5 nittag⸗Ausgabe 6 6i Bezugepreiſe: In Mannbelm und Umgebung froi ine Haus ader durch die Peſt menatl..-M.50 odne Beſtell. —9 Bei entl. Aenderung der wiriſchaftl. Verdältniſſe Nach. eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Wühlereien hinter den Ruliſhen 3 Schlagwort„Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen“ eine lebhafte Agitation die deutſchnationalen und Streſemann entfeſſelt, die offenſichtlich einen ſtarken Eindruck auf den rechten —Berlin, 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei allen] Flügel der Fraktion gemacht hat. Von ihm ging die Anregung aus, Feſtſtellungen und Richtigſtellungen über die Auseinanderſetzung beim Reichsaußenminiſter die Bedenken zu betonen die innerhalb zwiſchen den Deutſchnationalen und dem Reichsaußenminiſter iſt im⸗ der deutſchnationalen Fraktion gegen einen ſolchen Pakt herrſchen mer noch ungeklärt geblieben, wer denn am Samstag abend die und gleichzeitig Klage zu führen, daß die Fraktion über die nähe⸗ Mitteflungen über dieſe Dinge in den„Vorwärts“ und die„Voſſ. ren Einzelheiten dieſes Schrittes nicht genügend informiert wor⸗ Zeitung“ lanziert hat. Der„Vorwärts“ hält es nunmehr für ge⸗ den ſei. boten, den Schleier über die Herkunft ſeiner Informationen ein Dieſe Meinungsdifferenz zwiſchen den Deutſchnotionglen und wenig zu lüften. Am Samstag nachmittag hätte er eine ano⸗Dr. Streſemann wäre wahrſcheinlich überhaupt nicht zur Kenntnis nyme Zuſchrift erhalten. Die Prüfung hätte„einwandfrei“ der Oeffentlichkeit gekommen, wenn nicht am Samstag abend eine ergeben, daß es ſich um die Zuſchrift einer politiſchen Perſönlichkeit Mitteilung darüber anonym einem Teil der Berliner Linkspreſſe handelt, und in der„Vorwärts“-Redaktion ſei man zu dem Schluß zugegangen wäre Es wird vermutet, daß einige der dem rechten gekommen: um eine„Perſönlichkeit“ der deutſchnatio⸗ Flügel der deutſchnationalen Fraktion angehörende Abgeordnete auf nalen Reichstagsfraktion. Der„Vorwärts“ meint nach all dem, dieſe Art die Vertraulichkeit der Beratungen gebrochen haben, um daß es ſich um einen politiſchen Vorſtoß handelt, der ſich ſowohl ſo einen Vorſtoß gegen den Außenminiſter zu führen. In der Aus⸗ gegen den Reichsaußenminiſter richtet wie gegen eine Beteiligung prache, die dann am Montag zwiſchen dem Reichskanzler und der Deutſchnationalen an einer Regierung, die„eine Außenpolitik dem Außenminiſter auf der einen und den Führern der Deutſchnatio⸗ im Geiſte der Erfüllungspolitik“ betreibe. nalen auf der anderen Seite ſtattgefunden hat, iſt, wie wir hören, Daß im deutſchnationalen Lager gewiſſe Unterſtrömungen vor⸗ dieſen zwar die Zuſage gegeben worden, daß ihrem Wunſche gemäß handen ſind, zeigt die Art, wie ſich die deutſchnationale Preſſe mit ſie künftighin über die wichtigen Fragen der Außenpolitik gencuer der Dresdener Tagung des Alldeutſchen Verbandes(ſiehe unterrichtet werden ſollen, jedoch hat Dr. Streſemann es rundweg unten) abfindet. In der Kreuzzeitung“ heißt es:„Man kann abgelehnt, in beſtimmten Lagen Auskunft über Vor⸗ wohl der ſicheren Erwartung Ausdruck geben, daß ſich die Linie für gänge zu geben, die für die taktiſche Haltung der Regierung maß⸗ eine Politik finden läßt, die den deutſchnationalen Bedenken, gebend wären. Inzwiſchen ſetzt die deutſchnationale Fronde ihre wie ſie in dem Schreiben an den Außenminiſter dargeſtellt ſind, im Campagne gegen den Außenminiſter munter fort. Auf der Tagung weiteſten Maße Rechnung trägt“ und die Laverenzſche„National⸗ des Geſamtvorſtandes des Alldeutſchen Verbandes in Dres⸗ poſt“, obſchon ſie der Hoffnung Ausdruck gibt, daß die Jubel⸗ den hat Juſtizrat Claß mit dem ihm eigenen Schneid verlangt, daß hymnen der Linkspreſſe über den nahe bevorſtehenden Zuſammen⸗ Dr. Streſemann vor den Staatsgerichtshof zitiert bruch der Regierungskoalition ſich„zum mindeſten“ als ſehr ver⸗ werde Alſo iſt es dann auch in einer„einſtimmigen“ Reſolution 70 erweiſen werden, iſt jedoch ſo vorſichtig anzumerken, daß bin⸗ beſchloſſen worden„ ende Entſcheidungen der Fraktion„zunächſt“ nicht in Frage 5 kämen⸗ Alles in allem, es bleibt dabei, erſt 11 dem erſten Wahl⸗ b e e 120 2 gang werden dieſe Gegenſätze ſo oder ſo ſich auflöſen und klären. een deen ene eent nder eat ein Wetweis dafüt⸗ wie ſehr die„Extreme ſich berühren“. Kaähere Enzelheiten der Alldeutſche verband gegen Stre'emann Berlin. 24. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Der Geſamtvorſtand des Alldeutſchen Verbandes trat Zwiſchenfall, der beinahe ſo etwas wie eine Kriſe heraufbeſchworen am 21. und 22. März in Dresden zu ſeiner diesjährigen Taaunga zu⸗ hätte, iſt äußerlich wenigſtens bereits beigelegt worden. Ob ſammen, in deren Verlauf Juſtizrat Cla ß ſich ſcharf gegen das ſo⸗ das Feuer, das durch das ſchnelle Eingreifen des Reichskanzlers er⸗ genannte Garantieangebot wandte und in dieſem Zuſammenhang f 2;; ſchwere Anariffe aegen Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ ſtict wurde, zu der Präſidentenwahl nicht doch noch einmal aufmann richtete. In einer Entſchließung, die bierzu gefaßt wurde. lodern wird, bleibt peinlich abzuwarten. Auf jeden Fall lohnt es trat der Geſamtvorſtand in vollem Umfange der Erklärung bei. die ſich, feſtzuhalten, wie dieſe Wolke, die in den letzten 48 Stunden ihre die Hauptleitung des Alldeutſchen Verbandes kürzlich gegen den Ga⸗ Schatten warf, entſtanden iſt: Als Dr. Streſemann in der rantievakt erlaſſen hat. Von den vaterländiſchen Parteien wird darin eigen Wo—0 im Auswärtigen Ausſchuß über ſeinen Sicher⸗ erwartet, daß ſie dieſe Politik Streſemanns verwerfen. ihre Fort⸗ 5 ſetzung unmöalich machen und darüber hinaus die Erhebuna der he itsplan berichtete, ſtieß er eigentlich nur bei den Kommuniſten Anklage gegen den Reichsaußenminiſter vor dem ver⸗ ſcharfen Widerſpruch, während die Deutſchnationalen ſich ver⸗ a 180 f für Reich ältnismäßig zurückhielten. Natürlich wurden auch von dieſer Seite betreiben. ie Feinde ſollen wiſſen, daß das völkiſche Deutſchland — Einwände und Bedenken vorgebracht, aber einige Tage ſpäter, in die Geſtaltung der großdeutſchen Zukunft nicht durch Maßnahwen 5 5 von Miniſtern oder Reaierungen in Frage ſtellen läßt, die ohne Ge⸗ einer Fraktionsſitzung, iſt von den Vorbehalten, die der Regierung fühl für den innerſten deutſchen Willensdrana eine Eintaaspolitit gemacht werden müßten, eingehender geſprochen worden. Es wurde betreiben.“ allem angeregt, bei der Regierung darauf hinzuwirken, daß ſie 5 auf der 1 5 12 1 5 5 75 5 ſchen Dr. von Lodamann und Oberfinanzrat Dr. Bana⸗Berlin. bur Eintritt Deutſchlands in den 5 be.] Dem Vorſitzenden des Alldeutſchen Verbandes. Juftizrat Cla ß, mmten„Bedingungen“ zu beſchließen ſich verp„ Dann trat] wurde in einer Ertlärung einſtimmig das Vertrauen zum Ausdruck der Alldeutſche Verband auf den Plan und hat unter dem! gebracht. Aus den herbſttagen 1018 in Mazedonien Franklin Souillon in Ronſtantinopel In der Sofier„Slobodna retſch“ veröffentlicht der frühere bul⸗ Der Empfang Franklin Bouillons in Konſtantinopel, der in ariſche Kriegsminiſter General Naidenow einen offenen Brief als„privater Miſſion“ nach Angora geht und am Montag in Kon⸗ intwort auf einen Artikel über den Zuſammenbruch in Mazedonien ſtantinopel eintraf, geſtaltete ſich zu einer Demonſtration für dom Jahre 1918. Er, der Kriegsminiſter, habe, ſo heißt es darin, Frankreſch. Er wurde an Bord mit beſonderen Ehren als an Hindenburg telegraphiert und ihn gebeten, zwei bis drei[ Freund der neuen Türkei begrüßt. Die Ankunft in An⸗ orps aus den von der rumäniſchen Front zurückgezogenen Trup⸗ gora wrd für den heutigen Dienstag erwartet. Einen belonderen — nach der mazedoniſchen Front zu entſenden, da die bulgariſchen[ Beweis franzöſiſchen Entgegenkommens ſoll Franklin Bouillon da⸗ 39 dieuppen ſehr erſchöpft ſeien. Ludendorff habe geantwortet er halte durch erbringen, daß er die Bereitwilligkeit zu den von der Türkei ies nicht für notwendig, denn das deutſche Oberkommando habe erbetenen Grenzberichtigungen an der ſyriſchen Grenze bei Killis genauen Bericht, daß die Alliierten keinen Angriff vorbereiteten und mitbringt. Die Hintergründe der privaten Miſſion Bouillons treten roß die bulgariſchen Truppen für einen Verteidigungskampf aus⸗ damit in ein etwas klareres Licht, und die engliſche Preſſe reagiert eichten. Er habe auf dieſe Antwort hin nochmals dringend um bereits recht deutlich auf die Gegenmine der franzöſiſchen Politik 1 geteter. unter dem e ene gegen diejenige Englands in Kleinaſien. e i eiteten, in bar⸗ 5 4 1 perfüge über einen beſſeren In. aily Telegraph“ verlangt dringend die Anweſenheit Balfourß ormationsdienſt und der Krieg werde auf der Weſtfront entſchieden. in Meſopotamien, um bei den ſchwebenden Grenzverhandungen gut Als Gründe nimmt der bulgariſche Kriegsminiſter an, daß Luden⸗ vertreten zu ſein. Die Engländer ſind nämlich der Anſicht, daß die dorff die Beendigung der mazedoniſchen Operationen nicht wünſchte, Türken von nauem an Frankreich herantreten, um die Aufgabe des weil Bulgarien ſich dann vom Kriege befreien und einen Sonder“ franzöſiſchen Mandats über Alexandrette und Antiochig durchzu⸗ ttieden hätte ſchließen können. Der Arlikel ſchließt mit der Be⸗ ſeten.„Daily Felegraph“ iſt daher in lebhafter Beſorgnis hinſicht⸗ hauptung Ludendorff ſei der Hauptverantwortliche für die maze⸗ lich der ſtrategiſchen Kontrolle des Weges nach dem JIrak, die bei Er⸗ donſſche Kataſtrophe von 1918, die die Kataſtrophe auf den anderen reichung der türkiſchen Wünſche der Türkei in die Hände geſpielt ronten nach ſich zog. 5 würde. Ddas Blatt winkt mit dem Zaunpfahl, wenn es Frankreich darauf aufmerkſam macht, daß es in Syrien nur ein Mandatar des Rockefeller junior am peiroleumſkandal betkeiligt? Völkerbundes ſei und ihm daher nicht geſtattet wäre, auf eigene RMewyork, 24. März. Nach einer Meldung der„World“ hat Fauſt eine Grenzberichtigung vorzunehmen. ſich in dem großen amerikaniſchen Petroleumſkandal dadurch eine ſenſationelle Wendung ergeben, daß nack den Behauptungen des 7 9 VF lattes Rockefeller junſor an dem Skandal beteiligt ſein ſoll Erf verſchobene Tagung. Die für-Dienstag, den 24. März vorge⸗ dei a chen Induſtrie⸗ und Handelslages iſt auf den uch Aktionär zweier beteiligter Geſellſchaften. Der Angriff des ſehene Tagung des Deuſ Waattes dürfte ofſtel inſpiriert ſein. 0 122. April verlegt worden. 5 Leben mit Maunheimer Muſik-Seitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage — Preis 10 Pfenn'g 1925— Nr. 139 finzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Voraus zahlung prs ein⸗ paltige Rolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 9,40 N. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen 9 derung vorbehalten. Poſtſchecktonte Nr 17590 Karls⸗ 8 0 Stellen und Ausgaben wird leine Veran wortung üder⸗ zude.— Haupigeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts-Neben⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſe den Waldpeſſtraze, Schwezingerſtraße 24. Meerfeld⸗ verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgeſallene oder ade 11.— Sernſpr. Nr. 79417048,— Telegr.-Adreſſe veſchränkte Ausgaben oder fur verſpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr.ohne Gewähr Gerichtsſt. Mannheim. Aus der Welt der Lechnik Geſetz u. Necht Wandern 1. Neiſen „der deutſchen Zwietracht mitten ins Herzlꝰ „Der deutſchen Zwietracht mitten ins Herzl“ Das iſt der Kampfruf Florian Geyers, jenes deulſchen Helden aus dem mittelalterlichen Bauernkriege, deſſen Ruhm Gerhart Hauptmann in ſeiner Tragödie gleichen Namens zu neuem Leben erweckt hat. Neuer⸗ dings iſt man dadurch wieder daran erinnert worden, daß Präſi⸗ dentſchaftslandidat Jarres in ſeinem zur deutſchen Einigteit auf⸗ fordernden Aufruf darauf Bezug nahm.„Der deutſchen Zwietracht mitten ins Herz!“ Ach, wenn ſolches Trachten, den von jeher das edelſte Streben aller wahrhaft vaterländiſchen und ſelbſtloſen Deutſchen gegolten hat, doch mehr ſein könnte als ein frommer Wunſch! Schon vor zwei Jahrtauſenden ſchrieb bekanntlich der römiſche Geſchichtsſchreiber Tacitus ſeine für die deutſche Weſensart ſo bittere und beſchämende Kritik, daß es ſich eigentlich erübrige, die Germanen mit Waffengewalt zu bekömpfen; um ſie für ihre ausländiſchen Feinde ungefährlich zu machen, genüge es durchaus, wenn man ſie ihren inneren Zwiſtigkeiten überlaſſe. Daß der Mann Recht hat, dafür bietet die deutſche Geſchichte eine Kette von Beweiſen. Unüberwindlich aber waren wir, wenn und ſolange wir einig waren. Es hat fürwahr ſeine guten Gründe wenn am deutſchen Rhein, der ſo viele bedeutſame Kämpfe um Deutſchlands Macht und Freiheit geſehen hat, und zwar am Deutſchen Eck zu Koblenz, in Stein gegraben die Worte gemeiſelt ſind: Nimmer wird das Reich zerſtöret, wenn Ihr einig ſeid und treu! Haben wir dieſe tiefernſte Mahnung und die nur gar zu ſinn⸗ fälligen Lehren unſerer Jahrtauſende alten Geſchichte beherzigt, be⸗ folgen wir ſie wenigſtens jetzt, wo es gilt, nach dem furchtbaren Zu⸗ ſammenbruch, den wir durch den verlorenen Krieg durch Revo⸗ lution und Inflation erlitten haben, ein neues Deutſchland auf⸗ zubauen? Die Frage ſtellen, heißt ſie beantworten. Wir ſind nicht einig und wir ſind nicht treu, uns ſelbſt nicht treul Dabei muß ſich jeder auch nur halbwegs denkfähige Deatſche vollkommen darüber klar ſein, daß es ſchon mit Rückſicht auf die ſich augenblicklich in entſcheidender Phaſe befindlichen außenpolitiſchen Probleme von gar nicht hoch genug einzuſchätzender Tragweite, eine nationale Notwendigkeit iſt, ſo einig und geſchloſſen wie nur irgend möglich zu ſein. Dies um ſo mehr, als die zwiſchen unſeren Feinden, vor⸗ nehmlich zwiſchen den Engländern und Franzoſen, beſtehende Un⸗ einigkeit immer ſtärker in Erſcheinung tritt. Je uneiniger dieſe werden, deſto einiger müßten wir ſein. So nur allein könnten wir die weltpolitiſche Situation, die uns jetzt ſo günftig zu ſein ſcheint wie nie zuvor in all' den Jahren nach dem Kriege für uns aus⸗ nützen. Was aber tun wir? Wir wiſſen nach wie vor nichts beſſeres zu tun, als unſere Stoßkraft in innerpolitiſchen Streitig⸗ keiten zu zerſplittern und ſo für unſere Außenpolitik die Gunſt der Stunde zu verſäumen. Schier verzweifeln möchte man wenn man mit anſehen muß, wie gerade jetzt, wo außenpolitiſch ſo viel auf dem Svpiele ſteht, unſere politiſchen Parteien mit einem wahren Feuereifer dahei ſind, in dem Wahlkampfe um den neuen Reichspräſidenten das ohnehin ſo unſelig zerklüftete deutſche Volk immer noch mehr zu verwirren und zu zerſpalten. Daß es dem geſunden Sinn des von den Parteitreibereien angewiderten Volksteils noch nicht gelungen iſt, den deutſchen Volkskörper gegen das ſtändig und planmüßig von den Parteien verſpritzte zerſetzende Gift immun zu machen, liegt vor allem an der Gedankenträgheit und Urteilsloſigkeit der Maſſe, die leichtgläubig das glaubt was ſie von ihren Parteibonzen vorgeſchwatzt bekommt oder in ihrem Partei⸗ blättchen tagaus tagein ſchwarz auf weiß lieſt. Wie anders wäre es ſonſt möglich, daß das törichte und unver⸗ antwortliche Gewäſch, das in verleumderiſcher und aufwiegelnder Abſicht jetzt alle Tage in der Linkspreſſe über den„Verſackungs⸗ politiker Jarres“ zu leſen iſt, ſo viele Dumngläubige findet? Trotzdem Jarres gleich bei ſeinem erſten Auftreten als Präſident⸗ ſchaftskandidat(in der Berliner Philharmonie) feierlich erklärt hat: „Der Gedanke einer Preisgabe der Rheinlande hat zu keinem Zeit⸗ punkt auch nur im entfernteſten Bereich meiner politiſchen Erwä⸗ gungen gelegen“, bringt es der„Vorwärts“ fertig, aus einem Rundſchreiben und aus einer Rede Jarres vom Frühling und Herbſt 1923, den landesverräteriſchen Vorwurf zu konſtruieren, daß der da⸗ malige Oberbürgermeiſter von Duisburg drauf und dran geweſen ſei, zu Gunſten der Franzoſen auf das deutſche Ruhrgebiet zu verzichten. Für ſo erſchütternd hält das ſozialdemokratiſche Berliner Zentral⸗ organ die Beweiskraft ſeiner„Enthüllungen“, daß es triumphierend fragt:„Was nun? Eigentlich müßte Herr Jarres nach ſolchen Feſt⸗ ſtellungen von ſeiner Kandidatur zurücktreten. Vielleicht will er es ſogar. Man wird es ihm nicht erlauben“.. Und der ganze Chor der Jarres⸗feindlichen Preſſe im Reiche nimmt die neueſte„Vorwärts“⸗Attacke zum Signal, um in der gehäſſigſten Weiſe über den„Verſackungspolitiker“ und„Landesverräter“ Jarres her⸗ zufallen. 18 Demgegenüber fragen wir: Gibt es einen ehrlichen, unvoreingenommenen und urteilsfähigen Deutſchen, mag er einer Partei angehören, welcher er wolle, der allen Ernſtes der Meinung iſt, daß ein ſo kerndeutſcher Mann wie Jarres, deſſen glühende Vater⸗ landsliebe ebenſo erprobt iſt wie ſein Franzoſenhaß, tatſächlich ge⸗ willt war, das wirtſchaftliche Herz Deutſchlands, das Ruhrgebiet. den Franzoſen als Beute zu überlaſſen?.. Nein, dreimal Neinl Kein ehrlicher und ernſthaft zu nehmender Deutſcher wird das ernſt⸗ lich von Jarres glauben. Und wenn Jarres einen Ausweg aus der furchtbaren ſeeliſchen und wirtſchaftlichen Not, in der wir uns damals efanden, darin zu erblicken glaubte, daß er aus Gründen rein tak⸗ iſcher Art eine vorübergehende Abſchneidung des Ruhr⸗ gebiets und eytl. auch noch eine weitere Beſetzung deutſchen Gebiets in Kauf zu nehmen gewillt war, ſo war ein ſolcher Plan, von dem ja heute kein Menſch mit Beſtimmtheit ſagen kann, ob er gut oder ſchlecht war, doch nur aus ſelbſtloſen, rein vaterländiſchen Erwä⸗ gungen heraus geboren. Der ſozialdemokratiſche Regierungspräſident Grützner und auch die Arbeitergewerkſchaften haben das Herrn Jarres ausdrücklich beſcheinigt. Der Geſchichtskenner aber wird an⸗ geſichts der Vorwürfe, die man in der Linkspreſſe jetzt Jarres macht, unwillkürlich an die Haltung der Ruſſen im Jahre 1812 erinnert, die, um die beutegierigen Franzoſen immer mehr in die ruſſiſchen Eis⸗ wüſten hineinzulocken, keinen Augenblick zögerten, planmäßig immer weitere Strecken ruſſiſchen Gebietes zu räumen und ſogar ihre ſchönſten und reichſten Städte ſelbſt in Brand zu ſtecken. Durch —cccccc———c———— 2. Seite. Nr. 139 Neue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) Dienstag, den 24. März 1925 ſolche opfervolle Taktik aber erreichten ſie es, daß die Franzoſen, ob⸗ wohl ſie von einem Napoleon geführt wurden, in blindwütſger Hab⸗ gier den Bogen ſo überſpannten, daß ſie ſich ſeloſt elendiglich zu Erunde richteten. Wenn Jarres ein Landesverräter iſt, dann ſind die damaligen Ruſſen auch welche. 8 Man ſollte deshalb endlich mit dem törichten Gewäſch von dem zVerſackungspolitiker“ Jarres, von dem ſeit Wochen die Spalten der Parteipreſſe in für und wider angefüllt ſind, Schluß machen. Poli⸗ tiſchen Kampf wird es auch im innerpolitiſchen Leben eines Volkes immer gehen. Aber er ſoll dem Ausgleich und nicht der Ver⸗ tiefung der politiſchen Gegenſätze dienen. Zu dieſem Zwecke muß er ſachlich ſein und nie dürfen dabei die allen gemeinſamen vaterländiſchen Intereſſen aus dem Auge verloren werden. Wenn wir uns in dieſem N die durch die höchſt ſphäre, bekommen u lich weiterentw Luft in der allein wir uns ſfen die„deutſcht In A. M. ———— Preſſeempfang bei Jarres in München Anläßlich der Anweſenheit des Präſidentſchaftskandidaten Dr. Jarres in München fand geſtern abend im„Bayeriſchen Hof“ ein Preſſeempfang ſtatt, dem ſich im Laufe des heutigen Tages 3 öffentliche Verſammlungen anſchließen werden. Dr. Jarres dankte dem Reichsblock in Bayern und der Preſſe dafür, daß ihm Ge⸗ leg nheit gegeben worden ſei, vor einem auserwählten Kreiſe ſeine diele zu entm ckeln. Er entwarf dann zunächſt u. a. ein Idealbild deß ſidentſchaft idaten, der vor allen Dingen über den Par⸗ teien ſlehen id nicht von den Parteien oder von irgend einer irge je orientierten wirtſchaftlichen Intereſſengru ab⸗ hängig ſein dürfe. Er verglich das Amt des Reichspräft mit dem Amt eines Oberbürgermeiſters die beide von den Parteien unab⸗ ängig ſein müßten. Er habe die feſte Hoffnung, daß es ihm ge⸗ en werde, die Grundſe des Reichsblockes zu erfüllen, nämlich: Heberparteilichkeit, Selbſtändigkeit, Unabhängigkeit, dabei aber Ent⸗ ſchlußkraft und Würde und taktvolle Vertretung des Stoates. Er habe die Auffaſſung, daß der Staat ſich organiſch: auf ſozialem Wege fortbilden müſſe, und er könne es nicht verantworten, daß guf illegalem Wege der Gewalt etwas herbeigeführt werde, was organiſch mit dem Willen des Volkes und auf dem Boden der Ver⸗ faſſung erreicht werden könne. Die Staatsform trete hinter den Staatsinhalt zurück. Der Staat müſſe den Inhalt bekommen, unter dem ſich das Volk würdig und ehrenvoll fortſchreitend entwickeln und leben könne In ſeinen weiteren Ausführungen bekannte ſich Dr. Jarres mit Skolz als Anhänger der evangeliſchen Konfeſſion, lehnte es aber entſchieden ab, dogmatiſch gefeſſelt aufgefaßt zu werden. Er ſei kein Freimaurer, wie es verſchiedentlich behauptet werde. Deutſchland könne ſeine kulturellen Aufgaben nur auf dem Boden des Chriſtentums erfüllen. Die Konfeſſionen müßten in Frieden miteinander leben. Ein verhängnisvolles und das ſchwerſte Verbrechen würde es ſein, wenn man jetzt in der Zeit der Zwietracht an einen Kulturkampf denke. Gegenüber den Behauptungen, daß er Kulturkämpfer ſei, erwähnte Dr. Jarres, daß bei ſeiner Rückkehr aus Duisburg als Oberbürgermeiſter die Glocken der katholiſchen Kirchen ihm den ehernen Gruß der Heimat entboten hätten. Zum Schluß betonte Oberbürgermeiſter Dr. Jarres, daß der Kampf um die Beſetzung des Reichspräſidentenpoſtens mit anſtän⸗ digen und würdevollen Mitteln geführt werden müſſe. eine Erklärung hindenburgs Hindenburg hat der Preſſe eine Zuſchrift folgenden Inhalts übermittelt„Aus mir unbekannten Gründen, vielleicht in der Ab⸗ ſicht, dadurch eine Zerſplitterung herbeizuführen, iſt in den letzten Tagen das falſche Gerücht verbreitet worden, daß ich für mich den Präſidentenpoſten erſtrebe. Demgegenüber erkläre ich, daß ich nach wie vor unentwegt an der Kandidatur Jarres feſthalte.“ Kückteitt Ludendorſfs von der Kandidakur! Die zuerſt aus Berlin verbreitete Nachricht, daß norddeutſche pölkiſche Kreiſe auf Ludendorff einwirken werden, von ſeiner Kan⸗ didatur zurückzutreten, wird in Münchener völkiſchen Kreiſen be⸗ ſtätigt. Jedenfalls wird aber eine Entſcheidung erſt fallen, wenn Ludendorff aus Berlin und Hitler aus Weimar zurückgekehrt ſind, alſo nicht vor heute abend, da Ludendorff ohne Uebereinſtimmung mit Hitler den erwarteten Schritt kaum tun wird. Weiter meldet uns unſer Berliner Büro, daß Hitler in Sachen Präſidentenwahl letzthin in Berlin war. Er ſoll ſich hier, wie eine Berliner Nachrichtenſtelle mitteilt, eine Woche lang zwecks Verhandlungen über die Kandidatur Ludendorff aufgehalten haben. Der Verſuch, die Führer der deutſch⸗völkiſchen Freiheits⸗ bewegung Gräfe und Wulle perſönlich umzuftimmen, ſei geſchei⸗ tert. Immerhin ſollen gewiſſe Bindungen zwiſchen den beiden völkiſchen Gruppen für den zweiten Wahlgang getroffen wor⸗ den ſein. Der zweite Magdehnrger prozeß Reichskanzler a. D. FJehrenbach als Jeuge In dem Magdeburger Beleidigungsprozeß wurde am Montag zunächſt der frühere Reichskanzler Fehrenbach vernommen. Er erklärte: Ich habe Ebert genau gekannt, habe ihn als zuver⸗ läſſigen Parteimann geſchätzt und tue es heute noch. In der Woche por der Revolution kam Ebert in mein Arbeitszimmer und erzählte, wie er in zwei Verſammlungen von dem revolutionären Gedanken ab⸗ ſeralen habe. Er betonte, daß ſeine Partei ſozial und demokratiſch fer. Er verſicherte mir, daß die Perſon des Kaiſers unmöglich 75 o hn den ſei, daß man aber bereit ſei, etwa den älteſten des Kronprinzen als Kaiſer anzuerkennen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob der Zeuge ſich noch der Rede Eberts vom 22. Januar 1918 erinnere, in der der verſtorbene Reichspräſident die revolutionären Vorgänge in Oeſterreich beſprach und erklärt habe, daß man das Vorgehen der öſterreichiſchen Arbeiter begrüße und daß die deutſchen Arbeiter entſchloſſen ſeien, die For⸗ derungen der Annexioniſten zurückzuſchlagen, erklärte Fehrenbach: Dieſe Rede darf man nicht nach den Details werten. Die ganze Lage, beſonders der Eintritt Amerikas in den Krieg, war böſe. Die Er⸗ klärungen der militäriſchen Vertreter waren ſo, daß man in Erregung kaommen mußte. Scheidemann ſchlug einmal auf den Tiſch und er⸗ klärte, man laſſe ſich dieſe Art der Information nicht mehr gefallen. Man war damals an den leitenden Stellen ja überhaupt ahnungslos. Vorſitzender: Sie haben doch auch in der Sitzung des Hauptausſchuſſes die Rede Scheidemanns gehört, welche ſchloß: Wir drohen nicht, aber wir wornen. Haben Sie das auch als Drohung aufgefaßt? Der Zeuge erwiderte, daß dies ſeiner Anſicht nach mehr eine ernſte Warnung geweſen ſei. Mit ſolchen Aeußerungen arbeite faſt jede Partei. Der nächſte Zeuge iſt Generalmajor a. D. Edler v. Braun, der über die Bitte des Abgeordneten Bauer gehört wurde, den dritten Sohn Eberts vom Dienſt an der Front zu befreien. Der Zeuge ſagt hierzu aus, daß Abgeordneter Bauer Anfang Januar 1918 zu ihm gekommen ſei und ihm erklärt habe, daß zwei Söhne Eberts bereats gefallen und ein dritter verſchiedentlich ſchwer ver⸗ wundet worden ſei und daß ſowohl Ebert wie ſeine Frau ſchwer darunter litten. Ich möchte doch den beſtehenden Beſtimmungen gemäß verſuchen, dieſen dritten ebenfalls verwundeten Sohn Eberts von der Front weg zu bekommen. Ich ſagte, daß es am beſten ſei wenn Ebert ſelbſt ſich bei meiner Dienſtſtelle dafür verwenden würde. Bauer ſagte mir, Ebert wiſſe gar nichts von ſeinem Schritt und er, Bauer, glaube auch nicht, daß Ebert ſich zu Rück⸗ ſtellungsbemühungen für ſeinen Sohn herbeilaſſen würde. Ich habe dann die Angelegenheit in den ordentlichen Geſchäftsgang gegeben. Mit Ebert ſelbſt habe ich nicht über Zurückſtellung ſeines Sohnes geſprochen. Mit der Angelegenheit des jüngſten Sohnes war es ſo, nimmt. daß dieſer von einer Firma als qualifizierter Arbeiter befriſtet reklamiert war. Als die Reklamation ablief, iſt auch der vierte Sohn in das Heer gegangen. Eine Sicherheitspakt-Konferenz? Alles in dͤer Schwebe OEBerlin, 24. März.(Von unſerm Berliner Büro.) In der Frage des Sicherheitspaktes iſt Neues nicht mitzuteilen. Der Schwerpunkt des Problems liegt augenblicklich in Paris und London. Bis dort die Verhandlungen zum Abſchluß gebracht ſind, iſt die deutſche Re⸗ gierung mehr oder weniger zur Paſſivität verurteilt. In unterrich⸗ teten Kreiſen nimmt man an, daß die Ausſprache über das deutſche Memorandum zu einer gründlichen Beratung der ganzen Angelegenheit auf einer Konferenz führen wird. Es iſt wohl damit zu rechnen, daß dann alle vier Fragen, nämlich die der Generalinſpektion, der Räumung der Kölner Zone, des Schiedsver⸗ trags und des Inveſtigationsplans für die Nheimande, die ja ſämtlich in einem inneren Zuſammenhang ſtehen, beſprochen werden. Marſchall Fochs Nolle Paris, 23. März.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die vor⸗ geſtern aus London hier eingetroffene Nachricht, daß Mar⸗ ſchall Foch als 2 t des interalliierten Militärausſchuſſes i eben beabſichtige, wird heute entſchieden demen⸗ nitee, ſo beſagt das Dementi, beſchäftigt ſich mit Das Militärkon tiert. der Abfaſſung eines Eragänzunasberichts, der in der letzten fterkonferenz verlangt wurde. Der Bericht wird „ſobald der Marſchall von ſeiner Erholungs⸗ reiſe in den fran en Süden nach Paris zurückgekehrt iſt. Der framzöſiſche Botſchafter in London verhandelt im Laufe des heutigen Tages mit den maßgebenden Diplomaten des Außenamtes. insbeſon⸗ dere mit dem Direktor für Wirtſchaftsfragen, Seydoux. Morgen fin⸗ det eine neue Konferenz des Votſchafters mit Herriot ſtatt. Wie am Quai'Orſay mitgeteilt wird, wartet Fleuriau die Regierungserklä⸗ 525 im engliſchen Unterhaus ab, bevor er die Rückreiſe nach London antritt. Franzöſiſche Stimmungsmache für Polen y Paris, 23. März.(Von unſ. Pariſer Vertreter.)„Infor⸗ mation“ veröffentlicht einen Artikel aus der Feder des Rechtsge⸗ lehrten und Univerſitätsprofeſſors Scelle, der als Vertreter Frankreich- im Völkerbund eine maßgebende Stelle ein⸗ Der Artikel behandelt die Danziger Frage und ſchließt mit nachſtehenden zen:„Die deutſch⸗polniſche Streitfrage in nächſter Zeit zu erledigen iſt nicht möglich, denn die maßgebenden Juriſten im Völkerbund vertreten den Standpunkt, daß es am beſten wäre, den gegenwärtigen Zuſtand noch einige Zeit fortdauern zu laſſen. Für Frankreich ſtellt ſich jedoch die Aufgabe, eine Regelung der latenten Schwierigkeiten vorzubereiten. Für das beſte halte ich, wenn Frankreich darauf hinarbeitet, den Freiſtaat Danzig ganz in polniſchen Beſitz zu bringen. Eine ſolche Löſung würde dazu führen, daß der Danziger Korridor und der polniſche Teil dauernd für Polen geſichert wäre!“ Amerikaniſche Polenfreunde (Spezialkabeldienſt der United Preß.) Newyork, 23. März. In einem Leitartikel, der ſich mit den Vorſchlägen für einen Sicherheitspakt beſchäftigt, ſtellt ſich New⸗ hork Herald“ ohne Einſchränkung auf den franzöſiſchen Standpunkt. Das Blatt erklärt:„Deutſchland verſucht auf liſtige Weiſe Kapital aus der von den Weſtmächten ſcheinbar zugegebenen Auf⸗ faſſung zu ſchlagen, daß die Frage der Weſtgrenze eine andere Be⸗ handlung als die Oſtgrenze erforderlich mache“. Das Blatt führt aus, daß kein Grund für eine Reviſion der deutſchen Oſtgrenze vor⸗ liege und ſchließt:„Das Problem der europäiſchen Sicherheit hängt allein von der Aufrechterhaltung der durch den Vertrag von Ver⸗ ſailles feſtgelegten Grenzen und der neuen Kontinentalordnung ab, die ihr Jahre 1919 etrichtet wurde. Das Beſte, was die Alliierten für die Sicherung der Stabilität tun können, iſt ein Abkommen untereinander, zu dem Deutſchland ſpäter zugelaſſen werden könnte.“ Engliſche Erwartung 8 London, 24. März.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Wird der Außenminiſter heute im Unterhauſe in die Debatte über das Genfer Protokoll verſönlich eingreifen oder wird ihn eine diplomatiſche Erklärung daran hindern? Darauf wartet nan in hieſigen politiſchen Kreiſen mit großer Spannung. Seine Erklärungen könnten viel dazu beitragen, Klarheit in das Gewirr der ſich widerſprechenden Meldungen über die Sicherheitsverhand⸗ lungen zu bringen. Eines der Gerüchte lautet dahin, daß Botſchafter Fleuriot einen Entwurf zu dem Sticherheitspakt der britiſchen Re⸗ gierung mit zu Herriot genommen habe. Dieſes Gerücht wird von dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Tel.“ als gänzlich grundlos erklärt. Solch ein Dokument exiſtiere überhaupt nicht. Das deutſche Memorandum über einen Garantiepakt ſei ziemlich vage und unzuſammenhängend, überdies ſchon veraltet, da nach ſeiner Ueberreichung die wichtigeren Erklärungen der deutſchen Re⸗ Sitzung der Botf Foch vorgelegt Im weiteren Verlauf der heutigen Verhandlung ſtellte Rechts⸗ anwalt Dr. Lütgebrune den Antrag, den früheren Abg. David⸗ ſon zu laden. Ferner bat Rechtsanwalt Dr. Martin, Ledebour als Zeugen zu laden, der bekunden ſoll, daß der verſtorbene Reichs⸗ präſident in fünf Sitzungen der Streikleitung eine maßgebende Rolle geſpielt habe und daß die Bekundungen Scheidemanns und Dittmanns zu dieſem Punkte nicht zutreffend ſeien. Das Gericht beſchloß, den Zeugen Davidſon zum Mittwoch zu laden. Zur Ver⸗ nehmung der durch die Tagung des Reichstages gebundenen Ab⸗ geordneten will ſich das Gericht anfangs nächſter Woche nach Berlin begeben. Der Vorſitzende gab ſodann bekannt, daß die bayeriſche Regie⸗ gierung ihre Zuſtimmung zur Vernehmung der früheren bahyeriſchen Miniſterpräſidenten verſagt habe. Dann wurden mehrere Zeugen über den Streik in Kiel vernommen. Ein Zeuge bezeichnete den Ausſtand als einen Hun⸗ gerſtreik und als eine Folge des ſogen. Diſpoſitionsurlaubes. Wären die Vertreter der SPD.⸗Partei in die Streikleitung in Kiel einge⸗ treten, ſo wäre es zu einer Kataſtrophe gekommen. Der Zeuge Wilhelm Schulz⸗Kiel hatte nach ſeiner Ausſage von dem Streik vorher Kenntnis gehabt. Den Arbeitern ſei erklärt worden, daß der Streik die Front ſchädige. Es ſei die Aufgabe der Vertreter der SPD. geweſen, den Arbeitern einzureden, es handele ſich um wirt⸗ ſchaftliche Forderungen, um ſie wieder in die Betriebe zu bringen. Noch im Juli 1918 ſei von Ebert, Wels und Noske erklärt worden, daß Deutſchland unbedingt ſiegen müſſe.— Der nächſte Zeuge, der Eiſenbahnſchaffner Färber aus Kiel, ſagte aus, daß in einer Verſammlung damals erklärt worden ſei, man müſſe den öſter⸗ reichiſchen Waffenbrüdern helfen, dann werde der Krieg bald zu Ende ſein. Den Einberufungen ſolle man nicht Folge leiſten. Fer⸗ ner ſei von Meutereien und Soldatenräten geſprochen worden. Dieſe Verſammlung ſei 2 oder 3 Tage nach Beginn des Streiks im Namen der SPD. von einem Redner eröffnet worden. Der Zeuge bejaht die Frage des Staatsanwaltes, ob er ſich ſelbſt zur Ausſage ge⸗ meldet habe. Die Sitzung wurde dann auf heute vertragt, — Amſterdam, 23. März. Der hieſige öſterreichiſche Geſandte Duffek iſt von der öſterreichiſchen Regierung zum Geſandten in Brüſſel ernannt worden. — Amſterdam, 23. März. Geſtern wurde hier der zweite Kon⸗ greß der ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchaftsinterna⸗ tionale durch Verbandsſekretär Auguſt Southy⸗Berlin eröffnet. Auf dem Kongreß ſind vertreten: Deutſchland, Holland, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Mexiko, Argentinien und Schweden. Der Kongreß⸗Vorſtand wurde wie folgt zuſammengeſtellt: Jenſſen⸗ — Katex⸗Deutſchland, Silba⸗Campos⸗Portugal und Saſink⸗ a%C rklärung der gierung an ſeine Stelle getreten ſei, b0 h das Gerücht, künftigen deutſch⸗polniſchen Grenzve daß die deutſche Regierung ihre Völkerbund beizutreten, be gierung habe aber auch nicht erk bund davon abhänge, daß die Kö vor geräumt worden ſeien. Ber ſchlag zugeſtimmt, daß ein S werden könnte, aber erſt be land dem Völkerbunde beigetr in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen der „Erklärung des Londoner Bolſchafters Skthamer in einem Briefe an die„Times“ bei, daß die deutſche bei dem Vorſchlage zu einem Pakt die ſcher nicht erwähnt habe. Der„Times“ zuf matiſchen Vertreter in den allii rungen abgegeben, daß die Be grundlos ſeien. Dies werde die der deutſchen und den weſtlichen Re leichtern. Zu den ungeheuerlichen tiſchen Klubs umlaufen, gehört auch ein der engliſchen Regierung eine Allianz Frankreichs angeboten und daß C Herriot mitgeteilt habe. Dieſe Meldung r Unſinn erklärt. Die Verhandlungen laufen wird, hauptſächlich zwiſchen London und inoffiziell und vorbereitend. Veide R linien und möchten erſt ſelbſt z n langen, zu welcher dann die prinzipielle Zuſtimmi 8, Italiens und Belgiens nachgeſucht werden ſoll. Danach will man Deutſchland ſondieren, inwieweit es dem gemeinſamen Standpunkt der Alliterten entgegenkommen will. Polen und die Tſchechoſlowakei müßten eben⸗ falls befragt werden. In maßgebenden britiſchen Kreiſen betont man jedoch immer wieder, daß jede Garankie der deulſchen Oſtgrenze durch England völlig aus⸗ hloſſen ſei. Ebenſowenig erſtreckt ſich die britiſche Politik auf einen Neun⸗ mächtepakt unter Einſchluß von Serbien und Rumänien. Autori⸗ tativ wird erklärt, daß das Problem der interalliierten Schulden von den jetzigen Verhandlungen zwiſchen Paris und London ausge⸗ ſchloſſen ſei. Vor⸗ eitet tſc 11ſe Regierung überhaupt chen diplo⸗ che Erklã⸗ Regierung ung ge Am den Kontrollbericht V. Paris, 24. März.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Den endgültigen Bericht der Kontrollkommiſſion und die Schlußfolge⸗ rungen des Generals Walſh heute noch als ein Geheimnis zu be⸗ zeichnen, würde den Tatſachen nicht entſprechen. Verhandlungen zwiſchen London und Paris über Veröffentlichung dieſes Berichts ſind ſchon deshalb von ganz minimalem Intereſſe, da die franzöſiſche Regierung ſchon längſt dafür geſorgt hat, den Inhalts dieſes Berichts einer ganzen Anzahl franzöſiſcher und belgiſcer Politiker, Groß⸗ induſtrieller, Zivilbehörden und militäriſchen Stellen zur Kenntnis zu bringen. Es iſt intereſſant, daß der Bericht kurz nach ſeinem Eintreffen gedruckt und an mehrere hundert Perſönlich⸗ keiten verſchickt wurde. Das„Echo de Paris“ findet es einfach grotesk, daß man heute noch über die Frage der Publikation debattiert. Das Blatt glaubt feſtſtellen zu können, daß der Bericht in maßgebenden deutſchen Stellen ſchon längſt bekannt ſei. In den nächſten Tagen wird das ganze Material der Armeekommiſſion der Deputiertenkam⸗ mer zur Verfügung geſtellt werden und die maßgebenden Deputier⸗ ten dieſes Ausſchuſſes haben erklärt, daß ſie den Orientierungsplan des Kriegsminiſters Nollet nur dann einer Erörterung unterziehen können, wenn ſie über den Stand der deutſchen Entwaffnung und auf Grund des Berichts des Generals Walſh vollſtändig orientiert ſind. Ohne Zweifel wird die Folge dieſes Kommiſſionsbeſchluſſe⸗ ſein, daß— alle Rüſtungseinſchränkungen als gefährlich für die Sſcherheil Frankreichs hingeſtellt werden. Denn bekanntlich iſt der Bericht des Generals Walſh die nächſte Enklave dafür, Frankreichs Rüſtungen als not⸗ wendig hinzuſtellen. Es wäre zu bemerken, das dieſes Manöver, den Kontrollkommiſſionsbericht zum Ausgangspunkt parlamentariſcher Be⸗ ſchlüſſe zu nehmen, auf linksrepublikaniſche Einflüſſe zurückzuführen ſind. Selbſtverſtändlich marſchieren einige Blocknationaliſten mit den Kartellmännern, wenn es ſich darum handelt, die Rüſtungspolilſ zu vereiteln.— Tagungen des Völkerbundes Dem ſoeben vom Völkerbund herausgegebenen Programm zu⸗ folge findet die 15. Tagung des Wirtſchaftskomitees am 27. Mal und die 18. Tagung des Finanzkomitees am 4. Jumi ſtatt. Die nächſte Verſammlung des Völkerbundsrates ſoll am 8. Juni in Genf zuſammentreten. Letzte Meldungen Grippeepidemie in Berlin — Berlin, 23. März. Seit einigen Tagen wütet in den Ber⸗ liner Vororten eine Grippeepidemie, die na. en letzten Meldungen einen immer größeren Umfang annimm. bereits eine größere Anzahl von Schulklaſſen geſchl worden. Ddie Epi⸗ demie iſt bis zur Stunde ohne ſchwerere nmplikationen verlaufen. Gegen das deuktſch⸗belgiſche Handelsproviſorium — Brüſſel, 24. März. Die„National belge“ eröffnet einen beftigen Feldzug gegen das deutſch⸗belgiſche Handelsproviſorium⸗ Dem Abkommen wird eine ſyſtematiſche Benachteiligung der 2 ſchen Induſtrie durch Deutſchland nachgeſagt und das Geſpenſt lt. deutſchen Konkurrenz wird in grellen Farben an die Wand Von der belgiſchen Regierung werden Sicherheitsmaßnahmen gegen gefordert. Die Wahlen zum Züricher Großſtadtrat — Zürich, 24. März. Bei den Wahlen zum Züricher Gr 5055 ſtadtrat hat dieſer zum erſten Male eine ſozialiſtiſche Mehrhelt zr⸗ halten, da die Komumniſten und Sozialdemokraten 65 gegen 60 gerliche Mandate errungen haben. Selbſtmord eines amerikaniſchen Gelehrten Newpork, 28. März. Der frühere Dekan der philoſophiſche⸗ Fakultät der Univerſität Pennſylvania, George Stuart Fu 3 ton hat heute Selbſtmord begangen. Fullerton, der im ſch⸗ 1859 geboren wurde, war in den Jahren 1913—1914 Austau 155 profeſſor an der Univerſität Wien und wurde vom Kaiſer Frße⸗ Joſeph zum Ehrendoktor ernannt. Bei Ausbruch des Kriege? f fand ſich Fullerton in München und wurde ſpäter, als Amerikcghe⸗ den Krieg eintrat, interniert. In den letzten Jahren wax der hie, lehrte, der viele Bücher über das ganze Gebiet der Philoſopn beſonders auch über deutſch⸗amerikaniſche Hochſchulbeziehungen ſchrieben hat, von Schickſalsſchlägen niedergedrückt. Das ägyptiſche Kabinett aufgelöſt b0t — London, 24. März. Wie aus Kalro gemeldek wird, zumn das ägyptiſche Kabinett infolge der Wahl Zaglul Paſchas ch. Präſidenten der Kammer kurz darauf ſeine Entlaſſung einge gahi⸗ Der König hatte die Demiſſion abgelehnt. Darauf wurde das nett aufgel ö ſt. 5 — Paris, 24. März. Havas meldet aus Tok i o, das Unted n hat den Geſetzentwurf angenommen, der Ausländern geſtatte“ Japan jeden Beſitz zu erwerben, reere eee EFPP „„ 3. Seite. Nr. 139 Wirtſchaſtliches und Soziales Fa Die Beſlellung von Grundſchulden 8 In letzter Zeit häufen ſich die Fälle, in denen Grundſchulden für die Zwecke des Realkredits beſtellt werden. Dieſe Grundctücks⸗ belaſtungsart, die früher auf dem Lande überhaupt nicht bekannt war, bringt, ſo wird der„Karlsr. Zig.“ von zuſtändiger Stelle ge⸗ ſchrieben, für den Grundbeſitz beſondere Gefahren mit ſich, deren ſich die Kreditſuchenden ſehr oft nicht bewußt ſind. Unter dieſen Geſichts⸗ punkt fällt vor allem die vollſtändige Loslöſung der dringlichen Haf⸗ tung von der perſönlichen Schuldverpflichtung. Für den Erwerb der Grundſchuld iſt das Vorhandenſeln einer Forderung nicht rechts⸗ erheblich. Die Grundſchuld entſteht für den eingetragenen Gläubiger, auch wenn eine Forderung nicht vorhanden oder dieſe nichtig oder anfechtbar oder mit einer dauernden Einrede behaftet iſt. Dieſe Be⸗ laſtungsart iſt daher für den Grundſtückseigentümer nur dann un⸗ bedenklich, wenn er einem durchaus vertrauenswürdigen Kredit⸗ geber gegenüberſteht, an den er ſich bei vorkommenden Anſtänden jederzeit halten kann. Wo dieſe Vorausſetzung nicht zutrifft, ins⸗ beſondere da, wo die Perſon des Kreditgebers noch nicht feſtſteht oder wie bei den für den Verkehr beſtimmten Briefarundſchulden raſchem Wechſel ausgeſetzt iſt, beſteht für den Grundſtückseigentüümer die Ge⸗ fahr. daß er ſich durch Einräumung einer Grundſchuld der ſofortigen Haftuna in vollem Umfana des Grundſchuldbetrags einſchließlich der Zinfen und anderer Nebenleiſtungen ausfetzt ohne Rückſicht darauf, ob und inwieweit eine perſönliche Schuld beſteht. Mit derartigen Kreditgeſchäften iſt daher auch eine empfindliche Einſchränkung der wirtſchaftlichen Bewegungsfreibeit des Schuldners, nicht ſelten ſeine unwirtſchaftliche Belaſtung mit Koſten und nur allzuleicht die Gefahr ſeiner wucheriſchen oder betrügeriſchen Ausbeutuna verbunden. Sol⸗ chen Gefahren nach Kräften entaegenzuwirken, iſt gerade in Zeſten geſpannter Kreditverhältniſſe, welche die igung unreeller Geld⸗ permittlung begünſtigen. eine dringende Notwendigkeit. Woitere kann bei den Notariaten und Grundbuchämtern eingeholt werden. Haumarkt und Wohnungszwangswirtſchaſt Die letzte Berufszählung im deutſchen Reich, die 1907 vorge⸗ nommen wurde, ergab bei einer ortsanſäſſigen Bevölkerung von 60,6 Millionen, für das eigentliche Baugerwerbe 1905 000 Berufs⸗ tätige. Damit iſt allerdings der Kreis der am Baugewerbe unmitiel⸗ bar und mittelbar intereſſterten Berufstätigen nicht erſchöpft, denn es gab und gibt keine Wirtſchaftsgruppe, die nicht irgendwie für Lie⸗ ferungen an das Baugewerbe in Frage kommt. Wenn heute eine Be⸗ rufszählung vorgenommen würde, ſo würde ſie zweifeſlos einen ſtor⸗ ken Rückgang der Baugewerbegruppe ergeben, beſonders ſoweit es ſich um gelernte Arbeiter und den Nachwuchs handelt. Gering ge⸗ rechnet ſind auf dem Baumarkt im Jahre 1913 rund 10 Milliarden ark umgeſchlagen worden, wobei der volkswirtſchaftliche Zuwachs⸗ wert nicht in Anſchlag gebracht iſt. der mit einer regen und ge⸗ junden Bautätigkeit verknüpft iſt. Ddie Wohnungszwangswortſchaft, die urſprünglich als berechtigte ſoziale Fürforge gedacht war, hat ſich ann zu einer Belaſtung des Baumarkts entwickelt, die auch die ſo⸗ zial und politiſch gleich gefährliche Wohnungsnot überhaupt erſt ge⸗ ſchaffen hat. Es iſt zwecklos, mit der ungebruren Zahl der Woh⸗ nungsſuchenden zu operieren, da die geſamte Wohnungsſtatiſtik wegen r unvermeidlichen vielfochen Doppelzählungen heute nicht mehr zu⸗ verläſſig iſt. Im Jahre 1913 gab es im Durchſchnitt auf 100 Woh⸗ nungen 4,5 leerſtehende Wohnungen. Immerhin war das Angebot größer als die Nachfroge. Immerhin wurde aber auch ſolider ge⸗ baut als heute, wo ſelbſt hohe Baukoſtenzuſchüſſe der 17 ſuchenden nichts daran ändern, daß an Material geſpart wird, Was iich ſparen läßt. Zu dieſer Entwicklung hat aber die Wohnungszwangswirtſchaft nicht allein, ſondern vor allem auch der ſchematiſche Achtſtunden⸗ tag beigetragen, der gerade für ein Jahreszeitgewerbe, wie es dos Jaugewerbe iſt, ſich ſchon rein wirtſchaftlich nicht eignet. Statiſtiſche nterſuchungen haben ergeben. daß heute im Baugewerbe fünf Ar⸗ eiter notwendig ſind, um die Arbeit zu verrichten, die vor dem Kriege drei Bauarbeiter verrichteten. Das hat houptſächlich zu einer Ver⸗ teuerung des Wohnungsbaues geführt, die ſich auch darin äußert, daß es ſchwer hält, Kapital für den Baumarkt zu erhalten. Wenn es die Auffaſſung der amtlichen Stellen iſt, die Wohnungszwangswirtf haft erſt dann fallen zu laſſen, wenn genügend Wohnraum bereitge⸗ ſtellt iſt, ſo wird dieſer Zeitpunkt überhaupt ni ht eintreten. Jeden⸗ falls dann nicht, wonn der ſchematiſche Achtſtundentag beibehalten wird, weil er tatſächlich dazu führt. daß die Errichtung eines ſeden Neubaues längere Zeit als techniſch erforderlich iſt. in Anſpruch nimmt, dadurch auch koſtſpieliger wird, was wieder die Steigerung der Mieten nach ſich ziehen muß. Die Hauszinsſteuer iſt und bleibt ein untaualicher Weg für die Kapitalsbeſchaffung. Der narmale Weg ſt und bleibt der, das private Sparkapfital heranzuziehen, was weniger ſchwierig wäre, wenn die Anlage auf dem Baumarkt nicht mit gewiſſen Unſicherheiten verbunden wäre. Sie liegen vor allem darin, daß ſich nicht überſehen läßt, wie ſich die Verhättniſſe nach Aufhebung der Wohnungszwangswirtſchaft geſtalten, ebenſo barin, daß das Syſtem der Baukoſtenzuſchüſſe die hypothekenrecht⸗ Uchen Verhältniſſe, alſo wieder die Sicherheit des Privatkapttals be⸗ Linträchtigt. Wenn das Baugewerbe ſi) wieder dem produktiven Bohnungsbau zuwenden kann, wenn es befreit iſt von dem Zwang, ie Neubauten unter dem ſchematiſchen Achtſtundentag erheblich teurer erzuſtellen, ſo wird auch die Spartätigkeit wieder nutzbringende An⸗ wendung finden und ſelbſttätig zum Baumarkt hindrängen. 2 Ein Reis vom Narrenbaum Trägt jeder, wer es ſei; Der eine deckt es zu, Der andere trägt es frei. 0* Mein Te deum Von Walter Braunfels(München) Im Dezemberheft 1922 der„Muſikblätter des An⸗ bruch“(Univerfal Edition Wien) äußert ſich der Komponiſt zu ſeinem Te Deum, wie 7 Viel ließe ſich über ein Te Deum ſagen: über Textgeſtaltung. Formprobpleme. Ausdrucksprobleme, viel mahr noch über den Sinn anes Te Deumis in dieſer Zeit. Nur kurz ſei hier angedeutet: nicht in ein geiſtiges oder formelles Problem bandelt es ſich hier, das licn auf iraendeine— ſo will es doch die Zeit“. möalichſt verſön⸗ ſete Weiſe aelöſt werden foll: ich habe an artiſtiſche Fragen bei die⸗ —4 Stücke nie gedacht. An was alſo? In früheren Zeiten waren die kirchlichen Dinge allgemein lebendia. getragen durch eine Reli⸗ Roſität. die dem Volke war wie tägliches Brot. Wer damals geiſt⸗ nide Muſik ſchrieb. dem wäre gealaubt worden. auch wenn er ſelbſt recht daran alaubte: er brauchte nicht zu überzeugen. brauchte an aulalöſem Gehalt nur zu übermitteln. was allaemein da war. Heut⸗ utage ſſt das nicht mehr ſo. Reliaion iſt für ſehr viele ein rein kul⸗ reller Faktor geworden oder ein hiſtoriſch zu betrachtender und Draeit unendlich ins Perſönliche zerſpaltener tranſzendentaler ſicana. Wer die Worte des Te Deums mit Bewußtſein lieſt. wird dch aber ſagen müſſen. daß heutzutage nur der ſie zu vertonen Recht We der ſie alaubt. Man nehme dies e Deum alſo nicht mit der 55 eitherzigkeit einer aufgeklärten Zeit als ein Stück, das vom Ma⸗ her materialiter zu beurteilen ſei, ſondern mache ſich klar, daß rei ohne einer muſikaliſchen Wertuna entgehen zu wollen doch nicht gnn, muſikaliſch beurteilt werden kann. Es iſt aus Ueberzen⸗ 5 g geboren und das, was hier geſehen iſt, wird richtia auch nur n Ueberzeuaten mitaeſehen merden. der Waß bei dieſem Stücke die Mittel aroß, die ſeeliſche Anſpannuna Der Mitwirkenden aber noch arößer ſein muß, verlanat die Sache. iiner Cbor kann die Worte nicht deutlich genua ſprechen. den ihnen bekeobnenden Ausdrucksgehalt.— in ſeinem Wechſel von ſubelnd nicennendem Lob. Verſenkung. Anaſt. Flehen. Erlöſunaszuverſicht— acht gefteigert genug deklamieren Man denke ein wenig an die mufſten Kirchenſchöpfungen des Barock. und man wird fühlen. was guſtkaliſch hier gemeint iſt. F. v. Logau. neue Mannhe' mer Zeiluna Imittag⸗-usgabe) Städtiſche Nachrichten Mitgliederverammlung des Grund⸗ uns Hausbeſitzervereins Die geſtrige ordentliche Milgliederverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzerbereins im Friedrichspark hatte einen ſehr ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Zunächſt kamen die geſchäftlichen Vinge zur Erledigung. Vas Referat hierüber hatte Herr v. Au. Die Beiträge ſeien im laufenden Jahre regelrecht ein⸗ gegangen, ſodaß man auf ein Jahr des Wiederallfbaues zurückblicken kann. Bei der Anlage von etwa 100 Milliarden in deutſchem Haus⸗ beſitz ſind etwa 5 Prozent, alſo 5 Milliarden, Miete eingegangen. Wenn man nur 10 Prozent der Friedensmiete für Reparaturen annehme, ſo ergebe das einen Betrag von 5 Millionen Mark. 300 000 Arbeitern könnte man dadurch Arbeit und Brot geben. Auch andere Erwerbszweige haben unter der Zwangswirtſchaft gelitten, ſie hätten aber dieſes Joch von ſich abſchütteln können; ein Steuerſtreik wäre erfolglos geweſen. Der Hausbeſitz ſei über die ſchlimmſten Verhält⸗ niſſe hinweggekommen; von 35 Prozent ſei die Miete auf 75 Prozent geſtiegen. Noch halte man dem Hausbeſitz ſein Rente vor. Die Gebäude⸗Sonderſteuer, die bis 1. April 1936 befriſtet iſt, foll nach den Ausführungen im badiſchen Landtag noch Jahrzehnte andauern. Sie zoll zur Wirtſchaft der Länder und Gemeinden dienen, alſo flülr einen Zweck, mit dem ſie nichts zu tun hat. Im demokratiſchen Staat habe jeder zu den Laſten beizutragen, aber man bürdet ſie nur dem Beſitze auf. Gie Gebäude⸗Sonderſteuer belaſte am ſtärkſten den Hausbeſitz, er bezahle 6 Prozent und bekomme oft nur 5,1 bis .9 Prozent, lege alſo Geld zu. Ohne Beſeitigung der Zwangswirt⸗ ſchaft könnten geſunde Verkältniſſe nicht eintreten. Dder Hausbeſitz müßte eine wirkliche Vergütung haben für Ueberlaſſung der Woh⸗ nungen an Dritte. Der Verein iſt in die Zwangsverhältniſſe ein⸗ getrͤten mit 1650 Mitgliedern, heute, nach Ueberwindung dor In⸗ flationszeit, iſt er in rapidem Wachſen auf 3500 Mitelieder geſtiegen Die Arbeit in der Organiſation war erheblich: ſie erſtreckte ſich in der Hauͤptſache auf die Geſchäftsſtelle. Zur Vertretung beim Gerichte wurde ein Sekretär angeſteilt. Herr Helfrich erſtattete nach dem ausführlichen Referat den Kaſſenbericht. Die Einnahmen betragen 85 686., die Aus⸗ gahen 25 237., bleibt Kaſſenbeſtand 449 M. Das Vereinsver⸗ mögen beläuft ſich auf 10 592 M. Auf Antrag des Herrn Kal⸗ liſch wird dem Vorſtande Entlaſtung erteilt. Nur durch die Zwangswirtſchaft war es möglich, die Büroräume zu behalten. Der ſehnlichſte Wunſch des Vereins wäre, ein eigenes Heim zu bekommen, in dem auch die Zweigſtelle der Bank Unterkunft finden kann, deren Betrieb am 1. April hier aufgenommen wverden ſoll. Von einer Erhöhung der Beiträge ſoll abgeſehen werden. Der Bei⸗ trag beträgt für Gebände von 50 000 Steuerwert 6., bei 100 000 8., bei 150 000 10.; ſtatt der letzten Stufe über 150 000 M. ſollen zwei Stufen bis 200 000 12., über 200 000 15 M. ein. geführt werden. Ueber die Satzungsänderungen berichtet Herr d. A u. Darnach ſoll der Verein den Namen: Haus⸗ und Grund⸗ beſitzerverein führen. In den Vororten ſollen Geſchäfts. zlweigſtellen für die Kleinarbeit errichtet werden. Die Aenderun⸗ gen der Satzungen ſind unweſentlicher NRatur. Zu Punkt Vor⸗ ſtandswahl erſucht Herr Helfrich, ihn von ſeinem Amt als Rechnungsführer zu entbinden. Herr Kreis erklärt ſich bereit, den Poſten unter Verringerung ſeiner Aufgaben zu übernehmen. 45 4 Herren werden wieder in den Vorſtand ge⸗ wählt. Nach der Erledigung des geſchäftlichen Teiles dankte Herr Kamm Herrn von Au für ſeine Verdienſte. Zur Beſtätigung erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Herr von Au ſieht eine Anerkennung ſeiner Tätigkeit in dem Geiſte einträchtiger Zu⸗ ſammenarbeit der Mitglieder. Der Redner wandte ſich dann der Frage zu, ob die geſchaffene Landesbank tatſächlich den Bedürfniſſen entſpreche. Er kann dieſe Frage nur bejahen. Herr Duſch⸗ mahle, der Direktor der Bank, berichtet nur Günſtiges über den Geſchäftsgang der noch jungen Bank. Sie hat bereits 470 Mitglie⸗ der. Sie kann vorausſichtlich mit 5 Prozent am Jahresende ab. ſchließen und iſt in der Lage, Hausbeſitzern mit Hypothekengeldern, wenn auch vorläufig nicht in großer Höhe, entgegenkommen. Die Gelder werden zu 12 Prozent hereingenommen und zu 15 Prozent wieder ausgeliehen. Die Mindeſt⸗Einlag⸗ beträgt 50 M. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurden noch verſchiedene Wünſche und Veſchwerden von Mitgliedern entgegengenommen.. Hofmuſik Seit einiger Zeit werden uns hier auch„Kunſtgenüſſe“ ins Haus Da klingen vom Hof herauf ſremde Singſtimmen oder In⸗ trumentenklänge. Man hört meiſtens Heimatlieder ſingen oder Je zwei oder drei Jünglinge oder Männer wirken zu⸗ ſammen. So hörte ich neulich bei der Schillerſchule das rheiniſche Lied„Schön iſt die Jugend bei frohen Zeiten“ durch eine Klarinette und eine Trompete kecht hübſch vortragen, Auch Violinen und Gitarren laſſen ſich hören. A mliebſten hört man das unbeglei⸗ tete olkslie de rduett. Allerdings bieten da einzelne Sänger ſo geringe„Kunſtleiſtungen“, daß ſie beſſer damit daheim blieben. Beim Einſammeln können ſie ja dieſen Wink wahrnehmen. Gut vorgetragene Lieder ſollten unſere älteren Schulkinder zur Nach⸗ ahmung veranlaſſen. Die ſorgfältig gelernten herrlichen z weli ſtim⸗ migen Lieder haben ſie doch nicht für die Schulſtube allein geübt. Tanzabend Tatjana Barbakoff „Die zweite Sonderveranſtaltung des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege war vorwiegend nach dem Oſten, in der Richtung Rufland—Ching orientiert. Man hatte ſich dafür die zur Zeit in Mannheim wirkende, wohl zwiſchen den beiden kulturellen Erponenten des Abends beheimatete. Tänzerin Tatſana Bar ba⸗ koff verſchrieben, die vor einem allzu nüchternen arauen Hinter⸗ grund den fernen und fernſten Oſten, geſehen durch ein Tempera⸗ ment, verbildkichen wollte. Eine kleine, in ihrer Art trefflich geſchulte Ruſſin. der die Heimat die typiſch monagoliſche Modellierung der Backenknochen mit auf den leichten Fußes genommenen Wea durch die Fremde gab: durch geeianete Unterſtreichung der Augenlinien weiß ſie ihr Ausſehen noch um weſentliche Züge zu verſtärken. Die ganze Art ihres Auftretens beſitzt einen gewiſſen. dem Weſten farz allzunahen litergriſchen Einſchlag, durch deſſen Bläſſe ſich die Farben der oriainellen Bilder jedoch nur um ſo wirkſawer abhoben. Die Mimik wird als ein oft ſehr weſentliches Moment in den Kreis dieſer Verbildlichungen hereingezogen. Der Wille zur Literatur kommt ſchon dadurch zum Ausdruck, daß die Tänzerin zuweilen„Studien“ geben möchte. So z. B. eine., die ſich auf altchineſiſche Andachtshal⸗ tung bezog. Die ornamentalen Studien zu einem gotiſchen Kirchen⸗ kenſter ſind recht oriainell gedacht, zerflleßen ſedoch in der Beweauna. Demgegenüber batte eine. vom alten Moskau ſich berleitende Tanz⸗ ſchöpfung noch mehr Sinn. Eine„vergeſſene chineſiſche Prinzeſfin“ ſchien die Muſik vergeſſen zu haben. Deshalb blieb es beſonders be⸗ achtlich, was die Künſtlerin aus dem bloßen Gonaſchlaa beraus⸗ bolte. Sehr fein nahm ſich die„Skizze eines altchimeſiſchen Schau⸗ ſpielers aus. Eine„ſibiriſche Raſſion“, die ſich offenbar um irgend⸗ einen büßeriſchen Inhalt bemühte, ſchien uns weniger zugänglich als der abſchließende ruſſiſche Volkstanz. Auch das komifche, varodiſtiſche und traaikomiſche Element war vertreten. Das erſte wohl mit der meiſten inneren und äußeren Berechtſaung. Ohne die Stütze der Muſik, einfach„aus ſich heraus“ Dadarismus, Kubismus und Crpreſ⸗ ſionismus(bitte, was iſt das?) zu parodieren, ſtellt mehr Anfor⸗ derungen, als ein offenbar vorhandenes Talent dieſer Art befriedigen kann. Aber.— der litergriſche Einſchlaga.... Die Traaikomödie war unzweifelhaft geiſtvoll geſehen. aber in der Geſtaltung bleibt ſie nach etwas zurück.— Im Ganzen kann man ſagen, daß bier eine eigenartige Künſtlerin ſich in gaewiſſen Syntheſen auswirken will, die ihr bei der ſpürbaren Diſziplin gewiß noch gelingen werden. Das Farbenſpiel der Koſtſüme offenbarte einen feinen Geſchmack. Scloſtücke für Klavier umgaben die Tänze. wie dieſe. gen Oſten gewendet. Die feine, gepflegte Kunſt von Frau Luiſe Schatt⸗ Eberts war die Vermittlerin. Sie brachde eine„Sonata alla eſpaanol des Jaorkomvoniſten Borodin. Das rbuthmiſd äußerſt 0 In Feierſtunden miteinander heraus auf den Küchenbalkon und die Angehörigen und die dankbaren Nachbarn erfreut und erbaut mit Liedern wie„Im ſchönſten Weiſengrunde“,„Nun ade, du mein lieb Heimatland“,„Guten Abend, gut Nacht“ uſw. Ihr follt in der Schule ja für das Leben gelernt haben! G. * Die Beteinigung Mannheimer Damenbekleidungsgeſchafte hak in einer ſehr gut beſuchten Vollberſammung einſtimmig den bebeu⸗ tungsvollen Beſchluß geſaßt, vom 1. April ao, den Abſchluß don Lehrverträgen bom obligatotriſchen Beſuch der Ge⸗ werbeſchule abhängig zu machen. Vieſer Beſchlutz keiht ich an die Gepflogenheit der Großinduſrrie, die ihee Lehrlinge zum Be⸗ ſuch der Gewerbeſchule ebenfalls evrttaglich verpflichten, an. * Beſtattung. Am 18. März iſt hier Gerichts berverwalter a. D. Auguſt Bach nach langem ſchweren Leiden im Alter von 63 Jahren geſtorben. Er iſt geboren am 26. Juni 1861 in Gündlingen, Amt Breſſach. Sein Lebensweg führte ihn in das benachbarte Reichsland Elſaß⸗Lothringen, wo er in verſchiedenen Stäb ten, ſo in Mülhauſen, Fruchtersheim, Brumath, Metz, Diedenhofen und Straßburg als Juſtizbeamter wirkte. Nach dem Kriege mußbe er dieſes Land, das ihm zur zweiten⸗Heimat geworden, verlaſſen. Ex kehrte in ſein eigenkliches Heinatland Baden zurück, wo er in Mann⸗ heim von 1919 bis 1924 beim Amtsgericht tätig war. Obwohl er gewiſſermaßen als Fremder in die badiſche Beamtenſchaft kam, bat er ſich doch raſch die Sympathien Aller erworben durch ſen offenes und gerades Weſen. Er war ein lauterer Charakter und von be⸗ ſondeter Herzensgüte. In ſeinem Amte war er ein Vorbild tever und gewiſſenhaſter Pflichterfüllung. Seinem Standesverein, dem Bunde deutſcher Juſtizamtmänner war er ein treues Mitglied. Bien Begräbniſſe am Samstag legte der hieſige Bezirksvorſtand des Bundes deutſcher Juſtizamtmänner, Gerichtsverwalter Bender, als Zeichen der Liebe und letzten Gruß einen Kranz am Grobe nie⸗ der. Namens aller Beamten des Amtsgerichts widmete Oberge⸗ richtsverwalter RMaier dem verſtorbenen Amtsgenoſſen und Freunde tiefempfundene Worte ehrenden Gedenkens. Vereinsnachrichten band„Heimatkreuer * Der Schleſierverein Mannheim, im V Heim hrige dritte Mo⸗ Oberſchleſier“, hielt am 20. März ſeine dies natsverfſammlung ab. Stand die Februarberſammlung des Vereins im Zeichen des Prinzen Karneval, ſo war die letzte Zu⸗ ſammenkunft dem Andenken an den Abſtimmungstag von 1921 gewidmet. Der Vorſtand des Vereins, Herr Kloſe, begrüßte die ſehr zahlreich erſchienenen L ute und wies mit * zündenden Worten auf den für Oberſchleſien und Deutſchland ſo bedeutungsvollen Tag hin. Nach Erledigung des geſchäftlichen Tei⸗ les ſprach der Redner des Abends, Herr Dt. Glaſer. Er führke aus, daß der Schleſierverein mehr ſel, als eine geſellige Zuſammen⸗ kunft ſchleſiſcher Landsleute. Ein jeder Schleſier im Reich ſei der Träger einer Idee, und zwar der Idee, daß Oberſchleſten deutſch ſei und deutſch wieder alles das werden muß, was gegen alle Ver⸗ nunft und alles Recht an Polen abgetreten werden mußte. Jeds Idee aber ſei im Laufe der Jahrtauſende in der Weltgeſchichte zum Siege gekommen. So werde auch unſere Idee, ein deutſches Ober⸗ ſchleſten, ſchließlich Bajonette und Vombengeſchwader niederringen. Zu dieſem Siege aber ſei notwendig, daß jeder Landsmann durch⸗ drungen ſei von der Gerechtigkeit unſerer Sache und dieſer Mei⸗ nung Ausdruck gebe, wo er mit nichtſchleſiſchen Freunden zuſam⸗ menkomme. Ein jeder ſoll Propaganda machen im Rahmen ſeines Wirkens, auf daß nicht die Deutſchen im Reiche glauben, wir Schle⸗ ſier dächten nicht mehr an die engere Heimat. Darüber hinaus ſollen wir das Feuer, das in unſerer Bruſt brennt, in allen Deut⸗ ſchen entfachen. Das Ziel ſei, daß nicht nur wir Schleſier, ſondern jeder Deutſche die Schmach polniſcher Willkür in deutſchem Lande als eigenes Leid empfinde. Am Schluſſe ſeines Vortrages friſchte der Redner die Erinnerung an die gemeinſame Abſtimmungsreiſe und an die Erlebniſſe in der Heimat im Jahre 1921 wieder auf. Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine vortrefflichen Aus⸗ führungen guteil. Hierauf gedacht der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Kloſe, der in grözerer Anzahl anweſenden oberſchleſiſchen Flüchtlinge in ſchönen Worten. Die Verſammlung bekundete ihre Anteilnahme an der für die Heimat erlittenen Leiden und Qualen durch Erheben von den Sitzen. Das von dem Baunachſchen Quar⸗ tett vorgetragene Lied„Grüße an die Heimat“ verlieh der Stim⸗ mung wirkungsvolle Weihe. Weitere Geſangsvorträge von Frl. Suſi Breitſch und dem vorgenannten Quartett, ſowie einige ernſte und heitere Rezitationen des Mitgliedes Heppner um⸗ rahmten die ſchöne Feier. Veranſtaltungen Konzerk des Arbeiter⸗Sängerbundes. Aus Anlaß der e⸗ jährigen Dirigententätigkeit des muſtkaliſchen Leiters des Vereins, Herrn Ludwig Gaber, veronſtaltete der Arbeiter⸗Sängerbund Mannheim am Sonntag nachmittag im Muſenſaal ein gut beſuchtes Konzert. Das Programm wies eine reiche Folge auf u. war in ſeiner ſinnigen und geſchmackvollen Zuſammenſtellung ein Gruß an den Frühling, ein Ruf nach Oſtern. Der Arbeiter⸗Sängerbund hat in Herrn Gaber einen Führer, auf den er ſtolz ſein darf, der in lang⸗ jähriger Arbeit Werte geſchaffen hat, die nicht nur für heute und morgen Dauer haben, der in die Herzen ſeiner Getreuen einen köſt⸗ lichen Schatz geſenkt hat, das von Herzen kommende und daher auch ——— feingebaute, freskbartige Stück kam zu eindrucksvoller Wirkurng, ebenſo die folgende Kompoſition von Muſſorasky„Das große Tor von Kiew“(aus den„Bildern“), die prächtig entfaltet und in ener⸗ aiſch angepackter Vollariffiakeſt zu Ende geführt wurde. Weſter kam das Opus 63 von Walter Niemann„Alt⸗China“ zu Gehör. Ein wun⸗ derſamer Duft durchſtrömte dieſe rein techniſch geradezu erſtaunliche Wiedercabe. Alles funkelte und clitzerte nur ſo in feinſten Spiece⸗ lungen und Brechungen der, zuweilen der Palette Debuſſys entlehn⸗ ten, Farben. Die mirdeſtens zehnerlei Stakkati waren ebenſo golän⸗ zend bewöͤltigt. wie der in dieſem Fall oleich heifle wie wichtegsg Pedolaebrauch. Alles in allem eine neue Bewöhr für die oezifiſche Becabung unferer trefflichen einheimiſchen Pianiſtin. Die zahl⸗ reichen Beſucher der geſchmackvollen Veranſtaltung ließen es an Bei⸗ mall nicht fetlen. Dr. K. Theater und Muſtk Konzerte und Theater in Heidelberg. Aus der Reihe der letten Konzerte verdienen zwei beſondere Erwähnung. Da ſſt ein⸗ mal der Klapierabend, den Prof. Joſef Pembaur⸗München im Rahmen des Vachvereins gab. Pembaur hat ſich an dieem Abend zum erſten Male als Schubert⸗ und Schumannſpieler vor⸗ geſtellt und wußte vor allem nit dem Letzteren zu begeiſtern. Padgn Spiel iſt ungemein plaſtiſch, jeder Ton iſt gemeißelt, ſein Piano fein ziſeliert, die ganze Art ſeines Vortrags zeugt von e ner faſt umerreichten Muſikalität. Im Vergleich zu ihm mußte die Ber⸗ liner Pianiſtin Ellen Epſtein, die wir im Konzert der„Lie der⸗ tafel“ hörten, bedeutend abfallen. Gewiß beſitzt auch ſie die heuts im Konzertſaal verlangte Technik, ihr Spiel iſt aber faſt durchweg nur Spielerei mit den Tönen, es fehlt ihr das Eindringen in den Gehalt der Kompoſition, die— Schuberts Wanderer⸗fFoitaſie durch ihre Art der Wiedergabe ein ganz fremdes Geſicht dekommt. Im gleichen Konzert hatten wir auch Gelegenheit, den vielge⸗ prieſenen Helge Lindberg zu hören, der mit einem wunder⸗ baren Material eine fabelhafte Technik verbindet. Leider ſtellt aber Lindberg ſeine Technik oft bewußt in den Vordergrund und läßt ſich dadurch zu Interpretationsarten verleiten, die nicht immer geſchmack⸗ voll empfundn werden und vor allem bei Schubert und Schumann ganz und gar nicht angebracht ſind. Nichts deſto weniger war der Abend doch ein hoher Genuß, umſo mehr als auch der Chor der Liedertafel unter Dr. Hermann M Poppens Leſtung wiederum den Beweis erbrachte, daß es ihm mit ſeinem Schaffen ſehr ernſt iſt. Sicher iſt, daß heute die Lſedertafel— vom rein muſikaliſchen Standpunkt aus betrachtet— mindeſtens hinter keinem der anderen Heidelberger Männergeſangvereine mehr zurückſteht.— Im Stadt⸗ theatet, bezw. auf der Interimiſtiſchen Bühne der Stodihalle gah + 4. Seite. Nr. 139 neue Mannheſmer Jeſtung(mittag⸗Auscabe/ Dienstag. den 24. März 1925 zu Herzen gehende Singen und Muſizieren. Und ſchließlich kommt es nicht ſo ſehr darauf an, daß alle techniſchen Feinheiten präzis gerausgearbeitet ſind, als daß das Herz ſeine ganze Wärme und Kraft ausſtrömt, denn ſonſt kann die Muſtk nicht das Vorſpiel des ewigen Lebens, nicht die Führerin in der Strahlenwelt der Sonne ſein. Herr Gaber iſt ein gediegener und warmherziger Muſiker 2 ſeine Orcheſter⸗ und Liederkompoſitionen verraten muſikaliſchen Geſchmack, Innigkeit, melodiſche Schönheit und ſeeliſche Beſchwingt⸗ heit. Um es gleich vorwegzunehmen, hat der Cher eine gute Schule, ſingt klangvoll und friſch, und hat vor allem eine gute Ausſprache. Die gewonnenen Soliften, Minna Karl⸗Huber (Sopram), Heinrich Althardt(Violine) und Rudolf Fetſch (Klavier) waren durchweg auf der Höhe und ernteten reichen Bei⸗ fall, wobei Minna Karl⸗Huber beſonders zu erwähnen iſt, die mit ihrem kultivierten und anſprechenden Sopran und warmem Vor⸗ trage gut abſchnitt Sämtliche Nummern der Vortragsfolge ſind von Herrn Gaber komponiert, der den Reigen mit einer„Sym⸗ phonie für kleines Orcheſter“ Andante, Andante, con moto, Scherzo, Allegro vivace, Finale, Andante), die an Bruck⸗ ner und Schubert erinnert, und von dem Konzert⸗Orcheſter Neckarau zum Vortrag gebracht wurde. Reich an muſikaliſchen Schönheiten, weiß das Werk zu feſſeln.„Ave Maria“ für So⸗ pran⸗, Violin⸗, Viola⸗Solo und Streichquintett folgte, und mit den „Romanzen-dur und-dur“ für Violinſolo und Orcheſterbeglei⸗ tung fand der erſte Teil ſein Ende. Der zweite Teil begann mit „Oſtern“ für- Männerchor, nahm ſeinen Fortgang mit„Fünf Lieder für Sopran'“ und fand ſeinen krönenden Abſchluß mit „dem großen Halleluja“ für Männerchor mit Orcheſter⸗ begleitung. Herzlicher Beifall, ehrende Worte, Blumen und Kränze ehrten den verdienten Dirigenten und Komponiſten. W. R. Theakernachricht. Zu der Samstag, 28. März, im National⸗ thegter ſtattfindenden Uraufführung des Schauſpiels„Fahrt nach der Südſee! hat der Dichter Bernhard Blume ſein Erſcheinen zugeſagt.— Mary Wigman, die zu den bedeutſamſten Perſön⸗ lichleiten der neuen Tanzkunſt zählt, wird Mittwoch, 1. April im Nationaltheater ein einmaliges Gaſtſpiel geben. Zur Aufführung gelangt das„Tanzmärchen“, in dem neben der Künſtlerin ſelber zwanzig ihrer Schülerinnen beſchäftigt ſind. GJLetztes Akademiekonzerk. Heute, Dienstag abend, findet das letzte 8. Akademiekonzert im Muſenſaal des Roſengarten ſtatt, bei dem unter Leitung des Generalmuſikd'rektor Richard Lert, der Mitwirkung des geſamten Chors des Muſikvereins, Emy v. Stetten⸗Berln(Sopran), Fritz Bartling(Tenor) und Arno Landmann(Orgel) das Tedeum von Walter Braun⸗ fels zur Aufführung gelangen wird. Zur Einleitung wird das Orcheſter ein Concerto groſſo von Kaminfki ſpielen. Das Prager Jika-OQuarlett, das Mannheimern durch ſein letztes Konzert bekannt geworden iſt und mit ſeinen Leiſtungen Aufſeben erregte, konnte nochmals zu einem Kammermuſikkonzert in dieſer Saiſon verpflichtet werden, das am 25. März, Mittwoch, im Harmonieſaal ſtattfindet. Es gelangen zur Aufführung von Taneijeff, Klapierquintett, Dvorak, Klavierquintett, eine Sonate von Axmann, Violine und Klavier. Jugendvorkrag. Am Sonntag abend ſprach im alten Rai⸗ ahusſgal vor etwa 300 jungen Menſchen der Reichsjugendſekretär Stoeltzner über das wichtigſte aller Jugendprobleme, die jexuelle Not Wenn Viele immer wieder zögern, mit der Jugend über dieſe Dinge zu reden, weil ſie nicht wiſſen. wie ſie es ſagen ſollen,— hier wurde der Vonn des verhängnisvollen Schwei⸗ hausſoal vor etwa 300 jungen Menſchen der Reichsjugendſekretär Weiheſtunde werden ließ. So offen und nüchtern die aufklörenden Worte waren, ſie öffneten das Auge für den Sinn des Lebens. Und was das Wichtigſte war: es wurde eine Wegweiſung gegeben, die die Jugend mit neuem Hoffen erfüllte für das Reinſein und Reifwerden. Da, wie aus dem Anzeigenteil des geſtrigen Abend⸗ blattes zu erſshen jſt, auch die Vorträge, die noch falgen in dieſer Woche mit bedeinſamen Fragen des Jugendlebens ſich befoſſen, ſo ſeien alle, die unter der Laſt dieſer Nöte gehen, darauf hingewieſen. Ferienkurs für Geſchichtslehrer. In der Zeit vom 21.—24. April wird in Karlsruhe in den Räumen der Techniſchen Hochſchule ein FJerienkurs für Geſchichtslehre an den Höheren Lehranſtalten Badens ſtattfinden. Unter anderem iſt auch ein Ausflug nach Heil⸗ bronn und eine Führung durch die volkskundliche Abteilung des Landesmuſeums vorgeſehen. Sauberkeit in den Jügen und auf den Bahnhöfen. Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft iſt beſtrebt, ihre Leiſtungen in jeder Beziehung wieder auf die volle Friedenshöhe zu bringen. Auch in Bezug auf die Annehmlichkeit des Reiſens geht ſie dieſen Weg. Erſte Vorausſetzung einer angenehmen Reiſe iſt vor allem Ordnung und Sauberkeit. Die Dienſtſtellen der Deutſchen Reichsbahn haben daher ſtrenge Anweiſung, auf peinlichſte Sauberkeit auf den Bahn⸗ höfen und in den Zügen zu achten. Sehr zu wünſchen iſt, daß das reiſende Publikum dieſem Beſtreben der Reichsbahn volles Ver⸗ ſtändnis entgegenbringt und es nach Kräften unterſtützt. Nament⸗ lich ſollen die Reiſenden einſchreiten oder das Eiſenbahnperſonal zum Einſchreiten veranlaſſen, wo in gar zu anſtößiger Weiſe die Geſetze von Anſtand und Reinlichkeit übertreten werden. Dazu ge⸗ hört vor allem das traurige Kapitel der kindiſchen oder gar un⸗ flätigen Anſchriften an Wänden, Türen und ſonſtigen Flächen. DD RDrDrrrrrreerrrrrrre eör ——— amt Wiesſoch Rommunale Chronik Ein Berliner Geſundheitshaus Der Verwaltungsbezirk Kreuzberg der Stadt Berlin mit faſt 400 000 Einwohnern beſitzt in zentraler Lage in nächſter Nähe des Urbankrankenhauſes ein Gebäude, das ſich mehr und mehr zu einer Zentrale für ſoziale Hygiene entwickelt. In dieſem, am Urbanplatz gelegenen großen Gebäude ſind ſchon jetzt eine Reihe wichtigſter Fürſorgeſtellen untergebracht. In der Erkenntnis, daß Krankheitsverhütung wertvoller und wirtſchaftlicher iſt als Krankheitsheilung, wollen die Bezirkskörperſchaften, daß dieſes Haus ganz in den Dienſt geſundheitlicher, prophylaktiſcher Arbeit geſtellt wird. Alle Fürſorgeeinrichtngen im Kampf gegen Säuglings⸗ und Kinderſterblichkeit, Tuberkuloſe, Geſchlechtskrankheiten, Alkoholismus und ſonſtige ſoziale und geſundheitliche Schäden ſollen hier zuſam⸗ mengefaßt werden. Beſonders ſoll auch die hygieniſche Volksauf⸗ klärung hier in großem Umfange eine Lehr⸗ und Lernſtätte erhalten. Das Geſundheitshaus wird eine große Unterrichtsſammlung aus allen Zweigen der ſozialen Hygiene, die als Dauerausſtellung geöffnet ſein wird, aufnehmen. Für jede Abteilung der Unterrichts⸗ ſammfung wird eine Ueberſicht über die geſetzlichen Grundlagen des betreffenden Fürſorgezweiges, über den Umfang der behördlichen und karitativen Organiſationen gegeben werden. Der Bezirk Kreuz⸗ berg erwartet für dieſes Kulturwerk der ſozialen Hygiene das In⸗ tereſſe und die Förderung der Oeffentlichkeit. W. K. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Zell a. H. hat dem Bau eines Elektrizitätswerkes zugeſtimmt und bewilligte einen Betrag von 130000 M. Mit den Arbeiten ſoll ſofort begonnen werden. Der Berliner Magiſtrat hat ſich der Meinung der Stadtverordnetenverſammlung, daß die Schaffung eines Verkehrs⸗ büros notwendig ſei, angeſchloſſen. Zweck der Einrichtung iſtgall⸗ gemeine Förderung aller Bedürfniſſe des Fremden⸗ und des Ber⸗ liner Verkehrs, vor allem der Auskunftserteilung über Verliner Einrichtungen und Behörden über Verkehrsmöglichkeiten, die Mit⸗ arbeit an der Veranſtaltung von Kongreſſen und Ausſtellungen und die Unterſtützung der Zureiſenden bezüglich ihrer Unterkunft im Einvernehmen mit dem Verein Berliner Hotels und verwandter Betriebe, ſowie Anhörung ſonſtiger Intereſſentengruppen. Außer⸗ dem ſoll die Bildung einer Gemeinſchaft aller in Berlin dem Fremdenverkehr dienenden Organiſationen angeſtrebt werden. Für die Einrichtung des Büros und der Be⸗ triebskoſten im erſten Jahre ſind 275 000 Mark notwendig. In den folgenden Jahren hat ſich das Verkehrsbüro ſelbſt zu erhalten. Magiſtrat und Verkehrsdeputation haben nunmehr die erforderlichen Mittel bereitgeſtellt, damit das Büro möolichſt noch zum 1. April 1925 eingerichtet werden kann und der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung eine entſprechende Vorlage zugehen laſſen. * L. Baiertal, 24. März. In der Bürgerausſchußſit⸗ zung ſtanden 7 Punkte auf der Tagesordnung. Die Satzungen des Fortbildungsſchulverbandes Wiesloch wurden einſtimmig genehmigt, ebenſo die Erbauung einer Schulküche, vorbehaltlich der Bewilligung des beantragten Baukoſtenzuſchuſſes des Staates, die Kapital⸗ aufnahme in Höhe von 5000 Mk. bei der Fürſorgekaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte. Der Verzicht der Gemeinde auf den Anteil der Fleiſchbeſchaugebühren wurde anerkannt. Die Veräußerung der Bauplätze bei der neuen Straße im Gewann Kirchengrund zum Preis von 2,80 Mk. je qm, wurde ebenfalls genehmigt, dagegen die Veräußerung des Grundſtückes Lgb. Nr. 2350 in dem Gewann Hälde abgelehnt. Die Aufnahme eines Aus⸗ baudarlehens zum Zwecke der finanziellen Beihilfe an Bauliebhaber vom Bezirkswohnungsverband Wiesloch wurde zurückgeſtellt, bis nach ortsüblicher Bekanntmachung ſich Bauliebhaber gemeldet haben unter Angabe ihrer geldlichen Bedürfniſſe, um eine ungefähre Höhe des Anlehens feſtſtellen zu können. Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſtellten nach Schluß der Tagesordnung den Antrag, es möchte behördlicherſeits nach der Urſache der Verteuerung der Baumaterialien Umſchar gehalten werden. Nach Anſicht der Antragſteller ſei kein Grund zu dieſer ungeheueren Teuerung vor⸗ handen. Solange dieſe Teuerung anhalte, ſei es eine Unmöglich⸗ keit, Wohnhäuſer zu erſtellen. Es helfen alle Beihilfen nichts, wenn es nicht gelingt, eine Senkung der unbegründeten Preiſe der Bau⸗ ſtoffe berbeizuführen.— In der Gemeinderatsſitzung wurde beſchloſſen: die Chriſtusfigur am Kreuz auf dem Friedhof ſoll er⸗ neuert werden und zwar nicht in Stein ſondern in Terakotta, weil die Haltbarkeit dadurch beſſer gewährleiſtet wird Bildhauer Keller aus Wiesloch, der ein Angebot auf die Herrichtung in Höhe von 175 Mark eingereicht hat, ſoll mit der ſofortigen Erſtellung beauf⸗ trogt werden.— Die elektriſche Straßenlampe beim Gaſthaus„zum Löwen“ ſoll verſetzt werden, ſodaß auch der hintere Teil des Hofes, in dem 5 Woßhngebäude ſtehen, beleuchtet wird.— Für die dieſes Jahr zur Entlaſſung gelangenden Volksſchüler ſoll das Traktat „Wegweiſer zum Lebensolück“ beſtellt werden.— Die Vorhänge im Schulhaus ſollen auf Antrag des Bezirks⸗Arztes, der kürzlich eine Schulbeſichtigung abgehalten hat, hergerichtet werden. Sattlermei⸗ ſter Abraham Wipfler erhält auf ſein Angebot den Auftrag zur Erledigung der Arbeit.— Zwei Anträge, zum Ausbau von Woh⸗ nungen einen Zuſchuß aus Gemeindemitteln zu erhalten, wurden abgelehnt, da der eine Antragſteller von auswärts zuziehen will, und bei dem anderen der Antrag nicht genügend begründet iſt.— Die Gemeinde Baiertal ſoll an den Nachttelephondienſt beim Poſt⸗ angeſchloſſen werden. 2 DDrrerrr Tagungen Der Landesverband Baden der deutſchen Jinanzbeamlen⸗ Gewerkſchaft 2555 hielt am 14. und 15. März in Karlsruhe ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab, die aus allen Teilen des Landes zahlreich beſucht war. Vertreten waren das Landesfinanzamt Karlsruhe und der Landesverband Württemberg. In den gefaßten Entſchließungen wurde ue a. folgendes zum Ausdruck gebracht: 1. Die ſtändig zu⸗ nehmende Not in den Kreiſen der unteren und mittleren Beamten⸗ gruppen erfordert ſchleunigſte Abhilfe. Die Verſammlung fordert daher vom Reichstag und Reichsregierung die ſofortige Erhöhung der unzulänglichen Bezüge und erwartet energiſche Maßnahmen gegen die bereits wieder einſetzenden Preiserhöhungen. 2. Es wird verlangt, daß bei Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalbehörden bei aleicher Bezahlung auch gleiche Arbeitszeit ſtattfindet. Der Verband beſteht auf der 48⸗Stundenwoche. 3. Beſſerung der Aufſtiegsmög⸗ lichkeiten. Hauptverſammlung der Deutſchen Lebens⸗Reltungsgeſellſchaft in Berlin Die Deutſche Lebensrettungsgeſellſchaft, deren Weiterführung unter Teilnahme aller in Frage kommenden Verbände, insbeſondere des deutſchen Schwimmverbandes und der deutſchen Turnerſchaft, vor kurzem beſchloſſen wurde, hatte zum Sonntag eine außeror⸗ dentliche Hauptver ammlung nach Berlin einberufen, die aus allen Teilen des Reiches zahlreich beſchickt war. Die einleitenden Begrüßungsworte des Vorſitzenden der Geſellſchaft, Hax Berlin, zeigten, daß an dem Wiederaufbau der Geſellſchaft ſeit dem wenigen Wochen außerordentlich gearbeitet wurde. Für den Deut⸗ ſchen Schwimmverband ſprach Dr. Geiſow⸗Frankfurt, der auf das gemeinſame Ziel der Arbeiten im Wohl des ganzen Volkes hinwies, das erfreulicherweiſe ohne Rückſicht auf die augenblickliche Spannung zwiſchen Turnen und Sport von allen deutſchen Leibes⸗ übung treibenden Verbänden zu erreichen geſucht werden muß. Den Worten ſchloß ſich für die deutſche Turnerſchaft, deren Geſchäfts⸗ führer Major Breithaupt, zuſtimmend an. Außer dem Tätigkeitsbericht des geſchäftsführenden Vorſtands zeigte ſich, daß ſich die Arbeiten nach zwei Richtungen erſtrecken und zwar zunächſt Abwicklung der alten Geſchäfte der ſeitherigen Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft und Neuaufbau der Geſellſchaft. Ein Aufruf zur Gründung von Landesverbänden innerhalb des Reiches iſt erlaſſen und ſind bereits in allen Teilen derartige Lan⸗ desverbände gegründet, bezw. in der Gründung begriffen. Auch für das Land Baden iſt die Gründung eines Landesverbandes in Vor⸗ bereitung und wurden deſſen Intereſſen bei der Tagung durch Volderauer⸗Karlsruhe vertreten. Eine eigene Geſchäftsſtelle in Berlin mit zwei hauptamtlich angeſtellten Geſchäftsführern wird die Geſchäfte der Geſellſchaft abwickeln. Ein techniſcher Ausſchuß, der unter der Leitung von Dr. Kohlrauſch⸗Berlin ſteht und dem als Mitglieder die Herren Kühn⸗Nürnberg, Gauland⸗ Berlin, Emil Rauſch⸗Berlin ſowie Köfer⸗München ange⸗ hören bearbeitet die techniſchen Fragen der Geſellſchaft. Peſchloſſen wurde, den Gedanken der Lebensrettung durch umfangreiche Werbetätigkeit in der Schule und Vereinen weiteſt zu verbreiten, insbeſondere iſt auch die Errichtung von beſonderen Rettung⸗dienſten und Rettunasſtationen an gofährdeten Plätzen ge⸗ plant. Für die Station Spandau hat der ſportfreudige Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Berlin, Dr. Boeß, ein Zelt geſtiftet. Es iſt ein enges Zuſammenarbeiten mit den Organiſationen des Roten 0 8 und der Geſellſchaft für Schiffbrüchige geplant. Mit Unter⸗ ſtützeng der Preſſe ſoll ein regelmäßiger Preſſedienſt für ſämtliche Zeitungen Deutſchlands eingerichtet werden, ebenſo“ ſollen neuherauszugebende Rettungstafeln, ſowie ein Jahrbuch, für den Gedanken der Lebensrettung werben. Dies ſoll auch eine umfangreiche Beteiligung an Ausſtellungen, zunächſt iſt eine ſolche in Berlin, Kaſſel, Eſſen und wenn möglich bei der großen Bä⸗ dertagung in Karlsruhe(—7. Jyni) in dieſem Jahr ge⸗ plant, für nächſtes Jahr vorausſichtlich Düſſeldorf und Baſel. Auch für Oeſterreich iſt bereits die Gründung einer Schweſterorganiſation der öſterreichiſchen Geſellſchaft der Lebensrettung geſchaffen. Aehn⸗ liche Organiſationen ſollen zunächſt in der Schweiz folgen. N Die Stelle des Präſidenten der Geſellſchaft hat der Leiter d Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, Staatsſekretär Dr. Lewald, übernommen. Ein intereſſantes Referat von Kühn⸗Nürnberg über„Ret⸗ tungsübungen“ beſchloß die Tagung, deren Verhandlungen den Neu⸗ aufbau der Geſellſchaft um ein gut Teil gefördert hat. [Wählen Sie C. Speck R; ls DBrer WASCHelieferanfen. Er Wird ſhr Verfrauen rechiferfiger. aschehaus, C 1, 7, gegr. 1887 es einen neuen Operettenſchwank von Zerlett, zu der Hermann Beutten die Muſik geſchrieben hat. Wenn Fritz Daurer das Machwerk nicht ſo flott einſtudiert und beſonders im letzten Akt für einen etwas animierenden Rahmen nicht geſorgt hätte, dann wäre herzlich wenig Poſitives übrig geblieben. Mit der üblichen Operet⸗ tenfipigkeit läßt der Textdichter aus einem Fenſterputzer einen Kavalier und einen neuen Sherlok Holmes werden. Die ziemliche Witzloſigkeit des Inhalts ſoll durch vermehrte Gelegenehit zu Bein⸗ evolutionen wett gemacht werden. Der Herr Komponiſt iſt mit einem ſehr ſchlecht ſchließenden Unterbewußtſein behaftet, aus dem ſehr oft reichlich Bekanntes auftaucht. Sonſt iſt aber alles ziemlich ſchmiſſig inſtrumentiert und Kapellmeiſter Federſcher gab ſich redlich Mühe, der Muſik etwas Glanz zu geben. Axel Straube war ein quickfideler Fenſterputzer und Kavalier, ſein Detektiv war überzeugend wie im echteſten Film oder Roman. Sehr friſch war auch Aſe Hacker als Stubenmädchen. Im Schauſpiel hat ſich Ludwig Schmid⸗Wildy bei der Inſzenierung von Shaws „Teufelsſchüler“ ziemlich im Regiſter vergriffen. Dieſes Melodram kam viel zu ſchwerfällig und dick, Ironie und Satire kamen kaum zu ihrem Recht, deutlich eigentlich nur in den Szenen des letzten Aktes durch die Gegenſpieler Richard Dudgeon(Heinle), Bur⸗ goyne(Soetbeer), Swinden(Fitz) und Lotte Körner, die eine lebenswarme Judith verkörperte. Gut war Franz Sauer als Paſtor, während Clariſſa Manhof wohl als einzige durchweg den richtigen Ton des Melodrams traf. Lachſtürme gabs dann noch einmal in der Aufführung der altehrwürdigen„Penſion Schöller“ dank der herzerfriſchenden Komik Fritz Daurers. Sehr gut war der ſprachfehlerbehaftete Rümpel von Robert Fitz und die Amalie Pfeiffer von Frl. Manhof. Heinle als Bern⸗ hardy hat etwas zu ſtark im Ton aufgetragen.. KR. Theaterrundſchau. Direktor William Schirmer wurde von den Erfurter ſtädtiſchen Behörden zum Intendanten er⸗ nannt und ihm die Leitung des Erfurter Stadttheaters und der Kammerſpiele auf weitere 3 Jahre übertragen.— Die Stadt Weimar hat dem Generalmuſikdirektor Dr. Richard Strauß das Ehrenbürgerrecht verliehen. Der Komponiſt leitete von 1889—1894 das Orcheſter des damaligen Weimarer Hoftheaters.— Wie die„Frankfurter Zeitung“ hört, befindet ſich unter den Kandi⸗ daten für den Poſten eines Generalintendanten der Verliner Städt. Oper(Deutſches Opernhaus in Charlottenburg) in vorderſter Reihe der Direktor der Frankfurter Städtiſchen Bühnen, Müller⸗Wie⸗ land.— Die Frage der Neubeſetzung des Kölner Schauſpiel⸗ intendanten hat inſofern eine neue und vielleicht ausſichtsreiche Wendung genommen, als augenblicklich mit dem Heldendarſteller des Stagatlichen Schauſpielhauſes in Verlin Carl Ebert wegen Ueber⸗ nahme der Köiner Direktion verhandelt wird.— Arthur Roſen⸗ ſtein vom Landestheater in Oldenburg wurde ab Herbſt dieſes Jahres als Generalmüſikdirektor an die Finniſche Oper nach Hel⸗ ſingfors berufen.— Im Bildungsausſchuß des Reichstags wurde ein Antrag des Zentrums, der die Reichsregierung erſucht, bei der Verabſchiedung des Reichstheatergeſetzes den Schutz geiſtigen Eigentums der Bühnenſchriftſteller und Bühnenkomponiſten in Sachen der, Radioübermittlung von Bühnenſtücken zu gewähr⸗ leiſten einſtimmig angenommen.— Der künſtleriſche Beirat des Deutſchen Nationaltheaters in Weimar Ernſt Schütte, wurde in derſelben Eigenſchaft an die Reinhardt⸗Bühne in Verlin berufen. — Die Generoldirektion der Bayeriſchen Staatstheater hat Clemens von Franckenſteins Oper in drei Akten „Li⸗Tai⸗Pe“ zur Erſtaufführung am Nationaltheater ange⸗ nommen. Die Erſtaufführung wird in der zweiten Hälfte April unter der muſikaliſchen Leitung von Hans Knappertsbuſch und unter der Regie von Max Hofmüller nach ſzeniſchen Entwürfen von Leo Paſetti ſtattfinden. Runſt und Wiß enſchaſt eDie Wiederherſtellung des Parthenon. Die griechiſche Regie⸗ rung hat nunmehr beſchloſſen, ihre Zuſtimmung zu den ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit geplanten Erneuerungsarbeiten zu geben, die am Parthe⸗ non, dem berühmten Athene⸗Tempel des Phidias auf der Akropolis zu Athen. vorgenommen werden ſollen. Zunächſt ſollen die um⸗ geſtürzten Säulen des Bauwerks, deſſen Trümmer das Ruinenfeld rinas um die ſpärlichen Ueberreſte der einſt ſo gigantiſchen Anlage bedecken, ſorafältia zuſammengeſetzt und ſodann in ihre einſtige Stel⸗ lung zurückverſetzt werden. Daß es gelingen ſollte, ihre urſprüng⸗ liche Herrlichkeit wieder herzuſtellen, kann allerdings leider nicht er⸗ wartet werden. Dazu ſind die Verwüſtungen, die die Venezianer im Jahre 1687 bei der Belagerung von Athen angerichtet haben, zu aroß. Es kommt binzu, daß das, was damals der vernichtende An⸗ hauch des Krieges von dem unveraleichlichen Parthenonfries, dem reifſten Werk von Phidias' Meiſterhand, unverſehrt gelaſſen hat, ſpäter von den Engländern geraubt und ins Britiſche Muſeum nach London überführt wurde, wo es ſeitdem als einer der größten Schätze gehütet wird. Sollte die griechiſche Regierung den einzig möalichen Auswea beſchreiten, der darin beſtehen würde, ſich mit Nachbildungen zu behelfen, ſo wäre das ein Schritt, den man nur mit ſehr gemiſchten Gefühlen bearüßen könnte. der Zukritt zu dem neu enkdecktken Pharaonengrab bei Giza iſt außerordentlich ſchwierig. Vorläufig iſt er nur auf die Weiſe möglich, daß man den Beobachter in einem Korb an einem Tau in die Tiefe läßt. Die Fahrt geht zunächſt eine Strecke von 20 Metern ſenkrecht in die Tiefe. Dann macht der Einfuhrſchacht eine Biegung und der Beobachter erreicht das Grab erſt, wenn er noch etwa 8 bis * 10 Meter tiefer hinabgelaſſen worden iſt. Auf dieſe Weiſe haben bereits verſch. Sachverſtändige das Grab von dem Korb aus oberfläch⸗ lich in Augenſchein genommen. Bei dieſer Gelegenheit iſt die Inſchriſt auf dem vergoldeten Deckel des Sarkophags zweifelsfrei feſtgeſtellt worden. Sie enthält nichts weiter als die vollſtändigen Namen und Titel des Pharaonen Senefru. Die Tafel kann natürlich ein Geſchenk des Pharaonen geweſen ſein. Es beſteht aber auch durchaus die Möglichkeit, daß es ſich um das Grab des Pharaonen ſelber handelt. Alle Sachkenner ſind von dem Sarkophag entzückt. Er iſt ein vollen⸗ detes Kunſtwerk aus reinem Alabaſter ohne Dekorationen oder In⸗ ſchriften. Der Deckel des Sarkophags iſt mit vier Handgriffen ver⸗ ſehen. Man kann ſich vorläufig noch nicht erklären, wie die alten Aegypter es angefangen haben, dieſen Sarkophag durch den engen Schacht in die Tiefe zu befördern. Der Schacht wird wahrſcheinlich demnächſt wieder geſchloſſen werden und es wird wohl noch einige Zeit vergehen, ehe man verſucht, den Sarkophag und den übrigen Inhalt der Grabkammer ans Tageslicht zu befördern. Den Goltfried Keller⸗Preis der Bodmerſtiftung in Zürich im Betrag von 6000 Franken hat der Schweizer Dichter Heinrich Federer für ſeinen letzten Roman„Papſt und Kaiſer auf dem Dorfe“ erhalten. Literatur * Meyers Geographiſcher Handatlas. Fünfte, gänzlich umge arbeitete Auflage. Mit 92 Haupt⸗ und Nebenkarten ſowie vollſtan digem abecelichem Namenverzeichnes.(Verlag des Bibliographiſch⸗ Inſtituts in Leipzig.) Es iſt zu begrüßen, daß dem vom glei 4 Verlag nach dem Kriege herausgegebenen„Kleinen Handatlas 15 auch eine neue Auflage von Meyers Geographiſchem Handatlas folge der gegen den kleinen die doppelte Tafelzahl aufweiſt. Der—5 äußerlich geſchmackvoll ausgeſtattete Band zeichnet ſich durch Red 5 haltigkeit, Zuverläſſigkeit und Ueberſichtlichkeit der Karten aus. zicht glücklich gewählte Format, das dem eines Lexikonbandez entſpen⸗ und es ermöglicht, den Atlas auf dem Schreibtiſch oder im Bu ge geſtell unterzubringen, und ſeine Wohffeilheit ſind weitere ins fallende Vorzüge. Die zahlreichen durch den Weltkrieg und— Folgen hervorgerufenen Veränderungen im Staatengebilde 50 überall gewiſſenhaft berückſichtigt, ſo daß der Atlas ein anſpreſgt. des Bild von der heutigen Länder⸗ und Staatengeſtaltung 1 Einen wertvollen Beſtandteil bilden die in größeren Maßterz⸗ wiedergegebenen Pläne und Umgebungskarten von wichtigen ſtädten und Häfen ſowie Sprachenkarten der Grenzgebiete Ein 11 zeichnis aller auf den Karten und Plänen vorkommenden Nameg ſas über 65 000 Nachweiſen ermöglicht es jedem Benutzer, ſich im ſchnell zurechtzufinden. ͤ ³˙·m ̃mũS!.... ̃ ß̃ ̃êͤ!10;;;; . 4 Dierstag. den 24. März 1925 durch die geſchmückten Straßen der Stadt zum Rathauſe. Nachts. ſel, da Wagen mit Gasbeleuchtung ſeit dem großen Unglück, bei wurde — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Lande Brühl, 20. März. In der vergangenen Nacht gegen ½3 Uhr brach in einem kleinen Seitenbau der Metzgerei Sinn Feuer aus, wahrſcheinlich durch Entzündung in der Räucherei. Der Dach⸗ ſt hdes Baues wurde vollſtändig eingeäſchert, doch gelang es der rühter Feuerwehr, die raſch eingegriffen hatte, ein Ausdehnen des Brandes, durch das einige anliegenden Scheuern ſchwer gefäh. det wurden, zu verhüten. Weinheim, 23. März. Die Vereinsbank Weinheim e. G. m. b.., die 2564 Mitglieder zählt, hielt geſtern abend unter Vorſitz von Herrn Julius Diesbach ihre diesjährige General⸗ verſamnalung ab. Direktor Ph. Zinkgräf erſtattete den Geſchäfts⸗ bericht, dem zu entnehmen iſt, daß das 58. Geſchäftsjahr(1924) einen geſunden Wiederaufbau brachte und daß ſich die Bank des ungeſchwächten Vertrauens der Genoſſen erfreut. Die Garantie⸗ ſumme der Bank bezifferte ſich am 1. Januar 1925 auf 1,1 Millio⸗ nen. Der Reingewinn betrug 28 155 Mark. Die Generalver⸗ ſammlung erteilte dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung und ſetzte die Divi dende auf 15% feſt. Einſtimmig wurde be⸗ ſchloſſen, die Geſchäftsanteile auf je 500 Mark, und die Haftſumme der Genoſſen auf je 100 Mark zu erhöhen. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, die Höchſtkreditgrenze an ein einzelnes Mitglied auf 25 000 dark zu erhöhen.— Unter Leitung des Staatskommiſſars Geh. Hof⸗ rat Dr. Waag wurde geſtern am hieſigen Realgymnaſium die dies⸗ Wenug Abiturlentenprüfung abgeſchloſſen. Alle 19 Abiturienten, runter 5 Schülerinnen, erhielten das Zeugnis der Reife. Vom ſchönſten Sonnenſchein begünſtigt, veranſtaltete vorgeſtern nach⸗ mittag der Gemeinnützige Verein Weinheim ſeinen diesjährigen Sommertagszug unter gewaltiger Beteiligung von Nah und Fern. Der Vorſitzende des genannten Vereins, Stadtrat Karl Zinkgräf, hatte es nicht zu bereuen, daß er jeden Gedanken an eine Hinauszögerugn auf einen ſpäteren Termin von der Hand gwieſen hatte. Fanfarenbläter in altdeutſchem Koſtüm eröffneten zu Pferde den Feſtzug. Es folgte der Träger mit der Rieſenbretzel, viele Sommer⸗ und Wintermänner in ihrem phantaſtiſchen Auf⸗ rutz ſowie in bunter Reihe die einzelnen Gruppen, darunter ein Feſt.hagen des Vereins„Alt⸗Weinheim“ mit der Gormaniſchen Frühtingsgöttin. Der Feſtzug, an dem ſich auch die Schulen mit Sommertagsſtocken Klaſſenweiſe beteiligten, bewegte ſich unter dem Kindergeſang„Strih ſtrah ſtroh“ und„Alle Vöolein ſind Dor hielt Bürgermeiſter Dr. Meiſer namens des Sommertags⸗Komi⸗ tees an die vieltauſendköpftge Monge eine Anſprache, die in ein freudig aufgenommenes dreifaches Hoch auf Weinheim ausklang. *Walldürn, 22. März. Hier wurde der ehemolige Gemeinde⸗ rat Trunk unter dem Verdacht der Urkundenfälſchung verhaftet. Es wird ihm zur Laſt gelegt, daß er als Gemeinde⸗ rat falſche Liſten über die Erwerbsloſen geführt hat, wo⸗ durch die Gemeinde von der Erwerbsloſenfürſorge mehr Geld aus⸗ bezahlt erhielt. als ſie zu beanſpruchen hatte. flarlsruhe, 24. März. Auf einem Streifgang hörten am Sonntag Abend Polizeibeamte aus einer Wohnung in der Wald⸗ hornſtraße lautes Jammern. Da ſich auch ein Brandgeruch be⸗ merkbar machte, und Tür und Fenſter feſt vorſchloſſen waren, wurde mit Hilfe eines Hausbewohners ein Fenſter gewaltſam geöffnet. Man fand in der Wohnung die 67jährige Bewohnerin neben ihrem umgefallenen und noch brennenden Ofen auf dem Boden liegend vor. Man nimmt an. daß die Frau einen Schwächeanfall erlitten hat und in dieſem Zuſtand auf den Ofen gefollen iſt. Dio Frau hat ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß Lebensgefahr beſteht. Aus der Plalz 2: Cudwigshafen, 20. März. Die erſte pfälziſche Rompilger⸗ fahrt, zu 5 25 Perſonen aus allen Teilen der Pfalz ſich ge⸗ meldet haben, beginnt am Freitag den 3. April ab Ludwigshafen. Nach einer Abſchiedsandacht in der Dreifaltigkeitskirche mit Predigt des Biſchofs, erfolgt die Abfahrt des Pilgerzuges um 12.22 Uhr Die deutſche Bahnverwaltung führt den Zug nur bis Ba⸗ dem Staatsminiſter Helffrich den Tod fand, nicht mehr durch den St. Gotthard⸗Tunel geführt werden dürfen. Darum hat die Schweizer Bahnverwaltung die Beförderung von Vaſel bis Rom übernommen. Mit Tagesanbruch erfolgt von Baſel aus die Weiterfahrt nach Mai⸗ an d, wo man um 2 Uhr nachmittags ankommt. Hier iſt Mittag⸗ eſſen und Beſichtigung der Stadt. Am Palmſonntag wird in der Frühe der Gottesdienſt im Dom beſucht, worauf um 10 Uhr vor⸗ mittags die Weiterfahrt nach Genua angetreten wird. Nach dreiſtündigem Aufenthalt geht es weiter durch mehr als 80 Tunnels Ro m. wo man am Montag Morgen eintrifft. Wäbrend des 10lägigen Aufenthaltes in Rom erhalten die Pilger eine Audienz beim Papſt. Selbſtverſtändlich werden alle Sehenswürdigkeiten beſucht urd auch ein Ausflug ans Meer iſt im Programm vor⸗ gefehen. Ein Ausflug nach Neapel geht auf beſondere Koſten jedes inzelnen. Die Rückfahrt ab Rom geſchieht in der Nacht vom 24. auf 15. April über Aſſiſi, woſelbſt das Grab des heiligen Franz von Aſſiſi beſucht wird. Dann geht es weiter nach Luzern in der eiz, wo man ſich zunächſt von den Reiſeſtrapazen erholt, worauf eine Dampferfahrt auf dem Vierwaldſtätterſee ſtattfindet. Am 17. April früh Morgens fahren die Pilger wieder in die deutſche Hei⸗ mat, wo ſie am Nachmittag eintreffen. * Ludwigshafen, 23. März. Ein 26 Jaßre alter lediger Speng⸗ er von Mundenheim fiel in der Kaiſerallee vom Rad, und zwar weft vor einen Straßenbahnwagen, der ihn erfaßte und vor ſich herichob. Dabei wurde der Geſtürzte ſchwer verletzt, was ſeine Eberführung ins Krankenhaus notwendig machte. Er hat das ewifitſein noch nicht erlangt. RNeuſtadt a. d. Hardt, 18. Mzrz. Ein pfälziſches Korps⸗ phbiliſterfeſt foll gemäß einem Entſchluß des Norſtandes des Allgemeinen pfälziſchen Korpsphiliſtervereins nach elfjähriger Pauſe uer wieder veranſtaltet werden, und zwar am Sonntag. den 21. Juni, in Neuſtadt a. d. Hardt. Man erwartet eine ſtarke Be⸗ iligung der nicht nur in der Pfaſz, ſondern auch in den angren⸗ zerden Gebietsteilen ſeßhaften Alten Herren des Köſener und des Weinheimer S. C. mit ihren Damen. Fetensdene, 22. März. Während der Landwirt Pflug mit Feldarbeiten beſchäftigt war, erhängte ſich zuhauſe ſeine Ehe⸗ frau. Bei ſeiner Heimkehr fand er Hoftor und Haus verſchloſſen, drana nichts Gutes ahnend in das Haus ein und konnte mit Hilfe der Nachbarsleute ſeine Frau noch rechtzeitig vom ſſcheren Tode retten. Unter ihren Füsen lag ein großer Brief, der die Gründe Zur Verzweiflungskat enthielt. Gerichtszeitung der Hagenſchieß⸗Prozeß 15. Verhandlunasklag die Lernehmung des Angeklagten Mager— Candtagsabgeordnele als Zeugen tn, N. Karlsrube. 21. März. Im Rabmen des Hagenſchießprogeſſes am am Samstaa die Anklage gegen den deutſchnationalen Landtags⸗ Aggordneten Maaer aus Heidelbera zur Verhandlung. Die nklage wirft Mager, dem juriſtiſchen Berater des Honnef, vor, den ngeklagten Honnef begünſtiat zu haben dadurch. daß er ihm. deſſen N beſchlagnahmt war, Briefe zugeſtellt kbabe und Honnef n Bericht. den der Landtagsaba. Duffner als Mitalied des in der agenſchieß⸗Angelegenheit vom Landtaa eingeſetzten Unterſuchunas⸗ gusſchuſſes erſtattet hatte. zuaänalich gemacht habe. Der Angeklaate daß aer erklärte, daß aus dem Aktenſtück nirgends erlichtlich ſei. — 9 Bericht des landſtändiſchen Ausſchuſſes vertraulich geweſen Dem hielt der Vorſitzende entgegen, daß in dem Protokoll der die Sitzuna des landſtändiſchen Ausſchuſſes die Vertraulichkeit r Verbandlunoden niederceleat ſel. Nach einem Gerichtsbeſchluß n die Landtaosabgeordneten D. Maner und Dr. Glockner 80 Dei Zeuaen oeladen. Der Angeflacte Maer cab an. daß er zwei reinicungen, denen Honnef und er gemeinſam angebörten. Mit⸗ zum Angriff über, und ehe ſich Pape verſah, fauſte nach einiger teilung gemacht habe, daß gegen Honnef etwas vorliege da er aufarund der Vereinsſatzungen hierzu verpflichtet geweſen ſei. Den Bericht habe er aber Honnef nicht gegeben. Geheimer Kirchenrat Landtaasaba. D. Maner. Mitalied des landſtändiſchen Ausſchuſſes, erwiderte, daß von einer Vertraulichkeit der Verhandlungen zweifellos die Rede geweſen ſei. Die Sache ſei aber ſchon ſo bekannt geweſen, daß man nichts dabei finden könne, wenn Mager Mitteilung von dem Bericht gemacht habe. Der Zeuge Honnef erklärte, er habe zwei Auszüge aus dem Bericht er⸗ halten, könne ſich aber nicht entſinnen. daß er von Mager den Be⸗ richt bekommen habe. Er wiſſe nicht, wie er bei der Vorunterſuchung zu der Erklärung gekommen ſei, daß Mager ihm den Bericht vermit⸗ telt habe. Landtagsaba. Dr. Glockner, der ebenfalls den Sitzungen des landſtändiſchen Ausſchuſſes beiwohnte, erklärte, daß über jene Ver⸗ handlungen nichts hätte in die Preſſe kommen ſollen. Sowohl die Verhandlungen wie der Bericht des Aba. Duffner ſeien vertraulich geweſen. Landtaasaba. Karl Rauſch erklärte, daß von einer aus⸗ geſprochenen Vertraulichkeit ſeines Wiſſens nicht die Rede gewoſen ſei, hält es aber für unerlaubt, einer Partei in dieſer Sache Mittei⸗ lungen von dem Bericht zu machen. Zeuge Rechtsanwalt Dr. Buch⸗ eagger⸗Karlsruhe meint, daß Honnef durch Dr. Bruno Alt⸗ mann Kenntnis von dem Bericht erhalten habe und ſich darauf an Mager gewandt habe. Die Anklage wegen Durchbrechung der Briefſperre gegen Honnef wurde als nicht ſtichhaltia fallen gelaſſen. Damit war die Anklage Maoer abgeſchloſſen. Am Schluß der Sitzung wird noch eine von Honnef an das Hagenſchieß⸗Unternehmen erfolate Transmiſſionslieferung beſpro⸗ chen und eine Ueberforderung des Preiſes feſtgeſtellt. Das Gericht beſchließt, dieſe Sache weiter aufzuklären. Nächſte Sitzung Dienstag vormittag 8 Uhr. 8 Schöffengericht Landau Verurteilte Wildfrevler Wie der„Rheinpfälzer“ aus Landau berichtet, ſtanden vor dem erweiterten Schöffengericht Landau die beiden Arbeiter Dehm und Schmitt aus Alſterweiler und Maikammer. Die beiden Angeklaaten hatten im Verlaufe der Jahre 1922 und 23 in den Wäldern von Hambach durch Schlingenlegen unberechtigterweiſe die Jaad ausgeübt. Als die Jaadbeſitzer von dem Verſchwinden des Wildes Kenntnis erhalten hatten, wurden zwei Jaadhüter beauftragt, den Vorgängen auf die Spur zu kommen. Obwohl an verſchiedenen Sonntagen die Schlingen gefunden wurden, fand man aber die Täter nicht. Am 2. Dezember 1923 ſtieß der Waldhüter Kreuzer im Wald von Hambach auf die beiden Täter. Er verſuchte den einen feſtzuneh⸗ men. Da er aber allein war, mußte er von den beiden ablaſſen, wo⸗ bei der Angeklagte Dehm mit einer Parabellum⸗Piſtole zwei Schüſſe auf Kreuzer abgaab. Die Schüſſe durchſchlugen die linke Bruſtſeite, ſodaß der Waldhüter ins Neuſtadter Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Staatsanwalt beantraate für Dehm eine Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von 6 Jahren und 3 Monaten. für den Angeklagten Schmitt eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Das Urteil lautete: Der Angeklaate Dehm wird wegen eines Verbrechens des erſchwer⸗ ten Jaadfrevels im rechtlichen Zuſammentreffen eines Vergehens der gefährlichen Körperverletzung und eines Vergehens des verbotenen Waffentragens zu einer Gefänanisſtrafe von vier Jah⸗ renneun Monaten und der Angeklagte Schmitt wurde wegen unberechtigter Jaadausübung zu 6 Monaten Gefänanis verurteilt. Sportliche Rundſchau Boxen Inkernaklonale Boxkämpfe in Köln Der Kölner Punchingklub veranſtaltete am Freitag abend inter⸗ nationale Boxkämpfe, die ſehr gut beſucht waren und bei flotter Ab⸗ wicklung ganz guten Sport brachten. Dies gilt insbeſondere von dem Treffen zwiſchen dem Europameiſter Nokeyman⸗England und dem aus Amerika zurückgekehrten Düſſeldorfer W. Drah⸗ kopf. Beide zeigten ausgezeichnete Technik, Schlagkraft und Härte. Das Unentſchieden entſpricht vollauf dem Kampfverlauf. Weniger gut wußte der Duisburger Rudi Wagener gegen den Kanadier Harry Gains abzuſchneiden, obwohl er dem Gegner in der erſten Runde ſichtlich überlegen war. Von der 4. Runde führte Gains, er landete oft und hart. In der 9. Runde wurde der völlig ermattete Wagener wegen Haltens disqualifiziert. In den Rahmen⸗ kämpfen ſiegte Dübbars⸗Köln nach Punkten über Michel⸗ Belgien und Seifrie d⸗Bochum gleichfalls in einem 6 Runden⸗ kampf nach Punkten über den Londoner Tom Cowler. Boxkämpfe in Berlin Die Boxkämpfe, die am Freitag abend im Berliner Sportpalaſt ausgetragen wurden, brachten intereſſanten Sport. Einen intereſſan⸗ ten Kampf lieferten ſich in der Ausſcheidung um die Schwergewichts⸗ meiſterſchaft Röſemann⸗Hannover und Diene r⸗Berlin. Roſe⸗ mann mußte gleich in der erſten Runde zu Boden, konnte den Kampf dann durchſtehen. Diener erfocht dann einen ſchönen Punklſieg. Er 18 jetzt in der Vorentſcheidung gegen Breitenſträter anzutreten en. Der Ausſcheidungskampf im Mittelgewicht war wie das Sport⸗ blatt meldet, eine ſichere Beute Domgörgens. Der Sieg des Kölners iſt aber um ſo höher zu bewerten, als der Gegner Antono⸗ witſch mit einer hervorragenden Leiſtung aufwartete. Beſonders die Tapferkeit des Bremers iſt hervorzuheben, denn obwohl viel und oft⸗ mals hart getroffen, nahm er nicht nur mit großem Schneid den Kampf immer wieder auf, ſondern errang ſich 9 5 ſeine unab⸗ läſſigen Angriffe die Sympathien der Zuſchauer. Techniſch war Domgörgen ſehr überlegen, was ſich aber erſt nach den erſten Run⸗ den beſonders zeigte, weil er bis dahin etwas auf Warten kämpfte. In dritter Runde aber erhöhte Domgörgen das Tempo. Syſtematiſch ließ Domgörgen eine über die andere Runde mit zermürbender Kleinarbeit verlaufen, um die dazwiſchenliegenden härter zu geſtalten, und als er die beſchließende zehnte Runde mit fabelhaftem Tempo durchlief und hierbei alle Regiſter ſeines wirklich großen Könnens zog, da brach die Menge in Jubel aus. Der beſte Mann des Abends verließ als großer Sieger den Ring. Eine leberraſchung für uns brachte der Berliner Diekmann gegen Sid Pape. Der Deutſche ſchien keinen Reſpekt vor dem Engländer, der in ſeiner Heimat den Meiſterſchaftsendkampf ausge⸗ fochten hatte, zu haben. Er ging mit ungewöhnlichem Schneid ſofort ſchönen linken Schwingern ein feiner geſtochener Rechter gegen das Kinn. Pape ſchwankte angeſchlagen, ging in anhaltende volle Deckung und überſtand die Runde. Mit großem Eifer kämpfte Pape die letzten Runden les ging über acht) auf Ausgleich und als er zum Schluß einen rechten Kinnhaken hart landete, da hatte er es knapp geſchafft. Das Schiedsgericht entſchied Unentſchieden. Es war aber ein großer Erfolg für Diekmann. Der junge Brandl befeſtigte ſeine großen Sympathien beim Publikum mit einem entſcheidenden Siege über Milenz. Der mit eiſerner Ruhe kämpfende Brandl konterte einen ſicheren linken Kinn⸗ haken, der Milenz bis 9 auf die Matte legte. Zuſammenprall und folgender linker Haken brachte Milenz erneut zu Boden; er ſtand benommen ſofort wieder auf und ging ohne Deckung gemütlich ans Seil, ohne ſichtbares Zeichen, daß er den Kampf verloren gibt. Brandl ſetzte natürlich hinterher und verſetzte den Deckungsloſen Milenz mit Recht noch einige Geſichtstreffer, ohne den geringſten Widerſtand zu finden. Jetzt brach Doerry zugunſten Brandls ab. Wenn ſich Milenz auch mit kürzlicher Krankheit entſchuld'gen ließ, wurde ſeine Handlungsweiſe mit großem Mißfallen aufgenommen. In wenig guter Form präſentierke ſich Walter Funke in ſeiner Revanche gegen Heeſer II⸗Koblenz. Eine ausgeſprochene Diſtanzunſicherheit ließ die wenig geſchickt angelegten Angriffe Funkes verpuffen. So wurde Heeſer wenig und hart faſt nie ge⸗ troffen. Der Koblenzer iſt dabei recht ſchwach, er hat gar keinenn Rechten und eine ungefährliche Linke. Das Beſte an ihm iſt ſeine VBeinarbeit. Wenn auch das Publikum Unrecht hatte, als es den verkündeten Punktſieg Funkes durch lebhaftes Pfeifen nicht aner⸗ kennen wollte, ſo iſt doch der geräuſchvolle Ausbruch zu verſtehen. 8. Seite. Nt. 15⸗ Neues aus aller Welt — mädchenhandel. Eine in den 40er Jahren ſtehende Frauens⸗ perſon, die vermutlich im Dienſte des Mädchenhandel⸗ ſteht, beſtieg in Cham(Bayern) mit drei etwa 20 Jahre alten hübſchen Mädchen den Zug unter dem Vorgeben, die Mädchen kämen in der be gute Stellungen. Das Reiſeziel lautete nach Angabe der An⸗ werberin Zweibrücken. Im ZJuge ſelbſt machte ſich die Fremde an ein weiteres Mädchen heran. Ein daneben ſitzendes Mädchen ſchöpfte aus den Aeußerungen der Fremden Verdacht und verſtändigte nach unkunft in Roding die Gendarmerie. Sofort wurden die weiteren Schritte unternommen. 5 8 — Ein Denkmal für die deutſchen Kriegspferde. Zur Erinne⸗ rung an das ſtille Heldentum des Kriegspferdes, das auf allen Schlachtfedern des Weltkrieges geblutet und gelitten hat, tritt jetzt der Nationalverband deutſcher Offiziere, Landesverband Groß⸗Ber⸗ lin⸗Brandenburg mit einem Denkmalsplan hervor Er will auf beinem öffentlichen Gartenplatz Berlins in Jorm eines Brunnens das bekannte Kriegspferd des Berliner Bildhhauers Prof. Joſ. Limburg aufftellen. In ſeiner grenzenloſen Erſchöpfung bringt dies Tier pie Leiden der treuen Kriegsgenoſſen zu künſtleriſcher Darſtellung. — Marx Thier geſtorben. Am 16. März ſtarb in Charlottenburg Max Thier, der, am 29. Februar 1852 in Cörlitz geboren, ein Alter von 73 Jahren erreichte. Seitdem er ſich in Jugendiahren in mancherlei Städten und Ländern umgeſehen. auch einige Zeit in Offenbach gelebt, ließ er ſich vor mehreren Jahrzehnten dauernd in Berlin nieder. Von beſcheidener Liebenswürdiakeit, trat er nur wenig an die Oeffentlichkeit, wirkte aber deſto emſiger im ſtillen als un⸗ angefochtene Autoriät auf dem Gebiete der Brief⸗ markenkunde.„Geprüft von Mar Thier“, dieſer Zuſatz bei Verkäufen und Verſteigerungen ſeltener Marken und auf letzteren der kleine Stempel„Th“ genügten, daß niemand an der unbedingten Echtheit zweifelte. Weit über Deutſchlands Grenzen hinaus war der Ruf Mar Thiers gedrungen, und von allen Weltgegenden liefen Marken zur Prüfuna bei ihm ein. Letztere wurde auf das gewiſſen⸗ hafteſte von ihm vorgenommen, an der Hand eines umfanareichen Materials, das die aröbſten wie die feinſten Fälſchungen entwtelt. wozu ſich die eigene. durch lanagjährige Erfahrung geſchulte Sach⸗ kenntnis geſellte. Literariſch iſt Max Thier nur mit einer 1908 erſchie⸗ nenen„Kurzaefaßten Beſprechung der Briefmarken⸗Sammlungen von Maxtin Schroeder, Leipzia“ hervorgetreten. — Vom Zuge überfahrenes Auto. Bei Genua veranlaßten eine Anzahl Automobilführer, die eine halbe Stunde vor den ge⸗ ſchloſſenen Schranken eines Eiſenbahnüberganges gewartet hatten, die Bahnwärtersfrau, die Schranken wieder aufzumachen. Die Bahnwärtersfrau gab der Bitte nach. Vier Automobile konnten ungehindert den Uebergang paſſieren, das fünfte Auto wurde von dem aus einem Tunnel herausbrauſenden Güterzug erfaßt und die drei Inſaſſen dabei getöret. — Neue Gräberfunde in Mongolien. Der ruſſiſche Oberſt Koz⸗ loff, der Führer der Expedition nach der Wüſte Gobi in Mongolien, der gegenwärtig in Moskau weilt, hat den größten Teil ſeines Stabes in Mongolien zurückgelaſſen, um in der Unterſuchung der Grabhügel in der Nähe von Urga keine Unterbrechung eintreten zu laſſen. Wie ihm ein Telegramm ſeines Stellvertreters berichtet, ſiad inzwiſchen weitere wichtige Funde gemacht worden. Als Oberſt Kozloff Mongolien verließ, war einer der größten Grabhügel in⸗ folge einer Waſſerüberflutung unzugänglich. Während ſeiner Ab⸗ weſenheit⸗ trat ſcharfes Froſtwetter ein, ſodoaß man während der letzten Monate auch in dieſen Grabhügel eindringen konnte. Man fand darin ungeahnte Schätze, wertvolle Teppiche und Gobelins, eine Menge von ſeidenen Gewändern, Schmuckſtücke aus Gold und Holz, außerdem 700 in Seide eingebundene Bücher, die in ſieben ver⸗ ſchiedenen Sprachen geſchrieben ſind, u. a. in chineſiſcher und indiſcher Sprache. Die 700 Bücher bilden eine außerordentlich wertvolle Er⸗ gänzung der Sommlung von 25 000 Bänden, die Oberſt Kozloff im Jahre 1909 in der Totenſtadt von Khara Khoto fand. Man fand in dem Grabe auch künſtleriſch wertvolle Waſſerfarbengemälde, die indeſſen in Staub zerfielen, als ſie berührt wurden. Oberſt Kozlaff wird demnächſt wieder nach Mongolien zurückkehren. Landwir ſchaſt Vorſtandsſitzung der Badiſchen Landwirkſchaftskammer * Karlsruhe, 20. März. Der Vorſtand der Badiſchen Landwirk⸗ ſchaftskammer war in ſeiner letzten Sitzung hauptſächlich mit der Vorbereitung des Voranſchlages für das Geſchäftsjahr 1925/28 beſchäftigt. Des weiteren erklärte er ſich damit einverſtanden, daß eine Beſchickung der 31. großen landwirtſchaftlichen Wanderaus⸗ ſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft in Stuttgart mit Schweinen, Schafen, Ziegen, Saatgut, Tabak, Wein erfolgen ſolle. Außerdem befaßte ſich der Vorſtand mit dem vorläufigen Ent⸗ wurf eines Reichsbewertungsgeſetzes, wobei ſich die Badiſche Landwirtſchaftskammer im weſentlichen den Abänderungs⸗ vorſchlägen des Deutſchen Landwirtſchaftsrates anſchloß. 5 Schaupflügen auf dem Verſuchs- und Lehrgut der Badiſchen Landwirtſchaflskammer Im Vordergrund des Intereſſes der landwirtſchaftlichen Wiſſen⸗ ſchaft und Praxis, und zwar ſowohl des Groß⸗ als auch des Klein⸗ betriebes, ſteht heute die Frage der Motoriſierung der Land⸗ wirtſchaft. Die bisher gemachten Erfahrungen gehen dahin, daß ſchon bei dem derzeitigen Stand unſerer Landmotoreninduſtrie ſich die motoriſche Feldarbeit bedeutend billiger ſtellt und zudem weſent⸗ liche betriebswirtſchaftliche Vorteile bringt, als die tieriſche Geſpann⸗ arbeit. Noch aber iſt die Motorpflugfrage ein Neuland, das erſt durch fortgeſetzte Forſchungen und insbeſondere auch durch praktiſche Erfahrungen weiter erſchloſſen werden kann. Um dieſe Aufgaben zu fördern und auch unſern badiſchen Land⸗ wirten ein Bild über den derzeitigen Stand des Motorpflugweſen⸗ zu geben, veranſtaltete die Badiſche Landwirtſchaftskammer ein Schaupflügen in Karlshauſen, Das dem Schaupflügen ent⸗ gegengebrachte Intereſſe war ſehr rege, konnten doch unter den zahl⸗ reichen Veſuchern Landwirte aus der Seegegend bis zum Franken⸗ land beobachtet werden. Das Verſuchsgelände, ein Weideumbruch, ſtrenger Ton⸗ und Lettenboden, war ſo ausgewählt. daß an die Ma⸗ ſchinen höchſte Anforderungen geſtellt wurden. In dankenswerter Weiſe waren der Aufforderung zur Beteiligung 6 Firmen mit 8 ver⸗ ſchiedenen Syſtemen gefolgt und zwar: 1. Maſchinenfabrik Heinr. Lanz⸗ Mannheim mit einem 38 PS Schwerölmotor„Feldtank“ und mit dem 12 PS„Ackerbulldog“. 2. Die Badiſche Landw. Haupt⸗ genoſſenſchaft Karlsruhe mit dem 9/16 PS Rauvenſchlepper„Cle⸗ trac“. 3. Die Firma Storch u. Fakenberg in Bad Nauheim mit dem 25 PS„Flader⸗Malorpflug“. 4. Die Deutſche Kraftpflug⸗Geſell⸗ ſchaft Verlin mit dem 25 PS WD.⸗Raupenſchlepper. 5. Die S Motoryfluge.⸗G. mit einem 20 PS Wende⸗Stockpflug 2ſcharig und —,.——————— 7 tock⸗ dem Stocklei⸗Motorpflug 30 PS Zſcharig. 6. Die Firma Hermaenn Beier u. Co.⸗Karlsruhe mit dem Fordſon⸗Traktor mit 22 PS Ma⸗ tor und Oliver⸗Anhängepflug. Das Schaupflügen hatte bei allen Beſuchern ein eindrucksvolles Bild über den derzeitigen Stand des Motorpflugweſens hinterlaſſen und wertvolle Aufſchlüſſe über die Weſensart und die Arbeitsleiſtung der einzelnen Maſchinen und Syſteme gegeben. Emai aller geht dahin, dem Mitmenſchen in Figur und Amgang angenehm zu ſein. Ein bewährtes Mittel, dieſes Ziel zu erkeichen, iſt dan Die Enttäuſchung über die mäßige Leiſtung Funkes war zu groß: von einem Funke kann etwas anderes verlangt werden. . Vaſenol-Sanitäts-Puder, das den üblen Körpergeruch beſeiligt, und die Bafenol⸗Paſte, welche die Haut zart und geſchmeidig macht. U 1 1 nn nn 1 —— — in Goldmark 1 770 250 GeA, zuſommen 2211 070 0f. 8. Seife. Nr. 139 Neue Mannhelmer Jetung[Mittag⸗Rusgabe) Dienstag, den 24. März 1925 Neue Mannheimer Seitung Hande att 1 Die dritte Rölner Meſhe Von unſerem Bl.⸗Mitarbeiter in Köln fKöln, 20. März. Die dritte Kölner Meſſe öffnete am heuti igen Sonntag ihre Mfokten. Hätte man bei den beiben erſten Meſſen in der Rhein⸗ Metropsle mit der Hitze zu kämpfen, ſo mußten diesmal ble Heigungsapparate zu arbeiten beginnen. Allerdings war maß im allgemeinen mit der Wärmeſpendung reichlich verſchwende riſch wahtſcheinlich weil die techniſche Meſſe zum großen Teil der Wärmewirtſchaft gewidmet war. Was die Organiſation der Meſſe anbetkifft, ſo iſt die fleißige Arheit und die Rutzbarmachung der Erfahrungen, die auf den beiden erſten Meſſen geſammelt würden, nicht zu verkennen. Allf Seite muß man aber doch ſagen, daß gerade bei dem der andern S Hauptſtück der Meſſe, 10 echniſchen Abkeilung die räumlich weit 55 die Hälfte und an der Ausſtellerzahl ge⸗ meſſen, etwa die Hälfte der ganzen Meſſe für ſich in Anſpruch nimmt, die Organiſation zweifelsohne ſchärfer hätte durchgeführt werden können. Ganz beſonders, was die ſogenannte Sonder⸗ grüppe für Neuzeitliche Wärme wirtſchaft anbetrifft. Die zu dieſer G rüppe zäh kenden Ausſteller ſind keineswegs immer in Gruppen oder ſonſtwie öorganiſch zuſammengeſtellt, ſondern ein⸗ ſach unter die ſonſtigen techniſchen Ausſteller verteilt. Zum ändern finden ſich hier viele Ausſtellungsgegenſtände, deren Beziehungen zur Wärmewirtſchaft für die breitere Maſſe— und auf die ſoll doch ſchließlich eine ſolche Sonderausſtellung auch ihre Wirkung — nicht hinreichend deutlich zur Darſtellung gebracht werden. Vorteilhaft iſt zweifelsohne die durch den Rückgung det Ausſtellerzahl(von etwoa 30⁰0 aulf gut 2000) gegebene Möglichkeit benutzt worden, die einzelnen Stände und vor allem die Zirku⸗ lationswege breiter anzulegen. Es iſt noch in Erinnerung, welche üblen Auswirkungen die engen Wege bei dem Maſſenbeſuch der erſten Meſſe hatten. Der Beſuch am erſten Meſſetage iſt als recht gut zu bezeichnen. Man hat auch hier die Erfahrungen der beiden erſten Meſſen gut ausgenutzt. Wöhrend die e Meſſe unter dem Moſſenbeſuch ſo ſtark zu leiden hatte, daß viele Ausſteller von Köln mit einem Schauder gingen, hatte man auf der zweiten Meſſe von der Meſſeleitung den Fehler gemacht, den Beſuch ſo ſtark abzudroſſeln, daß die Hallen häufig. eine recht öde Leere zeigten. Diesmal iſt hier wohl der rechte Mi eg gefunden worden. Auf der techniſchen Meſſe fin in erſter Linie natü die Firmen des weſtdeutſchen Induſtri ſetes, während das übrige Deutſchland und Altsland ziemlich ſchwach vertreten iſt. Aber auch manche der großen weſtde Firmen, die man auf der eriten und auch noch auf der zweiten Meſſe ſah, fehlen diesmal. Für dieſe größen Firmen würde es ſich bei der Art ihrer Produkte, jg ſchließlich auch nur um eine Aus ſtellung gehandelt haßen und die kann ſich unter den beutigen wirtſchaftllchen 2 rhältniſſen alich manches große Unternehmen, das ſe denn je mit deim 2 Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhein Den bereits im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten Abſchluß⸗ ziffern des Bankinſtituts tragen wir noch folgende Ausführungen aus dem Geſchäftsbericht nach: Bei unſeren Neuausleihungen haben wir zunächſt und vörzugsweiſe die Pfalz berückſichtigt. Von insgeſamt bewilligten 236 Darlehen über zuſammen 2676083 Ge, wobei die im Werte von 158 Kg. Feingold gegebenen Darlehen mit 2,79 Gell für das Gramm Feingold umgerechnet ſind, N8 nach der Pfalz ge⸗ geben 143 Darlehen mit 792 918 GeK. 5s Komm Maaldaele ehens⸗ geſchäft haben wir noch nicht wieder küzenoremen. Auch im ab⸗ gelaufenen Jahre hat ſich die Zuſammenarbeit der in der Arbeits⸗ gemeinſchaft Süddeutſcher Hypothekenbanken zu⸗ ſammengeſchloſſenen Inſtitute aufs beſte bewährt. Im Monat Mai konnten wir unſeren Münchener Geſchäftsbettieb in das zu disſem Zwecke im Jahre 1916 erworbene Gebäude Promenadeſtr. 8 verlegen. Die Anpaſſung der hierfür erforderlichen Räume ver⸗ uürſachte einen auf Bankgebäudekonto verbuchten Koſtenaufwand von 43 138.. Der.⸗V. wird der Antrag vorgelegt, hierauf einen Bokrag von 13,138 Ren abzuſchreiben. Mit der nach der Stablliſte⸗ rung der Währung einfetzenden Zurückführung der geſchäftlichen Tätigkeit in geordnete Bahnen war es uns vor allem ein Bedürfnis, die Bezüge unſerer Beamten, die während der voran⸗ Zeit treu hei uns ausgehatten hatten, entſprechend auf⸗ zubeſſern. Die Erträgniſſe des Berichtsjahrs, die bei der faſt völligen Ertragsloſigkeit des alten Geſchäfts und angeſichte der bei dem Neuaufbau gebotenen Zurückhaltung nut beſcheiden ſein konnten, geſtakten uns nicht, die Verteilung einer Dividende zu beantragen. Es boſteht jedoch begründete Haffnung, daß, wenn einer tuhigen Weiterentwicklung ſich nicht neue Hemmniſſe entgegenſtellen, die Bank mit dem laufenden N die Zeit ber Erttagsloſigkeit end⸗ gültig überwunden haben wirt Auf 195 Hypotheken, die zur Unterlage flir Pfundbriefe dienend, guf Feingolbarundlage gegeben ſind, wurden im Berichtsjahr aus⸗ gezohlt 158 000 Gramm Feingold zu 2,79 G. 440 820 G und Riſckgezahlt worden ſind 6 Darlehen mit 29095„1. ſo daß Ende 1924 ver⸗ blteden 190 Darlehen mit 2181975.., die fämtlich in Deckungs⸗ regiſter eingetragen ſind. Auf landwirtſchaftlichen Grundſtücken ruhen 22 Darlehen mit 297 728 Gae, ſämtlich in Bayern, der Reſt von 168 Darlehen mit 1954 247 Gel ruht auf Wohnhäuſern. Hier⸗ von dient entſprechend der wiriſchaftlichen und ſoziglen Gliederung der Pfalz ein erheblſcher Teil dem Kleinmohnungshedarf. An Felngoldyfandhriefen befanden ſich Ende ſges in Umlauf: au 5 Mt. 15 719 Gramm zu 279.α 426 086=ι, zu 8 pCt. 1706 40 G., zuſammen 2 132 580.A. An Einnahmen erzielte die Bank aus Gold⸗Hypotheken⸗ Darlehenszinſen 87 685, aus Beitrügen zu den Geldbeſchaffungs⸗ koſten 162 151 ½ und an ſonſtlgen Einnahmen aus Wechſeln, Wertpapieren, Zinſen 261 786. Allgemeine Unkoſten erforder⸗ ten dagegen 270 767, Koſten des Pfandbriefgeſchäfts einſchließl. Wertpaplerſteuer 74179, Steuern und Umlagen 29 851 und Gold⸗Hypothekenpfandbriefzinſen 56 804„. Wle gemeldet beziffert ſich der Reingewinn auf 30 020 4 auls dem u. a. 1434 für den Veamtenfarſorgeſonde und 5000& für den ⸗unterſtützungs⸗ ſonds zurückgeſtellt und 42 545 auf neue Rechnung vorgetkagen werden. In der Bllanz vom 31. Dezember 1924 ſtehen u. a. Ge⸗ ſchäftseinrichtung mit 4703 1, Kaſſe, Reichsbunk, Notenbank und [Gelde rechnen muß, nicht 31 e zweimal im Jahre leiſten. Hiermit ſoll nun aber nicht geſagt ſein, daß der Intereſſent auf der diesmaligen techniſchen Meſſe nur wenig was für ihn von Wert iſt. Auch techniſche Neuerungen nentli auf dem Gebiet der Wärme⸗ wirtſchaft ſind des finden. 2 heutigen erſten Tage iſt feſtzuſtellen, daß ſowohl der Fack auch der Laie der techniſchen Meſſe ein ht lebhe entgegenbringt. Haußt⸗Abteilung: die Hier iſt der Meſſecharakter dieſe Waren beſonders meſſef hier überwiegend aus den K vertretungen der auswärtigen großen rheiniſchen 0 das Wuppertal auch die Auch einige ausländiſche Die dritte Hauptgruppe:, Schuh⸗ und Lederwaren gleiche Ausdehnung wie die Charakter weniger ſtark in die Erſchei n aus allen Teilen des Reichs und auch Mit dieſer Meſſe iſt auch eine Tagung der weſtdeutſchen Intereſſentenverhände verbu nden, durch di öh! zweifellos ein beſonders lebhaftes Intereſſe für dieſe Abt wachgerufen wurde. Am Montag findet auch eine große Schul untd Lederbörſe ſtatt und zwar anſtelle der ſonſt Mittwochs auf der Wne Börſe abgehaltenen gleicharktigen Veranſtaltung. Die übrigen Gruppen ſind im allgemeinen etwas mehr in den Hintergrund gedrängt. bemerken wäre, daß die Abteilung Rädio esmal etwas größer als her ausgefallen iſt, mok bei allerdings zu bedentken daß im beſetzten ten die wirkſame prägnanter, da eben ſind. Die Ausſteller ſetzen ſich Firmen und. vrkzaiſe gen Platz⸗ Firmen zuſammen, während die Aachen, M. ⸗Gladbach, Krefeld und mal wieder reichlich ſchwach vertreten ſind. Firmen ſind in bieſer Gruppe feſtzuſtellen. „te dürfte etwa die Textikmeſſe haben. Hier tritt der u nung. ie des weſtlich Ausla chen Reklamemöolichkeit, die arate in praxi vorzuführen, noch immeor nicht gegeben iſt, ſo daß auf dieſem Gebiet mit der reinſten Theorie geatbeitet werden 1 Auch die ruf e Sowſet⸗Republik iſt Stelle und etwa gleichen Ausmäß wie öndergr Uppe be rtreten. wieder an der im Herbſt mit laene die maligen kann nich ders große namentlich die ganze R 0 8 oleich Neipziner der pies⸗ ſts ſagen. Man eller einen beſon⸗ manche Gruppen, erſten Tage eine ilt hier immer noch Ferbſeneſſen und der diesmaligen Akteßſe hej ſawgon Zahlungefriſten häufig zue! Monote. Aber auch llen, daß der Streil Zahlungstermine als um die legt, ab „kilhranche ſo z. B. hbei den anchen kann man fe mindeſter edenſe ſtark um die P eiſe 5 t geht zankgebäude 543 138 l. anteilige 44 094 K. Andrerſeits ſtehen: fonds mit 300 000. Gold⸗ ürſorgefonds mit Ad⸗Hypothekenpfond⸗ 6. und Gläl üibiger mit 406 421 f. 2 Hypothekendarle ehen Zinſen auf Gol Aktienkapital mit 5 Hyvothekenpfandbrie inſen auf 6 briefe mit 39 819 — Darmſtädie Nachdem wir die Abſchluß⸗ ziffern dieſes Vankinſti bereils in unſerem Montag⸗Mornenblo veröffentlichten, trgen wir im Anzeigenteil vorliedender Ausgabe den Geſchäftsbericht der Bank nach Nach dem Bericht iſt allten von eigem Ende des Jahres 1924 bie Nuhl der von ihr beſchäftigten Vanlangeſ Hochftande von rund 29 600 auf rund 110 Die Vonk hat ſich üht, die Beziehungen zu den Jeldwärkten des Auslandes zurückgegangen. groͤßen und, ſtarken Karit. le und So beteiligte ſich die dung wieder anzuknüpfen un d inhrer zu 1 bank mit einem Kapitaſ ven 14 Mlionen Guſden an der der Internationglen Bank te Amſterdam. der weileren Einz⸗ lb eiten der auslänbiſchen Bezishungen verweiſen wir auf den Geſchäf „ Don der Manunheimer Vörſe. Wie wir erfahren, werden die Aktjen der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. Mannheim vom 26. März an in Reichsmark⸗Prozenten 11 ottett 5 J Btemen-Beſigheimer Oelfabriken, Btemen. Die Geſellſchaft beruft ihre.⸗V. a en 9. April nach Vremen ein. Nach ber Bekanntmachung der Geſellſchaft im Anzeigenteil vom Samstag⸗ Abendblatt ſtehen auf der Tagesordnung u. a. Statutenänderungen und Aufſichtsratswahlen. Generalverſammlung der Reichsbank. Reichsbank ſchließßt mit einem guten finanziellen NAR. 2055 Mill. Gold⸗ und Depiſenbeſtand waren am 1924 bathenden. Die Einnahmen beziffern ſich auf RM 307 Mill., die Ausgaben auf RM. 184,5 Mifl. Es ver bleibt ſonach ein R ein⸗ gewinnn von RM. 122,3 Mill. Die Aktlonäre erhalſen eine Dividende von 10 Prözent RM, 24,5 Mill. fließen in den geſetzlichen Reſervefonds, 83 Neil erhült das Reich und 33,4 Mill. kommen auf den Spezial ſervefonds. rä nt Dr. Schacht gab dis üblichen Exläuterunden u g b der Wirtſchaft ſabald als möslich viel ſtärker zu Hilfe zu kommen, als dies äugenblicklich der Fall ſein könne Am Schluß der Sitzung er⸗ folgten Wahlen zum Zentralausſchuß. 85 Eſſener Credlt-A nſtalt. Im Zuſammenhang mit dem Ueber gang der Bank auf die Deutſche Bank werden der bisherige Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrats der Eſſe ger Kreditanſtalt, Reg.⸗Aſſeſſor a. D. Dr. b. Waldihauſen und der ſtellpertrete nde„Vorſſhende, Eugen b. Waldthaäuſen, Eſſen, der nächſten.⸗V. der Deutſchen Vank zur Wahl in deren Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. * Deutſche Raiffeiſenbauk.⸗G. in Berlin. Die Geſellſchaft hat für ihre Forderungen an den R 95 be⸗Konzern eine Siche⸗ rungs⸗Hypothek von 3 Mitl. R% auf das in Berlin gelegene Hotel„Ruffiſcher Hof“ eintragen lalſen. Dieſes Hotel iſt jetzt an eine ſüddeutſche, ſpeziell Münchener Gruppe aus Hotelfachkreiſen, Brauerei⸗ und Weinhandelskreiſen verkguft worden. Durch die Auf⸗ nahme der Hypothel wird das Könto Rlebe bel der Ri Der Jahresbericht der Ergebnis ab. Zahresſchluß 85 Raäiffeiſenbank, das nuch und nach zum Teil in der Auseinanderſetzung mit anderen Gläubigern angewachſen war, zu einem großen Teil reduziert Moſtſcheckamt mit 24882., Wertpaplere mit 326 715 Schuldner: Banken 746 550 4, ſonſtige 3 270 853, zuf. 6017 40, Gold⸗ Kontakt mit Wegen Vorbereitung weiterer Kreditmaßnahmen ſchweben im Herrn Riebe weitere Verhandlungell. Hoffnung Ausdruck, der 76,15 Pfg., 2 Deviſenmarkt Nachbörslich wurden foigende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe Pork gemeloet: London 4789½, Paris 521, Schweiz 15 406%, Holland 3988, Wien 1410, Budapeſt 1390, Kriſtiania 1552, Kopenhagen 1813, Stockypim 2693, Mäbrid 1426, Argentinten 3962. An Arbitragekurſen Patis 9178, New York gegen Pari 2480, London gegen Mailand 117,85, 1198,50, London gegen Brüſſel. 9430. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſteten: Engl. 20,08, Paris 21,88 Pfg., Schweiz 80,98, Italien 17,08, 1,6,8 f1, Wien 59,278, Prag 12,45, Kriſtiania 65,18, Stockholm.13,2 l, Brüſſel 21,29 Pfg., und Argentinien.66,40. Mannheimer Effe ktenbörſe „o Mannheim, 23. März. An der heutigen Börſe notſerten bei unveränderter Tendenz doch etwas lebhaſteren Umf Badiſche Bank 36,76, Pfä iſche Hypothekenbank 8, 15. niſche Hypothekenbank 8, 125, Badf ſſche Anil 148,23, 5,1, Manmheimer Verſicherung 90, Dar 4,J, Germania Linoleum 168, lzwerk Heilbronn 5 Wanz u. Frey⸗ tag 3,4, Zellſtoff Waldhof 12,125, Zuckerfabrik Frantenthal 4,23, Zuckerfabtik Waghäuſel 3,4. Waren und Märkte Berlner Metallbör'e vom 283. März Preiſe in ffeſtmart ür 1 Kg. 7 Alun nimum n Batren von New wurden notiert:. Lon don 1920, London ge London gegen Amſte Pfunde Plattenzint Aumintum London In Vſt. t. d. engl Blei ſtupfer do. 3 do. E lettol. 0 -Frankfurter Getr teldebötſe vom 23. März. Getreibebs ſe nötierten bei Tendenz: toggen, 19.50 23—8 25, Mais 20, zenkleie 13—13, bis 30, Linſen 40—45, Heu 18,50—19, alles in Ren je 100 90 -In- Holzverſteigerungen in Baden. In e einer Holzverſteigerung Preiſe für Eiche Höhe von 91 35, 80—105, 65— für den Feſtmeter erzielt. In Neckarbur ten kam der Ster Tarneßbol auf 60 A. -iu- Weinverſteigerungen in der Pfalz. Bei einer großen Weinverſteigerung von Georg Sibens Erben in Deide Joſef Biffar in Deidesheim und Arn. Abreſch in Neuſtadt g. d. 9. wuürden 192er und 19a2ier naturreine Weine angeboten. Sämtliche Weine waren durchweg ſehr ſchön und erzielten gute Preiſe. U. g. wurden bezahlt für ein Halbſtück Deidesheimer Rain Riesling 1900 1, ein Halbſtück Deidesheimer Mühle Riesling 2000. Ruppertsberger, Reiterpfad Riesling erzielte 8 A1 pro Flaſche, Neuſtadter Erckenbrecht Riesling 7,50 die Flaſche.— In Mußbach ſand eine Verſteigerung naturreiner Weine von Georg Helmer ſtatt. Es wurden teilweiſe außerordentliche Preiſe erzielt. Ruppertsberger Lindenbuſch Riesling Ausleſe wurde mit 11,30 die Flaſche bezahlt. Für 1923er Weißweine gingen die Preiſe bis 1e 28 —40 50, Rogge! Seckach wurden bei ſtanmholz.—5. Klaſſe in über 2000, in die Höhe. Bei der Weinverſteigerung der Wachen⸗ heimer Winzergenoſſenſchaft zeichneten ſich die J923er Weine durch beſonders ſchönen Aufbau aus. Es erzielten hier u. a. je 1000 Liter Gewürztraminer 2100, Luginsland 2510 Al, G ümpel Spätleſe 2600„l, Bächel R. Spätleſe 2810„ und Forſter Süßkopf Riesling Spätleſe 2870 l. Bei 1922er Wachenheimer Weißweinen den höchſten Preis. erzielte Bächel Riesling Spätleſe mit 2500 Sekagsgeber, Drucker und Verliger: Dructerel Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung Gam b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kuürt Fiſcher. Verantwortlich für 1 0 politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feullleton: Fritz Hammes; für Kommunalvpolitik und kales;: Richard Schönfelber⸗ für Sport und Neues aus aller Welt: Un Müller; für Dandefs nachrickfer Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebtete, Gericht und den übrigen rebaktionellen Tell: Frauz Kircher: 1 3 8. Bernhar Korpulenz macht alt, verunſtaltet bie Körperform und iſt auch ungeſund. Wir raten Korpulenten und allen zum Starkwerden Vetanlagten, in der Apo⸗ theke 60 oder 30 Gramm echte Toluba⸗Kerne zu kaufen, die unſchäd⸗ liche Stoffe von fettzehrender Wirkung enthalten. Eal84 180 Damen können 1000 Mark verdienen. Sie kennen das ſieghafte Haarwaſchmittel Lavaren. Das Wort Lavaren wird ausgeſprochen Lavarehn und nicht Lavahren! Da hiergegen oft gefündigt wird, will ich das richtig aus geſprochene Wort durch Veröffentlichung von Zweizeilern betannt machen. Ich ſuche alſo ſolche etwa in der Art: Nie wieder wird Dein Haar Wenn Du es wäſchſt mit Fabaten. Weniger ſchätze ich Verſe, die mit Gewalt gerelmt ſind, wie 3. B. Ach ſin id jetzt meine Haare ſcheen Selt ich ſie waſch mit Lavaren. Ich nehme von jeder Dame nur einen einzigen Vers an. termin der Einſendungen iſt der 15. Mai. Ich kaufe von den Verſen dieſenigen an, welche mir am Beſten gefallen und am Beſten ausdrücken, wie Lavaren wirkt. Ich zahle für 10 Verſe ſe 25%— 250, für die nächſten 20 ſe 10 200, dann für 50 ſe 5 N + 250„ und für 100 je 3%. 300%, zufammen alſo 1000. Die Entſche idung Über den An⸗ kauf und dde Verſendun ig der Belrace erfolgt am 1. Juni 1925. 2 nicht angekauften Verſe ſende ich zurück, füge aber als Entſchädigung für gehabte Mühe dieſen zwei Packungen Lavaren bei. Nur die Verbraucherinnen ſollen ſich betelligen, dieſe wiſſen meine genaue Anſchrift von den Packungen her, die ſie an ihrem Ort in den Heogerſen und auch Apotheken kauften. Alſe an dieſe meine Anſchrift ſind die Verſe zu richten und zwar auf Poſtkar auf denen außer dem einzigen Vers nichts weiter als die 2 nſchrift der Einſenderin ſteht. Wer alſo nicht einmal weiß, wo ich wohne, brauchte auch kein Lavaren und braucht ſich nicht erſt mit Dichlen und Andichten zu bemühen.(Emg5) Sauer. ausgehn, Schlußt⸗ Ber chnell eine gute Huppe lochen Will, nimmt Waeg Suppen-Wütſel 6¹ 12 Pfg. für Waſſer. .Celſer) und kocht dieſe nur noch kurze Zeit nach Vorſchtift uic mit les ſonſt Erforderliche iſt in den Würſein enthalten.— 20 Sorten wie Grünkern, Königin, Eier⸗Sternchen, Neis mit Tomaten, Erbs, Capioka echt, Blumenkohl, Pilz, Neis uſw. Kennzeichen: der Name Maggi und die gelbrote Packung. „MA is quſe sparssme Küche,“ 5 — — + 85 ere 10. e eee eee eeeee 2 2 S2 2 — 76 0——— 89 2* 212 „Dienskag. den 24. März 1925 neue Mannheimer Jeitung([Mittag-Rus gabe) 7. Seite. Nr. 19 Mechaniker Rudolf Zelt u. Emma Bähr. 7. Arbeiter Karl Ludwia Frei e. T. Anna. 4. Klara Thereſe Emilie Hör 3 J. 6 M. Sta 5 Il I xi Schloher Val. Frank u. Berta Scheurer. 3. Kfm. Franz Joſ. Oskar Ank e. S. Herbert 7. Auguſt 1924 lediger Tagl. Peter Ottinger 69 ndesam e Ad ten. Telegraphiſt Rud. Hellinger u. Kar. Schwab. Anton Karl. Jahre 10 M. 8 2 b. Banſe Ww. d. Frä'⸗ Kfm Philipp Herrmann u. Sofia Schoch. 3. Händler Peter Schubach e. T. Anita Joſephine. 16. Anna Emilte Auauſte 827 01 J. 9 M 1 Schloſſer Hch. Koch u. Kath. Wedel. 8. Architekt Karl Lamberth e. T Exika. ſers Ernſt Emil Adolf 1 Nörz. Verkündete: 1 18 8 9 u. Min 3. 5 Rud. Friedr. Brand e. T Maria Eliſ. 5 e e da 21 g. 9. M . Rundſchleifer Wilh. Kuder u. Minna Habener. Eleonore. B. leb. r 4 Polize eiſter Friedr. Ehrman Karo Schneider Brund Kühl u. Paul. Mahler. 4. Kammacher Joh. Seibel e. S. Bilh. Hans. 6. Schiſſer Dominik. Wilh. Zimmermann 46 J. Friedr. Ehr rol 597 VVFHHTFPNCNCCVUN Glaſermeiſter Franz Schweiker u. Eliſ. Paſſee 6. Gußvutzer Joh. Mathein e. S. Kurt Erwin 3 Monate 9* L„Eliſ.. F Ioh. WMeat S 5„ Weo Habrzt Sr med. Joſ. Levi u. Frieda Jakobſohn geb. Piel. 7. Lackterer Karl Michael Brümmer e. T. Inge⸗ 5. Portier Joſef Siegel 5s. Jahre. 2 M 4 Anſtr. Karl Elſishans B Grü 1d 8 boro Roſa. 6. Schuhmacher Tudwia Buſch 74 Jahre. V 4. Dek⸗Maler Joſf, Adam e. T. Marianne b. Erich Friedrich Seidio 2 Monate 3 Tage. Salldner eudwi ae e ee 7. Arbetter Joh. Amend e. T. Anna Maria. 6. Luiſe geb. Klee Chefr. d. Zimmermanns Hch. Machſinenſchl Karl Zipprich f. Helene Hengz bene Wilhelm Brecht e. 75 T. 5. Tel.⸗Arb. Jul, Aug. Pfau e. S. Erich Heinz. Siegel 60 Jahre 9 Monate. chmied Otto Kabeltg 1. Anna Binkenderf. eeeeee art Kea, Otto Toepel e. T. 6. Kfm. Ludw. Ga. Förſter e. T. Giſela Luiſe[ 6. Heinz Rhein 3 J. 2 M. 43 Händler Aloiſius Popp u. Wilhelmina Mantel 27 Bucſd e e. T. Ilſe Gerda 9 3 Leo Joh. Rothenſt T. Eliſabeth 6. 7 5 15 15 acb Maria Dorf 27. Buchdr. Jak. Ba*. Arbeiter Leo Joh. Rothenſtein e. T. Eliſabeth. Julius Schuhmacher 36 J.. 7. ar 7280 8 es 28. Architett Otto Hch. Nexer e T. Judiſh⸗ 6. Sattler Martin Alois Berkmann c. T. Erna7. Vettu geh. Hockenheimer Ww. d. Kaufmanns Väcker Wilbel Zvh. Weis 28. Amtsrichter Hans Moritz von Frankenberg Genovefa, Ferpold Koppel 56 J. 9 Monate. Steind Wilherm Lamprecht a. und Ludwiasdorf e. T. Giſela Maria Aung. 7. Kim. Auguſt Lotterhos 2. T. Gerda Ingeborg. 7. Inraltdenrentner Joſef Eßlinger 75 J. 5 M. Ludwia Bartſch u. 1 81 Muppert[2..⸗Arb. Konr. Meiſter e. S. Alfred Philipp] 6. Inſtallateur Aug. Biber e. S. 2 a. hnnn.. Alite Bühr 11 Jahre. 9— 5 ee Konxrad. 8. Lagerarbeiter Joh. Jakob Luz e. S. Heinz 6. Schlogerm Robert Joh. Wolf 47 J. 2 N. Kfm. Herm. Vogt u. Lydta Berchenmeier 3. Schiffer Leonh. Herm. Hugo e. T. Ilſe. Walter. 7. led. Sozialrentner Aug. Ramſaver 65, Jaßre. Schloſſer Friedr. Haas u. Berta Licktenberger. 2. Jugen. Alfr. Herdan e. S. Gerh. Wolfg.Otto. 5. Kim. Jul Herm Lehr e. S. Wolfagang Gg.[7. Wilbelmine aeb. Scheffler Ebefrau d. Maurers 9. Schloger Otto Schürle u, Eliſab. Ackermann 1. Verf.⸗Beamt. Herb. Friedr. Aug. Zahn e. T. 5. Kaufm. Wilh. Metzger e. S. Heinz Karl. Jakob Burkardt 40 J. 2 M. Kürichnerm. Wilh. Kleiner u. Eliſab Andreas Hilda Margarete. 6. Wagner Heinr. Valent. Büttner e. S. Heinz 8. Frene Barbara Boos! Jahr. 0 16. Monteur Wilh. Mattern u. Anna Barth geb. 3. Pionteur Hch. Karl Hanemann e. T. Doris Werner. 7. Galranifeur Friedr. Birkenmaier 58 J. 10. Diedert. 8 Ilſe. 5. Monteur Hans Otto Morath e. T. Elfriede] 7. Albert Karl Kaufmann 2 M.„ Jeichner Georg Berzel u. Klara Schnepf 2. Eiſenbohrer Engelb. Feiß e. T. Erng. Joſeſine Eva. 7. Eliſabetha geb. Eſchebach Ww. d. Schloſſer Schweißer Hch. Ludwig u. Anna Stumpf 26. Kfm. Jul. Andr. Val. Bauer e. T. Doris7. Maſchiniſt Chriſtian Mayer e. S Richard. Ernſt Packlin 72 Jahre. Kfm. Walter Liedtke u Amalie Gentner 0 Annelieſe. 7. Schloſſer Eugen Gunſeth e. T. Maria Irene. 7. Privatmann Ernſt Preis 76 8 M. 5 Maurer Bernhard Large u. Anna Müller. 3. Heizer Jak. Friedr. Müller e. T. Ilſe. 7. Bankbeamter Karl Adolf Berberich e. S. Ger⸗9. Kakobine Auguſte Johanna geb. Walter Fm Seizer Thomas Aſtor u. Maria Freiſinger[2. Roſtbote Friedr. Koller e. S. Kurt Hch. phard Karl Joſef. des Schmieds Jofef Anton Brettel 65 J, 10 M. deb. Deutſch. 8. Poſtbote Franz Hohlweck e. T. Annga Franz. Geſtorb 9. Verta Maria Liſelotte Rudolf 1 J. 4 M. Schloſſer Willi Kramer u. Paula Bartſch 3. Schloſſer Emil Glasbrenner e. S. Walt. Emil. Febr„ eeneee 7. Waldemar Philipp Kettler 14 J. 8 M. 85 4. Elektromont. Emil Dürr e. T. Pelga Annette. Februar und Mär⸗z 9. Eliſabeth Fuchs 1 J. 7 M. 1 März Getraute: 4 Arb. Nenatus Scholl e. S. 81 28. e Hans Herm. Möller 22 J. 8. Hans Joſef, Albin 1 Sien,„. A51 E Fiſe hnſchaf E 1 5 S. 2 10 7. Bäcker Karl Bähr u. Kath. Feuchtenbeiner. 5 FFF; 8. Hohanna Ghriſt geb. Feldle Ehefrau d. Stadt⸗ betger 51 F. 3 M. 5 5 u. Notar Hans Scharti u. Anna 50 e. 85 9 N 5 Thoni 45 5 5 M. 8. 7 1 1 ꝛraſek.. Former Hch. Löſcher e. S. Heinrich.. Annelieſe Wühler 1 J. 4 M. 15 ters Karl Wilhelm 8 V. 15 ivl.⸗Ing. Joh. Geiger u. Bertg Beſenfelder. 4. Arb. Eduard Knab ue. S. Alfred Gg. 2. Luiſe geb. Braun Ehefr. d. Lokomotivführers 7. Artur Joſef Bon 9 M. 10 T. Staatl gepr. Baumeiſter Wilh. Hettinger u. 3. Stadtſekretär Gg. Walter Stülpner e. S. Wer⸗ a. D. Heinrich Kiſtner 56 J. 9 M. 8. Ebemiker Dr. Rudolf Tambach 62 J. 3 M. 1 65 5 747 aula Seitz. ner Ga. Edgar Ewald. 3. Arbeiter Jean Kromer 58 J. 9 M. 8. Hafenarbeiter Johann Andreas Witſchorke 51 1 5 Tüncher Karl Gottl. Kälble u. Luiſe Beiſel. 6. Fuhrmann Adam Ludw. Schmitt e. T. Wal⸗ 3. Bäckermeiſter Ludw Weißert 62 J. 1 M. Jahre 3 Monate. 1 Zußputzer Karl Kempf u. Marie Fernes. friede Barbara. 4. Ilſe Huao 6 Stunden. 9. Katharina Maria geb. Riedinger Ww. des Taal. Max Kretſchmer u. Kath. Lingelbach. 6. Ranaierer Michael Petz e. T. Maria. 4. Sattler u. Tapezier Gg. Friedrich Bender 48 Nachtw. Ernſt Friedrich Brutſchin 70 J. 4 M. Herz Go. 5 2 9 Sprena e. S. Jakob. Jalne 85 15 900 5 9. bef Ww. d. Schloſſers erkmeiſter Lichtenberger u. Hermine Taal. Karl Gg. Bauer e. S. Johann. Tagl. Marko Weiß 76 Jahre 1 M. Julius Schneble 55 J. 8 M. 1 Sckukmacher. 2. Bankvorſtand Walter Gg. Hch. Andr. Reichardt 4. Antonia geb Wilde Ehefrau d. Taglöhners 10. fedige Privatin Emilie Rub 53 J. 10 M. 4 Kontrollbeamter Emil Mutter u. Roſa Schaidt. e. S. Heinrich Julius Eugen. Hermann Damm 62 FJ. 9 M. 9. fediger Kaufmann Guſtar Heinrich Schneider 15 Schuhm. Edm. Volk u. Martha Hildebrandt Herm. 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Die Banken. die in der Zeit der Inflation, als die von der Entwicklung des Geldweſens und des Währungsſyſtems am meiſten abhängigen Wirtſchaftsorgane, in erſter Linie den Zerſtörungen des Inflationsprozeſes ausgeſetzt waren, werden auch in Zukunft ſchwierigen Aufgaben zu begegnen haben. Sie werden für den Wiederaukbau alles aufbieten müſſen, um die geringen im Inlande zur Bildung gelangenden Kapitalien der produktiven Wirtſchaft zu⸗ zuführen und um die eingetretene Vertrauensatmoſphäre des aus⸗ Iändiſchen Geld⸗ und Kapitalmarktes für die deutſche wirtſchaftliche Entwicklung zu ſichern und zu ſtärken. Ihr durch die Inflation be⸗ dingter gewaltiger Organiſationsapparat muß ſich ebenfalls mit zwingender Notwendigkeit den Forderungen unſerer Zeit anpaſſen. Die Methode des Abbaues, die 1924 in entſchtedener Weiſe begonnen hat, wird fortgeſetzt werden müſſen. wobei ſich der vielfach ſchwer⸗ fällige Apparat organiſch den Bedürfniſſen der Wirtſchaft und der Notwendigkeit, Rentabilität zu erringen, im einzelnen und in der Geſamtheit anzupaſſen haben wird. Auch unſer Inſtitut war und iſt ſich dieſer ſchwierigen Aufgaben ſowohl im vergangenen Jahre wie auch in der Gegenwart und für die Zukunft bewußt. Die Zahl unſerer Angeſtellten iſt ſehr nennenswert von einem Höchſtſtande von rund 29 000 auf rund 11 000 Ende des Jahres 1924 zurückgegangen. Die Durchführung dieſes Ab⸗ baues bedeutet einen außergewöhnlichen Eingriff, und wir ſind er⸗ füllt von dem Ernſt dieſer Maßnahme, die weitgehende ſoziale Rück⸗ ſichtnahme erfordert. Im Jahre 1924 haben auch wir uns bemüht, die Beziehungen zu den großen und ſtarken Kapital⸗ und Geldmärkten des Auslan⸗ des wieder anzuknüpfen und intimer zu geſtalten. In Anbetracht der noch immer fließenden Entwicklung in Deutſchland haben wir uns beſtrebt, eine Organiſation zu finden, durch die eine reibungs⸗ loſe und einheitliche Zuſammenarbeit in der ſchwierigen Aufgabe des deutſchen Creditgeſchäftes zwiſchen ausländiſchem und deutſchem Kapital geſchaffen wird und durch die dem ausländiſchen Kapital gleichzeitig eine aroße Gewähr für die Sicherheit und Kontrolle der nach Deutſchland zu inveſtierenden Kapitalien gegeben iſt. Von die⸗ ſem Geſichtspunkte aus iſt im Anfang des Jahres 1924 die Grün⸗ zung der Internationalen Bank te Amſterdam zu⸗ ſtande gekommen, die ſich unter Mitwirkung und namhafter Betei⸗ Iiaung bolländiſcher, enaliſcher, ſchwediſcher und ſchweizeriſcher Bank⸗ freunde vollziehen konnte. Wir ſelbſt haben uns in ftarker Weiſe an der mit einem volleingezahlten Kapital von 14 Millionen Gulden ins Leben gerufenen Bank beteiligt. Der in dem In⸗ ſtitut verkörperte Gedanke hat ſich in der Geſchäftsentwicklung durchzuſetzen vermocht und eine Tragfähigkeit erlangt, die uns auch für die Zukunft eine günſtige Entwicklung dieſes Inſtitutes erhoffen läßt. Die uns naheſtehende Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank hat ihr Kapital und ihre Reſerven in der Aufſtellung der Goldbilanz unverändert belaſſen können. Die Bank hat im Jahre 1924 in günſtiger Entwicklung geſtanden, wird ſedoch ihren Gewinn zur Stärkung der offenen und inneren Reſerven verwenden. Die Deutſche Orientbank hat eine Umſtellung ihres Kapitals auf 4000 000 Mk. vorgenommen und dasſelbe um 2 000 000 Mark auf 6 000 000 Mk. erhöht. Die Bank hat durch Erwerb der Niederlaſſung der Banque de la Seine in Konſtantinopel ſich ihrem eigentlichen Betätigungsfeld von neuem zugewandt. Die Mereurbank in Wlen iſt der aroßen Wirtſchaftskriſis in Oeſterreich im Jahre 1924 in erfolgreicher Weiſe begegnet und wird ein angemeſſenes Erträgnis ausweiſen können. Unſere Kommanbditen haben in befriedigender Weiſe gear⸗ beitet und bei dem zeitweilig bedentenden Effektengeſchäft nennens⸗ werte Gewinne erzielen können. Wir haben an der Schaffung der im Zuſammenhang mit dem Aufbau der Währung notwendigen Organiſationen teilgenommen, ſo an der Gründunga der Bank für In duſtrieobligatio⸗ nen und insbeſondere an der der Golddiskontbank, deren Anteile im Poſten„Dauernde Beteiligungen bei Banken und Bank⸗ firmen“ verbucht ſind. Unſere Emiſſionstätigkett war nakurgemät durch bie Verhbält⸗ niſſe des Kapitalmarktes ſehr beengt. Unſere Unkoſten waren im Berichtsſahre ungünſtig beeinflußt durch die in Berlin noch immer infolge räumlicher Behinderung nicht vollſtändige Zuſammenlegung der verſchiedenen Betriebe. Wir hoffen jedoch auch hier in abſehbarer Zeit zu dem angeſtrebten Ziel zu kommen. Unſer Bauprogramm kann nunmehr als abge⸗ ſchloſſen angeſehen werden, nachdem im Jahre 1924 die noch im 5 8 0 befindlichen Neu⸗ und Umbauten im weſentlichen vollendet nd. Die Erträgniſſe aus dem Konto„Dauernde Beteiligungen“, ſo⸗ wie dem Konſortial⸗ und Effektenkonto haben wir nicht ausgewieſen, ſondern zur inneren Stärkung verwandt, 2 OGe⸗ Unter vorſichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt ſich laut winn⸗ und Verluſt⸗Konto 6271 ein Brutogewinn von 75 986 Nach Abſetzung der Handlungsunkoſten mit PCCCCCCCCCCCCC 61 735 760 27 der Steuern mit 5 140 793.26 8 ——————u insgeſamt 66 876 725 7 verbleibt ein Reingewinn v. 9 1100 deſſen Verteilung wir wie folgt vorgeſchlagen: 10% Dividende 6 000 000.— Tantieme des Auſſichts⸗ r 360 000.— Zuwendungen an den Penſionsſonds für Be⸗ Amts„ 500 000.— ———— 00⁰0 5 insgeſamt— 1 das als Vortraa auf neue Rechnung 2 250 07.04 Mark eiben. Im Laufe des Geſchäftsjahres 1924 ſchieden die Herren Kean Andregae. Paul Bernuhard, Emil Wittenberg Ge als Geſchäftsinhaber unſerer Bank aus und wurden in der Auf verſammluna, die die Goldmarkbilanz genehmigte, in den m Die Verdienſte der Herren u rat unſerer Bank gewählt. ae eingehend, aus ckel Inſtitut ſind in dieſer Generalverſammlung worden. und wir beſchrünken uns darauf, den Herren eiche Tätigſhen Stelle unſeren Dank für ibre aufopfernde und erfolgrenn de. en auszuſprechen, indem wir aleichzeitia unſere g der Heben zum Ausdruck bringen, datz uns die wertvollen Dienſte zukünftzgh durch ihren Eintritt in den Auſſichtsrat auch für die 3 Zeiten erhalten bleiben. Berlin. im März 1925. Die perſönlich haftenden Geſellſchate ine Dr. Beheim⸗Schwarzbach. Bodenheimer. Goldſchmi . Dr. Nolln. von Simſon. Dr. Strubs. eral⸗ ſichts⸗ 5 15 1 zleſeſ 2 801. 5 Unsere Verkaufsmethode 5 — 9 eesseenesesesssssseseeesea e Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgade) 9. Seite. Nr. 139 Jüngerer tüchtiger Verkäufer der vorwärts kommen will, hat Gelegenheit, ſich als Reisender zum Beſuch der Groß⸗ und Kleinabnehmer der Lebens⸗ mittel⸗ u. Kolonialwaren-Branche in Mann⸗ heim und Umgebung bei größerer Fabrik Dauerſtellung Bewerbungen mit Angabe des der bisherigen Tätigkeit ſowie K. L. 292 M. an Ala Haasenstein& Vogler, .-., Frankfurt a M. zu erwerben. Gehaltsanf Alters u. prüchen unter Ca 104 o n Spirit. uoſenbranche wird erſtklaſſiger für Ba eſtar ur an ingebot ſtell, klle dieſes Ane aden mit beſten Beziehungen zu Hotels, eingeführten ſchriften e Firma der Wein⸗ ertrete ts und Wiederverkäufer en geſucht. e unter P. U. 126 an die Geſchäfts⸗ ſtenz kommen ſch mit Han LT oder obne Kapitalbeteiligung Nengrümdang. 7 Lager, Fuhiwerk und Wohngelegenheit vorhanden. Aschrilichie Angebote nur 1. bietet die gute Bezlehungen zu Autobeſitzern unter⸗ halten, durch den Verkauf eines wirklich zweck⸗ mäßigen, patentierten Gebrauchsartikels. Fort⸗ unter 1I. R. Kra if. 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Eine Parabel in 3 Akten von Luigi Pirandello in Szene gesetzt von Ado von Aenendach Anfang 7½ Uhr Ende 9½ Uht Hünstterisches Hasperle-Iheater Iur große und Hleine Leuie Sundent Scheer-MWien Handlung:„Der Wundersaek des Mkolo oder Kaspers Oster-Eier-Abenteuer“ Mittwoch, 25. März. 3 Uhr Palasi-Theater. lh Naste Karten: 0 30,.50 und.— Mark ab Momag an der Kasse 83˙4 Vereinigte Konzertleitungen 28. Mätz, Samstag. abds. 7½ Uhr. Har- manie 4.(letzte.) Abend im Winer 124—25 des Konzert-Veieins e. V. Mannheim. Oewandhaus-Ouarteft, Leipzig Streich Qualteite, Duteisdort Es-dur, Re- get. Fis moll op. 121, Beetnoven, 0* 187 Nr. 5 35120 Kartien Mk..— bis 6— einschl. Steuet in den verkaufsstellen der V K.. Heckel O 3. 10, Mannh Musikhaus P 7, 14a, Blumenhaus Taitersa“, Schwetzinger⸗ 8 stiasse 16 und an der Abendleasse 058 ſcwent Uontspielbels Mannkeims L* Einstimmig bezeichnen die maßgebenden Tageszeitungen das originelle persönliche Auftreten der beliebten Film-Königin Fern Andra und des Königs der Boxer curt Prenzel als ein künstlerisches Ereignis welches lebhaft begrüßt werden kann. So ſchreibt die: „Neue Maunheimer Zeitung“: Wie wird ſie aus⸗ ſehen?, ſo fragten die vielen Blicke, die unverwandt NVereinigte Konzeſteitungen 82 Heute Dienstag, abends 7½ U Musensaal 145 d.(efate) AMademe- Imet 5 Lig. Generalmusikdir. R. Leit, Sol. Mitw Srnylv Sietten. Berlin, Fritz Bariling Oigel: Kirchenmusikdirektor Arns Land marn, dazzu der gesamte Chor des Ausikverein. Kaminski, Concerto giosso, für Doppel Ofchester mit Klavier, 8 Etaunfeis, le Deum Latten von Mk.- bis 9 einschl Steuet bei Heckel, O 3, 10, Mannh Musikhaus ee7, laa und an der Abendkasse CCCCCCC————VVTTTTT —7 Ven der Reise zurück 4 0 Dr. Kaeppele 25 9 Arzt für innere Kranſthe ten Mannheimer Künstlertheater Röntgenlaboratorium Heuſe zum letzien Male 8325 Bie folle Lola 8234 Ll eit Motgen. Mittwoeh: Erstauſfün, un Wenn der Flieder blünt Bauherrn! 2 16 2 Opkrelte in 3 Al en von Pau Knepler Tüchtiger Architekt übeinimmt bei ünst onoſa ded engungen Anie,tigung von Bau- ini f 75 änen jeder Art und Bauleitun 8234 15 8 6 8 Film⸗ d — 9 5 bl 8 nach der weißen Wand ſahen, als der Film⸗ un Vekeinigte Konzertleitungen 85 Giefl. Angebote unter G X. 79 an die Bühnenſketch„Kuock out“ ſeinen Anfang nahm. Mittw.,25 März, abds SUht.Versamml-Saai Geschättsstelie. Und als dann die Handlung auf die Bühne umwech⸗ ſelte und Fern Andra perſönlich vor dem Mannheimer Publikum ſtand, da waren wahl alle von der gerten⸗ ſchlanken. ſchönen Erſcheinung befriedigt. Herzlicher Beifall begrüßte die Diva und ihren Gatten. „Neue Bab. Landeszeitung“: Die Trennung von Künſtler und Werk, die im Film ſtreng durchgeführt wird, gelegentlich zu verlaſſen und einen engeren Kon⸗ ner zwiſchen Zuſchauer und Schauſpieler zu ſuchen, muß lebhaft begrüßt werden. Neben bloßer Neu⸗ aierde, die Stars, die alle kennen, auch in perſona zu ſehen, mögen für manche auch künſtleriſche Mo⸗ mente maßgebend geweſen ſein, Bewegungen und Mimik zu beobachten. lebendiges Spiel lebend zu ſehen. Es war ein alücklicher Gedanke, Fern An⸗ dra, deren Stern immer noch im Zenith ſteht und ihren Gemahl, den Boxerkönig Curt Prenzel, auf ein Gaſtſpiel zu verpflichten. füranch üß barkereg Jan 25.ffar ſprd Wirkungsvoll bringt hierzu das Filmprogramm Henrlelbsens bekanntes Schauspiel: Nedada Gabler und das relzende Lustspiel: Baby Peggy i Mackftänzerin Anfang täglich 3 Uhr. Zutritt zu jeder Zeit. S321 Letzte Vorstellung.30 IILDD beg de indeng(. a6r2 e Hirabai Pilu Kumi über die Geheimn'sse der längere Zeit lebendig begrabenen 22 indiscnen Jogis und Fak te Veber das Wesen des Magne ismus im Gegen⸗ atz zum Hypnotismus. Ueber die Entstehung dei Ktanknenen und deren abhilfſe Experimenlale Vo jührung des Liderischen Pendeis, zwecks Feststellung der Krankheiten Warum die Kiank- heiten nacen Sonnenumergang sich vei- chlimmern und die meisten ensehen und Tiere um diese Zeit steiben. 35 6 Nach dem Vortrag Fragen- Beantwortung. Karien zu Mk. 3 80,.80. 80 und 1 20 10 f f I 1 einsehl. 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Nur noch bis Donmetstag! ſunmf U r eeeeeenen eee rr.. 20 eE:: d rrrrreereere ngerrgn e S