Donnerskag 26. März Dezugspreiſe: In Mannbeim und Umgebun ins Heus eder durch die Poſt monatl..-M. 2280 — Bet enil. Uenderung der wiriſchaftl. Verhältiniſſe Nach⸗ erung vorbehalten. Poſtſcheclonte Nr. 17590 Karls⸗ zude.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ellen Waldheſſtraße 6, dedcrad 24. Meerfſeid⸗ de 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe enstalanzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ouo Man Wittag⸗Ausgabe heimer Seifung Mannheimer General Anzeiger preis 10 Pfenn'e 1925— Nr. 143 Anzeilgenprelſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—40⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veranwortung übes⸗ nommen. Höbere Gewalt. Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Jernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Deilagen: VBilder der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern 2. Neiſen Geletz u. Necht mißtrauen und Enkrüſtung in Paris Amfrage bei franzöſiſchen diplomaten V Paris, 26. März.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) In der kontinentalen Ausgabe der„Daily Mail“ wird auf Grund einer Umfrage in franzöſiſchen Diplomatenkreiſen die Feſtſtellung gemacht, daß man in Paris demdeutſchen Memo⸗ randum gegenüber höchſt mißtrauiſch geſinnt ſei. Dieſe Tat⸗ ſache überraſcht keineswegs. Sie beſtätigt vielmehr alle bisher ge⸗ lieferten Stimmungsberichte. Die heutige Morgenpreſſe nimmt be⸗ ſonders die angeblich große Begeiſterung der deutſchen Zeitungen über Chamberlains Rede zum Anlaß, in London darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß die Unterhauserklärung des Außenminiſters in Deukſchland neue Revanchehoffnungen erweckt und einen Krieg gegen Frankreich gefördert hätte. Die ſchärfſte Kritit wird an Chamberlains Rede deshalb ausgeübt, weil direkt der Gedanke zum Ausdruck gekommen iſt, daß Polen ein Hindernis für die franzöſiſche Sicherung werde, wenn es nicht bereit wäre, ſich mit Deutſchland zu verſtändigen. Der„Matin7 teilt in einer Note offiziöſen Anſtriches mit, daß Herriot bald Gelegenheit nehmen werde, gegen dieſe Auf⸗ faſſung Chamberlains ſeine Bedenken geltend zu machen. Des wei⸗ teren vernimmt man fetzt, daß der Botſchafter Fleuriau nach London die Mitteilung gebracht habe, die franzöſiſche Regie⸗ rung ſei bereit, das deutſche Memorandum mit großer Vorſicht zu f behandeln und werde deshalb ihr beſtes tun, die in dem Memo⸗ randum enthaltenen Punkte hinſichtlich ihrer praktiſchen Bedeutung zu prüfen. Alle Regierungsblätter wiederholen heute, daß man in Frankreich ſehr gewichtige Gründe habe, an der Ehrlichkeit und Aufrichkigkeit der deulſchen Vorſchlaͤge Großen Wert legt die hieſige Morgenpreſſe auf Boncon rts Er⸗ klärungen in der Kammerkommiſſion für auswärtig: Angelegen⸗ heiten, obwohl der gemäßigte diplomatiſche Deputierte jede An⸗ ſpielung auf die deutſchen Vorſchläge vermieden hat. Er behandelte ausſchließlich die Frage des Genfer Protokolls, das er gegen Cham⸗ berlains Grabrede verteidigte und äußerte ſich unter großem Vor⸗ behalt über künftige zu erörternde regionale Sicherheitsverträge. Boncourt iſt in der letzten Zeit ſehr ſtark von der ſozialiſtiſchen Auf⸗ faſſung abgewichen, da ſeine Stellung in der erwähnten Kammer⸗ kommiſſion nicht mehr ihre frühere Bedeutung beſitzt. Groß aufgezogen veröffentlichen ſämtliche Morgenblätter eine Havasdepeſche mit der Ueberſchrift: Polen wird die Revi⸗ ſion ſeiner Grenzen niemals zugeben.“ In dieſer Depeſche wird eine Reihe offiziöſer Meinungsäußerungen polniſcher Politiker zuſammengefaßt und dahin reſumiert, daß Polen die Unantaſtbarkeit ſeiner Grenzen verteidigen und ſich in dieſer Hinſicht vertrauensvoll auf Frankreich ſtützen werde. Die aus London ver⸗ öffentlichten Mitteilungen lauten faſt ausſchließlich dahin, daß Herriot nunmehr im Schleyytau England⸗ arbeiten müſſe. Man findet dieſe Beurteilung ſogar in einem Inter⸗ view, das der„Matin“⸗Vertreter in London mit einem engliſchen Staatsmanne hatte. Dieſe Perſönlichkeit ſagte folgendes: Frank⸗ reich wollte infolge der Nichtratifizierung des engliſch⸗amerikaniſchen Garantievertrages ein neues Mächtegleichgewicht auf dem Kontinent herſtellen, ſo wie es vor dem Kriege durch die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz vorhanden war. Wir haben das begriffen, obwohl wir es nicht billigten. Bald erkannten wir, daß dieſe Konſtellation zu einem neuen Kriege führen müſſe. Deshalb ſind wir heute ent⸗ ſchloſſen, die deutſchen Vorſchläge zu verteidigen und darauf hin⸗ zuwirken, daß ſie angenommen werden. Wenn dadurch die fran⸗ zöſiſche Politit ins Schlepptau der engliſchen gelangt, ſo liegt das in der Natur der Dinge. Es werden Opfer gebracht werden müſſen und zwax auf polniſcher Seite. Deutſchland hat bereits ein ſolches Opfer gebracht, indem es endgültig auf Elſaß⸗Lothringen Verzicht leiſten will. Der Londoner„Matin“⸗Vertreter fügt dieſem Interview folgen⸗ des hinzu: Ich gebe hier eine maßgebende Anſicht wieder, die am deutlichſten den Standpunkt der britiſchen Regierung zuſammenfaßt. Iwieſpältige Seurteilung in Berlin B Vertu, 26. März.(Bon umſ. Berl. Büro.) Die Jurückhumumg die von den Berliner maßgebenden Stellen der Unterhausrede Chamberlains gegenüber geübt wird, iſt verſtändlich, wenn man bedenkt. wie ſehr es bei ſo hochpolitiſchen Ausführungen auf den genauen Wortlaut ankommt Immerhin läßt ſich rein ſtim⸗ mungsgemäß ſoviel feſtſtellen, daß man in der Umgebung des Außen⸗ miniſters die ernſte Würdigung, die der deutſchen Anregung eines Sicherheitspaktes zuteil wird, als günſtiges Prognoſtikon für die weitere Entwicklung der Angelegenheit zu bewerten ſcheint, ins⸗ beſondere Chamberlains Verſicherung, daß England einen einſeitig gegen Deutſchland gerichteten Militärpakt mit Belgien und Frank⸗ erich nicht abzuſchließen gewillt iſt. Im übrigen ſind die Dinge, wie nicht oft genug betont werden kann, noch durchaus im Fluß. Es iſt im Augenblick gar nicht abzuſehen, welchen Ausgang die durch Cham⸗ berlain nunmehr offiziell eingeleitete Diskuſſion nehmen wird. Der freundtiche Ton der Chamberlaimrede darf nicht darüber töuſchen, daß in einigen ſehr weſentlichen Punkten die Darlegungen des eng⸗ liſchen Premiers vom deutſchen Standpunkt aus ſehr anfechtbar ſind. Das gilt in erſter Linie von jener Stelle, die auf den Zufammen⸗ hang der Rheinlandbeſetzung mit dem Garantiepakt hinweiſt, gilt aber auch von der mehr als vorſichtigen Art, mit der Chamberlain heute Abend ſpricht in Mannheim Dr. Karl Jatres deulſche Wähler u. Wählerinnen! Euer Erſcheinen iſt heule valerländiſche Pflicht! Beginn halb 9 Ahe in der Polenfrage, die er ohne das Eingreifen Lloyd Georges wahrſcheinlich gar nicht berührt hätte, die Möglichkeit eines fried⸗ lichen Ausgleichs auch nur von ſernher anzudeuten vermeidet. Man verſteht, daß der engliſche Außenminiſter auf die polniſche Empfind⸗ lichkeit Rückſicht zu nehmen hat. Andererſeits wird Chamberlain die politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland genugſam kennen, um ſich zu ſagen, daß die keineswegs zu unterſchätzende Oppoſition, die ſich bei uns gegen einen ſolchen Sicherheitspakt geltend macht, von der deutſchen Regierung mit einiger Ausſicht auf Erfolg nur dann bekämpft werden kann, wenn der außerordentlich ſchwerwiegende Verzicht, zu dem Deutſchland ſich bereit zeigt, auch durch einiger⸗ maßen entſprechende Vorteile abgegolten wird. Die deutſchnationale Preſſe hält aus naheliegenden Gründen mit ihrem Urteil zurück und ſieht im allgemeinen über⸗ haupt davon ab, Chamberlains Rede zu kommentteren. Wo das doch der Fall iſt, geſchieht es in verhältnismäßig ruhiger Weiſe. Dagegen wird der Vorſtoß der Alldeutſchen gegen Streſemann von den Völkiſchen weiter getrieben. Die ver⸗ deutſchen Regierung beabſichtigte Preisgube Deutſchland geraubter Gebiete wendet und fordern zu eimer Gegenkundgebung n Großbertin am kommenden Dienstag auf. Auch die„Börſendeitung“ ſchließt ſich dieſer Kampagne an. In Nieſenlettern wirft ſie der Negierung, ins⸗ befondere Dr. Streſemann vor, man wolle das Verſailler Diktat anerkennen, das bedeute einen Kurswechſel von einer pazi⸗ fiſtiſchen Tendenz wie ſte ſeſpſt Wirth oder Müller⸗Franken dem deutſchen Volke nicht zuzumuten gewagt hätten. Zum Schluß wird verblümt der Rücktritt Streſemanns verlangt, indem man ſchreibt:„Die Leitung der auswärtigen Politik durch ihn er⸗ ſcheint geradezu als ein furchtbares Verhängnis. deutſchland und der völkerbund VParis, 26. März.(Von unſerm Parifer Mitarbeiter.) Dem „Matin“ wird aus Berlin folgendes mitaeteilt: Im Verkauf einer diplomatiſchen Beſprechung erklärte Reichskanzler Lu⸗ ther folgendes:„Deutſchland wird auf keinen Fall in den Völ⸗ kerbund eintreten, ſo lange die Frage der Räumuna Kölns nicht zu ſeinem Porteile geregelt iſt. Deutſchland hält dafür, daß bei Re⸗ gelung der Räumungsfrage nicht ein einziges Recht. das dem Deut⸗ ſchen Reich im Verſailler Bertraa zuerkannt iſt, gebrochen wird.“ breiten einen Aufruf, der ſich in ſchärfſter Form gegen die von der warum Jarres: Von Reichstagsabgeordnetem Dr. Moſt In den erſten Jahren der Republik iſt in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes die Anſicht vertreten geweſen, als handele es ſich bei dem Reichspräſidenten um eine Stelle vorwiegend rep räſen⸗ tativen Charakters, ohne weſentlichen politiſchen Inhalt. In⸗ zwiſchen iſt auch dem einfachſt Denkenden die ganz au ßerordent⸗ kich große Bedeutung der Aufgaben klar geworden, die der Reichspräſident kraft der Verfaſſung auszuüben hat. Auch ſolchen, die dem politiſchen Getriebe ferner ſtehen, iſt dies namentlich bei den verſchiedenen Regierungskriſen der letzten Jahre zum Bewußtſen ge⸗ kommen. Der Reichspräſident iſt nicht nur Symbol, nicht nur Reprä⸗ ſentant; er iſt ein politiſcher JFaktor, von deſſen perſönlicher Einſtellung zu den großen Fragen unſerer Zeit nicht ſelten die letzte Entſcheidung über die einzuſchlagende Richtung abhängt. Ueber die Auswirkung dieſer perſönlichen Einſtellung des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten Ebert ſei ein Urteil hier nicht abgegeben. Auf jeden Fall lehrt aber die Geſchichte ſeiner Präſidentſchaft, daß auch ſein Nachfolger berufen iſt, gerade in den wichtigſten Entſcheidungs⸗ ſtunden auf Deutſchlands politiſches, wirtſchaftliches und allgemein nationales Geſchickmaßgebendſten Einfluß zu gewinnen. Nicht weniger ernſt, ſa mit noch verſtärktem Gewicht wie bei den Reichs⸗ tagswahlen, muß darum bei jedem Deutſchen, Mann und Frau, an ſtaatsbürgerliches Pflichtgefühl und an vaterländiſches Verantwor⸗ tungsbewußtſein appelliert werden: Wähle am 29. März! 0 2 5 Man laſſe ſich bei der Ausübung der Wahlpflicht am 29. M nicht etwa durch den bequemen Hinweis darauf abhalten, da der erſte Wahlgang ja doch nicht die Entſcheidung bringen wird. Nichts wäre verhängnisvoller als eine ſolche Meinung. Es iſt durch⸗ aus nicht ausgeſchloſſen, daß, wenn alle die Parteigruppen, die ſich auf die Kandidatur Jarres geeinigt haben bis zum Letzten ihre Pflicht tun, ſchon der erſte Wahlgang den Sieg bringt. Wenn es aber nicht gelingt, dann iſt die Ausſicht, auch noch andere, die beim erſten Wahlgang einen Sonderkandidaten unterſtützten. beim zweiten und eniſcheidenden Wahlgang ebenfalls fün Jarres zu ge⸗ winnen, natürlich umſo größer, je größer und überragender ſein Er⸗ folg ſchon beim erſten Wahlgange war. Die Fülle der Kandidaten um das höchſte, vom Volk zu ver⸗ gebende Amt, iſt nicht erfreulich. Die recht unzweckmäßigen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über das Wahlverfahren Faben dieſe Zerſplit⸗ terung zweifellos begünſtigt. Wir wollen ſchlechtem Beiſpil nicht folgen und verſuchen, die Kandidaten anderer Gruppen herunter⸗ ureißen und ſchlecht zu machen. Das ſtolze und im tiefſten Sinne deutſche Wort, das Jarres am 18. März in Berlin gebraucht hat: „Je vornehmer der Kampf, deſto ſicherer der Siegl“ zeigt, wie er ſelbſt darüber denkt. Eine Feſtſtellung aber ſei geſtaktet! Sieben Kandidaten ſind aufgeſtellt. Hinter ſechs von ihnen ſteht e eine Partei, oder gar nur ein Teil davon. Der einzige über⸗ parteiliche Kandidat, hinter dem eine ganze Reihe von Richtungen und Parteien ſteht, iſt Dr. Jarres. Es iſt darum wohl nur ein Witz, wenn ein führendes Blatt des Weſtens den Sonder⸗ kandidaten ſeiner Partei als den Vertreter der„Volksgemeinſchaft“ anpreiſt und die Kandidatur Jarres als eine Parteikandidatur be⸗ zeichnet. Selbſt im eigenen Lager wird es nicht viele Leichtgläubige geben, die eine derartige, den allgemein bekannten Tatſachen ins Geſicht ſchlagende Behauptung ernſt nehmen. 25 0. 05 0 Von mancher anderen Seite wird auch ſonſt der Wahlkampf nicht ſo geführt und iſt bislang nicht überall ſo geführt worden, wie es der Würde des Amtes, um das es ſich handelt entſpricht. Viel freilich hat man auch beim„beſten“ Willen gegen Jarres nicht anführen können. Im weſentlichen ſind zwei Momente immer wieder in den Vordergrund getreten: erſtens die Behauptung, daß Jarres dem Ge⸗ ſamtvolk zu unbekannt ſei, um für die Wahl in Betracht zu kommen; zweitens das Herumreiten auf der berühmten Ver⸗ ſackungspolitik'. 5 Was das erſte anlangt, ſo iſt zuzugeben, daß der eine oder andere Kandidatenname in manchen Reichsteilen geläufiger iſt oder bis jetzt war, als Jarres. Für mindeſtens die Hälfte aber trifft dies nicht zu, und für die anderen ſei die Frage geſtattet: Sind heute wirklich die bekannteſten Namen, d. h. diejenigen, deren Träger am meiſten im Munde der Menſchen ſind, immer die beſten? Fragt aber dort, wo man Jarres aus jahrzehnte⸗ langer Tätigkeit beſonders genau kennt, in den Rheinlanden und im deutſchen Städteweſen! Fragt Angehörige aller Parteien, und das Ergebnis iſt:„Nennt man die beſten Namen, ſo wird der ſeine genannt.“ Vielleicht ſpricht gerade nichts mehr für den Mann, der hier in Frage ſteht, als die Tatſache, daß er, ohne wie ſämtliche anderen Kandidaten ſich als Mitglied des Parla ments einen weithin klingenden, guten oder Namen gemacht zu haben, kraft ſeiner Perſönlichkeit das Vertrauen erworben hat,— ihn berechtigt, jetzt um das Vertrauen der ganzen Nation zu werben. Was aber das reichlich Schlagwort„Verſackungs⸗ poſitik“ anlangt, ſo bleibt es dabei, daß hier eine frivole und bewußte Verleumdung, und ich behaupte in den weit überwiegenden Fällen gegen beſſeres Wiſſen, erhoben wird. Auch ich, der ich am Rhein wohne kenne die damalige Lage genau und frage heute jeden aufs Gewiſſen:„Wer weiß denn, ob der damals von Jarres empfohlene Weg, den wir nicht gegangen ſind, oder derjenige, der gegangen wurde, vor dem Urteil der Ge⸗ chichte dereinſt als richtigere ſich erweiſen wird?“ Dieſe ſtellen, heißt verneinen. Umſo unerträglicher iſt es, daß der Angriff gegen Jarres immer wieder auf dieſer Grundlage er⸗ folgt und zwar doch allein zu dem Zweck, die Reinheit ſeiner Ge⸗ ſmnung und ſeine Treue in Zweifel zu ziehen: unerträglich deshalb, weil, wenn irgend einer am Nhein, ſo wahrlich res in allen ſchweren Lagen, wo es ankam, ſeinen Mann zu ſtehen, ſich ſo deutſch und treu erwieſen hat, daß ich wünſchen möchte, ſeine Angreifer das Gleiche von ſich ſagen. 0 0 Ich blicke zurück auf das geſamte Leben und Wirken dieſes Mannes als Beigeordneter der Stadt Köln, als in Remſcheid und Duisburg, als Führer des Rheiniſchen Provinzial⸗ Cgehne—9—4 des 139 komme zu dem rgebnis, eine Wahl für das deutſche als ihn. Ich wähle ihn e um der Treue und Lauterkeit ſeiner Seele, um der Mannhaftigkeit und Unerſchrockenheit ſeines Willens. um der Beſonnenheit und Gerechtigkeit ſeines Urteils, um der—— und Stärke ſeines Handelns, um der rheit und der Geradliniateit ſeiner Führung, 2. Seitie. Ar. 143 Neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Nusgabe) Donnerskag, den 28. märz 1325 um und Kraft ſeiner nationalen Ein⸗ tellung, um ſeiner völligen Unabhängigkeit von irgend welchen wirtſchaftspolitiſch und parteipolitiſch engſtirnigen Gruppen, um der Würde ſeines Auftretens und der Vornehm⸗ heit ſeines Weſens, um ſeiner hingebenden Liebe zur Freiheit, ſeiner ſonnigen Herzensfreudigkeit und ſeines hochgeſpannten Pflichtgefühls, um ſeiner Ehrfurcht vor den guten Kräften der Vergangen⸗ heit, ſeines klaren Blickes gegenüber den Bedürfniſſen der Gegenwart und ſeines unerſchütterlichen Glaubens an die Zukunft des deutſchen Volkes willen. Ich wähle Dr. Karl Jarres, weil er ein ganzer Mann, ein ge⸗ Führer und ein Deutſcher bis zur letzten Faſer ſeines Her⸗ zens iſt. Um Deutſchlands willen rufe ich jedem, der dieſe Zeilen lieſt, zu: WMähle Jarres! Ein politiſcher Einbruch Berlin, 26. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Nacht zum Mittwoch drangen Einbrecher in die Wohnung des Mitglieds der deutſch⸗völkiſchen Freiheitsbewegung und Herausgebers der Welt⸗ wochenſchau, Major Weberſtedt, ein. Neben Sachwerten be⸗ raubten ſie den Aktenſchrank und ſtahlen u. a. eine ganze Anzahl von Briefen des Generals Ludendorff an Weber⸗ ſtedt. Es ſcheint ſich demnach um einen politiſchen Einbruch zu handeln. Riederlage der Oldenburgiſchen Regierung In der Oldenburgiſchen Landtagsſitzung vom Mittwoch wurde der Vertrauensantrag der Regierung v. Finkh mit den 33 Stim⸗ men des Zentrums, der Demokraten, Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten gegen die 14 Stimmen der Volkspartei und der Deutſch⸗ nationalen abgelehnt. Darauf erklärte Miniſterpräſident Finkh, daß das Miniſterium von den zwei Wegen, die ihm offen ſtehen, nicht den Rücktritt des Miniſteriums wählen wolle, ſondern im Intereſſe des Landes den Landtag auflöſe, um durch die Neuwahl klare Verhältniſſe zu ſchaffen. Die Mehrheit, die das Vertrauen ver⸗ weigert hat, ließ durch Miniſterpräſident a. D. Tantzen(Dem.) er⸗ klären, daß Miniſterpräſident v. Finkh nicht berechtigt ſei, den Land⸗ tag aufzulöſen und daß die Auflöſung des Landtages nicht aner⸗ kannt werden könne. Es werde ſofort ein Appell an den Staatsgerichtshof erfolgen. Da nach§ 40 der Oldenburger Verfaſſung die Regierung das Recht zur Landtagsauflöſung nur dann hat, wenn ein Drittel der Partei einen Mißtrauensantrag ein⸗ bringt und wenn dieſer Antrag drei Tage vorher auf die Tages⸗ ordnung der nächſten Sitzung geſetzt wird, darf angenommen wer⸗ den, daß dem Appell ſtatigegeben wird. die Fechenverhandlungen in Eßen In der Mittwoch⸗Verſammlung der Zechenvertreter ſchlug man, da das in der letzten Mitgliederverſammlung beliebte Syſtem der Mehrheitsbeſchlüſſe, die immer einen Teil der Mitglieder nicht befriedigen, zu keinem Erfolg geführt hat, einen anderen Weg ein. Wie bereits ſeinerzeit gemeldet, hatte Thyſſen die letzte Mit⸗ gliederverſammlung verlaſſen und die Abſicht geäußert, ſich nicht mehr an den weiteren Verhandlungen zu beteiligen, da die Ver⸗ ſammlung ſeinen Vorſchlägen nicht ⸗gefolgt war. Er hielt die geſamten Verhandlungen für ausſichtslos. Einem Sonderausſchuß, der eingeſetzt wurde, gelang es, Thyſſen zu bewegen, nach Eſſen zu kommen, um mit ihm über ſeine Vorſchläge zu verhandeln. Das führte zum Erfolg und dieſer Erfolg übertrug ſich auch auf die Vollverſammlung. So gut wie einſtimmig wurde der Beſchluß gefaßt, zwei Syndikate zu bilden, eins für das Inlands⸗ und eins für das Auslandsgeſchäft. Franzöſiſchen Kugeln zum Opfer gefallen Wie aus Düren gemeldet wird, wird erſt jetzt bekannt, daß in der Nacht vom 4. auf 5. Februar dieſes Jahres ein franzöſiſcher Poſten 4junge Deutſche, und zwar die Brüder Wilhelm und Johann Dohmen aus Eſchweiler, und Auguſt und Johann Schuh⸗ macher aus Stolberg, auf dem franzöſiſchen Schießſtand bei Stock⸗ heim, Kreis Düren, beim Hülſenſammeln überraſchte und ſofort das Feuer auf ſie eröffnete. Wilhelm Dohmen war ſofort tot, ſein Bruder Johann ſtarb einige Tage ſpäter. Auguſt Schuhmacher wurde ſchwer verletzt. Die vier jungen Leute lagen alle, als ſie der Poſten bemerkte, am Boden und machten keinerlei Miene, zu entfliehen oder den Poſten anzugreifen. der zweite Magoͤeburger prozeß u Beginn der Mittwochs⸗Verhandlung wurde nochmals die eeee des Zeugen Ortzel erörtert, der neulich behauptet hatte, er ſei während der Verhandlungen von dem Necer Syrig angeſtoßen worden und Syrig habe ihm zugeflüſtert: rrate mich nicht. Die im ben dee n de 165 Wahrnehmungen hinſichtlich dieſer Szene vernommen. völlige Klarheit über den Vorfall nicht geſchaffen werden. Im Anſchluß daran wurde Landtagsabg. Pfarrer Koch dar⸗ über vernommen, in welcher Weiſe er mit dem Zeugen Syrig be⸗ kannt geworden ſei. Vorſitzender: Wir möchten gerne wiſſen, wie Sie den Zeugen ermittelten? Pfarrer Koch: Ich habe ihn nicht er⸗ mittelt, ſondern durch eine Frau Walz kennen gelernt. Seit 1917, als ich ins Feld ging, habe ich mich mit dem Abflauen der Kriegs⸗ ſtimmung beſchäftigt und mit der Schuld der Sozialdemokratie an dem Munitionsarbeiterſtreit Ich habe die Preſſe ſtudiert und fand immer wieder die Schuld der Geſamtſozialdemokratie beſtätigt. Es war jedoch eine Lücke, welche Schuld Ebert hatte. Seine Rolle war unklar und alles hing daran, wie er ſich bei der Rede im Treptower Park benommen habe. Am 2. Novemebr 1924 kam Syrig zu mir, der mir durch eine Porteifreundin, Frau Walz, angekündigt war, weil Syrig im Hauſe der Frau Walz wohnte. Syrig war vorſichtiger als ich, da er ſich einen Zeugen mitbrachte. Ich legte die Unterredung in Form eines Protokolls feſt, das Syrig unterſchrieb. Ich wurde ſpäter doch ſtutzig, als ich las, Ebert be⸗ kunde, er habe das nicht geſagt, was Syrig behauptete. Ich ſchrieb Syrig eine Poſtkarte und baß ihn, zu mir zu kommen.— Vorſ.: Wie kam das Protokoll zuſtande? Haben Sie Syrig erzählen laſſen oder haben Sie ihn ausgefragt?— Zeuge: Ich habe mich gehütet, Suggeſtivfragen zu ſtellen und Syrig redete in kaum zu hemmender Weiſe. Ich hatte ihn gefragt, ob er das auch beſchwören könne, was er bejahte. Als ich Syrig nochmals kommen ließ, habe ich ihn als Pfarrer auf die Heiligkeit des Eides aufmerkſam gemacht und geſagt, daß er ſich eptl. einer Eidesverletzung ſchuldig gemacht habe, da Ebert das Gegenteil ausgeſagt habe. Er unterſchrieb, daß er die Wahrheit geſagt habe. Das iſt die Wahrheit. Der Zeuge verlieſt dann das Protokoll, das er mit Syrig aufgenommen hat und das inhaltlich mit 7 Ausſagen vor Gericht übereinſtimmt. Der folgende Zeuge Necke ſoll darüber ausſagen, ob⸗Ortzel überhaupt der Treptower Verſammlung beigewohnt hal. Eine Klar⸗ heit darüber läßt ſich durch die Ausſagen nicht gewinnen. Auf Vor⸗ halten des Vorſitzenden bleibt Syrig dabei, daß Ortzel mit ihm in Treptow war. 5 Dex Vorſitzende hält dem Zeugen Syrig das bei Pfarrer Koch oufgenommene Protokoll vor, wonach Syrig geſagt hat, daß Ebert wiederholt zum Streik aufgefordert habe. Jeuge Syrig: Jawohl, das habe ich auch mit Bedacht aeſagt und ich habe Herrn Koch auch Die Keichspräſidentenwahl In der Mannheimer Jarres⸗verſammlung heute abend ſprechen außer dem Kandidaten des Reichsblockes noch Landtagsabg. Burger⸗Ludwigshafen und Studienrat Dr. Ellen⸗ beck⸗Düſſeldorf. Die Perſönlichkeit des volksparteilichen pfäl⸗ ziſchen Abgeordneten Burger iſt hier zu gut bekannt, als daß er noch einer beſonderen Empfehlung bedürfte. Dagegen werden einige An⸗ gaben über den zweiten Redner willkommen ſein. Dr. Hans Ellen⸗ beck iſt Studienrat in Düſſeldorf und gehört der Deutſchnationalen Volkspartei an. Er iſt Feldzugsteilnehmer und gleich Jarres und Burger ein Opfer des Ruhrkampfes. Im Juli⸗Auguſt 1923 war er als Geiſel für die Stadt in dem Düſſeldorfer franzöſiſchen Gefängnis. Seit März 1919 iſt er Stadtverordneter in Düſſeldorf und ſeit 1922 Fraktionsführer. So werden alſo heute abend die Vertreter des beſetzten Rhein⸗ und Ruhrgebietes und der Pfalz ſprechen. Keiner, der auf dem Boden des Reichsblocks ſteht, darf fehlen. Frühzeitig erſcheinen eeeee eeeeee eeeeeeeeeeeeeeeee Gebt für den Wahlſchatz des Keichsblocks Ueberweiſungen und Einzahlungen erbeten unter dem Kennwork„Keichsblock“ auf Süddeulſche Disconko-Geſellſchaft, Mannheim, Rheiniſche Creditbank, Mannheim, Nr. 3504. rrCCcGããßß0ßbßbßbPbfTbbPbbbPbTbTbTbcbcbbeee Jarres in Stuttgart Auf Veranlaſſung des Reichsblock für Württemberg ſprach Dr. Jarres zuerſt vor einem geladenen Kreiſe im Stadtgarten und ſodann in zwei Maſſenverſammlungen in zwei großen Sälen der Stadt. Dr. Jarres führte aus, es handle ſich bei der Wahl nicht um die Perſon, ſondern um die Sache. Es müſſe Jemand gefunden werden, der über den Parteien ſteht und umabhängig von ihnen das Vertrauen des Volkes genießt. Er habe die Verpflichtung übernommen, ſich wenigſtens in den Hauptſtädten vorzuſtellen. Nicht um Stimmen zu ſammeln, ſondern um die Stimmung zu feſtigen, ſei er nach dem Schwabenland gekommen, das ihm nicht unbekannt ſei Als Ziel des Kampfes bezeichnete er die Erneuerung des Staates auf natlonaler, chriſtlicher und ſozialer Grundlage. Wir wollen keine glatte Wiederkehr der alten Verhältniſſe. Wir wollen in Ehrfurcht auf das Gute in der Vergangenheit zurückblicken und das Gute nicht herunterreißen. Wir wollen aber auch nicht eine Geldſackrepublik. Der Kampf am Rhein und Ruhr ſel äußerlich zwar nicht gewonnen worden, aber innerlich von großem Wert geweſen. Das deutſche Volk habe wieder Vertrauen zu ſich ſelbſt und die Achtung der Welt gewonnen. Der Kampf wird ſich im Enderfolg als reicher Gewinn herausſtellen. Gegenüber den Angriffen wegen ſeiner an⸗ geblichen Verſackungspolitik betonte Jarres, er habe während des Ruhrkampfes recht und ſchlecht ſeine Pflicht getan. Wenn man jetzt angegeben, daß Dittmann geſagt habe, den Stellungsbefehlen ſolle Folge geleiſtet werden. Als der Vorſitzende dem Zeugen vorhält, daß dies doch ganz neu ſei, erwiderte der Zeuge, daß er nie danach ge⸗ fragt worden ſei. Generalſtaatsanwalt: Es fällt mir auf, daß Sie in dem Protokoll geſagt haben, Ebert habe gerufen: Streik, Streik, Streik! Pfarrer Koch: Das fiel mir bei Syrigs Ausſage auf und ich habe ihn auch gefragt, ob das wirklich wahr und richtig ſei. Vorſ.: Sie ſind doch dem Herrn Reichspräſidenten gegenüberge⸗ ſtellt worden. Iſt denn da nicht auf die Sache hingewieſen worden? Syrig: Als ich dem Reichspräſidenten gegenübergeſtellt wurde, glaubte ich erſt, daß es ſich um eine Perſonenverwechſelung handle. Ich habe ihn aber doch wieder erkannt. Im weiteren Verlauf der Verhandlung ſchildert Syrta noch⸗ mals, wie er mit Ortzel über den Streik 1918 geſprochen habe, und zwar in Gegenwart des jetzigen Zeugen Haaſe, der ausſaate, das Ortzel ſich damals bereit erklärt habe, den Inhalt des Geſprüchs zu beeiden. Dann wurde der Zeuge Ortzel befragt, ob er von dem Zeu⸗ gen 37750 188 worden ſei. Darauf wurde der Zeuge Syrig vere a Rechtsanwalt Lütgebrune ſtellte dann einen Beweisantrag. in dem es u. a. heißt, daß Ebert in ſeiner Rede mit dem Hinweis auf die intenſive Arbeit der Munitionsarbeiter in den feindlichen Län⸗ dern begann. Auf die bekannten Zwiſchenrufe nach den Geſtellungs⸗ befehlen habe Ebert dann geſagt: Geſtellungsbefehle kommen nicht in Betracht, darauf brauche man nicht zu achten. Uebrigens werde der Parteivorſtand ſchon die Sache in die Hand nehmen und rückaängig machen. Es unterliege keinem Zweifel, daß die Arbeiter aus Eberts Worten entnehmen konnten, daß Geſtellungsbefehle beim Verharren im Streikt nicht mehr zu befolgen ſeien. Das ſei die Auffaſſung der beiden Kriminalbeamten, die die Verſammlung überwachten. Der nächſte Zeuge, der Chefredakteur und Abg. Stampfer, machte Ausſagen über die Einſtellung der„Vorwärts“⸗Redaktion zum Porteivorſtand im Jahre 1918. Stampfer erklärte, wenn er gewußt hätte, daß der Eintritt der SPD. in die Streikleitung nur erfolgte, um den Streik ſchnellſtens zu beenden, ſo wären ſeine Artikel anders ausgefallen. Vor der Abfaſſung habe er weder mit Ebert, noch mit Scheidemann geſprochen. Das Ziel ſei geweſen, einen Freundſchaftsfrieden mit Rußland zu erreichen. Auf die Frage des Generalſtaatsanwalts, ob der Zeuge mit dem Reichspräſidenten über den Streik geſprochen habe, antwortete Stampfer, daß dies wenige Tage vor dem Tode des Reichspräſi⸗ denten geſchehen ſei. Der Schriftſteller und frühere Abgeordnete Davidſohn gab an, daß er bis 1913 Mitglied der Preſſekommiſſion geweſen ſei und daß bei wichtigen Sitzungen der Parteileitung immer ein maß⸗ gebender Vertreter der Redaktion des„Vorwärts“ anweſend war. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er es für möglich halte, daß Ebert gegen die Geſtellungsbefehle in Treptow geſprochen hat, er⸗ widerte Davidſohn: Direkt nicht, er wird irgendwie abgewinkt haben. Die Arbeiter ſtritten ſich ſchon damals in Berlin darüber, welche Lesurt richtig ſei. Davidſohn bezeichnete es dann als ſeine Ueberzeugung, daß ſich Ebert auch ſchon im Januar 1918 an die Spitze einer Bewegung geſtellt habe.— Als nächſter Zeuge wurde dann der Arbeiter Gobert vernommen. Er gab an, unmittelbar nach der Verſammlung in Treptow einen ſchriftlichen Bericht über die Ausführungen Eberts verfaßt und an zwei amtliche Stellen eingereicht zu haben. Nähere Angaben könne er nur bei Ausſchluß der Oeffentlichkeit machen. Gobert überreichte dann dieſe näheren Angaben über die beiden Amtsſtellen dem Vorſitzenden auf einem Stück Papier. Darauf wurde die Verhandlung auf heute— Donnerstag— vormittag vertagt. Selgiſche Ausbildungskurſe im Saskrieg Nach einer Radiomeldung aus Brüſſel veranſtaltet die bel⸗ giſche Armee große Ausbildungskurſe für Offiziere im Gaskrieg. Dieſe Kurſe haben am 9. März in Antwerpen, am 16. in Lüttich und am Mittwoch in Gent begonnen. Am 30. beginnen weitere Kurſe in Aachen und am 6. April in Brüſſel. Jeder Kurſus dauert ungefähr ein Woche. Es nehmen daran je 40 beſonders ausgebildete Offiziere teil. ſeine Tätigkeit ehrunterreißen und ihn als Rheinländer 2. Klaſſe hin⸗ ſtelle, ſo wahre er ſich dagegen. Wir müßten auf allen Gebieten eine nationale Außenpolitik treiben, aber nicht in nationaliſtiſchem Sinne, ſondern würdig und beſonnen unter Ablehnung 55 pazifiſtiſchen und internationalen Gedankengänge. Wir ſeien grund⸗ ſätzlich bereit in den Völkerbund einzutreten, aber nicht bedingungs⸗ los, ſondern nur wenn wir gleichberechtigt ſeien. Beim Eintritt in den Völkerbund ſei beſonders auch das Intereſſe der nationalen Minderheiten zu wahren. Hier in Stuttgart ſei es beſonder⸗ das deutſche Auslandsinſtitut, das die Intereſſen der deutſchen Diaſporg im Auslande wirkungsvoll vertrete. Des weiteren wandte ſich Redner gegen die Krdegsſchuldlüge. gegen die anzukämpfen Pflicht jedes Deutſchen ſei. Mit den neuen Verhältniſſen ſeien wir nicht zufrieden, trotzdem müſfen wir Achtung vor dem grundlegenden Verfaſſungsgeſetz von Weimar haben, aber nicht, als ob wir in dieſem Geſetz das Ideal der deutſchen ver⸗ faſſungsrechtlichen Möglichkeiten ſehen. Eine Aenderung dürfe aber nur auf verfaſſungsmäßigem Wege und in organiſatoriſcher Fort⸗ ſetzung, aber nicht auf gewaltſamem Wege herbeigeführt werden. Die Achtung der Verfaſſung verbinde ſich mit der Ehrfurcht vor der Vergangenheit. Wir müßten Brücken ſchlagen zwiſchen dem alten und neuen, einem neuen glücklichen Deutſchland der Zukunft. Wir wollen weiter ſozial ſein im Sinne eines geſunden ſozialen Fort⸗ ſchrittes. Sozial heißt aber nicht ſozialiſtiſch. Er wolle nicht den Klaſſenkampf, ſondern den Frieden unter den eBrufsſtänden. Zum Schluſſe gedachte der Redner des Grafen Zeppelin ung ſagte: Wir ſollten dem Beiſpiel des alten ſchwäbiſchen Grafen folgen, unverzagt und unverdroſſen eine neue Zukunft aufzubauen.— Die Ausführungen Dr. Jarres wurden mit großem Beifall aufge⸗ nommen. Sozialiſten⸗Heerſchau in Berlin Berlin, 26. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Geſtern abend haben die Sozialdemokraten Heerſchau über ihre Wähler gehalten. Der Rieſenſaal des Sportpalaſtes war überfüllt. Der„Vor⸗ wärts“ aibt die Zahl der Erſchienenen wohl etwas überſchätzend auf 20 000 an. Der Vorſitzende der Berliner Parteiorganiſation. Künſt⸗ ler, begrüßte die Verſammlung. dann ſprach der Vorſitzende des Afa⸗Bundes, Aufhäuſer, über„Reichspräſidentſchaft und Kopf⸗ arbeiter“, der Aba. Dittmann über„Monarchie oder Republik“ und der Chefredakteur des„Vorwärts“, Stampfer, volemiſierte gegen den„Verſackungspolitiker“ Dr. Jarres. Beſonders lebhaft wurde der greiſe Adolf Hoffmann applaudiert, der ſich temvera⸗ mentvoll über das Thema„Ein freier Geiſt lebt nur in einer Repu⸗ blik“ ausließ. Der preußiſche Innenminiſter Seyerina der gleich⸗ falls ſprechen ſollte, war wegen ſeiner Erkrankung nicht erſchienen. Der Vorſitzende verlas einige Sätze, die Severina ſchriftlich fixiert hatte. Als letzter nahm der Parteivorſitzende Otto Wels das Wort. der die Politik der Kommuniſten als eine„Politik der geiſtigen Minderheiten“ charakteriſierte und ſchließlich ein Hoch auf den Prä⸗ ſidentſchaftskandidaten Braun ausbrachte. Die Kundagebung verlief im übrigen ohne Störungen. Zur gleichen Stunde hatten die So⸗ zialdemokraten die Filmpropaganda für die Reichspräſidentenwahl eröffnet. Nicht nur in den Arbeitervierteln. ſondern auch im Weſten ließen ſie auf offener Straße einen Agitationsfilm für ihren Kan⸗ didaten laufen. Folgenſchwere Jugentgleiſung in Frankreich Dder Schnellzug Paris— Bordeau, der Mittwoch nacht um 712 Uhr Paris verlaſſen hatte, iſt bei der Station St. Be⸗ noit in der Nähe von Poitiers entgleiſt. Die Lokomotive, der Tender und der erſte Perſonenwagen ſtürzten über die Brücke in den Clain⸗Fluß, ſieben andere Wagen ſtürzten auf der Strecke um. Die Zahl der Toten beträgt fünf, die der Verletzten etwa vierzig. Unter den Toten befindet ſich der Senator der Hautes Pyrenees. Die Ur⸗ ſache der Kataſtrophe ſcheint ein Bruch der Kuppelung zwi⸗ ſchen dem Gepäckwagen und den Paſſagierwagen geweſen zu ſein. Ueber den Hergang der Kataſtrophe wird noch berichtet, daß zwel Perſonenwagen in den Fluß geſtüzrt ſind. Die Lokomotive und ſieben Wagendes Zuges ſtürzten um. Es iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Zahl der Toten ſich noch erheblich vergrößert⸗ Unruhen in Negypten Nach einer Meldung aus Kairo ſind wegen der Auflöſung des Parlaments in verſchiedenen Teilen Aegyptens Unruhen aus⸗ gebrochen. Die Regierung beabſichtigt, ein neues Wahlgeſetz her⸗ auszubringen, das unter anderem das für die Neuwahlen feſtge⸗ ſetzte Datum weiter hinausſchieben ſoll, wahlrechtskundgebungen in Japan Am Mittwoch fanden vor den Häuſern mehrerer Mitglieber des japaniſchen Herrenhauſes, die gegen das allgemeine Wahlrecht ge⸗ ſprochen hatten, erregte Kundgebungen ſtatt. Die Menge drang in die Häuſer ein und richtete allerlei Verwüſtungen an. Das Herren⸗ haus hat daraufhin beſchloſſen, die Debatte über das Wahlrecht nicht wieder aufzunehmen, ſolange der Miniſter des Innern die Mitglieder nicht gegen derartige Kundgehungen wirkſam ſchütze. Letzte Meldungen Brand bei einer Jülmprobe — Berlin, 26. März.(Von unſ. Berl. Bürs.) Bei einer Auf⸗ führung des Films„Inſulinde“ der Europa Filmgeſellſchaft im Vox⸗ haus in der Potsdamerſtraße, die vornehmlich von Direktoren der Berliner Lichtſpieltheater beſucht war, entſtand geſtern abend ein großer Brand. Dder Projektionsapparat ſtand ungeſchütz' mitten im Saal, die Filme lagen daneben. Durch ein Streichholz geriet der mehrere Hundert Meter lange Film in Brand. Der Film⸗ operateur erlitt ſchwere Brandwunden, ein Kaufmann und eine Schriftſtellerin trugen bei der entſtehenden Panik Verletzungen da⸗ von. Das Feuer griff auf die Garderobe über, wobei zahlreiche Mäntel und Einrichtungsgegenſtände den Flammen zum Opfer fielen. Zu der Exploſion in Hamburg.— 11 Tote — Hamburg, 26. Märg. Ueber das Exploſionsunglück im Hamburger Hafen wird noch berichtet: Von dem durch die Explo⸗ ſion vernichteten Tankſchiff„Saturn“ ragen nur noch das zerriſſene Vorderteil und das Heck aus dem Waſſer. Die Zahl der Toten hat ſich inzwiſchen auf 11 erhöht. Zwei Perſonen werden no vermißt. den Toten befinden ſich zwei Mann der Schiffs⸗ beſatzung. „ Die Pariſer Wiriſchaftsverhandtungen.„Fournee induſtrielle“ ſchreibt: Die franzöſiſch⸗deutſchen Wirtſchaftsverhandlungen werden mit größter Verſchwiegenbeit fortaeſetzt. Eine Vollſitzuna iſt für die nächſten Tage nicht in Ausſicht aenommen. Die Verhandlungen dürf⸗ ten dieſer Tage wieder in Fluß kommen. —— ernen eree eeeeeeeer / — * ern eee eene. r — eeeeeeeen F — ausſchußſitzung war die einſtimmige — gung wies Sto. Moſes auf die ieee hin, daß die — einem ad hoc eingerichteten Lokal neue Mannhermer Jeitung(Mittag⸗lusgabe] 3. Seite. Itr. 143 Donnerstag. den 26. märz 1925 Sitzung d Sehr ruhige und ſachliche verhandlungen— ELinſtimmige Annahme ſämtlicher Feſiſetzung der voranſchläge für die ſtädtiſche Fuhrverwaltung Das Charakteriſtikum der geſtrigen dreiſtündigen Bürger⸗ Annahme ſämtlicher Vorlagen. Burgermeiſter Ritter leitete in Vertretung des verreiſten Ober⸗ bürgermeiſters die Verhandlungen, die einen ungewöhnlich geſchäfts⸗ mäßigen Verlauf nahmen. Eine kürzere Debatte entſpann ſich vor der Bewilligung von 664 000 Mark für Betriebserwelte⸗ rungen der ſtädtiſchen Werke. Die Kritik wandte ſich vornehmlich gegen die Berechnung des Waſſermehrver⸗ brauches, eine Quelle von Zwiſtigkeiten zwiſchen Mieter und Vermieter, da der Hausbeſitzer gezwungen iſt, die Koſten auf die Hausbewohner umzulegen. In 75 Prozent aller Häuſer iſt, wie ein Redner behauptete, ſtändig Waſſermehrverbrauch feſtzuſtellen. Vom Referententiſche aus konnke nicht geſagt werden, wie dieſe indirekte Steuer am beſten aus der Welt zu ſchaffen iſt. Ferner wurde über den mangelnden Gasdruck geklagt. Wie Direktor Pichler verſicherte, ſoll es in dieſer Beziehung bald beſſer werden. Die Friedensgasbeleuchtung wird in—3 Monaten wieder hergeſtellt ſein. Bei der kritiſchen Würdigung der Strompreisermäßi⸗ in denen Strom zum Bügeln, Kochen, Heizen, Staubſaugen uſw. verwendet wird, immer noch den Lichtſtrompreis bezahlen müſſen. Das Ausland iſt uns in der Verwendung von Strom im Haushalt weit voraus Die hygieniſchen Vorteile ſind ſo einleuchtend, daß hierüber nicht?s mehr geſagt zu werden braucht. Bürgermeiſter Ritter konnte die erfreuliche Mittellung machen, daß man auf dem Wege iſt, ein Syſtem zu finden, das auch den kleinen Leuten die Möglichkeit gibt, den Strom im Haushalt nicht nur zur Beleuchtung zu verwenden. Bei einer Ueberſchreitung einer gewiſſen Verbrauchsgrenze ſoll eine Verbilligung des Strompreiſes eintreten. Von ſozialdemokratiſcher Seite würde ein Vorſtoß gegen den.-Strompreis unternommen, der im Vergleich zum Lichtſtrom⸗ preis viel zu billig ſei. Direktor Pichl er erwiderte, wenn man den Großabnehmern nicht ſo weit als möglich entgegenkomme, ſei damit zu rechnen, daß ſie ſich ſelbſt den Strom herſtellen. Stv. Stotz unterſtützte die Ausführungen des Leiters des Elektrizitäts⸗ werkes mit der ſachverſtändigen Feſtſtellung, daß nur durch den Verkauf von Kraftſtrom eine Renkabilität erzielt werde. Es war alſo wieder einmal nichts mit dem Hieb gegen die Induſtrie, die, wie Stv. Dreifuß meinte, zugunſten der„kleinen Leute“ einſeitig begünſtigt werde. Die Beratung des Voranſchlags für die ſtädtiſche Fuhrverwalkung wurde mit der Beſchwerde darüber ein⸗ geleitet, daß man immer noch nicht von dem Syſtem abgeht, Einzel⸗ voranſchläge vor der Beratung des vorzulegen. Mit Recht wurde darauf hingewieſen, daß eine tellungnahme zu der Höhe der Straßenreinigungs, und Müllabfuhrgebühren nicht möglich ſei. da dieſe Gebühren nut im Rahmen des Geſamtporan⸗ ſchlages richtig abgeſchätzt werden könnten. Bürgermeiſter Ritter bemerkte, daß er ebenſo wie der Oberbürgermeiſter die gerügte Un⸗ zulänglichkeit bedauere. Man werde aber erſt im nächſten Jahre zu dem vorkriegsmäßigen Syſtem zurückkehren können, da man heute noch nicht wiſſe, wieviel die Stadtverwaltung vom Reich zu⸗ gewieſen bekomme. Direktor Schild begründete die mangel⸗ hafte Straßenreinigung mit dem geringen Per⸗ ſonalbeſtand. Wenn man die Kranken abrechne, ſeien ihm höchſtens 110 Mann verblieben, die ſich ſelbſtverſtändlich in dem ausgedehnten Stadtgebiet völlig verlteren, Umſo einleuchtender iſt die Forderung des Stv. Moſes, zum Straßenreinigen nur voll⸗ wertige Arbeitskräfe und keine Invaliden zu verwenden, zumal bei der großen Arbeitsloſigkeit junge, kräftige, geſunde Leute zur Ge⸗ nüge zur Verfügung ſtehen. Der Vorwurf von ſozialdemokratiſcher Seite, daß Sty. Moſes mit dieſer Forderung einen Mangel an ſozlalem Empfinden an den Tag gelegt habe, war völlig deplaziert da man den bei der Straßenreinigung beſchäftigten Invaliden auf andere Weiſe mehr helfen kann, als durch die Beſchäftigung mit einer Arbeit, die eine vollwertige Kraft erfordert. Wie Direktor Schild verſicherte, wird in der Straßenreinigung infolge der Per⸗ ſonalvermehrung eine Beſſerung eintreten. So iſt beabſichtigt, in den Abendſtunden eine beſondere Kolonne auszuſenden, die das weggeworfene Papier ſammelt, eine ſehr notwendige die hoffentlich die Hauptſtraßen in den wünſchenswerten ſauberen Zuſtand verſetzt. Mit großem Nachdruck forderte Direktor Schild eine Zentraliſierung des Autofuhrweſens durch Errichtung einer Garage in Verbindung mit einer Reparaturwerkſtätte. Der Zuſtand, daß die Wagen an einer ganzen Anzahl rte untergebracht ſind, iſt unhaltbar. Bei der Beratung des Voranſchlags für die ſtädtiſche Entwäſſerung wurde die Kanaliſation von Rheinau und Sandhofen gefordert. An die öffentliche Sitzung ſchloß ſich noch eine nichtöffentliche, die nur wenige Minuten dauerte, da lediglich einige Grundſtücksverkäufe zu genehmigen waren. Sch. Haushaltungen, Je näher etwas an völlige Leidenſchaftsloſigkeit grenzt, deſto näher kommt es wirklicher Macht. Wie die Traurigkeit ein Zeichen der Schwäche, ſo auch der Zorn. In beiden ſind loir verwundete, geſchlagene Leute. Mark Aurel. pariſer Brie (Von unſerem Mitarbeiter.) Paris, Ende März. Ein auf roſafarbenem Papier ge cktes Sportblatt hat den küchtigſten e in Box- und Ringkampf⸗Angelegenheiten mit der ehrenvollen Aufgabe betraut. täglich Kammerberichte zu fiefern. „Ajax— ſo der Name des ſportkundigen Parkamentsſournaliſten— peröffentlich lakoniſche Bulletins über die Epe iſſe im„Palais Bourdon“. Die Ergebniſſe des„Kampftages tehen unmittelbar nach denen des Wintervelodroms wo. lieger und Steher um die Ruhmespalme ſtreiten, und in den meiſten Fällen ſchließt ſich dem Kammerberichte ein höchſt gelehrt geſchriebener ce über Stei⸗ erung phyſiſcher Kräfte und deren wohltuenden Einfluß auf die öung politiſcher Probleme an. Der Sportmann lieſt dieſe Dar. ſtellungen gerne. Schon die Uleberſchrift feſſelt ihn:„Geſtern fand ein prächtiges Distuswerſen im Ring des Palais Bourbon ſtatt. Der Deputierte„General Saint⸗Juſt⸗ fünfundſechzig Jahre alt, er⸗ wies außerordentliche Geſchmeidigkeit ſener Armmuskeln. Fünf⸗ zehn Minuten 5 15 ertegege gesen edun e 5 i 5 outurier, deren gege wärtig ee der aſee pe 1 Der alte General ſiegte im Endkampf mit vier Punkten gegen zwe* Das ſteht feen als Einletung über dem Berichte. Dann fogen die Emzelheiten; den Abſchluß bildet ein zahlenmäßig ſor· muliertes Reſutat des„unvergleichlichen Sporttages. Gute Zeich⸗ nungen ergänzen die Schilderung. Kammertumulte ſind auch für Amerikaner, Engländer, Süd⸗ amerkkaner von großem Intereſſe. Als ich die Pforte paſſierte, wo ein von zehn Schutzkeuten umgebener Wächter die Papiere des Eintaß Berſangenden prüft, ſtanden vier Angelſachſen mit drei ele⸗ ganten Damen am Eingang und unterhandelten, mit Hilfe ihres Eicerone, über die Frage, welche Bedingungen on den Beſuch einer wirklich ſeſſelnden Kammerſitzung geknüpft wären. Höflich führte mam ſie in einen prurfvollen Saſon, der als Treffpunkt der Wepu⸗ tierten mit ihren Wählern geh es oft ſehr 57 her, denn die Wähler haben ein beſſeres Gedächt⸗ nis für die ihnen gemachten Verſprechungen als der Abgeurdnete.) berg benutzt wird.(In dieſem Salon geht ken. brüllen durcheinander. den Skandalſzenen; ſie rufen es Bürgerausſchuſſes am Mittwoch, 25. Mär; 1925 Sitzung. Die Galerie iſt ſehr kaſſe aufzunehmen, aus der Wirtſchaft rü einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Hahn wird die Vorlage ohne Debatte einſtimmig angenommen. Beltiebserweiterungen der ſlädtiſchen Werke Stadtratsbeſchluß: Zur Beſchaffung von Waſſermeſſern, Gasmeſſern und Stromzählern, ſowie zur Erweiterun netzes u. des Kabelnetzes werden für das Jahr 1925 bewill werk 70 000., Gaswerk 182 000., Elektrizitätswerk 412 000., ul. 664 000 M. Davon ſind 214000 M. aus Betriebsmitteln zu be⸗ treiten; der Reſtbetrag mit 450 000 M. iſt aus Anlehensmitteln zu Nach Rheine notwendig. (80). Der roß ſein. männern ab nen, der ſich, unmſtellt iſt. 15 daß die Deputierte hlick brachen folgte den Bald erſchien der Deputierte Barthe, Suaſter der Deputiertenkammer; von dem Fremdenfüßrer wurde druff!! Hau er(W. ſondern auch gekocht wi Stv. Haas(Dem.) klag Leitungen bei. Frieden deſetzt. Waſſerwerk ſei unmöglich. Dies könne nur geſchehen. Der 20prozentige Zuſchlag zu den Verwaltungskoſten ſei Die Friedensgasbeleuchtung laſſe ſich ſelbſt bei ver⸗ nungsſtrom den Sorte—3 frei Mannheim, bei — 1 eee 80 ref ſehr ſtürmüſche Sitz tribüne ausbreitet, von alten, Kürzlich erhielten dieſe Wächter eine Gehaltsaufbeſſe⸗ beklagten, den phyſiſchen Anforderungen ihres u ſeim. Leider laſſen ſich die Re⸗ nicht erkennen. Der Marguis— Zeit Ludwig des Heiligen ich den Ring der Schwächlinge. Als „An die Stelle des Ehriſtentums der getreten,“ da ſprengte de la Fer⸗ barte und fumkelnder Cyrano⸗ erriot ſolche Beſchimpfungen ſozuſagen einen Finger⸗ las ich tagzs derauf:„Der rung, weil ſie ſich Berufes nicht mehr gewachſen ſultate der Gehaltserhöhung n ſein Stammbaum läßt nuchweiſen— durchbra die entſetzlichen Worte ſprach: Kazakomben iſt das der Bankiers ronaye mit aufgezwirbeltem Schnurr Nafe den Kordon der Diener, brüllte H wetterfeſten Stenoargrhem (im„Journal Offiziel“ rumpf bekamen, richtet unverſtändliche de la Ferronane Miniſterpröftdenten) und daß drei Diener. wie die zur Rednertribüne führen. der Linken ſechs Gegner durch: ſie Der bloc national fgickte Hilfe. Es enſtand Di⸗ Golerie ſperdꝛte ermunternde Zu⸗ Stufen ſanken, Marquis verprügeln. ein herrliſter Fauſtkampf. itiſchen Richtung. Den zuteil. In den Logen, en, ſah man Geſtalten. rufe, ſe nach ihrer pol umvergeßliches Schauſtück mit 7 0 Damen ſitz nd der behagliche Kammerpräſtdent einmal den Hut auf, nimmt würdige Worte auf ſeblich. Das Raſen Die Journg Maich rende. Es u Sitzungsbericht zuerſetzen. rufen, daß der Strompreis zu ho die Tarife ermäßigen könne. werden.— Sty. das Gas billiger als ſetzt ſeſt, daß das Gasrohrnetz Leitung nach der Kronprinzenſtra Druckverhältniſſe weſentlich verbe tle(Kommu im alle Bürgermeiſter Ritter um.15 Uhr die beſchlußfähige chwach beſetzt. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. Mitteilungen ſind nicht zu machen. Keſſelanlage im Gaswerk Luzenberg Stadtratsbeſchtuß: Zur Erhöhung der Leiſtungsfähig ⸗ keit und der Betriebsſicherheit der Keſſelanlage 1 Gaswerks Luzen⸗ erg ſind von den durch die Einſchränkun 8 ſtädtiſchen Elektrizitätswerk freiwerdenden 8 Siederohrkeſſel nach dem Gaswerk Luzenberg Aufwand für das Verſetzen der Keſſel und die Feuerungen mit 46 000 M. iſt— ſoweit nicht die unmittelbare Ent⸗ . aus Anleihemitteln möglich— daclehensweiſe bei der Fonds⸗ zu verzinſen und in 3 Jahresraten ecken, und wenn ſolche nicht zur Verfügung ſtehen, bei der Fondskaſſe aufzunehmen, eniſprechend zu verzinſen und in 10 Jahren, erſtmals 1926, aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Sto.⸗V. Hahn wünſcht bei Begründung der Vorlage, daß in de 7 ein ſchnelleres Tempo eingeſchlagen wird. n Vgg.) fordert Verbeſſerungen des Gasrohrnetzes in den älteren Straßen.— Stöo. Berechnung des Waſſergeldes.— Praxis der Direktion der Waſſer⸗, der Berechnung der Koſten der Anſchlüſſe. ſchlag ſollte unbedingt geſtrichen werden. Schweßingerſtadt laſſe ſehr ſtraße ſeien nur 15 Laterne hin, daß große Klage geführt wird über d Gaſes, namentlich in den Abendſtunden, wenn rd. Hier müſſe Remedur geſchaffen werden.— b t über das„Ueberwaſſergeld“, das jetzt regel⸗ mäßig von den Konſumenten erhoben wird, das weiter nichts als eine indirekte Steuer ſei. Ferner habe die Straßenbahn ſich darauf be⸗ ch ſei und daß ſie dieſerhalb nicht hier ſollte Abhilfe getroffen wünſcht, daß den Arbeitsloſen geliefert wird.— Direktor Pichler ſtellt zemeinen ſehr de ausgeführt ſei, würden ſich die ſern. Lokale Störungen müßten gemeldet werden. Im Waſſerwerk herrſchen heute ſchon Friedens⸗ verhältniſſe. Zu dem Ueberwaſſer trügen die Undichtigkeiten in den Außerdem ſeien die Wohnungen dichter als im Der Einbau von durch das Berg(Soz.) 00 Mißſtände bei der Stv. Müller zu wünſchen übrig. In der Schwetzinger⸗ n.— Stv. Ditimar(Soz.) weiſt darauf en ſchlechten Druck des 1 niſt mehrtem Perſonal erſt in—3 Monaten wieder herſtellen. ſtädtiſchen Werke bezahlten den gleichen Preis wie jedes private Unternehmen mit einem Abſchlag von 15 Proz. folgendn Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vork angenommen. Skrompreis KWöSt. her 23 200 00⁰0 St. Jachresentna 56s gig eeher 25 J f er 7,, für die KSt 6 Pfg. Eisder erſten KW. das 250 um 2 Uhr s ſoll mir ein beſonderes Ver amen und Herren unterzub 1. roße ſportliche Ereignis— Gr ieg Leßen Kard möle, Biſchöfe, — brachte etliche hundert Fremde ins Palais Bourbon. Ge⸗ ſpannt, mit ſted iben ſie in der erſten Rethe, denn mittelloſe Pariſer haben ſchon längſt die Konjunktur erkannt. ſich vier Stunden vor Begim der gegen 50 Francs und mehr ſhre Es war ein liches ie Deputierten des bloc natl⸗ „geßen einen ihrer beſten uf dem Kampfplatze erſchei⸗ der Miniſterbank und der Redner⸗ Dienern mit ern bewaffnet faßen noch Sinn für Kraftleiſtungen hat. onal, durchwegs kriegserprobte Männer Ritter, den Marquis de la Ferronaye a zirkelförmig, vor Don ihn nieder ſich bis in die die erhitzten „Bravo Stadtratsbeſchluß: 4. Begmnend mit dem Narzver⸗ brauch gelten 14 n bisher 46 Pfg.), Kraftſtrom 20 Pfg.), C⸗Strom g) Arbeitsgebühr: für die die KWSt. WSt. Jahresentnahme bſ KWSt. Jahresentnahme Aim Jahr(bisher 320 0, für die folgen⸗ den 4 KW. das KW. 210(265), für die folgenden das KW. 140„(185), für alle weiteren KW. C⸗Strompreis aus Leiſtungs⸗ und Grundgebühr darf ſedoch bei Berückſichtigung aller Vergünſtigungen dei Niederſpan⸗ heſnwert von.5 Kilo Ruhrfettflammmußkahlen Gr Hochſpannu VBarthe erwiderte:„Sagen Sie den mp ampfkeſſeln zmei Schräg⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke bei ichtſtrom 40 Pfg. die und er Stromerzeugung im 75 verſetzen. Der ſtoderniſterung der des Rohr⸗ gt: Waſſer⸗ darlehensweiſe — r Stv Vgg.) kritiſiert die Der 20prozentige Zu⸗ Die Beleuchtung der nicht nur beleuchtet, ut iſt. Wenn die urch den Hausbeſitzer Die In der darauf⸗ age einſtimmig fg. die KStg(his⸗ te erſtea 7 Pfg.(bisher 8). die t. Pfg. KWS undgebühr: für die W. das KW. 70 K mgsſtrom von.12 Kilo nicht aber auf die-Stromgrundgebühr, bleiben auch ferner in vorlagen— verdilligung des Strompreiſes Entwä ſerung nicht üderſchreiten. Die bisherigen Vergünſtigungen bei Kraftſtrom, Betriebsſtundennachlaß bei C⸗Strom, 15 Prozent Nachlaß deß Bezug von Hochſpannungsſtrom, 30 Prozent Nachlaß bei Ra wiſtrome⸗ Berbrauchsnachlaß auf de e roft. B. Der Verwaltungsrat der Werke wird ermächigt, auf Vorſchlag der Direktion Ausnahmetarife für beſondere Stromverbrauchsarten (Nacht⸗ und Sonntagsſtrom, Reklamebeleuchtung, Bäckereien, Ver⸗ wendung von Strom zu Koch: und Heizzwecken uſw.) einzuführen. Stu.⸗V. Hahn macht bei der Bogründung der Vorlage darauf aufmerkſam, daß es ſich um keine Beeinträ hiigung der Re die des Bürgerausſchuſſes, ſondern um eine Geſchäſtserleichterung für das Elektrizitätawerk handle. Sto. Moſes(D. Bp.) wendet ſich ausführlich gegen verſchiedene Mängel, die ſich beim Bezug des elektriſchen Stromes zeigen. In der Vorbage werde von nur noch 5 Prozent über dem Friedenspreis geſprochen, das ſtimme nicht ganz, denn es ſtelle ſich in jeroiſſen Fallen eine Erhöhung von 26 Prozent heraus. Redner iſt d für daß man ſolche Vergleiche in der Berechnnug beſſer wegläßt. Die Froge des Stromtariſes ſei heute in den Far ilen eine bedeutungs⸗ volle wirtſchaftliche Frage. Gerade von der Höhe des Strompreiſes hänge der Verbrauch ab. Redner iſt für eine ſog. Stoffelung des Strompreiſes oder für einen Einheitspreis. Die Frage des Tarifs für Lichtſtrom und gewerblichen Strom ſei deshalb ſchwierig weil große Umſtände damit verbunden ſeien, nämlich d p⸗ pelte Zähler, döppelte Leitung. Das ginge nicht. Redner weiſt auf die Benützung der elektriſchen Kraft in verſchiedenen Ländern, namentlich in Skandinavien hin. Nicht allein zum Kochen, ſondern auch zum Entſtauben, Lüften uſw. werde in dieſen Ländern dꝛe gektriſche Kraft benützt. ſo daß in hygieniſcher Beziehung die größere 3 elektriſchen Kraft in allen Kreiſen wünſchenswert ſei. Es müſſe möglichſt niedrigſte Tarif angeſetzt werden, ſo daß auch der kleinſte Mann Abnehmer ſein kann. Redner kommt noch ein⸗ mal auf die ſtarke Verwendung des Stromes im Auslande zurſtcck, wo Krankheiten durch gleichmäßige Tag⸗ und Nachttemperatur ver⸗ mindert und durch die gründliche Entſtaubung der Wohnung viele Krankheiten verhindert würden. So müſſe man unbedingt auß bei ums die Dopigehe Seite berückſichtigen und mit der ſozior⸗ hygieniſchen verbinden. Es wäre zu empfehlen, daß ein guter Ge⸗ danke, der vom Verwaltungsrat der Direktion vor tragen werde,. auch ſofart verwirklicht und nicht auf die lange nk geſcheben werde. Redner empfiehlt ſowohl dem Verwaltungsrat wie der Direr⸗ tion, dieſer Aufgabe ſich ganz beſonders zuzuwend n, und zwar nicht ſo nebenbei, fondern in der Hauptſache. Hier ſcheine es nicht zu ge⸗ nügen. r Verwaltungsrat nur von Fall zu Fall ans Werk ſeht. Man ſollte ſich pielmehr demit beſchäſtigen, Vorſchriften fſür ie ſtädtiſchen Werke durch den Bürgerausſchuß zu erlaſſen: denm alle dieſe Dinge dienen ſchließlich do⸗ der Geſundheit des Ganzen. Redner drückt zum Schluß noch den Wunſch aus. daß die eſektriſ he Beleuchtung in den Straßen, in denen Schulen ſich befinden, beſſer wird. Bürgermeiſter Kitter erwidert, es gebe Fälle, bei denen ein be⸗ ſonderes Abkommen getroffen werden müſſe. Im übrigen müſſe er dem Stp. Moſes recht geben. Es werde allgemein als ein Mißſtand empfunden, daß zum Bügeln und Staubſaugen der Lichtſtrompreis bezahlt werden müſſe. Eine enerelle Aenderung ſei in Vorberei⸗ tung. Sto. Dr. Thelen(Zentr.) bemerkt, daß Mannheim im Stromperbrauch nicht an der Spitze in Deuiſchland marſchiere. Amſterdam habe den Strompreis von 25 auf 15 cts, ermäßigt und dadurch einen großen Mehrverbrauch erzielt.— Stv. Dreifuß(Soz.) bemängelt den großen Unterſchied zwiſchen Leuchtſtrom⸗ und E⸗Strom⸗ preis. Eine Verbilligung des Strompreiſes für Bügeleiſen, Staub⸗ ſauger uſw. würde auf Koſten der kleinen Abnehmer geſchehen. Viel notwendiger eine allgemeine Verbilligung.— Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß auch die kleinen Wohnungen an der Ermäßigun des Strompreiſes teilnehmen ſollen, wenn ein beſtimmter Verbrauch erreicht wird.— Stv. Dreifuß(Soz.) bleibt dabei, daß der C⸗Strom⸗ preis zu billig ſei.— Sto. Stotz(D. Vp.) pertritt im Gegenſatz zum Stv. Dreifuß den Standpunkt, daß der Lichtſtrompreis ſo hoch ge⸗ ſetzt werden müſſe, weil das Elektrizitätswerk am Lichtſtrom nichts verdiene. Kraft zu verkaufen ſei die Hauptſache Gerade die Elek⸗ trizitätswerke, die darau genommen hätten, daß der Kraft⸗ ſtromverbrauch in den Betrieben und in den Wohnungen gehoben wurde, kämen auf ihre Rechnung. Der Stromverbrauch könne nur durch eine Reviſion der Kraftſtromtarife gehoben werden.— Direktor Pichier bemerkt, man würde die C⸗Stromabnehmer verlieren, wenn man den Preis heraufſetze. Bei den Großabnehmern müſſe man bis zur äußerſten Grenze gehen. Man müſſe ſogar den Großabnehmern einen Teil des Gewinnes zubilligen. Durch die Vorlage wolle man Spezlaltarife für beſtimmte Gruppen von Abneh⸗ mern ſchaffen.— Sto. Stoh(D. Bp.) ſtellt feſt, daß ſein Betrieb den Strom 25 Proz. teurer als im Frieden bezahlen muß. Der Sty. Moſes habe mit ſeinen Ausführungen durchaus recht gehabt. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. hezug und—5 Prozent Taner verſchwinden, die Diplomaden entfernen ſich geröurſchles. D⸗ zu erwarten iſt.] Journaliſten eilen in die Telefonzellen, Herriot nachhauſe. tag an, denn Andrang wird Wieder eine„ſenſationelle“ Sitzung. Das Soebte ver ſorgt üigen bereiten, die Paris iſt ſehr raufluſtig. Beſſer geſagt: ſportfreudig, Gr Und ſo geſchoh es. Das bilden„Kohorten“ aller Art und Nichtung. Im Quartier kaiin in nücht enden wollendem wachſen Kampf⸗Vereinigungen aus dem pAtiſch durchſeuchten s und ihren politiſchen An⸗ Boden, wie die palt„Und gleichzeitig flattern Blätter und Sitzung dauert fort. vorteilhaften Plätze den Dollar⸗ ihn wieder ab, fucht durch liebens⸗ Kämpfer beſchwichtigend einzuwir⸗ liſten nehmen akſiven Anteil an Ferronaye! Immer feſte den Kartefſbruder!“... Dann iſt das ürd noch eine Stunde weiter geredet. Die Ame⸗ anzuſtellen und nachher Feſt für ſeden, der verfilberten Halsketten Herriot Morte an den bowußtlos, auf die Im ſelben Augen⸗ wollten den Amerſkanern ward ein wo die Diplomaten inlevs ringt die Hände, Vierhundert Stimmen Blättchen aus den Druckereien. Im Januar zäblte man vierzis „Aſſoziationen“ verſchſedenſter politiſcher Richtungen: heute ſind es hundertundvierzig. Es wird mit Jeuereifer darauf losgearbeitet. Werber durchziehen am Abend die Gaſthäuſer des Loteinernviertels, wo ſich die politiſche Wetterwolke zufammenballt, und drücken dem Gaſte, der über die ſchlechte Qualität und den beſ henſenen Umfang eines Beefſteafs klagt, einen Zettel in die Hand. Der Gaſt legt den iſch vor ſich hin und lieſt mit gemiſchten Empfiedungen:„Shuriß' die Kartellbanditen aue der Kammer hinaus, und Du wirſt wieder ein ſchönes Stück Beefſteak auf dem Teller ſehen; Du wirſt aicht durch den Steuerdruck zu Boden gedrückt werden, Du wirſt wieder aufatmen, Vertrauen gewinnen, ſtolz auf Dein Vaterland ſein. Kaum hat der übelgelaunte Eſſer den Appel an ſein„Gewiſſen“ zuende geleſen da erſcheint ſhon ein anderer ſunger Mann. Er legt neben das dreieckige Stückchen Camembert⸗Käſe(es iſt ſo groß wie eine in Briefmarken⸗Albums meiſt vorhandene blaue Kap der guten Hoffnung) ein Blättchen.„Nieder mit den Fafziſten! Nieder mit den Abbés, die den Haß gegen alle wahten Republlkaner pre⸗ digen, das Land in den Banſeratt ſtürden wollen! Und wieder verheißt der uf die Wiederkehr eines ſchönen Beeſſt⸗als wenn den Reaktionären der Kragen umgedreht wird. So ſäß, fleh bei einem beſcheidenen Abendeſſen die Stimmung ſtudieren. Der Magen knurrt, aber der Geiſt iſt geſättigt. Man follte nicht glauben, wie viel und wir geſehrt bertzrtace in Paris über die Kunſt des Eſſens geſ hrieben wird. Ein ſtädtiſcher Arzt— er ſoll aus Mün den ſtemmen— veröffenilſ in den Zeitungen bilige Menſis. Er heißt Hemmerdenger und wird deshelb verulkt.„Ein Deutſcher der uns das Hungern in Ammut beibringen will. Danke für Obſt! So ſchreibt der nbſe„Igara“, voll Spatt und Hohn über die Förderung des Hemmendingec⸗ enſis in der linksrepublikaniſchen Preſſe. die des Volk dazu erztehen will, weniger Wein zu trinken mehr Makkaroni zu eſſen, dreimal wöchent⸗ lich auf Fleiſch* verzichten, ſich an den Reis zu gewöhnen und es iſt fürchterlich— einen gebratenen Häring zu goutieren. Hem⸗ mendinger macht ſich lächerlich Wie, ſollte es auch anders fein, wern man kdäglich geradezu duftende Schiſd rung n herrlicher Gannmen⸗ orgten lieſt. lleberall werden„Diner⸗Klubs gegründet. ebento po⸗ litiſch ardentiert. wie die Vereinigungen im Studentenpertel. Schr fi⸗ ſteller erſter Ordnung betätigen ſich als Raforber. Mird Ner ſtaurants, als„Pſychologen der Kochkunſt und Erſiſdar neuer Gea⸗ 4. Seite. Nr. 143 Reue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Rus gabe) Donnerstag, den 26. März 1925 Feſtſetzung des Voranſchlags für die ſtädtiſche Fuhrverwaltung für das Rechnungsjahr 1925%/2 Stv.⸗V. Fuhs(Soz.) begrüßt die vorgeſehene Verbeſſerung der Straßenreinigung. Stv. Dreifuß(Soz.) bemängelt, daß wieder ein⸗ gelne Vorlagen aus dem Voranſchlag herausgenommen wurden. Redner richtet die dringende Bitte an den Stadtrat, im nächſten Jahre den geſamten Voranſchlag auf einmal vorzulegen.— Bürgermeiſter Killer erwidert, der Voranſchlag könne noch nicht auf einmal aufge⸗ ſtellt werden, weil man nicht wiſſe, was man vom Reiche bekomme. Im nächſten Jahre werde dies zweifellos möglich ſein. Er bedauere ebenſo wie der Oberbürgermeiſter den jetzigen Ausnahmezuſtand.— Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) ſchließt ſich den Ausführungen des Sty. Dreifuß an. Er möchte ebenfalls dringend bitten, den Geſamtvor⸗ anſchlag ſobald als möglich vorzulegen.— Stv. Schneider(W. Vgg.) Proteſtiert ebenfalls gegen die Praxis, Einzelvoranſchläge vorzulegen. Redner bemängelt, daß der Privatunternehmer 14 M. erhält, wäh⸗ rend für Fuhrleiſtungen der Fuhrverwaltung für die Stadt 26.30 M. in den Voranſchlag 0 ſind. Man ſollte infolgedeſſen den Privatunternehmern die geſamten Fuhrleiſtungen übertragen.— Sty. Trumpfheller(Soz.) freut ſich, daß die Stadt ſich die Errungen⸗ ſchaften der Neuzeit durch die Anſchaffung der Müllautos aneignet. Nur könne er nicht verſtehen, daß die Stadt bei der Anſchaffung der Müllautos nicht auch an die Erſtellung einer Garage gedacht hat. Redner wünſcht weiter die Verbindung der Garage mit einer Repa⸗ rxaturwerkſtatt und eine einheitliche Kleidung für die ſtädtiſchen Straßenarbeiter.— Stv. Kaiſer(Zentr.) iſt nicht gerade darüber entzückt, wie in den letzten Jahren die Müllabfuhr funktioniert habe. Aber die Bevölkerung habe es hingenommen. Nach der Anſchaffung der Müllautos werde wohl ein anderer Zug in die Müllabfuhr kommen. Die Straßenreinigungsgebühren ſollten bald wieder ver⸗ ſchwinden. Eine Zentrale für den Fuhrpark wäre wünſchenswert. Zum Schluß wünſcht der Redner die Einführung des ſog. Einheits⸗ mülleimers. Stv. Moſes(D. Vp.) macht darauf aufmerkſam, daß es nicht Uebuna iſt, von der Geſchäftsordnungsdebatte direkt in die ſachliche Debatte überzugehen. Er glaube, daß dieſe Abweichung lediglich auf ein Verſehen zurückzuführen ſei. Was den Voranſchlaa ſelbſt be⸗ treffe, ſo ſei nicht viel Neues zu ſagen. Er möchte lediglich darauf hinweiſen, daß eine Mehrausgabe von nahezu 60 Prozent und eine Mehrbelaſtung der Bevölkerung von 40 Prozent recht verwunderlich ſei. Daß die Müllabfuhr trotz der Anſchaffung von zwei Kehrmaſchi⸗ nen immer noch 75 550 Mk. teurer als im letzten Jahr ſei, ſei eben⸗ falls verwunderlich. Er wolle auf Einzelheiten nicht weiter eingehen, vielmehr lediglich die Frage aufwerfen, ob nicht Mittel und Wege ge⸗ ſucht werden müßten, dieſe ſtändigen Mehrausgaben auf andere Weiſe zu decken. Der Müll könne entweder auf privatem Wege ſor⸗ tiert oder in ſeinen Hauptbeſtandteilen der verarbeitenden Induſtrie wieder zugeführt werden. Man könne ihn aber auch durch eire Verbrennunasanſtalt in Dünger verwandeln. Dieſe beiden Wege ſeien von den meiſten Großſtädten ſchon lange beſchritten wor⸗ den. Es würde ſich empfehlen, daß man auch hier den Müll auf ſeine Ertragsfähigkeit nachprüfe. Dies werde ſo leichter ſein, als bei der zunehmenden Einführung von Müll is das Sortieren wäh⸗ rend des Abholens aus den Häuſern unte iben müſſe. Die Stadt⸗ vexwaltuna ſollte ſich unbedingt mit dem Gedanken beſchäftigen, den Müll zu verwerten. Die Frage der ſtädtiſchen Fuhren ſei ein altes Kapitel. Er habe ſich gefreut. daß der Stv. Trumpfheller nach⸗ weiſen wollte. daß die Stadt für die Fuhren an die Fuhrverwaltuna weniger bezahlt als an die privaten Unternehmer. Er bedauere. daß Stp. Trumpfheller den Nachweis ſchuldig geblieben ſei. Ueber den Voranſchlaa ſei nicht alles geſaat worden. Es wäre noch mancherlei zu bemängeln. Er halte dem Voranſchlaa zuaute, daß er ein Ueber⸗ gangsvoranſchlaa ſei. Zur Entſchuldiauna für die Minderleiſtungen bei der Straßenreiniaung werde angeführt. daß Leute mit vermin⸗ derter Arbeitskraft beſchäftit würden. Wäre es nicht ratſamer, in einer Stadt. in der für viele Leute mit voller Arbeitskraft ſede Be⸗ ſchäftigungsmöalichkeit unmöalich ſei, die Leute mit verminderter Arbeitskraft durch vollwertige zu erſetzen? Die Belaſtung des Vor⸗ anſchlags mit Ausgaben, die mit der Aufhebuna der ſtädtiſchen Güter zuſammenhängen. werde wohl im nächſten Jahr nicht wieder er⸗ ſcheinen. Stv. Haas(Dem.) wünſcht nicht, daß die arbeitswilligen In⸗ validen von der Beſchäftigung bei der Fuhrverwaltung ausgoeſchloſſen werden. Hoffentlich komme recht bald die Zeit, in der die Straßen⸗ reinigungsgebühren anders umgelegt werden. Die Straßenbegießung ſollte künftig recht ausgiebig ſein.— Stv. Moſes(D. Vp.): Wenn es voraueſichtlich noch lange Zeit anhalte, daß erwerbsloſe Leute im jugendlichen Alter außerordentlich ſchwer oder überhaupt keine Arbeit bekommen, während andererſeits alte Leute, die eine Rente haben und vielleicht über erwachſene Kinder verfügen, durch geringe Zuſchüſſe aus ſozialen Einrichtungen in die Lage verſetzt werden, ihr Leben zu erhalten, ſo iſt es unbedingt richtiger, die Arbeitsleiſtung durch Anſtellung geſunder, kräftiger Leute zu erhöhen. Es iſt ſo⸗ zialer, in ſolchen Fällen geſunde Leute anzuſtellen, alz grundſätz⸗ lich Invaliden und Unfallrentner zu beſchäftigen.— Oberverwal⸗ tungsrat Löb bemerkt, Abhilfe durch Zentraliſierung des Fuhr⸗ weſens werde erwogen, auch eine einheitliche Kleidung der Straßen⸗ arheiter. Die Erhöhung des Pferbebeſtandes iſt nur vorübergehend und bringt keine Vermehrung der Koſten. Die Anſtellung nicht ganz arbeitsfähiger Leute erfolge in Berückſichtigung der ſozialen Ver⸗ hältniſſe der Kriegsbeſchädigten.— Direktor Schild entgegnet auf den Vorwurf, daß man zu teuer bezüglich der Fuhrleiſtungen arbeite, die Stadt arbeite billiger als die privaten Fuhrunternehmer. Redner iſt unbedingt für einen Garagenbau. Andere Städte hätten Garagen und Werkſtätten an einer Stelle. Den hohen Pferdebeſtand bedinge richte. Die Sache hat einen durchaus geſchäftlichen Hindergrund. Jedes Pariſer Blatt, das über vorzügliche Diners eines der vielen Klubs berichtet, erhält automatiſch langfriſtige Inſeratenaufträge. Eine Literatur mit glänzenden Namen(für den Glanz ſorgt wieder Die Reklame) ſteht im Dienſte der Kochkunſt. Es gibt ſtreng ge⸗ ſchloſſene Vereinigungen— die„Vierzehn“, die„Zwölf Fein⸗ ſchmecker“, die„Altfranzoſen“ etc.— und Klubs, in denen Gäſte gegen entſprechende Geldleiſtung miteſſen dürfen. Neue Reiche, Aus⸗ länder ſind mit Enthuſiasmus bereit, den Tafelfreuden, die ihnen eboten werden, zu huldigen. Sie befinden ſich in geiſtvoller Ge⸗ ellſchaft, machen einen praktiſchen Kurs in der Wiſſenſchaft Brillat⸗ Savarins mit, hören ſchwungvolle Reden auf ein Fiſchgericht, oder ein ſeltſam zubereitetes Hühnchen. Wer in Paris allerlei Bezie⸗ hungen anknüpfen will, nimmt an Klub⸗Diners teil. Salons kom⸗ men aus der Mode. Im Reſtaurant finden ſich die intereſſanten Leute ein. Wer einen guten Magen hat und das nötige Kleingeld, der wird bald über eine hübſche Liſte von„Relationen“ verfügen. Die Kochkunſt dient auch dazu, Malerei und Muſik genießbar zu machen. Im Herbſtſalon iſt es Brauch geworden, Frankreichs berühmte Gaſtronomie den Beſucher durch Koſtproben zu vermitteln. Neuerdings hat der ruſſiſche Komponiſt Strawinſki die Idee lanziert, man müſſe moderne Orcheſterkonzerte dadurch„anziehend“ geſtalten, daß man für„feſſelnde“ Diners ſorgt. Der Einfall wird dank der Kombination eines neuen Konzertſaales mit einem Reſtaurant(das der berühmte Koch Pierre Montagns leitet) ſeine Verwirklichung finden. Strawinſki⸗Muſik mit kulinariſchen Genüſſen, modernſter Aufmachung wird die Nabobs aller Länder in den Konzertſaal locken. ... Von dem Publikum, das die fünfzehnhundert Bilder des vor⸗ geſtern eröffneten„Salon der Unabhängigen“(juryfrei) beſichtigt, kann man nicht erwarten, daß er für eine Mahlzeit dreißig Francs aufbringt, wie ſie der Unternehmer im Herbſtſalon verlangt. Als ich die Holzbaracken der„Unabhängigen“ durchwanderte, da wim⸗ melte es von armſeligen Menſchen. Ruſſen, Polen, Ungarn, Bul⸗ garen⸗Menſchen, die im Sainebabel ein entbehrungsreiches Daſein führen, in der Ho g auf den Erfolg, nämlich ihre Entdeckung. Inzwiſchen bieten ſie dem Beſucher ihre Arbeiten an. Die einen diskket, die andern im Ton eines Kolporteurz. Zwei⸗, dreihundert Franes für ein Bild, das„in ein paar Jahren das Zehn⸗ und Zwan⸗ zigfache wert ſein wird.“ Es fehlt an Käufern. Die Kenner haben zein Geld für die Jüngſten, und der Handel liegt darnieder. Paris iſt die Annoncenſäule der Welt ſchrieb Heine vor achzig Jahren: wer er verſteht ſich in Szene zu ſetzen— der Zweck heiligt die Mittel—, der wird ſich auf dieſer Säule einen breiten, einträglichen Platz erobern. Dem Stillen, die Reklame Verachtenden droht der Untergang. Im tobenden Jazz⸗Band dieſer Stadt ſich vernehmbar zu machen, iſt das große Kunſtſtück. Mancher erlernt es nie eeeee den kaerae de. die größere Beſchäftigung beim Tiefbauamt. Auch für die Anſchaf⸗ fung von Einheitsgefäßen ſpricht ſich Redner aus. Die Straßen ſollen in Zukunft des abends noch von Papierreſten geſäubert wer⸗ den. Bisher waren zu wenig Arbeitskräfte vorhanden. Die Müll⸗ verbrennungsanſtalten ſeien noch ein Problem. Die Erhöhung der Müllgebühren ſei auf das Konto der Lohnerhöhung der Müllabfuhr⸗ arbeiter zurückzuführen.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Jeſtſetzung des Voranſchlags für die ſtädtiſche Entwäſſerung für das Rechnungsjahr 1925/26 Stv.⸗B. Fuhs empfiehlt kurz die Annahme der Vorlage.— Stp. finodel(Dem.) ſtellt die Anfrage, wann der Stadtrat die Kanaliſierung von Rheinau und Sandhofen in An⸗ griff zu nehmen gedenkt. Die Bevölkerung der beiden Vororte erwarte noch im laufenden Jahre eine beſondere Vorlage.— Sty. Diehl(Ztr.) bemerkt, die Zuſtände in Sandhofen ſejen geradezu troſtlos. Es wäre überhaupt zu wünſchen, daß die Vororte nicht ſo ſtiefmütterlich behandelt würden.— Stv. Walther(D. Vyp.) wünſcht ebenfalls, daß die Vororte bezüglich der Kanaliſation be⸗ rückſichtigt werden. Speziell in Sandhofen müſſe man die bereits angefangenen Arbeiten weiterführen, damit die in den Straßen lagernden Röhren nicht ſchließlich noch zertrümmert werden oder zu anderen Zwecken Verwendung finden.— Oberverwaltungsrat Loed bemerkt, wenn die Kanaliſation in den Vororten erſtellt würde, müßte man auch verlangen, daß alle Anſchlüſſe ausgeführt würden. Nach ſeinen Erfahrungen würden in den Vororten gar nicht alle An⸗ grenzer in der Lage ſein, die Anſchlußkoſten zu bezahlen. Die ſtadt⸗ rätliche Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Vorgriff auf Mittel des Haushaltsplanes 1925 zur Ausführung von Straßenbaulen Stadtratsbeſchluß: Die Ausführung der nachberzeich⸗ neten Straßenbauten— Neupflaſterung— mit einem Geſamtauf⸗ wand von 253 600 R. wird genehmigt: Hafenſtraße zwiſchen Rhein⸗ und Jungbuſchſtraße 54000.&4, Dammſtraße zwiſchen Laurentius⸗ und Alphornſtraße 40 500 R⸗l, Am Meßplatz(1. Querſtraße) 20 400 Rel, Rheinhäuſerſtraße zwiſchen Kleinfeld⸗ und Viehhofſtraße 43 000 Rei, Viehhofſtraße zwiſchen Schwetzinger⸗ u. Rheinhäuſerſtr. 21 200 RI, Nordweſtliche Zufahrtsrampe zur Lindenhoſbrücke 15 300 Reichsmark, Nordöſtliche Zufahrtsrampe zur Lindenhofbrücke 12 700 Reichsmark, Meerfeldſtraße zwiſchen Gontardplatz und Windeckſtraße 17 600 R⸗, Windeckſtaße zwiſchen Meerfeld⸗ und Waldparkſtraße 6600.1, Waldparkſtraße zwiſchen Windeck⸗ und Emil⸗Heckelſtraße 22 300 R4. Der Betrag von 253 600 R. wird in den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1925—26 eingeſtellt mit der Befugnis ſo⸗ fortiger Verwendung. Stv.⸗V. Fuhs begründet die Vorlage.— Stv. Sons(Deutſchnatl.) wünſcht, daß der Kreis Mannheim die Hauptſtraße in Feudenheim beſ⸗ ſer behandelt im Gegenſatz zu den gepflegten Nebenſtraßen, die von der Stadt unterhalten werden. Die Hauptſtraße ſollte gepflaſtert werden.— Stv. Frau Weickert(D. Vp.) wünſcht eine ſorgfältigere Pftege und tägliche Begießung der Meerfeld⸗ und Windeckſtraße.— Sto. Schneider(W. Vgg.) rügt den ſchlechten Zuſtand des rechten und linken Gehweges am Meßplatz und wünſcht ihre recht baldige Her⸗ ſtellung.— Stv. Skotz(D. Vp.) ſtimmt der Vorlage zu, wünſcht aber, daß die Oſtſtadt gepflaſtert wird.— Sty. Kinodel(Dem.) ſteht eben⸗ falls auf dem Standpunkt, daß die Hauptverkehrsſtraßen gepflaſtert werden müſſen. Die Pflaſterung ſei unbedingt wirtſchaftlicher.— Der Vertreter des Tiefbauamts bemerkt, ein Teil der Kreis⸗ wege in den Vororten ſoll Kleinpflaſter erhalten. Das geſamte Bauprogramm für die Umpflaſterung umfaßt 1,4 Mill. Mark. Es iſt auch eine gründliche Inſtandſetzung der Otto Beck⸗ und Hilda⸗ ſtraße in Ausſicht genommen. Die Relaisſtraße in Rheinau ſoll Kleinpflaſterung erhalten. Die Vorlage wird hierauf einſtimmi 9 angenommen. Schluß der Sitzung.10 Uhr. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes Die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die in der Vorwoche eine Ver⸗ ſchlechterung erfahren hatte. hat ſich in der Berichtswoche(11. bis 18. März) im aanzen nicht erheblich geändert. Zwar iſt die Zahl der offenen Stellen etwas geſtiegen(ſie betrua für das ganze Land 4068 am Ende der Berichtswoche gegenüber 3814 vom Ende der Vor⸗ woche) Auch das Verhältnis der Arbeitsgeſuche zu den offenen Stellen iſt etwas günſtiger geworden, denn es kamen am Ende der Berichtswoche auf 100 offene Stellen zuſammen 850 Arbeitsgeſuche gegenüber 893 vom Ende der Vorwoche. Andererſeits iſt die Zahl der Erwerbsloſen(Hauptunterſtützungsempfänger) im ganzen um 519(von 18 099 auf 18 618) geſtiegen. An der Verſchlechterung der Arbeitsmarktlage iſt in der Hauptſache die Tabakinduſtrie beteiligt. Die Unaunſt der Witterung hat die Nachfrage nach Kräften in der Landwirtſchaft und Gärtnerei etwas abgeſchwächt, obwohl deren Bedarf an Knechten und Mäaden, die melken können, unvermindert anhielt. In der Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie zeigte die Nähmaſchinenfabrikation weiterhin Bedarf an Facharbeitern. Sonſt waren namentlich ältere Dreher, Fräſer und Werkzeuaſchloſſer. Rund⸗ und Werkzeuaſchleifer und Bohrwerks⸗ dreher(Mannheim) geſuchl. Der Bedarf konnte nicht vollſtändig ge⸗ deckt werden. Die Nachfrage des Kleingewerbes nach Elektromon⸗ teuren hat angehalten. In der Pforzheimer Schmuckwaren! induſtrie ließ die Ueberarbeit etwas nach. In der im allaemeinen aünſtig beſchäftigten chemiſchen In⸗ duſtrie iſt keine weſentliche Aenderung eingetreten. Das Spinn⸗ ſtoffgewerbe des Wieſentals zeigte ſich weiterhin aufnabme⸗ fähig. im Waldshuter Bezirk kam es allerdinas zu Kündigungen In der Lederin duſtrie geſtaltete ſich die Lage teilweiſe 7 ruhiger, doch ſind Polſterer nach wie vor geſucht. Im Holz⸗ un Schnitzſtoffgewerbe war die Nachfrage nach Möbelſchreinern (und Drechſlern) immer noch aut, wenn ſie auch teilweiſe etwas nach⸗ aelaſſen bat. In der Lörracher Süß wareninduſtrie ſind Neu⸗ einſtellungen erfolat, hingegen hat ſich die Entwicklung in der Ta⸗ bakinduſtrie weiterhin erheblich verſchlechtert. Im dunasgewerbe hielt der ſtarke Bedarf an ſelbſtändigen Groß⸗ ſtückmachern unvermindert an. Im Bauaewerbe iſt infolae der Unaunſt der Witterung eine teilweiſe Stockung in der Nachfraae ein⸗ getreten. Das Vervielfältiaunasaewerbe iſt weiterhin aut beſchäftigt. Für die fremdengewerblichen Betriebe waren Köchinnen in arößerer Zahl geſucht. ſonſt beſtand auf dem Arbeitsmarkt des Gaſtwirtsgewerbes ein die Nachfrage überſteigen⸗ des Kräfteangebot. Städtiſche Nachrichten Fritz hohenemſer 7 Am 24. März ſtarb im 88. Lebensjahre Bankier Fritz Hohen⸗ jedes kannte, iſt der letzte einer Generation heimgegangen, auch kennt. Fritz Hohenemſer war 1837 als Sohn des Bankiers Joſef Hethenemſer und deſſen Frau Regine geb. Ladenburg hier geboren. 1866 trat er in das von ſeinem Großvater 1792 gegründete Bank⸗ haus H. L. Hohenemſer u. Söhne ein, deſſen Mitinhaber er bis zur Auflöſung des Geſchäfts blieb. nehmer Geſinnung, einer ungewöhnlich reichen Bildung und feinen Lebensformen, wie diejenigen ſie hatten, die in der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts in glücklichen äußeren Verhältniſſen heran⸗ wuchſen. Mit Mannheim war er zeitlebens aufs engſte verbunden. bewußt miterlebt und die kleine Stadt ſah er groß werden. Mit lebhaftem Geiſte verfolgte er die Entwicklung der Dinge bis in die letzten Wochen ſeines Lebens. Als Junggeſelle lebte er in beſchei⸗ dener Zurückgezogenheit und wollte nicht, daß andere von ihm ſprachen. Seine Liebe zu Pferden war ſeine einzige für andere erkennbare Freude. Noch als hoher Sechziger ritt er täglich in Begleitung ſeines alten Dieners aus, ſpäter fuhr er mit ſeinem ſchönen Geſpann. Als nach Kriegsende die Zeiten immer ſchlechter wurden, ging der alte Herr, in deſſen Haltung und Ausdruck ſich ein heute erloſchener Typ verriet, zu Fuß am Ring ſpazieren, ohne früheren Dingen nachzuhängen. Seine Firma in Aufſichtsräten und anderen Gremien zu vertreten, überließ er ſeinen Brüdern, nach deren Tod anderen Verwandten. Nur dem Vorſtand der Mann⸗ heimer Börſe gehörte er ein Menſchenalter an; bei ſeinem Aus⸗ ſcheiden wurde er Ehrenmitglied der Vörſe. Er verſchmähte Art zu leben. In der Zurückgezogenheit hatte er Freude an ſeinen Büchern, auch an der Kunſt und dem Theater, aus deſſen Geſchichte er bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurück erzählen konnte. Im Stillen übte er, wo ſich Gelegenheit bot, eine weitherzige Wohltätigkeit aus, ſtets bereit, armen Menſchen zu helfen, und dabei immer darauf bedacht, daß ſein Name nicht genannt 8 & * Die Städtiſchen Krankenanſtalten. Laut Mitteilung des Städt Nachrichtenamts befanden ſich am 21. März in den Städt. Kranken⸗ anſtalten 1019 Kranke(519 männliche, 500 weibliche), und zwar im Krankenhaus 883, im Spital für Lungenkranke 112, im Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 24. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 322 in der mediziniſchen Abteilung, 278 in der Säuglingskrankenhaus, 72 in der dermatologiſchen Abteilung, 25 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 15 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 21. März 1924 die Zahl der Kranken 896(440 männliche, 456 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer ſtädtiſchen Krankenanſtalten am 21. März 123 Kranke 79 männliche, 44 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vor⸗ jahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 153 Kinder unterge⸗ [Wählen Sie C. Speck 5 5 els IErern Väschelleferenfen. Er Wird ſbr Verfreuen rechifferfiger. sschehaus, C1, 7, gegr. 1887 Georg Rolbe⸗Ausſtellung in Dres den Die Galerie Ernſt Arnold hat eben die umfaſſende Aus⸗ ſtellung von Kokoſchkas Werken, die in ganz Deutſchland Aufſehen erregte, geſchloſſen und überraſcht nun wieder mit einer vielſeitigen und harmoniſchen Ausſtellung des Plaſtikers Georg Kolbe aus den Jahren 1908 bis 1925. Die Dresdner Ausſtellung zeigt viel un⸗ bekanntes Material aus Privatbeſitz, das mit zu dem wertboll⸗ ſten gehört. Auch iſt, beſonders in dem Saale von Prof. Wilhelm Kreis, in und künſtleriſcher Weiſe überbrückt, was Aus⸗ ſtellungen von laſtiken im allgemeinen belaſtet: Die Umgebungl! Nicht„Ausſtellungen“ ſind das letzte Ziel der bildenden Künſtler, ſondern„Aufſtellung“, der endgültige Platz, wo die Idee des Kunſt⸗ werkes ſich erfüllt, das Körperliche mit Landſchaft oder Städtebild zuſammenfließt.„Die Kunſt weiß von keinem Ziel, nur von einem Weg“, ſagt der Künſtler. Köſtlich, wie man in dieſer Ausſtellung die Wege des Künſtlers klar ſchaut. Die„Tänzerin“(1910), von antikem Ebenmaß, von Ruhe, träumendem Sicherleben, voller Gra⸗ zie, voller Sehnſucht und Hingabe, die„Große Mädchen⸗ ſtatue“(1915), von wohltuender Harmonie, ohne weichliche Süß⸗ lichkeit, von ſelten beredtem Ausdruck für Verhaltenes, zur trans⸗ zendentalen Geſtalt„Aſſunta“(1921), zu ſenem reinen, keuſchen, heiligen, faſt entmaterialiſierten Weſen. Hier iſt das„Problem des Schwebens“ gelöſt. Welch ein Abſtand dieſer Werke einer künſt⸗ leriſchen Entwicklung! Die Unbekümmertheit führt zu reifer Ge⸗ ſtaltung. Man empfindet dieſe Plaſtik in ihrer Reinheit, Lieblich⸗ keit und in ihrer Verinnerlichung faſt muſikaliſch. Mit dem Auge erlebt man Muſik im Raume. Adagio. Beflügelte Seele. Die Linien verlaufen nicht, ſind faſt betont, der Uebergang der Fläche iſt nicht mehr verhüllt, ein bewußtes Betonen der Vertikalen. Etwas Fließendes, Aufwärtsführendes bekommt Klang und Sinn. Und in dieſer Gruppe die„Aufblickende“(1920),„Adam“ und„Auferſtehung“. Ausgeglichenheit,„R in der Bewegung“. Unter den noch nicht ausgeſtellten Werken iſt der lebensgroße Kopf„Ben“(1915) ein ganz ſtarkes Werk, eine Station in der Entwicklung des Geſichtsaus⸗ druckes.„Malaiin“,„Chineſe“,„der Somali“,„Inder“,„Sklave“, Sitzende Frau“, die„Maske Mechtild Lichnowskys“, Werke, die die Oeffentlichkeit noch nicht ſah, ſind von ſtarker Geſtaltungskraft, die zur Beurteilung des Geſamtbildes unbedingt notwendig ſind. Ganz ſtark, von verhaltener Glut und doch von ſchöner Abgeklärtheit, raumfüllend und raumgeſtaltend, ſind die„Badende(1921)), „Genius“(1922), in ſtraffer Stiliſierung und von wohltuender Ein⸗ fachheit„Adagio“(1923) und in ſchroffem Gegenfatz die bewegte Figur„Flamme“ und„Schöpfung“. Von ausladender Bewegung und von Dämonie iſt ſein„Totentanz“. Alle dieſe Geſtalten führen vom Einzelweſen zum Typus, vom Stoff zur Idee. Nicht einmal in ſeiner Entwicklung liebäugelt Kolbe mit Jormloſigteit und Geſetz⸗ loſigkeit. Ueber allem ſteht ſeine Liebe zur Form in der ſormloſeſten aller Zeiten. Die Ausſtellung iſt in ihrem ſtiliſtiſchen Feingefühl, in ihrem Schwunge und Ausmaß eine Tat. Johannes Reichelt Runſt und Wißenſchaſt Jum 75. Geburkskag Edward Bellamys. dem ungeheuren Erfolg, den diefe⸗ amerikaniſchen Schriftſtellers im Jahre 1887 erſchienenes Buch„Rückblick aus dem Jaßhre 2000“ nicht nur jenſeits des Ozeans, ſondern auch in ganz Europa und nicht zum wenigſten in Deutſchland gehabt hat, iſt es wohl an⸗ gebracht, ſeiner heut wieder zu gedenken. Und zwar iſt dies Geden⸗ ken um ſo berechtigter, als von dem, was uns beim Erſcheinen des Buches nichts als eine geiſtvolle, aber niemals zu verwirklichende Utopie erſchien, heute, nach noch nicht einmal 40 Jathren, doch ſchon mancherlei zur Tatſache geworden ſſt, die ſogar die Zukunftsphantaſien Bellamys um ein beträchtliches übertrumpft. Und wenn einer ſeiner Kritiker damals ſchreiben konnte:„im Jahre 2000 aber dürfte man einfehen, daß Bellamys Buch nichts geweſen iſt, als ein intereſſantes Phantasma, das Luftſchloß eines geiſtvollen Op⸗ timiſten“, ſo brauchen mir ihm nur entgegenzuhalten, wie wir heute bereits, jedermann in ſeinem eigenen Heim durch den Rundfunk, den Worten und Tönen, Vorträgen und Konzerten lauſchen können. die nicht nur an dem Orte, da wir leben, ſondern Hunderte, ſa Tau⸗ ſende von Kilometern entfernt dargeboten werden. Und ſelbſt mit der Abſchaffung des Geldes und der ſtaatlichen Verſorgung aller Bürger hat man in einem ſo großen Stagte wie Sowſet⸗Rußland einen, wenn auch bisher mißglückten Verſuch machen können, wie über⸗ haupt die von Bellamy erträumte Sozialiſierung oder Kommum'⸗ ſierung der Welt und ſo manches andere noch in weitem Felde ſiegt, ja in mancher Beziehung zu der Zeit, als dieſer phantaſievolle amert⸗ ſicht ſtand, verwirklicht zu werden, als heutzutage. Citeratur Telos, eine Halbmonatsſchrift für Arbeit und Erfolg. Heraus⸗ gegeben von R. H. Francé. Verlag Walter Seifert, Heilbronn d. N.—. Dieſe gut geleitete und mit reichhaltigem, originellen Bilder⸗ material illuſtrierte Zeitſchrift, erweiſt ſich immer mehr als zuver⸗ läſſiger Wegweiſer aus den Wirrniſſen der Gegenwart zu einer Kultur des ktatenfreudigen Erdenmenſchen. In jedem Heft bringt ſie eine reichhaltige Fülle der bemerkenswerteſten Aufſätze, die für jedermann äußerſt aufſchlußreich und anregend ſind. Wir nennen davon nur: Die Luſtſeuche als Külturfaktor, Der Segen der Induſtrie. Freude als Geſundheitsmittel, Der neue Wohnungsſtil, Das auf Karneval, Die Entartung der Kulturpflanzen. —st. einer Anzahl von Arbeiterinnen eines Betriebs der Seideninduſtrie. Im Beklei⸗ emſer. Mit ihm, den in dem Mannheim der Vorkriegszeit faft der letzte einer Art von Kaufleuten, wie ſie unſere Zeit nicht mehr Er war ein Mann von vor⸗ Die Stephanie⸗Zeit und die Achtundvierziger⸗Bewegung hat er ſchon Titel und Auszeichnungen und ſetzte ſeinen Stolz darein, nach ſeiner chirurgiſchen Abteilung, 101 in der gynäkologiſchen Abteilung, 70 im (26. März.) Bei kaniſche Journaliſt ſtarb(am 22. März 1898), faſt näber in Aus⸗ Recht — —— „ee Ga2 18 153 N 10 —övordnung: Genehmiauna der Donnerstag, den 26. März 1925 5 5 nene Mannbe mer Jeitung(mittag⸗usgabt) 5. Seite. Nr. 14a3 Pracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpffegt werden. Am 14. März war die Zahl der Kranken 983(Krankenhaus 845, Spital für Lungenkranke 114, Geneſungsheim Neckargemünd 24). Hiernach 8. « Preisgekrönt. Bei dem am vergangenen Sonntag in Stuttaart veranſtalteten Süddeutſchen Preisfriſieren erhielt unter ſehr ſtarker Konkurrenz Herr Chriſtmann lin Firma Sauß u. Hundeager, Mannbeim) den erſten Preis. Veranſtaltungen Lehrergeſangverein Mmannheim⸗Ludwigshafen. Das zweite Abonnementskonzert, das der L. G. V. veranſtaltet, findet am Frei⸗ tag, den 27. März, im Muſenſcal ſtatt. Als Mitwirkende ſind zu⸗ gezagen die Sängerin Tönnies Krüger auz Charlottenburg und die Bläſer⸗Kammermuſikvereinigung des Deut⸗ ſchen Opernhaufes in Charlottenburg. Dem Konzert iſt der frideri⸗ cianiſche Kammermuſikſtil zugrunde gelegt⸗ d. J e Schonendere Jollabferkigung. Die Zollunterſuchung auf den Grenzbahnhöfen traf die Schlafwagenreiſenden beſonders hart, wenn der Grenzübergang in ſpätet Nachtſtunde erfolgte. Die dar⸗ über erhobenen Klagen haben den Reichsminiſter der Finanzen zu einer Milderung der Beſtimmungen veranlaßt Grundſätzkich llen die für die Reiſenden mit der Grenzabfertigung evrbundenen Uabe⸗ quemlichkeiten ſoweit eingeſchränkt werden, als es die Wohrung des öffentlichen Intereſſes geſtattet. Insbeſondere wird die Prüfung des Handgepäcks der Schlafwagenreiſenden nur auf einzelne Wagenabteile zukünftig beſchränkt bleiben. Von den Relſenden der zu prüfenden Abteile wird nur gefordert werden. daß ſie für die Zeit der Jouabfagung die Betten verlaſſen.— Tran⸗ fitreiſende, die als ſolche ſich ausweiſen können oder ausge⸗ wieſen werden, ſollen bei den Abfertigungsmaßnahmen beſondere Berückſichtigung finden. RDV. Wozu ſind die Pfennigmünzen da. Im Zahlungsnalttelver⸗ kehr iſt in den letzten Wochen eine merkliche und erfreuliche Erleich⸗ terung eingetreten. Fünf⸗ und Zehnpfennigſtücke ind nunmehr in ſo reichlichen Mengen geprägt und verausgabt, daß der Verkehr in dieſen Stücken als geſättigt betrachtet werden kann. Auch Ein⸗ und Zweipfennigſtücke ſtehen in überreichlichen Mengen an den öffent⸗ lichen und Neichsbankkaſſen zur Verfügung. Angeſichts dieſer Tat⸗ ſache iſt es unbegreiflich, wie die Unſitte des Abrundens auf 5 und 10 Pfennige im Zahlungsverkehr immer mehr um ſich greifen konnte. Ein⸗ und Zweipfennigſtücke kommen bdieſe un s nicht mehr für Zahlungszwecke in Anwendung. Daß dieſe Unſitte an⸗ dauernd zur Preisverteuerung führt, wird vom kaufenden Publikum völlig außer Acht gelaſſen. fommunale Chronik Aus dem Neuſtadler Stadtrat Nenuſtadt a.., 24. März. In der fünaften Stadtrats⸗ ſitzunga wurde die baldiae Cröffnung der Kraftwagenver⸗ kehrslinie Lambrecht Neuſtadt— Dürkheim be⸗ kannt gegeben mit dem Hinzufügen, daß bis zur endaültigen Be⸗ nutzuna dieſer Verbindung noch ein Viertelſahr vergehen dürfte. In einer Entſchließung der reaierenden Stellen an die Stadt⸗ und Landaemeinden wird dieſen äuer ſte Sparſamkeit geboten mit dem Hinweis darauf, daß Amerika ſeine Deutſchlandanleihen ganz beträchtlich reduziert babe. Zum nächſten Punkt der Tages⸗ Landes⸗ und Stadtdarlehen an Private im Wohnunasbauproaramm 1925/26 wurde bekannt geaben, daß insgeſamt 46 Wohnungen mit einem Darleten von ungefähr 200 000 Mark bedacht werden würden. Bür⸗ germeiſter Ern ſi führte zu der derlanten Errichtung eines D bſt⸗ aroßmarktes aus. daß der Senat und Marktausſchuß einſtim⸗ mig die Errichtung eines ſolchen Obſtaroßmarktes in Neuſtadt noch für dieſes Fahr beſchloſſen baben. Der Stadtrat wird gebeten, ſich dem Beſckluſſe anzuſchließen und für eine auf dem Kohlplak. auf dem der Obſtaroßmarkt abgehalten werden ſoll. zu erſtellende Halle mit ſechs Räumen 4000 Mark au bewilligen. Der Stadtrat beſchloß demaemäß. In der Frage der Kreditbewilliaungen wurde beſchloſſen, laufende Kredite auch über den 1. April binaus zu geben. Einen breiteren Raum nahm der Punkt Hundeſteuer ein. Es würde beſchloſſen, den erſten Hund mit, 25 Mark, den zweiten mit 40 und den dritten mit 80 Mark zu beſteuern. Schließlich wurde u. a. noch beſchloſſen. mit der Schaffung einer Kläranlage in Kürze zu beginnen. Kleine Milteilungen Gerichtsaſſeſſor Dr. Trautmann von Görwihl, geboren am 11. Mai 1894 zu Ettlingen in Baden, wurde zum Bürgermei⸗ ſter der Stadtaemeinde Walldürn gewählt. 71 Bezirksrabbiner Dr. Mayer der ſaſt dleichzeitig ſeinen 80. Ge⸗ burtstaa und ſein 40fäbriaes Ortsſublläum unter ſtärkſter Anteil⸗ nahme der Umaebuna feierte. 9 1 von der Stadtgemeinde Bühl enbürger ernannt. 1 Neunkltchen in der Stadkverord⸗ netenſitzung über die Benennung und Umbenemumg von Straßen debattiert. Man einigte ſich ſchezeßlich. einen Straßenzug „Inflationsſtraße zu nennen, während ein Platz, deſſen Herſtellung ber Stadtverwaltung ſchweres Geld gekoſtet, den Namen„Dukaten⸗ platz erhalten ſoll. Aus dem Lande e Schwetzingen, 28. März: In einer der letzten Nächte wurden auf den gegen 2 Uhr 105 ier durchfahrenden Baſler Schnellgug 8g wei Sh Aſſe cbgegeben, durch die die Fenſterſcheiben des Führerſitzes im Packwagen zertrümmert wurden. Möglicherweiſe iſt der Zug mit Steinen beworfen worden. Der Zug wurde im hieſigen Bahnhof zum Halten gebracht, da der Lokomotiv⸗ führer angenommen hatte, es ſeien Signalpatronen gelegt worden Verletzt wurde niemand. AKarlsruhe, 25. März. Heute vormittag wurde offiziell der erſte Spatenſtich aus Amaß der Aufnahme der Bauarbeiten für das 109er Denkmaf ausgeführt. Das Denkmal, das nach Ennpürfen von Prof. Gruber und E. V. Gutmann⸗Karlsruhe ausgeführt wird und eine etwa 10 Pbeter hohe Säule darſtellt, die den banſchen Greif trägt, wird auf dem Platze vor der Haupt⸗ poſt Aufftellurg finden. Die rundſte mlegung foll aus Anlaß der 19fäthrigen Wiederkehr des oretto⸗Gedenktages gbeichzeit'g mit einer Lorefto⸗Feier am Vorabend am Sonmtag. den 10. Mat und die Denkmalsweihe am 28. und 29. Jumi ds. Is. ſtattfinden. 1 Nus der pſalz ceudwigshalen, 25. März. Giſtern nochmittag n 2 Uhr riff ein 1212 25 Jahre alter Schiffer von Nierſtein in dr Ln wigsſtraße einen franzöſiſchen Feldgeiſtlichen tätlich aa, idem er ihm Fußtritte ae und ihn in einen Auslagelaſten ſchleuderde. Ein Kriminalpollzeibeamter, der zu Hilfe eilte, wurde edenfalls von dem Rabtaten griſſen und durch Jauſtſ Aäge und Fußtritte mißhandelt. Schlieblid konnte der Täter aber doch über⸗ wöältigt und in Polizeigewahrſam gebracht werden. Wie feſtgeſtell: wurde, handelt es um einen gemeingeſährlichen Geiſteskran. den. 2 wurde 1 Kreise, Kranken⸗ und Pflegeanſtalt nach Frunkenthal verbracht. Großkartbach, b. Frankenthal. 26. März. Die Mülereig. Däude der Pappelmühle ſind in der betzten, Nacht bis auf die der größte e e fielen dem 18 nhaus geräumt, 25 ts Wieter Obdach hahe Wahnhaus braunte nut ber war die Krankenzahl am 21. März um 36 höher als am 14. März „biliar, Tabat Serichtszeitung Der Hagenſchieß⸗Prozeß 17. Verhandlungslag Jortgang der Plaidohers e Klarlsruhe, 25. März. Zu Beginn der Mittwochſitzung erhielt Rechtsanwalt Ziegler, der Vertreier des Angeklagten Grieger, das Wort, die Fröge ſtellte, warum man nicht die wirk ⸗ lich verantwortlichen Perſonen hier zur Verantwortung gezogen habe. Der Angeklagte Grieger gehört zu den Kleinen in dieſem Prozeß, die gehängt werden ſollen. Was die Annahme von Geſchenken durch Grieger anbelange, ſo könne keine ſtrafbare Handlung vorliegen, da ihm kein unlauteres Verhalten vorgeworfen werden könne. Bei Maſchinenlieferungen ſei es immer üblich, daß der Vermittler ſolcher Aufträge eine Proviſſon erhalte. Der Angeklagte hatte ſicher die beſte Abſicht, im Intereſſe der Siedlungsbank zu handein. Es wird eingehend zu prüfen ſein, ob nicht in den meiſten Fällen, die Grieger zur Laſt gelegt werden, eine Freiſprechung zur Folge hat. Der Verteidiger des Angeklagten Würtenberger, Rechtsanwali Dr. Gönner erklärte, man dürfe Dr. Kampffmeyer nicht allein als Idealiſten hinſtellen. Die Siedelungsidee ſei ein Liebling edanke Kampffmeyers geweſen. Auf dem Hagenſchieß iſt ſchon zu Römer⸗ zeiten geſiedelt worden. Immer iſt es geglückt. Nur in dieſem Falle mußte die Sache verſagen. Was das Unternehmen zu Fall brachte, war der Mangel an einmütiger Begeiſterung der ganzen Polkskreiſe. Beſonders die Sägewerksbeſitzer, die um ihren Geld⸗ beutel bangten, wollten von dieſem neuen Unternehmen nichts wiſſen. Was ſich in der Hauptverhandlung hier abſpielte. iſt eine tragiſche Groteske. Die 6 Angeklagten waren 7, höchſtens 8. Monate auf dem Hagenſchieß beſchäftigt. Und da braucht man vier Jahre zur Unterſuchung! Der Verteidiger beſpricht in ſatyriſchen Ausführungen die ganze Angelegenheit. Der einzige Punkt. der von der Staatsanwaltſchaft in der Sache Würtenberger aufrecht erhalten werde, ſeien die 5 Mark, die Würtenberger für jeden Feſtmeter in der Holzlieferung Honnefs für eine vorzugsweiſe Belieferung erhalten haben ſoll. Rechtsanwalt Steinel greift zunächſt die Ausführungen des Staatsanwalts ſcharf an und bemerkt, die Parteileidenſchaft, mit der der Staatsanwalt das Intereſſe des Staates in dieſem Sral vertrat, ſei beiſpiellos. Als rechtlich denkender Menſch könne er, Steinel, dieſes Verhalten nicht ſtillſchweigend hinnehmen. Der Vorſitzende hahe die Porhandlung in vorbildlicher Weiſe geführt und verſucht, in dieſes Chaos von Unaufgeklärtheiten Licht zu bringen. Von Be⸗ ſtechung könne bei dem Angeklagten Detert, den R. A. Steinel verteidigt, nicht geſprochen werden. Es fei kleinlich, aus der An⸗ nahme von Zigarren ſeines Freundes Honnef einen Be⸗ ſtechungsverſuch zu konſtruieren. In den übrigen Fällen liege die Sache ebenfalls ſo, daß es ſich nur um Gelegenheitsgeſchenke gehandelt habe. Rechtsanwalt Dr. Albrecht. der Verteidiger der Angeklaaten Honnef und Mager, wendet ſich zunächſt geaen die Hinzuziehung des Herrn Rady als Sachwerſtändigen und aegen den Zeugen Zech. deſſen Ausſagen völlig unglaubwürdia ſeien. Der Badiſche Landtaa hätte im Jahre 1919 ſich mit der Bankaründuna beſchäftigen müſſen, ehe er die Erlaubnis gab. daß Staatseigentum in ſolcher Weiſe verwirt⸗ ſchaftet würde. Die Angeklaaten haben nur getan. was ihnen von oben befohlen war. Jetzt ſoll Honnef für die Vernachläſſiaung der Pflichten des damaligen Arbeitsminteſtrs Rückert verantwortlich ge⸗ macht werden. Die Oeffentlichkeit ſollte in ihrer Aufmerkſamkeit von der Verſon des Miniſters abaelenkt werden. Honnef geht heute im Poſtminiſterium wegen Lieferung des Turmes von Wuſterhauſen ein und aus. ein Beweis. daß man Honnef in Berlin doch anders ein⸗ ſchätzt. Der Jeuge Wetterer hätte auf dieſer Anklagebank genau ſo aut Plan nehmen können, wie die übriaen Angeklaaten. Es hätte einen beſſeren Eindruck gemacht, wenn er erklärt bätte: Ich traae die Verantwortung. Hier, auf Honnef zeigend. ſitzt der Mann. der das Schiff vor dem Scheitern hätte retten können. Wenn Abele die Lei⸗ tung des Unternehmens ſo in der Taſche gehabt bätte. dann müßte ja neben Direktor Wetterer auch Oberbürgermeiſter Siegriſt weiches Wachs in den Händen Abeles geweſen ſein. Und das wird doch nie⸗ mand behaupien mollen. Honnef hat ſich bei Sammlungen für woll⸗ tätige Zmecke in Diedenhofen immer mit aroßen Geldbeträgen be⸗ teilſat. Man tut ihm das arößte Unrecht, wenn man ihm. für ſede Summe. die er an andere gegeben hat. den Vorwurf der Schmiererei machen wollte. Honnef hat immer mit Geld aus⸗ geholfen und fat das auch bei Grieger und Würtenberger. Gegen 1 Uhr mittags wurde die Weiterberatung auf nachmittags 54 Uhr vertagt. ee ee e n Amisgericht Manndeim Mannheim, 24. März.(Sitzung des Abt..) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard.—. Schöffen: Franz Nachtſchein, Zugführer, und Frau Luiſe Eichner, Ar⸗ 1 7 1 hier.— Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt r. Seitz. Die 38jährige Ida B 05 geb. Sinz aus Lankogallen Gezirk Inſterburg, Oſtpreußen) iſt beſchuldigt, daß ſie in Kehl am 23. Ja⸗ nuar 1924 ein Freifahrtſcheinblankett, wie ſolche an Reichsbahn⸗ beamte zu Urlaubsreiſen verabfolgt werden, und in deſſen Beſitz ſie auf nicht aufgeklärte Art und Weiſe gelangt war, unbefugt mit dem ihr nicht zukommenden Namen„Karoline Vogler, Eiſenbahn⸗ ſekretärin“ für eine Fahrt von Kehl nach Ragnit(Oſtpreußen) aus⸗ gefüllt habe. Mit der ſo gefälſchten Urkunde benützte die Beſchul⸗ digte die Eifenbahn bis Gießen, wo ſie ertappt wurde.— Die An⸗ eklagte gibt heute die Straftat zu, perwei ert aber jede Auskunft ber den Erwerb des Freifahrtſcheines. ren Ehemann hat ſie hald nach ihrer Heirat verlaſſen, um ihr unſtetes Leben wie früher fübren zu können. Sie war Krankenſchweſter und Kellnerin. Oft hält ſie wiſſenſchaftliche Vorträge über ihre Weltreiſen, ſelbſt 1 den Hottentotten will ſie ſchon gelebt haben. Nach dem Gutachten des Bezirksarztes Dr. Schäfer iſt die Beſchuldigte eine völlig degenerierte Hochſtaplerin, die keine geregelte Arbeit kennt und die ſich ſelbſt zur Eiſenbahnſekretärin machte. Sie ſei für ihre Straftat nicht voll verantwortlich und verdiene mildernde Umſtäönde. — Die Angeklagte hat eine Vorſtrafe wegen Diebſtahls mit 6 Mo⸗ naten Gefängnis.— Wegen Urkundenfälſchung und Betrugs wird gegen die Angekſagte heute eine Gefängnisſtrafe von zwei Mo⸗ naten, abzüglich 1 Monat und zwei Wochen Unterſuchungshaft ausgeſprochen. Der 29jährige verh. Kaufmann Karl M. aus Dautmergen und der 41jährige verh. Kaufmann Johann Karl B. auz Schwäbiſchamünd ſind megen Konkursverbrechen angeklagt. M hat als Schuid⸗ ner, über deſſen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, ſeine Bücher ſo amordentlich geführt, daß ſie keine Ueberſicht über ſeinen Nermögenszuſtamd gewährten. Er iſt weiter beſ huldigt, ein⸗ zelne Gläubiger in unzuläſſiger Welſe zum Schaden der übrigen Konkursgläubicger Befriednung für ihre Forderungen verſ hafft zu haben. B. ſoll ſich der Beihilfe zu dem kursverbrechen ſchuldig gemacht haben. M. gründete im Johre 1919 in Mannheim eine Tabak⸗ warengroßhandlung und in Verbindung damit eine 3i⸗ garettenfabrik in Weinheim. Verlaufsſtellen für Ziga⸗ retten befanden ſi h in Mannheim B 5. in Heidelberg. Hemsbach u. Wemheim. Das Geſchäft batte anfänglich eine gute Bluͤte⸗eit, dach brachten die Streits in der Anilinfabrik und bel Lanz graoge Rück⸗ ſchläge, da die Außenſtände ſchwach eingingen. Am 13. März 1924 mürden mit einer hieſigen Bank geſchäftliche Abma fumgen über den Weiterbeirieb des Unternehmens getroffen. Dieſe Abmachunden ver⸗ ltefen jedoch im Sand, da die Bank ſich zu weiteren Unterſtützungen nicht mehr herbellleß. Anfoang Mai 1924 hat das Geſ häft überhaupt nicht mehr gezogen, die Pfändungen wollten, kein Ende nehmen. Bereits Anſang Mai follte eine Gläubigerverſammlung ſtattfinden. B. erklärte, zu einem Konkurſ e könne es nicht kommen, da noch ge⸗ nügende Mittel vorhanden feien. Jur Sicherung des Betriebs ſoflten für die Gehaltsforderungen der Angeſtellten alle Beſtände an Mo⸗ Schreibmaſchinen gepfändet werden. Ein Gläubiger ſchlug inzwiſchen Krach wegen ſeiner Forderung von 5000 44. trat alsbald Jahlungzunfähigteit ein. Die am 31. Mai aue. Heber die e Brandes konnte bis jetzt noch nichts genaues feltgeſtellt werden., ee ee 4 16 tföchli Sſeſgte Grüſfaune des r die unvermeidliche Sachverftänuge Lebann 255 81 ütter erſtatzete ſeinen Berich von M. begangenen Kon⸗ über die e des Beſchuldigten M. und über die Ur⸗ achen des Zuſammenbruchs. 8 Hes ergangene Urteil lautet: M. 3 Monate Gefängnds, B. 300& Geldſtrafe. Als Verteidiger fungierten.⸗A. Dr. Oskar Mayer für M. und.⸗A. Dr. Schröder für B. NM. Schöffengericht Freiburg 5 Wegen mehrerer ſchwerer Einbruchsdiebſtähle hatten ſich der 27jährige Kellner Friedrich Hettmannſperger aus Karlsruhe und der 21jährige Johann Georg Kittler aus Freiburg vor dem Schöffengericht Freiburg zu verantworten. Die Angeklagten verfüg⸗ ten über ein umfangreiches Einbrecherwerkzeug und waren mit Piſtolen bewaffnet. Sie hatten ſich im Freiburger Landesgefüngnis kennen gelernt, wo ſie mehrjägrige Diebesſtrafen verbüßten. Zuerſt unternahmen ſie mehrere kleine Einbrüche in Karlsruhe und ſuchten dann das Freiburger Konfektionshau⸗ Bollerer heim, wo ſie einen großen Einbruchsdiebſtahl verübten⸗ bei dem Verſuch aber, das ge⸗ ſtohlene Gut in Lörrach zu verkaufen. verhaftet wurden. Das Gericht perurteilte Hettmannſperger zu 2˙3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt und Kiktler zu 2 Jahren Zuchtbaus und drei Jahren Ehrverluſt. Sportliche Rundſchau Mannheimer Mai⸗Pferderennen Der Aufbau des Programms, deſſen Grundzüge wir bereits ver⸗ öffentlicht haben, zeigt gegen die Vorjahre manche bemerkensmerte Aenderungen. Vor allem ermöglicht der zunehmende Beſtand an Inländern auch dem Mannheimer Verein, eine größere Zahl von Rennen den inländiſchen Pferden vorzubehalten; auslän⸗ diſche Pferde ſind nur noch in 9 von den 21 Rennen zugelaſſen. Die Förderung der deutſchen ucht tritt als Hauptziel der Rennen in den vier wertvollſten Flachrennen in den indem dieſe Prüfungen nur Hengſten und Stuten offen ſind, Wallache aber ausſchließen. In dieſen Rennen— Prü⸗ „Preis, Sunlicht⸗Preis, Roſengarten⸗Preis rühjahrs⸗Preis— ſind auch die unteren Gewichts · grenzen um 5 Kg. erhöht, um dadurch zu erreichen, daß nur das beſte Pferdemakerial an den Start kommt. Nach oben ſind die Zulaſſungsgrenzen ſo gezogen, daß nur die wenigen Pferde, die im Vorjahr klaſſiſche Rennen gewonnen haben, nicht teilnahmeberech⸗ fun und tigt ſind. Daß jetzt, nachdem die wirtſchaftliche Lage etwas ſtabiler er⸗ ſcheint, wieder drei Verkaufsrennen ausgeſchrieben ſind, dürfte von allen Rennintereſſenten begrüßt werden, denn neben den An⸗ bezw. ee de bieten dieſe Rennen einen Anhalt die derzeitige Bewertung der verkäuflichen Pferde im offenen arkt. Die Zahl der Hürdenrennen, die ja bei uns haupfſächlich der Schukung der Pferde über Sprünge dienen ſollen, wurde von 3 auf 1 herabgeſetzt, weil ſehr viele der in Betracht kommenden Pferde bereits im letzten Herbſt über die ſchweren Hinderniſſe der Jagdbahn kamen. Die beiden ausgefallenen Rennen ſind als Jagdrennen ausgeſchrieben. Die wertvollſte Entſcheidun wieder der Preis der Sta unter den Jagdrennen bildet t Mannheim über 4000 Meter für 5jährige und ältere Pferde. Um auch den Ajährigen Jagd⸗ pferden ein bedeutende⸗ Rennen zu geben, wurde der Rhein⸗ gold⸗Pokal aus dem vorjährigen Juli⸗Meeting übernommen, die damalige Diſtanz aber ent prechend der Jahreszeit auf 3400 Meter ermäßigt. Beide an ſtehen der erſten Klaſſe offen. Mit 3700 Meter ſteht der Preis vom Rhein hinſichtlich der Diſtonz wiſchen den beiden genannten Rennen: den beſten Kandidaten vom Prels der Stadt Mannheim 4 darin Gelegenheit gegeben, die Sprünge der Mannheimer Bahn kennen zu lernen. Die mittleren und kleineren Rennen wenden ſich natur⸗ gemäß an das bisher weniger agigen Pferdematerial, ohne aber den unerprobten oder ganz mäßigen Pferden beſondere Zuge⸗ ſtändniſſe zu machen. Himſichtlch der Höhe der Prei Spitze der bisher außerhalb Berlins. wertvollen„Sunlicht⸗Preiſes“ durch die Sunlicht⸗Geſel .⸗G., Wannheim⸗Rheinau und die Zuwendung der gemeinde Mannheim. Fußball Sportklub Olympia Lorch Olympia Lamperi⸗ heim:4(:3) Eim torreiches Trefſen lieferten ſich am Sonntag in Lorſch die beiden 1. Mannſchaften des F. C. Olympia 09 Lampertheim und des Sport⸗Klub Olympia Lorſch. Beide Ma ſchaften mit 2 Mann Erſatz ſtellten ſich dem Schiedsrichter, einem Herrn aus Bensheim, der durch Unkenntnis der Regel allgemein nicht befriedigen konnte⸗ Vom Anſpiel weg iſt Lorſch überlegen mit dem ſtarken Wind als Bundesgenoſſen Lampertheim kann ſich infolge der umſtellung nicht finden und ſchon führt Lorſch:0. Vom Anſpiel weg führt eine ſchöne Kombination der Lampertheimer durch den Linksaußen zum Ausgleich. Lorſch durch den ſtarken Wind 5 ſtigt, kegt mächtig los und erzielt in kurzen Abſtänden 3 weitere Tore, wovon 2 unbedingt auf das Konto des unſichet arbeitenden Schlußtrios Lampertheims zu buchen ſind. ſür Lorſch ſtellt Lampertheim um und ſofort wird das Spiel aus⸗ Bis Halbzeit ändert ſich nüchts mehr an dem Stand. Nach lben ſieht man ſetz Lampertheim in Front. Lorſch wird vall⸗ ſtändig eingeſchnürt. Die einzelnen Durchbrüche wurden von der aufmerkſamen Lampertheimer Verteidigung abgewehrt. Das Stür⸗ merquintett der Lampertheimer arbeitet erfolgreich und dr regelmäßigen Abſtänden 3 Tore, ſomit das Spiel auf:4 ſtellend. nachdem kurz vorher ein Elfmeter von La murde. Noch ein wuchtiges Drängen Lampertheims und mit einem umentſchie denen Ergebnis:4 trennten ſich die berden Rwalen. L. — Ein Kuchen nach Dr. Oetker's Rezepten gebacken, wird Sie in jeder Hinsicht zufriedenstellen. Bitte versuchen Sie: Wie billig sich der Kuchen stellt, kann jede Hausfrau selbst sehr ſeicht berechnen. ſteht Mannheim on der veröffentlichten Ausſchreibungen von Vereinen Ermöglicht iſt dies beſonders durch Stiftung des aft tadt⸗ Zutaten: ½ Pid. Bulter 350 g Zucker 4 Eier 1 Pid Weſzenmehl 1 Päckchen Dr Oeiker's Vanfiin Zucker 1 Pückchen Dr. Oetter's„Backin“ 3 EgBlöftel voll Kakao 1 kie ne Tasse Mi ch oder Rahm. „Die Butter rühie zu Sahne, g10 250 Zueket. Zubereitung»Eigelb. Vaniihnzucker, Mehl dem Bachin gemischt, Much daran und zulet den Schuse det 4 Eiw eib Jeile die Masse, menge unier die eine Hälſte den Kakao und den Rest des Zuckers, lühe den feig abwechselnd in die gelettets Form und backe den Kuchen 1 bis 1½ Stunden. 2 Verlangen Sie vollständige Rezeptbücher kostenlos in den Ge- schäſten, went vergriften giatis und ftanko von 5 Folge Der Dr. A. Oetker, Bielefeld. dre e er Mit dem Ergebnis:1 6. Seite. Nr. 112 Reue Mannhelmer Jeitung(mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Marz 1925 5 Aus der Welt der Techniek Techniſche Gedenktage der Woche 22. 3. 1855. Vor 70 Jahren ſtirbt zu Stuttgart Wilhelm Achilles Chriſtian Friedrich v. Faber du Fabr. Er ſtudierte Bergbau und erfand 1831 die Verwendung der Gichtgaſe aus Hoch⸗ öfen zur Erwärmung des Gebläſewinds und zur Friſcheiſenbereitung im Flammofen. Er ebnete dadurch der Gasheizung die Wege. 22. 3. 1915. Vor zehn Jahren erreichte ein Rumpler⸗Groß⸗ Kampf⸗Flugzeug mit 10 Perſonen eine Höhe von 3200 Meter mit 16 Perſonen eine Höhe von 1800 Meter. 23. 3. 1730. Zu Kaſſel ſtirbt Landgraf Carl von Heſſen⸗Kaſſel. Er förderte die Experimente von Papin, die im Jahre 1705 die erſte Dampfmaſchine in Kaſſel entſtehen ließen. Zehn Jahre ſpäter ließ er dort die erſte deutſche dauernd in Betrieb geweſene Dampfmaſchine aufſtellen. 1709 erſchuf er die Waſſerkünſte in Wilhelmshöhe und 1705 ließ er ſich einen pneumatiſchen Fahrſtuhl erbauen, der zur Sternworte hinaufführte. 24. 3. 1885. Vor 40 Jahren verbietet die Regierung der Ge⸗ meinde Alteneſſen die Einführung elektriſcher Beleuchtung lerſte Straßenbeleuchtung, die im Ruhrrevier eingerichtet werden ſollte) und empfiehlt Petroleumlicht 24. 3. 1889. Zu Bielefeld wird Ingenieur Joſ. Maſolle ge⸗ boren, der 1922 mit Hans Vogt und Jo Engl, den ſprechenden Film in Berlin erfand. 24. 3. 1895. Vor 30 Jahren erhalten Thomas und Prevoſt in Krefeld das deutſche Pater auf das Merzieren der Baumwolle in ſtark geſpanntem Zuſtand. Sie geben ihr dadurch das Ausſehen von Chappeſeide. 25. 3. 1753. Zu Rumford in Nordamerika wird Benfamin Thompfſon geboren. Er erkannte 1778 die Wärme als Bewe⸗ gungserſcheinung und machte auf den Gebieten der Heizungg und der Hygiene wertvolle Erfindungen. 5 28. 3. 1848. Samuell Powell läßt ſich in England die Her⸗ ſtellung von Tuch patentieren, das zwei rechte Seiten von verſchie⸗ dener Farbe hat, ſodaß man es rechts oder links tragen kann. 28. 3. 1877. Werner Siemens regt beim Miniſterium in einer Denkſchrift die Einrichtung einer„Erfinderhalle“ an, in der die großen deutſchen Erfindungen zunächſt auf der nächſtjährigen Pariſer Welt⸗Ausſtellung gezeigt werden ſollen. Der Plan kommt nicht zur Ausführung. 29. 3. 1825. Vor 100 Jahren erhält Richard Roberts in Mancheſter das britiſche Patent auf die ſelbſttätige Mule⸗Spinn⸗ maſchine, den„Selfactor“. 29. 3. 1842. Dem Artillerieleutnant Werner Siemens wird in Preußen ein Patent auf die Erfindung der galvaniſchen Ver⸗ goldung erteilt.* Selbſtlader⸗Motorlaſtwagen Die ſteigende Einführung der Laſtautomobile für die ver⸗ ſchiedenſten Arten des Nahverkehrs hat das Bedürfnis gezeitigt, die zeitraubendſten und mühevollſten Phaſen des Laſtverkehrs durch die Schaffung von Selbſtladern und Entladern zu verkürzen und da⸗ durch den ganzen Wagentransport weſentlich beſchleunigen und ver ⸗ einfachen zu können. Zur Durchführung eines möglichſt raſchen Pendel⸗Laſtverkehrs mit Hilfe des Selbſtlader⸗Autos ſind drei gleiche Rollplattformen erforderlich, von denen zwei jeweils zum Zweck der Ladung oder Entladung an den Endſtationen verbleiben, wäh⸗ rend die dritte vom Laſtauto mitgenommen wird. Außerdem iſt in jeder Station einen Anlaufbock nebſt zwei Jcaten n Ankerhaken vorgeſehen, damit ſeine Behelfe für das Laden und Entladen nicht unnötigerweiſe hin⸗ und hergeſchleppt werden müſſen. Das Weſentliche in der Bauart des Wagens beſteht in der Anordnung einer Kippebene, die um einen Drehpunkt am rückwärtigen Ende der ſtark verkürzten feſten Plattform kippbar angeordnet iſt. An der Vorderſeite iſt die Kipplattform gabelförmig ausgebildet und enthält am tiefſten Punkte der Gabel eine breite Führungsrolle für das Zugſeil des Rollwagens, während ſie mit dem rückwärtigen auf die Oberkante des Anlaufbockes ſicher aufgelegt werden kann. Der Vor⸗ teil der Verwendung mehrerer Rollwagen beſteht darin, daß die an der Ladeſtelle zurückgelaſſenen Plattformen während der Fahrt des Laſtautos bequem geladen bezw. entladen werden können, ſo daß bei Ankunft des Wagens keine Zeit verloren geht. Der ankommende Wagen wird vor die beladene Plattform gefahren derart, daß die Längsachſen übereinſtimmen und genügend Raum für den Anlauf vorhanden iſt. Sodann wird der Bock ebenfalls gleichachſig zwiſchen Rollwagen und Auto aufgeſtellt und mittels zweier Ankerhaken an Armen der Wagenplattform verankert. Nachdem die Plattform ge⸗ kippt und auf den Bock zum Aufruhen gebracht iſt, kann mit Hilfe des 5 und der Seilwinde die Ladeoperation beginnen, wo⸗ bei die Plattform als ſchiefe Ebene dient und bei emporgezogener Laſt von ſelbſt in die Horizontale zurückkippt. Die an der linken Seite des Chaſſis angeordnete Ladewinde beſitzt eine Stahltrommel, welche mittels eines Kegelräderpaares und eines Kettenrad⸗ getriebes von der Motorwelle aus angetrieben wird. Das An⸗ triebskettenrad ſitzt loſe auf der Welle und kann mittels einer Klauenkuppelung vom Führerſitz aus eingerückt werden. Die Win⸗ dentrommel iſt mit einem Sperrwerk verſehen, welches einen Rück⸗ lauf der Laſt bei vorzeitiger Ausrückung der Klauenkupplung oder bei Kettenbruch verhindert. Wenn der leere Rollwagen oder eine kleine Laſt bis zu höchſtens 2 Tonnen emporzuwinden iſt, ſo wird das Ende des Zugſeils an einem mittleren Haken befeſtigt, das Seil um die Führungswelle gelegt und drei⸗ bis viermal um die Windentrommel geſchlungen. Bei einer Laſt von mehr als—3 Tonnen wird neben der feſten Rolle noch eine loſe verwendet, die an dem Haken befeſtigt wird Hierbei wird das eine Seilende an dem hierfür vorgeſehenen Haken an der Vorderſeite der Chaſſis feſt⸗ gemacht und das erſtere Seilende vierfach um die Windentrommel geſchlungen. Sobald der Motor läuft, genügt die Einrückung der Klauenkupplung für die Winde, ſowie ein leichter Zug an dem freien Seilende, um den Rollwagen mit der Laſt hochzuziehen. Nachdem der Wagen ſamt Laſt in die Horizontale zurückgekippt iſt, genügen zwei Seilwindungen, an der Trommel, um ihn vollends in die Endlage auf dem Chaſſis zu bringen. Beim Entladen des Wagens können je nach Größe und Art der Laſt, ſowie nach Erforderniſſen des Betriebes eine ſchaelle Ent⸗ ladung, eine langſame Entladung ſowie eine Sturzentladung aus⸗ geführt werden. Bei der ſchnellen Entladung wird der Vock in die richtige Stel⸗ lung gebracht und mittels Haken mit dem Wagen verankert. Sodann wird die Rollplattform ſoweit zurückgezogen, bis die Kippebene ſich infolge des Uebergewichtes nach hinten umlegt und mit ihrem rückwärtigen Ende auf den Bock aufzuliegen kommt. Hierauf rollt der Wagen mit ſeiner Laſt von ſelbſt die ſchiefe Ebene hinab und kommt nach Durchlaufen einer kurzen Strecke auf dem Erdboden zum Stillſtand. Zur Einleitung des Rücklaufes, ſowie der Kipp⸗ bewegung kann man ſich bei größerer Laſt gleichfalls des Motors bedienen. Zu dieſem Zwecke wird das Seil an einem ſeitlichen Haken an der Rückſeite der Plattform befeſtigt, um zwei Führungs⸗ rollen an der rechten Seite der Kippebene und des Chaſſis geführt, und hierauf zweimal um die Windentrommel geſchlungen. Durch einen kurzzeitigen Antrieb der Trommel mit Hilfe des Motors wird die Rücklaufbewegung des Rollwagens eingeleitet. Um eine lang⸗ ſame Entladung zu bewirken, wird der Rollwagen mittels Haken in gleicher Weiſe wie beim Laden unter geringer Laſt an das Zugſeil befeſtigt und dieſes zweimal um die Windentrommel geſchlungen. Die letztere kann infolge ihrer Abſperrungsvorrichtung der Zug⸗ wirkung des auf der ſchiefen Ebene abrollenden Wagens nicht folgen Wände und dieſe Bewegung kann daher durch genügend ſtraffes Anziehen des freien Seilendes infolge der Seilreibung auf der Trommel ganz gehemmt oder durch lan⸗ſames Nachſaſſen des Seiles beliebig ver⸗ zögert werden. Wo eine Sturzentladung in Frage kommt, wird eine bewegliche Randleiſte der Plattform entfernt, um ein un⸗ und dadurch der Rollwagen derart verankert, daß er wohl die Kipp⸗ bewegung der Plattform mitmachen, jedoch von dieſer nicht ab⸗ rollen kann. Der Bock kommt bei dieſer Operation nicht zur Ver⸗ wendung, um eine genügende Schräglage der Ebene zu erhalten. Sind die genannten Vorbereitungen getroffen, ſo wird bis zur Berührung mit dem Erdboden gekippt und der Rollwagen auf dieſe Weiſe entleert. Um den Wagen von der Laſt gänzlich frei zu be⸗ kommen, kann derſelbe hierauf um ein Stück vorwärts gefahren werden, wobei eine vollſtändige Entleerung erfolgt. Zur Bedienung dieſes Selbſtladers während der Lade⸗ und Entladearbeit ſind zwei Leute erforderlich. Der Wagenführer bleibt dabei auf ſeinem Sitz zur Betätigung des Windwerks und Fahr⸗ werkes und unterſteht dem Kommando des zweiten Arbeiters, wel⸗ cher die eigentliche Ladeoperation überwacht. Der Wagenführer muß in der Lage ſein, den die Winden antreibenden Motor ſchnell⸗ ſtens abzuſtellen oder die Kupplung auszurücken, wenn z. B. das Seil auf der Trommel ſich zu verwickeln droht, ein Fall, der bei roſtiger Trommel und ſtark beſchmutztem Seil ſehr wohl eintreten kann. Brauchbare Spannvorrichtungen Leider ſind normale Spannwerkzeuge nur dann aut zu verwen⸗ den, wenn im Schraubſtock einzuſpannende Teile mindeſtens zwei parallele Flächen haben, im Futter. wenn ſie möalichſt Rotationskör⸗ vern ähneln. Spitzwinklige, runde oder ſonſt vielfach geformte Ge⸗ genſtände laſſen ſich im Schraubſtock nur unter Zuhilfenahme von Beilagen faſſen. während in zentriſch ſpannenden Futtern vorwie⸗ gend nur konzentriſche, oder ſymmetriſch geformte Teile eingeſpannt werden können. In allen anderen Fällen entſtehen für die Bearbei⸗ tung Schwieriakeiten inſofern, als die Stücke dem anareifenden ſpann⸗ abhebenden Werkzeug gegenüber keinen genügend großen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen, beim Bearbeiten aus der Spannvorrichtung herausfallen. dadurch beſchädigt werden und oft auch das Werkzeug noch zertrümmern. Dieſen Schwieriakeiten ſuchte man bisher dadurch zu begeanen, daß man Spezialvorrichtungen zum Feſthalten und Einſpannen beliebig geformter Gegenſtände anfertigte. Der Erfolg muß als negativ bezeichnet werden. Dann ſuchte man alle dieſe Spe⸗ zialvorrichtungen zum Einſpannen beſonders geformter Werkſtücke zu erſetzen, die möalichſt univerſell zu verwenden ſind, und ſich möalichſt viel verſchiedenen Formen anpaſſen. Dieſe und andere Verſuche führ⸗ ten aber nicht zu einer idealen Löſung des Problems. Auch für Dreh⸗ bankarbeiten, ſofern es ſich nicht um Spitzenarbeit handelte, war es immer noch notwendia, beſonders geformte Werkſtücke mit Aufſpann⸗ pratzen auf die Planſcheibe ebenſo zu ſpannen. wie dies bei ähnlichen Stücken auf den Tiſchen von Fräs⸗, Hobel⸗ oder Bohrmaſchinen er⸗ forderlich war, ſtellen wir in unſeren Zeichnungen dar. Es handelt ſich um den Schraubſtock, bezw. das Futter mit Reaktionsbacken, deren Wirkunasweiſe aus den Zeichnungen hier erſichtlich iſt. Die Reaktionsbacken ſchmiegen ſich der Form der einzuſpannenden Ar⸗ beitsſtücke vollkommen an. wodurch ſich eine arößtmögliche Druck⸗ aufnahmefläche erreichen läßt. Die Druckverteilung auf die um⸗ ſpannte Fläche des Einſpannkörpers iſt eine abſolut gleichmäßige, ſo daß ein Zerdrücken oder Verſpannen auch dünnwandiger Arbeits⸗ ſtücke nicht zu befürchten iſt. Des weiteren iſt durch die allſeitige Um⸗ klammeruna des Werkſtückes durch die Reaktionsbacken ein vollkom⸗ men ſicheres Einſpannen und damit auch eine genaueſte Bearbeitung aewährleiſtet. Nach Einſpannen des erſten Stückes einer garoßen An⸗ zahl aleicher Teile iſt es nur nötia, die im oberen Teil der Backen be⸗ findlichen Schlitzſchrauben feſtzuziehen. die gewünſchte Form bleibt dann ebenſo wie in jeder Spezialvorrichtung fixiert. Sie iſt im Ge⸗ genteil noch viel zweckmäßiger, weil die kleinſten Backen, die das Werkſtück unmittelbar faſſen, kleinen Abweichungen, die ſich am roh aegoſſenen oder geſchmiedeten Stück gonz von felbſt ergeben. ehne weiteres folgen können da ſie ſelbſt nicht firiert ſind. Bei Drehbank⸗ futtern und Planſcheiben iſt zu bedenken daß beiſpielsweiſe beim Einſpannen eines Ringes am Kranz mittels der üblichen 4 Pratzen und 4 Befeſtigunaspunkte vorhanden ſind. Dieſe 4 Befeſtigungs⸗ vunkte ſuchen den Rina zu deformieren und viereckig zu drücken, während bei Verwenduna von Reaktionsbacken im Futter oder in der Planſcheibe bis zu 32 Anariffspunkte in Frage kommen. die das De⸗ formieren verhindern. Die mit Reaktionsbacken ausgeſtatteten Appa⸗ rate ſind ſelbſtverſtändlich vorwiegend für unſummetriſche Stücke zu verwenden. es iſt jedoch ebenſo möalich, ſymmetriſche und konzentriſche Stücke mit denſelben in aleicher Weiſe, wie z. B. mit einem Zwei⸗ backenfutter zentriſch zu ſvannen. Genaue Feineinſtelluna wird durch eine Verbindung des Reaktionbackenfutters mit einem angebauten Zentrierflanſch ſchnell und ſicher ermöglicht. Technſſches Allerlei —Ein neues Berfahren zur Herſtellung von Bauſteinen. Die Haco⸗Stampfform iſt eine nelle Form zur Herſtellung von Platten und Bauſteinen ohne Unterlagplatten und ohne Abtransport der fertigen Steine. Die Konſtruktion und die Handhabung der neuen Form iſt einfach. Sie beſteht aus vier Eckſtielen, die durch Klink⸗ hebel miteinander verbunden ſind. In der Höhe ſind die Stiele mit Nuten zur Aufnahme der Stirnbretter verſehen. Vorder⸗ und Rück⸗ ſeite werden durch 6,5 Ztm. breite Bretter gebildet, die gleichfalls Nuten zur Aufnahme der Zwiſchenbleche für eine etwaige Unter⸗ teilung haben. Die Steine können an Ort und Stelle fortlaufend übereinander hergeſtellt werden, ſodaß nach Auseinandernehmen der Form ein fertiger Stapel vorhanden iſt. Dadurch wird viel Platz geſpart. Unterlagsbretter ſind nicht nötig, Umſtapeln oder Fort⸗ tragen der Steine erübrigt ſich ebenfalls. Es können ſelbſtverſtänd⸗ lich mit derſelben Form auch Steine von anderer 3. B, doppelter oder dreifacher Größe der Normalſteine und Zwiſchenwandplatten hergeſtellt werden. Nach den bisherigen Erfahrungen ſoll ein Ar⸗ beiter in zehn Stunden 1500 Normaſteine anfertigen können. — Reue Konſtrukfion hölzerner Binder. Das Prinzip dieſer neuen Benutzungsart beſteht darin, daß die Hölzer der Länge nach aufgeſchlitzt und augeinandergeſpreizt werden. Dadurch entſteht eine Art Fachwerkträger oder ⸗ſäule deren Widerſtandsmoment be⸗ deutend größer iſt als bei ungeſchlitztem Holz, trotzdem der Material⸗ verbrauch ſich nicht erhöht. Träger und Säulen ſind geichartig her⸗ geſtellt. Zwiſchen die auseinandergebogenen Spreizſtücke müſſen ſtegartige Verbindungen eingeſchoben werden, die Einſpannung an den Binderfüßen erfolgt durch Anker. Die Verwendungsmöglichkeit der neuen Bauart für Hallen und ähnliche Gebäude ſoll ſehr viel⸗ ſeitig ſein, da ſie ſich jeder gewünſchten Raumform anpaſſen kann und einen vollkommen freien Innenraum gewährt. Die einzelnen Binder können ſo nahe aneinander gerückt werden, daß ohne Rahmen oder Sparren die Wandbekleidung unmittelbar aufgenagelt werden kann. — Ein neues Ofen-⸗Schauglas. Die Beobachtung der Flamme bei Feuerungen und Oefen mit höheren Temperaturen iſt wegen der Strahlung der Flamme durch die Schauöffnung unangenehm wenn nicht ſogar für die Augen ſchädlich. Kobaltgläſr und auch die oft be⸗ nutzten Luftfchleier haben verſchiedene Nachteile, die ihre Verwen⸗ dungsmöglichkeit beeinträchtigen. Nun hat man ein neues Ofenſchau⸗ alas hergeſtellt, das vor allem die Ofenhitze ſo weit vom Beobachter abhält, daß am äußeren Schauglas höchſtens 50 Grad C. vorhanden ſind. Es beſteht im weſentlichen aus einer rechteckigen Büchſe, die ſich einſeitig verjüngt und ſo in die Feuerraumwand eingeſetzt iſt, daß das verfüngte Ende bündig mit der Innenwand des ſeuerraumes liegt, während das weitere Ende ein Stück außen herausragt. Die ände der Büchſe ſind gewellt und ermöglichen einen kühlen Um⸗ lauf der Keſſelraumluft. Die Außenſeite der Büchſe iſt mit vier nebeneinanderliegenden rechteckigen Gläſern abgedeckt, die eine Ueber⸗ ſicht über etwa dreiviertel des ganzen Feuerraumes ermöglichen. Ar⸗ beifet der Ofen mit ſehr hohen Temperaturen, ſo kann noch ein zwet⸗ tes Schauglas in geringem Abſtand davor eingeſetzt werden. der gehindertes Abrutſchen der Laſt zu ermöglichen. Der Haken wird mittels einer kräftigen Kette an der Vorderſeite des Chaſſis befeſttigt Kadiotechnik Drehkondenſatoren 5 Zur Abſtimmung von Schwinaunaskreiſen benutzt man heute in der Hauptſache Drehplatten⸗Kondenſatoren. bei denen durch Drehen eines Knopfes ein bewegliches Plattenſuſtem ſich zwiſchen ein feſtes ſchiebt. Dieſer im Prinzip einfache Vorgana eraibt ſedoch bei ſeiner techniſchen Ausführung immerhin einige Schwierigkeiten. Außerdem ſpielt die Preisfrage hierbei keine zu unterſchätzende Rolle und auch die Raumbeanſpruchuna darf nicht zu aroß werden. Man baut beute für Empfanaszwecke in der Hauptſache Kondenſatoren von 500 und 1000 cem Kapazität, wobei man ca. 20 bis 25 Platten des feſtſtehen⸗ den Suſtems für die letztere Größe verwendet. Das drehbare Suſtem enthält gewöhnlich eine Platte weniger. Die Größe der Kapazität iſt abhänagia von dem Plattendurchmeſſer, der Anzahl der Platten und ihrem gegenſeitigen Abſtand. Man darf. um für eine gewiſſe Kapa⸗ ten Plattenabſtand nicht unterſchreiten. um die Gefahr des Kurz⸗ ſchluſſes, d. h. des Berührens der Platten nicht übermäßia zu ſtei⸗ gern. Andererſeits wird bei zu aroßem Abſtand der Platten der Durchmeſſer ſich ſo verarößern müſſen. daß dieſelben. um genũaend ſteif zu ſein. wieder ſehr ſtark werden müßten. Es haben ſich hier aus rein vraktiſchen Geſichtspunkten heraus Dimenſionen entwickelt. die im aroßen Ganzen ziemlich konſtant ſind. Dabei iſt die übrige Anordnuna natürlich äußerſt verſchieden. Jeder Drehkondenſator muß eine Vorrichtung beſitzen, durch die die Bewealichkeit der dreh⸗ baren Platten reaulierbar iſt. Eine ſchlechte Einſtellung. bei der der Knopf ſich zu ſchwer beweat. macht jede feinere Abſtimmuna unmög⸗ lich und kann die Brauchbarkeit eines ſonſt auten Apparates ſtark be⸗ einträchtigen, während andererſeits eine aute Einſtellung, bei der aber wiederum die Platten auch nicht ſo leicht gehen dürfen, daß ſie ſich von ſelbſt verſtellen könnten. ſehr aut eine Feineinſtellung ent⸗ behrlich machen kann. Dieſe beſteht gewöhnlich aus einer einzigen Platte, die ſich unabhängia von dem anderen Syſtem verſtellen läßt. Die Ausführungen dieſer Anordnunn ſind verſchieden, der Zweck iſt immer der. eine noch feinere Abſtufung der Kapazität zu erreichen. Praktiſch iſt ſie nur dann. wenn die Bedienunashandbabe für den Zu⸗ ſatzkondenſator ſich in unmittelbarer Nähe des Drehknopfes für den Hauntkondenſator befindet, ſo daß man womöglich beide Kondenſa⸗ toren bedienen kann, ohne die Handſtelluna wechſeln zu müſſen. Den Zuführungen zu den Plattenſuſtemen iſt arößte Beachtuna zu ſchen⸗ ken. Die Zuführuna zum Drehteil iſt die techniſch ſchwierigere, doch findet man auch häufia Kondenſatoren. bei denen die Zuleitung zu den feſten Platten ſchon ſchlecht iſt. Als Zuleitung zum bewealichen Plattenſyſtem benutzt man oft zugleich die Lagerung desſelben. die als Spitzenlager mit verſtellbarer Spitze ausgebildet iſt. Dieſe An⸗ ordnuna iſt einfach und arbeitet meiſtens, auch bei ſchwingenden Empfängern, einwandfrei. Beſſer iſt jedoch eine Anordnung, bei der eine bieaſame Spirale die Strom⸗Zuleitung vermittelt. Zur Befeſti⸗ auna im Apparat dienen meiſtens Schrauben mit kegelförmigem verſenktem Kopf. die in der Deckplatte des Kondenſators befeſtiat ſind. feſten Plattenfuſtem verbunden. ſo wird man die Schrauben nur in Hartaummi befeſtigen dürfen, da ſie iſoliert ſein müſſen. Iſt je doch die Deckplatte aus Joliermaterial angefertiat, ſo kann man den Kon⸗ denſator auch auf Holz montieren. was zu einer Verbilliaung der Bauweiſe fübren kann. Die meiſten Drehkondenſatoren beſitzen Luft als Dielektrikum. Neuerdinas ſind jedoch auch ſolche Konſtruktionen. die Glimmer verwenden, auf den Markt aekommen. welche beſonders durch ihre Kleinheit Beachtuna verdienen. Nur dürften dieſe in ſol⸗ chen Schwinaungskreiſen keinen Vorteil bringen. bei denen eine ge⸗ ringe Dämpfung. wie z. B. bei Wellenmeſſern, erforderlich iſt. 1* — Ein leicht auswechſelbarer Blockkondenſatyr. Beim Experi⸗ mentieren macht ſich häufig das Bedürfnis geltend, Blockkondenſa⸗ toren leicht, und ſchnell auswechſeln zu können. Dem kommt fol⸗ gende Konſtruktion eines Blockkondenfators entgegen, der mit ge⸗ ſchlitzten Steckern verſehen iſt und durch Einſtecken in Buchſen, die auf der Schallplatte montiert ſind, angeſchloſſen wird. Die Be⸗ legung liegt zwiſchen zwei rechteckigen Hartgummiplatten von 8 bis 5 Millimeter Stärke, die durch Schrauben zuſammengepreßt wer⸗ den, welche auf der einen Seite als Stecker ausgebildet ſind. Als Dielektrikum dient am beſten Glimmer, mit einer leitenden Zwi⸗ ſchenlage von Kupfer⸗ oder Aluminiumfolien. Dieſe ſchmiedet man etwas länger als nötig, damit je eine Belegung auf einer Schmal⸗ ſeite der Hartgummiplatten noch um vielleicht 20 Millimeter her⸗ vorſteht. Dieſe Enden legt man nun um die Kanten 8 ſo daß ſie die für das Zuſammentreffen der Platten gebohrten Lö⸗ cher überdecken, durchbohrt jetzt noch die Folien, ſteckt die Schrau⸗ ben hindurch und zieht das ganze Paket zuſammen, worauf die Montage des Kondenſators beendet iſt. Dadurch, daß die Folien auf jeder Seite direkt unter dem Schraubenkopf feſtgeklemmt ſind, iſt ein ſicherer Kontakt mit den Steckern gewährleiſtet. Die Glim⸗ merſcheiben ſchneidet man nun vielleicht 3 Millimeter kürzer, als die Heeſau der beiden Schrauben beträgt. Zu beachten iſt, daß dieſelben die Folien auf 3 Seiten gut überdecken, damit kein Kurzſchluß mit der anderen Belegung auftreten kann. Statt Glim⸗ mer kann natürlich auch ein anderes Dielektrikum verwendet wer⸗ den, wobei dann natürlich die Dielektrizitätskonſtante des betref⸗ fenden Materials beachtet werden muß, wenn man eine beſtimmte Kapazität erreichen will. Der beſchriebene Kondenſator zeichnet ſich durch Einfachheit und leichte Herſtellbarkeit aus. .— Ein veränderlicher Gitterableitungswiderſtand. Die Vorteile einer variablen Gitterableitung für Lautſtärke und Klarheit des Empfanges dürften bekannt ſein. Man findet jedoch auf dem Radiomarkt nur ſehr wenig brauchbare Konſtruktionen bon bariab⸗ len Gitterableitungswiderſtänden und auch dieſe benutzten immer noch wieder den Silitwiderſtand, über den in den meiſten Fällen ein Kontaktarm bei der Drehung des Knopfes hinwegſchleift. Da⸗ mit üun nicht durch das Gleiten des Armes eine Metallſchicht ſich auf dem Stab bildet, die den Widerſtand desſelben herabſetzen würde, ſchleift der Arm nicht direkt auf dem Stab, ſondern auf einer Metallfeder, die unter dem Arm angeordnet iſt, ſich aber erſt durch den Druck desſelben auf den Stab legt. Auch dieſe Maß⸗ nahme verhütet das Entſtehen einer Metallſchicht nicht ganz, abge⸗ ſehen davon, daß Silitſtäbe auch gegen Luftfeuchtigkeit nicht un⸗ empfindlich ſind. Hier ſoll nun eine neue Bauart eines ſolchen Widerſtandes beſchrieben werden, der auch leicht gegicht werden kann. Als Widerſtandskörper dient ein Ring aus 1 Millimeter ſtar⸗ ker Pappe von ca. 40 Millimeter Durchmeſſer und—6 Millimeter Breite, aus dem ein Stück von vielleicht 4 Millimeter herausgeſchnit⸗ ten iſt. Um ihn leitend zu machen, wird er mehrere Stunden in Zeichentuſche gelegt und dann getrocknet. Dieſer Ring wird in eine Nut eingebettet, die ſich auf einer Hartaummiplatte von ea. 5 Ztm. im Quadrat und 7 Millimeter Stärke befindet. In der Mitte dieſer Platte befindet ſich die Lagerung für den drehbaren Arm, die aus einer Metallbuchſe beſteht, die in der Mitte der Platte befeſtigt iſt. Die Achſe geht durch die Platte hindurch und trägt auf der anderen Seite einen Drehknopf mit Skalenanzeiger. Kon⸗. zentriſch zur Achſe iſt die Nut angebracht, in der der Widerſtands. körper mit Klebſtoff befeſtigt wird. Das eine Ende dieſes Ringes iſt die eine Zuleitung zum Widerſtand. Die andere Zuleitung, die beim gewöhnlichen Heizwiderſtand durch eine Schleiffeder geſchieht, wird hier durch eine Meſſingrolle erreicht, deren Gabel durch einen federnden Meſſingſtreifen mit der Achſe verbunden iſt. zwiſchen beiden Gläſern wird dann durch Umlaufluft gekühlt. fläche der Rolle ſoll möglichſt gerade auf dem Papierſtreifen au ſtehen, um einen guten Kontakt zu ſicher u. zität einen möalichſt kleinen Kondenſator zu erhalten, einen beſtimm⸗ Beſteht die Deckplatte aus Metall und iſt diefelbe leitend mit dem Die Donnerstag, den 28. märz 1925 umfaß beträgt 88,36 Milkiarden.l. Die Geſamt⸗ E Neue Aan der wie folgt verwendet werden ſoll: figurieren am 31. Dezember 1924 folgende Hauptpoſten des börſengängige Wertpapiere 6 50 61 243 635(31 422 844).A. Bekanntmachung der Reichsbank werden Wechſel, auf denen Ab⸗ weſentlichen Erforderniſſen des Wechſels(Art. 4 der Wechſel⸗ neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe) . Selte. Nr. 143 — nheimer Seitung Handelsblatt gahres abſchluß der deutſchen Bank Reingewinn 16,25 Millionen R/— 10 Prozent Dividende k Vorkrag 762 222 R. d 81 Der Aufſichtsrat der Bank genehmigte in ſeiner geſtrigen itzung den Abſchluß zum 31. Dezember 1924. Dder Geſamt⸗ abdition der Bilanz ſchließt mit 1091 Mill. R gegen 552 Mill. Re=. eſamtaddition der Goldmarkeröffnungsbelanz vom 1. Januar 1924. Die Jahreseinnahme vor Abzug der Ausgaben beläuft ſich auf 126 632 362 R4u und zwar im einzelnen: Zinſen und Hedühren, Wechſel und Sorten(in.4) 121 809 805, Wertpapiere 350 und Gemeinſchafts⸗Geſchäfte 1 693 207, zuf. 126 632 362; agegen erforderten: Handlungs⸗Unkoſten 87637 488 R⸗, 0 teuern 9 228 213, Wohlfahrtseinrichtungen und Verſicherungs⸗ eiträge für die Beamten, Penſionen und Abfindungen 61570 813. Abſchreibungen auf Einrichtung 998 961, auf Bankgebäude 2 689 635 und auf ſonſtigen Grundbeſitz 748 256, zuſ. 107 873 366. Dem⸗ zufolge beziffert ſich der Reingewinn des Jahres auf 18 758 996, 05 10 Prozent Divi⸗ dende auf 110 Mill.— 11 000 000, Ueberweiſung an die Reſerve 5000 000, Auffüllung des Dr. Georg von Siemens⸗Wohlfahrtsfonds auf 4 Mill. 1500 000, Gewinnanteil des Aufſichtsrats 496 774, während auf neue Rechnung 762 222 vorgetragen werden ſollen. Unter Berückſichtigung der vorgeſchlagenen Zuweiſung von 5 Mill. ſtellt ſich die Reſerve nunmehr auf 55 Millionen, ſodaß as eigene Vermögen 1 Reſerve) insgeſamt 205. Millionen R. beträgt. In der Bilanz + Abſchluſſes in.l, wobei die eingeklammerten Ziffern die der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz vom 1. 1. 24 ſind: Aktiva: Bargeld, Sorten, Zinsſcheine und Guthaben bei Noten⸗ und Ab: rechnungs⸗Banken 67 403 812(36 3147870). Noſtroguthaben bei Banken u. Bankfirmen 226 479 897(157 339 838), Wechſel 229 321460 11 506 349), Dollar⸗Schatzanweiſungen des Reiches 5 000 000 6000 000), Vorſchüſſe auf Waren u. Warenverſchiffungen 72151x671 (23 280 995), davon am Abſchlußtage durch Waren, Verſchiffungs⸗ papiere uſw. gedeckt 63 412 569, Reports und Lombard⸗Vorſchüſſe 10 213 832(.202 134), eigene Aktien—. 00 00⁰ 000), zuſammen 610 660 672(280 644 103); eigene Wertpapiere 10 Mill.(10 Mill), darunter ſind Anleihen des Reichs und der Bundesſtaaten 450 000, ſonſtige bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere 1650 000, ſonſtige 5 0000, ſonſtige Wertpapiere 1 400 000, Beteiligung an Gemeinſchafts⸗Unternehmungen 10 Mill.(10 Mill.), dauernde Bekeiligungen bei andern Banken und Bankfirmen 29 283 453(23 000 000), Schuldner in laufender Rechnung: gedeckte 448 991 169, ungedeckte 240 215 472, zuſ. 389 206 641(183 253 5809, Bankgebäude 43 000 000(40 000 000), ſonſtiger Grundbeſitz 3 500 000 6 000 000), ſonſtige Aktiva 1 701743(440 115). Pafſiva: Gläubiger in laufender Rechnung und zwar: Verpflichtungen für eigene Rechnung 286 851, von den Kunden bei Dritten benutzte Kredite 53 710 841, Guthaben deutſcher Banken und Bankfirmen 150 625 006, gebührenfreie Einlagen 426792 085, ſonſtige Gläubiger 222 883 390, Atzepte 5 795 342(550 007), Bürgſchaften —Wie bei den anderen Großbanken, ſo weiſen auch die Bilanz⸗ zffern die übliche Steigerung auf. Nach dem Geſchäſtsbericht iſt die Zahl der Angeſtellten, die 1918 9587 betrug und i. J. 1923 mit 37000 ihren Höchſtſtand erreichte, bis Ende 1924 auf 18 699 ab⸗ gebaut worden, ſie beträgt alſo noch das Doppelte gegenüber der Borkriegszeit. Die drückende Laſt der Handlungsunkoſten, die mit 87 Mill. Ral ausgewieſen ſind, mache es der Bank zut Pflicht, den Abbau fortzuſeßen. Der Geſchäftsbericht erwähnt die jüngſt eingegangene Fuſion mit der Eſſener Ereditanſtalt und er Siegener Bank. Eine Kapitalerhöhung ſei hierfür nicht er⸗ forderlich, da die Deutſche Bank hierfür nur 7,5 Mill. eigene Aktien benötige, die von Freunden beſchafft werden können. Was die Verſchmelzung mit der Osnabrücker Bank betrifft, ſo iſt die Deutſche Bank bereit, die Fuſion einzugehen, ohne jedoch irgend⸗ welchen Druck ausüben zu wollen. Ueber die Filialen heißt es, daß dieſe befriedigend gearheitet hätten, Beſonders erwähnt wird die Filſale Amſterdam, die durch ihr Wirken im Auslands⸗ geſchäft wertvoll geweſen ſei. OAnkauf von Wechſeln durch die Reichsbank. Nach einer ünderungen vorgenommen worden ſind, nicht mehr von ihr an⸗ gekauft oder lombardiert, auch wenn derartige Wechſel mit Haft⸗ zetteln verſehen ſind. Jede Abänderung, die eine der zu den ordnung) gehörenden Angaben zum Gegenſtand hat, macht den Wechſel für das Portefeuille der Reichsbank ungeeignet. Um ärten zu vermeiden, hat die Reichsbank eine äußerſte Friſt für die Hereinnahme von mit folchen Haftzetteln verſehenen Wechſeln bis Ende April 1925 geſetzt, was wir im Intereſſe weiter Kreiſe der Wirtſchaft und des Handels in Erinnerung bringen. O von der Mannheimer Börſe. Die Aktien der Süddeutſchen Ddisconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, der Karsruher Maſchinenfabrik, Karlsruhe, der Pfälziſchen Mühlen⸗ werkie, Mannheim, und der Frankfurter Allgemeinen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, Frankfurt, werden ab 26. März in Reichsmarkprozenten notiert. OJur Neubildung des Kohlenſyndikals. Die Verhandlungen wurden geſtern nachmittag mit Friz Thyſſen in Eſſen aufgenom⸗ men. In der Beteiligungsfrage wurde ein neuer Verteilungs⸗ vorſchlag gemacht, wonach für das In⸗ und Ausland beſondere Beteiligungen feſtgeſetzt wurden. Der Inlandabſatz ſoll 90 Prozent, der Auslandabſatz dagegen 10 Prozent der Geſamtbeteiligung um⸗ faſſen. Der Auslandabſatz des Kohlenkontars wird in der bisherigen Weiſe beibehalten. Ueber die Verbrauchsbeteiligung zwiſchen Hüttenzechen und reinen Zechen konnte keine Einigung er⸗ zielt werden. Ueber dieſe Frage wird zu Beginn der nächſten Woche weiter verhandelt. te- Jeſte Preisvereinbarungen der Süddeutſchen eiſenzenkrale, Mannheim. In Ergänzung unſeres Artikels im geſtrigen Abend⸗ blatt wird uns von der Südd. Eiſenzentrale nun offiziell folgendes mitgeteilt:„Der in der Süddeutſchen Eiſenzentrale, Mannheim zuſammengeſchloſſene geſamte ſüddeutſche Eiſen handel(Einzel⸗ handel, Großhandel, Werkshandel) hat ſich nach längeren Verhand⸗ lungen verſtändigt, zur Beſſerung der Lage und zur Beſeitigung der ruinöſen Preisſchleuderei wieder feſte Preisver⸗ Reichsbank an: Schlimm, Landgerichtspräſident, als Reichsbank⸗ gehören als Mitglieder an: v. Wagner, Franz, Geheimer Hofrat, Präſident der Handelskammer, in Ludwigshafen a. Rh.; Richard, Präſident der Handelskammer; Schayer, Joſeph, Kom.⸗ Rat, Ludwigshafen a. Rh.; Dr. Broſien,., Geh. Kommerzien⸗ bank; Dr. Weil, Benno, Direktor der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. und Dr. Schneider, Otto, Geh. Hofrat; als Beigeordnete: Dr. Broſien,.; Schayer, Joſeph, und Dr. Weil, Benno. hieſigen Bankkreiſen wird die Nachricht beſtätigt, daß die am 1. Auguſt 1926 fällige, 25 Millionen Dollar betragende ſchweize⸗ riſche Anleihe bereits am 1. Auguſt d. J. fundiert werden hieſiger Bankkreiſe der Wunſch, von der Beſſerung der Schweizer Währung zu profitieren und billigeren Kredit in Europa auf⸗ zunehmen. Preß.) Der Peſo erreichte heute mit 50 Goldcent ſeinen höchſten Stand ſeit Ausbruch des Krieges. Dieſe Notierung, die über Pari der Bank(Kapital und bilanzmüßige liegt, wird allgemein als Zeichen für die geſunden und ſtabilen Wirtſchaftsverhältniſſe des Landes angeſehen. hielt am 23. ds. Mts. vorm. 9/ Uhr in der Bürgerſchänke zu Duisburg⸗Ruhrort ihre ordentliche Verſammlung der Ge⸗ ſellſchafter für das Geſchäftsjahr 1924 ab. des Aufſichtsrates Dr. Reinig, der die Verſammlung leitete, begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und gedachte zunächſt der im verfloſſenen Jahre geſtorbenen Mitglieder, zu deren An⸗ denken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. gab der Vorſitzende einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Geſchäftsjahr und die Tätigkeit der Frachtſchiffervereinigung. und Verluſtrechnung vor. Die Verſammlung genehmigte beide ein⸗ ſtimmig und erteilte dem Aufſichtsrat und der Geſchäftsführung Entlaſtung. Der ſich nach der Bilanz ergebende geringe Verlu ſt ſoll durch eine Umlage ausgeglichen werden. ſchloſſen, auf ein neu eingetretenes Mitglied den Stammanteil eines ausgeſchiedenen zu übertragen. An Stelle eines ausgetretenen Mit⸗ gliedes wurde Heinrich Schmitz⸗Mülheim⸗Ruhr in den Aufſichts⸗ rat gewählt. der Geſellſchaft bezgl. Auszahlung der Frachten und Erhebung der Beiträge beſprochen und erledigt. A. OReichsbank. Für den Platz Mannheim gehören der ommiſſar; Scholz, Reichsbankdirektor und Boldt, Direktor bei er Reichsbank, als Vorſtandsbeamte. Dem Bezirksausſchu 8 Lenel, at, Konſul, Vorſitzender des Aufſichtsrats der Rheiniſchen Credit⸗ Reueſte Handelsnachrichten zu. New Bork, 25. März.(Kabeldienſt der United Preß.) In oll. Die Abſicht bei der vorzeitigen Tilgung iſt nach Anſicht -u- Mexiko(City), 25. März.(Spezialkabeldienſt der United Schiffahrt Frachlſchiffer⸗Vereinigung G. m. b. 9. Duisburg⸗Ruhrork Die Frachtſchiffer⸗Vereinigung G. m. b. H. Duisburg⸗Ruhrort Der Vorſitzende Alsdann Geſchäftsführer Kammann trug die Bilanz und die Gewinn⸗ Es wurde be⸗ Sodann wurden noch einige innere Angelegenheiten Beftachtungskontor des Parlitullerſchiffer Berbandes „Jus el Juſtitia e. B. Duisburg⸗Kuhrort Am 23. ds. Mts. nachm. 4 Uhr hielt das Befrachtungskontor des Partikulierſchiffer⸗Verbandes„Jus et Juſtitia“ e. V. Duisburg⸗ Ruhrort in der Bürgerſchänke zu Duisburg⸗Ruhrort die Jahres⸗ hauptverſammlung für das Geſchäftsjahr 1924 ab. Die Verſamm⸗ lung war ſehr zahlreich auch von Mitgliedern, die ſich zurzeit in den näher und weiter entfernt liegenden Häfen aufhalten, beſucht. Sie wurde von dem Vorſitzenden des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes Hermann Bovermann geleitet, der zunächſt die An⸗ weſenden begrüßte und dann der im Jahre 1924 geſtorbenen Mit⸗ glieder gedachte, zu deren Gedächtnis ſich die Erſchienenen von ihren Plätzen erhoben. Dann richtete Bovermann an die Ver⸗ ſammlung den dringenden Wunſch, feſt zuſammenzuſtehen und un⸗ ermüdlich dafür zu werben, daß dieſe Kollegen dem Befrachtungs⸗ kontor beiträten, da nur durch Einigkeit und Zuſammenſchluß einer äußerſt großen Zahl von Partikulierſchiffern ein ſicheres Bollwerk gegen alle Gefahren geſchaffen werden könnte, die dem geſamten Partikulierſchifferſtande von allen Seiten drohten. Hiernach berichtete der Geſchäftsführer Kammann zunächſt über die Bewegungen auf dem Frachtenmarkte im Jahre 1924, den Mitgliederbeſtand und gab dann den Abſchluß vom 31. Dezember bekannt. Nach Eingang des Reſtes, der im Dezember 1924 be⸗ ſchloſſenen Umlage wird ſich ein kleiner Ueberſchuß ergeben. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den Abſchluß und erteilte im Anſchluß daran dem Vorſtand Entlaſtung. Die ſatzungsgemäß am 31. Dezember ausgeſchiedenen Ausſchußmitglieder wurden ein⸗ ſtimmig wieder⸗ und an Stelle eines Herrn, der eine Wiederwahl ablehnte und zweier ausgetretener Mitglieder Stefan Urmeßter, Wilhelm und Heinrich Schmitz neu in den Ausſchuß gewählt. Von der Erhebung eines Eintrittsgeldes ſoll bis auf weiteres ab⸗ geſehen werden. Die Beiträge ſollen nicht mehr in der bisherigen Weiſe, ſondern durch Erhebung eines feſten Satzes von der Schiffsgröße(15 Pfennig pro Tonne) im Jahr erfolgen. Als Rech⸗ nungsprüfer für 1925 wurden Stefan Urmetzer und Hermann Wiſchmann gewählt. eine Klageſache eines Mitgliedes beſprochen und einſtimmig be⸗ ſchloſſen, obwohl die Sache das Vefrachtungskontor nicht direkt betrifft, doch durch Uebernahme Koſten für das betr. Mitglied einzutreten. Aus der Verſammlung und zur Nachprüfung und weiteren Veranlaſſung ſchloſſen. A. Börſenberichte holm 2696, Brüſſel 510,50, Buenos Aires 3960. An Arbitragekurſen werden Paris 19,05, London gegen Paris 91,17, London gegen Zürich 24,81 London gegen Mailand 117,50, London gegen Amſterdam 12,01 London gegen Brüſſel 93,76, Zürich gegen Mailand 21,127z. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſteten: einbarungen zu treffen, wie ſie bis Ende 1923 beſtanden Beim letzten Punkt der Tagesordnung„Verſchiedenes“ wurde eines Teiles der entſtehenden heraus wurden dann noch verſchiedene Angelegenheiten vorgetragen ir vorgemerkt. Dr. Reinig gab zum Schluß der Verſammlung noch Kenntnis von verſchiedenen Verhandlungen mit Behörden uſw., was von den Anweſenden mit lebhaftem Intereſſe entgegen genommen wurde. Darauf wurde die überaus anregend verlaufene Verſammlung mit herzlichem Dank an die Erſchienenen von dem Vorſitzenden ge⸗ Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New London 478%, Paris 525, Schweiz 1929, Italien 407,50, Holland 3986, Wien 147, Kriſtiania 1568, Kopenhagen 1823, Stock⸗ notiert: Kabel gegen Engl. Pfunde 20,11, Paris ſehr feſt 22,05, die Schweiz ſehr feſt 81,01, Italien 17,112, Holland 1,67,40, Wien 59,35, Prag 12,45, Kriſtiania 65,85, Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 25. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 24 28. Aluminium 24. 25, Elektrolytkupfe. 135,22 134 75 in Barren 2,45250.-.50 Raffinadekupfer.234.25 124.1,25 inn, ausl. 8,05.5,15.05⸗5.10 Blei.72.073.71•.72 üttenzinn 458.5,05 488.5,95 RohzinklBb.⸗Pr.)—.— Nickel 3,40..50 3,40.3,0 do.(fr. Vert) 9,710½2 71 72 Antimoß 321˙¹.23.21•1,28 Plattenzink„63.0,64 63—64 Silber für 1 Gr. 54,—.95.— 83,—84,.— Aluminium 2,35⸗2,40.35⸗2.40 Platin p. Gr.—.— 8ondon, 25 März(WS) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 24 28. 24. 285 Blei 38,50 38.28 Kupfer Kaſſa 82,50 62 35 beſtſelect. 67,.— 67,— Zink 35,75 36,.— do. 3 Monat 83.55 63,35 Nickel 165,.— 195,ueckſirber 13.75 18.7 do. Elektol. 68. 67.50] Zinn Kaſſa 245.28 246.25[ Regulus 70.— 70.— „h. Juckermarkt und Zuckerrübenanbau. Auf dem Verbrauchs⸗ zuckermarkt war nach dem Bericht der„Deutſchen Tageszeitung“ anfangs der letzten Woche eine leichte Abſchwächung eingetreten. Im weiteren Verlauf ſetzte aber die ſtetige Stimmung wieder ein, ſo daß der Markt am Schluß feſter war. Die letzten Magdeburger Notierungen waren Lieferung März 18,75—19,—, d. h. 25 bis 50 Pfg. höher als vor 8 Tagen und 50—75 Pfg. höher als vor 14 Tagen. Die Nachrichten über Abforderungen lauten im allgemeinen durchaus befriedigend. Der Verbrauch im Januar, deſſen Höhe zu Beginn dieſes Berichtsabſchnittes bekannt wurde, war wiederum weſentlich größer als im Vorjahre(934.630% Roh⸗ wert gegen 340 622 i..) und hat die bisherige günſtige Ver⸗ brauchsentwicklung durchaus fortgeſetzt. Deutſchland wird in dieſem Betriebsjahre aller Wahrſcheinlichkeit nach den größten Teil des Erzeugungsüberſchuſſes(1 600 000 gegen.115 000 Tonnen, alſo 450 000 Tonnen Ueberſchuß) im Inlande ſelbſt verbrauchen. Die Bahn für eine weitere Ausdehnung des Rübenbaues iſt frei, wenigſtens werden ihr Beſorgniſſe, wir würden mit hohen End⸗ vorräten in die nächſte Betriebszeit gehen müſſen, nicht entgegen gehalten werden können. Es iſt zu erwarten, daß die beſſeren Preisausſichten am Zuckermarkt ihre Wirkung auf eine Vermehrung des Rübenbaues nicht verfehlen, damit Deutſchland, das vor dem Kriege das wichtigſte Zuckerausfuhrland Europas war, ſeine Stellung am Weltmarkt endlich wieder erreicht. „ Markibericht über Kartoffel-Jabrikate.(Von der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b..) Der Markt zeigt Mitte des Monats im weſentlichen das gleiche Bild wie am Anfang. Die Grundſtimmung iſt zuverſichtlich. Einige Fabriken haben in der Nachkampagne ſchon gearbeitet, dadurch iſt auch wieder etwas in guten Qualitäten, die ſehr knapp waren, erhältlich. Verkäufer wollen möglichſt für prompt abgeben, das Hauptkaufintereſſe beſteht dagegen für ſpätere Termine. Durch das plötzlich einſetzende Winterwetter haben die Zufuhren für Kartoffeln faſt ganz auf⸗ gehört. Für Glukoſe beſteht zurzeit etwas lebhaftere Nachfrage, Preiſe leicht anziehend. Unſere Notierungen ſind bis auf die für Dextrin unverändert. 3—— „tu- Holzverſteigerungen. Hohe Holzpreiſe wurden bei der Holzverſteigerung in Ettlingen am 24. März erzielt. Es wurden bezahlt für Schnittholz 36—50, Prügelholz 28—40„ für je zwei Ster; für buchene Wellen 20—26 und für Nadelholzwellen 12—16„ für je 50 Stück. Sämtliche Vorräte wurden verkauft. Bei der kürzlich ſtattgefundenen Holzverſteigerung des Markgräfl. Rentamts Salem wurden wieder für Brennholz ſehr hohe Preiſe geboten. Bennholz gemiſchter Ware kam bis auf 20„ pro Ster Buchenſcheitholz bis 25„ zu ſtehen. Auch für Schlagraumloſe wurden ſehr hohe Preiſe geboten. l. Bom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) Die Preiſe haben weiter angezogen, beſonders für Edelwachſe, wie Bienenwachs und Karnaubawachs. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50,52 C. 15,25—.15,50 Doll.; Paraffin⸗ ſchuppen, weiß 50/52 C. 14,50—14,75 Doll. je 100.; Karnauba⸗ wachs, fettgrau 128—130 Eſtrl.: Bienenwachs, je nach Herkunft 175—180 Oſtrl.; Japanwachs, Originalware 81—82 Eſtrl., Rinder⸗ talg, prima hellfarbige Ware 47—49 Eſtrl. je 1000 Kg.: Amerjik. Harz Type F/G. 8,50—8,75 Doll. je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs, Rückſtände 38—40 Doll.; Zereſin, weiß 54/56% C. 23,50—24,50 Doll.; Zereſin, naturgelb 54/56 C. 22,50—23,50 Doll.; Stearin, weiße Tafelware 8,50—8,75 Doll. je 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin⸗, Karnauba⸗ und Bienen⸗ wachs 10,.— Gel, für Japanwachs 15,.—.K. je 100 Kg. -b- Preisſtillſtand auf dem Baumwollmarkl. Die Hauſſe auf dem Baumwollmarkt, die in der letzten Zeit zu beträchtlichen Preisſteigerungen für Baumwollwaren geführt hat, iſt zu einem gewiſſen Stillſtand gekommen. Auf der Induſtrie⸗ und Handelsbörſe in Stutigart am 18. März waren, wie Die Textil⸗ Woche meldet, erſtmalig ſeit zwei Monaten keine Preisſteigerungen zu verzeichnen. Es wurden dieſelben Preiſe wie auf der letzten Börſe am 4. März notiert. Im einzelnen ſtellten ſich die Notie⸗ rungen wie folgt: Baumwollwebgarn Nr. 20: 100—102, Nr. 30: Herausgeber, Drucker und Perleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt; Willy Müller; für Handelznachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. FFFPPPFTTTTT—————————T— Trot unſerer Armut iſt deutſchland reich an kochſalzhaltigen Quellen, beſonders im Taunus. Aus zwei der beſten werden durch Abdampfung die berühmten Jays echten Sodener MineralePaſtillen hergeſtellt, die als Hausmittel bei Huſten, Heiſerkeit uſw. Weltruf genießen. Trinkkur mit Sodener Waſſer ebenfalls ſehr wirkſam. Em⁊25 Alles oder nichts ſollen Sie ſagen, wenn Sie ein Miktel gegen den häßlichen Achſel⸗ und Fußſchweiß kaufen wollen. Sie werden den Baſenol⸗Körper⸗ und Fuß⸗Puder wählen, mit dem Sie die beſten Erfolge erzielen. U Schlechte Säſte im Blut ſind die Urſache vieler Leiden. Wir raten Ihnen, in der Apothele 60 oder 30 Gramm echte Herbex⸗Kerne zu kaufen und gerade jetzt daben.“ Aben ch. wer kommt denn da Der Tet Max! Hurr! Seppl uszgt bei ſchönſtem Werter Heim ſich einen Arm voll Brettet. 5 Kopenhagen 76,55, Stockholm 1,13,30, Brüſſel 21,44, feſter. O Denn dieſe bayeriſche Reinmatgsrine aus den V. N. V. Nurmberg. vereinigt zum erſien Mal böchſte Nöhrkraft und höchſten Wohlgeſchmack: Vitamine und Alpenmilch Vergleichen Sie doch einmal eid Nelt. Btot und ein Nanrtbutter- Bror! Dann werden Sde es Flaufpen, dab eeeeeeee, eeeeee teile ſind auf der Packung angegeben. Ea 184 Sepp, vom Neſi- Brot geſtarht, Haet von allem nichts gemetke. Leider, wie er Nax beßtübt, Hat er jemand aufgeſpiebt 8 5 RE ̃⅛ ůUuvi ̃ w— 115—117, Nr. 36: 118—120, Nr. 42: 121—123 Dollarcents per Kg. em 31 im Frühling eine Blutreinigungskur zu unternehmen. Die Beſtand⸗ ——— Reue Manndeimer Zeitung[mittag⸗Rusgade Donnerstag, den 25. März 1925 II Kapitalien l an 1 St. von 50 0004 an, Beleihung 80½ der Taxe, Auszahl. i. Gold⸗ 1 Di Wünschen Sie Ae, e bis zu 20 Millionen zu Danksagung. FPür die überaus herzlichen gzeweise von Teinahme, cie uns dei dem Heimgang unseres hepen, unvergeßhehen Gatten, Vaters und Großvateis, des Herin Gerlehtsoberverwalters à. D. 2 u A für ſtreng reell nfrage⸗ Augqust Bach Ihre Kleider waschecht aue 0, K 5l en un; dei ae 12 Sanen des ·— 1 556 nt Geſchäftsſtelle—8821 un ndgerichts, msbesondere au IsaB- eeeeeeeeeeeeeeeeee! f kese daee aneg e enee e 525 Ihre Vor ange 1 80 Strumpfmaus 5 schönen Ktanzspenden un e erhebenden Abechiedsworte 22 Dianken 5 des Vors tzenden des Bund ischel Just. annet. eeeeeeee Zah een denee des ee ae ane d Ihre Mäntel wetterecht Fe 5 Amts · und landgerichts, sagen w unsefen hefgelüh ten Dank.-Seide- Damen- bei im Nainen der fauei nden Hinter bliedenen: detürbt, so lassen Sie dlese etrümpie. II. Wahl Frau Emilie Bach. regulärer Wert bis ſtel 5 66 zu Me 3— „lnelanthren— Lärben hel fe letz B Förberei Grũn 9 F 8 18, Teiefon 384 Ti 1* 1 1 Zuſchriſten unter S. D. 175 à. d. Geſchafs⸗ 1 lene dls. Ei. Se TVerelntzfe Tönzeftfeltungen.fl..f. Heute Donnetsta, abds 7½, Hatmonie 5 Mannheim K 1. 15, 8839 Danksagung. Füt die vielen Bewelse hiebevoller Teinahme, die wir Anldesneh des Flinscheidens unseter lieben Schwester, Schwägerin Tante und Giosstame 8529 Christine Klempp in s0 reichem Masse eifahren dui ften, sagen vnt hiermit iunigsten Dank. „„ ſi Biiie ausschneiden 1 im Namen der trauetnden Hin'eibllebenen, Familie Theodor Schuster. Arien- und Lleder Abeud 585 V Mannheim(U 6, 21). Rappenau, Karisruhe, 26 Marz 1025 2 Emmy Joseph—5 am Fiügel: Helus Hayer 55 eeeee 11 65( Werke von Händel, Mozart, Schumenn . Straug. 303. f in —— jeden Rorgen, bevor Sie die rauhe Luft einatmen, oinige 1 8 1 10 b 7. 50 55 8 . zingetstiasse le und an den Aben e. Sp EZzIlA 4 C Urs Schäfer„81 Uusikvereln e. V. Haunbeim. de gegeben von 5 Rosengarten— Nlbelungensaal 25 m 5 enzunehmen. Altbewänrtes Hausmittel mit hervoliagendei Wirkung gegen Kartreitag, 10. April. nachm 4 Uhr Frau Jürgensen Erkäſtung, Husten, talsbeschwerden. Asthma 1 Ubl. Mundgeruch 3. KONZ ERT Al 0 Im Sommer wirzen dieseden äußterdem sehl statk eririschend, dursistillend, Geme nzam mi d Bachvezein fleidelberg ſch Dipl. E hal 5 8 wohltuend. belebend und sind der Gesundhbeit schr zuträglich 75 PI. Haushaltungsiehrerin. Es kestet Ste täglieh nur 10 bis 13 51 unſer Leitung von E634 W Gründicher Unterricht in der VBereitung einfacher bis feinſter, ſpeziell da eln Paket ea. 6 bis 5 Tage teicht. 0 Beneralmuskükrektor fieh. Lef! 22 Wiener Backwaren und Süß⸗ Speiſen Heieteige. abgebrannie Teige, Torien. Nut echt in Puckung mit Bid von dem berühmten 1 in Blätterteige. Strudel, Cremes, Aufläufe, Kleinge bäck eic. 5 55 1 0 N f f Braunfels: ſe Deum 85 5 e 11 3 bis Nafurheiundigen 8 0 0 dfer 181 je 26 Uhr nachmittags oder von 10 Uhr aben eginn: ontag, 70 den 30. März 1925 m der Lehrkuche der ſtädt. Waſſer Gas⸗ und Reger: een 7 Glekteizütätswerte. K 7 3538 Aus der Lüneburger Heide. Oesetzlch geschützt. Chotalantaten idt Sol u. 2 Chie fü * 1 Erhaltlien in Mannheim-Ludwigshafen in Apoſheken Laiten m Pteise von Mk.— bis.— an gi 1. eere— März—— en Abr und oheren Drogerien. Emas 1 90 eee de 2. in ropagandaſtelle der t. Waſſer⸗ Gas⸗ und Eiektrtzuuätswerke 15 5 Zimmer 114 woſelbſt auch gerne jede weitere Aus unn erteil mitd. Lassen Sie Sich Aber Hichis anderes aulreden. I K 1. K 2 N. 0 12—255 18—— ul —— POTIC 1 10 5* 1 Mannheimer Künſtlerthester Deunersiag, den 26. März, nachmiſiags 4 Imr Odenwälder Talkwerk Rünfingen Segen Iel Tlercheim 35 Wir liefern àuflerst hiltig und zu Hünstigen Zanlungsbhedingungen: Vorfuhrung welgsfdtelk, Saddkelk, zaählreicher Modelle Düngerkalk Fure LaisHOsTarügtcelt beweisen, d wcharazentig mit gröster Bindefabinait und närte. „ delnn a 22 geclegenen Cesctunec det Hanthelner 8 Weggomwerladen ab Staſſon Höpfingen oder ab Werk. Abendiieh 8 Pur: 88 f0 wird die Vereinigung Mannheimer„Menn ler. Fueuer klünt“ 1 —5 3 etetie in ten von Paul Knepler. Demendesdeſdungsgeschette durh eine C0 „Wenn der Flieder blüht“ Meinnaus Padenta nfchet det Börse C 4. 10 9 0 .%3 40 2 85 5 Modeschau im Versemmlungssael des Rosengarfen durch neute Donnerstag Groges Schlachtſest Sperialuat: Radenla Schlachtplatte la. onene und Plaschenweine. 30³⁴ Es ladet höi ein Wilh. Kast. ftestaurant-Ffiedrichsring EE 7. 34.—88¹⁴ Telefeu 7624 Aleutegr. Schlachtfasf Damerrwell Rectrumg ftragend kommen wozu ſreundlichſt 2 Frams 2 mau Sceusſlice, sondem würklich 5 15 7 5 1 2 5 1** 22* b Saaen Sagen ar herme eeflobte u. Vermählte Eaautittserten à.— k. bel Nau, 1 75 8 uen enteee banben S U und en der Resse. angen Aeußere, Wek HARNTIOFF fe een vereinigung Mannheimer 12 Mederhefrat 25 S A4 5 mit nettem Fräulein od. Damenbekleidungsgeschäfſe Fl 0 a e raauhaze, Bestacke in Silbe: u. Aheke Oranlid] maer 0. 1. 48 en e hert eelberd in sber Auswatl, o0d. 1——— Serchältelle. 81 rrenlzablung nach Bollsb. ohne Aufschlag FFPFCFCCCFCC—— Eigene Reparaturwerkstätte* t: MjiettGesüche.* Eine Hausfrau sagt es der Anderen! Wanamesdrse,k 2 0 H. Sosnomski k2 8 rrism geschiachtetes holland Halblleiscn e ee 151 eln Essen ſur feinschmedter! 1 2 e rris geschlachteies holländ. Halbileisd Angebote unt N. N 19 ist Uberraschend biltüz! Ze Sonder-Angeboet ragucn erwirdi es sicn neue rreunde! e Die Sabon hierſür geht zu Ende. In dieſer Woche noch———ͤ— Damenshrümple 1 195 Kalbfleiſch Einmachen„ Pfund 73 pfg. la-Seide ſehr hall⸗ eeeee ee — ðͤ Saal en Ferner empfehle ich: BADISCHE 15 age Macco 8 Paar beſtes argent Ochſenfte iſch, jüngſter* 7.e Saiecg oie Peſg ee. ieen öb. Wre SASRük 2Abkade strumpinaus piankten 2. il Mudgsfals. daniſche S chweinstopfe, 45 50 im Stadtinnern— Breite⸗ Sophie Hluger 1* 3 4 1 Argent. Ochſenleber„ 60„ rraglgen den Prepeten, Oiuercten und Blanen. naße— Planten— per , 2 Galchgſteft Industrie Iis Bernhard Hirsch. ——bruckerei Dr. Haas, G. m. h. H, E 8,2 A A N 2 en, jen die 21¹ F „auf, den Umtauſch ihrer Donnerstag, beu 20. Mätz 1925 neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe) Bekanntmachung. Die Auszahlung der für das Jahr 1924 auf 10 76 feſtgeſetzten Dividende der Reichsbankanteile erfolgt mit .-M. 150.— kür jeden Anteil zu R. M. 1500.— bezw. M. 3000(Nr. und mit .-M. 50.— für jeden Anteil zu R. M. 500 bezw. M. 1000(Nr. 40 001—.100 000) gegen Einreichung der Dividendenſcheine Nr. 12 bezw. 15„Reſt⸗ zahlung 1924“ vom heutigen Tage ab bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen und Reichsbankſtellen ſowie bei ſämtlichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung. —40 000) 3622 Von den auszuzahlenden Beträgen wird die Kapitalertrags⸗ ß daß ſich die zu den Dividendenſchemen gehörenden Ankeilſcheine im Eigentum von Ausländern ohne Wohn⸗ ſitz im Deutſchen Reiche befinden und eine diesbezügliche Verſiche⸗ rung des betreffenden Ausländers(Affidavit) in doppelter Aus⸗ fertigung mit den Dividendenſcheinen eingereicht wird, in welch letzterem Falle die Kapitalertragſteuer gemäߧ 45 Abſatz 3 des Bankgeſetzes vom 30. 8. 1924 nicht erhoben wird. Vordrucke zu Affidavits ſind bei Berlin 8 Reichs⸗ bankanſtalten und dem Archiv der Reichsbank, Berlin 8SW. 111, erhältlich. Berlin, den 23. März 1025. Reichsbank-Direktorium. Dr. Hialmar Schachk. Kauffmann. 3. Aufforderung. Umiausch von Aktien der Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M. in Aktien der Metallbank und Metallurgische Ses illschaft Aktiengesellschaft 2u Frankiurt a. M. Das Vermögen der Heddernheimer Kupferwerk und Süd⸗ deutſche Kabelwerke Aktiengeſellſchaft rankfurt a. M. iſt m Wege der Fuſion unter Ausſchluß der Liquidation als anzes eal die Melallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft zu Frankfurt a. M. übergegangen. Der Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung der Heddernheimer Kupfer⸗ werk und Süddeutſche Kabelwerke Aktiengeſellſchaft vom 22. Januar 1925, der den Fuſionsvertrag genehmigt hat, iſt ins Handelsregiſter eingetragen. 1554 Nach den Beſtimmungen des Fuſtonsvertrages ſind 15 ie zwei ee à& 1000 Papiermark mit Ge⸗ winnanteilſchein für 1924 und die folgenden Jahre eine Metallbank⸗Aktie über RM. 160.— mit Gewinnanteilſchein für 1924/25 und die folgenden Jahre, ſowie eine Barver⸗ gütung von RM. 12.— zu gewähren. Hiermit fordern wir die Aktionäre der Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke Aktiengeſellſchaft 1 ktien unter nachſtehenden Be⸗ dingungen zu vollziehen. Der Umtauſch hat zu erfolgen in der Zeit vom 2. Jebruar 1925 bis 9. Mai 1925 einſchließlich. Zum Umtauſch ſind die Heddernheim⸗Aktien bei einer der folgenden Stellen, nämlich in Frankfurt a.., bei der Metallbank und Melallurgiſche Ge⸗ „Aſellſchaft Aktiengeſellſchaft. „ Direckion der Disconko-Geſellſchaft ſteuer gekürzt, es ſei denn, — ** 11* Filiale Frankfurt a. M. „ Grunelius& Co., „ der Darmſtädter und Nalionalbank 1 Sülle rantſrt auf Aklien 84 Filiale Frankfurt(Main) 4„ L.& E. Wertheimber, in Mannheim der Disconto-Geſellſchaft „„ Suͤddeuiſche vank Abteilung der * Rheiniſchen Creditbank, 2„ Darmſtädter und Nakionalbank 5. 15 Kommanditgeſellſchaft auf Aktien 8 Filiale Mannheim, im Berlin Delbrück Schickler& Co., — 5 der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden einzu · reichen. Bei der Anmeldung ſind die Heddernheim⸗Aktien, welche umgetauſcht werden ſollen, mit Gewinnanteil- und Erneue⸗ rungsſcheinen und mit einem doppelt ausgefertigten Anmelde⸗ ſchein einzureichen. Anmeldeformulare ſind bei den oben⸗ genannten Stellen erhältlich. Uueber die zum Umtauſch eingereichten Heddernheim⸗ Attien wird auf dem Anmeldeſchein Quittung erteilt, gegen die nach 3 Wochen die neuen Metallbank⸗Aktien bei derſenigen Stelle, die die Quittung erteilt hat, ausgehändigt werden, ſo⸗ fern die Ausreichung der Metallbank⸗Aktien nicht Zug um Zug erfolgt. 5 Der Umtauſch der Aktien iſt, ſofern die Einreichung bezw. die Ausgabe am Schalter der genannten Banken erfolgt, proviſtonsfrei. Wird der Umtauſch im Wege der Korreſpon⸗ denz veranlaßt, ſo wird die ühliche Proviſion in Anrechnung gebracht.— Die Pörſenumſatzſteuer trägt die Geſellſchaft. Soweit der einzelne Aktionär die zum Umtauſch erforder⸗ liche Anzahl Heddernheim⸗Aktien nicht beſitzt, iſt die Spitze einer der genannten Anmeldeſtellen zur Verwertung für Rech⸗ nung der Beteiligten zur Verfügung zu ſtellen, Die nach Ablauf der oben erwähnten Friſt nicht einge · reichten Heddernheim⸗Aktien werden für kraftlos erklärt Das Gleiche gilt in Anſehung eingereichter Aktien, welche die zum Erſatze durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Geſellſchaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt ſind. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Heddernheim⸗ Aktien auszugebenden Metallbank⸗Aktien werden für Rech⸗ nung der Beteiligten zum Börſenpreis verkauft. Frankfurt a.., den 29. Januar 1925. Meiallbank und Metallurgische Geseſlschaft Altieagesellschaft A. Merton Sommer. Auto-Garagen Lagerschuppen, industriebauten eder An aus Wellblech, ſeuersicher, zeilegbar, trans- portabel, a ager lieſerbar. Angebote und Prospekle kostenlos. cebr. achenbach d. m. b. l. a Weidenau-Sieg 880 Eisen · und Wellblechwerke/ Postiach Nr. 434 Verteter: Eduard Mahlmann. Dralsstr. 9. Telephem Nr. 4224 [öffentlichen Waſſerläufen begründeten Rechte rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamtes und des Herrn Oberbürger⸗ ſſſecineagengeaeageneegmganunepeanmenbnnnbüeeenlnle — Lmmmm bucodro-GEELLScAr BERLIN — Hu Der Geschäffsberichf für das Jabhr 1924 Isf erschienen umnd kenn durch unser Arcuiv und unsere Nieder- vasSUngen àuf mündliche oder schuiffliche Arnforderung Kosfenlos bezogen werden. U al Aktiva Zahlreiche Zweigniederlassungen in Deutschland Bankmässige Geschäfte aller Afrt mmeneeeeeeeeeeneneeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen umemeremeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Gold-Eröffnungs-Bllanz am 1. ſettgttttigtaateett uud 8 U 55 dtnuneeeeeeeeeee anuar 1924. Dasslvs der fthenania Verein Chemischer Fabriken Aktiengesellschaft, Köin .-Mk. Pt.-Mx. Pl. Grundſtücke und Gebäude„„ 9 564517—] Grundkapital: Stammaktien.-M. 20 100 000.— Maſchinen und Apparate 5 502 051— Vorzugsaktien„„ 300 000—20 400 000— Borißß;ß; 2661 554 60] Geſeßlicher Reſerbeſondd 2100000— Weripapiere und Beteiligungenn 3 727 597—] Umſtellungsreſernne 900 000— Kaſſe, Wechſel, Poſtſcheck, Reichsbank⸗Giro 194 837 45 Obligationen 517875— Hypotheken„„%%%%„„„ 30832— Hypotheken%%%„„„ 98316— Debitoren„„„„„„„%%.„3867 443 60 Kreditoren 3532 64168 27 548 832 65 27 548 832 65 — U In der Generalverfammlung vom 3. 8. 1925 wurden die Herren: Geheimer Kommerzienrat Eduard Arnhold, Berlin Di. Kurt Künemann Berlin Generaldirektor Dl. Mag Mayer, Karlsbad Generaldirektor Baurat Dr. Ing. Fritz Neuhaus, Berlin⸗Tegel Generaldirektor Kommerzienrat Dr. Ing. h. 6. Gottlob Schumaun, Grude Ilſe dem Aufſichtsrat zugewählt. EmAB Köln, 18 3. 25 Der Vorstand. Maundelmer dunmi uttzpockz- 4 Mobest-Fabſt. Arten- Pesetchat Heckel bei 835 Pliano-Lager 2 3. 10. vermügen Jahres-Abschluß zum 31. Dezember 1924 Schulden .⸗M. Pf..⸗M. Pf. Grundbeſizzzz„ 495014— Aktien⸗Kapital: Gebäude 149 150— Stammaktien M. 1200 000.— Maſchinen 329833— Vorzugsaktien„ 5000— 12035 000— 15500— Teilchumdverschreibungen. dosgg Laſenbeftend::: 320105 Seſeßliche Reſerve 880 ll1r!r. ͤ. 840462 e 5 4000— Werlvapiere 1— B 29634213 Bürgſchaften 4000— leb augen 187735 Buchforderungenn 298 81525 eberſchuß aus Waren⸗Vorräte 233 799— 1586 922080 1586 922.80 — 1 S0ll Gewinn- und Verlust-Rechnung Haben ————— .⸗M. Pf..⸗M. Pf. Allgemeine Unkoſten und Steuern 462069/50[ Bruttogewinn 338 001%66 Abſchreibungen 7405481 Reingewnn 1877035 58800106 53800160 1 Laut Beſchluß der heutigen ordentlichen Haupiderſammlung wird von der Ausſchüuung einer Dividende Abſtand genommen. Die nach den Statuten turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Auſſichtsrate, Herr Bankier Carl Joerger und Gutsbeſitzer Wilhelm Scipio wurden in der heunigen Hauptverſammlung wiedergewählt. Mannheim, 20. März 1925 3534 Der Vorstand. Amtliche Bekanntmachungen Geſuch der Motorenwerke Mann⸗ heim.⸗G. vorm. Benz Abt. ſtat. Motorenbau hier um Erteilung der waſſerpol. Genehmigung zur indu⸗ ſtriellen Erſchließung des Geländes auf der Frieſenheimer Inſel betr. Die Firma Motorenwerke.⸗G. hier be⸗ abſichtigt die Erſchließung des von der Stadt erwyrbenen Geländes auf der Frieſenheimer Inſel im Induſtriehafen zur Erſtellung einer Induſtrieanlage. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ nis, mit der Aufforderung. etwaige Einwen⸗ dungen bei dem Bezirksamte oder dem Herrn Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Ti⸗ teln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 1⁰ Wir weiſen dabei darauf hin, daß die vor Inkrafttreten des Geſetzes vom 8. April 1913 kraft beſonderer privatrechtlicher Titel an den öffentlichen Gewäſſern oder natürlichen nicht. nunmehr als dem öffentlichen Recht ange⸗ hörige Nutzungsrechte zu betrachten ſind (§ 113 Satz 2 des Geſetzes), und daß baher auf ſolche Rechte ſich ſtützende Einwendungen, falls ſie innerhalb der feſtgeſetzten Friſt nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausge⸗ ſchloſſen gelten. Die Beſchreibungen und Pläne ltegen wãh⸗ meiſters zur Einſicht offen. MNannbelm, den 18. Märs 1028. Deh Beürkrant= NNl Inliche Lerbftentangen der Sraigamelnde. Für die Straßenbegießuna im Stadtteil Waldhof⸗Luzenberg, Neckaran und Rheinau werden für das Jahr 1925 die Fuhrleiſtungen öffentlich vergeben. Die Bedingungen liegen in Luiſenring 40 zur Einſicht auf. Angebote über Geſtellung von Ein⸗ und Zweiſpännern je für den ganzen und halben Tag ſind mit entſprechender Aufſchrift ſpä⸗ teſtens bis Montag, den 30. Märs 1925, vor⸗ mittags 11 Uhr einzuliefern. 8³8 Städt. Fuhrverwaltung. Morgen früp auf der Freibank Kunffelszen. Anfang⸗Nr. 1250 44 Jagdverpachtung! Die Gemeinde Oberſchefflenz. Amt Mos⸗ bach, verpachtet in öffentlicher eee am Donnerstaa, den 28. April 1925. vormittags 12 Uhr im Rathaus daſelbſt die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung für die Zeit vom 1. Februar 1926 bis 31. Januar 1932. 91 2 Jagdgebiet iſt in zwei Bezirke ein⸗ geteilt: Jagdbezirk 1 umfaßt 440 Hektar Feld, Jagdbezirk II umfaßt 403 Hektar 267 Hektar Feld. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(Bezirks amt) nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes Bedenken nicht obwalten. Auswärtige Steigerer haben auf Verlangen im Termin durch ein Vermögenszeugnis neueſten Datums ihre Zahlungsfähigkeit nach⸗ zuweiſen. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt im Rathaus dahier zur Einſicht offen. Oberſcheffleuz den 24. Märs 1925. Der Gemeindergt: „ ienes l Bergermeisa und C Pertl Deutsche Eizeugnfsse Erosse duswakl. Preiswurdigkeit umd dollendete sind die Vorsuge Tipgeh dom 837 eppleh⸗ 8 5 Haus rym Elisabethstr. 1 am Friedrichspfatz. dallde Herten in ſicherer Stellung erh. v. einem ſolid. reellen gr. Geſchäft am Platze 51474 Anzüge Mäntel, Hoſen ꝛc. ſertig u. nach Maß unter Garantie für tadelloſen Sitz und beſte Verarbeſtung gegen bequeme Aaemablang zu billigen Preiſen ohne Auſſchlag. Distret! Reell! Conlant! Adreſſen under⸗ bindlich unter 0. K. 1s an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. etbeten 9. Seite. Nr. 143 i übernehme die I mäßige Zufahr don Waren und ſonſtige e ner 25 Kilometer.40 Mark. Anfrag unt. N. V. 27 a. d. Geſchöftslt—..— Schwester übernimmt ab 1. Jun? Privatentbindung mit Wochenpflege. 1 unter G. F. 37 an Geſchäftsſtelle. 81488 1fn ſüsten, liemuct Verſchleimung Allen Bruſt⸗ u. Jungen⸗ Leidenden gebe ich zern umſonſt Auskunft. Viele Tauſend Lob⸗ u. Dank⸗ ſchreiben. 81⁴¹0 Walther Altban; Heiligenſtad:(Eichsſeld) Stünle werden zum Flech ten angenommen. B1⁴⁰0 A. Kolb, 185 un 8. Schmitt, 8 8. 1, Teleph. 11 008.* Tpſdhepen ete wird angenommen. Angebote unt G. I. 67 4. d. Geſchäftsſt 51411 ümte ni Nähmaschien ſind mehr als anders Artikel Sache des Ver⸗ traueng Laſſen Sie ſich durch Lockinſerate auß⸗ wärt. Firmen nicht be⸗ einfluſſen, ſond. kanfen Sie zu den günſtigſten Zahlungsbedingung A. dilligſten Preiſen die beſten Marken enden Geſchät a. Latze. 7¹¹ Friebrich deuns P 3. 11 Tel. 10 128. Hon neuer Ernte garanl. rein 9 pfund netio Mk. 10. 8 Pfund nette Mk..48 einsehl Porto u. Verpaek. feaſent Nachn. Nichige alfendes nehms zurllek. Wäühelm Werdtmans Großimkere! S Osterseheps 81 dei Edewecht l. O. Postseheckkonto Han-; novet 1972. Tähmäer und Mahmsscdnen Mähmaschinen repartert und vertauft Kundſen. L. 7, 3. Tel. 300 Kʒauf-Gesuche Auto —4. 5 be nar deſten B in nur beſtem Zuſta bei 2500 Anzahlung zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt O. N. 44 en die Geſchäftsſt. 850 Sebt. Fedefrolle ca. 25 Str. Tragkr., zu kaufen geſucht. Angeb. m. Preis unt R. G. 183 an die Geſchäftsſt. 83 Warenposten jeder Art Uebernehme ganze Lagerbestände gegen sofortige Dauernd günst Gelegennztate Geldverkehr Mähmaschinen Secnter fn +I. 2 Bratege, Dallehn von 500 fl Neparaturwerkſtätte für alle Syſteme mit gezen höchſten Zins u. Gaerantie 1 ö 10. Seite. Nr. 143 Reue Mannheimer Zeltung(Mittag⸗Nusgabe) Donnerstag, den 28. märz 1925 frisch, alle Stücke Imhoff, K 1, Twanssverstelseruns. Freitag, den 27. März 1925. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 gegen ——50 Zahlung im Vollſtreckungswege offent. lich verſteigern: 364⁴ 1 Bücherſchrank, Büromöbel, Reniſtrier⸗ kaſſe, Büfett, 20 Kiſten Flaſchenweine, Schreibmaſchine, 1 Klavier, 1 Damenfahr⸗ rad, 1 Kiſte Eierkognak. Im Anſchluſſe daran an Ort und Stelle: 1 Tiegeldruck⸗, 1 Heft⸗ und 1 große Pa⸗ vierſchneidmaſchine. Mannheim, 25. März 1925. Bindert, Gerichts vollzieher. Wangsbersfelgerung. Freitag, den 27. März 1925, nachmittags 2 Ühr, werde ich in Mannheim im Pfand⸗ lokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſrcnnebene öffentlich verſteigern: 3632 1 Piano und Sonſtiges. annheim, den 25. März 1925. Sommer. Gerichts vollzieher. Nessen- schrenk: und pegistrierkassen! Spezialqeschäft .ERKLE, Neödenrene Wir verkaufen solange Vorrat: Schweineileisch„ 85 ½ Das feine Weizenmehl AUVSFRAUENI kaufen für die kommenden Feiertage nur eee in Orig' eee zu 2½, 5, 12½ und 25 Kg Heinrich FPflästerer Tel. 5558 Verkauf: 6, 4 MANNHEINN k. 150. von Angeſtellt, in ſicher. Stellung auf 3 Monate geg. hohe Zinsvergütg. geſucht. 1 1 unt. O. P 46 sämtl. Filialen. 5 Geſchäftst. 22509 eeen n— Maſchinen⸗, Kurbel⸗, Hand⸗ und Perl⸗ ſtickereti, Hohlſäume breite und ſchmale werden ſtets angefertigt. 8474 .7, 18, Tel. 4325 Sie staunen über meine biſſigen Preise in ld. Belkrisfall- Pold-Sfberwaren und Uhren, für Geschenke jeder Aft! Spez.: Gold. Trauringein jeder Preislage 8 8 Zul. Federgrün, cattangun Anelg 5. 3 Eig Werkstätte f. Schmucksachen& 5. 3 alt Gold Silber' u—— Gebisse eic. I 86 aaeucle.. 31 crieszucker, Puderzucker, Würfelzucker Weissmehl.. Pfund von 21 Pfg. an Haferflocken. Pfund-Paket 253 Pig. Gemusenudeln.. Pfund 22 Pfg. 120 Malzkaffee Pfd. 23 Pfg. Tagl. frisch gebrannten Bohnenkaffee bas KENNWORT II ased Alleinverkauf der Alpina-Uhren J. rotterhos, p1, 53 Ktische Kontirmatlens-Geschenke. Fahr-Räder Kinderräder in allen Größen B1489 Günstige Zahlungsbedingungen. Nur heste Marken. J4a, 5. Lösch. Telef. 9974. Geruckerte Vollmich Dose 40 pfg Mandeln, Haselnüsse, Kokosflocken, 10 Rotweiln, Weissweln, Malaga 3650 kr. Schreckenberger,Mannhelm H 3, sa, Pflügersgrundstr. 37, Waldhol- strasse 3, Mittelst,asse 97, Luzenberg: isenstr. 7 und 1150 Vor orten. —— ͤʃũVäöꝛů— SsSet Schokolade Tahnräder aus Stahl oder Guss bis Modul 11 werden prompt und billig — Nefräst. Naschipentabnk Joenh Lang Mannheim-Industriehafen Tel. 1207, 8955 gegr 1888 mre Fahrräder Marke: Brennabor u. Kayser kaufen Sie am billigsten in dem alteingeſümten Spezialgeschilt . Malfenbuber, M J. 2, lel. 3930 Günstige Zahlungsbedingungen. IJeilnaber-5000 M. von Treuhandgeſellſchaft geſucht. Angebote unter E. I. 1860 an die Geſchäftsſtelle dieſes Bl. Eal85 We ten winden mei ſehr ben man den Schaum von Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seife abends eintrocknen läßt. Schaum erſt ee deeee eneg 20 8 e Faaee den beſtätigt. In allen Apotheken, Gut erhaltener Benz, Adler oder ſonſt erſte Marke, 6 bis 10 Auto! PS,—6ſitz., elektr. Licht, Bank Lchräüng IIIIIId mit guten Schulzeugniſſen(Oberſekundareife) von hieſigem Bankhaus geſucht. 8642 Angebote unter S. C. 174 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Zum Eintritt per 1. April ſuchen wir eine pete denpppistlg (keine Anfängerin). Angebote unter Bei⸗ fügung von Zeugnisabſchriften unter§. F. 177 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Segos Tübeerner ferd ſehr aut erhalt., backt u. brennt gut, weg. Wegz. bill zu verkauf. 8566 Glaſer, Werftſtr. 4, IV. 3 gut erhaltene Häblaclanpen Maagend zu verkaufen. 8558 Rennershofſtraße 25. Privatreiſende(mögl. Kol.), legit. Händler u. 1) 2 Etagen große helle Zentralheizung, Licht⸗ 2) Parterre-Gelegenyeiten, Reparaturwerkſtatt legenheit Aufzugsgelegenheit ete. Fermfetungen Zu vermiefen! Fubrik Raume mit und Kraft⸗Anlage und große Hallen mit elektr Lcht⸗ und Kraſt⸗Anlage, geeignet für 3) Größere Kellereſlen mii Kontor⸗Ge⸗ 4) Einige kleinere Werkstätten. Käferialersfraße 162 Tel. 2924 In einem Neubal der Oſcſtabt ſind noch ſchön⸗ Hauſier., a beſſ. Dam. in all. Städten geſucht. Feldmann, U5. 2. *851 9 Ie., Makeg- Ind Weinstobe wegen Krantheit an 170 talkräftige Leute zu, ver- kaufen oder zu verpachten. Ime auf Spätjahr beziehbar, gegen Bauzu chuß zu ver⸗ geben. Angebote unter P. W. 78 an die Geſchüfts⸗ J. Verkäuferin Lohnender Verdienst bietet ſich redegewandt. Damen u. Herren durch den Verkäuf von leicht⸗ verkäuflich Bedarfs⸗ u. Oſterartikel an Gr. weneee Büro. Tüchig 0 teien Aalat gesuchl. Landauer vorm. Wertheimer⸗ 8507 Dreyfuß, Friedrichsplatz 5. noch Näheres durch unter F. U. 76 an 1—— eeee L in guter Lage der Oberſtadt besonders für Arzt oder Auwalt hervorragend geeignet zu verkaufen. Spegz. Wünſche Über Einteilung Ausſtatiung u ſ w. könnten berückſichtigt mod. Büro Leyl 8 gaun Daupfalr im Btadtiar ca. 700 qm, ganz od geteilt. zu verkaufen. werden. Tel. 595 u 10457 für feineg Isenimeperial- r Bal. ggg geschäftt ſofort geſuch t. Branchekundige bevorz. Hoben Gehalt. Angebote unter N J. 15 an die Geſchäftsſtelle*8456 Gut einfaches Wadahadlen welches nähen kann, mit guten Zeugniſſen geſucht.*8520 R. Dirr, Architekt, Leibnizſtr. 26. Jaub. phrl. Putzraü ſof, geſucht. Beruhardt, , 1 3 Tr. H in Willy Wühler, Kleiſtſtr. Klubſeſſel, billig zu öbel K mit Markenrä ider erſtklaſſiger Ausführung, günſtigen Zahlungsbedingungen bei Flegantes Herrenzimmer elektriſcher Stehlampe uſw. auf Besuc Wendeltreppe mit Eiſen⸗ und Holzſtufen Zu Kaufen gesucht. Gefl. Angebote mit Angabe der Höhe und des Durchmeſſers erbeten an: Bau⸗Aktiengeſellſchaft Ludwigshafen a. kauft man zu *8516 —5, nähe Uhlandſch. wenig gebraucht verkaufen. Cal85 7a. 80³0 Mb. für fein. Spezialgeſchäft ſucht geſucht. Schriftl. Angebote unt. P. B. 58 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 8528 Stellen-Gesuche Ein in gllen kaufm. ſrächern geübter Bad und Telephon. Angebote unter S. E. ſtelle dieſes Blattes. junger Mann Miet⸗Gesuche Herr ſucht aut möbliertes et Al babinner möglichſt mit elektr. Licht, Zentralheizung, 176 an die Geſchafts⸗ mit auter Handelsſchul⸗ bildung u. ordentlichem Zeugnis, ſucht Stelle 71 Büro per ſofort od. April. Angebote unt. N. U. 26 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 28473 Perfektes desucht: Wohnungstausch 6 hofe 2 ſchöne 5 Zimmer⸗Wohnung in II Bahnhofsnähe B1497 eräumige 5 bezw. 6 Zimmer⸗ ohnung in guter Lage Mengügsseen werden vergütet Angebole unter P. N. 69 an die Geſchäftsſtelle ds Bl Amemauchen 25 Jahre alt, ſucht auf 1. April od. ſpät Stell. in beſſer Hauſe. Zeug⸗ niſſe ſtehen zur Verfüg. 2 unt. O. O. 47 d. Geſchäftsſt. 8510 Mannheim. Hohaunasteuach. fiender.Kamden boten in Wiesbaden: Schöne ſonnige 3 Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Manſar denzimmer. Gesucht: Gleiche oder größere Anfrag. u. P. E 62 an die Geſchäftsſtelle d. 5 ohnun Wiet-Besuche. Heller Iuftiger gaum mögl. m. Kraftanſchluß zu mieten geſucht. An. 250 Drogerien, Friſeurgeſchäften. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Angebote mit Preisangabe unter N. C. 9 *8449 gebote unt. J F. 12 an Angebote umter N. F. die Aee 81452 111 dieſes Blattes, Zu mieten gesucht: en. 1000 am Arbeitsraum 0 Keller mit Gleisanſchluß und—4 Büros. bat möbl. Zimmer ſofort an beſſeren Herrn Schön. Schlafstelle zu vermieten der Planken per 1. Mai ſtelle dieſes Blattes. 51500 ca. 50 Quadratmeter großg Imit Lager eytl. Qu Büro in guter 4935 380 zu vermieten Angebote unter O J 40 an die Geſchäftsſt. ds Bl Nähe Meßplatz, bis 1. 4. zu vermiet. Eichendorff⸗ ſtraße 8, St. links. 554 ISchlatzimmer an gutſit. Herrn o. Ehe⸗ paar per 1. 4. zu verm. Anzuſehen—7 Uhr B1498 P 1. 4, 2 Tr. 1 Hab. Aumel Ring, Nähe Waſſerturm, ebentl. mit Klavier an einzeln. Herrn zu ver⸗ mieten. Angebote unter N. T. 25 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dfs. Bl. 88472 üf mobl. Anper mit Penſion p. 1. April zu vermieten. 8433 K 1. 10, 2 Treppen. Möbl. Zimmer zu vermieten. 48481 Humboldtſtraße 16,. 4. Stock links. li. dü. Anmel vermiet. Wohnungsbüro 2 R 1. 12, Tel. 9452. B1438 pg. üg. Amge zu vermieten 8478 Vender, 17⸗³ Sehlafzimmer an gutſit. Herrn v. Che. 750 ver 1. 4. zu verm. nzuſehen—7 Uhr B1411 P 1. 4, 2 Tr. für nur ſoliden Herrn zu vermieten. 1488 Braun, J7. 8. ſiut möbl. Zimmer an ſolid. Herrn zu ver⸗ miet. Ab 6 Uhr nachm ee 8549 rtzingſtr. 28. 3. Et. Wohnungen 3. und 4, Zimmer Wohnungen Näheres Archit. K. agner, Lg. Rötterſtr. 6. 51397 Schön mödl, Unme mit Penſion p. 1. Apri zu vermieten 18451 E 6. 20, Kullmann. Möbiſertes Vohn- U. Jch: met 2 Betten, mit zu vermieten. 51479 Krappmühlſtr. 36, IV. I. 745 vorübergeh. Ab⸗ weſenheit ſofort zu ver⸗ mieten: 1⁴66 3 ſchön möblierte Zimmer m. Küche in beſt. Lage, Anfragen unt K. U. 51 an die Heſchäftsſtelle. guter zwei schöne, groge Zimmer mit Balkon und Küche, 1 Etaze, per 1. Mat zu vermieten. unter P. D. 60 an die Geſchäftsſt. erb. 58538 Verloren Goldene Damenarmbanduhr auf dem Wege Richard⸗ Wanerſtr., Friedrichs⸗ platz, Heidelbergerſtraße, Hirſchland, Rheinſtraße verloren. Geg. gute abzugeb. bei er, Richard⸗Wagnerſtr. 12. Okkert- Jummern werczen. 12 an die 4 Briefe dle nicht die eichfigen Zeichen und der detr. finzeigt en hatten, erichweren ge Welter ellung oder machen dieseide öfrext un⸗ möglich. Es ſlegt deshaib im Intereiſe der Elnſendet uon fingeboten Telchen und Hummer genau xu beachten, damit unlied-· zamt Verwechslungen vermleden 8ꝛ³3 Iie Tercattsstele der Henen Mash. Zettang a* 9 erſtkl. bei r el Ange unter auch an su. Ein ſbie 5 pfol 7 LL 7. Donnerstag, den 78, März 1928 11. Seite. Ir. 145 Offene Stellen Jih pgen hugtbegen Unscre verireiung keſtel. Verſ⸗Konzern, alle Branchen, bringt bei reger Tätigkeit ein gules kinnommen 5 Angebote für Haupt⸗ oder nebenberufl Tätigkeit unter Chiffre N. V 1688 an DEMA Deutſche An⸗ zeigen⸗Geſ Mannheim Bedeutender Verſicherungs⸗Konzern, ſämtl. Verſicherungs⸗Zweige betreib, erxichtet fäkke-Teatrekuagen für Abilg. Leben⸗, Unfall, Haftpflicht⸗, Auto⸗ mobil⸗, Feuer⸗ und Einbruch⸗Verſicherung unter günſt. Beding. Verſ.⸗Fachleute und Vertreter erhalten den Vorzug, aber auch Nichtfachleute, die wirklich eine Lebens⸗ Exiſtenz unter zeitgem. Beding. ergründen wollen, werden durch erprobten Fachmann eingearbeitet. 3468 Ausführliche Bewerbungen unter Q. G. 138 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8590966„%00 Erstklassige Lebensversicherung mit Teuer- und.-D. ſucht an allen Plätzen tüchtige Mitarbeiter euch als ſtille Vermittler. Angebote unter O. L. 42 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 28500 Leeeeeeeeee Grosshandlung gut empfohlenen Mann als sucht Urodiener Lintritt baldmöglichſt. 85 Zeugnis⸗ abichriften erbeten unter O ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Meee an die 5 496 Für 16/50 PS Benzwagen wird beſtem⸗ pfohlener, zuverläſſiger und nüchterner Chauffeur Geerb) zum Eintritt am 1. April geſucht. Derſelbe müßte eventl. ſpäter bei 299 7 Wohnung Hausmeiſterdienſte mit verrichten. Ausführliche Angebote mit Angabe der bis⸗ erigen Tätigkeit. Aufgabe von Referenzen und Lohnforderung ſind u. Beifügung 1 Lichtbildes und der Zeugniſſe unter R. lus an die Geſchäftsſt. ds. Blattes zu riaten. F if ff if ff f i eeeeeen eegtrs 5 Tüchtiger Blechtreiber und Autolachlerer findet ſofort Stellung. 3508 Kruck Werke Wiesbaden Karosseriefabrik Wiesbaden. FEARA*²˙*r—ñ faiume lnmmmdo unmingtwocnnsünmnenmülmeumnmmengeg Jüngerer gel. Neraupbindler und buchalterin pel Soloxt gesuch. Ausſührüiche Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter O. U. 51 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blaites. 58517 8 Tullenmmenmumesinbemmrenems eürung e Iine ttttire giltmett LLLLL 0 flltt Angebote unter R. T. 170 an die Geichäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 361 HHHHHHHHH Zum ſofortigen Eintritt 51467 Stenotypistin für Zweigſtelle einer Weltfirma geſucht. Nur allererſte Kräfte wollen ſich unter Einſen⸗ dung von Zeugnisabſchriften, Bild und Lebenslauf melden unter K X. 54 an die Geſchäftsſtelle. EEEEEEEEETE NebesppandtebapendJerren Imnen Fk. 20 l. nehr fiafh vaitenen Adreſſe in der Geſchäftsſtelle 28346 Tictstungsiän. Scllentaprikf ſucht möglichſt per in Süddeutschlaud bei der einſchlägigen Kundſchaft perſönlich gut eingeführten neisc-Beamten] Nur Herren, welche Erfolge nachweiſen und über erſtklaſſige Referenzen verfügen wollen, ſich unter eingehendem Lebenslauf unier Beifügung eines Lichtbildes bewerben. 5 Angebote unter P D. 110 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 3308 Leistungsfänige, Konzeinfreie Margarinefabrik mit neuzeitlicher Reklame verſehen, hat ihre Teftelung iür Maunkein zu vergeben und I eingeführte, und mit dem Arnkel vertraute Herren, bezw. Firmen, um Angabe ihrer Fſnz mit ſämtlichen Einzelheiten. Gefl Angebote u FP. T. 13006 an Ala Haasenstein& Vogler, Mannheim erbeten. Ca185 erfahren im Verkehr Zu melden läglich 5 1 77 kundschaft werden zum Aufsuchen von Bestellungen auf erstklassige Leibbinden und Korsettartikel bei hohem Verdienſt und ſehr guten Bedingungen sofort gesucht. Hae zy LE Taue BRedeaamen mit 2 Läden 2 d. Nähe (auch Schweſtern) 19.15 600 45 1909434 redegewandt, mit guten Umgangsformen Haus, 4% Stock mit der Privat, 8501 1 en e Emmelt per 1. Mal nuchtig 19 Buchhalterin für hieſiges Engrosgeſchäft geſucht. Angebote erbeten unter O. 8. 49 an die SGeſchäftsſtelle d. Bl. Leistungsfäh⸗ges Fabrikgeschäft sucht Tplegenandee hamen zum Beſuche von Privatkundſchaft in Damen⸗ Wäſche⸗Kleidern pp. gegen hohe Proviſion Angebote erbeten unter Ra 9107 an 3606 Büro Bock. Ann e eee Suche f. m m. Repar.⸗Geſchäft ſof. ein. Teilhaber jung. Mann, mit etwa 500 Mk. Angebote unt. P. P. 71 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs, Bl.—85⁵⁰ 2 redegewandte Vertreter für Ztg.⸗Rekl.⸗Neuheit für Heidelberg ſo⸗ fort geſucht. Hoher Verdienſt. Bedingung: Gute Erſcheinung und Garderobe. 8518 Angeb. unt O. V. 52 an die Geſchäftsſtelle Fahbrance! Tüchtige, brauchekundige Takänlenn Leitung einer Filiale ofort geſucht. 857 Schuhhaus Rob. Danger Karlsruhe Kaiſerſtraße 161. Lehr- Mädchan mit guter Schulbildung für ein Bür o 705 15. April geſucht. Selbſtgeſchr. Angebote mit näheren Angaben unter N. H. 14 an die Geſchäftsſtelle. B1482 Bess. Mädchen mit guten Zeugniſſen, durchaus ſelbſtändig in allen Hausarbeiten, zum 1. 4. od ſpäter geſucht. Zweitmädch u. Waſchfr. vorh. Frau Dir. Baacke, Ludwigshafen a. Rhein, Liſztſtraße 172. B1457 Aenmäuchen ev., tüchtig und ſauber, für klein. Villenhaushalt ſofort od. zum 1. April geſucht. B1485 Huber, Nenoſtheim, Karl Ladenburgſte. 15. fräulein aus gutem Hauſe ſucht Stelle in ebenſolch., wo ſie d. Haushalt vollends erlernen kann. Beding.: Familienanſchluß. Ang. unter A. S. poſtlagernd Neckargartach O/ A. Heil⸗ bronn a. N. B1439 Sstellen Gesuche 50000 19 J alt, welcher alle vork. Reſſorts der Spe⸗ ditionsbranche beherrſcht u. ſpeziell im Italien⸗ Dienſt längere Praxis hinter ſich hat, ſucht ſich, geſtützt auf Ia. Zeugn., in Spedition oder In⸗ duſtrie zu verändern. Angeb unt. I. F. 62 a. d. Geſchäftsſt. 7848 Jung. Mann, 24., ewiſſenhaft., zuverlaff. ahrer, vertraut mit d. vorkomm. Reparaturen, ſucht Stelle als Phauffeur für Perſonenwagen. 5 7 5 unt. N. S. 24 a. d. Geſchäftsſt. 8471 Besseres Fräulein. 7. Geſpielles mit beſchlaznahmefreier 4 Zimmer⸗Wohnuna u. Laden mit Lagerräum., Schwetzingerſtadt, 10000 Mark Anzahlung, ſowie mehrere Geſchäfts⸗ und Privathäuſer ſchon von 6000 an ſofort zu verkaufen durch das M. Weiſang, U 3. 19 Telephon 2832. Zu verkaufen: 2 Cutaway 1 ſchwz. Sommermantel. Händler verb.*8488 Rheinauſtr. 19, 2. St. ————— Gedilegene Heltpnuimmel enorm billig abzugeben Jö8. Uäbelein. Möbelbaus Tel. 8599[683] S 4, 20 piano ſchwarz poliert günſtig bei Heckel Piaunohaus O 3. 10 Kunſiſtraße Sehr gut er gut erhaltenern Gehrockanzug billig zu verkaufen. 81456 K 3. 3. 2. St. gedlegene Schlai- Ammer u. Huchen in großer Au Wwahl 1 Jehwaldaeh Sehne B J. 4 Kein Laden Motorrad 3 PS., modern, dillig zu verkaufen. B1486 Laden P4. 2, Tel, 4940. 5/22 PS. ler eleftr. Licht, General überholt, zu verkaufen. Angebote unt. O. C. 34 d. Geſchäftsſt 8486 18 5 Saah Neues 8485 übern. aun a Hausatheit Geſl. Ang. Damenrad unt. D 5 an Annoncen⸗ umſtändehalb billig ab⸗ Worms zugeben. Emil Heckel⸗ am Rhein.—8586ftraße 3. 2. St. links Dochelegantes Verkäufe. ee e e gediegene Arbeit, 51089 Küchenbüfetts zu vertaufen. 81480 Nbeinanftr, 19, 2. Ct. Aen 15— Edingen. Sggegeſen gnu berte Mornen Schlaf- „oh 15 ee 2 fotnon Henba fodtꝛino, GO- Ammef %/i Hin llauerV Aufach asoana 90.4 nit Tge chnur u. Marr Tt. Neaſ umzizshalber bil 12 5 ⁴⁶⁵ Sreffert bdeben. 5 5 8107 8775 Miedfeldſtraße 57. Zu zu verkaufen: unũ fauhaar- ilfsmaterlallen F f aus Automobil⸗Repara⸗ U1 lflel- f 1 tur⸗Werkſtätte billig ab⸗ Stammbaum, zugeben,. Inter. werden um Adreſfenan a n O. E. 36 a. d. Geſcheſt ſtelle gebeten.*8491 Zuchthund, 8484 vielfach prämiiert. Zuſchrift unt N 6. 13 Der Kuche Schag! Der Hausfrau Glück! Das großſe Buuler-Meisſersſfuck! %½ Pid. nur 30 Ppio. Kinderzeimmg. Der lcleine Coco“ graust Miet⸗Gesuche 1 Geboten: r ber Saſraße Gesucht: Se Sabrate 4 f, evtl Hauskauf. 8453 Angebote unk. N. E. 11 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Wohnungstausch! Düsseldorf— Mannheim. Gebolen in Dusseldori: 5 Zimmer⸗Wohnung. Küche, Bad, eingebaute Waſchtoilette fließendes warmes Waſſer, zentrale Lage in ſehr gutem Hauſe. 35¹8 Gesucht in Mannneim: —7 Zimmer, Küche, Bad, in gut. Wohnlage. Angebote erbiite an Stahlwerke Röchling-Buderus A. l. Ludwigshafen a. Rh. Wonnungstausch! 6 Eimmerwohnung in Mannheim-Oſtſtadt im 3. Obergeſchoß 4050 gegen -Zimmerwohuung mit Manſarde im gleichen Stadtteil, am liebſten im 1. oder 2 Obergeſchoß, nicht ausgeſchloſſen, zu lauſchen geſucht. Angebote unter P X. 64 an die Geſchäftsſtelle an die Geſchaſtsſtelle dieſes Nen erschienen: en:„EIps Lne Lachzeitung für llebe kleine Kinder“. Arzt ſucht B1481 2·•3 Beruisräume im Zentrum der Stadt, ſofort oder 1. Maf mieten. Angebote unter N. D. 10 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Gebolten in der Nähe vom Paradeplatz 4 Zimmer und Küche, Manſardenwobhnung, Umzug und ſonſtige Unkoſten werden vergütet. a ont⸗ unter O. O. 45 an die ſtelle dieſes Blattes. Aohur Aud Adabümgat am liebſten 3 Räume möbliert, edtl. 1 Raum un⸗ möbliert, für dauernd in Mitte der Stadt sofort gesucht. 21⁴⁹8 Vermiitler verbeten. Angebote unter P. J. 68 lattes. Ahemnnsee engenm Gesucht! Eine herrſchaftliche 7- Zimmerwuhnung — — — mit Zentralheizung uſww. in der Oſtſtade Mannheims. Angeboten: Eine 4. Zimmerwahnung mit Zubehör in der beſten Lage 2— e ee 35⁵⁰⁴ Angebote unter Q. O. 145 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ludwigshafens — ſeß Ahnaanses ee an die Geſchäftsſtelle. „weil ich so gut aussehe. Hut, Anzug. Kragen und Kravatte, alles ist tip- top. Der Glanzpunkt meiner Erscheinung sind jedoch meine Schuhe. die immer im PILO-Lack-Glanz Kaum einen halben deutschen Reichspfennig kostet mich die tägliche Pflege meiner ee mit Pilo in der schwarzen Dose 2 12. Seife. Nr. 143 National-Theater Mannheim Donnerstag, den 26. März 1925 Vorstsflung Nr. 223, Miete A, Nr. 26 B. V. B. 3481—3525 u. 12876—13000 u. 17198 bis 17300 F. V. B. 3063—3124 u. 3172—3186 Die Ratten Berliner Tragikomödie in 5 Akten von Gerhart Haupimann In Szene gesetzt von Eugen Felber Anfang 7½ Uhr. Ende nach 10 Uht Lahterpang Nepein Mannheim-Tudwigsaten Musensaal Rosengaiten Freitag, den 27. März 1925, abends 8 Uhr 2. Abonnementskonzert. Anna Tönnies-Krüger, Gesang 1D Opeinhaus Bläser-Kammermusikvereinigung I Charlottenburg Abonnementskarten zu.—,.40 u. 1 70 M und Einzelkarten zu.—,.50 u 1— M. bei Heckel, Musikhaus und an der Rosengartenabendkasse, Ol-Teaterph Heute im Urwald letzten Mal! jugendliche bis 6 Uhr Zutritt. sage ich meinen Freunden. Bekannten, Verehrern und sonstigen Gönnern für das mir auch in Mannheim im Ufa Thealer pe entgegengebrachte Interesse! 7 Wegen anderer Verpflichtungen ist es mir jeider nur noch heute vergönnt, meinen Vortrag über meine Forschungsreise in Afrika an Hand meines Films im Urwald nzu halten. In nächsten Monaten nimmt meine Forschungsreise in Afrika ren Fortgang, worüber ich in Mannheim hoffentlich wieder Bericht erstatten kann. Bis dahin auf ein frohes Wiedersehen! Airihalorsqer. Spreche heute zum letzten Mal im Die beruhmfe und Sfefs Sfarmisch begrüßgfe Solo- Tänzerin der Wiener Hofoper Fxl. Marida Ninzenti kommf morgen nach Mannheim u. friff auf. Wo? Näheres morgen] Herr Mylon-Münz begleifef sie 2 ———— S118 ſrensq unaler 95. 3020 spricht Zum letzten Male der berühmte Afrikaforscher Aensoh U. Tier Anfangszeiten 4¼, 6¼ u. 8¼ Uhr 5 Bllletvorwerkauf von I1-I Uhr heute zum nans Sdiompurcn ſe Mesleri 925 führende Ventspfeee Ab heute Dornerstag, 25.März1925 In eine kleine Garniſon des deutſchen Elſaß vor dem Krieg, in die Kaſernenſuft des „z weierlei Tuch“ in ſeiner Blütereit, führt unſer heutiges Filmwerk: A Sieben Akte nach dem gleichnamigen Werk von Franz Adam Beyerſein, deſſen Erſcheinen in den Friedensjahten wegen ſeines Inhaſts und ſeiner offenen Sprache und beissenden Satyre gewalliges Auisenen erregte Perſonen: Leutnant von Lauffen Oven Gorin Leutnant von Höwen FHarry Neſtor Wachtmeiſter Volkert Bernhard Goetzke Klärchen ſeine Tochter. Claire Lotto Vizewachitmeiſter Queis Otz Tollen Sergeant Helbig Fritz Kampers Michaleenk„Victor Plagge Rittmeiſter v. Catl Geppert Fer ner bringen wir die köstliche Filim-Groteske Minerva hatden Tanzkoller 2 Akte Wiederum ist es uns gelungen ein Fümwerk zur Au führung zu erwerben, welches wegen seines Inhalts das giößte Intetesse beanspiuchen dart. Führt doch diesmal die Handlung zu Menschen, deren Denken u. Fühlen beengt War durch militärische Ehrbegrifte; in eine Welt, m welcher viele von uns Deuischen gelebt haben und Fjeud und Leid erleben duften. Wiederum beweist die „Ahambra““ mit diesem Spielplan, dass sie sich mit Recht das führende Liehtspielhaus nennen darf! Statt HKarten Ceschwister Susmann zeigen NODFELL-HONE Ceſ. 3471 NMeute umd morgen Urwerbindliche Vorfiſirung der mehr als hunderfiausendfach bewährfen Birodrucfmascfiine „Multigrapfi Oatenfleri in allen Kulfursfeelen) in unserem Laden „Nfäälzer Nof, D I. 5/6 vom 9- Hi Selft über 20 Jahren als vollkommensfe und besſe Hausdruckerei ſür Farbband und Buch- druck(auch Mehrferbendrude) anerkann. Allerersfe Peſerenzen, speziell eus hiesiger Gegend. Generalverfrefer: Friedmanmn 4 Jeumer Manmnſenm. Biiro-Einriatungen Fernsprecher: 7159 und 8159. P. A. 57 dq. d. e E. eee Telephon 3000 stumpſmaus Planknen Ein Poſten 3390 seideneSchlupſhosen mit Doppelſchritt Paar.50 E 2, 18 eree Heke büsdes unSbr Miet-Gesuche. kleg. möbl, Iimme, in gutem Hauſe auf 1. 4. 25 von Akademiker geſucht. Angebote unter L. M. 68 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1471 Sol. Sol ſelbſtänd⸗ Kauf⸗ mann 11055 für 1. 4. chönes möbl. Zimmer in der Oſtſtadt(nahe d. Waſſerturm). Angebote unter N. Z. 31 an die Geſchäftsſtelle. 8480 Ig. Kaufmann 1——— ſofort gut möbliertes, fuliges Anmel Angebote unt. N. X. 29 d. d. Geſchäftsſt. 8477 AEwei junge berufstät. Damen a. gut. Familie ſuchen auf 1. Mai gut möblierieg Ummer mit 2 Betten u. elektr. Licht. Oſtſtadt u. Bahn⸗ hofsviertel bevorzugt. Angeb. unt. O. I. 55 a d. Geſchäftsſt 28524 2 leere Räume 0 9 Lage, part. Stock, für Büro⸗ zu mieten Angeb. unt. Geſchäfts⸗ 8527 ſtelle dſs. Bl. Frleclrichisplefzl1 re= FUrwerides SPSZielgescHft Demen- Mehgerbeif g0cpgggee eeee Ouiglel Modellen Ges ITTu Urid Auslerides. ee eeeeeeeee Baden-Baden NMannhnheim SpPark-Hofel rr Wuenleekeee peugcot Wagen eparaturen durch Meiſter der peugeot⸗Werke werden in fachmänniſcher Weiſe ausgeführt, desgleichen Beſchaffung von Erſatzteilen, ſowie Reparaturen aller anderen franzöſiſchen Wagen. 8 Hans Kreidel, Automobile, Wiesbaden Nr Feirisfe Nachi Ersfklassiger acpngpapagnpapddgpgpp JACOBI Zur Zeit —— Nikolasstrasse 7 Telephon 3000 Eine gute Taschenuhr 8 lm tadellos und genau gehend, soigfättig geprüft Herru Uhr mit Goldrand. MHMk..— Elegante Armbanduhr mit Leder,„.— Herrn-Sprungdeckel-Uhr elegant vergoldet, 3 Deckeli..„„ 12. e vesilbett mit Goldrand„.30 .50 99 Bale. Zazat, Martiolat,—6 eeee eeeeeee, Schmiedeherd hglasebalg Aumnboß bonſtmaſlon Mit bedingungslosem Rückses- leter, de Weeme,.( pohrmaschine 5 klektromotor, 2 7ö 944.8„aber gut erh., Jtag, apparat Hatien, Harmenikae, ng. u. N. K. 16 u. e b. IIl. wrel.] Geſchäftsſtelle. 8450 e Gart,, Pestt 200b%% Beriis 8. 48. Fabrik-· Installationen Augusta- Anl. 32 Fernruf 7872/80 re SScr e