Da Keitag, 13. März Neue Sarepene: Zn Mannheim und Umgebung frei in⸗ durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ enm evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Abe. vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17500 Karls⸗ Wae eſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ de 11. e de px.—„—— Airelamzeider Manndeim. Erſcheint Abchentl. Jwülml. Maunheimer General Anzeiger Millag⸗Ausgabe alagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Ne Antworten auf die Genfer Chamberlain⸗Rede Der Widerſpruch Briands mitta e aus Genf gedrahtet wird, ergriff in der Donnerstag⸗Nach⸗ Rerzibung des Völkerbundsrats der franzöſiſche Dele⸗ luns Briand das Wort, um auf die Erklärungen Chamber⸗ werkann erwidern, denen er eine ganz außerordentliche Bedeutung 9090 Briand ſagte, es wäre vermeſſen, wenn er ſich in Er⸗ wänzen jetzt einlaſſen wollte. Immerhin müſſe er einige Ein⸗ aher de⸗ gegen die Erklärungen vorbringen, umſomehr, als er 1 er Urheber des Protokolls ſei. Sicherlich wäre es ſehr wün⸗ zwert, wenn man den Frieden ſichern könnte, ohne an Krieg enken, aber leider müſſe ſich eine Inſtitution für den Frieden Mitteln befaſſen, die zur Vermeidung des Krieges ge⸗ 5 Gerade auf Anregung zweier Regierungen, nämlich deſamdliſchen und der franzöſiſchen habe die fünfte Völkerbunds⸗ J0 mühuen dieſes Protokoll ausgearbeitet, das von den Völkern ſage dal aliſc begrüßt worden ſei. Wenn die engliſche Regierung günſti 2 der Angreifer durch das Protokoll in eine beſonders be⸗ habe gte Stellung käme, ſo müſſe er dies beſtreiten. Das Protokoll ſehr wohl einen legitimen Fall der Verteidigung vorgeſehen Hue 500 ſtünden ja dem Angegriffenen alle Kräfte der ſolidariſchen Ma c 50 Nationen zur Seite. Je mehr der Völkerbund ſeine auf di ſtärken werde, deſto ſtärker wird auch die Anziehungskraft Shaater noch fehlenden Länder ſein. Das Fehlen der Vereinigten were ſei zu beklagen, aber wer ſage denn, daß es ewig dauern 5 er Hauptvorzug des Protokolls beſtehe darin, andern nicht einige Staaten ſeien, die den Frieden ſichern ſollen, näßig daß die Garantie der Sicherheit auf alle Schultern gleich⸗ baben verteilt werden, daß ſie aber auch alle den gleichen Anteil an der Sicherheit und an, der Begründung der Sicherheit. endgült ichtigſte an dem Protokoll ſei, daß es den Krieg der 55 für ein internationales Verbrechen erkläre und denjenigen⸗ künne en Krieg vom Zaune breche, für einen Verbrecher. Gewiß den le man ſagen, daß der Völkerbund beinahe ein Inſtrument für werh imen Krieg ſei, aber nur zu dem Zwecke, um einen Angriff ſerer dern. Ich glaube nicht an die Erklärung un⸗ engliſchen Freunde, daß es irgend etwas abſolut Entſepe; Matdewendes gegen den Krieg gibt außerhalb unſeres Protokolls. ſich Regierung bleibt dem Protokoll treu, wird⸗ durch er keinem Verſuch widerſetzen, der zu ſeiner Verbeſſerung ., akte und Allianzen beitragen könnte. en 78 atalieniſche Delegierte Scialoja erklärte, der pakt Far Delegierte habe geſagt, es ſei das Beſte, den Völkerbunds⸗ zu erg pezialabkommen für beſondere Notwendigkeiten hätten nzen, durch Abkommen, die einen defenſiven Charakter Regieru, Dieſem Gedankengang könne er namens der italieniſchen ng zuſtimmen. niſche japaniſche Delegierte Iſhi erklärte, die japa⸗ En erumg habe das Studium des Protokolls noch nicht be⸗ leſtlen könne daher ihre Meinung noch nicht genau Vemühlmen ſie verfolge aber mit der lebhafteſten Sympathie alle ungen zu einer Vervollkommnung des Protokolls. ertrun, belgiſche Delegierte Hymans, der mit der zeichnet gabegann, er habe als einer der erſten das Protokoll unter⸗ dor eine ügte hinzu, er ſei aber auch einer der erſten geweſen, der m allzu großen Enthuſtasmus gewarnt habe. Ein ſolches volltorn. die Frucht energiſcher Arbeit weniger Wochen, könne nicht durchführen ein, aber er hoffe, daß eines Tages die Welt für die Erzänzu rung des engliſchen Außenminiſters, zunächſt einmal eine dertander 9 des Völkerbundspaktes zu verſuchen, erklärt er ſich ein⸗ otollz Auf dieſem Wege, in Erwartung eines neuen Pro⸗ weilen 85 die allgemeine Sicherheit, könne man vielleicht einſt⸗ Sicherheit Europas verbürgen. Wi auch den Samstag. Nicht nur C und Offenheit gegen das Protokoll vorgebracht habe, anerken⸗ nen, Braſilien habe aber das Protokoll unterzeichnet und bleibe ihm treu. Im Namen der ſpaniſchen Regierung erklärte Qunionos de Loon die Schwierigkeiten, denen das Protokoll aus verſchiedenen Gründen begegnet ſei, könnten die Anſicht der ſpaniſchen Regierung nicht ändern. Spanien werde immer bereit ſein, an einer Verbeſſerung des Protokolls mitzuarbeiten, um zu ſeinem Teil den Frieden zu ſichern. Der ſchwediſche Delegierte Unden ſagte, im Falle einer ſpäteren Erörterung des ganzen Problems auf der nächſten Völkerbundsverſammlung behalte ſich die ſchwediſche Regierung vor, die Zuſätze und Abänderungen zum Protokoll zu beantragen, die ſie für nötig hält. Der Delegierte von Urugay gab der Anſicht der ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten Ausdruck, die allein davon überzeugt ſeien, daß nur ein die ganze Welt umfaſſender Sicherheitspakt, wie ihn das Protokoll darſtelle, den Frieden wirkſam verbürgen könnte. Darauf erklärte Beneſch, er werde als Berichterſtatter eine Reſolution in Vorſchlag bringen, müſſe ſich aber mit ſeinen Kollegen im Rat noch beſprechen. Darauf wurde die Sitzung auf Freitag vormittag vertagt. Worte und Taten Genf, 13. März.(Von unſerem Genfer Sonderbericht⸗ erſtatter.) Chamberlain verlas ſeine ihm vom Londoner Außenamt zugeſchickte Rede ohne ſichtliche Erregung, ziemlich gleichtönig und ſtockend. Stellenweiſe mußte er die Sätze wiederholen. Briand benutzte dagegen die Ratsverſammlung, um eine ſeiner berühmten auf propagandiſtiſche Wirkung berechneten Reden vom Stapel zu laſſen. Briands Rede wird in Frankreich ihren großen äußeren Ein⸗ druck nicht verfehlen. Die Federn aller hier tätigen franzöſiſchen Journaliſten ſind eifrig im Gange, um wiederholt zu verkünden, daß Frankreich innerhalb des Völkerbundes eine ſegensreiche Rolle ſpiele und alles ins Werk ſetzt, damit die Welt endlich von Kriegsfurcht und Kriegsgefahr nach Möglichkeit befreit werde. Briand eignet lich jedenfalls glänzend zu der ihm durch das franzöſiſche Kabinett zugeteilten Rolle. Er legte einen dichten Phraſenſchleier über die franzöſiſche Außenpolitik, die ſich ſeit Herriots Umfall im Juni als unheilvoll für Europa erweiſe und leider auch in den geheimen Verhandlungen innerhalb des Völkerbundsrates ihren ſchädlichen Einfluß geltend mache. Aus dieſem Grunde iſt es notwendig, Briands Ausführungen die Tatfachen gegenüber zu ſtellen. Ihm ſei folgendes erklärt: Während die franzöſiſchen Souveräne in Paris und die militäriſchen Fachmänner in Genf das Syſtem aus⸗ gearbeitet haben, wie das Rheinland einer dauernden Kontrolle durch Frankreich überantwortet werden ſoll, während die franzöſiſche Diplomatie folgenſchwere militäriſche Bündniſſe mit Polen, der Tſchechoſlowakei und Belgien zum Abſchluß gebracht haben, um Deutſchland unter militäriſchem Druck zu halten, ſpielt Briand im Völkerbund auf der ſüßeſten Friedensflöte. Unzufriedenheit in Frankreich Wie aus Paris gedrahtet wird, iſt man dort über den bis⸗ herigen Verlauf der Völkerbunsratsſitzung in Genf wenig befriedigt und erwartet von dem Rate nach dem Be⸗ gräbnis des Genfer Protokolls überhaupt keine erſprießliche Ar⸗ beit mehr. Die Schuld wird der engliſchen Einſtellung zuge⸗ ſchoben.„Echo de Paris“ meint, ſobald Englands Bedenken gegen das Protokoll Rechnung getragen werden ſollte, verliere das ganze Protokoll ſeinen Zweck. Andererſeits iſt man hier aber der Anſicht, daß es Frankreich durchaus nicht eilig habe, da die Artikel 42 und 44 des Verſailler Vertrages im Zuſammenhang mit den Arkikeln 16 und 17 des Völkerbundsvertrages für Frankreich vorläufig genügende Sicherheit bedeuteten. Nachdem die wichtigſten Fragen teils auf Verlangen Englands, teils auf Betreiben Frankreichs in den ge⸗ heimen Sitzungen bereits auf Dezember vertagt ſein ſollen, rechnet man hier mit der der Genfer Beratungen am kommen⸗ amberlain dürfte auf ſeiner Rückreiſe mit Herriot zuſammentreffen, ſondern auch der noch tſchechiſche Außenminiſter Beneſch foll einmal e 8 Alärt. braſilianiſche Delegierte Mello Franko Schluß der Genfer Seſſion nach Paris zu kommen, um ſich mit — er müſſe die Gründe, die England mit ſo viel Freimut! Herriot über den Garantiepakt zu unterhalten. Fur Reichspräſidentenwahl Dr. Jarres bleibt der rechte Mann Dlelam Löb 78 5 ell⸗Ausſchuß wird der Preſſe folgende Erklärung über⸗ Wecnh fe unter Vorſitz des e von Löbell beratende N. die d ndie Reichspräſtdentenwahl, in dem die Deutſchnationa⸗ guleiſcaftsgarſche Volkspartei, die Bayeriſche Volkspartel und die dellationen riel, ſowie die in Betracht kommenden bürgerlichen Or⸗ ſbedetern des wreten ſind, hat am Donnerstag abend nochmals mit N el Zentrums und der Deutſchen Demokratiſchen Partei defantſation neinſame Kandidatur aller bürgerlichen Parteien und ge verhandelt. von der Zentrumspartei war für Aäruinſamen bile beſtimmte Ertlärung über die Teilnahme an einer derhal wurdeurgerüchen Kandidatur in Ausſich“ geſtellt Pieſe Gr⸗ wurenndlungen iu dieſer Sitzung nicht abgegeben, obwohl die dunen und 8 des Ausſchuſſes bereſts viermal vertagt ſoch inn laſſen ar dedigtich um dem Zentrum Zeit für ſeine Entſchei⸗ blich„Durch die Verzögerung der Verhandlungen wurden lich Kandidat wierigteiten, die inzwiſchen für eine gemein⸗ 8 ler in weiten Kreiſen mehrerer bürger⸗ noteatt nachden zen aufgetreten waren, verſtärkt. Der Ausſchuß m die Vertreter des Zentrums und der Deutſchen De⸗ rtei auf eine weitere Teilnahme an den Beratungen en, an der ſchon am Samstag einſtimmig beſchloſſenen Kandidatur Jarres feſtgehalten. Oberbürgermeiſter Dr. Jar⸗ res hat die Kandidatur endgültig angenommen. Auch die Vertreter der Wirtſchaftspartei haben ſich ausdrücklich in den weite⸗ ren Verhandlungen dieſer Kandidatur angeſchloſſen. Die Bayeriſche Volkspartei, deren Vertreter wegen einer dringenden Reiſe nach München am Abſchluß der Verhandlungen nicht mehr teilnehmen konnten, wird umgehend um Stellungnahme erſucht werden. Die in Betracht kommenden bürgerlichen Organiſationen unterſtützen gleich⸗ zeitig die Kandidatur Jarres. 5 Die die Kandidatur Jarres unterſtützenden Parteien und Orga⸗ niſationen beabſichtigen, im Laufe des heutigen Tages mit einem ge⸗ meinſamen Wahlaufruf an die Heffentlichkeit zu treten. Der demokratiſche Kandidat Berlin. 12. März. Vorſtand und Parteiausſchuß der Deutſch⸗ demokratiſchen Partei beſchloſſen einſtimmia, den badiſchen Staats⸗ präſidenten. Prof, Dr. Willi Hellpach, zum demokratiſchen Kan⸗ didaten für die Präſidentſchaftswahl zu proklamieren. Der Beſchluß wurde vom Parteivorſtand und Ausſchuß mit großem Beifall auf⸗ genommen. Das Jenkrum für Dr. Marx Wie aus parlamentariſchen Kreiſen verlautet, hat der Partei⸗ ausſchuß des Zentrums in Berlin einſtimmig beſchloſſen, den preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Marx als Kandidaten für die Reichspräſidentſchaft aufzuſtellen. ler Oeitun die Abſicht haben, nach, Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 121 2 95 . 7 2885 78 5 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus zahlung pro ein⸗ 92 55 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Aus der Welt der Technix. Wandern 1. Neiſen Geſetz u. Necht Maſaryks Kriegserinnerungen Der Präſident der tſchechoſlowakiſchen Republik, Or. T. G. Ma⸗ ſaryk, wird demnächſt ein Buch unter dem Titel„Meine Kriegserinnerungen“ veröffentlichen, aus welchem der Lon⸗ doner„Daily Telegraph' im vorhinein Auszüge in der Lage mitzu⸗ teilen iſt. Obgleich das Werk natürlich den Standpunkt eines Geg⸗ ners von Oeſterreich und Deutſchland undeines Freundes der Alliierten vertritt, enthält es doch manches Intereſſante, das im Folgenden unter ſteter Berückſichtigung wiedergegeben werden oll. „Nach dem Ausbruch des Krieges,“ ſo beginnt Maſaryk, war der Punkt, auf den es ankam, klar, es hieß die europäiſche Situation in ihrer wahren Geſtalt erfaſſen.“ 5 Wie den Führern ihres nationalen Wiederauflebens, Palacky und Havlitſchek, machte ihm die Kleinheit ſeiner Nation Sorgen. Das Studium von Palackys Anſicht über die tſchechiſche Nation ließ ihn eine fundamentale Verſchiedenheit der tſchechiſchen von der Habs⸗ burg⸗öſterreichiſchen Idee entdecken.„So mächtig und einflußreich auch die öſterreichiſche Dynaſtie in Wien und Oeſterreich war, ſo war ſie doch moraliſch und phyſiſch degeneriert“. Das öſterreichiſche Pro⸗ blem ſei daher für ihn auch ein moraliſches geweſen. Die Geſchichte bewies ihm, daß Oeſterreich an Deutſchland ge⸗ bunden war. 9 8 18 tte eine gewiſſe Achtung vor den Deutſchen un e den eenden Aber zum Preußentum, Bismarck und Bismarckismus befand ich mich von Grund aus im Widerſatz. In der inneren und auswärtigen Politik war Bismarcks Syſtem te ſäch⸗ lich ein ſolches von Blut und Eiſen. Die Tatſache machte Etadeuck auf mich, daß er ſich 1866 klugerweiſe damit begnügte, Oeſterreich aus Deutſchland hinauszuwerfen, und daß er ſich der Demütigung Wiens enthalten hatte, um Wien um ſo enger an Deutſchland anzu⸗ ſchirren. Nichtsdeſtoweniger beging er einen Fehler damit, ſich zu ſehr auf ein Oeſterreich⸗Ungarn zu verlaſſen, das er im Herzen verachtete. Aber 1870 und 1871 bewies Bismarck nicht mehr die⸗ ſelbe Mäßigung wie 1866. Die Annexion von Elſaß⸗Lothringen war ein Fehler, obwohl die Politik Napoleons III unklug war. Ich be⸗ obachtete wie Bismarck nachher zwiſchen Rußland und England ſchwankte. Der Mann von Blut und Eiſen beſaß zuviel vom Geiſte Machiavellis. Nach Bismarcks Sturz 1890 war der„neue Kurs“ dez jungen Kaiſers nicht nur ungewiß— er war auch volitiſch und diplomatiſch kurzſichtig und unzuverläſſig wegen ſeines ſchwankenden Charakters und ſeiner wilden Neiaung zu Improviſationen. Seine koloniale und maritime Politik war verſchmitzt. Kaiſer Wilhelm erregte ſowohl bei den Enaländern wie bei den Ruſſen Anſtoß, und zeichnete ſich überhaupt durch fehlerhafte Pſycholoaje und mangel⸗ haftes Verſtändnis von Völkern und Nationen aus. Ueberdies ließ er ſich zu ena mit Wien ein. Er wendete ſich von der alten, preu⸗ ßiſchen Einfachheit ab und geſellte ſich immer mehr einem Parvenne⸗ Kapitalismus zu, dem es an autem Geſchmack fehlte, und der ethiſch zweifelhaft war. Selbſt die Univerſitäten erlagen dieſer Neigung. Das Oberkommando der Armee und die Armee ſelbſt, die Offiszjere im allaemeinen, waren auch alldeutſch. Denkende Leute im Ausland hätten ſich durch die Politik und Philoſophie des Alldeutſchtums war⸗ nen laſſen ſollen, doch das war nicht der Fall.... In der Tat war es meine Geanerſchaft gegen das von Wien und Budaveſt geförderte Alldeutſchtum, die meine Intervention bei den Gerichtsverhandlun⸗ gen von Aaram und Friedjung im Jahre 1909 und im Weltkriege veranlaßte. Ich betrachtete den Krieg nicht als einen zwiſchen Deutſchen und Slaven geführten, obwohl der öſterreichiſche Haß gegen Serbien der Vorwand und zum Teil auch die Urſache des Krieges war. Schon die Tatſache, daß Bethmann⸗Hollweg. Kaiſer Wilhelm. Wien und Budapeſt die Schuld am Kriege den Ruſſen und dem Panſlavismus zuſchoben, machten es nötig, mit der Annahme der deutſchen Theorie vorſichtia zu ſein.“ Präſident Maſarnk ſetzt dann ſeine eigene Theorie aus⸗ einander, die jedenfalls nicht beanſpruchen kann. weniger phantaſtiſch zu ſein. Nach ſeiner Meinung ſtellte das Alldeutſchtum die Fort⸗ ſetzung des alten Gegenſatzes zwiſchen Rom und Griechenland, Weſten und Oſten, Europa und Aſien und ſröter Rom und Buzanz dar. Die beiden nationaliſtiſchen Reiche Deutſchland und Oeſterreich, die aus dem mittelalterlichen römiſchen Imperium hervoraingen, hätten mit vereinten Kräften die alte Welt unterwerfen mollen. Die Deutſchen hätten nach der Herrſchaft über Europa, Aſien. Afrika, die alte Welt geſtrebt.(1) In der geſamten Geſchichte ſeien die Tſchechen auf der antideutſchen Seite geweſen. Er beſchloß daher aktive Oppo⸗ ſition gegen Oeſterreich. Präſident Maſarnk aibt alſo zu, daß der tſchechiſche Deut⸗ ſchenhaß für ihn und ſeine Nation beſtimmend war. Meine Verſuche, einen phantaſtiſchen, alldeutſchen Weltheiß⸗ hunger für den Krieg verantwortlich zu machen, werden keinen un⸗ varteiiſchen Geſchichtsforſcher überzeugen. Einige Zwiſchenfälle in den Balkankriegen beſtärkten. wie erzählt, ſeine Anſicht von der Oberflächlichkeit und Wertloſiakeit der öſterreichiſchen Politik. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Anariff auf Serbien überraſchte ihn daher nicht. Er war mit ſeiner Familie in Schandau in Sachſen, als der Mord von Seraſewo ſtattfand. Selbſt nach dem Utimatum bielt er an dem Hoffnunasſchimmer feſt. daß der Kriea vermieden werden würde. Er fürchtete die endaültige Entſcheidung, weil ſie ihn zwin⸗ gen mußte, ſeine Oppoſition gegen Oeſterreich und Oeſterreichertum durch Taten zu beweiſen. Als Enaland den Kriega erklärte, ver⸗ ſchwand die letzte Hoffnung. obwohl ein gewiſſes Zögern mit dem deutſchen Ultimatum und dem ſpäteren deutſchen Vorſchlag einer güt⸗ lichen Verſtändigung an Belaien bemerkbar geweſen ſei. Hierin er⸗ blickte er eine gewiſſe Rückſicht auf die Meinuna der Welt. „In Wahrheit zauderte ich. die Tatſachen anzuerkennen. Selbſt Politiker halten ihren Hals für einen wertvollen Körperteil.“ Er beobachtete die deutſche Mobilmachung in Dresden und anderen Orten und konnte ſie mit der öſterreichiſchen vergleichen, als er endlich am 10. Auguſt nach Hauſe gelangte.„Die Deut⸗ ſchen,“ ſagt er,„waren viel geordneter in allem, und die Trup⸗ pen waren beſſer und gründlicher ausgerüſtet.“ Peinlich berührte es ihn, eine große Anzahl der von Deutſch⸗ land zurückkehrenden öſterreichiſchen Rekruten betrunken zu ſehen. Nachdem tſchechiſche Soldaten Widerſtand an den Tag gelegt und mit dem Tode beſtraft worden waren, beſchloß Maſaryk, die Oppoſition gegen Oeſterreich wirklich durchzuführen, ſelbſt bis in den Tod. Bewaffnete Revolution oder ſelbſt radikale Oppoſition daheim waren unmöglich, er verſuchte daher von Prag aus mit ſeinen Freunden in der Entente in Berührung zu kom⸗ men. Hierzu wandte er ſich an einen amerikaniſchen Tſchechen Voska. Mit dieſem vereinbarte er, daß ihre Landsleute in Amerika einen großen Fonds zur Hülfe für die Opfer öſterreichiſcher 1 folgung ſammeln ſollten. Als Amerikaner konnte Voska alle kri 2. Seile. Nr. 121 nNeue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgade) Freitag. den 13. März 192— führenden Länder bereiſen. Voska kehrte daher über England nach Amerika zurück und überbrachte mündlich Mitteilungen und Briefe von Maſaryk an ſeine Freunde in London. Er lieferte ſie ſofort nach ſeiner Ankunft am 2. September 1914 an Steed ab, der damals Chefredakteur der„Times“ war. Letzterer überbrachte ſie an demſelben Tage an ihre Adreſſaten— einen darunter an die ruſſiſche Botſchaft. Unter anderem teilte Maſaryk Steed mit, den Ruſſen möchte befohlen werden, tſchechiſche Ueberläufer g u tau fzunehmen. Bisher hatten die Ruſſen tſchechiſche Sol⸗ daten einfach als Oeſterreicher behandelt. Steed überbrachte dieſe Mitteilung dem ruſſiſchen Botſchafter, Graf Benckendorff, und be⸗ Bachrichtigte Maſaryk dann, daß die tſchechiſchen Soldaten ſich den Ruſſen durch Abſingen von„Hej Slovane“ kenntlich machen ſollten. Ende Sepiember brachte ihm ein in Enaland anſäſſiger Tſcheche Koſak wichtige Nachrichten aus England. Er erfuhr, daß Kitchener glaube, der Krieg werde wenigſtens drei oder vier Jahre dauern— weiter daß die engliſchen militäriſchen Führer den Fall von Paris für ſicher hielten. England werde aber bis zum letzten Mann aus⸗ Die Tſchechen ſollten daher nicht mutlos werden, ſondern halten. ntit den Alliierten aushalten. Er erfuhr auch die militäriſchen Pläne der En⸗ tente. Der Hauptgedanke war, daß die ruſſiſche Armee durch Schleſien, Mähren und Böhmen marſchieren ſollte, um Oeſterreich⸗ Ungarn ſtrategiſch von Deutſchland abzuſchneiden. Dieſer Plan ſollte 1914 ausgeführt werden. Die Ruſſen ſollten auch die Tſchechen mit Waffen verſehen, damit ſie daheim die Ordnung aufrecht er⸗ halten könnten. Der ſpätere Gang der Ereigniſſe brachte Ma⸗ ſaryk die Ueberzeugung bei, daß die Entente den Plan der Ab⸗ trennung Oeſterreichs von Deutſchland nicht aufgegeben hatte. Noch im Frühjahr 1918 wurden Verſuche gemacht, ihn durchzuführen— und zwar mit der Hülfe Oeſterreichs! Maſaryk war gegen den Plan, weil er einen Pakt der Alliier⸗ ten mit den Habsburgern und die Befbehaltung, ja vielleicht ſogar Vergrößerung Oeſterreichs bedeutet hätte. Bei einer Konferenz mit Dr. von Koerber in Wien im Dezem⸗ ber 1914 befragte er dieſen um ſeine Meinung, ob Oeſterreich im Falle ſeines Sieges die nötigen Reformen einführen würde. Koer⸗ her antwortete:„Nein.“ Ein Sieg würde nur das Regime des Kaiſers Franz Joſeph verſtärken, und unter ſeinem Nachfolger Erzherzog Karl würde es nicht beſſer werden. Das Militär würde die Kontrolle erhalten— man würde zentraliſieren und germant⸗ fieren. Abſolutismus mit parlamentariſcher Verhüllung würde herrſchen. Berlin würde ſchwerlich klug genug ſein, um Oeſterreich zu Reformen zu bewegen. Dr. Streſemann über die Sicherheitsfrage Einer Bitte der Redaktion der„Köln. Zig.“ folgend, hat der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann der deutſchen Oeffentlichkeit längere Ausführungen über den deutſchen Standpunkt zur Sicher⸗ heitsfrage zur Verfügung geſtellt, in denen es u. a. heißt: Die Entſtehung der deutſchen Initiative reicht bereits mehrere Monate zurück. Die politiſche Geſamtſituation zeigte, daß die Frage der Sicherheit für Frankreich den Mittelpunkt aller Erörterungen bildete. Wir ſtanden vor der Nichträumung der nördlichen Rhein⸗ kandzone. Das Inveſtigationsprotokoll des Völkerbundes über die Durchführung der Militärkontrolle und die ſich daran knüpfenden Aeußerungen namhafter franzöſiſcher Politiker ließ das Beſtreben erkennen, die Frage der franzöſiſchen Sicherheit durch Sonderbe⸗ kaſtungen des Rheinlandes zu löſen. In Frankreich ſah man ſich nach anderen Sicherheitsgarantien um, die auf Koſten der Freiheit es Rheinlandes geſchaffen werden ſollten. Gleichzeitig mußten wir mit der Möglichkeit rechnen, daß ein Dreimächtepakt zuſtande käme, der ſeine Spitze gegen deutſchland gekehrt Hätte. In dieſer Situation hielten wir es für richtig, eine In tiative zu ergreifen, die unſere eigene Stellung gegenüber dem Sicherheits⸗ begehren Frankreich zum Ausdruck brachte. Wir knüpften dabei an frühere Beſtrebungen anderer deutſcher Regierungen an. Der Albdruck Frankreichs vor einem eiwaigen deulſchen Angriff Jo völlig töricht er uns erſcheinen mag, beherrſcht noch heute weite Kreiſe der franzöſiſchen öffentlichen Meinung. Infolgedeſſen haben wir uns entſchloſſen, unter Bezugnahme auf die früher gemachten Vorſchläge erneut unſere Vereitwilligkeit zu einem Sicherheitspakt Zu erklären. Unſere Botſchafter und Geſandten in Paris, London, Rom und Brüſſel haben zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland bereit ſei, einem Sicherheitspakt der am Nhein intereſſterten Mächte beizutreten, ſei es, daß er ſich auf Abmachungen über Vermeidung des Krieges bezöge, ſei es, daß er die Garantlerung des gegenſeiti⸗ gen Beſitzſtandes am Rhein zum Gegenſtand hätte. Dabei haben wir weiter betont, daß wir zur Bekundung des deutſchen Friedens⸗ willen auch bereit ſeien, mit allen Staaten Schieds ver⸗ träge abzuſchließen, wie wir dies beiſpielsweiſe mit der Schweiz und Schweden bereits getan haben. Die Grundgedanken unſerer Anregungen haben wir in einem kurzen Memorandum niedergelegt, das in den alliierten Hauptſtädten übergeben worden iſt. Wir Dürfen mit Genugtuung konſtatieren, daß der deutſche Schritt in Paris verſtändnisvolle Aufnahme gefunden hat. Wir konſtatieren weiter mit Genugtuung, daß Herriot gegenüber einer aufgeregten Preſſe auch in ſeinem eigenen Lande zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, daß an dem guten Willen Deutſchlands ein Zweifel nicht möglich ſei. Wir können weiter mit Genugtuung konſtatieren, daß auch der engliſche Außenminiſter die Bedeutung des deutſchen Schrittes gewürdigt hat. Wir glauben, erwarten zu dürfen, daß auch die italieniſche Regierung zu einer Unterſtützung geich⸗ falls bereit ſein würde und glauben dasſelbe von der belgiſchen Regierung annehmen zu können. Schiedsverträge ſind nach meiner Anſicht ein hervorragendes Mittel für eine wirkſame Sicherung des Friedens. Wie kommt alſo die polniſche Preſſe dazu, von einer vierten Teilung Polens zu ſprechen und es als Ziel der deutſchen Politik hinzuſtellen, ſeine Nachbarn im Oſten zu überfallen? Lediglich weil Deutſchland die öſtlichen Grenzen nicht in ſeinen Garantiepakt mit einbezogen hat. Deutſchland hat nicht die Macht, eine Aenderung ſeiner Grenzen zu ertrotzen, und nicht den Willen, es zu tun. Wenn aber der Artikel 16 des Völkerbundsſtatuts ausdrücklich devon ſpricht, daß unanwendbar gewordene Verträge geändert werden können, dann kann niemand von Deutſchland erwarten, daß es endgültig darauf verzichtet, dieſes Refugium einer Entwicklung der Zukunft in friedlichem Sinne auch ſeinerſeits für ſich in Anſpruch zu nehmen. Als der Verſailler Frieden geſchloſſen wurde, hat Deutſchland ſeine Aufnahme in den Völkerbund beantragt. Die Alliierten haben dieſe Aufnahme abgelehnt. Für Deutſchland mußte infolgedeſſen die Völ⸗ kerbundsfrage erſt in dem Augenblick akut werden, als es ernſtlich aufgefordert wurde, dem Bunde beizutreten. Das iſt geſchehen durch Macdonald. Die deutſche Regierung hat alsbald nach dieſer Auffor⸗ derung zu der Frage des Eintritts Stellung genommen. Trotz großer Widerſtände der deutſchen öffentlichen Meinung iſt auch die heutige Reichsregierung der Auffaſſung, daß die Wahrung der Rechte deut⸗ ſcher Minoritäten in fremden Ländern und namentlich des Saar⸗ gebiets Intereſſen Deutſchlands in ſich ſchließen, die es innerhalb des Völkerbundes beſſer vertreten kann, als dies heute mg⸗ lich iſt. Nur hat Deutſchland die natürlichſten Konſequenzen aus ſeiner heutigen Lage gezogen. als es ſich dagenen wehrte, daß auch die Beſtimmungen des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts auf Deutſchland uneingeſchränkt Anwendung fänden. Es iſt auch mir völſig klar, daß ein Fünf⸗Mächte⸗Pakt, wie wir ihn erſtreben, ſchwer außerhalb des Völkerbundes ſtehen kann. Angeſichts der prinzipiellen Bereitwilligkeit Deulſchlands, dem Völkerbunde beizulre“en, wen auf ſeine ganz beſondere Lage Nückſicht genommen wird, liegt es uns fern, das Preſtige des Völkerbundes beeinträchtigen zu wollen. Wenn der gute Wille bei anderen Mächten beſteht, auf der Grund⸗ lage des erſtrebten Sicherheitspaktes mit Deutſchland gleichberechtigt zuſammenzuwirken, dann wird auch ein Weg möglich ſein, um dieſe Schwilerigkeiten zu beheben. Wir begrüßen deshalb die Erklärung des engliſchen Außenminiſters, daß ein Weg gefunden werden müſſe, der den Ausgangsvunkt für eine wahrhafte Geſundung der europiiſchen Lage bieten kann. Deutſchland iſt bereit, dieſen Weg zu gehen. Sein Angebot iſt getragen von einer Regierung, die in diefer Frage das deutſche Volk faſt ohne Ausnahme hinter ſich hat. Aus dem RKeichstag Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die kurze Zeremonie, durch die Herr Dr. Simons offiziell in das Zwiſchenamt eines ſtellvertretenden Reichspräſi⸗ denten eingeführt wurde, hat allenthalben einen ſtarken Ein⸗ druck hinterlaſſen, vielleicht gerade deshalb, weil ſie ſich in einem äußerlich ſchmuckloſen Rahmen abſpielte. Die wechſelnden Reden, die zwiſchen Simons und Loebe getauſcht wurden, vermieden alles phraſenhafte und waren auf einen herzlichen, würdigen und ſach⸗ lichen Ton abgeſtimmt. Nachdem eine kleine Pauſe eingeſchoben worden war, um die Wirkung der Szene abklingen zu laſſen, wandte man ſich der eigentlichen Tagesordnung zu, die reichhaltig genug war, weil dann bis Dienstag die Beratungen ausgeſetzt werden ſollen. Zwar wünſchten die Kommuniſten vor allem anderen zu⸗ nächſt über den Eiſenbahnerſtreik zu debattieren, aber ſie holten ſich eine gründliche Abfuhr, denn der Sozialdemokrat Schu⸗ mann ſtellte im Gegenſatz zu den übertriebenen Schilderungen der Preſſe die erfreuliche Tatſache feſt, daß die Parteien den Weg zum Schiedsmann gefunden hätten, mit der die Gefahr eines General⸗ ſtreiks wohl nicht ganz aus der Welt geſchafft, aber doch beträcht⸗ lich vermindert erſchien. Der Plan, eine Volkszählun g zu ver⸗ anſtalten, wurde gebilligt. Sie ſoll im Juni ſtattfinden und ſo geſtaltet werden, daß ſich außer Errechnung der Bevölkerungsziffer auch noch intereſſantes ſtatiſtiſches Material über die Lage des Handwerks und der Entwicklung der Konzerne ergibt. Zu ſcharfen parteipolitiſchen Kontroverſen kam es bei der Beſprechung der Vor⸗ lage, die eine Erhöhung der Renten⸗ und Invaliden⸗ bezüge vorſieht. Auf dem beliebten Tummelplatz der Agi⸗ tatoren vermißt man diesmal die Deutſchnationalen, die ehedem, als ſie noch nicht an der Verantwortung mittrugen, 960 Mill. Mark für Rentner und Invaliden anforderten, heute aber ſich mit den von der Regierung bewilligten 115 Mill. Mark ſtill und wider⸗ ſpruchslos beſcheiden wollen. Die übrigen Parteien fanden dieſe umme zu klein und der Demokrat Ziegler meinte, daß bei aller ſchuldigen Rückſicht auf die Finanzlage des Reiches dieſer Ein⸗ wand doch nicht immer erhoben werden dürfe, wenn es um die Sozialpolitik gehe.(Daß in dieſem Zuſammenhang der Zwiſchen⸗ ruf„Ruhrkredite“ fiel, verſteht ſich am Rande.) Vorerſt nahm man die Ausſchußbeſchlüſſe an. Im Herbſt ſoll dann noch einmal eine Aufbeſſerung der Bezüge für die Aermſten der Armen in Er⸗ wägung gezogen werden. Weiter verabſchiedete das Haus endgültig den Geſetzentwurf, der die techniſchen Vorbereitungen zur Reichs⸗ präſidentenwahl regelt und ſprach ſich zum Schluſſe noch eingehend über Fragen der Angeſtelltenverſicherung aus, deren Leiſtungen erhöht werden ſollen, wobei allerdings eine Steigerung der Beitragsſätze ſich nicht wird vermeiden laſſen. Um die Regferungsbildung in preußen Der preußiſche Miniſterpräſident Marx hat am geſtrigen Don⸗ nerstaa neue Verhandlungen im preußiſchen Landtag in der Frage der Regierungsbildung geführt. Er nahm Fühlung bei den Demo⸗ kraten, bei der Wirtſchaftlichen Vereinigung und den Sozialdemo⸗ kraten. Die Wirtſchaftsparteiler halten eine Löſung nur für möglich, wenn ein Beamtenkabinett zuſtande gebracht werden kann. Der demokratiſche Abgeordnete Falk erklärte, daß ſeine Fraktion hinſichtlich der Bildung eines überparteilichen Beamtenkabinetts kon⸗ kreten Vorſchlägen entgegenſehe. Auch die Deutſche Volks⸗ partei ſoll der Bildung eines überparteilichen Beamtenkabinetts ſympathiſch gegenüberſtehen. Die deutſchnationale Landtagsfraktion beſprach am Donnerstag abend die Anregung des Miniſterpräſiden⸗ ten Marx, ein Kabinett zu bilden aus einem Deutſchen Volksparteiler, einem Zentrumsmitglied und einem Demokraten unter Ergänzung durch Beamte, die der Deutſchnationalen Volkspartei und den Sozial⸗ demokraten naheſtehen. Die Fraktion lehnte ein Kabinett ab, an dem Sozialdemokraten in irgend einer Form beteiligt ſeien. die Streiklage bei der Reichsbahn Wie eine Berliner Nachrichten⸗Agentur erfahren haben will, hat ſich die Lage im Eiſenbahnerſtreik im Berliner Bezirk weſentlich verſchärft. In Spandau bei Berlin ſollen bereits Abteilungen der Techniſchen Nothilfe eingeſetzt worden ſein. Von der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner E.., Verwaltungsſekretariat Mannheim, werden wir um Auf⸗ nahme folgender Mitteilung gebeten: „Am Donnerstag fanden Verhandlungen unverbindlicher Art mit dem Arbeitsminiſterium in Berlin ſtatt, die zu keiner Einigung führten. Am Freitag, den 13. März, finden Verhandlungen vor dem Schlichter ſtatt. Sollten auch dieſe Verhandlungen ſcheitern, wird der Beſchluß ſämtlicher Großorganiſationen erfolgen und iſt dann mit einer Verſchärfung und Ausdehnung des Streikes zu rechnen.“ Tagung der frbe tgeberverbände Am Donnerstag fand in Berlin die Mitgliederverſammlung der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände ſtatt, welcher eine Sitzung des großen Ausſchuſſes voranging. In der Sitzung des gro⸗ ßen Ausſchuſſes fand eine eingehende Ausſprache über Lohn⸗ und Arbeitszeitfragen ſtatt, als deren Ergebnis die grundſätzliche Stellungnahme der Vereinigung zu dieſem Fragenkomplex feſtge⸗ ſtellt wurde. Dieſe Stellungnahme wird der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. Sie gipfelt in der erneuten Ffeſtſtellung, daß die zur Hebung der Lebenshaltung erforderl. Hebung der inländ. Kaufkraft nicht durch Erhöhung des Nominallohnes bei gleichzeitiger Verkürzung der Ar⸗ beitszeit, ſondern nur durch Sparſamkeit in der Kalkulation und im Verbrauch durch Höchſtarbeitsleiſtung mit Verbilligung der Produk⸗ tion und durch Bindung neuen Betriebs⸗ und Sparkapitals gewähr⸗ leiſtet werden kann. Die Mitgliederverſammlung wurde eröffnet durch einen vom Vorſitzenden Geheimrat Dr. von Borſig gegebenen Ueberblick über „Aufgaben und Fragen der Arbeitgeberverbände“ Anſchließend er⸗ ſtattete nach Erledigung der Verbandsangelegenheiten Dr. Taenz ⸗ ler den Geſchäftsbericht über das zurückliegende Jahr. Er kenn⸗ zeichnete die überaus großen Schwierigkeiten, unter denen die deut⸗ ſche Wirtſchaft gerade in dieſer Zeit ſtand, und beſprach eingehend die ſaziale Geſetzgebung, um mit einem Aufblick auf die zu erwartende Weiterentwicklung zu ſchließen. Der zweite Magdͤeburger Prozeß Zu 1 der Donnerskag⸗Nachmittagsſitzung beantragte der Staatsanwalt die Ladung weiterer Zeugen, um zu beweiſen, daß die Kieler Vorgänge in keinem Zuſammenhange mit den Berliner ſtehen. Dann wird der ſozialdemokratiſche Parteifunktionär Wu⸗ ſchik vernommen, der ſich im weſentlichen über die aleichen Punkte äußert wie der Zeuge Brolat, nämlich über die Verhandlungen zwi⸗ ſchen den ſozialdemokratiſchen Betriebsleuten und dem Parteivor⸗ ſtand nach Ausbruch des Streiks. Der Zeuge erklärt, daß auf das Verlangen. der Parteivorſtand möge in die Streikleitung eintreten, Gbert unwirſch erklärt habe:„Das fällt uns aar nicht ein. Dieſenſaen, die ſich die Suppe eingebrockt haben, ſollen ſie auch auseſſen!“ Erſt auf wiederholte Vorhaltungen habe ſchließlich Eberi erklärt. er wolle in die Beweaung eintreten. um eine ſchnelle Beendiauna des Streiks im Intereſſe der Landesverteidiauna herbeizuführen. Ledebour habe gegen die Aufnahme der ſozialdemokratiſchen Parteileitung in die Streikleitung dann weſter opponiert und, als er überſtimmt wurde, dem Zeuigen geſagt:„Nun wird ja der Streik bald abgewürgt ſein, das iſt doch der einzige Zweck. den die SPD. mit ihrem Eintritt in die Streikleituna verfolat.“ Als weitere Zeugen werden die ſetzigen Redakteure des völki⸗ ſchen„Deutſchen Borwärts“ Unger und Franke vernommen, die früher Berichterſtatter bezw. Rdakteure des„Vorwärts“ waren. Nur die Ausſagen von Franke haben einiges Intereſſe inſofern, als er beſtätigt, daß die ganze Taktik der alten Sozialdemokratie darauf hinauslief, die Maſſen nicht weiter nach links rücken zu laſſen. Nach der Vernehmung der beiden Redakteure wurde die weilere Verhandlung auf den heutigen Freitag, vormittags 977 Uhr, vertagt.l al⸗ Die Unterſuchung des Sarmatſkandals = Berlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Büro) Im meichah, ausſchuß für die Kreditaffäre Barmat⸗Kutisker wurde geſtern 3. mittag zunächſt der Direktor Pötſchow vernommen, der T und kaufmänniſcher Referent des Reichsernährungsminiſteriums wa dos zum Kommiſſar für die Beſchaffung von Lebensmitteln b deutſche Volk beſtellt wurde Die Hauptaufgabe des Zeugen Juni die Sicherſtellung des Lebensmittelbedarfs des Volkes. Im age⸗ 1919 wurde der Zeuge mit Barmat bekannt, der verſchiedene llte er bote machte, auf Kreditgewährung bei der Warenlieferung wo Kom⸗ zunächſt nicht eingehen. Der Zeuge hat ſich zunächſt bei de merz⸗ und Privatbank erkundigt und gute Auskunft über ugen, erhalten. Beſonders günſtigen Eindruck machte es auf den un daß Barmat damals ſein Büro im Gebäude der Kommerz⸗ lten Privatbank hatte. Barmat hat anfangs viel verſprochen, gen die wurde dann ſchließlich ſehr wenig. Wir empfahlen Varmat einzelnen Reichsſtellen weiter, mit der Maßgabe, Barmats ſonſt angebot zu prüfen und nicht höhere Preiſe zu bewilligen 2 1* üblich. Die Geſchäfte Barmats mit der Reichsfettſtelle un nen Reichsfleiſchſtelle ſchätzt der Zeuge auf 15—20 Milhgande Gulden. Man hatte bei Barmats Lieferungen allerlei Geſcheſe bezüglich der Qualität uſw. Irgend ein Druck, mit Barmat Geſeige zu machen, ſei auf keiner Reichsſtelle ausgeübt worden. ich⸗ Anweiſung des Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt an die 15 2 fettſtelle, mit Barmat Geſchäfte zu machen, ſei keine Rede epeſ Barmat ſuchte Differenzen mit den einzelnen Reichsſtellen v 51 0 auf etwas burſchikoſe Art beizulegen. Von einer Devorz aſid Barmats könne keine Rede ſein. Vorauszahlungen an Barma pon nach Meinung des Zeugen nur in Form einer Hinterlegurg e 152 Akzepten in Höhe des Rechnungsbetrags erfolgt. Auf die ob bei der Vermittlung der Privatgeſchäfte Barmats auch u ſelen, Abgeordnete, wie Wels, Heilmann uſw. zugegen geweſen zu⸗ gibt der Zeuge dieſe Möglichkeit zu. Irgend eine Beeinfluſſung a gunſten Barmats in dem von dieſem vielleicht gedachten„ dem Zeugen gegenüber aber nicht erfolgt. Darauf trat die Mü taß pauſe ein. Heilmann als Jeuge Im preußiſchen Unterſuchungsausſchuß wies der Vorſitzend 805 Leidig am 9. ds. Mts. den Aba. Heilmann(Soz.) ehlichen eklatanten Widerſpruch in ſeiner Ausſage über den angeh jeſen Brief Spritwebers an Dr. Streſemann bin, 2 „Brief“, den es nicht aibt und niemals gegeben bat. hat Heilnen mit der Anrede und den Schlußarüßen ſo zitiert, wie man eden Brie' vorlieſt. Dann hatte plötzlich ein ganz anderer Dritter Brief nur eingeſehen und am Montag klärte Heilmann den 915 aus den Fingern geſogenen Schwindel dahin auf, daß auch— ſer Dritte den Brief überbaupt nicht geſehen. ſondern Heilmann erzählt habe. Spritweber habe von einem ſolchen Brief 95 ſprochen. Er, Heilmann, habe ſeinen Gewährsmann. den er vor ſeiner Zeugenaueſage geſprochen habe. mizverſtanden e wünſche überhaupt eine Aufſtellung von„überholten“ Teilen ſel ich Zeuaenausſage dem Vorſitzenden einzureichen. Da faßt n 15 doch an den Kopf! Wenn ein einfacher Mann aus dem ſo ſich ſeiner unter Eid ſtehenden Zeugenpflicht umgeht, dann werd er ſchwerlich auf blühende Phantaſie herausreden können. it Der Aba. Buchborn fragte den Zeugen Heilmann ſehr 15 Recht wie denn aus einer mißverſtandenen Aeußerung aleich ganzer erſchwindelter Brief, den man als Dokument agegen auswärtigen Miniſter ausſpielt, werden konnte. 5 Bemerkenswert iſt noch, daß der„Vorwärts“ in ſeinem ſean 10 langen Vericht kein Wort von dieſer Richtiaſtellung und Deme e rung des Barmat⸗Freundes brinat! Und dieſer Heilmann iſt es⸗ 255 wochenlana durch die...⸗Korreſvondenz den Miniſter Strele mann zu verleumden und durch dunkle Andeutungen„von kom ial⸗ den Dingen“ zu diskreditieren ſuchte! Hoffentlich gibt es im 1 demokratiſchen Lager noch etwas wie Scham⸗ und Anſtandsae zor⸗ Dann wird man dieſem Heilmann das Handwerk legen müſſen. 105 teilhaft ſticht von ſeinem Treiben die vornehme Haltung der aan; „ Preſſe anläßlich des Todes des Reichspräſidenten ab die Fiele der politik herriots 6 Im amerikaniſchen Klub zu Paris erklärte Donnerstag A riot, ſeine Politik verfolge zwei Hauptziele, nämlich die Wie herſtellung eines wahren Friedenszuſtandes und die Sandervderher⸗ franzöſiſchen Finanzen, die als Vorausſetzung für die Wiederhe, ſtellung eines wahren Friedens zu gelten habe. Herriot ſprag we⸗ Hoffnung aus, daß die Schuldenfrage zwiſchen Frankreich und ung, rika vertrauensvoll geregelt werde. Er ſchloß mit der Erkliſſe daß die Wiederherſtellung des wahren Friedens nach ſeiner Ut⸗ zeugung nur bei einem Zuſammenarbeiten zwiſchen Fra reich und Amerika möglich ſein wird. Erhr. v. Maltzahn bei Coolioge Nach einem Waſhinatoner Funktelearamm wurde Donnerzig, nachmittaa der deutſche Botſchafter Frhr. v. Maltzahn von Be⸗ ſident Coolidge im Weißen Hauſe zur Ueberreichung ſeine teie alaubiaunasſchreibens empfangen. Der deutſche Botſchafter 1! weiſe an Coolidae eine kurze deutſche Anſprache, in der er auf die B lek⸗ des Verſtändniſſes und des Vertrauens hinwies, die Amerika 175 den ter Zeit Deutſchland entaegengebracht habe. Maltzahn ſchle ſeſchnu Worten:„Gradheit. Offenheit und Zutrauen ſollen die R Iidae meiner Arbeit bilden.“ In ſeiner Erwiderung gedachte Conl und des verſtorbenen Reichspräfidenten Ebert als eines vorbildliche nſch⸗ aufrechten Mannes, der Takt und einen ſeltenen Sinn für die waroße lichen Bedürfniſſe beſeſſen habe. Für Amerika bedeute es eine utſch Genuatuuna, daß es den Vorzua batte, am Wiederaufbau De lands mitzuhelfen. Letzte Meldungen Bevorſtehende Auslieferung Sprilwebers — Berlin, 18. März. Nach einer Meldung aus Prag Her⸗ die flüchtigen Generaldirektoren des Weberkonzerns Karl und birge mann Weber, die 109 5 in Spindelmühle im Rieſenſchland bezw. in Prag verhaftet wurden, am Samstag an Deutf Ver⸗ ausgeliefert werden. Die tſchechiſchen Beamten, die 3ugh 000 haftung beigetragen haben, erhalten eine Prämie von tſchechiſchen Kronen. Rault wieder Saarpräſident a5 — Köln, 18. März.(Eig. Ber.) Wie die„Köln. Zleßeimer Genf erfährt, hat der Völkerbundsrat geſtern abend in ge t und Sitzung die bisherigen Mitglieder der Saarregierung beſtätig Rault wieder zum Präſidenten gewählt. 10 Gat⸗ — Berlin, 13. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Di wie tin Wilhelms II., die ſogenannte Kaiſerin Hermine, hat Lunter⸗ rechtsſtehende Blätter melden, in Berlin einer Opera wurde. we tion zogen, die von einem hieſigen Frauenarzt vorgenommen 1— Die Operation iſt gut verlaufen. 80 Die verhandlungen über die Saar⸗ollftage ſe 1 — Paris, 13. März. Der Unterausſchuß bei den deulſch⸗ zöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, der die Saergeblegrefeag erörtern hat, hielt 75 800 ſeine zweite Sitzung ab. Der den ſiſche Verhandlungsleiter erſuchte Geheimrat von Friedberſene deutſchen Standpunkt ſchriftlich zu unterbreiten. Wie 50 üh⸗ wird ſich der franzöſiſche Unterhändler Serruhs zur direkte üen lungnahme mit den intereſſierten Kreiſen nach Saar en forl⸗ 1 1 Die Verhandlungen über die Saar⸗Zollfrage we geſetzt. „„Franzöſiſch als Gerichtsſprache in Fleſreoceſche Spenge 5 Senat beſchl Donnerstag, die franzöſi 5 Cllaß⸗Bolhengen ein uschren eeeee P„ Juiitig. den 13. März 1925 3. Seite. Nr. 121 — Nen e Fragen„Beamtenbeſoldung“,„Beamtenrecht“ verſchwinden ſragt aus der Tagespreſſe. Der dieſen Fragen ferner Stehende Ruß wohl:„Warum kommt denn dieſe Angelegenheit nicht zur nigte Man hat doch vor dem Kriege und während des Krieges bt. davon gehört. Und die Gehälter werden doch dauernd er⸗ ſeen Woran liegt das?“ Sind die Beamten unzufriedene Men⸗ will geworden oder wird ihnen Unrecht getan? Auf dieſe Frage die nachſtehende kleine Arbeit objektiv Antwort geben. Ae In der Friedenszeit waren die Gehaltsſätze nur ſelten enderungen unterworfen. Die Gehälter waren gering und keine die ctengruppe war auf Roſen gebettet. Aber der Beamte hatte au Gewißheit, daß für ſein Alter u. die Familie geſorgt war, wenn 15 in nicht ausreichender Weiſe. An den wohlerworbenen vertrag⸗ en Rechten der Beamten wurde nicht gerüttelt. Um die moraliſchen Woenſchaften unſeres Veamtenſtandes beneidete uns die ganze —5 Für die Abſtufung der Gehaltsgruppen, die ſogenannte gelrannung. war das Leiſtungsprinzip maßgebend. Wer mehr ſelernt hatté und demnach mehr leiſtete und mehr Verantwortung echet wurde beſſer bezahlt, denn er hatte auch fur ſeine Ausbildung r 9 55 gemacht und ſeine Arbeitskraft wurde ſchnel⸗ raucht. 8 Die Revolution änderte dieſes in einem Jahrhundert bewährte Goſtem mit einem Schlage vollſtändig. Zunächſt ſtellte man den viel Watz auf„Kopf gleich Hand“ und überſah dabei daß es ſehr Jände aber viel weniger Köpfe gibt, und daß nach dem Grund⸗ we von Angebot und Nachfrage Kopfarbeit ſtets höher bezahlt Auffen mußte als Handarbeit. Durch dieſe grundlegende irrige wulfaſun wurde das Beamtentum insgeſamt hinabgedrückt. Das fellt die Zeit, wo der Berliner Müllkutſcher der beſtbezahlte Ange⸗ e der Sladt war. Die berechtigten und bewährten Beſoldungs⸗ — 5 nach dem Leiſtungsprinzip wurden nivelliert und dies ſo ge fortgeſetzt, bis das Reich die nötigen geiſtigen Qualitätsarbeiter 0 mehr fand. Die Gehälter, insbeſondere der höheren Beamten aren in den Jahren 1920/%21 auf ein Drittel des Friedens⸗ Reue Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe] Beſoldung der Beamten gehaltes(Realgehalt) heruntergedrückt worden, ſo daß eine Flucht aus dem Staatsdienſt einſetzte und das Reich ſich Ende 1921 zu einer ſprunghaften Erhöhung der Gehälter entſchließen mußte. Die Erhöhung kam aber zu ſpät, um die Verelendung des Beamten⸗ ſtandes und die Abwanderung der Qualitätsarbeiter aufzuhalten. Die Inflationszeit hatte begonnen, die in den 1 1922 u. 1923 jede Gehaltserhöhung illuſoriſch machte. Die Gehaltsregelungen, ja die Auszahlung der Gehälter ſogar vermochten der fortſchrei⸗ tenden Entwertung des Geldes nicht mehr zu folgen. Erſt mit der Stabiliſierung der Währung war die Möglichkeit einer Beſſerung gegeben. Jetzt fehlten dem Staat, den Ländern und Gemeinden aber die Mittel, um auch nur annähernd den frühe⸗ ren Stand zu err eichen, geſchweige denn das im Laufe von 5 Jahren begangene Unrecht wieder gutzumachen. Man hatte inzwiſchen er⸗ kannt, daß geiſtige Qualitätsarbeit auch entſprechend bewertet wer⸗ den muß, daß es nicht angeht, daß, wie es in den Jahren 1919/23 der Fall war, das Lebens einkommen des Poſtſchaffners höher iſt als das des Studienrats. Die Folge dieſer Erkenntnis war die Gehaltsregelung vom Juni 1924, die aber dauernd angefeindet wird, weil ſie angeblich den unteren und mittleren Beamten zu wenig und den oberen zu viel gebracht habe. In Wirklichkeit war dieſe Gehaltsregelung aber nicht, wie behauptet wird, ein Unrecht, ſon⸗ dern ein Verſuch, begangenes Unrecht, wenigſtens zum kleinen Teil, wieder gutzumachen. Ein Blick auf die graphiſche Darſtellung beſtätigt das. In ihr iſt das jedesmalige Einkommen der verſchiedenen Gruppen mit der Mannheimer Indexzahl in das Realeinkommen des Geldes) umgerechnet dargeſtellt, auch bei den über 8000 Mk. hinaus⸗ gehenden Einkommen die gewaltige Steuerbelaſtung von 20 Proz. in Abzug gebracht. Die graphiſche Darſtellung ſtellt das Einkommen von Beamten nach 10 Dienſtjahren, verheiratet mit 3 Kindern, dar. Aus der graphiſchen Darſtellung iſt erſichtlich, daß das Real⸗ einkommen der Gehaltsgruppen 11 bis 13 in den Jahren 1919¼1 auf ein Drittel des Friedenseinkommens geſunken war, das Ein⸗ gccg t: We —„„%%% Z— ͤp —, Tee ,, 45 T. 4 22 5 ee e Gids . — De⸗ 5— 12 277 Cd — — 2 G e, 4 n 0 11 175, e —— 2* ee. N 1 0 ——„ J 8 22+ 150 0 —.— 55 lte, — 2 N V. Zesg— eeeee 7 3 22 Toſe, roe 2 guur fvbrd ue rpae maer F ghs ogf. ö e eeeeee 235 ee eeee ee 4 ö don Graphiſche Darſtellung der Entwicklung der BGeamtengehälter mit 1018,bis Dezember 1924 nach den Mannheimer Indexzahlen umgerechnet in das Realgehalt. Der Berechnung iſt ein Beamter Dienſtjahren, verheiratet mit 3 Kindern, zugrunde gelegt. Bei den über 8000 M. hinausgehenden Einkommen iſt die über 10 Prozent hinausgehende Beſteuerung in Abzug gebracht. 0 Kunſt und Leben 7 Anbekannte Aufzeichnungen Max Klingers. Mitgeteilt von Dr. eudwig Stettenheim(Leipzig) Dütet us dem Klingerhaus in Leipzig, das den Nachlaß des Meiſters . perwaltet, iſt ſoeben 85 monumentales Gedächtniswerk blätterd Zangen, das Klinger⸗Album, das 30 ausgewählte Haupt⸗ hält 1 dus Max Klingers graphiſchem Lebenswerk auf Japan ent⸗ Aus Prof. nd in 250 numerierten Exemplar 1 Hart⸗ umerierten Exemplaren von Prof. Johs. Har 0 Felixr Becker herausgegeben wurde(1500 Mk.). drem hf Anlaß teilen wir im folgenden einige Abſchnitde aus Kinger sher völlig unbekannten Tagebuch mit, das und 1883 bis 1905 mit großen Unterbrechungen geführt hat, düldet inſ kürztich im Klingerhauſe aufgefunden worden iſt. Es mneren ſefen eine Ergänzung zu jenem Werk, als es zeigt, welche durchz un Kämpfe und Zweifel Klinger auf dem Wege zur Höhe humachen hatte. 27* 6.—* Ausd dtober 1883.(Berli ürfte t wiederholte r rlin.) Dürfte der ſchon oft wiederho ſche 59 daß meine 1 ae beſonders kiterariſche ſei, nicht immer.darauf beruhen, daß ſich die betreffenden Beſchauer nicht 5 biger mc wie viel mehr Zeichnungen, Radierung, kurz Tüülgtei 8 Darſtellungen, ſo daß ſie ihre eigene erklärende geiſtige auf mein Konto ſetzen? 2*. bis Februar 188 Esz Mitte 5 Wir leben, wir freuen uns, wir leiden wohl Liſtenz auſeres Lebens, aber wir empfinden nur wenig unſere wenn die Ps Gefühl zu leben dürfte wohl erſt ſpäter kommen, Vorausſicht ſeines Talentes deullcher wird. 5 5 11 ſchtuß. März 1885(Pari 1 a5, ni aris.) Ich hätte bei meinem erſten Ent⸗ defißert de Auszuſtellen, blaben Nun wieder die beſte Hälfte Als Iud mich, um ſie zu retten, dieſen Antipruſſiens ausgeſetzt. beander Jeichen für künftiges Bedauern, meinen erſten Entſchluß ch zu Ruſte or künftig und jetzt ein Kreuz nebenan. Es kommt or. N 22 Aprz** ufe) Pril 1885 Feſice vor meinem„Homer“.„Iſt das der Die Frau ſcheint ſehr unglücklich, daß er ſo im Meer ſitzt.— Könnte 135 vor einer Landſchaft:„Ach, das iſt eine Brücke,—“ 10 wäre Nwieega keine Kritit mehr ſtolz oder froh, weil man 2 12 n ſehen, was die Leute über unſere Arbeiten denken, R * 0 oder undarſtellbar beſſer, und wir ſtreiten uns über„Realismus“ und die üblichen Gegenſätze. Das einzige Publikum, für welches man arbeiten ſoll, ſei man ſelbſt. Wenn man aufrichtig iſt, hat man da mehr zu tun, als bei den anderen„Konventionellen“. * 2. Mai 1885... Ich komponiere wieder Cyklen. Verlohnt es?— Die oben angezogene Sbelle(aus Schoppenhauers Para⸗ lipomena) und der Umſtand, heut einem ſcheinbar durchaus umzu⸗ ſammenfaßbaren(ſic!) Werke„Vom Tode! die einheitliche Geſtalt gegeben zu haben, ſoll mir günſtiges Vorzeichen ſein. Einzelnes kann mancher ſchaffen, aber zuſammenfügen, eine große Idee oder eine Jeerreſhe künſtleriſch in gleiches Licht zu ſetzt 1, das kann nicht„Jeder“. * ** 20. Mai 1885. Immer wieder der unendlöche Katzenſammer. Sdatt zu arbeiten, ſich mit der einfälligen Frage:„wirſt du ein⸗ mal etwas machen können“ abquälen. .** „28. Mai 1885. Prell neulich mit aller Aufbietung von Prinzi⸗ pien konnte mich nicht zur kleinſten Aenderung auf meinem Bilde be⸗ 12155 e 05 antert faßbaren er an— und ſofort wurde er geändert— ritik!—(Spä⸗ ter alles geändert. 28. Mat 1886.) 3 5 *** 1. Juli 1885. Ich zerbreche mir den Kopf ſo oft: ſoll ich dies in dieſer Technik oder in jener ausführen? Denke nur immer daran wie vollſtändig losgelöſt von dieſer Frage alle guten Bilder daſtehen, und verliere nicht ſo viel Zeit mit dieſer Sache. „Es gibt keine Technit“, das iſt ein ſehr wahres Wort von Menzel, ſo vorſichtig 7 es immerhin aufnehmen muß. 29. März 1886. Ich überleſe das ſeit 3 Jahren Geſchriebeze. Marl fie iſt 8 eee und nur in Verſen— Max, 0 wie die alten Griechen, wo die Liebe nicht einmal in Wen Verſen Stütte fand! 155 9 57 * 15. Oktober 1886. Geſtern Nacht poetiſchen Traum gehabt: Ein weites Feld, ſandig, wo eine Batterie, Rieſenbatterie 1 Anhöhe hinangefahren iſt und im Wenden wahre Wände aufrechtſtehender Nelde aufgewühlt hat— in dieſe, feuchten Mauern ſchneide ich eliefs.— * Wie oft habe ich mich dies Jahr gedemütigt gefühlt, ſaſt von kommt aus falccher Auffaſſung. Felice hielt den uf dem Homer CJTWJW 14 Tagen zu 14 Tagen die Abreiſ) verſchoben aus gänzlichem Mangel an Ueberſicht— über meine Krüſte— ee be e eeee Dieſe einfachſten Dinge ſind für eine naive Seele verwechfefbar kommen der Gruppe 8 und 10 auf die Hälfte und daß auch noch Gruppe 4 ein Minus gegenüber dem Frieden zeigt. Dies auszu⸗ gleichen war der Zweck der Regelung vom Juni 1924. Erreicht wurde der Zweck nicht, weil das Finanzminiſterium mit der irre⸗ führenden Reichsindexziffer rechnete. Dieſe Indexziffer beträgt z. B. am 26. November 1924 122,2, während jeder weiß, daß die Preisſteigerung der Lebensmittel etwa 50 Proz., der Kleidung min⸗ deſtens 70 Proz. beträgt und nur die Wohnung iſt noch 25 Proz. billiger wie in der Vorkriegszeit. Der Kleinhandelsinder von Ber⸗ lin betrug im November 1924 bereits 144,3, als man im Finanz⸗ miniſterium noch mit der Reichsinderzahl 122,2 rechnete. Da in⸗ zwiſchen die Reichsindexzahl auf 124,8 geſtiegen iſt, ſo beträgt der Kleinhandelsindex mindeſtens 146,9 und da Mannheim teurer iſt wie Berlin, ſo ergibt ſich für Mannheim eine Indexzahl von mindeſtens 150. Ferner wird vollſtändig vernachläſſigt, daß die Einkommen über 8000 Mk. mit 20 Proz. Steuer belaſtet ſind. Die graphiſche Darſtellung rechnet mit der Mannheimer Indexzahl. Das tatſächliche reale Einkommen iſt aber, wie oben nachgewieſen, erheblich niedriger. Die Realeinkommen ſtellen ſich in Wirklichkeit wie folgt: Regel Regelung Einkommen der Regelung Reg 9g. 0 f d or⸗ ne 6. 24 1. 12. 24 Vorkriegszeit 5 kiiegszelt XIII 7095 8889 11750 75 90 XII 61⁵0 6826 975⁵0 70 0⁰ XI 5488 6106 7750 80% X 4884 5546 5425 102% VIII 3495 4002 3875 103 9% V 1509 2346 1960 119 0% Aus der Gegenüberſtellung dieſer Zahlen iſt erſichtlich, daß am 1. Juni 1924 noch keine Gehaltsgruppe ihr Realfriedenseinkommen erreicht hatte. Die oberen Gruppen blieben um etitoaa ein Drittel, die unteren Gruppen um faſt ein Viertel in ihrem Realeinkommen hinter den Gehaltsſätzen der Vorkriegszeit zurück, und dies nach vier Kriegs⸗ und ſechs Nachkriegsjahren härteſter Entbehrung Erſt durch die Regelung vom 1. Dezember 1924 erreichten die Gruppen 1 bis 10 einſchl. das Realfriedenseinkommen, die unterſten Gruppen über⸗ ſchritten es ein wenig, was ihnen zu gönnen iſt, da ihr Einkommen in der Vorkriegszeit zu gering war. Bei den Gruppen 11, 12, 13 hingegen bleibt das Realeinkommen auch jetzt noch um 20 bis 30 Prozent hinter dem Einkommen der Vorkriegszeit zurück, während es die Sätze der Vorkriegszeit überſchreiten ſollte, um die entſtandene Verelendung dieſer Gehaltsgruppen langſam wenigſtens zum Teil wieder auszugleichen, zumal alle Reſerven ſich in der Inflationszeit in Nichts aufgelöſt haben und jedes, aber auch jedes Privatvermögen und jeder Spargroſchen, die Lebensverſicherungen, deren Prämien ſich der Beamte vom Munde abgeſpart hat, verſchwunden ſind. Wie groß die finanzielle Schädigung der Beamten in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit geweſen iſt, ſoll ebenfalls in Zahlen dargeſtellt werden. Die einzelnen Gruppen bezogen ſeit der im Kriege begin⸗ nenden Teuerung bis 31. Dezember 1924 an Realeinkommen ins⸗ geſamt weniger als ſie nach ihren Dienſtverträgen erwarten konnten, wobei nur die Mannheimer Inderzahlen berückſichtigt wur⸗ den(in der graphiſchen Darſtellung entſpricht jedes Quadrat M. 1000 Regleinkommen). Der Ausfall an Regleinkommen betrug in der Zeit vom 1924 bis 31. Dezember 1924 insgeſamt bei Gruppe: XII M. 48 000 XII„= çͤ XI„„ ÜÄ ͤ%/—cſ!ſ X„M„ VIII% IV M. 1000 Das ſind für den Beamten gewaltige Summen. Ihr Fehlen zeigt ſich darin, daß Hausrat und Kleidung heruntergewirtſchaftet ſind und den Kindern nicht mehr die Ausbildung gewährt werden konnte, die früher die Regel war und dem Staat einen brauchbaren Beamten⸗ nachwuchs ſicherte. Durch vorſtehende Ausführungen dürfte der zahlenmäßige Beweis erbracht ſein, daß alle Beamte erheblich ge⸗ ſchädigt wurden, in beſonderem Maße die Beamten der oberen Ge⸗ haltsklaſſen. Wenn dem aber ſo iſt, ſo iſt es ſinnlos, wenn einzelne Beamtenorganiſationen in Eingaben an den Reichstag ſich als die beſonders geſchädigten hinſtellen. Das Ziel muß ſein: Jeder Beamte 95 ein auskömmliches Einkommen haben. Qualitätsarbeit und erantwortung müſſen beſonders bewertet werden. Das ſind die Grundſätze, die ſich ſeit länger als 100 Jahren bewährt haben und auch heute noch ihre volle Bedeutung haben. Ausreichende Beſol⸗ dung und Entfernung aller Elemente, denen die erforderlichen mora⸗ liſchen Eigenſchaften fehlen, Wiederherſtellung aller wohlerworbenen Rechte der Beamten ſind die Vorbedingungen dafür, daß wieder Ruhe und Stetigkeit in den Beamtenkörper von Reich, Land und Gemeinde einzieht, nicht nur zum Wohle der Beamten ſelbſt, ſondern in erſter Linie zum Wohle des Staates, der ohne einen hingebenden und wirtſchaftlicher Not entrückten Beamtenſtand nich 5 leben kann. errey. D....r— vergeſſen Sie nicht, wenn Sie verreiſen, eine Schachtel Schweizerpillen mitzunehmen. Gerade auf Reiſen wird oft die Verdauung unregelmäßig. Unge⸗ regelte Darmtätigkeit macht aber das Reiſen beſchwerlich und ſtärt das Wohlbefinden und dadurch die Genußfreudigkeit. Das verhüten Sie, wenn Sie die echten Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen bei ſich haben. Kaufen Sie nur dieſe, keine Erſatzpräparate. In allen Apotheken erhältlich Schachtel Rm..50. Emis „Extr. Selin. pal..5 fxtr. Achiel. mosch.— Aloes Absynth.— a 1 Extr- Trif. Gent aa 0,5 Pulv rad Gent-Trif. aa. q. s. f. phil. 50. Brennte mein Bild jetzt zuſammen oder verdürbe durch äußere Umſtände, ich würde niedergeſchlagen ſein. Aber, es einmal fertig geſehen zu haben— und dann— Gatt befohlen, geh wie du willſt.— Meine Aufwartefrau, mein Wirtsknecht fragen täglich:—„vous 7 5 donc toujours“— Augenſcheinlich ſehen beide nicht vier arbeiten. Mit ſchlechter Feder ſchreiben iſt wie mit geſchnittenem Finger Klavier ſpielen. .. Gott— die höchſten Kunſtwerke, die ſelbſtloſeſte Liebe ſind Staub vom Saume ſeines Kleides. 5 Berlin, 12. Juli 1887. Unter Pauken und Trompeten mit dem Champagnerglas in der Hand dachte ich meinen Namen unter mein Bild zu ſetzen und auf meine fertigen Radierungen die Hand zu legen.— Ich dachte einen Diebſtahl zu begehen, wie ich ihn nemich drunter ſchrieb, und ich quäle die Radierungen heraus, um ſie endlſch von mir werfen zu können. Und doch iſt darüber uch zu ſorgen unrecht——,„ſo taumel ich von Begierde zu Genuß, und im Genuß verſchmacht ich nach Begierde“— Weder eins noch das andere ſind ſtabile Dinge, ſo iſt Arbeit und Ruhe nur eines des anderen Schatten. 0 0 13. Dezember 1887. Und wenn ich bei meinen plaſtiſchen Ar⸗ beiten nichts gewonnen habe als die Fähigkeiten, Bildhauerarbeiten voll und ganz verſtehen und würdigen zu können— es wäre ſchon genug! Ich habe aber mehr dabei gewonnen. Runſt und Wiſenſchaſt vierhunderkjahrfeier der Reformakion in Nürnberg. Am 14. März ſind vierhundert Jahre verfloſſen, daß im Rathausſaul zu Nürnberg nach Beendigung jenes denkwürdigen Religionsgeſpräches die Reformation für die alte freie Reichsſtadt angenommen waͤrd, die bald eines ihrer ſtärkſten Bollwerke werden ſollte und deren beſte Namen zum großen Teil mit jener Zeit des Humanismus ver⸗ knüpft ſind. Nürnberg rüſtet zur Feier dieſes Tages. In eben jenem Rathausſaal, den Dürers Fresken zieren, wird am 14. März ein Feſtakt ſtattfinden, deſſen Feſtrede der Direktor des Prediger⸗ ſeminars Meiſer halten wird. Der 15. März wird zwei große Feſt⸗ abende bringen und ſchon Anfang März wird ein Cyclus von vier wiſſenſchaftlichen Vorträgen beginnen, für die u. a. D. Hans von Schubert⸗Heidelberg, ein Nachkomme des Nürnberger Rats⸗ ſchreibers Lazarus Spengler und Univ.⸗Prof. Dr. Haack⸗Erlang en gewonnen wurden, neben Archiodirektor Dr. E, Reicke und Stadt⸗ pfarrer Fikenſcher⸗Nürnberg. rreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ET, 4 4. Seite. Nr. 121 Keue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe] Freitag, den 13. März 192— Unſere Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: die Trauerfeierlichkeiten für den ver⸗ ſtorbenen Keichspräſidenten Friedrich Ebert in Berlin— die letzte Jahrt des Reichspräſidenten— Die Veiſetzungs⸗ feierlichkeiten in Heidelberg— Bilder aus dem Leben Eberts— Bilder von der Leipziger meſſe— Porkräts vom Tage: Prof. Gruber⸗München: Geh. Rat von Borſig: ſchweiz. Bundes⸗ kanzler Steiger 7: Oberbürgermeiſter Wermukh, Berlin; Oberbürgermeiſter Jarres und Reichskanzler Marx; der Nordpolfahrer Cook u..; Modebilder Unſere„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag⸗Ausgabe. Bezugspreis dei Neuen Mannheimer Seitung ein⸗ ſchließlich Bilderbellaggnee monatlich.50 Mk. Städtiſche Nachrichten Blumenſchmuck in den Schulräumen Als hier die Peſtalozziſchule zur Eröffnung fertig war, leuchte⸗ ten von den Fenſterſimſen des oberſeen Stockwerkes rotblühende Geranlenſtöcke gar prächtig herab. Da man vorher von jeher faſt lauter ungeſchmückte Schulzimmerfenſter geſehen hatte, kam einem die Neuerung ganz ungewohnt vor. Aber die Freunde einer natur⸗ Einige über treiben von neuem ein, das die Stadt in ein leichtes weißes Ge⸗ gemäßen Jugender ung hatten ihre helle Freude daran. Lehrer waren mit i em Schulzimmerſchmuck vorangegangen und hotten dadurch wohl zu dem erfreulichen Unternehmen der Stadt Anregung gegeben. Mehrere Jahre, lang waren im L⸗Schulhaus alle Jenſter eines Schulzimmers und des Turnſaales mit hübſchen Blattgewächſen, Geranien, Winden, Hängepflanzen, Efeu, Immer⸗ grün u. dergl. beſetzt, zur Freude der Kinder, und der Vorüber⸗ gehenden. In der Schillerſchule überraſchte und erfreute ein blumengeſchmücktes Schulzimmer auch die Geiſtlichen und die dort zu Beſuch weilenden fremden Lehrer und Schulleiter. Außer den Pllangenbeobachtungen(Entwicklung, Hinſtreben zum Licht und „Fernſühlen“ gab es da auch Gelegenheit zu Tierbesbachtungen (Blattläuſe, ſaugende Schmetterlinge uſw.) Der neue badiſche Unter⸗ richtsplan für die Volksſchule gibt den Freunden einer naturge⸗ mäßen Erziehung die Hoffnung, daß man jetzt mit Zierpflanzen einen alle de zen erfreuenden Schmuck und neue Poeſie in alle Schulräume gt. „Folgende Mitteilungen werden auch die Eltern erfreuen. Es heißt in dem Unterrichtsplan:„Die Hinleitung zur inneren Anteil⸗ nahme am Leben der Tiere und Pflanzen bereichert in ganz beſon⸗ derem Maße das Gemütsleben der Kinder und iſt die beſte Erziehung zu Tier⸗ und Pflanzenſchutz. Sie bewahrt vor gedanken⸗ und nutzloſer Zerſtörung von Blumen, Sträuchern und Väumen und vor roher Tierquälerei und gibt den Kindern An⸗ rezung zum Gartenbau und zur Kleintierzucht. Aus dem erwachten äſthetiſchen Intereſſe entſteht ein liebevolles Verſtändnis für die Blumenpflege und den Blumenſchmuck im Schulzimmer, im Stzulgarten und im eigenen Haus.“ An einer anderen Stelle des Plones heißt es mit Bezug auf Erziehung zu gutem Geſchmack: „Dem agleichen Zweck dienen auch die harmoniſche Ausgeſtaltung des Schulzimmers, ſein Schmuck mit einigen guten Bildern, die unter Anleitung und Ueberwachung des Lehrers von den Kindern gegddanen und gepflegten Blumen von den Fenſtern u. a. mehr. Das Reden allein gegen die Geſchmackloſigkeiten tut es nicht, das gute Veiſpiel wirkt auch in dieſem Falle eindringlicher“ Es empfiehlt ſich ſahr, allen Mödchen vom dritten Schuljohr jedfährlich im Frühjoahr etliche Windenſamen zu ſchenken mit der lufforderung, ſie in ein mit Gartenerde gefülltes Töpfchen oder Käſtchen zu ſtecken und genau, zu besbachten(Zeit bis zum Aufgehen uſm.). Prinat dann jedes Kind beim Erſcheinen der erſten Blüte ſeinen Pflegling für einige Tace mit zur Schule, ſo gibt es da Ge⸗ legenbelt zu wertvollen Beſprechungen deſſen. was unter den Augen der kleinen Beobachter geſchehen iſt, alſo zum Betreiben wirklicher [Naturgeſchichte. machung des Oberbürgermeiſters im Anzeigenteil dieſer Nummer dieſe Karte bis 17. März nicht erhalten hat, muß die Wahlkartei einſehen und gegen die Nichteintragung Einſpruch erheben. höheren Schulen anmelden wollen, müſſen darauf achten, daß im [Anmeldungen, auch für die coeren Klaſſen, am 23. Mär z erfolgen müſſen und nur an dieſem Tage erfolgen dürfen. Blumenpflege führt zu den edelſten Ge⸗ nüſſen hin Sie veredelt und verſchönt das Jugendleben und kann deshalb heutzutage namentlich in der Großſtadt nicht hoch genug gewertet werden. Sie führt die Kinder der allzeit gütigen Mutter Natur in die Arme, ſie gibt Hoffnungen und nährt ſie, gibt Wünſche und Erfüllungen in ſo reichem Maße, daß einfache Menſchenkinder ſich herzlich gern damit befreunden und ſich dabei glücklich fühlen. Hoffentlich macht ſich auch die Stadt Mannheim, in der der Materia⸗ lismus immer weiteres Gebiet zu erobern trachtet, aufgefordert durch den neuen Unterrichtsplan, ſich ungeſäumt daran, ihre Schul⸗ räume mit Blumen zu ſchmücken und ſo dem Schaffen des wert⸗ vollen Schulgartens eine zweite, rühmenswerte Tat folgen zu laſſen, die die Kinder zur unſchuldigen Beſchäftigung mit der Natur, zum Quell unbeſchreiblicher Freuden hinführen hilft. A. Göller. * »Wahl des Keichspräſidenten. Wir machen auf die Bekannt⸗ über das Aufliegen der Wählerliſte in der Zeit vom 15. bis einſchließlich 23. März aufmerkſam. Wer in der Wahlkartei eingetragen iſt, wird durch Poſtkarte davon benachrichtigt. Wer Nur wer in der Wahlkartei eingetragen iſt, darf wählen! * Anmeldung zum Schulbeſuch. Die Eltern, die Kinder in die Gegenſatz zu früheren Jahren nach behördlicher Anordnung alle —Beſuch der Feudenheimer Verſuchsſchule durch auswärtige Lehrer. Für die nächſte Woche iſt ein großer Teil der Heidel⸗ berger Lehrerſchaft der Volksſchule zum Beſuch der Feudenheimer Verſuchsſchule angemeldet, um an Ort und Stelle die Prinzipien der Einrichtungen dieſer Anſtalt kennen zu lernen und ſich von den Erfolgen dieſer neuen Art von Arbeits⸗ ſchule zu unterrichten. Theorie und Praxis erfahren durch ſolche Beſuche gegenſeitige Ergänzung und Klärung.— Der Oberlehrer der Feudenheimer Verſuchsſchule, Herr Enderlin, hält in der Zeit vom 11.—14. März in Lörrach für die Lehrer jenes Schul⸗ kreiſes eine Vortragsreihe über„Theorie und Praxis der neuen Schule mit beſonderer Berückſichtigung der Anforderungen, die der neue Lehrplan der Volksſchule ſtellt.“ *Neuer Schneeſall und Froſt. Blicken ein vollſtändiges Winterbild. Frau Holle entwickelte auch während des geſtrigen Tages eine ſehr eifrige Tätigkeit. In der vierten Nachmittagsſtunde ſchneite es ſo ſtark, daß man ſich in den tieſſten Winter rerſetzt fühlen konnte Die Flocken zergingen ober ſofort wieder auf den Straßen, da die Temperatur ein klein wenig über Null ſtand. In den ſpäten Abendſtunden ſetzte das Schnee⸗ Heute morgen bot ſich den wand hüllte. Selbſt die Straßen waren heute morgen noch leicht überzuckert, da während der Nacht die Temperatur auf 6,6 Grad Celſius zurückging. Dazu blies in der Frühe ein eiſiges Lüftchen aus Nordweſt. Heute morgen wurden am Rhein— 6,4 Grad Celſius feſtgeſtellt. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 0,5 Grad über Null. Zum Rodeln langt die Schneedecke nicht. Dagegen könnte ſich die Jugend heute auf den Eisbahnen tummeln, wenn ſie recht⸗ zeitig hergerichtet worden wären. Aber an ſo etwas denkt man in Mannheim nicht. *Geſchäftsjubiläum. Die Firma M. Wäſchle, Kolonial⸗ waren, Rheinhäuſerſtraße 40, kann am Sonntag auf ein 30jähriges Beſtehen zurückblicken. Von dem 25jährigen Jubiläum wurde ſ. Zt. keine Notiz genommen, da es in die ſchlimme Nachkriegszeit fiel. veranſtaltungen Theaternachricht. Der öffentliche Kartenverkauf für die Samstag, den 14. März, im Nationaltheater ſtattfindende General⸗ probe der bevorſtehenden Uraufführung von Borodins Oper„Fürſt Igar“ findet zu hohen Preiſen ſtatt. Die Premiere ſelbſt iſt am Sonntag, den 15. März. Es wirken in den Geſangspartien folgende Solokräfte mit: Aenne Geier, Betty Kofler, Emilia Foßzert, Hans Boh⸗ ling, Fritz Bartling, Paul Berger, Wilhelm Fenten, Mathieu Frank, Karl Mang, Carſten Oerner, Georg Rothhar. Die Choöre werden durch die hochherzige Teilnahme hieſiger Vereine bis zu 350 Mitwirkenden auf der Bühne verſtärkt. Hinzu kommen die Dar⸗ bietungen des Tanzperſonals, die durch in ihrer Einſtudierung durch die ruſſiſche Tanzmeiſterin Fräulein Dr. Wolkowa den natio⸗ nalen Charaker des von Heinz Grete ausgeſtatteten Werkes eine wirkſame Unterſtützung verleihen. Die Regie führt Richard Mayer⸗ Walden, die muſikaliſche Leitung hat Richard Lert.— Montag, den 16. Märzt kommt die Komödie„Ingeborg“ von Curt Götz hier erſtmalig von dem Götz⸗Enſemble zur Darſtellung. Philharmoniſcher Verein: Klavier⸗Abend Vorowsky am 19. März. Die„BVerliner Börſenztg.“ ſchreibt über den Künſtler: Der Klavierabend des ruſſiſchen Meiſters Alex. Borowsky verlief unter Beifallsſtürmen, wie ſie der Blüthnerſaal ſelten erlebt hat. Phänomenaſer Virtuoſe, in der männlich⸗geſchmackvollen Dispoſition ſo vorbildlich wie in der forwalen Gliederung, geſund und intereſſant zugleich, kurzum ein Pianiſt allererſten Ranges. — 8Chrendoktoren von der Preſſe. Von der juriſtiſchen Fakultät der Univderſität Freiburg(Schweiz) wurden der Redakteur Pie Philipponga in Bern und der Nationalrat Georg Baum⸗ berger in Zürich in Anerkennung ihrer lanzjährigen Tä igkeit als orragende Vertreter der Preſſe zu Ehrendoktoren der Staars⸗ aften ernannt. Ein Götz von Berlichingen⸗Zimmer. In Radolfzell am Bodoenſee iſt in dem hiſtoriſchen Gaſthaus„zur Krone“, wo einſt Götz von Verlichingen mit der eiſernen Hand wohnte, eine„Verlichingen⸗ Stube“ mit geſchichtlichen Einrichtungsgegenſtänden geſchaffen wor⸗ den. Vor dem Gaſthofe ſoll eine Erinnerungstafel angebracht wer⸗ den.— Was wohl auf dieſer Tafel ſtehen wird? Theater und Muſik %% Violoncello-Konzert von Wiihelm Geßner(Verlin). Ein junger Künſtler, Schüler von Huge Becker, der ſich auf der erſten Kunſtreiſe befindet. Es gelingt ihm noch nicht alles, aber ſein ſchöner, warmer Ton ohne allen falſchen„Cellismus“ der A⸗Saiten⸗Elegiker und ſein vortrefflicher Stil laſſen allerlei Hoffnungen zu. Auch ſeine Vortragsfolge gefiel uns: Valentini. Volkmann, Boccherini, Cauperin. Dann kamen freilich der„Elfentanz“ von David Popper und Saraſates Zigeunerweiſen, die nun einmal dem Geiger gehören. Halten wir uns cber an Valentini und Volkmann, ſo ſind wir bereits zufriedengeſtellt. Sie iſt nicht leicht, die E⸗dur⸗Scnate des Florentiner Geigers Giuſeppe Valentini, den wir als Zeitgenoſſen unſeres Händel nehmen dürfen, aber ſie iſt dankbar gemacht durch die offenbar eingelegte Gavotte. Das Gleichmaß von J. Grave⸗ Allegro und II. Larao und Allegro 1 war oeſtört, die alte Form verletzt. Aber der Sieg blieb dem Vioſoncelliſten, und ſo war es geflern richtig. Hätte der junge Künſtler Robert Volkmanns A⸗moll⸗ Ke⸗ izert mit Orcheſterbe nleitung vortragen können, ſo wäre die Wir⸗ kung arößer geweſen. Aber auch ſo freuten wir uns der geiſtreichen und, gemütsinnigen Wiedergabe des deutſchen Meiſters aus der Nach⸗ Schuwann⸗Zeit. Am Bechſtein⸗Flügel beoleitete Herr Paul Meyer (Frankfurt) mit kapellmeiſterlicher Gewandtheit und ſicherer Klavier⸗ technik, im„Elzentanz“ ſogar in Stimmung geratend. Freilich, der helbheßote Hoſinoſaal fördert die Stimmung nicht! A. Bl. Piederabend Liſa Prechter. Die bekannte einheimiſche Kon⸗ zertſängerin wortete geſtern mit einem eigenen Ahend auf, der aufs neue Gelegenheit gab, den feinen Geſchmack dieſer nach keiner Aeußerlichkeit des Erfolges geizenden Künſtlerin zu bewundern. Der Charakter ihrer Stimme, deren iſolierter Klang eines individuellen Reizes eigentlich entbehrt. erhellt ſein ganzes Gepräge durch eine ebenſo vornehme wie geſchickte Vortragsart, die reiche Möglich⸗ keiten der Interpretation birgt. Sie traten in der weniger dank⸗ ſerk baren als eigenartigen Vortragsfolge deutlich ins Bewußtſein. Zu Anfang gab es drei Vertonungen von Hindemith aus dem„Marien⸗ leben“ von Rilke; die Beſucher einer in den vergangenen Sommer fallenden Veranſtaltung der„Geſellſchaft für neue Muſik“ werden ſie noch von der Konzertgeberin vorgetragen, in Erinnerung haben. Die Kompoſitionen gewinnen beim wiederholten Hören allerdings nicht ſehr. Statt der ſchlichten Innigkeit des erſten Eindrucks treten mehr die klanglichen Atome in ihrer bewußt unterbliebenen Unver⸗ bundenheit ins Bewußtſein. Umſo mehr konnte man die Muſikalität der Sängerin in der Bewältigung dieſer ſchwierigen Intervalle mit Intereſſe verfolgen, der Hans Bruch am Flügel ein vortrefflicher Geleiter war. Der Klavierpart des zweiten Geſanges„Raſt auf der Flucht“ iſt zumindeſt eine Probe für feinſtes rhythmiſches Empfin⸗ den; ſeine Wiedergabe mußte aufhorchen laſſen.— Es folgten Kom⸗ pofitionen des jungen einheimiſchen Komponiſten Ludwig Weiller nach dem Schwalbenbuch von Ernſt Toller. Die Lieder werden präludiert von einer Trias von Klavierſtücken, die es auf ſich nehmen, die Stimmung der Geſänge nach jeweils gewähltem Motto vor⸗ zubereiten. Da gewinnt in ſchickſalhart hämmernden Baßſchlägen das Einerlei der Gefangenſchaft greifbare Geſtalt, das Zuſammen⸗ ſchlagen der Kerkertüren löſt ſich allmählich zu dem Bilde von dem Schwalbenpärchen am Zellenfenſter. Das reiche innere Leben dieſer Stücke ſetzt ſich fort in den Liedern. Das Schwalbenbuch iſt des Erhabenen Sang von der Kleinigkeit, es iſt herzlich, innig und wird gewiß zu ſeinen Gunſten etwas überſchätzt. Manchmal, wenn es da z. B. von Menſchenmüttern heißt, daß ſie nicht mehr feſtliche Tempel des keimenden Lebens ſeien(warum?) möchte man gern darüber hinwegleſen; auch die Aufnahme des Tongeſchlechts„Moll“ in die Worte der Dichtung iſt in dieſem Fall mindeſtens geſchmack⸗ los. Doch dafür iſt der Komponiſt nicht verantwortlich; überraſcht er uns doch alsbald mit herzlichen Klängen und Weiſen, in denen er weder den Naturalismus eines fein hingeſetzten Trillers noch die unentwegte Linie kompoſitoriſcher Rundung, ohne die Schlacken ge⸗ ſuchter Modernität, ſcheut. Von hier an ſteigert ſich der Ausdruck, der Liedcharakter herrſcht vor, wird erweitert, gewandelt und ver⸗ tieft bis zum ſtimmungsträchtigen Ausklang. Dabei hat Weiller das richtige Gefühl und Maß für die Verteilung der Aufgaben des Klaviers und der Singſtimme. Außerordentlich liebevoll war die in keinem Fall einfache Wiedergabe der ſehr beifällig aufgenommenen Stücke und Lieder.— Es folgten Lieder des Pfälzers— auch Weiller iſt Pfälzer— Rudi Stephan, der leider ſo früh Geſtorbenen. Die wundervoll geſchwungene Linie in dem Lied„Einſchlafen“ kam zu greifbarer Geltung, in„Kythere“ verbanden ſich die Klänge von Rommunale Chronik Bürgerausſchuß Weinheim Weinheim, 12. März. In der geſtern abend im obere hausfaale abgehaltenen Sitzuna des Bürgerausſch Tages⸗ widmete Oberbürgermeiſter Hueael vor Eingana in die ordnuna dem verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert einen empfundenen Nachruf, den die Verſammlung ſtehend anbe ediat, Dann wurde in mehrſtündiger Sitzung die Tagesordnung er 9 be die hauptſächlich auf die Bekämpfuna der herrſchenden 8 nunasnot gerichtet war. Die Aufnahme eines Da l alt 15 von 37000 Mark bei der badiſchen Gelände⸗erſicherungsanſe gte Karlsruhe wurde einſtimmig genehmiat. Großes Intereſſe zich vet⸗ die Mitteilung des Oberbürgermeiſters. daß von der Rei 7 9 ſicherunasanſtalt in Berlin aller Vorausſicht nach ein Darlehen ge⸗ 300 000 Mark für die Stadt Weinheim zu Wohnunasbauzwecken— 6 währt werden wird. Auch ſoll in den Haushaltsvorſchlaa der ſtell eine arößere Summe behufs Belebung der Bautätiakeit einge werden. Der Bürgerausſchuß war einſtimmig der Meinung. Dem alles getan werden müſſe, um der Wohnunasnot zu ſteuern. im Erwerb von 21143 Om. Gelände des Grafen Berckheim eiſe Prankelgebiet zum Preiſe von 7 Mark je Im., alſo zum Kaufpr von 148 001 Mark, ſtimmte der Bürgerausſchuß mit 49 F Stimmen zu. Die Gemeindeſatzungen über die Rechte und 17 ſſe der Gemeindebeamten. ferner die neue Satzung der Bezirksſparka Weinheim wurden mit allen Stimmen genehmigt. Kleine Mitteilungen Bei der am Sonntag in Schillingſtadt abgehalte ger Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſ in Friedrich Stauch mit 262 Stimmen wiedergewählt Sei Gegenkandidat erhielt 114 Stimmen und 1 Stimme war ungültig. Die Stadt Raſtatt will im laufenden Jahre 15—20 Dren und Vierzimmerwohnungen in eigener Regie erſtelle Der 13er Ausſchuß zur Vorbereitung der Bürger meiſten wahl in Kehl hat nunmehr ſeine Vorarbeiten beendet. aht die engere Wahl kommen 5 Kandidaten in Betracht, die demna ihr Piogramm vortragen werden. Der Bürgerausſchuß Offenburg hat ſämtlichen 5 0 lagen des Stadtrates zugeſtimmt. Verſchiedene Vorlagen bezmg⸗ den Wohnungsbau zu fördern. U. a. wurde zur Durchfü rung des Rheinſtraßenprojektes, wo im Laufe der Zeit 106 nungen erſtellt werden ſollen, die Aufnahme von 1 Million Ma beſchloſſen. 25 Der Triberger Gemeinderat hat beſchloſſen, im ſchen Gaswerk einen Achterofen einzubauen, um im Notfall ei gnügende Sicherung und bei weiterer Steigerung des Gasverbrau ausreichende Anlagen zu haben. Des weiteren wurde die Verläng rung des Gasleitungsſtranges von der Friedrichsſtraße nach 15 Hoflehen genehmigt. Durch dieſen Ausbau erhält auch das 1 Wanderheim des Schwarzwaldvereins Gasanſchluß für Speiſe bereitung. Der Bürgerausſchuß von Pfullendorf beſchäfticß ſich mit der Garantieleiſtung für die am 1. Mai zu eröeſnere, Poſtautolinie vom Bodenſee zur Donau. die die Strecke von W burg bis Sigmaringen, alſo rund 70 Kilometer. in 3 Stunden In rücklegen wird. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Ver⸗ der gleichen Angelegenheit tagten in Sigmaringen die den treter der an dieſer Sommerautolinie intereſſierten Gemein (Konſtanz. Meersburg, Unter⸗Uhldingen, Salem, Heiligenberſ⸗ Pfullendorf, Wald, Krauchenwies und Sigmaringen). Den Ha beratungsgegenſtand bildete die Garantie bei einem etwaigen triebsunfall. Die Bedingungen der Poſtverwaltung wurden 1755 ſtimmig angenommen. Für die Linie beſteht im ganzen Wone gebiet das lebhafteſte Intereſſe. Bürgermeiſter Müller von tre⸗ maringen teilte auf dieſer Tagung mit, daß bereits Anſchlußbef 12 bungen an dieſe Linie beſtünden und zwar nach Winterlingen, Ebingen und Balingen. * k. Doſſenheim, 11. März. In der letzten VBürgerausſchuck ſätzung wurden die Preiſe für Licht⸗ und Kraft ſtr o rom feſtgeſetzt. Ein volksparteilicher Antrag, die Preiſe für Kralceſteut genau ſo zu berechnen wie die für die Induſtrie, mußte zurückg In⸗ werden, weil nach Mitteilung des Bürgermeiſters Böhler die die duſtrie in der nächſten Zeit mit Drehſtrom verſorgt wird, für deahme Preiſe erſt noch feſtgeſetzt werden müſſen. Das Recht auf Teilnee⸗ am Allmendsgenuß für die Vewohner des Orts 55 Schwabenheim wird von der Erwerbung des Bürgerrechte. er hängig gemacht. Der Pachtzins für die Schwabenhei einer Jagd wird von 1920 auf 900 RM. herabgeſetzt. Für den 77. aus Waſſerleitung in Schwabenheim wurden 25 000 491 traß Anlehensmitteln bewilligt? Auf einen ſozialdemokratiſchen ver⸗ hin, der die Beſchaffung von Baugelände verlang uldern ſprach der Bürgermeiſter, ſich um die Erlangung von Bauge be⸗ bemühen zu wollen. Ein weiterer ſozialdemokrotiſcher Antrag or⸗ faßte ſich mit der Verpachtung der Doſſenheimer phyrbrüche an die Firma Gebr. Leferenz und mi ktion Stand der Verhandlungen mit der Waſſer⸗ und Straßenbaudina Le⸗ in Karlsruhe. Bürgermeiſter Böhler keilte mit, daß die 2107 ngen ferenz jährlich 18 000 RM. Pachtzins bezahle. Die Verhantn mit dem Fiskus hätten noch kein poſitives Ergebnis gezeitigt. ſo Bürgermeiſter ſchlug vor, beim Fiskus, der aus der Gemei zur großen Nutzen ziehe, ein unverzinsliches Dar leh en Hebung der Wohnungsbautätigkeit aufzunehmen. ſprechenden Feinheit, ob ſie nun in lediglich begleitenden A nk 1 itekto wie im erſten Stephan'ſchen Lied oder in der feinen A! Bei⸗ der andern Geſänge ihre Aufgabe fand.— Der mit reichem K. fall durchſetzte Abend ſchloß mit fünf Regerliedern. Dr. Literatur das * Neue Werke der„Neuen Schweiz“. Das friſche Leben dag die erſten Veröffentlichungen der Neuen Schweiz(Aheinin⸗ Baſel und Leipzig) auszeichnete, pulſiert auch in den neuen eben den, die die Veröffentlichungen des Jahres 1925 eröffnen. iit zu⸗ ſchon bekannten Namen begegnen uns manche neuen. 2 nächſt das feinſinnige Buch„Brautzeit“ von Robert de 2 ahr⸗ der den Schweizer Schillerpreis 1924 erhielt. Unbedingte. Werk haftigkeit und tiefſte pſychologiſche Schulung bringen hier eiTiefen zuſtande, das, in zweier Menſchen Schickſal, Höhen und nde des Menſcheutums überhaupt widerſpiegelt.— Ein erſchü te her⸗ Buch ſind„Die Zerrütteten“— ohne Verfaſſernamen, ſei ausgegeben, den ſoll der Leſer erraten, dem man mitteilt, ein bekannter Dichter der Neuen Schweiz. Hier iſt letzte fäng⸗ des Irrenhauſes aufgetan. Ein Menſch könnte ſich vom Gef ill nis retten, wenn er ſich als krank erklären ließe. Aber 7 faſt lieber den geraden Weg der Buße gehen. Zwingend iſt de maſchinelle Betrieb der großen Irrenhäuſer geſchildert. 55— Buch geleſen hat, wird nachdenklicher durchs Leben geheres⸗ Hugo Marti, ein alter Bekannter, geſtaltet in Jag ringe“ im Auf und Nieder des Jahres das Wogen des 1 alle den kiefen Rhythmus des inneren Geſchehens, bei dem wangen mehr als wir ahnen Sklaven der Natur und ihrer Erſchein eh, ſind.— Auch Gertrud Niederer, von der ich einmal Legerg⸗ daß ihr für den Roman Suſanne Rotach ein Platz in der, 9 turgeſchichte gehöre, begrüßt man mit ihrem„Palmiro den Das iſt ein Buch vom tragiſchen Helden des Alltags, der unter an Menſchen ſo klein und unſcheinbar einherging, und der, wie nze! nach ſeinem Tode ſah, ſein ganzes Leben hindurch ein 1 um Kerl, ja, mehr als das, ein 2 5 war. Geſtaltungskraft. Gedankentiefe, auch der Glanz der Sprache ſind nech geſteine ein Ein neuer Name: Paul Gaſſer. Und auch ihm möchte 0g u herzliches Willkommen zurufen. Sein Roman einer Frau:„Odem ſteinernen Erggel“, deren äußeres Leben zerſchellt 5 im⸗ Konflikte ihres Temperaments mit der froſtigen Kälte ihres Selbſl — das brauſt über uns dahin wie ein Föhn und iſt⸗ beſinnung und nimmt alles weg, was morſch und unwa 40 Aeolsharfen mit dem Wiegen der Barke, rhythmiſch fein gegliedert ur S rhaftig Dr. Kar! Lehmann.-Düsseldet- 1 „Zreitag, den 13. März 1925 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ANusgabe) 5. Seike. Nr. 121 [[Neue Mannheimer Zeitung» Handelsblatt Stand der Reichsbank am 7. März 1028 Wie fN i Abu. zu erwarten ſtand, ſetzten bei der Reichsbank nach liche ne, des AUltimobedarfs in der erſten Märzwoche Pmels ückgänge in der Inanſpruchnahme ein. Nach dem vom 7. d. Mts. nahm die Wechſel⸗ und Lombard⸗ aulſtelen um 186 auf 1641,3 Mill. R⸗% ab. Von der Abnahme 15 Mil 65,5 Mill. R auf neue Wechſelrediskontierungen und Nre ill. RIA auf die Uebergabe von Agrarwechſeln an die Renten⸗ zurütgle daß 99 Millionen Rel an Krediten von privater Seite Altentsahlt ſind. Die Schuld der Reichsbank bei der 20 abank wurde bis zum 7. d. Mts. auf 216,2 Mill. Re.ι ab⸗ 10 7 die Summe der rediskontierten Wechſel ſtellte ſich zu deſem Termin auf 565,6 Mill..l. Mill R.„anknoten und Rentenbankſcheinen floſſen zuſammen 133,2 emüßf 1 zur Reichsbank zurück. Der Banknotenumlauf f ee ſich um 70,6 auf 2035,5, der Umlauf an Rentenbank⸗ 1175 um 62,6 auf 1673,6 Mill. Rl. Bei den fremden Rei ern war nur ein geringer Zugang um 7,7 auf 925,2 Mill. chsmark zu verzeichnen. Ausl er Goldbeſtand wurde durch weitere Umwandlung von 7 andsguthaben in Gold um 77,9 auf 985,2 Mill..“ verſtärkt. 75 die Golddeckung abgezweigten Deviſenvorräte wurden um 255 328,4 Mill. ReI erhöht. Die Notendeckungsziffern eſſerten ſich demgemäß wieder, und zwar die Deckung durch zallein von 43,1 auf 48,4 Prozent, die Deckung durch Gold mün Deckungsdeviſen von 57,4 auf 64,5 Prozent. Die Scheide⸗ Nenbeſtände änderten ſich nicht nennenswert. Aktiole zausgewieſene beträchtliche Verminderung der ſonſtigen dön Debengt— ſoweit ſie nicht auf die erwähnte Umwandlung Rent epiſen in Gold und die Vermehrung der hier verbuchten bſchlagtarkbeſtände zurückzuführen iſt— faſt ausſchließlich mit 1 ußbuchungen für die Bilanz des Jahres 1924 zuſammen, ein iches gilt für die Abnahme der ſonſtigen Paſſiva. hamburg⸗Amerika Linie, hamburg ſcüfteem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft für das abgelaufene Ge⸗ ſtsjahr entnehmen wir u. a. folgende Ausführungen: man Stabiliſierung der Währung wurde dadurch erreicht, daß ſich 85 Wirtſchaft eine Steuerlaſt auferlegte, die ſchon an doch weſwüllig untragbar bezeichnet werden muß, die aber die weſentlich geſteigert wurde, daß die Geſichtspunkte, nach denen taum teuern erhoben wurden, mit den tatſächlichen Verhältniſſen von noch irgendeine Berührung hatten. Einkommenſteuer wurde dorhandot vorhandenen Einkommen, Vermögensſteuer von nicht Stabilidenem Vermögen erhoben. Zum andern aber erfolgte die beziliſierung der Währung durch eine faſt völlige Kredit⸗ die Eneidung. Beide Maßnahmen mußten natürlich auch auf Nückwitwiclung des Transportgeſchäfts eine überaus ungünſtige bef meitung haben. Insbeſonderre gilt dies von der Kredit⸗ Ein eidung, die geitweilig ein faſt völliges Erliegen des lchenfuhrgeſchäfts zur Folge hatte. Derartigen ungewöhn⸗ wirtſchaftlichen Schlägen gegenüber befindet ſich insbeſondere ſicherer reederei in einer überaus ſchwierigen Lage. Sie iſt trotz 750 faßt Ve rluſte gezwungen zu fahren. Gerade zu den Zeiten de geſt völligen Daniederliegens der Einfuhr war die Ausfuhr, häl eldmittel um jeden Preis beſchafft werden mußten, eine ver⸗ 0 ber aägig lebhafte. Lediglich die Ausfuhrfracht vermag intern ie Koſten einer Rundreiſe nicht zu tragen. Die Fracht wird ational beſtimmt, und auf dem internationalen Markt herr⸗ deuſchenungemüß nicht die gleichen Bedingungen wie auf dem muß 922 Markt, der unſeren Hauptrückhalt bildet. Ueberhaupt und emerkt werden, daß es nicht möglich geweſen iſt, die Frachten wäre aſſagen derartig zu erhöhen, wie es erforderlich geweſen mit um ſie in ein der Vorkriegszeit entſprechendes Verhältnis een Unkoſten zu bringen. Ueberaus ungünſtig auf das geſeerdebnis hat auch die amerikaniſche Einwanderungs⸗ NMigebung eingewirkt. derſu atürlich hat die Geſellſchaft, ſoweit dies möglich war, alles Denſte um durch Erſparniſſe und zweckmäßige Ausgeſtaltung der Verſtär die Wirtſchaftlichkeit zu verbeſſern. Eine weitmöglichſte Interendigung unter den Linien, unter voller Berückſichtigung der richti eſſen des Handels und der Transportbedingungen ſcheint der tu ge Weg zu ſein. Im weitern Ausbau der nach dieſer Rich⸗ geſchloſſenen und in den früheren Jahresberichten er⸗ verkeh Abkommen bewegen ſich die Abmachungen, die im Lepante⸗ Linie b zwiſchen der der Geſellſchaft gehörigen Deutſchen Levante⸗ Feutſchend der von der Stettiner Dampfer⸗Compagnie abhängigen burge en Orient⸗Linie und im Mexikoverkehr mit der Flens⸗ ie 5 Ozean⸗Linie getroffen ſind. Auf techniſchem Gebiet wurden dem Getſten Errungenſchaften nutzbar gemacht, insbeſondere auf im gGebiete des Oel⸗ und Kohlenverbrauchs. Die Umſchlagskoſten die vier urger Hafen ſollen noch weiter herabgeſetzt werden. Auch bewerb zu hohen Bahnfrachten beeinträchtigten den Wett⸗ geben amburgs gegen ſeine Konkurrenzhäfen immer mehr und eine dänzernſten Bedenken Anlaß. Nur wenn in dieſen Punkten den eſteboreifende Wandlung geſchaffen wird und die Frachten liche“ ſteigerten Unkoſten angepaßt werden, kann auf eine erſprieß⸗ wicklunen Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft dienliche Ent⸗ ſammag der deutſchen Schiffahrt gerechnet werden. Das Zu⸗ im zenarbeiten mit den United American Lines erwies ſich auch lief wfacbtejahr als den beiderſeitigen Intereſſen dienlich und ver⸗ Dſi isher, in ungeſtörter, harmoniſcher Weiſe. Oauptee, Geſellſchaft beſchäftigte am 31. Hezember 1924 in ibrem bei betriebe 713 Angeſtellte und 106 Wochenlöhner und Boten, ſtändiaen„beiden Tochtergeſellſchaften 350 Angeſtellte und 2311 1924 e Arbeiter. An Bord der Schiffe waren am 31. Dezember waltu ätig: 380 Kapitäne und Offiziere, 377 Ingenieure, 215 Ver⸗ Nerſongsperſonal und 4050 Mannſchaften, insgeſamt alſo 5022 Schiffsfre Ferner wurden beſchäftigt in auswärtigen Reiſebüros, Mgeſtelltehtenkontoren und ſonſtigen Agenturen insgeſamt 261 Die 5 Detr,„Abrechnun ür das Jahr 1924 ergibt einen iu Abiche überſchug von 207716.l, wovon 113734 N. reibungen auf Wertpapiere und Rückſtellungen verwendet dorgetre, verbleibende Reſt von 193 982 Re auf neue Rechnung Abſchr agen wird Läßt dieſes Ergebnis auch die Vornahme von ſoichen bungen auf Schiffe nicht zu, ſo erübrigt es ſich doch, zu der den Reſervefonds heranzuziehen, denn bei der Aufſtellung nung getbilanz im Oktober 1924 iſt dieſem Umſtand bereits Rech⸗ agen. In de 2 250 taetiürt: Kaſſenbeſtand nd r Vermögensaufſtellung ſind aufgeführt: Kaſſen ſeule uthaben bei e 0 278 1450 258, Wechſel im Porte⸗ zugehör! 0950, Beteiligungen an Verkehrs⸗Unternehmungen und an andegen Betrieben 9 606 895, Wertpapiere und Beteiligungen eren Geſellſchaften 776 064, Seeſchiffe, Flußdampfer, Schlep⸗ ter und Fahrzeuge für beſondere Zwecke 76 490 662, An⸗ gen auf Neubauten 1 223 264, Grundbeſitz, Gebäude und An⸗ 69 8 142, Vorräte 3 775 976 und Schuldner 8 067 028. Aktienkapital(180 000 Aktien zu 300 R. l) proz.. 5 proz. Vorzugsaktien 1(5000 Aktien zu 20.) 100 000, Neſerde Vorzugsaktien II(50 000 Aktien zu 20.0) 1000 000. Trattesſonds 8 000 000, Grunderwerbsſteuer⸗Reſerve Konto 180 000,. mabge überſeeiſcher Agenturen uſw.(noch einzulöſen, 131 132, Lortenechnete Reiſen und Konten 26 145 863, Gläubiger 18 778 262, Ueh auf das Jahr 1925 193 982 R. fanzen er die Ausſichten wird reundlszeigt das Redereigeſchäft ſeit Anſiät icheres Geſicht ute von zuzenſettiges 2 nderſenn 54000seits figurieren: ausgeführt: Im großen und Schluß des Jahres ein etwas Die Kreditbeſchaffung iſt etwas erleichtert. Kapitalbildung machen ſich bemerkbar. Ein gewiſſes duge ertrauen iſt zurückgekehrt. Die Arbeitsleiſtung hat zuhenzamen. wenn ſie auch mit Rückſicht auf die auf Deutſchland Vom rheiniſch-weſlfäliſchen Werkpapiermarkte Das Geſchäft hielt ſich auch in der Berichtswoche noch in engen Grenzen. Anregungen aus der Wirtſchaft lagen nicht vor, die Lage bleibt nach wie vor ungeklärt und unſicher. Der Geldmarkt iſt zwar etwas leichter geworden, aber für Börſenzwecke fehlt noch immer das genügende Geld. Nach der ſcharfen Senkung des Kurs⸗ ſtandes in der Vorwoche genügten aber bereits geringe Rück⸗ käufe der Unternehmung, um eine deutliche Erholung der Kurſe, namentlich für die bevorzugten Werte, herbeizuführen. Am Kohlenkuxenmarkte blieben, wie wir den Mit⸗ teilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 11. März entnehmen, ſchwere Werte im allgemeinen unverändert. Die Umſätze darin hielten ſich in engſten Grenzen. Von mittleren Papieren zogen Carolus Magnus, Diergardt, Caroline und Alte Haaſe um etwa 150—250 an. Von Kohlenaktien waren Adler Bergbau bevorzugt. Bei großen Umſätzen gewannen ſie etwa 1 pCt. gegen die Vor⸗ woche. Lothringen⸗Aktien ſtellten ſich um 4 pCt. höher. Die übrigen hierher gehörigen Werte waren bei ruhigem Geſchäft wenig verändert. Der Braunkohlenmarkt lag ruhig und ohne Anregung. Die kältere Witterung hat den Abſatz für Braunkohle etwas gehoben, und daraufhin erfolgten ganz vereinzelte Meinungskäufe. In der Kaliinduſtrie iſt es etwas ruhiger geworden. Der Kampf um die Vormachtſtellung im Syndikat ſcheint vorläufig zu ruhen. Er wird zu gegebener Zeit wieder ſtärker in die Erſcheinung treten. Indes unterliegt auch der Kalimarkt trotz der günſtigen Abſatzberichte der allgemeinen Tendenz, und ſo waren auch hier nach den ſcharfen Rückgängen der Vorwoche Kurserholungen zu vermerken. Das Geſchäft war aber eher lebhafter als auf den übrigen Gebieten. Bevorzugt waren Wintershallwerte mit Aus⸗ nahme von Glückauf⸗Sondershauſen, für die die Aufhebung des Gemeinſchafts⸗Vertrages mit Wintershall ziemlich umfangreiches Material an den Markt brachte. Vom Kaliaktienmarkt ſind Niederſachſen bei großem Geſchäft um etwa 2 PpCt. gebeſſert auf die Nachrichten über das Delvorkommen der Geſellſchaft und weiterhin Krügershall um 1 pCt. erholt. Adler Kali, Halleſche Kali, Kali⸗Induſtrie und eldburg verzeichnen bei kleinem Geſchäft Schwankungen im Ausmaß bis zu 2 pCt. Schwach liegen Benthe⸗Aktien. * Benzinger Bauaktiengeſellſchaft in Karlsruhe. Die.⸗V. genehmigte die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz, derzufolge das Papier⸗ markkapital auf 37000.% umgewandelt wurde. Zugleich wurde die Erhöhung dieſes Goldmarkkapitals auf 100 000 R. beſchloſſen. Die Verwertung der neuen Aktien iſt bereits geſichert. In den Aufſichtsrat wurden gewählt: Rechtsanwalt Bopp⸗Karlsruhe, Ingenieur Wilh. Benzinger⸗Karlsruhe, Architekt Albert Benzinger⸗ Graben-Neudorf, Profeſſor Dr. Ing. A. Kleinlogel⸗Darmſtadt, Auguſt Nabe⸗Karlsruhe, Kaufmann, Ingenieur Ernſt Schneider⸗ Freiburg i. Br. und Architekt Ludwig Trunzer⸗Karlsruhe. OEbinger Trikotwarenfabrik.-⸗G., Ebingen. Wie verlautet, ſchlägt der Aufſichtsrat für das nur 9 Monate umfaſſende Geſchäfts⸗ jahr die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prozent vor. * Philipp Holzmann u. Co., Frankfurt a. M. Wie verlautet, hat die Rheiniſche Bahngeſellſchaft der Baufirma Philipp Holz⸗ mann u. Co. in Frankfurt a. M. einen Teil der Arbeiten für die bevorſtehende Verbreiterung der Rheinbrücke bei Düſſeldorf über⸗ tragen. Das Objekt beträgt ungefähr 1 Mill. A. * Bayeriſche Schuhfabriken.⸗G. in Schweinfurk. Der Aufſichts⸗ rat ſchlägt die Zuſammenlegung des Aktienkapitals von 20,4 Mill. Papiermark im Verhältnis von 25:1 auf 816 000.4, unter Bildung einer geſetzlichen Rücklage von 84000 R4, vör. Die.⸗V. wird zum 30. März einberufen. O Barmer Bankverein. Das Bankinſtitut ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 8 Prozent vor. * Bilanzſitzungen deutſcher Großbanken. Die Bilanzſitzung der Deutſchen Bank iſt am 25. März, die der Darmſtädter und Nationalbank am 21. März. * Continenkal Caoulchouc und Guttapercha Compagnie in Hannover. Der Aufſichtsrat beſchloß, nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen und Rückſtellungen der am 17. April ſtattfindenden .⸗V. eine Dividende von 10 Prozent an die Stammaktionäare vorzuſchlagen. * Dorkmunder Anion⸗Brauerei.⸗G. in Dorlmund. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, der o..⸗V. die Umſtellung des Aktienkapitals im Verhältnis von:1 und die Verteilung einer Dividende von 8 pCt. für das am 28. Dezember 1924 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr vorzuſchlagen. * Reichs Kredit⸗Geſellſchaft.-⸗G., Berlin. In der o..V. wurde die Bilanz ohne Widerſpruch genehmigt, die Divi⸗ dende nach den Vorſchlägen der Verwaltung auf 6 v. H. feſt⸗ geſetzt und dem Reſervefonds 2,4 Mill../ zugeführt. Mithin beträgt das Aktienkapital 30 000 000 R. und der Reſervefonds 8 000 000 R4. Dem Vorſtande und dem Aufſichtsrate wurde Ent⸗ laſtung erteilt. NMähmaſchinen⸗ und FJahrräder⸗Fabrik Bernh. Stoewer.⸗G. in Skektin. Wie aus Stettin gemeldet wird, ſteht die für das Geſchäftsſahr 1924 zu verteilende Dividende noch nicht feſt. Ander⸗ weitige Schätzungen, die von 10 Prozent ſprachen, lind verfrüht. Es kann auch ein höherer. Satz in Frage kommen. 3 Ein glänzendes Geſchäft. Durch die Rückzahlung einer der ſchweizeriſchen Amerika⸗Anleihen von 20 Millionen Dollar bereits zum 1. Auguſt 1925, die erſt am 1. Auguſt 1926 fällig iſt, erzielte die Schweiz einen Kursgewinn von 6,4 Millionen Franken. Die Anleihe wurde im Jahre 1923 zu einem um 20 Prozent höheren Dollarkurs aufgenommen. „t. Weiterer Preisrückgang für Wolle in Auſtralien. Bei den am 9. März wiedereröffneten Wollverſteigerungen in Sydney war, einem Kabeltelegramm der Textil⸗Woche zufolge, ein neuer weit⸗ gehender Preisrückſchlag wahrzunehmen. Verglichen mit den Preiſen der Verſteigerung am 16. Februar in Sydney betrug der Rückgang 18—20 Prozent. Hauptkäufer waren England und Japan, während Deutſchland und Frankreich ſich völlig zurückhielten. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen aus Newyork folgende Kurſe: Paris 517,50, Schweiz 1928, Italien 405,50, Holland 3996, Wien 1410, Buda⸗ peſt 1376, Prag 2975, Belgrad 160,50, Warſchau 19,25, Kriſtiania2 1530, Kopenhagen 1803, Stockholm 2695, Brüſſel 504,25, Madrid 1420, Buenos Aires 3960. An Arbitragekurſen werden gemeldet: Kabel gegen Paris 1951, London gegen Paris 9334, London gegen Schweiz 2481, London gegen Italien 1170, London gegen Holland 1197, London gegen Brüſſel 9487, Itlien gegen Schweiz 2103. In Goldmark reſp. Goldpfennig koſteten: Engl. Pfunde 20,09, Paris 21,53, Schweiz 80,98, ſehr feſt, Italien 17,03, Holland 1,67,85, Prag 12,4875, Kriſtiania 64,22, Kopenhagen 75,72, Stockholm 1,13,20. Brüſſel 21,18, Buenos Aires 1,66,30. O Neueſte Drahtberichte -u- New Rork, 12: März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Die Harrys Forbes Company kündigt als führende Firma eines Syndikats die unmittelbar bevorſtehende Ausgabe von 5 Mill. Dollars Obligationen der Elektrowerke.⸗G. an. nden 5 4 erho Laſten dem zu Fordernden noch nicht entſpricht. Es darf ſül werden, daß 55 dieſen Faktoren der deutſchen Schfl. nd damit auch der Geſellſchaft Nutzen erwächſt. 2 Die Obligationen ſind auf Gold ausgeſtellt und durch Hypotheken Heſichett, V —— Börſenbeeichte Mannheimer Effektenbörſe „ Mannheim, 12. März. Die Kurſe an der geſtrigen Börſe zeigten weiter aufſteigende Richtung bei mäßiger Umſatztätigkeit. Es notierten: Bad. Anilin 147, Ludwigs⸗ hafener Aktienbrauerei 115, Mannheimer Verſicherung 93, Ober⸗ rheiniſche Verſicherung 125, Benz 5, Germania Linoleum 161, Heddernheimer Kupfer 9,7, Karlsruher Maſchinen 3,5, Mannheimer Gummi 3,25, Neckarſulmer Fahrzeuge 9, Pfälz. Nähmaſchinen 3,25, Rheinelektra 8, Salzwerk Heilbronn 158, Süddeutſche Draht 25, Freiburger Ziegel 2,9, Wayß u. Freytag 3,55, Zellſtoff Waldhof 11,75, Zucker Frankenthal 4,7, Waghäuſel 3,55, 37 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,880, 3 proz. Deutſche Reichsanl. 1,140. Waren und Märkte Berliner Metallböeſe vom 12. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5 12. Aluminium 11. 125 Elektrolytkupfer 138 25 139,.— in Barren 2,452,50.45⸗2,50 Raffinadekupfer.27⸗1,28.27..28 inn, ausl. 95⸗5,00.90-.95 Blei.0,74 0,73.0,74 üttenzinn 4,85⸗4,.90 4,80.4,85 RohzinklBb.⸗Pr.)—.——.— Nickel„40-3,50.,0⸗3,50 do.(fr.Vert.) 7273 0,720,79 Antimon 21-1,23.21•.2. Plattenzink 64—65 0,64⸗0,65 Silber für 1 Gr. 94.50.95,50 94.5095 Aluminium 2,35⸗2,40.35⸗2,40 Platin p. Gr.———.— London, 12 März(Wo) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 1¹ 12. Blei 86.85 36,3 Kupfer Kaſſa 63 75 63,50 beſtſelect. 68.25 68,25 Zink 35,19 35,75 do. 3 Monat 64,75 64.85 Nickel 185,— 165.— ueckſilber 13,75 13,75 do.-Elektol. 69.— 68.75] Ziun Kaſſa 244.50 246.25] Regulus 70.— 70.— 2: Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 12. März. 1 Kg. Gold 2818 G. 2823.; 1 Kg. Silber 94,.— G. 94,50.; 1 Gramm Platin 15,20 G. 15,90 B. o. Frankfurter Getreidebörſe vom 12. März. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei etwas ſchwächerer Tendenz: Weizen 21,50—25, Roggen, inländ. 22—24,50, Sommergerſte 23—31, Hafer, inländ. 17,50—22,25, Mais 21,75—22, Weizenmehl 41,50—43,50, Roggenmehl 35—38, Weizenkleie 13,25—13,50, Roggenkleie 14,25 bis 14,75, alles in Rι je 100 Kg. o- Frankfurter Viehmarkt vom 12. März. Der Auftrieb des Nebenmarktes beſtand aus 8 Ochſen, 1 Kuh, 1210 Kälbern, 433 Schafen und 708 Schweinen. Notiert wurde der Zentner Lebend⸗ gewicht: Kälber 40—80, Schafe 35—50, Märzſchafe 20—30, Schweine 58—65.1. Schweine über 300 Pfund und Sauen und Eber wurden nicht notiert. Marktverlauf: Mit Kleinvieh lebhaft und ausverkauft, mit Schweinen bei regem Handel nahezu aus⸗ verkauft. -: Allgäuer Bukter- und Käſebörſe vom 11. März. Butter 180 bis 197; Nachfrage ſehr gut. Weichkäſe, grüne Ware 34—37; im Produktionsgebiet Meinungskäufe. Allgäuer Rundkäſe 90—128; Nachfrage unverändert. Sch iffahrt Ausbau der deutſchen Binnenwaſſerſtraßen im Jahre 1925 In dem neuen Haushaltsplan für 1925 des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums ſind folgende Waſſerbauten beachtenswert: Neu⸗ bauten an Binnenwaſſerſtraßen ſind vorgeſehen: in Preußen, Baden, Hamburg, Mecklenburg⸗Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz und in Anhalt, Bayern(Württemberg fehlt); ferner Seewaſſerſtraßen⸗ bauten in Bremen, Hamburg und Preußen. Von Ausgaben für die Reichswaſſerſtraßenverwaltung kommen beſonders die Be⸗ teiligung des Reiches an der Neckar⸗A.⸗G. und der Rhein⸗ Main⸗Donau⸗.⸗G. durch Uebernahme von Aktien und Ge⸗ währung von Darlehen in Betracht. Ferner Ausgaben für den Rhein⸗Weſer und den Kanal bei Nieder⸗Winow, die Verbeſſerung der Oderwaſſerſtraße bei Breslau und im Unterlauf, den Ausbau des Pegels zwiſchen Inſterburg und Groß⸗Bubainen, die Fortſetzung des Kanalbaues öſtlich von Hannover und des von Preußen 1914 begonnenen und 1919 wieder aufgenommenen Ausbaues des Ihle⸗ Plauer Kanals, des ebenfalls von Preußen 1919 begonnenen Oder⸗ Spree⸗Kanals und den Ausbau des Hunte⸗Ems⸗Kanals von Olden⸗ burg bis Kampe. Nächſte Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗Nework: D. Preſident Harding am 18..; D. America am 25..; D. Bremen am 27. 3; D. George Waſhington am 31..; D. Columbus am 2.., ſämtlich ab Bremerhaven. Bremen⸗ Philadelphia⸗Baltimore⸗Norfolk: D. Hameln ab Bremen am 21..; D. Hannover ab Bremen am 11. 4. Bremen⸗Cuba: D. Raimund ab Bremen am 2. 4. Bremen⸗Braſilien: D. Altmark ab Bremen am 21..; D. Horncap ab Bremen am 2. 4. Bremen⸗La Plata: D. Sierra Morena ab Bremen am 15.., ab Hamburg am 19.., ab Bremerhaven am 21..; D. Sierra Cordoba ab Bremerhaven am 11. 4. Bremen⸗Oſtaſien: D. Newby Hall ab Bremen am 21..; D. Ludwigshafen ab Bremen am 26..; D. Coblenz ab Bremen am 28. 3. Bremen⸗Auſtralien: D. Gotha ab Bremen am 11. 4. Literatur jo( Stand und Bedeutung der Maiszuchten in Deutſchland. Von Landwirtſchaftsrat Hans Buß, Leiter des Verſuchs⸗ und Lehrgutes und der Saatzuchtanſtalt der Bad. Landwirtſchaftskammer in Raſtatt. Mit 21 Abbildungen. Verlag G. Braun, G. m. b.). Karlsruhe. 1925. Nachdem der Maisbau in den letzten Jahren glänzende Erfolge gezeitigt und in weiten Teilen unſeres Vater⸗ landes unſchätzbare Werte geſchaffen hat, gehört der Mais zu den wichtigſten Kulturpflanzen der Landwirtſchaft. Weitere Kreiſe mit ſeinen Vorbedingungen und den Arbeitsmethoden ſeines Anbaues vertraut zu machen, beabſichtigt die vorliegende Schrift, in der die Reſultate 15 jähriger wiſſenſchaftlicher Forſchung und praktiſcher Erfahrung auf dem Gebiete des Maisbaues und der Maiszüchtung niedergelegt ſind. Beſonderen Wert erhält die Schrift dadurch, daß ihr 21, zumeiſt noch unveröffentlichte Abbildungen auf Kunſtdruck⸗ papier beigefügt ſind, die vor allem die Maiskrankheiten darſtellen. Das Werkchen kann jedem fortſchrittlichen und praktiſchen Land⸗ wirt empfohlen werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Nbeln-Pegel 8. 7. 10.] 11 12. 18.Recar⸗Beaelf c 7. 10.J 1113,J28. 2 200.5.80 2 73J205 E .37.40.37 Mannbeim .64 1. 60 Heilbronn 1 6 Schuſterinſel“.44.470.44 ebl.65.63.62 Maxau..308.273.33 Mannbeim faub. 1. ſcöln Biſt Du grau: Lieſ' dies genau! „20 Jahre jünger“ auch genannt„Exlepäng“ iſt ein Mittel, welches von tauſenden Aerzten, Profeſſoren ete. gebraucht und empfohlen wird. Seit 25 Jahren hat es durch ſeine Vorzüglichkeit Weltruf er⸗ worben.„Exlepäng“ färbt nach und nach, ſchmutzt und fleckt nicht, iſt unabwaſchbar und unſchädlich, fördert den Haarwuchs. Graue Haare machen alt. Man iſt nur ſo alt wie man ausſieht. Preis Mark.—. Für ſchwarze Haare, oder ſolche, welche die Farbe ſchwer annehmen.„Extra ſtark“ Mark 12.—. In allen Apoth., Drog. Parf.⸗ und Friſeurgeſch. zu haben. Wo nicht, direkt vom alleinigen Fabrikanten: Parfümeriefabriken Exlepäng⸗Werke, Hermann Schel⸗ 8 lenberg. Berlin⸗Düſſeldorf, Haupbüro Berlin, N. Nr. 509, Ren- holmerſtr. 7. 8 FTTT 45 8. Seife. Nr. 121 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Aus dem Lande Schriesheim, 13. März. Das frühere Kurhotel„Edel⸗ ſtein“ an der Talſtraße, das im Jahre 1919 an den Fabrikanten K. Koch üÜberging, der darin eine Maſchinenfabrik einrichtete, iſt im Wege der Zwangsvollſtreckung zum Preiſe von 56000 M. der Be⸗ Ladenburg zug⸗ſchlagen worden. 22 Wiesloch, 11. März. Die milde Witterung, die den Januar und Februar auszeichnete, hat jetzt ein überraſchendes Ende ge⸗ funden. Wohl hätte auch vorerſt die Bodennäſſe noch keine Pflüge⸗ und Säearbeit zugelaſſen, aber bei Froſt iſt gleich garnicht mehr an die Saatbeſtellung zu denken. Immerhin aber, es iſt beſſer, wenn die Kälte jetzt einfällt als ſpäter und zudem hilft ſie zu ihrem Teil mit, den Boden abzutrocknen. So kann, wenn ein Wetterumſchlag eintritt, der Bauersmann, der ſeine ſonſtigen Ar⸗ beiten ſo ziemlich erledigt hat und nur auf das richtige Wetter wartet, ſogleich ſich an das Einſäen machen. Wenn einmal der An⸗ ſang gemacht iſt mit den Feldarbeiten, ſo geht es raſch den ganzen Sommer durch. Die Reben ſind geſchnitten und die Aufräumungs⸗ arbeiten getan. Die überwinterten Saatfelder haben bis jetzt gut durchgehalten. In den Gärten iſt es noch öde und leer, abgeſehen von ein paar Frühjahrsblümlein, die unverdroſſen blühen. Dffenburg, 11. März. Der Vexkehrsverein Offenburg, der im vorigen Jahre kurz vor Abzug der Franzoſen gegründet worden war und bereits einige verdienſtliche Unternehmungen in die Wege geleitet hat, hatte die Vertreter der Stadt und die ſtaatlichen Be⸗ Hörden und die Preſſe und private Kreiſe zur Eröffnung eines Reiſebüros in ſeine Räume geladen. Der Vorſitzende, Stadt⸗ rat Monſch, begrüßte die Erſchienenen und gab dann das Wort dem Shndikus Rieger vom badiſchen Verkehrsverband in Karls⸗ ruhe. Shndikus Rieger entwickelt zunächſt einige allgemeine Ge⸗ danken über die Verkehrspolitik und kam dann im beſonderen 8 auf die Verkehrsaufgaben der Stadt Offenburg zu ſprechen. Ober⸗ hürgermeiſter Hollerer dankte für die kräftige Initiative des Berkehrsvereins Offenburg und verſicherte ſeinerſeits, daß die Stadt alle derartigen Beſtrebungen unterſeätze, ſoweit es in ihren Kräften ſtehe. In gleicher Weiſe äußerte ſich der Vertreter des Landrats, Regierungsrat Amberger, der insbeſondere für den Landbezirk Offenburg ſprach. Die Veranſtaltung fand mit einem geſelligen Beiſammenſein im Bahnhofhotel ihr Ende. Gerichtszeitung Landgericht Mannheilm Mannheim, 10. März.(Sitzung der großen Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtspräſident Schlimm; Beiſitzende Richter: Lanbgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ullrich; Schöffen: Karl Leinhas, Kaufmann hier, Chriſtian Chriſt, Arbeiter hier. Ver⸗ treter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Breftle. Ein Kommuniſtenprozeß in der Berufungsinſtanz. Rangierer Franz Joſef Huber aus Bad Peterstal, Auguſt Seitz aus Ilvesheim, Schloſſer Wilhelm Friedrich Huber, Chauffeur Georg Beiſel, 55 Schenkel, Heinrich Lind und Emil Walſer, alle in Mannheim wohnhaft, ſitzen wegen Verbrechens gegen das Sprengſtoffgeſetz und das Republikſchutzge⸗ ſetz auf der Anklagebank. Vom Schöffengericht ſind die Angeklagten wie folgt verurteilt worden: Franz Joſef Huber 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, Seitz 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus, Wilhelm Friedrich Huber 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, Beiſel 8 Monate Gefängnis, Schenkel 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, Lind 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und Walſer 8 Monate Gefängnis. Die Staatsanwaltſchaft wie auch einige Angeklagten ſegten gegen das ſchöffengerichtliche Urteil Berufung ein, über die heute verhandelt wird. Die Angeklagten waren heute im allgemeinen einſg in ihrem Beſtreben, die ihnen vorgeworfene Beteiligung an den Zielen der kommuniſtiſchen Partei möglichſt abzuſchwächen und alles, was an poſitiven Handlungen ihnen zur Laſt gelegt iſt, als unbe⸗ Freinag, den 13. März 1928.— deutend und harmkos hinzuſtellen.— Die Zeugen geben an: Zeuge Haltmain: Mir iſt nicht bekannt, daß Franz Huber Leiter der Unruhen vom Oktober 1923 war. Er war aber Vertrauens⸗ mann. Eine Zeitlang war er Leiter des Ordnungsdienſtes, Walſer beſorgte die ſchriftlichen Arbeiten für die militäriſche Kampforgani⸗ ſation. Senger ſagte mir, daß Walſer ein Geheimfach für ſeine ſchriftlichen Arbeiten eingerichtet habe.— Zeuge Kriminalkommiſſär Lauer: Schenkel und Franz Huber wußten genau, um was es ſich bei Austeilung der Granaten und Piſtolen auf dem Platze hinter der Mollſchule handelte. Schenkel war hierbei anweſend. Er tat ſich nicht beſonders hervor, und gerade aus dieſem Grunde wurden die Waffen in ſeinem Garten aufbewahrt. Walſer ſagte wohl, er wäre nur mitgegangen, im Ernſtfalle hätte er ſich zurückgehalten. Der Erſte Staatsanwalt führte zur Vegründung der eingelegten Berufung u. a. aus: Beim Angeklagten Wilhelm Huber ſei das Handgranatenlager aufgeſpeichert worden. Ddie Genoſſen hätten dieſe Waffen alle zu ihm gebracht. Der Angeklagte ſei eine Per⸗ ſönlichk⸗, die jedes Vertrauen der geſamten Funktionäre genoß. Es entſpreche nicht ganz den Tatſachen, wenn er ſeine Tätigkeit in der Parteiorganiſation, insbeſondere beim Ordnungsdienſt und bei der militäriſchen Kampforganiſation, als weniger ſchwer bezeichne. Eine angemeſſene Erhöhung ſeiner Strafe hätte daher eſnzutreten. — Schenkel und Lind haben Handgranaten aufbewahrt, die zu beſtimmtem Zwecke verwendet werden ſollten. Auch bei dieſen An⸗ geklagten ſei eine Erhöhung der Strafe am Platze.— Der Ange⸗ klagte Walſer will jetzt das unſchuldige Lamm ſpielen. Er habe aber alle ſchriftlichen Arbeiten jeder Art im Auftrage der Partei erledigt und ſomit eine prominente Stellung eingenommen.— Das Gericht fällte folgendes Urteil: Wilhelm Friedrich Huber, 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, ab 11 Monate Unterſuchungshaft, Seitz, 1 Jahr 6 Monte Zuchthaus, ab 9 Monate 3 Wochen Unterſuchungs⸗ haft, Schenkel 1 Jahr 3 Monate Gefüngnis, ab 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft, Lind. 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, ab 2 Monate Unterſuchungshaft, Walſer 1 Fahr Gefängnis ab 3 Monate Un⸗ terſuchungshaft, Franz Huber 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus. Der Angeklagte Georg Beiſel wird freigeſprochen. Der Haft⸗ befehl gegen die Angeklagten Auguſt Seitz und Wilhelm Huber wird aufgehoben. Das Gericht hat weiter folgende Gnadenakte beſchloſſen: Die Verurtellten Auguſt Seitz und Wilhelm Huber werden nach Verbüßung von zwei Drittel der Reſtgefängnisſtrafen auf Wohl⸗ verholten beurlaubt. Dem Verurteilten Walſer wird nach Entrich⸗ tung einer Geldſtrafe von 200 Mk., zahlbar in 8 monatlichen Raten von je 25 Mk. Strafaufſchub auf Wohlverhalten bewilligt. Die Ver⸗ urteilten Schenkel und Lind erhalten nach Verbüßung von 4 Mon. der Reſtgefängnisſtrofen und nach Zahlung einer Geldſtrafe von je 130 Mark ebenfalls Strafaufſchub auf Wohlverhalten.(Verteidiger: .⸗A. Dr. Pfeiffenberger für Wilhelm und Franz Huber und für Seitz,.⸗A. Dr. Schröder für Schenkel, Beiſel und 1 5 Sportliche Rundſchau Hansdball Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaßt im Handball von Nordbaden Polizeiſportderein Karlsruhe— Mannheimer Jußballklub Phönix:4 Zum Bezirksmeiſter von Mittelbaden mußte der hieſige Meiſter mit Erſatz für Berlinghof und Rapmang fahren. Die Ausſichten auf Erringung der Meiſterſchaft hingen ſehr hoch, aber dem Kampfgeiſt der Mannheimer gelang es nach einem erbitterten Ringen, den Gegner niederzukämpfen und erſtmalig die Meiſterſchaft nach Mann⸗ heim zu bringen. Das Spiel fand unter der einwandfreien Leitung des Herrn Hund⸗Freiburg auf dem Sportplatz im Faſanengarten in Karlsruhe ſtatt, der troß dem niedergegangenen Regen ſich in einem guten Zuſtande befand. Nach Freigabe des Valles gewinnt man ſofort den Eindruck, daß ſich zwei gleichwertige Gegner gegen⸗ über ſtehen und beide auf Sieg eingeſtellt ſind. In der 5. Minute erhält nach einer prachtvollen Vorlage Herrmann freiſtehend den Ball und ſchießt dem Karlsruher in die Hände, ſo die erſte Torchance ver⸗ gebend. Angriffe wechſeln auf beiden Seiten und bringen ein äußerſt raſches Tempo in das Spiel. Die Verteidiger bekommen ge⸗ nügend Gelegenheit zum Eingreifen, doch füllt das etwas harte An⸗ gehen der Karlsruher auf. Röderer erhält in der 10. Minute den Ball, bricht durch und wird im Strafraum unſair genommen. 1 diktterte Straſſtoß wird von Baumeiſter verwandelt. Karlsruhe ver⸗ ſucht nun mit Macht den Ausgleich herbeizuführen und führt ein überlegenes Spiel vor. Aber alle Angriffe werden eine Beute der gut arbeitenden Mannheimer Verteidigung oder des hervorragenden Torwarts Bramm. So trennt der Halbzeitofiff die Gegner, ohne daß es Karlsruhe gelungen war, den längſt verdienten Ausglei zu erzielen. Bei Wiederbeginn ſetzte ſofort ein mörderiſches Tempo ein, aber nachdem Baumeiſter für Mannheim das 2. Tor erzielte, machle ſi langſam eine Ueberlegenheit von Phönix bemerkbar. Das Spie nahm nun an Schärfe zu, blieb aber dank der guten Leitung im Rahmen des Erlaubten. Phönix erzielte noch zwei Tore und ver⸗ läßt als verdienter Sieger den Plah. M. Schwim men * Die Schwimmerriege des Tarnverein Mannheim von 184⁴⁰ veranſtaltet am kommenden Sonntag(15. März) in der großen Männerſchwimmhalle des Herſchelbades„Reichsoffene Schwimmweltkämpfe“(offen für alle Mitglieder der Deutſchen Turnerſchaft, Turnerinnen und Turner), zu dem von 21 Vereinen 326 Meldungen abgegeben wurden. Es ſind ſehr ſpannende Wettkämpfe im Waſſerſpringen, Waſſerballſpiel ſowis Staffelſchwimmen, darunter die Große Mannheimer 10 mal 2 Bahnen Bruſtſtaffel, zu erwarten, da erſtklaſſige Turnvereine aus Berlin, Dresden. Darmſtadt, Frankfurt, Offenbach, Stuttgark, Cannſtatt, Pfr zheim, Karlsrube uſtv. ihre Größen hierher ſenden werden. Von Springern iſt beſonders zu erwähnen der Akade⸗ miſche Hochſchulmeiſterſpringer Köoſſag aus Bexlin, ſowie Alt⸗ meiſter im Springen von Oeſterreich und Ungarn, Inhaber der Adriameiſterſchaft, Wolfgang Hans v. Boehme. Lußball * Sonderzug des V. f. R. nach Nürnberg. Wie der V. f R. mitteilt, iſt die Nachfrage nach einem Sonderzug zu dem Spiel am 22. März gegen den Deutſchen Meiſter, den 1. F. C. Nürnberg ſehr ſtark. Schon jetzt werden Einzeichnungen entgegen genom⸗ men. Die Fahrtdauer beträgt ungefähr 5½ Stunden. Die Ein⸗ zeichnung muß bis zum 16. März vollzogen ſein, da an dieſem Tage feſtſtehen muß, ob genügend Teilnehmer vorhanden ſind. 5 kommt eine Beteiligung von mindeſtens 600 Perſonen in Frage. Drucker und Verleger: Zeitung, G. m b... Haas. Dr. 6. 2. Mannheim E Herausgeber, Neue Mannheimer Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefrebakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißnerz für das Feutlleton: Dr. Fritz Hammes; füt Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Wel“ Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen kebakftönellen Teil: Franz Kircher⸗ Tabletten in allen Apolhelen u. 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Montag, den 23. 1925 jeweils vormkttags von 9 bis 125 und nachmittgas von 3 bis 6½% Uhr, tags nur vormittags von 9 bis 12 Uh ledermanns Einſicht auf und zwar: im⸗ für im Rathaus N 1, 3 mer Nr. 18, 5 für die Stadtteile Feudenheim, Küſeral Neckarau. Rheinau und Sandhofen den dortigen. Gemeinbeſekretarkatcag für den Stadttell Waldhof in der zeiwache des 10. Reviers. dte Während dieſer Zeit können da, wiich⸗ Nartei Einſprüche gegen beren üche tigkeit erhoben werden. Spätere Einſprack⸗ dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht ber ſichtigt werden. Wer in der Wahlkartei eingetragen iſt, 17 5 durch Pyſtkarte davon benachrichtigt wer um Dieſenigen. die eine ſolche Poſtkarte bis 325 17. März nicht erhalten, baben beſonde = 1 d gegen 2 Herren-Anzüge Anlaß, die Wahlkartet einzuſehen und ben. — i Nichteint 2 erhe Damen-Carderoabde ede i Forrr Urwi Vererbeifurg 2 ilt. darf wählen. Srstklenssig 2 Herren-Ulsfer Mannheim, den 10. März 1025. 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Schwester, Dr. Heinrich Herdus. Die Beerdigung findet am Samstag, den 14. März, mittags 12 Uhr von der Friedhof- Frau, 3080 Statt besonderer Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten zeigen wir hiermit tielbetiübt daß unseie liebe Mutter, Sehwieger- mutter, Grotßmutter, Schwägerin und Tante brau Marie Eder we. geb. Herdt nach kurzem Kranksein im 76 Lebensjahre, versehen mit den heil. Sterbesakfamenten. sann entschlalen ist. Mannheim, den 12. März 1925 In tiefer Trauer: Familie TIhomas Eder H 3, 8a Die Beerdigung ſindet Mon'ag, den 16. März. mittags 3 Uhr von der Priedholkapelſe aus stalt, das Seelen- amt für die Verstorbene Mittwoch, den 18 Mä 2, 9¼ Uhr in der unteren Plarikirche. 7232 nach · Für die liebe Teilnahme beim Hinscheiden meines guten Mannes, unseres Vaters Oroßvaters sage ich im Namen aller An- gehörigen tiefen Dank Frau Regina Haefele 7193 geb. Seller. und lun E 2, 13 amedchile 2 Pld.-D..95 u. An. anas i Scheib, Dos..95 M Malaga Gold vom Fas. Franz. 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Ar. 121 Heute Uraufführung i1 Manben ds einzig in seiner Arf dastehenden IHl: rteeree d d Frei bearbeitet nach der Novelle von Theodor Storm„Zur Chronik von Grieshuus“ von Thea von Harbou. fegie: Arfur von Gerlach. Musik: Goſtfried Huppertz. Bauten: Robert Herſth u. Walter Röhrig. Photographie: Fritz Arno Wagner u. Erich Nitzschmann. Hauptdarsteller: LiII Dagover, Paul Hartmann, Rudolf Forster, Rudolf Rittner, Gertrud Arnold, P. P. Peterhans, Gertrud Welker, Artur Kraufneck. Ein grosses Ereignis bildet dieser Ufa-Film, Vossische Zeitung schreibt am 13. 2. 25: Wenn Wir sagen: EIn wundervolles fum- der infolge seiner ſabelhaften Aufmachung.. Artur v. Gerlachs Film, gestern mit Hunstwerk mii Summungen aller- in Berlin bei der Premiere direkt Aufsehen grossem Premiereneriolge begrüsst, gehört un. gröbter Sdzönnelt, wie sie groſbal figer erregte. mitelbar in dis Mahe des Mibelongenfüms. 90 Auch wirkiid zu! Also bitte nidit ver- Anfangszeiten:.18,.15 u..25. Eintrit jedoch jederzeit! 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Mhm(Orgel) Karl Utz, Mannheim(Cembalo) 2784 Das Orchester des Nationaltheaters Der gemischte Chor des Lehrergesangvereins Lenung: Werner von Bülow, Mannheim Vortragstolge: Kantate Brich dem Hungrigen dein Frol⸗ l Soli, Chor, Orchester und Orgel. Brandenburgisches Konzert Nr. 6 für Orchesfer. Kantate„Jauchzet Gon“ iür Sopian u Olchestet, „Magnificat“ iüt Soli, Chor, Oichester u Orgel Eintrittskarten zu 5, 4, 3 u 2 M. bei Heckel, O 3, 10 und Musikhaus P 7, 14a, in Ludwigshafen bei Holfmann u. Lauterborn. Bismarckstt u. am Konzertiage an der Ahendkasse des Rosengarten. 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