e Nn 7 dezngepreiſe: In Mannhelm und Umgedung frel ins 10 oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2050 — Dei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach · vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ a5 1Wäldboftraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerſeld⸗ 1.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe ſeralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölſmal. Morgen⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10Pieunig 1925— Nr. 125 itung Anzeigenpreiſe nach Tariſ. del Borauszahlung pre ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung üder⸗ nommen! Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. elagen: Bider der Woche. Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Seitung.. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern à. Neiſen · Geſetz u. Necht Völlerbundsnole an Deulſchland die Antwort des völkerbundsrats auf die deutſche Note vom 12. dezember 1924 81 Genf, 15. März.(Von unſerm Genfer Sonderberichterſtatter.) ie Antwort des Völkerbundsrats auf das Schrei⸗ en der deutſchen Regierung vom 12. Dezember 924. die am Samstag nachmittag gegen Schluß der letzten izung der Tagung des Völkerbundsrates beſchloſſen wurde, lautet olgendermaßen: Der Völkerbundsrat hat mit beſonderer Aufmerkſamkeit die itteilung der deutſchen Regierung vom 12. Dezember 1924 be⸗ ceffend den Eintritt Deutſchlands in den Vörkerbund geprüft. Der Rat hat mit Genugtuung von der Erklärung Kenntnis denommen, die im Anfang dieſes Schreibens ſteht:„Die deutſche d gierung glaubt, daß der Gang der politiſchen Ereigniſſe während es letzten Jahres Deutſchland die Möglichkeit gibt, in den Völker⸗ und einzutreten“, ſowie von der durch die deutſche Regierung in em beigegebenen Memorandum ausgeſprochenen Abſicht,„dem⸗ nächſt den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund nachzuſuchen“. ie deutſche Regierung hat bereits die zehn Mitglieder des Rates efragt und ihre begründeten Antworten erhalten. Der Rat, der zus den Vertretern dieſer gleichen Regierungen beſteht, könnte alſo eine Bemerkung machen, die nicht in Uebereinſtimmung mit dieſen ntworten wäre“. Infolgedeſſen freut ſich der Völkerbundsrat, erfahren, daß über eine Frage, die weiter unten beſprochen wird, die der deutſchen Regierung zugegangenen Antworten für ſi befriedigend zu ſein ſcheinen. Der Rat bemerkt, daß die deutſche egierung zu den Bedingungen, unter denen Deutſchland in den Völkerbund einzutreten bereit ſei, erklärt, daß ſie auf jede Abſicht »deſondere Begünſtigungen für Deutſchland zu verlangen“, ver⸗ zichtet, daß ſie aber erwartet, daß dieſer Eintritt ſich auf dem Fuße der Gleichberechligung vollzieht. Der Nat ſtellt feſt, daß die zehn befragten Regierungen über dieſe Bedingungen durchaus einig ſind. Er betrachtet dieſen Grundſatz der Gleichheit, der die gleiche Verpflichtung und die Geichen Rechte im Gefolge hat, als eines der weſentlichen Elemente 8 Völkerbundes. Gleichzeitig glaubt er bemerken zu müſſen, daß ieſer Grundſatz wichtige Folgen im Hinblick auf die beſondere Frage nach ſich zieht, die von der deutſchen Regierung wegen des rtikels 16 des Paktes aufgeworfen wird. Nur im Hinblick auf dieſen Artikel verlangt Deutſchland eine ausnahmsweiſe Behand⸗ ung, aber dieſer Artikel hat eine ganz grundlegende Bedeutung für Verfaſſung des Völkerbundes, da er zum großen Teile die garantien definiert, deren ſich ſeine Mitglieder erfreuen, und auch e Verpflichtungen, die ſie übernehmen. Die deulſche egierung lenkt bei der Darlegung ihres Geſichtspunktes die Auf⸗ merkſamkeit auf die militäriſche Lage Deutſchlands, 09 ſie der Verſailler Vertrag geſchaffen hat. Sie ſpricht die defürchtung aus, daß in einem Falle, in dem die im Artikel 16 orgeſehenen Maßnahmen Feindſeligkeiten nach ſich ziehen würden, eutſchland nicht in der Lage ſein könnte, ſein Gebiet gegen einen militäriſchen Einbruch zu ſchützen. Die deutſche Regierung fügt 5 daß es nach ihrer Anſicht nur einen Ausweg aus der ſchwie⸗ gen Lage gibt, in der ſie ſich befinden würde:„Man wird derd für den Fall internationaler Konflikte die Möglichkeit 8 müſſen, ſelbſt das Maß ſeiner aktiven Teilnahme zu beſtim⸗ 2 Ferner widerſetzt ſich die deutſche Regierung der Verpflich⸗ ag. daß Deutſchland durch ſeinen Eintritt in den Völkerbund dezwungen ſein könnte,„auf die Neutralität zu verzichten“. er Rat hält es für nützlich, in dieſer Hinſicht zu bemerken, daß er Charäkter und die Bedeutung der tatſächlichen eilnahme der Mitgliedsſtaaten an militäriſchen Operationen 8 vom Völkerbund in Ausführung des Paktes unternommen wür⸗ ſ u, notwendigerweiſe je nach ihrer militäriſchen Lage verſchieden Auf Grund der Beſtimmungen des Paktes hat der Rat die pflichtung, Empfehlungen abzugeben über die militäriſchen, aritimen und Luftſtreitkräfte, durch die die Mitglieder des Akerbundes zu den bewaffneten Kräften beitragen ſollen, die 50 beſtimmt ſind, den Verpflichtungen des Völkerbundes Ach⸗ 55 zu verſchaffen und es würde alſo Deutſchland zuſtehen, zu e bis zu welchem Grade es imſtande wäre, ſich den Empfeh⸗ 00 des Rates anzupaſſen. Der Rat erinnert die deutſche Re⸗ rung ferner daran, daß ein Mitgliedsſtaat des Völker⸗ undes und des Rates ja immer an den Entſcheidungen über die urchführung der Grundſätze des Paktes teilnehmen würde. Was ſcein wirtſchaftlichen Maßnahmen anbetrifft, ſo ent⸗ eiden die Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes ſelbſt einzeln dder 1 vorheriges Abkommen über die prattiſchen Maßnahmen, die tun urchführung der allgemein von ihnen übernommenen Verpflich⸗ gen zu ergreifen ſind. Indeſſen geſtatten die Beſtimmungen des Paktes nicht, daß 8 itgliedsſtaat des Völkerbundes, wenn einmal ein Akt auf b nd des Artikels 16 im Gange iſt, freiwillig für ſich beſchließt, Verpfl aus r daran teilnehmen ſoll. Der Rat glaubt klar die Meinung ſuh drachen zu müſſen, daß jeder Vorbehalt in dieſer Hin⸗ geei gnet wäre, und die Grundlagen des Völkerbundes zu ſabokieren dereing mit der Lage des Mitgliedes des Völkerbundes ſelbſt un⸗ d bar. wäre. Es ſcheint dem Rat unmöglich, daß ein Mitglied ölkerbundes und des Rates im Falle von Operationen gegen einen vertragsbrüchigen Staat eine Stellung einnehme, die ſeinen Staatsangehörigen die Freiheit läßt, ſich den allgemeinen Verpflich⸗ tungen des Paktes zu entziehen. Es iſt kaum notwendig, zu be⸗ merken, daß andere Länder, deren militäriſche Kräfte ebenfalls durch Beſtimmungen beſtehender Verträge beſchränkt ſind, bei ihrem Ein⸗ tritt in den Völkerbund die Verpflichtung des Paktes vorbehaltlos angenommen haben. Der Rat hofft, daß dieſe Bemerkungen dazu dienen werden, die Haltung ſeiner Mitglieder gegenüber den von der deutſchen Regierung aufgeworfenen Fragen zu klären. Die allgemeinen Bedingungen für die Zulaſſung neuer Mitglieder ſind in Artikel 1 des Paktes definiert, und die Ent⸗ ſcheidung darüber ſteht auf Grund dieſes ſelben Artikels der Ver⸗ ſammlung zu, die ſchon zu wiederholten Malen ihre Wünſche für die Univerſalität des Völkerbundes bekannt⸗ gegeben hat. Nur durch eine tatſächliche Mitarbeit als Teilnehmer an dem Pakt des Völkerbundes kann ein Land ſeinen berechtigten Teil an Einfluß auf die Entſcheidung des Bundes haben, die von bedeutender Konſequenz ſein könnte. Der Rat möchte Deutſchland am Schluß noch ſeinen aufrichtigen Wunſch ausſprechen, daß es bald an ſeinen Beratungen teilnehmen und damit für die Organiſation des Friedens die Rolle ſpielen könne, die ſeiner Stellung in der Welt entſpricht. die Segleitmuſik der Pariſer preſſe V Paris, 15. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die Note des Völkerbundsrats an Deutſchland zeichnet ſich nicht in allen Punkten durch übermäßige Klarheit aus. Beſonders in Bezug auf die Frage, ob Deutſchland auf einen ſtändigen Sitz im Völkerbunds⸗ rat rechnen kann oder nicht, ſucht man vergeblich einen klaren Hin⸗ weis. Das Dokument gibt den Pariſer diplomatiſchen Kreiſen An⸗ laß zu allerhand Interpretationsverſuchen, die aber nicht alle zu dem gleichen Ergebnis kommen. So ſagt der„½Temps, der lette Satz der Antwort des Völkerbundsrates enthalte zeinigermaßen“ ein Verſprechen, Deutſchland einen permanenten Sitz zuzuweiſen. Der Wortlaut des letzten Satzes der Note iſt folgender:„Der Rat mußte zum Schluß Deutſchland gegenüber den aufrichtigen Wunſch ausdrücken, es möge bald an ſeinen Arbeiten teilnehmen und damit in der Friedensorganiſation die Rolle ſpielen, die ſeiner Stellung in der Welt entſpreche.“ Wenn Deutſchland ſeinen Anſpruch auf einen ſtändigen Ratsſitz zu gegebener Zeit nur auf dieſen Text der Note ſtützen wollte, dann wäre jedenfalls wenig Hoffnung vor⸗ handen, daß ſeinem Wunſch entſprochen würde. Derartige unbe⸗ ſtimmte Verſprechen könnten Deutſchland nur zur Vorſicht mahnen. Trotzdem glaubt aber der„Temps“ an einen bevorſtehenden Ein⸗ tritt Deutſchlands. Es läßt ſich vorausſagen, daß der Verſammlung im nächſten September ein Beitrittsgeſuch Deutſchlands vorliegen wird. Da die Kriegsſchuldfrage Deutſchlands durch den Ar⸗ tikel 231 des Verſailler Vertrages beantwortet ſei, ſo werde man es bei den Alliierten als einen politiſchen Fehler betrachten, Deutſch⸗ land vom Völkerbund auszuſchließen. Es ſei beſſer, es an der all⸗ gemeinen Friedenspolitik teilnehmen und die Verantwortung teilen zu laſſen, als es ſyſtematiſch davon fernzuhalten. Aber alles hänge von der Frage ab, zu wiſſen, welche geiſtige Verfaſſung die im Jahre 1918 geſchlagene Macht in Genf an den Tag legen werde. Das„Journal de Debats“ ſieht in der Note an Deutſchland eine poſitive Zuſage. Es wird ihm ein ſtändiger Sitz zugewieſen. Das Blatt ärgert ſich darüber. Es hätte genügt, ſo meint es, wenn Deutſchland einen nichtſtändigen Sitz erhalten hätte. Es macht Herriot den Vorwurf, in dieſem Punkt von Anfang an den britiſchen Anſichten nachgegeben zu haben. Auch Belgien kommt in dem kon⸗ ſervativen Blatte ſchlecht weg, weil es Herriots ſchlechtem Beiſpiel gefolgt ſei. Jedenfalls ſei die franzöſiſche Regierung in ihren Be⸗ ſchlüſſen nicht mehr frei. Aber auch Deutſchland hat nach der Mei⸗ nung des Blattes kein Hintertürchen mehr offen. Es muß jetzt an das Völkerbundsſekretariat in Genf ein offizielles Eintrittsgeſuch einreichen, bevor es in Unterhandlungen über einen Pakt mit den Alliierten eintreten könne. Der Ton, den das„Journal de Debats“ anſchlägt, klingt ſehr zuverſichtlich. Deutſchland wird aber die Note des Völkerbundsrate⸗ wohl zweimal nachleſen müſſen, bevor es ſein Eintrittsgeſuch nach Genf ſchickt. Der erſte Eindruck der Note in Berlin I Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ant⸗ wortnote des Völkerbundes iſt am Samstag erſt ſpät abends im Auswärtigen Amt eingegangen, zu ſpät, als daß man ſchon abends ein abſchließendes Urteil hätte geben können. Der erſte Eindruck war: die Bedenken, die bisher gegen den Ein⸗ tritts Deutſchlands in den Völkerbund beſtanden, ſind noch nicht reſtlos aufgeräumt, wenn ſchon anzuerkennen bleibt, daß eine von den deutſchen Forderungen, die Einräumung eines ſtän⸗ digen Sitzes im Völkerbundsrat an Deutſchland, ſchon erfüllt wurde. Es gibt die Auslegung des viel berufenen Artikels 16— Verpflichtung zum militäriſchen Eingreifen durch Anweiſung des Völkerbundes— noch immer zu Zweifeln Anlaß. Immerhin ſcheint der Boden geebnet zu weiteren Verhandlungen. Das Reichs⸗ kabinett wird vermutlich zu Anfang der Woche zu der neuen Note Stellung nehmen. Chamberlain und Beneſch bei herriot V Paxis, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mi⸗ niſterpräſident Herriot wird am Montag nachmittag 3 Uhr mit Chamberlain und um halb 6 Uhr mit Beneſch eine Beſpre⸗ chung haben. Der belgiſche Außenminiſter Hymans wird, ohne Paris zu berühren, nach Brüſſel zurückkehren. Die angekündigte Beſprechung mit Herriot iſt alſo abgeſagt worden. Der Wahlaufruf für Jarres Eine Kundgebung des Reichsblocks 1 Der Wahlausſchuß für die Wahl des Dr. Jarres erläßt folgen⸗ den Aufruf an das deutſche Volk: „Zum erſtenmal werden die deutſchen Wähler und Wählerinnen am 29. März an die Wahlurne berufen, um für ſieben Jahre einen Reichspräſidenten zu wählen. An dieſem hiſtoriſchen Tage müſſen alle Grenzen der Partei, der Konfeſſion und des Standes fallen. Die Wähler ſollen nur den beſten und würdigſten Mann berufen. Deshalb haben ſich die Vertreter derjenigen Parteien, die faſt die Mehrheit aller deutſchen Wähler hinter ſich wiſſen, gemeinſam mit den Vertretern vaterländiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller Ver⸗ bände zum Reichsblock vereinigt. Sie haben ſich nach reiflicher Erwägung entſchloſſen, dem deutſchen Volk für die Wahl zum Reichs⸗ präſidenten Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Jarres in Duisburg, vormaligen Reichsminiſters des Innern und Vizekanzler, zu empfehlen. Dabei war für den Reichsblock maßgebend, daß Herr Dr. Jarres ein Mann iſt von großer Erfahrung auf allen Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens, ein lauterer Charakter, ein Mann des ſozialen Fort⸗ ſchritts und kerndeutſch chriſtlich geſinnt, bewährt als Vorkämpfer deutſcher Freiheit für Rhein und Ruhr. Herr Dr. Jarres vereinigt in ſich die Eigenſchaften guter deutſcher Art und leiſtet Gewähr für eine ſachliche, gerechte Führung der Geſchäfte, für die Reinheit der Verwaltung in allen Dingen. Er hat in ſchwerſter Zeit ſeine Perſon rückſichtslos für Staat und Volk eingeſetzt, er hat als Staatsmann die Einheit des Reiches in vertrauensvoller, gemeinſamer Arbeit mit den Regierungen aller deutſchen Länder gefeſtigt. Die Vereinigten Parteien und Verbände fordern alle deutſchen Frauen und Männer und die deutſche Jugend auf, für den Kandi⸗ daten des Reichsblocks zu werben. Ueberall ſind Wahlausſchüſſe zu bilden und Gelder zu ſammeln; bei ſtärkſter Anſpannung aller Kräfte kann der Sieg ſchon im erſten Wahlgang errungen werden. Unſere Parole iſt: Die Einheit der Deutſchen, die Reinheit des öffentlichen Lebens, das Staatswohl über den Parteigeiſt! Ein Weg, ein Wille! Der Reichsblock: Staatsminiſter v. Loebell.“ Der Aufruf iſt unterzeichnet von Vertretern der Deutſchnatlo⸗ nalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei, der Wirtſchaftspartei⸗ und aller vaterländiſchen Organiſationen, ſowie von Vertretern zahl⸗ reicher wirtſchaftlicher Verbände. 4 Dr. Jarres beim rheiniſchen Sängerbund In einer am Sonntag nachm. in Duisbura tagenden von über 300 Delegierten beſuchten Verſammlung des Rhein. Sängerbundes, ſprach nach den einleitenden Begrüßungsworten des Vorſitzenden Mirbach⸗Köln der Oberbürgermeiſter von Duisbura und Reichs⸗ präſidentenkandidat Dr. Jarres über die Aufaaben des Rheini⸗ ſchen Sängerbundes. In launiger Weiſe brachte er ſeine Befürch⸗ tungen zum Ausdruck, daß in den nächſten Wochen das Uniſono, das im deutſchen Volke beſtehen ſolle, nicht nur in den wohlklingenden Molltönen, ſondern auch im häßlichen Dur erklingen würde. Er ſprach den Wunſch aus. daß die Pflege des Geſanages und des deut⸗ ſchen Liedes. wie ſie im Rheiniſchen Sängerbund betrieben werde, dazu beitragen werde, über alle Hinderniſſe hinweg die Deutſchen aller Stämme zu einer Einheit zu verbinden. Er ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Lied. den deutſchen Rhein und den Rheini⸗ ſchen Sängerbund. Der Kandidat der Bayeriſchen Volksparkei Der Landesausſchuß der Bayeriſchen Volkspartei, der am Samstag in München tagte, billigte einſtimmig die Haltung der Unterhändler der Partei bei den Verhandlungen in Berlin zwecks Aufſtellung eines bürgerlichen Sammelkandidaten für das Amt des Reichspräſidenten. Er nahm mit Bedauern davon Kenntnis, daß in letzter Stunde die Verhandlungen ſcheiterten. Da die jetzt aufgeſtellten Kandidaturen im Gegenſatz zu dem Gedanken der Sammelkandida⸗ turen ſtehen, ſieht ſich der Landesausſchuß der Bayeriſchen Volks⸗ partei nicht in der Lage, den Wählern der Partei einen der bereits genannten Kandidaten zur Wahl zu empfehlen; andererſeits muß auch Stimmenthaltung vermieden werden, da die Verringerung ab⸗ gegebener Stimmen einer Förderung der Kandidatur ausgeſprochen links gerichteter Gegner der Bayeriſchen Volkspartei gleichkommen würde. Unter dieſen Umſtänden beſchloß der Landesausſchuß der Bayeriſchen Volkspartei einſtimmig für die Reichspräſidentenwahl am 29. März als Kandidaten den bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Dr. Held aufzuſtellen. Die Zuſtimmungserklärung des im Landesausſchuß anweſenden Miniſterpräſidenten Dr. Held wurde mit ſtürmiſchem, lang andauern⸗ dem Beifall begrüßt. Die pariſer wirtſchaftsverhandlungen Neue Schwierigkeiten? Nach Mitteilungen von unterrichteter Seite iſt in Luxemburg die Meldung eingetroffen, daß bereits zwei Mächte, England und Schweden, aufgrund der ihnen im Handelsvertrag mit Deuiſch⸗ land gewährten Meiſtbegünſtigung gegen die für Elſaß⸗ Lothringen im deutſch⸗franzöſiſchen Handelsproviſorium vor⸗ geſehene Vorzugsbehandlung proteſtiert und dieſelben Vorteile für ſich beanſprucht haben. Wenn ſich dieſe Nachricht aus Luxemburg beſtätigt, ſo iſt zu be⸗ fürchten, daß neue Schwierigkeiten bei den Handelsvertragsverhand⸗ lungen mit Frankreich entſtehen, insbeſondere, da das Proviſorium noch nicht endgültig verfaßt iſt. Deutſcherſeits muß aber betont wer⸗ den, daß bei dem für beide Teile verbindlichen Notenaustauſch über die Grundſätze des Propiſoriums Frankreich für den Fall der Rekla⸗ mation keinen Vorbehalt gemacht hat, ſodaß es alſo lediglich ſeine Sache iſt, ſich mit den reklamierenden Mächten auseinanderzuſetzen 7 8328 22— FCCCCCCCCCC 2. Seite. Nr. 125 Neue Mannheimer Feitung[Morgen⸗Rusgabe) Monkag, den 16. märz 1925 die Schlußſitzung des völkerbundsrates Wie aus Genf gedrahtet wird, hat in der Schlußſitzung am Samstag nachmittag der Völkerbundsrat zunächſt den Vertreter Braſiliens, Mello⸗Franco, beauftragt, ihm ſobald als möglich die ).( Hamburg, 15. März.(Von unſerem Vertreter.) Im Ueber⸗ Der Reichswehrminiſter über die Wehrmacht Rommuniſtiſche Rundgebungen gegen halle Berlin, 15. März. Der Bezirk Berlin⸗Brandenburg 1 ſeeklub in Hamburg hielt geſtern Abend Reichswehrminiſter Geß⸗.P. D. veranſtaltete hier eine Proteſtkundgebung gegen,„Sev ler einen Vortrag über die deutſche Wehrmacht. Er legte eingehend rings Maſſenmord an Halleſchen Genoſſen“. die Ergebniſſe ſeiner Unterſuchung über die Lage der polniſchen die Schwierigkeiten dar, denen er ſich bei ſeiner fünffährigen, der Kon⸗ Kundgebung nahmen mehrere tauſend Perſonen teil. Es ſprachen Minderheiten in Litauen zu übermitteln. Auf Bericht des japa⸗ ſolidierung der Reichswehr gewidmeten Arbeit gegenüber geſehen niſchen Delegierten, Grafen Iſhi beſchloß der Rat weiter, den inter⸗ habe. Die Frage nach Wert und Exiſtenzberechtigung einer ſolchen An der Reichstagsabgeordneten Roſenberg und Schütz, ſowie als Augenzeuge der Reichstagsabg. Roſenbaum in Halle. Die Verſammlung nahm nationalen Gerichtshof um ein Gutachten über die Frage ſeiner aller modernen Kampfmittel beraubten Wehrmacht ſei eine Frage, die einen ruhigen Verlauf. Zuſtändigkeit im griechiſch⸗türkiſchen Konflikt wegen der Ausweiſung d 6 i —2 en Völkerbund und Deutſchlands Teilnahme an den Maß⸗ des griechiſchen Patriarchen zu erſuchen. Auf Bericht des ſchwe⸗ nahmen des Völterbundes wieder erwogen werde. Sie ſcheine ſo diſchen Delegierten Unden beſchloß der Rat, die notwendigen Maßnahmen zur Herbeiführung der Ratifikation der internationalen löſt ſei. Der Miniſter hob die demütigende Art der Kontrollmaß⸗ Opiumkonvention und die Maßnahmen zu ihrer Durchführung, ſo⸗ weit ſie ihm obliegen, zu ergreifen. In einem weiteren Beſchluß macht ſich der Rat die Entſchließung der Finanzkommiſſion zu eigen, welcher ſich für die Genehmigung einer hypothekariſchen Anleihe 15—55 Freiſtaat Danzig in Höhe von 17½ Millionen Pf. St. aus⸗ pricht. Schließlich lag dem Rat noch ein Bericht des Grafen Iſhi vor über die Maßnahmen zur Durchführung der Militärkontroll⸗ rechte des Völkerbundes in den vier Ländern der ehemaligen Mittelmächte. Der engliſche Delegierte hatte ſeinen Antrag, daß alle Maßnahmen bezüglich der Militärkontrolle des Völkerbundes ein⸗ ſtimmig gefaßt werden müſſen, zurückgezogen, ſodaß der Rat ſich mit dieſer Frage nicht befaßte. Er beſchloß im übrigen, den Be⸗ richt des aus Juriſten und Vertretern der Militärkommiſſion be⸗ ſtehenden gemiſchten Komitees über das Reglement für die Durch⸗ führung der Militärkontrolle anzunehmen, Weiter erſuchte er den Generalſekretär, eine Unterſuchung zu veranſtalten, ob und in wel⸗ chem Grade das Kontrollſyſtem des Völkerbundes in den der Mili⸗ Färkontrolle unterworfenen Ländern geſe thgeberiſche Maß⸗ nahmen notwendig machen wird und darüber baldmöglichſt einen Bericht zu liefern. Der Generalſekretär wird weiter ermächtigt, den vier Ländern alle Entſcheidungen des Nates über die Organiſation der künftigen Militärkontrolle des Völkerbundes mitzuteilen, damit ſie in der Lage ſind, ihre tätige Mitarbeit zu gewähren, ſobald eine Kontrollmaßnahme vom Rat angeordnet werde. Schließlich wird die Frage der dauernden Entmilitari⸗ fierung der Rheinlandzone auf eine ſpätere Tagung ver⸗ ſchobe n. In dieſer Frage hatte man keine Einigung unter den Ratsmitgliedern erzielen können. Die polniſch e Regierung, die den Rat erſucht hatte, bei allen Beſchlüſſen über die Militär⸗ kontrolle, ſoweit ſie Deutſchland und Oeſterreich betreffen, vertreten ſein zu dürfen, wurde vom Rat erſucht, zunächſt einmal die Dar⸗ legung ihrer Gründe zu geben, die ſie zur Unterſtützung thres Er⸗ ſuchens geltend zu machen können glaube, damit der Rat in der Lage ſei, in voller Kenntnis der Sachlage dieſe Gründe zu prüfen. Sodann wurde die 33. Tagung des Völkerbundsrates vom Präſidenten Chamberlain unter den üblichen Dankesworten ge⸗ ſchloſſen. Frankreich und die Türdei VParis, 15. März.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Geſtern abend iſt der Vorſitzende des Kammerausſchuſſes für auswärtige An⸗ gelegenheiten, Franklin Bouillon, mit einer Sondermiſſion mit dem Orient⸗Expreß nach Angora abgereiſt. * Angora, 15. März. Die auf beiden Seiten des Tigris ſtehenden Abteilungen der Aufſtändiſchen wurden durch Teile der Garni⸗ en von Diarbekir zurückgeworfen. An den anderen Kampf⸗ plätzen hat ſich nichts Neues ereignet. Deutſche Erſatzanſprüche in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington. 15. März. Dem hieſigen Gericht zur Regelung der aus dem Kriege reſultierenden Anſprlche liegt zur Entſcheidung eine äußerſt wichtige Frage vor. Es handelt ſich um die Anſprüche des Norddeutſchen Lloyd, der einen Schadenerſatz von 75 Mill. Dollars für ſeine während des Krieges von Amerika beſchlagnahmten Docks angemeldet hat. Die Entſcheidung des Gerichts wird als überaus wichtig angeſehen, da ſie einen Präzedenzfall für die Behandlung des feindlichen Eigentums, das bereits vor dem In⸗ krafttreten des ſogenannten Tread with the enemy acts beſchlagnahmt wurde, darſtellen würde. Die Docks ſind nach Anſicht des Norddeut⸗ ſchen Lloyd als wichtig für die Kriegführung dem preußiſch⸗amer⸗⸗ kaniſchen Abkommen von 1799 beſchlagnahmt worden. Die Geſell⸗ ſchaft macht nun ihre Anſprüche geltend, daß nach dem Abkommen die volle Höhe des beſchlagnahmten Eigentums geleiſtet werden müſſe. Eine frühere Gerichtsentſcheidung hatte das Eigentum des des Norddeutſchen Lloyd als unter dem Tread with the enemy acts beſchlagnahmt angeſehen und durch Schiedsſpruch den Wert auf rund 5 Mill. Doll. ſeſtgeſetzt, die dem Treuhänder für das feindliche Eigen⸗ tum überwieſen wurden. Der Norddeutſche Lloyd hat ſich aber mit im Augenblick wieder akut werde, wo der Eintritt Deutſchlands in lange müßig, als nicht das Problem der allgemeinen Abrüſtung ge⸗ nahmen hervor u. betonte die Verdienſte, die ſich General v. Seeckt dadurch erworben habe, daß er den jugendl.⸗romantiſchen Vorſtellun⸗ gen von der Wehrmacht mit ſachlichem Ernſt entgegengetreten ſei. An heimliche Rüſtungen in Deutſchland glaube ſelbſt der beſte Kopf in Deutſchland nicht mehr. In einem ſo uneinigen Volle, wie dem deutſchen, fehlten für heimliche Rüſtungen alle Voraus⸗ ſetzungen. Der Vorwurf der Politiſierung der Reichswehr wäre na⸗ turgemäß nicht erſpart geblieben. Der Miniſter wies darauf hin, daß die Tatſache, daß in den vergangenen Jahren auch in der ſchwer⸗ ſten Zeit die Truppen nie den Händen der Führer entglitten ſeien, als ſolche Anwürfe gegenſtandslos machten. Der Reichswehrminiſter richtete an alle Volksgenoſſen den Appell, zur Einigkeit, zu der auch das im Volk wurzelnde Heer beitragen werde. Die Ausführungen des Reichswehrminiſters wurden mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommen. Die Lage im Eiſenbahnerſtreik Wie aus Berlin gedrahtet wird, kam es in einer im Schweizer Garten am Sonntag vormittag abgehaltenen, außerordentlich ſtark beſuchten Verſammlung der ſtreikenden Eiſenbahner von Großberlin zu ſtürmiſchen Kundgebungen. Aus den Reihen der Ver⸗ ſammlung wurden wiederholt Stimmen laut, die ſich gegen die Streik⸗ leitung wandten und eine Ausdehnung des Streiks, ja ſogar die Pro⸗ klamierung eines allgemeinen Verkehrsſtreiks in Berlin oder die ſo⸗ fortige Ausrufung des Generalſtreiks forderten. Von der Streik⸗ leitung wurde demgegenüber betont, daß man den Weiſungen der Organiſation unter allen Umſtänden, auch der Aufforderung zur Wiederaufnahme der Arbeit im Falle einer Verbindlich⸗ keitserklärung des Schiedsſpruches Folge leiſten müſſe. Falls von anderer Seite ohne die Weiſungen der Tariforganiſationen, die für die Führung des Streiks verantwortlich ſind, eine Verbreiterung der Kampfbaſis beſchloſſen würde, müſſe der Deutſche Eiſenbahnerverband ſeine Hände zurückziehen, was einen Zuſammenbruch des Streiks zur Folge haben würde. Die Verſammlung nahm eine Entſchließung an, in der die Ab⸗ lehnung des gefällten Schiedsſpruchs zum Ausdruck gebracht wurde. Außerdem wurden aber mehrere Entſchließungen, die von radikaler Seite eingebracht worden waren und die die Ausrufung des General⸗ ſtreiks forderten, unter dem Druck der Verſammlung zur Abſtimmung gebracht und von der großen Mehrheit angenommen. Die Streiken⸗ den wurden weiter aufgefordert, ſich Montag vormittag 10 Uhr an einer großen Demonſtration zu beteiligen, durch die der Eiſenbahn⸗ hauptverwaltung und der Reichsbahndirektion gezeigt werden ſolle, wie viele Arbeiter Großberlins ſich im Streik befänden. Zu den Vorgängen in Halle Ein amtlicher Bericht Ueber die blutigen Vorgänge, die ſich anläßlich einer kommu⸗ niſtiſchen Wahlverſammlung in Halle abgeſpielt haben. verbreitet der amtliche Preſſedienſt eine Darſtellung, in der es heißt: Auf Veranlaſſung des überwachenden Beamten, wies der lei⸗ tende Polizeioffizier, nachdem er ſich den Weg zur Rednertribüne gebahnt hatte, wiederholt den Verſammlungsleiter und den Redner auf das ergangene Verbot des Auftretens ausländiſcher Redner hin. Um die bedeutende Erregung der Verſammlungsteilnehmer zu be⸗ ruhigen, erklärte der Polizeioffizier, auf dem Tiſche ſtehend. mit lauter Stimme, daß die Verſammlung als ſolche nicht geſtört ſei, ſondern nur die behördlichen Anordnungen durchgeführt werden ſollten. In dieſem Augenblick ſah der Polizeioffizier, daß ein Mann auf der Galerie einen Revolver gegen ihn richtete und los ſchoß. Unmittelbar darauf fielen von der Galerie und»us dem Saal eine gaanze Anzahl Schüſſe in ſo ſchneller Folge, daß die Beamten ſich einer Maſchinenpiſtole gegenüber glaubten. Als zudem die Menge die Veamten aufs äußerſte bedränate, ooben nun auch dieſe zu ihrer Verteidiaung in der Notwehr, ohne beſon⸗ deren Befehl zu erhalten. Schüſſe ab. Die Verſammlunasteilnehmer verließen darauf panikartia den Saal. Bei den geſchilderten Vor⸗ aängen ſind 7 Perſonen getötet worden, und zwar 6, da⸗ runter 2 Frauen durch Schüſſe, eine ſiebente iſt im Gedränge erdrückt worden. Sechzehn Perſonen, unter dieſen acht mit Schußverletzungen. mußten ärztlicher Behandlung zugeführt wer⸗ dem Urteil der erſten Inſtanz nicht zufrieden gegeben und bei dem Waſhingtoner Gericht die Wiederaufnahme beantragt. den. Von den eingeſetzten Schutzpolizelbeamten wurden vier durch Hiebverletzungen zum Teil erheblicher Art verletzt. National⸗Theater Mannheim Deutſche Araufführung:„Jürſt Igor“ Oper in einem Vorſpiel und vier Akten von A. Borodin Der Stadthauptmann in Gogols„Reviſor“ fſagt:„Was Aus⸗ land? Von unſerer Stadt kann man drei Jahre mit der Extrapoſt reiſen und kommt in kein Ausland.“ Dieſe Jſoliertheit des ruſſiſchen Menſchen hat ſich für die Kunſt der Ruſſen nicht in allen Fällen bewahrheitet, wenn auch geſtern abend ein Fall vorlag, in dem ein muſikaliſches Werk zehnmal drei Jahre gebraucht hat, bis es wenig⸗ ſtens in das deutſche— Ausland kam. Und do man in Mannheim in dieſem Spielſahr eine beſondere Vorliebe für ausländiſche Opern⸗ kunſt zu haben ſcheint, hat ſich als Uraufführung dem ungaxiſch⸗ jopaniſch⸗franzöſiſchen„Taifun“ nun der eindeutig ruſſiſche„Fürſt Igor“ hinzugeſellt. Dreißig Jahre ſind für die heutige Schnellebigkeit eine zu lange Zeit, als daß ſie auch an einer Oper ſpurlos vorübergehen könnten. Als der„Fürſt Jgor“ entſtand, ſetzte ſich gerade der mythiſche Heldentypus der Wagnerſchen Welt durch, und dieſer hat ſich für den Maßſtab von ſeinesgleichen als ein ſo ſtarkes Beiſpiel herausgebildet. daß man ihn faſt als allgemeine Forderung— wohl⸗ gemerkt: für dieſe Art des muſikaliſchen Dramas!— betrachten könnte. Von hier aus wäre ſehr einfach zu ſagen, daß Borodin ſeinen Helden zu klein werden ließ; doch ſo von außen zu kommen iſt nicht billig. Schon ein Blick in die Dichtung, von der Borodin an kontrapunktiſch ſehr feinen Teilſtücken daraus erklang, nicht ge⸗ ausging, zeigt, daß ſein Gegenſtand ſtärker war als er ſelbſt: denn wie im alten Epos die ganze Natur in den Kreis des Geſchehens gezogen wird, weit über die warnende Sonnenfinſternis hinaus, Huldigungsthema beherrſchten Prolog aus dem das Quartett als ſtellt das Ganze vor einen viel ſchichſalsträchtigeren Hintergrund, als ein typiſches Zeichen für die ganze Art des Werkes herausragt; es der es iſt, von dem ſich Borodins Held abhebt. So kann man dem Werk zwar nicht das Zwingende einer repräſentativen Bedeutung in dem Sinne zuerkennen, in dem man es dem hieſigen Publikum Führung der Singſtimmen aus, um wieder in einem Andante ganz nahe bringen wollte. Doch darüber hinaus bleibt daran ſo viel des Wertvollen und Bereichernden, daß man ſeine Aufnahme in den verfallen. Spielplan unſerer Oper in jedem Sinne begrüßen kann.(Ueber Samstag⸗Abendausgabe das Weſentliche mitgeteilt.) die kommuniſtiſche Landtagsfraktion hat, wie die „Roten Fahne“ mitteilt, wegen der Vorgänge in Halle Herrn ring, der ja immer noch die Geſchäfte des Miniſters des Innern i Preußen führt, durch zwei ihrer Mitglieder interviewen laſſen. 7 Miniſter hat ihnen erklärt, der Polizeipräſident in Halle ſei im Recht geweſen, wenn er mit Rürsticht»f die erreste Stimmung in Halle von dem Auftreten ausländiſcher Redner in einer tommunſ ſchen Verſammlung eine Bedrohung der öffentlichen Ruhe und nung erblickt hätte. Die paar Todesfälle und die Verletzungen fer nach der Auffaſſung des Miniſters nicht durch die Schüſſe herbel geführt worden, ſondern durch Unfälle und Quetſchungen beim Herausſtrömen der Menge aus dem Saal. Mit der Unterſuchung der Unfälle ſind, wie Severing ſchließlich erklärte, nicht die örtlichen Behörden betraut worden, ſondern der Regierungspräſident Grützner aus Merſeburg. Bolſchewiſtenverhaſtung in Newyork V Paris, 15. März.(Von unſerem Vertreter.) Der Newhork Herald meldet aus Newhork, daß dort drei ruſſiſche Kom⸗ muniſten verhaftet wurden, als ſie damit beſchäftigt waren, 50 Leute, die mit alten ſpaniſchen Gewehren bewaffnet waren, militäriſch auszubilden. Die Verhafteten ſind nach Stellung einer Kaution von je 10000 Dollar()) freigelaſſen worden. Man hofft, daß ſie Angaben machen, wo Waffen und Munition ber⸗ borgen gehalten werden. Letzte Meldungen Auskritt der Frau v. Oheimb aus der D. B. P. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat Frau v. Oheimb ihren Austritt aus der D. V. P. vollzogen. Dazu bemerkt die „Zeit“, daß der Wahlkreisverband Berlin der Partei mit Rückſicht auf eine Reihe von Vorkommniſſen in der letzten Zeit den Antrag geſtellt hatte, Frau v. Oheimb aus der Partei auszuſchließen. Einem eventuellen Ausſchluß ſei nun Frau v. Oheimb durch ihren Austritt aus der Partei zuvorgekommen. Tödliche Autounfälle E Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Bürg.) Beim Bahnübergang zwiſchen Goray und Wirzebaum in der Näbe von Landsberg a. d. W. iſt Blättern zufolge, ein Automobil von einem Zuge überfahren und vollſtändig zertrümmert worden. Der Chauffeur und der Inſaſſe waren ſofort tot. Ein weiteres Autounglück ereignete ſich in der Nähe bon Elſterwerda. Der Kraftwagen eines Berliner Kaufmanns ge⸗ riet infolge Vereiſung der Landſtraße ins Schleudern, fuhr gegen einen Baum und ſtürzte um. Der Fahrer brach das Ge⸗ nick. Die übrigen Inſaſſen erlitten Nervenchocks. Ein polniſcher Haarmann? — Warſchau, 15. März. In Warſchau hat man angeblich eine Art Haarmannaffäre aufgedeckt. Die Polizei verhaftete einen früheren Beamten des polniſchen Roten Kreuzes, Kareczkowski, in deſſen Wohnung große Glastiegel mit weißem Fleiſch und eben⸗ ſo Schüſſeln mit Fett gefunden wurden. Der Verhaftete behauptete⸗ daß es ſich um Hunde⸗ und Katzenfleiſch handle. Ueber bei ihm vorgefundene Perſonalausweiſe von Mädchen und Frauen ber⸗ weigerte er die Auskunft. Die Polizei hat Nachforſchungen na den in den Ausweiſen angeführten Perſonen eingeleitet. Anwelker und Sturmſchäden — Bern, 18. März. Seit mehreren Tagen ſchneit es ſtändig⸗ In der ganzen Schweiz herrſcht ſehr tiefe Temperatur. Das Ob⸗ ſexvatorium des Säntis meldet 20 Grad Kälte. VParis, 15. März. Havas meldet aus Madrid: Im Mit⸗ telmeer herrſcht ein ſolcher Sturm, daß das engliſche Ge⸗ ſchwader, das dort ſeine Manöver abhält, ſich in die Pollenſa⸗ bucht nach Palma auf der Inſel Malorka flüchten mußte. Die Häfen von Algeciras und Alaſſa ſind von dem Unwetter beſonders heimgeſucht. Die Kais und Dämme ſind ſchwer beſchädigt worden zahlreiche Landungsbrücken wurden zerſtört. Auch in Mellila un Zeuna ſoll Schaden angerichtet worden ſein. „„Kalkufta, 15. Märg.(Spezialkabeldienſt der United Preß Während der Feſtlichkeiten in dem Hindu⸗Wallfahrtsor Ajodaja, zu denen alljährlich Hunderttauſende von Hindus pilgern, bemächtigte ſich infolge eines geringfügigen Unfalles in der Menge, die auf eine Million geſchätzt wurde, eine Panik. 11 Fraue erſtickten buchſtäblich in dem Gedränge und viele Hunderte Frauen und Männer wurden ſchwer verletzt. ſich dieſer damit zu entziehen. Vor allem verleiht die der modernen Art der Tonalität widerſprechende Anordnung der Leittonverhält⸗ niſſe der Muſik Borodins, das eigenartige Gepräge, das nicht immer beibehalten und durch manche Verweſtlichung durchbrochen wird, aber da umſo ſtärker hervortritt, wo der Reiz der Bodenſtändigkeit zu wirken beginnt. Die Sprache ſpielt bei dieſer muſikaliſchen Diktion eine große und entſcheidende Rolle, und in dieſem Sinn muß eine Lanze für die deutſche Ueberſetzung der Oper gebrochen merden. Mag ſie in den einzelnen Worten und Wortverbindungen, iſoliert betrachtet, geradezu erheiternd wirken, im Zuſammenhang mit der Muſik erhält ſie eine umſo größere Berechtigung, weil ſie in der Tat das Charakteriſtiſche der uns fremden muſikaliſchen Aus⸗ drucksweiſe in dem deutſchen Text feſthält. Das haben gewiß auch die beiden Bearbeiter der hieſigen Uraufführung, Lert und Meyer⸗ Walden, empfunden und nur hie und da geglättet, aber das Ge⸗ präge der von einer Frau Alexandrow herrührenden Verdeutſchung unverändert beibehalten. Die in der Niederſchrift nicht von Borodin ſelbſt, ſondern in der Erinnerung an ſein Klavierſpiel von Glaſunow feſtgehaltene Ouvertüre, hat man bei der hieſigen Aufführung weggelaſſen, ohne ſie ganz zu opfern, da man Teile daraus zu Aktvorſpielen verwandte. Solch ein Werk verlangt zwar ſeiner ganzen Art nach eine muſi⸗ kaliſche Geſamteinleitung, jedoch vermag eine Prüfung des über⸗ lieferten Tonſtückes vielleicht die Gründe zu rechtfertigen, die ſich gegen ſeine Aufnahme geltend gemacht haben, wenn auch das, was rade gegen dieſe ODuvertüre einnahm. So beginnt das Werk un⸗ mittelbar mit dem choriſch umrahmten, von einem befonderen beſchließt ein grandios geſteigertes Finale, das in der hieſigen Auſ, führung vielleicht noch eindrucksvoller geweſen wäre, wenn Stimmen der Bojaren die von den Donkoſaken her bekannte 77155 bung der Bäſſe beſeſſen hätten. In einem Allegro con spirt 75 zieht mit dem Läuten der Sturmglocken das Verderben nahe: dramatiſche Notwendigkeit iſt hier eine Stimmung ausgeſchöpft, das Zwingende der Bühne mit der inneren Notwendigkeit der ohn beſondere Mittel wirkenden muſikaliſchen Geſtaltung verbindeie Hier bereits hatte bei der Aufführung Borodin gewonnen, und ten hieſige Einrichtnug wußte dieſen Sieg ſehr wohl in einer geſchick ˖ Miſchung und Verteilung der einzelnen Nummern des zweiten 5 dritten Aktes auszunutzen. Selbſt, daß aus der einzigen Arie Jgors ein Stück herausgeriſſen war, kann als dramaturgiſch geboten tet werden. Zwar erhält das in der Arie auftretende Motiv von Igder Not eine übertriebene Bedeutung, die ihm bei der Geſchloſſenehit 5 Arie und durch das im Original alsbald darauf folgende nicht zufiele; ſo hatte man denn Gelegenheit, an mehreren Ste Vergleiche mit den Schnörkeln der Boheme⸗Meladien und du⸗ Schluß des dritten Carmenaktes bei dieſem unrechtmäßig tretenden Motiv anzuſtellen. Die Hauptſache bleibt nur, daß B0 in din nicht zu kurz kam. Seine Originalität nahm dann wieder en dem Pauſenrhythmus der Geſänge Kontſchaks gefangen; ſie ſich aus einer ebenfalls im Sinn der Sache auseinandergenomme e⸗ Arie her. Eigene Prägung beſitzt auch die von Melodioſität 9, tragene, dramatiſch wichtige Epiſode mit dem Helfer zur 5 dwlur. Der Akt wird gekrönt durch die Polowziiſchen Tänze ſch von Chören begleitet ſind. Sinnliche Glut liegt in dieſer ſtgenn ſchwerblütigen Melodik, gepaart mit der Wildheit der Steppe jeſen nichts aus dem Werk bliebe als die Urwüchſigkeit, die in di gen Weiſen liegt, ſo wäre die Bekanntſchaft mit ihm allein ihrettoeae ſcheint gerodezu verlegen anzufangen, wächſt ſich dann aber zu ein Gewinn. Die Pikanterie im Rhythmus und die anzie den einem außerordentlich gehaltvollen Klangbild durch eine famoſe in weſtliche, geradezu übertrieben franzöſiſch larmoyante Art zu die Arie Wladimirs mit ihrer beinahe italieniſchen Prägung Der folgende erſte Akt erhält ſeinen muſikaliſchen Wert zunächſtles, ebenſo das folgende 2 Borodin und den Inhalt des Werkes haben wir bereits in der] durch die Charakteriſterung des Fürſten Galitzty in der abſteigen⸗ den Fortiſſimofigur der Streicher und dem ihm mit auf den Weg ge⸗ Die für ruſſiſche Eigenart typſſche„Handlung“ kann in ihrer gebenen geſchickt erweiterten und überhöhten Thema. In den Ge⸗ Prüfſtein, als daß es dem Vergleich mit dem Terzett der dramatiſchen Sorgloſigkeit und rein epiſodenhaften Art ohne fängen der Trinkkumpane bewundert man die famoſe Art, wie zwei Weſentliches zu überſehen't der Muſik ſelbſt betrachtet werden, Texte in ein Nebeneinander gebracht werden, wobei ſich der Tenor zumal ſie, richtig verſtanden, die beſte Bewähr für den unbedingten einfach dadurch beſonders abhebt. doß die orcheſtrale Begleitung Wert dieſer Muſik ſelbſt bietet; denn es muß an einer Muſik doch lediglich dem Baß folgt. Die erſte Arie der Jaroſlawna in ihrem ſchon etwas ſein, die durch keinerlei dramatſſche Spannung, ſondern reizvollen Schwanken der Tonglität iſt von reicher Empfindung ge⸗ ventionell anmutet. Dann aber folgt ein Terzett, deſſen Aufbau zel daß ſein Schöpfer muſikaliſch zu„ſetzen“ verſtand. Kein ſeligkeit von Jaroſlawnas, dem Epos abgelauſchter Klage eingele nd Fremdheit des muſtkaliſchen Grundbildes hatten ſich völlig prächtig vorbereiteten Tänzen der Aufführung mitgeteilt. 15 Dem Beginn des dritten Aufzugs iſt der Weſten Pate geſtaanet uett mit Kontſchakowna, das höchſt ke beſſerer Nilſzene aus der Aida unbedingt ſtandhält, da es die Feinheit des Verdiſce e mit der trefflichen Charakteriſierung der drei onen erſetzt. änen⸗ Der vierte Akt wird von der„flebile dolcessa“, der Tr itet. rein durch den Klang ihrer augenblicklichen Bezogenheit auf dle tragen. Von beſonderer Wirkung iſt der(ganz glänzend vorge⸗ Die faſt ſhakeſpeareſche Szene der beiden Trinkbrüder Eroſchka mit Szene ſo zu wirken und zu packen weiß. Dabei kann man ſich die tragene!) Mädchenchor, der mit ſeiner Stakkatobegleitung ein prüch⸗ Skula läßt einen feinen muſikaliſchen Humor erkennen, vegellen 8 engenlt roſteen Weſber aibf. Den Akt lals das beſte Zeugnis für die Ausdrucksfähigkett Borodin⸗ „ Heieee Ab Grnode dieter Wirkung feßr e 3 — 2222 0 — eeere er E.—=er onr oeo re SSSee See EFFPr SS=ggereee — — SSSAS SSRSDO.S ſte S— S SSS SSS SSS= SSSSS r= nK A ee — Montag, den 16. märz 1925 Keue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seife. Nr. 125 Städͤtiſche Nachrichten Sonntag Okuli Okult, da kommen ſie! Zu uns kommen ſie am Sonntag Okuli derch aber nicht die leckeren Vögel, die der Jägerſpruch meint, ſon⸗ Sachn die Schneeflocken, in ſo großer Zahl, daß wir den größten meähmeefall des Winters 1924/25 einige Tage vor dem kalender⸗ buigen Frühlingsanfang erlebten. Frühaufſteher und Nacht⸗ er ſahen herrliche Winterbilder mitten in der Stadt. Da 0 Schnee. der etwa 15 Zentimeter hoch die Straßen bedeckte, ziem⸗ ch naß und infolgedeſſen ſehr anhänglich war, trugen nicht nur Minmn und Strauch, ſondern ſogar die Häuſerfronten, die in der 5 indrichtung lagen, ein weißes Gewand. Man brauchte ſich nicht us der Stadt zu begeben, um herrliche Motive für den Maler und gotwgraphen zu finden. Auf den kleinen Planken z. B. waren die ume dermaßen mit Schnee belaſtet, daß ſich die Zweige bis auf nneshöhe auf den Gehweg niederbogen. 8 Leider war die Herrlichkeit nicht von langer Dauer. Nach onnenaufgang ſetzte ſtarkes Tauwetter ein, das mit dem * nee ſchnell aufräumte. Da zudem der Himmel ziemlich klar war, ermochte die Sonne eine ſtarke Wirkung auszuüben. In Strömen das Schneewaſſer von den Dächern. Die ſtädtiſche Straßen⸗ migung funktionierte in anerkennenswerter Weiſe. Um die Mit⸗ Abedeit waren die Planken ſchon vollſtändig geſäubert und gegen —— abgetrocknet. Nur einige kleine Schneehaufen, die man 0 er den Akazienbäumchen zuſammengeſchaufelt hatten, waren die biten Spuren der nächtlichen intenſiven Tätigkeit von Frau Holle, 45 ſich diesmal in der Jahreszeit gründlich geirrt hatte. Die bei⸗ Winterſportzüge, die von hier nach dem Schwarz⸗ ald abgelaſſen wurden, waren den Sportsleuten begreiflicher⸗ weiſe hochwillkommen. Die Zurückkehrenden berichten von ent⸗ zückenden Winterlandſchaften mit leuchtendem Sonnenſchein. Auch Rodelbahn auf dem Königſtuhl war von Mannheimern ſtark be⸗ ucht, ebenſo das Skigelände am Kohlhof. 9 Am Vormittag ſah man dieſ erſten Konfirmanden und Ganfärmandinnen an der Seite ihrer Angehörigen dem motteshaus zuſtreben, in dem ſie in der üblichen feſerlichen Weiſe Tr en Kreis der Erwachſenen aufgenommen wurden. In der kinitatiskirche nahm Pfarrer Schenkel und in der Lutherkirche 2 50 Huß die Einſegnung vor. Möge der Sonnenſchein, der 5 Kindern auf dem Wege vom und zum Gotteshaus leuchtete, fülvergelßend für ihr ferneres Leben ſein. In den Abendſtunden üllten ſich wieder die Vergnügungslokale. Das Intereſſe der heaterfreunde konzentrierte ſich auf die Uraufführung der Oper Diat Igor“, die vor allem von auswärts ſehr gut beſucht war. füb Vorſtellung im Nibelungenſaal— das Heidelberger Stadttheater barte den Schwank„Die Meiſterboxer“ zum letztenmale auf— denochte dagegen nur eine ſehr geringe Anziehungskraft auszu⸗ 0 n. Die ſpäten Abendſtunden brachten wieder leichten Froſt, der für ſorgte, daß die Schneereſte den Sonntag überdauerten. Sch. * f 1* Reinigt die Gehwege! Da weitere Schneefälle zu erwarten nd, wird darauf hingewieſen, daß Schnee, der zu den Reinigungs⸗ deiten nicht feſtgetreten oder gefroren iſt, beſeitigt werden muß. Feſt⸗ Fereterer oder gefrorener Schnee iſt erſt, wenn Tauwetter einge⸗ ei ten iſt, dann aber ſofort zu beſeitigen. Tritt das Tauwetter an — Sonntag ein, ſo iſt die Arbeit am Vormittag des nächſtfolgen⸗ Ste Werktags vorzunehmen. Auch bei Froſt und Schnee müſſen die d aßenrinnen für den Waſſerlauf offen bleiben. Bei Glatteis ſind ie Gehwege mit Aſche oder Sand zu beſtreuen; auch Eisſchleifen auf hwegen ſind zu beſtreuen. 105 Kellerbrand. Aus unbekannter Urſache entſtand Samstaa —77 in einem Kellerabteil des Hauſes Nuitsſtraße 11 ein Brand, S5 die Lattenverſchläge Flaſchenregale, leere Kiſten und Flaſchen, . und ſonſtiges zumteil zerſtörte. Das Feuer wurde durch die 5.42 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit zwei Schlauchlei⸗ naen unter Zuhilfenahme von Gasmasken gelöſcht. Ein Mann R Berufsfeuerwehr zoa ſich bei der Bekämpfuna des Feuers eine 5 auchvergiftung zu und mußte mit dem Sanitätswagen ins rankenhaus verbracht werden. veranſtaltungen be, 8. Konzert der Harmonle-eindenhof. Der Männergeſang⸗ leein Harmonie Lindenhof feierte geſtern ſein zwan⸗ diglährige Beſtehen. Der Ehren⸗Chormeiſter, der nach langer Zeit e Leitung wieder übernommen, hatte zu dieſem Feſte eine be⸗ ausgeſonnen. Unter dem Text:„Das um ſche Volksllede gab uns Herr Friedrich Gellert der 1 das Mannheimer Muſikleben mannigfach Verdiente, etwas Wenn wir auch den Titel nicht wörtlich nehmen konnten, Friadb, es dennoch allerlei Gutes zu hören. Die Uraufführung von Priedrich Gellerts Wandern im Mai“ war m. E. ſogar etwas einer Art vortreffliches. Denn hier ſtimmten Form und Inhalt, klei anke und Ausführung in der ſchönſten Weiſe überein. Das me Stück(Text von Friedrich Brand) gliedert ſich in drei dre. hen, in denen die flotte Marſchweiſe(Geſchwindmarſch) duech gieh Stärkegrade geführt wird. Das Herannahen, das Vorüber⸗ 60 hen und das Verklingen der Chorweiſe, die Durchführung dieſes ankens, die Satzweiſe, ſingbar und klangſchön, dies alles iſt ſo udere Vortragsfolge flott und nett, daß dieſer Chor gewiß bald erſchallen wird, ſoweit die deutſche Zunge klingt. Mit dieſer Nummer(6? der Vortrags⸗ folge) gab auch die Harmonie⸗Lindenhof ihr beſtes. Die Vortragsfolge gliederte ſich in Minne⸗, Abend⸗, Abſchieds⸗, Liebes⸗, Schlummer⸗, Wander⸗, Kinder⸗ und Tanz⸗Lieder. Unſere Guſſa Heiken, in neuer, fortſchreitender Entwicklung ihres Soprans, dazu alle Künſte des Vortrags beherrſchend, alles in Leben, Wärme und Schönheit umſetzend, übernahm den„Abend“, die„Liebe“ und eine Reihe von Kinderliedern. Darunter bemerkenswerte Lieder von Berger, F. Gellert, F. Gernsheim und Reinecke. Eigentliche Volkslieder waren nur die vier kleine Silcher, denn hier waren nicht nur die Worte Volkslieder, ſondern auch die Töne Volkstöne. Wir können natürlich nicht alle 22 Vorträge im Rahmen einer Tageszeitung würdigen. Von allgemeinem Belang iſt nur, daß ſich die Anſchauungen allmählig wandeln. Ddie Sänger lieben noch immer das Ueberforte und das tonarme Piano, wir nicht mehr. Die Chormeiſter ſpitzen und tifteln zu viel„Nüangkſen“ her⸗ aus, ſuchen viele Künſte und entfernen ſich vom Volksſtück. End⸗ lich: muß denn immer vierſtimmig geſungen werden?, muß jeder Ton nach der alten Akkordlehre ausharmoniſiert werden?, wäre es nicht an der Zeit, daß ſich unſere Männer auf die gewandelten An⸗ ſchauungen„einſtellen“? Bei aller Anerkennung, die wir Friedrich Gellert mit Freuden gewähren, wäre er gewiß der rechte Mann, auch die„polyphonen“ Wege der Volkskunſt zu betreten. A. Bl. Lilm⸗Rundſchan U Alhambra. Pauſe!—— Nun wieder Dunkelheit!—— Ein blutroter Titel erſcheint auf der weißen Wand:„Die Nacht des Inferno... Das Orcheſter intoniert ein Andante, eine Hand⸗ lung beginnt, ein Erlebnis, nicht Dantes Inferno, ſondern eine ſtraffe moderne Handlung, ein Spielfilm aus der Neuzeit! Mortimer Warren, einer jener Millionäre, die ihr Vermögen aus dem Nichts geſchaffen haben, ein ſkrupelloſer Geſchäftsmann, der ſelbſt ſeinen eigenen Freund ohne Erbarmen zum Selbſtmorde treibt, deſſon Geldgier keine Grenzen mehr kennt, erhält von Letzterem Dante's Inferno zugeſandt mit der Widmung: Wenn es eine Hölle gibt, ſo werden Dich meine Flüche dahiy bringen! Warren vertieft ſich in das Buch— das Buch blendek über und nun erſcheinen viſionär Dantes Bilder der hölliſchen Qualen. Tauſende von armen Sün⸗ dern, hilflos, nackt, ſind den unterirdiſchen Gewalten preisgegeben. Wir erleben mit dem Kröſus die furchtbare Nacht, in der ſſch ſein Freund tötet und ſich ſein Fluch an Warren erfüllt. Die Grau⸗ ſamkeit des Habgierigen hat ſich zum Wahnſinn geſteigert, er er⸗ ſchießt ſenen Sohn, ſeine Frau ſtirbt—— viſionär ſehen wir den elektriſchen Stuhl, ſilhouettenhaft, die hohe Lehne verbirgt den Darinſitzenden. Da erſcheinen die Höllengeiſter,... ſiedendes Gold ſoll er trinken, verdammt ſoll er ſein für ewig! Wiederum blendet das Bild über.. der alte Diener findet ſeinen Herrn am Schreib⸗ tiſch, ſchlafend, träumend, einen neuen Menſchen, von dem alle Grauſamkeit und Härte, von dem der Fluch des Goldes gewichen iſt!—— Soweit der Inhalt. Und nun der Wert des Werkes?— Ohne Zweifel iſt dieſer Film vom künſtleriſchen wie auch erziehe⸗ riſchen Standpunkte aus als ein Fundament zu betrachten, auf dem weiter gebaut werden kann. Gerade dieſes Werk zeigt, welche Mög⸗ lichkeiten gegeben ſind, für die Allgemeinheit ſchwer verſtändliche Kunſterke in ihrer ganzen berauſchenden Schönheit durch den Film der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Hier beweiſt der Film aufs Neue ſeine hohe Miſſion in unſerem Zeitalter, denn licher wird ſo mancher Beſucher, nachdem er den Film geſehen hat, daheim in.— tereſſiert zur„Göttlichen Komödie“ greifen und nun dieſes an Schönheitswerten reiche Werk verſtändnisvoll leſen. ä- Kammerlichtſpiele.„Vitus Thavons General⸗ coup“ nach dem Roman„Der geſtohlene Profeſſor“ von Ernſt Klein, der ſeiner Zeit in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſchien, iſt ein Werk voll witziger Laune und heiteren Frohſinns, das einer gewiſſen Tragik nicht entbehrt. Wildeſte Räuberromantik leuchtet uns aus den Bergen Griechenlands entgegen. Wunderbare Szenerien, gepaart mit herrlichen Bauten verdienen mit der meiſter⸗ lichen Regie ein Lob, ebenſo die Darſteller.„Zweite Heimat“, ein herrlicher ſchwediſcher Kunſtfilm, bringt eine Juff verworrener Schickſalsfäden, die ſich nach und nach zu aller Zufriedenheit ent⸗ wirren. Dieſes Werk läßt uns das herrliche Schweden erſchauen. Voll höchſt dramatiſchen Effektes iſt die Handlung und meiſterhaft Darſteller und Regie. Ein wirklich auserleſenes Pro⸗ gramm * Modenſchau des Modehauſes Sachs Mein lieber Max! Haſt Du ſchon einmal eine Modenſchau beſucht? Nein? Dann rate ich Dir. hole das Verſäumte ſchleunigſt nach, damit Du„im Bilde“ biſt, wenn Deine Eheliebſte von der Frühjahrs⸗ und Sommer⸗ mode 1925 zu ſchwärmen beginnt. Es wird Dir dann viel leichter fällen, die Geldtaſche zu ziehen, wenn Du Dich an die Eindrücke erinnerſt, die eine Modevorführung hinterläßt. Am vergangenen Samstag und Sonntag wurde das diesjährige Gaſtſpiel der Mode⸗ göttin durch das Modehaus Sachs im Parkhotel abgeſchloſſen. Die elegante Frau ſchwärmt heute noch von der letzten großen Ver⸗ anſtaltung dieſer konangebenden Firma im Roſengarten. Um ſo ge⸗ ſpannter waren diesmal die Erwartungen. Biſt Du enttäuſcht wor⸗ den? Nein! erwiderte meine Frau, als ich auf dem Nachhauſewege dieſe Frage an ſie richtete, im Gegenteil, jetzt bin ich erſt in der rich⸗ — — Der Schluß iſt bei der hieſigen Aufführung etwas zu„kurz“ mnen. em eigenen Reiz, der rhythmiſchen Feinheit des muſikaliſchen Ahantbilde kann 00 ſich nur ſchwer entziehen; dabei muß vor em auch der wunderbar klaren und durchſichtigen Inſtrumentie⸗ la gedacht werden, die mit den Namen Rimsky⸗Korſſakow und n ungw in nicht geringem Grade verknüpft iſt. Zur Charakteriſie⸗ ſt 9 diene der Hinweis auf die häufige Verwendung der(hier mei⸗ erlich geſpi en d geſpielten) Harfe. An der Verteilung der Orchſterfarben ſin fenk ten Praktiker ae auch der Autodidakt kann damit enart der T unſchwer zu erkennen. Die Unterſtreichung der Eigenar⸗ Mongolen in der Inſtrumentation bildet ein Verdienſt für ſich. un Eine große, faſt entſcheidende Rolle ſpielt der Chor. In einer daue von Spielarten durchzieht er das Werk, das Stimmungselement ſeine aſſe überwiegt dabei; gerade deshalb muß die Vielgeſtaltigkeit Einlef erwendungsweiſen wundernehmen. Von der breiten choriſchen duelle bung bis zu dem ebenſo breiten Ausklang hat alles die indivi⸗ e Prägung der betreffenden Situation. 50 erk ehmt alles nur in allem, ſo kann man dem uraufgeführten zule den Reſpekt vor ſeinem reichen muſikaliſchen Gehalt und nicht Weiſe hauptſächlich vor der Sangbarkeit ſeiner ſchön geſchwungenen ſitten nicht verſagen. Vor allem hört man doch wieder einmal Mu⸗ Verto nd es iſt nicht das ſchlechteſte Zeichen, wenn hier Laues uund ſichtwolles oft nah beienander wohnen; der Grundfeßler in der Ab. bede ſaſt alles Neuen: in jedem Takt und in jeder Note unbedingt wireltend zu ſein, fiel hier von vornherein weg. Die Reſultante der wert umen Kräfte ergab eine ſo anziehende Wirkung, daß es fraglos war, das Werk auf einer deutſchen Bühne erſtehen zu laſſen.— dient ie Aufführung war im beſten Sinne prächtig; der ver⸗ tante Lohn für unendlich viel Mühe und Arbeit. Im Ganzen be⸗ zoll t, muß der ſzeniſchen Aufmachung die oberſte Anerkennung ie a werden. Heinz Grete hatte es verſtanden, aus dem Nichts de 5 40 teh altruffiſche Welt in einer ungeheuren, farbigen Lebendigkeit eꝛ⸗ 9 zu laſſen. Daß er ſich dabei in den Stilelementen über einige ſpunderte 3 bleibt ſein gutes Recht, beſonders da er ven cksvoll eine gewiſſe hölzerne Primitivität mit der inten⸗ beher Wirkung ſeiner, in der Hauptſache von einem warmen Braunrot pechſeſchten, Bilder berband. Die Aingenden Farben des erlten viges lage biten mit der Glut des weiten und der geradezu genialen An⸗ ſam 0 dritten, in dem die byzantiniſche Heiligenniſche ebenſo wirk⸗ 1 ar wie die prächtige, ſinnentſprechende Linienführung der Fen⸗ kt Das letzte Bild nahm wirkſam die Verbindung mit dem erſten Auderer der auf. Vielleicht verlor das Lager durch die Wärme der don fein denerien etwas, doch war, auch ſeine zeichneriſche Einteilung en gpinſter künſtleriſcher und zugleich bühnenpraktiſcher Art. Alles Jahmeſterſtic der Bühnengeſtaltung. Als Teile dieſes prächtigen ns wirkten die lebensvollen, harmoniſch zuſammenklingenden d Koſtinne zwingend echt,—————— Für die Regie war es eine ebenſo dankbare wie mühſame Auf⸗ gabe, dieſe Bilder mit den Maſſen der Darſteller zu erfüllen. Sie hat ſich dabei nicht auf„Einfälle“ verlaſſen, ſondern iſt in ſolider, planmäßiger Weiſe vorgegangen. Die Verteilung der überaus zahl⸗ reichen Mitwirkenden war eine in jeder Weiſe geglückte, höchſt an⸗ erkennungswerte Leiſtung Richard Meyer⸗Waldenz, der ſeine Eignung gerade für dieſe Art von Regiekunſt damit nach ſei rem Rienzi⸗Erfolg aufs neue bewährt hat. Willig gehorchte ihm der rieſige Apparat, den er trotz aller Gefahr der Dezentraliſierung feſt zuſammenhielt. Die geſanglichen Schwierigkeiten der großen Chöre waren nicht in der merklichen Hingabe aller Mitwirkenden aufgegangen, mmerhin bleibt die geleiſtete Arbeit höchſt daakenswert, ſowoht, was die kunſtbegeiſterten ſangesfrohen Helfer aus unſerer muſik⸗ liebenden Stadt wie auch den Chor des Theaters unter Direktor Erdmanns eifriger Führung betrifft. Wenn nicht alles, zumal der Prolog, ſo klang, wie man es ſich doch wohl zu denken hat, ſo lag das wohl in der Nau an der Leitung Richard Lerts, dem mehr die einzelne Ausarbeitung als die 17. zu einem großen Ganzen liegt. So blieb er auch eigent⸗ lich die Hebung der muſikaliſchen Details in die Sphäre des im rich⸗ tigen Gleichmaß abgetönten Zuſammenklangs ſchuldig. Daß unſere Meiſtermuſiker bei ſolchen muſikaliſchen Feinheiten im hellſten Licht ihres orcheſtralen Könnens erſcheinen, mußte jedoch zur Verſöhnung ſtimmen, wobei die ſelbſtloſe Art nicht vergeſſen ſei, mit der Lert ſich für das, ſeinem Naturell doch gar nicht entſprecheade Werk mit ſeiner bekannten Sachlichkeit eingeſetzt hatl Die Einzeldarſteller unterſtützten ihn dabei vortrefflich. Hans Bahlin g, obwohl die Sonnenfinſternis einer geringfügigen In⸗ dispoſition an ihm vorüberzog, gab einen Fürſten voller Kraft in Stimme, Ausdruck und Gebärde; die Empfindung, daß man dieſe, gar nicht ſo einfach zu profilierende, Rolle ſo geben muß, blieb unabweisbar. Als Autoftarbna war in ganz kurzer Zeit Guſſa eiken für die erkrankte Kollegin ee War dies allein ſchon erſtaunlich, ſo überbot dies Meiſterſtück noch die Art, in der es durchgeführt wurde. Rein geſanglich blieb dieſe Heldin nichts ſchuldig, ſchwang ſich in den lyriſchen Stellen zu reichem Ausdruck tiefer Empfindung auf. Man muß die 1510 geſehen haben, die aus dieſer Darſtellung(beim Empfang der Boſaren!) ſprach, um zu empfinden, welch ſtarkem ausgeſprochenem Bühnen⸗ talent man hier gegenüberſteht. Carſten Oerner gab dem Ga⸗ litzty markante Züge, wobei ihn ſeine prächtige Stimme, die hier in einer Baßrolle(1) gebraucht wurde, trefflich unterſtützte. Karl Mang und Fritz Bartling waren ein Trinkbrüderpaar von ganz erleſener darſtelleriſcher Charakteriſierungskunſt, der die ge⸗ ſangliche Ausarbeitung der ſchwierigen Partien nicht nachſtand. Wiklhelm Fenten geſtaltete den Khan Kontſchak höchſt eindrucks⸗ wall. Matthien Frank lieh dem in der bieſigen Auffüßrung tigen Weiſe über das orientiert, was ich in den kommenden Monaten zu tragen habe, um Dir zu gefallen. Es iſt klar, daß auf eine derartige Antwort nichts zu entgegnen war. Wenn Herr Fritz Sachs zu einer Modenſchau einladet, darf ihm um den Erfolg nicht bange ſein. Und ze waren denn auch die eleganten Räume des Parkhotels, die ſich für derartige Veranſtaltungen ausgezeichnet eignen. weil ſie das Fluidum der Intimität ausſtrahlen, bis auf den letzten Platz beſetzt, als der erſte von den neun feſchen Mannequins, die Herr Max Sachs, der nicht minder geſchäftstüchtige Bruder des Inhabers, aus Berlin nach Mannheim entführt hatte, den großen Saal betrat, in dem wir uns niedergelaſſen hatten. Vorher richtete Herr Fritz Sachs einige herzliche Begrüßungsworte an die Erſchienenen, die in der überwiegenden Mehrzahl ſelbſtverſtändlich das ſchöne Geſchlecht 5 hatte. Aber auch die„zahlenden Mitglieder“ waren gut ven reten. Was ſoll ich Dir über den Verlauf des Abends erzählen? Für Deinen Bedarf genügts, wenn ich Dir mitteile, daß im erſten Teil Mäntel, Koſtüme, Mantel⸗ und Nachmittagskleider, nach der Pauſe Abendkleider vorgeführt wurden, durchweg ſo ausgezeichnet den Geſchmack der ſchick angezogenen Frau treffend, daß die Wahl wirklich ſchwer fiel. Meine Frau hat ſo eifrig notiert, daß ich wirklich geſpannt bin, was das Ergebnis ihrer Beobachtungen ſein wird. Auffallend iſt die Buntheit der Geſellſchaftskleider im Gegen⸗ ſatz zu den Straßenkoſtümen, die eine beinahe männlich einfache Note tragen. Daß der Rock nicht länger geworden iſt, dürfen wir Männer begreiflich finden. Die Pelzmäntel, die man zu ſehen bekam, paßten ſich einzig und allein dem Schneetreiben an, das im denkbar größten Gegenſatz zu den duftigen Toiletten ſtand, die der Frühling und der Sommer bringt. Die Nachmittags⸗ und Abendkleider waren nach ſachverſtändigem Urteil durchweg Klaſſe in Stil, Stoff⸗ und Farbenwahl. Der erſte Preis wurde von meiner Ehehälfte einer Toilette aus lila Crepe⸗Georgette mit Chryſantemen als Saum mit einem Unterkleid aus Valenciennes⸗ ſpitzen zuerkannt. Zur Ergänzung der orientierenden Bemerkungen meiner Frau, bei denen ich erſt merkte, daß es ſich bei der Be⸗ wertung der äußeren Hülle des ſchönen Geſchlechts um eine Wiſſen⸗ ſchaft für ſich handelt, flüſterte mir Frl. Friedmann, als Direktrice die„Seele des Geſchäfts“, noch einige Tips zu, von denen ich Dir mitteile, daß„Sonnenbrand“ die kommende Modefarbe iſt. Bis gegen 12 Uhr wandelten an beiden Abenden die Manne⸗ quins bei den Klängen des ausgezeichneten Jazzband⸗Hausorcheſters durch die lichtdurchfluteten Räume. Zum Schluß bleibt noch zu ſagen, daß die Hüte von der Firma J. Tauber Nachf. und die Schuhe vom Schuhhaus Frey geſtellt waren. Zu der geſchmackvollen Aus⸗ ſtellung des Modehauſes Sachs im Vorraum des Feſtſaales hatte die Firma Reutlinger u. Co. die Möbel, das Teppich⸗ haus Hochſtetter die Teppiche und die..G. die Beleuchtungs⸗ körper geliefert. Die Tiſche waren von der Firma H. Kocher Nach f.(Paul Höfer) mit Frühlingsblumen geſchmückt. Die Firma Ludwig Wachter war für die Friſuren verantwortlich. Die Ge⸗ ſamtausſtattung lag bei Chefdekorateur Alex Feuerſtein in be⸗ währten Händen. Warum ich Dir dies ſchreibe? Damit Du nicht gar zu unwiſſend biſt, wenn Dir in den nächſten Tagen Deine ECheliebſte Vortrag über ihre Eindrücke hält. Mit herzlichen Grüßen Dein alter Leidensgefährte Richard. — un der regelmässigen Zustelſung unseres Blattes haben unsere Postbezieher leh- haftes Interesse. Vorbedingung hierfũt ist, daß dem Brieftrãäger oder dem Post- amt des Wohnortes die Bestellung auf unsere Zeitung für den nächsten Monat früh- zeitig übergeben wird. Gegen Ende jeden Monats hãufen sich die Arbeiten bei den Postanstalten derart, sodaß bei allzu später Zeitungsbesteilung die rechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gestelſt ist. Wir bitten deshalb unsere Se240 Postbezieher den Bestellantrag bis Donnerstag, den 26. März bewirken zu wollen. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger 15 ſingend gewordenen Khan Gſak ſeine ſtets eindrucksvolle Stimme. Emilia Poßzert hatte ſich mit der Kontſchakowna ſehr gut abge⸗ funden, wenn man bedenkt, daß ſie ſich dabei von ihrer eigentlichen Domäne weit entfernte. Paul Berger(Wladimit) iſt im Beſitz einer wertvollen Stimme, die ex ſich durch vollkommen un⸗ gerechtfertigtes Forcieren nicht verderben ſoll. Georg Rothaar ließ als Owlur merklich durch den Gebrauch ſeines edel klingenden Tenors aufhorchen. Betty Kofler entledigte ſich ihrer kleinen Rolle mit Geſchmack. Für die Tänze hatte man ſich ein Fräulein Dr. Lida Wol⸗ kowa als Spezialiſtin verſchrieben, vor deren Arbeit man gerne bekennt, daß ſie außer der gewiß zutreffenden Bodenſtändigkeit dem Auge auch einen unbeſtreitbaren Genuß vermittelte. Nur hätte die Dame ſich für den wilden Männertanz auch richtige Männer ge⸗ winnen ſollen; der einzige Vertreter der Männlichkeit war leider allzukläglich. Die Verteilung der Tanzſchar und die Bewegungen verdienten die ihnen gewordene Anerkennung durchaus. Der Beifall war von Anfang an freundlich und ſteigerte ſich zum Schluß zu äußerſt zahlreichen Hervorrufen. Wenn wir uns nicht ſehr täuſchen, iſt geſtern unſere Oper um ein wextvolles Repertoireſtück reicher geworden Nachdem aber jetzt der euro⸗ päiſche Oſten in der Oper hinreichend zu Wort kam, wollen wir zum Schluß doch noch in aller Beſcheidenheit auf das eigene Land aufmerkſam machen, ohne dem„Fürſten Igor“ die ihm gebührende Ehre damit zu verſagen. Dr. K. Runſt und Wiſſenſchaſt J Enkdeckung ankiker Wandgemälde. In Meſopotamien wurde eine Entdeckung antiker Wandgemälde gemacht. die von aröß⸗ ter kunſtgeſchichtlicher und religionswiſſenſchaftlicher Bedeutung iſt und bisher nur den enaſtey Fachkreiſen bekannt wurde. Der ameri⸗ kaniſche Gelehrte J. H. Breaſted veröffentlicht jetzt in der Reihe der Arbeiten des orientaliſchen Inſtitutes der Univerſität Chicago ſeine Funde. Nach der Antiquitäten⸗Rundſchau handelt es ſich um die Aufdeckuna von Wandmalereien des erſten Jahrhun⸗ derts nach Chriſti in der Feſtung der Stadt Dura am mittleren Euphrat, alſo um Kunſtdenkmäler einer denkmalmäßia viel ärmeren. daher dunkleren Zeit, als etwa die altäayptiſche oder babnloniſch⸗ aſſyriſche. Es iſt die Zeit der kaum bekannten reliaidſen Miſchkulte. die im helleniſtiſchen Orient der erſten Jahrhunderte unſerer Zeit⸗ rechnung herrſchten. Die Wandmalereien ſtellen Kulturhandlungen dar, und ihre Aufdeckung und farbige Aufnahme ſind für die Re⸗ liaions⸗ und Kunſtgeſchichte von epochaler Bedeutung. Die Ent⸗ deckung dieſer Wandaemälde iſt beſonders deswegen ſo wichtig, weil ſich aus dem erſten Jahrhundert außerhalb von Italien und Aegyp⸗ ten ſa aut wie bein Werk antiker Malerei erbalten bat. st. 4. Seite. Nr. 125 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 16. März 1525 Rommunale Chronik Oftersheim, 13. März. Am 11. März wurde hier eine Bür⸗ erausſchußſitzung mit folgender Tagesordnung abgehalten: unkt 1: Umbau des Gemeindehauſes Mannheimerſtraße Nr. 51 zu einer Zuchktierſtallung. Der Umbau ſoll ſich er⸗ ſtrecken auf Erſtellung einer Stallung für 5 Farren, 5 Eber und 14 Ziegenböcke. Die Planbearbeitung erfolgte durch die Bauberatungs⸗ ſtelle der Bad. Landwirtſchaftskammer mit einem Koſtenvoranſchlag von 14 000„. Der Bürgerausſchuß ſtimmte der Ausführung mit dem Vorbehalt zu, daß der Farrenſtall erſt im Bedarfsfall ausgeführt werden ſoll, da die Farren z. Zt. in Privatpflege gut untergebracht ſeien. Da der Gemeinderat den Aenderungsvorſchlag akzeptierte, erfolgte Annahme der Vorlage mit 32 gegen 7 Stimmen. Punkt 2: Die Gemeinde hat 1 Doppelwohnhaus neu erſtellt, wovon eines an einen ſeit 1. Oktober 1924 hierher verſetzten Hauptlehrer um die Erſtellungskoſten verkauft werden ſoll. Die Vorlage fand ohne Widerſpruch einſtimmige Annahme. Der Erlös aus dem Hausverkauf wird zur Deckung der Schuld, die für Erſtellung der Zuchttierſtallung exwächſt, verwendet.— Die Bautätigkeit war im vergangenen Jahre in Oftersheim recht rege. Neben dem von der Gemeinde aus Mitteln eines Holzhiebes erſtellten Doppelwohnhauſes mit 4 Woh⸗ nungen hat die Gemeinde noch 3 private Bauherren mit zuſammen 6 Wohnungen finanziert, ſo daß in nächſter Zeit 10 neue Wohnungen fertig werden. Nus dem Lande Weinheim, 13. März. Durch die Kälte der ketzten Tage hat das Frühſteinobſt ziemlich gelitten. Die Frühmandeln und tür⸗ kiſchen Kirſchen, die am früheſten blühen, ſind vollſtändig erfroren. Den Spätmandeln dagegen hat die Kälte nichts getan. Im allge⸗ meinen iſt es im Intereſſe der Obſternte gelegen, wenn die Baum⸗ blüte durch die Kälte möglichſt lange zurückgehalten wird.— Im Vorführungsraum einer hieſigen Lichtſpielbühne brach geſtern abend 8 Uhr, als gerade die Vorſtellung beginnen ſollte, auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe Feuer aus. Der Vorführungsapparat wurde ſtark beſchädigt, wodurch ein Schaden von 1 200 Mark en⸗ ſtand. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen.— Einem An⸗ trage des Gemeinnützigen Vereines und der Stadtverwaltung ent⸗ ſprechend, hat⸗ die Eiſenbahndirektion Mainz genehmigt, daß mit ſofortiger Wirkung Sonntag⸗Rückfahrkarten von Wein⸗ heim nach Frankfurt a. M. und nach Karlsruhe einge⸗ führt werden. bis Schwetzingen und Worms von hier aus Sonntag⸗ Rückfahrkarten einzuführen. ? Bon der Bergſtraße, 13. März. Der heurige Winter will, wie es ſcheint, die ihm zur Verfügung ſtehenden wenigen Tage ſeiner Herrſchaft noch eimmal geltend machen. Geſtern früh war die Landſchaft in das weiße Wimterkleid gehüllt, und heute herrſchte ziemlich kräftiger Fro ſt, der zur Einſtellung der kürzlich begon⸗ nenen Garten⸗ und Saatarbeiten nötigt. Ob dabei auch die ſchon ſortgeſchrittene Entwiclhlung der Pflamzemwelt, beſonders der Früh⸗ obſtbäume, Schaden genomenen hat, läßt ſich nicht beurteilon; jeden⸗ falls dürften ſolche kalten Nächte nicht aft wiederkehren, ohne daß die öfters ſhon vorgedirhenen Buüötenknoſpen erfrieren würden. Es It gut, daß manche Obſtorten, beſonders Apfsl⸗ und Zwerſchgen⸗ bäme trotz des milden Winterwetters qauffallenderweiſe noch im Triebe zurückgeblieben ſind und immerhin Ausſicht auf reichlichen Ertrag erhoſſen laſſen. Anhaltender Froſt um dieſe fortgeſchrittene Zeit ſchädigt nicht nur die Obſtbäurne, ſondern auch die Winter⸗ ſgaten und Kleefelder, wie auch die Reben. IL. Wiesloch, 13. März. Am Sonntag, den 22. März, findet hier wieder ein Sommertagszug ſtatt. Die Leitung hat, wie in jedem Jahr, wieder Herr Gerber übernommen. Die Entfaltung des farbenprächtigen Bildes übt nicht nur auf die Kleinen, ſondern auch auf die Erwachſenen ſeinen Zauber aus.— Vergangenen Samsdag beabſichtigen etwa 120 Lehrer und Lehrerinnen Badens, Die Stadtoerwaltung hat nunmehr beantragt, auch die Teilnehmer des beendiaten hygieniſchen Kurſes in Karlsruhe, Tudas-Anzeiga. Heute nacht verschied nach schwe- rem Leiden unser liebes, einziges Kind Gertrud im Alter von 1 Jahr 8 Monaten. Wilnelm Bickler& fynu Familie Rerm. Stöpfer. Mansheim, 14. März 1928. 27. ordentliche kal ſtung derſelben. Reingewinns. 8. Aufſichtsratswahl. falzisohe Aüüglenwelſe Mannheim. 5 Generalverſammlung am 25. März 1925, vormittags 11% Uhr im Lo⸗ der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, wozu wir unſere Aktionäre einladen. 3118 Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz. Bericht des Vor⸗ ſtands und des Aufſichtsrats und Entla⸗ 2. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des In der Generalverſammlung ſind diefenigen die hieſige Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Unter fachkundiger Führung wurden die einzelnen Gruppen durch die verſchiedenen Anſtalten und Säuglingsheime geleitet.— Ein Zug Kraniche, der ſicher ein paar hundert Teilnehmer einſchloß, flog heute morgen mit großem Geſchrei hier durch. Was er wohl bringen wird? Schnee?— Heute morgen gegen 9 Uhr ertönte hier die Es war in dem Brückenhäuschen der Firma Hch. Fuhrer Feuer ausge⸗ brochen, das in den im Speicher gelegenen Rohrmatten gute Nah⸗ rung fand. Die Feuerwehr war raſch an der im Staatsbahnhof gelegenen Brandſtätte angelangt und bis ½11 Uhr war die Gefahr beſeitigt. Gerichtszeitung der Neuſtadter Nathausſturm vor Gericht Die Urkeilsverkündung. *Neuſtadt, 15. März Nackdem der letzte Verteidiger Rechts⸗ anwalt Dr. Schindler⸗München ſeine Rede beendet hatte. nahm der Staatsanwalt Obe noch einmal kurz das Wort und betonte dabei, er ſei der Auffaſſung, daß bei vielen der Angeklaaten der Fall der Bewährunasfriſt geprüft werden könne. Nachmittags 3 Uhr wurde dann vom Gerichtshof folgendes Urteil verkündet: Der Hauptangeklaate Jakob Mattern wird wegen Aufforderung zur Teilnahme am Aufruhr zu einem Jahr Gefänanis verur⸗ teilt. Gegen Brödel wird in Verbindung mit einer noch zu ver⸗ büßenden alten Zuchthausſtrafe auf insgeſamt 1 Jahr 11 Mo⸗ nate Zuchthaus erkannt. Die drei weiblichen Angeklagten Gödel, Jung und Zech erhielten je 6, 7 und 9 Monate Gefängnis. Ferner wurden verurteilt: Adam Benkler. Spitz und Galley zu je 1 Jahr 3 Monaten. Hch. Waaner. Ganſert, Auauſt Völker und Heß zu je einem Jahr Gefängnis Ddie übrigen Angeklagten kamen mit geringeren Gefänanisſtrafen davon. 13 Angeklagten wurde Bewäh⸗ runasfriſt mit Widerruf bis zum 1. Dezember 1930 zuerkannt. der hagenſchieß⸗Prozeß (Neunter Verhandlungs lag.) Nochmals die Mißwirtſchaft bei den Holzfällarbeiten öctarlsruhe, 13. März. In der Freitagsſitzung wurde zunächſt der gegen den Angeklagten Abele erhobene Vorwurf der Verlei⸗ tung zum Meineid erörtert. Vor der Vernehmung Abeles durch den Unterſuchungsrichter am 1. April 1921 ſandte Abele an den Landwirt Latſch, der die Abſicht hatte, ſich auf dem Hagen⸗ ſchieß anzuſiedeln, ein Telegramm, das ihn zu einer Unterredung nach Karlsruhe rief. Dieſes Telegramm hat der Anklage Anlaß ge⸗ geben, gegen Abele ein Verfahren wegen Verleitung zum Meineid einzuleiten. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten Abele eine Stelle aus dem Protokoll vor, wonach er damals ausſagte:„Ich gebe zu, den Latſch veranlaßt zu haben, unrichtige Angaben vor dem Unterſuchungsrichter zu machen.“ Abele bezeichnet dies heute als Schreibfehler und beſtreitet energiſch den Latſch zum Mein⸗ eib angeſtiftet zu haben. Weiter ſoll Abele 20 000 Mk., die er von der Bankfirma Aron u. Walter für ſeine Bemühungen die Obligationen der Anleihs untergebracht zu haben, erhalten hat, an Latſch weitergegeben haben. Latſch ſoll dieſe 20 000 Mk. ſpäter wie⸗ der an Abele zurückgegeben haben. Es werden die Ausſagen des Zeugen Latſch verleſen, der nicht perſönlich vernommen werden kann, weil er ausgewandert iſt. Nach dieſem Protokoll hat L. von Abele niemals Obligationen angeboten bekommen. Bei einer zweiten Unterredung habe Abele dem L. einen Scheck getzeben, den er wenige Minuten ſpäter wieder zurück⸗ forderte. L glaubte, daß Abele ihn dadurch zu einer beſtimmten Ausſage verleiten wollte, er habe die 20 000 Mk. erhalten und ſie dann dem Abele wieder zurückgegeben. AUnterſuchungsrichter Landgerichtsrat Hofmann wird über die Stelle vernommen, die Abele als Schreibfehler bezeichnet hat. Der Unterſuchungsrichter beſtätegt ſeine Protekollierung vom Auguſt trickwesten, P Kasaks, qump dazu Unterwäsche aus 1924 als richtig, zumal es ſich hier um einen Kardimalpunkt handle. Der Angeklagte Abele bleibt dabei, daß hier ein Irrtum laufen ſei. 0 Weiter kommt erneut die Holzfällarbeit auf dem Henn ſchieß zur Sprache. Hierzu wird der Angeklagte Würten be aufgerufen. Er ſoll zuviel Ueberſtunden aus b ezahlt die hieraus Tantiemen erhalten haben. Es handelt ſich um Summe von 28 000 Mark. Würkenberger beruft ſich darauf, bei dem Chaos auf dem Hagenſchieß eine forſtamtliche Verme nicht ſtattfinden konnte. W. verwahrt ſich dagegen, daß er die ler Mark in ſeine Taſche ſtecken wollte. Oberforſtmeiſter Spitz mül 9. führt aus, ſelbſt ausgebildete Forſtbeamte hätten keine richtige 0 ſchätzung durchführen können. Auch der Förſter Max Eſchmen der im Jahre 1920 als Förſter auf dem Hagenſchieß tätig 2 ſagt, der Holzfällerbetrieb ſei nicht mehr zu überſehen gwchen 71 Rotten ſtanden unter der Aufſicht eines gelernten Förſters, der die Vermeſſung des gefällten Holzes über den Kopf wuchs. 45 Vorſchußzahlung der Löhne ſei ein Notbehelf geweſen. Donmene pächter Julius Ehlig wollte ſich auf dem Hagenſchieß aene Er hat den Eindruck, daß Würtenberger nicht unehrlich geha habe; er ſei nur zu großzügig geweſen. Ferner wird dem Auge klagten Würtenberger vorgeworfen, daß er von Honnef ein Proviſion für Beſorgung von Fuhrwerken zum transport des Holzes erhalten habe. Der darüber gehörte Zeuge Parſch weiß nicht, ob Würtenberger ſich von Honnef d ſtechen laſſen. Der Zeuge Leonhard Bräuninger, Wirt Lamdwirt in Eutingen war als Fuhrunternehmer für die Siede⸗ lung⸗ und Landbank tätig. Die Frage, ob er dem Angeklagten Würtenberger Geld gegeben oder angeboten habe, verneint f Zeuge. Der Landwirt Karl Kling hat jetzt 90—100 Hektar au dem Hagenſchieß in Pacht. Er iſt einer der wenigen, dem der Siedelungsbank mit ihrem Unternehmen etwas genützt hat. De Zeuge fuhr ebenfalls Holz vom Hagenſchieß ab. Er hat nie davon gehört, daß W. ſich von Bräuninger habe„ſchmieren“ laſſen. Um 1 Uhr wu.: die Verhandlung abgebrochen. Fortſetzung Samstag vormittag 8 Uhr. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 2 Neue Mannheiaier Zeitung, G. m b. H. Mannheim E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 2 CCC—————T0T0T7T—————T7T——— Fürromanganin Altbewährtes Arztlich empfohlenes MHräffigungsmittel zei Bleichsucht, Blutarmut, Schwäche und nervösen Zuständen. Für Ueberarbeitete und Erschöpfts. In allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Emz! Man achte auf die Schuzmarke ellbmangann-L. Kachal Frankfurt a/ Main. 4 Zum Frühling is: die geschmackvolle Kleidung Die Beerdigung fndet in aller Salſe Wealnant faudllg-L. teipnd nt In der Generalverſammlung vom 29. November 1924 wurde beſchloſſen, das Stamm⸗ kapital von Mk. 40 000 000 auf Reichsmark 40 000 herabzuſetzen. Die Umſtellung erfolgt in der Weiſe, daß je 20 Aktien über 1000.— Mk. oder je 4 Aktien über Mk. 5000.— in eine neue Aktie über Reichsmark 20 zuſam⸗ mengelegt werden. Wir fordern hiermit unſere Aktionäre auf zum Zweck des Umtauſches ihre Aktien nebſt Gewinnanteilſcheinen mit arithmetiſch geord⸗ netem Nummernverzeichnis in doppelter Aus⸗ fertigung bis ſpäteſtens 1. Mai 1925 bei der Darmſtädter und Nationalbank Kommandit⸗ Geſellſchaft auf Aktien Filiale Ludwigshafen (Rhein) einzureichen. 8114 Für Aktien im Nennwert von mindeſtens Mk. 5000 werden auf Antrag Anteilſcheine lautend auf 5 Reichsmark ausgegeben. Der An⸗ und Verkauf von Spitzen, die zur Erlangung eines umtauſchbaren Betrages etwa erforderlich ſind, wird von obengenann⸗ ter Stelle beſorgt. Die Ausgabe der Reichsmark⸗Aktien erfolgt nach Fertigſtellung gegen Rückgabe der über die eingereichten Papiermark⸗Aktien erhal⸗ tenen Quittungen. Auerbach(Heſſen), den 12. März 1925 Nelalwamte Stattenburg.-f. Der Vorſtand. Tſſch⸗ Feffſſepſfirhnsen 5er Fſastasmefpgg, Die Ausführung der in der Zeit vom 1. April 1008 pis Septembex ſogß einſchl. vorkommenden Rohrverlegungsarbeiten ein⸗ ſchließlich der erforderlichen Erdarbeiten 17 e der 5² üffentlichen Ansſchreibung vergeben werden. 5 Die Unterlagen zur Vergebung können i unſerem Verwaltungsgebäude K 7, 1/2 Zim⸗ mer 301 in der Zeit von—½5 Uhr einge⸗ ſehen bezw. gegen eine Gebühr von.—.⸗ M. bezogen werden. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 21. März vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei Aktionäre ſtimmberechtigt, welche ihre Aktien is zum 22, März 1925 bei der Geſellſchaft ſelbſt oder hei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen tegen zu erteilende Eintrittskarten hinter⸗ legt haben. Mannheim, den 28. Februar 1928. Der Atsichterst. Verstfeigerung. Im Verſteigerungslokal des ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litera C 5, Nr. 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— findet am Mittmnch. den 18. Mäirz 10 nachmittags 2 Uhr die öffentliche Verſteige⸗ rung verfallener Pfänder(Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel und dergl.) gegen Barzah⸗ lung ſtatt. 38 Siädt. Leihamt. Pickel, Miteſſer, Blüten verſchwinden ſehr ſchnell, wenn man abends den Schaum von Zukerts Patent⸗Medizinal⸗Seife ein⸗ trocknen läßt. Schaum erſt morgens ab ⸗ waſchen.mit Zuckooh⸗Creme nachſtreichen. Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In allen Apotheken, Drogerien. Varfümerie⸗ u. Friſeurgeſchäften erhältlich. Miet-Gesuche Wohnungs-Tausdi Mannheim— Ludwigshafen. Zeboten in Ludwigshafen: 3 ſchöne Zimmer und Küche, part., in beſter Lage, Mitte der Staht. 3030 Beſucht in Mannheim: Gleiche ev. größere Wohnung im Parter. oder 1. Stock geg. Umzugsvergütung per ſofort. uns einzureichen. Direktion der städt. Wasset-, Cas- Ind Flebft.-Werke. Angebote unter N. H. 164 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Ullovers er Mannheim, Breitestraße Stets Eingang von Neuheiten Dad Heſmat e. B. Am 17. März, 8 Uhr alter Rathausſaal Uachtbnderrortrag: Das Raumproblem in der Architektur 2. Teil 765 Zuangsterstelgerung Dienstag, 17. März 25, nachmitt. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6. 2 hier geg bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Kiſten(500 Stück) Wetzſteine(Bitterſteine), 1 Damenfahrrad, eine Schreibmaſch.(Mignon) 'heim, 14. März 25. 763 Lindenmeier. Gerichtsvollzieher. Geſchäftsmann ſucht tätigen Teilhaber mit—3000%/ Einlage. Nur Kaufm. geſ. Alters kommt in Betracht. Neu eingericht. Werkſtätte u. Büro vorhand. Angeb. unter N. W. 24 an die Geſchäftsſtelle 7418 ———— Geſucht wird tüchtiges kann, das gut kochen fft Edelstahl! fegerebee 1. April. Vorzuſte 255 Die Frankfurter Filiale eines bedeutenden Rheinischen Frau Stran Edelstahlwerkes mit ausgedehntem Programm B1312 P 7. 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Mit einem melage hat ſich die Situation geändert, nun iſt der Rheinbezirks⸗ 1 iſter der Tabellenführer und der ſtolze vierfache deutſche Meiſter die C. Nürnberg muß auf der Lauer liegen und abwarten ob ſer ſich nicht eine Blöße gibt und unerwartet Punkte einbüßt. 1 aus eigener Kraft können die Nürnberger die Raſenſpieler 70 mehr ſtellen; günſtigenfalls können ſie die Punktedifferenz Do 2 verringern, wenn ſie das Rückſpiel gegen V. f. K. gewinnen. wüch, der V. f. R. weiß die Bedeutung dieſes Spieles wohl zu B. ſIgen und Nürnberg müßte ſich auch dieſen Sieg erſt erkämpfen. di⸗ R. Mannheim iſt alſo nun der ausſichtsreichſte Anwärter um ie ſüddeutſche Meiſterſchaft 1925 und hat nur noch mit Nürnberg u rechnen. Um den 3. Platz wird es ein erbittertes Ringen zwiſchen Kickers Stuttgart und Fſpv. Frankfurt geben. Zurzeit iegt Frankfurt mit 2 Verluſtpunkten weniger günſtiger im Rennen, ie Entſcheidung um den 3. Platz wird wohl im Rückſpiele Frank⸗ urt—Kickers fallen. Die neueſte Tabelle lautet: 2 Vereine Spiele gew. unentſch, verl Tore Punkte R. Mannheim 4 4—— 12:5 8 1 C. Nürnberg 6 3 2 1 8˙5 8 Frankfurt 4 1 1 2 5·14 3 ers Stuttgart 5 1 1 3 11:0 3 po. Wiesbaden 5 1— 4:10 2 Bezirksliga 5 Während der Bezirksmeiſter das Anſehen des Rheinbezirkes urch ſchöne Erfolge immer mehr fördert, bringen die andern Vereine dieſes wieder ins Sinken. So verlor Waldhof auch Netern wieder. Diesmal:1 gegen V. f. R. Heilbronn. V. f. L. 0 eckarau verlor gar in Hanau gegen.C. 1893:0, nachdem 8. bis Halbzeit das Spiel torlos gehalten hatte. V. f. T. u. R. kreudenheim hatte ſich den vorausſichtlichen Meiſter der Odenwald⸗ reisliga Fv. 1909 Weinheim als Gegner verpflichtet und ſiegte:2. Kreisliga. Neckarkreis „die für geſtern angeſetzten Spiele brachten unerwartele Er⸗ Henſſe. Spielvg. 1907 Mannheim war mit Erſatz nach Deidelberg zum V. f. B. gefahren und mußte danf natürlich nach einem:3 Spiele einen Punkt dortlaſſen. Auch das andere ergebnis iſt nicht normal. Der 1. Sieg Herthas war zugleich ein Bombenſieg;:0 wurde Germania Friedrichsfeld überfahren. Die Germanen haben dadurch ihre Ausſicht auf den „Tabellenplatz wieder etwas verſchlechtert. Den 3. Tabellenplatz nimmt nun wieder Phönix Mannheim ein, die bei Viktoria Neckar⸗ auſen gaſtierte und dort nach einem torreichen Treffen:4 die berhand behielt. Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tors Punkt⸗ 1009 Manndem 11 14 FT dn Naunbem 18 9 5 2 43˙24 23 bönir Mannheim 16 7 5 4 39733 19 erm. Friedrichsfeld 18 9 3 6 39:25 21 Bolelog Plantſtadt 14 5 5 4 20.22 15 Ba wärte Mannheim 16 7 1 8 30:33 15 85 98 Schwetzingen 15 5 3 17:25 13 Bitt BHeidelberg 17 4 4 9 24:41 12 t Neckarhauſen 10 2 1 8 16.24 5 erta Mannheim 17 1 2 14 22:65 4 Vorderpfalzkreis aus Nachzutragen iſt, daß 19 03 Ludwigshaften die Puntte geſe dem ſ. Zt. von Kickers Frankenthal abgebrochenen Spiele gut⸗ 1 ſchrieben bekommen hat. Dadurch iſt die Meiſterſchaft von 95 Ludwigshafen bereits geſichert, von einigen ſchwebenden teroteſten abgeſehen. Die beiden geſtern ausgetragenen Spiele brach⸗ Fu hohe Ergebniſſe. Sein letztes Spiel geſtaltete der Tabellenzweite 83 F rankenthal zu einem Bombenſiege und ſchlug Union 921 wigshafen 61. Noch ſchlimmer ging es V. f. R. Frieſen⸗ Ranm, der eine 0·6 Niederlage von Spielvg. Mundenheim wanehmen mußte. Die Tabelle iſt dadurch nicht weſentlich geändert Lurden. Nur Mundenheim iſt durch ſeinen Sieg wieder vor 1904 Frdwigshafen auf den 3. Tabellenplatz gekommen. Die beiden rankenthaler Vereine haben ihre Spiele nun beendet. Fy. nimmt di 8 errungenen Punkten den 2. Tabellenplatz ein, kann aller⸗ nngs noch von 1904 überholt und von Mundenheim erreicht werden. —8 Neuling Kickers konnte in der Kreisliga nicht beſtehen, er reichte nur 6 Punkte und iſt rettungslos dem Abſtiege verfallen. 190 Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte 3 Ludwigshafen 17 13 4 2 41:10 3⁰ Soo Frantenthal N icpielog Mundenbeim 13 uude Ladwigshalen F% mon Ludwigshafen%%%%ↄ 8˙5 Spener%%%% Artk K. Frieſenheim JCͥͤ ¾]A rminia Nheingönheim 8„ ih Biel. Oagersheim 19% 1ͤ; ittoria Herxheim E iccers Frankenthal die ſüddeutſche Meiſterſchaſt Berein für Raſenſpiele Mannheim— Jußballſportverein Frankfurt:1(:), Ecken:7 U hein gegen Main war geſtern die Parole. Aber die 7000 au Nhe B. f. plage ee werden den hohen:1⸗Sieg des ind abezirksmeiſters im Ernſte nicht erwartert haben. Die Frankfurter teh auch tatſächlich nicht 4 Tore ſchlechter als V. f.., aber ſie ver⸗ — das Ausnützen der Torchancen nicht ſo ausgezeichnet wie deſaß er und Herberger. Dieſes Plus, das B. f. R. in ſeinem Sturm ald entſchied auch den Sieg. Da⸗ Feldſpiel, das die Leute aus der nicht ſnetropole lieferten, war dem des V. f. R. faſt gleichwertig, nur ſtark ſo techniſch rein. In der 2. Halbzeit war der Mainmeiſter ſogar ſ überlegen, konnte aber infolge der Harmloſigkeit ſeines Innen⸗ es nicht zu Erfolgen kommen und geriet dadurch in Nachteil. ſchon Mann beſitzt aber Frankfurt, deſſen Können allein das Spiel nale Pbenewert macht. Der Mittelläufer, der Schweizer Internatio ⸗ El A ache. Dieſer erwies ſich als meiſterhafter Dirigent ſeiner deſe ber eines Mannes Spiel ſchafft es im Fußball nicht. Trotz . aufopfernden Spieles mußten die Schwarzblauen die Waffen eiſt n. Gegenüber dieſem großen Können verblaſſen natürlich die ungen der übrigen 10 des Mainmeiſters. Koch im Tore iſt nicht aber aſſig, er hielt zwar einige Schüſſe ganz hervorragend, hätte feen nchelen Tore vermeiden anschaft. Pie A 8 icht de itt einer Bezirksligamannſchaft. Die Außen⸗ 80 fer. Der beſte Teil der Mann⸗ ielen b ſum ald dem Tempo 3 1— Feldſpiele. Im Strafraum lpeft de giſt der flinke Sturm, d. h. nur ſich 0 iieſere in geſteigerter Potenz. Beſonders Klumpp leiſtete ieſer Beziehung viel. V. f. R. war nicht in Hochform. Die Mannſchaft mußte aller⸗ dings auf den Mittelläufer Deſchner verzichten und ſpielte außerdem faſt drei Viertel der Spielzeit ſozuſagen nur mit 10 Leuten, da Gehring bald nach Beginn verletzt wurde, kurze Zeit ausſchied und ſpäter nur als Statiſt mitwirken konnte. Man hätte zweifellos auf dieſe Art der Mitwirkung Gehrings beſſer verzichtet; denn Propaganda für den Fußballſport iſt ein ſolch vergebliches Bemühen eines verletzten Spielers nicht. Durch die Umſtellung wurde vor allem die Läuferreihe geſchwächt. Engelhart erreichte nicht das Können Deſchers, insbeſondere nicht in der Unterſtützung des Angriffes. Auch Au am linken Flügel hatte einen ſchwachen Tag, trotzdem er mit Eifer bei der Sache war. Bleß war weitaus der beſte der Läufer. Dieſer jugendliche Spieler beſitzt zweifellos noch eine große Zukunft. In der Verteidigung hielt ſich Fiſcher ſehr gut. Ueberhaupt war das Schlußtrio die Stärke des V. f. R. Der Sturm beſtand geſtern faſt nur aus Herberger und Meißner. Gehring fiel durch ſeine Verletzung aus. Der Rechtsinnen Fleiſchmann war viel zu zaghaft und energielos, auch Höger am Flügel war nicht beſonders disponiert. Trotz des Tauwetters waren die Platzverhältniſſe annehmbare. Der Platz war von den Schneemaſſen geſäubert worden und dadurch wenigſtens ſpielfähig. Die Anteilnahme des Publikums war groß. Frankfurt hatte in einem Sonderzug zirka 1500 Schlachtenbummler mitgebracht, die mit ihren ſchwarzblauen Fähnchen den Anblick des Zuſchauerraums belebten. Zu einem Unfug iſt aber die Benützung von Autohupen und ſonſtigen Signalen geworden, die bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten zu einem ohrenbetäuben⸗ den Lärm eingeſetzt wurden. Solche Auswüchſe beim Fußballſporte müſſen wieder beſeitigt werden. Ein Fußballſpiel iſt doch nicht mit einem Jahrmarktsrummel zu vergleichen. Leiter des Treffens war Herr Speide-Stuttgart, deſſen Leiſtungen befriedigten. Als erſter betrat der Mainmeiſter den Platz, von ſeinen An⸗ hängern ſtürmiſch begrüßt. Der Beifall ſchwoll aber zum Orkan an, als der Rheinbezirksmeiſter erſchien. Die Mannſchaften ſtanden: V. f. R. Mannheim: Hügel Fiſcher Freiländer Bleß Engelhart Au Höger Fleiſchmann Herberger Meißner Gehring Ruſch A. Strehlkte Klumpp R. Strehlke Gattermann Völler ache Reitz Heinig 2 Stier FIſpo. Frankfurt Koch Die gewinnen das Anſpiel, ihr Vorſtoß ſchei⸗ terte an der V. f..⸗Verteidigung und ſchon die nächſte Minute brachte V. f. R. eine Torgelegenheit, aber Höger zögerte mit dem Schuß und gleich darnach verdarb Herberger eine ähnliche Situation. Ein Gegenſtoß des Frankfurter Rechtsaußen ſcheiterte an Au. Dann lief Gehring die Linie entlang und Koch konnte nur noch auf Koſten der 1. Ecke für V. f. R. wehren. Gehring brachte den Ball fein zur Mitte und im Gewühl lenkte Koch zur zweiten Ecke ab. Dieſer wurde hinters Tor gegeben. Die 1. Ecke für Frankfurt erzwang Pache. Sie wurde dem V. f..Tor ziemlich gefährlich. Doch Gleich darauf wurde Gehring ſchließlich verſchoß R. Strehlke. Seine Vorlage verwandelte Meiß⸗ wieder auf die Reiſe geſchickt. ner zum 1. Tor für B. f. R. in der 10. Minute des Spieles. V. f. R. wurde nun ſtark überlegen. Eine kataſtrophale Niederlage Frankfurts ſchien ſich vorzube⸗ reiten. Inzwiſchen hielt Koch einige Sachen gut, verſchuldete dann aber das 15 . Tor. Frankfurt hatte einen Strafſtoß kurz am Strafraum verſchuldet. Nach Wiederholung ſchoß Höger plaziert aufs Tor, Koch wehrte zu ſchwach ab und Herberger war zur Stelle und ſchoß mühelos ein. Aber nicht allzulange erfreuten ſich die Raſenſpieler dieſes Vor⸗ ſprunges. Auch V. f. R. verwirkte einen Strafſtoß vorm 16 Meter⸗ Raume. Pache gab raffiniert zum Halbrechten, dieſer an Klumpp, dieſer lief noch 2 Schritte in den freien Raum und dann mußte Hügel Jrankfurks Ehrentreffer aus dem Netze holen. Es war jetzt die 19. Minute des Spieles und nun kam die Wendung. Frankfurt kam auf und der Kampf wurde gleichwertig. Pache, der Mittelläufer der Schwarzblauen, ſchickte ſeinen Sturm immer wieder vors V. f..⸗Tor. Die 2. Ecke für Frankfurt wurde abgewehrt und kurz darnach rettete Au ein ſicheres Tor nach Flanke Ruſchs. B. f R. nützte ſeine Torgelegenheiten beſſer aus und ſtellte in der 37. Minute das Reſultat auf :1 Herberger war es, der die Flanke Högers einſchoß. Dann wurde ein Strafſtoß Paches Achoſen Die 3. Ecke für Frankfurt wurde im vorbeigeſchoſſen und nach einigen wechſelnden Vor⸗ ſtoßeg 0 5 e dae an die Halbzeit. „Nach der Pauſe änderte ſich die Kampflage ſehr zu Gunſten der Gäſte. Dieſe beherrſchten die nächſten 30 Minuten faſt ſtändig das Feldſpiel. V. f. R. wurde zwar zurückgedrängt, das Schlußtrio ließ ſich aber nicht ſchlagen. Trotzdem erarbeitete ſich der Sturm des Mainmeiſters ausſichtsreiche Torchancen, deren Verwertung den Ausgleich hätte bringen können. Doch wie bereits geſchildert, ver⸗ ſagte der Innenſturm. Die 4. Ecke für Frankfurt blieb ebenſo un⸗ ausgenützt wie die 5. wenn es auch bei dieſer heiß bolin vorm V. f..⸗Tor. Die Vorſtöße der Raſenſpieler waren voll Energie. Einen raſenden Durchbruch Meißners rettete Koch im Herauslaufen fein. Die 6. Ecke Frankfurts blieb wieder ergebnislos, gleich dar⸗ auf ſchoß Meißner hartbedrängt daneben. Doch V. f. R. ſollte das Reſultat noch erhöhen. In der 30. Minute nach Halbzeit konnte Herberger nach blendender Vorlage von Bleß das 4. Tor ſchießen, während die Gäſte auch mit ihrem 7. Eckball nichts an⸗ zufangen wußten. V. f. R. zeigte in den letzten 15 Minuten noch einen feinen Endſpurt. In dieſer Phaſe des Kampfes war Koch gut auf dem Poeſtn. Die 3. Ecke für V. f. R. wurde nach kurzem Geplänkel verſchoſſen. Aber kurz vor Schluß mußte der Torhüter des Mainmeiſter den Ball doch noch einmal hinter ſich laſſen. Meißner ſtellte mit einem ſcharfen Schuſſe das Ergebnis 521 her. Der Kampf flaute dann ab und kurz darnach konnte der An als vielumjubelter Sieger das Spielfeld ver⸗ 8. laſſen. 9* Stuftgarter Kickers— 1. J. C. Nürnberg:1(:1) Trotz der ungünſtigen Witterung hatten die Kickers mit 10 000 Zuſchauern unerwartet zahlreichen Beſuch erhalten. Nürnberg ſelbſt war mit ſtarkem Aufgebot zur Stelle. Mehrere Extrazüge hatten Tauſende von Anhängern aus der Noris-⸗Stadt herbeigeführt. Leider trug das Spiel mitunter eine reichlich ſcharfe Note, die von den Nürn⸗ bergern in durchaus Weiſe hineingetragen wurde. Dieſe waren bemüht, ihr mangelndes Schußvermögen auf dieſe Art aus⸗ Der Unparteſiſche Herr Sauer⸗Saarbrücken hatte des⸗ alb nicht immer leichte Arbeit, er leitete das Spiel aber in anerken⸗ nenswerter Weiſe. „Der Spielverlauf ſah Nürnberg in der erſten Halbzeit etwas öberlegen, dieſe Ueberlegenheit wurde dann auch verdientermaßen durch ein Tor ausgedrückt, das Sutor aus einem Eckball unhaltbar erzielen konnte. Die Kickers kamen trotz guter Angriffsleftung zu keinem es anders. Das Tempo des Erſt nach Wiederdeginn wur 15 piels F ſteigerte ſich mehr und mehr. Die Stuttgarter trugen Angriff auf Angriff in des Gegners Hälfte, der zu den oben erwähnten Mitteln griff und auf dieſe Weiſe manchen ausſichtsreichen Vorſtoß der Schwaben zunichte machte. Der Kampf war durchweg offen und über⸗ aus ſchnell. Nach längeren vergeblichen Anſtrengungen ſpielte ſich der ſehr gute Mittelſtürmer Keßler durch, legte dem Nebenmann Hartmann den Ball gut vor, ſo daß dieſer eine halbe Minute vor Schluß den Ausgleich erzielen konnte. Beide Mannſchaften hatten in Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Begegnung ihre ſtärkſten Beſetzungen zur Stelle. Die Kickers konn⸗ ten zum erſten Mal wieder auf ihre berühmte Sturmaufſtellung zu⸗ rückgreifen, da Reihling wiederhergeſtellt war. Von dem jungen Keßler gut geführt, zeigte der Sturm gute Zufammenarbeit und ſtand hierin dem Klub in nichts nach. Wenn er keine weiteren Tore erzielte, ſo lag das nur an der robuſten Abwehr des Gegners. Die Läuferreihe war gleich gut in ihrer Abwehrarbeit wie Unterſtützung ihres Stur⸗ mes. In der Hintermannſchaft konnte beſonders der Torwart Götz gefallen, der einige brenzliche Sachen in feiner Weiſe zu klären ver⸗ ſtand. Aber auch Höſchle und Unſeld als Verteidiger waren um eine Klaſſe beſſer als in ihrem vorſonntäglichen Spiel. Der Deutſche Meiſter war im Feldſpiel wohl vorzüglich, ver⸗ mochte aber trotzdem nicht zu überzeugen, da den Stürmern im Strafraum jegliche Entſchlußfähigkeit abging. Die Elf war einheitlich und ſtabil, niemand fiel aus dem Rahmen. weitere Spfele B. f. R. Heilbronn— Spork- u. Turnverein Mannheim ⸗ Waldhof:1(:0) Waldhof war geſtern einer Einladung des V. f. R. Heilbronn zum Geſellſchaftsſpiele gefolgt, mußte aber wiederum eine Niederlage hinnehmen. Dies war aber dieſesmal nicht ganz verdient, da das Spiel durch die ſchlechten Bodenverhältniſſe ſtark beeinträchtigt wurde. Waldhof ſpielte faſt dauernd überlegen, konnte dieſe Ueberlegenheit aber nicht zahlenmäßig feſtſtellen, da das Spielfeld faſt ganz über⸗ ſchwemmt war und einem Waſſerballſpiele glich. Waldhof hatte für Lidy und Engelhardt Erſatz einſtellen müſſen, während die Württemberger das Treffen mit ihrer kompletten Elf beſtritt. Das Anſpiel bringt gleich eine kleine Feldüberlegenheit der Waldhöfer, nach und nach wird der Kampf mehr verteilt. Schon in der 5 Minute wird wegen Unfairnis ein Elfmeter diktiert. den H. Bauſch plaziert tritt, doch der Torwart hält den ſcharfen Schuß ſicher. Wiederum wogt der Kampf auf und ab, gute Torgelegen⸗ heiten beiderſeits bleiben unausgenützt. Gimpel, der brillante Mittel⸗ ſtürmer Heilbronns, ſchießt in der 30. Minute das 1. Tor für V. f. R. Durch Herauslaufen Wittemanns, der den Ball verliert, kann Gimbel ungedeckt ins leere Tor einſchieben. Bis zur Pauſe ſind die Chancen ziemlich ausgeglichen Nach Wiederanſpiel iſt Waldhof mehr in Front, doch ob der ſchlechten Bodenverhältniſſe ſcheitern alle Angriffe. In der 20. Minute ſchießt Gimpel in glatter Abſeitsſtellung ein Tor, welches gewertet wird. Kaum 5 Minuten ſpäter ſchießt Deckert nach feiner Vorlage Brückls den Ehrentreffer für Waldhof. Nach meiteren zwei Minu⸗ ten kann Gimpel nach einem glänzenden Durchbruche das Reſultat auf 321 erhöhen. Traude kam zu Fall, ſomit batte V. f. R. Mittel⸗ ſtürmer freie Bahn. Bis zum Schuſſe macht ſich eine kleine Feld⸗ überlegenbeit der Gäſte bemerkbar, trotzdem iſt das Spiel ſtets offen. Bei Heilbronn war der Torwart ſehr aut, doch die beiden Perteidiger waren etmas zu maſſiv. Aus der Deckung ragte der Mittelläufer hervor. Im Sturme war Gimpel die treibende Kraft, auf don ſich alſes zuſpielte. Bei der Waldhofelf war Wittemann in guter Form, doch ſollte er ſein Heiliatum nicht allzuaroßer Gefahr ausſetzen dadurch, daßz er es oft ſeichtſinnigerweiſe verläßt Bretzing J hat ſich als Vor⸗ teidicer äut eingeführt, auch Traude war aut auf dem Paſten. In der Häuferreihe fiel Schäfer ſehr ab, H. Baeunſch war der Reſſere. auch Mretzing II war nicht auf der Höhe. Der Sturm der Woldhöfer war ſehr gut, beſanders überrogend mar die Koiſtung des inoendſiheng Hörner am linken Flügel.— Das Sviel wurde von einem Heil⸗ arramner Herrn geſoitof. deſſon Entſchaidungen manchmal zu ſehn ſeine Vereinszugehörigkeit durchblicken ließen. M. S. * V. f. N. Olympia o7 Frankfurt— Vorwärts Mannheim Das Spiel fand auf dem Platze des Mainkreismeiſters Fuß⸗ ballſportverein Frankfurt ſtatt. Vorwärts ſtand in der gleichen Auf⸗ ſtellung wie am Vorſonntage gegen Viernheim. Die Frankfurter waren in der erſten Viertelſtunde gleich ſtark überlegen, zumal ſich Vorwärts bei den ſehr ungünſtigen Bodenverhältniſſen nur ſehr ſchlecht zurecht finden konnte. Nach einigen Minuten fiel für Frankfurt das erſte Tor. Bei einer hohen Flanke des Rechtsaußen fängt Schluſſer das Leder im Kopfſtand, verliert es aber wieder und der Mittelſtürmer kann einſenden. Auf der anderen Seite hält der Frankfurter Torwart einen ſchönen Schuß Fritz Kohls. Bald darauf fällt für Frankfurt das zweite Tor, indem der Linksaußen aus glatter Abſeitsſtellung durchbricht und einſchiebt. Schluſſer wirft ſich ver⸗ gebens an den Poſten, doch das Leder rollt von da ins Netz. Beim Stand:0 für Frankfurt kommt Vorwärts etwas beſſer, wie vor⸗ her in Fluß und der Mittelſtürmer Stein kann von der 16 Meter⸗ Linie unhaltbar einſenden. Mit:1 für Frankfurt werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn liegt Frankfurt erneut ſtark im Angriff und bald hat der Rechtsaußen Engſter umſpielt und unhaltbar ein⸗ geſandt und ſomit das Reſultat auf:1 geſtellt. In der Folgezeit wir Vorwärts erdrückend eingeſchnürt. Die Hintermannſchaft der Mannheimer hat eminente Arbeit zu leiſten, die ſie im Verein mit Schluſſer geſchickt löſt. Der hilfloſe Vorwärtsſturm läßt zwei tot⸗ ſichere Chancen aus. Läpprich ſchießt freiſtehend vorm Tor hoch darüber, Lippler zögert in günſtiger Stellung mit dem Schuſſe. Vorwärts holt ein Tor auf. Ein Durchbruch der linken Sturmſeite paſſiert die Mitte ohne Willen, Frank ſchießt aus kurzer Entfernung unhaltbar unter die Latte. Vorwärts ſetzt mit Macht zum End⸗ ſpurte ein. Die letzten 10 Minuten des Spiels gehörten voll und ganz den Gäſten. Verſchiedene geſchloſſene Angriffe werden vor das Frankfurter Tor getragen und der verdiente Ausgleich ſollte kurz vor Schluß durch Fritz Kohl gelingen.:3. Faſt mit dem Schluß⸗ pfiffe wurde Kilian im Strafraume regelwidrig zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entſchied zum Erſtaunen aller— Strafſtoß auf der 16 Meter⸗Linie, dieſer aber verfehlt ſein Ziel. Bei Vorwärts löſte die Hintermannſchaft ihre Aufgabe zu⸗ friedenſtellend. Die Läuferreihe konnte ſich faſt nie richtig entfalten. Der Sturm bildete wie immer, ſo auch in dieſem Spiele wieder das Schmerzenskind der Mannſchaft. Bei Frankfurit ragten der Mittelſtürmer und der Mittel⸗ läufer aus dem Geſamtrahmen heraus der Mannſchaft hervor. Gut waren auch die Flügelſtürmer und der linke Verteidiger. Der Schiedsrichter, Herr Schmitt von Boruſſia Frankfurt, konnte ſich wenig Sympatihe erringen. Mit den Abſeitsregeln ſtand er auf direktem Kriegsfuße. E. Fußball in der pfalz V f. R. Frieſenheim— Sp. Ugg. Mundenheim:6(:2) Mundenheim hat das Spiel infolge beſſerer Ballbehandlung und raſcherem Stürmerſpiel gewonnen. Frieſenheim, erſatzge⸗ ſchwächt, kam für einen Sieg nicht in Frage. Der guten Arbeit des Frieſenheimer Torwächters iſt es zu danken, daß das Ergeb⸗ nis nicht höher ausfiel. Die Mundenheimer beginnen das Spiel mit 9 Mann, kommen aber nicht weit. Langſam gewöhnen ſich beide Mannſchaften an den durch das Schneewaſſer aufgeweichten Boden, wobei Munden⸗ heim die Oberhand gewinnt. In flüſſigem Kombinationsſpiel kom⸗ men ſie var das Tor der Raſenſpieler, wo in der 6. Minute der 6. Seite. Nr. 125 neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Rusgabe) Monkag, den 16. Uarg 2 Halbrechte das Führungstor erbringt. Die Frieſenheimer Verter⸗ digung hat weiterhin ſchwere Arbeit zu leiſten und zeigt ſich jedem Angriff gewachſen. Die Frieſenheimer Angriffe kommen nur bis 5 gegneriſchen Verteidigung. Es fehlt die nötige Durchſchlags⸗ aft und der Schuß vor dem Tore. Sich herausbildende Chancen werden daher nicht ausgenützt. Auf der anderen Seite iſt es der Mittelläufer, der ſeinen Sturm gut mit Bällen verſorgt. Der Frieſenheimer Torwächter kann eine Flanke des Mundenheimer Rechtsaußen nicht erreichen, der Halblinke erwiſcht das Leder und chießt den Ball am Torwächter vorbei ins Netz.:0 für Munden⸗ eim. Halbzeit. Nach Wiederbeginn ſtrengt ſich Frieſenheim mächtig an und verſucht aufzuholen. Doch nicht lange und Mundenheim hat bald wieder das Heſt in Händen. Schon in der 11. Minute kann der Mittelſtürmer das Ergebnis auf:0 erhöhen. Einzelne Durch⸗ brüche der gefährden immer noch das Tor der Mun⸗ denheimer, doch deren Verteidigung klärt immer im letzten Augen⸗ blick. Bei einem Angriff des Linksaußen von Mundenheim wird derſelbe von dem rechten Verteidiger unfair angegangen. Der Schiedsrichter weiſt den Verteidiger vom Platz und gibt Strafſtoß, der feine Verwertung findet. Mundenheim iſt dadurch noch mehr Uberlegen. Eine Flanke von rechts lenkt der Linksaußen zum 4. Tor ein. Bald darauf kann der Mittelſtürmer den 5. Treffer an⸗ reihen. Vom Anſpiel weg iſt es der Rechtsaußen, der das Ergebnis auf 60 ſtellt. Trotz weiterer Anſtrengungen der Mundenheimer ändert ſich bis zum Schlußpfiff nichts mehr am Spielſtand. Bei Mundenheim gefiel der ganze Sturm. Beſonders die Außenſtürmer ſind hier hervorzuheben. In der Läuferreihe leiſtete der Mittelläufer fſehr Gutes durch ſeine Ballverteilung. Die 9— Hintermannſchaft war nicht zu überwinden. Frieſen⸗ eim ſpielte zwar eifrig, doch fehlte es an dem richtigen Verſtänd⸗ nis der Mannſchaftsteile. Als beſten Mann dürfte man den Tor⸗ wüchter anſprechen. Der Schiedsrichter war dem Spiel gewachſen. ch. B. f. R. Kaiſerslautern— Wieſenthalerhof:2(:1) Ecken:2 Kuf dem mit fußhohen Schnee bedeckten Platz der Raſenſpie⸗ ler trafen ſich am Sonntag obige Mannſchaften zum fälligen Ver⸗ bandsſpiel. Wieſenthalerhof beſtritt das Spiel durchweg mit 10 Mann, da ein Spieler zu ſpät eintraf und ein weiterer durch Verletzung ausſcheiden mußte. Infolge der ſchlechten Bodenver⸗ hältniſſe konnten beide Parteien ihr Können nicht voll entfalten. ſonſt wäre das Ergebnis doch vielleicht ein anderes geworden. Die Gäſte hatten Anſpiel, der gegneriſche Sturm reißt gleich den Ball an ſich, kommt vor das Tor der Gäſte und noch ſind keine 9 Minuten berfloſſen, ſo iſt ſchon der 1. Erfolg erzielt.(Von dem Rechtsaußen unhaltbar getreten.) Hierauf ſcheint es, daß der Sturm von Wieſenthalerbof zum Ausgleich drängt. Jedoch iſt es bei deſſen Zerfahrenheit vollſtändig ausſichtslos, da die Raſenſpieler durch ihre ſchöne Kombination jeden Angriff mit Leichtigkeit unterbinden kön⸗ nen. Beide Mannſchaften find infolge des Schnees ſehr am Schießen behindert. Trotzdem ſind die Raſenſpieler in der 7 Ninute zum 2. Male erfolgreich. Dauernd belagern die Raſen⸗ ſpieler das Tor von W. Ein Bombenſchuß von Mildenberger geht knapp über die Latte. Plötzlich drängt auch der Gäſteſturm, der ſich inzwiſchen eiwas zuſammengefunden hat, gefährlich, und An⸗ riff auf Angriff rollt vor das Tor der Platzmannſchaft. Nach chönem Eingelſpiel erringt auch W. durch Walle den 1. Erfolg, Sierauf folgt wieder offenes Feldſpiel, bei dem beiderſeits nichts erreicht wird. In der 30. Minute derſchießt Born(V. f..) eine kotſichere Sache. Durch weiteres Drängen von V. f. R. ſchießt der kinke Näufer von W. ein Selbſttor. Kurz darauf kommt W. wie⸗ der etwas beſſer auf und bedrängt zeitweiſe das Tor der Plagz⸗ mannſchaft, ohne etwas zu erreichen. Halbzeit. Nach Wiederanſpiel iſt die Platzmannſchaft im Vorteil und kann Born nach ſchönem Durchſpiel das Ergebnis auf:1 ſtellen. Es folgt nun nun ein ziemlich zuſammenhangloſes Spiel. Während demſelben gelingt es dem Linskaußen von W. teils durch Verſchul⸗ den des Tormannes den 2. Erfolg zu buchen.:2 für V. f. R. In der 23. Min. gelingt es Bruck V. f. R. ſehr ſchön durchzukom⸗ men, er ſtellt das Spiel auf:2. Durch ſchönes Kombinations⸗ ſpiel zeigt die Platzmannſchaft nun ihr Können und kann noch zwei⸗ mal erfolgreich ſein.:2. Eine Ecke für V. f. R. endet im Aus. ein Bombenſchuß des Linksaußen von V. f. R. wird von dem Tormann der Gäſte in glänzender Weiſe gehalten. In der Folge⸗ geht die Läuferreihe immer mehr in die Verteidigung gurück, adurch wird die Durchſchlagskraft des Sturmes ſehr geſchwächt. 9 Min. dor Schluß ſtellt der Halblinke von V. f. R. das Ergebnis guf:2 und erhöht dasſelbe eine Minute vor Schluß auf:2.— Der Schiebsrichter, Herr Sahm, Ludwigshafen, leitete zur allge⸗ meinen Zufriedenheit. ch. * J. B. Frankental— Union Cudwigshafen:1(:0) Obige Gegner trafen ſich am Sonntag in Frankental zum fäl⸗ ligen Berbandsſpiel. Durch die unfreundlichen Platzverhältniſſe konnten beide Parteien ihr Können nicht ganz zur Entfaltung brin⸗ ten. Union war erſatzgeſchwächt und mußte ſo den Sieg der cheg⸗ ner überlaſſen. Das 1. Tor konnte Frankental durch ſeinen Mit⸗ telſtürmer Nickel erzielen. In der Folgezeit wird ein offenes Feld⸗ ſpiel gegeigt, in dem Frankental noch ein Tor durch Hofmann erzielen kann. Halbzeik.:0 für Frankental. Nach Wiederanſpiel dasſelbe Bild. Frankental weitaus beſ⸗ ter wie Union. Die große Niederlage iſt nun nicht mehr aufzu⸗ *5 Daß dritte Tor erzielt der Halbrechte Jrankentals, dem dei weitere Erfolge in kurzen Abſtänden anreihen.:0 für renkental. Bei einem Durchbruch Schwarzes(Union) konnte der⸗ dbe den Ehrentreffer erzielen.:1 ſteht die Partie, als der Un⸗ parteiiſche des Treffen beendet. ch. 1* v. f. R. pirmaſens— F. B. Aaiſerslautern:2(:1) Beim ſ ſten Spiel um die Meiſterſchaften im Hinterpfalz⸗ kreis teilten ſich die in die Punkte. Beide Mannſchaften kämpften mit großem Eifer. Vom Anſpiel ein etwas aufgeregter Kampf.—15 fand ſich und nach 15 Mi⸗ Muten erzielt der Gäſtemittelſtürmer 5 5 lleingang des erſte Tor. 120 für Kafſerslautern. Durch diefen Erfolg angeſpannt liegen die Bertreter der Barbaroſſaſtadt weiterhin im Angriff. Allmählich lemmen die Pirmaſenſer in Schwung und nach ſchöner Kombination erzielt der Mittelſtürmer Kolb den Ausgleich 1: 1. Halbzeit. Nach Wiederbeginn ſpielt Kaiſerslautern an, zieht vor das B. f. N. Tor und ſchon ſitzt Nr. 2. Ein verblüffender Erfolg. Pirmaſen⸗ gelingt aber wiederum der Ausgleich.:2. Bei V. f. R. Pirmaſens war der Mittelſtürmer Kolb der beſte Mann. Auch die beiden Halbſtürmer konnten gefallen, dagegen bil⸗ deten die Flügelſtürmer Verſager. In der Verteidigung glänzte Schneider. Löuferreihe mittelmäßig.— F. V. Kaiſerslautern war recht eifrig. Sehr gut ſpielte die Hintermannſchaf und die Läu⸗ kteihe. Im Sturm gefielen die beiden Flügel, ſowie der Milter⸗ rmer. Schledsrichter gut. ch- Lußball in Karlsruhe K. J. Z.— Sportverein Stultgart-Jeuerbach:1(:1):4 Von den 5 Gegnern des K. V. F. in dem Aufſtiegskampf betrach⸗ tete man von vornherein die noch vor knappen Jahren in der oberſten Klaſſe gefürchteten Feuerbacher als einen der ſchwerſten, und in der Tat repräſentlert le Mannſchaft den Schwabentyp der raſſigen Kampf⸗Elf, der nur das feinet abgewogene mangelt, um die Erfolge in größerer ZJahl zu zwingen. Im Ver⸗ rio beſſer als die Karlsruher, in der Läuferreihe nicht piel nd, gab hauptſächlich das Plus des heimiſchen Angriffes ee e dee r re 2 fte af e r r⸗ die vorherige ſichere Abwehr unteraruben. temperamentvoller Weiſe ſeßten die Karlsruher ein und die ort ergebenden äußerſt heiklen Situationen vor dem Schwaben⸗ die Karlsruher Anhämgerſchaft in den Erwartungen vor⸗ 855 e. en erneg aund Wafer gnſen pefterlin Fenger in erten n die auch bei einem der raſchen Gegenſtoß ba ern den Kcherg dedt dadben befge, wis zen racheifefren ſich tor Spiel des Innentrios ba Hälfte, als der 2 0. Gäſt⸗Halblinken ermöglicht, den Ball ins ungedeckte Tor zu ſchicken. Die Spannung ſteigt. Mächtig arbeitet Feuerbach mit Gegenvor⸗ ſtößen und die Lage der Karlsruher wird bedenklich. Ein zweiter äußerſt bedrohlicher Durchſtoß der Gäſte iſt in Torraumnähe, wird durch Straf⸗Pfiff abgeſtellt, aber dann erfolgt eine weitere über⸗ raſchende Wendung durch den Karlstuher Mittelſtürmer, der mit prächtigem Schuß:1 ftellt. In ſtrapazierendem Tempo geht die Sache weiter. Karlsruhe wird in ſeine Hälfte gedrängt, kommt auch geraume Zeit nicht frei, das in ſehlerhafterweiſe bei dem moraſtigen Boden am engmaſchigen Spiel klebt. Kurz vor der Pauſe hat der Karlsruher Rechtsaußen eine hervorragende Gelegenheit, die aber anſtatt des allgemein erwarteten Tores nur einen Eckball bringt. Mit der ſchlechteren Platzhälfte wird Feuerbach neben dem Wech⸗ ſel von Karlsruhe ſofort energiſch unter Druck genommen und eine Hereingabe der rechten Sturmſeite meiſtert dann der Halblinke mit ten Bodenbeſchaffenheit auch auf Feuerbachs Seite. Die Verteidigung wie die übrige Deckung zeigen verzagte Abwehr, der Druck der Karls⸗ ruher ſteigert ſich zu volllkommener Feldüberlegenheit, die nur von vereinzelten aber ſtets gefährlichen Durchbrüchen der Stwaben unter⸗ brochen wird. Eine prächtige Vorlage des Karlsruher Mittelſtürmers an den Rechtsaußen bringt dieſen zu einem Vorſtoß, der mit tader⸗ loſem Schuß aus dem Lauf 3: 1 abſchließt. Langſam ebbt der Drang der Heimiſchen unter der zähen Abwehr der Feuerbacher ab. und das Spiel wird offener. Noch einmal ſpitzt ſich die Lage vor dem Feuer⸗ bacher Tor, doch 45 Stürmer, ſchmieriges Terrain und be⸗ ſonnenes ruhiges Verhalten des Schwaben⸗Torwarts vereiteln die Erhöhung des Ergebniſſes. Karlsruhe wurde beim geſtrigen Spiel die Augen für die Beſchwerden des noch zurückliegenden Weges in den Aufſtiegskampf geöffnek. Die Achillez⸗Ferſe iſt und bleibt die Verteſdigung, die auch den Torwart in der letzten Zeit in Mitleidenſchaft gezogen. Feuer⸗ bach kann ſo wenig wie K. V. F. nach dieſen ſchlechten Bodenver⸗ hältniſſen endgültig eingeſchätt werden. Feſt ſteht, daß die Schwaden auf eigenem Boden noch ein ſchweres Wort mitzureden haben. Für die Karlsruher liegt aller Anlaß vor, mit äußerſter Hingabe das Miß⸗ geſchick des verfloſſenen Jahres zu verhüten, gilt es doch außerdem, noch das ſtark geſunkene Anſehen nach außen wieder herzuſtellen und die Bezirks⸗Lign⸗VBertretung der einſtigen Hochburg zu erhalten. Rettelbach⸗Ludwigshafen hatte unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen keinen leichten Stand, was ſich auch in ſeiner Leitung mitunter auswirkte. Spielvereinigung Fürth— F. C. Jürth:2(:1) Das Spiel bot in der erſten Halbzeit ſehr guten Sport beſon⸗ ders auf Seiten Spielvereinigung, deren Sturm ſich in der erſten Halbzeit in glänzender Verfaſſung befand. Nach der Pauſe flaute das Spiel merklich ab, da ſich Spielvereinigung mit dem erzielten Torergebnis zufrieden gab und ſich in nutzloſe Einzelaktionen ein⸗ ließ. Das Spiel wurde bei äußerſt ſchlechtem Wetter ausgetragen und hatte demzufolge nur äußerſt geringen Beſuch aufzuweiſen. Spielvereinigung war in der erſten halben Stunde der erſten Halb⸗ zeit wundervoll in Form und erzielte innerhalb kurzer Zeit 5 Tore, denen F. C. Fürth nur ein aus einem Strafſtoß reſultierenden Treffer entgegenſetzen konnte. Nach der Pauſe iſt der Kampf ziemlich ausgeglichen. F. C. Fürth hat mehr Torchancen, da die Verteidigung der Spielvereinigung höchſt unſicher abwehrt, und kann dann auch kurz vor Schluß ſeinen zweiten Treffer erringen. Weitere Ergebniſſe: Bayern Hof— V. f. R. Fürth:6. Schwaben Augsburg— F. C. Bamberg:1. Spiele im Nusland Ein weikerer Sieg des Jußballweltmeiſters Selekflon der Normandie— Club Nallonal Montevideo:5. In Rouen kämpfte am Sonntag eine Auswahlmannſchaft der Normandie gegen den Club National(Montevideo), der bekanntlich 8 Leute zur Mannſchaft des Weltmeiſters Uruquay ſtellte. Die Südamerikaner waren den Franzoſen in jeder Weiſe weit über⸗ legen und konnten auch hier, obwohl ſie mit mehreren Erſatzleuten ſpielten, einen glatten:0 Sieg erringen. , Länderkampf Jrankreich— Braſilien:7 Paris, 15. März.(Eig. Ber.) Der C. A. Pauliſtano(Braſilien), der die Mehrzahl zur Nationalmannſchaft von Braſilien ſtellte, trug in Paris das erſte Spiel ſeiner Europareiſe aus. Sein Gegner war die franzöſiſche Nationalelf, die mit:2 Toren hoch und verdient geſchlagen wurde. Die Braſilianer waren in jeder Spielphaſe überlegen und zeigten eine verblüffend hohe Spielkultur, insbeſonder der Sturm glänzte durch fein eingeleitete Angriffshandlungen und ein ausgezeichnetes Zuſammenſpiel. Frankreich hatte trotz der hohen Torzahl eine gute Hintermannſchaft. 8 * Holland ſchlägt Belgien:0 Ankwerpen, 15. März.(Eig. Ber.] Vor 30 000 Zuſchauern ſchlug die holländiſche Nationalelf, die am 29. März in Amſterdam gegen Deutſchland antritt, die belgiſchen Repräſentativen verdient mit:0. Das entſcheldende Tor ſſel 15 Minuten vor Schluß durch den Halblinken Hollands. Die belgiſche Mannſchaft bot eine ausgezeichnete, wenn auch nicht überragende Leiſtung. Beim Sieger war der Angriff überraſchend ſchwach, Sehr gut war die Verteidigung mit dem unüberwindlichen Torwart. Weitere Ergebniſſe Süddeulſchland Süddeukſche Meiſterſchaft V. f. R. Mannheim— Fſpv. Frankfurt:1 Kickers Stuttgart— 1. F. C. Nürnberg:1 Rheinbezirk Bezirksliga Waldhof— V. f. R. Heilbronn 123. Spp. 98 Darmſtadt— V. f. B. Stut!gart ausgefallen. V. f. T. u. R. Feudenheim— Fy. 0 Weinheim:2. Hanau 93— V. f. L. Neckarau 60. Kreisliga. Neckarkreis Germania Friedrichsfeld— Sportklub Hertha Mannheim:6. V. f. B. Heidelberg— Spielpg. 1907 Mannheim:3. Viktoria Neckarhauſen— Phönix Mannheim 425. Vorderpfalzkreis V. f. R Frieſenheim— Spielvg. Mundenheim:6. Arminia Rhein⸗ gönheim— Germania 04 Ludwigshafen ausgefallen. Iy Franken⸗ thal— Union Ludwigshafen:1. V. f. R. Kaiſerslautern— Mittel⸗ bexbach 92. 5 Bezirk Bayern: Wacker München— Banern München:2. Sp.⸗ Vg. Fürth—.C. Fürth(Samstag):2 Aufſtiegſpiele zur Bezirksliga* Schwaben Auagsburg— 1. F. C. Bumberg:1. Bayern Hof— V. f. R. Fürth:6. Beiirk Württemberg⸗Baden. F. V. Karlsruhe— Sp. V. Feuer⸗ ch:1. Mainbezirk: Eintracht Frankfurt— Germania 94 Frank⸗ urt 113. Aheinheſſen-Saar: V. f. B. Zweibrücken— F. B. Zweibrücken eneee Weſtdeutſchland Endſpiele um die weſtdeutſche Melſterſchafk In Siegen: Sportfr. Siegen— Düſſeldorfer S. C. 99:0 abgebr. Vorrundenſpiel der„Zweiten“ —— 0 In Ohligs: V. f. R. Köln— Sport Kaſſel 41. 33— plaztertem Schrägſchuß. 2: 1. Nun zeigt ſich der Einfluß der ſchlech⸗ In Bochum: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Duisburger Spielv.:2. In Bieleſeld: Arminia Bielefeld— Rheydter Spielverein:0. Weitere Spiele 8. Ruhrgau:.V. Alteneſſen— Hammer Sp. Vg. 13:5; B. Buer 07— Oberhauſen⸗Styrum 511. Niederrheingau. Homberger Sp. V.— Jugend Düren 511. 21 Berg.⸗Märk. Gau. Turn. Düſſeldorf—.f. v. B. Ruhrort 1 In Neuß: Werbeſpiel Fortunga Düſſeldorf— Sp. Vg. Düren 6˙05 Rheingau. Germania Düren— Viktoria Köln:3 1 .⸗Gladbach⸗Lürrip— Turn. Vonn ausgef.; Sp. C..⸗Gladba Eintracht.⸗Gladbach 713. Norddeulſchland Erſte Zwiſchenrunde um die norddeutſche Meiſterſchaft.— In Kiel: Holſtein Kiel— Arminia Hannover:2. In Braunſchweig: Eintracht Braunſchweig—F. C. Altona 93 12. Rückſtändiges Vorrunden⸗Spiel: In Hamburg: Kllia Kiel— Bremer S. B 10. Privatſpiele: F. C. St. Georg Hamburg— Union Altona:5. Brandenburg Norden⸗Nordweſt— Tennis⸗Boruſſia:3. Union Oberſchöneweide— Erfurter Sportklub:1. Hertha⸗Berliner S. C.— Union S. C. Charlottenburg Mitteldeutſchland— Erſte Zwiſchenrunde um die mitteldeutſche Meiſterſchaft:— In Leipzig: V. f. B. Leipzig— Sp. Vg. Falkenſtein 16:0. In Germanla Halberſtadt— Staßfurt 09 233. 10 In Beſſau: Cricket Viktoria Magdeburg— S. V. Cöthen 02•0. In Wittenberge: Hertha 09 Wittenberg— Wacker Halle.12. In Jena: 1. S. V. Jeng— 1. F. C. Lauſcha 07 52ß. In Erfurt: Sp. Vg. Erfurt— S. V. 01 Gotha 122. In Dresden: Guts Muts Dresden— Rieſaer S. V.:0. In Chemnitz: Chemnitzer B. C.— S. V. Merane 07:2. Splele im Ausland England: Meiſterſchaftsſpiele: Birmingham— Weſt Ham n ted:11 Bolten Wandereres— Aſton Villa:0; Burnley— Caſtle United:3; Cardiff City— Notts Foreſt:0;— United— Sheffield Uniteb:1; Notts County— Arſenal 215 Preſton Nordhemd— Liverpol:0; Sunderland— Bury 11: T0 tenham Hotſpur— Huddersfield Town:2; Weſt Bromwich Albion — Blackburn Rovers 11. Holland: Holl. Amateure„Zwaluwen— Exeter City(Eng⸗ * ausgel. 2 land):5. 1 Scholkland: Celtic— Falkirk:0; Hibernion—Rangers 3˙1¹ Queens Park— Dundee ausgef. 2 Jrankreich: Meiſterſchaft von Paris: Stade Olympiaque A. Sports Generaux:4,.F. Garenne⸗Colombes— Stade Fran⸗ cais 4·8;...St. Mar—.S. Suiſſe.2; Choiſy⸗le⸗Roi 75 ll. S. A. Clichy:0; Ciub Francais— C. A. Paris:0.— Geſelk⸗ ſchaftsſpiele: F. C. Lyon— Urania-Geneve⸗Sports⸗Genf ausgef. II. S. Anemaſſe—.C. Chaux de Fonds(Schweiz) ausgef. C. Schweiz:§. C. St. Gallen— Grashoppers Zürich ausgef, 8. Winterhur—.C. Zürich:4: F. C. Blue Stars Zürich— Houng Fellows Zürich:3;.C. Nordſtern Baſel— Houng Boys Bern :1; F. C. Etoille⸗Carouge— F. C. Stoille⸗Chaux de Fonds:1: 7 ſanne⸗Sports—.C. Servette⸗Genf:1.— Geſellſchaftsſpiel: F. Aarau—.C. Cantonal⸗Neuchatel:0. Oeſterreich. Profeſſionalmeiſterſchaft 1. Kl. Sportklub Wien Hakoah Wien.; Admira Wien— Wacker Wien:3; Amateure Wien —Vienna Wien:1; Rapid Wien— Simmerig Wien verlegtz Wiener Athletikſportklub— Rudolfshügel Wien 7: Ungarn. Meiſterſchaftsſpiele. II..E. Budapeſt— F..C. Buda⸗ peſt:2; Törekves Budapeſt— 5—5:0; Zugle Budapeſt— 111. Budapeſt:1; Numzeti Budapeſt— V. A. C. Budapeſt 0¹²7 B. T. C.— Univerffiät Budapeſt:1. Tſchecho-Slowakei. Geſellſchaftsſpiele. 14. März: Sparta Prag — Napid Vinchrady:1; Viktoria Zizkov—.A. S. K. Agram 2707 15. März:.F. C. Prag— M..K. Budapeſt:4; Slavia Prag 7 .K. Nuſelsky:0; Sparta Prag— H. A..K. Agram 81; Viktoric Zizkov— Cechie Koſire:4. Znternationale Repräſentalloſpiele In England: Wrexham: Wales— Irland ausgef.; eiverpool: Engliſche Liga— Schottiſche Liga:3. In Belgien: Ankwerpen: Belgien— Holland:1. 10 In Stalſen: Bologna: Italien. Natlonalfeam—.C. Lugand 39. In Frankreich: Pacls: Franzöſiſche Nationalteam— C. A. liſtano(Braſilien):7.— Rouen: Selektion der Normandie— Clu Nacional(Montevideo):5. In Irland: Belfaſt: Rugbyſpiel Irland— Wales 19:3. Ruaby Engliſche Rugbyſpleler in Heidelberg—Jrankfurt a. M. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, weilt die Orlog, Grehhonnds Mannſchaft über Oſtern in Heidelberg und Fränf⸗ furt. Am Karſamstag(11. April) tritt die berühmte Oxfordeß zehn gegen den Heidelberger Ruderklub auf dem Kollegefel orl⸗ während am Oſtermontag ein Spiel mit dem beſtbekannten 5 dis Hub 1880 Frankfurt vereinbart iſt. Durch Letzteren wird un Mitteilung, daß die Mannſchaft ſich aus den beſten engliſchen lern zuſammenſetzt, wie wir 10 in Deutſchland und ſpezle 90 Heidelberg noch nicht geſehen haben. Herr Profeſſor Bonrne ter der Univerſität Oxford macht einſtweilen folgende Angaben it einige der prominenteren Teilnehmer: J. G. Maxwell Soscerg pitän der Orford-Univerſität 1922—28, engl. Internationaler, gler, für Richmond. Dr. L. R. Raymond: auſtral. Internation wurde ſ. Zt. als Innendreiviertel in dem Spiel England Blacks aufgeſtellt, war aber auf der Verletzten⸗Liſte. Die A. erblicken in ihm den gefürchteſten Dreivlertel, der 3. Zt. in land iſt; ſpielt für Blackheath. G. T. German: Oxford⸗Blte glack⸗ ſpielt für Leiceſter. M. A. Caulis und G. Gaiger ſpielen für ud K. heath, C. Waldock ſpielt für Richmond; N. Mac Donald ielt für Henderſon ſpielen für London Scottiſh; W. Dodgſon ſpi eſpielt⸗ Northampton. Alle haben für die Univerſität Oxford 10 ufo Dieſe Tatſache und die Namen Blackheath, Richmond, Leiceſte verbürgen allererfte Klaſſe. der Gegen dieſe außerordentlich ſtarke Mannſchaft wird 0b daß Ruderklub einen ſchweren Stand haben. Wir wollen hoffen auf⸗ die Mannſchaft, die in der letzten Zeit mit guten Leiſtungepungs⸗ gewartet hat, durch die noch ausſtehenden Verbands⸗ und 20 f ein ſpiele ihre Form weiter verbeſſert und der ſenſationelle amp günſtiges Ergebnis für den Klub zeitigt. Mit dieſer großzügigen Verauſtaltung wird u. a, das ß Jubiläum des Ruderklubs eingeleitet. und wir knüpfenn ins⸗ den Wunſch, daß das ſportliebende Mannbeimer Publiku Riu beſondere die Rudervereine, ſich dieſes auf dem Gebiete des ſports bedeutende Ereignis nicht entgehen laſſen und ihr fundtun⸗ durch zahlreichen Beſuch am Karſamstag⸗Nachmittag berich Ueber Spielbeginn pp. werden wir ſ. Zt. noch eingebend ten Ver⸗ Infolge hohen Schnees fielen am Sonntag die feſtgeſetz Le⸗ bands⸗ und Privatſpiele aus. Schwimmen Znternatlonales Damenſchwimmfeſt in Berlin Berlin, 15. März.(Eig. Be Am Samstag und Sonntag veranſtaltete der Berlinel, ſchwimmklub Germania 94 ein internationa r ſtark 12 ſchwimmfeſt, das aus dem Reich und dem Ausland ſeh ickt war. Die Ergebniſſe des 1. Tages: 4 Sbehse damenbruſtſtaffel: 10& 80 Meter: 1in 50jähr. * ach, Schwimmverein.— Senjor⸗Damenbruſtſchwins zur 100 Meter: 2 Die holländiſche Meiſterin Baron führt bis? —— Heh land —— FFFFFFFC .; 1226 Neue Manuheimer Zeitung[Morgen⸗Kusgabe] 7. Seite. Ar. 140 buerde dann muß ſie die Führung an Fräulein Bruns⸗Ham⸗ ſegg abgeben, die ſicher gewann.— Im Damenſpringen Legte Fräulein Gehl⸗Germania 94 vor der Holländerin van Male. Mete in eingelegtes Herrenrückenſchwimmen über 100 Pra* gewann nach ſcharfem Kampf Noack⸗Berlin vor Belick Slavia 950 T. Die Ddamen⸗Schwellſtaffel ſicherten ſich die Damen .D. C. Rotterdam vor Poſeidon⸗Dresden. Ergebniſſe des Sonnkags: öhe Bruſtſtaffel 4 mal 50 Meter: 1. Bille Hamburg:01,2; 2. 1*:04,3.— Damen⸗Junior⸗Schwimmen: 50 Meter: Braun⸗Rotterdam 37,4; 2. Ben Türke⸗Rotterdam 39,3.— 2 nmenLageſtaffel: 4 mal 50 Meter: 1. Rotterdam:49,2. zern⸗Leipzig:52,2.— Großes Damenſpringen um Preis des Oberbürgermeiſters von Berlin: 1. Frl. Kaſchlowfki⸗ 1 Germania 94 33˙6 Punkte. Die öſterreichiſche Meiſterin trat 80 an.— Kurze Strecke für Damen 100 Meter: 1. Frl. Tron⸗Holland:23,3; 2. Frl. Lehmann Poſeidon Dresden 128. ie Prager Schwimmerinnen konnten ſich in keinem Rennen plazieren. Deutſchlandfahrt Im Schneekreiben von Dorkmund nach Köln— Die Sporks⸗ begeiſterung im Rheinlande— Begrüßunasabend in der Kölner Meſſehalle (Von unſerm Sonderberichterſtatter) Köln. 12. März. bindob Schneegeſtöber, trotz eiſiger Kälte, trotz ſtürmiſchen Schnee⸗ nif 7 5 war bei der Durchfahrt der Deutſchlandsfahrer durch die Rhei⸗ Zeh en Städte eine Menſchenmenge auf den Straßen, die hoch in die 0 ntauſende aing. Solch ſpontane Begeiſterung iſt nirgend anders⸗ in deutſchen Gauen möcglich. diger drum war der Abſchluß der Deutſchlandfahrt mehr als ein freu⸗ zwölf war ein begeiſterter. Und mag auch manches während der Kamz Tage zu tadeln geweſen ſein. der Geſamteindruck dieſes 8 ufes von Menſchen und Motoren— zwölf Tage durch Eis und ein dee, durch Regen und Hagel und über Bera und Tal war doch anderoßer. lobenswerter. Die nächſtjährige Deutſchlandfahrt mag lundfe ausgeſchrieben werden. Dieſe erſte internationale Deutſch⸗ gaben brt war eben ein Verſuch, bei dem ſich ganz loaiſch Lücken er⸗ un nie. Das Endurteil iſt dennoch: ein Erfolg für Sport n Technik. Auch ein Erfola für den A. D. A. C. wen doch laaerte Nacht über Dortmund. als es zum Start aing Nur be Fahrer kamen mit Licht auf den Marktplatz. wo ſich der Ab⸗ bdefand. denn die meiſten haben bei den Stürzen auf der Strecke leite Lampen und Scheinwerfer eingebüßt. Herr Jockel, Ober⸗ s deund Konferenzier der Deutſchlandfabrt iſt in ſeinem Element. geiſteht ſeiner rheiniſchen Heimat zu, und er weiß. daß es einen be⸗ Len Empfana geben wird. Mit dem Startzeichen— um 6% von M. fallen die erſten Flocken. Das Flockengerieſel wird dichter, berl zinute zu Minute. Heute iſt Kolonnenfahrt die Parole. Die dreituna fährt mit ihrer Hanſaloyd⸗Limouſine voran; ihr folgen 5 Preſſewagen, der ſchon über insgeſamt 300 000 km gebrachte ſmne darcd, der von Boiſch geſteuerte Stoewer und die Elite⸗Limou⸗ und Krd Aarippina⸗Konzerns unter Leitung des um Deutſchlandfahrt Dan vaftfahrſport hochverdienten Aarippina⸗Direktors J. Staden. Rühr lolgen in dichtem Zuge die Deutſchlandfaßrer. Sie dürfen die wird maswagen nicht überholen: um Kolonnenfahrt durchzuführen, Düſf Wäf aes Tempo innegehalten. Die Fahrer aus Duisburg und 9 85 dorf verſuchen an der Spitze zu bleiben, um als Führer der ihre Heimatsſtätte zu erreichen. Dicht hinter unſerem Preſſe⸗ ſener halten ſich Roſenbaum⸗Düſſeldorf auf feiner 8 PS NSlI, ragend Sü⸗Type. die ſich gerade auf der Deutſcklandfahrt hervor⸗ von P bewährt hat und Fri Hahn⸗Köln auf Allriaht. Einganas Schn ochum ſchieben ſich Seitenwagen⸗Maſchinen an die Spitze. Der Feld ee hat inzwiſchen eine ſtattliche Höhe erreicht und im hinteren 0 oibt es Stürze, die ob des weichen Schnees in ihrer Mehrzahl nderf verlaufen. Trotz der frühen Morgenſtunde ſchon ein vaar zert Sportsfreunde auf Bochums dDurchfahrtsſtraßen. Es i ummer heftiger und trotz des gemäßigten Führungstempos ſſ die Kolonne mehr und mehr auseinander. Am Eingang von rerſte Franzoſe. Die Poilus ſtarren verwundert auf den denwollenden Zug der Kraftfahrer. Mitten in Eſſen die erſte e Kontrolle und Bearüßung. Nach 20 Minuten Pauſe gehts onde Canze Schneewolken fallen auf die Deutſchlandfahrer herab. 04 f5 rbar übruigens, daß die Startliſte Dortmund den Ablauf von Nahrebrern verzeichnet, während ſich in die Kontroll⸗Liſte Eſſen 230 ſtziell eingetragen haben. Es dürften ſich mithin noch nach dem Dufen, Start Fahrer von Dortmund auf die Reiſe begeben haben. n Stacbura feierlicher Empfana durch Vertreter des Maaiſtrats. küßt dde des verhinderten Oberbürgermeiſters Dr. Jarres be⸗ Leitun der erſte Bürgermeiſter die Deutſchlandfahrer. Namens der a brinat ihm Herr Jockel ſein beſitrainiertes Töff⸗Töff⸗Hurra. tem 0s din flotte Fahrt bis Düſſeldorf. Trotz des nur 40 Kilometer⸗ zungs verringert ſich die Reihe derjenigen Fahrer, die den Füh⸗ erende en nicht zu folgen vermögen, mehr und mehr: die ner⸗ ſawdah Wirkung des Neuſchnees. In Düſſeldorf ſind die Deutſch⸗ kündig rer Gäſte der Düſſeldorfer Motor⸗Clubs. Wöhrend einer ein⸗ und Tran Mittagspauſe und herzlicher Begrüßung erhalten ſie Speiſe enüidertt und köngen ſich wärmen. Dann durch HDüſſeldorfs men⸗ Hotel defülte Straße gen Benrath. Hier kurzer Halt vor dem weſenen*um das Gelingen der Deutſchlandfahrt eifrig bemüht ge⸗ ind eif Herrn Sachſe. Aus Köln kommt jent trotz des Schmeewetters und A Windes ganze Kolonnen von Kraftfahrerg auf Kraftrad ſcenme 1 den Deutſchlandfahrern entgegen. Dicht gedrängt die Men⸗ die Schns in Ohligs. Hier ſind die Srraen mit Sellen abgeſperrt. deeng benimmt ſich vorbildlich. Wiederum kurze kernige Be⸗ ſn vorſ Dann durch Langenfeld und Opladen. Hier und ſchon in ihr oberſerigen Kontroll⸗Stationen werden die Deutſchlandfahrer und dan rſter Feldherr, Oberingenieur Jockel, begeiſtert gefeiert. Und kängt 1 wegs gen Köln. Schon in Mülheim die Straßen dicht ge⸗ ben Rheir U Menſchen. Auf der Schiffsbrücke in eiſigem Sturm über t Kölner Und min— nun lohende jäh aufwallende Begeiſterung nöglich ſer. Ein Grüßen, ein Jubeln, ein Feiern, wie es gur hier b0 ihr b, wo rheiniſche Frohſtimmung herrſcht, die hinreißend wirkt Uanden d natürlichen Offenheit. Ein Meer von Flaggen und Guir⸗ A or dem Haus des Agrippina⸗Konzerns, wo ſich das Ziel befin⸗ bipergauſende von Menſchen auf und um die Riehlerſtraße. Für ſgierters ſorgt die Schupo. Banner zum Gruß präſentieren die dele jeden der Rheiniſchen Radfahrer⸗Clubs. Ein Tuſch der Ka⸗ ber, Die n Fahrer der ankommt. Zwiſchendurch frohe luſtige Lie⸗ olle 5 Deutſchlandfahrer begeben ſich zu den Tiſchen der Zielkon⸗ uuagen letztmalig ihre Namen in die Deutſchlandfahrt⸗Liſten ein⸗ Wwölfetan, Das Jiel iſt erreicht— die Deutſchlandfahrt beendet— lfundeniger Kampf mit Wind, Wetter und Landſtraße hat ſein Ende boge e t unde ſpäter in loſſener, endloſ r Kolonne Rund⸗ lüt. Geeeende dee Faen Pern Alle Saen menſchenüber⸗ baagen 90 885 Rundfahrt die Meſſehalle, wo nach Abgabe der Ma⸗ 15 dſahre die Prüfungskommiſſion feierliche Begrüßung der Deutſch⸗ 00 Bder ſtattfindet. Auf dem Podium zahlreiche Banner⸗Gruppen eih burch. Darzach feierliches Orgelkonzert, dann Begrütßunge Pro⸗ uues MizHerrn Walther Korth vom Schauſpielhans. Dann Lieder ker Tunerchores Begrüßungsworte des ADAC.⸗Vorſitenden, Di⸗ offizj Waler. Nermen homa s⸗Kö 1 5 5 ſeitt as⸗Köln, dann Willkommen⸗Gruß des Kölner Bür Naug rs Kleff und darnach Dank des ADA⸗Präſidenten Dr. Mürne aner⸗München all denen, die ſich um das Gelingen der ds Nededürt gemacht haben. eal als Herr Jockel Wrsds 00 betritt, dann wieder Spiel und Geſang. det werdeebnis der Deutſchlandfahrt wird am Samstag ver⸗ N Siegfried Doerschlag. * ſerr d, Siege in 20 Sechslagerennen. Den Titet„Traditioneller ür ſith er deutſchen Sechstagerennen“ kann der Continental-Reifen Wüſcden e Anſpruch nehmen. Von den bisher ausgefahrenen 20 0 im Sechstagerennen beendete er nicht weniger als 19 ſiegreich. ſletzten 144⸗Stundenkampf, dem 14. Berliner Sechstage⸗ ——5 der Continental⸗Reifen mit Perſyn⸗Verſchel⸗ ieger. Ferner belegte er eine Anzahl erſter Plätze. Winterſport Der große Dauerlauf des Skiklub Schwarzwald über 30 Kilometer am 14. März in Triberg Der März mit ſeinem plötzlichen intenſiven Nachwinter meint es nun beinahe zu gut mit den Skiläufern und den Organiſationen, die jetzt mitten im März unter tiefwinterlichen Verhältniſſen noch un⸗ erwartet dazu kommen, bisher verſchobene und längſt für dieſen Win⸗ ter begrabene Wettbewerbe auszutragen. Dazu gehört auch der Große Dauerlauf des Ski⸗Clubs Schwarzwald der über 30 Kilometer geht und wieder dem Gau Hoher Schwarzwald in Triberg über⸗ tragen war. Die Durchführung lag wieder den 5 Stammgruppen des Gaus ob, Triberg, Schönwald, Schonach, Furtwangen und St. Gorgen, auf die einzelnen Teilſtrecken des Dauerlaufs verteilt waren. Die Strecke begann in einer Meereshöhe von 950 Meter bei Triberg auf der Geutſche, führte über Stöcklwaldturm, 1000 Meter, längs der Rhein⸗ Donauwaſſerſcheide zur Eſcheck, 1050 Meter weiter über Furtwängle zur Martinskapelle 1100 Meter, Rohrhardtberg 1156 Meter, Wil⸗ helmshöhe 900 Meter, zum Teil in 750 Meter am Jägerhaus in Triberg. Die Strecke war eine in der Hauptſache flach gewählte Lang⸗ laufſtrecke mit nur mäßigen Steigungen, die aber umgekehrt zwei ſchöne Abfahrten von 400 Meter von Rerhardetberg und von 250 Meter vor Triberg aufwies. Gelände⸗Schwierigkeiten wies ſie nicht auf. Die Verteilung auf offenes Land und Wald war etwa hälftig. Sehr ſchwer war die Anfangsſtrecke bis zur Eſcheck, auf der die Lſſufer in der Nacht aufgekommenen ſtürmiſchen Weſtwind gegen ſich hatten, der auch die friſch vorgeſpurte Strecke in den exponierten Lagen verwehte. Unter dieſen Umſtänden iſt die erzielte Leiſtung von etwas mehr als dreieinhalb Stunden als eine ausgezeichnete zu bezeichnen, mit der Veranſtalter und Teilnehmer zufrieden ſein dürfen. Mit der Verſchiebung des Laufes mehrere Male hängt es zuſammen, daß die Beteiligungsziffer nicht die Zahl vom letzten Jahr erreichte, da zahlreiche ſonſtige ſichere Teilnehmer abweſend waren oder zu ſportfilmender Tätigkeit in den Alpen weilen. So mußte man auf Allgeier, Schneeberger, Richter, Klausmann, Dietſche, Braun (Baiersbronn) u. a. m. verzichten, immerhin waren doch etliche Läufer von Klaſſe erſchienen, zu denen ſich aus der Schar der Jüngeren noch weitere tüchtige Kräfte geſellten. Vielleicht iſt vom ſportlichen Geſichtspunkte das Fehlen der ganz Großen kein Nach⸗ teil, vielmehr die Austragung des Kampfes unter den Jüngeren ein Anſporn für dieſe. Waren es im letzten Jahr 27 Läufer, die teil⸗ nahmen, ſo konnte der Starter dieſes Jahr nur die Hälfte, dreizehn, auf die Reiſe durch die märzliche Winterwelt des Schwarzwaldes ſenden. Die Zeiten des Vorjahres wurden nicht erreicht, eine Erſcheinung, die ſich ſchon ohne weiteres aus der erwähnten Er⸗ ſchwerung durch den Gegenwind und das Schneetreiben erklärt. Zum andern muß das mangelnde Training vieler Läufer in dieſem ſchneearmen Winter in Rechnung geſtellt werden. Die beſte Zeit des Vorjahres war.11 Stunden, diesmal betrug ſie.35 Stunden und wurde von Winterhalder⸗Freiburg erzielt, der als vierter abgelaufen war. Dichtauf gefolgt war er von dem jun⸗ gen Burger⸗Schönwald, der als zwölfter abgelaufen war, unter⸗ wegs eine Pauſe von 10 Minuten gemacht das Feld teilweiſe an ſich vorziehen gelaſſen hatte und doch einen guten zweiten Platz belegte. Man wird mit ihm für künftige Läufe zu rechnen haben. Gut dürfte auch der junge Wintermantel von St. Georgen, der nur in 10 Minuten Abſtand einlief. Gleich hinter ihm Jiel Knöpfle⸗ Schramberg als erfolgreicher Württemberger durchs Ziel, 9 Minuten hinter ihm Bertſchinger⸗Frankfurt a. M. Die übrigen brauchten alle mehr als 4 Stunden. Der ſonſt gute Walliſer aus Tübingen klagte über Klebſchnee und gab eiwa bei Halbſtrecke an der Martinskapelle auf. Sonſt ſind außer einem alle Läufer durchs Ziel gegangen, mit einer Aus⸗ nahme in durchweg guter Verfaſſung, trotz der ſchwierigen Witte⸗ rungsverhältniſſe. Die ärztliche Unterſuchung vor und nach dem Laufe ergab gute Befunde. Die Läufer verteilen ſich zu ſieben auf den Schwarzwald, zu fünf auf Schwaben und einer auf Mittel⸗ deutſchland. Die genauen Ergebniſſe ſind im einzelnen folgende! Großer Dauerlauf: 1. Winterhalder Eugen, Freiburg, .35.18 Stunden, 2. Burger Bernhard, Schönwald,.37.34 Stunden, 3. Wintermantel., St. Georgen,.47,58 Stunden, 4. Knöpfle Gg., Schramberg,.48.42 Stunden, 5. Bertſchinger., Frankfurt,.57.15 Stunden, 6. Fehrenbach Alb. Schramberg,.03.21 Stunden. ſl, J—— inlſſ? 2&— IMr 6., N—— ſieht nicht normal und bedarf eines Glaſes, wenn es die Strichgruppen der obigen Buchſtaben nicht alle gleich ſcharf wahrnimmt Die Prüfung ſoll in der Entfernung von ½— 2 Meter mit jedem Auge einzeln geſchehen. Wir prüfen Ihre Augen auß alle Sehfehler in beſonderen Unterſuchungs⸗ räumen und fertigen korrekte Augengläſer zu ſehr mäßigen Preiſen. Geo F. Käpernick, dipl. Augenglas⸗Spezialiſt, P 1. 4. Breiteſtraße 9* Wiederum dem Felde weit voraus konnte der„Continental- Reifen“ im 14. Berliner Sechstagerennen 5. bis 11. 3. die ersten Plätze belegen. Die Sleger Persyn-Verschelden ferner das Zte Paar Thollenbeek-Debaets Ate Paar Oliveri-Tonani Ste Paar van Kempen-Bauet Gte Paar Madden-Saldow 7te Paar Weber-Krupkat führen sàmtlich Damit gewann der Continental-Reifen allein 19 von den Reifen bisher ausgefahrenen 20 deutschen Sechstagerennen S131 4 Sahaadt Beilauge NMr. 11 Moniag. den 16. Märs Dr. Emanuel Lasker in Mannheim Mannheim, den 15. März. Ueber das Ergebnis der Simultan-Vorstellung, die der Alt-Weltschachmeister Emanuel Lasker am Montag abend im Mannbeimer Schachklub gab, ist bereits kurz berichtet Worden. Ueber das bedeutende schachliche Ereignis ist im Einzelnen noch folgendes nachzutragen. Der Besuch Las- kers zu diesem frünen Zeitpunkte War für Mannheim eine erst unmittelbar vorher bekannt gewordene Ueberraschung, und zwar eine solche sehr freudiger Natur. Die Dispositionen Laskers Waren erst im letzten Augenblick dahin getroffen worden, daß er erst Mannheim, dann die Pfalz(Kaisers- lautern und Pirmasens) und dann erst München besucht. Obwohl aus dem genannten Grunde der Mannheimer Klub nicht in der Lage War, eine großzügige Propaganda zu ent- kalten, füllte sich der Goldsaal des Apollokafes, wo die Si- multanvorstellung stattfand, schon lange vor deren Beginn mit Gästen, Damen und Herren, von hier und Umgebüng, auch aus vielen Orten der Rheinpfalz. So z. B. erblickten wir den Leiter des leider arg zusammengeschmolzenen Schachklubs Neustadt a, d. Haardt unter den Gästen. Es mögen nahe an 300 Zuschauer der siebenstündigen Simultan- vorstellung beigewohnt haben. Dr. Lasker hat noch in den Zeiten, Wo er der unbestrittene Weltmeister war, mehrfach in Mannheim geweilt, aber so wie er diesmal gefeiert wurde, das steht doch in Mannheims ereignisreicher Schachgeschichte anz vereinzelt la. Der ungewöhnlich starke diesmalige zesuch zeigte aber auch, daf das Interesse des Publikums für das Königliche Spiel weit größer ist, als man genein- hin annimmt. Eine angenehme Feststellung, die für den An- fang August ds. Js. in Mannheim einberufenen Oberrhei- nischen Schachkongreß durchaus günstige Aussichten er- öfknet. Als kurz nach 8 Uhr der Alt-Weltschachmeister den Goldsaal betrat, wurde er vom Publikum mit lang anhalten- dem Händeklatschen begrüfft. Der Klubvorsitzende P r. Staeble gab einen kurzen Rückblick auf die ruhmreiche bisherige Schachlaufbahn Pr. Laskers und feierte ihn, der im Newyorker internationalen Großmeisterturnier den ersten PFreis davontrug, mit Recht als den stärksten Schachspieler der Welt. Der Alt-Weltschachmeister eröffnete schweigend um nicht durch Reden die kostbare Zeit noch mehr zu be- einträchtigen— den Massenkampf an 30 Brettern. Bei sei- nem vorigen Besuche hatte er gleichzeitig gegen 25 Spieler gekämpft. Daß er diesmal die Ausdehnung dieser Zahl auf 30 gestattete, war ein besonderes Entgegenkommen von ihm. Um 311 Uhr wurde eine Erholungspause ane lee in der ein Photograph eine Blitzlichtaufnahme machte. Kurz vor 11 Uhr wurde der Massenkampf wieder unter der gespannten Aufmerksamkeit der Scharen von Zuschauern fortgeset/t und dauerte noch vier geschlagene Stunden. Das schon mitge- teilte Ergebnis, wonach Dr. Lasker von den 30 Partien nicht Weniger als 25 gewann und bei einigen Remisen nur 2 ver- Or, War eine gewaltige Leistung, die umso höher einge- schatzt werden muf, als der Mannheimer Klub seine stärk- sten Kämpen auf den Plan gerufen hatte. Die Simultan- Jorstellung bedeutete einen schönen Erfolg nicht bloß für Dr. Lasker, der sehr bedächtig und mit großer Umsicht Smen nach dem anderen niederkàmpfte, sondern auch für den Schachklub Mannheim. Zum Schlusse möchte ich den Wunsch äuſhern, daß derartige Simultanvorstellungen berühmter Meister in Zukunft entweder auf eine etwas frühere Stunde oder auf den Sonntag nachmittag verlegt werden möchten. Nes 80l eelbstverständlich kein Vorwurf gegen den Mann- heimer Schachklub sein, der einem Großhmeister nicht ohne Weiteres die Besuchszeit vorschreiben kann. Immerhin ist die Anregung schon deshalb am Platze, weil auch bei dem kürzlichen Besuche Retis durch den späten Be⸗ ginn eine Abhetzung sich unvermeidlich einstellte. Dabss Will ich ganz absehen von den auswärts wohnenden Be. suchern oder Mitspielern, die mittendrin davoneilen mũssen, um den letzten Anschlußzug zu erreichen. Nein, auch den Mannheimern— gleichviel ob sie zuschauen oder mitspielen — kann es nicht zugemutet werden, ihre ganze Nachtruhe zu opfern. In früheren Zeiten hatte der Klub seine Simultan- vorstellungen auf die Nachmittage von Sonn- und Feiertagen gelegt. Warum sollte dies nicht auch jetzt beibehalten Wer⸗ den können? Nun, wir wollen annehmen, daß es sich bei Reti und Lasker um Ausnahmefälle handelt und daß in Zukunft nach Möglichkeit die Anregung beherzigt wird. Den⸗ jenigen schachspielenden Damen und Herren, die dem Klub- leben noch fern stehen, sei bei dieser Gelegenheit dringend ans Herz gelegt, sich dem Schachklub anzuschließen, da nur durch den Zusammenschluß das nötige Training erreicht werden kann, das zur Pflege der Spielstärke unerläfflich ist. Dr. Em. Lasker— R. Herr Aus der Simultan-Vorstellung des Weltmeisters Dr. Lasker vom g9. ds. Mts. bringen Wir nachstehend die Partie, deren schönes Endspiel den Schluß der Veransaltung bildete und die mit dem Siege von Robert Herr dem Mannheimer Schachklub einen grohen Erfolg brachte. Lasker kam be- reits mit dem 18. und 5. Zuge in Nachteil. Mit einem großen Aufwand an Erfindungsgabe suchte er das Spiel zu àndern, doch umsonst. Der Führer der Schwarzen begegnete allen Fallen mit großer Vorsicht und konnte im 45. Zuge durch ein korrektes Springeropfer die rasche Entscheidung er- zwingen. Lasker bekannte sich aber erst im 56. Zuge, mor- gens um ½4 Uhr als geschlagen. Französische Partie. Weiß: Dr. Em. Lasker. Schwarz: Robert Herr, Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—e. e7—es 26. Sc3—!. Kgs—h8 2. d2—di d7-ds 27. Se4—es Dfadl 3. Sbi-cs Sg8—f6 28, 7Td2—d4 LxA—c8 4. e4—es Sf6—d7 29, es—e6 Khs—g8 5. f2—14 L8—d7 30. 322—24 ITfS—es 6. Ddi—84—0 31.—04 Sb6—a8 7. LfIi-da Sd7bõ 32. 34—a5 Sa8 · 7 8. Sg1—13 17—f5 33. e6—e7 Sc7—es 9. Dga—h3a 7-c5 34. Id4-ds Ted ce7 10. dacõ Ld7c5 35. Ids—es 87—86 11, 22—84 Sbs—c6 36 Scs—e Les—d 12. gAαis es5 37. Se4—d6 b7bõ 13. Lei-d2 Sc6—di 38. b3—b4 Kg8.—f8 14.——0 Sd4αr 39. Kbz- c3 Seb=c7 15.„Dha Nr3 Les-es 40. Te3—g5 Te7—e6 16 Ldz—e3 Lesxes 41. Sd6—b7 Kf8—es 1 17 Pf3fe3 d5- dad 42. b4—b5 Ld7 c8 18. Lda t5 Letααr5 43. a8—a6 Kege/ 19. 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Weder kann man an diesem Elim ermessen, wie schöpferisch die Ula auf dem Gebiete dei Filmkunst voranmarschiert, wie unenduch viel und wüklich Vollendetes ge- leistet wird, welche hohe Kulturaufgabe dufch den Film gelöst werden kann und welche deut- schen Kulturgüter veriolen gehen können, wenn man den deutschen Film dieset Art nicht genügend unterstützt und demnach durch wesensttemde ausländische Fume dem deut chen Volk nach und nach fremden Geist einimpft! 0 Dieser Ufa-Film bildet wieder mal ein grosses Ereignis auf dem Gebiete der Filmkunst und eine große Sehenswürdigkeit für jedermann! „Vossische Teitung“ schrieb von der Beiliner Auſtührung am 13. Februar 1925. gehört unmittelbar in die Nähe des Nibelungentiims.“ Anfangszelfen: 4½, 61½ u..30 Uhr. Einiriii jederzeii! Beiprogramm. —— Arädr. ſtarker Handwagen Tragkr. 60 Ztr., u. ein langer Arbeitstiſch z. vk. B1282 P 4. 9, 2. St. Jugendliche haben Zutritt bis 6 Uhr. 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Rechnen wir 1½ Pfund ab für Ihre Riesenhühneraugen, die wir mit dem ausgezelchneten Kukirol-Hühneraugen-Pflaster in einigen Tagen beseitigt haben werden, so bleiben immer noch 186 Pfund. Diese respektable Last mũssen ſhre Füße täglich treppauf, treppab, die Straßen kreuz und quer tragen, und dabei stecken sie in muffigen, von faulig sersetztem Schweitze feuchten und übelduftenden Leder- futteralen. lich bekomme täglich viele Füße zu sehen, und wenn auch die meisten zur Feier der Besichtigung frisch gewaschen sind, so sieht man es ihnen doch an, daß ihnen das vorhef lange nicht widerfahren ist. Wenn dann die mishändelten Füße zu Hünneraugen · Plantagen werden, wenn diese liebenswürdigen Gebilde auf und zwischen den Zehen und auf den Sohlen wachsen wie die Spargel im Mai, wenn Sie nur noch mühselig humpeln können, dann kommen Sie endlich zu mit. Mehr Fußpflege, meine sehr geehrten Herrschaften, damit Sie einen elastischen Qang behalten, wenn Sie ein Herr sind, und einen grazlös schwebenden, wenn Sle. das Glück haben, dem schöneren Geschlechte anzugehören. Kuklrolen heißt, richtige Fuöpflege mit den richtigen Mittein treiben! Nehmen Sle vor allen Dingen jeden Abend das wohltuende Kukirol-Fußbad. Es löst die ab- gestorbene Haut, die sonst durch den Schweiß verwest und den niederträchtigen Jeruch verutsacht. Es kräftigt Nerven, Sehnen und OGelenke und Sie haben in kufzet Zeit das Gefühl, als hätten Sie e e eingesetzt bekommen. Und jeden Morgen pudern Sie Ihre Füße mit Ku auch trocken und warm, denn wer an kalten Füßen und als Folge davon an chro- nischem Schnupfen leidet, hat stets Schweisfüße. Sie sparen auch viel Strümpfe und Schuhwerk, wenn Sie etwas Kuklrol-Streupuder in inre Strümpfe und Schuhe hineinstreuen, denn der Schweiß zerfrißt diese. Und gegen die Hühnersugen, wie gesagt, das vielmillionenfach bewährte Ruklrol-Hühneraugen-Pflaster. Kaufen Sie zut Fußpflege vor allen Dingen keine unbekannten Präparate, sondern achten Sie aut den Namen, Kukirolꝰ und auf die Schutzmarke, Hahnenkopf mit Fuß“. 4 rd Die ganze Kukirol-Kur(also alle drei Präparate zusammen in einer Sonder- 8 vereinigt) kostet nuf 2 Mark und ist in allen Apotheen urꝗ Drogerton æu aben. Die 3 Präparate werden selbstverständlich aber auch einzeln abgegeoen. Vevangen Sie noch heute unser neues, wicntiges Büchlein. betitelt, Kukirolen bt Innen Auiklärungen üder die Natweadigkeit der Fuß- pflege und enthält u. a. zueh e i Kukirol-Fabrik, Groß-Salze(Bad Elmen). 7. Fortsetzung folgt für die gesamte ö Industrie irol-Streupudef. Bel dieser Behandlung bleiben sie ige Photogtaphien unserer Fabrik. ————— 25 H8n8Soo(((TTTTTT —— 10. Selte. Nr. 125 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Ausgabe Montag, den— Das neue Modell der Frühj ahrs. Sonder. 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