Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ London herum bilden, vor allem einen inneren und einen große engliſche Firma in Gateshead erhielt bereits einen Zwei⸗ Fortſchritte zu erwarten ſind. unſer Leben gehören dem Vaterlande. Oonnerskag, 25 April Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtell⸗ elo. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle K 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ——— Wittag⸗Ausgabe eue MannheimerSei annheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung Mannheimer Frauen-Zeitung: Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Lechnik Wandern a. Reiſen Jenſalionelle engliſche Luftrüſtungen Luſtforts um London herum Ein Bauprogramm von 52 Geſchwadern mit ca. 600 Flugzeugen § London, 2. April.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die Blätter bringen heute Einzelheiten über die bevorſtehenden engliſchen Luftrüſtungen, die, wie ſchon gemeldet, englanddie Vormacht⸗ ſtellung im Luftkriege verſchaffen ſollen. Sie gewahren einen ſeltſamen Kommentar zu der engliſch⸗franzöſiſchen Entente und dem amerikaniſchen Abrüſtungsvorſchlage. Es ſoll, wie von offenbar inſpirierter Seite geſchrieben wird, ſofort mit dem Bau von wenig⸗ ſtens 30, wahrſcheinlich aber noch mehr Aerodromen begonnen wer⸗ den. Dieſe ſollen mehrere große Ringe von Luftforts um äußeren Ring. Sodann ſollen außerhalb der Luftfortringe an ver⸗ ſchiedenen Stellen Aerodrome, die als Stützpunkte für Bomben⸗ geſchwaderangriffe dienen ſollen, angelegt werden. Dem Plane ge⸗ mäß ſoll die Luftrüſtung immer weiter ausgedehnt werden. Eine millionenmarkauftrag von der engliſchen Regierung für die Anfer⸗ tigung von 10 Stahlſchuppen für Bombenflugzeuge. Das Flugminiſterium erklärt, daß Ende März n. J. 26 Geſchwa⸗ der für heimiſche Verteidigungszwecke fertiggeſtellt werden. Das Programm erſtreckt ſich auf ein Geſamtziel von 52 Geſchwadern mit rund 600 Flugzeugen. Das Sicherheits⸗ und Abrüſtungs problem § London, 2. April(Von unſ. Lonsoner Mitarbeiter.) Wie ſchon gemeldet, glaubt man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen nicht, daß in den Sicherheitsperhandlungen vor der Entſchei⸗ dung über die deutſche Präſidentſchaft weſentliche Augenblicklich ſtehen der„Times“ das Reichswehr⸗Unglück Eine amtliche Darſtellung Der vom Reichswehrminiſter an die Unglücksſtelle an der Weſer entſandte Inſpektor der Pioniere. Generalmajor Ludwia, hat Mittwoch nachmittag folgende Meldung erſtattet: Bis 2,45 Uhr nachts vermißt 1 Offizier 78 Mann(da⸗ von 77 vom Ausbildungsbataillon 18, einer vom Pionierbataillon). Ausſicht auf Verringerung der Verluſte gering. Verlauf des 31. März 1925, vormittags: Felddienſtübung der 6. Diviſion unter Leitung des Artillerieführers im Beiſein des Diviſionskommndeurs, bei der auch Ueberſetzen durch Pionierbataillon 6 zu üben war. Das Ueberſetzen geſchah durch Gierfähren(aus 4 Pontons nach Bild 5 der Brücken⸗ bauvorſchrift). Um 730 Uhr vormittags waren vier Fahrten glatt verlaufen. Zur fünften Fahrt gegen 10 Uhr wurde die Fähre mit etwa 150 Köpfen beladen. Vorläufiger Eindruck der Ur ſache des Unglücks: ungleichmäßige Bela ſtung veranlaßte einſeitiges Einfinten der Fähre. Nach Abfahrt auch zu ſcharfe Gierſtellung, die Fähre im ganzen wohl auch etwas überlaſtet. Mittſtroms er⸗ hielten ein, ſpäter zwei Pontons Waſſer. Darauf weiteres Einſinken der Führe. Zufammendrängen und Abrutſchen der Beſatzung. Ret⸗ tung trotz Vorhandenſein von Rettungskähnen und Schwimmgürteln erſchwert infolge Zuſammenballens der im Waſſer Einſinkenden und Umſchlagen eines überfüllten Rektungskahnes. An Rettungsarbeiten haben ſich Bevölkerung und Wehrleute ſofort in hervorragender Weiſe beteiligt. Leitung der Ueberſetzung hatte Ober⸗ leutnant Jordan vom Pionierbataillon 6, der ſich auf der Fähre befand und zur Zeit noch nicht vernehmungsfähig iſt. Vernehmun⸗ gen werden 8 Uhr vormittags fortgeſetzt. Neben die vom Reichswehrminiſterium durchgeführte Unter⸗ ſuchung über die Urſachen des Unglücks tritt die gerichtliche Unter⸗ ſuchung. Reichswehrminiſter Dr. Geßler hat an den Kommandeur des 18. Infanterie⸗Regimentes, dem die Mehrzahl der Ertrunkenen an⸗ gehört, folgendes Telegramm gerichtet: Tief erſchüttert durch die Mel⸗ dung von dem ſchrecklichen Unglücksfall, ſpreche ich dem Regiment und den hierdurch ſo ſchwer betroffenen Angehörigen meine herzlichſte Teilnahme aus. Ich gedenke in der Toten, die in treuer ichterfüllung für das Vaterland ſtarben. 25 der Reichswehr haben bis einſchließlich 4. April aus Anlaß des Unglücksfalles an der Oberweſer die Flagge halbmaſt zu ſetzen. 22 ſpeche Militär⸗Attaché hat dem Reichswehrminiſterium ebenfalls ſein Beileid zu dem Unglück an der Weſer ausgeſprochen. Kundgebung Dr. Geßlers an die Reichswehr An die Wehrmacht! Die Reichswehr hat einen ſchweren Schlag erlitten. Mehr als 70 funge Soldaten haben in den Fluten der Weſer den Tod gefunden. In tiefer Erſchütterung gedenken wir der Kameraden, die ein Soldatenſchickſal aus dem Leben riß, mit inniger Teilnahme ihrer Angehörigen, die ihr Liebſtes verloren. Der Tod dieſer Treuen ſei uns eine Mahnung, bei jeder Erfüllung unſerer Berufspflicht, unſer Beſtes einzuſetzen. Unſere Tätigkeit und Das Angedenken unſerer jungen Kameraden, die in ſeinem Dienſt ſtarben, ſoll unvergeßlich bleiben. 0 Dr. Geßler. General von Seeckt in Minden Minden, 1. April. Den ganzen Tag über wurden am Mitt⸗ woch an der Unglücksſtelle bei Veltheim die Bergungsarbei⸗ ſchenrufe aus. zufolge die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen über ſtill. Von Berlin trafen wichtige Verſicherungen ein, daß die Hal⸗ tung der deutſchen Regierung der Chamberlains Erklärungen in ſeiner Unterhausrede entſpräche. Der engliſche Außenminiſter wünſche aber nicht weiter vorzugehen, bis er ſeine politiſche Ueber⸗ einſtimmung mit Frankreich hergeſtellt habe. Herriot verlangt Aufklärung über verſchiedene Punkte, ehe er ſich auf formale Ver⸗ handlungen mit Verlin einläßt. Dieſe der franzöſiſchen Preſſe be⸗ kannt gegebenen Punkte brauchen jedoch nicht notwendigerweiſe ſämtlich in die an die deutſche Regierung zu ſendende Denkſchrift aufgenommen zu werden. Sie ſtellen nur die vor⸗ läufige von Herriot und ſeinen Ratgebern aufgeſetzte Liſte von An⸗ regungen dar, die an die Londoner und andere Botſchaften zur Er⸗ örterung geſandt werden. Die endgültige Form der an Deutſchland zu ſchickenden Note wird ſodann von den Antworten auf die An⸗ regungen abhängen. Der andere intereſſierte Alliierte, Belgien, ſteht augenblicklich abſeits, angeblich, weil die Verhandlungen nur präliminären Charak⸗ ter tragen, ſodann wegen der dort am nächſten Sonntag abzuhalten⸗ den allgemeinen Wahlen. Ueber Frankreichs Haltung bezüglich der vom Präſidenten Coolidge geplanten Abrüſtungskonferenz erhält man in hieſigen maßgebendene Kreiſen ziemlich defintive Mit⸗ teilungen. Sie lauten dahin, daß Frankreich an keiner Abrüſtungs⸗ konferenz irgendwelcher Art teilnehmen würde, ehe das Sicherheits⸗ problem zur Befriedung Frankreichs endgültig erledigt iſt. Sitzung der Bolſchafterkonferenz — Paris, 1. April. Die Botſchafterkonferenz iſt für morgen Donnerstag zu einer Sitzung einberufen, Die Frage der deutſchen Abrüſtung ſteht jedoch laut halbamtlicher Verſicherung nicht auf der Tagesordnung dieſer Sitzung. Wahrſcheinlich iſt es dagegen, daß die Botſchafterkonferenz die deutſchen Vorſchläge zur Reviſion der Londoner Vorſchriften für den Flugzeugbau in Deutſchland morgen prüft. ten fortgeſetzt, doch wurden nach den bisher vorliegenden Mel⸗ dungen erſt 11 der Ertrunkenen geborgen. Man rechnet damit, daß unter den an der Unglücksſtelle geſunkenen Pontons noch zahlreiche Leichen liegen. Es ſoll deshalb zunächſt verſucht werden, dieſe Pontons zu heben. Da der Fluß an dieſer Stelle beſonders tief und reißend iſt und außerdem zahlreiche Strudel bildet, muß dabei allerdings mit größter Vorſicht zu Werk gegangen werden, um eine Wiederholung dieſes Unglücks zu verhüten. Es iſt kaum da⸗ mit zu rechnen, daß die Pontons vor Donnerstag oder Freitag ge⸗ hoben werden können. Daneben wird die Weſer ſtromabwärts mit Suchgerät des Reichswaſſerſchutzes und der Strombauabteilung nach Leichen immer noch abgeſucht.— An der Unfallſtelle traf am Mitt⸗ woch der Chef der Heeresleitung General von Seeckt ein, der ſich an Ort und Stelle über den Hergang der Kataſtrophe und über die Bergungsarbeiten Bericht erſtatten ließ. Beide Weſerufer zwi⸗ ſchen Veltheim und Minden ſind von Menſchenmaſſen bevölkert, die den Arbeiten der Reichswehr und des Vaſſerſchutzes folgen und ſich zum Teil ſelbſt an der Suche nach Leichen beteiligen. Am Don⸗ nerstag ſoll die Liſte der Ertrunkenen veröffentlicht werden. Die Bergungsarbeiten werden ſeit Mittwoch auch von der Tech⸗ niſchen Nothilfe unterſtützt, die ſich aus den an der Weſer wohnenden Schiffern und aus Teilen der Bevölkerung, die auf der Weſer Schiffahrt treiben, zuſammenſetzt. Stromad bis unterhalb Minden iſt der Fluß nunmehr mit unendlicher Mühe abgeſucht. Es konnte aber nur eine Leiche, nämlich der Gefreite Gilbert, geborgen werden. Kurz vor Minden ſowie zwiſchen den Buhnen von Veltheim und Minden iſt die Weſer abgeſtaut worden. Während der Nacht arbeiten die Bergungsmannſchaften bei Scheinwerferbeleuchtung. Schweres Anglück auf der Marinewerft Wilhelmshaven Wilhelmshafen. 2. April. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich auf der hieſigen Marinewerft. Bei der auf dem Torpedoboot 18 im Bau⸗ hafen der Marinewerft vorgenommenen Dampfprobe wurden durch teilweiſes Herausfließen einer Mannlock⸗Packung aus dem Keſſel und durch ausſtrömenden Dampf zwei Keſſelſchmiede und zwei Heizer de⸗ Torpedobootes getötet, ſowie zwei Arbeiter und zwei Mann ſchwer verletzt. Ein Maſchinenbauer der Marinewerft iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen. ſodaß ſich die Geſamtzahl der Toten auf fünf erhöht hat. Keichsbanner und Deutſchlandlied Aus Ladenburg wird uns geſchrieben:„Bei der vater⸗ ländiſchen Kundgebung am 25. März, bei der Prof. Weber⸗ Dder Relchswehrminiſter erläßt folgende Kundgebung: in borkimdliczer, ſachlicher und enziger. dabei jeden Deutſchen erhebender Weiſe ſprach, zeichnete ſich der Führer der anweſenden Reichsbannerleute bch e Anglaudlice Zwi⸗ ſchenr„Es war dies umſo unbegreiflicher, als der Redner in keiner Weiſe eine Angri fsfläche bot. Man könnte zur Not über den Mißbrauch des Gaſtre ts und die Pflicht, ſich als Gaſt anſtän⸗ dig zu benehmen, hinweggehen, wenn ſich der Betreffende nur auf Zwiſchenrufe beſchränkt hätte. Wie iſt es aber zu erklären, daß beim Geſang des Deutſchlandliedes das Reichsbanner unter Füh⸗ rung dieſes Zwiſchenrufers unter Pfuirufen den Saal ver⸗ ließen? Iſt dort jetzt ſchon die„Internationale“ als öffentliches Reichsbannerlied eingeführt, oder mißachtet man das Geſchenk, das der doch gerade vom Reichsbanner ſo hochvergötterte Ebert mit dem Deutſchlandlied dem deutſchen Volke 2 banner in Ladenburg fortfährt, ſich derartig„patriotiſch“ zu be⸗ Wenn das Reichs⸗ nehmen, wird es keine großen Erfolge mehr eringen. Vielleicht äußert ſich einmal Herr Hörſing, der Bundesdorſitzende, über die Stellung des Reichsbanners zum Deutſchlandlied.“ das Rheinland — pp]§«ð,ñrͤ jĩ Ü* Preis 10 Pfenug 1925— Nr. 155 tung Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro ein⸗ — Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.. M. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung üͤber ⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Geſetz u. Necht die Aufwertungsfrage Der Regierungsentwurf eines Aufwerkungsgeſetzes Von Landgerichtsdirektor Dr. Wunderlich, M. d. R. Nach einem langen, zähen Kampfe, der ſich meiſt hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen abgeſpielt hat, hat ſich die Reichsregierung ent⸗ ſchloſſen, noch kurz vor der Reichspräſidentenwahl ihre Vorſchläge zur Abänderung der 3. Steuernotverordnung der Oeffentlichkeit zu unter⸗ breiten. Sie hatte urſprünglich die Abſicht, die ganze in der 3. Steuer⸗ notverordnung geregelte Materie in einem einzigen Geſetz neu zu faſſen. Demgegenüber wurde wiederholt ausgeführt, daß es ſich empfehlen würde, die einzelnen Fragenkomplexe(privatrechtliche An⸗ ſprüche, Anleihen, Inflationsſteuern) zu trennen und in geſonderten Geſetzen zu behandeln. Denn der privatrechtliche Teil muß— im Intereſſe der geſamten Wirtſchaft— jetzt endgültig geregelt und mög⸗ lichſt allen günſtigen Abänderungsvörſchlägen entrückt werden, wäh⸗ rend die Erfahrungen der nächſten Zeit ſehr wohl Abänderungen an dem Anleihe⸗ und dem Inflationsſteuergeſetze rechtfertigen könnten. Zu meiner Freude hat die Regierung dieſen Vorſtellungen Recheung getragen: Der pripatrechtliche Teil der Aufwertungsfrage iſt jetzt in dem Aufwertungsgeſetz zuſammengefaßt. Dagegen mißfsllt mir, daß das Aufwertungsgeſetz nicht vollſtändig von der vielgeſchmäh⸗ ten 3. Steuernotverordnung losgelöſt worden iſt: Nach dem Artikel ſollen nämlich die Paragraphen 1 bis 15 der 3. Steuernotverordnung lediglich eine andere Faſſung erhalten. Ich möchte unter allen Um⸗ ſtänden die Materie des Artikels J aus der 3. Steuernotverordnung herausnehmen, als ein beſonderes Reichsgeſetz ausgeſtalten und damit die Aufwertungsfrage endgültig von dem Schickſal der 3. Steuernot⸗ verordnung trennen. Es kann nicht die Aufgabe dieſes Auffdzes ſein, auf alle Ab⸗ weichungen des Entwurfs vom jetzigen Recht einzugehen. Die ſehr ſchwierigen juriſtiſchen Einzelheiten bedürfen eines eingehenden Stu⸗ diums und eignen ſich nicht für die Erörterungen der großen Oeffent⸗ lichkeit. Deshalb ſeien nur ein paar Hauptfragen, die die Oeffentlich⸗ keit intereſſieren, herausgegriffen. Am meiſten haben die Bevölkerung die beiden Fragen bewegt, ob der Aufwertungsſatz individuell, d. h. unter Berückſichtigung der Umſtände des einzelnen Falles, gefunden werden ſoll und ob die neuen Vorſchriften mit rückwirkender Kraft auf die Vergangenpeit ausgeſtaltet werden ſollen. Die erſte Froge hat der Entwurf verneinkt Er hält feſt an der ſchematiſchen Aufwertung zu einem für alle Fälle geltenden Höchſtſatze. wenn er auch die ſchon mach der 3. Steuer⸗ notveroerdnung geltende Ausnahme(Kaufreſtforderungen uſw.) noch weiter ausbout. Davan werden alle diejenigen ſchwer enttäuſcht ſein, die bisher eine individuelle Behändſung für unerläßlich angeſehen hatten. Am weiteſten war in dieſer Richtung Oberlandesgerichtsprä⸗ ſident Beſt gegangen, der ſe für jeden Einzelfall eine befondere Feſt⸗ ſtellung zulaſſen will. Sein Entwurf, von einem Teil der deſnſch⸗ nationdlen Fraktion im Reichstage eingebracht, lieat bereits dem Auf⸗ wertungsausſchuß vor und wird von dem großen, ſehr rührigen Spo⸗ rerbund unbedingt gefordert. Ich habe ſederzeit anerkannt, daß rein ſheoretiſch der Beſt'ſche Entwurf die beſte und gerechteſte Löſung der Aufwertungsproblems darſtellt, habe aber immer— auch in den ver⸗ ſchſedenen Wahlkämpfen— betont, daß ich ihn in der Praxis für undurchführbar halte. Wenn ſeder Einzelfall von der Auf⸗ wertungsſtelle beſonders behandelt und erörtert werden müßte, ſo würden wir hierzu einen Beumtenapparat benötigen, den wir uns in unſerer Armut überhaupt nicht leiſten können und außerdem wiir de die jahrelange Ungewißheit, ehe alle Fälle durchgeprüft ſind, für unſere Wirtſchaft unerträgliche ſein. Nun hat zwar Beſt in der neueſten Faſſung ſeines Entwurfs der Regierung die Ermächtigung eingeräumt, für die Aufwertungsſtellen gewiſſe Richtlinien aufzu⸗ ſtellen. Ich halte aber gerade ſolche Richtlinien für geföhrlich. da ihre Aufſtellung im weſentlichen durchaus in der Hand der Verwal⸗ tung läge. Ich habe desholb nie ein Hehl daraus gemacht, daß ich den Veſtſſchen Entwurf nicht als die Löſung des Probloms anſehen kann, ſondern habe ſeit Jahr und Tag die ſogenannte Mugel ſſche Löſung vertreten. Mugel geht nur von einem feſten Satze aus, wilf dieſen aber nicht als Höchſt⸗ ſondern als Normalſatz haben, ſodaß bei grober Unbilligkeit Gläubiger ſowohl wie Schuldner eine Feſt⸗ ſetzung nach oben oder unten von der Aufwertunasſtelle verlangen können. Ich gebe zu, daß ſich auch hier die Möglichkeit ergibt, daß die Aufwertungsſtellen in der nächſten Zeit, namentlich von den Gläu⸗ bigern, in außerordentlichem Maße überlaufen werden, wenn ich auch annehme, daß ſich die Parteien ſicher in den weitaus meiſten Fällen etwas über oder unter dem Normalſatze veraleichsweiſe geeinigt hätten. Es laſſen ſich ſa eine ganze Reihe von Sicherheiten vorſtellen, die ſich einſchalten laſſen, um einen allzu ſtarken Anſturm der Gläu⸗ biger auf die Aufwertungsſtellen hintanzuhalten und ich bedaure, daß 040 allen dieſen Anregungen gegenüber ablehnend ver⸗ alten 5 Im Aufwertungsausſchuß wird dieſe Frage, Schema oder in⸗ dividuelle Behandlung, nochmals mit aller Gründlichkeit und Sorg⸗ falt erörtert werden müſſen. Es muß aber anerkannt werden, daß die Reichsregierung inſoweit wenigſtens etwas entgegengekommen iſt, als ſie eine Reihe von Anſpruchsgruppen überhaupt aus dem Aufwertungsſonderrecht herausgenommen und der Nechtſprechung der ordentlichen Gerichte überlaſſen hat(vergl.§ 12, Abſ. 2 und 3) und die bisher ſchon nach der 1. Durchführungsverordnung G 7) be⸗ ſtehende Ausnahme von der ſchematiſchen Aufwertung weſentlich erweitert hat(vergl.§ 53 Abſ.). 5 Was ferner die Rückwirkung der Aufwertungsvorſchriften anlangt. ſo iſt hier die Regierung dem Verlangen der Aufwertungs⸗ freunde entgegengekommen. Es bleibt zunächſt dabei, daß der Gläubiger, der ſich bei der Annahme der Leiſtung ſeine Rechte vor behakten hat, auch in Zukunft den Aufwertungsanſpruch behält (S 11 Abſ.). Weiterhin ſollen aber auch alle Gläubiger, die nach dem 31. Dezember 1922 die Leiſtung angenommen hahen, einen Aufwertungsanſpruch erhalten, 41 20 9 ob ſie ſich ihre Rechte vorbehalten haben oder nicht(§ 11 Abſ.). Hiervon gibt es freilich Ausnahmen: Einmal ſollen Vergleiche(was darunter zu verſtehen iſt, iſt im§ 13 ausrücklich feſtgelegt) unangefochten bleiben; weiterhin ſollen die Gläubiger. die ſelbſt gekündigt haben, ausgeſchloſſen ſein; endlich wird eine allgemeine Härteklauſel ge⸗ ſchaffen. Ob die letztere notwendig iſt, will mir recht zweifelhaft erſcheinen. Die Zeitgrenze, die für die Rückwirkung aufgeſtellt worden iſt, wird vielen nicht weit genug gehen. Sie liegt kurz vor der Zeit, in der die damalige Reichsregierung zum erſten Male er⸗ klärte, daß mit einer Aufwertung nicht gerechnet werden könne⸗ So wird wenigſtens in allen den Fällen Abhilfe geſchaffen, wo der Gläubiger ſich im Vertrauen auf eine Erktlärung der Regierung wer durch die geſchädigt hat. Mir will abet inen, als wenn die Grenze noch unbedingt in das Jahr 1922 hinausgedrückt werden müßte. Jedenfall⸗ muß ſie ſo gewählt wer⸗ den, daß ſi t e mit einem Quartalserſten zuſammenfä Vern razebeanssgendg eben bei Kündigung von Hypothel en— „ 8 22 2. Seite. Nr. 155 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rus gabe) Donnerstag, den 2. April 1925 fach die Summen ſchon Tage vor dem eigentlichen Zahlungstermin dusbezahlt. Vieſe daue wurden dann, wenn der Slichtag mit dem Zahlungstermin zuſammenfaut, nicht mit einbezogen werden. Bei den Beſtimmungen über die Rückwirkung fällt noch etwas guf: der Aufwertungsſatz. Das führt überhaͤupt zu der Frage, wie der Entwurf die Höhe des Aufwertungsſatzes regelt. Bei Hypotheken, Grundſchulden, Rentenſchulden und Reallaſten, ſoweit ſie in der erſten Hälfte des Grundſtückswertes liegen, wird der Höchſtſatz von 15 auf 25 Prozent erhöht, im übrigen bleibt alles wie bisher. Ich will mich hier nicht in eine Erörterung der Frage ein⸗ laſſen, ob dieſer Satz nicht zu niedrig gegriffen iſt. Darüber wird im Ausſchuß mit ruhiger Sachlichkeit beraten werden müſſen. Ge⸗ rade, wenn etwa die ſchematiſche Behandlung der Aufwertung bei⸗ behalten werden ſollte, muß eingehend geprüft werden, ob dieſer Satz einigermaßen die Mitte ſowohl bei den hochwertigen wie auch bei den ſtark entwerteten Grundſtücken hält. Aber ſchwer zu be⸗ greifen iſt, daß die Regierung dieſen Betrag von 25 Prozent noch gerlegen will, in einen Aufwertungsbetrag von 15 Prozent, der ſeine Rangſtelle im Grundbuch beibehalten foll, und eine Zuſatzauf⸗ wertung von 10 Prozent, die erſt in der zweiten Hälfte des Grund⸗ ſtückswertes rangieren ſoll, und zwar zugunſten einer Hypothek⸗ oder Grundſchuld, die dem Eigentümer für den unbelaſteten Teil der erſten Hälfte des Grundſtückwertes zur Aufnahme neuen Kredites vorbhehalten bleiben ſoll. Dieſe Zerſtückelung erſcheint mir un⸗ billig, weil ſie die zweite und dritte Hypothek vor der erſten zum Zuge kommen läßt. Sie führt aber auch zu einer Unüberſichtlich⸗ keit des Grundbuchs. Dazu kommt, daß die Zuſatzaufwertung auch in den Zinsbeſtimmungen und bei der Rückzahlung anders behandelt werden ſoll als der„Aurwertungsbetrag“. Alles das iſt derartig künſtlich und geſchraubt, daß es mir undurchführbar erſcheint. Ebenſowenig gerechtfertigt erſcheint mir, daß für diejenigen Grund⸗ buchrechte, die ab 1. Januar 1923 rückwirkend wieder aufgewertet Werden ſollen, die Aufwertungsſätze nur die Hälfte betragen ſollen. In der Begründung vermißt man jedes Wort dafür, warum dies geboten ſein ſoll., Von einer außerordentlichen Bedeutung ſind weiter die Vor⸗ ſchriften im Artikel 2 des Entwurfs. Sie regeln das Ver⸗ —— zwiſchen den aufgewerteten Grundbuchrechten und den echten, die ſeit dem 14. Februar 1924 eingetragen worden ſind. Hier ſoll der 1. Januar 1925 eine Scheide bilden. Was vordem ein⸗ getragen iſt, ſoll der Zuſazaufwertung vorgehen, was ſpäter erſt erworben wurde, ſoll auch dieſer Zuſatzaufwertung folgen. Mir will dieſe Regelung allzu vorſichtig und ängſtlich erſcheinen. Der Eingriff in den guten Glauben des Grundbuchs ab 1. Januar 1925 ußt m. E. ebenſogut auf die Zeit vom 14. Februar 1924 bis 1. la 1925. Der Abgeordnete Düringer hatte ſchon im Febr. 1924 ſeinen Antrag auf Erhöhung des Aufwertungsſatzes geſtellt und die Mehrheit des Reichstages hatte ſich ja bereits im März 1924 gegen die 3. Steuernotverordnung eingeſtellt, weshalb die Auflöſung erfolgte. Jeder Gläubiger alſo, der ſeitdem Grundbuchrechte er⸗ warb, mußte mit einer weſentlichenAenderung der Aufwertungs⸗ vorſchriften rechnen. Der Aufwertungsentwurf der Regierung wird zweifellos von weiten Kreiſen der verbitterten Sparer und Rentner abgelehnt und ſtark abfällig kritiſiert werden. Bei ruhiger Prüfung wird man aber doch wohl gerechterweiſe anerkennen müſſen, daß der Entwurf einige weſentliche Verbeſſerungen gegenüber dem jetzigen Rechte enthält und, was mir als das Wichtigſte erſcheint, daß er die Möglichkeit bletet, noch weitere Verbeſſerungen darin einzufügen. Wenn das dem Aufwertungsausſchuß in ruhigen, ſachlichen, von keiner Partei⸗ und Wahltaktik belaſteten Erörterungen in den näch⸗ ſten Wochen und Monaten gelingt, ſo ſteht doch noch zu hoffen, daß die ſchwierige, unſer Volk zerklüftende Aufwertungsfrage auf der Grundlage des Regierungsentwurfs in kurzer Zeit gerecht und end⸗ gültig gelöſt wird. —— Um die Reichspräſidentſchaſt hBerlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Partei⸗ vorſtand der Deutſchen Volkspartei hat geſtern einmütig be⸗ ſchloſſen, auch für den zweiten Wahlgang Jarres vor⸗ zuſchlagen. Damit ſind die Bemühungen, noch in zwölfter Stunde etwas wie eine bürgerliche Geſamtkandidatur zuſtande zu bringen, endgültig geſcheitert. An Beſtrebungen in dieſer Richtung hat es nicht gefehlt, auch geſtern nicht. Es ſteht nicht ſo, wie ein Teil der Ber⸗ liner Großpreſſe— linker Hand, rechter Hand, alles vertauſcht— in den letzten Tagen die Dinge zu ſchildern beliebt hat. Die Kandidatur Geßler hat immer noch einflußreiche Freunde ſelbſt, oder viel⸗ leicht kann man auch ſagen, gerade im Lager der Deutſchnationalen. Auch innerhalb der Weimarer Koalition war die Beteiligung für eige gemeinſchaftliche Kandidatur Marx keineswegs gleich ausgebildet. Die vorgeſtrigen Vorgänge im preußiſchen Landtag, wo man Dr. Höpter zum Miniſterpräſidenten deſignierte und ihn dann wieder mehr oder weniger höflich auszuſchiffen unternahm, haben doch in manchen Kreiſen Verſtimmung hinterlaſſen. Die Darſtellung von dem falſchen Zungenſchlag des Zentrums, dem Dr. Höpker ſeine Zufalls⸗ beſtallung zu verdanken gehabt hätte, ſtimmt bei näherem Zuſehen nicht ganz. Damit hängt es wohl zuſammen, daß jetzt ausdrücklich erklärt wird, Dr. Höpker habe ſein Mandat als Miniſterpräſident noch nicht zurückgegeben, wenngleich er ſich auch noch nicht für die An⸗ nahme entſchieden hat. Kurz und gut: Wir glauben zu wiſſen, daß man noch geſtern im Beiſein und unter Mitwirkung der bayriſchen Volkspartei bemüht geweſen iſt, die zerriſſenen Fäden zu knüpfen und eine Einigung auf die Perſon Geßlers herbeizuführen: Etwa auf der Baſis, die vor dem großen Krach im Kurfürſtenausſchuß vor zwei Wochen dieſe Kandidatur tragen ſollte. Nach dem Beſchluß des volksparteilichen Parteivorſtandes iſt es damit wohl vorbei. Jaienkrum, Demokraten und Sozialdemokralen haben geſtern um 6 Uhr eine unverbindliche Vorbeſprechung gehabt. Ste haben ſich zwar noch nicht definitiv feſtgelegt, aber über die Ten⸗ denz iſt man ſich jetzt doch wohl einig geworden. Man will nun eine ſogenannte republikaniſche Sammelkandidatur, wünſcht aber vor der endgültigen Nominierung den Parteiinſtanzen den Vortritt zu laſſen. Dieſe ſind für heuͤte bei allen drei Parteien einberufen worden: Für den Vormittag der Parteiausſchuß des Zen⸗ krums, für 2 Uhr der Parteivorſtand der Demokraten, um 3 Uhr ſoll bei den Sozialdemokraten Reichstagsfraktion und Parteiausſchuß gemeinſam tagen. Derweilen ſollen die Verhandlungen zwiſchen den 3 Fraktionen, genauer zwiſchen ihren Vorſtänden, weitergehen. Das erſte wird wohl ſein, daß man hüben wie drüben heute die Kon⸗ didaten nominieren wird: Dr. Jarres für den Reichsblock, Marx, wie man jetzt fälſchlich ſagt, für den Volksblock. Die Wahlparole der Demokraten FJür die enwärtig ſchwebenden innenpolitiſchen Fragen gibt die Vf. 3 n e eeeee enausgabe die Parole für die— Partei aus. Sie läutet: 0 Kabinett der Weimarer Koalation und raſche Parlamentsauflöſung. Für die Reichspräſidentenwahl: Einigung aller republikaniſchen ver⸗ aſſungstreuen Parteien auf die Sammelkandidatur Mar x. In der Sitzung des demokratiſchen Parteivorſtandes am Donnerstag würde dieſe Parole ausgegeben werden. 77 »Einweihung der hebräiſchen Aniverſitätk in Jeruſaſem. Nach einer Meldung aus Jeruſalem fand am Mittwoch in Gegenwart von 2000 Göſten die feierlchie Einweiſunng der hebräiſchen Univerſität ſtatt. 17155 1 0 ..... KKK Preußen ein Braun⸗ Aus dem Keichstag ] Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wieder künden die halbmaſt wehenden Fahnen des Reichstags von Unheil und Sterben und gleich zu Beginn der Mittwochſitzung gedenkt der Reichspräſident Löbe des ſchweren Unglücks, das die Reichs⸗ wehr betroffen hat. Mit der Reichswehr trauert die deutſche Volksvertretung um die jungen Opfer des Soldatenberufs. Stehend hörte dann das Haus den Bericht Dr. Geßlers an, der aber auch nur proviſoriſchen Charakter trägt, da die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt. Immerhin beſtätigte der Miniſter, daß die Kataſtrophe 79 Opfer gefordert hat. Auch des Unglücksfalles bei der Reichsmarine gedenkt er. Dann nimmt das Haus den Bericht des Geſchäftsordnungs⸗ ausſchuſſes über die Vernehmung von Abgeordneten im Magde. burger Prozeß entgegen und ſchließt ſich deſſen Anſicht an, daß es mit dieſen Vernehmungen, die die parlamentariſche Arbeit gefährden, ein Ende haben müſſe. Aus dem Grunde wird die Ge⸗ nehmigung verſagt, die Abgeordneten Silberſchmid, Graßmann, Schlicht und Giebel in Magdeburg verhören zu laſſen. Vor ziemlich leeren Bänken wird darauf die zweite Leſung des Grundſchulgeſetzes fortgeführt. Der Kampf geht zunächſt um die Dauer der Grundſchulzeit, die die Sozialdemokraten auf 6 FJahre bemeſſen wollen. Aber weder eine Rede des Abgeordneten Fleißner, noch eine von Frau P fülf vermag den ſozialdemo⸗ kratiſchen Anträgen zum Sieg zu verhelfen. Man wendet ſich dann der Frage der Erziehungsbeihilfen zu und hier gibt es einen kleinen Zwiſchenfall, als einer Rednerin der Rechten von der Linken zugerufen wird„gewiſſenloſer Blödſinn“. Vizepräſident Vell ſtellt unter allgemeiner Heiterkeit feſt, daß in dieſem hohen Hauſe niemals Blödſinn geredek werde. Im übrigen fallen auch hier die ſozialdemokratiſchen Anträge. Schließlich ſtimmt das Plenum dem Antrag der Regierungsparteien zu, wo⸗ nach das Grundſchulgeſetz mit dem Tage der Verkündigung in Kraft tritt und wendet ſich zu dem nächſten Beratungspunkt der Tagesordnung, nämlich der Beſchlußfaſſung über einen Geſetzent⸗ wurf über die Erteilung von Rheinſchiffahrts⸗Pa⸗ tenten. Von volksparteilicher Seite werden Bedenken vorgebracht. Nach kurzer Ausſprache wird aber auch dieſe Vorlage in 2. und g. Leſung verabſchiedet und man kommt dann zur Beſprechung eines Antrags, der die Strafverfolgung des Kommuniſten Kenzler ver⸗ langt, und in deſſen Begründung geſagt wird, daß ſich der Abge. ordnete in einer Verſammlung in Offenburg ſchwere Bedrohungen zu Schulden kommen ließ. Von dem zuſtändigen Ausſchuß iſt die Genehmigung zur Strafverfolgung verſagt worden, und das Reichs⸗ tagsplenum ſchloß ſich dem an. Dann gab es noch eine längere Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte, in der ſich die Völkiſchen und Kommuniſten allerlei Liebenswürdigkeiten ſagten. Dann vertagte man ſich auf Donnerstag mittag 1 Uhr. In dieſer Sitzung ſollen zunächſt die noch ausſtehenden Ab⸗ ſtimmungen vorgenommen werden. Aus den Ausſchüſſen des Reichskages Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichs⸗ tages erledigte in ſeiner Sitzung vom Mittwoch eine größere An⸗ zahl ihm vom Plenum uemiehmer Anträge. Ein volkspartei⸗ licher Antrag, welcher die Regierung erſuchen will, zu klarer Be⸗ urteilung des volkswirtſchaftlichen Wertes des ſelbſtändigen deut⸗ ſchen Einzelhandelsgewerbes, deſſen Jahresumſätze im Handel zu denjenigen der Konſumvereine und ähnlichem Gemein⸗ ſchaftsgebiete eventuell mit Hilfe der Finanzämter rechtsſtatiſtiſch zu ermitteln, wurde mit der Maßgabe angenommen, daß die Re⸗ gierung eine ſolche Ermittlung erwägen und das eventuelle Er⸗ gebnis dem Reichstag in einer Druckſchrift zugehen laſſen werde. Ein weiterer volksparteilicher Antrag, zugunſten des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes, insbeſondere des Handwerkes, die erfor⸗ derlichen Maßnahmen zu treffen, und dafür zu ſorgen, daß bei der Steuergeſetzgebung mehr als bisher die wirtſchaftlich ſchwachen, ſelb⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden geſchont würden, fand die Zuſtimmung des Ausſchuſſes. Hierauf wandte ſich der Ausſchuß den Zentrums⸗ anträgen zur Fürſorge und Förderung des Mittelſtandes zu. An⸗ genommen wurde der Antrag, die für die Veranlagung derEinkommen⸗ ſteuer und Vermögensbeſteuerung der Handwerksbetriebe vom Reichsfinanzminſſterium aufgeſtellten Begriffsbeſtimmungen des Handwerkes einer den modernen wirtſchaftlichen Verhältniſſen ent⸗ ſprechenden Abänderung zu unterziehen. Ferner ſoll durch eine anderweitige Regelung des Finanzausgleiches den Gemein⸗ den eine Ermäßigung der Gewerbeſteuer⸗Belaſtung ermöglicht und die Höchſtgrenze der Gewerbeſteuerzuſchläge in angemeſſener Weiſe geregelt werden.— Hierauf vertagte ſich der usſchuß. wWir brauchen Kolonien Berlin, 2. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Vorwärts“ läßt ſich aus London melden, dort gehe in eingeweihten Kreiſen das Gerücht, daß die deutſche Regierung in London wegen der Wiedererwerbung von Kolonialbeſitz ſondiere. Dis deutſchen Wünſche ſollen angeblich auf den portugiſiſchen Kolonias beſitz von Angola und Mozambique gehen. Ueber dieſe Geblete haben bekanntlich bereits im Jahre 1898 zwiſchen England und Deutſchland Verhandlungen ſtattgefunden. Deutſchland wünſche zu erfahren, ob die engliſche Regierung bereit ſei, auf der Baſis der Verhandlungen von 1898 erneut zu diskutieren. Ronferenz der deutſchen Städte= Statiſtiker Wegen der großen bevorſtehenden Zählung im Reiche krat am Mittwoch in Wiesbaden die 33, Konferenz der deutſchen Städte⸗ ſtatiſtiker unter Leitung von Dr. Büchner⸗Berlin zuſammen. Außer dem Vertreter der ſtagtlichen Behörden und der Finanzämter waren das Statiſtiſche Reichsamt und die Landesämter von Preußen, Heſſen, Bayern und Württemberg vertreten. Ebenſo ſind die ſtatiſtiſchen Aemter der Städte Danzig und Riga, verſchiedene ſtatiſtiſche Aemter der Schweiz und auch der Präfident der öſter⸗ reichiſchen Bundesſtatiſtik Prof. Schiff anweſend. Nach den Be⸗ grüßungsworten wurden die Verhandlungen begonnen mit Beratun⸗ gen über die Zählungen dieſes Jahres, über die Nutzbarmachung der Gewerbeaufſichtsſtatiſtik für die Gewerbebetriebe, über die Statiſtik der Bautätigkeit, über den Grundbeſitzwechſel ſowie Über die neuen 17— einer Wahlfahrtsſtatiſtik. Die Verhandlungen dauern zwei Tage. Die Jollbelaſtung für den Export nach England §London, 31. März.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Nach glaubwürdigen Meldungen iſt man in den Verhandlungen über die 26prozentigen Zölle dahin übereingekommen, daß dieſe nicht wie bisher ven jedem einzelnen deutſchen Exporteur zu entrichten ſind, ſondern daß eine Pauſchalſumme von 26 Prozent des geſamten deutſchen Exports direkt an den Generalagenten für Reparationen bezahlt wird. Die Pauſchalſumme ſoll von einem Sondikat der deutſchen Hauptexporteure von für England beſtimmten Waren durch Wechſel und Anweiſungen garantiert werden. Es ſcheint, daß die britiſche Regierung den Abſchluß der Verhandlungen am nächſten Dienstag im Unterhaus ankündigt, doch will der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Dally Telegraph“ erfahren haben, daß in letztet Stunde wieder eine Stockung in den Verhandlungen eingetreten iſt 100 millionen dollar Budgetüberſchuß Das amerikaniſche Budget ſchließt mit dem unerwartet hohen Ueberſchuß von 100 Millionen Dollar für das am 30. Junt abgelaufene Aamag, wührend ſeitens des Schatzamtes nur mit einem Ueberſchuß von 68 Millionen Dollar gerechnet wurde. Der e des Jahres 1925%26 wird auf nahezu 500 Millionen Dollar veranſchlagt. Vom Schatzamt war nur mit 374 Millionen erechnet worden. Man glaubt daher an eine weftere Herab⸗ etzung der Steuern für das Jahr 1925. Nach Anſicht der Fachverſföndigen des Schotzamtes kann 1 75 Ermäßigung 300 bis e Dollar betragen, ohne das in Verlegenheit zu bringen. 1 das„ſeine Lächeln“ eines hohen franzöſ. Militärs Der Bericht der Kontrollfommiſſion wird, nachdem die Bot⸗ ſchafterkonferenz den Fragebogen für das interallijerte Militär⸗ komitee in Verſailles fertiggeſtellt hat, im Augenblick von dem letzteren geprüft. Es wird bekanntgegeben, daß dieſe Prüfung eine Zeit in Anſpruch nehmen werde. 5 Ein Redakteur des„Petit Pariſien“ hatte am Dienstag mit einer, wie er ſagt, wichtigen militäriſchen Perſönlichkeit Frankreichs eine Unterredung, in der dieſe erklärte, um direkt oder indirekt einen Krieg mit Frankreich riſkieren zu wollen, müßte Deutſchland offen, frei und ungehindert den Krieg vorbereiten. Dazu ſei ein Jahr nötig. Das werde man aber nicht geſchehen laſſen. Gegenwärtig könne ein Staat ſich vielleicht militäriſch aus⸗ bilden, ſeinen Generalſtab organiſieren, auch Cadres vorbereiten, aber nicht Kriegsmaterial und die nötigen Transportmittel für einen modernen Krieg unbemerkt herſtellen. Schließlich habe Frank⸗ reich eine weitere Garantie in der Finanzfrage. Die Vorbe⸗ ceitung für einen modernen Krieg werde 10 bis 20 Milliarden Goldmark erfordern. Dieſe Ausgabe könne Deutſchland bei den Kontrollorganiſmen, die durch den Dawesplan eingeſetzt ſeien, nichr leiſten. Was die militäriſchen Klauſeln des Verſailler Vertrages anbetreffe, ſo habe das Deutſche Reich eine große Anzahl von ihnen verletzt. Die hohe militäriſche Perſönlichkeit ſoll ferner ge⸗ ſagt haben: Wir werden erklären, was die Alliierten von Deutſch⸗ land fordern müſſen, damit es den Vorſchriften des Verſailler Ver⸗ trages Genüge geleiſtet hat. In weigen Monaten würde die deutſche Regierung dieſen Forderungen, die man ſtellen könne, genügen können, aber nicht vor kommenden Herbſt. Auf die Frage des Interviewers,„alſo erſt in dieſem Augenblick wird die Kölner Zone geräumt werden können und wir haben uns nicht für Ende Auguſt verpflichtet, daß unſere Truppen das Ruhrgebiet verlaſſen ſollen,“ habe die hohe militäriſche Perſönlichkeit nur ein feines Lächeln gehabt. 1* Das„feine Lächeln“ wird von deutſcher Seite mit einem Hohn⸗ gelächter ob der lächerlichen franzöſiſchen Angſt quittiert. Im übri⸗ gen haben wir angeſichts der neuen Entwicklung der weltpolitiſchen Lage die Zuverſicht, daß uns hinſichtlich der Ruhr⸗ und Rhein⸗ räumung unſer Recht ſchon werden wird.(D. Schriftl.) die franzö ſiſch ⸗türkiſche Annäherung V Paris, 2. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die franzöſiſch⸗türkiſchen Verhandlungen befinden ſich laut einigen vom Quai'Orſay an die Journaliſten gemachten Mittei⸗ lungen auf gutem Wege. Die franzöſiſche Regierung brachte bereits vor der Abreiſe des Deputierten Franklin Bouillon nach Angora an die Kabinette in London u. Rom zur Kenntnis, daß Bouillon in keiner Weiſe beauftragt ſei, mit der türkiſchen Regierung offizielle Verhandlungen anzuknüpfen. Auf das Wort„offiziell“ ſcheint man aber hier eine große Bedeutung zu legen, da andererſeits zugegeben wird, daß Verhandlungen tatſächlich ſtattfinden. Von einer Rückgabe von Antiochien und Alexandrette an die türkiſche Regierung könne aber keine Rede ſein. Auf dem Programm der nichtofftziellen Verhand⸗ lungen ſteht die Schulfrage und die Einführung der türkiſchen Sprache als Volksſprache in den Unterricht in den franzöſiſchen Mandats⸗ gebieten. Ferner wird über die türkiſche Schuld an Frankreich dort verhandelt. Soweit lauten die hier an amtlicher Stelle gemachten Mittei⸗ lungen. Es ſteht aber feſt, daß ſich zwiſchen Angora und Paris eine wichtige Annäherung vollzieht, deren Charakter im gegenwärtigen Augenblick für England keineswegs vorteilhaft iſt. Badiſche Politik Badiſcher Landtag In der Mittwoch⸗Nachmittagsſitzung wurde der Geſetzentwurf über die Grunderwerbsſteuer und die Zuwachsſteuer beraten. die weſentlichſte Neuerung beſteht darin. daß das Geſetz bereits am 1. April 1925 in Kraft tritt, ſo daß die Gemeinden ſofort die Ermächtiaung für Einführung der Zuwachsſteuer erhalten. Der Entwurf wurde in erſter und zweiter Leſung mit allen Stimmen bei 10 Entbaltungen angenommen. Hierauf erklärte der Landtag ſeine Zuſtimmung für den Aus⸗ bau der kurörtlichen Einrichtungen in Badenweiler in dem Nachtrag zum Staatsvoranſchlag mit 70 000 Mark einzuſtellen. Hierauf trat man in die Beratung des Landwirtſchaftskammer⸗Ge⸗ ſetzes ein. Darnach ſollen zu den direkt gewählten Mitgliedern der Landwirtſchaftskammer 12 weitere durch die Kammer zugewählt werden können und zwar 4 Vertreter der Forſtwirtſchaft, 1 Ver⸗ treter des Gartenbaues und 1 Vertreter der Arbeitnehmer. Wei⸗ tere 6 ſollen hervorragende Sachverſtändige auf verſchiedenen Ge⸗ bieten der Landwirtſchaft und des Genoſſenſchaftsweſens ſein. Nach dem Geſetzentwurf ſollen die Sachverſtändigen aus der Hauptgenoſſenſchaft Karlsruhe, aus dem Badiſchen Bauernverein, aus dem landwirtſchaftlichen Verein, aus Kreiſen der Tierzucht, des Ackerbaues und des Wein⸗ und Obſtbaues entnommen werden. Ferner ſieht die Aenderung des Geſetzentwurfes vor, daß die Rech⸗ nungen der Landwirtſchaftskammer in Zukunft vom Rechnungshof geprüft werden ſollen, Per Ausſchuß beantragte Zuſtimmung zur Vorlage in der vom Außſchuß bearbeiteten Form. ſur Abſtimmung über den Geſetzentwurf kam es nicht, da die Landtagsabgeordneten am Mittwoch abend einer Vorſtellung im Landestheater beiwohnen. Die Sitzung wurde auf Donnerstag vor⸗ Letzte Meldͤungen Das Deutſche Haus in Chicago abgebrannt — Cbicago. 1. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Das anläßlich der Chicagoer Weltausſtellung im Jahre 1893 errichtete Deutſche Haus iſt ein Raub der Flammen geworden. das Ge⸗ bäude iſt bis auf die Grundmauern zerſtört. Ueber die Urſache des Brandes herrſcht zur Zeit noch Ungewißheit. Geſtrandeter Dampfer — Trieſt, 1. April. Infolge des ſtürmiſchen Wetters iſt dor dem Eingang des Hafens vor Gravoſa in Iſtrien der Dampfer „Serajewo“ mit Paſſagieren geſtrandet. Die Ausſchiffung der Paſſagiere machte wegen des Sturms und der hochgehenden Set große Schwierigkeiten. Rumänien will dem griechiſch-ſüdſlawiſchen Bündris beitreten — Athen, 1. April. Aus offizieller Quelle wird beſtätigt, daß die rumäniſche Regierung den Wunſch zu erkennen gab, dem grie⸗ chiſch⸗füdſlawiſchen Defenſivbündnis beizutreten. Griechenland ant⸗ wortete, daß man eine engere Verbindung mit den Balkanſtaaten begrüße und durchaus zu Verhandlungen bereit ſein würde, ſobald der neue Bündnisvertrag zwiſchen Griechenland und Südſlawien abgeſchloſſen und unterzeichnet ſei. 4 1* — Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Her Pa pſt empfing, wie dem„..“ gemeldet wird, den bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten Held mit ſeiner Familie. — Paris, 2. April. In der geſtrigen Unterredung des Leiters der deutſchen Wirtſchaftsdelegation mit Reynaldn. die drei Sturiden dauerte,. haben ſich die beiden Dele gatiorsfüthrer iber die ausge⸗ tauſchten Liſten unterhalten, wobei erneut die großen Schwie⸗ rigleiten, die einer raſchen Löſung und einer befriedigenden Beenpigung der Berendturgen entgrgenſtehen, hervorgetrben fend. Die Ausſprache wird fortgeſetzt werden.— 1* * —— 7 4 1 — N Donnerskag, den 2. April 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 155 Die Auſwertungs-Meßzahlen Die folgende Tabelle enthält die Meßzahlen, durch die man den enuchetrag bezw. Erwerbspreis einer nach dem 31. Dezember 1917 erworbenen Hypothek dividieren muß, um den Goldmarkwert im Sinne des Art 1 8 2 des genannten Geſetzentwurfs feſtzuſetzen. Die Aufwertungsmeßzahl ſtellt im allgemeinen den arithmetiſchen Mittelwert zwiſchen dem Dollarindex(S jeweiliger Dollarkurs divi⸗ diert durch die Vorkriegsparität) und Großhandelsindex(1913= 1 geſetzt) dar; in den Fällen jedoch, in denen der Großhandelsindex größer iſt als der Dollarindex, iſt die Meßzahl gleich dem Dollarindex. Seit Meßzahl Seit meßzahl 191J8 Juni.—10. 14.55 11.—20. 15.18 Januar— Juni.25 21.—50. 15.64 Juli.40 Juli.—10. 15.27 Auguſt 1·4⁵ 11.—20. 16 00 September—Oktober-55 21.—81. 17.02 November.25 Auguſt—10. 18.79 Dezember.00 11.—20. 20.17 21.—81. 19.95 19·9 September.—t0. 20.75 11.—20. 23.19 Januar.95 21.—30. 24.38 Februar.13 Oktober.—10. 25.78 März.50 11.—20. 30.96 April.98 21.—51. 33.51 Mai.01 November.—10. 44.64 Juni.22 11.—20. 48.60 Juli.50 21.—80. 52.18 Auguſt.56 Dezember 10 42.24 September.32 11.—20. 89.00 Oftober.01 21.—51. 59.50 November.94 Dezember.59 1922 1920 Januar.—10. 59.67 11.—20. 59.99 Januar.—10. 10.54 21.—81. 45.79 11.—20. 12.90 Februar.—10. 45.87 21.—51. 17.58 11.—20. 44.56 Februar.—10. 20.40 21.—28. 47.98 11.—20. 19.25 märz.—10. 35.77 21.—29. 20.59 11.—20. 58.71 Mrz.—10. 20.54 21.—51. 69.97 11.—20. 16.55 April.—10. 69.76 21.—51. 12.28 11.—20. 66.71 April.—10. 14.28 21.—30. 62.82 11.—20. 14 51] mai.—10. 66.86 21.—50. 14.00 11.—20. 67.24 Mai.—10. 12.22 66.45 11.—20. 11.58 Juni.—10. 65.78 21.—81..08 11.—20. 72.98 Juni.—10..69 21.—50. 29.61 11.—20..40 Juli.—10. 105.27 21.—50..94 11.—20. 105.06 Juli.—10..01 21.—81. 118.13 11.— 20..17 Auguſt.—10. 164.90 21.—51..95 11.—20. 204.84 Auguſt 18910. 10.85 21 8 in 11.—20. 11.55 September.t0. 300.66 21.—51. 11.90 11.—20. 525 84 September.—10. 12.14 21.—50. 528.56 11.—20. 14.70 Oktober.—10. 468.57 21.—50. 14.20 11.—20. 605.97 Oktober.—10. 14.56 21.—51. 899.11 11.—20. 15.66 November.—10. 1515.19 21—2. 15. 0% 11.—20. 1475.05 21.—50. 15.05 21.—50. 1510.61 November.—10. 12.97 Dezember 10., a 11.—20. 18 11.—20. 1618.46 Dezember.—10. 15.67 21.—51. 1577.40 11.—20. 15.94 11 21.—51. 16.12 192³ 20921 Januar.—10. 2 023 11.—20. 3102 Januar.—10. 15.52 21.—51. 5 352 11.—20. 15.10 Februar 110. 7 586 15.50 11.—20. 5 360 Februar.—10. 14 49 21.—28. 5 364 11.—20. 15.27 März.—10. 5 141 21.—28. 14 27 11—20. 4 856 März.10. 14.26 21.—51. 4900 11.— 20. 14.11 April.—10. 4 088 21.—51. 14.05 11.—20. 8220 April 21.—30. 6 552 11.—20. 15.98 Mai—10. 7 747 21.—50. 14.77 11.—20. 9275 Hlai 18 9 14.77 21.—51. 11 93 1120. 15.48 Juni 1* 15 4 21.—51. 15.66 5 14 669 Seit meßzahl]! Zeit meßzahl Junt. 14 655 Sepiember 3. 6 627 741 3. 14 906 6. 8 846 188 6. 15 822 7. 10 609 388 18028 16 217 10. 15 208 456 8. 16 175 11. 14 907 856 9. 16 426 12. 18 117 338 11. 17 262 15. 21 258 080 12. 18 895 14. 26 077 688 15. 20 231 17. 38 650 195 14. 21 128 18. 38 346 549 15. 25 486 10. 36 6a5 352 16. 25 921 20. 34 857 869 18. 27 289 21. 30 014 202 19. 26 50 24. 31 284 789 20. 26 415 25. 30 919 486 21. 26 215 26. 84 016 198 22. 25 r0 27. 48 226 935 225 25 362 28. 36 224 605 282 27 950 in 1000 26. 50 v Oktober 1. 74 299 27. 32 920 95 471 28. 33 503 3. 108 578 29. 34 265 4. 129 6627 30. 84 901 5. 165 981 Juli 2. 56 650 8. 296 257 8 37 363 9. 517 475 4. 59 863 10. 207 227 5. 41 l8t 11. 289 4227 6. 42 242 12. 765 684 725 45 07⁸ 18. 896 738 9. 45 949 16. 1241 500 10. 34 303 17. 1 838 814 115 44 545 18. 4 415 150 12. 45 228 19. 8 098 951 18. 47 689 22. 2224 955 16. 50 151 25. 14 246 059 17. 37 120 24. 13 027 234 19. 65 705 25. 138 055 508 20. 75 306 26. 14 882 954 25. 101 281 22. 14 752 385 24. 119 170 29. 13 145 16 26. 166314 30. 19 793 178 22. 195 856 31. 33 949 280 30. 222 514 in Million. 815 228 904 Novemder 355 63 40 Auguſt* 251011 2. 87 869 8 380 476 5 96 156 6. 594 235 8. 115 013 150 738 642 6. 180 076 8. 850 671 7. 143 581 9. 880 429 8. 140 892 10. 250 884 9. 157 305 15. 705 265 10. 149 548 18. 665 432 125 189 885 18. 680 820 15. 3135 031 16. 799 026 14. 356 382 t7. 1019 852 15. 381 509 20. 1 185 06 16. 600 000 21. 1253 238 17. 758 333 22. 1174 879 19. 866 66² 25. 1182217 20. 1 000 000 24. 1 266 273 21. 1 000 000 27. 1 438 242 22. 1 000 000 28. 1 886 121 35. 1 000 000 29. 2087 537 26. 1 000 000 50 2148 092 26. 1 000 000 31. 20 27. 1 000 000 September 5. 2 765 155 28. 1 000 o0⁰ 4. 4 150 197 20. 1 000 000 50. o00 o0⁰ Für die Goldwertberechnung in den im Geſetzentwurf über die Ablöſung der öffentlichen Anleihen vorgeſehenen Fällen kommt dieſe Tabelle nicht in Betracht. Die Umrechnungsmethoden für die Reichsanleihen und ⸗ſchatzanweiſungen ſind im§ 5, für die Länder⸗ und Gemeindeanleihen im§ 31 und 39 des genannten Ge⸗ ſetzentwurfes feſtgeſetzt. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes Gegenüber der Vorwoche kann in der Berichtswoche(18. vis 25. März) von einer leichten Beſſerung geſprochen werden. Die Erwerbsloſenziffer iſt um 535(von 18 615 auf 18 080) geſun⸗ den, auch hat ſich das Verhältnis der Arbeitſuchenden zu den offe⸗ nen Stellen etwas gebeſſert, am Ende der Berichtswoche kamen auf Die Nachfrage nach Kräften in der Landwirtſchaft und bee ſich belebt. In der Induſtrie der Steins und Erden wurde verſchiedentlich Bedarf an Zieglern gemeldet. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie belebte ſich die ohnehin ſchon ſtarke Nachfrage nach Hand⸗ und Maſchinen⸗ formern weiterhin. Der Bedarf an Bohrwerksdrehern und Rund⸗ ſchleifern war nicht ganz zu decken. Die Karlsruher Nähmaſchinen⸗ induſtrie zeigte ſich aufnahmefähig für Facharbeiter verſchiedener Art, im Raſtatter Bezirk war beſonders die Nachfrage nach Feig⸗ mechanikern erheblich, in Mannheim erfolgte zwar infolge weiterer Abbaumaßnahmen der Reichsbahn ein Zugang von Bau⸗ und Ma⸗ ſchinenſchloſſern ſowie von Drehern zum Arbeitsmarkt, doch konnte ein Teil dieſes Kräfteangebots bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft wieder Verwendung finden. Die Unterbringungsmög⸗ lichkeiten für Keſſelſchmiede, Schiffsbauer und Schnittmacher blie⸗ ben auch in der Berichtswoche unvermindert günſtig. In der Spinnſtoffinduſtrie iſt es in einer Seiden⸗ fabrik zu einer kleinen Werksbeurlaubung gekommen, hingegen be⸗ ſtand in der Lörracher Seideninduſtrie ſtarke Nachfrage nach Poſa⸗ mentierern und Poſamentiererinnen, Winderinnen, Spulerinnen und Andreherinnen. In einer Strickerei wurde infolge ſchlechten Abfatzes mit Werksbeurlaubungen von 10 Prozent der Belegſchaft begonnen. In der Lederinduſtrie war der Bedarf an Pol⸗ gewerbe hat ſich die Nachfrage nach Möbelſchreinern, Drehern und Holzbildhauern noch verſtärkt. Auch imNahrungsmit tel⸗ gewerbe kann von einer gewiſſen Beſſerung geſprochen werden. wenigſtens zeigte ſich die Zuckerwarenfabrikation für Konditoren und Aushilfskräfte(Oſtergeſchäft) aufnahmefähig. Allerdings mußte auf der andern Seite eine Nährmittelfabrik infolge Abſatzmangels ließen. Veller verſchlechtert hat ſich die Lage auf dem Arbeitsmarkt der Tabakinduſtrie. Hingegen kaun von einer geſteigerten Belebung der Nachfrage im Bekleidungsgewerbe(Schnei⸗ derei) berichtet werden. Hier waren neben ſelbſtändigen Groß auch Damenſchneiderinnen geſucht. Im Baugewerbe hat ſich die Nachfrage im Oberland erheblich geſteigert. Im Unterland war der Bedarf an Maurern nicht ſo groß, in ſtärkerem Maße wurden dort Plattenleger und Aſphalteure, Gipſer und Rahmen⸗ macher, insbeſondere aber Maler verlangt. Im Verkehrsge⸗ werbe haben ſich die Beſchäftigungsmöglichkeiten infolge der Rheinſchiffahrtverhältniſſe verſchlechtert, was durch den erhöhten Zugang von Hafenarbejtern in Mannheim in Erſcheinung tritk. Kraftfahrer und Packer werden kaum perlangt. Im Baden⸗Badener Fremdengewerbe wurden nur noch Köche im Alter von 20— 30 Jahren geſucht. Der Bedarf dieſes Platzes an Köchinnen kann in der Hauptſache als gedeckt gelten. Ale Vellobune 2Uñ Ostenn teilen Sie qren Freunden und Bekannten am zweck- mössigsten und billigsten durch eine Anzelge in der Neuen Nennheimer Zeſtung mit. Sievyſrd zut Bekenntgebe von famillieneteignissen vorzugsweise benutzt. Der OstefVerlobungs-Anzelgefetscheint am Samstag, den 11. April in der Nittagsausgebe 00 affene Stellen 759 Arbeitſuchende, während das entſprechende Verhältnis der Vorwoche 100:850 war. die Memolren des Caſanova Von Dr. Hans Benzmann(Berlin) Zum 200. Geburtstag am 2. April. Der JItaliener Giopanni Jacopo Caſanopa de Seingalt(den Adel ſegte er ſich ſelbſt bei), deſſen„Exinnerungen“, zu den be⸗ kannteſten Püchern der Weltliteratur gehörend, das„Dokument aller Dokumente“ des 18. Jahrhunderts ſiad, des Jahrhunderts des Rokoko, dieſes Zeitalters einer nledergehenden Geſellſchaft, aller Liebeskünſte, olles abenteuerlichen Lebens und Reiſens, des Jahr⸗ hunderts der Briefwechſel und Memoiren wie der Apharismen und Bonmots,— dieſer ſeltſame Charlatan, der durch die Sicherheit ſeines Auftretens, durch den Nimbus ſeiner abenteuerlichen Perſon⸗ lichkeit und ſeiner Reiſen, ſeines Wiſſens, ſeiner Geiſtesgegenwart die geiſtig bedeutendſten Männer ſeiner Zeit frappierte, die Frauen aller Stände und ganz beſonders des hohen Adels faſzinierte, iſt wie alle Abenteurer des 18. Jahrhunderts aus dem Nichts hervorge⸗ angen Er gehörte zu denen, von denen der politlſche Geſchichts chreiber des Rokoko Caſimir von Chledowſki ſagt:„Ohne Hilfe von Verwandten oder Freunden, nur der eigenen Kraft vertrauend, haben ſie ſich in den Ozean des Lebens geſtürzt: zuweilen ſchlugen die Wellen über ihnen zufammen, dann wieder fuhren ſie im go⸗ denen Buzentaur und hielten ſich für indiſche Nabobs. Ehrliche Arbeit war nicht ihre Sache, ſie glaubten an ihren Stern und do ſie nichts zu verlleren hatten, fürchteten ſie ſich auch nicht unlerzugehen. Zu Caſanovas Zeiten verargte man es nie mand, wenn er ſeine Mt⸗ menſchen durch ſeinen Verſtand und ſeine Geſchicklich eit ausz nutzen — 755 dieter Art waren ſogar des Beifalls ſicher. (Mien vergl. Ehledowiljs vortreffliche Stude über Caſanova in ſeinem Buche„Rokoko“). Caſanora ſtellt alſo einen Typus ſeiner Zeit dar, und ſein Bu⸗h n e n“— das vielleicht typiſchſte Wark des Jahrhunderts, das Buch, welches ſo gut wie alles über jenes Jahr⸗ hundert ſagt, nämlich über das Geſellſchaftliche und Menſchliche, und zwar— und das iſt nun ſein beſonderes Signum— in einer der⸗ artig individuellen Unmittelbarkeit, daß hierdurch nicht nur der heit oder die Verſtecktheit der Intrigue und des Stils, mit welcher ſie vorgetragen werden, berühren den Deutſchen— trotz und grade wegen des Verblümten— oft brutal. Dieſes echt romaniſche Moment iſt dem Deutſchen wider Natur und Herz. Man legt deshalb auch die Memotren oft verdroſſen fort. Aher es ſingt und tanzt in ihnen, es lockt in ihnen nach Geheimniſſen, nach intimen Stimmun⸗ gen in Paläſten und Spelunken— kurz, der Jauber vager Eriebniſſe — ſchmebt ſüber dieſen ewig lehendigen„Exinnerungen“. Zo iſt es denn auch gerade das Poetiſche, das Reigzvoll⸗Anregende, das den geiſtigen und noch mehr den ſchöpferiſchen Menſchen hier ſuggeftin anzieht und feſſelt. Und umſomehr hat natürlich Caſanova, der Menſch ſelbſt, auf ſein Zeiigenoſſen ſelbſt gewirkt. Seine Vewun⸗ derer und Gönner waren z. B. VBoltaire und Friedrich der Große. Die Epiſoden, die er mit beiden erlebte, gehören zu den draſtiſchſten und feinſten ſeiner Memoiren. Und man bedenke, was es heißt, damols, als es nach keine Eiſenhahnen gab, das ganze Europa in der Poſtkutſche, nicht einmal ſondern mehrmals, durchreiſt zu haben. Ein kurzer Abriß ſeines Lebens bezeugt ſchon, was dies für ein ein⸗ leſer Mann der Repräſentant, ſeines Jahrhunderts iſt. Als Kind armer Schauſpieler wurde Caſanova am 2. April 1725 in Venedig geboren. In Padug ſtudlerte er die Rechtswiſſenſchaft, er erhielt im 16 Jahre die Doktorwürde nachdem er im Zivilrecht de testamentis und im kanoniſchen über die Abhandlung disputiert hatte„Ob die Juden neue Synagogen bauen können“. In Vene dig erhielt er die niedern Weihen und fing an zu predigen. Wie ſehr er ſich herbei blamjerte erzählt er drollig in ſeinen„Erninerungen“ zu deren amüſanteſten Teilen gerade die Jugendgeſchichte gehört. Früh⸗ 1seitig beginnt er mit Liebeleien. Amüſant iſt die Schilderung ſeines Gewiſſenkampſes und ſeiner erotiſchen Sophiſtik. Freilich die Situationen, in die er als junger Abbate hineinkonunt, ſind me als verfänglich und die Sinne anreizend. Man erſtaunt über die ungenierte Fripolität dieſer Jugend, und ſo tiefſtimmungsvoll ge⸗ rade in dieſen Epiſoden das Milieu, die Interieurs des Rokoko ge⸗ ſchildert werden, ſo ſehr entſetzt die Leſchtfertigkeit dieſes jungen Menſchen. Oder iſt es nur Auftichtigkelt? Iſt ſo was zu allen Zeſten geſchehen? Caſandva ging bald nach Neapel, dann nach Rom, wo ee non Lebensgefühl, von Energie getragenes Leben war, nach Madrid . Venedig, wo ihm(1755) jenes Mißgeſchick, in den Blefkommern ein⸗ geſperrt zu werden, paſſterte. Aus dem Gefängnis entwichen, taucht er wieder in Paris auf und bewegt ſich weltmänniſch und mit fein⸗ ſtem Takt in der vornehmſten Geſellſchaft, verkehrt mit den bedeu⸗ tendſten Gelehrten und Dichtern, beobachtet immer ſcharf, ſtudiert de öffentlichen und prinaten kulturellen Verhältniſſe und vieles andere, beſchäftigt ſich mit Magie und philoſophiſcher Myſtik aller Artz er⸗ langt durch den Nimbus ſeiner Reiſen und Abenteuer eine Stelluns, einen Namen, beinahe einen Weltruf. Im Poſtwagen durchreiſts er die ganze damolige Welt, Süddeutſchland, die Schweiz und Dber⸗ italien. Vom Papſte erhielt Caſandva die Würde eines Rifters zum Goldenen Er weilte länger in Neapel, darauf in Pats, hielt ſich in London, dann in Verlin auf. Von Unruhe und Ahen⸗ teuerdrang getrieben, wandte er ſich dann nach Petersburg, dann nach Warſchau, von wo ihn das berühmte Duell mit dem Kron⸗ kämmerer Branicki pertrieb. leher Dresden und Prag ging er nach Wien, wo ihm ſedoch der Aufenthalt unterſagt wurde. Wieder iſt er in Paris, das er 1767 infolge einer Lettre de cachet perl eß, um u gehen, von wo er nach den merkwürdigſten Exleb⸗ aber auch das Phänomen niſſen wieder ffüchten mußte, 1775 finden wir ihn auf einmal wieder in VBenedig als Geheimagenten den Inquiſttionstribhunals für den inneren Dienſt. Wegen Beleidigung des ihm gewogenen Edel⸗ manns. Grimaldi(durch einen allgeoriſchen Roman) mußte er 1782 ſeine Vaterſtadt wieder verlaſſen. In Paris wurde er mit dem böhmiſchen Graſen Waldſtein bekannt und auf deſſen Schloß Dux, wo er ſeine Memoiren ſchrieb, ſtarb er im Beiſein des Graſen Wald⸗ ſtein und des Fürſten de Ligne. Seine letzten Worte waren; zGroßer Gott und ihr Zeugen meines Todes ich habe wi⸗ ein Philoſoph gelebt und ſterbe wie ein Chriſt“. Wenn we ein Phno⸗ oph leben heißt: ſich ausleben, ſo hat„Jakob Caſanova“— nur dies ſteht auf ſeinem ſchlichten Grabſtein— wie ein Philoſoph gelebt. Alle jene Erlebniſſe dat Caſanoda in ſeinen„Memoiren“ ge⸗ 7 in jenen letzten Jahren ſeines Lebens, die er auf Schloß ux in Nordböhmen verlebte. Friedrich Freska, der neuerdings die vnn Heinrich Conrad überſetzten„Erinnerungen“(6. Bde. Verlag Georg Mütler, München) herausgegeben hat, ſchüdert in amüfanter Weiſe das verzweifelte Leben des alten Dandy auf dem einſamen Schloſſe Dux. Das berühmte Werk, deſſen Originalhandſchrift, ſo⸗ 2 3 2 2 Typus ewig lebendig bleibt, ſondern auch das Phänomen Caſanova er Sekretär des Kardinals Aguaviva wurdet er begleitete 1743 als vief mir bekannt iſt, im Beſitz der Verlaasbuchhandlung F. A. Brock⸗ 5 Fähnrich den venetlaniſchen Geſandten nach Konſtankinopel; entlaſſen haus in Leipzig iſt, erſchien unter dem Titel„Memoixes, serits pan ewig lebendig iſt. Hierin beruht ſubſektiver Relz und objektive Be⸗ deufung der Memoiren.. Memoiren Caſanovas geſagt haben: Seiner Geſiebten milrde er ſie nicht in die Hand geben; aber jedem ſeiner Freunde mürde er es nerargen, menn er ſie nicht geleſen hätte. Hierin ſpricht ſich vor allem en künſtferiſches Gefüßl von feinſtem Geſchmack aus. Es iſt richtig: eeen „„ Die Fripreftt der Liebseabentener des Caenana und die Ungeniert⸗ er als Violinſpieler des Theaters ſein Leben friſtete, bis ihm die Pflege des verunglückten reichen Senators Bragadino(1746) ihn ſelbſt wieder hochbruchte abenteneend und überall Intrignen und Liebeleien ſpinnend in Ober⸗ toen herma, ging nach Paris, dann finden wit ihn wieder in Goethe ſoll einmal etwa folgendes über die hielt er ſich in Korfu auf und kehrte dann nach Venedig zurück, wo lui⸗méme“(Leipzig, Paris, Brüſſel, 1826— 8; neue Ausoabe Paris 1880), in deutſcher Bearbeitung ſchon vorher unter dem Titel„Aus den Memorfen des Nen gtianer Jacopo Caſandt de Seingalt uuw? Bold aber trieb er ſich von neuem wieder(Leipzig 1822—.28). vollſtändig von Bühl(18. Bde. Berf. 1880 ff) Unter Benutzung der geiſtvolſen Frogmwente do⸗ Charles Joſephe de Ligne, eines der witzigſten Männer jeiner Zeitz. ſtever ſtärker als an Sattlern. Im Holg⸗ und Schnitzſtoffe ſtückmachern, an denen empfindlicher Mangel herrſcht, namenttſch kerar en, 5 eee eeeeee eeee eeeeee Ne eee e, ee eeeeee 2 wickelt, als aus Liner neue Mannhelmer Feitung(mittag⸗Aus gabe) Donnerstag, den 2. April 1925 4. Seite. Nr. 155 Stäotiſche Nachrichten Bismarckfeier Die Arbeitsgemeinſchaft Schwarz⸗Weiß⸗Rot Mannheim peranſtaltete geſtern abend im Nibelungenſaal eine Bismarckfeier, die bei ſehr gutem Beſuch einen uͤberaus ein⸗ drucksvollen Verlauf nahm. Zwei mächtige ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahnen, die das Podium ſchmückten, waren das Symbol des Abends. In der Orgelniſche hatte die Büſte des Altreichskanzlers Aufſtellung ge⸗ funden. Der feſtliche Charakter der Veranſtaltung wurde außerdem durch die Effektbeleuchtung der geſchmackvollen Dekoration betont, die Direktor Thomas anläßlich des Frühlingsfeſtes der ſtädtiſchen Be⸗ amtenſchaft am verfloſſenen Samstag geſchaffen hatte. Nach dem Bismarckmarſch, den die Kapelle Mohr ſo flott und ſchneidig wie ein Militärorcheſter vortrug, zogen unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches die Fahnendeputationen in den Saal, um vor dem Podium Auf tellung zu nehmen. Vor den ſtudentiſchen Korporationen in vollem Wichs ſtand der Fahnenträger der Jugendbünde mit einer mächtigen Fahne in den Farben, unter denen das Reich Bismarcks ſtark und mächtig geworden iſt, und ein alter Veteran mit einer Militärvereinsfahne. Hinter den Fahnendeputationen marſchierten, jubelnd begrüßt, die Jungmannſchaften, für die das Podium reſerviert war, in den Saal. Herr Keller hieß namens der Arbeitsgemeinſchaft Schwarz⸗ Weiß⸗Rot die Erſchienenen herzlich willkommen, Abeſbudere den Redner des Abends, Se. Exzellenz General Graf Rüdiger von der Golg, Opernſänger Bahling und Schauſpieler Godeck, die Kapelle Mohr, die Studentenſchaft, die Militärvereine und die Intereſſengemeinſchaft. Die Begrüßung fand ſtürmiſchen Widerhall. Der Redner ſprach die Erwartung aus, daß der Abend dazu bei⸗ tragen möge, die Erinnerung an den großen Kanzler und ſein ge⸗ waltiges Werk, die Schaffung des Deutſchen Reiches, neu zu wecken und den Glauben an die Beſtimmung des deutſchen Volkes neu zu beleben. Trotz aller Zerriſſenheit, Anfeindung und Not wolle man Unverzagt und unbeirrt an der Wiedererſtarkung unſeres Volkes ar⸗ beiten, damit wir dereinſt wieder mit Stolz ſagen können:„Wir Deutſche fürchten Gott und ſonſt nichts auf der Welt!“(Stürmiſcher Beifall) Nach der mit feinſter Abtönung vorgetragenen Jubel⸗ Duverture von Kißler betrat, herzlich begruüßt, Schauſpieler Hans Godeck das Podium, um mit drei Gedichten aus dem Zyklus „Deutſchland“ von Ernſt v. Wildenbruch zu zeigen, daß dieſer national geſinnte Dichter in der Vergangenheit für die Gegenwart geſchrieben hat. In der gedankenreichen Einführung, die Herr Godeck den Rezitationen vorausſchickte, bemerkte er u.., Wildenbruch ſei viel mehr als ein Trompeter, wie er von Zeitgenoſſen bezeichnet wurde, er ſei ein Prophet geweſen, auf den man viel mehr hätte hören ſollen. Vordallen Dingen ſei er kein höfiſcher Dichter geweſen. Er habe viel mehr Byzantinismus in der heutigen Zeit gefu. en, als im Wildenbruchs Gedichten, die eine tiefe Verehrung Bismarcks ohne billigen Hurrapatriotismus zum Ausdruck brächten. Das erſte Ge⸗ dicht, das Herr Godeck mit der Begeiſterung des Patrioten und der Meiſterſchaft des Sprechkünſtlers zum Vortrag brachte, iſt eine er⸗ ſchütternde Klage, die Wildenbruch anläßlich des Hinſcheidens Vis⸗ marcks anſtimmte. In dem zweiten Gedicht wird die deutſche Seele als Weltſeele charakteriſiert und in dem dritten flammt die Ent⸗ rüſtung auf über das ſchmähliche Verhalten des Reichstages, der die Ehrung Bismarcks anläßlich ſeines 80. Geburtstages ablehnte. Rau⸗ ſchender Beifall geleitete Herrn Godeck am ſeinen Platz zurück. Nach mehreren Muſikſtücken ſang Hans Bahling zwei Lieder von Hugo Wolf:„Du biſt Orplid mein Land“ und„Heimweh“, die infolge ihrer vollendeten Wiedergabe einen tiefen Eindruck erzielten. Immer wieder mußte ſich der Künſtler dankend verneigen, ſo anhaltend war der Beifall. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſtrede Str. Exzellenz General Graf Rüdiger von der Goltz, Dder, des öfteren von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, die überragende Bedeutung Bismarcks als Staatsmann und Deutſcher würdigte. Dr. Jarres habe in dieſen Tagen das Wort geprägt, das deutſche Volk mitſſe wieder mehr Ehrfurcht vor ſeiner großen Vergangenheit be⸗ kommen. In dieſem Sinne habe in unſerer Nachbarſtadt Frank⸗ furt vor drei Wochen der Großdeutſche Jugendbund eine Feier ver⸗ anſtaltet, die der Erinnerung an die Märztage am Anfang des vorigen Jahrhunderts und dem Andenken an die Königin Luiſe gewidmet war. Kaiſer Wilhelm J. ſei es geweſen, der zu Bismarck ſagte: Nie⸗ mals werde ich mich von Ihnen trennen! Dieſer Hintergrund ſei maßgebend für die Charakteriſterung Bismarcks, der in dem Be⸗ ſtreben, einen wehrhaften Machtſtaat zu ſchaffen, in den Gedanken des Staatsegoismus hineinwuchs. So ſchuf er zunächſt ein Heer als Inſtrument ſeiner Politik. Wie recht Bismarck hatte, zeigt die Gegen⸗ wart: daß ein Staat ohne Wehrmacht wehrlos iſt. Daß wir kein ge⸗ nmügend ſtarkes Heer hatten, als der Weltkrieg ausbrach, iſt die ein⸗ 7 Schuld Deutſchlands. Wir hatten uns zu ſehr von den großen dealen Bismarcks losgelöſt. Bismarck, dieſer fabelhaft geſchickte Staatsmann, ſchwamm immer gegen den Strom, ex ſetzte durch, was er wollte, ſelbſt gegen den Willen ſeines eigenen Volkes und ſeines Kaiſers. Er tat immer das, was ſeine heilige Ueberzeugung war. Er hat ſich verzehrt im Dienſte des Vaterlandes. Bismarck ging ganz in der Sache auf, während heute die Sache in der Perſon aufgeht. So hat Bismarck vor allen Dingen in den Jahren 1862—66 gegen das eigene Volk regiert. Er iſt, wie er ſelber ſagte, vier Jahre lang am Schafott vorbeigegangen. Was iſt die Nutzanwendung, die aus Vismarcks Lebenswerk gezogen werden muß? Daß wir den Brüdern jenſeits des Rheine; FErrrrrrrre zurufen: Der Rhein Deutſchlands Strom, nicht Deutſchlands Grenze. (Stürmiſcher Beifall.) Die Vorausſetzung der Wiedervereinigung von Deutſchlands Größe iſt die Wehrhaftigkeit. Weil uns das Heer verboten iſt, müſſen wir dafür ſorgen, daß unſere Jugend geſund und ſtark bleibt an Geiſt und Seele, Charakter und Körper.(Leb⸗ hafter Beifall) Sorgen wir dafür, daß Charakter und Körper gleichmäßig durchgebildet werden, daß unſer Volk praktiſch und nüchtern denken lernt und zu handeln verſteht. Wir wollen daran denken, daß die angelſächſiſchen Völker in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Millionenheer aufſtellen konnten, obwohl ſie nicht dee allge⸗ meine Wehrpflicht hatten, weil das ganze Volk einig war in unbe⸗ dingter Vaterlandsliebe und weil der Sport die Vorbedingungen für die Wehrhaftigkeit geſchaffen hatte. Im Bismarckſchen Sinne müſſen wir nach außen einig zuſammenſtehen. Nach außen wehrhaft, nach innen brüderlich.(Lebhafter Beifall.) Die wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Gegenſätze müſſen immer mehr abgeſchwächt werden, damit die arbeitende Bevölkerung das furchtbare Schlagwort Klaſſen⸗ kampf aufgibt. Wir müſſen lernen, daß wir nur in langer zäher Aufklärungsarbeit alle noch abſeits ſtehenden Kreiſe für den Ge⸗ danken gewinnen können, daß der Internationalismus der Tod der Nation iſt, daß Religion und Konfeſſion nicht in den Schmutz des politiſchen Kampfes gezogen werden dürfen.(Stürmiſcher Beifall.) Deutſchland kommt erſt wieder hoch, wenn das Nationalgefühl, die Einigkeit, das Wort Deutſchland über Alles! Gemeingut aller Deutſchen ohne Rückſicht auf Partei und Kon⸗ feſſion wird.(Stürmiſcher Beifall.) Die nächſten Jahre werden große Umwälzungen bringen. Des⸗ halb müſſen wir eine nationale Regierung und einen nationalen Führer haben.(Stürmiſcher Beifall.) Bündnis⸗ fähig werden wir erſt, wenn wir wieder einig und ſtark auf natio⸗ naler, ſozialer, chriſtlicher und wehrhafter Grundſage ſind. Wir ſollen Bismarck nicht ſklaviſch nachahmen, aber wir müſſen in ſeinem Sinne eine nationale und wehrhafte Realpolitik treiben, die auf heche Ziele gerichtet, aber gleichzeitig nüchtern und praktiſch iſt. Wir Alle gehören zuſammen. Das ganze Deutſchland ſoll es ſein. Bis⸗ marck und Schwarz⸗Weiß⸗Rot!(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Als das Deutſchlandlied, das dieſen echt vaterländiſchen Aus⸗ führungen folgte, verklungen war, geleitete der Parademarſch der Bismarckküraſſtere in die Pauſe, nach der nach mehreren flotten Märſchen Hans Bahling die Schlußanſprache des Hans Sachs aus den Meiſterſingern„Verachtet mir die Meiſter nicht“ ſehr ein⸗ drucksvoll vortrug. Der Präſentiermarſch ceſeitete die Fahnendepu⸗ tationen wieder aus dem Soal. Im Anſchluß on die ſchöne Feier die namentlich bei der zahlreich erſchienenen Jugend noch lange nachwirken dürfte, wurden am Bismarckdenkmal Kränze 8 ch. Die Abholung der Glocken für die Johanniskirche geſtaltete ſich geſtern zu einer ſchönen kirchlichen Kundaebung, um nicht zu ſagen zu einem kirchlichen Bekenntnis. Man merkte deutlich, wie ſehr der Deutſche und ſein Gemüt trotz allem verbunden iſt mit dem Geiſtesleben der Kirche. Anders kann die aroße Anteil⸗ nahme, die der feierlichen Abholung der neuen Glocken zuteil wurde. wohl kaum gedeutet werden. Ein ſtattlicher Feſtzug bewegte ſich um 5½6 Uhr vom Lanzſchen Fabrikhof durch die EmilHeckel⸗. Meer⸗ feld⸗ Rheindamm⸗, Rheinvillen⸗ und Waldrarkſtraße zur Johannis⸗ kirche. Eine große Zahl Schüler aus allen'pölkerunasſchichten er⸗ öffnete den Zug: ihnen folate die erſte Muſikkavelle, beſtehend aus Mitaliedern des ev. Stadtpoſaunenchors, dann der mit Blumen und Lorbeeren geſchmückte Wagen mit den drei Glocken, der Sprengelaus⸗ ſchuß der Johanniskirche, der eval. Männerverein Lindenhof mit ſeiner neuen Fahne, dann die zweite Muſikkapelle. der evgl. Frauen⸗ bund Lindenhof, die Jugendvereine und eine aroße Menge Gemeinde⸗ glieder. Vor der Kirche hatten ſich zur angeſagten Empfanas feier Hunderte von Bewohnern des Lindenhofs eingefunden, während drü⸗ ben von den Kirchtürmen der Stadt freudvolle Glockenarüße. denen ſich das Celäute der kath. Lindenhofkirche anſchloß. herüberklangen. Eingeleitet wurde die Empfanasfeier durch den ſtimmunasvollen Vortrag des Niederländiſchen Dankgebets. In manchen der anwe⸗ ſenden Kriegsteilnehmer mögen hierbei die ernſteſten Erinnerungen wach geworden ſein! Es folate ein friſch und lebendig vorgetragenes Lied der Konfirmandinnen(Lobe den Herrn, o, meine Seele), worauf den alten Choral anſtimmte„Nun danket alle ott.“ Stadtpfarrer Sauerbrunn begrüßte die vielen Anweſenden mit warmen Worten. Es ſei ein Freudentaa für die Lindenhof⸗ gemeinde, ein Oſterfeſt der Glocken, das begangen werden dürfe. Dankbar gedachte er aller derer, die zur Anſchaffung der Glocken und zum Gelingen der Feier wirkſam beigetragen haben. Die Glocken ſelbſt bearüßte er als Rufer und Mahner im Sinne des alten Wortes:„Land, Land, höre des Herrn Wort,! Die Konfirmandinnen ſangen als zweites Lied:„Alles was Odem hat, lobe den Herrn“, worauf Stadtpfarrer Mayer in tem⸗ peramentvollen und packenden Ausführungen die Schlußanſprache hielt. Auch dieſe Glocken hätten das Amt, das Schiller vor 125 Jahren der Glocke in ſeinem Gedicht übertragen hat: zu rufen die Lebenden, zu beklagen die Toten und brechen die Blitze!l Zu rufen die Lebenden— ſo will es das vivos voco! Die Glocken ſind Rufer der Ewigkeit an die Zeit, herausreißen möchten ſie uns mit ihrem Geläute aus dem Leid und der Luſt der Welt und uns einprägen das Wort: Trachtet nach dem, das droben iſt! Zu beklagen die Toten— ſo will es das Schillerſche mortuos plango. Und auch dieſe Glocken, ja gerade ſie, haben dies Amt. Sie wollen das Grabgeläute bringen allen denen, die draußen im Weltkriege ohne Glockenklang, bei Kanonendonner und Schlachtengebrüll, geſchieden ſind von dieſer Erde, um zu Grabe getragen zu werden im fremden Lande! Und läuten und ein⸗ prägen wollen ſie uns immer wieder das alte: Memento mori! Und zu brechen die Blitze— ſo will es das kulgura frango. Mag es ein alter Aberglaube ſein, daß Blitze und Donner durch bloßen Glockenſchall beſchworen werden können, jedenfalls wollen die Glocken dazu beitragen, daß die Blitze und Stürme der Menſchen⸗ bruſt durch Gottes Wort und Geiſt beſchworen und der Friede einer höheren Welt geſchenkt werden können. Ein hehres Amt iſts, das den Glocken gerade in unſeren Tagen zukommt. Es gilt, ihrem Rufe zu folgen, damit wir ein Geſchlecht werden, das allezeit weiß: Ein' feſte Burg iſt unſer Gott! Mit dem allgemeinen Geſang von 2 Strophen disſes Liedes ſchloß die erhebende Feier. Die Glockenweihe ſelbſi ſoll am kommenden Sonntag, vormittags um 10 Uhr, in der Johanniskirche ſtattfinden. Nach der großen Anteilnahme, die die Empfangsfeier gefunden, wird die Hauptfeier für die Kirchengemeinde des Linden⸗ hofs gewiß zu einer Art Erlebnis werden. B. * * Erweikerte Gültigkeit der Sonnkagskarken über Oſtern. Der Badiſche Verkehrsverband macht beſonders darauf aufmerkſam, daß die ermäßigten Sonntagsrückfahrkarten über Oſtern ſchon von Gründonnerstag, mittags 12 Uhr ab, benützt werden können und bis einſchließlich Oſtermontag Gültigkeit haben..-V. * Anſere Aprilſcherze. die im Dienstag Abendblatt und in der geſtrigen Mittaagsnummer veröffentlicht wurden, haben, wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, ihren Zweck in vollem Maße erfüllt. Es aibt eben immer noch genuag unkritiſche Leſer, die am 1. April und am Vor⸗ tage zu ſehr das glauben, was in ihrer Zeitung ſteht. So war der Beſuch der ehemaligen Lanzſchen Villa. in die das Telegraphenamt eingezogen iſt, ſehr lebhaft. Die Einladung aing ſelbſtverſtändlich nicht von der Direktion, ſondern von einem Spaßvogel aus, der uns jedes Jahr einen Aprilſcherz ſchickt. Wir werden ihn wohlweislich nicht verraten. R. Einfall, Aufſeher und Bademeiſter des Strand⸗ bades am Friedrichsplatz, teilt uns mit, daß die Badehoſe, die er im Herſchelbad in Empfana genommen habe, zu klein geweſen ſei. Er werde beim Stadtrat beantragen, daß die fehlenden zwei Zentimeter nachgeliefert würden. Ein anderer Leſer, der die Tugendroſe und den Glaseiſenbahnwagen vergeblich geſucht hat, ſchickt uns ſogar ein Gedicht. in dem die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß mit ihm noch recht viele geſtern einen Sraß verſtanden haben. Auch wir ſagen: Nichts für ungut und mehr Porſicht am 1. April 1926. * Herſchelbad. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamtes wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 23. bis 29. März 9046 Badekarten ausgegeben. Von dieſen ent⸗ fallen auf: Große Schwimmhalle 3514(Männer 2214, Familienbad 1300), Frauenhalle 1: 385, Halle 3: 846, Wannenbäder 1. Klaſſe 843, Wannenbäder 2. Klaſſe 1473, Kohlenſäurebäder 2, Dampfbäder 461, Krankenkaſſenbäder 522(38 Wannenbäder, 169. Dampfbäder, 41 Sol⸗ böder, 224 Fichtennadelbäder, 12 Kohlenſäurebäder, 38 elektr. Licht⸗ bäder. Hiernach wurden in der Woche vom 23. bis 29. März 9046 Badekarten verausgabt; in der gleichen Woche des Vorjahrez betrug die entſprechende Jahl 7517; in der Woche vom 16. bis 22. Mäcz belief ſich die Zahl auf 8894 Für 2 u. 50 Pig. ein zu jeder Zeit bassendes Ceschenk für die Hausfraul 15 Päckchen der bewährten OetkerFabrikate darunter die neu herausgebrachten PFeinkost- Puddingpulver sind zusam- men mit einem Rezeptbuch in einer hübsch ausgestatteten Rus- wahl-Dackung vereinigt u. bilden ein nützliches und praktisches Geschenk fürjedenHaushaltl In allen einschlägigen Geschäften zu haben. Dr. A. Oetker, Sielefeld. ———— der wie viele Mitglieder der internationalen Ariſtokratie, insbeſon⸗ dere des altöſterreichiſchen Hochadels mit dem charmanten und viel⸗ wiſſenden Abenteurer befreundet war.— Gerade in dieſen Tagen erſcheint übrigens eine geſchmackvoll ausgeſtattete deutſche Ueber⸗ ſetzung der„Erinnerungen“, Taſchenausgabe in 10 Bänden— überſetzt von dem Dichter Franz Heſſel und von Ignaz Jezower— des Berliner Verlags Ernſt Rowohlt. Dieſe völlig neue Ueberſetzung ibt den ungekürzten Caſanova⸗Text wieder, unter Zugrundelegung r vom Verlage Brockhaus zuerſt veröffentlichten Originalausgabe und der Edition Roſez, Brüſſel. Für den literariſch⸗kritiſchn Appa⸗ rat ſind Anſchlußbände vorgeſehen.— Caſanova war ein Vielſchrei⸗ ber, begabt mit einem bewunderungswürdigen Gedächtnis, von Hauſe aus nicht ungebildet, erfahren in Sprache, Literatur, Ge⸗ ſchichte und Phlioſophie,hat er ſchon vor Abfaſſung der Memoiren kritiſche Studien zur Geſchichte Venedigs, ferner ein umfangreiches Werk über die Geſchichte Polens uſw. geſchrieben, ja er überſetzte Homers Ilias in der freien Zeit, die ihm ſeine zahlreichen Liebes⸗ abenteuer ließen(„Dell-Jliade di Omero; tradotta in ottava rime' Venedig 1778). Berühmt geworden aber iſt noch ſeine„Ge⸗ ſchichte meiner Entweichung aus dem Staatsgefängniſſe(den be⸗ rüchtigten Bleikammern) zu Venedig. Dieſer außerordentlich feſſelnd geſchriebene Bericht über eine im Hinblick auf ihre Schwie⸗ rigkeiten kaum glaubliche kühne waghalſige Flucht, die vielfach ange⸗ zweifelt wurde, entſpricht nach den Unterſuchungen einer Gelehrten⸗ Kommiſſion(1880) einigermaßen der Wahrheit. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß Caſanova durch ſeine eigene Findigkeit entkommen iſt. Der Abenteurer wurde übrigens aus politiſch⸗religidſen Grün⸗ den— Beziehungen zur. Freimauererloge, als„Kabbaliſt“— an die Kabbla gloubte Caſanova zeitlebens— von dem Tribunal der Inquiſition in Venedig durch den„Meſſer grande“ verhaftet und eingeſperrt(1755). Der ſpannende Bericht iſt deutſch in Reclams Univerfalbibliothek vorhanden. Natfonal⸗Theater Mannheim Gaſtſpiel der Tan zgruppe Mary Wigman Man kann nicht ſagen, daß Mary Wigmans Kompoſition„Das Tanzmärchen“ eine Steigerung in der Richtung auf das Tän⸗ zeriſche bedeutet, wenn man die drei abſoluten Tänze: Polonaiſe— Rhythmus— Geſang unmittelbar vorher geſehen hat. Das Tanz⸗ märchen iſt nicht ſo ſehr aus dem Raunigefühl des Tänzers ent⸗ literariſch angeregten Phantaſie heraus für den Tanz erfunden. Die Folge iſt, daß tote Stellen darin ſind, die nur dank ihrer Bildhafligkeit wirken; alſo nicht durch die Be⸗ wegung. Damit nähert ſich das Tanzmärchen der Pantomime. Die Erfindung aber ihrerſeits hat wieder zu wenig Subſtanz für eine Pantomime, vielleicht weil Mary Wigman ſelbſt die Gefahr, die daraus dem abſolut Tänzeriſchen droht, mehr fühlte als erkannte und dem Literariſch⸗Konventionellen, ausweichen wollte. Ihr Tanz⸗ märchen iſt ſicher reich an tänzeriſchen Möglichkeiten, es hat aber mehr Traum⸗ als Raumphantaſie und fügt zu dem poctiſierenden Reiz einer leicht mondſcheinſeligen Verſchwommenheit etwas gro⸗ tesken Humor und eine luſtige Phantaſtik der Vorgänge und Ko⸗ ſtüme. Es fällt auf, daß in den Farben der Koſtüme ſo weni Förderndes liegt. Sie ſtreifen ſogar das Konventionelle. Es iſt klar, daß eine ſo ſtarke Perſönlichkeit wie die Wigman, die der Ent⸗ wicklung des abſoluten Tanzes ſo entſcheidende Impulſe gegeben und ihn auf einen, vielleicht auf ſeinen Höhepunkt geführt hat, dieſem Tanzmärchen auch den Stempel ihrer Eigenart zwingend aufprägt: durch ihre eigene Mitwirkung ebenſo wie durch das Me⸗ dium ihrer Schülerſchar. Unerhört ſind Diſziplin und Formgefühl mit einem unbeirrbaren Gefühl für Rhythmus in dieſen Schülerin⸗ nen entwickelt. Tanz, das ſpürt man, iſt ihnen Aeußerung des Lebens wie Atmen. Unerhört ſtark und völlig ungetrübt iſt der Eindruck der Wig⸗ manſchen Kunſt in den drei Stücken aus der Suite„Bann“. Hier iſt alles aus dem tänzeriſchen Urgefühl für Raum Plaſtik, und Rhhthmus heraus empfunden und erfunden. Man ſchwankt, welchem der drei Sätze man den Vorzug geben ſoll: der in heiteren Kurven verſchwebenden und forſch beſchwingten„Polonaiſe“, dem von Mary Wigman mit hinreißender Körperberedſamkeit in den Steigerungen und Verebbungen ausgeſchöpften„Rhythmus“, der von einer eigen⸗ artig ſtachelnden faſt monotonen Muſit untermalt iſt, oder dem „Geſang“, bei dem auf Muſik verzichtet wird und nur rhythmiſch. und dynamiſch abgeſtimmte Gongſchläge verwendet ſind. Hier iſt die Muſik ganz in dem Bewegungsvborgang beſchloſſen. Unver⸗ geßlich wie ſich die Mädchen gus der Ruhe ausdrucksvoller Hinge⸗ lagertheit gruppenweiſe loslöſen, wie die Bewegung in wundervoll geſtuften Gebärden weitergegeben und geſteigert wird bis zu leb⸗ haftem Schreiten und wie die rückläufige Bewegung wieder in die Ruhe geſchloſſener Hingelagertheit zurückfließt. Hier iſt die bildmäßige Wirkung zu Anfang und zu Ende berechtigt, weil ſie Ausgangspunkt oder Ziel, nicht aber Durchgang iſt wie in dem Märchen, dem dadurch viel an tänzeriſcher Geſchloſſenheit genom⸗ men und manche Wiederholung des Ausdrucks aufgenötigt wird. Von der rein formalen Sicherheit oder dem techniſchen Können und der körperlichen Durchbildung zu ſprechen, verbietet ſich angeſichts der im Ganzen vorbildlichen Leiſtungen. Der Beifall ging nach dem Märchen mehr in die Breite als nach den drei erſten Tänzen in die Tiefe. Sie aber ſind der reine und bleibende Eindruck, der Gewinn des ſchönen Abends. bes, —— ̃—— Theater und Muſik 4 Pirandellv hat Mary Wigman zu einem Gaſtſpiel einge⸗ laden. Mary Wigman wurde mit ihrer Tanzgruppe von Luigi Pirandello, deſſen neues Theater„Odescalchi“ in dieſen Tagen in Rom eröffnet wurde, eingeladen, mit ihrem„Tanzmärchen“ zu gaſtieren. Im Anſchluß an dieſes römiſche Gaſtſpiel wird die Mary Wagman⸗Tanzgruppe noch in Florenz, Mailand und [Turin auftreten. Die führende italieniſche Preſſe bringt dieſem erſten großen deutſchen Gaſtſpiel das lebhafteſte Intereſſe ent⸗ gegen. Liederabend Suſanna Dieſel. Dieſe Altiſtin, die mit Dr. Karl Kroiß am Flügel, einen Liederabend gab, hat jenes Etwas in der Stimme, das den Hörer ſchnell gefangen nimmt. In der Kraft und Energie des Ausdrucks, im Erlebnisſtaeken des Geſanges, in der Kunſt des Aufbaues, die Gliederung und Steigerung eines Liedes, kurz in der Führung der muſikaliſchen Linie iſt ſie vielen ihrer Ge⸗ noſſen überlegen. Mit ſicherem Griff packt ſie Geſänge aller Aus⸗ drucksgebiete an und ſtellt ſie bildhaft und feſt umriſſen hin. Doch wie ſehr auch die Kultur und Beherrſchung des Geſangtechniſchen, ein gelegentliches Fortſpinnen, ein Anſetzen u. Abreißen des Tones ent⸗ zücken können, ſo merkt man doch nur zu bald, daß dem guten, tiefen Bruſtregiſter umausgeglichener Uebergang zum Kopfton mangelt. Eine dunkle Vokaliſation vermag zwar darüber hinwegzutäuſchen, befriedigt aber keineswegs das äſthetiſche Gefühl, wenn man 3. B. niemals klare a⸗Laute zu hören bekommt. Auch forciert die Sängerin insbe⸗ ſondere in den Uebergangstönen zur Höhe ſo, da die Schönheit des Klanges leidet, und die Stimme nicht recht feſt ſteht, ein Uebel, das Fräulein Dieſel bei ihrer Muſikalität und Intelligen icher mit Leich⸗ tigkeit beſeitigen wird. In ihrem Programm ſtanden neben Brahms Liedern auch ſolche ihres Begleiters Dr. Karl Kroiß zur Dis⸗ kuſſion. Dr. Kroiß wählte Gedichte von Hermann Heſſe, warf ihnen ein reiches muſikaliſches Gewand über, bald prunkend wie in den„et⸗ ſtatiſchen Geſängen in Venedig“, bald zart und fein wie in der Mehr⸗ zahl der übrigen Nummern. Die Anforderungen an die deklama⸗ toriſch frei behandelte Singſtimme und das harmoniſch reich bedachte Klavier ſind nicht gering, lohnen ſich aber wegen der äußerſt dank⸗ baren Löſung der Aufgabe. Das beſte ſeiner Kompoſitionen dürfte, außer dem„Ueber den Bergen“ nach Worten des Unglücklichen Kark Buſſe in dem Kroiß feinen Sinn für lyriſche Kleinkunſt verrät und aparte Töne für Liebesſtimmungen findet, das Orcheſterlied„Pia⸗ zetta“ ſein. Ein quellendes Tönen in neuzeitlicher Harmonjefülle und doch, was nur ſcheinbar ein Widerſpruch zu ſein braucht, ein natürlicher Fluß in dieſer Tonſprache. Die Hörer gewannen im Laufe der Ereigniſſe die rechre Fühlung für dieſe muſtkaliſche Lyrif und dankten dem Komponiten wie der Künſtlerin mengruß und Beifall. „ durch überreichen Blug⸗ * 5. Seite. Nr. 155 Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim 1 Mannheim, 31. März.(Sitzung des Schöffengerichts 2—— aß e ee Dr. Wolfhar d. Schöffen: Karl Eberwein, Kaufmann in Plankſtadt Jakob Angert, Arbeiter Donnersfag, den 2. April 1925 Veranſtaltungen 3 Theaternachricht. Die heutige erſte Kindervorſtellung, Gaſt⸗ ſpiel des Marionettentheaters Grimmſcher Märchen, im Nationaltheater beginnt um 3 Uhr.— Abends findet im National⸗ theater die erſte Wiederholung„Fahrt nach der Südſee“ von Blume ſtatt.— Als nächſte Premiere der Oper findet demnächſt die neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) ſtrebe, wie er ſchon wiederholt betont habe, eine enge Zuſammenarbeit mit allen Berufsſtänden, auch mit der Landwirtſchaft. Die unter Leitung von Reſch dann vorge⸗ nommene Wahl des 1. Vorſitzenden der Kammer, ergab die Wieder⸗ wahl des ſeitherigen Kammervorſitzenden Julius Steitz⸗Schmal⸗ felderhof mit 28 gegen 1 Stimme, die auf Oek. Rat. Beck⸗Friedels⸗ heim entfiel. Präſident Steitz übernahm dann mit den Glückwünſchen Uraufführung der altitalieniſchen Oper„O„des Regierungsvertreters den Vocſitz und betonte, daß die Landwirt⸗ber. pörde: taatsunwalt ve 211 10—„ Karl Orff 2 75 die ſchaft keine Sondervorteile wolle, ſondern nur das, was auch anderen 5 Vertreter der Anklagebehörde: Erſter S 5„Ständen gewährt werde, die Wahrung ihrer berechtigten Intereſſen Pr. Feiler. die aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts ſtammt, zählt muſik⸗ geſchichtlich zu den erſten Beiſpielen für den Begriff Oper überhaupt. Die Inſzenierung und Spielleitung des Werkes bei der hieſigen Ur⸗ aufführung hat Richard Meyer⸗Walden, die choreographiſche Regie Fräulein Dr. Wolkowa. Die muſikaliſche Leitung des Werkes hat Werner von Bülo w.— Samstag, den 4. April, wird die zu Ehren des 40jährigen Bühnenjubiläums von Eliſe de Lank in den Spiel⸗ plon neu aufgenommene Komödie„Schneider Wibbel“ zum erſtenmale gegeben. Die Spielleitung hat Karl Neumann⸗Hoditz. Eine geſährliche Kirchendiebin iſt die Katharina Zimmer⸗ mann 2 3 Stuhlweißenburg. Im Laufe des Monats Februar ds. Is. pflegte die Genannte frühmorgens in verſchiedenen katho⸗ liſchen Kirchen hieſiger Stadt einzutreten und als ſcheinbare fromme Beterin in den Kirchenbänter niederzuknſeen. Ihr Augemmerk richtete ſie aber in Wirklichkeit auf die Handtaſchen ſolcher Perſonen, die ſich dem Beichtſtuhl oder der Kommunionbank genaht hatten. In 5 Fällen nahm ſie die Handtaſchen ſamt Geldbeträgen weg. Sie wurde aber von drei 11jährigen Mädchen, die zur Ueberwachung zum Nutzen des Staates. Die Ausſtellung in Ludwigshafen ſolle kein Freudenfeſt und keine Schauſtellung ſein, ſondern der Aubah⸗ nung eines guten Verhältniſſes zwiſchen Stadt und Land dienen. Die nachfolgenden Wahlen des Vorſtandes, die Bildung der Ausſchüſſe und die Wahl der Mitglieder für die bayeriſche Landes⸗ bauernkammer zogen ſich bis in die Mittagsſtunden hin. Die Zu⸗ wahl von 6 Mitgliedern zur Kreisbauernkammer, die ſchriftlich er⸗ folgte, ergab die Wahl von Landwirtſchaftsrat Karl Diehl⸗Kirch⸗ heimbolanden), Dek. Rat Franz Velten⸗Speyer(Gärtnerverband), Lehrergeſangverein Mannheim Ludwigshafen. Das dritte Wilhelm Hoffmann.Kodalben(Pfälz. Bauernverein), Georg beſonders aufgeſtellt waren, beobachtet und ſie bezeugzen heute, des.⸗G.⸗V. findet am kommenden Freitag, Stetten(Pfälz. Haseendun Ludwig Heck⸗ daß die Angeklagte die Diebin fei. Trotzdem gab die Angeklagte Den 3. April, im Muſenſaal ſtatt. Es wird beſtritten vom Berliner Vokalterzett, den Damen Marg. Strunk, Marg. Roll und Eliſabeth Böhm. Die drei Damen ſingen in der Haupkſache Lieder im Ma⸗ drigalſtil. In dieſem Zweig der Geſangskunſt geht ihnen ein guter Ruf voraus. Der Ludwigshafener Pianiſt Rudolf Fetſch wird das Programm durch Vorträge auf dem Flügel bereichern. (Siehe Anzeige.) Kreisbauernkammer der pfalz * Speyer, 1. April. Im Landratsſitzungsſaal des Regierungs⸗ gebäudes trat geſtern vormittag die neugewählte Kreisbauernkammer der Pfalz zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. An der Tagung nahmen 29 Kammermitglieder teil. Regierungspräſident Dr. Matheus er⸗ öffnete die Tagung mit einer Anſprache, in der er zunächſt ſeine Freude darüber ausſprach, daß er in dem Saal, der noch vor 1½ Jahren ganz andere Gäſte beherbergt habe u. nun neu hergerichtet werde, dieſe Verſammlung begrüßen könne. Im Monat Juni ſo führt er dann fort, ſind es fünf Jahre her, daß die Kreisbauern⸗ kammer zum erſten Mal von meinem Amtsvorgänger Regierungs⸗ präſidenten von Chlingensperg eröffnet wurde. In dieſer Zeit iſt eine Fülle von Arbeit von Ihnen geleiſtet worden und ich ſpreche Ihnen dafür Dank und Anerkennung aus. Der Wunſch, den mein Vorgänger damals der Kammer mitgegeben hat, daß ſich in ihr die ganze pfälziſche Landwirtſchaft zu einhelliger Arbeit zuſammen⸗ finden möge, halt ſich erfüllt und reiche Früchte getragen. Große Aufgaben ſtehen aber der Kammer noch bevor. Ich denke dabei be⸗ ſonders an die kommende Steuergeſetzgebung. Ich hoffe, daß die Kammer erfolgreich mitarbeiten kann, um die Steuergeſetzgebung ſo zu geſtalten, daß die Steuern mit der Leiſtungsfähigkeit der Land⸗ wirtſchaft im Einklang ſtehen. Eine weitere wichtige Frage iſt die Kreditfrage. In dieſer Richtung ſind dank der Fürſorge der bayeriſchen Regierung in letzter Zeit zwei Lichtblicke zu verzeichnen, als erſter die Pfalzhilfe, die 8 Millionen Mark für die Kredit⸗ bediirfniſſe der pfälziſchen Landwirtſchaft und des Mittelſtandes zur Verfügung ſtellte. Die erſte Sitzung des Beirates, der über die Ver⸗ teilung der angeforderten Kredite Beſchluß zu faſſen hat, wird wahr⸗ ſcheinlich am Freitag in Speyer ſtattfinden. Ein weiterer Kredit von 30 Millionen für die bayerſſche Landwirtſchaft unterliegt noch der Beratung im Landtag; es iſt zu hoffen, daß auch hiervon ein großer Teil der Pfalz zugute kommt, um der Landwirtſchoft größere Kredite zu vermitteln. In der heutigen Zeit ſind Kredite zu 6 und 7 Prozent(6 Prozent bei der Pfalzhilfe, 7 Prozent bei den neuen Krediten) gewiß nicht zu hoch. nur einen Diebſtahl zu, die übrigen ſtellte ſie in Abrede. Nach ihren Vorſtrafen wegen verſchiedener Uebertretungen hat ſie ein höchſt getrübtes Vorleben. Das Gericht verurteilte die Angeklagte wegen Diebſtahls in 5 Fällen zu 1 Jahr 1 Monat Gefäng⸗ nis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. 8 M. mann⸗Walsheim(Pf. Bauernbund), Weingutsbeſitzer Otto Hel⸗ mer⸗Mußbach(Pf. Bauernbund und Weinbuaverein). Zum 2. Vor⸗ ſitzenden wurde durch Zuruf gewählt Oek. Rat Wünſtel, zum 8. Weingutsbeſitzer Dr. v. Baſſermann⸗Jordan(Deidesheim), 55 0 e Phili 2750 1 0 1255 eim), Beck(Friedelsheim), zu Kaſſenführern Friedrich Walter(Nie⸗ 1 5 derhorbach), Moll(St. Martin), zu Mitgliedern des Verwaltungs⸗ Schöffengericht Annweiler ausſczuſſes Boſfert(Duttweiler), Kleeberger Gochſpever). Kißler Der Kaufmann Johann Stöcklein aus Annweiler, der als Ge⸗ hof) 8 ee Hemenn Gozuen) Se ſchäftsführer des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, TTTVVTVCſVCCCCV%VC%%VVC0%Gꝙ%%%%C ĩ ͤ—— F„en für ſich verwendet hatte, wurde wegen 8 0 er r⸗ Steuerfragen, Weinbau, Ob⸗ bau, Ackerbau, Tierzucht, ſoziale Frogen Neens der Unterſchlagung zu 5 Monaten Gefängnis der⸗ Ufw. erfolgte durch Zuruf. Bei der ſchriftlich vorgenommenen Wahl urteilt. Sportliche Rundſchau der Mitglieder für die bayeriſche Landesbauernkammer wurden mit großer Mehrheit gewählt die Oek. Räte Julius Steitz und Wün⸗ ſtel, Dr. v. Baſſermann, Direktor Katholy, Landwirt Mattil⸗Hüt⸗ ſchenhauſen, Landwirt Janſon⸗Albisheim, als Erſatzleute die Land⸗ eee W faaee Fußball un eingutsbeſitzer Hellmer. Ein 7. Mitglied für die Pfalz wird, 8 2 115 wie der Verſthenhe mitteilte, hoffentlich von der Landesbauernkammer Germania Iriedrichsfeld— Spielvereinigung 1907 Mannheim ſelbſt beſtimmt werden.:1(:1) 5 Die Kammer befaßte ſich dann mit dem bekannten Einſpruch Nachdem das Vorſpiel der beiden Gegner ſeinerzeit unentſchie⸗ der Freien Bauernſchaft gegen die Kreisbauernkammerwahlen, worin den:2 geendet hatte, konnten diesmal die Friedrichsfelder auf die Wahl der Mitglieder Rapp, Frentzel und Boſſert beaaſtandet eigenem Rlatze beide Punkte durch einen:1⸗Sieg erringen. wurden. Hierzu erſtattete Reg. Rat Reſch ein ausführliches recht⸗ Die Neuoſtheimer haben an Spielſtärke eingebüßt. Nur rechter liches Gutechten. Nach den Darlegungen des Regierungsvertreters Verteidiger und linfer Läufer waren in alter Form. Friedrichs⸗ iſt die Wahl zu Recht erfolgt und der Einſpruch der Freien Bauern⸗felds Geſamtleiſtung war weſentlich beſſer, ſodaß der Sieg vollauf ſchaft daher zurückzuweiſen. Die endgültige Entſcheidung liege bei] verdient iſt. Die Elf beſeelte ein großer Siegeswille. der Landesbauernkammer, der das Gutachten der Regierung mit der Das Spiel war gut beſucht. Der Verbandsſchiedsrichter war Stellungnahme der Kreisbauernkammer zugehen wird. Präſident wieder einmal ausgeblieben. Die Parteien einigten ſich dann auf Steitz erklärte hierzu, daß die Kammer gemäß den Beſtimmungen Herrn Keller⸗Seckenheim, der bereits das Treffen der Erſatz⸗ des§ 34 den Einſpruch an die zuſtändige Stelle weiterleiten werde. ligamannſchaften geleitet hatte, das mit einem:1 Siege der Ger⸗ Nach einer Erklärung des Kammermitgliedes Hamm:Deileiſterhof in] mania endete. Er leitete auch dieſen Kampf ſehr zufriedenſtellend. Das Spiel brachte zunächſt einen gleichwertigen Kampf, vor beiden Toren ging es manchmal heiß her, aber die Verteidigungen waren auf der Hut. Aber in der 20. Minute gelang es trotzdem dem Linksaußen der Platzherren nach einem Sologange erfolgreich zu ſein.:0 für Friedrichsfeld. Der Ausgleich wurde aber nicht lange danach durch den Halblinken der Gäſte geſchaffen.:1. Bis der er bemerkte, daß die Freie Bauernſchaft durch die Wahl zu Un⸗ recht in eine ſchware Poſition— nur ein Viertel der Kammermit⸗ Halbzeit gelang es trotz eifrigſten Bemühungen beider Mannſchaf⸗ ten nicht, das Ergebnis zu ändern. gliederzahl gehörten ähr an— gedrängt worden ſei und für heute ihre Aufgabe in dieſer Sitzung für erledigt anſehe, verließen die 9 Kammermitglieder der F. B. den Saal. Der Voranſchlag der Kammer für das Jahr 1925/26 wurde in Einnahmen und Ausgaben auf 335 000 Mark feſtgeſetzt. Der Be⸗ daß 11 5 n der 10 Eb 8 ichen Zuſchußleiſtung für die Ausſtellung in wigshafen 8 2 5000 Wan ubrig gehabt 5 8 was In der zweiten Spielhälfte drängte zunächſt Friedrichsfeld —— —¹ 7 — Der Präſident bezeichnete als große Zukunftsaufgaben der Kreis⸗ bauernkammer die Verbeſſerung u. Ausgeſtaltung des landwirtſchaftl. Unterrichtsweſens, den Ausbau der Kreisackerbauſchule, der hoffentlich in nächſter Zeit gelöſt werden könne, und als erfreuliches Gebiet die Förderung der hauswirtſchafklichen Vor⸗ und Fortbildung der Landwirtstöchter. Dann kam er auf die große landwirtſchaftliche Ausſtellung in Ludwigshafen zu ſprechen, deren Ehren⸗ pröſidium er übernommen habe. Die Regierung wünſche und er⸗ mit lebhaftem Hört! Hört! aufſenommen wurde. Wie der Bericht weiter erkennen ließ, kann aus Mangel an Mitteln zur Zeit nicht an einen eigenen Hausbau in Kaiſerslautern gedacht werden, Die Stadt Kaiſerslautern habe aber bereits einen Bauplatz zur Ver⸗ fügung geſtellt und weitere Förderung des Bauprojektes zugeſagt. Wegen der vorgerückten Stunde wurden die noch vorliegenden An⸗ träge der Mitglieder auf die demnächſt einzuberufende Vollſitzung de Kammer vertagt und die Sitzung geſchloſſen. Hz. ſtark, fand aber bei 1907 energiſchen Widerſtand. Die Durchbrüche, die die Gäſte öfters unternahmen, brachten ebenfalls nichts ein. Durch einen Eckball erzielte Friedrichsfeld das 2. Tor. Der Mittel⸗ ſtürmer war diesmal der Torſchütze. Die Mannheimer zeſgten nun nur noch wenig Kampfgeiſt. Dagegen verſuchten die Ger⸗ manen umſo eifriger, das Reſultat noch zu erhöhen. Doch es ge⸗ lang nicht mehr. Mit dem Ergebnis:1 für Germania Friedrichs⸗ feld wurde der Kampf beendet. Jackie Coogan und anderes. Jackie, der prächtige Junge, hat durch ſeine Filme unzählige Menſchen erfreut. Als er auf ſeiner Europareiſe nach Deutſchland kam, wurde er überall bejubelt. Viele von Denen, die ſich mit ſtrah⸗ lenden Augen über Jackie freuten. mögen daran haben, was aus dem Jungen und ſeinem ungewöhnlichen Talent werden wird, wenn ſeine Jugendzeit vorüber iſt. Zu denen, die dieſen Gedanken hatten, gehörte auch ich, und es lag nahe, daß ich, nachdem Jackies Auto weggefahren war, über auf ſchnelle Dahingehen der Jugend alle möglichen Betrachtungen anſtellte. dungen: aber noch immer gibt es kein Mittel, den Menſchen die Jugend zu erhalten und wiederzubringen. Mit dieſen Gedanken ſtieg ich in die Bahn und las eine Zeitung. Wie mehrfach ſchon, ſtand auch an jenem Tage ein Aufſatz über ein Mittel in dem Blatt, das fähig ſein ſollte, in jedes Geſicht blühenden Jugendſchimmer zu brin⸗ gen und dies köſtliche Gut zu erhalten. Dies Mittel hieß„Mary⸗ lan⸗Creme“. Ein + 7 Probequantum dieſes einzigartigen Mittels war in dem Aufſatz zugeſichert, und ſo wollte ich mal die Probe aufs Exempel machen. 3932 Ich war überraſcht von der Wirkung. Das hätte ich nie er⸗ wartet. Meine wirklich nicht ſchöne Haut, die ſchon mancherlei Run⸗ zeln aufwies, blühte zuſehends auf und ſtraffte und glättete ſich, ſchöner, wie in meiner Jugendzeit. Meine Freude war grenzenlos! Die Kolleginnen und Kollegen im Geſchäft betrachten mich ſeden Tag mit großen Augen. Einige beſtürmten mich, weil ich ihnen mein Geheimnis preisgeben follte. Sabegen 2 ließ ich mich er⸗ weichen. Und bald konnte ich auch an dieſen Betreffenden die auf⸗ fallend günſtige Wirkung der Marylan⸗Creme bewundern. Dieſe Wirkung kommt wohl daher, daß die Marylan⸗Creme nach wiſſen⸗ ſchaftlichen Grundſätzen zuſammengeſtellt iſt. Jeder ſollte ſich eine Probe ſenden laſſen. Man bekommt ſie koſtenlos und portofrei, zuſammen mit einem intereſſanten Büchlein über richtige Schönheitspflege. Auch ein hübſches Heftchen mit den Bildniſſen und Unterſchriften unſerer berühmteſten weiblichen und männlichen Filmſterne, die ſich lobend über die köſtliche Marylan⸗ Creme äußerten, wird beigelegt. Alles koſtenlos. Nun ſchreibt eiligſt an den Marylan⸗Verkrieb Berlin 302, Fxiedrichſtr. 18. Ich dachte: wir haben Radio, wir haben andere geniale Erfin⸗ 85 Der Nüche Schstzlł Der Hausfrau Glück! Das große Butter-Meister- K ½ Pfd. nur 50 Pig. KingersSsHunN-NEelne Ce 7 — Neu erschienen:„Fips Lachzeltunz lür llebe uleine Kinder“. Ich hätte mich in mich ſelbſt verlieben können, ſo ſah ich bald aus. W Junggeſelle aus achtbarer Familie ſucht per Miet⸗Gesuckhe. 15 Aprii behagl. heizbares Bankbeamter ſucht Schlaizimmer per 15. April*9232 Jut möpl. Ummer oder uumöbliertes Zimmer Nähe Bahnhof, eventl. Lindenhof. Angeb. unt. E.&. 41 an die Geſchſt. —— Lbeles Limmel u. Küche, eptl. 2 leere Zimmer von alleinſteh älterer Dame zu mieten geſucht. Angebote unter V. E. 96 d. d. Geſchäſts⸗ ſtelle dſs. 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Wenn der Kölner Lokalpatriotismus der Meſſe atteſtiert, daß ſie ſich als notwendig, für die Belange der weſtdeutſchen Wirtſchaft als erforderlich und in ihrer Aus⸗ Zeſtaltung als Firſt Claß erwieſen und ſomit ihre Exiſtenzberech⸗ ligung für die Zukunft behauptet hat, ſo muß man dies eben als ein Urteil der engſten Heimat werten. Es ſoll nicht verkannt werden, daß die Meſſe ebenſo wie ie Leipziger und die kommende in Frankfurt wirtſchaftlich unter einem ſehr ungünſtigen Stern ſteht. Ebenſowenig ſoll abgeſtritten werden, daß in verſchiedenen Branchen teilweiſe recht gute Abſchlüſſe erzielt worden ſind; wenn man aber das Ergebnis in den verſchiedenen Branchen zuſammenfaßt, ſo kann man doch nicht ſagen, daß das Ergebnis mehr als kaum mittelmäßig zu nennen iſt. In der Tegtilbranche war man am erſten Tage angenehm ent⸗ täuſcht: es wurde mehr gekauft als man erwartet hatte. Der erſte Tag war aber für dieſe Branche auch der weitaus beſte und an den folgenden ließ das Geſchäft weſentlich nach, ganz beſonders wurden die Kreditanſprüche immer ſtärker. ezahlung mit Drei⸗Monats⸗Akzepten, deren prompte Einlöſung dann noch pro⸗ blematiſch bleibt, das war ſo ungefähr die Forderung. Ihr konnten piele der Ausſteller natürlich nicht entſprechen. Auf der Techniſchen Meſſe war der Natur der an⸗ gebotenen reſp. ausgeſtellten Gegenſtände entſprechend das Geſchäft an ſich nicht übermäßig. Vereinzelt äußerte man ſich allerdings dahin, daß das Geſchäft beſſer geweſen ſei, als man erwartet habe. Eine ſolche Auskunft iſt aber reichlich euphemiſtiſch, deſon⸗ ders wenn man in Betracht zieht, daß viele und maßgebende Firmen garnichts erwartet haben. Ziemlich allgemein wurde aber erklärt, daß das Erſcheinen ernſthafter Intereſſenten für ſpätere Abſchlüſſe recht ſchwach geweſen ſei. Eine wenig günſtige Perſpek⸗ npe. Auf der Schuh⸗ und Ledermeſſe ſind fertige Bedarfs⸗ artitel in den erſten Meſſetagen etwas ſtärker gekauft worden. Die am zweiten Meſſetag abg⸗haltene Schuh⸗ und Lederbörſe auf der Meſſe hat auch einigermaßen befriedigt, wenngleich bemerkt werden muß, daß Rohleder uſw. recht ſchwachen Abſatz gefunden haben. In dieſer Abteilung, die natürljch ebenfalls mit langen Zahlungs⸗ friſten rechnen muß, kann das Geſchäft vielleicht als mittel⸗ mäßig bezeichnet werden. Relakiv günſtig war das Geſchäft in den ſogenannten Haus⸗ haltungsartikeln. Auch die wenigen Firmen der Solinger Induſtrie, die, als ſie auf den beiden erſten Meſſen mit großem Aufgebot erſchienen, über einen völligen Mißerfolg geklagt hatten, erklären diesmal, daß ſie ganz zufrieden geweſen ſind und auch einige Auslandsaufträge hereinbringen konnten. Angenehm enttäuſcht waren ſchließlich noch die Ausſteller von Genußmittel. Das lebhaftere Geſchäft in dieſen Branchen iſt nun allerdings auf einen lokalpatriotiſchen Zug der Abnehmer zurückzuführen, die unter ſich ausgemacht hatten, alle Beſtellungen nach Möglichkeit bis zur Meſſe zu verſchieben. Ob der Meſſe an ſich damit auf die Dauer gedient iſt, iſt eine andere Frage. Zum Schluß ſei noch die Ausſtellung der Sowjet⸗Republik erwähnt. Hier hörte man allgemein von einem guten Geſchäft, das angeblich noch beſſer als auf der Herbſtmeſſe, wo die Ruſſen zum erſtenmal er⸗ ſchienen, geweſen ſein ſoll. Dieſe Auskünfte können allerdings nur ohne jedes Obligo weitergegeben werden. Wir ſprachen eingangs von der Exiſtenzberechtigung der Kölner Meſſe. Unſeres Erachtens iſt ſie, wenn man die alten Begriffe über Meſſe, beſonders internationale Meſſe in Anwen⸗ dung bringt, auch durch die dritte Meſſe noch nicht zur Evidenz bewieſen. Die Meſſe hat, ſelbſt wenn man, wozu kein Anlaß vorliegt, die Angaben des Meſſeamis über die Zahl der aus⸗ ländiſchen Beſucher nicht in Zweifel zieht, noch keine⸗wegs inter⸗ nationalen Charakter. Sie hat aber auch nicht nationalen Charak⸗ ter, ſondern einen ſpezifiſch rheiniſchen Charakter. Mehr als drei⸗ Viertel der Ausſteller und wohl neun Zehntel aller Beſucher ſtammen aus dem deutſchen Weſten. Will man regionale Meſſen chaffen, ſo hat Köln natürlich die gleiche Berechtigung wie Frank⸗ furt, wie Kiel, wie Breslau und Königsberg. Dazu kommt noch, daß die Kölner Meſſe für den Außenſtehenden immer noch den Eindruck eines Fremdkörpers namentlich im Kölner Leben macht. Wenn man die Reklamen und das übrig Drum und Dran einer Meſſe betrachtet, ſo ſchneidet die Kölner Meſſe zweifelsohne recht ſchlecht ab. Mag ſein, daß dies zum Teil daraus zu erklären iſt, daß die Meſſe nicht, wie etwa Leipzig, von den Beteiligten ſelbſt geſchaffen iſt. Feſt ſteht jedenfalls, daß die breitere Bevölkerung in Köln der Meſſe ſehr kühl und intereſſelos gegenüberſteht. Wenn dies natürlich auch nicht das Entſcheidende für die Meſſe iſt, ſo gehört es doch zu den ſogenannten Imvonderabilien. In dieſer Beziehung und in punkto Koſten den Meſſeausſtellern und Be⸗ ſuchern das Leben angenehmer zu machen, dürfte für die kommende Zeit auch eine Aufaabe der Meſſeleitung ſein, ebenſo wie es not⸗ mendiag iſt, die Meſſe auf einige Branchen zu ſnezialiſieren, ein Gedanke, mit dem ſich das Meſſeamt ja ſchon inſofern beſchäftiat, als die Nehengruppen im abmechſelnden Turnus nur einmal jähr⸗ lich zur Geltung kommen ſollen, dann aber deſto vollſtändiger. eeeee ———ñ Dampfteſſelfabrik vorm. Arthur Rodberg.-., Darmſtadt In der geſtern unter dem Vorſitz von Nechtsanwalt König⸗ Mannheim abgehaltenen 26. o..⸗V. waren 10 033 Stück Stamm⸗ aktien und ſämtliche 300 Stück Vorzugsaktien vertreten. Die Papiermarkbilanz per 30. September 1924, die einen auf neue Rechnung vorzutragenden Reingewinn von 22 293 Biell aus⸗ weiſt, wurde genehmigt, ebenſo die per 1. Oktober 1924 aufgeſtellte Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz, nach der ſich ein Relnverm 7 n von 1 003 200.4 ergibt. Davon werden 900 000 R. zur im⸗ ſtellung der 15 000 Stück Stammaktien auf je 60.= pro Stück und 12 000.4 zur Umſtellung der 300 Vorzugsaktien auf 40 R pro Stück und reſtliche 91 200.% zur Schaffung eines Reſerve⸗ ſonds von 91 200=4 verwendet. Unter den Aktiven figurieren Immobilien 1(Grundſtücke) und Immobilien II(Gebäude) mit zuſammen 645 351 Ne und Maſchinen mit 121 493., zuſammen 766 843.I, das iſt trotz der inzwiſchen erfolgten Umfangreichen Erweiterungen und Errichtung eines Zweigwerkes in Eſſen, nur etwa 10 000.H mehr als in der letzten Friedensbilanz. Die üdrigen Anlagekonten ſtehen mit je 1.I zu Buch. Das Werk iſt für die nächſten Monate mit Aufträgen verſehen. Die aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Kommerzienrat Dr. Jahr⸗ Mannheim, und Albert Rothſchild i. Fa. J. Adler jun., Frank⸗ jurt a.., wurden einſtimmig wledergewählt. 900 tu⸗ Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Wilhelm Heuſer in Baden, Inhaber der Firma Wilhelm Heuſer, Tapeten, Linoleum und Teppichgeſchäft, iſt der Konkurs Aaen worden. Anmeldefriſt bis 30. April, Prüfung 14. Mai deim Amtsgericht Baden⸗Baden.— In dem Konkursverfahren über das Bermögen des Kaufmanns Rudolf Herr in St. Georgen im Schwarzwald wurde der Termin zur Beſchlußfaſſung über einen Zwangsvergleich auf 12. April im Amtsgericht Villingen feſtgeſetzt. OWolfram-Campen.-., Augsburg. Die Geſellſchaft, die bekanntlich der Osram⸗A.⸗G., Berlin, naheſteht, bringt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 6 Prozent in Vorſchlag. OWürttemberg.-Hohenzollern. Brauerei-Geſellſchaft Stuttgart. Nach eingehender Berichterſtattung durch die Schwäbiſche Treuhand⸗ geſellſchaft, wonach die in den letzten.⸗V. beanſtandeten Bilanzen in Ordnung befunden wurden, genehmigte die.⸗V. die Papier⸗ markbilanz. Die Entlaſtung wurde mit 109 000 gegen den Proteſt von 21000 Oppoſitions⸗Stimmen erteilt. Darnach wurde die Goldmarkbilanz in ähnlicher Weiſe gegen die Oppoſition genehm'igt. OAlein, Schanzlin u. Becker.-., Frankenthal. Der am 23. April ſtattfindenden.⸗V. wird vorgeſchlagen, das Stamm⸗ kaptal von 32 Millionen im Verhältnis von 1275:1 auf 2860 000 N. 4 umzuſtellen, wobei ein Vetrag von 260 000 R⸗4 zur Bildung einer Reſerve verwendet wird. OLeipziger Kreditbank, Leipzig. Bei einem Reingewinn von 92 410 N wird eine Dividende von 6 Prozent vorgeſchlagen. Der Sonderreſerve ſollen 30 000 R. zugeführt werden. In der Bflanz ſtehen Bank'guthaben mit 181616, Debitoren mit 522 307 K und Kreditoren mit 930 547, worunter ſich 358 594 Depoſiten⸗ einlagen befinden deviſenmarkt An Arbitragekurſen notieren: 19,20, Pfunde gegen Paris 91,68, Pfunde 2 Pfunde gegen Mailand 115,70, Pfunde gegen olland 11,99, Pfunde gegen Brüſſel 93,74, Schweiz gegen Mailand 21,39. 2 5 In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: der Dollar.20, engliſche Pfunde 20,06, Paris 21,88, Schweiz 81, Friedensparität, Italien 17,33, Holland 1,67,30, Prag 12,44, Kriſtiania 66,28, Kopenhagen 76,90, Stockholm.13,20, Brüſſel 21,40, Madrid 59,87 und Buüenos Aires 1,16,70. Reueſle Handelsnachrichten Etrichlung eines Aulomobiltruſts allergrößlen Slils zu- New Bork, 1. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Dem Bankhaus Dillon, Read u. Co. iſt es nach einem ſcharfen Konkurrenzkampf mit dem Bankhauſe J. P. Morgan gelungen, die Aktienmehrheit der Dodge Motor Co. in ihre Hände zu bringen. Das Handelsobjekt betrug etwas über 150 Mill. Dollar und wird als das Präludium für die Errichtung eines Automobiltruſts allergrößten Stils angeſehen. Der Erfolg von Dillon, Read u. Co. wird auf die größere Liquidität dieſes Unternehmens dem Bankhauſe Morgan gegenüber zurückgeführt. Die Trans⸗ aktion iſt das größte Kaſſageſchäft der amerikaniſchen Geſchichte. Mannheimer Effektenbörſe O Manuheim, 1. April. Bei geringer Umſatztätigkeit unter⸗ lag heute die Tendenz einer ſtärkeren Abſchwächung. Es notierten: Pfälziſche Hypothekenbank 7,625, Bremen⸗Beſig⸗ heimer Oelfabriken 139, Weſteregeln Alkali 21,75, Brauerei zur Sonne⸗Wels⸗Speyer 10, Mannheimer Verſicherung 87, Gebrüder Fahr 72, Fuchs Heidelberg 1,35, Salzwerk Heilbronn 148, Zellſtoff⸗ fabtik Waldhof 12,50, Zuckerfabrik Frankenthal 4, Zuckerfabrik Waghäuſel 3,4. 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 670, 4 proz. Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 7,25, 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 6,7. Schiffahrt Die Lage am Ruhrfrachtenmarkt Duisburg-Kuhrort. Ddie Geſchäftslage an der Ruhr iſt nach wie vor ſchlecht. Wenn auch der Leerraum, der Anfang März ſchätzungsweiſe 1600—1800 Kähne betrug, auf zirka 700 bis 1000 Kähne zurückgegangen iſt, übte die Verminderung des Leer⸗ raums auf den Frachtenmarkt keine günſtige Wirkung aus. Wie ſchon im Vormonat an dieſer Stelle erwähnt wurde, iſt der ſchlechte Geſchäftsgang in erſter Linie auf den geringen Abſatz der Ruhrkohle zurückzuführen. Die ſüddeutſchen Kohlenläger haben um dieſe Jahreszeit noch einen verhältnismäßig hohen Beſtand, ſo daß das Kohlenſyndikat dazu übergehen mußte, die Kohle unter Preis dort zu verkaufen. Die Haupturſache wird darin zu ſuchen ſein, daß der ſchleſiſche Kohlenmarkt und die Saarkohle der Ruhr⸗ kohle ſchärfſte Konkurrenz im ſüddeutſchen Abſatzgebiet macht. Kabel gegen Paris egen Schweiz 24,77, Die ſchleſiſche Kohleninduſtrie iſt, wie das„Rheinſchiff“ meldet, infolge des Fehlens der Waſſerumſchlagstarife für Kohle auf dem Rhein in der Lage, die Tonne beſter Kohlen einige Mark billiger in Süddeutſchland abzuſetzen, als die rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlen⸗ induſtrie. Die dadurch der Ruhrkohle ausfallenden Kohlenmengen entfallen zugleich der Schiffahrt, weil dieſe faſt ausſchließlich per Schiff befördert werden. Der Ueberfluß an Kohle iſt jedoch auch in England zu beobachten. Die engliſchen Kohlenfirmen verſuchen neben der Belieferung für Nord⸗ und Nordoſtdeutſchland auch in Süddeutſchland Fuß zu faſſen. Der Ruhrkohle ſind alſo mächtige Konkurrenten gegeben und es bleibt abzuwarten, ob ſie in Zukunft ihr altes Abſatzgebiet behalten wird. Ausſichten ſind hierfür aber vorerſt noch ſehr gering, zumal von den Bergarbeitern neue Lohnforderungen geſtellt worden ſind, die die Kohlenproduktion verteuern und deswegen erſchwerend auf die Erweiterung des Abſatzgebietes wirken müſſen. Wie ſchon bemerkt, blieben die Frachten für Verladu; hier ſehr gering. Die amtlichen Frachtnotierungen der börſe in Duisburg⸗Ruhrort für Verladungen ab hier bzy Kanal nach Mannheim während des ganzen Monats rärz ſind 0,70„ ab hier und 0,80 ab Kanal, bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit. Nach Frankfurt wurden 0,80. ab hier bei gleichen Lade⸗ und Löſchbedingungen bezahlt. Im Anfang des Monats konnten die Schiffe noch mit 2,20—2,10 Meter abgeladen werden. Infolge des fallenden Waſſers ging die Ladetiefe auf —1,90 Meter bei 1,60 Meter Kauber Pegel zurück. Reiſen ab Mannheim nach Ruhrort oder Holland fielen faſt ganz aus, ſo daß faſt alle Schiffe leer zur Ruhr ſchleppten. 7 Das Rotterdamer Geſchäft iſt gleich dem Ruhrmarkt ſehr flau. Für Erzfrachten werden ſeit langem 40—50 Cents pro Laſt bei freiem Schleppen bezahlt. Auch der Schleppbetrieb iſt ſehr ruhig. Zeitweiſe iſt es ſchwierig, einen Schleppzug zur Ruhr zuſammen⸗ zubringen. Die arbeitstäallchen Kipperleiſtungen betrugen während der Berichtszeit durchſchnittlich 30—33 000 Tonnen, rund 45 Prozent weniger als in normalen Zeiten. ·dhd⸗ Frachtengeſchäft in Dulsburg⸗Kuhrork vom 1. April Die Nachfrage nach Kahnraum war heute unver⸗ ändert ſehr gering. Die Frachtſätze für Berg⸗ und Talreiſen blieben mit 70 Pfennig pro Tonne unverändert. Berliner Metallbörſe vom 1. Rpeil Preiſe in Ffeſtmark für 1 Kg. 81.* Aluminium 81. 1. Elektrolytkupfer 129 25 1128,75 in Larren.48⸗2,0.45⸗2,50 Raffinadekupfer.20⸗1,21.22•.28 Zunt ausl..80480.80..00 Blei.88⸗0.69.68•0,69 üttenzinn.70⸗4.80.80..95 RohzinklBb.⸗Pr.)—.——— Nickel.40-3,50.40.-.50 do. fr Verk) 69 70—.— Antimon.19..21.19..21 Plattenzink 61—62.61-.82 Silber für 1 Gr. 33,50.94.50 88.—..— Aluminium.35.40.35..40 Platin p. Gr.——— London. 1 April(W9 Metallmarkt.(In Eſt f. d. engl. t v. 1016 Kg. 9 81. 3¹ 1 Blei 84.85 84. 80 25 61.25 beſtſelect. 83.75 65.75 Zink 84.75 24 55 81.35 62,.50 Nickel 185. 165.— AZueckſtlber 18.75 13.75 84.50 65.50J Zinn Kaſſa 233.75 240.50 J Regulus 70—. Waſſerſtandͤsbeobachtungen im Monat März Rbein- Begel J 28. 27 ſia1.TI ear-VertTlII2 Kupfer Raſſa do. 3 Monat do. Elektol. 1 Schulerinſel“) 0. 33.82.40.510.4200.64 Mannbem.56 2 51,2 86 2 912,7 279 gtenn.48.50.83.70.75.80 Peilbronn 4 in 1126.20 Maxan„.17.11.18.44.41.4 8 Mannbeim..23.702.21 2..48.44 Raud„„ 18.7 77 88 193 185 Abin! 464 U1 465208/2.17 207 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Tefl: Hans Alfred Melsner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande., Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. Kindertränen Em 81 ſollten alle Kinderpflegerſnnen weniger zu Schlummer⸗ und Scherz⸗ liedchen veranlaſſen, ſondern vielmehr zum eiteigen Bemühen um das körperliche Wohl des Säuglings. Wie oft werden lange Liedchen den nz wo durch Beſtreuen der naſſen und wunden Körperſtellen es Kindes mit dem Baſenol-Kinder⸗Puder alsbald die Schmerzen des Kindes behoben ſind. Acbten Ste auf diese Schutzmarbe! ** Continental- Regenmãn- tel, gummiert u. imprag⸗ niert, für Damen, Herren und Kinder. In einschla⸗ kigen erhãlt⸗ 0 Ke 5 eh 8 2323 Des Haſe pacaæ ſein Köchchen aus, Nummt lteber Neſi it nach Haus· ist die Denn dieſe beperdte auss den VNI. 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Für die Mitglieder der Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland: Jurgen von Grone, Dr. Eugen Kollsko, Emil Leinhas, Johanns Mücke, Dr. Otto Palmer, Dr. Friedrich Rittelmeyer, Dr. Johannes Stein, Dr. Kar1 Unger, Wolfgang Wachsmuth, Louis Werbeck Das Komitee der Freien Anthroposophischen Gesellschaft Ernst Lehrs, Maria Rösch, Wilhelm Rath. Herr 3980 nachmittags 2 Uhr. werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: ca. 9 Mtr. Cartettſtoff, ca. 10 Mtr. Neſſel, zwei Kattunkleider 4 Tiſch⸗ decken, 3 Wollweſten, 12 Kinderhemden, zwei Unterröckchen, 4 Sport⸗ Garnituren. 95³ 'heim. 1. April 1925. Sommer, Gerichtsvollzieher. Frische 9296 Eische Süssbücklinge Marinaden Maudacher Kornbrot. Franz Gewahl Eichendorffſtraße 12. Wer leiht Ingenieur kurzfriſtig gegen gute 005 Sicherheit 9288 200 Mar gegen hohen Zins? An⸗ gebote unt. F. H. 73 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Statt Karten! Danksagung. Für die so wohltuenden Beweise herzlichster Teilnahme sowie die ũberaus zahlreichen Blumenspenden bei dem uns so schwer betroffenen unersetzlichen Verluste beim Heim- gange unseres teueren unvergeßlichen Entschlafenen sagen tiefgefühltesten Dank. MANNHEIM, Anfang April 1925. im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Ffau Bertha Schwarz)we. geb. Schmid Zeigen hocherfreuf an flobert Katnmann u. Frau Füzabeld geb. Guffehr 9264 7 12 8 Die 9¹00 Kliche Gebuff 5 Die glückliehe Geburt ſhies enner gesunden Stammhalters Tochfer Fritz Hüßpſein u. Frau Minny geb. Durler. Mannheim, I. Apfil 1925. 2. Zt. Luisenheim 9306 — Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Am 1. 4. iger schweren Leiden unerwartet mein innigst geliebter Gatte, unser lieber guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Schwager und Onkel im 39. Lebensjahre. MANNHEIM, Uhlandstrage 21. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Elise Maier geb. Orth und Kinder. Die Beerdi nachmittags 2 25 verschied nach längerem Fritz Maier Ingenieur 129316 ng kindet Freitag, den 3. Aptil, hr, von der Leichenhalle aus statt. Er hat in der Lebensautgabe Am Montag, den 30. März ist im Alter von 64 jahren am Goetheanum zu Dornach bei Basel, nach iangerem Kranksein, mitten in der Arbeit des Wieder- aufbaus des Goetheanums, Herr Dr. Rudolf Steiner, der Begründer der anthroposophischen Geistes wissen- schaft und Vorsitzender unseres Vereins, gestorben. ziehungswerk geschaffen, auf das Viele mit der grössten Hoffnung hinblicken. Wir werden unsere Kräften fortrusetzen. 3982 Stuttgart, des Vereins für ein freies Schulwesen. Freien Waldorfschule em Er- darin sehen, sein Werk nach unseren den 30. März 1925 Der Vorstand geg. Sicherheit u. Zins ſofort zu leihen geſucht. Angebote unt. B. O. 79 a. d. Geſchäftsſt) B1604 Hk. 300 von Beantt. geg. guten Zins u. Sicherheit auf —4 Monate*9235 geſucht. Angebote unt E. B. 42 Am Amtliche Bekanntmachungen In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Kommanditgeſellſchaft Burger& Co. in Mannheim iſt beſonderer Prüfungs⸗ termin ſowie Termin zur Abſtimmung über den eingereichten Zwangsvergleichs vorſchlag beſtimmt auf Donnerstag, den 23. April 1925, nachmittags 4 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer 111. Mannheim. den 31. Märs 1925. Amtsgericht B. G. 2. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ 1. Bien„Joſef Jäger“ i ee Firma„Joſef Jäger“ in n 2t. Firma iſt geändert in Adolf Schwörer. Der Geſchäftszweig iſt erweitert auf die Herſtel⸗ lung und den Vertrieb von Kartonnagen. 2. Firma„Keller& Co,“ in Maunheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Fir⸗ ma auf den Geſellſchafter Chemiker Dr. Wulf Damje, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 3. Firma„Fuchs Co“ in Mannheim. Berta Fuchs geb. Jackel, Mannheim iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchteden. Kaufmann Siegfried Engel, Mannheim iſt als perfönlich baftender Geſellſchaſter in die Aelede Gngsereten. Der Ae eeeee 1 Broßhandel in ſanitären —* Fuunen„Eugen in Mannbeim. ie Firma iſt exloſchen. 5.„Karl Gudernatſch“ in Mannheim. te Firma iſt erloſchen. 6. Firma„Chemiſche Fabrik Badenig Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweiß, niederlaſfung Mannbeim“ in Mannbeim, als Iweigniederlaſſung der Firma»Chemiſche Fabrik Badenia Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Berlin. Dem Kaufmann Philipp Keilmann, Bürſtadt i. Heſſen iſt Prokurg für den Betrieb der Niederlaſſung Mannbeim mit der Maßgabe erteilt, daß er nemeinſom 15 einem Geſchäftsführer zeichnungsberech⸗ igt iſt. 7. Firma„Rheiniſche Handelsbank Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim. Die Ermäßigung des Grundkapitals gemäß dem Beſchluß Generalverſammlung vom 17, Juli 1924 iſt durchgeführt. Das Grundkapiial beträkat ſetzt 205 000.⸗M. Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 17. Juli 1924 iſt der 5 ſellſchaftspertrag in 8 8 Abſatz 1 1 kapital, Aktieneinteilung) und 8 22 Abſ. Stimmrecht) entſprechend der eingereichtez Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird deänzert worden. Als nicht eingetragen wirt veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt ein⸗ geteilt in 10000 auf den Inhaber lautende 5 Stammaktien zu je 20.⸗M. und in 280 auf den Namen lautende Vorzugsaktien zu je 20.M. Mannheim, den 28. März 1028, Amtsgerichtt In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 10² 1. Firma„Joſef J. Leinkauf Aktiengeſell⸗ ſchaft. Berlin Zweigniederilanung Mannyeim“ in Mannbeim, als Zweianieberlanung der Firma„Joiet J. Leintauf Altiengeſeuſchaſt“ in Berlin. Die ezweigniederlapung it auf⸗ gehoben. Die Firma hier erloſche. 2. Firma„Elettrohandel Geſellſchaft mit beſchrantter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchlunes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 18. Wrärz 1925 iſt das Stammkapi⸗ tal von 1000 000 ek. auf 5000 Nt. I. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wiro. insbeſondere auch in 8 3 (Geſchäftsjayr) und 8 8(Veräußerung eines Geſchäftsanteils) geändert worden. a. Firma„Badiſche Fiſchinduſtrie Sandrock & Oeſterhaus Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 25. Februar 1925 aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäfts⸗ führer Franz Sandrock, Mannheim⸗Neckarau und Kaufmann Georg Bühler, Mannheim⸗ Neckarau ſind Liquidatoren. 4. Firma„Badiſche Geſellſchaft für Zucker⸗ fabrikation“ in Mannheim. Die Generalver⸗ ſammlung vom 28. Februar 1925 hat die Um⸗ ſtellung des Grundkapitals von 241 920 000 M. auf 9 542 400.⸗M, beſchloffen. Durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 28. Fe⸗ bruar 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 80 Abſatz 5(Bergütung des Aufſichtsrates) und § 31 Abſatz 2(Anlage der Sonderrücklagen) geändert. 5. Firma„Badiſche Fiſchinduſtrie Heſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Der Gefellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 10. März 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt die Herſtellung von Fiſchkon⸗ ſerven. Salzheringen, deren Vertrieb, der Handel mit friſchen Fiſchen, die Herſtellung und der Vertrieb von Konſerven aller Art und der Abſchluß von allen Geſchäften, die mit des Fiſch⸗ und Konſerven⸗Induſtrie im Zuſammenhange ſtehen. Das Stammkapital betrügt 30 000.⸗M. Wenn mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch 2 Geſchäftsfüdrer oder durch 1 Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten, vertreten. Paul Mann, Kanuf⸗ mann, Mannheim. Kurt Hans Steiner, Kauf⸗ mann, Mannheim, Franz Sandrock, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Neckaran ſind Geſchäfts⸗ führer, Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Alle Bekanntmachungen der Gefellſchaft, melche geſetzlich in öffentlichen Bläitern zu exlaſſen ſinb, erfolgen burch den deutſchen Reichsanzeiger. Das Geſchäftelpkal befindet ſich Mannheim⸗Neckarau. Rheingoldͤſtraße Nr. 21. Mannbein, zen 27. Nts 1030 Amisgeridt. 1 an die Geſchäftsſtelle. Stan⸗ und Feiertagsdienſt beim Arbeitsamt betreffend. Die Abteilung für das Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker wird mit Wirkung vom 5. April 1925 bis auf weiteres an Sonntagen regel⸗ mäßig und an den geſetzlichen Feiertagen jeweils nach Bedarf von vormittags 10—12 Uhr für das Publikum offen gehalten. Im Intereſſe einer ordnungsmäßigen Erledigung der Aufträge werden die Arbeitgeber gebe⸗ ten, ihren Bebarf für die Sonn⸗ und Feier⸗ tage wenn irgend möglich, bereits ſewei! am Samstag vormittag mitzuteilen. Die Ab⸗ teilung iſt an Sonn⸗ und Fetertagen nur unter der Fernſprechnummer 1855 zu er⸗ reichen. Arbeitsamt. Günstiger In Ludwigshafen a. Rh. iſt in verkehrs⸗ reicher Lage ein fünſſtöckiges Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshaus(Reſtaurant mit großen Neben⸗ räumen) preiswert ſofort zu verkanſen. „Eianet ſich auch für aroßes Bureau.(Hypo⸗ ther frei). Keinerlei Verpflichtungen. Par⸗ terre⸗Räume können ſofort frei gemacht wer⸗ den. Dagegen Wohnung nach Uebereinkunft. Aßreſſe zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9278 Uffene Steſſen Auk Mntphe und Obermonteur für den Bau von Ortsnetren und Haus: Install.-Anlagen für sofortig. Eintritt gesucht. 3968 Dadische klekhiitäts-Aktiengesellschaft Mannheim. FFCCCC Lolliag pesunt. Zum Eintritt nach Oſtern wird von hieſtgem Bankinſtitut Lehrling mit Mittelſchulbildung geſucht, der gute Zeugniſſe beſitzt. 3900 Trankonla-Tabrikatce KRadkel, festabe J, Teepban 63l3 Besichtigung ohne Kaufzwang. Angebote unter F. 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