—.. * — ———— ———— 1 in d Mit Mittwoch, 11. März Sezugspreiſt: In Mannheim und Umgebung frei ins aus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · eld. Bei evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach. lurderung vorbehalten. Poſtſchecktkonto Nr 17590 Karls- ſule Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben · 15 en Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld · aße 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 117 Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Anzeiger nzeigenprelſe nach Tarif. bei Vorauszahlung pro eln⸗ 7775— für Allgemeine Anzeigen 0,40.-⸗M. Reklamen—4 G M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. oexrechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Aufir..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnib. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Eine Garantiepakt⸗Konſerenz mit Deutſchland? vorausſetzung: Eintritt in den völkerbund Genf, 10. März.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Es wird von den franzöſiſchen Delegierten nunmehr offen zugegeben, daß die Verhandlungen zwiſchen Chamberlain und Briand auf dem toten Punkt angelangt ſind. Herriots Wunſch war es, Briand möge bei Chamberlain während der Genfer Tagung eine Verſtändi⸗ gung bezüglich der Garantien der öſtlichen Grenzen durch England erbeiführen, und zwar unter Vermeidung der deutſchen Vorſchläge, alle auf die öſtlichen Grenzen bezüglichen Fragen einer ſchiedsrichter⸗ ichen Inſtanz zu übertragen, die von den vertragsſchließenden Par⸗ teien angerufen werden könne. Briand erzielte bisher nicht das ſo⸗ wohl von ihm als auch von Herriot gewünſchte Reſultat. In einer heute nachmittag ſtattgehabten Beſprechung, der Chamberlain, Briand, mans, Scialoja und Beneſch beiwohnten, kam es zu folgendem Ergebnis: „Der engliſche Außenminiſter betonte, daß er über die dem Memorandum Balfours entworfenen Bedingungen eines euro⸗ paiſchen Garantiepaktes unter Hinzuziehung Deutſch⸗ beind s nicht hinausgehen könne, ohne die Lage der gegenwärtigen d atiſchen Regierung ernſtlich zu gefährden. Er betonte, daß die Graukſchen Vorſchläge hinſichtlich der Sicherung der öſtlichen derenden ſehr beachtenswerte Anregungen enthielten, zenen ſich nglandgrundſätzlichanſchließen würde, falls ſie bei der künftigen Erörterung eines intereuropäiſchen Sicherungs⸗ Petrages zur Diskuſſion geſtellt werden ſollten. Gleichwohl bliebe eutſchlands Eintritt in den Völkerbund eine darerläß liche Vorbedingung. Es ſei auch unwahrſcheinlich, ſult die deutſche Regierung ihre Garantievorſchläge gemacht haben ollte, ohne ſich darüber im voraus Rechenſchaft zu geben, daß die ehandlung dieſer Vorſchäge nur dann möglich wäre, wenn Deutſch⸗ bend vorher Mitglied des Völkerbundes würde. Die Eintritts⸗ zdingungen ſeien nach Beantwortung der deutſchen Note an die glieder des Völkerbundes bekanntzugeben. Der permanente Sitz zölkerbundsrat und im Generalſekretariat ſeien Deutſchland zu⸗ geſich ert, doch die Mitglieder des Völkerbundes hielten es für un⸗ zuläſſig, daß Deutſchland beſonders und innerhalb des Convenants dehende Vergünſtigungen geltend macht. ie mir von engliſcher Seite, die ich für zuverläſſig informiert halte, mitgeteilt d hatt? Chamberlains Rede die Tendenz, eutſchland werde als Gegenleiſtung für den Eintritt in den Völker⸗ und die Zuſicherung erhalten, daß die Alliierten den deutſchen arantieplan zum Gegenſtand einer Konferenz machen würden, ſei es in⸗ oder außerhalb einer Völkerbundstagung. maß Rechts „dung, Heund legte den Nachdruck auf die Unſicherheit eines eventuell mit u Uebe land i 5 bat. digen ſerdern . 3 jedenfalls käme es den Fachausſchüſſen der Genfer Inſtitution zu, gierbeutſchen Vorſchläge zu prüfen unter Beteiligung deutſcher Dele⸗ er. Der von Briand vertretene Standpunkt läßt ſich folgender⸗ en zuſammenfaſſen: enn Deutſchland in den Völkerbund eintritt, ſo wird es des 1 teilhaftig, territorriale Fragen gegebenenfalls einer Prüfung aterziehen zu laſſen. Damit erübrigt ſich die in den deutſchen Vor⸗ ei ügen aufgeſtellte Forderung, daß öſtliche Grenzſchwierigkeiten mem Schiedsgericht vorgelegt werden ſollen.„Frankreich verlangt 05 gleichartige Behandlung der in den Verträgen von Verſailles nd St. Germain feſtgelegten Grenzen. Eine franzöſiſche Regie⸗ die von dieſem Prinzip abweichen würde, käme ſofort zu Fall. tſchland einzugehenden Garantievertrages. Er ſagt wört⸗ üch: Ich halte 32 Vertrag ohne die dauernde Kontrolle Eis Rheinlandes und die Ueberwachung der deutſchen militäriſchen Darichtungen durch Organe des Völkerbundes für unzureichend. übenus erhellt ſich, daß Frankreich die eventuellen Verhandlungen zer einen inter⸗europäiſchen Pakt hauptſächlich unter mili⸗ Autaͤſche m Geſichtswinkel ſühren würde, bei völliger wußerachtlaſſung der moraliſchen Abrüſtung, auf die es ankommt, der europäiſche Friede hergeſtellt werden ſoll. Der belgiſche Außenminiſter Hymans befindet ſich in voller reinſtimmung mit Briand, was die Kontrollorgane im Rhein⸗ ein betrifft. Er neigt dagegen der engliſchen Anſicht bezüglich es Kompromiſſes im Oſten zu. ein Nach der Sitzung verlautete, daß Beneſch dieſer Tage mit ſchlac vermittelnden Vorſchlag herausrücken werde. Ob dieſer Vor⸗ wing noch während der Genfer Tagung zur Diskuſſion kommen Char iſt ſehr zweifelhaft. Veneſch konferierte nachmittags mit üßt aberlain. Als Geſamteindruck des heutigen Verhandlungstages leß ſich feſtſtellen, daß die Alliierten olles mögliche verſuchen wol⸗ am Deutſchland für den Völkerbund zu ködern he Das„Journal de Gen de“ berichtet, daß in der heutigen Ge⸗ Mamſitzung des Völkerbundsrates Chamberlain ein zmorandum vorlegte des Inhaltes, man möge auf der nächſten ichlkerbundstagung im Juni die deutſchen Vertreter einladen, 5 über den Eintritt des Deutſchen Reiches in den erbund zu äußern. Der Vorſchlag Chamberlains wurde ſeit Uberſtinmt, ſo daß er eigentlich nich mehr zue Diskufſon ge⸗ zu werden braucht. Von der engliſchen Preſſekonferenz iſt die welding des 951 de Geneve“ nich gerade dementiert wor⸗ m doch wurde erklärt, daß im allgemeinen England den von ihm Bericht eingenommenen Standpunkt auseinandergeſetzt Rombinationen de ag Berliner Blätter dürfte duf 0 e en zu erteilende Ant⸗ Me gehen diemlich kurz ausfallen und nicht auf die einzelnen Punkte ein⸗ 5 Memorandum der deutſchen bereg, im Ton jedoch ſehr wohlwollend ſein. Man werde ſich darauf uftden, daß in deeſer Riage debiglch die Völkerbundsverſammlung auf Edig ſei. Damit werde dann begründet, daß man es vermeide Genf meldeſten der deutſchen Note einzugehen. Wie das„BT.“ aus n leldet, 318 77 erbie 2 n Da derotes Nane in aller Kürze erkolgen. dung dient wefft ferner dargufhin. daß eine Abänderung oder Ergän⸗ zerſardes Artikels 16 des Völkerbundspaktes, wofür allein die Voll⸗ mmlung zuſtändig iſt, lange Zeit, vielleicht zwei Jahre, er⸗ würde. Der Entſchluß Deutſchlands müßte alſo ohne be⸗ uſicherungen gefaßt werden. Es ſei anzunehmen, daß bei weſenheit des Völkerbunds⸗Generolſekretärs in Berlin im der Antwort des Völker⸗ T Auswärtigen Amt über dieſe Dinge geſprochen worden ſei. Die für Chamberlain für die Donnerstag⸗Sitzung vorbereitete Erklä⸗ rung iſt ſehr umfangreich. Sie ſoll etwa 2000 Worte umfaſſen. Die Erklärung Briands wird weſentlich kürzer ſein. Die Verſchiebung der Diskuſſion über das Genfer Protokoll auf Donnerstag wird ii. Völkerbundskreiſen auf Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Briand und Chamberlain zurückgeführt, die ſich in der Frage der abzageben⸗ den Erklärung nicht einigen konnten. Briand ſcheint in Genf erneut zu verſtehen gegeben zu haben, wie ſchwierig es für die franzöſiſche Regierung ſei, wenn ein Sicherheitsabkommen ſich auch nur indirekt gegen Polen richte. 5 Ueber die Dienstags⸗Sitzung des Völkerbundsrates wird noch gemeldet, daß der Rat ſich mit einigen Vorbehallen Rumäniens über die Vereinfachung der Zollformalitäten einverſtanden erklärte. Ferner nahm er den Bericht über die erſte Opiumkonferenz entgegen. Schließlich ſtimmte er den Empfehlungen des Finanz⸗ komitees zur Förderung des öſterreichiſchen Sanierungswerkes zu, nachdem Chamberlain, Veneſch und Szialoja ſich entſprechend ge⸗ äußert hatten. Veneſch ſprach im beſonderen über den zwiſchen Oeſterreich und der Tſchechoflowakei kürzlich abgeſchloſſenen Handels⸗ vertrag und erklärte, er wolle die Aufmeckſamkeit des Völkerbundes auf gewiſſe Tatſachen lenken, die auf die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Annäherung Oeſterreichs an ſeine Nachbarländer Bezug haben. Die ungariſche Sanierungsfrage kam noch nicht zur Sprache. Die Gerüchte, man wäre geſtern übereincekommen, der deutſchen Regie⸗ rung mitzuteilen, ſie möee ſich wegen der Anslegung des Artikels 16 nach Eintritt in den Völkerhund an die Völkerbundsverſammlung wenden, erhielten ſich weiter aufrecht. Das Konkrollrecht des Völkerbundes Nach einer amtlichen Mitteilung des Völkerbundsſekretariats haben die juriſtiſchen und militäriſchen Sachverſtändigen ihre Ar⸗ beiten über den Ausbau des Kontrollrechts des Völkerbundes in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und Bulsgarien beendet. Insbeſon⸗ dere ſei dem Kommiſſionsbericht über„Mittel und Wege zur Siche⸗ rung der Freiheit und vollſtändigen Durchführung der Aufgaben des Unterſuchungsausſchuſſes“ eine juriſtiſche Form gegeben worden, ſodaß er im Laufe dieſer Tage zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden kann. Italien und das deulſche Garantieangebol Eine Umfrage, die der Vertreter eines Berliner Blattes in poli⸗ tiſchen Kreiſen Roms veranſtaltete, beſtätigt den Eindruck einer vor⸗ wiegend aünſtigen Beurteilung des deutſchen Garantieangebotes. zumal deutſcherſeits ausdrücklich die italieniſche Zuſtimmung als ſelbſtverſtändlich und notwendig vorausgeſetzt worden zu ſein ſcheine. Im Gegenſatz zu gewiſſen Strömungen unter den Alliierten, die Italien als nicht direkt am deutſch⸗franzöſiſchen Problem intereſſierte Macht übergehen wollten. Der frühere italieniſche Außenminiſter Schanzer ſetzt neben der Notwendiakeit einer ſchleunigen Beteiligung Deutſchlands an einer endaültigen Regeluna der europäiſchen Bezie⸗ hungen allerdinas auch eine deutſche Garantie der Oſt⸗ arenze voraus, deren Reviſion ſpäterhin direkten freundſchaftlichen Verbandlungen vorzubehalten ſei, da heute ein Rühren an den Frie⸗ densverträgen das ganze bisherige Friedenswerk gefährden könne. Etwas ſchärfer wird in liberalen Kreiſen die Ungerechtiakeit des Dan⸗ zioer Korridors und auch die Löſuna der oberſchleſiſchen Frage beur⸗ teilt und es wird hier als oroßes Entgeoenkommen bezeichnet, daß Deutſchland ſich bereit erkläre. diesbezügliche Streitiakeiten einem Schiedsgericht zu übertragen. Polen und die deulſchen Sicherheitsvorſchläge Die volniſche Preſſe ſetzt ihre Hezvropaganda gegen die deutſchen Sicherheitsvorſchläge fort und operiert mit Schlagworten wie„das polniſche Volk werde ein Antaſten ſeiner Grenzen mit dem Kriege beantworten“,„Polen vor der vierten Einteiluna“. Regierung und Volk müßten ſchon jetzt für dieſen Fall vorbereitet ſein. Der Krieg mit Polen würde zu einem Weltkriege führen. Selbſtverſtändlich wird einfach behauptet. die Nichteinbeziehung der volniſchen Weſt⸗ arenze in einen Sicherheitspakt. an dem Enaland teilnehme oder die Annahme der deutſchen Vorſchläge, bedeute„den Beginn einer Re⸗ viſion der volniſchen Grenzen. die gegen den Verſailler Vertrag ver⸗ ſtoße“. Hauptſächlich wird mit dem Schreckgeſpenſt eines neuen Krieages operiert. vom franzöſiſchen Stimmungszuenſchwung „Die„Times“ veröffentlicht ein Telegramm ihres Pariſer Be⸗ richterſtatters über den Stimmungsumſchwung in Frank⸗ reiſch in der Frage des Sicherheitsproblems. Der Korre⸗ ſpondent weiſt darauf hin, daß noch vor 10 Monaten die meiſten ranzoſen vollkommen an den Gedanken gewöhnt waren, daß die Sicherheit Frankreichs von ſeinen Heeren und dem Syſtem ſeiner Verteidigungsbündniſſe abhänge, die es mit Deutſchlands öſtlichen Nachbarn Polen und der Tſchechoflowakei abgeſchloſſen habe. Der Gedanke an eine britiſche Unterſtützung oder eine britiſche Garantle wurde damals außer Acht gelaſſen. Heute lägen die Dinge voll⸗ kommen anders. Frankreich habe ſich um eine militäriſche Verein⸗ barung mit Großbritannien und Belgien zur Sicherung ſeiner Weſt⸗ ſtement bemüht. Seit Chamberlains Beſuch wiſſe Frankreich be⸗ timmt, daß es eine ſolche Vereinbarung nicht erhalten werde. Was an die Stelle davon geſetzt werden könne, ſtehe noch nicht feſt. Die Tatſache jedoch, daß Frankreich die Notwendigkeit für eine weſentlichere Sicherheitsgarantie im Weſten empfunden habe, zeige, Frankreich ſeinen öſtlichen Plan bereits ſo gut wie aufgegeben hat.“ Nach Anſicht des Berichterſtatters iſt dieſer Meinungsumſchwung in der Hauptſache aus dem Regierungswechſel in Frankreich zurückzuführen. Die Regierung Herriots habe ſicherlich in der Außenpolitik Fortſchritte erzielt und es beſtehe ein allgemeines Beſtreben nach internationaler Zuſammenarbeit. Nachdem jetzt das Protokoll geſcheitert ſei, ſeien die Franzoſen zu ihren weſtlichen Alliierten zurückgekehrt. Unleugbar beſtehe die endenz, ſich vom Oſten abzuwenden und die notwendige Unterſtützung im Weſten zu ſuchen. Der Druck Großbritanniens und Amerikas in der Frage der Kriegsſchulden habe u. a. dazu beige · tragen, Frankreich die Schwäche ſeiner Lage zu zeigen. Die finon⸗ zielle Unterſtützung des polniſchen Heeres und der Kleinen Entente werde als künftig nicht mehr möglich erkannt. Es müßten daher ſicern Mittel gefunden werden, um Frankreich gegen Deutſchland zu ichern. Alles fließt! Alles fließt! Ewige Wahrheit lieat in dieſen bekannten Worten Heraklits des Dunklen, des Weiſen von Epheſos. Seit Be⸗ ainn der Welt bis in alle Cwiakeit werden dieſe Worte ihre Geltung bewahren. Nichts hienieden iſt beſtändig als der Wechſel! Alles auf Erden iſt ohne Raſt und Ruh in dauernder Umwälzung begriffen! Nie zuvor, ſo will uns dünken, iſt das allen nicht blindlings in den Taa binein lebenden Menſchen ſo ſinnfällig zum Bewußtſein gekom⸗ men. wie eben jetzt, wo wir es nach dem furchtbaren Erlebnis eines welterſchütternden Völkerringens und nach einer Reihe ebenſo wild⸗ beweater wie qual⸗ und ſchmachvoller Gährunasjahre dabei ſind, nicht nur das eigene zerſtörte Haus wieder aufzubauen, ſondern auch an unſerm Teile an dem Wiederaufbau der vielfach aus den alten Fugen gegangenen volitiſchen Welt mitzuwirken. Doch Jedem, der ſich hier⸗ bei mit den im Vorderarund des öffentlichen Intereſſes ſtehenden volitiſchen Problemen beſchäftiat, drängt ſich augenblicklich ſo ſtark wie nie zuvor in den Nachkrieasſahren die Erkenntnis auf, daß: alles fließt. Das ailt ſowohl in innen⸗ wie in außenpolitiſcher Hinſicht. Wenden wir uns zunächſt den aktuellen innerpolitiſchen Proble⸗ men azu., ſo iſt zu hoffen, daß die Reaierunaskriſe des arößten deutſchen Bundesſtaates, mit der nun ſo kange ſchon koſtbare Zeit und Kraft vergeudet iſt, durch die am geſtrigen Dienstag nachmittaa erfolate Wiederwahl des Herrn Dr. Marr zum preußiſchen Miniſterpräſidenten nun endaültia erledigt iſt. Verſchie⸗ dene arößere Parteien hatten ſich zwar ſchon ziemlich feſt in den Ge⸗ danken einer Auflöſung des Preußenparlaments verbiſſen, an⸗ geſichts der nun aber dicht bevorſtehenden Neuwahl eines Reichs⸗ präſidenten werden ſie wohl jetzt kluge Einſicht genug haben, um auf eine Wiederholung des erſt im Dezember v. J. gemachten Experimen⸗ tes zu verzichten. Von Herrn Dr. Marx andererſeits iſt zu erwarten daß er den berechtigten Forderungen der beiden großen, nicht bezw, nicht mehr auf die Weimarer Koalition eingeſchworenen Parteien ohne Umſchweiſe Rechnung träat. Auf die für Deutſchnationgle und Volksparteiler unerträaliche Belaſtung ſeines Kabinetts mit Herrn Severina hat Herr Marx ja nun alücklicherweiſe verzichtet. Wenn er nun bei Zuſammenſtellung ſeines überparteilichen Beamtenkabinetts ebenſo einſichtsvoll handelt, dann muß jetzt der Parteienkampf in Preußen doch nun endlich einmal auf längere Zeit zur Ruhe kommen, Weniaſtens inſoweit als er ſich um Miniſterportefeuilles drehte. Doch auch nach Verſchwinden dieſes Zankapfels wird der Macht⸗ kampf der Parteien auf der ganzen Linie weiter gehen. Wir müſſen uns ſogar üche f gefaßt machen, in den nächſten Wochen beſonders leidenſchaftliche Parteikämpfe mit durchfechten zu helfen. Grund und Anlaß hierzu wird die Agitation für die von den verſchiedenen Par⸗ teien aufgeſtellten Kandidaten für die Neuwahl des Rei ch sa präſidenten geben. Wie die Dinge liegen, iſt nicht damit zu rechnen, daß im erſten Wahlgang am 29. ds. Mts. bereits die Ent⸗ ſcheidung fällt. Erſt bei der zweiten Wahl am 26. April werden wir wiſſen, wer der Erwählte des Volkes iſt. Bis dahin werden wir noch durch manche Schlammflut durchwaten müſſen. Geſpannt wird man vor allen Dingen darauf ſein, welche Parole das Zentrum für den zweiten Wahlgang ausgeben wird. Ob es ſich zur Rechten, oder zur Linken oder zu den diesmal in der Mitte ſtehenden Demokraten ſchlagen wird. Daß bei den Solotänzen, die Sozialdemokraten, Demokraten und Zentrum im erſten Wahlgang aufführen, der Kan⸗ didat des Zentrums, mag er heißen wie er will, keinerlei Ausſicht hat, Reichspräſident zu werden, verſteht ſich von ſelbſt. Die Kandi⸗ daten der Sozialdemokratie und der Demokraten werden aber ohne Hilfe großer anderer Parteien ebenſo aufgeſchmiſſen ſein wie das Zentrum. Die Frage iſt nun: wer gibt nach, wer verzichtet beim zweiten Wahlgang zugunſten der anderen Partei auf ſeinen Kandi⸗ daten? Die Sozialdemokraten, die, wenn man das Stimmenergebnis der Reichstagswahl als ungefähren Anhaltspunkt zugrunde legt, min⸗ deſtens doppelt ſo viel Wähler auf ihren Kandidaten vereinigen werden, als das Zentrum, doch wohl kaum! Und das Zentrum? Kann es ſeinen chriſtlichen Wählern zumuten, für den Kandidaten der religionsgleichgültigen und kulturfeindlichen Sozialdemokraten als Reichsoberhaupt zu ſtimmen? Nein, ganz gewiß nicht! Und die Demokraten? Werden ſie beim zweiten entſcheidenden Wahlgang für, die Sozialdemokraten oder für das Zentrum eintreten,— oder rechnen ſie etwa ſelbſt darauf, daß ihrem Kandidaten die Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokraten zufallen könnten?„Was ſind Hoffnunen, was ſind Entwürfe“?, ſo ſagt Schiller und:„erſtens kommt es anders und zweitens als man denktl“, heißt es im ſelben Sinne bei Wilhelm Buſch, dem lachenden Philoſophen. Und nun von der Innen⸗ zur Außenpolitik! Im Brenn⸗ punkte der weltpolitiſchen Erörterungen ſteht ſeit Monaten das Sicherheitsproblem. Ströme von Tinte ſind von der Preſſe aller Länder und Parteirichtungen ſchon darüber vergoſſen worden, Wer als Berufspolitiker gezwungen war, die tägliche internationalae Maſſenproduktion auf dieſem Gebiete wenigſtens halbwegs zu ver⸗ folgen, der wird oft das Gefühl gehabt haben, daß ihm ward„von alledem ſo dumm, als ging ihm ein Mühlrad im Kopf herum“, Zu einer wahren Hochflut aber ſchwoll der Verbrauch von Drucker⸗ ſchwärze über dieſes Kapitel in den letzten Tagen an. Den Anlaß hierzu gab das Bekanntwerden der deutſchen Vorſchläge zu einem Sicherheitspakt, die Feſtſtellung des engliſchen Außenminiſters, daß dieſe Vorſchläge geeignet ſeien, einen Wendepunkt in der euro⸗ päiſchen Politik zu bedeuten, die Reiſe Chamberlains nach Paris und die Beſprechungen, die er dort mit Herriot über das Sicherheits⸗ vroblem hatte. Der dadurch entfachte Sturm im internationalen Blätterwalde wird angeſichts der Völkerbundstagung in Genf und der bedeutſamen Kundgebungen, die dabei zu erwarten ſind, in den nächſten Tagen zum Orkan anſchwellen. Die deutſche Oeffentlichkeit darf ſich jedoch dadurch in keiner Weiſe firre machen und beeinfluſſen laſſen. Wir dürfen zu unſerer jetzigen Reichsregie⸗ rung durchaus das Vertrauen haben, daß ſie in dieſen ſo hochwich⸗ tigen Fragen genau weiß, was ſie will, und daß ſie ſich auch durch noch ſo lärmende Stimmungsmache der Auslandspreſſe zu keinem Schritte verleiten laſſen wird, durch den ſie unſer klares Recht ver⸗ dunkeln und unſere Zukunftshoffnungen verſchütten würde. Bei Lichte beſehen iſt es ja eigentlich lächerlich, daß das voll⸗ kommen abgerüſtete, ſo gut wie wehrloſe Deutſchland der in Waffen ſtarrenden weitaus ſtärkſten Militärmacht Europas einen Garantie⸗ pakt für gegenſeitige Sicherheit anbieten konnte. Doch die Angſt⸗ pſychoſe, aus der trotz oder vielleicht auch gerade wegen ihres Sieges“ die Mehrzahl aller Franzoſen nicht herauskommen, gab der deutſchen Regierung den Gedanken ein, dieſen hiſtoriſch für alle Zeiten ſehr charakteriſtiſchen Verſuch zur endlichen efriedung Eu⸗ ropas zu machen. Der erſte, bereits Ende 1922 vom Kanzler Fund gemachte Verſuch ſcheiterte. Frankreich lehnte das deutſche Sicher⸗ heitsangebot ab. Und warum? Weil es ihnen nicht weit genng ging und ſeiner Zukunftsangſt vor der deutſchen„Revanche“ noch zu 2. Seife. Nr. 117 ANene Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgade] viel Spielraum ließ. Das damalige Sicherheitsangebot ſollte be⸗ kantlich„nur“„ein Menſchenalter“ gelten und enthielt den Paſſus, „daß Deutſchland bereit ſei. gemeinſam mit Frankreich und den an⸗ deren am Rhein intereſſierten Großmächten ſich gegenſeitig zu treuen Händen einer am Rhein nicht intereſſierten Größmacht für ein Menſchenalter feierlich zu verpflichten, ohne beſondere Er⸗ mächtigung durch Volksabſtimmung gegeneinander keinen Krieg zu führen“„Ermächtigung durch Volksabſtim⸗ mung!“, das war der brenzliche Punkt, der dem ſchlechten Gewiſſen der Franzoſen ganz und gar nicht behagen wollte! Zum beſſeren Verſtändnis der ſich jetzt in dieſer Frage an⸗ hahnenden Entwicklung ſcheint uns dieſer Hinweis auf die Vorge⸗ ſchichte des erſten deutſchen Sicherheitsangebots gut und nützlich zu ſein, zumal von der Vorgeſchichte des zweiten deutſchen Ange⸗ bots jetzt ſo viel die Rede iſt. Ueber den eigentlichen Inhalt der neuen deutſchen Sicherheitsvorſchläge aber hüllt ſich unſere Regie⸗ rung in Schweigen. Sie hatte und hat noch ihre Gründe dafür, die wir in dieſem Falle zu würdigen wiſſen. Auf alle Fälle kann ſie einen großen Erfolg für ſich und für ihre Bemühungen um die Sache des Weltfriedens buchen, wenn ſie es jetzt dahin gebracht hat, daß laut Beſchluß des engliſchen Kabinetts kein Sicherheits⸗ pakt ohne Deutſchland geſchloſſen werden ſoll. Den Iſo⸗ lierungsbeſtrebungen und dunklen Plänen der Franzoſen gegenüber iſt damit ſehr viel gewonnen. Was die in ſo enger Freundſchaft mit den Franzoſen ſtehenden Polen angeht, ſo wird die deutſche Reichsregierung, deß ſind wir gewiß, ſich durch das wilde Geſchrei der Polen in keiner Weiſe in den Forderungen beirren laſſen, die Unſer gutes Recht ſind. Ebenſowenig wie wir uns zum Eintritt in den Völkerbund unter Bedingungen preſſen laſſen werden, die anzunehmen das deutſche Verantworkungsbewußtſein verbietet. Weder durch Lockungen noch durch Drohungen werden wir uns dazu verleiten laſſen, die Möglichkeiten einer beſſeren deutſchen Zu⸗ kunft ſelbſt zu verſchütten. Denn, das iſt unſere Gewißheit und frohe Zuverſicht: Alles fließtl H. A. M. Die Neichspräſidentenwahl ſel Berſin. 11. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Der„Vorwärts“ behauptet, die geſtrigen Beratungen des Reichsparteivorſtandes des Zentrums hätten bereits zu dem Beſchluß geführt, Herrn Marx als Präſidentſchaftskandidaten des Zentrums für denerſten Wahlaanag aufzsuſtellen. Herr Marx hätte ſich auch bereit erklärt die Kandidatur anzunehmen und der Parteiausſchuß und die Fraktionsvorſtände würden heute früh nur noch den geſtrigen Beſchluß endaültig zu beſtätigen haben. Im einzelnen mögen dieſe Mitteilungen den Dingen voraus eilen, aber ungefähr ſo wird es ſchon ſtimmen, wie überhaupt heute, zumal nach den Beſprechungen von Demokraten und Zentrum mit Herrn v, Löbell und ſeinem überparteilichen Komitee die Präſidentſchafts⸗ frage weſentlich geklärt werden dürfte. Der Maadeburger Oberpräſident Hörſing. der in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Bundesvorſitzender des Reichsbanners Schwarz⸗rot⸗ gold ſich ein wenia ſpät auf die Strümpfe gemacht hatte und geſtern zur Förderung einer gemeinſamen Kandidatur der drei republikani⸗ ſchen Parteien nach Berlin gekommen war. hat, wie das„B..“ zu berichten weiß, noch im Laufe des geſtrigen Tages mit Vertretern des Zentrums und der Demokraten und der Sozialdemokraten ſich be⸗ ſprochen. Die Beſprechungen ſollen insbeſondere den für den zweiten Wahlaana zu treffenden Vorbereitungen gegolten haben. Die„Germania“ iſt erfreut darüber. daß bei der geſtrigen Ab⸗ ſtimmunag im preußiſchen Landtaa die Regierunasparteien die ab⸗ ſolute Mehrheit hatten.„Wäre es am geſtrigen Tage zu einem Ver⸗ trauensvotum für ein Kabinett Marr gekommen, ſo würde auch in dieſer Abſtimmuna die kleine Koalition das Vertrauensvotum an⸗ ſtandslos erhalten haben.“ Außer einem erkrankten Abgeordneten ſeien ſämtliche Mitalieder der Zentrumsfraktion zur Stelle geweſen und hätten geſchloſſen geſtimmt. Diaas alles ändert nichts an der Tatſache, daß es ſich um eine ſehr beſcheidene Mehrheit handelt, die von jedem Zufall und von ſedem Schnupfenfieber erſchüttert werden kann: weshalb dann auch wohl Herr Marx. ſobald ſeine Präſidentſchaftskandidatur feſtſteht, aus der preußiſchen Schützenlinie ſich zurückziehen dürfte. 5 Für amtkliche Skimmzelel Im Reichstaa iſt jetzt ein Initiativantraa der Abgeord⸗ neten Koch⸗Weſer(D. d..), Dittmann(Soz.) und von Ge⸗ rard(Zentrum) eingegangen. der eine Aenderung des Geſetzes über die Wahl des Reichspräſidenten brinat und eine Reihe von neuen Beſtimmungen trifft, ſo unter anderem die Notwendiakeit von Wahl⸗ porſchlägen betont und amtliche Stimmzettel vorſchlägt. Darnach wird feſtgeſetzt, daß Wahlvorſchläge ſpäteſtens am zehnten Tage vor der Wahl beim Reichswahlleiter einzureichen ſind. Sie müſſen von mindeſtens 20 000 Wäghlern unterzeichnet ſein: an Stelle von 20 000 Wählern genügen 20. wenn der Vorſchlaa von Gruppen ausgeht. die bei der letzten Reichstagswahl einen Reichswahlvorſchlag eingereicht hatten und wenn auf die Kreiswablvorſchläge, die dem Reichswahlvorſchlag anageſchloſſen waren. zuſammen weniaſtens 500 000 Stimmen abgegeben worden waren. Die Stimmabaabe er⸗ folgt wie bei den Reichstagswahlen! Dennoch iſt es zuläſſia, daß der Wähler ſeine Stimme für eine nicht vorgeſchlagene Perſon abgibt. Aus dem Reichstag EBerlin, 11. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichstag iſt das Geſetz, das die Koſten für das Leichenbegängnis Eberts dem Staat überträgt, endgültig verabſchiedet worden, ebenſo die Vor⸗ lage, die den Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons für das ent⸗ ſtandene Vakuum auf den verwaiſten Poſten beruft. Die Rechte hielt es für angemeſſen, ihrer Zuſtimmung zu dieſem Geſetz den Vorbehalt hinzuzufügen, daß man keineswegs etwa ſich für eine Prä⸗ ſidentſchaftskandidatur Simons zu engagieren gedenke. Deutſch⸗ nationale und Deutſche Volkspartei hätlen, ſo entnahm man dieſer Erklärung, einer Vertretung durch Dr. Simons nur zugeſtimmt, eben weil Dr. Simons als Kandidat für die Wahl nicht in Frage käme. Damit iſt die Stellung der Rechtsparteien zu dem Vorſchlag der Demokraten bereits vorweggenommen und man wird annehmen können, daß die Entſcheidung des Löbellſchen Ausſchuſſes in ähnlichem Sinne ausfallen wird. Ein Geſetzentwurf, der die Genfer Beſchlüſſe über das Koali⸗ ktionsrecht der Landarbeiter gutheißt, wurde dem Ausſchuß über⸗ wieſen, nach einem heftigen Scharmützel zwiſchen Kommuniſten und Sozialdemokraten, die ſich gegenſeitig das Recht auf die Seele des Landarbeiters ſtreitig machten. Dann war man olücklich wieder beim Reichshaushalt angelangt, und zwar beim Juſtizminiſterium. Ein Kommuniſt erſtattete den höchſt ſubfektiv gefärbten Ausſchußbericht, ſo daß ſich der amtierende Vizepräſident Graef⸗Thüringen wiederholt genötigt ſah, einzugreifen. Die Debatte ſelbſt bot das in dieſem Falle übliche Bild. Die Linke beklagte ſich über Klaſſenjuſtiz und kritiſierte insbeſondere die bayeriſchen Juſtizverhältniſſe. Die Rechte verteidigte den angegriffenen Richterſtand. Tſcheka und Magde⸗ burger Urteil wurden ausgiebia in den Kreis der Erörterung ein⸗ bezogen, obwohl es ſich um ſchwebende Verfahren handelt. Die Juſtizdebatte wird heute fortgeſetzt werden. Vorher kommt der Wahlaeſetzantrag zur Beſprechung. Der Reichsrat beſchloß einſtimmig, keinen Einſpruch gegen den Geſetzentwurf über die Ernennung Dr. Simons zum ſtell⸗ vertretenden Reichspräſidenten zu erheben. Aus dem Bildungsausſchuß des Reichskags Im Bildungsausſchuß des Reichstages wurde die Grundſchulfrage zum Abſchluß gebracht. Angenommen wurde ein Antrag der Deutſchnationalen, der Deutſchen Volkspartei und des Zentrums, der einen Geſetzentwurf betreffend die Dauer der Grund⸗ ſchule enthält. Im weſentlichen wird darin beſtimmt, daß beſonders 1 5 17 5. 1 fin zur edi Sag ugehen berechtigt ſind. Gegen den urf ſtimmten die Sozi demokraten und die Kommuniſten. Die Neuregelung wird Oſtern 1923 ßereits in Mecklenburg, Württemberg. Baden und Bayern eingeführt werden können, die übrigen Länder werden am 19. März in Konferenz weitere Maßnahmen beſchließen, um ſobald als möglich nach dem Antrag des Ausſchuſſes in der Grundſchule zu verfahren. 5 ſagt wurde. Die Streiklage bei dͤer Reichs bahn Eine ſtark beſuchte Vertrauensmännerverſammlung des Deut⸗ ſchen Eiſenbahnerverbandes(Ortsgruppe Groß⸗Frank⸗ furt) nahm Montag abend erneut Stellung zu der Streikbewegung der Eiſenbahner im Reiche. Nach eingehender Ausſprache wurde eine Entſchließung angenommen, in der ſich die Eiſenbahnbedienſte⸗ ten Frankfurts geſchloſſen hinter die zur Zeit im Streik ſtehenden Eiſenbahnbedienſteten im Reich ſtellen. Man wüde dem Rufe der Organiſation Folge leiſten, wenn die Notwendigkeit einer Erweite⸗ rung des Streiks ergehen würde. Die Dresdener Reichsbahndirektion teilt mit, daß der Perſonen⸗ verkehr in Sachſen ohne Einſchränkungen durchgeführt werde. Im Güterverkehr ſei eine gewiſſe Entlaſtung dadurch eingetreten, daß gewiſſe Züge über Nächbarbezirke geleitet werden. Durch ausgiebige Heranziehung von ausgeſchiedenen Beamten, Ruhe⸗ und Wartegeld⸗ beamten und durch Einſatz zahlreicher Bürobeamten in den Ver⸗ kehrsdienſt ſei es weiter gelungen, den Betrieb aufrechtzuerhalten und dadurch das Wirtſchaftsleben vor Erſchütterungen zu bewahren. Die Zahl der Streikenden beläuft ſich auf 5368. Die Umzüge und Ver⸗ ſammlungen der Ausſtändigen ſind ohne jeden Zwiſchenfall verlaufen. Der„Kölniſchen Volkszeitung“ wird aus Bochum berichtet: Nach einer Kundgebung der Eiſenbahnerverbände wurde zwiſchen den tariffähigen Eiſenbahnerorganiſationen eine Einheitsfront für die einheitliche Durchführung der zu erwartenden Beſchlüſſe der bevorſtehenden Beratungen der Zentralleitungen der Eiſenbahner⸗ verbände hergeſtellt. In Köln fanden am Dienstag nachmittag zwei Rieſenver⸗ ſammlungen der Kölner Eiſenbahner ſtatt, in denen über die Lage in der Eiſenbahnerbewegung und über die Verhandlungen mit den Stellen der Reichsbahngeſellſchaft Bericht erſtattet wurde. Zum Schluß wurde mit großer Mehrheit eine Entſchließung angenom⸗ men, in der nochmals die Berechtigung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ zeitforderungen der Eiſenbahner hervorgehoben wurden und den ſtreikenden Kollegen in Mitteldeutſchland und Schleſien die mora⸗ liſche und materielle Unterſtützung der rheiniſchen Arbeiter zuge⸗ der zweite Magdeburger prozeß Am Dienskbag nachmittag begann man nach der Verleſung des Urteils erſter Inſtanz, worüber wir im geſtrigen Abendblatt be⸗ richteten, mit der Verleſung der Brufungsbegründung der Staatsanwaltſchaft. Die Begründung wendet ſich juriſtiſch und materiell gegen das erſte Urteil. Das Urteil wird in vollem Um⸗ fange angefochten, insbeſondere wird Verkennung des Be⸗ Slte Landesverrat und rechtsirrige Nichtanwendung des§ 186 des trafgeſetzbuches gerügt, da die Feſtſtellung des ſubjektiven Tatbe⸗ ſtandes des§ 89 des Reichsſtrafgeſetzbuches in dem angefochtenen Urteil auf einer Verkennung des Vorſatzbegriffes beruht. Die Be⸗ gründung beruft ſich auf einen Artikel des Profeſſors Grafen z u Dohna„Vorſatz bei Landesverrat“, in dem es u. a. heißt:„Im Magdeburger Prozeß war gegen die vom Angeklagten erhobenen Beſchuldigungen, der Nebenkläger habe durch ſeinen Eintritt in die Streikleitung Landesverrat verübt, den Einwand erhoben worden, er habe vielmehr die Abſicht gehabt, den Streik im Intereſſe der Landesverteidigung abzuwürgen und ſeinen Einfluß auf die radi⸗ kale Arbeiterſchaft wieder zu gewinnen. Auch habe er nicht anderz handeln können, wenn er ſeine Ziele überhaupt erreichen wollte. Es iſt unzweifelhaft, daß diejenigen, welche den unbeſchränk⸗ ten U⸗Bootkrieg forderten und durchſetzten, ſich bewußt waren, daß ſie dadurch den Eintritt Amerikas in den Krieg provo⸗ zierten und daß damit eine weſentliche Verſtärkung der feindlichen Kriegsmacht verbunden war. Waren ſie Landesverräter? Der Lan⸗ desverrat iſt ein politiſches Verbrechen und deshalb ohne Rückſicht auf die politiſche Geſinnung des Verdächtigten gar nicht feſtzuſtellen. Wenn es dem Nebenkläger, wie ſeine Vertreter doch behaupten, ſchworen war, zu bannen oder zu vermindern, ſo fällt der Vorwurf 85 Landesverrates in ſich Zuſammen. Dieſe Feſtſtellung ſteht noch aus.“ Ferner wird verwieſen auf einen Aufſatz von Profeſſor Kahl, der hervorhebt, daß vorſätzliches Handeln zum Schaden eines Ande⸗ ren dann nicht angenommen werden kann, wenn der Täter durch dieſes Handeln die Abſicht der Schadensabwendung betätigt hat. Endlich bedürfe noch in tatſächlicher Beziehung die Feſtſtellung des angefochtenen Urteils über die Mitwirkung des Herrn Neben⸗ klägers bei der Abfaſſung des zum Ausharren im Streik auffor⸗ dernden Flugblattes vom 30. Januar 1918 ſowie über den Juhall ſeiner im Treptower Park am Nachmittag des 30. Januar gehal⸗ tenen Anſprache der Nachprüfung. Wenn er, was noch klarzu⸗ ſtellen ſein wird, überhaupt an derjenigen Sitzung der Streiklei⸗ tung teilgenommen hat, in der über das Flugblatt beraten wurde, ſo kann aus der Unterlaſſung eines Widerſpruchs gegen deſſen In⸗ halt nicht mit dem angefochtenen Urteil der Schluß auf deſſen Bil⸗ ligung gezogen werden. Vielmehr iſt bereits ſeitens der Vertreter des Nebenklägers in der erſtinſtanzlichen Hauptverhandlung her⸗ vorgehoben worden, daß ein ſolcher Widerſpruch einmal ſachlich völlig bedeutungslos geblieben wäre, er andererſeits aber zur Folge gehabt hätte, daß die Widerſprechenden den Einfluß in der Streik⸗ leitung verloren und ſich damit der Möglichkeit beraubt hätten, weiter im Intereſſe der Streikabwendung tätig zu ſein. Was end⸗ lich das angefochtene Urteil aus verſchiedenen Indizien über die vom Herrn Nebenkläger ſeinerzeit verfolgte Abſicht folgern zu können glaubt, bedürfe einer eingehenden Nachprüfung. Der Vorſitzende wollte hierauf mit der Begründung der Berufung durch die Verteidiger des Nebenklägers beginnen. Dem widerſprach Rechtsanwalt Luetgebrune, da durch den Tod des Herrn Nebenklägers der Anſchluß an die Klage erloſchen ſei. Na⸗ mens der Staatsanwaltſchaft erklärte Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Doßmann, der Staatsanwalt mache ſich alle Anträge und Er⸗ klärungen der Nebenklage zu eigen und beantrage die Verleſung. Auf Antrag Dr. Luetgebrunes erfolgt hierauf ein Gerichts⸗ beſchluß mit dem Ergebnis, daß die Begründung der Berufung zu berleſen ſei. da ſie lediglich ein Ergebnis des bisherigen Ver⸗ fahrens darſtelle. In dieſer Begründung der Rechtsanwälte Heine und Landsberg heißt es, daß in dem erſten Urteil wichtige Be⸗ weismittel aus der Verhandlung nicht gewürdigt worden ſind. So wird beſonders darauf hingewieſen, daß das Flugblatt, das auch Richard Müller in ſeinem Buch„Vom Kaiſerreich zur Republik“ ausführlich anführt, ohne Wiſſen des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ vorſtandes, insbeſondere des Nebenklägers, angefertigt und ver⸗ breitet worden iſt. Weiter fehle die Feſtſtellung, daß der Partei⸗ vorſtand ſich anfänglich geweigert hatte, in die Streikleitung ein⸗ zutreten und daß auf wiederholtes Verlangen von Mitgliedern der SPDD. der Parteivorſtand ſeine urſprüngliche ablehnende Haltung aufgegeben und die drei Mitglieder Ebert, Scheidemann und Braun in die Streikleitung delegiert habe. Das Urteil ſtelle zu Unrecht feſt, daß der Nebenkläger ſich dazu bekannt habe, daß ſeine Rede im Reichshaushaltausſchuß am 22. Januar 1918 in der amt⸗ lichen Protokollierung richtig widergegeben ſei. Der Nebenkläger habe wiederholt betont, daß er für den Wortlaut des Protokolls die Verantwortung ablehne. Weiterhin gehe die Feſtſtellung des der Streikleitung in Treptow am 30. Januar teilgenommen habe, en der das bekannte Flugblatt beſchloſſen wurde, durch das die Arbeiterſchaft zum Ausharren im Streik aufgefordert wurde. Fer⸗ ner gehe das Urteil auch darin fehl, daß durch den Beitritt des Nehenklägers zur Streikleitung der Streik gefördert worden ſei. Auf keinen Fall ſei durch den Nebenkläger eine Schädigung der Kriegsmacht des Reiches erfolgt. Nach 2 der Verleſung kommt es zur Verneh⸗ mung des Angeklagten Rothardt. Er beruft ſich auf Dr. Emil Ganſſer, aus deſſen Schriften er ſein Material geſchöpft habe. Staatsanwalt: Ich bitte den Angeklagten darüber u befragen, was er unter Landesverrat verſteht.— Angeklagter: Landesverrat iſt Schädigung des Vaterlandes. Der Vorwurf iſt ja von Dr. Ganſſer ausgegangen.— Vorſitzender: Sind Sie der Ueberzeugung, daß Herr Ebert das Land aus irgendweſchen verſönlichen oder anderen Gründen verraten habe?— Ange⸗ klagter: Neinl Aber er hat das Land geſcßädigt. letzten Endes daran lag, die Gefahr, die mit dem Streik heraufbe⸗ Urteils fehl, daß Reichspräſident Ebert an der bekannten Sitzung f r, 17ʃ Mmittwoch, 11. März, abends 8 Uhr im Parteibüro, Lameyſtr, Zuſammenkunft der männlichen Mitglieder. 5 meter Freitag, 13. März, abends 8 Uhr im Parteibüro: Bezirksver Befprechung. 10 Samskag, 14. März, nachm. 4 Uhr im Parteibüro: Landesſu ausſchuß⸗Sitzung. der Sonntag, 15.— 1 91 enee Te⸗ männlichen Mitglieder. äheres la undſchrei! lefon Nr. 10 219. Der Vorſtand Attentat auf einen Wiener Schrifiſteller In Wien wurde der Schriftſteller und Mitarbeiter des„Tag Hugo Bettauer am Dienstag nachmittag gegen 4 Uhr Redaktion von einem ihn beſuchenden Zahntechniker durch 14 in Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Bettauer wurde eine Klinik gebracht, wo eine Operation vorgenommen wurde. ls Das Attentat ruft in Wien umſo größeres Aufſehen bee 57 ſeine Perſon wegen der Tendenz von ihm herausgegebenen. ntlich⸗ ſchriften, deren letzte ſeinen Namen trägt, im Urteil der unit keit ſtark umſtritten iſt. Er hat vor Jahresfriſt im Be eines vielbeachteten Preſſeprozeſſes geſtanden. Der Jußene ben⸗ tauers, welcher bald nach dem Attentat operiert wurde, iſt er den gefährlich, da eine Kugel die Leber durchbohrt hat. Rebe der Hergang des Attentats wird noch mitgeteilt, daß der n be⸗ Zahntechniker Otto Rotſtock, als er das Zimmer Bettauer egen trat, die Tür von innen verſperrte und ſofort fünf Schüſſe eier ihn abfeuerte. Der Täter verweigerte bisher jede Auskunf die Beweggründe zur Tat. und der Bettauer, einſt Redakteur der Wiener„Zeit“ o ſo⸗ „Neuen Freien Preſſe wandte ſich ſpäter dem politiſchen In hes zialen Roman zu und wurde insbeſondere als Autor des—dem „Die Stadt ohne Juden“ bekannt, eines utopiſchen Romans, in or Bettauer den Antiſemitistnus zu vernichten verſuchte. Seither Bettauer für die Antiſemiten natürlich erſt recht das rote Tuch. 45 Wie weiter verlautet, iſt Herr Bettauer um 8 Uhr abends 9 ſtorben. 2 Eine franzöſiſche Sondernummer über deutſchland 2 JBerſin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro.) die cah zöſiſche Wochenſchrift„L Europe Nouvelle“ wird, wie ſich der„ der⸗ anzeiger“ aus Paris melden läßt, demnächſt eine Son ließ⸗ nummer über Deutſchland veröffentlichen, die ausſc 5 lich von führenden Perſönlichkeiten der Politik, der Kunſt Ameiche⸗ Wirtſchaftslebens geſchrieben ſein wird. Die Einführung hat 5 eß⸗ außenminiſter Streſemann verfaßt. Reichswehrminiſter über ler berichtet über die deutſche Wehrmacht, Frau v. Oheim ſch⸗ die moderne deutſche Frau, Reichstagspräſident Löbe über Heuiſch⸗ land und den Völkerbund und Gouverneur Schnee über 22 land und ſeine Kolonien. Ferner ſollen in dieſem Heft neue kunſt mente veröffentlicht werden über den Plan einer Zuſammen Wilhelms II. und dem Präſidenten Fallieres. Unterredung mit houghton Reuter berichtet aus Newyork, daß der neuernannte au, kaniſche Botſchafter in Großbritannien und frühere Botſchafter Berlin, Houghton, ſich ſofort nach Waſhington begab, um mit Kellog zu beraten. In ſeiner Unterredung erklärte er, daß D eutſchlan im weſentlichen entwaffnet ſei. Auf die Frage, Deutſchland in der Lage ſein werde, wieder eine W eltmach werden, erwiderte Houghton, ſeiner Anſicht nach werde Deulſchle. niemals die große Militärmacht werden, die es vor dem Kriege 5 weſen ſei. Aber wirtſchaftlich werde es wieder ſo groß w den, wie ehemals. „Daily Mail“ bringt ebenfalls eine Meldung übe view und ſtellt insbeſondere feſt, daß Houghton nachdrückli neint, daß Deutſchland an die Wiederherſtellung der Mona il⸗ denke, noch einen Verſuch machen werde, die Vorherrſchaft in 5 5 täriſcher Hinſicht, die es vor dem Kriege gehabt habe, wieder zu winnen. In 10 oder 20 Jahren werde vielleicht die Frage der Wie tige herſtellung der Monarchie auftauchen, aber jetzt beſtänden derartig Pläne nicht. Be⸗ Laut„Weſtminſter Gazette“ machte ſich Houghton über den te, richt der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion luſtig und laen er ſei überzeugt, daß die Republik in Deutſchland von Dauer werde. Inter⸗ 1 55 ve 75 rchie Sadiſche Politik Eine Eniſchließung der badiſchen Deulſchnalionalen Der Landesausſchuß der Deutſchnationalen Volkspartei mn ei beſchäftigte ſich mit der politiſchen Lage und kam nach eingager leitenden Vortrag des Fraktionsvorſitzenden Geheimrats D. Reichs⸗ nach einer eingehenden Ausſprache und nach Vorträgen des rttem⸗ tagsabgeordneten Dr. Hanemann und Dr. Spühler⸗ 1 dem berg zu einer Entſchließung, in der er ſich mit der Haltung unrage Vorgehen des badiſchen Reichstagsabg. Dr. Hanemann in der Kklärt der Aufwertung und Reichspräſidentenwahl einverſtanden ihrer und der Erwarkung Ausdruck gibt, daß die Partei entſprechen chptü⸗ Bedeutung und ihres Programms dem deutſchen Volk als Rei ſidenten einen Mann ihrer Richtung vorſchlage. Letzte Meloͤungen Ein Rieſenſkandalprozeß in Amerika (Spezialtabeldienſt der United Preß); der Cheyerme(Wyoming), 10. März. Hier begann heuertla⸗ Prozeß wegen des Teapot⸗Dome Petroleum⸗Skandal, des gnate niſchen Barmatfalles. Die Regierung beſchuldigt den Delmen Harry Sinclair und ſeine Geſellſchafker, daß ſie mit Hilfe foleum älligen Regierungsbeamten die amerikaniſche Marine um Pe 5 im Werte von mehreren 100 Millionen Do a itiſchen ſchädigt hätten. Die Angelegenheit ſtellt den größten ui wehen Skandal dar, den die amerikaniſche Geſchichte kennt, ſowohl die zu des Wertes des Objektes als wegen der beteiligten Perſonen en det den höchſten Würdenträgern und den einflußreichſten Lennng da⸗ Union zählen. Die Staatsanwaltſchaft iſt in ihrer Verfolgu 4 90 durch ſehr behindert, daß die Hauptzeugen nach Europ flohen ſind. N reß Newpork, 10. März.(Spezialdienſt der United, el Die Direktionen der Weſtern Union und der Commercdlungen, Companh erklärten, 905 ſofort nach Abſchluß der Versct we die augenßlicklich bon ihren Vertretern in Berlin geführt 4 K. mit der Verlegung des Emden—Azore nnab enſch onnen würde. r regelmäßige Kabelverkehr zwiſchen n wer⸗ den unen e ee e deen Aae aufgenommen nen. ....... DTTTTd .7—— * 171 er⸗ der Le⸗ als en⸗ nkt el⸗ 13⁵ en er he⸗ en er er ſo⸗ m ar 4E⸗ n⸗ l⸗ + 5 f⸗ es 5⸗ er h⸗ u⸗ ft angr e Mittwoch, den 11. märz 1025 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 117 Wirtſchaſtliches und Soziales Ddie Lage des Arbeitsmarktes Weitere Beſſerung. 0 Die Geſamtlage des Arbeitsmarktes in Baden hat ſich in der —— vom 26. Februar bis 4. März weiter etwas gebeſſert. Vor em trifft dies auf den männlichen Arbeitsmarkt zu. Kamen am j Februar auf 100 offene Stellen 1804 Arbeitſuchende, ſo ſind es 45 noch 1476 männliche Arbeitſuchende. Insgeſamt entfallen am März auf 100 offene Stellen 822 Arbeitſuchende gegenüber 926 am 25. Februar. Abſolut iſt die Zahl der Arbeitſuchenden zurück⸗ gegangen(31 422 gegenüber 33 428 am 25. Februar), die der of⸗ enen Stellen geſtiegen(3823 gegenüber 3609 am 25. Februar). uch die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen iſt weiter geſunken und zwar um 450, ſie beträgt am 4. März noch 16 565. 1 Im einzelnen zeigt ſich etwa folgendes Bild der Arbeitsmarkt⸗ age: Der Beſchäftigungsgrad der metallverarbeitenden Induſtrie hat weiter etwas angezogen. die Nähmaſchinen⸗ induſtrie und der Lokomotivbau in Karlsruhe hat weiter Bedarf an Facharbeitern. Auch in der Mannheimer Metalſ induſtrie, ferner an den übrigen Hauptplätzen der Metall⸗ verarbeitung beſteht Nachfrage nach Arbeitskräften. In der Pforz⸗ eimer Schmuckwareninduſtrie arbeiten—4000 Perſonen weiter mit Ueberſtunden, Kurzarbeit kommt nur in ganz geringem Maße dor. In der Textilinduſtrie des Wieſentales ſind Arbeits⸗ kräfte ſtark geſucht. Verlangt werden Poſamentiererinnen, Zett⸗ erinnen und Winderinnen. Zwiſchenbezirklicher Ausgleich ſcheitert an der großen Wohnungsnot in Lörrach. In Mannheim war die Vermittlungstätigkeit für weibliche Arbeitskräfte recht lebhaft. as Holzgewerbe iſt überwiegend verhältnismäßig gut be⸗ Walg vor allem Schreiner ſind an verſchiedenen Plätzen ſehr 5 Viel weniger günſtig liegen die Beſchäftigungsverhältniſſe in er Tabakinduſtrie; aus ſämtlichen tabakinduſtriellen Haupt⸗ gebieten wird über eine Verſchlechterung der Lage, die ſich in Arbeiterentlaſſungen größeren Umfanges auswirkt, berichtet. m Bekleidungsgewerbe hält die Beſſerung an. Schnei⸗ der, d. h. vor allem Großſtückarbeiter, ſind ſehr geſucht. Dagegen iſt für Kleinſtückſchneider die Lage nicht ebenſo günſtig. In Mann⸗ heim kamen die während der Faſchingszeit beſchäftigten Fri⸗ eure größtenteils wieder zur Anmeldung, das Angebot an Ar⸗ beitskräften vermehrte ſich. Im Baugewerbe entwickelte ſich die Nachfrage nach Arbeitskräften verſchiedener Art weiter. Teil⸗ weiſe erreichte ſie ſchon größeren Umfang. e Städtiſche Nachrichten 2 das Starenliedò 0 Meiſter Star iſt da. Er kam eines Tages angereiſt. mitten in ner Schneehuſche und wippte mit demn Köpfchen argwöhniſch hin und her:„Es iſt heuer noch ein bischen früh. aber ich bin nun einmal da und bleibe. Wenn der Wind von Oſten umſchlägt nach Weſten und uere Luft heranführt, daß die Sonne Mittags warm durch die noſpen des Birnbaums fädelt und das braune Gefieder des Star⸗ Katzes beglänzt, dann ſitzt er verträumt auf dem Pflock vor ſeinem aſten, als ob er in ſich hineinhorchte. wann endlich das erſte Lied aus ſeiner Bruſt hervorlluillen will. Er möchte ſo gern mitſingen, r es iſt ihm noch nicht recht geheuer. es lieat noch nicht in der Luft: er wartet noch. Und geſtern geſchah es denn. Er ſaß wieder vor ſeinem Häus⸗ chen und blickte in den Nachmittaasſtunden über die Gärten hin, un⸗ obachtet von den Menſchen, die garnicht bemerkt haben, daß er ge⸗ kommen iſt. Da ſchmetterte es auf einmal los. zaghaft und ab⸗ rochen noch, aber doch mit dem friſchen Mut eines Heimkehrers, der die Heimat begrüßt. Wie mit einem Male die Luft heller und und weiter wurde, wie es mit einem Mal nach Vorfrühlina roch aus m aärenden Laub, aus der braunen Erde, als ob ſich die Knoſpen üffnen wollten, um den leiſen Atem jungen Wachstums auszuſtrö⸗ men! Da hob ich meine Augen auf zu dem braunen Sänger. und ein Lachen kam mir von den Lippen, ein Lachen der Freude. des Hebermuts und ſeliger Wonne. Wie ſo ein Starmatz pfeifen kann! iß nicht, ob es morgen wieder ſchneit, weiß nicht. ob er übermor⸗ den etwas für ſeinen Schnabel bat, aber er gebraucht den Schnabel och und ſingt ſich ſein Lied. ein rechter Poet und Stimmungskünſtler ohnegleichen. Das Starenlied hat mir gefehlt. Ich bin ein aanz anderer Menſch deworden, ſeit ich es geſtern hörte: und vor dem Einſchlafen dachte ran, wie nun die Tage länger werden und früh Lieder in den lbſchlummer klingen: Vogellieder. Ich konnte wieder pfeifen. mir wenrlerger vom Herzen pfeifen und hatte ſo ein leichtes Gefühl. als b un man bald den Winterpaletot beiſeite hängen könnte. Beſchrei⸗ 105 läßt ſich das nicht weiter, jeder kennt es, jeder liebt es. jeder er⸗ 80 es. Wenn erſt die Fenſter aufgemacht werden können und eine Strag in den Abend hinausklinat. wo nur wenige Menſchen auf den 8 raßen ſind und der Star im höchſten Baum ſich von der ſcheiden⸗ zon Sonne beſtrahlen läßt, dann iſt eine andere Zeit. nicht mehr wo noch froſtiger Wind über die junge Saat tollt, und der andwirt voll Sorae das Barometer beobachtet. dann iſt die Welt leder voll Licht und Freude und Sonne. Es war nur ein Staren⸗ .. aber es brachte mir ſelige blaue Frühlingsahnung. *Herſchelbad. Wie das Städt. Nachrichtenamt mitteilt, wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 2. bis 8. März 8210 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3286(Männer 2123. Familienbad 1163). Frauenhalle 1130, Halle III 740, Wannenbäder J. Klaſſe 728. Wannenbäder II. Klaſſe 1437. Dampfbäder 403. Elektriſche Lichtbäder 10. Kranken⸗ kaſſenbäder 476(18 Wannenbäder, 132 Dampfbäder, 34 Solbäder. 249 Fichtennadelbäder. 11 Kohlenfäurebäder, 32 Lichtbäder). Es wur⸗ den ſomit in der Woche vom 2. bis 8. März 8210 Badekarten veraus⸗ gabt: in der aleichen Woche des Vorjahres betrua die entſprechende Zahl 6888: in der Woche vom 23. Februar bis 1. März belief ſich die Zahl auf 8751. * Berſchärfung des Froſtes. Ein klein wenig bekommen die Bewohner der Rheinebene einen Begriff von der Macht des Win⸗ ters, die in dieſen dem Frühling entgegeneilenden Tagen im Schwarzwald herrſcht. In der verfloſſenen Nacht ſank hier die Temperatur auf 2,5 Grad C. unter Null. Heute morgen wurden — 1,2 Grad C. feſtgeſtellt. Die Höchſttemperatur betrug geſtern + 4,6 Grad C. vortrãge pädagogiſch- pſychologiſche Woche Profeſſor Selz von der Handelshochſchule Mannheim ſprach über das Thema:„Veränderungen in den pfychologi⸗ ſchen Grundlagen der Pädagogitk ſeit Herbart“. Infolge eines Mißverſtändniſſes haben wir über dieſen Vortrag nicht berichtet. Es ſei in Kürze nachgeholt. Prof. Selz gab ein ſehr ein⸗ drucksvolles, in knappen Strichen gezeichnetes Bild von den gewal⸗ tigen Wandlungen, die die Pfychologie ſeit den Tagen Herbarts, des Begründers der wiſſenſchaftlichen Pädagogik, durchgemacht hat. Er zeigte, daß ſich eine völlige Umwälzung in den Grundbegriffen des pſychologiſchen Denkens vollzogen hat. Herbart hatte noch eine durch⸗ aus mechantſche Auffaſſung vom Seelenleben: Er führte es zurück auf eine Statik und Dynamik der Vorſtellungen, auf deren wechſel⸗ ſeitige Werſtärkung und Hemmung. Heute weiß man gegenüber dieſer atomiſtiſchen Auffaſſung, daß der Zuſammenhang der geiſtigen Akte ein ſinnvoller Struktur zuſammenhang iſt. Weiter behandelte der Vortragende die Einführung des Experiments in die Pſycho⸗ logie, deſſen Vorzüge heute von keinem Sachkundigen beſtritten werden. Er ging näher auf den Gegenſatz zwiſchen der ſog. ver⸗ ſtehenden und der exakten Pſychologie ein, der darin beſteht, daß die exakte Pſychologie der Anſicht iſt, daß auch das Seelenleben von allgemeinen Geſetzen beherrſcht ſei, während die verſtehende oder geiſteswiſſenſchaftliche Pſychologie glaubt, daß das Wertvollſte, das Individuelle, nicht durch allgemeine Geſetze zu faſſen ſei. Der ein⸗ ſeitigen Beſchränkung Herbarts auf die Vorſtellungsbewegungen ſtellte er die reichhaltigen Frageſtellungen und Unterſuchungen der im Werden begriffenen Entwicklungspſychologie entgegen. Ihr Unterſuchungsobjekt iſt die große Mannigfaltigkeit ſeeliſcher Verhaltungsweiſen, die ſie in ihrem Werdegang von der Geburt bis ins Alter ſtudiert. Er zeigte an einer Reihe von Bei⸗ ſpielen die verſchiedenen geſetznäßigen Arten des Neuerwerbs zweck⸗ mäßiger geiſtiger Verhaltungsweiſen und kam kurz auf die von ihm ſelbſt entdeckten Hauptfälle produktiver Geiſtestätigkeit zu ſprechen. Endlich behandelte der Vortragende noch die Bedeutung dieſer pſychologiſchen Unterſuchungen für die Pädagogik. Herbart hat nur ein wichtiges Teilgebiet der pädagogiſchen Aufgaben behan⸗ delt: die Uebertragung des Gedankenbeſitzes der älteren Generation auf die jüngere. Aber er konnte nicht zeigen, wie die Jugend dazu erzogen werden kann, dieſen Beſitz durch ſelbſtändige Leiſtungen zu vermehren. Erſt die neuere Pfycholoaie hat eine Dekonomie und Technik des Lernens begründet und iſt auch oenügend in den Schaffensprozeß eingedrungen, um an eine erzieheriſche Be⸗ einfluſſung produktiver Arbeit denken zu können. veranſtaltungen Romankikerfeier der Liſelotteſchule In der vergangenen Woche veranſtaltete die Liſelotte⸗ ſchule ein Konzert, das in einer Aufführung den Unter⸗ und Mittelklaſſen, in einer zweiten den Oberklaſſen und Angehörigen der Schülerinnen dargeboten wurde. Es war ein glücklicher Ge⸗ danke, für die muſikaliſche Feier einer Mädchenſchule die Roman⸗ tiker zu wählen, kommt doch die romantiſche Muſik der Eigenart der Mädchen ſehr entgegen. Im Beſonderen war das Konzert den Komponiſten Schubert, Mendelsſohn und Schumann gewidmet. Nach dem geſchmackvoll zuſammengeſtellten Programm kamen die einzelnen Meiſter mit Chören, Orcheſterſtücken, Geſang⸗ und In⸗ ſtrumentalſolis zu Worte. Da ſämtliche Mitwirkenden mit Liebe und Begeiſterung bei der Sache waren, ſo konnte der wohlvorbe⸗ reiteten Aufführung auch der Erfolg nicht fehlen. Die verſchie⸗ denen jugendlichen Soliſten boten recht anſprechende Leiſtungen. Das Klavier als Soloinſtrument war vertreten durch Jula Kauf⸗ mann, Ib, die eine Romanze und Novellette von Schumann, und Johanna Hoffmann, O IIb, die ein Impromptu von Schubert ſpielten. Elli Eiſinger, O IIb, ſang zwei Lieder von Schubert: Romanze aus Roſamunde und das Heidenröslein. Olga Staadecker JI(Violine) und Marg. Ruff, Fbk.(Kla⸗ vier) ſpielten Sonatine d⸗dur, 1. Satz von Schubert und die Träu⸗ merei von Schumann. Zu einem Trio vereinigten ſich Olga Staadecker(Violine), Herr Dr. König(Cello) und Joh. Hoffmann(Klavier), die zwei Stücke von Schubert und Schu⸗ mann beiſteuerten. An Chören wurde dargeboten von Mendels⸗ ſohn:„Hebe deine Augen auf“, von Schubert:„Wiegenlied“ und „Der Lindenbaum“, von Schumann zwei Chorduette aus„Der Roſe Pilgerfahrt“. Der Chor, der über gute Stimmen verfügt, ſang ſeine Lieder tonſchön und mit guter Auffaſſung. Das Or⸗ cheſter ſpielte von Schubert die ſchon einige Anforderungen an das Können der jungen Künſtler ſtellende Ouvertüre aus Roſamunde und von Mendelsſohn den Kriegsmarſch aus Athalia. Das bereits gut eingeſpielte Orcheſter folgte willig ſeinem Führer und bot ſchon recht anerkennenswerte Leiſtungen. So verlief das Konzert zur vollen Zufriedenheit der Zuhörer und machte dem muſikaliſchen Leiter des Ganzen, Muſiklehrer Joſef Schmid, alle Ehre. Den Schülerinnen aber, ſowohl den mitwirkenden als den zuhörenden, wird die Feier eine bleibende Erinnerung ſein.— Der äußerſt wohlklingende Flügel wurde von der hieſigen Klavierfabrik Scharf und Hauk zur Verfügung geſtellt. B. 0 GTheaternachricht. Sonntag, den 15. ds. Mts. gelangt die ruſ⸗ ſiſche Over Für ſt Jaor“ von Borodin zur Uraufführung. Die öffentliche Generalprobe findet Samstaa. den 14. März ſtatt. Eine Anzahl von Vereinen ermöalichten es durch ihre hochherzige Mitwir⸗ kung dem Spielleiter Richard Meyer⸗Walden, durch eine Chorſtärke von 350 Menſchen, die arößten Maſſen zur ſzeniſchen Wirkung kom⸗ men zu laſſen.— Samstag. den 14. März beginnt im Neuen Theater das Enſemble⸗Gaſtſpiel des bekannten Schauſpielers und Theater⸗ ſchriftſtellers Eurt Götz. Zur Aufführung gelanat der Einakter⸗Luſt⸗ ſpielzyklus„Die tote Tante“ mit den drei Begebenheiten„Der Mör⸗ der“.„Das Märchen“,„Die tote Tante“. Die Stücke gelangen Sonn⸗ tag. 1 15. März im Neuen Theater zur Wiederholung. Der Kampf um die moderne Weltanſchauung: Der letzte der 6 Vorträge iſt heute Mittwoch Abend 8 Uhr 55 Serm, ſaal. Dr. Holſtein, Profeſſor der Rechtswiſſenſchaft in Greifs⸗ wald, ſpricht über„Der evangeliſche Kirchengedanke und die deutſche Gegenwart.“ Auf dieſen Vortrag ſet nochmals hingewieſen. der neu eingeſchneite Schwarzwald Der Winter will den Frühling uzen, der im Tiefland vor der Tür ſteht. Erſt war er dickfällig und wollte nicht heraus mit dem Schnee, jetzt wird er rückfällig. Den Nutzen zieht daraus der Ski⸗ mann. Er hat lange genug warten müſſen, und wenn er heute hört, daß die Erwärmung gegen Wochenende, die der Schneedecke bis an die tauſend Meter wieder arg zugeſetzt hatte, ſchon am Sonn⸗ tag Abend einer neuen Abkühlung und Neuſchneefällen von erheb⸗ lichem Ausmaße gewichen iſt, ſo wird er der letzte ſein, der darum böſe iſt. Es war keine kleine Ueberraſchung und für viele Teile des Schwarzwaldes der größte Schneefall, der am Beginn der neuen Woche die Berge in ein neues weißes Gewand bis in die Täler hüllte. Im Hochſchwarzwald war es wie immer beſonders eigen⸗ artig. Die Niederſchläge fielen aus wärmeren Schichten in källere, ohne daß die Fallhöhe genügte, ſie in Graupeln oder Hagel zu ver⸗ wandeln. So kams, daß es aus dem feuchten Nebel am Feldberg am Samstag einmal richtig bei drei Grad Kälte regnete. Die Schnee⸗ decke ſaugte die Luftfeuchtigkeit— es wurden 100 Proz. gemeſſen— ſtark an und gefror in der kalten Luft umgehend, ſodaß mit einer Geſchwindigkeit und einer Vollkommenheit, wie ſie erfreulicherweiſe ſelten iſt, eine Harſchtdecke entſtand, die nicht von Poappe war. In tieferen Lagen, ſchon im Bärental, war es wenig angenehm. Doch in den Bergen lebt ein anderer Geiſt als im Tiefland. Das Wetter wird in zwei Stunden anders. Und ſo gings am Feldberg ſchon am Samstag mit Sturm und Schnee an, daß es nur ſo eine Art hatte. Und in der Montagnacht kamen auch die tieferen Lagen wieder in den Bereich kälterer Luftſtrömungen, ſodaß der Montag⸗ aufſteher ſich bis weit hinunter ins Land in den tiefſten Winter ver⸗ ſetzt ſah. Faſt ununterbrochen fielen die Schneemengen mit ſolcher Ergiebigkeit, daß im Handumdrehen alles zugeſchneit war und im weißen Mantel in den Morgen ſchaute. Die Sache war nicht übel, da das Thermometer bei 700 Meter Höhe noch auf zwei bis drei Grad unter Null ſtand, ſomit dem Schneefall günſtig war. Die Sportverhältniſſe ſind bei etwa 30 Ztm. Neuſchnee faſt ideal. Der Schnee iſt trocken und im Feldberggebiet auf fünfviertel Meter an⸗ gewachſen. Wie lange die Freude hält? Das weiß nicht einmal der Laub⸗ froſch. Es ſieht faſt ſo aus, als wenn die Winde nach Nordweſt aus der kühleren Ecke drehen wollten und dann wird bei weiteren Schneefällen, die auch am Montaa abend noch anhielten, vielleicht mit einigem Beſtand des Winterbildes in ſeiner ganzen Pracht zu rechnen ſein. W. R. * Nach einem Telearamm unſeres W..⸗Berichterſtatters halten die ſtarken Schneefälle im Schwarzwald an. Teilweiſe herrſcht Schneeſturm. Der Froſt hat ſich verſchärft. In Tribera fiel die Temveratur auf 8 Grad. Das Gebirae iſt bis in die Ebene hinun⸗ ter völlig eingeſchneit. Die neue Schneedecke iſt 40—50 em dick. Durch Verwehungen ſind Verkehrsſtörungen verurſacht worden. Die zahl⸗ reichen Rennen. die bisher verſchoben werden mußten, können nun⸗ mehr abgehalten werden. * Einziehung dr Markbanknoken. Wie ſchon durch Anzeige be⸗ kanntgegeben wurde, zieht das Reichsbankdirektorium die Reichs⸗ banknoten, deren Ausfertigunasdaten vor dem 11. Oktbr. 1924 liegt, Wiener Brief D. M. Jampach hondas Akademfetheater kam einer Pflicht nach, die Wien dern lange erfüllt haben müßte. Sie gab als Wiener Uraufführung Db⸗ zwölfjährigen Mozarts Werk„La finta simplice: dedwar Kaiſer Joſeph den Auftrag gegeben hatte dieſe Buffoper De genialen Knaben in Wien aufzuführen, verſchworen ſich, der wiektor die Sänger und nicht zuletzt das Orcheſter dagegen. Sie Erſtde zwar zur Aufführung angenommen aber nie aufgeführt. 5 ſpäter, am Hofe des Erzbiſchofs von Salzburg wurde ſie, 1769 in Heführt und heute nach 150 Jahren gelangt ſie zum erſton Male iWien und zwar von Schülern der Akademie für Muſik zur Auf⸗ karung. Es iſt intereſſant, wie man aus dieſer Kompoſition des amaben ſchon den ſpäleren Mozart heraushört. Jeder Takt iſt kmutig, leicht, melodiſch, natürlich hat er noch nicht die Tiefe und gehde⸗ ſeiner ſpäteren Werke, wo die Erfahrung des Mannes dazu oft rt. Hier liegen ihm die Frauencharaktere näher, ſie ſind echt, tri erſtaunlich für das Kind, das eben nur als Genie ſo etwas al Die Männer ſind noch etwas konventionell geraten. Auch — Oper ſelbſtverſtändlich noch die Technik vermiſſen, denn 5 ik muß gelernt werden, nur das Genie kommt vom lieben Knit, und wir ſtaunen über die Kompoſitionen dieſes zwölffährigen wir wo kleine Mängel gar nicht in Vetracht kommen und au nur die Seele des Genies vernehmen. Die Vorſtellung hatte und den verdienten Erfolg, namentlich da ſie gu vorbereitet war dan ſchöne gut geſchulte Simmen hören lief, die Ofer bleibt auf Repertoire, was der beſte Beweis ihres Erfalges iſt.. ud reund Fritz wurde in der Staateoper neu einftudiert ſchonwar unter der Leitung des Komponiſten. Dieſe Oper, die fühn getegentlich der Theaterausſftellung im Jabhre 180e be eunße, rt wurde, hielt ſich auch damals nicht lange auf dem Repertoſre e Neueinſtudierung galt wohl mehr dem Komponiſten der ſſe dalleria ruſticana, der ſelbſt dirigierte, als ihren Wert denn ſaſt mahnt kaum an die Klangſchönheiten der Eavalleria und iſt caa,ohne Handlung. Der große Beifall galt hauptſächlich Mas⸗ Len und den ausgezeichneten Leiſtungen, Groſavescus ſchönem nor und der temparamentvolle Darſtellung Fräulein Andays. ſan Sanct iſſ imum eine melodramatiſche Allegorie von Kienzl — ebenfalls viel Beifall, obwohl ſie mit wenig Sorgfalt inſzeniert r. Dos Tertbuch ſtammt von der Gattin Kienzl Frau H, Bauer, und ime alte Legende geſchickt bearbeitet hat. Das Buch iſt hübſch die Muſik ſehr anſprechend. In der Jahrmarktſzene kommt minzt's Talent für volkstümliche Muſik voll zur Geſtung. erinnert dednter an Evangelimann und Uebergänge zu viſionären Begeben⸗ zeigen den echten Kienzl, auch Chörs von eigenartigem Wohl⸗ klang bringen beinahe eine Zwiſchenſtation von Myſtik und Wirk⸗ lichkeit, die in einem verklärenden Ende ausklingen. Herr Treßler vom Burgtheater bot als Spielmann eine ſehenswerte Leiſtung, auch das Orcheſter war ausgezeichnet, während die Bühne wenig Myſtik vortäuſchte, was dem Werk ſehr zum Vorteil gereicht hätte. Die rührdge Volksoper brachte Walter Braun⸗ fels Oper„Die Vögel heraus.“ Braunfels, der bisher nur als Komponiſt von Oratorien aufgefallen war, hatte mit dieſer Oper ſchon an andern Bühnen Erfolg, ehe ſie zu uns kam. Die Muſik iſt feine Stimmungsmalerei und ein Hauch von Sehnſucht, der durch dieſes Werk zieht, macht ſie beſonders ſympatiſch. Leider iſt auch das Buch vom Komponiſten ſelbſt, ws meiſt nicht zum Vor⸗ teil der Oper gereicht. Was Richard Wagner konnte, können andere nicht und ſo oft ſcheitert eine gute Muſik an der zu ſchwachen Hand⸗ lung. Auch hier fehlt es an ſtraffem Aufbau, die Begebenheiten vereinigen ſich nicht zu einem einheitlichen Ganzen, es reihen ſich lediglich verſchiedene Szenen aneinander, ohne Zuſammenhang und ohne innere Notwendigkeit. Trotzdem erzielte das Werk, dank ſeiner reizvollen Muſik viel Beifall, der auch zum Teil der ausgezeichneten Darſtellung galt. Fritz Stiedery leitete geſchickt das Orcheſter, Frau Weſſel Palla war eine anmutige Nachtigall, auch Bandler war aus⸗ gezeichnet und der Chor, dem hier eine ſchwierige Arbeit zufiel, hielt ſich ſehr gut. Auch Maſfenets„Werther“ wurde mit viel Erfolg neu einſtudiert gegeben. Es iſt ſchon anerkennungswert, daß dieſes Theater, das mit ſo viel Schwierigkeiten zu kämpfen hat, mit ſo viel Eifer und Freude arbeſtet. Es war eine ſehr gute Leiſtung ſowohl bezüglich des Orcheſters als der Hauptdarſteller. Arnold Georgewsky hat eine ſchöne Stimme und Frau Urſuleac ſchwang ſich im dritten Akt zu dramatiſcher Höhe auf. Kapell⸗ meiſter Jolowetz führte das Orcheſter ausgezeichnet. Im Buratheater wurde unter der Regie des Direktors Herterich der„Sommernachtstraum“ neu einſtudiert. Die ſchöne Wohlgemut und der ſchöne Alſan waren ausgezeichnet als Ti⸗ tania und Oberon. die reizende Seidler lebendig und friſch als Hermia und ebenſo aut Frau Pünkesdy als Helena. Als Puck iſt ein neues Mitalied Frl. Wagener. recht nett, ohne beſonders zu ſein. Die Rüpel waren alle luſtia und echt, beſonders Mayerhofer. Die Deko⸗ rationen von Prof. Roller waren ſehr echt, traumhaft dämmeria der Wald. die Mendelsſohnſche Mufik vervollſtändigte den auten Ein⸗ druck, den die Aufführuna hinterließ. Allerdinas haben wir vor einigen Jahren im Garten des Belvpedereſchloſſes eine Sommer⸗ nachtstraumauffübrung geſehen. an die weder die Buratheaterauf⸗ führung noch die alte noch neue Inſzenierung Reinbardts heranraat. Mitten im dunklen Garten ſchwebten Elfen und Feen, lief Vuck und ſchritt Oberon zu näckllicher Stunde durch den dunſſen Garten. Die Soenen wechfelten nicht, ſondern die verſchiedenen Teile des Gartens wurden ſe nach der Sgene von großen Scheinwerſern erleuchtet.(zäb⸗ rend der übrige Garten im Dunkel laa. Albert Heine hatte dieſe Auf⸗ führuna inſzeniert und Schauſpieler verſchiedener Bühnen zuſammen⸗ geſtimmt. Aber das kann man eben im Theater nicht vortäuſchen. was in dieſem wundervollen Schloßgarten möalich war.— Das Buratheater brachte eine ſehr hübſche Vorſtellung zu Gunſten des Unterſtützungsfonds„Das lachende Wien“ Anſtatt wie andere Theater einen Ball zu aranaieren, der wegen ſchlechter Beteiligung doch ſchließlich abgeſagt werden mußte, wurden Parodien auf Ovperet⸗ ten, auf neue Inſzenierungen, auf Ibſen etc. gegeben, die ſo viel Bei⸗ fall fanden, daß der Abend wiederholt wurde. Beſonders gefiel die Ibſenparodie„Der Strandkorb“ von Jul. Horſt, der Stürme von Hei⸗ terkeit auslöſte. Eine Menge neuer Stücke, darunter auch ein altes von Shaw„Der Liebhaber“, gefiel im Akademietheater ſehr aut. Doch iſt über die andern Novitäten nicht viel zu berichten. Die Wiener Theater haben durchweas Mitalieder gekündigt. Be⸗ ſonders dieienigen. die ſich im Ausgleichsverfahren befinden. Die Renaiſſancebühne iſt an Direktor Jarno übergegangen, wo Frau Nieſe in einem eigens für ſie geſchriebenen Stück„Mein Mann, der aroße Künſtler“. Triumphe feiert. Die andern Bühnen helfen ſich mit Gäſten und darunter hat Direktor Beer die zuakräftiaſten. Im Raimundtheater feiert die Lieblingsſchau⸗ ſpielerin der Ungarn. Sari Fedak, allabendlich vor ausverkauften Häuſern Triumphe. Sie iſt aber auch entzückend. Sie ſpielt„An⸗ tonia“ von Lenanel und tritt zum erſten Male deutſch auf, mit einem ſtark ungariſchen Akzent. was aber ihrem Charme keinen Ab⸗ bruch tut. Sie iſt eine Schauſpielerin von aroßem Format. ſie be⸗ herrſcht ihr Publikum, ſie erobert es im Sturm. Dabei iſt das Stück ihres Landsmannes aar nicht ſo aut. Es iſt nur geſchickt gemacht und. wo es beinahe an Kitſch ſtreift, weiß der tüchtige Theaterpraktiker Lenqnel immer wieder eine oriainelle Wenduna zu finden, ſodaß der ſchlechte Eindruck nicht aufkommt. Neben der Fedak fällt eine neue Naive. Fräulein Köppke, auf. Sie iſt ſo natürlich und ſo echt, daß ſie ſich einen Separaterfolg holt. Sie kann noch eine aroße Schauſpie⸗ lerin werden, den Anlauf dazu nimmt ſie ſchon. Im Volksthea⸗ ter gaſtiert Moiſſi. Er ſpielt ſeine alten Rollen, den„lebenden Leichnam“, den„weißen Heiland“ und jetzt neu dazu den„Grafen von Charolais“. Beer Hofmann führt ſelbſt Reaie. Moiſſis ſpezielle Note iſt zu bekannt. um noch ein Wort über ſeine Leiſtungen zu ſagen. Man bört ihm manchmal zu wie einem Sänger: ſeine Stimme hat ſo viel Melodie. ſie klinat ſo ſchön. hat ſo viel Rhuthmus, daß man manchmal darüber veraißt, wie unnatürlich er geworden iſt. Aber vielleicht iſt es gerade dieſe eigenartige Unnatürlichkeit, die ihm ſo viel Beifall bringt. Die andern Theater bringen viel Dinge. über die man nicht viel ſagen kann. Repuen, eine dramatiſierte Nana, die recht wenig hübſch iſt. Im Modernen Theater ein Stück von Harwood„Wer hilft Emiln?“., das ſich auch nicht halten keunta, Dim lehm luſtiaes Stüch ſwielten die Mitalieder des Volks⸗ ———— +. Seite. Nr. 117 Neue zn.%%% aspebe, Nii. 3 ein. Der Aufruf umfaßt ſämtliche auf„Mark“ lautenden Reichs⸗ Lediglich Neugierde habe ſie auf den Plag getrieben. Helalich banknoten, da die vom 11. Oktober 1924 datierten, auf Grund des Gan 728— ſollen im Stadthaus Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 ausgegebenen Reichsbanknoten auf„Reichsmark“ lauten. Die Noten bleiben bis zum Ablauf von 3 Monaten nach ihrem Aufruf geſetzliches Zahlungsmittel in der Weiſe, daß eine Billion Mark einer Reichsmark gleichgeſetzt wird. Die Beſitzer können ſie noch bis zum 5. Juli 1925 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben oder in dem gemäß 8§ 3 Abſ. 3 des Bankgeſetzes vorgeſchriebenen Verhältnis, wonach eine Billion Mark bisheriger Ausgabe durch eine Reichsmark zu erſetzen iſt, gegen geſetzliche Zahlungsmittel umzutauſchen. Eine Nachfriſt kann nicht gewährt werden. Es liegt ſomit im Intereſſe eines jeden Noteninhabers, die aufgerufenen Noten möglichſt bald der zuſtändigen Reichsbankanſtalt zuzuführen. Da das kleinſte für den Umtauſch zur Verfügung ſtehende Zahlungsmittel ein Reichspfennig iſt, ſo können Noten in Abſchnitten unter 10 Milliarden Mark nur in Gebinden und in einem durch 10 Milliarden teilbaren Betrage eingereicht werden. Wie ſich aus dem Vorſtehenden ergibt, iſt das Wertverhältnis zwiſchen den alten auf Mark lautenden Noten und den neuen auf Reichsmark lautenden Noten geſetzlich feſtgelegt. An⸗ träge, die eine Einlöſung der alten Noten zu einem höheren Be⸗ trage zum Ziele haben, ſind ſomit zwecklos und können keinerlei Berückſichtigung finden. Sie werden von allen Dienſtſtellen der Reichsbank unbeantwortet bleiben. Aus dem Lande k. Heidelberg, 11. März. In der Generalverſammlung des Vereins Handſchuhsheim wurde eine Entſchließung gefaßt, in der die Erhaltung und Erweiterung des Handſchuhsheimer Friedhofs und die Erbauung einer Leichenhalle verlangt wird. Zeichenlehrer Binal wies die Notwendigkeit dieſer Forde⸗ rung nach und regte eine freiwillige Sammlung zur Schaffung eines Friedhofsfonds an. Unter anderen kommunalen Fragen wurde beſonders der Schulhausbau in Handſchuhsheim einer kritiſchen Betrachtung unterzogen.— In der letzten Sitzung des Verkehrsvereins wurde mitgeteilt, daß für den Sommer⸗ tagszug am 22. März bereits 18 Sommer⸗ und Winterfiguren angemeldet ſind. Für den Wiederaufbau der Schutzhütte auf dem Weg nach dem Speyererhof ſteuert der Verkehrsverein 100 M. bei. XEttlingen. 10. März. Infolge der Ungunſt der Zeit geht der Staat dazu über, die bisher von ihm reſervierten Regiejaaden der Forſtämter an Jaadliebhaber zu vergeben. Es wurde die⸗ ſer Tage die bisher zum Forſtamt Mittelbera gehörigen 600 Morgen Jaadgebiet verpachtet. Als Pächter erhielt Weinhändler Steiner aus — 25 für 6000 Mark jährlich den Zuſchlag für die nächſten ſechs ahre. R. Wolfach, 10. März. In Schapbach ereignete ſich an der Gemeindewieſe am Schmidberg ein tödlicher Unglücksfall. Der ledige Schloßverwalter Hermann Armbruſter wurde bei Waldarbeiten von einem anſcheinend fallenden Stamm in den Rücken getroffen. Infolge Bruches der Wirbelſäule trat der Tod ſofort ein. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 10. März. Geſtern abend wurde ein 17 Jahre alter Radfahrer beim Paſſieren der Max⸗ und Wredeſtraße von einem Perſonenauto erfaßt und zu Boden geſchleudert. Er wurde am rechten Unterſchenkel erheblich verletzt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— In letzter Nacht verſuchte ein bis jetzt noch unbekannter Burſche im Alter von 18 bis 20 Jahren in der Frankenthalerſtraße einer Ehefrau, die er bis dorthin verfolgte, die Handtaſche zu entreißen. Der Burſche verſetzte darauf der Frau, als ſie ſich zur Wehr ſetzte und um Hilfe rief, einen Fauſtſchlag auf den Mund, ſo daß ihr ein Zahn abbrach, worauf der Burſche in der Dunkelheit entkam. * Frankental, 10. März. Der Allgemeine Karnevalverein beſchloß, am 22. März(Sonntag Lätare) wieder einen Sommer⸗ tagszug zu veranſtalten. Es ſind bis jetzt drei Wagen(Früh⸗ ling, Sommer und Herbſt) geſichert. :: Dirmſtein, 6. März. Ein praktiſches Geſchenk wurde dieſer Tage an hieſige arme und bedürftige Familien berteilt. Es iſt eine große Menge getragener Kleider, die ein verwandter Deutſch⸗Amerikaner des einſäſſigen Glaſermeiſters Stefan ſeinen Landsleuten übermittelte. * Speyer, 5. März. Die Kraftpoſtlinien Edenkoben—St. Mar⸗ tin und Edenkoben—Böbingen(über Venningen, Groß⸗ und Klein⸗ fiſchlingen, Freimersheim, Altdorf) und Pirmaſens—Vinningen— Kröpen wurden am 1. März 1925 in Betrieb genommen. Die Probefahrten fanden am 26. bezw. am 28. Februar 1925 ſtatt. Nachbargebiete * Mainz, 9. März. In dem ehemaligen Korpsbekleidungs⸗ amt Mainz⸗Caſtell, das jetzt von der franzöſiſchen Militärbehörde beſetzt iſt, war geſtern abend gegen 10 Uhr Feuer ausgebrochen, deſſen Schein weithin ſichtbar war. Nach tatkräftiger Bekämpfung der hieſigen und der Feuerwehren der Vororte war der Brand nach einer Stunde gelöſcht. Zwei große Hallen ſind niederge⸗ Gerichtszeitung der Neuſtadter Kathausſturm vor Gericht 1. Verhandlungstag. DEL Neuſtadt, 9. März. Es war am 12. Okt. 1923, als ſich in Neuſtadt eine große Unruhe bemerkbar machte, hervorgerufen durch die angebliche Unmöglichkeit, die von den Erwerbsloſen beanſpruchten Exiſtenzmittel zu beſchaffen. An dieſem Tage verlief trotzdem alles noch in ziemlicher Ordnang, bis ſich dann am folgenden Tage, dem 13. Oktober, das Gewitter vormittags 11 Uhr in einem Sturm auf das Stadthaus entlud, bei dem man es beſonders auf die Polizei abgeſehen hatte. Steine flogen in die Fenſter, mit Knüppeln wurden die Fenſterkreuze eingeſchlagen, Schüſſe fielen, Waſſerſtrahlen und Gummiknüppel traten in. Tätig⸗ keit. Die Demonſtranten drangen in das Innere des Stadthauſes ein, wo ein unſinniges Wüten gegen Aktenſtücke, Stühle, Schreib⸗ maſchinen, Telephonapparate uſw. begann. Die Polizei wurde hart bedrängt und hatte ſich bald verſchoſſen, ſo daß die Hilfe der Beſatzungstruppen in Anſpruch genommen werden mußte. Bis da⸗ hin gab es auf Seiten der Demonſtranten acht und bei der Polizei drei Verwundete. Es hatten ſich die hauptſächlichen Urheber dieſer Ausſchreitun⸗ gen vor dem hieſigen Amtsgericht wegen ihrer fanatiſchen Gewalt⸗ taten zu verantworten. Den Vorſitz bei den Verhandlungen führie Amtsrichter Köhler, als zweiter Amtsrichter fungierte Amts⸗ richter Schneider, Anklagevertreter: Obé, Verteidiger: Rechts⸗ anwalt Dr. Weil⸗Ludwigshafen, Dr. Schindler⸗Mannheim. Es galt 54 Anklagen zu erledigen. Das Charakteriſtiſche bei dieſen Verhandlungen bildet das durchweg jugendliche Alter der Ange⸗ klagten und die faſt von ihnen allen aufgeſtellten Behauptungen, ſich auf nichts oder nur wenige belangloſe Vorgänge bei dem Rathausſturm entſinnen zu können. Alle wollen ſie, ohne ihren Willen und unter dem Einfluß von Alkohol in' die Wirrniſſe hineingezogen worden ſein. Die Zeugen gegen die Hauptange⸗ klagten widerrufen faſt ausnahmslos ihre vor dem Unterſuchungs⸗ richter gemachten Ausſagen. Der Vorſitzende eröffnete die Sitzung durch Verleſung der An⸗ geklagten⸗ und Zeugenliſte. Dann wurde die Anklageſchrift verleſen, die auf Lan d⸗ und Hausfriedensbruch lautet. Staats⸗ anwalt Obs ſtellte den Antrag, die Verhandlungen gegen die nicht anweſenden Angeklagten Kaiſer und Glaſer zunächſt auszuſetzen und auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen, dem ſtattgegeben wurde. Dann ſchritt man zur Vernehmung der Angeklagten. Jakob Mattern ſuchte die ihm zur Laſt gelegten Geſetzesübertretungen betreffs aufrühreriſcher Reden und führender Rolle im Aufruhr zu entkräften, indem er behauptete, ihm ſei unbekannt, wie die Aus⸗ ſchreitungen vor dem Rathaus zuſtande gekommen ſeien. In der Markthalle habe er der Menge Mitteilung von der ſtattgehabten Un⸗ terredung mit dem Bürgermeiſter gemacht. Daß die Menge dort bereits mit Stöcken und Prügeln verſehen geweſen ſein ſoll, will er nicht bemerkt haben. Auch ſei er nicht mit zum Rathaus gezogen. Worte wie: Geht zum Rathaus und holt Euch! will der Angeklagte nicht gebraucht haben, wie er ebenſowenig mit dem Arm nach dem Stadthaus gedeutet haben will. Er bat, Zeugen dafür zu ver⸗ nehmen, dem ſtattgegeben wurde. Die Zeugen ſind gleichzeitig Mitangeklagte. Der Angeklagte, in dieſem Fall Zeuge Plettinger entlaſtete zunächſt den Mattern, gab aber dann, in die Enge getrieben, zu, daß Mattern die Worte ge⸗ braucht haben ſoll: Geht hinüber und holt Euch! Es wurde hierbei auch feſtgeſtellt, daß Plettinger bereits von 14 bis 18 Jahren in der wangserziehungsanſtalt in Speyer war. Der Angeklagte, jetzt auch Zeuge, Ludwig gab an, daß das fragliche Rufen nicht von Mattern, ſondern aus der Nähe gefallen ſei. Er habe früher ent⸗ gegengeſetzt ausgeſagt aus Angſt vor Strafe. Auch die nächſten Zeugen Steinmetz, Philipp Weiß und Gau⸗ weiler, die ſeinerzeit vor dem Unterſuchungsrichter gegen Mattern Ausſagen machten, widerrufen ſie heute, indem ſie behaupten, ſich der damaligen nicht mehr erinnern zu können. Damit war die Vernehmung des erſten Angeklagten beendet und der folgende Beſchuldigte Heinrich Wagner wurde vernom⸗ men, dem die Anklage u. a. tätliches Angreifen der Schutzmann⸗ ſchaft und gewaltſames Abſtellen der von der Polizei in An⸗ pruch genommenen Waſſerſchläuche vorwirft. Wagner ſucht in beredten Worten die Anklage zu entkräften. Die Zeugen Ludwig und Schwarz, die ſ. Zt. dieſe Gewalttätigkeiten bekundeten, wollen auch unter einem gewiſſen Zwang gehandelt haben und ſich heute nicht mehr der Vorgänge erinnern können Der dritte Angeklagte Peter Stoner wird beſchuldigt, u. a. Hetzreden gehalten und einen Polizeiſäbel fortgenommen zu haben. Auch hier will der Zeuge Jakob Heß, der früher vor dem Unterſuchungsrichter be⸗ laſtend auftrat, ſich heute der Vorgänge nicht mehr erinnern können. Die nächſten Angeklagten Otto Nitſche und Joh. Fiſcher widerſprechen den gegen ſie erhobenen Beſchuldigungen. Erſterem wird gewaltſames Eindringen in das Stadthaus und Demolierung mit einer Eiſenſtange vorgeworfen. Der Angeklagte Otto Herter ſtreitet ebenfalls ein gewaltſames Vordringen gegen die Polizei ab. Er habe nur, da er beim Suchen ſeiner verloren gegangenen Uhr nebſt Kette von der Polizei zurückgedrängt wurde, in der Auf⸗ regung Wurfgeſchoßſe auf den betreffenden Polizeibeamten geſchleudert. Alles Andere von ihm Ausgeſagte ſei unwahr. Die Angeklagten Adam Beukler, Heinrich Weinz und Hans — Schränke erbrochen, Möbel zerſchlagen und Geld enge haben. Ganſert beſtreitet das, während Ludwig zugibt, 18 N 4 den Papiergeld mitgenommen zu haben und aus Hunger e ſeht dafür gekauft zu haben. Gerhard Triebel gibt an, er leide— an den Nerven und ſei damals nicht zurechnungsfähig 2 Den bei ihm in der Polizeiſtube gefundenen alten Revo habe er abgeliefert. Damit war die Vormittagsſitzung beendet. 5 In der Nachmittagsſitzung wurde in der Vernehmung der 0 klagten fortgefahren. Auch die übrigen 35 vernommenen ier digten ſuchen ſich in gleicher Weiſe zu entlaſten, indem ſie Neugtel Erregung, Trunkenheit und ähnliches vorſchützen. Nach Schluß dieſer Vernehmung ſtellte der Verteid ger der 5 geklagten, Rechtsanwalt Dr. Weil⸗Ludwigshafen den Antrag, die noch fehlenden von den Angeklagten angeführten Zeugen für alte kommenden Verhandlungen zu laden. Gegen 6 Uhr wurde die 45 Sitzung beendet. Am Dienstag wird zur Vernehmung der laſtungszeugen geſchritten. 2. Berhandlungstag. ſe⸗ UI Neuſtadt, 10. März. Die geladenen Zeugen werden ae rufen und auf die Bedeutung des Eides aufmerkſam gemacht. tör dann wird zur Beweisaufnahme geſchritten. Gewerkſchaftſean Karl Elbrich gibt einen ausführlichen Bericht über die Vorft 5 wie er ſie als Gewerkſchaftsſekretär während des Aufruhrs 2 hat. Die Verhandlungen mit den Regierungsſtellen wären 1 Teil vollkommen fruchtlos geblieben und den Erwerbsloſen 1 nicht geholfen werden. Er habe den Eindruck gehabt, daß die ſter duſtrie mit der Wiedereinſtellung warten wollte, bis die Arbei wieder für billiges Geld arbeiten würden. In der von ihm weoht wohnten Verhandlung ſei ihm und den anderen Führern gedr gei worden. Die Erbitterung ſtieg mit jeder Minute Um 753 Uhr 25 er nach Hauſe gegangen, wo er in den Straßen verſchiedene beitergruppen ſtehen ſah, von denen er den Eindruck hatte, ins wollten ſie ihn überfallen. Am Samstag morgen hatte er Büro begeben, um von dort aus zu Verhandlungen nach Heidel 1r zu fahren. Da ſeien die Arbeitsloſen zu ihm gekommen, um ihn 05 Mitwirkung zu zwingen. Wenn du nicht kommſt, geſchieht et ine Wir können die Leute nicht mehr halten. Als man ihm aber N Garantie für ſein eigenes Leben nicht geben konnte und als ſeunf hinzugekommene Frau ihn bat, nicht mitzugehen und Rückſicht 25 ſeine eigenen Kinder zu nehmen und ſein Leben nicht aufs Spie ſetzen, wurde er am Fortgehen verhindert. Er ſelbſt ſei dann 5 ſeinem Büro geblieben und habe ſofort wieder mit den Regierung ſtellen telephoniert, um Abhilfe zu ſchaffen. Ein glänzende⸗ 17 nis müſſe er dem Bürgermeiſter Forthuber ausſtellen, der, als mi ihn einmal auf dem Marktplatz umringt hatte, ſagte:„Schlagt—2— tot, ich habe kein Geld!“ da hätten die Leute doch Reſpekt vor ben Bürgermeiſter bekommen und ihn in Ruhe gelaſſen. Die Unru ſeien zurückzuführen auf die verkürzten Erwerbsloſenunterſtützung 1e Eine weitere Urſache des Aufruhrs ſei nach ſeiner Auffaſſung cher Verhetzung geweſen,, die allerdings nicht von tommunſenge Seite herrühren konnte, da der Führer dieſer Leute, Ne ſel Kumpf, dieſes Vorgehen quch verurteilt habe. Bemerkenswer in es, daß ſich in dieſen Tagen des Aufruhrs keiner der Fuhreen; Neuſtadt befunden hätte; das wäre den Leuten bekannt ge Geld Die Stadtverwaltung habe alles getan, was möglich war, um zu beſchaffen. daß Der nächſte vereidigte Zeuge, Johann Sauer führt aus, etan vom Gewerkſchaftskartell, deſſen Vorſitzender er ſei, alles Hann⸗ worden ſei, um eine Exploſion zu verhindern, wobei man bei das zelnen Elementen auf heftigen Widerſtand geſtoßen lHAlcheiter⸗ Kartell habe auch mit der Induſtrie Verhandlungen zwecks Ar. einſtellungen gepflogen. Mit Unterſtützung der Stadtverwa 5 habe man verſchiedene Telegramme an die Regierungsſtebeigen. ſandt, ſo nach München, Speyer und Berlin, um Hilfe zu bri 1 85 Vom Bürgermeiſteramt ſei alles nur mögliche getan worden, ſultale helfen. In einer Sitzung ſeien den Führern, als ſie die Reſ betreffend die Erwerbsloſengelder bekannt gaben, zugerufen den:„Wenn morgen Blut fließt, ſeid Ihr ſchuld! 51 8 ſprache mit der Delegation brachte den Schluß, daß nicht die Eiſen⸗ zoſen, ſondern die eigenen Kollegen, das heißt, die badiſchen atten, bahner Schuld daran ſeien, daß die Induſtrie keine Kohlen 9— Bei was zur Behinderung der Arbeitereinſtellung beigetragen. habe. wie dem Krawall auf dem Marktplatz will Zeuge geſehen haben Jach geſprengt worden iſt. Namen könne er aber keine rennen.. ge⸗ ſeiner Auffaſſung ſeien andere Kräfte am Werk geweſen, d führt hatten. Die Verhandlung dauert an— pfarrer Heumankz? Neiimiiie! t⸗ stets auch Vorfatig im Alleindepꝰ Apothekef inborm- Apotdene Lere, Mannheim, am Markt R 1, 2 Tel. Das große 1 Pflarrer nedmaan—2 leden 770 Zoſten, 200 Abbiſdungen) erhält Leser, der seine Adresse einschicht f der Fitma Ludwig Heumann u. C0., EaI0. + àꝓꝓXſXTTàZZyZyZyZy%S% ſdddãdõdõĩgd y irats⸗ theaters als Gäſte in der Robert Stolz⸗Bühne. Es iſt von Saſcha Guitry und heißt:„Hilfe!l— Diebe?— Liebe!“ und wird beſonders von Traute Carlſen liebenswürdig und mit viel Charme geſpielt. Karl Heinz Martin inſzenierte das Stück ausgezeichnet. Da fällt mir ein daß Traute Carlſen ſich vor kurzem wieder verheiratet hat. Wenn ich nicht irre, iſt dies ihr vierter Gatte. Diesmal hat ſie nicht wie bisher einen Kollegen geheiratet, ſondern einen Induſtriellen aus Zürich. Sie gehört zu den beſonderen Lieblingen der Wiener und gefällt in dieſer neuen Rolle ſehr. Eine recht eigenartige Schauſpielerin feierte ihr 25jähriges Bühnenſubiläum. Konſtance von Linden. Jarno brachte ſie vor vielen Jahren aus Brüſſel mit und ſeither ſpielt ſie ein für ſie beinahe alleiniges Fach, denn ſie hat den Reiz einer jungen Schauſpielerin und ſpielt Mütter. Das Fach der„mere terrible“. Sie hat ſehr viel Humor und kann die gewag⸗ teſten Dinge mit einer ſo unalaublichen Selbſtverſtändlichkeit ſagen. daß ſie nur Heiterkeit auslöſen, aber niemals anſtößig wirken. Sie ſpielte die Infantin Elvira im„Luxuszug“ und erntete reichen Bei⸗ fall und erhielt viel Blumen und Kränze.— Die Wiener Bühne brachte ſozuſagen als„literariſchen Abend“ ein Stück von Alfred Bruſt,„Der ſingende Fiſch“. Es wurde alaube ich nur an dieſem einen Abend aufgeführt und es iſt ſchade um die Arbeit. um tüchtige Schauſpieler wie Onno, Frau Flanz. Teubler und Frau Weſſely. Es hat auch nichts mit„moderner Literatur“ zu tun. es iſt, glaube ich, auch in Berlin durchaefallen. Es iſt banal, nur mit dem Beſtreben eigenartig zu ſein, iſt es ordinär und nichts in dieſem Stück rechtfertiat ſeine Aufführung, die beſſer unterblieben wäre. Theater und Muſik Nationaltheater Mannheim. Die geſtrige Wiederholung des „Troubadour“ war mehrfach bemerkenswert. Anna Müller⸗ Rudolf von Wiesbaden ſang als Helferin die Leonore. Daß ſie die Partie mit einer gewiſſen dramatiſchen Wucht meiſterte, konnte nur umſo größeres Zeugnis von ihren beträchtlichen ſtimmlichen Qualitäten ablegen. Wenn es dieſer groß 1 Wiedergabe mancherorts an der Zartheit und dem Duft des Vorbilds gebrach, iſt dafür lediglich der Umſtand verantwortlich, daß bei uns der für ieſe Frauengeſtalten gegebene Typus der italieniſchen Sängerin überhaupt nicht vorhanden ſein kann und demgemäß die Vertre⸗ terinnen dieſer Partien notgedrungen in die Extreme ihrer jeweiligen ſpeziellen Richtung gedrängt werden, obwohl ſich das Ideal erſt aus einer Kombination all dieſer Einzelrichtungen zuſammenſetzt. Daß die gaſtierende Dame beſonders in der Miſerere vorzügliche Momente hatte, erklärt ſich durch ihre Ausſtattung der Rolle. Eine höchſt an⸗ genehme Ueberraſchung bot auline Strehl als Azuzena; eine geradezu meiſterliche Verkörbrung. Stimmlich faſt durchweg aus⸗ geglichen und mit den nötigen feinen Abtönungen verſehen, dar⸗ ſtelleriſch überzeugend und echt; nur etwas zu temperament⸗ voll im Hinblick auf die, auch in der Maske nicht glaub⸗ haft gemachte Altersſtufe. Außer dem„Hänſel“ war dies die erſte Rolle, in der man Frau Strehl Gelegenheit gegeben hat, ihre Fähigkeit in einer ihr wirklich liegenden Partie zu zeigen. Rechnen wir noch ihre zufällig im Dezember v. J. in Wiesbaden gehörte Ulrika(im„Maskenball“) ein, ſo kann man der intelligenten Künſtlerin, die uns leider verläßt, für ihre fernere Laufbahn unbe⸗ dingt eine gute Prognoſe mit auf den Weg geben. Hans Fideſſer gab zum erſtenmal den Grafen Luna. Für die etwas konfuſe Be⸗ handlung des erſten Rezitativs entſchädigte alsbald das edle, warm⸗ klingende Organ des begabten Künſtlers, der in ſeiner Arie feine Klangbilder von echter Färbung ſchuf. Nur braucht er bei Verdi durchaus keine beſondere Unterſtreichung der geſanglichen Linie in den ſich ſteigernden Stellen vorzunehmen; das iſt alles ſo meiſterlich in das Orcheſter eingebaut, daß ſich jedes Dazutun erübrigt. Mit dem glaubhaften Format des Luna hat es bei ihm wohl doch noch etwas Zeit, die er durch Annahme eines Vartee(warum iſt dies Zeichen der Manneswürde in letzter Zeit in der Oper ſo verpönt?) etwas hätte abkürzen können. Daß er in der Gewalt des En⸗ ſembles noch zu ſehr von der eigenen Individualität abhängig blieb, lag mehr bei ſeinen beiden Gegenſpielern, als bei ihm ſelbſt, obwohl er qut tun wird, eifrig auf die Steigerung der dramatiſchen Spann⸗ kraft bedacht zu ſein. Die Tiefenlage ſeiner Stimme hat ſich merk⸗ lich gebeſſert, wie das Duett mit Leonore zeigte.— Die Vorſtellung erhielt durch Werner v. Bülows beſchwingte Leitung ein nicht alltägliches muſikaliſches Gepräge, dem die Ausmerzung der ſchlimm⸗ ſten Konventionen auf der Bühne(in der Art der Chordarſtellung vor allem!) ſehr wohl entſprechen dürfte. Dr. K. Uraufführung im Münchener„Reſidenztheater“. Unſer Münchener Mitarbeiter ſchreibt uns: In der ſogenannten„Kunſt⸗ ſtadt“ München iſt eine Uraufführung ein Ereignis von pikantem Seltenheitswert geworden. Und wenn wir heute von einem Stück berichten dürfen, das der Uraufführung in unſerer vornehmſten Sprechbühne, dem ſtaatlichen„Reſidenztheater“ für würdig be⸗ funden wurde, ſo müſſen wir gleich bekennen, daß es ſich dabei um ein ſehr leicht gemachtes Unterhaltungsluſtſpiel handelt, das dem Verfaſſer manches guten Zeitungsromans, Wilhelm Herbe, zum Urheber hat. Herbert, als Landgerichtspräſident Meyer eine be⸗ kannte Münchener Perſönlichkeit, von ſeiner früheren Richtertätig⸗ keit her als„Vergleichs⸗Meyer“ über Münchens Grenze hinaus bekannt, iſt ein witziger Kopf, der Einfälle hat. Seinem Luſtſpiele „Das Scheidungseſſen“ fehlt es nicht an netterfundenen Beſonderheiten, aber die Menſchen, denen ſie gegeben ſind, werden zu unentwegten, bis in die Banalität ſich ſelber getreuen Tekla⸗ matoren der eigenen Beſonderheit. Da iſt ein Hausfreund, der das Leben nur vom Magen aus betrachtet, und ein anderer, der zur Karikatur des„Grundſatzes an ſich“ wird, und eine pe tolle Alternde, und ein pedantiſcher Gatte und eine ideg nd, da lagte Gattin. Die beiden ſind in Scheidung begriffen, Schei⸗ ſie glauben, ſchon geſchieden zu ſein, veranſtaltet ſie ein„DSabei dungsmahl“, um in Freundſchaft auseinander zu gehen. wütden aber glauben ſie ihre alte Liebe neu zu entdecken. Und ſie ſchieden ſofort wieder heiraten, wenn— ſie überhaupt ſchon gef laſſen, wären: Die Anwälte haben den Scheidungstermin lück⸗ und ſo ſind die Unglücklich⸗Geſchiedenen in Wirklichkeit no 3b der lich⸗Verheiratete. Ich will den Juriſten Meyer fragen, Rechtes Luſtſpieldichter hierbei nicht die Realität des bürgerliche⸗ geidung ein bißchen verlaſſen hat: In Wirklichkeit ſollte eine 11 vol⸗ gemeinhin eine nicht nur nach beſtem, ſondern auch 5 ſein. lem Wiſſen der Betroffenen vorgenommene Rechtshandlu or⸗ Willkür in der Behandlung der durch das Leben gegebedten Reize ausſetzungen macht das Luſtſpiel aber zum Schwank! jeder he⸗ des Stückes liegen in der luſtigen Einzelheit, die immer dem lacht wurde und dem ſympathiſchen Verfaſſer des— 35 einen ſehr flauen Mittelakt ſchwer gefährdeten— Stückes no er Che freundlichen Erfolg brachte. Die Darſtellung, vor allem Prinzi, gatte Wernickes, Padlers Hausfreund und Graumanns ette pienreiter, hatte ihr Beſtes dazu beigetragen. Für ein berie B a⸗ Regieeinfälle wäre dem routinierten Luſtſpiel⸗Regiſſeur Ai., K. ſil zu danken. 2 funſt und wiſſenſchaſt Gedächtnisfeier für Hermann Daur. Am 24. 1 i. anſtaftet die Ortsgruppe Heidelberg des Vereins Badi 8701 für mat in der großen Aula der Univerſität eine Gedächtnte Prof, den kürzlich verſtorbenen badiſchen Maler Hermann Dan Beril“ H. Röſch⸗Heidelberg wird dabei über das Leben und Dr. ger⸗Mannheim über die Kunſt Daurs ſprechen. einri Hochſchulnachrichten. Der deutſche Gelehrte Dr. 0 loaie on Bittner. Profeſſor der Hiſtologie, Anatomie und Embtcter Pre, der Tierärztlichen Hochſchule in Berlin, wurde als ordent— feſſor für dieſelben Fächer an die Univerſität Sofſfa beruken e den philoſophiſche Fakultät der Univerſitt München ernnar wenen Freiherrn Conrad von Baſſus zum Ehrendoktor, und ährung. ſeiner Verdienſte um den„wiſſenſchaftlichen Teil der Fün vae Zeppelin⸗Luftſchiffen“! In der deffentlichkeit woe aß ſein Baſſus bisher wenig genannt. Umſo erfreulicher iſt es, baben · 5 Verdienſte ſetzt die gebührende Anerkennung gefunden 1 f de⸗ Prof. Dr. Hermann Ranke in Heidelberg hat den Ru Lehrſtuhl der Aeauptoldaie an der Univerſität Bonn als des Geh. Rats K. A. Wiedemann abgelehnt. ———— Mi reee 5 5 7 e PPrr ee nee * U 1 NNNNNn ——— Mütwoch, den 11. März 1925 neue Manſii iner Jeitung[Mittag⸗Rusgabe] 5. Seite. Nr. 11. Neue annheimer Seitung Handelsblatt Um die Weltbewerbsfähigkeit der Saareiſeuinduſtrie (Von unſerem Saarländer g⸗Mitarbeiter) 57 Eröffnung der Verhandlungen über das Saar⸗ dertrg em, in Vorbereitung des deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ Denste proviſoriums, erfolgte auf franzöſiſchen Wunſch am geſtrigen betral ag. Der deutſcherſeits mit der Leitung dieſer Verhandlungen u gute Saarreferent im Auswärtigen Amt, Vortr. Legationsrat babtesteb pe rg iſt mit einem Teil des deutſchen Unterausſchuſſes andlu in Paris eingetroffen. Fransöſiſcherſeits werden die Ver⸗ Mintengen von dem Direktor für Wirtſchaftsabkomnen im Handels⸗ die Beuum, Serruyx, geführt, in deſſen Kabinett übrigens auch ländeſprechungen ſtattfinden werden. Die Ausreiſe der ſaar⸗ icerſchen Sachverſtändigen iſt nunmehr wieder un⸗ haupt geworden. Die franzöſiſche Regierung erhebt jetzt über⸗ dandl Widerſtand gegen ſaarländiſche Beteiligung an dieſen Ver⸗ bgar agen, ſowohl gegen die ſaarländiſchen Wirtſchaftskreiſe als ſtan auch gegen die Regierungskommiſſion des Saargebiets. Die bas Sſiſche Regierung ſtellt ſich auf den„Rechtsſtandpunkt“, daß fell d dargebiet ſeit dem 10. Januar einen integrierenden Beſtand Fra es franzöſiſchen Zollgebiets bilde und daß demgemäß ſämtliche gen bezüglich des Warenaustauſchs zwiſchen dem Saar⸗ 1 und Deutſchland nur zwiſchen Frankreich und lich tſchrand abzumachen ſeien und das Saargebiet grundſätz⸗ fran 8 705 Anſpruch auf Veteiligung habe. Immerhin will man lter ſiſcherſeits, ſozuſagen gnadenweiſe, Vertreter der ſaarländiſchen Alüerten Kreiſe anhören. bdendeler Standpunkt eröffnet für das Saargebiet wenig Ver⸗ Dele es, denn man hat hier von dem eigenartigen Empfang der die 10 der Saarwirtſchaftskreiſe durch Handelsminiſter Raynaldy Regie aſe voll“. Andererſeits iſt der Standpunkt der deutſchen ſoriu rung bekannt, daß der Abſchluß eines Handelsvertragsprovi⸗ einer J8. mit Frankreich nur unter der Vorausſetzung ſei: befriedigenden Löſung der Stellung des Saargebiets denkbar das le deutſche Regierung als auch die Saarwirtſchaft fordert für verke aargebiet die Wiederherſtellung des gegenſeitig freien Waren⸗ em ks, wie er bis zum 10. Januar zwiſchen dem Saargebiet und ſtrie utterlande beſtand und ohne die ſo ziemlich ſämtliche Indu⸗ fabtege des Saargebiets, angeſichts der notoriſchen Aufnahme⸗ ei higkeit und ⸗Unluſt Frankreichs, baldigem Zuſammenbruch gegeben ſind. Snaran den Kreiſen der Eiſenintereſſenten, und zwar ſowohl des e⸗ als ihrer deutſchen Kundſchaft, hält man die Poſition ander ſchlandz für ſo ſtark— und dies mit Recht, wenn 5 Berlin zielbewußt durchhält—, daß die Troſtloſigkeit, die uherf. letzten drei Wochen den Saareiſenmarkt kennzeichnete, einer em ichtlicheren Stimmung gewichen iſt. Um Migßverſtändniſſe zu 5 eiden ſei ausdrücklich betont, daß augenblicklich und auf zum Abſchluß des Proviſoriums Deutſchland die Eiſenausfuhr des Saargebiets noch die 5 G Disconto⸗Geſellſchaft, Zerlin 10 prozent Dividende bei 10,8 Mill. Reingewinn 09 Geſtern fand die Sitzung des Aufſichtsrats der Dis⸗. digelanGeſfellſchaft ſtatt, in der über die Ergebniſſe des Geschaftenen Geſchäftsjahres berichtet wurde. Auf Vorſchlag der beruſefbinhaber wurde beſchloſſen, der auf den 31. März einzu⸗ auf aden.⸗V. die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent von. für das Jahr 1924 dividendenberechtigte Kommanditkapital in gl 500 000 R. in Vorſchlag zu bringen. Es erbrachten(die Ainſeammern beigefügten Jahlen ſind die von 1914) Wechſel und Diten 28894 862(20 357 320., Effetten 4913 960(), Pro⸗ Vank 30 827 545(10 099 581), Beteiligung bei der Norddeutſchen n Hamburg 1 200 000(4 800 500), Beteiligung bei dem Veteſchaaffhauſen ſchen Bankverein.⸗G. 2 500 000(—), dauernde 6435 Jungen bei anderen Banken und Bankfirmen 324 513 aus 540, verfallene Gewinnanteilſcheine—(324), hierzu Vortrag 39 879 80 Vorjahre—(1 217 031), Rohgewinn 65 575 880 der Gaoch. Ab: Verwaltungskoſten einſchließl. Gewinnbeteiligung 49 467 lchäfteingaber Direktoren, Prokuriſten und Angeſtellten Chettes“(14 936 545), Steuern 5 319 520(2 51 825), Verluſt ouf 20305(2121 811, bleibt ein Reingewinn von 10772 983 ioide 622), für den folgende Verteilung vorgeſchlagen wird: rats nde 10 Prozent(18 000 000), Gewinnbeteiligung des Aufſichts⸗ 0f 443 135(473 68), für den Beamtenfonds—(300 000), leber⸗ age 9 an die beſondere Reſerve 1000 600(—), Talonſteuer⸗Rück⸗ die F(297 857), Vortrag auf neue Rechnung 177 848(1 234 08t) kamceneuptpoſten der Bilanz per 31. Dezember 1924 bei Autiva: Kaſſe, fremde Geldſorten, Coupons und Guthaben und ten. und Abrechnungsbanken 15 849 078(52 703 878), Wechſel daaten erzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Bundes⸗ ankfir 124 407 628(361 632 012), Noſtroguthaben bei Banken und börſengznen 100 206 133(89 785 442), Reports und Lombards gegen Uakendangige Wertpapiere 803 158(100 038 94), Vorſchüſſe auf ertp und Warenverſchiffungen 41 773 704(9 122 688), eigene 5 r 5 745 289(39 036 459), a) Anleihen und verzinsliche E893 weiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten 1067 487 notenba 84), b) ſonſtige bei der Reichsbank und anderen Zentral⸗ örſen nken beleihbare Wertpapiere 461 417(2 287 024), c) ſonſtige papierengige Wertpapiere 2917 963(9 648 310), d) ſonſtige Wert⸗ 690252 422 3 267 641), Konſortial⸗Beteiligungen 22 687033 12 90), Beteiligung bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg Dankve)(60 000 000), Beteiligung bei dem A. Schaaffhauſen ſchen gungen ein.⸗G. in Köln 25 000 000(100 000 000), dauernde Beteill⸗ Schuldnbei andern Banken und Bankfirmen 24.777 727(61 671 306), Nurch ber, in laufender Rechnung 280 465 702,(127 848 330), daven — Wertpapiere gedeckte 46 763 843(172 756 640), Hochzölle von 10 bzw. 25 je Tonne Rohmaterial bzw. Halbzeing in Anwendung bringt. Für das Proviſorium aber er⸗ warten die Saarproduzenten gleichwie ihre deutſche Kundſchaft zu⸗ nächſt die Wiederherſtellung der in den fünf erſten Nachkriegs⸗ jahren beſtandenen Zollfreiheit, zum min eſten aber einen deut⸗ ſchen Vertragstarif(„Minimaltarif“), deſſen Höhe von dem Ergebnis der Verhandlungen abhängen würde. Die Zuverſicht einer den Lebensintereſſen des Saargebiels entſprechen⸗ den, unausweichlichen Vereinbarung in dem zu erwartenden deutſch⸗ franzöſiſchen Proviſorium hat, wie gemeldet, bereits zu einer Geſchäftsbelebung und Befeſtigung auf dem Scar⸗ eiſenmarkt geführt. Der Wegfall des deutſchen Hochzolls und die Wiederherſtellung der Handelsfreiheit oder wenigſtens ein ganz erheblich reduzierter Vertragstarif würde die Wiederherſtel⸗ lung der Konkurrenzfähigkeit der Saarhütten bzw. des Saarhandels auf dem ſüd⸗ und mitteldeutſchen Eiſenmarkt bedeuten. In den letzten Tagen ſind, wie wir ſchon berichteten, tatſächlich zahlreiche Anfragen aus dem überlieferten Abfatzgebiet Süd⸗ und Mittel⸗Deutſchlands wieder erſchienen. Da die Saar⸗ hütten jedoch mit Grund von der ſoeben erfolgten Organiſation der franzöſiſchen Preiskonvention(„O. S. P..“) eine Befeſtigr J, ja Haufſe erwarten, ſo ſtehen ſie, bei den heutigen Notpreiſen und den durch die Kohlenpreis⸗ und Frachterhöhung neuerdings ge⸗ ſtiegenen Selbſtkoſten, den augenblicklichen deutſchen Anfragen und Aufträgen vorläufig abwartend gegenüver. Der„Silberſtreifen“ am Horizont der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen bewirkt einſtweilen, daß in die Schlüſſel⸗ induſtrie des Saargebiets ein wenig Optimismus eingekehrt iſt und von weiteren Vetriebseinſchränkungen und Arbeiterentlaſſungen vorerſt abgeſehen wird. Es wird ſedoch unbedingt der Feſtigkeit und entſchiedenen Verantwortungsbewußtſeins der deutſchen Unter⸗ händler bedürfen, um im Intereſſe der Erhaltung der Saarwirtſchaft bis zu ihrer Rückkehr ins Vaterhaus vernünftige Zollmaßnahmen durchzuſetzen, ſo unliebſam politiſch den Franzoſen die Durch⸗ brechung und Reviſion des wirtſchaftlichen Irrſinns des Verſailler Diktats auch ein mag. Die Volleingliederung des Saargebiets in das franzöſiſche Zollſyſtem bringt der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie, Glas⸗ und Keraminduſtrie die größten Verlegenheiten; aber beiſpielshalber ſtellt ſeine Saarbeteiligung für das Comité des Forges eine Rentabilitätsfrage zweiten Rangs dar. Die franzöſiſche Großinduſtrie iſt grundſätzlich, wie ſie wiederholt bewieſen hat, durchaus ſelbſt unter Opfern bereit, den Primat der natio⸗ nalen Politik anzuerkennen. Hilfe und Rettung kann der Wirtſchaft des deutſchen Saargebiets nur durch die Unterſtützung des deutſchen Mutterlandes kommen. 70 N n ſonſtige gedeckte 150 437 962(143 821 627), ungedeckte 83 243 896 (111 270 571), außerdem Aval⸗Schuldner 19 416 095(57 634 31ʃ1), Einrichtung.—(200 000), Bankgebäude 30 031 960(21 133 961), ſonſtige Liegenſchaften 3 518 700(000 000) RA. Paſſiva: Gläubiger 534 492 450(805 681 972), Akzepte und Schecks 3 780 702(152 680 230), außerdem Aval⸗Verpflichtungen 13 416 095(57 634 311), Beamtenfonds 2 200 000(6 590 892).I. Das Kommanditkapital beträgt 100 Mill. R und die all⸗ gemeine(geſetzliche) Reſerve 34 Mill..„4. Der„Beſonderen Reſerve“ werden 1 Mill. R zugeführt. Beide Reſerpen zu⸗ ſammen betragen 35 Mill. R⸗,, Kapital und Reſerven 135 Millionen Rll. Der Süddeutſche Spinnweberverband und der Reichsbund des Textil-Einzelhandels Der Süddeutſche Spinnweberverband hat ſich bekanntlich gegen⸗ über dem Verband der nord⸗ und nordweſtdeulſchen Baumwoll⸗ waren⸗Ausrüſter verpflichtet, keine neuen Kunden mehr aus dem Einzelhandel und der Kleinkonfektion zu werben und auch ſeine bis⸗ herigen Kunden aus dem Einzelhandel—10 Prozent teurer als den Baumwollwarengroßhandel zu beliefern. Gegenüber einer ab⸗ weichenden Darſtellung des.S. V. in der Preſſe betont der Reichs⸗ bund des Textil⸗Einzelhandels, daß der.S. V. ſich zugegebener⸗ maßen durch eine Einkaufsſperre der Großhändler genötigt geſehen hat, ſeine bisherige Verkaufspraxis zu ändern und ſich hierauf ausdrücklich vertraglich feſtzulegen. Es entſpreche nicht den Tat⸗ ſachen, daß es ſich dabei um eine unbeſtreitbar berechtigte Differen⸗ zierung von Klein⸗ und Großabnehmern im Preiſe handelt. Viel⸗ mehr habe der S..., deſſen Abſatzgebiet ſich bisher wegen der Einkaufsſperre des Großhandels im weſentlichen aus vielen tauſen⸗ den von Einzelhändlern und Verarbeitern zuſammenſetzte, ſich nun⸗ mehr verpflichtet, ohne Rückſicht auf abzunehmende Warenmengen ſeine Einzelhandelskunden auch bei Abnahme größter Mengen 8 bis 10 Prozent teurer als den Großhandel zu beliefern und keine neuen Kunden aus dem Einzelhandel und der Kleinkonfektion mehr zu werben. Die Formulierung von Gegenforderungen des Reichs⸗ bundes ſei lediglich deshalb unterblieben, weil ſeine einzige Forde⸗ rung auf Aufhebung des Differenzierungsvertrages vom S. S. V. von vornherein abgelehnt worden iſt. Infolgedeſſen wird, laut Textil⸗Woche, der Reichsbund die auf Grund der Kartellverordnung zuläſſigen geſetzlichen Schritte gegen dieſe Differenzierung des Einzel⸗ handels im direkten Fabrikantenverkehr unternehmen. Mannheimer Effekten börſe . Mannheim, 10. März. An der heutigen Börſe notierten bei leicht erholter Tendenz: Pfälziſche Hypothekenbank 8,1, Aheiniſche Hypothekenbank 8,1, Badiſche Anilin 145,5 Goldprozent, Mannheimer Verſicherung 95, Benz 4,875, Zellſtoff Waldhof 11.5, Zuckerfabrik Waghäuſel 3,5. Mokorenwerke Manuheim.⸗G. vorm. Benz, Abkeilung ſtattonäcer Mokorenbau. Einem Berliner Börſenbericht für die Zeit vom.—7. März der Deutſchen Verkehrsbank A⸗G. Berlin entnehmen wir folgendes:„Der Einheitsmarkt verkehrte in ſchwacher Haltung. Eine Ausnahme bildeten lediglich die Aktien der Motorenwerke Mannheim.⸗G. vorm. Benz Abt. ſtationdter Motorenbau, die ihren Kursſtand behaupten konnten. die Nachſrage nach dieſen Werten hält unverändert an, ſo daß ſich bereits eine empfindliche Material⸗ knappheit bemerebar macht.'e Geſellſchaft dürfte für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von mindeſtens —10 pc., zur Verteilung bringen. Man hält unter dieſen Um⸗ ſtänden das Papier noch kür recht bilig. Das Werk ſelbſt iſt für lange Zeit voll beſchäftigt und arbeitet ſogar mit Nacht⸗ ſchichten. Wir glauben, die genannten Aktien als Anlage⸗ papier warm empfehlen zu können.— Ebenfalls gehalten waren die Aktien der Reiherſtieg Schiffswerfte und Maſchi⸗ nenfabrik Hamburg, dee bekanntlich in enger Intereſſen⸗ gemeinſchaft mit der Motorenwerke Mannheim.⸗G. ſteht. Auch dieſes Papier halten wir für preiswert und zu Anlagezwecken gut geeignet.“ k. Deutſch-? zikaniſche Handelskammer in Berlin. In Berlin fand dis erſte.⸗V. der kürzlic gegröndeten Deulſch⸗Mexikaniſchen Handelskammer, unter dem Vorſitz des Dr. Jng. A. Kray, Direktor der Vereinigten Lauſitzer Glaswerke, ſtatt. Nach Genehmigung der umfangreichen Statuten ſchritt die Verſammlung zur Wahl ihrer künftigen geſchäftsführenden Organe. In den Vorſtand wurden gewählt: Dr. Ing. A. Kray als Präſtdent, als ſtellb. Vorſitzender der mexikaniſche Handels⸗Attachee Ing. Federico Philippe Serrano, ferner Direktor C. Lorenz von ber.E. G. und Dr. A. Grotrian in Braunſchweig. Weitere Sitze wurden für Vertreter des Handels, der Induſtrie und Banken vorgeſehen. Als Repräſentanten der Deutſch⸗Mexikaniſchen Handel⸗zammer in Nürnberg werden Kom⸗ merzienrat Guckenheimer und Ddr. Karl Müller im Vor⸗ ſtand der hieſigen Kammer fungieren. Es wurde im Auftrage des Präſidenten außerdem ein großer mwiſſenſchaftlicher Beirat ge⸗ wählt, um der Kanmer ein Gremium zu ſchaffen, das die Möglich⸗ keit bietet, jede Art von Fragenkomplexen ausführlichſt zu bearbeiten. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen aus Newyork: London 477, Paris 514,50, Schweiz 1925, Italien 410, Holland 3995, Wien 1410, Budapeſt 1376, Prag 296, Chriſtiania 1527, Kopenhagen 1791, Stockholm 2695, Brüſſel 509, Madrid 1418, Buenos Aires 3964. An Arbitrageturſen notierten: Kabel gegen Paris 1943,75, Pfunde gegen Paris 9270, Pfunde gegen Schweiz 2478, Schweig gegen Lire 2130, Pfunde gegen Mailand 116375, Pfunde gegen Holland 11946, Pfunde gegen Brüſſel 9465. In Goldmark reſp. Goldpfennig koſten: Engl. Pfunde 20,0378, Paris 21,61½, Schweiz 80,8576, Italien 17,22½, Holland 1,67,80, Prag 12,435, Chriſtiania 64,14, Kopenhagen 75,23, Stockholm 1,13,25, Brüſſel 21,17, Madrid 59,56, Buenos Aires 1,66,50. J Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 10. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 8. 10. Aluminium 8 10. Elektrolytkupfer 139.— 189.— in Barren 2,452,50.48.2,50 Raffinadekupfer 1,28⸗1.29.27•.28 inn, ausl. 5,05⸗5,15.90⸗4.95 Blei 0,73.0,74.73•0,74 hüttenzinn.95.5,05.,80-.85 RohzinklBb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,40..50..⸗3.50 do.(ft Verk) 73 7 0,720,73 Antimon.21.1,238.,21..28 Plattenzink 64—65.64.0,65 Silber für 1 Gr. 94.50.95,50 84.50.95.50 Aluminſum 2,85..40.35..40 Platin p. Gr.———.— London, 10 März(Wi Metallmarkt.(In Eſt f. d. engl. t v. 1016 Kg. 9. 9 10. Blei 38745 37,18 Kupfer Keffr 64 38 68.75 beſtſelect. 688.75 68,25] Zink 36.35 88.85 do. 3 Monat 65.35 64.75] Nickel 135. do. Elektol. 165.— „ ueckſilber 13.75 13,75 69.75 69.25] Zinn Kaſſa 245.75 242.50 Regulus 70.— 70.— „o- Darmſtädter Schweinemarkt vom 9. März. Auf dem Schweinemarkt waren 351 Schweine aufgetrieben zum Preiſe von 65—72 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht. Tendenz: Ueberſtand. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März gtpein-Pegel J.J 5. J6. 7. 10. 11[Aedar-Begei] 4. 5. 6 7. Id. II. Schunerinſel“).48.42.44.470.44.37 Mannheim 2 8,—.41.89.152.89 debl....88.85.88.5 182 184 deilbronn..70—.—— Magan..30.31.30.27.33.36 Mannbeim.24.23.24.24.84.51 Kaub. 140.88—.89 20 ſöln 2052168200 205 220 245 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Stuhlverſtopfung und Darmträgheit darf man durchaus nicht leicht nehmen, das ſagt jeder Arzt. Ernſte Störungen der Geſundheit und des Wohlbefindens können die Folge ſein. Deshalb achte man darauf, daß der Darm unbedingt regel⸗ mäßig arbeitet, und gebrauche, um dies zu erreichen, das ſeit 50 Jahren in weiteſten Kreiſen beliebte Hausmittel: die echten Apo⸗ theker Rich. Brandts Schweizerpillen. Man weiſe angebotene Erſatz⸗ präparate zurück. In allen Apotheken erhältlich. Schachtel Rm..50. „Extr. Selin. pal. 1,5 Extr. Achill. moscn.— Abes— Absynch.—a4 1,0 Extr Trif. 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Eine vom Deutſchen Städtetag vor kurzem veröffent⸗ lichte Statiſtik aus 50 preußiſchen Städten ergab, daß am 1. 7. 1924, verglichen mit dem 1. 4. 1913, der geſamte Perſonalbeſtand der Stadt, und zwar Beamte, Angeſtellte und Arbeiter zuſammen⸗ genommen, unter Ausſchaltung der naturgemäß nicht vergleichbaren Betriebsverwaltungen, 1924 nur 110 Proz. des Perſonalbeſtandes von 1913 betrug. Dabei war die Wohlfahrtspflege mit eingerechnet, die durch Uebertragung der Kleinrentner⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge auf die Ge⸗ meinden ganz außergewöhnlich angewachſen iſt. Wird dieſe ausge⸗ ſchaltet, ſo iſt der Perſonalbeſtand überhaupt nicht geſtiegen, ſondern hat im Gegenteil um 6 Proz. abgenommen. Kl. Städkiſche Kohlengruben Nach dem Ergebnis einer vom Städtetag durchgeführten Er⸗ hebung über Kohlengruben beſitzen eigene Braunkohlengruben die Städte Halle, Görlitz und Grünberg, eigene Steinkohlengruben die Stadt Zwickau. Beteiligt an Braunkohlenunternehmungen ſind die Städte Köln, Leipzig und Rheydt, an Steinkohlenunternehmungen die Städte Leipzig und Zwickau. Von den ſtadteigenen Gruben werden die in Halle und Görlitz in ſtädtiſcher Regie betrieben. Zwickau hat ſeine Gruben verpachtet. In Grünberg ſchweben wegen Verpachtung— Förderung findet zurzeit nicht ſtatt— Verhand⸗ lungen. Die geförderte Kohle wird in Halle etwa zur Hälfte für den eigenen Bedarf verwandt, dadurch werden zwei Drittel des Be⸗ darfs des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes gedeckt. In Görlitz wird die Braunkohle zum Betrieb der Ueberlandzentrale verwandt. Mit Briketts werden voll verſorgt ſämtliche ſtädtiſche Verwaltungsſtellen, Schulen, Anſtalten und Betriebe(nur Waſſerwerk und Krankenhaus beziehen nebenher noch Steinkohle). Die überſchießende Produktion wird verkauft. Kl. Sportliche Kundſchau Turnen *Jubiläumskurnen des Mannheimer Turnerbundes„Germania“. Der Mannheimer Turnerbund„Germania“ kann in dieſem Jahre auf ein 40jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß tritt er am 22. März mit einem Schauturnen im Alhambratheater an die Oef⸗ fentlichkeit. Turner und Turnerinnen aller Altersſtufen werden da⸗ bei mitwirken. In der Hauptſache werden körperliche Uebungen ge⸗ zeiat, die dem Erfahrungsgebiet der neuzeitlichen Turnkunſt entnom⸗ men ſind. Die Ergebniſſe der wiſſenſchaftlichen Forſchung verlangen ein genaues Eingehen auf das bioloaiſche Bedürfnis der Natur. Die⸗ ſer Tatſache wird in vollem Umfange Rechnung getragen. Die Vor⸗ führung aibt ein lebendiges Bild praktiſcher Auswertung auf den einzelnen Altersſtufen. Innerhalb der Stufen ſteigert oder vermin⸗ dert ſich der Schwieriakeitsarad entſprechend der körperlichen Befähi⸗ gung. Leder; auch der körperlich weniger Veranlggte, kann aus ſol⸗ die Ver, chem Turnen Geſundheit und Kraft ſchöpfen. Möge barune ele de⸗ anſtaltuna in weiten Kreiſen werbend wirken für die hohen! deutſchen Turnens. Schach Smanut *Dr. Emanuel Lasker in Mannheim. Großmeiſter Dr. en nds gel Lasker ſpielte im Goldſaal des„Apollo“ am 9. März a den Mannheimer Schachklub aleichzeitig 31 denen er 26 gewann, 3 unentſchieden machte(aegen die Herke ner. Houſſong und Heynen) und zwei verlor(gegen die und H. Weinacht⸗Feudenheim). Veranſtaltung war von etwa 300 Perſonen beſucht. die den den Wettkampf mit aroßem Intereſſe verfolgten. Dauer des Spiels 7 Stu ien, vo uri Wac⸗ el Herren die en. n women — Jede beſorgte Mutter kann ihrem kleinen Bubi zur raſchen Bekämpfung ſeines Huſtens 15 echte Sodener Mineral⸗Paſtillen in heißer Milch aufgelöſt geben. Em 25 — Magen verträgt dieſelben ausgezeichnet. ahs fen Es gibt keine Frau, auchte/ die jemals wieder etwas anderes zum Haarwaſchen 901 ſagt, wenn ſie ein einziges Mal Lavaren verwendetel 6 daß ſchon bei dem erſten Mal Waſchen die Haare nicht me zauſen, vom zweiten Mal ab bleibt der Kamm frei von kämmten Haaren. t. Lavaren ſorgt eben für hygieniſche Haarpflege, iſt ein Keos, haftes, wiſſenſchaftlich zuſammengeſetztes Mittel und uten Geru Trotzdem koſtet eine Packung auch nur 30 Pfg. metikum, bei dem es meiſt nur auf den Jede einzige ſeer⸗ ausge⸗ ernſ kein ch anko — —— — 2— Ftuche berögentlicnungen ber Stautgemeigde. Laubſtreu⸗Verſteigerung des Hochbauamts Abt. Gartenverwaltung in 36 Loſen am Freitag, den 13. März, nachmittags 3 Uhr im Waldpark gegen Barzahlung. Zuſammen⸗ kunft Schützenhäuschen Auf dem Rheindamm. Ib Aanmeneront heute nachmitt..30 Uhr J 7, 9 findet nicht stati! Mannheim, 11. März 1925. 2944 Weiler, Gerichtsvollzieher Tangsversteigerung onnerstag, den 12. 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