r 8⁴ — * 5 —— Mittwoch, 18. März Jeageprrtle; n Nannbelm und Umgebung frei ins Ider durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 7 0 Bel enil. Aenderung der wiriſchaftl Verhäliniſſe Aac Aabe..8 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ 0 Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— Geſchäfts⸗Neben⸗ — Waldhoſſtraße 6, Schwezzingerſtraße 24. Meerfeid⸗ Deter 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7045,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mißverſtänoͤnis oder Nückzug: 5 Die aus Waſhington heute vorliegenden Nachrichten lauten dereits weſentlich gedämpfter.„Daily Chronicle“ veröffentlicht ein dabeltelegramm aus Newyork, in dem ausgeführt wird, daß man auf em Kontinent und in London die Pläne Coolidges für eine A v⸗ krüſtungskonferenz vollſtändig mißverſtehe() Coolidge abe nicht die Abſicht, die Einſchänkung der Rüſtungen auf die andmächte auszudehnen. Landrüſtungen ſeien uſprünglich eine kuropäiſche Angelegenheit, womit man ſich bei der Einberufung der donferenz daher nicht bemühen werde. Die letzte Konferenz unterließ, eine Beſchränkung für die Anzahl leichter Kreuzer, Zerſtörer und nterſeeboote zu beſtimmen. Dies ſoll von der neuen Konferenz nach⸗ träglich erfolgen. Wenn die eurdpäiſchen Konferenzen auch die Luft⸗ rüſtungen zum Gegenſtand der Beſchränkungen und Regulierung machen würden, ſo würde auch Amerika die Einſchließung der Luft⸗ rüſtungen in die Tagesordnung befürworten. Dies müſſe einer internationalen Konferenz willkommen ſein, da die Luftrüſtungen ute einen weſentlichen Teil der Marinerüſtungen darſtellen.„Daily Telegraph⸗ ſchreibt, daß die Konferenz wahrſcheinlich auf eine größere Anzahl von Mächten ausgedehnt würde, als dies im Jahre 1921 der all war. Vermutlich werde man auch Deutſchlandeinladen, aus diplomatiſchen und politiſchen Gründen die Notwendigkeit be⸗ tehe, daß Deutſchland an jedem wichtigen europäiſchen Abkommen mitarbeite. Eine Tendenz, auch Rußland einzuladen, liegt jedoch nicht vor. Die britiſchen und amerikaniſchen Beobachter in Deutſch⸗ land haben den Eindruck gewonnen, daß keine deutſche Regierung ür die Beruhigung Europas und für die allgemeine Verſöhnung beſſer geweſen ſei als die des Reichskanzlers Dr. Luther. . Der augenſcheinliche Rückzug der in Waſhington angetreten wird, iſt ſelbſtverſtändlich auf den Widerſtand Frankreichs zurückzuführen. Tatſächlich iſt, ungeachtet der ſtolzen Worte aus aſhington, daß man ſich durch Ablehnung einer Macht an der bhaltung der Konferenz nicht hindern laſſen würde, eine ſolche onferenz ohne Frankreich natürlich bedeutungslos⸗ Daher chaltet man nun plötzlich die„Abrüſtungen zu Lande“ wieder aus und ſchiebt die kleineren Flotteneinheiten in den Vordergrund des rogramms, auf die ſich inzwiſchen die Signatarmächte des erſten aſhingtoner Abkommens bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit deworfen haben. Die Auſpizien für die Waſhingtoner„Abrüſtungs⸗ konferenz⸗ ſcheinen demnach gerade nicht ſehr roſig zu ſein. Die franzöſiſch⸗engliſchen Segenſätze § London, 18. März.(Von unſ. Londoner Mitarbeiter.) Cham⸗ erlain, der geſtern von Paris hierher zurückgebehrt iſt, wird im heutigen Kabinettsrat zu berichten haben, daß die Verhandlungen über alle akuten europäiſchen Probleme auf demtoten Punkt angelangt ſind. Seine Konferenz mit Herriot auf dem Rückwege hatte daran nichts ändern können. Es wurde auch nichts anderes erwartet. Sie fand nur aus Höflichkeit ſtatt, um den Eindruck zu dermeiden, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Differenzen die Atmoſphäre zueſchen beiden Regierungen getrübt habe. In hieſigen diploma⸗ iſchen Kreiſen beſtätigt ſich die Ueberzeugung, daß der gordiſche noten der europäiſchen Politik für Europa unentwirr⸗ ö riſt und nur Amerikas Finanzſchwert ihn durch⸗ lagen kann⸗ Augenblicklich ſind alle Probleme auf die lange ank geſchoben, ſo auch das Kölner Problem. Chamberlain Herriot konnten über keinen Punkt desſelben eine Einigung her⸗ llen. Die britiſche Regierung will von einer Verquickung desſel⸗ 8 mit dem Sicherheitsproblem nichts wiſſen; Frankreich beſteht rauf und Foch ſetzt in der Praxis den franzöſiſchen Standpunkt ed. Die Abneigung der franzöſiſchen Regierung gegen die Ver⸗ mantichung des Kontrollkommiſſionsberichts wird in hieſigen diplo⸗ liſchen Kreiſen damit erklärt, daß ſie di die Kritik der Oppoſikion fürchkek. ieſelbe würde wahrſcheinlich in den Berichten keinen Grund für 58 Verbleiben der engliſchen Beſatzung in Köln finden. In Frank⸗ ſei eine ſolche Oppoſition gegen Foch nicht zu befürchten. Ueber 5 franzöſiſchen Wunſch, die Völkerbundskommiſſion zur Inſpektion verhüeulſchen Rüſtungen mit der neuen Rheinlandkommiſſion zu heit inden, ſoll mit Deutſchland Hand in Hand mit dem Sicher⸗ DAbbeltworſchlag verhandelt werden. Man hofft, baß Lord eine ernon etwas bei der deutſchen Regierung durchſetzen wird, was ö Einigung mit Frankreich in dieſem Punkte ermöglichen würde. Völk ntſcheidung darüber wurde bis zur nächſten Sitzung de⸗ erbundes im Juni vertagt. Die Verhandlungen über die deutſchen dploßläge, den Sicherheitspakt betreſfend, ſollen auf dem normalen albiner Wege fortgeſetzt werden. Aber es iſt wenig Ausſicht auf ff ge Ausſicht vorhanden und Herriot iſt, wie der diploma⸗ lund Mitarbeiter des„Daily Tel.“ erklärt, nicht geneigt, Deutſch⸗ 0 dem Fuße der Gleichberechtigung zu einem ſolchen Pakte n 0 iſtäbe gegen Deutſchland verlangt, ſelbſt wenn Deutſchland ſich tier chtet habe, die Weſtgrenze laut Verſailler Vertrag zu reſpek⸗ zwei Dieſe Einwendungen und die Stellungnahme Polens ſeien ſolche edauerliche Hinderniſſe für die Verhandlungen über einen Stherherett Von der britiſchen Seite wird auf die gegenwärtige tspakte u. auf die Kleine Entente hingewieſen. Sie ſtellen en, da er nach einem einſeitigen Uebereinkommen der Ge⸗ din Abend⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der W. Die geplante Abrüſtungskonferenz das Prinzip dar, daß die verſchiedenen Grenzen durch verſchiedene Pakte garantiert werden ſollen. England laſſe ſich beſtimmt nicht binden, ohne jede Option in den Krieg zu gehen, falls Deutſchland die polniſche Grenze mit Gewalt ändere. Es ſei ſogar zweifelhaft, ob England die polniſchen Grenzen garan⸗ tieren würde, ſelbſt wenn ſie durch Vereinbarungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen abgeändert worden ſeien, obwohl dadurch die Ge⸗ fahr eines Konfliktes und die engliſchen Bedenken gegen die Ge⸗ rechtigkeit der jetzt beſtehenden deutſch⸗polniſchen Grenzen ſehr er⸗ herblich vermindert werden würden. Der Gewährsmann wendet ſich gegen die Behauptung der franzöſiſchen Preſſe, daß die engliſche Regierung eine Einladung des Präſidenten Coolidge zu einer Ab⸗ rüſtungskonferenz nicht mit ungeteilter Befriedigung be⸗ grüßen würde. Beneſchs neuer plan V Paris, 18. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Man kann nicht ſagen, daß die franzöſiſche Diplomatie mit der hier ent⸗ wickelten Tätigkeit des Dr. Beneſch zufrieden iſt. Sie erwartete von ihm ein enges Zuſammengehen mit dem polniſchen Außen⸗ miniſter Skrezinsky, der ſeit drei Tagen in den Kreiſen der Kammeroppoſition Propaganda für Polen betreibt. Statt deſſen hält ſich Beneſch am meiſten in der engliſchen Botſchaft auf und hatte dort Gelegenheit, mit Chamberlain, dem Botſchafter und mehreren anweſenden engliſchen Unterhausmitgliedern über ſeinen neuen Plan zu ſprechen. Beneſch gefällt hier deshalb nicht, weil er, wie es heißt, eine allzu perſönliche Politik entwickelt, die außerdem geeignet iſt, franzöſiſche Ideen zu durchkreuzen. Der Grundgedanken des tſchechiſchen Außenminiſters geht dahin, daß die oſteuro⸗ päiſchen Kleinſtaaten einen engen Zuſammen⸗ ſchluß zuſtande bringen müßten. Ob es ſich um die Verwirk⸗ lichung der Donaukonföderation handelt oder um einen Annähe⸗ rungsverſuch der Tſchechen an Ungarn nebſt einer zollpolitiſchen Verknüpfung mit Deutſch⸗Oeſterreich, läßt ſich nach den heute vorliegenden Informationen noch nicht klar ſehen. Es iſt ge⸗ wiß, daß Beneſch den Plan einer alle oſt⸗ und ſüdoſteuropäiſchen Staaten umfaſſenden Enkente auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete ausgearbeitet hat. Das einzige, was den Franzoſen an dieſem Plane gefällt, iſt, daß die Ver⸗ einigung Deutſch⸗Oeſterreichs und Deutſchlands dadurch verhindert werden kann. Ironiſch behandelt der„Matin“ die Tdee des tſchechi⸗ ſchen Außenminiſters. In einigen anderen Blättern beluſtigt man ſich über die dee des Dr. Beneſch, zwei Staatengruppen in Europa zuſtande zu bringen, die ſich künftighin vereinigen ſollen. Ueber den Urſprung des tſchechiſchen Planes werden hier nur Mutmaßungen ausgeſprochen. Die einzig zutreffende wird wohl die ſein, daß Be⸗ neſch in Zukunft die ſchädliche Beeinfluſſung Oſteuropas durch die Zwiſtigkeiten zwiſchen Frankreich und England verhüten möchte und deshalb das Zuſammengehen der oſteuropäiſchen Kleinſtaaten als eine Garantie gegen die ſtändig aus dem Weſten kom⸗ mende Beunruhigung anſieht. Freilich geben die von Beneſch direkt unterrichteten Kreiſe zu, daß der Außenminiſter die größte Befürchtung bezüglich einer Konflagration im Oſten Europas hegt und ſeinen Plan als letz⸗ ten und entſcheidenden Verſuch anſieht, die Beziehungen zwiſchen allen oſteuropäiſchen Kleinſtagten günſtig zu geſtalten, vielleicht unter Aufopferung gewiſſer Intereſſen. Es heißt, Beneſch werde in Prag einige ihm von Herriot mitgeteilte Bedenken der franzöſiſchen Re⸗ gierung unterſuchen und ſodann weitere Vorſchläge zur Kenntniz der franzöſiſchen und engliſchen Regierung bringen. Nach hier herr⸗ ſchender Anſicht wird man über rein theoretiſche Erörterungen nicht hinaus kommen. Amerika als Gelögeber (Spezialkabeldienſt der United Preß.) ENewyork, 16. März. In induſtriellen Kreiſen macht ſich eine Stimmung gegen induſtrielle Darlehen an Deutſchland geltend und es iſt ein offenes Geheimnis, daß wie⸗ derholt in der letzten Zeit ſolche Darlehensgeſuche von induſtrieller Seite zum Scheilern gebracht worden ſind. So wird von zuver⸗ läſſiger Seite berichtet, daß finanzielle Transaktionen, die mit deut⸗ ſchen chemiſchen Konzernen durchgeführt werden ſollten, infolge des Einfluſſes von Kreiſen, die mit der chemical fundation in engem Zuſammenhang ſtehen, fehlſchlugen. Der einflußreichſte Führer in dieſem Kampf gegen die fremde Induſtrie iſt der vor allem mit Teptilintereſſen verknüpfte Senator Buttler, während Schatz⸗ ſekretär Mellon die großen ausländiſchen Inveſtitutionen der Finanzkreiſe begünſtigt. So iſt z. B. Mellon der Anſicht, daß An⸗ leihen erforderlich ſeien, um Frankreichs Zahlungsfähigkeit wieder herzuſtellen. Andere Kreiſe, wie auch das„Journal of Commerce“ betonen den Unterſchied der Anleihen während des Kriegs, die zum Ankauf in Amerika verwandt wurden und den jetzigen, die dazu dienen, die Fremden auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig zu machen. Allerdings würde auf die Dauer der Wiederaufbau der Welt wie die dadurch erhöhte Kaufkraft auch Amerika zugute kommen. Aller⸗ gs weiſt man in ſachverſtändigen Kreiſen darauf hin, daß die Schuldner Amerikas ihre Verpflichtungen nur erfüllen können in Form von Warenlieferungen. Daher würde es ſchließlich darauf hinaus kommen, daß man entweder keine Zahlung für die Auslands⸗ inveſtitionen erhielte oder eine ungeheure Arbeitsloſigkeit Amerika heimſuchen würde. Hoovers berühmter Dreieckplan ſei nicht zu⸗ Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 130 eigenprelſe nach Tarkf, bei Vorauszahlung pro ein⸗ —— Kolondigelle für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſaganſprüchen für ausgefallene ader beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannhelm. elt der Cechnik. Wandern u. Neiſen- Geſetz u. Necht politiſche Gloſhen Der amerikaniſche Marineſekretär Wilbur erklärte in einer An⸗ ſprache in Waſhington, ſolange das himmliſche Reich noch nicht auf Erden gekommen ſei, ſolange bedeute eine Abrüſtung für eine Welt⸗ macht wie die Vereinigten Staaten„ein Verbrechen gegen Gott und die Menſchen.“ Das wird die Vereinigten Staaten aber nicht abhalten, auch weiterhin die Wehrlosmachung Deutſchlands als einen Akt göttlicher Gerechtigkeit zu preiſen und neue— Abrüſtungskonferenzen eiꝛ⸗ zuberufen. 15 4 4 Der„Vorwärts“ ſchreibt in ſeiner Nr. 91:„Den großen Kon⸗ zernen glaubt man jede Forderungen, und ſei ſie noch ſo groß— bei den kleinen aber muß jede einzelne Forderung nachgeprüft werden. Das iſt die Gerechtigkeit unter dem Geſichtswinkel des Herren Streſemann und der Zeit!“ 5 Endlich mal ein Wahres Wort! Bramat und Kutisker wurde alles bewilligt, aber dem kleinen Mann und den in Not befindlichen Beamten wurde nichts geglaubt und nichts bewilligt! Wir glauben aber, daß Streſemann und die„Zeit“ mit dieſer„Gerechtigkeit“ weniger zu tun haben als— die Sozialdemokratie, von der der gewiß nicht als reaktionär verdächtige Amſterdamer„Tele⸗ graaf“ ſchreibt: „Trotz der Exekution Bauers und der Kaltſtellung Richters hat die deutſche Sozialdemokratie noch ſtets den Mut, den Barmats treu zur Seite zu ſtehen, und ihre Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten ſtehen mit gefälltem Gewehr vor ihrem Gefängnis. Geradezu widerlich muten die Szenen an, die ſich in der Unter⸗ ſuchungskommiſſion abſpielen, in der die ſozialdemokratiſchen Mit⸗ glieder als Verteidiger der Familie Barmat auftreten. Kein Sozfal⸗ demokrat proteſtiert gegen die Beziehungen zwiſchen der Sozial⸗ demokratie und den internationalen Spekulanten!“ 5 Das holländiſche Blatt teilt weiter mit, daß ein Attachs der deutſchen Geſandtſchaft im Haag„flog“, weil er den Barmats nicht zu Willen war. Das iſt die„Gerechtigkeit“ unter dem Geſichtswinkel der Sozialdemokratie. *** „Setzt ſich Frankreich in der Entwaffnungsfrage nicht in kür⸗ zeſter Friſt gegenüber Deutſchland radikal durch, greift es nicht zu den allerſtärkſten Mitteln, um den deutſchen Kriegswillen und die deutſche Kriegsorganiſation völlig und dauernd zu brechen, dann iſt der franzöſiſche Kriegsminiſter Nollet der— Hauptſchuldige!“ Das ſchreibt nicht etwa ein Pariſer Hetzblatt, ſondern das Or⸗ gan der„deuſſchen“ Pagifeten das ſich„Die Menſchheit“ nennt und in Wiesbaden unter Hauptleitung des bekannten ebenſo „deutſchen“ Pazifiſten Profeſſor Förſter ſteht. Um dieſer Schur⸗ kerei die Spitze aufzuſetzen, ſchreibt der Geſinnungsgenoſſe des Pro⸗ feſſor Förſter, Profeſſor Seippel in Zürich, daß dieſer ſchamloſe Artikel in der„Menſchheit“ von einem höheren Offizier in der bayeriſchen Armee ſtamme. Und da wundern ſich die Pazifiſten, daß ſie nicht als die Retter Deutſchlands gefeiert, ſondern als ganz gewöhnliche Landesverräter von jedem anſtändigen Deutſchen pera tet werden! In der Glocke des ſeligen Parvus findet ſich ein Lufruf zur Gründung eines„Klubs der anſtändigen Leute“, der gedacht iſt als „Abwehrorganiſation gegen das ſchwarz⸗weiß⸗rote Geſindel.“ Die Sehnſucht nach anſtändigen Leuten iſt in dieſer Umgebung ſehr verſtändlich. Gleichzeitig wird eine Muſterlektion der Kampf⸗ art dieſes Klubs der anſtändigen Leute verabfolgt, der aufgefordert wird,„jedem ſchwarz⸗weiß⸗roten Preſſehalunken mit der Hunde⸗ peitſche die Aechtung ins Geſicht zu ſchlagen.“ Der Abgeordnete Dr. Deernberg, der eine Zeit hindurch Vor⸗ ſitzender des Barmat⸗Ausſchuſſes war, wird als„kaſbsköpfig, von tückiſcher Scheinheiligkeit, alſo als deutſchnational“ bezeichnet. Sollte es nicht Strafe mehr als genug ſein, wenn dieſe Uebeltäter zwangs⸗ weiſe in den„Klub der enſtändigen Leute“ eintreten müſſen! Eine„Volksfeier“ ohne rote Fahnen und revolutionäre Reden iſt bei uns kaum denkbar. Amerika geht auch in der Wertſchätzung der roten Fahne ſeine eigenen Wege. Die meiſten Staaten der Union haben ſeit 1919 ein Geſetz, das rote Fahnen und Abzeichen mit Ge⸗ fängnis bis zu einem Jahr beſtraft. Bei uns himmelt die Sozialdemokratie die Vereinigten Staaten als das freieſte Land der Welt und die Freiheitsſtatue im Newyorker Hafen als das vſchönſte. Denkmal der Welt an! Als bei den Wahlen im Staate Newyork 5 Sozialdemokraten gewählt worden waren und dieſe prompt zur Vereidigung vor dem Präſidenten des Hauſes antraten, verweigerte dieſer den ſozialiſtiſchen Vertretern den Eid mit der Begründung, daß dieſe Leute angeſichts ihres Programms einen Meineid leiſten würden, wenn ſie ver⸗ eidigt würden. Er wolle ſich nicht der Verleitung oder Beihilfe zum Meineid ſchuldig machen. Darob lange Beratungen. Und der Erfolg war der, daß die er⸗ drückende Mehrheit ſich auf die Seite des Präſidenten ſtellte. Die 5 Sozialdemokraten waren und blieben dauernd von allen Sitzungen ausgeſchloſſen. So die„freien Amerikaner“! Man ſtelle ſich vor, daß ſo etwas in unſerem reaktionären Staatsweſen geſchehen wäre! Nicht wahr, gar nicht auszudenken! 5** Vor kurzem ſtarb in London Sir Max Wächter, der ſeinem Neffen, dem Verliner Nationalökonomen Dr. Max Wächter, ein Le⸗ gat von 230 000 Pfund unter der Bedingung ausſetzte, daß der Nefſe nach England überſiedle und engliſcher Staatsbürger werde. Der Deutſche Max Wächter lehnte die 4600000 Gold⸗ mark mit den ſtolzen Worten ab:„Ich bin Deutſcher und werde Deutſcher bleiben, ſolange ich lebe. Alles Gold der Welt kann mich nicht in Verſuchung bringen, auf meine Nationalität zu verzichten!“ In jedem Lande der Welt hätte man dieſen Sohn ſeines Volkes hoch gefeiert. Bei uns ſchwieg man den Braven einfach tot, weil er nur ein„Nationaliſt“ iſt! Stoff für eine Kinotragsdie EBerlin, 18. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Johann Orth. der ehemalige Erzherzoa Johann Salvator, ſoll nicht mit ſeinem Schiff in der Südſee untergegangen ſein, ſondern angeblich bis in die letzten Tage hinein unerkannt in Wien gelebt haben. Wie die„Wiener Reichspoſt“ berichtet und wie der„Lokalanzeiger“ ſich aus derſelben Quelle aus Wien melden läßt, ſoll am Montag die⸗ ſer Woche in Wien ein 59 Jahre alter Haufierer namens Albert Göbel geſtorben ſein, der angeblich niemand anders geweſen ſein ſoll, als Johann Orth. Kurz vor ſeinem Tode hätte er noch die amtliche friedenſtellend. Letzten Endes käme es immer bei Rückzahlung der Schulden auf eine Zahlung in Waren hinaus. Todeserklärung anzufechten verſucht.— Das klinat reichlich roman⸗ haft und nicht gerade glaubwürdig. 2. Seile. Nr. 130 neue Mannheimer Feitung(Abend⸗Ausgabe] Mittwoch, den 18. märz 1928 Keichsregierung und Reichstag Berlin, 18. März.(Von unf. Berl. Büro.) Das Reichs⸗ kabinett hält wie wir entgegen anders lautenden Meldungen feſt⸗ ſtellen mochten, heute keine Si ung ab. Es wird ſich zwar in den nächſten Tagen mit der Vö! iſt eine endgültige Einigung nicht zu erwarten, da ſich die Ange⸗ legenheit ja noch im Stadium der diplomatiſchen Erörterungen be⸗ findet. Ob der Reichsaußenminiſter morgen im Plenum des Reichs⸗ tags bei Beginn der außenpolitiſchen Debatte wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. die Abſicht, dem Reichstag über den Stand der auswärtigen Dinge zu berichten, doch iſt es möglich, daß dies erſt im Laufe der Aus⸗ ſprache erfolgt. 00 Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Bülro) Dem Reichs⸗ iag iſt vom Juſtizminiſterium ein Geſetzentwurf zugegangen, ber die Friſt der 3. Steuernotverordnung bis 30. Juni 1925 ver⸗ länge un will, ebenſo ſoll der Zeitpunkt des Außerkrafttretens des Geſetzes über die Ausſetzung des Verfahrens vor Gerichten und Auf⸗ wertungsſtellen auf den 30. Juni feſtgeſetzt werden. Begründet woird der Geſetzentwurf damit, daß die in Ausſicht genommene end⸗ gültige Negelung der Aufwertungsfrage bis zum 31. März nicht erfolgen kann. Situng des Auswärkigen Ausſchuſſes Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichstags trat heute vortmittag unter dem Vorſitz des Abgeordneten Dr. Hergt(Intl.) zu einer Sitzung zuſammen, um ſich zunächſt mit den deutſch⸗franzöſtſchen Handelsvereinbarungen zu beſchäftigen. Staatsſekretär Dr. Tren⸗ delenburg, der dieſe Verhandlungen in Paris geführt hat, gab dem Ausſchuß einen ausführlichen Ueberblick über den ganzen Fra⸗ genkomplex. Auf der Tagesordnung ſtehen ſerner die internatlona⸗ len Abkommen über die Arbeitsloſigkeit und die Stellenvermittlung für Seeleute, ſowie der Geſetzentwurf über den Verwaltungsrat des internationalen Arbeitsamtes. Für dieſe Angelegenheiten nehmen Staatsſekretär Dr. Geit und eine Reihe weiterer Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums an den Ausſchußverhandlungen teil. * Die Lage im beſetzten Gebiet E Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstagsausſchuß für die befetzten Gebiete wurden heute die Vertreter der Organiſationen aus den beſetzten Gebieten angehört. Der Vorſitzende des Vereins für Verpflegung Geneſen⸗ der in Köln, Neven Du Mont, wünſchte die Hergabe von 70 Mill. Mark für die Geſundheitspflege im beſetzten Gebiet. Als Ver⸗ treter des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes ſchilderte Steinberg die Folgen des Ruhrkampfes auf die ausgewieſenen Eiſenbahner, die 80 Prozent aller Ausgewiefenen ausmachten. Die Betreuung der Erwerbsloſen im beſetzten Gebiet müſſe unbedingt auf den 7. und 8. Monat ausgedehnt werden. Die Erwerbsloſigkeit im beſetzten Gebiete betrage 16 vom Tauſend und im unbeſetzten Gebiete nur 5 bom Tauſend. Herr v. Detten(Bund der Ausgewieſenen) unter⸗ ſtützte die Ausführungen des Vorredners und bemängelte die Gold⸗ markberechnung für gewährte Darlehen durch die Reichsentſchä⸗ digungsſtelle. das Wort nehmen 5 4 1 die Streikbewegung der Eiſenbahner Heule letzter Einigungsverſuch Berfn, 18. März.(Von unſerem Berlimer Büro). Nach der Antwort der Reichsbahnverwaltung an die Streikenden, die einer Abkehnung der Forderungen gleichkommt, hat der Schlichter für heute nachmittag 4 Uhr noch einmal beide Parteien ins Ar⸗ beitsminiſterium berufen. Dort ſoll der letzte Verſuch zu einer Ein gung gemacht werden, wenn ſie nicht gelingt, erfolgt eine Ver⸗ bindlichkeitserklärung. Eine Erklärung der Reichsbahngeſellſchaft Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft verbreitet über ihre Stellungnahme zu dem am Freitag ergangenen Schledsſpruch eine Erklärung, der zufolge die Hauptverwaltung unter den ge⸗ gebenen wirtſchaftlichen Verhältniſſen eine Erhöhung der Arbeits⸗ ſtundenlöhne um drei Pfennig nur durchführen könne, wenn die Reichsregierung die zur Auſbringung der Mittel erforderliche Er⸗ höhung der Tarife genehmige. Der Einſetzung eines Aus⸗ ſchuſſes zur Prüfung von Härten in den Arbeitszeilbeſtimmungen wird zugeſtimmt. Ebenſo iſt die Geſellſchaft bereit, die Mehrzahl der am Streik Beteiligten mit den alten Rechten des Tarifvertrages wieber einzuſtellen und keine Maßregelungen vorzunehmen. Jedoch iſt ſie nicht in der Lage, fämtliche Neueingeſtellten zu entlaſſen. Die Deutſche Reichsbahngefellſchaft, ſo heißt es in der Begründung des Standpunktes weiter, kann nicht wie andere Unternehmungen im Falle eines Streiks ihre Betriebe ſchließen. Sie iſt im Gegenteil aus volkswirtſchaftlichen Gründen und im Intereſſe der All⸗ gemeinheit verpflichtet, Verkehr und Betrieb aufrecht zu erhalten, um die Güterverſorgung nicht zu gefährden. Sie war da⸗ erbundsfrage beſfaſſen, jedoch Dr. Streſemann hat zwar her nach Ausbruch des Streiks in die Notlage verſetzt, geeignete Er⸗ ſatzkräfte einzuſtellen. Es kann der Geſellſchaft nichk zugemutet werden, die Helfer, die ſich bewährt haben, heute zu Gunſten der in den Streik getretenen Eiſenbahnarbeiter ſämtlich in kurzer Friſt wieder zu entlaſſen. Die Reichsbahngeſellſchaft, ſo wird zum Schluß der Erklärung betont, iſt daher bereit, die am Streik Beteiligten wieder einzuſtellen, ſoweit der Betrieb es ihr geſtattet und auf längere Zeit hinaus die frei werdenden Stellen in erſter Linſe aus den Reihen der früher Beſchäftigten zu beſetzten. Vom Deutſchen Eiſenbahnerverband wird zur Streiklage die Meldung ausgegeben, daß in Bremen auch die Rangierer in den Streik getreten ſeien und daß in Bremerhafen die Eiſenbahnbetriebsarbeiter mit der Arbeitsniederlegung drehen. Im übrigen wird von dem genannten Verband die Darſtellung der Reichsbahnverwaltung beſtritten, wonach der Güterverkehr im Reichsbahndirektionsbezirk Dresden normal ſei. Allein in Leipzig⸗ Wahren liegen etwa 500 Reſtwagen mit Eiſenbahngut. Beamten⸗Beſoldungsfragen Der Haushaltsausſchuß des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich am Dienstag mit der Frage der vierteljähr⸗ lichen Gehaltszahlungen an die Beamten. Der Entwurf der Regierung ſieht vor, daß die Reichsregierung mit Zuſtimmung des Reichsrates und des Haushaltsausſchuſſes des Reichstages den Zeitpunkt der Wiedereinführung dieſer Zahlungsweiſe beſtimmt. Hierbei kann angeordnet werden, daß die vierteljährlichen Bezüge zu einem anderen Seitpunkt als dem Veginn eines Vierteljahres gezahet werden oder daß anſtelle der vierteljährlichen zunächſt eine zwel⸗ monatliche Vorauszahlung erfolgt. Verſchiedene Redner des Ausſchuſſes wandten ſich dagegen, daß der Jeitpunkt der Wieder⸗ einführung unbeſtimmt gelaſſen wurde und forderten, daß entweder ein Termin für die Wiedereinführung in das Geſetz eingefügt oder die Aufhebung der vierteljährlichen Jahlung auf eine beſtimmte Friſt beſchränkt wird. Ein Vertreter des Reichsfinanz⸗ miniſteriums teilte mit, im Reichsrat ſeien gegen die ſofortige Einführung der Vierteljahreszahlung erhebliche Bedenken vom Standpunkt der Finanzgebarung der Länder geltend gemacht wor⸗ den. Zunächſt müſſe erſt einmal die Finanzgebarung für Reich und Länder durch die Steuergeſetze feſtgelegt ſein. Dann werde die Regierung mit allem Nachdruck und Wohlwollen die Frage prüfen, ob die dreimonatliche Gehaltszahlung wieder einzuführen ſei. Berlin, 18. März.(Von unſerem Verliner Büro). Der Haushaltungsausſchuß des Reichstags beſchäftigte 10 mit den Anträgen auf Erhöhung des Teuerungszuſchla⸗ ges von 12½ auf 207) für die Beſoldungsgruppe 1. Sowohl Reichsfinanzmimiſter von Schlieben wie auch Reichsverkehrsminiſter Krohne wandten ſich gegen den Antrag. Der Reichsverkehrsmi⸗ niſter Dr. Kvohne betonte die ſchwere Rückwirkung einer Erhöhung der Veamtenbeſoldung auf die Perſonen⸗ und Gütertarife, den doch gerade alle Kreiſe eine Ermäßigung der Tarife an⸗ kreben. Zur Reichspräßſdentenwahl Amtliche Slimmzeltel Entgegen der erſten Veſtimmung, nach der die Parteien bezw. Ausſchüſſe die Stimmzettel ſelber zu ſtellen hatten, werden nunmehr amtliche Stimmzettel ausgegeben, die alle vom Reichswahlleiter zugelaſſenen Wahlvorſchläge enthalten. Die Stimmabgabe erfolgt derart, daß der⸗Wähler durch ein auf dem Stimmzettel geſetztes Kreuz oder auf andere Weiſe kenntlich macht, welchem Vorſchlag er ſeine Stümme gibt. Es iſt zuläſſig, daß der Wähler ſeine Stimme für eine nicht vorgeſchlagene Perſon abgibt. Die Stimmabgabe erfolgt in dieſem Fall derart, daß der Wähler den Namen der Perſon, der er ſeine Stimme gibt, auf den amtlichen Stimmzettel ſchreibt, auf dem hier⸗ zu ein Raum freibleibt. Wie bei der Reichstagswahl, ſind auch bei der Reichspräſtden⸗ tenwahl nur amtliche Stimmzettel zuläſſig. Es würde dem bei Einführung des amtlichen Stimmzettels verfolgten Zweck wider⸗ ſprechen, wenn Parteien oder Wählergruppen geſtattet würde, den amtlichen Stimmzettel nachzudrucken und ihn mit einer entſprechen⸗ den Eintragung an ihre Anhänger zu verſchicken oder zu verteilen. Desgleichen iſt es nicht zuläſſig, die amtlichen Stimmzettel gegen Koſtenerſag an Parteileitungen oder Mahlkomitees auszugeben, damit der Stimmzettel außerhalb des Abſtimmungsraumes partei⸗ mäßig hergerichtet werden kann. die Pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen VParis, 17. März.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Heute nach⸗ mittag fand eine Vollſitzung der franzöſiſchen und der deutſchen ſtellung der Warenkategorien zu beginnen. ſich um Mindeſt⸗ und Uebergangstariſe. Als Datum des endgültz⸗ gen Abſchluffes der Verhandlungen wird der 15. April bezeichnet. — * Der engliſche Handel mit den Dominkons. Das engliſche Unterhaus hat mit 240 gegen 187 Stimmen einen Kredit von einer Million Pfund bewilligt, der dazu beſtimmt iſt, die Einfuhr der Dominions nach Engländ zu erleichtern. Baldwin hat zugeſagt, darüber zu wachen, daß dieſe Begünſtigung des Handels der Do⸗ minions die Intereſſen der engliſchen Produzenten nicht ſchädige. Frau Seven und ihre orei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele (Nachdruck verboten.) Michalejowitſch ſchälte noch immer Obſt und begann Ilſe von neuem zu füttern. Wlederum packte ſte plötzlich die Eiferſucht. Es war ihr, als ob er mit ihr in der Ecke kokettierte. Sie verfolgte hartnäckig die Blicke und ärgerte ſich, daß ſie ihn ans Fenſter geſetzt hatte. „Ich möchte ins Grümne ſehen!“ erklärte Ilſe plötlich und war davon überzeugt, daß er auf ſeinem Platze beharren werde. Und Michalejowitſch blieb. Ilſe verkrampfte jetzt die Finger. Sie litt Unſagbares. Ste wäre am liebſten zum Fenſter hinausgeſprungen. Sie betete, daß sherum kamen ihr nun alle entſfetzlich vor, der Zug entgleiſen möge. Die Menſchen ri weil ſie ſo gar keinen Anteil nahmen an dem, was ihr Herz zerriß. Die neben ihr ſprach noch immer laut und grell. Sie erzählte dem Arthur und der Amalie gegenüber lächerliche Geſchehniſſe, deren Mittelpunkt aber immer ſie war Der Arthur mit dem langen Scheitel, der ausſah wie ein Schnitt von der Stirne bis zum lswirbel, nickte und erwiderte und weil ſie gerade vom Vergeßlichſein ſprachen, gab er die Geſchichte einer Bekannten zum Beſten, die, um das Geld auf der Reiſe nirgends zu— es in das Kleid einnähte. Schmer 32) horchte unwillkürlich zu. Es intereſſierte ſie trotz ihres zes, was der Arthur drüben ſagte— daß die Bekannte dann das Kleid mitſamt dem Geld im Hotelſchrank zurückließ. Die Amalie richtete ſich nun auf und geſtand, daß ſie die Be⸗ kannte dieſes Herrn ſei. Alles lachte— nur der Arthur nicht. Er fand es einfach un⸗ glaublich, daß jemand ſo vergeßlich ſein könne. Plötzlich ſprang er auf— weiß un 0 um Gotteswillen, ich habe meine beiden Koffer draußen auf dem Perron ſtehen laſſen, lallte er und ſank dann wieder wie ein leerer Anzug in die Polſter. Die Amalie ſaß ſteif und vergnügk. „Was ſoll ich tun, was ſoll ich tun?“ ſammerte der Arthur mit dem blonden Scheitel und niemand ers Rat zu wiſſen, bis auf —99 1— der mit Papier und Bleiſttft kam, ſich Namen und Stand ſagen ließ und ein Telegramm auffetzte. Als er fertig war, brachte Arthur voll Dankbarkelt eine che Wein aug der Handtaſche, ſchenkte ein und bewunderte Michalejo⸗ sgegenwart. Alſe lehnte ſich jetzt wieber ſtolz an den Geliebten und, als gar jungen Ding in der Ecke den halben Rücken zu, kicherte und flüſterte und wünſchte ſich nur, daß die zu Hauſe ihr Glück ſehen könnten. Frau Martha bekam eine Ohnmacht, als ſie Ilſes Abſchieds⸗ brief vorfand. In den erſten Stunden beſchäftigten Lisbeth und Maria dle Mutter mehr als Aſes Hinterlaſſenſchaft. Der Arzt verordnete Ruhe, Frau Martha war aber nicht dazu zu bewegen. Sie warktete vom Morgen bis zum Abend auf eine neue Nachricht von Ilſe. Maria wurde es allmählich ſchwer, immer wieder etwas Glaud⸗ haftes zu erfinden, wenn ſie ſo unverrichteter Dinge von der Aus⸗ kundſchafterei nach Hauſe kehrte. Frau Heimerle lam fleißig, wenn Maria ins Laboratorium mußte, und half Lisbeth im Haushalt. Sie ſetzte ſich dann zu Frau Martha ans Bett und litt ſchrecklich, wenn dieſe harte Worte gegen Michalejowitſch hatte. Lu Makten fuhr täglich vor, erkundigte ſich nach Frau Marthas Befinden und bot ſeine Dienſte an. Er ſuchte ſich immer die Zeit heraus, in der Maria auch anweſend war. So lächerlich es war, er freute ſich über das Unglück in der Familie Seven, weil es ihm ſo viel Gelegenheit gab, ſelbſtverſtändlich und häufig ins Haus zu kommen. Einzig Maktens Beſuche hielten Maria aufrecht und befähigten ſie zu all dem, was ſie leiſten mußte, Nachtwache zu halten und die Launen ertragen. Furchtbar bohrte in ihr das Gefühl des Grames und der Schande. Sie fürchtete, daß Ilſe eines Tages vor der Tur ſtehen werde, weggeſtoßen von Michaleſowilſch, vielleicht mit einem Kindlein unter dem Herzen. Wenn ſie daran dachte, dann waärf es ihr den Kopf auf den Arm oder es beugte ihr die Knie. ie eine Erlöſung wirkte deshalb eines Morgens die Nachricht Maktens, daß es ihm gelungen ſei, wenigſtens etwas von dem flü tigen Paare zu erfahren. Sie ſollten in England getraut worden ſein. Frau Martha nahm die Mitteilung wortlos hin; aber aus ihren fielen die Schatten. 1 wenigſtens nicht mit ihm umher, ſondern war ſein angetrautes Weib. 8 Frau Martha blieb heute zum erſten Male etwas länger auf; ſie ließ ſich am Fenſter nieder und grüßte zu Makten, der, bevor er mit einem n abfuhr, den Hut herauf ſchwang. Frau Martha almete tief auf. Wenn nur zwiſchen den Zweien ſich etwas Ernſtes entwickeſte! Sie zweifelte aber daran. Sie beobachtete mit Schrecken, daß die jungen Herren von heute ganz allgemein per „Du“ waren mit den jungen Damen, mit ihnen kameradſchaftlich verkehrten, ja, daß die jungen Leute ſich ſogar küßten, ohne daß ſie als Eheleute endeten. Auch fürchtete Frau Martha den alten Makten. Lisbeth ſprang herein mit einem Briefe. Er trug Ilſes Schrift⸗ züge. Sie riß ihn gleich auf, ſetzte ſich auf einen Schemel zu Frau noch ſeine Hand zu ihr kam, war ſie wieder ſiberglücklich, drehte dem * Marthas Füßen und las, was Ilſe aus Ihrem ſelbſtaewählten Leben Handels delegation ſtatt, um mit der Prüfung des Tarifs und Feſt, Bekanntlich handelt es nichts als Ruhe. Maria wollte, daß ſie mit Lisbeth nach Berthelsried A unter die Nieren, legte die Pulswärmer a Frankreich und das Elſaß Paris, 18. März. i Bürgermeiſter von Straßburg ein Schreiben gerichtet, dem Munizipalrat der Stadt ſeinen Dank ausſpricht, daß dem Mppre d 5 interkonfeſſionellen Schule 15 mit dieſer Maßnazeeit 15 entſprechend die Einführung! nommen worden iſt. Die Regierung habe den Zweck verfolgt, daß die Kinder im Geiſte der Brüderlich zogen werden. Wie das„Journal“ aus Straßburg meldet, hat 5 tementsrat geſtern nachmittag mit acht gegen fünf Stimmen— in Umſtellung der Konfeſſionsſchu derung des Präfekten auf 5 iot hat an Miniſterpräſident Herrio 118 dend er Geſetz vorge⸗ Depar⸗ r For⸗ Straßburg, Schiltigheim und Illkirch⸗Grafenſtaden in Simu 155 ſchulen zugeſtimmt. Havas meldet aus Straßbu ſtellungen betrug die Beteiligung am Schulſtreik 60 Prozent 40 Prozent der Geſamtzahl. Eine Meldung aus Colmar rg. Nach den offiziellen 5 Departements Niede der katholiſchen Kinder a5 pee Auf⸗ rrhein el daß nach den amtlichen von der Preſſe ausgegebenen Berichten Streikbetelligung in Colmar am zweiten Tage etwa 26 der geſamten Schulkinder betrug. Die Weizenbaiſſe in Amerika Chicago, 17. März. Die Preiſe für Maſweizen haben erneut einen ſtarken gana erfahren. Es iſt dies der ſtärkſte ſeit dem Board of trade. (Spezialkabeldienſt der United Beſtehen Der heutige Schlußpreis für das Vuſhel betrug 154 Cents gegen einen geſtrigen Schlußkurs von 165 8 meiſten Händler verſuchten ſich mit aller Macht ihrer Vorräte entledigen, beſonders nach Bekanntwerden ungünſtiger Ne von den eurcpäiſchen Getreidebörſen, die von einer Ueberſättigu des europäiſchen Marktes mit Weizen melden. Beſonders Eindruck machte auf der Börſe die Nachricht, Prozent eß.) A des achrichten ng ſtarken daß amerikaniſche Schiffe mit Weizenladungen nach Europa mit voller Ladung 7555 rückgekehrt ſeien, da ſich die europäiſchen Getreidehändler we gerten, die Ware abzunehmen.— An der Newyorker 25 die rückläufige Bewegung der Preiſe weiter fortgeſetzt. t ſich Preiſe für Effekten haben den niedrigſten Stand des Jahres erreicht. Baum⸗ wolle und naturgemäß Getreide ſanken ſtark im Preiſe. Teil des Preisſturzes der allerletzten Zeit wird auf die a Haltung des Senats gegenüber der Ernennung Warrens Juſtizminiſter zurückgeführt, da man darin eine Stärkung d lruſtbewegung ſehen will. el Ein aroßer blehnende zun Anti⸗ Amerikaniſche Befürchtungen vor deutſcher Konkurrenz 91 Waſhington, 17. März.(Spezialkabeldienſt der United Preßz Der letzte Bericht des Handelsminiſteriums macht die amerikange 7 72 51 1 8„K· 5 N Konkur⸗ Induſtrie für Eiſenbahnmaterial beſonders auf die deutſche Tendenz renz aufmerkſam. Der Bericht ſagt vorgus, daß ſich die zur Unterbietung der amerikaniſchen Preiſe in dieſer Bran ſtärker bemerkbar machen wird. Als Grund für eine Beſocgni das Handelsminiſterium die ſchlechlen Abſatzmüglichkeiten der ſchen Induſtrie in Deutſchland au, die auf die Sparſamkeit Reichsbahnverwaltung mit Aufträgen zurückgeführt wird. Letzte Meloͤungen Slzilfenreiſe des Königs von England e immer ſſe aibt deut⸗ der Rom, 18. März. Nach dem„Meſſagere“ iſt Balfour geet in Neapel eingetroffen. den engliſchen König zu erwarten. Paris, 18. Mäez. Havas meldet aus Barcelona: Der eng Botſchafler in Madrid iſt hier eingetroffen, um unverzügli Mallorca weiterzureiſen. wo er ſich an Vord der Yacht des von England begeben wird, um dieſen zu begleiten. Der den Manövern der engliſchen Flotte im Hafe Mallorca beiwohnen. Sizilienreiſe Muſſolinis? e] Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner „Voſſ. Ztg.“ läßt ſich aus Rom melden, daß Muſſolale er ſich auf dem Wege der Rekonvaleſzenz befinde und Gefah mehr beſtünde, gezwungen ſein wird, Rom für einige Heit öwieder laſſen, um ſeine Geſundheit in einem ſizilianiſchen Kuror herzuſtellen. Büro.) obſchon Er begibt ſich nach Taormina, um liſche ch nac Königs önig wir . n von Die ver⸗ Ein flullusminiſler von Univerſikälsprofeſſoren verprügelt Paris, 18. März. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Ti gemeldet verließ, von den Profeſſoren der ſtaatli fallen und mit Stöcken geſchlegen worden. griffen, jedoch ſei er übel zugerichtet worden. * Badiſcher Prokeſt gegen die Erhöhung der Bier⸗ un ſteuer. Die badiſche Regierung hat gegen die von der Re rung vorgeſchlagene ſtarke Erhöhung der Bier⸗ und ſteuer ſchwere Vedenken erhoben, die dazu führten, daß ſchen Vertreter im ſchrieb. zwiſchen den Seiten. Arm im Arm ſtand Gemahl, mit lachendem Geſichte und einem Büſchel ihr Mädel ja im weißen Kleide am Altare einmal in Geda ſehen, ein andermal als vielumjubelte Sängerin. Sig liebſten mit einer Schere weggetrennt. Ganz eingehend berichtete Ilſe alles wo ſie gewohnt, was ſie gegeſſen hatten— und zum Schluſſe kam ein r Bitten um Verzeihung und um Gutſein und nochmals 1 vollgeſchriebene Seite, wie unglaublich glücklich ſie geworden wird, ſei der Kultusminiſter, als er das Mini her ſen Univerſität zuge⸗ Polizei habe eing Reichsrat gegen die beiden Vorlagen ſtim Sie berichtete von ihrer Reiſe na“ England und von der, ung, legte beglaubigte Abſchriften der Heiratspapiere bei un derte ihren wunderbaren Hochzeitstag. Auch eine Phetogra ſie da mit ihrem! Blumen ie halte ken 5 nahm eite am rm. Frau Martht begann zu weinen, als ſie das Bild ſah. S — Bild nochmals vor die Augen. Sie hätte den an Ilſes S N ja ent in iſterzim 771 d Tabal⸗ 1 chsregzie“ Tabal⸗ die badi⸗ mien. Trau⸗ d ſchil⸗ phie lag ungen ſogar 25 hrendes i und daß der Urlo der herrlichſte Menſch auf der ganzen Welt ſel geiten Frau Martha war allerdings anderer Meinung. Am ärgerte ſie ſich über Michalejowitſchs Beilage. Es war eine in ſchlechtem Deutſch geſchrieben, mit lauter Verſpre Großprahlereien, daß ihr Kind in beſten Händen ſei. Lisbeth holte einen Kalender und konſtatierte, daß witſch morgen die Stelle als Kapellmeiſter antreten müſſe. Als Maria heimkam, wurde beraten, ob man Ilſe an Sie ſalle oder nicht. entzückt von Ilſes Lisbeth hatte gar keine Meinung. Sie wollte ihn von ſich aus ſchreiben. Sie ſchrieb ih Mutter und beſprach jeden Satz mit Frau Martha. Zu ihrem Schrecken kam gerade in dieſem Augen Renate völlig ahnungslos. Sie ſchien auch von der en we auf. icht on⸗ nichts erfahren zu haben. Denn ſte war ſehr erſtaunt, Frau blaß und kränklich anzutreffen. Ilſes Abweſenheit fiel ihr n chungen Mi halejo· tworken da Abenteuer; ſie beneidete die Schweſter UPriel Hochintereſſante, das ſie ſich geleiſtet. Maria war für 1 5 bei arte. und zu der blic Tontg noch Sie fragte gar nicht nach ihr. Sie glaubte, daß ſie— eigsunte ſis zerte ſeli. Seit dem Erfolg des Mädchens als Sängerin ihr mehr Freiheit. Renate ſeßte ſich auf das Kanapee wie jemand, bleiben gedenkt. Sie machte es ſich dort ſehr und mußte, Möbel wieder ſah. an den Bruder Peter denken. Sie dachte wieder etwas gefälliger an ihn. Es lag eine gewiſſe Au zwiſchen dem Toten und der Lebenden. Lisbeth drückte ſich; ſie wollte nicht dabei ſein, rad Megldn ſpruch von rer ulegz uub ven u Martha ſp von ihrer nza un neſung, was Tante Renate zu gewaltigen Ausführungen Krankheiten veranlaßte. Fortſetzung ſtopf der la als te u ngeſen Aie wenn die Bouß⸗ cheer 9˙ 4 g⸗ — Mittwoch, den 18. März 1925 neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabel 3. Seite. Nr. 130 3 Evang. Landeskirchenſteuervoranſchlag die wirtſchaftliche Notlage der evangeliſchen Landeskirche in Jahren nach verſchiedenen Richtungen die Aufmerkſamkeit le auf ſich gezogen und da ferner die oberſte Kirchen⸗ Fehrerſehend⸗ 15 5 vorigen 5 viele ir die 0 5 nde mwand ung erfahren hat, ürfte der 85 orf ehende Landesſynode öffentlich aufgelegte Landeskirchen⸗ 80 voranſchlag für viele Kirchenglieder von Wichtigkeit ſein. Wir ngen daher nachſtehend einige ſeiner Angaben und aufgenom⸗ 1 nen Sätze, zumal manche der letzteren den Bedürfniſſen der heu⸗ gen Lage erfreulicherweiſe mehr wie bisher entgegenkommen. im allgemeinen iſt zu bemerken, daß, wenn auch die wirt⸗ iche Lage der Kirche noch immer geſpannt iſt, ſodaß gerade der für die Geſtaltung beſonders der Kirchenſteuereinkünfte immer vorhandenen Dunkelheit der nächſten Zukunft der Vor⸗ chlag wieder für nur 1 Jahr aufgeſtellt wurde und noch nicht für doch der ganze Voranſchlag eine eingetretene Beſſerun 9 dusfühlen lößt. Konnte doch in ihm auch erwähnt werden, daß dwei in den letzten Jahren unter dem Druck der Verhältniſſe vom berkirchenrat aufgenommene größere Anleihen der Landes⸗ rche aus deren laufenden Mittelngetilgt werden konaten. die Unter den vorgeſehenen Ausgaben ſind die bedeutendſten die 8 enſtbezüge der planmäßigen 452 Geiſtlichen, die übrigens gegen⸗ ſtaat dem letzten Voranſchlag mit Rückſicht auf die Erhöhung der lichen Beamtengehälter auch eine kleine Erhöhung erfahren ben. Dazu kommen dann noch der Aufwand für die unſtändigen iſtlichen(zuſammen 123), für die 13 bereits vorhandenen(darunter farrer und 4 Vikare) und 20 neu vorgeſehenen Religionslehrer, ur 59 Ruhegehaltsempfänger und 126 Hinterbliebenen mit insgeſamt RM., worunter 20 Prozent der bisherigen Bezüge als 15 hrſcheinliche Gehaltszulage einbezogen ſind, im ganzen alſo etwas ehr als vier Fünftel der errechneten Geſamtausgabe von 6 316 410 eichsmark. Für dieſe Leiſtungen iſt aber nur in dem Reinertrag Zentralpfarrkaſſe mit rund 800 000 RM., der Staatsdofotſon mit 000 RM., Beiträgen von verſchiedenen Fonds und Gemeinden 05 108 900 RM. und der Vergütung des Staates für den Religions⸗ erricht an Fachſchulen mit 12 000 RM. bis zu etwa einem Fünftel 50 vorhanden. Für die Zukunft darf wohl noch mit einer Sde ten Erhöhung des Reinertrags der Zentralpfarrkaſſe und des ingensbeitrage für den noch weiterhin auszugeſtaltenden Religions⸗ kerricht an Fachſchulen, für den aufzukommen doch in der Haupt⸗ eine Sache des Staates ſein muß, gerechnet werden. 75 Aufwand für Kirchenregierung und Ober⸗ die wird zunächſt in der Regiekaſſe verrechnet, in die auch ſonſt mit 195 040 RM. und etwa 55 000 RM. eich eiträge fließen, ſodaß vom Aufwand mit 8 17 544 060 Leandeskt rk nur der ungedeckte Reſt mit rund 293 000 RM. im och d irchenſteuervoranſchlag in Ausgabe erſcheint. Hiezu kommt 345 000 Verwaltungsaufwand der Allg. Kirchenkaſſe mit rund liegend AM., der Aufwand für die dem Oberkirchenrat noch ob⸗ gende Beſorgung des kirchlichen Bauweſens mit reſtlich 30 000 Verſetmark und der Aufwand für die Landesſynode mit 25000 RM. ſunſttiedene bisherige Poſten für Pflege der kirchlichen Muſik und und 48 kirchlich und nebenkirchliche Einrichtungen, für Nebengehalte gen 1 elohnungen, Filialdienſtvergütungen. Aufwandsentſchädigun⸗ liche Amzuaskoſten, Unterſtützungen für aktive und entlaſſene Geiſt⸗ Siiven en zur Berufsausbildung für Kinder von über 21 Jahren, entſpre u. dgl. ſind beibehalten und den letigen 25 000——9 aufgebeſſert. Neu ſind einige ſozial wichtige Po en: den R M. für Beihilfen aur Beſchaffung von Wohnungen für in uheſtand tretende Geiſtliche, und die ſehr erhebliche Erhöhung oſtens zur Unterſtükung armer Gemeinden für Zwecke auf 70000 RM. und ein Poſten von 57 600 RM. nen oberkirchenrätlichen Dispeſitlonsfonds. Neu ſind an dieſer e die bisher von den jetzt aufgehobenen 12 kleinen Karlsruher de(Hilfsfond, Pfarrbilf⸗fonds uſw.) geleiſteten Kompetenzen otationen mit 62 700 RM. Da von dem ſo errechneten Geſamtaufwand durch die oben je wihrer Stelle erwähnten Einzelbeträge 1 855 000 RM. aedeckt ſind, dauft ſich der durch Kirchenſteuer zu deckende Betrag auf 61 er als örkli ſür Fon 40 RM. Hierfür ſind angenommen 10 Proßent zeictergrundlage für 1925 geltenden Urſteuern. Falls dieſe nicht aus⸗ ſollten, ſo ſteht noch ˖7 vorhandene Vetriebsfonds von rund el 000 RM. zur Verfügung. Es beſteht aber Ausſicht, daß ein ſich wa ergebender Fehlbetrag aus den noch eingehenden Rückſtänden 50 1924er Kirchenſteuer gedeckt werden kann. Danach ſteht alſo 010 zu hoffen, daß die Kirche ihre Notlage nach und nach wieder überwinden wird. ep. auf dem erlernten Beruf in nächſter Zeit wohl kaum zu rechnen iſt. Wahl des Neichspräfidenten Jeder Wahlberechtigte, der bis einſchließlich 17. März nicht durch Poſtkarte von der Eintragung ſeines Namens in die Wahlkartei benachrichtigt worden iſt, hat, wenn er am 29. März ſein Wahlrecht ausüben will, die Derpflichtung, ſich zu vergewiſſern, ob er vergeſſen worden iſt. Gegen die Uichteintragung muß Einſpruch erhoben werden. Die Wahlkartei liegt bis einſchließli Montag, 23. März zur Einſicht auf und zwar für die Altſtadt im Rathaus, Zimmer 18, für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Ueckarau, Rheinau und Sandhofen in den dortigen Gemeindeſekretariaten, für den Stadtteil Waldhof in der Polizeiwache des J0. Reviers. Nach dem 25. März werden Einſprüche gegen die Nicht⸗ eintragung in die Wahlkartei nicht mehr berüchkſichtigt. Nur wer in die Wahlkartei eingetragen iſt, darf wählen! Städtiſche Nachrichten Dder Mannheimer Arbeitsmarkt Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Die bereits im Januar beobachtete leichte Beſſerung der Arbeitsmarktlage hat wenigſtens bei den männlichen Berufen im Monat Februar angehal⸗ ten. Obwohl von einzelnen Firmen immer noch Entlaſſungen von Arbeitskräften— wenn auch nur in kleinerem Umfange— vor⸗ genommen werden, läßt ſich die erfreuliche Tatſache feſtſtellen, daß in verſchiedenen größeren Betrieben der metallverarbeiten⸗ den und der chemiſchen Induſtrie nicht nur beurlaubte und entlaſſene ehemalige Werksangehörige wieder beſchäftigt werden können, ſondern auch die Möglichkeit zu Neueinſtellungen gegeben war. Der Beſchäftigungsgrad hat ſich ferner im Bau⸗ gewerbe infolge der milden Witterung und bei verſchiedenen hand⸗ werklichen Berufen der Faſchingszeit weſentlich gehoben. Zahlenmäßig kommt die Beſſerung dadurch zum Ausdruck, daß bei den männlichen Arbeitsnachweiſen rund 450 Arbeitſuchende weniger als im Januar zur Anmeldung kamen; andererſeits hat die Zahl der offenen Stellen für männliche Perſonen um annähernd 300 zu⸗ genommen. Am Schluſſe des Monats Februar waren im ganzen Arbeitsnachweisbezirk nach 7006 männliche und 2018 weibliche ar⸗ beitſuchende Perſonen gemeldet gegenüber 7549 bezw. 2063 Ende Ja⸗ nuar 1925. Bei den im Arbeitsngchweisbezirk durchgeführten Not⸗ ſtandsmaßnahmen haben rund 800 unterſtützte Erwerbsloſe lohnende Beſchäftigung gefunden. Zu den hauptſächlichſten Berufs⸗ gruppen iſt zu bemerken: A. Männliche Abteilung des Arbeitsamts: In der Landwirtſchaft hat ſich im Februar die Arbeits⸗ marktlage weiterhin gebeſſert. Dem erhöhten Bedarf an männlichem Perſonal, namentlich an Knechten und Melkern, konnte zum großen Teil entſprochen werden. An gutgeſchulten Pferdeknechten ſowie an tüchtigen Melkern mangelte es hin und wieder. Für Land⸗ arbeiterfamilien ſowie für Güterbeamte beſtand keinerlei Nachfrage. Für Gärtner war die Vermittlungstätigkeit lebhafter als im Ja⸗ nuar. Gefragt waren vor allem Landſchaftsgärtner. In der Metallverarbeitung und Induſtrie der Maſchinen, Inſtrumente und Apparate hat die Zahl der Arbeitſuchenden eine merkliche Abnahme erfahren, obwohl Teil⸗ entlaſſungen ſowie Betriebseinſchränkungen in kleinerem Maße faſt den ganzen Monat über angehalten haben. Stärkere Nachfrage herrſchte nach älteren Drehern, Maſchinen⸗, Schnitt⸗ und Werkzeug⸗ ſchloſſen, die reſtlos zur Verfügung geſtellt werden konnten. Zur Deckung des Bedarfs an Bleilötern mußten zum Teil auswärkige Arbeitskräfte herangezogen werden. Auch im Kleingewerbe beſtand rege Nachfrage nach jüngeren und älteren Bauſchloſſern ſowie Elektromonteuren; der Bedarf wurde gedeckt. Sehr ungünſtig iſt ſchiedenen Berufsgruppen der Metallinduſtrie, namentlich aber bei den Bau⸗ und Maſchinenſchloſſern ſowie den Drehern; es handelt ſich hier zum Teil um Arbeitskräfte, die kurz nach Beendigung der Lehre zur Entlaſſung gekommen ſind und mit deren Unterbringung die Arbeitsmarktlage immer noch für jüngere Erwerbsloſe der ver⸗ Ha In der Lederinduſtrie und In duſtrie leder⸗ artiger Stoffe iſt eine leichte Zunahme der Zahl der Ver⸗ mittlungen zu verzeichnen. Mangel beſteht an erſtklaſſigen Pol⸗ ſterern für Klubmöbel und Ledermöbel ſowie an Autoſattlern, wöh⸗ rend an Sattlern für Treibriemen, Geſchirre und Reiſeartikel ein Ueberangebot vorhanden iſt. Die Lage im Holzgewerbe hat ſich kaum verändert. Einige Großbetriebe haben verſchiedene, früher bei ihnen beſchäftigte Schreiner und Wagner, die zum Teil inzwiſchen anderweitig Stellung angenommen hatten, zurückgerufen. Die von dieſen Kräften verlaſſenen Arbeitsſtellen konnten in der Hauptſache wieder beſetzt werden. Im Rahrungs⸗ und Genußmittel⸗ gewerbe konnten die gemeldeten Bäcker⸗ und Konditorenſtellen, die gegenüber dem Januar etwas zugenommen haben, durchweg be⸗ ſetzt werden. Ein Ueberangebot beſteht nach wie vor an Bäcker⸗ gehilfen aller Altersklaſſen ſowie an jüngeren Konditoren. Im Bekleidungsgewerbe iſt im Laufe des Februar eine weſentliche Beſſerung fuͤr den Schneiderberuf eingetreten. Es war möglich, rund 30 Arbeitskräfte mehr in Arbeitsſtellen zu vermit⸗ teln als im Januar. Der Bedarf an Großſtückarbeitern konnte je⸗ doch mangels verfügbarer Kräfte nicht reſtlos befriedigt werden. Jüngere Schneidergehilfen ſowie Heimarbeiter für Kleinſtück ſind in großer Zahl vorhanden. Von den zahlreich gemeldeten Schuh⸗ machern konnten nur wenige infolge Fehlens der erforderlichen Stellen untergebracht werden. In der Gruppe Geſundheits⸗ und Körperpflege, Reinigungsgewerbe konnten die gegenüber dem Januar in größerer Zähl gemeldeten Stellen für Herrenfriſeure reſtlos beſetzt werden. Indeſſen war die Beſetzung der ſchon einige Zeit gemeldeten Stellen für Damenfriſeure ſowie für Herren⸗ und Damenfriſeure auch im Februar nicht möglich. Der Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe war als recht günſtig anzuſehen. Sehr gut beſchäftigt iſt der Beruf der Gipſer; nachdem hier ſämtliche Stellenloſe dieſes Berufes untergebracht wurden und die Bemühungen um auswärtige Kräfte erfolglos waren, mußten verſchiedene Arbeitsplätze unbeſetzt bleiben. Für Maurer war die Unterbringungsmöglichkeit nicht ſo gut, für Zimmerer zufrieden⸗ ſtellend. Im Malergewerbe hat die Tätigkeit gut eingeſetzt; de Zahl der in großem Umfang gemeldeten Stellenſuchenden iſt da⸗ durch erheblich verringert worden. Geſucht werden tüchtige Lacklerer. Ebenfalls ſind Rahmenmacher geſuchte Kräfte, während es für Blankglaſer an Arbeitsgelegenheit mangelt. Im Vervielfäl⸗ tigungsgewerbe hält der gute Beſchäftigungsgrad weiterhin an Durch Heranziehen auswärtiger Arbeitskräfte konnten ver⸗ ſchiedene, ſchon längere Zeit gemeldete Stellen für Spezialarbeiter beſetzt werden. Es fehlen indeſſen immer noch Akzidenz⸗ und In⸗ ſeratenſetzer, Stein⸗ und Umdrucker, ſowie Maſchinenmeiſter fer Chromolithographie. In den Berufen des Gaſtwirtsgewerbes ſowie bei den Muſikern iſt infolge der Faſchingsveranſtaltungen eine erheb⸗ liche Steigerung der Stellen für Aushilfsperſonal eingetreten. Für weibliches Servierperſonal war aber dennoch der Beſchäftigungs⸗ grad ſehr unbefriedigend, da hauptſächlich männliche Kräfte verlangt wurden. Köchinnen ſowie Küchenmädchen mit guten Arbeits⸗ papieren fehlten faſt vollſtändig. Im Verkehrsgewerbe iſt ein ſtarker Rückgang der Zahl der Aufträge gegenüber dem Januar zu verzeichnen. Für ungelernte Arbeiter war die Vermittlungstätigkeit im Vergleich zu früheren Monaten befriedi⸗ gend; doch müſſen hier die Verhältniſſe als recht ungünſtig ange⸗ ſehen werden, da am Monatsende immer noch rund 3000 Stellen⸗ loſe zur Verfügung ſtonden. 80 B. Weibliche Abteilung des Arbeitsamts. Von kleineren Schwankungen abgeſehen, ergaben ſich im Febr. keine Veränderungen. Im allgemeinen war die Nachfrage nach jüngeren Induſtriearbeiterinnen wieder recht lebhaft; ferner beſtand in verſchiedenen Induſtriezweigen Nachfrage nach geübten Fach⸗ arbeiterinnen. In der Metallinduſtrie war der Bedarf an Arbeitskräften geringer als in den Vormonaten, während in der chemiſchen Induſtrie eine geſteigerte Nachfrage an Fach⸗ arbeiterinnen und ungelernten Arbeitskräften beſtand. Ein ſehr günſtiges Ergebnis konnte in der Textilinduſtrie erzielt wer⸗ den. Es war hier möglich, neben jüngeren Fachkräften auch ältere Arbeitſuchende zu vermitteln. Es beſtand Nachfrage in der Asbeſt⸗ fabrikation, ſowie für Sacknäherinnen und Sackſtopferinnen. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe war die Nach⸗ frage und damit die Vermittlungstätigkeit ebenfalls recht günſtig. Die Nachfrage nach Spezialarbeiterinnen im Vervielfälti⸗ gungsgewerbe konnte im Verichtsmonat befriedigt werden. Im Bekleidungsgewerbe konnte eine Beſſerung der Arbeitsmarktlage für Schneiderinnen beobachtet werden. Es waren bereits die günſtigen Einwirkungen der langſam beginnenden Früh⸗ jahrsſaiſon fühlbar. Erfreulich war auch eine geſteigerte Nachfrage nach Nähheimarbeiterinnen. Der Bedarf an Modiſtinnen war, ebenfalls recht groß, konnte aber mangels erſter Kräfte nicht reſtlos befriedigt werden Infolge der Faſchingszeit beſtand eine außer⸗ gewöhnlich große Nachfrage nach Friſeuſen für Aushiülfsſtellen, der aber nicht annähernd Rechnung gettagen werden konnte. In den hauswirtſchaftlichen Berufen lagen die Verhältniſſe ſehr verſchieden. Es beſtand ein Ueberangebot von usdamen und Stützen; letztere ohne perfekte Kochkenntniſſe, während auf der anderen Seite ein Mangel an tüchtigen Allein⸗ mädchen zu verzeichnen war. Bei den füngeren Hausgehilfinnen, namentlich Anfängerinnen, war die Nachfrage ſehr gering: dagegen konnte dem Bedarf an jungen Tagesmädchen, der immer ſehr groß iſt, nicht ganz entſprochen werden. 82 Durch bloße Lehren ſind nie die Menſchen zu bekehren: das gute Beiſpiel prägt allein der Lehre Sinn dem Herzen ein. F. Bodenſtedt. Auguſt von Waſſermann er Es iſt eine bedauerliche Fügung des Schickſals, daß der Mann, Geeſr die Wahrung der Botsgeſundhett ſo außerordentlich Großes Anelen hat, gerade in dieſen Tagen, in denen ſich Groß⸗Berlin zu im A Volksgeſundheitswoche rüſtet, nach längerem ſchweren Leiden mallter von 59 Jahren geſtorben iſt. Mit Auguſt oon Waſſer⸗ Aperin, der als Direktor des Berliner Kalſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für für dinentale Therapie durch eine Reihe erfolgreicher Forſchungen 0 8805 deutſche wiſſenſchaftliche Medizin, ja für die der ganzen Welt Ferfäßerordentlich Bedeutendes geleiſtet, iſt eine der markanteſten broßenlichkeiten des mediziniſchen Berlins dahingegangen. Mit dem ten 5 wiſſenſchaftlichen Aufſchwung, den die Bakteriologie im letz⸗ Namiertel des vorigen Jahrhunderts genommen hat, iſt ne des uns ſo früh entriſſenen Gelehrten eng verknüpft. Als eigen Robert Kochs zeigte Prof. Waſſermann bald, doß er in dedeute Forſchungen über die Erfolge ſeines genialen Lehrers noch Im 1705 hinauswuchs. Sein Hauptintereſſe war auf das Gebiet der ſch an dnitäts: und Serumforſch gelan, ung gerichtet, wobei er die Arbeiten Ehrlichs, Behrings und Pfeiffers anlehnte Ihm Jnnte 1. Es eine Entdeckung von großer wiſſenſchaftlicher Tragweite, er nämlich die Feſtſtellung machen, daß gewiſſe Zellpartien des uusmus imſtande ſind, beſtimmke Bakteriengifte zu binden und mgekehrt manche Gifte nur auf beſtimmte Organe einwirken. n den Schatten geſtellt wurden aber noch dieſe wichtigen Erſt⸗ iten durch ſeine überaus wertvolle der Serum⸗ ton im Blute Syphiliskranker. Im Verein mit agn und Bruck war es ihm ſo gelungen, aus dem Blutſerum die dann oſe auf dieſe Volksſeuche zu ſtellen. Auf Grund dieſer ſoge⸗ Sichertn Waſſermannſchen Reaktion wiſſen wir heute mit voller auf deheit, daß Rückenmarkſchwindfucht und Gehirnerweſchung nur llen, Boden einer ſyphilitiſchen Infektion entſtehen können. gusgeſteer den Wert der von Waſſermann in ſpäteren Lebensſahren d Fa oe Theorie einer ſerodiagnoſtiſchen Reaktion 5 ten bcaf zuberkulofe ſind die Meinungen noch geteilt. Zum min⸗ iſt aber hier dle für wertvolle neue Erkenntniſſe ge⸗ en. Wie vielſeitig der Verſtorbene geweſen. beweiſen auch die ten Verſuche auf dem Gebiet der Chemotherapie. Als ir war er ungemein viel für die Ausbreitung und Popu⸗ der bedeutenſten 05 ſeiner Forſchungen tätig; in mit Kolle gab er„das Handbuch der pathogenen Mikro⸗ organismen“ heraus, ein die ganze Bakteriologie umfaſſendes Werk. auch der Hatte Auguſt von Waſſermann als ein Forſcher auch nicht die Gelegenheit, ſich ſo als Lehrer zu betztigen, wie der Anatom und er Kliniker, ſo war er doch in dem kleinen Kreiſe ſeiner Schüler außerordentlich beliebt und verehrt. War er doch ein Meiſter der Rede, der es verſtand, ſeinen Hörern ſelbſt die ſchwierigſten Probleme verſtändnisvoll vorzuführen. Im Jahre 1866 in Bamberg als Sohn eines Bankiers geboren, ſtudierte er in Erlangen, München und Straßburg und wurde na ſeiner Promotion in Berlin Aſſiſtent am Kochſchen Inſtitut für In⸗ fektionskrankheiten. Er begann im Jahre 1901 ſeine Lehrtätigkeit als Privatdozent und wurde im Juli 1913 zum Direktor des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtituts für experimentelle Therapie zu Dahlem bei Ber⸗ lin ernannt. Sein wiſſenſchaftlicher Ruf hat die ganze mediziniſche Welt durchdrungen. Sein Andenken als Menſch und Lehrer wird bet allen, die ihm nahe ſtanden, in Bewunderung und Verehrung fort⸗ Daern:; 405 * volks⸗Singakademie Mannheim A⸗capella⸗Konzert(Das deutſche Volkslied) 2 Hans Joachim Moſer, deſſen Paten Johannes Brahms. und Joſef Joachim geweſen ſind, gegenwärtig Lehrer der Muſikwiſſen⸗ ſchaften an der Hochſchule Halle, nächſtens an die Heidelberger Univerſität überſiedelnd, hat eine neue Muſikgeſchichte geſchrieben. Das Buch hat den Titel:„Geſchichte der deutſchen Muſik.“ Der deutſchen Muſik? So iſt es, und dieſer Titel erregt bereits Verdruß bei Freund und Feind; denn von der internationalen Mu⸗ ſik hat Moſer ſich abgewendet, von der neueſten Entwicklung oben⸗ drein. Er ſagt deutlich:„Die Muſik von heute befindet ſich in einer ſchweren Kriſis, aus der ſie den Ausweg nur durch Rückkehr zu den hodenſtändigen Kräften des Volksliedes und der heimak⸗ lichen Müſikpflege wird finden können.“ Indem Arnold Schatt⸗ ſchneider ſolche Worte an die Spitze ſeiner„Einführung'“ ſtellt, indem er Mozarts Quintett für Klavier und vier Bläſer mitten hinein ſtellt in ſein A⸗capella⸗Konzert, bekennt er ſich zum deutſchen Volksliede„voll Milde und Kraft“. Man könnte nun beide, H. J. Moſer wie Arnold Schattſchneidek, leicht mißverſtehen, ihnen unterſtellend, wir ſollten nur noch Volksmuſik machen. Etwa Muſik des vierten Standes. Wahr bleibt dabei, daß ein gewiſſes reichgewordenes Bürgertum ſich allmählich von aller Natürlichkeit abgewandt hat, während ein anderer Teil üble Lieder im faden „Volkston“ liebt, ein dritter die Tanzduette der Operette und zwei⸗ deutige Kuplet, dichtungen“ mit prickelnden Weiſen und kitzelndem wäre weit gefehlt, wie denn jeder ſolcher Rückſchläge von kurzer Dauer iſt. Hingegen die„bodenſtändigen Kräfte“ ſind gemeint, und die Vortragsfolge von Arnold Schattſchneider zeigt, in welchem höheren Sinne ſie gemeint ſind, denn neben der Volksweiſe ſtehen Franz Schubert, Felir Mendelsſohn— deſſen Nachwir⸗ kung bis zu Pfitzner und Strauß nachweisbar iſt— und Robert Schumann. Mit Eduard Mörikes„Schön Rotraut“ ſchloß die gedruckte Vortragsfolge, und ſo war es hübſch und gut ch] Die letzten zehn Jahre haben uns manche Lehre gegeben; heute empfinden viele Menſchen wieder, was vor 70 Jahren der Dich⸗ ter der rheiniſchen Heimatliebe ſang, in neuer Wonne, von Her⸗ zen, mit Schmerzen: Laß fahren allen Erdentand, Bleibt dir die Lieb' allein. Sie führet an der Treue Hand Zur Seligkeit dich ein. Wir ſind mitten im A⸗capella⸗Geſang der Singakademie. Wie hat ſich dieſer Rieſenchor entwickelt, geglättet, veredelt! Welch künſtleriſche Arbeit hat Profeſſor Arnold Schattſchneider als Chormeiſter geleiſtet, wie haben die Sänger und Sängerinner ſich vervollkommnet! Um nur eins zu ſagen: man bedurfte der Texte kaum, ſo deutlich war die Ausſprache; ſie war außerdem reinſte deutſche Sprache, ohne mundartlichen Beiklang. Und das will unter obwaltenden Umſtänden ſchon etwas bedeuten:„Man meint, der Chor hätte bei Paul Tietſch ſtudiert.“ ſagte eine Begeiſterte. Mehr will bedeuten, daß der Geſamtklang durch⸗ aus edel wirkt, daß kein Bierbaß, kein Tenorprotz zu hören iſt, daß ſich der ſtarke Männerchor den Frauenſtimmen ſo behutſam angliedert. Und dann die hellen jugendfriſchen Soprane, die ſamt⸗ weichen Altſtimmen, die in Max Filkes„Elslein von Caub“ ſo ſinnig hervortraten. Kurz: es war eine ſeltene Freude. Und daß der Rieſenchor mit der Leichtigkeit der kleinen Madrigalver⸗ einigungen auch rhythmiſch⸗heikle, ſchnelle Tonfolgen beherrſcht, ſchien mir ein Unikum Mozarts Quintett(1784), ausgeführt von Arnold Schattſchneider mit unſern Meiſterbläſern Richard Lorbeer, Ernſt Schmidt, Otto Lenzer und Max Schel⸗ lenberger war ein beſonderer Genuß. Freilich der Konzert⸗ flügel Blüthner hatte wenig vom Mozartflügel, vielleicht ſpielte uns von der neunten Reihe aber die Ueberakuſtik einen böſen Streich. Nichts davon; das ganze Quintett, leicht und klar, von entzückendem Wohllaut, ein ideales Tonſpiel führt uns in Regio⸗ nen, die aller kritiſchen Betrachtung unzugänglich ſind. „Es war einer der ſchönſten Mannheimer Muſikabende, der Beifall groß, warm und herzlich. Man ehrte Arnold Schattſchnei⸗ der und ſeinen Chor. Hernach wurde geſagt, die Volks⸗Singaka⸗ 35 Rhythmus vorzieht. Aber dieſe Volksmuſik meinen wir nicht; auch nicht die Rückkehr zum einfachen Volksliede. Dieſe Reaktion — demie würde demnächſt in Karlsruhe ſingen und ſpäter aroßt Kon⸗ zerte in Leipzig geben. Glückauf!l! K. Bl. 73 ———— ———— —.———...——.—....—pÜCꝝi 4. Seite. Ar. 130 Aeue Mannheimer Jeituna(Abend⸗Aus gabe] Mittwoch, den 18. März 1925 Kleingartenweſen. der Ortsverband der Mann⸗ heimer Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine hat in ſeiner geſtrigen Sitzung bezgl. der Pachtregelung für ſtädt. Gelände einſtimmig nachſtehenden Beſchluß gefaßt: Ddie dem Ortsverband der Mannheimer Gartenbauvereine angeſchloſſenen Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine lehnen jede Pachtpreis⸗ erhöhung für dieſes Jahr ab. Sie ſind ſedoch bereit, für das zweite Halbjahr 1925 eine 50proz. Erhöhung zu leiſten für das Ge⸗ lände, das als Dauergelände von der Stadt bezeichnet wird und ſo⸗ mit auf mindeſtens 10 Jahre den Vereinen in Generalpacht gegeben wird. Außerdem ſind die Vereine des Ortsverbandes weiterhin be⸗ reit, für neu von der Stadt zur Verfügung geſtelltes und in die Pläne der Stadterweiterung als Grünanlagen aufgenommenes eigent⸗ 1155 Dauergelände weitere entſprechend erhöhte Pachtpreiſe zu zahlen. Raſcher Tod. Geſtern nachmittag erlitt vor dem Hauſe P 4, 1 eine 50 Jahre alte Kaufmannsehefrau einen Schlaganfall und brach bewußtlos zuſammen. Auf der Fahrt nach dem Krankenhaus trat der Tod infolge Herzſchlag ein. * Zuſammenſtöße. Geſtern vormittag wurde Ecke Schumann⸗ und Seckenheimerſtraße ein Straßenbahnwagen der Linie 10 von einem Laſtkraftwagen angefahren und leicht beſchädigt. Die Schuld ſoll den Fübrer des Kraftwagens treffen, weil er die nötige Vor⸗ ſicht beim Ueberholen außer Acht ließ.— In der vergangenen Nacht ſtießen Ecke Neckarauer⸗ und Schulſtraße ein Laſtkraftwagen mit Anhänger und ein Straßenbahnwagen der Linie 16 zuſam⸗ men, wobei letzterer erheblich beſchädigt wurde. Auch hier ſoll die Schuld den Lenker des Laſtkraftwagens treffen, da er der Straßenbahn nicht rechtzeitig und genügend ausgewichen iſt. * Unfälle. Geſtern vormittag wurde auf der Straße zwiſchen R und 8 eine 55 Jahre alte Schloſſersehefrau von einem Per⸗ ſonenkraftwagen erfaßt, zu Boden geworfen und mit dem linken Vorderrad überfahren. Die Verletzte erlitt an beiden Oberſchen⸗ keln ſtarke Quetſchungen und am Hinterkopf eine erhehlich blutende Wunde. Der Führer des Kraftwagens, der die Schuld an dem Anfall trägt, verbrachte die Verletzte in ihre Wohnung, woſelbſt ein herbeigerufener Arzt die genannten Verletzungen feſtſtellte. Lehensgefahr beſteht nicht.— Am Sonntag abend glitt eine 38 Jaßre alte Witwe beim Ueberſchreiten des Gehweges vor dem Hauſe Auauſta⸗Anlage 10 infolge Glatteiſes aus und brach den Iinken Unterarm. Ein Arzt legte einen Notverband an. Geſtorn vormittag ließ ſich die Verletzte in das Krankenhaus auf⸗ nehmen. Den 80. Geburtstag feiert heute Oberlehrer a. D. Stratt⸗ haus. Mehr als 50 Jahre bat er im Dienſte der Schule geftanden. Nach hunderten zöhlen die Mädchen, die ſeiner treuen Arbeit das Riiſtzeng für ihr Fortkommen im Leben danken. Als langjährigor Leiter der Mädchenabteilung der Luiſenſchule iſt er nicht nur einem großen Teil der Lehrerſchaft, ſondern auch der hieſigen Bevölkerung in freundlicher Erinnerung. Noch heute verſieht er mit ſeltener geiſticer und körperlicher Friſche das Amt eines Rezirksvorſtehers in der allgemeinen Armenpflege. Auch dom kathol. Kirchengemeinde⸗ rat»ehbbet er ſchon viele Jahre als Mitglied an. Wir winſchen Herrd Stretthaus von ganzem Herzen noch viele Jahre in Geſund⸗ heit und Wohlergehen. veranſtaltungen 3 Lieder⸗ und Arien⸗Abend Emmy Joſeph. Emmy Joſeph, die am Donnerstag, 26. März, im Harmonieſaal einen Arien⸗ und Liederobend bee iſt eine Mannheimerin. Sie wird mit dieſem Konzert erſtmalig an die Oeffentlichkeit gehen. Die Wahl der zu Vortrag gelangenden Werke, Artlen und Lieder von Händel, Mozart, Schumann und Strauß, läßt auſhorchen, und es iſt ſicher unter der Aſſiſtenz von Heinz Mayer am Flügel ein intereſſanter Abend zu erwarten. Der Orksverein des Ebang. Vundes veranſtaltete am ver⸗ gangenen Sonntag im Friedrichspark einen Familienabend, der einen glänzenden, allſeits befriedigenden Verlauf nahm. Der große Saal war bis zum letzten Stuhle beſetzt. Wer der Einladung gefolgt war, kam auf ſeine Rechnung; denn alles, was geboten wurde, ragte weit über das Maß des Ueblichen und Alltäglichen hinaus. Der Poſaunenchor ſpielte ſchöne Weiſen, der unermüdliche Kirchenchor der Lutherkirche unter ſeinem bewährten Dirigenten ſang zwei prächtige Lieder, die Redner des Abends, Stadtpfarrer Renz von hier und Stadtpfarrer Dr. Gerber von Ludwigs⸗ hafen, verſtanden es, in feiner und doch eindringlicher Weiſe an der Hand von Tatſachen auf die ernſten Gefahren aufmerkſam zu ma⸗ chen, welche unſerer evang. Kirche und Sache durch Freigeiſterei und Ultramontanismus drohen. Prächtig ſpielten die jungen Leute, Mit⸗ glieder des Jugendbundes der Unteren Trinitatispfarrei, bei der Aufführung des Trauerſpiels von Walter Flex„Der Bauern⸗ führer“. Ihne Zweifel hat der Abend dazu beigetragen, in den Her⸗ zen der Anweſenden das Feuer evang. Glaubenstreue und proteſt. Zeugenmutes wieder anzufachen. Wie ſehr tut das not in unſerer gegenwärtigen Zeit! Laßt uns das Erbe unſerer Väter bewahren in Cinigkeit und in Dankbarkeit! anlage und Urnenhalle zu erweitern. Eilm⸗Kundſchau cd Alhambra. Die verfluchte Stadt. Maſſenſtrafge⸗ richt!— ein Weltproblem von erſchütternder Bedeutung und grauenhafter Wucht. Ein Problem, das den Geſellſchaftskreiſen aller Zeiten ins Geſicht ſtarrt und mit ſeinem tiefen unergründ⸗ lichen Geheimnis immer eine Anziehungskraft für Dichter und Literaten aller Epochen war. Kein Wunder, daß ſich nun auch die ſtumme Kunſt des Filmes mit dieſem Stoff beſchäftigt und mit der entſetzlich ſchönen Realiſtik der ihm zu Gebote ſtehenden Mit⸗ tel das furchtbar ernſte Walten des ausgleichenden Gerechtigkeit auch in moderner Zeit uns ſchildert. Die Realiſtik in dieſem Film⸗ werk iſt derartig, daß man daſitzt und mit bebendem Herzen die Entwicklung der großen Naturkataſtrophe verfolgt. Man möchte die Augen ſchließen vor ſoviel Furchtbarem und kann doch nicht, denn dieſes Furchtbare iſt ſo groß, daß es monumental.. über⸗ menſchlich wirkt.— Als zweiten großen Film bringt der⸗Spiel⸗ plan diesmal einen Roman aus dem Leben der fahrenden Leute, „⸗Ein Mädel vom Zirkusl!“, der mit ſeiner von vielen guten humoriſtiſchen Szenen durchwirkten Handlung wirklich eine ange⸗ nehme Abwechſlung bedeutet. Die Geſchichte eines Zirkus⸗Kindes entrollt ſich hier ſo voller Lebendigkeit und Künſtlerromantik, daß ein warmer Beifall, beſonders bei den Damen, die Darbietung be⸗ gleitet, umſomehr als auch der Schluß alle Schatten verſcheucht eld Glück und Liebe einzieht in die Herzen der beiden Roman⸗ elden. ep. Frachtfreiheit von Liebesgaben. Infolge mißbräuchlicher Benutzung von Freifrachtbriefen für Liebesgaben ſah ſich die Eiſen⸗ bahnbehörde veranlaßt, die bisher gültigen Freifrachtbriefe für un⸗ gültig zu erklären. Die vom 1. März des Jahres ab zu benutzen⸗ den Frachtbriefe müſſen in dem Merkblattſtempel die Jahreszahl 1925 tragen. Es iſt deshalb erforderlich, alle noch vorhandenen Frachtbriefe umgehend an die Stelle, von der ſie ſ. Zt. bezogen wurden, zurückzugeben unter gleichzeitiger Angabe des Bedarfs an neuen Frachtbriefen. * Gegen das Jugabeweſen hat letzthin der Große Ausſchuß des Reichsverbandes des deutſchen Nahrungsmittel⸗Großhandels in Goslar einen Beſchluß gefaßt, in dem mit Bedauern feſtgeſtell wurde, daß im Handel mit Nahrungsmittel in letzter Zeit das Zugabeweſen wieder an Ausdehnung gewinnt. Der Ausſchuß erachtet es als mit der Auffaſſung des ehrbaren Handels nicht vereinbar, durch Zugaben die Preisberechnung für die Ware ſelbſt zu verdunkeln und den An⸗ ſchein eines beſonders vorteilhaften Kaufes zu erwecken und em⸗ pfiehlt den Mitgliedern des Reichsverbandes, keine Erzeugniſſe zu vertreiben, bei denen in irgendeiner Form Zugaben gewährt werden. Dieſer Veſchluß war notwendig, weil in jüngſter Zeit das Zugabe⸗ weſen in beträchlichem Umfange zugenommen hat. Da der Lie⸗ ferant die verſprochenen Zugaben nicht koſtenlos herſtellen kann, ſondern ſelbſt kaufen muß, ſo kann er ſich den Gegenwert in der Re⸗ gel nur verſchaffen, indem er nach Beſchafſenheit, Maß oder Gewicht eine geringere Ware liefert. Der Käufer wird alſo durch die Zu⸗ gabe über den wahren Wert getäuſcht, auf der anderen Seite unter der Vorſpiegelung eines beſonders vorteilhaften Kaufes verlockt. Mit wenigen Ausnahmen iſt dieſes Gebahren eines ehrbaren Kauf⸗ mannes nicht würdig. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In der Heilbronner Gemeinderatsſitzung wurde von ſozialdemokratiſcher Seite der Verſuch unternommen, eine der beiden bedeutendſten Straßen(Albee und Kaiſerſtraße) in Fritz Ebert⸗Straße umzutaufen. Man einigte ſich dahin, eine neue Straße für die Venennung nach dem Verſtorbenen vorzuſehen.— Weiter wurde noch beſchloſſen, von den 147 für einen Zuſchuß an⸗ gemeldeten Wohnungen 45 Wohnungen endgültig zu berück⸗ ichtigen. Dieſer Zuſchuß beträgt für eine Dreizimmerwohnung 4000 Mk. und für eine Zweizimmerwohnung 3000 Mk. Außerdem mimmt die Stadt ſelbſt 16 Wohnungsbauten in der Wachsſtraße demnächſt in Angriff. Der Rat der Stadt Dresden hat nach einer Prüfung der Frage, in welchem Umfange Hochhäuſer in Dresden zuge⸗ laſſen werden können, im allgemeinen die Zulaſſung für einzelne Turmhäuſern abgelehnt, auch eine Zulaſſung für einzelne Stadtteile. Vielmehr ſoll die Errichtung ſolcher Vauten nur in Ausnahmefällen auf dem Wege der Ausnahmebewilligungen zugelaſſen werden, wobei beſonderer Wert auf die künſtleriſchen und die Verkehrsfragen zu legen iſt Der nach der Eingemeinduſtg in Berlin überflüſſig gewordene Waſſerturm auf den Rauhen Bergen in Steglitz, im ſüdlichen Teil des Friedhofes an der Vergſtraße, ſoll jetzt zu einem Krema⸗ torium aus⸗ und umgebaut werden. Er iſt bereits unten zu einer wirkungsvollen Halle umgebaut worden. Zum Kirchhof hat er einen Ausgang mit Freitreppe. Das Steglitzer Bezirksamt beab⸗ ſichtigt ferner, den Turm durch Einbauten zu einer Verbrennungs⸗ — 2 7 Aus dem Lande n G. heidelberg, 18. März. Rodelbetrieb auf allen 4. 155 mit glänzenden Vahnen! Am herrlichſten iſt aber die Stre ſog. Veopoldſtein bis zum Vlockhaus; hier herrſcht bei die Leben durch unſere Jugend. Nach Arbeitsſchluß bis tief unter⸗ Nacht hinein ſauſen die Erwachſenen auf der glatten Bahn Rerel Dazwiſchen die Brettlhüpfer, die auf dem weiten Kohl osehe dem Sport gehuldigt haben. Ein ſeltenes Märzbild! de bahn macht glänzende Geſchäfte, ebenſo die Reſtaurant⸗ Höhen. Eine große Menge Zuſchauer freut ſich beim Anb lichen großen Rodelbetriebs und benützt die Gelegenheit zu einem herr Winterſpaziergang im Schnee bei reiner Luft. Die langen begünſtigen den Rodelbetrieb. Geſundheit und Frohſinn ge mit Vergnügen! teſtgen L. Sulzfeld, 18. März. Der Zu⸗ und Abgang an der ſſſſd Volksſchule zeigt folgendes Bild: zum Eintritt angemelde Möd⸗ 16 Knaben und 3 Mädchen, zuſammen 19 Kinder, während Parin chen und 26 Knaben zur Entlaſſung kommen: alſo 61 Kinder.* kommt deutlich der Geburtenrückgang der Nach ze ge n jahre zum Ausdruck.— Unſere Gemeinde, die bei ihrer Größ den wenigen zählte, die noch keinen Arzt aufweiſen konnte, 0 ſeit einigen Tagen dieſes Manko nicht mehr aufzuneiſen, da jetzt ein Arzt niedergelaſſen hat. 10. Gernsbach, 18. März. Ertrunken iſt am Mittwoch 1 80 mittag die 25 Jahre alte Tochter der Frau L. Lutz. Bei eng⸗ Nachmittagſpaziergang mußte dieſe beim paſſteren eines mebeng ſ über den Laufbach einen Schwächeanfall bekommen haben und er Als einige junge Leute, die in 5 Nähe gerodelt hatten, dieſer zu Hilfe eilen wollten, ließ der der das Fräulein begleitet hatte, die jungen Menſchen nicht den Bach heran, weshalb die Hilfe zu ſpät kam. Wiederbelebungs“ verſuche blleben erfolglos. *Pforzheim, 17. März. Hier gelang es, zwei berüchtigte 7— ſonen, eine gewiſſe Luiſe Hagius von Enzingen und deren 955 hälter, den Gärtner D. aus Pforzhr feſtzunehmen. Die Klethe⸗ hatte in den letzten Tagen in Birke ein freches und gefährli tahl Manöver unternommen, indem ſie wh einem verübten Diebſen in dem Hauſe der Geſchwiſter Schroth, die in Pforzheim abee einen im Flur ſtehenden Kbeiderſchrank in Brand ſetzte, in der ang wartung. daß das Haus abbrennen würde. Glücklicherweiſe geie 05 es, das Tuer im Keime zu erſticken. Die beiden hatten den Di ſtahl., HBrandſtiftung miteinander verabredet gehabt. * Lörrach, 17. März. Als ein Fiſcher in Grenzach in tigem Schneegeſtöber auf Forellen fiſchte, biß plötzlich ein gro Fiſch an, der zu großem Erſtaunen des Fiſchers ſich als ein pfündiges Lachsweibchen erwies. Die Lachſe ſchwimmen na erledigtem Laichgeſchäft wieder ins Meer zurück, um im übernd ſten oder einem ſpäteren Sommer wieder rheinaufwärts zu ate men. Während ihres Aufenthalts im Süßwaſſer nehmen ſie kein⸗ dabef in den Bach geſtürzt. hef. her lei Nahrung zu ſich. Biologiſch iſt dieſer Fang ſomit in ſofern von Intereſſe, als ſich der erbeutete Fiſch no dieſer Jahreszeit im Oberrhein aufhielt und auf den Köder ge“ biſſen hatte. 1 Aus der Pfalz * Hudwigshafen, 18. März. Am Montag abend 11 Uhr lauerte ein 26 Jahre alter Tagner von hier einem verheirateten 39 alten Tagner in der Gellertſtraße auf und verſetzte ihm Meſſerſtiche in den rechten Oberarm. Der Verletzte fand Au nahme im Städt. Krankenhaus. „Speper, 18. März. Das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz(Giſte, riſcher Verein der Pfalz) hielt im Benützerſaal des Muſeum 5 Speyer die ordentliche Mitgliederverſammlung für 1925 ab. gierurgzpräſident Dr. Matheus als ſtellvertretender iſtan begrüßte die Erſchienenen und gab ein eingehendes Bild ogedner unermüdlichen Tätigkeit des Vereins in den betzten Jahren. ſieder gedachte der durch Tod aus dem Verein ausgeſchiedenen Mitglield Auch brachte er den Muſeumbeſuch durch Miniſterpräſidenten No⸗ Held und des Staatsminiſters des Innern, Stützel, am 29. ſe vember 1924 in lobenswerte Erinnerung. Zum Schluß 92 Redner noch, daß die Zukunft zwar nicht roſig für den Verein 55 doch dürfe man mit vollſtem Vertrauen in der Arbeit weiterfahre denn die Entwicklung des Vereins gehe aufwärts. Redner noch auf das im Jahre 1927 ſtattfindende 100jährige Beſte! Vereins hin und erwähnte, daß der Verein der größte Hi Verein Deutſchlands iſt. Nach der Ehrung verſchiedener 2 wurde der frühere Vorſtand des Muſeums, Freiherr von Ebiingteh⸗ r. rerg zum Ehrenporſtand ernannt. Regierungspräſident D heus murde bei der Neuwahl als 1. Vorſſtzender gewählt. St treter iſt Regierungedirektor Staehler. Die Tagung ſchloß mit rhin Wunſche Dr. Matheus, daß der Muſeumsverein auch weite Fortſchritte machen möge zum Wohle des deutſchen Vate rlandes der pfälziſchen Heimat. Interview mit dem Winter Alſo, ſo ging das wirklich nicht weiter. Jetzt leben wir auf Be⸗ fehl der Kalendermacher ſchon ſeh drei Monate im Winter, aber wir hatten noch nichts von ihm geſehen, verſpurt, gerochen und gefühlt. Die Anfragen auf unſerer Repartion häuften ſich derart beängſtigend, daß ſelbſt unſer durch eigene Sauganlage mit dem Rieſenkeſſel der Zentralheizung verbundener Papierkorb den Einlauf nicht mehr be⸗ Wältigen konnte. Der Vorſchlag des Sportredakteurs, anſtelle der Schifeſte Schwimmveranſtaltungen auszuſchreiben, wurde ſo lange zu⸗ rückgeſtellt, bis einwandfrei feſtgeſtellt worden war, ob dieſer ſoge⸗ nannte Winter nicht doch irgendwo in Deutſchland exiſtierte. Es wurde alſo eine Expedition ausgeſandt, der es auch tatſächlich ge⸗ lungen iſt, den Winter nicht nur feſtzuſtellen, ſondern ihn ſogar zu interviewen. Aber ganz ſo einfach war es denn doch nicht. Vor allem, wo war der Winter zu finden? Der Journaliſt hat ſeinen eigenen Kom⸗ paß, den Inſtinkt. Und ſo fuhr ich dann am Samstag inſtinktiv in den Schwarzwald, mit dem ſicheren Gefühl, daß da oben irgendwo 7180 Hornisgrinde und Hohentwil, Pforzheim und Hinterzarten, Triberg und Feldberg der Winter zu finden ſei. Zwar iſt das Gebiet ein wenig weit, aber wozu haben wir im Kriege Schallmeßtrupps ge⸗ habt? an ſucht einfach die Gegenden, auf, wo merkwürdig ver⸗ mummte Geſtalten einzeln oder in Rudeln die Bahnſteige bevölkern, die Gänge in den Zügen vollſtehen und den Herrſcher des Gepäck⸗ wagens in Verzweiflung bringen, weil immer noch mehr Schier und Rodelſchlitten ſeine Räume füllen. Aus den Munden und Mündchen dieſer Sekte der Schianbeter, die äußerlich durch allerhand Buchſtaben oder Plättchen in Blech oder Email, ganz beſtimmt aber durch merkwürdige Bekleidungsſtücke ſind, die ſie als „zünftig“ kennzeichnen, ertönt des öfteren der„Schiheil“, unterbrochen durch ein witziges dreimaliges Kuki⸗Rol! Statt Büffel⸗ hörnern mit ſchäumendem Met laſſen ſie eine mit Filz deiſa en Heldflaſche kreiſen, die ſcharfes Schiwaſſer oder glatten 0 ent⸗ halten ſoll. Auch führen ſie Büchſen bei ſich, mit deren Inhalt ſie die langen Fußhölzer unter gewiſſen Vorausſetzungen einzufetten ſich be⸗ mühen, wobei die Frage, welches das beſte Mittel ſei, noch nicht ent⸗ ſchieden iſt, z. B. del ol, Wachs, Pilo, Pebeko oder Schwan im Blauband. Eines iſt aber gewiß, geht man auf den Schall zu, findet man die Komponenten, aus denen ſich der Aufenthaltsort des Winters konſtruieren läßt. Und richtig, je höher der Zug durch das Höllental aufwärts ſchnaufte, deſto mehr vergrößerte l0 die Wahrſchelnlichkeit, den Winter zu treffen. Von Samstag abend halb 8 Uhr ab bis Sonntag mittag 15 Uhr ſchneite es ununterbrochen. Die Schneemaſſen rechts und links der Bahn häuften ſich zuſehends, und auf dem Bahnhof Hirſchſprung, wo eine verſtändnisvolle Direktion einen zehnminutigen Aufenthalt einlegte, um den Umſatz an Kirſchwaſſer in der Bahnhofs⸗ —2* zu haben, ſtellten Tiefbauingenſeure mittelſt Zollſtock be⸗ reits 82 m und 7 mm Schneehöhe feſt. Bei Poſthalde ſah man den loder das) erſte Skikjöring. Es war ein kleines Mädchen von etwa Sie ſchon mindeſtens ſeit Dezem 11 Jahren, das ſich in Ermangelung eines Pferdchens einen Waldi vorgeſpannt hatte, ein reizendes Bild. In Hinterzarten endlich— doch ſchweigen wir lieber davon, denn wenn das Foch geſehen hätte, würde er ſofort eine neue Entwaffnungsnote an Deutſchland geſchickt haben angeſichts dieſer Brigade voll breiter ſpitzer Lanzen, die ndch dazu gewehrartig über der Schulter getragen wurden. In Titiſee waren es bereits 100 em Schnee. Nun wurde es direkt brenzlich. Die von dort aus fahrenden..⸗Autobuſſe,(was Reichspoſt, nicht etwa Reichspräſident bedeutet), klapperten ſchaurig mit den Schneeketten, und als die Fahrt am Titiſee entlang auf die Höhe führte, beſchlichen die Inſaſſen allerlei unſympathiſche Gefühle, die dadurch nicht verringert wurden, daß ein Paſſagier Schauer⸗ geſchichten von abgeſtürzten Automobilen erzählte. Bis Altglashütte ging es noch einigermaßen. Aber bei 115 em Schneehühe auf dem Wege nach Schluchſee war es aus. Mit langen Schaufeln bewaffnet, ogen die Poſtler aus, um dem Auto den Weg zu bahnen. Und ſiehe da, während einer ſolchen unfreiwilligen Paufe erblickte ich bei einer rieſigen ſchneeüberſtäubten Tanne einen netten jungen Mann auf Schiern, der auf ſeine Stöcke geſtützt, ſich das idylliſche Bild auf der Landſtraße beſah. Wie ein Blitz en Eban mich der Gedanke: das iſt er. Raus aus dem Wagen, in den Chauſſeegraben verſinkend und etwas feucht vom Schnee erklomm ich den Abhang. „Habe ich die Ehre mit Herrn Winter zu ſprechen?“ „„„„ Sie ſind natürlich von der Preſſe, nicht wahr?“ „Woher wiſſen Sie das?“ „Das paſſiert mir jedes Jahr, d. h. nicht mir, ſondern dem jewei⸗ ligen Kollegen. Aber es iſt dies in Winterkreiſen allgemein bekannt, daß wir inkerviewt zu werden pflegen.“ „Na, das erleichtert mir ja das Fragen. Zuvor geſtatten Sie mir aber die Bemerkung, daß Sie ſich allgemeiner Unbeljebtheit erfreuen. Wo haben Sie eigentlich ſo lange Wiſſen Sie denn nicht, daß er hier ſein ſollen? Heute iſt der letzte Sonntag Ihrer Regierungstätigkeit. Am nächſten Samstag Ihr Nachfolger, der Herr Frühling Was gedenken Sie zu tun?“ Nun war er doch ein wenig verlegen. Taktvoll, wie ich bin, ſuchte ich ihm das peinliche der Situation zu erleichtern, indem ich weiter fragte:„Waren es vielleicht politiſche Gründe, die Ihr Er⸗ ſcheinen verhinderte?“ Er begehrte auf.„Keinesfalls, obwohl die Entente gegen meinen Pulverſchnee immer noch mißtrauiſch iſt, weil ſie darin Munition für den Revänchekrieg wittert. Auch ſind die Franzoſen auf mich lmmer ruff ſchlecht zu ſprechen wegen meines Wrzbrtee, des bekannten ruſſiſchen Generals Winter vom Jahre 1812 her, wenn ſie auch nicht gemäß dem Verſailler Vertrag meine Auslieferung verlangen!“ „Waren es vielleicht innerpolitiſche Gründe? Sind Ihnen etwa durch die Gebrüder Barmat Schneekredite verſchoben oder iſt die Republik durch Sie gefährdet?“ „O nein! Mit Barmat habe ich Nun mußte er doch lächeln. gottlob nichts zu tun, wenn auch unter ſeinen Händen die Gelder 5 ie nicht bedroht, im Gegenteil, meine Herrſchaft iſt ſo demokralſg—5 möglich, denn ſie deckt alles gleichmäßig mit Schnee und Eis u iner Winterſport huldigen alle Parteien, ſodaß ſich die Gründung i beſonderen Reichsbanner⸗Schi⸗Sektion wirklich erübrigt. Ald ch gebe ich zu, daß ich ein Mißtrauensvotum verdient habe. De liegt die Schuld nicht an mir.“ „An wem denn ſonſt?“ im „Ja, hat Ihnen denn Ihr Radiofunk nicht mitgeteilt, dage⸗ Sphärenreich ſeit dem Herbſt des vorigen Jahres dauernde eine rungskriſen herrſchen? Sind Sie denn nicht auf die„Allgenteole Sphärenzeitung“ abonniert? Sonſt müßten Sie doch wiſſen, re genau wie bei Ihnen in Deutſchland ſeit etwa einem halben daen von einer Kriſis in die andere ſchlittern?(Sie geſtatten ſchon b auf⸗ Ausdruck, der mir am geläufigſten iſt!) Iſt Ihnen denn nich hen, gefallen, daß es noch nie 17 viel Erdbeben, Wetter atalten chei Stürme, Vulkanausbrüche, Nordlichter und ſonſtige Natuggetter⸗ nungen gegeben hat, wie gerade in der letzten Zeit? it, binett miniſter ſind vollſtändig in Anſpruch genommen dur Ke nders ſitzungen, Beſprechungen mit den Parteien, von denen uns beſoe U die Wetteraufwertungspartei(W. A..) viel zu ſchaffen macht. 110 die Polemik in der ſpäriſchen Preſſe. Da können wir uns i. nicht auch noch darum kümmern, 13 wir mit dem Kalender ſlortet klang ſtehen. Kümmern ſich denn Ihre Miniſter um ihre Nund e· Seien Sſe doch froh, daß ich überhaupt noch mal komme u Ker wiſſermaßen in konzentrierter Form mich bemerkbar ma as! Mannheimer Oberbürgermeiſter hat ganz recht, nicht auf das ⸗ auf das„Wie“ kommt es an.“ Gründe. Ich ſchwieg betroffen. Es waren alſo doch politiſche Wingeht Uebrigens welch ein Troſt, daß es auch anderswo ſo wylliſch Fande wie bei uns. ſchüttelte Herrn Winter verſtändnisvoll die Halles „Verzeihen Sie meine Grobheit von vorhin. Jetzt iſt mir ren klar. Ich werde nicht verfehlen, meinen Mitbürgern rach bt erſchütternden Mitteilungen Kenntnis zu geben. Aber vielle wöhnt. es noch einen Ausweg, wir ſind ja die Kompromiſſe ſo Neroglel⸗ Wie wäre es wenn Se bei Ihrem Sphörenpräſidenten baanen 21. durch eine Notverordnung den Eintritt des Frühlings auf April G8 verlegen?“ Notver; „Glänzend! Sie in Deutſchland machen ja durch einmal ordnungen auch Unmögtiches möglich. Warum nicht auch eif im eine Kalenderberſchiebung? Und wenn dann Anfang 10 auch Weſten die menegen eingeführt wird, dann hätte einmal Sommer im Winter erlebt.“ eireh Er lachte herzlich in ſich hinein und deutete auf die 10 „Sehen Sie, da iſt der Schnee ſchon verſchoben, jetzt können weiterfahren.“ Win⸗ Wir ſchüttekten uns herzlich die Hände.„Schi Heil, Heſch dar ter. Ich beurkunde hiermit feierlich Ihre Eriſtenz, aber Jollege doch der Hoffnung Ausdruck— 5 daß Sie 1 5 ihr K0 das nächſte Mal ſich etwas pünktlicher einſtellen.“ Kopf 1 Schon ſauſte er den Abhang binab, er wändte den. daun rief mir als Abſchied zu:„Ich wer meine Demiſſion gebeg ag wie Schnee dahin geſchmolzen ſind. Auch die Republik iſt von mir bin ich wenigſtens einmal ſicher 3 Stelle!“ 90 SSebS 1 Dre eeeee eeree 2 r O Hggecrddg S⸗= 2 32 — . SDe S= — „ e NR— — 5 Neue Mannheimer FJeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seike. Nr. 130 Miltwoch, den 18. Mätz 1925 Nachbargebiete geſt—dampertheim, 18. März. Der evang. Kirchenchor hielt 5 ern im großen Saale„zum Reichsadler“ hier, der völlig beſetzt Aule ein Konzert ab. Ergänzt wurde dieſes durch das kleine einoſtierorcheſter der Geſchwiſter Grunert hier und erhielt noch ne beſondere Anziehung durch die Mitwirkung der Frau Martha ernsheim⸗Mannheim. Letztere iſt uns als hervorragende uſtlerin ſeit einigen Jahren hier bekannt und man begrüßte ſie deshalb mit Freuden und voller Erwartungen. Der Chor ſang zanächſt den 46. Pfalm(mit Orcheſterbegleitung) von Hans Hiller. de gewiß ſchwierige Aufgabe gelang gut; man hörte, daß viel Parbeitei wurde und großer Wille und Eifer unter Leltung und Abor beſteht. Dann folgten Lieder von Wagner, Töle, Sonnet, kianuld, Will(einige Texte ſtammen von Löns), die e und mmungsvoll wiedergegeben wurden. Allerdings fehlen noch annerſtimmen, die den notwendigen Ausgleich zu bringen hätten. ber es wird viel gearbeitet hier und gelernt. Das Orcheſter Gru⸗ nert unter Leitung ſeines e Dirigenten Willy Hr., der zugleich heute erſtmals als Komponiſt hervortrat, bewies völlige ſeherrſchung ſej or Aufgabe durch feine Technik und gemeinfame Balordnung in 21 Spiel. Ouvertüre„Tempelweihe“ von Keller⸗ zela.„Melitta“ von FIr. v. Blau und ein Violinſolo des Dirigenten Wiegenlied“ von W. Grunert waren Prachtſtücke. Frau Gerns⸗ eim ſang Lieder von Schubert, Schumann, Kurſchmann, beſonders Wie naht mir der Schlummer von. Weber uſw.; hervorragend ſchön war das ſtille einſame„Das Haidekind“ von Schäfſer. Stür⸗ Küſcher, nicht endenwollender Beifall zwang die liebenswürdige ünſtlerin zu den Zugaben„Der Nußbaum“ von Schumann und „Der Kuckuck“ von Dr. Gernsheim, die ſogar wiederholt werden mußten. Der Erfolg war durchſchlagend. 8*Wiesbaden, 18. März. Ein überaus ſeltenes Naturereignis, ſi aber durch mehrere glaubwürdige Zeugen erhärtet wird, trug 5 in Ehrenbach bei Iſtein zu. Der Der Landwirt Wilhelm Feix beand ſich mit ſeiner Frau auf einer Fahrt nach dem Felde und mutzte datzu einen kleinen, von einem Pferde gezogenen Kaſten⸗ dragen. Plötzlich erhob ſich in der Nähe eine Windhoſe, die Wide Schneemaſſen mit ſich führte. Das Gefährt gerlet in den irbel. Dabei wurden der Mann und die Frau aus dem Wagen gehoben und eine Strecke weit fortgetragen und dann recht unſanft diedergeſetzt Der Ehemann trug mehrere Kopfverletzungen davon, ie Frau erhielt einige ſtarke Schrammen ins Geſicht. Das Pferd würde ſcheu und galoppierte mit dem Wagen davon, konnte ſuäter aber wieder feſtgehalten werden. Die Windhoſe entwurzelte ſodann in unmittelbarer Nähe der Unfallſtelle eine Anzahl großer Obſt⸗ aume. Der ganze Vorgang ſpielte ſich in wenigen Augenblicken ab. Gerichtszeitung Der Hagenſchieß⸗prozeß 12. Verhandlungstag Preistreibereien mit Heeresbeſtänden ˖„Karlsruhe, 17. März. Am Dienstag wurde die Vernehmung Sr Angeklagten Honnef fortgeſetzt und zwar wuüurden die prengſtofflieferungen zur Ausſtockung eines Teils des Jugenſcheßwaldes erörtert. Es wurde feſtgeſtellt, daß man zu der usſtockung einen eee nicht herangezogen hatte. Aus Brie⸗ en und anderen Schriftſtücken ergab ſich, daß der Sprengſtoff durch nehrere Hände ging und ſich dadurch erheblich verteuerte. Er war aus Heeresbeſtänden für.50 das Kilo gekauft worden und als 70 Honnef an die Siedlungsbank verkaufte koſtete das Kllogramm ſo. Der als Zeuge gehörte frühere Direktor Wetterer ſichte aus, daß er von der Waldausſtockung nichts verſtanden und 110 15 um das Sprenggeſchäft nicht gekümmert habe. Der Ange⸗ ſagte Abele bemerkte dazu, die Sprengarbeiten ſeien fortwäh⸗ örd kontrolliert worden u. Wetterer habe ihm, dem Zeugen dauernd geſcicnpffmever, Rückert und den ganzen Aufſichtsrat auf den Hals Eine ſehr eingehende Erörterung entſpann ſich zwiſchen den erſtändigen, den Verteidigern, dem Staatsanwalt und den An⸗ geklagten darüber, ob der gelieferte Sprengſtoff bearbeitet oder un⸗ earbeitet war. Bei dem zweiten Sprengſtoffgeſchäft, das Honnef mit der Sied⸗ ſtofssdant führte, war als direktes Zahlungsmittel für den Spreng⸗ off Holz vereinbart worden. Honnef bot nach der verleſenen Sprreſpondenz am 19. Februar 1920 der Siedlungsbank 100 To. Sprengſtoff für.80 Mark das Kilogramm an. Am Tage vorher te er von dem Fabrikanten Fraiſe in Magdeburg telegraphiſch 00 To. für 5 Mark offeriert erhalten. Als Bezahlung bot Honnef 55 Lieferung von Holz an und zwar zu 750 Mark den Feſtmeter, Vahrend ihm die Siedlungsbank nur 440 Mark anrechnete. Der ſantſitzende machte auf den gewaltigen Preisunterſchied aufmerk⸗ ſcheß worauf der Angeklagte Honnef ſagte, der Ausgang dieſes Ge⸗ höfts ſei für ihn der größte Reinfall mweſen. Weiter ſagte dieſer Angeklagte, der Verbrauch an Spreng⸗ aterial ſei bedeutend größer geweſen, ols urſprünglich ange⸗ ommen wurde. ſchä Weiter wurde dann noch das dritte und vierte Sprengſtoffge⸗ äft Honnefs beſprochen Auch hier ergab ſich, daß Hennef den darrengſtoff zu einem bedeutend höheren Preiſe an de Siedlungs⸗ k verkaufte, als er ſelbſt hatte dafür e müſſen. Er ver⸗ Sußte von der Siedlungsbank.80 Mark für das Kilogramm prengſtoff, während er ſelbſt.20 reſp. 4 Mark bezahlt hatte. rner wurde noch die Anklage gegen Abele wegen ualauteren babtbewerbs erörtert. Abele ſoll ſich als Angeſtellter der Stedlungs⸗ ak von dem Bankhaus Arons und Walter 20 000 Mark haben 5 eben laſſen. Die Anklage nimmt an. daß Abele durch unlauteres habalten der Berliner Bank ſich einen Vermögensanteil haben erſchaffen wollen. Abele beſtritt ſich unſair benommen zu Schließlich wurde noch die Lieſerung von 5000 Meter Feld⸗ dabnglete durch Honnef beſprochen. Für dieſe Gleiſe habe ſelomnel der Siedlungebank 140 000 Mark berechnet. während ihn klä ſt die Gleiſe 99 000 Mark koſteten. Der Angeklagte Honnef er⸗ Garte dazu, er habe einen Zuſchlag von 200—300 Prozent zu den gehöralunkoſten auf die Löhne berechnet. Der als Sachverſtändige unterle Kaufmann Kunkel bemerkte, wenn Honnef als General⸗ all ernehmer in Betracht gekommen ſei, dann ſei die von ihm für 25 Arbeiten und Lieferungen zuſammengenommene Summe nicht ein boch Vetrachte man ihn aber als Einzellieferanten, ſo ſeien die zelnen Summen an ſich zu hoch. beſt Am Mittwoch vormſttag gehen die Verhandlungen weiter. Es br aende Abſicht in dieſer Woche den Prozeß zum Abſchluß zu Amtsgericht Mannheim Mannheim, 17 März.(Sttzung des Schöffengerichts Abt. 2. Eorſtzender: Aptsgertcisdrlien Dr. 1 Schöffen: dierard Mündel, Werkmeiſter hier, Friedrich Ernſt, Ingenieur 8 eiledertreter der Ankiagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. der gzſährige verheiratete Relſende Rudolf Döring aus Surrdla, der Sae ledige Verſicherungesvertreter Emil Bär ½6 Uhr wurde der Gautag geſchloſſen. aus Ludwigshafen a. Rh., der 22jährige ledige Elektromonteur Franz Armbruſter aus Luswigshaſen a. Rh., der 32jährige geſchiedene Reiſende Friedrich Baldauf aus Ludwigshafen a. Rh. und der 21jährig; ledige Fabrikarbeiter Joſeph Herkert aus Ludwigsha⸗ fen a. Rh. haben ſoch wegen Betrugs und Urkundenfäl⸗ ſchung zu verantworten. Döring beſtimmte am 13. Januar 1925 den Händler Wenzel Füller in Ludwigshafen a. Rh. unter der unwahren Angade, er wolle ihm Zigaretten beſorgen, zur Hergabe einer Anzahlung von 20 Mark, obwohl er gar nicht Willens war, dem Füller Zigaretten zu beſorgen. Döring und Bär ſchä⸗ digten die Zigarettenfabrik Zuban in Mannheim in der Weiſe um 3 000 Zigaretten im Geſamtwert von 100 Mark, daß ſie unter dem Namen Arnold, der ein Kunde der genannten Firma iſt, telephoniſch anriefen und Zigaretten beſtellten. Döring verfaßte dann ein Schreiben an die Firma mit der fälſchlichen Unterſchrift„Arnold“. Bär überbrachte das Schreiben der Firma, nahm die Zigaretten in Empfang und beſcheinigte den Empfang durch die Unterſchrift„Franz Bauer“.— Döring, Bär und Armoöruſt ſchädigten in der gleichen Weiſe die Zigaretlenfabrik Menes um 5 000 Zigaretten im Werte von 150 Mark. Döring und Armbruſt ſchädigten am 27. Januar d. J. die Firma Zuban nochmals um 5 500 Stück im Werte von 150 Mark. Döring, Bär und Baldauf ſchädigten die Firma Janidze in Mannheim auf die gleiche ſchwindelhafte Art um 7000 Zigaretten im Werte von 300 Mark. Herkert und Döring erſchwindelten außer⸗ dem auf ähnliche Art bei der Zigarettenfilſale der Firma Janidze 10 000 Zigaretten, die ſie hälftig teilten. Herkert verkaufte ſeine Zigaretten auf der Straße und in Wirtſchaften. Die Angeklagten waren heute teilweiſe geſtändig, im übrigen wurden ſie durch das Ergebnis der Beweisgufnahme überführt. Bär iſt ſchon wiederholt wegen Betrugs vorbeſtraft. Folgendes Urteil wurde verkündet: Dö⸗ ring 1 Jahr, Armbruſt 8 Monate, Bär 11 Monate und Herkert 2 Monate Gefängnis. Friedrich Baldauf wurde frei⸗ gefprochen. 10 Angeklagbe, 8 Frauen und 2 Männer, ſind der Straftat nach 218 St. G. B. beſchuldigt. Die Verhandzung findet unter Ausſchluß der Oeffemtlichkeit ſtatt. Die Hauptſchuldige erhält 1 Jahr 4 Mo⸗ nate Zuchthaus. Die übrigen wurden zu Gefängnisſtrafen von 2 Wochen bis zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Stra⸗ fen einiger Verurteilten wurden gnadenweie zur Hälfte in Geld⸗ ſtrafen umger t: für die andere Strafhälfte wird Straf⸗ aufſchub auf Wohlverhalten bis 1. April 1928 bewilligt. M. Sportliche Rundſchau Rasſport * Frähjahrsgautag Gau 99a des Bundes Deutſcher Radfahrer in den Kaiſerſclen. Um 23 Uhr eröffnete der 2. Vorſigende Well⸗ brock in Abweſenheit des 1. Vorſitzenden Generaldirektor Hep⸗ pekauſen, der ſein Fernbleiben durch geſchäftliche Behinderung ſchriftlich entſchuldigt hatte, den Gautag mit einer Ehrung des kürz⸗ lich verſtorbenen langjährigen Vorſtandsmitgliedes Franz Wieſe, Mannheim, zu deſſen Andenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. Alsdann fand Verleſung des Protokolls des letzten Herbſtgautages ſtatt, das genehmigt wurde. Die Vereinigung von Gau gda mit dem Gau(Rheinpfalz) hat ſich zerſchlagen, dagegen iſt Gau 100 dem Landesverband Württemberg beigetreten, ſo daß ein engeres Zuſammenarbeiten mit der Pfalz ermöglicht wird. Nach Feſtſtellung der anweſenden Vereine und deren Stimmführer, ſowie der jeweillgen Anzahl Stimmberechtigter fand die auf dem Herbſt⸗ gautag zurückgeſtellte Vorſtandswahl ſtatt, die folgendes Ergebnis zeitigte: 1. Vorſitzender Wellbrock, 2. Vorſitzender Kretſchmar, Schriftführer Riedel, Zahlmeiſter Baas, Fahrwart für Wanderfahren Pfiſterer, Erſatzmann Stanger, Fahrwart für Straßenfahren Bie⸗ dermann, für Saalfahren Reſch, Rechtsſchutzvertreter Burgſchneider, Preſſe Meyer, Veiſitzer Heppekauſen und Arnold, Kaſſenreviſoren Manger ſen. und Mangſld. Generoldirektor Heppekauſen hatte eine Wiederwahl aus Geſchäftsrückſichten ſtrikte abgelehnt; er wurde auf Antrag Meyer, Mannheim, in Berückſichtigung ſeiner großen Ver⸗ dienſte um den Gau einſtimmig zum Ehrenmitgliede ernannt. Um Im Anſchluß hieran fand unter dem Vorſitz von Bie dermann die Fahrwartverſammlung ſtatt, worin die Termine für die verſchiedenen Gauveranſtaltungen pro 1923 feſtgeſetzt wurden. Es ſind 26. April 25 Km. Zeitfahren Heidelberg, 3. Mai 50 Km. Straßenfahren Pforzheim, 10. Mai 80 Km. Straßenfahren Heddesheim, 17. Mai großes Straßenwett⸗ fahren über 180 KEm. Mannheim⸗Feudenheim⸗Frank⸗ furt g. M. und zurück. Am 31. Mai und 1 Juni(Pfingſten) findet vom Landesverband Baden⸗Württemberg⸗Rheinpfalz die Vundes⸗ wanderfahrt Heilbronn ſtatt. Am 7. Juni 50 Km Straßenfahren Friedrichsfeld, 14. Juni Gaumeiſterſchaft der Streckenfohren über 150 Km. Feudenheim, 25. Juni Gaumeiſterſchaft im 4er Mann⸗ ſchaftsfahren Sandhauſen, 5. Juli Landesverbandsfehrt Friedrichs⸗ hafen⸗Heilbronn, 19. Juli Wanderpreis von Pforzheim 100 Km., 2 Auguſt 6 Stundenfahrt 120 Km. Weinheim,.—11. Auguſt 42. Bundestag in Stettin, 28. Auguſt Gaumeiſterſchaft für Verg⸗ und Flachrennen Pforzheim. Hierzu kommen noch die Vereins⸗ veranſtaltungen. Zum Frühjahrsgautog iſt noch nachzutragen, daß der Gau⸗ und Bundesbeitrag entgegen dem Beſchluß vom Herbſt⸗ gautag auf Mk..50 ſtatt Mk..— feſtgeſetzt wurde. Sußball Germania 8 Herklha Mannheim Dieſes Rückſpiel der beiden Gegner hätte auf dem Herthaplatze ſbattfinden follen. Aber da dieſes Spiel als Wohltätigkeitsſpiel für den verungteckten Sr ker Hoffmann gedacht war, ein'gten ſich die Parteen auf den Fri„ichsfelder Platz, der ſicherlich mehr Zuſchauer verſprach. Hertha kämpfte auch in dieſem Spiele wleder unglück⸗ lich, andererſeits hat wan ſich offenbar mit dem Abſtiege bereits ab⸗ gefunden, da man nur mit 10 Leuten das Spiel durchführte und außerdem noch 4 Erſatzteute in die Mannſchaft geſtellt hatſe. Trotz⸗ dem kämpfte die Mannſchaft unermüdlich und hielt das Spiel offen. Vei beſſerer Ausnutzung der gehabten Torgelegenheiten wäre die Niederlage auch keine⸗falls ſo hoch geworden. Das Spiel war meiſt verteilt. Die Germanen kamen durch ihren Sturmführer zum 1. Tore und erwieſen ſich in der Folge vor dem Tore weit gefährlicher als ihr Gegner und kamen infolgedeſſen bis Halbzeit noch zu 2 wei⸗ teren Erfolgen, ſo daß ſchon bei der Paufe der Sieg Friedrichsfelds mit 3: 0 Hfedert war. Nach Wiederbeginn änderte ſich die Kampflage nicht weſentlich. Das Spiel war weiſt verteilt und beide Parteien hätten öfters Ge⸗ logenheit zum Skoren gehabt. In dieſer Beziehung erwieſen ſich die Platzherren überlegen und ſchoſſen den Ball noch zweimal ins Her⸗ thator. Mit der in der Höhe nicht verdienten 5: 0⸗Niederlage muß⸗ ten dee Leute aus der Colliniſtraße nach Mannheim zurückkehren. Der flinke durchſchlagskräftige Sturm iſt die Hauptſtärke von Ger⸗ mania Fri⸗drichsfeld. Dieſer entſchied auch das Spiel. Mittelſtür⸗ mer und Halblinke ſind die Triebfeder der vorderen Reihe. Von den übrigen Elf fiel beſonders der rechte Verteidiger durch ſein Abwehr⸗ ſpiel auf. Die Mannheimer ſchlugen ſich recht wacher. Der Torwart konnte die Erfolge des Gegners nicht verhüten. Von ſeinen beiden Vorderleuten war Rappold der beſſere. In der Deckungsreihe wachte ſich der Erſatz ſtark bemerkbar. Das Stürmerſpiel war im Felde gut, entbehrte aber vor dem Tore des notwendigen Druckes. Der Schiedsrichter leltete den Kampf einwandfrei. Wir hatten am Sonntag einen Sieg von Hertha gemeldet. Die Tabelle ändert ſich dadurch entſprechend. Meſſen und Ausſtellungen, 5 Die Branchengruppierung auf der Kölner Frühjahrsmeſſe (Allgemeine Meſſe 22.—27. März. bechniſche Meſſe 22.—31. März) Der Aufbau der Kölner Frühjahrsmeſſe iſt im weſentlichen der gleiche geblieben wie bisher. die Branchengliederung, die von Anfang an ein beſonderes Kennzeichen der Kölner Meſſe war, iſt noch ſtrenger durchgeführt und wird jetzt auch die ausländiſchen Ausſteller einbeziehen. Nur die Ausſtellung der Ruſſiſchen Sowſet⸗ Republiken bleibt für ſich geſchloſſen zuſammengefaßt. Von den Sondergruppen abgeſehen, gliedert ſich die Meſſe in folgende Haupt⸗ gruppen: 1. Maſchinenbau, 2. Bergbau, 3. Verkehrsmittel, 4. Elek⸗ krotechnik, 5. Werkzeuge, 6. Baumeſſe, 7. Landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen und Zubehör, 8. Eiſen⸗ und Stahlwaren, 9. Wohnungsein⸗ richtungen, 10. Keramik, Elas, Kunſtgewerbe, 11. Leder⸗ und Satk⸗ lerwaren, Galanterzewaren, 12. Korb⸗, Spiel⸗ und Muſikwaren, Sportartikel.13. Edelmetall⸗ und Schmuckwaren, Uhren Optik, Photo⸗ und Kinematographie, 14. Papierwaren, Kartonnagen, Rahmen, Graphik, Bücher, Bürobedarf, Verpackungs⸗ und Reklamemittel, 15. Nahrungs⸗ und Genußmittel, Tabak, Raucherartikel, 16. Hygiene, chem.⸗pharm. Artikel. Kosmetik, 17. Schuhe und Leder, 18. Textil⸗ waren, 19. Radioapparate und Zubehör. Sondergruppen: „Nonzeitliche Wärmewirtſchaft“, Ausſtellung des weſtdeutſchen Hand⸗ werks, Ausſtellung der Union der Sozlialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken. Neue Bücher (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Adeline Gräſin zu Rantzau:„Der Dritte“(Roman). Martin Warneck, Berlin.(106) Adeline Gräfin zu Rantzan:„Hans KRamp“ Martin Warneck, Berlin.(107) Adeline Gräfin zu Rantzau:„Die Stegerin“(Roman). Verlag: Martin Warneck. Berlin.(108) W. Boſche:„Tierſeele und Menſchenſeele“. Frankſche Verlags⸗Buchhanblung, Stuttgart.(109) B. Schönfelder:„immergartenbüchlein“. Frankſche Verl.⸗ Buchhandlung Stuttgart.(110) 7 Dr. H. W. Behm:„Von der Faſer zum Gewand“. Frank⸗ ſche Verlags⸗Buchhandlung, Stuttgart.(111) H. Zulliger:„Unbewußtes Seelenleben“. Frankſche Verl.⸗ Buchhandlung, Stuttgart.(112) Dr. K. Spieter:„Cin Jahr Marx, Die Rettung Deutſch⸗ lands“, Verlag der Germania A. G. Berlin. 11183) F. v. Zobeltitz:„‚Theaterroman“. Verlag: Engelhorns Nachf. Stuttgart.(114) Ein Jahrouch der Erdkunde 1925. Frankſche Verlags⸗Buchhandlung, Stuttgart.(115) Geſchichtsbüchlein. Frankſche B Stuttgart.(116) R. Heuſeling:„Sternbüchlein“. Frankſche Verl.⸗Buchhandlung, Stuttgart.(117) Die Deutſche Renaiſſance. Rhein⸗Verlaa G. m. b.., Duisburg. (118) K. Botzenmayer:„Helden, Wunder und Abenteuer“, Ver⸗ lag: R. Bredow, Berlin.(119) Dr. Charlotte Lütkens:„Die Deutſche Jugendbewegung“. Verlag: Frankf. Sozietäts⸗Druckerei, Frankfurt.(120) M. K. Faulhaber: Deutſches Ehrgefühl und kath. Ge⸗ wiſfen“. Verlag: Dr. Fr. A. Pfeiffer u. Co., München.(121) Otto Iro:„Diagnoſtik der Stimme“. Verlag der Stimm⸗ bildung, Wien.(122) Aug. Horneffer:„„ymbolik der Myſterienbün de“. An⸗ thropos⸗Verlag, Prien.(123) A. Fendrich:„Die Freihett deines Kindes“. Verlag: Dieck und Co., Stuttgart.(124) J. Delmont:„Wilde Tiere im Film“. Verlag: Dieck u. Co., Stuttgart.(125) Otto Kiſtner:„Fünf Syprachen, Wörterbuch des Kauf⸗ manns. Verlag: F. A. Brockhaus, Leipzig.(126 W. Alumen:„Dämonen der Wirtſchaft“. Verlag: G. D. Bädecker, Eſſen.(127 Hermann Benken:„Bildwerke des Bamberger Domes“ Verlag: Friedrich Cohen, Bonn.(128) 2 Seitſchriften 4 Deutſches Volkstum, Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben. Herausgeber Wilhelm Stapel. Januar⸗ und Februarheft. Hanſea⸗ tiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. Oſtdeutſche Monatsbefte. Herausgeber Carl Lange, Oliva. Sonder⸗ ausgabe Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen. 5. Jahrg. Heft 10. Ver⸗ lag Georg Stilke. Danzig⸗Berlin. Elſaß⸗Lothringen. Heimatſtimmen. Herausgeber Dr. Rob. Ernſt. 3. Jahrgang. Heſt 1. Berlin W. 30. Die Meiſter. Herausgegeben vom Deutſchen Meiſter⸗Bund. 6. Jahr⸗ gang. 1. Heft. Deutſche Meiſter⸗Verlag. München. Uranig. Monatshetfe für Naturerkenntnis u. Geſellſchaftslehre. Jahr⸗ gang 1924/25. Heſt 4. Urania, Verlags G. m. b.., Jena. ee für das Studententum. Verlag Moritz Schauen⸗ urg, Lahr. Der Satrap. Blätter f. Freunde der Lichtbildkunſt. Heft 1/2. Heraus⸗ eeber Chemiſche Fabrik auf Aktien(rorm. E. Schering) Berlin. Blätter für Jugendſpielſcharen und Puppenſpieler. Herausgegeben von Dr. Janaz Gentges. 1. Jahrg. Heft 1/2. Verlaa des Bühnen⸗ volksbundes, Frankſurt a. M. Blätter für ds Laienſpiel. 1. Jahrg. Heft 2, Herausgegbeen ven der Zentralſtelle des Bühnenvolksbundes, Franffurt a. M. Die Muſikwelt, Monatsheite für Oper und Konzert. 8. Jahrgang. Heft 1. Verlag J. A. Böhme, Hambura. Die dentſche Kritik. Zeitſchrift und Sammelwerk für Theaterinter⸗ eſſen. 1. Jahra.⸗6. Heft. der Ausgabe A: Schauſpiel. Herausdeber und Verlag: Franz Ducke, Chemntitz. Telos eine Halbmonatsſchrift für Arbeit und Erfolg. Herausge⸗ geben ron R. H. Francs, Heft 5/6 Walter Seifert, Verlag, Stutt⸗ gart⸗Heilbronn. 5 Masken. Zeitſchrift für deutſche Theaterkultur, 18. Jahrgang, Heſt 7/8. Herausgegeben rom Schauſpielhaus Düneldorf. Velhagen und Klaſings Monatsbefte. 39. Jahrgang. 5/6 Heft. Verlag von Velhagen und Kloſina, Berlin, Bielefeld, Leipzig, Wien. Weltvolitik und Weltwirtſchaft. Herausgeber Alfred Ball u. Arthur Dir. Band 1, Heft 1. Verlaa R. Oldenbourg, München⸗Berlin, Neue deutſche Ingend, Halbmonatsſchrift. Jabrg. 1. Heft 1. Heraus⸗ geber H. M. Elſter, Verlag R. Bredow, Berlin. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beim Vorübergang der Tiefdruckrücken ſind geſtern wieder viel⸗ fach mäßige Schneefälle über Baden niedergegangen. In der Nacht trat Aufheiterung ein und infolge der warmen Ausſtrahlungen hat ſich der Froſt in der Ebene wieder etwas verſchürft. Zunächſt bleibt Deutſchland unter dem Einfluß des von Weſteuropa aus ſich ausbreitenden Hochdruckgebieles, ſo daß das ſetzige heidere, trockene Wetter fortdauert. In der Ebene ſind etwas höhere Temperaturen, aber wieder Nachtfröſte zu erwarten. Wikterungsvorausſage für Donnerstag, 19. Mät z, bis nachts 12 Ahr: Meiſt heiter und trocken, im Gebirge Fortdauer des Froſtes Verlag: (Roman): Berlag: Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G m b. H. Mannheim FE 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für Kommunalpolitik und Lokales: Rfchard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktioneſlen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. Endlich das Richtigel So wird Ihr Urtell lauten, ſobalb Sie den guten Terventinzl⸗Schuhpuß problert haben. Machen Sie heute noch einen Berſuch und merken Sie ſich Bubis Leibſpruch: 45 Büdo⸗Terpentinölereme Immer für die Schutze nehme. Saler — 5 —— — 6. Seite. Nr. 130 2 Reue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Mitkwoch, den 18. März 1923 Neue Mannheimer Seitung e Handelsb att 5 Deviſenmarkt Berliner Deviſen m Blllionen Anucd. 17. B. 1. b. G. 18.18. rp. Bolland..1867,74 168,18 167.69 Bonos-Utes. 18859 Brüſſel. 21.235 21.298 8 41.20 71.34 80 Thulfnanſa.. 64.87 6503* 84.62 84.78 8 Danzig 79.62 79.82 0 79.40 79.69 Kopenhagen. 76.30 76.50— 76,20 1 Liſſadon 20.075 20.125 20.025 20.075 Stoctholm. 113.06 113.34 2 113.05 113.38 0 Helfingtore..56 10 10.56 10.60 0 Jalen. 17.165 17.25 17.095 17.185 Londan 20,075 20,125* 20.048 20.093 New- Hort 4,105.205 2.195 4205 2 21.64 21,70 2 21.905 21.965 cetz 80.885 81.085 N 80.875 81.075 5 Spanlen 59.58 59.87 8 59.50 58.54 5 .758.763.783.737 Konſtantinopel. 21¹²⁵ 21838 2155 2165 Nio de Janelro.464.466 0 0,464.466 Wen abg. 59,125f 89,2654 2 59,1254 59.2654 5 Drag. 13.45 12449 14435 1241 Jugoſiablen 6,4 67,76 5 6,71.73 Budapeſt. 5,8154 5,635 5,8054 5,5251 Sofa.055.065. 40⁵⁵ 4085 Athen 6,29.81 5 6,20.31 1 Börſenberichte Frankfurter Wertpapierbötrſe E Jurückhaltung Frankfurt a.., 18. März.(Drahtb.) Die Börſe verkehrte heute wieder ohne jede Anregung und die Spekulation war daher ſehr zurückhaltend. Die Umſätze bewegten ſich in den aller⸗ beſcheidenſten Grenzen bei kaum veränderten Kurſen. Die unge⸗ klärte Lage im Eiſenbahnerſtreik und die vor den Wahlen des Reichspräſidenten auch ſehr ungeklärte innerpolitiſche Situation mahnen zur Vorſicht. Auf keinem der verſchiedenen Aktienmärkte ereignete ſich irgend etwas von Bedeutung. Für deutſche Anleihen beſtand dagegen etwas Intereſſe, nachdem jetzt die Aufwertungsfrage neuerdings vor dem Reichstag behandelt wird. Kriegsanleihe zog bis zum erſten amtlichen Kurs bereits auf 0,730 an, auch ausländiſche Renten leicht erholt. Im Freiverkehr war kein Geſchäft. Api 1,45, Becker Stahl .4, Becker Kohle 7,25. Benz 7,875, Brown Boveri 65, Growag 6142½, Hanſa Lloyd 1,5, Krügershall 11,875, Kunſtſeide 242 und Ufa 12,875. Serliner Wertpapierbörſr Berlin, 18. März.(Drahtb.) Bei unverändert hochgradiger Gieſchäftsſtille machte auf dem Aktienmarkt der Abbröckelungs⸗ prozeß der Kurſe weitere aber unerhebliche Fortſchritte. Gering⸗ fügige Verkaufsaufträge genügten bei der vorhandenen Luſtloſigkeit zur Herbeiführung von Kursveränderungen. Die Abgaben waren übrigens zum Teil aus den Kreiſen des Waren⸗ und Getreidehandels, was bei den heftigen Rückſchlägen der letzten Tage auf dem Produktenmarkt erklärlich erſcheint. Die vor⸗ handene Unſicherheit wurde noch erhöht durch die neuen höheren Lohnforderungen der Ruhrbergleute, da man davon eine ungünſtige Rückwirkung auf die ohnehin ſehr unbefriedigende Kohlenmarktlage befürchtet. Die Kurseinbußen gingen aber im Verlaufe mangels Umſätze über 1 Prozent nur bei wenig führenden Montanpapieren hinaus, da der unverändert leichte Geldſtand und die Hoffnung auf eine baldige Bei⸗ legung des Eiſenbahnerſtreikes die Widerſtandskraft der Börſe ſtärkten. Verein Deutſcher Oelfabriken In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 15. April einzuberufenden.⸗V. den Vorſchlag zu unterbreiten, den im Jahre 1924 erzielten Reingewinn von 122 211 auf neue Rechnung vorzutragen. Eine Dividende ſoll nicht verteilt werden. OLSüddeutſche Disconto-Geſellſchaft.-G. Die Geſellſchaft beruft, wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe erſichtlich, auf den 7. April ihre 20. o..⸗V. in den Sitzungsſaal ihres Bank⸗ hauſes ein. Die Tagesordnung umfaßt neben den Wahlen zum Auffichtsrat die üblichen Regularien. Näheres ſiehe Anzeige. Großkraftwerk Würktemberg.-⸗G. Die Geſellſchaft beruft ihre.⸗V. auf 18. April. Der mit Rückſicht auf die erſt kurze Betriebszeit naturgemäß unbedeutende Ueberſchuß ſoll ohne Ver⸗ teilung einer Dividende zu Abſchreibungen verwendet werden. AKabelwerk Rhendt.⸗G. in Rheydt. Die Geſellſchaft beruft auf den 16. April eine go..⸗V. ein zur Erhöhung des Stammaktienkapitals um 2,5 Mill./ auf 7,5 Mill. A. Es iſt beabſichtigt, die Hälfte der neu auszugebenden Aktien zu einem vorteilhaften Bezugsrecht den Aktionären anzubieten und den Reſt je nach Bedarf zu begeben, um aus dem hohen Aktienkurs Nutzen zu ziehen. Die Kapitalerhöhung in dieſem Ausmaß wird benötigt, weil die Betriebsmittel des Werkes zu dem Umſatz und der techniſchen Leiſtungsfähigkeit in keinem richtigen Ver⸗ hältnis ſtehen. Phönix.-⸗G. für Braunkohlenverwerkung in Berlin. Nach dem Bericht für das Geſchäftsjahr April bis Dezember 1924 ergibt ſich, daß der Leiſtungseffekt des Werks trotz weitgehender Mechani⸗ ſierung nur 66 Prozent des friedensmäßigen beträgt. Teilweiſe litt die Geſellſchaft unter ſtarkem Abſatzmangel, ſo daß die Betriebe eingeſchränkt werden mußten. Ende Auguſt hob ſich der Abſatz der⸗ art, daß bis Ende Dezember der geſamte Stapelbeſtand abgerufen werden konnte. Das Geſchäftsjahr ergibt einen Gewinn von 977 855. Davon werden 500 619 zur Abſchreibung verwandt, 4% Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und 5 Prozent auf die Stammaktien ausgeſchüttet. die Bilanz für 31. Dezbr. 1924 ergibt im Vergleich zur Reichsmarkeröffnungsbilanz leinge⸗ klammerte Zahlen u. a. folgende Poſten: Kohlenfelder 1 960 000 (2 040 000), Grubenanlagen 310 000(312 002), Fabrikanlagen 4170 544(4 353 284), Abraumanlagen 680 000(560 500), Anſchluß⸗ bahn 410 000(443 950), Beamten⸗ und Arbeiterhäuſer 345 000 (351 500), landwirtſchaftlicher Beſitz 873 223(788 706), Materialien 220 747(137 603), Wertpapiere und Beteiligungen 499 506(499 506), Außenſtände 1275 838(936 446) und anderſeits Aktienkapital 8,7 Mill., Teilſchuldverſchreibungen 459 154(511 350), Gläubiger 679 330(658 277)..⸗V. 30 März. * Elekttiſche Licht⸗ und Ktraftanlagen.-⸗G. In der Reichs⸗ markeröffnungsbilanz zum 1. Oktober 1924 erſcheinen: Kaſſe und Bankguthaben 1544935, Schuldner 3 825 876 ,, Wertipapiere und Beteiligungen 22 745 917 A1, Geſchäftseinrichtung 1, An⸗ leihen 909 778., Gläubiger 5 576951„4. Der Geſchäfts⸗ bericht für das am 30. September 1924 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr ſpricht die Erwartung aus, daß durch beſſere Ausnutzung und weitere Ausdehnung der in und nach dem Kriege ſtark vermehrten Anſchlußanlagen der über die Vorkriegsziffern bereits erheblich hinausgewachſene Verbrauch an elektriſcher Energie weiter zu⸗ nehmen wird. Die zum Geſchäftskreis der Geſellſchaft gehörenden Fabrikationsunternehmungen haben einen befriedigenden Geſchäfts⸗ gang erreicht, der Ausſicht auf weitere günſtige Entwicklung bietet. Die Geſellſchaft für Elektrizitätsanlagen m. b. H. in Berlin hat gut gearbeitet. Eine Reihe von Geſellſchaften hat ihr unverwäſſertes Goldkapital erhalten. Die Beteiligungen an ausländiſchen Unter⸗ nehmungen ſind in der Hauptſache in der der Licht und Kraft.⸗G. Am Anlagemarkt bewirkten Deckungen und Meinungs⸗ käufe in der Erwartung einer günſtigen Löſung der Aufwertungs⸗ frage mäßige Kurserholungen. eng verbundenen Geſellſchaft für Elektrizitätswerte in Glarus zuſammengefaßt, die ihr Aktienkapital auf 6 Mill. Franken erhöht und 6 Prozent Dividende ausgeſchüttet hat. Durch die Umſtellung wird der Nennwert des Aktienkapitals auf 60 Prozent des 2 kriegskapitals, das Eigenkapital einſchließlich der Rücklage auf rum 26 des in der Bilanz vom 30. September 1914 ausgewieſenen Betrags feſtgefetzt, dem aus den Kapitalerhöhungen der Nacheriet, zeit noch rund 7,4 Mill. hinzugewachſen waren. Unter Berll 15 ſichtigung der vom Reich gewährten praktiſch bedeutungsloſen Ent⸗ ſchädigungen ſind der Geſellſchaft durch die Wegnahme der Ausland⸗ beteiligungen Werte von mehr als 36 Mill. verloren gegangen. Durch die als Inflationsfolge eingetretene Verminde⸗ rung der Schuldverpflichtungen iſt dieſer Verluſt kaum zur Hälfte mitgetragen. -k- Jahlungsſtockung in der VBerliner Damenkonfektion. Die Damenkonfektionsfirma Küchler u. Pinkus, Berlin, Näge ſtraße 25, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und ſtrebt mi ihren Gläubigern einen außergerichtlichen Vergleich an. Waren und Märkte -o- Frankfurter Getreidebörſe vom 17. März. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei ſchwacher Tendenz: Weizen 20—24, Roggen, inländ. 20,50—23, Sommergerſte 23—30, Hafer, inländ, 17—22,25, Mais 20,50—21, Weizenmehl 39,50—40,75, Roggenmeh 33,50—36, Weizenkleie 13,25—13,50, Roggenkleie 14,.25—14,50 alles in Re je 100 Kg. . Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) Die Preiſe für Bienenwachs haben weiter angezogen, die Vorräte hierin ſind minimal. Der Auftragseingang in allen Wachsprodukten iſt gut bei anhaltend feſten Preiſen. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50/52C. 15,25—15,50 Doll., Paraffin⸗ ſchuppen, weiß 50/52 C. 14,50—14,75 Doll. je 100 Kg.; Karnauba⸗ wachs, fettgrau 128—130 Lſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 175—180 Kſtrl.; Japanwachs, Originalware 81—82 Eſtrl.; Rinder⸗ talg, prima hellfarbige Ware 47—49 Lſtrl. je 1000 Kg.; Amerik. Harz Type F/G 8,50—8,75 Doll. je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs⸗Rückſtände 38—40 Doll., Zereſin, weiß 54/560 C. 23,50—24,50 Doll.; Zereſin, naturgelb 54/569 K 22,50—23,50 Doll.; Stearin, weiße Tafelware 133—136.4 ſe 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin⸗, Karnauba⸗ und Bienen⸗ wachs 10.4, für Japanwachs 15 R per 100 Kg. * Der Juſammenbruch der Getreidehauſſe hat dem Wiener Markt große Verluſte gebracht, die denen der ſeinerzeitigen Franken⸗ ſpekulation ähneln. Die Wiener Spekulanten werden im März und April Ware übernehmen müſſen, die infolge des eingetretenen Preisſturzes auf dem Weltmarkt bedeutend niedriger abgeſtoßen werden muß. Die Summe, die durch den kataſtrophalen Preisſturz verloren geht, beträgt viele Milliarden. Die Situation wird da⸗ durch verſchärft, daß die vielen ſchwachen Hände nicht in der Lage ſein dürften ihren Uebernahmeverpflichtungen nachzukommen un daß ſo die Gefahr beſteht, daß viele Firmen unter der Folge des Preisſturzes ſchwer zu leiden haben werden. Literatur c-„die Wirtſchaftskurve mit Indexzahlen der Frankfurter Jeitung“. Heft IJ, Jahrgang 1925. Unter Mitwirkung von Ernſt Kahn. Frankfurter Societäts⸗Druckerei G. m. b. H. Im erſten Heft des Jahrgangs 1925 findet die Frage der Konjunkturgeſtaltung in Deutſchland während der letzten Monate eine ausführliche un gründliche Analyſe. Die Wirkungen der Auslandskredite, die durch die Chronik der Kapitaleinfuhr näher beleuchtet werden, auf die Entwicklung des Kapitalmarktes, der Börſe, des Außenhandels uſw. werden unterſucht. Auch den anderen Gebieten der Wirtſchaft— Preiſe, Löhne, Arbeitsmarkt, Bautätigkeit— iſt die ſorgfältigſte Beobachtung gewidmet und dieſe gleichzeitig nach manchen Rich⸗ tungen hin verfeinert worden. Die Berichterſtattung über die Konzentrations⸗ und Ausdehnungsbewegung deutſcher Unterneh, mungen iſt fortgeführt. Beſonders reichhaltig ſind in dieſem Hef die Konzerndarſtellungen. 17, 18. 17. 18. 17 18. 17. 15 17. 18 Trleotw. Beſigd..—. 75,— Ver. Ultramorinf. 19.— 18.50] gſchockew., Klr'n. 1,10 1,120Phöntx Bergdau. 62.38 62,10l Nomdach. Hütten 29.87 29.— 656.25 65.20 Kur S ott el Thürg. Sief. Gotha 86,10 86,10] Ber. Zellſt. Berlin 72.— 71.80J Zuckerf. B. Wagh. 3,60 3,45 Pge 140.40 Jaſtgee e 22.50 21,50 Scbalt Stren.40.40 Beedn 90.— 96.— Boſtt 1 905 81 205 50 1 992 Wagg. 7755 7350Roſizer Jucker 38.— 39.— Siemens Elektr. 71, er. deutſch. Oele.— 96.—Boig St. 2,„ Heilbronn„. eisbolz Papier 17.50 17.—]Rückforth Nachf.. 0,675 0,650 Si lske 75.75 48. 11 5 05 55 5 5 5 5c Gaſe eh 00 fahheg Hn 25. dilgen 55 Leen Ghae 1070 1055 Zacgeabeel.. 1089 16— Siuner.g, 08 J6g je mit einem ezeichneten Kurſe ſin oldmarkkurſe.) Ver. Faß. Caſſel 80. 80.—— eytag 8,„ eingau 80 8, dein. Chamotte 107.0 106.0 Sachſenwerk 3,10.Stetti lkan. 73.50 40, 0 zeich V. Pinſel Nürnb 1040—.—J Zellft. Waldhof St. 11.75 1165]„ Stuttgart.55 3,60. Naſg dd 70.60 Süch, Gußſtaht 18.75 10.50 7071190 85 5 ein. Maſch Led..10.200 Salzdetfurth. 31,75 31.— Stoewer Nähm. 113,5 Frankfurter Dividenden⸗Werte. Frelverkehrs ⸗Kurſe Nhein. Met. Vorz. 68,13 67.65 Sarotti..40 2,70 Stollb. Zinkhütten 185.7 4856 2N8 Benz.90.90 Kreichgener. ,1 ½11] Raſtatter Waggon—,———Rhein. Möbelſtoff—.— 138.5] Scheidemandel. 19,65 19,75 Südd Immodbilien 63.50 25 Bauk⸗Aktien. Elderfeld. Kupfer—,——.50 Mansfelder....40 4,4/la.... 18.— 12,850Rheinſtahl.. 55,75 55,75 Hugo Schneider. 6,90 7.—Teckl. Schiffsw. 20.65—30 Entrepriſes.—.———Mez Söhne.. 90.,— 90.—[Mhm. Kohlenanl.—.——,[Rhenania Chem. 35 50 5,30]J Schubert& Salz 151.5 150,5 Teichgräber. 3⁰ 1. 4 1 17. 18. Aig. D. Creditbr. 3,.90 3,90 D. Hypothetendn!—.——.— Rhein. Creditbank.50.50 Babiſc Sank.. 35,10 35,75, Uederſ.-Bank. 106,0 104.50 Rhein. Hyp.⸗Bank 8,15.15 Dank ſur Br. Ind..90——½ Vereinsdank.. 0,38 0, Südd..⸗Cred.⸗B.—— Bayr.-Cred. W. 8,.——,— Discont.-Geſellſch. 126,1 126,2 Südd. Otscontog. 11.— 11.— Hop. u. W.—,—.15 Dresdner Bank. 114.5 114,0J Wiener Bankver. 3,25 6,20 Bärmer Bankder..56 1,55 Frkfrt. Hop.⸗Bank 9,10 9,— Witbrg. Bankanſt.—,——.— Berliner Handg.“ 165.0——,— Metallb. u..⸗G. 119,0 117.8„Notenbank—-.——.— Com u. Pridafbk..50 6,40] Mitteld. Credit⸗B. 100.0 100.].„Vereinsbank 3,20 3,20 Dartaſt u. Nat.-B 137,0 186,7 Nürnberg..-⸗Bl. 725.25 Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— 98.— Deuiche Bank. 134,0 134,5 Oeſtet. Cred. Anſt..40 9,25 N Verſ. 98,. 98.— .Hhalſche Bant—.——.Pfälzer Hop. ⸗Bk. 8,25 8,35 Oberrh. Verſ.-⸗Geſ. 135,0 130.0 D. Effekt u. Werte.90.90] Relchsdank.... 150,5 148,7J Frankf. R. u. Mito.—.— 6,75 Vergwerk⸗Aktien. Bochumer Bd. u. G.—.——.—Harpen. Bergbau 149,0 142.0 Oberſchlel. Eb.⸗Bb. 11,— 11.25 Buderus Eiſenw. 18.— 17,90 Kallwerk Aſchersl. 18.— 17.75 do. Eiſenind. 11.— 10,25 2 Zapem. Bergw. 76,75 75,— Kaliwrk. Salzdetf.—.——, Phönir Bergbau. 62,65 62,15 ichweil. Bergwork. 149,5 148,0 Kaliwerke Weſter. 22.15 22.10] Rhein Brauntohle 49,— 48. . gqw.—.——, Loihr. H. u..⸗B. 58.40 57,25 Salzw Heilbronn“ 158,0 155.0 Alenk. Bergwrk. 84.45 84.50] Mannesmannröd. 65,15 64,25 Tellus Bergbau..50 8,50 B. K. u. Laurahütte.— 6,90 Gelſenk. Gußſtabl 32 50 32.— TCrausport-Alctieu. Schantungbahn.20 4,20 Nrddeutſch. Llond.10 4, 10l Baltimore& Ohio 62,— 60,— Hbg.⸗Amk. Patetf. 90,75 90,25 Oeſter.-U. St.-..—.——.— Induſtrie⸗Alctien. Gichb- Mannbeim. 60.— 60,.— Bad. Antt. u. Soda 30.— 29,80J Cement Karlſtadt 90,— 92,— Anglo-Tt. Guano 160,0 159,5 Bismarckhütte.—, 5 45 7 H. Fempf⸗Sternd. 60 50 60.50] Bad. Elettr.-Geſ. 0,43 0,42]„ Lothr. Metz—.———Anhalt. Kohlenw. 33,— 31,75] Bochumer Gußſt. 88.75 82,50, Q. Eiſenb.Signal. 520 75 1 Berliner Dividenden⸗Werte. Transport-⸗ Aktien. Schankungbahn.45, 4,25.-Auſtral.'ſch. 28,5 27.25 Allg. Lok. u. Str. 117.0 115.2J Hb.⸗Amk. Paketj. 90,25 99,25 Südd. Eiſenbahn 103,0 103,79»Südam. Diſch. 47.48 47.25 Norddtſch. Lloyd.80.— Roland⸗Linte... 12,50 12.45 Verein. Eldeſchiff.— 3,— Baltimore 61.50—.—Hanſa D ſchiff 12,50 12,25 Banlt⸗Akktien. Vank f. el Werte 5,25 5,20] Dtſch. Aſiat. Bane 40,25 40,-Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 9,25 9,25 Barmer Bankver.—.—.80 Deulſche Bank. 184,5 134.0 Reichsbank. 150,7 150, Berl. 5d. Geſ.. 160.0 159.0 Dt. Ueberſee Bk.“ 103.0 103.5 Rhein Creditbank.50.50 Com. u. Privatbk. 6,40 108,7] Disc. Commandit- 126,4 126,0] Süddeutſch. Disc. 10,75 10,75 Darmſt..Nt.⸗Bk. 187,2 187 10 Dresdner Bant.“ 114,7 114.] Weſtbant. 0,20 0,22 Mitteldk., Kreditb 2,— 101,0 Induſtrie-⸗Aletien. Accumulat. Fabr. 132,1 134,5 Badiſche Anilin. 149,7 148,2 Bremer Vulkan. 93.— 89.25 Adler& Oppenh. 43,50 43.— Balcke Maſchin.. 2,40.40 Buderus Eiſenw. 19,80 17,50 Adlerwerke...80 3,75] Bayr. Spiegelgls. 5,50 6,40 Chem Griesbeim 28,25 26.70 .-⸗G.f. Anilinfarb. 27,15 27.—3 5 Bemberg. 43,80 49,— Chem. Hyden... 3,75.65 .⸗G. f. Verthrsw 145.5 144,00 Bergmann Elektr. 18,25 16,20 Chem. Weiler 26.— 27.— 5 6Berlin⸗Anh. Mſch..50 4,70 Chem. Gelſenk... 117.0 118.0 „50J Ber⸗Gub. Hutfbr. 10,0 158,.0] Chem. Albert.. 149,0 148.2 70] BerlinKarlsr Ind. 121,0 119,8 Concord. Spinner. 3,— 5, 75 oBerliner Maſchb. 17,30 17,10J Daimler Motoren 5,80.75 0 Berzellus Bergw..— 7,—Deſſauer Gas 40,50 40,85 3,90 3,90 Dtſch. Atl. Telegr. 16,50 16,50 —.——.—[Deutſch⸗Luxemb.. 76,45 75,— Alexanderwert.7 Alfeld Delligſen 2. Allg. Elektr.⸗Geſ. 11,75 1 Alſ. Portl. Zement 143.5 1 Amme Gieſ.& Co..10 Ammend. Papier 7,15 7 100 Bing Nürnberg — Maenzer Stamm.“ 135,0 136.0 Bad. Maſch. Durl.—.——.— Chamottelnnaw.———— Annener Gußſtahl, 11.— 10,50J Gebr. Böhler& To.—.—[Heutſche Erdöl.28 58,50 Parkbrauerel. 35,— 35.Bad.Uhrenßfurtw. 24.50 24,500 Chm. Wrk. Albert“ 148,0 148,0 Aſchaffbg. Zellſt..—,— 10770 Braunk. u. Brikets 12.40 12.— Deutſch. Gußſtahl 1810 131,0 25 Br. Beſigb. Oelk. 35,50 34.10J Deutſche Kabelw..80—. Schoöfferd. Bindg. 32,75 33,45 Bayriſch. Spiegel 5,20 5,40„ Goldenberg 49,— 49,— Augsb.⸗Nb. Maſch. 30.— 29, iw.—.60 Genſchow& Co.. 87,— 36,75 Meeger Weiler t. M. 28,30 26,50lDeutſche Kalim, 39,60 33,25] Elsbach& Co. 0 4 1 deutſche Maſch 6,50. 8,30 Emaille Ullrich Abr Bedr Wächt.28 63.— Bergmann Elettr. 18,.50—,— Cont. Rürnb. Bzg 2870 2 rre Sbg 1428 14,5 Enzinger Silter 10. 58.— geDeutſche Wollw. 88,80 89,—Eſchw. Bergwerk“ 148.5 148.0 Geſ..elektr. Unter.“ 137½0 135,0 Schwartz⸗Storch. 90,— 90.—Bayer. Telluloſe.“—.——.— Griesheim. 26.85 26.50 26,— 26,.— Beck& Henkel 68,— 60, Adler Oppenheim—.——,— Bing Metallwerke 3,95 3,30J Daimler Motor .30 Teleph. Berliner 98,— 94,—N Glanzſtoff Ebf“ 374,0 375.0 Weſtf. Eſſen Tgdr. 80. 1955 Tbale aiſenbütte.—.——.] Ber. Harzer Kat.59.88 Wickng⸗Cement. 108,0 40— Thoerl Oelfabrik..60.40 V. Schuhf Brn& W 2,90.90 Wiesloch Tonwar. 19,.— 1 3⁰ Thüring. Salinen. 5,.—.—VStahlw..d. Jyp 152,0 150.0J Wilbeltmsh. Eulau 9..70 Umonwerke Uthm. 3,40 780] Ber. Ultramarinſ. 19.— 15.75 Wiſſener Stabl 1348J75 Union⸗Gießerel.—,—.85 Vogel Telegr.⸗Dr 4,15.— Wittener Gußſtahl 40,— 4 1⁰ Varziner Papier. 72,50 70,50 Bogtländ Waſch. 4,40 4,40 Wolf, Buckau. 6,10 120 Ver. B. Frkf. Gum.—,— 66,75 Wanderer-⸗Werke 15.20 15,— Zellſtoff Verein.½ 1060 Ber. Ehem Charl. 12.— 11.50] Weſer Att.-Geſ..— 9,50 Zellſtoff Waldhof 11,50 11, V. Dtſch. Nickelw. 37,— 37,—J Weſterreg. Alkalt. 22,50 22,20 Borliner Freiverkehrs⸗Kurſe. —— — 5 Adler Kaſli. 34,— 33,50 Heildburg. 4,—. 53,50 Pomona Api, Allg Petr. Ind.40 1,40] Hochfrequenz... 6,10 6 25 Nonnenberg 260 6,40 Becker-Kohle.. 7—.25 Int. Petr. Un. Ipu 30,— 30,— Ruſſenbann 68 3 265 Becker⸗Stahl...,25.30 Krügershall... 12,— 12.—] Sichel& Co. 265 7— Benz⸗Motor. 4,90.90 Meyer Textil... 0,08 0,08Sloman Salpeter•— 82.— Deutſche Petr.. 17,10 17.—] Muldenh. Papier—.———Südſee Bhosphat 73715 13.— Diamond. 19,25 21,.— Petersb. Int.Hand.75 2,900 Ufſfa. 13,10 18, Berliner Feſtverzinsliche Werke. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. U 10,20 Dollarſchätze.. 91.90 92.053½% D. Reichsanl 0,880 0,800 5% B. Kohlenanl. 10.40 16, Goldanleihe.. 94.75 94.753%„„.170.170 50% teuß kallani 4ů4 340 Reichsſchatz. IV...520 0,8604% Prß. Konſols 0,970 0,985]„ Roggenwert. 945.20 IVIX.580 0,8203¼%ü„„ 10010.0305% Roggenrentb, 725.25 „1024er 0,530 0,58930%„.70.0305% OSch. Braunk. 735 750 5% D. Relchsanl. 0,685 0,7304% Badiſche Anl.—.———]„ Landſch. 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Die auf den Schluß der Vexanſtaltungen wartenden Fahrzeuge haben ſich aufzuſtellen 9 4 erdefahrzeuge: auf der Nordſeite der Schulhofſtraße in Richtung Roſengartenſtraße. b) die Taxameterdroſchken: auf der Südſeite der Schulhofſtraße in Richtung Roſengartenſtraße, e) alle übrigen Kraftwagen guf der Weſtſeite der Roſengartenſtraße bis in Höhe des Haupteingangs des Roſengartens in Richtung Waſſerturm und auf der Südſeite der Tulliſtraße zwiſchen Ring und Roſengartenſtraße in Richtung Roſengartenſtraße. Die Abfahrt vom Haupteingang erfolgt nur in nördlicher Richtung durch die Roſengarten⸗ und Tullaſtraße. III. Eine halbe Stunde vor Beginn der Ver⸗ anſtaltungen und bei Schluß der Veranſtal⸗ 38 tungen ſind für den geſamten Fahrzeugver⸗ kehr lauch Laſtfahrzeuge Radfahrer und Handwagen) geſperrt: a) der Friedrichsplatz vor dem Roſengarten zwiſchen Ring und Prinz⸗Wilhelmſtraße, b) die Roſengartenſtraße zwiſchen Waſſer⸗ turm und Friedrichsplatz. Während derſelben Zeit bleibt für den durchgehenden Fahrzeugverkehr geſperrt: die Schulhofſtraße. Die An⸗ und Abfahrt vom Haupteingang hat tunlichſt raſch zu erfolgen. Jedes Rück⸗ wärtsfahren vor dem Portal iſt verboten. Im Intereſſe einer raſchen und glatten Verkehrsabwicklung werden dem Führer und dem Fahrgaſt der anfahrenden Fahrzeuge auf Wunſch Nummern ausgehändigt, die je nach dem Eintreffen des Fahrgaſtes nach Schluß der Veranſtaltung zur Vorfahrt auf⸗ gerufen werden. Oeffentliche Pferde⸗ und Kraftdroſchken fahren in der Reihenfolge der Aufſtellung auf 8 vor. Maunheim, den 27. Februar 1925. 37 Bad Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. C. Bekauutmachung. Die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Maunheim betreffend. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Voll⸗ ziehbarkeitserklarung des Herrn Landeskom⸗ miſſärs vom 9. März 1925 wird§ 18a der Straßenpolizeiordnung abgeändert und erhält folgenden Wortlaut: à. Der geſamte Straßenhandel wird in dem vom Ring umſchloſſenen Gebiet der Innen⸗ ſtadt, auf dem Ring ſelbſt bis zur Rhein⸗ brücke einerſeits und mit Einſchluß des Tar⸗ terſallplatzes und Bahnhofplatzes. anderer⸗ ſeits. ſowie auf der Neckarbrücke, der Brückenſtraße und der Mittelſtraße bis zum Beginn der Waldhofſtraße unterſagt. Von dieſem Verbot ſind ausgenommen: 1. der Verkauf von Brezeln aus trag⸗ baxen Körben, 2. der Verkauf von Blumen aus tragbaren Körben, 3. der Verkauf van Zeitungen aus trag⸗ baren Körben, 4 der Verkauf von Kohlen aus Kraftwagen oder Pferdefuhrwerken. Dieſe Ausnahmen gelten nicht für den frejen Platz vor dem Hauptbahnhof zwiſchen Lindenhofunterführung und Eilguthalle bis zur Mitte des chauſſierten Straßenkörvers. Der Verkauf von geröſteten Kaſtanjen iſt nux auf öffentlichen Plätzen mit beſonderer Genehmigung des Bezirksamts— Polizeidirek⸗ tion— und des Stadtrats geſtattet. — Vorſchrift tritt am 1. Mai 1925 in raft. Mannheim, den 24. Februar 1925. 37 Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. O. Möbelkäufer! Bevor Sie Ihren Bedarf an kompletten Einrich- fungen sowie einzelnen Möbelstücken decken. besuchen Sie mein Möbellager ohne Kaufzwang. Giosse Auswahl, gute Oualität, billige Preise und weit entgegenkommend. B1376 Möbenaus Heinrich Freinkel F E 25 8 em Matktplatz) + Brucksachen Mhuchie f nt fert prönzt brnckerel Dr. aas, 6. m. b.., E 6, 2 — eege Malnleims · llle Donmersfag, den 19. März ale Aabesämmeben Aum Als Beweis unserer Billigkeit führen wir J preise an: Ein Beispiel: daumwoll- beginnend p. Mtr. ——— pf. Nur 2 Tagelt Werden auf der großen Etage Ein Beispiel: leiderstoff-Negte beginnend p. Mtr. foßte + spofftbillig verkaufft. J0.— U0. den 20. März LAad Solden-Reste 1* D 5 1 Vertaut nur! Treppe hoch D 1, 1 Freifag., sowie bei pel Ein Beispiel: eginnend p. Mtr. Maſſenartikel z. Da sich unser Reste-Verkauf großer Beliebtheit erfreut, empfehlen wir, frühzeitig zu kommen Täglidi Neu-Eingänge in Frünjahrs-Sionien! 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