hehlerei zur Verantwortung ge⸗ zogen zu werden. Heinrich Ningel will zwar alle Fahrräder von einem gewiſſen Grimm, der ſeit 2 Jahren Stellung bei den Franzoſen zin der Pfalz habe, gekauft haben, er iſt aber nicht imſtande, irgend⸗ welche Beweiſe hierfür zu erbringen. Auch iſt er ſchon wegen ein⸗ fachen Diebſtahls und wegen Einbruchdiebſtahls vorbeſtraft. Niko⸗ laus Ningel hat 3 Vorſtrafen, darunter zwei wegen Diebſtahls. Der Staatsanwalt betont, daß der Angeklagte Heinrich Ningel nur drei Diebſtähle zugeſtanden habe, er habe aber auch alle anderen Räder beſeſſen, bezüglich derer, falls nicht Diebſtahl, ſo doch Hehlerei vorliege. Da Heinrich N. heute frech lüge, beſtehe nicht der geringſte Anlaß, mildernde Umſtände zuzulaſſen. Der Staatsanwalt beantragt gegen Heinrich N. 2 Jahre Zuchthaus, gegen Nikolaus N. 10 Monate Gefängnis.— Folgendes Urteil wurde verkündet: Heinrich Ningel 2 Jahre 9 Monate und Nikolaus Ningel 6 Monate Ge⸗ fängnis. Auf dieſe Strafen werden je 3 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet(Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. Karl Kaufmann und Dr. L. Selig.) Augsburger Schöffengericht Vor dem Augsburger Schöffengericht hatte ſich der ehemalige Fabrikarbeiter Michael Bauer aus Lechhauſen zu verantworten, der einen groß angelegten Darlehensſchwindel bettrieb. Nach Behebung der Inflation benutzte er die aufgetretene allge⸗ meine Kreditnot zu Kreditſchwindeleien. Aus dem amtlichen Ma⸗ terial iſt zu entnehmen, daß er mit Hilfe eines Hamburger Ban⸗ kiers nicht weniger als 2430 Darlehensgeſuche entgegengenommen hat und dabei 40 000 Mark an Vorſchüſſen abverlangte, ande⸗ rerſeits aber nur 5000 Mark Bargeld an Kredit auszahlte. Einen größeren Teil der Einnahmen verwendete Bauer für ſich, während er den kleineren an den Hamburger Bankier abgab, gegen den jetzt gleichfalls ein Verfahren wegen Betrugs eingeleitet worden iſt. Bauer wurde zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Die Beſtechungen bei der Aukomobil-Verkaufsaßbteilung des früheren Reichsverwertungsamtes In dem Beſtechungsprozeß, der ſeit einer Woche das Erweiterte Schöffengericht Berlin⸗Tempelhof beſchäftigte, wurde am 27. Februar das Urteil geſprochen: Das Gericht nimmt nicht an, daß die Leiter der Automobil⸗Verkaufsabteilung(Vaubil) des früheren Reichsver⸗ wertungsamtes, die Hauptangeklagten Hermann Fitte und Wilhelm Heinze, Beamteneigenſchaft hatten. Die Umſtände laſſen nicht, wie es das Reichsgericht fordert, unzweideutig erkennen, daß ſie als Be⸗ amte berufen worden ſind. Aber die„Vaubil“ war ein Geſchäfts⸗ betrieb im Sinne der Strafbeſtimmung gegen Angeſtelltenbeſtechung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Die Angeklagten waren daher auf Grund des Strafantrags zu verurteilen, den der Verein gegen das Beſtechungsunweſen, Berlin, auf Erſuchen des früheren Reichsſchatzminiſteriums geſtellt hat. Das Gericht hat keinen Zweifel, daß bei der Verwertung der Heeresautomobile durch die „Vaubil“ Reichseigentum in ſtarkem Umfang verſchleudert worden iſt. Es konnte aber nicht feſtgeſtellt werden, ob dieſe Verſchleuderung eine Folge der unpraktiſchen Geſchäfts⸗ und Preispolitik des früheren Reichsverwertungsamtes darſtellt oder auf das Schuldkonto der An⸗ geklagten zu ſetzen iſt. Unzweifelhaft iſt aber nachgewieſen, daß Fitte und Heinze im Zuſammenwirken mit anderen Angeſtellten und mit dem Betriebsrat der„Vaubil“ mehrere Automobilhändler gegen hohe Schmiergelder durch unlauteres Verhalten bevorzugt haben. Zu dieſem Zweck haben ſie die amtliche Anordnung, daß der Verkauf an Automobilhändler zugunſten von Kriegsbeſchädigten, die einen Führerſchein beſaßen, geſperrt werden ſollte, durch Vorſchiebung von Strohmännern umgangen. Das Gericht verhängte milde Stra⸗ fen, weil die Straftaten in eine Zeit politiſcher und moraliſcher Ver⸗ wirrung fallen. Heinze und Fitte wurden jeder zu 1000 M. Geld⸗ ſtrafe verurteilt und es wurde ferner gegen beide auf Einziehung von je 2000 M. empfangener Schmiergelder erkannt. Die übrigen angeklagten Angeſtellten der„Vaubil“ erhielten Geloſtrafen von 100 bis 700 M. Der Automobilhändler Fritz Troſchke wurde zu 5000 M. Geldſtrafe verurteilt und die Händler Otto George und Emil Janike zu je 1000 M. Geldſtrafe. 2 Sportliche Kundſchau Raoſport Berliner-·Tage⸗Rennen Nach einer ruhig verlaufenen Nacht ereignete ſich auch am Mon⸗ tag vormittag, dem 3. Tag der Rennen, nicht beſonderes In der 69. Runde wies das Rennen folgenden Stand auf: 1. van Kem⸗ pen⸗Bauer 85 Punkte, 2. Tonani⸗Oliveri 76, 3. Perſyn⸗Ver⸗ 48, 7. Debaets⸗Tollenberg 35, 8. Koburn⸗Maden 27. Eine Runde zurück: Münſter⸗Gottfried 26, Krupkat⸗Weber 18, Stellbrink⸗Techmer 17. Es ſind bis jetzt zurückgelegt 1866,100 Kilometer. Schwimmen Schwimmfeſt in Karlsruhe Karlsruhe, 8. März 1925. Mit dem 2tägigen Schwimmfeſt des Schwimmvereins Neptun Karlsruhe wurde die diesjährige ſüddeutſche Schwimmzeit einge⸗ leitet, nachdem das am vorletzten Sonntag in Frankfurt ange⸗ ſagte Wettſchwimmen des 1. Frankfurter Schwimmklubs wegen des Volkstrauertags und wegen des Todes des Reichspräſidenten im letzten Augenblick abgeſagt worden war. 22 Vereine aus ganz Süddeutſchland hatten Meldungen zu dem Schwimmfeſt abgegeben. Am erſten Tag hatte beſonders der feſtgebende Verein Neptun⸗ Karlsruhe ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Er konnte nicht weni⸗ ger als 4 Staffelſiege erringen. Die Jugendlagenſtaffel, die Mäd⸗ chen⸗Bruſtſtaffel, die Junior⸗Bruſtſtaffel und die 3. Senior belie⸗ big⸗Staffel. Am 2. Tag war das Hauptrennen die Julius Sutter⸗ Gedächtnisſtaffel, die Schwimmverein Göppingen überlegen gegen Neptun Karlsruhe gewinnen konnte. Ergebniſſe. Jugend Lagenſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1 Neptun Karls⸗ ruhe:57, 2. Heilbronn 98:1,6. 2 Sen. Rücken Staffel: 1. Schwimmverein Göppin⸗ gen:20,6, 2. Neptun Karlsruhe:30,6. Jugendbruſtſchwimmen: 1. Karl Staudt⸗Mannheim :41,1, 2. Erwin Rindersbacher, Neptun Karlsruhe:41,4, 3. Max Endris Göppingen:42,4. Damen⸗Jugend⸗Bruſtſtaffel(4 mal): Schwimmverein Mannheim 400,8. Junior Schwimmen: 1. Vollmer Göppingen:28,8, 2. W. Orlemann Jungdeutſchland Darmſtadt:80,4. 2. Senior-Bruſtſchwimmen(4 Bahnen): 1. Paul Hidding⸗ Göppingen:41,4. Schwimmklub:54,8, Jugendlagenſtaffel: 1. 2. Karlsruher.V.:45. 3. Senior-Bruſtſchwimmen(4 Bahnen): 1. E. Köpf, Neptun, Karlsruhe:42, 2. O. Wieland, Göppingen:42,2. 2. Senior bel. Schwimmen: 1. Gauſt, Göppingen,:20,4, 2. W. Gils, Jungdeutſchland Darmſtadt,:23,6, 3. Worpertz, Nikar Heidelberg:24,8. 3. Senior⸗Rücken(4 Bahnen): 1. O. Wunſch, Neptun Karls⸗ ruhe:38, 2. A. Wieland S. V. Freiburg:56,6. Mädchen-Lagenſtaffel: 1..V. Cannſtatt:14,2, 2. Neptun Karlsruhe. Frankfurter verein Mannheim:50. Jugend bel. Staffel(3 mal 2 Bahnen): 1. Frankfurter S. C.:51,4, 2. Neptun Karlsruhe:00,6. 2. Senior bel. Staffel(2, 4, 6, 4, 2 Bahnen): 1. S. V. Göp⸗ pingen:26,8, 2. Jungdeutſchland Darmſtadt:43,2. 3. Senior-Springen: 1. H. Walliſſer, Amateure Stuttgart, 37%, 2. O. Dußling, 1. bad. S. V. Pforzheim, 35, 3. E. Knoll, Delfin Stuttgart, 33%. Waſſerballſpiele: Karlsruher Jugend— Frankfurter.V. Ju⸗ gend:0; Karlsruher S. V. I.— komb. Göppingen⸗Bonn⸗Neptun, Karlsruhe:0. Turnen Städtewellkampf Männer⸗Turnverein Pirmaſens— Turn⸗ verein Würzburg. Am vergangenen Samstag⸗ abend ſtanden ſich obengenannte Vereine in der Pirmaſenſer Stadthalle in einem friedlichen Wett⸗ kampf vor den zahlreich erſchienenen Anhängern der Turnſache gegenüber. Gleich am erſten Gerät(Reck) konnte ſich die Turnge⸗ meinde Würzburg einen kleinen Punktvorſprung ſichern, den ſie aber im weiteren Verlauf des Wettkampfes an die Pirmaſenſer Turner abtreten mußten, welche bis zum Schluſſe einen Vor⸗ ſprung von 8 Punkten herausholte. Mit dem Ergebnis Männer⸗ Turnverein Pirmaſens 419 Punkte, Turngemeinde Würzburg 411 Punkte endete der in ſchönſter Harmonie verlaufene Wettkampf. Das Turnen wurde von den Zuſchauern mit viel Intereſſe ver⸗ folgt und beſonders die Gipfelleiſtungen einzelner Turner mit großem Beifall aufgenommen. Der Vorſitzende des Männer⸗Turn⸗ vereins Pirmaſens, Rechtsanwalt Müller, überreichte den ſchelden 56, 4. Hahn⸗Tietz 52, 5. Lorenz⸗Golle 51, 6. van Neck⸗Saldow Damen⸗-Jugend-Cagenſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Schwi mm⸗ Würzburger Turnern eine künſtleriſch gearbeitete Plakette,. den urſprünglich für den Sieger beſtimmten Lorbeerkranz 1 Andenken. al Ll L Boxen Boxkämpfe in Nürnberg 5 KRürnbera. 8. März.(Eig. when Der erſte Kampf, den Hans Breitenſträter in geflhc, ausfocht. hatte etwa 8000 Zuſchauer in die ſtädtiſche Feſtballe antto⸗ die voller Enttäuſchung am Schluß der Kämpfe den Heimmen og! ten. Beſonders die Zuſammenſtellung Breitenſträter— war ſportlich ein völliges Fiasko, da der Neger dem Deuſagz. nicht entfernt an Klaſſe aleichkam und den Kampf gegen Freiten⸗ ſträter ſchon nach wenigen Sekunden aufgeben mußtte. br ſträter, der 6 Pfund mehr als ſein Geaner in den Ring en be konnte bereits in den erſten Sekunden einen harten Kinnba ing er ſeinem Geaner landen. Als Cook ſich aufs neue erhob. emeie Zu⸗ einen weiteren Kinnhaken, der ihn endaültig erlediate. 33 bab⸗ ſchauer. die ſich von dieſem Kampf etwas beſonderes verſpro ſcht.— ten. zeiaten ſich über den Ausgand des Kampfes bitter enttän erhin Das Beiprogramm, das dieſen Kampf umrabmte, zeiate! noch beſſeren Sport, das ailt vor allem von dem Ausſcheidudaſſe⸗ um die deutſche Federgewichtsmeiſterſchaft, bei dem ſich geich Berlin und Paulke⸗Bremen aegenüberſtanden. Die beiden epurc ſtarken Geaner führten die ganzen acht Runden des Kamrfeſ tech⸗ und waren weſelſeitig im Anariff. Allerdinas zeiate ſich Saſſe Au niſch überlegen und hatte auch wohl etwas mehr vom Kan 7 Schluſſe wurde er als Punktſieger erklärt.— Für den mann war in letzter Stunde der Neger⸗Champion Jo hnſe gee⸗ pflichtet worden. Der Deutſche war ſeinem Geaner in jeder ie huna überlegen und zeigte außerordentliches Können. Nach Rurde barten Treffern ſchickte Haymann den Neaer in der dritten aleich endaültia zu Boden. Den einleitenden Kampf beſtritt da⸗ jelte mit Paar Diene r⸗Berlin mit Schröde r⸗Berlin. Diener ſpienne en ſeinem Geaner wie er wollte und brachte ihm bereits in ber ſen z einen Magenſchlaa bei. der Schröder zwang. ſich auszahe aſſen. ee Inkernakionale Boxkämpfe in Köln Köln, 8. März.(Eig. Ber.) In der weſtdeutſchen Spogfſ in Köln⸗Bickendorf kamen am Samstag abend bei gutem wieder internationale Boxkämpfe zum Austrag, die bei gatee 0 rung durchweg guten Sport brachten. U. a. erſchien au 5 2ã Amerika wieder zurückgekehrte Düſſeldorfer Willh Drehkoß chrilt Pfund) im Ring. Er zeigte, daß er in Amerika gute Forſcge⸗ gemacht hat. Es kam zu inem ſpannnden Kampf mit Ou ampfes Paris(124). Der Franzoſe war zwar während des ganzen Klnenh in Verteidigung, kämpfte aber ſehr geſchickt und erfocht ein din⸗ ſchieden. omgörgen⸗Köln(136) kam gegen Dum ſte bel Paris(144) zu einem ſchnellen.⸗o⸗Sieg. Der Franzoſe mufn det reits in der 1. und 2. Runde Amal zu Boden und wurde 3. Runde voll ausgezählt.— Urban Graß⸗Köln(110), der Bantamgewichtsmeiſter ſiegte über den ehemaligen engliſchen Watſon meiſter Watſon(112) in der 3. Runde durch Aufgabe. ogen, hatte ſich bereits in der erſten Runde eine Handverletzung zuged und Wenig Freude machte der Kampf zwiſchen H h l. Ken aden Faucheux⸗Paris, die ſich beide in Fouls überboten. Na Höhl beide eine Reihe von Verwarnungen eingeſteckt hatten, wurde Fel⸗ in der 7. Runde disqualifiziert. Einleitend erhielt Sibi diende gien über Beyerling⸗Köln, beide Federgewicht, einen ver 1 Punktſieg. 17 1 * Generalverſammlung des Erſten Mannheimer Borclube Die für Donnerstag abend(5. März) angeſetzte Generalr e lung brachte einen leider ſehr mäßigen Beſuch. Der Klub, Tätigle. im dritten Lebensjahre ſteht, kann auf eine äußerſt rege 2 0 zurückblicken. Allein im letzten Jahre bis einſchließlich Dgän wurden nach dem Bericht der techniſchen Kommiſſion 12⁰ 980 len geliefert, von denen der Klub 77 gewann, 7 uneniſchieden aſierer konnte und 36 verlor. Der Ausweis des letztjährigen Bartſch ergab, daß der Verein im verfloſſenen Jahre über 7 0 umſetzte; die Aktiven überſteigen heute die Paſſiven um e 5 Mark Der Vorſtand, der nur wenig Aenderung erfahren, ſich jetzt wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Marke⸗ aſerer Bartſch, Schriftführer: Fränkel und Thurau; Köbelt Werner und K. Leinz; Techniſcher Leiter und Trainer: miſſon und ſchließlich als noch erwähnenswert die Techniſche eugerd Grokenberger, G. Leinz und W. Frank ſowie die herron warte Gödtler und Megner. In Anerkennung ihrer Jusge ragenden Verdienſte für den Klub wurden der nach Amerite pr⸗ 20 wanderte Hermann Frank und der Ringarzt des MB. Herk Friedmann zu Ehrenmitgliedern ernannt. L e Schach 110 here Großmeiſter Emanuel Lasker in Mannheim. Wie, deß heute früh gemeldet, gibt Dr. Emanuel Lasker im Galiag, Apollocafes eine Simultan⸗Vorſtellung. Die zweite Meldu er in München und nicht in Mannheim ſpiele, iſt hinfällig. 222 FJrühjahrs- Mode 78 Saumelesgi uiͥ. Geclerq der 8 2. Camalaq, dors I. Mss pauello nelben. cli 1. besdd Ale. 1 fc·U 2* Gauumesz- eeeeeeebel.l, Lade ucler, Cbercvlueeeleeee Ceaul, au.Henhis Abee. 22 22 2 Sedctcle a. CPuclite C demecdl lle. r HWirtkh. claas Mauiedu Oòë.l. Bobu. CIOd. Currutaglleu-. G A1. el dael, — — 77 18 2 ir ſe 2 — —— 7 Lac eeben und ein Kommanditgg anne.Z. 184, Firma„Gebrüder 150 iſt meng Algeſtellt. Fcnter Komobogen, ontag, end⸗usgabe] 7. Seite. Nr. 114 den 9. März 1 — März 1925 Die ginekdiche Geburt einer gesunden Tochter zelgen hocherkreut an. 6751 Alfred Sonder u. Frau Julie geb. Gottschalk 2z. Zt. Heinrich Lanz- Kiankenhaus. Ur. Merzelstr. 13 — — N. 5 Statt Karten! 5 G Die glückliche Geburt einer gesunden 6793 Tochter zeigen in dankbaier Freude an r. ftitz Bassermann u. Frau Hude geb Herrschel Mannheim, Sonntag. den 8. März 1925. di Tieferſchüttert geben wir allen Bekannſen ſus überaus ſchmerzliche Nachricht daß unſer unigſtgeliebter Sohn und Bruder Waldemar Ppil. Kettler Alter von 14% Jahren am Samstag bend 1e8 Uhr nach langem ſchweren Leiden anft entſchlafen iſt 6835 Mannheim, den 9. März 1925 Langſtr. 10 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Philipp Kettler Die Beerdigung findet am Dienstag nuchm. 3 Uhr ſtatt amtliche Bekanntmachungen Jatob 0 Trunkſucht de 125 annheim, den 20. Februar 1925. — Amtsgericht B. G. I. Handelsregisfer. J hum Handelsregiſter A Band XXII.⸗ deim Firma„Wohlgemuth& Co.“, Mann⸗ wurz Zweigniederlaſſung in Mainz⸗ Han e am 31. Januar 1925 eingetragen: Dem Anos, Nickel, Frankfurt a. M. und dem Karl keiltd⸗ Frankfurt a.., iſt Einzelprokura er⸗ die N ie Prokura des Karl Knorr iſt auf Mtederlafung Mannheim beſchränkt. 93 annheim, den 3. März 1925. -N Amtsgericht. 1 wurt Handelsregiſter B Band XXX.-3. Herziide beute die Firma„Deutſcher Zenzol⸗ dieb der Gewerkſchaft Carolus Magnus Eſchweiler Bergwerksvereins. Ge⸗ mit beſchränkter Haftung“ in rttabelm eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ ag der Gefellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ am 23. Oktober 1924 und 23. Januar Gegenſtand des Unterneh⸗ es. in Dienſten der Eſchweilex Berg⸗ iſt wegen 65 werzzRegterungsbezürk Aachen und der Urtſchaft Carolus Maanus mit dem Sitze glenbach und dem Verwaltungsſitze in vole uberg nach deren Weiſungen deren Ben⸗ e beziehungsweiſe miermittel, Aleindandere Artikel zum Motorenbetrieb im n elerkauf zu vertreiben. Die Geſellſchaft meit bei allen ihren Geſchäften im eignen dez en, aber im Auftrage und für Rechnung eiler Bergwerks⸗Vereins Aktien⸗ t zu Eſchweiler⸗Pumpe und der Ge⸗ Carolus Magnus mit dem Sitze dem Verwaltungsſitze in Palen⸗ Sie kann deshalb eigene Gewinne lelen. Das Stammkapital beträgt derbanden„ Sind mehrere, Geſchaftsführer ſchäftsz ſo wird die Geſellſchaft durch zwei übrer sführer oder durch einen Geſchäfts⸗ Naufme und einen Prokuriſten vertreten. Amann Huao Leis, Kaufmann Karl Leis⸗ heim 955 Hans Schnaufer, alle in Mann⸗ Gageilſchſe Geſchäftsführer und berechtigt, die gächt ei ſt je ſelbſtändig zu vertreten. Als kennteingetragen wird veröffentlicht: Die Be⸗ ſurch dachungen der Geſellſchaft erfolgen nur ſcaäftek 5 Deutſchen Reichsanzeiger. Das Ge⸗ Mamtal befindet ſich L. 2, 11. 95 nheim, den 4. März 1925. Amtsgericht. . Fandelsregiſſer B Band NIIII S⸗ achf irma„Ferdinand Eberſtadt& Cie. 0 Alt ude een Aktiengeſellſchaft zu Eſchweiler⸗ e en iengeſellſchaft“ in Mannheim wurde Maper füngeſagen: Der, Geſamturofuriſt Nen het die Vornamen Hermann Ludwig. nheim, den 4. März 1925. Amtsgericht. Handelzregiſter B Band X.-. 9, ausverwertungsgeſellſchaft mit be⸗ deute ei aftung“ in Mannheim wurde zer Heſelletragen: Auf Grund Beſchluſſes Ruar Walſchafterverſammlung vom 26. Fe⸗ a iſt das Stammkapital auf 75 000 usprechenzſteltt und der Gefellſchaftsvertrag um die der eingereichten Niederſchrift, Nden, ezug genommen wird, geünde 0 dbgacttenör 108r. Zu mtsgericht. eme Audelsregiſter B Band V.⸗3. 46, kalldaft nker“ Kohlen⸗ und Brikettwerke Ge⸗ Fü wardt beſchränkter Haktunge in Nann. wachtuſegde heute eingetragen: Auf Grund aur 18. N der Gfellſchaſterverſammlung 1 200 000 ar 1925 iſt das Stammkapital wastwert„M. umgeſtellt und der Gaſell⸗ weichten n. in 8 4 entſprechend der ein⸗ umen Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ Naun fe aenndert drorden 99 m 4. März 1925. 8 Amtsgericht. * um fel. Handelg regiſter A wurde heute 10 50 5 n Frone. O⸗3. 178, Firma„Guſtar des e. in Mannheim. Die Prokurg berias Geß Katz iſt erloſchen. Der bis⸗ W lett Eiceſamtorekuriſt Richard kluge iſt Band Waproku riſt debrand 1II..⸗3. 118. Firma.0, Hil, 8 aunge, Söbne Kommanditgeſellſchaft⸗ eſellſch deim. Die perſönlich haftenden aund gaafter Kaufmann Fritz Hildebrond hhen ſetz mann Heinrich Hildebrand woh⸗ in Mannheim. Eln Kommanditiſt in Mannheim. Perſönlich haf⸗ Geſeuſchafter ſind die Kaufleute Hein⸗ Neue Mannheimer Jeitung(Rb — Am 7. März verschied nach kurzem Krankenlager unser innigst geliebter, treu- besorgter Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel der LOllis Gieser im 77. Lebensjahre. 6821 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Dr. Karl Gieser. Heidelberg, den 9. März 1925. Blumenthalstraße 25. Die Einäscherüng findet dem Wunsche des Entschlafenen entsprechend in aller Stille statt. Todes-Anzeige. Unsere gute, liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Tante, Schwiegermutter und Schwägerin Privatin Jacobine Brettelw¾we. geb Walter ist heute früh ½3 Uhr nach kurzem Ktankenlager im fast vollendeten 66. Lebensjahfe sanit entschlafen. 2850 Mannheim, 9. März 1925. In tiefer Trauer: Familie Fritz Brettel Familie Jeau Breitel Familie Heinrich Hartin Die Beerdigung lindet Mittwoch, den 11 ds Mts, nachmittags ½ Uhr von der Friedholkapelle aus statt. geräumigem 9 dieſes Intlche Verbffentückungen der Itadtvemelnde. Versteigerung. Im Verſteigerungslokal des ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litera C 5 Nr. 1— Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren u. dergl.: Mittwoch, den 11. März 1925; bp) für Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel und dergl.: Donnerstag, den 12. März 1925. Die Verſteigerung beginnt jeweils nachmittags 2 Ühr. Das Verſteigerungslokal wird um 2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Verſteigerungs⸗ lokal nicht mitgebracht werden. 8 8 Städtiſches Leihamt. Jagd-Verpadiung. Samstag, den 21. März 1925, nachmittags 2 Uhr, zu Maudach im Gemeindehauſe, wird die hieſige Gemeindejagd, 736 Hektar groß, auf 6 od. 9 Jahre verpachtet. Die Bedingungen. werden im Termin bekannt gegeben. Die Jagd kommt als ein Ganzes und in 2 Bogen zum Ausgebot. Maudach(Rheinpfalz), den 4. März 1925. Das Bürgermeiſteramt: W. Kaiſer. -Gesuche BEPFPP˖· · KKKT(0Tbb Zu kaufen oder zu pachten gesucht! Wirtſchaft ohne Bierzwana in Mannheim mit Keller, Stallung und wenn mög⸗ lich große Wurſtküche oder ähnlichem Raum. Angebot: unter X. Z. 10 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dic Blattes. 00 2662 EHAAAI —6 Zimmer m. Manſarde, Gesudit: Keller, Bad. Elekt Gas und Gebolen:Ba Bad, Elektr., Gas u. »Dampfheizung in Oſtſtadt⸗ o wenn möglich Zentralhei zung Angebote unter V. L. 21 an die Geſchäftsſtelle 6798 in Oſiſtadt oder freier Lage. 4 Zimmer mit Kammer, lattes. riedrich Ramſpeck, beide rich und ſ 5 in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 23. Oktober 1924 begonen. Bund XXV.⸗3. 185, Firma„Mannhei⸗ mer Ketten& Maſchinenfabrik Weidner 8 Lahr“ in Manuheim. Inhaber iſt Peter Lahr, Maſchinen⸗Ingenieur, Mannheim⸗ Neckarau. Mannheim. den 7. März 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗3. 6, Niyma„Armaturenfabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auf Grund der Beſchlüſſe der Geſellſchafterverſammlungen vom 22. Ja⸗ nuar und 26. Februar 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 20 000 M. auf 6000.M. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchriften, auf die Be⸗ zug genommen wird, geändert worden. 98 Mannheim, den 4. März 1925. Amtsgericht. Zum Handelsregiſter 8 Band IX.⸗Z. 22, Firma„Mannheimer Ketten⸗ e Maſchinen⸗ fabrik Weidner& Lahr Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Mannheim wurde ein⸗ getragen: am 4. März 1925: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Maſchinen⸗Ingenieur Peter Lahr, Mannheim⸗ Neckarau iſt Liquidator. Am 7. März 1925: Die Liquidation iſt beendet. Das Geſchäft iſt mit dem Recht der Firmenfortführung auf den Maſchineningeneur Peter Lahr in Mann⸗ heim⸗Neckarau übergegangen. 94 Teilnahme an der 2 berichtes für 1924. 2. bhen be Faldhuder-Johsten-Labaudes latn.J. Duishurg-Ruhrurt. Hierdurch laden wir unſere Mitglieder zur aerHäuchenanmlung auf Montag, den 23. März 1925, nachm. 4 Uhr in das Reſtaurant„Zur Bürgerſchenke“ in Duisburg⸗Ruhrort, Landwehrſtr. 55, ein. Tagesordnung: Erſtattung des Jahres⸗ und Rechenſchafts⸗ Genehmigung des Jahresabſchluſſes und Entlaſtung des Vorſtandes. eschäftshaus in but, Lgge, hohe An⸗ zahl., v. raſch entſchloſſ. Verkäufer ſof, zu kauf. geſ. Ang. unt X. K. 95 a. d. Geſchäftsſt. B1191 Fial.-Jhnsadtach zu kaufen geſucht. An⸗ ebote unt X. D. 89 an ig. Geſchäftsſt. 86747 Sämtliche Sorten alte und neue Lumpen ſen gros) len detail) ſowie Papier, Flaſchen uſw. kauft B1197 S. Matzner, J3. 6, Teleph. 9562. Händler erwünſcht. Alle Gebissc kauft Samuel Brxm. 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Geſchäftsſt. 6759 Diskretion zugeſich, und verlangt. 6721 Mannheim, den 7. März 1925. 3. Beſchlußfaſſunga gemäß 8 18 der Satzungen. Amtsgericht. 4. Wahl zum geſchäftsführenden Ausſchuß. 425 Twänds-Versteigeruns. 0 ee IN Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das 8 und des Beitrages gemäß J N in Mannbein, belegene, im Grund⸗ er Satzungen. buche von Mannheim zur Zeit der 6. Wahl zweier Rechnungsreviſoren. Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf 7. Verſchtedenes. 2844 J den Namen des Hans Walburg, Wirt und 3 deſfene Chefran Magdalena geb, Roch Der geschäftsfünrende Ausschult: in Mannheim eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, den 24. Hermann Bovermann, 1. Vorſitzender. April 1925, vormittags 9½ Uhr. durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen in Mannheim, A 1, 4— verſteigert werden. Der Verſteigerunasvermerk iſt am 29. No⸗ vember 1924, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der- übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht er⸗ ſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten 58 Diejenigen, welche ein der Verſteigerun entgegenſtehendes Recht haben, 9—5 gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. des zu verſteigernden Grund⸗ tücks: Grundbuch von Mannheim. 2 5 J 10 Band 217, Heft Ogb.⸗Nr. 4373. Flächen⸗Inhalt 1 A m Hofreite im Stadtetter, Lit. o1 r 5 Weabe 51 55 85 teils vierſtöckiges ohnhaus m eller, Schä 2 1 und 27 540 mit Zubehör. 18 20 5 Manunheim, den 24. Februar 1925. Bad. Notariat VI. als Vollſtreckungsgericht. Tunnd mngale gaufe geg Far ant 2rh. b0 t erhalt., eis⸗ e een, e Drenbank W. Höniſch. II 5. 11, Franz Künkele, Wald⸗ raehtebifker Hereinaung G. m. b. H. Duishurg-Ruhrort. Auf Beſchluß des Aufſichts rates gemäß 8 11 Abſatz 1 der Satzungen laden wix bierdurch die Geſellſchafter zur Teilnahme an der dantlichen herzannlung der Geſellſchafter(§8 10 der Satzungen) auf Montag, den 23. Mär, vormittags 9½ Uhr in das Reſtaurant„Zur Bürgerſchenke“, Duis⸗ burg⸗Ruhrort, Landwehrſtr. 55, ein. Tages⸗Orduung: 1. Vorlage des Jahresberichts, der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1924. 2. Entlaſtung ber Geſchäftsführung und des Aufſichtsrates. 9. Beſchlußfaſſung zu§ 13 der Satzungen. 4. Beſchlußfaſſung über die Verwendung von Geſchäftsanteilen gemäß 8 15 der Sat⸗ zungen. 5. Aufnahme neuer Mitglieder und Er⸗ höhung des Stammkapitals bezw. Ueber⸗ tragung von Stammanteilen. 6. Wahlen zum Auſſichtsrat. 7. Aenderunga und Ergänzung der Beſchluß⸗ faſſung der Gründer. 8. Verſchiedenes. 2842 2 26768 — Tel. 10 468. ber Vorsſtzende des Aufslehtsrates: e e Dr. Rein ia, e. Silder zur Zeltgesechiehte. 2. Barmats Weisweschung. Wohltaten, zur rechten Zeit und am rechten Ort erwiesen, finden immet ihren Lohn, auch wenn das Geld dazu gestohlen worden ist. Die edlen Freunde des vieledlen Barmat sind emsig bemũht, ihren Gönner lilien- weiß zu waschen, und sie beginnen mit den klassisch geformten Füßen. Aber hiet vetsagt sogar das Beste, was es zur Fußpflege gibt, das wohltuende Kukirol- Fusbad, weil es eine zu reelle Sache ist, alis daß es sich dazu hergäbe, den am vetarmten deutschen Volke verübten Betrug zu beschönigen. Das Kukirol-Fußbad verhütet Schwitzen, Brennen, vorzeitige Ermũdung und Wundlaufen der Füße, krüäftigt Netven und Sehnen und macht nicht nur die Haut, sondern auch die Gelenke des Fußes geschmeidig und elastisch. Der Kukirol-Streupuder hält die Füße trocken, verhütet das Durchschwitzen der Strümpfe und Schuhe und beseitigt den häßlichen Schweifgeruch. Et ist eiue Wohltat für alle, die viel gehen und stehen müssen. Gegen Hühneraugen und harte Haut benutzt man das vielmilſionenfach be- wührte Kukirol-Hühneraugen-Pflaster. Es entfernt die Hühneraugen schmerzlos, efahrlos und unblutig. Man wende es aber rechtzeitig an. Schmetrzt ein ünnerauge plötzlich besonders stark, so ist anzunehmen, daß es schon durch den ständigen Druck entzündet ist. Unter sehr vernachlässigten Hünneraugen können sich auch Elterherde bilden. Diese zu behandeln ist auss Sache des Arztes. Kukirelen Sie. d. h. trelben Sie planmitzige Fußpflege mit Hilte der echten Kukirol-Präparate, dann wird es bei innen niemals so weit kommen. Fußpflege ist viel wiehtiger, als Haut- und Zahnpflege. Unser Klima zwingt uns dazu, den Füßsen Licht und eeee 3 70 ee ee e dieser Mißhandlung sollte man aber en nac glichkeit wieder gutmachen. Beginnen Sie sofort damit Verlangen Sie in der Apotheke oder Bo ee kür 2 Mark Sie enthält eine Doppelpacekung Kukirol-Futbad, eine Blechstreudose Kukirol- Streupuder und eine Teuscgtel Nutdrol,Hühnefaugen.Pflaster Bereiten Sie Men Füsen dieses Wohlgefühl, Sie werden dann wissen, warum Millionen kukirolen. Verlangen Sie sofort unsere neue wichtige Druckschrift, die Ihnen wichtſge Aufklärungen über die Notwendigkeit der Fußpflege gibt und u. a. auch einige Ab- dildungen unserer Pabrik enthält. Die Zusendung erfolgt kostenlos und portoftel. Kuklrol-Fabrik Groß-Salze, Kuklrolstraße. 8. Seife. Nr. 114 Montag, den 9. 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