41 .. eeee 2 ere —*.— bochb deit; daangsprelss: e ader durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell ⸗ In Mannheim und Umgedung frei ins Bei eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Mneng vorbebellen Woſiſcegtente Nr 17800 Karle elen 79 Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtrg aldhoſſtraßze 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeid⸗ 50.— Fernſpr. Nr. 7941—7845,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mannheimer General Anzeiger unheit Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 126 Anzeigenprelſe nach Tarlf. bei Vorauszahlung pre eln⸗ ſpaſtige Koloneizeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Dellagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Aannheimer Muſik-Seitung Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Lechnik. Wandern 1. Neiſen Geſetz u. Necht Enlndfeinzliche Kundzebungen in Wörſcan Runògebungen gegen die deutſchen vor⸗ ſchläge zum Sicherheitspakt Die polniſchen Chauviniſten in Warſchau hatten für den geſtrigen Sonntag Demonſtrationen gegen die deutſchen Vorſchläge für den Garantiepakt einberufen, um durch möglichſt lautes Geſchrei verhindern, daß eine gerechte Nachprüfung der unhaltbaren Ver⸗ ragsbeſtimmungen ſtattfinde. Nach einer Proteſtverſammlung im athaus zog ein Demonſtrationszug mit Fahnen zum Miniſter⸗ ſealkdenten, um dort Reſolutionen zu überreichen. Von den Demon⸗ kanten wurden Schmährufe gegen Deutſchland und ngland ausgeſtoßen. In der Nähe der engliſchen Bot⸗ ſchaft fanden englandfeindliche Kundgebungen ſtatt, ſodaß die Polizei einſchritt. Miniſterpräſident Grabski erklärte gegenüber Preſſevertretern zu den deutſchen Vorſchlägen, ſie ver⸗ folgten das Ziel, den Boden für einen Anſchlag auf die polniſchen renzen vorzubereiten. 1 Die Demiſſion des Vize⸗Premierminiſters Thugutt, der beſtrebt 85 durch Vermittlungsreformen und nationale Kompromiſſe eine dei ägliche Lage für die Minderheiten in Polen zu ſchaffen, jedoch 675 Unterſtützung bei Grabski fand, bedeutet die Rückkehr Polens 1. einer Politik gegen die Minderheiten, die von den nationaldemo⸗ matiſchen Ideen ausgeht, daß Polen, obgleich nur ein Drittel ſeiner urger Polen ſind, nur von dieſem Drittel regiert werden darf und die Minderheiten Bürger zweiter Klaſſe ſind. polen und Oſtpreußen Ve Wie die„Königsberger Hartungſche Zeitung“ meldet, haben die rtreter der Provinz Oſtpreußen den zuſtändigen ierungsſtellen eine Entſchließung zugehen laſſen, die ſich gegen epolniſchen Anſprüche auf Oſtpreußen richtet und in 12 u. a. heißt: Polniſche Blätter, an der Spitze ein Regierungs⸗ 00 haben für die Quelle des Unfriedens in Europa die Tatſache die achnet, daß Oſtpreußen bei Deutſchland geblieben iſt, und daran 5 Forderung geknüpft, daß der deutſchen Herrſchaft in Oſtpreußen Ende gemacht werden müſſe. Es tritt hier immer wieder die agreſſivtendenz der Polen hervor. Polen erweiſt ſich 14 5 mehr als der Ruheſtörer Europas und es können deſe fortdauernden Bedrohungen eines rein deutſchen Landes von Millionen Einwohnern, in dem bei der letzten Reichstagswahl durbc00 polniche Stimmen abgegeben wurden, nicht ſcharf genug ſe d gewieſen werden. Von der Reichsregierung wird erwartet, daß ſatt reußen in dieſer Zurückweiſung auf das nachdrücklichſte unter⸗ das verſailler Danaergeſchenk für polen ſein Der Londoner Berichterſtatter der„Köln. 31g.“ drahtet Veſei Blatte: Hieſige unterrichtete Kreiſe glauben, daß nach der bang des Protokolls die Löſung der Sicherhertsfrage Forf er Grundlage der deutſchen Vorſchläge roeſche zurſchritte machen werde, wobei man die Erklärung Herriots an die Dorſche Botſchaft anführt, daß die Pariſer Regierung die deutſchen dolnſäge als mögliche Verhandlungsgrundlage betrachte. Auch die Aniſchen Schwierigkeiten würden nach der Ausſprache Chamber⸗ Parz mit Skrzynski nicht mehr als unüberwindlich betrachtet. Nach riſer Meldungen ſoll Polen klar gemacht worden ſein, daß Eng⸗ deutf und Frankreich gemäß dem Sicherheitspakt Polen vor einem ſchie chen Angriff ſchützen würden und daß eine Grenzreviſion auf dal 8gerichtlichem Wege für Deutſchland vorderhand wenig ausſichts⸗ ſei. Hier wird jedoch betont, daß eine Grenzreviſion auf die 1 r. unvermeidlich ſei und Polen am wirkſamſten durch eine gut⸗ aw dree Berſtändigung mit Deulſchand über den Lorrdor eine. berſchleſien für die eigene Sicherheit ſorge, während es ſetzt auf m Vulkan lebe. er„Obſerver“ mahnt Polen, auf den wohlwollenden Rat britiſchen Freundes zu hören und die Grenzen zu ändern, 5dals Dangergeſchenk in Verſailles erhalten habe. Als ii edeutſam erachte man hier, daß durch Amerikas Initiative gleich⸗ dend die Abrüſtungsfrage wieder in Fluß komme und die rüſtungen auf dem Konferenzprotokoll ſtänden wodurch eine N. rechung über die franzöſiſche Landmacht herbeigeführt werde. rechnet jetzt auf Amerikas Hilfe in der Sicherheitsfrage, wie s Jahr in der Entſchädigungsfrage. pariſer Kulfſhenkloſſch über Genf der Londoner Berichterſtatter des„Matin“ bringt am heutigen ener Enthüllungen über die Urſachen, die Chamberlain zu derlaj etzigen Haltung in der Sicherheitsfrage geführt haben. Cham⸗ rr habe in einem Memorandum die Erneuerung der Entente mit deuſc eich durch Garantie der franzöſiſchen Grenzen gegen einen auer en Angriff vorgeſchlagen. Churchill und Kolonialminiſter 0 bühn etts habe ſich dann Lord Curzon, der ſich bis dahin einer Stel⸗ 9 dme enthlelt, als Gegner des Chamberlain'ſchen Planes aus⸗ Aage den. Andere Miniſter hätten ihre zugeſagte Unterſtützung zu⸗ r alsen. Chamberlain habe ſo eine blutige Niederlage erlitten. Ucden, e daher geplant, ſeinen Rücktritt einzureichen. Nach reiflicher betla, gung ſei er dann von ſeiner Abſicht abgekommefl. Als Cham⸗ dann nach Paris kam, ſei es ihm unmöglich geweſen, über ines e an dorj gliedern der japaniſchen Delegaution nach Paris N hätten dem widerſprochen. In der entſcheidenden Sitzung des ſe den franzöſiſchen Pakt zu diskutieren. deutſchen Vorſchlag geſprochen. Hinſichtlich der deutſchen Vorſchläge iſt der Berichterſtatter des „Matin“ gleichfalls in der Lage, Einzelheiten mitzuteilen. Nach ſeiner Behauptung hat Lord'Abernon ohne Wiſſen des Foreign Office Berlin darüber unterrichtet, daß etwas ganz Entſcheidendes geſchehen müſſe, um der Gefahr eines engliſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes zu be⸗ gegnen. Darauf ſei dann der Schritt des deutſchen Botſchafters in London erfolgt. Triumphgeſchrei der polniſchen Preſſe Die Warſchauer Montag⸗Morgenpreſſe veröffentlicht die Be⸗ richte aus Genf in ſenſationeller Form, indem die Entſcheidung der Danziger Frage als ein Steg Polens und eine Niederlage des Prä⸗ ſidenten Sahm und des Völkerbundskommiſſars hingeſtellt wird. Be⸗ ſonders die Tatſache, daß keine Entfernung der Briefkäſten ſofort verlangt iſt, wird von der liberalen Preſſe als ein Sieg Skrzynskis bezeichnet. Die Blätter geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß auch das Haager Schiedsgericht nicht gegen Polen entſcheiden werde. So⸗ wohl Ehrenberg vom„Kurjer Poranny“ wie Skrzynski von der „Warſzawienka“ berichten in ihren Blättern aus Genf, daß man in Völkerbundskreiſen von der Rechtmäßigkeit der polniſchen Anſprüche überzeugt ſei. Wenn auch nicht geleugnet werden kann, daß die Vertagung durch den Völkerbundsrat ein Zeichen von Schwäche des Völkerbun⸗ des iſt, ſo dürfte das Triumphgeſchrei der polniſchen Preſſe wohl doch etwas verfrüht kommen. Engliſche Mißſimmung gegen PNen § London, 16. März.(Von unſ. Londoner Mitarbeiter.) Die von Polen betriebene Sabotage der deutſchen Sicher⸗ heitsvorſchläge wird hier von der geſamten öffentlichen Meinung und von allen Parteien ſcharf zurückgewieſen. Der Brief⸗ kaſtenkonflikt zwiſchen Danzig und Polen wird als Beweis für die Untauglichkeit der jetzigen Grenzeinrichtungen hervorgehoben. Die „Times“ klärt in einem Leitartikel, der Völkerbundsrat könne inbezug auf den Streitfall nicht von der Anklage der Furcht⸗ ſomkeit freigeſprochen werden. Der Konflikt ſei bezeichnend für die geſpannten Beziehungen, die die Neuregelung der Grenzen zwiſchen Polen und Deutſchland hervorgerufen hat. Chamberlain und Beneſch bei Herriot Der franzöſiſche Völkerbundsredelegierte Briand iſt Sonntag abend mit dem iſchechiſchen Außenminiſter Beneſch und den Mit⸗ zurückgekehrt. Chamberlain wird erſt heute in Paris eintreffen. Die Be⸗ gegnung Chamberlain mit Herriot ſoll um 3 Uhr ſtattfinden. Defi⸗ nitive Beſchlüſſe erwartete man von dieſer Zuſammenkunft nicht, hüchſtens in der Frage der Kölner Zone könnte eine Entſchei⸗ dung fallen. Da das Militärkomitee von Verſailles ſeine Arbeiten beendet hat, werden die beiden Miniſterpräſidenten von dem Er⸗ gänzungsbericht Kenntnis nehmen können. Jur völkerbundsnote Berlin. 16. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Mit der Note des Völkerbundsrates, die eine Antwort auf das Memorandum darſtellt, wird ſich, wie wir annebmen möchten, das Kabinett in einer ſeiner nächſten Sitzungen befaſſen. Welche weitere Folgen ſich dann ergeben werden. iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen, insbeſon⸗ dere nicht, ob und in welcher Form eventuell eine Unterhaltung über die noch ungeklärten Punkte ſich einſtellen wird. Man muß anerken⸗ nen. daß die Note nach mehr als einer Richtung hin einenerheb⸗ lichen Schritt vorwärkts bedeutet. In ihr wird zum erſten Male von einzia maßgebender Stelle. nämlich vom Völkerbundsrat ſelbſt. die direkte Aufforderung an Deutſchland zum Eintritt in den Völkerbund gerichtet. Es wird zum erſtenmal ſachlich auf die Ein⸗ wände eingegangen. die Deutſchland in ſeinem Memorandum er⸗ boben hat. Die deutſchen Bedenken ſind in dieſer Note allerdinas nicht befeitigt worden. Wie erfreulich auch der Ton an ſich iſt. in dem die Note gehalten iſt: das darf nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die deutſchen Einwendungen nach wie vor beſtehen bleiben. Immerhin beſteht nach Anſicht der hieſigen volitiſchen Kreiſe die Möalichkeit, daß auf der durch die Note gebildeten Grundlage man ſich vielleicht doch näher kommen wird. Er habe deshalb über den Eine Abrüſtungskonferenz in Amerika:! Waſßington, 15. März. Die Anweiſung Coolidges an Staats⸗ ſekretär Ke 925 bei den europäſchen Mächten wegen einer neuen Entwaffnumgskonferenz zu ſondieren, wird in hieſigen politiſchen Krei⸗ 15 als eine offene Einladung an den Völkerbund angeſehen, ſeine läne bezüglich einer Entwaffnungskonferenz fallen zu laſſen. Wenn das geſchehen iſt, ſollen die inoffiziellen Beſprechungen der letzten ſechs onate durch einen offiziöſen Schritt bei allen vorausſichtlichen eilnehmern an einer ſolchen Konferenz weitergeführt werden. Die Weigerung einer oder der andern Macht würde nach Präſident Coo⸗ ſeden 1 unbedingt zu einer Gefährdung der beabſichtigten Kon⸗ führen. 2 Wie wir erfahren, haben ſowohl Borah als auch andere ein⸗ flußreiche Politiker den Präſidenten wiſſen laſſen, daß eine Konferenz nur von Erfolg gekrönt ſein könne, an der ſo viele Nationen wie möglich teilnehmen. Die vorbereibenden Schritte werden auch feſtzu⸗ ſtellen haben, ob die Teflnehmer an der Konferenz mit einer Be⸗ ſprechung der Luftſtreitkräfte und des Gebrauchs von Giftgaſen im Krieg im Rahmen der Tagesordnung einverſtanden ſind. Man er⸗ wartet, daß dieſe vorbereitenden Schritte einen erheblichen Zeſtraum ausfüllen dürften. N Kollets Heeresreform Von Ferdinand Perkampus Die franzöſiſche Kammer wird ſich in den nächſten Wochen mit den großzügigen Nolletſchen Heeresreformplänen zu beſchäftigen haben, über deren Einzelheiten bis jetzt noch ein geheimnisvolles Dunkel liegt, die aber doch ſchon in ihren bedeutendſten Grund⸗ zügen bekannt geworden ſind. Was Nollet beabſichtigt, iſt nämlich nicht nur eine Reform der vorhandenen militäriſchen Streitkräfte, er will darüber hinaus die geſamte nationale Verteidigung bis in die entfernteſten Zweige reorganiſieren und, was wohl das Wich⸗ digſte iſt, die geſamte Induſtrie zu einem Glied der franzöſiſchen Lan⸗ desverteidigung machen. Der von Nollet verfolgte Plan iſt ſo gigantiſch, ausgezeichnet durchdacht und vor allem ſo auf die Be⸗ herrſchung des europäiſchen Feſtlandes zugeſchnitten, daß er ſchon jetzt die höchſte Aufmerkſamkeit verdient. Um die Gedankengänge des franzöſiſchen Kriegsminiſters ver⸗ folgen zu können, erſcheint es notwendig, kurz auf die Umſtände einzugehen, denen Nollet vermutlich ſeine Anregungen zu ver⸗ danken hat. Seit dem Waffenſtillſtand war Nollet bekanntlich bis vor wenigen Monaten Chef der in Deutſchland weilen⸗ den interalliierten Militärkommiſſionen. In ſei⸗ nem Büro lief das geſamte auf die deutſchen Rüſtungen bezügliche Material zuſammen, ihm ſtanden alle Archive offen, er konnte ſich eingehend über die deutſchen Pläne vor und während des Krieges orientieren. Heute muß man feſtſtellen, daß Nollet nicht zu den⸗ jenigen Elementen der Kontrollkommiſſionen gehörte, die ihren Aufenthalt in Deutſchlund benußten, um einen guten Tag zu leben und höchſte Gehälter einzuſtreichen. Er hat die deutſchen Verhält⸗ niſſe auf das eingehendſte ſtudiert, die Einreihung der deutſchen In⸗ duſtrie in den Kriegsdienſt, er konnte ſich vertraut machen mit dem großzügigen Hindenburg⸗Programm, ihm war es möglich, die guten und die ſchlechten Seiten der deutſchen Verteidigung bis in ihre tiefſten Tiefen kennen zu lernen und ſie mit dem fran⸗ zöſiſchen Syſtem zu vergleichen. Jahrelang ſtudierte er den Aufbau unſerer Kriegsinduſtrie und unſere Hilfsmittel, er konnte die Gründe unſerer Niederlage kennen lernen, unſerer militäriſchen und poli⸗ tiſchen Fehler, er konnte aber auch feſtſtellen, was ein Volk über⸗ haupt zu leiſten vermag. Alle dieſe Kenntniſſe ſcheint er jetzt zu einem großzügigen Reformwerk der franzöſiſchen Verteidigung ver⸗ werten zu wollen, denn die von ihm beabſichtigte Militariſierung der Induſtrie weiſt eine große Aehnlichkeit mit dem Hindenburg⸗Pro⸗ gramm auf, ebenſo wie die von ihm beabſichtigte Zuſammenfaſſung aller menſchlichen Kräfte des franzöſiſchen Volkes. Nollets Pläne gehen vermutlich dahin, durch Schaffung un⸗ geheurer militäriſcher und induſtrieller Reſerven die Kampfkraft des franzöſiſchen Volkes unerſchütterlich zu machen. Er will die In⸗ duſtrie dahin bringen, daß ſie im Kriegsfall von einem Tag zum anderen in der Lage iſt, Kriegsmaterial in jedem Umfang und in jeder gewünſchten Menge von der einfachen Gewehrpatrone bis zum komplizierten Geſchütz herzuſtellen. Er will in der Ausbildung der Mannſchaften ganz andere Wege gehen als bisher. Sie ſollen in Zukunft nur noch dazu da ſein, die Kriegsmaſchinen, alſo Tanks, Geſchütze u. Flugzeuge zu bedienen, die überwiegend infanteriſtiſche Ausbildung iſt zugunſten der techniſchen maßvoll abzubauen. Aus dieſem Grunde, natürlich auch noch, um dem franzöſiſchen Volke ſeine Reformpläne ſchmackhafter zu machen, iſt er mit einer nur einjährigen Ausbildung einverſtanden. Das Heer ſchrumpft dadurch zwar etwas zuſammen, die Anzahl der Reſerven wächſt dagegen ſtark an. Daneben ſoll noch für die militäriſche Ertüchtigung der Jugend durch Gründung von Sportvereinen geſorgt werden, auf die dann ein weſentlicher Teil der Vorbereitung zum Heeresdienſt ent⸗ fallen wird. Alles in allem ſoll eine Militariſierung Platz greifen, die durch ihren wohldurchdachten Aufbau vom franzöſiſchen Volke zu ertragen iſt, aber auch einen noch nie dageweſenen Umfang an⸗ nehmen ſoll. Der Neuaufbau der Verteidigungsmittel zu Lande ſchafft Frank⸗ reich Bewegungsfreiheit für den Ausbau der Verteidigung zu Waſſer. Hier ſind zwar durch das Waſhingtoner Abkommen Grenzen gezogen, ſie beziehen ſich aber nur auf beſtimmte Schiffstypen und laſſen eine tatſächliche Vermehrung der Schiffseinheiten zu. So arbeitet Frank⸗ reich ſeit langem fieberhaft an dem Ausbau ſeiner Unterſeebootflotte, die bereits eine bedeutende Stärke erreicht hat. Auch hier ſchweben dem franzöſiſchen Kriegsminiſter großzügige Pläne vor, die aber erſt in den Kammerdebatten deutlicher in die Erſcheinung treten werden. Hand in Hand mit dem Reformplan geht natürlich die Moderniſie⸗ rung der Verteidigungswaffen. Auch in dieſer Beziehung hat Nollet in Deutſchland reiches Material erbeutet, vor allem Pläne, an deren Ausführung während der Kriegszeit nicht herangegangen werden bürste die aber für zukünftige Kriege von ungeheurem Wert ſein ürften. In dem Rahmen der Nolletſchen Verteidigungsreform liegt auch die Ausbeutung aller vorhandenen natürlichen Bodenſchäße, die ebenfalls ſo geregelt werden ſoll, daß ſie im Kriegsfall tadellos funk⸗ tioniert. Unter dieſem Geſichtswinkel erſcheintes wohl erklärlich, weshalb Frankreich aus dem Ruhrgebiet nicht heraus will. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet von Nollet ebenfalls in Rechnung geſtellt worden iſt. Er will, wenn er es auch nur teilweiſe in den Dienſt der nationalen Verteidigung wird ſtellen können, unter allen Umſtänden vermeiden, daß es der fran⸗ zöſiſchen Kontrolle entſchlüpft und vielleicht der Kriegsinduſtrie eines eventuellen Gegners Dienſte leiſten könnte. Auf die Frage, wer wohl die militäriſche Macht ſein könnte, mit der Nollet rechnet, läßt ſich darauf zur Zeit ſchwer eine Antwort geben. Daß von Deutſchland keine Gefahren drohen, weiß der franzöſiſche Kriegsminiſter ſelbſt am beſten. Zur Niederhaltung Deutſchlands genügen heute die Vaſallen Frankreichs, nämlich die Rand⸗ und Nachfolgeſtaaten. Italien und England kommen auf ab⸗ ſehbare Zeit ebenfalls nicht in Frage. Aber nach Ablauf von fünf oder zehn weiteren Jahren könnte ſich das Bild doch erheblich zu⸗ ungunſten Frankreichs verſchoben haben, es könnte eine ähnliche Situation erleben wie Deutſchland 1914 und eines Tages von einem Ring von Feinden umgeben ſein, deſſen wirkſamſtes Kampfmittel die Blackade ſein würde. Das, was Deutſchland verſäumt hat, die wirt⸗ ſchaftliche Mobiliſierung, will Nollet nicht verſäumen Um allen Eventualitäten vorzubeugen, hat er den alten deutſchen Militär⸗ und Induſtrieapparat auf das genaueſte ſtudiert und ſich rückſichtslos deutſches geiſtiges Eigentum zu eigen gemacht. Iſt aber ſein Ziel, die reſtloſe Militariſierung Frankreichs, erreicht, dann iſt auch die Herr⸗ ſchaft Frankreichs nicht nur in Europa, ſondern auf dem ganzen Erdball theoretiſch ſtark gefördert worden. Mit dem kriegsmüden alten Soldaten darf Frankreich nicht wieder ins Feld ziehen. Das weiß Nollet ſehr gut; darum auch ſein Beſtreben, die Technik reſtlos in den Dienſt der nationglen Verteidigung zu ſtellen, die aus dem Soldaten in der Hauptſache einen Bedienungsmann verderben⸗ ſpeiender Kriegsmaſchinen machen ſoll. 5 2. Seite. Nr. 126 RNeue Mannheimer Jeituna[Abend⸗Rusgabe) Monkäg, den 16. März—— Angelſächſiſcher Druck auf Frankreich London, 16. März.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Präſident Coolidges Abſicht, eine Abrü ſtungskonferenz ein⸗ zuberufen, ſteht hier im Vordergrunde des Intereſſes. Der Eindruck iſt in allen politiſchen Kreiſen ungeheuer und die Aufnahme in allen Parteien eine günſtige. In diplomatiſchen Kreiſen erklärt man un⸗ unumwunden, daß Amerikas Intervention eine neue außerordentliche hoffnungsvolle Wendung in dem europäiſchen Si⸗ cherheitsproblem und in den damit zuſammenhängenden Fra⸗ gen bedeute. An wohlinformierter Stelle gibt man zu, daß es ſich um einen vereinten Druck der angelſächſiſchen Völker auf Frankreich handelt, um es zur Aufgabe des Poincarismus und Militarismus zu hewegen, wie man glaubt, mit der latenten Billigung des größten Teiles der franzöſiſchen Nation. Die dramatiſche Inſzenierung des amerikaniſchen Coups wird hier beſonders hervorgehoben. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ bemerkt hier⸗ zu, daß die amerikaniſche Ankündigung ſofort am Tage nach dem Begräbnis des Genfer Protokolls überraſchend und ſogar dramatiſch geweſen ſei. Aber noch ſtrahlender und auffallender ſei die definitive Meldung, daß der Präſident auch die Landrüſtung neben den Flor⸗ ten⸗ und Luftrüſtungen in die Agenda der Konſerenz einſchließen will. Man erkennt die Schwierigkeiten, wie die einer Einſchränkung der Landarmee iſt. Jedenfalls begrüßt man aber den amerikaniſchen Vor⸗ ſchlag, den aus moraliſchen und auch aus finanziellem Grunde keine Macht die Einladung ablehnen könne. Das japaniſche⸗ruſ⸗ ſiſche Bündnis wird zur Beſchleunigung des amerikaniſchen Schrittes beigetragen haben. Auch ſchrieb man in Amerika den über⸗ mäßigen Rüſtungen auf dem europäiſchen Feſtlande zu, daß, außer von England, keine Rückzahlung der amerikaniſchen Kriegsanleihe ſtattfinde. Zwei kürzlich gemachte Aeußerungen von Kellog und Houghton ſeien bezeichnend. Kellogg erklärte: Dank der glatten Aus⸗ führung des Dawes⸗Planes und dem Charakter der jetzigen führenden Staatsmänner ſei„„ auf dem ſicheren Wege zu politiſcher, finanzieller und wirtſchaftlicher Stetigkeit. Die Ameri⸗ kaner ſeien voll des Lobes für Reichskanzler Dr. Luther. Houghton, der neue Botſchafter für London, zog die Idee, Deutſchland ſei im Stande oder in der Stimmung, einen Krieg zu führen, ins Lächer⸗ liche. Der Gewährsmann erklärt ferner, es ſei guter Grund vor⸗ handen, daß Houghton dem Präſidenten dringend die Notwendigkeit vor Augen geführt habe, durch andere Mittel, die Amerika zu Gebote ſtehen, als durch politiſche Schritte Ruhe und Verſöhnung namentlich am Rhein zu ſchaffen. Es ſei kein Geheimnis, daß Kellogg und Houghton dringend eine freundſchaftliche Löſung der Kölner Angelegenheit zwiſchen den Alliierten und Deutſchland und eine genaue Innehor⸗ tung der Ruhrräumung gemäß dem Deutſchland bei der Dawesaktion gegebenen Verſprechungen wünſchen. Amerikas finanzielles Intereſſe am Dawesplan und am Wiederaufbau Europas und hauptſächlich Deutſchlands ſei erheblich gewachſen das es ſeinen Einfluß auf europäiſche Angelegenheiten rechtfertigt. Die amerikaniſche Ini⸗ Mative wird künftigen diplomatiſchen Verhandlungen über das Si⸗ cherheitsproblem und die Kölner Räumung beſtimmt ſtark beein⸗ fluſſen. Man erwartet hier allgemein, daß ſie bei der heutigen Kon⸗ ferenz Chamberlains mit Herriot den Hauptinhalt der Unterhaltung bilden werde. Der„Daily Telegraph“ bemerkt in einem Leitartikel, indem er den Schritt warm begrüßt, daß die britiſche Re⸗ gierung bereit ſei, jede vom Präſidenten vorgeſchlagene Löſung auf der breiteſten Grundlage, wie ſie Waſhington niederlegen dürfte, an⸗ zunehmen. Wahrſcheinlich wird auch die Teilnahme Deutſch⸗ lands an der Konferenz erforderlich ſein. das Saarmansver in Senf Die unter den Völkerbunds⸗Delegierten in Genf getroffene Vereinbarung über die Ernennung der Mitglieder für die Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebietes ſieht bekanntlich vor, daß die Mitglieder einſchließlich des Präſtdenten in Zukunft beſtimmungs⸗ gemäß jedes Jahr ernannt werden, daß aber für das Jahr 1925/26 Herr Rault nechmals Präſident bleibl. Dann ſoll der Präſident ahwechſelnd nach einem beſtimmten Turnus ſtets für ein Jahr aus den Mitgliedern des Regierungsausſchuſſes ernannt werden. Wie jetzt bekaunt wird, iſt dieſe Vereinbarung getroffen worden, damit im Abſtimmungsjahr 1935 wieder ein Franzoſe den Vorſitz führt. Bekanntlich beſteht die Regierungskommiſſion aus fünf Mitgliedern. Für das Jahr 1925—26 ſoll Herr Rault Präſident bleiben. Nach dem beſchloſſenen Wechſelturnus würde am 31. März 1935 die Amtsperiode für den 3.„Neutralen“ zum zweiten Mal zu Ende gehen und ab 1. April 1935 würde wieder Frankreich den Präſidenten ſtellen. In deſſen Amtszeit fällt alſo die im Sommer 1935 vorzunehmende Volksabſtimmung an der Saar. Aus dieſen Erwägungen erklärt ſich der ſonderbare Beſchluß des Völkerbundsrates, Herrn Rault, nachdem er bereits volle fünf Jahre als Präſident der Saarregierung amtiert hat, noch für ein 6. Amtsjahr zum Präfidenten zu ernennen, obwohl der Rat im Jahre 1923 den Beſchluß gefaßt hatte, daß nach fünfjähriger Amts⸗ zeit der Regierungsausſchußmitglieder eine Neuernennung ſtatt⸗ finden ſollte. Dieſer Beſchluß wurde durch die vertraulich getrof⸗ ſene Vereinbarung vom 11. März 1925 im Intereſſe der franzöſi⸗ ſchen Saarpolitik wie oben erklärt abgeändert. Zur Keichspräſidentenwahl Das Organ der Deutſch⸗völkiſchen Freiheitsbewegung, das „Deutſche Tageblatt“, tritt den Behauplungen, daß die Völkiſchen doch noch mit einer Sonderkandidatur für die Reichspräſidentenwahl an die Oeffentlichkeit treten würden, entgegen und teilt parteioffiziös mit, daß die Deutſch⸗völkiſche Freiheitsbewegung geſchloſſen für die Kandidatur Jarres eintritt. Bei den Deutſchvölkiſchen rechnet man damit, daß auch die Nationalſozialiſten für die Kandidatur Jarres ſich entſcheiden. Nach einer Münchener Meldung fordert je⸗ doch Hitler entgegen ſeinen früheren unklaren Erklärungen im„Völ⸗ kiſchen Kurier“ die Aufſtellung eines Präſidentſchaftskandidaten, in dem ſich der Freiheitswille der deutſchen Nation verkörpern ſoll. Das Blatt fügt hinzu, daß die Wahl der Perſönlichkeit den Völkiſchen keine Schwierigkeit bereiten könne Es handelt ſich alſo offenbar um Ludendorff. Hitler ſelbſt lehnt alle bisher genannten Kan⸗ didaten ſcharf ab. „Verſackungspolitik“ Pon Regierungspräſident Grützner(Merſeburg) Für den von demokratiſcher und ſozialiſtiſcher Seite wegen ſeiner Rheinlandpolitik angegriffenen Reichs⸗ innenminiſter Dr. Jarres, trat am 2. Dezember 1924 in der„Kölniſchen Zeitung“ der ſozialdemokra⸗ tiſche Regierungspräſident Grützner ein. Grützner war früher Regierungspräſident in Düſſeldorf und ſtand im Mittelpunkt der rheiniſchen Geſchehniſſe. Daß er, der Sozialdemokrat, für ſeinen politiſchen Gegner eintrat und ihn gegen Anariffe verteidigte, die von demokra⸗ tiſcher und ſozialdemokratiſcher Seite gegen den Reichs⸗ innenminiſter gerichtet wurden, iſt eine Tat, die die un⸗ umwundene Anerkennung und Achtung aller anſtändi⸗ gen Leute verdient. Wir laſſen hier den Wortlaut ſeines Artikels folgen. Er iſt der„Kölniſchen Zeitung“ Nr. 849 vom 2. Dezember 1924 entnommen. „Ein Wahlkampf maag und ſoll heftig geführt werden mit allen Waffen. die eine unrichtige Haltung des politiſchen Geaners in der Veraangenheit liefert. Aber er darf nicht zur Geſchichtsfälſchung führen. Gegen einen derartigen Verſuch muß ſich im Dienſt der Wahrheit, des Anſtandes, des Rechts auch derjenige wenden, welcher politiſch aus der Geſchichtsklitterung an ſich Nutzen ziehen könnte. Es iſt geſchichtlichunwahr. daß Dr. Jarres im gerinaſten, auch nur eine Minute lang, die Intereſſen des Rheinlandes außer acht ließ oder gar ſein engeres Vaterland„verraten“ hat, als er im Spät⸗ ſommer 1923 und namentlich nach dem 11. Auauſt 1923. dem Tage der die franzöſiſche Rhein⸗ und Ruhrpolitik ſcharf verurteilenden Curzon⸗Note, den Gedanken aufwarf, die Verantwortung für die Beſeitiaung der ſchweren Schädigungen des beſetzten Gebietes den Einbruchsmächten zuzuweiſen und den angerichteten Schaden auf dieſem Wege wegen deren enger Verbindung mit der Geſamtheit der 1 95 alliierten und aſſoziierten Mächte international regeln zu aſſen. Dieſen Gedankencana hat Dr. Jarres wiederholt im ſogenannten Abwehrunasausſchuß des Induſtriegebietes zur Erörterung geſtellt, der die maßgebendſten Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmervertreter in varitätiſcher Zuſammenſetzung und zwei höhere Beamte enthielt. Würde in den Gedankengängen Dr. Jarres auch nur das gerinaſte geweſen ſein. was mit dem nationalen Anſtand nicht zu vereinbaren geweſen wäre. würden die Ausſchußmitalieder nur einen Augenblick den Worten Dr. Jarres entnommen haben, daß ſie nicht ledialich vom heißen Willen getragen ſeien, einen wei⸗ teren neuen Wea zur Rettung des ſchwergeprüften Rheinlandes zu ſuchen und zu finden: ſie würden nicht nur vom Recht freieſter, un⸗ geſchminkteſter Meinungsäußerung Gebrauch gemacht haben, die in jenem Ausſchuß rechtens war, nein, ſie hätten ſich auf der Stelle auch rein äußerlich von ihm losgeſaat. Der Ausſchuß hat ſich in ſeiner Mehrheit der Auffaſſung Dr. Jarres' nicht angeſchloſſen. Das iſt richtig, Doch hat er damit— und das werden mir ſeine ſämtlichen Mitalieder beſtätiaen— irgendeine Beurteikung der moraliſchen Seite ſeines Vorſchlaas, wie es jetzt im Wahlkampf beliebt wird, nicht ausgeſprochen. Auch gar nicht ausſprechen wollen, weil ihm das tiefdeutſche und echt rheinländiſche Empfinden Dr. Jarres zu aut bekannt war. Abaeſehen von dieſer geſchichtlichen Feſtſtellung, erſcheinen mir die Vorwürfe, die man Dr. Jarres jetzt macht. auch um deswillen ſo verfehlt, als ja auch nach der tatſächlichen Seite noch gar nicht feſtſteht, ob der von ihm vorgeſchlagene Weg Deutſchland und mit ihm das Rheinland letzten Endes volitiſch und namentlich wirtſchaft⸗ lich weniger gefördert haben würde., als der Weg über den Londoner Pakt und das Dawesſche Gutackten. So ſehr es zu wünſchen ſſt, daß Deutſchland in London den richtigen Weg gegangen iſt, ſo kann es doch kommen, daß namentlich die deutſche Wirtſchaft in den nächſten Jabhren und Jahrzehnten lehrt, daß der Wea des Rheinlän⸗ ders Dr. Jarres der richtige war.“ Darum erſt recht jetzt im Wahlkampf: Hände wea von Dr. Jarres! DdDie briliſchen Floktenmanöver. Nach einer Meldung der Times ſind die britiſchen Flottenmanöver im Mittelmeer die größten ſeit Ende des Krieges. 97 Schiffe nehmen daran keil. *England für Einführung der Sommerzeit. Das engliſche Un⸗ terhaus hat mit 289 gegen 63 Stimmen die Vorlage über die jähr⸗ lich wiederkehrende Einführung der Sommerzeit angenommen. Frau Seven und ihre orei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele (Nachdruck verboten.) Ein Rabenſchwarm flog krächzend aus einem Acker auf. Eine ſchwarze Wolke zog über den Wagen hinweg. Die alte Hintermoſerin ging jetzt von Haus zu Haus und er⸗ zählte von dem noblen Herrn und ſie fand heute überall, zumat gerade Veſperzeit war, neugierige Anteilnahme und Schalen mit Kaffee, während der kleine Girgl zu Hauſe mit Schaufel und Schür⸗ haken das Kreuzlein auf Maxis Grab niederriß und den Maxi aus ſeiner Ruhe nahm. Er kratzte das faule Fleiſch aus der Schale, wärf es in die Grube und deckte ſie wieder zu. Dann band er mit einer Schnur die Schale um den Hals, nahm zwei Holzſcheite vom Herde und lief dann auf den Dorfanger, ließ ſich dort als Soldat, als Trommler ſehen und wurde beſtaunt, beneidet und nach kaum einer Viertelſtunde vor Eiferſucht verprügelt. * 300 Berthelsrieder Milch, Berthelsrieder Eier, Salate und Hühner waren jetzt in Frau Sevens Stadthaushalt immer auf dem Tiſch. Michalejowitſch aß neben dem reichen Mittagstiſch bei Frau Heimerle auch noch gerne in der Nachbarſchaft mit und dieſes gute Leben ſchuf ſcheinbar Säfte in ihm, die ihn eines Tages überſäftig machten. Denn er ſah mit einem Male die vollerblühte Ilſe als Weib, nicht mehr als Kollegin, ſtudierende Kameradin. nein, er ſah ſte als Weib, das ſein Blut hitzte und ſeiner Hand die Schwungkraft gab zur Bogenführung. 5 Er blieb aus dieſem Grunde jetzt öfters dem Hauſe fern und ging auch mit irgend einer Entſchuldigung allein zur Stunde. Ilſe, die die Urſache nicht kannte, war todunglücklich und dieſes Unglücklichſein ſchlug ſich allmählich auf ihre Stimme. Sie ſang jetzt derartig ſchlecht, daß der vornehme Stagnari fluchte und ſeine rokoke⸗ figürchenhafte Haltung verlor. Einmal nach der Stunde kam das Schrecklichſte. 5 Stagnari rief ſeine Schüler zuſammen, nahm Michalejowitſch um die Schulter und ſtellte ihn als Kapellmeiſter vor, als einen Mann, der infolge ſeines großen Könnens vom nächſten Monat ab an daz Theater in einem Grenzorte verpflichtet ſei. Alles klatſchte u. jubelte. Um Ilſe war Nacht, hoffnungsloſe Nacht. Sie war ſetzt allein auf der Welt mit ihrem Schmerz. Wortlos ſchlich ſie fort. Im Haus⸗ gang unten lehnte ſie ſich an die Mauer und heulte gerade hinaus. Daß das hatte kommen müſſen! Noch dazu ein Poſten in einem Grenzorte! Ilſe ſchien es, als müſſe ſie von jetzt ab ſämtliche Leiden der Menſchheit durchmachen. Sie konnte 12 18 mehr erinnern, was Michalejowitſch eigentlich geantwortet hatte. Sie wußte, daß er zugeſagt, weil er ja doch zuſagen mußte, weil er Geld brauchte und weil er ehrgeizig war und weil er wohl nichts ahnte von ihrer Liebe! Sie wäre am liebſten umgekehrt und zu ihm gegangen und hätte ihm ihre naſſen Augen gezeigt. Der Einfall ſchien ihr unendlich groß und rührte ſie faſt noch mehr als ihr heimliches Weh. Es kam jetzt jemand über die Treppe heruntergeſprungen. Ilſe wollte ſchnell hinausrennen ins Freie. Michalejowitſch aber holte ſie ein und riß ſie, ohne ein Wort 2 e in ſeine Arme und küßte ſie, daß ſie faſt beſinnungs⸗ os wurde. 5015 verſuchte ſich nicht zu befreien, nur ein klein wenjg Abem zu holen. Michalejowitſch zerpreßte ſie faſt in ſeinen Armen. Ein Dienſt⸗ Ha mädchen kam und ſtörte ſie Das junge Paar ging. Er nannte ſie ſetzt ſeine Braut, hing ſich in ſie d und ſchlug ihr vor, in eine kleine bürgerliche Weinwirtſchaft zu gehen. Als ſie an einem großen eleganten Weinhauſe vorüberkamen und die befrackten Ober ſahen und die ſchimmernden Weingläſer, überlegte Michalejowitſch, ob er nicht da hinein ſollte. wenn auch Schu⸗ das letzte darauf 25 ginge. Er rechnete ſchnell im Kopf ſeine Barſchaft durch, und mußte vorübergehen. „In einem perſchwiegenen Eckchen einer bürgerlichen Weinwirt⸗ witſch ſchaft nahmen ſie Platz. Michalejowitſch fragte Ilſe, ob ſie weißſen oder roten Wein wünſche. Sie ſchwieg. Es war ihr ſa gleichgültig. Sie hatte weder Hunger noch Durſt. Sie war nur verliebt, daß ihr —.— und Hören verging, daß ſie nichts mehr ſah als ihn, den Ge⸗ nebten. Er ſprach begeiſtert von ſeiner neuen Stellung, ſchenkte Wein ein und ſtieß mit Ilſe an. Der Wein, ſeine Nähe, ihre tolle Liebe erhitzte Ilſe allmählich immer mehr. Sie begann zu lachen, krampfhaft, unaufhörlich zu lachen und als ſie aufbrachen, merkte ſie, daß ihre Füße nicht e ganz parierten. 8— 5 mußten an den ungedeckten Tiſchen vorbei durch die billigere tu Wie ein Pappelbaum hoch und ſchmal wuchs plötzlich eine Ge⸗ ſtalt vor Ilſe aus dem Boden. Tante Renates Anweſenheit ernüchterte ſie pöllig. Die Alte hielt ſie am Arm, trank ihren Schoppen aus, be⸗ zahlte, drohte mit Polizei und ließ das Paar nicht mehr los. Michalejowitſch verteidigte Ilſe auf der Straße. Es halb aber nicht viel, Renate fuchtelte mit ihrem Schirm in der Luft herum, ſchimpfte, rief dazwiſchen den Himmel an und er⸗ zählte ihm von der Gottloſigkeit der heutigen Jugend. Michalejowitſch und Ilſe ſchritten ſehr rüſtig aus. Sie hofften, die Alte atemlos zu machen. Sie hatten ſich aber ſehr getäuſcht. Tante Renate ſchritt tapfer mit und hatte üerviel Atem zum Sprechen. Bereits unten am Hauſe läutete ſie. 25 Frau Martha wac nicht zu Hauſe; nur Lisbeth und Maria traf ſie an, und dieſe beiden bewarf ſie nun gleich beim Eintritt mit dem Taſchentuch das alte und oas neue Deutſchland Die Pariſer Zeitſchrift„Europe Nouvelle“ veröffentlicht Artikel Streſemanns, betitelt„Das alte und das Deutſchland“!. Streſemann ſchreibt, daß man im Auslan Bedeutung des Kampfes um die Staatsverfaſſung übertreibe. Anſicht der Deutſchen handele es ſich gegenwärlig nicht um Kampf der Monarchie und der Republik, ſondern eher um neuen Kampf zwiſchen dem Gedanken des früheren und dem des Deutſchland Das frühere Deutſchland habe, wie es ſcheine, ſeabſ⸗ Welt wenig Freunde gehabt. Für die Deutſchen aber ſtelle keößerem verſtändlich eine große Epoche dar, deren ſie ſich mit umſo gro nbeit Schmerz und großer Intenſität erinnern, als dieſe Perge an im ſchärfſten Gegenſatz zu der jetzigen Epoche ſteht. Der Ge i ein das deutſche Volk in einem großen Deutſchland zu vereinigen, ſe Die Traum geweſen, den die Deutſchen nie aufgegeben haben. gegenwärtige Generation, die auf ihren Schultern das Gewi Gegenwartsarbeit und der Gegenwartsvolitik Deutſchlands habe in ſeiner erſten Kindheit Eindrücke zur Zeit des—— Deutſchland empfangen. Man könne nicht erwarten, daß dulſchen lebhaften Erinnerungen auf einmal aus den Herzen der Den Eine geriſſen werden. Das Kind iſt immer dem Vater ähnlich. beit neue Generation könne einmal kommen, die ſich der Vergangen, nur aus der Geſchichte erinnern werde. Diejſenigen aber, Nerir⸗ frühere Epoche ſelbſt miterlebt haben, werden ſie nie aus der öres nerung verlieren. Das dürfe aber deshalb nicht als ein reaktionate! Gefühl gekennzeichnet werden. Streſemann kommt zum Schluß, daß eine Löſung flüür Deulh land nur in einer Syntheſe des früheren und des neuen Deutſch beſtehen könne. die Streikbewegung der Eiſenbahner Jur Lage im Eſſenbahnerſtreit erfahren wir, daß am geſtthe Sonntag weſentliche Aenderungen nicht eingetreten ſind In lbel lin haben ſich etwa 100 Streikende wieder zur Arbeit gee Nach einer Mitteilung des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes nen Heſſen ſollen die vertragsſchließenden Eiſenbahnerorganiſaugſten den Schiedsſpruch abgelehnt haben. Die Verliner Kommun ſen, haben für heute abend die radikalen Betriebsräte zuſammengern 1 um weitere Schritte für den Proteſt gegen die Vorfälle von Ha beraten. Beſonders bei dem Betriebsrätekomitee beſteht eine lebhofte Neigung zu einem allgemeinen Proteſtſtreik am Tage Beerdigung der Opfer von Halle. Der zweite Magoͤeburger prozeß Im Magdeburger Beleidigungsprozeß wurde am heutigen + dag die Beweisaufnahme fortgeſetzt. U. a. ſoll heute der in der 2 volutionszeit unter dem Namen„Leichenmüller“ bekannte Richg 7 Müller und der ehemalige preußiſche Miniſterpräſident Braun vernommen werden. an Bei Beginn der Verhandlung wandte ſich der Vorſizende J. den Angeklagten mit der Frage, welches Material er in erſter 75 ſtanz zur Stützung ſeiner Beweisführung angegeben habe. 1 hardt erklärt, daß er ſich darauf nicht mehr erinnere. Der ſizende fragt weiter: Vermutlich haben Sie ſich bei Abfaſſung Artikels auf die Ausſagen Dr. Ganzers in ſeinem eigenen Beſkohte⸗ geſtützt. Hier gab Rothardt keine klare Antwort. Darauf verlas!“ 5 Gericht Teile aus der Schutzſchrift Dr. Ganzers, gegen den in chen ein Verfahren wegen Beleidigung des Reichspräſidenten lief. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik E, Heidelberg, 16. März. Bei dem überaus ſtarken Schnesſog am Samstag ſind in dem Telegraphennetz Heidelberg beinahe 8 Telegraphenleitungen zerriffen worden. Im des Sonntag und Montag wurden die Störungen behoben.— der 14. März mittags iſt ein Fuhrmann beim Mehlabladen in uß Mühlramſtraße ausgerutſcht. Beim Fall hat er ſich den rechten— oberhalb des Knöchels gebrochen. Der Verunglückte wurde mit Sanitätsauto ins Krankenhaus gebracht.— Am gleichen Tage 19 5 mittags gegen 5 Uhr iſt in Kirchheim ein Fuhrmann in betrunkene Zuſtande vom Wagen gefallen, wobei er ſich einen Naſenbeinbeen davontrug.— Am 14. März, vormittags 9,15 Uhr, entſtand in ein in Fabrikgebäude in Kirchheim durch Ueberlaufen von Wachs, das 6. einem Waſchkeſſel gekocht wurde, ein Band, der von der Beru feuerwehr gelöſcht wurde. Geheimrat Waſſermann 7 — Berlin, 16. März. Der Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Saſt tutes für experimentelle Therapie und Profeſſor an der Unelee Berlin, der berühmte Forſcher auf dem Gebiete der Immunitätsle 5 und weltbekannte Schöpfer der nach ihm benannten Reaktion ult Erkennung der Lues und der Tuberkuloſe, Geheimrat Aug v. Waſſermann, iſt heute geſtorben. — Halle, 16. März. Die Zahl der Schießerei im Volkspark hat ſich auf 9 erhöht. iſt hoffnungslos. einen neue de d Nach einen einen Todesopfer Ein weiterer der Fall Worte, daß ſie vollſtändig darunter begraben wurd und erſtickten. Michaleſowilſch trat plöhzlich vor und hielt zum Staumen aller bel Tante Renate um Ilſes Hand an. ze Feder DDie Alte verfuchte, ſich in den Lehnſtuhl zu werfen. Die hge⸗ in der Mitte des Sites hatte ſich aber durch den Stoff hindud da bohrt. Sie hätte deshalb von oben hineinſpringen müſſen, uStuhl ihr dies zu umſtändlich war, zog ſie es vor, ſich nur an den wo⸗ zu lehnen mit ihrer ganzen Verwunderung und mit der Frage mnen her 1 5 junge mbenn 0 7— eper und das Geld, ſich usſtand zu gründen. Sie formte die Frage. u⸗ Michalejowitſch war gar nicht bange. Er log feselhaftes ö ſammen. Er log, daß Ilſe ſelbſt darauf hereinfiel. Es läutete. gehen Frau Heimerle kam. Sie hatte Michalejowitſch ins Haus ſehen und wollte wiſſen, ob er zum Mittageſſen komme. dem Michalejowitſch ging und wollte Ilſe mitnehmen unter Schal ze von Frau Heimerle, die einen ſchwarzen geſtricen trug, der die Arme herunterfloß, als hätte ſie dunkle Flügichaleso⸗ „Renate vertrat dem Paar den Weg, und ſo blieb auch Mi 10 U 8 3 U Ilſe heulte, Lisbeth pfiff, um die Alte noch mehr zu ärgern, Lis⸗ weil ſie glaubte, ſie damit vertreiben zu können. Maria ſchwieg nate beth ſtürzte ſich wohlgeübt von oben in den Lehnſtuhl Fime etde ſich trommelte mit den Fingern an den Möbeln herum. Maria ſiebevoll ſchließlich zu dem Paare und ſtellte ihnen eindringlich, aber das ſchwierige Leben einer Künſtlerehe vor. anken, Ilſe war aber alles gleichgültig. Was lag ihr am Emſch. eine am Hungern, wenn ſie bei ihm ſein konnte7 Sie kam da eiwas fremde Stadt, wohnte möbliert und konnte eventuell, um au zu verdienen, nebenbei herumſingen. Renate ſchoß plötzlich hinaus. Nach Minuten kam ſie mit Frau Martha zurück, der Kürze ſcheinbar ſchon ſehr ausführlich unterrichtet hatte, Augen glühten. Sie war ſehr ſtark erregt. als ihr Frau Heimerle heulte bereits das zweite Taſchentuch naß, und ſich Michalejowitſch von den Erlebniſſen der letzten Stunden erzählte Bratenſtück um Bratenſtück dazu auf den Teller nahm. So lich ihr der Gedanke war, daß er jetzt fort müſſe, in die 5 machte ſie doch auch ſtolz, weil er bei ihr der Große wu e Leute hielt einen Kapellmeiſter für etwas ſehr Großes, weil er 5. Heute unter ſich hatte, im Orcheſter ſteht und mit einem Stabe te ihr Planetenbuch und Michalejowitſch ie r Planetenbuch u i drinnen, daß es zwiſchen ihnen bald ein Wiederſehen 17 owüf was Frau Heimerle allerdings nicht recht begriff. Micha ſprach von einer Einladung. troß nn N . Frau gezmerle breucte hg „ n n et t⸗ m it e, in ie er e, n ſo e it ie N⸗ + id en r⸗ et. en n, zu S AS AAA rrrrrr — S . Entgleiſung entſtand durch Auffahren auf eine Weiche. einfach nach Gefallen darauflosheiraten dürfen, Montag, den 16. märz 1925 RNeue Mannheimer Feitung[Abend⸗Ausgabe) 3. Seife. Nr. 126 Städtiſche Nachrichten qur Aufnahmeprüfung für den Beſuch höherer Schulen 8 ſo ſchreibt uns ein Schulmann, nach dem neueſten Amts⸗ 175 Nr. 9 vom 11. März 1925 nun doch auch Schüler aus der tten, Volksſchulklaſſe unter beſtimmten Bedingungen zuge⸗ —— Dieſe erneute Abweichung von dem eigentlich geſetzlich ge⸗ in derten Beſuch der vierfährigen Grundſchule iſt n doppelter Hinſicht bedauerlich. Wozu denn geſetzliche Beſtim⸗ mungen, wenn ſie von der Regierung immer wieder ſelber um⸗ geſtoßen werden? Das erhöht die Staatsautorität nicht. zweiten: Wenn ſchon, denn ſchon! Wenn am Schluß doch noch lüngere Schüler zum Beſuch der höheren Schulen zugelaſſen werden, in dann mit der Bekanntgabe warten bis vierzehn Tage vor er Prüfung? Glaubt man dadurch manche Anmeldung hintan⸗ uhalten? Wann endlich heißt es endgültig:„So wird's gehalten! zunktum! Ob die Würfel nun ſo oder ſo fallen: Dreijähriger oder dierjähri er Beſuch der Grundſchule. Die Regierung ſelber ſcheint ie vierjährige Vorſchule für beſſer zu halten; aber die Zum Vorſtöße gegen dieſe Abſicht bewirkten eben wieder ein Nachgeben Das iſt doch kein Zuſtand. Wahr bleibt ja, daß Baden allein keine usnahme zu machen braucht, wenn andere Staaten, z. B, Preußen, um die vierjährige Grundſchule nicht kümmern. Dieſer Vorgang ſing eweiſt erneut, wie nötig eine einheitliche Regelung durch Reichsſchulgeſetz iſt. Bezüglich der Anmeldung von Schülern, die erſt Oſtern 1922 ſchulpflichkig geworden ſind, ſei bemerkt, daß nur ſolche mit der Durchſchnittsnote„gut“ zugelaſſen werden. Außerdem müſſen ſie ie Prüfungsbedingungen wie die aus der vierten Klaſſe Kommen⸗ en erfüllen und di der Prüfung ebenfalls mit gut“ abſchneiden. rotzdem werden de auf alle Fälle bis Pfingſten nu: auf Probe aufgenommen.— Man ſieht, die Regierung ſucht die Aufnahme abſichtlich zu erſchweren, wofür wir ſie loben müſſen; denn Geſundheit iſt mehr als ein Jahr früher mit der höheren Schule fertig zu ſein. Aber wir wiederholen: Endgültige, einheitliche egelung muß endlich kommen! Beſoldung der Beamien. In dem in Nr. 121 peröffentlichten Artikel des Stadtbaudirektors Perren muß es im vorletzten Abſatz richtia heißen: Der Ausfall an Realeinkommen betrua in der Zeit vom Auguſt 1914(nicht 1924) bis 31. Dezember 1924 insgeſamt bei Gruppe XIII 48 000 Mark uſw. Störung in der Stromzufuhr. Das ſtädtiſche Elektrizitätswerk teilt uns mit: Heute vormittag um.50 Min. entſtand eine vor⸗ übergehende Störung in der Strombelieferung es geſamten ſtädtiſchen Verſoraunasaebietes. Die Unterbrechung dauerte etwa 20 Minuten. Die Urſache liegt wiederum in dem Durchſchlag eines der vom Großkraftwerk zum lektrizitätswerk Induſtriehafen führenden Verbin dunas⸗ tabels für 20 000 Volt. »Entgleiſung eines Eiſenbahnwagens. Geſtern früh enigleiſte auf der Rheintalbahn im Vahnhof Rheinau ein Wagen des Per⸗ ſonenzuges Mannbeim-Karlsruhe. Der Wagen wurde von Eiſen⸗ bahgarbeitern mit Winden in das Geleiſe zurückgehoben. Der Zug konnte mit 36 Minuten Verſpätung ſeine Fahrt nach Karlsruhe fortſetzen. Perſonen⸗ und Sachſchaden iſt nicht entſtanden. Die » Juſammenſtößzſe. Am Samstag vormittag ſtieß ein 32 Jahre alter Radfahrer beim Ueberholen eines anderen Radfahrers in der nteren Riedſtraße mit dieſem zuſammen, warf ihn zu Boden und verletzte ihn unterbalb des rechten Auges. Die Schuld trifft den erſtgenannten Radfahrer, weil er anſtatt links rechts überholte. Am Sonntao abend ſtieß an der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ein Perſonenkraftwagen mit einem Straßenbahnwagen der Linie 10 zu⸗ ammen. Der Kraftwagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er von der Berufsfeuerwehr weggeſchleppt werden mußte. Die Schuld trifft den Führer des Perſonenkraftwagens. Er war etwas an⸗ getrunken. *Anfälle. Am Samstag abend wurde in der Mittelſtraße ein 21 Jahre alter Fabrikarbeiter von Herzkrämpfen be⸗ fallen. Da ſich ſein Zuſtand nicht beſſerte, war ſeine Ueberführung in das Krankenhaus notwendig.— In der vergangenen Nacht wurde im Hofe eines Hauſes in Rheinau ein 16 Jahre alter chreinerlehrling bewußtlos und mit einer ſtark blutenden Wunde an der Stirne von ſeinem Bruder aufgefunden. Im Kran⸗ kenhaus, wohin der Schwerverletzte ſofort überführt wurde, ſtellte man noch einen rechten Oberſchenkelbruch feſt. Ueber die Urſache des Unfalls konnte näheres noch nicht feſtgeſtellt werden. *Lebersmüde. Am Samstag vormittag wollte ſich ein 29 Jahre alter Lehrer in der Wohnung ſeiner Eltern in der Neckar⸗ tadt aus bis ſetzt noch unbekannten Gründen das Leben nehmen. — In der vergangenen Nacht verfuchte ein 20 Jahre alter Tech⸗ niker ebenfalls in der Wohnung ſeiner Eltern in den.Quadraten wegen eines unheilbaren Leidens aus dem Leben zu ſcheiden. Die ebensmüden wurden mit dem Sanitätsauto nach dem allgemeinen rankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht bei Beiden nicht. »Feſigenommen wurden in den beiden letzten Tagen 31 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Tag⸗ löhner wegen Fahrraddiebſtahls, ein Agent, der von einer aus⸗ [„Düſtere Schatten— Strahlendes Glück', das alte wärtigen Behörde wegen Unterſchlagung und Zechprellerei geſucht wird und vier Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. — In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 41 Perſonen und von Sonntag auf Montag 22 Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht. *Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde in letzter Zeit u..: Nachts aus einem Eiſenbahnwagen im Bahnhof Neckarau ein Kiſtchen mit 21 Kilo Seife, beſtehend in 20 Stangen, Marke Stallo⸗ nit“, von je 800 Gramm und 12 Stück Feinſeife, Marke„Kasmafo“. — Aus einem unverſchloſſenen Wirtſchaftshofe in der Käfertaler⸗ ſtraße 4 Rollen Drahtgeflecht, à 50 m lang, 2 m hoch und einer Maſchenweite von 60—65 mm.— Aus einem Treppenhaus in N 4 4 weißleinene Damenhemden, 2 weiße Herrenhemden, Gr. 38, 12 Taſchentücher, weiß, mit grünen u. grauen Rändern.— Aus dem um 10,45 Uhr vormittags von Heidelberg in Mannheim ankommen⸗ den Perſonenzug eine braunlederne Aktentaſche, in der ſich Ge⸗ ſchäftspapiere befanden.— Aus dem Vorraum der Stadtkaſſe eine Aktentaſche aus braunem Leder, Größe 30 zu 40 om, Nickelverſchluß mit 2 Druckknöpfen. Marktbericht Der heutige Hauptmarkt war wieder ſehr gut beſchickt. Die Nachfrage ließ zu wünſchen übrig. Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund mit: Gem üſe und Obſt: Kartoffeln 5,5, Spinat 25—30, Wir⸗ ing 20—25, Weißkraut 15—18, Rotkraut 18—20, Meerrettich das Stück 30—100, Blumenkohl das Stück 35—120, gelbe Rüben—10, Roſenkohl 50—65, Schwarzwurzeln 50—55, rote Rüben 10—12, Endivienſalat das Stück 25—40, Kopfſalat das Stück 35, Feldſalat 80—140, Zwiebeln 20—22, Tomaten 120—130, Zitronen das Stück —10, Orangen das Stück 10—18, Birnen 10—40, Aepfel 15—50. Eier das Stück 10—15, Süßrahmbutter 240—270, Landbutter 220. Fiſche: Kabeljau 50, Bratſchellfiſche 40—50, Stockfiſche 40, grüne Heringe 20, Karpfen 160—180, Backfiſche 50—60. Geflügel: Lebend: Hahn 300—400, Huhn 200—400; ge⸗ ſchlachtet: Hahn 200—600, Huhn 200—600. Gedͤenket der hungernden Vögel! 7CCCã ͤv Peecc veranſtaltungen 3 Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. In ſeinem heute Abend im Nibelungenſaal beginnenden Bach⸗Konzert bringt der.⸗G.⸗V. Werke des Altmeiſters zum Vortrag, die nicht zu dem Alltäglichen gehören, die aber dennoch zu den beſten Kompo⸗ ſitionen des Meiſters zu rechnen ſind. Eine große Zahl von Mit⸗ wirkenden: 4 Soliſten, Organiſt und Cembaliſt, 60 Mitglieder des Natipnaltheoterorcheſters, 350 Sängerinnen und Sänger und ein Kinderchor ſind unker der Leitung des Herrn Kapellmeiſters W. v, Bülow beſtrebt, die Werke getreu den Intenſionen des Meiſters zum Vortrag zu bringen.(Siehe Inſerat.) 3. Zika-Ouartett, Prag,— Pauline Rolhſchild. Ein intereſſanter Abend erwartet alle Muſikfreunde am 25. März, Mittwoch abends, im Harmonieſaal. Das Prager Zika⸗Ouartett, das anläßlich ſein ꝛs 1. Muſizierens in Mrinheim im Dezember vorigen Jahres ſich ſehr viele Gönner und Freunde durch ſeige allgemein aner⸗ kannte Leiſtungen erworben hat, wird an dieſem Tag mit Pauline Rothſchild 2 Klavier⸗OQuintette von Taneijoff und Dodrak zum Vortrag bringen. Der Abend ſollte urſprünglich am 17. März ſtatt⸗ finden, iſt aber auf den 25. März verlegt worden. Ein neuer Glückſtein. Ein Pfälzer Volksſtück unter dem Titel „Au, Au Mannem vorne“, von Hanns Glückſtein wird am kommenden Sonntaa im Nibelungenſaal mit einem aroßen Mit⸗ wirkendenaufgebot zur erſten Aufführung kommen. Die Muſik, in die auch bekannte Melodieen eingeſtreut ſind. ſchrieb Karl Fiſcher⸗ Bernauer. Elſckſteins erfolareicher„Lindenwirtin!⸗Partner. Die beiden Akte des Stückes ſind eingeteilt in vierzebn„Mannemer Bil⸗ derboge“. 5 3„Im Kamypfe gegen Tuberkuloſe und Krebs mik Licht⸗, Rönk⸗ gen- und Radiumſtrahlen.“ lleber dieſes hochwiwtige Thema ſpricht der bekannte Forſcher Profeſſor Dr. Wem ve⸗Oldenburg am kom⸗ menden Freitag im Kaſino R. 1. 1.(Siehe Anzeige.) Film⸗Kundſchau „K5. Palaſt⸗Theater. Der dritte Teil des Films Tarzan übt die gleiche Anziehungskraft aus, wie die vorhergegangenen. Jeder Akt iſt ſpannend. Menſchen aller Raſſen, Löwen, Affen, Elefan⸗ ten, alles in wildem Durcheinander, wilde Ritte auf arabiſchen Zeltern durch dichten Urwald und über allen die Urkraft des gigantiſchen Tarzan. Eine gute Partnerin hat er in Jone Por⸗ ter, die er in übermenſchlichen Gefahren rettet. Nicht minder ſpannend ſind die Begebenheiten in der Trümmerſtadt Opar, wo die zurückgelaſſenen Goldſchätze von Veſtalinnen ſorgſam behütet werden.— Dem Hauptfilm voran geht das Familiendrama Thema, daß Nichtstun zum Verbrechen und zu unxühmlichem Ende 99 5 Auch dieſer Film iſt eine brillante Leiſtung der Regie⸗ kunſt. W. R. Ufa-Theater:.-T. Nach dem großen Sänger der Heide, nach Theodor Storm der es in ſeinen Novellen, dieſen Meiſter⸗ ſtücken der Erzählungskunſt, verſtand, die verborgenſten Tiefen des menſchlichen Herzens aufzudecken, hat man ein Filmwerk geſchaffen. das in einer erſchütternden Bilderſprache grandios vor uns ſteht: „Um das Erbe von Grieshuns“. Storm kannte die Natur ſeiner Heimat, die einſame Heide, die dunklen Buchenwälder, das brauſende Meer, und er ſchilderte ſie mit derſelben Meiſterſchaft, mie die Menſchen, die dort leben und arbeiten, in ihrem Tun und Treiben, in ihrem Lieben und Leiden.„Die Chronik von Gries⸗ huns“ iſt, neben den andern bekannten Novellen, eine ſeiner packendſten Erzählungen. Man muß es anerkennen, daß hier der Film ein Werk geſchaffen hat, das zu uneingeſchränkter Bewunde⸗ rung zwingt, was Regie, Photographie und Darſteller anbetrifft, unter denen beſonders Lil Dagover als ungekünſtelte Bärbe und Paul Hartmann in ſeiner jungen ſtolzen Männlichkeit als Jun⸗ ker Hinrich vorbildlich emporragen. Wer kennt nicht die packende Handlung der Stormſchen Novelle, den erſchütternden Kampf Hin⸗ richs um und für ſeine Frau und um das Erbe? Wer weiß nicht, daß der unſelige Bruderzwiſt Junker Hinrich zum Brudermörder macht, der die Schreiberſeele Detlef— der ihm ſeine Frau ſo tief beleidigt, daß ſie bald darauf nach der Geburt ihres einzigen Kindes ſtirbt— erſchlägt und wie ein unſteter Ahasver in der Ferne umherirrt? Es iſt ergreifend, wie der Geiſt der Mutter ſchützend über ihr bedrohtes, mutterloſes Kind wacht, wie derſelbe Geiſt dem endlich heimkehrenden Gatten erſcheint und ihn bewegt, den ſchon geraubten Knaben, den Erben von Grieshuus, dem Räuber wieder abzujagen, und wie dann Herr Hinrich, den ſchlafenden Knaben auf dem Arm, heimkehrt in die heimiſche Burg, wo alles in großer Aufregung über das Verſchwinden des Knaben umherläuft, wo der ſchon Totgeglaubte und Leidgeprüfte ruhig auf ſeiner Scholle ſter⸗ ben kann, denn es iſt ja einer da, der die Burg de Väter ſchützen wird, der junge Erbe derer von Grieshuus.— Schöne und in⸗ tereſſante Aufnahmen aus Rumänien. die uns Ausſchnitte aus der„Viehzucht in der Wallachei“ und der„Wäldwiriſchaft in den Karpathen“ zeigen, vervollſtändigen das erſtklaſſige Programm. :—: Afa-Theater: Schauburg. Ein fünfaktiger Kriminalroman rollt in der Schauburg über die weiße Wand:„Das Gaſtmahl des Satans“. Fred Steffens wird nach verbüßter Zuchthaus⸗ ſtrafe aus der Anſtalt entlaſſen und kehrt in die Heimat zurück, wo er erfährt, daß ſeine Frau ſeinen ehemaligen Nachbarn, Harry Smith, nachdem ſie ſich ſcheiden ließ, geheiratet hat. Fred beſchließt ſich zu rächen. Er führt einen Millionendiebſtahl aus und ſchließlich gelingt es ihm auch, Harrys habhaft zu werden, den er in ſeinem Keller verhungern laſſen will, während er vor den Augen des Ge⸗ fangenen verſchwenderiſche Mahlzeiten hält. Doch das Schickſal ſchreitet ſchnell und erfaßt auch den Pſeudolord Rochfeeld(alias Steffens), und liefert ihn dahin, wohin er gehört, ins Zuchthaus.— „Das goldene Land“, ein ſechsaktiges Drama aus dem Lande der Goldſucher, zeigt uns in ſpannender Handlung den Kampf um den Beſitz einer Goldmine. Aber die Gerechtigkeit ſiegt auch hier. „Wunder der Zeitlupe“ zeigt uns intereſſante Sportauf⸗ nahmen. —— * Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der 3. Februarwoche vom 15. bis zum 21. gegen die Vorwoche inſofern ein wenig verſchlechtert, als die Sterblichkeit auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet im Durch⸗ ſchnitt von 10,9 auf 11/0 geſtiegen iſt, in ganz Berlin auf 118, Alt⸗Berlin 12,9, Neu⸗Berlin 10,8, Eſſen 11,7, Dortmund 12,1, Duisburg 11.3, Gelſenkirchen 12,6, Barmen 7,4, Elberfeld 11,0, Aachen 9,4, Mülheim a. d. R. 18,2, Oberhauſen 11,9, Stettin 12,5, Kiel 10,7, Lübeck 12,7, Breslau 11,8, Magdeburg 13,8, Caſſel 9,.3, Erfurt 11,5, Dresden 13,2, Mannheim 10,7, Karlsruhe 14.0, Ludwigshafen 14,1, Mainz 17,4, München 13,0, Nürnberg 10,7, Stuttgart 11,4, Augsburg 15.5. Sie blieb gleich in Bremen mit 11,8. Sie fiel in Köln auf 9,5, Düſſeldorf 6,5, Bochum 7,9, Hamborn 11,1, Crefeld 11,.9, Münſter i. W. 11,4, Buer 8,8, Ham⸗ burg 9,2, Königsberg i. P. 11,5, Altona 10,9, Hannover 10,1, Halle a. S. 6,6, Braunſchweig 9,5, Leipzig 10,0, Chemnitz 10,5, Plauen d. V. 9,1, Frankfurt a. M. 7,5, Wiesbaden 5,0. * Film und Schule. Das Badiſche Unterrichtsminiſterium hat an die Schulbehörden einen Erlaß gerichtet, worin darauf hingewieſen wird, daß die Badiſchen Lichtſpiele für Schule und Volksbildung ſich im Verlauf der letzten Monate ein reichhaltiges Lichtbildermaterial aus den verſchiedenſten Gebieten zur Verleihung an die Lehranſtal⸗ ten verſchafft haben. Die Schulbehörden und Lehrer ſollen ſich des⸗ halb bei allen Fragen, die das Lichtbildweſen im weiteſten Sinne an⸗ gehen, ſich mit den Badiſchen Lichtſpielen in Verbindung ſetzen. * Ausklang des Sängerbundesfeſtes. Am 10. März trat in Hannover der Feſtausſchuß für das 9. deutſche Sän⸗ gerbundesfeſt unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Fink im Saale des alten Fathauſes zu der Schlußſitzung zuſammen, an der auch der geſchäftsführende Ausſchuß teilnahm. Von Berlin waren Rechtsanwalt Liſt, Profeſſor Gebhard, Amtsrat Schlicht und Aſſeſſor a. D. Redlin erſchienen. Aus der Rechnungsablage des Schatzmeiſters Bankdirektor Schneider ergibt ſich, daß der urſprüng⸗ lich auf 455 000 feſtgeſetzte Haushaltsplan auf rund eine Million Mark Umſatz angeſtiegen iſt, da die Beteiligung alle Erwartungen weit übertroffen hat. Der entſtandene Ueberſchuß ſei Wohl⸗ fahrtseinrichtungen des Deutſchen Sängerbundes und der Stadt Hannover überwieſen worden. Mit Dankesworten an die Stadt Hannover für die ſo überaus herzliche Aufnahme der deutſchen Sänger wurde die Sitzung geſchloſſen. Familienforſchung Erfordernis der Schulbildung Von Ludwig Finckh(Gaienhofen) 5 Unter den Erziehungsmitteln des Volkes nimmt ſeit kurzem ie Familienforſchung eine beſondere Stellung ein. Sie iſt auf dem Wege, in den Lehrgang der Volksſchulen und Mittelſchulen eingeſtellt und auf den Hochſchulen als Sonderfach neben der Raſſen⸗ und Vererbungskunde gelehrt zu werden. 25 Solange ſie noch von der rein geſchichtlichen Seite als Aogie angefaßt wurde, war ihr freilich ein verhältnismäßig beſcheidenes Daſein beſchieden; es ſchion für die meiſten darauf mauszukommen, die Vorfachrenreihe mit Sammlercifer in die Jahr⸗ underte zurück zu verfolgen. Der denkende Forſcher gewann ſchon rüthzeit'g Einblick in die ſeeliſche, kulturgeſchichtliche und ſozlale Lite ſeiner Wiſſenſchaft, die er immer bei ſeiner eigenen Ahnen⸗ behe auszudeuten vermochte. Durch die Mendelſchen Ver⸗ rbungsgeſetze wurde die Familienforſchung mit einem Male 8 undlage und Mittelpunkt der Erkenntnis vom Weſen des ein⸗ delnen Menſchen, nicht nur nach der Vergangenheit, ſondern auch 1 die Zukunft hinein. Wenn man das, was wir heute wiſſen über rogut und Keimverſchmelzung, ſchon vor hunde eneg Jahren uewußt hätte, ſo wären wir heute ſchon ein anderes Geſchlocht, rald die Weltgeſchichte hätte einen anderen Verlauf genommen. Da⸗ 75 us ergibt ſich die Wichligkeit der Familienforſchung in ihrem Ein⸗ uß auf die Heranbildung des künftigen Geſchlechts. In mir ſind alle Kräfte und Keime meiner Ahnen vereinigt: 0 bin ihr Sammelpunkt, ihr Urenkel. Viele liegen offen zutage, iele ſchlummern nur in mir, ſind verdeckt. Aber ich bin ihr Durch⸗ hengepunkt, ich gebe ſie weiter, und bin ſchon bei meiner Geburt panlicher Urahn. Ich bann nichts an ihnen ändern von mir aus: Wleicht Mängel unterdrücken, Tugenden ſtärken, durch Selbſtzucht. Eset, wenn ich heirate, ſo gewinnt alles tauſendfache Bedeutung. ts koramt unendlich viel darauf an, wen ich heirate. Ob die Ahnen m Krime meiner Frau meine eigenen vertragen, verſtärken, ab⸗ auächen, ob unſer Evbaut harmoniſch ſich zufammmenſchließt. Wie 22 den fünfundachzig Tönen eines Klaviers durch einen ſchöpfe⸗ ſo en Geiſt vollko nmen neue Klangreihen hervorgehen können, ben nnen bei der Verſchmelzung zweier menſchlichen Keime aus den alten Ahnen volltommen neue Menſchen erzeugt werden, in 5 alle Ahnenmelodien anklingen. 4 ſchenm iſt zu wenig bekannt, wie gefährlich eine unüberlegte Men⸗ dern iſchung werden kann. Wenn unſere jungen Leute auswan⸗ „ſo wiſſen die wenigſten, daß ſie draußen im Ausland nicht um ihrer Kinder als eine minderwertige Nachkommenſchaft; ſie trägt die ſchlechten Eigen⸗ ſchaften beider„Raſſen“. So verhält es ſich im allgemeinen bei jeder Miſchung zwiſchen Weißen und Schwarzen, Braunen, Gelben. und man kann daraus die wohl beabſichtigte, aber um ſo traurigere Verſchlechterung der nächſten Generationen im beſetzten Gebiet in unſerem Volk ermeſſen, die auf das Schuldkonto der Belgier, Fran⸗ zoſen, Marokbaner fällt und unſeren guten rheiniſchen und weſt⸗ fäliſchen Stamm vergiften ſoll. Wir haben in Deutſchland gewiß von den fvanzöſiſchen Raubkriegen früherer Jahrhunderte her öfters unfreiwillige Beimiſchungen in unſerem Blut; aber außereuro⸗ päiſches, raſſenwidriges Blut bei uns einzuführen, blieb der heutigen geprieſenen Zeit vorbehalten. Es gibt ein treffliches Büchlein des Karlsruher Stadtarztes Dr. Paull, das ich jedem jungen Menſchen, der über dieſe Dinge nachdenkt, in die Hand geben möchte. Es heißt:„Wir und das kommende Goſchlecht“(Verlag Strecher und Schröder in Stuttgart). Da ſitzt ein kleiner Kreis von Menſchen beiſammen, ein Arzt, ein Pfarrer, ein Juriſt, ein Phloſoph, ein Naturwiſſenſchaftler, ein Freigeiſt und eine Mutter, und ſie rühren an dieſe Vererbungs⸗ fragen und beleuchten ſie und dringen Schritt für Schritt weiter. Wir hören von den Familien Kallikak und Zero, die durch eine leichtſinnige Verbindung eines Familienglieds mit einer Schwachſinnigen und mit einer Landſtreicherin zu Trägern einer unendlichen Reihe von Minderwertigen, von Verbrechern, Trinkern, Blödſinnigen und damit zu einer ſchweren der Menſchheit überhaupt wurden. Solchen Familien Kallikak und Fero begegnen wir täglich im Leben. Man ſollte einmal nur die Stamm⸗ und Ahnentafeln der Inſaſſen eines einzigen Zucht⸗ hauſes aufſtellen, und nach dreißig Jahren wieder die Beſchaffen⸗ heit ihrer Nachkommenſchaft überprüfen, um zu erkennen, wie wenig hier für den Sittenlehrer, wieviel für den Vererbungsforſcher zu tun iſt, und wie verhängnisvoll hier wieder die Rolle des Alko⸗ hols iſt, der das Keimgefüge unmittelbar angreift und zerſtört. Noch ein anderes Tor hat ſich für die Familienkunde aufgetan, Ausland raſch am fremden Weſen— nicht zu geneſen, ſondern auf⸗ zugehen,„Vollblutausländer“ zu werden, womöglich in eimer Gene⸗ vation, ſind uns viele Geſchlechter entfremdet worden. Seit kurzem regt ſich in allen Erdteilen das ſchlafende deutſche Blut, vielle icht aufgerührt durch unſere erſchütternden Schickſale, im unbewußten Empfinden, daß noch nie einem Volk ſo verrucht Unrecht getan worden iſt wie dem unſrigen. In Braſtlien z. B. wird überall die Jahrhundertfejer der deutſchen Einwanderung gehalten und Denk⸗ male werden errichtet. Denn es gibt an 500 000 Deutſche dart. willen. Eine Ehe zwiſſchen Deutſchen und Braſtltern gibt faſt mmer im Auslanddeutſchtum. Durch unſere deutſche Neigung, im. gekommen ſind,— ob noch Verwandte im alten Vaterland leben, ob die Heimatſtadt noch ſteht. Pfaxrer führen Familienbücher ein. Die Traueranzeigen in den deutſch⸗braſilianiſchen Zeitungen ent⸗ halten bei jedem Todesfall genaue Angaben über die Herkunft und Familie, wie über das Leben der Verſtorbenen. Zwei große deutſche Verbände der Familienforſchung, der„Roland“ in Dresden und die Zentralſtelle für niederſächſiſche Familiengeſchichte in Hamburg, haben die Auslandahnenforſchung zu ihrem beſonderen Gebiet gewählt. Denn die Familienforſchung knüpft und feſtigt alte Bänder, die ſchhaff und vergeſſen waren, innerhalb des ganzen Volkes, nach innen und außen. Sie iſt ein Werkzeug der Verſöhnung, der Ueberbrückung, und ſie führt zu neuen entſcheidenden Ge⸗ ſichtspunkten. Wenn wir als Volk aufſteigen wollen, ſo müſſen wir in der Ehrwahl ſtrenger werden, im Kern geſünder, im Keim bewußter: durch Ausleſe, durch Vermeidung ſchädigender Gifte, durch Höherzüchtung. Dies iſt der Sinn der Familienforſchung von heute, an der niemand mehr vorbeigehen kann. Runſt und Wiſſenſchaſt Neues aus dem ſechſten Erdteil. Den ſechſten Erdteil, das Land am Südpol, haben England und Auſtralien bekanntlich für ſich annektiert. Das mag zunächſt verwunderlich erſcheinen, da es in unſerer Vorſtellung kaum ödere Gebiete als den Polen der Erde gibt. Es wird aber ſofort begreiflich, wenn man das Buch des be⸗ rühmten auſtraliſchen Forſchers Sir Douglas Mawſon„Leben und Tod am Südpol geleſen hat(bei Brockhaus in einer großen zwei⸗ bändigen und einer gekürzten einbändigen Ausgabe erſchienen). Sir Douglas Mawſon iſt es gelungen, an verſchiedenen Stellen des Südpolfeſtlandes großen Reichtum an wertvollen und ſeltenen Er⸗ zen und Kohlenlagern feſtzuſtellen. Nunmehr macht Frank⸗ reich ſein Recht an einem gewiſſermaßen durch die franzöoſiſche Tra⸗ dition geheiligten Gebietsteil geltend. Es iſt Adélieland, oon Maw⸗ ſon„Das Land der Stürme“ benannt, das der bekannte fran⸗ zöſiſche Seefahrer Dumont d' Urville 1840 entdeckt hat. Frankreich hat ſich alſo etwas lange beſonnen, bis es ſeine Anſprüche geltend machte. Die Stürme in Adeélieland ſind geradezu unheimlich, und die Menſchen, die ſich der Wiſſenſchaft wegen aus dem ſchützenden Stationshaus wagen, fliegen wie Bälle durch die Luft. Aber ſolche Schwierigkeiten haben den Menſchen noch nie gehindert, die Schätze der Erde auszunützen. Das lehrt uns Spitzbergen, das einſt eis⸗ umſtarrt und vereinſamt im Nördlichen Eismeer lag und wo heute der Reichtum des Landes, die Kohle, von vielen fleißigen Ja, man findet jetzt zum erſten Male Zeit, Atem zu holen und ſich zu fragen, woher die erſten deutſchen Einwanderer in jedem Ort Händen gehoben wird. Wann wird es dem ſechſten Erdteil ebenſs gehen und wer wird ihn„ausbeuten! T 4. Seife. Nr. 126 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Monkag, den 16. Mätz 1925 Rommunale Chronik Die Neuorganifation des Frankfurter Wohnungsamtes * Frankfurt, 14. März. Ueber die Neuorganiſation des Frank⸗ furter Wohnungsamtes wird von der ſtädtiſchen Nachrichtenſtelle mitgeteilt: Der Magiſtrat hat von einer Vorlage zuſtimmend Kennt⸗ nis genommen, wonach die Neuorganiſation des Wohnungsamtes nunmehr zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt iſt. Neben der der Amtsleitung unmittelbar unterſtellten Verwaltungs⸗(Haupk⸗hſtelle ſind vier Abteilungen gebildet worden: a) die Aufnahmeſtelle für Woh⸗ nungsſuchende, b) die Abteilung Wohnungsbewirtſchaftung und Ver⸗ gebung mit vier Inſpektionen, c) die Tauſchſtelle, die zugleich die Prämienanträge mitbearbeitet, d) die Rechtsſtelle(ehemalige juri⸗ ſtiſche Abteilung), die insbeſondere die Zwangsvollſtreckung und die Termine vor dem. Mieteinigungsamt bearbeitet. Die Bauerhal⸗ tungsſtelle iſt vom Wohnungsamt auf das Hochbauamt übergegangen. Die Abteilung Mietzinsfeſtſetzung beim Wohnungsamt iſt aufgelöſt. Ein Ablöſungsverfahren ſoll künftig nur möglich ſein, wenn neuer Wohnraum zur Verfügung geſtellt wird. Geldablöſung ſoll grund⸗ ſätzlich unterbleiben. Das Perſonal des Wohnungsamtes ſoll den verminderten Aufgaben entſprechend verringert werden. Aus der Pfalz *Ludwigshafen, 13. März. Nach 10jähriger Pauſe hat geſtern der Lugwigshafener Verkehrsverein mit einer Eröffnu ngs⸗ feier ſeime Tätigkeit wieder aufgenommen. Oberbaurat Lipps hielt die Begrüßungsanſprache und teilte mit, daß der Verein den Luftſchiffkapitän Ernſt A. Lehmann zum Ehrenpräſidenten er⸗ nannt habe. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß, der ebenſo wie der Bezirksamtmann Oberregierungsrat Dr. Lederle an der Feier teil⸗ nahm, machte hierzu die Mitteilung, daß die Stadtverwaltung zu Ehren von Kapitän Lehmann eine neue Straße am Stadion Ernſt Lehmannſtraße benannt habe. Für den alſo geehrten Sohn Lud⸗ wigshafens ſprach der Vater, Dr. Lehmann, warme Dankesworte. Die Feier war mit Geſangs⸗ und Muſikvorträgen ſtimmungsvoll umrahmt. udwigshafen, 14. März. Die Handelskammer hält am Freitag, den 20. März 1925 eine Sitzung mit nachſtehender Tagesordnung ab: Die Reichsſteuergeſetzentwürfe; Aenderungen der Reichsunfallverſicherungen; Kraftverkehr Pfalz G. m b..; Brückenfrage Ludwigshafen— Mannheim; Bezirks⸗ gefahrengemeinſchaften in der Erwerbsloſenfürſorge; Handhabung des § 186 der Reichsabgabenverordnung. * Speyer, 12. März. Sechs junge Leute von hier, Mitglieder „des katholiſchen Geſellenvereins, haben eine Pilgerreiſe nach Rom zu Fuß angetreten. Die Reiſe geht über die Schweiz. Sie wollen in vier Wochen in Rom ſein. RNeuſtadt a.., 15. März. Auf Einladung des Reichs fand Frei⸗ iaa in der ſtaatlichen Obſt⸗ und Weinbauſchule in Neuſtadt a. d. H. eine Konferenz unter dem Vorſitz des Miniſterialrats Streil vom Reichs⸗Ernährunas⸗Miniſterium ſtatt. Es waren in erſter Linie die amtlichen Vertreter für Preußen, Bayern, Baden, Heſſen und Württembera und eine arößere Anzahl weiterer Regierunasvertreter und Repräſentanten des geamten deutſchen Weinbaues, im ganzen ungefähr 30 Herrn. anweſend. Die Konferenz befaßte ſich mit der Verteilung der vom Reich au sder Weinſteuer dem Weinbau zur Verfüauna geſtellten Mittel, die in der Hauptſache für wiſſen⸗ ſchaftliche Zweckhe und Reblausbekämpfung verwendet werden ſollen. Gerichtszeitung der hagenſchieß⸗Prozeß Schiebungen ohne Ende (Zehnter Verhandlungskag.) * Karlsruhe, 14. März. Die Samstagſitzung begann mit der Gernehmung des Angeklagten Wilhelm Grieger aus München, Grieger kam auf Empfehlung des Honnef, der Grieger in Berlin kennen lernle, an die Siedlungs⸗ und Landbank, wo er die Korre⸗ ſpondenz über den Einkauf der Maſchinen und Baumaterialien zu führen hatte. Der Angeklagte Honnef beſtreitet, daß er den Grieger empfohlen habe. Die Anklage gegen Gr. geht dahin, Geld von verſchiedenen Seiten erhalten und angenommen zu haben.(Be⸗ ſtechung) Aus einem Brief geht hervor, daß Honnef den Grieger zu einer Sitzung in der„Schlaraffia“ eingeladen habe. Zwei Tage ſpäter trat Grieger ſeine Stelle bei der S. und L. Bank an. Grieger ſoll von Honnef—6000 Mark und auch Weinſendungen im Werte von 1100 Mark erhalten haben. Früher hatte der Angeklagte dieſe Tatſachen beſtritten, heute gab er ſie zu. Grieger hatte früher den Wein als Kauf durch eine Rechnung belegt, die Honnef ausge⸗ ſtellt hatte. Honnef gibt zu, die falſche Re chnung zu haben. Auch Zigarren bekam Grieger. Von der Firma Schlegel in Chemnitz bekam der Angeklagte 2000 Mark für eine Lieferung von Maſchinen im Geſamtwert von 194 000 M. Stock u. Golze gaben dem Angeklagten eine Vermittlungsgebühr von 5 Prozent für einen Motorenkauf im Werte von 113 600 Mark und eine andere Firma zahlte für die Erteilung eines Auftrags etwas über 1000 Mark an den Angeklagten. die Wahl des Reichspräfidenten Jeder Wahlberechtigte, der bis einſchließlich 17. März nicht durch Poſtkarte von der Eintragung ſeines Uamens in die Wahlkartei benachrichtigt worden iſt, hat, wenn er am 29. März ſein Wahlrecht ausüben will, die Verpflichtung, ſich zu vergewiſſern, ob er vergeſſen worden iſt. Gegen die Uichteintragung muß Einſpruch erhoben Die Wahlkartei liegt bis einſchließlich Montag, 23. März zur Einſicht auf und zwar für die Altſtadt im Rathaus, Zimmer 18, für die Stadtteile Feudenheim, Häfertal, Ueckarau, Rheinau und Sandhofen in den dortigen Gemeindeſekretariaten, für den Stadtteil Waldhof in der polizeiwache des 10. Reviers. Nach dem 25. März werden Einſprüche gegen die Nicht⸗ eintragung in die Wahlkartei nicht mehr berückſichtigt. Nur wer in die Wahllarkei eingetragen iſt, darf wählen! Es wurde feſtgeſtellt, daß Grieger mit dem Kaufmann Santſchi, der nach Angabe eines Auskunftsbüros ein Schieber übelſter Sorle war, in Verbindung ſtand. Bei dem Geſchäft, das mit jenem Santſchi abgeſchloſſen wurde, verlor die Siedlungsbank 600 000 Mark. Auch mit kleineren Beträgen ließ ſich der Angeklagte „ſchmieren“. Gelieferte Minimaxlöſchapparate wurden von der Bank zweimal bezahlt, da Santſchi auch eine Rechnung vorlegte. Ein weiteres Geſchäft bei dem es ſich um Maſchinen uſw. handelte, brachte dem Santſchi 13 000 Mark ein. Dieſe hätte die Bank ſparen können, wenn ſie ſich unmittelbar an den Vertreter der betreffenden Firma gewandt hätte. Dem Angeklagten Grieger wird weiter zur Laſt gelegt, vier Waggons Zement aus dem Lager der Bank verkauft zu haben. Bei dieſem Geſchäft verlor die S. und L. Bank wiederum 600 000 Mark; 30 000 Mark erhielt Santſchi als Proviſion.— Zeu⸗ genausſagen beſtätigen dieſe Schiebungen. Darauf wird wiederum der Angeklagte Hugo Deter gehört. Es werden nochmals ſeine Beziehungen zu Abele und Honnef er⸗ örtert. Von Honnef bekam Deter den Auftrag zum Bau einer Villa in Heidelberg. Der Plan kam aber nicht zur Ausführung, da die Bauſchwierigkeiten zu groß waren. Aus dem Briefwechſel ergibt ſich, daß Deter und Honnef Logenbrüder ſind. Deter be⸗ Natur geweſen ſeien. Nach der Anklage ſteht Deter im Verdacht, als Beamter des Reichsverwertungsamtes die Beſtände der vor⸗ handenen Heeresgüter den Intereſſenten mitgeteilt zu haben, dar⸗ Beziehungen zu Honnef freundſchaftlicher Natur geweſen ſind. Eine ſonderbare Rolle ſpielt die Angelegenheit mit den Panzertürmen auf dem Iſteiner Klotz die ausgegraben und verkauft werden ſollen. Honnef war ſeiner Zeit auf dem Iſteiner Klotz und hatte dort den großen Drahtverhau auszugraben. Durch ihn hörte Deter davon, der ſehr überraſcht war, daß durch eine nicht hierzu ermächtigte Stelle die Ausgrabung der zwei Panzertürme geſchehen ſollte. Weiter wird Deter be⸗ ſchuldigt von Honnef ebenfalls Wein und Zigarren und außer⸗ dem eine Hobelbank erhalten zu haben. Als Beſtechung hat der Angeklagte dieſe Dinge nicht aufgefaßt. Schluß der Sitzung kurz vor 12 Uhr. Weiterberatung Montag vormittag 8 Uhr. Schöffengericht Heidelberg Die Steuerunkerſchlagung in Neckargemünd Vor dem Schöffengericht Heidelberag ſtand am 14. März unter der Anklage der Fälſchung von Urkunden im Amt und ſchwerer Amtsunterſchlagunag der Oberſteuerſekretär Wil⸗ helm Andreas Maier aus Bettingen, der früher Kaſſendiener am Finanzamt Mannheim war. Während des Krieges wurde er mit dem Mannheimer Bahnhofswirt L. bekannt und beſorgte für dieſen verſchiedene Geſchäfte, u. a. die Tagesabrechnung der Vahn⸗ hofswirtſchaft— zur vollen Zufriedenheit. Nach ſeiner Verſetzung nach Neckargemünd als Büroaſſiſtent war er für L. der dort eine ſchwieriaen Steuererklärungen aufgeſtellt. angeblich in der Annahnmne, daß.“'s Steuervoranmeldung in Neckargemünd abgegeben werden Mögſt du zu den Alten halten, Oder altes neu geſtalten, Mein's nur treu, und laß Gott walten. Eichendorff. 4* Keues Theater im Koſengarten J. Gaſtſpiel des Götz⸗Enſembles Curt Götz löſt heikle Situationen in Witz und durch Witze auf. Gibt alſo durch geſchicktes Bühnenhandwerk wirkunasvoll arrangierte ſzeniſche Anekdote von aroßer Eraötzlichkeit. Das beſagt aber zu⸗ gleich, daß die Einfälle ein wenig ſchmächtia und nicht ſehr ergiebig ſind: daß nicht die Subſtanz, ſondern die Aufmachung. die Ver⸗ packung ſozuſagen, den Erfolg— mit Recht Erfolg— entſcheidet. Götz hat ſehr hübſche Einfälle im Dialog. der leicht und flüſſig, voll Scherz, Satire, Jronie und ein ganz klein wenig tieferer Bedeutung dahin plätſchert. Die Pointen ſind ſauber herauscrarbeitet, die Bon⸗ mots und Paradoxe meiſt araziös zugeſpitzt. Man unterhält ſich auf eine höchſt angenehme Art ohne geiſtia beanſprucht zu werden, und iſt fortgeſetzt in ſo auter Laune. daß man die paar Augenblicke, in denen aus der Dünnheit der Erfindung Leere wird, ſchnell wieder veraißt. Im„Mörder“ wird ein kleines Frauchen vor einem Seitenſprung bewahrt, indem der Gegenſtand ſeiner Neigung, um deſſen Leben es eine halbe Stunde gebanat hatte. lächerlich gemacht wird. Aeragerlich iſt nur für ſie das voreilige Geſtändnis eines be⸗ abſichtigten Stelldicheins. Das„Märchen“ bewahrt einen de⸗ kadenten Lord vor dem nächtlichen Selbſtmord. indem eine hübſche Zigeunerin in der entſcheidenden Stunde— wie ſie es ihm aus den Linien der Hand vorausgeſagt hat!— plötzlich erſcheint und in naiver Raffiniertheit ihn umgarnt. Das Kitſchige iſt nicht genügend ironi⸗ ſiert, als daß es ausgetilat ſchiene.„Die tote Tante“ iſt in der Wirkuna ſtärker, weil aröbere Mittel gebraucht werden, ſie zu erzie⸗ len. Ludwia Thoma und Carl Sternheim haben hier Gevatter ge⸗ ſtanden, wie bei dem Märchen Wilde und Shaw und dem Mörder franzöſiſche Feuilletondramatiker. In der koten Tante verſchmäht Götz das Kliſchse des Thomaſchen Oberlehrers nicht, deſſen über⸗ betonte moraliſche Grundſätze ins Wanken kommen. wenn die ge⸗ füllte Sternheimſche Kaſſette winkt. Es bleibt immerhin ein Reſt an Peinlichem zu tragen, da Götz hier den Stoff nicht im Schmelzfeuer der Satire läutert, ſondern ſchwankhaft hinbreitet und ein wenig billig die ulkia⸗heikle Situation beendet. Aber es iſt viel ſehr Luſti⸗ aes auch in dieſem Spaß. In der Darſtellung erweiſt ſich Curt Götz als ein Schauſpieler glänzend inſtrumentiert und die Frucht einer ausgezeichneten techni⸗ überlegen und ſicher, im zweiten elegant und müde und läßt in der toten Tante dem zitatenfreudigen Oberlehrer ſopiel hübſche charak⸗ teriſtiſche Schnörkelchen anwachſen. daß man das Kliſchse vergißt. Dabei ſpricht Götz ſehr aut und brinat die Pointen ohne ſie knallen zu laſſen. Seine(Lebens⸗Partnerin, Valerie von Martens hat die Pikanterie einer gewandten Salondame. die in der Rolle der Zigeunerin zu etwas routinierter Grazie wird. Als Backfiſch wirkt ſie zu wenia naiv. Frau Jacobi⸗Gerlach erfreute in der toten Tante durch ihr Charakteriſierungsvermögen. Das Enſembleſpiel im aanzen iſt bei unterſchiedlichen Begabungen wohl ausgealichen. So war der er, götz“liche Abend ein Erfolg des Autors wie des Ddar⸗ ſtellers Götz und ſeiner Begleiter. Us. * Theater und Muſtk Siegfried Wagner in Ludwigshafen. Das Gaſtdirigieren, zumäl von Komponiſten, die irhe eigenen Werke aufführen, iſt immer ein Prüſſtein für die Leiſtungsfähigkeit eines Orcheſters. So hatte das Pfalzorcheſter kürzlich Gelegenheit unter Ernſt Toch und Kurt Atterberg zu ſpielen und nun ſtand vor dem Dirigentenpult Siegfried Wagner(Bayreuth), der in dem außerordentlichen Konzert des Pfalzorcheſters Werke von ſich und ſeinem Vater zur Aufführung brachte. Richard Wagner war vertreten mit den Qupertüren zum fliegenden Holländer und zu Tannhäuſer und dem Siegfried⸗Idyll; den übrigen Teil des Abends füllten Kompoſitionen von Siegfried Wagner: Konzertſtück für Flöte und kleines Orcheſter, die ſinfoniſche Dichtung„Glück“ und das Vorſpiel zu„Rainulf und Adelaſta“. Erſteres will gewiß keinen Anſpruch machen auf großen künſtleriſchen Wert; dafür bietet es liebenswürdige Muſik, die ſehr dankbar für die Flöte geſchrieben iſt. Der Soloflötiſt des Pfalz⸗ orcheſters Arno Kotte entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit virtuoſem Geſchick. Die Fünfteilung der Ideenform in der ſinfoniſchen Dich⸗ tung Glück gab dem Komponiſten die Veranlaſſung, die Variationen⸗ form zu wählen: Fortung offenbart ſich dem ſehnenden Menſchen⸗ herzen in ivelgeſtaltiger Formz in Reichtum und Ruhm, in philiſtrö⸗ ſeim Sichbeſcheiden, in Sinnenluſt, in wiſſenſchaftlichen Erfolgen und im Streben nach dem Ideal mit der endlichen Krönung durch die wahre Liebe Siegfried Wagner hat hier nicht mit glücklicher Kom⸗ poniſtenhand geſchrieben. Eine falſche Selbſtbeurteilung verleitete ihn, ſein ureigenſtes Feld der volkstümlichen Spieloper zu verlaſſen und ſich auf das Gebiet der Sinfonik zu begeben, was der Naivität ſeines muſikaliſchen Könnens immer fremd bleiben wird. Das Vor⸗ ſpiel zu„Rainulf und Adelaſia“ ſpricht weit mehr an, zumal es von betröchicher Wandlungefobei fr aitt ſich im orſten gig ſchen Schulung iſt. Die geſamten Darbietungen des Abends be⸗ mfeſen aufs Neue. daß das Pfafzorchoſter ein orſtefasſtoe Niet müſſe. Es wird ihm zur Laſt gelegt, daß er die von.s Geſchäſ führer abgegebenen Umſatzſteuererklärunan durch Radierunger ober Aenderungen gefälſcht und in den Monaten Februar bis O Ein⸗ 1924 die Monatsumſätze, um ſie mit ſeinen eigenen Angaben in ſta klang zu bringen, um rund 20 000 Mark heruntergeſetzt. e gten des für das Gaſtwirtsgewerbe im März 1924 neu fee Steuerſatzes von 1½ Prozent weiterhin 2 Prozent berechnet um 4 der ihm auf Verlangen ausgehändiaten Vermögensſumme n aſten kleineren Teil als fällig abgeführt habe. Durch dieſe Machengern hat er ſich über 800 Mark widerrechtlich angeeianet. Das Hang verurteilte Maier wegen einfacher Unterſchlaaung und Fälf 99 von amtlich ihm anvertrauten Urkunden zu einer Geſamtſtrafe drei Monaten Gefänanis. Das Arkeil im Pirmaſenſer Landfriedens⸗Prozeß pPirmaſens. 15. März. Im Pirmaſenſer Landfriedens broteß wurde nach ſechstägiger Verhandlungsdauex geſtern nachmittag ge 5 2 Uhr das Urteil gefällt. Es erhielten Gefängnisſtrafen: 175 Heinrich 2 Jahre Weber Andregs 2 Jahre. Woll Emit 5 Jahre, Haag Heinrich 1 Jahre, Hildenbrand Robert 17½ 19 5 Liſt Friedrich 1½ Jahre, Sperling Karl 1 Jahr, Roſenmann Jo 155 1 Jahr 3 Monate. Einer der Hauptangeklagten, Fuhrmann Edu 4 wurde unter Einrechnung einer früher ausgeſprochenen Strafe meilt Wilderns zu insgeſamt 1 Jahr 11 Monaten Gefänanis verur; 11 Der Angeklagte Greiner erhielt ebenfalls unter Anrechnung eGe⸗ früher ausgeſprochenen Strafe insgeſamt 2 Jahre 6 Monate 15 fängnis. Die übrigen Angeklaaten wurden von einem Monat 5 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Unter die Mindeſtſtrafe 25 6 Monaten wurde beſonders bei den Jugendlichen erkannt. Acht geklagte wurden freigeſprochen. Die Verurteilung geſchah in all 85 ſen Fällen wegen Landfriedensbruch. Wegen Hehlerei wurden 6 urteilt Dern Wilhelm und Jung Ludwia zu 6 bezw. 3 Monaten 4 fänanis. Den Angeklagten wird zum größten Teil die Unterſuchtalen haft in voller Höhe angerechnet. Soweit Freiſpruch erfolate, fa 9 die Koſten der Staatskaſſe zur Laſt, im Verurteilungsfalle Naene Angeklagten die Koſten zu tragen. Von dem Gnadenmittel der eer währunasfriſt iſt in reichlichem Umfange Gebrauch gemacht. geklagten wurde Bewährunasfriſt bis zum 1. Januar 3 für die volle Strafe bewilligt. Die Angeklagten haben aber in ei 21 zelnen Raten Bußen bis zur Höhe von 50 Mark zu zahlen. weiteren Angeklagten wurde die Bewährunasfriſt nach Verbülnen eines Monats zugebilligt. Für den Reſt der Strafe haben ſie falls kleine Bußbeträge zu zahlen.— Die Angeklagten haben 15 Strafen zum arößten Teil angenommen.— Unter ſtarker Bedeck e wurden die Inhaftierten ins hieſige Amtsgefänanis eingeliefert. der Urteilsverkündung hatte ſich vor dem Rathaus, in dem die daß handlung ſtattfand, eine große Menſchenmenge verſammelt. ſoda die Straße nach Beendigung der Sitzuna von Gendarmerie 115 Schupo geſäubert werden mußte. Zwiſchenfälle irgend welcher Ar ereigneten ſich nicht. Franzöſiſches Kriegsgericht Wiesbaden Das Krieasgericht Wiesbaden beſchäftiate ſich am 10. März mit einem aufreaenden Vorfall. der ſich am 5. Januar dieſes Jahres 55 dem Bahnhof in Idſtein(Taunus) abgeſpielt bat. Dort ware der Landwirt Stricker und der Schloſſer Hermann mit dem Einlaben von Schweinen beſchäftigt, als plötzlich der zur Bahnhofswache 5 hörige Jäger Julius Gallo vom dritten Alpenjägerbataillon die 115 den um eine Zigarette anſprach, die er auch erhielt. Als ſie aber 125 Feuer hatten, gab er einen Schuß ab. der jedoch nicht traf. Die bei hauptet aber, daß ſeine Beziehungen zu Honnef nur geſchäftlicher unter u. a. auch Honnef. Aus der Korreſpondenz ergibt ſich, daß die Wohnuna hat, in Steuerſachen tätig und hat für ihn die damals recht übrigens der einzige wirklich volle Erfolg des Abends. Der rung, nicht bloß Darſteller, ſondern auch Negfſſeure gaſtieren, laſſen, war man hier gefolgt, indam man Dr. Karl Löwenb Er vom Stadtthegter in Lübeck zu einem Gaſtſpiel aufgefordert Hatte s⸗ erledigte ſich ſeiner Aufgabe mit anerkennenswertem ſelbe iſt auch von allen Darſtellern zu ſagen, denen der B den Deutſchen erariffen vor dem ſie verfolgenden betrunkenen 10 daten die Flucht und retteten ſich ſchlieslich in das Bahnhofsgebäude⸗ wo ſie ſich einſchloſſen. Der Bahnhofsvorſteher ließ. um einen ren Zwiſchenfall zu vermeiden, den gerade einfahrenden Zug Ne Unternhauſen vor dem Sianal ſtellen. Der Zug traf erſt mit eine Verſpätung von 43 Minuten ein. nachdem die franzöſiſche Gendar⸗ merie mit einer Truppenabteilung den rabiaten Soldaten feſtaenom⸗ men hatte. Während der Verhandlung erklärte der als Zeuge 75 nommene Hermann, er habe kurz vor dem Vorfall im Wachtlo 3 aroßen Skandal gebört und geſehen. wie ein Ofen und eine Lambe von den Wachmannſchaften demoliert worden ſeien. Das Kriegs gericht verurteilte Gallo zu fünf Jahren Gefänganis. ee eeerenereereeereeee EIST-SEeEEEEREI Bezug durch den Weinhandel. ſſt Dies verdient beſonders hervorgehoben zu werden, weil Sieg fried Wagner in allzu akademiſcher Kühle den Taktſtock führte. Dr. B. E. ſſer Araufführung in Darmſtadt. Hanns Braun, der Verfa 5 des Luſtſpiels in drei Aten„Abenteuer in Moll“, Heſſiſchen Landestheater ſeine Uraufführung erlebte, hat man er⸗ wohl ſagen, den Mund recht voll genommen, wenn er„die ung des großen Luſtſpiels“ anſtrebte. Denn ſein Werk ließ re entfernt erkennen, daß er dieſen Weg eingeſchlagen hat. Er ſein Luſtſpiel: Variationen über ein Thema von Calderon; es iſt 11 gefährlich den Schatten des großen ſpaniſchen Dichters, herane ſchwören, das umſo mehr, wenn das zum Vergleich auserſehn⸗ Abeatenſtück o ſchwächlich iſt daß ſich eine vergleichende Beſſo⸗ tung überhaupt nicht lohnt. Was Hanns Braun bietet, iſt erpreſſch niſche Dramatik. Das Luſtſpiel iſt bereits vor längerer Neit. 5 unter Hartungs Theaterleitung zur Uraufführung in Darmſtadt ehr genommen worden, heute würde es wohl das Glück ni ht haben. Von einem Aufbau und einer Steigerung der Handte e kann in dieſem Stück gar nicht die Rede ſein, ſondern nur von atatt Bilderfolge. Die Sprachverrenkungen und die Hirnarbeit, am ſich dichteriſcher Anſchauung, die der Hörer den ganzen Abend über 150 ergehen laſſen muß, wirken ermüdend; ſelbſt die zirkusartige ene ſpielkunſt, mit dem plötzlichen und unmotivierten in die Springen der Darſteller und das Sprechen im Galopptempo, nen. mochten auf die Dauer nicht das Gefühl der Langeweile zu banne Die eigentliche Handlung iſt ſehr dünn. Ein Prinz, der ſeine ili⸗ nanzen aufbeſſern will, hat die Tochter eines amerikaniſchen deſſen ardärs geheiratet, liebt aber eine junge Gräfin, die ſich e für einen anderen Mann intereſſiert. Nach allerlei Verwechslun 1 endet natürlich das Stück, wie der Zuſchauer ſogleich ahnt, mit das wahren Liebe des Prinzen zu ſeiner Gattin. Vermutlich heißt ſſes, Luſtſpiel„Abenteuer in Moll“ wegen dieſes verſöhnlichen Abſchloſſen, aber es lahnt ſich nicht, darüber eine Unterſuchung anzuſtelde ebenſo wenig ſich den Kopf zu zerbrechen, über die Frage, was eg übrigens ziemlich belangloſe Mufik von Heinz Thieſſen, für ei engeren Zuſammenhang mit dieſem Stück hat? 25 „Anders jedoch als der Autor es ſich gedacht hat, iſt der de ſchauer auf ſeine Koſten gekommen, nämlich durch die ideenrel 1 und künſtleriſch hochwertige Ausſtattung von Lothar Schenk 7 Frapp, dem die Geſtalung des Kühnenbildes übertragen eue⸗ zu 19 all am Schluß der Vorſtellung galt. Die jüngeren Elemente in Publikum ks fon 55 don Wane vor die ee 5 N. . 8 1 8 . 2 8 8 8 2. 8 85 * 1 6 9 9. L .2 98 9 8 .8 . 5 55 55 2. — 25 Ss Saas, cdaes 8 e e Vontag. den 18. marz 1925 neue Mannheimer Jeitung(abend ⸗Ausgabe) S Sportliche Rundſchau Boxen Ralonale Veranſtalfung des Erſten Mannheimer Boxklubs Senſationeller Kampf Grokenbergers n Der Erſte Mannheimer Boxklub hielt am Sonntag abend ſeit ger Zeit wieder einmal eine nationale Veranſtaltung ab, die 19 Mitgliedern des F. C. Phönix auch Gäſte aus Heidel⸗ ſrafß und Ludwigshafen im Ring ſah. Die ſonſt gewohnte ibrlſ diſgiplinierte Organiſation ließ diesmal inſofern zu wünſchen Uhr g als der auf halb 8 Uhr angeſetzte Beginn glücklich um 8½ Hau ſfolgte. Das Programm erfuhr eine Aenderung, als der unerkampf Raum⸗Phönix gegen Leinz⸗MBC. im letzten für ublick abgeſagt wurde Raum gab Handverletzung als Grund beniele Abſage an. Weiterhin war man an dieſem Abend auf den Gläth glücklichen Gedanken gekommen, das ſonſt dem Boden die längſt nehmende Talkum durch eine Plane zu erſetzen, die jedoch fan her wurden durch dieſen Umſtand durch häufiges Ausrutſchen dun behindert. Im übrigen waren die diesmal gefällten Entſchei⸗ Whete einwandfrei und die ſich im Ringrichteramt abwechſelnden lbeit Wannheim und Scheid⸗Ludwigshafen hatten nicht viel in das Fliegengewicht ſieht Nico1 a.ehfn. und Henſe lMce. glich ing. Hart ſtoßen beide aufeinander. Erſte Runde ausge⸗ gen u. In zweiter Runde hat Henſel N verſchiedentlich angeſchla⸗ nene macht jedoch den Fehler, nicht nachzugeben, um die gewon⸗ ſtöß n Chancen auszunutzen. Zum Schluß muß Henſel viel Stopp⸗ e hinnehmen und N. einen knappen Punkkſieg überlaſſen. Rund garmann l⸗Lhfn. geht mit Klöpfer⸗MB. über drei Rern im Federgewicht. Haarmann hat den härteren Schlag, t jedoch nicht immer genau und vielfach ſtatt am Kinn auf g. Bruſt ſeines Gegners, der ſich vorzüglich hält. Auch ſchlägt dem iel mit offener 8992 Das Urteil„Unentſchieden“ entſprach Kampfverlauf. erdeh neehfn.(120) trifft im Gemiſchtgewicht auf Groken⸗ ſtan derMNBC.(118). L. präſentiert ſich im Nah⸗ als auch Di⸗ Reißrampf als guter Mann, wenn er auch Gr., der an Größe, de chweite und Gewicht ſtark benachteiligt iſt, die erſten zwei Run⸗ ſeht bgeben muß. Gr. hat einen ſchweren Stand. Im Nahkampf Die es L. hauptſächlich auf die kurzen Rippen ſeines Gegners ab. Pill Schlußrunde bringt Gr., der viel zu offen vorging, bittere en. Infolge mangelnder Deckung muß er auf rechte Schwin⸗ aſ zweimal bis acht zu Boden und kommt dann unter größter ſie regung des Hauſes mit Anſtrengung über die Strecke. Punkt⸗ ger: Gr. decen Deeg⸗MBC. und Schwar z⸗Heidelberg treffen ſich zwei kun tgewichte. Beide 05 noch viel lernen, vor allem, was Dek⸗ lalßeiſt. Meiſt haben beide die Hände unten. Bums⸗bauf, klatſch⸗ wild gehts die ganze Zeit durch. Einige Male muß., von lichere Schwingern erwiſcht, zu Boden. Schließlich wird der glück⸗ re Schw., der lediglich einen harten Schlag hat, Punktſieger. Lef Anſtelle des ausgefallenen Hauptkampfes Raum-—Leinz zeigt natünz mit Stich II(ebenfalls MC.) einen Schaukambf, der nich da trotz aller wirklich ſchönen Kampfſzenen dem Publikum den Sport bringt, wie der angeſagte Hauptkampf. eineen Werner⸗MBC. fand Wagner⸗ehfn. im Weltergewicht beide ſchwer zu faſſenden Gegner. Die erſte Runde verläuft in einzerſeitiger Gleichheit. In der zweiten fängt Wagner jedoch N genaue Punktſchläge ein, die ihn zu Boden reißen und knapp Werner aſchlag erreichen laſſen. Auch die dritte Runde fällt an r, der einſtimmig zum Punktſieger erklärt wird. 18b. We lf-Phönig-Mannheim und Bu.MSC.(Mittelgewich! ſeßen den Abend ab. Das Publikum kommt hier aus dem im Ni nicht mehr heraus, denn W. macht eine zu komiſche Figur Linkeing. Wäarbeitet nur links und erhält über den ausgeſtrekten von Bl. regelmäßig einen rechten Schwinger, der gut nach Werſe kommt, geſetzt. W. bewies eine große Härte, zeigte ſonſt und nichts. Nach drei Runden war das grauſame Spiel zu Ende Blum Punktſieger. ScharvOgel. Internalionale Boxkämpfe in Köln 8 ftöln, 15. März.(Eig. Ber.) n der Kölner Schauburg wurden am Sonntag bei ſtarkem wench gut zuſammengeſtellte internationale Fauſtkämpfe ausgetragen, whanibrer ſportlichen Ausbeute befriedigen konnten. Verdruß ver⸗ ben chte lediglich die Art, in der die Punktrichter ihres Amtes walte⸗ 8 n allen Kämpfen, die nicht durch.o. beendet wurden, wur⸗ Neeſzdlatte Fehlentſcheidungen gefällt. So ſchon gleich im erſten Slellen zwiſchen Stein⸗Berlin und van Eckeren Belgien. des n. war techniſch beſſer und hatte beim Kampfende ein hinreichen⸗ Iis Punktplus aufzuweiſen; dennoch lautete das Urteil unentſchieden. letzten Treffen erhielt dagegen Schmehling⸗Köln einen nehm ieg über Backer⸗Amerika zugeſprochen, obwohl der ange⸗ derdi überraſchende Amerikaner zum mindeſten ein Unentſchieden ſendtent pätte. Enſel⸗Köln(121) ſchlug den in hoher Form kämp. niten Belgier Malaeſe(120) entſcheldend. Malgeſe ſeßte ſich uln Gutem techniſchen Können bis zur 7. Runde tapfer zur Wehr, dann aber einem rechten Schwinger. Das Ausſcheidungstreffen Hameuiſchen Vantamgewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Friedemann⸗ nanburg(106) und Volkmar⸗Bremen(113) wurde von Friede⸗ iu ſch kampflos gewonnen, da Volkmar für ſeine Klaſſe um 5 Pfd. zur awer war. Der Kampf kam dann doch zum Austrag und endete d9 Algemeinen Ueberraſchung in der 1. Runde mit einem..⸗Sieg 9 Friedemann. nicht den an ſie geſtellten Anforderungen entſprach, denn die Inkernakionale Boxkämpfe in Hamburg Hamburg, 15. März.(Eig. Ber.) Der Hamburger Punching⸗Klub hatte mit ſeiner Veran⸗ ſtaltung am Sonntag wieder einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Die Kämpfe waren ſehr gut gepaart und brachten ſehr intereſſante Er⸗ gebniſſe. Der deutſche Examateurmeiſter Hayman n⸗München ſchlug den Schwergewichtsmeiſter Marko bereits in der erſten Runde K.., nachdem Marko 2 vorausgegangene Nieder⸗ ſchläge verwunden hatte.— Einen ſehr ſchönen Kampf lieferten ſich die Landesmeiſter von Deutſchland Naujok und van Flied⸗ Holland, beide Leichtgewicht. Nach äußerſt ſpannendem Kampfverlauf endete das Treffen unentſchieden. Mit dem gleichen Ergebnis trenn⸗ ten ſich Ziemdor f⸗Verlin und Saſſe⸗Verlin. Der deutſche Ex⸗ meiſter im Weltergewicht Funke⸗BVerlin ſchlug den öſterreichiſchen Meiſter der gleichen Gewichtsklaſſe Hanns⸗Wien hoch nach Punkten. In der 6. Runde war Hanns einmal ſchwer angeſchlagen am Boden. * * Berlenbach ſchlug in Newyork den Neger Boxer Battling⸗Siki (Frankreich) in der 10. Runde K. o. Leichtathletik * Turneriſcher Bereins⸗Wettkampf Mannheimer.. 1846— Frankfurter Eintracht, Turngemeinde Darmſtadt. Glänzender Sieg des Turnvereins Mannheim mit 2760 Punkten gegen Frankfurt mit 2703 und Darmſtadt 2645 Punkten um den Fritz von Opel⸗ Preis.(Bericht folgt.) Inkernationaler Waldlauf des Komet Bremen Berlin, 15. März.(Eig. Ber.) In Verbindung mit der brandenburgiſchen Waldlaufmeiſterſchaft trug heute der Sp.Cl. Komet aus Anlaß ſeines 25jährigen Veſtehens einen Jubiläums⸗Waldlauf aus, der es in jeder Hinſicht auf einen ſchönen Erfolg brachte. Der Lauf nahm einen ſpannenden Verlauf und trotz des ſchlechten Bodens wurden ſehr gute Zeiten erzielt. Bei den Senioren, deren Lauf über 10 Kilometer ging, ſiegte zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung der deutſche Waldlaufmeiſter Graßmann⸗ Biehlau durch einen vorzüglichen Endſpurt über den Finnen Katz; auch Horlemann⸗Berlin konnte den Finnen noch auf den 3. Platz ver⸗ weiſen. Horlemann gewann dann als 1. Berliner auch die Branden⸗ burgiſche Waldlaufmeiſterſchaft. Ergebniſſe: Internationaler Waldlauf: 1. Graßmann⸗Viehlau 50:09, 2. Horlemann⸗Berlin 3 Meter zurück, 3. Katz⸗Finnland weitere 8 Meter zurück, 4. Dieckmann— Polizei— Hamburg, 5. Brauch⸗ Berlin. Brandenburgiſche Waldlaufmeiſterſchaft: 1. Horlemann⸗Ber⸗ lin, 2. Brauch, 3. Kippert. Mannſchaffsweltbewerb: 1. Polizeiſportverein Ber⸗ lin, 2..C. Charlottenburg. Herren⸗Ehrenklaſſe: 1. Kronert, 2. Mayer, 3. Kurt Dörry. Hallenſportfeſt des Nordbayriſchen Leichtathletik⸗Verbandesen⸗» rey Hallenſportfeſt des Nordbayeriſchen Leicht⸗Alhletik⸗Verbandes Das Hallenſportfeſt wurde in der großen Feſthalle am Luitpold⸗ ſtern ausgetrogen und hatte zirka 4000 Zuſchauer angelockt. Die Kämpfe verliefen durchweg äußerſt ſpannend und anregend, ſodaß die Zuſchauer vollkommen auf ihre Rechnung gekommen ſind. Beſonderes Intereſſe erweckte der Start des Deutſchen Meiſters Peltzer⸗Mün⸗ chen, der in einem 1000 Meter Vorgabelauf ſtartete und denſelben trotz Vorgabe bis zu 80 Meter ſpielend gewann. 100 Meter Tauf: Müller 1. F. C. Nürnberg. 11.4 Sekunden: 800 Meker Lauf: Sauer, Allg. Sportrerein Nürnberg, 2,16 Min. 5 000 Meter Lauf: eee 16,25 Min. Hochfvrung: Schmidt⸗Schweinfurth, 1,60 Meter. 60 Meter Hürdenlauf: Schmidt⸗Schweinfurth, 8,3 Sekunden. %0 Meter Lauf: Topp. 1. F. C. Nürnberg, 54 Sek. 1500 Meter Lauf: Gebſattel⸗Fürth, 4 Min. 25 Sek. Kusgelſtoßen: Schmidt⸗Schweinfurth, 11,52 Meter: 1000 Meter Vorgabe-Lauf: Peltzer München, 2 Min. 34 Sek. Die Städteſtaffel über 4 mal 1 Runde gewann München in 2 Min. 8,4 Sekunden vor Schweinfurth. Nürnberg ſchied durch den Sturz eines Läufers aus. Neues aus aller welt — Friedrichshafesn—Berlin in 3½ Stunden. Das Dornier⸗ Ganzmetallflugzeug des Deutſchen Aero⸗Llond durchflog die 620 km lange Strecke von Friedrichshafen⸗Zeppelinwerft bis Berlin ohne Zwiſchenlandung in der Rekordzeit von 3% Stunden. Dieſer Ma⸗ ſchinentyv wird mit Beginn der neuen Fluaſaiſon einer der Haupt⸗ träger des Transkontinental⸗Luftverkehrs im Dienſte des Aero⸗LAoyd⸗ Konzerns werden und weiſt neben einer luxuriös ausgeſtatteten Ka⸗ bine hervorragende ärodunamiſche Eigenſchaften auf. — Indianer in Deutſchland. Laut Meldungen aus München iſt es dem Rieſenzirkus Krone, der zur Zeit dort ein Gaſtſpiel aibt, gelungen, eine Harde echter Siour⸗Indianer für ſeine dies⸗ jährige Reiſe durch Deutſchland anzuwerben. Vor ca. 14 Tagen ſind dieſe hochgewachſenen, kupferbrauenen Prärieleute im vollen Kriegs⸗ ſchmuck ihres Stammes. mit Frauen und Kindern mit dem Dampfer „Deutſchland“ in Cuxhaven angekommen. Wir bewundern ein ma⸗ leriſches Bild ſonderaleichen, wenn dieſe einſtigen Skalpjäger im Manegerina des Zirkus Krone ihre Krieastänze aufführen und ihr gellendes Kampfgeſchrei hallen laſſen. Die Auswahl dieſer Leder⸗ ſtrumpf⸗Geſtalten, die dem Reſt eines ausſterbenden Volkes an⸗ gehören, iſt vollkommen geglückt. Die Sioux werden begleitet von f 28. Hilfsſchloſſer Alois Maß u. Emma Moſer 24. Berkehrsaufſeher Franz Taver Wokpert e. S. Georg Mohr u. Katharina Groß Werner Franz Joſef Aandegamlliche Uachrichten. 28. Sllteicloſer Auguſt Reicherdt u. Sofie Zim⸗ 25. Babnarbeiter Auguſtin Lang mermann Feh Verkündete: A ctar und Mürz. Wilhelm 28. Hafenarb. Martin Sauter u. Seraphine Klefenz 25. Schreiner Johann Becker e. T. Giſela 28. Schneider Peter Schächner u. Eliſabetha Alles 27. Kaufm. Wilh. Alex Iſenhardt e. S. Auguſt 995 Meb 50 0. 8 Albert 2. 5 28. Weber Johann Schneider u. Marie ehler 28. Monteur Jako ndreas Ludwig Wagner e. 85 Haſce Gotth. Nippberger u. Lina Neubauer 28. Kaufmann Wilhelm Thomas u. Eliſe Wenzel Tochter Klara Eliſabeth drei Cowbons: ſie alle kommen direkt aus den Indianer Reſervatio⸗ nen des Staates Oklahoma der U. S. A. Nur einzelne von ibnen verſtehen die enaliſche Sprache ein wenia, die andern unterhalten ſich nur in der Sprache ihres Stammes. Ihr Häuptling iſt ein wetter⸗ zerriſſener Krieger, dem 105 Winter das Haar gebleicht baben und deſſen Haut von unzähligen tiefen Falten durchſchnitten wird. — Der neueſte Kriegsſchrecken. Der bekannte holländiſche Flug⸗ zeugerbauer Fokker iſt mit einer neuen Schöpfung herausgekom⸗ men. die als das furchtbarſte aller bisher gebauten Kriegsflugzeuge bezeichnet wird. Das Flugzeua iſt mit einem Rieſenmotor ausgeſtat⸗ tet, der allein ſchon eine halbe Tonne wiegt. Das Fluazeug, obgleich nur ein Einſitzer, wiegt 1% Tonnen und kann annähernd eine Tonne Krieasladung an Bord führen. Es iſt mit zwei Maſchinengewehren ausgeſtattet, die automatiſch ihre Kugeln ſtreuen. ſobald der Führer des Flugzeuges auf einen Knopf drückt. Wenn das fflugzeug voll beladen iſt, ſo iſt es immer noch imſtande. mit einer Geſchwindiakeit von 174 Meilen in der Stunde vorwärts zu kommen und in zehn Minuten eine Höhe von drei Meilen zu erreichen. In verlangſamtem Tempo kann es eine Höhe von annähernd ſechs Meilen erreichen. in der es tatſächlich ſo aut wie unſichtbar iſt und ſich mit ſeinen beiden Maſchinengewehren unvermutet auf geaneriſche Luftſtreitkräfte ſtür⸗ zen kann. Sobald es ſeinen Zweck erreicht hat, kann es ſofort wieder in die Höhe ſteigen.— Wie man ſieht, macht die allgemeine Ab⸗ rüſtung immer arößere Fortſchritte. — Dder Arheber eines Weltſchwindels hinter Schloß und Riegel. Seit Jahren und Jahrzehnten wird mit der Befreiung eines angeb⸗ lichen ſpaniſchen Gefangenen ein blühendes Schwindelgeſchäft betrie⸗ ben, das ſich auf alle Länder erſtreckt. Der oder dieſer erhält einen Brief mit der Mitteilung, daß ein Gefangener in einem ſpaniſchen Gefänanis ſitze. der zu ſeiner Befreiung einen mebr oder weniger hohen Geldbetraa brauche und der ſich dann durch Bekanntgade eines verborgenen Schanes oder auf andere klingende Weiſe erkennt⸗ lich zeigen werde. Zuweilen wurden die Opfer dieſes Betruges nach Spanien ſelbſt gelockt und dort ausgeplündert. Dieſer Tage iſt nun in Newyork ein Mann verhaftet worden, der ſich General Ra⸗ mon de Santa Clara nennt., aber nachweislich unter zahl⸗ reichen anderen Namen aufaetreten iſt. Nach Anſicht der Newyorker Polizei hat man in ihm den Mann gefaßt. der ſeit Jahrzehnten das ſpaniſche Schwindelgeſchäft organiſiert hat. Der angebliche General iſt im Beſitz eines aroßen Vermögens, das er ſeinem Schwindel ver⸗ dankt. General Ramon war gerade dabei, in den Vereinigten Staa⸗ ten einen neuen Fiſchzug unter den Leichtaläubigen zu unternehmen, die ſich dazu überreden ließen, tauſend oder mehr Dollars vor⸗ zuſtrecken. um damit den Beſitzer eines verſteckten Rieſenvermögens frei zu kaufen. — Das Ende eines engliſchen Hochzeilsbrauchs. In England gilt der Brauch, daß keine gültige Ehe nach 3 Uhr nachmittags geſchloſſen werden kann Dieſem Brauch hat ein Amerikaner ein Ende gemacht. Ein reicher Geſchäftsmann von Newyork, namens Jerome Stern Hilborn, kam dieſer Tage mit ſeiner Braul im Flugzeug von Paris auf dem Londoner Landeplatz an und ſetzte es durch, daß er auf Grund einer beſonderen Erlaubnis um 126 Uhr abends in der Martinskirche getraut wurde. Die Londoner Pveſſe kommentiert dieſen Vorgang ausführlich. Sie hält den Beweis für erbracht, daß man auch nach der amtlichen Hochzeitsſchlußzeit noch eine Ehe eingehen kann, wenn man nur das nötige Geld hat. Sie ſieht voraus, daß nun auch engliſche Paare, die es ſich leiſten können, etwas Beſonderes darin ſuchen werden, ihre Ehe nach 3 Uhr nach⸗ mittags zu ſchließen. — Seewunder hat die wiſſenſchaftliche Expedition entdeckt, die vor mehreren Monaten mit dem Schiffe„Arcturus“ Newyork ver⸗ ließ. um in den nördlichen Gewäſſern eine Forſchungsfahrt zu un⸗ ternehmen. Nach einer kurzen Radiomeldung, die von der Funk⸗ ſtation des Schiffes verbreitet worden iſt, hat man in dem Sargoſſo⸗ Meer Glasſchwämme gefunden. Ferner entdeckte man eine Inſekten⸗ art, die ſich auf der Oberfläche des Meeres mit den Beinen fort⸗ beweat. — Wunderbare Reltung zweier Flieger. In der Nähe von San Antonio in Texas ſtießen zwei Heeresflugzeuge in mehr als 1000 Meter Höhe zuſammen. Sie waren nicht mehr von ein⸗ ander zu trennen und ſtürzten in Flammen gehüllt zur Erde nieder, Den beiden Fliegern gelang es, von ihrem Sitz frei zu kommen und mit dem Fallſchirm abzuſpringen. Beide landeten ohne die geringſte Verletzung. 1. Verkehrsaufſeher Anton Abele e S. Werner Kaufm. Alb. Franz Jahn e. T. Erika Eugenie Berufsfeuerwehrmann Alois Beger e. T. Margot Emma Eliſabeth 26. Inſtalloteur Gottlieb Calmbacher e. S. Rudolf Karl 2. Arbeiter Wilhelm Lorenz Wald e. T. Irmgard Eliſabeth 2. Maurer Georg Adler e. T. Ella 2 1. e. S. Helmut 2. S. niſt Michael Löſch u. Barbara Straub 28 Steinhauer Ernſt Zimmermnun u. Emilie Kah286. Kaufm. Georg Karl Buſch e. S. Karl Georg Kaufmann Joh. Gg. Staudacher e. S. Gg. Hans Foſiee nnadlalkenen. Kurt Heſſelbarth und 28. Kraftwagenf. Friebrich Nörr u. Roſalia Wieb⸗ 27. Konſtrukteur Heinrich Schmitt e. T. Irmgard Heinrich 2 A Faglhiere Kunzweiler mann Anna Maadalena 3. Poltseioberleutnant Heinrich Feuerpeil e. S. Arbesbner Will Brübl und Anng Horn 28. Hilfsſchloſſer Friedrich Roſt u. Anna Binniker 27. Kraftwagenführer Hans Wetzler e. S. Philipp Heſnrich Lebeiter Okto Grbginger u. Luiſe Kärcher geb, Fuhrmann 25. Eiſenbahninſp. Johann Joſef Gruber e. T. Geſtorbene: 8 Haerausſchn. Jakob Louis u. Anna Haſel 28. Chemiker Dr. Ernſt Luchmann u. Berta Papſt Helga Antonie Februar und März. 1. Sattler Karl Fertig e. S. Karl 25. ledige Näherin Corneliee Wirnſer 63 J. 5. M. 25. Dirtenm. Theodor Müller u. Roſa Schwenger28. Mechaniker Hermann Laſzig u. Katharina Gar⸗ 1. Fabrikarbeiter Wilhelm Supper e. T. Magda Rudolf Reichert 17 Tage om⸗Kaufm. Konſtantin Katzaroff u. Karol. 5 aufmann Albert Wehrle u. Cäcilie Dörig iſendr. Rudolf Englert u. Erika Rieth 9 Karl Kraft u. Wilhelmine Kunkel Nleftrom. Arg Finer Frtebrich Loſer u. Anna Schmitt Rotichloſſer Paul Richt und Monika Fürſt 28. Arb. Georg Klenk u. Softe Metz geb. Schroth 8 N f duefeind 8. Schloffer Richard Rein u. Helene Thieme Februar und März. Taſchiniſt Frieda Böckle 18. Kaufmann Aug. Renſchler e. S. Geo ili Fag 8 K. Schlieckenrieder u. F Sae Net rg Philipp „Johannes Korbus u. Eliſe Conſtantine 21. Prokuriſt red Knecher e. S. Hellmuth Fanelder Aaob Kohlmüllet u. Anna Heinlein 23. Karl Willi Idam e. S. Raimund elmu ar Rolf Wilhelm Geborene: Hildegard Tochter Doris Margarete 1. Telegraphenarbeiter Wilhelm Weigand e. S. 1. Taglöhner Sebaſtjian Ebenbeck e. T. Maria 25. Stadtbauamtmann Peter Nikolaus Quintus e. Dekorationsmaler Joſef Sahner 55 J. 9 M. Sattler Bernhard Lehmicke 69 J. 5 M. Rudolf Salzgeber 4 Tage⸗ Oberſteuerinſpektor Karl Philiyp Eugen Franz 45 J. 3 M. 26. Arbeiter Joh. Friedrich Michel 63. J. 1 M. 28. Arbeiter Lorenz Rommel e. T. Herta Liſelotte 16. Eiſendreher Chriſt. Helmer 70 J. 10 M. 1. Ingenjeur Friedrich Wilhelm Paul Böhme e. 15. Werkmſtr. Kornelins v. d. Mehr 64 J. 2 M. Sohn Paul Wilhelm Friedrich Walter 26. Marie 0 Ehefrau d. Schmieds Wilh. Noiſel 8 f —— ——— 5 * 2 2 7 8 8. Sch mann Julius Schwarz u. Elſe Burger 1. Arbeiter Joſef Goller e. T. Gertrud Franziska Volinted Syneſius Frank und Annag Merkel 24. Augenarzt Dr. meb. Paul Gerhard Schumacher 1. Arbeiter Joſef Gärtner e. T. Frieda Agnes Auguſt Iſenhardt 1 Stunde e. S. Rudolf Adolf Hellmut 1. Schuhmacher Friedrich Wilhelm Jüttner e. T. Prokuriſt Chriſtian Rothweiler 48 J. 1 M. bohwachtm. teffe ud Luiſe Friedrich ee 0 0 24. Fräſer Chriſt Schramm e. T. Hildegard Erna invazhdreher Wilh. Wetterauer u. Anna Schad 19. Metzger Friedr. Laub e. S Günter Erwin Fer 00 22. Kaufm. Philippy Ludwig Maximilian Glaſer 20 ug 7* benf und März. e. S. Hans Dieter 4 a fa ſions inhaber Chriſtian Arweiller u. Anna 2. Former Karl Körner e. T. Gertrud aufmacb. Pagenkopf 26. Kaufm. Gg. Karl Hildebrand e. S. Erwin Peter Peter Otto Münd 6 M. 9 T. 28. Oberſteuerſekretär Wilhelm Oskar Ruckmich 28. Napellmeiſter Albert Hammel 63 J. 9 M. e. S. Werner Oskar 27. Philipp Wetzler 2 Stunde 7 28 Martha Frieda 28 28 27. 1. Vertreter Willi Gg. Karl Hoffmann e. T. 25 Herbert Brund Gerd Heiler 7 M. 5 T. 28 28 2 Margot Roſe Eiſendreher Jakob Pah 54 MN. 25. A 5 We Karl Geo einri.Schiffer Kurt Markert 27 J. ee e ee deeen lediger Kaufm. Thad. Peter Ulmer 20 J. 8 M. Mafmann Marimilian Koenig und Cliſabeth24. Kaufm. Johann Kilian Arnold e. S. Horſt S, Klau 3— 5 geb. Binz Günter Eugen 26. Lehrer richtich Wilbeim Brauß e. S. Günter.Emma geb Mundy Ehefrau d. Leichenträgers 0 Metz. arb. Johann Mütterer u. Maria Grab17. Tuhrmann Fudwig Aug. Eberle e. S. Ernſt Willi Chriſtian Judt 72 J. 9 M. „Fraftr Adam Schaab u. Margareta Wetzel 25. Schiffer Ankon Ohmer e. S. Heinrich 26. Kaufm. Bernhard Hemmersbach e. S. Karl2. Kaufm, Philiur Anton Traut 48. 7 M. Matt agenk, Werner Vormſchlag u. Paula 28. Bahnarbeiter Joh. Jof. Roſenbaum e. S. Hans Heinz Kornel 1. Ida Luiſe Helene geb. Scholz Ehefrau des 8 Sch 5 1. Oberingenieur Wilhelm Emil Bockel e. T. Schuhmachers Karl Aug. Fütterer 53 J. 3 M. 8 Fuchütſeter Joſef Bernzott u. Eva Emmert 28. Drahtzieher Engelbert Karl Sickmeyer e. T. Ingebora Olga 2. 8 Modiſtin Hermine Helene Müller 20 J. Karl Bockmever u. Elſa Senft Hildegard Paulg 27, Former Johann Georg Dreſſel e. T. Mina 4 Monate rucke 8 Hilfarß 5 Bernha o u. Wilhelm. Schleicher]2. Lehrer Anton Hammer e. S. Günther Franz Margarete Tuenmacher und Emilie Karl 27. Kaufrz. Gottſchalk Süß e. S. Alfred 2 Fraf er geb Mellinger 24. Faufm. Karkl Oskar Franz Popp e. T. Giſela 28. Metallſchleifer Johann Georg Dreſcher e. S. Aſenwagenf Rudolf Friedrich u. Anna Henn Katharinga Lina Hans Friedrich Mechbreber Friedrich Gattung u. Anna Löſch 24. Kaufm. Hugo Konrad Haber e. S. Rudolf Ger⸗] 1. Mechaniker Karl Sebaſtian Engel e. T. Ma⸗ anfker Jokoß Kreba und Paulina Wachtel hard rtanne Martha Eliſabeth Bonkdirektor Ernſt Rudolf Loeb 7 J. N. Arbeiter Johannes Bohrer 37 J. 10 M. Mälzer Lorenz Freund 49 J. 6 M. Mari geb. Eppert Ebefrau d. Inſtallateurs Karl Müller 36 J. 4 M. Altersrentner Joſef Martini 76 a M. 2—.—— 0 6. Seite. Ar. 126 neue Mannheimer Jeitung(Abens⸗Nusgabe] Montag, den 18. März Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen in Bülonen Amtiſch ½%. 4. 6 V 15 w. Holland 167,79 168.21 voll 16786 168.28 Buenos-Bita⸗.860 1,554 1.880 183 1 Brüſſel. 21.21 21527 15 21.23 21.29 8 Thriſnania. 64.37 64.53 8 64.52 84.68 7 Danzgg 79.85 79.85 5 70 78 78.95 Kopenbagen 15.71 75.89 8 75.83 75.01 Uſſabon 20.075 20.125 8 20.075 20.175 5 Stoctgolm. 11300 113.34 8 113.04 118.32 0 elfingors. 10.585 10.605 5 10.565 10,805 talten. 17.075 17.115 5 1712 17.16 5 London 20.077 20,127 20.098 20.148 75.105.205.195 4205 8 Paris. 21.63 21.69 5 21.55 21.825 85 Schwenn. 80.93 81.13 50.88 81.08 5 Spanten. 59,48 59.62. 59.03 59.77 5 apan.715.723.747 175⁵¹ 5 Konſtantinopel..15.16 8.155.185 55 Rio de Janeiro.83 04⁰5.462.84 1 Wien abg..8154 8,8051 7 5,815.8351 5 Prag 12.443 12.488 5 12,447 12.487 Jugoſtaclen 67„4 6,70 6,74.76 8 Dubapeſt. 550,120 5,265 5.4224 5,8424 7 Sofla.065 42075 4055 3065. Athen 8,34 8,36 15 6,20.31 2 2 Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Feſte Tendenz Frankfurk a.., 16. März.(Drahtb.) Bei Eröffnung des offiziellen Verkehrs war die Stimmung noch wenig unternehmungs⸗ luſtig und die Kurſe faſt unverändert, im weiteren Verlaufe aber ſtellte ſich eine immer größer werdende Nachfrage ein, was auf allen Gebieten ein Anwachſen der Kurſe zur Folge hatte. Stimulierend wirkten die guten Dividenden⸗Aus⸗ ſichten bei dem Anilin⸗ Konzernz man ſpricht jetzt von mindeſtens 10 Prozent, was eine ſehr gute Verzinſung bei dem derzeitigen Stand der Chemiewerte bedeuten würde. Auch das Ausland iſt verſchiedentlich mit Kaufaufträgen am Markte geweſen. Hierfür wirkte neben dem niedrigen Kursniveau die Tatſache anregend, daß anläßlich der verſchiedenen in Amerika aufgenommenen Anleihen die dort veröffentlichten Bilanzen einzelner Unternehmungen ein weſentlich günſtigeres Bild zeigten, als die Golderöffnungsbilanz. Neben den Chemiewerten zogen beſonders die Banken an, von denen Deutſche Bank 3 Prozent, Diskonto 3 und Metallbank 4 Prozent gewinnen konnten. Auch Montan⸗ und elektriſche Werte lagen feſter. 97 An⸗ leihen waren zunächſt noch unverändert, aber feſt. Kriegs⸗ anleihen notierten zum erſten amtlichen Kurs 0,749. Auch im Freiverkehr waren die Kurſe etwas höher. Api 1,45, Becker Stahl 1,35, Becker Kohle 7,25, Benz 5,125, Growag 0,165, Kreich⸗ gauer 0,110, Krügershall 12,625, Ufa 13,375. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 16. März. Köln⸗Rottweiler ſetzten ihre Steigerung um 3 Prozent fort. Anglo⸗Guano⸗Aktien wurden um 8 Prozent bei verhältnismäßig kleinen Kauforders höher bezahlt. Die Bank⸗ und Schiffahrtsaktien konnten die Abſchläge vom Samstag bis auf die Berliner Handelsgeſellſchaft, Reichsbankanteile und Paketfahrtaktien gut behaupten. Hamburg⸗Südamerikaner wurden über 1 Prozent höher bezahlt. Am heimiſchen Anleihemarkt iſt beſonders in der Aufwertungsfrage bereits wieder eine Ernüch⸗ terung eingetreten, da ſich die Hoffnungen der Spekulation im Zu⸗ ſammenhang mit den verſchiedenen Aufwertungsplänen als über⸗ trieben herausgeſtellt haben. Die Kurſe bröckelten infolge ſtärkerer Realiſationen allgemein etwas ab. Im Verlaufe blieb die Tendenz bei Schwankungen unſicher. Am Geldmarkt blieb Tägliches Geld zu 87—10/ Prozent unverändert, Monatsgeld 10—12 Prozent. 0 Deukſche Induſtrie- und Handelstag für eine großzügige und einheitliche Keichswaſſerſtraßenpolitik Am Dienstag, 10. März. d.., beſchäftigte ſich der Verkehrs⸗ ausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags unter ſtarker Teilnahme aus allen Teilen des Reich⸗ mit Eiſenbahn⸗ und Schiff⸗ fahrtsfragen. Dabei faßte er zur Frage der Reichswaſſerſtraßen⸗ politik nach einem Referat des Reichstagsabg. Dr. Moſt, Erſten Syndikus der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel, und nach einer eingehenden Erörterung, in der auch der Präſident der Handelskammer Mannheim, Herr Lenel, das Wort ergriff, einſtimmig, bei zwei Stimmenthaltungen, folgende vom Berichterſtatter vorgeſchlagene Entſchließung: „Der Verkehrsausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tags mißt einer kraftvollen und einheitlichen, das Geſamtintereſſe der deutſchen Wirtſchaft mit den berechtigten Sonderanſprüchen der einzelnen Reichsteile harmoniſch verbindende Waſſer⸗ ſtraßenpolitik, wie ſie Art. 97 der Reichsverfaſſung will, heute mehr denn je größte Bedeutung bei. Zur Beſeitigung beſtehender Mißſtände iſt es notwendig, daß das Reich auch in der mittleren und unteren Inſtanz der Waſſerſtraßenverwaltung die Machtmittel erhält, deren es zur Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben bedarf. Dabei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß beim Ausbau oder Neubau dem allgemeinen Verkehr dienender Waſſerſtraßen die Länder zwecks Wahrung der insbeſondere ihrer Obhut anvertrauten Bedürfniſſe der Waſſerſtraßenwirtſchaft das ihnen in Art. 97 Abſatz 3 der Reichsverfaſſung gewährleiſtete maßgebende Mitwirkungsrecht behalten.“ Geringer Rückgang des Großhandelsinder Die auf den Stichtag 11. März berechnete Großhandelsindex⸗ ziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber dem Stande vom 5. März(136,7) um 0,3 v. H. auf 136,3 zurückgegangen. Der Rückſchlag am Getreidemarkt und die Mannheimer Produktenbörſe hr. In den letzten Tagen, insbeſondere Samstag, iſt, von Chicage ausgehend, ein außerordentlich heftiger Rückſchlag in den Getreidepreiſen erfolgt. An der heutigen Mannheimer„Produktenbörſe trat jedoch gegen⸗ über dem tiefſten Stande vom Samstag eine kleine Erholung ein. Unter den Gründen für den internationalen Preisrückgang führte man an, daß England, insbeſondere Liverpool, Blanko⸗ Abgaben von 25 000 000 buſhels Weizen vorgenommen und dadurch die Chicagoer Getreidebörſe deroutiert habe. In Chicago ſollen zahl⸗ reiche Angſtverkäufe ſtattgefunden haben. Hier verlautete auch, am vergangenen ten in großem Maßſtabe als Käufer aufgetreten ſei, komme jetzt, wo es ſich um die Abnahme und Finanzierung dieſer Käufe handelt, mit der Aufnahme der Kontrakte in Rückſtand. Argentinien, das noch große Getreidemengen, zum Teil unverkauft, auf Europa ſchwimmen hat, verhielt ſich auch heute verhältnismäßig Kelie Es verlangte für die 100 Kg. Roſarioweizen, 79 Kg., 17,80 fl.; auf Abladung per März⸗April 18,05 fl., für Baruſo, 79 Kg., ſchwimmend 17,65 fl.; auf Abladung per März⸗April 17,75 fl. cif Rotterdam. ORheiniſche Creditbank, Mannheim. Das bekannte Bank⸗ inſtitut beruft auf Mittwoch, 8. April in ihr Bankgebäude ihre 54. o..⸗V. Außer den üblichen Regularien enthält die Tages⸗ ordnung auch Aufſichtsratswahlen. Näheres ſiehe Anzeige im Samstag⸗Abendblatt. OP[fälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Die Geſellſchaft beruft ihre o..⸗B. auf den 25. März ein. Wie aus dem Anzkeigenteil im heutigen Morgenblatt erſichtlich, enthält die Tagesordnung außer den üblichen Regularien auch den Punkt Aufſichtsratswahl. Zahlungseinſtellung in der Wein⸗ und Spirituoſenbranche. Wie verlautet, iſt die Wein⸗ und Spirituoſengroßhandlung und Kognakbrennerei Carl Schroeter Söhne in Hanau, eine Rußland, das in den letzten Wochen bekanntlich an allen Märk⸗ altangeſehene Firma ihrer Branche, in Konkurs geraten. ———————— Mannheimer Produktenbseſe igen m. Manuheim 16. März.(Eigener Bericht.) n e Markt ſind die Käufer weiter zurückhaltend. Die* zländ. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 227—8— 31,50—34.—, Roggen, inländ. 24—24,50, ausländ. 27, inland Braugerſte 29—33,—, Futtergerſte 23—24,50, Hafer Meißen, 18—21.—, ausländ. 19—23,.—, Mais mit Sack 21,—, enmch mehl(Baſis 0) 41—42,—, Weizenbrotmehl 32—33,.—, Rogg hafte 33—33,50, Weizenkleie 13,50 NR.4, alles per 100 Kg. ba Mannheim. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 16. März wurden zugetrieben: 185 vich 78 Bullen, 634 Kühe und Färſen, zuſammen 897 bengem! 458 Kälber, 74 Schafe, 2205 Schweine. Preiſe f. 50 Kg. Le—4— Ochſen: 50—54, 42—48, 34—38, 24—34; Bullen: Ochſen 40—44, 36—40; Kühe and Färſen: 52—55, 42—50, 26—34, 10—22; Kälber:—, 82—86, 80—82, 74—18, eine Schafe: 32—36, 30—32, 26—30,——, 24—28; Schw 65—67, 65—67, 66—68, 65—66, 63—65, 55—60. n t: mit Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, ben ioufl Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, ausve Ofſizielle Preiſe der Mannheimer produktenbötſt ack zah Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Maunheim ohne S in Reeichsmart Preisnotierungen vom 16 März 1928. 80—600 Weizen, inländiſcher 25.00—26,00 J No Bogdentest 2 20—11— „ ausländiſcher 31,50—33,50 Weſzenkleie mit Sack Roggen, inländiſcher 23,50—24,00 Biertreber 2 2 ausländiſcher 27.,00 28,50]Rohmelaſſe 90⁰⁰ Brau⸗Gerſte(alte) 28.50 32.50 Wieſenheu, loſe— „(neus 22.00 24,50 Rotkleehen 1 91 Hafer, 7912505 18,00 21,00 Luzerne⸗Kleehen 580— „blalter) 15550 Serredea 550 0 Mais gelbes mit Sack 21.00— Stroh 1330—10 Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 4050— 42,00 Rap Tendenz: ruhig.. 4 4 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 17 Neue Mannheitier Zeitung. G. m b.., Mannheim ſdlen Direktion: Ferdinand Heuyme.— Chefredakteur: Kurt dhen net Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred 550 5 für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpol Welt Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus a Nachbol, Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Kirches gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz R 5 für Anzeigen: J. Bernhardt.— Armrmnesbusef und ein Päckchen des weltbekannten Kopfwaschpulveſs „Schaumpon mit dem schwerzen Kopf“, das für 20 Pfenn 1 überall zu haben ist— mehr brauchen Sie nicht, um me Haar die denkbar einfachste Pflege angedeihen zu lasseg Schaumpon mit demschwarzen Kopt, löst sich in warmem Wasser sofort auf, gibt einen prãchti igen weichen Schaum, reinigt überraschend, hölt die Kopfn. gesund, verhindert ist außerofdeff 85 mild und gibt schön gepflegtes, leicht zu frisierendes 1655 Alleiniger Hersteller: Hans Berlin-Dahle Wichtig ist,„mit dem daß Sie beim schwerzenK Kopf Einkauf besonders den Zusatz betonen. 14, 16. 14. 18. 14. 186, 16 14 10 Trieotw. Beſigd.. Ber. Ultramarinf. 20.— 20. Zſchockew., Klt'n. 1,10 1,30 Phöntx Bergd 6 64.75 8 6 Co. Kurszette dbe de ee.—858 Beue a 47 45%.4 eag, 20 e ee 50 444 oſter Preunt 2789 25.28 Segel Srern 5 728 Aten und aand enlehen in roß en tan. er. Darſg Bale 496•85 97——Boſgt 4 909. S. Seadreun 900 905 Acge n Pelen 1 25 1. 75 80 eic Nuchl 3 08 5 650 3—— 1 155 .ſich Ind. Mainz.70 0,90 Poltzom Sell..K.35 3,30„(Oßſtein 3,55.75——5 Draunkohl. 50 25 50.65 Nütgerswerke 18, 18,35Sinner.-G (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Ver. Faßl. Caſſel—.— 81— Wayß& Fregigg.54.00„ Abeingan.80.)5/N hein. Chamotte. 104.0 108 0] Sachſenwerk 8,10 3,10 Stettiner VBulkan. 4 15 B. Pinſel Nürnd— Zellſt Waldhof St. 12.— 12.40„ Stuttgart.85 3,67 Aen W 15.87 821 Gußftahl— Se 11 5 8 ein. Maſch Ved..40.25 alzdetfurtg. 33.,15 32,87 Stoewer Srankefurter Oividenden⸗Werte. 5 ee ee Aen u 15 1 Sebne 238 182 S888 in e 1—.——.—12 m Vaul⸗Akkien. Cbaſeap. ueſer— 80 den e..70.55, Ula 12,75 13,45 Aheintabt 85.57.¹ 9 526 5.75 870 Fecl Schlfers 1130— 14 16. 14. 16. 14. 16 Entrepriſes...—,Mez Söhne.. 90.— 90.— Mhm. Koblenanl.—.— 12,15 Rhenania chem. 3 35 5 6 Schubert& Salz 151ʃ.7 181.7 Teichgräber. 170 D. Creditdk. 3,90 3,90 D. Hypothetenon! 785.75 Rhein. Creditbank 3,45 3,55 2 3 Teleph. Berliner 90,50 9515 N Glanzſtoſſcöſf.55 388 0 Weſtſf Eiſen Bgbr. 100⸗5!— Zabic Lend.— 8525- nerenkeLor: 188g 1050 Feen 7en 8— 8— Berliner Dividenden⸗Werte. Tbale Giſenbütte.— Per. Herzet Keßt 3,80.38 Wicing-Cemen. 3085 fß Bank ſur Br. Ind. 2,— 2,—„ Vereinsbank. 0,39 0,39/ Südd..⸗Cred.⸗B. Thoerl Oelfabrik.70 730 B. Schubf Srn g W 3.—.90 Wiesloch Tonwan 0 Bavr B Hiscont-Geſellſch 124,0 127.0l Südd. Discontog. 11.— 11,10 Ctausport- Alttien. Tbüring Saulnen..— 490 U Stadl,.d J9p 1539 15270 Wildeltmed Gnlen 1 2 Hop. u. Wb..15.20] Dresdner Bant 114.0 114,5 Wiener Bankoer.—.— 6,25 Schantungbahn. 478 4,45 DO.-⸗Auſtral, O. ſch. 29,— 29.28 Se Lloyd.20 1 Unionwerke Nhm..10 8,40 Ber. Uttramarinſ. 19,45 19,65J Wiſſener Stagl 51. 5¹ Barmer Bantvet..85.65 Frkfrt. Hup.Bant 9, 9,10 Bankanſt.———.Allg. u. Str 116.0 1951 n 2 70 4. 93.50 Roland-Linle.—, 3— Pane, Nere 45—, Dogel Telegr.-Dr 4,18 4,1cJ Wittener Gußftad 905 eee. Tom. u. Privatb itteld. Credit⸗B. 100, ereinsban 5 Ver. B. Frtf. Gum. 67.— anderer⸗Werke ell ö 121 Darniſt. u. Rat.- B. 13,40 18,75 Nürnberg..-Bt. Maunh. Berſ.⸗Geſ. 68,.— Banke-Aketien. Ber Chem Eharl. 13.40 12.50 Weſer Att.⸗Beſ. 2250.—Zeliſtoſf Waldhe 2 Kache Bant Nete⸗. 1 Sbereh, Beg 5 8 Haunct Jandrer, 20 760 J4ahc Ba 495 2297 Naſe eng unſ., 401 B. diſch. driceiw. 37,10 30,10J Weſterreg. Alfan. 2480 285 Barmer Bankver. 1. 0 eutſche Bank aba 1. 2 Elfett u. Werte 40 408(Keichsdan 1805 151.8JFeanff.R u. Mite 0 gerl. 58, Gef. 1830 1950(Of cherſee Bt. 104 5 100 Rhein Ereditbank ,40 3,80 Bergwerke⸗Akktien. Com. u. Privatbk. 6,50.80 Disc Commandii⸗ 124.7 127,2 Süddeutſch. Disc. 11.— 11.— Ireiverkehrs ⸗Kurſe.—— Dar'nſt. u. Nt.⸗Bk. 135,5 138 L 82„ i0 0 1 Documerghbu G. 2. 888. Horpen. Bergban 4450 140 7 oderſchlen od.-Sd. 1225 12%(bu..e. 13865 488 8öPatede., Kecbd 2— 2 Weſtdant 60 G20%„ 50J Helbdurg. 64 58, J Bomens. Duderus Eiſenw 18.75 18,90 Kaliwert Aſchersl. 19,25 19, do. Eiſenind. 11.50 115 15 5 N Api, Allg Petr. 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Gußſtahi 132.0 133.4„1ö0247.600.595 24 97 2 10040 15040 3% Sch Scrunt 10 15 Schwartz⸗ Storch 90,— 80.— Baner. Ceduloſe.“—.——.— Hater 28.— 65 Descc⸗ Kalin Sreigb. Oelk.— 8 Deulſche Kabelg. 180 188/ 5. Neichsanl..735 0,748 20„ Badiſche Ant.———, end 10 Keer Werger 2 Beck& Henkel 3 15 eiler t. M.—,— 25,—Deutſche Kaliw..85 Elsbach& Co.—,—27 Genſchow T FTo. 39,50 3 9 7 0,9 5½⁰ Abe Gedr Wächt 230.15 Bergmann Eletr. 18.88 95 Cont NürndBag.—— 20,— Heulſche Maſch s 885 Emaltk Uneich.—.—.10 Cer Porl⸗ J. 90.7 105.„„ 01 6880f5%, Saber Kal 18 168 Adler Oppenheim—.——,. Ding Metallwerke 3,30 3,80 Daimier Motor. 5,88.80 Deutſche Golnde 14.50 14,50 Enzinger Filter.10,— 10,-Gerresheim. Glas⸗ 99780 40 b) Ausländiſche Renl 2 Adlerwert, Nes 20 307 Bl- u. S Braubach—.,——, Pl Eiſenh. Berlin.— 890.ö Wollw., 89,— Eſchw. Bergwert! 152.0 150,0ſGeſ. felektr. Unter.“ 130,0 135,0 utenwe A f. G Stamm 12.— 12,Brem. Beſigh. Oel 35. 515 75D.Gold-u S. Aſt.“ 143,5 142,5 Deutſch. Giſeng 5,90 5,80 215 Bleiſtift.. 15,60 16,Gebr. Goedhardt. 70,— 774% Mexikaner. 45,78—.—4% Türk. unif. Anl.— 575 5 Anglocont Guan.—.—. IBreuer Stamm 1I, 75 11.50 Deutſche Verlag“—,— 180.0 Donnetsmarckg. 11055 112,5 ahl, Liſt& Co. 5,— 5.—Goldſchmidt, Th.. 119,0 136) 100%½0 t Schatza..20.13 4% ollob. 1911 10.25 100 13 2085% 7ede Aſchaff. Buntpap 130 0 130 5 Brockhues.. W.—.——— Dyckerh.& Widm..70.80[Dürener Metall 110,2 110.5 Jeldmüßble Papier 84,25— Goerz C....80 8,50 4% oldrente 10,50 10,50 22.L05 22,10— 1 2 15 Aſchaff. Zellſtoff⸗ 107.2 109.0] Broncef. Schlenk 40,50 43,30. Dingler Zweibrüc..80 5,90 Dürrkoppwerke. 16,„ Felten& Guill. 168,7 1877 Gotbaer Waggon 72,— 71. 4%„ cond. Rte..85—,— 4005 A 12.808 145¹ 30 Dahnbed. Dacmſt. 2,10.25 Bürſtenf. Erlang..——.— Dürrkoppwerk. Sl.—.——,— Düſſeld. Eiſend. 22.— 20,50 Flend. Brückenb. 89,50 59,50] Greppiner Werke. 139.0 143,0 4% Heblerrt 9625 7 1014 8,40 8,50 45 72 Ahal S44 5 95 Daden. Weinheim.—.92Cem Heidelberg 93.,50 94.25 Düſſeld Rat. Dürr 69.50 88. Dynamit Nodel 1094 112,0 N Friſter....40 5,80 Gritzner Maſchin. 39,80 30,— 4% aplerrt 4 4 Goldrie 125.10 12 70—211 2 5 Eſſenwerkkaiſrelt.0 12 Feif Secl Jrntſr.. 70.80 Hirſch Kupf u Miet.—— Eltenm 125 7550 Saggenaad 5 145 70 a.50 650 17% 5—ů 18 9% 9851„ Kronr..25.20 4470 1 nitee Clebnt 195 5 15 feacerle de 10 580 der Garste 7 22000 55 2750 20,. 1115 1015 2055 65 20. 500 1½% f 0 67 178 Beete eeee 55 Eiſ. Bad. Wolle—.—.30 ok.& Wit.—9 olzmann, Phil. 6,30 6,27 ae e Se e 9e0.8 Stamm.5 1042 30 88c 950.60 W 980 9 Gelſenk. Bergw. 87,80 87,20 Hackethal Draht—.— 1000 eN Emalll, St. Uürich.18.13 Ganz Dubw Mainz 0,135 0,115 Junghans Stamm 12.25 12,250CLeit. Oich u. Ar 750 7445JGelſent. Gußſtahi—— 32718 Halleſche Maſch. 13.—13,25 Werte. ½. ̃̃:::. ̃ 25 Frankfurter Feſtverziusſiche We end& Sehmer 30.80 30,.80 Goldſchmidt Tü. 24,28 23,— Karlst. Maſchin..75 75,— enn M. Egeſt. 68.50 78,75 Phillpp Holzmann 6,30 6,15J Gebr. Körn 2 2 inger Socn.70——Gritzner M. 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Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Eugen Haueisen. wohltuender Wege herz- 3200 an dem Hinscheiden unserer lieben, Schwägerin und Tante frun Mariꝝ Bed Mannheim, den 16. März 1925 Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme Frau Mutter, Schwiegermutter, Oroßmutter, Schwestet, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Heinrich Beck unvergeblichen Vetſchlelmung uſw., deh. Schani Errilie Neuliri9 Prulipp Weber Verlobte OSrld Q. N. NMerwbeirn 55 3186 —::.. 8 keine Abnũtzung der Wüsche, Erspernis an Kohle und Zufafen, Ver- meidung herten Reibens, ist die FJunlicht Seife jeder Hausfrau Ditte ausſchneilden! Leiden Sie an Bronchlal-, Luftröhren⸗ oder Lungenkataerh⸗ afthmat. Beſchwerden, Atemnot, Dämpfigkeit, akutem Schnupfen⸗ Anti-Bronchial-O2ůon wunderbar ſicher wirkend, keine Medizin, nur äußerlich anzuwenden, ſo haben Sie die Herbſmebel und Wintertage nicht zu fürchten. Sie ſind geheilt und dagegen gefeit. 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G — Wangsversfeigcrung Wege d u e der Zwangsvollſtreckung ſoll das Hanganbeim belegene, im Grundbuche von Lerſt beim zur Zeit der Eintragung des Faufaigerungsvermerkes auf den Namen des und cens, Jakob Seyler in Mannheim kerles enoſſen eingetragene, nachſtehend be⸗ unj ene, Grundſtück am Dienstag, den 16. unter ue5. vormittags 973 Uhr durch bas käumzeichnete Nolariat— in deſſen Dienſt⸗ perden K 1. 4 in Mannhbeim verſteigert Jann Verſteigerungsvermerk iſt am 12. uder, 5, in das Grundbuch eingetragen duchte Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ aenee; ſowie der übrigen das Grundſtück Schücumden Nachweiſungen. insbeſondere der Es masurkunde iſt ſedermann geſtattet. ſe zuergeht die Aufforderung, Rechte, foweit kungsn, Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ zrſichtlich merkes aus dem Grundhuch nicht lerminch waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ von(ze, vor der Aufforderung zur Abgabe Glä loboten anzumelden und, wenn der Miörigener widerſpricht, glaubhaft zu machen, zingſten ſalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ zer d Gebots nicht berückſichtiat und bei dem nſteilung des Verſteigerungserlöſes Agen Nipruche des Gläubigers und bden üb⸗ ieſenchten nackgeſetzt werden fzulgegenigen, welche ein der Berſteigerung Aferderttehendes Recht haben, werden auf⸗ zie Auſfervor der Erteilung des Zuſchlags 16 erfaßung oder einſtweilig: Einſtellung bir das aßrens herbeizuführen. wibrigefffalls ki, Stele echt der Berſteigerungserlhs an ritt. e des verſteigerten Gegenſtandes Beſchr, Maereibung der zu verſteigernden Grund⸗ Ftun dalt i50d gon Mannheim. Band 54/7 981 95.-Nrl Beſtandsverzeichnis J. keite. 5 4718, Flächen⸗Inhalt 270 qm Hof⸗ aaße gansgarten mit Gebäuden, Cannabich⸗ wülhb⸗Ar ſdäßung: 20 000 mie mit(205, Flächen Inbalt 185 am Hof— ug: 4 Gebäuden. Mittelſtraße 91, Schät⸗ 000 G. M 57 1045, Notarjiat V. ngsversteiserung benene der Zwangsvollſtreckung ſol das erindeim m belegene, im Grundbuche von Vaufelagrange Zeit der Eintraauna des gavermerkes auf den Namen des an erkes auf den 50 Jakob Seyler in Mannheim zu Miteigentüm eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtücke am Dienstag, den 16. Juni 1925, vormittags 3½% Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen A 1. 4 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. Feb⸗ ruar 1925, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üb⸗ rigen Richten nachgeſetzt werden. Dieienigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. der zu verſteigernden Grund⸗ ücke: ſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 541/7. Heft 18/11, Beſtandsverzeichnis I. Lab.⸗Nr. 471 8, Flächen⸗Inhalt 270 qm Hof⸗ reite. Hausgarten mit Gebäuden, Cannabich⸗ ſtraße 4, Schätzung: 20 000.⸗M. Lgb.⸗Nr. 120b, Flächen⸗Inhalt 185 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden. Mittelſtraße 91, Schät⸗ zung: 15 000.⸗M. 57 Bad. Notariat IV als Vollſtreckungsgericht. Zwangs-Versteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckun e die in Wallſtadt bezw. Mannein⸗Köſertbel belegenen, im Grundbuche von Wallſtadt bezw. Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Martin Kilthau, Maurer in Mannheim⸗Kä⸗ ferthal bezw. die fortgeſetzte Gütergemein⸗ ſchaft auf Ableben des Genannten eingetra⸗ genen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Mittwoch, den 19. Mai 1925, vormittags 97ñ.„ Uhr burch das unterzeichnete Notarjat— in deuen Dienſträumen in Mannheim, A 1,4 zwecks Aufhebung der Gemeinſchaft verſtei⸗ 44 5 er Verſteigerungsvermerk iſt am 12.. ruar 1925 bezw. 381. Januar 1025, 8 1 5 Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übigen Grundſtücke die betreffenden Nachweiſungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, alaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ geforbert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen. widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an 5 Stelle des verſteigerten Gegenſtandes ritt. le a der zu verſteigernden Grund⸗ „Gemarkung Wallſtadt: 2gb.⸗Nr. 1992, Flächen⸗Inhalt 28 Ar, 04 qm Ackerland, auf 1000 Ni im Tiergarten. Schätzung: B. Gemarkung Mannheim: Lgb. Nr. 8810 Flächen⸗Inhalt 37 Ar, 08 am Ackerland, 1 Sandlanggewann, Schätzung: 4000.⸗M. Mannheim, den 10. März 1925. Bad. Nytariat VI als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverstelgerung Dienstag, den 17. 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