qt. in r Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls- ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. MWittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: 15 der Woche Sport 85 Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Seitung. Maunheimer Frauen-Oeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnix Wandern u. Reiſen gammellandidaturen rechts und links? Ja⸗arres und Marx im Enoͤkampf: J Berlin, 31. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Berliner„Börſenzeitung“ werden mit lebhaftem Temperament und mit allerlei Gründen die Wähler der Rechten apoſtrophiert, ſich für den zweiten Wahlgang doch noch auf Geßler zu einigen. Indes ſcheint es, als ob man im Berliner Hauptquartier des Reichsblocks von einem ſolchen Kompromiß nichts wiſſen will. Wohl hat Dom⸗ kapitular Leicht am Sonntag abend zu Bamberg bei einer Zu⸗ ſammenkunft der Bayeriſchen Volkspartei deutlich auf dieſen Ausweg angeſpielt, indem er erklärte:„Die Bayeriſche Volkspartei würde im zweiten Wahlgang Herrn Held nicht wieder aufſtellen und es wäre ihr lieb, wenn ſie für einen gemeinſamen bürgerlichen Kandidaten ſtimmen könnte.“ Herr Leicht hat zwar hinzugefügt, daß der liebſte Kandidat ihm und ſeiner Partei ein„ausſichtsreicher Zentrumsmann“ wäre. Aber man weiß auch aus den letzten Wochen zur Genüge, daß der Bayeriſchen Volkspartei Dr. Geßler, der ſchließlich doch auch ein, Bayer und Katholik dazu iſt, ebenſo angenehm wäre. f Derweilen arbeitet man in beſtimmten Berliner Kreiſen mit allerlei Kuliſſentratſch. Schweigen wir lieber davon! Im Reichs⸗ block will man offenſichtlich auf Dr. Geßler nicht mehr zurückgreifen. Ein wenig mag dabei, zumal bei den Deutſchnationalen, die an ſich dem Reichswehrminiſter durchaus gewogen ſind, die Ueberlegung mit⸗ ſpielen, daß man das Roß in der Schlacht nur wechſeln ſoll, wenn der Sieg wirklich ſicher iſt. Auf unſeren Fall angewendet: Wenn das Zentrum als Ganzes mit von der Parkie wäre. Dieſe Möglichkeit aber iſt nun wohl dahin. Immerhin nähern die Dinge ſich nun der Klärung. Vom Preſſebüro des Reichsblocks wird mit⸗ geteilt: Die auf die Sammelkandidatur geſetzten Erwartungen hätten ſich erfüllt, der Reichsblock würde daher Dr. Jarres auch für den zweiten Wahlgang proklamieren. Im Scherlſchen„Tag“ wird berichtet, der Reichsblock würde heute vormittag das Ergebnis der Wahl beſprechen, morgen würden die maßgebenden Parteiinſtanzen und die Vertreter Beratungen abhalten und am Donnerstag würde man dann die endgültige Entſchei⸗ dung treffen. Wir glauben nicht, daß man in Wirklichkeit ſo im Tempo des Krähwinkler Landſturms arbeiten wird. Vielmehr if wohl anzunehmen, daß man bemüht ſein wird, ſchon heute den end⸗ gültigen Kandidaten zu nominieren. Geſtern ſtieß man noch viel⸗ ſach auf das Bemühen, Dr. Jarres preiszugeben und einen neuen Sammelkandidaten aufzuſtellen. Merkwürdigerweiſe tauchte wieder der Name Cuno auf. Es gibt vorgeblich politiſche Leute, die ſo unpolitiſch denken. Hier und da wurde auch vorgeſchlagen, den Sammelkandidaten ſo zu wählen, daß man wenigſtens das Zentrum zur Teilnahme an dieſer Partie einladen könnte. Indes ſcheinen derlei Bemühungen von vornherein zum Scheitern verurteilt zu ſein, wenigſtens erklärt die Germania mit ſchneidender Kühle: Nach den Erfahrungen, die man bei den Verhandlungen im Löbelausſchuß über die Kandidatur Geßler gemacht hätte, beſtünde keine Neigung mehr, das Spiel zu wiederholen. Dadurch erledigt ſich der immer noch hier und da erwogene Plan, auf Dr. Geßler zurückzugreifen. Schließlich mehrten ſich dann die Stimmen, die für das Feſthalten an Dr. Jarres plädierten, auch ſchon aus der Erwägung heraus, daß man die ganze Wahlmaſchinerie bei dem Wechſel der Kandida⸗ turen recht in Unordnung bringen möchte und weil ja durch die Auf⸗ ſtellung einer neuen Kandidatur viel Zeit verloren würde. All dieſe Dinge wurden geſtern auch auf einem Bierabend erör⸗ tert, zu dem Dr. Streſemann in die Tiergartenvilla des Außen⸗ miniſteriums geladen hatte. Wir haben den Eindruck, daß die Dinge ſo laufen werden, wie wir dies bereits geſchildert haben. Auch auf der Gegenſeite. Es iſt immerhin ein Symptom, daß der Vorwärts auch heut früh als ſeine Meinung bekennt, für den zweiten Wahlgang alsbald eine Einheitskandidatur aller aufrichtigen Republikaner auf⸗ zuſtellen. Ueberhaupt iſt man auf der Linken eifrig dabei, zu einer Sammelkandidatur ſich zuſammenzufinden. In den Berliner Blättern kommt das einſtweilen noch nicht klar zum Ausdruck. Da die Ent⸗ ſcheidung erſt heute fallen ſoll, iſt man allerorten bemüht, mit dem ſeligen Bethmann zu ſprechen, vorderhand ſich nicht zu„vinkulieren“. Trotzdem läßt die verhaltene Sprache des„Vorwärts“ ſchließen, daß die Sozialdemokratie unter Umſtänden bereit iſt, ihren Otto Braun zu opfern. Das ſtimmt auch mit den Informatjonen überein, die uns ſonſt zugehen. Somit dürfte darauf zu rechnen ſein, daß aus den Verhandlungen am Dienstag Marx als der Sammelkandidat von Zentrum, Sozialdemokraten und Demokraten hervorgeht. Nalürlich iſt nicht ausgeſchloſſen, daß in dieſem Fall von der Sozialdemokratie manche abſplittern, oder am 26. April zu Hauſe bleiben. Auf der anderen Seite dürfte— ſiehe die Erklärungen des Dr. Leicht— die Kandidatur Marx in der neuen Geſtalt auf allerhand Zugang aus anderen Bezirken zählen können. Schließlich wird man auch nicht vergeſſen dürfen, daß Zentrum, Sozialdemo⸗ kraten und Demokraten zuſammen am Sonntag nahezu 3 Millionen Stimmen mehr aufgebracht haben als Dr. Jarres. Alſo am Diens⸗ tag abend dürfte das Gefechtsfeld gereinigt ſein, wenn nicht noch Un⸗ vorhergeſehenes ſich begibt, vermutlich in dem Sinn, daß auch ihm nur noch Marx und Jarres ſich gegenüberſtehen. * 4* neuwahlen in preußen! Vermutlich wird man nun auch den Ausweg aus der preußiſchen Sackgaſſe finden. Bisher ſträubte die Linke, ſträubte vor allem die ee ſich gegen Neuwahlen, auf die von der Rechten mehrfach, zuletzt in der Form eines Antrags der Deutſchnationalen hingeſtrebt wurde. Die Sonntagswahlen, die deutlich einen Zuwach⸗ der Sozialdemokratie auf Koſten der Kommuniſten zeigten, ſcheinen die Aengſte, die aus den unterſchiedlichen„Affären ſtrömten, beſei⸗ tigt zu haben. Man iſt offenbar auch innerhalb der a preußiſchen Regierungsparteien zu Neuwahlen bereit und en t ſie bequem mit dem zweiten en fer für den Reichspräſidenten ver⸗ binden zu können. In dieſem Sinne dürfte dann wohl auch heute oder morgen die Entſcheidung im Lande Preußen fallen. Wenn die Dinge erſt einmal ſo weit gediehen ſind, hat man b löſungen“ von der Art des überparteilichen Beamtenka 19 mit dem man ſich ſonſt ſchließlich wohl doch noch befreundet hä 0 1 1 Reigung. Alles im ſtaaklichen Leben läuft zuguterletzt auf Macht⸗ ragen hinaus. fre gen h 6 5* Ergebnisloſe Einigungsverſuche in der ſächſiſchen Sozial⸗ demokralie Wie verlautet, ſind die Einigungsverhandlungen innerhalb der ſächſiſchen Sozialdemokratie trotz aller Bemühungen des Vertreters des Reichsparteivorſtandes ergebnislos verlau fen. Ausländiſche preſſeſtimmen zur Wahl Frankreich Die geſttigen Pariſer Abendblätter äußern die Auffaſſung, daß die Auſſtellung einer einheitlichen Linkskandidatur auf Schwierig⸗ keiten ſtoßen könnte. So ſchreibt der„Temps“ es ſei nicht anzu⸗ nehmen, daß Braun zu Gunſten von Marx oder umgekehrt verzichte, da ein Teil der Demokraten und Katholiken aus Abneigung gegen⸗ über einem ſozialiſtiſchen Reichspräſidenten zu den Rechtsparteien übertreten würden. Die Lage ſei aber noch völlig unſicher. Einen Ausweg würde nach der Meinung des Blattes die Ernennung einer überparteilichen ſtreng republikaniſchen Perſönlichkeit darſtellen, die als Kandidat für den geſchloſſenen Linksblock aufgeſtellt würde. Die Liberté“ will in der Niederlage Ludendorffs den Beweis dafür ſehen, daß die rechts gerichtete deutſche Wählerſchaft mit der Außen⸗ politik der gegenwärtigen Regierung einverſtanden ſei und daß es ſich durch einen Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen keineswegs verraten fühle.„Paris Soir“ erklärt, daß das Ergebnis der Wahl dazu führen werde, die internationalen Verhandlungen zu verzögern. Im allgemeinen enthält ſich die franzöſiſche Preſſe einer Kombination über den neuen Kandidaten. Das„Echo de Paris“ unterſtreicht beſonders die vollkommene Niederlage Ludendorfſs, deſſen Karriere beendet ſei. Der Fazszismus in Deutſchland ſei überwunden, Das Blatt glaubt an einen Sieg von Jarres im zweiten Wahlgang und hält eine Einigung unter den Linksparteien ebenfalls für ſehr zweifelhaft. Dagegen meldet der„Newyork Herald“, daß Jar⸗ res nicht genügend unterſtützt worden ſei, wie man dies erwariet hätte, ſodaß er vorausſichtlich durch einen anderen Kandid ten er⸗ ſetzt werden würde. Das Blatt prophezeit nun den Verſuch der Rechtsparteien, das Zentrum auf ihre Seite zu ziehen und zu dieſem Zwecke einen Kompromiskandidaten aufzuſtellen. Als ſolchen nenm 5 Luther, Simons und Dr. Geßler. Deulſch⸗Oeſterreich 0 Wie aus Wien gemeldet wird, bezeichnet die Wiener Pieſſe das Ergebnis der Reichspräſidentenwahl als einen großen Erfolg des demokratiſchen Deutſchland. Das Stimmenverhältnis, ſo ſchreiht die „Reue reie Preſſe“, zeigt, daß ein Vertrauensmann der Linken und des Zentrums auf den Poſten des Reichspräſidenten berufen würde. Auch das„Neue Wiener Tagblatt“ begrüßt die all⸗ gemeine Entradikaliſterung in Deutſchland. Die chriſtlich⸗ſoziale „Reichspvoſt“ ſchreibt, der Wahltag habe die Gewißheit gebracht, daß das deutſche Velk von der Periode der Illuſionen Abſchied ge⸗ nommen habe. Die„Arbeiterzeitung“ erklärt, daß das Eragebris der Präſidentenwahl auch in Preußen klore Verhältniſſe ſchaffen werde. Ikalien Die„Tribuna“ ſchreibt, die Rechtsvartein müßten als ge⸗ ſchlagen gelten. Daß eine Einigung der Rechtsparteien überhaupt möglich war, wird von dem„Giornale'Jtalia“ und von der„Epoca“ der„abſurden Politik der Entente“ zugeſchrieben. Die geſamte italieniſche Preſſe glaubt vorausſehen zu können, daß ein Zuſammenſchluß der republikaniſchen Parteien für die endgültige Wahl zuſtande kommt. England S London, 31. März.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Die heute vorliegenden Kommentare der enaliſchen Blätter über die Prä⸗ ſidentenwahl in Deutſchland lauten meiſt ruhig. ſachlich und im all⸗ gemeinen optimiſtiſch. Der Ausfall entſpreche den Erwartungen und böte keinerlei Ueberraſchungen. Das Zurückgehen der Extremen auf beiden Flügeln wird mit Befriediaung notiert. Die „Times“ erklärt, das einzige Wichtige für Europa ſei, daß Deutſch⸗ land jetzt von der Abkehr von den Lehren Bismarcks und von einer Abſicht geleitet wird. die territorialen Beſtimmungen der Friedens⸗ verträge zu revidieren. Die liberalen Blätter heben beſonders her⸗ vor, daß das Anwachſen der nationaliſtiſchen Parteien in Deutſch⸗ land innerkalb der letzten Jahre allgemein der Schuld der Alliierten zuzuſchreiben ſei. Sie ſprechen im Intereſſe Deutſchlands den Wunſch aus, daß die endaültige Wahl nicht auf einen Nationaliſten. oder wie man jeßt ſagt, auf einen monarchiſtiſchen Kandidaten fallen würde. „Daily News“ ſaat, daß dies ernſte und durchwea üble Folaen in Enaland und Frankreich nach ſich ziehen würde. Es würde Deutſch⸗ lands Stellung viel ſchwieriger geſtalten als notwendig und die aün⸗ ſtige Entwicklung der Gegenwart beeinträchtigen. Die„Weſtminſter Gazette“ meint: Frankreichs Arroganz ſei für den Erfolg von Jarres verantwortlich. IJIgn der engliſchen Preſſe wird merkwürdigerweiſe ebenfalls be⸗ ſonders der Mißerfolg Ludendorffs kemmentiert. Der liberale „Star“ meint, es ſei eine ernſte Sache, daß beinahe 11 Millionen Deutſche durch den Wahnſinn Frankreichs dazu veranlaßt worden ſind, für die Wiederherſtellung der Monarchie zu ſtimmen. Bei näherem Zuſehen aber finde man, daß die Rechtsparteien ungefähr 2 Millionen Stimmen ſeit den Reichstagswahlen eingebüßt haben. Dann äußert das Blatt ebenfalls Bedenken wegen der Schwierig⸗ keiten, die der Bildung einer republikaniſchen Einheitskandidatur gegenüberſtehen. Amerika SWaſhington, 30. März. Die deutſche Präſidentenwahl iſt in Waſhingtoner Regierungskreiſen mit großem Intereſſe verfolgt worden. Die Auffaſſung der„Newyork World“, daß„ein Sieg von Jarres die günſtigen Ausſichten zerſtört hätte, die Chamberlains Rede eröffnet hat“, wird im allgemeinen in Waſhington geteilt, da man der Anſicht iſt, daß eine nationaliſtiſche Mehrheit Poincaré ausgezeichnete Argumente in ſeinem Kampf gegen die deutſchen Sicherheitspaktvorſchläge geliefert hätte. Man hält es hier für ſicher, daß die republikaniſchen Parteien ſich für den 2. Wahlgang auf einen gemeinſamen Kandidaten einigen werden, deſſen Erfolg als zweifellos angeſehen wird. Das große Publikum, das ein beſonderes Intereffe den hiſtoriſchen Ludendorffs ent⸗ gegenbringt, legt das ſammervolle Wahlreſultat dahin aus, daß der Revanchegedanke ſelt dem Dawesplan im Schwinden begriffen iſt. In gewiſſer Weiſe iſt man darüder erſtaunt, daß die kürzlichen Skandale, in die ſozialdemokratiſche Führer verwickelt waren, an⸗ ſcheinend die Stärke der Partei nicht beeinflußt hahen. Jedenfalls hat die auf Braun vereinigte Stimmenzahl die Schätzungen ameri⸗ kaniſcher Beobachter übertroffen. Die Stärkung der ſozialdemokra⸗ liſchen Partei wird beſonders im Hinblick auf die Niederlage der Kommuniſten begrüßt. Im übrigen meint auch die„Sun“, daß trotz des Jarres⸗Erfolges die vereinigten republikaniſchen Parteien den zweiten Wahlgang gewinnen dürften. Ne e eeee Preis 10.Pfeunig 1925— Nr. 151 ng nzeigenpreiſe nach Tariſ. bei Vorauszahlung pre ein⸗ 455 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—48⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene Sder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Selet u. Necht die Kriſis der franz. Europapolitik Von unſerem Pariſer Vertreter) Vparis, 29. Müärz. Bald nähert ſich die Jahreswende des Kartellwahlſieges. Freunde und Gegner des Kabinetts Herriot prüfen die ſchon heute vorliegende Bilanz. Im nächſten Monate finden die Geme inde⸗ ratswahlen ſtatt, deren Ergebnis kaum mehr als einen wahl⸗ techniſchen Fingerzeig für die Volksſtimmung liefern wird. Als poli⸗ tiſches Geſchehnis, das auf den Gang der Ereigniſſe einen beſtim⸗ menden Einfluß ausüben könnte, ſind die Gemeinderatswahlen in Frankreich nicht anzuſprechen. Sie dienen dazu, die Sonde in roße Volkskreiſe zu werfen, feſtzuſtellen, ob in den Induſtriezentren das wirtſchaftliche Leben geſund iſt, ob das Verhältnis zwiſchen Arheit⸗ geber und Arbeiter auf einer den Lebensbedürfniſſen entſprechenden Grundlage beruht. In Städten, wie Paris, Lyon, Le Häyre, Mar⸗ ſeille, Bordeaux ſchlägt der Zeiger immer ſtärker nach der ſozia⸗ liſtiſchen Seite aus, während die mittelfranzöſiſchen und ſüdfranzö⸗ ſiſchen Städte eine Kräftigung der bürgerlichen Schichten in Aus⸗ ſicht ſtellen. Wichtiger als die Gemeinderatswahlen ſind die ſchwe⸗ ren Kämpfen zwiſchen Deputiertenkammer und Senat. Sie bil⸗ den den eigentlichen Brennpunkt, den Schnittpunkt der inneren und auswärtigen Politik Frankreichs; aus ihnen wird ſich in ganz kur⸗ zer Zeit, vielleicht bis zum Jahrestage der Kammerwahlen(den 11. Mai 1925), erkennen laſſen, ob das Kabinett Herridt überhaußt einer großen außenpolitiſchen Aufgabe fähig, ob es nicht— wie wWir leider bisher feſtſtellen mußten— dazu verurteilt iſt, zwiſchen den linksrepublikaniſchen Gruppen der Deputiertenkammer und den aus⸗ geſprochen nationaliſtiſchen, aber maßgebenden Fraktionen des Se⸗ nats, hin und her zu pendeln, ewig auf der Suche nach einem halt⸗ loſen Kompromiß, gehemmt auf Schritt und Tritt— alſo machtlos. Die Gemeinderatswahlen werden den Wahlpolitikern intereſſante Neuigkeiten vermitteln, doch der Kampf zwiſchen Senat und De⸗ putiertenkammer bedeutet für das Ausland(und namentlich für Deutſchland) das entſcheidende Kriterium. Es braucht nur auf die Vorkriegszeit— die Aerg Caillaur— hingewieſen zu werden, um den Nachweis zu erbringen, daß die großen Entſcheidungen in außenpolitiſchen Fragen ſtets im Senate gefällt worden ſind. Cail⸗ laux beſaß im Palais Bourbon einen ſtarken Anhang, entſchloſſene Freunde, als er nach der Agadir⸗Affäre das Abkommen mit Deutſch⸗ land zuſtandebrachte. Was nützte es ihm? Der Senat, unter dem Vorſitz Poincarés, ſprach über Caillaux das Vernichtungsurteil. Trotz des franko⸗deutſchen Marokko⸗Abkommens wurde von den Amationaliſtiſchen Senatoren das Feuerchen weiter geſchürt, und in der Deputiertenkammer hielt man Reden, die ſich gut ausnahmen, ohne an der verhängnisvollen Senatspolitk ein Jota zu ändern. In allen kritiſchen Stadien ſiegte der nationaliſtiſche Senat über die einer Verſtändigungspolitik zuſtrebende Deputiertenkammer.. Wie ſteht es heute? Das Kartell und mit ihm die Regierung befinden ſich unter dem Kuratel des Oberhauſes. Wäh⸗ rend der Londoner Reparationskonferenz verſtändigten ſich die Her⸗ ren des Palais Luxembourg(wo der Senat untergebracht iſt) mit Herriot: der Miniſterpräſident unterzeichnete die militäriſche Räu⸗ mung der Ruhr, aber er verpflichtete ſich in den geheimen Kommiſ⸗ ſionsſitzungen, die Entwaffnungsfrage zum Ausgangspunkt neuer Verhandlungen über einen Sicherungspakt mit England(unter Ausſchluß Deutſchlands!) zu machen. Obwohl die Sozialiſten und linksrepublikaniſche Gruppen der Deputiertenkammer mit dieſem ſtillſchweigenden Abkommen zwiſchen der Kartellregierung und den von Poincaré beeinflußten Senatoren(„Union en einverſtanden waren, mußten ſie ſich zufriedengeben. Ihre Duld⸗ ſamkeit iſt ſchuld daran, daß wir heute eine unter dem Druck des Senates ſtehende Linksregierung am Ruder ſehen, die noch dazu ſozialiſtiſche Unterſtützung genießt. An dem Widerſtand des Senats droht nicht allein die innere, ſondern auch die taſtende Außenpolitik der Kartellregierung zuſammenzubrechen. Nach der Märztagung des Völkerbundsrates nimmt dieſe Gefahr ſichtbar zu. Man ſpricht von einer durch die Steuerpolitik des Kartells provozierten inneren Kriſe, die unvermeidlich zur Auflöſung der Kammer, Ausſchreibung der Neuwahlen und— ſo rechnet man im Senate— zum Sieg der Rechtsparteien im nächſeen Wahlkampfe führen würde. Herriot iſt gebunden. Seit der Londoner Reparationskonferenz befindet ſich der Miniſterpräſident unter dem Druck derjenigen Senatoren, die offenkundig das Kartell vernichten wolſen. In allen Hauptfragen der europäiſchen Politik beſtimmen die Mitglieder des Senats⸗ ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten, während Herriot vor der Galerie den Wortführer der Kartellmehrheit ſpielt. Seit dem 11. Mai lavierte die Regierung. um die Klippen der Oppoſition zu permeiden. Nur dort wagte ſie den Streit, wo es ſich um Pro⸗ gramm⸗Punkte des Radikalismus bandelte, wie in der Trennung von Kirche und Staat. Dagegen ließ ſie die Hetzpropaganda gegen Deutſchland, das Mißtrauen gegen Alles, was eine deutſche Regie⸗ rung anregt, den Weſtmächten vorſchlägt, mit einem Worte, das Haßempfinden gegen den„Erbfeind“ unvermindert fortbeſtehen. Ein einziges Blatt, die caillautiſtiſche„Ere Nouvelle“(ganze drei⸗ tauſend Exemplare beträgt die Auflagel), verfolgt den Gedanken der„entente internationale“, den Gedanken der moraliſchen Ab⸗ rüſtung. Vor einigen Tagen fanden in der Kommiſſion der Liga für Menſchenrechte Beſprechungen ſtatt, um einen„Appell an das Gewiſſen Frankreichs“ zu veröffentlichen. In dieſem 3 ſollte die Theſe ausgeſprochen werden, daß die Aufrechterhaltung der Schuldlüge⸗Artikel des Verſailler Vertrages ein Vergehen gegen die Gerechtigkeit bedeute. Die maßgebenden Perſönlichkeiten wollten ihre Namen unter dieſes Manifeſt ſetzen, erkundigten ſich aber vor⸗ her bei Herriot. Der Miniſterpräſident riet davon ab. Dieſe Stel⸗ lungnahme charakteriſiert die Schwäche der heutigen Regierung. Seit Chamberlains Genfer Rede befindet ſich die au swär⸗ tige Politik des Kartellkabinetts in einer Sackgaſſe. Die Bekanntgabe des deutſchen Memorandums bewies der ganzen Welt. daß die Initiative zu einer Aufbaupolitik auf dem Kontinent nicht mehr bei Frankreich geſucht werden könne. Die Rechtsparteien, de⸗ ſonders der Senat, überhäufen deshalb Herriot mit Vorwürfen. Sie rühmen Poincaré, den Mann der„großen Initiative“. Was aber verheimlichen(und was Herriot aus Scheu vor den Naklo⸗ naliſten unausgeſprochen läßt), das iſt Folgendes: Poincarss Ini⸗ tiativen dienten niemals dem europäiſchen Frieden. In Genua rich⸗ teten ſie ſich auf die Deutſchlands und Zurückdrängung Englands; in Genf zielten ſie darauf ab, Frankreich zum Dikkator des Bundes zu machen und Deutſchland hints: die Sperrkette zu ſtellen, wo es um Cinſaß winſeln ſollte; die Ruhr⸗, Initiazttve“ he⸗ wies vollends Poincarés Sabotagepolitik. Wis er währ end ſeiner Miniſterpräſidentſchaft getan hat, läßt ſich nur dann begreifen, wenn man els Zielſetzung die Vernichtung, das heißt die Zerſplitterung des deutſchen Reiches betrachtet. Den Aufbau Europas mit Deutſchland als Partner wollte Peincars niemals. 55 Dieſe Tatſachen ſind den Linksxepublikanern bekannt; ſie liegen klar zutage. Und trotzdem findet ſich im Kartell nicht eine einzige Verſönlichkeit, die nen Mut beſäße, dem Poincarismus amd damit —— 2. Seike. Nr. 151 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgabe) Diensfag. den 31. März 1928 den„Nationalrepublikanern“(die durchwegs das Rheinland annek⸗ tieren wollen) den Prozeß zu machen. Herriot vermeidet ängſtlich jede Anſpielung. Wo er ein poincariſtiſches Argument verwenden kann, dort tut er es. Den Haßpredigten der Chauviniſtenpreſſe ſetzt er nicht eine einzige Erklärung entgegen. Als er an einem Jaures⸗ Denkmal kürzlich ſprach, vermied er Worte der Verſöhnung. Von verſchiedenen Seiten hörte ich dieſer Tage Stimmen, die Herriot als camouflierten Nationaliſten bezeichnen, die verlangen, daß man endlich— bevor es zu ſpät ſei— die furchtbaren Schäden des Poincarismus enthülle und gleichzeitig dem nationaliſtiſchen Senate, wo der Geiſt Poincarés noch immer hauſt, den Prozeß mache. meine, daß dieſe Stimmen verklingen werden, ohne ein Echo zu finden. Das Kabinett Herriot hat ſich entſchloſſen, auf jede Ini⸗ tiative, die das Zuſtandekommen eines dem Geiſte des deutſchen Memorandums entſprechenden Sicherungspaktes fördern könnte, zu verzichten. Es gibt einer Verſchleppungspolitik den Vorzug. Mit den bekannten diplomatiſchen„Traktationen“ die unter Poincaré dazu dienten, eine unbequeme Situation zu überwinden, ſich ge⸗ wiſſermaßen in einen Wuſt von Repliken und Dupliken zu flüchten, um der Entſcheidung zu entgehen— mit dieſen Mitteln arbeitet auch Herriot. Die erprobte Diplomatie des Außenamtes ſorgt für Stoff. Offen ſpricht man 14 von einem temperiſierten Verfahren, was gleichbedeutend iſt mit Verſchleppungsmanöver. Stellt man die Gegenfrage, weshalb die franzöſiſche Regierung nicht entſchloſſen handle, weshalb ſie das Kartell— im Schlepptau der Nationaliſten — einem kümmerlichen Daſein überantworte, ſo wird die Antwort gegeben: die engliſch⸗deutſche Initiative kommt in einem Augenblick, der für Frankreich ungünſtig iſt. Laſſen wir einige Monate ver⸗ ſtreichen. England dürfte dann die Notwendigkeit erkennen, ſich mit Frankreich über gußereuropäiſche Kardinalfragen zu verſtän⸗ digen, und in dieſem Falle würde es auch die franzöſiſchen Siche⸗ rungswünſche auf dem Kontinent, vor allem die Notwendigkeit eines ſtarken Polen und einer ſchlagfertigen Kleinen Entente anerkennen. Die gegenwürtige Haltung Frankreichs wird ſich in dem Augenblicke ändern, wo England einſehen wird, daß es eine Politik des Gebens und Nehmens treiben muß, um mit uns fertig zu werden. Das iſt das Leitmotiv der maßgebenden Außenpolitiker. Die Nakiogaliſten gehen ſelbſtverſtändlich einen großen Schritt weiter; ſie lehnen Verhandlungen mit Deutſchland, die Pfänder aufs Spiel ſetzen würben, um„papierne Verträge dafür einzutauſchen“, rund⸗ weg ab. Das iſt zum Verſtändnis der Situation immerhin beſſer als Comouflage, wie man ſie im Kartell findet. Daß es ſich um eine ſehr ernſte Kriſis in der franzöſiſchen Kon⸗ tinentalpolitik handelt, geben die Berufsdiplomaten ebenſo zu wie die Parlamentarier, deren Reſſort auswärtige Angelegenheiten iſt. Einen Ausweg ſehen ſie nicht. Abwarten, die Entſchlüſſe hinaus⸗ ziehen, bleibt ihre Weisheit. Inzwiſchen nehmen die inneren Schwierigkeiten zu und verſchlechtern die Stimmung für das Kar⸗ tell. Bei den Nationalrepublikanern Millerands und Caſtelnaus herrſcht Zuverſicht. Geſtern erſchienen Manifeſte der Patriotenliga, in denen ungeniert von einem engliſch⸗deutſchen Trick geſprochen wird, dazu beſtimmt, Frankreich aus dem Rheinland herauszube⸗ kommen. Die Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenheiten ſchreibt Herriot den Kurs vor. Wie berichtet, diktieren Jouvenel, Poincaré, Hubert— ein treffliches Triumpirat. Gutes iſt nicht zu erwarten, ſolange eine Kartellregierung. die ſich des Wohlwollens der Sozialiſten erfreut, die Rechtsultras als Ratgeber benutzt, ſich von ihnen Vorſchriften machen läßt. Die heutige Mehrheit riskiert den Zuſammenbruch und lädt gleichzeitig den Vorwurf aller Demo⸗ kraten auf ſich, zum Wiederaufbau Europas nichts beigetragen, viel⸗ mehr durch ihre Schwäche gegenüber dem Chauvinismus die all⸗ gemeine Lage verſchlechtert zu haben Fur Sicherheits⸗ und Räumungsfrage Die Kölner Räumung im AUnkerhaus Nach einer Londoner Drahtung erklärte Chamberlain in der Unterhausſitzung vom Montaa in Beantwortung einer Inter⸗ pellatlon. daß die Regieruna nicht angeben könne, zu welchem Zeit⸗ punkt die britiſchen Truppen aus der Kölner Zone herausgezogen werden würden. Chamberlain füate hinzu. daß das Parlament darüber unterrichtet werden würde. ſobald die Regierung genauere Angaben hinſichtlich der deutſchen Verſtöße erhalte. Wie der Londoner Berichterſtatter des Blattes erfahren haben will, ſei an der Mitteiluna der„Times“, daß Chamberlain„änaſtlich Deutſchlands Note über das Sicherheitsabkommen erwarte, um jedem Zweifel enthoben zu ſein“, kein wahres Wort. Die enaliſche Reaie⸗ rung denke nicht daran, irgendwelchen Druck auf Deutſchland aus⸗ zuüben. oder es ſonſt dazu zu veranlaſſen, ſich mit ſeiner Antwort zu beeilen. Ob man ſich in London der franzöſiſchen Note anſchließen werde oder nicht, ſtehe nach den Informatlonen des Korreſpondenten des Blattes noch nicht feſt. Der Eindruck gehe dahin, daß man es nicht tun werde. De Fleurlau bei Chamberlain „Chicago Tribune“ meldet, daß der franzöſiſche Botſchafter in London am Montaa mit Chamberlain eine längere Unterreduna in der Sicherheitsfrage hatte. Dabei habe Fleuriau mitgeteilt, daß in Pariseine beſſere Stimmuna für das deutſche An⸗ gebot herrſche. Herrlok über die internallonale Cage Vor der Senatskommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten hat Herriot Erklärungen über die internationale Lage abgegeben. die beſondere Aufmerkſamkeit beanſpruchen und bezeichnenderweiſe ſelbſt die Zuſtimmuna der oppoſitionellen Preſſe von Paris finden. Der Kern des franzöſiſchen Stondpunktes liege darin, daß keinerlei Aenderungen der Oſtarenzen eintreten dürfe, falls nicht Polen ſelbſt eine ſolche Aenderuna im Intereſſe ſeiner eigenen Sicher⸗ heit für wünſchenswert bezeichne.— Im übrioen deuten die Blätter an, daß die Verhaydlungen zwiſchen Paris und London ſich günſtia entwickeln und daß die enaliſche Regierung der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung Verſtändnis entgegenbringe. Frankreichs Antwort auf oͤie pak vorſchläge Herriot konferierte am Montag vormittag mit dem Leiter der politiſchen Abteilung des Innenminiſteriums Laroche über die Antwort Frankreichs auf die deutſchen Paktvorſchläge. Es beſtätigt ſich, daß Frankreich die deutſchen Anregungen als eine annehm⸗ bare Diskuſſionsbaſis bezeichnen wird. Frankreich wird außerdem wahrſcheinlich zu erkennen geben, daß es den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund als Vorausſetzung für jede Paktverſtändigung betrachte und es wird weiterhin vermutlich auch die Frage der Entmilitariſterung der Rheinlande geſtreift werden. Die Kommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten der Kammer hat erneut beſchloſſen, Herriot aufzufordern, mit Deutſchland keinerlel Pakt abzuſchließen, ſolange Deutſchland nicht unter den üblichen Bedingungen in den Völkerbund eingetreten ſei. England und Deutſchlands Stellungnahme zur Sicherheilsfrage Reuter veröffentlicht eine Note, wonach mon nicht glaubt, daß Deutſchland einen neuen Schritt in der Frage des Sccherhelts protokolls unternehmen werde. Man hofft, daß der diplomatiſche Meinungsaustauſch den genauen Sinn der deutſchen 8 auf⸗ hellen werde, welche immer noch als elaſtiſch betrachtet werden. Dänemark und die europäiſche Sicherheitsfrage Die„Times“ meldet aus Kopenhogen, daß die politiſchen Kreiſe Dänemarks mit großer Spannung die Weiterentwicklung der europäiſchen Sicherheitsfrage erwarten, hauptſächlich deshalb. weil auch die neue ſchleswig⸗holſteiniſche Grenze möglicher⸗ weiſe bei den Verhandlungen in Betracht kommen könnte. Die verſchleppung des fontrollberichles heber die Verzögerung in der Behandlung des Militärkontroll⸗ berichtes teilt der dirlomafilche Bericktergatter des Dailn Telearaph 2— N bee, WM²⁹ Y ⏑— werden ſollten, ſo ſei der engliſche Vorſchlag dahin gegangen, daß Foch und ſein Komitee techniſche Punkte in der augenblicklichen Be⸗ waffnung Deutſchland aufklären ſolle und zwar derart, daß damit die Grundlage für die Forderungen der Alliierten geſchaffen würdem Indeſſen ſollte er nicht ſelbſt die Bedingungen formulieren, die voli⸗ tiſchen und ſuriſtiſchen Ueberlegungen vorbehalten bleiben müßten. Herriot ſei mit dieſem Vorſchlag auch einverſtanden geweſen, ſei dann aber in zwölfter Stunde durch franzöſiſche Generäle, einige Mit⸗ glieder des Kabinetts und einige inoffizielle Ratgeber umgeſtimmt h worden. Der„Temps“ ſchreibt, man erwarte ſehr ungeduldig wei⸗ tere Mitteilungen aus Berlin über das Sicherheitsangebot. Vor der Rede Chamberlains im Unterhauſe habe Streſemann es ganz klar ausgeſprochen, daß die Frage des Weſtpaktes von den vorgeſchla⸗ genen Schiedsgerichtsverträgen unabhängia ſei. Nach der Rede Chamberlains habe man weitere Schritte unternommen, um die genaue Haltung Deutſchlands kennen zu lernen und um Chamberlain von jedem möglichen Zweifel und jeder Unſicherheit zu befreien. Die neuen deutſchen Zuſicherungen hätten noch nicht die Form eines be⸗ friedigenden Memorandums angenommen. Die Pariſer Wirtſchaſts verhandͤlungen Ueber die Vollſitzung der deutſchen und franzöſiſchen Handelsver⸗ tragsdelegierten am Montag wird noch gemeldet, daß außer der franzöſiſchen Delegation auch von der deutſchen Delegation zwei Liſten überreicht worden ſind und zwar eine Liſte A, in der die Ausnah⸗ men von der Meiſtbegünſtigung für die Dauer des Proviſoriums aus⸗ geſührt werden und eine Liſte B, welche die Zollbindungen und Zoll⸗ herabſetzungen enthält. Bei den franzöſiſchen Liſten handelt es ſich um eine Liſte A mit den Warenbezeichnungen, für die Deutſchland den Minimaltarif erhält, eine Liſte 3 mit der Angabe der Waren⸗ gruppen, für die Deutſchland den Minimaltarif erſt nach Annahme eines entſprechenden Geſetzentwurfs durch die franzöſiſche Kammer erhält und um eine Liſte( mit den Waren, für die Deutſchland auf Gound des jetzt geltenden Minſmaltarifs Zollſätze bekommt, die zwi⸗ ſchen dem General⸗ und Minimaltarif liegen. Die oberflächliche gegenſeitige Prüfung der Liſten ſcheint ergeben zu haben, daß die Erwartungen auf beiden Seiten nicht erfüllt wor⸗ den ſind. Der Leiter der deutſchen Delegation hat aber eine Verſtän⸗ digung als durchaus möglich bezeichnet. Von großer Bedeutung für den weiteren Verlauf der Handelsvertrags⸗Verhandlungen wird das Ergebnis der privat⸗wiriſchaftlichen Beſprechungen zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Schwerinduſtriellen ſein, die im Laufe des Aprils in Köln fortgeſetzt werden und bei denen auch die Saarinduſtrie vertreten ſein wird. Die„Illuſtration“ veröffentlicht einen Artikel von ejner„maß⸗ gebenden Perſönlichkeit“ über die künftig deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen, in denen es u. a. heißt, daß es nach der Zerſtörung der Kriegsmaterialbeſtände für Deutſchland unmöglich ſei, ſofort einen Krieg zu beginnen. Die phantaſtiſchen Nachrichten der franzöſiſchen Preſſe über die deutſchen Rüſtungen ſeſen im höchſten Grade be⸗ ſchämend, denn ſie verhinderten die Annäherung der beiden Völker. Auch die Völkerbundskontrolle über Deutſchland müſſe einmal ein Ende haben. Die Zeitſpanne bis dahin müßten die verantwortlichen Politiker dazu benutzen, die gegenwärtigen deutſch⸗franzöſiſchen Streit⸗ fragen aus der Welt zu ſchaffen, deren wichtigſte das Problem der deutſchen Oſtgrenze ſei. Polniſch⸗danziger Follverhandlungen Zwiſchen Polen und der Freien Stadt Danzia fanden in War⸗ ſchau Vorverhandlungen über die Verteilung der. Zolleinnahmen namens der Danzig⸗polniſchen Zollfuſion ſtatt, nachdem der dreijäh⸗ rige Zeitraum vom Januar 1922 abgelaufen iſt. Vertraasmäßig muß nunmehr eine neue Verteilung des Zollſchlüſſels und der Beteiligung Danzias an den Danzia⸗polniſchen Zolleinnahmen ſtattfinden. die bis 7 Prozent der Geſamtzolleinnahmen im Danzia⸗polniſchen Zollgebiet für die Freie Stadt Danzia betrugen. Von beiden Seiten wurde das entſprechende Material feſtgeleat und darauf die Grundlage für die weiteren Verhandlungen einer Ueberprüfung unterzogen. Dann wur⸗ den die Verhandlungen vertagt, um beiden Seiten die Möalichkeit eines genauen Studiums des gegenſeitigen Standpunktes zu geben. Antrag auf Auflöſung des polniſchen Sejms Im polniſchen Sejm hat die radikale Bauernpartei Wyzwolenie einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, welcher die Auflöſung des Parlaments zum 15. September und Neuwahlen auf Grund des bisherigen fünfgliedrigen Wahlrechts fordert. Der Antrag wirt damit begründet, daß das jetzige Parlament nicht mehr den wirk⸗ lichen Kräften der Parteien entſpreche und nicht in der Lage ſei eine lebensfähige Regierung zu bilden. Der Antrag dürfte ſicher abgelehnt werden, da die in der Mehr heit befindlichen Rechtsparteien zuſammen mit der Witos⸗Partei den Zeitpunkt noch nicht für gekommen erachten, um das Erbe der Grabsti⸗Regierung anzutreten. danzig und der päpftliche Nuntſus Wie das„Danziger Volksblatt“ mitteilt, erreat innerhalb der Danziger Vevölkerung die Beſtimmung des vpolniſchen Konkordats über die Befugniſſe des päpſtlichen Nuntius auf dem Gebiete der Freien Stadt Danzia großes Aufſehen. Polniſcherſeits wird ſedoch erklärt, daß der apoſtoliſche Nuntius in Polen keine diplomatiſchen Funktionen in Danzia ausüben werde. Seine Befuaniſſe ſeien ledia⸗ lich religiöſer Natur. Die Bewohner Danziags ſeien außerdem in zeiner Weiſe gehalten, ſich an den vänſtlichen Nuntius zu wenden, ſondern hätten volle Freiheit, unmittelbar mit dem Hl. Stuhl in Ver⸗ bindung zu treten. 5 Das holländiſch-belgiſche Scheldeabkommen Ueber das holländiſch⸗belolſche Abkommen bezüalich der Schelde⸗ Mündung berichtet die belalſche Telearaphen⸗Agentur: Der Vertraa iſt vorwiegend wirtſchaftlichen Charakters. Er beruht weſentlich auf dem Grundſatz. daß die Schelde zu ſeder Zeit in Hinblick auf die Schiffbarkeit den ſowohl durch den Fortſchritt des Schiffbaues wie durch die Bedürfniſſe der Schiffahrt notwendig gemachten Bedingun⸗ gen entſprechen müſſe. Holland verpflichtet ſich, zu dem eventuellen Bau des Kanals Antwerpen⸗Ruhrort beizutragen ſo⸗ wie zu dem Bau des Kanals Antwerpen⸗Roerdyck. Hol⸗ land erhält das Recht, den Zuid⸗Willems⸗Kanal für Schiffe von 1000 Tonnen und mehr zu verbeſſern, dazu kommt die Verbreiterung des Kanals Lüttich⸗Maaſtrich und der Bau des Verbindunaskanals zwi⸗ ſchen Zuid⸗Willems und der Maaß in der Gegend von Maasbracht. Vor der endaültigen Unterzeichnung des Vertrages wird einen Mei⸗ nunasaustauſch mit Enaland und Frankreich ſtatt⸗ finden. In politiſcher Hinſicht beſchränkt ſich der abzuſchließende Vertrag darauf, die Aufhebung der Beſtimmungen des Vertrages von 1839 zu beſtätigen, die die fortdauernde Neutralität Belgiens und den ausſchließlichen Handelscharakter des Antwerpener Hafens betreffen. neue Jollgeſetze in Südafrika 8London, 31. März.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Veranlaßt 1108 die britiſchen Klagen über Deutſchlands Konkurrenz ſoll, wie eine Kabelmeldung berichtet, Hertzogs Regierung in Süd⸗ afrikg beſchloſſen haben, die Vorzugszölle abzuſchaffen. s heißt, daß der Finanzminiſter Havenga dies bei Einbringung des Budgets im Parlament für Mittwoch in acht Tagen ankündigt. Gegenwärtig erhebt man einen Zoll von 20 Prozent. England er⸗ hält einen Rabatt von 3 Prozent. Nach dem neuen Tarifſyſtem wird England allen anderen Nationen gleichgeſtellt. Es heißt, daß ein allgemeiner Tarif ee e 150 Nationen einſchließlich n ehalten werde. ationen, die Gegenrechte bieten, ſollen Meiſtbegünſtigungsverträge abgeſchloſ⸗ ſen werden. Dieſen Nationen ſoll je nach Gegenleiſtung eine Reduk⸗ tion von 10 auf 5 Prozent gewährt werden. Ein ſolcher Meiſt⸗ „eeetrag ſoll bereits mit Holland abgeſchloſſen ſein. Berliner Rolonialwoche Unter außerordentlich großer Beteiligung aller Bevölkerungs⸗ kreiſe wurde in Berlin am Montag die große Kolonialwoche im Märchen⸗ und Feſtſaale des Berliner Rathauſes eröffnet. Dis Stadt Berlin hat die Räume unentgeltlich zur Verfügung geſtellt und ihnen durch reichen Blumenſchmuck ein beſonders feſtliches Gepräge verliehen. Herzog Adolf Friedrich zu Mecklen⸗ urg eröffnete die Ausſtellung mit einer Anſprache, in der er betonte, daß die Ausſtellung den Beweis erbringen ſollte, daß Deutſchland trotz des Raubes der Kolonien auch nach dem Friedens⸗ vertrage nicht aufgehört habe, für das Wohl der unentwickelten ſchwarzen Völker zu ſorgen. Dieſe Veranſtaltung ſei in erſter Linie berufen, aufzuklären über die Notwe ndigkeft der Ko⸗ lonien, die Jugend zum zielbewußten Ringen um die Wieder⸗ gewinnung der Kolonien zu erziehen. Sie ſolle aber auch ein flammender Proteſt gegen den Vorwurf der Feinde ſein, daß Deutſchland unfähig geweſen ſei, zu koloniſieren. Gerade die ſchnelle Entwicklung der deutſchen Kolonien und die deutſche große ziviliſatoriſche Arbeit dort draußen ſei der Grund des durch nichtg zu entſchuldigenden Vorgehens der Entente geweſen. Das Gelöo⸗ nis dieſer Stunde ſolle ſein, daß Deutſchland den feſten Willen habe, neu zu koloniſieren. Oberbürgermeiſter Böß ſagte u.., niemals werde im deuf⸗ ſchen Volke der Gedanke aufhören, daß die Kolonien, die Deutſch⸗ land von rechtswegen gehören, zurückgegeben werden müßten. Bet der deutſchen Jugend liege die Löſung dieſer Frage. Es folgte dann ein Rundgang durch die Ausſtellung. So be⸗ ſchränkt ſie im Raum iſt, gibt ſie doch ein außerordentlich klares Bild über die ungeheure Kultuvarbeit, die Deutſchland in der kur⸗ zen Zeit ſeines Kolonialbeſitzes geleiſtet hat. 777 %0, Auflöſung des preußenparlaments: ſel Berlin, 31. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Unſere Auf⸗ faſſung über den vermnutlichen Ausgang der Preußenkriſe wird von Berliner Morgenblättern beſtätigt, Auf der Tagesordnung des heute gleichzeitig mit dem Reichstag wieder zuſammentretenden Landtags ſteht die Wahl des Miniſterpräſidenten. Aber es iſt wohl anzunehmen, daß der Aelteſtenausſchuß beſchließen wird, die Wahl abzuſetzen, ſchon aus dem Grunde, weil man im Augenblick über keinen Kandidaten verfügt. Herr Margz kommt angeſichts der veränderten Lage wohl kaum noch in Frage. Hier und da wird noch der frühere Plan erwogen, für die nächſte Woche ſich mit einem Kabinett der Staatsſekretäre zu be⸗ helfen und erſt in politiſch weniger erregten Tagen, an denen et keine Wahlagitation mehr gibt, die Entſcheidung in Preußen herbei⸗ zuführen. Aber im Lager der Sozialdemokraten hat man, nachdem es am Sonntag ſo gut gegangen iſt, Blut geleckt. Der„Vorwärts“ höhnt:„Löſt Euch auf verehrte Bundesbrüder aus dem kommuniſti⸗ ſchen und monarchiſtiſchen Lager, das Volk will Euch nicht!“ Ung ſo wird, wenn nicht alles täuſcht, in den allernächſten Tagen wohl die Auflöſung der unter einem Unſtern geborenen Preußen⸗ kammer erfolgen. Rommuniſlenprozeſſe Vor dem ſüddeutſchen Senat des Staatsgerichtshofes zum Schutze der deutſchen Republik in Leipzig unter dem Vorſitz des Reichsgerichtsrats Lorenz begann der Hochverratsprozeß gegen den Kommuniſten Oſtertag aus Gberbach und neun Genoſſen wegen Hochverrats, Vorbereitung zum Hochverrat, Sprengſtoffver⸗ brechen, Verbrechen gegen das Republikſchutzgeſetz und ſchweren Diebſtahls. Am 27. Oktober 1923 haben die Angeklagten aus einem Pulverhaus bei Neckarſteinach etwa 20 Zentner Spreng⸗ ſtoff geſtohlen, die ſie zur Herſtellung von Handgranaten und ande⸗ ren Sprengkörpern verwendeten. Am Montag begann vor der außerordentlichen Strafkammer Altong die Verhandlung gegen weitere 37 Kommuniſten aus Schiffbeck und Umgegend, die beſchuldigt ſind, am 28. und 24. Oktober 1923 an Unruhen teilgenommen oder bei den hochverräte⸗ riſchen Unternehmungen Hilfe geleiſtet zu haben. Aus Skapa Flow Berlin. 31. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die ſogenannten Toten von Scapa Flow wird in Ergänzung früherer Meldungen der„Voſſiſchen Ztg.“ von zuſtändiger Stelle mit⸗ geteilt:„Bei der Verſenkung der Hochſeeflotte ſind im ganzen zehn Seeleute, ein Offizier und neun Matroſen durch das Gewehr⸗ feuer der engliſchen Wachmannſchaften ums Leben gekommen. Die Namen der Toten ſind bekannt. Sie ſind alle in England beerdigt worden. Andere Verluſte durch das Sinken der Schiffe ſind nicht eingetreten. Da die Namen aller deutſchen Beſatzungsangehörigen genau bekannt waren, ſo hätte das Verſchwinden von fünf Seeleuten vor dem Sinken der Schiffe unbedinat auffallen müſſen. Die enaliſche Meldung iſt nicht geeignet, die deutſche Oeffentlichkeit zu beunruhigen. Letzte Meloͤungen Heidelberger Schwurgericht K. Heidelberg, 31. März.(Eig Ber.) In der Nachmittags⸗ ſitzung wird mit der Zeugeneinvernahme fortgefahren. Mehrere Zeugen erklärten, daß der Angeklagte ſich bei ihnen über die Mutter beklagt und dabei geäußert habe, es paſſiert noch einmal etwas. Der Angeklagte will das nicht als Drohung angeſehen haben, ſon⸗ dern als landläufige Bemerkung, wie man ſie auch einmal Kindern gegenüber macht. Von Arbeitskollegen wird Apfel als friedlicher Arbeiter und verträglicher ruhiger Kamerad bezeichnet, ebenſo von dem Aufſeher im Steinbruch. 25 0 Bezirksarzt Dr. Dörner⸗Heidelberg berichtet über den Sek⸗ tionsbefund. Der geführte Schlag müſſe 1 1 tötlich geweſen ſein. Aufgrund der ganzen Entwicklungsgeſchichte des Angeklagten weiſt der Sachverſtändige nach, daß nach ſeiner Anſicht die Tat in einer.ffektlage geſchehen iſt, bezw. in einem Zuſtand, der die freie Willensbeſtimmung einſchränkt, aber nicht ausſchließt. Der zweite Sachverſtändige Proſeſſor Dr. Gruhl ſieht in der Tat eine Kette normaler Vorgänge. Affekthandlungedn hätten oft Erinne⸗ rungsloſigkeit zur Folge, die aber erſt nach der Tat eintrete. Bei der Tat ſelbſt ſei bei dem Angeklagten die freie Willensbeſtimmung nicht ausgeſchloſſen geweſen. Staatsanwalt Dr. Bender vertritt die Anklage. Man habe heute verſucht, das Verhältnis zwiſchen dem Angeklagten und den Adoptiveltern als durchweg ſchlecht hinzuſtellen. Das könne aber nicht der Fall—7 5 da doch die alten Apfel den Angeklagten durch aen als Alleinerben eingeſetzt haben. Die Tat ſelbſt ſei nicht mit ruhiger Ueberlegung geſchehen, ſei aber als vorfätzlicher Tot⸗ ſchlag zu bewerten. Der Schutz des§ 51 ſei ihm nicht zuzubilligen. Es lägen überhaupt keine mildernden Umſtände vor. Der Staats⸗ anwalt beantragte eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahren. Im Gegenſatz zum Staatsanwalt und den Sachperſtändigen ver⸗ mied es der Verteidiger, Rechtsanwalt Edwin Leonhard den äußeren Lebensgana des Angeklaaten zu ſchildern. Ihm kommt ez auf die Beantwortuna der Frage an. wie ein Menſch wie der An⸗ geklagte, der während ſeines ganzen Lebens völlig neaativ zu ſeder Gewalttat geſtanden hat. zu einer ſolchen poſitiven Gewalttat kommt. Die Erklärung ſei nur darin zu finden, daß die Flut der Affekte, die durch Jahre hindurch über den Angeklaaten ergangen ſei, ſich vlötzlich lawinenhaft entladen und alle hemmenden Dämme durchbrochen habe. Den Beweis, daß der Angeklaate dem Affekt erlegen ſei, kann und brauche die Verteidigung nicht zu erbringen. ebenſowenig wie der Staatsanwalt das Gegenteil beweiſen könne. Der Verteidiger beantraagt Freifprechuna, weniaſtens aber Zubilligung mildern⸗ der Umſtände. Das Urteil lautet auf eine Gefänanſsſtrafe von vier Jahren wegen Totſchlaas unter Einreccnung der Unter⸗ ſuchunashaft. Mildernde Umſtände wurden zugebilliat. Ausweiſ ines griechiſchen Biſchofs. Der griechiſche Biſch Paranmihaß iſt 9 Konſtantinopel ausgewieſen N Peennne ee E ˙² A ²;ͤk]—[gl—ʃiu.——— 5-——! ˙ ——— 2 1 Fearree 7 Dtenstag, den 31. märz 1923 Neue Mannheimer Feitung([Mittag⸗Nusgabe) 3. Seike. Nr. 151 wirtſchaſliches und Soziales Generalagent R. B. G. AUnter dieſer Spitzmarke brachten wir in Nummer 98 eine uns bdom„Reichsverband der Generalagenten“ zur Verfügung geſtellte Notiz. Hierzu wird uns vom„Bund der Verſicherungs⸗ Vertreter Deutſchlands E..“ in Berlin mitgeteilt, daß auch die im Bund vereinigten zahlreichen und ſonſtigen Vertretel von Verſicherungsgeſellſchaften die gleichen Eigenſchaften beſäßen und ebenſo großes Vertrauen verdienten, wie die Mitglieder des „Reichsverbandes“. Dieſe Eigenſchaften beſäße ſogar ganz ohne Zweifel die überwiegende Zahl Verſicherungsvertreter, die ſich weder dem Reichsverband noch dem Bund angeſchloſſen hätten. Gegen die unlauteren Elemente, die ſich in das Verſicherungsfach, wie in andere Berufszweige, eindrängten, kämpfe der Bund mit Unter⸗ ſtützung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung und den Direktionen der ſeriöſen Verſicherungs Geſellſchaften ſeit langer Zeit energiſch. Nach dem Grundſatz audiatur et altera pars geben wir der Mitteilung des Bundes Raum und betrachten damit die Angelegenheit als erledigt. die Nöte des deutſchen Lremoͤenverkehrs Aus Berlin wird uns geſchrieben: Die Preſſe⸗Konferenz im Auswärtigen Amt hat einen Vortrag entgegengenommen, der aus dem Rahmen des ſonſt Gewohnten ganz herausfällt: Im Auftrage des„Fremdenverkehrs⸗Vereins München und das bayeriſche Hoch⸗ land“ und des„Bayeriſchen Hotelier⸗Verbandes“ waren Vertreter nach Berlin gekommen, um die Hilfe der deutſchen Tagespreſſe für die beſondere Notlage des deutſchen Fremden⸗ verkehrs in Anſpruch zu nehmen. Die Preſſe⸗Konferenz erklärte 82 damit einverſtanden, einen kurzen Vortrag entgegenzunehmen. arauf richtete Hotelbeſitzer Ernſt A. Klein aus Partenkirchen folgenden Appell an die Preſſe: München und das bayeriſche Hochland hängt wie kein zweiter Teil des Deutſchen Reiches vom Fremidenverkehr ab. Das deutſche Publikum aber reiſt ſeit 2 Jahren in immer verſtärktem Maße ins Ausland, während die deutſchen Bäder und Erholungsorte leer ſind. Es iſt auch nach den Schweizer Aufſtellungen nachgewieſen, daß im Jahre 1924 ca. 250 000 Reichsdeutſche in der Schweiz zum Ver⸗ gnügen oder zur Erholung waren; ſie haben einen Goldmarkbetrag von 60—70 Millionen nach dem Ausland geführt. Italien weiſt für 1923— die Zeit der ſtärkſten Inflation in Deutſchland— 79 000 Deutſche nach, und für 1924 ſchätzt Italien die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr auf—3 Milliarden Lire, wovon ein ſehr großer Teil aus Deutſchland iſt. Dazu kommen die böhmiſchen Bäder, die Riviera, die anderen ausländiſchen Erholungsgebiete Das bedeutet für die deutſche Zahlungsbilanz einen reinen Verluſt von 150—200 Millionen Reichsmark. Dieſer Betrag geht der deutſchen Induſtrie verloren, denn der Fremdenverkehr ernährt nicht nur den Wohnungs⸗ vermieter, ſondern beſchäftigt jede erdenkliche Induſtrie, ob Porzellan⸗ fabriken oder Textilfabriken, Kunſtgewerbe, Kleingewerbe, Hand⸗ werker, Kutſcher uſw. 5 Wenn man bedenkt, daß große deutſche Induſtrien ſich monate⸗ lang bemühen, eine Anleihe von 1 oder 2 Millionen in Amerila zu erhalten, dann kann man verſtehen, was ein Verluſt von 150—200 Millionen für Vergnügungsreiſen für die ſtark paſſive deutſche Zah⸗ lungsbilanz bedeutet. Der Ausländer aber, der den Ausgleich ſchaffen müßte, kommt nicht herein. Man hat in Vorkriegszeiten das Geld, das die Ausländer nach Deutſchland brachten, auf—500 Millionen Goldmark jährlich geſchätzt. Heute fehlt der Aus⸗ länder abſolut. Und warum? Weil man ihm Schwierig⸗ keiten macht, wenn er nach Deutſchland reiſen will. Der Holländer, Schwede oder ſonſtige Ausländer, der zu uns will, muß zu Konſulaten laufen, hohe Viſumsgebühren zahlen, Zeit verſäumen, Geld ausgeben für die Erlaubnis hereinzukommen, ſich an der Grenze ſchikanieren laſſen, während er in die Schweiz oder nach Italien ſederzeit unge⸗ hindert, ohne Koſten für Viſum, mit einem einfachen Ausweis ver⸗ ſehen einreiſen darf. Man ſagt, Deutſchland könne die Einreiſeſchwie⸗ rigkeiten nur im Wege der Gegenſeitigkeit aufheben. Aber der Eng⸗ länder braucht den deutſchen Vergnügungsreiſenden 55 ſeine Volks⸗ wirtſchaft nicht, der Deutſche aber braucht den Engländer als Ver⸗ gnügungsreiſenden. Auch der Schweizer und der Italiener muß ein bezahltes Viſum nach England haben, trotzdem laſſen die Schweiz und Italien aus rein volkswirtſchaftlichen Gründen die Gegenſeitig⸗ keit beiſeite. Man ſagt ferner, der Deutſche reiſe ins Ausland, weil die deutſche Beherbergungs⸗Induſtrie teurer ſei als die ausländiſche. Das ſtimmt nicht. Trotz einer hohen Sonderbeſteuerung ſind die Preiſe in den deutſchen Bädern und deutſchen rten ünter den Preiſen der gleichwertigen ausländiſchen Unter⸗ nehmungen, und natürlich muß immer Gleiches mit Gleichem ver⸗ glichen werden. Das deutſche Hotelgewerbe iſt mit Sonder⸗ ſteuern belaſtet, die, in der Inflation eingeführt, es unter⸗ ſchiedslos zum Luxusgewerbe ſtempeln. Die Beſteuerung eines Zim⸗ G mers beträgt bis zu 43 Proz. vom Grundpreis. Ddie Reichs⸗ beherbungsſteuer belaſtet jede Uebernachtung mit 10 Proz., die nicht abgewälzt werden und auf der Rechnung nicht erſichtlich ſein dürfen. Dieſe Steuer wird aber auch genommen von einem Bade, von der Omnibusfahrt, von dem Trinkgeld, das das Stubenmädchen bekommt oder der Kellner, von der Heizung, vom Licht, von der ört⸗ lichen Wohnſteuer, kurz von allem, was irgendwie mit der Beher⸗ bergung in Zuſammenhang gebracht werden kann. Dieſe Reichs⸗ beherbergungsſteuer, die im Geſamthaushalt des Staates nichts aus⸗ macht, denn ſie bringt nur etwa 10—12 Millionen, iſt der Tod des deutſchen Hotelgewerbes, insbeſondere an den Saiſonplätzen, denn, um mit den billigſten Plätzen im Ausland zu konkurrieren und auch das zahlungsſchwache deutſche Publikum heranzuholen, ſind die Hotelpreiſe heruntergedrückt auf einen Stand, in dem diefe Sonder⸗ ſteuer gerade das ausmacht, was der Vermieter braucht, um ſeine Abſchreibungen, ſeine Erneuerungen und ſeinen Verdienſt zu decken. Darum, meine Herren von der Preſſe, helfen Sie uns, dieſe tötende Steuer abzuſchaffen! Helfen Sie uns auch dabei, dem freund⸗ lichen Ausländer die Einreiſe nach Deutſchland zu erleichtern! Helfen Sie ung, den Deutſchen zu beeinfluſſen, daß er an Deutſchland denkt, daß er zuerſt ſeine deutſche Heimat kennen lernt! Führen Sie ihm nicht immer wieder das ſchöne Ausland vor, gegen das nur das Eine einzuwenden iſt, daß wir z. Zt. nicht reich genug ſind, um es auf Koſten des Inlandes abſolut zu bevorzugen! Staͤdtiſche Nachrichten Ddie Ntempau'e Uns fehlt nichts als Zeit. Sonſt haben wir alles; d. h. wir könnten ſa dies und jenes noch ſehr notwendig gebrauchen, dis zur Bequemlichkeit dient— aber was uns wirklich zur Mehrung un⸗ ſeres Glücks fehlt, das iſt Zeit. Von einem Tag zum aldern wird man gehetzt und getrieben. Die ganze Woche freut man ſich auf den Samstag: iſt er da, ſo kommt irgendetwas dazwiſ hen und die Zeit iſt fort, die koſtbare einzigartige Zeit, der freie Samstag nachmittag. Wie ein Taumel ſauſt es an uns vorüber; es zieht uns hinter ſich her und nimmt uns den letzten Reſt von Beſinnung: Nur weiter! Ja nicht halt machen; wehe, wer ſtillſtaht! So ſehnen wir uns dann nach der„Atempauſe“, nach dem Augenblick, wo wir Luft ſchöpfen dürfen, uns ſelbſt überlaſſen; wo das Auge einmal ruhen darf, nachdem es immer angeſpannt ſpähte Welch ein Glück liegt darin, die Hände im Schoß halten und ſich auf einem Stuhl zurücklehnen zu können, wenn man wohlig das Blut den ganzen Körper durchrieſeln fühlt, der ſich langſam ent panntl Da genießt man gleichſam erſt ſeine Kraft, von der man nicht⸗ wußte, ſolange man ſie„ausgab“; jetzt umſtrömt einen das Gefühl, daß man etwas geſchafft hat, daß man etwas wert iſt: unſere Ar⸗ beit reicht in die Atempauſe herein. Deshalb liebe ich die Bänke in den Anlagen ſo; man kann ſich da einmal eine Minute ahſtehlen und verſchnaufen, eine Atempauſe machen und einen Blick in das Leben anderer Menſchen tun; des Rentners mit dem abgeſchabten Rock; des Kindermädchens, das träumeriſch dem Groſchenroman nachſinnt, während es das Vaby beruhigt; des Gigerls, der alle Augenblicke die Uhr zieht Es ſind andere Menſchen, andere Schickſale. Haben ſie es beſſer? Wer weiß!— 0 So etwas erfriſcht. Man ſteht mit ganz anderen Gedanken auf, als man ſich hingeſetzt hat. Der harte Druck iſt gewichen: die ſtren⸗ n Linien eines arbeitgeplagten Lebens vermiſchen ſich mit den farben der Umwelt und zerfließen in weichen hoffnungsvolln Kon⸗ turen. Man findet ſogar ein Lächeln auf ſeinen Lippen vor und fühlt es warm zum Herzen dringen. Wenn es uns doch gelänge, uns mehr ſolcher„Atempauſen“ zu ſchaffen, mit viel Fleis zu ſchaffen, wir wären glücklicher. KI Die Jahl der Erwerbsloſen. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet. betrug am 20. März die Zahl der beim Arheitsamt Mann⸗ heim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 9436(6940 männliche, 2496 weibliche). Da ein Rückgang um 10 eingetreten. Die am 20. März gemeldeten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Maſchinen⸗ Holz⸗ induſtrie uſw.) 1717, Facharbeiter im Baugewerbe 219, Facharbeiter im Handwerk 963, Arbeiler im Verkehrsgewerbe 624, Hilfsarbeiter 3367, Gaſtwirtsgewerbe und Muſtker 545, Angeſtellte im Händels⸗ gewerbe und in techniſchen Betrieben 1311, ſonſtige Arbeitnehmer 694. Gegenüber dem 10. März iſt in den Grupren ber Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Maſchinen⸗, Holzinduſhrie uſw), der Nach⸗ orbeiter im Baugewerbe, der Hilfsarbeiter, ſowie der Angeſteſlien im Hondelsgewerbe und in techniſchen Betrieben ein Rickgang feſt⸗ zuſtellen; die übrigen Gruppen dagegen weiſen eine Erhöhung auf. flranzniederlegung. Am geſtrigen Tedestage des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Beck wurde von der Stadtigemeinde ein Kranz am Grabe niedergelegt. * Der Temperaturrückgang, der ſich ſchon am Wohlſonntag durch ein eiſiges Lüftchen bemerkbar machte, hat in der vergangenen Nacht bei einem Minimum von 1,2 Grad C. unter Null zur Reif⸗ bildung geführt. Noch heute morgen waren bei— 0,2 Grad C. die Dächer weiß überzogen. Der Frühlingsmonat nimmt mit der froſtigen Gebärde, die er während ſeiner Herrſchaft recht deullich Gead e hat, Abſchied. Die Höchſttemperatur betrug geſtern + 5,5 ra 25jähriges Geſchäftsjubilänum. Am morgigen 1. April begeht die Firma Guſtav Schneider. Buchhandlung und Zeitſchrif⸗ tenvertrieb, D 1, 13(Haus Wellenreuther), ihr 25jähriges Beſtehen. Dem Gründer, Herrn Guſtav Schneider, der als kenntnisreicher FJachmann die Vorbedingungen für das Gedeihen des Unternehmens ſchuf, iſt es in unermüdlicher, vor keinen Schwierigkeiten Far⸗ ſchreckender Tätigkeit gelungen, das Geſchäft aus ganz k Anfängen zu ſeiner heutigen Blüte zu entwickeln. In der Gattin Es wäre ein Unglück, wenn ein Menſch ſehen könnte, wann und wodurch ihm auf ſeiner Pilgerreiſe das Geſicht wächſt. E. M, Arndt. 8 0 Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Von Hermann Kienzl Und würde mich nicht die Zange Pflicht knelfen... Aber ich habe einen Unſchuldigen geköpft, alſo muß ich ihn machen. Und wären meine Hände rein von Blut, her doch mit dem Schul⸗ dgen! Er ſoll bluten! Geſchätzter Theodor Tagger belieben Sie nunmehr aufzuſtehen und zu wandeln! Zwar: nicht alles iſt zu widerrufen, was anläßlich der jämmerlichen und törichten Bearbei⸗ tung von Dumas„Kameliendame“ und ihrer ſchlechten Aufführung im Deutſchen Theater an dieſer Stelle Ae iſt. Es bleibt dabei: jede Neubearbeitung des alten Rührſtücks und Haupttreffers iſt Unfug. Man gebe die„Kameliendame“ in dem Theaterkleide ihrer Zeit oder gebe ſie garnicht. Dies grund⸗ ſätzlich, die Tagger'ſche Bearbeitung unbeſehen. Die hat keiner geſehen. Sie ſtand bloß auf dem Zettel des Deutſchen Theaters. Sie war von der Direktion beſtellt, von Herrn Tagger geliefert, dann aber ſtillſchweigend voam Regiſſeur mit einer anderen vertauſcht worden. Nicht einmal dem Lieferanten hatte man von der Unterſchiebung Mitteilung gemacht. Von den Proben war er ferngehalten worden. Erſt afs er der zweiten Aufführung der „Kameliendame“ beiwohnte, erfuhr er durch ſeine Sinnesorgane von dem Kuckucksei, und nun konnte er billig begreifen, daß ihn die Berliner Kritik rach der Premiäre ſo übel zugerichtet hatte Wie aber erklären ſich Zweck und Sinn der Schiebung? Die Thea⸗ terdirektion verſuchte eine Entſchuldigung, keine Begründung. Sie ab an. Herr Tagner habe nicht dagegen proteſtiert, daß man, eine earbeitung von Bert Brecht an die Stelle der Tagger'ſchen ſetzte. Freilich hat er nicht rechtzeitig proteſtiert, weil er es recht⸗ zeitig nicht wußte und nicht ahnen konntel Hier ſei ein Grund geboten, der der Wahrheit vieſleicht näher kommt: Bert Brechi war in Berlin in einigen Mißkredit geraten— mit zwei drama⸗ tiſchen Verwertungen fremden Eigentums— aber das zweite Mal hatte er die Duelle, den Chriſtophe Marlom, genannt. Da wäre wohl nun ein Max⸗ oder Moritz⸗Streich gelungen, wenn die Kritik ſeine Beorbeitung der„Kameliendame geprieſen haben würde, in dem Glauben, daß Tagger ſie gemacht habe..1 Der kindiſche Streich(kindiſch in der Einſchätzung der Kritikt) iſt nicht gelungen. Die Kritiker fanden das Machwerk erbärmlich, und einige wunder⸗ ten ſich, daß der als Regiſſeur auf ſeiner eigenen Bühne bewährte Tagger den Dumas ſo ſchlecht verſtand... Man hat mit einem perſönlichen literariſchen Kredit Schind⸗ luder getrieben. Als Dokument der Kliquenwirtſchaft hot die Zet⸗ telgeſchichte einen Ehrenplatz im Archiv. in Max Reinhardts Blütetagen kam es häufig vor, daß der Theaterzettel des Deut⸗ ſchen Theaters mit illuſtren Gläubige lockte, die anm beſcheidene Lichter der zwelten oder dritten Beſetzung auf der Bühne glimmen ſahen. Gegenwärtig prozeſſtert Corola Toell gegen die Direktian der Notferhühnen; hat der Zettel ihren Namen eitel genonnt und die Carola für Leiſtungen einer Erſatzkraft verantwortlich gemacht. 85 2„ 0 Ja, die Prominenten! Wer wollte undankbar gegen ihre Taten ſein, die uns wie ihnen Gewinn brachten? Wenn auch nicht jede und jeder Geltung nach Verdienſt hat, und ſtärkſtes Talent mit⸗ unter an einem ſchwachen Ellenbogen leidet. Dem Schaden, den heute ohne Zweifel die Oligarchie der Stars dem Enſemble zufügt, könnte ein Nutzen entgegenwiegen, wenn die machthabenden Schau⸗ ſpieler, die aus ihrem perſönlichen Rollenbedürfnis heraus zum großen Teil den Berliner Spielplänen gebieten, geiſtige Rückſichten wahren würden. Das Gegenteil iſt leider feſtzuſtellen. Faſt alle pflegen gute Rollen im ſchlechten Stück zu wählen— in einem kurzſichtiden Ezoismus, der da verkennt, daß das glänzende Feuer⸗ werk raſch verbrennt und des Schaufpielers Wachstum von ſeinen größeren Zielen abhängt. Gar manchem berufenſten Künſt“er hatte Berlin im Laufe der letzten Jahre elende Stüche und ein Sinken des Niveaus zu„danken“. Was wäre wohl mit dem Schwank„Phi⸗Phi“ von Willemetz und Soller geſchehen, wenn nicht Max Adalbert und Paul Morgan, die Bliner Originale, ihn auf ihre Schultern genom⸗ npen hätten. Gerade die Origmalät, die dieſe Komiker einſetzten, dieſer ſeit e Parodie der alten Griechen. Mag man den Poſſenkomikern, ob auch beide zu Höherem geboren ſind, den luſtgen Bockmiſt gönnen und es nicht weiter tragich nehmen, daß das Theater am Kurfürſtendamm ſein der 5 würdiges Stammpublikimn nicht höher einſchätzte, bedauerlich iſt aher, daß Ral 45 A. Roberts, ein Schaboſpieler von vielen n, und das Komödienhaus an dem Luſtſpiel„Harem“ von Ernſt Val⸗ da Gefallen fanden. Wobei wiederum einzubekennen iſt, die grobſchlächtigen, daher garnicht pikanten Pikanterien ihr dandhbarez Publikum fanden und eble Damen im Parkett zu nicht mehr„deu⸗ tigen“ Eindeutigkeiten fauchzend quitſchten. Van Vafda, über deſſen Magparen oder Tſchechentum dir Literarhiſtoriker ſtreiten, hatten wir ſchon die üble„Dame mit dem Scheidungsgrund“ erlebt.„Ha⸗ „hrem eigena Gatten, der Fhemann bebelet ſeine Crar mit ſeiner rem“ behandelt, wie das öltere Stück, einen Luſtſpielſtoff mit der Der Einfaſl: eine am 10. März die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 9446 ſich belief, iſt leinen de ſtand ihm ſtets die tatkräftigſte, verſtändnisvollſte Helferin zur Seite. Möge dem geſchäftstüchtigen Ehepaar noch ein recht langes Wirken und der hochgeachteten Firma eine weitere gedeihliche Auf⸗ wärtsentwicklung beſchieden ſein. * Unaufgeklärte Diebſtähie. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus einer Badeanſtalt beim Rheinvorland ein Paar Waſſerſtiefel, Größe 43, die Schäfte 60 Ztm. hoch: ferner ein an der Badeanſtalt angehängter Nachen, 6 Meter lang, braun geteert, mii 3 grüngeſtrichenen Sitzbänken, einer 3,50 Meter langen Ketie und 2 rotgeſtrichenen Ruder.— Aus einer Manſarde in der Hafenſtraße ein weißes Tiſchtuch, eine weiße Serviette, zwei weiße Frauen⸗ hemden mit Hohlſaumſtickerei, ein Damenbeinkle d, weiß mit Köppel, 3 oder 4 weiße Küchenhandtücher, 4 weiße, weiche Nipskrogen. ein lau- u. weißgeſtreiftes Knabenhemd, eine rot⸗ u. blaufarbige Kna⸗ benunterhoſe, ein grau und weißgeſtreiftes Herrennachthemd. 6 weiße Talchentücher, 2 Paar ſchwarze Strümpfe, 1 Paar Socken. einen Neſſelvorhang mit Borde, ene braunlederne Reiſetoſche.— Aus einer Manſarde in E 5 ein hellrotes Federdeckbett. an einer Seite mit weißem Faden zugenäht,.75 Meter lang und 1 Meter breit.— Einem Pefrunkenen in der Neckarſtadt aus ſeiner äußeren Rocktaſche vermutlich der Betrag von 180 Mark. vortrãge Ningende Jugend Mit den beiden Vorträgen am Freitag und am Samstag ver⸗ Woche über die„Gottloſe Chriſten, ein: ede an ſolche, die ſich Chriſten nennen“ und„Der neue König, neue Wege für eine neue Jugend“ fand die Vortragswoche von Reichsjugendſekretär Stoeltzner ihren Abſchluß. Es waren ernſte Worte, die an die Ohren derer klangen, die ſich zur chriſtbewegten Jugend rechnen, Worte, die zu ernſter Selbſtprüfung anxegen ſollten, Worte, die dazu dienen ſollten, daß ſich chriſtbewegte Jugend nicht zuſammenſchließt in frommen Konven⸗ likeln und ſich angenehm berieſeln ſäßt in ſüßen Redensarten, ſondern Jugend, die ein heiliges Wollen treibt, in deren Herzen eine heiße Liebe glüht zum Dienſt an den Brüdern, die einſam und verlaſſen ihre Wege gehen und viellencht verhungern und verbluten über dem Gedanken, daß ſich niemand um ſie kümmert. Zum Bruderdien verpflichtet der Ruf des neuen Königs und e Jugend iſt Jugend, die in heiliger Unruhe ſucht Frohbotſchaftsdienſt zu tun als ſolche, die Er erworben hat ihm anzugehören, in ſeiner Gefolgſchoft zu ſtehen als Gottes Kind. Chriſtbewegte Jugend iſt Jugend, deren Gewißheit es iſt:„Einſt wie lauter Morgenröte in der Welten dunkle Nöte bricht dein Reich voll Herrlichkeit“ und ſelige Freude hat in der Hoffnung:„Dann wirſt du dein Reich vollenden, alle Kampfes⸗ not beenden“ und die ſich in Treue hingibt:„Herr, wir ſtehen für dich bereit!“ Die Vortragswoche iſt vorüber. Sie hat jedem, der Abend für Abend oder nur das eine oder andere Mal darinnen war, unendlich viel zu ſagen gehabt. Das war ihr Sinn: Daß junge Menſchen wach würden für Jeſus und daß andere auch erfahren dürften, daß ihm leben„jugendfrohe Seligkeit iſt“. Chriſtbewegte Jugend, die den Redner zur Bahm gebracht, ſteht auf dem Bahnſteig. Leicht brechen goldene Sonnenſtrahlen durch die trüben Wolken am morgendli Himmel. Dann und wann noch ein frohes Plaudern trotz allem Abſchiedsweh. Vom Zugende ertönt der Ruf:„Einſteigen!l“ Ein Pfiff— und langſam verläßt der Jug die Bahnhofshalle. Da klinge 15 1 Kehlen hinein in den kühlen Morgenwind das alte Nied er Treue: „Es klingt ein Ruf in deutſchen Gauen: Wer will ein Streiter Chriſti ſein? Auf, Brüder, helft ſein Reich uns bauen, Ihm wollen wir dieſes Leben weihn! Schließet die Reihen, Treu laßt uns ſein! Trifft uns auch Spott, Treu unſerm Gott! In die Ferne brauſt der Zug. Noch ein letztes Grüßen und Winken in dem einen Gedanken:„Treu unſerm Gott.“ Heil Dir, Du neue Jugendl! 7 SI- Veranſtaltungen .8Liederabend Sufanne Dieſel. Heute, Dienstag abend findet in der Harmonie der Arien⸗ und Lieder⸗Abend Suſonne Dieſel ſtatt. Die Vortragsfolge nennt Lieder von Joh. Vrahm⸗ und Kroiß. Am Flügel begleitet Dr. Karl Kroiß ſelbſt. cVortragsabend der Blolinſchule von Frau Gernsheim Fuchs. Frau Leonore Gernsheim⸗Fuchs verfügt über eine ſtattliche Schſt⸗ lerſchar und dementſprechend war auch 15 Programm ziemlich um⸗ fangreich. Qualitativ waren ihm natürlich durch die Stufe der Ausbildung der einzelnen Schüler Grenzen geſteckt. Die Klavier⸗ begleitung lag in den Händen ihres Gatten, Herrn Dr. Gernsheim. Der Abend beſtätigte wieder erneut ihr ernſtes Beſtreben, Schülern nicht allein techniſches Können beizubringen, ſondern ſie auch in den Stimmungsgehalt der einzelnen Kompoſitionen einzuführen. Militärkonzert im Roſengarten. Es iſt geglückt, für den kom⸗ menden Sonntag Abend im Nibelungenſcal die Kapelle des 14. In⸗ fanterie⸗Regiments aus Konſtanz zu einem nochmaltgen Gaſtſpiel unter Leitung des Obermuſikmeiſters Bernhagen zu gewinnen. Die Kapelle hat ſich durch Pflece der Boetige⸗Tradition, namentlich urch die Darbietunden mit hiſtoriſchen ſtrumenten, einen genz außergewöhnlichen Ruf verſchafft. Frau, iſt zwar nicht neu, aber er könnte, da es doch immer auf das Wie ankommt, zu etwas Neuem vermendet werden Vafda begnüg ſich mit der abgebrauchteſten Schablone: dem Verkleidungs⸗ und Ver⸗ wechslungstrick. 5 * Ernſt zu wehmen. ſeimes Verfaſſers wegen, wor von den Neu⸗ heiten der betzten Wochen mur das Schauſpielͥ„Segel am Hori⸗ zont non Rubdolf Leonhard(Voltsbühne am datz Ein ſckwfäll ges und brüchiges Stück, aber ehrlich in ſeder F. wie ſein Verfaſfer. Leonhard hat fünf Dutzend Menſchen zwif Himmel und Erde geſetzt, und auf feimem realiſtiſchen Ozeanda ſymbolich die Menſchheit eingeſchifft. Eine Sowſet⸗Menſchheit, deren rote Wimpel der idealiſtiſche Atem des Dichters bläht, ohne daß ſeine Phantaſie einen anderen Hafen, als den einer ſchließgchen Zukunftsprophezeihung erreichen könnte. Für eine allgemeine Ten⸗ denz hat der Verfaſſer von vornherein falſche ae ge⸗ ſchaffen, indem er den ſehr ausgefallenen Fall konſtruierſe, daß auf dem ruſſtſchen Schiff ſechzig Matroſen einem jungen weiblichen Kapi⸗ tän gehorchen. Von den zwei dramatiſchen Konflikten, die ſich aus der Lage ergeben, hat nur der eine bedingten Zuſammenhaug mit dem ſozial⸗philo ophſſchen Thema: der gegen eine weibiche Jheng erwachende Geſchlechtstroß der Männer. Dieſe Erſchütterung des übergeſchlechtlichen Kommun'smus hat aufrichtige Ironie, wird aber leider von Leonhard, dem Allzuernſten, nicht mit Humor belichtet und am Ende mit einer bloßen Beröhnungsfeier allzubeguem er⸗ led gt. Die andere dramatbcke Entwicklung, mit der erſten wit reckt vorwachen. iſt vinrränſamer: Das Manntier reckt ſich und will ſenen Froß. Da hätte die Natur mit ichmerer Tatze den rolchen Schiag fübren ſollen. In Leonhards Schauſviel droht und redet das Tier durch vier lange Akte: und wenn auch einig⸗ Mann mer Bord gehen, es bleiben doch noch allawpiele für den Debattierklub. —5 70 ee Eindcücke henterläßt. In ſei⸗ Beſten, im Bildbaften. das S piel eine unn wöhmliche Unterſtützung durk Erwin Prerter genial⸗ N a n le. Er baute mit dem Bühnenarchitekten Traugott Nüflet eineg — 75„„„—.— und Zusch ſich das 5 11 ie eigene Axe— wu die Zuſchauer im körperlichen Gefühl zu Paſſagieren auf hoher See. Ebenſo vpll⸗ kommen gelang die lebendige Ausſtattung: das veelföpfeze Oehen. Die ſchaurvieleriſch bervorracenden Darſtelſer(Guſtap Wonger⸗ heim, Guſtor Fröhlich. Paul Henkele) blieben Ketten⸗ ieder der Maſchire. Die Frau unter f 4 Männern: Gerde Müller, war von der Natu für ihre Welle vorbeſtimt. Mit ihrer männſichen Strafſtheit und hrer weiplichen Geſchlechtlichteit.— — Lebhaft der Be ffall. ——„— 4. Seite. Nr. 151 Neue Mannhe mer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe] Dienstag, den 31. Marz 1925 das Wetter in Saden im Februar 1925 Die ſchon ſeit Dezember andauernde Periode ſehr milder Witte⸗ rung hat auch den Februar überdauert. Die Wetterlage wurde fortgeſetzt von warmen Luftwellen beherrſcht, die vom atlantiſchen Ozean nördlich der Azoren weit in das Feſtland vordrangen, bis zum Polargebiet und ins Innere Rußlands. Ueberall herrſchte ungewöhnlich mildes Wetter. Die Flüſſe Nordrußlands, wo ſonſt im Februar ſtrenge Kälte herrſcht, waren eisfrei; u. Spitzberger, wo ſonſt Kältegrade von 20—30 Grad nichts Ungewöhnliches ſind, hatte häufig ganz milde Februartage. Auch ganz Mitteleuropa war um —5 Grad zu warm und faſt dauernd ſchneefrei. Auch die Mittel⸗ gebirge trugen nur in den oberen Lagen eine ſchwache Schneedecke. Beſonders mild waren die Tage vom.—15. Dann trat ein kleiner Rückgang der Temperatur ein bis zum 22. Am 24. folgte wieder eine Wärmewelle in Begleitung eines von den britiſchen Inſeln vordringenden Sturmwirbels. Der Wirbel, der ſchweren Sturm über England und dem Kanal verurſachte, hielt ſich bis zum Ende des Monats über Weſteuropa und drang erſt im März oſtwärts vor. Auf ſeiner Rückſeite erfolgte ein heftiger Ausbruch kalter Polarluft⸗ ſtröme, die einen vollſtändigen Wetterumſchlag und Kälteeinbruch verurſachten, der ſich ſtetig verſchärfte. Die Mitteltemperatur lag in Baden faſt überall um etwa 3 Grad über der normalen Februar⸗ wärme. Die Rheinebene hatte im Durchſchnitt ca. 5½, das Boden⸗ ſeegebiet—4 Grad, die Baar 1 Grad. In Mannheim betrug die Mittelwärme.6 Grad(gegen.1 Grad normal). Die höchſte Temperatur war 13.9 Grad, die tiefſte.5 Grad, nur an fünf Tagen herrſchte Froſt. Obwohl bei der Vorherrſchaft der Tiefdruckwetterlagen und ſtarker weſtlicher Luftſtröme die Temperaturabnahme mit der Höhe im Gebirge ziemlich groß war(.7 Grad je 100 Meter Erhebung), lag die Mitteltemperatur doch im mittleren Schwarzwald noch bei cd.—3 Grad und erſt in 1000 Meter ſank ſie auf den Gefrierpunkt. Sogar der Feldberg hatte nur—.8 Grad. Die höchſten Tempera⸗ turen erreichten in der Ebene etwa 15 Grad. Die größte Wärme im ganzen Lande wurde unter dem Einfluß eines ſtarken Südoſt⸗ Föhns am 15. in Meersburg mit 16.7 Grad gemeſſen. Dieſer Föhn machte ſich bis zum mittleren Schwarzwald bemerkbar und auch auf der Baar, wo ebenfalls die größte Wärme mit 13 Grad an dieſen Tagen eintrat. Die ungewöhnliche Wärme des Februar ſpricht ſich vor allen Dingen darin aus, daß ſtarke Fröſte ſehr ſelten waren. In der Rheinebene, die nur wenige Froſttage hatte, ſanken die tiefſten Temperaturen auf nur— 2 Grad; und nur auf dem Hoch⸗ ſchwarzwald, der Baar und in einigen Hochtälern des inneren Schwarzwaldes wurden gelegentlich—8 Grad Kälte gemeſſen. Be⸗ zeichnend iſt, daß in der Rheinebene an keinemeinzigen Tage die Temperatur dauernd unter dem Gefrier⸗ punktblieb. Auch der obere Schwarzwald bei etwa 1000 Meter Höhe hatte nur etwa 6 Wintertage. Die Niederſchläge waren zwar häufig, da faſt 24 Tage Regen oder Schnee brachten, aber im allgemeinen mäßig, ſodaß die Geſamtſumme nicht übernormal war. Im Mittel fielen etwa 90 Proz. auf das ganze Land. Stärker Niederſchläge bis 150 Proz. des normalen fielen teilweiſe in den Flußgebieten der Elz und Dreiſam, geringer etwa 70 Proz. im Gebiete der Alb und Wutach. In der Rheinebene, dem Bodenſeegebiet, auf der Baar und in ganz Nordbaden mit Ausnahme des Odenwaldes, fielen etwa 30—50 Liter je Quadratmeter, in den oberen Lagen des mittleren und ſüd⸗ lichen Schwarzwaldes etwa 100—120 Liter. Infolge der andauernd milden Witterung kam es in den tiefen Lagen des Landes, obwohl gelegentliche Schneefälle nicht fehlten, nicht zur Ausbildung einer Schneedecke. Auch die ſonſt kalte Baar hatte nur vom 23.—25. eine ſchwache Schneebedeckung. Der Schwarzwald trug nur auf den höchſten Erhebungen eine dauernde Schneedecke, die ſich in der letzten Woche des Monats von etwa 40 auf 100 Ztm. Höhe verſtärkte. Erft der März brachte den eigentlichen Winter im Gebirge und Schnee bis in die Ebene herab. P. * Aufnahme von Schülerinnen. Das Badiſche Unterrichtsmini⸗ ſterium macht darauf aufmerkſam, daß in das Schülerheim des ehe⸗ maligen Lehrerinnenſeminars Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe vom Beginn des nächſten Schuljahres auswärtige Schülerinnen der höheren Lehranſtalten in Karlsruhe aufgenommen werden können. * Die Kichtzahl für die Lebenshaltungskoſten. Die auf der neuen erweiterten Grundlage berechnete Richtzahl für die Lebens⸗ haltungskoſten beläuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den März durchſchnittlich auf 138 gegen 135,6 im Vormonat. Sie hat ſich ſomit um 0,4 Prozent erhöht. Nachentſchädigung für Auslandsdeutſche. Der 22. Ausſchuß und der Hauptausſchuß des Reichstages haben dem Entwurf zu den Richtlinien für die Zwiſchenaktion im Entſchädigungsverfahren zugeſtimmt. Darnach wird bei Schäden im feſtgeſtellten Friedens⸗ werte bis zu 200 000 Mark ohne Antrag des Entſchädigten eine Nachentſchädigung Bei Schäden im Friedenswerte von mehr als 200 000 Mark iſt die Möglichkeit geboten, vom Reichs⸗ entſchädigungsamt unter beſtimmten Vorausſetzungen ein mit 5.H. jährlich verzinsliches Wiederaufbaudarlehen zu erhalten. Mit Rück⸗ ſicht auf die in früheren Verfahren zutage getretenen Mißſtände in der Vertretung geſchädigter Auslandsdeutſchen hat der„Bund der Auslandsdeutſchen“ beſchloſſen, die Bearbeitung und Durchfüh⸗ rung von Darlehensanträgen der geſchädigten Auslandsdeutſchen in der Zwiſchenaktion gegen eine Höchſtgebühr von 3 Prozent des Darlehensbetrages zu übernehmen, die ſich in höheren Darlehens⸗ ſtufen bis auf ½% Prozent ermäßigt. Soweit zweckmäßig, wird ſich der Bund hierbei ſeiner Vertrauensanwälte bedienen, die ſich auf dem Sondergebiet des Entſchädigungsverfahrens beſonders be⸗ währt haben. hveteranenhilſe. Wie wir vom Präſidium des Badiſchen Kriegerbundes erfahren, wird die Veteranenhilfe, die bisher monat⸗ lich M. 10 betrug, vom 1. April ab auf monatlich M. 12.50 er · höht. Es iſt dies ein Teilerfolg des Deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“ in Berlin. * Gegen das Sonnkagsverbok für Kraftfahrzeuge. Der Karls⸗ ruher Verkehrsverein hat in ſeiner letzten Vorſtandsſitzung gegen die noch da und dort beſtehenden Sonntagsverbote für den Verkehr der Kraftfahrzeuge auf badiſchen Landſtraßen Stellung genommen. Er weiſt dabei auf die großen volkswirtſchaftlichen Schäden hin, die das Land Baden durch die ſcharfen Einſchränkungsvorſchriften für den Kraftwagenverkehr erleidet. Da faſt jedes Bezirksamt in Baden nach eigenem Ermeſſen Straßen für den Kraftwagenverkehr freigeben oder ſperren kann, ſo iſt es ſchon für den einheimiſchen Kraftwagenbeſitzer, ganz beſonders aber für den fremden Kraftwagenbeſitzer faſt un⸗ möglich, ſich in dem Durcheinander dieſer Sperrvorrichtungen zurecht zu finden, ſodaß fortgeſetzt Zuſammenſtöße mit den polizeilichen Organen unvermeidlich ſind. Der Verkehrsverein Karlsruhe weiſt ferner darauf hin, daß nunmehr in Baden eine„Verkehrs⸗ wacht“ beſteht, die von den Kraftverkehrsorganiſationen ſelbſt ge⸗ bildet iſt und die Aufgabe hat, Ausſchreitungen im Kraftwagenver⸗ kehr rückſichtslos zur Anzeige zu bringen. Von der badiſchen Staats⸗ behörde wird erwartet, daß die dem Kraftwagenverkehr angelegten Einſchränkungen alsbald aufgehoben werden. Rommunale Chronik Geſetz über Aufnahme von Auslandskrediten durch Gemeinden und Gemeindeverbände Der Reichstag hat, nachdem feſtgeſtellt iſt, daß die Erforderniſſe verfaſſungsändernder Geſetzgebung erfüllt ſind, folgendes Geſetz beſchloſſen, das im Reichsgeſetzblatt vom 27. März veröffentlich! wird: Gemeinden und Gemeindeverbände bedürfen zur unmittelbaren oder mittelbaren Aufnahme von ausländiſchen Krediten oder zur unmittelbaren oder mittelbaren Begebung von Anleihen im Aus⸗ land ſowie zur Uebernahme von Bürgſchaften oder Stellung von Sicherheiten für ſolche Kredite oder Anleihen der Zuſtimmung des Reichsminiſters der Finanzen, ſoweit nach den Vorſchriften der Landesgeſetzgebung die Aufnahme der Kredite oder die Begebung der Anleihen oder die Uebernahme von Bürgſchaften oder die Stel⸗ lung von Sſcherheiten für ſolche Kredite und Anleihen nicht einer Genehmigung von Aufſichts wegen unterliegt. Den Gemeinde⸗ berbänden im Sinne des Abſ. 1 ſtehen gleich kommunale Girover⸗ bände einſchließlich ihrer Bankanſtalten, ſoweit ſie ausländiſche⸗ Kredite aufnehmen oder Anleihen im Ausland begeben, die an Länder, Gemeinden oder Gemeindeverbände gegeben werden ſollen. Dieſes Geſetz tritt am Tage nach ſeiner Verkündung in Kraft. Es findet auf alle Verträge der im Paragr. 1 bezeichneten Art Anwendung, die ſeit 1. Februar 1925 abgeſchloſſen worden ſind. Aus dem Pirmaſenſer Skadkrat Pirmaſens, 30. März. In der Stadtratsſitzung wurde von Oberbürgermeiſter Strobel das Bauproaramm für das Jahr 1925 vorgelegt, das einen Aufwand von.3 Millionen Mark erfordert. Für 600 000 Mark iſt Deckung zur Zeit vorhanden. Bezüglich des Reſtbetrages muß die Finanzierung im Anlehenswege vorbehalten bleiben. Der Stadtrat beſchließt, das vom Vorſitzenden vorgelegte Bauprogramm der Bautätigkeit der Stadt für 1925 zu Grunde zu legen. Es ſoll vorläufia nur ein beſtimmter Abſchnitt des Bauprogramms in Angriff genommen werden. die übrigen Abſchnitte ſpäter, je nach Finanzlage der Stadt.— Nach Mitteilung des Geheim⸗ rats Strobel ſind Auslandsanleihe⸗Verbandlungen im Gange, die Ausſichten jedoch ſehr ſchlecht.— Ein Ausbau des Pix⸗ maſenſer Waldfriedhofs ſoll vorgenommen werden. Es ſoll ein ganz neuer Weg zu den Anlagen gebaut werden. Dazu iſt u. d. auch die Ueberbrückung des Tales notwendig. Vorläufig wird man im Friedhof ein Proviſorium errichten. da der alte Friedhof in kür⸗ zeſter Friſt wieder beleat ſein wird. Man beabſichtiat, die ganze ſchönbewaldete Hügelkette von der verlängerten Steinſtraße bis zum unteren Ausgang des Waldfriedhofes in einen wohlgepflegten ſtädti⸗ ſchen Park umzuwandeln.— Zur Fraae der Errichtung einer Schuhmacher⸗Fachſchule in Pirmaſens verlieſt Geheimrat Strobel eine Entſchließung des Miniſteriums für Unterricht und Kul⸗ tus, in dem erklärt wird, daß das Miniſterium bereit iſt, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Finanzminiſteriums der Errichtuna der Schule zuzuſtimmen. Zur Beſtreitung der Koſten ſtellt die Stadt einen jährlichen Zuſchuß von 1000 Mk., der Kreisausſchuß 2000 Mk. und die hieſige Schuhinduſtrie für eintretende Verluſte 15—20 000 Mk. zur Verfügung. Die Schule ſoll„Höbere ſtaatliche Fachſchule für die Schuhinduſtrie“ genannt werden. Man hofft. am 1. April 1926 be⸗ reits das erſte Schuljahr beginnen zu können. * * Unenkgelkliche Beſtattung. Durch eine Rundfrage des Deutſcher Städtetages vom Ende vorigen Jahres bei den Landesſtädtetagen iſt nunmehr ermittelt worden, in welchem Umfange in den einzelnen Ländern die Gemeinden eine unentaeltliche Beſtattung eingeführt haben. Die Antworten aus Banern. Sachſen, Württemberg. Baden. Thüringen. Braunſchweig und Mecklenbura⸗Schwerin ergeben. daß Theater und Muſik Klavierabend Karl Rinn. Wenn Karl Rinn nicht ein wirk⸗ liches Talent wäre, könnte man ſein Klavierſpiel mit ein paar unver⸗ bindlichen Worten abtun aber es hat Muſik und Raſſe in ſich. das verpflichtet dis Kritik. Karl Rinn hat den großen und raſchen Wurf des Begabten, auch bemerkenswerte Anzeichen von warmen Ge⸗ fühlsunkerſtrömungen Faſt ausnahmslos waren es Stiefkinder der Muſe, denen er ſein Konzert widmete. Die einleitende„Sonatina“ von Buſoni hinterläßt zwieſpältige Eindrücke auf die Hörer. Man ſpürt wohl die Kundgebung eines enormen Schöpferwillens, der aber an dem Mangel an Eingebung ſcheitert und durch die erkünſtel⸗ ten Kemplikationen des Ausdrucks langweilt. Noch ſchlimmer iſt es um die ſich anſchließenden„Bibliſchen Bilder“ op. 9 von K. Spanich beſtellt, die hier zum erſtenmal(7) aufgeführt wurden. Wenn man über dieſe Muſik, die vielleicht die Lücke von der„Muſi: von Geſtern“ zur„Muſik von Morgen“ ausfüllen ſoll, ſchreibt, daß man ihr den Könner anmerkt, ſo iſt eigentlich alles günſtige, was man ihr nachſagen kann, erſchöpft. Das Werk mit der programmati⸗ ſchen Tendenz(Madonna, Jeſus ſegnet die Kinder, Kreuzigung, Himmelfahrt) iſt erſchreckend ſubſtanzlos, und man merkt ihm an, daß es auf verſtandesmäßigem Weg hervorgebracht wurde. Da⸗ erſte Tonbild, das den ſeelenvollen Namen Madonna trägt, erſchöpft ſich in armen Quintengängen, in Sekundenintervallen und oktavi⸗ ſchen Verdoppelungen. Das zweite verrät ein krampfhaftes Suchen nach neuen Akkorden, das nur zum Schluß rhapſodiſch anmutet, aber keineswegs in uns das Bild eines kinderliebenden Meſſias erweckt. Nur das dritte Bild beginnt lebendig mit eigenartig anmutender Mall⸗Durmiſchung, deren Erfindung uns mit der gekünſtelten Primitivität der erſten Sätze verſöhnen will. Mit dumpfen Akkorden wird die Kreuzigung gut gezeichnet, zum erſtenmal fühlt man dich⸗ teriſche Abſicht und Empfindung, die ſene Ausdrucksform fand, man almet verſöhnt auf, aber ſchon nach wenigen Takten verläuft der gutenfang im Sonde und das gänzline Fallenleſſen der Hoer⸗ monien führt zu weiterer Stilleſigkeit des Atonalen. Auch die Himelfehrt. choralmäßig beginnend, vermochte uns mit ihrer erzen⸗ treiſchen Neutönerkunſt nicht das Hohe, Wundervolle, Hinreißende, Anbetung⸗würdioe zu geben. Nach dieſer muſikaliichen Enttäufhung wirkten Debuſſys Preludes in ihren unvergleichlichen Stim⸗ mungsbildern faſt wie eine Erlöſung, trokdem ſie nicht zu den ſtärkſten Werken dieſes Meiſters zu zählen ſind. Hier ſind doch wie⸗ der Einfölle, hier ſind Rhythmus und Geſtalt, Grazie, Geiſt und Witz. Hier wird der Ton ganz Bewegung, ganz Innervations⸗ vorgang. Niemand denkt wohl bei dieſen pſychologiſchen Klang⸗ prozeſſen an äußerkiche Programmausmalungen. Ernſt Toch⸗ Burlesken op. 31 beſchloſſen das Konzert. Eine andere Inbrunſt; eine andere Intenſität und Glut des Fühlens lebt in dieſer Ton⸗ dichtung, die einzig und allein den Abend, was die Kompoſitionen angeht, zu einem nicht verlorenen machten. H. 2 Friedrich Häckels Inſtitut für höheres Klavierſpiel führte uns geſtern fünf Studierende der„Hochſchulabteilu 00 vor. Sie gliedert ſich in drei Ober⸗, drei Ausbildungs⸗ und eine Meiſterklaſſe. Kompoſitions⸗ und Kontrapunkt⸗Lehre gehen natürlich der Ausbil⸗ dung zur Seite, denn ohne dieſe gibt es kein höheres Klavierſpiel. Karl Soff, der Seb. Bachs Chromatiſche Fantaſie und Fuge vor⸗ trug, bewies den Nutzen und den Segen ſtrenger Studien ſogleich im doppelten Sinne: er gliederte die Fantaſie und baute die Fuge mit hörbarem Verſtändnis des gebundenen Stils ſicher auf. Daß er vom mäßigen Zeitmaße ausging, dann zu allerlei Steigerungen der Bewegung überleitete und doch wieder den Rückweg zum Grund⸗ tempo fand, war ſchon darum lobenswert, weil ſo manche Pianiſten eben dieſen Rückweg nicht mehr finden. Mag dieſer Vortrag den Lehrer Friedrich Häckel auch als Theoreten ehren, ſo war doch auch die Begabung des jungen Studierenden hörbar. Nun kam Maria Rorſch an die Reihe; ſie iſt bereits in der i und ſpielte Webers Konzertſtück in F⸗moll. Frau Milly Häck Deſt(Lehrerin der Anſtalt) nahm am zweiten Flügel Platz, die ſchwierige Orcheſterpartie(mit dem herannahenden Siegesmarſch) zur beſtmöglichen Geltung bringend. Die junge Studierende, im weſentlichen das Richtige gebend, in allem Techniſchen ſicher, mithin gut vorgebildet, errang einen mächtigen Beifall. Die beiden fol⸗ genden Studierenden, Kurt Weber und Hans Peter Seeſt be⸗ finden ſich noch in der Oberklaſſe, verſprechen aber manches Gute. Wir hörten zunächſt zwei Klavierwerke von Friedrich Häckel, eine Fantaſie aus Werk 7(richtiger wohl Ballade) und eine neue Arabeske. Beides empfehlenswerte Konzertſtücke; nur ſchien mir das Zeitmaß der Fantaſie aus klanglichen Gründen etwas zu ſchnell geraten. Der halbbeſetzte Muſenſaal war auch Chopins As⸗dur⸗Polonaiſe nicht günſtig, denn der tan Ngbo bt das eigentliche Perlſpiel nicht ſo willig her wie ſein Nachbar Ibach. Dennoch, die flammende Oktaven⸗Enklape in E geriet recht gut... Mit Liſzts Totentanz be⸗ währte ſich die Meiſterſchülerin in spe Grete Keilbach. Sie hat Kraft und Glanz, und Liſzt⸗Sinn. Dies ſelten gehörte Werk— aus Liſzts Sturmzeit, ſpäter nachgearbeitet und 1861 erſchienen— ſtellt große Anforderungen. Am Flügel (dem„Ibach“) vertrat Direktor Friedri Hadel die Orcheſterpartie: daß er ſie auswendig ſpielte und daß alles zum guten Ende geraten iſt, ſei beſonders bemerkt. Und dann die beiden Flügel! ſollen wir ſie nicht in unſeren Dank einbeziehen? In jedem Falle ſei K. F. Heckels Klavierlager als Spenderin dieſer beiden Konzertflügel ehrenhalber genannt.. Die Vortragsfolge hatte noch einen beſon⸗ deren Vorzug: ſie überſchritt nicht die Durchſchnittsdauer eines Kon⸗ zertabends. 8 N nn nn Bl. in Banern, Braunſchweig und Mecklenbura⸗Schwerin eine derartige Einrichtung in keiner Stadt getroffen worden iſt. Auch in Preußen iſt es nirgends zu einer Einführung der unentgeltlichen Beſtattung gekommen. Verſuche verſchiedener Städte ſind an der Koſtenfrage geſcheitert. Tagungen Tagung des Geſamtvorſtandes des Berbandes der badiſchen Gemeindebeamten Am letzten Samstag fond unter dem Vorſitz von Verbands⸗ direktor Weiler⸗Karlsruhe in Karlsruhe eine Tagung des Ge⸗ ſamtvorſtandes des Verbandes der Gemeindebeamten Badens ſtatt. an der über 60 Vertreter aus allen Teilen des Landes teilnahmen. An erſter Stelle der reichhaltigen Tagesordnung befaßte ſich die Ver⸗ ſammlung mit der durch die neuerliche Verlängerung des Beſol⸗ dungsſperrgeſetzes geſchaffenen Lage Bekanntlich hat der Reichstag am 13. März mit knapper Mhrheit einer witeren Verlängerung des in ſeiner Wirkung für die Selbſtverwoltung der Gemeinden und die Rechtsſicherheit der Gemeindebeamten allgemein, beſonders auch von den Verbänden der Städte, als ſchädlich erkannten Geſetzes zuge⸗ ſtimmt. Die Haltung einiger Abgeordneten aus Beamtenkreiſen da⸗ ebi wurde ſcharf gerügt. Ferner wurde das Vorgehen des badiſchen Finonzminiſters, der ſich im Reichsrat entgegen einem aus⸗ drücklichen Beſchluß des Landtags für die Beibehaltung des Geſetzes ausſprach, iner lebhaften Kritik unterzogen. Es wurden hierzu folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Den Badiſchen Landtag auf die ſeinem Beſchluß vom 8 Auguſt 1924 ent⸗ gegenſtehende Haltung des Badiſchen Finanzminiſters in der Frage der Aufhebung des Sperrgeſetzes aufmerkſam zu machen. Dabei iſt beſonders auf die ausſchlaggebende Wirkung des badiſchen Vor⸗ gehens hinzuweiſen. 2. Den Reichsbund der Kommunalbe⸗ amten aufzufordern, beim D..B. die nötigen Schritte zur Klärung ſeines Verhältniſſes zu den Mitgliedern Abgeordneten Schmitt⸗ Stettin, Morath und Allekotte einzuleiten. Ebenſo wurden weitere Anträge über Maßnahmen im Zuſammenhang mit dem Vollzug de⸗ Beſoldungsſperrgeſetzes angenommen. Der Oster- Verlobungs-Anzeiger der „Neuen Heannheimer Zeitung“ erscheint am 11. April in der Nittag-Ausgabe Aufnehme in der Sröße 50457 mm kostet N. 3. Aufnehme in der Gröbe 60487 mm kostet H. 10. Gefl. Bestellungen bitten r uns frühzeſtig öͤbermitteln zu wollen. Dle große Verbreſtung durch dle Neue Hennhelmer Zeſtung lst zugleich dle billigste. funſt und Wißenſchaſt O Rudolf Steiner 7. In Dornach bei Baſel, wo er ſich ſein monumental gedachtes, repräſentatives Wahrzeichen im„Goethe⸗ anum“ gebaut hatte, iſt Rudolf Steiner der Begründer und das Oberhaupt der modernen anthropoſophiſchen Gemeinde am Mon⸗ tag geſtorben. Dr. Steiner, in Kraljevic am 27. Febr. 1861 ge⸗ boren, hat ſich zunächſt durch äſthetiſche, kritiſche und naturwiſſen⸗ ſchaftliche Schriften bekannt gemacht. Mit Goethe hat er ſich be⸗ ſonders beſchäftigt. Um 1900 tritt der myſtiſche Zug ſtärker bei ihm in den Vordergrund, 1904 erſcheint ſeine Schrift„Theoſophie“. Nach der Revolution machte er ſehr viel von ſich reden. Die ſo⸗ zialen Probleme beſchäftigten ihn und fanden ihren Niederſchlag in ſeiner Schrift von der Dreigliederung. Die chaotiſche Zeit kam ſeinen vielfach unklaren und utopiſtiſchen Gedanken entgegen und ex ſtand eine zeitlang im Mittelpunkt geiſtiger Kämpfe und ernſter Anetilnahme weiter Kreiſe. aber mehrten ſich die Stim⸗ men gegen ihn perſönlich wie gegen ſeine Lehre und er war bald ebenſo geliebt wie gehaßt. Er iſt zweifellos eine ſtarke geiſtige Potenz, ein ſchlauer Kopf nicht minder und, wie viele ſagen, ein eeguter Geſchäftsmann. Man erinnere ſich nur ſeiner Stuttgarter Zeit und der engen Verbindung mit der Waldorf Aſtoria⸗Zigaret⸗ tenfabrik in Idealkonkurreng mit Theoſophie! Zuletzt erregte die Abſicht des Wiederaufbaus des vor 2 Jahren abgebrannten Goetheanums(welch ein anſpruchsvoller Namel) eine lebhafte Pro⸗ teſtbewegung im Kanton Baſel. Steiner war eng befreundet mit dem exſten Generalſtabschef des großen Krieges Moltke, deſſen Memoixen er veröffentlichte. Auch im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen der Marneſchlacht iſt Steiner genannt worden. Seine Lehre, die nicht nur in Deutſchland, ſondern in allen Ländern ihre Anhänger gefunden hat, ſtellt ſich dar als der Verſuch, aus indiſchen und chriſtlichen Heilslehren ein philoſophiſches Syſtem aufzubauen. Vieles darin iſt auf den erſten Blick beſtechend und der nußhſtiſche Einſchlag war es nicht zuletzt, der dem großen Rattenfänger dem zu folgen in manchen Städten eine Angelegenheit der Geſellſchaft war, viele Anhänger zuführte. Als eine Gegenwirkung gegen den Materialismus einer entarteten Zeit, hat auch dieſe theoſophiſche Heilslehre in Grenzen gewiß ihr gutes gehabt. Literatur KRolaud. Das ſoeben erſchienene Heft 18 des. Roland“, Rofand⸗ Verlag Berlin, bietet in Inhalt und Ausſtattung eine unterhaltende Alrswahl von aktuellen literariſchen und künſtleriſchen Beiträgen. Ueber Politik wie über brennende Fragen des Films orientieren gute Aufſätze. Dem kunſtintereſſierten Leſer wird ein illuſtrierter Aufſatz in dieſem Heft fehlen eine ſpannende Novelle und ein über die Kunſt des Manierismus manche Anregung bieten. Au Mobebench ſowie wirtſchaftliche Nachrichten von Alius nicht. 1 ree Dienstag. den 31. Aacz 1925 Reus Mianntzeenner Heuuns(mntag⸗Rustabe) 923 Aus dem Lande Pr. Ladenburg, 31. März. Unfere Stad ſteht vor der Notwendigkeit, einen Neubau für die VBezirksgewerbe⸗ ſchule zu errichten, da die zur Verfü ſtehenden Räume direkt unzulänglich ſind. Die Gewerbeſchule die 1905 gegründet und mit 80 Schülern anfing,— ein Drittel ſtellten dazu die auswärtigen Ge⸗ mieden— hat heute die Schülerzahl von 315 erreicht. Für dieſe ſtehen nur zwei ungenü Räume in der alten Gewerbeſchule, einer im Kindergarten und ein weiterer in der Realſchule zur Ver⸗ fügung. Die Schüler werden in drei Jahreskurſen mit wöchenllich 10 Stimden umterrichtet. Welch einen Aufſchtbung die Schule ge⸗ nommen und welche Bedeutung ſte für das Hanbwerk hat, erhellt auch die Tatſache, daß ein Meiſterkurſus mit 16 Teilnehmern im Alter von 25 bis 35 Jahren eröffnet wurde. Auch ein Algebro⸗ kurs mit 25 Teilnehmern im Alter von 16 bis 18 Jahren ſand freudige Teilnahme. An Lehrkräften werden beſchäftigt 2 hauptamtlich an⸗ Fer Gewerbelehrer, 2 Gewerbeſchulkandidaten und 1 Volksſchul⸗ ehrer. Intereſſant iſt es, feſtzuſtellen, wie ſich der Prozentſatz der verſchiedenen Gemeinden, die ihre Schüler ſchicken ſtellt: Ladenburg 158, Seckenheim 75, Niederhaufen 18, Schriesheim?9, Ildesheim 5, Edingn 50. Es wär im Intereſſe von Schülern und Lehrern drin⸗ gend zu wünſchen, daß die Vorarbeiten des Neubaues der Bezirks⸗ gewerbeſchule Ladenburg ſich raſch erledigten und bald an die prak⸗ kiſche Ausführung 54 9157 werden könnte. 2Heddesheim, 30. März. Beerdigt wurde dieſer Tage eine 35jährige ledige, ſonſt unbeſcholtene Frau, die ſich im Zuſtande nerpöſer Erregung im nahen Wieſengelände an einen Baum er⸗ hängt hatte. Sie war vorher in der Heils und Pflegeanſtalt Wiesloch längere Zeit untergebracht. In einem hinterlaſſenen Briefe gibt ſie als Grund ihrer Tat ihr ſchweres Leiden und ihren hilflofen Zuſtand an, in dem ſie ihren Verwandten und Mitmen⸗ ſchen nicht länger zur Laſt fallen wollte. 2 Von der Bergſtraße, 30. März. Die Bautätigkeit, die auch im berfloſſenen Winter mit Unterbrechung fortgeſetzt wurde, be⸗ kommt mit Frühlingsbeginn wieder neues Leben. Oßb im laufen⸗ den Jahre auch wieder ſo biele Neubauten in Angriff genom. men werden, als im verfloſſenen, iſt Die Verhältniſſe und Ausſichten ſind nicht dazu angetan. Wenn heute der Zinsfuß auch etwas niedriger iſt, ſo beſteht die Geldknappheit weiter fort. Die Baumaterialien und Baulöhne ſind anſehnlich geſtiegen. Man⸗ cherorts ſind auch die Bauplätze nur um hohen Preis zu erwerben. Wer aber trotz dieſer mißlichen Zuſtände zum Wohnungsbau ge ⸗ zwungen iſt und die Lage einigermaßen zu überſehen vermag. der möge den Neubau nicht hinausſchieben, ſondern ihn früh beginnen und im Laufe des Sommers und Herbſtes fertig ſtellen. Später begonnene Bauten ſollten notwendigerweiſe unter Dach den Winter über ruhen. Es ſtellt ſich heraus, daß Winterbauarbeit nicht voll⸗ wertig iſt und nicht viel taugt, wenn auch diesmal dadurch manche Wohnungen früher bezogen werden können. Das friſche Mauer⸗ werk leidet bei Näſſe mit abwechſelndem Froſte: der Mörtel fälli ab; ebenſo leiden Betonarbeiten, die von außen abbröckeln; in gleicher Weiſe ſind die Gypſerarbeiten gegen Froſt empfindlich. Ueberhaupt ſollten auch die Innenarbeiten im Winter nur nach wirkſamer Durchheizung bei zeitweiſer, geeigneter Lüftung vor⸗ genommen werden. Nur wenn wir die von jeher geübten prak⸗ fiſchen Bauregeln auch fernerhin einhalten, kommen wir zu trocke. nen, geſunden und dauerhaften Wohnſtätten. e Bretten, 29. März. Infolge der außerordentlich ſtark um ſich greifenden Erkrankung an Maſern iſt die Schließung der deiden Kinderſchulen angeordnet worden. 2 Karlsruhe, 30. März Am Samstag abend, etwa um 10 Uhr, wurde der 35 Jahre alte Landwirt Severin Gutmann von Ein⸗ bach bei Hantach, auf der Straße zwiſchen dem Bahnhof Hauſach und dem Städtchen, überfallen, durch Schläge mit einem Holzprügel auf den Kopf lebensgefährlich verletzt und feiner Bar⸗ ſchaft von 32 Mark beraubt. Die Täter fuhren nach verübter Tat Karlsruhe. Es gelang noch in gleicher Nacht, ſie am Hauptbahnhof hier durch die hieſige Polizei feſtzunehmen und zu überführen. Es ſind dies ein 45 Jahre alder, vielfach beſtrafter Taglöhner von hier und ſein 19 Jahre alter Sohn. Das ſchwer ver⸗ letzte Opfer der Verbrecher iſt noch nicht zum Bewußtſein gelangt. Pforzheim, 31. Mörz. In der vergangenen Woche hat die ſige Kriminalpolizei eine Anzahl Hausſuchungen in hie⸗ igen Wohnumgen, Geſchäftsräumen vorgenommen und dabei eine vollſtändige Werkſtatt zur Herſtellung falſcher Einmark⸗ ſtücke entdeckt. Eine größere Anzahl fertiger Falſchſtücke wurde — 55 535 die Formen wurden beſchlagnahmt und drei ſonen ver 5 Pillingen, 31. März. Wie zuvor auf der Schwarzwaldbahn, ſo fonden in der vergangenen Woche auch auf der Höllentalbahn uftrag der Neichsbahndirektion P e ſtatt, Ao ir den U im A . 1 S 4 5 98 2 e 15 4 beſtimmt ſind, der auf der deutſchen Berkehrsgusſtellung in Mün⸗ chen im Mai ds. Jg. aufgeführt wird. Zunächſt waren die Film⸗ aufnahmen dem Sportbetrieb an verſchiedenen Bahnhöfen der Schwarzmald⸗ und Höllentalbahn gewidmet, worauf dann eine Reihe von Landſchaftsaufnahmen erfolgte, die ebenfalls auch fpornliche Ber⸗ anſtaltungen zeigten. Der Fllm bat den Zweck, die kandſchaftlichen Schönheiten der Gebirgsbahnen des Schwar zu zeigen. wird unſer dem Namen„Vom Rhein über Schwarzwald zum Bodemſee“ auf der Mü r Verkehrsausſtellung vorgeführt, wozu gleich auch ein Rieſenrellef des Schwarzwaldes ausgsſtellt werden ſoll. Der Film wird dann ſpäter auch in den Kinos des In⸗ und Auslandes zur Vorführung kommen. e iießſticch, 29. März. Die Ehefrau des Landwirts Otto Stumpf von Albheim, die in Tuttlingen Einkäufe beſorgte, wurde auf dem Heimwege zwiſchen Tuttlingen und Neuhauſen von einem jungen Wegelagerer angefallen, der ſte mit dem Revolver be⸗ drohte und die Abgabe des in ihrem en in den Geldes ver⸗ langte. In der Angſt gab die Frau das Paket, in dem ſich Kleider⸗ ſtoffe befanden, dem Strolch und fuhr mit dem Rade nach Tuttlingen zurück, wo ſie ſofort von dem Vorfall Anzeige erſtattete. Der Wege⸗ lagerer konnte bald in der Perſon des Emil Huber von Kalkhofen, in Mühlheim d.., wo er den Kleiderſtoff bereitg um 20 Mark ver⸗ außert hatte, feſtgenommen werden. Aus der Pfalz udwigshafen, 31. März. In dem Kranze zahlreicher Ver⸗ anſtaltungen, die dieſeg Jahr in Verbindung mit den Ausſtellungen für Landwirtſchaft und Gartenbau zu Ludwigshafen ſtattfinden. wird ſich das Pfälziſche Sängerbundesfeſt, das vom 20. bis 22. Juni ſtattfindet, als bedeutendes Ereignis hervorheben. Zur Zeit ſind mehr als 200 pfalziſche Geſangvereine des Bundes daden, die für das Sängerfeſt beſtimmten Lieder und Chöre zu ſtudieren. Nach den einlaufenden Meldungen zu ſchließen, iſt mit einem ſtarken Beſuch aktiver Sänger— etwa 6 000—beim Bundesfeſt zu rechnen. verſendet die Feſtleitung an einige Hundert Einzelper⸗ ſonen und Betriebe Zirkukare und lädt zu Zeichnungen zur Bildung eines ſatzungsgemüßen Garantleſonds ein. Im Hinblick auf die ſorgfälbige Finanzierung des Feſtes wird, wie uns mitgeteilt wird, mit größter Wahrſcheinlichkeit auf den zu bildenden Garantieſonds nicht zurückzugreiſen ſein; es wird daher jede Garantiezeichnung le⸗ diglich ein Beweis der Hochſchätzung für fröhliſchen Geſang und muſtkaliſche Veranſtaltungen bleiben. Wegen Underbringung von Sängern in Privatquartieren wendet ſich der zuſtändige Wohnungs⸗ ausſchuß in einem Rundſchreiben an die deneen n in dem mibgeteilt wird, daß nach den bis ſetzt vorl Anmeldungen 1200 Sänger für eine Nocht und 1 300 Sänger für zwei Nächſte zu beherbergen ſind, wofür noch Belieben eine angemeſſene beanſprucht werden kann. Außer den Konzerten und Unterhaltungen e vorgeſehen. Auch iſt die Herausgabe eines Feſtbuche⸗ iſt gep e udwiashafen, 30. März. Die Frage der Kreditgewäh⸗ rung für das pfälziſche Handwerk beſchäftigte dieſer Tage eine Verſammlung des Ludwiashafener Handwerks⸗ und Gewerbeverban⸗ des. Die Berfammluna ſtellze feſt. daß die bisher immer aroß an⸗ gekündigte Handwerkerfreundlichkeit der bohen und höchſten Stellen auch hier wieder fehr viel zu wünſchen übrig ließe. Ueberall viele Worte und wenia Taten. Die Verfammlung kam zu folgender En:⸗ ſchließuna, die nach einſtimmigem Beſchluß der Regierung der Pfalz. dem bayeriſchen Staatsminiſterium für Handel. Induſtrie und Gewerbe und ſämtlichen pfälziſchen Abgeordneten vorgeleat werden ſoll: Die Vertretung des geſamten Ludwiashafener Handwerks erhebt ſchärfſten Einſpruch gegen die bisherige Handhabuna der Kreditgewährung durch die baneriſche Staatsregierung. Sie nimmt im beſonderen mit Befremden davon Kenntnis, daß der in der Entſchließuna vom 17. Dezember 1924 von der bayeriſchen Staats⸗ regierung ausgeſchriebene Handwerkernotſtandskredit nunmehr mit der neuerlichen Entſchließuna vom 13. März 1925 ab⸗ gelehnt worden iſt. Es erſcheint unalaublich, daß man ſehr wohl Mittel und Wege gefunden hat. der Landwirtſchaft und Induſtrie erhebliche Kredite zuzuführen, während man in der erwähnten ab⸗ lehnenden Entſchließung das Handwerk lediaglich mit rein formalen Einwänden abzuweiſen verſucht. Die Verſammluna fordert von der Regierung. daß endlich die einſeitige Bevorzugung der Landwirtſchaft und der Induſtrie entgegen dem Handmerk beſeitiat wird. GGermersheim, W. März. Die Stadt Germersheim hatte am 10. März in einer Eingabe an ae ee Landtag gegen den Plan einer Umgebensbahn Lingenfe theim Einſpruch erhoben mit daß dieſe Umgehensbahn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der S aufs ſchwerſte ſchädige indem nicht nur der 5 5 auch n fale 0 Na emberg und dem jenſeitigen Bayern und aus älziſchen Hinter⸗ und dem 222 Rebirtüber die feſte Aielubrüge bei Germerz: 2 ee — — schädlichen Einflüssen der stauberfüllten Grossstadt bewahrt sick ein mit% Cold Cream gepflegtes Gesickt.- Nack dem Waschen ist eine leichte Massage mit H Cold Cream erstes Gesetz einer vernünftigen Schönheitspflege. 8 2 25 2 7. 1211 9 Se Nor ean wit der te resck. 2 Gea-al. Nünwnußn Beſländige Zuſſicht Institutb. Baeplef, Nastal(ds0en) de⸗ Realſchule mit wahlfreiem Latem Erziehungsheim. Vorbereitung; Adüur, Individ. Behandlung. Sorgfältige Erziehung Erſtklaſſige Unterbringang und Verpflegurg Nicht verſetzte Schüler holen das Jahr em. Ea182 Proſpekte durch die Direktion. 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Am Sonntag vormittag 11 Uhr wurde Er die Handwerksſchau Birmaſens im kath. Vereinshaus vor geladenen Gäſten eröffnet. Der Vorſitzende der Geſchäftsleitung. Obermeiſter Eberhardt, begrüßte namentlich die Vertreter der Bebörden und Verbände. Wir haben, ſo führte er aus. nur eine einzige Induſtrie am Platze und es ſoll durch dieſe Ausſtelluna ver⸗ ſucht werden, die Erzeugniſſe des Handwerks am Platze nach aus⸗ wärts zu bringen. Der Protektor der Veranſtaltung, Oberbürcer⸗ meiſter Strobel, ſtattete dem Vorſitzenden der Geſchäftsleitung auf⸗ richtigen Dank ab. In der Pfalz ſei das Jahr 1925 das Jahr der Ausſtellung. Neben Ludwigsbafen, das den Löwenanteil der Ausſtellung an ſich gezogen habe, rüſte ſich Kaiſerslautern zu einer aroßen Cewerbeſchau. Da dürfe auch Pirmaſens nicht zurückſtehen Meht als ſonſt habe das Handwerk in Pirmaſens Veranlaſſung, mit Beweiſen ehrlichen Wollens und tüchtigen Könnens an die Oeffent⸗ lichkeit zu treten, um damit darzutun, daß es wohl in der Lage ſei. ſich durchzuſetzen. Die Ausſtellung zeiat durchweg ſolide, künſtleriſch ſtark beeinflußte Qualitätsarbeit, die in allem vorbildlich wirkt. Um 1 Uhr wurde die Handwerksſchau für das Publitum geöffnet. Der Beſuch war bereits am Nachmittaa ſehr ſtark. Nachbargebiete * ampertheim, 27. März. Geſtern wurde der hier und His⸗ gegend wohlbekannte Gaſtwirt„Zum Pflug“, Heinrich Wiktner, unter großer Beteiligung der Gemeinde zur letzten Ruhe beſtattet, nachdem er drei Tage zuvor einen Schlaganfall erlitten. Wittner war 50 Jahre alt.— Da der Rechner der Baugenoffenſchaft, Ge⸗ meinde⸗Einnehmer Steffan ſchwer erkrankt iſt, wurde der Konſum⸗ vereinsbeamte Herr Ga bler an deſſen Stelle gewählt. Die Bau⸗ genoſſenſchaft wird zunächſt drei Doppelwohnhäuſer erſtellen, nach⸗ dem deren Bautätigkeit ſeither längere Zeit ruhte.— Man hat vor Jahren in der Nähe von Fabrik Neuſchloß römiſche Mauerreſte auf⸗ funden und Forſcher befaßten ſich mit der Bloßlegung dieſer rümmer von ehemaligen Kaſtellen an der großen Römerſtraße gen Frankfurt. In nächſter Zeit ſollen auswärtige Gelehrte damit be⸗ ginnen, die intereſſanten Gebiete aufzudecken.— Da die Beläſtl⸗ gung der Hauptſtraßen durch den ungeheueren Autoverkehr eine walkige iſt, wird von der Behörde die Neuanlage einer ahrſtraße an der Nordſeite der Ortsperipherie geplant, ſodaß die Autos von Mannheim über Wormſer Straße direkt auf die Bär⸗ ſtädter Straße fahren.— In einer gut beſuchten Verſommlung im Reichsadler ſprach Regierungsbaumeiſter Runge aus Darmſtadt über Wohnungsnot, Bauſiedelung, Baufinanzierung, Finanzverßält⸗ niſſe des Reiches uſw. Die heſſ. Wohnungs⸗Siedelungs⸗Bauge⸗ noſſenſchaft Lampertheim hatte dazu eingeladen. e anental» Reg fr Damen, Herren und Kinder. In Geschäften erhältlich. Kchten Sie bitte auf diese marke! RIESENERPREERE d 5 außerordentlich hoch⸗ bewertele prachtvolle Sorte von verblüffender Tragbarkeit. Man ſtgunt über die Fülle der ſabelhaft rieſengroßen Früchte, welche im wahrſten Sinne des Woites„ſcheffeln“ Die Rieſenfrüchte ſind von ꝛegelmäßiger Form, Farbe prachtoell glänzend, dunkelkarmin über die ganze Flucht Fleſich ſchmelzend. duntelroſa Geſchmack ſehr ſüß, köſtlich, Aroma einzig daſtehend wie Himbeer mit Ananas, Reifezeit ſehr früh, von langer Haltbarkeit, ohne daß die ze an Schönheit verliert. Die gut bewurzelten Pflanzen werden zu nachſtehenden wirklich 4 Preiſen in guter Moospackung ſofort geliefert: 25 St 1 Mt. 50 St 180 Mk., 100 St..50 Mk. 250 St. 8 Mt. 500 St 15 Mk. 1000 St⸗ 22 Mk. 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März 1825 mer Seitung» Handelsblatt [Neue Mannhei vom jüddeutſchen Eiſenmarkt Neuorganiſatlon von ſüddeutſchen Eiſenhandelsfiremen— Molive und Jiele des Zuſammenſchluſſes— Die Geſchäftslage— Jollfreie Angebote aus dem Saargebiet „Nach langen ſchwierigen Verhandlungen, die im Anſchluß an ähnliche Beſtrebungen zwiſchen der Rohſtahl⸗Gemeinſchaft und einer Kommiſſion des Eiſenhandels erfolgten, iſt es dem ſüddeutſchen Eiſenhandel gelungen, durch Wiederauflebenlaſſen ſeiner früheren Organiſation in ſtrafferen Formen, die Anſätze zu einer Stabili⸗ ſterung des Marktes zu ſchaffen. Die Ha uptſchwierigkeiten, die es dabei zu überwinden galt, lagen in dem Verhalten der Werkshandels⸗Firmen, die natürlich durch die beſondere Art ihrer Stellung mit ganz anderen Faktoren rechnen konnten, als der freie Handel. Allmählich hat ſich aber doch in allen betei⸗ ligten Kreiſen die Ueberzeugung durchgerungen, daß nur mit der Feſtlegung beſtimmter, wenigſtens einen— 85 Nutzen laſſender Preiſe wieder geſunde und geordnete Verhältniſſe für die Branche geſchaffen werden könnten. Das vom freien Großhandel ſowohl als auch von dem Kleinhandel erſtrebte Ideal wäre wohl geweſen, daß die Preisbindung für jede Menge, die über Lager geht, ein⸗ geführt worden wäre. Das konnte aber infolge Einſpruches der Werkshandels⸗Firmen nicht erreicht werden. Trotzdem erſcheint es den beteiligten Kreiſen begrüßenswert, daß wenigſtens eine Bindung bis zu 10 Tonnen ſtattgefunden hat, wodurch zu⸗ mindeſt den ärgſten Mißſtänden abgeholfen worden iſt. Beſonders ſtark hat der Kleinhandel unter der Desorganiſation gelitten und es allgemein begrüßt, daß die Organiſation der Süddeut⸗ ſchen Eiſenzentrale in Mannheim, die den legalen Handel umfaßt, wieder zum Aufleben gekommen iſt und auch den kleineren Händlern wenigſtens einen beſcheidenen Verdienſt ermög⸗ licht. Im Prinzip ſteht die rund zwölfhundert Firmen umfaſſende Organiſation bereits vollſtändig geſchloſſen da; die Arbeiten für die Durchführung der Organiſationsbeſchlüſſe ſind bereits ein⸗ geleitet. Der Abſchluß iſt vorläufig allerdings nur mit Gültig⸗ keit bis zum 1. Juli ds. Js. erfolgt. Offenbar will man die weitere Entwicklung, namentlich auch der deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen, abwarten. Die Geſchäftslage iſt nach wie vor ruhig, trotzdem in den letzten Tagen ſich etwas mehr Anfragen eingeſtellt haben, die aber nur bei ſehr gedrückten Preiſen zu Geſchäften 1 und namentlich bei Walzeiſen ſtark umworben werden. In Halb⸗ zeug iſt etwas mehr Bedarf feſtzuſtellen; der Markt kann jedoch nur ſchwer überblickt werden, da die lothringer Werke ſich vom Markt in Halbzeug ziemlich zurückgezogen haben und auch bei den Saar⸗Werken Mengen von Belang kaum erhältlich ſein dürften.— Grob⸗ und Mittelbleche ſind reichlicher zu haben; ebenſo ſcheint der Bedarf in Feinblechen etwas nach⸗ gelaſſen zu haben, was daraus hervorgeht, daß einzelne Werke auf der Suche nach Aufträgen ſind. Nachdem das Syndikat zuſtande gekommen iſt, hat ſich das Geſchäft in Röhren etwas gebeſſert. Die Großhändler⸗ und Verbraucher hatten zwar in Erwartung des Zuſtandekommens des Syndikates ſchon länger vorher gekauft; immerhin rechnet jetzt auch der Mittel⸗ und Kleinhandel ebenſo wie die Verbraucherkreiſe mit dem Syndikat als einer beſtehenden Tat⸗ ſache und ſuchen ihren Bedarf einzudecken. Dies erſcheint umſo richtiger, als für den 29. ds. Mts. bereits eine Sitzung des Syndikats nach Düſſeldorf einberufen iſt, auf deren Tages⸗ ordnung in erſter Linie Preisfragen ſtehen. In zweiter Linie wird ſich die Sitzung mit Handelsorganiſationsfragen befaſſen. Das Auslandsgeſchäft in Röhren iſt nach wie vor ſchleppend, da das Ausland auf die Preiſe, wie ſie das Syndikat vorgeſehen hat, noch nicht eingeht, weil zweifellos auch ausländiſche Fabrikate noch zu billigeren Preiſen auf dem Markte ſind. Das Geſchäft in Roheiſen hat ſich in den letzten Tagen ziemlich lebhaft entwickelt. Kauf und Abruf erfolgen in größerem Umfange als noch kurz zuvor. Als iſt feſtzuſtellen, daß neuerdings einzelne Saarwerke, um die Verbindung mit der deutſchen Kundſchaft aufrechtzuerhalten, Eiſen einſchließlich Zoll offerieren.— Die Preiſe ſtellen ſich bei Halbzeug für Vorblöcke auf 435 Franken, für Knüppel auf 450 Franken pro Tonne ab Lothringer⸗Werk. Für Stabeiſen werden etwa 500—510 Franken verlangt. Für Träger, worin ein ziemlich erheblicher Auftragsmangel beſteht und wovon ſich erhebliche Vor⸗ räte bei einzelnen Werken angeſammelt haben, iſt mit etwa 475 Franken pro Tonne und noch darunter anzukommen.— Die Saarwerke verlangen für Träger und Schienen etwa 107,50 4 und für Stabeiſen 112,50—115,— je nach Spezifikation. G. H. Röchlings Beitritt zum franzöſiſchen Eiſenſyndikal Die Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke, die ſich bisher als Außenſeiter abſeits hielten, ſind nunmehr auch dem neubegründeten franzöſiſchen Eiſenſyndikat beige⸗ treten. Damit iſt jetzt die geſamte eiſenſchaffende Induſtrie des Saargebiets dem„O. S. P..“ angeſchloſſen. Die Preiskonpention erſtreckte ſich bisher bekanntlich auf Roheiſen, Halbzeug und Walz⸗ produkte. Soeben iſt, wie verlautet, das Syndikat duch auf die Bleche ausgedehnt worden. In Hämatiteiſen hat man ſich noch immer nicht geeinigt; ebenſo ſteht der Zuſammenſchluß für die Schienen noch nicht in naher Ausſicht. Die Syndikatspreiſe ſind, wie bereits berichtet, für Roheiſen mit Wirkung vom 1. April um 10 Fr.) auf 345 Fr. erhöht worden, während für Halbzeug die Preiſe anſcheinend unverändert bleiben: Blooms 420, Brammen 430 und Knüppel 440 Fr. Auch in Walzprodukten bleiben die Syndikats⸗ preiſe, die ſich durchweg bekanntlich nur auf den Inlandsmarkt beziehen, in der bisherigen Höhe: 500 Fr. für Träger und 530 Fr. für Stabeiſen, Frachtbaſis Diedenhofen. Für die Ausfuhr wird Stabeiſen, wie man hört, mit ungefähr 5,15 Kſtrl. abgeſchloſſen. Dem Drängen des Handels endlich nachgebend, hat die franzö⸗ ſiſche Regierung für Eiſenſchrott und Altmetalle die Ausfuhrfreiheit, die bis jetzt nur nach Italien beſtand, gußerdem für den Export nach Belgien und England wieder hergeſtellt. Die freie Ausfuhrmenge iſt jedoch auf insgeſamt 25 000 Tonnen begrenzt. Die Verteilung dieſes Kontingents im einzelnen auf die drei Länder behält der Miniſterrat ſich vor. Im all⸗ gemeinen hat ſich die feſte Tendenz für das Ausfuhrgeſchäft auch in der abgelaufenen Woche behauptet. *Btemen, 3 März. Baumwolle. American Fully middling e. W g. mm loko per engl. Pfund 27,16(27,55) Dollarcents Magdeburg, 30. März. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 19.75, Lieferung April 20,.—, Juni 20,50, Juli 20,75, ruhig. FLIear Deutſche Eiſenbahnſignalwerke.-G. dorm. Schnabel& Henning. C. Skahmer, Zimmermann& Buchloh in Bruchſal und Oeſede⸗Georgsmarienhütte Im abgelaufenen Berichtsjahr, das mit den erſten Monaten noch in die Inflation fiel, war die Beſchäftigung der Werke der Geſellſchaft auf ihrem Spezialgebiet unzureichend. Da auch infolge der bei den Deutſchen Reichsbahnen herrſchenden Verhältniſſe eine Beſſerung in der Erteilung von Aufträgen nicht zu erhoffen war, auch die Lieferungen nach dem Ausland infolge der hohen Erzeu⸗ gungskoſten noch ſehr gering ſind, ſah das Unternehmen ſich ge⸗ nötigt, die Fabrikation anderer, in ihr Arbeitsprogramm nach Mög⸗ lichkeit paſſender Erzeugniſſe, aufzunehmen, um ihre eingeſchränkte Belegſchaft zu beſchäftigen. Die Geſellſchaft hofft, mit dieſen Neu⸗ fabrikationen einen angemeſſenen Verdienſt zu erzielen. Der Ueberſchuß beziffert ſich auf 2 375 409., wogegen all⸗ gemeine Unkoſten, Proviſionen, Gehälter, Gewinnanteile und Ver⸗ gütungen 1 265 697, Steuern, geſetzliche Beiträge und Abgaben 429 659 4 und Abſchreibungen 254 144& erforderten, ſo daß ein Reingewinn von 425 909 verbleibt, aus dem eine Divi⸗ dende von 6 Prozent= 384000, verteilt und 41909 auf neue Rechnung vorgetragen werden. O ONoch keine Einigung der Zechenbeſitzer. Wie uns gemeldet wird, wurde bei den geſtern in Eſſen wieder aufgenommenen Ver⸗ handlungen der Zechenbeſitzer noch keine Einigung erzielt und des⸗ halb die Beratungen als ergebnislos abgebrochen. Nunmehr ſoll das Syndikat aufgelöſt und dieſe Frage einer auf den 4. April einberufenen Mitgliederverſammlung unterbreitet werden. Später wurde der Kompromißvorſchlag debattiert, die einſchränkungsfreie Verkaufsbeteiligung der freien Zechen auf 27½ Prozent feſtzuſetzen, ein Vorſchlag, der bisher Anklang fand. -tl. Flußſpat- Verband. Nachdem der Flußſpat⸗Verband bei Wolf Netter mit Ende 1924 nicht mehr erneuert, alſo aufgelöſt wurde, haben die dieſem Verband einſt angehörenden Flußſpat⸗ gruben den Verkauf des Flußſpates teils ſelbſt in die Hand genom⸗ men, teils wird ſolcher durch deren Händlervertreter bewerkſtelligt. Die Verkaufspreiſe haben durch dieſe Umwälzung eine Ermäßigung bisher nicht erfahren, nachdem die ſeinerzeit beſtehenden Preiſe ſehr gedrückt waren und durch erhöhte Selbſtkoſten die Gruben allgemein das Bedürfnis haben, beſſere Preiſe zu erzielen. Die bayeriſchen Flußſpatgruben, die im letzten Jahre beſonders unter den ungünſtigen Abſatzverhältniſſen zu leiden hatten, haben ſich zu einer Preiskonvention zuſammengeſchloſſen, um auf dieſe Weiſe für die für die bayeriſchen Gruben in Betracht kommenden Abſatzgebiete einen Konkurrenzkampf zu vermeiden, aus dem Be⸗ dürfnis heraus, angeſichts der erhöhten Selbſtkoſten kein Geld zuzulegen. OHamburg-Amerika Linje, Hamburg. In der.⸗V. der Hapag, in der 87 200 Stammaktien vertreten waren, beantragte ein Vertreter mit 600 Stimmen, der Verwaltung die Entlaſtung zu ver⸗ ſagen, weil ſie trotz der Schiffsaufträge keine Dividende verteilte, der Abſchluß wurde jedoch trotz der 600 Oppoſitionsſtimmen ge⸗ nehmigt. Die beantragte Kapitalerhöhun g um 10 Mill. R wurde ebenfalls gegen die 600 Oppoſitionsſtimmen genehmigt. O Eſchweiler Bankverein. In der.⸗V. des Eſchweiler Bank⸗ vereins wurde nach ſtundenlangen lebhaften Erörterungen der erſte Punkt der Tagesordnung: Aufhebung der Beſchlüſſe der.⸗V. vom 31. Oktober 1924 über die Genehmigung der Bilanz für 1923/24 mit allen gegen die Stimme eines Aktionärs genehmigt. Nach hef⸗ tiger Debatte wurde die Beſchlußfaſſung über die Tagesordnung vertagt und eine Kommiſſion zur Prüfung der Bilanz für 1923%4 und der Reichsmarkeröffnungsbilanz gewählt. Eiſen- und Stahlwerk Hoeſch.⸗G., Dortmund. Die Geſell⸗ ſchaft hat nach der D. Bergw.⸗Itg. auf ihren Werksanlagen eine Bekanntmachung erlaſſen, worin geſagt iſt, daß auf Grund der all⸗ gemeinen Verhältniſſe vorausſichtlich in der nächſten Zeit mit Arbeitsſtreckungen zu rechnen ſein werde. Es ſei auch möglich, daß die Arbeiter mit anderen als den bisherigen Arbeiten beſchäftigt werden müßten. Die beabſichtigte Arbeitsſtreckung iſt nach dem genannten Blatte nicht auf einen Mangel an Aufträgen zurückzuführen. Das Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch ſei mit Auf⸗ trägen noch reichlich verſehen. Die angekündigten Maßnahmen ſollen ihren Grund vielmehr in dem noch ungeklärten Verhältnis des Werkes zur Deutſchen Rohſtahlgemeinſchaft haben. -k- Jahlungsſtockungen in der Berliner Damenkonfektion. Das Konfektionshaus Max Grieß u. Co., G. m. b.., Berlin SW 19, Krauſenſtraße 31/2 befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und hat Antrag auf Konkurseröffnung geſtellt.— Die ſeit 30 Jahren beſtehende, ſehr angeſehene Damenkonfektionsfirma N. Wolkiſer, Berlin Wö, Kronenſtraße 27, befindet ſich laut Konf. in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten, die durch Verluſte im Exportgeſchäft und durch eine im Moment nicht flüſſig zu machende Kapitalinveſtierung im Ber⸗ liner Stoffhandel verurſacht worden ſind. Um den Interventionen einzelner Gläubiger zu entgehen, ſah ſich die Firma genötigt, ih⸗ Unternehmen unter Geſchäftsaufficht zu ſtellen. Es iſt zu hoffen, daß die augenblickliche Zahlungsſtockung binnen kurzem behoben ſein wird. Die Paſſiven betragen—800 000 l. ⸗k. Das Schickſal der deutſchen Patente in Amerika. Der Prozeß der deutſchen Regierung gegen den Chemical Foundation Truſt wegen Rückgabe von rund 6000 deutſcher Patente iſt laut Kabel des Konf. aus New Pork ſoeben in zweiter Inſtanz zugunſten der neuen amerikaniſchen Beſitzer ent⸗ ſchieden worden. Der Fall geht nunmehr in letzter Inſtanz zum Oberſten Gerichtshof. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 30. März. Der Verkehr an der heutigen Börſe war zum Wochenbeginn ruhig bei leicht abgeſchwächten Kurſen. Eine Ausnahme machten Rheiniſche Creditbank⸗Aktien, die auf 4 anzogen und geſucht blieben. Es notierten: Pfälziſche Hypotheken⸗ bank 8,1, Rheiniſche Creditbank 4, Rheiniſche Hypothekenbank 8,1, Ludwigshafener Aktienbrauerei 115, Continentale Verſicherung 30, Oberrheiniſche Verſicherung 130, Dingler Maſchinen 5,6, Gebrüder Fahr 78,50, Germania Bietigheim 168, Karlsruher Maſchinen 70, Union Mannheim 8,50, Zuckerfabrik Frankenthal 4,50, Zuckerfabrik Waghäuſel 3,45, Karlsruher Städteanleihen 7, Mannheimer 5,75, Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 7. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New Dork: London 477,75, Paris 536,25, ſehr feſt, Schweiz 1929, Italien 412,75, Holland 3982, Prag 296,50, Kriſtiania 1583, Kopenhagen 1834, Stockholm 2695, Brüſſel 517, Madrid 1428, Buenos Aires Papier 3859. f An Arbitragekurſen notierten: Kabel gegen Paris 18,65, Pfunde gegen Paris 89,08, Pfunde gegen Schweiz 24,77, Pfunde gegen Mailand 115,75, Pfunde gegen Holland 11,99½, Pfunde gegen Brüſſel 92,40, Schweiz gegen Mailand 41,40. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſtete: Der Dollar 4,20, engl. Pfunde 20,067?, Paris ſehr feſt 22,52, Schweiz 81,01, Italien 17,33%, Holland 1,67,22, Prag 12,45, Kriſtiania 66,48, Kopenhagen 77,03, Stockholm 1,13,19, Brüſſel 21,71, Madrid 59,97, Buenos Aires weſentlich ſchwächer 1,62,09. Waren und Märkte ·0 Frankfurter Gekreidebörſe vom 30. März. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei ſchwacher Tendenz: Weizen 19,25—25, Roggen, inländ. 19,25—23,25, Sommergerſte 23—30, Hafer, inländ. 17—22,25, Mais 19,50—19,75, Weizenmehl 38—39,.—, Roggenmehl 31.50—32,50, Weizenkleie 13,25, Roggenkleie 14,50, Erbſen 25—30, Linſen 40—45, Heu 9,50—10, Stroh 5,50—6 und BViertreber 18 bis 18,50, alles in Re4 die 100 Kg. 0. Frankfurter Biehmarkt vom 30. März. Der Auftrieb des Hauptmarktes beſtand aus 1615 Rindern, 342 Kälbern, 116 Schafen und 3444 Schweinen. Notiert wurde der Zentner Lebendgewicht: Ochſen 38—60, Bullen 30—52, Färſen und Kühe 15—60, Kälber 45—80, Schafe 35—52, Märzſchafe 18—30, Schweine 58—68 und Sauen und Eber 50—60./. Marktverlauf: reger Handel, aus⸗ verkauft. „ku. Weinverſteigerungen in der Pfalz. Bei einer Verſteigerung des Ungſteiner Winzervereins wurden ungefähr 30 Fuder 1923er und 2300 Flaſchen 1920er Weißweine verſteigert. Bei den 1923er Weißweinen wurden u. a. für 1000 Liter bezahlt 1710 und 1780 für Spielberg Riesling Spätleſe, 1690 für Spielberg Spätleſe und 1500 für Herenberg Riesling. Die andern Weine waren unter dieſen Preiſen. Bei den 1921er Weißweinen kam Spielberg Riesling auf 4,20 und 4,30 die Flaſche. Bei einer Weinverſteigerung im Hauſe E. F. Grohe in Hambach kamen Weißweine des Jahrganges 1924 zur Verſteigerung und fanden glatten Abſatz. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen 690 und 1410 für 1000 Liter. U. a. wurden bezahlt für Seminargarten Riesling Spätleſe 1310, für Kirchberg Riesling Spätleſe 1410 l. Schiffahrt Ein cheiniſcher Antrag an den Reichskanzler wegen Einführung von Waſſerumſchlagstarifen Der Verwaltungsrat der Reichsbahn berät zurzeit über die Frage der Waſſerumſchlagstarife und zwar nach glaubwürdigen Nachrichten auf Grund amtlicher, teils ſehr ablehnender Unterlagen, u. a. eines Gutachtens des Reichsbahndirektors Dr. Spieß. Dieſe Nachrichten haben unter den Schiffahrts⸗ und Hafenbeteiligten eine ggroße Beunruhigung ausgelöſt, handelt es ſich doch um Anträge, die die rheiniſche Wirtſchaft und die Miniſterien rheiniſcher Länder ſchon ſeit längerer Zeit geſtellt und immer wieder mit beſonderer Lebhaftigkeit in den letzten Monaten wiederholt haben. Die Reichsbahn hat auch des öfteren die Zuſage einer amtlichen Bearbeitung gegeben und noch vor einigen Monaten mitgeteilt, daß die notwendigen Feſtſtellungen im Januar d. J. abgeſchloſſen ſein würden. Die Beunruhigung der beteiligten Kreiſe iſt umſo größer, als auf dem Rhein faſt die ganz: Flotte infolge Beſchäfti⸗ gungsloſigkeit ſtill liegt und eine ernſte Kriſe bevor⸗ ſteun ja in großem Umfange ſchon vorhanden iſt. Eine Miturſache hierfür iſt die hinhaltende Behandlung der Frage der Waſſer⸗ umſchlagstarife von der Reichsbahn. Im Anſchluß an Vor⸗ ſtellungen der Reichstagsabgeordneten der Ruhr beim Kabinett wegen der Einführung von Notſtandstarifen zur Förderung des Kohlenabſatzes haben daher Vorſtand und Ausſchuß des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen, Duisburg am 20. d. M. den Reichskanzler auf die kataſtrophale Lage der Rhein⸗ ſchiffahrt und des Rheinhafenweſens aufmerkſam gemacht und dringend gebeten, zu erwägen, auf welche Weiſe die notwendige Berückſichtigung der Auffaſſung und den Anträgen rheiniſcher Länderregierungen und der rheiniſchen Wirtſchaft über diefe Frage nunmehr mit Sicherheit zuteil werden kann. Es wird von den rheiniſchen Kreiſen ein ſehr energiſches Eingreifen des Reichs⸗ kanzlers und Reichsverkehrsminiſters, notfalls des Kabinetts, er⸗ wartet, um endlich auf dem Gebiete des deutſchen Waſſerſtraßen⸗ verkehrs die notwendige Berückſichtigung dringender Anträge der Wirtſchaft durch entſprechende Tarifmaßnahmen der Reichsbahn herbeizuführen. Frachtengeſchäft in Duisburg-Ruhrork vom 30. März Die Fracht iſt unverändert mit 70 Pfg. ab Ruhrort oder Kipper und 80 Pfg. ab Kanal. Exportkohle nach Rotterdam 70 Pfg. ab Kipper, 1,10 ab Kanal. Geſchäft: ———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G m b. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen rebaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernharbt. 50 Jahre Triumphzug das iſt gewiß eine hochanſehnliche Leiſtung, welche die Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen vollbrachten. Im Jahre 1877 kamen ſie zum erſten Mal auf Grund beſter Empfehlungen an eſehenſter Profeſſoren und Aerzte nach Deutſchland, und ſeit ieſer Zelt haben ſie die ganze Welt erobert und unzählige Leidende von ihren Be⸗ ſchwerden befxeit. Ein ſolcher Erfolg war nur möglich durch die milden zuverläſſigen Eigenſchaften, die dem Präparat innewohnen. Deshalb empfehlen die Aerzte ſtets die Apotheker Rich. Brandts Schweizerpillen als Hausmittel bei Stuhlverſtopfung und Darm⸗ trägheit. In allen Apotheken erhältlich Schachtel Rm..50. Emis Etwas Außergewöhnliches Extr. Selin. pal. 15 Extr. Achill. mosch.— Aloes— Absynth.— aa 10 1 Trit. Gent aa b,5 Puiv rad Gent-Trif. aa, d. C. f. Phil 302 855 kür jeden Naucher! an en en es 5 de n 9. n n 5 n 5, 0, is 2 n er E g er n d de + n 9 FFFrrreee % den 31. März 1925 Aeue Mannhe mer Jeitung(Mittag⸗HRusgabe] Sportliche KRunoͤſchau Rugby Rugby⸗Oberliga Auf dem Spielfeld der Rudergeſellſchaft ſtanden ſich am Sonntag die beiden Oberligamannſchaften vom Platzinhaber und von F. N. Neuenheim im Verbamdsſpiel gegenüder, das die Rudergeſellſchaft wach flottem fairen Kampf mit:0 Punkten für ſich entſcheiden donnte. Dem Schiedsrichter, Herrn Michael vom Ruderclub, ſtellten ſich beide Parteien wie folgt: Neuenheim: Weidner, Baumgärtner I, Sinz, Heufer, Ditber, Löſch, Meyer, Krumts, Annweiler J und II, Lenz, Thumm, Baumgärtner I, Sieber, Weber. R. G..: Sommer, Leibert I, Steiger Belz, Uns, Dr. Zahn, Graf, Leibert II, Küſtner, Hauck, Amann, Schlechter, Burkhardt, Laubiſcher, Dubos. Mit dem Anſtoß der R. wird das Spiel in die Mitte des Feldes verlegt. Beide Parteien liegen vorerſt vorzugsweiſe durch Stürmer⸗ ſpiel im Angriff bei dem ſchöne Dribblings gezeigt werden. Ein eingeleitetes Paſſing Graf, Steiger, Leibert wird durch Letzteren durch Vorwurf unterbunden. Kurz darauf bricht auf der Gegen⸗ ſeite Ling durch, kann aber nichts ausrichten. Mit einem zuge⸗ ſprochenen Straftritt hat N. ebenfalls kein Glück, obwohl der Ball gut getreten wird, verfehlt er ſein Ziel. R. kommt durch rationelles Sturmſpiel bisweilen dicht an die Mallinie des Gegners heran, aber zu einem Erfolg will es nicht kommen da N. mit aller Ener⸗ gie die Verteidigung aufnimmt und mit weiten Tritten in die Mark antwortet. Ein weiterer Skraftritt für N. bringt, obwohl Sinz überraſchend ſchnell zur Stelle iſt, nichts ein. Baumaärtner hat ſich frei geſpielt, ſtoßt aber auf hartnäckigen Widerſtand. Im nächſten Augenblick brinat Dr. Zahn einen gefährlichen Vorſtoß N. zum Stehen. Kurz darauf holt ſich derſelbe Spieler aus einem offenen Gedränge den Ball, täuſcht, aibt blitzſchnell an Stein, dieſer an Leibert, der im prachivollen Bogenlauf die Mallinie paſſtert. Die Erhöhuna bleibt verſag. R. G. H, führt mit:0 Punkten. 5 Jetzt wirft ſich N. mit aller Macht in den Kampf. Im Anſchluß an einen Gaſſeneinwurf bricht N. Sturm durch Balltreiben durch, Annweiler nimmt gut auf, muß aber vor der zahlreichen Verteidigung haltmachen. Dr. Jahn ſetzt ſich in den Beſitz des Balles ſtößt aber im Eifer zu weit vor, fodaß Sinz das Leder erfaßt; anſtatt zu paſſen, läuft er ſich lieber feſt. Bei einem darauffolgenden Gedränge konn Graf einen Läuferangriff, wohl der ſchönſte des Tages, einleiten; 5 e N. dtt deg dete jedoch ſicher von Baumgärtr b. N. i n ürmen der gewachſen und ſchafft durch befreiende Tritte immer wieder uft. Nach der Pauſe zuerſt verteiltes Feldſpiel. N. gibt das Spiel noch nicht nerloren und beginnt gefährlich zu werden. Die Läuferreihe, ſonſt die Hauptwaffe von., findet ſich nicht zurecht. Der eingeſtellte Erſatzdreiviertel kann nicht befriedigen. Die beiden fiinten Läufer Sinz—Baumgärtner ergehen ſich zuviel in Einzelaktionen; anſtatt die zu eee 12 0 gang durchzukommen, was abe 10 9 nden rer, wie die R. G.., nicht leicht iſt. Troßdem, daß 5 ſetzt Spiel hat, der R. harte Abwehrarbeit aufbürdet, bleibt der Aus⸗ gleich verſagt. R. hat die Schwächeperiode gut überſtanden und kann dis zum Schluß noch öfters ſehr gefährlich werden, jedoch an dem —Steim zu Leibert, leßterer wird 7. Seite. Nr. 151 Neſültar 3: 0 für R. G.., die ihr letztes Verbandsſpiel heute ab⸗ ſolvierte, wird nichts mehr geändert. Zu unſerer Notiz über den Beſuch der„Oxford Greyhounds“ in Deutſchland wird ergänzend mitgeteilt, daß die Mannſchaft nach den neueſten Nachrichten aus Oxford ungleich ſtärker ſein wird, als die zuerſt mitgeteilte. Es werden ſich noch einige Spieler beteiligen, die nach 0 Meinung eine eh Verſtärkung bedeuten. In intereſſierten Kreiſen hat man ſich wiederholt gefragt, wer die „Oxford Greyhounds“ ſind; auch hat man ſich anderweitig Mühe ge⸗ geben, die Bedeutung des Beſuches zu verkleinern, bezw. hinweg zu erklären. Wir weiſen deshalb nochmals darauf hin, daß nach den Mitteilungen des Herrn Prof. Bourne aus Oxford ſämtliche Teilnehmer an der Tour für die Univerſität Oxford geſpielt haben, alſo Leute ſind, die in dem einen oder andern Jahr der Univerſitäts⸗ mannſchaft angehört haben und ihr Rugby in den großen Klubs wie Blockheath, Richmond, London, Scottiſh, Leiceſter, Northampton etc. weiter pflegen. Wer die engliſchen Rugbyverhältniſſe auch nur einigermaßen kennt, wird die Spielſtärke der„Oxforder Grey⸗ hounds“ zu würdigen wiſſen. Le. Athletit B. f. K. 86 zum 4. Male Kreismeiſter der Ligaklaſſe im Gewichlheben Die Reinfrankmannſchaft hatte von Kampf zu Kampf ihre Lei⸗ ſtungen verbeſſert ohne alle Regiſter irhes Könnens aufgezogen zu haben. Im Rückkampf gegen Durlach brachte ſie 55 Pfund mehr zur Hochſtrecke, wie im Vorkampf in Weingarten und wurde damtt zum 4. Male Kreismeiſter, gewiß ein ſchöner Erfolg von Seltenheit, der auf den Zuſammenhalt und auf einen ſportlich vor⸗ bildlichen Geiſt dieſer Mannſchaft ſchließen läßt. In dieſes Plus teilen ſich Reinfrank und Albrecht mit je 5 Pfd. Haier mit 10 Pfd,, Dörr mit 15 Pfd. und Merkle mit 20 Pfd. Durlach gab im Rückkampf nicht den erwarteten Gegner ab, zu⸗ mal die beiden beſten der Durlacher Mannſchaft nämlich Buti und Kühner fehlten und nur für den letzteren ein Erſatzmann zur'elle mar. Durlach erzielte infolgedeſſen 730 Pfund weniger als im Vorkampf. Die Ergebniſſe waren folgende: Manngeim: Reißen Stoßen Stoßen Geſamtaew Durlach: einaem einarm. beidarm. in Pfd. Fliegengew Dürr(100) 85 90 140 3¹5 Bantamgew.: Seckel(113) 100 140 180 420 Schmitt(116) 80 110 150 340 Federgew.: Maier(117) 105 135 165 40⁵ Buſch(12) 105 130 170 4⁰³ Leichtgew: Reinfrank(135) 12⁵ 180 230 335 Konrad(135) 105 120 190 415 Mittelgew A: Albrecht(150) 30 140 210 480 Hummel(146) 105 130 190 42⁵ Mittelgew. B: Merkle(157) 140 180 250 570 Gieſe(146) 110 140 200 450 Schwergew. Haier(180) 12⁰ 150 225 495 Adam(162) 120— 200 320 3220 2355 eeeneneeeeee V. f. K. 86 tritt nun in den Bereich der Gruppenkämpfe und dürfte in Nürnberg und München wohl ſeine ſtärkſten Gegner haben. Wie weit ſich hier die Reinfrankmannſchaft vorſchaffen wird, ſoll die Zukunft beweiſen, immerhin ſollte den Mannehimern der zweite Platz in Süddeutſchland ſicher ſein, wenn nicht noch ondere Möglichkeiten mitſprechen werden. K. G. Candwiriſchaſt Kredikgewãhrung an die Candwirtſchaft 4 Karlsruhe, 26. März. In einer der letzten Landtagsſitzungen wurde u. a. dem Antrag des Landbundes zugeſtimmt, wonach die Landwirtſchaftskammer 300 000 Mark aus den von der Regierung der Landwirtſchaft gewährten Krediten erhalten ſoll. Zu dieſer Angelegenheit wird uns nun ergänzend noch mitgeteilt: Nachdem der landwirtſchaftliche Verein darum gebeten hatte, daß ihm wie den übrigen landwirtſchaftlichen Organiſationen zur Beſchaffung von Saatgut für ſeine Mitglieder ein beſtimmter Kredit bewu⸗ ligt werde, machte Innenminiſter Remmele in der fraglichen Sit⸗ zung des Landtags auf ein Geſuch des Landwirtſchaftlichen Vereins um Kreditgewährung aufmerkſam mit dem Bemerken, daß dieſes wohl nur aus Preſtigegründen eingereicht worden ſei. Dieſe Auf⸗ faſſung des Miniſters Remmele iſt keineswegs zutreffend. Der Bad⸗ Lanwirtſchaftliche Verein vermittelt ſchon ſeit Jahren ſeinen zahl⸗ reichen Mitgliedern Saatgut aller Art, insbeſondere Saatkartoffeln und Saatgetreide in bedeutenden Mengen. Dies iſt auch im lau⸗ fenden Jahre wieder der Fall. Da ein graßer Teil der mit Waren zu beliefernden Vereinsmitglieder ebenfalls Anſpruch auf Kredit erhebt, wie andere Landwirte ihren Organiſationen gegenüber, ſo iſt ebenſo auch der Landwirtſchaftliche Verein genötigt, zur Be⸗ friedigung der über ſeine eigene finanzielle Kraft hinausgehenden Kreditanſprüche ſich ebenfalls Kredite zu beſchaffen. Daß der Landw. Verein ſich auch an die Regierung um Hilfe wandte, wie die übrigen landwirtſchaftlichen Organiſationen, entſpricht nur ſei⸗ ner Pflicht den Mitgliedern gegenüber. Die Gewährung der er⸗ betenen Hilfe durch die Regierung wäre nur ſelbſtverſtändlich nach dem Grundſatze„was dem einen recht iſt, iſt dem anderen billig“ * ABei Husien, Heiserkell. Keterrhen der atmngsorgene Schlank ſein heißt jung ſein! Uebermäßige Körperfülle macht alt und ſetzt das Wohlbefinden 5 Wir raten Ihnen, in der Apotheke 60 oder 30 Gramm echte Toluba⸗Kerne zu kaufen, die unſchädliche Stoffe von fettzehrender Wirkung enthalten. 5 Eal84 uDt 0 c PEF %. Lisclleu auelegl Ferner Cüd. 150 Stük Pilothasen kräftige Ware Ta. 1 Stütk Junnen jür Büro, Strasse und Arbeit. ca. 100n Stück banenlonnen offene Fotm und hocligeschlossen —— 2„%% 6955⁵˙ èß 4„„43 zu fabelheit bnligen Preisen icken e2 Ca. 800-1000 Sfück Herren Hosen zum Teil mit kleinen Web. und Farbfehlern, Sport- hosen und lange Hosen, auch für starke und extra große Figuren, billige und allerbeste Qualitäten weit unter dem wirunichen wert ...75,.80,.50,.75 19.50, 14.50,.50, ca. J0 Stück rinzelng Wsten 3 5„„„%%(( bis reichhaliger Auswahl Fnden Jit M ersthlassigen Mannheimer Hausfrauenbund g. MHittwoch, d. 1. April 4 Uhr nachmittags, im Kaſino R 1. 1 3778 Vortrag mit Filmvorführ. Aa, Aiohe Hauspag Praktiſche Winke u. 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Fuß⸗ ſchwäche, Ueberanſtreugung oder Körver ⸗ Ueberlaſtung ſind die häufigften Urſachen. 4 Jupinakor hilf raſch, ſicher und nachbaltig bei Müdigkeit und Beſchwerden in Füßen und Beinen, erhöbt die Koſtenloſe Leiſtungsfähigkeit u. befähigt Jußunkerſuchung im zur normalen Tätigkeit 1. · Spiegel · Apparat im Supinatorium e im Haushall, im Be⸗ ruf, beim Sporl. zoinatos ctalenluen, Lualen dlas cuiklꝛlicli ſilfi. —— ———————————————§—iigH eee 8. Seite. Nr. 151 Neune Mannde mer Jeitung(Mittag⸗NRusgabe] Dienstag, den 31. März 1925 Am 29. Nstz verloren wir durch eimen rasche Tod unseten lieden Kollegen Professor Heinrich Vörner im Alter von erst 30 Jahren. N Die Schule, en der er 18 Jahre in Suopferungs- Jaller Hingebung und freuesfer Pfickifertfulhung wiricde, wird sem Andenken in Ehren hallen. Mennhelm, den SO. Närz 1928. Das Lehrerkolleglum der Oberrealschulle 9023 Am Sonntag morgen 8. Uhr entschlief unser leber Sohn, Bruder und Schwager Adolf Klingler im 31 Lebeusjahr nach langwieriger schwerer Krank- heit, die er sich im Felde zugezogen hatte. Mannheim, Kirchenstr. 18, 30. März 1923 Für die-auernden Hinterbliebenen: Frau Marie Klingler WwòWe. Die Beerdigung findet am Donnerstag nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 8979 7 Hachlag-Versfelegrung. WopHjbdvn ut Donnerstag, den 2. April, nachm. 23 Uor, Mittwoch. 1. April 25, verſteigere in meinem Lokal O 4, 5 folcer nachmittags 2 Uhr des 8906 werde ich im Pfandlokal Herrſchaftliches Speiſesimmer. eichen m. gr. 36.2 dahler gegen bare Wifei, Frekenz Inetiſs, Lederkukle fablung ter, Galllrek⸗ (Fabrik Hof⸗Möbel⸗Fabrik Peter), weiß kungswege öfſentl. ver⸗ lack. Schlafzimmer, vol. Betten mit Keß⸗ ſteigernn Haarmatratzen, pol. Schränke, vel. Waſch.Schreibmaſchinen. kommobe mit Marmor. eingel. dommsde. 1 Klavier. ſow. Büro⸗ 2 Bitrisen. Rückwand mit Spiegel. Bücher⸗ u. Hausmöbel jeglich. ſchrank. 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In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 1. Firma„Friedrich Melchtor“ in Mann⸗ heim. Das Geſchäſt iſt mit Aktiven und Paiven und ſamt der Firma von Hans Melchtor auf Kaufmann Friedrich Melchtor, Mannheim. übergegangen. der es als allci⸗ niger. Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. 2. Firma„Manfred Weinberg“ in Mann⸗ heim. Der Geſchäftszweig iſt erweitert au den Großhandel mit Artikeln für Gas⸗, Waſſerleitungs⸗ und ſanitären Anlagen. 3. Firma„Georg Merkel Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Ge⸗ ſchäftsfüthrer Kaufſmann Johaun Hawener wohnt ietzt in Mannheim. 10¹ Mannheim, den 25. März 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Am 12. März 19252 1. Firma„henania“ Speditions⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung vorm. Leo. Weiß, in Mannheim mit einer Zweignieder⸗ lanung in Kehl. Die Prokuren von Arthur Jakob und Karl Eichler ſind erloſchen. Am 24. März 1925: 2. Firma„Sübddeutſche Papier⸗Manufactur Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Dem Joſef Dummeldinger, Mannheim iſt Geſamtprokura 5„Süddeutſches Emulſtonswerk Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlug vom 18. Jannar und 18. März 1925 iſt das Stammkapital vor 100 000 M. auf 3000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf, die Bezug ge⸗ nommen mird. geändert worden. 10⁰ Amtisgericht Mannkeim. In bas Haundslarediſter tragen: Am 17. März 1028: 1. Firma„Ibonheimer 8. Elkan Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim mit einex Zweigniederlaſſung in Düſſal⸗ dyrf. Auf Grund Beſchluſſes der Geſen⸗ ſchafterverſammlung vom 28. Februar tammkapiis: von 300 000 Mk. anf umgeſtrut und der Geſt murs einge · Niederſchriſt, auf die Bezug genommen wird, insheſondere auch in den§8 2(Stammkapital) und 0(Stimmrecht! geändert worden. Am 26. März 1025: 8 2. Firma„Wilhelm Lehr“ in Mannheim. Nunnr iſt Wilhelm Lehr, Baumeiſter, annheim. 8. Firma„Curt Schloſt“ in Mannheim. 0 iſt Curt Schlott, Kaufmann, Mann⸗ im. 4. Firma„Ich.& Ab. Maher“ in Mann heim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſtiven und ſamt n auf Adylf Maver. Kaufmann, unheim ühberge⸗ gangen. der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma meiterführt. Die Pro⸗ kura des Adolf Mayer iſt erloſchen. 5. Firma„Fabrik waſſerdichter Wäſche, Lenel, Benſinger& Cie.“ in Mannheim. Dr. jur Ernſt Moritz Lenel iſt als verſönlich haf⸗ jender Geſellſchaſter aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchieden. 3 Kommanditiſten ſind ausge⸗ ſchieden. 1 Kommandittiſt iſt eingetreten; es ſind nunmehr 5 Kommanditiſten vorhanden. a. Nirmao armfach“ Kuhlenbandelsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung Zweignieder⸗ laſſung Mannheim“ in Mannheim Sitz: Han⸗ nover. Die Prokura des Heinrich Wagner iſt exrloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 7. Firma„Hawag“ Kraftfahrzeug⸗Zubehöt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Carl Keller, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 8. Firma„Sübdentſche Telenraphen Ver⸗ triebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchlunes der Geſellſchafterverſammluna vom 27. Febeuar 1025 iſt daß Stammkapital von 250 000 Mark auf 2500.⸗M. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertran in 8 3(Stammkapital, Ge⸗ ſchäftsantetle) entſprechend der eingereichten Niederſchriſt. anf Rle Rezng genummen wrrb, geändert worden. 9. Firma„Betonwerke Robert Gragtorſ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweig⸗ nieberlaſſung Mannheim“ in Mannheim Sitz Hannover. Der Geſellſchalts vertrag iſt zurch Beſchluß der Geſelſchaſſerverfamm⸗ kung vom 27. Novemper 1928 finſtchtlich der Firma geändzel. Die Firmg der Geſellſchaf lantet ietzt: Ropert Grastorf Geſenſchaft mi hoſchränkter Hafiung. Die Firma ber Zweig⸗ Fisberkaſſung iſt geandert in: Ropert Gras⸗ — a ien at Seseatter geſſer⸗ Nannbeim. J01 Uaniebegans ſchaftsvertraa nach Maßgabe ber eingereichten mne Atsgericht Naunbeim Zwanssverstelgerung. Mittwoch, den 1. April 1925, nachm. 2 Uhr werde ich in O 8, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: etwa 27 000 Meter Gummi⸗Kordel. 3894 Manunheim, den 30. März 1925. Marotzke. Gerichts vollzteher. Zwanssverstfeigerung. Mittwoch, den 1. April 1925, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 889³ 1 Schreibmaſchine mit Tiſch, 1 Motorrad beſtimmt und andere Sachen. Mannbeim, den 30. März 1925. Güntber, Gerichtsvollzieher. Nachladversteigerung! Aus den Nachläſſen Haaf Wwe., Schwamm Aſm. vexſteigere ich am Donnerstag. den 2. April 1925. vormittags 7 10 Ubr im Saale des grünen Hauſes U 1. 1 öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 8872 4 ante Betten mit Federbetten, Beitſtellen, 2 eiſ. ſchöne Kinderbetten. 2 Waſchkom⸗ moden. Waſchtiſche. 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