Waaeee Neman folgendes hinzu: eeeeeeeeeeeeeeeeeeteehthendasttes eeh Donnerskag 26. März Sezugspreiſe: In Mannbeim und Umgebung eel ies Haus eder burch die Poſt monati..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ ſele. Bei eptl. Uenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Nr. 17590 Karls⸗ ktude.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchüäſts⸗Neben⸗ ſtelen Waldhoſſtraze 6, Schweßzingerſtraße 24. Meerfeid⸗ ſtraze 11.— Fernjpr. Nr. 7541—7945,— Telegr.-Adreſſe enetalanzeifet Mannhbelm Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ſannheit Mannheimer General Anzeiger 25 Abend⸗Ausgabe Preis 10.Plennig 1925— Ar. 144 Seilung nzeigenpreiſe nach Tarit bei Vorauszahlung prs ein⸗ 55 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗N. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ nommen. 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Nur eine einzige Löſung gibt es, um mit England ſo ſprechen zu können wie es notwendig iſt: die beſchleunigte Demiſſion des Miniſterpräſidenten Herriot. Gemütksexploſionen V ris, 25. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Entrüſtung über Chamberlains Rede gipfelt in folgen⸗ dem Satz:„Es iſt Frankreich unbegreiflich, wie es geſchehen konnte, daß Chamberlains Erklärung, Deuiſchland habe einen ehrlichen und aufrichtigen Vorſchlag gemacht, ohne Proteſt hingenommen werden konnte.“ Nach der Auffaſſung aller Zeitungsdiplomaten, die getreu⸗ lich den Intenſionen des Außenamtes folgen, gibt es ein ehrliches Deutſchland nicht. Der Quai d Orſay hält augenblicklich die Fäden feſt in der Hand, um r daſen enes Vorgehen der franzöſiſchen Preſſe zu ſichern. Daher laſſen ſich die propagandiſtiſchen Streit⸗ mittel des Außenamtes erkennen. Im Vordergrund ſteht die Behaup⸗ tung, es ſei unmöglich und in direktem Widerſpruch zu der Vergangen⸗ heit, dem heutigen Deutſchland zu glauben und einer deutſchen Regie⸗ rung Vertrauen in die Ehrlichkeit ihrer Handlungsweiſe zu gewähren. Chamberlain wird daran erinnert, daß gerade England mit der größten Schärfe während des Krieges die Lügenhaftigkeit der deutſchen Diplomaten brandmarkte; und ſpöttiſch fügt „Weshalb wurden die deutſchen Friedens⸗ angebote während des Krieges von den engliſchen Diplomaten zu⸗ rückgewieſen? Weshalb warnte man davor, die aus Berlin kom⸗ menden Vorſchläge als ehrlich zu betrachten?“ Es iſt ſehr bedauerlich, daß jetzt im Außenamt derartige Miß⸗ trauenskundgebungen gegenüber Berlin veranſtaltet werden; neu ſind ſie freilich nicht. Während der letzten Genfer Tagung wiederholten maßgebende Franzoſen, daß man ſich mit einem von Deutſchland ge⸗ gebenen Wort nie und nimmer mehr begnügen könne, da ſich in Deutſchland ſeit der Neutralitätsverletzung Belgiens angeblich nichts geändert habe. Die taktiſche Notwendigkeit über die deutſchen Vor⸗ ſchläge, ſei es in Berlin, ſei es mit den Alliierten zu verhandeln, wird zugegeben, aber man rückt ſchon heute mit einer Reihe von niffen und Tricks heraus, um, wie das Blatt„Information“ chließ, 5 das deulſche Memorandum umzubringen. Man möge ſich in Deutſchland darüber keinem Zweifel hingeben, daß der deutſche Vorſchlag hier irgend welchen moraliſchen Kredit findet. Die einflußreiche Preſſe, zu der hauptſächlich die oppoſitionellen Bou⸗ levardblätter gehören, iſt ſchon heute bereit, trotz der Erklärung Chamberlains das deutſche Memorandum als bloßen Papier⸗ letzen zu erledigen. In den Kartellblättern wurde ein großer Teil er Ae ge Chamberlains einfach unterdrückt. Man täuſcht die Leſer über den Ernſt der Lage hinweg, indem man erklärt, Herriot werde in London betreffs der deutſchen Vorſchläge weiter unterhandeln. In Volkskreiſen iſt man über England er⸗ zürnt. Die Redensart, England bereite zum Lohn für Frank⸗ reichs Opfer jetzt eine Annäherung an Deutſchland vor, iſt in aller Mund. Aus zahlreichen Aeußerungen linksrepublikaniſcher und oppoſitioneller Deputierter geht hervor, daß in der Parlaments⸗ kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten ein ſcharfer Wind gegen England blaſe. Herriot fühlt ſich gezwungen, einigen über England erbitterten Politikern den guten Rat zu geben, unter den gegebenen Umſtänden auf antiengliſche Kundgebungen zu verzichten. as den weiteren Gang der diplomatiſchen Ereigniſſe betrifft, ſo wird übereinſtimmend erklärt, daß die franzöſiſche Regierung einen uriſtiſch auszuarbeitenden Fragebo en vorbereite, der nebſt der intwortnote auf das deutſche Memorandum in Berlin überreicht werden ſoll. Der franzöſiſche Botſchafter in London iſt damit beauftragt, die Bedenken der Pariſer Regierung hinſichtlich der deutſchen Vorſchläge geltend zu machen und darauf hinzuwirken, daß das Londoner Kabinett dem hier ausgearbeiteten ragebogen ſeine Zuſtimmung erteilt. Sollte aber die Ueberein⸗ timmung zwiſchen Paris und London nicht zuſtande kommen, ſo würde man dieſe weitere Entſcheidung reſigniert hinnehmen und den ragebogen getrennt von der Note Englands in Berlin überreichen laſſen. In der Hauptſache verlangt Frankreich, daß vor der Behand⸗ lung der deutſchen Vorſchläge das Berliner Kabinett dem Eintritt in den Völkerbund ohne Vorbedingungen zuſtimme und daß die deutſche Regierung ſämtliche Beſtimmungen des VBer⸗ ailler Vertrags in feierlicher Formhbekräftige.(! Der nach London zurückgekehrte franzöſiſche Botſchafter wird ſich aber noch eingehend über die Entwaffnungsfrage mit Chamberlain unter⸗ halten müſſen. In der für Freitag angeſetzten Sitzung der Botſchafter⸗ konfe renz ſoll über die Abfaſſung einer nach Berlin zu richten⸗ en interalliierten Note nicht geſprochen werden, denn der engliſch⸗ franzöſiſche Konflikt über die Machtbefugniſſe des Fochkomitees iſt no nicht zum Abſchluß gelangt. Der Fragebogen der Botſchafter⸗ konferenz an den Marſchall Foch iſt infolae tiefgehender Meinungsverſchiedenheiten noch nicht revidiert worden. Beſriedigung in London ß London, 26. März.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) In hieſigen Regierungskreiten iſt man mit der Aufnahme von Chamber⸗ lains Rede durch die öffentliche Meinung in Deutſchland ſehr zu⸗ rieden. Die warme Zuſtimmung der großen Mehrheit )ſchichte des Angebots beziehen. aller gemäßigten Elemente im deutſchen Reiche werde durch die Ueberzeugung von der Aufrichtigkeit der deutſchen Vorſchläge betr. des Sicherheitspaktes noch befeſtigt. Man ſieht daher den wei⸗ teren deutſchen Mitteilungen und Erklärungen zu dieſen Vorſchlägen mit großem Intereſſe entgegen. Die gewünſchte Aufklärung ſoll durch mündliche Beſprechungen auf dem Wege durch die Botſchafter gemacht werden. Man rechnet hier auch, wie der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des Daily Tel. erfährt, mit der Möglichkeit, daß Deutſchland eine zweite Denkſchrift über den Gegenſtand den Mächten zu ſchicken beabſichtigt. Sie ſoll ſich beſonders mit dem freundſchaftllichen Schiedsverfahren beſchäftigen, durch das künftige Streitfälle mit öſtlichen ſowohl wie mit den weſtlichen Nachbarn Deutſchlands zu regeln ſein würden. Deutſchland beabſichtige hierzu beſondere Verträge mit jedem Nach⸗ barn abzuſchließen, der den Sicherheitspakt unterzeichnet hat. Die⸗ barn abzuſchließen, der den Sicherheitspakt unterzeichnet hat. Dieſe Schiedsverträge würden ſich von denen, die Deutſchland mit Schweden, der Schweiz und Finnland abgeſchloſſen hat, weſentlich unterſcheiden. Für das vorgeſchlagene Schiedsverfahren würde ſich Deutſchland im weſentlichen der Völkerbundsmaſchinerie bedienen. Die Vorſchläge, die Deutſchland ſetzt machen will, ſeien von Artikel 13 des Völkerbundsſtatuts zuzüglich Artikel 10, 11 und 19 desſelben, ſowie von den Artikeln 36 und 38 des Protokolls über den neuen Gerichtshof und durch die Reſolution der Völkerbunds⸗ verſammlung vom 22. September 1922 betr. die Einſetzung von Völkerbundsausſchüſſen eingegeben. Deutſchland würde wahrſchein⸗ lich vorſchlagen, den optativen Artikel 36 des Schiedsgerichtsproto⸗ kolls zu unterſchreiben. Es werde aber Ausnahmen von den darin erwähnten Streitfällen zulaſſen, da ſonſt die Sieger im Welt⸗ kriege fürchten würden, der Früchte des Krieges beraubt zu werden. Ausgenommen ſollen werden: 1. Streitfälle betr. die nationale Unabhängigkeit der Staaten: 2. Streitfälle Staaten; 3. Streitfälle betr. der höchſten und lebenswichtigſten Inte⸗ reſſen der Staaten. Doch könne der Schiedsgerichtshof ermächtigt werden, darüber die Entſcheidung zu fällen, ob ein Streitfall unter jene Ausnahme fällt oder nicht. Die deutſchen Staatsmänner hoffen, daß die erſten beiden Aus⸗ nahmen ſchließlich ſämtliche Alliierten, Polen nicht ausgenommen, mit betr. die territoriale Intregrität der dem deutſchen Plan in Uebereinſtimmung bringen würden. Die geſetz⸗ lichen Vorſchriften, nach denen das Schiedsgericht verfahren ſoll, ſind aus Artikel 38 des neuen Haager Protokolls zu entnehmen. Dort werden als ſolche erwähnt: Internationale Konventionen, inter⸗ nationale Gebräuche und die allgemeinen von ziviliſierten Nationen anerkannten Rechtsgrundſätze. Weitere engliſche Stimmen zu den deutſchen Vorſchlägen „Daily News“ ſchreibt in einem Leitartikel: Der Grund, wes⸗ halb Chamberlain plötzlich den Ton gegenüber Deutſ hland ändert und die Aufrichtigkeit und Ehrlichzeit des deutſchen Friedensange⸗ bots betont, ſei ziemlichklar. Nach Beſeitigung des Genfer Pro⸗ tokolls, ſei Chamberlain als Staatsmann ohne Pollitt und ohne Plan das deutlſche Angebot als unerwartete Gabe des Himmels gekommen. Die Bedeutung der deutſchen Vorſchläge könne nicht ge⸗ leugnet werden. Es ſei wirklich ein begrüßenswerter Fortſchritt, daß Deutſchland bereit ſei, den ſtatus quo im Weſten anzunehmen. Der beſondere Wert der Vorſchläge liege in dem neuen Geiſte, den er in Europa erzeugen könne. Die„Morningpoſt“ kritiſtert dann die Angriffe Lloyd Georges auf Polen in ſeiner letzten Unterhausrede. JIn der„Daily Mail“ wird zunächſt im Leitartikel hervor⸗ gehoben, daß die deutſchen Sicherheitsvorſchläge in Frankreich mit einigem Argwohn aufgenommen wurden, und ſo erklärt ſich an⸗ ſcheinend die Abſicht der Alliierten einſchließlich der franzöſiſchen Regierung, Deutſchland in den gleichen Ausdrücken wie die britiſche Regierung zu antworten, fodaß die deutſchen Vorſchläge einer ſorg⸗ fältigen Prüfung ſicher ſeien. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, daß die Verhandlungen über die deutſchen Vorſchläge zu einem er⸗ folgreichen Ergebnis führen. Die liberale„Weſtminſter Gazette“ iſt der Anſicht, daß Frankreich keine größere Sicherheit verlangen könne, als die frei⸗ willige Annahme der neuen Grenzen des Verſailler Vertrages durch Deutſchland. Das größte Hindernis des Friedens ſei damit überwunden und das Bedauern über das Verſchwinden des Proto⸗ kolls würde zur Spielerei mit Anſichten, die den Realismus bei internationalen Verhältniſſen ignorierten. Mit Bezug auf Chamberlains Mitteilungen über die deutſchen Vorſchläge will der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ folgende Einzelheiten erfahren haben, die ſich auf die Vorge⸗ ö Er erklärt: Alle auswärtigen Staatsmänner und Diplomaten, die mit Luther in Berührung kamen) ſprechen die höchſte Anerkennung nicht nur ſeiner Tüchtig⸗ keit und Organifationsfähigkeit, ſondern auch über die ſeltene Ver⸗ bindung von Mut und Scharfſinn in ſeinem Charakter aus. Nach der Erledigung des Protokolls und des dreifachen weſtlichen Paktes blieb der Pakt zwiſchen den Weſtmächten und Deutſchland der ein⸗ zige Weg für die britiſche Sicherheitspolitik. Deshalb habe Chamber⸗ lain nach ſeiner Rückkehr von Genf die deutſche Regierung durch Lord d' Abernon dringend erſuchen laſſen, von den früheren Vor⸗ ſchlägen nichts zurückzunehmen. Daraufhin hätten die reaktionären Elemente im deutſchen Kabinett verſucht, die Gelegenheit zu weiter⸗ gehenden Forderungen auszunutzen. Luther habe jedoch die Wert⸗ loſigkeit ſolcher Politik ſofort durchſchaut und alle dieſe Verſuche unterdrückt. Er habe es eingeſehen, daß eine gemäßigte Haltung Deutſchland viel mehr nützen werde. Die Forderung der Räu⸗ mung Kölns und der Ruhr werde von ihm in diskreter Weiſe, aber darum nicht mit geringerem Erfolg behandelt. Die betrübten Lohgerber „Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!“ ſo telegraphierte, um mit einem ſtets nützlichen Hinweis auf unſere ruhmreiche Ge⸗ ſchichte zu beginnen, am 2. September 1870 nach dem Sieg von Sedan und der Gefangennahme Napoleons, Wilhelm I. an ſeine Gemahlin. Und ſo können wir auch heute ausrufen, angeſichts der überraſchenden Wendung, die Englands Aubennen ihrer Einſtellung zu Frankreich und Deutſchland eingeſchlagen hat. Der alte Franzoſenfreund Chamberlain hat im engliſchen hauſe eine Rede gehalten, die überall in der Welt das größte Auf⸗ ſehen erregt hat. Zwar liegt der authentiſche Text dieſer Rede noch nicht bei den Berliner amtlichen Stellen vor, doch läßt ſich mit Sicherheit heute ſchon das eine feſtſtellen, daß die Leitung der eng⸗ liſchen Außenpolitik trotz aller außenpolitiſchen Sorgen, die vor auf der Wallſtreet laſten, nicht länger mehr gewillt iſt, im Schlepptau. der franzöſiſchen Außenpolitik zu ſegeln, wie ſie es ſo lange Jahre hindurch getan hat. In Paris hat man das, wie aus der großen ane die die Erklärung Chamberlains im Unterhauſe in der franzöſiſchen Hauptſtadt ge⸗ funden hat, mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit zu erkennen iſt, auch ſofort erkannt. Die Franzoſen ſtehen jetzt da, wie betrübte Lohg erber, deren Felle weggeſchwommen ſind. Vier Felle waren es vor allem, die die Franzoſen in der trüben Schlammflut ihrer Wünſche hän⸗ gen hatten: 1. Das Genfer Protokoll, 2. die Rückenſicherung gegen⸗ über dem noch immer gefürchteten Deutſchland durch Polen, 3. die möglichſt dauernde Feſtſetzung am Rhein und im Ruhrgebiet und 4. die Hoffnung auf Amerika. Schon ſeit längerer Zeit hatte der aufmerkſame Beobachter der weltpolitiſchen Entwicklung feſtſtellen können, daß, um im Bilde zu bleiben, die franzöſiſchen Felle immer mehr und mehr zuſammengeſchrumpft waren, wie das Cha rin⸗ leder in Honoré de Balzacs bekanntem Roman„Die tödlichen Wün⸗ ſche“. Nun ſieht es aber ſo aus, als ob das wenige, was von den Fellen noch geblieben iſt, in Gefahr iſt, von der fortſchreitenden weltpolitiſchen Entwicklung ganz fortgeſchwemmt zu werden. Das Genfer Protokoll iſt ſo wie ſo ſchon im Strudel verſchwunden. Bis zuletzt hatte Franhkreich geglaubt, daß England ſich den Wünſchen der Franzoſen gegenüber doch noch nachgiebig zeigen werde.„Als ſelbſt auf der kürzlichen Genfer Völkerbundstagung Chamberlain den ablehnenden Standpunkt ſeiner Regierung unzweifelhaft be⸗ tonte, hatten die Franzoſen die Hoffnung noch nicht aufgegeben, und ſich mit dem Gedanken getröſtet, daß bei der nächſten Pölker⸗ bundstagung im Sommer ds. Is. die Engländer ſich entgegen⸗ kommender zeigen würden. Diefe Hoffnungen ſind nun durch die Chamberlalnſche Unterhausrede völlig zu nichts gemacht worden. Mit den ſchönen Hoffnungen, die Frankreich auf Polen geſetzt hatte, ſieht es nicht viel beſſer aus. Frankreich für ſich allein wird nicht in der Lage ſein, die durch nichts gerechtfertigten polniſchen Anſprüche auf rein deutſches Gebiet gewährleiſten zu können. Und wenn es trotzdem den Verſuch machen ſollte, dies zu tun, weil es ſich der vielen Verſprechungen ſchämt, die es den polniſchen Waffen⸗ freunden ſo lange Zeit hindurch gemacht hat, würde es ſich in ſtrikteſten Gegenſatz zu England ſetzen und damit den Bruch immer unheilbarer machen. Denn England iſt nicht gewillt, dem pol⸗ niſchen Verlangen nach einer Sicherungsgarantie der Mächte für ſeine Oſtgrenzen zu willfahren. Das geht aus allen Kundgebungen. die von maßgebenden engliſchen Stellen letzthin gemacht worden ſind, unzweifelhaft hervor, ebenſo auch aus dem Widerhall, den die deutſchen Vorſchläge zu einem Sicherheitspakt überall in der eng⸗ liſchen Preſſe gefunden haben. Frankreich hat in dieſer Frage alſo nur die Wahl, ſich zwiſchen zwei Freunden zu entſcheiden. Das dritte Fell, das dem betrübten franzöſiſchen Lohgerber in die Binſen zu gehen droht, iſt die von ihnen ſo ſehnlichſt gewünſchte Aufrechterhaltung der möglichſt dauernden Beſetzungdeutſchen Gebietes. Aus dieſem Grunde waren ſie ja auch ſo eifrige Be⸗ fürworter des Genfer Protokolls geweſen, denn dieſes Dokument ſah bekanntlich vor, daß bei irgend welchen Verfehlungen Deutſchlands ſofort wieder mit militäriſchen und wirtſchaftlichen Sanktionen vor⸗ gegangen werden ſollte. Nachdem dieſe Mine ſich durch Englands Ab⸗ lehnung als ein Blindgänger erwieſen hat, müſſen ſich die ent⸗ täuſchten Franzoſen nun auch noch gefallen laſſen, daß nach den Er⸗ klärungen Chamberlains im Unterhaus der engliſche Miniſterpräſident Baldwin ſelbſt das Wort nahm und mit deutlicher Anſpielung auf die franzöſiſchen Beſtrebungen von einer„unnötig verlängerten Be⸗ ſetzung früherer feindlichen Gebiete“ und der Notwendigkeit ihrer baldmöglichen Räumung ſprach. 4 Gewiß ſind, um das hier einzuſchalten, die Engländer Leute die, wie man zu ſagen pflegt, mit Vorſicht zu genießen ſind. Schon gar zu oft in den Nachkriegsjahren hatten wir gewiſſe Hoffnungen hinſichtlich einer Erleichterung unſerer Lage auf die Engländer ge⸗ ſetzt; doch noch jedesmal ſind wir enttäuſcht worden. Exinnert ſei nur an das kair play, das uns die Engländer vor der Teilung Ober⸗ ſchleſiens verſprochen, aber dann nicht gehalten haben. Hingewieſen ſei ferner darauf, daß die franzöſiſche Ruhrbeſetzung von den Eng⸗ ländern ausdrücklich gemißbilligt wurde, ohne daß ſie dann hinterher etwas für ihre Aufhebung unternahmen. In Erinne⸗ rung an dieſe Vorgänge wollen wir uns deshalb davor hüten, dem jetzt zu beobachtenden Umſchwung in der engliſchen Politik etwa die Bedeutung beizumeſſen, wie es gewiſſe franzöſiſche Blätter in ihrer Aufregung tun, die bereits von einer„deutlichen engliſchen Annähe⸗ rung an Deutſchland und von einem Abrücken von Frankreich“ ſprechen. Bis zum erfolgten Klärungsprozeß erſcheint es uns ange⸗ bracht, möglichſte Zurückhaltung zu üben. Immerhin glauben wir doch ſchon jetzt feſtſtellen zu können, daß die engliſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen ſich in einem Umwandlungsprozeß befin⸗ den, der für die deutſche Zukunft wie für die ganze Weltpolitik von vorläufig noch gar nicht abſehbarer Tragweite iſt. Schließlich darf man nicht vergeſſen, daß England auch Japan, mit dem es ſo lange verbunden war, ganz fallen ließ, als es ihm empfehlenswerter er⸗ ſchien, die guten Beziehungen zu den Vereinigten Staaten durch das Bündnis mit Japaan nicht zu gefährden. Was übrigens Amerika gls eine der Hoffnungen Frankreichs anlangt, ſo iſt es mit dem franzöſiſch⸗amerikaniſchen Verhältnis ſchon lange nicht mehr ſo aut beſtellt. wie es lange Jahre hindurch der Fall war. Die Amerikaner haben eingeſehen, daß die Franzoſen die Störenfriede des europäiſchen Friedens ſind. für deſſen Wiederher⸗ ſtellung und Aufrechterhaltung ſich die Amerikaner durch ihre Mit. Sate.% eeeeeee elt Manäheine Beltlb b bö Fbsddt) wirkung am Dawesabkommen ſo nachdrücklichſt eingeſetzt haben. Hin⸗ zu kommt noch, daß die Amerikaner als nüchterne Geſchäftsleute ganz und gar kein Verſtändnis dafür haben, daß die Franzoſen, die immer neue Mittel dafür aufzubringen vermögen, um ſich und ihre Hilfs⸗ völker an den Oſtarenzen Deutſchlands immer noch ſtärker zu be⸗ waffnen, als ſie ohnedies ſchon ſind, aber kein Geld zur Bezahlung ihrer Kriegsſchulden an Amerika. Kein Wunder, daß angeſichts dieſer weltpolitiſchen Entwicklung die Franzoſen ſich, wie aus den alle Tage jetzt vorliegenden Pariſer Stimmen hervorgeht, in ziemlicher Beſtürzung befinden. Denn darüber muß ſich auch der rabiateſte Franzoſe klar ſein: Der Iſo⸗ lierung der Frankreich durch eigene Schuld allem Anſcheine nach mit Rieſenſchritten entgegengeht, würde keine„splendlid isolation“ ſein. 1 H. A. M. Der Eindruck der Chamberlainrede in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß.) Waſhington, 26. März. In hieſigen Regierungskreiſen haben die Ausführungen Chamberlains über den Sicherheitspakt einen vorzüglichen Eindruck gemacht. Es wird allgemein feſtge⸗ ſtellt, daß mit ſeinen Ausführungen auch der amerikaniſche Standpunkt voll und ganz wiedergegeben ſei. Politiſche Kreiſe ſehen in den Aeußerungen Chamberlains eine erneute Beſtätigung der wachſenden engliſch⸗amerikaniſchen Zuſammenarbeit, die auf der Gemeinſamkeit der Intereſſen baſiert. Beide Länder, ſo wird aus⸗ geführt, haben ſichgegen die Franzoſen gewendet, weil es die Intereſſen von Ländern, die einen ausgedehnten Ueberſeehandel treiben, nicht genügend berückſichtigt. Die freimütige Erklärung Chamberlains zu Gunſten der deutſchen Vorſchläge wird hier als ein Zeichen dafür bewertet, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Unterhandlun⸗ gen über dieſen Gegenſtand bedeutend weiter vorgeſchritten ſeien als urſprünglich angenommen wurde. Es wird allgemein für un⸗ wahrſcheinlich gehalten, daß Chaenberlain ſich ſo ſtark wie in dem vorliegenden Fall feſtgelegt hätte, wäre er nicht der Zuſtimmung Frankreichs gewiß. Der vorherrſchende Eindruck iſt, daß die Aus⸗ führungen Chamberlains einen Markſtein auf dem Wege zur Be⸗ friedung Europas darſtellen und dazu angetan ſind, eine günſtige Atmoſphäre für die Beſſerung verſchiedener Probleme, wie die Räumung der Ruhr und der Kölner Zone, ſowie die Abrüſtungs⸗ frage ſchaffen wird. die Räumungsfrage § London, 26. März.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) In der Kölner Räumungsfrage ſcheint noch immer die franzöſiſche Verzögerungstaktik vorzuwalten. Wie die„Times“ erfährt, iſt die Botſchafterkonferenz noch weit davon entfernt, zu einer Einigung über die an Deutſchland zu ſtellenden Forderun⸗ gen zu kommen, deren Erfüllung für die Räumung der Kölner Zone erforderlich iſt. Die Botſchafter warten noch auf die Empfeh⸗ lungen des Verſailler Komitees. Teilweiſe ſei die Verzögerung doch nur dadurch verurſacht worden, daß die Regierungen ſelbſt über einige Punkte nicht zur Einigung kommen konnten. Die Schwierigkeiten werden dadurch erhöht, daß in gewiſſen franzöſi⸗ ſchen Kreiſen der ſtarke Wunſch vorherrſcht, keine Regelung ſtatt⸗ finden zu laſſen, bis entſchieden worden iſt, daß die Enkmili⸗ tariſierung des Rheinlandes erzwungen und kon⸗ trolliert werden kann. Die Empfehlungen werden wahrſcheinlich nächſte Woche noch nicht fertig geſtellt ſein. Franzsſiſche„Jugeſtändniſſe“ Jz Sdarbrücken. 26. März.(Priv.⸗Tel.) Serruys unterſtrich auf der Saarbrücker Konferenz den franzöſiſchen Hauptſtandpunkt, eine gemeinſame Zollöſunga für das Saargebiet und Elſaß⸗Lothringen. Dies bedeutet alſo die Ausnützung des Sadargebiets als Kompenſationsobjekt gegenüber Deutſchland zum Vorteil Elſaß⸗Lothringens. FFrankreich iſt dagegen bereit. im Saar⸗ kontingent unentbehrliche deutſche Waren, gewiſſe Halbfabrikate, Ma⸗ ſchinen, Maſchinenerſatzteile, beſtimmte Induſtrierohſtoffe, Haushal⸗ tungsartikel. Möbel, Bauſtoffe zuzulaſſen. Weiter ſoll weiteſtes Ent⸗ gegenkommen im kleinen Grenzverkehr gewährt werden. Der Saar⸗ handel dagegen müſſe ſich an die neuen Verhältniſſe anpaſſen. Frank⸗ reich iſt ferner bereit, die Keramik⸗ ſowie Glasausfuhr wegen des Wettbewerbs im franzöſiſchen Inlande zu begünſtigen. Die Eiſen⸗ zollfrage wurde noch nicht weiter gefördert. Ein neues Werk Nittis Ein neues Werk des ehemaligen Miniſterpräſidenten Nittf, das den Titel„Frieden“ führt, wird Anfang nächſten Monats gleichzeitig in 18 Sprachen erſcheinen. Nitti verfolat in dem neuen Buch weiter ſeine bisherige europäiſche Politik und fordert Reviſion der Friedensverträge nach der Richtung hin, die durch die vier⸗ zehn Punkte Wilſons gegeben iſt. Die Forderung an Deutſchland. zu entwaffnen, bezeichnet Nitti als abſurd, weil die ſchrittweiſe Ent⸗ waffnung der Anderen fehlt. Deutſchland ſei daher auch im Recht, wenn es unter Bezuanahme auf den Artikel 16 des Völkerbünds⸗ vaktes nicht in den Völkerbund eintreten wolle. Zum Schluß fordert Nitti erneut die Vereinigten Staaten von Europa und die Nieder⸗ legung ſämtlicher Zollſchranken. Rarl Jarres Wer die Heimat nicht liebt, wer die Heimat nicht ehrt, Iſt ein Lump und kein Mann und der Heimat nicht wert. Karl Jarres, der hat es dem Feinde bekannt, Hier bin ich— und hier iſt mein Vaterland!— Und beugte ſich nicht vor der Plünderer Degen Und bangte ſich nimmer um Hab und Gut, Wir wollen den Namen im Herzen bewegen, Es trägt ihn ein Mann mit germaniſchem Blut!l Ein Fels in der Brandung um Ruhr und Rhein, Er ſoll unſer oberſter Führer ſein!— Mit mutigem Herzen und ſtarker Hand, Vor allen Parteien das Vaterland:— Dieweilen ihr feilſchet und hadert und neidet, Gebt ihr die Heimat dem Feinde preis!— Der ſich an der Schmach eurer Knechtſchaft weidet, Weil keiner den Namen des Würdigen weiß. So höret, wie galliſche Frechheit ihn nennt, Den Separatiſten er heißer noch brennt, Er hat ihn für uns ſchon im Kerker genannt, Treu Deutſch allewege dem Vaterland. Wir werden ihn wiſſen bei dieſem Wählen, Und wer ihn nicht weiß, iſt der Rettung nicht wert, Wir wollen die Stimmen der„Aufrechten“ zählen, Ein Lump! wer die Nöten der Heimat noch mehrt. Franz Askani⸗Mannheim. „Not“⸗Porlamentarismus in Preußen E Berlin, 26. März.(Von unſ. Berl Büro.) Im ſtändi⸗ gen Ausſchuß des preußiſchen Landtags, der, wie angekün digt am Donnerstag vormittag zur Beratung, insbeſondere der von der Regierung eingebrachten Verordnungen über die Grundſteuer und über die Gewerbeſteuer zuſammengetreten iſt, erklärte der Redner der deutſchnationalen Fraktion: die Fraktion hält das Zuſammentreten des ſtändigen Ausſchuſſes für ve rfaſſungs⸗ widrig und würde für den Fall, daß dieſe Verordnungen trotz⸗ dem erlaſſen werden ſollten, deren Gültigkeit bei dem Staatsgerichts⸗ hof anfechten. Zu Beginn der Sißung hatte Abgeordneter v. Campe(Dd Vp.) beantragt, den abweſenden Miniſterpräſidenten zum Erſcheinen im ſtändigen Ausſchuß zu veranlaſſen Für die Regierung erklärte Finanzminiſter Höpkle⸗Aſchoff, der Mini⸗ ſterpräſident ſei nicht zu erreichen, da er von Berlin abweſend ei. Die Oppoſitionsparteien verließen nach längerer Auseinander⸗ ſetzung den Saal. Der Ausſchuß trat hierauf in die Tagesordnung ein. Die Ver⸗ ordnung zur Grundſteuer wurde ohne Ausſprache angenommen, ebenſo die zweite Ergänzungsverordnung zur Neuregelung der Ge⸗ werbeſteuer. Der Ausſchuß ſtimmte noch der Notverordnung der Regierung zu, in der als Termin der Wahl für die Provinzialland⸗ tage und Kreistage der 1. Juli feſtgeſetzt wurde. Gebt für den Wahlſchatz des Keichsblocks Ueberweiſungen und Einzahlungen erbeken unker dem Kennworkt„Neichsblock“ auf Büddeutſche Disconto:Geſellſchaft, mannheim, Rheiniſche Ereditbank, Mannheim, Nr. 3504. D 158 T 8 175 * Coolisge und Borah (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 26. März. Die einſtündige Beſprechung, die Präſident Coolidge geſtern mit Senator Borah hatte, dürfte alle Meinungsverſchiedenheiten, die zwiſchen dem Weißen Haus und dem Führer des auswärtigen Senatsausſchuſſes in der Froge der Abrüſtung beſtanden, beſeitigt haben, ſo daß jetzt der Weg frei iſt für eine energiſche Aktion Amerikas. Coolidge gedenkt in Kürze eine entſcheidende Maßnahme zur Einberufung der Konferenz zu tun, obwohl die formelle Einladung kaum vor einigen Monaten erfolgen dürfte. Als Grund für die Verzögerung wird die europäiſche Lage angegeben, die z. Zt. wenig Hoffnung auf einen vollkommenen Erfolg bietet. Immerhin hält der Präſident einen kleinen Gewinn für beſſer als gar keinen. Es ſind noch neue Sondierungen der Mächte geplant. Im Zuſammenhang damit ge⸗ winnt die Tatſache Bedeutung, daß Frank W. Stearns, Coolidges „Oberſt Houſe“, wie man ſcherzweiſe ſeinen Vertrauten nennt, heute nach London, Paris und Rom ſich begibt, um die Angelegenheit mit den maßgebenden Perſönlichkeiten zu erörtern. Frau Seven und ihre drei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele (Nachdruck verboten.) „Ich werde jetzt zu dem Frauenzimmer hinübergehen und zwar mit einem Zeugen, ihr eine Abfindung vorſchlagen und ſie zwingen, meinen Vater weiterhin in Frieden zu laſſen.“ „Schicken Sie doch beſſer zuerſt einen Brief hinüber!“ ſchlug Frau Berthen vor. „Makten fand den Vorſchlag nicht ſchlecht. Er ſchrieb einige Zeilen, nannte die Summe, die ſie bekommen follte, und ſchickte dann einen Boten mit dem Briefe aus mit vielen Anweiſungen. Den ganzen Weg überdachte der Bote, was er zu ſagen habe. Doch als er in dem parfümierten Zimmer Roſes ſtand bei den wäch⸗ ſernen Tänzerinnen und den Spitzen und den Seidenkiſſen, wurde er —— benebelt und, als gar Roſe hereinkam, das Blondhaar ge⸗ chnitten und gelockt— einige Locken glühten, als brannten ſie— ſtaunte er und ſchwieg. 5 Roſe lachte. Sie ſpürte, daß der da drüben Feuer gefangen. Sie geizte deshalb nicht mit ihren Reizen, bot Likör an und machte ihm allmählich ſeinen Auftrag ganz vergeſſen. kten wartete und wartete im Herrenhauſe. Er dachte in ſeiner Naivität an einen Unfall. Frau Berthen lächelte. Sie ahnte etwas. Sie kannte die Ge⸗ fahr dieſer Atmoſphäre. 5 Makten wies ihre Vermutung zurück. Er machte ſich ſchließ⸗ lich ſelbſt auf den Weg. Maria begleitete ihn ein Stück. Roſe ließ ſich verleugnen. Der Bote ſchlüpfte bei der rückwärtigen Tür hinaus. 40) ree, Dennetstad, ben 26. Mäes 1625— der Leipziger Tſcheka⸗ prozeß EBerlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In Tſchekaprozeß ſtellte Rechtsanwalt Dr. Wolf einen weiteren trag auf Heranziehung von Akten, Verleſung von Urkunden 1 Ladung von Zeugen als Gegenbeweis gegen das von der Reichs⸗ anwaltſchaft geſtellte Beweisthema, das die Vorbereitungen deil K. P. D. zum bewaffneten Aufſtand dienen ſollte. Im Gegentei habe der Faſzismus ſchon ſeit Jahren den Beſtand der November⸗ revolution bis in die neueſte Zeit hinein gefährdet und Umſturz⸗ pläne gehegt. Auch heute noch befänden ſich ſchwerbewaffnete Ge⸗ heimorganiſationen im Reich. Einige neue von Dr. Wolf geſtellte Beweisthemen beziehen ſich darauf, daß von nationaliſtiſchen Ge⸗ heimorganiſationen politiſche Morde veranlaßt bezw. geplant wor⸗ den ſind. Reichsanwelt Dr. Neumann nimmt eingehend Stellung zu den Angahen der Verteidigung. Er kommt zu dem Schluß, daß die Beweisanträge als unerheblich abzulehnen ſeien. Zum großen Teil handelt es ſich um Vorgänge, die weit vor dem Auguſt 1928, dem Beginn der kommuniſtiſchen Aktion lägen, alſo in keinerlei Zu⸗ ſammenhang mit der vorliegenden Sache ſtänden. 8 Rechtsanwalt Dr. Wolf zieht ſeine Beweisanträge auf Ver⸗ leſung einer Anzahl von Urkunden unter der Voraus⸗ ſetzung zurück, daß Profeſſor Gumbel als Zeuge gehört wird. Für 15 Millionen Dollar Tornado⸗Schaden (Spezialkabeldienſt der United Preß.) V. St. Louis, 24. März. Die Verſicherungsgeſellſchaften haben nunmehr die Schäden, die durch den Wirbelſturm in den Di⸗ ſtrikten des mittleren Weſtens angerichtet worden ſind, feſtgeſtellt. Der durch Haftpflicht der Verſicherungen zu deckende Schaden beläuft ſich darnach auf über 15 Mill. Dollars. Die Verluſte an unver⸗ ichertem Gut werden auf mehr als das doppelte geſchätzt. In den von dem Tornado heimgeſuchten Staaten iſt man eifrig mit der Auf⸗ bauarbeit beſchäftigt und man hofft, daß dieſelben in etwa 6 Monates beendet ſind. Vorläufig gleichen die neuen Anſiedelungen mit den Zelten und Wellblechhütten einer Goldgräberſtadt. Das Röte Kreuz hat viele Stationen über das geſamte vom Sturm heimgeſuchte Ge⸗ biet errichtet. Die Sammlungen, die von derſelben Organſſation ein⸗ geleitet worden ſind, haben bisher über drei Mill. Dollar er⸗ geben. Die Nahrungsmittelzufuhr iſt ausreichend. Die Verluſtliſte weiſt für die 6 von dem Unglück betroffenen Staaten 855 Tote auf. Die Zahl erhöht ſich täglich durch die Todesfälle der in den Hoſpitälern untergebrachten Schwerverletzten. Als verletzt ſind bisher nach den amtlichen Berichten 2156 Perſonen gemeldet. Bedeutend größer iſt naturgemäß die Zahl der Leichtverletzten, die in den Krankenhäuſern keine Unterkunft geſucht haben. Im Staate Indiana ſind durch die Hilfsaktion der Staatsregierung 16 000 Od⸗ dachloſe untergebracht. Den in das Unglücksgebiet geſandten Aerzten und Sanitäts⸗ perſonal iſt es gelungen, den Ausbruch einer Epidemie zu verhindern. Alle Aerzte waren mit Tetanusſerum und Material zu Impfungen gegen Typhus reichlich ausgeſtattet. Der Wabaſhfluß, deſſen Hoch⸗ waſſer ebenfalls großen Schaden angerichtet hat, iſt ebenfalls wieder in ſein altes Bett zurückgekehrt. Von der Stärke des Wirbelſturmes zeigen große Teile von Mauerſtücken, die Hunderte von Metern von ihren Plätzen entfernt hoch aufgetürmt liegen. Sogar im Bo⸗ den hat der Sturm Verwüſtungen angerichtet. In der Grube von Weſtfrankfort wurden Stempel und Querbalden zerknickt und ſtarke Türen aus den Angeln gehoben. Im allgemeinen gehen die Ar⸗ beiten rüſtig vorwärts, o daß in einem Jahre wohl nichts mehr von der Kataſtrophe zu bemerken ſein wird,. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 26. März.(Eig. Drahtber.) Am 1. April ver⸗ anſtaltet die Heidelberger Volksſchule im großen Saale der Stadt⸗ halle eine Schulfeter zu Ehren für den ſcheidenden Stadtſchul⸗ rat Rohrhurſt.— Der Elektrotechniker Bitter aus Rohrbach iſt einem bodenloſen Leichtſinn zum Opfer gefallen. Mit mehreren Bekannten ging er in Neckargemünd in angeheitertem Zuſtande über die Elſenzbrücke. Einer der Teilnehmer bot demjenigen eine Flaſche Wein zur Belohnung, der über den 25 Itm. breiten Brückenrand gehe. Bitter ließ ſich verleiten, fiel in die Elſenz und ertrank. Die Leiche konnte geborgen werden.— Wegen ſtarker Zunahme von Mumps und Keuchhuſten mußte die Seminarübungsſchule geſchloſſen werden. —————5ð—³4b— — London, 26. März. Die„Daily Mail“ meldet aus Jeruſalem? Der Generalſtreik in ganz Paläſtina iſt in vollem Gange. Die arabiſchen Zeitungen erſcheinen mit Trauerrand. Balfours geſtriger Beſuch in Jeruſalem iſt ohne Zwiſchenfall verlaufen. Die Volksmenge verſammelt ſich in den Moſcheen. Mohammedaniſche und chriſtliche Redner hielten Anſprachen. Polizei und berittene Po⸗ ligei patrouillieren in den Straßen. Es fehlt jedoch jede Spannung. — Peking. 26. März. Wie Reuter meldet, hat in Mukden die Konferenz zwiſchen Marſchall Tſchanaſolin und der Sow⸗ jetregierung bezüalich der chineſiſchen Oſtbahn begonnen. Die Kon⸗ ferenz wird ſich wahrſcheinlich auch im Zuſammenhang damit mit der der Grenzen zwiſchen der Mandſchurei und der Mongolei be⸗ igen. Dieſes Weib wagte es, daran zu denken, ſeine Mutter zu wer⸗ Makten hätte ihr am liebſten an die Gurgel gegriffen. Mit einem Male bekam ſie Angſt, ſchreckliche Angſt. Sie läu⸗ tete der kleinen Bries, ihrem Zimmermädchen. Sie chaffn etwas lächerlich Belangloſes an.— Das Mädchen erzählte dann draußen kichernd, daß der junge Makten jetzt auch in die Falle gehe. Als forderte er die Unterſchrift für ein Geſchäft, legte Makten Roſe ein Schriftſtück vor. Er las den Inhalt laut und deutlich und ſah ihr nach' jedem Punkte ins Geſicht. Eine Abfindungsſumme war für ſie ausgeſetzt und die Möbel für drei Zimmer und auch Kleider und Schmuckſtücke durfte ſie behalten. Roſe überlegte, was ſie jetzt tun ſollte. Wenn ſie nur wenig⸗ einmal den Jungen draußen hätte! Deshalb ging ſie auf ein. tens Wase Vorſchlä s Schriftſtück, um die Unterſchrift zu trocknen, den! Er ſchwang und ging dann ohne G Roſe ſtürzte ans Telephon. Der Alte ſollte es nur gleich er⸗ 550 wie man ſie genötigt habe. Sie rief auch die Bries herein— ie brauchte Zeugen. Sie erzählte ihr einen ganzen Roman. Von drüben aber kam keine Antwort. Man ſchien ausgehängt zu haben. 1„ zu dem Alten hinüberfahren,“ erklärte Roſe.„Nein, ich laſſe 1 zu mir kommen, Ich lege ins Bett und ſtelle mich krank.“ Dieſer Weg ſchien ihr ſicherer. Sie warf ein paar Zeilen in und ſchickte ſie mit der pfiffigen Bries hinüber. Sie ſollte ſich inten über die Dienerſchaftstreppe hinaufſtehlen, ordnete ſie an. Roſe zerſtäubte Juchten, Eſe ein koſtbares Seidenhäubchen auf, ordnete Blumen auf dem Tiſch vor dem Himmelbett, ſchminkte ſich fehr blaß und legte ſich dann maleriſch in die ſeidenen Kiſſen und horchte zu dem offenen Fenſter hin nach den Huppentönen von tens Wagen. Ohne Anmeldung erſchien Makten. Er war blaß vor Wut, weil Mak er in ihrem immer Möbel ſeiner Mutter ſah. Roſe, die voll Angſt war, verſuchte es zuerſt mit Süße. Sie bot ihm zwar keinen Platz an. Makten ſetzte ſich aber trozdemn. b. habe ſehr Ernſtes mit Ihnen zu ſprechen,“ ſagte er. Sie Er überſah die Annäherung. Sie machte ein ſehr naives Geſicht und ſprach dann von ihrer ſarten Jugend. Sie log einen unglaublich ſentimentalen Kitſch zu⸗ — Sie ſprach von einer lungenkranken Mutter und von einem betrunkenen Vater. Makten tat, als glaube er es. Er ſchwieg. Erſt als er zum Schluſſe ſpöttiſch lächelte, verlor Roſe die Faſſung. Sie ſprang auf und ſchrie, daß es durch das Haus ging, ſie werde des alten Makten Frau. 7555 Aber weder Makten noch die Bries kam. Sie war wütend. Das Mädchen ſchien zurückgehalten zu werden. Sie wußte, wer ſich das wieder leiſtete. Sie zog ſin an, tupfte ſich um die Naſenflügel rot, ſetzte eine Mütze auf, in die vorn eine Locke eingeſteckt war, und zog ein ſeidenes Tuch verwegen um den Dann lief ſie vom Heuſe weg. Sie wollie ihren Beſuch ohne Mitwiſſer erledigen. 8 Es gelang ihr, ungeſehen bis zum Empireſalon vorzudringen. Da trat ihr Lu Makten entgegen. Sie warf die Lippen ſpöttiſch auf und ſtampfte. Makten war ganz geſaßt. Er bat ſie, ſich zu entiernen. Sie lachte gerade hinaus. Dann drohte er mit der Polizei. Nun kam Maria. Mit einem Schritt war nun Lu Makten an ihrer Sefte. im Hauſe Seven, bis ſie Makten nicht gepade ſanft am Arme nahm und regelrecht hinauswarf. Er riegelte die Terraſſentür ab. Die kleine Roſe ſtand nun draußen in der Sonne, geſtikulierte und trommelte ſchließlich mit ihren Fäuſten an die Scheiben. Plötzlich lief ſie weg. Ein Mädchen vom Küchenperſonal verriet ihr, daß man den Alten ſozuſagen verräumt habe. 5 10 Auf dem Heimweg traf ſie mit der Bries ſuſammen, die ſchreck⸗ lich aufgeregt war und auf offenem Felde eine Zigarette rauchte. Ste berichtete, wie ihr der junge Makten zugeſetzt habe und daß er von der Arbeiterſchaft ſprach, die er aufhetzen wolle. Roſe ging ſtill neben ihr her. Sie hatte nur wenig Hoffnung, weil ſie den ängſtlichen alten Mann kannte, den der Mut immer gleich verließ, wenn er etwas von Unruhe in der Arbeiterſchaft hörte. Er fürchtete dabei immer ſofort für ſein Leben. „JZu Hauſe nahm Roſe das Schriftſtück nochmals vor und beriet ſich mit ihrer frechen Bries, der die Abfindung ein Königreich dünkte. eich tät mich überhaupt nicht herumbalgen wegen eines ält⸗ lichen Mannes,“ meinte ſie und rechnete ſich die Zinſen aus von dem Kapital, das Roſe überwieſen werden follte. 95 Roſe verſuchte nun, klar zu denken. Sie hatte Mitleid mit ſich, mit ihren Nerven, die ſie jetzt an einen ſo alten dummen Menſchen verſchwendet. Ja, wenn ſein Sohn nicht dazwiſchen gekommen wärel Sie dachte an die Zeit, da Lu Makten noch in England war „ Sie ſetzte ſich zu den Schubladen und ſah alles durch. Ihr Blick fiel zufällig in den Spiegel. Sie ſah den Anſatz ihres Nackens und ihre wundervoll geformten Waden, die aus ſchlanken Feſſeln wuch⸗ ſen. Wirklich, ſie hatte es nicht notwendig, mit Alten herumzukaſo⸗ lieren, die die Arbeiterſchaft fürchten und Söhne haben, die ſo ſchrecklich fromm tun. e ſtellte ſie Lu Maktens Nummer auf der Telephon⸗ ibe ein. Als er ſich meldete, erklärte ſie, daß ſie das Haus räumen werde, wenn er ihre Möbel in ein Magazin, das ſie nannte, auf ſeine Koſten unterbringen laſſe während der Zeit, in der ſie auf Reiſen ſei. Sie ſprach davon, daß ſie wahrſcheinlich ſchon in den nächſten Stunden räumen werde. Makten war mit allem einverſtanden. ſchenktes und Geliehenes nicht unterſcheiden könne. Makten war dies gleichgültig. Er hätte ihr gern noch ein Zim⸗ — dazu geſchenkt. Er wollte nichts, als ſeinen Vater wieder fret ommen. Die kleine Bries weinte während des Einpackens, bis ihr Roſe „ſie mitzunehmen, obwohl ſie Ueber die fiel Roſe nun her und ſprach von der Hungerleiderei lbſt nich die Berhzllniſſe geſtatteten ſelbſt nicht wußte, ob es ihr Fortſetzung folgt.) Frau Berthen fürchtete, daß ſie beim Packen ſchließlich Ge⸗ 5 rats der en Aw eint wirk Falt kleir zer von Im An⸗ und chs⸗ der teil jer⸗ trz⸗ Ge⸗ lte Ee⸗ or⸗ zu die Teil bem Zu⸗ ex⸗ us⸗ r 5t⸗ ö 1 en er 1d ie rn n — * — den. Erwartungen zu der Stagione ging, bockert haben. dennerstag, den 28. Murz 1325 ———— neue Mmannhe'mer Jeitung(Mittag-Nusgabe) 3. Seite. Nr. 144 Fus dem heidelberger verkehrsverein Am Mittwoch fand im Hotel Schrieder die Hauptverſammlung des Verkehrsvereins ſtatt. Der Leiter des Städt. Verkehrsamts. Dr. N Dellheim, erſtattete den Jahresbericht, dem wir folaendes entnehmen: dDas Geſchäftsjahr 1924/25 ſpielt in der Entwickluna des Verkehrsvereins eine bedeutſame Rolle, indem ſich in dieſem Jahre zum erſten Male die Auswirkungen der Neuoraaniſation des Ver⸗ eins bemerkbar machten. Beſtand der Verein früher hauptſächlich aus rivatperſonen, ſo ſind ihm heute faſt ſämtliche Korporationen an⸗ geſchloſſen. Der Verein hat dadurch naturgemäß eine viel breitere daſis erhalten. Der Verkehrsverein rechnet es ſich als Hauptver⸗ dienſt. den Fragenkomrlex betr. der Neckarkanaliſation aufgerollt zu haben. Als man dem Plan eines Stauwehres an der Hirſchgaſſe nähertrat, iſt der Verkehrsverein öffentlich für den Schutz er Alten Brücke und Erhaltuna des Neckartales ein⸗ getreten. Die damals gefaßte Entſchließung lautete: Der Vorſtand des Verkehrsvereins erhebt eneraiſch Einſpruch gegen die Erſtellung eines Stauwehres innerhalb der Sichtweite der Alten Brücke und erſucht den Stadtrat, dieſen Beſchluß ſich zu eigen zu machen und an die maßgebenden Stellen weiterzuleiten. 2 Nach harten Kämpfen iſt es dem Verkehrsverein in Verbindung mit den ausdauernden Bemühungen des Hoteliervereins gelungen, die verkehrshemmende Fremdenſteuer zu Fall zu bringen. Da⸗ mit aber die deutſchen Hotels mit dem Ausland konkurrieren können, muß unbedinagt auch die Reichswohnſteuer fallen. die bisher noch mit 10 Prozent in den Zimmerpreis einkalkuliert werden muß. Auch iſt einheitliche Regeluna der Getränke⸗ und Luſtbar⸗ keitsſteuer zu fordern. Es iſt den Bemühungen des zweiten Vorſitzenden, Herrn Fritz abler, gelungen, die erſte Höhere Holelfachſchule nach Heidelbera zu bekommen. Die Anmeldungen hierzu ſind von n⸗ und Ausland ſchon heute ſo zahlreich, daß der zur Verfügung ge⸗ ſtellte Raum in der Handelsſchule nicht mehr ausreicht. Der Ver⸗ kebrsverein wird dafür eintreten, daß der Hotelfachſchule von der Stadt genügend Räumlichkeiten zur Verfüguna geſtellt werden. damit die Entwicklung der Schule nicht gehemmt wird. Dr. Dellheim weiſt dann an der Hand von Statiſtiken nach, daß ſich die Uebernachtunaszahlen in den hieſigen Hotels, trotz der vielen ungünſtigen Momente. wie ſchlechte Witterunasverhältniſſe. Zu⸗ nahme der Auslandsreiſen, gegen 1923 erhöht haben. dagegen der Ausländerverkehr ſchlechter geweſen iſt als 1923. Bei Beſprechungen mit der Reichsbahn iſt es den ſteten Bemü⸗ hungen des Vereins gelungen, beſſere Verbindungen zu erreichen. Der Sommerfahrplan wird wegen des Pfinaſtverkehrs erſt am 6. Juni in Kraft treten. An neuen Verbindungen erhält Heidel⸗ derg vor allem einen frühen D⸗Zua nach Mainz zum Anſchluß an die Rhein⸗Schnelldampfer. Auch wird der D 115/16 Heidelberg—Dres⸗ den über Würzburg, ab Heidelberg nachmittags.50. wieder eingeleat werden. Leider wird der D 115 keinen D⸗Zuganſchluß nach Nürn⸗ berg erhallen. Die Verbindung Heidelberg—Wien wird im Som⸗ merfahrvlan eine weſentliche Verbeſſeruna erfahren. Wegen des Bahnhofneubaus hat ſich der Verein mit der Handelskammer an die maßgebenden Stellen gewandt, um eine Beſchleunigun a Neubaues herbeizuführen. 5 Der Verkehrsverein hat ſich im Laufe des Jahres des öfteren mit r Polizeidirektion ins Benehmen geſetzt wegen Verkehrs⸗ regelung in der Hauptſtraße, Autodroſchkentarifen, Nachentarifen u. a. Im Laufe des Jahres wurden eine Reihe von Schloßbeleuch⸗ tungen abgaehalten, die, wie alljährlich Hunderttauſende von Frem⸗ den nach Heidelbera brachten. Eeine überaus aroße Zabl von Taaungen im Jahre 1924 beweiſt, daß der Ruf Heidelberas als Konareßſtadt agefeſtiat iſt. Der Vorſtand hielt wöchentlich eine Sitzuna ab. in der die laufen⸗ den Fragen beſprochen wurden. Außerdem fanden drei Verwaltunas⸗ ratsſitzungen ſtatt. Zur Wahruna Heidelberger Intereſſen hat ſich er Verkehrsverein in zahlreichen Eingaben an verſchiedene Behör⸗ n und Korporationen aewandt. Da beabſichtiat iſt. in Baden einen Awiſchenſender zu errichten. wird der Verkehrsverein dafür eintreten, daß der geplante Zwiſchenſender in Heidelberg errichtet wird. An Werbematerial erſchien vom Verkehrsverein ein deutſches Faltprofvekt in einer Auflage von 30000 Stück. die bis auf einen kleinen Reſt im In⸗ und Ausland zur Verteilung gelangten. Das erkehrsamt gab einen Heidelberger Führer in deutſcher Sprache und ein ſehr geſchmackvolles enaliſches Faltproſpekt in einer Auflage von 50 000 Stück heraus. Unter den vielen Plänen für das neue Geſchäfisjahr dat es ſich der Verkehrsverein vor allem zum Ziel geſetzt. für eine ſere Inſtandfetzungader Straßen(Kleinpflaſterungh ein⸗ zutreten. Ferner will ſich der Verein einſetzen für möalichſt raſchen Ausbau der Straßenbahnlinie Heidelbera⸗Wieblingen und Heidelbera⸗Schwetzingen. Der Verkehrsverein hat es ſich gußſerdem zur Aufgabe gemacht. eine Ebruna für den Perfaſſer s Stückes„Alt⸗Heidelbera“ Meyer⸗Förſter in die Wege zu leiten. Man kann ſagen. daß Meyer⸗Förſter. neben Scheffel der größte Proragand'ſt für Heidelbera geworden iſt. Es iſt daran ae⸗ t. eive ſchͤüne Rubehank auf der Philoſanbenhöhe mit dem Blick auf das Schloß zu errichten. Der Betraa ſoll durch Zeichnungen aufgebracht werden. Der Verein plant ferner für dieſen Sommer ein größeres Schloßfeſt. Für 1925 ſind beim Verkehrsamt bisher folgende Taaunaen angemeldet: Mai: Taauna bad Militärvereine, Taaung bad. Lo⸗ komotivführer, Taauna des Bundes der Verſicherunasvertreter C.., Kölner Männergeſanaverein(Beſuch). Bad. Harmonie. Newnork(Be⸗ ſuch): Juni: Deutſche Taubſtummenlehrertaaung. Taaung des Deutſchen Philologenverbandes. Taauna der bad. Uhrmacher. Tagung der Schuhwarenaroßhändler, Taauna des Deutſchen Fiſchereiverban⸗ des. Tagung der bad. Schuhmachermeiſter, verbunden mit Ausſtel⸗ lung in der Stadthalle, Bad. Baumeiſtertag. Bund Deutſcher Kauf⸗ mannsjugend: Juli: Sonderzug aus Schleswig⸗Holſtein, Beſuch des Geſangvereins Arion. Newnvork, Südd. Fußballverband, Taauna „The New Education Fellowſhiv“ Sitz London: Auauſt: Beſuch des Beethovenſängerbundes Newnork. Junaborntagung. Deutſche Orktalmologen⸗Geſellſchaft. Deutſcher Buchbindertag. Bad. Frauen⸗ turntaa. Beſuch von 150 amerikaniſchen Apothekern: Septem⸗ ber, Deutſcher Notarverein. Städͤtiſche Nachrichten Seſuch Mannheims durch den new⸗AJorker Geangverein„Badiſche harmonie“ Die„Badiſche Harmonie“ in Newyork hatte die Abſicht, ſchon im Jahre 1924 die Reiſe nach Deutſchland zu unternehmen, konnte jedoch damals ſich hierzu noch nicht endgültig entſchließen, da die nötige Reiſebequemlichkeit für die Teilnehmer nicht zu haben war und der ganze Verein geſchloſſen und nicht geteilt zu reiſen wünſchte. Der Geſangverein„Badiſche Harmonie“ verläßt in Stärke von 250 Perſonen mit dem neuen Doppelſchrauben⸗Turbinen⸗Dampfer S. S.„Volendam“ der Holland⸗Amerika⸗Linie am Samstag, 16. Mai Newyork und 90 am 26. Mai in Rotterdam ein. Er iſt der erſte amerikaniſche Geſangverein, der nach dem Kriege der alten Heimat einen Beſuch abſtattet. Das Reiſeprogramm des Vereins, der zum größten Teil aus Badenern beſteht, fieht den Beſuch von Mannheim, Heidelberg, Wertheim, Offenburg, Triberg, Villingen, Donaueſchingen, Konſtanz, Freiburg, Lahr, Baden⸗Baden und Karlsruhe vor. An allen Orten wird meiſtens am Ankunftstage abends ein Konzert ver⸗ anſtaltet. die Ankunft in Mannheim erfolgt am Mittwoch, 27. Mai. Am Donnerstag, 28. Mai iſt abends Konzert im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Am Freitag, 29. Mai wird nachmit⸗ tags 3 Uhr die Weiterreiſe nach Heidelberg angetreten, wo Samstag, 30. Mai ein Konzert gegeben wird. Am Sonntag, 31. Mai, 8 Uhr morgens, erfolgt die Weiterreiſe nach Wertheim. Am Samstag, 13. Juni treffen die Newyorker Gäſte nachmittags in Karlsruhe ein, wo abends ein Konzert gegeben wird. Nach einem Abſchiedsbankett am Sonntag, 14. Juni abends löſt ſich die Reiſegeſellſchaft auf. Der Reiſe⸗Ausſchuß beſteht aus folgenden Herren: Anton Enz, Vorſitzender und Ehrenpräſident, John Vogel, Vize⸗Präſi⸗ dent, William Hach, Vize⸗Präſident, Franz Wetzel. Präſident, Guſtave T. Heil, Dirigent⸗Sekretär, Richard J. Scholz, Schatz⸗ meiſter, Henry Gatjen, Beiſitzer, Leo Hahn, Beiſitzer, Joſeph Peter, Präſident vom Badiſchen Volksfeſtverein, Julius Hettel, Vize⸗Präſident vom Badiſchen Volksfeſtverein. Wenn der Geſang⸗ verein„Badiſche Harmonie“ zur Reiſe nach Deutſchland ſich für die Holland⸗Amerika⸗Linie entſchloſſen hat, ſo dürfte dies insbeſondere darauf zurückzuführen ſein, daß Holland faſt das einzige Land war, das Deutſchland über den ganzen Krieg nicht nur die Treue bewahrte, ſondern auch während des ganzen Verlaufs ſtrengſte Neutralität beobachtete und ſich dadurch die Sympathien der Deutſchen in Amerika in großem Maßze erworben hat. Was die allgemeine Reiſe in Baden anbelangt, ſo ſind auch in dieſer Beziehung die beſten Vorkehrungen getroffen. Die ganze Reiſe von Newyork einſchließlich Eiſenbahnfahrt wird in der 2. Klaſſe durchgeführt. Von Rotterdam, dem Ankunfts⸗ ort des Schiffes, geht es direkt nach Mannheim. Von Wertheim aus geht die Fahrt ſüdlich noch Donaueſchingen, von wo aus wiederum ein Ausflug nach Villingen unternommen wird. Von Donaueſchingen führt eine herrliche Fahrt die Teilnehmer nach Konſtanz. Wiederum von Konſtanz Ausflüge nach Lindau, Romanshorn ete. Von Fonſtanz nach mehrtägigem Aufenthalt weiter per Bahn über St. Blaſien, Himmelreich und Höllentalbahn über den Hirſchſprung nach Freiburg. Dieſe Reiſe wird den Teilnehmern wohl unvergeßlich bleiben. Ein Abſtecher von Freiburg führt die Reiſegeſellſchaft nach dem Reichsmaiſenhaus⸗Städtchen Lahr, um von da nach dem inter⸗ nationalen Baden⸗Baden zu kommen. Von Baden⸗Baden geht es nach dem Schlußziel, der Stadt Karlsruhe. Nach der Auflöſung der Reiſegeſellſchaft bleiben jedem Teilnehmer volle vier Wochen, um ſeine Verwandten zu beſuchen oder ſonſt in Deutſchland oder der Schweiz etc. ſich umzuſehen. Am 14. Juli wird in Rotterdam die Heimreiſe nach dem Adoptiv⸗Vaterland angetreten. Einem ſeden Einzelnen ſteht es jedoch frei, zu irgend einer beliebigen Zeit innerhalb der ge⸗ ſetzlichen Friſt ſeiner Schiffskarte heimzukehren. Außer einem trefflich geſchulten Männerchor bringen die Lands⸗ leute das bekannte Manhattan⸗Quartett übers„große Waſſer“. Die Stadt Mannheim wird im Einvernehmen mit der Mannheimer Sänger⸗Vereinigung und dem hieſigen Verkehrs⸗Verein dem Geſang⸗ verein„Badiſche Harmonie“ in Newyork einen unſerer Stadt wür⸗ digen Empfang bereiten. Die nötigen Vorbereitungen hierzu ſind in vollem Gange, ſodaß die fröhliche Sängerfahrt nach„ihrem lieben Muſchterländle“, wie es die Teilnehmer ſelbſt bezeichnen, ſein wird. * Auflieferung von Frachtſtückgütern. Für die in Mannheim wohnenden Verſender iſt ganz beſonders die Auflieferung ihrer Frachtſtückgüter beim Güteramt Mannheim zu empfehlen, weil die bei dieſer Dienſtſtelle zur Auflieferung kommenden Fracht⸗ ſtückgüter durch Zwiſchenbeförderungen und Verladung der Fern⸗ güter nach möglichſt weit gelegenen Stationen bedeutend ſchneller befördert werden können.(Weiteres Anzeige.) „„„Ein verwunderliches Gewerbegerichtsurteil“. Zu den unter dle⸗ ſer Ueberſchrift im Mittwoch⸗Mittagsblatt erfolgten juriſtiſchen Aus⸗ führungen bittet uns Prof. Dr. Erdel⸗Mannheim mitzuleilen, daß er die Antwort darauf in der zuſtändigen juriſtiſchen Fach⸗ zeitſchrift erteilen wird. * Aufälle. Im Betriebe einer hieſigen Fabrik wurde am Mitt⸗ woch über die Mittagszeit einem 33 Jahre alten Schloſſer von einem Kranen der linke Fuß überfahren. Mit dem Geſchäftsauto überführte man den Verketzten ins Allgemeine Krankenhaus, wo⸗ ſelbſt man ihm den linken Fuß abnahm.— Geſtern nachmit⸗ tag erhielt ein 28 Jahre alter Radfahrer auf der Breiteſtraße vor Hü1 von einem anderen Radfahrer, den er überholen wollte, aus Unvorſichtigkeit einen Stoß, wurde gegen einen vorbeifahrenden Straßenbahnwagen gedrückt und zu Boden geworfen. Er trug eine unbedeutende kleine Wunde am Hinterkopf davon. Das Fahr⸗ rad wurde ſtark beſchädigt.— Geſtern abend fanden einige Paſſan⸗ ten auf dem Meßplatz eine ſinnlos betrunkene Perſon, die im Ge⸗ ſicht verletzt war. Man verbrachte den Betrunkenen auf die Wache der Berufsfeuerwehr und von da mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus. Es handelt ſich um einen 66 Jahre alten Schmiedemeiſter. * Julammenſtöße. Geſtern vormittag fuhr ein 23 Jahre alter Telegraphenarbeiter an der Ecke Käfertaler⸗ und Brückenſtraße mit einem Fahrrad gegen einen Perſonenkraftwagen, wodurch das Rad ſtark beſchädigt wurde. Er ſelbſt kam nicht zu Schaden. Die Schuld trifft den Radfahrer, da er die linke Straßenfeite eingehalten hat.— Geſtern vormittag ſtieß in der Schwetzingerſtraße ein 17 Jehre alter Lehrling mit ſeinem Fahrrad mit einer 17 Jahre alten Rad⸗ fahrerin zuſammen, da er beim Ueberholen eines Handkarrens die nötige Vorſicht außer Acht ließ. Verletzt wurde niemand. Das eine Rad wurde ſtark beſchädigt. *Jahrläſſige Körperverletzung. Geſtern nachmittag wurde ein 5 Jahe altes Kind auf der Kronprinzenſtraße zwiſchen Lenau⸗ und Uhlandſtraße von einem bis jetzt noch unbekannten Motorradfahrer überfahren und am Hinterkopf leicht verletzt. Die Mutter ver⸗ brachte das Kind in das Allgemeine Krankenhous, woſelbſt es zur Beobachtung verbleiben muß. Der Motorradfahrer fuhr unerkannt und ohne ſich um das Kind zu kümmern davon. *Jeſtgenommen wurden 16 Perſonen wegen ſtrafbarer Handlungen. *Warnung. In letzter Zeit wurden wieder durch den Bezirks⸗ tierarzt bei zwei Hunden Vergiftungen mit Strychnin feſtgeſtellt. Die Beſitzer von Hunden werden darauf aufmerkſam gemacht und gewarnt, ihre Tiere frei umherlaufen zu laſſen. *Betrüger. Eine unbekannte Mannsperſon verſuchte an Hand einer Liſte, die fälſchlich mit R. Lert, Kapellmeiſter und J Weber, Künſtlerrat unterzeichnet und einen fälſchlich angeſertigten Stempel, mit der Inſchrift„Orcheſter⸗Direktion“ verſehen iſt, eine Geldſamm⸗ lung zu Gunſten der National⸗Theaterpenſionskaſſe vorzunehmen. kteller-Brand. Vermutlich durch Wegwerfen eines Zigarren⸗ reſtes in ein Kellerfenſter geriet in der verfloſſenen Nacht im Hauſe Mittelſtraße 33 a ein Sack, mit dem das Fenſter verſtopft war, in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der um.25 Uhr alar⸗ mierten Berufsfeuerwehr bereits gelöſcht. Marktbericht Die Zufuhr war in Gemüſe, Obſt, Eiern, Butter, Geflügel und Fiſchen wieder recht gut. Die Nachfrage ließ zu wünſchen übrig. Das Städtiſche Nachrichtenamt übermitlelt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund: 8 Gemüſe und Obſt: Kartoffeln 5,5, Spinat 20—30, Wir⸗ ſing 30, Weißkraut 15, Rotkraut 20—22, Meerrettich 30—100 das Stück, Blumenkohl 30—130 das Stück, gelbe Rüben—10, Roſen⸗ kohlen 60—70, Schwarzwurzel 35—60, rote Rüben 10—12, Radies⸗ chen 30—35 das Büſchel, Kopfſalat 30—45 das Stück, Feldſalat 80—120, Zwiebeln 20—22, Tomaten 120, Zitronen—10 das Stück, Orangen—15 das Stück, Aepfel 15—40. Eier—14 das Stück, Süßrahmbutter 240—250, Land⸗ butter 220, Fiſche: Kabeljau 50, Bratſchellfiſche 50, Schellfiſch ohne Kopf 90, Seehecht 60, Stockfiſche 40, grüne Heringe 20—25, Lengfiſche 50, Seelachs 40, Schleien 180, Hecht 180, Karpfen 160 bis 180, Breſem 80—140, Weißfiſche 80—120, Backfiſche 60. Ge⸗ flügel: lebend: Hahn und Huhn 250—400, Gänſe 650—700, En⸗ ten 500; geſchlachtet: Hahn und Huhn 200—900, Enten 600—700, Tauben 100—150 das Stück, Zicklein 100 das Pfund. Vveranſtaltungen Leipziger Gewandhaus-Quartett. Das Leipziger Gewand⸗ haus⸗Ouarlett, das heſonders durch ſeinen Konzertmeiſter Wollgandt und durch den berühmten Celliſten Klengel ſich eines großen Rufes erfreut, wird am kommenden Samstag, den 28. März im letzten Kammermuſik⸗Abend des Konzertvereins ſpielen. Zur Auffüh⸗ rung gelangen folgende Streich⸗Quartette: C. Ditters von Dittersdorf, Es⸗ dur, Max Reger, fis⸗ moll, op. 121 Beet⸗ hoven, op. 18, N. 5. 8 verſchiedener die man nichts kann. Ottilie Wildermuth. tzeidelberger Stadttheater Der große Italiener Verdi kam in dieſer Woche an zwei aufeinander folgenden Abenden mit zwei Werken zu Gehör, und da auch— mit Ausnahme des Orcheſters und des Chors— Diri⸗ enten und Soliſten an beiden Abenden grundverſchieden waren. ſo liegt es nahe, einmal Vergleiche anzuſtellen. Es gilt gegen⸗ überzuftellen: Traviata“ vom Heidelberger Enſemble und„Troubadour“ als Gaſtſpiel der Mailänder Opern⸗ Stagione. Selbſt der frenetiſchſte Beifall bei den Italienern zann den kritiſch eingeſtellten Hörer, der ſich nicht von ausländiſchen amen und bombaſtiſchen Reklamenotizen beeinfluſſen läßt, der aber gerade auf Grund der Ankündigungen mit ſehr hoch geſchraub⸗ 5 ing, darüber ne aß die deutſche Verdi⸗Aufführung ſchon rein muſikaliſch be⸗ Fage memhelg ub er der italieniſchen ſtand. Solbſt diejenigen, die bei' Verdiſcher Muſik damit zufrieden ſind, Stimmen zu ören, vor allem alle die, die ſich den Schauern des echt italieniſchen del cante ergeben wollten, werden nicht auf ihre Rechnung gekom⸗ wen fein.„„„ Was die Traviata⸗Aufführung weit über die des Troubadour inaushebt, iſt vor allem et un 95 bei Radig peinliche Vorbereitung. Dabei hatte Paul tadig bei dieſer Aufführung Momente, die ihn— allem Anſchein nach auf Grund einer Ermüdung— nicht ſo friſch und nachgiebig je ſonſt am Pult zeigten. Auch auf der Bühne mag ſich ſeit der erſten Aufführung die geſpannte Aufmerkſamkeit etwas ge⸗ Aber krotzdem hat die ganze Aufführung— ich erinnere als Beiſpiel nur an das überaus plaſtiſch aufgebaute Fi⸗ nale des dritten Aktes— einen ungewöhnlich ſtarken Eindruck interlaſſen, der nur dann ſo ſtark werden kann, wenn neben guten Einzelleiſtungen die geſchloſſene und zielbewußte Fün⸗ dung ſteht. Nennt man die Einzelleiſtungen, ſo iſt an erſter telle die Violetta von Liane Müllegger anzuführen. Die echten Koloratyrſängerinnen, deren Stimme auch eine gewiſſe emperatur aufweiſt, die ſich auf die Hörer überträat, die alſo nicht nur durch ihre Technik. ſondern auch durch die Klanowärme gefangen nehmen. ſind ſehr dünn geſät. Hier aber haben wir ertreterin dieſer ſeltenen Spezies. Als weiteres Plus iſt bei Frl. Müllegger die natürliche dramatiſche Begabung zu buchen. Da macht doch keine Bewegung den Eindruck des Einſtudierten, alles kommt ſelbſtverſtändlich und empfunden, ſie kann ſich umſomehr dem Spiel widmen, als ſie unabhängig vom Taktſtock iſt. Die Stimme hat in letzter Zeit an Tragfähigkeit noch zugenommen, Gutmütigkeit iſt die Güte, für die muſikaliſche Geſchloſſen⸗M ſelbſt in der akuſtiſch ſchlechten Stadthalle iſt jedes Piano in der entfernteſten Ecke zu hören. Die Koloraturen ſind peinlich ſauber und nur an einzelnen Stellen beſteht die Neigung zum Distonieren, faber es bedarf ſicher nur dieſes Hinweiſes, um dieſen neben der überaus erfreuenden Geſamtleiſtung klein erſcheinenden Ausſtand zu beſeitigen. Der Violetta am nächſten kam der Vater Ger⸗ mont von Dr. Weiß. Die Partie liegt ihm etwas zu hoch, aber trotzdem kam kein unedler Ton, und auch bei ihm iſt die ſichere Muſikalität hoch einzuſchätzen. Darſtelleriſch hat Dr. Weiß durch weiſe Zurückhaltung in der Geſte dem Vater Germont alles Schab⸗ lonenhafte genommen. Hermann Moſtert war trotz einer ſtarken Indispoſition bemüht, ſeinem Alfred Farbe zu geben. Die übri⸗ gen Soliſten und auch der Chor hielten ſich ſehr gut, der Beifall ging auch am Schluß über die hier gewohnten Grenzen hinaus. Und nun zur Troubadour⸗Aufführung der Mailänder Stagione. Ueberblickt man die Aufführung, ſo bleibt der Eindruck des Improviſierten. Läge die Schuld am Orcheſter oder Chor, ſo könnte man bei einem Gaſtſpiel dies noch als Entſchuldigung gelten laſſen. Dem war aber nicht ſo, ſchuld waren die Soliſten und der Dirigent. Viele hatten ſich ſicher gerade von der muſika⸗ liſchen Leitung beſonderes erwartet, ſie hofften auf eine(gegen unſere deutſchen Auffaſſungen) beſchwingtere und feurigere Wieder⸗ gabe und— waren enttäuſcht. Das waren Tempi zum Einſchlafen, von rhythmiſcher Dynamik war kaum eine Spur zu finden, was aeſtro Rito Salvaggi mit ſeinem Stock vollführte. war eitel Taktſchlägerei, die nicht einmal den Zweck erreichte, immer den Kontakt zwiſchen oben und unten herzuſtellen und aufrecht zu er⸗ halten. Sehr ſtark machte ſich auch noch die„Nebenregierung“ aus dem Souffleurkaſten bemerkbar. Einen„Kaſtengeiſt“, der ſich nicht nur auf das Einflüſtern des Textes beſchränkt, ſondern der auch falſchſingenden und den Einſatz nicht findenden Sängern den richtigen Ton laut und vernehmlich für alle vorſingt, den ken⸗ nen wir— Goit ſeis gedankt— auf unſerer deutſchen Bühne nicht. Aber auch für die Hauptdarſteller iſt uns allem Anſchein nach dritte oder vierte Garnitur der Stagione geſchickt worden. Einzig und allein der Lunga von Fregoſi konnte epiſodenhaft durch ſeinen auch in der Höhe ſchön klingenden Bariton erfreuen. Der ſehr jugendliche Troubadour(Battaglia) blendet das leicht zu berauſchende Publikum mit einer ununterbrochenen Kette nur for. cierter Töne und mußte ſelbſtverſtändlich die nach H⸗dur trans. ponierte Stretta zweimal ſingen. Ein deutſcher Tenor. der einen ſo ſchlecht vorbereiteten und ſo unbeholfen ſpielenden Manrico auf die Bühne ſtellte, würde in Grund und Boden verriſſen. Denkt man ſich die ſpitzen hohen Töne der Leonore(Barla⸗ Ricci) weg, ſo bleibt noch etwas einigermaßen Angenehmes in der Exinnerung. Als Azucena(Brunetta) erſchien eine Salon⸗ zigeunerin, friſch vom Maskenball importiert, allerdings mit einer . echten Altſtimme, die oft einen direkt männlichen Eindruck macht. Nach der Stretta war mein Bedarf an echt⸗italieiſcher Opern⸗ ſpielerei überreichlich gedeckt, doch wird mir von zuverläſſiger Seite berichtet, daß es in den letzten Szenen auch nicht beſſer geworden ſei, was aber das Publikum nicht hinderte, den Gäſten aus dem Ausland mit den ſchönen Namen laute Ovationen darzubringen. Theater und Muſtk Ein Kammermuſikabend des Zika-Quartetꝰs unter Mitwir⸗ kung von Pauline Rolhſchild⸗Weinheim. Für dies Quartett iſt da⸗ Zuſammenſpiel die natürlichſte Sache. Das große Können erſcheint nebenamtlich: ſie folgen in vierfacher Einigkeit ihrem beſſeren Selbſt, ihrem geſunden Gefühl und nicht ihrem eigenen Verſtande. Mit dieſem hat es in der Zeit eines kranken Subjektipis⸗mus zwei Haken: die Eitelkeit, alles„anders“ zu wollen, und die Unkenntnis der Ueberlieferung. Aber das Zika⸗Quartett ſpialt ohne olle Eltel⸗ keit und kennt ſeine Ueberlieferung. Unter Füh⸗ung von Richard Zika folgen die Vier den guten Ueberlieferungen ihrer muſikaliſchen Heimat, und das beſſere Selbſt, das geſunde Gefühl, kennt weder Zweifel noch Stilfragen. Rein techniſch ſind die alten„Stricharten“ zu loben; das Künſtlerherz, das ſich ganz hingibt und ſeinen Reich⸗ tum verſchwendet, iſt cber das Weſen dieſes Quartettſpiels. Nehmen wir hinzu den italieniſchen Geſamtklang und die ſinnige Abwandlung des freien Zeitmaßes, ſo haben wir das Geſamt der Eindrücke Zwei Klavierquintette und eine Violinſonate waren die Vortraes⸗ folge. Mit dem Ouintett von Serge Tansjew(in G⸗moll) be⸗ gann, mit Anton Dvoraks beliebtem Werk 81 ſchloß man. Tansjem iſt hier ſo gut wie unbekannt: da der ruſſiſche Tondichter bereits 10 Jahre tot iſt, ſo dürfen wir wohl hoffen, daß man ſolche echte Muſik hinfort hegt und pflegt. Die beiden Mittelſätze, das Scheras wie das Largo, hätten viele Muſikfreunde wohl am liebſten ſo⸗leic noch einmal gehört. Aber wir ſollten ein neues Werk hören, Emil Axmanns Sonqte für Klavier und Violine, entſtenden in Prag 1923. Ein juncer Tonſetzer, der den erweiterten Umkreis der Modu⸗ lationen über die Tritonus⸗Verwardtſchaf'en hinaus durcheilt, aber melodiſchen Fun und Forbgeftig bewährt. Nur irrt er darin, Wer drei beinahe gleichartige Sätze nebeneinarder ſtell. Es feblt ein ruhiger„zmeiter Stz“, und cll's iſt ſehr ſühwer. Hier iſt ſchon um deswillen Panline Rotpſchild reben Richard Hika zu rennen, weil unſere heimiſche Pioniſtin an Ferti⸗keit. Geſtaltungskraft und wahrem Feuer zu erſtauglichen Höhen aufgeſtiegen iſt. Im Quintett von Dvorak— und inebeſondere in den letzten Sätzen— ergab ſich ein ſo feuriges und doch immer die rechte Linie wahrendes Muſi⸗ zieren. daß wir alle in wahre Begeiſterung gerieten. In jedem Fall ein Abend von ſeltenen Genüſſen. A. Bl. 4J. Seite. Nt. 144 nNeue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerskag, den 26. März 1925 8 SGeiſtlicher muſik⸗ und Liederabend. Gemeindehaus Evan⸗ geliſche Geme inſchaft Mannheim veranſtaltet am Sonntag, den 29. März abends ein Wohltätigkeitskonzert. Mitwirkende: Olga Mallo, Stuttgart(Alt), A. Eiſele, Tübingen(Klavier), G. Eiſele und K. Fiſcher(Violine).(Näheres Anzeige). 8 Mufikverein E. B. In ſeinem Charfreitagskonzert am 10. April wird der Muſikverein im Nibelungenſaal unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Richard Lert gemeinſam mit dem Heidelberger Bachverein eine Wiederholung des in der 8. Akademie mit großem Beifall aufgenommenen Tedeums von Braun⸗ fels veranſtalten. Außerdem werden zwei Choralkantaten von Reger aufgeführt.(Siehe Anzeige). Der Sommerkagszug auf dem Waldhof findet am kommen⸗ den Sonntag, den 29. März, ſtatt. Die Aufſtellung erfolgt nachmit⸗ tags 1 Uhr in der Waldſtraße Golonie Bopp u. Reuther). ch. Mannheimer Künſtlertheater Apollb. Im Apollo war geſtern Premierenabend. Aufgeführt wurde die Wiener Operette „Wenn der Flieder blüht“, ein Stück, das in den ver⸗ ſchiedenartigſten Variationen ſchon über die Bretter ging. Ver. antwortlich zeichnen P Knepler und J. M. Welleminsky. Nun mußz allerdings feſtgeſtellt werden, daß dieſe Wiener Volks⸗ ſtücke in den letzten Jahren in den Hintergrund treten und neue⸗ ren, oft minderwertigen Operettenſchlagern Platz machen mußten. Dies iſt bedauerlich, denn ein über dem Durchſchnitt ſtehendes Wiener Volksſtück hat immer einen eigenen Reiz. Dies gilt auch von der geſtrigen Novität, die eine herzliche und dankbare Aufnahme fand, die nicht zuletzt auf Konto der vorzüglichen Darſtellung zu buchen iſt. Stellenweiſe ſetzte der Beifall auf offener Szene ein, da das Stück eine Reihe melodiöſer und gefälliger Operetten⸗ ſchlager enthält. Wenn die Muſik auch nicht voll befriedigt, ſo hat ſie doch einige hübſche Stellen von gemütlichem Wiener Ein. ſchlag, die über manche Leere hinweghelfen. So weiſen insbe⸗ ſondere einige Duette einen anſprechenden Melodienreichtum auf. Der geſtrige Premierenabend bewies, daß ſolche Operetten immer noch zugkräftig ſind. Allerdings war die Verteilung der Rollen auch ganz vorzüglich. Bei ſo glänzendem Spiel war es daher auch verſtändlich, daß der arme Muſikus Valentin Schröder(Viktor Danger) ſeine angebetete und anmutige Dorothea(Roſel Hart⸗ mann), die Tochter des reichen Hofwagenerzeugers Leopold Schwammberger(Otto Wendt) bald heimführte. Köſtlich wie dieſe war namentlich auch der Volksſänger Johann Nepomuk Stampfl(Willi Hampel), der mit ſeinem goldenen Wiener Hu⸗ mor das Publikum in die heiterſte Stimmung verſetzte. Zu der abgerundeten Vorſtellung trugen weiter bei Heinz v. Riegen, Georg Pahl und vor allem das reizende Stubenmädchen(Lieſel Thiele), das in Freud und Leid gleich anſchmiegend war. Trotz aller Hinderniſſe bekommt Valentin doch im 3. Akt ſeine Dorothea. Das Publikum dankte den Darſtellern durch ſtarken Beifall. Srüne Spitzen Werfen Sie gelegentlich einmal einen Blick auf unſere Anlagen. Werfen Sie auch gelegentlich einmal einen Blick auf die Büſche, die an ſchützenden Mauern ſtehen? Und da haben Sie noch nichts beobachtet? Es iſt Ihnen entgangen, daß manche Sträucher ſchon richtige kleine Blättchen haben, grüne Blättchen, die man abzupfen kann? Nein, lieber nicht abzupfen; es iſt zu ſchade um jedesz Spitzchen Grün, das ſich herauswagt, naſeweiſe und neugierig, ob es nun wirklich Frühling iſt. Die Weidenkätzchen blühen, hoffentlich werden ſie ſo geſchont, wie ſie geſchont werden müſſen, damit die Bienen Nahrung finden. Der Staat ſchützt zwar die Frühlings⸗ triebe durch ein wohlgemeintes Geſetz, aber was ſind Geſetze, wenn niemand dabei iſt, der kontrollieren kann, ob ſie befolgt werden! Die Freude über den weichen Flaum dieſer Frühlingskinder äußert ſich nun einmal bei den meiſten Menſchenkindern darin, daß ſie wie Kinder die Hand danach ausſtrecken, um ſie abzubrechen. Bitte, ſchont ſie! Wenn man einmal ein Stück die Landſtraße entlang geht und in die Felder hineinſieht, kann man deutlich die grünen Zeilen der Saat beabachten, regelmäßig gezogen und ſchon ſo groß, daß ſie ſich leicht im Winde regen. Noch iſt es kahl, und die jungen Haſen hüpfen täppiſch, weithin ſichtbar, über das flache Land. Krähen ſtolzieren von einer Furche zur andern. Tauben plündern die Erbſenbeete in den Schrebergärten. Nun beginnt die Zeit, wo man ſich wieder gern im Gärtchen zu ſchaffen macht; es muß umge⸗ graben und geſteckt werden. Man überlegt ſich, was alles hinein ſoll, man fragt ſich, wo der Gemüſeſamen am beſten und wohl⸗ feilſten iſt und geht ans Werk. O welche Freude, teilzunehmen an dem Kreislauf der Natur; man ſieht alles mit andern Augen an, wenn man es ſelbſt unter ſeinen Händen wachſen fühlt und freut ſich über jedes Hälmlein, das aufſprießt wie es ſoll. Die Büſche werden verſchnitten, die Roſen aufgedeckt und aufgerichtet, an den Pfahl gebunden und von Ungeziefer befreit. Es gibt tauſend nütz⸗ liche Handgriffe zu tun. Und dann wird es grüner mit jedem Tag, bis die Welt in Blättern rauſcht, als wäre ſie eine grüne Frühlings⸗ laube. 1. Fehlerhafke Behandlung der elektriſchen Anlane als Brand⸗ urſache. In den letzten Jahren haben die öffentlichen Feuerver⸗ ſicherunasanſtalten(Sozietäten, Landesbrandkaſſen uſw.) in ihren Gebieten wiederholt einwandfrei feſtgeſtellt, daß bei der laien⸗ haften Aufſuchuna von Fehlern in elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen Brände verurſacht wor⸗ den find. Befonders hat die Landwirtſchaft darunter zu leiden. weil es ſich hier dann meiſt um arößere Brände und Totalſchäden handelt. Brände durch dieſe Urſache kommen aber nicht nur vor, wenn Nichtfachleute an fehlerhaften Anlagen herumhantieren. ſon⸗ dern auch wenn die von den Beſitzern gerufenen Inſtallateure die Fehler aufſuchen. Vielfach iſt beobachtet worden, daß die Inſtalla⸗ tionsfirmen außer wenig geübten Monteuren unerfahrene Lehrlinge mit foſchen Arbeiten beguftragt haben. Nach mehreren aroßen Brün⸗ den iſt. wie Oberinſpektor Schneidermann von der Feuer⸗ ſozietät der Provinz Brondenbura in der Elektrotechniſchen Zeit⸗ ſchrift ausführt, feſtgeſtellt worden. daß von den Monteuren immer wieder derſelbe Fehler gemacht worden iſt. Anſtatt, daß ſie ſich erſt einmal die geſamte Anlage in der Scheune oder auf dem Heuboden, weniaſtens ſoweit dieſe zugänglich ſind, näher anſehen oder abgehen. beſchäftigen ſie ſich lediolich an der Hauptverteilunastafel, die ſich meiſt im Wohnhauſe befindet. Durchgebrannte Sicherungen werden durch neue erſetzt. Dieſe brennen, da ein Fehler in der Leitung iſt, in der Regel immer gleich wieder durch. Dies müßte nun das ſichere Zeichen, mindeſtens für einen Fachmann ſein, daß nicht weiter ge⸗ ſichert werden darf und anders vorgegangen werden muß. Aber es wird in der Regel immer weiter geſichert. Schließlich wird noch mit ſtärkeren Sicherungen verſucht, bis endlich der Ruf ertönt:„Die Scheune oder der Stall brennt.“ Brände, die hierdurch entſtehen, können nur vermieden oder eingedämmt werden, wenn an Hand ſol⸗ cher Fälle die Inſtallateure und Stromabnehmer die entſprechende Aufklärung erfahren. Durch aufklörende Vorträge, möglichſt mis Lichtbildern, wird z. B. in Landbundverſammlungen viel erreicht. * Keine Bebinträchtigung der Goktesdenſte durch Sporkveran · ſtaltungen. Der Miniſter des Innern weiſt in einer Bekanntmachung darauf hin, daß Veranlaſſung beſtehe, erneut auf die Durchführung der beſtehenden Beſtimmungen über die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage aufmerkſam zu machen. Dabei ſei insbeſondere darauf zu achten, daß auch bei ſportlichen Veranſtaltungen an Sonntaavor⸗ mittagen ſede Beeinträchtiaung des Gottesdienſtes oder Verletzung der religiöſen Gefühle der Bevölkerung unterbleibt. Rommunale Chronik L. Walldorf, 24. März. Aus den Beſchlüſſen des Gemeinde⸗ rates. Die Bedürfnisfrage zur Errichtung eines Lichtſpiel⸗ theaters wurde bejaht.— Dem Geſangverein„Eintracht“ wurde anläßlich ſeines 60jährigen Stiftungsfeſtes und des damit ver⸗ bundenen Geſangwettſtreits zur Beſchaffung eines Ehrenprei⸗ ſes mit:3 Stimmen bei einer Stimmenenthaltung ein Betrag von 500 Mark bewilligt.— Zur Durchführung von Erholungs⸗ kuren für Kinder wurde ein Betrag bis zu 500 Mk. bewilligt. — Dem Pächter der Winterſchafweide wurde die Erlaubnis erteilt, ſeine Schafherde bis 1. April auf der Weide zu belaſſen.— Die drei Schleuſen an der Hardtbach ſollen einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.— Die Ausführung der Zimmerarbeiten zum Ausbau von Dachſtockwohnungen in einem Gemeindegebäude in der St. Ilgner Straße wurde dem Zimmermann Lampler unter der Bedingung übertragen, daß er ſein Geſchäft zur Berufsgenoſſenſchaft anmeldet.— Von der Durchführung der Kinderſpeiſung während der Sommermonate ſoll Umgang genommen werden, da ein Bedürfnis nicht mehr vorliegt.— Für die Ortsviehverſicherungs⸗ anſtalt ſoll auf Koſten der Gemeinde eine neue Fleiſchwaage be⸗ ſchaffen werden.— Zum fachverſtändigen Mitglied der Ortsbau⸗ kommiſſion wurde erneut Zimmermeiſter Jakob Himmele ernannt und zum ſtädt. Brunnenmeiſter Schloſſer Karl Leutz.— Gegen einen Polizeidiener ſoll wegen fortgeſetzter Verfehlungen im Dienſt unter Androhung der Dienſtentlaſſung mit einer Verwarnung einge⸗ ſchritten werden.— Einem Gehilfen, der ſeine Lehrzeit beendet hat, wurde mit Stimmenmehrheit eine monatliche Vergütung von 50 Mark gewährt.— Den mit Aufbereitung des Holzes im Rathaus und in den Schulen beſchäftigten Erwerbsloſen wurde eine Geſchirr⸗ abnutzungsgebühr von 1 Mark täglich bewilligt. L. Sulzfeld, 24. März. In der jüngſten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung kam u. a. die Waſſerleitung, die ſchon vor dem Krieg projektiert war, wieder zur Sprache, die Debatte zeigte, daß die Stimmung im Allgemeinen ſehr für die Errichtung einer ſolchen iſt, doch ſtehen ihrer Ausführung vorläufig ſopiele Schwierigkeiten entgegen, daß in dieſem Jahr jedenfalls noch an keine Verwirklichung zu denken ſiſt. Ferner wurde der Verkauf verſchiedener Bauplätze der Gemeinde zum Preiſe von.20 Mk. je QOmtr. genehmigt. Kleine Mitteilungen Da in Konſtanz das ſtädtiſche Elektrizitätswerk an der Höchſtgrenze der Inanſpruchnahme angelangt iſt, müſſen Maß⸗ nahmen getrofſen werden, damit das Werk der erhöhten Stromab⸗ gabe in Zukunft gewachſen iſt. Die Schaltanlage iſt heute nicht ſo betriebsſicher, um für ſie die Verantwortung übernehmen zu können. Der Verwaltungsrat der techniſchen Werke und der Stadtrat ſind daher grundſätzlich damit einverſtanden, daß aufgrund des ein⸗ geholten Sachverſtändigengutachtens dem Bürgerausſchuß eine Vor⸗ lage über die Er weiterung der geſamten Anlagen zu⸗ geht.— Der Stadtrat genehmigte grundſätzlich die Erſtellung von Tankſtellen an verſchiedenen Verkehrspunkten der Stadt.— Der Stadtrat hat weiter beſchloſſen, daß bei der Vergebung von Lieferungen für die ſtädtiſchen und ſpitäliſchen Anſtalten nach Schluß der nächſten Meiſterprüfung(Januar 1926) nur noch ſolche Geſchäfte berückſichtigt werden, deren Inhaber den Meiſtertitel zu führen berechtigt oder die im Beſitze des kleinen Befähigungs⸗ nachweiſes ſind. Sgaarbrücker Theaterfragen. Ddie Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung beſchloß, in Anbetracht der Stellung Saarbrückens als vorgeſchobenen Bollwerks deutſcher Kultur, den Fehlbetrag des Stadttheaters, das eigentlich einer G. m. b. H. gehört und unterſteht, für 1923/24 in Höhe von 2 Millionen Frs. auf den ſtädtiſchen Haushalt zu übernehmen. In künſtleriſcher Hinſicht iſt zweifellos in der gegenwärtigen Spielzeit ein Rückgang des Niveaus feſtzuſtellen. Man beſchloß jedoch, dem auf zwei weitere Jahre verpflichteten Intendanten Ferdinand Skuhra die kommende Vertragszeit als eine Probezeit zu bewilligen, von der die fernere Beſtätigung ſeiner Amte dauer abhängig gemacht wird—gE= Mannheimer Künſtler auswärts. Kapellmeiſter Max Sin z⸗ heimer wurde vom Frankfurter Sinfonieorcheſter aufgefordert, das mit durchſchlagendem Erfolg im letzten Lie derkranzkonzert unter Mitwirkung des Buſoniſchülers Demetrieſcu aufgeführte Kon⸗ zert für Klavier, Orcheſter und Männerchor von Buſoni in Frankfurt im Herbſt zur erſten Aufführung zu bringen. Runſt und Wißenſchaſt Hauptverſammlung der Shakeſpeare⸗Geſellſchaft. Die Deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft hält ihre dies⸗ jährige Hauptwerſammlung am Donnerstag, den 23. April in Wei⸗ mar in der„Erholung“ ab. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Präſidenten der Geſellſchaft, Prof. Dr. Werner Beetjen, wird Dr. Eugen Kilian(München) den Feſtvortrag halten über „Shakeſpeare und die Mode des Tages“. Im geſchäftlichen Teil wird verhandelt über die Feſtſetzung des Jahresbeitrages, das Jahr⸗ buch der Geſellſchaft u. a. m. Am Abend erfolgt im Deutſchen Nationaltheater eine Aufführung des von Dr. Fr. Sebrecht neu einſtudierten„Coriolan“. Als Auftakt der Hauptverſammlung findet am Vorabend in der Aula des Realgymnaſiums am Muſeumsplatz ein Vortrag des Geh. Rats Prof. Max Förſter (München) mit Lichtbildern ſtatt über„Stratford von Avon“. Die Landesbibliothek bereitet eine Shakeſpeare⸗Ausſtellung vor. 88. Das älteſte Muſikſtück. In der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften legte Geheimrat Stumpf einen kurzen Vorbericht von Prof. Dr. Curt Sachs, dem Muſikhiſtoriker an der Berliner Univer⸗ ſität vor, dem es gelungen iſt, zum erſten Male eine babyloniſche Notenſchrift zu entziffern. Dieſe Notenſchrift beſteht aus Keil⸗ Ideogrammen mit Silbendeutung, die ſich auf einer Tontafel aus Aſſur im Berliner Muſeum neben einer ſumeriſchen Dichtung und ihrer aſſyriſchen Ueberſetzung fanden. Die Muſik, die wohl dem 2. Jahrtauſend v. Chr. entſtammt, iſt großſtufig⸗herb und ſehr ent⸗ wickelt. Sie meidet den Halbtonſchritt, verwendet aber vier inein⸗ andergeſchachtelte Fünfleiterton. Die begleitende achtzehnſaitige Harfe benutzt reichlich Doppelgriffe. In ſeiner ganzen Art erinnert das Stück auffallend an chineſiſche Muſik. Seine beſondere Bedeutung liegt darin, daß es nicht nur die erſte Kunde von babyloniſcher Ton⸗ kunſt gibt, ſondern überhaupt von der Muſik eines nichtgriechiſchen Altertumsvolkes und einer vorgriechiſchen Zeit. st. Literatur *PD. Markin Luthers Briefe. Ausgewählt von Superintendent D. Dr. G. Buchwald. Mit 1 Bildnis und 1 Handſchrift. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Die vorliegende Auswahl des bewährten Lutherforſchers Buchwald ſchließt ſich zu einem Lebensbild Luthers zuſammen. Sie führt von den jugendlich ſuchenden Briefen der Jahre von 1517 über die kämpferiſchen der Manneszeit hin bis zu den überlegenen und gereiften ſeiner letzten Lebensjahre. Sie zeigt den ſtreitbaren, tapferen Helden, den frommen Chriſten, den kreuen Freund und Berater, den ſelbſtloſen Helfer, den liebevollen Sohn, Gatten und Vater. Der Leſer ſchaut in die kleinen und kleinſten Beziehungen des Lebens und erfährt, wie der gewaltige Rieſe ihm menſchlich nahetritt und kann ſich ergötzen an dem gerade in den tra⸗ giſchen Momenten aufblitzenden Humor. In der Ausgabe von Buch⸗ wald bleibt Luthers kerniges Deutſch mit Recht unangetaſtet. Latei⸗ niſche Briefe wurden überſetzt. Ein Verzeichnis der Briefempfänger und ſachliche Erläuterungen machen das Buch auch für eingehendere Forſchungen brauchbar. Vor allem aber iſt es beſtimmt, ein deutſches Hausbuch zu werden, um gerade in unſerer Zeit zu ihrem Segen dieſen wahrhaft deutſchen Mann wieder lebendig werden zu laſſen. *„Das Welttheater“. Die drei letzten Hefte(—7) der von Ernſt Leopold Stahl herausgegebenen Monatsſchrift der Münchener Volksbühne„Das Welttheater“(Allgemeine Verlags⸗ Anſtalt, München), enthalten wiederum eine Fülle anregenden Materials von allgemeinem Intereſſe. Georg Hirſchfeld gibt eine feinſinnige Betrachtung über ſeinen einſtigen Lehrer Gerhart Hauptmann als Volksdichter, W. v. Scholz publiziert ungedruckte Gedichte, Oberregiſſeur Dr. Hoffmann⸗Harniſch ſtellt Er⸗ wägungen über die Inſzenierung klaſſiſcher Dichtungen an. In volkspſychologiſche und kulturell intereſſante Gebiete führen Aufſätze über das Innthaler Volkstheater(von H. Moſer), über deutſches Kriegsgefangenentheater(von Dr. Murawski) und den in Inns⸗ bruck ſtehenden älteſten Theaterbau des deutſchen Sprachgebiets (bvon W. Reinking). Hermine Körners Münchner Wirken finder Würdigung. Mit weiteren Beiträgen ſind R. K. Goldſchmit(über Wilhelm von Scholz), L. Malyoth, Dr. Alfred Einſtein(über Don Giovannis Handſchrift), Peter Scher vertreten. Dr. Aus dem Lande *Bruchſal, 26. März. Die hieſige Leder⸗ und Häutehandlung Raphael Bär kann in dieſen Tagen auf ein 125jähriges Beſtenen zurückblicken. Das Geſchäft wurde im Jahre 1800 in Untergrombach gegründet und hat ſeinen Sitz ſeit 1852 hier in Bruchſal. Seit ihrem Beſtehen war die Firma immer im Beſitze der Familie Bär. Mit dieſem Jubiläum begeht der Seniorchef, Herr Fritz Bär, ſeinen 60. Geburtstag.— Die hieſige Firma Schrag und Söhne, Malzfabriken, hat die Malzfabrik M. Hirſch u. Co., Speyer⸗Berghauſen i. Pf.⸗ käuflich erworben. * ftonſtanz, 25. Mürz. Bei der vorgeſtrigen Wahl des Dom⸗ kapitels der Erzdiöſe Freiburg wurde anſtelle des verſtorbenen Prälaten Domkapitular Dr. Brettle Mſgr. Münſterpfarrer Dr. Konrad Gröber in Konſtanz zum Domkapitular gewählt. Dr; Gröber hat die Wahl angenommen. * Heiligenberg(.A. Pfullendorf), 25. März. Zu dem geſtern gemeldeten tödlichen Unglücksfall auf dem nahen Buchhof, wo der Gutsbeſitzer Johann Schäfer tödlich verletzt vor dem Stall lie⸗ gend aufgefunden wurde, handelt es ſich nicht, wie zuerſt ange⸗ nommen wurde, um einen Unglücksfall, ſondern um einen Mord. Wie die örtliche Unterſuchung ergab, muß der todbringende Schuß vom Stall aus abgegeben worden ſein, was aus der Ausſchußſtelle feſtzuſtellen war. Wer der Mörder iſt und was die Beweggründe zu ſeiner Tat ſind, iſt bis jetzt völlig ungeklärt, Der Landwirk Schäfer war ein ehemaliger Koloniſt aus Deutſch⸗Südweſtafrika, ſtammte aus Thüringen und kaufte vor etwa 8 Fahren das un⸗ gefähr 40 badiſche Morgen umfaſſende Gut.— Weiter wird noch gemeldet: Bei Oeffnung der Leiche im Krankenhaus in Heiligen⸗ berg fand man zwei Schußwunden und zwar eine in der Stirne, Der zweite Schuß traf Schäfer direkt von oben in die Schädel⸗ decke und blieb in der Kinngegend ſtecken. Dieſer Schuß hatte den ſofortigen Tod zur Folge. Der eigene Revolber Schäfers wurde nach der Tat in ſeinem eigenen Schlafzimmer gefunden. Der Revolver wies aber ſtatt 9 nur noch 6 Patronen in der Ladung ccuf. Dieſer Umſtand weiſt den Mordverdacht einen ſeltſamen Weg, Im Stall fand man zwei Hülſen von abgeſchoſſenen Patronen und ein geladenes Geſchoß. Die Leiche iſt imzwiſchen zur Beſtattung freigegeben worden. Die Unterſuchung nimmt ihren Fortgang. Nachbargebiete „Wöerſtadt, 26 März.(Rheinheſſen.) Dieſer Tage kehrte der von hier gebürtige Obmann aus der franzöſiſchen Fremdenlegion zurück, wo er 5½ Jahre gedient hatte. —8. Saarbrücken, 25. März. In Hüttersdorf entſtand auf unaufgeklärte Weiſe Feuer im Hauſe einer Witwe, deren Ehe⸗ mann erſt vor kurzem auf der Grube tödlich verunglückt iſt. Die ſofort herbeigeeilte Feuerwehr konnte nichts ausrichten, weil kein Waſſer bis zu dem auf einer Anhöhe gelegenen Haus hinge⸗ leitet werden konnte. Das ganze Anweſen brannte bis auf die Um⸗ e e nieder; nicht einmal das Mobiliar konnte geretfet werden. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim „Mannheim, 25. März.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. S. G..) Vorſitzender: Amtsrichter Burger. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Weiß. Der Appreteur Kurt Ernſt Müller aus Glauchau(Sachſen) entwendete im Hauſe Katharinenſtraße 62 in Neckarau aus einem Küchenſchrank, den er gewaltſam erbrach, ein Raſiermeſſer, außerdem aus einem Käſtchen im Nachttiſche 27 1 Markſtücke(alte Münzen). Von ſeiner Logisfrau Marie Schenna geb. Tremal in Neckarau ließ er ſich leihweiſe eine Damenuhr auf vorübergehende Zeit aushän⸗ digen. Statt die Uhr wieder zurückzugeben, verſetzte ſie Müller im Pfandhauſe in Heidelberg um 8 Mark. Weiter machte ſich der Be⸗ ſchuldigte des Betrugs dadurch ſchuldig, daß er Koſt und Logis ſich von der Marie Schenna reichen ließ unter der falſchen Vorſpiegelung, daß er ſie heiraten werde. Beide ſind verheiratet, leben aber ge⸗ trennt. In Füſſen(Bayern) lernten ſie ſich kennen und lebten dort ſchon eine Zeitlang zuſammen. Später zogen ſie zuſammen nach Neckarau. Müller war es nur darum zu tun, ſich von der Marie Schenna, die in der Spinnerei arbeitete, ſoweit möglich koſtenlos ernähren zu laſſen und ſie um ihre Habſeligkeiten zu bringen. Müller hat zahlreiche Wegen Diebſtahls und Unter⸗ ſchlagung wurde er heute zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monate Gefängnis, verurteilt. Schreinermeiſter Johann Wilhelm Waizenegger aus Stutt⸗ gart, wohnhaft in Neckarau, bewog Mitte Dezember 1924 einen Möbelhändler zur Lieferung eines Schreibtiſches, eines Herrenzim⸗ mers und zweier Schlafzimmereinrichtungen im Werte von 1625 M. Obwohl völlig vermögenslos und überſchuldet, gab W. hierbei an, er ſei Hauseigentümer und habe eine Werkſtatt eingerichtet, die Leute, die die Möbel erhielten, würden ſofort bezahlen und er werde das Geld auch ſofort bringen. Die in Betracht kommenden Perſonen hatten 55 den Kaufpreis bereits an W. erlegt, der das Geld inzwiſchen für ſich verbraucht hatte. Außerdem beſchwindelte W. einen Spenglermeiſter um 500., einen Holzhändler um 90 Mark, einen Holzdreher um 54., den Geſchäftsführer eines Kleidergeſchäfts um 125., zwei Liegenſchaftsagenten um je 500 M. Ein Fahrrad, das W. von einem Fahrradhändler auf Abſchlagszahlung unter Vor⸗ behalt des Eigentums gekauft hatte, verpfändete W. an einen Wirt in Neckarau.— W. iſt wiederholt vorbeſtraft.— Das gegen den Ange⸗ klagten heute ergangene Urteil lautet auf 5 Monate Gefäng⸗ nis. „ Mannheim, 25. März.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. Sc 4) Vorſitzender: Amtsrichter Strübel; Vertreter der Anklagebehörde: Referendar Rufer. Die 22jährige ledige Maſchinenſchreiberin Amalie Klara Durch⸗ denwald aus Mannheim unterſchlug am 27. Januar 1925 den Betrag von 200 Mark, die ſie für ihre Geſchäftsfirma auf deren Konto bei einer hieſigen Bank einzahlen ſollte. Außerdem ſtahl ſie der gleichen Firma aus einem Büroſchrank 18 Mk. und verbrauchke das Geld für ſich. Die Diebin iſt ſchon zweimal wegen Diebſtahls vorbeſtraft, ſodaß Rückfall vorliegt.— Wegen Unterſchlagung und Diebſtahls wird die Angeklagte zur Geſamtgefängnisſtrafe von vier Monaten und zu den Koſten verurteilt. An der Strafe kommen 9 Tage der erlittenen Unterfuchungshaft in Abzug. M. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) Luft⸗ Tenꝛ⸗ See⸗ S 82 ind 2 3 22 e e eee m um S 88 Kicht. Stärkef 8 38— Wertheim—— 5 8 3 ſtill]— Nebel— Königſtuhl..563 754.0 2 6 1NO ſſchw bedeck Karlsruhe 127 7532 5 9 5 NNO leicht— Baden⸗Baden213 753.5 5 8 44 NO— Villingen780 7537 1 4 O0 N 25„— Hof1281 641.2 3 1 3 NO„ bedeck— adenweiler(— 17595——————— St. Blaſien.—— 0 3 0No leeicht bedeck— Das Tiefdruckgebiet verlagert ſich nach Südeuropa. In ſeinem Bereich dauert das meiſt trübe Wetter fort, doch fallen keine er⸗ heblichen Niederſchläge. Die Temperaturen haben ſich wenig ver⸗ ändert, Baden iſt mit Ausnahme des Hochſchwarzwaldes meiſt froſt⸗ frei. Da der Luftdruck über den britiſchen Inſeln und der Nord'⸗ ſee ſehr ſtark ſteigt, nimmt der Einfluß des weſtlichen Hochdruck⸗ gebiets zu. Es ſteht noch meiſt trübes Wetter mit nur unerheb⸗ lichen Niederſchlägen bevor. Vorausſichtliche Witterung für morgen Freitag: Meiſt krüb, jedoch nur unerhebliche Niederſchläge, Temperaturen wenig ver ändert, Hochſchwarzwald noch leichter Froſt, öſtliche Winde. —— De War allen nun das Opt Fan eine wi und Erf, ie iſter für abe geb. tive kan die ſter den rech Uel lich ſcha übe Kic ber ſpie baden beſchränkte ſich auf ſchnelle Einzelvorſtöße, die bei der ſtarken höchſtens 6000 Perſonen anweſend. es 40. Unterrichtsſtoff enthält. Donnerstag. den 26. Matz 1025 neue Mannhelmer Jeitung[Mittag⸗-Nusgabe) S p 5 E n L Um die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft Die Terminliſte der Meiſterſchaftsſpiele mußte wegen des Län⸗ erſpieles gegen Holland und wegen des gleichzeitig in Karlsruhe ſtattfindenden Spieles des beſetzten gegen das unbeſetzte Gebiet eine enderung erfahren. Am kommenden Sonntag wird der F. C. Nürn⸗ erg ſein letztes Spiel abſolvieren und zwar in Frankfurt gegen Fuß⸗ all Sportverein. Urſprünglich ſollten an dieſem Tage die Stuttgarter Kickers in Frankfurt ſpielen, dieſe Begegnung wurde aber auf den 5. April verleat. Durch das Entgegenkommen des V. f. R. Mann⸗ eim und der Stuttaarter Kickers konnte das Rückſpiel zwi⸗ ſchen beiden Vereinen auf den Oſterſonntag lin Mannheim) feſtaeſetzt werden. Die weiteren Termine ſind amtlich noch nicht be⸗ kannt, es iſt aber anzunehmen, daß Mannheim am 19. April in Frankfurt und Frankfurt am 26. April in Wiesbaden ſpielen wird. Stuftgarter Kickers— Sporkverein Wiesbaden:0 Das letzte Spiel in Degerloch brachte den Kickers einen glatten Sieg. der in dieſer Höhe nicht ganz verdient iſt. Auf der einen Seite iesbadener Sturm) alückte gar nicht, auf der Gegenſeite(Kickers Sturm) fielen vor der Pauſe ſechs ſcharfe Schüſſe, von denen vier ihr Ziel erreichten. Bei Halbzeit ſtand das Spiel bereits:0. Nach er Pauſe flauten die Leiſtungen beiderſeits ab, die Kickers kom⸗ injerten und kombinierten. ohne einen Schuß zu wagen. Wies⸗ Kickers⸗Verieidigung wenia Erfolg haben konnten. Die Stuttgarter battan in ihrer Verteidigung den Schweizer Müller und Höſchle, die beſte Hintermannſchaft, die die Kickers z. Zt. zu ſtellen vermögen. or dieſen Hinterleuten ſtanden die Läufer mit Kurz. Niederbacher Kurz. die Hauptwaffe der Kickers. Wenn die Mannſchaft in dieſer Beſetzung(Sturm: Wunderlich. Hartmann, Keßler, Reihing, Weiler) die letzten Spiele beſtreitet, ſo ſollte ſie den dritten Tabellenplatz noch erreichen können. Wiesbaden hat in Stuttaart ſehr enttäuſcht. Die Verteidiger waren ſehr unſicher, die Außenläufer deckten ſchlecht. der Sturm ſpielte ohne Zuſammenhang. Gut waren nur die beiden Riſcher, be⸗ ſonders der Torwart. Der Mittelläufer Riſcher dürfte ſich einer etwas fairexen Spielweiſe befleißigen. Als Schiedsrichter amtierte Herr Lämmermann aus Nürn⸗ berg einwandfrei. Seine Entſcheidungen fielen beſtimmt und immer richtig, oft aber zu ſpät. In Stuttaart hat in letzter Zeit das Schieds⸗ richtern durch die Linienrichter zu weitgehende Formen angenom⸗ men. Nicht nur bei Abſeitsſtellungen, auch bei andern Vergehen greifen die Linienrichter durch Winkerzeichen zu ſehr ins Spiel ein. enn auf einem Spielfeld ſechs Linienrichter durch Winken den Schiedsrichter beeinfluſſen, ſo muß deſſen Leitung darunter leiden. „Die Tore verteilen ſich auf Weiler. der nach 10 Minuten Spiel⸗ zeit ſeinem Läufer davon aing. Rauch umſpielte und für Riſcher un⸗ haltbar einſchoß, dann auf Wunderlich. der eine halbhohe Vorlage von Keßler direkt abfaßte und das Ergebnis auf:0 ſtellte. Nach 30 Minuten Spielzeit hieß das Ergebnis:0: Hartmann verwandelte eine Vorlage von Keßler, und kurz vor der Pauſe ſchoß Reihing in ſehr ſchöner Weiſe den vierten Treffer ein. Dazwiſchen fiel ein Lat⸗ tenſchuß von Keßler und eine Bombe von Hartmann, die Riſcher gerade noch ablenken konnte. Bei Halbzeit ſtanden Ergebnis und Eckenzahl aleichlautend auf:0 für Kickers. Nach Seitenwechſel ver⸗ beſſerte Wiesbaden die Eckenzahl auf:3, die Kickers die Torzahl auf 5·0 kurz vor Spielende, als Hartmann an Riſcher vorbei einſchoß Der Beſuch war ſchwächer als an den letzten Sonntagen, es waren Bayeriſche Nunoͤſchau Um die Vorherrſchaft im Jußballſport— Nürnberg oder Mannheim 1 Daß durch das gleichgültige und zuweilen auch blaſierte Spiel der Nürnberg⸗Fürther der Ruf der Sporthochburg ernſtlich gefährdet. war, iſt nicht abzuleugnen, ebenſowenig wie die Tatſache, daß in allen Gauen Deutchlands zu 95 Prozent darauf gewartet wird, die egemonie zu erſchüttern. In dem.f. R. Mannheim glaubte man nun die Mannſchaft gefunden zu haben, die dazu fähig war. Doch as Spiel am vergangenen Sonntag belehrte ſelbſt die größten ptimiſten eines Beſſeren. Mannheim iſt, was ſelbſt die größten fanatiker zugeben müſſen, eine Mannſchaft, die den ſtärkſten Ver⸗ einen ein Bein ſtellen kann durch ihren außerordentlichen Sieges⸗ willen und durch den durchſchlagskräftigen Sturm; aber bis zu der rvollkommnung und dem Einzelkönnen des 1. F. C. Nürnberg und der Sp. Vg. Fürth fehlt der Mannſchaft doch noch die ſahrelange Erfahrung gegen internationale Klaſſenmannſchaften. Daß natürlich die Nürnberger ihre Elf nach dem ſonntäglichen Sieg ſtark loben, iſt verſtändlich, ebenſo wie Mannheimer Teilnehmer ein:1 Reſultat ür gerechter empfunden hätten, trotzdem die Nürnberger ſchwören, ß der Sieg:1 hätte ausfallen müſſen. Das Ergebnis ſelbſt iſt aber auf die Leiſtung einer Mannſchaft nicht als Maßſtab anzulegen, deshalb will ich mich auch nicht weiter damit befaſſen, ob das Er⸗ gebnis:1 oder:1 hätte lauten müſſen, ſondern ich will als objek⸗ tiver Kritiker nur feſtſtellen, wer die beſſere Elf war. Und hier kann ich, ohne den Nürnbergern zu ſchmeicheln und ohne das Können der Mannheimer zu ſchmälern, behaupten, daß der 1..C. Nürnberg die beſſere Leiſtung bot, techniſch wie taktiſch. Die ſüddeutſche Mei⸗ ſterwürde des.f. K. Mannheim iſt dadurch wieder in Frage geſtellt, denn Kickers Stuttgart ſowie F. Sp. V. Frankfurt ſinnen auf Revanche im Rückſpiel, und wenn man auch mit einem Sieg des Vff. R. rechnet, ſo kann es doch auch hier leicht eine Ueberraſchung geben. Ueber das Spiel ſelbſt braucht nichts weiter geſagt zu werden, ledig⸗ lich das muſterhafte Verhalten der Zuſchauer ſowie der Spieler ſoll noch anerkennend gewürdigt werden. Dadurch haben die Mann⸗ ſchaften dem Sport viel genützt. Viel Freude löſte auch der Sieg der Stuttgarter Kickers über Sp. B. Wiesbaden aus, was von der Sympathie für die Kickers zeugt. Nun dürften wohl in..R. Mannheim, 1..C. Nürn⸗ berg und Stuttgarter Kickers die ſüddeutſche Verlretung in den End⸗ ſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft feſtſtehen. Die Aufftiegsſpiele in Bayern Wie vorauszuſehen war, endeten die beiden Aufſtiegsſpiele mit einem überzeugenden Sieg der beiden Favoriten.fR. Fürth und Schwaben Augsburg, die auch ſicher das Rennen um die 1. und 2. Stelle unter ſich ausmachen. Der..R. Fürth fertigte in überzeugendem Stile den.C. Straubing mit:0 Toren ab. Bereits bis zur Halbzeit hieß Schwaben Augsburg banterte Bayern Hof mit.2 Toren nieder. Das Ergebnis mutet etwas eigenartig an, zeugt aber von dem Siegeswillen der Hofer, die natürlich gegen das große Spiel der Augsburger nicht viel zu beſtellen hatten. Geſpannt ſſt man nun allgemein auf das Spiel am nächſten Sonntag in Augs⸗ burg zwiſchen Schwaben Augsburg und..A. Fürth, wo der Be⸗ weis erbracht werden ſoll, wer die beſſere Mannſchaft iſt. Fürth wie Augsburg pflegen ſchönes flaches Paßpiel und hat Augsburg durch den wuchtigen Durchreißer Krauß im Sturm ein kleines Plus, während Fürth dies durch die fehlerfreie Hintermannſchaft wieder Ausgleicht. ereeeeeeeee eee „ Spielnachmiktage. Ein vielfach vermißtes Hilfsmittel für die dweckmäßige der Spielnachmittage bietet Direktor Eich⸗ ler von der Badiſchen ee in Karlsruhe, im Verein mit den ebenfalls weithin bekannten Turnlehrern Leonhardt, Kübler und Landhäußer in ſeinem ſoeben erſchienenen Handbuch„Turn⸗ ſpiele und Volkstümliche Uebungen“(Verlag G. Braun, Karlsruhe), das die für den Spielbetrieb notwendigen Spiele, Anleitungen über die Durchführung der Spielnachmittage und Spielfeſte einſchließlic Frankfurter Brief Der Meiſter des Mainbezirkes war diesmal an den harten Kämpfen um die Süddeutſche Meiſterſchaft nicht beteiligt und benutzte den freien Tag, um ſich von dem Verein für Raſenſport 1901 auf geradezu kataſtrophale Weiſe blamieren zu laſſen. Tatſächlich verlor der Frankfurter Fuß⸗ ballſportverein mit:5 Toren und um die Niederlage in ihrer ganzen Größe erfaſſen zu können, muß man ſich vergegen⸗ wärtigen, daß der Gegner derſelbe Verein für Raſenſport iſt, der den Abſtieg zur Kreisliga anzutreten hat. Vor allem aber muß man bedenken, daß das Spiel auf dem Platze des Verlierers ſtattfand, daß die Meiſterelf komplett angetreten war, während ſein ſo gründlicher Bezwinger nur drei Leute aus der ſeitherigen erſten Mannſchaft ins Treffen geſandt hatte. Ganz anders ſtehen in dieſer Hinſicht die ferneren Ausſichten der Frankfurter Eintracht. Sie hat, aus den trüben Erfahrun⸗ gen der letzten Verbandsſpiele gewitzigt, ſich einen engliſchen Trainer zugelegt, wobei ſie in der Perſon des langjährigen Liverpooler Half⸗ backs Parry zweifellos einen ſehr glücklichen Griff getan hat. Am vergangenen Sonntage ließ ſich Eintracht wieder ein⸗ mal ſchlagen. Der Nürnberger Fußballverein wird ſelbſt am beſten wiſſen, daß ihm der:2 Sieg nur ganz von ungefähr in den Schoß fiel. Spieleriſch war Eintracht zweifellos beſſer, zeigte ſogar wenigſtens bis zur Pauſe ein ganz einwandfreies Spiel. In der Kreisliga handelte es ſich nur noch um einige wenige rückſtändige Treffen. Die meiſte Aufmerkſamkeit mag wohl die Begegnung der Sportvereinigung 1903 Fechen⸗ heim mit dem Fußballſportverein 1910 Bergen er⸗ weckt haben. Hier handelte es ſich um den ferneren Verbleib der Fechenheimer in der Kreisliga. Nicht durch ihr ſchlechteres Spiel im allgemeinen, ſondern nur durch ihr mangelhaftes Schußvermögen verloren die Fechenheimer ihr letztes Verbandsſpiel, ſo daß ſie nun⸗ mehr in der A⸗Klaſſe zu ſpielen haben. Germania 1894 hat in den Frankfurter Sport⸗ freunden immer einen hartnäckigen Widerſacher zu verzeichnen gehabt, der ihr ſchon oftmals Sieg und Punkte abzunehmen ver⸗ mochte. Auch diesmal mußte ſich der Abteilungsmeiſter ganz ge⸗ waltig ſtrecken, um einen ganz knappen:0 Sieg zu landen. Auch im Oſtmainkreiſe fanden noch zwei Punktkämpfe ſtatt, die jedoch die längſt geklärte Abſtiegsfrage nicht beeinfluſſen konnten. Germania Niederrodenbach zeigt ſich von beſter Seite und ſchlug den Sportverein 1920 Hanau mit nicht weniger als:1 Toren. In Hanau gab es ein Ortstreffen, an dem Sport 1860 und Victoria 1894 beteiligt waren. Victoria konnte:0 ge⸗ winnen. Im übrigen beſtand das Programm der Faßballer aus einer beträchtlich großen Anzahl von Geſellſchaftsſpielen, für die ja jetzt die richtige Zeit angebrochen iſt. In Offenbach ſtanden ſich zwei Ortsvereine gegenüber, die ſich in früheren Jahren manchen harten Strauß geliefert haben. Heute iſt der Offenbacher Sportverein 1899 für die Kickers kein ebenbürtiger Gegner mehr. Er verlor mit 02. Die Frankfurter Union hatte auf ihrem in Niederrad gelegenen Platze Olympia 1907 zu Gaſte, die ſich wohl den letzten Schliff für ihr noch ausſtehendes Verbandsſpiel gegen Ger⸗ mania 1894 holen wollte. Es ſtand alſo Oberliga gegen Kreisliga, wobei die erſtere der äußeren Form genügte nud:2 gewann. Der Sportverein 1907 Heddernheim, der in ſeinen Verbandsſpielen bekanntlich anfangs eine ſehr gute Rolle ſpielte ſpäter aber ganz gewaltig zurückfiel und kaum noch ein Treffen zu gewinnen vermochte, hatte in dem Sportklub Bürgel den Abſtiegskandidaten der Bezirksliga auf ſeinen Platz geladen. Spiel endete:2. Germaniga Bieber, der man für den Aufſtieg zur Be⸗ zirksliga allererſte Ausſichten zuſpricht, enttäuſchte ihre Anhänger⸗ ſchaft ziemlich ſchwer, denn ſie vermochte gegen den Verein für Bewegungsſpiele Gießen nur ein:0 zu erzielen. Zwiſchen Kickers⸗Victoria Mühlheim und Vic⸗ toria 1912 Eckenheim kam ein:1 zu Stande. Beide Mann⸗ ſchaften haben nachgelaſſen und ſollten ein oder zwei Sonntage aus⸗ etzen, um nach den harten Punktſpielen wieder ihre alte Friſche zu⸗ rückzugewinnen. Auch der Verein für Bewegungsſpiele Groß⸗ Auheim hat ſeine Schwächeanwandlung noch nicht überwunden, ſonſt hätte der Tabellenzweite des Oſtmainkreiſes den nunmehrigen -Klaſſen⸗Verein des Nordkreiſes bezwingen müſſen. Sport⸗ verein 1907 Homburg lieferte den Groß⸗Auheimern wenig⸗ ſtens ein vornehmes Spiel bei dem allerdings nicht viel Können feſtzuſtellen war. Victoriga Kahl hatte ſich die Frankfurter Boruſſia kommen laſſen und mußte ihr mit:7 den Sieg und die Ehren des Tages überlaſſen. Union Wixhauſen hatte Beſuch aus dem benachbarten be⸗ ſetzten Gebiete. Victoria Griesheim, eine Mannſchaft, die weit mehr kann, als nach dieſer:5⸗Niederlage vermutet werden wird, machte die betrübliche Erfahrung, die vor ihr ſchon mancher andere, weit ſtärkere Verein zu machen gezwungen war. Auch der Verein für Leibesübungen, Frankfurt⸗ Süd hatte ſich mit dem beſetzten Gebiete in Verbindung geſetzt und kreuzte mit Germania Schwanheim die Waffen, die mit :1 gewinnen konnte. Die Offenbacher Kickers, die das oben erwähnte Orts⸗ treffen gegen den Offenbacher Sportverein 1899 bereits am Sams⸗ tage ausgetragen hatten, waren tags darauf nach Höchſt am Main gefahren. Ganz friſch ſcheint die Mannſchaft nicht mehr geweſen zu ſein, ſonſt hätte ſie mehr als ein:1 gegen die Turn⸗ u. Sport⸗ gemeinde Höchſt heimbringen müſſen, trotzdem gerne zuge⸗ geben werden muß, daß die Höchſter als annehmbare Könner be⸗ kannt ſind. Der 1. Fußballklub Pforzheim hat von je eine Vor⸗ liebe für den Mainbezirk an den Tag gelegt. Am kommenden Sonntage will er die Frankfurter Einkracht empfangen. Diesmal hatte er den 1. Fußballklub 1893 zu Gaſte. An dem Siege der Pforzheimer wird wohl niemand gezweifelt haben. Daß er nur :0 lautete, iſt für die Hanquer ſchmeichelhaft. Vor etwa 20 Jahren mußte man die Hanauer zu den erſten Vertretern ſüddeutſcher Fuß⸗ ballkunſt zählen, heute ſind ſie nicht mehr in der Lage, mehr als Durchſchnittsrolle zu ſpielen. aliquis. der Unſug des Abpfeifens! In allen deutſchen Landesverbänden ſteigen jetzt die Endſpieke. Man iſt nicht zu Unrecht gewohnt von dieſen Spielen ee zu erwarten: einmal weil die Mannſchaften aufeinander treffen, die ſich aus einer mehr oder weniger großen Zahl anderer Mannſchaften durch beſſere Leiſtungen hetausgehoben haben und zum anderen, weil es um einen Titel den des Verbandsmeiſters oder doch um die Vertretung dieſes Verbandes bei den deutſchen Meſſterſchaftsſpielen handelt. Es gab einmal eine Zeit, in der die Zahl dieſer Endſpiele bei der relativ geringen Zahl der erſtklaſſigen Mannſchaften über⸗ haupt ſehr beſchränkt war. In den Verbandsendrunden ſpielten nur ein paar Vereine nach dem Pokalſyſtem, d. h. der jeweilig Verlie⸗ rende ſchied aus dem Rennen aus. Dieſes Syſtem hatte zur Folge, daß bei den Endſpielen mehr gekämpft als geſpielt wurde und die Freunde eines ſpielkulturell hochſtehenden ſchönen Spieles kamen weniger auf die Koſten als die unentwegten 1 eines ſchaꝛ⸗ fen 1 5 Aus dieſer Zeit ſtammt die Animoſität, die heute noch viele Zuſchauer gegen Endkämpfe haben, weil ſie glauben, wirklich guten Sport nur in Freundſchaftsſpielen oder den Spielen der Serie zu ſehen. Aber die Endſpiele um die Verbandsmeiſterſchaften werden heute faſt ausſchließlich in Serien(Hin⸗ und Rückſpielen) ausgetragen, — es Schwimmens und Wanderns, ſowie den hierzu notwendigen ſodaß keiner der Teilnehmer gez iſt, mit allen Mitleln und wungen mit aller Macht um den Verbleih in den Endſpielen zu kämpfen. An⸗ mit 978. durch die Beherrſchung ſeines Körpers und durch geſchickte Das dererſeits hat ſich das techniſche Können foweit verbeſſert, iſt die Anlage und der Aufbau der Spielhandlungen ſo vervollkommnet worden, daß die bloße Ausnutzung der körperlichen Ueberletenheit nicht unbedingt den Sieg ſichert. Ein gut trainierter Spieler weiß usnutzung ſeines Gewichtes die rohe Anwendung der Körperkraft ſeines Geg⸗ ners zu vermeiden und das alte Sprichwort wahr machen zu helfen, daß blinder Eifer nur ſchade. In der Tat hat ſich auch bei den bisherigen Spielen ergeben, daß mit„Bolze und Lauf“— Spielen keine Lorbeeren zu ernten ſind; die Spitzenführer in allen Landes⸗ verbänden ſpielen einen erſtklaſſigen Fußball, der auch verwöhntere Zuſchauer vollauf zu befriedigen vermag. Nicht umſonſt werden die Spiele von Sonntag zu Sonntag von größeren Mengen Schauluſtiger beſucht, 20 ja ſelbſt 30 000 Zuſchauer ſind ſchon keine Seltenheit mehr. Dieſe Leute würden aber beſtimmt nicht zum zweiten Male auf den Platz kommen, wenn ihnen keine Leiſtungen vorgeſetzt würden, die den Durchſchnitt weit überragen. Das fußbollſpieleriſche Können hat ſich gegen die Vorkriegsjahre fraglos gehoden, wenngleich es nicht wenige von den„Alten“ gibt, die auch heute noch darauf ſchwören, früher ſei beſſer geſpielt worden. Dieſe Meinung hat ſich deshalb erhalten können, weil man früher in den Kleinigkeiten des Spieles gewiſſenhafter war(10 Eckbälle gal⸗ ten noch ein Torl) und andererſeits die Spielleiter eine großzügigere Auffaſſung an den Tag legten als man das heute feſtzuſteſlen ge⸗ zwungen iſt. Früher waren die Unpartetiſchen faſt au⸗nahmslos alte erfahrene Spieler, die erſt dann zur Pfeife griffen, wenn es mit dem deſten Willen nicht mehr anders ging. Heute gibt es eine ganze Anzahl von Referees, die nie oder nur ganz kurze Zeit ge⸗ ſpielt haben und gewiſſermaßen als Schiedsrichter auf die Welt ge⸗ kommen ſind. Damit ſoll nicht geſagt werden, daß dieſe Leute no⸗ toriſche Nichtskönner ſind, ſie mögen die Regeln beſſer beherrſchen und auslegen als ihre Vorgänger, aber es fehlt ihnen jenes Ver⸗ wachſenſein mit dem Spiel, das nur der empfindet, der es von Grund auf und aus eigenſter Erfahrung kennt. Das iſt heute, wo die An⸗ lage des ganzen Kampfes eine modernere und durchdachtere ſſt, wo in dem überlegten Aufbau der in engſtem Zuſammenhang ſtehenden Angriffshandlungen gerade der größte Reiz für die Beſucher liegt, doppelt ſchade. Zwei Vorkommmiſſe ſind es, die dem Zuſchauer immer verraten, ob er es mit einem Unparteiiſchen der alten oder der neuen Schule zu tun hat und dieſe beiden Vorkommniſſe kann man in den deutſchen Landesverbänden mehr oder weniger häufiger beobachten. Der erſte Fall betrifft die Abſeitsregel. Getren nach dem Buchſtaben der Regel pfeift der Schiedsrichter ab, ſobald irgend einer der Spieler nicht die vorgeſchriebenen drei Mann der Gegen⸗ partei zwiſchen ſich und der ſeindlichen Torkinie hat, aber entgegen den Beſtimmungen tut er dies auch dann, wenn der abſeits Stehende gar nicht in das Spiel eingreift, niemanden behindert und keinerſei Ausſichten hat, den Ball zu bekommen. Ueberraſcht ſuchen Spieler und Zuſchauer nach dem Grunde des Abpfiffes und entdecken auf einmal irgendwo an der Außenlinie den Sündenbock, der ſich ſelbſt nicht weniger wundert. Die Zahl der Unparteiiſchen, bei denen das Abſeitspfeifen zur feſten Regel geworden iſt, hat leider Gottes einen unerwünſcht ſtarken Zuwachs erhalten. Der zweite Fall bettifft das Rempeln oder das Angehen. Von vorne und von den Seiten, ſa ſelbſt von hinten darf der Spieler angegangen werden, wenn er den Gegner ſperrt und im Beſitze des Balles iſt. Das ſcheinen die meiſten Un⸗ parteiiſchen nicht zu wiſſen, ſie pfeifen luſtig alles Angehen ab, einer⸗ iei, ob es ſich um erlaubies Rempeln oder verbotenes Anſpringen, um regelrechte Anwendung des Körpers oder regelwidrige Benutz⸗ ung der Hände und Arme handelt. Auch zwiſchen abſichtlich und un⸗ abſichtlich wird auffällig ſchlecht unterſchieden, das trifft beſonders beim Handſpiel zu. Zum richtigen Unfug aber artet die Abpfeiferei aus, wenn der Partei, die den Regelverſtoß beging, dadurch ein er⸗ heblicher Nachteil zugefügt wird, daß der mühſelig aufgebaute An⸗ griff unterbunden wird. Es gibt unter den guten deutſchen Spielern dank der engſtirnigen Spielleiter ſchon bichtige Spezialiſten für folche Fälle, die jeden gefährlichen Angriff, ſolange er noch vor dem Straf⸗ raum liegt, durch eine leichte Regelübertretung unterbinden. Sofort nach dem erwünſchten Pfiff des Schiedsrichters ſauſen ſie zur Ver⸗ teidigung vor das Tor und alle Gefahr iſt beſeitigt. Würde der Spielleiter ruhig weiterſpielen laſſen, unterblieben dieſe Mätzchen ſbſrt weil ſie ja zwecklos ſind. Im übrigen werden durch den Un⸗ fug des Abpfeifens gerade die guten Mannſchaften am ſtärkſten be⸗ nachteiligt, weil ſie die einzigen ſind, die ihre Angriffe ſorgfältig auf⸗ bauen, alſo die Mühen einer ganzen Zeitſpanne vernichtet werden, während die auf gut Glück Spielenden nur eine einzige von vielen hundert Situationen einbüßen. H. B. Rugby Heidelberger Ruderklub— Sp. B. Offenbach:5 Auf dem Collegfeld in Heidelberg ſtanden ſich am vergangenen Sonntag die beiden Oberligamannſchaften vom Sportverein Offen⸗ bach und Heidelberger Ruderelub im Verbandsſpiel gegenüber, das der Club mit:5 Punkten für ſich entſcheiden konnte. Dem Schiedsrichter, Herrn Heiler, ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften wie folgt:. Ruderklub: Reggazzoni, Ruf, Boßong, Schuppel, Neumüller, Zimmermann, Schlatter, 15 II, Anthes, Wunderle, Loos, fersdorf, Volkert, Nugent, Rupp I. Offenbach: Scherer, Schneider 1 u. II. Rupp II, Klotz, Heim, Rupp I, Darzis, Moſebech, Blum, Kalbfleiſch, Brandſtetter, Wegener, Schmitt, Dettweiler. Beide Mannſchaften mit je 4 Mann Erſatz. Klub hat Anſtoß. Der Ball wird von O. gut abgefangen und anſchließend gut getreten, in die Mark befördert. Beide Parteien liegen nun abwechſelnd im An⸗ griff, aber zu einem Erfolg will es nicht kommen.., das ab und zu ein annehmbares Stürmerſpiel vorführt, kann ſich durch Ver⸗ ſagen der Läuferreihe, die äußerſt ſchwerfällig arbeitet, nicht durch⸗ ſetzen. Auch der Klub wird wiederholt dem feindlichen Mal ge⸗ fährlich, aber die gut eingeleiteten Angriffe, die teilweiſe im Allein⸗ gang und unter Kaltſtellung des rechten Flügeldreiviertels vorge⸗ tragen werden, ſcheitern an der ſicheren O. Verteidigung, bei der ſich beſonders die Gebr. Rupp und Scherer auszeichnen. Im weiteren Verlauf des Spiels zeigt es ſich, daß der beim Klub eingeſtellte Er⸗ ſatz ein wahres Hindernis für die eingeleiteten Aktionen bildet. Die meiſten Bälle, die in der erſten Halbzeit vom Gedränge heraus⸗ kamen, gingen durch ſchlechtes Ballfangen und ee Ball⸗ aufnehmen verloren. Von einer rationellen Spielweiſe, wie man ſie ſonſt vom Klub gewöhnt iſt, war leidlich wenig zu ſehen. Auf der anderen Seite glänzte O. durch Regelverſtöße, die eigentlich bei einer Deeeteen nicht in einem ſolchen Maße zutage treten dürften. Durch eine derartige Handlungsweiſe wird das ganze Spiel⸗ ſyſtem in Mitleidenſchaft gezogen und wirkt auf den Zuſchauer direkt ermüdend. Punktlos geht es in die Pauſe. Nach Wiederantritt ſieht man den Klub, der eine kleine Um⸗ ſtellung vorgenommen hat, vorerſt im Angriff. Das Zuſammenſpiel, insbeſondere die Verbindung zur Läuferreihe, klappt nun beſſer und es werden durch dieſelbe ſchöne Paſſings gezeigt, die die O. Hintermannſchaft voll und ganz beſchäftigen. erelts in der 10. Minute kann der Klub durch ſchönes Balltreiben, bei dem der Ball aufgenommen wird, durch einen Stürmerverſuch in Führung gehen. Kurz darauf gelingt Volkert einen Durchbruch, der zu einem wei⸗ teren Verſuch, der erhöht werden kann, führt.:0 für Klub. O. ſtrengt ſich nun mächtig an, und kann durch energiſche Vorſtöße den Klub zeitweiſe in 5 05 Lager feſthalten. Ein gut eingeleiteter Läuferangriff von O. kann Zimmermann noch im letzten Augenblick unterbinden. Immer wieder kommt O. ſchin vor und kann den Klub ſtark bedrängen. Ein ſchlecht abgewehrter Ball vom Kiub kann Rupp aufnehmen und ihn nach glänzendem Täuſchen neben die Stange niederlegen. Die Erhöpung wird bewirkt.:5 für den Klub. Die letzten Minuten verſtreichen, ohne daß durch eine der beiden Parteien an dem Reſultat,.5 für Ruderklub, etwas geän⸗ dert werden kann. Sp.Klub 1880 Frankfurt gewinnt gegen F. C. Neuenheim Donnerstag. den 28. März 1925 . Seite. Nr. 144 neue Manuheimer Feitung[Abend⸗Rusgabe] eue Mannheimer Seitung Handelsblatt] 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen Amtie. 28. 28 p 6. 28 8. 26 rp⸗ Helland 167,7 16768 167 1 Buenns-Aiites 1658 183852 1555 1550 0 Drüſei. 2s 21%s 441 21.40 5 Sbanltianſa. 68.2% 86588 85.77 55083 5 28880 18.85 90.05 8 78.73 76.93 Jopendagen 78.4 13.82 8 78.89 75.76 Latabon. 18.822 19975 19.978 20.115 8 Stockgolm. 1108 1183033 7 114.05 119.8 Helingſore. 10.82 10f02 10.565 10.508 dia ten. 11035 1712 5 17.065 17.125 5 Londen 20.075 20.128 20.087 20.117 8 Nem. Döon!,.48.205.195 Varis 2 24,03 21.99 22.05 Schmeiz. 50.50 81.05 80 ⁰ 81,10 5 Spanlen. 55,5 59.87 89,78 59.89. 5 Wpan..788.742.788 14³2 55 Konſtantinopel..18 18 218⁴.194 Nio de Janeiro.362 0464..461.453 Wen abgg. 59. 8g23f 59.6454 59,3454 5 Prag. 12543 12.587 14.543 13.487 Juguſftarlen.52.84 6,61.63 8 Dudapeſt. 861 85833..812.831 Söffa 30⁴5.053*.055.065 Athenn 6,76 6,78 8 6,69.74 1 1* +. 2 Börfenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Jeſtere Haltung— Kursſteigerungen Frankſurt a.., 26. März.(Drahtb.) Das Geſchäft in deui⸗ ſchen Anleihen und Pfandbriefen belebte ſich heute wieder ganz außerordentlich und hatte auch ziemlich bedeutende Kursſteige⸗ rungen zur Folge. Dadurch angeregt und weil heute Glattſtel⸗ lungen per Ultimo ziemlich unterblieben, konnte ſich auch die Tendenz auf dem Aktienmarkte freundlicher geſtalten. Beſonders bevorzugt waren wieder Montan⸗ und Chemiewerte, die bis 2 Prozent anziehen konnten, während die übrigen Gebiete des Induſtriemarktes ſich ebenfalls einer feſteren Tendenz erfreuten, wenn auch die Kursgewinne nicht überall beſonders auffielen. Für deutſche Anleihen war die Nachfrage zeitweilig groß. Kriegs⸗ anleihen ſtiegen bis auf 0,715. Stürmiſch war das Geſchäft auf dem Pfandbriefmarkt, auf dem Frankfurter Hypothekenbank⸗ Pfandbriefe, Preußiſche Bodenkredit⸗Pfandbriefe und ſolche der Süddeutſchen Bodenkreditanſtalt und der Rheiniſchen Hypotheken⸗ zank im Vordergrund des Intereſſes ſtanden. Im Freiverkehr war alles unverändert. Api 1,5, Becker Stahl.125, Vecker Kohle 7,125, Benz 4,875, Growag 0,145, Krügershall 11,75, Kunſtſeide 340 und Ufa 12,8. Dder Geldmarkt iſt ſehr leicht. befeſtigten ſich Anleihen wieder etwas. Zu den gegen den Beginn des Börſenverkehrs bedeutend herabgedrückten Kurſen würden wieder Deckungen vorgenommen. Kriegsanleihen ſchloſſen mit 0,690. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 26. März.(Drahtb.) Die geſtern eingetretene Befeſti⸗ gunig wirkte heute nach und veranlaßte die Spekulation namentlich aufs dem Montanmärkte zu Rückkäufen. Maßgebend für die Geſamttendenz war der Montanmarkt, deſſen Papiere faſt dürchweg kleine Beſſerungen aufzuweiſen hatten, aber nur vereinzelt erreichten dieſe 1 Prozent. Sonſtige Induſtriepapiere wurden nur wenig umgeſetzt. hlieben vereinzelt. geſtrigen Schlußkurs 274 Prozent. Dagegen ſtellten ſich Nationale Automobilgeſellſchaft um 2 Prozent und Hackethal um 2˙ Prozent, Deutſcher Eiſenhandel um 17 Prozent und Union⸗Gießerei um 4 Prozent höher. Bankaktien wurden gleichfalls zu etwas anziehenden Kurſen gehandelt, insbeſondere Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft, die mehr als 2 Proz. gewannen. ſetzten zu etwas erhöhten Kurſen ein, konnten aber die Beſſerung nicht behaupten. Induſtriewerte ließen ſpäterhin etwe⸗ß nach. Nachbörslich Auch namhafte Kursänderungen Berlin⸗Karlsruher Induſtrie verloren gegen den Die deutſchen Anleihen u- Konkurſe und Geſchäftsaufſicht. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Konſtantin Bergner, alleiniger Rechtsnachfolger der Firma Mittelbadiſche Handelsgeſellſchaft Selinger u. Co. in Karls⸗ ruhe, würde das Konkursverfahren eröffnet. Anmeldung von Forderungen bis 18. April, Prüfung am 6. Mai beim Amtsgericht Al in Karlsruhe.— Ueber den Nachlaß des ver⸗ ſtorbenen Holzhändlers Eduard Kleinbub alt in Wolfach wurde das Konkursverfahten eröffnet. Forderungen bis 17. April, Prüfung am 5. Mai beim Amtsgericht Wolfach. Auf Antrag des Dr. Friß Nötling, Hofrat in Baden, wurde die Geſchäftsaufſicht über deſſen Vermögen angeordnet. *Vereinsbank Nürnberg. Der Aufſichtsrat ſchlägt unter dem Vorbehalte, daß die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanzen der Bayeriſchen Vereinsbank und der Vereinsbank in Nürnberg von der am 24. März d. J. ſtattfindenden.⸗V. genehmigt werden, die Ver⸗ teilung einer Dividende von 4 Prozent auf das umgeſtellte Grundkapital von 1400 000 vor. Bayeriſche Handelsbank. Die Verwaltung beſchloß aus dem rechnungsmäßigen Ueberſchuß des Geſchäftsjahres 1924 in Höhe von 150 881 R die Verteilung einer Diridende von 4 Prozent auf das umgeſtellte Aktienkapital von 3,25 Mill. vorzuſchlagen. Der 350 von 20 881 Rel ſoll auf das Geſchäftsjahr 1925 vorgetragen werden. HhHohenlohe Werke.⸗G. Zu den Nachrichten, wonach die Hohenlohe⸗ Werke ihr Kapital angeblich im Verhältnis von 10:1 zuſammenzulegen beabſichtigt, verlautet von zuſtändiger Stelle, daß eine Zuſammenlegung im Verhältnis von:1 in Ausſicht genom⸗ men ſei. An der Berliner Börſe erfolgte eine Abſchwächung des Kurſes der Aktien, die ſich nachbörslich noch weiter fortſetzte, und die zu den umlaufenden Gerüchten von einer beſonders ſcharfen Zuſammenlegung Anlaß gab. Wie anzunehmen iſt, dürfte der Rückgang des Kurſes auf eine größere Zufallsorder zurückzuführen ſein, die von einer Großbank offenbar für einen geldbedürftigen Kunden ausgeführt wurde. -k. Jahlungsfkockungen in der Textilbranche. Die Bluſen⸗ Kleider⸗ u. Damenwäſchekonfektionsfirma Manuel u. Manaſſe, Berlin SW'10, befindet ſich laut Konf. in Zahlungsſchwierigkeiten und hat Geſchäftsaufſicht beantragt.— Die Firma Roſe Gebrü⸗ der, Kurzwarengroßhandel, Chemnitz, hat Konkurs angemeldet. Ueber den Status iſt noch nichts Näheres bekannt. neueſte Hanodelsnachrichten zu- Nem Vork, 25. März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Das Bankenſyndikat unter Führung des Bankhauſes Lisman bietet auf dem heutigen Markt 7 proz. Obligationen der Alpinen Montangeſellſchaft an, über deren beabſichtigte Ausgabe wir bereits berichteten. Die Deckung für die Obligationen beſteht in einer erſten Hypothek auf den Beſitz der Alpinen Montangeſell⸗ ſchaft. Der Begebungskurs iſt auf 92 feſtgeſetzt worden. Die in den Jahren 1928—30 aufgerufenen Obligationen werden mit 102 eingelöſt, die darnach aufgerufenen zu pari. Außerdem erwartet man in hieſigen Finanzkreiſen die baldige Auflegung einer 7% Millionen Doklar⸗Anleihe für die Firma Haniel, die mit 7 Prozent Zinſen ausgeſtattet iſt. u. Waſhingkon, 26. März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Das Kabinett hat eine lange Beratung über den Sturz am Aktienmarkt abgehalten. Einzelne, ſehr bekannte Aktien ſind um 40—50 Punkte gefollen. Man ſchätzt den Geſamtwert des Kursverluſtes auf eine Milliarde Dollar. Dennoch betrachtet man die Lage nicht als kritiſch. Die Staatsſekretäre Hoover, Mellon und Dawes verſicherten dem Präſidenten, daß die Verhält⸗ niſſe im ganzen Lande geſund ſeien, es liege kein Grund zur Beſorg⸗ nis vor, da das kürzliche Spekulationsfieber die Wirtſchaft nicht berührt hätte. Waren und Märkte Oefſentliche Berkäufe an der Produktenbörſe hr. An der heutigen Produktenbörſe wurden 200 Sack Roggenmehl, 65—70 proz. Ausmahlung, Fabrikat der Weſer⸗ mühle in Hameln, in Mannheim lagernd, bei einem öffentlichen Verkauf zu 30,20 die 100 Kg. zugeſchlagen.— Bei einem öffent⸗ lichen Verkauf von 15 Tonnen Gerſtenfuttermehl, Fabrikat der Ludwigshafener Walzmühle, erfolgte der Zuſchlag bei 16,40 4 die 100 Kg. mit Sack. In beiden Fällen war der Auftraggeber der Käufer. Mannheimer Produktenbstſe m. Mannheim, 26. März.(Eigener Bericht.) Der Vor⸗ tagsverkehr war klein und die Käufer zurückhaltend. Kurz na Mittag, als auch von der Liverpooler Getreidebörſe höhere Kurſe gekabelt wurden, geſtaltete ſich die Tendenz feſter und das Geſchäft belebte ſich etwas. Man nannte um etwa 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 24—24,50, ausländ. 29,50—32,.—; Roggen, inländ. 22.— bis 23,50, ausländ. 25,50—26,.—; Hafer, inländ. 18—21,.—, ausl. 18,50—22,—; Braugerſte 28—32,—; Futtergerſte 20—23,.—; Mais (mit Sack) 20,50; Weizen mehl(Baſis 0) 39,50—40,.— Weizen⸗ brotmehl 29—30,—, Roggenmehl 33—33,50; Weizenkleie 13,50 Rell, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer biehmarkt Dem Viehmarkt vom 26. März waren zugetriegen: 81 Kälber, 28 Schafe, 57 Schweine, 533 Ferkel und Läufer. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht: Kälber: 76—82, 70—72, 66—69, 56—653 Schweine: 63—64, 63—64, 65—65, 39—61, 56—58, 52—56; das Stück Ferkeleu. Läufer: 18—36.„4. Marktverlauf: Mit Schweinen langſam, Ueberſtand; mit Kälbern, langſam, aus⸗ verkauft; mit Ferkeln und Läufern langſam, ausverkauft. : Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 25. März. 1 Kg. Gold 2817 G. 2822.; 1 Kg. Silber 93,50 G. 94,.—.; 1 Gramm Platin 15,50 G. 15,90 B. „0. Frankfurter Gekreidebörſe vom 25. März. Getreidehörſe notierten bei etwas ſchwächerer Tendenz: Weizen 19,50—25, Roggen, inländ. 19,50—23,25, Sommergerſte 23—30, Hafer, inländ. 17—22,25, Mais 20, Weizenmehl 38,50—40, Roggen⸗ mehl 32—33,50, Weizenkleie 13—13,25, Roggenkleie 14,25—14,50, alles in Goldmark je 100 Kg. „: Allgäuer Bufter- und Käſebörſe vom 25. März. Butter 180 bis 195, Nachfrage gut, Weichkäſe grüne Waxe 38—41, All⸗ gäuer Rundkäſe 100—130 A. Die Preiſe ſind Erzeugerpreiſe. Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verftehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbor 5 in Reeichsmark Preißnotierungen vom 26 März 1928,. 7 An der heutigen Weizen, inländiſcher 29%00—24,0J Roggenmehl 33.00 35,00 ausländiſcher 30.00—32,50.] Welzenkleie mit Sack Roggen, inlandi cher 23.00—28,50 Biertreber 5 555 2 5 „. außländiſcher 28.50- 28,00 Rohmelaſſe— Brau⸗Gerſte ſalte) 27.50 31.50. Wieſenhen, loſe——.00 Guler 01 5—— „ineuer Luzerne⸗feleehen— ,(alter?) 18,50—24,50 Breß⸗Stroh 2— Mais geibes mit Sack 20,50—[Gebundenes Stroh—— Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 39.80 60.00 Raps— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m bh. H. Manuheim 8. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner; für das Feuilleton:„Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Jokales Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Proze nten. (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Franlefurter Dividenden⸗Werte. VBank ⸗Aktien. 5 228. 28. 28 Aſkg. D Creditdt. 1000 100,0 D. Hypothekendn!—.——, Baßge Sant. 9, 35.. lebertSant AAhein. Hyp⸗Bank 785.— Bant jur Br. Ind.90.90, Vereinsbank. 0,36.35 Südd..⸗CTred.⸗B.— W—.——. Discont.⸗Geſellſch 126,2 127,0J Südd. Discontog. 11.— 10,80 „ Hpp. u. Wo 4,80.— Dresdner Bant 114.2 114,30 Wiener Bankver..— 6,— BDatmer Bankver.57 1,57 rkfrt. Hyp.⸗Bant 90,— 90, Berliger Händg 185,0 158.0 Metalld u..-⸗G.“ 117.5 118,5„ Notendank—, CFom. u. Prioaidt 108.5 108,7 Mitteld. Credit⸗B 106.5 100,„Bereinsbank.30 3,30 Hatteiſt. u. Nat⸗B 187 3137,5 Nüruberg..-⸗Bt. 725 7,25 Mannh. VerſHeſ.—.— Deutſche Bank 134,2 184,2] Oeſter. Cred. Anſt. 8,85.90 Frankf. Allg. Verſ. 99. 98.— .⸗Aſtetiſche Bank—.—— 5 255„Bk..— 7,95 Oberrt. Verſ⸗Geſ. 130,0 130,0 D. Eftett u. Werte.— 101.0] Reichsbank.. 41.5 143,5 Frankf. Ru. Mito.—.——, VBergwerk⸗Aktien. Bochumer den A.— 81.—JHHarpen. Bergbau 138.2 130 0 Oberſchleſ Gd.-Bd. 10.30 10,80 Buderus Eiſenw 16,75 17.20 Kaliwer! Aſchersl. 17,25 18,45 do. Eiſenind. 10,25 10,— Rhein. Creditbank.60 3,65 Wttbrg. Bankanſt.—.——. 8. 25 135 28. 28 Trieotw. Befigd. 15.-—.—Ver, Ultramarinf. 19. 19,15 Zſchockew., Klrn. 1, Toürg⸗ Llef, Gotda 87,25 67,25 Ver. Zellſt. Berlin 72.75 71, Zuckerf B. Wagh. 3,45 6,45 Udrenfabr. Fuxtw..—„Bogtl. Maſch. St..40.55„ Frankenthal 4, Ber. deutſch. Hele“ 89.— 87,½—Bolgt& Häff. St..05 2,02 Heilbronn 35„ Vſ.ch. Ind. Maim.30.50 Volthom. Sell,.R.20 8,.155 Oßfſtein 8. 0 Ver. Faß. Caſſel 75,50 78.— Wayß& Freytag.47 3,50 Rheingau 3.„ B. Pinſel Nürnd—ie Zellſt. Waldhof St. 12.30 12.300. Stuttgart.45 3,45 SBreſfverkehrs⸗Kurſe. Benz.90 4,90 ad 209—,10 Raſtatter Waggon—.—— Elderfeld. Küsfet.——,Mansfelder....30 4,30 ufa.12.75 12,90 Entrepriſes Mez Sbhne 92,— 92.[Mhm. Koblenank. 11.35 11.80 Berliner Didbidenden⸗Werte. Trausport-Aktien. Schantüngbahn 4½18.20 H. ⸗Auſteal. Deſch.— 26, Norddiſch. Lloyd 92.50 93.30 .20 Rathgeber Wagg..—— .65 Rheln. Braunkobl. 1543 158.7 Nütgerswerke 15 4⁵ 10.2000 80 25.35 Relsdoln Papier 12,— 17.50 Fückfortd Nachf..850 0,65 Siemens& Halske 72.50 78.30 850 30.800Bbein. Chamotte 108.0 105.0 Sachſenwerf 27380 17020 4⁵ für Anzeigen: J. Bernhardt. ——...—.—..—.̃,̃————— 70 .45/ Pdöntz Bergdau 60.38 62.— Romdach. Hütten 23.3 29.— Schuckert&., Co. 6280 6550 Jermaun Pöge.1.35 Koſitzer Braunk. 20.75 26,50 S Roſißer egall Strump. Zucker 37 7 77— 3780 Siemens Elektr. 72, 72, 25/Sinner.G. 375 9 55— Bulkan. 71.— „15, oehr Kammarn. 46.80 47. 51,29 82,13 Stoewer Nähm. 111, 1117 16,— 16.25 2 Ahein. Elettrizitch 78.0 77.— Säch. Gußtahl 51780 7 Sabtele ein. Met. Bo.—68, arottt.0 2,40 Stolib. Zin 1 Abein, Mödelſtoßf 1180 1170 Scheidemandel 195 1240 Sind genmdilten 6385 8335 Abeinſtadl.. 5380 55,10 Hugo Schneider—— 88,20 Teckl. Schiffsw. 21.— 20.50 Abenania Gbem. 8 0—, Schubert& Saßz 1510 154,0 Teichgräber 130 1270 Teleph. Berliner 25 80.— N Glanzſtoff cdf 388. 3805 Weſef i Thale Elſenbütte.—.„„Ver, Harzer Kalk 3,50.50 AinbgUee 1005 10 10 Tboerl Oelfabrik.25.25 B. Schubf Brug W.87.80] Wiesloch Tonwar. 18.80 1750 Tbüring Salinen..—. Stabim.d. Jyp 135,8 135, Wildellmeb. Eulau.75 8. 00 11.25 11. 0 Sud Lok. u. Str. 114,2 115,0[Hb.⸗Amk. Pakeif. 86.75 88,50 Neen 12,85 12.45 Südb. Eiſenbahn 103.7)— ⸗Südom. Diſch. 44.— 45.40l Verein, Elbeſchiff 3,— 3,— Baltimore 60,50 60.25 Hanſa D ſchiff.. 11.90 11,40 Bank⸗Aktien. 5,80 Diſch. Aſiat. Bank 40.75—.— Oeſt. Cred.⸗Anſt...78.75 Barmet Bankver..50.50 Deuiſche Bank 134.0 134,2 Reichsbank. 141. 149,8 Berl. Hd. Geſ.. 156.2 159,8 Dt Ueberſee Bt.? 100,2 100,2 Rhein Creditbank 3,80 3,60 Com. u. Privatbk. 106,0 109,0 Disc. Commandit“ 126,1 127.0 Süddeutſch. Disc. 10,75—, Darenſt. u. Nt.⸗Bk. 130,0 130 0 Dresdner Bank.ͤ 114,4 115,0 Weſtbank. 0,20 0,20 Mitteldk., Kreditb 106,2 100,0 Bank f. al. Werte 3,50 .50 Kaliwrk. Solgdetf.—.——,— Phöniz Bergbau. 60,78 61,75 5. 12 D. Luxem, Bergm raunkohle 154.5—. Eichwell. Bergwrk. 143 0 143,7 Kallmerte Weſter. 22.— 22.75 Rheſn Irtedrichsd. BDaw.— ak Bergwbrk. 81.50 83. Gelfenk. Gußſtadl 32.— 32 80 Mannesmannrob. 62,— 63,25 Tellus Bergbau. .K. u. Laurahütte 6,75 6,.70 5 Trausport Aletien. Schantungdan—, Nrddeutſch Lloyd 91,75 93,[Baltimore,& Ohio 60,50 60.0 Hoög.⸗Amk. Pakerſ. 88,50 88,— Oeſter.-U. St.⸗B.. Induſtrie⸗Aktien. Eichd enngelm. 60,— 60,—J Bad. Anil. u. Soda 146.2 148,0 Cement Karlſtadt 96,.— 94,75 H. Nempf⸗Sternb. 60.— 30,— Pad. Elektr.-⸗Geſ. 0,41 0,42„ Lothr. Metz——— Moeinzei Stamm.“ 1410 1400 Bad. Maſch. Durl.——,— Chamotte Annaw. 9,50 8550 Patſbrauerei. 35.— 35.—[Bad. Uhren Furnd. 24,60 24,50 Thm. Mrk. Albert!„— 150,0 Schöfferg. Bindg. 141. 1440 Bayriſch. Spiege!——.05] Goldenberg 44.— 47.— Griesheim. 27.— 27.50 Zuduſtrie⸗Aktien. Accumulat. Fabr. 129,7 120,5 Badiſche Anilin.146,1——Bremer Vulkan—.—— Lothr. H. u..-B. 30.50 84,50] Salzw Helldronn“ 1520 150.0 Adler& Oppenb. 45,50 45,50 Balcke Maſchin.. 2,90.30] Buderus Eiſenw. 17,10 17, .45 3,50 Adlerwerte....65.85 Bayr. Spiegelgls. 5,15 3,20 TChem Grlesbeim 27,15 27.65 .⸗G.f. Anilinfarb. 27,40 137,5 J P. Bemberg. 41,50 41,[Chem. Hyden... 9,80 3,60 .-G. f. Verkhrsw 150,0 150,0 Bergmann Elektr. 17.90 19,15 Chem. Weiler—, 138,0 Alexanderwerk 495.65 Berlin⸗Anh. Mſch. 4,40 4,80 Chem. Gelſenk.. 108,2 110.0 Alfeld Delligſen.40 2,50 Ber⸗Gub. Hutfbr. 162,5 165,00 Chem. Albert. 142,0 151. Allg. Elektr.⸗Geſ. 11,40 11.50l BerlinKarler Ind. 116,0 114,8 Concord. Spinner. 5,80 102,0 Alſ. Portl. Jement 144 5 143.7 Berliner Maſchb. 17,— 17.15 Daimler Motoren.65 5,65 Amme Gieſ.& Co. 3,20 3,35 Berzellus Bergw. 6,75 7,25 Deſſauer Gas 40,50 41, Ammenb. Papler 7,25.35 Bing Nürnberg. 4,— 4,— Otſch. Atl. Telegr. 16,10 17.— Anglo-Tt. Guano 155,0 156,2 Vismarckhütte.—.——.—Deutſch⸗Luxemb.. 72,15 724.5 Andalt. Kohlenm. 91,10 32,-[Bochumer Gußſt. 81.25 81,85 D. Eiſenb.⸗Signal..80.50 Annener Gußſtahl, 11.—.[Gebr.Böhler& Co.—.——,[Deutſche Erdöl. 57,60 58, Aſchaffbg, Zellſt. 106,5 107.0 Braunk. u. Brikets 1140 113.2l Deutſch. Gußſtahl 131.5 132,0 Augsb.⸗Rb. Maſch. 29.50 28,750 Br.⸗Beſigb. Oell. 32.90— Schwartz⸗Storch. 09,50 89,50 Bayer. Telluloſe.“ 103.0 103.0 Weiger 20, 26,— Beck& Henkel 60.— 61,50 Wellert. M. 27.— 137,0 Peutſche Falfw. 3850 33,50 Clsbach& Co.——, JJenſchow T Co. 37,8 5775 Adt Gedz. Mächt 60.——.— Bergmann Elektr. 17.70—,Cont. Nürnd Vzg 22,— 22. Deutſche Maſch 8,— 7,90 Emaille Uurich 4,40— Germ. Portl.⸗Z.„101.2 102,4 Adler Oopenheim—.——.— Bing Metallwerke 3,35.— Daimler Motor. 880.7005 Steinzg 14,75 14,5 Enzinger Filter. 10,— 10,—Gerresheim. Glase 65,20 68,30 Adierwerke Klex 3,65.65 Bl.-u. S. Braubach—.——. Dt Eiſenh. Berlin 70.— 70,25 Deutſche Wollw. 87,65 85,45 Eſchw Bergmerk 145,0 144,0 Geſ. f. elektr. Unter.“ 132,7 132 . G. Stamm 11,50 11,45 Brem.⸗Beſigh. Oel 92,75 32.—.Gold'u S. Alt.“ 1408 140.2 Deutſch. Eiſend. 71, 11, 11,—] Deutſche Verlag 1900 185,0 5 Anglocont. Guan.———Breuer Stamm Aſchaft Buntpag 1320——, Srockhues.- 81.— 81,— Docterh.&. Widm..78.50 Aſchaff. Jellſtoff⸗ 105.7 103.9 Broncef. Schlent 40 20—, Dingler gweibrück. 8,80 5,80 B d. Darmſt..97.97 Bürſtenf. Erlang. 75.——.—Dürrkoppwerk St.—.——— Baden. Weinheim 0,90 0,90 Cem Heidelberg 91.- 91.25 Düſſeld Rat Dürr.88.— 69,— EiſenwerkKaiſrslt.85.81 Feiſt Sect Frnkſri..50.50 Hirſch Kupf. u. Met.—,——.— Elderf. Farb, o B 27.58 27,88 Filzfadrit Fulda. 90,20 60, Hoch⸗ und Tieſbau.80.90 Eiektr Licht u. Kr. 8,70.90] Frankfurter Hof 111.0 111.0 Höchſter Fardwrks 1379 239.4 Eiſ. Bad. Woll⸗ 7,10.10 Frantf. Pof& Wit.—,—.65 Holzmann, Phil. 5,68.70 Emag Jrankfurt..45 0,½5 Fuchswag Stamm.31.,20 Holzverkohl.⸗Ind. 8,— 8,10 Emoili⸗ St Ullrich 4,20—.- GanzLudw Mainz 0,155 0,155 Junghans Stamm 12,— 12, nzingen Worms—,. 10 40 Geiling& Co. 4,81 4,89 Kammg Kaſſersl.“ 96,.25 98,20 Ehrnd& Sehmer 27.63 28.—Goldſchmidt Tü. 1125 143,9, Karlsr. Maſchin. 72,— 72.30 Eßlinger Maſchin. 7 20.25] Gritzner M. Durl. 39,50 40,— Kenp, Stettin..52.52 Siilingen Spinn. 105 0 101 00 Grün. Bilfinger.20.— 20,40 Klein. Sch.E Becker—.— 5,55 Hab. 3 Sane n 25,20 25,.— Knott, Heiloronn 3,70—.— ammer Oenabr. 20.80 21.—Konſerven Braun.— 1,— anfwert. Füßen 86,75 87 90 Krauß& Co, Lck..85 79,.— Hedbernh. Kupfet.60.80] Krumm, Otto 1,——, erzogp. München.25 7.-Lahmeher& Co. 81.78 82,25 ilper! Armaturf..30 5,300Lech Augsburg. 20.90 21.40 f 2 0* J 8 jahr Gedt Birm“ 60.80 30 80 Ja l Karts 165.0 185.0 ahl, Liſt& Co. 4,50.60 Gen. Th. 112,2 113.2 Darener Metall 104,0 1070 Feldmühl G.78 81,.60 Goerz C... 7460 7 Düerkoppwerte 16, 16, 0 Felten& Guill.» 184,5 16,5 Gothaer Waggon 63,— 86, Düſſeld. Eiſend.— Flend Brückend. 58,.— 57,50 Greppiner Werke. 134.0 138,0 Dynamit Nobel 198,5 109,5 R Friſter..80 3,50 Gritzner Maſchin. 39,05 40, Eckard Maſchin. 93.— 92,0 Fuchs Waggon 1,40 1,80 Orkrftw. Mhm.% 11,50 11.51 Eiſenw. L. Mener 1,30 1,30 Haggenau Vorz. 6,65.75 Gebr. Großmann 6,30 8, Donnersmarckh. 103,8 104,8 7¹.65 5 Bleiſtift. 13, 15, Gebr. Goedhardt. 70.60—— 2 2 Elderfeld. Kupfer———Gebhard Textil 106 0 106,50 Gruſchwitz Textil. 88,— 80.— Elektr. Oieferung 100,2 101,0 Gelſenk. Bergw..60 82,—Hackethal Draht 95,— 96,— Elektr. Licht u. Kr.65.90 Gelſenk. Gußſtahl 32.— 31.25 Halleſche Maſch.. 12,75 12,78 Hammers. Spinn. 21,— 21,29Hohdenlohe⸗Wert.. 22,— 22,50 Köln Rottweiler. 119,1 120,5 Hannov. M. Egeſt. 69,50 67,50 Philipp Holzmann 64.50 83,25 Gebr. Körting.. 84,65 95, Hann. Waggonfab 6,90 6,60 e„15,2515,25 Koſtheimer Cell... 8,80 Hanſa Lloypd.. 1,85 135 Humboldt Maſch. 21,50 21,50 Kötitzer Kunſtled. 74.— 74,— Hdg.⸗Wien Gumm—,—.80 Httw.. N. Kayſer 39,25 41,—Krauß Cie. Lok.—.——— Harkort Bergwrk. 3,35 3,90 Ilſe wergbau 29,50 29,75 Kuffhäuſer Hütte. 1,40 1,40 Harpen. Bergdau“ 138, 140,5 M. Jüdel& Co, Hartmann Maſch. 7.—.—Gebr. Junghans Heckmann.. 90,— 90,— Kahla Porzellan 19,25 19,50 Kalich. Aſchersl.. 17,30 18,25 Lindenderg 12.— 12,— Saurabütte 65,80 6,8 .25 8,10J Linde'sEtemaſch.“ 118,0 118,0 85,½75 86,3 Deutſche Kabelw. 67.15 89.15 4 Elberfelder Farb. 27,50 27,70 Ganz Ludwig.. 0,15 0,15 Grün& Bilfinger 20,25 20,4040, .50 8,40 Labmener& Co.. 12,0 12,2804% 53/C% 2 394% do unk. b. 1925.—— Untonwerke Mhm 6,90.50 Ber. Uttramarinf. 19.25 18,50J Wiſſener Stahl Union⸗Gfeßerel... 78. Vogel Telegr.-Dr.50.80 48.— Ber Papiir..25 60.50 Bogtland Woſch. 4,40.25 Wolf, Buckau..30 6,10 Ver. B Frkf. Gum. 82, 94. Wanderer⸗Werke 13,40 15,10 ellſtoff VBerein 71.30 71.50 Ver Cdem Gparl. 12.— 12,40 Weſer Aet ⸗Seſ..— 9,½10 Zelſſtof Waldhof 12,30 13,36 V. Diſch. Nickelw. 35,——We terreg. Alkall. 22,— 23,75 Vorliner Ireiverkehrs ⸗Kurſe. Abler Kaf 2,50 33.25 Heldburg 58,50 54,3 Pomona Apl, Allg Petr. Ind.20 1,40 Hochfrequenz... 68.— 75————.2— +. Becker⸗Kohle 7 7. Int. Petr. Un. Ipu 30.— 30, Ruſſendank 890 690 Becker Sabl.. 1½ 18⸗ Krügersball. 1140 Iher Sichel 8 Co. 2888 2050 Denzemotor.. 45 499 Mezer Terti. 0,680 0,680 Sloman Salgeter.80.50 Deutſche Pen.. 15,75 16,10 Muldenb. Papier—.—- Südſee Phosphat 51,— 81 Diamond... 26,— 44,10ſ Petersb. Ind Hand 3,10 4,100Mfa.. 12478 1275 Berliner Seſtwerfinsſiche Werte. 2) Reichs⸗ und Staatspapiere. Doſtorſchage.81,78 91,75 J2/½% D. Reichsanl g, 788 0. 798J.% B.& 10 Golbanteiſe. 84 J 91.83% 400 1005 8% Penß Lalei 740 4 Reichsſchatz IV.y.20 962540% Prz. Konſols.928 0,950„ Neggenwerk..68 88 .N.285 68103½%%.„985 9880.8% Noggenrentb. 5,84 8 5% P. Neizant..889.88: 4eſ, 8. eeeee eee „ D. sanl. 0, 89 adiſche Anl.—,—,[„„Landſch. 5 18 %„„ 50 08008½% Baer. Anl..14.15 b) Ausländiſche Nentenwerte. 4% Merikaner.——,— J4% Türt. unif Anl. 14.78——%„ Gotprior..60 6,70 4%% Bef Schane. Jc 704%½— Hollog 1211.0.882%8uds E g 0— 4%„Goldrente 10,50 10.50„ 400-.Los 21.25 21,80.60%„ neue Pr.—.—.— 4%„ conv. Rte..88 600.%. St⸗KIS18 8,0 8,385% Obligat..70— 4%„ Nagierrt 4%.„ Gelbele.5.20 4% Wat Sff 16.00 29g 0.„ Papierrt—.—J„„o„ 4% rürt, Ab., An. 8.—.184%½„., Kront. 79 21 9— 7 100—.%% 404%-Nagd.⸗Ef 1980., de u Stp. alte 11·s 11,075% Tahueni'per— „II.70 87 l8% Be· I. Sr7d).——. „ Sranfefurter Seſtverſinsliche Werte. ). Suländiſche. Dollarſchäge%% D. Schgtsa. 08——.80J 4% Bapt. Giſ.⸗Unl 11 150 Goldanletihe...——s do. 50. 1910—,—.50%% 92—.120— %% Möm v. 1014—— Sporprämt. 1019. 0,480 0, 4903% 1602—.———½ Pr. Schatzanw.—.—— 4% Bag. Pf. Ell. B 3,40—.— 1504%— 4% do. de.———%% de. 25 3,— 5% Di. Neicheant.680 0,688 4% Preuß. Nonf. 0,550 0,8304% Heſl. d. 60 u. 00 1,— 27 956%—— abgeft.—.—.1 11⁰0 95 1e A 2⁵⁰ Karlsr. Maſchin..85 3,70 Cari Lindſtröm 128.0 1250 3½% D. Reichsanl 0,820.80535½ 0.920 0,860] 3 N—81.10 c..880—g. Karler..65.70 C 920 0,. 25 ei n 2 388 f denn Leiſer 420 488 Serenre det 5 9 CVVVVVVVVVVVVVCCCCCCC 0 l 15 St. Frtſ.⸗ 97,50 97.50 up g 0„2 K. M.* 705%-N 155 eee — 8* Pre 750.50 Se 6725 63.50Hi—1.52, 53.— Klöcknerwerke 56,75 58,20 Judw. Loeweno. 185, 157,0 4½„IV. u. V, bo../% Bad Anlad.1—.670 55 Wülru. k. 1918.850 l 960 Luxf ee 505.— Porzellan Weſſel..25.25 Sch. B. Weſſel St. 280 25½6 arbm.. 1388 f. H. Knor..97 9/g. Horenz:.. Uen 180½%—H de. 0570 0,700[3% do van i880— 1 70 Naintraftwerke 66.50 89. Rhein. Gedd& Sch 9,20.20 Schuhfabrit Herz 3,80 3,70 Hoeſch Eiſ. u. St 88,75 93,15 Kollmr.& Jourdan 123,4 128.4 Lotbr. Bortl.⸗Cem—.—.50 ö Na⸗deg Nüng..78.50, Kb.cler 2. Stamm 78,— 78.25 Schubſd. Seander 0,185 O,88Jeufau K Steſſen.5.0 Nech. Bed. Iind- 138, 13800ſ Neckarſ. Faörg9...—. b) Ausländiſche(in Billionen ½. Metall Danndorn——.Nh. Maſch. Leud. 4,20.25 Seilinduſte. Wolßf 8,10 8,60ſLädenſcheid Met. 3,35 3,90 Weberei Zittau—,— 9,50 77,15 Miag Müdle..828.825 Khenonſa Aachen—.— 3,35 Sich. KCo. Mainz.325 2,80 Magirus.⸗G.. 74,— 74,75 Fr.Meguin& Co..10.10 Nordd. Wonkamm 119.1 121,01%% SNoniss!—.—% Rumän. 1903—.——.—% do St. R. 81910 2 deans Slamnm. 2,45.40 Riedeck Montan 102.0 105.0J Siem.& Hals. Berl 72, 78,50 Mannesmaunröb. 62.— 63 59 Merkur Wolwar 131/0 139,5 Oberſchl. Esb. d. 10,18 11,—4¼% DeſtS1913.15.204%½ /% doGold. am. 3,13 3,903¼% d8.„ v. 1897—— Wotores Deuß. 33.— 83.— Kobderg Darmſt. 4,30 4,50 Sinalco Dernold 3,65.72 Mausfeld. Aktien 4,20.25 Mix& Geneſt.. 91.— 9250„ Etſenindſt 10,60 20,304½% do. Schatz..80.75 4% do. am. Rt.⸗B.—.— 7990„am. Inn. 7⁰ Matorf. Oderurf. 18.25 19.25 Nütgers⸗Werke.. 18,— 16,.—[Südd. Draßtindſt.—,— 28,.—Morkt⸗ u. Kühlhl. 113,5 114.5] Motoren Deuß.. 80.80 83,.500„ Notswerke 47,70 46,254½½%% ba. Silberr..35.,304% Tek. Bagd..I 10 68——4%„ Gold 38 Frzg.. 9,05.05 Schlünck& C. Hog.—.——,—.Led. St. Ingder! Mazimichenzan, 1020 106, Netor Manns. 19258 102,7 Ohronſtein Kopp. 18.80 16,404%% De. Boldrente— 4%„„ S. I1—.—.87 97 Irrig. Anl. ee. V eeeee weee rf. zedertd, Sb. Sdaed& Hanan 8,80 8 750 Sröhſt B. Drd—.—. Müßlgeim Berg⸗ 1280 128 J. da, eard Runde——% uge, Oede. N8%008% * — F7˖˙»˙»» Vor⸗ Kurſe eſchäft z en, 22, ausl. dais eizen⸗ Rell, älher, 0 Kg. —567 auf: aus⸗ old amm tigen eizen gen⸗ 4,50, 1828 — * 2 88 SA iin ANde n — — immung der Reichseiſenbahndirektion Dresden ſollen im Laufe der zffland“,„Dante“ uſw. Aber auch eine Anzahl alter, durch ihre zAlbrecht der Beherzte“(„Albrecht Ke —F neue Maanheimer Feitung(Abend · Rusgabe) 7. Seite. Nr. 144 Neues aus aller Welt — heiteres von alten fächſiſchen Cokomotiven. Nach einer Be⸗ nächſten fünf Monate die altenvierachſigen Rangiertenderlokomoti⸗ ven eingezogen werden. Damit verſchwinden aus Dresdens Bahn⸗ dofsbild die jedem Dresdner Kinde bekannten, im Eiſenbahnermund mit„Katzen“, im Volksmund mit„Krawallhannen“ getauften kleinen Rongiermaſchinen, wie„Schlömilch“,„Guſtav Erdmann“, „Geinitz“,„Richard Wagner“,„Guſtav Zeuner“,„Schiller“,„Heine“, damen berühmt gewordener Rangierlokomotiven auf den Bahn⸗ höfen in Chemnitz, Freiberg, Pirna, Bautzen, Zittau uſw. werden s alte Eiſen wandern, darunter verſchiedene Maſchinen, die ſich im Eiſenbahnerwitz durch ihre Spitznamen von einer Generation zur anderen vererbt haben, wie z. B. die beiden Lokomotiven„Hengiſt“ und„Horſa“(„Hengſt“ und„Hopſa“), weiter„Friedrich der Sanft⸗ mütige“,(„Fritz der Wilde“),„Friedrich der Streitbare“(„Friedrich der Heizbare“),„Auguſt der Starke“(„Auguſt der Schwache“), der Beſtärzde“),„Otto der Reiche“(„Otto der Jaule“),„Herkules“(„Schwach— ſchwächer— am ſchwächſten“).— Die Rangiertenderlokomotive war hiſtoriſch berühmt, weil ſie 1866 als letzte ſächſiſche Maſchine mit einem gellen⸗ den Pfiff aus dem Bahnhof in Elſterwerda vor einer heranſpren⸗ den preußiſchen Huſarenpatrouille entfliehen mußte, um nicht in die Hände des Feindes zu fallen. Erſt vor einigen Jahren ſind übri⸗ gens einige der ganz alten Rangiermaſchinen, wie„Der Komet“ itzname:„Der Morgenſtern“),„Drache“(„Die Blindſchleiche“) und„Der Büffel“(„Der Rüffel“), lſeine Lokomotivfü der veralteten Keſſelanlage zuviel Kohlen verbrauchen mußten und dafür oft dienſtliche Rügen erhielten. Ins alte Eiſen gewandert und um dieſelbe Zeit verſchwanden z. B. vom Chemnitzer Rangierbahn⸗ hof die beiden durch ihren künſtleriſchen Schmuck am Namensſchilde auffallenden alten Lokomotiven„Hundert“ und„Richard Hartmann“ von denen die erſtgenannte als hundertſte erbaute Lokomotive der Sächſiſchen Maſchinenfabrik vorm. Richard Hartmann ſeinerzeit in einem mächtigen Wagen durch die Straßen von Chemnitz 90 5155 wurde. Ihr goldblinkender meſſingner Dampfdom war Jahrzehnte⸗ lang ein bekanntes Eiſenbahnerwahrzeichen im Chemnitzer Verkehrs⸗ bild des rollenden Flügelrades. — Strafantrag gegen einen Staalsanwalk. Durch den Berliner Rechtsanwalt Dr. Alsberg iſt Strafantrag gegen den Stagtsnwalt Günther in Mainz geſtellt worden, der einen Angeklagten zu einer Operation veranlaßte, die tödlich verlief. Es handelt ſich dabei um den Inhaber des Kaufhauſes Mengel in Mainz, der wegen ge⸗ werbsmäßiger Hehlerei und ſchwerer Urkundenfälſchung angeklagt iſt. Er wurde aber wegen ſeines Gallenſteinleidens aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen. Als nun Mengel die wiederholt von ihm in Ausſicht geſtellte Operation wieder hinausſchob, erwirkte die Staats⸗ anwaltſchaft gegen ihn einen neuen Haftbefehl und ließ ihn in die Unterſuchungsklinik nach Gießen bringen. Hier wurde er vor die Alternative geſtellt, ſich entweder ſofort operieren zu laſſen, oder in das Unterſuchungsgefängnis zurückgebracht zu werden. Mengel ſoll ſich in dieſer Zwangslage für die Operation entſchloſſen haber, an deren Folgen er kurz darauf ſtarb. Rechtsanwalt Alsberg hat nun im Auftrag der Verwandten Anzeige gegen Staatsanwalt Gün⸗ ther wegen Nötigung und Mißbrauch des Amtes erſtattet und gleich⸗ — Der Bettler mit der halben Million. In Genua verhaftete die Polizei eine Anzahl Straßenbettler, die durchweg im Beſitze reicher Geldmittel waren. Einer davon, ein völlig zerlumpter alter Kirchenbettler, erwies ſich als Beſitzer von vier Wohnungen in der Stadt und Häuſern in Caroſio, ferner hat er eine halbe Million Lire auf der Bank. Der ſchlaue Geſelle betrieb außer dem Kir⸗ chenbettel auch Wucher und verlieh Geld zu 120 Prozent. Landwirtſchaſt Eine Entſchließung des Reichsausſchuſſes land ⸗ und forſtwirk⸗ ſchaftliche Arbeiknehmerverbände Der Reichsausſchuß land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Arbeitnehmer⸗ verbände hat, wie uns unterm 25. ds. Mts. aus Berlin gemeldet wird, folgende Entſchließung gefaßt: Der Reichsausſchuß land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Arbeitnehmerverbände hält es für ſeine Pflicht. die Reichsregierung in letzter Stunde auf die ſchweren Ge⸗ fahren aufmerkſam zu machen. die gerade dem deutſchen landwirk⸗ ſchaftlichen Kleinbeſitz, wie er im Gemüſe⸗, Obſt⸗ und Weinbau vor⸗ wiegend verkörpert iſt, aus einer weiteren Gültigkeit der Beſtimmun⸗ gen des deutſch⸗ſpaniſchen Handelspertrages drohen. Die daraus zu erwartende Proletariſierung der intenſivſten Teile des Landwirtſchaftsbetriebs bedeutet eine Gefährdung und Ver⸗ ſchlechterung auch der Lage der landwirtſchaftlichen Arbeitnehmer. Es wird von der Reichsregierung erwartet, daß ſie unverzüglich alle Maßnahmen trifft, die geeignet ſind, die drohenden Gefahren abzu⸗ wenden, insbeſondere dafür Sorge trägt, daß die Spanien gewährte Vergünſtigauna nicht in anderen Handelsvertragsverhandlungen ihre zeitig die Einleitung eines Diſziplinarverfahrens gegen den Staats⸗ Snwalt beantragt. Auswirkung finden. Es ist bestimmt in Gottes Rat. Daß man vom Liebsſen was man hat. muß scheiden. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nachrieht · daß mein innigstgeliebter Mann, mein guter tteuso gender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel 8613 Ludwig Frey am 25. Mätz ½8 Uhr morgens. nach kurzem, aber schweren Leiden schnell und unerwartet im Alter von nur 50 Jahren, 7 Monaten uns duch den Tod entrist en wurde MHargarete Frey geb. Schmiit, Hebamme Mittelstrabe 105 Familie Müller geb. Frey. 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Biumenhaus Taitersall und Verkehrs sov/ie àn Aben„Kkasse. Graf Budiger von der Golz jugenubund(D. N..) 3082 II IIIIIIIIII nmummm Amtliche Bekanntmachungen Die Bekämpfung der Maul⸗ n. Klanenſeuche betreffend. Nachdem in dem Gehöft des Kaſpar Sener ſtein in Ilvesheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werden ſolgende An⸗ Irdnungen getroffen: 10 A. Sperrbezirk. Die Pfarrgaſſe und die Neugaſſe 0 Ilves⸗ heim bilden einen Sperrbezirk⸗i. 8 der Se 161 ff. der Ausführungsvorſchriften s Bun⸗ desrates zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Be⸗ Bbachtungsgebiet im Sinne der 8 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Il⸗ vesheim gebildet. C. 15 Kilometer Umkreis. In den Umkreis von 15 Kilometer vom Seuchenort Ilvesheim entfernt(§ 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. 10 Mannheim, den 23. März 1925. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Das Konkursverfahren über das Vermöß⸗ gen des Schuhwarenhändlers Fritz Karſt in Mannheim wurde nach rechtskräftiger Be⸗ ſtätiaung des abgeſchloſſenen Zwanzsver⸗ gleichs aufgehoben. 6 Mannheim, den 23. Mirz 1925. Amtsgericht— Abt. B. G. 2. Beſchleunigte kehr wurde ebenfalls Stücgutbeförderung. weſentlich beſchleunigt. Die Frachtſtückgut⸗ Im Verkehr zwiſchen beförderung ab Maun⸗ den Stationen Mann⸗ heim Hgbf.,.⸗Neckarau heim Hgbf., Mannheim⸗ 1. Mannheim⸗Rheinau Neckar 1, Mh. ⸗Rheinau und Schwetzingen, ſind die tagsüber aufgeliefer⸗ ten Frachtſtückgüter im⸗ mer am nä ſten Vor⸗ mittag auf der Emp⸗ wurde durch geeignete Maßnahmen erheblich beſchleunigt. Die bei Dieſen Stationen unter⸗ tags nach Schwetzingen. Heidelberg, Bruchſal, fangsſtation Karlsruhe, Mosbach, bereit. Jagſtfeld. Darmſtadt, Demnächſt wird 105 Worms, Frankfurta/., Mainz und nach den Zwiſchenſtationen der betreffend. Strecken auf⸗ gelieferten Frachtſtück⸗ gleichen Umfange auch die Beförderung der Frachtſtückzüter ab Mannheim⸗Neckarſtadt, Mannheim Waldhof Aüter treffen bereits im Mannheim ⸗Induſtrie⸗ Laufe des nächſten Tages hafen und Männheim⸗ und je nach Zuglage Käfertal beſchleunigt. teilweiſe ſchon am näch⸗ ö Näh. Auskunft erteilen ſten Vormittag auf den 7 W e Empfangsſtationen ein. 4. März 25. Die Beförderung der Sitenbahn Stückgüter im Fernver⸗—— ZWangsvefsteigerung. Freitag. den 27. März 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim, im Pfand⸗ Loxal 6. 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckunoswege öffentlich verſteigern: 3698 1 Poſten Schokolade. Kakao, Keks, zwei Schreibmaſchinen, 1 Motorrad, Verichzeden Möbel und Souſtiges. Mannheim, den 26. März 1925. Armbruſter, Hächdanosade des Frauenvereins Freiburg i. Br. Gründliche Ansbildung im geſamten Haus⸗ weſen(Kochen uſw. Em45 Schöne Lage: Nähe des Waldes u. Bahnhofes Wiehre.— Aumeldung an die Präſidentin: Frau Profeſſor Heilig, Glümerſtr. 11. 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