Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins 575 1125 2 die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. MannheimerGeneral Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Zeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnik ekeee Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 157 ilt nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 99 7771 1 für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Oktober kand dann ein Kabinettsrat ſtatt, an dem auch der preußiſche Miniſter⸗ präſident Braun teilnahm. Stinnes machte dann dieſe Vor⸗ ſchläge und die Verhandlungen kamen zum Abſchluß, indem die Regierung ſpätere Erſtattung der Induſtrieleiſtungen durch die Reichskaſſe zuſagte. Die Beſatzungsbehörden gaben nach langem Zögern zu, daß die Wiedererſtattung auf Gutſchrift des Repara⸗ tionskontos geſchehen ſollte. Am 30. November kam dann der Micumvertrag zuſtande. Der Berichterſtatter kommt dann auf Grund des Studiums der Aktenſtücke zu dem Schluß, daß das Reich rechtsverbindlich zur Entſchädigung verpflich⸗ tet war. Abgeordneter Stöcker(Kommuniſt) fragte an, ob die Aus⸗ führungen des Außenminiſters Dr. Streſemann richtig ſeien, daß an der Kabinettsſitzung vom 20. Oktober 1923 ſämtliche Miniſter teil⸗ genommen haben und ob mit ſeiner Erklärung, daß das Reich die Verpflichtung zu ſämtlichen Erſatzleiſtungen anerkenne, alle Miniſter einverſtanden geweſen ſind. Abgeordneter Perlitius beſtätigt nach ſeiner Kenntnis der Akten, daß dies der Fall geweſen ſei. „Abgeordneter Dr. Hertz(Soz.) beſtreitet die Richtigkeit der Darſtellung Streſemanns. Am 8. Oktober hat eine Beſprechung ſtattgefunden, über einen Brief des Herrn Stinnes, bei der aber nicht zugegen waren die Herren Radbruch, Sollmann und Schmidt Zu der Miniſterbeſprechung am 9. Oktober waren die letztgenannten Miniſter nicht eingeladen. Miniſterialdirektor v. Brandt erſtattet hierauf den Bericht als Regierungsvertreter. Die Regierung war von ihrer Ver⸗ pflichtung zur Entſchädigung überzeugt. Infolge der Reichstagsauflöſung war man zu mehrfachen Abſchlagszahlungen genötigt. Vor der endgültigen Erledigung hielt die Regierung dann ein Gutachten für erforderlich, um den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften gegenüber eine feſte Unterlage zu haben. Miniſterialdirektor v. Brandt führt weiter aus:„Als Auffaſſung des Reichsfinanz⸗ miniſters möchte ich ausſprechen, daß die Micumlieferungen nichts anderes darſtellen als die Erfüllung von Reparationsſach⸗ verpflichtungen des Reiches. Die Schwerinduſtrie iſt durch die Zuſagen, die am 1. und 2. November 1923 gegeben und in Zwiſchenräumen von vier Wochen bis zwei Monaten immer wieder⸗ holt worden ſind, und die von zwei Kabinetten gegeben worden ſind, dazu berufen, an Stelle des Reiches diejenigen Lieferungen zu ma⸗ chen, welche das Reich damals aus Gründen ſeiner finanziellen Not nicht zu machen in der Lage war. Im 7 111 2 4 . 22 2 54 2 2 Kücktritt des franzöſ. Linanzminiſters VParis, 3. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der Senatskommiſſion iſt es gelungen, die Regierung an der empfind⸗ lichſten Stelle zu treffen und nach einem kurzen aber ſcharfen Kampfſe, der geſtern innerhalb zwei Stunden ausgefochten wurde, in das Kabinetteine Breſche zu ſchlagen. Clemen⸗ tels Poſition als Finanzminiſter iſt ſchwer erſchüttert. Heute um Mitternacht hat er Herriot ſeine Demifſion ſchriftlich über⸗ reichen laſſen. Seitdem ſich im Senat das in der Deputiertenkammer bereits angenommene Finanzbudget befand, tobt der Streit ununter⸗ brochen und nahm von dem Augenblick an Intenſität zu, als Se⸗ nator Beranger der Budgetberichterſtatter, die geſamte in dem Finanzplan enthaltene Steuerpolitik als undurchführbar und unan⸗ nehmbar mit den Traditionen der franzöſiſchen Steuerpolitik erklärte. Die Vorwürfe Berangers und der hinter ihm ſtehenden poincariſtiſchen Senatsgruppe konzentrierten ſich hauptſächlich auf alle in dem Fi⸗ nanzplan enthaltenen Vorſchläge betr. Durchführung einer er⸗ höhten Umſatzſteuer. 8 Verſchiedene Senatoren, darunter der Sen. Franc. Marſal, Prä⸗ ſident der Pariſer Unionbank, veröffentlichten in den letzten Tagen Angriffe auf die Kartellregierung und erhoben gegen das Kabinett den Vorwurf, ſowohl die weitere Erſchütterung des Frank ge⸗ ſteigert als auch das Vertrauen in die franzöſiſchen Geldmittel in weit⸗ aus höherem Maße untergraben zu haben, als es ſich momentan noch erkennen läßt. Bekanntlich arbeiten die Oppoſitionsblätter ſeit langem gegen die Finanzpolitik der Regierung, ſo daß es geſtern während der Rede Clementels zu demonſtrativem Beifall kam, der ſelbſtverſtändlich als Vorzeichen einer weiteren Verſchlimmerung der Regierungskriſe an⸗ zuſehen war. Die Schwierigkeiten des Kabinetts, mit den vorhandenen Geld⸗ mitteln über die finanziellen Verpflichtungen hinwegzukommen, führ⸗ ten dazu, etwa 5 Millfarden Franken neuerdings in Umlauf zu ſetzen. Zur Stunde weiß man nie ob es ſich hier imm eine vollzogene Tatfache, nämlich die bereits Arfolgte Steigerunn Einverſtändnis und im Auf⸗ trage des Reiches ſind die Micumverträge abgeſchloſſen und ver⸗ längert worden und die Induſtrie hat ſich dabei geſtützt auf die Zu⸗ ſagen einer baldigen Entſcheidung durch das Reich. Wir haben infolgedeſſen an der rechtlichen Verpflichtung zum Er⸗ ſatz der Micumlieferungen und der erpreßten Lieferungen nie ge⸗ zweifelt. Die Notlage des Bergbaues ſtieg und damit die Not⸗ wendigkeit mit baren Mitteln einzugreifen. Wir haben bei der Juli⸗ aktion 193 Millionen Mark Schatzanweiſungen aus⸗ gegeben. Hierzu waren wir durch die Ermächtigung im Haushalts⸗ geſetz von 1924 befugt. Allmählich entwickelten ſich die Verhältniſſe ſo, daß die Finanzlage ſich verbeſſerte. Es iſt gelungen, nach und nach in ſteigendem Maße Abſchlagszahlungen verfügbar zu machen. Im Oktober hatten wir im Hinblick auf die endgültige Re⸗ gelung eine beſondere Abteilung für Reparationslieferungen einge⸗ richtet und zwar in der Erwartung einer Mitwirkung der öffent⸗ lichen Körperſchaften. Dann kam die Reichstagsauflöſung. Die Verhandlungen mit der Großinduſtrie gingen weiter. Wir konnten ſie nicht zurückſtellen und bei den Verhandlungen wurde immer auf die eventuelle Mitwirkung des Reichstags gerechnet. Es ent⸗ ſtand nun die Frage: Iſt es tragbar, die ganzen Dinge weiter an⸗ ſtehen zu laſſen, bis eine förmliche Mitwirkung des Parlaments er⸗ folgen kann oder nicht? Wir mußten uns ſagen, daß, wenn bei weiterem Zuwarten weitere Abſchlagszahlungen notwendig würden, daß die Spannung zwiſchen dem, was der Gegner forderte und wir bereit wären, zu geben, immer größer werden würde, und um für das Reich möglichſt günſtige Ergebniſſe heraus zu bekommen, hat man ſich im Dezember entſchloſſen, die ganze Sache im Wege des Vergleiches zu regeln mit dem Ergebnis. daß eine Er⸗ mäßigung von 727 auf 556 Millionen erzielt wor⸗ den iſt. Abgeordneter von Lindeiner Wildau(.⸗Natl.) ſtellt aus den Akten feſt, daß die Kabinettſitzung vom 20. Oktober 1923 ſich mit dem geſamten, vom Sechſerverband vörgelegten Fragen⸗ komplex der Ruhrentſchädigungen beſchäftigte. An ihr haben auch die ſozialdemokratiſchen Miniſter und der preußiſche Miniſterpräſi⸗ dent teilgenommen. Es kam dabei zum Ausdruck, zur Finanzierung der Leiſtungen der Induſtrie ſei das Reich nicht imſtande, ſei aber grundſätzlich zu Reparationsleiſtungen bereit. In der nächſten Kabi⸗ nettsſitzung am 1. November waren ſämtliche Miniſter des Kabinetts Streſemann noch anweſend, auch die Sozialdemokraten. Abg. Stöcker(Komm.) ſtellt feſt, daß in beiden Kabinett⸗ ſitzungen doch von keiner Seite grundſätzliche Einwendungen erhoben worden ſeien, alſo doch wohl Einmütigkeit beſtanden habe. Berichterſtatter Abgeordneter Dr. Perlitius(Zentrum) be⸗ ſtätigt, daß bei den Vorbeſprechungen die ſozialdemokratiſchen Miniſter nicht in jedem Falle dabei waren. Abgeordneter Rippel(Deutſchnational) hält eine außerordent liche Erſchwerung der Verhandlungen und die Hinauszögerung det ſachlichen Erörterung bis etwa zum Spätherbſt für unvermeidlich, wenn lange Aktenauszüge gemacht und vorgelegt werden ſollten. Oeffentlichkeit geführt werden. Nach weiterer Ausſprache wird be⸗ ſchloſſen, die nächſte Sitzung auf den 28. April anzu⸗ beraumen. DDr e des Notenumlaufs handelt oder um eine im Gang befindliche Ope⸗ ratton. Clementels Senatserklärung lautet hierüber nicht ganz klar. Der Finanzminiſter teilte jedenfalls mit, daß gegenwärtig der Noten⸗ umlauf eime Steigerung erfahren habe. Ueber die Urſachen die zur Demiſſion des Finonzminiſters Clementel geführt haben, iſt folgendes zu berichten: Nachdem der Finanzminiſter im Verlaufe ſeiner Rede die Schaffung neuer Vanknoten, gedeckt durch Handelswechſel, angekündigt hatte, war eine gewiſſe Erregung in den Wandelgängen des Senats entſtanden. Finanzminiſter Clemen⸗ tel hat deshalb nochmals das Wort im Senat ergriffen. Als er ſeine Rede beendigt hatte, wurde ihm aus der Mitte des Senats zu⸗ gerufen:„Sie haben ja vorher das direkte Gegenteil geſagt“. Als dieſe Erklärung fiel, erhob ſich Miniſterpräſident Herriot des Finanzminiſters. Er erklärte nach dem Bericht des„Heuvre“, wäre, daß man die Diskuſſion des Budgets nicht mit der Diskuſſion der Finanzverwaltung verbunden hätte. Ich bin der Anſicht, daß es unmöglich iſt, daß das Parlament ſich trennt, bevor das Problem der Finanzverwaltung gelöſt iſt. Wenn wir von dem letzteren ge⸗ ſprochen haben, ſo geſchah es, weil ſeit einigen Tagen übertriebene Gerüchte im Umlauf ſind. Wir haden angekündigt, daß wir dem⸗ nächſt das Problem in ſeiner Geſamtheit diskutieren werden. Da man nun aber eine Kreditfrage mit der Frage der Finanzverwaltung die Staatsdienſte feindlich gegenüber ſtehen, d. h. der Vermehrung der Vorſchüſſe der Bank von Frankreich an den Staat. *BVerſchiebung der Reiſe Beneſchs nach Warſchau. Wie aus Prag gemeldet wird, ſoll die geplante Reiſe Beneſchs nach Warſchau wegen politiſcher und wirtſchaftlicher Schwierigkeiten bei den pol⸗ niſch⸗iſchechiſchen Wietſheſtaberhandlungen bis nach Oſtern ver⸗ ſchoben werden.„ zutreffend iſt, ſo hat ſie und dementierte in noch ſtärkerer Form die erſten Ausführungen S ich glaube, daß es im Intereſſe der öffentlichen Finanzen geweſen verkuppelt, muß ich erklären, daß wir der Inflation für dauer der Kammer abgelaufen iſt. andere. Niemand weiß es wahrſcheinlich genau, denn es Faſziſtiſcher Frühling (-Von unſerm Korreſpondenten.) 12 Rom, 1. April. Nach ſeiner Geneſung von einer Krankheit, die ihn über einen Monat an ſeine Wohnung gefeſſelt hatte, iſt der„duce“ nunmehr ins politiſche Leben zurückgekehrt. Am 6. Jahresbag der Begrün⸗ dung der faſziſtiſchen Kampfverbände trat er erneut vor das Volk von Rom und begrüßte die Getreuen mit einer kurzen, ermuntern⸗ den Anſprache.„Es iſt Frühling“, hat Muſſolini geſagt,„und jetzt kommt das Schöne. Das Schöne aber iſt für mich und für euch die vollſtändige, die völlige Wiederaufnahme der faſz iſt i⸗ ſchen Aktion, immer, überall und gegen jedermann. „Jetzt kommt das Schöne“— dieſer Satz iſt inzwiſchen zum ge⸗ flügelten Wort geworden, und hat den Anlaß zu manchem Scherz⸗ wort gegeben. Denn in Wirklichkeit iſt„das Schöne“ garnicht ge⸗ kommen und es hat geregnet und gehagelt während der letzten Woche, wies in Rom um dieſe Jahreszeit nur ſelten geſchieht. Aber wenn auch der wirkliche Frühling noch auf ſich warten läßt, der faſziſtiſche Frühling iſt da. Denn Muſſolini iſt zurückgekehrt; ſeine Geſundheit über die infolge der Preſſezenſur die wildeſten Gerüchte im Umlauf waren, iſt wieder hergeſtellt; Kammer und Senat arbei⸗ ten; und Roberto Farinacci, der neue Generalſekretär der faſziſtiſchen Partei, überſchüttet das Land mit ermunternden und er⸗ mutigenden Reden, die die Schwarzhemden begeiſtern, das Blut der Oppoſitionellen in höchſte Wallung bringen und alſo zumindeſt den Vorteil haben Frühlingsſtimmmg in das ſeit der Erkrankung Muſſonlinis etwas ſchläfrige politiſche Leben der Nation zu bringen. Farinacci hat am Jahrestag der Begründung des„fascio“ einen großen Ueberblick über die Geſchichte der Bewegung gegeben? Einige Stellen dieſer Rede ſind innerpolitiſch keineswegs unintereſſant und verdienen mit den tatſächlichen Ereigniſſen, auf die ſie Bezug haben, verglichen zu werden Ueber den Fall Matteotti hat Farinacci höchſt eindeutig geſprochen.„Man wiſſe“, ſo rief er unter dem toſenden Beifall der Schwarzhemden aus,„daß man zwar einzelnen Faſziſten den Prozeß machen kann, aber niemals der Revolution! Die Schuldigen ſind wir alle! Man kann die Revolution nicht vor ein Amtsgericht, nicht vor die Geſchworenen ſchleppen. Denn für uns gibt es nur ein Gericht: die Geſchichtel! Noch nie hat vielleicht der in⸗ tranſigente Faſzismus, der heute in der Perſon Farinaccis die Partei regiert, ſeine Stellung zum Prozeß Matteotti ſo deutlich aus⸗ geſprochen. Dieſe Stellung aber ſteht im ſcharfen Gegenſatz zu der des„Hohen Gerichtshofes beim Senat, der inzwiſchen mit größter Gewiſſenhaftigkeit die umfangreichen Akten der Unterſuchung prüft, die Auftraggeber und Beauftragten des Verbrechens, die nun über dreiviertel Jahre in Haft ſind, von neuem verhört und einen großen, vollſtändigen und wichtigen Prozeß mit aller Sorgfalt vorbereitet. Unüberbrückbare Gegenſätze! Welche der beiden Auffaſſungen aber vermutlich die ſiegreiche ſein wird, geht aus einer Meldung der faſziſtiſchen„Epoca“ hervor: der Prozeß wird nicht in Rom, ſon⸗ dern in dem Provinzſtädichen Macerata verhandelt werden, wo 5 eine ehemalige Kirche als Schwurgerichtsſaal eingerichtet wird. Weiterhin hat Farinacci von der„splendidisolation“ des Faſzismus geſprochen. Dieſe meinte er, habe den Faſzismus geſtärkt. Wenn auch das vielleicht nicht unbedinzt doch zweifellos die politiſche Lage geklärt und auch der regierenden Partei zu innerer Klärung verholfen. Alſo eines wird niemand dem„Unterduce“ widerſprechen wollen,— mit Ausnahme der wenigen, aber keineswegs einflußloſen nicht⸗ faſziſtiſchen Politiker, die die Regierung noch ſtützen. Sie alle— die Rechtsliberalen(beſſer Konſervativen), die Rechtskatholiken, die „Bauernpartei“— müſſen nicht gerade angenehm davon berührt geweſen ſein, daß ſie Farinacci ſo einfach übergangen hat. Und 5 auch ſchwiegen— an Spott zum Schaden hat es ihnen nicht ehlt. Die Verhandlungen ſollen, ſoweit es irgend möglich iſt, vor breiter gefeh „Auch die Bürokratie und die Verfaſſung hat Farinacci er⸗ wähnt. Die„Faſziſtiſterung“(„kascistazzazione“) der Bürokratie“, ſo hat er geſagt,„iſt notwendig. Die Bürokratie muß im Dienſt des Regimes ſtehen, damit die Revolution im Staate aufgehen kann.“ Auch die Reform der Verfaſſung, meint er, ſei eine Notwendigkeit, D womit er wieder einmal die lebhofteſte Preſſepolemik über die Tätigkeit jener„Kommiſſion der 18“ hervorgerufen hat, die unter der Leitung von Giovanni Gentile über eben dieſe Reform berät. Und anläßlich dieſer Polemik hat man doch endlich durch einige Indiskretionen von dem Inhalt der Reform gehört. Es ſcheint, daß man die Gewerkſchaften aller politiſchen Farben ſtaatlich anerkennen und in ſogenannten„Korporationen“(einer Art von Gilden oder Zünften) zuſammenfaſſen will. Dieſe„Korporationen“ ſollen dann ſelbſtändig ein Drittel der Kammer wählen. Wie man ſieht, handelt es ſich um höchſt intereſſante und eigenartige Inſtitu⸗ tionen, die ſowohl mit mittelalterlichen Einrichtungen, wie mit dem Räteſyſtem Gemeinſames haben. Es bleibt abzuwarten, was der Miniſterrat zu dieſen Plänen ſagen wird. Die vielbeſprochene faſziſtiſche Reform der Geſetzbücher, insbeſondere des Strafrechts ſcheint recht gemäßigt auszufallen. Ob es etwa der Verfaſſungs⸗ reform orf dem Wege durch den Miniſterrat, die Kammer und den höchſt vorſichtigen Senat genau ſo gehen wird? Schließlich hat Faringeci noch die Wandlungen erwähnt, die der italieniſche Sozialismus durchmacht. Es ſei das Verdienſt des FTaſzismus, daß auch der Sczialiſt heute ſein Vaterland liebe Dieſe ttelle der Rede enthält eine deutliche Anſpielung auf den Kongreß der„unitariſchen“ Sozialiſten Italiens, der in dieſen Tagen in Rom verſammelt iſt und deſſen Verhandlungen man mit den Worten über⸗ ſchreiben und umſchreiben könnte: Vom Sozialismus zur Sozial⸗ demokratie. Turati hat in einer langen Rede die Notwendigkeit dieſer Wandlungen begründet. Er hat dem„ſtarken Staat“, der die Freiheit Aller gegen rechts und links zu ſchützen wiſſe das Wort geredet, auf das Beiſpiel Labours und der deutſchen Sozialdemo⸗ kratie hingewieſen. Und wenn nicht alles täuſcht, wird ſeine, die ſogenannte„reviſioniſtiſche“ Tendenz ſiegen und auch Italien wird ſeine Labour Party bekommen. Das etwa wären die wichtigſten Probleme des Tages in der Beleuchtung der Farinacciſchen Rede und in oppoſitioneller Be⸗ leuchtung. Es ſind alles offene Probleme. Der Prozeß Matteotti iſt noch völlig terra incognita ebenſo die Verfa ungs⸗ reform. Und die parteipolitiſchen Manöver, ſei es bei„lancheggla⸗ tori“, ſei es bei den Sozialiſten, werden erſt nach den Neuwahlen wahrhaft bedeutſam werden. Aber— hier liegt die entſcheidende Frage—: wann wird gewählt? 1928, ſagt Farinacci, d. h. wenn die geſetzliche Lebens⸗ In dieſem Sommer, ſo ſagen 7 von den Ereigniſſen ab. Neuerdings werden immer men lat, die eine Nügtehr der Oppofttton nuch Meentertors notwendig halten. 2. Seite. Nr. 157 mer Zeitun litittag⸗Nus güdee Freitag, den 3. April 1925 Und dann könnte es vielleicht ra ehen mit der Neuwahl. 55 ee Inzwiſchen iſt der Etat etwas eilig„durchgenommen“. Die tommuniſten, deren Stand ein recht ſchwerer iſt, üben ein⸗ ſinnloſe und unfruchtbare Kritik an faſt jedem Kapltel, hie und da giht es heftige Wortwechſel und neulich, da die Roten die„Inter⸗ nationale“ anſtimmten, gab es ſogar eine Prügelel. Farinacci in höchſteigener Perſon warf einen Kommuniſten aus dem Sitzungs⸗ ſaal hinaus Woran man ſieht, daß auch in Montecitorio der Frühling ein⸗ gezogen iſt und überſchüſſige Kräfte nach Betätigung drängen Um die Reichspräſtdentſchaſt Noch keine Entſcheidung Berlin, 2. April.(Drahtbericht unſeres Verliner Büros.) Der heutige Tag hat die erwartete Nominierung der Präſidentſchafts⸗ kandidaten noch nicht gebracht: Weder beim Rechtsblock noch auf der Gegenſeite. Hüben wie drüben haben die Beratungen, oder wenn man will die Vorbeſprechungen vielmehr im Zeichen einer gewiſſen Zurückhaltung geſtanden. Zwar wenn man die Beſchlüſſe, die die Parteimſtanzen der Weimarer Koalition gefaßt haben, einfach anein⸗ anderreiht, kann man den Eindruck gewinnen, daß die Kandidatur Marx marſchiert. Das Zentrum hat ihn ausdrücklich als Sammel⸗ kandidaten benannt. Die Sozialdemokratie, wenigſtens im Grundſatz, hat ſich für ihn erklärt,„ſofern durch die Verhandlungen mit Zentrum und Demokraten die Vorausſetzungen für eine gemein⸗ ſame Kandidatur geſchaffen werden könnten.“—Und der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteivorſtand ſchließlich, der zugleich den Parteiausſchuß für den Sonntag einzuberufen beſchloß, hat ſeinen Vorſitzenden be⸗ auftragt,„die Verhandlungen über die Aufſtellung eines Kandidaten der verfaſſungstreuen Parteien zum Abſchluß zu führen.“ Aber das iſt doch nur die Oberfläche der Dinge. In der Deutſch⸗ demokratiſchen Partei regt ſich, vornehmlich wohl unter den Einftüſſen der letzten preußiſchen Erlobniſſe, ein nicht unweſentlicher Widerſtand. Man mag es nicht verwinden, daß Zentrum und Sozialdemokratie zuerſt Herrn Dr. Hoepker wider ſeinen eigenen Wunſch auf den Schild erhoben und dann wie den bekannten Mohr wieder gehen hieß. Man grollt insbeſondere der Sozialdemokratie, weil ſie den Ausweg, der geſtern ſich zu bieten ſchien, mit Hilfe der Wirtſchaftspartei den Ausgang aus der nun ſchon bald vier Monate alten Kriſe zu finden, verrammelt hat. Es iſt ſogar nicht einmal ſicher, ob morgen die deutſchdemokratiſche Fraktion im Landtag Herrn Braun von neuem zum Miniſterpräſidenten, diesmal mit der Be⸗ ſtimmung, das Haus aufzulöſen, wählen wird. Eine ganze An⸗ zahl ihrer Mitglieder wird es jedenfalls nicht tun. Aus allen dieſen Erſcheinungen glaubt mancher gute Beobachter ſchließen zu dürfen: Wenn der Löbellſche Ausſchuß doch noch von Jarres abrücken und ettwa Herrn Geßter präſentieren wollte, würden auch die Deutſch⸗ demokraten ganz oder zum Teil mit von der Partie ſein. Innerhalb des Löbell⸗Ausſchuſſes iſt man heute bei⸗ ſammen geweſen, hat ſtrengſtes Silentium proklamiert und iſt dann auseinandergegangen, um ſich erſt wieder zu vereinen, wenn auch Dr. Jarres in Verlin ſein wird. Das wird gemeinhin ſo kommen⸗ tiert: Weil man im ſogenannten Kurfürſtenausſchuß abzuwarten wünſcht, was die Gegenſeite tut. Doch auch die andere Deutung iſt nicht von der Hand zu weiſen: Daß es auch dort an mehr oder weni⸗ ger leiſen Gegenſätzen nicht fehlt. Sicher iſt, daß bei den Deutſch⸗ nationalen noch immer allerhand Neigungen für Geßler vor⸗ honden ſind und nach wie vor die beiden bayeriſchen Parteien in die⸗ ſer Richtung ſich bemühen. Vielleicht hängt am letzten Ende alle⸗ davon ab, welche Einflüſſe die Deutſche Volkspartei und der hinter ihr ſtehende Führer Dr. Streſemann vor der endgültigen Ent⸗ ſcheidung im Rechtsblock in Bewegung zu ſetzen haben wird. Die preußiſche Präſidentſchaſtskomsdie bhheute wieder Neuwahl des Minifterpräſidenten Berlin, 2. April.(Drahtbericht unſeres Berliner Büros.) Die heutige Landtagsſitzung begann nach zweiſtündiger Hinauszögerung und nach dem üblichen kommuniſtiſchen Geplänkel mit der Be⸗ ſprechung der Notverordnungen, die das Staatsminiſterium mit Geſetzeskraft erlaſſen und denen der ſtändige Ausſchuß zuge⸗ ſtimmt hat. Die Deutſchnationalen haben beim Staatsgerichtshof beantragt, dieſe Verordnungen als ver faſſungswidrig und rechtlich unwirkſam zu erklären, und ihr Sprecher, von der Oſten, vertrat dieſen Standpunkt mit großer Schärfe. Er warf der Negie⸗ rung vor, den Landiag umgangen zu haben, weil ſie in ihm die von ihr beabſichtigten Maßnahmen nicht hätte durchbringen können, wührend die anders geartete Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes ihr bas ermöglichte. Seine Bemerkung, daß er ſich den Ausdruck „Schiebung“ zu eigen machen wolle, war durchaus eindeutig Ebenſo eindeutig, freilich auch reichlich naiv, war ſein Bemühen, das Zentrum durch die Erinnerung an eine päpſtliche Enzyklika zum Kampf gegen die Sozialdemokratie aufzurufen. Dr. Höpker⸗Aſchoff fiel als Finanzminiſter des Kabinetts Marx die Aufgabe zu, den Angriffen der Nechten entgegenzutreten und die Regierungsmaßnahmen zu verteidigen. Inzwiſchen war aber das Schreiben bekannigeworden, in dem Dr. Höpker dem Land⸗ tagspräſidium mitteilte, daß er die Wahl zum Nachfolger des Herrn Marx nicht anzunehmen gedenke. Sein Auftreten erweckte daher im Hauſe lebhafte Bewegung, und die Nechte glaubte ihrer Mißbilligung durch Lärm Nachdruck geben zu müſſen. Dr. Höpker ließ ſich dadurch nicht beirren und wies in klaren Sätzen die Not⸗ wendigkeit wie die verfaſſungsrechtliche Zuläſſigkeit der von det Reglerung Marx unternommenen Schritte nach. Am Schluß ſeinen Rede eniſtand neuer Lärm, der auf den Bänken der Sozialdemo⸗ kraten und der Kommuniſten zu heftigem Tumult und zu handgreiflichen Auseinanderſetzungen ausartete. Nach dem Miniſter trat auch der ſoztaldemokratiſche Ab⸗ geordnete Leinert der Rechten mit Schärfe entgegen. Seine Aus⸗ führungen waren bereits ganz auf Neuwahlen geſtimmt. Ihm er⸗ widerte der Volksparteiler Leidig, daß auch nach der Auffaſſung ſeiner Fraktion die Regierung ihre Befugniſſe überſchritten habe Die Notverordnungen ſeien nicht ſo dringlich geweſen, und des Vor⸗ gehen des Arbeitsmimiſteriums müſſe die Gegenſütze und das Miß, trauen nach verſtärken. Die Ausſprache wurde dann abgebrochen. Morgen wird man wieder einmal die nachgerade etwas abge⸗ ſpielte Komödie, die nicht einmal ein Kaſſenſtück iſt, geben: Neu⸗ wahl des Miniſterpräfidenten. Mit dieſer Frage hat ſich inzwiſchen auch der interfraktionelle Ausſchuß der ſogenannten Weimarer Fraktionen beſchäftigt. Das Zentrum trat dem ſozial⸗ demokratiſchen Borſchlag bei, Braun zu nominieren. Dagegen be⸗ hielten ſich die Deutſchdemokraten, die durch die Art, wie⸗die Wahl Höpker⸗Aſchoff als eine Lückenhüßerralle behandelt worden wat, Verſtimumt ſind, ihren Beſchluß bis morgen vormittag vor. Aus dem Keichstag J Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Die ge⸗ durfte. Pran hatte mit einer umfangreichen Beſprechung des Aus⸗ ſchußberichts über die Bekümpfung der Schund und Schmutz⸗ literatur gerechnet. Im Laufe der Debatte wurden aber von den verſchiedenen Fraktionen ſo zahlreiche und weitgehende Anträge mal zur Ueberprüfung an die Kommiſſion zu verweiſen. Das gleiche Schickſal erlitt eine Reihe von Amneſtiean⸗ trägen. Eine ſehr komplizierte Abſtimmung gab es über den An⸗ trag des Geſchäftsordnungsausſchuſſes, die Genehmigung zur Straf⸗ verfolgung des Kommuniſten Kenzler und des Nationalſozialiſten von Gräfe zu verſagen. Faſt keine Fraktioan ſtimmte geſchleſſen, ſo daß Auszählung nötig war, die die Verweigerung der Genehmigung mit 201 gegen 97 Stimmen mit 6 Enthalkungen ergab. Den ſo durch ähre Immunität Geſchützten— es handelt ſich um Alkoholdelikte— rief ein Witzbold auf den hinteren Bänken ein herzhaftes„Proſt“ zu. Vor und nach der Tagesordnung verſuchten die Kommuniſten, eine außenp ſche Debatte herbeizuführen. Sie verbangten die ſo⸗ fortige Herbeizitierung des Kanzlers und des Außenminiſters, die über die Sicherheitsfrage Rede ſtehen müßten. Präſident Loebe er⸗ innerte an den Beſchluz des Aelteſtenrats, auf eine außenpolitiſche Ausſprache vorläufig zu verzichten und für diesmal war der Vorſtoß der Moskowiter abgeſchlagen. Er wird aber bei der Aufſtellung der Tagesordnung für die Freitagſitzung erneuert. Durch den Hinweis auf die angebliche Bereitſchaft des Kabinetts zu einer Anerkennung des Diktates von Verfſailles ſuchten die Kommumiſten die Rechte an die Aufgaben der nationglen Oppoſition zu erinmern. Sie hatten aber mit dieſem Schritt ebenſowenig Glück wie mit der Forderung, den deutfch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag heute vor das mit der dritten Leſung des Grundſchulgeſetzes zu beſchäftigen haben. Das Weſerunglück der Reichswehr Ein neuer amlicher Bericht Nach dem ausführlichen Bericht des Inſpekteurs der Pioniertruppen, des Generalmajor Ludwig über das vorläufige Ergebnis des Unglückfalles auf der Weſer ergibt ſich folgendes Bild: Die Fähre war vorſchriftsmäßig gebaut. Eine Ueberlaſtung hat nicht ſtattgefunden. Es iſt einwandfrei feſtgeſtellt worben, daß die Pontons noch überall die erforderliche Bordhöhe über Waſſer hatten. Die richtige Belaſtung iſt vor der Ueberfahrt geprüft worden. Wenn ſie eingehalten worden wäre, wäre das Unglück nicht erfolgt. Als die Fähre auf der Ueberfahrt weſſen Veränderung der Gierſtellung in einem Ponton eine geringe Menge Waſſer aufnahm, entſtand eine gewiſſe Unruhe unter der Beſatung. Obwohl die Vorſchrift beſagt, daß auf der Fähre kein Mann den angewieſenen Platz ohne Befehl verlaſſen darf, ging eine Anzahl von Mannſchaften an die Stelle, wo einige Wellenköpfe in ein Ponton ſchlugen, wodurch dieſer etwas tiefer einſank. Ein Pionier⸗Unteroffizier befahl dar⸗ auf, daß alle an den oberen Rand der Fähre treten ſollten, um die gefährdete Mitte der länglich gebauten Fähre zu entlaſten. Der Befehl wurde aber von den Soldaten nicht verſtanden und eine große Anzahl von Mannſchaften drängte nach der landwärts ge⸗ legenen Seite der Fähre und überlaſtete dieſe plötzlich ſo ſtark, daß die beiden landwärts befindlichen Pontons unter Waſſer gedrückt wurden und ein Teil der Mannſchaften ins Waſſer abrutſchte. Von dieſen Mannſchaften wurde der größte Teil unter großen Schwierig⸗ keiten gerettet. 8 Inzwiſchen hatte der Oberleutnant Jordan, der Transpork⸗ führer, den Befehl gegeben, das Ankertau zu kappen, um den Waſ⸗ ſerdruck auszugleichen. Die Jähre trieb darauf 600 Meter ſtromab. Auf ihr befanden ſich noch etwa 60 Mann unter dem Befehl eines Pionierleutnant, dem es gelang, die Ruhe wieder herzuſtellen. Sein Befehl, das Gepäck abzuwerfen, wurde von den Mannſchaften aus mißverſtandenem Pflichtgefühl heraus nicht ausgeführt, ebenſo ſein Befehl, daß die Mannſchaften nur einzeln in den ſofort nach⸗ geſandten Rettungsponton hineinſteigen ſollten. Vielmehr ver⸗ ſuchte die geſamte Beſatzung, in den Rettungsponton zu gelangen, wodurch dieſer als auch die Fähre ſanken. Wie weiter aus Veltheim gemeldet wird, hat auch die ſtaatsanwaltſchaftliche Unterſuchung ergeben, daß die Fähre, die einen ettoa 8 Kilometer langen Weg auf dem Grunde der Weſer ſtromab zurückgelegt hatte, bei der Bergung noch vollſtändig intakt war und daß ſich weder die Taue noch die Bohlendeckung gelöſt hatten. Die in den Preſſenachrichten vielſach geäußerte Meinung, daß die Fähre auseinandergeriſſen wäre, trifft nicht zu. Die Trauerfeierlichkeiten in Delmold Wie aus Detmold gemeldet wird, rüſtet ſich die Stadt zu⸗ Trauerfeier für die bei dem Weſerunglück ums Leben gekom⸗ menen Reichswehrſoldaten. Das große Exerzierhaus auf dem Hofe der Kaſerne 3, wo die 8 bisher geborgenen Leichen aufgebahrt ſind, wird in eine Trauerkapelle umgewondelt werden. Die Trauerfeier nimmt Freitag nachmittag halb 3 Uhr ihren Anfang. Reichswehrminiſter und dem General v. Seeckt werden noch verſchiedene andere hohe Militärs erwartet. Ferner werden an der Trauerfeier die Vertreter der wirtſchaftlichen und politiſchen Organiſationen und des Lippeſchen Landtages teilnehmen. Der Trauerzug wird ſich zum Ehrenfriedhof bewigen, wo die Toten an 5 Seite ihrer im Welttriege gefallenen Kameraden beigeſetz werden. Der Magöeburger Prozeß in Frage geſtellt Im weiteren Verlauf des Maadeburger Prozeſſes verlas an Donnerstaa der Vorſitzende den Beſchluß des Reichstages, daß die Wenehmigung zur Vernehmung von Reichstaasabgeordneten als Jeugen im Maadeburger Prozeß auf das äußerſt notmendige Maß beſchränkt werden ſoll. Außerdem liegt ein neues ärztliches Atteſt vor, das die Vernehmung Scheidemanns für die nächſten Wo⸗ chen als ausgeſchloſſen begeichnet.„Durch dieſe beiden Momente iſt die Weiterführuna des Prozeſſes in Frage geſtellt“ er⸗ klärte der Vorſitzende und bittet ſodann Staatsanwaltſchaft und Ver⸗ teidigung, ſich zu äußern. Der Staatsanwalt verlieſt zunächſt ſeine Stellungnahme zu den neuen Beweisantrögen der Verteidigung: er hittet aus praktiſchen Gründen, dieſe Anträge zurückzuweiſen, da ſich 105 die Ladung weiterer 25 Gegenzeugen nicht vermeiden zaſſe. 5 Sodann entſpinnt ſich eine längere Auseinanderſetzung über die Notwendiagkeit der Vernehmuna Scheidemanns. Die Verteidigung will verzichten. Generalſtaatsanwalt Strop beſteht aber auf noch⸗ maliger Vernehmuna und ſchließlich zieht ſich das Gericht zurück, um über einen Vertagungsantraa der Verteidigung zu beraten, die ſich Über ihre Stellungnahme gegenüber der neuen Situation klar werden will. Der Prozeß iſt auf dem toten Punkt angelangt. Nach mehr als einſtündiger Beratung des Gerichts verkündete der Vorſitzende Landgerſchtsdirektor Rudolf, folgenden Beſchluß: Das Gericht hat den Antraa der Staatsanwaltſchaft auf Ladung des Dr. Hirſch Berlin als Sackwerſtändigen ſtattgegeben und wird den Sachberſtändigen für Freſtag vormltſaa telegraphiſch vorladen.— Bis Freitag vormit⸗ tag 10, Uhr ſoll die Vernehmung ausgeſetzt werden. vor neuen„Enthüllungen“! Berlin, 3. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf einen„neuen politiſchen Skandal“ glaubt die Laverenzſche„Nationalpoſt“ vorbe⸗ reiten zu müſſen. In den Wandelgängen des Reichstags, ſo erzählt ſte in ſchlecht geſpielter Nalvität, werden Gerüchte verbreitet, die ſich auf„den politiſchen Vertrauten des ehemaligen Reichskanzlers Marx“, den früheren Preſſechef Dr. Spiecker beziehen. Die Ge⸗ rüchte, die vermutlich in den nächſten Tagen zu einer größeren Ent⸗ hüllung führen werden, betreffen die Tätigkeit Dr. Spieckers als Chef der Abſtimmungspropaganda in Oberſchleſien. Nach unſerer Kenntnis handelt es ſich hier um eine Bombe, an beren Füllung ſeit langen Monaten gearbeitet worden iſt und die 0 ſtrige Reichstagsſitzung war ſchneller zu Ende als man erwarken eingebracht daß es ratſam erſchien, die ganze Angelegenheit noch ein⸗ Plenum zu bringen. Man wird ſich heute vielmehr in der Hauptſache Außer dem Kandidaten man jetzt platzen laſſen will, um ſie, da es ernſt wird, dem Präſident⸗ ſchaftskandidaten Marx zwiſchen die Beine zu werfen. Unſeres Wiſſens handelt es ſich dabei um alle Kamellen, die gerichtlich ſchon vor Jahr und Tag klar geſtellt worden ſind. Damals hat dr. Spiecker ſich vor Gericht gegen ähnliche Unterſtellungen wenden müſſen und hat auf der ganzen Linie obgeſiegt. Die franzöſiſchen Schulden Nach einer Pariſer Meldung der„D. A..“ hat Clementel den Londoner franzöſiſchen Botſchafter mit den Verhandlungen über die Regelung der franzöſiſchen Schulden an Enaland betraut. Die franzöſiſche Regierung habe die Note Churchills vom 6. Februar als Verhaadlunasbaſis anerkannt. Franzöſiſcherſeits würden in London folgende Fragen berührt werden: Die Höhe der Geſamtſumme und die Höhe des Teilbetrages, der durch die engliſchen Ankeile an den Daweszahlungen gedeckt iſt, ferner die Höhe des Jahresbetrages. den Frankreich nach dem Dawesplan an England zu zahlen haben werde und die Höhe des Betrages, den Frankreich aus ſeinen Dawesein⸗ nahmen zu zahlen haben werde. Zur Behandlyng dieſer Punkte ſeien in Paris Richtlinien für Fleuriau aufgeſtellt worden. Weſter will der Pariſer Korreſpondent des Blattes erfahren haben. daß die fran⸗ Fſiſche Regierung demnächſt eine neue Finanzkommiſſion nach Amerika zur Erörterung der Schuldenfrage entſenden werde, wahrſcheinlich mit Parlamentariern an der Spitze. ——— Badiſche Politik Aus dem Fandtag Zu Veainn der Donnerstag⸗Nachmittaasſitzung wurden von einem Vertreter des Unterrichtsminiſteriums zunächſt zwei kurze An⸗ fragen über den„Pfalzmarſchall von Bleberſtein“ beantwortet. Aus ſeinen Ausführungen geht hervor, daß die Vorunterſuchung gegen den Freihurger Dozenten wegen ſeiner Rede bei der Reichsarün⸗ dungsfeier noch nicht abaeſchloſſen ſei. Der Unterrichtsminiſter könne feinen maßgebenden Einfluß auf die Entwicklung der Vorunter⸗ ſuchung ausüben, ſei aber überzeugt, daß ſie nicht verſchleypt wird. Hierauf kam eine förmliche Anfrage der ſozialdemokratiſchen Fraktion über die Sonntaasruhe im Handelsgewerbe zur Erörterung. in der die Regierung auf die Beſtimmungen der der Reichsreglerung vom 5. Februar 1919 hingewieſen wird. Miniſte r Remmele erklörte in ſeiner Antwort, daß in den letzten Jabren ſich verſchjedene Arbeilgeberorganſſationen des Klein⸗ handwerks an die Reaieruna mit der Bitte gewandt hätten, den Ver⸗ kauf an Sonn⸗ und Feiertagen über die geſetzlichen geſtatteten zehn freien Sonntage hinaus auszudehnen. Die Regierung gewähre nur da Ausnahmen, wo die örtlichen Verhältniſſe dieſes erfordern. Neueren Anſprüchen werde nicht mehr ſtaktgegeben werden und eine der Stadt Pforzheim gewährte Vergünſtigung ſei zurückgezogen. Der Vizepräſident Maler ſchloß die Sitzung mit k unſch auf Wiederſehen nach Oſtern. n Zur Junglehrerfrage in Baden Der Haushaltausſchuß des Badiſchen Landtags beſchäftigte ſi mit den Eingaben der beiden Lehrervereine zur dungehrerſtahe wozu auch ein Zentrumsantrag und eine von den Demokraten ein⸗ gebrachte, Förmliche Anfrage vorliegt. Der Vertreter der Regierung gab zunächſt einen Ueberblick über den Stund der Junglehrerfrage. Von den 801 Schulamtskandidaten haben 767 auf eine Anfrage der Regierung über ihr beabſichtigtes künftiges Fortkommen geantwortet. Aus den Antworten geht hervor, daß 114 in weiterer Ausbildung begriffen ſind, 87 bei Anſtellung gefunden, 31 anderwärts e e 210(130 ſtel ohne Beſchäftigung ſind. Die noch ſtellenloſen Junglehrer konnte da und dort beſchfkigt werden, ſie können auch 15 Schulen hoſpitieren, erhalten allerdings keine Vergütung. Der Berichterſtatter über die Eingaben, den Zentrumsantrag auf die Wen der Lehrervereine ein, von denen dieſenige des badiſchen Le hrervereins unter anderem wirtſchaftliche Unterſtützung für die hoſpitierende Tätigkeit, diejenige des katholiſchen Lehrer⸗ vereins die Einrichtung von handelstechniſchen Kurſen für die ſtellen⸗ loſen Kandidaten wünſcht. Nachdem von Regierungsſeite darauf hingewieſen war, daß die evangeliſche Kirche eiwa 25 Lehrer oder Lehrerinnen 19 die Erteilung des Religionsunterrichts an Gewerbe⸗ und Handelsſchulen benötige, wurde in eine allgemeine Erörterung der Frage eingetreten und dabei von den Rednern verſchiedener Par⸗ teien durchweg die Notlage der Kandidaten anerkannl. Im Laufe der 1 kündigte die Zentrumsfraktion einen Antrag an, wo⸗ durch das Unterrichtsminiſterium ermächtigt werden ſoll, die ſeweils im aufenden Schulfahr vorausſichtlich zur Anſtellung gelangenden Junglehrer zum Hoſpitieren einzuberufen; der Landtag ſoll dafür eine entſprechende Summe bewilligen. In einer meiteren Sitzung ſoll zu dieſem Antrag und anderen Anregungen Stellung genommen Letzte Meloͤungen Ein neues Maſſenunglück — Berlin, 3. April. Wie der Vorwärts aus Leipzig meldet, ereignete ſich geſtern abend im Braunkohlengebiet Böh⸗ len auf den ſächſtſchen Werken wiederum ein ſchweres Maſſen⸗ unglück. Durch den Umſturz eines Schornſteins wurden zahlreiche Arbeiter verſchüttet. Nach den bisherigen Meldungen ſoll die Zahl ber Toten 16 betragen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Die Unterſuchung iſt im Gange. Verkehrsunglück in Berlin Berlin, 3. April.(Von unſerem Berlimer Büro.) Geſtern abend fuhr ein Straßenbahnwagenzug am Kurfürſtendamm in einen Anhängewagen einer andern Straßenbahnlini hinein. Der Verkehre⸗ poſten, ein Polizekoberwachtmeiſter, wurde zwiſchen die beiden Wa⸗ gen gequetſcht und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der An⸗ hänger wurde aus den Schienen geſchleudert. 11 Fahrgäſte wur⸗ den ſeils leichter, teils ſchwerer verletzt. Der Hamburger Verkehrsſtreik UI Berlin, 3. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Ham⸗ hurger Straßenbild machen ſich die Folgen des Verkehrsſtreits ſtar bemerkbar. So viele Menſchen hat man in Hamburg nie auf der Straße geſehen. Ganze Pilgerzüge wandern frühmorgens in die City und abends wieder zurück. Auch in Hamburg beherrſchen, wie in den Revolutionsfahren in Berlin vorſintflutlichs Karoſſen das Straßen⸗ bild. Erfreulicherweiſe ſcheint Ausſicht vorhanden zu ſein, daß der Streik nach wenigen Tagen fein Ende findet. —K. Heidelberg, 8. April. Wie wir hören, hält die 91— berger ſozialdemokratiſche Rathausfraktion an ihrem Beſchluß, den Kaiſerslauterner Rechtsrat Hofmann zum Bürgermeiſter zu wäh⸗ len, feſt. Haben und Demokraten ſollen dazu eine Erklärung abgegeben haben, daß ſie bereit ſeien, den ſozialdemokratiſchen u unterſtützen. Für die Deutſchliberale Volkspartei iſt der Kandidat Hofmann aber wegen ſeines Verhaltens gegenüber den Separatiſten nicht annehmbar. Auch die vereinigten bürger⸗ lichen Gruppen lehnen ihn ab. Es hat ſich jedoch allem Anſcheine nach in den letzten Tagen eine Bewegung geltend gemacht, die dar⸗ auf abzielt, die Beſetzung des dader een e aeder Erwägungen zu entziehen. Man denkt dabei an einen Mann, der keinerlei politiſchen Parteien zugehört, im badiſchen ſtädtiſchen Ver⸗ waltungsdienſt erfahren und bewährt iſt und vermöge ſeiner tech⸗ niſchen Vorbildung, beſonders auf und der Stadterweiterung für Heidelberg mit ſeinen großen Auf⸗ Es iſt dies Dr. ing, und rer. pol. Haus Hamm aus Freiburg. kandidaten und 80 Kandidatinnen) zur Zeit und die demökratiſche Anfrage, Abg. Glockner(Dem.), ging näher dem Gebiete des Städtebaues gaben auf dieſem Gebiete eine wertvolle Kraft zu werden 58 0 Reue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 157 Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Aufnahmen aus dem neuen Deutſchen Muſeum in München— Das verſchneite Rom— Richard Strauß in Spanien— Fallſchirmabſturz Der Wahlſonntag in Berlin— Der Schachaukomak aus dem 18. Jahrhundert— Hinker den Kuliſſen eines Großſtadt⸗Films— Wie der Reichspräſident wohnk— Bilder vom Tage. Unſete„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag⸗Ausgabe. Beſugspreis der Neuen Mannheimer Zeltung ein⸗ 2 5 0 ſchließlich Bilderbeilage monatlich. Alke. Städtiſche Nachrichten Mannheimer volksſchule und Handfertigkeit In Mannheim beſaßen wir ſchon zur Zeit der„Lernſchule“ Handfertigkeitskurſe für Volks⸗ und Bürgerſchüler, die auch Schü⸗ lern hieſiger höherer Lehranſtalten zugänglich waren. Manch ſchöne Stunde wird erinnerungsfriſch, wenn ich meine geſchnitzten Sparkaſſen. Brieföffner, Wandbretter, Tintenlöſcher in die Hand be⸗ komme. Da ſehe ich wieder ſenes Zimmer in der.⸗Schule, worin ein jetzt penſionierter Oberlehrer mit Eifer und einem langen Meer⸗ rohr, an dem wir bisweilen die Schärfe unſerer Schnitzmeſſer(natür⸗ lich nur in ſeiner Abweſenheitl) erprobten, uns Dreizehn⸗ und Vier⸗ gehnjährigen die 1 des Kerbſchnitzens, des Holzbeigens Und(in einem anderen Kurſe) des„Pappens“ beibrachte. Die Ar⸗ heitsſchule betont mit Nachdruck die Bedeutung der Handaus⸗ bildung für Sinnes⸗, Verſtandes⸗, Willens⸗ und die vorbereitende Berufsſchulung. Die Mannheimer Lehrerſchaft hatte erſt jüngſt Ge⸗ legenheit, aus dem Munde eines berufenen Vertreters eine zuſam⸗ menfaſſende Darſtellung hierüber zu erhalten. Darum iſt es zu be⸗ dauern, daß die Ergebniſſe der heutigen Handfertigkeitskurſe für Knaben nur wenigen Intereſſenten in einem kleinen Raume der K.Schule zugänglich gemacht werden. Sicherlich würden viele Eltern dieſem Unterrichte weit größere Beachtung ſchenken, wenn ſie dieſe Ausſtellung beſucht hätten. Dazu gehört freilich in erſter Linie, daß zu dem früheren Ge⸗ brauch, eine zentral gelegene Turnhalle(meiſt wurde die der Fried⸗ richsſchule benützt) 1 dieſe Ausſtellung zu benützen, zurückgekehrt mird. Es iſt den Kursleitern wohl zu gönnen, daß ihre aufopfe⸗ rungsvolle Arbeit in weiteren Kreiſen die rechte Würdigung findet, ganz beſonders, wenn dieſe Schülerarbeiten auch weiter reichenden Anſprüchen gerecht zu werden vermögen, wenn ſie zudem Grund⸗ forderungen der im Werden begriffenen Schulerneuerung als Schritt⸗ macher dienen können. Die rund 800 Arbeiten, die jetzt in einem kleinen Raum der K 5⸗Schule dichtgedrängt der wenigen Beſucher harren, zeigen, mit wieviel Eifer, ja mit welcher Liebe die Knaben an den Handfertigkeitskurſen teilnahmen. Im Vordergrunde ſtehen natürlich Gegenſtände, die im Haushalt gebraucht werden. Da ſieht man Fußbänkchen und Tintenfäſſer, Tabletten und Spätzle⸗ bretter in eigenartigen Formen, Schatullen mit mehrfarbigem Schmuck, einem neuartigen Aufſatz und einer gut wirkenden„Innen⸗ ausſtattung“, eine jeder Wohnung zur Zierde gereichende Blumen⸗ krippe, die ein talentvoller Zimmermannsſohn herſtellte und ſchließ⸗ lich, in der Zeit vor Weihnachten hergeſtellt und von den Eltern als Geſchenke für die jüngeren Geſchwiſter freudig begrüßt, Spiel⸗ zeuge der verſchiedenſten Arten, Formen und Farben, wobei der Bewegung der einzelnen Teile, beſonders natürlich bei Spiel⸗ tieren, beſondere Beachtung geſchenkt wurde. Man glaubt der Verſicherung des Kursleiters gerne, daß die Schüler gerade hierbei viel Phantaſie entwickelten und ſich bei Ent⸗ [[pelt werden. [Werkunterricht in ihren Schulabteilungen ſelbſt geben. von Schüler⸗Handfertigkeitskurſen aneigneten. wurf und Ausgeſtaltung recht erfinderiſch zeigten. Dies ermöglichte die volle Freiheit bei der Ausbildung der vierzehnfährigen Kursteil⸗ nehmer, die hier in Mannheim im Gegenſatz zu anderen Städten den Kursleitern von dem hieſigen Leiter des Zeichen⸗ und Werkunter⸗ richts. Zeichenlehrer Wilhelm Rhaber gewährt wird. Im vergan⸗ aenen Schulfahr(1924/25) fanden 35 Kurſe für Schüler des oberſten (achten) Schulſahres der Mannheimer Volksſchule mit durchſchnittlich ie 15 Schülern in Holzbearbeitung und 3 im Pappen ſtatt. Im kom⸗ menden Schuljahr(1925/26) ſoll die Zahl der Schülerkurſe verdop⸗ Seither konnten die Zeichen lehrer egen der vorgeſehenen Vermehrung der Schülerkurſe auf ſiebzia wurden im verfloſſenen Schulſahre Klaſſenlehrer gewonnen, die freiwillig an Lehrerkurſen teilnahmen und ſich hierbei mit viel Eifer und treff⸗ lichem Gelingen die nötigen Kenntniſſe und Fertigkeiten zur Leitung Dieſe drei Kurſe mit 41 Lehrerteilnehmern wurden von den Herren Beiſel, Trem⸗ per und Waganer geleitet. Der für das kommende Schuljahr zu leiſtende Schülerbeitrag von 6 Mark, der den Materialwert der an⸗ gefertigten Arbeiten(etwa 12 bis 15 Mk.) nicht erreicht, iſt in drei 5 1. Raten zu zahlen. Es erſcheint im Intereſſe der Ausbildung möglichſt fallen konnten Franz Fröhlich als reicher Bauer, Georg Sor aller Fähigkeiten unſerer Kinder wünſchenswert, daß dieſe Hand⸗ kertiakeitskurſe nicht nur von der Schulleituna ſtets weiter ausgebaut werden, ſondern daß auch die Eltern immer mehr die Bedeutung dieſer Lehr⸗ und Lerntätigkeit für ihre Kinder erkennen und dieſen den Eintritt geſtatten. Dr.— a Der Mannheimer Maimarkt Am., 4. und 5. Mai wird wieder der weithin bekannte Mal⸗ markt im ſtädtiſchen Viehhof abgehalten. Der Markt iſt in erſter Linie ein Frühjahrs⸗Hauptmarkt für Pferde und ge⸗ nießt in dieſer Hinſicht einen ſehr guten Ruf. Die Anmeldungen ſind ſchon im Gange. Die bekannten Firmen werden in dieſem Jahre ein beſonders gutes Pferdematerial aufbringen, weil man von der neuer⸗ dings erfolgten Erleichterung in der Einfuhr von Pferden eine Be⸗ lebung des Handels erwarten darf. Es wird wieder eine große Aus⸗ wahl an ſchweren und leichten Pferden zugeführt und ſomit die beſte Gelegenheit zum Einkauf geboten. Von der Abhaltung eines Zucht⸗ viehmarktes muß in dieſem Jahre aus ſeuchenpolizeilichen Gründen wieder abaeſehen werden. Dagegen ſteht eine hervor⸗ Beſchickung des Marktes mit Maſtvieh aller Art in Aus⸗ icht. Am Sonntaa, 3. Mai findet die Prämiierung der beſten Pferde und des Maſtviehs ſtatt. Die dafür ausgeworfenen Geld⸗ preiſe ſind auf 5000 Mark erhöht worden. Außerdem ſind für Pferde ſechs und für Maſtvieh ſieben wertvolle Ehrenpreiſe zur Verfüaung geſtellt. Die prämiierten Tiere werden am Maimarkt⸗Dienstag im Rina vorgeführt. Der Hauptmarkt findet am Montag, 4. und Diens⸗ tag. 5. Mai ſtatt. Die Marktveranſtaltung erhält in dieſem Jahr ein erhöhtes Intereſſe dadurch, daß eine Ausſtellunga für Menk⸗ gereibedarf anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Schlacht⸗ hofes mitverbunden wird. Es werden verſchiedene Neuerungen auf dem Gebiet der Kältetechnik, Räucheranlagen. Metzgereimaſchinen und Geräte ſowie ſonſtige Bedarfsgegenſtände ausgeſtellt und an⸗ geboten werden, ſodaß der Beſuch und die Beſchickung des diesjähri⸗ gen Maimarktes weiten Kreiſen Nutzen und Gewinn bringen wird. 2 „Fahrplanänderungen. Am 5. April kreten nachſtehende Fahr⸗ ein: Die Eilzüge 275, Mannheim ab 11,50 Vorm., iesbaden an 1,44 Nachm., und 276, Wiesbaden ab 3,22, Mannheim an 5,25 Nachm., fallen aus. Erſatzverbindungen hierfür beſtehen künftig durch die Schnellzüge Dd 87, Ludwigshafen g. Rh. ab 12,08, Wiesbaden an 1,44 Nachm., und D 104, Wiesbaden ab 3,23, Lud⸗ wigshafen a. Rh. an 4,53 Nachm. Zum Anſchluß an den Zug d 87 verkehrt der Zug 414, bisher Mannheim ab 12,18 Nachm. früher: Mannheim ab 11,50 Vorm., Ludwigshafen a. Rh. an 12,00 Mittags. Der Zug 419, bisher Ludwigshafen a. Rh. ab 4,40 Nachm., verkehrt ſpäter: Ludwigshafen a. Rh. ab 5,15, Mannheim an 5,25 Nachm. Ferner werden geändert: Zug 336(W) bisher Mannheim ab 7,02 Vorm., künſtig heim an 6, 25 Nachm. Ein verwunderliches Gewerbegerichtsurkeil. In dem Artikel, den wir in der Mittagausgabe vom 25. März unter vorſtehender Ueberſchrift veröffentlichten, hieß es:„Mangels Zuläſſigkeit eines Rechtsmittels mußte es bei der gefällten Entſcheidung verbleiben“. Aus den Gewerbegerichtsakten konnte nunmehr feſtgeſtellt werden, Eingeklagt war nicht nur der Kautions⸗ 0 ark, von dem die Zuſchrift handelt, ſondern auch ein Anſpruch aus friſtloſer Entlaſſung in Höhe von 373 Mk. 20 Pfg. Das Urteil vom 8. Auguſt 1924 wies die Entlaſſungsforderung ab und ſprach nur den Kautionsreſt dem Kläger zu. Da der Streitwert des Prozeſſes über 300 Mark hinausging, hätte das Urteil mit der Berufung an das Landgericht angefochten werden können; denn es kam nicht auf den zugeſprochenen Betrag an, ſondern auf den daß dies unri tig iſt. reſt von 105,50 Geſamtſtreitwert, mit dem das Urteil ſich befaßt hatte. „Eigentümer geſucht. Seit 2. 9. 24 lagert bei der Bahnſtation Biberach a. Rh. ein überzähliges, mutmaßliches Eilgutſtück, ein opaler, gebrauchter Schließkorb aus weißen Weiden mit folgendem Inhalt: 1 getragener grauer Herrenanzug, ſchwarzgeſprenkelt, 1 ge⸗ tragener ſchwarzer Herrenanzug, weißgeſprenkelt, 1 getragener grauer er mit Monogramm„F..“, je eine grüne und Herrenüberzieh tannheim ab 6,50, Ludwigshafen a. Rh. an.00 Vorm., und Zug 441(W) Ludwigshafen a. Rh. künftig ab 6,15, Maan⸗ braune Joppe, 2 getragene ſchwarze und braune Tuchhoſen, 1 Paar getragene Schnürſchuhe, 1 weiße Kravatte u. 1 dunkelblauer Damen⸗ mantel wit ſchwarzem Pelzbeſatz am Kragen und Aermeln. In zwei Kleidungsſtücken iſt die Bezeichnung der Firma Engelhorn u. Sturm, Mannheim eingenäht. 18 veranſtaltungen ü. Gaſtſpiel des Tegernſeer Bauerntheaters im„Apollo“.„Das Lieſerl vom Schlierſee“ iſt der Titel des Stückes, das die Truppe zur Aufführung bringt Eine Bauerngeſchichte, wie ſie immer vorkommen känn: Zwei Liebende finden ſich und verlieren ſich durch beſondere Umſtände wieder, um am Schluß doch noch glücklich zu werden. Das iſt ſo in großen Zügen der Inhalt. Nebenher gehen noch einige Handlungen, die auch im„Sich⸗kriegen“ aus⸗ gehen. Die eine mehr nach der ernſten, die andere nach der heiteren Seite. Das Spiel der Truppe iſt recht beiſallswürdig. Die einzelnen Mitglieder find gut aufeinander eingeſpielt, ſodaß ein einheitliches Spiel und eine flotte Abwicklung zuſtande kommen. Beſonders ge⸗ linger als Muſikant, der dem ganzen Spiel eine heitere Note gab, Seffi Braun und Eliſe Sollinger. Die andereg fügten ſich, wie bereits geſagt, gut in den Rahmen ein. Beſonderen Anklang fanden die Muſik⸗ und Tanzeinlagen. Auch hier verfügt die Truppe über gutes Können. Bedauerlich an der ganzen Sache iſt nur der ſehr ſchlechte Beſuch, denn die Vorführungen hätten tatſächlich einen weit beſſeren verdient. 4 Theaternachricht. Eliſe de Lank, die in dieſem Jahre auf eine vierzigjährige Bühnentätigkeit am Mannheimer National⸗ theater zurückſieht, wird in der Samstag, 4. April ſtattfindenden Aufführung von„Schneider Wibbel“ die Rolle der„Fin“ ſpielen.— Vom 7. bis 9. April findet ein dreimaliges Gaſtſpiel des bekannten Berliner Schauſpielers Paul Wegener mit ſeinem Euſemble ſtatt. Die Auswahl der Stücke— Paul Wegener wird in Strind⸗ bergs„Vater“, im„Gedanken“ von Andrejew und„Jaqueline“ die männliche Hauptrolle ſpielen— gibt dem Künſtler Gelegenheit, ſein gereiftes Können in den unterſchiedlichſten Aufgaben zu zeigen. « Das Bernhagen⸗Programm beim Militärkonzert im Nibe⸗ lungenſaal am kommenden Sonntag verſpricht in ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung mit Solo⸗Vorträgen für Flügelhorn, Glocken uſw. Overtſt⸗ ren, Fantaſien und Charakterſtücken einen Genuß beſonderer künft⸗ leriſcher Art. Die alten Inſtrumente werden diesmal in einem Werk Adolf Boettges, benannt„Der Militärmarſch von ſeinen An⸗ fängen bis auf unſere Zeit“ hervortreten. Den Abſchluß macht der Japfenſtreich mit Gebet. Friedrichspark. Die Parkleitung veranſtaltet für die Kinder von Mannheim und Ludwigshafen am Dienstag, 7. und Mittwoch, 8. April ein großes Feſt. Der Oſterhaſe hat ein wundervolles Programm vorbereitet. Luſtige Oſterhaſengeſchichten mit den ſchön⸗ ſten bunten Bildern, vorgetragen von Frau Minna Karl⸗Huber, auf dieſem Gebiete bekannt als feinſinnige Künſtlerin werden neben Muſik und Geſang unterhalten. Ueberraſchungen finden die Kinder bei gutem und ſchlechtem Wetter.(Weiteres Anzeige.) welche verjährungsfeiſt kommt für den Handwerker in Froge? Nach zwei Jahren verjähren: 1. Die Anſprüche der Handwerker und derer. die ein Kunſt⸗ gewerbe betreiben, für Lieferung von Waren, Ausführung von Ar⸗ beiten und Beſorgung fremder Geſchäfte, mit Einſchluß der damſt verbundenen Auslagen, wenn die Leiſtungen für private— nicht ge⸗ werbliche— Zwecke des Schuldners erfolgten. 2. Die Anſprüche der Lehrherren und Lehrmeiſter wegen des Lehrgeldes und anderer im Lehrverkraa vereinbarten Leiſtungen, ſo wie wegen der für die Lehrlinage beſtrittenen Auslagen. ‚ Nach vier Jahren verjähren: 1. Anſprüche auf Rückſtände von Zinſen, mit Einſchluß der als Zuſchlaa zu den Zinſen zwecks allmätlicher Tilgung des Kapitals zu entrichtenden Beträge. 2. Die Anſprüche auf Rückſtände von Miet⸗ und Pachtzinſen. 3. Die Anſprüche guf Rückſtände von Renten. 4. Die Anſprüche von Handwerkern und Kunſtgewerbetreibenden für Lieferungen und Leiſtungen— wie oben Ziffer 1—, wenn die Leiſtung ür den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgte. Wann beainnk die Verſährung? Bei dieſen zwei⸗ und vierjährigen Friſten beainnt die Verſährung * Hemmung und Unkerbrechung der Verjährung. Die Hemmunqa der Verfährung tritt ein, ſolange die Zahlung der Forderuna dem Schuldner geſtundet iſt oder wenn der Schuldner aus berechtiat iſt. Wodurch wird die Verjährung nichk unterbrochen? Rechnung wird die Verjährung nicht unterbrochen. Iſt die Verfäh⸗ rung unterbrochen worden und zwar entweder durch Anerkenntnis Unterbrechung verſtrichene Zeit nicht in Betracht. Mit der Unter⸗ brechung läuft die Verjährungsfriſt von neuem. Kl. Deutſcher, bedenke die Herkunft! Bedenke, daß deine Gegen⸗ wart gefüllt mit dem Schickſal all deiner Vergangenheit iſt! Deut⸗ ſcher, ſei gläubig der Zukunft, der du die bittere Gegenwart leideſt: Kinder und Kindeskinder und alles, was über ſie kommt, Stärke und Schwäche, Demut und Stolz, Hoffart und Kleinmut, alles was einmal deutſcher Lebenstag wird, alles biſt du! Wilhelm Schäfer. 05 0 0 Conſtantin Meunier Zum 20. Todestag des Künſtlers Von Dr. Kurt Gerſtenberg(Halle) (Nachdruck verboten.) Auf der Tierbildausſtellung im Berliner Künſtlerhaus erregte vor kurzem größtes Intereſſe das Bild eines völlig erſchöpft da⸗ ſtehenden Pſerdes, das als ein Denkmal der Kriegsopfer der Pferde gedacht war. In der Tat konnte der Jammer dieſes abgetriebenen Körpers und der ſtumpfen Phyſtognomie des Gauls ergreifen. Wenn man aber ſchärſer zuſah, entdeckte man, daß die Erſchöpfung nur im Leib und in dem hängenden Kopf zum Ausdruck kam; die Beine ſchienen ſprunglebendig. Alle Einzelbeobachtungen an dem Tiere waren ſicher richtig und doch fehlte der Geſamtausdruck. Man mußte don hier an das Grubenpferd Meuniers denken, wo jedes Glied und jeder Körperteil das Höchſte an Ausdruckskraft von Qual und Ver⸗ bumpfung beſitzt, bis hin zu den von einiger Mühe durchgeſacklen Feſſeln. Das Entſcheidende aber war der Unterſchied in der Ge⸗ ſtaltung: der Bildhauer des Kriegspferdes ging von der Wiedergabe der genquen Beobachtung aus Meunier aber von dem Eindruck im ganzen. Daher haben die Plaſtiken Meuniers das abſolut Zwingende einheitlicher Geſchloſſenheit voraus. 1 Conſtantin Meunier hat erſt als Fünfziger ernſtlich mit der Plaſtik begonnen. Im April 1831 in Etterbeck bei Brüſſel geboren, verlebte er eine harte Jugend, da er den Vater ſchon in zarteſter Kindheit verlor. Ein Beſuch in der Gipsklaſſe der Akademie pflanzte B den Gedanken in ihn, er müſſe Bildhauer werden. Eine Lehrzeit im Atelier eines in ausgetretenen klaſſiziſtiſchen Bahnen dahingehenden Bildhauers brachte ihm aber ſo wenig Gewinn, daß er ſich losriß und einer Vereinigung junger Maler anſchloß. Er ſattelte um und malte dreißig Jahre lang, wobei er nicht ohne Erfolg blieb. Seine Bilder waren immer düſteren Inhalts, z. B. Szenen aus dem Leben der asketiſchen Trappiſten und Paſſionsgeſchichten. Erſt in den acht. Ager Jahren wandte er ſich den Darſtellungen des Arbeiterlebens zu. Den Auftakt dazu bildete die Tabakfabrit, die er auf Grund nieler Studien nach einer ſpaniſchen Reiſe 1882 malt griff, als mächtige, allſeitig ſichtbare Einzelfigur darſtellte. Leben datierte. In dieſer Figur iſt Modell losgekommen⸗ ſtellte, iſt eine reine Idealfigur, aus einheitlicher, innerer Schau ge wonnen, und, wie Deri einmal ſagte, eine den ganzen ſozialen Ge⸗ danken repräſentierende Geſtalt. Ohne Miſſot iſt Meunjer nicht zu denken. Von ihm hat er den 3 1 9 Es kommt Meunier nicht auf durchgeführte Einzelbildung an, ſondern die Hauptformen des Körpers und des Gewandes ſind wirkſam, um die Idee in der Figur porherr⸗ ſchen zu laſſen. Nicht mit kantigen Schärfen, vielmehr in ſchwerer ormen gewonnen, und doch dacht ſind, auch wieder ieſem Als den eigentlichen Schlußſtein ſeiner Lebensarbeit ſah Meunier das„Denk⸗ mal der Arbeit“ an, heute im modernen Muſeum in Brüſſel. Vier mächtige ſteinerne Relieftafeln geſtalten Darſtellungen aus Bergbau, Handel und Ackerbau mit Wucht und Größe. Dazwiſchen ronzefiguren, die Arbeit in verſchiedenen Geſtalten verkörpern, über⸗ ragt von der überlebensgroßen, nackten Figur eines Säemannes. An der Aufgabe, Reliefs und Einzelfiguren in einem großen architek⸗ toniſchen Rahmen zuſammenzufügen, ſcheiterte Meunier, über eine konventionelle Anordnung kam er nicht hinaus. Im weſentlichen iſt es die eine, aus dem Mitgefühl geborene Idee, die er immer wieder zuſammenfaſſenden, geballten Stil. Rundung und weicher Knetung ſind die F ſind die Figuren, da ſie zumeiſt in Bronze dieſem Material entſprechend vorzüglich filhounettiert. gewandelt zur Darſtellung bringt in Prägungen des Arbeitertypus, die faſt klaſſiſche Geltung haben. Durch dieſe Schöpfungen hat Meunier der belgiſchen Kunſt des 19. Jahrhunderts europäiſche Bedeutung ge⸗ „E˖· 8., ——* 0 Den wahren Mutterboden ſeiner Kunſt aber fand Meunier erſt, als er in den Bergarbeiterdörfern in der Gegend von Mons heimiſch geworden war. Aus der Kenntnis des„ſchwarzen Landes“ erwuchs ahm allmählich die Idee, den Arbeiter als Vertreter der ums Daſein ringenden Menge zu heroiſieren. Zuerſt hatte Meunier die Kohlen⸗ gegenden gemalt. Er ſah darin weniger die Kraftquellen für die un⸗ geheuren Energien der Induſtrie als die Troſtloſigkeit von Land⸗ ſchaſten, die ſchön ſein könnten, wenn ſie nicht von der Induſtrie ver⸗ nichtet worden wären. Ein unermeßliches Mitleid, von dem er ſelbſt ſprach, wogt als Grundſtimmung in dieſen düſteren Landſchaften voll qwalmender Schlote. Es macht nun die Größe Meuniers aus, daß er ſich mit dieſen Landſchaftsmalereien nicht begnügte, daß inmer mehr die Figur in ſeinen Bildern vortrat, bis er ſchließlich den Men⸗ ſchen dieſer Gegend, den Arbeiter, als den eigentlichen Inbegriff ſeiner Ideen erfaßte urd, indem er wieder zur plaſtiſchen Geſtaltung zurück⸗ 2 22 22 2 So ſchu Meunier mit fünfundfünfzig Jahren zuerſt den 5 Nürnberg, von deſſen Eniſtehung ab er ein neues Leben in ſeinem Meunier noch nicht ganz vom 11 Aber ſchon das nächſte Bildwerk, der Laſt⸗ träger, den die Stadt Frankfurt kaufte und auf der Mainbrücke auf⸗ Philharmoniſcher Verein Mannheim Viertes Konzerk. Leikung: Felix von Weingarkner einen berühmten Führer erkoren und gab mit dieſem Berlicz⸗ und Beethoven⸗Ausleger gleichſam eine neunte mufikaliſche Akademie. Ein ſchöner Enthuſiasmus einigte uns alle, der Schlußerfolg war Weingortner, deſſen Stern bereits um 1894 in Mannheim hell aufleuchteke. Dank zollten wir den Künſtlern unſeres Orcheſters, die ſich ſelbſt zu übertreffen ſchienen. Dank wußten wir aber auch dem Philharmoniſchen Verein, der uns den geſtrigen Kunſtabend bereitet hat. Beſtehens wird den rechten Anlaß geben, unſern Dank im Einzelnen und Berlioz's Fantaſtiſcher Symphonie. vens gleichſam eine zehnte hinzu, wie ſeine nachgeborenen Lands⸗ leute meinen. Das Orcheſter mit ſeinen Fluten der Harmonien und Melodien, die epiſche Fantaſie des Tondichters großer Wurf aus der unglücklichen Jugendzeit: glücklichen Felix von Weingartner. Dies ihm zur Mitarbeit an einer neuen einer Auslegung der„Fantaſtiſchen Symphonje“, die uns noch heute in impreſſioniſtiſche Erregung hineinzieht. Ueber die pracht⸗ volle Durchführung iſt kein Wort des Dankes zureichend. hier Berliozſtudium führte Vorher ging Wagners Fauſt⸗Ouvertüre, die Herr von Wein⸗ gartner mäßigte; und mit Recht, denn die heutige Form iſt urkund⸗ lich aus dem Jahre 1855, Sturm und Drang der Pariſer Zeiten waren verflogen, der Meiſter hatte den erſten Akt ſeiner Walküre geſchrieben..„Weingartner und Beethoven“ war das neue Thema. Um 1900 parallel den Bildern der damaligen Sezeffion; ein wenig italieniſiert, kamen die Beethovenſtudien, die bekanntlich manuduetio ſo vieler Beethovendirigenten geworden ſind. Unſer Meiſterdirigent iſt— etliche Verdoppelungen und kleine Erfriſchungen zugegeben— dahin So hörten wir jetzt den urdeutſchen Beehoven der K⸗dur⸗Sym⸗ ſang. Der zweite Satz war in dieſer Form unübertrefflich, der Schlußſatz, von chtem„brio“ durchlodert. * 0. 1 A. Rl. * mit dem Schluſſe des Jahres, in welchem der Anſpruch entſtanden iſt. einem anderen Grund vorübergehend zur Verweigerung der Leiſtung Durch ein Mahnſchreiben oder nachmaliges Ueberſenden einer Jubel und Dank in ſeltenen Ausmaßen. Jubel umfing Feliz von Die Sonderveranſtaltung zur Feier des 65jährigen alles dies begeiſterte nun den jungen Berlioz⸗Ausgabe, zu ſtimmten die ſicherſte Technik und die edelſte Muſikaltität überein. ein wenig verwienert, ein wenig auf Wirkungen friſiert. Dann gelangt, den Willen Beethovens als oberſtes Geſetz anzuerkennen. oder durch Klage oder durch Zahlunasbefehl. dann kommt die bis zut Das Orcheſter des Mannheimer Nationaltheaters hatte ſich zu begründen. Heute gilt unſer erſter Gruß Felix von Weingartner Nun iſt es bald 100 Jahr her, da fügte Hector Berlioz den neuen Symphonien Beetho⸗ war Weingartners Beethoven⸗Auslegung noch phonie mit ſtraffem Rythmus, einfacher Dynamik und edlem Ge⸗ 0„Es war herrlich!? ſo bekannten wir alle. Und darum gibt es beute keine Kritik. 49% 50 8 125 4 3 10 —————ꝛ . Seite. Nr. 157 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7 Freitag, den 3. Apell 1925 Wiedereinführung einer chaftsfahrten bei der Reichsbahn. Mindeſtzahl für Sonderzüge iſt nunmehr auch den vom durch die Reichsbahn entſprochen worden. Die am 6. tretende Ermäßigung beträgt 25 Proz. lich geringer als die jedoch die Bewegungefreiheit größer ten Stationen aufliegenden und nur über Sonn⸗ gültigen Sonntagskarten. reiſen beſteht die Möglichkeit, gemeinſame Fahrpreisermäßigung für Geſell⸗ Außer der Herabſetzung der Badiſchen Verkehrsverband vorgebrachten Wünſchen auf Wiedereinführung der im Jahre 1908 abgeſchafften Ermäßigung für Geſellſchaftsreiſen April in Kraft rm gegenüber den normalen Preiſen bei einer Mindeſtteilnehmerzahl von 30 Perſonen und einer Mindeſtentfernung von 50 km. Die Ermäßigung iſt nur unweſent⸗ der Sonntagskarten mit 33 Proz., dafür iſt als bei den nur nach beſtimm⸗ und Feiertagen Bei der Ermäßigung für Geſellſchafts⸗ Fahrten von und nach Aus dem Lande K. Heidelberg, 3. April. Der Waffenring der Heidelberger Studentenſchaft veranſtaltete am 110. Geburtstag Bismarcks die übliche Ehrung an der Bismarckſäule. Nach der vor dem Bis⸗ marckturm abgehaltenen Gedächtnisſejer bewegte ſich gegen 10 Uhr abends ein Fackelzug über den Neckarſtaden zum Rathausplatz, wo die Fackeln zuſammengeworfen wurden.— Am 1. April konnten die Lehrer Bergmann und Erdmann auf eine 25jährige Tätigkeit am Pädagogium Heidelberg⸗Neuenheim zurückblichen. L. Wiesloch, 3. April. Auf Antrag der Gemeindevertretung wird vom 1. April ab beim hieſigen Poſtamt voller Fernſprech⸗ eſetzlichen Vorſchriften die räte im Gefolge hatte. Strafanzeige vor, was nach den Beſchlagnahme der Aichpflichtigen Me 0 Das Verhalten des Bezirksamts in K tslautern enuſprach alſo vollkommen dem Geſetz und ſei nicht zu beanſtanden. 8 Wie das Bezirksamt Kaiſerslautern berichtet, haben ſich die zur Anzeige ge⸗ brachten aichpflichtigen Landwirte auch in keiwem Falle auf eine Unkenntnis oder auf ein Mißverſtärdnis der Beſtimmungen geſtütt. Das Bezirksamt Kaiſerslautern ſei angewieſen worden, in Zukunft dafür zu ſorgen, daß den 2 uſchen vom Gemeinden nach Feſtſetzung eigener Nachaichungstermine ſoweit wie nur. irgend mög⸗ lich entgegengenommen werde. Auch ſoll darauf Bedacht genommen werden, daß die Bevölkerung noch eingehender und nachdrücklicher über die Aichpflicht von landwirtſchaftlichen Meßgeräten aufgeklärt werde. nachtdienſt abgehalten. Damit iſt einem bei der Größe unſe rer Stadt nahezu ſelbſtverſtändlichen Bedürfnis entſprochen worden. *Hornberg,(Schwarzwaldbahn) 1. April. Der von der Staats⸗ anwaltſchaft ſteckbrieflich verfolgte Arbeiter Adalbert Müller aus Leipzig, dem das Verbrechen der Brandſtiftung zur Laſt ge⸗ legt wird, wurde hier von der Gendarmerie feſtgenommen. * BVillingen, 1. April. Die Vergebung der großen Arbeiten der Ferngasleitung mit Gasbehälter in Schwenningen, die dieſe würt⸗ tembergiſche Nachbarſtadt von Villingen aus mit Gas verſorgen wird, ſoll in der nächſten Zeit vergeben werden. Schwenningen hat ſeine Ortsleitung bereits ausgeſchrieben und für 480 000 Mark einer Firma in Göttingen übertragen. Außerdem waren noch acht Angebote eingegangen, deren höchſtes ſich auf 750 000 Mark, alſo rund 286 000 Mark höher beläuft. * Singen a.., 1. April. Drei Jahre lang ſchwänzte ein Schüler von Singen die Schule, ohne daß dies während der langen Zeit bemerkt wurde. Der Schüler beſuchbe angeblich die Oberreal⸗ 5 ſchule in Konſtanz. Jeden morgen fuhr er mit dem Frühzug nach 10 eHete Konſtanz und kehrte dann in den Nachmittagsſtunden zurück. allen Stationen auf Entfernungen über 50 km ohne Bindung an beſtimmte Wochentage und auch mit anderen als den nur für Sonn⸗ tagskarten zugelaſſenen Zügen zu unternehmen. Die näheren Be⸗ ſtimmungen werden in dem nächſten Nachtrag zum Deutſchen Eiſen⸗ dun⸗ und Gepäcktarif enthalten ſein..V. Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt in der Elektrotechnik. Die Nachgenannten haben die ba e 1 925 ab⸗ gehaltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt in der Elektrotechnik beſtanden und die Bezeichnung„ſtaatlich ge⸗ prüfter Elektrobaumeiſter“ erlangt: Bacher, Rudolf Hermann aus Baſel, Benz, Richard Emil aus Grötzingen, Bürg Richard aus Haltingen, Daferner, Wilhelm Karl aus Ka the Deubel, Alois aus Malſch, Diehm, Wilhelm Joſef aus Villingen, Eichkorn, Hugo aus Birkendorf, Flügel, Guſtav aus Krugsreuth Böhmen), Fries, Edmund Guſtav aus Beiertheim, Gebhard, Rudolf ranz aus Tiengen, Gerſtner, Joſef Eugen aus Waldkirch, Gieſen, Karl John aus München, Hay, Karl Albin aus Baſel, Höflmeier, Erwin Friedrich aus Prorzheim, Jäger, Oskar Alfons aus Hohen⸗ wart, Lüdeke, Friedrich Wilhelm aus Karlsruhe, Mathey, Karl Maria aus Wehrbüſch(Kreis Prüm), Mie 0 * Pirmafens, 3. April. Im Zuſammenhang mit der Hand⸗ werksſchau Pirmaſens wurde eine Handwerker⸗ Berzirks⸗ verſammlkung abgehalten, die zahlreich insbeſondere auch von Handwerkermeiſtern aus dem Lande beſucht war. Der Syndikus der Handwerkskammer Dr. Krug und der Direktor des Pfälziſchen Gewerbemuſeums Dr. Graf hielten Vorträge über die Bedeutung des Ausſtellungsweſens für das Handwerk. Dr. Krug forderte, daß künftig Ausſtellungen turnusmäßig in der gangen Pfalz durch Linen zu gründenden Zweckverband veranſtaltet werden. Das Hand⸗ werk müſſe aus ſeiner Reſerviertheit heraustreten. * Zweibrücken, 31. März. Eine Kindsleiche weiblichen 4 Geſchlechts wurde am Sonntag abend am Ufer des Schwarzbache⸗ in der Nähe von Ernſtweiler geländet. Es handelt ſich um ein neu⸗ geborenes Kind, das unmittelbar nach der Geburt in das Waſſer geworfen wurde. lke, Alfred Guſtav aus Den jeden Maorgen mitf 71 5 4115 78 16 8 eiin Hermann aus Strößburg⸗ Wagtand aus Den 98 5 Morgen mitfahrenden anderen Schülern erzählte er, daß—— Lampertheim, 1. Pachtung des Fiſch⸗ Neckarelz, Reichwein, Alfred Franz aus Walldürn, Rühle Erwin er in Konſtanz Privatunterricht nehme. So konnte er die lange waſſers der li igen Al um die bekannte Bie⸗ Willi aus Pforzheim, Schick, Alfred Joſef aus Wiesloch, Schnebele Auguſt Friedrich aus Aue, Schneider, Egon aus Altenheim, Schner der, Heinrich Eduard aus Karlsruhe, Süß, Walter Theodor aus Graben, Walther, Otto aus Grötzingen, Weiß, Alexander Ludwig aus Karlsruhe. Betrügereien mit außer Kurs geſetzten Geldſcheinen. In letzter Zeit verlegen ſich Betrüger darauf, daß ſie in Geſchäften außer Kurs geſetzte bayeriſche 100 Mark⸗Scheine mit dem Ausgabedatum vom 1. Jan. 1922, Zehnmarkſcheine mit dem Aus⸗ gabedatum vom 6. Februar 1920, ſowie alte 100 Millionenſcheine bei kleinen Einkäufen in Zahlung geben. So ſind in den letzten Tagen in Mannheim wieder vier ſolcher Fälle zur Anzeige gebracht worden Am 18. Januar 1925 wurde auch in Karlsruhe ein Straßenbahn⸗ ſchaffner durch Einnahme eines alten Zehnmarkſcheines geſchädig Daher Vorſicht bei Einnahme von Geldſcheinen. Rommunale Chronik Der neue Oberbürgermeiſter von Hannover Zum Nachfolger des Oberbürgermeiſters Leinert auf dem Po⸗ ſten des Oberbürgermeiſters der Stadt Hannover wurde, wie mit⸗ geteilt, in vertraulicher Sitzung des Bürgervorſteherkollegiums im zweiten Wahlgang der Kandidat des Ordnungsblocks, der die rechts⸗ ſtehenden Fraktionen des Rathauſes, einſchließlich der Deutſchhanno⸗ raner, umfaßt, Senator Dr. Menge, gewählt. Die Sozial⸗ demokraten haben aus formalen Gründen Einſpruch erhoben, der jedoch in der Praxis nicht wirkſam werden dürfte. Dr. Menge, in dem Hanncver ſeit einer Vakanz von mehr als vier Monaien nun⸗ mehr wieder ein Stadtoberhaupt erhält, iſt ein Sohn der Stadt Hannover. Er wurde 1884 in Hannover geboren, war längere Zeit in der Kommunglrerwaltung in Göttingen tätig, kam 1911 aber bereits als Gerichts⸗ und ſpäter als Magiſtratsaſſeſſor nach Hanno⸗ ver, ſtand hier längere Jahre dem Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht vor und wurde 1914 beſoldeter Senator der Sladt Hannover. 1916 rief ihn ſeine Vaterſtand aus dem Felde zurück, um ihm das Dezer⸗ nat für das Ernährungsweſen der Stadt Hannover zu übertragen. Nach dem Kriege ſchied Dr. Menge aus dem Sencgt aus und war mit großem Erfolg längere Jahre in der Direktion der Straßen⸗ bahnen Hannovers tätig. Nach den Maiwahlen 1924 wählte ihn das Stadtverordnetenkollegium zum Wortführer. Kleine Mitteilungen Stadtmedizinalrata Dr. Schnell wurde als Nachfolger des nach Berlin berufenen Prof, v. Drigaſki als Stadtmed'zinalrat und für das ſtädtiſche Geſundheitsweſen nach Halle a. S. rufen. Der Ausſchuß der Charlottenburger Bezirksverſamm⸗ lung hat der Umgeſtaltung des Reichskanzlerplatzes mit einem Koſtenaufwand von 500 000 Mark zugeſtimmt, jedoch an der Vorlage des Bezirksamtes mehrere Aenderungen beſchloſſen. Der Ausſchuß hält infolge des ſtarken Verkehrs auf dem Reichskanz⸗ lerplatz deſſen Umgeſtaltung für dringend nötig, dagegen ſoll vor⸗ läufig davon abgeſehen werden, einen Perſonentunnel unter dem Plaß anzulegen und die Linienführung der Straßenbahn von der Maſurenallee feſtzulegen. Bis zur endgültigen Umgeſtaltung des 5 ſollen an geeigneten Stellen Sicherheitsinſeln angelegt werden. Zeit hindurch den Eindruck eines geregelten Schulbeſuches erwecken. Die jeweils fälligen Schulzeugniſſe fielen immer befriedigend aus, da er ſie ſelbſt anfertigbe. Nunmehr kam die Zeit der Abiturienten⸗ prüfung, die der 5 ge Mann angeblich auch ablegte. er ſich mit dem„Stürmer“ ſehen. Doch jetzt ereilte ihn ſein Schick⸗ ſal, und der jahrelange Schwindel kam an den Tag. Drei Jahre verbummelte Lebenszeit und ev. noch eine Unterſuchung wegen Fälſchung von Zeugniſſen dürften dem jungen Manne ſpäter wohl noch Gelegenheit zum Nachdenken über ſeinen dummen Streich geben. * FJreiburg, 2. April. Am Samstag den 4. April findet hier in der Feſthalle eine große öffentliche Verſammlung ſtatt, die für die Freiheit der Rheinſchiffahrt und gegen den ge⸗ planten elfäſſiſchen Seitenkanal Stellung nehmen wird. * Jurtwangen, 1. April. Unter dem Einfluß des Tauwetters und der großen Feuchtigkeit hatten ſich auf der Linienführung der Bregtalbahn zwiſchen den Stationen Hammereiſenbach und Zindelſtein an den Böſchungen bergſeitig größere Erdmaſſen gelöſt und durch Rutſchungen das Gleis verſchüttet. Außer Be⸗ triebsſtörungen ſind Schäden nicht zu verzeichnen. Waldshut, 1. April. In dieſem Jahr wird zu Peter und Paul(29. Juni) von Waldshut aus ein Pilgerzug nach Einſiedeln fahren. Bereits vorher werden auch von Freiburg und Donau⸗ eſchingen aus Pilgerzüge geführt werden. * Andelshofen bei Ueberlingen, 2. April. Das 2½jährige Kind des Landwirts Otto Brodmann geriet unter einen in Bewegung befindlichen Göpel und wurde ſo ſchwer verletzt, daß es nach ſeiner Ueberführung ins Krankenhaus ſtarb. 5 Aus der Pfalz :: Ludwigshafen, 3. April. Die Erfahrung zeigt, daß viele Firmen die Beglaubigung von Urſprungszeugniſſen und Rechnungen im Warenverkehr mit dem Ausland von den zu⸗ ſtändigen Vürgermeiſterämtern vornehmen laſſen. Den Firmen ent⸗ ſtehen dadurch oft große Schwierigkeiten, da die Beglaubigungen landes im allgemeinen nicht anerkannt werden. Den Firmen wird deshalb von der Handelskammer Ludwigshafen empfohlen, ſich in Zweifelsfällen zunächſt mit der Handelskammer bezw. des Handelsgremiums in Verbindung zu ſetzen. Die Verſand⸗ und Zoll⸗ gebracht werden.— Geſtern vormittag ſtarb im hieſigen Krank⸗ haus der am Luitpoldhafen beim Ausladen von Siederohren v unglückte Lademeiſter Philipp Sachs von Oggersheim. Dieſer war einen Oberſchenkelbruch, einen Rippenbruch und ſonſtige Verlet⸗ zungen am Körper und Kopf erlitten. 4 * Speyer, 1. April. Das Staatsminiſterium des Innern hat zu den Klagen, die in einer parlamentariſchen Anfrage in Bezug auf die Aichpflicht der Landwirtſchaft zum Ausdruck ge⸗ kommen waren, ſich folgendermaßen geäußert: Im Bezirk Kai⸗ ſerslautern ſeien in den letzten Jahren Landwirte in großer Zahl der Nachaichpflicht nicht nachgekommen. Landwirte, die den ordnungsgemäß offiziell bekanntgemachten 1. Termin für die Nach⸗ aichpflicht verſäumt hätten, wurden daraufhin vom Bezirksamt auf⸗ gefordert, die Meßgeräte zur Nachaichung beim Aichamt Kaiſers⸗ lautern vorzuführen bei Meidung von Strafe mit folgender evptl. Beſchlagnahme. Erſt in den Fällen, in denen auch dieſer Auf⸗ forderung nicht Folge geleiſtet wurde, ging das der Bürgermeiſterömter nach den geltenden Vorſchriften des Aus⸗ vorſchriften im Verkehr mit dem Ausland können dort in Erfahrung von der Quaimauer auf das Schiffsverdeck geſtürzt und hatte dabei Bezirksamt zur Stolz ließ 1 betroffen wurde. An deſſen Folgen iſt die bedauernswerte Gegenſtand einer me bon denſandinſel hier ging um die vom 1. April d. J. an auf 10 Jahre an die hie Günderoth und Conſorten über. Seiher lag das geſamte Fiſchwaſſ des hieſigen Altrheins vollſtändig in Händen der Wormſer Fiſcher. — Bei der geſtrigen Nutzholz⸗Verſteigerung der Ge⸗ meinde erzielte tere ſehr günſtige Ergebniſſe, denn das Holz wurde teuer. Kiefern Derbſtangen(Legnerz I. a. wurden durch⸗ ſchnittlich mit 63 Mk. p. Feſtmeter bezahlt: Kiefern Nutzreiſig 100 Mellen mit ca..— Mk. Fichten⸗Jerbſtangen 1. Sorte erzzelten ca. 58.— Mk. p. Feſtmeter; Fichten⸗Derbſtangen 2. Sorte erzielten 44.— Mk. und Fichten⸗Reisſtangen 1. Sorte 93.— Mk. Es wird nach Allem die letzte Verſteigerung geweſen ſein.— Um die Be⸗ ſetzung der hieſigen Gasmeiſter⸗Stelle ſind bis jetzt 83 Bewer⸗ bungen eingegangen, wovon 13 aus Lampertheim und 70 von auswärts. Unter den letzteren ſind auch Geſuche von Ingenieuren. *Worms, 31. März. Ein tragiſches Lebensende fand die Witwe Runne von hier. Die Frau war im Begriff, nachdem ſie ihrer Wahlpflicht bei der Reichspräſidentenwahl genügt hatte, ſich nach Hauſe zu begeben, als ſie unterwegs von einem Schlagan 9— rau 2 bald darauf geſtorben. * Gundersheim bei Worms, 1. April. Eine im hieſigen Stein⸗ bruch vorgenommene Sprengung ſollte einem Arbeiter namens Sauer verhängnisvoll werden. Als die Ladung angezündet war, gelang es dem K. nicht mehr, ſich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Er trug durch den losgehenden Schuß ſchwere Verletzungen am Körper davon. Er mußte ins Krankenhaus nach Worms geſchafft werden. * Alsheim bei Worms, 31. März. Während einer Reiſe eines Gimbsheimer Weinbeſitzers drangen Die be nachts in deſſen Wein⸗ keller im hieſigen Orte ein, in der Abſicht, Flaſchenweine zu ſteh⸗ len. Nachdem ſie eine Partie Flaſchenweine fortgeſchleppt hatten, „tranken ſie ſich einen an“. Da aber bekanntlich allzuſtarker Alko⸗ holgenuß wacklige Beine erzeugt, ſtürzte ihnen beim Fortſchleppen eine Kiſte Flaſchenwein zu Boden, ſodaß dieſer Teil anſtatt die Kehle edler Weinkenner zu ſpülen, auslief. Von den Tätern hat man bisher noch keine Spur. * Darmſtadt, 2 April. Ein ſchwerer Einbruch wurde in der Mathildenſtraße in der Wahnung eines aus Bingen ausgewieſenen Zollbsamten verübt. Die Bewohner waren verreiſt und hatten die Rolläden herabgelaſſen. Ein Einbrecher drang mit Nachſchlüſſel ein und ſtahl das erreichbare Geld, Wertgegenſtände und Schmurckſachen. — Das Großfeuer in Babenhauſen vor einigen Monaten, bei dem eine Reihe Häuſer eingeäſchert wurden, wird am 20., April Schwurgerichtsverhandlung ſein. Gegen Bäcker Vielweher und die Chefrau Rademacher wird Anklage wegen Brandſtiftung erhoben. Es liegen nur Indizienbeweiſe vor. 2———— Der Frühling erzeugt Sommerlproſſen! Dieſe Tatſache iſt vielen, die Neigung zu Sommerſproſſen⸗ bildung beſitzen, unbekannt. Wir raten Ihnen, in der Apotheke weißes Citalbol⸗Wachs, 50 oder 25 Gramm, zu kaufen und ſetzt ſchon mit der Behandlung der befallenen Stellen zu beginnen. Eal84 —— Tabletten 1 njn allen Apotheken u. Orogerien erhaͤltlich bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh eeeeeeeeeeee Theater und Muſik Mannheimer Nationaltheater. Geſtern nachmittag begannen die bis einſchließlich Samstag ſtattfindenden Kindervorſtel⸗ lungen eines Marionettentheaters Grimmſcher Märchen. Man hätte gewünſcht, daß das Haus beſetzter geweſen wäre; denn der große Raum iſt einer ſo intimen Kunſt ohnehin nicht zuträglich; iſt er halbleer, ſo fröſtelt man. Die Kinder allerdings, die gekommen waren, hatten ihre helle Freude an den munteren Vorgängen auf der Miniaturbühne. Beſonders groß war der Jubel als ſie ſelbſt in das Spiel mit einbezogen wurden und in Rede und Gegenrede ihre Meinung kund tun konnten. Die Figuren ſind ſehr hübſch und luſtig. Sie werden ganz ausgezeichnet bewegt und wirken un⸗ gemein drollig. Die Bewegungen des Eſels und des Hundes in den„Bremer Stadtmuſikanten“ waren köſtlich in ihrer Charakteriſtik. Ein bißchen mehr Humor aus der Situation hecaus und vor allem ein viel langſameres und viel deutlicheres Sprechen würden die Wirkung erhöhen. Das ſich in der Geſchichte von der verzauberten Prinzeſſin, die den Kindern nicht geläufig war. Hier war die Unruhe nicht die der lebhaften Anteilnahme. Ein ſehr luſtiger bunter Teil beſchloß den vergnüglichen Nachmittag. Es gab Tänze und allerhand Scherze(zuletzt einen Exzentricakt der ulkigen Clowns Max und Moritz) in denen ſich die fabelhafte Be⸗ weglichkeit der Puppen überraſchend dartat. Die fröhliche Kinder⸗ ſchar hätte ſicher gerne noch länger zugeſehen und von Herzen ge⸗ lacht. Nun— heute nachmittag wird ja wieder geſpielt. Seid recht brav ihr Mädels und ihr Buben und bittet eure Eltern darum, daß ihr wieder hindürft und ſagt es allen Freundinnen und Freun⸗ den, ſie ſollen mitgehen 8. eKammermuſikfeſt rheiniſcher Komponiſten. Der Provinzial⸗ verband Rheinland des Reichsverbandes Deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer wird, wie unſer Kölner..⸗Mitarbeiter meldet, in den Tagen vom 17. bis 19. April in Köln eine feſtliche Tagung ab⸗ halten, die ein Kñammermuſikfeſt mit Werken rheiniſcher Komponiſten vorſieht. In größtenteils Erſt⸗ und Urauffüh⸗ rungen ſollen unter Mitwirkung der Tonſetzer in den drei Feſt⸗ konzerten Schöpfungen dargeboten werden von Max Schillings, Jakobus Menzen. Konrad Bamrath, Ernſt Heuſer, Adolf Spies, Fritz Bleck, Ewald Straeſſer, Hubert Pfeiffer, Robert Brückmann, Heinrich Lemacher, Erich Sehlbach, Rudolf Peters, Hermann Hen⸗ rich, Walter Berten, Joſeph Eidens, Kaſpar Röſeling und Hermann Unger. Weiter bringt die Tagung eine Reihe von Vorträgen und Referaten. Ein Ausflug nach Bonn(Beſuch von Beethovens Ge⸗ 4½ Von der Univerſität Heidelberg. Der Vorſitzende des Bad. Landesamts für Arbeitsvermittlung Regierungsrat Dr. We hrle, Privatdozent an der Univerſität Heidelberg, erhielt einen ehren⸗ vollen Ruf auf den neu errichteten Lehrſtuhl für praktiſche Volks⸗ wirtſchaftslehre(insbeſondere Sozialpolitik) und für Finanzwiſſen⸗ ſchaft an der Handelshochſchule in Nürnberg. Reg.⸗Rat Dr. Wehrle hat, wie wir hören, den Ruf angenommen. Der alte Mann Skizze von Kunz von Kauffungen(Solln⸗München) Alt war er und einſam! Kein Menſch wußte, was er tat und dachte. Die Kinder, die, was ſie taten, nicht bedachten, beſpöttelten ihn. Warum? Nun, weil er nicht gerade ſo war wie die anderen Menſchen. Freundlich war er zu Jedermann, nur ruhig und ſchweig⸗ ſam. Vornübergebeugt, geſtützt auf einen alben Stock, ging er jeden er regelmäßig umdrehte. Warum er immer den einen Weg ging und warum immer nur bis zur Wegkreuzung wußten die Leute nicht; aber ſie redeten darüber. Und weil ſie es trotzdem nicht erfuhren, ſagten ſie, er ſei verrückt, lachten hinter ihm her und manche rieſen ihm gar etwas nach. Sie meinten, er höre ja doch nichts; doch leider hörte er mehr, als ſie wollten und glaubten. Aber er ſagte nichts. Zu wem ſollte er auch etwas— i er hatte ja niemanden.—— Ich war damals, als ich ihn kennen lernte, ein kleiner Junge. Wir Kinder ſpielten auf der Straße, als der alte Mann mit ſeinem Stoch daher ſtapſte. Ehe er uns erblickte, rief einer der kleinen Geſellſchaft ihm auch ſchon etwas zu. Er achtete nicht darauf. Durch die Tapferkeit des kleinen Maulhelden ange⸗ ſtachelt, brüllte auch ſchon die ganze los, und der arme Alte wurde mit Spötteleien überhäuft. Ich ſtand dabei, ohne ein Wort dafür zu ſagen, daß es doch unrecht ſei, den alben Mann zu necken. Ich guckte zu, intereſſiert und beſchämt gleichzeitig.— Da blieb er ſtehen, ich ſehe ihn noch vor mir mit ſeinem lichten, weißen Haar und blickte uns ernſt an. Nur einen Augenblick hörte das Geſchrei auf, um gleich nachher deſto ſtärker loszubrechen. Da kam er näher, und wie der Wind liefen die Gören auseinander. Mir kam der Umſchwung zu plötzlich, und ehe ich mich recht verſah ſtand der alte Mann dicht vor mir und redete mich an. Ich war ganz verſteinert vor Schreck„Hab man keine Angſt, Kleiner, ſch tue Dir ja nichts“, waren ſeine erſten Worte.„Ich— hab— auch garnicht—— mitgeſchriven,“ ſtotterte ich. Da legte er mir liebevoll —— die Hand auf den Kopf. und ſchaute mir lange ns Geſicht. 010 Morgen einen beſtimmten Weg bis zu einer Wegkreuzung, an der. beſuchen, denn er ſei garnicht verrückt, nur ſo ſchrecklich einſam, und deshalb würde er ſich freuen, wenn ich einmal käme. Mit dem Kopf nickend, verſprach ich es, und dann ging er weiter. Und als der Tag kam, an dem ich ihn beſuchte, mußte ich erſt durch eine große ſchwere Tür, die ſo ſchwer wor, daß ein Vorüber⸗ gehender ſie mir öffnen mußte. Und vier Treppen mußte ich hinauf und was für ſteile Treppen mit unzähligen Stufen! Die Soldaten marſchieren: rechts, links, rechts, links; das aber konnte ich auf der Treppe noch nicht, und ſo ging ich: rechts, rechts, rechts. Nach einem halben Tag— ſo lange dünkte es mich— kam ich oben an. Eine Tür war nur da, die mußte es alſo ſein. Mein Mut verließ mich, und ich ging erſt d drei Stufen wieder zurück, dann aber klopfte ich energiſch an, ſo energiſch, wie eben ein Vierjähriger ſein kann. Von drinnen erklang ein freundliches Herein. Ich öffnete und von einem Stuhle an einem alten, alten Tiſche, in dem ſchon viele, viele Holz⸗ würmer wohnten, erhob ſich der alte Mann und kam, die Hände mir entgegenſtreckend, auf mich zu. Er zog mich an der Hand herein und ſetzte mich auf ſeinen zweiten Stuhl, denn er beſaß nur zwei. An den Wänden hingen ein paar Bilder und auf einem Schrand ſtanden ein paar Kaſt Sonſt war nur noch ein Bett im Zim⸗ mer.— Weiter nichts.— Der alte Mann ging an den Schrank und holte ein Bilderbuch, aus dem er mir vorlas, während ich mir die Bilder anſah, d. h. er las nicht eigentlich vor, denn er konnte alles auswendig. Und ich bewunderte ſeine Klugheit. Als wir mit dem Bilderbuch fertig waren, brachte er Muſcheln und Stein⸗ chen und ſonſt allerlei. Dann holte er einen winzigen Kaſten, in dem ein kleines, winziges Ketechen mit Medaillon lag. Darin dwar ein ſchöner Mädchenkopf. Ich ſah es mir gründlich an und freute mich an dem Glanz des Goldes und dem der Augen denn es waren wunderliebliche blaue Augen. Als ich wieder aufblickte, hatte der alte Mann in den ſeinen Tränen. Und ſchließlich ſagte er:„Dies Keitchen nehme ich mit in mein Grab“. Ich wußte damals nicht warum und fragte auch nicht. Schließlich wurde es Zeit zum Forbgehen, und ich ſchied mit dem freiwillig gegebenen Verſprechen, bald wieder zu kommen, was ch auch treulich hielt. Eines Tages aber, als ich wieder mal, müde von den vielen Treppen, oben ankam und klopfte wie ſonſt, rief eine fremde Stimme herein. Ein junger Menſch war in dem Zim⸗ mer— und nicht mein alter Freund. Alles war anders. Was willſt Du hier?“ fragte mich der Jüngling.„Zum alten Mann“ ſagte ich nür.„Der iſt tot und ſchon begraben“, war die kurze, grauſame Antwort. Leiſe machte ich die Tür wieder zu und ging die Treppe langſam wieder hinunter. Auf der Straße fing ich an und Schumanſs Grab) und Godesberg wird den Abſchlu! was wir geſpielt und warum wir ſo geſchrieen hätten.“ Ich hab zu weinen und dachte, ob das Ketichen nun wohl auch begraten der Tagung bilden. Idoach garnicht——— mit——geſchrleen. Weiter brachte ich iſt?—— Da fiel mein Blick auf das Schaufenſter eines Trödler⸗ ee, der, e Iwieber nichts henaun Schiiehlich lud er mich ein, ihn einmal zu zoheens—— und dort lag er,— ſein Ketichen- n 20. 8 55 8 5—— NR PPP N ee e e 2 8 — 19 Freitag, den 3. April 1925 Neue Mannheimer Jeituna mittas · Rusgade Sportl.che Rundſchau Fußball FJ. G. os eudwigshafen— F. C. Phönix Mannheim Den Bericht in unſerer Montag⸗Morgen⸗Ausgabe über das reundſchaftsſpiel Phönix Mannheim— F. G. 03 Ludwigshafen ſtellen wir dahingehend richtig, daß das Spiel nicht in Mannheim, ſondern auf dem Sportplatz der F. G. 03 in Ludwigshafen ſtatt⸗ fand. Die berhältnismäßig hohe Niederlage der Phönix⸗Mannſchaft iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß dieſe mit Erſatz für mil Schönig, Beckerle, Steidle Scherer und Durler hat antreten müſſen. Die geſchwächte Mannſchaft hat ihr beſtes hergegeben, konnte aber in der zweiten Spielhälfte nicht verhindern, daß der Gegner zu ſeinen Erfolgen kam. 2 Waſſer port * Deutſche Klepperboote am Nordpovl. Amundſen nimmt zu ſeinem, anfang Mai beginnendem Fluge nach dem Nordpol in jedem ſeiner Flugzeuge ein Klepperboot mit. Das Klepperboot iſt bekanntlich ein klein zuſammenlegbares, ca. 18 Kg. ſchweres Boot, das man zuſammengelegt in einem Ruckſack und in einer Stabtaſche überall mit ſich führt und das infolge ſeiner großen Sicherheit von jedermann ohne beſondere Vorkenntniſſe gefahren werden kann. Tauſende von Waſſerwanderern erholen ſich bereits jährlich in derartigen Booten auf deutſchen Flüſſen und Seen. Dem deutſchen Erfinder diente die Eskimo⸗Kafakform als Vorbild. Das Schickſal will es nun, daß dieſes, durch ſeinen geiſtvollen, deutſchen Konſtrukteur zum ſicherſlen Waſſer⸗Kleinfahrzeug um⸗ konſtruierte und in langen Jahrzehnten vervollkommnete Boot dorthin zurückkehrt, woher es ſeiner äußeren Form nach ſtammk. Die kleinen, in wenigen Minuten mühelos aufzubauenden Klepper⸗ boote können dem kühnen Forſcher unter Umſtänden wertpolle Dienſte leiſten. Die deutſche Induſtrie darf ſtolz darauf ſein, auf ſolche Weiſe bei dieſer wichtigen Unternehmung mithelfen zu können. Sakko-Anzüge aus elgenef Fabrlkatlon solicde Strapazierqualttäten dak. 28.—, 39.— 48.- bie Nk. 78. Sakke-Anzuge aus eigener Fabrikatien Qualtsten für höchste Ansprüche Mk. 89.—, 98.—. 110.- bie Mk. 55. Oer Frliſiling ist da Unsere Trüntahrs-Anzüge u. Trühiahrs-änfel eind in unse rer eigenen Fabrikation hergestelſt und zeichnen sich durch tadellosen Sitz, hervorragende Qualität und außerordentliche Preiswurdigkeit aus Regeln. Kegler⸗Lerband Mannheim und Amgebung Die Kämpfe um die Bezirksmeiſterſchaft ſind in drei Gruppen abgeſchloſſen. Im Bezirk 4 iſt der Tabellenerſte und Zweite⸗ Punkt⸗ 8 bedingt hier die Feſtſtellung des Meiſters ein Entſchei⸗ dungsſpiel. Die in den Bezirksſpielen von den beteiligten Mannſchaften er⸗ zielten Holzzahlen geben Zeugnis, daß um den Titel„Bezirks:neiſter“ heiß gekämpft wurde und ſelbſt der Tabellenletzte auf ſeine Leiſtungen ſtolz ſein kann. 9 Die Bezirksmeiſter treten nunmehr in den Endkampf um die Meiſterſchaft des Verbandes Mannheim. Welcher Mannſchaft die Meiſterwürde zufällt, iſt ſchwer vorauszuſagen, da es ſich um gleich⸗ wertige Gegner handelt. Die Kämpfe werden hier äußerſt hart und zöhe gefſührt werden. Klub Spiele gew unent verlor. Punkte P efferminz 8 7836 7— 1 14 Meiſter Goldene Seben 8 7618 4— 4 8 Zähe Brüder 8 7590 4— 4 8 Gib Ihm 8 7426 3— 5 6 Edelweiß 8 7434 2— 6 4 Bezirk lI Rheinperle 6 5566 6—.— 12 Meiſter Alle Neun 6 5506 4— 2 8 Wertbeſtändig 6 53706 2— 4 4 Olympia 6 4856——— 6— Bezirk lll Ein'gkeit 2 1749 2—— 4[Meiſter Stromer 2 1727— 2— Bezerk IV Bock 8 6911 5— 3 J10)(Entſch⸗ Grottehoor 8 6682 5— 4 10 Spiel 68 Sandhofen 8 6415⁵ 4— 4 8 Fidele Zwölf 8 6197 4— 4 8 Staw Brieder 8 6798 8— 6 4 5. Seike. At. 157 Literatur “ Aeber Felskletterei ſind im Sportverlage Dieck u. Co., Stutt⸗ gart, 2 Bilderleporellos mit 20 bezw. 21 hervorragend anſchaulichen Augenblicksaufnahmen, aufgenommen von erſten Bergſteigern und Bergſteigerinnen. erſchienen.„Felsklettern in Bildern und Merk⸗ worten“ betiteln ſich dieſe beiden, in bequemem Taſchenform ge⸗ haltenen Lehrleporellos; der Verfaſſer iſt der bekannte Bergſteiger Walter Flaig. Der kurze aber treffende Text, aus dem der er⸗ fahrene Fachmann mit jeder Silbe ſpricht, ſagt mehr als viele Worte und die von erſten Bergſteigern und Vergſteigerinnen aufgenom⸗ menen Augenblicksaufnahmen zeigen haarſcharf, wie man es machen muß. Sie zeigen dem Bergſteiger, wie er aus eigenem Können ohne jedes Hilfsmittel die ſich ihm entgegenſetzenden Hinderniſſe bewältigen kann. Wir empfehlen dieſe famoſe alpine Veröffentlichung allen Bergſteigern und Gebirgsfreunden angelegentlich. An der Hand dieſer Bilder wird ſich manchem angehenden Bergſteiger das große Erlebnis, das den Menſchen nach gelungener Bergbeſteigung be⸗ wegt, offenbaren und ſein Herz höher ſchlagen machen. Waberſtandsbeobachtungen im Monat April Nein-Begel 27 28 81. I. 2. 8. edar-Begel] 27. 28. 32..2 8. Manuherm 2 51 2 56 291.2,J7270 Heilbronn— 60 114 25 Schu 31 1—.¹² 128 kehl 1 Maxan 3. Mannbeim.2. aub üöln 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G m b. H. Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alſred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt,. Frünflahrs-Mäntel aus eigener Fabrlkation Raglan- und Schwedenfôrm Mk. 39.—, 48.—, 36.- bis Mk. 76. ETühlahrs-Häntel aus elgener Fabrikation gchiekste Modeſſe, maßgleſchwertig Mx. 88˙, 94., 108.- bis Mk. 148. SBeamien Sie umsere Shamfenster Flanmfen Das leistungsfähigste Haus för gute Herren- u. Knabenkleidung Samstags durchgehend geôffnet Slamkem Einla dung9 an die Künsflerschaff Iin Mannheim auf der Inſel Bali Motive und Farbenreichtum zu ſtudieren! 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Die Arbeiten und die Schwierigkeiten, die während dieſer Zeit zu erfüllen und zu überwinden waren, geſtalteten ſich außerordentlich ſchwierig. Redner bezog ſich in ſeinen Darlegungen u. a. auch auf das Buch von Prof. Dr. Blauſtein„Das befreite Mannheim“, das in ſa treffenden, eingehenden und aufklärenden Darlegungen gehalten ſei, ſo daß man jederzeit in der Lage iſt, auch in den ſpäteſten Zeiten einen Ueberblick über die Beſezung von Mann⸗ heim zu haben. Die Tätigkeit der Arbeitsgemeinſchaft bezog ſich insbeſondere auf die Freimachung des Zentralgüter⸗ bahnhofes, auf die Valutadifferenzſchäden, auf die Milderung der Unſicherheit im Mannheimer Hafengebiet, auf Steuerfragen, die Kreditentſchädigung u. a. mehr. Zum Schluſſe teilte Redner mit, daß alle Ausſicht beſtehe, daß der Reſt der Beſatzungs⸗ truppen, der ſich noch im Hafen in einer Baracke aufhalte, in nächſter Zeit aus Mannheim vollſtändig verſchwinde. Der zur Verſammlung erſchienene Vertreter der badiſchen Regierung konnte die erfreuliche Tatſache konſtatieren, daß bezüg⸗ lich der Valuta⸗Differenzſchäden eine Entſchädigung eintritt, und daß die beſondere Lage der Stadt Mannheim nach Möglichkeit herückſichtigt werde. Ein Ausgleich ſei geſchaffen und das Ver⸗ fahren teilweiſe bereits durchgeführt bzw. in der Durchführung hegriffen. Er empfehle, den Hauptwert auf die Steuerfrage zu legen und in der Entſchädigungsfrage zunächſt von einer größeren Aktion abzuſehen. In Berlin herrſche das Beſtreben vor, mit den Herren zu einem Abkommen und mit den Firmen im Wege des Vergleichs zu einem für beide Teile billigen Ausgleich zu gelangen. Handelskammerpräſident Richard Lenel dankt für die außer⸗ ordentlich erſprießliche Tätigkeit der Arbeitsgemeinſchaft, mit der die Handelskammer jederzeit gerne zuſammengearbeitet habe. Der Arbeitsgemeinſchaft eine breitere Grundlage zu geben, ſei im Intereſſe der Mannheimer Wirtſchaft nur zu begrüßen. Eine Gemeinſchaft auf möglichſt breiter Baſis habe mehr Ausſicht auf Erfolg, als eine engbegrenzte. Man darf wohl ſagen, daß es der Mannhelmer Wirtſchaft ſchlecht geht. So wenig er auch nur einen Augenblick an dem Wiederaufbau Deutſchlands zweifle, ſo habe er doch große Beſorgnis für die nächſte Zukunft. Wenn man ſehe, weſche außerordentlichen Schwierig⸗ keiten einem tagtäglich erwachſen, wenn man ſich vergegen⸗ wärtige, daß, nachdem man kaum das Kriſenjahr 1924 über⸗ ſtanden, man ſchon wieder vor einer ſehr bedenklichen Geld⸗ kalamität ſtehe, oder ſchon drinnen ſei und wenn man ſich die Schwierigkeiten mit den Handelsverträgen vor Augen halte, ſo müſſe man ſich ſagen, daß man recht ſchweren und böſen Zeiten entgegengehe. Redner kommt dann auf die Steuern zu ſprechen und führte aus, daß nach einer Unterredung mit dem badiſchen Finanzminiſter die Einkommen mit über 50 Prozent Steuern belaſtet werden. Dies ſei eine Belaſtung, die auf die Dauer unerträglich iſt. So ſehe man auf allen Gebieken eine außerordentlich ſchwere Be⸗ laſtung der Wirtſchaft. Die Erfahrung habe gezeigt, daß man der füdweſtdeutſchen Ecke nicht günſtig geſinnt ſei, er erinnere nur an den Kampf um den Umſchlagstarif. Nachdem der Vorſitzende den Rednern gedankt, ſprach Dr. Hildebrand über die Entſchädigungs⸗ und die Steuer⸗ frage, worauf die Rechnungsablage und die Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes erfolgte. Die Aenderung des Namens der„Arbeits⸗ gemeinſchaft für die beſetzten Mannheimer Gebiete“ in„Arbeits⸗ gemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Hafengebiete von Mannheim und AUmgebung“ wurde gutgeheißen, ebenſo die vorgeſchlagene Aende⸗ kung der Satzungen. O ———— 25 Jahre Rhein. Braunkohlenſyndikat Am 1. April d. J. ſah der rheiniſche Braunkohlenbergbau auf das 25fährige Jubiläum ſeines Zuſammenſchluſſes zurück. Aus der wechſelvollen Geſchichte des heutigen Syndikats ſeien kurz die wich⸗ tigſten Daten angegeben. Wir folgen dabei u. a. den eingehenden Angaben eines Rückblicks in der Zeitungskorreſpondenz„Das Rheinland“. 150 Der Gedanke, den damals ſehr ungünſtigen Rentabilitäts⸗ bedingungen der rheiniſchen Brikettwerke durch eine allgemeingültige Vereinbarung über Förderung, Briketterzeugung, Abſatz und Preiſe zu begegnen, iſt ſchan im Jahre 1895 von dem bereits 1893 gegrün⸗ Deten Verein für die Intereſſen der rheiniſchen Braunkohleninduſtrie ausgegangen. Aber erſt am 1. April 1900 entſtand das erſte Syn⸗ dikat, in welchem ſich zehn Werke zum Verkaufsverein der Rheiniſchen Braunkohlen⸗Brikettwerke G. m. b. H. zuſammenfanden. Nach einem ſehr ſcharfen Preiskampf mit den über 25 v. H. der Geſamterzeugung verfügenden Außenſeitern kam es ſchon 1902 zur Gründung eines neuen umfaſſenden Syndikats, aus dem dann 1904 der Braunkohlen⸗Brikettverkaufsverein aller Werke des Reviers entſtand. Dieſer Verkaufsverein, ein reines Handels⸗ ſyndikat, das alſo nur den(geſamten) Abſatz übernimmt, nicht die Erzeugungsziffern feſtſetzt, bat bis zum Jahre 1914 den bekannten Aufſchwung des rheiniſchen Braunkohlenbergbaues geführt. Damit wurde es abgelöſt durch das Rheiniſche Braunkohlen⸗ brikettſyndikat, das wiederum eine Reihe neuer Werke auf⸗ nahm. Die alten Firmen aründeten nebenher noch die Vereini⸗ gunasgefellſchaft Rheiniſcher Braunkohlenbera⸗ werke als Trägerin der Vermögenswerte des früheren Verkaufs⸗ vexeins. Dieſe Geſellſchaft iſt Eigentümerin einer Reihe von Gruben⸗ feldern. Umſchlaavlätzen, Beteiligungen, eines bedeutenden Schiffs⸗ parks und auch eines eigenen Werks, der Brikettfabrik Türnich. Das 1914 gegründete Syndikat beſteht auch heute noch: nur hat es ſeit der Kohlenzwangswirtſchaft den geſetzlichen Namen Rheiniſches Braun⸗ kohlenſyndikat G. m. b. H. angenommen. Das Syndikat der rheiniſchen Braunkohleninduſtrie hat in ſeinen erſten Jahren ſchwere Zeiten mit großen Abſatzſchwierigkeiten durch⸗ machen müſſen. Der Umſchwung ſetzte mit dem großen Streik von 1905 im Ruhrbergbau ein. Damals wurde die kohlenverbrauchende Induſtrie auf den neuen billigen Brennſtoff aufmerkſam, und zu⸗ gleich wurden auch dem Haushalt in den entferntern Gebieten die bequemen Braunkohlenbrikette bekannt. Unter der Leitung des Direktors Wilhelm Schröder und der Aufſichtsratsmitglieder Friedrich Haſchke und Dr. Paul Silverberg hat das da⸗ malige Syndikat den endgültigen Aufſchwung des rheiniſchen Braun⸗ kohlenbergbaus trotz der an ſich ungünſtigen Lage inmitten der Steinkohlenreviere der Ruhr, Wurm und Saar durchgeſetzt. Das heutige Braunkohlenſyndikat ſteht unter der Leitung des Generaldirektors Friedrich Kruſe und des Vorſitzenden ſeines Aufſichtsrats Paul Silverberg, den die breitere Oeffentlichkeit faſt mit dem rheiniſchen Braunkohlenbergbau zu identifizieren ge⸗ wohnt iſt. Unter der Führung dieſer beiden Männer ſind die be⸗ währten Grundſätze aus der Zeit des Verkaufsvereins auch heute maßgebend geblieben. Dieſen Grundſätzen in erſter Linie iſt es zu danken, daß der heimiſche Bergbau bis heute von der alſgemeinen ſchweren Kohlenkriſe verſchont geblieben iſt. Die Oeffentlichkeit hat deshalb Anlaß, dem Rheiniſchen Braunkohlenſyndikat an ſeinem Jubiläumstag zu wünſchen, daß es ſich noch viele Jahre der be⸗ währten Führung ſeiner bisherigen Leiter erfreuen möge. 00* 0 Zur Verſorgung Süddeutſchlands mit dem bekannken„Union“⸗ Brikett befindet ſich eine Zweianiederlaſſung des Rheiniſchen Braun⸗ kohlen⸗Syndikats in Mannheim unter der bewährten Leitung von Direktor Heinrich Bohle, der heute auf eine 25j1ährige Tätiakeit im Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syndikat zurückblickt. Direktor Bohle, eine in Mannheimer Handels⸗ und Induſtriekreiſen bekannte Perſönlichkeit, hat ſich um die Entwicklung des Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syndikats ſehr verdient gemacht und hat insbeſondere weſentlichen Anteil an dem heutigen Umfana des ſüddeutſchen Bri⸗ kettaeſchäftes. Bemerkt ſei, daß die hieſige Zweigniederlaſſung aleich⸗ zeitig die oberrheiniſchen Hafenumſchlaasplätze des Syndikats in Mannheim⸗Rheinau. Ludwiashafen und Karlsruhe verwaltet. Großhandelsindex Die Großhandelsrichtzahl des Statiſtiſchen Reichsamtes vom 1. April iſt gegenüber dem Stande vom 25. März von 132,9 um 0,5 Prozent auf 132,3 zurückgegangen. Für den Durchſchnitt März ergibt ſich ein Rückgang der Großhandelsindexziffer um 1,5 Prozent von 136,5 im Februar auf 134,4. n- Verkauf von Flußſpak aus den deulſchen Flußſpat⸗Gruben. Durch die Fachpreſſe und auch teilweiſe durch die Tageszeitungen läuft eine Mitteilung, wonach der Flußſpatverband bei Wolf Netler, Ludwigshafen a. Rh. aufgelöſt ſei, die einzelnen Werke den Flußſpatverkauf ſelbſt in die Hände genommen hätten oder durch Händlervertreter bewirken. Dieſe Notiz könnte ſo gedacht werden, als wenn die Firma Wolf Netter, Ludwigshafen a. Rh. den Flußſpat⸗Verkauf völlig aufgegeben habe. Infolgedeſſen teilt uns die Firma Wolf Netter, Ludwigshafen a. Rh. mit, daß ſie aus eigenen, ihr gehörigen Flußſpat⸗Gruben nach wie vor Flußſpat für alle Verwendungszwecke liefert und daß außerdem bei Wolf Netter, Ludwigshafen a. Rh. der Alleinverkauf mehrerer ſelbſtändiger deut⸗ ſchen Flußſpat⸗Werke liegt. ⸗tu- Konkurs- und Geſchäftsaufſicht. Ueber das Vermögen der Firma J. Weick G. m. b. H. in Rheinhauſen wurde das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Forderungen bis 21. April, Prüfung 28. April beim Amtsgericht Philippsburg.— Dir Firma„Heros“.⸗G. für Elektrokraftwerke und Apparatebau in Herbolzheim hat die Ein⸗ ſtellung des Konkursverfahrens über ihr Vermögen beantragt. OGasanſtalt Kaiſerslaulern. Aus dem Reingewinn von 147 329% wird nach den üblichen Rückſtellungen eine Divi⸗ dende von 6 Prozent verteilt, während der Reſt mit 1563. auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der am Montag in Kaiſerslautern abgehaltenen.⸗V. der Geſellſchaft wurden, wie wir erfahren, die Regularien einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. -k. Kionkurs in der Hamburger Herrenkonfektion. Die ſeit 1872 beſtehende Mützenfabrik und Herrenkonfektionsfirma Julius Felbel, Hamburg 6, Mercurſtraße 1, befindet ſich im Konkurs. Das Unternehmen hat ſich zu dieſen Maßnahmen gezwungen ge⸗ ſehen, da ſein Geſchäftsführer lt. Konf. nach umfangreichen Betrüge⸗ reien flüchtig geworden iſt, und den Stand der Firma durch nicht ordnungsgemäß geführte Bücher verſchleiert hatte. OPreiserhöhung des Mitteldeutſchen Braunkohlenſyndikats. Infolge Lohnerhöhungen iſt ab 6. d. Mts. eine Preiserhöhung ein⸗ getreten und zwar per Tonne für Induſtriebriketts um 65 Pfg., für Hausbrandbriketts um 1% und für Rohkohle um 20 Pfg. Wie vor Kriegsausbruch ſollen am 1. Juli und 1. Oktober weitere Preiserhöhungen um 60 Pfg. per Tonne eintreten, um für recht⸗ zeitiges Eindecken einen Anreiz zu geben. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New Hork: London 477,75, Paris 517,75, Schweiz 1928, Italien 41075, Holland 3984, Wien 1410, Budapeſt 1390, Prag 29678, Kriſtiania 1581, Kopenhagen 1832, Stockholm 2695, Brüſſel 5087, Madrid 1419, Buenos Aires 3848. An Arbitragekurſen werden notiert: Dollar gegen Paris 19,3173, London gegen Paris 92,25, London gegen Zürich 24,77, Londan gegen Mailand 116,28, London gegen Amſterdam 11,99%, London gegen Brüſſel 93,95, Schweiz gegen Mailand 21,31. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: der Dollar 4,20, engliſche Pfunde 20,067, Paris 21,79, Schweiz 80,97, Italien 17,25, Holland 1,67,30, Wien 59,25, Prag 12,44, Kriſtiania 66,40, Kopen⸗ hagen 76,94, Stockholm 1,13,2, Brüſſel 21,35, Madrid 39,60, Buenos Aires 1,61,60. Börlenbeeichte ̃ Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 2. April. In Uebereinſtimmung mit den aus⸗ wärtigen Plätzen ſetzten ſich an der heutigen Börſe— nachdem nunmehr die Liquidationen per Ultimo März überwunden zu ſein ſcheinen— bei ſtillem Geſchäft eine merkliche Befeſtigung der Tendenz durch. Es notierten: Bremen⸗Beſigheimer Oel⸗ fabriken 30, Rhenania, Verein chemiſcher Fabriken 5,2, Rhein⸗ mühlenwerke, Mannheim 2,75, Karlsruher Stadtanleihe 7,50, 4 und%%ꝰ proz. Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypothekenbank 675. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 2. Rpril Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 15 2. Aluminium 22 2. Elektrolytkupfer 128.75 129.— in Varren.48..0.,48½2,50 Raffinadekupfer.22..28 1,221,23 Zinn, ausl..90.5,00.90•5 00 Blei 0,88.0,69.88-.69 Hüttenzinn.80•.95 4,80⸗4.90 RohzinklVb.⸗Pr.)—.— 66 69 Nickel.40.3,50.40.8,50 ds.(fr.Verk)—.—. Antimon.19.1,21.201.22 Plattenzink.61⸗0,62 61—62 Silber für 1 Gr. 93,—94.— 93.—94.— Aluminium 2,35⸗2,40 2,852.40 Platin p. Gr.—.——.— London. 2. April(WB) Metallmarkt.(In Lſt.. d. l. t v 1016 Kg. 1. 2. 1 2 84.65 3425 Kupfer Kaſſa 61.25 60 35 beſtſelert. 65,78 65.— 24.50 86,18 dy. 3 Monat 62,50 61.50] Nickel 185.— 1865, 13,75 13,75 do. Elektol. 65.50 65.— Zinn Kaſſa 240.50 237.50 70.— 70.— •: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 2. April. 1 Kg. Gold 2817 G. 2822.; 1 Kg. Silber 92,75 G. 93,50.: 1 Gramm Platin 15,70 G. 16,50 B. -: Nürnberger Hopfenbericht vom 1. April. Auf dem heutigen Hopfenmarkt war keinerlei Zufuhr zu verzeichnen. Umgeſetzt wurden 17 Ballen. Geringe und mittlere Markthopfen wurden zu 250—300 angeboten. 2 Schiffahrt Die Rheinſchiffahrt im Monat März Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg Weſel zu Duisburg Ruhrork über die Lage der Rheinſchiffahrt im Monat März 1925 Anſtelle der für den Monat März ſo ſehnlich erwarteten Belebung der Rheinſchiffahrt brachte der Berichtsmonat keine Beſſerung gegenüber dem Vormonat. Der Waſſerſtand hielt ſich in mittleren Grenzen. Am 1. ds. Mts. zeigte der Cauber Pegel 1,76 Meter, ſtieg vorübergehend am 10. und 11. ds. Mts. auf 2,06, bzw. 2,08 Meter, um dann wieder bis zum 19. März bis auf 1,60 Meter herunter zu gehen. Bis zum 31. März ſtieg er wieder langſam bis auf 1,92 Meter. Die Abladetiefe nach dem Oberrhein ſchwankte dementſprechend zwiſchen 1,90 und 2,10 Meter. Das Leichtergeſchäft in Salzig mußte vorübergehend in geringem Umfang aufgenommen werden. Der Kohlenverſand von den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen zum Oberrhein hielt ſich ungefähr auf der Höhe des Vor⸗ monats. Der Grund für dieſe nun ſchon über 2 Monate dauernde Geſchäftsſtille liegt einmal daran, daß der ſüddeutſche Kohlenmarkt noch mit Kohlen überſättigt iſt und zum andern daran, daß die ungeklärten Verhältniſſe in der Frage der Syndikatsbildung im Kohlenbergbau eine gewiſſe Zurückhaltung der Abnehmer hervor⸗ rufen. Außerdem kommt noch hinzu, daß einige größere Ab⸗ nehmer, die ſonſt per Schiff beförderten Kohlenmengen heute ganz auf dem Bahnweg beziehen. Dieſe ſchlechte Geſchäftslage wirkte ſich entſprechend auf den Frachtenmarkt aus. Tagesmieten wurden überhaupt nicht mehr bezahlt und die Frachten gingen auf einen Tiefſtand zurück. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dieſe Sätze kaum nutzbringend ſein können. In vielen Fällen reichten ſie nicht einmal dazu aus, die Perſonalkoſten zu decken. So betrug die Fracht von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach Mann⸗ heim während des ganzen Monats 0,70 je Tonne, ab Verlade⸗ ſtellen des Rhein⸗Herne⸗Kanals ſchwankte die Fracht zwiſchen 0,80 ½ und 0,85„ je Tonne. Ddie Kohlenverladungen nach Holland einſchließlich der Verſchiffung von Reparations⸗ kohlen über Rotterdam nach Belgien hat gegenüber dem Vor⸗ monat auch nicht zugenommen. Eine geringe Zunahme der Erz⸗ zufuhren konnte auf die Geſamtfrachtlage keinen Einfluß ausüben. So wurden denn durchweg während des ganzen Monats nach Rotterdam 0,70. je Tonne ohne freies Schleppen und 0,80 bis 0,85„ je Tonne einſchließlich Schleppen bezahlt. Das Schleppgeſchäft zum Oberrhein iſt infolge des geringen Kahnumlaufs und der niedrigen Schlepplöhne direkt verluſtbringend geworden. Boote⸗ beſitzer und Reedereien mußten dazu übergehen, weitere Dampfer ſtillzulegen. Der Schlepplohn nach Mannheim betrug den ganzen Monat 1,.— ½, nach Mainz 0,90 und St. Goar 0,60. Die Beſtrebungen zur Bildung einer Schlepppereinigung mit dem Zweck, beſſere Verhältniſſe auf dem Schleppmarkt zu ſchaffen, haben leider zu keinem Erfolge geführt und ſind gegen Ende des Monats ergebnislos abgebrochen worden. Das Umſchlagsgeſchäft in Getreide in den Duis⸗ burg⸗Ruhrorter Häfen war ſehr ungünſtig. Wegen des außer⸗ ordentlich ſchlechten Abſatzes auf dem Getreidemarkte waren die Ankünfte außerordentlich gering. Im übrigen Hafenumſchlag in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen iſt die Lage wie in den Vor⸗ monaten weiterhin ſchlecht geweſen. Die meiſten Anlagen ſind wenn nicht ganz ſo doch zum größten Teil ohne Beſchäftigung. In der Rheinſchiffahrt iſt(wie von uns bereits gemeldet. Die Schriftl.) von den Arbeitnehmern der Tarifvertrag gekündſgt worden und mit dem 31. März ab⸗ gelaufen. Es wurde die Forderung auf Erhöhung der Löhne um 20 Prozent geſtellt. Die Arbeitgeberſeite lehnte dieſe Forderung ab und fordert im Hinblick auf die außerordentlich ungünſtige Lage der Rheinſchiffahrt eine Verlängerung des Tarifs auf 1 Jahr. Im Hafenumſchlagsbetrieb iſt der Lohntarif von den Arbeitnehmern ebenfalls gekündigt worden. Dder ergangene Schiedsſpruch ſieht ab 1. April ds. Is, eine 8 proz. Lohnerhöhung vor. Dieſer Schiedsſpruch iſt aus den obenerwähnten Erwägungen heraus von der Arbeitgeberſeite abgelehnt worden. Hechalb muss man zich die Zähne durch ganze Anzabl von Universitätsprofessoren, fiesem Gebiete Dr. med. Karl Hermann, sich hierzu am vorzüglichsien eignet. r und hyeienischen Sinne, sond Sciiaunaæ SGele richtige Pflege gesund und voll gebrauchsfähig erhalien. 65(Alveolerpyorrhoe) hervor, der Bedeulende Fachaufcritäten der eere die Zah 1 olvolith“, eine Erfindung des bekannten Zahnarztes und Spezialforschers an eee ee e 181 aber nichi nur ein hervorragendes Zahnreinigungsmiffel im kosmefischen ern hat darüber hinaus infolge seines Gehaltes an natürlichem Karlsbader 3prudelsalz die unschätzbare Eigenscheft, den Zahn- ttein aufzulösen bzw. sein Ansetzen überhaupi zu verbindern. D der Zähne und ursächlich an den meisten Zahnerkrankungen beteiligt. Er ruft z. B. den gefürchteten Zahnfachschyvund 4 die sonzt gesunden Zähne lockert und sie nach und nach zum Ausfallen bringt. Benuizen Sie deshalb zur Pflege der Zähne nur Eteh Der Zahnsiein ist nämlich elner der schlimmsien Feinde Es fehlt an Umſchlagsgütern. Sud, oed 4. April 1925 Neune Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgade! t. Seite. Nr. 187 e + e Statt Karten. 2 N oe Verlsbung weig. Teae, Uler, Verlebuag an Faude stet besonderer anzeihe Fl Aͤd Frabgeig-Aautpard 1 1¹ Carola Bender Tochter des ver- Am 1. April 1925 verschied nach kurzem, schwerem tüchtiger Reiſender. zuletzt in der Metall⸗Induſtrle * Oarola 7 95 5 8 storbenen Herrn 8 Leſden unsete ſiede Mutter, Schwiegermutter und Groß. 11 2 Weeee Naenß * zum Hingste reige ich bier Gemahlin Carola geb d. S. ö an dle Geſchäfteſt d 8l den eee ee 0 Frat Augustin Bender, ahl zeige ich hiermit an Exa Hanitzsch W. Beamter ſucht Stutztlugel Carola geb Wazi. Hermann zum Hingste. Me Tuiwarbeit IuE Mannheim, den 30. März 1925. geborene Fürst 9 85 e. 1050 Falte n 5 Prinz Wilhelmstf. 10 z. Zt. Mannheim, den 30. März 1925. im Alter von nahezu 66 Jahren. 75 6. d. 95 1 1 Geſchäfts⸗ Ather. B 4. 14. Empfang, den 12 April 1923, Mannheim, K 3, 18 ſeene dss. Bl. 9339 ee iſt eine 12—1 Uhr. B1646 Bllanzſich. 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S832² 1225 Die Preſſe ſchreibt: „Die beſte dramatiſche Filmproduktion in dieſem Jahre iſt Anna Chriſtie“. e Chriſtie iſt ein einzig daſtehendes autes ild“ „Anna Chriſtie iſt in exguiſfter Weiſe verfilmt wor⸗ den, wundervoll fein ſkizziert“. „Kein benerer Film iſt in dieſem Jahre gezeigt worden als Anna Chriſtie und ich bin nicht ſicher, ob ie ein beſſerer Film gemacht worden iſt“. ER. im Schlafwagsen Reezendes 3 Akler Luſtſpiel m Harold Lloyd. Anfang 3 Uhr— Sonntags 2 Uhr— 7 8 Wein- und Frühstücksstube Zähringer Hof Q2. 90 Saee vom Speisehaus Hindenburg. Zum Siicken 5 v. Monogrammen ſowie Kuopfld 5—95 ange⸗ nommen Hofmanun, Große Wallſtadtſtr. 47. 9382 Zum neueröfinet durch Ed 380 loehann Hirseh eee 8 Akten. 8210 27W Naade fabeh oder Großhandel 97 PS. neu ausgebaut mit Francis⸗Turbine, nen eingericht. Holegoffſchleiferei m. ſchünem aAs löhrenge„chtspielthea te Mannbheim:; Nur 4 Tagel Pflif Von Frekag bis Momag: klebe fragt nicht nach Recht und OGesetz, nicht nach der Meinung der Welt, fragt nicht nach sondern stürmt iliren eigenen Weg, der zum Sieg führt oder auch zum bitterstien Ende Eine Olliziers-Tragödie aus der Vorkriegszeit von Ruth Götz. In den Hauptrollen: Werner Kraus Nutn Weyher Albert Steinrüeck Ein echter deutscher Film, nicht nur durch das Muisu des bunten Rockes der Friedenszeit, sondern auch vor Allem durch die Hapdlung, in der sich deutsches Fühlen und Denken in reiner Liebe bis zum opferfreudigen Heroismus steigert. RNeveil 8 Durch die verschlafene Stadt schallen die Töne des 18 Weckens, dem Einen zum Leid, dem Andeten zur reud! Hierzu das reizende-Akter-Lustspiel: Baby Peggy als Geschäftsführer Täglich Anfang 8 Uhr. Ofossss Scflachtfest Es ladet höil.(in reiltag, 3 u Samstag, 4. April Ausschank von piima Bock. und Spexlalbier Wir bringen ab 1. 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Die Militärtragödie zu Köln und Bonn Mit der erstklassigen Besetzung: Wintersteln Leuinant jochen, sein Sohn Karl Beckersachs Cläre Rommer Tnea von Kempen, Jochens Braut Lia Eibenschütz Acdele Sandrock Cecii Dumont, Theas Vormund. Bernd Adlor Dietrich Wultrath, juttas Verlobter Ernst Rückert Agathe, seine Schwester! Sypbill Morell Der Feldwebel Wilhelm Diegelmann Ein Einjähtig· Freiwilliger Siegiried Beriseh Ein Rekrut— Die Köchin beim Oberst— Das Stuben⸗ —— er Fiun Ein Blick hinter die Kuftasen in 6 Akten Henny Porten Emil lannings Narry Liedke imn Filn Asia Nielsen ekon etc. zu verkaufen. 5 Eintritt jederzeit. Beipregramml! Anfangszeiten 4% 6½ und 8¼ Uhr. 185 ſchärtsmann, ſelbſtändig. Handwerker oder Beamten COnrad Veidt bei der Arbeit ln dunten Reigen iünit der„Fum im eum nu den Soßen nomplex von Fumkunst und lechnk und 18t 80 abwechslungsre ch und spannend, daß jeder Besuchel seine Fteude daran tindet Idedt elie Ein Liebesspiel in 5 Abteilungen So viel Gemüt, so viel Summung und Schauspielerische Kunst weist nur ein guter deutscher Spieiſiim aul Vorführungen 4, 6 u..15 Uhr Sonniags 2 Uhr echie Her Neus Numpl. Schaufenster- U. Ladleneinrichtung wie Glasschränke, Glastheken, Holz- p St..25, 1 70 130.„90 u. Pl. Parkeltdohger d en besten Quuhiden p. St .50 8 50 und 0 20 E 3, 15, Laden. Geſchäftstüchtiges Fräulein. 30 Jabre, ſucht Ge per St..0 u. .35,.80 u..00 Ustay Rennert Zwecks ſpäterer 83 9313 Heiratf 1 N unter H. R Ner cde dg U Eilialen: S 1. 0 un Mittelstraße 5 f Wslerhegercbanee dounertücher 3. en Hauptgesch. G 5. 14 15 — —. ———————— 10. Seite. Nr. 157 Reue Mannhel mer FJeitung(Mittag⸗Rusgabe!] Jreitag, den 3. 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