1 „hacht Mittwoch, 18. März Neue dezugsprelft: In m. annheim und Umgebung frei ins Zau Ader durch die Poſt monatl..⸗M. 200 ahne enel. rde DBei eptl. Aenderung der wirtſchaſtl. Verhältniſſe Nach⸗ 255 erung vorbehalten. Poſtſchecktkonto Nr. 17590 Karls⸗ de DHauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts-Neben⸗ 2 en Waldhofftraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeid⸗ dade 11.— Fernſpr. Nr. 7041—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal. lall. Mittag⸗Ausgabe hoimer Mannheimer Henenal Anzeiger Preis 10 Pfeuni 1925— Nr. 129 9 Seil nzeigenpreiſe nach Tariſ. bel Vorauszahlung pro ein⸗ r⸗ Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben odet für verſpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpͤohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim⸗ Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern 3. Neiſen Geſetz u. Nech Hekerithe Phannifen Beilner Irnnziſe Was deutſchland planen ſoll Höchſt unerquickliche Fantaſien über die deutſche Außenpolitik läßt ſich der„Petit Pariſien“ von ſeinem Berliner Korreſpondenten melden über die angeblich von Deutſch⸗ land„in Uebereinſtimmung mit gewiſſen engliſchen Diplomaten verfolgten politiſchen Abſichten und ſeine in Verbindung mit der Sicherheitsfrage geſtellten Forderungen“. Es wird u. a. behauptet, daß Deutſchland für den Abſchluß des Sicherheitsbündniſſes entweder die Rückgabe Danzigs und des polniſchen Korri⸗ dors oder die Freigabe des öſterreichiſchen Anſchluſſes oder die Zu⸗ rückerſtattung der Kolonien verlange. Der Korreſpondent drakelt weiter von angeblichen geheimen Verträgen mit Rußland, auf die der entſchiedene Widerſtand Deutſchlands gegen die Artikel 16 und 17 des Völkerbundspaktes zurückzuführen ſei. Ganz ähnlich phantaſiert der Berliner Korreſpondent des „Echo de Paris“, daß Deutſchland es keineswegs eilig habe, in den Völkerbund einzutreten, und daß es, ſollte es nicht auf dem Wege des Garantiepaktes eine Verbeſſerung ſeiner Oſtgrenze erhalten,mit Moskau zuſammengehen werde, um zu einem abſehbaren Zeitpunkt in einer gemeinſamen Aktion ſich die Wieder⸗ gewinnung von Oberſchleſien und des Gebietes von Danzig zu ſichern. Wenn man dieſe ſinnloſen Erfindungen nicht geradezu auf Bös⸗ willigkeit zurückführen will, ſo ſind ſie auf alle Fälle ein gefährliches Imptom für den Grad der Verwirrung in den Köpfen einzelner franzöfiſcher Journaliſten. Das ewige pariſer Mißtrauen VParis, 18. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Aus Berl in laſſen ſich heute alle Blätter übereinſtimmend mitteilen, daß dort neuerdings ein Umſchwung in der Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund eingetreten ſei. Deutſchland, ſo heißt , ſei nicht geneigt, einen Garantiepakt nach ſeinem Eintritt in den Völkerbund mit den Alliierten zu erörtern, ſondern dor ſeiner Aufnahme in den Völkerbund. Da nun die franzöſiſche egierung den Standpunkt vertritt, daß Verhandlungen über eine Garantie, wenn ſolche ſtattfinden ſollten, erſt dann eingeleitet werden können, wenn Deutſchland in Genf am grünen Tiſch ſitze, ſo findet der angebliche Meinungsumſchwung in Berlin hier eine ſehr un⸗ günſtige Aufnahme. Hinzugefügt ſei, daß die Berliner Nach⸗ richten ſehr widerſpruchsvoll lauten. Streſemanns für heute erwar⸗ teten Erklärungen dürften hieſige politiſche Kreiſe über den Stand⸗ punkt des Berliner Reichskabinetts ausreichend informieren. Unterredung mit Miniſter hymans Brüſſel, 17. März.(Von unſerem belgiſchen Berichterſtatter.) der belgiſche Außenminiſter Hymans traf heute nachmittag aus Genf hier ein und hatte mit dem Miniſterpräſidenten Theunis eine längere Konferenz. Kurz nachher empfing Hymans die bel⸗ diſchen und franzöſiſchen Journaliſten, denen er folgendes mitteilte: enn man praktiſche Politik machen will, ſo iſt vor allem das Ein⸗ geſtändnis nötig, daß die Durchführung des Genfer Pro⸗ tokofts unter den gegebenen Umſtänden unmöglich iſt. Nach⸗ n England und andere Mächte das Protokoll beſeitigt haben, wäre es eine Illuſion, dieſes Syſtem noch weiter zur Grundlage ugend welcher Verhandlungen zu machen. England hat bekannt⸗ lich die wichtigſten Grundſätze des Protokolls abgelehnt. Italien chloß ſich England an und Japan und Schweden werden wahrſchein⸗ lich dasſelbe tun. Die Ratifikation des Protokolls iſt ſchon deshalb unmöglich, weil drei Großmächte, die an der Gründung des Völker⸗ undes teilgenommen haben, die Signatur leiſten müßten. Um das Problem der Sicherheit zu löſen, müſſe man jetzt etwas anderes fin⸗ en. Der Völkerbundspakt liefert nach wie vor annehmbare Unter⸗ gen. Dieſer Anſicht war ich bereits im verfloſſenen Dezember. uch der tſchechiſche Außenminiſter Beneſch vertritt dieſen Stand⸗ bunkt. Wer prattiſche Politit machen will, der muß ſich jetzt bereit teklären, daß Sonderverträge und regionale Verein⸗ arungen den einzigen Weg zur Sicherung Europas bilden. Die Sicherheit in Weſteuropa läßt ſich nur durch die arantie Englands erreichen, das muß unſer wichtigſtes 5 bleiben, denn anders kommen wir nicht zu einem wirklichen Euaden Wenn Deutſchland der Tatſache gegenübergeſtellt wird, daß 50 gland, Frankreich, Belgien und Stalien einig ſind, ſo wird es uns anzugreifen. Indeſſen betrachte ich als das erſte Element irn ropäiſchen Friedens den Frieden in Weſteuropa. Der Oſten Sed uhne Zweifel unter dem beſtimmenden Einfluß der weſtlichen germächte ſtehen. Selbſtverſtändlich bin ich davon überzeugt, daß Garantien im Oſten Europas geſchaffen werden müſſen. Ueber das deulſche memorandum Fußerte— Arserte ſich Hymans folgendermaßen:„Ich betrachte die deutſchen fedocgungen 2— ſche e Unterſuchung wert. Ich will mich ch nicht genau darüber ausfprechen, bevor ich ſie endgültig unter⸗ habe. Freilich meine ich, daß der Eintritt Deutſchlands in den ſichenrbund außerordentlich wünſchenswert iſt, um den Frieden zu dielle z jedoch unter der Vorausſetzung, daß es ohne irgend eine ſpe⸗ werse Bedingung eintritt! Es muß ſich allen Verpflichtungen unter⸗ ſeinden und das gemeinſchaftliche Geſetz, das uns alle bindet in ey ganzen Härte und mit allen ſeinen Vorteilen annehmen. 50I Aus den Erkläruneen's boloſſon Anußenminiſters läßt ſich N—4 tgb in don Völ⸗ Völk eset amn⸗ geregte Garantievertrag nicht mehr von Intereſſe ſein, denn nach Anſicht des belgiſchen Außenminiſters würde ſich Frankreich und Belgien an den Völkerbundsvertrag halten und an den Verſailler Friedensvertrag, jedoch wäre es empfehlenswert, regionale Verein⸗ barungen zu ſchaffen, um gewiß allgemein gehaltene Beſtimmungen des Völkerbundspaktes leichter funktionieren zu laſſen. In Rahmen dieſer regionalen Vereinbarungen ſoll nach Anſicht des Außenmini⸗ 1105 Hymans das franzöſiſch⸗belgiſche Militärbündnis unangetaſtet eiben. Anſchlag auf den Zug Chamberlains? Auf den Schnellzug, in dem ſich der engliſche Außenminiſter Chamberlain befand, wurde Dienstag vormittag von einem Unbe⸗ kannten ein Stein geſchleudert, der die Scheiben des Speiſewagens zertrümmerte, jedoch niemanden verletzte. Es gelang nicht, den Täter feſtzuſtellen. Chamberlain wieder in London Chamberlain iſt Dienstag abend in London eingetroffen. Preſſe⸗ vertretern gegenüber erklärte er, daß er nichts zu ſagen hätte. Die „Times“ ziehen aus den offiziellen Erklärungen über die Unter⸗ redung Chamberlains mit Herriot die Schlußfolgerung, es ſei klar, daß Herriot einem Pakt mit Deutſchland nicht abgeneigt ſei, unter der Bedingung, daß Polen nicht einem unbilligen Druck durch Deutſchland ausgeliefert werde. Es ſei ein Uebereinkommen erzielt worden, daß die Froge des Paktes zwiſchen den Alliierten einerſeits und Deutſchland andererſeits diskutiert werden müſſe, und zwar nach einer Alliiertenverſtändigung.—„Daily News“ be⸗ zeichnen die Unterhaltungen von Paris als einen Triumph der Ge⸗ heimdiplomatie. Als wichtigſte Reſultate notiert das Blatt, daß England ſich durch ſeinen Außenminiſter endgültig gegen eine Ver⸗ öffentlichung des Kontrollberichtes ausgeſprochen habe, daß die Alltierten⸗Konferenz auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden ſei und daß die franzöſiſche Regierung hinſichtlich des Sicherheistpaktes wahr⸗ ſcheinlich der engliſchen Auffaſſung entgegenkommen werde. Ein Franzoſe gegen den Stakrſinn polens Der bekannte franzöſiſche Pazifiſt Victor Baſch wendet ſich in der„Ere Nouvelle“ gegen die ſtarrſinnige Hal⸗ tung Polens. Gerade Polen ſei es geweſen, das die ſchwerſten und offenſichtlichſten Verletzungen gegen den Verſailler Vertrag be⸗ gangen habe. Polen reſpfektiere den Vertrag und die Entſcheidun⸗ gen des Völkerbundes nur ſolange, wie ſie ihm günſtig ſeien. Wenn die von den Urhebern des Verſailler Vertrages geſuchte Löfung, Po⸗ len einen Zugang zum Meere zu verſchaffen, nicht möglich ſei, ohne das deutſche Gebiet zu zerſchneiden, ſo müßte eben eine beſſere ge⸗ funden werden und dieſe beſſere Löſung werde ſich durchſetzen, was auch Polen dagegen unternehmen werde. Kadek über den Sicherheitspakt Wie aus Mos kau gedrahtet wird, beſpricht Radek in der „Isweſtija“ den Sicherheitspakt und betont die Unmöglichkeit, auf der Verſailler Grundlage einen feſten Frieden aufzubauen. Das ſtarke außerhalb Europas engagierte England ſuche durch Unter⸗ ſtützung des Garantiepaktes einen Waffenſtillſtand zu erreichen, Frankreich zu beruhigen und in dem geſtärkten Deutſchland eine Stütze zu gewinnen. Jede Feſtlegung der Grenze europäiſcher Län⸗ der berühre jedoch auch die Intereſſen der Sowjetunion. Verträge auf dem Papier ſeien ohne Abrüſtung nutzlos. Die pariſer wirtſchaſtsverhandlungen Nach der„Information“ hatten am Dienstaa die deutſche und die franzöſiſche Wirtſchaftsdelegation ihre erſte Beſprechuna. Der franzöſiſche Handelsminiſter Reynaldy hat ſein Bedauern über die Erkrankunga Trendelenburas ausgedrückt und die beſten Wünſche auf ſeine baldige Geneſung ausgeſprochen. Dann wurden die Warenliſten für das Proviſorium ausgetauſcht und be⸗ ſchloſſen, die Einzelverhandlungen an Unterausſchüſſe zu verweiſen, die ihre Arbeit heute beainnen werden. Lärmſitzung der franzöſiſchen Rammer In der Dienstagsſitzung der Pariſer Kammer wurde auch die elſaß⸗lothringiſche Frage angeſchnitten. In der Debatte kam es zu einem heftigen Zwiſchenfall, als Herriot erklärte, man ſolle Elſaß⸗Lothringen nicht zum Spielball der franzöſiſchen Zwiſtig⸗ keiten machen. Der oppoſitionelle Abgeordnete Poitou⸗Dupleſſy machte darauf gegenüber Herriot eine beleidigende Bemerkung, worauf auf der Linken ein ungeheurer Tumult losbrach Herriot beantragte, über den Zwiſchenrufer die Zenſur zu verhängen. Dieſem Antrag wurde mit einer ſchwachen Mehrheit ſtattgegeben. Der ehemalige Miniſter Le Troquer proteſtierte heftig gegen dieſe Ent⸗ ſcheidung. Während ſeiner Ausführungen ſteigerte ſich der Lärm derart, daß die Sitzung 6 Uhr 30 aufgehoben werden mußte. fittentat auf die Sowjetregierung: DBerlin, 18. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber Lem⸗ bera kommt die ein wenia phantaſtiſche Nachricht, daß in Ro ſt o w am Don ein Anſchlag gegen Mitalieder der Sowjetregierung verübt worden ſei, die von der Taaung der dritten Internationale aus Tiflis zurückkehrten. Der Anſchlag bätte im letzten Augenblick durch die Aufmerkſamkeit der Tſcheka verbindert werden können. Natürlich ſeien gleich darauf von dieſer wackeren Behörde mehrere Perbaftungem vorgenommen worden. Einer der Verhafteten verübte n weiſer Noroneſſcht oloich Soſbelmord. Die deutſchen vorſchläge als Fielſetzung deutſcher Außenpolitik Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Die deutſche Politik hat Anfang Februar d. J. eine außerordent⸗ lich wichtige diplomatiſche Aktion unternommen. Nicht wie ſo oft eine ſolche des Proteftes, der Rechtsverwahrung, der Abwehr. Auch nicht etwas ähnliches wie ſeinerzeit die Einſtellung der Kriegsgegner zuweilen pſychologiſch wenig geſchickt berückſichtigende Reparations⸗ angebote. Diesmal war— wie die Aufnahme draußen zeigt— Augenblick und Form der deutſchen Initiative, die ein aktives Eingreifen in wichtigſte Verhandlungen der Kriegsgegner untereinander bedeutete, richtig abgepaßt. Der Außenminiſter hat ſie nach Anfänglicher Geheimhaltung ausführlich der deutſchen Oeffentlichkeit gegenüber klargelegt und begründet. Es handelt ſich um keine etwa ſchon endgültig in Paragraphen formulierte Vertrags⸗ entwürfe, wohl aber um weit über diplomatiſche Geſpräche hinaus⸗ gehende poſitive Anregungen zur weiteren Behandlung jenes großen Fragenkomplexes, den man im In⸗ und Ausland allmählich unter dem Begriff der„Sicherheitsfrage“ zuſammenzufaſſen ſich ge⸗ wöhnt hat: Garantierung der deutſch⸗franzöſiſchen Grenzen von 1919, andererſeits Offenlaſſen der im Völkerbundspakt ſelbſt vorgeſehenen Möglichkeiten, auf friedlichem Wege unmögliche Grenzen an anderer Stelle im Laufe der Entwicklung zu revidieren. Alſo ein förmlicher Pakt zu 5(Deutſchland, Frankreich, England, Belgien, Italien) als Beſtandteil internationalen Rechtes bezüglich der„Sicherheit“ auf beiden Seiten der deutſch⸗franzöſiſchen Grenzen, Be⸗ reitſchaft zu Schiedsgerichtsverträgen bezüglich friedlicher Regelung künftiger Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und ſeinen Nach⸗ barn an anderen Grenzen. Dieſe ſchon vor einigen Wochen gemachten Vorſchläge blieben auf ausdrücklichen deutſchen Wunſch zunächſt tatſächlich geheim und bildeten ſelbſtverſtändlich den Gegenſtand eines ausgedehnten diplomatiſchen Verkehrs zwiſchen den beteiligten Mächten. Nach einiger Zeit— wie üblich— brach Frankreich die Vertraulichkeit. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ließ ſich in der auswärtigen Kom⸗ miſſion des Senats zu gewiſſen Andeutungen und Mitteilungen herbei und es dauerte dann nur wenige Tage, bis die ganze Oeffentlichkeit des Auslandes mit dem weſentlichen Inhalt des deutſchen Schrittes vertraut war. Es folgte jene bemerkenswerte Regierungserklärung im engliſchen Unterhauſe, die die deutſche Initiative unter dem Bei⸗ fall der konſervativen Mehrheit begrüßte und als geeignete Grundlage für weitere Verhandlungen bezeichnete, an denen England freudig mitarbeiten wolle. Unmittelbar hierauf in ſchneller weiterer Folge rollten ſich die Verhandlungen des Völker⸗ bundrates in Genf ab, die nunmehr ein klares Urteil über die durch die deutſchen Vorſchläge entſtandene neue außenpolitiſche Konſtellation geſtatten. Denn das war ja die innerſte Abſicht der deutſchen Politik, mit einem einzigen klaren und poſitiven Schritt nicht nur auf die künftigen deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen in der Sicherheitsfrage einzuwirken, ſondern auch in all die öffentlichen und geheimen Verhandlungen und Intriguen hineinzutkeuchten, die im Laufe der letzten Monate vor und hinter den Kuliſſen innerhalb und außerhalb des Völkerbundes bezüglich anderer Deutſchland aufs höchſte intereſſierender Fragen, in erſter Linie der Zukunft des Rheinlandes, geſponnen worden ſind. So iſt es nicht zuviel ge⸗ ſagt, daß aus den deutſchen Vorſchlägen heraus nun ebenſo wie das vor einem Jahre durch das Sachverſtändigengutachten für die Rege⸗ lung der Reparationsfrage geſchehen iſt, ſich jetzt für die künftige Orientierung der deutſchen Außenpolitik eine ganz beſtimmte Zielſetzung den verſchiedenen Ländern und den verſchiedenen Problemen gegenüber zwangsläufig ergib. Zunächſt Frankreich gegenüber. Die alte Formel wird wieder aufgeſtellt: Ohne völlige Befreiung des deutſchen Rhein⸗ landes in abſehbarer Zeit gibt es keine Befriedung zwiſchen Deutſchland und Frankreich und auch keine Befriedung Europas. Die in einem feierlichen Pakt zu garantierende Sicherheit der heutigen deutſch⸗franzöſiſchen Grenzen bedeutet den freiwillig wiederhölten Verzicht darauf, die elſaß⸗lothrin⸗ giſche Entſcheidung von 1919 mit militäriſcher Gewalt zu Deutſch⸗ lands Gunſten zu revidieren. Sie ſchließt dafür umſo einwandfreier und energiſcher die baldmöglichſte Reviſion der Saarfrage in dem Sinne ein, daß alle franzöſiſchen Hoffnungen, hier noch im Trüben fiſchen zu können, für immer zum Scheitern verurteilt ſein ſollen. Die deutſchen Vorſchläge und die ſie begleitenden Verhand⸗ lungen dürfen aber im beſonderen keinen Zweifel darüber laſſen, daß Deutſchland niemals freiwillig irgend einer Regelung zuſtimmen kann und wird, die etwa nach Abzug der militäriſchen Be⸗ ſatzungstruppen dauernde Kontrollorgane im Rhein⸗ land einzurichten ſich bemüht Auch hier gibt es im Verkehr der Kriegsgegner unter ſich bereits das aus den vorher angedeuteten Verhandlungen des Völkerbundes hervorgegangene ſo verhängnis⸗ volle Schlagwort der„ſtändigen Kontrollorgane“, die in juriſtiſch und politiſch völlig falſcher und unhaltbarer Auslegung des Artikels 215 des Friedensvertrages von der franzöſiſchen Politik ſtändig, d. h. für alle Zeiten für die Rheinlande und mit dem Sitz in den Rheinlanden erſtrebt werden. Nicht nur die deutſche Regierung, ſondern die geſamte deutſche Oeffentlichkeit hat den allergrößten An⸗ laß, gerade dieſen Punkt, d. h. in Wahrheit die hier drohende große Gefahr, ſchon jetzt recht klar zu erkennen und unzweideutig immer wieder dazu Stellung zu nehmen. Es darf darüber im Ausland keinen Zweifel mehr geben, daß eine Verletzung des jene ſtän⸗ digen Kontrollorgane ausſchließenden Vertrags⸗ rechtes(Artikel 213) geeignet wäre, die ganze Aktion der Be⸗ freiung Europas zu gefährden. Noch iſt es zu früh, irgendeine Prophezeiung bezüglich des Erfolges des deutſchen Schritles an der entſcheidenden und wich⸗ tigſten Stelle, d. h. in Frankreich, auszuſprechen. Vorläufig deutet alles darauf hin, daß immerhin anders als zu den Zeiten des rede⸗ wütigen Herrn Poincaré auch dort übereilte Feſtlegungen diesmal nicht erfolgen werden, ſo ſehr auch die Oppoſition tobt und ſo ſehr auch der polniſche Satrap den mächtigen franzöſiſchen Bundes⸗ genoſſen beſchwört, auch dieſe deutſchen Vorſchläge ohne weiteres in die Wolfsſchlucht zu werfen. Die Militärkonttolle iſt dabei plötzlich in den Hintergrund getreten. Sie hat als Vorwand ihren Zweck vorläufig erfüllt. Die Sicherheitsfrage beherrſcht dafür das Feld, eine rieſige Kampagne der franzöſiſchen Preſſe hat verſtärkt eingeſetzt und wir ſind nun ganz unzweideutig in eine neue Phaſe des Kampfes um den freien deutſchen Rhein ein⸗ getreten, der ohne Verſtändnis und Anteilnahme unſeres ganzen Volkes nicht geführt werden kann. Wie lange er dauert und ob es auch einer an ſich zur Entſpannung und Befriedung Europas inner⸗ lich geneigten franzöſiſchen Regierung möglich ſein wird, die ent⸗ gegenſtehenden inneren und äu' ren Hemmungen zu überwinden, das ſind heute die großen offenen Fragen der nächſten Zukunft. 2. Seile. Nr. 129 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Milftwoch, den 18. März 1925⁵ Gegenüber En gehendem geradezu gewolltem Mißverſtehen der Aufrich“gkeit der deutſchen Politik— hervorgerufen, bezw. ermöglicht durch den Re⸗ glerungswechſel in England— dazu geführt, daß eine gewiſſe grund⸗ ſätzliche Uebereinſtimmung als Wegweiſer für die künftige Entwicklung wiederhergeſtellt worden iſt. Das ſogenannte Genfer Protokoll vom vorigen Herbſt wurde ſoeben durch die Erklärungen Chamberlains in Genf begraben. Als Erſatz wurde von England im Prinzip unverhüllt auf eine Sicherungspolitik der intereſſier⸗ ten Mächte untereinander, d. h. alſo auf die Hinzu⸗ ziehung Deutſchlands hingewieſen, die ſich mit dem weſentlichen Kern der deutſchen Vorſchläge deckt. Die Mehrheit des heutigen konſervativen Kabinetts hat mit ſolcher Einſtellung über mannigfache Widerſtände im eigenen Lager ob⸗ geſtegt und eine große Macht der angelſächſiſchen offentlichen Mei⸗ nung ſteht bezgl. der neuen Orientierung der deutſchen Politik we⸗ nigſtens im Weſentlichen auf unſerer Seite. Wie ſehr engliſcherſeits bei allen dieſen Vorgängen auch immer auf Amerika Rückſicht genommen wird, wird auch äußerlich durch die Tatſache der aus⸗ drücklichen Erwähnung Amerikas als eines zwar leider außerhalb des Völkerbundes befindenlichen, aber ihm wohlwollend geſinnten und ſeine Schritte aufmerkſam verfolgenden Staates hinreichend er⸗ wieſen. In der Tat würde Deutſchland ja einen ſchweren Fehler begehen, wenn es irgend eine wichtige Handlung im Gegenſatz zu der grundſätzlichen Einſtellung Amerikas vollziehen würde. Damit kommen wir zu der großen Frage, in wieweit durch den deutſchen Schritt ein künftiger Eintritt Deutſchlands zuden Völker bund beeinflußt worden iſt Einzelheiten über dieſes Thema hier zu erörtern, verbietet der Raum. Kurz guſammengefaßt iſt daran zu erinnern, daß auch die jetzige deutſche Regierung ſich grundſätzlich zum Eintritt in den Völkerbund bereit erklärt, daß ſte jedoch ebenſo wie ihre Vorgängerin gewiſſe Vor⸗ behalte bezügl. der Mitwirkung Deutſchlands an den ſowohl im Artikel 16 des Völkerbundes, wie natürlich noch viel mehr im Genfer Protokoll vorgeſehenen Sanktionen gegen andere unbot⸗ mäßige Länder gemacht hat. Der Ausgang der jetzigen Genfer Beratungen wird vielleicht über die neueſte Einſtellung Englands und Frankreichs— denn auf dieſe kommt es natürlich entſcheidend an— zu dieſen deutſchen Vorbehalten berichten. Nicht ohne eine gewiſſe Sorge muß aber das prüfende Urteil über die jetzt entſtandene Situation ſchon jetzt feſtſtellen, daß durch den deutſchen Schritt allem Anſchein nach die deutſche Freiheit der Entſchließung beggl. Wahl des geeigneten Zeitpunktes für den Eintritt Deutſch⸗ lands erheblich eingeſchränkt worden iſt. Chamberlain hat nämlich in Genf ganz unverhüllt darauf hingewieſen, daß die eng⸗ liſche grundſätzliche Zuſtimmung zu den deutſchen Vorſchlägen als Verhandlungsbaſis für die Frage der Sicherheit mit der weiteren engliſchen Anſicht untrennbar verbunden iſt, nämlich den von Deutſchland angeregten Pakt zu 5 unlösbar in den allgemeinen Völkerbundspakt hineinzuarbeiten und damit zu ſeinem Beſtand⸗ teil zu machen. Das wäre alſo nicht mehr und nicht weniger, als daß Deutſchland bei einem Erfolg bezw. erträglichen Ergebnis der von ihm ſelbſt angeregten Aktion Mitglied des Völkerbundes mit allen ſeinen Konſequenzen iſt. Die deutſche Politik wird alſo ſehr auf der Hut ſein und mit allem Nachdruck für den bisher aufrecht erhaltenen Grundſatz kämpfen müſſen, daß durch keine internatio. nale Verbindung, auch nicht durch den angeblich Frieden bringen. den Völkerbundspakt verhindert werden darf, daß Deutſchland bei einem eytl. künftigen Konflikt im Oſten Europas die volle Frei⸗ heit behält, als einzig abgerüſtetes und entwaffnetes Land aus die⸗ ſem Konflikt, ſei es aktiv, ſei es paſſiv, als Durchmarſchland heraus zu hleiben. Nur durch dieſe„deutſche Sicherheit“ wird auch die deutſche Entſchlußfreiheit hinſichtlich des künftigen deutſch⸗ruſſiſchen Verhältniſſes gewahrt bleiben, die ſeit Rapallo ein weſentlicher Be. ſtandteil deutſcher Außenpolitik war und für die Zukunft blei⸗ ben muß. Soviel, zum Thema der deutſchen Sicherheitsvor⸗ ſchläge, das in ſeinen einzelnen Teilen und in die weite Zukunft weiſenden Problemſtellungen in den nächſten Wochen, Monaten, vielleicht Jahren und Jahrzehnten immer wieder behandelt werden wird, weil es eben identiſch mit der Zielſetzung für die weſent⸗ lichſten Gebiete deutſcher Außenpolitik überhaupt geworden iſt. Jedem, der ernſtlich über dieſe Fragen nachdenkt, wird klar werden, daß wir in eine neue Phaſe der Ringens um unſere nationale Wiederaufrichtung eingetreten ſind. Man muß wünſchen und hof⸗ ſen, daß damit die Einſicht unſeres Volkes in die außenpolitiſchen Zuſammenhänge wächſt und daß anſtelle eines verſchwommenen Tasifismuſſes, anſtelle auch von immer noch aufrecht erhaltenen Illuſionen und Selbſttäuſchungen über das was wirklich iſt, eine —5 realpolitiſche Einſtellung endgültig die Oberhand ge⸗ winnt Der neue amerikaniſche Botſchaſter in Berlin Nachdem die deutſche Regierung für den neuen amerikaniſchen Botſchafter in Berlin. Schurmann, das Aarement erhalten hatte, iſt die Ernennunag nunmehr amtlich bekannt gegeben und dem Senat zur Beſtätiauna zugeſtellt worden. Schurmann iſt holländiſcher Abſtammung und ſtudierte in Hei⸗ delberg, Berlin, Göttingen, ſowie auf franzöſiſchen und enaliſchen Univerſitäten. Im Jahre 1892 hat er die amerikaniſche Staatsona börigkeit erworben. Die Senatsoppoſition gegen Cooliöge (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 17. März. Wie wir erfahren, ſoll die geſtrige zweite Ablehnung der Ernennung Warrens die Abſicht des Präſidenten Coolidge nur verſtärkt haben, das Juſtiz⸗ miniſterium vorläufig nur interimiſtiſch verwalten zu laſſen, um Warren trotz des Widerſtandes des Senats während der Senatsferien zu ernennen. Dieſer Entſchluß Coolidges erfolgte, ohne daß die republikaniſchen Senatoren dabei zu Rate gezogen wurden. Nur mit dem Senator Buttler hat der Präſident über dieſe Löſung der Angelegenheit geſprochen. Dieſe Tatſache dürfte viel zu einer Ver⸗ ſchärfung des Kampfes zwiſchen dem Weißen Haus und dem Senat beitragen, und die Lage ähnelt der während Wilſons Kampf gegen die Senatsmehrheit. Borah verriet während der Debatte über die Ernennung Warrens ziemlich deutlich, daß er enk⸗ ſchloſſen iſt, die Führung der Oppoſition im Kampf gegen das Weiße Haus zu übernehmen. Dieſe Tatſache dürfte nach An⸗ ſicht leitender Politiker weitgehende Folgen für die auswär⸗ tige Politik des Landes haben. Weiterblickende fürchten, Coolidges Abſicht einer Ernennung über den Kopf der geſetzgebenden Körperſchaften hinweg würde die Partei empfindlich ſchädigen, da eine ſolche Handlungsweiſe, obwohl ſie ſich auf den Wortlaut der Konſtitution ſtützt, mit deren Geiſt unvereinbar ſei. Man führt in dieſen Kreiſen aus, daß der Sinn der Beſtimmung, die dem Prä⸗ ſidenten das Recht zu ſolchem Vorgehen gibt, nur ſolche Fälle im Auge hat, wo eine Neubeſetzung nötig erſcheint, während der Senat in Ferien weilt. Man glaubt, daß den Oppoſitionsparteien durch ſolches Vorgehen ein billiges Argument in die Hand gegeben wird, da die Republikaner ihre letzte Wahlpropaganda beſonders gegen Lafolette unter dem Schlagwort„Für die Aufrechterhaltung der Kon⸗ ſtitution“ geführt haben. In republikaniſchen Kreiſen hofft man, daß Warren eine ſolche Ernennung ablehnen wird, außerdem weiſt man darauf hin, daß Ernennungen während der Senatsferien dem Senat beim Wiederzuſammentritt zur Sanktionierung vorgelegt werden müſſen. Ein ſpäteres Telegramm aus Waſhington meldek: Der vom amerikaniſchen Präſidenten Coolidge zum zweiten Male zum Generalſtaatsanwalt ernannte Warren hat auf ſeine Er⸗ nennung verzichtet. Coolidge hat darauf Sargent zum Generalſtaatsanwalt ernannt. Der Sent hat geſtern bereits über dieſen neuen Vorſchlag beraten. Das Ergebnis ſteht noch aus. Coo⸗ lidge beabſichtigte, wie verlautet, zunächſt unter allen Umſtänden an Warren feſtzuhalten. In einer Unterredung mit den republikani⸗ ſchen Parteiführern haben dieſſeſ bviyvoewieſen, daß in gland hat der deutſche Schritt nach vorüßber⸗ Fur Keichspräſidentenwahl Jarres Rundreiſe ſ! Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Dr Jarres hat ſich auf die Wahlreiſe begeben. Heute, 3 Uhr nachmittags, ſpricht er, wie ſchon mitgeteilt, in Berlin, am Freitag in Bres⸗ lau, am Sonntag mittag in Hamburg, am Montag und Dienstag nächſter Woche in München, am Mittwoch in Stuttgart, am Don⸗ nerstag in Karlsruhe und am Freitag, 27. März, in Köln. In der„Zeit“ wird heute übrigens verſichert, daß Jarres über⸗ parteilicher Sammelkandidat nicht nur für den erſten, ſondern auch für den zweiten Wahlgang ſei. Der Reichsblock ſei gewillt und ent⸗ ſchloſſen bis zur endgültigen Entſcheidung an Jarres feſtzuhalten. Ankerſtützung der Kandidatur Jarres Der volksparteiliche Beamtentag hat ſich, wie die N. L. C. mitteilt, für eine tatkräftige Unterſtützung von Pr. Jarres ausgeſprochen. Der Reichsausſchuß der Wirtſchaftspartei faßte eine Entſcheidung, in der der Ausſchuß angeſichts der ohnehin großen Zahl von Kandidaten zur Reichspräſidentenwahl, um eine weiter⸗ gehende Zerſplitterung der bürgerlichen Stimmen zu verhindern, den Angehörigen der Partei die Wahl des Kandidaten Dr. Jarres empfiehlt. Für den zweiten Wahlgang behält ſich die Wirtſchafts⸗ partei ihre Stellungnahme vor. Eine Zählkandidatur Hiklers Wie die deutſchnationale Korreſpondenz erfährt, entſchloß ſich Hitler für die Reichspräſidentenwahl eine national⸗ſozialiſtiſche Sonderkandidatur aufzuſtellen. Dieſe Kandidatur ſoll nur die Bedeutung einer parteipolitiſchen Zählkandidatur haben, um die Stimmenzahl zu prüfen, die der Partei für die endgültige Ent⸗ ſcheidung zur Verfügung ſtehen. Der Bayeriſche Bauernbund hat noch keine Entſchei⸗ dung in der Frage der Wahl des Reichspräſidenten getroffen. Ein Beſchluß ſoll erſt am Mittwoch gefaßt werden. Die Deutſch⸗Hannoveraner für Dr. Held Das Direktorium der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei keilt mit: Nachdem in letzter Stunde noch ein föderaliſtiſcher Kandi⸗ dat in der Perſon des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held aufgeſtellt wurde, fordern wir alle unſere Parteifreunde auf, am 29. März ihre Stimmen geſchloſſen zu vereinigen. Unſere Parole lautet: Jeder Deutſch⸗Hannoveraner ſtimme für Heldl Dr. wirth der Sammelkandidat der Linken: In Karlsruhe fand am Sonntag eine große Demonſtration des badiſchen Reichsbanners ſtatt, die Dr. Hellpach, der Zählkan⸗ didat der Demokraten, zu ſeiner erſten großen Wahlrede benutzte Nach ihm ſprach u. a. der Obergeneral des Reichsbanners, Hörſing. Er ermahnte ſeine Leute,„alles daran zu ſetzen, daß im zweiten Wahlgang der Präſidentenwahl ein Republikaner reinſten Waſſers den Sieg davontrage“. Dieſer Ausſpruch ſcheint darauf hinzudeuten, daß man auf der Linken ſich nach dem 29. März einem radikaleren Republikaner zuwenden wird, als Herr Marx es iſt. In der Tat verlautet nach der„Verl. Börſ. Ztg.“ in parlamentariſchen Kreiſen, daß die Reichsbannerparteien ſich bereits darauf geeinigt hätten, für den zweiten Wahlgang Dr. Wirth(der dem USpPD.⸗ Teil der Sozialdemokratie erklärlicherweiſe weit genehmer iſt als Marx) als Sammelkandidaten„reinſten republikaniſchen Waſſers“ aufzuſtellen. Würde das eintreten, ſo würde die Kandida⸗ tur Wirth weſentlich zur Klörung der Lage beitragen, denn dann muß es jedem Wähler, der in den letzten Jahren mit ſehenden Augen und als nationaler Deutſcher, nicht als internationaler Ideologe, die Ereigniſſe in Deutſchland hat an ſich vorüberziehen laſſen, klar werden, wohin der Kurs in Deutſchland gehen ſoll, ſobald der füh⸗ rende Zentrumsſozialiſt Wirth auf dem Präſtdentenſtuhl ſitzt. die Regierungsbiloͤung in preußen Wieder vor demſelben Nichts Berlin, 18. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die einſtweilen geſcheiterten Bemühungen von Marx. ein Kabinett in Preußen zuſtande zu bringen, bringt die„Germania“ heute folgende Schilderung: Am Freitaa voriger Woche hätte Marx mit dem volks⸗ parteilichen Vertreter, Herr v. Campe die verſchiedenen Möglich⸗ keiten beſprochen, um endlich aus dem unerträalich gewordenen Kri⸗ ſenzuſtand heraus zu kommen. v. Campe hätte ſich verſtändigungs⸗ bereit gezeigt. Darauf hätte Marx ſeine Verhandlungen mit den Be⸗ amten begonnen, die für das Kabinett in Ausſicht aenommen waren. Das Kabinett ſei fertig geweſen und hätte ſeine Stützen in dem deutſchnationalen wie dem ſozialiſtiſchen Lager gehabt und die Deutſchnationglen hätten nichts einzuwenden gehabt, daß im Kabinett auch ſozialiſtiſch gefärbte Perſönlichkeiten ſitzen ſollten. Nur noch auf die Namen ſei es angekommen. Geſtern hätte ſich auf einmal das Bild geändert: bei der Beſprechung mit den Vertretern der Deutſchen Volkspartei hätte ihn(Marx) v. Campe gefragt, ob es denn noch Zweck habe, mit ihm zu verhandeln, wo er doch Präſident⸗ ſchaftskandidat ſei. Aehnlich hätte ſich der Vertreter der Wirtſchaftspartei geäußert und ſchließlich hätte auch noch der deutſch⸗ nationale Führer Winckler ſein Erſtaunen ausgeſprochen, daß Marx noch daran denke, in ſeiner Eigenſchaft als Präſidentſchafts⸗ kandidat mit ihm zu verhandeln. Um 2 Uhr nachmittaas hätte Marx dann die offizielle Abſage der vier Oppoſitions⸗ varteien erhalten. Marx wird, ſo heißt es weiter, ſeine endgül⸗ tigen Entſchließungen faſſen, wenn er heute ſeine Fraktion und den Parteivorſtand gehört haben wird wegen des Hineinſpielens der Reichspräſidentſchaftskandidatur. Die„Germania“., die den Rechts⸗ parteien verantwortunasloſe Sabotagepolitik vorwirft, meint, es ſei icht einzuſehen. warum Marx wegen ſeiner Kandidatur für die eichspräſidentſchaft als preußiſcher Miniſterpräſident untraabar ſein ſollte, während derlei Bedenken gegen den badiſchen Staatspräſiden⸗ ten Hellpach und den baneriſchen Dr. Held nicht erhoben wür⸗ den. Der Vergleich mit Baden und Bayern trifft nicht zu. Hellpach wie Held ſind in ihrer leitenden einzelſtaatlichen Stellung gewählt worden, als noch kein Menſch an ihre Anwartſchaft auf den Präſi⸗ dentenſtuhl im Reich dachte. Etwas anderes iſt es, wenn man jetzt in Preußen jemand zum Miniſterpräſidenten machen ſoll, der in vier oder acht Wochen den Platz denn doch zu räumen hätte. Auch die „Germania“ wird zugeben müſſen. daß das einigermaßen inopportun wäre. Freilich inopportun nur in dem Fall. daß man die Präſident⸗ ſchaftskandidatur Marx für ausſichtsreich hält. Das tun wir nicht und die preußiſchen Oppoſitionsparteien ſchon ganz ſicher nicht. Horion preußiſcher Miniſterpräſident? Nachdem die Bildung des Kabinetts Marx in Preußen auch zum zweiten Male nur noch wenig Ausſicht auf Erfola zu haben ſcheint, wird mitgeteilt, daß die Kandidatur des Landeshauptmanns Horion als Miniſterpräſident erneut erwogen werde. die Streikbewegung der Eiſenbahner Wie die„DAZ“ erfahren haben will, werde am heutigen Mittwoch nach der Verbindlichkeitserklärung des im Eiſenbahnerſtreik die Organiſationen der Arbeitnehmer die Parole zum ſofortigen Streikabbruch herausgeben und ſich für ihre Durchführung energiſch einſetzen. Werde jedoch die Verbindlich⸗ keit nicht ausgeſprochen, ſo wäre mit einer Verbreiterung der Kampffront zu rechnen. Der„Vorwärts“ bezeichnet die Stellung⸗ nahme der Reichseiſenbahn als in jeder Beziehung unwahrhaftig und geeignet, den Kampf zu verſchärfen. Daß die Organiſationen eine derartige Auslegung des Schiedsſpruchs auf keinen Fall hin· nehmen könnten, liege auf der Hand. Man müßte befürchten, daß eine ernſthafte Verſchärfung des Kampfes eintrete. Gegenüber der einer, ee Diſle der Prör e Niederlage Schönfärberei der Reichsboahn müſſe auf den Ernſt der Lage hin⸗ gewieſen werden. 9 ANus dem Keichstag Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In 14 Dienstag⸗Sitzung des Reichstags machten die Kommuniſte wiederholt Vorſtöße, um eine Ausſprache über die blutigen Krava E in Halle und Neukölln herbeizuführen. Widerſpruch aus dem Hauſe vereitelte dieſe Verſuche, die kraurigen Ereigniſſe obendrein noch für die Parteiagitation auszunutzen. Man ging über Herrn Koenens Tendenzanträge zur Tagesordnung über und vertraute zu⸗ nächſt den Geſetzentwurf über die Zuſatzſteigerung der Renten in der Angeſtelltenverſicherung— einſtimmig, da man ja in der Sache ſich einig iſt— dem Ausſchuß zur weiteren Bear⸗ beitung an. Die Sozialdemokraten propagierten bei dieſer Pe legenheit wieder einmal den Gedanken einer Verſchmelzung ſämt⸗ licher Verſicherungsarten, fanden aber bei den bürgerlichen Par⸗ teien keine Gegenliebe. Diann ſchleppte ſich die Beratung des Juſtizhaus⸗ halts mühſam Stunde um Stunde weiter. Man konnke ſich in ein Kolleg verſetzt fühlen, in dem die Dozenten ſich am Rednerpu ablöſten und ein Auditorium mit geteilter Aufmerkſamkeit lauſchte. Auch der eisgraue Juſtizminiſter Frenken, der zumeiſt in Prival⸗ unterhaltung mit ſeinen Reſſortuntergebenen vertieft war, raffte ſi zwiſchendurch einmal zu einer kurzen Erwiderung auf, ohne da man ihm ſonderlich Aufmerkſamkeit ſchenkte. Von den Rednern wurde ihm eine ſtarke Doſis von allerlei Wünſchen und Beſchwer⸗ den ſerviert. Vor allem Oberamtmant Frick, bekannt aus dem Hitler⸗Prozeß, zeigte ſich äußerſt ungehalten über die„ſchnöde In⸗ toleranz“, die von den bayriſchen Behörden gegen Herrn Hitler ge⸗ übt werde, und ſeine Rede klang in den Stoßſeufzer aus, daß die bayriſche Regierung pazifiſtiſch verſeucht ſei. Zu einer allgemeinen politiſchen Betrachtung unſerer Rechtszuſtände holte der Demokrat Brodauf, Richter in Chemnitz, Aus. Zum Kapitel„politiſche Beleidigungsprozeſſe“ führte er aus der richter⸗ lichen Praxis zahlreiche Einzelfälle an, um darzutun, daß die Ehre der Republikaner geringer geachtet werde, als die der Monarchiſten. der zweite Magoͤeburger prozeß Die Dienstag⸗Nachmittagsſitzung im Magdeburger politiſcher Prozeß begann mit der Vernehmung von Guſtav Bauer. 25 Zeuge war zur Zeit des Januarſtreiks Vorſitzender der Genera kommiſſion der Gewerkſchaften. Er gab auf Befragen durch den Vorſitzenden zunächſt an, daß die Parteileitung der SPD bis 5795 Januarſtreik jede Beteiligung an Streiks während des Kriegs ab⸗ elehnt habe. Dann ſchilderte Bauer die Vorgeſchichte des Januar⸗ zusſtandes. Seine Darſtellung deckte ſich im allgemeinen mit den Ausſagen der früher vernommenen Zeugen aus den Reihen der Mehr⸗ heitsſozialdemokratie. Durch Staatsſekretär Wallraff wurde nach Bauers Darſtellung damals eine brenzliche Situation geſchaffen. Vorſ.: Iſt es richtig, daß Sie auf der Konferenz der Gewerkſchafte am 1. Februar den Reichskanzler Hertling lächerlich gemacht 1975 erzählt haben, Sie hätten ihn mit einem Eiſenbahnerſtreik gedroht Zeuge: Das iſt ja ausgeſchloſſen. Ich konnte e bahnerſtreik nicht ſprechen, da die Eiſenbahner größtenteils militari⸗ ſiert waren.— Der Vorſitzende ſtellte dann feſt, daß die 5 handlungen über den Streik an der Haltung der USpPD. geſchetden ſeien. Auf die Frage des Rechtsanwalts Dr. Martin: ob Bauer in der Sitzung ſeinem Bedauern darüber Ausdruck gegeben habe, daß der Streik im Sande verlaufen ſei, erwiderte Bauer, es hätte nur Geſte der Regierung bedurft, um zu verhindern, daß viele tauſen von Arbeitern ſich den Radikalen zuwandten; deshalb habe er ſein Bedauern ausgeſprochen. Rechtsanwalt Luetgebru wies dann darauf hin, daß die Gewerkſchaften durch ihre Neutral tät nach außen den Streik gefördert hätten. Bauer erklärte, daß die⸗ jenigen Gewerkſchaften, die vor der Bewegung warnten, nichts 3u; verlleren hätten. Wäre das bei den Gewerkſchaften geſchehen, 10 wären die Arbeiter nur ins radikale Fahrwaſſer geraten. 2 1 7 erklärte Bauer, daß er 1917 mik dem General v. Braun über die Zurückſtellung eines Sohnes von Ebert verhandeln wollte, nachdem bereits zwei Söhne gefallen waren. Ebert habe das abge⸗ lehnt und ſo habe er(Bauer) auf eigene Fauſt gehandelt.— Auf eine Frage des Rechtsanwalts Dr. Martin erklärt 5 Zeuge Kloth, daß er ſeine Ausſagen über die Gewerkſchaftskon ferenz auf Grund von Aufzeichnungen gemacht habe. Zu heftigen Zufammenſtoß zwiſchen Bauer und Kloth es dann, als Kloth ausſagte, daß insgeheim die Gewerkſchaften 5 Streik unterſtützt hätten und daß Bauer ihm gegenüber das 55 mal in einer Unterhaltung zugegeben habe. Bauer erwiderte, da dies eine ganz ungeheuerliche Unterſtellung ſei. 1 Dann wurden noch einige Reden Eberts, Scheidemanns und 1 55 verleſen und die Verhandlung darauf auf heute— Mittwoch— vof mittag vertagt. Dder Leipziger Tſcheka⸗prozeß Im weiteren Verlauf der Verhandlungen im Tſchekaprozeß 5 es zu einem neuen Zwiſchenfall, als Rechtsanwalt Brandt 5 die Zeugenvernehmung eingreift und von dem Vorſitzende mit der Aufforderung abgewehrt wird, er möge erſt einmal ſcheiden ums Wort bitten. Dieſe Belehrung ruft bei der Ve 1 digung lebhafte Entrüſtung hervor Dr. Roſenfeld vermittelt, b er den Vorſitzenden erſucht, ſich in Zukunft ſoſcher die Würde Verteidigung antaſtenden Formulierungen nicht mehr zu beden Kaum iſt dieſer Fal erledigt, da geraten Juſtigrat Fränkel u der Vorſitzende aneinander. Nach einer Pauſe in den Verl Es lungen wird der Angeklagte Hallupp wieder zugelaſſen. ⸗ wurde weiter unterſucht, ob Poege im Gefängnis Spitzeldienſte— leiſtet habe. Poege ſowohl wie Neumann beſtreiten das ge energiſch. Zu irgendwelchem Ergebnis führten dieſe Vern mungen nicht. Die Verhandlung wurde darauf auf Mittwo vertagt. 7 Ein neuer Hochverratsprozeß Vor dem Süddeutſchen Senat des Staatsgerichtshofes begann am Dienstag wieder ein großer Hochverrats⸗Prozeß gegen den Kaul“ mann Emil Haller aus Baden⸗Baden und 18 Genoſſet ſämtlich aus Baden⸗Baden und Baden⸗Lichten zol. Alle Angeſchre⸗ digten ſind Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei. Den Angeklag⸗ ten wurde zur Laſt gelegt, nach dem Muſter in Württemberg auf in Baden eine Tſcheka gebildet zu haben. Letzte Meloͤungen Die Verteilung der deutſchen Februarzahlungen — Malland, 17. März. Die Zahlungen Deutſchlands nach or Dawes⸗Plan ſind nach einer Meldung aus Rom im eb wie folgt unter die Alliierten verteilt worden: Frankreich 36 Goldmart, England 21 734 078, Belgien 6 310 157, Italien 4 710 Jugoflawien etwas über 3 Millionen Goldmark. Ausſcheiden Hergis aus dem poliliſchen Leben? 3 de —.B Berlin, 18. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Mubete „Vorwärts“ erfahren haben will, hätte Dr. Herat, der m den Vorſitzende der deutſchnationalen Volkspartei die Abſicht, ſich u u be⸗ erledigten Poſten des Oberbürgermeiſters von Hannovene und werben. was für Dr. Herat doch immerhin ein gewiſſer Abſtie vor allem ein politiſcher Verzicht wäre. Miniſterialrat ftautz aus der Haft enklaſſen Berlin. 17. März. Vor einiger Zeit wurde. wie berichtet. Waan die Affaire Barmat und Genoſſen verwickelte Miniſterialt auf Veranlaſſung ſeines Verteidigers gegen eine Kaution von allſchaft Goldmark aus der Haft entlaſſen. Jetzt hat die Staatsanw beſchloſſen. den Haftbefehl gegen den Genannten ganz aulaub und die Kaution zurückzuzahlen. — „ ge oon n — resc eeeeen D Sen Eer — * Die E 9289— 98222— SeseeSSeesseeesg Mittwoch, den 18. März 1925 Neue mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe) Tugung des Landeseleltrizitäts⸗ und Waſſerwirtſchaftsrates weiter verhandlungstag Schluchſeewerk— Neckarkanaliſierung 2* Karlstuhe, 17. März. Am Dienstag vormittag folgte die usſprache über das Schluchſeewerk, über das noch am Montag abend Direktor Fettweis vom Badenwerk ein eingehen⸗ es Referat gehalten hatle. In dieſer Ausſprache führte Geh. Rat Rehbock aus, er habe als erſter das Schluchſeeprojekt in Erwägung gezogen und es im Jahre 1917 zum Gegenſtand einer Rektoratsrede gemacht. Das Schluchſeewerk werde in der Lage ſein, das dringende Energiebedürfnis im Winter zu decken, vielleicht weniger in Oberbaden, als in der Schweiz. Gewiß ſei die jetzige Zeit für n Bau von Waſſerkräften nicht günſtig, da die Baukoſten, die aus⸗ ſchlaggebend ins Gewicht fallen, ſehr hohe ſind, während die Kohle, r Konkurrent der Waſſerkräfte, heute nur etwa 20 Prozent höher ſteht als zu Vorkriegszeiten. Dadurch iſt eine weſentliche Verſchiebung zu Gunſten der Wärmekraftwerke gegenüber den Waſſerkraftwerken eingetreten. Dieſer Zuſtand wird aber nicht von Dauer ſein. Bei dem Schluchſeewerk liegen keinerlei rhältniſſe vor, die gegen den Ausbau dieſes gewaltigen Kraftwerks prechen. Mit voller Ruhe kann deshalb ſein Ausbau unternommen werden. Mit dem Schluchſeewerk wird das größte Kraftwerk und peicherwerk in ganz Deutſchland erſtellt ſein. Direktor Koch, Vertreter einer Reihe Elektrizitätswerke, äußerte mancherlei Bedenken zur Frage der Unterbringungsmöglichkeit der Kraft, der Finanzierung und auch hinſichtlich des Nachweiſes der Wirtſchaftlichkeit. Eine beſondere Kommiſſion von Fachleuten ſollte le Angelegenheit nochmals prüfen. Miniſter Dr. Köhler widerſprach der Auffaſſung, als ſuchte die Regierung jemanden, der mit ihr die Verantwortung für das Schluchſeewerk tragen ſoll. Die Regierung wird die Verant⸗ wortung allein tragen. Der Waſſerwirtſchaftsrat ſoll nur um eine Meinung gehört werden. Die bisher laut gewordene Kritik war vielfach getragen von einem ſtarken Ich⸗Sinn. Gegen dieſe endenz habe ich mich allerdings im Landtag mit großer Schärfe gewandt. Der Einberufung einer Sonderkommiſ⸗ ion ſtehe ich ſkeptiſch gegenüber. Wir werden an das Schluchſee⸗ werk nicht mit blinder Begeiſterung herangehen, ſondern erfüllt von dem großen Muß, das die Einrichtung dieſes Werkes diktiert. Erſt dann wird gebaut werden, wenn die Finanzierung abſolut ſicher ſteht und wenn dieſe Finanzierung zu tragen ſſt. 05 Einſprachen der Landwirtſchaft werden in geordneter Weiſe eregelt. di In der weiteren Ausſprache keurteilte Generaldirektor Haas die ͤ Finanzierung des Neckarprofekts ſehr abſällig.— Direktor Fettweis erklärte, daß das Badenwerk beſchloſſen habe, noch weitere Sachverſtändige hinſichtlich der Wirt⸗ aftlichkeit des Schluchſeewerkes zu hören. Kommerzienrat Heid⸗ kauff⸗Lahr, Oberbürgermeiſter Renner Raſtatt und andere edner äußerten ſich zuſtimmend zum Schluchſeeprofekt. Baurat aier von der Reichsbahndirektion brachte das Schluchſeewerk im Zuſammenhang mit der Elektriſierung der Reichsbahnen n Baden und bemerkte, es wäre ſehr erwünſcht, wenn die Reichs⸗ bahndirektion die Gewähr geben könnte, daß ſie für die Elektri⸗ ſterung ihrer Bahnen in größerem Umfang den Stromabſatz aus dem Schluchſeewerk ſichern könnte. Weiter ſprach ein Vertreter des Vereins badiſcher Heimat den Wunſch und das Verlangen aus, daß bei Erſtellung von Hochbauten und bei entſtehenden Siedelungen darauf geachtet werde, daß ſie as Auge nicht beleidigen.— Präſident Dr. Engler erklärte, es ſiche nicht an, daß ein einzelner die Ausnutzung der Waſſerkräfte ich zunutze mache. Er müſſe ſeine Intereſſen, da es ſich doch um ein Gut der Allgemeinheit handele, dem dieſer Allgemeinheit unter⸗ ſtellen. Am Schluſſe der Ausſprache ſtellte Dr. Köh⸗ ler die grundſätzliche Einigung in der Frage der usbaufähig⸗ keit des Schluchſeewerkes feſt und erklärte, daß die Finanzierung ieſes Werkes einer genauen Prüfung unterzogen werde. Es ſeien zwei perſchiedene Sachverſtändige mit der Ausarbeitung von Gut⸗ achten beauftragt, deren Ergebnis ſeinerzeit im badiſchen Landtag vorgelegt werden wird. Ueber die Neckarkanaliſation keferierte ſodann Baurat Spie ß. Er gab zunächft einen Ueberblick er den Stand der Arbeiten an den verſchiedenen Stauſtufen. Zur eit werde an den Stauſtufen Wieblingen, Neckarſulm und an en Neckarverlegungen in Ober⸗ und Untertürkheim gearbeitet, die rbeiten an den anderen Stauſtufen liegen ſtill Aller Vorausſicht nach kann der Kanal im Mai eingeſtaut werden, ſo daß ſpäteſtens uli die Stauſtufe Wieblingen in Betrieb genommen werden kann. ehnlich liegen die Verhältniſſe bei Was die Heidel⸗ zerger Stauſtufe anbelange, könne in dieſer Frage, ſolange kein andgültiges Proſekt vorliege, ein Beſchluß nicht gefaßt werden. Zur Zeiterentwicklung der Neckarkanaliſation bemerkte der Redner, daß 5 Stauſtufe Ladenburg unter allen Umſtänden zum Aus⸗ au gebracht werden muß. — 2 2 8 zweites Liederkranzkonzert Durch ein Werk wird ſich dieſe Veranſtaltung im Gedachtnis ſa ihrer zahlreichen dieſee erhalten, durch ein Werk ragte ſie aus itlichen Abenden dieſes Konzertwinters mit ſeinen multa, die es haber zu keinem eigentlichen kommen ließen, vorbildlich 1 raus: das Klavierkonzert opus 39 von Buſoni aus dem Jahre ſtehe gab ihr das Gepräge. Die zwanzig Jahre, die ſeit ſeiner Ent⸗ bung verſtrichen ſind, haben es nur umſo wertvoller und heutiger fülbeinen laſſen, ja, di itherige Entwicklung erſchien geradezu 97 9 90„ja, die ganze ſeitherige Entwicklung erſchlen ge 155 durch ſeine Art geforderte Faſſungsgabe notwendig. Das er einmal hier angeblich geſpielte Werk hörten wir zum erſten aclz unbegreiſich 0 75 unſere muſikaliſche Gegenwart nicht bes eines ihrer repräſentatioſten und großartigſten auf den Schild ei t. Sein Gehalt iſt unerſchöpflich, das einmalige Hören kann nur ſten ſchwachen Abglanz von ſeiner Tiefe und Weite bewahren. Die ianleitung nimmt ſogleich gefangen, intenſiv wirken die Bläſerfiguren, 90 mit dem Aufſchwung in den Violinen wechſeln. Der Aufbau von Akldielloſer Souperänität, bis der Pracht wundervoll gehaltener orde der Satz ausklingt. liſe Im Kriſtall des Klaviervarts brechen ſich die genialen muſtka⸗ 5 0 Ideen in Spiegelungen ſeltſamſter, entrückter Farben. Der Retite Sat beſitt einen rhythmiſch und ingaltlich eeeee neld: er will ſich als Scherzo ausgeben und nimmt doch„in modo dir bolitano über das Launige hinaus die Geſte wärmſter Melo⸗ das n. Dieſe Weiſe wird variierk, das heißt ihre Wandlung zeigt ſchs Spiel eines ganz Großen mit ſeinen aus dem Innerſten ge⸗ geböften muſikaliſchen Eingebungen. Der dritte Satz atmet rhuthmiſch bändigte, verhaltene Glut, geboren aus einem ungeheuren Tem⸗ erament, das in ſeinen Bann zwingt bis zu dem herrlichen Aus⸗ müſt. dieſes Teils. Der vierte Satz iſt ein einziger genialer Wurf, wie ibend in dem ſtilparodiſtiſch prächtig eingeſtreuten Gaſſenhauer Jels in der reizvollen Stretta. Der Schlußchor iſt in der Koſtbarkeit ſinner muſikaliſchen Einleitung unerläßlich; denn jer ſetzt die Be⸗ U aung im urſprünglichſten Wortverſtand ein. Reſignation liegt Anſe der geradezu wehmütigen Erinnerung an die Thematik des ſteifangs. Eine Art Götterdämmerungsſchluß in, der auf⸗ und ab⸗ ſtaenden Linie ſeiner Figuration. Das wundervolle Werk er⸗ nd in einer geradezu hinreißenden Wiedergabe. 3, Der Berliner Pianiſt Theophil Demetriegcu geborener Ru. gemwe hauptſächlich Schüiter von d Albert, war für den Klapie part nianden worden. Das Werk gibt dem Interpreten keinerlei Gele⸗ heit zu brillieren, dafür aber ſtellt es den höchſten wohl erreich⸗ ö bi Grad pianiſtiſcher Schwierigkeit dar, wenn man ſich dabei 0 zuptels ſezt übliche Klaviatur beſchränkt. Wir ſagen gewiß nicht geſt. wenn wir bekennen, daß wir in dem Klavierſpieler von biicten abend einen Pianiſten von ſozuſagen neuem Gepräge er⸗ „Vor allem durch die Art ſeimer Vermittlung, die ſo ganz Holzdrehern. guf ſogar in dem„Lied“ genannten Schrift„Fröhliche Wiſſen Nach einer kurzen Ausſprache, in der ein Verkreter der Neckarfiſcher für deren Intereſſen eintrat, erklärte Dr. Köhler, daß zur Zeit Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Reich, Württemberg, Heſſen und Baden wegen der Weiterführung des Unternehmens geführt werden. Ueber den letzten Punkt der Tagesordnung: Prüfung der Strom⸗ leitungen und Hausinſtallationen referierte Dipl. Ing. Kür z. Nach ſeinen Ausführungen ſind heute 96,4 Prozent der Geſamtbevölkerung Badens mit Elektrizität verſorgt. Nach dem Kriege wurde der Aus⸗ bau mit großer Energie 1 zugleich traten aber auch viele Mängel in der Inſtallation auf, hervorgerufen teilweiſe durch un⸗ fachmänniſche Legung der Leitungen und durch das ſchlechte Ma⸗ terial. Deshalb müßten die Hausleitungen in Baden einer fach⸗ mäßigen Prüfung unterzogen werden, die alle fünf Jahre erfolgen ſoll.— Oberregierungsrat Bayer⸗Ehrenberg beleuchtete die recht⸗ lichen Grundlagen einer ſolchen Prüfung. In der Ausſprache wurde die Notwendigkeit einer Ueberwachung der Hausinſtallaftonen anerkannt, in den Fällen aber, wo ſchlechtes Material in großer Menge 9 8 5 worden ſei, müſſe man ſchonend vorgehen, um die Wohnungsinhaber finanziell nicht ſo ſtark zu belaſten.— Finanz⸗ miniſter Dr. Köhler ſchloß um 2 Uhr mittags mit Dankesworten die Tagung unter der Betonung, daß der badiſche Waſſerwirtſchaftsrat die Weiterverfolgung der wichtigen Fragen gebilligt habe, die ſich in die drei Worte: Rhein, Neckar und Schluchſee zuſammenfaſſen laſſen. Beſchaffung einer Elektrizitätsverkehrsſtraße von den Alpen bis zum Niederrhein Im Zuſammenhang mit den Beratungen über das Schluchſee⸗ kraftwerk im badiſchen Waſſerwirtſchaftsrat am Dienstag vormittag machte Finanzminiſter Dr. Köhler die wichtige Mitteilung, daß zur Zeit Verhandlungen im Gange ſind zum Zweck eines Zu⸗ ſammenſchluſſes der badiſchen Landesſammel⸗ ſchiene mit einem 200 000 Voltnetz eines der leiſtungsfähigen auf Braunkohlenvorkommen betriebenen Großkraftwerkes am Niederrhein. Im Süden wird der Zuſammenſchluß der badiſchen Landesſammelſchiene mit der ſchweizeriſchen bewerkſtelligt werden. Es iſt ſomit nach dem Stand der Dinge zu erwarten, daß bis Ende dieſes Jahres eine leiſtungsfähige Elektrizitätsverkehrsſtraße hergeſtellt iſt, die von den Zentralalpen der Schweiz durch Baden hindurch bis zu den Braunkohlenvorkommen nach dem Niederrhein zieht. Dieſe gewaltige elektriſche Verkehrsſtraße wird eine außer⸗ ordentlich hohe Energietransportmöglichkeit bieten, die von größter wirtſchaftlicher Bedeutung iſt. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes Die Geſamtlage des Arbeitsmarktes hat in der Woche vom 5. bis 11. März einen Rückſchlag in der Richtung einer Ver⸗ ſchlechterung erfahren. Das Verhältnis der bei den öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſen vorhandenen Arbeitſuchenden und offenen Stellen hat ſich ſowohl auf dem männlichen als auch auf dem weib⸗ lichen Arbeitsmarkt verſchlechtert. Kamen am 4. März auf 100 offene Stellen 1476 männliche und 334 weibliche und insgeſamt 822 Arbeitſuchende, ſo ſind es am 11. März 1949 männliche und 397 weid⸗ liche Arbeitſuchende, insgeſamt 893 Arbeitſuchende. Die abſolute Zahl der Arbeitſuchenden ſtieg von 31 420 am 4. März auf 34 070 am 11. März, während die Zahl der offenen Stellen gleichgeblieben iſt. Auch die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungs⸗ empfänger) erhöhte ſich; ſie ſtieg von 16 585 am 4. März auf 18 100 am 11. März, die Zunahme beträgt alſo 1535. Dieſe Verſchlechterung der Geſamtlage iſt faſt ausſchließlich auf die Entwicklung der Ver⸗ hältniſſe in der Tabakinduſtrie zurückzuführen. In den übrigen Gewerbegruppen iſt, vom Baugewerbe ab⸗ geſehen, eine Verſchlechterung nicht eingetreten, im allgemeinen hat die in der letzten Zeit beobachtete langſame Beſſerung angehalten. Die metallverarbeitende und Maſchineninduſtrie hatte in Karlsruhe(Nähmaſchineninduſtrie) weiter Bedarf an tüchtigen Facharbeitskräften. Facharbeiter, wie Feinmechaniker, Former, Blechner, Elektromonteure ſind auch ſonſt geſucht. Die Arbeitsmarkt⸗ lage der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie iſt unverän⸗ dert; Ueberarbeit wird weiterhin geleiſtet. Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie hat immer noch Bedarf an jungen Hilfskräften. Der Arbeitsmarkt der chemiſchen Induſtrie des Oberrheins, ferner der des Spinnſtoffgewerbes iſt im allgemeinen als günſtig zu bezeichnen. Eine größere Anzahl Seidenweberinnen iſt geſucht. In der Möbelinduſtrie iſt Bedarf an tüchtigen Schreinern und Jugendgruppe Mittwoch, 18. März, abends 8¼ Uhr im Parteibüro: Literatur⸗ Abend. Der Vorſtand. Die Arbeitsmarktlage der Tabakinduſtrie hat ſich in der Berichtswoche erheblich verſchlechtert. Betriebsſtillegungen und im Gefolge davon Entlaſſungen ſind in großem Umfange vorgenommen worden. Die Zunahme der unterſtützten Erwerbsloſen kommt ſaſt ganz aus den tabakinduſtriellen Bezirken Bruchſal, Heidelberg, Lahr und Offenburg. Im Bekleidungsgewerbe ſind Schneider, d. h. vor allem Großſtückarbeiter ſehr geſucht. Im Bauge wer be trat infolge der Witterungsverhältniſſe ein Rückſchlag ein. Beim Bau der Schwarzenbachtalſperre ſind Arbeiter in großer Zahl zur Ent⸗ laſſung gekommen. Das Vervielfältigungsgewerbe in Karlsruhe und Mannheim hatte Bedarf an Setzern und Drucker. Im Mannheimer Gaſtwirtsgewerbe mangelt es an jungen Köchen und geübten Küchenburſchen, ebenſo fehlen Büffetfräuleins, Köchinnen und Küchenmädchen. Stadtiſche LKachrichten Mannemer Märzeſchnee Juchhe, juchhe! Ihr Leit, ihr Leit, Is des emol e Märzezeit! Ihr Leit, ihr Leit, juchhe, juchhe, Dr Gocklsberg hot Rodlſchnee! Do kann mr rodle un kann glenne, Un s derf eem gar kee Schutzmann ſchenne. Ihr Leit, ihr Leit, geht aus dr Bahln)! Kee Gaul helt mir mein Schlidde aln)! Wann der eich an die Bee hiln)rennt, Noht licht'r drinn im Schnee un ſchennt. Dort driwwe kennt'r gugge un lache, Wann mir deilbott n Borzlbaam mache. Juchhe, juchhe, ihr Leit, ihr Leit, Des aitt in Owendhunger heit! Meiln) Mage ſchun e Schtund lang knurrt, Schroeig ſchtill,'s werd als noch weideraſurrt, Heit orend lob! mich gwiß meiln) Mudder, Ihr Supp ſchmeckt mir wie Kenigsfudder. A. Göller die Ueſachen der Steigerung des Waſſermehr⸗ verbrauchs im haushalt Die in den letzten Monaten ſich anhäufenden Klagen über Be⸗ rechnung von Waſſermehrverbrauch geben, ſo wird uns von der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke geſchrieben, Veranlaſſung, auf die Urſachen der Steigerung des Waſſerver⸗ brauchs im Haushalt über das normale Maß hinzuweiſen. Die häufigſte Urſache des mitunter auf das ganze Jahr ſich erſtreckenden Waſſermehrverbrauchs ſind undichte Zapfhähne und Klo⸗ ſettſpülapparate die Inſtandſetzung des Hahnes iſt einfach und erledigt ſich in den meiſten Fällen durch Einſetzen eines neuen Dichtungsleders. Rinnt der Hahn trotz neuen Leders nach, ſo iſt die Fläche, auf der das Leder bei geſchloſſenem Hahn abdichten ſoll, vom Waſſer angefreſſen und muß vom Inſtallateur egaliſiert wer⸗ den. Tropft Waſſer unterhalb des Griffes, ſo kann ein Nachziehen der Stopfbüchſe Abdichtung herbeiführen. Zu locker gewordene oder überdrehte Hahnen ſind vom Inſtallateur zu behandeln. Von weſentlich größerem Belang ſind Undichtheiten an Kloſetk⸗ ſpülern, weil bei dieſen größere Waſſermengen in Betcacht kommen. Die Undichtheit kann am Einlauf in den Spülkaſten, alſo am Schwimmerventil, ferner an einem ſchadhaften Schwimmer oder am Abſchluß der Hederglocke liegen. Als Abdichtung des Abſchluß⸗ ventils dient ein Gummizäpfchen, das die Einlaufdüſe abſchließt. Die Erneuerung dieſes Aupfchens wird etwa vorhandene Undichtheit des Schwimmerventils in vielen Fällen beſeitigen. Wie beim Zapf⸗ hahn kann die Undichtheit aber trotzdem weiterbeſtehen, wenn an der Düſe die Dichtfläche vom Waſſer zu ſtark angegriffen iſt, dann muß auch hier der Inſtallateur durch Nachfräſen dieſer abhelfen. Die Düſen haben eine Durchlaßweite von—4 mm. Ein unter vollem Druck von etwa 3 Atm. ſtehender Waſſerſtrahl von 3 m Dicke läßt bei vollgeöffnetem Regulierhahn in der Stunde 400 Liter Waſſer durchſtrömen. Im Vierteljahr ergibt ſich allein an einem derart undichten ununterbrochen ſtark nachlaufenden Kloſettſpüler die Vergeudung einer Waſſermenge don 400 24& 90 84 cbm. Aus dieſem Beiſpiel erſieht man, daß die an undichten Kloſettſpülern verloren gehenden Waſſermengen allgemein ſehr hinter dem Werk zurücktrat und in der ruhigen, ſachlich überlegenen Bewältigung ſeiner an die Grenze des M5lſchen rigleiten eine verehrungswürdig hohe Künſtlerſchaft bewies. Welch ein rhythmiſches Empfinden, in höchſter Kultur herausgebildet in der Rhapfodik des dritten Satzes! Welch ein Gliſſando, das nur noch von der märchenhaften Ferkigkeit der linken Hand(im Andante) überboten wurde! Am beſten zeigte die Kadenz die vornehm zurück⸗ haltende Art des beſcheidenen, überaus ſympathiſchen Künſtlers, der wie ſelten einer im Werk ſelbſt aufzugehen weiß. Das Nationaltheaterorcheſter überbot ſich ſelbſt in der Wiedergabe des Werkes, für dieſen Klangkörper gibt es einfach techniſch keine Schwierigkeiten. Auf dieſem Geſamtinſtrument konnte die Vermittlung des Kapellmeiſters Max Sinzheimer fruchtbar aufbauen. Wie er das aber machte, mit welcher Ein⸗ dringlichkeit er das unendlich ſchwierige Werk beherrſchte, war und blieb erſtaunlich; wie er es zum Erklingen brachte, eine kapell⸗ meiſterliche Leiſtung allererſten Ranges, die es rundherausgeſagt bedaueen läßt, daß ihr Trgäer mit einer ſolchen nicht viel häufiger hervortrittl Der Zuſammenklang, der nur in äußerſter Straffung zu erreichen iſt, die Zeitmaße, die Verwobenheit von Soloinſtrument und Orcheſter, das alles hatte etwas Zwingendes, Unbedingtes. Der Thor des Liederkranzes führte ſeine nicht ſehr oroße, aber höchſt ſchwierige Aufgabe mit Geſchick und reicher Muſikalität durch. Der Text des Chores, mit dem das Werk ausklingt, ſtammt von dem däniſchen Dramatiker Oehlenſchläger und ſcheint einem ſeiner religiöbs gehaltenen Theaterſtücke entnommen zu ſein. Es iſt bezeichnend, wie hier der auch an ſich dem Wort nicht abbeneigte Bu⸗ ſoni hier zu dem ſprachlich fixierten Gedanken hindrängt. Den erſten Teil des Abends eröffnete einer der Chöre Liſzts zu Herders„Entfeſſeltem Prometheus“.(Der Verfaſſer des Pro⸗ gramms darf ſich mit der deutſchen Fallbeugung vertraut machen.) Der Chor der Winzer kam zu farbigem Vortrag. Die Notwendig⸗ keit des allzuklaſſiſchen Verbindungstextes von R. Pohl ſchien durch nichts gegeben, trotzdem er meiſterlich von Herrn Feith rezitiert wurde. Berlioz' Ouvertüre„Der Korſar“ folgte in beſchwingtem Orcheſterſpiel.„An den Miſtral“, ein Werk für Männerchor und Orcheſter don Karl Bleyle, iſt eine rhyihmiſch feingebaute, auf der Färbung des Rheingoldorcheſters abgetönte Kompoſition, die melo⸗ diös reizvolle, auch zuweilen(in der Chromatik) intereſſierende Ein⸗ zelheiten enthält. Die Inſtrumentierung kam trefflich zur Geltung, ebenſo der Klang der Chorſtimmen. Im Grunde iſt das Opus jedoch ein Mißverſtändnis; denn dieſe unendlich beziehungsreiche Gedankenlyrik Nietzſches— die Veziehung beſteht zumal 5 der ja ſchaft“— iſt durch keine Vertonung zu erſchöpfen. Bleiben wir bei dem gewaltigen Eindruck des Buſoni⸗Werkes, deſſen Vermittlern wir auch noch von hier aus ein herzliches Bravo zurufen!„ e Dr. 4 75jähriges Geſtehen eines pfälziſchen Chores Die Muſikgeſchſchte der Stadt Zweibrücken ſſt reich an Er⸗ elgniſſen, die weit über örtliche Bedeutung hinausgehen. In den Mauern der Stadt weilten u. a. die deutſchen Meiſter Gluck und Mendelsſohn⸗Bartholdy, letzterer als Dirigent ſe ner „Walpurgisnacht“; auf dem Gebiet des Chorgeſonges, der Orcheſter⸗ pflege und des Kirchenchorweſens herrſchte hier ſtets blühendes Leben. Von Zweibrücken aus kam der Gedanke und die Verwirk⸗ lichung der Gründung von Kirchenchören für die evangel. Kirchen der Pfalz, auf dem ſtädtiſchen Friedhof ruht der Mitbegrün⸗ der des Pfälziſchen Sängerbundes, Prof. Heinrich Lützel. Daß in Zweibrücken vor 75 Jahren bereſts Oratorienaufführungen veran⸗ ſtaltet wurden, die aus der ganzen Pfalz Beſucher fanden, iſt ein weiterer Beweis für das rege muſikaliſche Leben in der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bereits im Jahre 1849 begannen die Beſtrebungen, die ge⸗ ſamten muſikaliſchen Kräfte der Stadt zu ſammeln und einen neuen Muſikverein zu gründen, deſſen Hauptzweck die Pflege klaſſiſcher Tonwerke war. Es kam zur Gründung des Cäcilienvereins, der ſpäter im Theater⸗ und Muſikverein aufging und der bald die Führung im Konzertſaal übernahm. Pereits am 17. Februar 1850 konnte als erſte Vereinsaufführung das Haydnuſche Oratoriurg „Die Schöpfung“ dargeboten werden. Im Lauf der Jahrzehnte knüpfte der Verein Beziehungen zu Chören der Nachbarſtädte, ſo Saarbrücken, Pirmaſens und Saargemünd an, wo⸗ durch für die Aufführungen, da dieſe Vereine ihre Chöre für die Hauptkonzerte ſtets zur Verfügung ſtellten, Tonkörper bis rund 500 Köpfe ſtark gebildet werden konnten. Die Vortragsfolgen umfaßten foſt ſämtſiche Oratorien von Händel und Haydn, von Gluck wurde u. d. auigeführt Orpheus, von Bach als Erſtaufführung für die Pfalz die Mathäus⸗ paſſion, ferner Werke von Mendelsſohn, von Beethoven, von Brahms, von Bruch, von Cherubini, von Klug⸗ hardt, von Schumann, von Verdi u. von Richad Wagner. Die goldene Jubelfeier des Vereins wurde im Jahre 1900 durch ein zweitätige Muſtkaufführung feſtlich begangen. Im Jahre 1901 trat der heute noch amtierende Dirigent. Muſik⸗ direktor G. Benſch, als muſikaliſcher Leiter an die Spitze des Ver⸗ eins, der ſich bis zum Weltkrieg von Jahr zu Jahr mehr entfaltele. Allfährlich bildete ein zweitäajges Muſikfeſt den Höhepunkt der Konzertzeit. Neben den klaſſiſchen Werken für gemiſchten und Frauenchor wurden auch die neueren Tonſchöpfungen gepfleat und den Konzerten führender Soliſten ein bereiteſter Raum gewährt, fo⸗ daß Sanges⸗ wie Inſtrumentalkünſtler zumteil van internationalem Ruf Gäſte des Vereins waren. Der für eine kleinere Stadt imvo⸗ 4..le. Nr. 129 — neue Mannheimer Zeitung(mittag · us gabe] Mittwoch, den 18. März 1925 5 5 iſt deshalb ratſam, auf alle Fälle den Re⸗ rhahn vor dem Klo it höchſ i 5 ſettſpülkaſten mit höchſtens einer Umdrehung Die dritte zu möglicher oder weniger häufig eintretender Un⸗ dichtheit Veranlaſſung gebende Stelle it die 15 51 ng des Jeberglockenvenkils. Die dabei Verwendung findende Gummimanſchette ſoll gleichfalls, wie beim Schwimmerventil, aus beſtem Paragummi beſtehen. Beim Spülen löſen ſich Teile des Roſtanſazes zuweilen ab. Wenn ſie zwiſchen die Gummidichtung und Sigfläche geraten, kann die Glocke nicht mehr abdichten; in dieſem Dall iſt ſorgfältige Reinigung des Kaſteninnerns angebracht. Rinnt ein Kloſett nach, ſo iſt feſtzuſtellen, welche der drei ge⸗ nannten Teile das Rinnen verurſachen. Im allgemeinen mutet man ſolchen Apparaten zuviel zu und denkt nicht daran, daß zu ihrer Unterhaltung und richtiger Funktion in Friſten von einigen Jahren ebenſo eine graͤndliche Nachſchau, Reinigung und Neuanſtrich erfor⸗ derlich iſt, wie an anderen Einrichtungen, bei denen man dies als etwas ſelbſtverſtändliches betrachtet. die Berufsberatung für Mädchen Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Die Berufsberatung iſt eine der wichtigſten und verantwortungsvollſten Aufgaben auf dem ebiete der Jugendfürſorge. Sie muß dem jungen Menſchen unter Berückſichtigung verſchiedener Momente bei dem für ſeine Zukunft entſcheidenſten Augenblick der Berufswahl mit Rat und Tat zur Seite ſtehen, muß ihm Wegweiſer ſein, wo er aus eigener Erfahrung und Sachkenntnis nicht allein zu entſcheiden vermag. Die Aufgabe iſt ſo vielſeitig und verantwortungsvoll, daß es eines Zuſammenwirkens verſchiedener Kreiſe bedarf, um alle Geſichtspunkte dabei berück⸗ ſichtigen zu können. Die Schule legt ihre Erfahrung bezüglich der geiſtigen Fähigkeiten, der Handgeſchicklichkeiten und ſonſtiger⸗ beſon⸗ derer Begabungen mit Schülerbogen in jedem Falle feſt. Die Schul⸗ arztſtelle prüft die geſundheitliche und körperliche Eignung. In be⸗ ſonderen Fällen werden die pfychotechniſchen Einrichtungen in An⸗ ſpruch genommen; und endlich übernimmt die dem Arbeitsamt ange⸗ gliederte Berufsberatungsſtelle unter Berückſichtigung all dieſer Er⸗ gebniſſe, ſowie der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und Berufsausſichten die abſchließende Beratung und Vermittlung der Lehr⸗ und Aus⸗ bildungsſtellen. In der Kette der Zuſammenwirkenden fehlt nur noch ein Glied und zwar ein recht weſentliches: die Arbeitgeber, ohne deren tätige Anteilnahme die vorhergegangenen mühevollen Arbeiten illuſoriſch wären. Von ihrer Mitwirkung hängt die Unterbringung all der Berufsanwärterinnen in geeignete Ausbildungs⸗ ſtellen ab. Abgeſehen von jenen Frauenberufen, die eine längere theoretiſche Vorbildung erfordern, wie die akademiſchen und Lehrer⸗ berufe, die ſozialen und rein pflegeriſchen Berufe, ferner die Kinder⸗ gärtnerin, Röntgenaſſiſtentin, Chemotechnikerin, Bibliothekarin, uſm., ſtehen dem Mädchen nur in ganz geringem Umfang Ausbil⸗ dungsmöglichkeiten zur Verfügung. In erſter Linie kommt der ſo viel begehrte Beruf der Schnei⸗ derin in Frage; dieſer iſt nicht annähernd aufnahmefähig für die hunderte von Mädchen, die ſich ihm zuwenden wollen, ſei es als Lebensberuf oder zur Ausbildung für den eigenen Bedarf. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in den übrigen handwerklichen Berufen: überall ein großes Angebot einer ganz geringenNachfrage. Nicht beſſer ſteht es in den Büroberufen, bei denen infolge der Abbaumaßnahmen eine gewiſſe Zurückhaltung bedingt iſt. Trotzdem wäre zu wünſchen, daß für die beſonders begabten Bewerberinnen, für die aus pekuniären Gründen der Beſuch einer langfriſtigen Fach⸗ ſchule ausgeſchloſſen iſt, ſich noch mehr praktiſche Ausbildungsſtellen bieten würden. Ein ſehr begehrter Veruf iſt ferner der der Ver⸗ käuferin, der ſich bis jetzt leider ebenfalls nicht genügend auf⸗ nahmefähig zeigt. Auch hier ſind qualitativ viele gute Angebote und wenig Unterbringungsmöglichkeiten vorhanden, was umſo bedaus⸗ licher iſt, als dadurch brauchbare Kräfte brach liegen, die ſpäterhin einen Verluſt für die Berufsgruppe bedeuten dürften. Verfolgt man beiſpielsweiſe Angebot und Nachfrage für erſte Verkäuferinnen in beſtimmten Branchen, ſo ergibt ſich heute ſchon ein Mangel an erſten Kräften, der ſich über das ganze Reich erſtreckt. Es dürfte daher nicht allein im Intereſſe unſerer weiblichen Jugend gelegen ſein, wenn die Arbeitgeber gebeten werden, trotz aller nicht zu verken⸗ nenden Schwierigkeiten angeſichts der großen Zahl von ſchulentlaſ⸗ ſenen Mädchen mehr Lehrſtellen zur Anmeldung zu bringen. Zum Schluſſe ſei noch ein Wort bezüglich der hauswirt⸗ ſchaftlichen Berufe angefügt. Von vielen Seiten wird auf das Naheliegendſte hingewielen, daß ſich die Mädchen wieder mehr den hauswirtſchaftlichen Berufen zuwenden ſollen. Leider fehlt es hier ebenfalls an den nötigen Ausbildungsmöglichkeiten. Die Schaf⸗ fung von Lehrſtellen gerade in dieſem Beruf iſt mit ganz beſon⸗ deren Schwierigkeiten verbunden: einmal dürfen bei der Jugend des Lehrlings allzu große Anforderungen an die körperliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit nicht geſtellt werden, zum anderen können nur gut vorgebildete Hausfrauen, die ſich der verantwortungsvollen Aufgabe bewußt ſind, zur Ausbildung in Frage kemmen. Es muß zweifellos anerkannt werden, daß, ſolange hier keine geregelten Unterlagen für ein Lehrverhältnis gegeben ſind, die Aufgabe der oft recht mühſamen Ausbildung eine undankbare iſt, da vor allem keinerlei Gewähr für ein Aushalten der Lehrzeit beſteht. Auch durch die Er⸗ richtung von Fachſchulen kann dem Bedürfnis nach Ausbildungs⸗ ſtellen nur teilweiſe abgeholfen werden; denn ſchon infolge der Wohnungsnot ſind viele Eltern darauf angewieſen, ihre Mädchen ganz außer Haus zu geben. Es wäre daher ſehr zu wünſchen, daß auch die Hausfrauen an der Berufsausbildung der weiblichen Ju⸗ gend einen regen Anteil nehmen. * Der Schneefall hat ſich geſtern fortgeſetzt. Der Erfolg war nicht ſehr erfreulich. Da die Temveratur ſich über dem Gefrierpunkt hielt. boten die Straßen ein ſehr ſchmutziges Ausſehen. In der veraan⸗ genen Nacht trat wieder leichter Froſt ein, der den Schneebrei in Glatteis verwandelte. Heute früh wurden—.6 Gr. C. feſtgeſtellt. Die niedriaſte Temperatur betrug in der vergangenen Nacht— 2,1 Grad., die Höchſttemperatur geſtern + 0,5 Gr. C. Der wolkenloſe Himmel, der ſich heute morgen über die Stadt wölbte, läßt erwarten, daß weitere Schneefälle nicht mehr eintreten. * Feſtgenommen wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. darunter eine Putzmacherin wegen Kuppelei. zwei Lehrlinge und ein Schüler wegen Einbruchsdiebſtahls, drei Perſonen wegen Bettels und vier Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebens⸗ wandels. veranſtaltungen Theaternachricht. Donnerstag, 19 März, findet im National⸗ theater die Erſtaufführung von Pirandellos Parabel„So iſt es!— Iſt es ſo?“ ſtatt. In dem von Ada von Achenbach infzenierten Stück ſind folgende Kräfte beſchäftigt: Hans Godeck, Julie Sanden, Wilhelm Kolmar, Maria Andor, Georg Köhler, Lene Blankenfeld, Elvira Erdmann, Eliſe de Lank, Ernſt Langheinz, Karl Neumann⸗ Hoditz, Walter Felſenſtein, Helene Leydenius, Laura Wagner.— Als erſter Gaſtſpielabend der Mailänder Stagione wird Freitag, 20. März,„Cavalleria ruſticang“ und„Der Bajazzo“ gegeben. G 8.(letztes) Akademiekonzert. Im letzten, 8. Akademiekonzert gelangen unter der Leitung des Generalmuſikdirektors Rich. Lert zwei hervorragende Werke zeitgenöſſiſchem Muſikſchaffens zur Auf⸗ führung. Als erſtes finden wir in der Vortragsfolge ein Konzert von Kaminſki und das Te Deum für gemiſchten Chor von Walter Braunfels. Als Mitwirkende ſind außer dem Orcheſter tätig: Aenne Geier, Fritz Bartling und der geſamte Chor des Muſikvereins. Phitharmoniſcher Berein. Der Klavierabend des ruſſiſchen Meiſter. Alex. Borowſky, Donerstag, 19. März, im Muſenſaal, bringt Werke von Bach, Rameau, Scarlatti, Brahms, Medtner, Straovinſky und von Liſzlt ſtatt der Tannhäuſer⸗ Ouvertüre, Petrarca⸗Sonette und die 2. Ungariſche Rhapſodie. 3 Brahms Sonaken⸗Abend Walter Rehberg, Max Kergl. Den Songten⸗Abend, den die beiden in Mannheim gleich geſchäßten Künſtler am Montag, 23. März hier veranſtalten, gaben Sie be⸗ reits vor einiger Zeit in Stuttgart mit beiſpielloſem Erfolg. Suſanne Dieſel, die ſchon häufig größcren Veranſtaltungen in Mannheim ihre Mitwirkung lieh, wird einen eigenen Abend am Dienstag, 31. März, im Harmonieſaal veranſtalten. Zum Vortrag bringen wird ſie Lieder und Arien von Johannes Brahms und Karl Kroiß. Am Flügel wird Dr. Karl Kroiß ſie begleiten. 3 Tanzabend Tatjang Barbakoff. Auf Veranlaſſung des Aus⸗ ſchuſſes für Volksmuſikpflege wird die ruſſiſche Tänzerin Tatjana Barbakoff am Montag abend im Muſenſaal ihr eigenartiges Programm zur Durchführung bringen. Parodiſtiſches und Orna⸗ mentales miſcht ſich in dem Programm mit ruſſiſchen und chineſi⸗ ſchen Motiven, die Begleitung, die Felix Anger durchführt, dient vorzugsweiſe zur akuſtiſchen Untermalung. Außerdem ſpielt Luiſe Schatt⸗Eberts Stücke von Borodin und Mouſſorgſky, ſowie eine Suite„Alt China“ von W. Niemann. 3 Eurhythmie. Darbietungen in eurhythmiſcher Kunſt, aus⸗ gehend vom„Goetheanum“, freie Hochſchule für Geiſteswiſſonſchaft in Dornach(Schweiz), werden am Sonntag vormittag im Miſen⸗ ſaal des Roſengarten geboten werden. Die muſikaliſche Leitung liegt in Händen des Herrn Stuten, Ausführung wird ein Kam⸗ merorcheſter, teils aus Mitgliedern des Mannheimer National⸗ theater⸗Orcheſter gebildet, übernehmen. Den Aufführungen liegen Texte von Goethe, Steffen, Nietzſche und Hamerling, muſikaliſche Werke von Bach, Tartini, Beethoven, Mozart zu Grunde. * Vorkrag. Am Freitag, 20. März, ſpricht im alten Rathaus⸗ ſaale der weltbekannte Schweizer Freiwirt, Lebensreformer und Ju⸗ gendführer Werner Zimmermann über„Wie klären wir Kinder ſexuell auf?“ Steht da auch ein einfacher junger Menſch und ſpricht in ſchweizer Deutſch! Faſt traut man Augen und Ohren nicht— doch ſchon greifen die warmen Worte ins innerſte Herz und unſere Augen werden gläubig und leuchten wie die ſeinen. Werner Zimmermann iſt eine eigenartig feſſelnde Perſönlichkeit. Seele und Körper ſo jung— wie alt er wohl ſein mag?— und doch ſtrömt tiefe Lebensweisheit aus ihm. Vor allem aber ſpürt man: Dieſer Mann hat eine heilige Ueberzeugung und lebt danach. Das iſt aber das Weſentliche. * Der Geſangverein„Liederpalme“ E. B. Mannheim veran⸗ ſtaltete am vergangenen Samstag im Friedrichspark eine gutbe⸗ ſuchte Märzunterhaltung. Das abwechſlungsreiche Programm wies Muſik⸗, Geſangs⸗, theatraliſche und komiſche Vorträge auf. Die Hauskapelle brachte unter Leitung von Frl. Hacker zwei gut ge⸗ wählte Muſikſtücke prachtvoll zu Gehör. Hierauf ſang das Mit⸗ glied Karl Friedrich zwei wohlklingende Tenorſoli. Frl. B. und K. Lepold, Frau Holl und die Herren Matt, A. Ehrbrecht, Klos, Stephan und Dürr brachten ein größe⸗ res Theaterſtück zur Aufführung, das durch die natürliche Spiel⸗ weiſe aller Mitwirkenden ausgezeichnet gelang. Die Aktiven des Vereins bereicherten unter der Stabführung ihres Chormeiſters Hans Haag das Programm durch den Vortrag einiger Chöre. Als Einlage brachte der Vereinshumoriſt Klos noch einige Sachen, den, ob die Sonntagspoſtbeſtellung auch für gewöhnliche Einſtellung der Poſtbeſtellungen an Sonnkagen? Dem Ver⸗ nehmen nach ſoll im Reichspoſtminiſterium die Frage er'rtert wer⸗ Briefſen⸗ dungen und Zeitungen eingeſtellt werden kann und zwar beruft man ſich angeblich auf die in Bayern ſeit langem beſtehende Uebung. 25 gerade die Verhältniſſe in Bayern ſollten als warnendes Beiſpi dienen. Aus den Verhandlungen des früheren Verkehrsbeirates beim Reichspoſtminiſterium, ſowie aus früheren Sitzungen des Reichstags iſt bekannt, daß die Handels⸗ und Induſtrievertreter Bayerns Wiedereinführung der Poſtbeſtellung an den Sonntagen auf bas dringendſte wünſchen. Der Ausfall der Sonntagspaſtbeſtellung wü ein großer Schaden für die Geſchäftswelt ſein. Es ſind 100 000 kaufmänniſche Vertreter, Agenten uſw. in Deutſchland ſtändig unter⸗ wegs, die in der Regel nur an Samstagen an ihren Wohnſitz kom⸗ men, ſodaß der Sonntag für ſie die einzig ſichere Möglichkeit iſt, die in der Woche geſammelte Poſt zu erhalten. Würden ſie die Brieſe erſt am Montag früh bekommen, ſo ſind ſie notwendi erweiſe ge⸗ zwungen, den Montag Vormittag zur Erledigung der Poſt zu ver⸗ wenden und ein ganzer Reiſetag ginge ihnen verloren. „euftpoſt Berlin—London. Am 13. März hat wieder der Luft⸗ poſtverkehr auf der Linie Berlin—-Hannover—Amſterdam—London begonnen, der ſeit dem 1. Januar vorübergehend eingeſtellt war. Die Flüge verkehren wie bisber ab Berlin.00. ab Hannover 10.30. an Amſterdam 12.50(holländiſche Zeit). an London.10(weſteuropäiſche Zeit). Die Luftpoſt befördert gewöhnliche und eingeſchriebene Brief⸗ ſendungen nach Holland. Enaland und überſeeiſchen Ländern über Enaland, nach Holland auch Zeitungen. * Bekämpfung anſteckender Krankheiten im Eiſenbahnverkehr⸗ Die Reichsbahn hat in einer neu herausgegebenen Anweiſung zur Bekämpfung anſteckender Krankheiten im Eiſenbahnverkehr u. a. be⸗ ſtimmt, daß die Kranken wenn möglich in dem Wagen, in dem befördert worden ſind, unterſucht und bis zur Abholung in dem auf ein Nebengleis zu ſtellenden Wagen belaſſen werden ſollen. Die Eiſenbahnwagen in denen ſich ein Erkrankter befunden hat, oder in denen Gegenſtände befördert worden ſind, die nach der Anſicht der außer Dienſt zu ſtellen. sw. Falſche 1 Rentenmark⸗Scheine tauchen in der letzten Zeit in Deutſchland viel im Verkehr auf. Sie ſind im ganzen aut nach⸗ gemacht, an dem Waſſerzeichen aber doch zu erkennen. Die Ringe und Kreuze in den echten 1 Markſcheinen ſind etwas verſchwommen, in den falſchen dagegen an den Rändern ſcharf abgeſetzt und ſehen ſich fettig an. Das fällt beſonders auf, wenn man die Scheine gegen das Licht hält. Die Falſcheine tragen auf der Vorderſeite oben die Nummern D 0 141 791 oder F 01 471 028 oder ähnliche Zahlen hinter 014.— Die Rentenbank hat auf die Ermittlung von Falſchgeldwerk⸗ ſtätten eine Belohnung bis zu 1000 Mark ausceſetzt. Mitteilungen an die Kriminalpolizei oder die Polizeiſtationen wolle man in allen Ver⸗ dachtsfällen ſofort ergehen laſſen. Tagungen Generalverſammlung des Landſtraßenwärker ⸗ verbandes Zu der Generalverſammlung des Landſtraßenwärterverbandes in Mosbach waren nahezu 200 Mitglieder aus Baden erſchienen. Als Vertreter der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlsruhe nahm Baurat Trohm vom Waſſer⸗ und Straßenbauamt Mosbach an der Verſammlung teil. Auf der Tagesordnung ſtand nach dem Geſchäfks⸗ und Kaſſenbericht und Entlaſtung des Vorſtandes die Neuwahl für den verſtorbenen erſten Vorſitzenden. Die Stimmenmehrheit ent⸗ ſchied für Joſef Klaus, Landſtraßenwärter in Hockenheim. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde vor allem gegen die ſchlechte Bezahlung der Wärter und dagegen, daß Wärter, die im Jahre 1904 in den Dienſt eingetreten, noch nicht planmäßig angeſtellt worden ſind, Klage erhoben. Der Vertreter der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion erklärte ſich bereit, an maßgebender Stelle dafür ſtehen zu wollen, daß den berechtigten Wünſchen der Wärter nach Möglichkeit Rechnung getragen wird. Stuftgart als Kongreßftadt Das laufende Jahr wird vorausſichtlich eine aroße Zabl von Fremden nach Stuttaart bringen. Dafür ſorat ſchon die Tatſache, daß in dieſem Jahre nicht weniger als 44 Tagaunaen undwir ſchaftliche Veranſtaltungen in Stuttaart ſtattfinden, das auf dieſe Weiſe immer mehr zu einer Konareßſtadt wird. Die haupt⸗ ſächlichſten Veranſtaltungen ſind: am 16. und 17. Mai das Solitude, Rennen, vom Mai bis Oktober die Ausſtellung„Das Schwäbiſ Land“, 18. bis 23. Juni die Wanderausſtellung der Deutſchen La wirtſchaftsgeſellſchaft. am 27. Juni die Internationale Ruderreaatta, 22. bis 25. Auauſt der Deutſche Katholikentag. — 0 26 Tabletten Deeeee bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh —— die ſehr beifällig aufgenommen wurden. Im Anſchluß hieran wurde zum Tanz aufgeſpielt. N. E. nierende Klanakörper von faſt 500 Mitwirkenden wurde im März 1912 bei Aufführung der Matthäus⸗Paſſion erreicht, wobei neben dem Vereinschor der Cäcilienverein Pirmaſens ſowie Knabenchöre des Gymnaſiums und der Realſchule beteiligt waren. Im Mai 1913 erklana erſtmals die Neunte Sinfonie Beethovens. dann enate der Kriea die Konzerttätigkeit etwas ein. aber auch in den Jahren 1914 bis 1918 gelangen würdige Aufführungen mehrerer Oratorien. Im Oktober 1919 folate der wichtige Schritt einer Verſchmelzung des Cäcilienvereins mit dem mehr die Bühnenkunſt pflegenden Ver⸗ ein für geſellige Unterhaltung unter dem Namen Theater⸗ und Muſikverein e.., ſodaß dieſer nun das 75jährige Beſtehen des Chores feiern kann. Am 23. Oktober des genannten Jahres war die Vereiniguna vollzogen, im Januar 1920 folate die erſte Aufführung im neuen Verein als Bach⸗Händel⸗Konzert. Trotz mancher Ungunſt der Zeiten wurden die alten Traditionen hochagehalten. — Otto Ernſt Heſſes Komödie„Die Maske“ wird am 21. März Der Mainzer Generalmuſikdirektor Alb. Gorter wurde auf Beſchluß der Stadtverordneten hin ſeinem Antrage gemäß mit Ab⸗ der Schauburg in Hannover als drittes ſtädtiſches Theater zum im Neuen Schauſpielhaus zu Frankfurt a. M. uraufgeführt.— lauf der Spielzeit in den Ruheſtand verſetzt.— Selma Lagerlöfs legendenfrommer Roman„Göſta Berling“ iſt nun als Oper von Ricardo Zandonai komponiert worden. Das Werk, zu dem A. Roſſato das Textbuch mit dem Titel„J Cavalieri di Ekebu“ verfaßt hat, wurde bei der Uraufführung in der Mailänder Scala unter Toscaninis Leitung mit großem Erfolg aufgeführt.— Die Stadt Hannover hat im Einverſtändnis mit dem Theater⸗ ausſchuß Verhandlungen zum Abſchluß gebracht, die den Ankauf Ziele hatten. Die bereits ſeit einigen Jahren beſtehende Verbindung der Schauburg mit dem ſtädtiſchen Opern⸗ und Schauſpielhaus hat wieder in Halle ſtattfinden, und zwar, wie bereits in den Vorfahren in Form eines philoſophiſchen Kongreſſes. Zur Verhandlung ſteh die Frage: Die Erneuerung der Metaphyſik in der Gegenwart. Vorkrägen haben ſich bis jetzt u. a. bereit erklärt die Profeſſoren Becher⸗München, Nicolai Hartmann, Hans Drieſch, Paul Menzer und William Stern. Shochſchulnachrichten. Im Alter von 88 Jahren verſchied am 11. d. Mts. der emerit. ord. Profeſſor der Mineralogie und Geologie an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart Dr. phil. Hine v. Eck. Prof. v. Eck betätigte ſich beſonders als Erforſcher 15 Schwazwaldes. zahlreiche Veröffentlichungen bereichert. Die geologiſche Literatur Schwabens hat er du Literatur Ortsgeſundheitsbehörde mit Anſteckungsſtoff behaftet ſind, ſind ſofort 8 — —20—— 922—28—————ů—————2 +.rg Des 75jährigen Beſtehens wird, rückkehrend zu den früheren Gepflogenheiten, am Sonntag, den 22. März durch eine zweitäaiae Muſikaufführung gedacht. wobei Händels „Meſſias“ im Mittelpunkt ſteht. Hierbei wirken mit Kammer⸗ in künſtleriſcher wie in finanzieller Hinſicht ſo gute Reſultate er⸗ geben, daß es die Stadt für zweckmäßig hielt, ſich nach Ablauf der noch einige Jahre dauernden Pachtzeit den Beſitz des Thoaters zu ſichern.— Die Vereinigten ſtädt. Bühnen Dortmund(Intendant * Anton Fendrich: Die Freiheit deines Kindes.—— Buch für Alle, die um Kinder ſind. Verlag Dieck u. Co., gart.— Das wertvolle Werk ſpendet Müttern, Eltern, ſowis liche ſängerin M. v. Lammen(Sopran) aus Frankfurt. Dora Pop⸗ pen(Alt) ebenfalls aus Frankfurt, Mar Lippmann(Tenor) aus Mannhbeim, Paul Seebach(Baß) aus Berlin, Eduard Kiſſel (Orgel) aus Saarbrücken. Willn Salomon(Klavier) aus Frank⸗ furt, der gemiſchte Chor des Jubelvereins, das Pfalzorcheſter. Am zweiten Tag(Montaa, 23. März) folat ein Liederabend, der von den Soliſten der Hauptaufführung dargeboten wird. Theater und Muſtk Das Mannheimer Kergl⸗OQuarkelt wurde dank ſeines von Jahren geſtorben.— Rachfahl iſt geboren in einem kleinen Orte an Karl Schäffer) bringen am 18. März im großen Haus als alleinioe Uraufführung Hellmuth Ungers Troagikomödie„Palette oder ein Held ſeiner Zeit“ in der Inſzenierung von Thur Himmighoffen und nach Bildentwürfen Hans Wildermanns. Runſt und Wißſenſchaſt Profeſſor Jerg Rachfahl in Freiburg f. Wie aus Freiburg gemeldet wird, iſt dort der ordentliche Profeſſor für neuere Geſchichte Dr. Felix Rachfahl nach längerer Krankheit im Alter von 58 werder. rn Engelhorns Nachf. Stuttgärt.— Marianne Mewis iſt den Leſten von Engelhorns Romanbibliothek wohlbekannt. Sinn volkstümliche Kunſt, ihr origineller, oft trockener Humd btheit die liebenswürdige Friſche der Darſtellung erklären die Belie haupt allen Menſchen Freude und Anregung. Es iſt ein köf 175 Blick in das Lachen und Weinen, das Ahnen und Spielen der* lichen Seele, ein freundlicher Wegweiſer allen, die um Kinder ſi i. auf daß ſie der jungen Pflanzen und Blüten in ihren Gärten Geduld, Liebe und Gütigkeit warten. 1 * Marianne Mewis: Das eine Haus auf Engelhorns Romanbibliothek, 38. Reihe, Ihre im Hund prächtigen Inſtrumenten geſtützten temperamentvollen und virtuoſen der böhmiſchen Grenze, beluche das Gymnaſium in Breslau. Dort Zuſammenſpiels gleich bei ſeinem erſten Auftreten in Leipzig begann er auch ſeine akademiſche Laufbahn, die ihn ſpäter über Unter die Streichervereinigungen von bedeutendem Range eingereiht. Gießen, Halle, Königsberg und Kiel 1914 nach Freiburg führte. Er Zwiſchen Werk 121(Fis⸗moll) von Reger und Werk 74(Es⸗dur) war ein klarer, ſachlicher Arbeiter mit einem ſtarken Blick für die von Deethoven hatten die Herren— zum erſten Male in Leipzig— Notwendigkeiten des Staatslebens. Seine herbe Sachlichkeit brachte das Streichquartett Nr. 28(auf den N. men„Baß“) von Ernſt Toch ihn oft in Streit mit der herrſchenden Anſicht. Mit Sombart, Max geſtellt. Wer da dachte, er werde es, des gedanklichen Vorwurfes Weber und Troeltſch hatte er heftige Auseinanderſetzungen über den wegen, mit blutleeren Hirngeſpinſten zu tun haben, war ſicher aufs Urſprung des Kapitalismus. Er hielt ſich der Tagespolitik im allge⸗ angenehmſte enttäuſcht, ein nicht nur ausgezeichnet gekonntes ſon⸗ meinen 4 Im Streit um Bismarcks Bündnispolitik hat er nach⸗ dern auch geiſtvoll und häufig genug witzſprühendes und muſikanti⸗ gewieſen, wie wenig Bismarck ſeine Friedenspolitik auf Rußland ſches Werk feinſter moderner Art ſerviert zu bekommen. Der Erfolg allein abgeſtellt hatte und wie er gerade bemüht geweſen war, An⸗ des ganzen Abends war außergewöhnlich ſtark. M. U. ſchluß an England zu finden. Ein früheres großes Werk behandelt Thecerrundſchau. Direktor Karl Roſen vom Deutſchen Wilhelm von Oranien und den Abfall Ker Niederlande. Theater in Berlin hat nunmehr endgültig die Uebernahme des Philoſophenkongreß in Halle. Die diesjährige Generalver⸗ Hhiiner Intendantenpoſten als Nachfolger Hartungs abgelehnt. ſammlung der Kant⸗Geſellſchaft wird am 5. und 6. Juni dieſer Schriftſtellerin zur Genüge. Auch in dieſer auf einer Ver⸗ im ſchönen Schweriner See ſpielenden Erzählung entfaltet die ſch faſſerin den ganzen Reiz ihrer Schreibweiſe und ihrer von men licher Wärme erfüllten Art. Vor⸗ * Lev Trotzki: 1917,. Die Lehren der Revolution. Mit Her⸗ wort von Dr. Paul Levi. E Laubſche Verlagsbuchhandlung chts⸗ lin.— Das Buch gehört zweifellos zu den bedeutendſten geſchi en, politiſchen Werken der letzten Zeit. nicht allein ſeines Autors weiich⸗ ſondern mehr noch wegen der für die ganze Welt ungeheuen der tigen Fragen, die es behandelt und die auch dem ruſſiſchen! ene Volkskommiſſare als von ſo ſchwerwiegender Bedeutung erſch in daß er zwar Trotzkis Buch unterdrückte, aber eine Gegen chrigzer⸗ tauſenden von Exemplaren in alle Welt verbreiten ließ. bis iſt öffentlichung der vorliegenden Kapitel aus dem Werke Trob deshalb ein dankenswertes Unternehmen. 4 Miltwoch, den 18. März 1925 PPP 3. Seite. Nr. 129 Rommunale Chronik Aus dem Ludwigshafener Skadtrat Ludwigshafen, 17. Jan. Der Stadtrat Ludwigshafen beſchloß auch weiterhin de Lohnfummenſteuer zu erheben. Von der r befreit ſollen die Betriebe bis 10 Arbeiter ſein. Erſt beim 1 Arbeiter ſoll die Steuer beginnen. Der Umlageſatz wird von 500 auf 400 Prozent ermäßigt. Ein Antrag der Gemeinde Maudach auf Zuweiſung eines Anteils der Lohnſummenſteuer wurde ein⸗ timmig abgelehnt. Ferner wurde der Abänderung verſchiedener aragraphen der Vergnügungsſteuerordnung einſtimmig zuge⸗ ſtimmt. Die Steuer für die Lichtſpieltheater wird von 30 auf 25 Prozent ermäßigt. Hinſichtlich der Beſetzung r proteſtan. houptamtlichen Religionslehrer⸗ ſtelle am ſtädt. Mädchenlyzeum wurde einſtimmig folgen⸗ der Beſchluß gefaßt:„Nach Kenntnisnahme von dem Inhalte der Entſchließung des Miniſteriums für Unterricht und Kultur vom 23. Jebruar 1925 betreffend Beſetzung der proteſtantiſchen hauptamt⸗ lichen Religionslehrerſtelle am ſtädt. Mädchenlyzeum legt der Stadt⸗ rat gegen das Anſinnen des Miniſteriums, den Stadtratsbeſchluß vom 21. 10. 1924 mit Rückſicht auf die durch die Neuwahl einge⸗ tretene andere Zuſammenſetzung des Stadtrates zu revidieren, ent⸗ chieden Verwahrung ein, da der Stadtrat die vom Miniſterium be⸗ liebte Begründung grundſätzlich nicht anerkennen kann.“— Die Zen⸗ trumsfraktion des Stadtrats hat folgenden Antrag beim Bürger⸗ meiſteramt eingebracht:„Der Stadtrat wolle in eine Nachprüfung rüber eintreten, ob nicht im Intereſſe beſſerer Wirtſchaftlichkeit die ſtädtiſchen Werke(Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk) ſo⸗ wohl in techniſcher wie in kaufmänniſcher Hinſicht wieder als elbſtändige Reſſorts geführt werden ſollen.“ * Ladenburg, 17. März. Aus der Gemeinderatsſit⸗ zung iſt folgendes mitzuteilen: Die Abgrenzung der Stimmbe⸗ zirke und Wahllokale für die am 29. März ſtaktfindende Wahl des Reichspräſidenten ſoll die gleiche bleiben wie bei der Reichstags⸗ ahl am 7. Dezember v. Is.— Als Friedensmiete für die Miet⸗ wohnung Goß im Realſchuldirektorgebäude wird eine Miete von 10 M. monatlich als angemeſſen erachtet.— Unterlehrer Hagenbach ird die Aufſtellung eines Radioſtänders auf dem Gebäude des rüheren Amthofes unter beſonderen Bedingungen geſtattet.— Die Erweiterung der Gemeindekiesgrube infolge ſtarker Kiesentnahme chließt die Bewirtſchaftung des daneben liegenden ſtädt. Grund⸗ tücks zu landwirtſchaftlichen Zwecken aus; der Pächter dieſes Grund⸗ ſtücks, Friedrich Engelhardt, wird ſomit ſeines Pachtverhältniſſes auf Antrag enthoben.— Die Herrichtung eines Karzerlokals wurde aus naheliegenden Gründen nicht befürwortet.— An Stelle des verſtorbenen Fürſorgekommiſſionsmitglied Theodor Grab wird Mich. ilſon als Mitglied der örtlichen Fürſorgekommiſſion ernannt. Der Wohnungstauſch zwiſchen Alfred Spieß und Georg Krämer in Mannheim wurde genehmigt.— Die Mietwohnung, 1 Zimmer und Küche, im Hauſe der Frau Gſchwind Ww. ſoll beſchlagnahmt werden und dem Wohnungsmarkt zur Verfügung bleiben.— Den Waſſerabnehmern, die mit der Zahlung ihres Waſſergeldes ſich noch im Rückſtand befinden, ſoll die Leitung ſolange abgeſtellt werden, is ſie den rückſtändigen Waſſerzins entrichtet haben; der öffent⸗ liche Brunnen auf dem Marktplatz ſoll dieſen Waſſerzinsſchuldnern Entnahme von Waſſer bereit geſtellt werden.— Die Grund⸗ tücke Egb. Nr. 498 und 499 in Gewann Gießengärten, Eigentum er kathol. und evangl. Pfarrei, ſollen im Tauſchwege zu Eigen⸗ um erworben und den Pfarxeien gleichwertiges Gelände als auſchgelände in der erſten Gewann oberen Rech angeboten werden. sw. Darmſtadt, 15. März. In der jüngſten Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung wurde dem Bauprogramm 1925 zrgeſtimmt, ebenſo der Einrichtung von 4 Läden und dem Ausbau des Dachſto kes im Stadthaus im Koſtenaufwand von 200 000 Mk. u einer ſtürmiſchen Auseinanderſetzung gab der Punkt Umbau es Rathaufes-Veranlaſſung. Während der erſte Teil der Lorlage ohne Debatte Annahme fand, der die Umbauarbeiten des chgeſchoſſes vorſieht, ſollte zum zweiten Teil, dem Bau des atskellers, die Debatte ebenfalls vermieden werden. Man ſtritt ſich über den Weg der Abſtimmung in der der Bau des Rats⸗ kellers mit 33 gegen 30 Stimmen abgelehnt wurde. Der Ober⸗ ürgermeiſter gab zu der Abſtimmung eine Erklärung ab, dahin⸗ gehend, daß eine geheime Abſtimmung da, wo es angebracht er⸗ ſcheint, zuläſſig ſei. Die Feſtſetzung der Mieten für die Wohnhaus⸗ neubauten am Rhönring in Höhe von 130 Prozent der Friedens⸗ miete wurde in der vorhergegangenen Sitzung zurückgewieſen. Es wird beſtnmt, daß die Mieten in Höhe der Friedensmiete für die⸗ es Jahr errechnet werden, und zwar 18 Mk. für den umbauten Kubkmeter, hiervon 5,4 Prozent. die Autolinie Darm⸗ ſtadt—'ppenheim ſoll am 1. April in Kraft treten. Kleine Mikteilungen Die Stadt Karlsruhe wird mit Zuſtimmung des Bürger⸗ dusſchuſſes ein Inlandsdarlehen von 1 Million zur För⸗ derung des Wohnungsbaues aufnehmen. Die Höchſt⸗ ſätze für Baudarlehen werden erhöht und zwar für eine Zweizimmer⸗ uhnung auf 4700 Mark, für eine Dreizimmerwohnung 5500 Mark und für eine—5 Zimmerwohnung 6500 Mark. 0 Dieſer Tage iſt der frühere Bürgermeiſter der Stadt Könias⸗ Heſteg. Geheimer Regierunasrat Paul Kunckel, einem ſchweren nfall zum Opfer gefallen. Geheimrat Kunckel wurde beim Ueber⸗ eiten des Fahrdammes von einem Wagen der elektriſchen Bahn erfaßt und zu Boden geworfen: er blieb bewußtlos liegen. Der her⸗ eigerufene Unfallwagen ſchaffte den Verunalückten nach der Chirur⸗ ſechen Klinik. Dort wurde feſtgeſtellt, daß Geheimrat Kunckel einen tdweren Schädelbruch erlitten hatte. Es wurde ſofort eine Opera⸗ zon vorgenommen. die aber leider nicht verhinderte. daß Geheimrat unckel ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Kunckel war Ehrenbür⸗ 5 18 Stadt Köniasbera. 0 bho K e Die Stadt Gelſenkirchen mit über inwohn⸗ 15 ſich alle Mühe, Wettbewerb ihrer Nachbarſtädte ſtcht ins Hintertreffen zu geraten. Sie hat ganz moderne Aus⸗ ellungshallen in einer Größe von 10 000 Quadartmeter her⸗ ſeſtellt Unter den verſchiedenen in dieſem Jahr geplanten Aus⸗ Aellungen iſt wohl die bedeutenſte die fünfte proviniaze Moheun ſt⸗⸗ Fach⸗ und Gewerbeausſtellung vom 28. f˖ ai bis 11. Juni. Das Gaswerk wird in Verbindung mit der In⸗ hallateurinnung eine Sonderausſtellung veranſtalten, auf der alle vo erungen von Gasverbrauchsgegenſtänden und Apparate praktiſch rgeführt werden ſollen. Nus dem Lande L. Wiesloch, 15. März. Am Samstaa fand in der landwirtſchaft⸗ dchen die Schlußvrüfunga ſtatt. In dieſem ahr. dem 21. ſeit Beſtehen, kamen 73 Schüler zur Entlaſſuna, davon Saren 50 in der Unter⸗ und 23 in der Oberklaſſe. Die verteilten Situlvrämien wurden aus Mitteln des Kreiſes, der Paul Waaner⸗ 8 iftung und des Verbandes bad. landw. Genoſſenſchaften beſtritten. wafolae der ſtarken Schülerzahl mußte auch der Lehrkörver erweitert Abrden. Am Nachmittaa fand in den hieſigen Kammerlichtfvielen die Wifübrung eines Kultur⸗Werbefilms ſtatt. Der Film iſt von Dr. Wübelmn, dem Direktor der wiſſenſchaftlichen Abteilung der Ver⸗ dabeſin Form einer laufenden Handlung in Szene geſetzt, will aber innnt e Ettlingen, 17. März. Bei Neumalſch, auf der raße ſtatt 975 Eltlingen überſchlug ſich am Samsdtag, Nachmitta ſchn leinauto. Der Inſaſſe, ein Möbelreiſender, wurde dabei bawer verletzt. Ein zufällig des Weges fahrendes leeres Kranken⸗ Krasauto nahm den bewußkloſen auf und verbrachte ihn nach dem in Korte e e der Nähe des Rathauſes überfuhr FPforzheim, 17. März. In der Nähe des a ſun Laſttraftwagen beim N vor der Straßenbahn den 40⸗ Uerigen verheirateten Markthelfer Joſeph Diſtelberger. Der Beunglückte erlitt eine ſo ſchrere Beinverletzung, daß ihm das linke 5 ſtelun abgenommen werden mußte. Nach den polizeilichen Feſt⸗ ſache gen dürſte die Unachtſamkeit des Kraftwagenführers die Ur⸗ des Unglücks ſein. 9 Kaßſell aufbewahrt worden waren. im Eiſenbahndienſtgebäude an der Kaiſerſtraße vergewiſſert hatten, neue Mannheimer FJeltung(Mittag⸗Rus gabe) Aus der pfalz * Ludwigshafen, 17. März. Geſtern abend geriet der auf einem Fahrrad ſitzende 20 Jahre alte ledige Tagner Auauſt Lauer von hier an der Kreuzung Humboldt⸗ und Rohrlachſtraße unter ein ihm entaegenkommendes Perſonenauto. Er wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt. daß er auf dem Transport zum Krankenhaus ver⸗ ſtarb. Der Verunglückte. der die linke Straßenſeite eingehalten hatte, während das Auto vorſchriftsmäßig rechts fuhr, wurde unmit⸗ telbar vor dem letzteren unſicher und geriet ſo unter dasſelbe.— We⸗ gen Körperverletzung gelanate ein 18 Jahre alter Burſche zur An⸗ zeige, weil er in letzter Zeit wiederholt— ſo auch geſtern— ſeine Mutter geſchlagen und durch Fußtritte mißhandelte. :: Ludwigshafen a. Rh., 17. März. In einem Straßenbahn⸗ wagen der Linie 8 brach Ecke Ludwig⸗ und Oggersheimerſtraße ein Motorbrand aus. Panikartig verließen die Fahrgäſte den Wagen, doch wurde glücklicherweiſe niemand dabei verletzt. Der Brandherd wurde durch den Wagenführer und 2 Gäſte gelöſcht. :: Zweibrücken, 17. März. 11 Verurteilte aus dem Plün⸗ derungsprozeß, von Pirmaſens kommend, ſind am Samstag nach⸗ mittag 5 Uhr hier eingetroffen und unter ſtarker Bedeckung in einem Laſtkraftwagen nach der Zweibrücker Strafanſtalt gebracht worden. Es handelt ſich meiſtenteils um recht jugendliche, uner⸗ fahrene Burſchen. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim * Mannheim. 13. März.(Sitzung des Amtsgerichts S. G..) Vorſitzender: Amtsrichter Dr. Leſer. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Referendar Stiefel. Die 21jährige Arbeiterin Eliſabeth Katharina Brühl aus Mannheim begab ſich am 22. Januar ds. Is. ins Schuhhaus Idſtein hier, C 1, 9 und ließ ſich ein Paar Lackſchuhe zum Anprobieren geben. Da die Schuhe angeblich zu ena waren. ſuchte die Verkäu⸗ ferin nach einem anderen vaſſenden Paar. Inzwiſchen nahm die Brühl heimlich zwei Paar Schuhe und entfernte ſich eiliaſt aus dem Geſchäft.— Die Angeklaate aibt heute zu. ein Paar Schuhe geſtohlen zu haben, das andere Paar will ſie am andern Tage auf der Fried⸗ richsbrücke von einem unbekannten Mädchen für 8 Mark gekauft haben.— Wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle in zwei Fällen, unter Annahme mildernder Umſtände wurde die Angeklagte zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von fünf Monaten, abzüalich der ſeit 25. Januar 1925 erlittenen Unterſuchungshaft, und zu den Koſten verurteilt. Der 39jährige verheiratete Fabrikarbeiter Gottlob Guſtavr Hehl aus Asfeld,.⸗A. Beſiaheim, lieh von dem Taglöhner Johann Grün hier G 6. 9 ein Fahrrad zu einer Fahrt nach Waldhof und ver⸗ ſprach Rückgabe in einer Stunde. Statt deſſen verſetzte Hehl eine halbe Stunde ſpäter das Rad an den Händler Adam Heiß um 15 M. und vertrank das Geld. Der ſchon öfters vorbeſtrafte Täter aibt heute die ihm zur Laſt gelegte Straftat unumwunden zu. will aber nicht wiſſen, wie er dazu kam, das Rad zu veryfänden. Der Ange⸗ klagte wurde wegen Unterſchlagung zu fünf Monaten Gefäna⸗ nis, abzüalich der ſeit 23. Nebruar 1925 erlittenen Unterſuchunas⸗ haft und zu den Koſten verurteilt. M. Jranzöſiſches Kriegsgericht Mainz Ende Auguſt v. Is. nahm der damalige Direktor des„Serviee de la preſſe“ an der Regie, Denis, Urlaub und überließ ſeine in der Rheinſtraße in Mainz gelegene Wohnung, ſeinem Hausmäd⸗ chen Mathilde Schwab, gebürtig aus Berghauſen im Unterlahn⸗ kreis. Beim Weggang machte er das Mädchen auf die gute Ver⸗ pflegung der beiden zurückgelaſſenen Wolfshunde aufmerkſam. Auf ihrem Zimmer hatte die Schwab ihre Freundin, die ſtellenloſe Amalie Zimmermann aus Ludwigshafen mit Geneh⸗ migung ihres Dienſtherrn einige Tage aufnehmen dürfen. Nach der Abreiſe des Direktors und nachdem die beiden Mädchen ſich daß Denis tatſächlich abgereiſt, holte Mathilde ihre Bekanntſchaft, den Fuhrmann Johann Mayer, Amalie nicht nur ihren Joſeph, den Arbeiter Kaſtenholz aus Biſchofsheim, ſondern auch ihren Mo⸗ hamed, den Schützen Mohamed ben Loneib. Nachdem die Jünf opulent zu Abend geſpeiſt und zahlreiche Gläſer Wein hinter die Binde gegoſſen hatten, wurde luſtig gelebt. So ging es drei Tage und drei Nächte lang. Als Denis vom Urlaub zurückkehrte, fand er keine Menſchenſeele und keinen Hund in der Wohnung, die Räume aber in großer Unordnung, die Schränke erbrochen und ausgeräumt. Zahlreiche Wäſcheſtücke, Kleider, Koffer, Spitzen, Schmuckſachen uſw. fehlten. Sogar die beiden Wolfshunde waren verſchwunden. Ein kleines Fäßchen Wein von zwanzig Liter In⸗ halt war geleert, mit Waſſer gefüllt und unter den Waſſerſtein geſtellt. Denis erſtattete ſofort Anzeige. Durch die von der heſ⸗ ſiſchen und franzöſiſchen Polizei eingeleiteten Recherchen gelang es, die Schwab und die Zimmermann in Euskirchen in der Eifel feſt⸗ zunehmen. In ihrem Beſitz befanden ſich ein Teil der geſtohlenen Koffer mit Inhalt. Die Schwab gab ſofort zu, daß ihr Johann ihr beim Einpacken der Sachen behilflich geweſen ſei, und beim Fortſchaffen, denn ſie hätten zuſammen nach drei Tagen die Woh⸗ nung verlaſſen. Der Amalie habe Mohamed geholfen und dieſer als Geſchenk ein Taſchentuch, ein Hemd und— einen Wolfshund erhalten. Der andere Wolfshund ſei einem anderen Mainzer Herrn dediciert worden. Wegen ſchweren Diebſtahls bezw. Heh⸗ lerei ſtanden die Schwab und die Zimmermann, ſowie deren Ka⸗ valiere Mayer, Kaſtenholz und Mohamed, welch letzterer inzwiſchen zur Reſerve entlaſſen und Konditor in Paris iſt, vor dem Kriegs⸗ gericht. Das Gericht verurteilt die Zimmermann, die wegen Eigentumsvergehen von deutſchen Gerichten vorbeſtraft iſt, zu fünf Jahren Zuchthaus, die Schwab, ſowie Mayer und Mohamed ben Loneib zu je einem Jahr Geſfängnis; Ka⸗ ſtenholz erzielte einen Freiſpruch. Der rätſelhafte Treſorraub bei der Darmſtädter Bankt „Am 7. Mai v. Is. wurde morgens im Treſor der Darm⸗ ſtädter Bank Filiale in der Königſtraße in Berlin das Fehlen einer Kaſſette mit 64000 Mark Inhalt entdeckt. Der Verdacht war durch einen Vertrauensmann der Polizei auf den Bankbeamten Schulz, einen gewiſſen Enders und den Bankbuchhalter Max Wendling gelenkt worden. Enders und Wendling ſollen in Beziehung zu den Gebrüdern Strauß, den berühmten„Einbrecherkönigen“ ge⸗ ſtanden haben. Das Verfahren mußte aber wegen Mangel an Beweiſen gegen Schulz und Enders eingeſtellt werden. Wendling hatte ſich nun allein wegen Einbruchdiebſtahls vor dem Schöffen⸗ gericht Berlin Mitte zu verantworten. Die Beweisaufnahme brachte das Gericht zu der Ueberzeugung von der Beteiligung des Angeklagten mit unbekannten Tätern an dem Bankraube. Die⸗ ſer Beweis wurde durch Indizien geführt. Es wurde angenom⸗ men, daß, nachdem die Kaſſette in den Treſorraum gebracht wor⸗ den war, die Treſorgittertür mit einem vorher angefertigten Nachſchlüſſel nochmals von einem Bankangeſtellten geöffnet, die Kaſſette herausgeholt und in einem Nebenraum verſteckt worden war. Von dort ſoll ſie dann mittels Nachſchlüſſels ſpäter weg⸗ geholt worden ſein. Obwohl Wendling jede Schuld beſtritt, wurde ihm zum Verhängnis, daß bei einer Hausſuchung in ſeiner Laube mehrere Rollen von Silbergeld und Bündel Papiergeld in den üllen gefunden worden waren, in denen die Beträge in der t Der Angeklagte hatte ſich auch über die Herkunft dieſes Geldes in verſchiedene Widerſprüche verwickelt. Eine Rolle ſpielte bei der Ueberführung des Angeklag. ten ein Notizbuch, in dem eine Summe von 64 000 M. in drei⸗ Teile geteilt worden war. Während der Staatsanwalt gegen den Angeklagten wegen Einbruchsdiebſtahls drei Jahre Zuchkhaus be⸗ antragt hatte, konnte das Gericht nicht den Nachweis für erbracht anſehen, daß der Angeklagte ſelbſt an dem Raube mitbeteiligt war. Es hielt ihn nur ſchuldig der Hehlerei, da er mindeſtens von den wirklichen Tätern einen Anteil an der Beute erhalten haben Sportliche Rundſchau Fußball und Raſenſport Mannheim⸗Jeudenheim— Iv. 09 Weinheim:2(:2) Seit den für Feudenheim ſo unalücklich verlaufenen Verbands⸗ ſpielen hat man von der Vorſtadtelf nicht mehr viel gehört. Am ver⸗ gangenen Sonntaa wartete ſie nun wieder mit einem Spiel auf und batte ſich dafür als Geaner den vorausſichtlichen Meiſter des Oden⸗ waldkreiſes, Fv. Weinheim, verpflichtet. Es ſollte eine intereſſante Begeanuna Bezirksliaaabſteigender gegen Bezirksligaanwärter ſtatt⸗ finden. Der Termin war aber unalücklich gewählt. da infolge des aleichzeitia auf dem V. f..⸗Platze ſtattfindenden ſüddeutſchen Mei⸗ ſterſchaftsſpieles nur wenige Intereſſenten zugegen waren. Die ehe⸗ malige Bezirksligaelf konnte ihre Spielſtärke unter Beweis ſtellen und gewann ziemlich mühelos. Die Leiſtungen ſtanden allerdinas auf beiden Seiten auf keiner hohen Stufe. da die Platzverhältniſſe recht ungünſtig waren. Die Leute von der Beraſtraße aingen ſchon bald durch Elfmeter in Führung, den Müller im Feudenbeimer Tor verſchuldet hatte⸗ Den Ausaleich errang Feudenheim durch Samstaa ebenfalls durch Elfmeter. Nach verteiltem Feldſpiele errana Weinheim kurz vor Halbzeit durch Keller das Führunastor und beim Stande:1 für die Gäſte kam die Pauſe. Nach Wiederbeainn war es H. Lippover der für Feudenheim den Ausgleichstreffer ſchoß und derſelbe Spieſer ſchoß auch kurz danach den ſieabringenden Treffer:2 für Feuden⸗ heim. Im weiteren Verlaufe des Svieles verſchuldete Weinheim noch einen weiteren Elfmeter durch unfafres Spiel. den Büchler prompt verwandelte. Bei dieſem Ergebniſſe:2 für Feudenheim blieb es bis zum Schluſſe. In der ſiegenden Mannſchaft waren wieder Ueberrhein und Samstaa die Hauptſtützen. Dieſer ſpielt aber zu körperlich, was er bei ſeinem Können aar nicht nötia hätte. Eine ſolche Unſportlichkeit verurſachte auch das Ausſcheiden des ſehr auten Weinheimer Mittel⸗ läufers Wetzel. Der Sturm der Feudenheimer war in auter Ver⸗ faſſung. Beſonders Lipponer arbeitete erfolareich. Auch Bühler und Büchler konnten gefallen. Benzinger hatte in dieſem Spiele reichliches Pech im Schießen. Weinheims Spielſtärke iſt beachtenswert: in den Aufſtiegsſpie⸗ len wird die Elf eine aute Rolle ſpielen. Die Läuferreihe, beſonders Wetzel in der Mitte, iſt die Stütze der Mannſchaft. Der Sturm zeigte aute Anſätze zur Kombination. Aus der Mannſchaft würde durch richtiges Training noch viel herauszuholen ſein. In dieſem Spiele war ſie durch die zahlenmäßige Ueberlegenheit. die durch das Aus⸗ ſcheiden zweier Spieler verurſacht wurde, im Nachteile. Athletik Aufſtieg zur Kreisliga V. f. R. gewinnt gegen L. A. C. Pirmaſens 17: 3. Im Ballhauſe fand am Sonntag abend der Rückkampf um den Auftrag zur Kreisliga ſtatt. Die Raſenſpieler fertigten ihren Gegner diesmal ſehr hoch ab, nur einen Sieg konnte Pirmaſens buchen und zwar im Federgewicht, während V. f. R. in allen übrigen Kämpfen ſiegreich war. Der Sieg in dieſer Form bedeutet gegen einen Gegner wie ihn der 1. Athletenklub Pirmaſens darſtellt eine vorzügliche Leiſtung. Beſondere Erwähnung verdienen Mundſchenk und Herpich, die ſich beide für die im Vorkampf erlittene Niederlage revanchierten. Berein für Turn⸗ — Kampfverlauf: Fliegengew.: Herpich.f. R— Gaubatz., Pirma⸗ ſens. Obwohl H ſofort bei Eröffnung des Kampfes auf Sieg kämpfte entwickelte ſich in der 20 minutigen Kampfzeit nichts. Nach 20 Minuten wird Herpich zum Sieger erklärt.— Im Bantam⸗ gewicht ſtehen ſich Mundſchenk V. f. R. und Gaubatz., Pirmaſens gegenüber. Mundſchenk iſt gegenüber ſeiner Kampf⸗ weiſe im Vorkampf nicht wieder zu erkennen. Ein Hüftenzug.s bringt G. in der erſten halben Minute ſchon der Niederlage nahe, ein zweiter nach einer weiteren Minute beſiegelt das Schickſal des G. und ſieht M. als Sieger.— Das Federgewicht bringt Le h⸗ mann V. f. R. und Triem Pirmaſens auf die Matte. Lehmann, der für Hüber in letzter Minute eingeſprungen iſt, hielt ſich gegen⸗ über Triem, der ein routinierter Kämpfer iſt, ſehr wacker. Er hatte ſogar T. verſchiedentlich in ganz gefährlichen Lagen. Nach 4½ Minuten fällt L. der beſſeren Technik des Pirmaſenſer zum Opfer. — Der nächſte Kampf im Leichtgewicht ſieht Denu V. f. R. und Gerlach Pirmaſens zuſammen. Denu läßt Gerlach nicht viel Zeit und reißt durch Armzug in 2,30 Min. den Sieg an ſich.— Spatz V. f. R. kämpft mit Zvally Pirmaſens im Leicht⸗ mittelgewicht. Spatz hat in dieſem Kampf ſein Können unter Beweis geſtellt, denn, obwohl er ſich im Vorkampf eine Verletzung zugezogen hatte, die ihn heute noch behindert, beſiegte er Z. durch Schleuderer in 4,35 Minuten.— Weber R. f. R. hatte in Müller Pirmaſens im Schwermittel einen harten Gegner. Es ſah hier von vornherein aus, als wenn es zu keinem Kampf kommen wollte, bis ſich W. entſchloß die Reſerve abzulegen und zur Offen⸗ ſive überzugehen In 534 Minuten drünkt Weber die Brücke des M. ein.— Als letzter Kampf fand der Schwergewichtskampf, beſetzt mit Rupp V. f. R. und Hauck Pirmaſens ſtatt. E. be⸗ nötigte die geringſte Zeit des Abends zu ſeinem Sieg, denn ſchon in der erſten Minute liegt Hauck auf beiden Schultern. Rupp ſcheint ſich ſeine einzige Niederlage doch zu Herzen ee ff̃ haben. Pfeiffer. Neues aus aller Welt — Briaantenſtolz. Der frühere ariechiſche Miniſter Staes fiel kürzlich zwiſchen dem Tempe⸗Tal und Saloniki in Räuberhände. Als er, um frei zu kommen, das ganze Bargeld. das er bei ſich trug. anbot, wies der Führer der Briganten den Betrag zurück. Der Mi⸗ niſter war nämlich nur im Beſitz von 4000 Drachmen. Er erhielt zur Antwort: Wir ſind Briganten, aber keine Diebe und nehmen einen ſo kümmerlichen Betrag nicht an. Der Gefangene wurde ſchließlich durch ein anſehnliches Löſegeld freigekauft. Nachdem der Briagantenführer den Betraa ſorafältia nachgezählt balte, ſchenkte er dem Miniſter, ehe en ihn frei ließ. eine Tauſend⸗Drachmen⸗Note mit der Bitte, das Geld auf ſeine. des Räubers, Geſundheit, zu ver⸗ trinken. Es wurde ihm bedeutet, daß dies Brigantenbrauch ſei. Tat⸗ ſächlich haben die Bolkanräuber die Gewohnheit, ihren Gefangenen. denen ſie das Löſegeld verdanken, einen Betraa für den eigenen Ge⸗ brauch zur Verfügung zu ſtellen. — Ankauf der„Todesſtrahlen“ durch Amerika. Grindell Mar⸗ thews. der Erfinder der ſogenannten„Todesſtrahlen“, von denen vor einigen Monaten ſo viel geſprochen wurde, als die britiſche Ad⸗ miralität ſich weigerte, die Erfindung zu kaufen. da ſie ein Bluff ſei, iſt jetzt aus Amerika nach Enaland zurückgekehrt. um ſeine Angele⸗ genheiten zu ordnen und für immer nach den Vereinigten Staaten überzuſiedeln. Er behauptet, die amerikaniſche Reaierung habe ſeine Erfindung innerhalb einer Woche nach ſeiner Ankunft in den Ver⸗ leiniaten Staaten angekauft. Er weigerte ſich mitzuteilen, welchen Betraa er dafür erhalten hat. Sträflich leichtſinnig gehen viele Menſchen mit ihrer Geſundheit um! Sie hüten ſich zwar ängſtlich vor jeder Anſteckung, vor ſedem Luftzug. achten aber dabei nicht darauf, ob eine der Hauptbebdingungen für Geſundheit und Wohlbefinden erfüllt iſt. nämlich die regelmäßige Darmtätigkeit. Die im Darm zu lange Zeit verbleibenden Speiſereſte wirken ungünſtig auf die Zuſammenſetzung des Blutes ein. Verunreinigtes Blut be⸗ deutet aber eine große Gefahr für die Geſundheit. Deshalb beſei⸗ tige man raſcheſtens die Stuhlverſtopfuno und erzjehe den Darm zu regelmäßiger Tätigkeit durch die ſeit 50 Jahren ärztlich erprobten und üherall beliebten Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen. Man laſſe ſich im eigenen Intereſſe nur dieſe geben. und weiſe angebotene Erſatzpräparate In allen Apotheken erhältlich Schachtel Rm..50. Emi18 zurück. 1 Wendling wurde zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ Uxteilt. R Extr. Selin, pal. 1,5 Extr. Achrl. moseh.— Aloes— Abeyntn. A1k. 0 mose Aloes Absynth 80 a 1% Extg Gent aa 0,5 Pulv rad Gent-Trif. aa. ꝗ. 8. f. phil 50 . Sciie. Jir. 129 Neue Maännheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mütwoch, den 10.. [Neue Atannheimer Zeitung Handelsblatt Wirtſchaftsbrief aus England London, 17. März. Der engliſche Arbeitsminiſter Sir Arthur Steel⸗Maitland hat dieſer Tage vor den Mitgliedern des Conſtitutional Club eine Rede gehalten, in der er darauf hinwies, daß die engliſche Ausfuhr gegenüber 1913 allerdings zurückgegangen ſei, daß der engliſche Anteil am Geſamt⸗Export jedoch 1 Prozent beſſer als im letzten Vorkriegsjahre ſei. Einfuhr ſowohl wie Ausfuhr von Fertig⸗ fabrikaten ſei geringer, dagegen habe die Einfuhr und der Konſum an Nahrungsmitteln ſich vergrößert. Die wichtigſte Erklärung dieſer ungewöhnlichen Erſcheinung ſei in einer Neuverteilung des natio⸗ nalen Einkommens zu Gunſten der arbeitenden Klaſſen ſeit dem Kriege zu finden. Eine ſolche Neuverteilung würde naturgemäß dazu beitragen, den Konſum an Nahrungsmitteln zu erhöhen. Der Arbeitsminiſter gab der Meinung Ausdruck, die Abnahme im Export könne durch eine Ausdehnung des Inland⸗Geſchäftes wettgemacht werden, vorausgeſetzt, daß nur Artikel auf einer wirk⸗ lich wirtſchaftlichen Grundlage hergeſtellt werden, die zu einer Ent⸗ wicklung der Induſtrie im Lande ſelbſt beitragen. Dieſe Aus⸗ führungen des Arbeitsminiſters ſind mit Recht auf Widerſpruch in der Preſſe geſtoßen, in der darauf hingewieſen wird, daß für jedes induſtrielle Land zur Aufrechterhaltung ſeiner wirtſchaftlichen Lage erhöhte Einfuhren immer wieder durch erhöhte Ausfuhren aus⸗ geglichen werden müſſen. Jede andere Entwicklung würde bedeuten, daß das betreffende Land von ſeinem Kapital zehrt. Die Beſſerung in der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlindu⸗ ſtrie, über die vor etwa 6 Wochen berichtet werden konnte, iſt im Februar und in der erſten Hälfte dieſes Monats vollſtändig ver⸗ ſchwunden. Von den im Gange befindlichen Hochöfen mußten 8 Stück ausgeblaſen werden. Die Stahlerzeugung im Februar ing um volle 120 000 Tonnen oder 15 Prozent gegenüber jener im ebruar v. Is. zurück. Einige Nachfrage und Stetigkeit im Ge⸗ ſchäft hat ſich für Konſtruktionsmaterial erhalten. Es wird auch berichtet, daß der belgiſche Wettbewerb darin augenblicklich nicht ſo ſcharf iſt, obwohl ſich die belgiſchen Preiſe immer noch weit unter denen der engliſchen Werke bewegen. Deutſche Fabrikanten offe⸗ rieren in Birmingham Material zur Herſtellung kleiner Röhren für die Fabrikation von Bettſtellen und dergl., 2 Lſtrl. unter den eng⸗ liſchen Preiſen. Von der Nordoſt⸗Küſte lauten die Berichte über den Inlandbedarf und den Export ungünſtig; eine verſchärfte aus⸗ ländiſche Konkurrenz in den Ueberſeemärkten kann von den eng⸗ liſchen Erzeugern nicht niedergerungen werden. In Eiſenkurzwaren iſt die Erzeugung zwar nicht ganz ſo groß wie zur gleichen Zeit im Vorjahr, immerhin bewegt ſie ſich auf annehmbarer Höhe. Ein vereinigtes Komitee der Sheffield Silver Trade Technical Society —— 2 82 Württembergiſche Notenbank Stultgart Die Geſellſchaft hat geſtern ihre ordentliche Generalverſammlung abgehalten, bei der 9508 Stimmen vertreten waren. Der Rechen⸗ ſchaftsbericht für 1924 wurde genehmigt. Von dem ausgewieſenen Gewinn von 832 183 Bill.„1 wurden dem Reſervefonos zugeführt 457 004, eine Dividende von 3 Prozent auf das bisherige Aktienkapital in Höhe von 315 000 Bill.„ ausgeſchüttet und der Reſt von 80 175 Bill. auf neue Rechnung vorgetragen. Die Dividende, die 18 für die bisherige Aktie von 600 und 36 für die bisherige Aktie von 1200 beträgt, gelangt ab 18. März zur Auszahlung. Sodann wurde die Reichsmarkeröffnungsbilanz auf 31. Dezember 1924 gutgeheißen. Sie ergibt einen Ueberſchuß der Aktiva über die Paſſiva von 8 480 179.4. Demgemäß wird das Aktienkapital von 10,5 Millionen auf 7 Mill. R= umgeſtellt. Dem Reſervefonds werden 1,4 Mill..% zugewieſen. Der Reſt von 80 179.„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Hiernach ergibt ſich eine Abſtempelung der Aktien von 1200.„ auf 800 R. und von 600.4 auf 400 R⸗4. Die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats wurden wiedergewählt. OGebr. Fahr.⸗G., Pirmaſens. Die Geſellſchaft, die wie im geſtrigen Abendblatt berichtet, bei 404 498 Reingewinn eine Dividende von 6 Prozent verteilt, beruft auf den 7. April ihre d..⸗V. in die Rheiniſche Treditbank hier ein. Betreffs der Einzel⸗ heiten der Tagesordnung verweiſen wir auf die Einladung der Geſellſchaft im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe. Kolbermoor⸗Konzern, München. Die.⸗V. der zu dieſem Konzern gehörenden Geſellſchaften genehmigten einſtimmig die An⸗ träge der Verwaltungen. Danach verteilen die Baumwollſpinnerei Kolbermoor, die Baummollſpinnerei Unterhauſen und die Spinnerei und Weberei Pferſee in Augsburg je 10 Frozent Dividende, die Mechaniſche Baumwollſpinnerei u. Wel ei Kempten 4 Prozent. Ebenſo wurde die Neufaſſung der Statuten genehmist. O9. Schlinck u. Cie.,.-., Hamburg. Die Geſellſchaft, die am 2. 6. 1909 in Mannheim gegründet wurde und bald darauf ihren Hauptſitz nach Hamburg verlegte, beruft ihre 16. o..⸗V. auf den 9. April nach Hamburg ein. Auf der Tagesordaung ſteht u. a. die Berichterſtattung des Vorſtandes über den Ver⸗ mögensſtand und die Verhältniſſe der Geſellſchaft nebſt den Be⸗ merkungen des Aufſichtsrats. Ferner ſind auch Wahlen zum Auf⸗ ſichtsxrat vorgeſehen. Näheres ſie Anzeige vorliegender Ausgabe. 9. Aufgehobene Geſchäftsaufſichten. Vom Amtsgericht Würzburg erhalten wir folgende Mitteilung: Die Geſchäfts⸗ Kufſicht über Metzger u. Seufert, Lack⸗ u. Farbenfabrik; Metzger, Zulius, Fabrikant: Seufert, Ludwig, Fabrikant, ſämtlich in Würz⸗ zurg und Weſtdeutſche Erdfarben⸗Induſtrie, Kom.⸗Geſ. in Monta⸗ baur iſt beendigt, nachdem der im Termin vom 24. 2. 25 verkündete Gerichtsbeſchluß, durch den der von den Gläubigern in den genann⸗ ſen Geſchäftsaufſichten angenommene Zwangsvergleich be⸗ ſtätigt wurde, die Rechtskraft erlangt hat.§s 69, 70, GAd. und des Inſtitute of Metals hat einen ſehr günſtigen Bericht über ein kürzlich eingeführtes fleckenwiderſtändiges Sterlingſilber ver⸗ öffentlicht und man hofft, daß die neue Legierung dem Silber⸗ warengeſchäft die gleichen Vorteile zuführt, wie dies mit der Erfindung des bleckenfreien Stahls im Kurzwarengeſchäft der Fall war. Die Porzellanfabriken und Töpfereien be⸗ richten über eine leichte Beſſerung im Arbeitsmarkt und in der Erzeugung, doch haben ſich die zu Anfang des Jahres gehegten Erwartungen noch nicht erfüllt. Die Maſchinenfabriken ſind in einigen Branchen gut beſchäftigt, in der Mehrzahl klagen ſie jedoch über ungenügende Aufträge. In der Schiffsbau⸗ induſtrie ſind eine Anzahl neuer Aufträge, in der Hauptſache für Spezialgeſchäfte, erteilt worden. die Baumwollinduſtrie in Mancheſter hat für verſchiedene Märkte eine Reihe neuer Auf⸗ träge zu verzeichnen, obgleich es fraglich iſt, ob dieſe ausreichen, die Stelle der bald erledigten Aufträge auszufüllen. Im Ganzen wird jedoch die Erzeugung der Spinnereien gut abgeſetzt und die Tatſache, daß eine Anzahl Fabrikanten Liefertermine bis Juni und Juli beanſpruchen, darf als günſtiges Zeichen gewertet werden. Die Nachfrage nach allen Qualitäten Wollſachen iſt dagegen noch unbedeutend. Die Londoner Wollauktionen haben eine ge⸗ ordnete Preisbaſis geſchaffen, von der man hofft, daß ſie die weiter verarbeitende Induſtrie anregen wird. Als ermutigend betrachtet man die Erholung in den Preiſen für Mittel⸗ und Kreuzzucht⸗ wollen. Die Spinnereien und Webereien in Brad⸗ ford verarbeiten in der Hauptſache die billigeren Wollſorten, woraus ſich ergibt, daß das Publikum billigere Kleiderſtoffe ver⸗ langt. Im Schnitt⸗ und Strumpfwarengeſchäft zeigt ſich einige Belebung durch Oſteraufträge und die Handelskammer in Leiceſter berichtet über langſame aber ſichere Zeichen der Er⸗ holung. Im Stiefel⸗ und Schuhgeſchäft werden mehr Stunden wöchentlich als bisher gearbeitet und das Exvortgeſchäft hat ſich belebt. Dder Chemikalienmarkt iſt ſtetig. Die Farbſtoffinduſtrie, die ſeit Jahresheginn über Rückgänge im Auftragsbeſtand zu klagen hatte, berichtet über eine kleine Beſſerung, doch hängt die Weiterentwicklung dieſes Geſchäftszweiges von den Auflrägen der Textilinduſtrie ab. Am Kohlenmarkt herrſcht völlige Depreſſion und die Exportdiſtrikte beklagen ſich über den ſcharfen deutſchen Wettbewerb, der ſich eine Reihe wichtiger Kontrakte zu ſichern verſtanden habe, die ſonſt regelmäßig nach England gegeben wurden. In Northumberland und Durham haben eine Reihe von Kohlenberawerken ſchließen müſſen und man befürch⸗ tet, daß auch in Süd⸗Wales Stillegungen in größeren Umfange als je notwendig werden dürften. G.. OEſſener Creditanſtalt— Deutſche Bank. Wie uns gemeldet wird, beſchloß die.⸗V. der Eſſener Creditanſtalt die von ihrer Verwaltung beantragte Verſchmelzung mit der Deutſchen Bank in Berlin, indem das Vermögen des Eſſener Creditinſtituts als Ganzes ohne Liquidation auf die übernehmende Bank übertragen wird. Wie der Vorſitzende ausführte, waren die Bemühungen zur Erhaltung der Selbſtändigkeit der Bank ſehr groß. Bei drei Stellen habe man Erfatz geſucht für die während des Ruhrkampfs erlittenen großen Verluſte. Die mit dem Reichsfinanz⸗ miniſterium und mit dem Miniſterium für die beſetzten Gebiete geführten Verhandlungen ſeien ergebnislos verlaufen. Von den in der Verſammlung vertretenen 797 164 Stimmen waren 796 388 für und 776 Stimmen, die durch zwei Aktionäre vertreten waren, gegen die Verſchmelzung. Anweſend waren 117 Aktionäre. Die Verſamm⸗ lung dauerte zwei Stunden. O Perſonalien. Die Rheiniſche Elektrizitäts⸗A.⸗G., Mannheim, teilt mit, daß ſie ihren Bevollmächtigten Hermann Kappes zum Prokuriſten ihrer Geſellſchaft beſtellt und daß ſie die Oberingenieure Franz Löw und Max Sichert, Kaufmann Willi Erdmann und Dr. jur. Otto Groß⸗Albenhauſen Handlungsvollmacht gemäߧ 54..B. erteilt habe. k. Inſolvenz in der Leipziger Tertilbranche. Die Baumwoll⸗ warengroßhandlung und Wäſchefabrik M. Landau u. Co., Lein⸗ zig, hat Geſchäfteaufſicht beantragt. Die Inhaber der Firma ſind bemüht, ihre Gläubiger voll zu befriedigen. Desgleichen hat die Herrenwäſchefabrit S. Wang u. Co., Leipzig, Geſchäftsaufſicht beantragt. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New Holle London 478, Paris 517,50, Schweiz 1929, Italien 408, holland 3996, Prag 296,75, Kriſtiania 1542, Kopenhagen 1818, Stockholm 2696, Brüſſel 506, Madrid 1421 und Buenos Aires (Papier) 3964. An Arbitragekurſen werden notiert: Kabel gegen Paris 1932,50, Pfunde gegen Paris 9238, Pfunde gegen Schweiz 2478, Pfunde gegen Mailand 117,107, Pfunde gegen Holland 1196,50, Schweiz gegen Mailand 2115. In Goldmark reſp. Goldpfennig koſteten: Engl. Pfunde 20,0776, Paris 21,73, Schweiz 81,02, Italien 17,137, Holland 1,67,82, Kriſtiania 64,76, Kopenhagen 76,36, Stockholm 1,13,25, Brüſſel 21,25½¼, Madrid 59,68, Buenos Aires 1,66,50. O Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe „0 Mauuheim, 17. März. An der heutigen Börſe notierten bei unveränderter Tendenz: Badiſche Bank 35,75, Rheiniſche Credit⸗ bank 3,5, Rheiniſche Hypothekenbank 8,125, Badiſche Anilin 150, Chemiſche Goldenberg 49, Chemiſche Rhenania 5,5, Kali Weſteregeln 22,5, Badiſche Aſſekuranz 115, Continentale Verſicherung 43, Benz u. Co. 5, Emaillierwerke Ullrich Maikammer 5,5, Germania Linoleum 167, Rheinelektra 7,875, Zellſtoff Waldhof 11,75. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 17. März Preiſe in Ffeſtmart für 1 Kg. 17. Alumintum 137.50 un Barren 18. Elektrolytkupfer 137½75 27.1.26•1,27 Raffinadekupfer.27.1. Blei.73.0,74.73..74 RohzinklBb.⸗Pr.)—.——. Nickel. do.(fr Verk) 0,72.0,9 72 73 Antimon„211, Plattenzink.64..85 64—68 Silber für 1 Gr. 94.—.95.— Uluminium.35•.40.35•.40 Platin p. Gr. 510.— gondon, 17 März(W Metallmarkt.(In vſt f. d. engl. t v. 1016 Kg⸗ 16. 17 18. 17 Blei 37.80 37.25 beſtſeleet. 66,— 67.50 Zink 25.75 85,15 do. 3 Monat 64.50 64.13 Nickel 185.— 155. Aueckſicßer 13.75 13.78 do. Elektol. 88.75 63.25] Zinn Kaſſa 248.— 241.50 negulus 70.— 70.— -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 17. März. 1 Kg. Gold 2817 G. 2822.; 1 Kg. Silber 94,.— G. 94,50.; 1 Gramm Platin 15.30 G. 15,90 B. .: Nürnberger Hopfenbericht vom 16. März. Auf dem heutigen Hopfenmarkt war die Zufuhr mit 10 Ballen zu verzeichnen. Ver⸗ kauft wurden 30 Ballen. Gutfarbige und prima Hopfen unver⸗ ändert, andere gedrückt. Markthopfen wurden von 270—310, Hallertauer von 340—390 angeboten. -tu- Biehmarktberichte. Pforzheim, 16. März. Für 1 Pfund Lebendgewicht: Ochſen 1. Kl. 49—58, Rinder 1 Kl. 52—56 Pfg., Ochſen und Rinder 2. Kl. 36—44, Kühe 27—42, Farren 40—46 und Schweine 67—70 Pfg. Der Marktverlauf war bei Großvieh belebt und bei Schweinen langſam. Engen: Milchſchweine 56—60% das Paar. Der Handel war flau. Karlsruhe: Ochſen je nach Qualität 44—56, Bullen 44—52, Färſen und Kühe 50—56, gering⸗ genährtes Jungvieh 22—50, Kälber 70—75, Schweine 61—65 und Sauen 54—58/ je Zentner Lebendgewicht. Beſte Qualitäten über Notiz bezahlt. Unter dem Großvieh befanden ſich 18 Stück aus Argentinien. Der Marktverlauf war bei Großvieh und Schweinen langſam. * Magdeburg, 17. März. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 19,25—19,50, Lieferg. März 19,25—19,50, April 19,25—19,50—19,75, Mai 19,75—20, Juni 19,75—20—20,25, Juli 20,25—20,50—20,75. * Bremen, 17. März. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 27,97(28,45) Dollarcents. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 9. bis 14. März 1925 ſind angekommen: talwärts 5 leere Schleppkähne und 10 beladene mit 1228 Tonnen, bergwärts 23 beladene Dampfer mit 3183,4 Tonnen, 76 beladene Schleppkähne mit 47 109 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 17 beladene Dampfer mit 1459,2 Tonnen, 40 leere und 22 beladene Schleppkähne mit 10 960 Tonnen, bergwärts 1 beladener Dampfer mit 559 Tonnen, 5 leere und 11 beladene Schleppkähne mit 3072 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 42 beladene Schleppkähne mit 7811 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 27 leere und 8 beladene Schleppkähne mit 874 Tonnen. 9= Der Kampf um die Aheinregulierung -ku- Bafel, 18. März. Das Organ des Schweizer. Ingenieur⸗ und Architektenvereins, die„Schweizeriſche Bauzeitung“ beſpricht in ihrer neuen Nummer eingehend die beiden augenblicklich zur Dis⸗ kuſſion ſtehenden Projekte für den Ausbau des Rheines zwiſchen Straßburg und Baſel und befaßt ſich dabei auch eingehend mit der Entſchließung, die in der in Mannheim abgehaltenen Ver⸗ ſammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen am 27. Februar gefaßt worden iſt. In dieſer Entſchließung haben ſich bekanntlich die Rheinſchiffahrtsintereſſenten mit aller Ent⸗ ſchiedenheit für die Regulierung des Oberrheins und gegen den geplanten franzöſiſchen Seitenkanal im Elſaß ausgeſprochen. Die „Bauzeitung“ bemerkt nun zu dieſer Entſchließung:„Von unſerem Standpunkt, dem der ſchweizeriſchen Rheinſchiffahrtsintereſſen, kann man es nur begrüßen, daß die praktiſch erfahrenen Schiffahrtskreiſe des Mittel⸗ und Niederrheins ſich der Wahrung der Schiffahrts⸗ intereſſen auch auf der Rheinſtrecke Straßburg⸗Baſel tatkräftig annehmen; verfügen ſie doch über die nötige Sachkenntnis zur Beurteilung der techniſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe dieſer auch für uns eminent wichtigen Fragen.“ AEAEAErr——————̃——᷑—————ßj—— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Maunheimer Beitung. G. m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und bden übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. inn, ausl. huttenzinn Sne 888888 21 Rupfer Kaſſa 63,65 63 00 Es gibt keine Frau, die ſemals wieder etwas anderes zum Haarwaſchen gebrauchte, wenn ſie ein einziges Mal Lavaren verwendetel Jede einzige ſagt, daß ſchon bei dem erſten Mal Waſchen die Haare nicht mehr zer⸗ zauſen, vom zweiten Mal ab bleibt der Kamm frei von ausge⸗ kämmten Haaren. Lavaren J0 eben für hygieniſche Haarpflege, iſt ein ernſt⸗ haftes, wiſſenſchaftlich zuſammengeſetztes Mittel und kein Kos⸗ metikum, bei dem es meiſt nur auf den guten Geruch ankommt. Trobdem koſtet ein⸗ Packung auch nur 30 8f feein Huſten, keine heiſerkeit beim Gebrauch der tauſendfach bewährten Jagilla-Huſten⸗Bonbons, die von den Kerzten als kräftige Huſtenmedizin glänzend begutachtet ſind. Ea 181 Die unvergleichliche Wirkung der Creme Mouson beruht auf ihrer eigenertigen, unnachahmlichen Zu- sammensetzung. Creme Mouson heilt rauhe, rissige Hauf fast augen- blicklich, schafft jugendliches Aussehen und einen gleichmäßig schönen, zürten Teint. Eine angenehme Beigabe bildet die feine, dezente, jeden Geruch der Trenspirafion überdeckende Parfümierung. Alittwoch, den 18. März 1925 Di iu ir meintraaung Einſpruch zu erheben. uüch(„übertreten wolleu, mündlich oder ſchrift⸗ wenzmit Angabe des Geburtstages, des Na⸗ zwiſche nach kurzem Leiden mein lieber Mann, valer, Bruder und Onkel Mannheim, F 5. 21, den 17. März Die Beeidigung findet Donnerstag holle aus statt. Todes-Anzeige. Veiwandten und Bekannten zur Kenninis, dass heute morgen um 3 Uhr Anton Kuchenmeister sen. Privatmann im Alter von nahezu 75 Jahren sanit entschlalen ist. Im Namen der traue nden Hinterbliebenen: Frau Luise Kuchenmeister nebst Angehörigen. unser Vater, Schwiegervaler, Gross- 1925. nachmiitag 3½ Uhr von der Lelchen- 70⁵ ter, Schwester, Schwägerm und Tante Ffau Im Namen Die Peerdigung findet Donneistag, Leichenhalle aus statt. — Todes-Anzeige. Velwandien, Freunden und Bekannten die haurige Nachticht. dass meine liede F au, unseie lieu-oigende gute Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Toch gabefte Schweikart 2e. Kübe nach kuzem Kanksein unerwartet rasch sanft entschlafen ist. Julius Schweikart. der traueinden Hinterbliebenen: R 3. 8 den 19. März, nachm 2 Uhr, von der 1 7747 lieber Mann, unser Vater, Sohn u. kgl. preuss. Hauptmann a fl. F. Mihelm Mannheim, 18. März 1925. — Am 11. März statb in Locarno mein Im Namen der Hinterbliebenen: Milly Betz geb. Berndhaeusel. Die Einäscherung fand in Lugano statt. 7754 Deutschland und das Ausland bestät gen täglich die unerie chte Güte der wohſtuend Novopin- Fich ennadelbäder u des 700ig. Novopin- FPichlennadel-Fianz- branmweins in lmem interesse liegt es. a it d. Namen Novopin zu achten. Lu haben bei Gustay fienneſt Haupigesch.&5, 14 Filalen S 1, 9 u Mittelstr. 59. Bruder der 0 Mficle kichenaddgen Lel Vanl des oichsprasidenten die Wahlkartei liegt von Sonntag, den 15. 19255 bis einſchlietzl. Montag, den 23. März und leweils vormittags von 9 bis 12½ Uhr ſags achmittgas von 3 bis 6% Uhr, Sonn⸗ leber nur vormittags von 9 bis 12 Uhr zu manns Einſicht auf und zwar: ür die Altſtadt im Rathaus N 1, Zim⸗ für er Nr. 18, ür die Stadtteile Feudenheim. Käferal, eckarau. Rheinau und Sandhofen in füden dortigen Gemeindeſekretariaten, r den Stadtteil Waldhof in der Poli⸗ älzeiwache des 10. Reviers. Farte rend dieſer Zeit können da, wo die ſigteit aufliegt. Einſprüche gegen deren Rich⸗ kürſet erboben werden. Spätere Einſprüche ſichtiat nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berück⸗ at werden. zurch zn der Wahlkartei eingetragen iſt, wird ejen oſtkarte davon benachrichtigt werden. F. migen. die eine ſolche Poſtkarte bis zum Arlaß id nicht erhalten. haben beſonderen ihre z die Wahlkartei einzuſehen und gegen er in der Wahlkartei eingetragen N wählen. annheim, den 10. März 1925. 0 Der Oberbürgermeiſter. fuahme in die öheren Lehranſtalten Für die männliche und weibliche Jugend. Aumeldas nächſte Schuljahr findet nur eine am de ung für alle Klaſſen ſtatt und zwar lrektt März 1925 von—1 Uhr in den der gtionseimmern. Bei der Anmelduna iſt Japfſaburksſchein oder das Familienbuch, der fulegewein und das letzte Schulzeugnis vor⸗ elenn: die Schüler ſind verſönlich vorzig dus 28. März ſind auch die Mäbdchen, die rteden Klaſſen IV und der Eliſabeth⸗ Ye und der Neuen Mädchenſchulabteilung ule ühen das Realgymnaſtum der Liſelotte⸗ kung und Standes des Vaters. der Woh⸗ dei der bisherigen Schule und Klaſſe) Für Reiſelotteſchule anzumelden. iſchen ealſchttler iſt der Neckar die Grenze ſt der Oberrealſchule und dem Real⸗ awerſeiten II mit Realſchule(Lehingſchule) 8, und der Realſchule Feudenheim aum eits geßoch aimmt das Realgym⸗ II aut Realſchule(Leſſingſchulel in lateinfoſen Unterbau ſolche Schüler, 9 ſpätere Beluch ſeines in Unter⸗ .Ansſicheinnenden realgymnaſtalen Zweigs badigege genommen iſt. aus dem ganzen lch einen h. anf. Die Direktionen behalten n 88 Ausakeich zwiſchen den Beſuchszah⸗ güfür zeinzelnen Serten vor. e abge oöberen derelen ſind 3 Be⸗ gur Oötenit. Es, gehören: 22. Höheren Mäßschenſchulabteilung D 7, Rice die Neckarvorſtabt von der Friedrichs⸗ Käfertal, die Schwetzinger Vorſtadt zwiſchen Kaiſerring, Seckenheimerſtraße, Traitteur⸗ ſtraße und Friedrichsfelderſtraße; 2. zur Liſelotteſchüle: der Reſt der Schwet⸗ zinger Vorſtadt, die Oſtſtadt, die Neckarvor⸗ ſtadt von der Friedrichsbrücke, dem Meßyplatz und der Max Joſefſtraße neckaraufwärts: die Vororte Neuoſtheim, Feudenheim und Wald⸗ hof; von der Innenſtadt die Quadrate 7. R 7. S 6, T 6, Us bis U 8; 3. zur Eliſabethſchule: die übrige Innen⸗ ſtadt, der Jungbuſch und der Lindenhofe da⸗ zu die auswärtigen Schülerinnen. Ein Aus⸗ aleich zwiſchen den drei Schulen bleibt vor⸗ alten. die unterſte Klaſſe aller Höheren Lehr⸗ anſtalten können aufgenommen werden: 1. Kinder, die der Grund⸗ ulpflicht voll genügt haben. 8 100 ausnahmsweiſe auch begabte Schüler und Schülerinnen, wenn ſie nach der Badiſchen Schulordnung für die Volksſchulen an Oſtern 1922 zum Eintritt in die Volksſchule ver⸗ pflichtet und berechtigt waren. Die Zulaſſung der zuletzt genannten Kinder zur Aufnahme⸗ vrüfung wird an die Bebinaung geknüpft, daß das Abgangszeugnis der bisher beſuchten Schule mindeſtens die Note„aut“ aufweiſt. Die Aufnahme iſt in allen Fällen von dem Beſtehen einer Aufnahmeprüfung abhängig zu machen. Die Aufnahme der ausnahmsweiſe zur Prufung zugelaſſenen Kinder darf nur erfolgen, wenn das Prüfungsergebnis„aut“ geweſen iſt. Um ein ſicheres Urteil über die Leiſtungsfähiakeit dieſer Schüler gewinnen zu können, iſt daher deren Prüfung beſonders ſorafältig durchzuführen. Iu der Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe iſt nachzuweiſen: 2] Fertigkeit im Leſen in deutſcher und la⸗ teiniſcher Druckſchrift: p) Uebung im orthograhiſchen Niederſchrei⸗ beiben diktierter deutſcher Sätze, ſowie Fertiakeit im Gebrauch der lateiniſchen Schrift; e) Kenntnis der vier Rechnungsarten in un⸗ benannten Zahlen von—10 000; beim ſchriftlichen Teilen jedoch nur mit ein⸗ ſtelligem Teiler. Die Aufnahme erfolgt in ſedem Falle auf Probe bis Pfinaſten. Die Aufnahmeprüfungen finden am 24. März 1925 von 8 Uhr an für alle Klaffen ſtatt. Nur ausnahmsweiſe in beſonderen Fällen können Aufnahmeprüfungen noch am 27. April 1925 von ½g Uhr an vorgenommen werden, ausgenommen in die unterſte Klaſſe; die Anmeldung muß aber auch in dieſen Fällen am 28 Märs erfolgen. Das neu- Schuliahr beainnt am 27. Nyr 1925 Die Schülerſchaft ſon ſich am 28. April em 11 Uhr zur Eröffnung in den Schulhäu⸗ ſern einfinden. Kerl⸗riebrich⸗Gymnaſtium Roonſtraße—8: MReel- nengſinn 1 Friedrichsring 6: Ober⸗ realſchule. Tullaſtraße 25: Realgumnaſium 11 mit Realſchule(Leſſingſchule). Gutenberaſtr Nr. 2: Riealſchnſe Fendenſefm: ſchule. D 7 8; Liſelotteſchule: Ecke Nuits⸗ u. Colliniſtraße: Neue Höhere Mädchenſchulab⸗ teilung D 7. 22. in Meßplatz u. der Max Joſefſtraße bwärts, die Vororte Sandboſen und Im Namen der Direktoren: Mannheim werden hiermit eingeladen, azu Donnerstag, den 9. Eliſabetf⸗ er Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) H. Schlinek& Cie. Aktiengeſellſchaft, Hamburg. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft der am April 1925, vomittags 11% Uhr in unſeren Geſchäftsräumen Hamburg, Bie⸗ berhaus. Ernſt Merckſtraße Nr. 2 75 16. ordentlichen Oeneral-Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz. der Gewinn⸗ und Verluſtrechnuna. Berichterſtattung des Vorſtandes über den Bemerkungen des Auſſichtsrates. 2. Beſchlußfafſung über a) die Genehmigung der Jahresbilanz und Verluſtrech⸗ und der Gewinn⸗ nung, 5 b) die Verwendung des Ueberſchuſſes, e) die feſte Vergütung gemäߧ 21 Abſ. 1 des Geſellſchaftsvertrages. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichts⸗ rats. 4. Wahl zum Auſſichtsrat. lung ſind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ſich ſpäteſtens am dritten Tage vor der Gene⸗ ralverſammlung über den Beſitz von Aktien [wtei der Geſellſchaft oder bei den folgenden Anmeldeſtellen ausweiſen: Norddentſche Bank in Hamburg, Vereinsbank in Hambura u deren Filialen, Süddeutſche Disconto Geſellſchaft.⸗G. in Mannhleim und deren Filialen, Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a. M. Desgleichen berechtigen Hinterlegungs⸗ ſcheine über bei einem Notar hinterlegte Ak⸗ tien, dieſenigen, auf deren Namen ſie aus⸗ geſtellt ſind, zur Teilnahme an der General⸗ verſammlung, wenn der Hinterlegungsſchein ſpäteſtens am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung dem Vorſtande vorgelegt wird. Aktien, deren Mantel noch nicht mit dem Umſtellungsſtempel verſehen iſt, müſſen bis ſpäteſtens 31. März 1925 der Norddeutſchen Bank in Hamburg zur Umſtempelung einge⸗ reicht werden. Hamburg, den 18. März 1925. Hl. Schlinck& Cie. Atengesellschaft. Der Aufſichtsrat: Volland, Vorſitzender. Der Vorſtand: Abfüder Fahr Aitengeselschalt, Pumazel Einladung zur 3256 ordentlichen Generalversammlung auf Dienstag, den 7. April 1925, vormittags 11% Uhr in das Gebäude der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſtkontos per 31. Dezember 1924. 2. Bericht des Vorſtandes und des Auf⸗ 4 ſichtsrats. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrats. 4. Beſclußkfaſſung über die Verwendung 7s feingewinns. Dieſenigen Aktionäre, welche an der Gene⸗ ralverſammlung teilzunehmen wünſchen, haben ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens am dritten Tage bis abends 6 Uhr vor der Generalverſammlunga bei dem Vorſtand der Geſellſchaft oden einem Notar oder bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, ſowie deren ſämtlichen Niederlaſſungen. der Deut⸗ ſchen Bank Filiale Frankfurt, Frankfurt am Main, der Rheiniſchen Creditbank Abt. Süd⸗ deutſche Bank Mannheim, auszuweiſen und pfang zu nehmen. Pirmaſens, den 17. März 1925. Gebruder Fahr, Aktiengesellschaft Der Auſſichtsrat: Dr. Broſien. den Vermögensſtand 9 und die Berhältniſſe der Geſellſchaft nebſt Zur Teilnahme an der Generalverſamm⸗ Dr. Dopfer. B. Schmidt. Helkers. n 12 Tage bei Eis und Schnee 7. Seite. Tiadahwöaht in nt Ee Strecke über 2500 km Nr. 129 Klasse 4 100% Klasse 5 Nicht die laufende teure Reklame gestempelt. „Habeco“ rentabler Fabrikation die Einzylinder 2 feilnehmer 2 goldene Plaketten Fahr- u. Motorräder Tel. 8678 Unsere greßen Erfolge 3 Teilnehmer auf„Trumpf Ass“ gestartet 3 Teilnehmer die 2500 km lange Streeke auf„Trumpf Ass“ durchfahren, somit Sileg 1. Sieger auf„HMabeco-“ Nicht die kurze Rennstrecke in kürzester Zeit Sondern Referenzen vielfahtender Berufsleute sowie Zerreisproben wie die„Deutschlandfahrten“, ferner 1511 Kkm in 24 Stunden durchfahren(Weltrekord) haben das„Mabeco“ Moterrad zur Nöchstleistungsmaschine wird in größeren Serien als bisher gebaut, der Motor von der Siemens& Halke Akt.-Ges. Berlin geliefert Die„Mabeco“ ist heuie in ihrer Klasse, Ausführung und Qualität infolge pPreiswerteste Maschine Erfolge der vorjährigen Deutschlandfahrt(3100 kemj „rrumpf Ass“ 1,9/7 PS 100% Sieg„Mabeeco“ 5/11 PS Zweizylinder 1Telünshmer I goldens Plakstto General-Veyrtretung: Wilh. Mohnen«e(o..m. b.. 7667 N 4, 17/18 Wu sind bliig und veikaufen aut angenehme Teilzahlungen Verlangen Sie unverbindlche Vorfümung unseter Fabiikate dte Eintrittskarten und Stimmkarten in Em⸗ ealaymnagam mit beaschule (Lessingschule). Schüleraufnahme betr. nachzutragen, daß gemäß Mannheim, den 17. März 1925. Die Direktion: Dr. Dür r. Zu der gemeinſamen Veröffentlichung der Direktionen der hieſ. höheren Lehranſtalten iſt 5 inzwiſchen einge⸗ troffener miniſter. Verordnung das Realgym⸗ naſium mit Realſchule(Leſſingſchule) in den lateinloſen Unterbau Schüler, für die der ſpätere Beſuch des in Untertertia beginnen⸗ den realgymnafialen Zweiges in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, ohne Rückſicht auf den Wohnort ans dem ganzen Stadtgebiet aufnimmt. 3242 Mannhelm E. V. Oeiientl. Vorirag Freitag, den 20. März, abends 8 Uhr „Alter Rathaussaal“ F 1 Wie Klären wWir Kinder Sseiuell aul? Der Schweizer Lebensreſormer und Jugendführer Werner Zimmermann. Eintritt eine Mark. Redner: Tacin füt Crslachefsplege 3252 Organisierte Jugendliche 50 Piennig(Ausweis) MOEBEL! Schöne Schlaf⸗, Speiſe., Herrenzimmer u. Küchen in jeder Größe ſowie Büfetts, Schreibtiſche, Bücher⸗ ſchränke, Polſterwaren uſw. kaufen Sie ſehr vorteilhaft und gut im S kanöbelhaus Dletrich Ear Direktor J. Buſch, Eliſabetbſchule. Vaillants Gas-Badeöfen Zu beziehen durch alle Insta lations · Geschafte. Illustr. Katalog-Ausgabe St 17 kostenlos. Joh. Vaillant, Remscheid Sur Münlt'-Ferstelderund Mittwoch. den 18. März 1925. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 6, 2. hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, 1 Motorrad. Oelgemälde, Büro und Hausmöbel verſch. Art. 32¹8 Ferner beſtimmt Fahrrad ⸗Erſatzteile, Fahrrad ⸗ Werkzeuge, Schlöſſer und Oelkännchen Happie, Gerichtsvollzieher Versieiserung! 5 Die Firma bronner& feuss Machfolger Wiesloch 5 versteigert am Donnerstag, den 5 23. 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Peter, Besenbinder Hugo Voisin Gertrud, sein Weib Gerta Doepner- Langheinz a. G. Hänsel Pauline Strehf Gretel deren Kinder Nuscha feich er früher am Stadttheater in Düsseldorf a. G. Die Knusperhexe Betty Kotler Das Sandmännchen Tilly Roth Das Taumännchen Käthe inge Krug 95 Neues Theater im flosengarten Vorstellung Nr. 99 114 Mittwoch, den 18. März 1925 B. V. B 2051—2075 u. 2151—2200 u. 3951—4200 u. 4526—4975 u. 13176—13200 u. 12301—12350 u. 16450—17001 u. 17580—18115 F. V. B. 156—185 u. 280 342 u 407—-469 und 1063—1093 u 1281—1375 u. 1503—1632 u. 4987 bis 5018 u. 5557—5587 Unsere kleine Frau. Schwank in 3 Aufzügen von Avery Hopwood Für die deutsche Bühne bearbeitet v. B Pogson Nur noch heufe und morgen: Iig Nerbacdte dadl. aeeeddnmmmdmddmmmmn 910 .es ist ein Bild von so realistischer Eindringlichkeit, daß einem stehen bleibt. Die große Sturmflut ist eine technische Höchstleistung der Regie. Anfang täglich 3 Uhr Letzte Vorstellung.20 Zutritt zu jeder Zeit! 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Bettbezug Täglich Anfang 3 Uhr Letzte Vorstellung.20 Zutritt zu jeder Zeit! lir Teater Ps 0 Nur noch heute und mergen Der erfolgreiche Ufa-Film: s Erbe Frei bearbeitet nach der Novelle von Theodor Storm „Zur Chronik von Grieshuus“ von Thea von Harbou Regie: Arthur von Gerlach Bauten: Robert Herlth und Walter Röhrig Photographie: F. A. Wagner Musik: Gottfried Huppertz Spieldauer ca. 2 Stunden. DARS TELLER: Der alte Grieshuus lunker Hinrich! 88 Ja 6 Akte. 4 Arthur Kraußneck Paul Hartmann aus gut. weiß. Linon o. ge od. 1 Al per St. G 2⁰ llig A ſteüer-Mrtikef bi 1 Muſter u. Katalog fre⸗ 15 Nichtgefall. Geld 1 Dettfederngroßbenenganz Bettenfabrik u VBe Töh. Kraneſuß⸗ Caſſel 160. Ernſte Worte wird Ihnen der Arzt bei den Vorführungen des Films„Die Geſchlechtskrankheiten“ ſagen! Laſſen Sie ſich dadurch und durch die Krantheitsbilder am menſchlichen Körper warnen! Falſche Scham darf Sie nicht abhalten, das zu ſehen und zu hören, was Sie unbedingt wiſſen müſſen! 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Für eine solche Aufführung, wie sie im Ufa-Theafer PG sfafffindei, haf Goſſſried Hupperß die Musik exfra zu diesem Fllm komponleri. Anfangszeiten: 4½ 6½½ und.30 Uhr. Eintritt jederzeit! Beiprogramml Jugendliche haben Zutritt bis 6 Uhr. Infolge des Andranges zur Abend-Vorstellung wird dringend Morgen Donnerstag großes 7758 Sduadilfest — wozu freundlichſt einladet Valt. Ding. Geſucht: Schöne 3⸗Zimmerwohnung in Nek⸗ karau oder Mannheim in gutem Hauſe. Geboten: Sehr ſchöne 3⸗Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer, Gas, Elektr. in Neu⸗ bau- Luzenberg. Bei eventl. Uebernahme der Büroreinig. Nebenverd. mögl. Ange⸗ bote unter W. B. 8 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes.*7756 Drucksaghen dnsbpie LII ienmnemſen, 71˙1 ſis fart pranpt cafee Or. Haas. G. m. b. H. E 6,2 Adolph Dingeldein. s2e ſſſelk Aübe Am Donnerstag, d Ia. Kallstadter, ½ Ltr. 70 Pl. &K al fles BUfeti90. jeden Samstag u. Sonntag: Hunstler-Honzeri. Täglich geöffnet bis zur Polizeistunde. 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