5..N— n Sezugspreiſe: In Mannhelm und Umgebung frel ins 5 5 5 durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. ruhe.— Haupigeſchäfisſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. 4 Abend⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen⸗Je Das Ergebnis der erſten Wahl vorläufige FJuſammenſtellung Der Reichswahlleiter gibt folgende vorläufig e Zu⸗ ſammenſtellung heraus, wobei die in Klammern geſetzten Zahlen die Ziffern vom 7. Dezember bedeuten. Braun 778567(7ss0965) held 1002278 1392007 hellpach 1565 136 1917764 Jarres 10387523(10 725084) Ludendorff 284471 ooο Marx 3883 676 4091686) Thälmann 1860 883 2708 345) Insgeſamt wurden auf die genannten Kandidaten 26 812 537 Stimmen abgegeben, auf andere Kandidaten ent⸗ fielen rund 30 000 Stimmen. Von den bei den Reichstags⸗ wahlen im Dezember insgeſamt gezählten 30 283 986 Stim⸗ men wurden für die jetzt in Betracht kommenden Kandidaten 29 622 835 Stimmen abgegeben. Zerſplittert waren 34 152 Stimmen. Die Wahlbetei⸗ ligung betrug durchſchnittlich 68,8 Prozent. Nach den vor⸗ läufigen amtlichen Ermittelungen des Reichswahlleiters hat kein Kandidat die Hälfte der abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigt. Ein zweiter Wahlgang iſt daher erfor⸗ derlich. Weitere Ergebniſſe aus Wahlkreiſen Wahlkreis 1: Oſtpreußen Geſamtergebnis: Braun 226 844, Held 2917, Hellpach 32 785 Jarres 548 992, Ludendorff 11327, Marx 68 546, Thälmann 45 106 Wahlkreis 2: Berlin Geſamkergebnis: Braun 395 000, Held 1300, Hellpach 120 000, Jarres 326 000, Ludendorff 3900, Marx 56 000, Thälmann 179 000. Wahlkreis 3: Potsdam Geſamtergebnis: Braun 261 000, Held 1200, Hellpach 118 000, Jarres 373 000, Ludendorff 3900, Marx 37 000, Thälmann 84 000. Wiahlkreis 5: Frankfurt⸗Oder Geſamtergebnis: Braun 226 000, Held 1900, Hellpach 27 000, Jarres 437000, Ludendorff 6600, Marx 51 000, Thälmann 23 000. Wahlkreis 6: Pommern Geſamkergebnis: Braun 214 563, Held 2487, Hellpach 26 770, Jarres 530 227, Ludendorff 10 971, Marx 10 819, Thälmann 33 221. Wahlkreis 15: Hannover-Oſt Gefamtergebnis: Braun 142 000, Held 30 000, Hellpach 14000, Jarres 221 500, Ludendorff 3500, Marx 7000, Thälmann 14 000. Wahlkreis 19: Heſſen⸗Naſſau Geſamtergebnis: Braun 347 699, Held 4025, Hellpach 80 433, Jarres 383 812, Ludendorff 8454, Marx 189 305, Thälmann 45 898 Wahlkreis 35: Mecklenburg Geſam⸗ergebnis: Braun 155 000, Held 1500, Hellpach 25 500, garre 5 241000 Ludendorff 5100, Marx 3500, Thälmann 14 500. Bayern In den vier bayeriſchen Wahlkreiſen 24—27(Oberbayern⸗ Schwaben, Niederbayern und Oberpfalz, Frauken und Rheinpfalz) 0 8 insgeſamt igen Stimmen abgegeben: Braun 592 562 (426 404), Dr. Held 865 256(1 127 165), Dr. Hellpach 91 386(129 293), Dr. Jarres 680 533(636 440), Ludendorff 78 468(174 644), Marx 74 539(50 059), Thälmann 79 335(175 497). zum Wahlergebnis in der pfalz ſchreibt uns unſer Pfälzer Vertreter. Die Wa 5 11 i 1 g in der Pfalz war, wie vorauszufſehen war, gerinan ls bei der Dezemberwahl. Während bei dieſer Wahl 430 866 Wähler ihr Wabl⸗ recht ausübten, kamen dieſesmal nur 306 970 Wähler zur Wahlurne. Die Verluſte verteilen ſich ziemlich aleichmäßia auf ſämtliche Parteien. mit Ausnahme der Nationalſozialiſten, die ſich in der Pfa für Ludendorff erklärt haben. Ihre Wähler vom Dezember vorigen Jahres ſind jedoch nicht einmal zur Hälfte dieſer Parole gefolat: denn die Partei Ludendorffs iſt von 8230 auf 3679 Stimmen zuſam; mengeſchrumpft. Ludendorff hat in der Pfalz weitaus die wenigſten Stimmen erhalten, und wurde ſogar von dem Kommuni⸗ ſten Thälmann geſchlagen, der an zweitletzter Stelle rangiert. Ob⸗ D wohl die Nationalſozialiſten in der Pfalz ſich als Partei vom Reichs⸗ block abgeſplittert haben und dieſer nur aus der Deutſchen Volks⸗ partei und den Deutſchnationalen beſteht, hat Jarres mit 9⁰ 083 Stimmen in der Pfalz die einfache Mehrheit errungen. Dieſes Ergebnis iſt die beſte Widerlegung der kürzlich im„Berliner Tage⸗ blatt“ aufgeſtellten Behauptung. die auch in einem Teil der übrigen demokratiſchen Preſſe übergegangen ſei, daß die Sympathien der Pfalz ſich immer mehr von Jarres abwenden würden. Das Gegen⸗ teil wäre das Richtigere geweſen, denn die ſog. republikaniſchen Par⸗ teien, Sozialdemokraten, Demokraten und Zentrum haben gegenüber den Dezemberwahlen einen Stimmenverluſt von 50 000 au während der Verluſt des Reichsblocks nur 30 000 be⸗ rägt. Die Mehrheit der pfälziſchen Bevölkerung hat mit dieſer Wahl die Vorausſage des pfälziſchen Landtagsabgeordneten Burger in der großen Mannheimer Jarreskundgebung erfüllt, daß die Pfalz Parteikandidaturen und Länderkandidaturen, ſeien ſie badi⸗ ſcher oder bayeriſcher Herkunft, ablehnt, und die Reichspräſidenten⸗ wahl als eine deutſche Angelegenheit betrachtet und ſich deshalb bei der Wahl auf den überparteilichen Standpunkt ſtellen werde. Denn die Pfalz hat in den letzten 6 Jahren aus ihren ſchweren natio⸗ nalen und wirtſchaftlichen Nöten die Erkenntnis geſchöpft, daß nur Einigkeit ſtark macht und daß ſie in dem Kampfe um ihr Deutſchtum die Parteiſchranken niederlegen muß. 5 die Haltung der parteien IBerlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Entſcheidung darüber, ob die Parteien der Weimarer Koalition ſich auf einen gemeinſamen Kandidaten einigen werden, iſt für heute noch nicht zuerwarten. Vermutlich wird erſt die morgige Sitzung des Zentrumsparteiausſchuſſes eine Klärung in der Beziehung bringen. Die weitere Entwicklung kommt auch auf die Haltung der Bayeriſchen Volkspartei afl. Schließlich iſt noch zu bedenken, daß in den bürgerlichen Lagern noch ſtarke Reſerven vor⸗ handen ſind, die man mit etwa 5 bis 6 Millionen Stimmen ſchätzen kann. Betrachtet man die prozentuale Beteiligung beim geſtrigen Wahlergebnis im Vergleich zu den beiden letzten Reichstags⸗ wahlen, wobei noch zu den Parteien des Reichsblocks die National⸗ ſozialiſten hinzutreten, alſo die für Ludendorff abgegebenen Stimmen mitberechnet werden müſſen und dieſe bei der endgültigen Entſchei⸗ dung zweifellos der Rechten zugute kommen, ſo ergibt ſich folgendes Reſultat: 29. März Dez. Mai Reichsblock 39,8 39,0 40,7 Sozialdemokraten 2 2 20, Bayeriſche Volkspartei 3,7 4,7 4,3 Demokraten 5,9 6,3 5,7 Zentrum 14,5 13,6 17,4 Kommuniſten 70 9,0 12,6 Zerſplittert 0,1 1,4 2,8 In politiſchen Kreiſen wird, wie wir hören, übrigens ziemlich lebhaft die Frage erörtert, ob nicht mit der Reichspräſidentenwahl die wieder unvermeidlich werdende Neuwahl zum preußiſchen Landtage verbunden werden ſollte. Auch hier erwartet man eine Klärung von der morgigen Sitzung des Parteiausſchuſſes des Zentrums. In einer Wahlverſammlung der Bayeriſchen Volkspartei in Bomberg teilte der Vorſitzende der Reichstagsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei, Domkapitular Leicht mit, daß die Partei im zweiten Wahlgang nicht für Jarres ſtimmen werde; doch werde ſie für einen anderen Sammelkandidaten ſofort dabei ſein. Gnadenfriſt bis zum 16. April Nach dem Reichswahlgeſetz müſſen die Wahlvorſchläge für den zweiten Wahlgang ſpäteſtens bis zum 16. April eingereicht ſein. Mit Rückſicht auf die Oſterfeiertage glaubt man jedoch annehmen zu können, daß die Verhandlungen der Parteien über ihre Kandi⸗ daturen noch vor Oſtern beendet ſein werden. die Splitterkandidaten Neben den Stimmen, die für die ſieben offiziellen Kandidaten bei der Reichspräſidentenwahl abgegeben worden ſind, wurden noch über 30 000 Stimmen auf nicht offiziell aufgeſtellte Perſonen abge⸗ geben. Von dieſen Stimmen hat kein Kandidat in einem der 35 Wahlkreiſe mehr als 1000 Stimmen erreicht. Unter dieſen Splitter⸗ kandidaten befindet ſich der Apoſtel Häußer, dann der Kandidat der Aufwertungspartei, der Reichsgerichtsrat Dr. Lobe, der es in einem Wahlkreis auf 113 Stimmen brachte. In einem Magde⸗ burger Wahlkreis wurde der Name des ehemaligen Kaiſer Wilhelms II. auf einige Stimmzettel geſetzt. Ferner wurden Stimmen abgegeben für den Schriftſteller Maximilian/ eden und den Boxer Breitenſträter uſw. eee 8 8 MmMünchner fommentare Die Münchner Zeitung“ nimmt zum Ergevnis der geſtri⸗ gen Wahl Stellung und ſchreibt, daß die elende Parteizer⸗ ſplitterung im bürgerlichen Lager den Sieg eines nationalen Präſidentſchaftskandidaten im erſten Wahlgang vereitelt habe. ieſe Zerpflitterung ſei aber auch ſchuld daran, daß die Teilnahms⸗ loſigkeit an den Wählen erreicht murde, die erſchütternd wirkt. Wenn man die abgegebenen Stimmen für Braun und Jarres zuſammen⸗ zähle, ſo bekomme man die Ziffer, die nur wenig hinter der für Jarres und Held gemeinſamen Wählerſchaft zurückſtehe. Die„Münchner Poſt“ freut ſich über den Sieg der Sozialdemo⸗ kraten und ſchreibt: daß das deuiſche Volk die ſeit Monaten gegen die Partei getriebene Hetze zurückgewieſen habe. Die ſozialdemokra⸗ liſche Partei habe bei der Präſidentenwahl nicht nur die Wahlziffer vom Dezember behauptet, ſie habe trotz der flauen Wahlbeteiligung ihre Stimmen ſogar permehrt1„%„ . itung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen ergeben. Die Preis 10. Pfennig 1025— Nr. 150 ung nzeigenpreiſe nach Tarif, del Borauszahlung pro ein⸗ 1 5 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt.Mannheim. „Geſetz u. Necht die Wahl des Reichspräſidenten Am Tage nach der Wahl 8 Noch liegt zwar das endgültige amtliche Wahlergebnis nicht vor, immerhin aber ſind die augenblicklich(zur dritten Nachmittags⸗ ſtunde) vorliegenden Zahlen abſchließend genug, um ſich daraus ein zutreffendes Bild über die geſteige Entſcheidung machen zu kön⸗ nen. Die Entſcheidung iſt ſo ausgefallen, wie ſie von allen nüchtern urteilenden Beobachtern der parteipolitiſchen Kräfteverhältniſſe vor⸗ ausgeſehen worden war: Keiner der ſieben Kandidaten hat ſoviel Stimmen erhalten, daß er gleich im erſten Wahlgang als Sieger durchs Ziel gehen konnte. Jarres, der Kandidat des Reichsblocks, hat zwar mit faſt 10,8 Millionen Stimmen die weitaus meiſten Wählerſtimmen auf ſich vereinigt. Dieſe Ziffer, ſo im⸗ ponierend ſie auch iſt, genügte jedoch nicht, um die Entſcheidung gleich im erſten Wahlgang zu erbringen. Welche Sympathien ſich Jarres bei allen, die ihn näher kennen zu lernen Gelegenheit hat⸗ ten, erworben hat, erhellt auch daraus, daß er in ſeiner Heimatſtadt Duisburg, wo er ſeit 11 Jahren Oberbürgermeiſter iſt, die weitaus meiſten Stimmen von allen Präſidentſchafts⸗Kandidaten erhalten hat. Das will umſo mehr beſagen, als dort das Zentrum ſowohl wie die Sozialdemokraten eine parteipolitiſch große Rolle ſpielen. Ganz anders iſt es ſeinem parteipolitiſchen Gegner, dem Kan⸗ didaten der Demokraten, Herrn Hellpach, ergangen. Dr. Hell⸗ pach hat in Karlsruhe, wo er ſeit Jahrzehnten anſäſſig und ſeit mehreren Jahren bereits Miniſter und neuerdings Staatspräſident iſt, nur 6200 Stimmen erhalten, während der Sozialdemokrat Braun dort 18 000 und Jarres ſogar 28 000 Stimmen erhalten hat. Der in Baden perſönlich bis jetzt ziemlich unbekannte Jarres hat alſo in der eigentlichen Domäne ſeines demokratiſchen Mitbewerber⸗ etwa fünfmal ſoviel Stimmen erhalten als Hellpach, der hier doch ſeit Jahren allen Wählern perſönlich bekannt iſt. Dasſelbe Bild er⸗ gibt ſich bei Betrachtung des Wahlergebniſſes von Karlsruhe⸗Stadt und Land und auch wenn man das Geſamtergebnis im ganzen Wahlkreis Baden zum Vergleich heranzieht. Während Hellpach im ganzen Badener Lande nur rund 88 600 Stimmen erhielt, konnte Jarres weit über 241 000 Stimmen auf ſeine Perſon vereinigen. Wir wollen dieſen Stand der Dinge als ein gutes Vorgeichen 3„„ des zweiten und endgültigen Wahltages am 26. April. 72 Inzwiſchen 11 ſich übrigens noch eine erfreuliche Ueberraſchung ahlbeteiligung iſt nämlich nicht ganz ſo ſchlecht geweſen, wie es zunächſt den Anſchein hatte. Von den rund 30 Millionen Wählern, die bei der letzten Reichstagswahl am 7. Dezember zur Wahlurne gingen, haben geſtern nur rund 600 000 gefehlt, was angeſichts der Lage als ein verhältnismäßig günſtiges Zeichen für das ſtaatspolitiſche Intereſſe des deutſchen Volkes ge⸗ wertet werden kann. Erfreulich iſt auch— man wird ja ſo be⸗ ſcheiden— daß bei der geſtrigen Wahl, bei der doch weit über 30 Millionen Stimmen abgegeben wurden, nur rund 30 000 Stimmen zerſplittert und deshalb ungültig waren. Die Gefahr einer weit⸗ aus größeren Zerſplitterung war nämlich diesmal beſonders groß. Zunächſt einmal deshalb, weil es das erſte Mal war, daß ein Reichspräſident gewählt wurde u. dann vor allen Dingen auch des⸗ halb, weil auf dem Stimmzettel ein freies Feld gelaſſen war, da⸗ für manchen Volksgenoſſen, der politiſch zwar unreif, ſonſt aber„ge⸗ büldet“ genug war, um zu wiſſen, daß Goethe einmal geſagt hat: „Wer ſich nicht ſelbſt zum Beſten haben kan, der iſt fürwahr der Beſte nicht von meinen Gäſten“, eine verführeriſche Gelegenheit bot, ſich Höchſtſelbſt zu wählen. Im übrigen haben weitere akademiſche Betrachtungen über den geſtrigen Wahlausgang keinen Wert mehr. Alles kommt jeßt darauf an, wie die zweite Wahlſchlacht ausfallen wird. Ungeachtet aller irreführenden Gerüchte bleibt es dabei, daß Jarres auch zum zweiten Wahlgang der Kandidat des Reichsblocks bleiben wird. Daß dieſer unerſchütterlichen Einigkeit gegenüber die zum Reichsbanner gehörenden politiſchen Parteien alle Anſtrengungen machen werden, den„Reaktionären“, wie ſie lächerlicherweiſe die hin⸗ ter Jarres ſtehenden Parteien und vaterländiſchen Verbände zu be⸗ nennen belieben, das Waſſer abzugraben, iſt vorauszuſehen. Noch ha⸗ ben ſich die Reichsbannerpartejen von dem Schreck, der ihnen der ge⸗ ſtrige Wahlausgang in die Glieder gejagt hat, nicht erholt, doch kann man aus dem Säufeln des demo⸗ und ſozialdemokratiſchen Blätter⸗ waldes jetzt ſchon entnehmen, daß ſie ſogar vor einer Ueberwindung der parteilichen Selbſtſucht(was doch das Höchſte iſt, das man einer Parbei zumuten kann) nicht zurückſchrecken werden, um den Verſuch zu machen, den gehaßten Kandidaten des Reichsblocks, der trotz aller Verleumdung die weitaus meiſten Stimmen auf ſich vereinigen konnte, aus dem Felde zu ſchlagen. Aufgabe aller Volksgenoſſen, die keinen ausgeſprochenen Parteimann, ſondern einen von vielen Parteien und Verbänden auf den Schild erhobenen echten deutſchen Mann zum Reichspräſidenten haben wollen, muß es ſein, nun alle Kräfte einzuſetzen, um in den bis zur zweiten Wahlſchlacht noch ver⸗ fügbaren Wochen dafür zu ſorgen, daß der„corriger la fortune Verſuch der Linksparteien und des Zentrums über den Verſuch nicht hinauskommt. Und im übrigen Kampf hält die Kräfte rege.“ ö EE 8 2 Die Berliner Morgenpreſſe kommentiert kurz den Ausfall der geſtrigen Wahlen.„Der Mon⸗ tag“ ſchreibt, der zweite Wahlgang wird von vornherein ausſchſieß⸗ lich zwiſchen Dr. Jarres und Braun liegen. Die Sozialdemo⸗ kratie, die gegen das ee vom Dezember nichts verloren s! habe, könne nach dieſem ing der erſten Wehl ihren Wählern ganz ſicher nicht beibringen, daß ein folcher Erfolg in der erſten Schlacht das Einziehen des ſozialiſtiſchen Banners in der zweiten erfordere. Dr. Jarres und Braun werden daher im nächſten Wahl⸗ gang einander gegenüberſtehen. In der„Welt am Montag“ ſchreibt von Gerlach unter der Ueber⸗ ſchrift: Die Gefahr Geßlers“: Die Rechtsparteien würden tretz allen entgegengeſetzt lautenten Verſicherungen im zweiten Wahlgang nicht an der Kandidatur feſthalten, ſondern Geßter als bürgerlichen Einheitskandidaten vorſchlagen. Die Gefahr einer Kandidatur Geß⸗ lers könnte nur dadurch behoben werden, daß die Sozialdemokratie, die durch die Aufſtellung ihrer Sonderkandidaſen eine ſchwere Schuld auf ſich geladen habe, im zweiten Wahlgang zu Gunſten der Kandi⸗ datur Marx verzichtet. 9 185 2 ö „Der Montagmorgen“ ſchreibt: Ein Feſthalten an der Kandidatur Brauns würde für die republikoniſchen Parteien eine Nie derlage bedeuten. Dagegen ſeien im zweiten Wahlgang die Aus⸗ ſichten für eine Kandidatur Marx ſehr günſtig. Morgen wud — ———————— *..—— 2. Seite. Nr. 150 neue Mannheimer Feitung bend⸗Rusgabe) Mmovntag. den 80. Mätz 1825 Dr. Marz eine große republikaniſche Einjgungsrede halben, wodurch er den Sozialdemokraten den nicht ganz lei nen Urne erleichtern werde. üjnnß Der„Vorwärts“ ſchreibt: Auf alle Fälle hat die Auf⸗ ſtellung einer eigenen Kandidatur im erſten Wahlgang der Sonial. demokratie einen glänzenden moraliſchen Erfolg gebracht. Im zweiten Wahlgang aber kann ſie ſich mit einem moraliſchen Er⸗ folg nicht begnügen. Ergibt ſich, daß die Sozialdemokratie keine Aus⸗ ſicht hat, im zweiten Wahlgang ſo viele Wähler der Mitte mitzu⸗ veißen, daß ſie den Jarves Block ſchlagen kann, ſo muß dieſer not⸗ wendige Erfolg durch eine republikaniſche Sammelkandidatur erreicht werden. Es darf und wird nicht dazu kommen, daß die Re⸗ blik deren Bevölkerung in erdrückender Mehrheit republikaniſch ge⸗ iunt iſt, durch irgend ein Spiel des Zufalles und der Taktik einen Monarchſten zum Präſidenten bekommt. Der Streit um das Sicherungsungebot . Kein neuer deutſcher Schrilt Berlin, 30. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Trotz der deut⸗ ſchen Dementis wird in Londoner und Pariſer Blättern weiterhin die Behauptung aufgeſtellt, daß deutſcherſeits in der Sicherheits⸗ frage etwas unternommen worden ſei. Wie hlerzu von deutſcher Seite verſichert wird, trifft dieſe Nachricht nicht z u. Es iſt kein neuer deutſcher Schritt unternommen worden. Die deutſche Re⸗ gierung hat auch in keiner Weiſe in die Verhandlungen, die augen⸗ blicklich zwiſchen England und Frankreich in dieſer Frage ſtattfin⸗ den, eingegriffen. Die Beſuche, die der engliſche Botſchafter im Aus⸗ wärtigen Amt in letzter Zeit unternommen hat, hatten nur den Zweck, die deutſche Regierung über den Stand der engliſch⸗fronzöſi⸗ ſchen Verhandlungen zu informieren Es beſteht natürlich die Mäg⸗ lichkeit, daß von der Seite der Alliierten Deutſchland aufgefordert wird, an den Beſprechungen beilzunehmen, oder aber, daß eine neue Konferenz zur Veratung dieſer Frage einberufen wird. Geſchehen iſt aber etwas derartiges bisher noch nicht. Es ſcheint, als ob die Engländer und die Franzoſen in dieſer Frage zu einer Einigung bis jetzt noch nicht gekommen ſind und daß lediglich die Mitteilungen, die in der Preſſe über Deutſchlands Abſichten ausgeſtreut werden, als Verlegenheitsptodukte angeſeehn werden müſſen, weil man in den Verhandlungen nicht weiter koenmt. Der polniſche Rorridor in engli her Beleuchtung Robert Dell ſchreibt in der enaliſchen Wochenzeitſchrift„New Statesman“, die deutſchen Einwohner des volniſchen Korridors ſeien überzeugt, daß der augenblickliche Zuſtand nicht von Dauer ſein könne. Die Lage ſei tatſächlichunerträalich: Eine Bevölkerung ſei ohne ihre Zuſtimmung gezwungen, ihre Nationalität zu ändern und fremder Herrſchaft unterworfen. Jeder müſſe nach einem Beſuch des Korridors die Ueberzeugung der deutſchen Bewohner dieſer Ge⸗ gend teilen. daß eine ſolche Einrichtung nicht dauernd ſein könne. Früher oder ſpäter müſſe ſie durch eine Vereinbarung zwiſchen Polen und Deutſchland geänderk werden, ſe früher das erfolge. deſto beſſer werde es ſein. Sogar ein einflußreicher Polititer in Warſchau hätte ſeinerzeit zugeſtehen müſſen, wenn er die deutſche Reagierung wäre, ſo würde er ebenfalls dieſe Vereinbarung nicht annehmen. Leider wollten ſehr viele Polen die beſtehende Schwierigkeit durch Annektion der Freiſtadt Danzia und Oſtpreußens löſen. Gs ſei ihm. Dell. ernſthaft auseinandergeſetzt worden. daß Polen noch un⸗ vollſtändig ſei, und daß es im Indereſſe ſeines Beſtandes vervollſtän⸗ digt werden müſſe. Die Polen ſollten doch aber erwäcgen, ob ſie es ſich leiſten können, dauernd mit Rußland und Deutſchland in Feind⸗ ſchaft zu leben. Die augenblickliche Regelung bezüglich Danzias und des oſtpreußiſchen Korridors mache die Freundſchaft zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen unmöglich. politiſcher Mord in polen Aus Warſchau wird gemeldet: Baginski und Wiezrkie⸗ wiz, zwei kommuniſtiſche Offiziere, die ſich verſchiedener terro⸗ riſtiſcher Verbrechen ſchuldig gemacht haben und deshalb zum Tode perurteilt, ſpäter aber zu lebenslänglichem Kerker begnadigt wur⸗ den, ſollten auf Intervenkion der Regierung der Räteunion gegen zwei in Rußland eingekerkerte Polen, einem Prieſter und einem polniſchen Konſularbeamten, ausgetauſcht werden. Wie„Kurier Porannh' meldet, näherte ſich der Eiſenbahnzug mit den beiden Kommuniſten bereits der ruſſiſche Grenzſtelle, wo der Austauſch ſtattfinden ſollte, als plötzlich der den Transport begleitende Poli⸗ ziſt den Revolver zog, ſich raſch den beiden Häftlingen näherte und einige Schüſſe auf ſie abgab. Baginski wurde auf der Stelle Wiegrkiewitz ſoll tödlich verletzt ſein. Der Po⸗ iziſt übergab dann dem Führer der polniſchen Eskorte 4 5 Revolver mit dem Bemerken, er glaube, eine patriotiſche Tat voll⸗ bracht zu haben. Der Zug wurde zur polniſchen Grenzſtation zurückgeleitet. Der„Kurier Porannt)“ führt die Tat des Polt⸗ 1155 auf die Hetze zurück, die in der letzten Zeit von der nationa⸗ iſtiſchen Preſſe gegen die Auslieferung der beiden Kommuniſten geführt wurde. mit dem Geſetz über den Finanzausgleich undlehnte für die Ein⸗ Die Steuerreform Der Finanzausſchuß des Reichswirtſchaftsrates beſchäftigte ſich kommenſteuer mit großer Mehrheit das Zuſchlagsrecht der Länder und Gemeinden ab, um die Finanzhoheit des Rei⸗ ches nicht zu geführden und die ungleichmäßige Beſteuerung der Vor⸗ kriegszeit nicht wieder zu ermöglichen. * Der finanzpolitiſche Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates erachtete bei Beratung des Finanzausgleichgeſetzes die in Paragraph 47 vor⸗ geſehenen Mindeſt⸗ und Höchſthundertſätze zu-r Förderung der Neubautätigkeit für unzureichend. Er ſchlug vor, für dieſe Zwecke mindeſtens 50 Prozent der aufkommenden Steuer, höchſtens aber 20 Prozent der Friedensmiete zu verwenden. Die Feſtſetzung 1. April 1926 wurde gutgeheißen, dagegen jede Ueberſchreitung der Friedensmiete abgelehnt. Beim Geſetz über die Einkommen⸗ beſteuerung wurden die abzugsfähigen Sonderleiſtungen als zu gering erachtet. Veſchloſſen wurde eine Geſamthöhe der Abzüge von 750 Reichsmart gegen 400 Reichsmark in der Regierungsvorlage. neue Jollgeſetze [J Berlin, 30. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber den Stand der deutſchen Zollgeſetzgebung glaubt die„Berliner Börſen⸗ zeitung“ berichten zu können: In Vorbereitung ſeien zunächſt zwei Novellen zur Zollgeſetzgebung. Die eine von ihnen. die ſogenannte kleine Zollborlage iſt, wie männialich bekannt. im Reichsrate bereits durchberaten und könnte ſeden Augenblick im Reichstag eingebracht werden. Sie regelt die wichtigſten Induſtriezölle in Form eines vor⸗ läufigen autonomen Tarifes und ſoll in den Handelsvertragsverhand⸗ lungen unſeren Unterhändlern als Grundlaae dienen, die andere iſt eine Aararzollvorlage, von der die„Börſenzeitung“ behaup⸗ tet. daß ſie ſich mit der vorjährigen deckt. Beide Vorlagen will die Regierung olſenbar erſt in den Reichstag bringen, wenn ihr die Stunde günſtig erſcheint(was in Bezug auf die kleinen Vorlagen von Induſtrie und Handel lebthaft bedauert wird). der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß ſ2l Berlin, 30. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu Beginn des heutigen Verhandlungstages erklärt der Reichsanwalt, einen Antrag für Aufhebung der Oeffentlichkeit für einen beſtunmten Teil der Verhandlung ellen zu wollen. Auf Grund des§ 174 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes bittet er, die Oeffentlichkeit auch für die Erörterung dieſes Antrages auszuſchließen. Nach 3 Stunden wird die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt. Hierauf wird zunächſt der Sachverſtändige für Graphologie Prof. Dr. Kokel⸗ Leipzig vernommen, der die hondelsſchriftlichen Aufzeichnungen des Angeklagten Skoblewſkis geprüft und mit den Handſchriſten verſchiedener Quittungen verglichen hat. Er bekundet, daß das Be⸗ ſtreben des Angeklagten, die Handſchrift umzubilden, nicht zu be⸗ merken ſei. Bei den ſtundenlangen Diktaten hätten bei einer künſt⸗ lichen Schrift Ermüdungserſcheinungen zutage treten müſſen. Was nun die drei Quittungen mit der Unterſchrift Wolf anlangt, ſo glaube er, daß die Unterſchrift von ein und derſelben Perſon ſtamme. Es liege aber kein Anlaß 1 vor, daß Skoblewſkis dieſe drei Quittun⸗ gen vollzogen hätte. Auch bei der Quittung mit der Unterſchrift Hell⸗ mut habe er keinen Anhaltspunkt dafür, daß ſie von Skoblewſki unterſchrieben iſt. Die Quittung Gorewſkys iſt in einer offenbar vollzogenen Steilſchrift vollzogen. Sie entſpricht aber ben beiden Schreiben Skoblewfki in keiner Beziehung. Angeklagter Neumann: Von der Quittung über 1000 Dollar, die von Hellmut unterſchrieben iſt, kann ich beſtimmt angeben, daß Hellmut Skoblewski ſie unterzeichnet hat, weil es in meiner Gegen⸗ wart geſchehen iſt. Den Text habe ich ſelbſt geſchrieben. Der Reichsanwalt: Herr Sachverſtändiger, beſteht die Möglich⸗ keit, daß dieſe Unterſchrift„Hellmut“ von dem Angeklagten Skob⸗ lewski herrührt? Sachverſtändiger: Das iſt nicht ausgeſchloſſen. Beweiſen kann ich es aber nicht. Sodann ſtellt der Sachverſtändige feſt, daß der Text der frag⸗ lichen Quittung mit der Handſchrift übereinſtimmt. Hierauf wird die Oeffentlichkeit nach einer Vorberatung darüber, ob die weitere Verhandlung ſelbſt in nichtöffentlicher Sitzung ſtatt⸗ finden ſoll, ausgeſchloſſen. Rechtsanwalt Dr. Schindler will für die Ruge und Meus eine Erklärung abgeben, wird aber daran vom Vor⸗ ſitzenden gehindert. Der Angeklagte Ruge f was über mich behauptet wird. Nachdem die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt iſt, verkündet der Vorſitzende den Gerichtsbeſchluß, wonach für die folgende Verhand⸗ lung bis auf weiteres die Oeffentlichkeit im Intereſſe der Staatsſicherheit ausgeſchloſſen wird. Den im Saale bleibenden Regierungsvertretern und Prozeßbeteiligten wird Schweigepflicht auferlegt. eit erregt: Es iſt alles nicht wahr, der Mieten auf 100 Prozent der Friedensmiete zum Staaten wieder aufgenommen. Jur Merlenbacher Grubenkataſtrophe Saarbrücken, 30. März. Die Zahl der bei der Merlenbachen Grubenkataſtrophe ums Leben Gekommenen hat ſich auf 54 erhöht. Im Lagarett liegen noch 27 Verletzte. 0 i ſich noch ein Steiger, der bei den Rettungsarbeiten durch Abſturg tödlich verunglückte. Die lothringiſchen Bergarbeiterorganiſationen 0 beitsruhe proklamiert. Unter den Toten befindet heutigen Tag der Beſtattung eine Aaſtündige Ar⸗ Der Knappſchaftsverein St. Ingberk aben für den St. Ingbert, 80. März. hat füt die Opfer vor Merlenbach 2000 Franken geſpendet. Handelsverträge mit Amerika (Spezlalktabeldlenſt der United Preß) Waſhington, 30. März. Wie wir erfahren, hat das Staats⸗ departement die Verhandlungen über den Abſchluß von Handels⸗ verträgen mit Ungarn, Spanien, Holland, den baltiſchen und einigen Die Grundlage ieſer Verhandlungen werde der zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten abgeſchloſſene Handelsvertrag bilden. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik 15 5 (Eigener Drahtbericht!) K. heidelberg, 30. März. Prof. Dr. Eugen Täubler in Zürich hat einen Ruf an die Univerſität Heidelberg als ordentlicher Profeſſor für alte Geſchichte erhalten und angenommen.— Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin hat auf Anregung der hieſigen Polizeidirektion erklärt, zur Fortſe des Bahnhofneubaues in heidelberg ſeien für das Jahr 1025 erhebliche Mittel bereitgeſtellt. Der Bau 15 ſoweit es die Rückſicht auf die geſamteFinanzlage der deutſchen Reichsbahn zuläßt, weiter gefördert werden.— Die Heidelberger Sternwarte teilt mit: Am 24. März wurde in Südafrika bei Reid ein Komet aufgefun⸗ den. Er war achter Größe und ſtand etwa 10 Grad ſüdlich vom Stern Spica in der Jungfrau. Da er weiter füdlich läuft, wird er auf der nördlichen Halbkugel bei uns nicht ſichtbar werden. Heidelberger Schwurgericht —F. Heidelberg, 30. März. Am 13. November 1924 hat der verheiratete Steinbrecher Artur Apfel in Doſſenheim ſeine Pflege⸗ mutter aus Erregung mit einem Beil erſchlagen, weil dieſe Frau in ſeiner Abweſenheit ein ihm gehöriges Schwein hatte pfän⸗ den laſſen. Der Angeklagte iſt ein ehemaliges uneheliches Kind und wurde von den Eheleuten Apfel gegen eine Abfindung adop⸗ tiert. Nach ſeinen Erzählungen hat er eine freudloſe Jugend hin⸗ ter ſich. Das Verhältnis zu ſeinen Pflegeeltern, namentlich zu ſeiner Mutter, ſei von Jahr zu Jahr ſchlechter geweſen, insbeſon⸗ dere, als nach ſeiner Verheiratung ſeine Familie immer größer wurde. In den letzten Jahren hat er in Miete bei ſeiner Adoptiv⸗ mutter gewohnt und mußte dort wie jeder andere bezahlen, blieb aber mit der Miete in Rückſtand und wurde dieſerhalb von ſeiner Pflegemutter verklagt. Apfel war im Teſtament als Erbe einge⸗ ſetzt. Auf Grund dieſer Anklage wurde das Schwein gepfändet. Die Pfändung habe ihn ſo in Aufregung verſetzt, daß er die Tal begangen habe. Der erſte Zeuge iſt ein Schneider, der im Hauſe bei Apfel gewohnt hat und den Hergang der Tat ſchilderte, ſoweit er ſie mit angeſehen hat. Auf Befragen bezeichnet er den Angeklagten al fleißigen und ruhigen Mann. Aus dem Verhältnis zwiſchen Sohn und Pflegemutter iſt aus dem Zeugen nichts Poſitives herauszu⸗ bringen, obwohl ſich der Verteidiger Zeonhard andauernd be⸗ müht. Auf den Polizeiwachtmeiſter, der den Apfel auf dem Wege nach Heidelberg verhaftet hat und auch die anderen Zeugen, mit denen er nach der Tat in Berührung kam, hat der Angeklogie einen völlig niedergeſchlagenen Eindruck gemacht. Aus dem Pro⸗ tokoll des Gerichtsvollzugs geht hervor, daß das Schwein nur als Sicherheit für die Miete gepfändet und nicht verſteigert werden ſollte. Dem Angeklagten iſt dann durch ſeine Frau die Gefahr der Verſteigerung mitgeteilt worden. Die Zeugenausſagen der Fa⸗ milienmitglieder des Angeklagten laſſen auf ein ſehr ſchlechtes 10 zwiſchen der Pflegemutter und dem Angeklagten ſchließen. Um 1 Uhr trat eine Mittagspauſe ein. Ein Sſeg des Deutſchtums — Hamburg, 30. März. Bei der Bürgermeiſterwahl in Sonderburg würde der bisherige Vürgermeiſter K. Jakobſen (Soz.) auf vier Jahre wiedergewählt. Zum ſtelſvertretenden Bür⸗ germeiſter wurde anſtelle des Kaufmanns Kock(konſervativ, Däne) der deutſche Juſtigrat Alexanderſen mit den deuiſch⸗Hürgerz lichen und ſozialdemokratiſchen Stimmen gewählt. 1392 Die Archivdiebſtähle des Privaldozenfnĩennn Berlin, 30. März.(Von unſ. Berl. Bürv.) In einem Safe das der verhaftete Privatdozent Dr. Karl Hauck in einem Wiener Bankhauſe beſaß, wurden jetzt, wie von Wien gemeldet wird 123 außerordentlich wertvolle Aktenſtücke aus dem 16., 17. und 18. Jahr⸗ hundert gefunden, die Hauck aus den Wiener Staatsarchiven ent⸗ wendet hatte. Theater und Muſtk . pfälziſches Muſikfeſt in Landan. Das Programm für das an Oſtern ſtattfindende Feſt liegt nunmehr endgültig feſt. Das Charfreitag⸗Konzerk iſt ausſchließlich Brahms gewidmet und bringt die„Tragiſche Duvertüre“, die„Vier ernſten Geſänge“ und das„De Requiem. Auf dem Programm des Morgenkon⸗ er am Oſterſonntag ſtehen Streichquartette und Lieder. von eethoven und Brahms. Im Nachmittagskonzert kommen dann Bach mit einem Präludium für Orgel und der Kantate „Wachet auf ruft uns die Stimme' und Rruckner mit der in der Pfalz noch nicht aufgeführten V. Symphonze du Wort. Do die Nufführund dieſes auserleſenen Programms in den Händen erſt⸗ klaſſiger Soliſten, ausgezeichneter Chöre und des Pfalgorcheſters Regt, kann man heute ſchon ſagen daß do“ Feſt für die Pfalz ein muſibaliſches Ereignis erſten Ranges wer en wird. O Salzburger Feſtſpiele 1925. Nach authentiſchen Informa⸗ konen ſind die Salzburger Feſtſpiele für den Sommer 1925 ge ⸗ ſichert. Sie werden in der Zeit vom 13. bis 31. Auguſt ſtattfinden. Der Umbau der großen Winterreitſchule des Fürſterzbiſchöflichen Hof⸗ marſtalls wird nach den Anregungen der Kunſtrat⸗mitglieder Hugo von Hofmannsthal, Ma Reinpard, Alfred Roller und Dr. Richard Strauß auf Grund der Plane des Architekten Regierungsrat Hütier Salzbung) demnächſt in Angriff genommen. In dem neuen Feſt⸗ —9 werden Aufführungen von Hofmannsthals„Das Salzburger beaße Welttheater“, von Vollmöllers„Mirakel“ und drei Orcheſter⸗ onngerte der Wiener Philharmoniker ſtattfinden. Im Stadttheater kommen Mozarts„Don Juan und„Figaros H t“ ſowie Doni⸗ is„Don Pasquale zur Auffüßhrung. Den muſlkalifchen Teil der iſpiele ergänzen drei Kam⸗ ikkonzerte im Mozarthaus.—9 die künſtleri Leitung der Feſtſpiele wurden gewonmen: Dr. Karl Muck, Max Reinhardt, Franz Schalk und Brund Walter. St. ODie Einfamkeit des Künſtlers. Im März⸗Heft der„Lite⸗ rotur“(VBerlag: Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart⸗Berlin, Her⸗ ausgeber: Ernſt Heilborn) findet Hans bitterem Erlebnis an ſich ſelbſt erfahren mußte) beredte Worte, das große Leiden, an dem die Kunſt in der Vorkriegszeit darniederlag, ſchildern. In dem, was er Subjektivismus nennt, in ſeſer Vereinzelung des künſtleriſchen Menſchen in der breiten bürgerlichen Maſſe, in dem wahren Gefühl des Künſtlers, kein Publikum zu haben, das zu ihm gehört, erkennt er den Wurm, der dem künſtleriſchen Werk am Mark—— mußte. Er ſchreibt:„Die der weſentlichen Menſchen nahm in der Vorkriegszeit v zu, daß der Künſtler ſchlleßlich völlig allein daſtand. Der unge⸗ Franck(einer, der es ini mächtigen. Dadurch aber wurden die naturgegebenen Vorausſetzun⸗ gen geradezu umgekehrt. Der Klinſtler war nicht mehr Diener, Beauftragter einer Erlebniſſe begehrenden Allge⸗ meinheit, ſondern die Allgemeinheit war das Auswirkungs⸗ objekt des Künſtlers, hatte ſeine geſteigerten, oft nicht einmal wirklichen, ſondern fiktiven inneren Erlebniſſe hinzunehmen, nachzu⸗ leben und mit Zuſtimmung, Ruhm, erhöhter künſtleriſcher und privater Exiſtenz pflichtſchuldigſt zu lohnen. Denn nicht mehr war der Künſtler um— 70 Volkes, ſondern das Volk((als Aufnahme⸗ reſervoir) um des Künſtlers willen da. Nicht mehr ſchuf der Dichter aus dem Volk heraus, ſondern(beſtenfalls) in das Volk hinein oder in der Regel) en das innerſte Begehren ſeines Volkes. Ein Guttend der unt ſo widerſinniger war, als Mißverſtändniſſe hüben und drüben bald eine Entifernung und Entfremdung zur Folge hatten, daß kaum noch Worte von den Schaffenden zu den Empfan⸗ genden, von den Empfangenden zu den Schaffenden drangen. Schließlich ſchufen die in einem ſo ſehr luftverdünnten Raum, daß ſt die lauteſten Worte, daß ſelbſt Schreie und exal⸗ lierteſtes Gebaren nicht den Weg zu den er fanden. Ein Zuſtand, unter dem gerade die Beſten, die ac am n e ſche Aue—— ſel 10 1 8—9 05 anſpannun t ufopferung ni nausführen konnte. 2 nut Ae e des Volkes zu beſeitigen vermochte, die den Subfektivismus auf beiden Seiten hinwegfegte, eine neue Gemeinſamkeit notvollen Erlebens ſchuf, aus, der heraus eine neue Kunſt über Nacht von ſelber erſtohen mußte. 5 Runſt und Wißenſchaſt der deutſche Plan einer arkliſchen Expeditlon. Das Wie⸗ dererwachen des deutſchen Sinnes und Wagemutes r große geo⸗ drapbiſcß. Eppeditionen zeigt der Plan, von dem dieſer Tage zuerſt in der Deffentlichkeit die Rede war: H K. E. Krüger bereitet eine Forſ eeee Nordpola rgebiet vor. Als Arbeits⸗ gebiet ſind die nordweſtlichen Teile des nordamerikaniſchen Archipels in Ausſicht genommen, die nach den ſchon 1907 von Nonſen ange⸗ ebenen Gründen die wichligſten Aufſchlüſſe für die Wiſſenſchaft des olarbeckens verſprechen. Die Zahl der Teilnehmer iſt auf drei angenommen, wozu nach örtlichen Verhältniſſen noch drei Eskimo⸗ familien kommen werden. Der Leiter der Expeditlon übernimmt Geographie, Geologie und Vermeſſung, neben ihm arbeitet ein Blologe, während ein 5 für den eine geeignete Perſönlichtelt ſchon verpflichtet iſt, als dritter Telnehmer auf Grund der anzu⸗ Herzen der Hörer mit däniſcher Schiffsgelegenheit nach Etah in Nordgrönſand führen, von dort mit Schlitten über Ellesmereland nach den Ringnesinſeln, Dort oder auf Lougheed Island ſoll überwintert werden, um im nächſten Jahre den Vorſtoß nach dem von Stefanſſon nordweſtlich der Ringnesinſeln vermutelen Lande anzuſetzen. Für die letzten Jahre der Expedition läßt ſich ein genaues Programm nicht im voraus feſtlegen, jedenfalls iſt ein Vorſtoß nach Weſten geplant. Der grundlegende Punkt des ganzen Planes iſt die Methode der Reiſe. Das ſoll die von Stefanſſon ausgebildete des„Lebens vom Lande“ ſein. Durch eine Vorbereitung, die evtl. Nachteile des viel⸗ leicht zu großen Optimismus von Stefanſſon zu vermeiden ſucht, wollen die Deutſchen noch einen Sicherheitsfaktor ſchaffen. Es ſollen an geeigneten Stellen Depots angelegt werden, teils aus mitgeführten Lebensmitteln, teils aus der Jagdbeute, und eine mögliche Rückzugslinie ofſen halten. Auch die Dauer der Expedition, die auf fünf Jahre berechnet iſt, ſtellt einen Sicherheitsfaktor dar, denn es wird dadurch ermöglicht, Unternehmungen, die bei der Eigenart der Methode in dem einen Jahre nicht ausführhar ſing auf ein klimatiſch günſtigeres zu verſchieben. Literatur Sonderhefk Rußland der„Muſikblätter des Anbruch“. Verkag der Univerſal⸗Edition, Wien. Zum erſten Mal wird in dieſem 5—0 ſanten Heft von führenden Moskauer und Leningrader Schriftſbellern und mponiſten eim geſchloſſenes Bild der Muf⸗ entwickkung und des geſamten muſikaliſchen Lebens in Sowjetruß⸗ band gegeben. In drez Abſchritten„Die neue Zeit“,„Der neue Stil“ und„Die neuen Männer“ werden klar alle Strömungen und alle Kräfte der muſikaliſchen Gegenwart Im erſten Abſchmitt rogen Auſſätze über die Wirkungen der Revolution auf die ine Lage der Muffker und der Muſik von Leonid Saba⸗ neſew, über die Oper von Jakowlew, über die Entwicklung der und Kammermuſik von Igor Gljebow, und über die orientterung der muſtkallſchen Erziehung von Frau Briuſſowa rvor. Die zweite— bringt eine grundlegende Studie von jebow über Mpaskowski, die führende Perſönfichteit der Mos⸗ kauer Moderne, Unterſuchungen über die europäiſche Muſik in Ruß⸗ land und die ruſſiſche in Eu von Shiliaſewd, Ghebow, Adolf Weißmann, Viktor Belajew und Egon Wellesg. In der dritten Abteilung werden die Komponiſten Samuel inberg, Nikolaus Roslaweiz, N. Miaskowekt, Anatol Alexandrow in Spe zialartikeln uerliche, unſinnige Subſektivismus, der allen geiſtigen Leiſtungen das entſcheidende Gepräge gab, mußte ſich auch der Kunſt be⸗ wendenden Methode erforderlich iſt. Die Reiſeroute foll zunächſt ſaſſenden Studle geſchildert. Dem Heſt ſind Porträls und Nolenbeilage ein intereſſantes Präludium— —1 der geſamte Kreis der Moskauer Komponiſten in einer zuſammens Greee— — Tec geb heu eim Quc ins heit ſiert Wie dorf Ditt Wir Mer meſf er ii Stei Beri uns Wir bere gen Gäſt noch dene blüh kom beide und daß franz Hat. wir 10 ve ich, davo⸗ und oenreeee und erſten W auf Saba⸗ der er die ſſowa e von Mos⸗ Ruß⸗ Adolf dritten kolaus rtikeln Montag, den 30. märz 1926 51 Reue Mannheimer Feitung[Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Uachrichten Seburten und Sterbefalle in den deutſchen Großſtädten im 4. vierteljahr 1925 Auf das letzte Vierteljahr 1923 entfiel die bisher geringſte Ge⸗ burtenzahl in den Großſtädten mit 56 181 Lebendgeborenen, d. ſ. 13,5 auf 1000 Einwohner und aufs Jahr bezw. nach Abzug der 2554 von orisfremden Müttern Lebendgeborenen 12,9. Im 4. Vier⸗ telfahr 1924(13 Wochen) betrug dieſe Zahl 61 880, d. ſ. 5699 mehr als im 4. Vierteljahr 1923, oder 14.8 bezw. nach Abzug der 4010 von ortsfremden Müttern Lebendgeborenen 13,8 auf 1000 Einwohner und aufs Jahr. An dieſer Zunahme waren alſo die ortsanſäſſigen Mütter mit 4243 in verhältnismäßig geringerem Umfange als die ortsfremden Mütter mit 1456 beteiligt. Die ſtarke Zunahme der von ortsfremden Müttern Geborenen, die auf eine wieder ſteigende Aufnahme in den ſtädtiſchen Entbindungsanſtalten hinweiſt, war naturgemäß auch auf die uneheliche Geburtenziffer von Ein⸗ fluß. Dieſe zeigt im 4. Vierteljahr 1924 im Vergleich mit der ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorjahres zum erſtenmal wieder eine Zunahme; ſie ſtieg von 1,8 auf 2,1 auf 1000 Einwohner und aufs Jahr an. In der günſtigen Entwicklung der Sterblichkeit der letzten Jahre in den Großſtädten weiſt auch das 4. Viertel⸗ jahr 1924 eine bemerkenswert niedrige Sterbeziffer auf. Es ſtarben in dieſer Zeit(13 Wochen) in den deutſchen Großſtädten 45 531 oder, auf 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet, 10,9 gegen 11,4 im 4. Vierteljahr 1923. Unter Ausſchluß der orts⸗ jremden Geſtorbenen, deren Zahl ſich im Vergleich mit dem letzten Vierteljahr 1923 von 2434 auf 3309 erhöht hat, ſtellt ſich die Sterbe⸗ iffer im 4. Vierteljahr 1924 ſogar auf 10,1. An der Abnahme der Zahl der Sterbefälle um 1839 im 4. Vierteljahr 1924 gegenüber dem 4. Vierteljahr 1923 waren alle Altersklaſſen mit Ausnahme der über 40⸗ bis 60jährigen beteiligt. Hier ſtieg die Zahl der Sterbefälle von 10 732 auf 11 301, alſo um 569, an. Mehr als die Hälfte dieſer Zunahme— 292— entfiel jedoch auf die Vermehrung der orts⸗ fremden Geſtorbenen. Die größte Abnahme in der Zahl der Sterbe⸗ fälle um 949, d. i. die Hälfte der Geſamtabnahme, hatten die Alters⸗ klaſſen von über 60 Jahren aufzuweiſen. Dank der äußerſt günſtigen meteorologiſchen Verhältniſſe im 4. Vierteljahr 1924, die ſich darin äußerten, daß nicht nur die Zahl der Eistage, ſondern auch die Niederſchlagsmenge auffallend gering war, iſt der herbſtliche Anſtieg der Slerblichkeit im höheren Alter faſt völlig ausgeblieben. Kl. * Die Rechenmaſchinen zur Feſtſtellung des Wahlergebniſſes ſind uns, wie wir in Ergänzung unſeres Berichts in letzter Nummer mit⸗ teilen möchten von der Neuen Organiſations⸗Gefell⸗ ſchaft m. b.., Mannheim, D 5/4, überlaſſen worden. * Die Feſtſtellungen über den Zuſammenſtoß zwiſchen Ange⸗ hörigen des Reichsbanners und des Rechtsblocks im Parkring ſind nach einer amtlichen Mitteilung im Gange und werden nach Ab⸗ ſchluß bekannt gegeben. * ueber die geſtrige Schlägerei zwiſchen Reichsbannerleuten und Kommuniſten erhalten wir folgenden Polizeibericht: Ueber die Mittagszeit gerieten geſtern Angehörige zweier Parteien auf der Breitenſtraße beim Marktplatz in Streit und verprügelten ſich gegenſeitig. Ein 19 Jahre alter Ausläufer, der mit einem Gum⸗ miknüppel auf ſeine Gegner eingeſchlagen hat, wurde vorläufig feſtgenommen und nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes wieder ent⸗ laſſen. *Milchverſorgung. Eine geregelte ausreichende Milchverſorgung der badiſchen Städte war von jeher ſehr ſchwierig. Engſte har⸗ moniſche Zuſammenarbeit zwiſchen Verbraucher⸗ und Erzeuger⸗ organiſationen iſt Vorbedingung. Die im Laufe des Jahres beim Einſetzen der Grünfütterung ſcharf ſteigende und bei Dürrfütterung wieder ſtark fallende Milchanlieferung bedarf eines Ausgleiches. Schon vor dem Kriege wurden bedeutende Milchmengen nach Baden eingeführt. Heute beziehen die Städte Mannheim, Heidelberg,. Pforzheim, Offenburg, Freiburg, Schweizermilch. In Karlsruhe hat die Milchzentrale der Badiſchen landwirtſchaftlichen Hauptge⸗ noſſenſchaft eine von der Karlsruher Milchhändlergenoſſenſchaft eingegangene Lieferverpflichtung übernommen und bezieht durch die Augsburger Milchzentrale in der milchknappen Zeit vor⸗ übergehend Milch zur Verſorgng der ſtädt. Bevölkerung. Daß dieſer Ausgleich im Intereſſe der Erzeuger und Verbraucher durchgeführt wird, liegt auf der Hand. Zu begrüßen iſt, daß das Geld im In⸗ land bleibt und daß eine landw. Organiſation nach landw. Geſichts⸗ punkten die Lieferung reguliert und ſpäter bei verſtärkter Milch⸗ zufuhr aus den badiſchen Gemeinden badiſche Milch an die Stelle der bayeriſchen treten läßt. Unverſtändlich iſt es, daß ein landw. Verband des Oberlandes, der auf milchwirtſchaftlichem Gebiete be⸗ deutungslos iſt, die Lieferbeziehungen zu ſtören verſucht und in einer Verſammlung in Engen einen Keil zwiſchen die Landwirtſchaft treiben wollte. Konzert⸗verein Mannheim Bierter Kammermuſik⸗Abend: Das Leipziger Gewandhaus⸗ 8 Quarketlt Was als überſchwellender Tatendrang den Künſtler zur Höhe führen kann, das pflegt der Kunſtfreund in Vergleichen noch einmal durchzunehmen.„Wem gebührt die Krone? Den Ungarn, den Stutt⸗ gartern mit Wendling, dem Buſchquartett oder den Leipzigern?“ So werden die Fragenden jetzt, nach dem Abſchluß der Ouartett⸗ abende den Standpunkt des Rückblicks gewinnen wollen. Aber ſolche vergleichende Studien führen zu nichts, weder zu neuen Aus⸗ ſichten noch zu klaren Einſichten. Und ſollte vorgeſtern ein Halb⸗ kenner vermeint haben, unſere Gäſte ſeien nicht mehr„auf der Höhe“, ſo wäre er m. E. durch die Schlußhuldigungen, die wir alle dem Gewandhaus⸗OQuartett— der Künſtlervereinigung Edgar Wollgandt, Korl Wolſchke, Karl Hermann und Julius Klengel(dem Senior der Violoncelliſten)— gewidmet haben, glänzend widerlegt... Sie erinnerten mich an alte Jeiten, an die Kammermuſik⸗Sonnabende im alten Gewandhauſe. Die führenden Geiger hatten allerdings volleren Ton, weniger Springbogen⸗ Technik Was dem Quartettſpiel mehr Glanz, Feuer und Schwung geben konnte. Aber iſt derſelbe Sachverhalt nicht ebonfalls andern heutigen Streichquartett⸗Genoſſenſchaften eigentümlich?? Laſſen wir einmal alles Beiwerk, ſo werden wir entdecken, daß unſer Leipziger Ouartett ſich alle guten Leipziger Eigenſchaften erhalten hat, ohne ſich ins Konſervative zu verſteinern Ueberlieferung, Freiheit und Fein⸗ heit ſind nämlich im herzlichen Einvernehmen. Ein wohlorgani⸗ ſtertes Ganze, das demgemäß aufgefaßt und beurteilt werden muß. Wie ſie das Juartett in Es⸗dur von Karl Ditter⸗(von Ditters⸗ derß) ſtiliſterten! Zwiſchen Glucck, den der junge Wiener Geiger Ditters auf Kunſtreiſen begleitete, und Joſef Haydn in der Mitte. Wir waren gleichſam beim Biſchof von Großwardein zu Gaſte. Da⸗ Menuetto hat man um 1770 nielleicht ein wenig ariſtokratiſcher ge⸗ meſſen; aber der Schlußſatz war wieder ſehr echt, namentlich da, wo er ins Ungariſche gerät. Und das„Quasi presto) war die, rechte Steigerung, während der Druckfehler„Allegreto preskto keiner Berichtigung bedarf.. eberlieferung, Freiheit und Feinheit gaben uns einen klaren und auch im Diſſonanten verſtändlichen Reger. Wir hörten das Quartett in Fis⸗moll, den das Gewandhaus⸗Ouartett bereits im Sommer 1918 auf dem Reger⸗Feſte zu Jena vorgetra⸗ gen hatte. Dem Beifall, den alle Reger⸗Anhänger den Leipziger Gäſten damals ſpendeten, haben wir heute nach 108 0 1 nur noch die Freude hinzuzugeben, daß Regers ſchönſte Werke t zu deuen der langſame Satz dieſes Ouartett zweifellos zu zählen iſt— ü worden ſind. Der vorgeſtrige Reger⸗Beifall 87 0 5 Envernehmen ſteigerte ſich alsdann beiderſeits, als der junge Beethoven zu uns ſprach. und Veetheren! Wer ihre langſamen Sätze hört, muß fühlen, daß eine ganze Welt zwiſchen ihrer Muſtk liegt. Vielleicht iſt es die franzöſiſche Umwälzung von 1789, die doch bis 1804 nachgezittert hat. Indem unſere Leinziger die Variationen begannen gewahrten wir ouch neuere Einflüſſe: der freie, große Sinn des Meiſters war in verſchiedene Tempi ab⸗ewandelt. aber das Ganse iſt ja ſo herr⸗ lich, daß auch hier Freiheit und Feinheit der Ausführung den Sieg davontrugen. Im„Menuette“ lin welchem nichts mehr von Handn und Mozart nachzuweiſen iſt) war dann eine ganz alte Leipziger Ueberlieferung zu ſpüren, die ſolche Sätze allzu tänzeriſch⸗ nahm. * Lebensmüde. Heute früh ſtürzte ſich im Haufe G3, 11a eine 52 Jahre alte Schuhmachersehefrau in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, aus dem Fenſter des 4. Stockwerkes in den Hof. Mit ſchweren Verletzungen wurde die Lebensmüde mit dem Sa⸗ nitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat unbekannt. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt am Samstag ein in den-Quadraten wohnhafter lediger 61 Jahre alter Zementeur, der ſich auf dem Speicher ſeiner Wohnung erhängte. Unheilbares Leiden und Arbeitsloſigkeit dürften der Gründ zur Tat ſein. * Raſcher Tpd. Ein in der Schwetzingerſtraße wohnhafter, 58 Jahre alter, geſchiedener Notſtandsarbeiter hat am Samstag abend einen Schlaganfall erlitten. Am nächſten Morgen wurde der Erkrankte in bewußtloſem Zuſtande nach dem Städt. Kranken⸗ haus überführt, woſelbſt er geſtern nachmittag infolge Arterien⸗ verkalkung geſtorben iſt. Erxploſion. Am Samstag nachmittag nahm im Hauſe Rhein⸗ häuſerſtraße Nr. 48 ein 30 Jahre alter Inſtallateur eine Reparatur an einer Gasleitung vor. Dabei wurde der Gasrohrſtutzen nicht ge⸗ nügend verdichtet, ſo daß Gas der Leituna entſtrömte und ſich im Zimmer anſammelte. Der Inſtallateur zündete ein Streichholz an, wodurch das Gas explodierte. Es entſtand ein erheblicher Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden. Der Inſtallateur erlitt leich te Brandwunden. * Anfälle. Am Samstag vormittag fiel ein 44 Jahre alter Vor⸗ arbeiter auf ſeiner Arbeitsſtelle in den Anthrazitkohlenwerken in Rheinau bei Vornohme einer Reparatur an einem Treibriemen aus einer Höhe von etwa 5 Meter auf eine darunter befindliche, ſtill⸗ ſtehende Tran⸗miſſionswelle und trug einen Beckenbruch davon. Der Verletzte wurde in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht.— Beim Reinigen des Treppenhauſes trat am Samstag nachmittag im Hauſe A 2/3 ein 19 Jahre altes Dienſtmäd⸗ chen in einen Eimer mit heißem Waſſer und verbrannte ſich den läinken Fuß. Die Verunmglückte wurde in das allgemeine Kranken⸗ haus verbracht.— Geſtern vormittag erlitt auf dem Sportplatz bei den Schießſtänden auf dem Waldhof ein 17 Jahre alter Spengler⸗ lehrling beim Fußballſpielen einen Knöchelbruch. Der Verun⸗ glückte mußte in das allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. — Geſtern nachmittag wurde vor dem Hauſe P6/20 ein 67 Jabre alter Schuhmacher von Schwäche befallen und brach bewußtlos zu⸗ ſammen. Das Sonitätsauto überführte den Erkrankten nach dem all⸗ gemeinen Krankenhaus, wo er verblieb.— Geſtern nachmittag ſtürzten in der Mannheimerſtraße in Käfertal infolge Bruchs eines Seitenbrettes ein 20 Jahre alter Schuhmacher und ein 20 Jahre alter Schreiner von einem Laſtkraftwogen, wobei erſterer unbedeutende Verletzungen im Geſicht und letzterer einen Armbruch davon trugen.— Geſtern abend fiel am Hauptbahnhof eine 68 Jahre alte Kaufmannsehefrau die Bahnſteigtreppe hinunter und zog ſich am Hin⸗ terkopfe leichte Verletzungen zu. Nachdem ſie ſich auf der Bahnhofs⸗ wache wieder erholt hatte, konnte ſie ihre Fahrt nach Karlsruhe fort⸗ ſetzen. Zuſammenſtoß. Samstaag vormittaa ſtießen an der Straßen⸗ kreuzung N und O 6 und 7 zwei Radfahrer zuſammen, da der eine übermäßig ſchnell gefahren iſt. Beide wurden nicht verletzt, dagegen die Räder ſtark beſchädigt. * Feſtaenemmen wurden 41 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Hardlungen.— In den beiden letzten Nächten wurden ins⸗ geſamt 27 Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige gebracht. vorträge Das fireuz im Wandel der Zeiten Das war das Thema des zweiten Paſſionsvortra⸗ ges, den die kirchlich⸗poſitive Vereinigungg halten ließ. Univerſitätsprofeſſor D. Heinzelmann aus Baſel führte in großangelegter Rede aus, daß das Chriſtentum geſchichtlich nur als„Religion des Kreuzes“ perſtanden werden könne. Denn nicht die Lehre, nicht die Ideen Jeſu, ſondern der Gekreuzigte iſt im Mittelpunkt aller unchriſtlichen Verkündigung geſtanden. Als Kreu⸗ zesreligion iſt das Chriſtentum auch zu unſeren Vorfahren gekom⸗ men, und ſpäter iſt die deutſche Reformation nichts anderes ge⸗ weſen, als eine uneingeſchränkte Verherrlichung des Gekreuzigten. So muß jede geſchichtliche Betrachtung zugeben, daß das Kreuz der Grund der Kirche iſt. Es iſt weiterhin aber auch die Kraft des Chriſtentums geweſen. Das Herventum der Märtyrer alter und neuerer Zeit, die rigoroſe Ekhik der Selbſtverleugnung in dienender, erbarmender Liebe, die bewußte Bejahung des Leids, gegründet auf das glaubensſtarke und zuverſichtliche Gebet: Dein Wille geſchehe, und endlich die Gewißheit des Tod und Grab ver⸗ klärenden ewigen Lebens ſind immerdar Zeuge für die Kraft des Chriſtentums geweſen. Dieſe Kraft entſprang aber nicht irgend einer menſchlichen Begeiſterung und idealiſtiſchen Schwärmerei, ſondern dem objektiven Faktum des Kreuzes. Denn dieſes Fak⸗ tum iſt ja das Gericht über alles Menſchliche und Subjektive, es iſt Aber auch hier werden wir das wohlorganiſierte Ganze des A⸗dur⸗ Quartetts(Werk 18, Nr. 5) zu würdigen haben. Unſere Quartettiſten vom Leipziger Gewandhauſe verloren nämlich niemals ihr Ziel aus dem Auge. Dies„unverrückte“ Ziel war Beethoven, und ſie brachten in glänzender Ausführung ihren und unſern Beethoven zu hohen Ehren. Und Beethoven ſpricht wieder mit neuer Dichtermacht zu uns; wir werden frei von den Stimmungen erregter Gegenwart und von Ueberſchätzungen obendrein. A. Bl. weltreiſe Von Colin Roß Nr. 47. Der alte und der neue Herr des Oſchangels Ich glaube, ſo ſtolz bin ich ſeinerzeit bei Kriegsausbruch nicht mit meiner Batterie aus der Garniſon ausgerückt, wie jetzt hoch zu Elefant aus Chumpon. Wäre dieſer Ritt ſo glatt und einfach ge⸗ gangen, hätte er mir ſicher nicht halb ſo viel Spaß gemacht. Allein jetzt nach dieſem langen Warten war ich nur froh daß die Oſchungel⸗ expedition überhaupt zuſtande kam u. überſah dabei ganz, daß die Aus⸗ rüſtung meines Reittieres denkbar primitiv, jedenfalls alles andere als „maharadſchamäßig“ war. Statt eines pompöſen Tragſeſſels war ein primitives Rohrgeflecht, eine Art Plattform, mittels einiger Stricke dem Dickhäuter auf den Rücken geſchnürt. Das Aufſteigen war nicht ganz einfach, da dafür jede Vorrichtung fehlbe! Man mußte direkt an dem Elefantenkörper wie an einem Abhang hochklettern. Ich war eſt ein wenig ſkeptiſch, ob ſich das Tier das ſo ruhig gefallen laſſen würde, allein, es hielt ſtill wie ein Lamm. Nun, das war alles gleichgültig gegenüber der Talſache, daß ich doch fortkam mit 25 n Ausſicht, die auſtraliſchen Elefantenfünger noch zu er⸗ ichen. 8 Als wir aus Chumpon ausritten, ſchloſſen ſich uns noch einige Elefanten an. Das machte mich etwas ſtutzig, ob der gute Phya dieſe Expedition für mich zuſammengeſtellt oder ob die Dinge nicht anders zuſammenhingen. Als er heute früh ſtolz vor mich hin⸗ trat, um mir mitzuteilen, daß er einen Elefanten für mich beſchafft, der mich in drei bis vier Tagereiſen nach— nach? ja zum Kuckuck, wie hieß das Neſt doch? Ich hätie mir den Namen doch aufſchreiben ſollen. Er hatte ſo einfach geklungen und nun hatte ich ihn doch ver⸗ geſſen. Alſo in dem Neſt mit dem vergeſſenen Namen würde ich die beiden Auſtralier treffen. Wer war glücklicher als ich, nun in Eile meine Siebenſachen gepackt und los. . Jetzt bei ruhiger ſleberlegung hatte ich den Eindruck, daß da irgendein„Schmu“ bei der Sache war. Augenſcheinlich gehörten die Tiere einem ſiomeſiſchen Großgrundbeſizer und mein guter Phya hatte mit dem Verwalter oder auch mit dem Wärter eine Verein⸗ barung bez. meiner Mitnahme getroffen. Vielleicht ſollten die Tiere in dem„Neſt“ etwas holen oder dorthin verkauft werden. Veelleicht kumen ſie erſt in Wochen wieder zurück, oder überhaupt nicht. Wir waren noch nicht aus Ehumpon heraus und ich hätte immer noch umkehren können. allein, ich habe ſchon ſo viele und manche ſchlimmere Reiſe ins Ungewiſſe ongetreten und ſind alle gut ausge⸗ gangen. So ritt ich beruhigt aus, nach einem Ziele, das ich nicht kannte. mit Leuten, deren Sprache mir reſtlos fremd, ohne Karte, ohne Sprachführer, nur mit meinem guten Stern. 5 Jugendgruppe Dienstag, 31. März, abends 8 Uhr, in der Geſchäftsſtelle: 1. Mitglieder⸗Verſammlung(Neuwahl eines 2. Vorſitzenden). 2. Zwangloſes Beiſammenſein(Breitſpiele mitbringen). Mittwech, 1. April, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal Bismarckfeier Eintrittskarten zu 60 Pfg., M. 1,.20 und M. 2,40 im Partei⸗ büro. Vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder erforderlich. 55 Die männlichen Mitglieder treten um 7 Uhr im Parteibüro an. Der Vorſtand. aber andererſeits die unica ſpes, die letzte Zuflucht aller, die in Weltnot und Seelennot dies eine begehren: ein verſöhnt Gewiſſen und Frieden mit Gott. Und eben aus dieſem Verſöhnungsglaubeg, der aufſchaut zum Gekreuzigten, entſprang und entſpringt die Kraft des Chriſtentums. Sie macht Altes neu, ſchafft Lebenswen⸗ dungen und Herzenserneuerung, gibt Troſt und Halt in Enttäu⸗ ſchungen und Irrungen, wie jedes Jahrhundert auf ſeine Weiſe bezeugt. 9eOß das ſo bleibt? Fedenfalls iobt um die Religion des Kreuzes ein erbitterter Kampf. Offene Feindſchaft auf der einen, ſtumpfe Gleichgiltigkeit auf der anderen Seite ſind die Zeichen der Zeit. Daneben aber ſoviel Suchen nach Unmittelbarkeit und Ur⸗ ſprünglichkeit, ſoviel Verlangen nach Letztem und Ewigem. Und gerade da bedarf das Geſchlecht der Gegenwart des Kreuzes. Deng auch wir brauchen den, der geſprochen: ſelig ſind, die hungert nach der Gerechtigkeit! Das Feld wird ſo aufs Neue reif! Es gilt ſich entſcheiden, damit auch für unſer Geſchlecht das Kreuz werde zum Zeichen der Hoffnung. Wo ſtehen wir? Welche Bedeutung hat das Kreuz Chriſti für uns? Mit dieſer perſönlichen Wendung ſchloß der Redner die dankbar aufgenommenen Ausführungen. Es fei hier ſchon auf den dritten Vortrag hingewieſen, den am 1. April (Mittwoch) Lic. Greiner aus Frankfurt halten wird über das Thema:„Das Kreuz im Leben Jeſu.“ Auch dieſer Vortrag findet in der Trinitatiskirche ſtatt. 2 Veranſtaltungen — Theaternachricht. Das Nationaltheater hat das bekannte Marionettentheater Grimmſcher Märchen am Donnerstag, den 2. April, Freitag, den 3. April und Samstag, den 4. April für Kinder⸗Vorſtellungen verpflichtet. Zur Aufführung im National⸗ theater gelangen„Die Bremer Stadtmufikanten“, ein luſtiges Mär⸗ chenſpiel in 3 Akten, ſowie ein überaus luſtiger Einalter, betitelt: „Max und Moritz“. Das Marionetten⸗Theater gaſtierte bereits in vielen Städten Deutſchlands, die Aufführungen fanden allerorts den größten Beifall. Phiſharmoniſcher Verein. Der Vorſtand erſucht uns, an dieſer Stelle nochmals darauf hinzuweiſen, daß das Konzert mit dem Nationaltheaterorcheſter unter Leitung Weingartners, Donnerstag, den 2. April ſtattfindet, nicht, wie anfangs der Sai⸗ ſon angekündigt, am 3. April. Die Vortragsfolge umſaßt: Eine Fauſt⸗Ouvertüre von Richard Wagner, Phantaſtiſche von Hektor Berlioz und die VII von Beet⸗ ofen. Das Juſtitut für höheres Klavierſpiel und Seminar, Inſtru⸗ menkal- und Gefangſchule veranſtaltet heute Montag im Muſenſaal des Roſengartens ein Konzert von Studierenden der Hochſchulabtei⸗ lung des Inſtituts. *„Apollo“(Mannheimer Künſtlerkheater). Das Enſemble des Carl Schultze⸗Theater, Hamburg, verabſchiedet ſich heute und morgen mit der Operette„Wenn der Flieder blüht“. Von Mittwoch, 1. April bis Donnerstag, 9. April gaſtiert der Charwoche wegen das Tegern⸗ ſeer Bauerntheater. Der Reichszuſchuß für jede Invaliden⸗„ Witwen⸗ und Wikwer⸗ rente iſt vom 1 April ab um 2 Mark und für jede Waiſenrente um 1 Mark erhöht worden. Rentenquittungen für Mongt April ſind daher um 2 bezw. 1 Mark höher als bisher auszuſtellen. Auch iſt daß die Quittungen für April amtlich beglaubigt ſein müſſen. * Das badiſche Jagdgeſetz von einem badiſchen Gericht für un⸗ gültig erklärt. Das Landgericht Waldshut hat in der Klageſache der Jagdpächter gegen die Stadtgemeinde Säckingen das badiſche Jagdgeſetz vom 18. Dezember 1924 für ungültig erklärt. Einſtweilen ging es noch auf der gebahnten Straße dahin und ich genoß„Chumpon aus der Vogelſchau“. Meinen Freundinnen, den Marktfrauen, blickte ich auf die verlauſten Bubiköpfe, dem Patienten bei dem chineſiſchen Zahnarzt direkt in den ſchmerzhaft aufgeſperrten Schlumd. Wäre nicht der ſchaukelnde Gang des Elefanten geweſen, man hätte von hier oben die ſchönſten und vor allem ungeſtörteſten Filmaufnahmen machen können. Schließlich blieben die letzten Hütten zurück und wir trotteten in gleichmäßigem, wie genden Geſchaukel die breite, ſchmutzige Straße dahin. Arecapalmen fäumten ſie und ließen die grünen Büſche ihrer Früchte— der Betelnüſſe— ſo tief hängen, daß man ſie faſt vom Sattel aus hätte pflücken können. Der ſchaukelnde Schritt machte ſchläfrig. Ich war geſtern abend ſpät ins Bett gekommen und ich döſte vielleicht etwas ein, als ich plötzlich hochſchreckte und beinahe heruntergefallen wäre, hätte ich mich nicht noch im letzten Augen⸗ blick feſtgeklammert. Ich ſah einen erhobenen Rüſſel, hörte ein wütendes Trompeten und hatte dann wieder alle Hände voll zu tun, um mich feſtzuklammern, denn wiederum ſtieg mein Elefant und verſuchte mit aller Kraft, ſich herumzuwerfen und behrtzumachen obwohl der auf ſeinem Halſe ſitzende Führer mit ſeinem Eiſenhaken mit aller Kraft auf ihn einhieb. Auch die Tiere himter uns ge⸗ bärdeten ſich nicht weniger wild und erregt, wie es mir aus dem Bewußtſein drang. Vor uns auf der Straße aber ſtand breit anmaßend und lär⸗ mend Mr. Ford in Geſtalt eines alten. klapperigen Laſtwagens. Sein ratternder, ausgeleierter Motor machte mehr Radau als unſere Elefanten zuſammen und er ſchien ſich hier durchaus als Herr der Dſchungels zu fühlen, dem deſſen früherer Herr und König aus dem Wege zu gehen hatte. Alſo auch hier Mr. Ford! Ich reſigniere und füge mich darein, Ihnen auf meiner ganzen Reiſe zu begegnen. Und dabei kann ich Sie nicht einmal ignorieren, obwohl ich dadurch in den Verdacht komme, für Sie Reklame zu machen, da man bei uns noch nicht weiß, daß Ford längſt keine Automarke mehr iſt, ſondern ein Gattungsname für einen hochbeinigen billigen Blechwagen, der in ſeinem Urſprungslande längſt ſo billig und gewöhnlich geworden iſt, daß man als„anſtändiger Menſch“, der etwas auf ſich hält, in Newyork oder San Francisco ebenſowenig darin fahren kann, wie ſeinerzeit in Berlin in einer Droſchke zweiter Güte. Das hindert mum aber nicht, daß Sie inzwiſchen Wüſte, Steppe und Urwald der en⸗ ropäfiſchen Ziviliſation erſchſteßen und damit viel revoltierender für die ganze Uingtellung des Verhättniſſes zwiſchen Weiß und Farbig wirken, als Sie ſich wahrſcheinlich ſelbſt träumen leſſen. denn ein Neger oder Malaye oder Inder, der hinter die Gebeimniſſs des Automobilmotors gekommen und dieſen zu meiſtern verſteht, der läßt ſich auch ſonſt nicht mehr von dem weißen Manme imponieren! Im übrigen hätte aber gerade hier ſich Mr. Ford nicht ſo mau⸗ ſig machen brauchen denn als wir mit einſger Mühe unſere Dere an dem, auf energiſche Zurufe endlich abgeſt⸗llien Klapperkaſten vorbeigebracht, da zeigte es ſich, daß hier wenigſtens ſein Boreich bald zu Ende wor. Es kam noch ein kleines ſchmutziges Dorf und dann war auch die Straße alle. Auf dem„Pfad“ aber, der weiter führte, würe wirklich jedes andere Verkehrsmittel hilflos vor Schling⸗ pflanzen und Baumwurzelgemirr geſtanden. Unſere Tiere ober ſchienen ſich freudig zu recken und, während Büſche und junge Stämme wie Halme knickten, zugen ſie wie ein Schiff, das vor dem Winde den Hafen anläuft, in den Dſchungel, der ihre Heimat war. 221 lauten Trompeten und dem Geſchrei ihrer Lenker undeutlich ins — — — — 4. Seike. Nr. 180 neue Mannheimer FJeitung(Abend⸗Rusgabe] Monkag, den 30. märz 1928 Nus der pfalz Landau, 27. Mürz. Vor laden äſten— kreter der Regle ruung des geladenen Gäſten— unter ihnen V Muſeums, zer Kunſt und Literatur und Preſſe— veranſtalt die Pfalz⸗Fülm⸗Geſellſchaft W. Gläſer und Co. Landau, Hheute ung eines neuen pfälziſchen die Uraufführ aagekms, einer Trilogic, die der Pfälzer Lamdſcha„Frohſi ud Arbeit gewidmet iſt. Her in 17 Uen an 5. e vorüüberrollende Film hinterlzeß bei den Gäſten der wie der gern und reichlich geſpendete Beifall bewies, Eindruck. Ddie Fülle der landſchaftlichen Schönheiten 5— 1 5 die Wahl ſchwer lchen heroiſchen Landſchaften der Süd alg— chende 8N Bu usblicken, das Rebenland der Haardt— freude—, die arbeitende Pfalz mit ihren Kalſorslautern und der Oppau, die frohe Pfalz mit ihren Volksfeſten ſie bilden eine bunte Reihe wohlgelungener Aufnahmen, die im Mahmen einer Wanderung durch pfälziſche Gaue angeordnet ſind. Kaminen geht die Fahrt zum Von Ludwigshafens rauchenden Speyerer Dom, dann nach dem weinfrohen gewerbefleißigen Ne ſbadt. Die Uraufführung war in F feſſor Hagen, Kuſtos am Landalber Muſeum, einen Porkrag über die Geſchichte der Pfalz zur friſchen Gegenwart, die au chim Film gebührend berückfichtf iſt. Dann gab Herr Hauk als Geſchäftsführer der herſtellenden Zuſtand⸗kommens des Werkes, das t hab ſei, nicht nur in Deutſchland Freunde zu werben für die landſchaftlichen Schönheiten der Pfalz, ſondern auch über dem Ocean den ausgewanderten Pfälzern die ent⸗ 4. Gedächtnis zu rufen und und Sehnſucht nach der Heimat das Gefühl der Zuſammengehörigkeit aller Deutſchen zu Firma, ein anſchauliches Bild des 10 Monate beanſprucht habe. Das Ziel ſchwundene Heimat lebendig greifbar ſo aus Liebe zur ins ſchönen deinſchen Erde ſtärken. Gerichtszeitung Schöffengericht Heidelberg Das furchtbare Bauunglück am Neckarkanal, bei dem vier Arbe er wurden, beſchäftigte am 27 März das Schöfſengericht Unter der Anklage der Joſef Imhof, der Vorarbeiter jener verunglückten Gruppe wa zu berantworten. Die Schuld des Angeklagten wurde ſehen, daß er als Aufſichtsführender Pie Arbeitsſtätte verlaſſe hatte, ohne die Arbeiter auf die rührung kommen könne. Das Gericht kam aber Blocks mit der Leitung nicht vorausſehen konnte. Schwurgericht Karlsruhe Das Schwurgericht Karlsr uhe tritt zu ſeiner dritten Tagung Die Tagesordnung enthält fol gende Anklagepunkte: Mittwoch, vormittag: Friſeur Karl Zeitz aus am Mitzwoch, 1. April, zuſammen. Delemant wegen Meineld; nachmittags: Kupferſchmied Emil Dutten hofer aus Bruchſal wegen Meineid und Anſtiftung hierzu; mittags: Ehefrau Luiſe Oberſt geb. Wüſt ſchlagsverſuchs; nachmittags: Landwirt Eugen Burghardt aus Miin zesheim und Buchdruckereibeſißer Friedrich Eſſer aus Neckargemünd wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz; Freitag, 3. April, FJabrikorbeſter Bartholomäus Henſelmann aus Gamburg weger Meineld und Samstag, ſchworene ſind: Prokuriſtin Gertrud Fuchs in Pforzheim, Fabrikan Rudalf Mollert in VBretten, Wirt Joſef Rammſteiner in Pforzheim Profeſſor Karl Roßbach in Karlsruhe, Söllingen. richtsdirektor Ben der. Schwurgericht Frankfurt a. M. Ein Mörder zum Tode verurteilt Das Frankfurter Schwurgericht hat nach viertägiger Vrhandlung mung der Pfalz und anderer Behorden, des hiſtoriſchen em Zuſchauer Erſtaufführung, den beſten falz gemacht haben. Die herr⸗ zen, nackte Felsgipfel—, die Ebene mit ihren weiten Winzermüh' und Winzer⸗ Brennpunkten Pirmaſene, 1 orm einer Morgenſeier gehalten. Die Begrüßungsworte ſprach Photograph Gläſer. Studienpro⸗ hielt zur Einführung von der Römerzeit bis mit einer Starkſtromleitung in Berührung kamen und getötet Heidelberg. fahrläſſegen Tötung hatte ſich der Rammeiſter darin ge⸗ Oefahr aufmerkſam zu machen, die darin beſtand, daß der Rammblock mit der Starkſtromleitung in Be⸗ zu einem frei⸗ hinter ſich ſprechenden Urteil, da der Ramenblock 10—15 Meter von der Stark⸗ ſtromleitung entfernt ſtand und der Angeklagte eine Berührung des und Dienſtmagd Anna Höfle aus Diedelsheim Donnerstag, 2. April, vor⸗ aus Pforzheim wegen Tot⸗ 4. April: Platzmeiſter Hermann Beuttel aus Durlach wegen Unterſchlagung und Verſuchs der Brandſtiftung Ge⸗ Schreinermeiſter Otto Bauer in Durmershelm und Zisarrenfabrikant Ernſt Wenz in Vorſithender an ſämtlichen Verhandlungen iſt Landge⸗ Täterſcha M. war ſitz der er⸗ ete nn weiterhin den, daß Krankenh gericht de Landman — U⸗ 1 Thoma 20 f mann; 4, 1 Publikum ſonders de T, mer⸗Hell über 80 M heim hielt Jägerhauſe „Der ſtello. namentlich treffenden „Die Vogel ner beim auf Grund eines Indizienbeweiſes den Jährigen Landwirt Fried⸗ Leiſtungen rich Michel aus Hahn Diebſtahls zum Tode verurteilt. rade vor einem Jahre war am iederräder Nadelwehr die ſtark verweſte Leiche des Kaufmanns Heinrich Landmann gefunden worden. Das Fehlen der Wertſachen und ein um die Beine feſtgeſchlungener Strick ließen einen Selbſtmord des als ſehr lebensluſtig bekannten Monnes als ausgeſchloſſen erſcheinen. Der Verdacht der Täterſchaft richtele ſich bald auf Michel, einen vielfach vorbeſtraften Mann, der im Krankenhaus den Toten kennen gelernt und mit ihm, wie ſeſtſtand, Ende Nopember 1923 ein Tauſch⸗ geſchäft in amerikaniſchen Dolloar eingefädelt hatte. Seitdem war L. verſchwunden. M. ſtritt zwar die Tat ab. verwickelte ſich aber in allen ſeinen Ausſagen in große Widerſprüche. Obwohl er grau Seven und ihre drei Töchter Ein heiterer Roman von Maria Ibele 43)(Nachdruck verboten.) Der Alte fühlte ſich nicht recht behaglich unter dieſer ländiſchen Um⸗ 55„Er vertrug den Stallgeruch nicht, der da aus den Häufern am. Huch die vielen Mücken genierten ihn, und daß die Leute einen ſo anſtarrben. Eisbeih war ſehr bemüht, ihm ſein Zimmer wohnlich zu machen und ſpannte auch ihn tüchtig ein. Er tat allez folgfam. Er war froh in der Nähe dieſer Jugend ſein zu können. Im Geſpräche mit den Burſchen kat er ſich ſehr ſchwer. Er verſtand ihren Dialekt nicht. Aber es geſiel ihm ihre derbe Natürlichkeit, mit der ſie von der Poltevabend⸗ feier prachen, von den Böllern und wie ſie donnren laſſen würden. egen ſechs Uhr abends vor der Hochzeit hatte jedes Haus in Berihelsried ſeinen Gaſt. N Zimmer ſtand noch leer in der Nur ein Wirtſchaft. Maria war ſchon ein paar Mal heimlich und hatte Nachſchau gehalten. Die Wirtin ſagte es leiſe der! ellnerin, die Kellnerin dem Knecht, der Knecht dem Herrn. Ein Geheimnis lag in dem Hautſe, bis der Gaſt endlich erſchien— gerade als Maria wieder wegeilen wollte. Sie warf ſich dem Vater an den Hals. Der Wirtin ſtand das Herz ſtin vor Schrecken. Das Wort Vater verzog ihr das Geſicht; ſie glaubte, nicht recht gehört zu haben. Rolf Seven bezahlte im Voraus, beſtellte ſich eine Flaſche Wein bewunderte die ſehr geſtreißte Bluſe der Frau Wirtin und ihre dunk⸗ len Augen und war nun Liebkind. Maxia lief, ſo ſchnell ſie konnte, heim und ſangte, daß das Eſſen in der Wirtſchaft bereit ſtehe. Sie konnte es nicht erwarten, bis ſie allen den Valer zeigen durfte. 5 Lisbeth drückte ihr einen Blumenkranz ins Haar; dann zogen ſie alle hinüber, zogen in den Gurten ein, der mit Lampions ge⸗ ſchmückt war. Muſiker in Tracht ſpielten einen Trauermarſch, und als die Suppe aufgetragen wurde, holte Maria ihren Vater und Hrachte ihn zu den Gäſten. Frau Martha wurde über und über rot. Lu Makten, der von der Ueberraſchung um berrichtet war, ging auf ihn zu und ſtreckle ihm beide Arme entgegen. Lisbeth und Ilſe und Alfred jubelten und umringten ihn und führten fügte die 90— ei Er küßte die Hand ſeiner ehemaligen Frau. 82 auf den Platz nebenan, pfiff, und ein drei⸗ maliger Tuſch ſetzte ein. Morza ſtand zur Seite und weinte heimlich. Sie war überglüͤck⸗ bei Pfungſtadt wegen Mordes und Uebungen). und zu anderthalb Jahren Gefängnis gen der 7 wurden. am Varren durchgeführt waren. Turnwart Willy Lipponer gebührt für das in Wirken Erreichte volle Anerkennung. die erſt ſeit Mitte Januar zuſammengeſtellte Männerriege brachte es in kurzer Zeit au recht anſehnlichen turneriſchen Fertigkeiten. Die von ihr vorge⸗ führten Uebungen an zwei Barren legten davon Zeugnis ab. Beſon⸗ d. Is. neu Vater. Mi ſprach ſchon Die Wi Wirt fühlte lobte. Liebe, einſetzte und Al. Bleiſtift und dieſer neuen ſagte. Lisbeth derte in Ged Ein Jub Lisbeth lich in dieſem Augenblick. eDie ein gutgarniertes Fleiſchſtüc fernjerte Aſe ihren Gatien dem Bauernſtube, auch in der Hauptverhandlung ein Geſtändnis ni keine unmittelbaren rade in den fragli guf reellem Wege Mains aufgehalten hat, um erſt ſehr viel ſpäter ſehr aufgeregt und beſchmutzt heimzukehren. ld, Verhalten des Angeklagten Michel, der für alle Indizten nur leicht widerlegte Ausflüchte wußte, ließen, lt.„Frkf. Ztig.“, dem Schwur⸗ Auf der Olympiabahn in Berlin wurden die diesjährigen Rad⸗ rennen am Sonntag eröffnet. der Beſuch ſchwach. Es wurden 10 Klilometer: 1. Lewan o w 9740; 2. Krupkat; 3. Wegmann; 40 Kilometer: 1. Krupkat 41.26,2; 2. Wegmann; 3 Lewanow, 4. Dickentmann; 5. Thomas. Internafionales Schwimmfeſt der Boruſſia Sileſia in Breslau Das internationale Schwimmfeſt brachte dem veranſtaltenden Vereine einen vollen Samstag und Sonntag. vor, deſſen Vertreterinnen die ſchwimmen und das 2. Freiſtilſchwimmen gewinnen konnten. n 60 Meter⸗Ermunterungsſchwimmen für Senioren und das 100 Mtr.⸗ Bruſtſchwimmen für der Hommonney⸗Ungarn bezw. Schebe⸗Breslau in 40,8 und:19 Breslau im 100 Meter⸗Freiſtilſchwimmen in:12, während Kum⸗ einigten Waſſerfreunde Steglitz ſchaft des 3. Bezirks Budapeſt mit:2 bezw,:13 den kürzeren. Der Turnverein Badenia Vertretungen des Turngaues und des Schauturnens im beſonderen hin. Badenia die Wintermonate perübungen nicht fehlen ließ, zeigte die Abwickelung des Programms zum Schauturnen. die unter der bewährten Leitung von Lehrer Großhans es ſchon zu recht guten Leiſtungen gebracht haben. auch die neuzeitlichen Varrenübungen waren gut und waren die Stabübungen der Jugendturner(Leiter Gutfleiſch), die auch am Pferd die Pflege des Frauenturnens unter der Leitung von Fritz Brun⸗ Die Turner zeigten ſowohl in der Ober⸗, als auch in der Unterſtufe manche Oberſtufe am Reck eine oder die andere Uebung nicht ſo recht wollte(Turnerpech), ſo muß bezüglich der Leiſtungen beider 285 Die Kellnerin brehte ſich und litt unter ihrem engen Miedet, und der Der Garten war voller Gäſte. Die Muſiker ſpielten entſetzlich falſch. Burſchen ſangen Lleder vom Edelweſß, vom Tod und von der bis ein Nachigewitter kam, das gleich mit brauſendem Sturm Schwerer Negen platzte nieder. In Frau Sevens kleinem Hauſe, in der Hendvoll Stube, ſaßen jetzt Verwandte und Freunde. Rolf Seven führte das Er fprach wiſſenſchafllich⸗populär. 3 lles lauſchte. Er erzühlte auch, daß ſetzt durch ein Mikrophon in der Taſche er zwei Apparate mitgebracht habe, einen als Hochzeitsgeſchenk für Maria und der andere ſollte hier in Berthelsried aufgeſtellt werden. o Zeugen der Tat vorhanden übrigens kursunwertigen) Dollarnoten Ls., die er, der ge⸗ ſehr verdächtig gemacht. Vor allem konnte feſtgaſtellt wer⸗ er am Abend, an dem die Tat geſchehen ſein muß, das aus nach dem Garten zu verlaſſen und ſich in der Nähe des Dies allos ſowje das Vorſeben und das n Schluß zu, daß Michel mit Vorſatz und Ueberlegung den n getötet hat. Sporthche Rundſchau Naoͤſport Radrennen in Berlin Berlin, 29. März.(Eig. Ber.) Bei der naßkalten Witterung war folgende Ergebniſſe erzielt: 8; 5. Dickentmann. llometer: 1. Krupkat 20:21,4; 2. Lewanow; 3. Weg⸗ Dickentmann; 5. Thomas. Schwimmen Breslau, 29. März.(Eig. Ber.) ſportlichen Erfolg. Die Veranſtaltung, der vom großes Intereſſe entgegengebracht wurde, erſtreckte ſich auf In den Damenwettkämpfen trat be⸗ r Schwimmverein Germania 94 VBerlin her⸗ Damen⸗Bruſtſtaffel, das 2. as Senioren fiel an Leimer⸗Poſeidon Berlin, ließ. Heitmann⸗Magdeburg bezwang Dahlem⸗N. S. V. as Magdeburg den Ungarn Varta im Bruſtſchwimmen eter abfertigte in:9,6. Im Waſſerballſpiel zuogen die ver⸗ und der Veranſtalter gegen die Mann⸗ Turnen Schaukurnen in Jeudenheim Mannheim⸗Feuden⸗ am vergangenen Sonntag im vollbeſetzten Saale des 5 ſein dieslähriges Frühjahrs Schauturnen ab. Vorſitzende, Herr Wilfert, begrüßte die Erſchienenen auch die Aborbnungen der hlieſigen Vereine, ſowie die Mannheim. Er wies in kurzen, Worten auf die Bedeutung des Turnens im allgemeinen Daß der Turnverein hindurch es an eifriger Pflege der Kör⸗ Den Anfang machten die Jugendturnerinnen, Sowohl die Pferd⸗, als ihr Singſpiel fand reichen Beifall. Sehr exakt durchgeführt urnwart Georg ſich tapfer hielten. Daß auch hochzeit“ Turnverein Vadenia eifrig betrieben wird, bewieſen die der Turnerinnen an Varren und Pferd(kombinierte Eine Glanznummer waren die rhythmiſchen Freiübun⸗ urnerinnen, die mit Geſchmack und Anmut ausgeführt ſchöne und ſchwierige Uebung. Wenn auch der lücken tufen Pferd geſagt werden, daß ſie ſehr gut Dem Oberturnwart Karl Antes, ſowie dem uneigennützigem und namentlich am chen Tagen in großer Geldverlegenheit war, nicht erworben haben konnte; er hat am Tage der Tat ſich Stricke verſchafft, in derſelben Zeit Strychnin ſtändig mit ſich geſührt und hat auch kurz nach dem Verſchwinden des L. ſich cht abgelegt hat und deren Beifall erntete die Männerriege nach der Vorführung in Feu⸗ ſind, wurde ſeine ſt auf Grund eines umfangreichen Indizienbeweiſes bejaht. nach dem Verſchwinden Landmanns zweifellos in dem Be⸗ denheim noch nicht gezeigter Hammerübungen. Die Fortſchritte in ſo 2 5 75 ſind nicht zuletzt der Tüchtigkeit und Rührigkeit des Leiters der Männerriege, Johann Schubert, zuzuſchreiben. Den Schluß der turneriſchen Darbietungen bildeten drei gut durchgeführte Pyramiden der Jugendturner Da deutſches Turnen und deutſches Lied zuſammengehören, ſorgte ein Teil des Geſangvereins Froh⸗ ſinn Feudenheim durch ſehr guten Vortrag zweier Lieder für angenehme Abwechſlung im Programm Die muſikaliſche Begleitung zu den Uebungen lag in den Händen der Turner Johann Gut⸗ fleiſch und Fritz Hocker. In ſeiner Schlußanſprache ſtattete der 1. Vorſitzender Leonhard Gutfleiſch allen Erſchienenen und Mit⸗ wirkenden den Dank des Vorſtandes ab. Er appellierte an die Eltern der nun zur Entlaſſung kommenden Schuljugend und forderte ſie auf, Buben und Mädels dem Turnverein Badenia anzuvertrauen, der es als ſeine vornehmſte Aufgabe betrachte. an der körperlichen und geiſtigen Ertüchtigung der Jugend mitzuwirken, Athletik Endkampf um die Krelsliga-Meiſterſchart ..R. ſchlägt den Athlelikſportverein Leimen 15: 8. 9 Wieder einmal iſt es der hervorragenden Mannſchaft des Ver⸗ eins für Raſenſpiele gelungen, auf der ganzen Linie zu ſiegen. Wer ſchöne Ringkämpfe ſehen wollte, hatte am leßten Samstag in den Kaiſerſälen Gelegenhelt dazu. Leider waren dem Rufe der Atlhletik⸗ Abteilung des V. f. R. nur zu wenig Intereſſenten gefolgt. Det Gaumeiſter des Neckar⸗Elſenz⸗Gaues, der Athletikſportverein Leimen trat zum Endkampf um den Aufſtieg zur Kreisliga mit dem V. f. R. auf die Matte. Es war ſchon anzunehmen, daß harte und erbitterte Kämpfe zu erwarten waren, denn auch dem Athletikſporwerein Lei⸗ men war es gleich dem V. f. R. gelungen, ſeinen erſten Gegner um den Aufſtieg zu beſſegen. Allerdings ſah man ſich in dieſer Erwar⸗ tung inſofern getäuſcht, ols es den V. f..⸗Leuten auf der ganzen Linie gelang, hervorragend überlegen zu ſiegen. So kam es, daß um 749 Uhr bereits der.f..⸗Sieg mit 15:5 feſtgeſtellt war, nach⸗ dem das erſte Paar erſt um 8 Uhr die Matte betreten hatte. Nur 30 Minuten benötigten alſo die Mannheimer, ihrer Gegner Herr zu werden. Nur zwei kompfloſe Sſege(im Fliegen⸗ und Federgewicht) ftelen den Gäſten zu, da die entſprechenden Vertreter des V. f. R. Herpich nud Hieber) nicht antreten konnten. Dem Kampfgericht Schopf und Schmi dt⸗Mannheim und Beckenbach⸗Ludwigshafen ſtellten ſich im Bantamgewicht Wiedemaier II-Leimen und Mundſchenk⸗V. f. R. Nach kurzem Kampf im Stand, der M. dauernd im Angriff ſah, ging W. nach ſchon 1,30 Minuten durch Ausheber auf beide Schultern nieder. Das Leichtgewicht brachte in Denu⸗V. f. R. und Schä⸗ fer⸗Leimen einen einigermaßen ausgeglichenen Kampf und ziemlich ehenbürtige Gegner zuſammen. Zwar iſt auch hier der Vf..⸗ Mann ſtets der treibende, angreifende Teil, der verſchiedene Arm⸗ zieher anſetzt, die ihm wiederholt gelungen wären, wenn es nicht noch im letzten Moment Schäfer möglich geweſen wäre, ſich aus der Matte herauszuſchaffen. Nach längerem vergeblichen Bodenlagen⸗ kampf geht es in den Stand über. Ein Hüftenzug bringt dann Sch. im die Brücke und von dort nach vergeblichem Widerſtand auf beide Schultern. Der Leimener erwies ſich als guter Defenſivkämpfer. Auch im Mittel A kann ſich der Vertreter Leimens Kalt⸗ brunner nur auf die Verteidigung beſchränken. Es war ihm nicht möglich, Spatz vom V. f. R. auch nur einmal zu gefährden, denn ſofort nach Beginn muß er in die Bodenlage, von da aus in die Brücke, aus der er ſich jedoch verſchiedentlich herauswinden kann. Nach 6,15 Minuten war das Schickfſal Kaltbrunners durch Ueberwurf nach hinten einwandfrei beſiegelt. Anſelmann⸗Leimen ſuchte in der Gewichtsklaſſe Mittel B zu retten, was noch zu retten war. Aber ſeinen ver⸗ zweiſelten Angriffsverſuchen ſollte es nicht gelingen, den wie immer ruhig und beſonnen arbeitenden Weber⸗V. f. R. aus dem Kon⸗ zept zu bringen. Plötzlich ſet Weber zum Ueberwurf an und ſchon, nach 1,20 Minuten, iſt auch A. beſiegt. Noch ſchneller ſtegte Rupp⸗V. f. R. über ſeinen Konkurrenten eidemajer ILLeimen. Ehe man ſich über die Fähigkeiten Weidemaiers überhaupt klar werden konnte, machte er auch ſchon auf beiden Schultern mit dem Boden Bekanntſchaft. Rupp hatte ebenfalls einen Ueberwurf angeſetzt, der ihm ſchon nach 30 Sekun⸗ den zum Erfolg und Sieg verhalf. Am kommenden Sonntag 5. April, ſtartet der VB. f. R. gegen Oftersheim in Schwet⸗ Namen hat. Sch. den Verein für Körperpflege zingen, der ebenfalls in der Kreisliga einen guten RE galejowitſch tat, als wären ſie nie Fremde geweſen und ganz vertraulich, ganz ſchwiegerſohnhaft. rtin heulte vor Freude und wegen der gulen Einnahme. ſich geſchmeichelt, als man ſein wohlgepflegtes Bier jauchzten, Böller ſchmetterten alle underhofft ſchnell nach Hauſe trieb. Wort. Er dozierte über den Rundfunk. Papier Überflüſſig ſelen, Er ſtellte große Möglichkeiten Erfindung in Ausſicht. Es war hochintereſſant, was et war unendlich ſtolz auf ihren Vater.., daßz er Leiter Rolf Seven 5 und Mitbegründer einer Rundfunkſtaion war. Sie behielt ihren Stolz ging Ula zur Rechten Alfreds. Sie war total ve nicht für ſich. Sie bewunderte den Vater laut. uniform. Frau Martha betrachtete Rolf Seven unguffällig, und ſie won⸗ anken zurück zu Mutter Alwines Zeiten. auf dem Chore, Michalejowitſch el entriß ſie ihren Gedanken, als Rolf Seven fagte, daß fand es einfach unbeſchreiblich herrlich, jetzt vielleicht an den großen Tag, der ſie ihm etwas ſagen mögen. und Poſt von ihm erwarte. bei Rolf Mondſcheinlicht ſchllefen, hatte Zu Makten und Rolf nergeſpräch. Sie tranken dazu Wein und wurden Freunde. wurden Vater umd Sohn. ſern. Kinder in weißen, ſteif thenkränze ihrer Mütter auf dem Kopfe, verſammelten ſich guf dem Hipchplaz. Die waren, und hatten Blumen auf dem Hut. Gebſattel ſtand mit einem Taktſtock und einer Sängergruppe berelt, die Ein Reiſender, miſchte ſich unter die Bäuerinnen und ſchwätzte ihnen Seiſenpulver auf und notierte ſich gauf einem Block die ihren Stimmen. Die Bäuerinnen ſbaunten, im Brautſtaate ſahen. ſte umſäumte. konnte es nicht faſſen, daß wirklich immer bliebe?! Frau Martha mußte daran den einen Hottentottenjazz aus Afrika zu hören. 1 Der Regen draußen hatte aufgehört. Maria ſtieß die Fenſter auf. Kühle, Rolf Seven brach auf. Er erinnerte morgen alle erwortete 5 Frau Martha und ihre Töchter brachten die Oäſte alle in ihre Behaufungen. Maria ging mit dem Vater. Ihr Herz war übervoll. ſchützend drückte Rolf Sze hätte ihn zugern etwas fragen wollen, Sie tat es aber nicht. Sie wagte die Frage nicht, ob er in der andern Stadt eine Frau liebe, die ſein Weib werden ſolle. ob in der andern Stadt pielleſcht ein Weib ſitze, das ſich nach ihm ſehne, das voll Ban⸗ gen vielleicht hierher denke Mit einem Handkuß verabſchiedete ſich Seven von ſeiner Frau. ing er, zwei Stufen nehmend, über die Treppe, ſtellte ſich an das offene Fenſter und winkte den Abziehenden nach. Maria und Makten lächelten, als ſie Arm in Arm durch das Dor gingen. Sie ſprachen nichts, aber ſie verſtanden ſich. Sie dachten an das Gleiche, waren dieſen Gedanken wegzudenken, duftende Luft ſtrömte herein. derte ſich, daß er Martha zu ihr ſagte und du. Melodie von einſt. zu ſingen, die Buben brüllten, ſangen. Der Hauptlehrer ſchwitzte vor Anſtrengung. allen Seiten. Schwätzend und lachend zog der ein. Die Tiſche 7Der Pfarrer war hocherfreut, weil ihn der werk eingeladen hatte und ihm verſprach, 22 Seven ein Män⸗ Im gelben Sonnengefunkel ſtand die Kirche, der Altar. Glocken und Burſchen ſtießen helle Jodler aus. ällerinnen in raſchelnder Seide traten aus ihren geſchmückten Häu⸗ geſtärkten Kleidern, dee rfeſigen Myr⸗ Männer trugen dunkle Anzüge, die eng und kurg tragiſche Geſichter machte. den das Geſchäft nach Berthelsried verſchlagen hatle, und eine Schuhereme und eime eidechsgrüne Haarpomade und etwas ur Erreichung einer zarten Haut. Er machte glänzende Geſchäfte Beſtellungen. Geſprüch. Die Glocken grüßten mi als ſie die ſchöne Maria Ihr Geſicht war weiß wie der Schleier, der takten trug feldgraue Uniform und dos eiſerne Kreuz⸗ ſeine Frau. Verzückt und in füßeſtem Reſeda Plößzlich verſtummte dag rliebt in ſeine Marine⸗ Die Kirche war vollſtändig 12955 Blumenſchmuck. Ilſe ſang jelte Taſchenuch nicht mehr weg. Sie ihr Gatte neben ihr ſtand, als b es nie anders zwiſchen ihnen geweſen wäre. Wenn er jetzt für ken, ſo unmöglich nd lächerlich es ihr vorkam. Sie mußte einmal den Mut haben, ſich unn ſich davon zu befreien. Sie wun⸗ Frau Martha brachte das Am Altare wurden goldene Ringe in goldener Sonne gewechſelt. Laute Gebele ſetzten ein. Frau Martha weinte. Plötzlich fühlte ſie eine Hand, die die ihre Sevens Hand, und jeßzt hörte ſſe wieder die Alles kniete nieder und betete. „Die Orgel ſpielte, Böller antworteten, ein Kirchenchor begann die Mädchen liſpelten ſtall daß ſie Das junge Paar wurde beſubelt. Es 1 5 und winkte nach d ur Zug in die Wirtſchafd waren ländlich⸗farbig und mit viel Freude geſchmückt. alte Makten ins Hütten⸗ und während Frau Martha und ihre Kinder im weichen Sepen in ſeiner himmelblau bemalten zu ſtiften. ein buntes Kirchen ert ek,(Schtuß ſolgt) Bra ug! Athe der heu ſche wa ind f ſind Gef wie Bei Pet ent und ver unk geſt vor her den ſtri ein me ſche den unk auf un; hat ein ein hrte für ung ut⸗ der Nit⸗ die erte ten, hen „ Emag Jrankfurt..25 0,28 hswag Stamm.39 131 Holzverkohl.⸗Ind. Miag Müpld..325.760 Rbenan Montag, den 30. März 1925 * Reue Mannheimer Feitung Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 150 imer Seitung» Handelsblatt Neue Afannhbe Deviſenmarkt Berliner Deviſen Amittd G. 28 B. 28 rb. G. 30 B. 30. rp. Hollaneg tcrai 167½s von 16786 16776 Buenoe⸗Aires.682.636.62.677 95 Drüiſſel. 21.528 218685 4188 41.30 Chriſtiania. 55.07 68.58 6592 60,08 0 Danng 79.65 79.85„ 40.70 7⁰.90 Kopenhagen 76,60 79.90 70.72 76.82 Uabon. 19.575 200s5 19.75 20.025 Sloctholm,.05 113.33 5 11804 119.32 3 Hellingſors. 10,565 10,505* 10,567 10.60 3 Jtullen. 17.165 17.228 17.18 17.22 London 20.043 20,030 20.080 2000 New⸗Horl..195.205 0.185.205* 24412 24½%8 0 22.138 24.195 Schweiß. 80.80 81,10 8 80.835 81.085 5 Spanten. 509,73 59.87 59,73 89.87 Japen,.488 1442 1728 17³2 Konſtantinopel..175.105 5 2475.485* Nio de Janeito 0,256.50 8.453.455 Wien abg. 59,114 59,251 0 59,11 59.25 dage 1243 12.47 5 12.43 14.47 4 ugoſtaolen 6771 6,73 2 8,80.82 8 Dubageſfl..8034 8„.95 5,525 .055 30065*.555.085 8 Athen.68 63¹ N.6⁴.56 5 1* Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Ueberwiegend etwas feſter Frankfurt a.., 30. März.(Drahtb.) Von dem Ausgang der Wahlen zunächſt noch unberührt, verkehrte die Börſe auch heute wieder in ſehr zurückhaltender Stimmung, jedoch bei der Mehrzahl in etwas leichteren Kurſen. Nur Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft fällt durch einen Kursgewinn von 2 Prozent auf; überhaupt waren Banken wieder ſte gehalten. Auf allen andern Gebieten bf kleine Kursverluſte in der Mehrzahl. Anleihen und fandbriefe neigten ebenfalls etwas zur Abſchwächung, doch ſind die Kursrückgänge au auf dieſem Gebiet gering. Kriegs⸗ anleihe 0,68272. Im Freiverkehr iſt nach wie vor das Geſchäft außerordentlich gering. Auch hier ſind die Kurſe heute wieder etwas ſchwächer. Api 1,35, Becker Stahl 1,2, Becker Kohle 7, Benz 4,8, Brown Voveri 60, Krügershall 11,25, Kunſtſeide 340, Petroleum 15 und Ufa 12,625. Berliner Wertpapferbörſe Berlin, 30. März.(Drahtb.) Die Reichspräſidentenwahl iſt entſprechend den Erwartungen verlaufen und hat der Oeffentlichkeit und damit auch der Börſe keine Ueberraſchung gebracht. Letztere verkehrte daher mangels Anregung weiter in der bisherigen Geſchäftsſtille. Auf allen Gebieten waren die Umſätze ſo unbedeutend, daß mit Recht von einer neuen Rekordgeſchäftsſtille geſprochen werden kann. Durch die beim Bochumer Gußſtahlverein vorgenommenen Betriebseinſchränkungen kam etwas Material heraus, wodurch bei allgemeiner Unluſt für ſchwere Montan⸗ werte ein Kursdruck von—2 Prozent verurſacht wurde; außer⸗ dem traten noch Rückgänge bis 1 Prozent und darüber am Indu⸗ ſtriemarkte für Schubert u. Salzer, Deuz und Hirſch Kupfer⸗Aktien ein. Calmon Asbeſt⸗Aktien ſtiegen auf Zufallorders anfangs 5 pEt., wovon ſie ſpäter wieder etwas verloren. Am heimiſchen Renten⸗ markt iſt die Erregung der Gemüter wegen der Aufwertung an⸗ ſcheinend etwas verklunggen. Das Geſchäft iſt weit ruhiger als in den letzten Tagen geworden. Ddie Kurſe veränderten ſich nur unbedeutend, waren jedoch zumeiſt etwas ſchwächer, was im übrigen außer für Anleihen der Länder auch für Hypothekenpfandbriefe und auch zum Teil für Staatsanleihen gilt. Am Geldmarkt hat ſich wegen des Ultimo eine verſtärkte Nachfrage für Tagesgeld Süddeulſche Disconko⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim lw. Der Geſchäftsbericht für 1924 geht davon aus, daß durch die Ausgabe der Rentenmark zunächſt eine Scheinblüte herbeigeführt worden ſei, die für unſer Wirtſchaftsleben ganz den Charakter einer Inflationskonjunktur trug. Rur dem energiſchen Eingreifen der Reichsbank durch ſtarke Einſchränkung der Kredite ſei es zu danken, daß die Epiſode vorüberging, ohne zu einer Kataſtrophe zu führen. Erſt in der zweiten Hälfte des Jahres, nach Annahme des Dawesplanes und nach Durchführung der Währungs⸗ reform konnte die Wirtſchaft wieder auf geſichertem Boden fußen. Aunch das Vertrauen des Auslandes ſtellbe ſich wieder ein, was ins⸗ beſondere in den unſerer Wirtſchaft gewährten Auslandskrediten zum Ausdruck kam. Zunächſt handelte es ſich allerdings nur um kurzfriſtige Darlehen, bei deren Annahme Vorſicht und Zurückhal⸗ tung geboten iſt. Mehr und mehr ſcheine man aber, beſonders in Amerika, geneigt zu ſein, erſtklaſſigen großen Unternehmungen auch langfriſtige Anleihen zu bewilligen. Der Bericht ſpricht die Er⸗ warkung aus, daß die mit der Zuwendung öffentlicher Gelder an einzelne bevorzugte Kreditſuchende gemachten Erfahrungen dazu führen, daß ſolche Gelder unſerer Wirlſchaft wieder durch die natür⸗ lichen Kanäle zugeführt werden. Zu beklagen ſei auch, daß öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften außerhalb der Grenzen, die einzuhalten ihre ſteuerlſche Vorzugsſtellung ihnen hätte gebieten ſollen, ſich in den Wettbewerb mit den ſteuerlich ſo ſchwer belaſteten priwaten Bank⸗Unternehmungen begeben haben. Das Bankgewerbe habe ſich infolge aller dieſer Verhält⸗ niſſe vor ſchwierige Aufgaben geſtellt geſehen, ihre ſchwerſte Sorge aber ſei die Geſtaltung der Unkoſten. Das bezieht ſich ſowohl auf die Erhöhung der Perſonalunkoſten wie auf die ſachlichen Aus⸗ gaben und die als untragbar bezeichnete ſteuerliche Belaſtung. Die 1924 gezahlten Steuern des Inſtituts erreichten eine Summe, die mehr als 802 der geſamten Unkoſten des Jahres 1913 beträgt und 1195 des jetzigen Aktienkapitals überſteigt. Bei Bilanzum⸗ ſtellung auf Goldmark mußte eine ſtarke Zurückführung des Aktien⸗ kapitals vorgenommen werden, doch war es möglich, einen erheb⸗ lichen Teil des in Gold eingezahlten Kapitals zu erhalten. Das Gewinnergebnis der Zweigniederlaſſungen und dau⸗ ernden Beteiligungen war befriedigend; es ſei nur inſo⸗ weit in der Bilanz enthalten, als bereits eine Ausſchüttung erfolgt iſt. Zu dem Bruttoerträgnis von RM. 15 091 442 haben beige⸗ tragen Effekten, Konſortialbeteiligungen, Kupons und Sorten Mk. 1920 400, Wechſel und Zinſen einſchl. Erträgnis aus dauernder Bebeiligung Mk. 6 344 648, und Proviſionen Mk. 6 826 393. Die Unkoſten einſchließlich Steuern und 120 000 RM. Tantiemen für den Auſſichtsrat betrugen RM. 12 564 987, ſodaß ein Reingewinn von Mk. 2 526 455 bleibt, der wie ſchon kurz b erichtet, wie folgt ver⸗ wendet wird: 87 Dividende auf Mk. 15 Mill. Aktienkapital mit Mk. 1 200000 zur vollſtädigen Abſchreibung der Um⸗ und Neu⸗ bauten vom Jahre 1924 Mk. 562 730, Zuweiſung an den Beamten⸗ fonds zur Auffüllung auf Mk. 250 000 mit Mk. 94 715 und Vor⸗ trag auf neue Rechnung Mk. 669 010. Die Bilanz verzeichnet die Kreditoren mit Mk. 88 834 511, darunter Einlagen auf gebührenfreier Rechnung Mk. 24,23 Mill. von denen Mk. 10,42 Mill. innerhalb 7 Tagen Mk. 13,77 Mill. darüber hinaus bis zu 3 Monaten und Mk. 42 940 nach drei Mo⸗ naten fällig ſind. Von den ſonſtigen Kreditoren von Mk. 53,72 Mill.(innerhalb obiger Geſamtfumme) ſind innerhalb 7 Tagen fällig Mk, 30,76 Mill., darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig Mk. 22,15 Mill. und nach drei Monaten fällig Mk..80 Mill. Akzepte und Schecks erſcheinen mit Mk. 5 042 130. Andererſeits werden ausgewieſen an Kaſſe, fremden Geldſorten und Kupons Mk. 1,43 Mill., Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken Mk. 0,93 Mill. deutſche und fremde Wechſel Mk. 21.56 Mill., Noſtro⸗ guthaben bei Banſten und Bankfirmen Mk. 18,13 Mill., Vorſchüſſe guf Warem und Warenverſchiffungen Mk. 0,40 Mill. Eigene Wert⸗ papiere Mk. 3,33 Mill., Konſortialbeteiligungen Mk..96 Mill. f k. 5,72 Mitll., durch andere Sicherheiten Mk. 23,88 Mil 5 27,18 Mül Die Bankgebäude und Grundſtücke ſtehen mit Mk. 5 Mill. zu Buch; Neubauten und 5 bauten die nach obigem Verſchlag vollſtändig abgeſchrieben werden, mit Mk. 0,56 Mill. Mehlverkäufe an der Mannheimer Produktenbörſe Zurückziehung eines Verkaufsantzebols hr. An der heutigen Mannheimer Produktenbörſe wirkten ſich die großen auf Europa ſchwimmenden Getreidemengen in einer merklichen Zurückhaltung nicht nur des Getreide⸗ ſondern auch des Mehlmarktes aus. Die Mühlen haben ihre Forderungen weiter ermäßigt. Bei einem öffentlichen Verkauf von 150 Sack Weizenmehl, Spezial 0, Fabrikat der Rheinmühlen⸗ werke Mannheim, erfolgte der mit verſchiedenen Speſen verbundene Zuſchlag bei 37,45 für die 100 Kg., bei 150 Sack Weigen⸗ brotmehl, Fabrikat Neuß, zu 27,.—„J, zuzüglich Umſatzſteuer. Für ausgebotene 50 Tonnen Weizenaus zugmehl, T o v Patent, Marke Evereſt, Fabrikat Maßmühle Rotterdam, ab Lager Mannheim, lagerfrei bis 15. April, wurde der Verkauf ohne Zuſchlag geſchloſſen, weil nur 23,25 Fl. geboten wurden, womit der limitmäßig feſtgeſetzte Preis nicht erreicht wurde. Mannheimer Produktenbseſe m. Mannheim, 30. März.(Eigener Bericht.) Auf billigere Angebote aus Amerika und den La Plata⸗Staaten verkehrte der Markt in ſehr ruhiger Haltung. Man nannte: Weizen, inländ. mit 24,.— Re, ausländ. mit 29,50—32,.— Roggen, inländ. mit 23—23,50, ausländ. mit 25,50—26,.—, Hafer, inländ. 18—20,—, ausländ. 18—22,.—, Braugerſte 27,50—31,—, Futtergerſte 20,.— bis 23,50, Mais(mit Sack) 20,25—20,50, Weizenmehl(Spezial 0) 38,50—39,50, Weizenbrotmehl 28—30,—, Roggenmehl 33—34,50, Weizenkleie 13—13,50.A, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,40—4,80, gewaſchen 5,20—:50, Tee gut—8, mittel—9, fein—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis Burmah 0,38, Weizen⸗ grieß 0,48, Hartweizengrieß 0,54, Zucker(kriſtall.) 0,73 Real, alles per 1 Kilo. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produkkenböeſe Weizen, inländ. 24,.— ausländ. 29,50—32,.—, Roggen, inländ. 23—23,50, ausländ. 25,50—26,—, Hafer, inländ. 18—20,50, ausländ. 18,50—22,—, Braugerſte 27,50—31,50, Futtergerſte 20—23,50, Mais, gelbes mit Sack 20—20,25, Wieſenheu, Rotkleeheu, Luzernekleehen, Stroh unverändert, Weizenmehl(Spezial 0) 38,50—39,50, Weſzen⸗ brotmehl 29,50—30,50, Roggenmehl 33—34,50, Weizenkleie 13,50, Trockentreber 19—19,50. Tendenz: ruhig. Mannheimer Viehmarkt Dem Viehmarkt vom 30. März waren zugetrieben: 321 Ochſen: 84 Bullen, 560 Kühe und Färſen, zuſammen 875 Stück Großvieh; ferner 433 Kälber, 29 Schafe, 2484 Schweine, 3 Ziegen, zuſammen 3824 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 50—54, 42—48, 36—40, 26—36; Bullen: 44—50, 40—46, 36—40; Kühe und Färſen: 51—55, 42—50, 36—42, 24—34, 10—24; Kälber: 100—110, 80—84, 78—80, 72—76, 65—70; Schafet 32—36, 30—32, 26—30,—, 24—28; Schweine: 63—64, 63—64, 64—65, 63—64, 62—63, 54—58; für das Stück Ziegen wurden 10—20 Ret bezahlt. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand, mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Neue Mannheimer Zeitung, G. m b. H. Mannheim P 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißnerz für das Fenilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik unz Lokaleß: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt; Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ eingeſtellt, ſo daß die Sätze hierfür—10 pct. anzogen. Geld für inſos Tage über Ultimo wurde mit 10—13 bezahlt. dauernde Beteiligung bei anderen Bankfirmen Mk. 3,46 Mill. Die Debitoren werden mit Mk. 56 793 721 ausgewieſen, davon gedeckt gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frauz Kircher; Kurszettel Aktlen und Auslandsanleibhen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe,) 28, 30. 20 30. 28. 30. Ttleotw. Beſigh. Ver. Ultramarinf. 19.80 19.—Zſchockem., Kltrn..10.00 Thürg. Llef.Gotha 87,25 87.25 Ber. Zellſt. Berlin 70.90 70,13] Zuckerf. B. Wagh. 3,47 3,4 Udrenfabr. Furtw.—.— 2,60 Vogtl. Maſch. St. 4,40 4,400„ Frankenthal 4,70.55 Ber. deutſch.Oele“ 88. 86..— Doigt& Häff St. 2,07 202] Heilbronn.40 3˙45 Vſich. Ind. Ralnz.45 9,40 Volkhom.Sell..K—.— 3,15ʃ ffſtein.55 8. Ver. Faßf. Caſſel 75,25 76.16 Wayß& Freytag 3,42 3,47%, Aheingau.50 3 B. Pinſel Nürnb 103.0—.— Zellft. Waldgzesf St. 12.50 12,68„ Stuttgart.40 3 Irankfurter Dividenden⸗Werte. Vanke⸗Akktien. 20. 30. 28. 30. 28. 30. Allg. D. Creditpk. 100,2 100, D. Hopothetendn!.28 J40]Rhein Creditdank.05 4, Badiſch⸗ Bank. 35,50 35,50, Ueberſ.⸗Bant 102,0 102,2 Bant für Br. Ind..95.90 Vereinedank.96—— d N 1. 5 + 5 Dresdner Ban „ u. Wöb. 4,.— 4,— Bermer Dantoer,.83.58 Feift Hep. Bam 80 50, Berlinet Handg.“.60 162.0 Metallb u..⸗G.“ 117/0 99 8 Com. u. Privatbk. 109,2 109,6] Mitteld. Credit⸗B. 99.75 99.75 Darmſt. u. Nat.⸗B. 138.0 138,0] Nürnderg..⸗Bt. Südd..⸗Cred.⸗B. Notenbank—, Rhein. Hyp.⸗Bank 8,40 6,25 Zlaaon-eelſe 1270 1270 Südd. Discontog. 1075 1075 Senmeben 77.50 Südd. E⸗ 2 Vereinsbant-40 3,0.Jaltimors. 64,— 61.4 725.45 Mafnb. Berſ.-Geſ. 97.— 92.25 114.6 114,2J Wiener Bankver. 5,5 5,85 ſch.—e Witerg Bantanſt..—. Allz Leff u. Suu. 115,0 1150 92 5 Pakeif. 86,25 84,75 Roland⸗ D. ⸗Auſtral. Dſch.—. Rofdoteg Lloyd 91.83 90.15 inſe. 11.28 „Südem, DO'ſch. 45,50 Eldeſchiff.10 8,10 iſenbahn—.— 6 anſa D ſchiff.. 104.0 105,2 Banule⸗Aktien. Deutſche Bank 134,2 134,7] Oeſter. Cred. Anſt. ,35 9,65 Frankf. Allg. Verf 9523 96.[Bank f. el. Werte 8,50 .-Aflatiſche Bank———.— Pfälzer H9p.⸗Bl. 7,85.37 Oberrh. Verſ⸗Heſ, 125 125,00Barmer Bankver..50.30 Deulſche Bank 134,7 187.0 Reichsbank.. 144.0 144,8 5. Gett a. Werte 102.0 102,2 Rescsben 144.2 144,4J Frankf. R. u. Mitv. 6,75——Berl. Hd. Geſ..4157 158,0 Ot. llcheſe Bt.⸗ 101,7 100,0J Rhein Ereditdant 3,30 4,— Bergwerk⸗Akkien. Bochumer Bd. u. G.—.— 81,— Buderus Eiſenw 19.85 14.50 alfwert Aſchersl. 18,75 16,15 do. D. Luzem. Bergw. 74,— 73,45 Naltwrk. Salgbetf.—.——,e. Phönie Verghau. 62, Pergdau 130 0 138.8 Oberſchleſ Gb. Bd. 19,70 10,8 alſcert Aſch San 54 40 25 Com. u. Prtvatht. 109.5 109.5 Dise, Commandil 127, 127½ Süddeutſch. Disc. 10,5 107%8 Daramſt.u. Nt.⸗Bk. 137,5 1877 Dresdner Bank. 114,7 114,7 Mitieldk., Kredlth 109,0 100,0 Induſtrie ⸗Alckien. Weſtbank 0,0 0,20 Eſchweſl. Bergerk. 144,7 142.0 Kallwerte Weſter. 22.50 22.15/Rbein Brauntohle 154,% 153.0 Accumulat. Fabr. 11, 129,0 Badiſche Anilin. 146,0 143,0 Bremer Vulkan 68.— 89, Jriedrichsh. Bgw. Gelfenk. Gugſtadl 32 50 32.60 Trauspork-Aletlen. Schantungbahn.—.——.— INrpbeutſch. Llgyd 92,50 90,25 Balttmort& Oßio 63,.—— Hog.⸗Amk. Pakeif. 86,50 85,00 Oeſter.⸗U. St.-B.—— Induftrie ⸗Alelien. Eichb⸗ Manndelm. 60,— 60.—1 Bad. Antl. u. Soda 145, 1450 Cement Karlſtadt 95.— 93,— 4 Veme Stent. 60.— 60,50 Bad. cklektr.-Gef. 0,42 0,41„ Lothr. Metz— e⸗ Mainzer Stamm.“ 140.0 138,0] Bad. Maſch. Durl. 90, 90.— Shamotte annaw. 120.50 Durkbrauerel.. 35,— 35,— Bad.Uhrenurtc. 24.— 25. Chm. Wrk. Alber! 19 50 1470 Schöfferh. Bindg. 140—.— Haheſſch. Spiegel 8,25 8800 Goldenderg e e e ee Werger. 28,— 26,—Beck enke 3 Je.M. 0137, 0 5,— 55.—2 kir. 18,25 18.30 gent. Nürnb. Bgg.= 21, e dreen 36 27 Ain Aelt.— 4,02 Haimler Motor..38.65 Adl Kley 3,60 8,6 Bl. u. S. Braubach——. 2 . 6.. Siemm 11,45 11,40 Brem.⸗Beſigh. Oel 32,— 92.75.Gold. u S. Aſt.,— 05 Angtocont Guan.— Bteuer Stamm 71,.—[Deutſche Verlag 1550 58 Aſchafl. Buntpap 132.0 132,0 Brockhues.⸗W. 81.— 81,— Ooyckerh.& 1 76 5 95 3 Achaf Zellſtöß⸗ 1 165 17 5 daeen 0570 120,0—.— Saſeteee.70 d5% Bahnbed. Darmſt..05 2, ürſtenſ. Erlang.—.—— Wittr Bauen. Weigbeim.95 0,90 Cem Heidelberg 92,50 92,.— Düſſeld Ral. Düer 88. 60.— 272 7 Man en urdb 5 6 75 Lae ee 480 1340 Adler 385 05 Bagr. Splegelgls. 5,35.25 Chem Griesdeim 27 85 k. 82,25 61.50 Mannesmannröh.—„18 0 rghau. 3,„40 Adlerwerke. 3, ayr. Splegslgls. 5,„25 Chem Griesdeim 27/85 47,50 Gelent V. K. u. Baurahütte 6,05.65.⸗G.f. Anilinfarb. 13/0 137,5 J. P. Vemberg. 40,75 40,25 5 100 2. Dt. Eiſenh. Berlin 70,—71.—5 Balcke Maſchin, 2,40.10] Buderus Ciſenw. 17,15 17,— 40, Chem. yden... 3, .⸗G. f. Berkthrow 145,0 1400 Bergmann Elektr. 18,30 13,50 Chem. Weiler.—— 128.0 Alexanderwert.65 8,250 Berlin⸗Anh. 17555 4,50 4,40 TChem. Gelſenk... 109.0 1 Alfeld Delligſen 4,40 2,400 Ber⸗Gub. Hutſbr. 165,0 185,0 Chem. Albert. 148,0 14 Allg. Elektr⸗Geſ. 11,/5 11,30J BerlinKartsr Ind. 113,8 112,7 Concord. Spinner. 102,0 100,5 Alſ-Portl. Zemem 141 140,0 Berliner Maſchb. 17,— 18,60 Daimler Motoren 3,70.70 Amme Gleſ.&K Co..25 5,10] Berzellus Bergw..— 6,950 Deſſauer Gas 41,85 41,15 Ammenb.. 7780 7,00 Bing Nürnbderg.,13 4,15 Dtſch. Atl. Telegr. 16,50 16,15 Anglo.Ct. Guano 151.8 148,00 Bismarckhütte.——. Deutſch⸗Luzemb.. 78,— 72,4 Anhalt. Kohlenw, 31,90 91,25 Bochumer Gußſt. 93.— 89,85] D. Eiſenb.⸗Signal..30.30 Annener Gußſtahl, 10,50 10.50 Gebr. Böhler& Co.—.——,— Deutſche Erdöl 58,25 87,35 Aſchaffbg. Zellſt. 107.0 106,2J Braunk u. Brikets 115.2 114.0 Deutſch. Gußſtahl 132.5 181.0 Augsb.⸗Nö. Maſch. 29,75 29,300 Br.⸗Beſigb. Oelf. 32,10 32,30J Deutſche Kabelw. 90.23 90.15 —. 5Rathgeber Wägg. 7. „60 JRhein. Braunkogl. 153 2 157,0 Rütgerswoerke „50[Rbein. Chamotte 107.0 107,0 Sachſenwert 9,47 Rhein. Elektrizität 77.0 77.—Säch. Gußſtadi 12, 9 95 .50 J Piſch. Aflat. Ban? 40,——.— Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 9,75.65. B. Diſch. Nickelw. 116,) 115,71 Weſterteg. Alkaut. 278 22,25 1580 Diamond.. 21,78 21,75 Petersb. Int. Hand 3,10 für Anzeigen: J. Bernhardt. eeeee, e 0 28 90. 5 Pbantz Bergbau 62.25 61.— Rombach. Hütten 28.65 28. Schuckert u Cs. 9385 6285 130.30 Roſizer Braunk 21.20 20,50 Segall Strumpf 185 10 g.—— Aultſer Zucker 38.30 39,Siemens Glektr. 70,25 72.— Reisbolz Papler. 17.80 19.Rückfortt Rachf. 90,550 0,850 Siemens& Halgte.25 72.— 15.755 19,70 Sinner.3..5 15.— 2,5.Stettiner Vulkan. 71.— 60.40 14.35 14,87 Stoehr Kammgrn. 4675 488 Irelverkehrs⸗Kurſe. 0 5 Ahein. Maſch Led..25 4,10 Salzdetfurth 32,15 32,10 Stoewer Nähm. 110 1117 Rhein. Met. Vorz. 67.— 66,55 Sarott!.0.80 S ütten 133. Benz...82 4,80 Kret ne 3 50.90 Sſkollb. Zintgütten 1390 1888 Elderſeid. Kupfer 235 295 l.28 4,25 1155 0 2.80 12,8 9 N 1158 1— 2 3 7 e e Entrepriſas..— Mez Söhne. 52.——% Nhm. Koblenanl.—.— 11,30ſpthenania chem..0 5,18J Schubert& Salz 1600 1510 Teichgri 85—450 138 Teleph. Berliner 88,25 86,48 J Glanzſtoff Eödf. 3885 0 365, Watf K U 7ü Berliner Dididenden⸗Werte. Toale öiſenbüte.—. Per. Harzer Kelt 3,0 00 Wigſen⸗Lemen 100 1001 Cransport-Akeklen. Thoerl Oelfabrik,.50.25 B. Schuhf BruW 2,80.80 Wiesloch Tonwer. 18.— 16, Thüring. Salinen. 5,20.90 B Stahlw..d. J9p 133,7 1330 Wilzellms. Sul Unkonwerke Mhm 6,50 6,85 Ver. Ultramarinf 19.— 19,25 Wiſfner Set 1100 1155 Unton-Gießerei. 75.— J1.— Pogel Telegr-Dt.5.80 Wittener Gaßtah! 50.—.— Parziner Pagier 70.— 68.— Pogtländ Waſch..28 415 Wolf, Bucau.—— 8½10 Ver. B. Irkf. Gum. 66,— 67,] Wanderer⸗Werke 15,40 15,80 Jellſteff Verein 689,— 70.56 Ver. Them Eharl. Weſer Akt⸗Geſ. 9,/1 Zellſteſf Waldzef 12.50 12.89 2 —— Borliner Freiverkehrs⸗Kurſe. „ 33,—[Heidburg.50 58,50 Pomona 35 1,40 Hochfreguenz.. 6,— 6 25 Ronnendergz 8 Becker⸗ ohle.. 7 89 Int. Petr. Un. 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München.20—.— Lahmener& Co. anſa Llogo.38.70 Humboldt Maſch. 22,— 22,.Kötiger Kunſtled. 74.— 73,50 bg.⸗Wien GBumm 960.50 Hauw.e M. Kayſer 39,50 39,50 Krauß Cie. Lok. 89.— 80.— hatkort Bergwrk. 3,9 3,85 Ilſe Zergbau 30,— 29,750 Kyffhäuſer Hütte.35 1,30 harpen. Bekgdau“ 139,8 133,8 M. Jüdel& Co. 6,30 6,20 Latmeyer& Co.. 12,15 12,15 Maſch. 7,.— 7,—Gebr. Junghans 11,90 12,—Laurahütte...80 6,75 Jeinmech. Jelter 18,80 13,30] Hilgert Armaturf. 5,25 525[Lech Augeburg 882881.25 edmann.. 90,—Fahla Porzellan 9,25 9,80 Linde sEismaſch.“ 118,0 119.0 dwigahütte.—— 76,— Kallw, Aſchersl. 19,40 18,15 indender 1 817 Hilperk Ma 5,80 5,00 Karlst. Maſchin. 3,70 3,85 CFatl Lindſtröm ⸗123,2 12858 Schnellpr. Frant 51.— 81.— dedern ſon Frtft..25.25 Lederwar. Rothe 110,0 11 Peter Union Irkft..25 0 Gack. 88,8 80,— Led. Spich. Pr.⸗A. 3,0.35, Pf. Nähm. Kay ſer.30 3,30 elſtg. St. Irtf.“ 98.— 98,— inde.& Auffcem. 8,30.25 Kattowiß. Bergb. 20,— 23.70 Hingel Schudfabr. 1,69 1,80 Hieſch Kupſet: 21200 1488 4.. 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Zur Frage der Errichtung einer Anſtalt für Gemüſezüchtung im Schwetzinger Schloßgarten nimmt die Badiſche Landwirtſchaftskammer, in einer an uns gerichteten Zuſchrift Stellung, in der ſie u. a. ausführt, daß die Landwirtſchaftskammer ſchon ſeit einigen Monaten von ver⸗ ſchiedenen Seiten, insbeſondere von Schwetzingen ſelbſt, von führenden Perfönlichkeiten des Schwetzinger Spargelgebietes, der umliegenden Landwirtſchaft, dem landwirtſchaftlichen Verein und dem Verein der badiſchen Pflanzenzüchter dringlichſt gebeten wor⸗ iſt, ſich der Züchtungen des Gartenbauinſpektors Unſelt in Schwetzingen, der ſeit Jahren im Orangeriegarten erfolgreiche Spargelzüchtungen betreibt, anzunehmen, um dieſe in Schwetzingen fortzuſetzen. Die Landwirtſchaftskammer erklärte ſich grundſätzlich bereit und nahm die Errichtung einer Anſtalt für Ge⸗ müſezüchtung in Schwetzingen in Ausſicht, die nicht nur die Unſelt⸗ ſchen Spargelzuchtarbeiten fortſetzen, ſondern ſich auch die Züchtung beſonders leiſtungsfähiger Stämme und Sorten anderer Ge⸗ müſearten für das Land Baden und über ſeine Grenzen hinaus zur Aufgabe machen wollte. Die Anſtalt ſollte unter Leitung der Saatzuchtanſtalt der Land⸗ wirtſchaftskammer in Raſtatt nach den Grundſätzen der wiſſenſchaft⸗ lichen Auswahl und Leiſtungszuchtarbeiten und auch die Vermehrung bewährter Verbeſſerungen und Züchtungen praktiſch betreiben. Sie Blumenzucht iſt genügend Gelände vorhanden. Um ſo überraſchen⸗ ſollte für das ganze Land der Ausgangspunkt für die Heranzucht und die Verbreitung hochwertigen Zuchtmateriols für den Ge⸗ müſebau werden. Zur Beſprechung dieſer Angelegenehit und Beſichtigung des in Betracht kommenden Geländes fanden ſich vor einigen Tagen Vertreter der Stadt Schwetzingen, des dortigen Ver⸗ kehrsvereins, der Schloßgartenverwaltung und ihres Beirats, der Domänenabteilung, des Finanzminiſteriums, der Landwirtſchafts⸗ kammer, und Komerzienrat Wittmann und Landesökonomierat Doll ein. Die Vertreter der Landwirtſchaftskammer waren nach der Be⸗ ſprechung der Auffaſſung, daß allſeitig Intereſſe für die Errichtung der geplanten Anſtalt in Schwetzingen beſtehe. Von keinem der An⸗ weſenden wurde der Landwirtſchaftskammer gegenüber ein Proteſt oder überhaupt nur eine Unfreundlichkeit gegen die Errichtung des Unternehmens angedeutet. Eine Meinungsdifferenz ergab es nur über die Frage, ob ein kleiner Teil des Geländes, etwa 15 Ar des Orangeriegartens der Schloßgartenverwaltung zur Anzucht von Blumen für den Schloßgarten ſelbſt zur Verfügung bleiben ſoll. Der Wiederherſtellung des Schwetzinger Schloßgartens ſteht die Landwirtſchaftskammer, wie alle anderen Volkskreiſe ſehr ſympathiſch gegenüber. Es iſt aber eine irreführende Darſtellung der ganzen Sachlage, wenn das Projekt„Schloßgarten“ ſo untrennbar mit dem Projekt„Orangeriegarten“ verbunden wird. Es iſt nicht ſo, daß durch eine Verwendung des Orangeriegartens zur Errichtung einer Anſtalt für Gemüſezüchtung der Betrieb des Schwetzinger Schloß⸗ gartens behindert, oder gar in Frage geſtellt würde. Für die der iſt es, daß nunmehr, anſcheinend aus ſtädtiſchen Kreiſen, ein ge⸗ radezu beleidigender Preſſefeldzug gegen die Landwirt⸗ ſchaftskammer und das ganze Unternehmen eröffnet worden iſt. Wenn man in Schwetzingen kein Intereſſe für die Förderung de⸗ Spargel⸗ und Gemüſſamenbaues bzw. für die Errichtung einer diesbezüglichen Anſtalt hat, ſo hätte man das der Landwirtſchafts⸗ kammer nur mitzuteilen brauchen. Die Landwirtſchafts⸗ kammer hätte dann gerne darauf verzichtet, die Anſtalt in einer Stadt zu errichten, die nichts dafür übrig hat. Es wird ihr nicht ſchwer ſein, anderwärts beſſeres Entgegenkommen und Verſtändnis dafür zu finden— Was ſagt nun zu dieſer Antwort? * Pforzheim, 29. März. Im nahen Hagenſchieß, unweit der Würmbergerſtraße, wurde geſtern vormittag bei einer Polizeiſtreife, ein ſeit einiger Zeit vermißter, in der Altſtadt wohnender, verhei⸗ rateter Graveur erhängt aufgefunden. Die Urſache des Selbſt⸗ mordes iſt unebkannt.— Ein Betrüger, der ſich als Beamter aus⸗ gab, erſchien in letzter Zeit wiederholt in hieſigen Wohnungen, wo er Frauen vorſchwindelte, es lagerten bei auswärtigen Zollämtern Pakete, die nur gegen Zahlung eines Betrages an ihn zugeſandt würden. Er erhielt dieſe Beträge, die Pakete aber blieben bis heute aus Auch eine Betrügerin erſchwindelte ſich in letzter Zeit mit fal⸗ ſchen Angaben wiederholt Geldbeträge.— Mit dem Vau des ge⸗ planten ſtaatlichen Gebäudes am Leopoldsplatz, in dem die ſtänd'ge Muſterausſtellung, der Kunſtgewerbeverein und der Kreditorenver⸗ ein ihr künftiges Heim finden ſollen, wird in den nächſten Tagen be⸗ gonnen werden. Suddeutsehe Disconfo Gesellsehaft.-0. Bericht des Vorstandes. Mit Unrecht wird vielfach angenommen, daß ſchon im November 1923 niit der Einführung der Rentenmark unſere Währung als ſtabiliſiert betrachtet werden konnte. Wohl haben damals die führenden Männer den Mut ge⸗ habt, durch Zuteilung von nur 15) auf die angemeldeten Beträge an einem amtlichen Kurs des Dollars von.20.⸗M. feſtzuhalten und damit an einem entſprechenden Kursniveau für die übrigen maßgebenden Deviſen. Im Ausland aber, ſowie im beſetzten Gebiet, in welchem unſere Deviſen⸗ Ordnung keine Geſetzeskraft erlangen konnte, wurde der Dollax längere Zeit mit dem mehrfachen bezahlt. Nur durch die ſchärfſte Einſchnürung der Wareneinfuhr, durch eine rückſichtsloſe Anziehung der Steuerſchraube und das dadurch herbeigeführte Gleichgewicht in unſerem Staatshaushalt war es möglich geworden, ein gewiſſes Vertrauen in die Beſſerung der Wäh⸗ rungsverhältniſſe des Reiches zu erwecken. Immerhin ſtand das erſte Halb⸗ jahr 1924 noch ganz unter der Einwirkung der Inflations⸗Periode. Die durch Ausgabe der Rentenmark herbeigeführte Scheinblüte unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens trug ganz den Charakter einer Inflations⸗Konjunktur, und nur dem energiſchen Eingreifen der Reichsbank durch ſtarke Einſchränkung der Kredite iſt es zu danken, daß dieſe Epiſode vorüberging, ohne zu einer Kataſtrophe zu führen. Die Zinsſätze erreichten in dieſer Zeit eine untrag⸗ bare Höhe, und nur nach und nach iſt es der Wirtſchaft gelungen, durch Verkauf von Warenbeſtänden und verfügbaren Deviſen die durch die Geld⸗ nappheit geſchaffene Kriſe zu überwinden. Erſt in der zweiten Hälfte des Jahres, nach Annahme des Dawes⸗ Planes und nach Durchführung der Währungs⸗Reform, konnte unſere Wirt⸗ ſchaft wieder auf geſichertem Boden fußen. Auch das Vertrauen des Aus⸗ landes ſtellte ſich wieder ein und gelangte insbeſondere in den unſerer Wirtſchaft gewährten Krediten zum Ausdruck. Zunächſt handelte es ſich allerdings nur um kurzfriſtige Darlehen. Bei deren Annahme dürfte Vorſicht und Zurückhaltung geboten ſein. Mehr und mehr ſcheint man aber, be⸗ ſonders in Amerika, geneigt zu ſein, erſtklaſſigen, großen Unternehmungen auch langfriſtige Anleihen zu bewilligen. Eine gewiſſe Desorganiſation unſerer heimiſchen Geldmärkte iſt da⸗ durch eingetreten, daß die bei ſtaatlichen Stellen und ſonſtigen öffentlichen Betrieben angeſammelten Gelder einzelnen bevorzugten Kreditſuchenden zugewieſen wurden. Die inzwiſchen gemachten Erfahrungen werden wohl dazu führen, daß ſolche Gelder unſerer Wirtſchaft wieder durch die natür⸗ lichen Kanäle zugeführt werden. Zu iſt auch, daß öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften außerhalb der Grenzen, die einzuhalten ihre ſteuerliche Vorzugsſtellung ihnen hätte ge⸗ bieten ſollen, ſich in den Wettbewerb mit den ſteuerlich ſo ſchwer belaſteten privaten Bank⸗Unternehmungen begeben haben. Alle dieſe Verhältniſſe haben das Bankgewerbe vor ſchwierige Aufgaben geſtellt. Die ſchwerſte Sorge aber, welche auf den Bankleitungen gelaſtet hat und heute noch laſtet, iſt die Geſtaltung der Unkoſten. Nur langſam und nur zum Teil war es bisher möglich, den Beamtenſtab entſprechend den veränderten Verhältniſſen abzubauen. Noch immer beträgt die Zahl der Beamten und Angeſtellten wohl bei den meiſten Banken das mehrfache des Friedensſtandes. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Zahl der einzelnen Geſchäfte geſtiegen iſt, wenn auch die in Betracht kommenden Beträge zurückgegangen ſind. Ferner iſt bei unſerem eigenen Inſtitut auch die ſtarke Entwicklung unſeres Filial⸗Netzes während der letzten 10 Jahre zu berückſichtigen. Entſprechend der Erhöhung der Perſonal⸗Unkoſten ſind auch die ſach⸗ lichen Ausgaben geſtiegen. Dazu kam noch die ſteuerliche Belaſtung, welche als untragbar bezeichnet werden muß. Die im Jahre 1924 von uns ge⸗ zahlten Steuern erreichen eine Summe, die mehr als 80 Prozent der ge⸗ ſamten Unkoſten des Jahres 1913 beträgt und 11 Prozent unſeres jetzigen Aktienkapitals überſteigt. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft hat ihr Möglichſtes getan um auch unter ſo ſchwierigen Verhältniſſen ihre Aktionäre nicht zu enttäuſchen. Allerdings mußten auch wir bei der Umſtellung unſerer Bilanz auf Gold⸗ ntark eine ſtarke Zurückführung unſeres Aktienkapitals vornehmen, doch war es uns möglich, einen erheblichen Teil des in Gold eingezahlten Kapitales zu erhalten. Wenn das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres es uns erlaubt, auf das verkleinerte Aktienkapital an unſere Aktionäre eine unter den heu⸗ tigen Zins⸗Verhältniſſen angemeſſene Dividende zur Auszahlung zu bringen, ſo iſt dieſes Ergebnis in der Hauptſache auf die ſorgfältige Pflege zurück⸗ zuführen, die wir, unſerer Tradition getreu, dem Konto⸗Korrent⸗Geſchäft haben angedeihen laſſen. Den Geldverhältniſſen entſprechend weiſen die Einnahmen aus Zinſen und Wechſeln, ſowie diejenigen aus Proviſionen anſehnliche Beträge auf. Auch die Einnahmen aus Effekten, Konſortien. Kupons und Sorten ſind befriedigend. Mit den Ziffern aus früheren Jahren können mit Rückſicht auf die vollſtändig veränderten Verhältniſſe Vergleiche nicht angeſtellt werden. Das Gewinnergebnis unſerer Zweigniederlaſſungen iſt befriedigend, ebenſs das aus unſeren dauernden Beteiligungen. Dieſes iſt nur inſoweit in unſerer Bilanz enthalten, als bereits eine Ausſchüttung erfolgt iſt. Für die Fertigſtellung der ſchon früher angefangenen Neubauten und Umbauten wurde ein Betrag von rund.⸗ 562 000.— aufgewendet, der aus dem Gewinn des abgelaufenen Jahres abgeſchrieben werden ſoll. Das Gewinn und Verluſtkonto weiſt einen Brutto⸗ ertrag aus von R. 15 091 442.75 Hierzu haben beigetragen: Zinſen und Wechſel einſchließlich Erträgnis von dauernden Beteiligungen RN.⸗% Proviſionen JJ Effekten, Konſortialbeteiligungen, Kupons u. Sorten R⸗/- Unſere Unkoſten beliefen ſich auf.⸗ 12 564 987.53. In dieſem Betrege ſind die Steuern ſowie die ſämt⸗ lichen Gewinnanteile einſchließlich der Tantieme an den Aufſichtsrat in Höhe von R. 120 000.— ent⸗ halten. 6 344 648.77 6 826 393.44 1920 400.54 2 526 455.22 Unſer Reingewinn beträgt.4 Hiervon beantragen wir: Zur vollſtändigen Abſchreibung der Um⸗ und Neu⸗ bauten vom Jahre 1924 zu verwenden.⸗ zur Auffüllung auf NRNee Dem Beamtenfonds zuzuweiſen Ne 250 000.—-— N— R 1 899 909.74 R4 1 200 000.— R. 6569 008.75 3832 94.715.16 Als Dividende von 8% an die Aktionäre zu verteilen und den Reſtbetrag von auf neue Rechnung vorzutragen. Mannheim, den 28. Märs 1925. Der Vorstand: Weil, Dr. Hesse, Gugenheim, Letz. Ne Jellungs-Anzeige 15r das beste U. billigste Werbemitiel. 10⸗% N 46 N* N N N 1e Im ganzen deutschen —— leeee 2 Neu erschienen:„Fip Es streckt nach ihr sich jede Hend Weil sie das, was man längst vermißt In Kösflichsfer Vollendung ist. Fein Wie Bufferl Billigwie Margarme! ½ Pfd. nur 30 Pig. Kmacraeuung„Der leme Coco“ grats! Vaterland i 2 Die Aupreiſung von Heilmitteln betr. Das Gichtoſint iſt eine Zubereitung im Sinne der V. O. vom 22. Oktober 1901 Ver⸗ zeichnis A. Ziffer 9; als Heilmittel, und als ſolches muß es nach dem Inſerat angeſehen werden, darf es außerhalb der Apotheken nicht feilgehalten oder verkauft werden. Das öffentliche Ankündigen und Anpreiſen der⸗ artiger Arzneimittel iſt nach§ 84. Ziffer 1 des Pol.⸗Str..⸗B. verboten. 4¹ Manunheim, den 25. März 1925. Bad Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. D. Ueber das Wollwarengeſchäft der Frau Mathilde Steinmann geb. Müller in Mann⸗ heim, K 1, 54 wird heute vormittag 11 Uhr die Geſchäftsaufſicht angeordnet. Als Auf⸗ ſichtsperſon wird ernannt: Herr Rudolf Stober, Kaufmann in Mannheim, N 2, 8. Mannheim, den 28. März 1925. 65 Bad Amtsgericht B. G. 9. Die Firma Ziegler Evelt, Modewaren in Mannheim. C 2, 2 wird zur Abwendung des Konkurſes unter Geſchäftsaufſicht geſtellt. Zur Aufſichtspverſon wird Rudolf Stober, Bücherreviſor in Mannheim. N 2, 8 ernannt. Während der Geſchäftsaufſicht dürfen Zwangsvollſtreckungen zu Gunſten beteiligter Gläubiger nicht ſtattfinden. 65⁵ Mannheim. 25. März 1925. Bad. Amtsgericht B. G. X. Lachzeitunz für liebe kleine Kinder“. Die verfallenen Pfänder vom Monat Sep⸗ tember 1924 und zwar: Lit. A Nr. 23 094—24 609(rote Scheine müſſen bis ſpäteſtens Ende März ausgelöſt ſein, andernfalls ſie Anfang April verſtei⸗ gert werden. 88 Städt. Leihamt. Offene Stellen Stellen ſuchen: Mehrere Perſonen mit guten Papieren ſuchen Vertrauensſtellungen. Geſucht werden: Aeltere ſelbſt. Bohrwerksdreher, perfekte Rundſchleifer, Hammerſchmiede, Metall⸗, Hand⸗ und Maſchinenformer, tüchtige Maler. Lackterer, Rahmenmacher, Kaſtenmacher nicht unter 30 Jahren, ältere ſelbſt. Bauſchreiner. Polſterer, Damenfriſeure und Schneider. Arbeitsamt. N 6, 3/¼4 Geſucht wird: Energiſcher Aufſeher im Alter von 28—35 Jahren. für hieſ. Strafanſtalt. Bewerber muß gelernter Maurer ſein, kl. Skizzen anfertigen und Bauarbeiten ſelbſtändig leiten können Guter Leumund und körperliche Geſundheit außerdem Bedingung. Bezahlung nach der Reichsbeſoldungsordnung für Beamte. Aus⸗ führliche Bewerbungsſchreiben mit Zeugnis⸗ abſchriften an 5 Arbeitsamt.— N 6, 3,/½4. Vereinsregister. Zum Vereinsregiſter Band V.⸗3. 43, „Autotaxameter⸗Vereinigung Mannheim“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Name iſt geändert in:„Auto⸗Centrale—0905 2 00 Amtsgericht. Versteigerung. Freitag, den 3. April. nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich im Lagerhaus J. Kratzert's Möbelſpedition Hch. Lanzſtraße 32 aus hoch⸗ herrſchaftlichem Beſitz gegen bare Zahlung: 1 Pianino m. Noten, 1 Speiſezimmer Alt⸗ deutſche Renaiſſance]. 1 Salon(Venezian: ſcher Stil]. 1 ar. altert. Truhe, 1 Schrei? tiſch(Zeternholzj, 1 Dameuſchreibtiſch. venezianiſche Figuren, 1 Muſchelſtnbl. Kriſtallüſter, 1 aroßes Eckſofa, Plüſchſeſ e 1 alter Ulmer Schrank, Portieren, Zier⸗ kiſſen, 1 Bücherſchrank und Sonſtiges. 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