D annnſen ——ꝛn———— Atwoch, 11. märz Abend⸗Ausgabe fieue Maunbeit eaugepreiſe: In Mannheim und Umged 1 ins Maus oder—— die Iuf maadl G. M. 250 fne Jeſtel. — Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ lerõ ..C. ² ͤ 2 Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 118 eillt Anzelgenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen 9 0 kuderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ 0 Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ 14 2 Aamnotheſchäftoſtene 8(. 2.— eſchülte Reben. nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 4—0 5 d41 748— berechligen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder — Fernſpr. Nr. 7941—— Telegr.⸗Adreſſe teralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Deilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mulik-Geitung. Mannheimer Frauen⸗Geitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik:. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Nee deulſchen Vorſchlige ein Hoffuungsſtrall kurze und bündige Note an Deutſchland abgehen ſolle Die Beratungen in Genf 125 dem Hinweis darauf, daß der Eintritt in den Völkerbund be⸗ London, 11. März.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) dingungslos zu erfolgen habe und daß irgendwelche juriſtiſche Einer Timesmeldung aus Genf zufolge wurde in der Völkerbunds⸗ Auseinanderſetzungen nicht ſtattfinden ſollen. Die Abfaſſung der burlammlung der Vorſchlag gemacht, Deutſchland zur nächſten Völker⸗ Note wurde zwar geſtern nachmittag begonnen, konnte aber nicht undsſitzung einzuladen, damit den Deutſchen auseinandergeſetzt wer⸗ zum Abſchluß gelangen. Erſt heute nachmittag wird die Note aus⸗ * könne, warum ihre Forderungen unmöglich erfüllt werden gearbeitet werden. Doch ſcheint es, daß noch gewiſſe Schwierigkeiten onnten und daß die deutſchen Befürchtungen tatſächlich grundlos vorhanden ſind in der Frage des Freiſtaates Danzig und ſein Ver⸗ eien. Die„Times“ erklären in einem offiziöſen Leitartikel ebenfalls hältnis zu Polen. Die engliſche Auffaſſung wurde von der fran⸗ unumwunden, daß das Genfer Protokoll für das britiſche Reich zöſiſch⸗polniſchen im großen und ganzen zurückgewieſen. Polen hat außerhalb des Bereichs praktiſcher Politik läge. Als Erſatz ſei es erreicht, daß alle auf Danzig bezüglichen Fragen in Zukunft durch ein engliſch⸗franzöſiſcher Pakt ausgeſchloſſen. Chamberlain habe ein Spezialkomitee, das im Völkerbund gebildet werden ſoll, er⸗ rriot klar dargelegt, als ein Vorläufer zu einem umfaſſenden ledigt werden. akt mit Deutſchland ſei ein derartiger Pakt ebenſo unzuläſſig. ie jüngſten deutſchen Vorſchläge allein gewähren Der Streit um das Genfer protokoll einen Hoffnun ie ſeien ei gsſtrahl. Sie ſeien ein auffallender Fort⸗ 5 5 ſchrit 2 Paris, den 11. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) 50 an die bisher von der deutſchen Regierung bewieſene Anteil⸗ Herriot verſammelte geſtern Abend im Ouai d Orſay die franzö⸗ e zur Mitarbeit am Frieden Europas. Ihre Bedeutung da⸗ſiſchen Delegierten der Völkerbundsveuammlung, um ſich mit ihnen urch einzuſchränken, daß man ſie als kleinliches Manöver zur Vor⸗ 5 155 ce 55 Genfer zu ereitung ei i ei„beſprechen. Die endgiltigen Richtlinien, an die ſi ze Delegierten ün 5180 5950 eeeeeee würſtene Wt Frankreichs in der Ratsſitzung in Genf zu halten haben, werden im wärt ng an der Sache des Friedens. Eine Garantie der gegen⸗ nächſten Miniſterrat feſtgelegt werden. Die Meinung der Delegierten rtigen deutſchen Weſtgrenze und ein Verſprechen, keine gewalt⸗ ging geſtern Abend dahin, daß Briand in der morgigen Rats⸗ 1 7 Verſuche zu machen, die gegenwärtige Oſtgrenze abzuändern, bis geich i e ie glei altung einnehmen ſolle, wie die franzöſiſchen Delgierten greifbares und ermutigendes, um darauf in der letztjährigen Verſammlung des Völkerbundsrates. Man hat zubauen. ſich keinem Zweifel darüber hingegeben, daß der Widerſtand Eng⸗ Hernl uunde 50 19 5 1 zu 9 In Wachr ae bei erriot wurde daher der Wunſch zum Ausdruck gebracht, alle Amen⸗ ded Eine Senfer Note an deutſchland drde und iien in de die die 4 edi f f 3 3 werden, zu prüfen, in der Erwartung, daß dieſe Fragen im nächſten ugungsloſer Eintritt in den Völkerbund wird verlangt September wieder vor die Verſammlung gebracht würden. Nach In⸗ Wi Genf, 11. März.(Von unſerm Genfer Sonderberichterſtatter). formationen der Morgenblätter aus Genf, ging auch die Meinung an⸗ dh. ich von einem franzöſiſchen Delegierten über den Verlauf der— vor— 9—5 erſt wichtigen geſtrigen Ratsſitzung noch erfahre, entſtand bezüglich dicht demit zudeden geben, das Pren ernach unerdden en u wiſchen, ſond die Angelegenheit d di t 8 Abfaſſung der Antwort an Deutſchland über die Frage ee Aaſen keſſen. F 4 Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund noch Ueber die geſtrige Ratsſitzung teilt Sauerwein, der Berichter⸗ me ſehr ernſte und langwierige Diskuſſion, die über eine Stunde Sach een 12 5 ſt1en 5 die 10 5 uer 5 1 in ei olen günſtigen Sinne entwickelt habe. zůgli te. Chamberlain⸗ Vorſchlag, eine eventuelle Anregung be. Man beſtand nicht darauf, Danzig als unabhängigen Staat zu öl ch der Notwendigkeit des baldigen Eintritts Deutſchlands in den kaſſieren, doch iſt dies nach Anſicht Sauerweins inſofern wichtig, bi kerbund mit Rückſicht auf die Sicherheitsfrage in dieſe Note als durch eine ſolche juridiſche Erklärung, die Minierarbeit Deutſch⸗ meinzubringen, wurde von Frankreich und den Vertretern Polens lands gegen den Verſailler Vertrag erledigt werde.(7) Die pot⸗ und der Tſ de beſchloſſen, d 1 niſchen Briefkäſten werden in Danzig weiterhin beſtehen bleiden, chechoſlowakei abgelehnt. Es wurde beſchloſſen, daßeine] nur wird man ſie an unauffälligen Orten anbringen. ee 1252 der ſtellvertretende Reichspräſident Eine gemeinſame bürgerliche Kandidatur: 8 5 8 8 2 EJ Berlin, 11. März.(Von unſ. Berl. Büro) Der unter Vorſitz mace Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro) Der) des Staatsminiſters v. Löbell gebildete Ausſchuß der Deutſchnatio⸗ 5 gerichtspräſident Dr. Simons iſt heute vormittag um 11 nalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei, der Bayeriſchen Volks⸗ r 17 in Berlin eingetroffen. Zu ſeiner Begrüßung hat⸗ partei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung ſowie der in Vetracht 85 ſich am Bahnhof Reichskanzler Dr. Luther und die Staatsſekre⸗ 1 Organiſationen haben heute mit Vertretern der Zen⸗ er und Kenenet eeeen, e eneee d de n 1 die nach der Verfaſſung vorgeſchrieben iſt, findet mor⸗ ſchuß vertretenen Parteien und Organiſationen ſowie des Zentrums ormittag um 12 Uhr im Reichstag ſtatt, e Von den im Ausſchuß vertretenen Von zuſtändi 2 5 55 9 arteien und Organiſationen wurde den Vertretern des Zentrums es Stelle 5 Bit Re— und der Demokraten erklärt, daß ſie den vom Ausſchuß ausgearbei⸗ versta etenden Reichspräfi•⅛m 1teten Vorſchlag einer Kandidatur Jarres aufrecht erhalten und a genau 12 Uhr 5 Minuten vor dem Reichstag ſtattfinden ſoll, werden. Sollte aber der Parteiausſchuß des Zentrums, wie die agz ohne daß die Form einer beſonderen Sitzung des Reichs⸗ 8 1 hat, ſich für eine gemein⸗ s dafür gewählt wird, wird ſich in der Weiſe vollziehen, daß der ſame bürgerliche Fandidatur entſchliehen und auf einen nantagspräfdent Loebe den ſtellvertretenden Reichspräſidenten verzichten, ſo ſoll ſofort in weitere Beratungen inem Eintritt in den Saal mit einer kurzen Anſprache be Die Entſcheidung des Zentrums wird heute nachmittag im und ihm die Eidesformel überreichen wird. Es wird er⸗ Ausſchuß, der dann zu weiteren Beratungen zuſammentritt, mitge⸗ daß der ſtellvertretende Reichspräſident an die Leiſtung teilt werden. 17 ides auch ſeinerſeits eine kurze Anſprache knüpfen wird. Sitzung des Auswärtigen NAusſchuſſes *** 15 Mbſch Büro.) Der aus⸗ f 1 wärtige Ausſchuß des Reichstags trat heute Vormittag unter dem Die goſten der Beerdigung Eberks Vorſiß des Abgeordneten Hergt(Dntl.) zu einer Sitzung zuſammen. ie Beerdigung des verſtorbenen Reichspräſidenten nebſt allen Die Reichsregierung war durch den Außenminiſter Dr. Streſe⸗ für Straßenausſchmückung, Transporte, die bekanntlich( mann, den Landwirtſchaftsminiſter Graf Kanitz und den Wirt⸗ Betra eich übernommen worden iſt, wird, wie gemeldet wird, den ſchaftsminiſter Neuhaus vertreten. Die Verhandlung wurde durch von 40000 Mark erfordern. ſehr eingehende Darlegungen des Außenminiſters Dr. Streſemann Handt die Nand 550 dinch une deht es eingeleitet. Die Ver⸗ andlung ſtand wie üblich unter vollſter Vertraulichkeit. Dr. Simons Lebenslauf ch 15 Aasmege l am 24. Feptemben 16dt in ewerſeld gaboren Der Streit um die Ruhr⸗Entſchädigungen en erte Geſchichte, Philoſophie und Jura und trat dann in erlin, 11. März.(Vo 5 dabedanndien, in dem er als Gerichtsaſſeſſor kommiſſariſcher Hilfs⸗ Neier eanec zur ee ne eeed gen 5 1911 8 0 Juſtizminſterium und als Richter tätig war. Im Jahre heute vormittag unter dem Vorſitz des Abgeordneten Lindeiner⸗ Aigenſch rde Simons Juſtitier im Auswärtigen Amt. In dieſer Wildau(Intl.) zu ſeiner erſten geſchäftlichen Sitzung zuſam nen, vm Jechſeneeft war er Vertreter Deutſchlands auf der internationalen ſeinen Arbeitsplan feſtzuſetzen. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß die tretu 9 echttonferenz im Haag. 1914 gehörte er der deutſchen Ver⸗ Denkſchrift der Regierung, nur als Grundlage, als Ausgangspunkt arbeitete et der Spitzbergenkonferenz an. Während des Krieges be⸗ der Erörterung dienen ſoll, daß aber, wo es nötig erſcheint, über ſie ſls Leiterer, die Verträge Deutſchlands mit der Türkei und wirkte nttürlich hingusgegangen werden könne. Die Berichterſtatter ſollen ſchluß der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes beim Ab⸗ mit der Aufſtellung eines Arbeitsplanes beauftragt werden. Sie iniſteri Friedens von Breſt⸗Litowsk mit. 1919 wurde Simons, ſollen in möglichſt kurzer Friſt einen genauen Vorſchlag für die Ar⸗ Frieden jaldirektor im Auswärtigen Amt, mit der Vorbereitung der beiten des Ausſchuſſes mochen. Spätere Erweiterungsantröge ſollen dleichfallserhandlungen in Verſailles beguftragt, denen er ſpäter dadurch aber nicht ausgeſchloſſen ſein. Die nächſte Sitzung ſoll ſtatt⸗ er am 5 beiwohnte. Wegen Unterzeichnung des Friedens kam finden, ſobald die Berichterſtatter ihre Arbeit entſprechend gefördert zur Disel. Auguſt 1919 um ſeinen Abſchied ein wurde jedoch nur haben. des R oſition geſtellt. Er übernahm dann ſpäter die Leitung E. Berlin, 11. März.(Von unſerem Verliner Büro.) Das eat ſchülech sverbandes der deutſchen Induſtrie und B. T fährt in ſeinem Kampf gegen die Ruhrkredite fort lt ich im Januar 1920 als Außenminiſter in das und bemüht ſich, erneut nachzuweiſen, daß Leute der Schwerinduſtrie land auf Fehrenbach ein. In dieſer Eigenſchaft vertrat er Deutſch⸗ durch die Reichsgelder in der Lage geweſen ſind, ihren Betrieb aus⸗ erkli er Konferenz von Spaa ſowie im März 1921 in London. zubauen und zu erweitern. Das B. T. zählt 8 Firmen und Konzerne ſertenf er die Vorſchläge der vorhergegangenen Pariſer Aili⸗— Thyſſen⸗Konzern, Krupp, Vereinigte Preß⸗ und Hammerwerke dem abferens als unannehmbar. Am 4. Mai 1921 trat er mit Dahlhauſen, Gußſtahlwerke Witten, Mannesmann⸗Röhrenwerke, 90 noch die Fehrenbach zurück. Im darauffolgenden Jahre leitete Henſchel u. Sohn, Rombacher Hütte und Zeche Zollern 1— auf, die grüten wartet, dieſes E —22 14 8 05 Verhandlungen mit Polen wegen Oberſchleſiens. Ende angeblich mit Hilfe der Reichsgelder neue Anlagen geſchaffen oder rde er Präſident des Reichsgerichts in Leipzig. vorhandene moderniſiert haben. eee. Am den handelsvertrag mit Polen In Berlin finden augenblicklich Verhandlungen über den Abſchluß eines endgültigen deutſch⸗polniſchen Han⸗ delsvertrags ſtatt. Einen umfaſſenden Ueberblick über die zu Grunde liegenden Verhältniſſe geben die nach⸗ ſtehenden Ausführungen, die uns von wohlunterrichteter Seite zugehen. Schriftleitung. Während des verfloſſenen Jahres hat ſich ſowohl in den deut⸗ ſchen wie in den polniſchen Handelskreiſen ein ſteigendes Intereſſe an, den gegenſeitigen Handelsbeziehungen herausgebildet. Die pfychologiſche Tatſache von längſt eingewurzelten geſchäft⸗ lichen Beziehungen, während Polens Handelsbeziehungen zu den anderen Ländern— mit Ausnahme der öſterreich⸗ungariſchen Nach⸗ folgeſtaaten— erſt ganz jungen Datums ſind, läßt die Herſtellung nor⸗ maler vertraglicher Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland als eine natürliche Notwendigkeit erſcheinen, Außerdem iſt am 10. Januar 1925 der Termin abgelaufen, der gemäß Art. 264 des Friedensvertrages von Verſailles dem Deutſchen Reiche zu Gunſten der Alliierten und Aſſoziierten, alſo auch zu Gun⸗ ſten Polens, die Zollmeiſtbegünſtigung aufgebürdet hat. Das Inter⸗ eſſe, das in polniſchen Wirtſchaftskreiſen für eine handelspolitiſche Verſtändigung mit Deutſchland herrſcht, iſt trotz politiſch gefärbter Quertreibereien von gewiſſen Elementen ſomit verſtändlich. Trotzdem iſt am 13. Januar ds. Is. zwiſchen Polen und Deutſch⸗ land der Abſchluß eines Proviſoriums zuſtande gekommen, das am 1. April 1925 abläuft. Man hofft, daß die augen⸗ blicklich in Berlin ſtattfindenden Handelsvertragsverhandlungen bis zum 1. April zu einem endgültigen Abſchluß kommen werden. Eine Zollmeiſtbegünſtigung wird keinem der vertragſchließenden Teile eingeräumt, ſie übernehmen jedoch nach Art. 2 die Verpflichtung, keine höheren als die autonomen Zollſätze zur Anwendung zu bringen. Dieſer Paſſus in Art. 2a richtet ſich hauptſächlich gegen Polen, das durch Verordnung vom 22. November 1924 eine 100pro⸗ zentige Erhöhung der Einfuhrzölle für diejenigen Länder zur An⸗ wendung bringt, die ihren Export nach Polen durch öffentliche oder heimliche Prämien unterſtützen. Das deutſche Reich hat ſich ver⸗ pflichtet, bei den von polniſchen nach den deutſchen Zollgebieten zur Einfuhr gelangenden Waren nicht den§ 10 des deutſchen Zolltarif⸗ geſetzes vom 25. Dezember 1902 anzuwenden. dieſer Artikel 10 ſieht für die Erzeugniſſe derjenigen Länder, die deutſche Waren unterſchiedlich behandeln, eine Zollerhöhung vor. Das wirtſchaftliche Polen ſteht heute am Scheideweget ſein Handel und Verkehr, im Oſten ſehr gering, bewegt ſich weniger nach Norden und Süden— Richtungen, die man ihm künſtlich zu geben bemüht iſt— ſondern gerade nach Weſten hin. Deutſchland nimmt das Meiſte von den Exportwaren— abgeſehen von Holz und Flachs — auf. Den polniſchen Import deckt die deutſche Induſtrie und den mitteleuropäiſchen Ueberſeehandel in einem noch bedeutenderem Um⸗ fange. Dabei ſind die Beziehungen zwiſchen beiden Staaten bis zur Stunde ſo gut wie ungeregelt. Das iſt ein Anachronismus, unter dem Polen bekanntlich ſelbſt am meiſten leidet. Die deutſche Geſamteinfuhr aus Polen betrug in dz im Jahre 1923: 116 688 353 im 1. Halbjahr 1924: 41175 731 während die Geſamtausfuhr nach Polen folgende Ziffern aufzuweiſen hat: 1923: 15 857 354 15 im 1. Halbjahr 1924: 5 335 382 Die polniſche Ausfuhr beſchränkt ſich meiſtens auf Rohſtoffe, wo⸗ gegen die Einfuhr vorwiegend Fertigwaren, hauptſächlich Luxus⸗ artikel umſchließt. Die geſchäftliche Depreſſion macht ſich beſonders in der polniſchen Induſtrie bemerkbar. Der Hauptinduſtrierayÿön des Landes, der Lodzer Bezirk, hatte im Herbſt nach der ſommerlichen Stille einen gewiſſen Aufſchwung zu verzeichnen, allein nach Weihnachten iſt wie⸗ der eine beänaſtigende Stille eingetreten. Verkäufe im Großhandel ſind ſehr ſelten, dagegen Zahlungsſchwieriakeiten und Wechſelproteſte an der Tagesordnung. In den Kohlenbezirken und im Naphtagebiet von Boryslaw liegen die Verhältniſſe nicht viel beſſer. In Polen wurde im Januar 1924 die Papiermark ſtabiliſiert (der Newyorker Kurs von 0 000 010, der vorübergehend bereits im Januar erreicht war, wurde nicht mehr überſchritten), ſchon damals wurde auch die fixe Relation der alten Polenmark zur neuen Wäh⸗ rung, dem Goldzloty feſtgelegt. Der Goldzloty, der einem Goldfranc der lateiniſchen Münzunion entſpricht, bürgerte ſich im polniſchen Wirtſchaftsleben ſehr raſch und leicht ein. beſonders. nachdem am 28. April 1924 die Bank Polski(die neue polniſche Notenbank) ihre Tätiakeit und damit die Ausgabe von Zlotynoten begonnen hatte. Die Deckung der Notenbank beträgt rund 50 Prozent. Die Dis⸗ kontſätze ſind ſehr hoch(10 Prozent). Hinſichtlich der Regeluna der Staatsfinanzen war Polen ebenfalls vor neue Aufagaben geſtellt. Die polniſchen Staats⸗ finanzen mußten aus eigenen Mitteln und mit Hilfe einer nicht über⸗ aroßen und unter ſehr ſchweren Bedinqungen aufgenommenen italieniſchen Anleihen ins Gleichgewicht gebracht werden. Im Jahre 1924 eraaben von den erſten acht Monaten die Monate März. April und Juli einen arößeren Ueberſchuß im Staatshaushalt, während die übrigen Monate noch mit einem Defizit abgeſchloſſen baben. Die Monate Januar bis Auquſt ſchloſſen insgeſamt mit einem Defisit von 73 Millionen Zlotn ab. vorgeſehen war ein Jahresdefieft von 170 Millionen Zloty, für das ordentliche und außerordentliche Budget zuſammen, ſodaß die Ziffern für die erſten acht Monate des Jahres günſtiger ſind. Für das Jahr 1925 find Ausgaben und Einnahmen von.981 Millionen Zloty vorgeſehen. ſodaß der Haushalt damit vollkommen ausgealichen wäre. Die Umwandlung der Finanz⸗ und Währunasverhältniſſe ver⸗ dankt Polen ſeinem Finanzminiſter Grabski, der ausgeſtattet mit diktatoriſchen Vollmachten. eine allgemeine vpaloriſierte Ver⸗ einführte, die dem volniſchen Staat ſehr viel-Geld rachte. Die Vorherrſchaft franzöfiſchen Kapitals in Polen iſt nicht unbeſtritten. Während dasſelbe in der Hauptſache in der Textilinduſtrie Kongreßpolens eingedrungen iſt, ſucht ſich in Ober⸗ ſchleſien und in Galizien italieniſches und engliſches Kapital in ſteigendem Maße zu beteiligen. 95 In handelspolitiſcher Beziehung iſt Polen bemüht, möglichſt günſtige Handelsverträge abzuſchließen. Bisher wurden mit fol⸗ genden Staaten Handelsverträge abgeſchloſſen: Frankreich, Schwetz, Oeſterreich, Rumänien, Italien, Belgien⸗Luxemburg, Japan, Jagoa ſlavien, Finnland, Island, Großbritannien, Niederlande, Türk Schweden. 10 „„FFTTTCTCTCTCTCT—————— ————— —: 2. Seite. Nr. 118 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe) Mittwoch, den 11. märz 1925 Die Meiſtbegünſtigung in Polen richtet ſich nach den im Han⸗ delsvertrag mit Frankreich vereinbarten Vertragszollſätzen. Bei Oeſterreich und Finnland ſind einzelne unweſentliche Vergünſtigun⸗ gen ausgenommen worden. Bemerkenswert iſt, daß Polen inbezug auf ſeine Textilinduſtrie mit Frankreich einen ſehr ungünſtigen Han⸗ delsvertrag abgeſchloſſen hat. Die Textilinduſtrie, die mit der Eiſeninduſtrie an der Spitze der polniſchen Induſtrien marſchierte, iſt durch die Gewährung großer Zollnachläſſe für franzöſiſche Textin⸗ erzeugniſſe, die dadurch billiger im Lande verkauft werden können, als polniſche Ware ſelbſt, ſehr zurückgegangen. Es iſt jedoch noch nicht vorauszuſehen, ob Polen dieſen Handels⸗ vertrag mit Frankreich⸗ beibehalten oder denſelben im Gefolge mit den übrigen Handelsverträgen kündigen wird. Welchen Lauf die deutſch⸗polniſchen Verhandlungen nehmen werden, läßt ſich nicht vorausſagen, es iſt jedoch vorausſichtlich mit einer ſchwierigen und längeren Verhandlungsdauer zu rechnen. die Streiklage bei der Keichsbahn Berlin, 11. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Lage im Eiſenbahnerſtreik iſt im allgemeinen unverändert. Heute Mit⸗ tag werden die Ausſchüſſe der vertragsſchließenden Oraaniſationen der Eiſenbahner zuſammentreten. um zu der Streiklage endaültig Stelluna zu nehmen. Es wird ſich dabei entſcheiden, ob es zu einer Arbeitsniederleaung kommt oder nicht. Wahrſcheinlich werden ſich die Vertreter der Ausſchüſſe heute mit Vorbeſprechungen beſchäftigen, die ſich auf eine Einiaunasaktion beziehen, die morgen im Reichsarbeitsminiſterium zwiſchen den Parteien ſtattfinden ſoll. Der zweite Magdeburger Prozeß Am 2. Tage des Berufungsprozeſſes in Magdeburg wird das Protokoll des Reichspräſidenten Ebert ver⸗ leſen, das er kurz vor ſeiner letzten Erkrankung für die Reviſidns⸗ verhandlung in Magdeburg verfertigt hat. Der Zeuge Miniſterial⸗ rat Dr. Doehle vom Büro des Reichspräſidenten beſtätigt, daß der Protokollentwurf als Ausſage des Reichspräſidenten dem Gericht übermittelt werden ſollte. Der Vorſitzende verlieſt das Dokument. Ebert ſchreibt u. a. Gegenüber den Ausführungen des erſtinſtankz⸗ lichen Urteils betone ich nochmals mit größter Beſtimmtheit, daß ich nach meiner perſönlichen und politiſchen Einſtellung während des ganzen Krieges auf dem Boden der Landesverteidigung ge⸗ ſtanden und in dieſem Sinne gehandelt habe. Dieſe meine grund⸗ ſätzliche Einſtellung ſchließt jeden Zweifel über mein Verhalten wäh⸗ rend des Januarſtreiks aus. Ebert erklärte nochmals, daß er ſich mik ſeinem ganzen Wollen gegen den Janvuarſtreik von 1918 war und mit ſeinem Ausbruch nicht das geringſte zu tun hatte, wenn er auch einige Forderungen der Streikenden für be⸗ rechtigt hielt. Grundſätzlich ſei er Gegner von Streiks der Rüſtungs⸗ induſtrie im Kriege geweſen. Berechtigte Forderungen der Arbeiter ſollten auf dem Verhandlungs⸗ und Schlichtungswege verfolgt wer⸗ den. Da der Streik ohne ſeine Schuld ausgebrochen ſei, habe ihm zinächſt jede Einmiſchung widerſtrebt. Erſt die dringlichen Vor⸗ ſtellungen von Parteimiigliedern, daß die Leitung des Streiks im Intereſſe der Landesverteidigung nicht den radikalen Elementen überlaſſen werden dürfe, haben den Parteivorſtand und ihn, Ebert zu der Erkenntnis gebracht, daß der Zutritt zum Streikausſchuß zu dem Zweck erforderlich war, den Streik möglichſt ſchnell auf dem Zerhandlungswege beizulegen. Auf Beſchluß des Partei⸗ vorſtandes ſei er dann der Streikleitung beigetreten in der einzigen und beſtimmten Abſicht, den Streik möglichſt ſchnell beiz u⸗ legen. Daß er dabei die Vorſtellung gehabt hätte, der Kriegs⸗ macht des deutſchen Reiches Schaden zuzufügen, ſei eine Unter⸗ ſtellung, die mit allen Tatſachen in Widerſpruch ſtehe und die er mit Enkrüſtung zurückweiſe. Es ſei ihm unbegreiflich, wie das Schöfſengericht zu dieſer Annahme gelangen konnte. Für die Feſtſtellung des Schöffengerichts, er hätte den Streik ſtärken wollen und hätte an der Abfaſſung des Flugblatts vom 30. 1. mitgeholfen, ſei nicht der Schatten eines Beweiſes er⸗ bracht worden. Ebert fährt dann in dem Protokoll fort, daß er ſich nach ſieben Jahren nicht mehr aller Einzelheiten der Rede im Treptower Park erinnern könne. Am Schluß der etwa zehn Minu⸗ ten dauernden Anſprache habe er im Hinblick auf die Treibereien von radikaler Seite die Streikenden zu Ruhe und Beſonnenheit gemahnt. Dann kommt das Protokoll auf das am 30. Januar 1918 beſchloſſene und herausgegebene Jlugblatt zu ſprechen. Nach eines Zeugen ſoll die Sitzung, in der es beſchloſſen wurde, am 30. Januar 1918 abends in einer Küche in Treptow ſtattgefunden haben. Ebert ſagt hierzu:„Nach ſorgfältiger Prüfung meines Gedächtniſſes erkläre ich heute, daß ich überzeugt bin, an dieſer Sitzung überhaupt nicht teilgenommen zu haben.“ Am 30. Januar abends habe eine gemeinſame Konferenz des Vor⸗ ſtopdes der Sozialdemokratiſchen Partei mit dem Parteiausſchuß ſtattgefunden. In der Regel ſei dieſer gemeinſamen Konferenz eine beſondere Sitzung des Parteivorſtandes vorausgegangen. Dieſe Sithungen ſeien ſtets von ihm vorbereitet und geleitet worden. Ebert erinnert ſich beſtimmt, daß die gemeinſame Konferenz von ihm ge⸗ leiſet wurde und daß er dort einen ausführlichen Bericht über die politiſche Lage erſtattet habe. Die Sitzung habe von 7 Uhr abends bis gegen 11 Uhr gedauert. Er, Ebert, habe bis zum Schluß daron teiſgenommen, könne alſo unmöglich zur gleichen Zeit in der Trep⸗ tower Küche geweſen ſein, in der das Flugblatt beſchloſſen wurde. — rau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 26) 5(Nachdruck verboten.) Er ſpielte wie ein Meiſter, wie ein wirklicher Meiſter, ſpielte mit einer Leidenſchaft, die den ſchönen Eduard unten im Saal derart mit⸗ riß, daß er die glückſelige Pepi in heißer Liebe an ſich zog. Der Beifall war ſtürmiſch. 8 Ilſe mußte ſich drinnen an einen Stuhl klammern. Sie wäre am liebſten hinausgeſtürmt und hätte ihm jubelnd beide Hände hin⸗ 0 und ihren Strauß aufgeriſſen und die Blumen über ihn geſchüttet. Frau Heimerle ſchnupfte an Tränen: ſie erinnerte ſich an ver⸗ gangene Tage an die Feftadende im Kegelklub, wo ihr Ferdinand ſelig auch ſo viel Erfolg hatte, wenn er ſeine Zitherſtücke zum beſten gab. Und ſo, wie ſie damals ihren Ferdinand gefeiert hatte, wollte ſie auch heute Michalejowitſch feiern. Die Krämerin ſagte beim Nachhauſewege zu Frau Heimerle, daß der Schwarze— den Namen Michalejowitſch konnte ſie ſich nicht merken— wohl etwas ganz Beſonderes ſein müſſe. Frau Heimerle fühlte ſich. Sie mußte plötzlich daran denken, daß vielleicht einmal ein Lebenslauf des berühmten Michalejowitſch herauskommen könnte und daß dann ihr Name genannt und ihre Verdienſte um den Komponiſten gewürdigt würden. Sie konnte es gar nicht erwarten, bis Michalejowitſch heim⸗ kam. Sie wartete geduldig bis Mitternacht. Dann wurde es ihr zu lang. Sie legte ſich halb angekleidet ſchlafen. Ein kleines Licht ſchwamm auf dem Waſſer in einem Glaſe und ließ ſie nicht ein⸗ ſchlummern. 2 Erſt mit dem Milchmädchen am Morgen kem Michalejowitſch nach Hauſe und 7—3 ins Zimmer, ohne daß es Frau Heimerle merkte, und ſchlief einen Kinderſchlaf. Wie eine Fürſtin wurde Ilſe am Morgen behandelt. Frau Martha erzählte noch Einzelheiten von geſtern abend. Klärchen brachte einen Gugelhopf von Tante Renate. Ilſe nahm alles gleichgültig hin. Die Mutter war ihr ſogar läſtig in dieſen Augenblicken. Sie hatte ganz geheime Gedanken, die ſeit dem Erwachen bei ihr waren, als hätten ſie ſeit geſtern Nacht in der Ecke auf dieſes Erwachen Sie mußte an Nachhauſeweg denken mit Michalejowi.. wie ſie ein großes Stück von den anderen entfernt zuſammengingen, heiß und ſelig über ihre Triumphe ſprachen, und wie er ſie plötzlich„Ilſe und„Du“ nannte. Sie mußte ſich plötzlich beſinnen, ob das wirkliche Wirklichkeit war, Sie konnte es faſt nicht glauben— und doch, es war Wirklich⸗ keit, geſchah gerade an der Ecke, als die andern umgebogen waren. Es war nichts als Stimmung über den Erfolg, ſaate ſie ſich und den immer wieder damit kam. Der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Berlin, 11. März.(Von unf. Berl. Büro.) Die heutige Verhandlung des Tſchekaprozeſſes beginnt mit einer Reihe von Fragen der Verteidiger an die mediziniſchen Sachverſtändigen. Rechtsanwalt Dr. Wolf fragt den Medizinalrat Dr. Schütz, ob Neumann als Pſychopath zu gelten habe. Medizinalrat Dr. Schütz:„Jawohl, er iſt aber nicht von vornherein als minder⸗ wertig zu bezeichnen. Der angebliche Zuſammenbruch Neumanns im Falle Rauſch, den Neumann ja ſelbſt beſtreitet, wäre nur durch die ungeheure Spannung vor der Tat zu erklären.“ Rechtsanwalt Dr. Wolf:„Wie iſt es zu erklären, daß Neu⸗ mann dem Medizinalrat Dr. Thiele bei der erſten Unterſuchung verſchwieg, daß er auf ſeinen Geiſteszuſtand bereits einmal unter⸗ ſucht worden war?“ Sachverſtändiger, Medizinalrat Dr. Thiele:„Neumann hat beſtritten, jemals geiſteskrank geweſen zu ſein. Seine Beobachtung in Bautzen hat er verſchwiegen, da er, wie er ſagte, mehr Wert auf mein eigenes, unbeeinflußtes Unterſuchungsergebnis legte“ Auf weitere Fragen hierzu erklärte Sachverſtändiger Dr Schũ tz man könne nicht unbedingt den Schluß ziehen, daß der Angeklagte die Tatſache verſchwiegen hat, weil er ſich davon für den Verlauf des Prozeſſes Vorteile verſprochen hätte. Arbeitsplan des Preußenparlaments ! Berlin, 11. März.(Von unſ. Berl. Vüro.) Der Aelteſten⸗ rat des preußiſchen Landtags hielt, nachdem ſchon vorher der inter⸗ fraktionelle Ausſchuß ſich in einer kurzen Sitzung mit der Geſchäfts⸗ lage befaßt hatte, eine Beſprechung über den weiteren Arbeitsplan ab. Der Landtagspräſident gab Kenntnis von einer Mit⸗ teilung der Regierung, daß ſie morgen nicht in der Lage ſei, eine Erklärung abzugeben, aber vielleicht in der nächſten Woche. Be⸗ ſonders von deutſchnationaler Seite wurde das als Verſchleppung bezeichnet. Nach ziemlich lebhafter Auseinanderſetzung wurde be⸗ ſchloſſen, daß am Donnerstag noch eine Plenarſitzung ſtattfinden ſoll, in der u. a. die Novelle über die Wahlzeit der Provinziallandtage und Kreistage, über die vorläufige Steuer vom Grundvermögen, ſowie der Urantrag der Kommuniſten über die Geſchäftsführung des Präſidenten zur Sprache kommen ſoll. Von Freitag bis Dienstag ſoll keine Plenarſitzung ſtattfinden. Für den nächſten Mittwoch iſt die Entgegennahme der Regierungs⸗ erklärung in Ausſicht genommen, für den Fall, daß es nicht dazu kommen ſoll, die Neuwahl des Miniſterpräſidenten auf die Tagesordnung zu ſetzen. Keichs⸗Handwerksoroͤnung Der Entwurf der Reichs⸗Handwerksordnung wurde in letzter Zeit ſowohl in der Preſſe wie in Verſammlungen von Fachverbän⸗ den erörtert und kritiſiert. Bisher iſt aber lediglich ein Referen⸗ tenentwurf zu dieſem Geſetz im Reichswirtſchaftsminiſterium fertiggeſtellt worden, der zur vertraulichen Behandlung an die zu⸗ ſtändigen Behörden und an wenige Sachverſtändige geſandt wurde. Der Entwurf ſtellt, wie ſchon ſeine Bezeichnung als Referenten⸗ entwurf ergibt, lediglich eine Unterlage für die Beratungen der Reſ⸗ ſorts der Länder dar. Zurzeit wird über ihn mit einigen Landes⸗ regierungen verhandelt. Vor der Stellungnahme der Reichsregierung ſoll er weiteren Sachverſtändigen, insbeſondere der Spitzenkörperſchaft des deutſchen Handwerks, mitgeteilt werden. Erſt dann wird es dem Reichswirtſchaftsminiſterium möglich ſein, ſich über die dem Reichskabinett zuzuleitenden Vorlagen ſchlüſſig zu werden. Die Arbeiten werden mit größter Beſchleunigung weitergeführt. Die Poloniſierung in Oſi⸗Oberſchleſien Die Poloniſierung der Induſtrie in Oſt⸗Oberſchleſien ſchreitet ſchnell vorwärts. Nach Mitteilung Korfantys in der„Polonia“ ſind ſeit der Teilung Oberſchleſiens 286 Nationalpolen in oſtoberſchle⸗ ſiſchen Induſtrieverwaltungen hineingekommen, darunter 12 als Ge⸗ neraldirektoren. Korfanty bemerkt hierzu, daß es vor zwei Jahren in der oberſchleſiſchen Induſtrie nicht einen einzigen Polen in höherer Stellung gegeben habe und daß die Entwicklung in immer raſcherem Tempo vor ſich gehe. ſodaß in aller nächſter Zeit die oberſchleſiſche Induſtrie nur von Polen geführt und verwaltet ſein werde. Das Ergebnis dieſer Poloniſierung der oſt⸗oberſchleſiſchen In⸗ duſtrie iſt die zunehmende Wirtſchaftskriſe im oſt⸗oberſchle⸗ ſiſchen Wirtſchaftsleben, ſodaß zum Beiſpiel nahezu ſämtliche Hütten ſich gezwungen ſahen, ihre Betriebe für die Zeit vom 13. Dezember bis zum 8. Januar geſchloſſen zu halten. Auch andere Unternehmun⸗ gen mußten mehrwöchige Feierſchichten einlegen, weil der Abſatz ſtockte oder richtiger, weil die oſt⸗oberſchleſiſche Induſtrie unter pol⸗ niſcher Führung entſprechend den polniſchen Wirtſchaftsmethoden nicht mehr konkurrenzfähia iſt. Auch dieſe Entwicklung beweiſt nur zu deutlich, daß die unanwendbaren Beſtimmungen des Verſailler Diktats, wie ſie zur Teilung Oberſchleſtens geführt haben, unbedinat einer Nachprüfung auf Grund des Artikels 19 des Verſailler Vertra⸗ aes unterworfen werden müſſen. — RNewyork, 11. März. Die Stadt Dresden verhandelt dem Vernehmen nach über eine Anleihe von—5 Millionen Dollar. begonnen habe, ſich in ſie zu verliehen. Neugierde und Angſt auf ein Wiederſehen am Tage waren aber jetzt in ihr. Die Wangen brannten ihr vor Scham und Freude. Plötzlich hörte ſie Frau Heimerles und Michalejowitſchs Stimme draußen im Gange. Sie ſprang aus dem Bette, zog ſich flüchtig an und ging ins Wohnzimmer, wo bereits alles verſammelt war. Tante Renate ſtand wie ein unnützes Möbelſtück herum und Glück,— grüßte und rauchte ſeine Zigerette weiter. Ilſe ſetzte ſich an's Fenſter. Sie war völlig zerſchlagen. Tante Renatens Organ klang wie das Blechinſtrument einer Komikergeſell⸗ ſchaft. Ilſe wurde ganz zappelig dabei, Sprechen, jede Bewegung, alles regte ſie auf. Frau Heimerle und Tante Renate hatten ſich in einem Ge⸗ ſpräch gefunden; ſie waren ſich einig, daß die Hemden mit abge · ſchnittenen Aermeln doch geſünder ſeien als Hemden mit Achſeln, und daß Hefenteig auf Eis geſtellt mürber würde, als wenn man ihn in Wärme gehen laſſe. Lisbeth kam vom Inſtiſtut. Sie war auffallend ſtill; ſie kümmerte ſich heute nicht einmal um Michalejowitſch. Auch das Eſſen ſchmeckte ihr nicht. Frau Martha ſprach vom Krankwerden. Tante Renate hatte leich ein Dutzend Krankheiten bei der Hand, die mit Eſſensunluſt innen und Frau Heimerle wußte gleich ein Dutzend Gegenmittel. Lisbeth ſchwieg. Sie wußte, was ihr fehlte. Sie war heute dimittiert worden. Das Dimiſſionsſchreiben war bereits unterwegs. Am meiſte genierte Lisbeth dabei Tante Renate. Als ſie merkte, daß Maria heimgekommen war, ſuchte ſie gleich 595 auf. Sie ſprach nicht lange herum— ſie ſagte es gerade eraus. Maia mußte ſich ſetzen. Bevor ſie fähig war, zu fragen, wes⸗ halb ſie dimittiert wurde, geſtand Lisbeth, daß ſie in den letzten Wochen Modell geſtanden ſei bei einem Maler und daß das aufkam. „Ich wollte halt auch etwas verdienen,“ ſagte ſie unter Weinen. „Seine Schweſter war immer dabei. Sie kochte in der Ecke und brühte Wäſche, ſetzte ſie hinzu. Es ſchien ihr dies von großer Be⸗ deutung zu ſein, weil der Herr Hauptlehrer beim Direktor auch Maria zog den Kopf der Unglücklichen an ſich und überlegte, was Lisbeth nun beginnen könnte. Die Gäſte gingen. Man hörte ſie draußen Abſchied nehmen. Die beiden Mädchen hielten ſich ganz ſtill. Als die Türe zuſchnappte, rief Maria die Mutter und ſuchte, ihr ſo mild als möglich mitzuteilen, was geſchehen war. Wie erſtarrt war Frau Martha. Sie konnte nicht einmal weinen. Michalejowitſch— anſtatt Ilſe entge nzuſtürzen, mit Augen vollf Schwere Angriffe gegen Poincarẽ Der frühere Sekretär Humbelt hat bekanntlich vor Kaune Zeit ein Buch veröffentlicht mit dem Titel„Jeder kommt an die i in dem er ſcharfe Anariffe gegen Poincars richtete. Er machte 755 weniger den Vorwurf den Kriea gewollt. ſondern ihn ungenüte vorbereitet zu haben. Poincars hat auch dieſes Buch in einem offenn, Brief in einer Zeituna des Depardements Meuſe abzuwehren be ſucht. Humbelt, der in ſeiner früheren Eigenſchaft als Direktor. 10 „Journal“ ein agroßes Vermögen ſich erworben hat und in der 5 mandie ein Schloß beſitzt, hat darauf durch einen Gegenbrief gean wortet, den er in einem Fluazeua in 500000 Exremplae über aanz Frankreich verbreiten ließ. Humbelt ſchreibt in dem Briel u..: Sie haben Furcht davor, mich vor ein Schwuraericht zu 15 ren, wozu ich Sie aufgefordert habe. Heute verſuche ich, Sie vot 5 richt zu laden. Ich weiß aber. daß Sie zu allen Mitteln und zu ale Ausleaungen Zuflucht nehmen, um das Gegenteil zu beweiſen. haben Furcht, Sie haben Anaſt vor einer Verhandlung, Anaſt 05 dem franzöſiſchen Volk. Monſieur Raymond Poincars. früherer ſident der franzöſiſchen Republik und früherer Miniſterpräſident. S! ſind beſtändia auf der Flucht begriffen wie ſchon damals, als nach Bordeaux flüchteten. Betrugsaffaire im hauſe Napoleon (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 10. März. Prinz Jerome Napoleon, der Groß⸗ neffe des letzten franzöſiſchen Kaiſers, hat beim oberſten Gericht eine Klage wegen Betruas aegen ſeine aeſchiedene Frau, Blanche Pierce. anhänaia gemacht. Der Prinz beſchuldigt ſeine frü here Frau ihn um ſeinen geſamten Beſitz, der auf ungefähr 500 6. Dollar geſchätzt wird. gebracht zu haben. Er erklärt. daß ſie ihn wäh rend ſeiner ſchweren Krankhbeit. als er geiſtia und körperlich pöllia zuſammenagebrochen im Sanatorium laa. veranlaßt babe. ſein gelam⸗ tes Vermögen auf ſie zu überſchreiben, obwohl ſie ſich ſeiner Unfähig keit zur Regeluna ſeiner Angelegenheiten vollkommen bewußt 175 Der Anwalt der geſchiedenen Prinzeſſin Bonaparte bezeichnet di Beſchuldiaung des Prinzen als unwahr und behauptet, das Doku⸗ ment zur Beſitzübertraaung ſei in ſeinem Büro vom Prinzen Bona⸗ parte unterzeichnet worden, wobei dieſer erklärt habe, die Beſitzüber“ traauna erfolae, weil nach ſeiner Anſicht ſeine frrau der beſſere Ver⸗ mögensverwalter von ihnen ſei. „Frauen⸗Stimmrecht auch in Japan!“ (Spezialkabeldienſt der United Preß) 2 Tokio, 11. März. Die geſtrige Sitzung des japa⸗ niſchen Unterhauſes erlangte durch die Einreichung der Wahlrechtsvorlage, die allgemeines Stimmrecht für die japaniſche Frau vorſieht, geſchichtliche Bedeutung und wird allgemein als ein Markſtein auf dem Wege der Europäiſterung Japans angeſehen, trotzdem mit einer Annahme des Geſetzes in der gegenwärtigen Seſſionsperiode kaum zu rechnen iſt. Aus allen Teilen des Lande⸗ waren die Frauen herbeigeeilt. Die Tribünen des Unterhauſes waren von intereſſierten Zuſchauerinnen dicht beſetzt. 1585 gelgängen und auf den zum Parlament führenden Straßen entfal⸗ teten die japaniſchen Frauenrechtlerinnen eine rege Propaganda⸗ Reden wurden gehalten und Flugblätter verteilt. Das Unterhaus verwies die Vorlage zuſammen mit einem Zuſatzantrag, der für die japaniſche Frau das Recht zur Bekleidung öffentlicher Aemter ver“ langt, an die zuſtändige Kommiſſion. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik „K. Heideberg, 11. Mürz.(Eig. Ber) Die ebangeliſche Di⸗ zeſe Ober⸗Heidelberg hält in dieſem Jahre wieder eine Sche ſynode für ſämtliche Geiſtliche und Religionslehrer des Bezir ab. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt der neue Katechismu“ entwurf des Oberkirchenrats, über den Lehrer Wilhelm witz in Nußloch und Pfarrer Erkenbrecht⸗Reilingen ausführlich be richten werden. Erdabſturz auf Helgoland —Hamburg, 11. März. Ueber einen Erdabſturz auf Helge, land wird berichtet, daß es ſich um insgeſamt 12000 Kubikmete Erdmaſſe handeln dürfte, die in einer Länge von 60 Metern 2 in einer Breite bis zu 8 Meter abſtürzten. Es iſt nicht zautse ſchloſſen, daß eine Exploſion am Strande angetriebene Minen zu der Kataſtrophe beigetragen hat. Die Geologiſ Landesanſtalt hat einen Mitarbeiter zur Unterſuchung entſandt. h. Sdarbrücken, 11. März.(Privattelegramm.) Eine ſaak? ländiſche Abordnung, beſtehend aus Vertretern der In⸗ duſtrie, ds Handels, ſowie der Gewerkſchaften, ſind nach Paris abgereiſt, um heute zum erſten Mal an den deutſch· franzöſiſchen Verhandlungen über Saarlandfragen teilzunehmen. Das Landgericht Saarbrücken anerkannte den von der S075 regierung nicht bewilligten Anſpruch der nichtrichterlichen Sa beamten auf die jeweiligen Reichsbeamtengehälter. —ũ———————— Martha mußte jetzt wieder an Tante Renate denken und an das Ge⸗ rede, das folgen werde. chtl⸗ „Ich hab' doch nichts Unrechtes gewollt, getan und geda Ich jammerte Lisbeth und ſtürzte ſich in den Schoß der Mutter. 1 hab' das ganze Geld aufgehoben zu deinem Geburtstag, wimt es unten in dem Schoße. 15 und Frau Martha neigte ſich gerührt zu ihrer Lisbeth ſttun 12 0 ſie und fragte immer und immer wieder, was man jetzt 0 e. Aber Lisbeth wollte nichts mehr von einer Schule wiſſen. 800 hab' genug gelernt zum Vergeſſen,“ meinte ſie. hon Als das Schreiben des Direktors kam, war Frau Martha 9 2.b wieder im Gleichgewichte. Marias Vorſchläge hatten viel dazu getragen. Lisbeth ſollte jetzt für das Haus erzogen werden. zerlich Und Lisbeth jubelte. Sie wußte, daß das nicht ſo gefah. ſte werden würde. Sie hätte jetzt ſchon wieder ſingen können, wen an nicht immer wieder an Tante Renate hätte denken müſſen dor⸗ dieſes ſchreckliche Frauenzimmer. Sie konnte ſie ſich ſa ſo guenger ſtellen, wenn ſie, von der Sache hörte, den großen, hageren Slangz⸗ heben und mit einer Predigt beginnen werde, länger und weiliger als die in der Kirche war am Sonntage. Le⸗ Mit Klugheit und Zärtlichkeit hatte ſich Lisbeth ihr 2 Da⸗ ben eingeteilt. Im Haushalt beſorgte ſie nur das Notwendiaſt daten für nahm ſie jetzt Tennisunterricht und war glückſelig, wenn ſie darſe dachte, daß Ula jetzt in Examensnöten ſtecke. Sie ging manchmeror⸗ ihrem Tennisſchläger am offenſtehenden Fenſter des Herrn Dir vorbei, die Tellermütze übers Ohr gezogen. in paar Eines Tages bekam Lisbeth eine Karte von Roſe. Ein Sie Grüße ſtanden darauf und vorn eine Anſicht von der Riodecht ge⸗ ſchaute nach dem Stempel, nach der Marke— ſie hatte ſich n 1e ſich täuſcht, es waren auch fremdländiſche Zeichen. Lisbeth konn Frou über die Reiſeluſt der kleinen Roſe nicht genug wunderd, deut⸗ Martha meinte, daß ſie wahrſcheinlich als Saiſonmädchen in 15 und ſches Hotel gegangen ſei— und das leuchtete auch Lisbeth ein, im Hauſe Seven war der Fall Roſe wieder erledigt. 5 urch· Ilſes Kritiken erſchienen in den Zeitungen. Sie waren weg ſehr zufriedenſtellend. znüber Lisbeth packte ſie gleich zuſammen und trug ſie zu Ula hine Sie war froh, eine kleine Ausrede für den Beſuch zu 155 was wäre zu gern Alex wieder einmal begegnet. Es intereſſierte ſie, Se der jetzt wohl machen werde, wenn er ſie wiederſeben wür wieder. traf aber nur die Exzellenz. Sie ging deshalb auch glei weiner Die alte fette Köchin reichte ihr noch bor dem Weggehen eiſernen Gabel einen friſch gebackenen Krapfen. war verſtimmt. Sie traute es ſich nicht zu lennen daß er vielleicht Und das tat Lisbeth weher, als wenn ſie ſie geprügelt hätte. Frau Fortſetzung folgt). In denn Wan⸗ fühl bind aute holf rnree Mittwoch, den 11. März 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabel 3. Seitke. Nr. 118 Wirtſchaſtliches und Soziales Betrieb der Murgtalbahn bor, Das ſtark induſtrialiſierte Murgtal, das zudem durch ſeine her⸗ kragenden landſchaftlichen Schönheiten weit und breit bekannt iſt 900 infolge dieſer beiden Umſtände einen außerordentlich ſtarken io ſuch und Verkehr aufzuweiſen hat, iſt hinſichtlich des Zugverkehrs ſtiefmütterlich behandelt, wie kaum ein anderer Teil des badiſchen Mu 5. Schon um ½8 Uhr läuft der letzte Zug von Raſtatt ab ins 5 urgtal. Allen Bemühungen der beteiligten Kreiſe zum Trotz iſt ſpbeber nicht gelungen, die Reichsbahndirektion zu bewegen, einen 5 eren Zug zu führen, angeblich weil die Aufwendungen durch Die Schrankenwärterdienſt und die eintretende Liegezeit, die als fü enſtzeit dem Zugsperſonal angerechnet werden müſſe, nicht heraus⸗ batten. Wenn dieſer Einwand berechtigt iſt, was man der Reichs⸗ ahndirektion, die ſicherlich hierüber gewiſſenhafte Berechnungen an⸗ ſeſtellt hat, wird glauben müſſen, dann iſt es nicht zu verſtehen, ni rum dem Bedürfnis auf Einführung einer ſpäteren Verbindung dact auf andere Weiſe gerecht zu werden verſucht worden iſt, ohne er Nachteile bahnſeitig in Kauf genommen wer⸗ müſſen. 5 eberall im deutſchen Reiche werden beiſpielsweiſe Trieb⸗ babcden ſelbſt auf Strecken geführt, die es weniger notwendig ſelbftn als das ſtark bevölkerte Murgtal, und es ſollle deshalb als 8 ſtverſtändlich angenommen werden dürfen, daß die Reichsbahn⸗ noektion dem ſtark empfundenen Uebelſtande durch die Nutzbar⸗ zachung dieſes Hilfsmittels ohne weiteres abhelfen würde. Bis unt iſt indeſſen den unſeres Wiſſens hauptſächlich vom Bürgermeiſter⸗ ernsbach ausgegangenen diesbezüglichen Bemühungen, die 1 zum Jahre 1921 zurückgreifen, von den zuſtändigen Stellen 1i nerlei Beachtung geſchenkt worden, obwohl neuerdings die Neu⸗ annſtellung von Triebwagen auf den verſchiedenſten Strecken ſtark gfördert wird. Wie ſehr nachteilig und abhilfebedürftig das Fehlen mer Spätverbindung empfunden wird, geht am ſicherſten daraus dvor, daß die Automobil⸗Verkehrsgeſellſchaft Gernsbach ſich vetan⸗ udt ſah, wenigſtens Samstaas und Sonntags einen Kraft⸗ D1e 9 enverkehr in dieſen ſpäten Abendſtunden eintreten zu laſſen. 25 Bahn muß ſich deshalb ſomohl im Intereſſe der Bevölkerung als uch der zahlrsichen Beſucher dieſes Tales, die geſchäftlich oder aus eren Gründen dort zu tun haben, die Möglichkeit einer beſſeren zerbindung auf alle Fälle ſchaffen; es kann dies am beſten nur da⸗ ſiarch geſchehen, daß ein Triebwagenverkehr eingerichtet wird, der ſſch zweifelſos lohnt und der vicht nur die vorhandenen. unangenehm in lbaren ſtarken Verkehrsſücken unter Taas auszufüllen imſtande bir ondern vor allem auch die unabweisbar notwendige Spätver⸗ ndune berſtellen kann. Die Reichshahndirektion muß nur den Willen aufbringen und dem Mangel wird ſofort abge⸗ n. holſen ſei Städͤtiſche Nachrichten Dder neue Reichsindex der 1775 Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten, die nach n isherigen Berechnungsart die Ausgaben für Ernährung, Woh⸗ wie. Heizung, Beleuchtung und Bekleidung umfaßt, beläuft ſich für dentgeteil, nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts Inde n Durchſchnittt des Monats Februar auf 125,1. Neben dieſer ratu Taiffer iſt für den Monat Februar nach eingehenden Be⸗ duanden mit der aus Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeigeber In mmengeſetzten Indexkommiſſion zum erſtenmal eine neue, tungeren Grundlagen erweiterte Lebenshal⸗ bishes inderziffer berechnet worden. Hierbei ſind außer den berückſichtigten(elementaren) Lebensbedürfniſſen noch die und Altigen Ausgaben“ eines Haushalts, für Reinigung einbe orperpflege, Bildung, Verkehr uſw., in die Berechnung mit wenddogen worden, um einen Vergleich der Koſten für alle Auf⸗ ushagen, wie ſie für den der Indexberechnung zugrunde gelegten kri lt zurzeit angenommen werden können, mit denen der Vor⸗ die t zu erhalten. Ferner wurden im Zuſamnmenhang damit koſten diernungsgrundlagen der Ernährungs⸗ und Bekleidungs⸗ geſtellt je in der Zeit der Zwangswirtſchaft und der Inflation auf⸗ niſſen worden waren und zum Teil den gegenwärtigen Verhölt⸗ gun nicht mehr entſprachen, durch ſtärkere Berückſichti⸗ methoti ochwertiger Qualitäten verbeſſert. Neben dieſen derwaliſchen Veränderungen wurden die für die Indexberechnung ein ndten Preiſe der Vorkriegszeit in allen Erhebungsorten einer de enden Nachprüfung unterzogen. e neue lerweiterte) Indexziffer ſtellt ſich für den Durchſchnitt den bertz Nonats Februar auf 135,6. Da dieſe Ziffer auf völlig verän⸗ Iuder Grundlage berechnet worden iſt, kann ſie mit den früheren Jerechiffern nicht verglichen werden. Bei Anwendung der neuen ſtungangsmethode auf den Vormonat ergibt ſich für die Lebens⸗ ſhode gskoſten etwa die gleiche Steigerung wie nach der alten Me⸗ Lebenghafte Veröffentlichung der Reichsindexziffer für die ein baltungskoſten erfolgt von nun ab wieder wie früher nur Neſſun im Monat. Die wöchentliche Bekanntgabe, die zue airgefüh der ſprunghaften Preisbewegung in der Inflationszeit größer worden war, wird mit Rückſicht auf die nunmehrige Stetigkeit der P reisgeſtaltung wieder eingeſtellt. Bau eines Verwaltungs Lebensmüde. Geſtern nachmittag ſprang in der Nähe des Krankenhauſes eine 17 Jahre alte Arbeiterin in der Abſicht. ſich das Leben zu nehmen, in den Neckar. Von zwei vorübergehenden Män⸗ nern wurde ſie herausgezogen und in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat: Furcht vor Strafe. *Naſcher Tod. Die Frau, die. wie berichtet. Montag abend auf der Friedrichsbrücke einen Schlaganfall erlitten hat und deren Per⸗ ſonalien bei der Einlieferung ins Krankenhaus unbekannt waren, iſt im Laufe des geſtrigen Vormittaas von ihren Angehörigen an⸗ erkannt worden. Veranſtaltungen Künſtlerſpiele Libelle. Wer das Bedürfnis nach einem recht unterhaltenden Abend empfindet, wird in der Libelle wieder völlig auf ſeine Koſten kommen. Dafür hat Direktor Benno Schallert mit dem gewohnten vornehmen Geſchmack geſorgt. Im Mittelpunkt ſteht diesmal Oskar Albrecht als Humoriſt und Anſager. Die Einführung der einzelnen Nummern erfolgt mit dem feinen Gemiſch von Geiſt, Humor und Eleganz, das dem tonangebenden Anſager eigen iſt. Als Vortragskünſtler ſchießt Albrecht unſtreitig den Vogel mit ſeiner„Frankforter Proſa“ ab. Die Art, wie er von dem Ganseſſen erzählt, iſt unnachahmlich. Dann aber kommt gleich Auguſt Junker, das Tüpfelchen auf dem„i“ der abwechslungs⸗ reichen Darbietungen. Der Künſtler, ein nicht zu übertreffender Vertreter des bodenſtändigen Altmünchener Humors, wirkt allein ſchon durch ſein Aeußeres unwiderſtehlich auf die Lachmuskeln. Am beſten gefällt ſein Originalſchlager, in dem er die„Iſar rauſchen“ läßt. Und wenn er mit erſtaunlicher Beweglichkeit den Foxtrott karikiert, bleibt kein Auge trocken. Frihts Adelly darf den Titel„ſchwediſcher Meiſtervirtuoſe“ mit voller Berechtigung führen. Als Kunſtpfeifer iſt er ebenſo Klaſſe wie als Bandoneonſpieler. Claire Schenk, die typiſche„Berliner Range“, iſt wieder ent⸗ zückend, faszinierend in ihrem Saltomortale ſchlagenden Tempera⸗ ment. Man braucht nur zu beobachten, wie die Künſtlerin den Kontakt mit dem Publikum herſtellt, wie ſie nuanciert und pointiert, um in den begeiſterten Hymnus, der überall dieſe Stimmungs⸗ beherrſcherin umjubelt, enthuſiasmiert einzuſtimmen. Gerda Ra⸗ venow wendet bei dem Vortrag mehrerer Lieder ihre guten Stimmittel mit dem feinen Geſchmack an, der gute Schule verrät. Nella Duval, ein„Auſtralian Muſical Comedy Girl“, leitet in origineller Weiſe zu dem Tanzteil des Programms über, der in ſeiner delikaten Ausleſe dem Abend viel Farbe gibt. An erſter Stelle ſind Tatjana Barbakoff und Marcel Boiſſier zu nennen, die das Kunſtſtück fertig bringen, auf völlig neuen Wegen zu wandeln. Schon die Duoſzene aus dem albwenezianiſchen Kar⸗ neval iſt ein lebendig gewordenes Gemälde. Noch viel mehr tritt dieſer Eindruck in Erſcheinung, wenn Tatjana Barbakoff in künſt⸗ leriſch vollendet abgeſtimmter Koſtümierung„Heimaterde“, einen ruſſiſchen Volkstanz, und die Studie qus einem gothiſchen Kirchen⸗ fenſter bringt. Die Ausdeutung durch Mimik und Geberde iſt ſo plaſtiſch klar, ſo einfach⸗natürlich, daß man ſofort merkt: das iſt ſchöpferiſche Kunſt, nicht eingedrillte Künſtelei. Cora tom Su⸗ den, ein ſpaniſch⸗mexikaniſcher Tanzakt voll Glut und wirbelndem Leben, u. die 2 Hildegards, ein graziöſes Tanzduo, dem man die alte gute Balletſchule anmerkt, runden das forhen⸗ und itimmungs⸗ reiche Bild des Abends, zu dem die Kapelle Manny Mauder die pikante muſikaliſche Würze beiſteuert.— Im Weinhaus Clou, in dem man nach der Vorſtellung noch gern verweilt, bis die Feier⸗ abendſtunde ſchlägt, unterhalten Schäffer⸗Rheineck, ein aus⸗ gezeichneter rheiniſcher Stimmungsſänger, und Mary und Harry Doublon, das prolongierte elegante Tanzpaar, mit dem aller⸗ modernſten. Rommunale Chronik Beratung des Frankfurter Haushaltsplans Frankfurt a.., 8. März. In der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung legte Oberbürgermeiſter Dr. Landmann den Haus⸗ haltsplan für 1925 vor und knüpfte daran eine Reihe wich⸗ tiger Bemerkungen über ſeine künftigen Bau⸗ und Stadterweite⸗ rungspläne. Der Haushaltsplan ſchließt mit einem Fehlbe⸗ trag von 2 400 000 M. ab. Der Geſamtetat balanziert mit 90 680 Mill. M. Einnahmen und Ausgaben. Die Betriebe ſollen einen Ueberſchuß von 34 Mill. abwerfen. Gegenüber dem letzten Vorfriedensjahr bedeuten die Ausgaben ein Mehr von 46.9 Prog. An der Spitze der Zuſchußbetriebe ſteht die Wohlfahrts⸗ und Ju⸗ gendpflege mit 12 Mill.., dann folgt das Schulweſen mit 10,5 Millionen und ſchließlich die Hauptverwaltung mit 6,125 Mill. M. Der Geſamtzuſchußbedarf beträgt 48 048 200 M. Eine Erleichterung des Steuerdrucks iſt zur Zeit nicht möglich, ferner muß eine höhere Wirtſchaftlichkeit der Betriebe verſucht werden. Zur Durchführung der von der Stadt gefaßten Pläne ſind rund 200 Millionen Mark Anleihen erforderlich. Aus dieſen Mitteln ſollen beſchafft bezw. hergeſtellt werden: 40 Mill. M. für die not⸗ wendigſten Kriegsreparaturen an Gebäuden uſw., 70 Mill. M. für die Durchführung des Wohnungsbauprogrammes, 6 Mill. für die Erweiterung des Elektrizitätswerkes, 12 Mill. für neue Schulen, 5 Mill. für die Niddaregulierung, ferner Bau einer neuen Groß⸗ markthalle, des Zentralflughafens, Ausbau des Oſthafens, Ausbau des Untermains, die Eingemeindungen, ein neues Schwimmbad, gebäudes für die ſtädtiſchen Aemter uſw. Reichenau verbracht werden mußten. Kölns Oberbürgermeiſter über den Finanzausgleich *Küln, 10. März. In der geſtrigen Stadtverordneten⸗ ſitzung, in der mit der Berakung des Haushaltsplan für 1924 begonnen wurde, hielt der Kölner Oberbürgermeiſter Ade⸗ nauer eine große Rede, in der er u. a. zu der Frage des Finanz⸗ ausgleichs zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden bemerkte, das, was bisher von der Reichsregierung vorgelegt wurde, fordere die ſchärfſte Kritik der Gemeinden heraus. Auch dieſe Geſetentwürfe amen den Geiſt, der die Reichsſteuergeſetze der letzten Jahre über⸗ haupt beherrſche, den Geiſt der Städtefeindlichkeit und der vollkom⸗ menen Verkennung der Aufgaben der Gemeinden. Auch heute ſcheine man an den zuſtändigen Stellen noch nicht zu der Er⸗ kenntnis gekommen zu ſein, daß man in den Zeiten wirtſchaftlicher Not alles tun müſſe, um die Gemeinden lebens⸗ und arbeitsfähig zu erhalten. Wenn dieſe Geſetzentwürfe Geſetz werden, wird ſich dasſelbe wiederholen, was ſich ſchon einmal abgeſpielt hat. Die Gemeinden werden nicht in der Lage ſein, ihre durch den Verluſt des Krieges, namentlich auf ſozialem Gebiet ſtark geſtei⸗ gerten Aufgaben zu erfüllen. Sie werden trotz des Scheines finan⸗ zieller Selbſtſtändigkeit, den man ihnen geben will, finanziell zuſammenbrechen. Das Reich wird, wenn nicht infolge des Verſagens der Gemeinden Unruhen ausbrechen ſollen, ſchließlich doch helfend eingreifen müſſen und wir haben dann dasſelbe Bild eines Durcheinander der Reichs⸗ und Gemeinde⸗ fi'nanzen, wie wir es zur Zeit der Inflation hatten. Leider treten in den Parlamenten hinter den großen politiſchen Fragen die auf die Dauer für die Wohlfahrt ber Geſamtbevölkerung grundlegenden Fragen der Gemeindefinanzen ſtark zurück. Wir alle können unſere Stimme nicht laut genug erheben, unſere Ab⸗ geordneten nicht entſchieden geuug darauf hinweiſen, daß dieſe Re⸗ form alles andere wie eine Reform iſt. Zum Schluß ſeiner Aus⸗ führungen ging der Oberbürgermeiſter auf die Aufgaben der Stadt Köln für die nächſte Zukunft ein. Der Ausbau der in⸗ neren Stadt müſſe, ſobald die Verfaſſung des Kapitalmarktes die Aufbringung der dazu notwendigen Summen geſtatte, mit Ent⸗ ſchiedenheit in Augriff genommen werden. Zu den dringlichen Forderungen des Verkehrs gehöre auch die Errichtung einer feſten Rheinbrücke bei Mülheim, über die hoffentlich bald Veſchluß gefaßt werden könne. = * 2 I Lampertheim, 10. März. In der Gemeinderats⸗ ſitzung wurde der Vertrag mit dem Elektrizitätswerk Rhein⸗ heſſen zu Worms einſtimmig angenommen, wonach die Hachſpan⸗ nung nach der ½ Stunde entfernten chemiſchen Fabrik Neuſchloß (Rhenania⸗Köln) durchgeführt werden kann, um das Werk mit elektriſcher neuartiger Einrichtung zu verſehen. Für das hierbei zu fällende Waldgebiet eines Kiefernbeſtandes in Breite von ca. 10 Metern und einigen hundert Metern Länge erhält die Gemeinde eine einmalige Abfindung von 125 Mark und fortan jährlich 20 M. als Entſchädigung der ausgefallenen Nutzung.— Die Aufſtellung von Geſchäftsreklametafeln mit Ortsbauplan am Bahnhof und zwei anderen Plätzen wird einer Darmſtädter Firma auf ihren Wunſch genehmigt.— Das Gemeinderatsmitglied Lehrer H uß⸗ ler, der Zentrumspartei angehörig, hat ſein Mandat niedergelegt. — Endgültig erfolgte die Mitteilung der Darmſtädter Behörden, daß der erwartete Staatszuſchuß zu dem Schulhaus⸗ neubau nicht gewährt wird, da keine Mittel vorhanden ſind, und aus letzterem Grunde nur Zuſchüſſe zu produktiven Unter⸗ nehmungen gewährt werden. Damit bleibt, um der Gemeinde unerſchwingliche Laſten zu erſparen, der großangelegte Schulhaus⸗ neubau auf ſich beruhen, bis beſſere Zeiten kommen. Aus dem Lande *Kiarlsruhe, 11. März. Der Senat der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe hat dem Betriebsdirektor der Hugo Stinnes⸗Montan⸗ werke Halle, A. Thau in Halle a. d.., in Anerkennung ſeiner hervorragenden wiſſenſchaftlichen Verdienſte auf dem Gebiet der die Würde eines Dr. Ing. ehrenhalber ver⸗ iehen. * Stockach, 4. März. In Ludwigshafen am Bodenſee brach vorgeſtern nachts in dem Hauſe des Friſeurs Philipp Schappe⸗ ler aus unbekannter Urſache Feuer aus, das ſich über das ganze Anweſen ausdehnte und es in kurzer Zeit völlig einäſcherte. Die Nachbarhäuſer waren ſtark gefährdet, konnten aber gerettet werden. Der Schaden iſt beträchtlich. * Konſtanz, 10. März. Der verheiratete Werkführer Franz Wopen zaus Rumpen im Rheinland war Geſchäftsführer in einem kleinen Fabrikbetrieb im Kanton Thurgau. Als er dieſer Tage entlaſſen wurde, nahm er von ſämtlichen Maſchinen wichtige Teile mit, ſodaß der Betrieb eingeſtellt wurde und die Arbeiter entlaſſen wurden. In einem Brief an die Firma verlangte Wo⸗ pen die Bezahlung von 3000 Franken, dann werde er die Ma⸗ ſchinenteile wieder herausgeben. Er wartet in einem Konſtanzer Kaffee auf das Geld, wurde aber ſtatt deſſen wegen Erpreſſungs⸗ verſuch verhaftet,— Zwei Handwerksmeiſter in Wollmatingen ließen ſich durch den früheren Bankier Manz in Bingen durch betrügeriſche Vorſpiegelungen dazu verleiten, Wechſel im Be⸗ trage von 10 000 und 8000 Mark zu unterſchreiben, für die beide jetzt bezahlen ſollten. Dieſer Schlag hatte die beiden Betrogenen ſo hart getroffen, daß ſie nach der Heil⸗ und Fflegeanſtalt — Freiburger Brief gerst die zweite Uraufführung, die uns die Regie Dr. Krü⸗ Lan dſcherte, erwies ſich als eine Niete. Das Schaufpiel„Das nit Gedast vielen Ramen“ des Tſchechen Joſef Capek iſt wemmuniſtzſclchteiten überbelaſtet, kokettiert mit ſozialiſtiſchen und denen wi iſchen Phantasmagorien und anderen Aktualitäten, mit Fedbeben⸗ in den letzten Jahren überfüttert wurden. Während eines Inſel 5 taucht aus dem Atlantik ein„ſechſter Erdteil“ auf. Die eismus das Ziel der unzufriedenen Menſchheit. Spekulation, deit wiede und Kapitalismus ſtreiten um das Land, das nach kurzer wolporta r im Ozean verſinkt. Ein beliebter Vorwurf phantaſtiſcher hören Veromane. Man redet in Monologen, Dialogen und Maſſen⸗ ealſteht aber nichts geſchieht, alles iſt rein epiſcher Natur. So te n 155 Drama, höchſtens eine Debatte, eine Predigt mit ver⸗ ſicts geſtaen. In breiten Tiraden wird darauflos diskutiert, aber lens di altet. Hier hätte die Regie einſetzen müſſen, um wenig⸗ aſer e zu retten. Dr. Krüger aber ließ das Tempo in ufer⸗ and leß ſichblichkeit verdämmern, beſetzte die Hauptrolle ungünſtig ichten oh von Kolter ten Hoonte einen bunten Bühnenzauber auf⸗ ugeſichts dieſes neuen Beweiſes völligen Verſagens des ung 80 in künſtleriſchen Dingen erhebt ſich wiederum die For⸗ eine 8 ach eine 8 m fi ner baldmöglichſten Aenderung, um die Zuſtände nicht deſtez anſgeriſchen Bankerott entgegenzutreiben. Die Kriſe zuül Sm In Schauſpiel gehen die beſten Kräfte, der Oberregiſſeur Man olny, der Liebhaber und Charakterſpieler Ingolf Alerſubteer in Capeks Drama durch eine glänzend gezeichnete Cha⸗ N bvität“e überraſchte, der erſte Held Karl Weſſels. Die jünaſte Waiclpreſſe 8, Schauſpiels waren Fuldas„Jugendfreunde“. Die 900 ie V rückt allmählich in die Oppoſition. Sie hat auch erkannt, Rallsruhe erſprechungen Dr. Krügers(mit ſeinem Theater wolle er maucd waenmd Mannheim„an die Wand klatſchen“) Schall und eigkeſt en. Seine Welt iſt der unperſönliche Boden der Mittel⸗ ſündenheit Dinzu kommt die ſchleichende innere Kriſe, die Unzu⸗ bünten n un Perſonal, die nicht nur durch den Ton, ia dem die Schert ſind Verſönlichteiſen mit ihnen zu verkehren belieben, ver⸗ Th uſpielkrit r. Krüger beging dann noch die Taktloſigkeit, den dagatter in atiker einer hieſigen Zeitſchrift durch einen Anſchlag im danſ und—5 ſtadträtliche Theaterkommiſſion läßt den Dingen ihren Donttag bis grrt in Paſſivität, ſie gab Herrn Krüger ſogar einen ein zmeiſte. 027— In der Over aagieren ſechs() Regiſſeure. Der omi nzoßeter Radoiza Schork, deſſen dekadenten Allüren an bät ſcen 95 bend äſthetiſches Mißbehagen erregten, führte in der Mitt 5„Die Schneider von Schönau“ Regie. dercdene zwiſchen Poſſe und Operette. Muſikaliſch lebt ſie von Melodſen“, die in ein luſtige⸗ Wagner⸗Potpourri Nladen. geſchmackloſer Weiſe zu verdächtigen. Die Atmoſphäre iſt Dieſe Oper d (Wahn⸗Monolog, Beckmeſſerſzenen) ausklingen. Kapellmeiſter Ewald Lindemann zerſplittert ſich. Seit Wochen und Monaten ruht der Opernſpielplan wegen der Vorbereitung zu den„Gezeichneten“ Schrekers, deſſen Brunſtmuſik nur noch patho⸗ logiſche Reize haben kann. Bei Schreker iſt die„Entgötterung“ er⸗ freulicherweiſe raſch durch dieſelbe„Frankfurter Zeitung“ erfolgt, die ihn durch Paul Bekker als den Erfüller Wagners auf den Thron geſetzt hatte. In den Konzerten ſucht Lindemann Uraufführungen um jeden Preis. Doch was vermag uns die„Kapellmeiſtermuſik“ von Zemlinſkys„Lyriſcher Symphonie“ oder die Schlagzeugorgie der „Braſilianiſchen Tänze“ von Milhaud ſagen. So iſt das Bild des Freiburger Theaters troſtlos. Statt Kultur pflegt man die Konjunk⸗ tur des internationalen Marktes. Das Publikum? Es dokumentiert durch Fernbleiben, wie ſehr es dieſe Experimente zu ſchätzen weiß. Wer aber gute deutſche Muſik hören will, geht in die Kammermuſik⸗ abende, die Ernſt Harms mit vorbildlicher Opferfreudigkeit veran⸗ ſtaltet. Hier iſt eine Kultur geſchaffen, die durch den Willen zur Kunſt gemeinſchaftsbildend alle Kreiſe der Bevölkerung umfaßt gunſt und Wiß enſchaſt eder neue Leiter der Berliner Porzellan-Manufaklur. Dr. jur. et phil. Nikola Moufang, der jetzige Leiter der„Groß⸗ herzoglichen Majolika⸗Manufaktur“ in Karlsruhe hat den Ruf als Direktor der Staatlichen Porzellan⸗Manufaktur in Berlin an⸗ genommen. Die Uebernahme ſeines neuen Amtes wird voraus⸗ ſichtlich zum 1. April erfolgen. Damit iſt das lange Interregnum, das infolge des Wegganges Dr. Schneiders an der Berliner Manu⸗ faktur entſtanden war, beendet. Der neue Leiter hat ſeit vier Jahren an der Spitze der badiſchen Manufaktur ſich als Fachmann und Organiſator vorzüglich bewährt. Bon der Wormſer Skädtiſchen Gemäldegalerie. Ueber die Sonderausſtellung von Gemälden und Handzeichnungen des Pro⸗ feſſors Johann Hammann⸗München wird uns geſchrieben: Johann Hammann gehört noch der guten alten Schule an, die ſich erſt nach völliger Beherrſchung der Ausdrucksmittel höhere Ziele ſteckte. Trotzdem iſt er ganz modern, weil er ſchließlich dort endete, wo jene Ahnungsloſen glaubten anfangen zu können: bei der freien künſtleriſchen Geſtaltung oder Stiliſierung der Naturformen. Am 12. November 1879 in Darmſtadt geboren, hat ſich Johann Hammann aus beſcheidenſten Verhältniſſen durch eigene Kraft emporgearbeitet. Nach gründlicher handwerklicher Ausbildung in Bingen war er viele Jahre als Dekorationsmaler tätig, bis ihm 1903 ein Stipendium des heſſiſchen Staates den Beſuch der Kunſtgewerbeſchule und Aka⸗ emie der bildenden Künſte in München ermöglichte. Wegen ſeiner gediegenen maltechniſchen Kenntniſſe wurde er hier als Mei⸗ ſterſchüler bald ſo begehrt, daß ihn die bedeutendſten Münchener Der fähige erſte Künſtler bei großen Aufträgen, wie bei der Ausführung woun laler Wandmalereien in bayeriſchen Kirchen oder in den Gebäuden der„Ausſtellung München 1908“, zur Mitarbeit heranzogen. Sein erſtes größeres ſelbſtändiges Werk ſind die Wandbilder im Kaffce „Aſtoria“ zu Frankfurt a.., wo' ſich auch noch viele ſeiner dekora⸗ tiwen Gemälde aus dieſer Epoche in Privatbeſitz befinden. Längere Sludienreiſen führten Johann Hammann dann nach Italien. Nach Deutſchland zurückgekehrt, beteiligt er ſich abermals an der Aus⸗ malung verſchiedener Kirchen und läßt ſich ſchließlich für kurze Zeit ols freier Künſtler in München nieder. Erfolgreiche Ausſtellungen in München, Nürnberg, Frankfurt uſw. machen ihn bekannt. Im Jahre 1910 wird er zum Leiter der Malerfachſchule in Bensheim ernannt, wo ſich ihm die willkommene Gelegenheit bietet, ſein hervor⸗ ragendes Können und ſeine reichen praktiſchen Erjahrungen einem großen Schülerkreiſe zu vermitteln. Hier vollzieht ſich nun in ihm eine entſcheidende innere Wandlung. Angeregt durch die reizvolle Umgebung des Städtchens, die ſchöne Bergſtraße und den Odenwald, geht er von der figürlichen allmählich zur Landſchaftsmalerei über. Und durch die gleichzeitige Betätigung als freier Künſtler, als Meiſter des Handwerks und als Lehrer gelangt ſeine Perſönlichkeit zu jener Reife und Geſchloſſenheit, die ſeinen Ruf begründete. Die Erfin⸗ dung einer neuen, theoretiſch und praktiſch ausgeprobten Farbenlehre gibt endlich den Ausſchlag zu ſeiner am 1. Januar dieſes Jahres erfolgten Berufung als Profeſſor an die Städtiſche Malerſchule nach München, wo ihm die Leitung der Auf⸗ bauwerkſtätte für dekorative Malerei übertragen wurde. Die Worm⸗ ſer Ausſtellung zeigt nur die eine Seite von Hammanns Kunſt. Wir lernen ihn als Landſchafter kennen. Dafür iſt aber auch faſt ſein geſamtes, außerordentlich reichhaltiges Schaffen auf dieſem Gebiete aus den letzten Jahren hier zuſammengetragen. Sämtliche Arbeiten ſind Originale: einige Oel⸗ und Temperagemälde, in der Hauptſache aber Zeichnungen in franzöſiſcher Kreide, die z. T. durch einen zarten Ueberzug mit transparenten Oel⸗ oder Wachslaſuren jene ſeine, an chineſiſche oder japaniſche Bilder erinnernde Tönung erhalten haben. Auffallen muß die unfehlbare Sicherheit des Striches. Da ſitzt jede Linie. Aus ihrem graziöſen Schwung und aus der ganzen Art, wie die Motive bildlich gefaßt und ſtiliſiert erſcheinen, ſpricht zugleich die eminente dekorative Begabung des Künſtlers— alſo die andere Seite ſeines Weſens, die wir hier mehr erfühlen als erſchauen können. Manche Kompoſitionen ſind nur wie hingehaucht und doch ſo voll Ausdruck und Leben, andere wieder wuchtig geformt, mit kräftigen Kontraſten von Hell und Dunkel, Licht und Schatten. Im allaemeinen möchte ich die Zeichnungen den Malereien vorzieben. Sämtliche Darſtellungen aber haben, ſelbſt bei Verwendung ähnlicher oder gleicher Vorwürfe, ihren ganz eigenen Stimmungsgehalt und bekunden ein ungemein ſenſibles, künſtleriſches Empfinden. Dr. E. Grill. 1 90 10 .0 1 ‚ in 11 1 64 1 . 50 17 10 1 1 1 1 0 1 1 14 14 4. Seile. Nr. 118 Keue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) arz 1925 Mittwoch, den 11. März 1 Aus der Pfalz —— Ludwigshafen, 9. März. Obwohl in den meiſten Gegen⸗ den der Pfalz den Landwirten nur ein Milchpreis von 20 Pifennig für den Liter bezahlt wird, find in den Städten die Milchpreiſe im Verhältnis hierzu ſehr hoch. Bei dieſer Preisgeſtal⸗ zung werden die Produktionskoſten bei der allgemeinen Teuerung der Futtermittel uſw. nicht annähernd gedeckt. Die einzelnen Mol⸗ kereien ſpielen durch ihr vorzügliches Zuſammenarbeiten in der Milchpreisfrage einzelne Gegenden gegen einander aus. Deshalb ſah ſich der Pfälzer Bauernbund(Bund der Landwirte) genötigt, an ſämtliche Ortsgruppen die Weiſung ergehen zu laſſen, daß die Sandwirte mit der Milchablieferung nach Möglichkeit zurückhalten ſollen, mit der Begründung, daß nur durch das große Angebot an Milch Molkereien es ſich leiſten können, derartig preisdrückend ein⸗ zuwirken. Wenn ſolche Verhältniſſe länger beſtehen bleiben, iſt 8weifellos mit einer ſtarken Schädigung in der Milchver⸗ Jorgung für die nächſte Zeit zu rechnen, da viele Milcherzeuger, dukch die Unproduktivität gezwungen, ihre Kühe bis auf die für den Betrieb benötigte Zahl abſchaffen wollen. Hieraus könnte ſich eine große Gefahr für die Milchverſorgung der Städte ent⸗ wickeln. Der Pfälzer Bauernbund weiſt daraufhin, daß es auch im Intereſſe der Städte liege, hier ein Entgegenſommen zu zei⸗ gen, damit der Milchpreis auf eine für beide Teile erträgliche Weiſe geregelt werde. Die Landwirte verlangen für Sammel⸗ milch auf entlegenen Ortſchaften 25 Pfg., für Milch, die an die Bahn geliefert wird 30 Pfg. und für direkte Abgabe an den Ver⸗ braucher einen kleinen Zuſchlag. Ludwigshafen, 11. März. Obwohl nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen die Indexziffer für die Koſten der Loebonshaltung im Durchſchnitt Februar mit 13 7,6 Dee Januarziffer um 1,5% übertrifft, darf von einem Steigen der Tauerung in deſem Ausmaße nicht geredet werden, denn die Ur⸗ ſeche dieſer zahlenmäßigen Steigerung iſt vor allem bei der Gruppe Klei dung zu ſuchen, die ſich von 127,0 im Januar auf 144,7 im Februar, alſo um 13,9 erhöht. Tatſächlich hat in dieſer Branch⸗ keine Sdeigerung ſtattgefunden; der Zahlenunterſchied iſt „diglich auf eine Verbeſſerung der Preiserhebungsmethode zurück⸗ zuführen. Da die Inderzifferberechnung zur Zeit der Uebergangs⸗ wiriſchaft einſetzte, war ein einwandfreier Vergleich mit den Quali⸗ täten der Vorkriegszeit beſonders in der Textil⸗ und Schuhbranche nicht möglich. Die ſich ergebenden Fehler konnten nur ausgemerzt werden, ſodaß eine ſcheinbare Steigerung errechnet wurde. Bei der Eruppe Wohnung und bei Heizung und Beleuch⸗ tung ſind gegenüber Januar keine Veränderungen eingetreten. Bei Ernährung und Sonſtigem ſind die Schwankungen ganz unbe⸗ deutend. Es wäre lediglich zu erwähnen, daß die Bierpreis⸗ erhöhung in der erſten Woche des abgelaufenen Monats eine Steigerung bei der Gruppe Ernährung um 1,175 hervorrief. ſodaß die erſte Stichtagssziffer im Monat durch dieſen Umſtand als auch durch die Veränderung der Erhebungsmethode bei der Gruppe Kleidung von 135,4(28. 1. 25) auf 138,2 emporſchnellte. * Frankenthal, 11. März. Behördlich eingeſchritten wurde ge⸗ gen ein die Pfalz bereiſendes Wanderpanorama, das neben anderen Anreißern auch Haarmaans Leichenkammer, Suchen und Fiſchen nach Leichenteilen in der Leine, Mörder Denke in Münſter⸗ berg uſw. anpries und vielfach von Jugendlichen, Schulkindern, Fortbildungsſchülern beſucht wurde. Der Panoramabeſitzer wurde un⸗ ter Androhung der Entziehung des Wandergewerbeſcheins aufgefor⸗ dert. die Anpreiſung derartiger Schauſtellungen in ſeinen Werbe⸗ reden unterlaſſen und Jugendliche zu ſolchen Vorführungen nicht zuzulaſſen. *Haßloch, 10. März. Geſtern vormittag gegen 10 Uhr wurde ein äälterer Mann am Bahnübergang an der Böhler Chauſſee von einem Güterzug überfahren. Der Verunglückte war ſofort tot. Nach einer ſpäteren Meldung handelt es ſich um den in Mecken⸗ beim wohnenden über 70 Jahre alten Landwirt Franz Feil. Der Zug ſchleifte die Leiche eine Strecke und entſtellte ſie zur Un⸗ mals wieder etwas geſehen. kenntlichkeit. Man vermutet Selbſttötung. Der Hhagenſchieß⸗Prozeß 7. Verhandlungstag. Karlsruhe, 10. März. Zu Beginn der Sitzung am Dienstag unternahm die Verteidigung erneut einen ſcharfen Vorſtoß gegen den Sachverſtändigen Rady. Im Namen ſämtlicher Verteidiger verlas.⸗A. Dr. Albrecht eine Erklärung, in der im Auftrag der ſämtlichen Angeklagten der Kaufmann Rady als Sachverſtändiger abgelehnt wird. Die Angeklagten hätten allen Anlaß zur Be⸗ ſorgnis an der Befangenheit des Kaufmanns Rady. In der Er⸗ klärung heißt es dann weiter, daß Rady ſeinen nicht feſt umriſſenen Auftrag dazu benutzt habe, um, trotz ſtändiger Mahnungen des Un⸗ terſuchungsrichters, der Staatsanwaltſchaft, des Landgerichtspräſi⸗ denten und des Juſtizminiſters, die Sache auf 4 Jahre hindurch hin⸗ auszuziehen. Die zu Tage getretene, allgemein bewieſene Partei⸗ lichleit und der Mangel an Objektivität des Sachverſtändigen Rady ſeien zur Gewißheit geworden durch Feſtſtellungen, die in einer Sache getroffen worden ſind, an der Herr Rady perſönlich betroffen war.(Es handelt ſich um eine Beleidigungsſache, die ſich in Heidel⸗ berg abſpielte.) Staatsanwalt Dr. Geißler trat dem Antrag entgegen und erklärte, die Behauptung, daß der Sachverſtändige Rady ſeine Be⸗ fugniſſe weit überſchritten habe, indem er einen unzuläſſigen Auftrag von der Staatsanwaltſchaft erhalten habe, ſei unrichtig. Die Staats⸗ anwaltſchaft ſei berechtigt und befugt, Sachverſtändige aufzuſtellen. Das Gericht zog ſich zur Beratung zurück, die ziemlich geraume Zeit in Anſpruch nahm. Der Gerichtsbeſchluß ging dann dahin, daß der Antrag der Verteidigung auf Ablehnung des Sachverſtändr⸗ gen Rady abgelehnt wurde. Die gegen Rady erhobenen Vor⸗ würfe ſeien nicht geeignet, das Vertrauen gegen die Objektivität des Sachverſtändigen zu trüben. Die nächſten Zeugenausſagen brachten nichts weſentliches. Es ergab ſich dabei u.., daß in den anſcheinend nicht vollſtändigen Liſten der Heidelberger Frachigutſtelle Weinſendungen des [Abele an Honnef nicht eingetragen waren. Doer zunächſt nicht vereidigte Kaufſmann Schlindwein hat, bevor er auf das Hagenſchieß als Leiter der Motorlieferungen kam den Angeklagten Abele in dſſen eigenen Wagen öfters nach Heidelberg zu Honnef ge⸗ fahren. Er hat auch Lebensmittel für Abele und Honnef be⸗ ſorgt. Ebenſo hat Abele im Auto Weine mit nach Heidelberg zu den Feſtlichkeiten bei Honnef genommen. Auch die weiteren Erörterungen beziehen ſich um die Beziehun⸗ gen zwiſchen Honnef und Abele. Zur Sprache kam dabei der Ver⸗ kauf einer Feldſcheune an Abele, da es ſich nach der Anklage um eine Schenkung des Honnef an Abele gehandelt haben ſoll. Der Angeklagte Honnef bezeichnete das als ausgeſchloſſen. Der darauf vernommene Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Hoffmann erklärt auf Befragen des Vorſitzenden, es könne keine Rede davon ſein, daß bei der Vorunterſuchung gegen ſeinen Willen auf Wunſch des Sachverſtändigen Rady die Vernehmung des Angeklagten Honnef vorgenommen worden ſei. Bei einem ſehr wichtigen Punkt habe ſich die Vernehmung erregt geſtaltet und es könnte ſein, daß dabei Rady auf den Tiſch geſchlagen habe. Eine Frage der Verteidigung an den Unterſuchungsrichter über zu hohe Gebühren, die Rady verlangt habe, wird von dem Gericht nicht zugelaſſen. Einen breiten Raum in den weiteren Verhandlungen nimmt die Gründung der Baugeſellſchaft ein, an der ſich Honnef, Abele und Dedert, beteiligten. Der Angeklagte Dedert, der in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Architekt auf dem Hagenſchieß mit den Siedelungsbauten und dem Sögewerksbau betraut war, erzählt in ziemlich weitſchweifi⸗ ger Form die Gründungsgeſchichte der Baugeſellſchaft. An dieſer Geſellſchaft war auch das Raſtatter Baugeſchäft Degler beteiligt. Abele kam durch Honnef hinein. Das Unternehmen brach ſpäter zuſammen und Dedert hat von ſeinen eingezahlten 25 000 Mk. nie⸗ + Dem Vorſitzenden erſcheint es merkwürdig, wie der Ar, geklagte Dedert ſeine wirtſchaftliche Beteiligung an der Baugeſah ſchaft, die im Hagenſchieß Aufträge erhielt, mit ſeiner Stellung Vertrauensmann der Siedelungs⸗ und Landbank verein konnte. Soche Angeklagter Dedert erklärte dazu, er habe in dieſer ſen, ein vollkommen reines Bruſttuch, aber es wäre ihm lieber geweſel wenn Abele nicht an der Geſellſchaft beteiligt geweſen wäre. dung Darauf äußerte ſich der Angeklagte Abele zu der Grellchaf der Baugeſellſchaft, daß ſeine Beteiligung an der Baugefelſgal mit dem Gelde erfolgen ſollte, das ſein Schwiegervater als ken ſchädigung für die in Lothringen erlittenen Verluſte zu arnee hatte. Der Zeuge konnte aber die 25 000 Mk. Geſellſchafterenge, nicht zahlen, weil ſein Schwiegervater vor dem Eintritt in die ſellſchaft gewarnt worden war. f auf⸗ Der Vorſitzende machte den Angeklagten Abele dorauf merkſam, er habe im November 1920 die Einzahlung der den Mark zu Protokoll gegeben. Auf Vorhaltungen des Vorſitzen ter mußte Abele zugeben, daß er damals vor dem Unterſuchungsrachee nicht die Wahrheit geſprochen hatte. Der Vorſitende bezeichtel, daraufhin die ganze Handlungsweiſe Abeles als eine Ve rſch ler erung. Daraufhin wurde der Bauunternehmer Eduard Deg t aus Raſtatt vernommen, der ſich gleichfalls an der Baugeſellſcha beteiligen ſollte. Dieſer Zeuge gibt an, daß der Ingenieur Czech aus Eſſen, der als Geſchäftsführer der Baugeſellſchaft„. ſtimmt war, eines Tages mit der Kaſſe der Baugeſellſchaft v Er ſchwand und ſich unter den Schutz der Franzoſen begab. ler hat dadurch die Angeklagten um 60—70 000 Mk. gebracht. Ne erklärte, er habe darauf beſtanden, daß Abele und Deder, ſolaue⸗ ſie bei der Siedelungsbank ſeien, nicht Geſellſchafter der Baugeſe ſchaft werden könnten. be Hierauf erklärte der Staatsanwalt Dr. Geißler, er 1250 Erhebungen gegen Degler eingeleitet und da die Verjährunge itt⸗ berelts unterbrochen ſei, gegen ihn Strafantrag geſtellt. Am Mi woch vormittag 8 Uhr gehen die Beratungen weiter. * Schwurgericht Darmſtadt sw. Der vom Schwurgericht Darmſtadt wegen Mordes klagte und nur wegen Totſchlags zu der geſetzlichen Höchſtſtraſe aus 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Händler Heinrich Eiſenbach ſt Dreieichenhain, deſſen Reviſion am Reichsgericht anhängig bis wurde in die Strafanſtalt Friendietz verbracht. Er hat dort rei zum Mai ds. Is. eine 2½ ährige Zuchthausſtrafe wegen Hehle zu verbüßen. ˖ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwar Während das öſtliche Tiefdruckgebiet, auf deſſen Rückſeite Aauche noch ſtrichweiſe Schneeböen niedergingen, abzieht, hat ſich ein Hochdruckrücken über Mitteleuropa gebildet, in deſſen Bereich den kalte Wetter fortdauert. In der Ebene herrſcht leichter, 955 40 Mittelgebirgen ſtrenger Froſt bis 10 Grad. Vom Kanal, dring der Tiefdruckausläufer mit einer Regeg,ront vor, der morgen az Trübung und Niederſchläge(meiſt Schnee) bringen wird, bei e ſteigenden Temperaturen. 62 Vorusſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhe 20 Meiſt trüb, wieder Niederſchläge, Ebene Regen und Schnee, t weiſe Froſtfrei. Gebirge Schnee und Froſt, nördliche Winde. Schneeberichle: del 40 Ztm. Pulverſchnee,— 5 Gr., NW., Ski⸗ und Ro hn gut. Jeldberg: 130 Ztm. Pulverſchnee,— 10 Gr., Schneefall, Stibahn ut. nue. Ztm. Pulverſchnee,— 2 Gr., Schneefall, Skibahn ſeht gut. — ß—' — 7 55 ekannt! achun ———— Wir gestatten uns, darauf hinzuweisen, dass unsere in der ganzen Welt bekannten Quciker Oats m Paketen jetzt wieder in der anerkannt vorzüglichen Qualität in allen einschlägigen Geschäften erhältlich sind. 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Ein aufmerkſamee Zuhörer hätte aus ihrem allerlei heraushören können. Denn manchmal ließ ein aſcher, faſt wilder Ruck das Glöcklein in höchſter Aufregung die adenbedienung zur Eile mahnen, dann wieder tönte ob der ruhig geöffneten die Tür die Schelle behaglich, faſt würdig und zeigte. aß ein ehrſamer und vernünftiger Bürger ſein täglich Brot be⸗ gehren kam, und ein drittes Mal ertönte beim ſachten Eintritt eines eſcheidenen Frauenzimmers ein ſo zartes und liebliches Läuten, as der Bäcker Hausammann, der nicht ungern junge weibliche unden ſelbſt bediente, Gelegenheit nahm, den Kopf in den Laden — und nachzuſehen, ob die Anmut der Züge der des Weſens e. An einem Montag vormittag war indeſſen mancher Beſucher Bii Bäckerladens beim Eintritt überraſcht, weil er auf den erſten lick niemand ſah, auch aus der Backſtube niemand zur Bedienung erſchien. Der alte wacklige Kleinrentner Hintermann zum Beiſpiel, von der Ladenglocke mit einem leiſen Zitterton angemeldet, wartete Born Augenblick am Ladentiſch, ſchnob ſich die Naſe, putzte die rille und ſtrich ſich den gelbgrauen Bart zurecht, ohne zu bemer⸗ en, daß jemand mit zwei großen blauen, verſtaunten Augen hinter em Tiſch hervor und zwiſchen einem braunen, ſchlichten Zugelhupf und einer vornehmen Schaumtorte hindurch ihn anſah. Erſt als ein piepſiges Kinderſtimmlein ihn fragte:„Was iſt gefällig?“ ſah 9 ſchärfer zu und bemerkte zwiſchen den Augen eine kecke, kleine Naſe, blondes, weiches Haar und den ganzen, kaum über die narmorplatte des Tiſches hinausragenden Kopf der Klaudi Müller. emahe hätte er gelacht, aber Klaudi machte ein ſo ernſtes, geſchäfts⸗ mäßiges Geſicht, daß er ſie in ihrer Würde zu beleidigen fürchtete, wenn er ſich merken ließ, daß er ſie nicht in den Laden hinein⸗ reimen konnte.„So ſo,“ ſagte er daher gutmütig,„haben wir eben eine neue Bäckerin?“ Sie mußte an dieſem Morgen alle ihre Sinne zuſammennehmen, um das Viele, das auf ſie eindrang, einigermaßen zu überſchauen. it wichtiger Miene nahm ſie die zwei Semmeln, die der Rentners⸗ mann verlangte, aus dem Körbchen, reichte ſie ihm, war froh, daß ſe den Preis dieſer Ware ſchon ganz ſicher wußte, und empfing die Unze, die jener ihr bot. Wie man es ihr gezeigt, ſo tat ſie dann em alten Mann die Tür auf, bedankte ſich. ſagte:„Ein andermal,“ und hatte ihn ſo aus dem Laden wieder hinauskomplimentiert, ehe ſich's verſah. Er nickte ihr durch die Türſcheihe noch einmal zu, achte, er hätte mit dem kleinen, ſonderbaren Weſen ein Geſpräch anheben ſollen, und verwunderte ſich wie noch mancher andere gunde an dieſem Morgen weiter, was der Bäcker Hausammann da Ur ein frühreifes Menſchenſprößlein in ſein Geſchäft geſtellt. 9 Nach ſeinem Weggang hatte die Ladenklingel etwas Ruhe. Auch bibcudi bekam Muße, nachzudenken, wo ihr der Blondkopf ſaß. Sie lickte ſich zum dußendſten Mal im Laden um und all die Herrlich⸗ keiten an, die ſie früher wie andere Kinder von außen mit weiten ugen und allen Sehnſüchten im Herzen betrachtet, nach denen ſie etzt nur die Hände auszuſtrecken brauchte, und die ſie doch viel weniger verlockten, ſei es, weil der ſchwarzbärtige Gewaltsmann, er Bäcker mit rauher Stimme das Naſchen verboten, ſei es, weil der ſüße Duft des Backwerks, der den Laden zum Erſticken füllte, ir allein ſchon den Appetit nahm. Da war ſie nun, bisher ein Auf⸗ gaben⸗geplagtes Schulkind und ein armes, von der ſtrengen Mutter, er Taglöhnerin Müller, kurzgehaltenes Haustöchterchen und bedeu⸗ 5 plötzlich etwas, hatte eine Verantwortung und Wichtigkeit, und Srarf ſich Brot nehmen wenn ſie Hunger hatte, friſches, köſtliches des Seit vierzehn Tagen war ſie, die zwölfjährige, aus der Schule entlaſſen. Vor acht Tagen hatte die Mutter ſie bei dem Bäcker als Austragetind angemeldet; dann hatte ſie eine zweitägige Lehre bei em Meiſter ſelber durchgemacht. Er hatte ihr die Kundenhäuſer, wohin ſie das Brot zu tragen hatte, gezeigt, und ſie geheißen, die reisliſte auswendig zu lernen, damit ſie nötigenfalls auch beim erkauf mithelfen könne. Der nötige Fall war ſehr ſchnell ein⸗ getreten, denn ſchon heute hatte Hausammann ſie ganz unvermutet Uinter den Ladentiſch geſtellt hinter dem ſonſt ſeine Frau zu han⸗ ieren pflegte. Er hatte dabei ein böſes Geſicht gemacht und etwas von Lotterei geſchimpft und hinzugefügt, Klaudi möchte ihn rufen, wenn ſie etwas nicht wiſſe. Dann aber war er mit ſeinem Wagen ſortgefahren, mit dem ſonſt der Geſelle eine Ladung Brote nach einigen großen Konſumgeſchäften bringen mußte. Der Geſelle war eute nicht zur Arbeit angetreten. Er ſei krank, hatte Klaudi den eiſter ſeiner Frau zurufen gehört. Dieſe aber lag offenbar auch noch zu Bett, ob krank oder nicht, das wußte ſie nicht. Jedenfalls aber befand ſich Hausammanann um all' des Zuwideren willen 5 dieſem Morgen in einem mächtigen Zorn. Einmal hatte es„iaudi ſogar geſchienen, als habe er der Meiſterin hinter der verſchloſſenen Tür der nahen Schlafkammer mit großem Gepolter Schläge an⸗ edroht. Sie ſelbſt ſtand nun da, im abgetragenen Kleidchen, die Schuhe geſtückt, die Strümpfe geflickt, eine neue Kattunſchürze, die ihr die Mutter zum Eintritt gekauft, vorgebunden, längſt in Nöten und im Fall, den abweſenden Meiſter zu brauchen. ſah ſie es an. Außer dem Preis der Semmeln, die der entner eben brtgetragen, war wenig genug in ihrem Gedächtnis 1 5 e⸗ lieben. Ihr Herz klopfte. Das Blut ſtand ihr heiß in den ſchmalen angen. Aber das half nun nicht! Bis Hausammann zurückkam, Rußte ſie ſich eben durchbeißen, denn die Tür zum Zimmer der eiſterin war verſchloſſen, wie ſie bei einem 05 ſich dort Rat zu holen, vorhin bemerkt hatte. Klaudi ſeufzte. Sie hatte ſchon viel beteuſzt in ihrem kurzen Leben, in der Schule, unter den Schlägen es betrunkenen Vaters, der jetzt tot war, und vor Einſamkeit, wenn ſie oft bis ſpät in die Nacht daheim im Dunkeln batte ſitzen ſa üſſen, bis die Mutter von der Arbeit kam. Aber die Gegenwart ſaen ihr doch am dunkelſten: All' das, was ſie hier ſchon wiſſen ſulte und nicht wußte! Kunden, die ünwirſch wurden, wemm ſie dun nicht gleich auskannte! Kunden, die lachten, wenn ſie das kleine Lüdchen nur ſahen! Aber—mes lag noch etwas auderes in der keaft, Es ſtimmte etwas nicht mit dem Zorn des Meiſters, dem beinken Geſellen und der eingeſperrten Meiſterin. Etwas wie Un⸗ dell gähnte die Klaudi an. Nicht umſonſt kam ſie aus einem Hauſe Unfriedens und der Sorge. Sie witterte Derartiges auch hier. „Mein Gott,“ dachte ſie,„wo bin ich hingeraten? ber die Zeit veraing. Klaudi verkaufte aroße Brote und kleine ſende. ſchlug Törtchen ins Papier, woa Zuckerwerk in Düten. Wenn St ein Schrankfach nicht erreichen konnte, kletterte ſie auf einen 3 Und die Käufer ſchauten ihr weiter zu, lächelten, und deiaten leidi weiter ie nach Laune bilfreich. wißbegierig, wer ſie ſei, oder be⸗ dienat. daß ihre Anſehnlichkeit von ſo winziger Richtsſagenheit be⸗ bent werde. Ein Dutzend Mal hatte ſie wohl ſchon ibre kleine Le⸗ ˖ Gugeſchichte erzählt und verſichert, daß ſie wirklich nicht mehr taa⸗ andlchli, ſondern nur noch zum Aen ee Abendnterrintes 352 zungsſchule gezwungen ſei, da kam Hausammann zuruck. De ſche. ſchwere Mann mit dem bleichen Geſicht und dem buſchiaen, ganzerzen Schnurrbart trat ſogaleich in den Laden, da er auf ſeinem bei 18 Gana unrubia geweſen, wie es daheim gehen werde und da⸗ einen Frübmorgenärger noch tüchtia geſteigert hatte. Die Klaudi Padſcerade beſchäftiat, mit verſtändigen Händen einen aroßen Bogen uilleir für kleine Pakete zurecht zu ſchneiden. Der Bäcker ſtutzte un⸗ wenkürlich über ihre Anſtelliakeit. Ein wenia Zorn ſchmolz ihm hin⸗ underliches kleines Weſen. dachte er, dann wandte ſich ſein Groll gegen ſeine Frau, die nicht an ihrem Poſten ſtand. inden wollte er ſich zu ihr binüber begeben. Da trat ſie ſelbſt heraus. che, noch junge Perſon mit feiner Haut und rötlichem Haar. Klaudi überhörte den Scherz. Es war ihr bitter ernſt zu mut. Haſt zu zeugen ſchien. Sie war mit ſich ſelber zerfallen, hatte im Bett gelegen, ohne eigentlich krank zu ſein, fühlte ſich ſchuldig und doch nicht imſtande, aut zu machen. „Alſo doch“, murrte Hausammann, mit höhniſcher Anzüglichkeit, als ſie ſich an ihm vorbei drückte. Sie antwortete nicht, obſchon ihr die Zunge ſonſt nicht fehlte. Kopf und Herz taten ihr weh. Der Bäcker warf einen Blick auf die Klaudi Eine Predigt. die er über die Frau loslaſſen wollte, blieb ihm im Halſe ſtecken. Er aing an ſeine Arbeit. Frau Stine, die Bäckerin, ergriff ein Staubtuch und hob an. im Laden Ordnung zu machen. Sie war ſauber und arbeitſam, wenn der Teufel ſie nicht beſaß. Beiläufia fragte ſie die Klaudi, ob ſchon viele Kunden dageweſen, dann mit ſcharf änoſtlichem Ton, ob ſie ſich auch nicht verrechnet habe. Sie tat einen Blick in die Ladenkaſſe. Mit einem Aechzen griff ſie ſich an die ſchmerzende Stirn. Klaudi machte weite Augen. Nicht verrechnen ſollte ſie ſich! Und wiſſen, was ſie nicht wußte! Und alles verſtehen, alles, auch die— die merkwürdigen Meiſtersleute! Das Letzte machte ihr immer noch am meiſten zu ſchaffen. Der rauhe Bäcker tat ihr eber leid. Aber die Frau! Sie war hübſch und offenbar fleißia! Aber— warum wiſchte ſie mit dem Staubtuch nun ſchon zum dritten Mal den alei⸗ chen Teller aus? Erinnerungen kamen der Klaudi. Erkenntniſſe däm⸗ merten ihr. Ganz ſo ſonderbar war der Vater manchmal geweſen. Dann hatte die Mutter die Stirn gefaltet und war ins böſe Keifen gekommen. In dieſem Augenblick ſah ſie die Meiſterin eine Flaſche dus einem der Geſtelle nehmen und hinter den hohen Wandſchirm freten, der die eine Ladenecke mit dem Ofen abſchnitt. Der Klaudi ſtockte der Herzſchlag. So bafte der Vater ſich oft mit der Flaſche verſteckt! Faſt wieder alitt ſie der Bäuerin nach. Gerade hob Frau Stine die Flaſche mit Rum an die durſtigen Lippen. Klaudi trat hinzu. Sie ariff mit beiden Händen nach der Flaſche. „Nicht.“ ſaote ſie mit zitternder Eindrinalichkeit. Frau Stine wußte nicht, wie ihr geſchah. Sie hatte Klaudi nicht kommen gehört. Sie ſenkte die Flaſche und ſah die großen, blauen Augen des Kindes mit einem Ausdruck halb des Zorns, halb des Entſetzens zu ihr aufgeſchlagen. Sie ſchwankte. Entrüſtung und Scham ſtritten in ihr. Sie ſchaute ganz verwirrt auf das kleine Mädchen. Es fiel ihr ein, daß es den ganzen Morgen ſchlecht und recht und allein da draußen im Laden gewirtſchaftet. Dann ſtiea ihr das Blut, lanaſam, aber immer heißer. ſetzt am Halſe ſichtbar und jetzt an den Wangen. bis es dieſe und die Stirne wie eine Flamme üüberſchlug. Sie ſagte kein Wort. Mit zitternder Hand ſetzte ſie die Flaſche beiſeite. Darüber erſchien auf einmal wieder der Bäcker. Die Stille hatte ihn herbeigezogen. Er erriet die Zuſammenhänge und hatte ein böſes Wort auf den Lippen. Aber die Klaudi— es war ſonderbar — er mochte vor ihr nicht ſchimpfen. Die Klingel tönte. Der Bäcker machte eine Bewegung. um die eintretende Kundin zu bedienen. Aber die Klaudi war ſchon hinter dem Ladentiſch. Die fremde Frau wollte Krankenbrot haben: ganz leicht ver⸗ daulich müßte es ſein. Wieder machte der Bäcker einen Schritt. Auch Frau Stine wollte eingreifen. Aber die Klaudi gab Beſcheid. Zwiebäcke ſollte ſie nehmen, die Kundin. Das ſei ſehr aut für Kranke. „Woher weißt du denn das?“ fraate die Käuferin beluſtigt. „Von ſelber,“ ſagte die Klaudi und lachte nicht: es war ihr auch gar nicht zum Lachen. Aber durch das Ladenfenſter fiel ein bleicher Sonnenſtrahl und war wie das Licht cines Scheinwerfers. Er umleuchtete die Geſtalt der Klandi, fadenſcheiniges Kleid, Flickſtrümpfe, rlumpe Schuhe, ſchnale Hände und altkluges Geſicht. Ein wiſſender Zug war in die⸗ ſem. Und doch war es jung. Und man bekam, wenn man es ſah, Luſt,. den blonden Koyf zwiſchen die Hände zu nehmen und— Der Bäcker Hausammann ſchlurfte hinaus und begann in der Backſtube Blätterteig zu kneten. Er ärgerte ſich nicht mehr, daß der Geſeſſe krank war und die Frau nicht wie ſie ſein ſollte. Es war ihm merkwürdig zumut. Leiſe und veranüat beagann er vor ſich hin zu pfeifen. Frau Stine nahm ihren Plat am Ladentiſch ein. Nun verkauf⸗ ten da zwei. Die Frau begann, das Kind allerlei zu lehren. Aber zuweilen war es, als ſei es umgekehrt, und Frau Stines Blick ſtreifte von der Seite ſcheu die Züöge der Klaudi. ie blaſſe Sonne im Fenſter wurde hell, taahell. Der Blaubart— eine Legende: Der Ritter Blaubart hat ſeinen Namen auf diejenigen Män⸗ ner vererbt, die ſich ihre Opfer unter ſchuld⸗ und harmloſen Frauen und Kindern ausgeſucht haben. Leider ſind die Erben, auf die man den Namen des Ritters Blaubart übertragen hat, keine Le⸗ gende. In der beſonders grauſigen Mordchronik unſerer Zeit ſind verſchiedene Figuren, die ſich den Namen Blaubart durch ihre ver⸗ brecheriſche Taten wohl verdient haben. An erſter Stelle ſteht jener franzöſiſche Blaubart, namens Landru, deſſen Opfer mehr als ein Dutzend betrugen. Hier iſt überall grauſige Wirklichkeit. Aber ob das Urbild all der vielen Blaubärte, die nach ihm gekom⸗ men ſind, nicht eine Legendenfigur iſt— das iſt die Frage, die neuerdings ſehr ernſthaft und mit guten wiſſenſchaftlichen Grün⸗ den erörtert wird. Mit anderen Worten: War jener Ritter Blau⸗ bart, der den Namen ſo ſehr in Verruf gebracht hat, wirklich ein Frauen⸗ und Kindermörder? Das Urbild des Blaubarts iſt bekanntlich ein franzöſiſcher Ritter namens Gilles de Rais, der im Jahre 1396 als Nach⸗ komme der Herzöge von Bretannien geboren und im Jahre 1433 von dem König Karl VII. von Frankreich zum Marſchall ernannt wurde. Er war einer der tapferſten Ritter ſeiner Zeit. Sein Ruf war glänzend und ſein Vermögen ſchien unerſchöpflich. Aber dann begann ſein Stern, wie die Geſchichte erzählt, zu ſinken. Der Ritter verließ die Armee und widmete ſich dem Studium der Geheimwiſſenſchaften und der Zauberkräfte. Er ſoll ſich einem Ma⸗ gier aus Florenz eng angeſchloſſen haben und nun ſoll ſich ſein Geiſt nach der geſchichtlichen Ueberlieferung allmählich verdunkelt haben. Sein Vermögen Aing verloren und er führte ſechs Jahre lang ein verbrecheriſches Daſein, in deſſen Verlauf er auf ſeinem Schloß 800 Kinder und 6 Frauen getötet haben ſoll. Er wurde eines Teils ſeiner Verbrechen, wie es heißt, überführt und in Nan⸗ tes am 25. Oktober 1440 hingerichtet. So die geſchichtliche Ueberlieferung. Nun ſind aber zwei fran⸗ öſiſche Gelehrte, Dr. Jean Vichon, ein bekannter Arzt des Pitie⸗ Krankenhauſes in Paris und ein ebenfalls ſehr bekannter Pariſer Rechtsanwalt Maurice Garcon aufgeſtanden, um den Namen des Marſchalls Gilles de Rais, des Ritters Blaubart, von allen Flecken zu reinigen und nachzuweiſen, daß er überhaupt kein Blaubart war. Die Beiden behaupten, daß der Ritter, deſſen Bild als das eines wilden und grauſamen Menſchen in der Geſchichte fortlebt, tatſächlich ein freundlicher und ſanfter Menſch war und daß er unſchuldig geſtorben iſt. Der eigentliche Ehrenretter des Ritters Blaubart iſt Dr. Vichon. Er iſt der Lebensgeſchichte des Marſchalls Gilles de Rais nachgegangen und hat die Ruinen ſeines Schloſſes in Machecoul nach allen Richtungen durchforſcht. Bei dieſer Gelegenheit hat er Gold entdeckt, das unter den Ruinen vergraben war. Er iſt der Anſicht, 1 die bergrabenen Schätze, wenn man ſie alle ans Tageslicht befördert, einen Wert von mindeſtens 2 Millionen Frs. beſitzen. Der Ritter Blaubart war alſo, ſo iſt mit Sicherheit aus dieſem Fund gu ſchließen, keineswegs verarmt. Er lebte auf jenem Schloß zuſammen mit dem florentiniſchen Magier und Zauberer Prelaki, in deſſen Zauberkraft der Marſchall nach der ge⸗ ſchichtlichen Ueberlieferung unbedingtes Vertrauen geſetzt haben ſoll. Die Geſchichte behauptet, daß mit dem Schwinden ſeines Vermögens und dem Verluſt ſeiner Geldquellen der Ritter Blau⸗ bart ſich von dem Zauberer zu verbrecheriſchen Taten überreden en A i merkwürdigen Glanz, als ob in ihrem Ginern ein Durſt Ihr Haar war unordentlich und in ihren dern ein eigentmliches Fliegen, das von mühſam unterdrückter ließ, um Geld für ſich und den Magier zu verſchaffen. Unter dem Einfluß des Florentiners ſoll er zum Kinder⸗ und Frauen⸗ jung auf leidenſchaftlicher Fliegenjagd. mörder geworden ſein. Der Verdacht verſtärkte ſich, als in der Nachbarſchaft von Nantes damals Kinder auf geheimnisvolle Weiſe verſchwanden. Er wurde ſchuldig geſprochen und hingerich⸗ tet. Aber ſchon kurz nach ſeiner Beiſetzung ſtanden Hunderte von Zeugen auf, die ſich für ſeine Unſchuld einſetzten. 1525 Dr. Vichon geht davon aus, daß der Marſchall bis zuletzt im Beſitze reicher Geldmittel geweſen iſt und infolgedeſſen nicht den geringſten Grund hatte, zu verbrecheriſchen Taten zu ſchreiten, um ſich neue Reichstümer zu verſchaffen. Dr. Vichon gedenkt das ge⸗ ſchichtliche Reinigungswerk fortzuſetzen. Er hat aber zuſammen mit ſeinem Mitarbeiter, dem Rechtsanwalt Gargçon, die Abſicht, auch das Gerichtsverfahren, das im Jahre 1440 mit der Verurtei⸗ lung des Ritters abſchloß, von neuem aufzurollen. Der Rechis⸗ anwalt iſt der Anſicht, daß ein franzöſiſches Geſetz aus dem Jahre 1895, das im Falle neuer Beweistatſachen die Wiederaufnahme des Verfahrens ermöglicht, die Wiederaufrollung des Prozeſſes gegen den Ritter Blaubart geſtattet. Die beiden Ehrenretter des Rit⸗ ters Blaubart hoffen vor einem modernen franzöſiſchen Gericht einen Freiſpruch zu erzielen, der das nach ihrer Auſicht vor faſt 500 Jahren begangene Unrecht wieder gut macht. Chineſiſche heiratsbräuche Von Charlokte Allmann(Marienwerder) Wie man ſich in China verlobt und heiratet, erzählte mir kürzlich ein Miſſionar, der lange Jahre dort an verſchiedenen lägen der deutſchen Miſſion gearbeitet hat und ſowohl als Prediger, Lehrer und Hausvater von Waiſenhäuſern viel mit der Bepölkerung des Landes in Berührung kam und ſich außerordentlich wohl im Reiche der Mitte fühlte. Chinas Kultur reicht viele tauſend Jahre zurück. Teilweie haben wir in China Gegenden mit hochziviliſterten Menſchen, mit lebhaftem Taktgefühl und feinem künſtleriſchem Empfinden, dos ihnen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Umſo mehr befremden uns die Sitten, unter denen ſich noch heute das Verlöbnis und die eheliche Verbindung der Chineſen vollziehen. Am ſeltſamſten mutet uns Europäer die Tatſache an, daß Verlobungen und Ehen ge⸗ ſchloſſen werden, ohne daß ſich die künftigen Gatten vorher perſönlich kennen gelernt haben. Die beiden Familien beraten das Eheprojekt, die Vermit ler ſuchen einen Tag, der nach dem Horoſkop beiden Familien günſtig iſt, und dann ſendet der Bräutigam der Braut den„roten Stuhl“, der die künftige Gattin einholt. Ein männliches Mitglied der Fa⸗ milie begleitet die Braut bis zur Haustür. Hier nimmt die Brautjungfer, die ſtets eine verheiratete Frau und das Oberhaupt einer möglichſt großen Familie ſein muß, die Braut in Empfang und führt ſie in das Haus, wo der Bräutigam ſie erwartet. Vor den Ahnenbildern wird eine Andacht abgehalten, die Feſtgäſte werden begrüßt, und dann führt der junge Gatte ſeine Frau ins Brautgemach. Hier hebt er mit einem dicken Stocke die dichten Schleier, die ſeine künftige Lebensgefährtin verhüllen, und zum erſben Male ſieht Geſicht derer, die das Schickſal ihm ur Gattin beſchieden hat. Der Gatte vetlaßt dann ſein junges Ehegemahl und kehrt zur Hochzeitsgeſellſchaft zurück, um mit ſeinen Freunden und Verwandten das Feſt zu Ende zu feiern. Später führt er dieſe Geſellſchaft in das Brautgemach und zeigt ihnen die Braut. Sie wird von den Gäſten ſorglich kritiſiert und meiſt erbarmungslos„zerriſſen“ Da⸗ mit will man ſie necken, reizen und zum Reden bringen und ſehen, ob ſie eine gute Erziehung genoſſen hat, denn die Geſetze ſchreiben der jungen Frau vor, drei Tage lang zu ſchweigen. Selbſt die biſſig⸗ ſten Bemerkungen der Hochzeitsverwandten dürfen ſie nicht aus ihrer ſcheinbaren Gleichgültigkeit bringen, und es iſt ein ſchlmmes Zeichen, wenn ſie ſich anmerken läßt, daß ſie die Anweſenheit von Fremden im Brautgemach überhaupt beachtet Mein Miſſionar flocht an dieſer Stelle ſeiner Schilderung die Bemerkung eines alten gelehrten Chineſen ein, der die chineſiſche Heiratsform mit der weſtlichen alſo verglich:„Ich muß dabei an zwei Waſſerkeſſel denken. Bei dem fremden Keſſel nimmt man dieſen juſt beim Kochen durch die Heirat vom Feuer, und er wird dann kälter und kälter, während unſere chineſiſche Heirat einem Keſſel kalten Waſſers gleicht, den wir durch die Hochzeit aufs Feuer ſtellen, und der nach und nach wärmer wird, ſo daß wir nach vier⸗ zig oder fünfzig Jahren uns immer inniger lieben.“ Leider gibt es bei dieſen chineſiſchen Eheſchließungen ebenſo gut traurige Schichſale wie im Weſten. So erzählte mir mein Ge⸗ währsmann von einem Koch. der ſo häßlich war, daß kein Heirats⸗ permittler ſich bereit fand, ihm eine Frau zu verſchaffen. Schließ⸗ lich gelang es einem Verwandten von ihm, ein Mädchen ausfindig zu machen, dem er die Tüchtigkeit und Gutmütigkeit des Kochs in ſo roſigen Farben ſchilderte, daß es einwilligte, ſeine Braut zu werden. Die Heiratszeremonie wor zu Ende. Der Bräutigam hatte beim Aufheben der Schleier mit Entzücken geſehen, welch eine ſüße kleine Frau ihm das Schickſal beſchert hatte, und er kehrte be⸗ glückt zu ſeinen Hochzeit⸗gäſten zurück. Als er dieſe hocherfreut und ſtolz ſpäber ins Brautgemach führte, um ihnen ſeine künftige Lebensgefährtin zu zeigen, hatte die kleine Chineſin ſich voller über ihren abſtoßend häßlichen Marm am Fenſter er⸗ ängt.— 0 Iſt ein Chineſe vierzich Jahre alt und noch nicht glücklicher Vater, ſo iſt es die Pflicht der Frau, ihn zur Anmahme einer Kon⸗ kubine zu veranſoſſen und eventuell ſeſbſt für eine Nebenfrau zu ſorgen, die dem Manne Kinder ſchenkt. Die Kinder dieſer Neben⸗ frau geſtenm darm als legitzme Kinder der erſten und richtſaen Frau. Die Foloe dieſer eigenartigen Einrichtung iſt, daß in China unverheiratete Frauen und uneheliche Kinder kaum vorkommen. das Schweinchen von Neuyorkk Von Roda Roda, München. Es war im letzten Sommer, Frühſommer: an der 42. Straße und in ihrer nächſten Umgebung, in hundert Schaufenſtern zugleich erſchien das roſige Schweinchen; handgroß, unſagbar niedlich; roſige Oehrchen, blanke ſchwarze Aeuglein, ein ſchwarzes Rüſſelchen und Ringelſchwänzchen. Ohren, Augen, Rüſſel und Schwanz in raſtloſer Bewegung: die Ohren wackeln, die Augen ſchließen und öffnen ſich, ſchielen und rollen, der Rüſſel ſchnuppert, das Schwänzchen ringelt ſich— immerzu. Bezauberndes, ſüßes, zuckerſüßes Ferkel. Man kann den Blick nicht davon wenden und lacht ſich krumm. Am Fenſter aber ein Plakat: 4 * „Das Rätſel des Jahrhunderts. Wir ſchwören bei allem, was uns heilig iſt: kein Uhrwerk; keine Elektrizität; kein Magnetismus; kein Radium; keine Waſſerkunſt; kein Motor. Nichts dergleichen, nichts ähnliches, nichts von Mechanik. Sondern geheimnisvolle lebendige Kraft. Wir zahlen 1000 Dollar jedem, der uns nachweiſt, daß tote und nicht leben⸗ dige Kraft die unaufhörliche Regſamkeit des Wundertieres erzeuge. reis: 25 Cent. Der Käufer erfährt das Myſterium, wenn er gelobt, nicht zu plaudern“, Tags darauf ſieht man das unruhige Schweinchen in ſämtlichen Läden des Broadways, ſieht es in Down Town, Bronx, in Brooklyn, New Orleans. Wenn du aber den Laden betrateſt, nahm dich der Clerk bei⸗ ſeite und W „Mein Herr, Sie ſind ernſtlich gewillt, unſer unbegreffliches Ge⸗ bilde zu erwerben? Erlegen Sie, bitte, zunächſt 25 Cent. So. Ich danke.— Sie verpflichten ſich, reinen Mund zu halten— gegen jebermann, wer es auch ſei, wie nah er Ihnen ſtehe? So ſprechen Sie ein lautes: Ja. Es wird uns für einen Eid gelten.“ Hierauf holte der Clerk eines der hübſchen Schweinchen vom Re⸗ gal und öffnete es wie eine Büchſe. „Blicken Sie, mein Hert, in das unfaßbare Geheimnis! Sie ſehen— nicht wahr?— keine Varrichtung—— nur zarte Dröhte, die loſe unter ſich mit den feinen Organen des Tiers verbunden ſind. — Mein Herr, Sie werden nun eine Fliege fangen, ſie vorſichtig in das Gehäuſe tun und den Deckel ſchließen. Von Stund an ſah man in Straßenn Neuyorks alt ung 6. Seite. Nr. 118 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗lusgabe] Mittwoch, den 11. März 1928 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen in Bunonen Amtich G. 10. 8. 0% m 8. H.. U. w. Holland 187,59 168.01 voll 167.64 169,06 ooll Buonos-Altes.857 1,881 5.657.661 2 Brüſſei. 21.12 21.16 2117 44.23 Cbrifnanſa. 8397 64.13 64,02 84,08 8 Danzg 12.775 78.825 78.450 78.60 Kopendagen. 75,18 75.36 5 75.26 75,46 Aiſavon 18.875 18.925 8 19,875 19,7—j Stockholm. 113.03 118.30 118.08 113.36 Helſingfors. 10.557 10,597* 10,56 10.60 Iialln. 17 14 17.18 5 17.21 17.25 3 London 20.000 20.050 8 20.027 20,077 New⸗ Hort,.195.205 2.105.205„ Vors.. 21.7 21.82 21.65 21.71 5 Schwelz. 80.75 80.85 80,80 82.— 5 Spanlen. 59.78 59.92 89.78 50.92 Jagan.388.692 5.70 125 Konſtantinopel. 411¹5 20125.11.12 Rio de Janeito.464.486.463 0466 1 Wien abg..5133 59274 85 366134.9274 Nag 12.55 12.59 5 12.55 12.59 Jugoftabten 6,73.78 5.75 0,80 Bubageſt..7951.8151 5,785 5618 Sofa.0 3065 5.055 40 Athen 6,39.41 7 6,34 6,36 * 2 2 Börſenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz behauptet und ſtill Frankfurt a.., 11. März.(Drahtb.) Die etwas lebhaftere Geſchäftstätigkeit von geſtern mußte heute wieder einer allgememen Lüſtloſigkeit Platz machen. Trotz aller Anſtrengungen der intereſſierten Kreiſe, ein lebhafteres Geſchäft in Gang zu bringen, bleibt die zweite Hand vollkommen neutral und untätig, weil ſie die Zeiten noch für zu ungeklärt hält, namentlich in politiſcher Beziehung, um ſich an der Börſe wieder in größerem Maße zu engagieren. Das Kursniveau erfuhr aus dieſem Grunde heute faſt keine Veränderung. Nicht einmal die Banken konnten aus der ſehr befriedigenden Dividende von 10 Prozent, die die Disconto⸗Geſellſchaft verteilt, einen Nutzen ziehen. Deutſche Anleihen unverändert. Im Freiverkehr war die Ge⸗ ſchäftstätigkeit gleich Null. Api 1,4, Becker Stahl 1,4, Becker Kohle 7,25, Benz 4,875, Brown Boveri 65, Growag 0,180, Kreich⸗ gauer 0,115, Krügershall 11,25, Kunſtſeide 304, Ufa 12,37. Der Geldmarkt iſt ebenfalls unverändert. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 11. März.(Drahtb.) Eſſener Steinkohlen ſtellten ſich um 2,5 pCt. höher, Felten u. Guilleaume wurden 1,5 pCt. niedriger notiert. Der Kurs der Disconto⸗Geſellſchaft hob ſich nur um einen kleinen Bruchteil eines Prozentes. Dagegen gewannen Berliner Handelsgeſellſchaft 1,5 pCt. Die Veränderungen bei Schiffahrts⸗ aktien hielten ſich bei feſter Grundtendenz innerhalb enger Grenzen. Das Geſchäft in deutſchen Anleihen wies beſondere Lebhaftigkeit auf. Am Induſtriemarkt ſtellte ſich ſpäter eine Be⸗ lebung ein, als Montanwerte von der Spekulation gekauft wurden. Kohlenaktien, Harpener und Neueſſener gewannen 1,5 bezw. 2 pCt. Ferner traten Mannesmann, Phönix und Rheinſtahl mit Beſſerungen von etwa 7 pCt. hervor. Bochumer Gußſtahl gewannen 1,25 pCt. Die übrigen Induſtriewerte ſchwankten im allgemeinen nur ganz unerheblich. Hervorzuheben iſt die Steige⸗ rung von Felten u. Guilleaume um 3 pCt. gegen den Anfangskurs auf Grund vereinzelter Kauforders, wobei zu bemerken iſt, daß bei dem geringen Geſchäft ſchon kleine Poſten verhältnismäßig anſehn⸗ liche Kursveränderungen bewirken. Ausländiſche Renten fanden wenig Beachtung. Geld war zu den geſtrigen Sätzen reichlich angeboten. Ddie Deviſenkurſe waren durchgängig etwas ge⸗ beſſert. Insbeſondere erfuhr Paris nach der geſtrigen Abſchwächung eine weſentliche Erholung. Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin Dem im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Geſchäfts⸗ abſchluß der Disconto⸗Geſellſchaft tragen wir über die Entwicklung des Bankinſtituts im Jahre 1924 noch folgendes nach: materiell zum Abſchluß gekommen. Die Beziehungen zur Nord⸗ deutſchen Bank in Hamburg und dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein.⸗G., Köln, deren geſamtes Aktienkapital ſich bekanntlich in Händen der Disconto-Geſellſchaft befindet, ſind unver⸗ ändert geblieben. Die der Disconto⸗Geſellſchaft befreundeten Banken, an denen ſie durch Aktienbeſitz maßgeblich beteiligt iſt, erfreuten ſich einer guten Entwicklung. Das Bankhaus L. Pfeiffer in Caſſel, an dem die Disconto⸗Geſellſchaft kommanditariſch beteiligt iſt, konnte eine gute Rente erzielen. Von den ausländiſchen Unternehmungen konnten die Kreditbank in Sofia, die Braſilianiſche Bank für Deutſchland und die Bank für Chile und Deutſchland die Unbild, die ihnen die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit gebracht hatten, erfolgreich überſtehen. Die Braſilianiſche Bank für Deutſchland und die Bank für Chile und Deutſchland dürften vorausſichtlich wieder eine Dividende zur Verteilung bringen. Beſonders hervorzuheben iſt die günſtige Entwicklung von H. Albert de Bary u. Co. in Amſterdam, von der die Disconto⸗Geſellſchaft faſt das geſamte Aktienkapital in ihrem Beſitz hat. Die umfangreichen Um⸗ und Neubauten ſind zu Laſten des Betriebes beſtritten worden. Der Geſamtumſchlag von einer Seite des Hauptbuches betrug 48 Milliarden gegen 54 Milliarden in 1914. Im neuen Jahr haben die Kreditoren weiter etwas zugenommen, ebenſo das Akzeptkonto. Ein weſent⸗ licher Abbau der Unkoſten war nicht möglich. Eine Kapitalerhöhung iſt, wie uns ausdrücklich erklärt wird, nicht beabſichtigt, obgleich die ſtarken Kreditanſprüche eine Ver⸗ mehrung der Mittel wünſchenswert erſcheinen laſſen. Ho. ODresdner Bank. Die Geſellſchaft beruft ihre 52. o..⸗V. auf Donnerstag, 2. April in ihr Bankgebäude zu Dresden ein. Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe zu erſehen, enthält die Tagesordnung außer den üblichen Regularien auch Wahlen in den Aufſichtsrat. Anmeldungen zur.⸗V. nimmt die hieſige Niederlage der Dresdner Bank entgegen. OGroßkraftwerk Mannheim.-⸗G. Im Anzeigenteil dieſer Ausgabe iſt die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz der Großkraftwerk Mannheim.⸗G., Mannheim veröffentlicht. Dar⸗ nach ſtehen die Anlagen mit 6 611 601.% zu Buch. Das Aktien⸗ kapital beſteht aus 2 Mill. Rel Stamm⸗ und 186 000 R⸗„ Vorzugs⸗ aktien, zuſammen 2 186 000 RA. —Gammelsbachwerk.-⸗G., Eberbach. Da infolge der Kredit⸗ not an eine Ausführung der beabſichtigten Bauten nicht zu denken iſt, hat die im Jahre 1923 gegründete Geſellſchaft beſchloſſen, die ausgegebenen Aktien zurückzukaufen. Für je 10 000 Papiermark werden 50 Pfennig bezahlt. Dieſe kleinen Aktien gehen an die Stadt Eberbach und die heſſiſche Eiſenbahn⸗A.⸗G., die Haupt⸗ aktionäre der Geſellſchaft ſind. O um die Wettbewerbsfähigkeit der Saareiſeninduſtrie. In Ergänzung des Artikels im heutigen Mittagsblatt tragen wir noch nach, daß eine ſaarländiſche Wirtſchaftsdelegation, be⸗ ſtehend aus Vertretern des Handels, der Induſtrie und den Gewerk⸗ ſchaften geſtern nach Paris abgereiſt iſt, um an den deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen über die Saarfragen teilzunehmen. -u- Das Konkursverfahren iſt über das Vermögen des Kauf⸗ manns Friedrich Etzel in Durlach eröffnet worden. Forde⸗ rungen bis 24. März, Prüfung 3. April beim Amtsgericht 11 in Durlach. *Bayriſche Bodenkreditanſtalt in Würzburg. Der Auffſichtsrat ſchlägt vor, das Aktienkapital 10: 1 umzuſtellen, eine Rücklage mit 10 Prozent des neuen Kapitals zu bilden, der Max⸗Ansbacher⸗ Gedächtnis⸗Stiftung 25 000% zuzuweiſen und für 1924 eine Dividende von 5 Prozent auszuſchütten. Die Abwicklung der Londoner und Antwerpener Filialen iſt. ·y- Neue Intereſſen-Gemeinſchaft. Die bekannten Pumpen fabriken Gotthard Allweiler.⸗G., Radolfzell und 5 Garvenswerke, Hannover⸗Wülfel, werden ſich, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, mit Wirkung vom 1. April d. J. ab zu einer Intereſſen⸗Gemeinſchaft zuſammenſchließen. Eine durch⸗ gehende Teilung der Fabrikate und die Zuſammenlegung der Ver⸗ kaufsorganiſationen ſoll die Leiſtungsfähigkeit ſteigern und die Produktion verbilligen. Gemeinſame Zweigſtellen der ver⸗ bundenen Firmen befinden ſich in Berlin, Hamburg, Frankfurt a.., Breslau, Düſſeldorf, Chemnitz, Wien, Rom, Agram und Tel Aviv(Jaffa). -w- Umſtellung der Deutſchen Werke, München. Zur Meldung über die Stillegung der Deutſchen Werke in München berichten die Münch. N. Nachr., daß die Verhandlungen über die Umge— ſtaltung der Werke noch in vollem Fluſſe ſind. Aber ſchon jetz laſſe ſich ſagen, daß die bayeriſche Regierung keineswegs gewillt ſel, die Werke der Privatinduſtrie auszuliefern. Sie lege vielmeht größten Wert darauf, daß das Unternehmen fortgeführt werde unter gleichzeitiger Beteiligung des Reiches und Bayerns. In gefthr Sinne würden auch die Verhandlungen ſeitens Bayerns geführt. 1 Waren und Märkte -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 10. März. 1 Kg. Gold 2817 G. 2822.: 1 Kg. Silber 94,25 G. 94,75.; 1 Gramm Platin 14,80 G. 15,20 B. 2: 47. Weinmarkt in Offenburg. Am 10. März, mittags 12 Uhl wurde der 47. Weinmarkt eröffnet. Dekonomierat Stadler gal in einer kurzen Anſprache die üblichen Erläuterungen zum Markt⸗ verkehr und ſchilderte die ſchwierige finanzielle Lage der Rebleute, die ihren Wein zu Hauſe liegen hatten. Die Preiſe der ausgeſtell⸗ ten Weine bewegten ſich zwiſchen 38„ und 650 pro Hektoliter. Die Jahrgänge erſtreckten ſich- auf 1919—1924. Die Qualität bder Weine ſei weſentlich beſſer gegenüber 1921. Es ſetzte gleich em lebhafter Verkehr ein. Bis 72 Uhr waren etwa 350 Beſucher en weſend und immer weitere Beſucher meldeten ſich noch. Tro wiederholter Aufforderung die getätigten Abſchlüſſe ſofort zu melden, wurde dieſer wenig Folge geleiſtet, ſo daß aus der Zahl der Ver⸗ mittlungen kein rechtes Bild gegeben werden kann. Im allgemeinen ſcheint der Weinverkauf befriedigt zu haben. t,⸗ holzverſteigerungen in Baden. Beim Holzverkauf der Ober⸗ förſterei Neckarhauſen wurde der Raummeter Anbruch zu 5„ veranſchlagt auf 10—12 geſteigert; ein Raummeter Nadel⸗ prügel kam auf 13 und ein Raummeter Nadelſcheiter auf 16. In Ettlingen wurden für 21 Ster Nutzholz und 2600 Stangen insgeſamt 2473„ vereinnahmt. Der Anſchlag betrug 2190. Kirchen⸗Hauſen: Langholzſubmiſſion 131 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe, Ahorn und Buchen 143 Prozent, Eſchen 100 Prozent, Nutzrollen 18, Papierholz 18,13 J, Buchenſcheiter 13. Für ganz beſonders gute Qualitäten Brennholz wurden die oben ge— nannten Preiſe bedeutend überſchritten. -t. Biehmarkkberichte. Auf dem Schweinemarkt in Freiburg am 7. März koſteten Läufer 60—120 und Ferkel 30—56 das Paar.— Müllheim, 6. März: Milchſchweine 24—28(, Läufer 40—75 pro Stück. 2·: Nürnberger Hopfenbericht vom 9. März. Die Zufuhr auf dem heutigen Hopfenmarkt beträgt 10 Ballen. Verkauft wurden 50 Ballen. Tendenz iſt unverändert, ruhig. Markthopfen 25 bis 350 4, Hallertauer 340—385 Kl. — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas.„ Neue Mannheimer Zeitung. G. m b... Mannheim E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißnets für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt⸗ Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. Srankſurter Oividenden⸗Werte. Baul ⸗Aktien. 1. Aug. D Crediwt 9,90.90 D Hypothetendn!—.60 Rhein. Creditbant 3,50 3,50 Badicd Bant. 35,— 35,„ Ueberſ.⸗Bank 103.5 104.5 Rhein. Hyp.-Bank.— 7,90 Dan ar Br. Ind..90.88„ Vereinsdank. 0,410 0,40 Südd..⸗Cred.⸗B.— Banr.⸗CTred. W..——— 5 122,9 123,5l Südd. Discontog. 11,—11,— Hod. u. Wb..10 4,48 Dresdner Bant 114,0 114.2J Wiener Bankver. 6,30 6,30 Barmer Bankder. 1,50.55] Frifrt. Hop.-Bank 6,90 9,10 Wttbrg. Bankanſt.—.——.— Berlinet Handgeſ. 154,2 157,2] Metallb. u..-G. 114.5 114.0 Notenbank 80, 80,20 Com u Pridaibl 6,15.15 Mitteld. Credit⸗B. 1,95.98„Vereinsbank 3,40—,— Darmſt u. Nat.-B. 13,45 13.40 Nürnberg..⸗Bl..„—.—] Mannh. Verſ.⸗Geſ. 100 0—,— Deutſche Bank. 129,5 129,0 Oeſter. Cred. Anſt. 9,30 9,15 Frankf. Allg. Verſ. 96,75 97,50 .-Afialiſche Bank—.——. Pfälzer Hyp.⸗Bt. 7,90„— Sberrh. Verſ.⸗Geſ. 111.0 115.0 10. 11. 10 11 Trieotw. Beſigb..—.— 75,Ver: Ultramarinf. 18.70 19.— Zſchockem., Klt'n..20.11 Thürg. Plef. Gotha 65.— 85.-—Ver. Zellſt. Berlin 71,— 71.25 Zuckerf. B. Wagh. 3,40 3,45 Uhrenfabr. Furtw..— 3,—Vogtl. Maſch. St.—.— 4,60]„ Frankenthal.45.45 Ver. deutſch. Oele 97.25—.— Voigt& Häff. St..95 1,95]„ Heilbronn 3,40 3,42 Viſ.ch. Ind. Mainz.75.85 Volthem. Sell. u..40.35] Offſtein.57 3,50 Ber. Faßf. Caſſel 79.90 80.— Wayß& Freytag 3,85 3,65 Rheingau 3,75.40 Ver. Pinſel Nürnb 101.5 103 0 Zellſt. Waldhof St. 11.50 11.65], Stuttgart 9,85.50 Freiverkehrs⸗Kurſe. Denz..—.—.90 Kreichgauer Elderfeld. Kupfer 0,65—.—Mansfelder Entrepriſes..———Mez Söhne Berliner Dividenden⸗Werto. Trausport-Aktien. .50.50.-Auſtral.'ſch. 28.- 29.—] Norddiſch. Lloyd.75.75 Paketf. 87.— 86.75 Roland⸗Linie.. 12.60 12,65 .40 4,50 —2 Schantungbahn Allg. Lok. u. Str. 114.5 116,0 Hb.⸗Amk. 62.80—,— Hanſa D ſchiff.. 12.10 12,10 VBaule⸗Alctien. Bank f. el Werte.— 4,80] Diſch. Aſigt. Bank 38.85 38,85 Oeſt. Cred.⸗Anſt. Barmer Bankver..50.50 99 2 Bank.. 129.7 129,5] Reichsbank.. 14/½8 1474 Baltimore D. Effekt. u. Werte.90.90 Reichsbank 148.0 148.0 Frankf. R. u. Mitv. 10,50 20,50 Berl. Hd. Geſ...., 160.0 Dt. Ueberſee Bk.. 102,5 10.0] Rhein Creditbank.40.50 8 Com. u. Privatbk. 6,15 6,20 Disc. Commandit 123.0 128,2 Süddeutſch. Disc. 10.75 11.10 Bergwerlt⸗Alktien. Daranſt.u. Nt.⸗Bk. 13 40 13.50] Dresdner Bank 114, 114,4 Weſtbant. 0,25.25 Bochumer Bb. u. G.—.——— Bergbau 141,0 142,0J Oberſchleſ. Eb.-Bd. 10,— 10,50 Buderus Eiſenw. 18,35 18,40 Kaliwerk Aſchersl. 18,65 18,40 do. Eiſenind. 11.— 10,80 2. Lugem. Bergw. 77.75 77,50 Kaliwrk. Salzdetf.—.——,— Phönix Bergbau. 60,50 61,28 Eichweil. Bergwrk. 145,0 149,0 Kaliwerke Weſter. 22.85 22.—Rhein Brauntohle 47.50 48,25 Irtedrichsd. Bgw.—,—.—Lothr. H. u..-B. 58.— 58. Salzw. Heilbronn 155,0—, Gelſenk. Bergtort. 84.90 85,.— Mannesmannröb. 64,30 64.—[ Tellus Bergbau. 9,55 3,55 Gelſent Gußſtabi 31.25 30.— V. K. u. Laurahütte.—.— Crausport- Aktien. Schantungdahn..65—.— E ch. Lioyd 3,75 3,80J Baltimore& Ohto 64.— 63,50 Hbg.⸗Amt. Paketſ. 87.75 87,75 Oeſter.-U. St....—.——.— Induſtrie ⸗Aletien. Eichd⸗Manndeim. 60.— 60,— Bad. Anll. u. Soda 29,10 29.15 Cement Karlſtadt 89.— 88,.— H. Lempf⸗Sternd. 61.— 60,50 Bad. Elektr.-Geſ. 0,41 0,43]„ Lothr. Metz 4,25.— Malnzer Stamm. 134.0 134.0] Bad. Maſch. Durl.—.——-ChamotteAnnaw. 9,— 9,50 Parkbrauerei..—,——,— Bad.Uhren Furtto. 24,90 25,.—Chem. Wrk. Albert 148,0 149,7 Schöfferh. Bindg.—.— 32.75 Bayriſch. Spiegel—.———]. Goldenberg 52,— 50, Schwartz⸗Storch. 90,— 90,.— Bayer. Tellnloſe—.——.—]. OGriesheim. 24.15 24.80 WMirgerrt— 28.—Beck& Henkel 3,15 3,05 Weller t. M. 25,— 26,— Abt, Gebr. Wächt..10 3,25 Bergmann Elektr. 17,75 17,75 Cont. Nürnb. Bzg.—— 22,— Adler Oppenheim—.——.—Bing Metallwerke 3,35 3,75 Daimler Motor..70.80 Mitteldk., Kreditb.——— Induſtrie⸗Akkien. Accumulat. Fabr. 128,0 129,0 Badiſche Anilin. 145.5 145, Adler& Oppenh. 43,25 44,— Balcke Maſchin..50 2,80 Adlerwerke.. 3,75 8,85 Bayr. Spiegelgls. 5,— 5,15 Chem Griesbeim 24.50 24,85 .⸗G..Anilinfarb. 24,40 25,—J N. Bemberg.. 39,75 40,50J Chem. Hyden 9,70 .⸗G. f. Verkhrsw 149,5 Bergmann Elektr. 10,- 18, Chem. Weiler — E —2 E E —8 8. — 2 22 Alexanderwerk—,— 4,85 Berlin⸗Anh. Mſch. 4,30 4,25 Chem. Gelſenk. Alfeld.30 2,50 Ber⸗Gub. Hutfbr. 143,0 150,0J Chem. Albert.. 148.0 148,0 Allg. Elektr.⸗Geſ. 60,———BerlinKarler Ind. 11 Concord. Spinner.—,— 5,75 Alf. Portl. Zement 139,5 140,0] Berliner Maſchb. 17,15 17,40 Daimler Motoren.70 5,80 Amme Gieſ.& Co. 5,— 5,— Berzellus Bergw. 7,15.50 Deſſauer Gas. 38,75 39,25 Ammend. Papier 7 15 7,15 Bing Nürnberg Anglo-Tt. Guano 146,5 145,0 Bismarckhütte.—.——.— Deuſſch-Lupemb.. 77.— 77.80 Annener Gußſtahl, 11.— 11,.—Gebr. Böhler& Co. 27,75—.— Deutſche Erdöl.. 57,50 59,50 Alcdanteg Zellſt..—,— 104,1 Braunk. u. Brikets 117.7 119.0 Deutſch. Gußſtahl 130,0 131.0 Augsb.⸗Nb. Maſch. 30,— 31,50 Br.⸗Beſigd. Oelf. 34.30——] Deutſche Kabelw. Deutſche Kaliw. 34.— 34,25 Elsbach& Co. Deutſche Maſch. 8,80 8,85 Emaille Uurich—,— 4,10] German. Portl.⸗Z. 94,85 94,50 Deutſche Steinzg 14,25 14,15 inger Filter 9,75 9,75 Gerresheim. Glas 69,75 69,50 Adlerwerke Kleg 3,80 3,43 Bl.-u. S. Braubach—.———Dt Eiſenh. Berlin 5,80 5,30 A C. G. Stomm 11.30 11,65 Brem.⸗Beſigh. Oel 34,25 88,.—D. Gold- u S. Anſt. 143,0 143,2 locont Guan.——.— Breuer Stamm—.— 12,25 Deutſche Verlag. 175,0—,— Aſchaff. Buntpap. 130.0 131.0] Brockhues.-M. 9,10.— Dyckerh.& Wibm..30 4,10 Aſchaff. Zellſtoff 105,7 105,0] Broncef. Schlenk 42.— 42.— Dingler Zweibrück. 5,95.80 Baßbnbed. Darmſt..— 1,30 Bürſtenf. Erlang. 2,95 2,95 Dürrxkoppwert.St.—.—— Baden. Weinheim 0,95 0,98 Cem. Heidelberg 90.75 90,500 Düſſeld. Rat. Dürr 68.50 68.— Eſſenwerkctaiſrslt. 1,80.81 Feiſt Sect Frnkfri..75.60 30 en ielen—.—127.0 Eldert. Farb. o B 25,60 25,95 Filzfaprik Fulda. 90,— 90, och⸗ und Tiefbau 1,70.70 Elektr. Licht u. Kr..05 6, 35——— Hol 112.0 112,0J Höchſter Farbwrke 25,50 28.87 Eil Bad. Wolle.75.75 Frankf. Pok. K Wit. 6,70 6,75/ Holzmann, Phil.. 5,90 5,75 chswag Stamm 1,45.40 Holzverkohl.⸗Ind. 8,35.30 Emaille St. Ullrich 4,15.15 0,105 0,110 Junghans Stamm 12,13 12,45 Enzinger Worms 19.25 10,50] Geiling& Co..80.80 Kammg Kaiſersl. 90, 25 Ehrnd& Sehmer 27.25 2 Goldſchmidt Th.. 22,18 22,70] Karlsr. Maſchin. 3, 25⁵ Emag Frankfurt. 0,26.28 ch — Eßlinger Maſchin.—.—.80 Gritzner M. Durl. 35,.— 86,50 Kemp, Stettinm.. 0. Eulinger Spinn. 93,— 90,25 Grün, Bilfinger. 20,— 20.— Klein, Sch.& Becker., Jabd. J0b. leiſtin 15.— 15.75 185 hm.—.———Knorr, Helldronn 3 188818 Segegss Jader& Schleich..30 5,30] Hammer Osnabr. 20.25 20.10. Konſerven Braun 1 tdwert Mühld.—.——, Hanfwert. Füßen 89— 83.75 Krauß& Co. Lck. 3, 807 Gebr. Pirm. 82.30 82.50 Heddernh. Kupfer 9,50 9,500 Krumm, Otto I, Jelt. Gulll. Carls 164.0 186.0—————.— Leg eher& Co. 83, 75 88,50 — U * 18.60—.— Hiiperl Armaturf. 5,45.25.L burg. 21.83.50 Hedwigzhutte 20,50 21,.— Kaliw. Aſcherel..18.2 18,40 indenderg.. 92 —5— 5 1100 1100—— 122 70 85 gelbr. Fuk 58. 210 ſwerf Maſg.. 50 20 Larter. Meſchn. 350 860 Cal Jarrm. 1180 156 8, ecvan 0, Jb.Spich Ir A. 35 435J P. Kaben Laſer 330 360 Schromm gagf. 29.— 22.80 Huſer Kr neßerm. 4 120 0fc n Ken 089 0235 dinte 2 Hoffdlanm 128 11.45 ud: 7 75 88.— Puldo. S ngd..— Schriftg. St. Frtf 85.— 95 5⁰ 57 Kupfer. 125.7 128,0 C. M. Kemp. 0,55.325] Jinke K Hoffmann 11.25 11,25 8g 2 ehinen 24.— 28.— hilipps A. Irk 7750 7. Schuckert Nürnd.—— 63 8900 chbderg Leder. 50,50 51,50 Klöcknerwerke 57,75 58,— Ludw. GoewesCo. 147,0 181,0 Jus ſche Induſt. 670.— Por elan Weſfel. 180.J0 Sch. B. Weſſel S. 290 200H e. 829 87.80 el 1170 119,2 Malnkraſtwerte 90.— 85.— Rheln Gebb 48ch.25 3,15 Schuhfadrit Herz 3,75.85 Hoeſch Eiſ. u. St 88. ueden Mel⸗Aeg Münch..25.25 Nh.eler M. Stomm.— 6,— Schubfb. Leander.15——[Lutau 4 Steſten.—.20 Mech. Beb Linden 184,5 164,0 Reckarſ. Jahrzg.. 6,75 8,80 Mnall Danndorn———Ah. Maſch. Ceud. 4,25 4,30J Seilinduſtr. Wolff 8,.— 8. Luüdenſcheid Met. 4,.— 4— Wederei Zittau. 9,—.—Niedlauſ. Kohlen. 72.73,13 Miag. Mubld..80.8250 Nhenanid Aachen.25.50.65 2,70 Moenne Stamm..45.50 Riedeck Montan. 42,85 49,50 Siem.&Hals, Berl 75.—74.50 Motoren Deug.—Kodderg Darmſt. 3,85 8,82 Sinalco Detmold 3,70 3,70 — Oderurf. 19.75 19.— Rütgers⸗Werke.. 17,20 17,00 Südd. Drahtindſt.—,——.— Nedarſ. Dadrzg...90 8,90 Schling& C. H5.—.——.—IS.Led. St. Ingdert.——— Mioderrzz. Sed. Sp. 87,.— 87.— SSneid,& Hanau.75——JStradſt. B. Dread.—.— 162,0 En Deutſche Wollw.. 89,80—— Eſchw. Bergwerk. 146,0 1830,1 Geſ. f. elektr. Unter. 134,7 135,8 Deutſch. Elſend.. 5,80 5,80 Jaber Bleſſtift.. 15,— 15,100 Gebr. Goedhardt. 76,90 Donnersmarckh. 110,7 110,0 Fahl, Liſt& Co..90 4,85 8780 Th.. 111,4 113,5 Dürener Metall 112,0 111,5 Feldmühle Papier 82,25 81,75 Goerz C. P. 8, 0 8 .——411 Raſtatter Waggon 6,25——Ahein, Möbelfto Ufa.. 12.65 12,45 Rheinſtahl.5 .95.850 Mhm. Kohlenanl. 11,85 12,.-Rhenania Chem. Sübd. Eifendahn 103.2 103,2) ⸗Südam' Oiſch. 47.20 47.25 Verein. Elbeſchiff 290.85 a Pavpier 60, 70. Frk 9,15 9,250B. Diſch. Nickelw. 36,.— 37,75] Weſterreg. Alkall. 22,80 22,65 J. Bremer Vulkan. 93,50 93.50 Becker⸗Stahl. Buderus Eifenw. 18,10 17,90 Benz⸗Motor D 3,35 8,90 Oiſch. Atl. Telegr. 19,25 78,400Dollarſchätze Anhalt. Kohlenw. 30,— 30,20] Bochumer Gußſt.—,— 90.— D. Eiſenb.⸗Signal..15 7,10 Reichsſchaß. IV- V 0,555 0,580 4% Prß. Konſols 0,945.085 .85.858% H. Reichsanl. 0,25.625 4% Badiſche Anl.—.—— 24.75—, Genſchom T Co. 38,25 30,—4% 0 1 1. 2 10. 11. Phönix Bergdau 60,25 61.75 N mbach. Hütten 29.20 29,75 Schuckert& Co. 65.13 64.25 Hermann Pöge—.—.30 Noſitzer Braunk.. 21,30 21,30 Segall Strump.35 7225 Rathgeber Wagg..10 7,20 Roſitzer Zucker 36,50 36— Siemens Elektr. 72,50 72 Reisbolz Papier. 17.35 17.25] Rückforth Nachf..7.7 Siemens& Halske 74.— 7645 Rhein. Braunkohl. 47.90 48,13 Rütgerswerke. 17,25 17,25 Sinner.G..90 10.4 Rhein. Chamotte 98,— 98,80 Sachſenwerk.13.10 Stettiner Vultan. 78,0 74.2 Rhein. Elektrizität.—-. 8, Sächſ. Gußſtahl 16,— 16,15 Stoehr Kammgrn. 49,85 51, 7 Abein. Maſch Led..85.35 Salzdetfurtd 31.55 32.50 Stoewer Nähm. 1230 4330 Rhein. Met. Vorz. 68,.— 68.25 Sarotti.30.40 Stollb. Zinkhütten 132.0* 3,40 3,300 Scheidemandel. 19,65 19.65 Südd Immobilien.40 5. 27 54.50Ouge Schneider—— 4,80 Tegl Schiffsw. 21.89 21.J0 5,35 5 250 Schubert& Salz 148.2 150.0] Teichgräber.35 1. Telepb. Berliner.75 5,80 N Gtamzftoff Ciof 525 328 0 Weſtf Elſen Ladr. 208 P00h Thale Eiſenhütte.—.——.— Ver. Harzer Kalk.70 3,65] Wicking⸗Cement. 107,7 100 Thoerl Oelfabrik..50.50] V. Schubf BrnW.— 2,90] Wiesloch Tonwar. 19,.— 1235 Thüring Salinen..80.90 W Stahlw..d Zyp 180.0 160,0 Wildeltmsd. Eulau.75 9 40 Unkonwerke Mhm—.—Ver. Ultramarinf. 18,50 18,40J Wiſſener Stahl 10,75 1275 Union⸗Gießerei. 7,70.85 Vogel Telegr.⸗Dr 4, 4,15 Wittener Gußſtahl 47.25 49.0 Vogtländ Waſch..80.0 Wolf, Bugau. 10 7765 Ver. Gum. 69,50 67,50 Wanderer-⸗Werke 15,50 15,40 Zellſtoff Verein 71.12 1050 VBer. Cdem Charl. 12,50 13.50 Weſer Atkt.Jeſ. 3,75.50 Zellſtoff Waldhof 11,50 10, Vorliuer Freiverkehrs⸗Kurſe. Abler Kall...— 81,50 Heidburg. 80,— 50,—] Pomona— Apl, Allg Petr. Ind 1,40 1,5 Hochfrequenz... 6 50 6,50 Ronnenberg.—.90 Becker⸗Kohle...25 7 10 Int. Petr. Un. Ipu 30,— 30,—Ruſſendant 710 .30.30] Krügershall.. 11.80 11,40J Sichel& Co. 280 2½5 3.— 5,75 Meyer Textil... 0,08 0,08 Sloman Salpeter.— Deulſ de Petr.. 18,60 16.75 Dlamond 19,28 19,25 Muldenh. Papier.——.—Südſee VBhosphal 51.— 5·3 Petersb. Int, Hand.50.70J Ufa. Obevden 1280 le Berliner Seſtverzinsliche Werte. 5 a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 4 .91.90 91,85 13¼% D. Reichsanl 0,830 0,815 5 ½ B. Kohlenanl. 10,40 14 40 . 95.— 94,753%.095 1,090 5% Preuß.Kalianl 4,.50 „Roggenwert. 9,35 8. 7 .,975 0,975 5% Roggenrentb. 72 75 0970 0870 5% Sch Braunk 228 45 „Landſch. Rogg..50 Goldanleihe IV-IX.540.,520%½% 1024er 0,500.,5030 0,840 0,840 3¼% Bayer. Anl. 1,18.19 b) Ausländiſche Nentenwerte. 4% Mexlkaner.. 44.75—.—4% Türk. unif.Anl. 15,25—,— 4%„ 11 8,30 1015 4% ½ Oeſt Schatza..70.754%„ Zollob.1911 9,80.872.50% Südd E. a. 10,10 45— 4%„Goldrente—.——— 400F.-Los 22,90 22,10.80%„ neue Pr.—,— — 9*— Dürrkoppwerke. 16,25 16,10] Felten& Gulll.. 165,0 166,5 Gothaer Waggon.90 4,20 4%„ conb.Rte. 0,93 0,98 4/% Ul. St.-RI913-.——5%„ Obligat. 11˙25 11.1 Düſſeld. Eiſenb, 20,— 20.— Flend. Brückend..90.80 Greppiner Werke. 183,0 138,54%„Silberrte..40.88 4½%/.„„1914 8,13—.—4½% Anat. Ser.] 11, 85.75 Dynamit Nobel 12,10 12,30] R. Friſter....,40 5,40 Gritzner Maſchin. 35,— 38,504% Papierrt 0,80 0,954%. Goldrte.90.904¼% 2 925.10 Eckard Maſchin. 96, 98,— Fuchs Waggon.45—, Srrftw. Mhm 3¼ 11.85——4% Türk.Ab.-Ank..— 7,754%„, Kronr. 1,30.25 4½% III 8,.— Eifenw. L. Meyer 1,40 1,48 Gaggenau Vorz 6,90 6,80 Gebr. Großmann 6,25 6,254%„ Magd.⸗Elſ.1 10,50—, 3% Oe.-U. Stb. alte 11.— 10,505% Tehuantepee—.—7 Elberfelder Farb. 25,60 26,— Ganz Ludwig.. 0,15 0,15 Grün& Bilſinger 19.90 20,—%ỹẽ—— II 8,87 8,879% De-UIX. Srl74)—.—— Elberfeld. Kupfer—.——,[Gebhard Textil 115.5 110,5 Gruſchwitz Textil.—,——. Elektr. Lieferung 100,4 100,5 Gelſenk. Bergw. 84,45 88,25 Hackethal Fraht 3,80 3,5 Elektr. Licht u. Kr.65 6,85 Gelſenk. Gußſtabi 31, 30.⸗10, Balleſche Maſch. 1288 12.15 Hammers. Spinn. 70,40—,—Hohenlohe-Werk.. 24,90 78,25J Köln Nottweiler. 105,7 108,0 annov. M. Egeſt.—.——.— Philipp Holzmann 5,90 65.80] Gebr... 84,— 84,50 ann. Waggonfab 7,65 7,70] Horchwerte.... 14,90 15,20 Koſtheimer Cell..—,——.,— anſa Lloyd... 1,50 1,60 Humboldt Maſch. 22,50 29,10] Kötitzer Kunſtled. 70,— 70,— Hbg.⸗Wien Gumm.50 2,55 Httw. E. M. Kayſer 38,50 38,500 Krauß Cie. Lok. 3,90 4,— Harkort Bergwrk. 3,15 3,25 Ilſe Bergbau 29,15 29,70 Kyffhäuſer Hütte. 130 135 Harpen. Bergbau 140,0 141, M. Jüdel& Co, Hartmann Maſch..— 7,— Gebr. Junghans 12,10 12. Laurahütte..7,— 7,0 6,20 6,30J Lahmeyer& Co.. 12,50 12,60 4 Frankfurker Feſtverzinsliche Werte. a) Iuländiſche. 1¹⁰ 27 d5sgeriibe 848 530J3% edr.10t Tc 145 4% do. do. 1914 5,45 5,30 3½% do. 11⁰, Sparprämi 1919.. 0,120—.—3% do. 7 5 50% Pr. Schatzanw.——— 2 08- Ples Dollarſchätze.— Goldanleihe...—, 4½% Mhm—. 0, — Heckmann C... 92,50——Kahla Porzellan 9,75.75Linde's Eismaſch. 110,2 14 do.—. Lothr. Bortl.Cem 5,00.—4½% VI.—IX. do. 0,525 0,510% 3½%„ 1904½—.——, 4% do. do.—.——.—8¼% do, 2— 5% Di. Reichsanl. 52 5.620 4% Preuß. Konſ. 0,930.920 275 o. 99 u. 06 1,——. ——3705.eee. 94/% d. Relchsanl 0,820 0,8103½%.885 0,8503% 8 3% do.„ 1410.0303%,„—.09404% Sdch..-A. 19—— LR. Schazan—.—%½ Babunt. 51519— 8% do. Rente—— —.———3/% Bab nl.abg.180—.— 4% Württ. k. 1918— 4½% IV. u. V. 1% do. oon 1998—.——.— Nagirus.- 72. 72.—Fr. Meguin& Co..—.75] Nordd. Wollkämm 123.9 1235¼¼% GrRon!g3)——— b) Ausländiſche(in Billionen). 9% Rumän. 1993—.——.—4% D0 St..51919 7 22 Mannesmannröh. 64.— 64.— Merkur Wollwar 35,— 35.50 Oberſchl. Esb... 10,50 10.75 4½% OeſtSKI913.45.80 4½% do Gold.am..30.40.½% do. v. 1807—.—. MNansfeld. Aktien 4,40 4,40 Mig& Geneſt.. 84.75 84,50 Markt⸗ u. Kühlhall. 108.0,112.5 Motoren Deuz.. 20.38 20,—„Kokswerke 47,— 475 Nagimiflianzau 107,0 106,5 MotorMannbeim 99.— 98.— Ohrenſtein&Kopp. 18,65 19,— Müßtdeim Borg. 133.5 132,0 Eiſeniadit. 11.25 11,194½ 4½% do. Silberr. 1,30.40 4% Trt. Bagd..1—.—.—.4e% 4% do. Goldrente—.———4%„ 4% do. einh. Rente—.——— 14% Ungar. Goldr. 4% do. am. Rt.-.—.—.— 5 00 „ S. II.87.874¼%,„Irrig. Anl.———. .—.—18¼ Tebuon. % do. Schaß. 7,80.——2 2 erF ASE. 2 1 — — 7. Seite. Nt. 118 Statt besonderer Anzeige. Am 10 März mittags ist nach kurzer Krankheit meine liebe Frau, unsere geliebte Mutter, Grossmutter und Urgrossmutter Frdu Regina Haueisen geb. Conrath im 81. Lebensjahre sanft entschlafen. Eugen Haueisen Dr. Eugen Haueisen und Frau Adolf Haueisen und Frau Prof, Dr. h. c. Albert Haueisen Hermann Haueisen und Frau Toni geb. Haueisen Dr. Hans Reindel und Frau Frieda„ Alfred Brodbeck und Frau Emilie 79 Dr. Karl Rugwurm und Frau Hedwig, Die Beerdigung findet Donnerstag, den 12. März, nachmittag 57/ Uhr statt. 20 Enkel und 2 Urenkel Jockgrim, den 11. März 1925 hung Der Hyupothekenbrief über eine Briefßhypo⸗ Ne, von Mk. 35 000.— die im Grundbuch aunheim Band 485, Heft 16, 3. Abteilung in unſten der Süddeutſchen Bank, Abtei⸗ deud der Pfälziſchen Bank in Mannheim, auf en Eheleuten Theodor Kenter in Kla⸗ ental bei Saarbrücken gehörigen Grundſtuck eimerduch Nr. 5800 9, Krappmühlſtraße 19 Ahetragen iſt, wird für kraftlos erklärt. Nannheim. den 19. Jebraar 1925. 65 ee Handelsregister. 80Sum Handelgregiſter Band XVII.-8. ſchaftirma„Ala Vereiniate Anzeigen⸗Geſell Sen Hagſenſtein& Vogler.⸗G., Daube laſſun mit beſchränkter Haſtung Zweignieder⸗ n* annheim“ in Mannheim als Zweig⸗ gel erlaſſung der Firma„Ala Vereinigte An⸗ Kiten⸗Beſellſchaften Haenſtein 8⸗ Vogler, 4 Be anbe& Co. mit beſchränkter Haftung erlin wurde heute eingetragen: Die Aweianiederlauung iſt aufgehoben. 94⁴ —Maunbeim, den 4. März 1928. Amtsgerichtt.. 180 m Handelsregiſter A Band XXV.⸗3. mannburde heute die Firma„Gebr. Weide⸗ dafter in Mannheim eingetragen. Perſönlich manmds Geſellſchafter ſind: Wilhelm Weide⸗ dem„Kaufmann. Mannheim und Joſef Wer⸗ Sen Kguimann, Mannheim. Die offene aon delsgezeüſchaft hat am 1. Januar 1925 be⸗ * Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ er Das Geſchäftslokal befindet ſich G 8, 12. (He Geſchäftszweig iſt eine Kleiderfabrik Mienkleiderſ. annheim. den 9. März 1025. 9⁴ Ju Amtsgericht. 18˙8 18, zn Handelsregiſter B Band VIII.,3. Nacene„Fuchs&. Prieſter, Geſellſchaft mit Jwelaukter Haftung“ in Mannbeim mit deaedelelung in München wurde am 9. ſcluer 1925 eingetragen: Auf Grund Be⸗ 27 — der Geſellſchafterverſammlung vem 115 Ch0nnar 1025 iſt das Stammkavital auf vertra, M. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ ift, der eingereichten N ängert 0 n wird, ge⸗ Andel wopben. Bezug genomme annhbeim den 6. Märs 1028. Amtsgexicht. Zuſer Dandelsregiſter Band XVII S⸗ klien Fa. ⸗Süddeulſche Disconto⸗Geſellſchaft Jenn geſenſFaf in Mannheim wurde am 8. Nark An18 eingetragen: Die Prokura des Jan mmen iſt erloſchen. Weiter wurde am Zweignſaß 1925 zur obigen Firqma und deren Freihun tederlanungen in Pforzbeim. La Vaden⸗Bazd Heidelberg, Bruchfal, Karlsruhe, zich Readen. Durlach, Singen(Regiſterge⸗ Villingerdolfzen Offenburg, Raſtatt. Kehl, mendin n. Tauberbiſchofsheim. Mosbach, Em⸗ Uingen gen Bretten. Büßl, Weinheim. Ett⸗ Ungen, Trißensbach. Schwetzingen. Ueber⸗ zach, Ronkiberg, Radolfzell, Pfullendorf. Lör⸗ Aeufaßt garg. Worms, Landau, Pirmaſens, au Abeig. Fe(egiitergericn Iudwieszaſen Falferzlau Ludwigshafen a. Nh., Oopenheim, ürkheim(Regiſtergericht Jud⸗ Edenkoben,(Regiſtergericht (Regiſtergericht Ludwigs⸗ „Alzey und Säckingen einge⸗ Beſchluß der Generalverſamm: Dezember 1924 iſt das Grund⸗ in. umgeſten 0 000 600 M. auf 12 590 000 R. n den ert und der Geſellſchaftsvertrag reicten N und 20 entſprechend der einge⸗ men wirg.ederſchriſt, auf die Bezug genom⸗ d ard Cindert worden. Jakob Kottow Lusgeſchiez, lemens ſind aus dem Vorſtand wrenz iſt n. Die Prokura des Cbriſtian rd pergefrloſchen. Als nicht eingetragen kenbetell 0 Das Gragbenel iſt en Attien zu je 10 Inhaber eim. den 3. März 1925. Amtsgericht. — Mannneim fff Ildd 0 mpfienit sie n Transporten per Lebsstzug Eezng uterna Aufen Sbdeber 8 To, An li„Iiira betorgt Gepäct, Warentransporte, faen Uün K. 1. b. bill Berech 5 EI, 18, Teleph. 9452. 81 auldge Jerdhencungen der Salgenen Kriegergräber betr. Der Bürgerausſchuß hat am 20. Februar 1928 die Mittel für die Aufſtellung neuer Grabſteine auf den Kriegergräbern im Haupt⸗ friedhofe und in den Vorortfriadhöfen bereit⸗ geſtellt. 9 Durch die Heimſchaffung der hier beſtattet geweſenen belgiſchen, engliſchen und franzö⸗ ſiſcheg Krieger wurde in den 6 vor dem Denkmal gelegenen Hauptfeldern eine arö⸗ ßzere Anzahl Gräber frei, in die nun alle außerhalb dieſer Felder ruhenden Krieger überführt merden ſollen; gleichzeitig ſollen dieſe Hauptfelder einheitlich geſtaltet werden dadurch, daß alle Grabhügel mit dem Fuß⸗ ende nach dem Hauptwege gerichtet werden. Soweit die Grabhügel bisher eine andere Richtung hatten, müſſen ſie ſelbſt gedreht wer⸗ den, während im übrigen die Gräber unbe⸗ rührt bleiben. Mit den Ueberführungsarbeiten wird dem⸗ nächſt begonnen; die Hinterbliebenen werden, ſoweit ihre Anſchriften bekannt ſind, von dem Zeitpunkte der Ueberführung rechtzeitig ver⸗ ſtändigt. Auskünfte werden innerhalb der geord⸗ neten Geſchäftsſtunden vom Friedhofsſekre⸗ 5 155— Rathaus N 1 Zimmer 13— er⸗ teilt. Mannheim, 10. März 1925. Der Oberbürgermeiſter. Reichsmarkeröffunugsbilanz der Grogkraftwerk Mannheim Alktiengesellschaſt Mannheim auf den 1. April 1924. Altiva R. M r/ 6611691ʃ41 Moabhunn 14 22538 Kaſſe und Wertpapiere 2547510 Lagerbeſtände 356 49758 Bankquthaben 284614ʃ34 Kontokorrent⸗ und ſonſtige Nasega 1 ſich 456 389ʃ30 orausbezahlte Verſicherungs⸗ Pn!f! 12843 15 1288646027 Paſſiva Aktienkapftal:.,M. Stammaktlen 2000 000 Vorzugaktien 186 000 2186 000— ssbige Kohlenwertanleige 3011883— Markanleihen von 1921/22 416390.20 Wertheſtändige Darlehen 277130026 3„ 208250— Anleihenzinſen: bdeige Kohlenwertanleige 6213404 Kontokorrent- u ſonſtige Schulden 140885877 Geſetzlicher Reſervefondds 200000.— 7768 646ʃ27 Anmerkung: Fremde Kautionen Reichsmark ern, Germersheim(Regiſtexgericht 20 500 Mannheim, den 19. Juli 1924. Großkraftwerk Mannheim Aktiengeſellſchaft. Dr. Marguerre. Weeden Reichsmarkeröfkuungsbilanz der Großkraftwerk Mannheim.⸗H. Mannheim, auf den 1. Aprik 1924 haben wir an Hand der uns zur Verfügung geſtellten Unterlagen geprüft und beſtätigen, daß bei Bewertung des Vermögens und der Schulden die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen beachtet worden ſind. Mannheim, den 19. Juli 1924. 2894 Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktien⸗ Geſellſchaft. Klan. Sträter. Kauf-Gesüche Wir ſuchen auf ſofort mehrere 7057 Scschäns- oder Wohnhäuser aegen aute Anzahlung zu kaufen. Spfortige Angeboie unter Angabe des Preiſes. Steuerwertes und der Belaſtun unter E. S. 18 an die Geſchäftsſtelle d. 8¹ 7 1* 75 29 66 F rankfurter Ludhee ſucht Stellung in größer. Geſchäft. Zeug⸗ niſſe vorhanden. Gefl. Angebote unter D. B. 77 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Fräulein 26 Jahre alt, in ſämtl. weigen des Haushalts perfekt, ſucht Stelle bei kl. Familie. Zuſchriften unter C. 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Zur Teilnahme nachverzeigneten Stellen hinterlegt haben: übrigen Niederlaſſungen. bei dem Bankhauſe A. Lery in Köln, bei bei der Dürener Bank in Düren, bei der Eſchweiler Bank in Eſchweiler, bei bei legt haben. Dresden, den 9. März 1925. Dresdner Bank eueHptäste andenbich Gegerdl-enaumlung Ema0 zweiundfünfzigsten ordentlichen Gencraversammiung Donnerstag, 2. April 1925, mittags 12½ Uhr, ſtattfinden wird, ein⸗ 1. Vorlage des Jahresberichts mit Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Rechnung und den Bemerkungen des Auſſichtsrates hierzu. 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz und 3. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtandes und des an der Generalverſammlung ſind dieienigen Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens am 5. Werktage vor der Gene⸗ ralverſammlung ihre Aktien bezw. Anteilſcheine oder eine Beſchei⸗ nigung über bei einem deutſchen Notor bis nach Abhaltung der Gene⸗ ralverſammlung hinterlegte Aktien bezw. Anteilſcheine bei einer der bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin ſowie ihren bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt in Leipzig, bei dem Bankhauſe L.& E. Wertheimber in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe F. A. Neubauer in Magdeburg u. Hamburg. dem Bankhauſe Siegfried Simon in Köln, bei dem Bankhauſe Simon Hirſchland in Eſſen, der Oldenburgiſchen Landesbank in Oldenburg, den Herren Proehl& und Gutmann in Amſterdam. Zur Teilnahme ſind auch die Aktionäre berechtigt. die ihre Aktien in aleicher Weiſe bei der Bank des Berliner Kaſſenvereins hinter⸗ Der Vorstand Gutmann. Nathan. Angebote unter M. M. D. 1237 stein& Vogler, Mannheim. 3 Jahre alter, außerordentlich gut erhaltener 4pS Mercedeswagen mit Schiebermotor offener Katosserie, mit Aufsatz und passendem Reise- kofter, wegen Anschaffung eines stärkeren Wagens sSofort zu verkaufen. an Ala Haasen- Ea181 Holzhandlung, beſtens eingeführt m. ſchönem Lager mit Gleisanſchluß ſofort preiswert zu verkaufen. B12² Zuſchriften unter E. 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