deingepreſfe: In Mannbelm und Umgebung frei ins * durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · orde er entl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhällniſſe Nach · nung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls⸗ kelen Wnnpige chäftsſtele E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſraße 11 dolfnaße d. Schwetzingerſtraße 21. Meerſeid⸗ enerdt.—, Fermipr. Rr. 7541—7848,— Telegr.-Adreſſe alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abond⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger eilagen: Bilder det Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Man Die Niederlage Cooliöges Größtes Aufſehen in Amerika Der Konflikt zwiſchen dem Senat und dem Präſidenten über zu Ernennung des früheren Botſchafters in Mexiko und Peking 8 der Warren zum Generalſtaatsanwalt(Juſtizminiſter) hat, e in unſerem heutigen Mittagsblatt bereits kurz gemeldet, mit der ausderlage des Präſidenten Coolidges geendet. de ſtundenlanger Debatte ſchritt man zur Abſtimmung, e mit 40 gegen 40 Stimmen unentſchieden war. Bei der zweiten Abſtimmung ſchlug ſich einer der Demokraten zu den ainſagern, wodurch die Niederlage des Präſidenten entſchieden war. Vizepräſident Dawes hätte als Präſident des Senats den An⸗ ig auf Coolidge verhindern können, war jedoch abweſend und auch nicht mehr rechtzeitig im Senat eintreffen. Die Nieder⸗ 5 des republikaniſchen Präſidenten erfolgte, weil neben ſämt⸗ chen demokraten eine Anzahl republikaniſcher Senatoren, vor allem 0 und ſeine Freunde und Lafollette mit ſeinen Anhängern, eichfalls mit nein ſtimmten. bel Die Nichtbeſtätigung Warrens, dem vorgeworfen wird, daß er einen früheren Beziehungen zum Zuckertruſt die privaten . der Geſellſchaft einſeitig vertreten habe, erregt in der enen Oeffentlichkeit das größte Aufſehen. Die mit boaltättgung eines vom Präſidenten vorgeſchlagenen Kabinetts⸗ wuſte iedes durch den Senat, dem hierzu das verfaſſungsmäßige Necht iſt bisher in der amerikaniſchen Geſchichte nur fünfmal vor⸗ mmen. Auf alle Fälle zeigt die Ablehnung Warrens, daß enator Borah, der mächtigſte Mann der Nepublikaniſchen Partei, der Politit Coolidges nicht ohne weiteres fügen wird, wie man 50 bei dem Rücktritt des Staatsſekretärs Hughes anzunehmen ge⸗ neigt war. der Rampf zwiſchen Coolldges uns Gerah (Spezialkabeldienſt der United Preß) War Waſhingten, 12. März. Die Ablehnung von D. vort zn als Juſtizminiſter durch den Senat iſt die Ant⸗ Poli dieſer Körperſchaft auf Coolidges perſönliche koriftäk und die Juittung dafür, daß er ähnlich Wilfon dikta⸗ ohne ſche Neigungen zeigt und Warren zu ernennen beliebte, Juſannorber mit dem Kongreß Rückſprache zu nehmen. Der erſte Richte menſtoß dieſer Art geſchah bei der Ernennung Stones zum Stones am oberſten Gerichtshof. Eine der letzten Handlungen enzukle war, den Senator Wheeler vor dem Waſhingtoner Gericht Petrolagen, daß er ſeinen Einfluß als Senator zu Gunſten einer ingeſellſchaft mißbraucht hätte. der Senatsunterſuchungs⸗ unter Borahs Leitung hatte ihn nicht ſchuldig befunden, doch matsſtg die Angelegenheit noch immer vor dem Gericht ſeines Hei⸗ Naſtungtes Montana. Der Juſtizminiſter leitete das Verfahren nach ößer gton, wo der Einfluß der Bundesregierung naturgemäß uftizd iſt. Der Senat hält es für ein politiſches Manöver, das das im Sbepartement unternommen hatte, um Wheeler ſeine Tätigkeit Deugherttsunterfuchungsausſchuß gegen den früheren Juſtizminiſter wegen fty wegen des Teapotdome⸗Skandals heimzußahlen und ihn kantpa ſeiner Haltung als laffolettiſtiſcher Progreſſiſt in der Wahl⸗ leinerfene zu ſtrafen. Erſt als Stone nachweiſen konnte, daß ihn erſönliche Motive zu ſeiner Handlungsweiſe bewogen 75 der„verſackungspolitiker“ Jarres Dir leſen in der Nakionalliberalen Korreſpondenz: lame, Dei den Verhandlungen über die Aufſtellung eines gemein⸗ Jarres urgerlichen Kandidaten für die Präſidentſchaft iſt der Name nicht„genannt worden. Obwohl die endgültige een noch wiede e allen iſt, beginnt bereits die üble Hetze gegen Jarres Ein de wir noch aus dem letzten Reichstagswahlkampf kennen. r demokratiſches Berliner Montagsblatt veröffentlicht angeb⸗ kes, wumniſche Stimmen gegen eine Präſidentſchaftskandidatur Jar⸗ liter Jarin, das törichte Geſchwäß von dem Verſackungsvoli⸗ Nerlafigrres neu aufgewärmt wird. Die unbedingte nationale Zu⸗ Part Seit Dr. Jarres iſt von allen maßgebenden rheiniſchen erklätur. anerkannt worden. Wir verweiſen nur auf die Ehren⸗ niſchen g. die der demokratiſche Abgeordnete und Führer der rhei⸗ ſusgeſt emokraten, Juſtizrat Dr. Falk⸗Köln, Dr. Jarres ſonalderlt hat. Wir verweiſen darauf, daß der bekannte frühere der»mokratiſche Regierungspräſident von Düſſeldorf, Dr. Grütz⸗ dderbüünnter Hervorhebung der großen Verdienſte de⸗ Duisburger wen porgermeiſters für die Rheinlande einen Artikel ſchrieb:„Hände wumepe Jarresl“ Wir verweiſen darauf, daß der Vertreter der Zen⸗ güg-⸗Költei im rheiniſchen Provinziallandtag, Juſtizrat Dr. Mön⸗ heinla u in ſeiner bekannten Art Jarres das„Gewiſſen der dat nde. dargeſtellt in einer männlichen Germania“, genannt diche Be verweiſen darauf, daß Dr. Jarres der erſte höhere rhei⸗ b eamte war, der ſeine Treue zum Reiche mit Gefängnis rer uus renzeugen für Herrn Jarres haben wir bislang geglaubt, le berſebes der Abwehr der gerichteten 1 dendriffe iſſe Zurückhaltung auferlegen zu können, Sollten dieſe wülchataber jetzt nicht verſtummen, ſondern im Falle einer Präſi⸗ un kei skandidatur Jarres wiederholt werden, dann würden wir unſererſeit, gezwungen ſehen, dieſe Zurückhaltung aufzugeben und dahß feern dare 8 1. zu führen, daß nicht in den„Kreiſen kollttter.k von ihm Leute ſtehen, auf die das Wort„Verſackungs⸗ donkn 8 inne derjenigen anzuwenden iſt, die es heute gegen ſhun der— brauchen. Sollte man darüber in den Kreiſen links dche, ſich zutſchen Volkspartei Zweifel hoben, ſo empfehlen wir He ten, in zuſtändigen rheiniſchen Kreiſen darüber zu unter⸗ kand Jarre wohl mit dieſer Andeutung gemeint ſein könnte. Für Uates Simes legen wir unſererſeits die Hand ins Feuer. Sein n der euen. Streben und Trachten galt ſeit 1918 einzig und rhaltung der Rheinlande für Deutſchland!“ (Genugtuung darüber aus, daß mußte und ausgewieſen wurde. Angeſichts dieſer und an⸗ die Verſackungspolitiker zu ſuchen ſind, ſondern gäten beſtätigte ihn der Senat. Die zweite Ernennung, die nahezu ſet de war dieſenige Kelloggs. Nur dem Umſtand, duß er eibſt dieſer Körperſchäft angehörte, hat er es zu verdanken daß er beſtäligt wurde. Immerhin wird er einen ſchweren Slandpunkt mit dem Senat haben, da dieſer ihn mit dem Schlachtruf von Amerikas Iſollerungspolitik verfolgt und, wie ſchon ſein Verhalten gegenüber den Pariſer Verhandlungen gezeigt hat, Kellvgg eine gemäßigte Politik zu beobachten gedenkt. Der drikie Coolldae ⸗Aandſdal. Warren iſt nun ein Opfer des ewigen Kampfes zwiſchen Weißem Hauſe und Konareß geworden. Warren, der Botſchafter in Ching und Mexiko geweſen iſt. wurde allaemein als Coplidge⸗Kandidat für die Nach⸗ folge Huahes angeſeten. Gut unterrichtete Kreiſe alauben auch heute noch, daß der Präſident plant. ihn ins Staatsdepartement zu ver⸗ ſetzen, wenn Kellsaa, den man nur als vorübergehenden Staats⸗ ſekretär anſieht, von dieſem Poſten zurückgetreten ſein wird. Auf ieden Fall hat die Ernennune Warrens zum Jufti⸗miniſter allgemei⸗ nes Erſtaunen ausgelöſt. Warren. der mit der Zuckerinduſtrie in geſtanden hat, ſoll einmal ſeine Hand im Spiele gehabt haben bei Aebeelrekunnen durch den Juckerkruſt Das iſt der für die ablehnende Haltung des Senats angegebene Grund. Und es herrſcht in den Reihen der liberalen Senatoren zweifellos die Anſicht, daß Truſtintereſſen bis jetzt zu ſtark in der Realerung vertreten ſeien. Allerdinas ſcheint es sweifelhaft. ob ſich eine ernſthafte Oppoſition bemerkbar gemacht hätte, wäre nicht durch die Nichtbefragung von Parlamentariern durch den Präſiden⸗ ten der Verdacht hervorgerufen worden, Coolidge verſuche über den Kopf des Kongreſſes bmweg zu bandeln.— Der größte Kampf zwi⸗ deud Hauſe und dem Parlament ſteht allerdings noch evor, es iſt der Kamyf Ceolidae— Borah Coblidaes Ziel iſt audenſcheinlich ein„innenofftzisſes“ enaliſches wirtſchaflliches Zuſammenarbeiten mit Europa bei Permeidung alles deſſen, was einem offiziellen„Feſttegen“ gleichen könnte. Aber die Dinge haben eine Entwicklungsſtufe erreicht, wo offizielles Beiſeite⸗ ſtehen zu einer durchſichtigaen Maßnahme wird. Daher wird, wenn nicht alle Anzeichen trügen, das Verhältnis der Vereinigten Staaten zu Eurora der Mittelpunkt des Kampfes zwiſchen Regierung und Konareß werden. Außer dem* hat kein Maun in den Vereinigten Staaten eine ſolche Machtſtellung in der Außenpolitit des Landes wie der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats. Nan ſind aber Coolidge und Borah geradezu Ankipöden Coolidge repräſentſert den könſervativen Vertreter in der republikaniſchen Partel, pährend Borah ein Mann von tiefſter liberaler Ueber⸗ zeugung iſt, die in ſehr pielen Fällen dazu geführt haben, Seite an Seite mit Lafallette zu kämpfen. Gleichzeitig ſind be de Gegner ge⸗ ſchickte„Politiker“. Es war ſicher nicht die Idee einer„Liebes⸗ die Coplidge dazu veranlaßten, Borah die Kandidatur zum izepräſidenten anzubieſen, oder der Wunſch, die Stimme der Farmer zu gewinnen und einen mächtigen Führer der Oppoſtlion auf ſeine Seite zu ziehen. Borah hat ſeinerſeits abgelehnt und ſeine Freunde glauben, daß er ſtets vorziehen wird, der unab⸗ hängige„Erſte“ im Kongreß zu ſein, als mit der Stellung eines„Zweiten“ in der Regieruͤng verlieb zu nehmen. Es iſt ſicher, daß der Kampf eines Tages entbrennt. Beide Männer warten nur, bis ſich ein genügendes Kampfobjekt darbletet. In der Zwiſchenzeit behandeln ſich heide Helden wie mittelalterliche Auter vor dem Tunier iit der ausgeluchleſten Hällichkeit Die Reichspräſidentenwahl Die Vereidigung Dr. Simons E Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Um die Mittagsſtunde iſt imReichstag der zum ſtellvertretenden Reichs⸗ präſidenten gewählte Reichsgerichtspräſtdent Tr. Simons feier⸗ lich in ſein Amt eingeführt worden. Das Haus war ſtark beſetzt, nur die Kommuniſten hielten ſich fern. Kurz nach 12 Uhr be⸗ traten Reichstagspräſident Lobe und Dr. Simons gemeinſam die Präſidententribüne. Der Reichstagspräſident überreichte Dr. Simons die Eidesformel, die dieſer langſam und mit klarer Stimme ablas. Dann richtete Löbe eine kurze Anſprache an Dr. Simons. Wie ſtets bei derartigen Anläſſen fand er Worte, die über das Konventionelle hinausgingen und dem Vorgang Weihe und Würde gaben. In wenigen knappen, aber eindrucksbollen Worten wies er Dr. Simans auf die Bedeutung des hohen und ſchweren Amtes hin, das ihm übertragen worden ſei und drückte ihm den Glüdwunſch der Körperſchaft aus, die dieſe Wahl getroffen habe. Dr. Simons dankte ſichtlich bewegt und drückte ſeine ri durch die Wahl, die auf ihn als Reichsgerichtspräſidenten gefallen ſei, die Bedeutung des deut⸗ ſchen Richtertums hervorgehoben werde. Er gelobte, ſein ſchweres Amt im Sinne des verſtorbenen Reichspräſidenten aus⸗ zufüllen, dem er einige Worte warmen Gedenkens widmete. Ein Händedruck und der feierliche Akt, der kaum mehr als 10 Minuten gedauert hatte, war vorüber. Der badiſche Wahlleiter Zum Kreiswahlleiter für die Reichspräſidentenwahl wird in dem 32. Wahlkreſs(Boden) er Miniſterialrat im Minſſterum des Innern Weitzel, zu ſeinem Stellvertreter Oberregierungsrat Pfiſterer ernannt. — 2 Feking, 12. März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Sun Hat Sen iſt nach ſchwerem Leiden verſchieden. Vor mehreren Wochen war der Tod Sunjatſens, der ſich in Peking einer Operation unterzog, bereits gemeldet worden. Dieſe Nachricht wurde ſpäter dementiert. Zuverläſſige Nachrichten aus Schanghai beſagen jeßzt, daß der chineſiſche Skaatsmann an den Folgen des Magenkrebſes verſtorben iſt. Er wurde von dem 8 deutſchen Arzt Dr. Krieg behandelt. Als möglicher Nachfolger wirb- der Arlfunce General Regpuſteng Begicn 909 nheimer Muſik⸗Seitung Mannheimer Frauen-Geitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 120 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus zahlung pro ein⸗ — 9 0 eile ſür Allgemelne Anzeigen 0,40.M. Reklamen—4-M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veranwortung über⸗ nommen. Hötere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechligen zu leinen Eratzanſprüchen für aus gefallene oder beſchränkte Ausgaben oder fur vetſpätete Aufna bme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr Gerichtsſt. Mannheim. der Cechnik. Wandern à. Neiſen Geſetz u. Necht Chamberlains Keöde in Senf Die Grablegung des Genfer Prolokolls Genf, 12. März.(Von unſ. Genfer Sonderberichterſtatter.) Der große Tag der Rede Chamberlains und der Erwiderung Briands und Beneſchs hat in das Gebäude des Völkerbundes eine große Menſchenmenge gebracht, obwohl es unmöglich war, die Un⸗ eingeführten in den Völkerbundratsſaal einzulaſſen. Schon eine Stunde vorher war der kleine Raum bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Als die Delegierten der alliierten Großmächte im Gebäude erſchienen, wurden ſie von den Preſſevertretern und zahlreichen Freunden des Völkerbundes begrüßt. Chamberlain war nicht ge⸗ rade der Gegenſtand großer Ovationen, dagegen ließ ſich bemerken, daß Briand und der polniſche Miniſterpräſident von ihren Freunden und namentlich von den zahlreich erſchienenen Franzoſen und Polen aufs wärmſte empfangen wurden. Chamberlain hielt ſeine Rede vor der im tiefſten Schweigen verharrenden Verſammlung. Nur durch Kopfſchütteln und Nicken wurden verſchiedene Stellen unterſtrichen. Der Leiter des engliſchen Außenamtes ſprach ſehr langſam faſt eine Stunde lang, markierte jedes Wort, das ihm von Wichtigkeit ſchien ganz beſonders und richtete dabei verſchiedene Fragen an die Vertreter Frankreichs, Polens und der ITſchechei. Dagegen ſchien er beſonders freundlich nach dem Delegierten Jta⸗ liens zu blicken, der auch dieſe freundliche Bewegung Chamber⸗ lains durch ein Lächeln quittierte. Was die Rede Chamberlains anbelangt, ſo kann ſie ohne weiteres als eine Erledigung des Genfer Protokolls betrachtet werden. Der engliſche Außen⸗ miniſter ſchlug vor allem eine Breſche in das Genfer Protokoll da⸗ durch, daß er notwendige wirkſchafkliche Zanklionen, die bekanntlich auf den Wunſch Frankreichs in das Protokoll auf⸗ genommen worden ſind., als eine Maßnahme hinſtellt, die eher die Gefährlichkeit und die allgemeine Spannung in der Welt erhöhen könnte, als daß ſie geeignet wären, einen friedlichen Zuſtand zu ſchaffen. Er richtete ſich ganz beſonders gegen die Artikel 7 und 8 des Protokolls, in denen es ſich darum handelt, die Frage des Angreifers feſtzuſtellen. Chamberlain verhielt ſich in dieſer Frage ganz beſonders zurückhattend, und der Urſprung dieſer Zu⸗ rückhaltung und Ablehnung der Paragraphen 7 und 8 des Proto⸗ kolls liegt eben darin, daß England nicht geneigt iſt, ſeine Flotte und eventuell Landſtreitkräfte in den Dienſt einer Sanktion gegen den angeblichen Angreifer zu ſtellen. Dagegen vertritt Chamberlain den Standpunkt, daß, wenn ein Angreifer beſtegt ſei, ihm die Koſten für den Krieg und die volle Verantwortlichkeit für die Wiederher⸗ ſtellung des angerichteten Schadens zur Laſt fiele. Doch dieſes Zu⸗ geſtändnis iſt eigentlich rein platoniſch, denn, nachdem Chamberlain die Artikel 7 und 8 des Protvkolls angefochten hat, iſt auch dieſes Zugeſtändnis, dem Angreifer nach deſſen Niederwerfung die vollen Koſten des Krieges aufzuerlegen, eine reine Nebenſächlichket. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede befaßte ſich Chamberlain mit der Frage, ob es wünſchenswert ſei, zu den im Jahre 1923 ventilierten Vorſchlägen von Lord Robert Cecil zurückzukehren. Er äußerte ſich in dieſem Punkte nicht negativ, ſchien aber in Bezug auf den Plan Cecils ganz ähnliche Bedenken zu äußern, wie in Be⸗ zug auf das Genfer Protokoll. Jedenfalls ließ er die Möglichkeit offen, daß durch die Verquickung gewiſſer Vorfchläge des Plans von Cecil und des Genfer Protokolls die Bahn für die weitere dis⸗ kuſſion frei gemacht würde. Bon ganz beſonderer Wichligkeit iſt es, daß Chamberlain gegenüber dem franzöſiſchen Standpunkt die Ueber⸗ zeugung vertrat, daß ein Pakt, ohne die Feſtlegung von Sank⸗ tionen, alſo ausſchließlich und allein auf das Wort und die feier⸗ liche Bekräftigung des Paktes durch die beteiligten Regierungen be⸗ gründet, unbedingt als Sicherheit anzuſehen ſei. Die franzöſiſche Regierung verſucht in den letzten Tagen ganz beſonder⸗ Deutſchland für den Fall, daß es für einen Sicherheitspakt ein⸗ tteten ſollte, zu verdächtigen, einen derartigen Vertrag als Papier⸗ fetzen zu behandeln. Chamberlain vertritt den gegenteiligen Stand⸗ punkt, er ſagte ausdrücklich:„Wenn man an das gegebene Wort nicht mehr glaubt, ſo hat es keinen Zweck einen Pakt überhaupt abzu⸗ ſchließen, denn in allen anderen Fällen(Sanktionen uftw.) könnte der böswillig auf Revanche oder auf Gebietsvergrößerung aus⸗ gehende Angreifer ſich herausſtellen. Chamberlains Schlußfolgerung lautet dahin, daß das Protokoll die notwendige und erwünſchte Sicherheit nicht in ſich begriffe, e; vervielfältige nach ſeiner Meinung die Möglichkeit kriegeriſcher Konflikte und es belaſte ſedes Mitglied des Völkerbundes mit einem außerordentlichen Maß ſchwerſter Ver⸗ antwortlichkeit. Als Löſung aus der gegenwärtigen Lage empfiehlt Chamberlain, wohl ohne tiefere Ueberzeugung, doch in einer rein formellen Erklärung, daß die engliſche Regierung im Einverſtändnis mit den Dominions bereit ſei, eine Reviſion des Genfer Pro⸗ tokalls aufgrund der erwähnten Vorbehalte zu bewilligen. Selbſt⸗ verſtändlich iſt dieſer Antrag nicht pon praktiſcher Bedeutung, denn das Genfer Protokoll, ſo wie es vorhanden iſt, bildet ein geſchloſſenez Gonzes, das unter franzöſiſchem Einfluß entſtanden iſt. Wenn nun, wie Chamberlain exklärt, die Sanktionen fallen gelafſen merden ſollen, ſo dürfte ohne Zweifel ein derartiges Protokoll Frank⸗ reich in keiner Weiſe intereſſieren, Deshalb iſt Chamberlains heutige Rede als die Grablegung des Genfer Protskolls zu bezeichnen. Sich irgendwelcher Hoffnungen auf eine ausſichtsreiche Diskuſſion über das Genfer Protokoll unter Zuhilfenahme der eng⸗ liſchen Reſerve in Bezug auf die Sanktionen hinzugeben, iſt gäazlich ausgeſchloſſen. Chamberlain teilte noch mit, daß er von ſämtlichen Domt⸗ Bedenkeg erholten habe. nionsregierungen, ausgenommen Irland, eine zuſtim⸗ mende Erklärung über die in ſeiner deutigen Rede erhobenen ———— ——ü— 2. Seite. Nr. 120 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe) Donnerskag, den 12. März 1928 Der Spritſchieber⸗Skandal im Saargebiet Das Deutſche Reich um Millionen Goldmark bekrogen.— Schädigung des Saarfiskus und der Saarbevölkerung um Millionen Franken (Von unſerem Saarvertreter.) ):( Saarbrücken, 11. März. Seit einem halben Jahr kurſteren im Saargebiet Gerüchte über ungeheurliche Spritverſchiebungen zum ſchweren Nachteil der Finanzen des Reiches ſowie des Sagarfiskus, die durch Vermittlung hauptſächlich des bisherigen Syndikus der deutſchen Handelskammer zu Saarbrücken, Dr. Max Schlenker, der vor kurzem einem„Rufe“ als Nachfolger Dr. Beumers in der Geſchäftsführung der Nordweſtlichen Gruppe des Vereins Deutſcher Elſen⸗ und Stahlinduſtrieller gefolgt iſt, ermög⸗ licht worden ſeien. Der Skandalaffäre auf den Grund gegangen und die Eiterbeule aufgeſtochen zu haben, iſt das große und un⸗ beſtreitbare Verdienſt der ſtreng deutſchen„Saarbrücker Lan⸗ des⸗Zeitung“, die ſich durch keinerlei„Rückſichten“ in ihrer journaliſtiſchen Pflicht dem öffentlichen Wohle zu dienen, und die berechtigten Intereſſen der Saarheimat zu ſchützen, beirren ließ. Inm Zentrum des neuen Saarſkandals ſteht als Hauptnutznießer der Spirituoſenhändler Arthur Schick aus Colmar i.., der als junger Mann nach Kriegsende in das Saargebiet ge⸗ kommen, durch ſeine glänzenden Verbin dungen un⸗ heimliche Schiebergewinne erzielte und jetzt wieder, nach⸗ dem das Konjunkturfeld abgegraſt, nach Frankreich aus⸗ gerückt iſt. den Grund zu ſeinem„genialen“ Geſchäft legte Schick dadurch, daß er das vom Deutſchen Reich 1921 dem Saar⸗ gebiet zuerkannte Kontingent zur Ausfuhr von jährlich 12 000 Hektoliter reinen Alkohol⸗Weindeftilat allergrößten⸗ teils in ſeine Hand brachte. Zahlreichen kleinen Abfindungsbrennereien erteilte Genehmigung, Wein abzudeſtillieren, von der Saarregierung zurückgezogen wurde, eröffnete ſich ihm die vollausgenutzte Möglichkeit zum Erwerb auch der Reſtkontingente. Die vom Reichsernährungsminiſter erteilte Vergünſtigung ſollte zweifellos in erſter Reihe den alteingeſeſſenen ſaardeutſchen Firmen zugute kommen, als Ausgleich für den Ausfall an Kundſchaft und Verdienſtmöglichkeiten infolge der zeitweiligen wirtſchaftlichen Abtrennung des Saargebieis vom Deutſchen Reiche ſowie des Verluſtes von Elſaß⸗Lothringen. Nutznfeßer dieſes Kon⸗ kngentes aber wurde der Franzoſe Schick. Nicht zufrieden mit dem gewaltigen Verdienſt an ausgeführtem Wein⸗Deſtillat, fabri⸗ zierte er außerdem ein minderwertiges Produkt aus Weinſchlempe und Sprit und verſchob es als reines Weindeſtillat mit Urſprungszeugnis der Saarbrücker Handelskammer nach Deutſchland. Im Weindeſtillat darf kein anderer als aus Wein gemwonnener Alkohol enthalten ſein. Nur reines, unverſchnittenes Weindeſtillat konnte auf Grund der vom Reichsernährungsminiſter erſtellten Genehmigung in das Gebiet der deutſchen Monopol⸗Ver⸗ waältung zollfrei eingeführt werden. Jedes andere Produkt mußte verzollt werden. Schick aber ſtellte aus billigem Sprit einen Miſch⸗ maſch her und führte dieſes Produkt auf Grund der Teſtierung als „Weindeſtillat zollfrei nach Deutſchland ein und hierdurch be⸗ trog er zugleich das Deutſche Reich um den Zoll, der in ſeine eigene Taſche floß. Durch dieſe Jollhinterziehung iſt das Deutſche Reich um Millionen Goldmark geſchädigt worden. Aber auch der Saarfiskus wurde von dem Neu⸗ ankömmling beirogen. Trogdem es geſetzlich abſolut unziläſſig iſt, verſtand es Schick, ſich für 1000 Hektoliter reinen Sprit Steuerrück⸗ vergütung zu verſchaffen, wodurch dem Saarfiskus ein Schaden von 500000 Fr. erwuchs. Als auf Grund einer Beſchwerde des Vereins der Wein⸗ und Spirituoſenintereſſenten Finanzminiſter Stephens dieſe Steuer anfordern ließ, gelang es Schick dank ſeiner glänzenden Verbindungen eine Ermäßigung don 400 000 Fr. zu er⸗ halten, ſo daß er nur 100 000 Fr. zu zahlen brauchte— wenn er ſie überhaupt tatſächlich gezahlt hat. Die Einführung des Branntweinſteuergeſetzes am 1. Mai 1923 benutzte Schick zu einem neuen großen Schlage. Die Branntweinſteuer wurde damit von 2475 Parpiermark auf 5 Fr. für den Liter reinen Alkohol erhöht. Da eine Nachverſteuerung ein⸗ treten ſollte, nahm der Handel keine Vorverforgung vor. Tatſäch⸗ lich erſchien auch die Verordnung über die Nachverſteuerung im Amtsblatt der Saarregierung vom 1. Ma 23, worin unzweideutig beſtimmt wird, daß eine Nachverſteuerung zu erfolgen habe. Ar⸗ thür Schick war jedoch dank ſeiner glänzenden Verbindungen genau darüber unterrichtet, daß trotz des klaren und unzweideutigen Wort⸗ lantes des Geſetes keine Nachſteuer erhoben werde. Waggon auf Waggon rollten daher in ſſeinen Betrieb und rund 800 900 Liter reiner Alkohol, faſt der ganze Jahresverbrauch des Saargebiets, lagerten am Stichtage beim Schick⸗Konzern. Der Verluſt, den der ſaarländiſche Steuerzahler durch die Unterlaſſung der Nach⸗ verſteuerung beim Schick⸗Konzern erlitten hat, wird auf rund 5 Mitſonen Fr. geſchägt. Schick war zudem, wenn nicht der einzige, ſo doch einer der ganz wenigen, der ungeſicherte Steuerkredite er⸗ langte. Vor der Einführung des Frankentarifs erhielt er einen Branntmeinſteuer⸗Kredit ohne Sicherheitsgeſtellung in Höhe von einer Milliarde Mark nach Einführung der Frankenſteuer einen ſolchen von einer Million Franken, was gleichfalls geſetzlich nicht Durch die Rückzahlung des Markkredits in weiter ent⸗ zuläſſig iſt. Dadurch, daß die den ſehr werteter Mark entſtand dem Fiskus ein weiterer Schaden von etwa 250 000 Fr. Schließlich entſprach auch der Schick'⸗ ſche Fabrikbetrieb in keiner Weiſe den geſetzlichen Beſtimmungen; ſogar die Meßuhren zur Feſtſtellung der erzeugten Spritmengen ehlten. 5 Um ſeine Pläne leicht zu verwirklichen und die durch die großen Gewinne erreichte wirtſchaftliche Macht noch weiter auszudehnen, verſuchte Schick im Herbſt 1922 durch Gründung eines großen Kon⸗ zerns das ganze Brennereigewerbe des Saargebietes einſchließlich der Brauereien unter ſeine Kontrolle und unter fran⸗ zöſiſchen Einfluß zu bringen. Dieſer ſchöne Plan wurde jedoch durch einige alteingeſeſſene führende Firmen vereitelt. Dem ſpäter ge⸗ gründeten Konzern traten nur zwei unbedeutende ſaarländiſche Unternehmungen und ebenſo einige wenige unbedeutende reichs⸗ deutſche Zweigniederlaſſungen bei. Durch dieſe Geſchäftsgebaren des Spritſchiebers Schick wurde das ſaarländiſche Brennereigewerbe inſolge der übermächtigen, von einflußreichen Stellen protegierten rückſichts⸗ und ſkrupelloſen Kon⸗ kurrenz materiell auf lange Zeit ſchwer geſchädigt; ferner das Deutſche Reich um Millionen Goldmark betrogen; ſchließlich hat jeder ſaarländiſche Steuerzahler letzten Endes den Steuerausfall von etwa 5,5 Millionen Franken auszubaden. Ohne ſeine glänzenden Verbindungen wäre es dem Sprit⸗ ſchieber Schick niemals gelungen, ſich ſeine beherrſchende Stellung im ſaarländiſchen Brauereigewerbe zu ſchaffen. Demgegenüber die Intereſſen des alteingeſeſſenen Gewerbes zu ſchützen, war der Syn⸗ dikus der deutſchen Handelskammer, Dr. Max Schlenker, an erſter Stelle berufen. Was aber tat er? Er wurde Vorſitzen⸗ der des Aufſichtsrats der Schick⸗Unternehmungen:„Vereinigte Saarbrennereien.⸗G.“ und der„Saarländiſchen Spritfabriken.⸗ .“. Infolge der Monopolſtellung des Schick⸗Konzerns geriet ein Großteil der kleinen und mittleren Firmen als Lohnbrenner in ein direktes Abhängigkeitsverhältnis vom Schick⸗Konzern. Anſtatt die⸗ ſen unheilvollen Folgen für das alteingeſeſſene Gewerbe abzuwen⸗ den, vertrat der Handelskammerſyndikus Dr. Schlenker als Vor⸗ ſitzender des Aufſſchtsrates des Konzerns des Franzoſen Schick zflichtgemäß„wärmſtens“ deſſen Intereſſe. Um die zollfreie Ein⸗ fuhr ſeiner Waren in das Deutſche Reich zu ermöglichen, brauchte Schick Urſprungsgeugniſſe, die ihm beſtätigken, daß es ſich bei der eingeführten Ware um„Weindeſtillat“ handle, und die Handels⸗ kammer zu Saarbrücken teſtierte im Urſprungszeugnis das aus Schlempe und Melaſſeſprit hergeſtellte Produtt des Schick'ſchen„Ver⸗ edelungsverkehrs“ als„Weinbrand“, obwohl aus den Vegleit⸗ ſcheinen der Steuerbehörde einwandfrei hervorging, daßz es ſich nicht um Weindeſtillat, ſondern um minderwertigen Branntwein han⸗ delte! Auch in der Frage, ob der Schick⸗Konzern 500 000 Fr. nach⸗ träglich für die zu Unrecht rückvergütete Steuer zu zahlen habe oder nicht, traß Dr. Schlenker, trotzdem ihm die Veſchwerde des Saar⸗ ändiſchen Berufsverbandes bekannt war, an maßgebender Stelle rmſtens“ für den Schick⸗Konzern ein. Eine weitere„glänzende“ Verbindung Schick's war dieſenige mit dem Regierungsrat Dr. W. Hohlfeld, dem Leiter der Ab⸗ teilung 3 der Finanzdirektion. Dieſer Herr erteilte, ohne geſetzliche Unterlage, dem Schick⸗Konzern die Genehmigung, 1000 Hektoliter reinen Alkohol⸗Sprit, der ſich im freien Verkehr befand, auszuführen untt als Rückvergütung dieſelbe Menge ſteuerfrei einzuführen oder in ſeinen Betrieben herzuſtellen. Derſerbe Herr unterließ, trotz des klaren Worklautes des Geſetzes, die Herbefführung der Nachverſteue⸗ rung der am 1. Mai 1923 gelagerten Branntweinbeſtände Auf ſeine Veranſaſſung wurde ferner die den Ahfindungsbrennereien erteifte Genehmigung, Wein abzudeſtiſlieren, rückgängig gemacht und dem Schieber Schick eine Brennerei zum Betriebe zinelaſſen, die nicht im entfernteſten den goſehlichen Anforderungen entſarach. Re⸗ gierungsrat Dr. W. Hohlfeld geſtattete ſchließſich dem Schick⸗Konzern einen„Veredlungsverkebr“ in der Weiſe, daß die Schlempe, als nöllig wertloſer Rückſtand der Weinbrennerei, der nicht einmal als Viehfutker Verwendung finden konnte, mehrere Male mit Sprit überooſſen und abgebrannt wurde. alſo ein geſehlich ebenſowenig berechtiates Edeſerzenanis herzuſtellen, das Schick dann als„Wein⸗ deſtiflat“ ausführen durfte. Dieſe ſchweren Verfehlungen geſchahen in dem Neſſort des Finanzdirektors Geheimrat Dr. Brill, der aus den amtlichen Ein⸗ gängen Kenntnis haben mußte von den Fällen der ungeſetzlichen Rückvergütung der Steuer, der Vorverſorgung und ihre üblen Be⸗ gleiterſcheinungen, der Kreditgewährung ohne Sicherheit, der„Voer⸗ edelung“ und der geſetzwideig eingerichteten Brennerei. Seitens Brills geſchah in all dieſen Dingen nichts, bic die an den Miniſter Stephens gerichtete Beſchwerde deg Saarländiſchen Berufsverbandes ihn zum Einſchreiten zwang. Er brachte daraufhin den Pogierungs⸗ rat Dr. W. Hoblfeld zur Abdankung, zweifellos ein Perdienſt, das ihm gutgeſchrieben werden muß. Anbererſeits aber hat ar den Steuernachlaß von Frs. 400 000 an den Schick⸗Konzern als eine „gerechte“ Entſcheidung„voll und ganz gedeckt“. Auch die Steuer⸗ forderune cegen Schick für die Nachverſteuerung in Höhe von meh⸗ reren Millionen ffronken murde, wie bebauntet wird unter maß⸗ geblicher Mitarbeit des Geh⸗terats Dr. Brill niedargeſchlagen. Schließlich wird mit Beſtimmtheit hehauptet. daß der Präſi⸗ dent der Regierungskommiſſion Rault Kenninſs. weniaſten⸗ von einem Teil, des Falles Schick gehabt habe. Präſſ⸗ dent Rault habe ſeinen Einflus geltend gemacht für ſeinen Lands⸗ mann, dem Spritgroßſchſeber Schick, geoen den am 258. Juli 1924 bei der Oberſtaatsanwaltſchaft Anzeige und Strafantraa wegen Ver⸗ gehens gegen das Weingeſegz, geoen das Nahrungsmittelgeſetz, wecen Betryas und Abgahe falſcher eidesſtallſicher Verſicherungen geſtellt Frau Seven und ihre oͤrei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 27)(Nachdruck verboten.) Gerade, als Lisbeth hinaus wollte durch das Tor, kam Alex. Er grüßte kurz und jagte über die Treppe. Lisbeth warf trotzig den Kopf zurück und ſtapfte fort. Sie war verärgert und überlegte, daß ſie jetzt unbedingt etwas Großes vollbringen müſſe, um ihm zu zeigen, was er an ihr verloren habe. Es fiel ihr aber gar nichts ein. Nachdenklich und ſtill wanderte ſie durch die Straßen. Zu Hauſe wurde ſie von Ilſe mit Tränen empfangen. Maxi wurde unter der Kommode verendet gefunden. Er mußte ſchon ein paar Tage tot ſein nach dem Geruche. Sie beratſchlagten, was ſie mit ihm machen ſollten. Denn in die Tonne durfte Maxi unter keinen Umſtänden kommen. Frau Martha ſprach vom Verbrennen. Maria brachte einen beſubelten Vorſchlaa, man ſolle die Schildkröte mit ins Landhaus nehmen und dort einſcharren. Eine Einigkeit wie ſelten im Hauſe Seven herrſchte, zumal für die nächſten Tage ein Aufenthalt in Berthelsried, der drei Feier⸗ tage wegen, ausgemacht war. Hochbepackt und in farbige Dirndlkleider gewickelt, fuhren Frau Seuen und ihre drei Töchter mit Michalefowitſch als Gaſt nach Ver⸗ thelsried. Die alte Hauſerin holte ſie mit einem Handkarren ab, lud das Gepäck auf und grinſte unaufhörlich. Michalejowitſch ſich ſportsmäßig und erregte dadurch großes Aufſehen in Berthelsried. Die Mädchen— von der Tochter des Bürgermeiſters bis zur Dirn herunter— erröteten, wenn ſie den dunkeläugigen Menſchen ſahen. Sie gingen öfter, als ſie der Weg vorüberführte, am Hauſe Seven vorbei. Mit aufgeſtülpten Aermeln ſtanden ſie am Gitter und warfen Worte über den Zaun und hatten Hitze in den Lippen. Die Weiber gingen eilig zueinander und frag⸗ ten, ob der Dunkle wohl ein Verwandter ſei. Frau Martha kehrte in den Häuſern zu, verteilte viele farbige Weihwaſſerkeſſel, und ſilberne Broſchen und rote Armbänder und Kreuze, die im Dunkeln leuchteten. Für den Nachmittag ſagte ſie ihren Beſuch bei Pfarrer und Lehrer an. Michalejowitſch mußte unterdeſſen zum Wirt gehen. Er gurgelte dort ein miſerables Bier hinunter und die Kellnerin hockte ſich ohne Aufforderung zu ihm. Sie brachte einen Strickſtrumpf mit, an dem ſie ober nichts arbeitete. Sie ſchlenkerte mit den Füßen, daß die Pantoffeln klapperten— und da ſie ſich nicht verſtändlich machen konnte mit der Sprache, tat ſie es um ſo ausführlicher mit den Augen. Sie ärgerte ſich über die An⸗ weſenheit eines Gaſtes, der in der Ecke ſaß, vor ſich hinſtierte und von Zeit zu Zeit an ſeinem Hut rückte. Ungewohnt flink ſprang ſie auf, als ſe der Gaſt zum Zahlen rief. ſah ihm nach, wie er hinausſchwankte, und ſchob dabei die Lippen hoch, daß die ſchadhaf⸗ ten Zähne ſichtbar wur; Nun war es ganz 1 5 in der Stube. Fliegen krochen über die weißgeſcheuerten Tiſche. Eine Katze lag auf der Ofenbank. Von draußen hörte man Dengeln und von 45„Hüh“⸗ ſund„Hot“. Schreie eines Fuhrknechtes. Die Kellnerin ſchaute kurz zum Fenſter hinaus. Dann ſetzte ſie ſich wieder zu Michaleſowitſch. Sie ſetzte ſich ſo dicht zu ihm hin, daß er unwillkürlich rückte. Er vertrug den ſelt⸗ ſamen, beißenden Geruch vom Stalle nicht, der ihrem Gewande ent⸗ ſtrümte, Michalejowitſch griff in die Taſche. Er dachte ans Bezahlen und an Flucht. das Mödchen wurde von der Frau geruſen. Schwerfällig ſtand es auf. Michalejowitſch ſah ihr nach, wie ſie mit harten Tritten in den Flur hinausſchritt. Er legte ihr die Zeche und ein Trinkgeld hin und 1 5 ellig. Es war ihm zu hier in dieſer Umgebung. Auch fürchtete er die Burſchen und die Prügel. Auf der Straße kam gerade einer daher, der ſo ausſah, wie ſich Michalejowitſch den Rächer der Berthelsrieder Mädchenehre vorſtellte — breit, groß, über dem linken Ohr einen winzigen Hut mit einer Auerhahnfader und Hände, hatten. Michalejowitſch ſchlich an dem Burſchen vorbei, der ihm einen Gruß zuwarf. Er ging, ohne es zu wollen und zu merken, am Pfarrhaus vorüber. In einer weinumſponnenen Laube ſaß Frau Martha mit ihren drei Töchtern bei dem alten Pfarrer und dem Kooperator und lobte den Honig, den der Herr Hochwürden geſchleudert hatte. Die Haus⸗ hälterin kauerte ſich vor der Laube über eine Näharbeit zuſammen und war ſchrecklich fromm und fleißig. Sie hatte gar keine Meinung. Der Herr Pfarrer trank die vierte Taſſe Kaffee und kam immer wieder auf die Viehzucht zu ſprechen. Ilſe konnte nicht anders— ſie ſchrie auf, als ſie Michalejowitf vorübergehen ſah. e ee unterbrach ihre Arbeit 1 te an dem fadendünnſpringenden Springbrunnen vorbei hinaus. ichalejowitſch grüßte. Und nun kam es zu vorzeitigem Aufbruch. Der Herr Kooperator mußte ein paar Roſen ſchneiden Der Pfarrer dozierte über Ver⸗ edelung, warf Ameiſeneier ins Baſſin zu den Goldfiſchen und die Haushälterin brachte eine Tüte Blumendünger mit umſtändlichen Anweiſungen darauf. Jetzt ging Frau Seven mit ihren Töchtern und Michalejowitſch zum Hauptlehrer. Er ſtand gerade im Garten, als ſte kamen, rauchte ſeine Pfeiffe umd war etwas verärgert, weil ſie zu ihm nach dem Pfarrer kamen. Als er dann aber hörte, daß Ilſe witſch ſich auf der Violine ausbilde— und als er vollends etwaz von N Einladung ſeiner ältlichen Tochter in die Stadt vernahm, war die die den Umfang von Chriſtbaumbrettern hatte Geſang ſtudierte und Michaleſo⸗ die Verſtimmung wieder behoben. Noch etwas trug dazu bei— Sie langſam durch oßartige Gedanke, die Meſſe morgen mit dem Geſang und dem an ben dr worden iſt. Die Verhinderung der öffentlichen Anklage ſei— ſuchen des franzöſiſchen Generals und Senators Hirſchauer erfo an⸗ Gegen die ungeheuerlichen Enthüllungen der Sdarbrücker 2 5 des⸗Zeitung“, für deren Wahrheit dieſe ihre Bereitſchaft, 17 dem ordentlichen Richter einzuſtehen erklärt, erläßt die Han 1 ger kammer zu der 4 1 itung“ einen ſehr dürftigen Re ertigune ö 7 dem die ee aufgeſtellt wird, daß ihre ſämtl. Maßnahne in der Kontingentierungsfrage ebenſo wie bei der Ausſtellung der Urſprungszeugniſſen impvölligen Einvernehmen mit kün⸗ Reichsregierung erfolgt ſeien. Die Handelskammer. 17 7 digt Klagerhebung gegen die„Saarbrücker Landes-Zeitug, an, der ſich Dr. Schlenker als Nebenkläger anſchließen werde. Be⸗ Saarbrücker Landes⸗Zeitung begrüßt dieſe Klagen mit dem l⸗ merken:„Vor Gericht wird ſich dann ja Gelegenheit geben noch h⸗ was tiefer in die Sache hineinzuleuchten. Wir m 19 ten nur dem Wunſche Ausdruck geben, daß auch die Saarregiern ſich der Klage anſchließen möge.“ Dieſe ſomit ſcharf präziſierten Anklagen erregen im ganzen Sac gebiet Nſehen, und auch im übrigen Reich hat man Grund. dieſen Enthüllungen im einzelnen nachzugehen. Wenee Schlenker aalt allgemein als Vertrauensmann der Rei 10 regierung im Saargebiet: nicht nux in wirtſchaftlichen. 2 auch in politiſchen Dingen wurde er in Berlin als unbedingte Au 0 tät eingeſchätzt. und ſeine Gutachten wurden ſeit den ſechs nee der franzöſiſchen Beſetzung des Saargebiets bei allem Wechſel in 65 Reichsregierung als zweifellos maßgebend angeſehen, das man 5 irgendwie hervortretende Saarländer, gegen den Dr. Schlenker 250 dieſem oder ſenem Grunde eine Animoſität hatte, wie vielfach 1 hauptet wird. empfindlich zu ſpüren bekam. Dr. Schlenker allere n ſcheute ſich hier nicht jahrelang intim mit ſeinem franzöſiſchen Ko 55 gen, dem Generalſekretär der Chambre de Commerce Franco⸗ ee, roiſe. Chriſtin. zuſammenzuarbeiten: ſie ſaßen einträchtlich zuſamue, in einer Reihe von Unternehmungen, die ſie gemeinſam„aufge⸗ gen“ hatten. Vieles von dieſer mehr oder minder offenen bezw. 70 kannt gewordenen Zuſammenarbeit mit den franzöſiſchen Guene lingen wird man ſa wohl mit der„Notwendiakeit“,„im Intereſſe 5 Saarwirtſchaft“ derart divlomatſſieren zu müſſen, rechtfertigen won len. Immerhin ſiel es ſehr auf, daß Sundikus Dr. Schlenker. ſich hier einen ungeheueren Einfluß zu verſchaffen wußte. und 5 Ehraeiz beſaß. möalichſt alle volitiſchen und wirtſchaftlichen Fäden 125 ſeiner Hand zu vereinigen, plötzlich vor einem Vierteliahr ſeine ſige Stelluna kündiate, um einem„Rufe“ nach Rheinland⸗We 1 falen zu folgen, wohin als Syndikus der Handelskammer zu Giten 7 gehen er erſt vor einigen Jahren abgelehnt hatte. Dieſer auffällie Weagana aus dem Saargebiet erfolate. nachdem die Gerüchte un Anklagen über den Schickſchen Sprit⸗Skandal ſich immer dichtet hieſigen Geſellſchaflskreiſen häuften. Andererſeits bekundet der aute Geſchäftsmann Schlenker zweifellos eine richtige Witterung, er nach der Erkenntnis handelt. daß die Nachkrieaskonſunktur ſi das Saargebiet jetzt. nach der Volleingliederung des Saaraebiets in das franzöſiſche Zollſyſtem, entſchieden vorbei iſt. 15 Wie ſorgföltig zweckbewußt international Arthur Schi und ſeine Leute ihre Spritgeſchäfte im Saargebiet inſzenierten. möge aus der Zuſammenſetzung der Aufſichtsräte hervorgehen. der Vereinigte Saarbrennereien.⸗G.(nur 55 000 frs. 1 2 dit⸗ Stammkapital) war ebenſo wie in der Saarländiſche Spr fabriken.⸗G.(600 000 frs. Stammkapitah Aufſichteratar ſitzender der Syndikus der deutſchen Handelskammer Dr. Schlenker. Bei letzterer Geſegſchaft ſtanden ihm als Auſſichts⸗ räte zur Seite noben ſeinem„Norgeſehten“ Herrn». Boch. 2 Bankier Eduard Röchling und der Direktor der Röchling Lan W. Nau in Saarbrücken. Parallel hierzu aufgezogen war 5 Etobliſſements Sarrois Arthur Schſck, Sarrebruch ehenfalls eine Aktengeſellſchaft ſaarländiſchen, alſo deutſchen Re 5 (Stammkapital 2,5 Millionen frs.). Vorſitzender des Auffihterage dieſes Unternehmens mit der franzöſiſchen Firmo iſt der 1924 nahe Verwandte des Präſidenten der deutſchen Hande e. kammer, des Herrn von Boch der Förderer der franzöſiſtken 8 tereſſen im Saargebiel, Herr Emanuel Villeroy de Gae in Wallerfangen(Saargebiet). Ferner ſitzt in dieſem Auſſichtstal neben franzöſiſchen Bankdirektoren der bekannte franzöſiſche Generen und Senator Eduard Hirſchauer, trotz ſeines deutſchen Namens einer der gehäſſigſten Deutſchenfeinde. 18 Geſellſchaft einträchtlich zuſammen. Als„Direktion“ aller 2 Sprit⸗Aktiengeſellſchaften zeichneten die Herren Arthur Schick, Hent Rothſchild, Raderigue Lasnitzki. 5 Und da ſage jemand, das Saargebiet unter dem ſegensreiche, Zepter der Völkerbundsregierung diene nicht etwa der„Völkerve ſöhnung“ und werde nicht herrlichen Zeiten entgegengeführt. Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 12. März.(Eig. Drahtbericht.) Am Dienstag bwurde hier der ledige 27jßährige Karkl Auguſt Hargzen bon Elber, feld feſtgenommen. Hartzen hat ſich in einem hieſigen Geſchäft 10 Dr. Hartzen ausgegeben und eine Doktoreinrichtung für 10 000 7 gekauft. Er gab einen Poſtſcheck in Zahlung, ohne daß Decku 0 hierfür vorhanden war. Sein Trick auf den Scheck Bargeid erhalten, iſt ihm durch die eingzogenen Erkundigungen des ſchäftsinhabers mißlungen. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt es Har! 01 der als Betrüger zur Straferſtehung ausgeſchrieben iſt, bei 9250 Bank in Berlin gelungen, auf Poſtſcheck 1000 M. zu erſchwindeln flüſterte. Frau Martha ſagte, bevor der Hauptlehrer ſeine richtig vorgebracht hatte, bereits zu. Sie wollte ſich gut ſtelle ihm und mit allen im Dorfe und Aufſehen erregen in den umliegen Gemeinden. m⸗ die, Sache von dem Komzerte ſchien ſich raſch tücheig heſſten geſprochen zu haben, denn die kleine Dorfkirche war am ſäubiger Tage bis zum letzten Plätzchen voll und eine ganze Menge Gläubl mußten draußen vor der Tür im Friedhofe ſtehen bleiben. ſeine 5—5 Pfarrer laß ein Bibelwort vor und knüpfte daran redigt. Die Mädels ſchauten heimlich zu den Buben hinüber. 0n rinnen ſchliefen. Die vielen Menſchen und die Sonne verurſa lbe eine faft unerträgliche Hitze. Kerzen brannten und ſahen wie ge Auguſtähren aus. Die ichalejowitſchs Geige ſpielte und Ilſes Geſang ſetzte ein. nem Töne vibrierten auf den gol Saiten der Sonne, die von eieſe Fenſter zum anderen geſpannt waren. Es wurde lautlos ſtill. ie ſo n die Mäuler offen und weinten, weil es ihnen halt n gut gefallen hatte wie heute. und Der Pfarrer ſtand vorn am Altar in reichem Gewandold⸗ mit blühweißem Haar. Sonne hockte ſich eiferſüchtig in das geſtick des Meßgewands. mmen Nach der Kirche ſtanden die Männerleut in Gruppen zuſaß von und heute nicht ausſchließlich vom Schweinehandel un dern der Mähre und dem Fohlen und was das Fuder Heu koſte, ſor mit ſondern ſie ſprachen von dem erbaulichen Geſang. Die Weibegzeih⸗ umterfangenen Röcken gingen von Grab zu Grab, ſprengten dienſt waſſer darüber und unterhielten ſich über den ſchönen Gottes und allerlei Krankheiten. rüßten Als Ilſe und kamen, ſtießen ſie 7 ain die und michten und Frau Martha ſülke daß ſſch ihr Mäel iſt an Herzen dene hatte. Wie recht ſie hatte, merkte ſie Nachtmittag, als ſie Ilſe zum Milch⸗ und Butterholen ausſchickte. Als der Abend über Perthelsried hereinggmete, ſaß, dlle c⸗ geneu, wie ſie ſich es einmal geträumt— mit Michaleſowitſch rtete, m 1 Baume des Gartens, einfältig verliebt, und iggeihe⸗ ob fetzt in dieſem köſtlichen Duft des Sommerabends nicht eine Wper⸗ wort der Liebe falle. Ein zartes n mit dem melodiſchen 0g klingen von Kuhſchellen und dem weichen Geruch von ie an ihnen vorüber. Ilſe traute ſich nicht mehr, zu aime wilſch fürchtete ſich vor ſich ſelbſt. Sie hätte am liebſten Micharee ſie ie Hand hinübergereicht. Da erklang Frau Marthas Sti—5 möchten jetzt heraufkommen, weil ſie ſich ſonſt erkälten r felte Ilſe tat es weh, Michalejowitſch dem Ruf ſo ſchne d Garten, an den Faaſe vorbei ach die jetzt alle geſchoſſen waren und ſich ducklen. 5 eine Bauernnatur von Violine, wie Michalejowilſch zu Ilſe hin⸗ 25807 der Violfnſpiel der Städtiſchen zu beleben. Er brachte gleich eine Violine, die Vögel ſchwiegen alle Fortſetzung folgl). 4 Zu Spritgeſchäften aber fand ſich dieſe gewiß recht„gemiſchte. SrZSSSAZSSS Donnerstag, den 12. märz 1925 neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabe) 4. Seite. Ar. 120 Städtiſche Nachrichten die Brief ſendungen nach dem Nusland 2 Die Briefſendungen nach dem Ausland, insbeſondere c0 Polniſch⸗Oberſchleſien und den Nachfolge⸗Staaten, —5 früheren öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie werden vielſach genügend freigemacht. Um Schädigungen der Abſender vorzu⸗ hat die Poſt angeordnet, offenſichtlich aus Unwiſſenheit zu r Verſehen unzureichend freigemachte Sendungen den Abſendern 1 Vervollſtändigung der Freigebühr zurückzugeben, ſofern nicht ſiehch die Rückgabe der Sendungen erhebliche Verzögerungen ent⸗ unden, oder wenn die Abſender die unverzögerte Weitergabe der Aalarelchend freigemachten Sendungen ein für allemal ausdrücklich mangt haben. die Auslandsgebühren betragen für riefe bis 20 Gr. 25 Pfg, für jede weiteren 20 Gr. 15 Pfg., ſſtgewicht 2 Kilogr.)(nach Tſchechoflowakei und Ungarn bis 20 8 Pfg., jede weiteren 20 Gr. nach Tſchechoflowakei 15 Pfg., ch Ungarn 10 Pfg.) für Poſtkarten 15 Pfg., mit Antwort 88 Pfig., nach Ungarn und Tſchechoſlowakea nur 10 Pfg., mit Ant⸗ 281 20 Pfg., Druckſachen für jede 50 Gr. 5 Pfg.(Meiſtgewicht dis ilogr), nach Ungarn für je 100 Gr. 5 Pfg., jedoch Volldruckſachen 0 50 Gr. 3 Pfg., Blindenſchriftſendungen für ſe 500 r. 3 Pfg.(Meiſtgewicht 3 Kilogr.) nach Tſchechoflowakei und Un⸗ dern bis 3 Kilogr. 3 Pfg., Geſchäftspapiere für je 50 Gr. 10 9. mindeſtens 25 Pfg., nach Ungarn für je 100 Gr. 5 Pfg., für deltene 20 Pfg.(Meiſtgewicht 2 Kilogr.), Warenproben re 50 Gr., nach Ungarn für je 100 Gr. 5 Pfg., mindeſtens 10 Pfg iſtgewicht 500 Gr.), Miſchſendungen für je 50 Gr., nach Un⸗ — für ſe 100 Gr. 5 Pfg.(Meiſtgewicht 2 Kilogr.), jedoch Mindeſt⸗ Noder 10 Pfg., wenn die Sendung nur Druckſachen und Waren⸗ 0 enthält, ſonſt mindeſtens 25 Pfg., nach Ungarn mindeſtens da Für Briefſendungen nach dem Saargebiet, der Freien Stadt deſterd⸗ Litauen und Memelgebiet, Luxemburg und dem jetzigen —5 terkeich gelten die Inlandsſätze. Zu dem heutigen Oeler⸗ öſ gehören nur noch die früheren Kronländer Ober⸗ und Nieder⸗ erreich, Steiermark(ohne den ſüdlichen Teil), Kärnten, Salzburg, ordtirol mit Voralberg und das Burgenland(ausgenommen dadenburg und einige benachbarte Orte). Zur Tſchechoſlowakei ge⸗ deben das Hultſchiner Ländchen, Böhmen, Mähren, der weſtliche Teil Ua, früheren Oeſterreichiſch⸗Schleſten ſowie ein Teil des nördlichen — rns. Für Sendungen nach Galizien und dem öſtlichen Teile — früheren Oeſterreichiſch⸗Schleſien(ſetzt polniſch), nach der Buko⸗ aina, Siebenbürgen und dem öſtlichen Teile des früheren Ungarns eht rumäniſch), nach Krain, dem ſüdlichen Teil von Steiermark, lmatien, Kroatien, Slovenien, dem ſüdlichen Teile des früheren tugerns und Bosnien⸗Herzegowing(ietzt jugoſlaviſch), nach Süd⸗ rol und dem Küſtenlond mit Iſtrien Getzt italieniſch) gelten die Auslandsſätze. 1* 6 Ernannk wurden die Rottenmeiſter Ludwig Huber und kanz Koch in Mannheim zu planmäßigen Polizeiwochtmeiſtern. Verſetzt wurde Obergeometer Egon Kreuth in Emmendin⸗ —— als Dienſtvorſtand zum Vermeſſungsamt Mannheim unter Zu⸗ nahme ſeiner Verſetzung nach Lörrach. Pitgerfahrten nach Rom zu ermäßigten preiſen. Wie uns der im Jee verein mitteilt, gewähren die Italieniſchen Staatsbahnen No ubiläumsjahr 1925 für Pilgerfahrten nach Rom und zurück von e oder Valle di Pompei oder Aſſiſi oder Loreto ab Fahrpreis⸗ dlalfeßigung. Die ermäßigten Fahrkarten für Einzelreiſende für die karteniſchen Strecken ſind in Verbindung mit Hin⸗ und Rückfahrts⸗ im en für die deutſchen, ſchweizeriſchen und öſterreichiſchen Strecken Pil Verkehrs⸗Verein aufgelegt und werden unter Vorlage eines für Srausweiſes dort ausgegeben. Auch die Pilgerausweiſe können 5 M. von dort bezogen werden. * der Ein Sporkſonderzug nach Triberg und zurück wird bei genügen⸗ mã Beteiligung am 14./15. März(Samstag auf Sonntag) zu er⸗ 10 dten Preiſen verkehren. Der Zug verläßt Mannheim uni 25 mittags. Heidelberg an.27, Karlsruhe an.30, Raſtatt ab Trib Baden⸗Oos ab.09, Appenweier ab.50, Offenburg ab.10, — erg an.45. Die Rückfahrt erfolgt am Sonntag abend: Triberg 909 0. Offenburg ab.15, Appenweier ab.27, Baden⸗Oos ab heine Raſtatt ab.21, Karlsruhe ab.50, Heidelberg ab 10.55, Mann⸗ Afen an 11.16. Neben den Fahrtausweiſen für den allgemeinen lbatlichen Verkehr gelten auch die gegenüber dem gewöhnlichen kanpreis um ein Drittel ermäßigten Sonntagsrückfahr⸗ n. Der Sonderzug führt nur 4. Klaſſewagen und iſt für na allgemeinen öffentlichen Verkehr freigegeben, ſodaß er von und ſten allen Halteſtationen auch für einfache Fahrt und für Teil⸗ 55 en benützt werden kann. Alles Weitere iſt in den Reiſebüros 80 Verkehrsvereinz zu erfahren. Da vom mittleren Schwarzwald neehöhen bis zu 80 Itm. gemeldet ſind, werden am 14./15. März ſinderſportliche Veranſtaltungen, insbeſondere Skiwettläufe, ſtatt⸗ Na Erweſterung der Mannheimer Müchzentrale. Entwurf und A= ung für die Erweiterung der Mannheimer Milchzentrale Anton wurden von der Stadtverwaltung Herrn Diplom⸗Ingenieur einigu unde Johner übertragen. Herr Johner iſt Mitglied der Ver⸗ „Der Zirkel“, ſowie Vorſtandsmitglied des. Archjtekten⸗ ng Ingenieur⸗Vereins, Schüler von Profeſſor Bonatz und Pro⸗ arbeitung der Faſſade, ſowie der Transparente des Pavillon Holler ſtammt ebenfalls von Herrn Johner, der in Gemeinſchaft mit Herrn W. Reutlinger die Innenräume dieſer führenden Mann⸗ heimer Gaſtſtätte zu einer Sehenswürdigkeit geſtaltete. Außerdem war die geſamte Bauleitung und die Dispoſition der Nebenräume Herrn Johner übertragen. „Stkädtiſches Krankenhaus. Wegen der Badezeit im Hauptbad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten verweiſen wir auf die in dieſer Nummer erſchienene Anzeige. *fiellerbrand. Heute ee e vor dem Hauſe Bis⸗ marckplatz 1 ein kleiner Autobrand, bei dem zum Löſchen Säcke ver⸗ wendet wurden. Aus Unachtſamkeit wurden die Säcke noch glimmend in den Keller geworfen, wo ſich von neuem ein Brand entwickelte, bei dem zwei Schranktüren beſchädigt wurden und etwas Packmaterial verbrannte. Das Feuer wurde durch die um 10.12 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr und Angeſtellte der Firma Krayer gelöſcht. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 10 Mark. »Ein Kaminbrand entſtand geſtern nachmittag in einem Räucher⸗ kamin des Hauſes UJ 6, 1 infolge Glanzrußbildung. Die Gefahr wurde durch die um.35 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kamin⸗ kehrzeug beſeitigt. Schwindler. Dieſer Tage hat der Nachbeſchriebene in einem Geſchäft in P 1 für ein gekauftes Fernglas wertloſe ungariſche Kronen in Acchlang gegeben. Beſchreibung: 26—27 Jahre alt,.70 Meter groß, ſchlank, volle ſchwarze Haare, bartlos, anſcheinend Aus⸗ länder, ſpricht gebrochen deutſch, trug ſchwarzen Mantel, ſchwarzen Hut mit aufwärts gebogenem Rand und ſchwarze Halbſchuhe. * Bedeutender Diebſtahl. In der Nacht zum 9. März wurden aus einem Lager in der Bunſenſtraße die nachverzeichneten Waren entwendet: 40 Flaſchen Malaga, weiße Kapſeln mit roten Rändern (die Kapſeln ſind mit der Hand angebracht), 10 Flaſchen Zwetſchen⸗ waſſer(Firma Reiſig⸗Heidelberg), 30 Flaſchen Kognak, 5 Doſen Corned⸗Beef, 40 Doſen gezuckerte Vollmilch, Marke„Weiße Kuh“, 10 Kartons Melliand⸗Toilettenſeife, rund und oval, 150 Tafeln Scho⸗ kolade(Esſchokolade Lona), 30 Glas Bienenhonig(reiner deutſcher Heide⸗Leck⸗Honig), 10 Glas Honig⸗Erſatz Waba. 30 Doſen Oelſar⸗ dinen, 50 Tafeſn Blockſchokolade(je 200 Gr. à 8 Rippen), 10 Schach⸗ teln(ſe 50 Stück) Zigarren à 15 Pfg., Marke Calotto, 20 Kiſtchen Zigarren mit ſe 50 Stück à 6 Pfa., Marke„Die Beſte“ Nr. 100, 4000 Stück ABC-Zigaretten à 3 Pfg., 5000 Stück Kirlis⸗Zigaretten à 3 Pfg., 1000 Salem⸗Zigaretten à 4 Pfg., 4000 Haus⸗Jiaaretten à 3 Pfa., 10 Kartons Rahmkoramellen, Marke Allerfeinſte Mandel⸗ Sahne⸗Rahm⸗Karamellen, 4 Schachteln Schokolade ſe 50 und 25 Gr., Marke Alvenſtern, 10 Korbflaſchen je 10 Liter Malaga⸗Wein, weiße neue Korbflaſchen, 5 Korbflaſchen je 20 Liter Rotwein. graue Korb⸗ flaſchen. 3 Korbflaſchen je 20 Hiter Weſgwein, grau⸗ Korbflaſchen, 5 Schachteln Huſten⸗Bonbons, Marke Huaröl. 1 Schachtel Huſten⸗ Bonbons, Marke Diemers. 10 Schachteln Lavendel⸗Seife, Marke Melliand, 150 Eier und 2 Doſen je 10 Pfund Apfelkomnott. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Werkmeiſter Max Broch mit ſeiner Ehefrau Kätchen geb. Söllner, Käferthaler⸗ ſtraße 9 wohnhaft. Marktbericht Der Markt war heute ſehr gut mit Gemüſe und Obſt beſchickt. Auch Geflügel, Fiſche, Eier und Butter wurden reichlich an⸗ geboten. Geradezu überſchwemmt war der Markt mit Südfrüchten. Die Nachfrage ließ zu wünſchen übrig. Die Preiſe haben etwas angezogen. Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund mit: Gemüſe und Salate: Kartoffeln 35,5, Spinat 25—30, Wirſing 20—25, Weißkraut 12—15, Rotkraut 15—18, Meerrettich 30—100(Stück), Blumenkohl 40—130(Stück), gelbe Rüben—10, Roſenkohl 50—60, Schwarzwurzeln 35—50, rote Rüben 10—12, Endivienſalat 35—40(Stück), Kopfſalat 25—35(Stück), Feldſalat 100—120, Zwiebeln 20—22, Tomaten 120. Eier 10—16(Stück), Süßrahmbutter 240—270, Land⸗ butter 200—220; Südfrüchte und Obſt: Zitronen—10, Orangen—20 Pfg. das Stück, Birnen 10—40, Aepfel 10—45. Fiſche: Kabeljau 50—60, Schellfiſche mit und ohne Kopf 100, Bratſchellfiſche 40—50, Stockfiſche 40, Goldbarſche 45—50, Grüne Heringe 20, Schollen 50—100, Rotzungen 150, Seelachs 50, Knurr⸗ hahn 150, Seeforellen 50, Schleien 180, Hecht 160—180, Karpfen 170—180, Breſem 80—140, Weißfiſche 80—120, Backfiſche 50—80, Barſche 80—120. Geflügel: lebend: Hahn 250—550, Huhn 250—550, ge⸗ Hahn 250—800, Huhn 250—800, Tauben 100—120 das Stück. veranſtaltungen Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. In ſeinem großen Bachkonzert, das am kommenden Montag, den 16. März im Nibelungenſaal ſtattfindet, wirken folgende Künſtler mit: Frau Eva Bruhn, Konzertſängerin aus Eſſen, Frau Anna Jacobs, Opernſängerin aus Darmſtadt und die Herren Fritz Bartling und Fritz Seefried von hier als Soliſten in der Kantate„Brich dem Hungrigen dein Brot“ und dem„Magnificat“. Die Solo⸗ kantate„Jauchzet Gott“ wird Frau Eva Bruhn ſingen, der darin vorkommende Choralſatz von einem Schülerchor ausgeführt. Arno Landmann ſpielt die Orgel und Kurt Ütz das Cembalo. Die Or⸗ feſſor Elſäſſer und in Fachkreiſen durch mehrere Wettbewerbserfolgecheſterbegleitung der drei genannten Werke hat das Nationaltheater⸗ hier und auswärts gut bekannt. Der Entwurf und die Detailbe⸗ Orcheſter übernommen, das mit kleiner Beſetzung das ſehr ſelten gebrachte„Brandenburgiſche Konzert“ Nr. 6 ſpielen wird. Die Mitglieder des L. G. V. ſeien beſonders auf den Schlußtell des in dieſer Nummer erſcheinenden Inſerats aufmerkſam gemacht. 8 Die Volks-Singakademie, die neben großen Oratorien auch den X capella-Geſang pflegt, veranſtaltet am Dienstag, den 17. März im Nibelungenſaal ein-capella⸗Konzert unter Mitwirkung der Bläſervereinſaung des Nationaltheater⸗Orcheſters mit Prof. Schakt⸗ ſchneider am Klavier. id, dn der „Der Meiſterboxer“ im Nibelungenſaal. In der Sonntags⸗ e im Neibelungenſaal, bei der der Schwank„Der Meiſter⸗ boxer“ als Volksvorſtellung zum letzten Male zur Aufführung ge⸗ langt, ſpielt die Rolle des Marmeladenfabrikanten Breitenbach Fritz Daurer, der aols Spielleiter und Komiker bei den ſommer⸗ lichen Operettenaufführungen ſich beim Mannheimer Publikum einer beſonderen Veliebtheit zu erwerben mußte. Den„richt gen Mei⸗ ſterboxer ſpielt K. H. Schaeffler. 8 drm. Apollo(Mannheimer Künſklertheaker).„Die tolle Lola“. Mit dieſem Werkchen haben die Hamburger Gäſte ohne Zweifel einen guten Griff getaͤn. Da ſprudelts von Laune und tollen Einfällen, von prickelnder Muſik und wechſelreichem Spiel. Hirſch⸗ feld war der Komponiſt. Wie ein kleines Bächlein ſtürzt und pur⸗ zelt es über uns und frohgelaunt nehmen wir es auf als das, mas dieſe Operette mit ihrer Situationskomik ſein will: ein Sorgen⸗ brecher. Und ſo wurde bei der geſtrigen Premiere denn auch tüchtig gelacht, ein Zeichen, daß die richtige Wiedergabe gefunden war. Auf der Bühne gings recht lebhaft zu. Roſel Hartmann wor dles⸗ mal eine raſſige, hypermoderne Lola, die dem ganzen Spiel Note und Tempo gab. Ein reizender Hugo Vendler iſt der köſtlich ſpie⸗· lende und tüchtig ſingende Willi Hampel, dem ſich würdig(in punkto„Qualität“) die Damen Thiele und Hüter als junge Frau bezw.„Schwiegermama“ würdig anreihten. Die übrigen wollen ſich mit einem Geſamtlob begnügen! Die Dekoration paßte ſich gut in den Rahmen des Ganzen ein und das Orcheſter unter Kapellmeiſter Lehmann aſſiſtierte mit Geſchick. Direktor Stei⸗ ner⸗Kaiſer wünſchen wir mit dieſem Stück, was ihm gebührt: einen Kaſſenerfolg! Anhalten der ſtarken Schneefälle im Schwarzwald Der Winter ſcheint noch zu einem ordentlichen Schlag auszu⸗ holen, ehe er das Feld dem Frühjahr, das viele ſchon gekommen wähnten, räumen will. Kaum daß man im Gebirge einmal vor⸗ übergehend einige Sicht auf 100 Meter bekommt, ſo dicht geht das Flockengerieſel jetzt ſeit Sonntag abend nieder, nur auf kurze Zeit in der Nacht zum Dienstag unterbrochen, als der Vollmond für einige Stunden durchkam und eine zauberhaft ſchöne Landſchaft in weißes Licht tauchte. Die Temperaturen ſind in der Nacht zum Dienstag noch weiter heruntergegangen und haben in mittleren Lagen von 700 Meter ſchon drei bis vier Grad Kälte erreicht. Die Winde, die erſt aus Weſt drehten, ſind nach Nordweſt, teilweiſe nach Nord gegangen und haben kältere Luftmaſſen im Rücken der ab⸗ wandernden Depreſſion herangeführt. Die Schneefälle haben faſt den ganzen Dienstag über angedauert und bis in die Talſtationen eine dichte geſchloſſene Schneedecke geſchaffen, die die Skifahrt überall erloubt. Die bisher niedergegangenen Neuſchneemengen erreichen jetzt eine Stärke von 40 bis 50 em die auf der unterſchiedlich hohen Unterlage von Altſchnee lagern. Damit iſt eine vorzügliche Sport· gelegenheit geſchaffen. Auf den Höhen haben die heftigen Luft⸗ bewegungen weitere teilweiſe ſtarke Verwe hungen zur Folge gehabt, ſodaß Verkehrserſchwerungen und Störungen zu verzeichnen ſind. Der Bahnſchlitten findet hinter ſich alsbald die Straße wieder zu, ſo ſtark ſind die Schneefälle. Die Poſtautolinien, die noch der Schrecken ihres letztjährigen Winterbetriebes gedenken und dieſes Jahr billig wegzukommen hofften, ſind ebenfalls bereits lahmgelegt oder können nur mit Schwierigkeiten noch durchkommen. Die Schwarzwaldorte ſtecken dick im Schnee und ſind ſeit Sonntag nicht wiederzuerkennen. Und noch immer ſchneit es luſtig weiter, ſodaß man mit der Abhaltung bisher verſchobener Skirennen rechnen kann. Aus Triberg wird uns telegraphiert: Die Schneelage hat ſich im ganzen Schwarzwald weiter gebeſſert. Hier ſind abermals 15 Zentimeter Neuſchnee gefallen. Schneehöhen: Feldberg 150, Triberg 50—60, Nordſchwarzwald 80 Zentimeter. Der Froſt hat ſich verſchärft. In Mittellagen(700 Meter) ſank die Temperatur auf 7 Grad. Ddie Skiwettläufe des Ski⸗ klub Schwarzwald mit großem Dauerlauf und den Gauwettläufen am kommenden Sonntag in Triberg ſind geſiechrt. * »RNeue Verwalkungspraktikanken. Auf Grund der abgelegten Prüfung wurden die nachgenannten Verwaltungsanwärter als für den gehobenen mittleren Dienſt der inneren Verwaltung befähigt er⸗ klärt und zu Verwaltungspraktikanten ernannt: Friedrich Adam von Mannheim, Wilhelm Blöſch von Mannheim, Wilhelm Bohnert von Vaſel, Helene Böhrer von Heidelberg, Joſef Diringer von Hei⸗ delberg, Eduard Eibk von Lahr, Wilhelm Franz von Mannheim, Arthur Fremmer von Karlsruhe, Eugen Hoffmann von Karls⸗ ruhe, Erwin Probſt von Leutershauſen, Pius Ruf von Schwetzingen, Joſef Servatius von Potsdam, Alfred Theobald von Karlsruhe und Max Weingärtner von Mannheim. Kunſt und Muſik in Berlin Von Oscar Bie Die at ten Meiſter ſind jetzt Parole. Das Publikum be⸗ ſec del. mur ſolche Ausſtellungen. Sie gehen zu Perls und ſehen ie ſchönen Impreſſioniſten an, die da zwiſchen den Möbeln plö lzangt ſind. Oder ſie gehen zu Gurlitt und intereſſieren ſich Fzlich für einge früher verachdete Meſſter/ der Renaiſſance, die ga, unter dem Namen Manieriſten zuſſammenfaßt. Aber die tattf Aufregung war eine Auktion, die bei Paul Caſſirer de and, eine rieſige Sammlung eimes füddeutſchen Kunſtfreundes, ſchthemen garzen Strich der Kunſtgeſchichte illuſtrierte. Die Vorbe⸗ ie ſchar iſt überfüllt. Man wartet mit einer Spannumg, wie man Aukti n(ange nicht bei einer Auktion hier beobachtete. Dieſe on wird entſcheidend ſein, ſagt man. Die Preiſe, die in der ſerken Zeit ſchwantkend oder unklar wurden, werden hier ſtabili⸗ gan ſen. Es handelt ſich um alte Meiſter und um neue. Die Wiafß Hroße ſüddeutſche Malerei, Thoma, Leibl, Trübner, die Kun Giſten von Schirmer bis Marees und Feuerboch, dann die der 9 von Corinth, von Liebermann, Slevogt, Kokoſchha, das iſt und auptſtamm, neben dem Courbet, Manet, Van Gogh. Cezanne möüddie Impreſſioniſten laufen“ Es waren urſprünglich 184 Ge⸗ dirett Mai hat dann einge fortnehmen müſſen, weil ſie nicht d guten dieſer Sammlung gehörten. War die Sammlung wirklich e hals ſie fenſationell guftrat? Schöne alte Corzaths ſind den Colltte und Portas bis in die jingſte Jeit der Gaue Wen die ſeſtaurbet die drei Köpfe von Daumjer, der Löwe von Delacroix, don Hane Meeresküfte von Gerioault, die Schlierſeer Landſchaften 1. die Kokoſchtas bunte Elblandſchaft, die Frauenhände von dandf ie Sber Spinnſtube von Liebermann und viele ſchöne kleine edal caften von ihm, die edle Labung von Marees, Menzels Kon⸗ zon, Momets Winter, eine Reihe erſtklaſſiger Spitzwegs und der 580 und Trübuers— das ſind ſo ein paar beſſere Proben aus leeht, das redſeligen Sammlung, die, wenn man ſie genauer be⸗ dercheehr. Eharakter als Buclitct hat. Was kam mam dabei rtete„Eine Enkſcheidung für den Bildermarkt, wie man er⸗ dur mo. konmte es nicht werden, weil die Entſcheidung eben doch 200 dich Dualitöt geht. Es wunde gleichheitig eine Kollekton von zu 2 800 rmemmr-Jeichnungen verſteigert, die fehr hoch ging bis Luch aun l. für eine Zeichnung, weil ſie nur Oualſtät enthielt. Ate Suf der Bilderaul hon hielt ſich Liebermann ausgezeichnet. Die Die Pretaſtube und ein Nordwnker Garten brachten ſe 16000 Me⸗ Tebniger ee don Corinth wollie mam vieleicht abſichlich etwas dezahtt halten, weil er in der Inflationszeit ſtart geſucht und ſehr Poger den war, Hier kam er nicht über s 000, ein Stileben für 2000 Mk. weg. Aber man darf nicht vergeſſen, darſtellen, entweder zu gleichgültig oder Porträts ſind die die Käufer immer weniger intereſſieren. Spitzwegs Badende Nymphen ſtiegen auf 127000 Mk. Trüdner wurde wenig verlangt, Kokoſchta wurde garnicht gedguft. Marees übertraf ſie alle mit 35000 Mk. Das ſind ſo Schickſale. Wie in der Kunſt ſucht man auch im der Muſik nach den alten Meiſtern. Wie lange haben wir keine Opernpremiere in Berlin gehabt. Die Staatsoper wendet ihre ganze Kraft augenblicklich auf die Neueinſtudierung der Aida, deren wilhelminiſche Ausſtattung uns grade nicht zum Ruhme gereicht. Die Volksoper warteb darauf. daß der Konkursverwalter wie im Sommer ein paar Monate zur Selbſthilfe ein paar alte Operm wird ſpielen laſſen. Das Deutſche Opernhaus wartet immer noch auf ſeine Samierung und hegt die ſtarde Hoffnung Brumo Walter zu gewinmmen. Darum war es ein Ereignis, als plötzlich in eimer Matimee uns eine, wenn auch alte, Oper geboten wurde, die wir nicht kannten. Es war ein Privatunternehmen des rührigen Dirigenten, Dr. Bruno Bardi. Er entdeckbe eines Tages in einem Keller die Patitur einer ver⸗ ſchollenen Oper von Flotow, die er Fatme nannte. Sie war 1866 in Paris urauſgeführt worden, aber niemand hatte ſich darum bekämmert. Um ſo größer war die Ueberraſchung eine entzückende alte komiſche Oper zu leſen, in der der gute Mecklenburger in aller Ammut ſeiner Pariſer Umgebung eimen hübſchen Stoff mit reizender Muſik verſehen hat. Eine orientaliſche Dame hat das merkwürdige Malheur, ſo verführeriſch zu ſein, daß ſie die Beitreibung einer Schuld, die ſie als häßliche Frau glatt erreicht hätte, von einer Kette von Webesgefahren bedroht ſieht, Anträge, die ihr der Reihe nach der Schuldner, der Kadi, der Großvezier machen, bis endlich der Kalif ſelbſt im Stile von Al Raſchid verkleidet, als Bettler und als Korſar, die Sache beilegt. Entzückende Enſembles, hübſche Tänz⸗ chen, Lieder im beſten alſen Geſchmack und eine große Soloſzene der recht angeſtrengten Fatme— es iſt kaum eine tote Nummer darin, alles lebt in leichter Erfindung, graziöſer Wendung und feinſter Inſtrumentation. Die Eden, Henze, Curt Goritz, Ziegler, belfen dem Bearbeiter und Dirigenten Bardi ſo nett bei der Auf⸗ führung(Volksoper ſtellt Orcheſter und Chor), daß es einen ganz richtigen Erfolg gibt. Ich möchte die Bühnen auf den dankbaren Zweinkter aufmerkſam machen ſie werden ihre Freude daran haben. Und die Operette? Jede Woche wird wieder einmal eine neue verſucht, aber die Laune des Publitums iſt wetterwendiſch. Saltenburg hat für ſeine Operettentheater eigentlich glänzende Kräfte zur Verfügung. Außer der fabelhaft befetzten und erfolgreichen Riquette hat er für das Overettenhaus am Schiffbauerdamm noch Carola Toelle bereit und Grete Freund und vor allem die beſten Tänzer und Komiker Berlins Harald Paulſen und Curt Bois. Mit dieſem Enſemble gibt er jeßt den Blonden Traum. Ueber die daß die 25 Corinths dieſer Sammlung durchaus nicht ſeine Höhe Muſik von Hugo Hirſch wird man ſich nicht ſehr ereifern. ſie iſt den alten Meiſtern nachempfunden. Aber der Text von Keß⸗ ler hat eine hübſche Idee, ſo daß der heute micht mehr ſeltene Fall eintritt, daß das Libretto die Kompoſition überragt. Es verlſebt ſich einer durchs Telephon in eine Stimme, zu der er ſich rote Haare umd ſchworze Augen hinzudenkt Auf verſchlungenen Wagen von allerlet Verwechslungen, erkennt er zuletzt die blonden Haare und blauen Augen. Hauptfache iſt, daß die Aufführung ſelbſt nun wieder dars Libretto überragt, weil ſie auf die ganz beſtimmte exzentriſche Kunſt dieſer beiden entzückenden Männer geſtellt iſt. So gewinnt mam die Chancen in dieſem Genre. KRunſt und Wiſſenſchaſt Die Landesverſammlung der Badiſchen Heimal findet vom 16—18. Mai 1925 in Pforzheim ſtatt⸗ Stadtverwaltung und Ortsgruppe ſind in überaus anerkennenswerter Weiſe bereits mit din Vorbereitungen beſchäftigt. Die Stadt Pforzheim wird Emil Gökts „Edelwild“ aus dieſem Anlaß aufführen laſſen, die Ortsgrunne wird eine Heimatfeier den Teilnehmern geben, bei der u a. Hermann Erich Buſſe über den badiſchen Dichter Emil Strauß ſprechen wird. Be⸗ ſichtigungen des neuen Reuchlin⸗Muſeums, der ſtändigen Muſteraus⸗ ſtellung ſowie verſchiedener Pforzheimer Induſtriebetriebe ſtnd vor⸗ geſehen. Der Montag führt die Gäſte nach Königsbach und Stein, und beſchloſſen wird die Tagung mit einem großzügigen Heimat⸗ abend in Durlach. Der 100. Geburtskag des Malers Hans Gude iſt am 13. März. Der Norweger Hans Frederik Gude iſt wohl der erſte ge⸗ weſen, der mit ſeinen Werken die erhabenen Gebirgsſchönheiten ſeiner Heimat uns Deutſchen gekündet hat. Die einer Tollaune des Weltenbaumeiſters entſprungenen ſeltſamen ſmaragdgrünen Felswände der Fiorde, wenn ſchwarze Wolken ihnen nahen, mit⸗ ſamt der im Grunde aufgewühlten tückiſchen und furchtbar um ſich peitſchenden„ſturmbewegten See“(ogl. das in Karlsruhe vol⸗ lendete alſo benannte ſtark dramatiſch aufgebaute Gemälde im Leipziger Muſeum aus dem Jahre 1870 mit dem Halbdunkel vorn und den flimmernden Lichtern auf den Wellen dahinter) hat er ebenſo in den verſchiedenen Stimmungen und Beleuchtungen dar⸗ geſtellt wie die Wunder der Mitternachtsſonne, die düſteren Fichtenwälder und ſaphirblauen Gebirgsſeen ſeines Vaterlandes. Als 16jähriger war er zu Andreas Achenbach nach Düſſeldorf ge⸗ gangen. Dort hatte er alsbald die Natur ohne Rückſicht auf Her⸗ kömmlichkeiten ſtreng wirklich, unbeſchönigt und nicht ohne Nüch⸗ ternheit anſchauen und nicht zurückſchrecken gelernt vor ſatten, kräftigen Farbentönen. Und Joh. Wilh. Schirmer, der Vertreter der italieniſchen Stillandſchaft. hielt ihn an zur Ausbildung ſeines Auch konſtruktiven Talents im geiſtigen Aufbau einer ausdrucksvollen Formkunſt, zeigte dem von Kindheit an von nordiſcher Urgebirgse —————(— ——— 8— „„——.———— — ———ůů ů——ů ů ů—ů˙—— ————— ———— —— —— ————————j —ꝛ——ů— * 4. Seile. Nr. 120 nNeue Mannheimer Feſtung Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 12. März 192— Aus der Pfalz Speyer. 12. März. Ddas Fernmeldeweſen nimmt in letzter Zeit in der Pfalz einen ſtarken Aufſchwung; die Zahl der Fernſprechteilnehmer mehrt ſich ſtändig, die Auslegung zahlreicher Jernſprochkabel ſteht bevor. Mit der Einführung des Rundfunks iſt wohl auch im beſetzten Gebiet in abſehbarer Zeit zu rechnen, der Selbſtauſchlußbetrieb wird vorbereitet und ſich auch auf das flache Land erſtrecken. Alle dieſe Aufgaben ſtellen an Zahl und Leiſtungs⸗ fähigkeit de⸗ telegraphiſch⸗techniſchen Perſonals erhöhte Anforde⸗ rungen. Die Deutſche Reichspoſt iſt daher beſtrebt, ihre Arbeiter⸗ ſchaft durch gutgeſchulte junge Kräfte zu verſtärken. Auch die Ober⸗ poſtdfrektion Speyer iſt der Aufnahme von Telegraphenbaulehr⸗ lingen nähergetreten. In dreijähriger Lehre ſollen die jungen Leute gzu tüchtigen Telegraphenhandwerkern herangebildet werden und Ppäter auch in die Vorgeſetzten⸗Stellungen als Bautruppführer und Vauführer einrücken. Der erſte Lehrgang beginnt am 1. April dieſes ahres. Später werden die Lehrlinge auch auswärts im praktiſchen Baudienſt beſchäftigt. Außer dieſer praktiſchen Unterweiſung iſt auch für den theoretiſchen Unterricht in den phyſtkaliſchen Grund⸗ lagen des Fernmeldeweſens und in der einſchlägigen Geſetzeskunde geſorgt;: als Lehrer ſind Beamte der Oberpoſtdirektion tätig.— Die Oberpoſtdirektion Speyer hatte in Verbindung mit der Arbeits⸗ gemeinſchaft Pfälzer Kunſt zur Gewinnung eines Werbeplakats für die Fremden⸗Rundfahrten der Reichspoſt in der Pfalz einen Wetthewerb ausgeſchrieben und eine Anzahl Preiſe ausgeſetzt. Die Prüfung der eingekaufewen Arbeiten durch das Preisrichterkollegium erfolgte am 7. März 1925. Ein 1. Preis mit 200 Mark wurde Werkannt dem Entwurf„Nimm mich mit“; Verfaſſer: Hanna Forſter, Kaffſerslautern, ein 2. Preis mit 150 Mark wurde zuerkannt dem Entwurf„Ta—tü—ia—ta“; Verfaſſer: Albr. Fr. Müller, Kaiſers⸗ lcutern, ein 3. Preis mit 100 Mark wurde zuerkannt dem Entwurf 2Rund um“; Verfaſſer: Robert Schwend, Kaiſerslautern, ein An⸗ kauf mit 25 Mark wurde zuerkannt dem Entwurf ohne Kennwort; Verfaſſer Fleiſchmann, Neuſtadt a. d. Hardt, ein Ankauf mit 25 M. Wurde zuerkamnt dem Entwurf„Leininger Burg“? Verfaſſer: Heinz Heßling. Kaiſerslautern. Letztere Arbeit mußte aus dem eigent⸗ lichen Wettbewerb ausſcheiden, weil die Bedingungen des Preisqus⸗ ſchraibens von ihr nicht völlig erfüllt waren. Die eingeſandten Ent⸗ würfe werden demnächſt auch im pfälziſchen Kunſtverein in Speyer ausgeſtellt. Bad-Dürrheim. 12. März. Die Eröffnung des Erholungs⸗ heims Kurhaus Waldblick durch den Verband oberbadiſcher Kran⸗ kenkaſſen fand nunmehr ſtatt. nachdem ein Uebereinkommen wi“ der Gemeinde Dürrbeim über den Charakter des Heimes erzielt worden iſt. Das Heim hat 60 Betten und verfügt über alle Einrichtungen für Vollbadkuren. Mit der Errichtuna dieſes Heims ſolſen in erſter Linie erholunasbedürftige Patienten einer raſcheren Wiederherſtel⸗ lung ihrer pollen Exrwerbsfähigkeit zugeführt werden. Neuſtadt a. Hdt., 11. März. Durch die ſtarken Schnee⸗ fälle der letzten Tage iſt im Pfälzer Wald großer Schaden angerichtet worden. Ganze Beſtände an Kieferndickungen und Stangenhölzern, hauptſächlich an den Nord⸗ und Oſthängen, ſind unter der Laſt der Schneemaſſen zuſammengebrochen. Am ſtärk⸗ ſten iſt der Schaden in denjenigen Kiefernwaldungen, in denen die Beimiſchung der Tannen und Fichten, die dem Schneebruch weniger ausgeſetzt ſind, fehlt. In den Waldungen der Oberhaardt, hauptfächlich in der Gegend von Edenkoben, wurde durch den Schneeſturm beſonders in den jungen Kulturen ebenfalls großer Schaden angerichtet. Durch entwurzelte und dem Schneebruch zum Opfer gefallene Bäume. die über den Wegen liegen, ſind ſämtlich⸗ Waldwege für Fuhrwerke unpaſſierbar geworden. Mit der Auf⸗ arbeitung des Holzes, das in den Edenkobener Hinterwaldungen allein auf 600 Ster geſchätzt wird, mußte ſofort begonnen werden. Annweiſer, 11. März. Auf der Straße von hier nach Völkers⸗ weiler(in der ſog. Ebersbach) ſind in den ſetzten Tagen drei Mäd⸗ chen und Frauen aus dem Goſſersweiler Tal von Männern an⸗ gehalten worden, die von ihnen Geld verlangten. Daher Vor⸗ ſicht und nicht allein gehen. Nachbargebſete Sw. Pfungſtadt, 11. März. Beſchloſſen wurde hier durch den ev. Kirchenvorſtand der Ankauf des in der Sandſtraße gelegenen Frick und Diehlſchen Anweſens zur Schaffung eines evang. Ge⸗ meindehauſes und eines Jugendheimes. Der Preis für das Anweſen nebſt dem geſamten Wirtſchaftsinventar ſtellt ſich auf 28 500 Mark. Die Uebergabe erfolgt ſchon am 1. Aprlil. S. Darmſtadt, 11. März. In einem hieſigen Eiſenwaren⸗ geſchäft blieb eine Handtaſche liegen, in der 15 M in bar und eine Hleine goldene Damenuhr und ein Spiegel enthalten war. Die Handtaſche iſt aus ſchwarzem Saphranleder mit lila Futter und beſitzt zwei ſeitlich aufklappbare Verſchlüſſe. Die Taſche mit In⸗ halt wurde von fremden Perſonen mitgenommen.— Aus dem ver⸗ ſchloſſenen Zimmer eines Untermieters wurde ein ſchwarzer Pale⸗ tot(Marengo) mit Samtkragen geſtohlen.— Ein hieſiger ſtädt. Beamter und zugleich Stadtverordneter hat ſich der Unter⸗ ſchlagung von Dienſtgeldern ſchuldig gemacht. Der Be⸗ amte iſt ſchon einige Zeit beurlaubt. Die Akten ſind der Staats⸗ anwaltſchaft zugegangen. * Mainz, 12. März. Der Mörder dek Beſitzerin des Cafe⸗ Reſtaurants und ihrer Tochter hat ſich nicht, wie er in einem hinterlaſſenen Briefe angab, das Leben genommen. Er konnte vielmehr im letzten Augenblick vor der Einſchiffung nach Skandk⸗ navien in Kiel verhaftet werden. Es handelt ſich um einen gewiſſen Meyer. Gerichtszeitung Dder Hagenſchieß⸗Prozeß Achter Verhandlungs kag Kurlsruhe, 11. März. In der Verhandlung am Mittwoch widerruft der Zeuge Czech ſeine früheren Ausſagen vor dem lin⸗ terſuchungsrichter. Er hätte damals nicht wahrheitsgemäß berichten können, weil er ſich in einem wirtſchaftlichen Drucke befand. Im Jahre 1905 lernte der Zeuge den Angeklagten Honnef kennen. In einer Sitzung im Tiergartenreſtaurant im Juni 1920 wurde die Gründung der Baugeſellſchaft beraten. Der Zeuge nahm an dieſer Verhandlung nicht teil; er bekam ſpäter einen Brief von Abele, wonach er ſeine neue Stellung als Geſchäftsleiter der Baugeſellſchaft ſofort antreten ſollte. Sein Anſtellungsvertrag auf drej Jahre wurde von dem Angeklagten Deter unterſchrieben. Aus den folgen⸗ den Vernehmungen ergad ſich, daß über die Rolle, die der Zeuge bei der Geſellſchaft ſpielte, Unklarheit herrſchte. Es wurde eine Verſchleierungspolilik der Deutſchen Baugeſellſchaft gegenüber der Siedelungsbank getrie⸗ ben. Am 5. Auguſt 1920 wurde der Zeuge aufgefordert, alle Bücher herauszugeben, da etwas gegen die Siedelungsbank unternommen werde. Die Angeklagten hätten die Bücher„revidiert“ und fingierte Briefe eingeheftet. Der Zeuge faßte ſeine Ausführungen dahin zu⸗ ſammen, daß die Deutſche Baugeſellſchaft und die Siedelungsbank zu⸗ ſammengearbeitet haben. Der Zeuge ſagte weiter:„Der Zeuge Deg⸗ — ſpielt den Reporter zwiſchen Gericht, Zeugenzimmer und Ange⸗ lagten,“ Es kommt zu einem heftigen Auftritt zwiſchen dem Vorf. Dr. Kurzmann und dem Verteidiger Dr. Albrecht. Letzteter machte eine Bemerkung, aus der der Vorſitzende glaubte entnehmen zu müſſen, daß Dr. Albrecht dem Gericht den Vorwurf der Partei⸗ lichkeit mache. Der Vorſitzende rerwahrte ſich gegen einen ſolchen Vor⸗ wurf, worauf Dr. Albrecht erklärte, daß ihm dieſer Vorwurf fern⸗ gelegen habe. Zeuge Baurat Fritz Keller trat am 12. April 1920 in die Dienſte der Siedelungs⸗ und Landbank und hatte das Siedelungs⸗ projekt auf dem Hagenſchieß zu bearbeiten.— Vorſ.:„Welchen Eindruck hatten Sie von der Tätigkeit der Raſtatter Firma Degler?“ Czech, aus der ſich ergeben ſoll, ob Dr. Buchegger in der Sitzung Im Uebrigen war das Zuſammenarbeiten nicht ſehr erſprießlich. Den Eindruck von einer perſönlichen Bereicherung habe ich gicht ge⸗ habt.“ Der Zeuge ſpricht ſich gegen die Doppelſtellung der Angeklagten Abele und Deter aus, da ſie als Vertrauensleute der Bank nicht gleichzeitig als Unternehmer(der Baugeſellſchaft nämlich) auftreten durften. Der Zeuge hatte den Eindruck, als ob zwiſchen den beiden ein inniger Konnex beſtand. Nechtsanwalt Dr. Buchegger wird befragt, ob es ihm be⸗ kannt war, daß Honnef von Abhele 40000 Mark bekommen habe. Zeuge verneint dies. Vei der Gründung der Deutſchen Baugeſell⸗ ſchaft ſei von der Siedelungsbank nicht die Rede geweſen. Die An⸗ teile der Teilhaber ſeien nicht eingezahlt worden. Vei der Gegenüberſtellung der Zeugen Buchegger und Gzech, aus der ſich ergeben ſoll, ob Dr. Buchegger in der Sitzung Anfang Auauſt 1920, wo wichtige Schriftſtücke vernichtet worden ſein ſollen, anweſend war oder nicht, kommt es zu einem Juſammenſtoß zwiſchen den beiden Zeugen. Dr. Buchegger erklärt, daß er nicht zu⸗ gegen geweſen ſei. Czech dagegen bleibt bei ſeiner Ausſage, daß Dr. Buüchegger jener Sitzung beigewohnt hat. Dr. B. und die Angeklagten beſtreiten dies ganz entſchieden. Dr. B. erklärt, er ſei in der Lage nachzuweiſen, daß er an dem fraglichen Tage zum Einkauf von landwirtſckaftlichen Maſchinen in der Schweiz war. Im Folgenden wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte Abele Hauptoktionär der Löſch A. G. war. Aktien für 200 000 Mark wurden von ihm erworben, die aber im Depot der Bankfirma Arons u. Walter liegen. Das Geld zum Erwerb dieſer Aktien wurde Abele von Honnef zur Verfügung geſtellt. Abele wird ferner zur Laſt gelegt, das er durch Gewährung eines beträchtlichen Nach⸗ laſſes in den Preiſen für Holzlieferungen an Honnef dem badi⸗ ſchen Stgat einen Schaden von drei mal 140 000 Mark zufügte. Honnef lieferte dafür den Sprengſtoff zum Entfernen der Vaum⸗ fkumpen. Der Angeklagte Abele erklärte, die Qualität des Holzes, das ſchon zu faulen anfing, habe dem Preisnachlaß entſprochen. Der A ngellagte Honnef erklärte, andere ſeien in der Zuweiſung der Stämme bevorzugt worden. Die guten Klaſſen des Holzes ſeien gus allen Schlägen herausgeſucht worden, ſodaß in dem Schlag 20, der für Honnef beſtimmt wax, mehrere Stämme erſter Güte fehlten.— Dies wird auch von dem Zeugen Parſch zugegeben, der die Re⸗ klamationen des Honnef zu prüfen hatte.— Zeuge Vetterer gibt zu. daß er mit einem Preisnachlaß von 60 Mark pro Feſtmeter einverſtanden geweſen wäre. Dem Nachlaß von 440 Mark habe er erſt im Zuſtand einer völligen körperlichen Erſchöpfung und auf das Drängen Abeles zugeſtimmt.— Zeuge Oberforſtmeiſter Spitzmüller erklärt, daß der Ver⸗ kaufspreis des Holzes an Honnef mit 130 Mark unter dem durch⸗ ſchnittlichen Preis auf dem Holzmarkt lag. Die Siedelungsbank hätte das Holz mindeſtens zu Mark verkaufen müſſen.— Der Donnekstag blelbt ſitzungsfrei. Fortſetzung der Verhand⸗ lungen Freitag Vormittag 8 Uhr. Dder Neuſtadter Nathausſturm vor Gericht 3. Verhandlungskag Samstag *Neuſtadi, a. d.., 11. März. Aus der am Mittwoch vor⸗ mittag fortgeſetzten Zeugenvernehmung iſt beſonders erwähnens⸗ wert die Ausſogge des Kommiſſars Günther, der am fraglichen auf dem Marktplatz die Rufe hörte: Wir kommen rein, luft Umwitterten die Auffindung ſchöner Linien in der Natur und die harmoniſch wirkſame Anordnung beträchtlichen Lichtes und Schattens. So wurde das weſentliche Gepräge ſeiner zeichneriſchen wohlſtudierten nordiſchen Landſchaften eine abſichtsvoll gemeſſene, eindringliche und doch formſchöne Wirklichkeitskunſt. 1844 kehrte er in ſeine Heimat zurück. Aber als Schirmer 1858 nach Karls. ruhe berufen wurde, erhielt er deſſen Profeſſur an der Düſſel⸗ dorfer Kunſtakademie und nach Schirmers Tod folgte er 1884 der Berufung auf deſſen Lehrſtuhl nach Karlsruhe. 1861 erhielt er die große goldene Medaille der Berliner Ausſtellung, und 1880 wurde ihm die Leitung des Meiſterateliers für Land⸗ ſchaftsmalerei an der Berliner Akademie übertragen. Mehrere der hervorragendſten Landſchafter der neueren Zeit, u. a. Leiſti⸗ zow, ſind aus ſeiner Schule hervorgegangen. 1901 trat er von ſeinem Lehramt zurück, In ſeinen von ſeinem Landsmanne Diet⸗ richſon herausgegebenen„Lebenserinnerungen“ konnte er ſagen: „Ich will mit Dankbarkeit erkennen, daß mein Künſtlerleben eins der glücklichſten geweſen iſt.“ Er hat auch in Nordwales und in der Schweiz Studien getrieben, am ſtärkſten aber zog ihn doch immer wieder ſeine Heimat an, aus der er die allermeiſten ſeiner Motive ſich geholt hat. Am 17. Auguſt 1903 iſt er in Berlin ge⸗ ſtorben. Zu ſeinen bekannteſten Werken gehören„Fiſcher auf einem norwegiſchen Binnenſee“,„Wikingerſchiffe im Sognefjord“, „Nach dem Sturm“, alle drei in der Verliner Nationalgalerie; und„Meeresſtille an der norwegiſchen Küſte“ im Wallraf⸗Richartz⸗ Muſeum in Köln, ſowie weitere Werke in Wien, Dresden und Breslau. Paul Wittko. Theater und Muſik Theater in Jürich.„Die beiden Veroneſer“ von Shafeſpeare ſind durch die e ſtets ſtiefmütterlich behandelt worden. Das Schauſpielhaus unternahm eine Er⸗ neuerung dieſes ſeit Dorothea Tiecks Ueberſetzung fälſchlich als 2Schauſpiel“ bezeichneten Werkes, deſſen dramaturgiſche Bearbeitung durch Direktor Franz Wenzler eine zwiſchen Luſtſpiel und Poſſe N Atmoſphäre innezuhalten verſucht. Die 20 Schauplätze r fünf Akte fe e auf 12 Bilder konzentriert, die heiteren Szenen an die, bei Tieck lyriſch ausklingenden, Schlüſſe geſetzt. Die Wirkung rechtfertigte den Wechſel der Dhnamik. Die Liebesſzenen waren von der echt hinreißenden Lyrit Shakeſpeares erfüllt, wie die komiſchen Rüpeſſzenen die ſaftſtroßende Lebensfülle ihres Schöpfers offen⸗ barten. Frieda Haerlin war eine Julia bezaubernder Süße un blühender, lächelnder Lyrik. Das Beſte, was zu Gunſten der unpa⸗ thetiſch ſäuſelnden Begleitmuſik Hans Jelmolis geſagt werden kann, iſt, daß ſie nicht ſtörte. Die von überquellender Laune be⸗ Literatur *Der„Weſtdeutſchen Monatshefte“ zweiter Band iſt im Kuct Schröder⸗Verlag Bonn, erſchienen. Dieſe vortrefflich ausgeſtattete und bearbeitete Schrift entwickelt ſich, ſoweit aus ihren Anfängen zu erſehen, zu ginem ſehr beachtenswerten Führer im geiſtigen und wirtſchaftlichen Leben der weſtlichen Provinzen. Im vorliegenden Heft finden ſich Beiträge von Kurt Karl Eberlein„Hans Thoma“, H. Aubin„Kelten, Römer und Germanen in den Rheinlanden“, Kurt de Bra„Der Ausbreitungstrieb neuer Staats⸗ und Wirtſchaftsformen“, Atlanticus„Weltpolitiſche Zuſammen⸗ hänge“, Adalbert Oehler„Die Eigenart der rheiniſchen Gemeinde⸗ berfaſſung“, E. Scheffelt„Das Inſtitut für Seenforſchung und Seenbewirtſchaftung in Langenargen am Bodenſee“, Wilhelm Hen⸗ del ſchreibt über„Die Duisburger Theaterreform“, Ernſt Heil⸗ bronn über„Pſychdanalhſe“. Dichteriſche Beiträge ſtammen von Ernſt Bertram„Vier Gedichte aus dem Nornenbuch“ und Hans Franck„ih bin djn“, eine legendäre Novelle. *Im Märzheft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften dolrd die erſte der drei preisgekrönten Meiſternovellen veröffentlicht: „Das wahre Geſicht“ von Friede H. Kraze. Der Künſtleraufſatz iſt einem grunddeutſchen Maler gewidmet: Edmund Steppes. Prof. Dr. Joſ. Aug. Beringer ſagt über ihn ſehr treffend:„Wenn einmal der eigentliche und letzte Sinn des Expreſſionismus zum Leben er⸗ wacht und der Lärm um den oberflächlichen und äußerlichen Begriff darüber verſtummt ſein wird, dann wird man Edmund Steppes und ſeiner Schule einen weſentlichen Anteil an der Erhaltung und Geſtaltung der deutſchen Kunſt zu Anfang des 20. Jahrhunderts einräumen, ſo wenig die heutigen Machthaber im Kunſtleben auch daran glauben und danach handeln mögen.“ Von einer Frühlings⸗ fahrt naſt Poſftano berichtet der Maler Julo Fehr, der elf Aquarelle von ſtarker Farbenwirkung ſeinen launig vorgetragenen Erinnerungen hinzufügt; der ganze Süden wird lebendig. Sehr an⸗ ſchaulich iſt auch die Studienfahrt von Hans Brettner geſchildert: Hochſeefiſcher bej der Arbejt Dieſem Aufſatz, ebenſo dem auſſchluß⸗ reichen Beitrag von Prof. Peter Behrens über das Haus des Mittel⸗ ſtandes, ſind S Abbildungen beigegeben. Der Univ.⸗Prof. Dr. Dietrſch Schäfer iſt im Märzheft mit einer ſeltſam aktuell an⸗ mutenden ee bhandlung vertreten: deutſche Staat und die Reformation. Das Heft enthält gußer den erzählenden Bei⸗ dträgen von E. von Bonin und Paul Ernſt noch einen Jublläums⸗ geuß von Fritz Bley zum 50jährigen Beſtehen des Allg. Deutſchen und Gedichte von Karla Höcker und Karl von ſeterto Ahtfenang fand freudie Hoifall. ihr Bluthunde, lebend kommt keiner raus! Menge bis zum einander das Rathaus beſetzt und von allen Flanken angege Ihm ſelbſt iſt von einem Wurfgeſchoß die Oberlippe worden. Daß es keine Toten gegeben habe, ſei kein der Angreifer. Zweibrücken zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilte Schuhfab Später iſt donn Polizeibüro vorgedrungen und hat dann kund geß Leden Der frühere Stadtrat Johann Krieg shäuſe, Stockwerk der ſich während des Sturmes dienſtlich im dritten Ange⸗ Rathauſes aufhielt, erklärt, daß er geſehen habe, wie der ſenge klagte Wagner einen Revolver in der Hand hatte und die 15 55 zu berühigen ſuchte, allerdings ohne Erfolg. Der Angeklagte ge⸗ kimger hat ſich beim Fenſtereinſchlagen betätigt, während Sona nem ſpritzt hat. Weiter hat der Zeuge beobachtet, wie eine Frau el den Kommiſſar mit einem Gegenſtand einen ftarten Schkag auf en, Kopf verſetzte, kann ſich aber nicht an die betreffende Frau ſch innern. Weiter hat er geſehen, wie der Angeklagte Stohner ſe, bemühte, einen Polizeiſäbel zu verſtecken, den er dann aber nommen hat. Der Zeuge fand es unbegreiflich, daß die lles ſtets in den Dreck geſchoſſen habe. Ueber die Urſache des Tumnie befragt gab der Zeuge an, daß nach ſeiner perſönlichen Anſicht 8 ganze Sache hätte vermieden werden können, wenn die we meiſterei alles getan hätte. Den Aufruhr habe gewiſſerma em Bürgermeiſter Dr. Forthuber hervorgerufen, der die Maſſen ſte Willen gefügig machen wollte. Mit der Ausgabe von Bons +5 man die Leute beruhigen können, aber der Bürgermeiſter wäre Mann, der ſehr erregt werde, wenn etwas nicht nach ſeinem Willen gehe. der Der nächſte Zeuge Peter Schneider hat gehört, 5 Uhr Angeklagte Mattern in einer Anſprache rief: Wenn wir um kein Geld haben, gehen wir mit Gewalt hinein und hoben ihn Bürgermeiſter) herunter. Bald danach ſei die Menge auch 9 zum Stadthaus gezogen und habe das Tor mit Gewalt geſgahere Die Arbeiter waren mit Holzknütteln bewaffnet. Der 905 Gewerkſchaftsſekretär Hakfar ſtellt ausdrücklich feſt, daß 5 meiſter Dr. Forthuber alles nur Erdenkliche und Mögliche Key habe, um erſt einmal ſelbſt in den Beſitz der auszuzahlenden werbsloſengelder zu kommen. othe Sehr dramatiſch geſtaltete ſich die Vernehmung der Frau K 12 rina Köhler, die bekunden ſoll, daß, wie ihr Mann behaeß ſie den Angeklagten Völer mit einem von der Polizei geſtohl Die Spazierſtock mit ſilberner Krücke hätte heimkommen ſehen. gar Zeugin wurde vereidigt und gab an, Völker mit dem Stock at nicht geſehen und infolgedeſſen auch nichts zu ihrem Mann Be⸗ zu haben. Ihr Mann hat aber eine ſolche Ausſage mit aller— ſtimmtheit zu Protokoll gegeben. Darauf aufmerkſam gemacht. harrte die Zeugin auf ihrem Nein. Das Gericht machte die Feeſt eindringlich auf die Folgen eines Meineids aufmerkſam und ſte als ihr Mann in ihrer Gegenwart ſeine Behauptung wiederheg kam nach einer Weile von Frau Köhler das erlöſende: Ja 10 habe es geſehen! Der ganze Gerichtsſcal atmete ſechen erleichtert auf. Nur dem Umſtande, daß die Vernehmung der 3 te, ain noch nicht abgeſchloſſen war und das Gericht wiederholt waez iſt es zuzuſchreiben, daß Frau Köhler vor einem Meineid damit dem Zuchthaus bewahrt blieb. ittag Um 6 Uhr wurde die Verhandlung auf Donnerstag vormü vertagt. Schwurgerichk Mosbach Als einzigen Fall der diesmaligen Schwurgerichtsperiode 2 lediate das Schwurgericht Mosbach die Anklage gegen einen früher Gaswerksleiter in Walldürn wegen Meineids. un⸗ ſer machte, um eine betrügeriſche Kohlenſchiebung zu verdecken, jele wahre Angaben vor dem Amtsgericht Walldürn und bekräftiate 15 mit einem Eide. Das Schwuragericht verurtellte den Angeklaaten. einem Jahr Gefänanis. Drei Monate der erlittenen Un ſuchunashaft erhielt er angerechnet. Verbokene Ausfuhr Das Schwurgericht Zweibrücken verurteilte am 4. März 155 Kaufmann Karl Siebenliſt aus Neuſcheidt im Saargebiet, big angeklagt war, als Inhaber und Geſchäftsführer der Firma Hu und Siebenliſt G. m. b. H. in Schafbrücke bei Saarbrücken, 0 Nobember 1922 einen Waggon von 15000 Kg. Kunſtdüng (Kaltſtickſtoff), der aus dem unbeſetzten Deutſchland(Mas 30 heim) bezogen und nur innerhalb des deutſchen Zollgebietes 1 verwenden war, über die Station Pirmaſens nach Saarlouis er⸗ verfrachten verſucht zu haben, wegen eines Vergehens der 5 botenen Ausfuhr unter Zubilligung mildernder Umſtände zu Cine Monaten Gefängnis und 6000 M. Geldſtrafe de unentſchuldigt ausgebliebene Zeugin aus Mannheim wier⸗ zu einer Geldſtrafe von 50 M. und den durch ihr Ausbleiben urſachten Koſten verurteilt. A ):( Helfrich verzichtet auf Reviſion. Der vom Schwur Martin Helfrich von Münchweiler hat auf ſein Reviſions verzichtet und die Strafe angetreten. 11 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetlerwa Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 720—— Neue Mannheimer Verantwortlich für den politiſchen Teil: itik ußt für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für Kommunalpoll Welt' Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus alle Willy Müller; gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fran 0 iſt oft die Folge von Stublträgbeit. Das iſt auch natürlich⸗ a Ueberlaſtung des Darmes meiſt auf den Magen zurückwirkt. Appetit ſtellt ſich häufig raſch wieder ein, fobald der Darqm mäßig arbeitet. durch die ſeit 50 Jahren als Hausmittel beliebten echten Rich. Brandts Schweizerpillen. weiſen Sie Erſatzpräparate zurück. In allen Apotheken Schachtel Rm..50. 2 7* „Luft⸗ Tem⸗ 8 2 1 2 faer a eee, m um G S3 30 E Richt.ſstürke?ſ, Werthem— 2 Königſtuhl. 563 7649 8 0 880 ſleicht wolkl Karlsruhe 127 764.7 6 3 8 NO leichtf 7 Baden⸗Baden213 76480 9 2 3J N0 leicht wolklg Villingen780 76600 33 2 8N„bbedeckt 0 Feldberg. Hof1281 647.5 11 6 11 N„ bwölk 1 5 Badenweiler————— 915 St. Blaſien. 6 1 7— ſtiu dedeckſ Die vom Kanal vordringende Tiefdruckrinne iſt bereit⸗ 2 ge⸗ über Süddeutſchland hinweggezogen und hat ſtarke Schneeſe Bel bracht, ſo daß ſich eine ausgedehnte Schneedecke gebildet ha lungen kloarem Himmel haben in der Nacht ſtarke wärmere Ausſtrahlen in eine Verſchärfung des Froſtes verurſacht. Heute früh herrſch 9 der Ebene etwa 6 Grad, im Hochſchwarzwald 10 Grad Külte. nächſt hält das kalte Wetter noch an, doch iſt neuerdings land ein Sturmwirbel erſchienen, deſſen öſtliches Vordringen den nächſten Tagen, Erwärmung bringen wird. Aht⸗ Vorausſichlliche Witterung für Freitag bis nachts 12 felt Teilweiſe herrſchen nur vereinzelt Schneebben. Zunächſt no ſtarke Nachfröſte und nördliche Winde. —— 8. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. Haag. 4 Zeitung, G. m b. H. Mannheim iſcher. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt ſüi elbuen Hans Alfred un Druckerei chher, für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Kiebe⸗ für Anzeigen: J. Bernhardt. die elſe Das erreicht man in milder und zuverköfigkgehen Verlangen Sie ſtets nur ee Eniet 44 10 „Extr. Selin. pal. 1,5 Extr. Achill. mosch.—, Rloes— Absynth. Trif. Gent àa 0,5 Pulv rad Gent-Trif. aa. ꝗ. S. f.— Gegen Schunpfen iſt Pöſchol das wirk amſte Nittel verſchafft ſofortige Linderung. Als Naſenſalbe in Tuben, oder als Pulver in Doſen erhältlich in Apotheken und Drogerlen. 840 Harſteller: Eduard Palm, Freiburg 1. B. —.— 0 Kdes die ſchönes, faires, offenes Spiel, und das iſt letzten Dennerslag, den 12. Mürz 1925 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seike. Nr. 120 S p ortulnd Spie e Der v. f. K. in Stuttgart ng der Sonderzug aus Mannheim hat 15 Minuten Verſpä⸗ den Sirtundet der Bahnbedienſtete den vor Bahnſteig 6 Warten⸗ perden uttgarter, Mannheimer ſtehen untereinander, Ausſichten ſchaft ſteir den. für gegen wider gehalten. Die V. f..⸗Mann⸗ uß liebt in der mächtigen Bahnhofshalle, um dem Troß den Fundente entbieten. Endlich der Sonderzug ſchnauft in die Halle, Ein e entſteigen ihm, über 1400 Mann ſollen es geweſen ſein. urzes Begrüßen, dann trennen ſich die Gruppen, die einen roten A die andern nach dort; überall tauchen die blau⸗weiß⸗ Autohup f..⸗Fähnchen auf, Trompetenſignale ſchallen dagwiſchen, üppen brummen: Tatü— tata— Mannem iſt dal 0 der 5 Verantwortlichen des V. f. R. ſchauen bedenklich drein; enledbar plas iſt bekannt dafür, daß er bei ſchlechtem Wetter un⸗ die Kick r iſt; ſchwerer Lehmboden behindert die Gäſte mehr als den amers, denen man in Stuttgart nachrühmt, daß ſie im Dreck f. Hluten Gegner zu ſchlagen vermögen. Der Trainer des V. auch Pbergibt ſeine Schäfchen der Vereinsleitung und fährt hinauf Varrie egerloch, um die Kampfſtätte zu beſichtigen. Rings um die en 77 liegen hohe Schneemaſſen; eifrige Kickershände haben tade zaß vom Schnee befreit; der Boden iſt weich, aber nicht ge⸗ aufgeweicht. Die Chancen der Mannheimer ſteigen. 0 Uhr abon um 1 Uhr beginnt der Zulauf nach Degerloch, um 12 Lemlich de der Platz geöffnet, um 2 Uhr war die Menge ſchon olfen hroß. Eine Stunde vor Spielanfang tauchten düſtere ergoſſe üher Prag auf, die ſich über Stuttgart und Degerloch in lezte er ſtarke Regen verwandelte den Platz bald in den mige Br. Zeit gewohnten Zuſtand, Spielfeld nennt man die leh⸗ rei⸗Maſſe. Die Aktien der Kickers ſteigen.. 4 den g ner und näher rückt die Stunde, die Mannſchaften ſind in zu Kurz nach 3 Uhr erſcheinen die V. f..⸗Fähnchen Signale erten in den Zuſchauerreihen, Trompeten⸗ und ſonſtige Nannheir tatü— tata— durchſchwirren die Arena: V. f. R. erſchei eim hat das Spielfeld betreten. Aus einer andern Ecke aber nen die Kickers. Die Schwaben ſind ruhige Menſchen, los. Hüte wehe, wenn ſie losgelaſſen!— Ein Beifallsſturm bricht daßwiſchte ſchwenken, Füße trampeln, Bravo⸗Rufe, Hände klatſchen, Lanzerden blaſen die Mannheimer unentwegt: ein ſchaurig ſchönes weithin d Die Bewohner Degerlochs kommen in helle Aufregung, umgibt röhnt das Gejohle durch den Wald, der Degerlochs Höhen Nürnbe—. Da erſcheint der Schiedsrichter, Lämmermann⸗ Stille a0 die„Muſik“ bricht ab, die Spielführer loſen. In aller dinnen. hmen die Mannſchaften Aufſtellung: Das Spiel kann be⸗ Nã der Schon beim erſten Vorſtoß Mannheims ſetzt das Konzert wie⸗ 5 al„Des Schiedsrichters ſchrille Pfeife iſt kaum zu hören. berſchwinzäblich beruhigen ſich die Gemüter, die Blasinſtrumente in die 55 die Fähnchen werden zum Schutz gegen den Regen ſeinen aſchen verſtaut. Nach 20 Minuten Spielzeit ſchließt Petrus Hydranten. Das Spiel iſt in vollem Fluß. wg zeudeſtrablerd verfolgen Stuttgarter und Mannheimer die men, 05 tionen ihres Vereins; Mannheims Anhbänger verſtum⸗ ihm 0 Hügel nach rückwärts bücken muß; ein Elfmeter hats liche Stumm blickten ſich die Mannemer an, das Unmög⸗ nicht 85 geſchehen, die Kickers führen.„Noch iſt die bittere Pille ſich. 63 agen, beginnt von neuem das Klagen.“ Hügel ſtreckt gen. dutgel reckt ſich, vergebens: er iſt zum zweiten Male geſchla⸗ Leibün etrübt ſehen ſich die Mannheimer den Jubel an, der die Höger ms Wanken bringt. Noch fünf Minuten Spielzeit!— bei, I Seppele und Meißner ſchießen, daneben, drüber.. vor⸗ NMatz; it zwei zu Null geſchlagen verläßt V. f. R. Mannheim den Kicerg as die wenigſten erhofft, iſt eingetreten: Mannheim von geſchlagen. bead agen nun die erſten Kickersanhänger— in Freude ſchwel⸗ aß die Stuttgart zu und verkündeten jedem zweifen Menſchen, det 2. Kickers den V. f. R. geſchlagen haben. 2201, immer wie⸗ am kächete bends wurde gefeiert, gejubelt, bis in die ſpäte Nacht; das iſchſen Nargen: Vk. m ſchlägt gicert 43. uicht der dann dees?— Dees iſch ſo nit meglil— Er glaubt es r Glückliche, der die Kataſtrophe in der zweiten Spielhälfte a geſehen t 1 f deit die Sl hat, der Unglückliche, der in blindem Eifer bei Halb⸗ e Stätte verlaſſen und ſich ſo den ſchönſten Genuß, V. f. R. In geraße ſeines gangen Könnens zu ſehen, hatte entgehen laſſen. Fanelent e grandioſem Endfamp hat V. f. R. den Ausgleich am einen Vorſprung herausgebracht, der gegen die abge⸗ bften Kickers den ſicheren Sieg bedeutete. Bravo, V. f. R. % Von Dd eine Höhen ziehen 8000 Menſchen Stuttgart zu, Sracengelonne ſchtängelt ſih ziſchen durch tarn— talg, Die zört ma ahnen hängen voller Menſchen, noch unten am Vopfer egeiſterte. de Trompeten und Signale der Mannemer, die mit blieſe er Freude und berechtigtem Stolz den„Siegesmarſch“ weiß⸗rotenu den Strazen der Stadt, überall werden die blau⸗ Und um 5 Fähnchen ſichtbar, jetzt ſtolz an der Bruſt getragen. dofshalfe le achte Abendſtunde rollt der Extrazug aus der Bahn⸗ nem hat Mannheim zu, Mannem hinne, Mannem vorne, Man⸗ einen großen Sieg erfochten. Di 0 Nontag Wolken zogen am Sonntag abend über Stuttgart. Am rüh lagen Stadt und Kampfſtätte wieder unter einer die Stutte, Dichte Schneeflocken wirbeln luſtig zur Erde nieder. rgangeng icter FJußballer ſitzen zu Hauſe und grübeln über das N. f. Rene Ereignis nach. Die Anſicht geht allgemein dahin, daß Ein Sie am Sonntag ein ganz herborragendes Spiel getzeigt hat. pielleſcht Aden Kickers wäre bei Anwendung einer Maurertaktik lon nicht 1957 geweſen, verdient allerdings hätten ihn die Schwa⸗ o8 auch ie beſſere Mannſchaft hat gewonnen, das wird neid⸗ ſückers fen Stuttgart anerkannt. Selbſt fürs Rückſpiel dürfen die cers 5 Werferer 28 Hoffnung haben; in Mannem weht wohl noch ein warten. Wind. Aber eines dürfen die Mannheimer beſtimmt er⸗ auptſache. Bayeriſche Nundſchau .. R. Mannheim und 1. J. C. Nürnberg in Front De volle Fumeutſche Meiſter konnte ſich in Wiesbaden zwei wert⸗ datte man cn holen, durch einen:0⸗Sieg gegen Sp. V. Wiesbaden. gan doch auch mit einem Sieg der Nürnberger gerechnet, ſo hegte dauberer tacere Zweifel nach dem:1 gegen Frankfurt. Die er erſten chtfertigten aber ihren 36 und ſicherten ſich bereits in ktgs ben Haldzeit den Sieg. Das Spiel, das von ſtarkem Wind in Banne influßt wurde. hielt aber trotzdem die Rekordzuſchauermenge In 10N. Mannheng rt fochten die Stuttgarter Kickers und der bel ſah es eim einen harten Strauß aus. In der erſten Halb⸗ tiam ſie la ſo aus, als ob die Mannheimer gewinnen ſollten, otzdem 8 bei Seitenwechſel:0 in Führung. Wenn es 12 11 äſten gelang, in den letzten 15 Minuten 4 Tore zu ugt di die Kickers nur einen Treffer entgegenſetzten, ſo usdauer e großen Kampfgeiſt, dem großen Stehvermögen zücdte. Er* des Rheinmeiſters, der eine fabelhafte Leiſtung voll⸗ Fükerwanderwird bei ſeinem Erſcheinen in Nürnberg wohl eine ertig abo auslöſen, wie es jetzt nur die Sp.⸗Vg. m 8 Naltgart anmenden Sonntag weilt nun der Deutſche Meiſter in an wir wird aus dieſem Grunde ein Extrazug abgefertigt. n dieſem Spiel einen Gradmeſſer anlegen können, ob Auf Wiederſehn in Mannem! I. S. ..R. Mannheim oder der 1..C. Nürnberg die beſſere Elf iſt. Endgültigen Lufſeß darüber wird das Spiel am 22. März in Nürnberg gegen..R. Mannheim geben. Einen Gegner mit ruhmreicher Vergangenheit und guten Namen hatte ſich die S.Vg. Fürth in dem 1. F. C. Pforzheim ver⸗ pflichtet. Durch die ſchlechten Witterungsverhältniſſe war der Beſuch leider nicht dem gebotenen Sport entſprechend. Die Gäſte zeigten ein gefälliges Spiel, mußten aber von den wieder in guter Form ſpielen⸗ den Kleeblattleuten eine empfindliche Niederlage hinnehmen. In der erſten Halbzeit gelang es Kißling in der 16. Minute das 1. Tor zu ſchießen. Nach der Pauſe, in der Pforzheim Bekir als Mittelläufer zurückgezogen hatte, gelang es dann wiederum Kißling zum zweiten⸗ mal einzuſenden. Franz ſtellt das Ergebnis auf:0, das dann Aſcherl und Seiderer auf:0 erhöhen bis zum Schlußpfiff. Wenn auch die Fürther zweifellos beſſer waren als die Gäſte, ſo hätten dieſe doch ein beſſeres Ergebnis verdient und auch zwei Tore erzielen können. Jedenfalls war es ein ausgezeichnetes Propagandaſpiel, das fair und flott durchgeführt wurde. der Nürnberger Fußballverein(Allgemeine Sport⸗ verein) war wieder auswärts und ſpielte am Samstag gegen den .C. Hanau 93:0(:). Die Nürnberger hinterließen einen guten Eindruck. Am Sonntag ſtand der.F. V. dann Viktoria Aſchaffen⸗ burg gegenüber. Auch hier blieb die Nürnberger Elf mit:2 Toren Sieger. In der zweiten Spielhälfte wurde Sindel verletzt, für den der Verteidiger Schmidt zwiſchen den Pfoſten hütete und Goll als Verteidiger eintrat. Auch hier bewies Schmidt gutes Können, gelang es ihm doch durch die Abwehr eines verhängten Elfmeters den Ausgleich zu vereiteln. Beim N..V. wirkte wieder der vom 2 1 Prag zurückgekehrte Verteidiger Wachtler mit, der ſich gut einführte. 1860 München weilte in Sachſen und ſpielte gegen Kon⸗ kordia Plauen am Samstag:1 und am Samstag gegen Fortuna Leipzig:4. Wenn auch 1860 gegenwärtig nicht auf der Höhe iſt, o hätte man doch auf einen Sieg gehofft, doch erwieſen ſich die zeipziger als ſehr ſpielſtark. Bayern München und Fußballperein Ulm 1894 ſtanden ſich im Pokalſpiel gegenüber. Die Münchener waren ſtärdig etwas im Vorteil und erzielten vor Seitenwechſel 1 und nach der Pauſe 2 Tore, ſodaß ſich die beiden Gegner mit einem:0⸗Sieg der Münchener trennten, die aber bei eingermaßen Schußſicherheit des Sturmes höher gewinnen hätten können. Teutonia München und Deutſcher Sp. V. trennten ſich beim Stande von:4. Die Teutonen mußten ſich dem beſſeren Können ihres Gegners beugen, trotzdem ſie zuerſt in Führung 4 Weff Bei der Pauſe ſtand es:1 und erzielte D. S. V. dann noch reffer. Im Kampf um den Aufflieg ſtanden ſich in Bamberg der 1..C. Bamberg und Bayern Hof gegenüber. Die Hofer ſtellten eine Mannſchaft, die ihr Spiel hauptſächlich auf Durchbrüche eingeſtellt hat. Die Bamberger ſpielten ſyſtemvoller und erzielten durch einen Kopfball von Kiſtner das einzige Tor des Tages, das Sieg und Punkte und womöglich vielleicht den Aufſtieg brachte. In Straubing ſtritten ſich der 1..C. Straubing und Schwaben Augsburg um die Punkte. Mit einer Bomben⸗ niederlage von:8 Toren zogen die Straubinger den Kürzeren. Die Schwaben waren eine Klaſſe beſſer und ſiegten mühelos. Bereits bis Halbzeit hatten die Augsburger 4 Tore vorgelegt und ſchoſſen auch nach Seitenwechſel das gleiche Quantum. Straubing erzielte lediglich das Ehrentor. Der 5. Verein..R. Fürth war ſpielfrei. Jahn Regensburg hatte Pfeil Nürnberg verpflichtet und blieb mit:2(:2) Toren Sieger. Pfeil hinterließ den beſten Eindruck und hätte auch gewinnen können. wenn ſie die ſich bietenden Tor⸗ gelegenheiten beſſer ausgenützt hätten. Frankfurter Brief Der vergangene Sonntag brachte im Mainbezirk nur noch ganz vereinzell Verbandsſpiele der Kreisliga. Im Nordmainkreiſe handelte es ſich in erſter Linie 1 Begeg⸗ nung der Turn⸗ und Fußballvereinigung Oberurſel mit der Frankfurter Germania 1894. Durch ihren ein⸗ wandfreien:0⸗Sieg in dieſem lebhaften Kampfe hat nun Germania unantaſtbar die Abteilungsmeiſberſchaft an ſich gebracht und wird nun mit den Auserwählten der beiden anderen Kreiſe, Germania Bieber und Victcria Aſchaffenburg um den Aufſtieg in die Oberliga zu kämpfen haben. Sportfreunde und Olympia Frankfurt teilten ſich friedlich in die Punkte, nachdem jede Partei einmal erfolgreich ſein konnte. Warum ſich auch anſtrengen? Beide Vereine halten einen guten Platz in der Spitzengruppe und ſehen hiermit ihren Ehrgeiz hinreichend befriedigt. Der Südmainkrets wartete mit drei Punktſpielen auf, von denen das wichtigſte in Bürgel ausgetragen wurde. Hier ließ ſich bie Sportvereinigung 1911 Bürgel, der es auf zwei Punkte nicht mehr anzukommen braucht, von dem Offenbacher Sportverein 113 ſchlagen, wodurch die Offenbacher ganz knapp dem Abſtieg endgültig entronnen ſind. Germania Bieber, der Kreismeiſter, brauchte ſich gar nicht anzuſtrengen, um den Sportverein 1906 Heuſen⸗ ſtamm:0 zu ſchlagen. Die Germanen beherrſchten ziemlich von Beginn an vollkommen die Lage, ſodaß man die ganze Veranſtaltung höchſtens als einen beſſeren Probegalopp für die bevorſtehenden großen Kämpfe betrachten darf. Hätte man von Teutoniga Hauſen und noch mehr vom Fußballverein Sprendlingen nicht ſchon vielfach weit beſſere Leiſtungen geſehen, ſo könnte man ſagen, daß beide Mann⸗ ſchaften nichts können. Die diesmalige Begegnung war wie eine Suppe ohne Salz. Weder die Spieler noch die Zuſchauer konnten warm werden.:1 war das nichtsſagende Ende. Victoria 1894 Hanau will ſcheinbar den Verein für Bewegungsſpiele Groß⸗Auheim noch von ſeinem ſauer errungenen zweiten Platze verdrängen. Diesmal ſtrengte ſich Hanau ganz beſonders an und ſchlug Germaniga Niederrodenbach auf deren Platze 310. Die Germanen verdanken dieſe bittere Nie⸗ derlage der auffallend großen Unſicherheit ihrer Vertefdigung. Im übrigen war der 8. März reich an guten Geſellſchaftsſpielen, an denen namentlich die Oberliga ſtark beteiligt war. Man darf ſogar diesmal mit Genugtuung feſtſtellen, daß die heimiſchen Vereine in ihren Kämpfen mit auswärtigen Gegnern den Mainbezirk in ſehr anerkennenswerter Weiſe vertraten. Der 1. Fußballklub 1893 Hanau ließ ſich zwar am Samstag von dem Nürnberger Fußballverein 03 be⸗ zwingen, hielt ſich aber am folgenden Tage mit einem ſehr achtbaren :1 gegen Phönix Ludwigshafen ſchadlos. Viel Aufſehen erweckte der glatte und verdiente:1⸗Sieg der Frankfurter Eintracht gegen den im Vordergrunde des Intereſſes ſtehenden Verein für Raſenſpiele Heilbronn.“ Die ſchwäbiſchen Gäſte zeigten vor allem eine ſehr anſtändige Spiel⸗ weiſe. Eintracht iſt unweigerlich wieder ſtark im Kommen und wird mit ihrer ſtark verjüngten Elf in Bälde wieder gut gerüſtet ſein. Beſonderen Dank ſchuldet der Mainbezirk ſeinem Meiſter, dem Fußballſportverein, der ſeinen ſpielfreien Tag zu einem Gaſtſpiel in Freiburg benutzte, um den Fußballklub Frei⸗ burg mit:1 niederzuringen. Das iſt ein ſehr großer Erfolg, der gar nicht dick genug unterſtrichen werden kann, zumal der Mainbe⸗ zirk ja oft genug etwas über die Achſel angeſehen wird. Wenn ich auch kaum an einen Sieg unſeres Vertreters in Mannheim glaube, ſo wird ſich der Verein für Raſenſpiele doch vor ſeinem erſten Punktperluſt in Acht nehmen müſſen. n den Nürn⸗ BVictoria Aſchaffenburg ſchnitt berger Fußballverein weit beſſer ab, als nau 1893. Eine Niederlage war zwar auch hier nicht ganz zu vermeiden, das 223 gegen die Philipp⸗Mannſchaft zeigt aber doch, wie wertvoll es iſt, einen ſchußkundigen Sturm zu haben. Die ganze Sache bekommt da gleich ein ganz anderes Geſicht. Union Niederrad wahrte die Würde der Oberliga gegen den Kreisverein, Verein für Leibesübungen Neu⸗Iſen⸗ burg ſehr gut. Sie hatte in einem flotten Spielchen mit:1 das beſſere Ende für ſich. Die beiden Vereine des weſtlichen Stadtteiles, Bockenheim, fielen ganz aus dem Rahmen. Helvetia ließ ſich von der Spielvereinigung Griesheim mit einem äußerſt emp⸗ findlichen:2 abſtechen, und Verein für Raſenſport bezog auf eigenem Platze von der Sportgemeinde Höchſt die Rieſenpackung von:6. Auf der anderen Seite ſtrafte mich der Verein für Bewe⸗ gungsſpiele Groß⸗Auheim ſtark Lügen. Auf dieſen Verein habe ich bekanntlich immer große Stücke gehalten. Daß er den Spielplatz der Fuldaer Germania mit einem 125 ver⸗ laſſen mußt, beweiſt, daß man in ſeinen Lobſpenden gar nicht vor⸗ ſichtig genug ſein kann. Sportverein Bergen weiß den Vorteil ſeines eigenen Platzes immer gründlichſt auszunutzen. Victorig Kahl machte mit einem:6 eine Erfahrung, die vor ihr ſchon unzählige andere Mannſchaften machen mußten. Wer nach Bergen geht, der ſeh⸗ ſich doppelt vor. aliquis. Deutſchlandfahrt 1925 Schneeverwehungen hinter hamburg.— Die 10. Etappe Hamburg Bremen. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Bremen, 10. März. Zetzt wars wie im Vorjahr: Schneegerieſel die ganze Nacht hin⸗ durch. Oftmals Schneewolken, die vom böigen Nordweſt zur Erde gepeitſcht wurden— gegen Morgen die Erde im weißen, dichten Schneegewande. das war für die Zehntage⸗Fahrer eine böſe Plage. Denn an Körper und Maſchine iſt das 10 Tage lange Fahren durch Regen u. Schnee und ſchlammige, ſchlüpfrige Straßen ja nicht ohne ſpurlos vorübergegangen. Es gibt keine Fußraſten mehr, die nicht ſchon lädiert ſind— es gibt keine Motore, die nicht ſchon durch den Straßenſchmutz(und beſonders ob des Zerbrechens der Kotſchützer) in Mitleidenſchaft gezogen ſind,— es gibt keine Ketten mehr, die nicht ſchon verkürzt werden mußten(und ſelbſt die vielgerühmten engliſchen Ketten um zwei bis drei Gliederh), und es gibt keine Benzin⸗ oder Oelleitungen. die noch völlig intakt geblieben ſind. Kabel und Zündkerzen, Getriebe, Speichen, Jel⸗ gen,— alles hat ſchon gelitten. Nummernſchilde findet man, vom Sturz zerbogen und verloren, am Rande der Landſtraße. Lampen und Scheinwerfer werden, zerſchlagen und zerbeult, von den Orts⸗ bewohnern als Erinnerungsſtücke an die Deutſchlandfahrt aufge⸗ hoben. Und doch.. und dennoch: es geht mutig weiter! Und iſt auch das Häuflein der ſtrafpunktfreien Deutſchlandfahrer ſchon win⸗ zig klein— trotz der 311 Geſtarteten!— ſo halten doch auch die noch mit, die ſchon 100 und mehr Strafpunkte haben. Immerhin möglich, daß 1 doch noch Sieger ihrer Klaſſe werden. Denn in den Klaſſen Ja, 1b und J gibts ja keinen ſtrafpunktfreien Teilnehmer mehr und auch in den anderen Klaſſen ſind die Strafpunktfreien rar geworden. Die Hamburger wurden ob ihres freudigen Empfangs, den ſie den Fahrern bereitet hatten, von allen Deutſchlandfahrern gelobt. Nur daß nicht unter ſchützendem Dach, ſondern draußen im Schnee⸗ ſturm getankt werden mußte, vergißt man den Hamburgern nicht. Da iſt Waſſer mit in die Tanks gekommen und mancher Fahrer fluchte drob heute auf der Strecke weidlich. Auf verkehrsbelebten, engen Straßen ging es hinüber nach Harburg. Und dann hinein in tiefen, weißen, weichen Schnee. Fortwährendes Jonglieren, fort⸗ währendes Schlittern, hier und da ein Sturz—(mit verbogener Fußraſte als Folge oder mit abgeriſſener Lampe oder Nummern⸗ ſchild)— immer aber wieder rauf auf die Maſchine und drauflos, was das Zeug hält. Denn jede einigermaßen fahrbare Gradſtrecke mußte ausgenutzt werden, wenn die vorgeſchriebene Geſchwindiakeit erreicht werden ſollte. Wintergerſte⸗ Hagen iſt mit ſeiner Alba hinter Harburg übel geſtürzt. Immerhin: er ſelbſt iſt mobil und wird Bremen mit der Bahn erreichen, um die letzten beiden Etappen wieder mitzufahren. Auch Fiſcher⸗Nürnberg auf Neſtoria, Herne⸗ Aachen auf F. N. und viele andere, deren Nummern unlesbar ſind, liegen weit im Hintertreffen. Kugel⸗Stuttgart auf New⸗Imperial kommt im Schnee ins Rutſchen und dreht ſich(unmittelbar vor unſerm Preſſewagen— dreimal im Kreiſe. Wir helfen ihm auf— bald kann er wieder weiter. Flaggen in Buxtehude(deſſen Intereſſe für die Deutſchlandfahrt immerhin ziffernmäßig— nicht prozentual — größer war als das Berlins und ſeiner Bevölkerung. Beſonders froh und freudig war aber der Empfang in Stade. Hier erſte Kon⸗ trollſtation. Die Fahrer erhalten Speiſe und Trank— dicht gedrängt iſt die Kolonne beiſammen. Nur wenige Fahrer begnügen ſich mit eiliger Eintragung in die Kontrolliſten. Die meiſten verſchnaufen ein paar Minuten, um dann gekräftiat weiterzufahren. Weit im Vorderfeld finden wir einen...⸗Fahrer. Erſtaunlich, daß er mit ſeiner kleinen Moſchine ſchon ſo weit on der Spitze— zwiſchen den ſchnellen, ſtarken Maſchinen— marſchiert. Noch vor ihm der mutige und im Vorjahre ſo erfolgreich geweſene Hamburger R. Schultz auf ſeiner Hamburger Haweka⸗Maſchine. Er fährt durch den Schnee, daß die Flocken ſtieben. Als die Mittagsſonne wärmer wird, verwandelt ſich der Schnee in Schlamm. Jubelnd grüßen die Bremervörder in ihrer reichlich mit Flaggen geſchmückten Stadt. Dann aber werden die Straßen immer ſchlechter. In der Preſſewagen⸗Zimouſine des am Gelingen der Deutſchlandfahrt hervorragend mitbeteiligten Agrippina⸗Konzerns werden wir wiederholt an dis Decke geſchleudert. Ringsumher Flach⸗ land. Braune Heide. Felder im weißen Winterkleid. Ueberall ſind die Straßen vorbildlich markiert. Nach 12 Uhr mittags erreichen wir die Kontrolle in Geeſtemünde⸗Lehe. Glänzend der Empfang, jedes Tun diktiert von echtem, rechtem Sportsgeiſt! Nun aber beginnen die ſchlechteſten Straßen, die die Deutſch⸗ landfahrer auf ihrer 2500 Kilometer Rundfahrt bisher zu überwinden hatten. Kopfſteinpflaſter, und was für eins! Trotzdem gibt es Ma⸗ ſchinen, die im 60—70 Kilometertempo über dieſe Knüppelſtraßen hin⸗ weggebracht werden. Um 1½ Uhr mittags kommen die erſten Fahrer ans Bremer Ziel. Auch hier gute Organiſation. Viele, auffallend viele Fahrer haben heute die Bahn benutzt und ſcheiden ſomit aus der Geſamtwertung aus. Mit dabei waren aber wieder der auf der Etappe nach Roſtock ſchwer geſtürzte Paſter⸗München, auf ſeiner alten und doch ſo hervorragenden Wanderer, und der jüngſte aller Deutſch⸗ landfahrer, der 18jährige Burkart⸗Frankfurt a. M. auf ſeinem Stock⸗ Kleinkraftrade. Stelzer⸗München tat mit ſeiner BMW kurz vor dem Bre⸗ mer Ziel einen gefährlich ausſehenden Sturz, kam aber glimpflich da⸗ von. Als erſter Fahrer paſſierte das Bremer Ziel Albin Sa chs. Reichenbach, der altbewährte, vielpreisgekrönte Wandererfahrer, da⸗ nach Bauhofer und Stelzer⸗München, beide auf BMW. Eine Stunde nach Ankunft der Spitzengruppe waren 40 Fahrer einge⸗ troffen. Bis gegen 7 Uhr abends hatten 146 von den 157 in Ham⸗ burg Geſtarteten das Bremer Zielband paſſiert. Mag noch erwähnt ſein, daß der Maybach⸗Wagen, der als Preſſewagen mitläuft, aüf der heutigen Etappe ſeinen 300 000ten Kilometer hinter ſich brachte wahrlich eine Großleiſtung deutſcher Autotechnik! S Doerschla — Wenn der Liebling weint, werden ſeine Tränen nicht ſelten durch Wundſein verurſachk. Streuen Sie Vaſenol⸗Kinder⸗Puder auf die wunden Stellen, dann laſſen die Schmerzen nach und Sonnenſchein erhellt das Geſicht Ihres Kindes. ————— 8—— —— 6. Seite. Nr. 120 Neue Mannheimer FJeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 12. März 19235 [Neue Atannheimer Seitung Handelsblatt Deviſenmarkt Berliner Deviſen e Binoren en dunben en 15 Holluni 167,64 188.08 ool. 17 168. Bus nos-Aite⸗.857.561* 555 1990 12 rüften 21.17 2420 8 1120 1 26 5 Cbriinania. 5402 84.03 64 22 84.26 9 Dauug 79.450 79.500 5 79 450 78.500 Kopenhagen 75.28 75,43 2 75.61 75.79. Auſſabon. 19.875 19.325* 20.075 20.145 2 Stoctholm 113,.8 113,38 113,03 113.30 Helſindtors. 10.56 10.80 5 10.565 10.605 5 Itallen. 17.21 17.25 2 171¹15 17.20 8 London 20.027 20.077 5 20.037 20 057 Nem- Dort.100.205 5 41⁴⁵ 4205 2 aris 21.85 41.71 r 21.63 4185 5 Schwetz„80 81.— 5 80.78 80.98 8 Sbanten. 59,.7 35.92 3 88,78 59.94 Japan.701.70.703 1712 5 Konſtantinopel..I14 212.135 214⁴⁵ 8 Rio d. Janeiro 3758—42⁵ 4 97462.65 Wen adg. 58181 52/jE 5812 368122 8 Pras. 12.55 14.58 14.55 12.59 8 325.0*.74.79 8 Budaveſt..78.5 8. 84 5,7933 9,81 Sofa 255 2688 05⁵ 30055 5 heer 634 6,30 5„34 63³ Bör; endeeſchte Frankfurter Wertpapierbseſe Befeſtigung der Börſe Fraukfurt d.., 12. März(Drahtb.) Die geſtern wieder eingetretene weſentliche Befeſtigung der Börſe konnte heute weitere Fortſchritte machen, obwohl namentlich zu Beginn des offiziellen Verkehrs zu den erhöhten Kurf ſen Glattſtellungen vorgenom⸗ men worden waren. Stimmulierend wirkte der ſehr befriedigende Ausweis der Reichsbank und die außerordentliche Flüſſigkeit de⸗ Geldmarktes für tägliches Geld. Beſonders befeſtigt waren Montanwerte, ferner die Banken uld die führenden Werte des Elektromarktes. Auch Chemiewerte lagen ſeſt, doch nicht über den Kurſen der geſtrigen Abendbörſe. Gerade Chemiewerte waren zu Beginn des Verkehrs angeboten, konnten ſich aber bald wieder vollkommen erholen. Zu weiteren Kurs⸗ gewinnen reichte es aber zunächſt nicht mehr aus. Deutſchs An⸗ leihen zogen ebenfalls weiter an und zwar auf das Bekannt⸗ werden neuer Aufwertungsvorſchläge, die demnächſt dem Reichstag zugehen ſollen. Im Freiverkehr war kein Geſchäft. Man nannte: Api 1,5, Becker Stahl 1,35, Becker Kohle 7,.25, Benz 4,87, Aktien zeichneten ſich zum Teil durch Erhöhungen aus, ſo Badiſche Anjlin, Köln⸗Rottweiler, die ſich um 2 bzw. 4,5 pCt. höher ſtellten. Von Bankaktien ſtiegen Deutſche Bank, Disconto⸗Geſellſchaft und Reichsbank bemerkenswert. Deutſche Anleihen wurden gleichfalls auf erhöhtem Niveau lebhaft gehandelt. Im Verlaufe vertiefte ſich die zuverſichtliche Stimmung, was ſich in lebhafteren Umſätzen zu weiter ſteigenden Kurſen am Induſtrieaktienmarkte auswirkte. Man ſprach davon, daß die Seehandlung Geld über Ultimo bis Mitte April zu 8986 bis 874 pt. gegeben habe. Tages⸗ geld war überreichlich angeboten. In Südſee⸗Phoſphataktien ent⸗ wickelte ſich anfangs ein lebhafteres Geſchäft, wobei der Kurs bis auf 59(geſtern etwa 52) ſtieg. Späterhin gab der Kurs aber bis 56 nach. Glãnzende Ernke und hohe Preiſe in Sumatra⸗Tabak Sumatras Tabakernte von 1923, die im Jahre 1924 zum Ver⸗ kauf gelangte, erbrachte einen Rekordwert; es wurden 81 Mill. fl. daraus vereinnahmt gegenüber 68 Millionen fl. im letzten Rekordiahr 1920. Damals handelte es ſich um 144 000 Ballen, die zu einem Durchſchnittspreis von 3,03 fl. per Pfund verkauft wurden. Die Ernte von 1923 betrug 207 000 Ballen und erbrachte im Durchſchnitt 2,51 fl. Die jetzt im März zum Verkauf kommende Ernte von 1924 wird auf 219 000 Ballen geſchätzt. Da⸗ bei muß in Betracht gezogen werden, daß ſeit 1920 die Anbau⸗ flächen künſtlich eingeſchränkt wurden, um dem geringen Konſum keine übermäßigen Ernten entgegenzuſtellen. Die erſten Tabakverkäufe der letztjährigen Sumatra⸗ ernte haben Amſterdamer Berichten zufolge einen glänzenden Verlauf, genommen. Beſonders von Amerika wurden ſehr hohe Preiſe gezahlt. tw⸗ Soarländiſche Verkaufsvereinigung.(Privattelegramm unſeres )(Mitarbeiters in Saarbrücken.) Die Saarwerke bereiten eine Berkaufsvereinigung ſämtlicher Nebenprodukte, insbeſon⸗ dere Thomasmehl, Benzol, Ammoniak, vor. Infolge Fühlungnahme der nach Paris abgereiſten Saardelegation trifft Wirtſchaftsdirektor Serruys vom franzöſiſchen Handelsminiſterium übernächſten Sonn⸗ tag in Saarbrücken ein, zwecks Fortführung der Unterhal⸗ tungen über Saarwirtſchaftsprobleme. In der Zwiſchen⸗ zeit werden deutſchfranzöſiſche Kommiſſionsverhandlungen in Paris über Saarzollfragen fortgeſetzt. D Blohm u. Boß, Hamburg. Nach der jetzt erſchienenen Goldmark⸗Eröffnungsbilanz wird das Aktienkapital im Verhältnis Neueſte Drahtberichte u- New Vork, 11. März.(Spezialkabeldienſt der United Preh Hieſige Bankkreiſe zweifeln an der Richtigkeit der E Guttmanns, daß er ohne beſonderen Auftrag nach den will einigten Staaten gekommen ſei. Nach allgemeiner Anſich un, ſowohl er wie die Bankiers Erdmann vin der Deutſchen 0 Neuerburg von der Commerz⸗ und Privatbank, Stratzky, 1t,d von der Niederöſterreichiſchen Escomptegeſellſchaft und 199 ſich auf dem Wege nach Amexika befinden, Kred per⸗ Znduſtrieunternehmungen ſuchen oder aber berells gebene kurzfriſtige Anlehen in langfriſtige umzuwandeln. Mannheimer Produktenbseſe 90 m. Maunheim, 12. März.(Eigener Bericht.) Sylolge e tten⸗ von den amerikaniſchen, wie auch von den engliſchen Prod fieſthe märkten gekabelten ſchwächeren Kursberichte, verkehrte der 1 Markt in ruhiger Haltung. Umſätze kamen faſt keine zuſta.— Man notierte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. mit 23 ausländ. mit 32,50—35,.—, Roggen, inländ. mit 24,75— 55 ausländ. mit 27—28,50, Braugerſte mit 28—32,50, Futterg mit 23,30—24,50, Hafer, inländ. mit 18—20.—, ausländ. 17 19,50—23,—, Mals mit Sack mit 21„25—21,50, Weiz e naggen, (Spezial 00 mit 42,50—43,50, Roggenmehl mit 35—38.—, 109 nachmehl mit 22,.—, Futtermehl mit 15,—, Weizenkleie mit 10% bis 14,— Rel, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt 1 Dem Viehmarkt vom 12. März waren zugetrieben: 50 Ka 50 K5. 16 Schafe, 84 Schweine, 668 Ferkel und Läufer. Preiſe für 50—60 Schlachtgewicht(in.): Kälber: 74—78, 68—72, 62—55 56—60; Schweine: 55—5 65—67, 66—68, 65—66, 54—60; für das Stück Ferkel und Läufer: 17—36. mit Marktperlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, gereuggſe un Schweinen. mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und ruhig, Ueberſtand. ** 5 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 11. März. 1 Kg.— 2817 G. 2822.; 1 Kg. Silber 94.— C. 94,50.; 1 Gra 1 14,80 G. 15,20 B. 100 : Nürnberger Hopfenbericht vom 10. März. Die Zufuh dem heutigen Hopfenmarkt beträgt 50 Ballen. Verkauft wu 30 Ballen. Die Tendenz iſt unverändert. Rote Hopfen koſten bis 150 Markthopfen 340—395, Württemberger 320 4 Offiztelle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe 15 Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack za in Reeichsmark Growag ſchwach 0,167½ e 0,110, Krügershall 11,75, von 10 7 umgeſtellt und von 20 Mill. R auf 14 Mill. R Preisnetierungen vom 9 März 1928. 9200 Kunſtſeide 200 und Ufa 12,875. herabgeſetzt. Bekanntlich erhielten die Vorzugsaktien in den Vor⸗ Weizen. 2790—3780 1385—100 2 f f* f 9 ausländi 390—34.—— BGerliner Wertyapierbseſe ee e 55—— mit Roggen, anetndc 8 me 7500 Berlin, 12. März.(Drahtb.) Effettenmarkte herrſchte pon znfolge der Mehebelaftung des Unternehmens ergibt ſich' wie m eee Wieſenhen— Beginn an eine rech feundliche ee Angeblte 1— Geſchäftsbericht ausgeführt wird, die Notwendigkeit, jetzt eine 905 845 220 8800 Roltleher. 8301ʃ10 Käufe führten zu einer anſehnlichen Beſſerung des Montan. Herabſetzung der ſtatutenmäßigen Dividende auf 275 Prozent Hafer. 1 85 2450 Prehß 1850— 90 marktes, wo Harpener 2 pEt. gewannen. Andere ſchwere und die Aufhebung des Nachbezugsrechts durch Satzungsänderung mals gebrs ane Sor eeene eeh 780 140 Montanpapiere zogen bis zu 1,5 pEt. an. Auch chemiſche zu beantragen. Weizenmehl B. Speg 0 Richtvrete 4200 4400] Rapz Es geht doch viel Nehmen Sie den guten Terpentinöl⸗Schuhputz n —4 90 und mit wenigen Bürſtenſtrichen zeigt Ihr Schuh einen wunderbaren Hochglanz, welcher auch bei Regen und Schnee 1 abfärbt. Merken Sie ſich deshalb Bubis Leibſpruch: Büdo⸗Terpentinölereme Cals! Immer für die Schuhe nehme. —— 65¹¹⁰ Kurszettel Aktien und Auslandsonlethen in Prozesten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Srankfurter Dipidenden⸗Werke. Bauk ⸗Aktien. 2 11. 12 Allg. D. Creditot 8..90 D Hypothetenbn!.80 775 Aar. Creditband 3,50 3,50 Dadeſch Bank„-. Ueberſ.⸗Bank 101,5—.—]Rhein. Hyp.⸗Bank.90— Bant ꝛur Br. Ind⸗.88 ,— Bereineban! 0,40 0,39 Südd..⸗Ered..—— * Bayr.CTred. W.—.—— Hiscont.-Gef elſſch 123, 5 1140 oSüdd. Discontog. 11,— 11. „ Hyp. u. W5.48— Dresdner Bank? 114.2 114,0J Wiener Bankder..30 5,25 Darmer Bankver.55 1⸗55 Derlinet Handg 147, 100,0 Metallb u..⸗G. 11⁴0 1157, 0 Tocn u. Priwafbt.15 6, MNitteld. Credl⸗.88 180 Vereinsbant—— Sarmi. u. Nas.-B. 13.40 13.40 Nürnberg..-Bk. 7,— Mannb. Verl. Ae Deutſche Bant 129.0 130,2 Oeſter. Cred. Anſt. 9, 15•15 Allg. Be 97.50 98 .-Aſtatiſche Bant—.—. Pfälzer Hop.Bl..00 berrh. Verſ.⸗Geſ. 115.0 115 D. Eftekt u. Werte 480 400 Nelchsbank 148.0 150.0 Frankf. R. u. Mitv. 10,50 8,7. BVergwerke Akkien. Dochumer Bb. u. G.—.———Harpen. Vergdau 142.0 144.0 Oberſchleſ. Eb.-Bb. 10,50 11, Duderus Eiſenw 18,40 18,30 Kalimert Aſchsrel. 18.40 18.75 da. Eiſenind. 10.80 11. 45 D. Eufem Beram 77.50 73, Kaliwrk. Salfdetf.—.— Phöniz Bergbau 61525 64,85 Slchweit Berg— 140.0 151,5 Kallwerte Weſtex. 22.— 23.—Rhein Brauntoßle 48,25 43. Friedrichsh.— Lothr. H. u..⸗B. 53.——„Satzw Heilbronn“—, 153,0 Gelſenk. Berbeerk. 95.50 86. 25 Mannesmannröb. 64, 68. Tellus Bergbau..,55 3, 35 Gellenk. Gußſtahl 30— 81 90 B. K. u. Vaurahütte 75— 75 45A. Irkfrt Hyo.⸗Dant 9,10 9, 15 Withrg. Bankanſt.—.—— Notendank 50,20 80,20 75 .9 75 8 S ο 22S II. Tricotw. Beſigd. 75.——Ber. Ultramarinf, 19.— 18.90 Zſchockew., Klt'n. 1 Thürg: Vief. Gotha 85.— 15 Ber. Zellſt. Bexlin 71.25 71,75Zuckerf. B. Wagh. 3 Uhrenſabr. Furtw. Vogtl. Maſch. St. 1„ Frankenthal Ber. 8 Dele“— 797 Voigt& Häf. Sk..95.30„ Heilbronn 3, B.ch. Ind•85 78— Bolthom. Sell.u&.38.55 Offtein 3 — 5 Ber. Jaz. Caf-[Woyz& Frepeag.65 3,.55 Nheingau 3, B. Pinſel Buen 103 U 1040 Zellſt.Waldhof Sz. 11.65 11. 45]„ Stuttgart.50 Benz.90.851K gauer.—11—11] Raſtatter Waggon—.——.— Elderſeld. Rupfer—— 8.50.70 flfe 995 255 1258 Entrepriſes.—,——Mez Söhne.85.90 Mhm. Kohlenanl. 12.—11585 Berliner Dioidenden⸗Werte. Transport⸗Akkien. Schantungbahn.30.,40.⸗Auft ral, Diſch. 28.— 29.— Lloyd.75 183 Allg. Lof, u. Str 118.0 116,0 Hb.⸗Ame. Paketf. 58.75 88.55 Roland⸗Linte 12.65.85 Südd, Giſendahn 103,2 103.2 5⸗Suüdam. Deſch. 47,25 47,25 Verein. Elbeſchiff 2,85 290 Baltimors—. 62.50 Hanſa D ſchiff. 12.10 127 Bank⸗Aletien. Bank f. el Werte 4,80 5,10 Diſch. Aſtat. Bant 38.85 38.83J Oeſt. Cred.⸗Anſt. 9,25 Harmer Bantver..50.80 Deutſche Vamt 129.5 130.0J Reichsbanz 414½4 149.8 Berl. öb. Geſ.. 160.0 160,5 Dt Ueberſee Bk.“ 103.0 103,0 Ryein Creditbank 3. 80.,40 Com. u. Privatbk..20 6,15 Dlse. Commandlt⸗ 123,5 124.0 Süddeutſch. Disc. 11,10 11.10 Dar.nſt. u. Nt.⸗Bk. 13,50 13 C0 Dresdner Vank 114,4 114,4 Weſtbann 0. 25 0,22 Mitteldk., Kreduub—,— 2, Indukrie ⸗Acklen. Accumulat. Fabr. 129,0 130,0 Badiſche Anilin. 145.5 147,0J Bremer Vulkan..50.94,50 Adler& Oppengd. 44.— 43,—Balcke Maſchin...50.80 Buderus Ciſenw. 17,80 18,85 Adlerwerke Bagr. Spiegelgls. 5,15 5,25 Chem Griesdeim 24,85 28.40 AG..Antligfarb. 25,— 25.403 P. Bemberg.: 40,50 40,78] Chem. Hyden... 3,70.70 .⸗G. f. Verkhrs 150.0 148,0 VBergmann Elektr. 13, 13.5][Chem. Weiler 24.75 25,55 Cransport- Alckien. Aeganderwert 885.5 Beriihe Anh, Aſc. 4,25 4 50 Chem Heient.. 1430 J170 Schantungbohn 7725.30] Nrddentſch Cioyd 3,80.85 Valmore d 0 63.50——Alfeld Delligſen.—— 2,80] Ber⸗Gub. Huffbr. 150,0 156,0 Czem. Albert.. 149 0 150.0 Hdg.⸗Amt. Paketf..75 5 Oeſter.⸗U. St.⸗B.. Allg, Elezir,⸗Geſ., 11½78 Berünarlsr Ind. 129,1 120,) Concord. Spinner. 5,15 5,80 Alf. Portl. Zemen 140⁰ 140,0 Berliner Maſchb. 17,40 17.35 Daimler Motoren.89.90 Juduſtrie-⸗Aktlien. Auune gier 715 5,20 Sin Bergw. 350 730 Dad an 8 10 5 5 Eichb⸗Mannbelm. 60,— 80,—J Bad. Anfl u. Soda 29.15 29.7 t Karlſtabt 88,— 88,— Ammend. Papier Sing Nürnberg. 3,90 3,90 Dtſch, Atl. Telegr. —— 68⁰.50 785 Bad.—— ⸗Geſ. 6,43 55 rrn 5 2— Anglo⸗Et. Guand 145.0 148,5 Bismarchütte 5— Deuſſch⸗Luxemb. 77.99 78.70 3 71340 120,0 Bad. Maſch. Durl.———ChamotteAnnam, 9,50 8,—Andalt. Kohlenm. 30,25 20,.— Bochtnet Gußſt. 98.— 87, D. Eiſend Signal. 710.20 Parkdraueret: Zad. Uhren Furtw. 25.— 24.75 Chm. Wrk. Albert“ 13555„—AnnenerGußabl. 11.— 11.—Jebr. Böhler& To.—,— 29,50 Deutſche Erdol 59.50 60,20 Schofferh. Sionde 85 5 32 75 Bayriſch. Spiege—%½5]„SWoldenderg 50, and Zellſt.. 104.1 106.0 Braunk. u. Brikets 119.0 170.0 Deutſch. Gußſtahl 131.0 151, Schworz-Storch. 90,— 99, Baner. Telluloſe.“—.——„ Griesheim. 24.80 2350 Augsb.⸗Rb. Maſch. 31.50 30,75 Brabeſigd. Dell.—,— 35.—[Deutſche Kabelw..83.8 Derger 2— 28.— Beck 4 Hentel 3,95 8,18]. Weilerz M. 28,— 28,— Heutſche Nalſw.— Tco.——[Fenſchow T Co. 39.— 89,50 Adt. Gedr. Wächt..25 310 Bergmann Elekte. 17,75 18.50 œont Nurnd Vig 22 50 385 Deutſche Maſch 8,85.75 Emaille Ullrich 4,10 9,90J Germ. Portl.-Z. 94.50 95,25 Adler Oppenh⸗im—,——. Bing Metallwerte.75 3,350 Daimler Motor.80 Adlerwerke Kleb.48 3,85 Bl.-u. S. Braudach—.——.[Dt Eiſenh. Berlin 50 5˙95 X. G. G— 11.65 11.75 Brem.„Beſigh. Oel 35.——..Gold. u S. Aſt.“ 143,2 1400 locont. Guan.———Breuer Stamm 12.25 11.500 Deutſche VBerlag— 180.0 Af Buntpap 1310—— Brockhues.. W. 5 8,20J Pyckerh. K& Widm..40.50 ſchaff Zeufrog 105.0 107.0] Bronceſ. Schlent 42.— 43,30 Dingler Zweibrück,.80 6,— Daßhnded Darmſt..90 220] Bürſtenſ. Erlang. 295 33 Dürrtoppwert. St.—,——.— Baden. Weindeim 088 0,95Cem Heidelberg 90,50 91.—Düſſeld Nat. Hürr 68.— 68. CſenwertNafſrer I2I I. Fe Sec Irnert.60.50/ Hirſch Kupſ. u. Nel. 127.0— Elbery Jarb. o Zahadett Fulda 90,—, Hoch⸗ und Tiefbau 1,70 1,90 Elektt. Licht u. Kr..85 7. 95Frankfurter Hol 112.0 112.0 Höchſter Farbwrie 25.87 26.80 — Bad. Wolle.75.80 Frank. Pok.& Wit. 6,75 6,80 Holzmann, Phil. 5,75.— FJrankfurt,.29.28 Fuchswag Stamm.40 175 Holzverkodl.⸗Ind..30.20 80 Deutſche Sole 14,15 14.25 Enzinger Filter..75 10,[Gerresheim. Glas“ 69,50 69,— Deutſche Wolw.—,— 15— 5 Bergwerk“ 150,1 15⁰, 5 Geſ..elektr. Unter.“ 135,8 1³7 0 Deutſch. Elſenß. 5,80 6, aber Bleiſtift.. 15, 10 25 Gebr. Goedhardt. 76,90 78,90 Donnersmärckz. 110,0 110.0 ahl, Liſt& Co..25 105 Goldſchmidt, Th. 11³.5 114.0 Dürenet Metall 111. 5 11¹5 Feldmühle Bapier 81.75 82.7 5JGoerz C. P..50 8,40 Dürrkoppwerke 18, 1⸗⁰ 18,10 Jelten& Guill. 156,5 167.2 Gothaer Waggon.20— Düſſeld. Eiſend. 20,— 13,75 lend. Brückend..60.95 Greppiner Werte 1⸗36,5 1370 Dynamit Nobel 12,30 105,0 R Friſter 8,10 5,55 Gritzner Maſchin. 38,50 39,— Eckard Maſchin. 99,.— 10⁰, 2JFuchs Waggon—,.40 Grkrftw. Mym 6%—.——— 900Eiſenw. O. Meyer 145.40 Gaggenau Vorz 6,80 7, Gebr. Großmann.25.80 Elderfelder Fard. 28,.— 26, 25 Ganz Ludwig 0,15 0,10 Grün 4 Vilfinger 20,— 20.— Elberfeld. Kupfer—.——Gebhard Textil 11⁰5 11⁴.0 Gruſchwitz Textil. 1— Elektr.—5 100.5 105,2 Gelſenk. 2 86,25 85,90 Hackethal Hratt.5.85 Elektr. Licht u. Kr 6,85 7. Gelſenk. Gu ſtahi 30 10 32,25 Halleſche Maſch. 12. 75 13,2 A Faalh St. Ullrich 4,15 Ganz Ludw Mainz.11 0,105 Jungbans Stamm 12.45 12,20 11, 12 12 Phöniz Bergdau 61.28 87.50 Kombath. Hütten 2075 20,25 Schuckert à Co. 6135— Hermann Pöge.30.95 Roſitzer Braunk. 21,30 21.80 Segall Strumpf 72.25 7 Rathgebder Wagg. 1 20 7,35 Roſitzer Zucker 36— 28,.— Stemens Elektr. 15.— J6. Neiadon Papier 14.45 13.55 Aücortd Nach. 0, 9725 Siemene&. Halste 10.J 1829 Rhein. Braunkohl. 48,18 49.[Nütgerswerke. 17,25 17,40 Sinner A. G. 74 Rhein. Chamotte 98.80 101.0 Sachſenmerk.10 3,10 Stettiner Vulkan · 21 25 52½ Rhein. Elektrizität 8,.—-[Säch. Gußſtahl 16.15 18,50 Stoehr Kammarn. 15 5 Rhein, Maſch Led..38.40 Salzdetfurtb 32,50 33.— Stoewer Nähm. 1230 Nhein. Met. Vorz. 68.23 70, Sardtti.40 2,30 Stollb. Zinkhütten 25.10 515 Rhein. Möͤbelſtofi..30 3,30 Scheidemandel 19.65 19,75 Südd Immobilien 1 2155 Rheinſtahl. 54.60 86.—Hugo Schneider.50 6,85 Teckl. Schiffw..30.0⁰ Rhenania Chem. 525.70 Schubert& Salz 150,0 149,7 Teichgräber. 3 Teleph. Berliner 5,80 9,80 N. Glanzſtoßſ öf 328 0 3300 Beſtf Eſſen Lgdr. 1 Thale Eiſenhütte.—,——,[Der, Harzer Kalk 3,65.60 Wicking⸗Cement. 1965 70 Thoerl Oelfabrik 6·80.80 V. Schuhf Bru&W.,90.— Wiesloch Tonwar..— Thüring Salinen..90 5.— B Stahlw..d. Jop 180,0 150.0 Wildeltmab. Eulau 120⁰ 5 Anionwerte Mhm.—.25 Ver. Ultramarinf. 18,40 18,50 Wiſſener Stahl 149.75 5¹. Union-Gieherei: 468.— Boget Teiegr.⸗Or 418 4500 Bitzener Gußſtadl 2 Varziner Papier. 70. 1—Vogtländ Waſch. 4,0 4,50 Wolf, Buckau. 71 Ver. B. Frkf. Gum. 67.50 67. Wanderer⸗Werke 15.40 15 50 Zellſtoff Verein 1050l Ber. Ehem Cbarl. 13.50 18,50] Weſer Akt.-Geſ..50 8,50] Zellſtoff Waldbof V. Otſch. Nickelw. 37,75 33,.— Weſterreg. Alkall. 22,65 22,85 Borſiner e Adler Kall...50 33,.—Heldburg.. 50,— 52,50 Pomonaa 55. 51 5 Ind 145 1710 Hochfrequenz..50 6 500 Ronnenderg 700 Vecker⸗Kohle 710 O Ink. Petr. Un. Ipu 30.— 30, Ruſſendank 7 5 Becker⸗Stahl...30 130 Krügershall. 4005 1100 Sichel& Co. Benz. Motor 55 5.—Meyer Teul 0,68 0,08 Sloman Salpete 51. 2 Deufſche A,.2875 7750 Nuldeng, Papler—. Südſes Bbespbal 10 5 tamond. 19,28 19,40 Petersb. 955.70.80 G Berliner Jeſtverzinsliche Werke. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Zaerene 9 5.%J3%%.meigsan 98g 9620J84/ 5. Koßlenanl. Golbabdeihe.8 63,78 7.1405ũ% Preuß Kalan g. Reichsſchatz. 111.530 0,5804 7 VBecz. Konſols.933 0,97ʃ Roggenwert. „ IV.IX.520.5803%% 5 1000.5% Noggenrend 3 1024e7.505 9555 15 0387ö.520,5% dane Braunt f 5% B. Neichsanl..875.5354% Badiſche An.—,. Dandſch 06 4%„ 7 0,840 0,8703¼% Bayer. Anl. 1. 19 1. 2³ b) Ausländiſche Reutenwerte. 655 .40 % Mexltaner..—.— 45,50 4% Türk. unif.Anl.—,——.—4%„ Gotpries 1018 55 4% eß Schabn. 775.874%— Zollab. 1911.87.80.60% Südö&..5 T 10 7 F. Los 22,10 22.90 280% neue Bf.——1 5 8 88 888 —— * 88⁰8 4%„Goldrente—— 10,20 1 4% canv. Rte. 0,93—,— 4½½l. St. R1913-— 8405% Ooödga 11 15 1. 4%„ Sliderrte 13.39.%% 1814—— 805 400 96 4%„ Paplertt 0,95——4% aiene 19.— 1275 8— 4˙5⁵—2 17 Tütt. Ab.Anl.75.—4% Kronr. 1. . erchernse 40%„Magd.⸗Elſ.I, 10,60% oOer, Stb.alte 10,50 10.80 3% 4%% ô.07—.— 2/%De. U. Sri74)—.——.— Sraukefurter Jeſtverzinsliche Werte. 4 Euzinget Worms 10 50 10 50 Geiling& Co..80 1581 Kammg Kaiſersl.“ 96,25 97. ammers. Spinn.—,— 20,80 Hohenlohe⸗Werk. 26,2) 20,5 Köln Rottweller 108,0 112,0 Edrnd 4 Sehmer 2760 29.50 Joldſchmidt Th. 22.70 28.— Zanler- Aeſia—.630Hannov. M. Egeſt.—.——,— Jbleey Helhmann.00 65— Gebr. Körtiag 6030 8580 5 Eßlunger Moſchin..80 7 80 Gelzner Me. Durl. 36,50 33.— Kemp, Stettin..53.51 25 e%0 70 Herchekes, 137J0 1850 Leſtheimer Geg.—5 a) Inländiſche. 1110 425 — Spinn. 90.23 108,0 Grün, Bilfinger 720 20.10 Klein, Sch.& Becker 8.— 6,200 Hanſa Llohyd.60.60 Humdaldz Maſch. 2.— 2—-Kötitzer— 70.— 7960 Dolaarſchagze⸗ 1%.S 00.30.751 4% B0 Ant 14 14ů¹ leiſtitt 15.75—.—. Haldõ Neu, Nähm.—.— 25.25 Knorr. Heildronn 3,80 8,730Hbg. Aen Gantz 255.70 Ottw. N. Kayſer 38.50 38,50 Krauß Cie. 4— Golde 5 eeee—45 d 55 32 555 55 1—.— aber 4 Sclech..30 560 Hammer Benabr. 20 10 2072 Tonſerven Braun.45.leſHarer: Bergwrk..28 8,15 Jide s 20.J0 30,— Lolſbauſer Hünt, 188 1740 955 0 ee 5— e 045%½„ beggeh Jn 550 23 50 Hebberntg Fse 9 35 0 Krunnue 87 18 10 Hae dee 1115 17800eidene vo 0 J7 0 Salrae Ca. 120 125 4% Aöm 155 eeee eee 95 15.—+ 2 7 75 2 0—.50.50—.— 8865 ch. 7. 10 139 Kbl——2— 1 85 18 15 Sa 7 1 0 105 3 9776.——.— 99155 2 17 9.—+5 * 1„München— ahmener 0. eckmann N 10 9 an Linde's Eisma e 75 92 Weeg., 280 485 iee z 0 5 9445 galte 1—01625 ba a 275 1110 1150 5 2226132 55 955 70 et b. Ja8h ddss 57 5 22 109 Peier lint 5 Ipert Ma 5,40] Karlsr. Maſchin. 625 Carl Lindſtröm 05 75 82 2ů7 20 Sd n 8. Aaben 880. 460 430S enn Ne 8 0 ann ſean, 8 L10 Kaseag Nergk 8e 2be Keagel Sdſae 249 785715 53 9285 705 8 4—+ 8 9, Walzm 40.7 Pf. 7— A Schriſtg.„98,50 95,50 Hirſ ba en 5 128.0 15——— N—8— 9570 181 4 1 125 0 5515 5% aee 4% Bobun. 9255..9— 28 70515 2 i ee, e S Aaesr ie 88.— 83.75 AbeleGcende 35 319 Sdalebe Herſ 385— Hoeſ e St 8780 50.20] Kotr KJourdan 118.7—JSodr. Portl-em 5 5 .25.—Ah.elet.Stamm.— 8,15 Schuhfd. 90 5— 8 Miaa Mäühld. 1825 828.80 850 42— 1125 5 2455 — eeee eeee CC Mlabent- Un G- 6i—, 5l.— Snad. 4 Hena— fsl Sabfr B. Ped. 2 1570—1 Aukau& Steffen.20 5³⁵ Mech. Web. Bind. 164.0 164,0 5 Fahrzg...80 5 Lüdenſcheid Met. 4—.10 Weberei Zittau..— 9, Niedlauſ. Kohlen. 73,13 1* Magirus.G. 72——.— 1 Meguin& Co..75.87/ Nordd.Wollkämm 1238 123.0 erkur Wollwar 35.50 36.50 Oberſchl. Esb. b. 10,78 11,13 Nansfeld. Aktien 4,40 4,65 Mix à Geneſt.. 84.60 84,500„ Eiſenindſt 11,10 11.13 Maekt⸗k. Kudlzll. 112.5 1150 Motereh Deuß. 20.— 20, Kokswerke 47,75 48.50 Matimiftanzan.“ 106,8 106,5 Motor Mannb. 98.—97.— Odrenſtein eRopp. 19.— 18,70 Mopidem Berg“ 182,0 137, b) Ausländiſche(in Billlonen). 10 252 „% ermoni88—.———8% Rumän. 1003—.——%d0 St. N. 127— ee ee— 5 75 0. N% bo. am. Rt.⸗B.—. 0 4½% do. Leilben. 140—.— 2½ 84 8= 0 4% da. Goldrente 10.28 77 17 15 905 4% do. eind Reme nngar dadbe.— 8. ee — SKNKK KSSerrrnele EEr/ß e deht wudrend der Ehemann aus dem Ehebruch ſeiner Frau das dem neue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗Nus gabe) 7. Seite. Nr. 120 — den 12. märz 1928 wurden zerfreſſen, die Farbe fiel an zahlreiche ANeues aus aller welt 0 dee lelc berechtigung der Geſchlechter bei der Eheſcheidung. In Kisher v weſtlichen Provinzen von Kanada war die Frau nach den tel ogältigen Geſetzen bei der Eheſcheidung erheblich im Nach⸗ 9 viel für ſeinen Gaſt im Hof übrig, es wollte um ihn wieder auf den Glanz herausputzen zu Wagons⸗Lits. an, was ſich da machen laſſe. uf Eheſcheidung herleiten konnte, mußte die Frau außer auf ſeine Koſten herrichten zu laſſen. Fewilf bruch des Mannes noch grauſame Behandlung oder aber beiſen ges Verlaſſen während der Dauer von zwei Jahren nach⸗ Multsd, Ungleichheit iſt jetzt beſeitigt worden, nachdem die 1009 retung in Toronto die Gleichberechtigung der Geſchlechter gegen 69 Stimmen beſchloſſen hat. — dem Dabſe unbequeme Kriegsreliquie. Der Speiſewagen. in eiſten Foch mit Erzberager im Spätherbſt 1918 über die ſenerzei ffenſtillſtandsbedingungen verhandelte und den man, wie als hiſt berichtet wurde. auf dem Hof des Invalidenpalais in Paris diele iche Reliauie zur Schau ſtellte, hat den Behörden bereits dat m nannehmlichkeiten bereitet. Man weiß ſich eigentlich keinen und gein wit ihm, da er vollkommen verfallen iſt und das Ausbeſſern Malel rrichten ſehr viel Geld erfordert. Der verſtorbene General im nahm ihn vor Jahren mit Freuden für das Heeresmuſeum den validenpalais in Empfang. Aber ſchon bei ſeiner Ankunft aus war z ald von Compidane machte der Wagen Schwierlakeiten. Er ben. u groß, um ihn in einem der Säle des Muſeums unterzubrin⸗ waren hinreichend um den Wagen aufs neue Zuſtand zu bringen. Der Bürgermeiſter von dort auf Koſten der Gemeinde zu erhalten. In nahe daran, das Angebot des Bürgermeiſters wärtiag wird in dem Muſeum Eintrittsgeld ein trägnis der Eintrittsgebühr ſoll, ſo verfüat der denziffern im Engadin, vor allem hinſichtlich die deutſchen Beſucher entfüllt. Ein Vergleich u fdand ſo entſchloß man ſich. ihn im Hof aufzuſtellen. Die Ruhe den Eiſe Hof tat dem Speiſewagen, deſſen Beſtimmung es war, auf enbahnlinjen zu laufen, nicht aut. Seine Metallbeſtandteile Holz begann zu zerbröckeln. Das Heeresmuſeum hatte ſedoch nicht halb bei Herrn Noblemaire, den Direktor der Compaanie des Namen Ehre und erklärte, er ſei bereit, den hiſtoriſchen Speiſewagen So wurde der Waggon aus⸗ gebeſſert und inſtand geſetzt. Einige Monate Regen und Feuchtiakeit Fournier⸗Sarlovocze, machte ſich nun erbötia, den Speiſe⸗ wagen in den Wald von Compidane zurückſchaffen zu laſſen und ihn Haugar gebaut werden. und zwar an der Stelle, an der der Waffen⸗ ſtillſtand abgeſchloſſen wurde, und ein Kriegsinvalider würde mit der Aufſicht betraut werden. Der Transport des Wagens und Streichen und Lackieren würde fünfzig Tauſend Francs koſten. Man war ſchon elfter Stunde entſchied der Kriegsminiſter in anderem Sinne. Gegen⸗ muſeum die Koſten der Erhaltuna des hiſtoriſchen Wagen beſtreiten. — Faſt fünfzig Prozenk Fremde in Sk. Moritz Deutſche. intereſſant geſtaltet ſich die Verfolgung der Entwicklung der Frem⸗ zeit in St. Moritz um die Jahreswende mit dem zweiten Höhepunkt der Rennen ergibt die Tatſache, daß der Anteil der Deutſchen ſich weſentlich verſchoben hat und zwar in ſteigendem Maße n Stellen ab und das kein Geld aufwenden. laſſen, und fragte des⸗f Dieſer erwies ſeinem in einen betrüblichen Compiegne, Monſieur dem Wald würde ein anzunehmen, aber in gehoben. Aus dem Er⸗ Miniſter, das Heeres⸗ Sehr des Anteils der auf mit der erſten Höhe⸗ für den Am 9. März 1925 verschied nach kurzem Krankenlager unser Auf- sichtsrats-Mitglied der Geschäftsinhaber der Norddeutschen Bank donr G. H. Raemmeror, Ranburg. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen hochgeschätzten Mitarbeiter und energischen Förderer unseres Unternehmens, dem er stets seine reichen Kenntnisse bereitwilligst zur Verfügung stellte. Wir werden ihm ein treues Gedenken bewahren. 5018 Aufsichtsrat und Vorstand der Motoren-Werke Mannheim.-G. vorm. Benz Abt. stationàrer Motorenbau, Mannheim. öffene Stelſen Ligge Hese. U. Versanabuchharalung ſucht allerorts tücht. Damen und Herreu als Reisevertreter gegen ante Proviſion. Für abgebaute Be⸗ amte mit angenehmen Aeußeren und für Herren, die Berufswechſel vornehmen wollen, ſehr geeignet. Em40 Angebote unter G. M. 107 an RNudolf Moſſe, Maunheim. Etrste Gesellschaſt sucht für ihr Mannheimer Büro, intelligenten jungen Rerrn der nicht nur selbständig arbeiten sondern auch die Organisation prak- tisch unterstützen soll. Ehem. Vik- toriabeamter bevorzugt, am liebsten Aussenbeamter. Zuschriften mit Gehaltsansprüchen an 3024 Treuer, Freiburg(Baden) Kaiserstrage 148 Am 11. März entschlief nach schwerem Leiden unsere liebe Mutter, OGroßmutter und Schwieger⸗ mutter, Frau 7181 Karolina Leitz us geb. Baumann im 72. Lebensj alre. Mannhem(Hohwiesenstr. 9a), den 12. März 1925 Adlolf Leltz u. Frau Paula geb. Sator Kaf Neudecker u. Ftau Karolina ged. Leitz Ludwig Hahner u. Frau Lenchen geb. Lelt Die Bee digung kindet Samstag, den 14. Mälz, nach · mittags 4½ Unt statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher An- teilnahme an dem uns durch das Ableben unserer unvergeßlichen Mutter so schwer etroffenen Verluste sagen wir auf diesem ege unseren tiefgefühlten Dank. 30¹⁰ Mannheim, 12. März 1925. 0 Familie Fritz Brettel Famille Jean Brettel Gencral-Vertretung vergibt bedeutenbes Unternehmen an äuß. rühr. Herrn. Inform. erfolgt an Hand von Driginal⸗Unterl., Beſtellſcheinen uſw. Erfor⸗ derlich ſind Mk. 5000.— in bar. B1205 0 Angebote erbeten unter Angabe von Refe⸗ renzen an den General⸗Bevollmächtigten Wilh. Renl, Frankfurt a.., Schwarz⸗ burgſtraße 80. Liufmäütden welchem Gelegenbelt zur Ausbildung aller vorkommenden Büroarbeiten gegeben iſt, zum ſofortigen Eiutritt geſucht. 2974 „Frankenlaud“, Maunheim, Och. Lanzſtr. 3. prudtsachen-feisedamen Famille Heinrich Martin 3 Jahre alter, außerordentlich gut erhaltener 5,%4pS Mercedeswagen mit guten Zeugniſſ. für Tüchtlges Mäachen Küche u. Haus zu drei Perſon. auf ſof. geſucht. Hilfe vorhand. 7160 Fran Dr Lieſe. Lhaſen Humboldtſtr. 97. Tüchtiges Aeumabchen mit guten Zeugniſſ. per 15, März oder 1. April geſucht. Große Wäſche außer Haus. Samstags Putzfrau vorh. 7172 Soimperſtr. 20, 1. Ske Junges, nettes Mauchen 3. Verkauf u. Bedienen ſofort geſucht. 7115 Konditorei Englert. Ludwiashafen a. Rhein, Wittelsbachſtr. 78. Allelnmädchen k. Küche u. Hausarbeit geſucht. Nur mit guten Empfehl woll ſ. meld Näh. F 2. 12, Hof rechts 7137 — Chrliches, fleißiges Dienst- mödchen zu kleiner Familie ge⸗ ücht. 72⁵ I. 13. 15, parterre. Dche Abgebauter Staatsbeamter ſucht Stelluna in Büro ete. Gefl. Angeb. unter G. B. 54 an die Geſchäftsſtelle. 7109 Buchhalter bilanzſich., n' La. Ref., ſucht p. ſof, Stellung, auch als Reiſender. An⸗ gebote unt G. O. 68 an die Geſchäftsſt. 7128 Junger aude gel. Schloſſer. zuverläſſ. Fachmann b. allen vor⸗ kommend. Reparaturen, ſucht Faſ Stellung. Angeb ünt F. 2. 52 a. b. Geſchäftsſt. 7104 Suche f. mein. Gohn. der an aus der Schule entlaſſen wird, kaufmänniſche Lehrstelle oder als Zeichner. An⸗ gebote unt F. Q. 43 an die Geſchäftsſt. 7087 Gebildete Hausdame mittler. Alters, evangl., muſikal., die 8 Jahre einem alten 17 80 das Hausweſen führte, ſucht wieder Stellung in frauenloſem Haushalt. Angeb unt. G. D. 56 a. d. Geſchäftsſt. 1113 Gebildete fplelgente Ffad i. Haushalt tüchtig, auch geſchäftsgewandt, ſucht paſſend. Wirkungskreis hei mäßig. Anſprüchen. — unter N. E. 161 an die Geſchäftsſtelle S25 8 demaen Eir deamde Iaee Näheres unt. NM. M. K. 484 an ALA Hassen · stein 8 Vogler, Mum. Sofort zu verkaufen. deln asebote unter M. M. D. 1237 an Ala Haasen- &. Vogler, Mannheim. Eals1 ſelbſtändige für bürgerliche Küche gesucht. Einige Hausarbeiten ſind mitzuübernehmen. Jüngere 4 Akquismeur berd. mit Kol) ſof, ge-] Anzebote unt. F. V. 48 mit Schiebermotor 5 Vollmer., eg Karosserie, mit Aufsat und passendem Nelse · a 25 ane Duisburg⸗Meiderich, Vekmietungen oller, wegen Anschaffung eines stärkeren Wagens iſt, geſuch t. Angebote Reſenſir. 5. aeee Durchaus perfekte, Möbl. Zimmer Vermleter kostenlos „Aba“-., L. 14, 11 ep. Eing., zu vermiet. 7123 3. 13, part. .Zimmer- Wohnung Such r weiteren Ausbildung 7117 m. Garten,—7 Zim., in ſchön. Lage Feudenh. aiei-Lcber 2 g Weneres Perſonal vor⸗ handen. 709 Höchſte Bezahlnng! anla (Friedensmiete) gegen Umzugsvergütung u. Baukoſtenzuſchuß in Höhe von Mk. big Juli, eventl früher zu vergeben. Angebote unter B. F. 31 an die von denen teil erhebli denziffer. Entfernung nur mit einem Drittel der deutſchen Zahl England mit 855 Köpfen, danach die Schweiz mit 700, Amerika mit 350 Nieder⸗ lande mit 300, Frankteich mit 220, Italien mit 150 Köpfen. anderen Nationen bringen es nicht auf 100 Köpfe. St iſt mit 49, Oeſterreich mit 73, Belgien mit 46, Ungarn mit 40, Pyre⸗ näenhalbinſel mit 34, Böhmen mit 19 Köpfen vertreten uſw. Es fehlt nach dieſer Zuſammenſtellung nicht viek 0 haben die abſolute Mehrheit in dieſem Konzert der Nationen. Umſo auffallender iſt es und faſt peinlich muß es berühren, daß die aus dem Engadin kommenden Reiſeberichte davon ſprechen, mit wie ge⸗ ringer Achtung und Zuvorkommenheit man trotz der numeriſchen Ueberlegenheit den deutſchen Gäſten begegnet! dieſe Erſcheinung doch etwas auf deutſcher Seite zu Herzen nehmen, die ſo garnicht im Einklang ſteht mit der vielfachen Aeußerung Schweizer Hoteliers, daß man in der Schweiz auf die Deutſchen warte und ſie brauche, ſa ſich ihres Beſuches freue. ſſtentes Inmel re deutſchen henea Daren es um den Jahreswechſel etwa ein — 5 Deutſche, vom 7. ie in St. Moritz weilten, ſo ergibt die Zählung ebruar, die als letzte vorliegt, ein Anſchwellen auf beinahe tozent der Geſamtziffer. Dieſe betrug 5500 Perſonen, 2300 Deutſche waren. Es iſt mithin der deutſche An⸗ ſtärker gewachſen als der Prozentſatz det Geſamtfrem⸗ inter der deutſchen Beſucherzahl kommen erſt in weiter ünfzig Alle Skandinavien und die Deutſchen Man ſollte ſich Wenn dem ſo iſt, ſo ziehe man auf Schweizer Seite zunächſt einmal büſte ch rungen aus dem ungemein ſtarken Erſcheinen deutſcher Gäſte im Engadin. Im übrigen wird bet dieſem ſtarken Beſuch wohl die Schneearmut in deutſchen Gebirgen mitſprechen, die ſich erſt in ſüngſter Zeit beſonders im deutſchen Südtheſten gebeſſert hat, nach⸗ dem der Feldberg im Schwarzwald einen Meter Schnee hat, mithin erheblich mehr, als die Mehrzahl der bevorzugten Schweizer Plätze. um Gotteswillen, Herr Meier! Ich kaun nicht mehr, Sie martern mich zu Tode! Noch ein ſolcher Tag und Ihr Fuß bricht rettungs⸗ los zuſammen. ceſtern waren Sie geſchlagene 12 Stunden auf den Beinen. Begreifen Sie denn nicht, daß dieſes viele Stehen Gift für mich iſt? Geben Sie mir endlich die Stütze, welche mich wieder geſund und jung macht, die Pneumette“ die ſchmerz⸗ befreiende, pneumatiſche Einlage! Es bedarf nur eines Entſchluſſes— gehen wir jetzt gleich um ein Paar, die Pneumette wird ja verſuchs⸗ weiſe auf 8 Tage zur Probe abgegeben von Hill K Müller, N 3,%/12 Koſtenloſe fachmänniſche Fuffunterſuchung durch ärztlich anz⸗ gebildeie Orthopediſten. Serlangen Sie von der Firma Krenzverſand A. Klotz, Münch Fabrikant u. Patentinhaber(5 D. R..) gratis das Bu „Fuß⸗ und Beinſchmerzen“. Gebild. Dame, anſgs. 30 Jahre, kath. Szuͤglingsſchweſt., fucht mit gebild. Herrn zw. Helrat in Verbindunz zu kret. Witwer m.—2 Kind., denen ſir voll und ganz Mutter ſein möchte, nicht ausgeſchloſſ. Zuſchriften erbet unt. F. M. 39 an die Geſchäftsſt. 7082 500.600 Mark v. Kaufmann auf J. ut. monatl. Zins und Sicherheit nur von Selbſtgeber geſucht. Gefl. Angebote unter F. P. 42 d d. Geſchüfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 7085 Wer leiht ſofort Mk. 300. gegen Zins, Sicherheiz u. Bürgſchaft? Anzeb. unter G. P. 67 an die Geſchäftsſtelle. 7127 Wohnungstauseh! Schüne große 3 Eimmerwohnung mit Küche und allem Zubehör, Lage Hauptgüterbaynbof,—7141 gegen d Eimmer und Küche in der Stadt zu lauſchen geſucht Näheres unter 0 75 an die Geſchäftsſtelle Junges Ehepaar mit Kind sucht Aagg Nöbſene Anmer mit Kochgelegenheit(edtl. 1 Zimmer mit Küche) in nächſter Nähe des Woſſerturms. Gefl. Angebote unter N. B. 158 an die Geſchäftsſtelle. 8006 Neigungsneiral. liebenswürbiger, ſympath., lebens⸗ froher 155 Dame,— die ſonſt nich daran dächte, dieſen Weg zu wählen,— Tochter hochan⸗ geſehener, guiſitnierter Eltern, möchte ich in Briefwechſel treten zwecks Heirat. Bin durch⸗ aus ehrenhaft. aus ſehr ant. Fam. höh. Be⸗ amter, Akademiker, evang., alleinſtehend. An⸗ bahnung durch Eltern ſehr erwünſcht. Verm. verbeten. Nur wirkl. ſer. Zuſchr, erbeten unter fi. A. 78 an die Geſchäftsſtelle ös. Bl. Mit leſ iner(3 e) uſchneid auß. Haus] Gefl. Angebote unter Nohn. k. i. Tauſch gegeb(Stenogr. perfekty per Hoffmann Iu eidem Honorar. G. H. 60 an die Ge- werd. Ausf. Angeb. mit eſucht. An⸗ Nr. 5 A chhe dcge 8 6. 7, ſchäftsſtelle dſs. Bl. Preis uſw. u. F. H. 95 bbe 1 55 8. W. 74— „m. Ceſchäftsſt. 707s d. d. Geſchäftsſt. Geſchäftsſtelle, 1285 7148 Kaufmann, 27 F. alt, Heil. gae Melral Mbime mögen von ca. i st unstteitig mei 40 000 4, wünſcht mit 14+ 25 90. wfuſh neue Marke kath. Fräulein i. Alter] mit ein. jüng. Fräulein] Nöln Wasser, Logſi ——. 5 1551 zweckg— pollo- werden, au itwe theater(0% Alkoh. bet. Beſen zu, ſpat. fict ansgeſgleden. e — 2 ˖ 1 5 15 1/1 Fl. Sstalt.35 dlrat Seet 20 nur. 50 m* Bert I Jabre fucht m b tret. 8 1 Damenbekanntſchaft zw.][nur 90 pig. eee Reirat g* 6 1 Sustaw Rennert m. 1 Witwe o. K. nicht aus⸗] Hauptgeschäſt: d 5, g. die Geſchäftsſt., Bl. Gſoſſen 9 m. 5 1 Diskretion zugeſ. Bild Bild unter I M. 89 an zurück. 7063 die Geſchäftsſt.(Diske. mcbrendde! 75 ——— —— Fristheseefische . Seite. Ntt. 120 Neue Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Ausgabe] Donnerslfag, den 12. m20 Madhnen d faigadg. dhltnAubae a g. Duishurg-Huhrurt. Hierdurch laden wir unſere Mitglieder zur Tekilnahme an der AhlerMueranmune Mentzg, den 23 U: f925. fschn. 4 Uhr in das Reſtanrant„Zur Bürgzerſchenke“ in Duisburg⸗Außrort, Lanbwehrſtr. 55, ein. Tagesorbanung: 1. Erſtattung des Jahres⸗ und Rechenſchafts⸗ berichtes für 1924. 2. Genezmigung bes Jahresaßbſchluſſes und Entlaſtuna des Vorſtandes. 8. Beſchlußfaſſung gemäߧ 18 ber Satzungen. 4. Wahl zum geſchäftsführenden Ausſchuß. B. Feſtſetzung des Eintrittsgeldes gemäß 8 8e und des Beitrages gemäß 8 6f der Satzungen. 6. Wahl zweier Rechnungsreviſoren. Verichiedenes. 2844 der rstwräfisführrnde Ausschufl: Hermann ee, 1. Vorſitzender. busburg Ruhrort Auf Beſchluß bes Aufſichtsratesz gemäß 8 11 Abſatz 1 der Satzungen laden wir hierdurch die Geſellſchafter zur Teilnahme an der Tammdaben Tnsaum ung der Geſenlſchafter G 10 bder Satzungen) auf Montag, den 28. Mam, vörmittags 9½ Uhr in das Reſtanreut„Zur Bürgerſchenke“, Duis⸗ burg⸗Ruhrort, Landwehrſtr. 55, ein. Tages⸗Orbuung: 1. Vorlage des Jahresberichts, der Bilanz, ſomte der Gewinn und Verluſtrechnuntz für 1924. 2. Enflaſtung der Geſchaftsführung und des Auſſichtsrotes. 8. Beſchlußfafſung zn 8 18 der Satzungen. 4. Beſchlußfaffung über die Verwendung von Geſcheftkzanteilen gemäߧ 15 der Sat⸗ zungen, B. Aufnahme neuer Mettalteber und Er⸗ höhung des Stammkapitals bezw. Ueber⸗ tronung von Stamintanteilen. 6. Wahlen zum Auſſichtsrat. 7 und Ergänzung ber Beſchlus⸗ Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Hegeldruckmaschine, Büfeft mit flasaufsatz und ca. 150 Bücher versch. Inhalts, 1 Schreibmaschine, 1 Akten- 1 Heftmaschine, 5 Pabete 0lle. kaſſung der Grünber, 8. Verſchiedenes. 2842 Der Wettmnt ln Aüfsſchtstates: einig. gif absrsckl, 0 4, Freitag, 13. 1. 9 05 8 2 Uhr, werde ich im Plandlokal Fleiſch und Wurſtlieferung. Die Lieferung unſeres Bedarfs an Fleiſch und Würſten für das Rechnungsjahr 1025 iſt zu vergeben. Lieferungsbeoingungen lie⸗ liegen bei uns auf. Angebote ſchriftlich und verſchlonen mit der Auffſchrift„Fleiſchliefe⸗ rung“ bis Hae Dienstag, den 17. März mittags 12 Uuhr. 297 0 Landesgefangnig Mannheim. Alhe Perienfirnnneg ger dfadtasmefnäz. Badezeit im Hauptbad der ſtädt Krankenanftalten: 1. Männer: Montag 2 bis 6 Uhr nachmitt. Dienstag 8 bis 12 Uhr vorm. Mittwoch 2 bis 6 Uhr nachm. Donnerstaag 8 bis 12 Uhr vorm. Freitag 2 bis 6 Uhr nachm. Frauen: Montag 8 bis 12 Uhr Dienstag 2 bis 6 Ithr Mittwoch 8 bis 12 Uhr Donnerstaag 2 bis 6 Freitag bis 12 Uhr „Samstags werden Bäder nicht vorm. nachm. vorm. nachm. vorm. 8 Sfalt Spastasse Mannteim, Das Geſchäftszimmer unſerer Darlehens-Abteilung 10 Entgegennahme von Darlehensanträgen Montags, Mittwochs u. Freitags in der Seit von vorm. 8 12 Uör nachm. von 2½—5 Uhr geöffnet. 61 An den übricen Wochentagen iſt das ge⸗ nannie Geſchäftszimmer für den verkehr mit dem Publikum geſchloſſen. 21 e der Grabſteine für 2 nerfriedhof. Nähere Auskunft Rathaus N 1, Zimmer wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten er⸗ hältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Mittwoch, den 1. April 1925, vormittags 9 Uhr, Natzaus N 1. Zimmer 124. Hochbauamt. Brenn) holzverſteigerung. Die ſtädt. Forſtverwaltung Mannheim verſteigert am Samstag, den 14. März 1925, vormittags 9 Uhr in der Wirtſchaft„zum Abt. 3, 4 und 14; 654 Derbſtangen 9 Meter 755 8 Abt. 4 und 70 Ster Reisprügel aus Vorzeigen des Holzes durch Forſtwart Kilian Gartenſtadt. Freyaſtraße 11. Zwangsverstefgerung. Freitag. den 13. März 1925, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannhelm, Pfandlokal O 6, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege ffege verſtelgern: 1 Warenſchrank, 1 Brotgeſtell, 1 ba 1 Schreibkommode, 1 Tiſch. 1 Ctedenz. Mannheim, den 12. März 1925. Ritter, Gerichtsvohzteher Twangsversteigefung. Freitag, den 13. März 1925, nach- 6, 2 in Mannheim gegen bare Sahlung Mannheim, den 12. März 1925 Bindert, Gerichtsvollzieher. ficleg dahacht 3074 4 Aussehank von prima HRock- und Spenial-Bier. 7147 EG ljadet höllichst ein Lonis Wenel- aondmnaütn u Aanmann empfellſe ſeh mien rur Liefetung von Institutbr Büehlet, fastalt(Baden)! Realſchule mit wahlfreiem Latein Erziehungsheim. Vorbereitung z Abitur, Individ. Behandlung. Beſtändige Auſſicht Sorgfältige Erziehung Erftklaſſige Unterbringung und Verpflegung Nicht verſetzte Schüler holen das Jahr ein. Flaschenweinen, In ſeder Prefslage Suüdweinen, Schaumweinen. Likören und Spirituosen Han verlange Preisliste! iaamemered Neundh Humne Hapnhelm, U 5, 4. 50k Gebf. Ramspeck F 7, 11 Ruf 1113 Kubllau, Schellflsch, Seelachs. Schollen. Rotrungen, Goldbarsch, Grüne Hering, Knurrhahn, Seeforellen, Bratschellfisch. Lieſerung küchenfertig gaputzt frei Heus Räucherwaren, Marinaden 3026 Delk. Eischkonservven— Nur Qualität. dFar an ganzen Belbe mit michꝛ Mebtſ nal. dedeg flbe ——50 Hunderte (nicht fettend und ſa dld 1— Ea182 2—46 die Direktion. Neuſchnee 30 em Schneehöhe 70 em Bei billigſter eeeeeeeee empfiehlt ſich der Adhü ten U. fellbag Ich kaufe eine Villa oder Wonhnhaus in guter angenehmer Lage gegen Kaſſa. Angebote unter G. K. 76 an die Ge⸗ Haſtsſtele ds. Blattes. 512866 Yflug“ in Mannheim⸗Käfertal aus dem Käfertaler Wald 10 000 Stück Wellen aus Cuter Nat A ſiier gigli feuer! Jede Hausfrau ist gut beraten, wenn sie regelmässig die Fein- xostmargarine„F Schwan im Blau- hand“ braucht. Eigenschaften sind vorzũgliches Naͤhrkraft und hilliger Preis 50 Pfennig das Halbpfund in der bekannten Packung Aroma, hohe Wir bitten, beim Einkanf von„Schwan im Blauband“ das farbig Ihre besonderen illustr. Familienblatt„Die Blauband · Noche“ gratis an verlangen 2 (+I FElor F ran 4 6. 42. 6. 2 4 8 . AxiLIN-& SODA-FABRIK L UDPWISSHAFEN AN e , , e⸗ , 5 , geschften, Samen-u. Erhältljich bei: Drogerien, Qärtnereien und üngemittelhändlem u. Genossen- 5 55. A Mk..20, 5 1 Dose..50. N. A. GRUNBSAUN 8120 D 4, 6 Qarantie für tadellosen Sitz:: WASeRHEEKABRIKATION gegenüber der Bötse S. pezialität: Herrenhemden nach Maß mur eigenes Fabrikat Feinste Arbeit:: ral. 2301 Beste Stoffe Obstsarten im Neckartial,. eingefriedet, 2 irden nahe elektr. Halteſt., baufäh. Straße zu—— kaufen od. zu verpacht. Näheres unt. N. F. 162 an die die Geſchäftsſt 73¹ Weg. Umzugs iſt ein gebr., ab. gut erh., ſehr tonſchöner Mahagoni⸗ uügel bill. zu verk. Selt. Ge⸗ legenh. Ang. u. N. P. 160 an die Geſchäftsſt 721 Gediegene Laehvinmer enorm billig abzugeben 1. däbelein, Men Hamnopſan (modern) abzugeben 7107 Trot, J 7. 9. Ffl dendsch Scaternent mit Stammbaum billig zu verkaufen. 7093 Ochfenpferch Nr. 15, Neckarſtadt. Klub⸗- Garnifur Sofa, 2 Seſſel, 2 hohe Stühle, gr. Cordſammt, ſehr billig zu verkaufen. Hüner b. erg, Fofleftſef raſſerein, drahthaarig, 15 Mon., Hündin, leb⸗ haft, wachſam, ſcharf, in gute Hand bill abzugeb. Weinheim, Bergſtraße, Lützelſachſenerſtr. 21, 57118 Tel. 338. Miet-Gesuche. Fräulein. Angeſtellte ein. gr. Firma, 7 Jahre bei ein Fam. gewohnt, ſucht umſtändehalber Solid. jun 10 ſucht per ſoſe 25 gut möblierte 6l, Zimme Angebote unt. F. . N. Geſhefts 25 Beſchlagnahme —1 Zimmer u..a in Maunheim gen, 1% koſtenvergütung Angebote unt 278 8. d. Geſchäftsſt. 41 1 Junges Chepac 5 8 1 Kind, 4 iedach 110 Karte, f u ch od Baukoſten ⸗ Ghgch an Miete 4 6 t. B an—— es5e Suße apelf,* 8 4 Anmbe Bebteg.40 86 Für gebildete e Geſ aätig, ruflich 1— Giue Pecg a F Lie Geſcele — ea. 100 qm, 1. 21% auswärts z u me e geſucht. unter Gaella ſucht. Eptl. deh nf 5 Angeb. un a. d. ee.— a⸗Cremt In allen Apelteen Drogerien 65 414 4 Schokolade 40 c8er de Glercl ScncreedefHebrff NC Fertrfd N CSerfd Goldene Aut Möblertes Lmmer 10 0 55 per 1., nur bei guter Aumbanoch 75 Familie Angebote unt. bend 1 8. 2. 6750.66 a d. Geſchaſte. Sonntan aegeh 7. ele dſs el er ee en 4, 2 Vertreter, blel anf bohe 2252 92 —2. Reiſen, fucht 77084. Dr. 17 78 7 möbl. Zimmer fine. N 708 5 Angebote unt F, O. 41 Ma-lch 20 an die Geſchäftsſtelle. ose · 1 Ju ſolid. M 10 105 ſage. 1 10. uunbm für das d. Elektriseb.— un— Zolde, Bafist, fransen Usx. ili Iinmer glen b. Jäger, E J, 2 AU. D 2 6 Angebote m. Preis unt. 8555 p Auf Wunseh Zomonatl. Bateenleen(üher dasweri9 a610 N. C150 an die Ge.] macdlel ſchäftsſtelle J17 19 5 Tauſche Munda anee grogse naume als 2 grobe Zimmer naben 17 und Küche im 5. Stock, Büroräume Sb lee. Uusten lu Wohnung, ev einere im Fenu 8 985 195 2 „un an die äfts⸗ E. Abrl. 2097 Seſchöltagele Nefes. Blattes 2081J felle Is El. 2112IAe Eeeeeee— — 1 bn8 2* ſond habe endg könn niſch feſt deich rof