1 * Dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell⸗ — Bei ebtl. Uenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach ſorder ung vorbehalten. Poſtſchegtonto Nr 17590 Karls. kube.— Hauptgeichäftsſtelle B 6. 2.— Geichäfts⸗Neben⸗ ſellen Waldhofſtratze 8, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeid⸗ raße 11.— Fernipr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneialanzeiger Manndeim Erſcheint wöchentl zwölfmal. Wittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen Bilden den Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Manuheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Lechnik Franzöſiſche Intrigen gegen England engliſch⸗italie niſche Front gegen Frankreich! auf die damit zuſammenhängende Konzentrierung der engliſchen franzöſiſchen Zeitungen mitgeteilt wurde, aber in der engliſchen Preſſe mit keinem Wort erwähnt wird. Die Vorgänge in Kairo, wo das flößen dem„Temps“ große Beunruhigung ein und veranlaſſen das Blatt, deſſen Richtlinien ſeit der Zuſammenkunft Chamberlains mit tiungen haben in den letzten Tagen eine Haltung eingenommen, oie das dieſer Tage folgendes ſchrieb:„Nicht alle Beſtimmungen des rungen halten wir für unvermeidlich.“ Dasſelbe Blatt prote⸗ 1924/½5 vorgeſehen ſei. in der Hand Frankreichs gelegen, Kemal Paſcha zukriegeriſchem Kurden⸗Revolte bloß als Vorwand benutzt haben, um die Schlag⸗ üſchen Standpunktes in den europäiſchen Fragen auszunutzen. am meerpolitik Englands. Das Blatt meint, die britiſche Politik richte ſich kömiſchen Kabinetts in Bezug auf Tunis zu unterſtützen und Italiens Politik wird ir der„Information“ der Vorwurf gemacht, nicht recht⸗ VParis, 24. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Einer bedeutſamen Kundgebung des Außenamtes folgend, richten die außenpolitiſchen Mitarbeiter ſämtlicher Abendzeitungen ihr Haupt⸗ augenmerk plötzlich auf die engliſchen Schwierigkeiten im Orient und Kriegsflotte im öſtlichen Mittelmeerbecken. Dieſe iſt eine Tatſache, die bereits vor einigen Tagen in verſchiedenen ſüd⸗ neue Parlament nach einer zehnſtündigen Sitzung aufgelöſt wurde, Herriot am 16. März als antiengliſch bezeichnet werden können, den Nachdruck auf diemoraliſche Verpflichtung Frank⸗ reichs gegen Aegypten zu legen. Das Blatt erinnert an die Geſchehniſſe z. Zt. der Faſchoda⸗Affaire und hält den Augenblick, wo England in Aegypten einer ernſten Lage gegenüberſteht, für not⸗ wendig, das Londoner Kabinett darauf aufmerkſam zu machen, daß im ägyptiſchen Volk unverbrüchliche Freundſchaftsempfindungen für Frankreich nach wie vor vorhanden ſeien. Mit auffallender Schärfe kritiſiert„Information“ die angeblich zurückhaltende Mittel⸗ darauf, Italiens Stellung in Lybien zu ſtärken, die Würde des wirtſchaftliche Pläne an der levantiniſchen Küſte in großem Umfang zu fördern. Das iſt gleichbedeutend mit einer engliſch-italſeniſchen Front gegen Frankreich und mit einer Zuſpitzung der immer noch ungelöſten Frage, in welcher Weiſe ſich Frankreich mit Italien⸗ etreffs der Abgrenzung der tuneſiſchen Einflußſphäre verſtändigen wird. Der fransöſiſchen zeitig mit Italien über die tuneſiſche Streitfrage verhandelt zu haben. Poincare zog die Sache hinaus und Herriot ſoll unter dem Einfluß der faſziſtenfeindlichen Linksrepublikaner es vermieden haben, die ſchwierige Frage anzuſchneiden. Durch England wurde dieſer Lage inſofern vorteilhaft ausgenützt, als jetzt, nach einem Geſtändnis der„Information“. Verhandlungen zwiſchen Rom und London im Gange ſind und wahrſcheinlich zu einem Akkord über die gemeinſamen Kolonialintereſſen an der Mittelmeer⸗ küſte führen werden. Die Stimmung gegen Itallen iſt ebenſo gereizt wie die gegenüber England. Zahlreiche italieniſche Zei⸗ hier ſtark beunruhigt. Man zitiert das italieniſche Blatt„Mondo“, Verſailler Vertrags ſind als dauernd zu betrachten. Abände⸗ ſtiert gegen die franzöſiſche Beſetzung des Saargebiets. Ein anderes italieniſches Blatt„Corriere'Italia“ ſchreibt ſehr ſcharf gegen die tuneſiſche Politik Frankreichs. Schließlich ſtellt man hier den Italienern die Frage, weshalb in dem italieniſchen Budget für die Kriegsbereitſchaft der italieniſchen Alpenkruppen Die Schwierigkeiten Englands im nahen Oſten werden mit düſteren Worten geſchildert. Man erwartet Zwiſchenfälle in Palä⸗ ſtina und die Erhebung der Türkei gegen England. Beſonders die nationaliſtiſchen Zeitungen verkünden. daß England einem Do⸗ einskampf im nahen Oſten entgegengehe. Der franzöſiſche Geſandte Franklin Bouillon in Angora iſt beauftragt, dem Prä ſidenten Kemal Paſcha gewiſſe Vorſchläge Frank⸗ reichs hinſichtlich einer tuneſiſch⸗kürkiſchen Verſtändigung in der kyriſchen Frage vorzulegen. Ein Abendblatt behauptet, es ſei ſetzt orgehengegen England zu beſtimmen. Die türkiſche Armee Joll 70 000 Mann ſtark ſein und die türkiſche Regierung ſoll die ſertigkeit des Heeres und des Aufmarſches an allen wichtigen ſtrate⸗ giſchen Punkten zu ſichern. Man gewinnt den Eindruck, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über einen Sicherheits⸗ zakt an zweite Stelle gerückt ſind. Die ſogenannte öſt⸗ liche Schule des franzöſiſchen Außenamts ſcheint jetzt wieder das eft in Händen zu haben und arbeitet darauf hin, die Schwierig⸗ keiten Englands im nahen Orient zu einer Schwächung des bri⸗ —— „Die Bölkiſche vereinigung. Die Reichstagsfraktion der Natio⸗ Aagenahe deeheſer hat beſchloſſen, ſich von jetzt an völ⸗ e Vereinigung zu nennen. 1 in Schaumburg⸗Cippe. Die Wahlzeit des am 23. April 1522 Schaumburg⸗Appeſchen Landtages erreicht Pa 7 der Verfaſſung des Freiſtaates Schaumburg⸗Lippe 22. e e ſhe Ende. Als Tag der Neuwahl zum Landtag iſt Sonntag, der 3 Mai dieſes Jahres, beſtimmt worden. Chamberlain an und über deutſchland Die Dienstags⸗Debatte im Unterhauſe wurde durch den früheren Innenminiſter Henderſon eröffnet. Er leitete ſeine Rede mit der Feſtſtellung ein, daß man im Lager der Arbeiterpartei außer⸗ ordentlich beſorgt darüber ſei, daß Chamberlain ohne vorheriges Be⸗ fragen des Parlaments dem Genfer Protokoll eine ſo ſcharfe Abſage erteilt habe. Henderſon verteidigte das Protokoll nachdrücklich. Es habe das Ziel verfolgt, den Krieg als Inſtrument der Politik aus⸗ zuſchalten. Seine Partei iſt Gegnerin von regional begrenzten Militärabkommen. Sie werde jeden Pakt militäriſcher Natur ſcharf bekämpfen. Teilweiſe und bedingte Vereinbarungen ſeien zwar mög⸗ lich, aber nur innerhalb des Rahmens der Völkerbundsſatzungen und unter zeitlicher Begrenzung. Henderſon forderte die Regie⸗ rung auf, das Protokoll nicht zu verwerfen, ſondern zu verbeſſern. Chamberlain antwortete auf die Rede Henderſons mit nachdrucksvollen Ausführungen. Das überraſchende an ſeiner Rede waren die herzlichen anerkennenden Worte, die Chamber⸗ lain, ein ausgeſprochener Freund Frankreichs, für Deutſchland fand.— Chamberlain ſchilderte den Werdegang des Genfer Pro⸗ tokolls, deſſen Geburtsſtunde der Zeitpunkt der Ablehnung des eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kommuniqués vom Juli vorigen Jahres geweſen ſei. Der größte Widerſpruch in den engliſchen und franzöſiſchen Auf⸗ faſſungen habe nach Anſicht Chamberlains darin beſtanden, daß die engliſche Theſe, wonach der Friede durch ein univerſales Inſtru⸗ ment geſichert werden könne, niemals von den konkinentalen Staa⸗ ten auerkannt worden ſei. Das Protokoll ſei eine zu ſtarke Be⸗ laſtung des Völkerbundes. Auch die Vereinigten Staa⸗ ten ſeien der Anſicht, daß das Protokoll geeignet ſei, neue Kriegsurſachen zu ſchaffen. England habe die feſte Ab⸗ ſicht, alle Verpflichtungen, die ihm als Mitglied des Völkerbundes im Intereſſe der Friedensſicherung erwachſen, loyal zu erfüllen. Was die deutſchen Vorſchläge anbelange, ſo habe er ſich jetzt davon überzeugt, daß es außerordentlich ernſt gemeinte Vorſchläge der deutſchen Regierung ſind, beſſere Zuſtände in Europa herbeizuführen. Deutſchland ſchalte ausdrücklich den Krieg als Mittel, die Weſt⸗ und Oſtgrenzen zu verändern, aus. Deutſchland habe angeboten dauernde gut nachbarliche Beziehungen zu Frankreich durch einen umfaſſenden Vertrag zuſtandezubringen. Es habe ſich bereit erklärt, einen weitgehenden Schiedsgerichtsvertrag einzugehen Ferner ſei es bereit, mit den am Rhein intereſſierten Mächten einen gegenſeitigen Garantievertrag über die zur Zeit gel⸗ tenden territorialen Verhältniſſe abzuſchließen, und es habe die Möglichkeit angedeutet, über die Ausführung der Artikel 42 bis 44 des Verſailler Vertrages ein Abkommen abzuſchließen. Ueber ſeine Uunterredung mit Herriot erklärte Cham⸗ berlain, daß er Herriot im Auftrage des Kabinetts die Mitteilung habe machen müſſen, daß es für keine engliſche Regierung in Zukunft möglich ſein werde, einen einſeitig ge⸗ gen Deutſchland gerichteten Militärpakt mit Frankreich oder Belgien abzuſchließen— eine Be⸗ merkung, die einen ſtürmiſchen minutenlangen Beifall im Hauſe verurſachte Er ſähe in den deutſchen Vorſchlägen die mögliche Ankündigung einer beſſeren Zeit. Zum Schluß richtete Chamberlain den Appell an Deutſch⸗ land, in den Völkerbund auf der Grundlage vollſtändiger Gleich⸗ heit der Rechte und Pflichten einzutreten. 78 8 Ehre, Freiheit, vaterland das ſind die leuchkenden Sterne unſeres Dr. Karl Jarres Beſtürzung in paris V Paris, 25. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Nie⸗ mals iſt das Expoſee eines engliſchen Außenminiſters ſo kühl und ablehnend beurteilt worden, wie Chamberlains geſtrige Unter⸗ hausrede. Die öffentliche Meinung Frankreichs, irregeführt durch tendenziöſe den augenblicklichen Stand der Dinge verheimlichende Gerüchte, ſteht heute vor einem außenpolitiſchen Ereignis aller⸗ erſten Ranges, vor einem Ereignis, das in vollem Widerſpruch zu den bisherigen Mitteilungen der Pariſer Preſſe ſteht. Denn die Le⸗ ſer franzöſiſcher Zeitungen ſind vollſtändig überraſcht, aue dem Munde Chamberlains eine ſoklare und deutliche Stel⸗ bungnahme für die deutſchen Vorſchläge kennen zu lernen. Wochenlang ſchilderte die franzöſiſche engagierte Preſſe, daß, wie mißtrauiſch man auch im Londoner Foreign Offize das —:.. ccccccccc——— — Preis 10 Pfenn'g 1925— Nr. 141 Hnzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszablung prs eln⸗ pallige Koſoneizeile für Allgemeine Anzeigen.40.M. Stellen und Ausgaben wird teine Beran wortung ubes⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streits Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Eriatzanſprüchen für ausgeſallene oder veſchränkte Ausgaben oder ſun verſpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewäht. Gerichtsſt. Mannheim. Wandern 1. Neiſen Geſetz u. Necht zigenSchritt ohne Zuſtimmung Frankreichs tun könne und wie be⸗ denklich es ſei, daß Deutſchland ſeine Grenzen gegen Polen nicht eben⸗ ſo eindeutig anerkenne, wie die gegenüber Frankreich. Gewiß, man vernahm hier täglich ſcharfe Anklagen und Beſchwerden über Eng⸗ lands Haltung, aber jedesmal wurde hinzugefügt, daß die Haltung des britiſchen Kabinetts in Bezug auf die Behandlung der deutſchen Vorſchläge grundſätzlich mit der franzöſiſchen überein ſtimme. Das war eigentlich die Plattform für alle franzöſiſ hen Preſſekommen⸗ tare, ſoweit ſie durch das hieſige Außenamt veröffentlicht wurden. Chamberlains Erklärungen haben alle Hoffnungen in der franzö⸗ ſiſchen Sicherheitsfrage einfach umgeworfen. Das iſt der Kernpunkt aller heute erſcheinenden Preſſekommentare und das iſt die pein⸗ liche Erkenntnis aller Politiker, die gleichfolls auf Eng⸗ lands Zurückweichen vor der franzöſiſchen Druckpolitik rechneten. Herriots Beſprechung mit Chamberlain ſuchte die Bedeutung der deutſchen Vorſchläge infofern zu verhindern, als der franzöſiſche Miniſterpräſident den Beweis erbringen ſollte, daß in den Vor⸗ ſchlägen mehr eine Kriegsgefahr als eine Friedensſicherheit ſtecke Es war die Abſicht Herriots und iſt auch heute noch ſeine Abſicht, die deutſchen Vorſchläge derartig abzuändern, und den franzöſiſchen Intereſſen anzupaſſen, daß eine Verſtändigung mit Cbamberlain faſt ausgeſchloſſen erſchien. Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident hoffte, wie heute in verſchiedenen Blättern er⸗ klärt wird, auf eine Erklärung Chamberlains, in der ungefähr zum Ausdruck kommen ſollte, England werde alle Beſtrebungen, die Frankreich in Bezug auf Modifikation der deutſchen Vorſchläge zur Geltung bringen will, mit Nachdruck unterſtützen Daß dieſer Paſſus in Chamberlains Expoſee nicht vorhanden war, wird heute der 8 5 ungeſchickten Diplomatie Herriots zugeſchrieben. Jetzt kommt es für das franzöſiſche Kabinett darauf an, zu den Ausführungen des engliſchen Staatsſekretärs des Aus⸗ wärtigen offen Stellung zu nehmen Chamberlain legte alle Karten auf den Tiſch. Er lieferte Erklärungen. die ſedem Franzoſen die Richt⸗ linien der engliſchen Außenpolitik enthüllen und ſogar für die weitere Bedeutung ſind. Es ſind nach der geſtrigen Rede Chamberlains irreführende Manöver der franzöſiſchen Preſſe faſt ausgeſchloſſen. Den erſten Eindruck daß dies der Fall iſt, gewinnt man aus der Lektüre der nationaliſtiſchen /Boulevardblätter, wie ſchon zu er⸗ warten war, ſcharf Front gegen Chamberlains Ausführungen machen. Lloyd George wird wegen ſeiner polenfeindlichen Rede ganz beſonders angegriffen und als deutſcher Agent hingeſtellt. Für Macdonald hatte man einige anerkennende Worte übrig, weil der frühere Miniſterpräſident in den deutſchen Vorſchlägen nicht die Sarantie eines Friedenspaktes erblickt Doch eine ſehr ſtarke Niedergeſchlagenheit läßt ſich inbezug auf die Erklärung des Miniſtes⸗ präſidenten Baldwin erkennen, der auf die Gefahren einer mit den Vertragsbeſtimmungen in Widerſpruch ſtehenden verlängerten mili⸗ täriſchen Beſetzung hingewieſen hat. Alles in allem läßt ſich ſagen, daß die geſtrige Unterhausſitzung in England für den franzö⸗ ſiſchen Nationalismus ein ſchwerer Schlag bedeutet. Nun iſt das Wort an Herriot. ‚ Kekrutenaushebungen dͤurch Polen Wie aus Kattowitz gemeldet wird, hat die polniſche Re⸗ gierung entgegen ihrer früher abgegebenen Zuſage, in den er en 8 Jahren nach der Angliederung Oſtoberſchleſtens an Polen keine Re⸗ krutenaushebungen vorzunehmen, in den letzten Tagen wieder eine große Anzahl wehrpflichtiger Oberſchleſier eingezogen. Der Bevölkerung hat ſich deshalb eine große Erregung be⸗ mächtigt. Es kam an verſchiedenen Orten zu polenfeindlichen Ku d⸗ gebungen. Viele Geſtellungspflichtige ſind geflüchtet. Die oberſchle⸗ ſiſchen Rekruten werden zumeiſt an die polniſche Oſtgrenze ver⸗ ſchleppt. 5 die wirtſchaſtsverhandlungen mit polen e Berlin. 25. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Korfanfy veröffentlicht einen Artikel über die deutſch⸗volniſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen, deren langſamer Gana er auf die wilde, lüa⸗ neriſche Aaitation der deutſchen Großinduſtrie in Oberſchleſien zurück⸗ führt. Er plädiert für einen friſch⸗fröhlichen Zollkrieg, den Polen nicht zu fürchten brauche, weil es darin eine ſtärkere Stellung habe als Deutſchland. Wird Polen wirklich dem Rate Korfantys folgen und die Ver⸗ handlungen abbrechen, ſo wird es an den wirtſchaftlichen Folgen ſchwer zu tragen haben. Eine Einiauna bis Oſtern. wie ſie Korfantn verlanat, wird in hieſigen maßgebenden Stellen für unmöalich ge⸗ halten. Tatſächlich iſt der größte Teil der Materie noch zu regeln. Deutſchen⸗Mißhandlungen duꝛch Serben Berlin. 25. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Von veven Mißhandlungen Deutſcher von ſerbiſchen Beamten wird dem B..“ gemeldet: In Beſchka, im früheren Südungarn. wurden deutſche Re⸗ kruten, die am Tage ihres Einrückens ins Militär ſich einen fröh⸗ lichen Tag gemacht hatten, von einem ſerbiſchen Poliseiführer aus deutſche Memorandum beurteile, man ängſtlich bemüht ſei, der deur⸗] dem Bett geholt und im Verein mit ſeinen Poliziſten derart verprü⸗ ſchen Regierung verſtändlich zu machen, daß England keinen em⸗ aelt. daß ſie ſchwere Verletzungen davontrugen. Jarres ſpricht morgen, Ddonnerstag Abend in Mannheim Reklamen—4⸗M. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen Geſtaltung der öffentlichen Meinung in Frankreich von maßgebender 2. Seite. Nr. 141 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) — Die Reichspräſidentenwahl dr. Jarres in München Am Dienstag abend ſprach Dr. Jarres in drei Maſſenver⸗ ſammlungen des Reichsblockes in München. Sämtliche Verſamm⸗ lungen waren ſehr ſtark beſucht. Dr. Jarres wurde überall bei ſeinem Erſcheinen mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. In ſeiner Rede im Feſtſaal des Hofbräuhauſes wies Dr. Jarres auf die von alters⸗ her beſtehenden engen Beziehungen zwiſchen dem Reich und Bayern hin und betonte, daß Nord und Süd für immer zuſammen⸗ gehörten und daß die Mainlinie keine Trengung mehr bedeute wie einſt in den Zeiten ſtaatlicher Zerriſſenheit. Die Einheit de⸗ Reiches müſſe über alles gehen, aber die Ueberſpannung des Unitarismus, wie ſie durch die Weimarer Verfaſſung zum Ausdruck komme, fördere dieſe Einheit nicht, ſondern würde ſie mehr gefährden. Um aus der jetzigen unglücklichen Lage herauszukommen, müſſe man zu der Zeit und Politik Bismarcks zurückkehren. Den Ländern und insbeſondere Bayern müſſe die Möglichkeit gegeben werden, in größerer Freiheitein Eigenleben zu führen und ſeine kulturelle Eigen⸗ art zu pflegen, wenn das Reich auch in Zukunft zuſammenbleiben ſoll. In dieſem Sinne müſſe die Weimarer Verfaſſung revidiert werden. Dieſe Worte Jarres' wurden mit ſtürmiſchem Beifall be⸗ grüßt. Dr. Jarres führte dann weiter aus, daß Deutſchland ſich ehr⸗ lich um den Frieden bemühe aber um einen Frieden, der dem Volke auch Lebensmöglichkeiten laſſe. Das Deutſche Reich ſei bereit, die übernommenen Verpflichtungen nach dem Maße ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Kraft zu erfüllen, vorausgeſetzt, daß auch die Gegner ſich ihrerſeits an ihre Verpflichtungen halten, und daß mit dieſer Ueber⸗ nahme ſo ſchwerer Laſten die Wiedergewinnung der Frei⸗ heit und des Selbſtbeſtimmungsrechtes des deutſchen Volkes ver⸗ knüpft ſei. Befreiungspolitik, nicht Erfüllungs⸗ politik müſſe die Loſung ſein. Für die Befreiung des beſetzten Gebietes würde freudig jedes Opfer gebracht werden, aber das deulſche Volk müſſe ſich in ſeiner Geſomtheit daran beteiligen und nicht ſollten einzelne Provinzen die Laſt des Krieges tragen. Dr. Jarres ging dann auf die gegen ihn gerichteten Angriffe be⸗ züglich ſeiner Vorſchläge zur Beendigung des paſſiven Widerſtandes näher ein. Er wies die ihm gemachten Vorwürfe zurück und er⸗ klärte, daß bei der maßgebenden Beſprechung in der Reich anzle; der bayeriſche Geſandte betont habe, daß er ſeiner(des Oberbürger⸗ meiſters Jarres) Meinung beitrete und auch die bayeriſche Regierung dieſe Auffaſſung teile. Dr. Jarres betonte dann in ſeinen weiteren Ausführungen die Notwendigkeit für den Staat, die vaterlän⸗ diſche Jugend zur Mitarbeit am Staat heranzuziehen. Wir achten die Verfaſſung, ſo führte Dr. Jarres aus, aber wir wehren uns dagegen, daß man von republikaniſcher Seite verſucht, monarchiſch geſinnte Kreiſe des deutſchen Volkes als Staalsbürget zweiter Klaſſe zu behandeln. Die Treue, die das bayeriſche Volk dem Hauſe Wittelsbach darbringe, ſtelle dem bayeriſchen Volke ein gutes Zeugnis aus. Es ſei ein Verhängnis geweſen, daß man in Weimar ſchnell und kurzſichtig die Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot, die Symbole einer glücklichen und ſtolzen Vergangenheit, preisgegeben be. Zum Schluß ſeiner Rede betonte Dr. Jarres nochmals die Not⸗ wendigkeit gegenſeitiger Achtung der Konfeſſionen und wies jede Gedanken an einen Kulturkampf als eine der ſchwerſten Verſündi⸗ gungen am deutſchen Volke zurück. Die Parteien, ſagte er noch, btten zwar ihre Berechtignug aber ſie dürften nicht Selbſtzweck ſen und ſie hätten nur dann eine Daſeinsberechtigung, wenn ſie dem Vaterland wirklich dienen würden. In allen drei Verſammlungen hinterließ die Rede einen vor⸗ züglichen Eindruck. 1 0 1. Heidelberg., 24. März. In einer vom Reichsblo ck einberu⸗ fenen Verſammluna ſprach am Montaa abend Reichstaasabgeordge⸗ der Lic. D. Mumm vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft. Die im Reichsblock vereinſaten Parteien und Verbände hätten ſich auf Dr. Jarres als gemeinfamen Kandidaten geeiniat. weil es unbedinat nötig ſei, alle Parteiintereſſen zurückzuſtellen und einen Mann an die Spitze zu ſetzen, auf den weite Kreie mit Zuverſicht emporſehen. B5. Mumm gab ein anſchauliches Bild von den Vorverhandlungen und entkräftete die gegneriſchen Vorwürfe. die Dr. Jarres als„Ver⸗ ſackungspolitiker“ bezeichnen. Der Redner leate dann in klaren Aus⸗ führungen die Zukunftsaufgaben Deutſchlands dar und ſchloß mit der Aufforderung am kommenden Sonntag dem gemeinſamen Kan⸗ didaten Jarres die Stimme zu geben.— Am Samstaa abend wird im große Saale der Stadthalle Reichstagsaba. Dr. Curtius ſpre⸗ chen. Das endloſe verſackungsgerede Erklärungen Jalks und Adenauers Die angekündigten„ſenſationellen Enthüllungen“ ſind nun er⸗ folgt, aber man wird vergeblich nach einer Senſation ſuchen. In einer Erklärung an die Preſſe ſagt Juſtizrat Falk u. a. folgendes: In den Tagen zu Barmen und Hagen am 24. und 25. Okto⸗ ber 1923 habe ich den bekannten Vorſchlaa des Herrn Profeſſors Dr. Moldenhauer, ein Direktorium zu gründen. und ebenſo die ſich daran anſchließenden Darleaungen des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Adenauer bekämpft. Ich habe erklärt, zu einer Loslöſung des beſetzten Gebietes vom Reiche oder von den Ländern meine Zu⸗ ſtimmung in keiner Form geben zu können. Wenn ſolche Aenderun⸗ gen unter dem Druck der Baſonette aufgezwungen würden. ſo miůſſe man ſie tragen, aber um der deutſchen Zukunft willen dürfe die Be⸗ völkerung des beſetzten Gebietes ſelbſt keinerlei Schritte tun, die zu ſtaatsrechtlichen Aenderungen führen könnten. Ob vielleicht ſpäter einmal der ſetzt nicht vorherzuſehende Fall eintreten könne, der es zur patriotiſchen Pflicht mache. zu erwägen. ob man durch Verhandlungen dem deutſchen Reich diene, könne dahingeſtellt blei⸗ ben. Dieſen Fall als gegeben anzuerkennen, habe ich abgelehnt. Am folgenden Tage in Hagen habe ich in Gegenwart des Reichskanzler⸗ Dr. Streſemann namens meiner Freunde ledialich ausgeführt. daß wir uns nur der Gewalt fügen könnten Mein Ziel war ſtets und unverrückbar das gleiche: die Loslöſung des beſetzten Ge⸗ bietes zu verhindern. Meine Politik hat ſich als richtig er⸗ wieſen.“ Oberbürgermeiſter Adenauer⸗Köln ſaate in einer Zentrums⸗ verſammluna in Köln, in der auch Dr. Marxr ſprach: Man kann die ganzen Vorgänge vom Oktober 1923 an bis in den Februar 1924 hinein nicht einzeln beurteilen. und nicht unabbänaia von einander. Man muß. wenn man wirklich ein ſackliches Urteil fällen will, die ganzen Verhandlungen, die ſich bald in Köln, bald in Barmen, bald in Hagen und in Berlin, die ſich bald im enaſten Kreiſe. bald auch in einer Reihe von Sitzungen des Reichskabinetts abgeſpielt haben, kennen, um ſich ein vollſtändigez Urteil bilden zu können. Nun habe ich Reichskanzler Dr. Luther gebeten, ſeine Zuſtimmuna dazu zu geben, daß ich von allen Ver⸗ handlungen auch im Reichskabinett der Oeffentlichkeit Mitteilung machen darf. Dr. Luther hält das mit den Intereſſen des Reiches für nichtvereinbar.(Hört. Hört.) Der Redner ſchil⸗ derte dann ausführlich die Verhandlunga von Barmen am 23. Okto⸗ ber 1923 und ſchloß: Ich habe mit keinem Wort und mit keiner Silbe etwa vorgeſchlagen, wir ſollten aus dem Reichsverbande ausſcheiden. Ich habe lediglich gefaat. wenn, wie Dr. Jarres und Herr Molden⸗ hauer das ſaaten. eine tatſächliche Trennung des beſetzten Gebietes vom unbeſetzten Gebiet erfolgen ſolle, die Ausſtattung des beſetzten Gebietes mit Hoheitsrechten und einer eigenen Währuna in Frage käme, dann ſolle man doch weniaſtens verſuchen. für das übrige Deutſchland und für uns ſelbſt das meiſte herauszuholen. was ſich herausholen ließe. Es hat auch damals niemand Anſtoß genommen an den Verhandlungen.“ Wir meinen, die ganze Debatte über die„Verſackungs⸗ politik“ iſt ſo überflüſſig, wie nur irgend etwas. Denn nicht ein einziger der damals in Hagen oder Barmen gemachten Vorſchläge iſt in die Tat umgeſetzt worden, ſondern die Exeig⸗ niſſe nahmen einen anderen Verlauf. Ob die Meinungen falſch oder richtig waren, wird die Geſchichte entſcheiden, entſcheidend für die Qualitäten eines Präſidentſchaftskandidaten ſind ſie wahrlich nicht. Es bleibt der Linkspreſſe der traurige Ruhm, den Wahlkampf mit derartig vergifteten Waffen zu führen. Wir lehnen es ab, ihr darin zu folgen! Für RNeinheit! Eine Reihe von rechtsgerichteten Perſönlichkeiten, darunter die Univerſitätsprofeſſoren Dietrich Schäfer, Eduard Meyer und der Theologe Seeberg veröffentlichen einen Aufruf für eine Reinigung des öffentlichen Lebens, der in folgenden Forderungen ausmündet: 1. Strengſte Durchführung aller fahren. 2. Schärfere Erfaſſung der Verfehlungen von Ver⸗ tretern öffentlicher Intereſſen und Einrichtungen durch neue Normen in Geſetz⸗, Geſchäfts⸗ und Ehrenſachen. 3. Beſetzung von öffentlichen Aemtern mit Beamten. . 4. Wahl eines Reichspräſidente n, deſſen Perſönlichkeit die Durchführung dieſes Programms gewährleiſtet. Ludendorffs Sonder⸗Kandidatur Berlin, 25. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr b. Löbell in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Reichsblocks für die Jarreswahl erklärte erneut, daß Dr. Jarres der Kandidat der hinter ihm ſtehenden Parteien und Verbände auch für den zweiten Wahlgang bleibe und daß etwa am 31. März dieſe Kandidatur aufs neue proklamiert werden ſoll. Inzwiſchen hat der„Lokalanzeiger“ einen ſeiner Mitarbeiter nach Hannover zu Generalfeldmarſchall Hindenburg geſandt, der dem Berichterſtatter erklärte:„Für das Vaterland beide Hände, man kann ſie mir abhacken, aber nicht für die Parteien.“ Hinden⸗ burg warnte vor einer Zerſplitterung. Im erſten Wahl⸗ gang müſſe jeder ſeine Pflicht tun, alle vaterländiſchen Kräfte müßten ausgenutzt werden, um Dr. Jarres im erſten Wahlgang 0f0/cfcfccCfbeporpcc Gebt für den Wahlſchatz des Keichsblocks Ueberweiſungen und Einzahlungen erbeten unker dem Kennwork„Reichsblock“ auf Süddeutſche Disconto-Geſellſchaft, Mannheim, Rheiniſche Creditbank, Mannheim, Nr. 3504. 7 cccß durchzubringen. Das gelte für jeden, der es gut mit ſeinen Freun⸗ den meine. Das wird man wohl als Abſage an Ludendorff aus⸗ legen dürfen, denn für die Kandidatur Jarres hat der greiſe Hin⸗ denburg ja ſchon ſeine Unterſchrift gegeben und hat ſeine An⸗ ſicht über dieſe Kandidatur bereits geäußert. Auf Ludendorff wird freilich das neue, ſtarke Beſchwörungs⸗ mittel vermutlich ebenſo wenig wirken, wie alles bisherige gute Zureden. Das Münchener Hitler⸗Organ, der„Völkiſche Kurier“ iſt nämlich zu der Erklärung ermächtigt, daß Ludendorff nicht daran denke, auf die Kandidatur zu verzich⸗ ten. Weiter teilt der„Völkiſche Kurier“ mit, daß Abgeſandte aus Berlin im Auftrag des Jarres⸗Blockes bei Hitler geweſen ſeien, und ihm Geld geboten hätten, ſo viel er wollte(22), falls die Hit⸗ ler⸗Völkiſchen auf die Ludendorff⸗Sprengkandidatur verzichten; aber man hätte ſich nicht irre machen laſſen.— Da der„Völk. Kuxier“ keine lautere Quelle zu ſein pflegt, wird man auch dieſes Geld⸗ angebot als Wahltrick bezeichnen können. Ein Aufruf der vakerländiſchen Verbände In einem Aufruf der vaterländiſchen Verbände Deutſchlands geben ſich die Verbände der Hoffnung hin, daß es gelingen werde, die Kandidatur Jarres ſchon im erſten Wahlgang durchzubringen. Kein Rundfunk für Wahlpropaganda Die Reichsregierung hat auf Veranlaſſung des Reichsminiſte⸗ riums gegenüber einem Erſuchen der Demokratiſchen Partei auf Bereitſtellung des Rundfunks für die Wahlpropaganda beſchloſſen. die Inanſpruchnahme des Rundfunkts nicht zuzulaſſen, da eine durch ſämtliche Bewerber vorzunehmende Orientierung der Rund⸗ funkteilnehmer nicht mehr erfolgen könne. ——ů———— der Aufwertungsplan ſel Berlin, 25. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„Voſſ. Barmat⸗Kutisker⸗Ver⸗ fachkundigen Aufwertung im Laufe des heutigen Tages veröffentlicht wer⸗ den. Inzwiſchen will über den Aufwertungsplan das„B..“ be⸗ reits folgendes erfahren haben: An der Unterſcheidung zwiſchen altem und neuem Beſitz wird feſtgehalten. Der Beſitz an Kriegs⸗ anleihe, der vor dem 1. Januar 1920 erworben iſt, gilt als ſchlecht⸗ hin alter Beſitz, was nach dieſem Tage erworben worden iſt, gilt ebenſo abſolut als neuer Beſitz. Ausnahmen werden nur bei mün⸗ delſicheren Anlagen, Kirchengeldern und Wohltätigkeitsfonds ge⸗ macht. Die generelle Aufwertung erfolgt auf 5 Prozent. Die Ab⸗ wertung wird theoretiſch auch auf den neuen Beſitz vorgenommen, jedoch erfolgt die Aufnahme des Zinſendienſtes erſt, wenn die Repa⸗ rationszahlungen geleiſtet ſind. Für die Verzinſung der alten Stücke wird eine jährliche Summe von 40 Millionen Mark im Bud⸗ get zur Verfügung geſtellt. Daraus folgt, daß die Feſtſetzung des Zinſendienſtes für den alten Beſitz nicht feſtgelegt iſt, ſondern ſich nach den beiden Faktoren richtet, Summe des alten Beſitzes und verfügbarer Betrag für die Zinſenleiſtung. Der Entwurf ſchätzt die effektive Verzinſung der neuen Stücke auf—10 Prozent. Das „B..“ meint, aus den Parteien heraus würde der Antrag geſtellt werden, den für die Verzinſung beſtimmten Betrag auf jährlich 200 Millionen zu erhöhen, wobei allerdings die Frage nach der Deckung ungelöſt iſt, und wir hier hinzufügen möchten, dauernd ungelöſt bleiben wird. Für Sozial⸗Bedürftige werden 2 Prozent des ge⸗ zeichneten Nominalbetrages als jährliche Rente ausgeworfen, dafür ſind auch 40 Millionen in Ausſicht genommen. Daraus ergibt ſich, daß die Regierung den Betrag von Kriegsanleihe, die ſich im Beſitz von Sozial⸗Bedürftigen befindet, auf 2 Milliarden Mark ſchätzt. Raubüberfall auf Wahlgelder — f Berlin. 25. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Eine ſunge Kontoriſtin, die für den Reichsblock geſtern vom Poſtſcheck⸗ amt 6000 Mark erhoben hatte, wurde. als ſie ſich mit dem Gelde nach dem Büro des Lichtreklamehauſes begeben hatte. auf dem Flur von einem Manne mit einem Dolchmeſſer bedroht und darauf ihrer Aktentaſche mit dem Gelde beraubt. In der Aktentaſche hät⸗ e ten ſich auch Briefe an Dr. Jarres befunden. Zeitung“ behauptet, ſoll die Regierungsvorlage über die Mmittwoch, den 25. März 1925 ſſge Veltspatte Jugendgruppe Mittwoch, 25. März, abends 8 Uhr im Parteibüro: Treffen der männlichen Mitglieder(ſiehe Monatsplan). Donnerstag, 26. März, abends 8½ Uhr im Nibelungenſaal: Valerländiſche Kundgebung (Hauptredner: Präſidentſchaftskandidat Dr. Jarres) Treffen der männlichen Mitglieder in üblicher Kleidung abends pünktlich 7 Uhr im Parteibüro, weibliche Mitglieder gleichzeitig im rechten Schalterraum des Roſengartens zur Ent⸗ gegennahme weiterer Inſtruktionen.— Vollzähliges Er⸗ ſcheinen erforderlich! Der Vorſtand. FFFEFEF———— Der zweite Magoͤeburger Prozeß Zu Beginn der Dienstag⸗Verhandlung verkündete Landgerichts⸗ direktor Rudolph, daß bezüglich der Glaubwürdigkeit des Zeugen Davidſohn der Abg. Kutiner und Herr Neumann geladen werden ſollen. Ferner ſind darüber, daß Scheidemann nicht an Er⸗ innerungstäuſchungen leide, folgende Abgeordnete geladen: Hermann Müller, Wels, David, Heine und Sollmann und daür, daß David⸗ ſohn bereits 1910 aus dem„Vorwärts“ ausgeſchieden iſt, Chef⸗ redakteur Stampfer. Rechtsanwalt Luetgebrune: Es geht nicht an, daß hier Herren für die Glaubwürdigkeit des Herrn Scheidemann zeugen ſollen, die zum Teil Tatzeugen der Ereigniſſe geweſen ſind, die hier zur Rede ſtehen. Ich ſtelle folgenden Antrag: Der gegen die Glaubwürdigkeit des Zeugen Scheidemann von der Verteidigung genannte Zeuge, Schriftſteller Georg Davidſohn, früherer Redakteur und ſpäterer Mitarbeiter am„Vorwärts“, ſoll nach der Anſicht ein⸗ geweihter Kreiſe nur deshalb als geiſteskrank hingeſtellt wer⸗ den, weil er zu viel Intimes von den Führern der Mehrheitsſozial⸗ demokraten weiß Er iſt aber ein hochintelligenter, geiſtig und ſeeliſch weit überragender Mann. Rechtsanwalt Luetgebrune be⸗ nennt als ſachverſtändige Zeugen vier ſozialiſtiſche Aerzte, darunter den Hausarzt Davidſohns, und eine Reihe weiterer Zeugen, unter ihnen Oswald Spengler. Der Verteidiger ergeht ſich dann in einer ſehr heftigen Polemik gegen den Abg. Scheidemann, deſſen Unglaubwürdigkeit und Mangel an Selbſtkritik er ebenfalls durch eine Reihe von Zeugen, darunter Georg Ledebour, nachweiſen will. Als erſter Zeuge wird in der Sitzung der frühere preußiſche Handelsminiſter Siering vernommen. Er war währen des Januarſtreiks zweiter Bevollmächtigter des Bezirks Groß⸗Berlin im Deutſchen Metallarbeiterverband. Der Zeuge ſagt aus: J hatte in meiner Stellung den größten Betrieben der Metallinduſtrie beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Dazu gehörten auch die Spandauer Werkſtätten. Die Streikbewegung hatte ihren Urſprung eigentlich ſchon in dem ſtrengen Winter 1916—17, wo die Ernäh⸗ rung der Arbeiter ſehr mangelhaft war. Wir traten mit Wiſſen und Wollen der Militär⸗ und Zivilſtellen in die Leitung dieſes Streiks, weil die Behörden einſahen, daß die Bewegung nur dann zu einem ſchnellen Ende kommen werde, wenn die Gewerkſchaften die Führung in der Hand behielten. Tatſächlich gelang es uns auch⸗ den Streik in zwei Tagen zu beenden. Im Januar 1918 war die Situation aber ganz anders. Da hatten die Arbeiter kein Ver⸗ trauen zu uns. Sie wandten ſich damals an die Unabhängigen⸗ Im Januarſtreik waren auch politiſche Momente maßgebend. J war damals gegen den Streik. Dieſen Standpunkt hat auch Forten⸗ bacher eingenommen, der der Führer der Militärhandwerker war, die in Spandau eine erhebliche Rolle ſpielten. Während dieſer Ausſage läuft ein Brief Scheidemanns ein, wonach er ſeiner für morgen angeſetzten neuen Ladung nicht Folge leiſten könne. Nach einem ärztlichen Zeugnis iſt Scheide⸗ mann an einem Zwölffingerdarmgeſchwür ernſtlich erkrankt. Verteidiger, Rechtsanwalt Martin, erklärte hierauf: Ich habe am Samstag in Berlin geſehen, daß Herr Scheidemann ſeinen parla, mentariſchen Pflichten nachging. Der Generalſtaatsanwalt bemerkt hierauf, daß Rechtsanwalt Martin hier als Verteidiger ſtehe un nicht als Zeuge. Wenn er Ausſagen machen wolle, ſo ſei das ni zuläſſig ohne Eid. Nachdem der Vorſitzende darauf hingewieſen hatte, daß der Zuſtand Scheidemanns ja ſeit Samstag ſchlimmer geworden ſein könnte, gilt der Zeuge als entſchuldigt. Zu Beginn der Nachmittagsverhandlung wies der General⸗ ſtaatsanwalt darauf hin, daß durch die Unmöglichkeit, Scheide⸗ mann in den nächſten Tagen zu vernehmen, eine neue Sachlage geſchaffen ſei. Wenn Scheidemann überhaupt nicht vernommen wer⸗ den könnte, ſo würde ſich die Notwendigkeit der Vertagung er⸗ 55 Die Staatsanwaltſchaft ſchlägt daher vor, zunächſt die Zeugenvernehmung auszuſetzen. Man will ein kreisärztliches Zeug⸗ nis darüber erbeten, ob und wann ſich Scheidemann einer ausführ⸗ lichen Vernehmung ausſetzen könne. Die Antwort wird für heute Mittwoch erwartet, ſodaß am Donnerstag über die Frage entſchieden werden kann, ob weiter verhandelt wird oder nicht.— Dann wurde der Zeuge Maltzahn vernommen, der ausſagte, daß es für die lutionären Obleute ganz ſelbſtverſtändlich geweſen ſei, daß während der Bewegung den Geſtellungsbefehlen nicht Folge leiſteten Als die Bewegung zu Ende war, ſei die Parale ausgegeben worden, daß den Geſtellungsbefehlen Folge zu leiſten ſei. Nach Auseinander⸗ ſetzungen über die Verfaſſer eines damals herausgegebenen Flng, blattes wird noch der Zeuge Richard Müller vernommen, de ſeine Ausſagen aus dem erſten Prozeß wiederholt.. Darauf wurde die Verhandlung auf heute vormittag vertag Letzte Meldungen Zuſammentritt des Reichstages und des preuß. Landtage⸗ am 31. März 9 — Berlin, 25. März. Wie wir erfahren, kreten Reichstag un preußiſcher Landtag am nächſten Dienstag, den 31. März, zulg 8 men, der Reichstag um 3 Uhr nachmittags. Auf der Tagesordunn⸗ der Reichstagsſitzung ſtehen der Geſetzentwurf über die Aendenze gen in der Unfallverſicherung, die Vorlage über den Lehrgang af Grundſchule und einige andere Vorlagen bezw. Anträge. des der Tagesordnung der Landtagsſitzung ſteht zuerſt die Wahl Miniſterpräſidenten. Ein Schiedsſpruch für den Ruhrbergbau — Eſſen, 25. März. Geſtern wurde in Dortmund ein Schuher ſpruch für den Ruhrbergbau gefüllt, der in ſtärkerer Weiſe als bi ich⸗ dies der Fall war, die qualifizierte Arbeit ber Obſeſt⸗ tigt. Der Schichtlohn für Vollhauer wurde auf 7 Mark 4 Ar⸗ geſetzt, während für Zimmerhauer, angelernte und ungelernte höht beiter, der Lohn um 50, 45 und 15 Pfennig für die Schicht erger⸗ wurde. Außerdem empfiehlt der Schiedsſpruch, der beſonderen ohns antwortlichkeit der Schießmeiſter durch Verbeſſerung des Schichl oder durch Zahlung einer Zulage Rechnung zu tragen. ürzte — eſtcoutt.(Natah, 24. März. Der Natalerpreßzzug ſteiſer auf der Fahrt von Kapſtadt nach Natal infolge des Einſturzes Brücke in den Fluß. Außer dem Zugführer und dem Heizer mehrere Eingeborene getödet. iſt bei — Atakau, 24. März. Der Schnellzug Kratau- Worſcheg s der Station Koluſzki geſtern abend verunglückt. Drei! 1 und wurden ſchwer beſchädigt, ſieben Perſonen getät ann. mehrere verletzt. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bil⸗ Englands ägyptiſche Sorgen. Die Auflöſung des neu Paly deten ägyptischen Parlaments wird in London piel beachtet. Kampf⸗, Chronicke“ meldet aus Kairo, daß die Zaghluliſten ſich in ſtimmung befinden. Die Lage werde als kritiſch angeſehen. 1 r e PSneenee e e. SS%%%%%S0%Sc TVTVVdV ¼²¾˙ͤ—— ²˙ͤũm—¾˙——— ̃˙¼ũ˙ et ²d—— ̃ ͤ ͤÄ—— 4 ö — —— mittwach, den 25. Mürz 1925 nNeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Aus gabe) 3. Seite. Nr. 141 Städͤtiſche Nachrichten Ein verwunderliches Gewerbegerich!surteil Das Gewerbegericht in Mannheim hat, ſo wird uns geſchrieben, unter dem Vorſitze von Prof. Dr. Erdel in einem Urteile vom 8. Auguſt 1924 zu der Frage, unter welcher Vorausſetzung ſcherk⸗ weiſer Erlaß einer Forderung in Form einer ſogenannten Gratifi⸗ ktian rechtswirkſam iſt, ſowie zu der Frage der Aufwertung Liner Kaution eine Stellung eingenommen, die u. E. unzu⸗ treffend iſt. Der Kläger hatte als Polier der Beklagten Beiträge der Aumterſtellten Arbeiter zur Kranken⸗ und Invalidenverſi herung nommen, aber für ſich behalten. 100 von dieſer Schuld hatte ihm die Beklagte ſpäter im Wege der Juwendung einer Gratifikation er⸗ laſſen wollen, deren Annahme der Kläger jedoch abgelehnt hatte. Trotzdem nimmt das Gewerbegericht an, die 100 ſeien durch Jubilligung als Gratifikation erlaſſen, und führt zur Begründu⸗g an, die Rückgängigmachung dieſes Erlaſſes, weil der Kläger den Ge⸗ ſichtspunkt der Gratifikation nicht gelten laſſen wolle, könne nicht an⸗ erkannt werden. Darin liegt jedoch ein zweifelloſer Rechtsirrtum. Der Begriff der ſogenannten remuneratoriſchen Schenkung(Gratifi⸗ zation), die früher in Geſetz und Rechtsübung öfters eine Rolle ge⸗ ſelt hat, iſt dem BGB. fremd. Daraus ergibt ſich die Folgerung, 5 nur die allgemeinen Grundſätze der Shenkung in Anwendung zu bringen ſind. Nach dem BGB. iſt die Schenkung ein Vertrags⸗ perhältnis. Nach§8 516 Abſ. 1„iſt eine Juwendung, durch bie nkung, wenn beide Teile darüber einig ſind, daß die Zuwendung unentgeltlich erfolgt“. Subſektiv muß alſo eine vertragsmäßige Einigung der Par⸗ ten vorliegen, daß die Zuwendung unentgeltlich als Schenkung er⸗ folgen ſoll. Objektiv muß der Begriff der Schenkung gegeben fein, die fragliche Zuwendung darf alſo in Wirklichkeit keine enleiſtung irgendwelcher Art, alſo keine wirkliche Entlohnung ſein. Gründe, wonach im vorliegenden Falle in obſektiver Bezieh ung eine Gegen⸗ leiſtung in der Zuwendung erblickt werden könnte, ſind nicht ange⸗ führt. Da der Kläger unſtreitig die Zuwendung aus dem Geſichts⸗ punkte der Gratifikation— alſo der Schenkung— ausdrücklich ab⸗ —.— hat, ſo fehlt es an dem ſubjekliven Erforderniſſe des Zu⸗ ſtandekommens der Schenkung. Eine ſolche liegt alſo nicht vor. Nach .397 Abs. 1 BGB.„erliſcht das Schuldverhältnis, wenn der Gläu⸗ biger dem Schuldner durch Vertrag die Schuld erläßt“. Der Erlaß iſt Vertrag, alſo Annahme notwendig. Zum ſchenkweiſen Erlaß einer Forderung gehört alſo, daß die Vorausſetzungen der Schenkung vorliegen, und daß der Schuldner den aus dieſem Rechtsgrunde angebotenen Erlaß annimmt. Herin liegt ein Ganzes. Der Schuldner kann alſo nicht den Erlaß der Forderung annehmen, den Rechtsgrund jedoch ablehnen. Da der Kläger im vorliegenden Fall dies getan har, indem er die Zuwendung aus dem Geſichtspunkte der Schenkung ab⸗ lehnte, ſo iſt ein Vertrag über den Erlaß der Schuld in Höhe von 100 4 nach§§ 516 Abſ. 1 und 397 Abſ. 1 BGB. nicht zuſtande ge⸗ kommen. Das Urteil irrt alſo, wenn es von einer Rückgängigmachung des Erlaſſes ſpricht. Die 100„ konnten alſo von der Gegenforderung der Beklagten nicht Abzug gebracht werden. Zu der zweiten Frage iſt folgendes unſtreitig: Im Jahre 1918 hat der Kläger der Beklaaten eine Kaution von 200 Mark geſtellt. Die Beklaate hat dieſen Betrag auf der Sparkaſſe zu Chemnitz an⸗ geleagt. Bezüglich des Reſtbetrages der Kaution, der ſich nach der tſcheiduna des Gewerbegerichtes hinſichtlich der erſten Frage durch das Aufrechnunasverhältnis ergibt. bewilligt es volle Aufwertuna mit folaender Bearündung: Es ſei billia, dak die Beklaate dies tue. weil die im Jahre 1918 eingezahlten 200 Mark Goldwert gehabt dätten, und es Sache der Beklagten geweſen wäre, den bezahlten Detraa entweder vor Entwertuna zu ſchützen(ſtatt ihn einfach auf der Srarkaſſe lieaen zu laſſen) oder, wenn ſie ſich dazu außerſtande geſehen hätte, die Kaution dem Kläoer alsbald zurückzuzahlen, da die pölliga entwertete Papiermark dem Kautionszwecke doch nicht mehr babe dienen können. Weder der Tenor noch die Bearünduna dieſer Entſcheidung kann als zutreffend anerkannt werden. Zunächſt hätte geprüft werden müſſen. ob'ie Kaution nicht als Vermögensanlage im Sinne der 88 121. 11 der dritten Steuernotverordnung vom 14. Februar 1924 anzuſehen iſt. Die Meinungen hierüber ſind ge⸗ zeilt, weil der Begriff der Vermögensanlage verſchieden ausgeleat iſt. enn man der Ausleauna folat, die ſubiektive Kriterien ausſchaltet und ſich im Sinne der Verordnuna ſelbſt(§8 1 Il und 12 I) nur an objektiven Kriterien hält. wobei ſich ihr Rechtsbegriff der Ver⸗ mögensanlage nicht mit dem wirtſchaftlichen Beariffe deckt. ſo iſt die aution als Vermögensanlage im Sinne der Verordnung anzuſehen. Und dieſe Meinuna iſt die richtige, weil die ſubjektiven Momente zu Ergebniſſen führen würden, die ſich mit Sinn und Zweck der Verord⸗ nung nicht deckten. Danach unterlieat die Kaution der Aufwertunas⸗ beſchränkuna des§ 12 J. d. h. ſie kann nach 8 2 15 Prozent nicht über⸗ teigen. Da eine weitere Aufwertung aus dem Geſichtspunkte des erzuges nach allaemeinen Vorſchriften nicht zur Erörterung ſteht, ſo bötte das Gewerbegericht im aünſtiaſten Falle— und dem würde een beizuſtimmen ſein— auf 15 Prozent von 200 Mark erkennen müſſen. ollte ſich das Gewerbegericht dieſer Aufkaſſung aber nicht anſchlie⸗ en, ſondern— wie geſchehen— die Meinung vertreten. daß die aution nach den allgemeinen Vorſchriften aufzuwerten ſei. d. h. 1 d aus ſeinem Vermögen einen andern bereichert, dann eine * 7 nicht unter die dritte Steuernotverordnuna falle(§ 12 JI), ſo iſt die egründung für die vorgenommene— volle— Aufwertuna verfehlt, ganz abageſehen davon, daß die nach anerkannter Rechtſprechung als aßſtab für den Intereſſenausgleich zwilchen Gläupiger und Schuld⸗ 8. Akabemiekonzert Das„Concerto grosso“ für Doppelorcheſter und Klavier von Heinrich eere einem Sohn Dadens, ſland auf dem Pro⸗ m. Aber nur auf dieſem! Denn, was Herr Lert da brachte, tte mit dem Original kaum noch etwas gemein. Dieſes gehört nämlich unter den heutigen Tonſchöpfungen in die vorderſte Reihe, iu ſtark iſt ſein Gehalt, ſo gewallig ſeine Anlage. Der Verſuch, die Abficht des Komponiſten kurz zu charakteriſieren, ſoll hinter das Rechten über den Begriff des grosso“ und ſeiner doch wohl erſt von Corelli ab greifbaren Form kreten: Kaminski gibt in⸗ ſoſern ewag ganz Neues, als er die Polyphoaie durch die Teilung zwei durchaus ſelbſtändige Gruppen erweitert und damit eine Spannung von ganz ungeheurer Wirkungsmöglichkeit ſchafft. Dieſe beiden polyphon vollkommen ſelbſtändigen Orcheſtergruppen ver⸗ dinigt er zu einem Meiſterwerk der Kontr punktik von erleſener, r größten muſtkaliſchen Tradition ſich anſchließender Art. Daher 10 des fenllhe Entſcheidende an bieſem Wart nicht die Abwand⸗ eines Themes allein, vielmehr ihre Einheit mit der Per⸗ arbeitung des Themas in der andern autonomen Orcheſtergruppe. dat man hier daraus z. B. am Anfang gemacht? Man dämpfte e gleich nach dem Auftreten des Anfangsthemas ſ einſtellende Nertfü rung im Gegenorcheſter zur Unhörbarkeitll. Wo blieb das zKonzertmäßige“, der Widerſtreit der Gruppen? Er blieb da, wo hal Hälfte des Werkes blieb: unter dem Tiſch! Ungefähr eine Stunde dauert das Original;: hier war man in 17 Minuten .15 Alle anderen Verſtäße gegen die Abſicht des Komponiſten, ſo . N. die vollkommen ſinnloſe Plazierung der beiden Concertini debeneinander(ſtett in der inhaltlich bedingten und räumlich gefor⸗ der Oppoſition!!), die vollkommen verwiſchte Kontraſtierung wäre dech durch die Meiſterſchaft des Orcheſters erträglich geworden, aber leſe Striche,— nein, ſo darf man ein Werk von dieſem Aus⸗ Toß nicht bringenl! Kein Wunder, daß das Publikum dieſem zum 1 eſg gemachten, an ſich ſo wertvollen Stück verſtändnislos gegen⸗ berſtand. Daran war weder ſeine Aufnahmefähigleit, noch das ter, noch— und das am allerwenigſten!— das Werk ſelbſt ſand. Nur der, der dies ungefüge Ding daraus gemacht hat. Um⸗ ehr muß die Leiſtung des Orcheſters hervorgehoben werden, vor⸗ beiden ihren 0 chwierigen Partien; es waren die Herren: Max Kergl, Franz nehmalfer, Farſ Müller für die erſte, Richard Heſſe, Hein⸗ auh Wellenſtein, Carl Heimig für die zweite Gruppe. Doch die andern Teil des edlen, ach, ſo verſtümmelten, Wett⸗ Fan aaden ihr Beſtes S de Flöte, der eine wichtige Rolle als Di. enträger zufällt, die prächtig klinrgende Oboe, die übrigen 8 Streicher, bis hin zum Schlagzeug, nicht zu vergeſſen den 10 di 2 15 glänzende Haltung der eeeeeee eoege dseen. ner in Hinſicht dienenden Erwäaungen gar nicht berückſichtigt ſind. Was ſoll das heißen, wenn das Urteil ſagt, es ſei Sache der Be⸗ klagten geweſen, den bezahlten Betrag entweder vor Entwertung zu ſchützen(ſtatt ihn einſach auf der Sparkaſſe liegen zu laſſen) oder, wenn ſie ſich dazu außerſtande geſehen hätte, die Kaution dem Kläger alsbald zurückzuzahlen, da die völlig entwertete Papiermark dem Kautionszwecke doch nicht mehr habe dienen können. Dieſe Begründung iſt zunächſt in ſich verfehlt, denn die Beklagte konnte die Kaution nicht vor Entwertung ſchützen— welchen Weg meent da etwa das Gewerbegericht?!— Sie handelte vielmehr ganz ord⸗ nungsmäßig, wenn ſie ihn auf der Sparkaſſe belteß. Dies meint das Gewerbegericht mit dem nachfolgenden Satze,„wenn ſie ſich dazu außerſtande geſehen hätte“, offenbar auch, knüpft jedoch daran wieder die ganz unbegründete Folgerung der Zurückzahlung. Ein⸗ mal lag hierzu keine Verpflichtung vor, und ſodann hätte„die völlig entwertete Papiermark“ dem Kläger auch nichts genutzt. Im übri⸗ gen kann damit eine— volle— Aufwertung ebenſowenig begründet werden, wie mit der irrigen Annahme, die im Jahre 1918 einge⸗ ahlten 200 Mark hätten Goldwert gehabt. Sie hatten im beſten Falle 75 Prozent Goldwert.(Vergl. hierzu auch die Zeidlerſche Tabelle.) Die allgemeinen Vorſchriften, nach denen gemäߧ 3 der 3 Steuernotverordnung die Aufwertung zu erfolgen hat, ſind in den 88 157, 242 BGGB. enthalten, wie Literatur und Rechtsſprechung übereinſtimmend annehmen. Nach anerkannter Rechtſprechung iſt der Maßſtab für den Intereſſenausgleich zwiſchen Gläub'ger und Schuldner zunächſt ein ſachlicher, der ſich aus der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage ergibt, und ſodann ein perſönlicher, der die Verhältn. ſſe der Parteien im einzelnen berückſichtigt. Hierbei hat die Rechtſprechung feſtgeſtellt, daß der Gläubiger an dem durch die Inflation eingetretenen Verluſte im allgemeinen teilzunehmen hat. Das Kammergericht insbeſondere hat in wieder⸗ holten Entſcheidungen ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß im all⸗ gemeinen nur 60 bis 70 Prozent zuzubilligen ſind. Das Oberlan⸗ desgericht Köln hat ſogar angenommen, daß an dem dem Gläubi⸗ ger zuſtehenden urſprünglichen Goldmarkbetrage wöhrend der gan⸗ zen Inflationszeit Verluſt entſtanden wäre und kommt zu dem Ergebniſſe, daß von der Parität auf Dollar berechnet am 1. Juli 1920 nur 20 Prozent erhalten geblieben wären. Im vorliegenden Falle hätte daher unter Berückſichtigung, daß der Goldwert bei der Einzahlung nur etwa 75 Prozent betrug, und unter Berückſi htigung der allgemeinen ſachlichen und perſönlichen Momente die Aufwer⸗ tung auf etwa 50 bis 60 Prozent erfolgen müſſen, insbeſondere da die Kaution auf der Sparkaſſe rerzinslich für den Klöger angel⸗at war, alſo nicht mit in dem Geſchäft der Beklogten arbeitete. Die Klage wäre daher koſtenpflichtig abzuweiſen geweſen. Mangels Zuläſſigkeit eines Rechtsmittels mußte es bei der gefällten Ent⸗ ſcheidung verbleiben. * * Verzögerung der Juſtellung der Frankfurker und Berliner Poſt— ein unhalkbarer Juſtand. Vom Poſtamt 1 wird ung mit⸗ geteilt:„Seit einigen Tagen iſt der Poſtbeiwagen des Zuges D 44 Frankfurt⸗Baſel(an Mannheim.19 nachts), der die gefamte Abendpoſt von Frankfurt und wichtige Anſchlüſſe von Nord⸗ deutſchland bringt, auf Veranlaſſung der Reichsbohndirektion wegen Ueberlaſtung des Zuges D 44 weggefallen. Die Poſten gehen jetzt erſt mit Zug Dd 108 über Mainz⸗Ludwigshafen um.22 morgens, meiſtens noch mit großer Zugverſpätung, hier ein, fo⸗ daß es bei aller Anſtrengung des Perſonals nicht immer möalich ſein wird, die ganze eingegangene Poſt(30 bis 40 große Brieffücke) bis zum Abgang der Briefträger zur 1. Zuſtellung(7½ Uhr vormittags) reſtlos zu verteilen. Es ſind jedoch Anordnungen getroffen worden, daß wenigſtens die Einſchreibſendungen nach Möglichkeit noch mit der 1. Zuſtellung abgetragen werden; dieſe wird ſi h aller⸗ dings dann hin und wieder etwas verzögern. Wegen Herbeiführung des früheren Zuſtandes(Leitung der Poſt über Zug D 44) ſind bei den maßgebenden Stellen entſprechende Schritte unternommen worden.— Dieſer ganz unhaltbare Zuſtand kann ſelbſtverſtändlich nicht beſt bleiben. Die Handelskammer hat, wie wir hören, be⸗ reits die Initiative zur Beſeitigung der rückſtändigen Maßnahmen der Reichsbahn ergrifſen. Die Mannheimer Goſchäftswelt kann ver⸗ langen, daß der Poſtbeiwagen in den Frankfurter Nachtzug wiedet eingeſtellt wird. vorträge Kurfürſt Ottheinrich, der Ottheinrichsbau und die Aſlrologie Im Rahmen der Veranſtaltungen des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins Iprach Montag abend der Direktor der Städt. Kunſthalle, Dr. G. F. Hartlaub, in der Aula der vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft über dieſes Thema. Der Vor⸗ tragende ging von der Frage aus, in welcher Beziehung die Aſtro⸗ logie zur Baukunſt der Renaiſſance und insbeſondere zum Otthein⸗ richsbau ſteht. Er ſtützte ſich auf eigene Studien und die Ergebniſſe der Erforſchung des aſtrologiſchen Wiſſens jener Zeit, wie ſie an der Univperſität zu Heidelberg der im letzten Sommer leider zu früh ver⸗ ſtorbene Prof. Boll und Prof. Warburg in Hamburg ſeit einer langen Reihe von Jahren ſich zur Aufgabe geſtellt haben. Der Ein⸗ fluß der Aſtrologie auf die Baukunſt reicht von der Antike bis ins Mittelalter. Er zeigt ſich in den ſpitzen wie ſtumpfen Pyramiden der Babylonier, Aegypter und Inder, ganz beſonders wohl auch im Tempel Salomonis. Man legte der Architektur, wie man heute zu ſagen pflegt, kosmomorphe Beziehungen unter, nach Orientierung und ſich ſeiner Mittlerrolle waltete. Was könnten dieſe Spieler aus dem eigentlichen Kaminski machen!— Das„Ie Deum“ non Walter Braunſels(op. 32; entſtanden 1920—24ʃ)„ſolgte“, Die Glut des Glaubens, die Innerlichkeit einer tief religiöſen Seele lebt in dem groß angelegten, tief empfundenen Werk. Ungeheurer Schwung liegt in dem erſten Teil, ein einziger, gewaltig getürmter Preis von Gottes Mejeſtüt. Wundervoll löſt ſich der Sapranſolo, alsbald gefolgt vom Solo des Tenors, aus dem lobpreiſenden Chor, Himmel und Erde berühren ſich in der Ver⸗ lündung von Gottes Ruhm. Bis dann aus gewaltigen choriſchen Figuren die Soli die(thematiſch beſonders eindrucksvoll gekenn⸗ zeichnete) Dreifaltigkeit anrufen. Und nun türmt ſich alles ins Ungemeſſene, Glocken tönen in die ekſtatiſchen Rufe des Chores, zum Hämmern des Orcheſters „Hatte der erſte Teil zur Einfügung des neuen Wortes„glorio⸗ Zus in den ambraoſianiſchen Lobgeſang geführt, ſo verquickte das Folgende i verſchiedene Texte:„Index crederis esse vene turus“(Einſt mahnſt du, ſo glauben wir, als Richter der Welt) und»Te ergo qusesumus..(Dich flehen wir an, hilf.) zu einem eindrucksvollen Etwas düſter 1 57 näres liegt über die em 1 deſſen Tonart A⸗moll der ſol⸗ nde in Asdur ſich wie ein Gebüld aus Himmelshöhen abhebt. Wie⸗ r. nur verklärter hebt Gottes Preis an, in dem es verklingt.— Dem Glauben gilt der aus Nacht zum Licht drängende Schluß. Die Wiedergabe des außerordentlich ſchwierigen Werkes hinter⸗ ließ einen ſtarken Eindruck. Man hatte zwar von dem bei Kaminſti erprobten„Recht“ des Streichens beſonders am Schluß ergiebiger als notwendig Gebrauch gemacht, das kann ſedoch die ganz vortreff⸗ liche, äußerſt fleißzige Leiſtung des Chors des Muſikvereins nicht ſchmälern. Dem Chor wird faſt Unmögliches zugemutet, in der Tonhöhe, im Takt, in der kennt der Komponiſt keine Grenze der Schwierigkeit, bis zu heikelſten Koloraturen will er es mit dem Chor bringen. Die Steigerung des erſten Satzes war ein Beiſpiel für die Leiſtungsfähigkeit der opferfreud gen Sünger. Au alles Folgende war ganz vorzüglich gelungen; mit am beſten zeigte vom dieſer anerkennens⸗ und dankenswerten Le ſtung, daß der Chor es fertig 8 ſogar die beinahe für das Werk uner⸗ läßliche Umgebung des Gotteshauſes einigermaßen durch ſeine Aus⸗ Neeeee, zu erſetzen. Die Sopranſoli ſang Emy von Stetten(Berlin) mit glockenreiner Stimme und beſeelter Tongebung. Prächtig klang ihr Geſang aus dem Chor hervor, wunderbar zart hielt ſie ihren Ton über dem Verklingen des Chores am Ende des dritten Teils, Fritz Bartling ſekundierte mit ſeinem leuchtenden, durch die Geſchmei⸗ digteit ſeiner Stimme beſonders für dieſen Part gesleneten Tener. FFFFP Sammelſpiegel des Klaviers, an dem Karl Klauß mit größter Um⸗ Proportionen der Bauten. Das Wiſſen hiervon blieb eine Art Ge⸗ heimlehre, die ſich in den Bauhutten des Mittelalters weiterpflanzte· Von beſonderer Bedeutung war die Aſtrologie für die Kalendertunſt. Die die aſtrologiſchen Beziehungen vermettelnde Darſtellung der Jahreszeiten und ſogenannten Planetenkinder waren der Urſprung der Landſchafts⸗ und Genremalerei. So wirkte die Aſtrologie wieder befruchtend auf die Kunſt. Die Aſtrologie als Zeiterſcheinung iſt enge verknüpft mit der Renaiſſance. Das Wiedererwachen aſtrologiſchen Wiſſens, religiös heidniſcher Vorſtellung, dämoniſch⸗magiſcher Kunſt und Wiſſenſchaft ſteht der Kirche feindlich gegenüber. Der Weg, den die Kenntnis nahm, ging von Bagdad über Toledo nach Paduc wo⸗ ſelbſt, nachdem auch die Kirche die Aſtrologie in ihre Dienſte ſtellen mußte, Lehrſtühle für Aſtrologie errichtet wurden. Die weiteren Ausfübrungen des Vortragenden wurden durch Lichtbilder erläutert. Es war beſonders intereſſant, als Dr. Hartlaub dem bekannten Bild in der Nationalgalerie in London das unter der Bezeichnung„Die Geſandten“ bekannt iſt. eine neue Deutung gab⸗ die eine enge Beziehung zu dem Vortraasſtoff aibt. Die beiden auf dem Gemälde dargeſtellten Perſonen ſind wahrſcheinlich Ottheinrich und ſein Bruder, Herzog Philipp der Streitbare von Pfalz⸗Neuburg. Es iſt merkwürdig. daß auf den beiden Globen auf dieſem Bild der Meridian von Neuburg eingeſtellt iſt. Auch andere noch nicht gamz aufgeklärte Beziehungen zu den beiden pfalz⸗neuburaiſchen Fürſten können ſich aus dieſem Bilde ergeben. In ſeinen weiteren Ausfäh⸗ rungen kam dann der Vortragende auf den Ottheinrichsbau ſelhſt und auf die Anordnung der Fiauren, die die Faſſade ſchmücken. Zu Unterſt folat die Darſtellung einiger bilbliſcher Helden und des Her⸗ kules, über ihnen allegoriſche Darſtellungen von Tugenden und über dieſen die Planetendarſtellungen. von denen Mars und Merkur wie⸗ der im Giebelfeld Sol und Juviter über ſich haben. In ſeder Reihe ergibt ſich eine Beziehung der hüöreren zur niederen Figur, z. B. Sa⸗ turn, Stärke, Jofua oder Sol. Mars, Glaube. Samſon und im Mit⸗ telfeld Venus. Liebe. über dem Medaillonbild des Kurfürſten Ort⸗ heinrich. In den weiteren Ausführungen verweilte Dr. Hartlaub beſonders bei der Darſtellung des Saturns. Er brachte hier ein äußerſt reichliches Material, an dem er die Darſtelluna des Sa⸗ turns und ſeiner aſtrologiſchen Beziehungen von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zu den Malern der deutſchen Rengaiſſance brachte. Er zeigte am Beiſviel des Saturn die Möolichkeiten der Stellung der Nativität für die unter dieſem Geſtirn Geborenen. Die Stellung eines Horoſkops oder der Nativitäöt beruht erſtens auf den ſogenannten Afcendenten und zweitens auf der Konjunktion. Unter dem erſteren verſteht man die Geſtirne. die gerade zur Stunde der Geburt am Himmelshorizont heraufſteigen. unter der Konfunktion die Stellung der Paneten zueinander. Beim Saturn. wie bei allen andern Planeten ſpricht die Aſtrelogie noch von den beiden Häuſern, in denen die Planetenaötter wohnen. dem Haupthaus und dem Ne⸗ benbaus. z. B. beim Saturn iſt der Waſſermann das Haupt⸗ oder Taahaus und der Steinbock das Neben⸗ oder Nachthaus. Beſonders intereſſant war die Vorführung von Abbildungen der Saturndarſtellung aus dem Kalenderwerk von 1532. welches die Univerſitätsbibliothek Heidelbera beſitzt und welches Oitheinrich für ſich hatte kopieren laſſen, Es iſt das Verdienſt Dr. Hartlaubs, die aſtroloaiſchen Beziehungen dieſes Werks. wie ſie vielleicht auch in der Anordnuna der Fiauren am Ottheinrichsbau wiederkehren, auf⸗ geklärt zu haben. Den Sckluß ſeiner Ausführungen bildete die Vor⸗ führung von Darſtellungen der„Melancholia“ ſowohl der Dürer⸗ ſchen als ganz beſonders der überaus intereſſanten des Hofmalers Gerung. welcher für Ottheinrich am Neuburger Hof tätig war und vlele Entwürfe zur Ausſchmückung des dortigen Schloeſſes gelfefert hat. Auf Gerunas Bild befindet ſich nicht allein die Beziehung zu Saturn. ſondern die andern Planetenkipder ſind ebenfalls darguf zu ſehen. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. * *Ueber das Thema„Du und dein Vakerland“ ſprach Reichs⸗ jugendſekretär Stoeltzner aus Berlin im dicht beſetzten alſen Raäthausſaal. Mit einfachen Strichen zeichnete der Redner ein Bild deſſen, war der Begriff„Vaterland“ umfaßt: wandernde deutſche Jugend inmitten der Schönheiten deutſcher Heimat, deutſche Muſik, deutſche Kunſt, deutſche Wiſſenſchaft, deutſche Geſchichte. Ringende Jugend ſieht aber nicht nur mit engem Horizont die Lichtſeiten de⸗ deutſchen Vaterlandes, ſondern auch die Schattenſciten: Not, Krank⸗ heit und Laſter. Mitten hineingeſtellt in dieſe Spannung der Licht⸗ und Schattenſeiten iſt deutſche Jugend, ringende Jugend und möchte helfen. Aber hinter dieſer Spannung ſteht als eigentliche Urſache all unſerer Not die Gottloſigkeit. Alles andere ſind nur Auswir⸗ kungen. Darum gilt für ringende Jugend, die helfen will, nur die eine Loſung: Zurück zu Gott! Alle Technik, alle Wiſſenſchaft, alle Kunſt, losgelöſt von Gott, ſchlägt zum Unheil eines Volkes wie der Menſchheit aus. Helfen, retten, aufbauen kann nur die Jugend, die ihr Lehen in die Hand Gottes ſegt. Deshalb ſtand am Schluſſe des Vortrages die eine Frage: Ob in das Leben ringender Jugend hin⸗ einkommen kann Jeſus der Chriſt? Dankbar für das gehörte und freudig erwartungsvoll dürfte den folgenden Vorträgen entgeoen⸗ geſehen werden. Hslr. veranſtaltungen 8 Thegternacheicht. Mit der Samstag, 28. März, im Natio⸗ naltheater ſtatifindenden Uraufführung des Schauſpiels„Fahrt nach der Südſee“ von Bernhard Blume ſucht das National⸗ theater ſeiner eigentlichſten Aufgabe nachzukommen, der verant⸗ wortungsvollen und ſchöpferiſchen Gegenwartsdichtung eines Lebenden zum darſtelleriſ“en Ausdruck zu verhelfen. Arno Landmann waltete der Orgel, wobei man in elr drucks⸗ vollen, die Wucht des Ganzen erhöhenden Soloſtellen eine Miſer⸗ ſchaft auch getrennt von der Geſamtwirkung bewundern konnte.— Das Orcheſter unter Lert überbot ſich in Ausdruck u. d Linie, und wenn der Eindruck auch noch mehr an Möglichkelten der Vertiefung hinterließ, ſo war doch die Wiedergabe, wenn auch wertpoller Stellen beraubt, für die Schwierigkeit der Verhältniſſe unbeding anerkennenswert. Der Beifall war rege und herzlich. Weni ſtenz doch noch ein Schluß der„Akademiee * Der Name der„Akademie“⸗Konzerte weiſt zurück auf eine der gehelligten Stätten den Menſchheit, auf Platons Stiftung im Haine des Akedemos, wo Führung zum Geißtigen und Üebung im Geiſtzgen zu einer höheren Einheit verband. Dies Elewent der „Bildung“ im weiteſten Sinn hat ſich in der Benennung wichtiger, in einer beſtimmten Reihenfolge geplanter Konzertverenſtehungen mancherorts erhalten, und man ſucht. ſich auf dies höhere Zel ein⸗ zuſtellen und ihm nahezukommen. Oder ſallte es wendeſtens tun. Ein Plan iſt da, ſeſtgelegt nach einem„bildneriſchen“ Geſichtspenkt, nach ihm gilt es denn zu führen. An dieſer Stelle wu de perſucht, die Gahen der Akademiekon⸗erte des ſheidenden Winſers im Fin⸗ zelnen zu betrachten: die lente dieſer für das Muſiſſeben unſerer Veranſtaltungen gibt Gelegenheit zu e nem Die Konzerte begannen ſehr verbeißungsvoll mit einen ganz prächtigen Richard Strauß⸗Abend. bei dem eine glückliche Peo⸗ grammänderung ſtatt verheißener Tenorlieder die von Karl Hoehn glänzend wiedergegebene„Burleske“ vor der grandios vermittelten Domeſtica“ brachte.— Das Feuer des Anfangs begann alsbald ſich in einzelne Funken von mehr oder weniger großer Helligkeit aufzulöſen, von denen aus dem zweiten Abend nur noch das Adagio der ſiebenten Brucknerſinfonie in der Erinnerung weiterglimmt. Dann kam das auf einen fein⸗ſinnlichen Ton abgeſtimmte Konzert mit der ſechsten Sinfonie von Tſchaikomsky, das, wenn man von ch dem folgenden mit dem Gaſtdirigenten Kutzſchbach(ſtatt Kaiber!) abſieht, das letzte, wirklich einheitlich gelungene bleiben ſollte. An Qualität kam ihm eigentlich nur das ſiebente gleich wobei non deſſen Vielerlei. aber nicht von Kergls Meiſterleiſtung, abgeſeben werden muß. Dann ragen nur noch zwei Soliſten bervor: Nicolai Orloff und Heinrich Rehkemper. Die beiden geylanten Urauf⸗ führungen fanden aus inneren, gewiß unbedingt ſtichhaltigen Grün⸗ den nicht ſtatt. Deieſe Bilanz hat allerdings den wichtiaſten Aktſppoſten bis jetzt noch nicht aufgeführt: das Nationaltheaterorcheſter ſelbſt. 25 in ihm der unſerm Rückblick zum Geſichtspunkt dienende 2 miſche“ Geiſt in höchſtem Maß innewohnt, iſt ben —— 1 — — — —————— S 5„ —— ̃ ͤ ÿÜ?iuin—t— 7˖7r⅛i,irÜ— ¶ͤ⁰ä „———————..——————— Seite. Nr. 141 nNeue Mannheimer FJeitung(Mittag⸗Nus gabe) Mittwoch, den 25. März 1825 „Apollo“(Mannheimer Künſtlertheater). Heute wutwoch er⸗ folgt die Erſtaufführung der Biedermeier⸗Operette„Wenn der Flieder blüht“ von Welleminsky, Muſik von dem bekannten Wiener Komponiſten Paul Knepler. Die Inſzenierung beſorgt wie⸗ der Direktor Steiner⸗Kaiſer. Die muſikaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Peterſen. Das Werk, das von den modernen Tanz⸗Operetten vollkommen abſticht und ausgeſprochen volkstüm⸗ lichen Charakter hat, dürfte auch hier einen vollen Erfolg erzielen. ika-OQuartett. Heute, Mittwoch abend, ſpielt das Prager Zika⸗Quartett(das neue böhmiſche Quartett) im Harmonieſaal zwei Klaver⸗Quartette von Tansjew und Dvorak mit Pauline Roth⸗ ſchild am Flügel. Dazwiſchen gelangt eine Sonate für Violme und Klavier von Axmann, durch Richard Zika geſpielt, zum Vortrag. Walter Rehberg veranſtaltet mit ſeinem Kammerorcheſter am Freitag den 3. Awpril. im Harmonieſgal einen dißend, in dem er Klavierwerke mit Kammerorcheſter von Rameau, Mozart, Bach und Haydn zum Vortrag bringen wird. Winter bei Frühlingsanfang Die Hartnäckigkeit des Nachwinters überſteigt die herkömmlichen Erwartungen. Seit mehr als drei Wochen herrſcht er bereits im Schwarzwald ungebrochen und hat juſt in den Tagen, wo kaſender⸗ mäßig der Frühling beginnt— überhaupt ein problematiſcher Ter⸗ min— ſich wieder weidlich über all die ſchönen Dinge wie Frühlings⸗ ahnen uſw. luſtig gemacht. Er will noch nicht locker laſſen und ar⸗ beitet mit Hochdruck auf„Weiße Oſtern“ hin, die wir bei dem milden Verlauf des eigentlichen Winters nicht mehr für möglich gehalten haben. Und doch wird es aller Vorausſicht nach ſo kommen, jedenfalls durch die Einwirkung des kalten März, ſodaß die Vegetation ſoweit zurückgeſchraubt iſt, daß auch„Grüne Oſtern“ nicht voll Geltung haben dürften. Seit Samstag abend ſind wieder Schneefälle im gan⸗ zen Schwarzwald zu verzeichnen, die ieilweiſe recht ergiebigen Charakter angenommen haben und bis gegen Montag mittag mit geringen Unterbrechungen andauerten. Die ſtärkſten Schneefälle waren im allgemeinen am Sonntag abend und in der Nacht zum Montag zu verzeichnen. Die Schneefälle— in den höheren Lagen bis 20 Zentimeter— haben ſich bei mäßigem Froſt bis in die Täler aus⸗ gedehnt, ſodaß auch ſolche Teile des Gebirges, die wieder Schneeloſig⸗ keit aufzuweiſen hatten, erneut im Winterkleid ſtanden. In den Hachlagen von etwa 600 Meter aufwärts haben die Neu⸗ ſchneefälle dafür geſorgt, daß die durch Setzen und Verdunſtung ge⸗ ringer gwordene Schneedecke ſich wieder auf den alten Stand er⸗ höht hat. Man mißt im Feldberggebiet etwa 135—150 Zentimeter, im mittleren Schwarzwald wie Brend etwa 100 Zentimeter, im Ge⸗ biet von Triberg in den Stadtlagen 40—60, in den höheren 70—80 Zentimeter, ſodaß im allgemeinen die Bahnſtationen in den Tälern mit Ski erreicht werden können. Bei Temperaturen, die ſich in mäßigen Froſtgrenzen hielten und zwiſchen 2 und 5 Grad unter Null ſich bewegten. fiel der Schnee ſchön trocken und pulverig auf die in⸗ zmiſchen verdichtete Altſchneeunterlage, ſchuf mithinSkibahnverhält⸗ niſſe, die als durchweg gut zu bezeichnene waren. Im Laufe des Mon⸗ tags trat eine mäßige Erwärmung ein, die die Temperaturen etwa um drei Grad höher trieb und durch die Luftfeuchtigkeit auf die Güte des Oberflächenſchnees einwirkte. Der Winterſportſonntag zu Früh⸗ lingsanfang 1925 wurde im Schwarzwald wieder an zahlreichen Plätzen zur Nachholung verſchobener und ſchon aufgegebener ſport⸗ lichen Kankurrenzen ausgenützt. wobei Ski und Rodel zu ihrem Recht kamen. Allenthoſben herrſchte ein Leben, von dem ſich die Tiefländer vielfach keine Vorſtellung mehr machen oder machen wollen, weil je ſchon März iſt. Und wiſſen nicht, was ſie ſich entgehen laſſen, wenn ſie fern bleiben. W. R. * Beſchädigung von Telegraphenanlagen. Die Fälle von Be⸗ ſchädigungen der Porzellandoppelglocken der Telegraphenanlagen, bei denen Schulpflichtige als Täter in Betracht kommen, mehren ſich nach Mitteilung der Oberpoſtdirektion Karlsruhe neuerdings wieder. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts weiſt in einer Be⸗ kanntmachung erneut auf dieſe Fälle hin und weiſt alle ihm unter⸗ ſtellten Lehrer an, die Schüler in angemeſſenen Zeiträumen zu be⸗ lehren und zu verwarnen. Dabei ſoll die Wichtigkeit der Tele⸗ graphenanlagen und die durch deren Beſchädigung der Allgemein⸗ heit erwachſenden Nachteile klargemacht und hervorgehoben werden, daß die Täter nicht nur ſtrafrechtlich verfolgt werden, ſondern auch ſelbſt, bzw. ihre Eltern und ſonſtigen geſetzlichen Ver⸗ treter für den angerichteten Schaden mit hohen Beträgen aufkom⸗ men müſſen. * Ein Reichsgeſetz gegen den Bahnhofshandel. Durch den Ein⸗ gelhandel wird ſeit einiger Zeit entſchieden Stellung gegen die auf den Bahnhöfen eingerichteten Verkaufsläden genommen, die nicht nur während der wochentäalichen Verkaufszeit betrieben wer⸗ den, ſondern darüber hinaus, auch insbeſondere an den Sonn⸗ und Feiertagen geöffnet halten. Hierdurch fühlt ſich der ſonſtige Eingel⸗ handel, der auf Grund der gewerbepolizeilichen Beſtimmungen Sonntaas ſchließen muß., mit Recht benachteiligt. Wie der„Kon⸗ fektionär“ erfährt, hat nunmehr die ſächſiſche Regierung dem Reichs⸗ rat einen Geſetzentwurf unterbreitet, durch den die auf Bahnhöfen eingerichteten Handel⸗ und Gewerbebetribe(Friſeure, Textil⸗, Blu⸗ men⸗ und Schokoladen⸗Geſchäfte etc.) durch einen Zuſatz zur Reichs⸗ gewerbeordnunga dieſer ebenfalls unterworfen werden und daher außerhalb der allgemein zuläfſigen Verkaufszeit nicht mehr offengehalten werden dürfen. kannt, wie es an ſich ſelbſt weiterbaut und„bildet“, bleibt die reizvolle Beobachtung all derer, die das friſche, pulſierende Leben dieſes vortrefflichen Klangkörpers mit Freude und Stolz verfolgen. Aber, um bei dieſem Bild des Organismus zu bleiben: Herz und Hand ſind echt und gut, allein das zuſammenfaſſende Haupt fehlt! Und damit kommen wir auf den ſchwierigſten Punkt, auf die Frage nach dem Leiter Richard Lert. Er iſt ein überaus fein⸗ nerviger Muſiker, begabt mit einem erſtaunlichen Gedächtnis, ein Mann, der ſtets hinter die Sache tritt, von einer äußerſt gewin⸗ nenden, den echten Künſtler offenbarenden Zurückhaltung. Aber, um einen pfychologiſch klingenden Ausdruck zu gebrauchen, er hat „Hemmungen“. Selten wird man einen Dirigenten finden, bei dem die verſchiedenſten Eigenſchaften, bei dem völlig Unbegreif⸗ liches und zwingend Großartiges ſo nahe nebeneinanderwohnen. Der letzte Abend war ein Muſterbeiſpiel dafür. Das iſt intereſſant für den unbeteiligten Beobachter, aber gefährlich für das Orcheſter, das aus einem Willen, aus einem Können heraus geführt werden ſollte, nicht von einer an ſich divergenten Perſönlichkeit. deren Eigenart es zuweilen nötigt, die Führung ſelbſt in die Hand zu nehmen.(8. Sinfonie im 5. Konzert!) Das iſt eine Frage, die zur Entſcheidung drängt; dieſe im beſten Sinne herbeizuführen, iſt eine Sache anderer. Aber einmal mußte prinzipiell darauf hin⸗ gewieſen werden. Es geht um nichts geringeres, als um die Erhaltung des eigentlichen Veranſtalters der Akademiekonzerte, es geht um unſer Nationaltheaterorcheſter, auf das wir 591 80 K. Runſt und wiſſenſchaſt Kunz von Kauffungen, der unſeren Leſern durch verſchie⸗ dene Arbeiten ſchon bekannt iſt, las im Heidelberger Kunſt⸗ haus aus Werken verſchiedener Dichter vor und machte auch mit einer Reihe eigener Dichtungen bekannt. Das hervorſtechendſte Merkmal von Kauffungens Schaffen iſt ſein echtes und warmes Heimatgefühl, ſeine ſchmerzliche Liebe zu dem deutſchen Land über den Vogeſen. Die Sprache ſeiner Dichtungen iſt flüſſig und zeugt heute ſchon von einem fein differenzierten Geſchmack. Auch als Rezi⸗ tator wußte er ſich ſtarken Beifall zu erringen. Von dem jungen Schriftſteller ſind ſoeben im Verlag J. Jacob⸗Mannheim unter dem Decknamen Sine nomine zwei ſchmale Bändchen feiner kleiner Skizzen erſchienen:„Aus meiner Welt“ und„Der Sehnſuchtsreiter“. Es ſind friſche Arbeiten, die aber alle Vorzüge Kauffungens auf⸗ weiſen. Wir machen unſere Leſer auf dieſe vielverſprechende Be⸗ gabung beſonders aufmerkſam. Paul Ilg, der deutſchſchweizeriſche Dichter, vollendete in Rommunale Chronik Die kägliche Turnſtunde auf dem Marſche Die Stadtverordnetenverſammlung in Berlin hat folgende Entſchließung gefaßt: Die Einführung der täglichen Turnſtunde in allen Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen iſt das Ziel, dem zuzuſtreben iſt. Der Magiſtrat wird erſucht, durch Ver⸗ mehrung bezw. Inſtandſetzung der erſorderlichen Uebungsſtätten (Turnhallen, Spielplätze, Schwimmſtätten, Schulhöfe) die Grundla⸗ gen hierfür zu ſchaffen. Der Magiſtrat unter Führung des für geſundheitliche Einrichtungen mit vorbildlicher Energie tätigen Ober⸗ bürgermeiſters Böß hat ſich dem Standpunkt der Stadtverordneten⸗ verſammlung angeſchloſſen und eine erſte Vorlage auf Errichtung von 14 neuen Turnhallen in Groß⸗Berlin eingebracht. Kleine Mitteilungen Der Raſtatter Stadtrat genehmigte den Umbau des Obergeſchoſſes der Fruchthalle in einen modernen Theater⸗ und Konzertfaal. Der Saal wird ſo erweitert, daß er für rund 1000 Sitzplätze Raum bietet. Die Koſten ſind auf rund 110 000 M. veranſchlagt worden. Davon ſollen 50 000 aus Darlehensmitteln entnommen und der Reſt in drei Raten in die Voranſchläge der nächſten Jahre eingeſtellt werden. Der Offenburger Stadtrat hat beſchloſſen, dem nörd⸗ lichen Abſchnitt der Moltkeſtraße im Gedächtnis an den verſtorbenen Reichspräſidenten die Bezeichnung Ebertſtraße zu geben. Der Frankfurter Magiſtrat hat beſchloſſen, das Ge⸗ dächtnis des erſten Präſidenten der Deutſchen Republik dadurch zu ehren, daß er eine Straße nach ihm benennt, und zwar ſoll dieſe Be⸗ zeichnung„Friedrich Ebert⸗Straßee“ heißen. Oberſtadiſekretär Moritz vom Bürgermeiſteramt Kreuznach wurde mit 10 von 13 Stimmen zum Bürgermeiſter der Stadt St. Goarshauſen gewählt. Um den Poſten hatten ſich 132 Herren beworben. * L. Schalthauſen, 24. März. In der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurden genehmigt: die Satzungen des Fortbildungsſchul⸗ verbandes Wiesloch.(Die Annahme erfolgte einſtimmig von ſämt⸗ lichen erſchienenen 34 Ausſchußmitgliedern.) und die Erhöhung der Gehälter der Gemeinderatsmitglieder von 30 auf 60 Mark jährlich.— In der letzten Gemeinderatsſitzung wurde beſchloſſen: Die Schreinerarbeit der hier zu errichtenden Kochſchule wird an die hie⸗ ſigen 3 Schreiner losweiſe verteilt.— Zu der Errichtung des Giebels an der Scheune des Landwirts Georg Sandritter 2 wurde Zuſtim⸗ mung erteilt. Obwohl der Giebel nicht den Forderungen des Orts⸗ bauplanes entſpricht, da er über die Straßenfront hervorragt, wird erwartet, daß die bezirksamtliche Genehmigung erteilt wird, da der Giebel zur Verſchönerung nicht nur des Hauſes, ſondern der ganzen Straße weſentlich beiträgt. Tagungen Süddeutſche Tagung des Verbandes Deutſcher Bücherreviſoren Der V. D.., die Verufsorganiſation der beeidigten Bücher⸗ reviſoren und kaufmänniſchen Sachverſtändigen, hat am 7. und 8. März in Nürnberg eine Tagung veranſtaltet, zu der in erſter Linie ſüddeutſche Mitglieder, aber auch Vertreter aus dem ganzen Reiche erſchienen waren. Auf der Tagung wurden auch ver⸗ ſchiedene Entſchließungen betr. Berufsauffaſſung angenommen, die den Beruf der beeidigten Bücherreviſoren als freien Beruf kennzeichnen und demgemäß auch eine geſetzliche Anerken⸗ nung verlangen. Außerdem wurde zu den neuen Steuer⸗ geſetzentwürfen Stellung genommen und hierzu eine Reihe von Vorſchlägen gemacht, die dem ernſten Willen der beeidigten Bücherreviſoren entſpringen, als objektive Wirtſchaftsberater, als Mittler zwiſchen dem Steuerfiskus und dem Steuerpflichtigen zur Geſundung unſeres Steuerweſens beizutragen. LER. NAus dem Lande *Raſtatt, 21. März. Wie von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, findet der Verbandstag des badiſchen Bäckerinnungs⸗ verbandes am Dienstag, 23. Juni, in Raſtatt ſtatt. Gleichzeitig feiert die Freie Bäckerinnung Raſtatt ihr 25jähriges Jubiläum. Man erwartet zu dieſer Tagung 1000 Bäckermeiſter aus ganz Baden. * Konſtanz, 21. März. In einer hier abgehaltenen Delegierten⸗ verſammlung aller 114er Vereine wurde der Bund ehemaliger 114er und ehemaliger badiſcher Jäger gegründet, deſſen Zweck es iſt, alle ehemaligen Angehörigen des Regiments„Kaiſer Friedrich“ und der von ihm im Kriege aufgeſtellten Formationen, Reſ.⸗Regt. 111, Inf.⸗Rgt. 185 und 1. Landw.⸗Regt. 109 und die ehemaligen Ange⸗ hörigen des Traditionstruppenteils(III. Jäger) Batl. 14, Inf.⸗Regt. (Konſtanz) zu vereinigen.— Die neu gewählte Handwerks⸗ kammer Konſtanz hat in ihrer erſten Vollverſammlung den bis⸗ herigen Präſidenten, Stadtrat und Schmiedemeiſter Andreas Sau⸗ ter⸗Konſtanz wiederum zum Präſidenten gewählt. Unter an⸗ derem wurde von der Kammer beſchloſſen, daß der Plan der Er⸗ richtung einer Lehrwerkſtätte für Lehrlinge der Metallinduſtrie aus⸗ geführt werden ſoll. In Villingen ſoll eine Nebenſtelle der Hand⸗ werkskammer errichtet werden. Aus der Pfalz * Kalſerslautern, 23. März. Wie die„Pfälziſche Preſſe mit⸗ teilt, wurde der Wein⸗ und Spirituoſenhändler Arthur Baum, Sohn der Witwe Simon Baum, hier in Haft genommen. Die Verhaftung wird mit dem kürzlich erfolgten Konkuͤrſe des Wein⸗ und Spiri⸗ tuoſengroßhandlung Simon Baum Witwe in Verbindung gebracht. Herxheimweyher, 22. März. Aus Unvorſichtigkeit hat ein hie⸗ ſiger Feldhüter, als er im Zimmer ſeine neue Dienſtpiſtole reinigen wollte, ſeine Frau angeſchoſſen. Der Schuß durchſchlug den Unter⸗ und Oberarm gleichzeitig und zerſchmetterte den Knochen. Die Frau mußte ins Krankenhaus nach Landau überführt werden. Nachbargebiete —0— Lamperkheim, 24. März. Der Vorſtand des Gewerbever⸗ eins beſchloß, daß die diesjährige Geſellenprüfung, Montag, den 20. April ſtattfinden wird. Es beteiligen ſich 30 Prüflinge aller Handwerksgruppen daran.— Eine vom hieſigen Gewerkſchaftskar⸗ tell einberufene Sitzung der Induſtrievertreter und Handwerker des Arbeitsamtes Bensheim und Lampertheim zwecks Verbeſſerung der Wege erzielte keinen Erfolg.— Der geſtrige Sommertagszug wurde bei ſchönſtem Wetter abgehalten, wenn auch kühler Nordoſt etwas mitſprach. Ein farbenprächtiges Bild boten die Aufmachungen der Radfahrer⸗Verein und der ſonſtigen Vereinigungen, insbeſon⸗ dere die der Jungbauern; Letztere hatten prachtvolle Geſpanne auf⸗ geputzt und mit Blumen die blitzenden Geſchirre geſchmückt. Ge⸗ führt von Vorreitern auf prächtigen Pferden und gefolgt von feſt⸗ lich geputzten Schnittern und Schnitterinnen mit geſchmückten Ernte⸗ geräten zu Fuß und Wagen zogen die 14 Geſpanne vorüber. Es beteiligten ſich ca. 1800 Kinder und 20 Vereine am Zug.— Im Saale zum„Darmſtädter Hof“ ſprach geſtern Profeſſor Axt⸗Darm⸗ ſtadt auf Veranlaſſung des Hypothekengläubiger⸗ und Sparer⸗ ſchutzverbandes. Profeſſor Axt, ein vorzüglicher tiefgründiger Red⸗ ner, erſchöpfte in nahezu 2ſtündiger Rede den gegenwärtigen Stand der Aufwertungsfrage bei Regierung, Ausſchüſſen und Reichstag. Beſonders gedachte er der Bemühungen und der bisherigen Erfolge des Ober⸗Landagerichtspräſidenten Beſt in Darmſtadt. Veflobungs-Anzeiger der „Neuen Nennheimetr Zeitung“ erscheint àm 11. April in der Nittag-Ausgabe Aufnehme in der Größe 50457 mm kostet NH. 3. Aufnehme in der Größe 60467 mm kostet H. 10. Gefl. Bestellungen bitten wir uns frühzeitig übermitteln zu wollen. Dle große Verbreltung durch die Neue NMannheimer Zeſtung ist zugleich die billigste. PPPPPPPPPPPPPGGGGGGTGGGCT(TTTbTéTéTbT0T0T0T0T('(TCT(TT(Tkéb7'0b0bb komödie mit tragiſchem Einſchlag, einer breiteren Oeffentlichkeit. Doch vermochte hier die vornehm⸗müde Haltung ſeiner Selbſtironie nur als antobiographiſches Bekenntnis zu intereſſieren. Als Er⸗ zähler iſt der geiſtvolle Thurgauer von durchaus deutſchem Format. „Lebensdrang“,„Der Landſtörtzer“ und„Die Brü⸗ der Moor“ bewegen ſich auf dieſer epiſchen Linie, die Schweizer Leben und Weſen offenbart. Im„Landſtörtzer“ dringt Ilg zu leid⸗ voll erkämpfter Weſenheit vor und bewährt ſeine liberariſche Sen⸗ dung in einer Sinndeutung des Lebens, in dem ſich alles äußere Erleben zum Material für die Formung der eigenen Seele wandelt. Friedrich W. Herzog. Theater und Muſik Brahms-Sonakenabend für Violine und Klavier von Max Kergl und Walter Rehberg. Eine Vortragsfolge, über die ſich allerlei ſagen läßt. Mit Klavierſonaten begann der junge Brahms; Sonaten dieſer Art hat er nie mehr geſchrieben, die Klavierſpieler haben ihm nur noch„Stücke“ zu verdanken. Darunter freilich Meiſterſtücke wie die Balladen, die Rhapſodien und die Variationen (Händel, Haydn, Schumann). An Schumann und ſeinen roman⸗ tiſchen Wunderbau, der alle drei Gattungen der dreiſätzigen Sonate durcheinander wirbelt, deſſen Sonaten immer Floreſtan und Euſebius, „Tränen und Flammen“ nebeneinander ſtellen, ſchließt ſich der junge Brahms ſicher wie ſelbſtändig an. Man vergleiche Brahms' -moll⸗ und Schumanns Fis⸗moll⸗Sonate einmal unter dieſem Ge⸗ ſichtswinkel, und wird verſtehen, warum beide ſpäter der Klavier⸗ ſonate aus dem Wege gegangen ſind. Die Aehnlichkeit erſtreckt ſich auch auf die Violinſonaten beider Meiſter, und die romantiſch⸗ wunderbar verſchlungenen Waldespfade eines Allegro amabile, des Andante tranquillo und eines Allegretto grazioso(das im Grunde wieder ein„Andante“ iſt) zeigen uns den Johannes Brahms des 100. Werkes, der A⸗dur⸗Sonate. Mit dieſer Sonate gewinnen wir das Charakterbild des norddeutſchen Meiſters, ſein wahres Weſen iſt die Elegie, alle drei Sätze ſind ſehr liebenswert(amabile), aber im Grunde aus einer Stimmung gefloſſen. Aehnlich verhält es ſich mit der„erſten“ der Violinſonaten, der um 1880 geſchriebenen Sonate in G.„Laue Luft kommt blau gefloſſen“(im erſten Satze), der zweite Satz iſt eine wahre Elegie, der dritte ein„Regenlied“ nach Klaus Groth, dem Holſteiniſchen Landsmann des Meiſters. Wir ſind in Holſteins Wäldern, an den Waldſeen, inmitten einer wunder⸗ ſam weichen Sommerlandſchaft. Alles wird gemäßigt, der Schluß⸗ ſatz— obendrein in G⸗moll bis auf den Abſchluß— mehr „moderato“ als„Allegro molto moderato“. Ein Freund ſagte dem Meiſter, dies Finale werde im Konzertſaale keine rechte Wir⸗ kung machen. Worauf Brahms:„Ei, ich habe dieſe ganze Sonate dieſen Tagen ſein 50. Lebensjahr. Erſt vor wenigen Monaten ſtellte er ſich mit ſeinem„Mann Gottes“, einer Charakter⸗ gar nicht für das Publikum geſchrieben. Die habe ich mir zum Ge⸗ burtstage gemacht!“(So eine Ueberlieferung aus dem Jahre 1886.).... In dieſem Sinne, in ſolchem Stil hat man früher die genannten Violinſonaten geſpielt. Walter Rehberg wollte nun ſeinem Brahms dramatiſchen Wurf geben, lebhafte Bewegung un neue Tempi(namentlich im erſten Satze der G⸗dur⸗Sonate) führten ihn indeſſen allzu weit. Seine jetzige Art, mehr den Konzertpianiſten als den Kammermuſiker zu zeigen, kam hinzu. Endlich, der Bechſtein⸗ Flügel im halbbeſetzten Harmonieſaal! Aber ſchön war es dennoch, zwei ſolche Künſtler im Brahms⸗Zuſammenſpiel zu hören. Ma Kergls Stärke war die herrliche Es⸗dur⸗Elegie aus der„erſten Sonate, die Stärke des Zuſammenſpiels erfüllte ſich in dem kühn ent⸗ worfenen„Sonatenſa 8. aus Brahms' Klavier⸗Jugendſahren, und nach der Dz⸗moll⸗Sonate(Werk 108) einigten wir uns zu begeiſterter Dankſagung. Bl. Bei dem Preisausſchreiben des Muſikverlages B. Scholks Söhne in Mainz für die Kompoſition eines Kammerkonzertes würden von dem Preisrichterkollegium(Haas, Hindemith, Korngold, Winds⸗ perger und Dr. Strecker) unter 103 eingereichten Werken von durc ſchnittlich hoher Qualität die fünf wertvollſten mit einem Preiſe 5 je 1200 Mark ausgezeichnet. Die Namen der Preisträger ſind and) alphabetiſcher Reihe: P. Deſſau, Berlin, A. Merikanto(Finnland) E. Toch, Mannheim, A. Tcherepnine(Rußland) und H. Wunſer Berlin. Aufführungen ſind bereits für die Muſikfeſte dieſes Jahre in Ausſicht genommen. Literatur *„der Alpenfreund“. Illuſtrierte deutſche Alpenzeitung. dritte Heft iſt größtenteils dem AlIgäu gewidmet, auf welches ſchee das wirkungsvolle Umſchlagsbild von Edwin Henel, ſowie und Kunſtbeilage hinweiſen. Otto Metzger weiß anſchaulich zuer lockend zu erzählen von Streifzügen durch die winterliche Allan die Bergwelt, Dr. Pauly ſchildert einen Ausflug von Oberſtdorf iſchen Vorarlberger Alpen, Dr. Zech berichtet über einen althiſtori Faſtnachtsbrauch in Oberſtaufen. Die Aufſätze ſind mit ausgede mit neten Lichtbildern illuſtriert. tha Alpiniſten, die ſich gern ernſ einer wichtigen Frage beſchäftigen, werden in Dr. Hofm raſtei Abhandlung„Ueber Ernährung und Proviant des Winterbe der gers“ viel Anregung finden, Natur⸗ und Volkskunde vereint Aufſatz„Der Mond im Leben des Bergvolkes“ von A. R. chtou⸗ Dr. Egon Hofmann erzählt neuerdings von ſchneidigen Ho Bil⸗ ren im weſtlichen Stubai, ein Aufſatz, dem geradezu gro 5 der Dr. Pfeifers zum Schmucke dienen. Eine wirkliche un Fülle ſehr ſpannende Schiläufernovelle bringt Adolf Böhm, eine g iſt aktueller Mitteilungen iſt in der„Rundſchau“ enthalten. ˖ zlig wie auch dieſes Heft wieder vielſeitig, ſchön und obendrein billig kein anderes derartiges Blatt. Der Oster- 5 0 8 5 0 7 890 e, ben 20. Aiarz 1925 neue Mannheimer Feiinang(mittas· RAusgabe) .—cccccccccccccccccccccc—— 3— 5. Seite. Nr. 141 Sportliche Kundſchau Bootstaufe beim Mannheimer Ruderverein Amicitia Am Sonntag nachmittag verſammelten ſich eine große Anzahl von Freunden und Mitgliedern des Mannheimer e „Amicitia“ im Bootshaus, um der Bootstaufe dreier neuer Boote aus der Zieglerſchen Werft von Würzburg beizuwohnen. Die Bogte lagen im Vorgarten des Bootshauſes, reich mit Guirlanden geſchmückt, zur Seite die Ruderer in Paradeuniform mit präſentiertem Ruder. Herr Dr. Barber nahm die Tauffeierlichkeiten vor. Er führte in ſeiner Anſprache ungefähr folgendes aus: „Kaum iſt ein halbes Jahr ſeit unſerer letzten Bootstaufe, dem zHeinrich Apfel“ ins Land gegangen und ſchon wieder können wir ie an dieſem herrlichen Frühlingstage zu einem gleichartigen Feſte rufen. Nachdem ſich die Notwendigkeit ergeben hatte, neue Boote an⸗ ſtebenſſen, waren auch ſofort Spender da, die einen Teil der ent⸗ tehenden Koſten übernahmen. Mit den drei Booten aus der Würz⸗ burger Werft von Ziegler, die heute eingeweiht werden ſollen, wird unſer Bootspark aus 5 Achtern, 15 Vierern und 5 Zweiern be⸗ ſtehen(110 Ruderer und 23 Steuerleute). Wie wir ſportlich mit an erſter Stelle in Deutſchland ſtehen, ſo auch, was die Güte unſeres 4 Materials anbetrifft, das wir unſeren Ruderern zur Verfügung ſtellen. Ein Rundgang durchs Bootshaus wird Sie davon überzeugen. Wir haben heute einen Rennachter, einen Rennvierer und einen Schulzweier zu taufen. Der Rennachter als ſtolzeſtes Voot ſoll den Namen unſeres allverehrten Ehrenpräſidenten und derzeitigen Vor⸗ ſitzenden„F. L. Schumacher“ tragen. Schon einmal hat der Verein in Anerkennung der zahlreichen Verdienſte des Herrn Schu⸗ macher einen Rennachter„Ludwig“ genannt. Da unſer„Ludwig“ allmählich zu alt geworden iſt, ſoll dieſer neue Rennachter für ihn eintreten, gleichzeitig auch das Symbol für die unvergängliche Ju⸗ gendfriſche unſeres Vorſitzenden, die er dem Ruderſport entgegen⸗ bringt. Werte Damen und Herren! Herr F. L. Schumacher ge⸗ hört unſerem Vereine beinahe ſeit 2— Gründung an; volle 48 zahre, davon war er ungefähr 40 Jahre im Vorſtande tätig und hiervon wiederum mit kurzen Unterbrechungen 25 Jahre als Vor⸗ ſitzender. Was das heißt, kann nur der ermeſſen, dem es vergönnt war, unter dieſer vorzüglichen und muſtergültigen Leitung Vorſtandsmit⸗ glied zu ſein. Unermüdlich für ſeinen Verein tätig, immer nur das eine große Ziel im Auge, den Verein ſportlich zu heben, dabei ſich aber nicht in Vereinsmeierei verlierend ganz im Gegenteil: gleich⸗ zeitig Vorſitzender des Regattavereins Mannheim und das nun auch bald 25 Jahre, wie faſt ebenſo lang als Mitglied im Ausſchuß des großen, deutſchen Ruderverbandes. Eine Perſönlichkeit, wie ſie kein erein in ganz Deutſchland aufzuweiſen hat, mit einer Anhänglich⸗ beit an die Sache des Ruderſports, die in der heutigen, ſchnellebigen Zeit faſt märchenhaft anmutet. Er iſt der eigentliche Begründer unſerer Amicitia und ſtets ihr erſter Förderer geweſen. Ohne ſeine nitiative im Bootshausneubau im Jahre 1912/13 wären wir ver⸗ mutlich auf das Niveau eines kleinen Vereins herabgedrückt worden. as alles haben wir unſerem verehrten Herrn Vorſitzenden zu ver⸗ danken, einem Manne, der immer die Sache über die Perſon geſtellt hat. Deswegen hat der Vorſtand auch in Anerkennung aller dieſer Verdienſte einſtimmig beſchloſſen, den neuen Achter auf ſeinen amen zu nennen. 8 So ſollſt Du„F. L. Schumacher“ heißen; mögeſt Du den ſehn⸗ lichſten Wunſch Deines Namensſpenders erfüllen und uns bald die höchſte Würde, die Meiſterſchaft, bringen. Uund Du ſollſt Vaterland heißen. Vaterland! Es iſt der U Inbegriff alles Guten, Edlen und Schönen. Mögeſt Du immer * azu beitragen, Männer zu erziehen. die das Gute, Edle und Schöne hochhalten und bereit ſind, gegebenenfalls es auch zu verteidigen. Und Du, ſchlichtes Boot, ſollſt den Namen„unſeres“ Neckar tragen. Ich ſage„unſeres“ Neckars. Einen Fluß, den wir nahezu 50 Jahre befahren und der uns faſt immer nur ſchöne Stunden be⸗ keitet hat— ſeiner Tücken wollen wir heute nicht gedenken—, ürfen wir den unſrigen nennen. Du wirſt die Aufgabe haben, die nfänger zu tragen; mögeſt Du mithelfen, daß ſie ſich zu geſunden Männern entwickeln, und ſo auch gleichzeitig mithelfen am Wieder⸗ aufbau unſeres Vaterlandes.“ Hierauf nahmen die eigentliche Taufe der Boote drei Damen des Vereins, Frl. ſinngemäßen Spruch, der von Herrn Alexander Leicher verfaßt war, vor. Nachher blieben die Mitglieder noch für einige Stunden im Bootshaus zuſammen. Athletik Der Verein für Körperpflege von 1885 e. B. Mannheim hielt in ſeinem Vereinslokal„Zum Eiſenhammer', Schwetzingerſtr. 109, unter reger Beteiligung ſeiner Mitglieder die Generalver⸗ ſammkung ab. Die Berichte der Sportwarte im Gewichtheben, Ringen und Boxen, ſowie des Jugendleiters zeigten ein erfreu⸗ liches Bild über die im vergangenen Jahre errungenen großen ſportlichen Erfolge. Der Verein, dem die Ehre zur Austragung der Deutſchen Meiſterſchaften vom Verband zum zweiten Male zuteil wurde, hat dieſe Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit ge⸗ löſt, was viele Anerkennungen bezeugen. Unter der allgemein ſchlechten Wirtſchaftslage hat auch der Verein zu leiden, was aus dem Bericht des Kaſſiers und der Reviſoren deutlich hervorging. Dem bisherigen Vorſtand wurde für ſeine große Arbeit, die er beſonders ankäßlich der Deutſchen Meiſterſchaften geleiſtet hatte, ge⸗ dankt und Entlaſtung erteilt. Beſonderen Dank wurde auch dem Bürgermeiſteramt und Stadtrat für die erwieſene Unterſtützung ausgeſprochen. Die Neuwahl ergab einſtimmig folgenden Vorſtand: 1. Vorſitzender Karl Wacker, 2. Vorſitzender L. W. Handſchuh, Geſchäftsführer Karl Crezeli, Kaſſier Heinrich Küchler, Uebungsleiter Wilhelm Beierlein, Schriftführer B. Thieme, Ringwart V. Fersbach und H. Murbeck, Stemmwart W. Reinfrank und A. Seckel, Boxwart H. Ulmerich, Jugend⸗ leiter L. Schneck und Steigele, Beiſitzer H. Ulmerich, J. Senftleber, K. Lehmann, Zeugwark Hch. Wichtel. KNeues aus aller Welt — Unzerbrechliches Porzellan. Wie aus Kopenhagen berichtet wird, iſt es der dortigen königlichen Porzellanfabrik nach vielen Experimenten gelungen, eine neue Art Porzellan zu erzeugen, das unzerbrechlich iſt, ſofern die Gebrauchsgegenſtände, die daraus ver⸗ fertigt werden, nicht einer allzurohen Behandlung unterworfen werden. Das neue Porzellan würde ſich alſo vortrefflich für die Fabrikation von Haushaltungsgegenſtänden eignen. Die Fabrik will ihre Erzeugniſſe bald in den Handel bringen, ſie mit künſt⸗ leriſchen Deſſins verſehen und mit einer ſpeziellen Handelsmarke ausſtatten. Die Zukunft wird ja lehren, was an der Behaup⸗ tung von der Unzerbrechlichkeit dieſes Porzellans Wahres iſt. Die Einſchränkung, daß„nicht allzuroh umgegangen werden dürfe“, ſtimmt bedenklich. Wo hört die weniger rohe Behandlung auf und wo beginnt die allzu rohe? — die raſſenhygieniſche Geſetzgebung macht in den Vereinigten Staaten von Amerika immer weiter Fortſchritte. So hat der Senat des Staates New⸗Jerſey einen Geſetzentwurf des Senators Henry Williams angenommen, der die Beſtimmung trifft, daß gewohn⸗ heitsmäßige Verbrecher und geiſtesſchwache Perſonen fortpflanzungs⸗ unfähig gemacht werden. Vorausſichtlich wird das Geſetz auch von dem Unterhauſe des Staates angenommen und von dem Gouverneur in Kraft geſetzt worden. Der Senator Williams wies zur Begründung ſeines Antrages daraufhin, daß der Staat New⸗Jerſey alljährlich 10 Millionen Dollar für die Pflege geiſtesſchwacher Perſonen aufwen⸗ den müſſe. Dieſe Ausgabe würde vielleicht verſchwinden, jedenfalls aber ſehr ſtark verringert werden, wenn man den Geiſtesſchwachen die Möglichkeit nehme, ſich fortzupflanzen. Die entſcheidende Be⸗ ſtimmung des Geſetzes lautet wie folgt:„Jede Perſon, die nach der in dem Geſetz vorgeſehenen gerichtlichen Feſtſtellung mit akuter oder chroniſcher Geiſtesſchwachheit behaftet iſt, die auf die Nach⸗ kommen übergehen kann, oder der aus angeborenem Schwachſinn ein gewohnheitsmäßiger Verbrecher iſt, kann fortpflanzungsunfähig gemacht werden.“ Dieſe Beſtimmung findet auf beide Geſchlechter Anwendung. 13 Staaten der nordamerikaniſchen Union haben be⸗ Maier, Langer und Heigl, mit einem reits ähnliche geſetzliche Beſtimmungen in Kraft geſetzt. Das Vor⸗ gehen des Staates New⸗Jerſey iſt deshalb beſonders bemerkenswert, weil damit dieſe Bewegung auch auf die Oſtſtaaten übergreift. — Die Feuersbrunſt in Tokio. Die japaniſche Hauptſtadt Tokio iſt abermals durch einen Brand heimgeſucht worden. nachdem bei dem furchtbaren Erdbeben im Jahre 1923 eine raſende Feuersbrunſt die Stadt der Einheimiſchen vollſtändig in Aſche geleat hatte. Seit jenem Unalückstage hat man angefangen, Tokio nach aroßangelegten Bauplänen neu wieder aufzubauen. Bei der Feuersbrunſt im Jahre 1923 erwieſen ſich die engen Straßen der Stadt als verhängnisvoll. ebenſo die Alleen. deren Bäume das Feuer von Straße zu Straße weiter leiteten, andererſeits der Tätigkeit der Feuerwehr im Wege ſtanden. Es war deshalb geplant, bei dem Wiederaufbau von Tokio die Alleen zu beſeitigen und die Straßen zu erweitern. Man kann immerhin noch von Glück ſprechen, daß die neue Feuersbrunſt nicht das Tokio getroffen hat, das aus der Aſche des alten neu erſtehen ſollte. Die Opfer der Feuersbrunſt ſind in erſter Linie wohl dieſeni⸗ gen Häuſer geworden, die die Javaner auf der Brandſtätte als Nor⸗ wohnungen errichtet haben. Dieſe Notwohnungen ſind außerordent⸗ lich raſch entſtanden. Ein paar Monate nach dem Erdbeben waren wieder 170 000 Nothäuſer in Tokio gebaut. Von ihnen ſollten etwa 50 000 dem neuen Tokio zum Opfer fallen. Breite Straßen ſollten in Zukunft den Raum einnehmen, den dieſe Häuſer bedeckten. Der pro⸗ viſoriſche Aufbau von Tokio bot ein ganz ſonderbares Bild, da die Beſitzer der verbrannten Häuſer an die Stelle ihrer früheren Woh⸗ nungen kleine Kaſtenhäuſer geſetzt hatten. Das Durcheinander, das dadurch entſtand, war aroß. Man hat aber dem Bau dieſer Not⸗ wohnungen nicht Einhalt getan, da es den Einwohnern in erſter Linie darauf ankom, ein Dach über dem Kopf zu haben. Wie es ſcheint. hat die neue Feuersbrunſt in der Hauptſache den Stadtteil erariffen, der aus den Trümmern des Erdbebens und der damit ver⸗ bundenen Feuersbrunſt in-der Geſtalt proviſoriſcher Hütten neu er⸗ ſtanden war. Daraus erklärt es ſich wohl auch, daß die Feuersbrunſt ſo raſch um ſich ariff und in wenigen Stunden über tauſend Häuſer einäſcherte. Der Brand trifft die ſchwergeprüften Einwohner von Tokio natürlich ſehr ſchwer. Bei der dürftigen Bauart der Notwoh⸗ nungen wird aber der Schaden nicht allzu erheblich ſein und dieſeni⸗ gen, die von dem Unalück betroffen ſind, werden ihre Nothäuſer wohl bald neu errichtet haben. 3 Lanòwirtſchaſt Zu den Wahlen zur Badiſchen Landwirkſchaftskammer Eine Generalverſammlung des Landwirtſchaftlichen Bezirksver⸗ eins Bretten nahm zu den bevorſtehenden Wahlen zur Badiſchen Landwirtſchaftskammer Stellung und hat dazu eine Entſchließung einſtimmig angenommen, in der mißbilligt wird, daß der Landwirt⸗ ſchaftliche Verein mit einer eigenen Liſte vorzugehen beſchloſſen hat. Die Verſammlung wünſcht vielmerh eine gemeinſchaftliche Liſte aller landwirtſchaftlichen Vereinigungen und beauftragt die Direk⸗ tion und das Mitglied des Landesausſchuſſes dahin zu wirken, daß wenn möglich eine Einheitsliſte, mindeſtens aber eine ſolche von mehreren Vereinigungen zuſtande kommt. Sollte entgegen obi⸗ gem Standpunkt der landwirtſchaftliche Verein eine eigene Liſte auf⸗ ſtellen, ſo fordert die Generalverſammlung die Mitglieder des Be⸗ zirksvereins auf, nicht die Liſte des landwirtſchaftlichen Vereins, ſon⸗ dern die aufgeſtellte bäuerliche Einheitsliſte zu wählen. 6 5 989 Feed g Huſten, Heiſerbeit, Katarrtzen „Schwapp ist der gute g CGHF, Fliegenfäünger. in der Weststadt mit beziehbarem 4stöck. hellem Büros groß. Keller (bi Wemn geeign.) Einfahrt u. gr Hof unt. günst. Beding. Zu verkauien Immob.-Büro Levi& Sohn 1. 4 Tel 305 und 10 457 8 Taaſsſſan n erſter Lage der nnenſtadt mit gr. modernem B1427 .„ Laden Jund großen hellen ebenräumen ſofort beziehbar 5 75 durch Imm.⸗Büro ⸗ leuſa sohn Lale. 205 u 10457 kriegsmarktes anee Flsnos, Aae beeſe bene, Lel madngen. 81373, Zigareife ihre u. Stoſſel, K 2. 12. 2 0 Perzina fe und dant nenz Dualitäts„Marke, billie und gebrauchte. zu Werröreen 9 e ſ 2. 10. 7 — ee lanos u. Harmon. vert dil. 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Sie wiſſen ſchon, welche Stütze ich meine— die „Pneumette“ mit dem wundervollen anatomiſchen Luftkiſſen. Das iſt das Richtige für müde, abge⸗ rackerte Füße wie ichh. Beſorgen wir uns doch heute noch ein Paar von dieſen herrlichen pneumatiſchen Schuheinlagen „Pneumette“, welche an jedermann acht Tage zur Probe abgegeben werden bei Hill K Müner, N 3, 11/12 Aàaouſtenloſe fachmünniſche Fußunterſuchung durch ürztlich aus⸗ gebildete Orthopediſten. Verlangen Sie von der Firma Kreuzverſand A. Klotz, München, Sabritant u. Patentinhaber(5 D. R..), gratis das Buch „Fuß⸗ und Beinſchmerzen“. Die Pneumette iſt be. auen Zaylſtellen der Deutſchnationalen Krankenkaſſe zur ärztlichen Verordnung zugelaſſen. Indusirie Drucksachen f tür die gesamte Druckerei Dr. Haas, G. m. b..,, Mannheim„ kE 6, 2 * Ie Seite. Ar. 141 —— Neue Mannheimer Zelfung['ttag⸗Nus gabe) Miktwoch, den 25. März 1925 mer Seitung» Handelsblatt Neue Aannhel Vekwaltungsbericht der Neichsbanl Dem der.⸗B. der Reichsbank— über die wir dereits in unſerem geſtrigen Mittagsblatt kurz berichtet hatten— vorgelegten Berwaltungsbericht, entnehmen wir u. a. folgende Aus⸗ führungen: Im Zuſammenhang mit der Stabiliſterung der Währung und der Ordnung der Reichsfinanzen machten Wiederaufbau und Ge⸗ ſundung der Geſamtlage Deutſchlands während des Jahres 1924 merkliche Fortſchritte. Insbeſondere konnte die wirtſchaftliche Tätig⸗ keit, die in der Inflationszeit ſchließlich faſt jegliche Grundlage ver⸗ loren hatte, eine ſolche verhältntsmäßig ſchnell und in einer vielfach überra chenden Weiſe wiedergewinnen. Spartätigkeit und Kapitat⸗ neubildung kamen im Verlaufe des Jahres langſam wieder in Gang. Um die Möglichkeit einer neuen Inflation zu verhüten und die Stabilität der Mark aufrechtzuerhalten, ſah ſich die Reichsbank genßtigt, ihre Kredite auf die Lebensnotwendigkeit der kredit⸗ nehmenden Mirtſchaftskreiſe abzuſtellen, insbeſondere zunächſt die allgemeinen und weitgehenden Anſprüche von Handel und Induſtrie gegenüber denen der Lanbwirtſchaft und des Frports zurückzu⸗ drängen. Dieſe Politik der Bank hatte den erwarteten Erfolg. Zur Beſchaffung von Betriebsmitteln wurden Waren und Deviſen⸗ vorräte von der Wirtſchaft in großem Umfange abgeſtoßen, ſo daß das Warenpreisniveau eine merkliche Senkung erfuhr. Um die Waxenbeleihung und die durch ſie bedingte Hochhaltung des Preis⸗ niveaus noch weiter auszuſchalten, hatte die Bank im Lombard⸗ verkehr entſprechende Beſchränkungen getroffen und die Schließung der Darlehnskaſſen des Reichs veranlaßt. Im Intereſſe der Schaf⸗ fung eines breiteren Kreditmarktes außerhalb der Reichsbank kichtete die Bankleitung ihr beſonderes Augenmerk auf die Er⸗ mäßigung der Zins- und Speſenſätze im Bankverkehr und auf die richtige Verwendung der ſogenannten öffentlichen Gelder. Nach leberwindung der Inflation herrſchte überall das Beſtreben vor, durch tunlichſt gewinnbringende, den Intereſſen der Allgemeinheit häufig zuwiderlaufende Ausleihungen die ent⸗ ſtandenen Vermögensverluſte ſchnell auszugleichen. Wenn auch die fortgeſetzten Warnungen der Reichsbank vielfach das nötige Ver⸗ ſtänbnis fanden, ſo näherte man ſich in der Praxis doch dem erſtrebten Ziele lelder nur langſam. Die weitgehende Kredit⸗ unterſtüzung, die die Reichsbank, über den Rahmen ihrer eigent⸗ lichen Aufgaben hinausgehend, im Frühſahr der Landwirtkſchaft dat zuteil werden laſſen, konnte aus währungspolitiſchen Gründen nicht dauernd fortgeſetzt werden, zumal auch die an der Aufſtellung des Dawes⸗Planes beteiligten Sachverſtändigen den Wunſch hatten, die Reichsbank von dieſen Krediten möglichſt bald befreit zu ſehen. Die Bemühungen der Bankleitung, hier Wandel zu ſchaffen und den landwirtſchaftlichen Kreditnehmern die für ſie notwendigen längerfriſtigen Kredite zu beſorgen, geſtalteten ſich naturgemäß außerordentlich ſchwierig. Die Bemübungen der Reichsbank zielten zunächſt darauf ab, die Kovitalien z. B. der Sparkaſſen, der öffent⸗ lichen und privaten Verſicherungsanſtalten, der ſtaatlichen Kaſſen, die vor dem Kriege freiwillig oder geſetzlich der langfriſtigen, ins⸗ deſondere Hypothekenanlage zugeführt worden waren, auch künftig einer derartigen Anlage nutz or zu machen. Eine beſondere Unter⸗ ſtützung erfuhr die Nolitik der Reichsbank zurch die Nerwirkſichung des ſogenannten Dawes Planes. Der zur Durchfſihrung dieſes Planes gehiſdete Sachperſtändigenausſchuß ſaß zunächſt ſeine Aufgabe darin. Mittel und Wege zur daternden Geſunderhaltung der deutſchen Wäbrung und der deutſchen Finanzen zu finden Am 11. Oetober 1924 gelangten die Verhandlunden ſiper die dem Deutſchen Reiche zu oemährende Anleihe von 800 Millionen Goldmark zum Abſchluß, die einen weſentlichen Peſtandteil des ganzen Dawes⸗Planes und damit der deutſen Währungs⸗ und Notenbankreform bildete. Dadurch war der Weg frei gemacht für eine Reihe privater Auslandskredite. Weil aber eine hemmunas⸗ loſe Aufnahme von Auslandskrediten namentlich ſolcher kurzfriſtiger Axrt und zu rein konſumptiven Zwecken für die neugebildete Wäh⸗ rung gefäßrlich werden konnte, wor es oehgſen. die Nuelands⸗ die Kechtslage der Senußſchein-Inhaber Zum Umtauſchangebol der Hanfwerke Füſſen Die Verwaltung der Hanfwerke Füſſen.⸗G. in Füſſen iſt an die Inhaber ihrer Genußſcheine herangetreten und hat ihnen einen Waenuch in der Weiſe angeboten, daß für 16 Genußſcheine 1 Stammaktie gegeben werden ſoll. Die.⸗V. der Hanfwerke Füſſen .⸗G., die die Goldbilanz genehmigte, hat bereits im Juli vor. Is. tattgeſunden. In dieſer Goldbilanz wurden die Genußſcheine mit 0,48 Goldpfennig eingeftellt, die Stammaktien 51 zuſammengelegt. Da die Frage der Umſtellung von Genußſcheinen noch immer recht ungeklärt iſt, erſcheint es angebracht, im Zuſammenhang mit dieſem Ungebot der Handwerke Füſſen die Rechtslage der Genuß⸗ ſcheininhaber zu erörtern. Die einzige Aeltenche Beſtimmung, die ſich über dieſe Umſtel⸗ lung in der 80 ilanzverordnung findet, iſt der§ 33 der Durch⸗ eer. zur Goldbilanzverordnung vom 23. 3. 24. Jedoch trifft auch dieſer Paragraph nur Beſtimmungen über die Genußſcheine, bei denen ſich die Rechte der Genußſcheininhaber nach den Rechten von Aktionären richten. In dieſem Falle ſollen ſie ſich nach der ausdrücklichen Beſtimmung des Geſetzes durch die Umſteltung in dem gleichen Verhältnis ändern, wie die Stamm⸗ aktien. Es iſt alſo bei der Erörterung der ganzen Frage ſtets zu unterſcheiden, ob es ſich um ſogenannte aktienähnliche Senußſcheine handelt, oder ob die Genußſchelne obligatori⸗ ſchen Charakter haben; denn der 8 33 der Durchführungsbeſtim⸗ mungen zur Goldbilanzverordnung ttifft, wie ſchon oben ausgeführt, nur auf die aktienähnlichen Genußſcheine zu. Um die obliga⸗ füt das Jahr 1924 kreditbeſchaffung für öffentlich⸗rechtliche Stellen nach beſtimmten Grundſäten zu regeln. Einen anderen Standpunkt hatte man den Krediten gegenüber einzunehmen, die zur Förderung der deutſchen Produktion dienen ſollten. Die im ganzen befriedigende Entwick⸗ lung der Geldmarktverhältniſſe und der Lage der Reichsbank ergibt ſich am beſten aus einem ziffernmäßigen Vergleich. Die Zinsſätze für tägliches Geld an der Berliner Börſe, die ſich Anfang Januar 1924 noch auf etwa 100 Prozent für das Jahr geſtellt hatten, ſenkten ſich faſt ununterbrochen, um ſchließlich den Stand des während des ganzen Jahres unveränderten 10 proz. Bankdiskonts zu erreichen. Der Goldbeſtand der Reichsbank, der ſich gegen Ende April bis auf 442 Mill. G% geſenkt hatte, konnte bis zum Ende des Jahres im weſentlichen durch Goldzuflüſſe aus dem Auslande bis auf rund 760 Millionen Goldmark gehoben werden. Dem Deviſenbeſitz der Bank iſt außer dem Erlös der ſogenannten Dawes⸗ Anleihe noch ungefähr der gleiche Betrag an Deviſen aus der privaten Wirtſchaft zugefloſſen. Die Geſamkumſätze bei der Reichsbank im Jahre 1924 haben betragen 526 027 884 200.K. Der Gold⸗ beſtand betrug am 31. Dezember 1923 467 030 306.A, am 31. Dezember 1924 759 608 306.4. Der Silberbeſtand betrug am 31. Dezember 1924 766 956., an Scheidemünzen befanden ſich am Ende des Berichtsjahres in den Kaſſen der Reichsbank 46 378 770.4. Die Geſamtſumme aller anogekauften Wechſel und Schecks ſtellt ſich für das Berichtsſahr auf 20 581 342 612.4. Von den am Schluſſe des Jahres ausſtehenden Darlehen waren erteilt gegen Gold und Silber 9300.4. Wertvapiere 1 199 800.&, Wechſel 13 338 300.4. Waren 2 412 900.I. An fälligen aber unbezahlt gebliebenen Forderungen werden in der Bilanz vom 31. Dezember 1924 4 198 995.1 nachgewieſen. Die Beſtände der Bank an eigenen Wertvapieren leinſchl. aufgenommener Dollar⸗ ſchatzanmeiſungen des Reichs) bellefen ſich am 31. Dezember 1924 auf 172 342 937 Rel. Die Forderungen an das Reich aus der Ausefnanderſetzung ſind unter Zugrundelegung der Banktate des Jahres 1924 mit einem zeitlichen Wert von 143 694 830 RA in die Bilonz eingeſetzt. Die als Deckung für die tägſich fäligen Verbindlichkeiten au baltenden Peckungebeſtände deckten den Beſtand an ſolchen Verbindlichkeiten am Jahresſchluß zu 19,7 Prozent. Die Ein⸗ und Auszahlungen im Giroverkerr für Renung des Reſ⸗hg und der Länder heſjefen ſich für das Reich auf 92 800 g00 a9 füir die Länder auf 33 083 467 635.H. zuſommen 108 884.090 277 Rell. Von Nichteontoinhabern wurden im Jobre 1994 für Girokunden an andern Plätzen bar eingezahlt 4391 440 760.A, unter Hinzu⸗ nahme der Uebertraoungen zwuſchen Girofunden an verſchiedenen Bankpläten von 40 489 c dg N hetrgat di⸗ Summe der obortrahenen zrfι, Bnentseen 4% Kng s0 g Die Zohl der Girokontofnbober am Nohreafchtiß bei der Reichahanf beirug 2867 gegen 1334 im Jobre 1913 bei den Reichsbank⸗ anſtalten 43 513 gegen 24614 im Jahre 1913. Der Rohgewinn des Jahres 1924 beziffert ſich auf 307,1 Mill..4 Her größte Teil des Geſchäftsgewinnes, nämlich 218,5 Mill.=I4, wüͤrde im Kreditgeſchäft aufgebracht. Er erklärt ſich aus der anhaltend ſtarken Beanſpruchung des Reichsbankkredits und der Höhe des Zinsfußes. Ddie Gewinne aus An⸗ und Verkauf von Edelmetallen betrugen 65,4 Mill.4. Dieſe Gewinne rühren zum größten Teil aus der Realiſierung von Beſtänden her. Im ganzen belaufen ſich die Ausgaben auf 184,6 Mill..4, ſo daß. mie ſchon im geſtrigen Mittaasblatt gemeldet, ein Reingewinn von 122,5 Millionen.„ verbleibt. 20 Prozent des Rein⸗ gewinnes, nämlich 24,5 Mill. R. fließen in den geſetzlichen Reſerpe⸗ fonds. 55, Mill..4 ſtehen dem Reſche und 42,4 Mill. R den Anteilseignern zu Der Anteil des Reichs iſt zur Tilgung um⸗ laufender Rentenbankſcheine zu verwenden. Von dem den Anteils⸗ eignern zuſtehenden Gewinnbetrag werden 10 Prozent Ddivi⸗ dende auf ein Grundkapital von 90 Mill..I ausgeſchüttet und der Reſt von 33,4 Mill..4 auf den Spezialreſervefonds für künftige Dividendenzahlungen ühernommen. tionsähnlichen Genußſcheine gleich vorweg zu nehmen, ſei an dieſer Stelle nur kurz bemerkt, daß bei den obligationsähnlichen Genußſcheinen keine Zuſammenlegung oder Denominierung anläß⸗ lich der Umſtellung erfolgt. Es richtet ſich vielmehr die auf Grund der Kündigung zu bewirkende Auszahlung nach den Beſtimmungen des§ 1 Abſ. 2 Ziff. 7 der dritten Steuernotverordnung. Die In⸗ haber ſolcher obligationsähnlichen Genußſcheine bekommen dem⸗ zufolge nur 15 Prozent des von ihnen eingezahlten Goldwertes. Die Merkmale von Genußſcheinen, bei denen ſich die Rechte der Inhaber nach den Rechten von Aktionären beſtimmen(aktlen⸗ ähnliche Genußſcheine), ſind verſchiedene. Entweder kann die Gewinnbeteiligung der Genußſcheine der von Aktlen gleichgeſtellt ſein, oder die Genußſcheine erhalten einen Anteil am Liquidations⸗ erlöſe in gleicher Höhe oder doch in einer beſtimmten Relativn zu denjenigen der Aktionäre. Selbſtredend kann auch beides der Fall ſein Bei einer Kapltal erabſetzung iſt bei dieſen Genuß⸗ ſcheinen meiſtens beſtimmt, daß ſie im gleichen Verhältnis zuſam⸗ mengelegt werden, wie die Stammaktien. Sie lauten faſt ſtets auf einen beſtimmten Nennbetrag. Im Falle der Hanfwerke Füſſen liegen nun die Verhältniſſe ſo, daß die Genußſcheine unbedingt aktienähnlichen Charak⸗ ter haben. Die Gewinnbeteiligung ſchließt ſich an die der Aktien an, und die Genußſcheine erhalten auch einen Anteil om Liqui⸗ dationserlöſe. Bei einer Kapitalherabſetzung iſt ausdrücklich be⸗ ſtimmt, daß, wenn zur Herabſetzung des Grundkapitals der Geſell⸗ ſchaft die Stammaktien zuſammengelegt werden, ſich im gleichen Verhältnis der Nennwert und der Gewinnanteil der Genußſcheine ermäßigt. Bei dieſer unzweideutigen Beſtimmung iſt der Schlüſſel für die Zuſammenlegung der Genußſcheine ohne weiteres gegeben. Es müßten alſo dieſe Genußſcheine, da die Aktien im Verhältnis von 5: 1 zuſfammengelegt wurden, ebenfalls im gleichen Verhältnis ihre Zuſammenlegung erfahren. Es iſt nicht angängig, daß die General⸗ verſammlung über den Kopf der Genußſcheininhaber hinweg etwas anderes beſchließt. In Nr. 42/43 des Nachrichtendienſt für Wirt⸗ ſchaft, Finanz⸗ und Steuerweſen, herausgegeben von Dr. Friedländer und Dr. Frank, Berlin, wird unter Grundſätzen des Goldbilanz⸗ ſchledsgerichtes aus der Entſcheidungsſammlung Nr. 18 vom 24. 11. 1924 ausdrücklich angeführt, baß, wenn ſich die Rechte von Genußſcheininhabern nach den Rechten von Aktionären beſtimmen, ſich dieſe Rechte durch die Umſtellung in dem gleichen Verhältnis wie die Aktien auch dann ändern, wenn etwa die Gleichſtellung den Genußſcheinen zu unverhältnismäßigem Vorteil gereicht. Die Generalverſammlung kann von dieſer Gleichſtellung der Aktien und aktienähnlichen Genußſcheinen zu Ungunſten der Genußſcheininhaber regelmäßig nur mit deren beſonderer Zuſtimmung abweichen. Auch das Urteil, das in letzter Zeit in der Anfechtungsklage gegen die Ilſe Bergbau.⸗G. erging, ſtellt ſich auf den gleichen Standpunkt. Dort hatte die Verwaltung die Genußſcheine, die aktienähnlichen Charakter hatten, in gleichen Verhältniſſen, wie die Stammaktien(:1) zuſammengelegt. Die Oppoſition hatte dagegen Einſpruch erhoben, mit der Begründung, daß die Genußſcheine keinen Gegenwert eingebracht hätten und eingezogen werden müßten. Das Gericht hat die Haltung der Verwaltung gebilligt und die Anfechtungskläger mit ihren Einwänden abgewieſen. Es liegt auf der Hand, daß bei dieſer Rechfslade das Angebot der Verwaltunng der Hanfwerke.⸗G. in Fiſſen für die Genußſcheininhaber keinerlei Anreiz haben kann, und man wird erwarten können, daß ſich die am 30. 3. 1925 ſtattfindende General⸗ verſammlung der.⸗G. mit dieſer Frage eingehend befaßt. G. H. OKapitalerhöhung der Getkreidekredit.-., Mannheim. Wie wir erfahren, beantragt die Getreidekredit.⸗G., Mannheim, neuer⸗ dings eine Kapitalerhöhung bis zu 200 000. Bei An⸗ nahme dieſes Antrages beläuft ſich das Geſamtaktienkapital auf 300 000„. Wie erinnerlich iſt die Geſellſchaft am 12. Juli 1923 unter Beteiligung hieſiger Getreidefirmen gegründet worden. Auf⸗ ſichtsratsvorſigender iſt Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg., Stellvertreter Handelskammerpräſident Richard Lenel. Geſchäftsaufſicht der heſſiſchen Aukomobilgeſellſchaft Hag in Darmſtadt. Wie verlautet, befindet ſich die l. J. 1922 gegründete heſſiſche Automobilgeſellſchaft.⸗G. Hag in Darmſtadt ſeit geſtern unter Geſchäftsaufficht. Kraffübertragungswerke RNheinfelden.-G. Die Geſellſchaft ſchlägt der.⸗B. auf das bei der Umſtellung unverändert gebliebene Aktienkapital eine Dividende von 8 rozent vor. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New 3 London 478,50, Paris 524, Schweiz 1928, Italien 407,50, olland 3988, Prag 206, Kriſtiania 1560, Kopenhagen 1820, Stock⸗ holm 2695, Brüſſel 508,50, Madrid 1425, Buenos Aires(Pap.) 3964. An Arbitragekurſen werden genannt: Kabel gegen Paris 2908,50, Pfunde gegen Paris 9133, Pfunde gegen Schweiz 2482, Pfunde Peah Malland 117,42, Pfunde gegen Holland 12, Pfunde gegen Brüſſel 9410, Mailand gegen Schweiz 2113,50. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſteten: Paris feſt 22,008, Schweiz 80,98, Italien 17,117, Holland 1,67,40, Prag 12,43½, Kriſtiania 65,52, Kopenhagen 76,44, Stockholm 1,13 20, Brüſſel 21.3575, Madrid 59,85, Buenos Aires 1,66,49. O Man nheimer Effektenbörſe OMaunheim, 24. März. die Nähe des Ultimo bewirkte heute an der Börſe eine ſtärkere Abſchwächung namentlich für chemiſche Werte bei ruhigem Verkehr. Es notierten: Bab Bank 36,875, Rheiniſche Creditbank 3,6, Badiſche Anilin 145, Verein Deutſcher Oelfabriken 88, Weſteregeln 22. Continentale Ver⸗ ſicherung 25, Benz 4,875, Germania Linoleum 168, Karlsruher Maſchinen 3,7, Mez u. Söhne 92, Rheinelektra 77,.50, Salzwerk Heilbronn 155, Zuckerfabrik häuſel 3,4, 5 proz. deutſche Kriegsanleihe 0,695, 4 und 335 proz. Pfandbriefe der Rhein. Hypothekenbank(Serie 131) 6,875. Berliner Metalldse'e vom 24. März Preiſe in ffeſtmark für 1 Kg. 23. 24. Alumintum 2³ 136.— 135.23 Elektrolntkupfer in Barten.45..50.48•2,.50 Raffinadekupfer 1,25,1.28.24•.25 inn, ausl..10•.20.055.15 Blei.72..73.72..73 üttenzinn.00..10.93•.05 RohsinklVb.⸗Pr.—.—. Nickel.40..50.40•.50 do.(fr Verk) 71 72 0,7172 Antimon.21-1,.23.21.128 Plattenzink 84—88.83..64 Silber für 1 Gr. 94.—..— 904. 85. Auminſum.35•2,40.35•.40 Platin p. Gr.—.——.— Sendon 2 März(88 Metallmarkt.(In Oſt f. d. engl. t u 1010 Kg. , 2³ 24 Blei 36 75 36.50 Nupfer Naſſa 62 65 62.50 beſtſeletrt. 67.25 87.— Zint 85,85 55.75 5 3 Monat 83.65 63.65 Nickel 195. 165. zueckſilber 13.75 13.75 0, Elektol. Negulus 70— 14.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas. Neue Mannhelmer Zeitung. Gam b. 5. Mannheim E 6. 2. Direktton: Ferdinand Heume.— Chefredakteut: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den ütbrigen redaktionellen Teit: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt tropfen. Wawil-- ſeit 24 Jahren ausgezeichnetes ErVveg-. bei Schlafloſigteit zur Herz und Nerben⸗ ſtärkung Per Fl Mk..50— 8. 0 Engros-Niederlage: Ludwig& Schütthelm. Die unvergleichliche Wirkung der Creme Nouson beruht auf ihrer eigenertigen, unnachehmlichen Zu- sammensetzung. Creme NMouson heilt rauhe, rissige Haut fest augen- blicklich, schafft jugendliches Aussehen und einen gleichmäßig schönen, zerten Teint. 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Ludwigshafen. verliehen auf Mangan⸗ erze am 3. Oktober 1891 in den Gemarkungen Schriesheim, Wilhelmsfeld, Ziegelhauſen lab⸗ geſonderte Gemarkung), 2. Anna, verliehen auf Manganerze am 1. Oktober 1891 in den Gemarkungen Schries⸗ heim und Doſſenheim, 3. Richard verliehen auf Manganerze am 4. Febr. 1892 in den Gemarkungen Schries⸗ heim und Doſſenheim. 8 Dieſe Erklärung wird hiermit gemäߧ 138 des Bergaeſekes nom 22. Juni 1800 in der Faſſuna des Geſetzes vom 16. Auguſt 1900 unter Verweiſung auf dieſen und den folgen⸗ den Paragraphen des Berggeſetzes zur öffent⸗ lichen Kenntnis gebracht. Karlsvuhe, den 9. Mära 1925. Miniſterium der Finanzen Abteilung für Salinen und Bergbau 8 Naumann. 1 Fonursveriahren. Ueber das Vermögen der Firma Ludwig Strauß&e Cie. G. m. b. H. in Mannheim, P 1, 7a wird heute nachmittags 45 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkurs⸗ verwalter iſt ernannt: Herr Rechtsanwalt Dr. Linz in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 2. Mai 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Ver⸗ walters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf: Donnerstag, den 23. April 1925. vormittaas 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemekdeten Forderungen auf: Donnerstag, den 14. Mai 1925, vormittags 11 Uhr vor dem Amtsgericht Abt. B. G. 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 113, Termin anbe⸗ raumt. Allen Perſonen welche eine zur Kon⸗ kursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ oflichtung auferleat, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen. dem Konkursverwalter bis zum 2. Mai 1925 Anzeige zu machen. 65 Mannheim, den 23. März 1925. Bad. Amtsgericht B. G. 5. Als Konkursverwalter der Firma„Reibel“ Aktienoeſellſchaft für Internationale Trans⸗ porte& Schiffahrt in Mannheim) 6, 8 iſt Rechtsanwalt Dr. F. Möckel in Mannheim, N 2, 3.(Teleph. Nr. 1134) anſtelle des Rechts⸗ anwalts Keller ernannt. 65 Mannheim. den 21. März 1925. Bad. Amtsgericht B. G. 5. Handelsredister. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 1. Firma„Frankl& Kirchner“ in Mann⸗ heim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf die Frankl 8. Kirchner Elektrizitätsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim überge⸗ gangen. 2. Firma„Frankl& Kirchner Elektrizitäts⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 3. März 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Forführung des früher unter der Firma Frankl& Kirchner betriebenen Handelsgeſchäftes. Der Geſellſchaftszweck iſt der Entwurf. die Uebernahme und Ausfüh⸗ rung von Arbeiten und Lieferungen auf allen Gebieten der Elektrotechnik und der damit verwandten Geſchäftszweige,— die Fabrika⸗ tion, Reparatur und der Handel mit einſchlä⸗ gigen Maſchinen, Apparaten und Materia lien. die Uebernahme von Vertretungen innerhalb des oben bezeichneten Geſchäſts bereiches ſowie die Ausführung von In⸗ genieur⸗Arbeiten. Die Geſellſchaft kann jeder⸗ zeit Grundſtücke erwerben, Intereſſengemein⸗ ſchaften eingehen und ſich an ähnlichen Unter⸗ nehmungen beteiligen oder andere Unter⸗ nehmungen aufkaufen. Die Geſellſchaft kann außerdem Handlungen vornehmen, die geeig⸗ net ſind, ihre Förderung zu ermöglichen. Das Stammkapital beträgt 20000.⸗M. Jeder Geſchäftsführer vertritt die Geſellſchaft ſelb⸗ ſtändig. Georg Wilhelm Kirchner, Kaufmann Max Schwab, Elektroingenieur, beide in Mannheim ſind Geſchäftsführer. Die Geſell⸗ ſchaft iſt vorerſt auf die Dauer von 5 Jahren errichtet. Sollte ein halbes Jahr vor Ablauf des 5. Jahres keine Kündigung erfolgen, ſo läuft das Vertragsverhältnis der Geſellſchaft jeweils auf weitere 3 Jahre fort. Verteilt die Geſellſchaft zwei Jahre nacheinander keine Dividende, ſo iſt eine Kündigung zuläſſig. Das erſte Geſchäſtsjahr zählt dabei nicht mit. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft, die nach dem Geſetz durch öffentliche Blätter zu geſchehen haben. erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Der Geſellſchafter Kaufmann Georg Wilhelm Kirchner in Mann⸗ heim bringt ſein unter der Firma Frankl Ke Kirchner hier beſtehendes Geſchäft mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und ſamt der Firma um den Wert von 10 000.⸗M. in die Geſellſchaft ein. Seine Stammeinlage in gleicher Höhe gilt damit als geleiſtet. 3. Firma„Johann Gries Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 14. Jannar 1925 iſt das Stamm⸗ kapftal von 60000 M. auf 9 600.⸗M. um⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertrag hinſicht⸗ lich des Stammkapitals und der Stammein⸗ lagen entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ mit beſchränkter Haftnuna“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 14. Januar 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 95 000 Mk. auf 4 500.⸗M. um⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 5. Firma„Univerſum⸗Konzern“ Aktienge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim. Auf Grund Be⸗ ſchluſſes der Generalverſammlung vom 11. März 1925 iſt das Grundkapital von 5 000 000 Mark auf 5000.⸗M. umgeſtellt und der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in N 4(Grundkapital, Ak⸗ tienſtückelung) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird geändert worden. Carl Theodor Balz iſt als Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt in 5 Aktien zu je 1000.⸗M. zer⸗ legt. 6. Firma„J. Daut Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 27. Februar 1925 iſt das Stamm⸗ kapital auf 100 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift. auf die Bezua genom⸗ men wird, insbeſondere auch in den S 5, 12 und 14 geändert worden. 1 7. Firma„Univerſum“ Aktiengeſellſchaft zur Beſchaffung von Betriebsmitteln für Handel und Induſtrie“ in Mannheim. Fabrikdirektor Heinrich Blechen, Heidelberg iſt als Vorſtand beſtellt. Wilhelm Mann und Karl Theodor Balz ſind als Vorſtandsmitglieder ausgeſchie⸗ den. 8. Firma„Lagerplatzgeſellſchaft Rheinau mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 10. März 1925 iſt der Geſellſchaftsvertraa durch N 7 er⸗ gänzt: Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Rudolf Erles, Maunheim iſt als Pro⸗ kuriſt derart beſtellt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer die Firma zu zeichnen befugt iſt. Thaddäus Tobolski, Heidelberg iſt als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den 18. März 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Am 12. Januar 1925: 98 1. Firma„Fettſäure⸗ und Glycerin⸗Fabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim mit einer Zweigniederlaſſung in Berlin. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 18. Dezember 1924 iſt das Stammkapital auf 426 000.⸗Mk. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag in den§s 2 und 9 entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Am 2. März 1925: 2. Firma„Richter& Schatz Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim mit einer Zweigniederlaſſung in Köln. Georg Scheffler iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Am 17. März 1925: 3. Firma„A. Werlin“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt Firma auf Karl Werlin, Kauf⸗ mannswitwe, Erneſtine geborene Wägner, Mann⸗ heim übergegangen, die es als alleinige Inhaberin unter der bisherigen Firma weiterführt. 4. Firma„Frankl& Kirchner“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Wilhelm Kirchner übergegangen, dex es unter der bisherigen Firma fortführt. 5. Firma„Friedrich Penn“ in Mannheim. Inhaber iſt Friedrich Richard Penn, Fahrrad⸗ händler in Mannheim. 6. Firma„Filmgeſellſchaft Martin John& Co.“ in Mannheim. u. untt haftende Geſellſchafter ſind Martin John, Bankbeamter, Berlin, Bank⸗ beamter Hans Köbke Ehefrau, Anna geb. Bercher, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 23. Februar 1925 begonnen. 7. Firma„Automaten⸗Reſtaurant Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 10. März 1925 iſt das Stammkapital von 160 000 Mk. auf 41 700.⸗Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag nach Maßgabe der eingereich⸗ ten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 8. Firma„Rheiniſcher Lagereibetrieb Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 19. Dezember 1924 und 3. Februar 1925 iſt das Stammkapital von 50 000 Mk, auf 10 000 .⸗Mk umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich des Stammkapitals und der Stamm⸗ anteile nach Maßgabe der eingereichten Nieder⸗ ſchriften. auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. 9. Firma„Rhenania Verein Chemiſcher Fabri⸗ ken Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz Köln. Die Zweignieder⸗ laſſung iſt aufgehoben. HFirma„Lomag“ Aktiengeſellſchaft für Wäſche⸗& Strickwarenfabrikation“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 21. Februar 1925 iſt das Grundkapital von 15 000 000 Mk auf 50.000.⸗Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in§ 3(Grundkapital, Aktieneinteilung und Stimmrecht) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird, geändert worden. Als nicht einge⸗ tragen wird bekannt gemacht: Das Grundkapital iſt in 49 auf den Inhaber lautende Stammaktien zu je 1000.⸗Mk. und eine auf Namen lautende Vorzugsaktie über 1000 Mk. eingeteilt. 11. Firma„Sachſe& Rothmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 20. Februar 1925 iſt das Stammkapital von 20 000 Mk. auf 6000.⸗Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den§ 4(Stammkapital, Geſchäftsanteile) und§ 15(Stimmrecht) ent⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 12. Firma„Otto Wagner& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Ladenburg. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 23. Februar 1925 iſt das Stammkapital von 30 000 Mk. auf 1000.⸗Mk. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag nach Maßgabe der eingereich⸗ ten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird. insbeſondere auch in§ 7(Geſchäftsführer) ge⸗ ändert worden. Otto Wagner iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Fabrikdirektor Adam Förſter, Leutershauſen, iſt Geſchäftsführer. 98/99 Amtsgericht Mannheim. 5 In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 97 1. Firma„Be⸗Weiß⸗Kartonnagenfabrik Müller & Weiß“ in Mannheim. Georg Müller iſt als Geſellſchafter ausgeſchieden. Kaufmann Wilhelm Haas, Friedrichsfeld, iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. 2. Firma„Aktien⸗Geſellſchaft für Gardinen⸗ Fabrikation“ in Mannheim Jakob Hamburg Ehefrau, Johanna geborene Rotſchild, Mannheim iſt als Prokuriſtin derart beſtellt, daß ſie zuſam⸗ men mit dem Geſamtprokuriſten Heinrich Wie⸗ rechtigt iſt. Mannheim, den 19. März 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 1. Firma„Berg&Fiſcher Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Maunheim. Die 97/98 wecke in Mannheim zur Zeichnung der Firma be⸗ rokura des Philipp Wiederſum iſt erloſchen. 89 Firma„Schwender& Wohlfahrt Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 11. März 1925 iſt das Stammkapital von 1 000 000 M. auf 500 R. M. Umgeſtellt u. der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 3. Firma„Deutſche Steinzeugwarenfahrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. Paul Kermas iſt als Vor⸗ ſtandsmitglied ausgeſchieden. Profeſſor Haus Bonte, Karlsruhe iſt vom Aufſichtsrat in den Vorſtand delegiert. 5 4. Firma„Niederländiſches Schiffahrtskon⸗ tor, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 11. März 1923 iſt das Stammkapital von 50 000 M. auf 2000 .⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 83 entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. 5. Firma„Schwarzwälder Brennſtoff⸗Indu⸗ ſtrie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Manoheim. Die Firma iſt rloſchen. 6. Firma„Daka“ Dauerkartoffelgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 6. Märs 1925 iſt das Stammkapi⸗ tal von 64000 Mk. auf 1250.⸗M. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingeveichten Piederſchrift. aouf die Bezug genommen wird. insbeſondere auch in§ 13 (Geſchäftsjahr!! geändert worden. 7. Firma„Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerke Wilhelm Buſam, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftunas“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 9. Februar und 4. März 1925 iſt das Stammkapital von 100 000 000 M. auf 500.⸗M. umaeſtellt und der Geſellſchafts⸗ nertrag entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. Friedrich Buſam iſt als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. 8. Firma„Aktiengeſellſchaft für Tabakhan⸗ del“ in Seckenheim. Juſius Baer iſt als Vorſtandsmitolied ausgeſchieden. 9. Firma„Robert Gerling& Cie. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Hermann Schmitthenner. Emmoa Nen⸗ ninger, beide in Mannfeim ſind zu Prokn⸗ riſten derart beſtellt., daß jſeder nur gemein⸗ ſam mit einem onderen Prokuriſten zeich⸗ unnasberechtiat iſt. Ayrthur Bormann, Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 10. Firma„Mannheimer Schiffahrts⸗& Speditions⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes dor Goſollſchaftornerſammlung nam 14 März 1925 iſt das Stammkovftal auf 50 000.⸗M. umaeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag ent⸗ ſprechend der einoereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird. geändert worden. 11. Firma„Aktiengeſellſchaft für Zigarren⸗ fabrikation“ in Maunbeim. Die Prokura des Kurt Kunath iſt erloſchen. Dem Rudolf Fiſcher, Mannheim iſt Geſamtprokura erteilt. Mannheim. den 20. März 1925. 99/100 Amtsgericht. mlche vemfentichungen der Stadtgenehde. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die Kleine Schwaneuſtraße zwiſchen Blücher⸗ und Schwanenſtraße im Stadtteil Feudenheim zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Beizieh⸗ ung der Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909 in der Faſ⸗ ſung vom 11. Januar 1924. Zu dieſem Be⸗ G. ergangenen Verordnung vom 19. Dezem⸗ ber 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben. Dieſe Vorarbeiten, nämlich: 5 a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan;: aus dem die Lage des Grundſtückes zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen vom 23. März 1925 ab im Rathaus N 1, hier, Stadtratsregiſtratur 3. Stock, Zimmer 101, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4⸗ wöchentlichen Friſt, die am 23. März 1925 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim hier geltend gemacht wer⸗ en. Mannheim, 19. März 1925. Der Oberbürgermeiſter. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die Blücherſtraße zwiſchen dem Ende des her⸗ geſtellten Teils Haus Nr. 30/33 und der Hauptſtraße im Stadtteil Feudenheim zu ge⸗ eigneter Zeit herzuſtellen unter Beiziehung der Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Un⸗ terhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juni 1909 in der Faſ⸗ ſung vom 11. Januar 1924. Zu dieſem Behufe ſind in 85 der im Vollzug des.Str. G. ergangenen Verordnung vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben. Dieſe Vor⸗ arbeiten, nämlich: a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt. werden während 14 Tage vom 23. März 1925 ab im Rathaus N1, hier, Stadtratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer àwöchentlichen Friſt. die am 23. März 1925 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. 9 Mannheim, 19. März 1925. Der Oberbürgermeiſter. Am Dienstag, den 7. April d3 2s. vormit⸗ tags 8½ Uhr werden für die diesjährige Frühiahrsmeſſe im hieſigen alten Rathaus⸗ ſaale die kleineren Verkaufsplätze für den Schaubudenplatz, die Geſchirrverkaufs⸗ und Meßbudenplätze auf den Planken und dem Zeughausplatze an den Meiſtbietenden öffent⸗ lich verſteigert. 9 Die Steigpreiſe ſind nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Nach der Verſteigerung werden keinerlei Plätze mehr an auswärtige Händler abgegeben. Mannheſm, 16. März 1923. Der Oherbürgermeiſter. Die Abfuhr der Rechenrückſtände vont Kanalpumpwerk Ochſenpferch ſoll vergeben werden. Angebote, für welche Vordrucke im Rathaus, N 1, Zimmer 187a erhältlich, ſind bis Montag. den 30. März 1925, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit eniſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen. 53 Tiefhauamt Maunheim. hufe ſind in 85 der im Vollzug des.⸗Str.⸗ 1„ 141 KReue Alanndermer Geitung(Ulittag⸗KRusgade! Mittwoch, den 28. März 1925 2l.Marz bis 2. 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