Oezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell gelo. Bei entl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Auflöſung der franzöſiſchen Rammer: Herriots Hhoffnung Paris, 27. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In blocknationaliſtiſchen Kreiſen will man wiſſen, daß Herriot ſich mit der Abſicht trage, nach den Gemeinderatswahlen die Kammer aufzulöſen. Er habe eingeſehen, daß ſeine Politik, die ihm von den Sozialiſten auferlegt ſei, je länger je mehr auf unüberwindliche Hinderniſſe ſtoße. Mit einer anderen Mehrheit in der Kammer wolle Herriot nicht regieren, er könnte eine ſolche übrigens auch nicht zuſtande bringen. So habe er ſich entſchloſſen, an das Volk zu appellieren. Herriot hofft, aus den neuen Wahlen ſieg⸗ reich hrvorzugehen. Auch in anderen politiſchen Kreiſen, vor allem auch unter den Sozialdemokraten iſt man überzeugt, daß eine Sprengung der Kammer unvermeidlich iſt. Die Sozialdemokraten würden in dieſem Falle den neuen Wahlkampf unter drei Geſichts⸗ punkten führen: Gegen den Brief der Kardinäle; Gegen die Ob⸗ ſtruktion des Senats und gegen die Protektion der Steuer⸗ defrautanten. Angriffe gegen herriot VParis, 27. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Poincaré naheſtehende Wochenſchrift„Aux Ecoutes“ glaubt, daß ſich die Regierung Herriot hüten werde, den Bericht des Ge⸗ nerals Walch zu veröffentlichen, und zwar aus folgenden Gründen: Der Bericht der Kontrollkommiſſion, ſpeziell der von dem engliſchen General Wanchope unterſchriebene Anfang, beſtätigt die Tatſache, datz Herriot gleichzeitig mit Macdonald der Kontroll⸗ kommiſſion Befehl gegeben hätte, nur in wenigen Ausnahmefällen unvorhergeſehene Unterſuchungen in Deutſchland vorzu⸗ nehmen, da dieſe leicht zu Unruhen unter der deutſchen Bevöl⸗ kerung führen könnten. Im übrigen ſolle ſich die Kommiſſion mit Kontrollbeſuchen, die vorher mit den deutſchen Militärbehörden ver⸗ einbart würden, begnügen. General Wanchope fügte ſeinem Bericht bei, daß nur die überraſchenden Kontrollbeſuche tatſächlich Ergebniſſe erbracht hätten. Es ſeien 17 ſolcher unvorhergeſehener Inſpektionen vorgenommen worden, von denen 11 zu wichtigen Entdeckungen geführt hätten. Die Publikation des Berichts, ſo be⸗ hauptet„Aux Ecoutes“ würde den Beweis erbringen, daß Her⸗ riot, unter dem Einfluß des deutſchfreundlichen Macdonald ſtehend, eingewilligt habe, die Entwaffnungs⸗ kontrolle in Deutſchland zu einer Komödie zu machen. Um ſich aus der Klemme zu ziehen, habe die franzöſiſche Regierung General Foch gebeten, einen gereinigten Bericht aufzuſetzen, der dann ver⸗ öffentlicht werden ſoll. Foch habe aber davon nichts wiſſen wollen. In dieſem Zuſammenhang ſei die Abſicht Foch zu verſtehen, von ſeinem Amte als Präſident des Verſailler Komitees zurückzutreten pariſer Nngſt vor einer deutſch-engliſchen Juſammenarbeit V Paris, 28. März.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Die Auf⸗ merkſamkeit der politiſchen Kreiſe konzentriert ſich neuerdings auf die Tätigkert des deutſchen Botſchafters in London, da man verſchiedenen Mitteilungen der Reuteragentur zu entnehmen ſcheint, daß die Berliner Regierung angeblich auf An⸗ regung des engliſchen Außenamtes ihre Bemühungen um die Ver⸗ wirklichung eines Fünfmächtepaktes fortſetzt. So beobachtet man alle Schritte des Dr. Sthamer und verſucht, die dem diplomati⸗ ſchen Vertreter Deutſchlands gegebenen Inſtruktionen zu erforſchen. WMittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen Bilde del Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannhe Jater Von Paul Warnucke. Ja, den Einen, Deutſcher, kürc, Daß er, treu und echt, Gipfelan uns wieder führe, Schirmend Reich und Recht. Dieſen Mann, der ſchlicht und grade Gegen Freund und Feind, Tat, und wenn es auch ſein Schade, Was er Recht gemeint. Der, da tollgeword'ne Banden Heulend ihn bedroht, Ohne Zittern feſtgeſtanden Vor dem ſich'ren Tod.— Der geſchünt der Heimat Hürde, Stark, nach Heldenart, Der im Chaos Recht und Würde Und Geſetz gewahrt.— Der, von Feindeshaß umſchlichen, Nimmer ſchreckensblaß, Ihn, der keinen Schritt gewichen, Dem Fronzoſenhaß. Ihn, der klug und nie befangen Nimmt das Heut in Acht, Doch am Großen, das vergangen, Hält in Ehrfurcht Wacht— Ruf ihn, daß er uns errette, Feſt und unbeirrt, Da die ſchwere Sklavenkette Raſſelnd uns umklirrt, Da des Unheils Woge brauſend Stündlich rollt heran— Deutſcher, aus den hunderttauſend Heute wird hierüber mitgeteilt, daß die Reichsregierung alles ins N 8 Werk ſetzen werde, um die diplomatiſche Lage weiter zu ihrem Vor⸗ teile auszunützen und Herriots Unentſchloſſenheit zum Vorwand einer fortgeſetzten energiſchen Aktion zu machen, als deren Ziel die deutſche Regierung die Schwächung der franzöſi⸗ ſchen Diplomatie gegenüber der deutſch⸗engliſchen betrachtet. Dr. Sthamer habe, ſo heißt es, Chamberlain erklärt, daß die deutſchen Vorſchläge abſolut unabhängig für die Reviſion der Oſtgrenzen ſein können nud daß das Reich die Abſicht habe, die Verpflichtungen, die ihm durch den Verſailler Vertrag auferlegt ſeien inbezug auf das Rheinlandſtatut, anzunehmen. Hinter dieſen Mitteilungen wittert man wieder den ſpiritus rector, den engliſchen Botſchafter Lord'Abernon, Ferner ſoll Dr. Sthamer darauf hingewieſen haben, daß Deutſchland die Garandie der Beſtimmungen über die militäriſche Beſetzung der drei Rheinland⸗ zonen anerkenne. Nach den letzten Meldungen ſei man im Einver⸗ ſtändnis mit der Berliner Regierung bereit, die Trennung der pol⸗ niſchen Frage von dem deutſchen Paktvorſchlag anzunehmen. Dies ſoll in der Weiſe geſchehen, daß Deutſchland im Namen des Völkerbundes dieſe Rechtslage ausnützt und die Reviſion der polniſchen Grenzen erwirken werde. Schließlich ſoll die Verliner Reichs⸗ regierung durch den Londoner Votſchafter die Anregung gemacht haben, eine neutrale unparteiiſche Regierung einzuſetzen, die betraut ſein ſoll, die Neutralität des Rheinlandes zu überwachen. Hinter dieſer angeblich deutſchen Anregung wittert man ein weiteres Ma⸗ növer dahingehend, daß Deutſchland im gegebenen Fall Frankreich verhindern könnte, den verbündeten Polen Hilſe zu ſenden, denn der Militärtransport könnte über ein neutrales Rheinland nicht ſtatt⸗ Finden.— eee nene Rohlenverbilligung Wie aus Eſſen gemeldet wird, befaßte ſich am Freitag die Miigliederverſammlung der„Ruhrkohle“ auch mit der Erledigung der Preisfrage. Es wurde eine Herabſetzung der Kohlen⸗ preiſe für eine Reihe von Sorten mit Wirkung vom 1. April ab beſchloſſen. Es handelt ſich in erſter Linie um Keclenſorten, die im Hausbrand Verwendung finden. Bei den jetzt feſtgeſetzten Preiſn handelt es ſich um Sommerpreiſe, wie ſie das Syndikat auch früher gehabt hat. Die deutſchen Farbenpatente in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Philadelphia, 27. März. Das Appellgericht entſchied gegen die Regierung in dem Verfahren zur Rückerlangung von 6000 beſchlagnahmten deutſchen Farbpaten⸗ ten. Dieſe Patente waren während des Kriegs für einen außer⸗ ordentlich geringen Betrag an die Chemical fundation übertragen worden. Die Regierung beſchuldigt nunmehr die Chemical fundation, daß ſie die Patente durch Beſtechung des damaligen Treuhänders für das feindliche Vermögen erlangt hätte und fordert mit der Klage die Rückübertragung der Patente. In erſter Inſtanz wurde die Re⸗ gierung vor dem Diſtriktshof abgewieſen. Die dagegen eingelegte Berufung hatte ebenfalls keinen Erfolg, da der Gerichtshof es nicht für erwieſen hält, daß ſich die Chemical fundation bei Erlangung der Patente einer geſetzwidrigen Handlung ſchuldig gemacht habe. Preis10 Plennig 1925— Nr. 147 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eln⸗ Pafſgs Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4 8⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Vetriebsſtörungen uſw. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. imer Muſik-Seitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnilt Wandern à. Neiſen Geſetz u. Necht Englands Sorgen im Grient (Von unſerm Londoner Vertreter) § London, 26. März. Obgleich das politiſche Intereſſe der Welt jetzt mehr denn je auf Europa konzentriert iſt, verlohnt es ſich doch, die ziemlich ſenſa⸗ tionellen Vorgänge in den orientaliſchen Anhängſeln Englands im Auge zu behalten, da ſie indirekt durch ihren Einfluß auf die Politik Englands wieder Rückwirkungen auf Europa aus⸗ üben. Auf der ganzen Linie vom Oeſtlichen Mittelmeer bis Indien herrſcht unter den der engliſchen Aegide unterworfenen orientaliſchen Völkern und Raſſen eine antiengliſche Gärung, die zu akuten Kriſen geführt hat. Wir ſehen dasſelbe Schauſpiel in Palä⸗ ſtina, Aegypten und Indien: Auflehnung gegen die engliſche Herrſchaft, die die konſtitutionelle Maſchinerie, mit deren Hilfe dieſe Herrſchaft ausgeübt wird, zum Stillſtand zu bringen droht. Es iſt entſchieden entmutigend für die britiſche Verwaltungskunſt, daß alle drei Länder, oder wenigſtens die Mehrzahl der Eingeborenen in ihnen die von britiſchen Staatsmännern ausgearbeiteten Verfaſ⸗ ſungen verwerfen. Was wird aus dieſem akuten Konflikt eines kleinen, europäiſchen Inſellandes mit der zehnfachen Ueberzahl ſeiner farbigen Untertanen und Schutzbefohlenen werden? Aber man muß ſich pon vornherein hüten, dieſe Schwierig⸗ eiten Englands zu übertreiben. Es iſt ein alter Fehler kon⸗ tinentaler Veobachter, den baldigen Zuſammenbruch der britiſchen Herrſchaft im Orient zu prophezeien. In den Londoner Kreiſen der auswärtigen Diplematie, die mit den einſchlägigen Verhältniſſen be⸗ kannt ſind, denkt man an ſolche Eventualitäten keineswegs. Man betrachtet ſie als eine natürliche Folge der Bewegung, die ſich der orientaliſchen Raſſen und Völker ſeit dem Kriege bemächtigt hat, und als ein Uebergangsſtadium, aus dem ſich, ähnnich wie bei den Dominions, eine für die farbigen Dependenzen paſſende Art der Selbſtregierung innerhalb des britiſchen Weltreichs entwickeln wird. Wir in Deutſchland täten gerade jetzt ſehr übel daran, uns der eng⸗ liſchen Sorgen im Orient zu freuen und aus politiſchem Idealis⸗ mus für die extremen Elemente in den genannten drei Ländern, die ſich gegen die engliſche Herrſchaft auflehnen, Partei zu nehmen. Wir würden dadurch der franzöſiſchen Diplomatie in die Hände ſpielen, die die engliſchen Verlegenheiten außerhalb Europas nur zu gern als„Kuhhandelsobjekte“ benutzt, um von Eng⸗ land Konzeſſionen in Europa, alſo namentlich auf Koſten Deutſch⸗ lands, zu erpreſſen. Je freier Englands Hände über den Meeren ſind, deſto beſſer wird es in der Lage ſein, Deutſchland in den ſchwe⸗ benden akuten Fragen der europäiſchen Politik zu unterſtützen. Daß es auch in England einflußreiche Kreiſe und hochſtehende Leute gibt, die ſich auf den Standpunkt gebildeter und patriotiſcher Eingeborener der orientaliſchen Dependenzen Englands zu ſtellen vermögen, beweiſt eine intereſſante Serie von Artikeln über„In⸗ diſche Schwierigkeiten“ im„Mancheſter Guardian“ aus der Feder Lord Oliviers, des Staatsſekretärs für Indien im Macdonald⸗ Kabinett. Weder Gandhi noch Das, die Hauptführer der indiſchen Unabhängigkeitsbewegung, könnten an ſeiner Schilderung, wie die engliſche Herrſchaft über Indien ſich hiſtoriſch entwickelt hat und in welchem Geiſte ſie noch jetzt von der Mehrheit der intereſſierten Klaſſen in England aufgefaßt wird, etwas auszuſetzen haben. „Dieſe Klaſſen“, ſchreibt Lord Olivier,„hegen tief eingewurzelte Ueberzeugungen über die im Intereſſe Indiens ſelbſtliegende gute Wirkung der Methoden, nach denen es beherrſcht wird und in Zu⸗ kunft beherrſcht werden ſollte. Sie ſtellen befriedigt feſt, daß Eng⸗ land etwas hochgradig Gutes geleiſtet hat, indem es Britiſch⸗Indien regiert und die Eingeborenen⸗Staaten durch eine tüchtige britiſche Bürokratie verwaltet.“„Dieſe traditionelle Haltung“, erklärt Lord Olivier weiter,„zeigt ſich in den alltäglichen, in England üblichen Phraſen:„Unſer Indiſches Reich“,„Das verlorene Dominium“, „Werden wir Indien behalten?“„Werden wir Indien verlieren?“ „Sollen wir Indien aufgeben?“„Indiſche Illoyalilät“(womit in⸗ diſcher Nationalismus gemeint iſt), Unſere Pflicht gegen unſere Reich⸗ ſtellung, gegen unſere Landsleute in Indien und gegen das in In⸗ dien angelegte britiſche Kapital von Tauſend Millionen Pfund Ster⸗ ling,“(wie der General Sir Michael'Dwyer kürzlich vor der Ge⸗ ſellſchaft der Schriftſteller erklärte.) Alle dieſe Phraſen drücken die ſelbſtbewußte Ueberzeugung aus, daß Indien eine britiſche„Be⸗ ſitzung“ ſei, ein zum Nutzen Englands innegehabtes Lehen, und daß England nicht nur berechtigt, ſondern auch verpflichtet ſei, dafür zu ſorgen, daß ſeine leitende Obermacht oder ſeine finanziellen und kommerziellen Intereſſen daſelbſt keinerlei Beeinträchtigung erleiden, daß daher jede Unzufriedenheit mit der britiſchen Anſicht über paſſendſte Regierung illoyal, aufrühreriſch und ſchuldhaft ei. Erſt wenn dieſer Standpunkt angegriffen werde, führt Lord Olivier weiter aus, ziehe man ſich auf die zweite Poſition zurück, wonach die Aufrechterhaltung der engliſchen Herrſchaft für die gute Regierung in Indien und das Wohlergehen des Indiſchen Volkes notwendig ſei. Dieſe Haltung und die Ueberhebung, die in der⸗ ſelben läge, erſcheinen allen eingeborenen Indern von Intelligenz und patriotiſcher Geſinnung blöde und beleidigend. Es kann jedenfalls als ein günſtiges Omen für ſchließliche Lö⸗ ſung er Indiſchen Probleme angeſehen werden, daß eine ſo objektive, weitherzige Auffaſſung derſelben in England möglich iſt und immer mehr Bfürworter unter den herrſchenden Klaſſen findet. Nach den letzten Meldungen aus Indien ſcheinen dieſe Probleme eine äußerſt akute Form anzunehmen. Die„Swarajiſten“, die Mitglieder der Unabhängigkeitspartei, leiſten in der provinziellen Verſammlung von Bengalien ſowohl wie in dem Indiſchen Parlament Obſtruktion und machen die konſtitutionelle Regierung gemäß der Mantagu⸗ Chelmsford Akte unmöglich. Die„Die⸗hards“ in Indien und Eng⸗ land triumphieren darüber und ſagen, nun wohl, dann müſſen wir eben zum früheren abſoluten Regime der britiſchen Herrſchaft über Indien zurückkehren. Unter ſolchen Umſtänden iſt Lord Oliviers Anſicht über dieſe Konflikte beſonders intereſſant. Er betrachte, ſo erklärt er, die Taktik der Swarafiſten, ihre Anweſenheit in den Verſammlungen nur zur Obſtruktion zu benutzen, als ein Stück politiſchen Blödſinns. Seiner Meinung nach würden ſie ihr Ziel viel ſchneller erreichen, wenn ſie mit dem Entſchluß in die Verſammlungen gingen, dieſelben ſo gut wie möglich zur Verbeſſerung des Beamtentums und zugleich als ein Mittel der Agitation gegen die ihnen mißfallenden Unvollkom⸗ menheiten der Konſtitution zu gebrauchen. Lord Olivier hält ein Zurückgehen auf den vorkonſtitutionellen Zuſtand in Indien für abſolut unmöglich. Was die Swarajfiſten an Stelle der jetzigen Konſtitution ſetzen wollten, ſei unklar. Phantaſtiſche Ver⸗ faſſungsentwürfe, wie den von der Mrs. Annie Beſant ausgear⸗ beiteten, erklärt er für verfehlt, weil ſie dem indiſchen Volk eine fertige, autonome Regierung präſentieren wollen und das notwen⸗ dige Uebergangsſtadium ignorieren. Er ſelbſt ſieht das Ziel der in⸗ berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder W —— Seite. r. 1ür KReue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe] Samskag, den 28. März 1928 diſchen Entwicklung in einer allmählichen Beſetzung des Beamten⸗ körpers mit eingeborenen Elementen und ihrer ſtufenweiſen Er⸗ ziehung zur Selbſtverwaltung unter engliſcher Oberleitung. Es iſt ein merkwürdiges Zuſammentreffen daß zu gleicher Zeit, wie in Indien, auch in Aegypten die konſtitutionelle Regierung auf den toten Punkt geraten iſt. Auch hier iſt es die Auflehnung 55 die engliſche Bevormundung, welche den Stillſtand der kon⸗ itutioneller Maſchinerſe zuwege gebracht hat. Zaghlul Paſchg, der volle Unabhängigkeit von England verlangt, hat offenbar die über⸗ wältigende Mehrheit der einigermaßen gebildeten Klaſſen hinter ſich. Seine Gegner, Ziwar Paſcha, und die verſchiedenen Fraklionen, die die bisherigen Regierungsparteien bildeten, ſind auch keine Freunde der engliſchen Herrſchaft, erblicken aber vorläufig die einzige Rettung für Aegypten in einer gütlichen Auseinanderſetzung mit England. Augenſcheinlich haben ſie keinen Halt im Lande und wollen nun ver⸗ ſuchen, durch irgendwelche Ausnahme⸗Maßregeln die nächſten Parla⸗ mentswahlen ſo zu beeinfluſſen. daß ZJaghlul Paſcha machtlos wird. Daß alle dieſe Verſuche, eine England freundliche Regierung in Aegypten am Ruder zu erhalten, nicht zum Ziele führen können, ſehen beſonnene Leute hier ein. Sie verlangen, und dahin wird es wohl kommen müſſen, daß Zaghlul als der konſtitutionelle Führer Aegyp⸗ tens anerkannt werden und daß England mit ihm zu einer Verſtän⸗ digung gelemgen follte. Dazu müßte Zaghlul alſerdings von ſeinem intranſigenten Standpunkt etwas zurückweichen, denn gewiſſe Rechte, wie die Bewachung des Suezkanals, den Schußz britiſcher und aus⸗ ländiſcher Intereſſen in Aegypten und die Wahrung der Aegyptiſchen Integrität gegen ausländiſche Uebergriffe kann England nicht auf⸗ geben. Auch Jaghluls Anſpruch auf den Sudan wird man hier nicht anerkenmen. Gegen die dramatiſchen Vorgänge in Indien und Aegypien wirkt Lord Balfours Kreuzzug nach dem„befreiken Jeru⸗ ſalem“, um dort hinter engliſchen Bajonetten und Maſchinenge⸗ wehren eine Zioniſten Univerſität zu eröffnen, etwas opereftenhaſt. Auch hier iſt die von England ausgearbeitete zioniſtiſche Verwaltung keine populäre und wird vermutlich bedeutend umgemodelt werden müſſen, wenn es überhaupt je gelingen ſollte, die heterogenen Ele⸗ mente in dieſem hiſtoriſch intereſſanten Lande unter einen Hut zu bringen, Doch Paläſting wird das engliſche Weltreich nicht erſchüttern! 5 Jarres in Röln Die Verſammlung, die der Reichsblock für Freitag abend in die große Halle der Kölner Meſſe einberufen hatte, geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung für den Präſidentſchaftskandidaten Dr. Jarres. Tauſende bereiteten ihm einen gerabezu be⸗ geiſterten Empfang. Nach weiteren Tauſenden dürfte die Zahl derer zu ſchätzen ſein, die wegen Ueberfüllung der Halle um⸗ kehren mußten. Der Vorſitzende, Rechtsanwalt Hom mebs heim, wies auf die Bedeutung der Wahl hin und bezeichneie gleich wie ſein Nachfolger Wallraf Dr. Jarres mit ſeinen perſönlichen Eigen⸗ ſchaften als den Kandidaten, der allen Forderungen gerecht werde. In der gleichen Richtung bewegten ſich die Ausführungen des Stadt⸗ verordneten Vaterrodt. Dr. Jarres ſelbſt, der ſich auf der Reiſe eine ſchwere Grippe zugezogen hatte, konntenur mühſameinige Sätze an die Anweſenden richten. Mit tief bewegtem Herzen drückte er ſeinen Dank aus für die überwältigende Aufnahme, die ſich würdig anſchließe der Aufnahme, die er überall gefunden habe, und er entbot den Erſchienenen rheiniſchen Gruß aus rheiniſckem Herzen. An ſeiner Stelle ſprach dann Abg. Spieckernagel. Schließlich ergriff Dr. Jarres nochmals kurz das Wort und er⸗ klärte: Was ich behauptet habe in Hamburg und in München iſt be⸗ ſtritten worden und iſt doch wahr. Der Beweis iſt an Hand amt⸗ licher Stenogramme jedem Unparteliſchen zugängig. Aber ich halte es im Intereſſe des Rheinlandes für beſſer, es wird jetzt nicht darüber geſprochen. An uns ſoll es nicht liegen, wenn der Friede geſtört wird. So wahr es iſt, wir wollen es nicht ausbeuten, weil Anzeichen auf der Gegenſeite vorhanden ſind, daß ſich dort allmählich die Ueberzeugung Bahn bricht, geſchehenes Un⸗ recht einzugeſtehen. Die Verſammlung ſchloß mit neuen ſtürmiſchen Kundgebungen für Dr. Jarres. Segen die Rundgebung des Evangel. Bundes Im Hinblick auf die Kundaebung des Evangeliſchen Bundes er⸗ läßt die Landesleitung Bayern des Reichsblocks eine Kundgebung, in der es u. a. heißt: „Die Landesleitung Bayern des Reichsblocks würdigt das Recht einer ſeden Religionsgemeinſchaft und einer ſeden konfeſſionellen Vereinigung. an das Bekenntnis und an das Gewiſſen der Wähler zu appellieren. Sie bedauert und verurteilt jedoch ſede in den Wahl⸗ kampf ohne Not hineingetragene Schärfe. Da der Aufruf aber offen⸗ ſichtlich auf den Kandidaten des Reichsblocks hinzielt, dränat es die Landesleitung, darüber hinaus die in dem Aufruf zu Tage getretene Denkweiſe und die mit Verunglimpfung weiter Volkskreiſe heraus⸗ fordernde Kampfesart auf das ſchärfſte zuverurteilen. Dem Kandidaken des Reichsblocks iſt ſeiner ganzen Veraangenheit nach eine ſolche Gedankenwelt fremd. Die Ueberparteilichkeit unſeres Kan⸗ didaten duldet nicht eine einſeitige Inanſpruchnahme.“ Dr. Jarres ſelbſt iſt bekanntlich in der Mannheimer Verſamm⸗ von dieſer Erklärung des Evangeliſchen Bundes ab⸗ gerückt. Ludendorffs Sonderkandidatur Beclin, 28. März.(Von unſerm Berliner Bürv.) In völkiſchen Kreiſen iſt behauptet worden. der areiſe Hindenburg hätte auf Ludendorff eine„Preſſion“ ausgeübt. um ihn zum Verzicht auf feine Präſidentſchaftskandidatur zu veranlaſſen. Von einer„unbe⸗ dinat zuverläſſia unterrichteten“ Seite wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ dazu aus München mitgeteilt: Es handle ſich nur um einen Brief des Generalfeldmarſchalls an Ludendorff. Deſſen weſentlicher Inhalt ſei geweſen:„Er, Hindenburg habe den Empfänger wohl kaum jemals um etwas gebeten, jetzt hätte er die Bitte an ihn und das würde viel⸗ leicht die letzte Bitte ſeines Lebens an ſeinen Freund Ludendorff ſein, doch von dieſer ſchädlichen Sonderkandidatur zurückzutreten.“ Luden⸗ dorff bat ſich bekanntlich nicht erbitten laſſen. Beſonders imponie⸗ rend und ausſichtsreich iſt ſeine Stellung in der Reihe der Präſident⸗ ſchaftskandidaten trotzdem nicht. Die„Deutſche Zeitung“ bat reichlich malitiös geſtern noch das Protokoll veröffentlicht, das über die Ver⸗ liner Verhandlungen zwiſchen Hitler und den norddeutſchen Führern der Völkiſchen aufgenommen worden iſt. Nach dieſem Protokoll hätte Hitler bei der Beſprechung über die Kandidatur Ludendorff u. a. er⸗ klärt:„Die Wahl des Reichspräſidenten ſei genau ſo unwichtig wie alle anderen bisherigen Wablen.(11) Von dieſem Standpunkt aus ſei der ſchlechteſte Kandidat gerade aut genuag. Ludendorff brauche keine Rede halten. mit ſeiner bloßen Aufſtellung würde da⸗ Unrecht, dieſen Mann ins Parlament geſperrt zu haben. wieder autaemacht.“ Für den„Politiker“ Hitler ſind derartige Gedankengänge wenig empfehlend! Beneſch und die Anſchlußfrage Das Prager Tageblatt veröffentlicht eine Unterredung mit Beneſch über die Anſchlußfrage, durch die offenſichtlich wird, daß der deutſche Garantiepakt dazu benutzt werden ſoll, O e ſte rreich und Deutſchland von einander abzuriegeln. Seine Aeußerungen ſind beachtenswert, weil gleichzeitig im Londoner „Dailn Telegraph“ Mitteilungen veröffentlicht werden, die erkennen laſſen, daß tatſächlich derartige Abſichten beſtehen. Beneſch er⸗ klärte, daß in den mit Deutſchland abzuſchlie ßenden Garantiepakt eine Formel aufgenommen wrden müſſe, gemäß der die Oeſterreich betreffenden Beſtimmungen des Friedensvertrages aufrecht erhalten bleiben. Der iſchechiſche Außenminiſter verſöumte bei dieſer Unter⸗ redung natürlich nicht, die Staaten der kleinen Entente gegen jede Bereinigung Oeſterreichs mit Deutſchland ſcharf zu machen, die preußiſche Regierungskriſis in der Sackgaſſe e Berlin, 28. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Im ſtän⸗ digen Ausſchuß des preußiſchen Landtaas hat ſich das Trauerſpiel vom Donnerstag geſtern fortgeſetzt, diesmal im Beiſein des geſchäfts⸗ führenden Miniſterpräſidenten Marx der am Vortag wegen einer Familienfeierlichkeit, einer Taufe im Hauſe ſeiner Tochter, von Ber⸗ lin abweſend war. Wieder handelte es ſich in dem ausgedehnten Ge⸗ ſchäftsordnungsſtreit um den Beariff der„laufenden Geſchäfte“ und um die Legitimation des ſtändigen Ausſchuſſes, die Vollverſammlung des Landtags rechtsgültig zu vertreten. Der Begriff der„laufenden Geſchäfte“ iſt ſtrittig. Man kann darüber Diſſertationen und Ab⸗ handlungen ſchreiben. In Wirklichkeit wird es dabei wohl auf eine Machtfrage hinauslaufen. Tritt die Mehrheit des Parlaments den Auffaſſungen des geſchäftsführenden Miniſteriums bei, ſo wird vermutlich auch eine ſehr weitherzige Interpretation des Begriffs un⸗ angefochten bleiben. Nicht viel anders dürfte es um die Berechtinung des ſtändigen Ausſchuſſes zum Erſatz des Plenums ſtehen. In den Zeitläuften, da die Mehrheitsverhältniſſe in Vollver⸗ ſammluna und Ausſchuß ſich deckten. hat er klaalos funktioniert, bei der heutigen Zuſpitzung der Gegenſätze im preußiſchen Landtaa mel⸗ det ſich ſofort die Oppoſition. Sachlich wird man die Auffaſſung des Geſchäftskabinetts, daß die Erlediaung der von ihm in dieſen beiden Tagen dem Ausſchuß vorgelegten Verordnungen keinen Aufſchub vertrüge, kaum beſtreiten können. Da am 31. März verſchiedene Friſten zu laufen aufhören, wären im Intereſſe der Einzelnen wie der Gemeinden dieſe Notverordnungen Ku. a. eine Erhöhung der Hauszinsſteuer von 24 äuf 28 Proz. der Friedensmiete und Aende⸗ rung des preußiſchen Ausführungsgeſetzes zum Finanzausgleichs⸗ geſetz) vonnöten. Aber die Oppoſition, Rechte wie Kommuniſten, hielt nun einmal an dem Standpunkt feſt. daß ſie in dem Ausſchuß. wo die Mehrheitsverhältniſſe anders ſind als im Plenum, majoriſiert würde, drohte mit der Anfechtung vor dem Staatsgerichtshof und verließ, da es zu materiellen Beratungen kommen ſollte, wie am Donnerstag, den Saal. Und nun wird es allmählich Zeit. daß in Preußen wirklich Schluß gemacht wird. Wie die Dinge liegen, kommen wir mit der Obſtruk⸗ tion nicht weiter und mit Auflöſung und Neuwahlen auch nicht. Man ſollte ſich endlich auf das Beamtenkabinett einigen, als den einzigen noch möglichen Ausweg aus der Sackgaſſe. Sebt für den Wahlſchatz des Neichsblocks Ueberweiſungen und Einzahlungen erbeten unker dem klennwort„Reichsblock“ auf Süddeulſche Disconko⸗Geſellſchaft, Mannheim, theiniſche Credilbank, Mannheim, Nr. 3504. — Tagung des Oldenburger Lanötages Der Oldenburger Landkag tagte ungeachtet der Aufböſungs⸗ verfügung der Beamtenregierung weiter. Der Landtagspräſi⸗ dent hat die nächſte Plenarſizung auf den 31. März anberaumt. Auf der Tagesordnung ſtehen: Enigegennahme und Feſtſtellung der Klageſchrift an den Staatsgerichtshof wegen ungeſetzlicher Parla⸗ mentsauflöſung und die Frage der Vertagung des Landtags. Leb⸗ haft diskutiert wird die Frage, ob die Regierung Neuwahlen aus⸗ ſchreiben wird oder die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes abzu⸗ warten gedenkt. Prof. Quiòde aus der Haſt entlaſſen Berlin, 28. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Prof. Quidde hat im Februar 1923 in der„Welt am Montag“ einen Artikel ver⸗ öffentlicht, der ſich ſcharf gegen die bewaffneten Organiſationen wandte und vor dieſer Soldatenſpielerei warnte, die Deutſchland außenpolitiſch ſchaden könnte. Quidde war daraufhin wegen Landesverrats angeklagt und von der Münchener Staatsanwaltſchaft in Unterſuchung geſetzt worden, weil er den Artikel auch an pazifiſtiſche Organifationen im Ausland verſchickt hatte. Nunmehr hat das Reichsgericht Quidde außer Verfolgung ge⸗ ſetzt und die Koſten des Verfahrens der Reichskaſſe auferlegt. Beendeter Hungerſtreik Berlin, 28. März.(Von unſ. Verl. Büro.) Am Donners⸗ tag ſind, wie aus Hamburg gemeldet wird, die kommuniſtiſchen Gefangenen in Fußbüttel, deren Hungerſtreik die Bewölkerung ſchon in den letzten Wochen beſchäftigt hat, wieder zur Nahrungsaufnahme übergegangen. Ihr Hungerſtreik, der 13 Tage lang gedauert hat, dürſte nun wohl erledigt ſein und ebenſo ein rührſeliger Propa⸗ gandaſtoff für die„Rote Fahne“ und ihre Gefährtinnen im kom⸗ muniſtiſchen Blätterwald. Der zweite Magdeburger prozeß Nach Eröffnung der Freitags⸗Sitzung im Magdeburger Pro⸗ zeß wurde zunächſt Kreisarzt und Stadtmedizinalrat Dr. Otto Wagner aus Kaſſel über den Geſundheitszuſtand des Ober⸗ bürgermeiſters Scheidemann vernommen. Er erklärte auf Be⸗ fragen, daß es ſehr ſchwer zu ſagen ſei, ob Herr Scheidemann als Zeuge einer Vernehmung gewachſen ſei. Perſönlich ſei er der An⸗ ſicht, daß Oberbürgermeiſter Scheidemann einer Vernehmung in Kaſſel durchaus gewachſen wäre, ſofern das Gericht nicht ſtunden⸗ lang verhandle. Einer Reiſe nach Magdeburg ſei er dagegen nicht gewachſen. Scheidemann leide an einem Geſchwür und Blutungen im Fünffingerdarm. Er bedürfe deshalb auch eines Erholungs⸗ urlaubes von zwei bis drei Monaten. Auf die weitere Frage des Vorſitzenden, ob es ſich empfehlen würde, wenn das Gericht mit der Vernehmung ſolange warten würde, bemerkte der Sachverſtändige, daß es ſehr fraglich ſei, ob ſich nach dieſem Urlaub das Vefinden des Herrn Scheidemann grundlegend gebeſſert haben würde. Der Vorſitzende machte den Sachberſtändigen W daß es ſich bei der Verneh⸗ mung des Herrn Scheidemann um einſchneidende Fragen handle, die für Herrn Scheidemann wohl mit ſtarken ſeeliſchen Erregungen verbunden ſein würden. Der Sachverſtändige nimmt trotzdem an, daß bei angemeſſener Schonung vor einem Gericht in Kaſſel die. Vernehmung ſtattfin⸗ den könne. Vorſitzender: Wir kommen eben nicht um die Tat⸗ ſache herum, daß bei der Zeugenvernehmung Fragen geftellt wer⸗ den, die die Perſönlichkeit des Oberbürgermeiſters ſehr ſtark be⸗ treffen. Es wurde z. B. ein Beweisantrag geſtellt, der Scheide⸗ mann vorwirft, daß er kein objektives Erinnerungsbild beſitze und daß er zu anderen Perſonen ſich auch in dieſem Sinne geäußert habe.„Sachverſtändiger: Eine Beantwortung dieſer Frage wird ihn ſicherlich ganz beſonders aufregen. Rechtsanwalt Dr. Martin: Herr Scheidemann iſt unlängſt in Berlin geweſen und iſt am nächſten Tage ſchon nach Hamburg gefahren, um dort eine Rede zu halten. Dieſe Reiſe habe ihm offenbar nicht geſchader. Sachberſt Endiger: Soweit mir bekannt iſt, reiſt Herr Scheide⸗ mann tratz ſeines ungmeifelhaft leidenden Zuſtandes ſehr viel. Nach kurzer Beratung verkündet das Gericht den Beſchluß, daß am Dienstag die Zeugen Krauſe, Rhein und Halleh über die Vorgängs in der Treptower Verſammlung vernommen werden ſollen. Auf die Hinzuziehung des Berliner Arztes Dr. Hirſch, der von der Staatsanwaltſchaft zu einem mündlichen Gutachten über den Ge⸗ Scheidemanns vorgeſchlagen war, foll verzichtet erden. Als nächſter Zeuge wurde hierauf Redakteur und Reichstags⸗ abgeordneter Keil vernommen, um ſich über die grundſätzliche Stellung der SPD. zur Frage der Landesverteidigung zu äußern. Seine Darſtellung deckt ſich im allgemeinen mit den früheren Be. kundungen der eugen Wels, Scheidemann, Stampfer uſw. Ebenſo äußert ſich der Magdeburger Oberbürgermeiſter Beims als folgender Zeuge. Dr. Luelgebrune ſtellt dann den Antrag, ſechs weitere Zeugen aus Berlin zu laden, die zum Teil 5 an der Treptower Verſammlung teilgenommen hätten und bekunden würden, daß der verſtorbene Reichspräſident zum Streik aufgefordert und erklärt habe, daß die Geſtellungsbefehle nicht befolgt zu werden brauchten. 905 nächſte Zeuge, der Former Hermann Rinne aus Affeld, berichtete über den Verlauf des Streiks in Danzig. Der Zeuge war Vertrauensmann der SP.D. in Danzig. In einer Verſamm⸗ lung der Rüſtungsarbeiter ſprachen die Vertreter der SpPD. und USD. gegen den Streik. Der aus Berlin gekommene, jetzige Abgeotdnete Eberlein habe es auch nicht gewagt, den Streik zu empfehlen. 5 Hierauf wurde die Verhandlung auf nächſten Dienstag vor⸗ mittag 9½ Uhr vertagt. Badiſche Politik Das Arteil im Hagenſchieß⸗Prozeß tu. Karlsruhe, 28. März.(Drahtmeldung unſeres Vertreters.) Heute morgen kurz nach halb 9 Uhr wurde das Urteil im Hagen⸗ ſchießprozeß geſprochen. Der Angeklagte Abele wurde wegen un⸗ lauteren Wettbewerbs zu einer Geldſtrafe von 20000 Marf verurteilt, von der Anklage der Beſtechung und Untreue und Ver⸗ leitung zum Meineid wurde der Angeklagte freigeſprochen. 7000 M. werden für verfallen erklärt. Der Angeklagte Grieger wurde wegen unlauteren Wett⸗ bewerbs zu einer Geldſtrafe von 2000 Mark verurteilt, von der Anklage der Untreue wurde er freigeſprochen. Der Angeklagte Honneff wurde wegen Preistreiberei und Kettenhandels in mehreren Fällen zu einer Geldſtrafe von 50 000 Mk. verurteilt, ferner werden 50 000 Mk. eingezogen. Von der Anklage der Beſtechung des Würtenberger und des Detert wurde er freigeſprochen. Der Angeklagte Mager wurde wegen Begünſtigung zu einer Geldſtrafe von 500 Mark verurteilt. Bon der Anklage wegen Begünſtigung in einem weiteren Falle wurde er freigeſprochen. Die Angeklagten Würtenberger und Detert wurden freigeſprochen. ** Die vierteljährliche Gehaltszahlung an die Beamten Die von der Reichsregierung in Ausſicht genommene Wieder⸗ einführung der vierteljährlichen Vorauszahlung der Beamtengehälter wurde im Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtags erörtert, wobei von Regierungsſeite man ſich grundſätzlich für eine ſolche Gehalts⸗ oorauszahlung bereit erlkärte. Aber bei den jetzigen Verhältniſſen ſei eine Verwirllichung in Hinblick auf die großen Summen, vorübergehend benötigt würden, kaum durchzuführen. Der Mehr⸗ aufwand für das Reich einſchließlich Länder und Gemeinden ſei auf 960 Mill. zu errechnen. Eine efſektive Mehrausgabe ſei damit allerdings nicht verbunden, aber derartige Beträge ſeien gegenwär⸗ tig nicht verfügbar. Bei der Beſprechung waren ſich die Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten darüber einig, daß der Zeitpunkt der Wiederein⸗ führung der Gehaltsvorauszahlungen von der Reichsregierung zu beſtimmen ſei. Die Reichsregierung ſoll erſucht werden, die piertel⸗ jährliche Gehaltszahlung mit tunlichſter Beſchbeimigung, ſpäteſtens bis 1. Okt. 1925 wieder einzuführen. Eine in dieſem Sinne gehal⸗ tene Entſchließung wurde angenommen. Das Grubenunglück bei Merlenbach Wie wir erfahren, betrügt die Zahl der bei dem Grubenunglück in Merlenbach ums Leben Gekommenen 51, die der Verletzten 28. Vermißt wird 1 Arbeiter. Die Identifizierung ſtößt infolge der Venſtümmelungen auf große Schwierigkeiten. Man vermutet, daß ein Drittel der Verunglückten aus dem Saargebiet ſtammt. Nach einem Saarbrücker Telegramm der„Voſſiſchen Zeitung“ befinden ſich unter den bei der Grubenkataſtrophe ums Leben gekom⸗ menen Bergleuten Angehörige faſt aller Nationen Europas. Bis jetzt wurden feſtgeſtellt als tot oder verletzt: 33 Franzoſen, 28 Deutſche, 5 Polen, 5 Serben, 3 Oeſterreicher, 2 Ilaliener, 1 Ruſſe und 1 Tſcheche. Von den 28 Deutſchen ſind 20 Saarländer, von dieſen wiederum wurden 11 getötet. Das Blatt teilt weiter mit, daß beim Betreten des franzöfiſch⸗lothringiſchen Bodens von franzöſiſchen Zoll⸗ beamten die Vertreter ſämtlicher deutſchen Blätter, u. a. auch der des„Vorwärts“ und der„Frankfurter Zeitung“, trotz Proteſtes zu⸗ rückgewieſen wurden. 885 Hülfsaktion für die Grubenopfer Der franzöſiſche Arbeitsminiſter Gedard und der Miniſter für öffentliche Arbeiten Pytral ſind nach Merlenbach abgereiſt, um die Urſache des Grubenunglücks zu unterſuchen und eine Hilfsaktion zu Gunſten der Hinderbliebenen zu organiſieren. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, als erſte Hilfe ſofort 150 000 Franken an die Hinter⸗ bliebenen der Opfer verteilen zu laſſen. Lür die Monarchie iu Jugoſlawien Unter allgemeiner Ueberraſchung erklärte in der Skuptſchina der Abgeordnete der Raditſch⸗Partei, Superina. daß das kroatiſche Bolk nichtmehr republikaniſch geſinnt ſei. Er ſei zu der Einſicht gekommen, daß in Jugoflawien allein die Monarchie als Staatsform möaglich ſei. Der Abacordnete erklörte weiter, daß die kroatiſche republikaniſche Bauernpartei in keiner Verbindung mit dem Auslande ſtehe und eine ſolche auch nicht wünſche. Infolge die⸗ ſer Einlenkung der Raditſch⸗Partei wird hier damit gerechnet, daß die Streichung der Raditſch⸗Mandate rückgängig äemacht wird. Cetzte Meldungen Die Beratungen über das Aufwerkungsgeſetz —. Berlin, 27. März. Die Beratungen über das Aufwertungs⸗ geſetz in den Ausſchüſſe des Neichsrats werden am 7. und 8. April vormittags ſtattfinden. Hierauf ſollen ſchon am 8. April die Plenar⸗ beratungen auf die Tagesordnung geſetzt werden. Kutiskers Generalſekretär“ verhaftet 95 Berlin, 28. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Generalſekre⸗ tär Kutiskers, ein von verſchiedenen Staatsanwaltſchaften geſuchter ruſſiſcher Fremdling, wurde von der Berliner Kriminalpolizei 5 verhaftet. Nach der Verhaftung Holzmann; hatte er deſſen Wirin noch ſchnell um 30 000 Mark beſchwindelt. Seitdem hielt er ſich unter faſſchem Namen, wie ſo viele ſeinesgleichen, verborgen. Verurteilter ungetreuer Beamker — Berlin, 27. März. Der Eiſenbahninſpektor Münch, der einen Naubüberfall auf die Stationskaſſe des Bahnhofs Zoologiſcher Garten erdichtet hatte, um Unregelmäßigkeiten zu verdecken, wurde trotz hartnäckigen Leugnens zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Das neue finnländiſche Kabinelt 25 — Stkockholm, 27. März. Dem finnländiſchen Kabinett Tulen⸗ heime gehören 6 Vertreter der finniſchen Rechten, 4 Landbündler und 2 Demokraten an. Außerhalb der Regierung ſtehen Kommuniſten, Sozialdemokratend und Schweden, die im Parlament über 101 von 200 Plätzen verfügen. 4 —2 see 0 5 Reue mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 17 SBeamstag. den 28. märz 1928 Das Ende einer Einer Meldung aus Paris zufolg iſt die frühere Kaiſerin Charlotte von Mexiko im 84. 7 auf Schloß Bouchoute bei Brüſſel ge⸗ orben. Die unglückliche ehemalige Kaiſerin von Mexiko, Marie Tharlotte, die ſeit 1867 unheilbarem Irrſinn verfallen war, wurde am 7. Juni 1840 als einzige Tochter des Königs Leopold J. von Belgien und der Prinzeſſin Luiſe von Orleans(der Tochter Ludwig Philipps, König von Frankreich) geboren. Leopold., der am 4. Juni 1831 vom belgiſchen Nationalkongreß zum der Belgier gewählt worden war, ließ ſeiner Tochter die ſorgfältigſte Erziehung zuteil werden. Selbſt ein äußerſt feingebildeter, liebens⸗ würdiger und von ſeltener Popularität getragener Monarch, der ſeine inilltſte zum größten Teil zur Förderung gemeinnütziger und wohltätiger Zwecke ſowie zur Hebung von Kunſt und Wiſſenſchaft verwandte, ließ er ſeine Tochter durch die trefflichſten Lehrer unter⸗ richten, die in der Prinzeſſin die größte Liebe für alle Kunſt und Wiſſenſchaften zu wecken wußten. Weite Reiſen, die Marie Char⸗ lotte mit ihrem Vater unternahm, erweiterten ihren Geſichtskreis, und als ſie, kaum erwachſen, ihre Hand am 27. Juli 1857 dem Erz⸗ herzog Maximilian von Oeſterreich zum Bunde reichte, war ſie eine der liebenswürdigſten und gebildetſten Prinzeſſinnen an den euroäiſchen Fürſtenhöfen. Ihre Mutter war ſchon nach 18⸗ jähriger Ehe mit König Leovold am 11. Oktober 1850 geſtorben. Nach der Hochzeit folgte die Prinzeſſin ihrem Gemahl auf ſein herr⸗ liches Schloß Miramar bei Trieſt. Ferdinand Maximilian Joſeph, Erzherzog von Oeſterreich, war am 6. Juli 1836 als zweiter Sohn des Erzherzogs Franz Karl und der Erzherzogin Sophie geboren und hatte uch durch große Reiſen in alle Teile der Welt, teils als Marineoffizier, teils als Privat⸗ mann umfaſſende Bildung und große wiſſenſchaftliche Kenntniſſe an⸗ geeignet. Auf ſeinen Reiſen in den Jahren 1856 bis 57 durch die verſchiedenſten Teile des europäiſchen Kontinents hatte er die Prin⸗ zeſſin Charlotte kennengelernt. Die Ehe der beiden gleichgeſinnten Gatten geſtaltete ſich in den erſten Jahren äußerſt harmoniſch. Ge⸗ meinſame Reiſen nach Sizilien, Südſpanien, Madeira und Braſilien ſchloſſen das junge Paar eng aneinander an und die Erzherzogin be⸗ teiligte ſich mit vielem Eifer an dem vier Bände ſtarken Werke ihres Gatten, das unter dem Titel„Reiſeſkizzen“— als Manuſfript gedruckt— die Eindrücke und Beobachtungen des Erzherzogpaares enthielt. Nachdem der Erzherzog zwei Jahre, von 1857 bis 1859, Generalgouverneur des Lombardiſch⸗Venezianiſchen Königreichs ge⸗ weſen war, lebe er meiſt in ſtiller Zurüſckgezogenheit mit ſeiner jun⸗ gen Gemahlin auf Schloß Miramar und nur ſelten machte das Paar die glänzenden Feſte am Hof zu Wien mit. Die franzöſiſche Expedition nach Mexiko unter Bazaine und ihre Folgen ſollten dem Glück des Erzherzogpaarez ein jähes tragiſches Ende bereiten Maximilian ließ ſich von Na poleon III. überreden, die Kaiſerkrone von Mexiko an⸗ zunehmen. Nicht zum mindeſten war es dem Einfluß Charlottes und ihrem Ehrgeiz, Kaiſerin zu werden, gelungen, Maximilian den Ueberredungskünſten des franzöſiſchen Hofes zugänglich zu machen. Ein Familienpakt vom 9. April ließ den Erzherzog für ſich und ſeine Nachkommen allen agnatiſchen Rechten als Erzherzog von Oeſterreich entſagen. Am 10 April desſelben Jahres empfing er aus den Händen der nach Miramar entſandten Führer der kleri⸗ kalen Partei in Merbon Aſmante, de Eſtrade und Labaſtida die Krone. Das Paar reiſte am 14. April mit großem Gefolge von Trieſt nach Rom, um dort als ſtrenggläubige Katholiken den Segen des Papſtes Pius IX. einzuholen Ende Mai kam das Kaiſerpaar in Veracruz an und hielt am 12. Juni 1864, vom Jubel der Bevöl⸗ terung empfangen, ſeinen feierlichen Einzug in Mexiko. llein der Mangel an ſtaatsmänniſcher Begabung, die Unent⸗ ſchloſſenheit Maximilians, der zwiſchen der liberalen und ultramon⸗ tanen Partei ſeines Staates hin und herſchwankte, mußte zur Kata⸗ ſtrophe führen. Das Fehlen eines feſten opferwilligen Anhanges ließ das neue Kaiſerreich von Anfang an nicht lebensfähig erſcheinen. Vergebens verſuchte Charlotte zwiſchen dem Kaiſer und den Parteien zu vermitteln. Das Schnanken des Kaifers in der Wahl ſeiner Rat⸗ geber und in ſeinen Entſ hlüſſen erbitterte die klerikale Partei. Die Regierung hatte zudem mit der höchſten Geldnot zu kämpfen und konnte nur mit größter Miſhe in Frankreich eine Anleihe gufbringen. Dazu kam das Ränkeſpie] Bazaines, der, von ehrgeizigen Plänen ge⸗ leitet, die Stellung des Kaiſers nach Kräften zu untergraben bemüht war, und die offene Feindſeligkeit des liberalen früheren Vizeprä⸗ ſidenten der Republik, Juarez, der gegen die kaiſerlich mexikaniſchen Truppen und die organiſierte franzöſiſche, belgiſche und öſtereichiſche Legion einen beharrlichen Guerillakrieg führte. Die Vereinigten Staaten, die mittlerweile ihren Bürgerkrieg beendet hatten, unter⸗ ſtützten heimlich und offen Juarez und nahmen ſchließlich eine ſo drohende Haltung geden die franzöſiſche Intervention ein, daß Na⸗ poleon ſich zur Zurſickziehung der franzöſiſchen Truppen entſchloß. In vielen Briefen warb Charlotte bei den europäiſchen Höfen um Unterſtützung gegen den mexikaniſchen Widerſtand, und als Napz⸗ leon nicht zur Aenderung ſeines Entſchluſſes zu bewegen war, reiſte Charlotte kurz entſhloſſen 1866 nach Europa, um perſönlich um Hilfe für ihren ſchwer bedröngten Gemahl zu bitten. Allein Napoleon wies ſie trotz ihrer Bitten und Vorwürfe ab und beſtätigte den Rückzug der Franzoſen. Auch Pius IX., der ganz unter fränzöſiſchem Einſluß ſtand, erteilte Charlotte bei ihrer Audienz nur den Segen und ließ ſich nicht zum Abſchluß eines Konkordats bewegen, das den merika⸗ Kaiſer⸗Tragödie niſchen Klerus für die kaiſerliche Sache gewonnen hätte. Tief ent⸗ täuſcht verſuchte Charlotte eine letzte Unterredung mit Napoleon III., der ſie kalt abwies und ihr nur den Rat gab, ihren Gemahl zur Ab⸗ reiſe aus Mexiko zu bewegen. Aber Maximilian wollte nicht mit der Erinnerung an ein verfehltes Unternehmen nach Europa zurückkehren und erblickte den einzigen Ausweg nur im Kampf bis aufs äußerſte gegen Juarez und in einem ehrenvollen Untergang. „Charlotte vermochte den Strapazen der Reiſen und verzweifelten Bittgänge und der dadurch verurſachten geiſtigen Aufregung nicht ſtandzuhalten. Sie brach zuſammen und verfiel in unheilbaren Irrfinn. Im Juli 1867 wurde ſie als rettungsloſe Kranke nach Belgien auf das Schloß Tervueren bei Brüſſel und 1879 nach dem Schloſſe Bouchoute, auch bei Brüſſel, gebracht. Das tragiſche Schick⸗ ſal ihres Gatten, der nach tapferer und erfolgreicher Verteidigung durch Verrat des Oberſten Lopez in die Gewalt Juarez' fiel und am 19. Jumi 1867 mit den Generalen Mejia und Miramon nach kriegs⸗ rechtlicher Verurteilung in Queretaro ſtandrechtlich erſchoſſen wurde — das Manetſche Bild in der Mannheimer Kunſt⸗ halle erinnert an dieſe Tragödie—, hat ſie niemals erfahren. Sie lebt ein Dämmerleben und weilt in ihren Träumen bei ihrem Ge⸗ mahl auf Schloß Miramar, aus deſſen wundervoller Weltabgeſchie⸗ denheit ein tragiſches Schickſal ſie in die Wirren eimer verfehlten Po⸗ litik und in die Gefahr eines trügeriſchen Kaiſertraumes getrieben hat. Ihr Bruder, König Leopold II., pflegte ſie bei ſeinen Lebzeiten ſogſtme er beſuchen, doch hat ſie weder ihn noch jemals einen ihrer ſonſtigen Verwandten und Vertrauten ihrer Jugend wiedererkannt. Präſidentenwahl: Parkeikandidat iſt Braun Züh kandidat iſt Held ausſichislos und zwecklos Hellpach in Betracht kommt allein: Dr. KarlJarres neichsminiſter a. d. Oberbürgermeiſter Duisburg Zerſplitterung in die nationalen Reihen bringt Ludendorff einſenige Rückſicht nach links kreibt Marx Bürgerkrieg und Juſammenbruch vergeißt der Kommuniſt Thälmann * Dort mußt Du das Kreuz hinſetzen. Wahlzeit:-6 Uhr. Fr ihlen! ühzeitia wa verband ſüdweſtoeutſcher Induſtrieller In der am Dienstag, 24. März, in Karlsruhe unter dem Präſi⸗ dium des 1. Verbandsvorſitzenden, Kommerzienrat Stöß, Ziegel⸗ hauſen⸗Heidelberg, abgehaltenen 58. ordentlichen Plenar⸗ verſammlung des Direktoriums des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, an der als Vertreter des Badiſchen Miniſteriums des Innern Regierungsrat Dr. Weiß⸗ mann, als Vertreter der Reichsbahndirektion Karlsruhe Reichs⸗ bahnrat Kraus teilnahmen, fanden zunächſt Ergänzungs⸗ wahlen ſtatt. Es wurden gewählt und neu in das Direktorium aufgenommen: Fabrikdirektor Hofmann i. FJa. Tonwareninduſtrie Wiesboch.⸗G., Wiesloch i.., Direktor Dr. Danziger i. Fa. Enzinger Unionwerke.⸗G., Mannheim, Dr. Stein in Fa. Straus u. Co., Karlsruhe, Direktor Erwin Kammere ri. Fa. Doublefabrik Fr. Kammerer A⸗G., Pforzheim und Fabrikant Jockerſt i. F. Anton André Sohn, Oppenau i.., In den Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß wurde einſtimmig das Mitglied des Direktoriums Generaldirektor Robert Batſchari i. Ja.'garetten⸗ fabrik A. Batſchari.⸗G., Baden⸗Baden gewählt. Hierauf ſprach ſich das Direktorium nach einem Referate des Verbandsſyndikus Dr. Mieck⸗Mannheim für die weitere Auf⸗ rechterhaltung der Badiſchen Landesauftrags⸗ ſtelle aus und nahm anſchließend einen Bericht des Verbands⸗ ſyndikus über handelspolitiſche Angelegenheiten ent⸗ gegen Einen weiteren Beratungsgegenſtand bildete die Stel⸗ kungnahme zur Reviſion der Gebäudeverſiche⸗ rung in Baden, wozu der ſtellvertretende Syndikus beim Ver⸗ band Südweſtdeutſcher Induſtrieller, Dr. Hartmann⸗Mann⸗ heim berichtete. Nach Erledigung verſchiedener interner Angelegenheiten er⸗ ſtattete zur„Frage einer Umarbeitung des geltenden. den Frachktarifſyſtems“ Dr. Löning vom Reichsverkand der Deutſchen Induſtrie⸗Berlin ein ſehr intereſſantes Referat. Die wichtigen Ausführungen des Referenten hatten ausführliche Ver⸗ handlungen des Direktoriums zur Folge, an denen ſich u. a. Reichs⸗ bahnrat Kraus in wirkſamer Weiſe beteiligte. Ds Ergebnis der Verhandlungen wurde erneut in folgende Leitſätze zuſammengefaßt: Da Baden peripheriſch liegt, ſind Staffeltarife für die badiſche Wirtſchaft ein unbedingtes Erfordernis; für Baden als Grenzland iſt Unterſtützung durch Seehafen⸗Aus⸗ nahmetarife und durch Ausnahmetarife über die trockene Landesgrenze eine Lebensnotwendigkeit; da Baden an der großen Schiffahrtsſtraße des Rheines liegt, iſt die eee Einführung und Ausdehnung der Waſſerumſchlagstariſe auf weitere Güter nicht nur im Intereſſe der Rheinſchiffahrt, ſon⸗ dern auch der badiſchen und füdweſtdeutſchen Wirtſchaft auf das energiſchſte zu verlangen. Zu Punkt 6 der Tagesordnung nahm das Direktorium nach einem ausführlichen Referate des Syndikus des Mittelbadiſchen Brauereiverbandes. Dr. Huber⸗Karlsruhe. Stelluna gegen die Erhöhung der Bierſteuer. Die Verhandlungen führten zur ee Annahme einer Entſchließuna, in der es u. a. heißt: „Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller leat laut Be⸗ ſchluß der 58. ordentlichen Plenarverſammlung feines Direktoriums namens der ihm angeſchloſſenen badiſchen und ſüdweſtdeutſchen Brauinduſtrie ſchärfſte Verwahrung ein gegen den Vorſchlaa des Reichsfinanzminiſteriums. die derzeitigen Bierſteuerſätze weiter zu erhöhen. Ganz abgeſehen davon, daß die Bierſteuererträge im laufenden Rechnunasſahr den Voranſchlag des Reichsbudgets jetzt ſchon weit überſchritten haben, ſomit ein ſtichhaltiger Grund für die Steuererhöhung z. Zt. überhaupt nicht vorliegt, würde der Regierungsvorſchlag, der das Genuß⸗ und Nahrunasmittel Bier ſteuerlich noch höher, als Wein und ſogar Sekt belaſten will, im Falle ſeiner Annahme einen erheblichen Konſumrückgana im Ge⸗ folge haben, der gerade für das badiſche Braugewerbe kataſtrophal wirken würde: denn letzteres hat durch den gänzlichen Weafall des früher bedeutenden elſäſſiſchen Abſatzmarktes und die Auflöſung der ſtarken Grenzgarniſonen u. dal. m. derart ſchwer notgelitten, daß jetzt der Bierausſtoß kaum 40 Prozent der Friedensproduktion erreicht. Zahlloſe badiſche Brauereibetriebe ſind eingegangen: ſehr viele ſelbſtändige Exiſtenzen wurden dadurch vernichtet. Die wei⸗ terarbeitenden Brauereibetriebe haben ungemein ſchwer um ihre Lebensmöglichkeit zu kämpfen. Ein erheblicher Produktionsrück⸗ ganag würde den Zuſammenbruch noch zahlreicher Brauereibetriebe, ſowie vieler mit der Brauinduſtrie in Verbindung ſtehender, von ihr lebender oder ſie beliefernder Induſtriebetriebe und Induſtrie⸗ zweige herbeiführen auch zum Schaden des Staates, der Gemein⸗ den, der Arbeiter und Angeſtellten und der geſamten Volkswirt⸗ ſchaft. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller bittet die Re⸗ gierung daher auf das dringendſte um ſofortige Zurück⸗ ziehunga der durchaus unbegründeten und verfehlten Bierſteuer⸗ vorlage.“ ö Weiter wurde eingehend beraten über die ſteuerliche Be⸗ laſtung der Wirtſchaftsarundſtücke der badiſchen Brauinduſtrie. Das Referat hierzu erſtattete Dr. Berndt vom Dezernat für Steuerweſen beim Verband Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller. Zum Schluß erfolate ein eingehender Bericht des waſſer⸗ bautechniſchen Beirates des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller. Diplom⸗Ingenieur K. Flügel. Dozent an der techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe, über die am 16. und 17. März in Karlsruhe ſtatt⸗ gefundenen Verhandlungen des Badiſchen Landeselektrizitäts⸗ un Waſſerwirtſchaftsrates. Tagungen Landesverband Badiſcher Uhrmacher Wie uns die Geſchäftsſtelle mitteilt, findet am., 7. und 8. Juni in den Räumen der Stadthalle Heidelberg die Verbands⸗ tagung Badiſcher Uhrmacher ſtatt. Die Tagung iſt mit einer großen Ausſtellung von Uhren, Gold⸗ und Silberwaren, Maſchinen uſw. verbunden, bei welcher auch die wertvolle Uhren⸗ ſammlung des Direktors Marfels gezeigt wird. Am Sonntag, 7. Juni, findet abends das Feſtbankett ſtatt, wobei die von den Damen des Landesverbandes Badiſcher Uhrmacher geſtiftete Fahne eingeweiht wird. Am Montag, 8. Juni, wird bei eintretender Dunkelheit ein großes Feuerwerk mit Schloßbeleuchtung ſtattfinden. Der Dienstag iſt für Beſichtigungen und Ausflüge reſerviert. Es würde vieles erträglicher werden, wenn man weniger ſelbſt⸗ zufrieden wäre und die Vaterlandsliebe nicht immer mit der Selbſt⸗ bewunderung verwechſelte. Gottfried Keller. 0 2 Kunſt und Muſik in Berlin Von Oscar Bie George Rounault, in Paris ſehr en vogue, ſtellt das erſte Mal in Deutſchland bei Flechtheim aus. Er iſt ein Schüler von Moreau, von deſſen Kunſtgewerblichkeit er nichts geerbt hat, aber er iſt der Direktor des Muſeums, in dem deſſen Nachlaß verwaltet wird. Er wuchs mit Van Dongen zuſammen auf. aber während dieſer der elegante Maler der Pariſer Geſellſchaft wurde, blieb er bei vroletari⸗ ſchen Stoffen und wurde kaum beachtet. Der Kunſthändler Vollard, der ſämtliche Impreſſioniſten auf den Markt gebracht hat. leate auch ſeine Bilder in das Maaazin, um den Taa abzuwarten, an dem es Zeit wäre, ihn berauszubringen. Nun iſt es geſchehen. Nun ſpricht Paris davon. Wird man in Berlin auch mit ihm viel Aufhebens machen? Seine Cafés, Zirkuſſe, Rinakämpfer, Gerichtsſzenen und Akte ſind ſehr ſchattige Bilder. Die Typen wachſen aus einem dunk⸗ len Hinterarund mit einer Daumierſchen Frechheit heraus. Graue Schatten, roſablaue Fleiſchtöne, kräftige Ploſioanomien, ſcheinbar ſkizziert und doch von einer unbedinaten Meiſterlichkeit im Sitz der Linie und Farbe, beſonders der Kopf eines Verwundeten, der eine Symphonie getönter Flächen darſtellt. Bei aller techniſchen Macht, ich fürchte mich vor dieſer Dunkelbeit. Ich gehe in die aroße Aaua⸗ rellausſtellung, die die Sezeſſion in dieſem Frühjſahr veranſtaltet. Es iſt eine der beſten Ausſtellungen. die man dort. je ſah. Die Beſchränkung auf dieſe Technik, zu der nur einige Paſtelle und Plaſtiken gefüat ſind, hat ihren aroßen Reiz. Das Aquarell dul⸗ det keine Vermiſchung und Verwiſchung. Es verrät die Zeichnung auch in der Farbe. Es iſt die Probe auf die letzte Beherrſchung. In hundert Arten biekel es ſich dar. Bald ſubſtantieller bald freizüaiger. oder getuſcht oder maleriſch. oder ſkizzenhaft, oder dekorativ oder fein⸗ ſtrichlich, vlakatmäßla, bildhaft, illuſtrativ, miniaturhaft— man kann ſich nach Belieben ausſuchen, wird aber irgendwie immer entzückt ſein von der Unmittelbarkeit des Vortraas und der Vielfältigkeit der Anſchauung. Schon ſpielen die Reiſen wieder eine aroße Rolle. Das Auge des Malers wandert durch Italien und den Orient und fängt im Aquarell am ſchnellſten ſeine Eindrücke auf. Es iſt eine gewal⸗ tige Ausſtellung, fa“ 400 Nummern heimatlicher und fremder Land⸗ ſchaft und der unzäbligen Typen wandelnder Menſchen. Die dicken, bunten Dünen von Deierlina. die merkwürdig farbigen Frauenzim⸗ mer von Otto Dix, die aroßen koloriſtiſchen Weſtfalenköpfe von Felir⸗ müller. die reizenden Stizzen von Finetti, die tadelloſe Technik von Philipp Franck, die zarten Improviſationen von Gerſon, Großmanns ſüdliche Viſionen, Heckendorfs portugieſiſche Phantaſien, die flirrende Welt von Krauskopf, das kalte Venedig von Linde⸗Walter, Opplers mondäner Strand, Spiros ſachliches Spanien, Waskes flächiges Si⸗ zilien— alles iſt nichts gegen Walchenſee und Schweizerbilder von Corinth. Der winterliche Walchenſee iſt eines der größten Mei⸗ ſterwerke tieffarbigen, innerlich erlebten Aquarells. Seine Frau Charlotte Behrend ſchreibt im Katalog ein paar lehrreiche Worte über die mühſame Entſtehunag dieſer Arbeiten. Man ſieht es ihnen nich an. Und wie zart dieſer Mann ſein kann! Eine Suſanne hängt da⸗ neben, duftiger als ſie je Paris geträumt hat. Er bleibt der Größte von allen. Aus der Muſik habe ich eigentlich nur Tänzeriſches zu erwäh⸗ nen. Das ee ee ee gab eine franzöſiſche Operette Phi⸗Phi, die in Paris an tauſend Mal geſpielt worden iſt und auch in Wien ihren Erfolg hatte, aber hier etwas lahm liegt. Es kommt mir ſo vor, als ob die Parodien auf die Antike ſeit Offen⸗ bach erſchöpft wären. mechtel hat, während ſeine Frau Gemahlin mit einem jungen Prin⸗ zen ſich amüſiert, und ſſogar Periklos wird gewürdigt auf der Szene zu erſcheinen. Chriſtine iſt in Paris der Komponiſt des leichten Genres und hat in dieſem Werkchen, das ſeine dreizehn Jahre alt iſt, vielleicht als erſter den modernen Rhythmus vorausgeahnt, aber dabei immerhin ſo wenig Einfälle gehabt, daß ihn die Gegenwart verſchlingen mußte. Es kommt nicht viel heraus dabei. Der leichte Schwung, den das Auftrittslied von Frau Phidias hat, bleibt ver⸗ einzelt. Ein großes, eingefügtes Ballett, das hier von Julig Klamt und ihrer Schule executiert wurde, ermüdet. In Paris hört man ſolche Dinge nach dem Diner, ſie werden ohne Wichtigkeit geſpielt und geſungen und getanzt, man freut ſich an einigen Koſtümen, Phi⸗Phi iſt nämlich Phidias, der mit Aſpaſia ein Techtel⸗ noch mehr an einzelnen Enthüllungen, ſchäkert mit den Girls, die als Modelle des ehrenwerten Meiſters auftreten, und nimmt es als Deſſert mit dem kleinen Löffel des amüſierten Geiſtes. Wird man nach dreizehn Jahren kritiſch und deutſch, ſo beſchleicht einen die Wehmut, daß ein Künſtler wie Adalbert als Phidias auf die ſchiefe Ebene kommt und Morgan ſeine unerſchöpfliche Komik her⸗ geben muß, um den Diener Klevtomanos lebendig zu erhalten. Da hatte ich bei Nelſon mehr Vergnügen. Dieſer geſchickte Mann, Erfinder, Direktor. Manager, Komponiſt. Pianiſt, hat Ecke Faſa⸗ nenſtraße und Kürfürſtendamm einen Laden aufgemacht, wo er in einem kleinen Sgal im Stil der alten Kabaretts mit allererſten Kräften Revnen oufführt, deren Texte und Melodien von dort ihren Weg ins Volk nebmen und ſich einer ungeheueren Popularität er⸗ freuen. Sein neuſtes Opus heißt Madame Revue. Viele haben ihm. geholfen wie Zerlett, Friedrich Holländer, Benatzki, und er ſelbſt hat eine Fülle von Muſik darüber geſchüttet, leiſe und laute Tänge und Couplets, beſonders das eine von der Liebe mit Mu⸗ ſik, das man bald in jedem Hauſe hören wird. Wie er da am Kla⸗ vier ſitzt und ſeine Sachen begleitet, einen ſcharfen Rhythmus in den Fingern und das Auge ſtraff auf die Technik der Bühne ge⸗ richtet, repräſentiert er den Typ des energiſchen Unternehmers von Operette und Kabarett, der in Berlin, vom Genre ganz abgeſehen, eine viel diszipliniertere Organiſation erreicht, als manche Oper. Er hat den trocknen Humor von Schäffers, die Verwandlungskunſt von Fuß. deine Frau, die Diſeuſe Erlholz, eine amerikaniſche Exzen⸗ triktänzerin Payne, ein Pariſer Akrobatenpaar, die unvermeidliche Gruppe von Girls, ein paar techniſche Kunſtſtücke aus dem Caſino de Paris, die reizende Soubrette Elli Leux, und ſonſt noch allerlei Attraktionen zur Verfügung, auf die hin er die Fäden ſeiner Re⸗ vuephantaſie ſpinnt, daß ſie nicht zu viel Zuſammenhang haben, ſondern lieber alle Möglichkeiten exotiſcher Plätze, überraſchender Dekorationen ſüßer Koſtüme und alller Geheimniſſe a la Monna Vanna erſchöpfen. Im Pariſer Stil gibt es abwechſelnd große Sze⸗ nen auf der Bühne und während des Umbaues kleine Szenen vor dem Vorhang. Als Kenner techniſcher Schwierigkeiten bewundere ich die Lückenloſigkeit dieſes Apparates. Ganz ſelten tritt ein Rita⸗ riando ein, meiſtens ſpringt Sinn und Witz Schlag auf Schlag über. In einer chineſiſchen Stadt findet eine Apachentanzſzene mit Mord⸗ kataſtrophe ſtatt und ſofort ſpringen Schäffers und Fuß hervar, um ſie vor dem Vorhang berzerſchütternd zu traveſtieren. Plötzlich er⸗ leben wir eine ganze Geſchichte des Berliner Eaſſenhauers von der kleinen Fiſcherin über den kleinen Cohn, den Rixdorfer, die Barri⸗ ſons, den luſtigen Ehemann zu einem parodiſtiſchen Finale von Nelſon. Eine Kleinbahn rennt durch eine Kinolandſchaft mit dem Dialog zweier Perſonen. Leucktende Harmonikas bilden einen entzückenden Reigen. Schuppige Arme ſpielen Aquarium. Madame Revue ſingt ein Couplet von Holländer, deſſen Text die Atmoſphäre Verlins beſſer kennzeichnet, als ganze Galerien oder Bibliotheken. Kleiber dirigiert in der Philharmonie einen Walzer⸗ abend. Die hohe Kunſt ſteigt nicht herab, indes ſie eine Folge von Weber, Beethoven, Mozart, Lanner und Strauß, alles in demſelben Dreivierteltakt und doch ſo verſchieden nach Temperament und Intuition vor uns muſiziert. Beethovens kräftige Hand auch im kleinen Format, Mozarts unverwüſtliche Liebe zum Leben, We⸗ bers zarte Romantik, die Wiener Sommerluft von Lanner und die Weſtwalzergeberde der Famiſie Strauß, es iſt eine hiſtoriſche Ent⸗ wicklung aus Menuott und Scherzo zur Wiener Land'chaft. die hier ihren grünſten Früblina erlebte. Wäre ſolch ein Abend früher möglich geweſen? Es iſt die Erfurcht vor einer Kunſt, die uns heut in den Beinen liegt, aber einſt in Kopf und Herz ſaß. FF— 2 +— — 10 1 5 1 1 4 101 14 unter den Gefolgsleuten des Meiſters. 4. Seite. Nr. 147 neue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Samskag, den 28. März 1925 Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 26. März Die Beratun d ü t keſeſt g der Voranſchläge für 1925 wurde fort⸗ Die Voranſchläge der Werke, Kalenderjahr 1925 umfaſſen, ſind bezüglich der Einnahmen der Hauptſache nach den Ergebniſſen in der Zeit vom 1 2 is 30. September 1924 unter Berückſichtigung der Tariffeſtſetzungen nach den Beſchlüſſen der ſtädt. Kollegien vom 9. Januar, ſowie 10. und 11. Juli 1924 aufgeſtellt. Den Kohlen⸗ und Materialkoſten liegen die Preiſe von Anfang Oktober 1924 zugrunde. Die Zahl * Beamten, Angeſtellten und Arbeiter iſt trotz Betriebsſteigerung hauptſächlich durch Abbaumaßnahmen von 954 in 1924 auf 757 in 1925, alſo um 197 Perſonen zurückgegangen. 5 Bei dem Waſſerwerk wird wie in 1924 mit einer Waſſerförderung von 12 000 000 Kbm. gerechnet. Einnahmen und Ausgaben gleichen ſich aus, ſodaß ein Reingewinn für die Stadtkaſſe nicht in Frage kommt. An außer⸗ ordenklichen Aufwendungen ſind vorgeſehen 74 800 M. fülr Waſſer⸗ leitungsanſchlüſſe, deren Koſten von Herbſt 1924 ab aus Betriebs⸗ mitteln beſtritten werden, 60 000 M. für Neuanſchaffung von Waſſer⸗ meſſern, die durch Zugang neuer Abnehmer entſtehen, und 79 000 M. für die Verlegung einer 300 mm⸗Waſſerleitung nach Feudenheim. Im Voranſchlag des Gaswerks wird mit einer Gaserzeugung von 28 000 000 Kbm.(1924 23 000 000 Kbm.) und einer nutzbaren Abgabe von 26 320 000 Km. gegen 21 620 000 Kbm. in 1924 gerechnet. Hierzu ſind unter der Annahme, daß infolge der Inbetriebſetzung der neuen Ofenanlage aus 100 Kg. Kohlen 40 Kbm.(1924= 31 Kbm.) Gas gewonnen werden, 70 000 Tonnen(1924= 74 200 Tonnen) Kohlen erforderlich. Der Erlös aus Nebenprodukten iſt zurückgegangen, teils wegen ge⸗ ringeren Anfalls infolge Inbetriebnahme der neuen Ofenanlage, teils durch Rückgang der Verkaufspreiſe. Aus dieſem Grunde und da überdies gegenüber dem Voranſchlag 1924 auch die Gaspreiſe er⸗ mäßigt worden ſind, geht der 10prozentige Anteil der Stadtkaſſe an den Verkaufserlöſen trotz der weſentlich erhöhten Gasabgabe von 487 000 M. im Vorjahr auf 466 000 M. zurück. An außerordentlichen Aufwendungen ſind lediglich 50 000 M. für Gasleitungsanſchlüſſe und 60 000 M. für Neuanſchaffung von Meſſern angefordert. Beim Elektizitätswerk wird eine Stromerzeugung einſchl. des Strombezugs von fremden Werken von 33 000 000 KWSt. gegenüber 32 000 000 KWSt. in 1924 und unter Berückſichtigung der Verluſte mit 15 Proz.(1924 16 Proz.) eine nutzbare Abgabe von 28 050 000 KWSt.(1924 26 880 000 KWSt.) angenommen. Auch hier ſinkt der 10prozentige Anteil der Sadt am Erlös aus der Stromabgabe trotz der erhöhten Erzeugung wegen der gegenüber dem Voranſchlaa 1924 cur⸗ ermäßigten Strompreiſe von 348 000 Mk. auf 323 400 Mk. An gußerordentlichen Aufwendungen enthält der Voranſchlag nur je 50 000 Mk. für Kabelanſchlüſſe und Neuanſchaffung von Zählern. Der Roſengarten (ſtädt. Feſt⸗ und Konzertſaal) erfordert einen Zuſchuß von 131 700 Mark gegenüber 10 000 Mk. in 1924. Dieſe Verſchlechterung des Abſchluſſes wird hauptſächlich durch dringend notwendige, nicht mehr verſchlebbare bauliche und maſchinelle Inſtandſetzungsarbeiten (darunter allein für die Inſtandſetzung des Muſenſaales 45 000 Mk.) und Ergänzung von Einrichtungsgegenſtänden verurſacht. Im übrigen iſt der Voranſchlag auf der Zahl der Veranſtaltungen uſw. im Jahr 1924 aufgebaut. Bei den ſtädtiſchen Friedhöfen ſteigt der Bedarf von 36 000 Mk. auf 131000 Mk,. und zwar haupt⸗ ſächlich durch Mehraufwendungen bei der baulichen und gärtne⸗ riſchen Untethaltung der Friedhöfe, die ſatzungsgemäß nicht durch Gebührenerhöhung gedeckt werden können. Es kommen hierbei ins⸗ beſondere in Frage der Um⸗ und Erweiterungsbau einer Leichen⸗ halle im Friedhof Feudenheim, um die Einführung des Leichen⸗ hallenzwangs auch in dem Vorort Feudenheim zu ermöglichen, ſowie die Einrichtung elektriſcher Beleuchtung in den Leichenhallen Nek⸗ karau und Sandhofen. Auch die Unterhaltung der Krie⸗ tergräber, namentlich in den Vorortfriedhöfen erfordert einen ehrbedarf. Schonzeit für Steuervorauszahlungen Die Schonzeit, innerhalb der die Vorauszahlungen für Stadt und Kreis auf die Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer des Rechnungsjahres 1925 nach dem Fälligkeitstage 15. April, Juli, Oktober 1925 und 15. Januar 1926 ohne Berechnung von Verzugszuſchlägen bezw. Verſäumnisgebühren und Stundungs⸗ zinſen entrichtet werden können, wird auf vier Wochen ſeſt⸗ geſetzt. Weitere Mehraufwendungen für die Volksſchule Durch die neuen Geſetze über Aenderung des Schulgeſetzes und des Geſetzes vom 23. März 1923 über den Aufwand der Volks⸗ ſchule entſteht der Stadt ein Mehraufwand von 240 000., der noch in den Voranſchlag 1925 aufzunehmen iſt. Ausbau der Eliſabelhſchule Der Stadtrat erklärt ſich mit demvorläufigen Aufbau von 3 Klaſſen mit dem Lehrplan der Oberrealſchule auf die bisherigen Klaſſen der Eliſabethſchule und mit der Ueber⸗ nahme der dadurch ſpäter etwa entſtehenden Koſten auf die Stadt einverſtanden. Die ſtändige Tarifkommiſſion der Reichsbahn tagt am 31. März und 1. April in Heidelberg. Um bei dieſer Ge⸗ legenheit auch mit den Mannheimer Wirtſchaftskreiſen Fühlung zu nehmen, werden die Herren am 31. März, nachmittags zu einer Ausſprache nach Mannheim kommen. Stadt und Handelskammer haben beſchloſſen, die Teilnehmer zu einer Hafenrundfahrt und einem Abendeſſen im Roſengartenreſtaurant einzuladen. * Mannheimer Geſchichtsblätter. Das ſoeben erſchienene März⸗ heft der vom Mannheimer Altertumsverein heraus⸗ gegebenen Mannheimer Geſchichtsblätter enthält einen Aufſatz über die Baugeſchichte der Sternwarte von Dr. ing. Wilhelm W. Hoff⸗ mann, ferner Beiträge zur Geſchichte der Familie Kobell von Dr. Karl Speyer, und Erinnerungen eines alten Mannheimers aus den 1860er und 1870er Jahren von Joſeph Kinkel. Verſchiedene kleinere Beiträge wie: Dr. Franz May und das Mannheimer Kinder⸗ feſt, Freiherr Franz von Roggenbach, Kunſtleben in Mannheim und Heidelberg um 1850, die Mannheimer Bauordnung von 1822 ver⸗ vollſtändigen den Inhalt dieſes Heftes. ..G. Am morgigen Sonntag tritt der Sommerfahrplan der..G. in Kraft, der gegen den Winterfahrplan bedeutend er⸗ weitert iſt. Näheres im Anzeigenteil. *Freibank. Laut Mitteilung des Städt. P. chrichtenamts wur⸗ den auf der Mannheimer Freibank im Mona. Februar 3560 kg Fleiſch verkauft(13½4 Kühe, 1 Rind, 2 Kälber, 6 Schweine und 1 ferd). Die Verbraucherpreiſe— für je 1 Pfund— waren fol⸗ gende: Kuhfleiſch und Rindfleiſch 30—60 Pfg., Kalbfleiſch 50—55 Pfg., Schweinefleiſch 50—60 Pfg., Pferdefleiſch 15 Pfg., gekochtes Fleiſch 40—55 Pfg. Wiedereröffnung des Friedrichsparkes. Wir machen unſere Leſer auf die in dieſer Nummer erſcheinende Anzeige der Friedrichs⸗ parkleitung aufmerkſam, wonach mit dem 1. April die Tore des Friedrichsparkes wieder geöffnet werden. Die zahlreichen Konzert⸗ beſucher und insbeſondere der alte treue Stamm von Parkabon⸗ nenten wird dieſe Nachricht mit freudiger Genugtuung begrüßen, umſomehr, als der früher beliebte Modus wieder eingeführt wurde, Abonnenten zu den Konzerten freien Zu⸗ ri haben. * kfileinfeuer. Beim Wärmen von Lack oder dergl. auf einem Gasherd geriet Donnerstag abend im 2. Stock des Hinterhauſes G 3, 12 während der Abweſenheit der Wohnungsinhaber die über⸗ kochende Flüſſigkeit in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der um.11 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr durch Hausbewohner bereits gelöſcht. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 20 Mark. * Skaubexploſion. Bei der Firma Sachs u. Cie..G. in F 7, 20 brach geſtern vormittag infolge einer Staubexploſion ein Brand aus, der von der um.36 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr mit drei Schlauchleitungen in dreiſtündiger Tätigkeit gelöſcht wurde. Der Schaden iſt bedeutend. * In Brand gerakener Skraßenbahnwagen. Vermutlich infolge Kurzſchluß geriet geſtern abend im Betriebsbahnhof an der Collini⸗ ſtraße der Kollektor eines Straßenbahnwagens in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der um.11 Uhr alarmierten Berufs⸗ feuerwehr ſchon gelöſcht. 2 vorträge * Jugendvortrag. Nach kurzer Unterbrechung fand die Vor⸗ tragsreihe„Ringende Jugend“ von Reichsjugendſekretär Stoeltzner Freitag Abend ihren Fortgang mit dem Thema „Das große Fernweh, das religiöſe Problem des jungen Menſchen“. In klaren, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten ſprach der Redner von dem, was der Jugend Herz voll Weh erfüllt, von dem, was ſie hinaustreibt aus dem Häuſermeer der Großſtadt mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm, was ſie hineintreibt in die Stille der Natur, auf die ausſichtsreichen Höhen der Berge, hinein in grüne Waldesdome, wo ſie mit ver⸗ langendem Herzen lauſcht, dem leiſen Weheni des Windes, der durch der Bäume Wipfel fährt, von dem, was ſie bewegt am nächt⸗ lichen Lagerfeuer, wenn ſie traumyerloren hineinſieht in die lodern⸗ den Flammen, dabei aber verlangend nach einem Menſchen, der ein Wort der Kraft und des Haltes weiß in dieſer haltloſen, ſo un⸗ endlich wehmütigen Zeit mit all ihrem Fragen nach dem woher, wohin, weshalb, weswegen, wozu? In dieſen Stunden am lodern⸗ den Feuer wacht eine Welt auf, die vielleicht hinuntergeſunken iſt ins Meer der Vergeſſenheit und dann klagen Stimmen im Herzen: Schuld, Schuld, Sünde, Sünde. Da liegt der Anſatzpunkt Gottes und ſo wird das Fernweh zum Heimweh mit dem großen Ent⸗ ſchluß„Ich will.“ Da wo Jugend ſich aufmacht, ähnlich jenem, der durch die Lande zog und all' ſein Hab und Gut umgebracht hatte in leichtſinniger und leichtlebiger Weiſe und heimkehrte mit dem Entſchluß: Ich will, und freudige Aufnahme fand im Vater. haus, da wird auch ſie Aufnahme finden bei Gott. Da, wo Jugend klein wird und alles FJernweh und Heimweh einmünden läßt in den Gekreuzigten von Golgatha, da wird Frieden und Freude ein⸗ kehren und junge Menſchen werden jubelnd bekennen dürfen:„Ich habe nun den Grund gefunden, der meinen Anker ewig hält.“ Trotz der vaterländiſchen Kundgebung war der Abend gut be⸗ ſucht. Es bleibt der Wunſch, das die folgenden Vorträge die Herzen genau ſo ergreifen möchten. Keuunſt und wiſenſchaß NMeue Etrgebniſſe der Rembrandtforſchung. Der deutſche Rembrandtforſcher Wilhelm P. Valentiner hat in einem in London verſtigerten Sammnelbande von Zeichnungen aus dem Beſitz des Carl of Dalkouſie eine intereſſante Beobachtung gemacht. Die Blätter galten faſt ſämtlich als Arbeiten Rembrandts, deſſen Handſchrift in ſeiner mittleren Zeit ſie in der Tat ſehr ähneln. Wie nun Wilhelm von Bode auf Grund der letzten Veröffentlichung Valentiners in„Kunſt und Künſtler“ berichtet, handelt es ſich um die Reſte von von Rembrandt⸗ Schüler Nicolges Maes, dem ſelbſtändigſten und tüchtigſten Dieſem ſehr verwandt ſind ſchon die Motive der religiöſen Kompoſition. Allein gegenüber der auch bei größter Flüchtigkeit regelmäßig gleich geſchlaſſenen und bild⸗ mäßigen Anordnung, gegenüber dem hohen Verſtänduis in der An⸗ deutung des Details bei Rembrandt ſind die ee von Maes in ihrer Flüchtigkeit meiſt weder glücklich im Aufbau, noch fein empfunden im Detail, gelegentlich ſelbſt von puppenhafter Roheit. Es ſind taſtende Verſuche, das Motiv eines Bildes zu finden. Die wertvollſte Feſtſtellung aus den zahlreichen flüchtigen Federſkizzen für religibſe Darſtellungen, die nur ganz ausnahms⸗ weiſe von dem Meiſter ausgeführt zu ſein ſcheinen, iſt der Nach⸗ weis, daß das große, lange als hervorragendes Werk Rembrandts bewunderte Gemälde: Chriſtus ſegnet die Kinder, in der Londoner Nationalgalerie, ein Hauptwerk von Nicolaes Maes aus ſeiner früheſten Zeit iſt. Sehr viel reicher iſt unter den Zeichnungen die Zahl der Entwürfe für die großen Geſtalten alter Frauen, die Rembrandt beſonders nahe kommen, und die den Namen des Maes beſonders berühmt gemacht haben, da ſie ihn in den Hauptverſammlung Europas vertreten, wie z. B. da⸗„Tiſchgebet im Amſterdamer Reichsmuſeum. Von unbekannten Werken des Maes tauchen aus engliſchem Privatbeſitz gerade jetzt mehrere inter⸗ eſſante Bilder auf, z. B.„Der Handel mit der Gemüſefrau“ auf dem Markt in Dirdrecht, bei dem der Künſtler ſeine ganze Familie vor 45 auch der Haushund fehlt nicht, den Maes oft auf ſeinen ildern angebracht hat. st. dDie Zeitung in der Schule. Moderne Pädagogen weiſen auf die hohe Bedeutung der Jeitung für den Schulunter⸗ ticht hin. Einen überzeugenden Beweis für die Richtigkeit dieſer Anſchauung gibt die Ausſtellung, die von der Höheren Schule für Frauenberufe in Leipzig anläßlich ihres 50jährigen Jubfläums zur Zeit veranſtaltet wird. Von der Handelsabteilung der Schule wird gezeigt, wie die Zeitung geradezu zum wichtigſten Lehrmittel werden kann. Aus ihr werden die Stoffe für ſtaats⸗ bürgerliche, weltpolitiſche und erdkundliche Belehrungen genommen, ſie wird den Schülerinnen zur Quelle für eigene Vorträge wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftlichen und geographiſchen Inhalts. Amtliche Bekannt⸗ maächungen, Handels⸗ und Anzeigenteil dienen den täglichen Uebun⸗ gen(Zeitungsausſchnitte) in Handelswiſſenſchaft und Volkswirtſchafts⸗ lehre. Ein ausgeſprochenes Tageswiſſen und Tageskönnen wird dadurch angeeignet, daß man der Effekten⸗ und Deviſenberechnung ausſchließlich die Kurſe des letzten Börſenberichts zugrunde legt. In dieſer Form der Arbeitsſchule verſuchen die Schülerinnen ferner, ſich ihre eigenen Lehrbücher zu ſchaffen. So erarbeitet ſich ſede S hü lerin durch Eintragungen in leere Umrißkarten einen eigenen Atlas wirtſchafts⸗geographiſchen Inhalts. An der Hand von ſelbſtgezeich⸗ neten Kurven wird das Ebben und Fluten des Wirtſchaftslebens ver⸗ folgt, und indem man Zahlen, Verhältniſſe und Beziehungen fort⸗ geſetzt in Zeichnungen ausdrückt, ſtellt ſich jede Schülerin im Laufe der Zeit eine eigene Sammlung von Anſchauungsmitteln her. st. Theater und Muſtk Araufführung in Dorkmund. Aus der an Idealen armen Zeit ragt ein Idealiſt hervor, wird ein Menſch aus idealiſtiſchem Drange, aus dem Triebe zum Guten, zum Helden einer Welt gegen⸗ über, die, wie Hans Franck einmal ſo bezeichnend ſagte,„nur noch Zwecke kannte“ d. h. materielle Vorteile greifbar vor Augen ſehen mußte. Hier in Helmut Ungers neuem Drama: Palette, oder Ein Held dieſer Zeit aber ſetzt ein Meuſch ſeine Ehre vor der Welt aufs Spiel, wird er aus verzweifeltem Liebesdrange heraus zu dem, was die Menſchen Dieb nennen, um dem vom Auto des Schiebers tödlich verletzten Kinde die letzte Freude auf Erden zu bereiten. Feingeiſtig wirft Unger im lebenden Strom des drama⸗ tiſchen Geſchehens helle, grell aufleuchtende und aufrüttelnde Lichter auf den Geiſt der Zeit, die alles beſitzt, nur nicht die Liebe. Wenn der Wiſſenſchafter von dem Helden verkündet, daß er von der neuen Luſtſeuche befallen ſei, die Menſchen beſſern zu wollen und ſich außer⸗ halb der Geſellſchaft ſtelle, weil er anders wolle als ſie, wenn der Arzt es Wahnſinn nennt, aus Liebe, um einem Kinde, das einen nichts angeht, ein letztes Lächeln zu ſchenken, ſchuldig zu werden, ſo bedarf es kaum noch der wundervoll gezeichneten anderen Typen „dieſer Zeit,“: des Hirnmenſchen, des Schiebers, des Neureichen, der Halbwelt, des Kabarets, der Zirkustypen um die wenigen andern in dramatiſch wundervoll geführtem Gegenſatz herauswachſen zu laſſen als Träger einer neuen(oder verlorenen) Welt. Die Dortmunder Uraufführung, von Thur Himmighoffen geleitet, erzielte einen ſtarken Erfolg. Vielleicht ſtellte der Spielleiter bei Palette zu ſehr das Urteil dieſer Zeit voran, die in Menſchen wie Palette, weil ſie Vereinsnachrichten * Der gemeinnützige Berein Mannheim⸗Waldhof konnte dieſer Tage, nachdem durch die allgemeine ſchlechte Lage die Vereins⸗ tätigkeit länger wie 10 Jahre ruhte, wieder ſeine 1. Generalver⸗ ſammlung abhalten und das vollbeſetzte Lokal, ſowie die auf das doppelte der Vorkriegszeit angewachſene Mitgliederzahl beweiſen das große Intereſſe allerſeits für die gute Sache. Der prov. Vorſitzende Herr Weingärtner und der Schriftführer Herr Hinze gaben ausführlich Bericht über die Tätigkeit des Vorſtandes in den kurzen Wochen ſeit Wiederbelebung des Vereins, ſowie über die erſte Eingebe an das Bürgermeiſteramt Mannheim, der eine perſönliche Verhand⸗ lung mit dem Stellvertreter des Oberbürgermeiſters über die ein⸗ gegebenen, für den Stadtteil unumgänglich notwendigen Ver⸗ beſſerungen folgte. Sämtliche zur Vorlage gebrachten Punkte wurden erörtert, wie Aenderung der Bahnüberführung, bezw. Herſtellung einer Unterführung, Verbeſſerung der Straße und Gehwege dortſelbſt, die Kabellegung, die Erſtellung einer Badeanſtalt im Altrhein, von Sitzbänken im Stadtwald und an geeigneten Plätzen in. Waldhof. Luzenberg und Gartenſtadt, raſcheſte Erſtellung von Bedürfnizan⸗ ſtalten, ferner einer Brückenwage, eines Kinderſpielplatzes mit An⸗ lage, von öfſentlichen Uhren, Wegnahme des Schulhauszaunes, der in feiner jetzigen Geſtalt ein trauriges Stadtbild bietet und durch einen Staketenzaun erſetzt werden müßte. Außerdem wurde die Wei⸗ terführung der elektr. Straßenbahn durch das Innere Waldhofs und nach der Gartenſtadt angeregt und entſpr. Vorſchläge unter⸗ breitet, die Beteiligung an den öffentlichen Fuhrleiſtungen, ſowie die Errichtung einer Zahlſtelle und eines Wochennarktes, endlich auch ein näher gelegener gemeinſamer Friedhof verlangt. Die einzelnen Punkte wurden nach längerer Durchſprache vom Bürgerm.⸗Amt durchweg als billige Forderungen anerkannt und Vorlage und Befürwortung beim Stadtrot zugeſagt. Der Gemeinnützige Verein wird jeden Punkt ein⸗ zeln bis zu feiner Erledigung weiter verfolgen und für ſchnellſte Durchführung je nach Dringlichkeit und Geldmittel bei den zuſtändigen Inſtanzen eintreten. Nach Vorlage der Rechnungsführung durch den Kaſſier Herrn Heinſchink und Entloſtung desſelben wurde die Vorſtandswahl durchgeführt und der bisherige Vorſtand unter Hin⸗ zuwahl von drei weiteren Mitgliedern einſtimmig wiedergewählt. Weiter wurde die aktive Beteiligung an dem Sommertagszug in Waldhof am 29. März beſchloſſen und von verſchiedenen Anträgen Notiz genommen. Zum Beſchluſſe der Verſammlung erſuchte der Vorſitzende die Mitglieder, die ſeitherige rege Anteilnahme für den Verein auch weiterhin zu zeigen. Dann muß es gelingen, auch den Stadtteil, der ſeit jeher von der Stadtverwaltung ſtiefmütterlich be⸗ haudelt wird, emporzubringen und für die Einwohnerſchaft manches angenehme und nötige zu erringen, was das Hauptziel des Vereinez iſt und bleiben ſoll. Hxk. veranſtaltungen Theaternachricht. Die heutige Uraufführung von Blume's „Fahrt nach der Südſee“ im Nationaltheater findet in An⸗ weſenheit des Dichters und führender Perſönlichkeiten der Theater⸗ welt, insbeſondere erſter Berliner Kritiker ſtatt. * Der Sommerkagszug auf dem Lindenhof findet beſtimmt am Oſtermontag, 13. April ſtatt. Aufſtellung vormittags 11 Uhr an der Lindenhofſchule. Osfer- Verlobungs- Anzeigen linden zu Osfern 1925 in der „Neuen Mannheimer Zeifung“ die grössfe Verbreifung und Beachfung. Der Verlobungs-- Anzeiger erscheini am Samsiag den 11. April in der Mifilags- zusgabe. Gefl. Besfellungen biifen wir uns frühzeiſig Ubermiffeln zu wollen. ſie nicht verſteht, Narren ſieht, während es doch, und das iſt Ungers Wille, die großen Helden des Alltags ſind. Fein wob Hans Wilder⸗ mann in ſeinen Bühnenbildern die rechte Stimmung. Mit der oben 2 gegebenen Einſchränkung iſt 5 Grevings Leiſtung als Palette hoch zu werten, neben ihm beſonders Carla Keller als Fräulein Beier zu nennen.— Die Wirkung des Stückes war tiefgehend, der Erfolg unbeſtritten und ſtark. Mannheimer Künſtler auswärts. Hans und Lene Bru ſind von dem Vorſtand des Kölner Konſervatoriums ein⸗ geladen worden, anläßlich des 75jährigen Jubiläums, in einem der drei Feſtkonzerte im Mai neben andern bekannten Künſtlern, die aus der Anſtalt hervorgegangen ſind, wie Dr. Ludwig Wüllner, Adolf Buſch, Elly Ney, Alfred Höhn u. a. mitzuwirken. Titeratur * Aus einem Künſtlerleben. Von Waldemar Meher. Verlag von Georg Stilke, Berlin.— Mitten hinein in das inter⸗ nationale Muſikleben vor und nach der Jahrhundertwende, führt und das vorliegende Werk. In fröhlichem Plauderton erzählt Wal⸗ demar Meyer, der zu den bedeutendſten Geigern ſeiner Zeit ge⸗ hörte, von ſchwerer Jugendzeit, der die glänzenden Wanderjahre durch Frankreich, England, Rußland folgten, und die von den Jahren reichſten und reifſten Schaffens im Berliner Muſikleben gekrönt wurden. Die Erinnerungen an eine lange Reihe bedeut⸗ ſamer Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens der letzten Jahr⸗ zehnte(wir nennen aus der Fülle nur: Joſeph Joachim, Richard Wagner, Sarah Bernhardt, Max Reger, Anton von Werner, Adolph Menzel) geben dem Buch einen höchſt intereſſanten Einſchlag, den die Einfügung Bilder erhöht. * Otto Brahm: Briefe und Exinnerungen, mitgeteilt von Georg Hirſchfeld. Mit einem Bilde Brahms. Verlag von Georg Stilke, Berlin.— In unſerer Zeit, die den Mann braucht, den Kämpfer für ſeine Sache in unerſchrockener Konſequenz, iſt die Ver⸗ öffenklichung von beſonderem Intereſſe. Ein Otto Brahm⸗Buch, das einer ſeiner nächſten Freunde und Mitkämpfer, Georg Hirſch⸗ feld, dem allzu früh dahingeſchiedenen Direktor des Leſfing⸗Thea⸗ ters aus zwanzigjähriger Freundſchaft heraus gewidmet hat. Eine einleitende Würdigung der ſeltenen, immer wieder gütigen Perſön⸗ lichkeit Brahms gibt dem Buche ſein Gepräge, Georg Hirſchfeld ſchrieb ſie aus des Dichters Miterleben, aus des Freundes Dank⸗ barkeit. In die Brieſe ſind erläuternde Uebergänge eingeflochten. Eine Schilderung des Todes, den der Einſame, ein treuer Kultur⸗ diener der großen Welt, ſterben mußte, bildet den ergreifenden Abſchluß. Der Leſer erlebt es mit, wie ein reifer, kritiſcher Geiſt in einer Epoche, deren künſtleriſcher Reichtum uns Heutigen be⸗ merkenswert erſcheint, ſich dem jungen, unbekannten Kunſtfünger zuneigt, wie ein ſchrankenloſes Vertrauen verſchiedenartige Naturen findet und durch viele Jahre der Kunſtwandlung bis zum Tode des Führers fortdauert.. n ee —— Sere 2 n e „„ e n 8 e N Famstag. den 26. Mürz 1925 Neue Mannheimer Zeltung umtag · xusgade/ . Seite. Nr. 147 Philharmoniſcher Verein. Das 4. Konzert, Donnerstag, den 2. Aßril, mit dem Orcheſter des Nationaltheaters, ſteht unter Lei⸗ tung Felix v. Weingartners, der, wie vorauszuſehen war, eine große Ba kraft ausübt. Seine Freunde und Verehrer ſind erfreut, Neiſter des Taktſtocks nach ſo langer Pauſe wieder, hier begrüßen zu dürfen. Leipziger Gewandhaus⸗Quartett. Heute Samstag abend findet im Harmonieſaal der 105 Kammermuſikabend des Konzert⸗ vereins Mannheim in dieſem Jahre ſtatt, bei dem das Leipziger Gewandhaus⸗Quartett Streichquartette von Dittersdorf, Reger und Beethoden zum Vortrag bringen wird. 1« Verkehrs⸗Wacht Baden. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die angekündigte Beſprechung erſt am Samstag, 11. April im Kaffee Kinzinger⸗Hof, N 7, 8, ſtatt⸗ findet.(Weiteres Anzeige.) Märzwinde Die Natur hat dem Monat März einen Atem verliehen, der unaufhörlich 1515 das Gelände ſtreicht. Das ſind die Märzwinde, die aus allen Himmelsrichtungen kommen. aber alle dieſelbe Aufgabe haben, die Erde, die vom Winterfroſt und von der Winternäſſe durchtränkt iſt, auf der Oberfläche wieder abzutrocknen. Unter dem Windhauch des März wird der Raſen wieder feſt und die Acker⸗ krume trocken. Um dieſen Uebergang vom Winter zum Frühling zu vollbringen, bedarf es der Märzwinde.„Der Froſt trocknet den Boden nicht, ſondern bindet nur ſeine Feuchtigkeit. In der Sonnen⸗ wärme würde die Feuchtigkeit verdunſten, aber in der windſtillen Luft würde ſich ein übles Sumpfgelände bilden. Deshalb iſt der un⸗ auſhörliche Windhauch der gute Geiſt des Monats März, ein Wind⸗ hauch, der ſich ſelten oder niemals zum Sturm erhebt, der aber auch nie in die Windſtille der Wintermonate zurückſinkt. Der Märzwind tut ſein Werk, ob er aus dem Weſten oder aus dem Oſten brauft Und doch iſt zwiſchen beiden ein Unterſchied. Der Oſtwind iſt nicht imſtande, neues Leben zu wecken, wenn er ihm auch den Weg bahnt. Seine Hauptſtärke liegt darin, daß er das Erd⸗ reich trocknet Er tritt mit auffallender Regelmüßigkeit auf. Beſon⸗ ders an ſonnigen Tagen erhebt er ſich des Morgens in der achten oder neunten Stunde, um des Nachmittags in der vierten oder fünften Stunde wieder einzuſchlafen. Von dem trockenen Hauch des Oſtwindes unierſcheidet ſich der Weſtwind im März ſehr weſent⸗ lich. Oft genug bringt er leichten Regen im Gefolge, aber einen feinen und warmen Regen, der nur die obere Erdſchicht anfeuchtet und faſt unter den Wolken wieder verdampft, aus denen er zur Erde niederfiel. Die Haupteigenſchaft des warmen Weſtwindes iſt die Belebung des Bodens und der Keime, die in ihm noch verborgen liegen. Unter dieſem Hauch zeigt ſich raſch das erſte Grün. Das bleiche Wintergras nimmt eine neue Färbung an und die Blüten⸗ knoſpen kommen raſch zum Vorſchein. Ganz im Gegenſatz zu dem An⸗ und Abſchwellen des Oſtwindes brauſt der Weſtwind umnaufhörlich ohne Unterbrechung bei Tag und Nacht. Der Oſtwind erhebt ſich mit der Sonne, um mit ihr wieder ſchlafen zu gehen, der Weſtwind kommt aus warmer Ferne und hat einen unerſchöpflichen Atem. In den Wechſel zwiſchen Oſt⸗ und Weſtwind führt der März uns bis an das Zaubertor des Frühlings. Die Erde nimmt Glanz und Farbe an, ein Raſenteppich bildet ſich wieder, wo noch im Februar das Erdreich in Feuchtigkeit verſank, und der laue Weſtwind bereitet überall Baun und Strauch und Pflanze auf den Augenblick vor, in dem der Hauch des Frühling⸗ alles wieder zu neuem Leben weckt. Wie die Stürme, die in der ſpäten Jahreszeit über die Erde hinfegen, ſind auch die Märzenwinde voll von Ahnungen. Wer könnte im März das Lied des warmen Weſtwindes hören, der durch die Zweige ſtreicht und die Luft mit ſeinem Dufte füllt. wer könnte der Droſſel lauſchen, die ſich am frühen Morgen im Wehen des Weſtwindes wieder hören läßt, ohne etwas von dem Frühling zu fühlen, dem der März den Weg be⸗ reitet. Man hat in ſolchen Augenblicken das Gefühl, daß der Früh⸗ ling in der Luft liegt. Und wenn man die Wirkung der Märzwinde kennt, ſo weiß man, daß dieſes Gefühl nicht trügt. * Kirchenkollekte. Erzbiſchof Dr. Carl hat angeordnei, daß am Palmſonntag, 5. April, eine allgemeine Kirchenkollekte für das Prieſterſeminar in St. Peter ſtattfinden ſoll. In einem an die Katholiken gerichteten Aufruf, der am kommenden Sonntag verleſen wird, weiſt der Erzbiſchof darauf hin, daß das Seminargebäude, das ehemalige Benediktinerkloſter, nunmehr etwa 80 Jahre als Prieſterſeminar dient und daß in dieſer langen Zeit nur zwei größere Reparaturen an dem Gebäude vorgenommen wor⸗ den ſind. Inſtandſetzungsarbeiten ſind ſetzt aber unumgänglich not⸗ wendig, wozu die Mittel aus der Kirchenkollekte aufgebracht werden ſollen. Keine erhöhten Staatsmiktel zur Bekämpfung der Wohnungs⸗ not. Wie die„Karlsr. Ztg.“ erfährt, hat die Bereitſtellung größerer Staatsmittel für den Wohnungsbau im Jahre 1925 noch nicht möglich gemacht werden können. Die Woh⸗ nungsverbände und die verbandsfreien Gemeinden können infolge⸗ deſſen im laufenden Jahre zunächſt nur mit einer Zuteilung aus dem Landesausgleichsſtock in ungefähr gleicher Höhe wie für das Jahr 1924 rechnen. Die Mittel können, wie dies auch im Jahre 1024 der Fall war, nur in Rate nzahlungen nach Maßgabe des Aufkommens des Landesanteils aus der Gemeindeſonderſteuer zur Verfügung geſtellt werden. Seit der Behandlung der Denk⸗ ſchrift über die Wohnungsnot in Baden im Haushaltsausſchuß des Landtags iſt es verſchiedener Schwierigkeiten wegen noch nicht ge⸗ lungen, Geldmittel zu Bauzwecken in größerem Umfang wie im Vorjahre flüſſig zu machen. die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft im Jebruar 1925. Inter⸗ eſſante Ausführungen über dſe Deutſche Reichsbahngeſellſchaft im Monat Februar 1925 ſind dem amtlichen Nachrichtenblatt„Die Reichsbahn“ zu entnehmen. Der Betrieb hat ſich infolge der ünſtigen Wikterung überall glatt abgewickelt. Störungen durch nfälle oder Nakurereigniſſe waren nicht zu deklagen. Der Güterverkehr hat ſich dem Monat Januar gegenüber arbeits⸗ täglich um rund 6000 Wagen gehoben. Bemerkenswert iſt der Rück⸗ gang im Kohlenverſand, der insbeſondere mit dem geringeren Ver⸗ brauch für Hausbrand und Induſtrie begründet wird. Den Anfor⸗ derungen an Wagenpark wurde überall in vollem Umfange entiprochen. Die Betriebsanlagen waren durch die Aufſtellung der zahlreichen beſchäd'gten und überzähligen Wagen— beſonders offener Wagen— ſtark in Anſpruch genommnen. Um den vielen Be⸗ ſchädigungen der Wagen zu begegnen, ſollen ſtatt der besher üblichen Stanenpuffer an den Fahrzeugen nach und nach Hüfſenpuffer und widerſtand fähigere Schraubenkuppelungen angebracht werden. Die Ausrüſtung der Wagen mit der automatiſch arbeitenden Kunze⸗ 15 Knorr⸗Bremſe iſt weiter gefördert worden. Rund 95 Prozeni der geſamten im Betriebe behandelten deutſchen Wagen ſind fetzt mit der Einrichtung für die automatiſche Bremſe verfehen. Der Perſonenverkehr wurde im geſamten Gebiet ohne Schwie⸗ 3 rigkeiten bewältigt. Mit der Einrichtung leichter Dampfzüge iſt weiter vorgegangen worden Die Geſamt⸗Einnahmen ſeit Beainn des Geſchäftsſahres— 1. Oktober 1924— belſefen ſich bis Ende Januar auf 1320 Millionen Rentenmark. Beſonderer Wert iſt auf den weiteren Ausbau der Organiſation des Werkſtättenweſens ge⸗ 9 legt worden, wodurch ſich für dir einheitliche Leitung des geſamten 1 Gebiets und die wirtiſchaftliche Betriebsführung die beſten Aus⸗ 1 ſichten ergeben. RDV. Kein Mieierſchuß bei Pläßen. Das Reichsmietengeſetz und das Mieterſchutzaeſetz ailt nur für Mietverträge über Gebäude und Ge⸗ bäudeteile. Mietverträge über Plätze unterliegen ſeit dem 1. Oktober 1923 keiner Anordnung der Zwanaswirtſchaft mehr, ſondern allein den Beſtimmungen des bürgerlichen Rechts. Dies gilt auch dann, wenn vom Mieter zum Gebrauche des Platzes, z. B. als Petroleum⸗ lagerplatz oder als Holzlagervlatz, Baulichkeiten errichtet oder ſchon von einem früheren Beſſtzer des Platzes zu dieſem Zwecke errichtete Gebäude übernommen werden. Denn dieſe Baulichkeiten ſind nur dazu beſtimmt. dem wirtſchaftlichen Hauptzwecke des Vertrages näm⸗ ch der Nutzuna des Platzes als Lagerplatz. zu dienen. Rommunale Chronik Anenkſchiedene Bürgermeiſterwahl in Kehl Kaehl, 27. März. Die hieſige Bürgermeiſterwahl blieb im erſten Wahlgang erfolglos. Von 73 Bürgerausſchußſtimmen ent⸗ fielen auf Dr. Emil Kraus⸗Mannheim, den früheren ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsabgeordneten, 33 Stimmen, auf die Mitbewerber 29, 10 und 1 Stimme. Da keiner der Vorgeſchlagenen die notwendige he Stimmenzahl von 37 erreicht hat, iſt ein neuer Wahlgang notwendig. Eine Abbaudebakte in der Kölner Skadtverordneten⸗ verſammlung Anläßlich der Etatsberatung in zweiter Leſung lagen eine Anzahl Anträge auf Einſchränkung der Ausgaben vor. Die ienele Fraktion ſtellte den Antrag, die Zahl der Beigeordneten um die Hälfte zu vermindern, die Stadtdirektoren 55 abzubauen und die Stadlſchulräte auf einen zu vermindern, owie die Stadtbauräte ebenfalls um die Hälfte abzubauen. Sie verlangten ferner, daß alle oberen Beamten in die Gruppe 10—13 der Beſoldungsordnung eingereiht werden, und daß die ſämtlichen Angeſtellten in die Gruppe 6 als unterſte Gruppe eingereiht würden. Die Anträge wurden abgelehnt. Auch die Mieterpartei ſtellte den Antrag, zwei Stadtſchulräte abzubauen, ferner die juriſtiſchen Hilfs⸗ arbeiter für das Mieteinigungsamt und die wiſſenſchaftlichen Ange⸗ ſtellten der Gerichtsauskunftsſtellen. Dieſe Anträge wurden zum Teil apgelehnt und zum Teil den Ausſchüſſen überwieſen. Die Mittelſtandspartei beantragte, im Haushalt ſämtliche zurzeit unbe⸗ ſetzten Stellen zu ſtreichen. Auch dieſer Antrag wurde abgelehnt. Die liberale Arbeitsgemeinſchaft hatte den Antrag ge⸗ ſtellt, daß fernerhin keine neuen Stellen bewilligt werden ſollen und keine freien Stellen beſetzt werden ſollen, ehe denn der Finanzaus⸗ ſchuß und die Stadtverordnetenverſammlung es für notwendig er⸗ kannt haben. Der Antrag wurde zurückgezogen, nachdem ſich die Verwaltung damit einverſtanden erklärt hatte, daß jedes Jahr be Neuaufſtellung des Etats zunächſt ein Verzeichnis der vakantet Stellen und neu geforderten Stellen dem Ausſchuß zur Beſchluß faſſung vorgelegt würde. Kleine Mitteilungen Zwiſchen der Stadt Villingen und der Stadt Schwen⸗ ningen iſt vor kurzem eine Vereinbarung über Gas fe rn⸗ verſorgung zuſtande gekommen, die der Anforderung Schten⸗ ningens genügt und gleichzeitig die Gaserzeugungsanlage Vil⸗ lingens beſſer ausnützt. In ähnlicher Weiſe fol jetzt auch die Stromverſorgung auf eine gemeinſame Grundlage geſtellt werden, die auch erreicht, daß man in der ei von dem Diktat Laufenburgs unabhängig wird. Es ſoll eine Dieſelmotoren⸗ anlage als Kraftzentrale erſtellt werden, die die beiderſeits der badiſch⸗württembergiſchen Landesgrenze liegenden Orte verſor⸗ gen ſoll. Der Breiſacher Bürgerausſchuß genehmigte die Er⸗ richtung eines Doppelwohnhauſes mit Vier⸗Zimmerwohnungen zu einem Koſtenvoranſchlag von 60 000 Mark und ferner die Aufnahme eines Anlehens bis zu 200.000 Mark zur Verwendung für Bau⸗ zwecke. Ferner gab der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung, daß das Feſtſpiel„Bauernkrieg“ am Pfingſtmontag zum erſten Male aufgeführt wird. In Konſtang wurde die Luftverkehsgeſellſchaft Konſtanz G. m. b. H. unter Erledigung der geſetzlichen Voraus⸗ ſetzungen mit einem Stammkapital von 34 000 Mark gegründet. Zu den Geſellſchaftern gehören u. a. die Stadtgemeinde Konſtanz und die Handelskammer. Außerdem ſind in ihr Induſtrie, Handel und die Bankwelt vertreten. Bankdirektor Firnhaber und Ingenieur Truckenbroth ſind die Geſchäftsführer der Geſellſchaft. Die Stuttgarter Verwaltung hat beſchloſſen, die der Stadt gehörenden Turn⸗ und Sportplätze den Turn⸗ und Sportvereinen unentgeltlich zu überlaſſen, und zwar zunächſt auf ein Jahr. Der Stadtrat Nürn he Erlangen das Angebok gemacht, eine Autolinie mit einſtündigem Verkehr Nürnberg—Erlangen einzurichten. Nürnberg finanziert die Linie und ſtellt die Wagen ſowie das Perſonal. Durch die Einführung dieſer Kraftwagenlinie wäre jedoch die Reichspoſtverwaltung genötigt, die Poſtkraftwagen⸗ linie Erlangen—Weiſendorf und die in naher Zukunft geplante Linie Höchſtadt a. d. A. von Erlangen aus zu betreiben. Die Reichspoſtverwaltung ſtimmt daher dieſem Profett nur zu, wenn die Koſten der Unterſtandshalle für die Poſtkraftwagen Erlangen— Weiſendorf und Erlangen—Höchſtadt a. A. ſowie für eine von Er⸗ langen aus geplante Fremdenrundfahrt durch die Fränkiſche Schweig und für die Kraftwagen des Paketzuſtelldienſtes in Erlangen von den Städten Erlangen und Nürnberg getragen werden. Die Ver⸗ handlungen haben nun dazu geführt, daß Nürnberg und Erlangen je die Hälfte der in Betracht kommenden Summe don etwa 34 000 Mark übernehmen. 7* Braunſchweig wird der Bau einer Ausſtellungs⸗ halle mit Raum für eine Verſammlung von etwa 6000 Perſonen geplant. Die Mittel für den Bau(Koſten 800 000.) übernehmen der braunſchweigiſche Staat, die Stadt Braunſchweig, ein Brauerei⸗ konzern und die Carl Tuchſcherer.⸗G. Die Stadt ſtellti eine Summe von 250 000 M. in Ausſicht.— 200 Wohnungen will in Braunſchweig die Ortsgruppe des„Stahlhelm“ bauen, wozu ſie ½ Million Mark ſelbſt aufbringen will. * L. Wiesloch, 26. März. In der heutigen Bürgerausſchuß⸗ fitzung fanden u. a. folgende Punkte Zuſtimmung: Die Anlage einer neuen Sandarube, da die bisherige erſchöpft iſt: der Verkauf eines Grundſtücks an das Kraftwerk Rleinau A. G. für 5040 Mk. (Quadratmeter zu 5 Mk.): Beizug der Anſtößer zu einem Drittel der Herſtellunagskoſten der Gehwege, Rinnen uſw.: Beizug der Anſtößer für die Herſtellungskoſten des öſtlichen Gehweges der Hauptſtraße von der Torbrücke bis zum Bahnübergana in Höhe von 1267,70 Mk. oder 5,83 Mk. für den laufenden Meter Frontlänge: Beizug der An⸗ ſtößer für die Herſtellungskoſten des reſtlichen Gehweges in derſelben Länge in Höhe von 1202,89 Mk. oder 5,83 Mk. für den laufenden Meter Frontlänge: Verkündiguna der Stadtrechnungen nebſt Neben⸗ rechnungen für das Rechnungsfahr 1922 und 1923. Aus dem Lande 0 Schwetzingen, 28. März. In einer der letzten Nächte wur⸗ den in einem Fuſicen Lebensmittelgeſchäft Flaſchenweine, Sekt, Marmelade, 80 Büch ſen Oelſardinen und Holländer Käſe entwendet. Die Täter ſind mit Hilfe eines Polizeihundes raſch ermittelt worden. Es ſind zwei Brüder aus dem Nachbarorte Plank⸗ ſtadt. Der eine der Einbrecher iſt erſt kürzlich aus dem Zucht⸗ haus entlaſſen worden. Im Hauſe der Verhafteten wurde gerade ein Entenfeſtbraten angerichtet, als die Gendarmerie kam. Die Ente hatten die beiden bei einem kürzlich verübten Einbruch in einem Geflügelſtall über der Bahn geſtohlen, eine zweite Ente war noch im Keller aufgehängt.— Eine gemeinnützige Bauge⸗ noſſenſchaft ſoll in nächſter Zeit hier ins Leben gerufen wer⸗ den. Die Stadtgemeinde wird ihr als Mitglied beitreten und ſie weitgehendſt unterſtützen. I. Walldorf, 27. März. Bei Bauarbeiten im Hof des Gaſt⸗ hauſes zur Poſt wurde ein beſonders für Archäologen wertvoller Fund gemacht. Es wurde nämlich in nicht beſonderer Tlefe ein Jun erhaltener Schädel und Teile des Skeletts mit ausgegraben. m Schädel befinden 92 noch die Zähne. Ein ſchweres, ungefähr 60 Zentimeter langes Handſchwert, das dabei lag, gibt ſicherlich gendue Anhaltspunkte in der Altersbeſtimmung des Fundes. ge leu menzugspaar Offenburg⸗Triberg⸗Konſtanz mit wieder verkeheren und zwar letztjähr rfol t zehn Wochen vier Ende Oktober. Vom i Lerleh + Hinblick arf die ſtarke Benſizung und die keit und gute Lage dieſes Zugspaares bei der 9 ahndirektion Karlsruhe bean⸗ tragt worden, dieſe Züge ganzjährig zu fahren, machdem die gleiche⸗ iſt nun im Monate bis Entſcheidu ſten der Oberrheinbahn und der verkehrsarmen Wuc ahn e vorliegt. Zum mindeſten aber ſollte, wenn die ganzjährige Führung noch nicht möglich iſt, ein Verkehren wieder ab 15. Dezember vorgeſehen werden, wie es in dieſem Winter be⸗ reits auf den erwähnten anderen Strecken und mit den Eilzügen der Höllentalbahn geſchehen iſt. Es würde eine Führung von Mitte Dezember ab auch den winterſportlichen Intereſſen der Schwarz⸗ waldbahn ſehr zuſtatten kommen. 1 * Freiburg, 28. März. Der zum Domkapitular erwählte bis⸗ rige Konſtanzer Münſterpfarrer Dr. Konrad Gröber ſtammt au⸗ Meßkirch und ſteht im 53. Lebensjahre. Nach ſeinen Studienjahren verbrachte er klängere Zeit in Rom, wo er auch zum Prieſter geweiht wurde. Er war dann, nach Deutſchland zurückgekehrt, einige Zeit Vikar an der Karksruher Stephanspfarrei, wurde dann Rektor des Konradihauſes in Konſtanz, danm Pfarrer an der dortigen Drei⸗ faltigkeitspfarrei und 1922 wurde er zum Pfarrer der Konſtanzer Münſterpfarrei beſtellt. 5 Vom Feldberg, 28. März. Auf dem Feldberg iſt im Feld⸗ bergerh 57 für den kommenden Sonntag ein Wahllokal ein⸗ gerichtet worden, in deſn von vorm. 10 Uhr bis 5 Uhr nachmitlags die dort in ſchneereichen Gegenden Sporttreibenden ihrer Wahlpflicht nachkommen können.— Die 34. Bismarckfeſer guf dem Feldberg findet am 1. April in der hergebrachten Weſſe im Feld⸗ bergerhof ſtatt. 2 Heiligenberg, 28. März. Zu der Mordtat an dem Gutsbeſitzer Schäfer wird mitgeteilt. daß die Ehefrau Schäfers wegen Ver⸗ dachbs der Täterſchaft verhaftet worden iſt. Kachbargebiete „Worms, 28. März. Seit den Kriegsjahren iſt die Bahnline Lorch⸗Heppenheim nur kurze Zeit vorübergehend wieder in Betrieb genommen worden, um während des Ruhrkampfes völlig zum Er⸗ liegen zu kammen. Sie dient heute nur als Abſtellgleis. Nach Be⸗ endigung des Ruhrkampfes mit ſeinen Beſchränkungen iſt das Be⸗ dürfnis und der Wunſch der Bewohner des beſetzten Rheinheſſens, beſonders der Wanderer groß geworden mit Hilſe dieſer Zweig⸗ ſtreck den ſüdlichen Teil der heſſiſchen Bergſtraße ſchneller zu er⸗ reichen, als dies durch die wenigen ungünſtigen Anſchlüſſe in Bens⸗ heim möglich iſt. Landtagsabgeordneter Ludwig Freiherr v. Heyk zu Herrnsheim(D. Vpt.) fragt daher an: Iſt die Regierung bereit, bei der Direktion der Reichsbahngeſellſchaft Mainz ihren Einfluß auf Wiederinbetriebnahme der Strecke Lorſch⸗ Heppenheim geltend zu machen? 8 9 5 Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Mannheim 25. März. Der Schreinermeiſter Adam Streib in Neidenſtein hat ſich wegen unlauteren Wettbewerbs zu verant⸗ worten. Streib veröffentlichte im Auguſt 1924 in einer hieſigen Zei⸗ tung eine Anzeige, in der er ſich zur Lieferung von Schlafzimmer⸗ einrichtungen zum Ausnahme preis von 380 Mk. während der Dauer einer Woche erbot. Gediegene Werkarbeit war garantiert. ieſes günſtige Preisangebot erreate den Unwillen einiger Möbel⸗ händler. die gegen Streib klagbar würden. Nach dem Ergebniſſe der heutigen Verhandlung war ſedoch die Klage völlig unbegründet. Streib erwiderte. daß die Beſchuldigung nichts anderes ſei, als reiner Geſchäftsneid. Er ſei ein einfacher Geſchäftsmann. der den Verſuch gemacht habe, den Zwiſchenhändlern zum Trotz die von ihm her⸗ geſtellten Zimmereinrichtungen den Kunden, die dem Arbeiter⸗ und Mittelſtande angehören, direkt zu liefern. Weite Kreiſe der Bevöl⸗ kerung hätten aus ſozialen Gründen den von ihm getanen Schritt ſumpathiſch begrüßt. Alle Beſteller ſprachen bis ſetzt ihre volle Be⸗ friedigung über die in allen Stücken zu erkennende gediegene Werk⸗ arbeit aus. Streib rechnete dem Gericht die Einzelbeträge vor, aus denen ſich der Betrag von 380 Mark zuſammenſetzt. Aus dieſer Auf⸗ ſtellung geht hervor, daß Streib ſich mit einem beſcheidenen Verdienſt begnügt.— Ein Sachverſtändiger. Kaufmann Schwarzſchild, vertrat die Intereſſen der Händler: er hatte aber wenig Glück. Er legte eine Berechnung der Herſtellungskoſten einer Schlafzimmer⸗ einrichtung vor und knüpfte daran den Schluß, daß nach dieſer Preis⸗ berechnung es unmöglich ſei, zum Preis von 380 Mk. eine gediegene Werkarbeit zu liefern.— Auf Befragen gab indeſſen Schwarzſchild zu, daß er kein Fachmann ſein und die Aufſtellung lediglich im Auf⸗ trage der intereſſierten Händler gemacht habe. Der Sachverſtändige mußte weiter zugeben, daß er niemals eine Zimmereinrichtung des Streib beſichtigt habe und deshalb ein Gutachten über die geleiſtete Werkarbeit und über den Preis nicht erſtatten könne. Mit Recht wendete Streib ein, daß ein ſolches Gutachten belanglos ſei und daß mindeſtens eine Beſichtigung des Möbels vorausgehen müſſe, wenn ſemand ein unparteiiſches Gutachten abgeben wollte. Es eraing Urteil: Adam Streib wird von der erhobenen An⸗ klage freigeſprochen. M. Neues aus aller Welt 600 Millionen Dollar für Jeitungsinferate. Die Induſtrie⸗ und Handelszeitung macht intereſſante Mitteilungen über An⸗ zeigenreklame in der der Amerikaner. Kein Land habe es ſo klar erkannt wie Amerika, daß„(die Anzeige) die Seele des Geſchäfts ſei. Mr. Goodſill, Reklamechef einer der größten amerikaniſchen Bahnen, ſagt: Die Reklameabteilungen der Eiſenbahnverwaltungen bedienen ſich im vollſten Umfange, aufs höchſte befriedigt, der Werbung in Zeitungen, Magazinen, ochen⸗ und Monatsſchriften, Broſchüren, Kalendern, Mappen, auf Löſch⸗ papier und Kinobildern, im Radio und auf Vortragsabenden. Es heißt dann weiter, daß von allen neuzeitlichen Werbemitteln und Gelegenheiten die Zeitung immer noch die n im Felde hat. In den Vereinigten Staaten wurden im Jahre 1924 nicht weniger als 600 Millionen Dollar für Anzeigen in Tageszeitungen ausgegeben. Dann erſt kommt die direkte Reklame mit einem Satz von 300 Millionen Dollar, und an dritter Stelle ſtanden die in Amerika ſehr zahlreichen Magazine und Wochen⸗ chriften mit 150 Millionen Dollar. Die Northern Pacificbahn wen⸗ dete den doppelten Satz für Zeitungsanzeigen auf als Werbung an⸗ derer Art und zwar in der Erkenntnis, daß die Zeitungen größten Erfolg bei geringſten Koſten bringen. Ford wird dann als der größte Einzelinſerent der Welt vorgeſtellt. Sein Jahresetat für Inſerate beträgt 6 Millionen Dollar. Ein Kaugummifabrikant(Mr. Wrigley) verausgabte für Inſerate 3,6 Millionen Dollar; die Seifen⸗ firma Procter& Camble ließ ſich die Anpreiſung des„Kulturgrad⸗ meſſers“ 1167 550 Dollar koſten. Kopfschmerzem mervöse Iazstände, Gerehmneit, Ichlatosigkeit 7 an— sondern Folge· zustande eines n ſesunden Blutzustandes. Durch den Cebrauch von beilerri wird dem Rörper frisches gesundes Hlut æu- geführt, wodurch derselbe neu gekräſtigt und gestärkt vrird, die lästigen Beschwerden ver- ichwinden schon nach kurzem Gebrauch, Körper und Geist wrerden frischer, da Ausehen wird ein* Leelferrfüfaesee ed 85 Zu haben in Apotheten und Dregerien Galezus Ohem. Industrie, G. m. b.., Frankfurt a.. Verkaufsstellen in Mannheim: E 6. Seike. Nr. 147 nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rus gade) Samskag, den 28. März 1925 Neue Alannheimer Seitung»Handelsblatt. Von den ſüddeulſchen Waren- u. Produktenmärllen Mannheim, 27. März. In der Berichtswoche zeigte ſich der Weltmarkt für den Artikel Weizen etwas feſter. Im allgemeinen lagen die Verhältniſſe in Europa einſchließlich Englands für den Handel nach dem kürzlich erreichten Tiefſtande wieder etwas günſtiger. Ob ſich allerdings die Erwartungen des internationalen Getreidehandels erfüllen werden, daß auch Oſtaſien ſtärker einkaufen wird, nachdem die Preiſe zurückgegangen ſind, muß bei der Genügſamkeit der Völker des Oſtens und ihrer Gewöhnung an Reis als Hauptnahrungs⸗ mittel doch wohl bezweifelt werden. An den ſüddeutſchen Märkten blieben die Umſätze in dieſer Woche ſehr eingeengt. An dieſer Stelle wurde ſchon darauf hingewieſen, daß ſich der Konſum kürzlich mit Mehl in einem Umfange verſorgt hat, von dem man annimmt, daß er bis weit in den Mai hinein den Bedürfniſſen genügt. Das wirkt in entſprechender Weiſe auf die Beſchäftigung der ſüddeutſchen Mühlen und demgemäß auf ihre Einkaufstätigkeit zurück. Ebenſo wie die Mühlen hält ſich aber auch der Großhandel vor neuen Engagements zurück, weil man keinerlei Sicherheit dafür hat, ob die Preiſe in Ehicago nicht an irgend einem Tage 10 oder 15 Cents hinauf⸗ oder hinuntergehen werden. Wenn ſie jeßzt auch eine niedrigere Baſis erreicht haben, ſo daß der Markt mehr Stetigkeit bekundet und ein beſſeres und geſunderes Geſchäft er⸗ warten läßt, ſo iſt die Nervoſität doch ſo groß, daß man ſich vor neuen Verpflichtungen zurückhält. Solange mit den großen ameri⸗ kaniſchen Schwankungen zu rechnen iſt, wird auch eine einheitliche Stimmung bei uns kaum aufkommen. Immerhin bleibt bemerkens⸗ wert, daß ſich auch kein weſentlicher Verkaufsandrang zeigt. Außer Brotgetreide lag auch Braugerſte und Futtergetreide ſehr ſtill. In Braugerſte iſt das Geſchäft ſehr ruhig geworden und das Angebot hat ſich vergrößert, während die Mälzereien und Brauereien im Einkauf zurückhalten. Die Preiſe für einwandfreie Beſchaffenheit bewegen ſich zwiſchen 28,.— und 31,.— 4, je nach Qualität. Geringere Qualitäten Gerſte, die ſich nicht zur Mälzerei eignen, koſten, je nach Beſchaffenheit, 20—23,— die 100 Kg. Hafer wurde je nach Qualität zwiſchen 18—22,.— ½ gehandelt. Der letztgenannte Preis bezieht ſich in der Hauptſache auf ſchweren ausländiſchen Hafer. In inländiſcher Ware zeigte ſich Intereſſe in der Hauptſache nur für Saatzwecke. Fichtelgebirgs⸗Saathafer nannte man bis zu 26,.— ½ die 100 Kg. ab Station.— In der zweiten Wochenhälfte kam etwas Geſchäft im Cif⸗Handel mit der zweiten Hand zuſtande, deren Forderungen ſich 40—50 hCts. unter den direkten Offerten bewegten. Der Mehlmarkt ſtand unter dem Einfluß der ſtarken Auf⸗ und Abwärtsbewegungen der amerikaniſchen Getreidemärkte. Das Geſchäft bleibt ſehr unüberſichtlich; im allgemeinen beſchränkt man oder unten ausführen ſollten. Hinzu kommt auch, daß das Geſchäft unter dem Druck einer ſtarken Kapitalanſpannung ſteht. Die ſüd⸗ deutſchen Mühlen haben ihre Forderungen am Donnerstag unver⸗ ändert gelaſſen, obwohl die Preſsbeſeſtigüng für Weizen kalku⸗ lationsmäßig eine Erhöhung bedingt hätte. Die erſte Hand iſt je⸗ doch vollſtändig geſchäftslos und die zwefte Hand hält mit dem Angebot zurück, was ſich daraus erklärt, daß ſie zu höheren Preiſen gekauft hat und keine Verluſte realiſteren will. So be⸗ tragen die Mühlenforderungen heute für Weizenmehl, Spezial 0, mehl, je nach Fabrikat, 2123,.— J¼; Weizenfüttermehl 14,50 bis 16,—; Weizen⸗Brotmehl 30,.—; Weizenkleie 13,50—13,75 tigung der Roggenmühlen ſehr klein bleibt 13,50—14½„. Be der zweiten Hand war Weizenmehl für prömpte Lieferung mit 38,75, für ſpätere Lieferung mit 39,25—39,50, Roggenmehl Qualität, angeboten. Auslandsmehl bleibt geſchäftslos. Was aus Frankreich angeboten wird ſtellt ſich ab Grenze auf 8,75 Doll. pro 100 Kg. Amerikaniſche und holländiſche Mehle rentieren zurzeit nicht hierher.—— luſtlos; auch vom Ausland, insbeſondere von England zund Frank⸗ reich, wird eine ruhige Haltung dieſes Marktes berichtet. Bier⸗ treber wurden mit 18,75—19,.—„, Malzkeime mit 18,.— pro 100 Kg. frei Mannheim⸗Ludwigshafen angeboten. Die übrigen Artikel weiſen gegen die Vorwoche nur unweſentliche Aende⸗ rungen auf. Die kalte Witterung, die einſchränkend auf den Bierkonſum wirkt, hat die Brauereien weiter in ihrer Zurückhaltung bei dem Einkauf von Malz verharren laſſen. Die Forderungen der ſüd⸗ delltſchen Malzfabriken bewegen ſich untveränderk zwiſchen 53,— bis 54—% für die 100 Kg. prima Malz. Brennmalze waren eher etwas nachgiebiger und wurden bei kleinen Umſätzen, je nach Jualität mit 34—37,.—„ die 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen genannt. Für Sämereien zeigte ſich mehr Nachfrage in Luzerne, Eſparſette und Wicken, wofür die Preiſe etwas anziehen konnten. Man verlangte für die 100 Kg. Eſparſette 55—60,.—., Provencer Luzerne 160—180. Rotklee unverändert. Das Geſchäft in pfälziſchen Tabaken war in der abge⸗ laufenen Woche ſehr ſtill; neunenswerte Umſätze fanden nicht ſtatt. Unterhandlungen mit Regien haben bis jetzt zu keinem Reſultat geführt und wenn Exvortaufträge ausbleiben, dürften dem Markt die Motive für eine Belebung fehlen, zumal die Fabrikanten von Zigarren und Rauchtabak über ſchlechten Geſchäftsgang klagen. ſich auf die Deckung des laufenden Bedarfs. Manche Tage bleiben umſatzlos und man glaubt an eine Belebung des Geſchäftes erſt dann wieder, wenn die Preiſe erhebliche Bewegungen nach oben Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen 17 Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Nr. 67. E. Bodenheimer u. Co., Textil⸗Rohſtoff⸗Leder⸗ und Metallverwertung, Max⸗Joſef⸗ ſtraße 20. Beſchluß vom 11. 3. 25. Aufgehobene Geſchäftsaufſichten: Nr. 46. Oscar Wege, Schuh⸗ warengroßhandlung in Mannheim, F 6, 19/0.(Nachdem Zwangs⸗ vergleich rechtskräftig beſtätigt.) Beſchluß vom 19. 2. 25. Nr. 53. Ingenieur Wilhelm Senges in Mannheim, Riedfeldſtr. 27.(Nach⸗ dem Zwangsvergleich rechtskräftig beſtätigt.) Beſchluß vom 18. 3. 25. Angeordnete flonkurſe: Nr. 68. Kaufmann Ludwig Hahn in Mannheim, Werderſtr. 7, Inhaber der Firma Ludwig Hahn in Mannheim. Beſchluß vom 24. 2. 25. Nr. 59. Ludwig Strauß u. Cie. G. m. b.., Manufakturwarengroßhandlung in Mannheim, P 1, 72. Beſchluß vom 23. 3. 25. Nr. 63. Robert Cahn, Damenmoden in Mannheim, C 1, 1. Beſchluß vom 2. 3. 25. Aufgehobene Konkurſe: Nr. 28. Fritz Kar ſt, Schuhwaren⸗ händler in Mannheim, G 6, 6.(Nachdem Zwangsvergleich rechts⸗ kräftig beſtätigt.) Beſchluß vom 21. 3. 25. 123 Verein Mannheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler E. B. Dem 18, Jahresbericht des Geſchäftsfahres 1924 entnehmen wir . folgende Ausführungen Im Berichtsjahre iſt die 3 1 der Mitglieder auf 75 geſtiegen. Der Kaſſenſaldo beläuft ſich auf 723,87„. In der ordentlichen Mitgliederverſammlung wuͤrden die bisherigen Rech⸗ nungsprüfer wieber gewählt. Abolf Baer berichtete üuͤober den Verlauf der Sitzung des Weinbeirates in Heidelberg am 29. Febr., aus deſſen Verhandlungen insbeſondere die Mitteilüngen über den Rückgang der Weineinfuhr, über die Wünſche zur Aende⸗ rung des Reichsweinſteuergeſetzes, die unterſchiedliche Zollbehand⸗ lung im beſetzten und unbeſetzten Gebiete, ſowie die einmütige Abwehr gegen die Beſtrebungen intereſſierten, den Wein ontkrolleur im Hauptamte abbauen zu wollen.— Hierauf ſprach Stock⸗ heim über:„Unſer Steuernetz“, wobei die Vielartigkeit all der allgemeinen und beſonderen Steuern, die Wein⸗ und Spirituoſen⸗ handel über ſich ergehen laſſen müſſen, ſchon damals den Gedanken der Vereinfachung unſeres Steuerſyſtems, der ſpäter allgemein würde, nahe legten. Die Lohnkommiſſion mußte öfter zu⸗ ſammentreten, als nach den allgemeinen Teuerungsverhältniſſen hätte erwartet werden ſollen. Die Löhne ſtiegen im Laufe des Berichtsjſahres um mehr als ein Driktel, während die Reichs⸗ teuerungszahl für Mannheim im gleichen Zeitraume von 113,25 auf 123,8 ſtieg. Unſere freiwillige Schlichtungsſtelle iſt wieder⸗ holt in Tätigkeit getreten und hat ſtets mit Erfolg gearbeitet, Sehr zufrieden damit, daß uns die Weinkontrolle im Haupt⸗ amte erhalten blieb, die durch die Abbaubeſtrebungen gefährdet war, nahmen wir wiederholt die Gelegenheit wahr, ihre Dienſte in Anſpruch zu nehmen. Das eine Mal handelte es ſich darum, auffallend billigen Angeboten franzöſiſcher Rotweine nachzugehen, wobei man auf das Treiben an gewiſſen Uebergangsſtellen der badiſch⸗elſäſſiſchen Grenze aufmerkſam wurde. In einem anderen Falle gab die Konkurrenz eines mit ausländiſchem Rotwein ver⸗ ſchnittenen Obſtmoſtes, der den Anſchein eines leichten Rotweines erwecken konnte, Anlaß zum Einſchreiten; der noch vorhandene Vorrat dieſes Gemiſches wurde im objektiven Verfahren beſchlag⸗ nahmt; ein ſubjektives Verſchulden konnte nicht mehr feſtgeſtellt werden. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim, der feit den letzten Neuwahlen Ludwig Stockheim als Mitglied angehört, hat ſich auch im Berichtsjahre bei jedem Anlaſſe anregend und fördernd für unſere Beſtrebungen erwieſen. Als beſonders wertvolle Rippen ſind ſtark angeboten und die Preiſe gehen weiter zurück. 35 1 Georg Haller. d Nannheim⸗ anführen, die uns als Erinnerung an die über⸗ ſtaudene Bedrückung und als gedankenreiche Führerin auf dem Wege zum Aufſtieg ſtets lieb und wert bleiben wird. Der Zentralverband des deutſchen Großhandels hat ſich in Rundfragen und zufolge an ihn ergangener Anregungen insbeſondere mit der allgemeinen Steuergeſetzgebung beſchäftigt und manche Erleichterungen durchgeſetzt. Er will ſich nun auch energiſch dafür einſetzen, daß die in der Großinduſtrie und der Landwirtſchaft in letzter Zeit wieder bemerkbar hervorgetretenen Beſtrebungen auf Ausſchaltung des Zwiſchenhandels wirkungsvoll durchkreuzt werden. Zum deutſch⸗ſpaniſchen Handels⸗ vertrag ſind wir damit einverſtanden, daß die Einfuhrzölle für Wein nicht unter das Maß heruntergedrückt werden dürfen, das zur Erhaltung des deutſchen Weinbaus unbedingt notwendig iſt; wenn aber der Reichstag den vorläufig vereinbarten Zollſätzen zuſtimmen ſollte, ſo müßten Weinbau und Weinhandel in weitgehendſtem Maße durch Herabſetzung der Reichsweinſteuer, Abſchaffung der Gemeinde⸗ der Frachtſätze für Inlandsweine u. a. entſchädigt werden, wenn ſie der ausländiſchen Konkurrenz nicht erliegen ſollen. Vom neuen Weinſteuergeſetze verlangen wir Herabſetzung der Steuer für Weine und Schaumweine mindeſtens auf die Hälfte, Abſchaffung der ſog. Verbraucherwirte und Wiedereinführung der Steuer⸗ ſtundung auf wenigſtens 3 Monate. Wir verlangen immer wieder die Beſeitigung der Gemeindegetränkeſteuer. Ihre Einführung hatte ein Sinken der Steuermoral zur Folge, das unſere ſchlimmſten Befürchtungen noch übertroffen hat. Die E ich⸗ preiſe erreichtt In Verbindung mit dem beſtehenden, übrigens Speſenverteuerung, die unerträglich iſt. Großen Zeitaufwand ver⸗ urſachten außerdem die Ausſprachen über da⸗ Scha nkſtätten⸗ geſetz mit dem darin enthaltenen Gemeindebeſtimmungsrecht, dem Vorläufer der Trockenlegung und über die Bekänſpfung der Antialkoholbewegung, der in der Arbeitsgemeinſchaft der Gärungsgewerbe mit Krüger als Geſchäftsführer gut organiſiert iſt. In der wieder einmal aufgeworfenen Frage, ob„Schwarzwälder Kirſchwaſſer“ eine Herkunfts⸗ oder eine Gattungsbezeichnung ſei, haben wir uns energiſch, auch in det Preſſe, für das letztere ein⸗ geſetzt, weil nicht der züfällige Ork der Herſtellung, ſondern die Verwendung von Schwarzwälder Kirſchen für die Art des Erzeug⸗ niſſes maßgebend iſtrt.„CCCC O Mitteldeulſche Creditbank. Im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe veröffenklichen wir die Bilanz der Mitteldeutſchen Creditbank, worauf wir verweiſen.—— 1 „Mmiag“ Mühlenbau und Induſtrie.-., Frankfurt g. M. Die geſtrige.⸗B. genehmigte ohne Debatte die Antkäge der Ver⸗ waltung und beſchloß die Ausſchüttung einek Dividende von 7 Prazent. 155 1 Philipp Holzmann.-G. in Frankfurk a. M. Die Firma hat von der Banque de Crsdit Nationale für Rechnung der türki⸗ ſſchen Regisrung einen Auftrag zum Bauleiner Eiſenbahn zwiſchen der Kupfergrube Arghana⸗Maden im Wilajek Diabekrr und der Bagdadbahn erhalten. Die Strecke beträgt etwa 210 Km. WAhI und wird im Laufe von eineinhalb bis zwei Jahren fertiggeſtellt werden. Mit der Ausbeute der Kupfergrube iſt eine Gruppe unter irma beſonders gehören ferner an die Metgllgeſellſchaft, die als ohn in Berlin. gerwünſcht ſcheint und die Firma Arno Hirſch u. Verhandlungen. wovon die deutſche Gruppe 50 Prozent übernimmt. Schon während des Krieges hatte ſich die Frankfurter Firma Beer⸗Sondheimer an der Ausbeute dieſer Kupfergrube indirekt beteiligt, ihren Beſitz jedoch 40—40,50; für Roggenmehl 33,50—35, ½; für Weizennach⸗ und Roggenkleie, worin das Angebot infolge der ſchlechten Beſchäf,fy Dei erlaſſen, falls ſich die Verhandlungen am kommenden Montag mit 32—33,.„, Roggen⸗Auszugsmehl mit 36—39,.— je nach Am Futtermitt elmarkt war die Lage im allgemeinen Synditus Profeſtor Dr. Blauſtein über„Das befreite getränkeſteuern, Verzicht auf Steuer aus der Steuer, Ermäßigung gebühren haben ſetzt ungefähr die fünffache Höhe der Friedens⸗ dürchaus berechtigten Eich⸗Erneuerungszwang bedeutet dies eine Führung der Deutſchen Bank e Gruppe Ueber die Beteiligung der Otavi⸗Minen⸗Geſellſchaft ſchweben noch n. Die neu errichtete Geſellſchaft S. A. Cuivre 'Artana verfügt über ein Aktienkapital von 3 Mill. türk. Pfund, „de Dietrich⸗Gobiet⸗Flugzeugwerk.-G. Caſſel. Durch General⸗ verſammlungs⸗Beſchluß wurde der Name der Firma geändert und lautet nunmehr Dietrich Flugzeugwerke.⸗G. „k. Jahlungsſtockung in der Berlinet Damenkonfekfion. Die Firma Gerhard Thoma, Bluſen⸗ und Kleiderfabrikation, Kom⸗ mandantenſtr. 68/69, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und hat Anttag auf Konkurseröffnung geſtellt. Die Aktiven ſollen ca. 13 500%, die Paſſiven 43 000 betragen. 5 ek- Inſolvenz im Caſſeler Textilgroßhandel. Ueber das Ver⸗ mögen der Manufaktur⸗ und Baumwollwarenfirma Walther Höhl in Caſſel und Frankfurt a. M. wurde am 23. d.., wie der Konf. erfährt, das Konkursverfahren eröfftiet. Ueber den Status ſind nähere Angaben im Augenblick noch nicht bekannt. OBVotläufiges zwangsweiſes Kohlenſyndikat. Wie verlautet, ſoll das Reichsminiſterium ſich beſtimmt mit der Abſicht tragen, eine vorläufige zwangsweiſe Verlängerung des Kohlen⸗ ndikats auf der Grundlage des bisherigen Zuſtandes zu wiederum zerſchlagen ſollten. OSteinkohlenbergwerke Becker.⸗G., Bochum. In der geſtri⸗ gen ao..⸗V. kam es zu einer längeren Ausſprache zwiſchen der Verwaltung und der Oppoſition, die ſich gegen das vorgeſchlagene Umſtellungsverhältnis wandte. Beantragt war die Herabſetzung des Stammaktienkapitals von 95 Mill. auf 7,6 Mill. und der Vorzugs⸗ aktien von 5 Mill. auf 400 000„. Von der Oppoſition wurde die Heräbfetzung auf 12 Mill.„ ünd die Einſezüng eines Ausſchuſſes zur Ueberprüfung des Umſtellungsherganges beantragt. Veon der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß ſich die Verhältniſſe ſo verſchlechtert hätten, daß auf einer Zeche Einſchränkungen vorge⸗ nommen werden müßten. Schließlich wurde die Beſchlußfaſſung über die Goldmarkbilanz und die Umſtellung ausgeſetzt und die Ver⸗ waltung mit der Einberufungeiner neuen.o. General⸗ verſammlung beauftragt. Angenommen wuürde die Firmen⸗ änderung in Bergbau.G. Präſident in Vochum. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende.Uhr-achmittagskurſe aus New London 4777, Paris 528,50, Schweiz 1929, Italien 410, ork: Hallald 3987, Prag 296,50, Kriſtiania 1567, Kopenhagen 1822, Stockholm 2695, Brüſſel 514, Madrid 1428, Argentinien 3908. An Arbrtragekurſen notierten: Kabel gegen Paris 18,92, Pfunde gegen Paris 90,43,. Pfunde gegen Schweig 24.77, Pfunde gegen Mailand 116,54, Pfunde gegen Holland 1198½4, Pfunde gegen Brüſſel 92,95, Schweiz gegen Lire 21,25%6. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſteten: Engliſche Pfunde 20,67, Paris 22,197 Pfg., Schweiz 81,01, Italien 17,22 Pfg., Holland 1,67,45 l, breg, 12,45% Pfg., Kriſtiania 65,81 Pfg., Kopenhagen 76,52 Pfg., Stockholm 1,13,20, Brüſſel 21,58 Pfg., Madrid 59,97 Pfg., Argentinien 1,64,10 l. Börſenbecichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 27. März. Die heutige Börſe verlief ruhig bei faſt unveränderten Kurſen. Von Anleihewerten waren Städteobligationen bei niedrigen Kurſen angeboten. Es notierten: Badiſche Bank 35,50, Rheiniſche Creditbank 3,7, Bad. Anilin 147,50, Brauerei Sinner 9,6, Badiſche Aſſekuranz 130, Ober⸗ rheiniſche Verſicherung 130, Seilinduſtrie 8, Benz 4,8, Dampfkeſſel⸗ fabrik Rodberg 4,25, Gebr. Fahr 80, Germania Linoleum 168, Heddernheimer Kupfer 9,6, Knorr Heilbronn 3,75, Mannheimer Gummi 3,125, Salzwerk Heilbronn 150, Union 8,75, Freiburger Ziegelwerke 3,2, Wayß u. Freytag 3,5, Zellſtoff Waldhof 12,375, Zuckerfabrit Frankentahl 4,25, Waghäuſel 3,4, 5 proz. Kriegsanleihe 0,695, Heidelberger Stadtanleihe 6,25, Karlsruher Stadtankeihe 6,5, Mannheimer Stadtanleihe 6, 4 und 375 proz. Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank 7,125. wWaren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 27. März Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. %.. Aluminium 25 Glektrolytkupfer 134, 132.75 Lin Tarren 2348.250 Kaſfinadekupfer.24.28 1248 Finn, unel. 5885 70 218855 Blei 1.71.%%? Büttenzinn 45.508 500510 Rohzinklub.⸗Pr)— 1 50 3040-350 do. ſfr Verk) 9,710½% 71 72 Antimon. 121.1,8 121.J28 Plattenzink 96390ↄ 863—854 Sitber file 1 Sr. 93.—04——.84— Aluminium.95.2,40.35•2,40 Platin p. Gr.—.— London 27 März(Wo Metallmarkt. In Lſt f. d. engl. t v. 1016 Kg. „„VV ͤ Kupfer Kaſſa 62.18 6113 beſtſelect..58 65.50 Ziat 8840— do. 3 Mona: 68.13 62.25 Nickel 65 Aaectden 1375⁵ 18,75 do. Elektdl. 68.78 68.25J Zinn gaſle 24880 8475 Regulus ſd 70 I. Saarländiſche Häute Auktion. Die diesmonatige Auktion der Häuteverwertungs ⸗Genoſſenſchaft Sadebtgden, Sbarlonis und Neunkirchen erzielte gegenüber dem Vormonat Preisſteige⸗ rungen bis zu 5 Prozent. Bei flottem Gebot fanden ſämtliche Gefälle Abnehmer. Faſt die geſamte Ware ging nach Elſaß⸗Lothringen bzw. Frankreich. Aus dem beſetzten Gebiel traten nur zwei Käufer auf.„„ o. Frankfurker Getreldebörſe vom 27. März. An der heutige Getreidebörſe notjerten bei abgeſchwächter Tendenz: 10 bis 25,—, Roggen, inländ. 19,50—23,50, Sommergerſte 23—30, Hafer, inländ. 17—22,25, Mais 20, Wefzenmehl 39—40, Rog 729. 0 7 genn. gen⸗ mehl 32,50—33,50, Weizenkleie 13—13,25, Roggenk. alles in.4 je 100 Kg. e eee Waßerftandsbeodachtungen im Monat März Mhein-Begel.] 24. 28. 28.27 J28. Necor⸗ e 2. 2 5. E. 7 Schaltcane 0 22 9. 2f0 g.ſ0 ennden 784 277700 8 2017 50 Kenl..48l.50.50.48 150.58 eilbr 4 05 1 Marn: 4. 28 4% 0 Mannbeim.162.85.28.23.70. 5 5 VVVV Kaub..0 1351. 178.73 5 bln..11.11181 28261 Spe BEr Wird Ibr Verfreuer fechiferfigerl. Gabe dürfen wir an dieſer Stelle auch die Herausgabe der Schrift as Jotia-ascherfahroy⸗ alsbald wieder abgeſtoßen. Schneewelſe Verkaufspreis 40 Pfennig. „aih 8 wäsche ii wenig SZtunclen ohne Relber e der 80 7⁰ Hausbaltseiße Genaue Apweisung Aberall erbältlich. Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart.⸗ 75 27. Sls IDreri„ 5 R 811 a1 ersnf en. sschehaus, C1, 7, gecr. 1887 — e eeee eeeenee Nen Tot, und Fohend a s Snppgach 8en8) 5 nte ub sgeid z0%e en aebeee eat leeeeeen „9% hacn ie I uogp dgqvich pniz iuebenluiqva szcog id oi aedunugeusqeu quvg ur gubgz usben snpcsqies sszqqvach qun snogszangoch usem qun usz0 e uq a000 a% zun“ ueneh aepnagz a u! aun zpzß ud benpe ebun aeg u pou 1 15 adſpde ueeenee en ehee ben eenee en len ie echt — uv zmnpqszppuäzegz wene aue eeune eeee duvj ei o— ane ueeeune en eeenne enn eeend ur ushlog usbunzsuuic uebndz aun uezeneg uezſie zufzu qun jqehea ſieg „un iee ee—6 uenle% dp g einveg ueſed ug“ :ebaaebehpe ueufeu up jescpnneg jvunequv us⸗ „binene duuere 20⁰ Aze] ne a0 1 0 a0 iun aꝙpnvaiq uelisaneusd Invava anu cpf Ard Ace e in le b ic dun Planou in svg ehng Jepieeshsno lonlenb Johlei nn s een ue eee 2% ueipog 100v„usslousbeg“ id:nm juuvzeq amwaeng 20 u! piaoaeg abunf Bnfim a% al qu,naieg un ene dun en piut ahpg ohnudg eic iseisaurn spaue 80 iſ Jigvmeg aun zeuvjlch eiaof zugsdagog ne jugeeaqog uoa 1jiu o ne eeueeeeer ung eee enoe uee eeees Bnapauebeb an„ m“ 8e0 usqupfum usqeis uehv iſin siasgüngzaqog usqiog sauſe quszp ueuc ange aeuseut szubpene sönhcpmun svg gog ueabage cpi 8s inn ei e uv uoflousbſſe usſed 55i so uemsgeg. siu uznoc 4 plachf zusquodsezaag 460 ueueg uoa„uelousbiſeg“ uoa diubneg ——— usqieiq usgeileq„ulgeg 4e0 aeun“ ajnvch uleg Inv ꝛhnzug zufeut ueunzspe ueieneg eeheeee e ppu gl squshoa inu uunz z0p(aie anu 8 zn eqnpzuagaoß a% u cng ueend 2 roddc anvch usqpluuvuneejgc wg gun aqnomieſzoch 10 cp gog ale! alut ſin se qun ushhzd piu znu uunz en en ee ae a10 Inv usudf uoa piu qun goicp! pcauna sp vbo 401 qun szvan se0 ueudge uebnand ned ſn emeneen ben eg Uebogahung 46e ne 2bb anu uzsſſc ifſe upeces uine ut 051 ususg nd jpuiuse unv aqieick 08—02 an·nn ueee egneic ueſoe urag zenee beeeeene e nenv anu 9181 81 uzgofs5515 ubg U s040 sunepg dleid un suebiaqn pil uenog usbunz zauuſich uezheipggei qun 2998 Aeueen eeene eeeee unuhegz; 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Reue Mannheimer FJeitung(Aus Jeit und Leben) m einſt Nachricht gab, daß er bei einem Beſuch auf dem Detmolder Kirchhofe vergebens nach dem Grabe von Freiligraths erſter Mutter geſucht, ſchrieb er ihm 3 „Ich wußte, daß das Grab der guten Mutter längſt eingeſunken und nicht mehr aufzufinden iſt. Meinem theuern, unvergeßlichen Vater geſtatteten die Verhältniſſe nicht, die Stätte mit einem Gedenk⸗ ſtein zu bezeichnen; zehn Jahre nach dem Tode der Mutter verließ er Detmold für immer——— und wieder 2 Jahre ſpäter ſtarb er ſelbſt. Mich aber hat es ſeitdem hin⸗ und hergetrieben und ich habe den lieben Eltern, der Mutter, wie dem Vater, nur eine ge⸗ meinſame und unantaſtbare Ruheſtätte bewahren können— in meinem Herzen. Auch zwei Schweſtern von mir ruhen auf dem Det⸗ molder Kirchhofe; der Hauch des Waldgebirges rauſcht ſchon über ein halbes Jahrhundert durch die Gräſer auf den kleinen.— Um den nunmehr folgenden Brief Freiligraths an meinen Schwiegervater den Leſern richtig verſtändlich zu machen, will ich einige ſeiner perſönlichen ee hier bringen. Ich will dieſe menſchlich ſo ſchön und tief empfundenen Worte auch aus dem Grunde der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten, weil ſie uns ſo ein⸗ drucksvoll das Leben und Erleben des Menſchen und Dichters Freiligraths klarlegen. Unter anderem alſo heißt es dort:„Wir ziehen mit dem Dichter im Geiſte ins Wuppertal, ſind Zeugen des Freundſchaftsbündniſſes, das viele edle, gleichgeſinnte Männer mit ihm ſchließen und ſehen ihn gerne feinem kauſmänniſchen Beruf ent⸗ ſagen, der ſich wie Bleigewicht dem Flügel ſeines Genius anhängt. Es folgen Jahre ungetrübten Glückes in Unkel, wo er durch Gocethes Enkel ſeine ſpätere Gattin, Ida Melos aus Weimar, kennen lernt, in Darmftabt, wo er für ſeinen jungen Hausſtand ein Heim zu gründen ſucht; in St. Goar, unter deſſen Nußbaum⸗ alleen er mit Emanuel Geibel eine herrliche Poetenzeit verlebt. Dann zechen mir mit ihm und Hoffmann von Fallersleben im„Coblenzer Rieſen“ und drücken ihm dankerfüllt die Hand, wenn er, alle ſelbſt⸗ ſüchtigen Intereſſen aufgebend, ſich voll und ganz der Volksſache, den Mahnungen nach einem liberalen, verfaſſungsmäßigen Staatsregi⸗ ment anſchließt. Wir zünden mit ihm im Schweizer Exil die Weih⸗ nachtskerzen für ſein erſtes Töchterchen, ſein Käthchen, an und be⸗ Hagen ſein hartes Geſchick, das ihn auch von dort wider ſeinen Willen in ein unſtätes Wanderleben trieb. Wir begleiten das Schiff mit unſern Segenswünſchen, das den Emigranten nach Englands gaſt⸗ freier Küſte trägt, aber wir fühlen uns ſelbſt gedemütigt, wenn ſein geldproßender Eityprinzipal ihn damit empfängt, daß es für ſeine Stellung nicht paſſe, einen Schnurrbart zu tragen. Wir atmen in Londons Gaſſen mit dem Exilierten wieder Englands Nebel; wir ſehen ihn im ſauern Frohndienſte ſich abmühen, das harte Brot der Fremde eſſen, ohne Klage und ohne Häß. Es ſind goldene Worte, die er mir ſchrieb: „Ich habe ein Weib und Bübchen zwei, Die brauchen Zeug und Haferbrei— Du weißt, mein Herz iſt ſtolz und frei, Doch Beſen ſchneiden, Holz hacken will ich, eh die Drei Je Noth mir leiden. Dies iſt ein Vers von Robert Burns, den ich nicht nur über⸗ ſetzt, ſondern ſelbſt gemacht haben möchte, ſo ſehr drückt er mein eigenes Empfinden und Wollen aus. Wie oft in den Holzhacker⸗ tagen des Exils“, als ich für„Bübchen drei und Mädchen zwei“ zu ſorgen hatte, ſind dieſe Worte(und das ganze Gedicht, dem ſie von mir entnommen ſind), mir Troſt und Ermunterung geweſen— Im Jahre 1867 faßten hochherzige Freunde des Dichters den Entſchluß, den Exilierten zurückzurufen und ihm auf deut⸗ ſcher Erdeein Heim zu gründen. Freiligrath ſchlug ſeine Woh⸗ nung am Neckar auf. Im Dichterhauſe zu Stuttgart wurde es, nachdem die beiden Töchter Käthchen und Louiſe ſich nach London verheiratet und Wolfgang, der älteſte nach Amerika gezogen, immer ſtiller. Jedoch die Liebe ſeines Volkes verklärte den Lebensabend des Dichters. Aber mitten in das Stilleden ſeines neuen Heims fuhr ein jäher Blitzſtrahl. Am 1. März 1873 ſtarb auch ſein Sohn Otto, der als Freiwilliger im Stuttgarker Grenadierregiment diente, im Alter von 22 Jahren am Scharlachfieber. Freiligrath hatte von jeher ſeine Kinder unſäglich geliebt und konnte—— Verluſt nie ver⸗ ſchmerzen. Anfänglich hoffte er, ein Aufenthalt in England bei ſeinen Kindern und Enkeln, werde ihm einige Tröſtung bringen, aber zurückgekehrt, ſchrieb er mir noch im Herbſt desſelben Jahres: „Mir iſt oft weh um's Herz, wenn ich denke, wie weit weit unſere Kinder draußen in der Welt ſind. Wir fühlen uns oft ſehr einſam, meine arme Frau und ich. Du kannſt Dir denken, wie uns um's Herz war, als wir hier die Räume wieder betraten, in denen wir ſo unſägliches Weh erleben mußten. Und wie am erſten Tag, ſo iſt es jeden Tag! Der geliebte Schatten iſt um uns, wo wir gehen 4005 5 Die Zeit ſchwächt unſern Schmerz nicht ab und ſoll es auch nicht.“ Das war einer der letzten Briefe Freiligraths an meinen Schwie⸗ gervater und einer der wenigen, die uns von dem reichen Brief⸗ wechſel, den die beiden Männer zuſammen führten, erhalten blieb. Im Spätſommer des nächſten Jahres ſah letzterer ſeit vlelen Jahren Ferd. Freiligrath zum erſtenmale wieder. Es war in ſeiner neuen Wohnung in Cannſtatt, wo er ihn beſuchte. Ueber den Eindruck dieſes Beſuches will ich meinen Schwiegervater in ſeinen Aufzeich⸗ nungen wieder ſelbſt reden laſſen: „Ich erſchrak faſt über das veränderte Ausfehen des Freundes. Als ich ihn zuletzt geſehen, war es kurz nach dem ihm zu age gegebenen Dichterfeſte in Bielefeld. Noch ſchwebte mir ſeine kräftige Geſtalt vor, wie er, den Becher in ſeiner Rechten, ſenen Dank ans Vaterland ausbrachte: „Geliebt zu ſein von ſeinem Volke, O herrlichſtes Poetenziel! Loos, das aus dunkler Wetterwolke, Herab auf meine Stirne fiell“ Jeßzt war er ein ſtiller Mann geworden, dem die Erinnerung an die weſtfäliſchen Feſttage nur ein wehmütiges Lächeln abgewann. „Je, ja, ich bin ein anderer Mann geworden ſagte er mir, als wir zuſammen auf dem Balkon ſeiner Wohnung ſtanden und die Sonnen⸗ lichter im Neckarfluſſe glitzern und auf den jenſeitigen Rebenhügeln mit Blatt und Trauben ſpielen ſahen.„Es iſt hier ſo ſchön, ſo herr⸗ lich freilich nicht wie auf den Kämpen und in den Buchenwäldern meiner Teutoburger Heimath; aber es iſt doch ſo ein ſchönes Fleckchen Erde ringsum. Doch mir erſcheint das Alles Grau in Grau: ich ſehe das blühende, junge Leben nicht mehr um mich. Du haſt gleich mir, 2 grüne Hoffnungen in's Grab gekegt und verſtehſt mich. Noch einmal ſollte mein Schwiegervater den teuren Freund wiederſehen, aber da war er ein ſtiller Mann geworden, der unter Beilchen, Camelien und Lorbeeren faſt erdrückt, in ſeinem Sarge lag. Und von dieſem letzten Beſuch nahm er nichts mit fort als das bren⸗ nende Abſchiedsweh und eine ſilberweiße Locke von dem geliebten Haupt. Ein Gedicht Ferdinand Freiligraths an meinen Schwiegervater will ich hier noch bringen, welches das herzliche Freundſchaftsver⸗ hältnis zwiſchen den beiden Männern richtig ausdrückt. Mit der darin vorkommenden Stelle:„den toten Dichtern weiht er Steine hat es eine ſeltſame Bewandtnis, die ich ebenfalls zur Erläuterung dieſes Ausſpruchs kurz ſkizzieren möchte: Als mein Schwiegervater einmal mit dem ſchleswig⸗holſteinſchen Dichter Adolf Strodtmann auf dem Sti Johanniskirchhof in Niedeck nach Julius Bürgers letztem Heim, wo der Gehetzte, Müde, endlich Ruhe fand, ſuchte, fanden ſie das Grab verwahrloſt und verfallen; mit einem verwitterten Holzkreuz geziert. Mein Schwiegervater war ſo erſchüt⸗ tert über dieſe Vernachläſſigung der letzten Ruheſtätte eines nam⸗ haften Dichters, daß er kurzerhand einen Grabſtein mit ſchöner In⸗ ſchrift ſetzen ließ. Aber nun will ich das Gedicht, das auch in den folgen laſſen: 5. 2 An Richard Wehn! Fröhlicher Dank einem fröhlichen Geber 12. April 1875 Sonſt glaubt ich, Hameln produziere Nur zwei Artikel:— Nagetiere Und Kinder! So bedünkt es mich, Denn an die Ratten und die Rangen, Dacht ich, die dazumal gefangen Bundting, der Strolch und Hexerich. Heut aber kommt mir beſſ'res Wiſſen! Auch edlen Fiſch wird nennen müſſen, Wer Hameln preiſt: Lachs oder Salm! Denn ſiehe da, in Holz und Halmen, Schickt mir heut Hameln einen Salmen—, Nen Rieſenſalm, nen Salm, Salm Salm! O ſtille, heimatliche Weſer, Heut lern ich erſt, daß Deine Gräſer Auf Salmenfänge niederſehn; Daß Kerls, wie dieſer hier, vom Meere, Aufſteigend bis vor Hamelns Wehre, In Hamelns biedere Netze gehn. Wer aber ſchickt mir von der Reiſe Aus Hameln ſolche Herrenſpeiſe Auf meinen bürgerlichen Tiſch? Ein Freund, ein wackrer wie ich meine: Den koten Dichtern weiht er Steine, Doch den lebend'gen Brot und Fiſch! Weſtfäliſch Roggenbrot,— auch einen Rauchſchinken, wohl aus Herthas Hainen; Und ſonſt noch guter Dinge viel! Handſchriften, Bücher,— o, der Schlaue! Er hat ne Taſche, wie der Graue, Der Schattenkäufer im Schlemihl! Sein Edelmut kennt keine Schranken, Man kommt bei ihm nicht aus dem Danken, Ihr fragt erſtaunt:„Wen meinſt Du? Wen? Wen? Nenn, o nenn uns dieſe Perle Bon einem Freund und teurem Kerle! Wen? Hört Ihr nicht Echor— Wehnl! Maunheimer Tuſik-Jeitunug Wie hans von Bülow ſein denkmal erhielt Vor dreißig Jahren im Februar ſtarb Hans von Bülow in Kairo. Eine erhebende Trauerfejer für den dahingeſchiedenen Meiſter veranſtaltete man wenige Wochen ſpäter in der Hamburger Michgeliskirche Für die Familie legte Geheimrat Thode einen beſcheidenen Kranz auf die Bahre; von den Töchtern war keine er⸗ ſchienen. Guſtav Mahler, damals Kapellmeiſter am Stadttheater. und Paul Marſop ſpannten den Muſikrahmen Abends ver⸗ ſatnmelten ſich ein paar engere Freunde im Hauſe der Frau Marie von Bülow. In die peinlich ſtockende Unterhaltung wirft Marſop wie von ungefähr den Gedanken eines Denkmals für den großen Dirigenten. Toni Peterſen, aus dem altangeſehenen Ge⸗ ſchlechte, das Hamburg mehr als einen regierenden Bürgermeifter gab, ſtimmte kräftig zu.„Natürlich,“ meint ſie,„gehört das Denk⸗ mal nach Hamburg“. Thode, verſtimmt, daß man eigenmächlig vor⸗ gehen will, ohne Bayreuth zu befragen, empfiehlt ſich kurzer hand. Ein Aufruf für die Oefſentlichkeit aber iſt bald entwogfen. Mar⸗ ſop wird aufgegeben, die Unterſchriſten Joſef Joachims und Adulf Menzels in Berlin, Felix Mottls in Karlsruhe, Heyſes und Lenbachs in München einzuholen. Seinen Bittgang zu Menzel ſchildert Marſan in den„Münchner Neueſten Nachrichten“ launig wie folgt: „Ais ich die ſteile Treppe zu Menzels Werkſtatt emporklomm ſtellte ſich arges Herzklopfen ein. Man hatte mir bange gemacht: die kleine Exzellenz würde mich, ſofern ſie mich überhaupt vor ihe Angeſicht treten ließe, je nach Laune entweder in rehem Zuſtande hinunterſchlucken oder, nachdem ſie mich hinlänglich mit Grobheiten geſpickt, auf einem Schnellkocher gebraten verzehren. Mit dem Mut der Verzweiflung riß ich am Klingelgriff. Wider Erwarten hörte ich alsbald ſchlurfende Schritte. Die Tür wurde knapp hand⸗ breit geöffnet. Durch den Spalt ſunkelte mich Menzel an und fauchte:„Sind Sie Maler?“„Noch ſchlimmer!“„Ich gebe keine Almoſen. Wenden Sie ſich an meine Schweſter im Vorderhauſe! Sind Sie Schriftſteller?“„Noch ſchlimmer! Um Ihnen weitere Fragen zu erſparen, Exzellenz: ich bin nicht etikettkert und gehöre in keine Apothekenſchublade Heute aber komme ich im Namen einer Anzahl von Freunden Hans v. Bülows und foll. Sobald ich das Wort Bülow herausbrachte, verklärten ſich Menzels Züge. „Spazieren Sie herein, nehmen Sie Plaß!“ Er kippte ungeſtüm einen ſtark belaſteten Schemel um, ſodaß verſchiedene Kartonrollen auf dem Boden herumkugelten, nötigte inich auf das Dreibein und beſtürmte mich mit Fragen über die Trauerfeierlichkeit. Jede Ein⸗ zelheit halte ich ausführlich zu beſchreiben.„Bitte, erzählen Sie ge⸗ nau, ganz genau! Ich muß alles wiſſen!“ Als ob er inwendig in ſeiner ſubtilen Weiſe Strich für Strich eine Studie anlegte Er hatte in keinem von Bülow dirigierten Berliner Konzerte gefehlt, blickte, ſolange geſpielt wurde, wie in Erz gegoſſen. Und wehe dem, der ihn in den Pauſen aufſtörte.„Sie wiſſen, was Bismarck nach dem Tode Bülows ſagte, er war nicht wie die anderen— ihm fehlte die Tünche der ſozialen Heuchelei. Das krifft zul Etwa nicht? Warten Sie!“ Menzel ging in den kleinen Vorraum, kramte, polterte dort eine Weile herum und kam mit einer Bleiſtiſtzeichnung zurück. Sie ſtellte Bülow dar, behaglich in einen Seſſel zurückge⸗ lehnt, die Beine übereinandergeſchlagen, den Kopf leicht erhoben, ein feines, ſarkaſtiſches Lächeln um den Mund, wie wenn er gerade ein glänzendes Aphorism herausgeſchleudert hätte.„Was meinen Sie dazu?“„Mit dieſem Ausdruck hätte ich ihn an Ihrer Tafel⸗ runde von Sansſouci ſitzen ſehen mögen, den Herrn von Voltaire abfertigend.“ Menzel ſchmunzelte.„Jetzt enuß ich in eine Sitzung. Wollen Sie heute abend bei Fredrich in der Potsdamer Stroße mit mir eſſen? Acht Uhr! Doch“— mit einem leiſen Zucken der Oberlippe—„wird es ſpät, ſo müſſen Sie mich heimbegleiten.“ Pünktlich war ich zur Stelle. Von allem Möglichen mußte ich er⸗ zählen: von Tagen mit Bülow in Florenz, von Landkirchen in Ober⸗ bayern, von den Sammlungen Georg Hirths. Derweile ſpeiſte Menzel. Eine reichliche Stunde lang. Ununterbrochen, eiſern ſach⸗ lich, mit ſonderlich zierlichem Handhaben von Meſſer und Gabel, wie ein ſoeben aus der Schweizer Penſion heimgekehrtes Jungfräulein. Nie ſaß ich einem Sterblichen ſolch geſegneten Appetites gegenüber. Don Miquel, der wackere Poliziſt, der mich in Zivil durch die Spelunken Trianas, der nicht zweifelsfreien Vorſtadt Sevillas,. leitete, und Eugen d Albert, der in ſeiner vegetariſchen Periode, etwa zwiſchen ſeiner dritten und vierten Ehe, Blumenkohl mit holländiſcher Tunke kiloweiſe vertilgte, waren arme Waiſenknaben dagegen. Wie vorausgeſehen, wurde es ziemlich ſpät. Menzel, der ſeelenruhig die erledigten Lebensmittel mit einer angemeſſenen Menge Bordeauxweines degoß, hakte ſich beim Aufbruch in meinen Arm, was in Anſehung der Verſchiedenheit der Statur einige Schwierigkeiten machte, aber unter gegenſeitigem Entgegenkommen ſchließlich gelang.“ In München geben Heyſe und Len bach Marſop mit Freu⸗ den ihre Unterſchrift.„Doch umenigeltlich ktu' ich's nicht“, ſagte der letzttere.„Zuerſt phantaſieren Sie ein halb Stündchen auf meinern Harmoniam. Drinnen ſitzt ein Kommerzienrat, den ich porträtieren + muß und der nicht ſtillhalten will. Vielleicht bringen Sie es fertig. ihn halbwegs einzulullen.“ Der Verſuch glückte Zum Danke be⸗ kam der Bittgänger ein zweites Abbild Bülows zu ſehen: desmal das des gebieteriſch aufgerichteten Orcheſterfeldherrn mit hoch er⸗ hobenem Taktſtock. Den Weſenskern des großen Muſikers aber offenbarte weder Menzel noch Lenbach, ſondern der Meiſter, der dann das Denkmal ſchuf: Adolf Hildebrand. Er ſtellte einen anſpruchsloſen Aufbau hin und fügte ihm ein(chlichtes Rund mit dermn Kopfe in mäßig vortretendem Relief ein. Der Ausdruck der des fefſchauenden, allem Erdenleid, aller irdiſchen Bedürftiakeit entrückten Sehers. Ein Widerklang deſſen. was die Züg⸗ des'in⸗ den Homer im Muſeum von Neapel unſagbar vergeiſtigt.„Die helles Licht.“ 8 Komponiſten Von Felix von Lepel(Dresden) Wohl nie iſt in einem Künſtler der Wandertrieb ſo ſtark entwickelt geweſen, wie in dem Freiſchütz⸗Kom C. M. von Weber. Er hatte das bis zu einem gewiſſen Grade wohl vom Vater, Franz Anton Weber, einem unſteten und herumvagabun⸗ dierenden Künſtler, ererbt, und Carl Marias„heißes Sehnen, als freier Künſtler fremde Länder zu durchſtreifen, kometengleich am Kunſthimmel durch die Welt zu brauſen“, hat ihn während ſeines buntbewegten Lebens in die verſchiedenſten Himmelsſtriche geführt, nach Böhmen, Oeſterreich, Norddeutſchland, Sachſen, Thüringen, Württemberg und auch nach der— ſchönen Schweiz. Am 9. Jum 1811 machte ſich Weber, der von der befreundeten Baronin Hoggner eine Einladung auf ihr ſchweizeriſches Schloß Wolfsberg bei Kon⸗ ſtanz an den ÜUfern des Bodenſees erhalten hatte, auf die„Kunſt⸗ und Natürkneipreiſe“ nach dem gelobien Land; zum Teil lockte ihn allch ein großes ſchweizeriſches Muſilfeſt in Schaffhzuſen. Nach einem kleinen unliebſamen Zwiſchenfall in dem Grenzſtädtchen Ravensburg, wo„den Oberamtmann der Teufel plagte, mich wegen eines Paſſes nicht weiterzulaſſen“ und nachdem er, der„ſtaatsgefährliche junge Mann, zum zweitenmale(siel) über die ſchwarz⸗roten Grenzpfühle expediert worden war“, langte er glücklich bei ſeinen Gaſtgebern an. Von dem weiteren Verlauf dieſer umfänglichen Schweiger Reiſe nun kann man ſehr viel Reizvolles und auch Neues(zum Teil an der Hand bisher unveröffentlichen Materials) in der neuen Weber⸗Bio⸗ graphie von Julius 995(Deutſche⸗Verlagsanſtalt⸗Stuttgar)), einem außergewöhnlich werkvollen Buche, leſen. Die Freunde Hoaggners— ſo erzühlt Kapp— nahmen den von dem peinlichen Zwiſchenfall (ſiehe oben) noch etwas Niedergedrückten herzlichſt auf, und die hei⸗ teren Tage auf dem herrlichen Schloß Wolfsberg gaben ihm bald Laune und Frohſinn zurück. Ein offener Nachen trug am 20. Auguſt den Selig⸗Schwelgenden den Rhein hinab gen Schafſhauſen Unter der Schar der vielen hier zum ſchweizeriſchen Muſikfeſt Zufammen⸗ ſtrömenden lockte Weber vor allem der Begründer der„Helvetiſchen Muſikgeſellſchaft“, Muſikſchriftſteller und Berleger H. G. Mägelt. Dieſer kam ihm mit ehrlicher Hochſchäzung entgegen ſchlug ihn zu⸗ gleich zum Ehrenmitglied der Muſikgeſellſchaft vor, lehnte aber ein Zeitſchriftenprojekt ab. Doch bei den anregenden Disputationen mit dieſem geiſtvollen Manne reifte in Carl Maria ein anderer Plan. „Der ewigen Qual der Arrangements der Konzerte will ich durch ein „Not⸗ und Hilfsbüchlein“ für reiſende Tonkünſtler abhelfen. Dies gibt zugleich einen Beitrag zur ab aßliſ des jetzigen Muſikzuſtandes in Deutſchland.— Die Orell und Füßliſche Buchhandlung in Zürich hat mir ſchon einen Carolin per Bogen geboten. Dafür gab ich es aber nicht.“ Man erkennt auch hier ſofort wieder Webers an Einfällen reines Organiſationstalent, und es iſt ſehr zu beklagen, daß dieſe Idee, ein genialer Vorläufer unſerer heutigen„Müſikerkalender ſchließlich doch nicht zur Ausführung gelangt iſt.— Die muſikaliſche Ausbeute des Feſtes war gering, dagegen traf Carl Maria unerwartet Freund Meyerbeer, der mit ſeinen Eltern auf einer Vergnü⸗ gungsreiſe durch die Schweiz begriffen, ſich in Schafthauſen das Gloria aus Voglers Meſſe anhören kam. Nachdem raan noch ge⸗ meinſam in Winterthur, wo Carl Maria„ein elendes Konzert mit viel Beifall, aber wenig Geld“ veranſtaltete, einen frohen Abend ge⸗ feiert, trennte er ſich von den ſo raſch lieb gewonnenen Menſchen und folgte der Aufforderung Nägelis nach Zürich. Dieſer führte ihn in ſeine Singanſtalt ein. Hier wurde ſein Intereſſe an dieſen Inſti⸗ tutionen geweckt, Eindrücke, die ſich ſpäter durch die Berliner Sing⸗ akademie noch feſtigten... Hatte alſo ber in Zürich dem Künſtler wertvolle Anregungen eingeprägt, ſo ſollte ihn jetzt eine mit dem dortigen Muſikmeſſter Anton Liſte gemeinſam unter⸗ nommene Fußwanderung nach dem Vierwaldſtädter See mit den Naturwundern dieſes mit geſegneten Landes bekannt machen. Am 6. September 1811 in aller Herrgottsfrühe pilgerten ſie von Zürich los, und kamen über den Schnabel Zuger See durch die Hohle Gaſſe bei Kütznacht abends halb 7 Uhr„halbtot“ auf der Rigi⸗ Staffel an. Am nächſten morgen früh um 3 Uhr gehts hinauf zum Rigi⸗Kulm. Um halb 6 Uhr(ſo erzählt Weber) erſchien die Sonne 1 SZamatag, den 28. März 1923 KReue Mannhbeimer Jeitung(Mittag⸗Kusgabe! 9. Seite. Nr. 17 Schwarzarbeit, unlauterer Wettbewerb und preisbilòungsfrage im Handwerk Von Geſchäftsführer H. Schnelder, Stadtverordneter in Mannheim Aus einer Zuſchrift des Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe iſt bezüglich Pfuſch⸗ und Schwarzarbeit u. 4. zu ent⸗ nehmen, daß vielfach und in zahlreichen Teilen des Landes Bau⸗ arbeiten, Bauaufträge und Baureparaturen durch Perſonen über⸗ nehmer angemeldet haben. Dieſe Gelegenheitsunter⸗ nehmer denen gewöhnlich jede Vorbildung fehlt, ſtellen ihre Preiſe niedriger als die ortsüblichen Preiſe des regulären Baugewerbes und erwecken damit die Meinung der Billigkeit. Die ortspolizeiliche Anmeldung des Vetriebes wird unterlaſſen, um ſich der Verant⸗ wortung zu entziehen. Die Beſtimmungen der Gewerbeordnung werden ungangen und Abgaben, die das rechte Baugewerbe zu wagen hat, werden durch die Pfuſch⸗ und Schwarzarbeit hinter⸗ zogen. Erfreulicherweiſe haben ſich ſtaatliche Behörden in letzter Zeit mit dieſer Sache etwas näher befaßt, indem die Finanzämter auf die überhandnehmenden Pfuſch⸗ und Schwarzarbeiten aufmerk⸗ ſam gemacht worden ſind Das Gewerbeaufſichtsamt und die Bau⸗ dewerbeberufsgenoſſenſchaft hat mit verſchärften Kontrollen einge⸗ letzt, um den„wilden“ Unternehmern zu Leib zu rücken. Ganz beſonders ſei aber darauf ihngewieſen, daß bezügl. der Unfallverhütungsvorſchriften die größten Vorſichtsmaßregeln am Platze ſind. Paſſiert bei der Beſchäftigung eines Schwarzunter⸗ nehmers. der nicht in der Berufsgenoſſenſchaft angemeldet iſt, etwas, ſo hat letzten Endes der Auftraggeber für den Unfallſchaden aufzu⸗ kommen. Alſo gonz beſonders ihr Hausbeſitzer ſeit vorſichtig, nehmt ſelbſtändige Handwerksmeiſter, keine Pfuſch⸗ und Schwarzarbeiter. Eine nicht zu unterſchätzende Schädigung des Handwerks iſt neben Pfuſch⸗ und Schwarzarbeit der unlautere Wettbewerb. Schon des öftern hat man darauf hingewieſen, daß ſich in letzter Zeit Geſellſchaften bildeten, die gegen Abtretung der Inſtandſetzuns⸗ koſten durch den Hausbeſiter im Abonnement die ſämtlichen In⸗ ſtandſetzungen der Häuſer vornehmen wollen. Wenn dann wirklich einmal etwas vorkommt, hat man Not, daß die Aktiengeſellſchaft, bei der das Inſtandſetzungsabonnement läuft, jemand zur Aus⸗ führung der Reparatur ſchickt. Neuerdindings beſuchen Aquiſiteure die Hausbeſitzer, um gegen onatsprämien, ähnlich wie bei Verſicherungen, für Inſtand⸗ ſetzungs⸗Unterehmungen zu ſammeln, die ſich vertraglich ver⸗ pflichten, alle vorkommenden Inſtandſetzungsarbeiten eines Hauſes auszuführen. Ganz verwerflich iſt aber, wenn ſogenannte Kom⸗ pagniegeſchäfte ſich aufmachen und ſich durch Rundſchreiben dem Hausbeſitz empfehlen in denen man folgenden Satz lieſt:„Geſtützt auf Ia. Focharbeiter und eingerichtet mit den modernſten Maſchinen, ſowie günſtigen Großeinkauf, ſind wir in der angenehmen Lage, jede Konkurrenz zu unterbieten.“ Mit derlei Anprei⸗ ſungen will man ſich in den Kreiſen der Auftraggeber einführen. Es ſei bemerkt, daß eine derartige Anpreiſung als unlauterer Veitbewerb zu bezeichnen iſt. In dieſem Zufammenhange ſei darauf hingewieſen, daß das Geſetz zur Bekämpfung des un⸗ kauteren Wettbewerbes eine Beſtimmung enthält, die lautet:„Wer n Mitteflungen, die für einen größeren Kreis von Perſonen be⸗ ſtimmt ſind, über geſchäftliche Verhältniſſe, insbeſondere über die Herſtellungsart oder die Preisbemeſſung von Waren oder gewerb⸗ lichen Leiſtungen unrichtige Angaben talſächlicher Art macht, welche geeignet ſind, den Anſchein eines beſonders günſtigen Angebots zu wecken, kann auf Unterlaſſung der unrichtigen Angaben in An⸗ we Zeit, insbeſond verbreitet worden, die empfindlich re i⸗ V den. aufzuſtelle ordnung Ueber die Preisbildung im Handwerk ſind in letzter erordn un ere durch einzelne Preisprüfungsſtellen, Nachrichten 8 5 das 11 8 des Handwerks 5 iu ſchädigen. Die Beſeitig i änder⸗ ten Zeitperhältniſſe überholten ucher⸗ und Preistreibe⸗ gen muß mit allem Nachdruck gefordert wer⸗ Das Recht der Innungen und Organifatiorten, en, darf nicht angetaſtet werden. Die Preistre iſt auf die meiſten Leiſtungen des Handwerks nicht an⸗ Richtpreiſe iberei⸗Ver⸗ ndbar, weik es ſich bei ihnen nicht um Herſtellung von Durch⸗ nommen werden, die ihr Gewerbe nicht als ſelbſtänd'ge Unter- ſcenft ware handeg ſondern um Jualitätskeiſungen, die en perſönlichen Stempel des Erzeugers tragen und ſich darum nicht in ein Schema preſſen laſſen. Das Handwerk iſt 11900 ſeine beſſer ausgebauten Organiſationen beſtrebt die den Kal⸗ ulationen der Vorkriegszeit vielfach anhaftenden Mängel zu beſei⸗ tigen; es betont ausdrücklich, daß an der Notwendiakeit der Auf. ſtellung richtig kalkulierter Richtpreiſe durch die fachlichen Organi⸗ ſationen feſtgehalten wird, im Intereſſe des Handwerks ſelbſt, aber auch des Aufträge vergebenden Publikums, das vor Pfuſch⸗ arbeit geſchſtzt werden muß. Den Zwangsinnungen iſt durch Paragr. 100qu der RchO. verboten, für die Mitglieder bindende Preiſe feſtzuſetzen, aber es ſei im Bezug auf die Befugniſſe der wangsinnungen gegenüber der Bekämpfung der Schmutz⸗ und Schleuderkonkurrenz in den eigenen Reihen bezw. Ver⸗ bib d von Strafen bei Nichtbefolgung von Verordnungen durch ie Innung auf nachſtehenden Erlaß des Miniſters für Handel und Gewerbe vom Jahre 1913, der auch heute noch volle Gültigkeit hat, hingewieſen. Es geht daraus hervor, daß die Zwangsinnung wohl in der Lage iſt, die wilden Auswüchſe im Handwerk energiſch zu bekämpfen. wenn ſie von den ihr zuſtebenden Machtmitteln Gebrauch macht. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: Miniſterium für Handel und Gewerbe. 7 Berlin, den 6. Juni 1918. »Die Frage, inwieweit Zwangsinnungen berechtigt ſind, ihren Mitgliedern die öffentliche Bekanntgabe der Preiße ihrer Waren und Leiſtungen zu verbieten, iſt in den bisher zu meiner Entſcheidung gelangten Fällen— unter Berückſichtigung der jeweiligen beſonderen Umſtände des Einzelfalles— grund⸗ ſätzlich dahin entſchieden worden, daß einem ſoſchen Verbote zwar die Vorſchrift des Paragr. 100qu der Reichsgewerbeord⸗ nung nicht entgegenſteht, daß die Zwangsinnungen aber gleich⸗ wohl durch ein derartiges Verbot, die durch Paragr. 100, 100c, 81 und 81b der Gewerbeordnung begrenzten Befugniſſe über⸗ ſchriten würde, da die Ankündigung„billiger“ Preiſe an ſich nicht gegen die gemeinſamen gewerblichen Intereſſen oder gegen die Standesehre oder gegen den Gemeingeiſt der In⸗ nungsmitglieder verſtößt. Anders liegt es jedoch, wenn die Innung ſich darauf be⸗ ſchränkt, ihren Mitgliedern unlauteres Geſchäftsgebaren, zum Veiſpiel marktſchreferiſche Reklame oder die öffentlich⸗ An⸗ kündigung von nicht üblichen Gratisangeboten oder zu Schleu⸗ derpreiſen, welche mit dem Werte der angebotenen Waren oder Leiſtungen im offenbaren Mißverhältnis ſtehen, zu ver⸗ bieten. Auch die Veröffentlichung einer Unterbietung etwai⸗ ger von der Innung bekanntgegebenen ortsüblichen Preiſe für gleiche Ware und Leiſtungen kann ſich im Einzelfall als unreell darſtellen und demgemäß den Innungsmitgliedern unterſagt werden. Derartige Verbote würden in den Vorſchriften der Gewerbeordnung insbeſondere über die Aufgaben der Innung des Gemeingeiſtes unter den Innungsmitgliedern ihre Stütze finden.“ gez. Dr. Sydow. „Der Umſatz iſt gegenüber dem Friedensſtand ganz allgemein dan die Geſchäftsunkoſten ſind geſtiegen. Es iſt des. alb keine unbillige Forderung des Handwerks, daß es verlangt, dieſe Momente bei der Preisbildung für ſeine Leiſtungen berück⸗ ſichtigt zu ſehen, wie auch der Arbeſtnehmerſchaft das Recht zuge⸗ billigt iſt, ein Exiſtenzminimum zu haben, das über dem Friedens⸗ ſtand liegt. Der Kampf des Handwerks muß gehen gegen Schwarz⸗ arbeit, unlauteren Wettbewerb, für Freiheit in der Preisbildungs⸗ Aus der Pfalz Ludwigshafen, 27. März. Geſtern abend brachen unbekannts Täter in der Nähe des Nangierbahnhofes hier verſchiedene Güter⸗ wagen auf und ſtahlen daraus verſchiedene Ballen Stoff. Sie wurden dabei von Bahnwächtern überraſcht und flüchteten unter Zurücklaſſung des geſtohlenen Gutes.— In der Mundenheimerſtraße kam es geſtern abend zwiſchen Reichsbannerleuten und Mitgliedern des Roten Frontkämpferbundes(Kommuniſten) zu einem Streit, in deſſen Verlauf ein 18 Jahre alter Polſterer von hier(vom Reichsbanner) durch einen Meſſerſtich in den Hinterkopf unerheb⸗ lich verletzt wurde. Der Täter ergriff nach Verübung der Tat mit ſeinen Genoſſen die Flucht. * Speyer. 27. März. Der lanajährige Lokalredakteur der„Pfäl⸗ zer Zeitung“ und des„Rheiniſchen Volksblattes“ in Spener. H. Ga⸗ Schwab., vollendet am 27. März ſein 75. Lebensjahr. e Winnweiler. 26. März. Einen blutigen Ausgang nahm, nach einer Meldung des„Pfälzer Tageblatt“ eine Zwanasverſtei⸗ geruna, die der Steuervollzieher des bieſiaen Finanzamtes in Sippersfeld bei der ledigen Eliſabeth Werner durchführte. Frl. Wer⸗ ner kam in Erregung und nahm dabei eine Arxt in die Hand, die ſie auf Erſuchen des Steuerbeamten wieder zur Seite ſtellte. Als darauf der Vollſtreckunasbeamte zur Verſteigerung der Hühner ſchreiten wollte, weigerte ſich Frl. Werner die Schlüſſel zur Hühnerſtalltür herauszugeben. ſodaß die Tür durch einen Schloſſer geöffnet werden mußte. Nach der Verſteigerung leate der Beamte die aus der Hühner⸗ ſtalltür herausgenommenen Schlöſſer auf ein Brett. In ihrem Aer⸗ ger warf Frl. Werner die Schlöſſer in die Schar der Neugierigen und traf dabei zwei Kinder. Während das eine Kind nur unbedeutende Verletzungen erlitt, trug das andere, ein 11jähriges Mädchen, eine ſtark blutende Verletzung am Munde davon: zwei Zähne wurden dem Kinde eingeſchlagen. „ Zweibrücken, 25. März. Ein etwa vierjähriges Kind wurde hier abens nach 8 Uhr in einer Ecke der Gefängnisſtraße kauernd aufgefunden. Es ergab ſich, daß die„zärkliche“ Mutter im Kino wellte und das arme Weſen ſich ſelbſt überlaſſen hatte. Das frie⸗ rende und weinende Kind wurde bis zur Rückkehr der Frau in Ob⸗ hut genommen. §2q28ü8ü8ü8GFF—————PPPß———————————ꝓꝓꝓ————————ůßĩ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Gem b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder;: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 2 2 2 werden.“ frage auf wirtſchaftlicher oeſunder Grundlage. Bezug durch den Weinhandel. Srauns„»Citecel. Nett gefleides ist das Aind, veif die Mutter ſune Nleſdcben aus Wolle, Bammaſta cheide aſe. abse Nocben ſelſ cffarss „% Bruuns Kalffarbe„Cilocol 90 aſſan Drogerien, Apoſßoffen eſer. erßuIfH. 5 ee Mictor-Motorräder beste deutsche Qualltätsarbeit, rassige, schnellste Maschine Victoria-Fahrräder beste Qualität, leichter Lauf. Vertreſer: Ema0 Steinbera& Meyer Tel. 3237. kfiür die gesamte Drucksachen liefert prenpt Druecerel Ur. 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Bender, O 4. 16 Herter's Buchhendtung, O 8. 18 Adolf Beuer, Fapierhondlunt, P6, 2 N. 14 Wue., Eigori engeschöfl 7. 18 Klesk, Wesserturm Christien Silnnd. R 3. 20 Worenbheus Kender, 7 1 tleimrich KRöhler, Poplerhdg., TG. 17 KRlosk. Necorbrüdte 55 n, Poplerhendlung. As harine Kis sel, Faplerhandung. Gonterdpletz 3 A. BGhi Ww)., Zigarrengeschäft Junsbuschstrebe 33 Neumeler, Buckhdlg., Kelserring 2 kiltele Lindenhof, Neerſeldsir. 1t Gundlach& Bsrenklau Mechi., Inh. Ferd Bessery, Behnnofplelz 7 A. Schenk, Peplerhdlg. NMitteisn 17 E. Zlegler Wo., Zigerrengeschöft, Pot hring 10 Alired Hsbpler, S- dtenhelmerstr. 306 Gs. Korcher, Tullesttobe 10 Dabnheſsbuckhandluntg Schmitt Eiltale Screlaingeretr 24 Korl egt. Buck- u. Kunsfhendlunt Schwemngerstr. 28 Ellole IAhefstrabe 6 Feudesheim Ch. Schneider Eigartentzes ehzft, Haupistreze%4 Kätertal e Kelenleworenhendlung E Neckaras n. inter, Necker ande. 15 Rheinas Linn, Fohrredhendlung Retelsstr. 39 Germershelim a. Rh. 1 H. 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Nach⸗ ricendlenst, Dennersbergeretz 4 Se2d5 8 E E uuae ereeeeeee Deutſche Verkehrs ·usſtelltum Miinchen 1025 Zuni· Ottober gcοα dem Verlangen Unzähliger nachkommend Tweifenscheng nach dem Roman von Richard Voss in 7 Akten nochmals bis zum.April zu verlängern ts gibi wohl keinen Füm, der in allen Kieisen der Bevölkerung einen soich warmen ungeteilten Beifall gelunden hat. wie Zwei Menschen Auch dei zweite noch gezeigte Fum in 4 Akien Schaften ist eine Sehenswürdigkeit. „der Schatten“ ist eins der besten Beispiele eines Pilms omhne lext und darüber hinaus eines Fims, der sich nicht m der Nachahmung der glauen Wuklichkeit erschöpit, son dein Phantaste und Geſühl mit seinen uteigensten wohl. veistandenen u künstletisch ausgenützten Muten etriegt Wer ertahren will, was der Film als bes onderes Kunstwerk u leisten vermeg, der sehe sich diese spannende und mit 8 5 aößten artistischen Refzen arbeitende Halluzination“ an. Vorführungen: 7 8 34.10 Schatten.30.40 Schatten .10.5,30 2 Menschen 6 40..00 2 Menschen .15—.45 Schatten .45—10.45 Zwei Menschen Lralasi-Thealer 2 eeee een ietbere eeeeen eeeemTrttATAEtmkTerunemaeeeeeeneet n dee. 54 10. Seite. Ne. 147 7 Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Gestern abend entschlief sanft und unerwartet nach kurzem, schweren Leiden mein innigstgeliebter herzensguter Mann, unser lieber stets treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Càrl Schwarz im 65. Lebensjahre. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Berta Schwarz geb. Schmid Mannheim, Friedrichsring 44, I. Die Beerdigung findet Montag Mittag, den 30, März 3 Uhr von der Leichenhalle aus stait. Man bittet höfl. von Trauerbesuchen absehen wollen. Em 46 FStel Kerteni Heinrich Fuhhr 704 Framziska Fuhr geb. Kobr Vermshlte Nannheim, 28. NMärz 1923 Hochuferstr. 34 Todes-Anzeige. Freunden, Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere guteschwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Maare Aoun ims2 Lebensjahre sanft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Bestattung findet am Montag, den 30. ds. Mts., nachm. 3 Uhr statt. 58767 Samsfag, den 28. März 1928 Berfchſiguneg Verkehrs-Wacnt Baden dee er Entgegen der in No. 140 gebrach- Bücberschrang ten Notiz findet die Besprechung Nollab. a. f. Büto. erst am Samstag, den 11. Aprii AuUsziehtisch 1925, abends 7 Uhr im Kaffee—5 Stühlen zu Kinzinger-Hof N 7, 8 unteres 5 5 20, 2 Zimmer statt. 37⁵8—52 r Noeeinigte Konzertientungen g Fae es Hleute Samstag, abends 7½ Uhr, Har- ſu. Fußbetrieb zu verff. monie 4. Celzter Abend im Winter 1924/24 od. geg. ganz kleine zu des Konzertvereins e V. Mannheim vertauſchen. reſſ in Semandhaus-Ddartelt, Lelg ee e Streich Ouartette, Dittersdorf Es-dur, Reger. Fis moll op 121, Beethoven, op is Nr. 5.— Karten Mle.— bis.— einschl Steuer bei Heckel, O 3,10, Mann⸗ hneim. 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März verschied in Ludwigshafen nach langem Leiden Herr FRITZ BERNZOTT Derselbe hat in langjähriger treuer Arbeit den Interessen unserer Firma gedient und hat sich durch seinen vorbild- lichen Fleiß und seine Zuverlässigkeit unsere volle Aner- kennung erworben. Ein bleibendes Andenken ist ihm gesichert. 377² MANNHEIM, den 26. März 1925 Die Direktion der Rhenus Transportgesellschaft m. b. H. Iwef 9 helle g Uuterrieſt. Oſſene Steſſen uſITren „Aactiges edcn nödl. Anne Alleinmädchen an ſol. ruh ält. Herrn per rt geſucht.—— er 1 125 9585 Aupprecht. Landteilſtr. am Heinr. Emas Lanz⸗Kronkenbaus, fane ae an meſenurg, lglach ffauabt 0 zum pril zu per.I. Anfang u Fortgeſchr. mieten, Juſchriften ord Stun de 30 G⸗Pfg Saelene 2878 2 eee rũs cũcrie. ap uris 11 Sir den SFruilarspatfz! ſtelle dſs Bl 8688 2. 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Weinheim nach Mannheim 440 507 525 5½0 60 6n 7e 805 930 1050 vorm. 121ů 110 156(2 nur Samstags) 3˙ 406 446 521 695 727 815 900(nur Samstags) 950 nachm. Werktags: Sonntags: 440 615 700 74“ 800 8485 900 1000 110% porm. 1200n 10 14% 200 300 400 500 54% 600 622700 789 608 848“ 999 942“ 1075 N Eilzüge halten unterwegs nicht. Richtung Heddesheim Werktags: 60 76 100 vorm. 106 350 4s 5 638 725 (1115 nur Donnerstags) nachm. Sonntags: 815 10158 vorm. 20 615 815 1115 nachm. Nähere Auskunft erteilen die Stationen. Haturwein- Versteiserung! Die Firma dronner& Heuss Machfolger Wiesloch versteigert am Donnerstag, den 23. April 1925, mittags 12 Uht, im Kasino„Hof zum Qutenberg“ in Mainz 74 Halb- und 14 Viertelstück 1920er, 1921er und 1922er Naturweine aus der Messischen Weinbaudomine Probetag daselbst für die Herren Wein · kommissionäre und Weinhändler am Montag, den 23. März, allgemeiner Probetag am Donnerstag, den 2. April 1925. Ed328 ——-„—V— Empfehlung. 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Banken und Bank⸗ 4 dleiterin hetten firmen„ 12,448,490.68 Eigene Wertpaplere d) Einlagen auf Kindergürtnerinnen 8) 1250 ſionsfreier Fröbelschen Kinderpflegerinnen. zinsliche atz⸗ echnung: zeginn neuer Lehrgänge in allen Abteilungen anweiſungen des 1. innerhalb 7 11l 5 8 gache 5 Tagen fänig..„ 14.958,87894 a nte 0 Antragen und Anmeldungen Bundesſtaaten.-M. 1974.41 2. darüber hinaus Die Semiuarleit b) ſonſtige bei der bis zu 3 Mona⸗ rleitung. Reichsbank und ten fällig„.700,601.58 2 2 anderen Zentral⸗ 8. nach 3 Monaten 5 notenbanken beleih⸗ fällig„ 529,149 80 33 Eeeeen Wertpapiere.„.174,759.55 Tagen fälig..„ 22,154,258.50 Wiedereröffnung am 1. April c) ſonſt Wertpapiere„ 15 545 39., 216,888,84 2. 57 Konſortlalbeteiligungenn.— 8 E 0 2 Ab Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken 3. 0 ee„.431,039.07 ll d llll Zuln Innemen 1 de⸗.— fälg..„4457,718 28 61,919, 106 7. Preise für Dauerkarten: 9 2 ) gedeckte.. R. M. 24097,514.40 Atzepte und Scheccs VFFFFFCCCFCCCCCCGCCC davon durch 3) Atzepte-M. 1,083,445.— ſlr Familienkarten, die erste„ 12.— Werpee8 Sch⸗ 65,46581 1,148,9108s1 8 n eee e eee —— L 7 7 7 f -M 12.843.988,35 außerdm Aennes b) ungedeckte„ 9013,33139 34,004,945 88 Aval⸗ und Bürgſchaftsverpflichtungen Diese Preise vetstehen sich zum freien außerdem Abal⸗ und Sürgſchaſtsdebtoren-·M. 764,289 67 Besuch der Konzerte, ausgenommen bei Sonder- -M 764,289 67 Eigene Ziehungen RM- veranstaltungen. 81⁴³ Uebergangspoſten der Niederlaſſungen unter⸗ davon für Rechnung Dritter R⸗M..— Anmeldungen werden jſetzt schon engenommen .133.530 78 F 77 2 · Künstlerstube Landhäussef b) ſonſtige Reingewnunnnnnnn„.426,207 05 S 8. 1 Hannheim S 6. 1 Grundſtücke„.400,000.— 10,420,000— Tel.: 794. 3750 8857777600 ö7 88771540.7 35 onntag, den 29. d. Mts. JjJewells 8 Uhr abends Gewinn- und verlust- neùmung zum 31. Dezember 1924. ün 8 er onzer ——————— E 5 Reichsmark Reichsmark H K. Unkoſten Zinſen. 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Die Auszahlung der Dividende erfolgt gegen Einreichung der Oivldendenſcheine, die wie folgt eingelöſt werden: a) die Dividendenſcheine für 1924 bezw. mit lfo. Ar. 3 üder Akttenbeträge von 1000 und 1200 Papiermark, ſowie 20 Reichsmark mit je.-M 1 60, abzüglich 10% A ee d) die Dwidendenſcheine Nr 3 der Globalſtücke zu drei Aktien übet je 1000 Papiermark mit-M..80, abzüglich 10% Kapitalertragsſteuer. c) die Dividendenſcheine Nr 3 der Glodalſtücke zu ſechs Aktien über je 1000 Paplermark mit.-M. 9 60, abzüglich 10 0% Kapitalertragsſteuer Die Dividendenſcheine der ftüheren Aktien über 100 Taler(gleich 300 Papiermark) kommen nicht zur Einlöſung, da dieſe Aktien gegen Anieilſcheine umzutauſchen waren und die Dividende darauf erſt bei Einziehung der Anteilſcheine zur Auszahlung kommt Die Einlöſung der Dividendenſcheine erfolgt von heute ab in Fraukfurt a. 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Auſhäwer oder be der Firma Moritz Schutmann. in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Cie., in Täbingen Hechingen, Metzingen und Sigmaringen bei der Bankcommandite Siegmund Weil, ſowie bei den zur Gemein⸗ ſchafto gruppe deuiſcher Hypotnekenbanken gehörigen Hypothekenbanken. Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſeite mii dem Fümenſtempel oder dem Namen des Einreichenden zu verſehen Frau Profeſſor Heilig, Glümerſtr. 11 ——. 29 Frantfurt a. M, den 24 März 1925. Em45 Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Creditbank Katzenellenbogen Retnuhart ſahgeegnmtagnnadangmncha AK TIEN-GESELIISCHAFT FOR GLCASINDUSTRIE „ORRN. FnIf.SHAENS ORESDEN Wir deehren uns hierdurch anzuzeigen, Barl Weber Mitinhaber der Fuma Sammet, dass Her! aus diesetr ae Henten in ſicherer Stellung erh. v. ein: m ſolid. reellen gr. 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B. 581—350 u. 9501—0000 u. 13281—13650 u. 16071—16090 u. 16301—16310 ., V. B. 626—648 u 2188 2250 u. 3125—3158 u. 4956—4586 Der Troubadour 1 Opet in viet Akten von Salvatore Cammarano. Musik von Quiseppe Veidi, Spielleitung: Karl Marx 114 66011 Musikalische Leitung: Werner von Bülow 11. Antang 1½ Uhr. Ende nach 10 Uhr N Der Sonnfag-Abend im idefungensssl Sonntag, den 29. Mirz; abends 3 Uhr zum ersten Male Wederholt Glficksteins heitere Bilderdogen Aul Au! Mannem vorne in der grossen Festdekoration d. Nibelungensaals vom Ffühlingsſest des Veieins städt. Beamten. 1 Dazu: Projektion der Wahlresultate Karten von.90 M. bis 3 70 M. im und Verkehtsvelein. 123 —— ————— ———— uean p Täglich mit grogem iſlg cas Filmwerk, welches Tausenden z2u Herzen spricht, das Leben aus der onnigen jugendzeit in allen Farben schildert: Lue a a liel N 285 1255 von Liebe und Leid 8 in 6 Akten. 8318 100 In den Hauptrollen die beiden bekannten 100 Münchener Filmgrößen Haria Finzeni! Molong Münz Die jugendzeit ist bekanntlich die schönste Zeit unseres Lebens. Die beiden sympathischen Hauptdarsteller 10 sind sozusagen der Inbegrift der jugend. +44 Deshalb hat die Aufführung bis Sonn- tag alnen besenderen Relx da- durch, dag die Künstler persönlich im Theater auftreten! Alangrellen vochentags 4¼, 6½ l. 8/ Sennfsgs àb 3 Uür. Tel, 2138 ab klezinte Nelbrestautant Houte Samstag, 28. u. sonntag, 20. März 4Uhr Tee in in Aunmnt in Drama der Nachkriegszeit entfih. Frank Hiazer Imeten in umn— Iine Maspsiäten in lame in Lermater Puien f Arr. Sehneider, Rud. Fritz Arlberg, Karl v. Ammon, leuie vorstenung 8 unr!f Eine Höchst-Leistung der deutschen Lichtspiel- kunst bedeutet die Aufführung des grossen zabwbnkt 7 Akte nach dem gleichnamigen berühmten Bühnenwerk von F. A. Beyerlein. Ein Film, welcher Erinnerungen wachruft, ein Werk, welches in seiner oft humorvollen, oft hochdramatischen Handlung vom Andeginn bis zum tragischen Schluss fesselt und im Bann hält! Hlierzu das köstliche Lustspiel: Aunm Ei lar Läucle. Zutritt zu jeder Zeit: Belate e.30 Uur. artr Tußhal- Wet Renlel V. f. R. Mannheim gegen Frankfurter Sp.-U. (Vorrundensziel um die Süddeufsche Meisterschafh und der Jagdsport-Film: Hn Ramera u. Aute zuwischen afrikanischem ädroßwild 6 Akte 8 Kleine Eintrittspreise. Das geräumigste Fimthealer Mannbsims ———— faglich der hervorragende Spielplan! Jean kün fel Oeige Caren Hemuentuch 80 em.25, 95, 65 pl. fenforct 80 cm. 1. 20,.-, 79 pf Macco s0 m...50,.25, 95 Ppl. Zelfuchkrefonne 15ů0 em.50,.85 Haustuch 150 m..78,.95, 175 Halbleinen 150 em.25,.75,.25 Halbleinen 160 em.50,.75,.75 Damast gestteift, 130 em.50,.95 Damast zaunst, 1n u.58,.50,.50 Damast 160 cm.. 4. 75,.75,.95 Nönerilanell 25 m.. 98, 75 Pf. Löperflanell so em.56,.28, 95 P. Handtuchzeuge. 90, 75, 49 pl. chlukdecken Lacnan-Schlufdecken.—,.30,.50 Lacnuant-Welldecken 25.-22.50, 18.50 Hinfarb. Degen agt⸗.50,.70,.95 Jchpen einfart. 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