8K—— dem Senat den wahren Sachverhalt bekannt zu geben. Durch dieſe Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Rach · ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. annhe Mlannheimer Heneral Anzeiger Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mufik⸗Zeitung. Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnik Abend⸗Ausgabe de frnnzäfſce Jiunn- und Kabmettrſe Die Demiſſion Clementels Wie wir in unſerem heutigen Mittagsblatt bereits meldeten, hat der franzöſiſche Finanzminiſter Clementel in der ver⸗ gangenen Nacht demiſſioniert, weil er von Herriot im Senat desavouiert worden war. Ueber die. Vorgeſchichte teilen die Blätter u. a. mit: In der Nachmittagsſitzung vom Donners⸗ tag gab der Finanzminiſter ein Expoſé über die Finanzlage ab. Der Finanzminiſter erklärte, daß das Budget für 1925 unter allen Um⸗ ſtänden vor Oſtern ratifiziert werden müßte. Das Budget für 1926 ſei bereits vorbereitet und werde dem Parlament im Mai unter⸗ breitet werden. In Bezug auf die Kreditpläne der Regie⸗ rung ſtellte er energiſch in Abrede, daß es ſich um eine verſteckte Inflation handele. Wenn die Regierung den ſtaatlichen Kredit aus⸗ dehnen wolle, ſo ſei ſie dazu gezwungen, weil große Bank⸗ notenvorräte gehamſtert würden. Frankreich habe vor dem Kriege einen Banknotenumlauf von 11% Milliarden gehabt; jetzt, da ſich die Preiſe vervierfacht hätten, habe es ſomit ein Recht auf einen Banknotenumlauf von 46 Milliarden. Gegen⸗ wärtig betrage er etwa 41 Milliarden. Das zuläſſige Maximum werde ſomit nach Durchführung der Regierungspläne nicht über⸗ ſchritten werden. Die Erſatznote, die die Regierung ausgeben werde, würde ebenſo vertrauenswürdig ſein, als wenn ſie durch Gold garantiert wäre. Sie würde durch erſtklaſſige Firmen indoſſiert und nicht allgemeinen Verkehrszwang haben, ſondern nur als Wechſel funktionieren. Als Herriot von der Rede des Finanzminiſters Kenntnis erhielt, ſoll er über Clementel äußerſt erzürnt geweſen ſein, weil der Finanzminiſter die Inflationspläne der Regierung bekanntgegeben hatte, obwohl er dazu durch den Miniſterrat nicht ermächtigt war. Herrigt begab ſich deshalb ſofort nach dem Senat, wo er Cleneentel zwang, von neuem das Wort zu ergreifen, um den Eindruck ſeiner erſten Exklärung etwas abzuſchwächen. Clementel tat dies in ziem⸗ lich ungeſchickter Weiſe und zwar in ſo unklarer Fbrm, daß Her⸗ riot ſich veranlaßt ſah, ſelber die Rednertribüne zu beſteigen, um Erklärung hat Herriot Clementel öffentlich vor dem Senat desavouiert. Nachdem Herriot ſeine Erklärung beendet hatte, wurden auf der Rechten und dem Zentrum laute Rufe vernommen: Demifſionk Demiſſionl Um dieſer Kundgebung Einhalt zu gebieten, brach der Senatspräſident die Sitzung ab. Um 10 Uhr abends fand im Quai'Orſay eine Verſammlung aller Führer des Kartelles ſtatt, die von Herriot einberufen wor⸗ den war. Die Konferenz dauerte bis Mitternacht, ohne daß Finanz⸗ miniſter Clementel dazu erſchienen war. Man vernahm, daß dieſer ſich ohne Rückſprache mit ſeinen Kollegen ſofort nach ſeiner Woh⸗ nung in Verſailles begeben und Herriot ſeine Demiſſion mitge⸗ teilt habe. Um Mitternacht verließen die parlamentariſchen Führer des Kartells das Quai'Orſay, worauf der Miniſterratt ſofort ein⸗ berufen wurde, der um 2 Uhr nachts noch dauerte. Kücktritt des Geſamtkabinetts herriot! VParis, 3. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Zu dem Rücktritt des franzöſiſchen Finanzminiſters Clementel wird noch berichtet: Die Begründung dieſer Finanzpolitik, die bekanntlich vor einiger Art und Weiſe geliefert worden. Der Finanzminiſter erinnerte an den Verfall der Währung und an die Notwendigkeit, infolge dieſes Verfalls neue Steuern, die den Handel und die Induſtrie tref⸗ fen ſollen, zu finden, wie es geſtern im Senat der Fall war. Un⸗ mittelbar nach ſeiner Rede erhob ſich in den Wandelgängen des Palais⸗Luxemburg ein wahrer Skandal, wie er bei den ſonſt ſo ſtillen und würdigen Senatoren ſeit langer Zeit nicht vorgekommen iſt. Herriot wurde von allen Seiten in den Wandelgängen ange⸗ rempelt. Es wurde ihm nahegelegt, die Geſamtdemiſſion des Kabinetts zu geben. Unter großem Lärm und großer Unrühe ſchloß die Senatsſitzung. Der Miniſterpräſident begab ſich hierauf in das Außenamt und hielt dort eine dreiſtündige Beratung mit den maßgebenden Kartellpolitikern und den er⸗ ſchienenen Miniſtern ab. In dieſer Sitzung wurde das Demiſ⸗ ſionsſchreiben Clementels verleſen. Die ſozialiſtiſchen Deputierten Blum und Renaudel erklärten daß ſie einer Erhöhung der Inflation nur zuſtimmen würden, wenn auf der anderen Seite des Finanzplanes die prinzipielle Annahme der Kapitalſteuer ein⸗ geſetzt würde. Ueber dieſe Frage werden Verhandlungen geführt. Die Blätter beurteilen die Situation des Kabinetts als ſehr kritiſch. Aus dieſen Vorfällen läßt ſich ſchließen, wie ſcharf der Kampf in der Deputiertenkammer ſich zuſpitzt und wie groß die Gefahr iſt. daß in der nächſten Zeit die früheren Blocknationaliſten an den Kammerdebatten überhaupt nicht mehr teilnehmen werden. Es wird noch mitgeteilt, daß in der geſtrigen Sitzung im Außenamt Herriot bereits über die Frage des geſamten Rücktritts des Kabi⸗ netts Stellung nahm. Näheres hierüber iſt nicht bekannt. Rombinationen Nach dem Rücktritt des Finanzminiſters Clementel wird das Kabinett am heutigen Freitag ſeine Beratungen über die Lage fort⸗ ſetzen. Allgemein iſt man der Auffaſſung, daß in der heutigen Sitzung des Senats die Entſcheidung über das Schickſal des Kabi⸗ netts Herriot fallen wird. Man verhehlt ſich nicht, daß die Stel⸗ lung der Regierung ſehr kritiſch iſt. Mit der Demiſſion des Geſamtminiſteriums wurde vielfach ſchon definitiv gerechnet. Es verlautet, daß in der Nacht Loucheur das Finanzminiſterium angeboten worden ſei. Dieſer habe jedoch ſofort erklärt, es nicht anzunehmen. Von anderer Seite wird mit dem Eintritt Cail⸗ laux in ein Kabinett Painlevé gerechnet. Der Name Briand wird bei dieſer Kombination gleichfalls genannt. Frankreich und Amerika Nach einer Meldung aus Newyork hat die ablehnende Hal⸗ tung Frankreichs gegenüber dem Abrüſtungsplan in Waſhing⸗ ton doch ſtärker verſtimmt als offiziell zugegeben wird. Es iſt unperkennbar, daß die Empfindungen für Frankreich kühler denn je ſind. Coolidge konferiert faſt täglich mit Kellog und Hoover. Letz⸗ terer hat für den laufenden Monat die Schuldenfundierungskommiiſſon einberufen, um Pläne auszuarbeiten, wie Frankreich zu Zahlungen veranlaßt werden kann. Zur Beruhigung hat die Regierung zwar erklärt, daß auch bei Zuſtimmung Frankreichs zu den Abrüſtungs⸗ plänen die Schuldenfrage aufgerollt worden wäre. Trotzdem iſt der Zuſammenhang klar. Nach den Informationen eingeweihter Kreiſe ſoll Frankreichs Bereitwilligkeit zur Fundierung zunächſt auf diplo⸗ matiſchem Wege nachgeſucht werden. Bei dem Scheitern der diplo⸗ Zeit von Herriot als unvereinbar mit den Abſichten der Regierung hingeſtellt wurde, iſt von Clementel in ziemlich aufrichtiger Braun wieder einmal Miniſterpräſident Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Land⸗ tagspräſident teilte um 1 Uhr 20 Min. das Wahlergebnis mit. Von den abgegebenen 430 gültigen Stimmen erhielt Braun 220, Dr. Peters 170, Pieck 40 Stimmen. Der Kandidat der Weimarer Koalition iſt alſo damit im erſten Wahlgang gewählt. Das Ergebnis wurde mit lebhaften Beifalls⸗ kundgebungen in der Mitte aufgenommen. Zuruf bei den Kommu⸗ niſten:„Auf wie lange?“ Seochtenswerte Beſchlüſſe des haushaltsausſchuſſes Berlin, 3. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Haus⸗ haltsausſchuß des Reichstags wurde zunächſt über vor⸗ läufige Maßnahmen für die beſetzten Gebiete geſprochen. Nach kur⸗ zer Ausſprache wurde eine Entſchließung angenommen, in der es heißt:„Nach Mitteilungen der Reichsregierung ſtehen die Verhand⸗ lungen mit den Ländern über Hilfsmaßnahmen zugunſten des beſetzten Gebiets vor dem Abſchluß. Unter Hinweis auf die große Dringlichkeit dieſer Maßnahmen hält der Reichstag die be⸗ ſchleunigte Auszahlung der bereitgeſtellten Beträge für geboten. Die geſamte, vorläufig zu verausgabende Summe darf 75 Millionen Reichsmark nicht überſteigen.“ Nach kurzer Ausſprache wurde obige Entſchließung angenommen. Es folgte dann die Behandlung verſchiedener Notſtandsmaß⸗ nahmen. Ein Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums führte an Hand matiſchen Aktion werde Waſhington aber nicht zögern, wieder eine Kreditſperre zu verhängen, wie ſie bereits bei der erſten Schul⸗ dendebatte wirkſam war. beantragte Erhöhung der Teuerungszuſchläge nicht ohne gleichzeitige Tariferhöhung vornehmen könne. Abg. Dr. Cremer(D. V..) machte den Demokraten und So⸗ zialdemokraten den Vorwurf, daß ſie aus agitatoriſchen Gründen ihre gegenwärtige Stellung als Oppoſitionsparteien dazu ausnutzten wohlfeile Anträge zu ſtellen, die finanziell zur Zeit nicht tragbar ſeien. An der unüberſichtlichen Lage der Reichsfinanzen ſei das Reichsfinanzminiſterium nicht ſchuld. Die Deutſche Volkspartei müſſe ein ſchnelleres Tempo der Finanzreform verlangen. Unter dem Zwang der gegenwärtigen Verhältniſſe ſtelle er ſich in ſachlicher Be⸗ ziehung für den Augenblick auf den Boden des gemeinſamen Antrags der Regierungsparteien, der das Wohnungsgeld auf 95 Prozent er⸗ höhen wolle, aber ſobald die Finanzverhältniſſe des Reiches es ge⸗ ſtatten, werde ſeine Partei darauf drängen, daß auch eine all⸗ gemeine Beſoldungsreform ſtattfinde. Abg. Schuldt(Dem.) gab bekannt, daß ein Vertreter der Reichsbahnverwaltung gelegentlich einer Verwaltungsſitzung aus⸗ drücklich geäußert habe, eine Erhöhung des Steuerzuſchlags mache nicht eine Tariferhöhung nötig. Auch aus dem Verwaltungsbericht der Reichsbahn ſei nachzuweiſen, daß die Teuerungszuſchläge ohne wei⸗ teres aus den Ueberſchüſſen der Reichsbahn gedeckt werden könnten. heutige Erklärung des Regierungsvertreters ſei alſo unverſtänd⸗ Im Verlauf der weiteren Debatte gab ein Vertreter des Reichs⸗ ſprechend den Wünſchen aller Parteien um 10 Prozent zu er⸗ mer finanzminiſters die Zuſage, den Wohnungsgeldzuſchuß ent⸗ Preis 10 fennig 1925— Nr. 158 nzelgenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein- 8— 29 00 für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird tkeine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder 110. 1 85 An⸗ beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von zeigen. Auftr.Jernpr ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Seletz u. Necht Wandern 3. Neiſen Eine pariſer Geſpenſtergeſchichte Wenn Lächerlichkeit nicht nur moraliſch, ſondern auch körperlich töten würde,—— 5 die Franzoſen, die mit jedem Tage mehr ſolch lächerlich Angſt vor einem Revanchekrieg der völlig entwaff⸗ neten Deutſchen haben, längſt mauſetot ſein. Nicht nur bei Tage, ſondern auch bei nachtſchlafender Zeit läßt ihnen ihr ſchlechtes Ge⸗ wiſſen keine Ruhe. Bis in ihre Träume ſpukt die Angſt und treibt die ſonderbarſten Blüten. In dem ſelbſtquäleriſchen Mißtrauen, das ſie Feind und Freund entgegenbringen, hat ihre Angſtpſychoſe ſchon ſo weite Fortſchritte gemacht, daß ſie zu Okultismu⸗ und zur Geiſterbeſchwörung ihre Zuflucht nehmen. Und zwar iſt es der franzöſiſche Nationalheros, der erſte Napoleon, bei dem ſich die Franzoſen in ihrer Hilfloſigkeit Rat holen. Der Geiſtesbeſchwörer iſt ein gewiſſer Monſieur Marcel Nadaud. Auf einer Bank im Pariſer Invalidendom, wo Napoleon begraben liegt, iſt Nadaud ein⸗ geſchlafen und hat das Glück gehabt, daß ihm der große Korſe im Traume erſchien. Gnädig und wohlmeinend, wie geſtorbene hohe Herren zu ſein pflegen, hatte Napoleon ſogar die Güte, Mon⸗ ſieur ein Interview zu gewähren. Was der Unſterbliche dem Sterb⸗ lichen dabei geoffenbart hat, wird von dieſem der ſtaunenden Mit⸗ welt in einem Aufſatz mitgeteilt, den das Pariſer„Petit Jour⸗ nal“, das Blatt des Deputierten Loucheur, einer der größten In⸗ duſtriemagnaten Frankreichs, bringen zu können die unſchätzbare Ehre hat. Was den Inhalt des kaiſerlichen Interviews angeht, ſo iſt es unſchwer zu erraten, daß Napoleon über das ſprach, was ſeinen Intereſſen und Fähigkeiten und den aktuellen politiſchen Notwendig⸗ keiten ſeiner lieben Franzoſen am nächſten lag, nämlich über den Krieg der Zukunft. Aus einem Guckloch im Himmel hat wahrſcheinlich der große Kaiſer auch all die letzten Jahre hindurch ge⸗ nau verfolgt, was ſich in politiſcher und kriegeriſcher Hinſicht hier unten in dieſem Jammertal abgeſpielt hat und iſt deshalb über alles, was geſchehen iſt, durchaus auf dem Laufenden. Da er als Geiſt auch über das, was für uns Sterbliche ewig unſichtbar ſein wird, nämlich über das Kommende ſelbſtverſtändlich ſchon durchus unterrichtet iſt, ſo iſt es für ihn natürlich eine Kleinigkeit, ſeinen Landsleuten die beſten Ratſchläge zu geben, die ſie ſich nur wünſchen können. Wie Sphärenmuſik muß es jeden Franzoſen in die Ohren klingen, wenn er jetzt durch den Mund oder vielmehr durch die Feder des Monſieur Nadaud erfährt, daß ihr verehrter großer Kaiſer den Verſailler Vertrag als„offenkundig krumm⸗ beinig“ bezeichnet hat, da ſich„die Angelſachſen“ bei ſeiner Auf⸗ ſetzung„durch Deutſchland irreführen“ ließen. Wie alle Vertröge, die von einer Gruppe Alliſerter unterzeichnet würden. trage gqu⸗h der Verſailler Vertraa den Todeskeim in ſich. Denn es beſtohe die Ge⸗ fahr, daß die Alliierten unsinig werden, und dieſe Gefahr ſei umſo größer, je zahlreicher die Mitglieder der Gruppe ſind.„Alſe Ver⸗ träge, ſelbſt die ſtrengſten“, ſagt der Kaiſer,„werden ſchließlich um⸗ gangen, und Deutſchland wird nicht verfehlen, den Verſailler Ver⸗ trag ebenfalls zu brechen.“ Nach dieſen einleitenden Worten aus Geiſtermunde, aus denez man deutlich erſehen kann, daß Seine verſtorbene Majeſtät das Miß⸗ trauen ſeiner Landsleute gegen Deutſchland, England und Amerita durchaus teilt, kam Napoleon auf den Krieg der Zukunft zu ſprechen. Seiner Meinung nach, an der zu zweifeln wohl nicht er⸗ laubt iſt, wird bei dem zukünftigen Krieg die Entſcheſdung weniger an der Front fallen, als im Innern der Länder ſelbſt. Die Ver⸗ nichtung und der Zuſammenbruch der Zivilbevölkerung, die Zer⸗ ſtörung von wichtigen Verkehrszentren, von Fabriken, ſa ſogar ven ganzen Städten werde die Armeen ihrer Stützpunkte berauben, ſie demoraliſieren und ſchließlich zu ihrer Auflöſung führen ſo daß der Feind mühelos in das Land eindringen könne.„Gewonnen wird der kommende Krieg“, ſo prophezeite der Kaiſer, von Gelehrten, die im Grunde nichts anderes ſind, als teufliſche Poeten. Giftige und zündende Gaſe, Todesſtrahlen und Flugzeuge würden die Entſchei⸗ dung herbeiführen“... Auf die ſchüchterne Einwendung des durch dieſe Prophezeiung beunruhigten Träumers, zuckte der Kaiſer mit ſeinen unſterblichen Achſeln und erklärte mit erhobener Grabes⸗ ſtimme, die an den Wänden des Invalidendems ein ſchawerlich⸗s Echo fand:„Ja, ich weiß, man hat Euch geſagt, daß dieſe ſchweren unhandlichen Verkehrsflugzeuge der Deutſchen leicht herunterge⸗ ſchoſſen werden könnten, falls ſie Einfälle in das heilige Land der Franzoſen machen ſollten. Was nützt das aber, wenn ſie vorher Flügzeuge ohne Motoren, die mit Sprengſtoffen beloden ſind über unſere Städte geſchleppt haben? Habt Ihr nicht bemerkt, mit welcher Begeiſterung ſich die Deutſchen für den Segelflug inter⸗ſſieren? Glaubt Ihr denn, es handle ſich dabei nur um einen Sport?“ „Mit einen freundlichen Klopps auf meine Wange“, ſcſießt Monſieur Nadaud ſeinen Artikel,„verſchwand der Kaiſer im Mon⸗ denſchein. Doch noch lange hörte ich das Klirren ſeiner Sporen in den Gewölben des mächtigen Domes. Sind ſolche Phantaſien im Invalidendom von Marcel Nadaud nicht mindeſtens ebenſo amüſant, dabei ober noch oktweller, als die bekannten„Phantaſien im Bremer Ratskeller“ von Wilhelm Hauff? Die ganze Geſpenſtergeſchichte, die der Prophetenoabe des aroßen kleinen Korſen und der Unerſchrockenheit ſeines Mediums alle Ehre macht, hat freilich einen tiefernſten Unterarund, denn ſie zeigt, wie von einflußreicher Seite aus planmäßig daran georbeitet wird, den ohnedies ſchon von krankhaftem Mißtrauen und Revonchefurcht er⸗ füllten Franzoſen einen deutſchen Revanchekrieg als eine ſchag am Horizont heraufziehende Kataſtrophe erſcheinen zu laſſen, der die Franzoſen nicht entrinnen können und für die es gilt, ſich mit allen Kräften vorzubereiten. Denn die aroße Maſſe des franzöſiſchen Volkes, die ſich der Deulſchland onoetanen Vergewaltigung durchaus bewußt iſt, und deshalb ein ſchlechtes Gewiſſen hat, glaubt, was ſie alle Tage von ihrer Preſſe ſuageriert bekammt und ſüberſieht dabei nur gar zu leicht, aus welch nichtswürdigen, ſelbſtſüchtigen Beweagründen ein ſolch alarmierender Schwindel häufig inſzeniert wird. Der Eingeweihte ober weiß. daß binter dem Pofit Journal“, das jene Geſpenſtergeſchichte von Navoleon verßffentſicht baf, der Großinduſtrielle Loucheur ſteht, der an Kriegsliefecungen in hohem Maße intereſſiert iſt. In der von Loucheur gewünſchien Richtung können oſſe dieſe ſuſtemetiſchen Alarmierungen des Volkes jſedoch vorausſichtlich nur wenia Erfolg haben. Denn wober ſollte das Geld für die bis ins maßloſe hinein geſteicgerten koſtſweligen Riiſtungen kammen?d Wie ſchlecht es mit den franzöſiſchen Finanzen ſteht. zeiet der Verlauf der geſtrigen Pariſer Kammerdebatte. So knapy iſt es in⸗ folge der Entwertung des Franken mit den franzöſiſchen Geldmittoln beſtellt, daß man ungeachtet der Gefahr eines weiteren Franken⸗ ſturzes und einer noch arößeren Inflation oezwungen war, fünf Milliardengeue Noten in den Verkehr zu bringen. Und der Finanzziffern der Reichsbahn aus, daß die Reichsbahn die höhen. Dieſer Zuſchuß werde bei der nächſten Gehaltszahlung mitbezahlt werden. 13 ſo groß iſt die Verwirrung und Sorae in finon⸗ieller Hinſicht. daß es zu den erregteſten Debatten zwiſchen dem Finanzminiſter Clementel und Herriot kam, Clementel hat bereits ſeine rrrrrr — —— 2 8 — KReue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nus gabe) Freilag, den 3. April 1825 De miſſion geben müſſen. Und es iſt durchaus nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß dadurch das ganze Kabinett Herriot in einen Strudel hineingetrieben wird, in dem auch Herriot ſelbſt verſchwinden kann. Aus eigener Kraft iſt jedenfalls Frankreich nicht imſtande, noch zumer weitere Millionenausgaben für Rüſtungszwecke zu macheg. Die Vereinigten Staaten aber, die bisher die Franzoſen finanziell weitgehend unterſtützten, und auch in der Schulden⸗ bezahlung alle Rückſicht walten ließen, ſind ſchon lange böſe darüber verſchnupft, daß die Franzoſen in all den langen Jahren zwar nie Geld übrig hatten, um ihre Schulden abzutragen, wohl aber da⸗ für um ſich und ihre Verbündeten in Polen uſw. immer noch mehr mit Kriegswaffen zu verſehen. In Amerika wird man nun Um ſo weniger geneigt ſein, den Franzoſen noch weitere Geld⸗ mittel vorzuſchießen, als ſich die Amerikaner ja jetzt die Einbe⸗ rükung einer neuen Abrüſtungskonferenz zum Ziel geſetzt haben, und ſehr verſtimmt darüber ſind, daß die Franzoſen bon vornherein erklärten, an einer ſolchen Konferenz kein In⸗ tereſſe zu haben. Bliebe als Geldgeber alſo nur England übrig. Und das denkt ſelbſtverſtändlich nicht im Traume daran, den Fran⸗ oſen für Rüſtungszwecke auch nur einen Pennh zu kreditieren. Nicht etwa, weil es einen neuen Krieg in der Zukunft für ausge⸗ ſchloſſen hält, und an einen ewigen Menſchheitsfrieden und Völker⸗ frühling glaubt, ſondern aus dem einfachen Grunde, weil es ſelbſt jedes Pfund Sterling braucht. um die eigenen Rüſtungen ſo zu vervollkommnen, daß ſie allen Eventualitäten gewachſen ſind. Ein Luftrüſtungsprogramm von 52 Geſchwadern mit ca. 600 Flugzeugen, wie es dieſer Tage bekannt gegeben wurde, koſtet ſoviel, daß für Ausleihezwecke kein Geld mehr vor⸗ handen iſt. Im übrigen würde natürlich Frankreich das letzte Land ſein, an das Enaland etwas borgen würde. denn die neuen ſen. ſationellen engliſchen Luftrüſtungen richten ſich ja ganz gewiß nicht gegen uns, ſondern gegen Frankreich. Auch ohne, daß ihnen eine berſtorbene Majeſtät aus dem Fenſeits erſcheint, ſehen die Engländer doraus, was kommen wird und ſagen ſich als klug⸗ Leute, die ſie ja unzweifelhaft ſind:„der kluge Mann baut vor!“ H. A. M,'eihner. Die Pariſer Jntrigen gegen Botſchaſter Sthamer LLondon, 3. April.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Der Verſuch des„Echo de Paris“, durch den angeblichen dramatiſchen Zwiſchenfall zwiſchen Dr. Sthamer und Chamberlain die deutſchen Sicherheitsvorſchläge zu ſabotieren, wird von den hieſigen britiſchen und deutſchen diplomatiſchen Kreiſen mit Entrüſtung zu⸗ rückgewieſen. Der vom Foreian Office inſpirierte diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Dailn Tel.“ bemerkt dazu. daß man in britiſchen Regierungskreiſen die Veröffentlichung des„Echo de Paris“ ſowohl vom allgemeinen wie vom verſönlichen Standpunkt aus bedauert. Das Ereianis ſei viel dramatiſcher und wichtiger hingeſtellt worden, als es in Wirklichkeit iſt. Chamberlains Mitteilung an die Berliner Regieruna ſei durchaus nicht ſchroff geweſen. Er ſchlua nur vor. daß die betreffenden Punkte aufgeklärt werden ſollen und daß dies ohne Berzus geſchehe. Beſonders bedauert man in London, daß der Vor⸗ fall als Grund eines Mißtrauens gegen Enaland hin⸗ geſtellt wird. Hier ſchließt man aus dem aleichen Grunde das Gegenteil und man meint, daß,. wenn Sthamer ſich geirrt hätte, dies nur aus Ge⸗ wiſſenhaftiakeit geſchehen wäre und ihm durchaus zur Ehre gereiche, und daß Sthamers Antwort auf die britiſche Anfrage die Ehrlichkeit und die Ständiakeit ſeiner vorher dargeleaten Politik beſtätige. Aus dieſer Mitteiluna des mit dem Foreian Office in Fühlung ſtehenden Gewährsmannes. kann ich aus perſönlicher Information binzufügen daß die Darſtellung, als ob Sthamer ſich eines Affronts gegen den britiſchen Außenminiſter ſchuldig gemacht hätte, offenſicht⸗ licher Unſinn iſt. Die Beziehungen der hieſigen Botſchaft zum Foreian Office ſind die denkbar beſten. Sie werden ſelbſtverſtändlich von deutſcher Seite ſorafältig auf dieſem Niveau gehalten. Gegen das Expoſé Ddr. Beneſchs Im Auswärtigen Kammerausſchuß in Prag kritiſierte der deutſche Abgeordnete Dr. Kafka das Expoſ⸗ Dr. Beneſchs über die Außenpolitik. Dr. Kafka erklärte u..: Obwohl gegen einen Schiedsgerichtsvertrag mit Polen auch von deutſcher Seite nichts einzuwenden wäre, könne man doch eine allzu enge Verbindung mit Polen nicht als wünſchenswert bezeichnen. Beneſch müſſ? vor allem erklären, ob der künftige Vertrag mit Polen eine förmliche Garantie oder eine ausdrückliche Anerkennung der polniſchen Grenze vorſähe. Kafka erklärte weiter, er hätte gewünſcht, daß das deutſche An⸗ gebot als eine Großtat für den europäiſchen Frieden eine wärmere Aufnahme bei der tſcheche⸗ſlowakiſchen Regierung gefunden hätte. Men erkenne jetzt allmählich, daß eine befriedigende Löſung der Sicherheitsfrage durch Deutſchland und nicht gegen Deutſchland gefunden werden köane. Das ſei mehr wert als die Friedensvertragsdiktate. Beneſch täte gut daran, anſtelle ſeines formellen einen realen Pazifismus treten zu laſſen. * Reorganiſation des italieniſchen Heeres. Infolge der Oppo⸗ ſition, die ſich im Senat gegen den Geſetzentwurf des Kriegs⸗ miniſters betreffend die Reorganiſation des Heeres zeigte, ſchlug Muſſolini vor, den Entwurf der Oberſten Kommiſſion der National⸗ partei zu erneuter Prüfung zurückzureichen. Dieſe Kommiſſion tagt unter dem Vorſitz Muſſolinis ſelbſt. Der Senat nahm den Vorſchlag des Miniſterpräſidenten an. Zentrum und präſtdentenwahl ſ Berlin, 3. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Parteiaus⸗ ſchuß des Zentrums trat heute vormittag im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zuſammen. Nach einem kurzen Referat des Partei⸗ vorſitzenden Marx und des Vorſitzenden der Reichstagsfraktion Fehrenbach, wurde einſtimmig folgender Beſchluß gefaßt:„Der Reichsparteiausſchuß der deutſchen Zentrumspartei billigt einmütig die Erklärung der am 31. März und 2. April vom Reichsparteivor⸗ ſtand gefaßten Beſchlüſſe, die Präſidentſchaftskandidatur Marx auch für den Wahlgang am 26. April aufrecht zu erhalten“. Skandal bei der polniſchen Kriegsmarine Der Kommandank der polniſchen Kriegsmarine Bartos⸗ zewicz wurde auf Veranlaſſung des Abg. Mitzinski verhaftet, da ſchon ſeit einigen Monaten Gerüchte über Mißbräuche bei der polniſchen Kriegsmarine kurſierten. Es hieß dann, daß politiſche Kreiſe die Angelegenheit zu vertuſchen ſuchten und jetzt nach der Verhaftung ſtellt ſich heraus, daß Bartoszewicz ſich wie„Kutjier Poranny“ meldet, auch ſtrafrechtliche Verfehlungen durch Unter⸗ ſchlagung großer Summen beging. Einberufung des 3. Sowjetkongreſſes Der 3. Sowjetkongreß der.d. S..., gemäß der Unionsver⸗ faſſung das höchſte Bundesorgan und entſcheidende Inſtanz des Sowjetſtaates, iſt durch das Zentralexekutivkomitee auf den 8. Mai nach Moskau einberufen. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. ein Regierungsbericht über die Lage der Induſtrie und die Maßnahmen zur Hebung der Landwirtſchaft. Es wird jedoch angenommen, daß außerdem eine ganze Reihe ſehr wichtiger grundſätzlicher Fragen zur Entſcheidung gebracht werden wird, wie z. B. die Stellung der Regierung gegenüber dem privaten Handel. Die Arbeitsloſigkeit in Sowjetrußland Nach den Berichten der Sowjetpreſſe nimmt die Arbeitsloſigkeit ſtändig zu. Nach den letzten Angaben ſind auf den Arbeitsnachweiſen 800000 Arbeitsloſe eingeſchrieben. Der Zuwachs an Arbeits⸗ loſen wird darauf zurückgeführt, daß viele qualifizierte Arbeiter, die in der Zeit der Bürgerkriege die Städte verlaſſen haben, dorthin zurückkehren und heute keine Beſchäftigung finden können. Auch ein Teil der Bauernbevölkerung ſieht ſich gezwungen, das Land zu ver⸗ laſſen, um andere Beſchäftigung zu ſuchen. Kuſſiſche Ehrung für Sun Jat Sen (Spezialkabeldienſt der United Preß) Peking, 3. April. Die Sowjfetregierung hat für die Bei⸗ ſetzung Sun Yat Sens einen Prunkſarg aus Bronze und Kriſtall geſtiftet. Die Ehrengabe traf heute hier ein, ſedoch im“ einem Zuſtande, daß ſie nicht benutzt werden kann. Die Leiche wird daher in ihrem chineſiſchen Sarg belaſſen und in ein buddhiſtk⸗ ſches Kloſter übergeführt. Dort ſoll ſie bleiben, bis das Ehrengrab mal in Nanking errichtet iſt. Kücktritt des rumäniſchen Rönigs! Aus Newyork wird gemeldet: Die Hearſtpreſſe meldet aus Bukareſt, daß der König von Rumänien zu Gunſten ſeines älteſten Sohnes Karl abzudanken beabſichtige. Dieſer Entſchluß ſei durch die Erkrankung des Königs hervorgerufen, die die Aerzte als chroniſch bezeichnen. Regierungskreiſe mißbilligen jedoch dieſe Abſicht, da man infolge der Abneigung des Kronprinzen gegen die Politik Bratianus nach der Thronbeſteigung eine radikale Aende⸗ rung der auswärtigen Politik Rumäniens befürchtet. Aufſtand im ehemaligen deutſch⸗Südweſt Nach Londoner Meldungen iſt im Rehobothgebiet im ehemali⸗ gen Deutſch⸗Südweſtafrika ein Aufſtand ausgebrochen. Die Zahl der aufſtändiſchen Rehoboiten beläuft ſich auf etwa 600. Sie ſollen gut bewaffnet ſein. Von Pretoria ſeien drei Flugzeuge abgegangen. Ebenſo befinde ſich eine ſtarke Polizeimacht und eine Abteilung be⸗ waffneter Farmer in dem Gebiet. Hofmeyer, verſuche mit den Aufſtändiſchen zu verhandeln. Der Rehobothenſtamm ſoll die völlige Unabhängigkeit von den Weißen verlangen. Exploſion auf einem deulſchen Dampfer — Antwerpen, 3. April. An Bord des deutſchen Viermaſters „Magdalena Vinnen“, der nach Valpareiſo unterwegs war, ereig⸗ nete ſich nach der Ausreiſe von Antwerpen auf der Höhe von Wie⸗ lingen eine ſchwere Exploſion. Ein Mann wurde getötet und der zweite Offizier ſchwer verletzt. Der Viermaſter iſt nach Vliſſingen zurückgekehrt. Der Gouverneur des Protektorats Konkurrenzfurcht auch in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Wafhington, 3. April. Die Unterſuchungen des Landwirt⸗ ſchaftsdepartements über die deutſch⸗franzöſiſchen Kalivereinbarungen ergaben, daß keine Anzeichen vorliegen, daß eine Preiserhöhung für Amerika vorgeſehen iſt. Demzufolge hat das Staatsdepartement es abgelehnt, die Angelegenheit diplomatiſch mit Deutſchland und Frankreich zu erörtern. Die Privatintereſſenten in Amerika planen jedoch ſich in der Weiſe die Unterſtützung der amerikaniſchen Regie⸗ rung zu ſichern, daß ſie einen neuen Feldzug für Zollſchutz unternehmen. Letzte Meloungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 3. April.(Drahtbericht unſeres Vertreters.) Das Schöffengericht verurteilte heute früh den ehemaligen Vorſtand des Städtiſchen Arbeitsamtes Härter wegen Unterſchlagung im Amte zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängnis beantragt. Wie das Städtiſche Verkehrsamt mitteilt, ſind die erſten Daten für die Schloßbeleuchtung feſtgelegt worden. In Ausſicht genommen ſind: 5. Juni, 15. Juni, 21. Juni, 25. Juli und 11. Auguſt. Weitere Daten werden noch bekannt gegeben. Heute früh 2 Uhr hat in der Kronprinzenſtraße ein Mann anläßlich eines Wortwechſels auf einen ledigen Bautechniker von hier fünf ſcharfe Schüſſe abgegeben. Ein Schuß ging durch ein Auge in den Kopf. Der Schrververletzte wurde mit einem Sanitätsauto in das Krankenhaus gebracht. Maler Grützner geſtorben — München, 3. April. Der weltbekannte Maler Profeſſor Eduard Grützner iſt geſtern im Alter von 79 Jahren geſtorben. Rückzahlung eines engliſchen Kredits — Berlin, 3. April. Wie die„B..“ erfährt, wird die Reichs⸗ bank den ihr von der Bank von England gewährten Vorſchuß von e Millionen Pfund Sterling am 30. April zurück⸗ zahlen. Ein Auftrag Scholklands für die AEch.7 — London, 3. April. Nach Blättermeldungen ſoll ein größerer Eiſenkonzern in Schottland bei der AEcG. zwei große Turbinen beſtellt haben, obwohl das deutſche Angebot höher geweſen ſei, als das von engliſchen Firmen. Oſaka, die fünftgrößte Stadt der Welt — Tokio, 3. April(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Durch Beſchluß des Gemeinderats ſind verſchiedene Ortſchaften in die Stadt Oſaka eingemeindet worden. Damit iſt Oſaka die fünftgrößte Stadt der Welt geworden. Es zählt nunmehr 2 050 000 Einwohner. Eine ſieiermärkiſche Anleihe bei Amerika (Spezialkabeldienſt det United Preß) Newyork, 3. April. Die Verhandlungen Steiermarks über eine amerikaniſche Anleihe nähern ſich ihrem Abſchluß. Es iſt eine Anleihe in Höhe von 4 Millionen Dollar vorgeſehen, die eine 7prozentige Verzinſung gewähren ſoll. Ein FJord'ſcher Luftpoſtdienſt — Detroit, 2. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Henry Ford and Son führen mit dem amerikaniſchen Poſtminiſterium Ver⸗ handlungen über die Uebernahme des Poſtluftdienſtes von Newyork nach Chicago durch eine zu gründende Privatgeſellſchaft. Da⸗ Gründungskapital dieſer Geſellſchaft ſoll 2 Millionen Dollar betragen. Verhandlungen ſcheinen ſich außerordentlich ſchwierig zu ge⸗ alten. * Abgewieſene Klage. Die Klage des früheren thüringiſchen Staatsbankpräſidenten Loeb gegen den thüringiſchen Staat iſt abgewieſen worden. Auf die Widerklage wird feſtgeſtellt, daß der Vertrag zwiſchen beiden Parteien aufgelöſt und der Kläger keine Anſprüche aus ihm hat. * Eine Delegation des franzöſiſchen Schatzamtes in London. Eine Delegation von Beamten des franzöſiſchen Schatzamtes iſt in London eingetroffen, um eine Reihe von Beſprechungen mit dem engliſchen Schatzamt über die Frage der franzöſiſchen Schulden ab⸗ zuhalten. Lettland und das Konkordat. Wie die„Rigaſche Rundſchau“ erfährt, wird der lettländiſche Landtag ſich in der nächſten Sitzung mit einem ſozialdemokratiſchen Antrag auf Kündigung des Kon⸗ kordates mit dem Heiligen Stuhl zu beſchäftigen haben. Die Schmiere Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichler g(Nachdruck verboten.) Herr Schwan hatte dozu noch die üble Gewohnheit, lange nicht einſchlafen zu können. Und 7 5 heute war ſein Hirnkaſten ſo voll mit bewegten Erlebniſſen, ſchon in aller Frühe einem Fahrgaſt fälſchlicherweiſe eine Karte nach Bozen gegeben— ſtatt nach Bauzen. Der kehrte ſchnaubend zurück, hatte den Zug verſäumt und ſchlug dem Herrn Sekretär dafür das Schalterfenſter ein. Das war aus Milchglas.. Und jetzt im Beite liegend rechnete er immer an dem Format herum, was es wohl koſten — und ob einen Teil dann der Staatsfiskus übernehmen werde. Da⸗ zwiſchen hinein kom Lilly mit ihrer theatraliſchen Sendung, das Schloß brannte immer wieder vor ſeinen Augen zu Aſche ab, das Schloß jenes Stückes, in dem einſt ſeine Frau auch gemimt haben ſell.. Er ſah es hinter der Milchſcheibe, die jener erregte Fahrgaſt ihm einſchlug, aufbrennen... Dann fuhr wieder der Radfahrer an ſeiner Bettkante entlang, der ſich den Oberſchenkel verſtaucht hatte Zwei Meter lange Aale ſchwammen im Zimmer herum, und die mexikaniſche Revolution deuchte ihm ſchon am Fenſter heraufzuleuch⸗ ten Er drehte ſich hinum und herum, zog die Zipfel der Bett⸗ kiſſen über Augen und Ohren— und ſchlief doch nicht ein. Nun be⸗ gann er ſeine erprobten Mittel zum Einſchlafen anzuwenden. Er Zählte bis hundert und tauſend, klopfte eintönig mit der großen Zehe an die Bettladenwand und tat in Gedanken eine Reiſe, die er früher einmal mit Freifahrtſchein nach Italien unternommen hatte. Durch angerußte Tunnels ging die Fahrt, über Viadukte, an Waſſerfällen und Zeitungsverkäufern vorbei. Er winkte Grüße und warf leerge⸗ trunkene Bierflaſchen zum Wagenfenſter hinaus, roch Orangenhaine und Heiße⸗Würftchen⸗Karren, unterhielt ſich mit den Geſchäftsreiſen⸗ den über Briefmarkenſammeln und Gletſcherſpalten, las Preisrätſel in Zeitſchriſten und ſchlief unter dem Rollen der Räder des D⸗Zugs ein— ſchlief in ſeinem Bette endlich ein. Das Schloß hatte ein für gllemal aufgehört zu brennen, das Milchglas— Fahrkartenſchal⸗ ters zerfloß zu Nebel— und es roch nicht mehr nach Seefiſchen, ſeit die zwei Meter langen Aale es aufgegeben, an ihm vorüberzu⸗ ſchwimmen.— 8 ALaillu brodelte indes wie ſdendes Waſſer. Sie hatte immer wie ⸗ der ihr Ohr ans Schlüſſelloch gehalten und hörte immer wieder den mit der Zehe an die Bettlade 05... Bis es endlich ſtill wurde. und da ſie nicht wußte, daß! ing nach Italien gefahren war, mußte ſie vorſichtig ſein. Durch die Haustür wagte ſie nicht zu eniſchlüpfen. Das Schloß war lange nicht geölt worden und knarrte gleich einem Paar neuer 9 ufruhr und Kataſtrophen. Da hatte er U r in ſeinen Reiſen längſt Gaſt Stiefel. Auf den Zehenſpitzen, die Schuhe unterm Arm, ging ſie durch die ſchöne Stube, in der die Fenſter zur Straße hinaus offen ſtanden. Der Mond überſchwemmte, wie in Familienromanen, das Pflaſter mit lieblichem Schein. Die Häuſerwände hotten die Bleich⸗ ſucht, und der Himmel ſah wie ein durchlöcherter Regenſchirm aus, wenn man ihn gegen die Sonne hält. Lilly ſprang van ihrem Parterrefenſter in die Nacht hinein. Wie in ein Schwimmbecken. ſie nun frei war von aller bürgerlichen Lüge, fand ſie ſich doch nicht ſo leicht. als ſie erwartet hotte. Dieſer mweg um den Vater herum, dies Warten, bis er ſeine Italienreiſe im Bett angetreten hatte, nahm ihr alle Schwungkraft. An eine Dachrinne gelehnt, wollte ſie nochmals ihre Monologe herſapen. Sie wußte kaum mehr den Anfang. Und ſie beſchloß in dieſer Verfaſſung— heute noch dem Herrn Reigbier mitzuteilen, „daß ſie es nicht mehr machen könne. Da geht man glatt drauf Man wird hin. welche Hetzerei.. Da muß das glänzendſte Genie zugrunde gehen...“ Alles Ernſtes beſchloß ſie vor ſich hin, den Unterricht abzuſagen.„So leid es mir tuk... aber man iſt auch nur ein Menſch, wenn auch ein verheißungsvoller..“ So wankte ſie, wie die Geſtalten im letzten Akt eines zwei⸗ ſtündigen Filmdramas, dem Laden des approbierten Baders Auguſt Neigbier zu. Die Jungfrau von Orleans und Kabale und Liebe auf dem inhaltſchweren Herzen. II. In der Raſierſtube lagen noch die geſchnittenen Haare in allen Millimeterlängen am Boden umher. Es roch nach Brenneiſen und Roſenpomade, Seifenſchaum und Schnurrbartwachs. Die müde zuckenden Gasflammen hatten ſchon blaue Ringe um die Augen und warfen ihr Licht auf die Spiegelfläche eines Glatz⸗ kopfes wie auf einen Alpenſee. Der ſaß als letzter Gaſt vor dem Spiegel in der Ecke und ließ ſich die noch vorhandenen Haare zu einem dünnen Wald aufbrennen. Er kam immer erſt nach Feier⸗ abend, weil er es da billiger berechnet bekam. Der alte Neigbier war ſchon bei ſeiner Familie im Hinterzimmer, das vam Laden durch einen Gong getrennt war und in den Hof hinausging. Da rechnete der Meiſter auf dem weißen Rand eines Wochenblattes ſeine Tageseinnahme ammen. Sein Sohn Auguſt fuhr im Laden mit Lilienhänden dem ſpäten Gaſt in den wa rannten Locken herum, zufte ſie wie Hühner⸗ flaum und blies Wind in ſie hinein. Gleich einem Schöpfungs⸗ morgen ließ er Gras wachſen, pflanzte an, trug auf und legte nieder. Man hatte das Gefühl, als könnte er jeden Augenblick auf de⸗ ſtes Plattform auch noch Meere auseinander fließen und Tierreich aller Art entſtehen laſſen. Aber dann ſchien doch wieder die Vegetatioer für ſolch ein Paradies zu dürftig ausgefallen zu 130 12 8 hinzu, der ihm immer Mit den Jümoer Auguſt war aber nicht mit einem einzigen Gedanken bei ſeiner Hantierung. Vor ihm taten ſich andre Welten und ungeahnte Aus⸗ ſichten auf. Sein Geſicht glänzte wie ein friſch geſpülter Fleiſch⸗ teller. Aber nicht ſo weiß Denn einige Miteſſer weideten ruhig graſend und rofarot vor Freude auf der Ebene ſeiner Backen herum. Ein idylliſches Stilleben ohnegleichen war über dies Ant⸗ litz gebreitet. Heute nachmittag gegen vier Uhr war etwas für ihn zu einem wunderbaren Ereignis geworden Eine ſtille Sehnſucht geiſte der Erfüllung entgegen. In den Frühling ſeiner Jugend ſchien ein erntereicher Herbſt einzubrechen. Früchte voll von warmer Süße zeitigten im Geäſt ſeines Schickſals.. Vor zwei Tagen hatte er auf eine Anzeige im Tagblatt einen fünf Seiten langen Brief geſchrieben. Mit roten und blauen Wellenlinien unterſtrichen. Da wurde für ein neu zu errichtendes Stadttheater ein En⸗ ſemble von jungen bühnenfrohen Menſchen geſucht, die Luſt und Liebe zum Theater hätten und denen in einer kleinen Stadt Gelegen⸗ heit gegeben wäre, eine ruhmvolle Laufbahn zu beginnen. Schon öfters hatte Auguſt Neigbier ähnliche Anerbieten geleſen. Aber von der Verheißung einer ruhmvollen Laufbahn war dabei noch nie die Rede geweſen. Und ſo antwortete er diesmal mit ausführlicher Offerte. Denn er war ſich ſeiner Reife für die Bretter, die für ihn noch viel mehr als die Welt bedeuteten, vollbewußt. Er kannte das Theater von hinten und von vorne— wie nur einer. Er hatte ſich fogar mit den Größen des hieſigen Schauſpielhauſes duzen dürfen, wenn ſie ihn um eine Zigarette baten. abgeſehen— und gegen eine weitere Zigarette lehrten ſie ihn, wie man auf der Bühne die A und E, und S und R ſpricht. Von dem einen lernte er dieſen Buchſtaben des Alphabets, von dem andern jenen. Bis er ſich ſprachtechniſch vollendet fühlte. Ja, er wußte fogar, wie man auf der Bühne ſich auf den Abſätzen wendet, wie man Hände küßt, vor der Geliebten ins Knie ſinkt, zur Tür hinausgeht— und Beſuche anmeldet. Das alles hatte er ihnen abgeguckt.... Und noch viel mehr. Sektkelche konnte er füllen, höfiſches Zeremoniell beherrſchte er bis zum königlichen Fußtritt und darüber hinaus. So glaubte er auch bereits die Verantwortung eines dramatiſchen Lehrers übernehmen zu können. Und als er den klaſſiſchen Satz „Barbara ſaß nach am Abhang.. mit einem Atemeug herſagen konnte, nahm er bereits ſelbſt Schüler an. Der erſte Cleve war der Kutſcher eines Limonaden erks, mit dem er die Ralle des Hamlet einzuſtudieren beganm. Dann kam jener Hilf⸗poſtſhaffner die Pakete mit den Wirrhaaren brachte. üngern zuſammen übte er die feindlichen Brüder aus der Braut von Meſſina. (Fortſetzung folgt.) Er hatte ihnen ihr Beſtes 1 Aanne * 3 8 1 —* menden Tangwieſen erhält. erſchüttert. großen Schiffes aufzuhalten. Freitag, den 3. April 1925 neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Husgabe) 3. Selte. Nr. 158 Stãdͤtiſche Nachrichten Beſuch der ſtändigen Tarifkommiſſion in Mannheim Stadtverwaltung und Handelskammer hatten auf Dienstag nachmittag die augenblicklich in Heidelberg tagende ſtändige Tarifkommiſſion und deren Ausſchuß der Verkehrs⸗ intereſſenten zu ſich eingeladen. Erfreulicherweiſe folgten die Herren der Einladung in großer Anzahl. Ein Sonderzug brachte ſie in den Mannheimer Staatshafen, woſelbſt nach kurzer Be⸗ grüßung durch die Vertreter der Stadtverwaltung und der Handels⸗ kammer eine Hafenrundfahrt angetreten wurde. Anſchließend daran erfolgte die offizielle Begrüßung der Gäſte im Stadtrats⸗ ſaal durch den Erſten Bürgermeiſter Ritter und Handelskam⸗ merpräſident Lenel. Beide Herren drückten ihre Freude darüber aus, eine für die Wirtſchaft ſo wichtige Körperſchaft der Deutſchen Reichsbahn in Mannheim begrüßen zu dürfen. Sie gaben im Gro⸗ ßen ein Bild der Mannheimer Wirtſchaft in ihrer Geſtalt vor dem Kriege und in ihrer heutigen ſchwierigen Lage. Für die Gäſte dankte Reichsbahndirektionspräſident Weyrauch⸗Berlin, der ſein Erſtaunen über den Umfang und die Großartigkeit der Mann⸗ heimer Hafenanlagen ausdrückte und beſtätigte, daß der größzte Teil der Gäſte ſich ein ſolches Bild von Mannheim niemals gemacht hätte. Oberverwaltungsrat Dr. Bartſch gab ſodann in einem kurzen Referat einen Ueberblick über die Entwicklung der Mannheimer Hafenanlagen und wies insbeſondere die engen Zuſammenhänge zwiſchen der Stadt und dem Rheine nach, dem die frühere Blüte unſerer Stadt zu verdanken ſei. Wenn heute der Betrieb in den Häfen und damit die wirtſchaftliche Kraft Mannheims ſo ſtark nachgelaſſen bhabe, ſo ſei neben den bekannten Urſachen— Krieg, Friedensvertrag und paſſiver Widerſtand— vox allem auch die Tarifpoliti k der Reichsbahn ſchuld. Ueber dieſe Spezialfrage, die naturgemäß die Mitglieder der ſtän⸗ digen Tarifkommiſſion am meiſten intereſſieren mußte, referierte der Leiter der Verkehrsabteilung der Handelskammer, Dr. Lin⸗ den. Er ging zunächſt auf die allgemeine Höhe der Frachten ein und bewies an Hand von Beiſpielen, wie ſtark vornehmlich die Wirtſchaft Badens unter den überſpannten Tarifen zu leiden hat. Auch die Frage der Nebengebühren wurde von ihm erwähnt, die gleichzeitig mit der ſcharfen Auslegung der Tarif⸗ beſtimmungen und Vorſchriften die Verfrachter außerordentlich be⸗ laſten. Eingehend berichtete Dr. Linden ſodann über das Problem der Waſſerumſchlagstarife, die er als Schickſalsfrage des Rheines und Mannheims bezeichnete. Bei dem anſchließenden Abendeſſen im Roſengarten⸗Reſtaurant, an dem wie an der voraufgegangenen Sitzung ein erweiterter Kreis von Vertretern der Stadt und Handelskammer teilnahm, begrüßten Erſter Bürgermeiſter Ritter und Handelskammerpräſident Le. nel als Gaſtgeber nochmals die Teilnehmer. Ferner ſprach als Vertreter der Binnenſchiffahrt in der ſtändigen Tarifkommiſſion Generaldirektor Dr. h. c. Ottt⸗Köln, der insbeſondere die Verdienſte Mannheims um die Rheinſchiffahrt hervorhob. Direktionspräſident Wegrauch und der ſtellvertretende Vorſitzende des Ausſchuſſes der Verkehrsintereſſenten, Graf von der Schulenburg, dank⸗ ten nochmals für die Einladung und betonten ausdrücklich, daß ſie einen ſtarken Eindruck von der Mannheimer Wirtſchaft er⸗ halten hätten. Jahresbericht des Realgymnaſiums Die Drucklegung der Jahresberichte iſt ſeit dem Schuliahr 1918/19 nicht mehr erfolgt. Der Geſchichte der Anſtalt entnehmen wir, daß die Schülerzahl von 770 auf 744 zurückgegangen iſt. Der Rück⸗ gang beruht hauptſächlich auf dem Fernbleiben von Schülern aus der Pfalz ſeit Errichtung einer Realgumnaſiumsabteiluna in Ludwigs⸗ hafen(Brückenſperreh). 1918/19 beſuchten 214 Schüler täalich von auswärts die Schule, ſetzt 88. Auch werden keine Mädchen mehr auf⸗ genommen. Zu Profeſſoren ernannt wurden die Lebramtsprakt'kan⸗ ten Dr. Röhrer und Pfiſterer(1919), Ueckert, Groß⸗ kinsky Lenz und Murfahn, Pfarrer Rinkler und Pfarr⸗ ſekretär Spiegelhalder(1920): die Lehramtsvraktilanten Dr Eberle, Fünfaeld, Steffan(1921): Neff(1922). Zu Turn⸗ lehrern die Hauptlehrer Jörger(1920) und Schweizer(1923). In den Rubeſtand traten Studienrat Treiber(1919), Reallehrer Bentzinger(1922) und Profeſſor Weindel 1923).— Durch den Tod verlor die Anſtalt Lehramtspraktikant Noe! und Prof. Pfiſte⸗ rer(1920), Lehramtspraktikant Lommel(1922). Am Nachmittag des 19. Februar 1925 ſtarb an Herzlähmung Profeſſor Anton Ba⸗ dersbach, nachdem er noch am Vormittaa bis gegen 12 Uhr ſeinen Dienſt verſehen hatte, im Alter von 45 Jahren. Mit Entſchließung des Unterrichtsminiſteriums vom 12. Februar 1924 wurden die Pro⸗ feſſoren Karl Hendel. Friedr. Stembel, Ferd. Lenz. ferner Zeicheninſpektor Max Blum, der dienſtälteſte Anſtaltskehrer, und Reallehrer Adolf Gdelmann in den einſtweiligen Ruheſtand ver⸗ ſetzt. Die Zahl der Klaſſen wurde, bei etwas arößerer Schülerzahl, um eine vermindert, die Zahl der Lehrkräfte um 5. Zum erſten Mal konnten wieder chemiſche Uebungen eingeführt werden. neben dem ſchon ſeither beſtehenden wahlfreien Unterricht in Griechiſch. Steno⸗ araphie(Gabelsberger und Stolze⸗Schrey), den phyſikaliſchen Uebun⸗ gen und dem Schülerorcheſter. Auch im Schuljahr 192425 erhielten die Quartaner je ein Tertial eine Stunde Schwimmunterricht wöchent⸗ lich ſtatt Turnen. Die Koſten wurden in dankenswerter Weiſe von der Stadt getragen. Die im Jahresbericht von 1918/19 ausaeſprochene Hoffnung auf eine durchareifende Löſung der Raumfraage hat ſich bis jetzt nicht verwirklicht. Seit Herbſt 1919 müſſen jährlich 6 Klaſſen in einem von der Volksſchule verlaſſenen und näch jeder Richtung unzulänglichen Gebäude(K 2. 6) untergebracht werden, was aroße Unzuträglichkeiten aller Art mit ſich bringt. Die Pläne für einen Anbau an das Hauptagebäude liegen vor: mit deſſen Durchfübrung wäre allen billigen Anforderungen entſprochen. Der Geſ und⸗ heitszuſtand der Schüler war im Sommer günſtig. über den Winter und namentlich im Februar wegen zahlreicher Erkrankungen an Grippe und auch einiger Scharlachfälle recht ungünſtig. Leider verlox die Anſtalt zwei liebe Schüler durch den Tod. Friedrich Dürr aus Olla, der während der Sommerferien, am 15. Auguſt, einem tückiſchen Grippeanfall erlag, und Walter Schneider aus VIe. den ein tragiſches Geſchick am 13. Nopember jäh dabinraffte. Vom badi⸗ ſchen Staat und von der Stadt Mannbeim wurden einigen bedürf⸗ tigen und beſonders aut befähiaten Schülern Geldbeträge aus den Mitteln für Begabtenförderuna bewilligt. Dagegen können wegen der Geldentwertung die für Schüler des Realgymnaſiums be⸗ ſtehenden Stiftungen zunächſt keine Erträgnicſe mehr verteilen. Um die Berufsfrage für austretende Schüler in geregelte Bahnen zu lenken, wurde auf Anordnuna des Unterrichtsminiſteriums im Schul⸗ jahr 1922½3 eine beſondere Berufsberatunga eingerichtet. die ſeitdem Prof. Dr. Müller beſorat. Dem aleichen Anſtalts⸗ lehrer unterſteht auch die Schulzahnpflege. Von den Mitteilungen an die Eltern der Schüler, einer ſehr beachtenswerten Neueruna. iſt folgendes für die Allgemein⸗ heit von Intereſſe: Für das Verhalten der Schüler außer⸗ halb der Schule iſt in erſter Linie das Elternbaus perantwort⸗ lich. Das zweckloſe Herumtreiben in der Abendzeit iſt kein Zeichen von guter Sitte und daher verboten. desaleichen ſelbſtverſtändlich der Beſuch von Wirtſchaften und Kaffeehäuſern. außer in Ausnahme⸗ fällen in Begleitung erwachſener Angehöriger. Für die Schüler der zwei oberſten Klaſſen beſteht eine beſchränkte Erlaubnis zum Beſuch einzelner Wirtſchaften. Verboten iſt ferner das Rau chen auf der Straße: auch ſonſt wird es aus geſundbeitlichen Gründen dringend widerraten. Dieſe Beſtimmungen gelten auch in den Ferien. Die Beobachtung der polizeilichen Vorſchriften für Radfahrer wird den Schülern zur beſonderen Pflicht gemacht. Ddas Tragen von Abzeichen durch die Schüler hat dann und wann zu Miß⸗ ſtänden und Unzuträalichkeiten innerhalb der Klaſſenverbände ge⸗ führt. Um die für eine Schulgemeinſchaft notwendige innere Ge⸗ ſchloſſenheit nicht zu gefährden, mußte daher das Tragen von Ab⸗ zeichen ſeder Art innerhalb der Schule verboten werden. Die Eltern und Fürſorger werden erſucht ſich auch um das zu kümmern, was die Schüler zu Hauſe leſen. Wir warnen namentlich vor den billigen Schundheften, die Geiſt und Gemüt der Kinder zu veraiften geeianet ſind. Die Schule bemüht ſich. durch eine reichhaltige Schüler⸗ bücherei allen berechtigten Wünſchen zu entſprechen. Die Erfah⸗ rung hat gelehrt. daß es unzweckmäßig iſt. die Hausaufgaben erſt am Morgen vor dem Unterricht zu machen. Das am vorher⸗ gehenden Tag Gelernte haftet beſſer im Gedächtnis, und die Schüler kommen friſcher in den Unterricht. Wenn ein Schüler die für den Beſuch einer höberen Schule erforderliche Begabung beſſtzt. aufmerk⸗ ſam iſt und regelmäßia ſeine Pflicht tut, ſind Nachhilfeſtunden im allgemeinen überflüſſig. Hat längere Krankheit oder ſonſt ein Umſtand ſolche nötia gemacht, ſo beainne man damit möaglichſt früh⸗ zeitig, aber nicht ohne vorherige Rückſprache mit dem Lehrer des be⸗ treffenden Faches. Da Mißariffe bei der Wahl von Privatlehrern nicht ausgeſchloſſen ſind, iſt die Schule bereit, ſolche zu vermitteln. In Elternkreiſen berrſcht vielfach die Anſicht, Beſuche würden von den Lehrern als Beläſtigung empfanden. Dies iſt irrig: wir legen im Gegenteil großes Gewicht auf einmütiges Zuſam⸗ menwirken von Haus und Schule, ohne das eine gedeih⸗ liche Erziehung nicht möalich iſt. Insbeſondere bitten wir, uns von etwaigen Gebrechen der Schüler in Kenntis zu ſetzen, damit, ſoweil nötig und tunlich, darauf Rückſicht aenommen merden kann. Auch ſonſt ſind wir für Winke zur Beurteilung der Schüler dankbar: es ſollte nicht vorkommen, daß die Eltern ſahrlang ohne Fühlung mit der Anſtalt bleiben, der ſie ihre Kinder anvertrauen. Da die Eltern die Anforderungen der Schule nicht kennen und guch nicht in der Lage ſind. Veroleiche anzuſtellen, fehlen ihnen die Grundlagen füt eine richtige Beurteilung. Für eine ſolche wird daher eine Beſpre⸗ chung mit den Lehrern ihres Sohnes oft förderlich ſein. Manche Schüler erzählen infolge kindlich unklarer Auffaſſung oder um ſich berauszureden daheim über Vorgänge in der Schule Dinge, die den Tatſachen nicht entſprechen. Wir bitten, ſolche Verichte über Erhebungen gepflogen werden. ie Schule oder einzelne Lehrer höchſt vorſichtig aufzunehmen und bel Sebenten oder Beanſtandungen ſich perſönlich nach dem 7 Sachverhalt zu erkundigen. Zur Förderung der Ge 1 8 5 heit der uns anvertrauten Schüler machen wir—. ſoweit nötia auf frolgendes aufmerkſam: den Schülern ſoll täalich Gelegenhei zur Beweaunainfreier Luftggeben werden. Man ſorae für aute Halkung. beſonders auch beim Lufen und Schreiben. für Ge⸗ wöhnung ankörperliche Reinlichkeit und regelmäfige Bäder und für ausgiebige Nachtruhe. Jüngere Schüler brauchen mindeſtens 10, ältere mindeſtens 9 Stunden Schlaf. Der Alkoholgenuß iſt für die körperliche und geiſtige Entwicklung ſehr nachteilig. 5 8 je öffentlichen Lehrproben finden am Freit 3. Ast Schlußfeier mit der Entlaſſung der Abiturien⸗ ten am Samstag. J. April. Am Dienstaa. 28. April verſammeln ſich alle Schüler in der Turnhalle zur Wiederaufnahme des Unterrichts im neuen Schuliahr. Eine erhebende Schul-Entlaſſungsſeier Die Knabenabtellung der Mollſchule veranſtaltete geſtern abend eine Entlaffungsfeier. Die eingeladenen An⸗ ehörigen der Knaben füllten den Turnſaal bis auf den letzten Platz Eingeleitet wurde die Feier durch das ſchön. Lied Schon die Abendglocken klangen“. Das gab. die richtige für die nun folgende Aufführung von Schillers„Lied von der Glocke“. mit den Vertonungen von Romberg, unter Venützung Richterſcher Lichtbilder. Mit dem Vortrag von Gedichtteilen wechſelten drei⸗ ſtimmige Chöre und Sologeſänge. Letztere wurden durch Fräulein Fuchs, eine Schülerin des zöebeiten Fortbildungsſchulkurſes, recht beifallswürdig vorgetragen. Den Klapierpart des ganzen Werkes führte Unterlehrer Sütterlin in flottem Zuſammenwirken mit dem Dirigenten Hauptlehrer Bechtold aus. Staunenerregend war das, was dieſer zu Gehör bringen ließ. Da hätten Geſang⸗ lehrer, die es mit im Mutieren begriffenen Knaben zu tun haben vieles lernen können. Da konnte man wie Schönez mit gut geſchulter und richtig verwendeter Kopfſtimme zu erreichen iſt. Ganz prächtig erklangen alle Chöre. Ihre Zahl iſt ſo groß daß man das Gedächtnis der Schüler bewundern mußte, die alles auswendig ſangen und ſtets präzis begannen, ohne daß ein Stich wort gegeben wurde. Die ganze große Diehtung lebte in den Jun⸗ gen. Sie wird für ſie alle gewiß eine wertvolle, Begleiterin ger durch ihr ganzes Leben. Die prächtigen Vertonungen, die Herr Bechtold ſo begeiſtert, ſo hingebungsvoll, ſo klangſchön zu Gehör brachte, werden ihnen für immer nachklingen. Vier weitere Chöre und luſtige Gedichte in Pfälzer Mundart bildeten den zweiten Teil der Feier. Auch da waren die Vortragenden wieder ſichtlich mit anze Seele bei der Sache. Herzlicher Dank wurde allen Mitwir⸗ — ausgeſprochen. Allen Entlaſſenen iſt zu wünſchen, daß ſte die wohlgemeinten Abſchiedsworte des Oberlehrers Winter und des Schulinſpektors Beck zeitlebens im Herzen bewahren. G. 1* »Todesſturz vom Balkon. In vergangener Nacht iſt in der Oſtſtadt ein 81 Jahre alter Rentner vom Balkon des 3. Stockes ſeiner Wohnung abgeſtürzt. Er wurde ſchwer verletzt in das eingeltiefert, woſelbſt er bald nachher ge⸗ torben iſt. „Lebensmüde. Geſtern nachmittag brachte ſich in einem Haufe der-Quadrate ein 23 Jahre alter Tanzlehrer in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, einen Schuß in die linke Bruſtſelte bei. Man überführte ihn mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Kranken⸗ haus. Nach Ausſage des Arztes ſoll Lebensgefahr beſtehen. Grund zur Tat Familienzwiſtigkeiten. Anfälle. Geſtern vormittag lief ein 4 Jahre altes Kind über die Eichelsheimerſtreze und wurde dabel von einer 17 Jahre alten Radfahrerin, die die linke ſtatt die rechte Straßenſeite einhielt, an⸗ gefahren. Das Kind wurde am Hinterküpf leicht verletzt.— Geſtern nachmittag fiel einem 45 Jahre alten Fafenarbeiter beim Ausluden von Eiſenplatten auf ſeiner Arbeitsſtelle eine Eiſenplatte auf den Fuß, was ſeine Ueberführung in das Allgemeine Krankenhaus er⸗ forderlich machte.— Geſtern abend gand eine Polizeiſtreife im Schloßgarten in der Nähe des Ballhauſes eine Frau auf dem Bodn liegend vor. Sie wurde ſofort auf die Zentralwache verbracht, wo⸗ ſelbſt feſtgeſtellt wurde, daß ſie einen Nervenanfall erlitten hatte. Nach einiger Zeit hotte ſie ſich ſowelt erholt, daß ſie ihren Weg allein nach Hauſe fortſetzen konnte. Jufſammenſtoß. Geſtern vormittag wurde auf der Feuden⸗ heimerſtraße ein 21 Jahre alter Radfahrer von einem Perſonenkraft⸗ wagen beim Ueberholen angefahren, zur Seite geſchleudert, glück⸗ licherweiſe aber nur leicht verletzt. Das Fahrrad wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Ueber die Schuldfrage müſſen noch Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau das Seheemnis des Sargaßſo⸗Meeres Die erſten Ergebniſſe der amerikaniſchen Forſchungsexpedition. Die amerikaniſche Forſchungsexpedition, die unter der Leitung des Profeſſors Beebe an Bord des für den Zweck eigens erbauten Holzſchiffes„Arcuturus“ vor noch nicht langer Zeit New⸗York ver⸗ laſſen hat, um die Geheimniſſe des zwiſchen den kanariſchen und weſtindiſchen Inſeln gelegenen Sargaſſo⸗Meeres wiſſenſchaftlich zu erforſchen, iſt jetzt an ihrem Reiſezlel angekommen. Die eingelei⸗ teten Arbeiten haben bereits, wie aus New⸗ork den„Times ge⸗ kabelt wird, zu einigen intereſſanten Ergebniſſen geführt. So wurde X. B. ein merkwürdiges Schwammgebilde entdeckt, das durchſichtig wie Glas erſcheint, ferner eine Reihe von bisher unbekannten In⸗ ſekten, die auf der Oberfläſche des Meeres herumwandern. Zwiſchen dem 25. und 30. Grad nördlicher Breite und dem 38. und 60 Grad weſtlicher Länge hat die Eypedition unendl'che Mengen von ſchwimmenden Algen feſtgeſtellt, die von der Strömung losgeciſſen und in dem hier windſtillen Teil des Meeres abgelagert, in ſolchen Mengen auftreten, daß man den Eindruck von ſchwim⸗ 1 Die Algen, die dieſe Wieſen bilden, gehören faſt ausnahmslos der Gattung des Golfkrauts an, deſſen ortugieſiſcher Name Sargaco dieſem Teile des Atlantiſchen Ozeaas n Namen Sargaſſo⸗Meer gegeben hat. Seit uralter Zeit iſt dieſes Sargaſſo⸗Meer berüchtigt, und die Seebären aller Nationen überboten ſich ſeither in der Erzählung ſchrecchafter Geſchichten von Schiſſen, die hier, durch die Pflanzen ßeſtgehalten und in ihrer Be⸗ wagusgsfreiheit gelähmt, jahrelang im Kreis herumgedreht wurden, bis ſie im Zentrum der Tangwieſen ein elendes Ende fanden. Hier ſoll auch die berüchtigte Seeſchlange ihr Heim haben, in dem ſie andeblich mit allerlei greulichem'würm zuſammen hauſt. Der rſprurg aller dieſer Legenden und Märchen iſt unbekannt, wie das gewöhnlich der Fall iſt. Vielleicht ſind ſie auf die alten Phönizier zurückzuführen, die, wie Funde von phöniziſchen Münzen auf den zovon bewleſen haben, writ über diee Säulen des Herkules in den Altantik vorgedrungan ſind. Als umſichtige Kaufleute hatten die Phönizb'er ein Intereſſe daran, über ihre Entdeckungen den Schleier es Getefmniſſas zu breiten und durch Ausſtreuung gruſeliger Mär⸗ chen fremden Wettbewerb zu ſchrecken. Später haben die Gefährten von Chriſtoph Kolumbus durch die übertriebene Schilderung der Gefabren, denen ſie auf ihrer erſten Reiſe ausgeſetzt geweſen waren, ihrerſeits dazu beibetragen, die Vorſtellung eines von tückiſchen Al⸗ gen bevölkerten Meeres, die in ihrer Umarmung die Schiffe erſtick⸗ ten, in der Erinnerung wachzuhalten. Wahr iſt an der Sache nur das eine, daß die Karavellen des Kolumbus, als er ſechs Wochen nach ſeiner Abrei von Cadix in das Sargaſſo⸗Meer geriet, vier⸗ gehn Tage lang Mühe haften, ſich einen Weg durch die üppig wu⸗ chernde Vegetation zu bahnen. Die Legende des Sargaſſo⸗Moeres wurde indeſſen ſchon im Jahre 1910 durch die von Sir Gilbert Murray an Vord des„Michaels Sars“ ausgeführte Forſchungsreiſe hü Die von der norwegiſchen Regierung ausgerüſtete Ex⸗ pedition ſtellte damals einwandfrei feſt, daß die Tangwieſen zwar die Schiffahrt behindern, aber doch nicht imſtande ſind, die Fahrt eines 1 e t Abgeſehen von alledem eröffnet ſich jedoch in den Tangwieſet des Sargaſſo⸗Meeres dem Naturforſcher ein überaus fruchtbringen⸗ des Forſchungsgebiet, da ſie einer ganz beſonders gearteten Faung zum Leben verhelſen, die überraſchende Funde verheißt. Das iſt auch die Meinung Profeſſor Beebes, deſſen Eyppedition mit Unter⸗ ſtützung der„Zoologiſchen Geſellſchaft“ in New⸗Pork vor ſich geht. Sein Schiff iſt eigens für ſeine Zwecke konſtruiert. Es enthält in ſeinem Innern u. a. Waſſerbehälter und Dunkelkammern zum Stu⸗ dium der Lichtquellen der phosphoreſzierenden Fiſche und Mollus⸗ ken. An Bord befindet ſich überdies auch ein im Tauchdienſt aus⸗ gebildeter Gelehrter, der in Taucherrüſtung 20 bis 30 Fuß unter Waſſer ſeine Beobachtungen ausführen kann. Proſeſſor Beete ge⸗ derkt drei Monate im Sargaſſo⸗Meer zu bleiben, um die undekannte Fauna dieſes begendären Seewaldes wiſſenſchaftlich zu ergründen. * Warum ſingen die Vögel verſchieden: Mit der Frage, wie die mannigfaltigen + im Laufe der Zeit entſtanden ſind, beſchäftigt ſich auf Grund langlähriger Beoächtungen Fritz Braun in einem intereſſanten Aufſatz der„Na⸗ turwiſſenſchaften“ Die Verſchiederartigkeit des Vogel⸗eſarges iſt im maentlichen auf drei Dinge zurückzuführen: 1. auf die körperlichen Unterſchiede, 2. auf die Verſchiedenheit der häuf gſten B⸗wegumdon und 3. auf die Eigenart der Töne, die dos Gehör der Sänger be⸗ einfuſſen. Der Schnabel und damit auch der Schädel iſt bei den einzelnen Vogelarten je nach der Beſchaffenheit der Nahrung ganz vepſchisden augebildet, und es iſt natürlich für den Geſang von gnoßſer Bedeutung, ob ſolch ein Sänger den ſpitzen Schnabel des Ratkeblchens oder don wächtigen Kegellſchmabel des Kirſchkernbeißer⸗ ein eigen nennt. Ebenco eineeuchtend iſt es, daß der verſchiedene Rhythmus der lebensrotwendigen Körrerb⸗wegungen verſchiedene Formen des Liedes hervorruft.„Eipe Vocelart,“ ſagt Braun,„die, im Aeſher ſchwimmend, winzige Intekten haſcht, wird ihre Lautän⸗ ßerymden auf andere Bewzgungsehythenen einſtellen müſſen. als eine andere, die bei der Nabrymegfuche am Stamme der Bäumm entlanaläuft und ein Vocyl. der beim Nahrungzerworb oombchſich von Aſt zu Aſt dares Gebüſch pürft. wird ſich an andere NRhuihwon gwöhnen, als ſolche Arten. die ſich dab⸗i an den hin⸗ und her⸗ ſchwargerden Enden dimrer Zwezglein ankäein. Per ſonore feier⸗ liche Geſanesvorteon der Amief wire mit der Lebensweiſe einet Parnsort ſchlechſhin urverträglich, umd die verſonnenen Weiſen des Rolkeblchens erbeben ſich bei dem ruhevollen Leben dieſes Tieres ganz von ſelbſt.“ Am bedeutramſten iſt der Einffum der Ummelt. in dem ſich die Vogellieder ollerorten harmoniſch einfüaen. Alſe Vobolgeränge ſind mehr oder minder aus Nachahmungen ſolcher Tön⸗ zufammengeſetzt, die für ihre Umgebung bezeichnend ſind, und ſelbſt die herrſichſten Lioder der ſtimmaewoltigen Tiere ſind in der Hauptiache nur Wider⸗ tom und Echo. Freilich gibt es von dieſer Regel Ausnahmen, und dabei iſt zu berückſichtigen, daß der Geiang der Vöeel einen großen Teil ihrer Siedlungs geſchichte wiederſpiegelt. Wenn uns heitte bei dieſer oder ſener Art Töne auffallen, die zu dem Kautgemölde der Umaehung nicht vecht paſſen und daher nicht auf Nachahmurn ſchen Waldlebens.„Klingt der Flötenſang des Ortolans an mein Ohr,“ ſchreibt der Verfaſſer,„ſo denke ich ganz unwillkürlich der Tage. da ich von den Weinbergen Bithyniens zu dem blauen Goff von Ismid hinabſchaute und die vollen Strophen der Kappenammern eintönig und ſommermüde in der durchſonnten Luft verklangen. Auch den Girlitz möchte ich in dieſem Zufammenhang nennen. Wenn ſeine klirrenden, in vieler Hinſicht leer erſcheinenden Lieder in den artenreichen Siedlungen der laubreichen, ſo weich getönten Land⸗ ſchaft Pommerellens an mein Ohr tönten, hatte ich immer wieder die Empfindung. daß dieſe Klangbilder dort fremdartig und wider⸗ ſpruchsvoll wirkten. Erſt als ich denſeſden Vogel in den Cypreſfen⸗ hainen der kleimaſtatiſchen Inſelwelt gehört hatte, wußtte ich, m ich die Tüne zu ſuchen halte, deren Wiverhall das Lied deſer Vogfart darſtelnt.“ Bei Zyswögeln iſt es ſehr wohl möglich. daß Töre in das Lied veröchmolzen werden, die der Vogel im Winterquertter vernimmt. Wie ſtark die Gewalt ererbter Impubſe den Sing⸗ vogel bei ſeinm Liede beſtimmt zeigt ſich am beſten bei'n⸗vogel, Baſtarden. Ob-zeich man annehmen ſoſlte. daß dieſe bei der Auz⸗ hilduba ihrer Lieder den allermeiteſten Spielraum bätten, ſo behen itre Geſäden eiwas durchaus Tyviſches, und bei Vafharden wꝛerchen KonarienvonA uend Rotbänfling z. B. ſtimmen die Lieder allen Stücken miteinander überein. Das Erfrieren der Pflanzen Eg iſt eine bekannte Erſcheinung, daß manche Pflanzen zzemlich hoh: Kälbegrade ohne Schärigung ertragen, während ande e ſchon bei der geringſten Kälteeinwirkung zugrunde gehen. Die mecha⸗ niſchen Schutzmittel, welche den froſtharten Pflanzen zur Verſügung ſtehen, geniben allein nicht, um ihre Widerſtand⸗fähigkeit zu er⸗ klären. Viel wichtiger dürften die chemiſch⸗ hyſikaliſchen Eigen⸗ ſchaften der Pflanzenzelle ſein. Mam ann näwlich durch ein ein⸗ feches Exreriment die Widerſtandefählweit der Pflanzenzellen ehgen Kälte erhöhen. Werden wintergrün: Blätter mit den Stieſen in eine Zucker ſſung Kebracht, ſo halten ſie viel höhere Kälb⸗grade aus als gleichartige Blätter in Waſſer. Deyn die Zucderkösuſzg dringt in die Jilen ein und erniedrigt den Gefrierpunkt des Zelliates. Durch dieſen Verſych erkenmt man, daß die im 2 laft gelsſten Sloffe eine gewiſſe Schutzwirkuun gen niedrige Temperaturen entfalten können. Genauere Uaterſuchungen zeigten aber, daß es nicht Kllein die Gefriervunktserniedrigung des Zellaſtes iſt, weiche die Pflanze vor dem Erfrren bewahrt— denn ſie iſt nicht allzu hoch— ſondern die Schußzſtoffe wirken in erſter Linſe auf die Zell⸗ wände ein und erhalten ſie in einem Zuſtande, der für die Leßens⸗ vorgänge nötig iſt. Beim Erfrieren iſt die Schädiaung dieſer Zel⸗ häudchen die eigentliche Todesurſache; in ihr treten Eisbildunnen Auf, noch deren Verſchwinden die ehyſikaliſchen Eigenſchaften der Zellhzut ſich verändert hoben, ſodaß beiſpielsweiſe der Zellaft he⸗ rausfließt. Daran geht die Zelle mit der Geſamtheit der Zollen das ganze Blatt oder die ganze Pflanze zugrunde. Je waſſerreicher eine Pflanze iſt, umſo keichter erfoſgen natürlich ſene 1 rderblichen Eisbildungen in den Jellwänden: ſind oder Salze und Jucker in zurſckzuführen ſind, ſo kommt das daher, daß der Vogel ſeſn Aebte. Der Flötenruf des Pirols iſt v. utlſch dein Widerhall dent⸗ zu einer Zeit gelernt hat, als er noch in einer ganz anderen Umwel! — größerer Menge in de Pflar gelßſt. dn iſt ſie weniger froſt⸗ npfindlich, weil die Eisbildun? in den Zelſhäuten erſt bet niedri⸗ eerer Temperatur erfolgt. Froſtharte Pflonzen ſind aug ſolche, die viel Salze oder Zucher in ihren Zellen gelöſt enthalzen. 9 N ————̃——22 —— 4. Seife. Nr. 158 zteue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Husgabe] Freifag, den 3. April 1925 Bermißt. Am 1. April, vormittags 8 Uhr, hat ſich der 0 9 am 7. Juni 1910 in Mannheim geborene Oberealſchüler Willi Reder von ſeiner elterlichen Wohnung entfernt in der Abſicht, ſich nach der Schule zu begeben. Seither iſt er nicht mehr nach Hauſe zurückge⸗ kehrt. Perſonalbeſchreibung: Größe 1,50 Meter, Geſtalt ſchlank, Haare hellblond. Beſondere Kennzeichen: In der Mitte der Stirne eine kleine Narbe. Bekleidung: Rote Schülermütze, grauer Mantel, 8 ſchwarze Strümpfe und ſchwarze Schnürſchuhe. Um ſachdienli Mittei ie Schußz⸗ —— 8 ch iche Mitteilungen erſucht die Schutz⸗ * Jeſtgenommen wurden 19 Perſonen wegen verſchiede ſtrafbarer Handlungen. 1 15 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute der Kaufmann Edmund Krauß mit ſeiner Ehefrau Natalie geb. S Dammſtraße 26 wohnhaft. 9ef veranſtaltungen Kiüirchenkonzerk in der Melanchthon⸗Kirche. abend findet ein Kirchenkonzert ſtatt, deſen Leltan Organiſt Renſch hat. Mitwirkende: Frau M. Gernsheim, Frau Gerns⸗ heim-Fuchs, Herr Garnier. Zur Aufführung kommen Werke von Bach, Schubert und Reger.(f. Anzeige.) Am Sonntag Jagò und Fiſcherei im April Die Zugbewegung unſerer gefiederten Sommergäſte ſchreitet fort, von denen bis auf die weicheren Spätzügter die meiſten ſich im Ver⸗ laufe des April einſtellen. Selbſt der Einbruch eines Nachwinters wie den das heurige Jahr noch überraſchend und nachhaltig gebracht, vermag den ins Rollen gekommenen Zugſtrom kaum weſentlich zu ſtauen, geſchweige denn onzuhalten. Im Jagdrevier hat alles Schalen⸗ und Haarnutzwild Ruhe, mit Ausnahme des vogelfreien Schwarzwildes, das keine Schonzeit genießt. Dennoch ſoll der Weid⸗ mann, wie„Der Deutſche Jäger“ München empfiehlt, führende Bachen aus Menſchlichkeitsgründen ſchonen. Die Hirſche haben ab⸗ geworfen. Der Hauptſchmuck des Rehbockes geht ſeiner Vollendung entgegen und wird je nach ihrem Grad ſchon gefegt. Auch die Ver⸗ färbung ſetzt langſam ein, und kann durch Salzlecken befördert wer⸗ den. Haſen und Kaninchen ſorgen für weitere Vermehrung. Der Schnepfenſtrich geht als Durchzugsvorgang ſeinem Ende entgegen und ſein Beſuch ſollte mit Rückſicht auf frühe Gelege, be⸗ ſonders in den Brutgebieten, mit den erſten Monatstagen eingeſtellt werden. Die Balz des Auer⸗ und Virkhahnes kommt zu voller Ent⸗ faltung der Abſchuß iſt jedoch auf Mitte oder Ende des Monats im Intereſſe der Vermehrung zu verſchieben. Auch Schnee⸗ und Stein⸗ hühner treten in die Balz. Wildtauben genießen Schonzeit. Wild⸗ enten brüten und führen Ende des Monats bereits zuweilen junge Schoofe. Das Haarraubwild wölft, oder hat, wie der Fuchs, meiſt ſchon Junge, deren Ernährung ſeinen Schaden erhöht; dennoch wäre die Erlegung der ſäugenden Fähe eine dem Weidmann wider⸗ ſtrebende Grauſamkeit. Der Ueberwachung der viel ſchädlicheren ſtreunenden Hunde und Katzen, der Krähen und Elſtern und menſch⸗ licher Schödlinge iſt erhöhte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Schied, Zander und Barſch laichen; Huchen und Aeſch⸗ haben Schonzeit, Bachforelle un Hfaibli önne it Spinnfi n a 5 f en eee en een ee eeenee Aube, in der 6 Fälle zur Verhandlung ſtehen und die bis einſchließ⸗ Fliege geangelt, der Aitelfang in Salmonidengewäſſern als Schutz⸗ maßregel betrieben werden. Hecht und Regenbogenforelle laichen noch zuweilen. * Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Tief⸗ bauweſen. Die Nachgenannten haben die im Februar 1925 abge⸗ haltene Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Tiefbauweſen beſtanden und die Bezeichnung„ſtaatlich ge⸗ prüfter Baumeiſter“ erlangt: Bamberger, Alois von Unter⸗ balbach. Barth, Hermann von Heidelsheim, Braun, Fritz von Karls⸗ ruhe, Gund, Otto von Plankſtadt, Haa, Leonhard von Eberbach, Herold, Hermann von Adelsheim, Herrmann, Kurt von Straßburg, Trenz, Georg von St. Julien bei Metz, Wolff, Max von Baſel. * Beſetzung von Hauptlehrerſtellen. Da auf Ausſchreiben er⸗ ledigter Hauptlehrerſtellen in der letzten Zeit häufig entweder gar keine oder nur ſo wenige Bewerbungen eingegangen ſind, daß ein⸗ Stellenbeſetzung unmöglich oder beſonders erſchwert war, wird das Badiſche Unterrichtsminiſterium ältere. nichtplanmäßige Lehrer, die ſich nicht rechtzeitig um eine ihrem Dienſtalter und ihrer Befähi⸗ gung entſprechende Anfängerſtelle bemühen, verſetzen und als Hilfslehrer oder Schulverwalter verwenden, ohne daß dabei ihre perſönlichen Sonderwünſche Berückſichtigung finden können. Das Badiſche Unterrichtsminiſterium ſah ſich zu dieſem Schritt veran⸗ laßt, weil manche ältere unſtändige Lehrer glaubten, mit der Zeit eine ihnen beſſer zuſagende Stelle an ihrem Anſtellungsort erſitzen zu können und ſich deshalb hei Ausſchreibungen erledigter Hauptlehrerſtellen nicht melden. Rommunale Chronik Abſchied des Frankfurker Stadtkämmerers Die jüngſte Frankfurter Magiſtratsſitzuna aalt in ihrem erſten Teil der Ehrung des aus dem Amte ſcheidenden Stadtkämmerer Profeſſor Dr. Bleicher, der nach 35jähri⸗ gem verdienſtvollen Wirken innerhalb der Frankfurter Stadtverwal⸗ tung mit dem 31. März in den Ruheſtand getreten iſt. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Landmann wies in ſeiner Abſchiedsrede darauf hin, was Stadtrat Bleicher den Mitgliedern des Magiſtrats geweſen. Da⸗ für ſei das beſte Zeugnis die ungeteilte Wertſchätzung und Zuneiaung, denen er ſich erfreute. Er habe, namentlich in den letzten Jahren, unendlich ſchwere Arbeit zu leiſten gehabt. Der ganze Druck der Ver⸗ ſchlebung der Wirtſchaftskräfte Frankfurts habe auf ihm gelaſtet. Mit Einſetzung ſeiner Perſon und ſeiner Geſundheit habe er den harten Kampf beſtanden. Der Maaiſtrat danke ihm für alles, was er für die Stadt Frankfurt geleiſtet habe. Stadtrat Bleicher werde dem Ma⸗ giſtrat als Kollege ena verbunden bleiben, und ſein erprobter Rat werde, wenn man ſeiner bedürfe, der Stadt Frankfurt ſicher auch künftig nicht fehlen. Zum äußeren Zeichen der Ehrung und Aner⸗ kennung beſchloß der Maaiſtrat, das Bildnis des ſcheidenden Käm⸗ merers im Maaiſtrats⸗Sitzungsſaal neben den Bildniſſen der Ober⸗ bürgermeiſter anbringen zu laſſen, ihm außerdem die ſilberne Plakette der Stadt Frankfurt mit Widmunag auf Mannfeld⸗Bogen zu verleihen und ihm die Ulbrichſche Radierung des Rathauſes als Erinnerungsgabe zu überreichen. Stadtrat Prof. Dr. Bleicher dankte in bewegten Worten für die ihm erwieſenen Ebrungen und warf einen kurzen Rückblick auf ſeine Amtstätiakeit. die er unter Miquel begann und die ihn unter Adickes den ganzen Umfang der Stadtverwaltung kennen lernen ließ. Mit Dank gedachte Stadtrat Bleicher auch des Oberbürgermeiſters Vo iat, der das Schickſal ent⸗ ſagungsvoller Arbeit mit ihm geteilt und die Zentraliſieruna der Finanzverwaltuna gefördert habe. Unter herzlichen Dankesworten an Oberbürgermeiſter Dr. Landmann verſicherte Stadtrat Bleicher, daß er bewegten Herzens von der Stätte ſcheide, an der er ſich alück⸗ lich gefühlt habe, und ſchloß mit der Bitte, ihn in autem Andenken zu behalten. Nachbargebiete sw. Von der Bergſtraße 2. April. Die Aprikoſenbäume beginnen mit der Blüte. An geſchützten Stellen kann man die erſten blühenden Bäume bewundern, denen hoffentlich kein kaltes Wetter mehr Schaden bringt. *St. Ingberk, 31. März. Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich in dem Nachbarort Biſſingen. Der etwa 16 Jahre alte Sohn des Landwirts Jakob Peter hantierte mit einer geladenen Schuß⸗ waffe. Plötzlich krachte ein Schuß, die Kugel drang dem jungen Mann von oben herunter in den Leib und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er tot zuſammenbrach. *Höchſt a.., 31. März. Auf der Landſtraße von Höchſt nach Hattersheim ereignete ſich am Sonntag abend ein ſchweres Un⸗ glück. Der 37jährige Bezirksinſpektor Wilhelm Wagner aus Hattersheim und ſein Schwager, der Kaufſmann Weber aus Wies⸗ baden, die mit einem Motorrad von Höchſt nach Hattersheim fuhren, wurden unterwegs durch den Lichtkegel eines ihnen begegnenden Automobils geblendet und fuhren gegen einen Telegraphenmaſt. Durch den heftigen Anprall wurde Weber ſofort getötet, während Wagner bald nach ſeiner Einlieferung in das Höchſter Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Gerichtszeitung Landgericht Mannheim Mannheim, 2. April.(Sitzung der kleinen Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Weiß. Schöffen: Frau Paula Lumpp und Chriſtian Chriſt, beide hier. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Staatsanwalt Morr. Lokomotivführer a. D. V. M. auß Haßloch ſah ſich, nachdem er gleich vielen ſeiner Kollegen abgebaut war, nach einer geeigneten Nebenbeſchäftigung um und wählte dazu den Verkauf von Waſſer⸗ hahnen. Eine Firma in Stuttgart lieferte ihm einen Vorrat von etwa 235 Stück. Der Verkouf geſtaltete ſich jedoch nicht nach Wunſch Die Fin na drängte auf Zahlung oder auf Rückſendung der Hahnen Müller packte die noch vorhandenen Hahnen— 180 Stück— in ein Kiſte und ſchickte ſie per Bahn an die Stuttgarter Firma. Vor⸗ ſichtshalber ließ er die Kiſte unter„Transportverſicherung“ abgehen. Trotz dieſer Verſicherung befanden ſich bei der Ankunft in Stuttgart nur 39 Meſſinghahnen in der Kiſte, im übrigen war dieſe mit Sand gefüllt. Dem M. wird weiter vorgeworfen, daß er einen Kaufmann bewog, ihm einen Geldbetrag von 100 Mark für eine politiſche Or⸗ ganiſation auszuhändigen. Vom Schöffengericht wurde M. am 29. Januar 1925 wegen Vetrugsverſuchs und Betrugs zu 2 Mona⸗ ten und 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Auf Berufung des An⸗ geklagten fand heute Verhandlung vor der Strafkammer ſtatt. Wegen Mangels an genügendem Beweis für eine ſtrafbare Abſicht wurde M. von der erhobenen Anklage freigeſprochen.(Verteidiger: R. A. Dr. Pfeiffenb erger.) Schwurgericht Karlsruhe Am Mitltwoch vormittag begann unter dem Vorſitz von Land⸗ gerichtsdiretter Bender die dritte Schwurgerichtstagung Karls. lich Samstag dauern ſoll. Unter der Beſchuldigung des Mein⸗ eiids hatte ſich der 40 Jahre alte Friſeur Karl Zeitz aus Delemont (Schweiz) zu verantworten. Dem Angeklagten, der mehrfach vor⸗ beſtraft iſt und der jetzt eine Gefängnisſtrafe verbüßt, wird zur Laſt gelegt, daß er ſeine Eidespflicht als Zeuge in einer Verhandlung vor der 4. Strafkammer gegen den Schneider Joſef Wiegele u. Gen. ver⸗ letzt habe. Gegen Wiegele war ein Verfahren wegen ſchweren Diebſtahls anhängig. Die Verhandlung fand am 8. Juli 1920 ſtatt. Zeitz ſoll ein Paket mit Sperrhaken und Dietrichen für Wiegele auf⸗ bewahrt haben. In der ſeinerzeitigen Verhandlung verneinte er den Beſitz des Paketes, gab ihn aber heute zu. Er habe damals eine falſche Ausſage gemacht, weil er als Inhaber eines gutbeſuchten Frſſenrgeſcha⸗ nicht habe zugeben wollen, daß er für eine Diebes⸗ bande Einbruchswerkzeuge aufbewahrt habe. Der Angeklagte gibt heute ünumwunden zu, damals falſche Ausſagen gemacht zu haben, ſodaß das Gericht auf die Vernehmung ſämtlicher 10 geladener Zeu⸗ gen verzichten kann, Nach Ausführungen des Staatsanwalts Dr Mehl und des Verteidigers Rechtsanwalts Dr. Bopp wurde der An⸗ geklagte zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr zehn Monaten unter Anrechnung von vier Monaten Unterſuchungs⸗ haft verurteilt. In dieſe Strafe iſt die in der Verhandlung vom 21 Januar 1925 ausgeſprochene Strafe inbegriffen. Der Angeklagie nahm das Urteil an. Schwurgericht Waldshut Das Schwurgericht Waldshut hotte ſich am Montag mit zwei Fällen von Brandſtiftung zu befaſſen. Der erſte Fall beſchäf⸗ tigte ſich mit dem Bauer Georg Blender aus Gutenſtein wegen Brandſtiftung in Wieden⸗Laitenbuch. Blender wurde wegen dieſes Vergehens und in Verbinduna mit einem Diebſtahl zu einem Jahr ſieben Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Zwei Monate der Unterſuchunashaft wurden in Anrechnuna gebracht. Weiter wurde der verheiratete 48 Jahre alte Leonhard Merkle aus Brunnadern wegen Brandſtiftung zu Zwei Jahren Zuchthaus und Aberkennunag der bürgerlichen Ehren rechte auf drei Jahre verurteilt.— In einer weiteren Verhandlung wurde der Fabrikarbeiter Theodor Wernet wegen Meineid zu einem Jahr Gefängnis abzüalich zwei Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Schwurgericht Saarbrücken Das kraurige Ende einer Logis-⸗Freundſchaft Das Schwurgericht Saarbrücken hatte als Eröffnungsfall ſeiner außerordentlichen Sitzungsperiode die ſchwere Bluttat zu ſühnen. die ſich am Abend des 14. Dezember v. Is. in einem Hauſe der Saar⸗ brückerſtraße in St. Inabert abſpielte. Der wegen Totſchlaasver⸗ ſuch angeklagte Hermann Brobald hatte mit dem Hilfsarbeiter Auaguſt Schwarz mehrere Wochen bei einer Familie Schindler ge⸗ wohnt, ſich angefreundet und alsdann einer über den andern ge⸗ klatſcht, ſodaß die Freundſchaft wieder in die Brüche aing. Wegen einer in den Beſitz der Familie Schwarz gelanaten, aber Brobald ge⸗ hörigen Schaufel, kam es, als dieſer ſie zurückforderte, zu dem blu⸗ tigen Zuſammenſtoß. Schwarz wollte die Schaufel erſt herausgeben, wenn Brobald ihm ſeinen Raſierapparat. als deſſen Dieb er ihn ver⸗ mutete, wieder herbeiſchaffe Hierauf aing Brobald mit dem Brot⸗ meſſerx auf Schwarz los und verſetzte ihm, der nichts ahnend in ſeiner Wohnuna war, drei gefährliche Stiche, von denen der eine in unmittelbarſter Nähe der Halsſchlagader beinahe den Tod herbei⸗ geführt hätte. Nach langer Beratung bejahten die Geſchworenen die Schuldfrage nach verſuchter vorſätzlicher Tötung und verneinten mil⸗ dernde Umſtände, Entſprechend dem Antrag des Staatsonwalts lau⸗ tete das Urteil auf drei Jahre Zuchthaus. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärte der Angeklagte in aroßer Erregung:„Das Ur⸗ teil kann ich nicht annehmen: das iſt keine Gerechtiakeit!“ Als er ausfällig zu werden drohte, wurde der rohe Patron von einem Land⸗ jäger ſofort in die Zelle geſchafft. Sportliche Kundſchau pferdezucht und pferdeſport Halbblukrennen in Seckenheim. N Optimiſten der Technik ſprechen ſchon heute, zu Beginn des Zeitalters der Motore und Bulldogs, dem Pferd die Exiſtenzbe⸗ rechtigung ab. Zweifellos hat das Automobil das Reitſportpferd als ſolches verdrängt. Anders liegt die Sache jedoch beim Ge⸗ brauchspferd. Trotzdem ſich eine große Anzahl Maſchinenfabriken auf die Herſtellung von Zugmaſchinen verlegt haben und es an der nötigen Werbung nicht fehlen laſſen, werden in der Stadt, die ja infolge ihrer guten Straßen das gegebene Betätigungsfeld für Zugmaſchinen iſt, noch überaus viele Pferde als Zugtiere verwendet. Die ſchwache Seite der Zugmaſchine iſt ohne Zweifel die beſchränkte Verwendungsmöglichkeit auf weichem Boden. Aus dieſem Grunde wird auch— ausgenommen von großen Gütern— die Zugmaſchine in der Landwirtſchaft vorerſt wenig Anklang finden. Die kleine und die Groß⸗Landwirtſchaft ſoweit letztere nicht ſchon bisher durch Dampfpflüge und dergl. den Pferdebeſtand herabſetzen konnte, wird auf unabſehbare Zeit hinaus auf das Pferd nicht verzichten können. Es wird dies umſomehr der Fall ſein, wenn durch beſondere Aus⸗ wahl des Pferdes, dasſelbe nicht nur zum Bewegen ſchwerer Laſten, ſandern zum ſchnellen Zurücklegen größerer Strecken, ſowie ar⸗ Wagenpferd verwendet werden kann. Das gegebene Pferd hierfür iſt das Halbblutpferd und zwar das„Oldenburger Pferd“, wenn es als Einzelpferd und das leichtere„Hannoveraner“ Pferd, wenn es in Paaren verwen⸗ det wird. Der Stammboden beider Pferde geht ſchon aus der Be⸗ zeichnung hervor. Tatſache iſt es nun, daß derartige durchgezüchtete Pferde öfter Weſentliches ihrer Qualitäten verlieren, wenn ſie von der fetten Weide des Nordens in unſere ſüddeutſchen Pferdeſtälle verſetzt werden. Aufgabe unſerer badiſchen Pferdezucht iſt es nun, aus dieſen gegebenen Halbblutpferden heraus ein bodenſtändiges, aklimatiſiertes Pferd zu züchten. Die Anfänge hierzu, die die unter⸗ badiſchen Pferdezuchtvereine vor dem Krieg gelegt hatten, wurden at die Wegnahme der Pferde durch die Heeresverwaltung er⸗ ickt. Die Nachkriegszeit hat nun ganz neue Momente in die unter⸗ badiſche Pferdezucht hereingebracht. Anſtelle der in die Zuchtregiſter eingetragenen Mutterſtuten, die durch die Heeresverwaltung ausge⸗ hoben wurden, wurden Pferde aller Art, ohne Abſtammungsnach⸗ weis und oft ohne klaren Nachweis der Blutrichtung angekauft und zur Zucht verwendet. Die landwirtſchaftlichen Rennen, die ſchon vor dem Kriege einen weſentlichen Antrieb zur Zucht boten, wurden, unterſtützt durch die Geldflüſſigkeit der Inflation, populär, und es ſchien, als wollten auch die Landwirte als Kleinzüchter ſich mehr und mehr der Vollblutzucht zuwenden. Die Stabiliſierung der Währung hat auch auf dieſem Gebiete ihre Wirkung gezeigt. Infolge der eintretenden Geldknappheit fiel ein Teil der bisherigen Züchter weg. Ein anderer Teil konnte ſich das leichte Sportspferd mit ſeiner beſchränkten Verwendungsmög⸗ lichkeit nicht mehr leiſten, ſo daß von ſelbſt eine Rückentwicklung zum ſchwereren Halbblutpferd eingetreten iſt. Intereſſierte Kreiſe ſind nun am Werk, die unterbadiſche Halb⸗ blutzucht wie vor dem Kriege, in eine Zuchtgenoſſenſchaft zuſammenzufaſſen und durch Anlage von Zuchtregiſtern eine gewiſſe Einheitlichkeit in die Zuchtrichtung hereinzubringen. Als erſter Ver⸗ ein hat ſich der Pferdezuchtverein Seckenheim auf den Boden der neuen Verhältniſſe geſtellt. Es wurden 25 leichtere und ſchwerere Halbblutſtuten dieſes Vereins angekört bezw. in die Zucht⸗ regiſter eingetragen. Außerdem wurden mit Unterſtützung des Krei⸗ ſes und des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim neuer⸗ dings zwölf erſtklaſſige oldenburger Zuchtſtuten durch Mitglieder dieſes Vereins eingeführt, die den Stamm für die weitere Züchtung eines gängigen, bodenſtändigen Halbblutpferdes bilden ſollen. Um nun die für die Zucht unumgängliche Prüfung der Halb⸗ blutpferde in Halbblutrennen den neuen Verhältniſſen anzu⸗ paſſen hat der Pferdezuchtverein Seckenheim bei ſeinem diesjährigen Halbblutrennen am Oſtermontag anſtelle der ſeitheri⸗ gen Trabrennen zwei Trabfahren in Rennwagen(Sulgis) ausge⸗ ſchrieben. Dieſe Trabfahren ſetzen bei den Beteiligten die Erlernung des vorſchriftsmäßigen Fahrens voraus, ſodaß neben der züchteri⸗ ſchen und ſportlichen Anregung der vraktiſche Nutzen für die betei⸗ ligten Landwirte in die Wagſchale fällt. Das Abhalten eines Halbblutrennens nur mit Trabfahren würde aber das Publikum mit der Zeit langweilen und ſo das Intereſſe an den Halbblutrennen, das in letzter Zeit ſtark zuge⸗ nommen hat, wieder abflauen laſſen. Die Rennvereine Haßloch und Sandhofen und der PferdezuchtvereinSecken⸗ heim haben nun im Laufe dieſes Winters eine Arbeitsgemeinſchaft gebildet und ſind in wiederholten gemeinſamen Beſprechungen über⸗ eingekommen, das Pferdematerial, das in Haßloch und Sandhofen im allgemeinen vollblütiger iſt, als in Sechenheim bei den Rennen gegenſeitig auszutauſchen. Dadurch werden die Halbblutrennen in dieſen drei Orten für alle Zukumft die Abwechslung aufrechterhalten können, die den Halbblutrennen das beſondere Gepräge gibt. So wird das ſchwerſte Halbblut der Seckenheimer ſich zeigen können, in einem Rahmen, mit dem leichteren der Sandhöfer und dem an Vollblut ſtreifenden Halbblut der Landauer, zum Nutzen der badiſch⸗pfälziſchen Halbblutzucht und ſomit der badiſch⸗pfälziſchen Wirtſchaft. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) 8 Luft⸗Tem⸗—0 5 N 85 Stee deuck vera⸗ 8 85 Wind 2 9 5—— höhe in NN tur 8 83———ͤ— 3 28 388 m um Sss3E Richt. Stärkef ſs3s 8 Wertheim—— 3 17 9NO ſleicht Nebel 2 Königſtuhl 563 760.6 7 1 6 8S„ wolkenlos 2 Karlsruhe 127 760 7 6 17 51880 wolkig 2 Baden Baden 213 760,) 7 16 3 580„ 2 1 Villingen 780 763 6 1 13—0 8 + halbbed. 2 Feldberg. Hoſ 1281 650,6 3 2 O0 W 1 bedeckt 2 Badenweiler— 760,77 10 16 7 W„ halbbed.— St Blaſien— 2 12—1 ſtilll— heiter— Höchenſchwd 1005 677,9 6 1 11 W%lleicht 4 3 Im Vereich des ſüdöſtlichen Hochdruckgebiets dauerte in Süd⸗ deutſchland geſtern das milde, teils heitere Wetter fort. Heute tritt ſtärkere Trübung ein, da von Frankreich eine Tiefdruckrinne vor⸗ dringt, bei deren Vorübergang bald Niederſchlag mit nachfolgender Abkühlung zu erwarten iſt. Später wird unter dem Einfluß des Hochdruckgebiets über den britiſchen Inſeln die Bewölkung wieder abnehmen und langſam wieder Erwärmung eintreten. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uéhr nachts: Nach vorübergehender Trübung und Niederſchlägen mit nach⸗ folgender Abkühlung ſpäter wieder Abnahme der Bewölkung und langſame Erwärmung. 1 7 „ 1 18 3 * — — * Freitag, den 3. April 1925⁵ Neue Mannhe'mer Jeitung(Abend⸗Nusgabe)] 5. Seite. Nr. 158 5 Wandern und Reiſen Das ſchöne Baden⸗Baden Schwarzwaldtannen breiten ihre gewaltigen Aeſte aus und recken ihre ſchlanken Wipfel empor; blühende. Gärten ziehen den rauſchenden Oosbach entlang; eine mächtige langgeſtreckte Feſthalle iſt die Lichtentalerallee, von grüngoldenem Licht im Sommer zauber⸗ haft erfüllt, im Frühling, wenn die Rhododendron blühen, in eine leuchtende Wolke von Duft und Farbe getaucht. Ruhe, Gemüt und Nerven ſtärkende Ruhe, empfängt der Gaſt⸗ freund im entzückenden Baden⸗Baden, dem vielbewunderten, von Schwarzwaldſagen umwitterten Idyll, das großſtädtiſchen Lebens⸗ komfort mit ländlichem Stilleben in ſelten harmoniſcher Weiſe ver⸗ bindet. Seitdem Baden⸗Baden zu weltkurörtlicher Bedeutung erblühte, bildet das Kurhaus— einſt Konverſationshaus genannt— den Mittelpunkt des geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Lebens. In ſeinen prunkvollen Ballſälen werden Tanztees und Abendbälle ver⸗ anſtaltet, der Gartenſaal, in dem einſt die Spieltiſche ſtanden, iſt längſt eine denkwürdige Stätte echter Muſikpflege, die Kurhaus⸗ bühne im neuerſtellten Erweiterungsbau des Kurhauſes pflegt mit ſtändigem Enſemble das klaſ⸗ ſelvoller Folge die Berghänge ſich hinziehen, hoch bewaldet und von zierlich ſich dahinſchlängelnden Straßenzügen eingeſäumt. Landſtuhl iſt die erſte größere Ortſchaft nach Kaiſerslautern und die erſte Schnellzugsſtation. Denn trotz ſeiner idylliſchen Lage als Wald⸗ und Luftkurort iſt es doch induſtriell ſehr entwickelt und höchſ gewerbeſleißig. Von dem tiefgelegenen, dem Gebirgsabhang wen vorgelagerten Bahnhof freilich iſt noch ein gut Stück zu gehen bis in die Altſtabt, die ſich in engen Windungen ſchon zwiſchen ſteil abfallen⸗ den Gebirgswänden hinzieht. Durſtigen Seelen kann allerdings auf die⸗ ſem Weg geholfen werden, da gerade in dieſer Straße, der Haupt⸗ verkehrsſtraße, kein Mangel an Gaſtſtätten aller Art beſteht, was die Kaiſerslauterer Ausflügler und die mit der Bohn Kommenden na⸗ mentlich an den heißen Sommertagen ſehr begrüßen. Freilich iſt für die, die gut zu Fuß ſind, die Wanderung durch das Bärenloch und über das ſchmucke Dorf Kindsbach weit lohnender, ſchon weil ſie weite Strecken durch Wald führt und namentlich auch die Steigung zur Burgruine in bequemeren Windungen nimmt. Dieſe Burg iſt das Intereſſanteſte an Landſtuhl. Sie wird im Volksmund ſehr verſchieden genannt. Den off ziellen Namen Burg Nanſtein hört man ſelten. Viel häufiger begegnet man der Bezeichnung Burg Sickingen, die Landſtuhler nennen ſie einſach die Wandervorſchlage Tageswanderung weinheim— Geiersberg— Oberflockenbach— Rittenweier— Ritſchweier— Lützelſachſen— Weinheim 1 (Sonntagsfahrkarte bei der Staatsbahn und bei der..G. 1 Mk) Vom Hauptbahnhof ab:.45,.50,.14, Weinheim an:.24, .41, 10.21; vom Bahnhof der O..G. cb:.15,.00,.15,.00, .15,.15. Die um.15 und.00 abgehenden Züge ſind Eilzüge. Vom Bahnhof wie von der Brücke in Weinheim durch die Bahn⸗ hofſtraße zum Rodenſteinbrunnen, dann auf der Hauptſtraße rechts zum Marktplatz, dieſen rechts auf, an der kath. Kirche rechts durch einen Torbogen auf die Bergſtraße. Vorher ſchöner Rückblick auf die Wachenburg und Windeck. An der Mauer des Berckheim'ſchen Schloßgartens hin. Bei der Berckheim ſchen Begräbnisſtätte mit der Hauptlinie 1— roter Strich— ſüdöſtlich rechts zwiſchen dem Kaſtanienwäldchen(links) und Anlagen(rechts) auf rauhem Pfad aufwärts zu einer Ausſichtswarte. Schöner Ausblick auf Weinheim und in die Rheinebene. Links am Kaſtanienwald entlang, rechts einberge und Wieſen, zum ſiſche und moderne Schau⸗ ſpiel, auch Opernvorſtellun⸗ gen mit eigenem Orcheſter und auswärtigen erſten Kräf⸗ ten werden auf ihr und in dem ehemaligen Hoftheater veranſtaltet. Wandelhalle, Leſeſäle und die vorzüglich geleitete Kurhaus⸗Wirtſchaft ergeben das Bild einer in ſich gerundeten Welt von Kurz⸗ weil, Bildung und Erholung. Zu den Anreizen einer er⸗ leſenen Geſellſchaftskultur kam im Laufe der Jahre Baden⸗Badens Bedeutung als Sportſtadt, die ſich im 19. Jahrhundert auf die in⸗ ternationalen Rennen zu Iffezheim gründete, heute aber alle Arten von Raſen⸗ und Ballſpielen den Fahr⸗ und Automobilſport in ſich ſchließt. Das von der Firma A. Batſchari ins Leben gerufee Automobil⸗ turnier, hat ſich im Ver⸗ laufe von wenigen Jahren u einer der eutſchen ſportlichen rü⸗ fungen entwickelt. Unweit des Kurhauſes er⸗ innert ein edler Säulenbau an eine weitere, die älteſte Aufgabe, die Baden⸗Baden zu erfüllen hat: die Leiden der Menſchheit zu Lindern, zu heilen. Denn ſo alt wie Va⸗ dens Geſchichte iſt die Heil⸗ anwendung ſeiner 4—— Quellen. In jenem ſtilvollen Bau im üppigen Immergrün der Kaiſerallee, in der Trink⸗ halle, ſinden die Thermen als Quellentrinkkur ihre Ver⸗ wendung als Heilmittel. Zum Gebrauch von Thermal⸗ bädern in den mannig⸗ fachſten Formen ſtehen in erſter Linie die großen ſtaat⸗ lichen Badanſtalten, das 85 Friedrichsbad und Auguſtabad, zur Verfügung. Dieſe Anſtalten liegen im Urſprungsgebiet der heißen Quellen, am Fuße des Schloß⸗ berges, an einer Stätte, wo ſich ſchon zur Römerzeit, im 2. Jahr⸗ hundert n. Chr., ausgedehnte Bäderanlagen befanden, die zum teil noch erhalten und zu beſichtigen ſind. Intereſſante bauliche und bildliche Ergänzungen hierzu können in den Stadtgeſchichtlichen Sammlungen beſichtigt werden, wo 45 zahlreiche lokale Funde aus der Römerzeit und ſpäteren Epochen, ſo aus der Blültezeit des alten eee befinden. 7 5 Zu einem Beſuche von Baden⸗Baden gehört immer auch eine Jahrk oder ein Gang aufs Alte Schloß, nach Hohenbaden. Die Waldwanderung dorthin und das ſinnende Verweilen in der mäch⸗ tigen Ruine, der wundervolle Ausblick und der Abſtieg nach Baden, den man mit einem Blick ins Neue Schloß und ſeinen ſchönen Park verbindet, das ſind Erlebniſſe, ohne die man von Baden⸗Baden nicht ſcheiden ſollte. Dieſe Stadt iſt ja von ihrer herrlichen Um⸗ gehung nicht loszulöſen. Wer in der Ferne an Baden⸗Baden denkt, ſteht 15 0 nur Lichtentalerallee und Gönneranlage vor ſich, ſondern auch all die unvergleichlichen Ausſichtspunkte, die Michaelskapelle, den Eichenhain auf dem Frieſenberg, Waldhaus A g— Cäcilienberg bei Lichtental, Friedrichshöhe und kurgipfe Nirgendmohin läßt es ſich beguemer gelangen als auf den weit⸗ ſchauenden Gipfel des Merkurs, ſeitdem im Jahre 1913 die B erg⸗ bhahn eröffnet wurde, die mit der Straßenbahn ab Stadtzentrum, Leopoldsplat, in Verkehrsanſchluß ſteht. Dieſe Straßenbah l chon ſucht an Schönheit ihresgleichen. Sie führt, immer höher über en Talkeſſel hinausſtrebend, aus den Straßen der Stadt in den Bereich ſchimmernder Gärten und von hier in geheimnispolle Wald⸗ dämmerung. Dann hebt uns die Bergbahn auch über dieſe Wälder empor, und von einer ſtattlichen Ausſichtswarte genießen wir einen unbehinderten Blick über die Stadt und weit über ihre Umgebung. Das Panorama, das auch durch die Fenſter eines windgeſchützten Turmumgangs genoſſen werden kann, umfaßt das ganze Gebiet des nördlichen Schwarzwalds, die Rheinebene bis zu den Vogeſen und den Bergen der Rheinpfalz, die höchſten Erhebungen des Odenwalds, Dörfer des flachen Landes, Städtchen in Bergtälern, .. zen in romantiſcher Höhenlage. Der Merkurgipfel iſt aber auch garadies für ſich. Kleinere und ausgedehntere Rungmege er⸗ ſchen eben⸗ Spaziergänge in kräftiger reiner Höhenluft, und ehagliche Merkurreſfaurant mit großen Ausſechtsterraſſen ſorgt daß man den Aufenthalt auf die Dauer des ganzen Tages Ich länger ausdehnen kann. 8 Mit dem Talabſtieg vom Merkur läßt ſich der Peſich beliehter Nnoflugsorte der näberen Umgebung verbinden. Im Waldgebirge, das ſie egen die Rheinebene hin ſenkt, lieat romantiſch das Dor (erſtein urg, das von der Ruine gleicher Namens überragt wird. Aan. entgegengeſetzter Richtung abſteigend, gelangt man über das Müllenbild und die Fiſchkultur nach Lichtental, berühmt durch ſein altes Kloſter, der nach Plätzen des hohen Schwarzwalds, die noch auf der Gemar⸗ kung unſerer Bäderſtadt liegen. A. II. Eindrücke aus Pfalzſtädten Landſtuhl, Franz v. Sickingens letzte Heimat Von Gg. Wilh. Rapp Wer einmaf den herrlichen Pfälzer Wald beſucht oder die * Merelgutern⸗Saarhrücken bereiſt hat, wird ſich des lieb⸗ dee exrinnern, das ſich bald hinter Kaiſerslautern er in Nerten die weiten Flächen des Pfälzer darlondes ſich cuftun, ſoftig, fruchtteich „Anigen durchagen, WShseng e 1 da * 1 — weit gedehnt und reich an Ozon und gelten Ausgangspunkt für eine Reihe von Wanderungen de der während der war geiegentlich von der geit nachher war, ſich Ler en Sten ber Bahnſege in wech Kanettet Jege cpniee n 15 Baden- Baden Burg. Der Weg hinauf iſt ſchon ein erhabener Naturgenuß. Von der Hauptſtraße nahe dem Erholungsheim abzweigend, geht der waldige, aber ſteile und etwas ſteinige Fußweg in Serpentinen hoch hinauf. Von halber Berghöhe hat man ſchon manchen herrlichen Talblick, auch kann man von hier aus von rückwärts her zum Kur⸗ hotel gelangen, das über der Stadt thront, über der Altſtadt und wundervolle Fernblicke geſtattet. Die Burg ſelbſt liegt hoch auf einem breiten Felsmaſſiv und iſt von ſchönen und gepflegten Anlagen eingerahmt. Die Ruine gehört zu den beſterhaltenen der Pfalz, und zu den größten. In ihrem tauſendjährigen Beſtehen hat ſie mancher⸗ lei erlebt, was die Geſchichte erzählt. Zu ihren bekannteſten Be⸗ wohnern gehört Franz von Sickingen, der hier, von den Belagerern (Kurheſſen) verfolgt, und im Verteidigungskampf ſchwer verwundet, ſeine Seele aushauchte. Noch heute wird der Raum gezeigt, wo er ſeine letzten Stunden verbrachte, ein in die Felſen tief eingehauenes Gewölbe ohne Licht und Luft, das dem Beſchauer in nachtſchwarzer Finſternts entgegenſtarrt. Franz von Sickingen hatte den Kurfürſten non Trier in der dortigen Feſte belagerk, mußte ſich aber infolge der Reichsacht auf ſeine Burg in Landſtuhl zurückziehen. So war er ſchließlich der Belagerte und mußte ſich der Uebermacht der die Reichsacht aus⸗ führenden Truppen ergeben. Die Burg hat auch unter ſpäteren ge⸗ ſchichtlichen Exeigniſſen viel gelitten, konnte ſich aber in ihrer Ge⸗ ſamtheit und in ihrem eigentlichen Bild immer behaupten, abgeſehen von einigen Türmen, wie dem Verchfried, der nicht mehr ſteht. Einige Räume ſind noch heute als voll bewohnbar erhallen und werden verſchloſſen gehalten, der Burgwart zeigt ſie intereſſierten Beſuchern aber gern. In dieſen Räumen ſind ſogar noch de ver⸗ bleiten Fenſter erhalten geblieben. Höchſt ſehenswert iſt der Aus⸗ blick von dem höchſten der noch erhaltenen Türme, deren Beſte gung durch eiſerne Treppen ermöglicht iſt. Hier hat man einen Pracht⸗ blick auf das Landſtuhler Vorland(das Bruch) und auf die Höhen⸗ züge des Hinterlandes. Gerade gegenüber hebt kühn der Bismarck⸗ turm ſein Haupt über die Waldungen und im Nordweſten wird das Moorgelände von blauen Höhen licht überragt. Ein ſehenswertes Bild bietet auch die große rundummauerte Schloßterraſſe, die ſorg⸗ fält'g angelogt iſt und eine geſchichtlich und wappenkun dlich beachtens⸗ werte Brunnenſchale zeigt. Dort ſteht auch eine olerdings wohl erſt vel ſpäter aufseſtellte Statue Franzens von Sickingen. Dieſer iſt übrigens nicht in der Burg ſelbſt beigeſetzt, ſondern unten im Tale in der kath nliſchen Kirche. Die nähere und weitere Umgebung von Landſtuhl gleicht einem Paradies und nicht umſonſt hat ſich Landſtuhl zu einem der bedeu tendſben pfälziſchen Kurorte herangebildet. Seine Waldengen ſind 6 daher als Kräft'gungs⸗ mittel für ſchwache Lungen. Auch die Wanderungen im Landſtuhler Bruch bieten manchen Prachtblick auf das rückliegende Gebirge. Ein zaubriſch ſchöner, ſtiller Waldſee iſt der Weiher im Bärenloch, auf in an warmen Sommertagen ein lebhafter Ruderſport vor ſich geht. Maleriſch wirken die alten krummen Gäßchen der kleinen Stadt. Ein ſchön angelegter Platz in der Ortsnitte mit ſchattigen alten Baumrieſen bietet lauſchige Plätzchen der Ruhe und weltabge⸗ ſchiedenen Feierlichkeit. Seitdem Homburg zum Saargebiet getellt worden iſt, iſt Land⸗ ſtuhl die letzte größere Stadt an der Saarbrücker Strecke auf pfãlzi⸗ ſchem Boden. Für den Ausflügler⸗ und Sonntagsverkehr der mittel⸗ und weſtpfälziſchen Städte, für die die Weinorte und Haardt⸗ ſtädtchen der Vorderpfalz zu weitab liegen, entwickelt ſich Landſtuh. immer mehr zum Dorado für freie Tage, wie auch der Kurvertehr Kriegsſahre und der Ernährungsſchwierigkeiten Fuße des Geiersbergs. Wie⸗ der auf rauhem Pfad im Wald bergan, die Wegbezeich⸗ nung befindet ſich an einem Wegweiſerſtein nach etwa —1½ Std. von Weinheim ab gerechnet der Geiersberg. Von der neuerſtellten Aus⸗ ichtswarte prächtige Fern⸗ icht in die Rheinebene von Speyer bis Worms und auf die Haardt bis einſchließlich Donnersberg. Vom Geiers⸗ berg Höhenwanderung mit nur kleinen Schwankungen. Nach etwa 15 Minuten bei einem jungen Tannenſchlag rechts des Wegs ein Weg⸗ weiſerſtein, der den Weg nach Lützelſachſen anzeigt, führt ein Pfad links in 2 Minuten zum Goldberg. Von deſſen Ausſichtswarte einzig ſchöner Blick auf Lindenfels. Zurück zur Markierung. Nach 15 bis 20 Minuten fällt der Waldpfad ab ins Feld. Gleich rechts des Pfads ein Bildſtock, links unten Ober⸗ kunzenbach und geradegus der Eichelberg mit der Mannheimer Hütte. Nun abwechſelnd Wald und Feld bis nach Oberflocken⸗ bach. Kurz vor dem Ort ein Stück Feld und von hier aus ſchöne Fernſicht vom Meli⸗ bokus bis zur Neunkircher Höhe. In Oberflocken⸗ bach Einlehrgelegenheit. VBon Oberflockenbach ohne Wegbezeichnung weſtlich auf der Straße nach Rittenweſer auf zur Höhe, etwa 3 Min. Rechts des Wegs bei einem Wegweiſer links ſchöner Blick auf Rippenweier und letzter ſchöner Rückblick auf den Eichelberg. Nun ab⸗ wärts nach 15 Min. Rit⸗ tenweier. Wieder Ein⸗ 0 Beim erſten Kreuzweg rechts über ein Tälchen, rechts an der Wirtſchaft aufwärts, rechts ein Waldſtück, links Wieſen und Feld, nach—8 Min. die Ritſchweier Höhe. Gleich rechts im Feld ab nach 5 Min. Ritſchweier. Links weſtlich das Tal ab, links ſchönes Wieſental. Bald Wald. Vor Eintritt in den Wald links eine mäch⸗ tige Eiche. Nun links an einem munteren Bächlein talab. Nach kurzer Zeit links Wieſen und Feld. Kurz vor Hohenſachſen rechts am Waldesrand aufwärts, links Wieſen, nach einigen Minuten eben im Walde hin. Nach etwa—10 Minuten unten im Tal eine idylliſch gelegene Mühle. Sofort prächtige Ausſicht auf die Berg⸗ ſtraße, die Rheinebene und das Haardigebirge. Von hier mit der Nebenlinie 10— weißes R— rechts im Walde weiter, links an einem Steinbruch vorbei und nun auf Pfad hinab ins Apfelbach⸗ tälchen. Ueber das Tälchen, rechts eine große Sandgrube und ein Sportplatz, hierauf links ohne Markierung hinein nach Lützel⸗ ſachſen. Beim Kreuzweg in Lützelſachſen rechts auf der Berg ⸗ ſtraße mit ſchönen Ausblicken nach 20—25 Minuten Weinheim. Jeßt noch eine ausſichtsreiche und nicht anſtrengende Wanderung. Wan⸗ derzeit etwa 4½—5 Stunden.— Mit der Hauptbahn ab:.00,.50, .59, Mannheim Hauptbahnhof an:.50,.35,.52. mit der.E& ab.45(Eilzug),.00,.45(Eilzug),.00,.50(Eilzug),.05 und .45(Eilzug). Ankunft in Mannheim 40 Minuten ſpäter. F. Sch. verſchiedenes gu ugendherberge Die Gemeinde Dilsberg im Neckar⸗ tal hat den am ſüdlichen A; hang des Dorfes gelegenen Torturm baulich inſtandgeſetzt und deſſen Innenräume in freundlichem Ent⸗ gegenkommen den badiſchen Jugendherbergen für einen Zeitraum von 10 Jahren koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Dieſe werden nunmehr aus Mitteln, die der Zweigausſchuß Baden für deutſche Jugendherbergen durch Veranſtaltung einer Jugendherbergslotterie zugefloſſen ſind, zu einer Herberge für jugendliche Wandervöget ausgebaut werden. Es dürfte kaum irgendwo in Deutſchland ein altertümliches Gemäuer zu finden ſein, das den romantiſhen Cha⸗ rakter der Wan dervogelbewegung beſſer entſpricht, als dieſes alte Bauwerk in dem auf einer Anhöhe des Neckertals gelegenen Dörf⸗ chen Dilsberg. Um ſo freudiger wird es von Deutſchlandz wand rader Jugend begrüßt werden, wenn ſie nunmehr in deſen Mauern Unter⸗ Aupf auf froher Fahrt dur) Badens Geuve finden kann. *Die Enkwicklung der Reiſebüro⸗ in Peden. Dem neugegrün⸗ deten Verkehrsverein Offenburg iſt dieſer Tage vom Vorkehrsver⸗ band der Generalvertretung des Mitteleuropäſchen Reiſebüros für Baden im Venehmen mit der Reichsbahn die Genehmigung zur Errichtung eines offiziellen Reſſebüros als Vertretung des Badſchen Reiſobüros erteilt worden. Mit dem Betrieb des Reiſebüros wied die Ausgabe amtlicher Fahrkarten ſowie von Rundreiſeheften und die Ausübung aller Reiſebürogeſchäfte verbunden ſein. Das badiſche Reiſebüro beſitzt nunmehr insgeſamt 12 Verkretungen in Paden: Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe(), Pforzheim, Baden⸗ Vaden, Offenburg, Triberg Freiburg, Badenweſler, St. Blaſien, Konſtanz und Ueberlingen. Mit wenigen Ausnahmen weiſen dieſe Reiſebüros eine fortſchreitende erfreulſche Entwicklung auf. Durch koſtenloſe Auskunft und Verkauf von Fahrkarten und Fahrſchein⸗ ften zu amtlichen Preiſen an Einheimiſche und Fremde, wird der eiſeverkeht erheblich erlei und gefördert. Die Zentraliſterung der Reiſebüro in Baden beim Badiſchen Verkehrsverband. Abdeilung Badiſche Reiſebüro Jentrale, die troßdem jedem Reiſebüro örtliche Selbſtändigkeit und Bewegungsfreiheit beläßt, hat ſich für alle ge⸗ meinſamen Aufgaben, wie die der der Ausfüh⸗ rung von der Veranſtaltung von Geſellſchaft⸗ und vorn Phot. Kühn u. Hitz, Baden⸗Baden Weder zu ke⸗ e ee eee dee M. a e. De und Ale vortesihalt und waßg erro en. enneeeeeee mit Hotelgutf— Jörderung ven wichigen ef FFF 6. Seite. Nr. 158 Neue Mannheimer Feitung(Abend⸗Nusgabe) Freitag, den 3. April 1925 Bergstrasse, Odenwald und Neckarfal Burg-Nuine Winded Weinneim a. d. B. Schönſter Ausflugsort für Vereine und Geſellſchaften.— Herrliche Ausſicht. a, Getränke. Kalte Speiſen. Kaffee und Süßigkeiten S206 Beſitzer: Jak Grasmück. 5 Weinwirtschaft ginheim. zum„Schwarzen Adler““ Telephon 133 Am Eingang des herrlichen Birkenauer und Gorxheimer Tales gel. Vollſt. neutenodiertes Haus. Großer Saal mit mod Bühne. Verſchied. abgeſchl Nebenzimmer f. Vereine u. Geſellſchaften. Schöne Fremdenzimmer. Gut bürgerliche Küche. Reine Weine. S206 Beſitzer: Richard Lang. I„ 7 70 8 Restauration' Eein eim.„Rosengarten Grundelbachſtr. am Aufg zu den Burgen Windeck und Wachenburg Neuzeitl. einger. Nebenzimmer u. Sälchen für Geſellſchaften u. Familien. Gute Küche, ff. 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Inmitten grüner Wiesenmatten, umgeben von massigen Tan- gegen Norden und Osten durch Höhenzüge mit präch- tigem Tannenhochwald geschtützt, erfreut sich Bad liche, paradiesisch schöne Lage in einem schon im Alter- ium gerühmten Talkessel mitten in der Wald- und Berg- romantik des Schwarzwaldes, seine einzigartigen Prome- naden(wohl die schönsten), seine für den Erholungs- suchenden geradezu idealen Luft- und Klimaverhaltnisse. die Heilerfolge seiner seit Jahrtausenden bekannten radio- aktiven, alkalischen Kochsalzthermen(68 Grad.), die bedeutenden sportlichen, die glanzvollen gesellschaftlichen und Künstlerischen Veranstaltungen ziehen alljährlich über 80000 Kurgäste aus allen Herren Länder nach Baden- Baden. Seine Gaststätten beschäftigen ein Heer von aus- gesuchten Angestellten, die mit einer wahren Virtuosität in bezug auf Unterkunft und Verpflegung auch den höchst- gespannten Ansprüchen der Kurgäste gerecht werden. Aber auch der weniger Anspruchsvolle ist in den zahl- reichen einfacheren Gaststätten gut und billig unter- gebracht. Baden-Baden verdankt nicht zuletzt dieser gastrosophischen Vollendung seinen traditionellen Weltruf. Eine größere Anzahl bedeutender Fachärzte stehen zur Inordnung und Ueberwachung des Kurgebrauches(ins- besondere bei Gicht, allen rheumatischen Erkrankungen, Neuralgien, besonders Ischias, Katarrhen der oberen Luft- wege) den Heilungsuchenden zur Verfügung. Das Kurhaus ist in seiner luxuriösen innenarchitektonischen Ausgestal- tung ein Kulturdenkmal von hoher Bedeutung. Das groſle Städtische Orchester, das von bekannten Dirigenten ge- leitet wird, konzertiert während des ganzen Jahres mehr- mals täglich. Baden-Baden hat zwei städtische Theater mit ununterbrochener Spielzeit; das Schauspielpersonal setzt sich aus ersten Kräften zusammen. Der Sport in Badlen-Baden, besonders die Pferderennen, Auto-, Tennis-, Golf-⸗ und Tanzturniere, hat internationale Bedeutung. Auch im übrigen bietet Baden-Baden eine Fülle von kulturellen, historischen und landschaftlicuen Sehens- würdigkeiten. Dureh Wagen und Autos(Gesellschafts- tahrten) ist bequeme Fahrgelegenheit in die nähere und weitere Umgebung der herrlichen Badestadt geboten. Bad N eller im südlichen bad. Schwarz- E Wald, an der Strecke Frank- furt—Freiburg—Basel gelegen, Station Müllheim, von doft elektrische Bahn bis Badènweiler Von Frankfurt in künt Stunden. von Berlin in 18 Stunden(durchgehende Wagen) erreichbar. Badenweiler gilt nicht nur als Thezmalbad und Luftkurort, sondern vor allem auch wegen seiner einzigartigen landschaftlichen Reize für eine der meistbegünstigsten Stationen Deutschlands und des gesamten Festlandes. Am Abhange des Hochblauen, der stolzen Südwestwarte des deutschen Mittelgebirges, baut sich, 430 m über gem Meere, in bergumschlossenem Rahmen ein Bild von einer Liebliehkeit und stillen Gröhe auf, wie es selbst das reichgeschmückte Badnerland nur einmal bietet. Im Hintergrunde die mächtige Bergketie mit- ihrem anmutigen Wechsel von Höhe, Schlucht und Tal io jenen tiefdn, saiten Faiben welchen der Schwarr rauschten Gelände— links Oberweiler, am rebenumspon- nene Vorberge, warm und behaglich angeschmiegt, rechts oben endlich Badenweiler, die Perle in der Krone, vor anderthalb Jahrtausenden aus römischem Kultur- boden entsprossen, eine Erinnerungsstätte wildbewegter Vergangenheit, heute der fröhliche Tummelplatz eines bunten Badelebens, wo sich vor dem Weltkriege alle Völker und Stämme der zivilisierten Neuzeit begegneten. Hier baute der Römer zu den Zeiten des Kaisers Ha- drian, müde der ewigen Stadt, am germanischen Heil- quell seine reichen, marmorstrotzenden Thermen, deren Trümmer— die besterhaltenen nördlich der Alpen— noch heute den Sohn des 20. Jahrhunderts an die üppige Pracht jener längst versunkenen Kulturepoche gemahnen. Altertum, Mittelalter und Neuzeit aber umfängt gemein- sam die ewig junge Natur. Aus dem vom warmen Quell getränkten Boden ist unter der zugleich schonenden und pllegenden Hand des heutigen Geschlechts der berühmte Kurpark Badenweilers entstanden, nicht nur dem Natur- freund, sondern auch dem Pflanzenkenner erfreulich, und mit seinen wechselreichen, bald nördlichen, bald südlichen Baumformen ein beredter Zeuge des günstigen Himmels, der sich über das Ganze ausspannt und die erquickende nordische Kraft mit südlicher Milde und Weichheit glücklich vereint. Das Klima des Kurortes ist subalpin; ausgesprochenes Waldklima. Vorzüglicher Windschutz gegen Norden und Osten, reine Luft, mälli- ger Feuchtigkeitsgehalt. Außerordentlich mildes Früh- lings- und Spätjahrsklima; mittlere Temperatur im April .3 Grad, Mai 11,58, Juni 16,26, Juli 17,48, August 17,54, September 14,82, Oktober 8,14 Grad Celsius. Daraus er- gibt sich, da Badenweiler sich schon im frühen EFrüh- ling und bis ins späte Spätjahr als Luftkurort bewährt. Gleichmäßiger Temperaturgang, Fehlen schroffer Schwan- kungen, infolgedessen sehr geeignet zu täglichen, lang- andauernden Freiluftkuren. Die Therme ist neben dem Klima das wichtigste Kurmittel; sie ist kalk- und üithiumhaltig. kochsalzfrei, enthält nicht unbeträcht. liche Mengen Radiums, hat eine Temperatur von 26,4 Celsius, ist klar, farb-, geschmack- und geruchlos, liefert anderthalb Millionen Liter in 24 Stunden. Ste wird vor- wiegend benutzt zu Badekuren und auch zu Trinkkuren. Zu Terrainkuren sind nicht nur die Wege im Kurpark geeignet, sondern besondere nach Oertel eingeteilte vor- züglich unterhaltene Waldwege durchziehen in einer Ausdehnung von 67 km die bis an den Ort sich hin- ziehenden Wälder des Hochblauen. Auch als Sommer- frische besitzt Badenweiler einen bedeutenden Ruf und ist zu dauerndem Aufenthalt vorzüglich geeignet. Das Kurleben findet seinen Mittelpunkt im Kurhaus mit seinem großen mit Zentralheizung versehenen Kur- Sdal. Im Lesezi des Kurh liegen eine große Sreibaünner Fewährt Tarttreuung 2 Anzahl Zeitungen und Zeitsehriften auf. Ein Spiel- und ahr trüben Tagen. nenwaldungen, breitet sich der beliebte Höhenluftkurort auf einem Hochplateau mit entzückenden Fernsichten aus. Die ozonreiche, frische Gebirgs- und Waldluft ist infolge der isolierten Lage des Orts gänzlich frei von schädlichen Ausdünstungen und Gasen und hat hohen Freuchtigkeitsgehalt. Trotz allseitiger Sonnenbestrahlung läßt die über die riesigen Waldungen streichende Euft eine lästige Hitz nicht aufkommen. Der freundliche Kur- ort wird daher von Aerzten besonders für Nervev- und Herzleidende, Rekonvaleszenten, sowie an Morbus Base- dowii, Asthma, Diabetes, Arterioskerose etc. Erkrankte, bei leichten Lungenaffektionen und allgemeinen Ernäh- rungsstörungen empfohlen. Herrliche Ferusicht in die Rheinebene ODom von Speyer), die Vogesen, Haardt- gebirge, einen groſlen Teil des württembergischen und badischen Schwarzwalds. Eine große Anzahl feils ebener. teils bergiger Wege und gut unterhaltener Pfade, immer im schutze des Waldes verlaufend, gestatten dem Kur- gast, die außerordentlich vielen und lohnenden Ausflugs- und Aussichtspunkte— so zu dem nahen Volzemer Stein, der idyllisch gelegenen Eyachmühle, dem Albtal mit Herrenalb und Frauenalb, den berühmten Badeorten Wildbad und Baden-Baden, nach Kaltenbronn, der Teu- felsmühle, dem Hohlob, Wildsee, dem romantischen Murgtal, dem Mahlberg mit dem Friedrichsturm usw. — ohne gröhbere Anstrengung aufzusuchen. Zahlreiche Ruhebänke und Schutzhütten ermöglichen es auch lei- denden und schwächlichen Personen, kürzere Spazier- gänge zu machen. Ueberall angebrachte Wegweiser sorgen dafür, daß sich selbst der gänzlich Fremde zu- rechtfinden kann. Gelegenheit zur Jagd und FEoreken- flischerei.— Terrain-, Milchkuren.— Elektr. Beleuch- tung. Wasserversorgung. Kurarzt. Lesesaal. Bibliothek. Bad Dürrheim.(im bad. 700—800 Meter ü. d. Das Solbad Bad Dürrheim, seit Mitte des vorigen Jahr- hundert als Kurort besucht und in den letzten 20 Jahren zu hoher Blüte und Ansehen gelangt, liegt zwischen der Quelle des Neckars und dem Ursprung der Donau im badischen Schwarzwald. Die Zweigbahn Villingen— Marbach—Bad Dürrheim vermittelt den Anschluß an die Schwarzwaldbahn(Offenburg—Konstanz) und an das württembergische Bahnnets(Stuttgart-Rottweil—Vil- lingen). Ferner schließt die Autolinie Schwenningen— Bad Dürrheim—Donaueschingen an diese beiden Bahn- strecken sowie die Höllentalbahn(Freiburg—Donau- eschingen) an. Der Kurort hat Hochdruckwasserleitung, Kanalisation., elektrische Zentrale, Krankenhau Durch das Vorhandensein ler stärksten, in unbeschränkter Fülle zur Verfügung stehenden Sole und durch seine hohe Lage— höchstgelegenes Solbad Europas— ver- einigt Bad Dürrheim in volkommener Weise die Vor- züge eines Solbades und Luftkurortes in sich In einer Nehenlage zwischen 700 und 800 m ü. d.., gelegen, Dürrheim einer wunderbar reinen staubfreien und kräf- tigenden Gebirgsluft. Das Klima ist ausgesprochen sub- alpin. Wohlgepflegte Anlagen mit bequemen Promenaden. herrliche Tannenwälder mit schönen Waldwegen, mit Schutzhütten, Aussichtspavillons und idullischen Ruhe- plätzen verlocken zu ausgedehntem Aufenthalt im Freien. Ein groſßes Luft- und Sonnenbad bietet Gelegenheit zu Freiluft- und Sonnenkuren(Heliotherapie). Zehn Minuten von Bad Dürrheim entfernt. an der Straße Donaue- eschingen, liegt der Hübelwiesenweiher, derselbe ist Naturschutzpark für Tier- und Pflanzenwelt. Die nähere und weitere Umgebung Bad Dürrheims bietet die Mög- lichkeit zu zahlreichen Ausflügen und Wanderungen; ist doch nicht oft einem Landstrich eine solche Fülle landschaftlicher Schönheit beschert wie der südlichen Hälfte Badens: In nächster Nähe die erhabene Ruhe und Gröhe der gewaltigen Schwarzwaldberge, bekrönt vom unendlichen Tannenwald(Schwarzwaldbahn, Tri- berg. Hornberg), die wilde Romantik der Höllental- schlucht mit der schäumenden, felsgespaltenen Gutach (Höllentalbahn), das liebliche, sonnenumglänzte Freiburs. die Vulkankegel des Hegaus mit ihren sagenumwobenen Ruinen(Singen, Hohentwiel), der herrliche, leuchtende farbenstrahlende Bodensee mit den im ewigen Schnee erglänzten Alpenriesen im Hintergrund(Konstanz), die dunkle Fläche deés Titisees, der Wie ein schwarzes Auge zu den mächtigen Cuadern des Feldbergs aufblickt, die rauschenden, schäumenden Fälle des Rheins bei Schaff- hausen, der Fürstlich Fürstenbergische Wildpark mit Schloß Wartenberg, das altertümliche Villingen, die Quellen von Neckar und Donau, Insel und Kloster Rei- chenau und das in grünem Talkessel träumende Beuron (Kloster): auf einem kleinen Landstrich drängt sich eine Fülle wechselnder Naturschönheiten mit mannig- fachen historischen und kulturgeschichtlichen Denk⸗ mälern und Erinnerungen. Luftkurort Eftenheimmünster b. Ettenheim(bad. Schwarzwald). Unter den zahlreit hen Erholungsstationen des Schwarzwaldes erfreut sich der vielbesuchte Luftkurort Ettenheimmünster eines guten Rufes. Von der Station Orschweier(Linie Freiburg) führt eine 8 km lange Nebenbahn östlich über Etten- heim nach Ettenheimmũünster, ein freundlicher, etwas zerstreut liegender Ort von etwa 500 Einwohner. Etten- heimmünster ist von hohen, mit Laub- und Nadelholz- waldungen bedeckten Bergen umgeben, welche alle rauhen Winde fernhalten. Im Sommer nicht zu heiß, im Winter mäßig kalt, ist Ettenheimmünster den Er- holungsbedürftigen zum Kurgebrauch während des gan- zen Jahres zu empfehlen. Für augenehme, behagliche Unterkunft sorgt dort ein neuerbautes Kurhaus mit Sonnenbad, Autogaragen ete. unter der Leitung eineg langjährigen Hotelfachmannes. 2 1 9 7 N + neue Ziele stellt Ireitag. den 3. April 1925 Keue Mannheimer Feſtung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 158 7FFFFTTCTTTTTTT——...——.—. ͤ in bester mit nenl Aunenilllle Miarhin 11 nl andunmtnennlmentneuncurenimmmrellte Lage nüchst Behagliches Familienhotel allen neuzeitlichen Pension— mässige Preise Das ganze Jahr geöfinet Hotel Müller Szis Th. Müller, Besitzer. dem Kuhaus Eint ichtungen. Atee eeee ee eeeeeemedennünddenhhnneehhtehhhueeheeheeuif BADEN-BADEN Hotel Darmstädter Hof ralbäder im Hauſe, Lift, bekannt gute Verpflegung bei preiſen. 55 1963.— Im Sentrum der Stadt. 8214 Beſitzer: A. Zimmermann. Für einen behaglichen Oſteraufenthalt empfiehlt ſich bei mäßigen Penſionspreiſen das alibekannte Teleſon Nr. 3 S213 errenal Post-Hotel Beſitzer: Schwarz- Wald Gebr. Mönch Luftkurhotel fischwaier(bta) Bahnſtat Spielberg⸗Schöllbronn dir. a d B Herrl. Lage. dir. a Wald Schöne Fremdenzimmer m. gut Verpfleg. Reine Weine Saalu Nebenzimm.m Klav. Autogar Beſ Karl Maier Tel. Marxzell 6 S404 NNarxzell Statlon der Albtalbahn Hotel Schönblick Neuze tlich eingerichtet. 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M. gelegen, Höhenluftkur- f efahr die in noch höher gelegenen e eeee e Einige Stunden bietet Freudenstadt alle Vorzüge eines Orten schwachen Organismen drohen der Ruhe, der Freudenstädter Luft akklimatisiert, ohne Anfälle Herzschwäche und Ktembeschwerden bekürchten zu müs- die dem plötzlich aus der Ebene in die dünne Luft der noch höher gelegenen Luftkurorte versetzten Sen, Sommerfrischler nur zu häufig die ersten acht Tage seines Aufenthalts unleidlich machen oder ihn sogar Die belebende Wirkung der Höhenluft macht sich in Freudenstadt schon nach vierundzwanzig Stunden bemerkbar, ohne daß sie durch eine mehr oder weniger lange Zeit der unbehaglichen 0 Kräftigungsmittel erkauft werden mufjte. Dazu kommt, daß die Freudenstädter Höhenluft wie die keines anderen Luftkurortes von dem Ozon unermeßlicher Nadelholzwaldungen erfüllt ist, deren zu- sammenhängender Bestand von mehr als hundert 1 mete à u fünfzig Kilometer Breite sich dich au die 8 Rner der Stadt schmiegt. Ein Wald zu schneller Abreise nötigen. Gewöhnung an das Jon unbeschreiblicher Schönheit, der die Höhen Schwarzwalds krönt und bis auf die Talsohlen niedersteigt, an sonnenheißen Tagen Schatten spendet an kühlen ausgleichend wirkt, dem Wanderer immer und immer wieder Ueberraschungen in Freudenstadt danz unbekannt. Regentage sind in den Sommerwochen nicht häufiger als in der Rheinebene und im schwähi. schen Unterland. Aber auch an ihnen bietet der Wald bietet. Drückende Sommerschwüle ist Schutz, und das Regenwasser läuft so schnell zu Tal, J liche Gelegenheit zu daß die vorzüglich gehaltenen Fahrstraßen und Prome- nadenwege immer trockenen Fußes, gangbar bleiben.] Gut gepflegte, Freudenstadt, im Volksmunde noch heute„die Freuden- stadt“ geheißen, verdankt seine Entstehung einer Für- stenlaune. Herzog Friedrich I. von Württemberg, einen Blick für landschaftliche Schönheit hatte, beschloß am Ende des 16. Jahrhunderts, sich inmitten der ermehlichen Waldungen des Schwarzwalds eine Sommer- vesicdenz zu erbauen. Er liel 2500 Morgen Tannenwald ausroden und begann am 22. März 1399 mit Hilfe prote- stantischer Flüchtlinge aus Oesterreich, Kärnten Steiermark den Bau der Stadt, deren Mittelpunkt niemals in Angriff genommen worden. war, z08 Friedrichs Saulenhallen vorgelagert eine regen- Auslagen der großen Geschäftshäuser, fündet, was das Herz begehrt. zu einem Sommer- und Winterluftkurort Ranges entwiekelt hat. in denen sich und der schonungsbedürftigste Gast ist denzschloß werden sollte. Der Bau dieses Schlosses 8 Der vierzehn Morgen große Platz aber, in dessen Mitte er projektiert blieb der Stadt erhalten und bildet heute den einzigartigen Marktplatz Freudenstadts. Rings von Häu- sern umgeben, denen nach dem einheitlichen Plan Her- sind. finden hier die Gäste Freudenstadts bei schlechtem Wetter ͤ und sturmsichere Wandelhalle von einer Ausdehnung, wie sie kein anderer Kurort aufzuweisen hat. Auf der einen Seite haben die Promenierenden den Blick auf die Parkanlagen und Gärten, die den Markt⸗ platz schmücken, auf der andern in die Schaufenster- alles seitdem sich Freudenstadt allerersten ruhe kommend. enge, Herrenalh. idyllische J1 der unteren Alb durchfährt, er- (im nördlichen Schwarzwald).] Heute wächst aus diesen die von Uhland besungene Dem Reisenden, der, von Karls- ehrwürdige Ulme empor und„wölbt sich statt des der elektrischen Nebenbahn das Daches hinaus in Ilimmelsblau“ Die alten Grafen und Herzöge aber, die hier einst„äin schönen Sommertagen“ von Mk. 7 50 an. Prospekte und Referenzen. Gasthoi und Pension 2ͤ ²˙Ä Bad Liebenzell.„Al. ER“ mit neuerbauter Dependance, teils mit Veranda Gut bürgerliches Haus, mäzige Preiſe ſchönſte Lage Großer Garten. Autogarage Bäder Tel.. 5 S205 Beſ. Oskar Bott, früh. Küchenchef. Iil Licdanral. sO uee 3 Minuten vom Bahnhof. Gut bürgerl altrenom Haus, elekttiſches Licht, Autogarage. Mäßige Preiſe Telephon Nr. 6(S205) Beh.: H. Leonhardt. 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Zu seinen land. von Hirsau erinnern vielfach an gie Schweiz, und ist] den Stationen Bühl und Baden-Baden. schaftlichen Schönheiten unmittelbaren 715 zusammen) meistens her-Luft, die im Sommer und Jüund die gefürchteten gegen Wasser züge in und ertfolgreichsten den. Baden-Baden der wagenverbindungen Hirsau di und altesten Zeiten un- und sein heit Hirsaus erhaltenen mit testen Luftkurorten der alte Creiner kehr gehalten und Horden Schlohß Vorzüge verschiedenster Art: zeit starken Schwankungen (Höhenlage etwa 400 m U. d Abwesenheit von Fabriken staub- der Bodengestaltung(sieben reizvolle Täler laufen hier genehme Verteilung von Licht wohltuend für Nervenleidendel); Berg- und Waldschutz rauhe Winde; mit starkem Kohlensauregehalt ihrer Gesamtheit den Ruf Herrenalbs Wäldern und zu Ausflügen in die reizvolle Umgebung. Zu U pff aucb bei Wege. Stille Plade für den Ruhe und Wänderung(etwa vier Stunde) erreichbar. n(Helizenasage 645). Unter Abt Wilhelm (4083) war die Benediktinerabtei Tlirsau das mächtigste und berühmteste Kloster Grölle und Ausdehnung zeugen noch heute die wohl erhaltene Aureliuskirche maälern und die Ruinen der Peterskirche, die dem Mün- her, ster in Ulm an Größe sleichkam. Uebt so die Vergangen- ehrwürdigen Baudenkmalen Jahrhundert für alle 8 große Anziehung aus. so beansprucht es auch in der Cegenwart nicht minder ein Recht und eine Geltung; denn heute gehört lirsau zu den bekanntesten und belieb. (1367) bei dem so haben später seine Nachfolger. — bestimmt und angeregt durch den Zauber der Lage und Umgebung— sich hier(1592) ein Jagdschloß erbaut und ihre Sommerfrische verbracht, bis durch NMelaes und Kloster in Trümmer sank(1692). gesellen sich gesundheitliche ein gemäßigtes, zu keiner ausgesetztes Gebirgsklima NM.; Durchschnittstempe- dammes Der Kurort und rauchfreie, infolge leichtbewegte, vollkommen reine keine Schwüle aufkommen läßit heien Nächte ausschließt; an- und Schatten(besonders Gelegenheit deichtum an köstlichem Quell- usw. Diese Vor- begründen seit langer Zeit als eines der empfehlenswerteste klimatischen Kurortes. Unerschöpi- Spaziergängen in den berrlichen und darum ungünstigem Wetter gangbare Einsamkeit Suchen- und Wildbag in genußvoller Tages- Stunden) oder zu Wagen(zwei Von Mitte Mai regelmäßige Rraft- mit den genannten Weltbädern. württ. Schwarzwald). Hirsaus Name Bedeutung reicht zurück bis in die der berges, umgeben Süddeutschlands; von seiner mit vielen alten Grabdenk- her nähert. WO si seinen VWelen, zum Teil noch wohl- vom 11.—18. und Altertumsfreunde eine Kirche und des württ. Schwarzwalds, Hat scho: Abt zu Hirsau Ein- sich am kühlen Klosterwein gelabt, die württ. Herzöge insbesondere am Welzberg Telegraphenamt, gepflegten Straſlen, Trinkwasser Orts gewährt eine hübsche Anlage und die 4 beschatteten hochinteressanten Kreuzgänge des alten Klosters Gelegen- heit zu Erholung und Bäder und größere Kurplätze mehr Zerstreuung, Ver- gnügen und Unterhaltung, Besuchern und Gästen Stille und im Schatten seiner herrlichen, von Lebensluft durchströmten Tarmenwälder vor Frieden und Zauber, der Leib und Seele gesunden läßt größeren und Kurorte Teinach. Zavelstein, Calw. Wildbad ein. ist Staatseisenbal Hirschhorn Hauptlinie Heidelperg.—-Wuüfzburg) und von Heidelberg etwa 35 Minuten Fahrzeit entfernt. des Lachsbaches in den Neckar, Waldumrahmung die Burg(das Schloß) trägt, und ist von einem Kranz Waldbedèckter Berge in Hölie von 400—500., Der Anblick des Städtehens ist be- sonders malexisch, wenn man sich ihm vom Bahnbof ch die Türme und Zinnen der Burg, die Farmeliterkirche, der schlanke Turm der evangelischen setzte alte Stadtmauer im Strome spiegeln. Von welcher Seite her man aber auch dem Städtehen naht. immer tritt in seinem Bilde der Charakter des Altertümlichen hervor. Das ist im verstärkten Mage bei einem Gang durch die winkeligen Gassen der Fall, wo aus Torbogen und Aushängeschildern, Erkern und Balkengiebeln ver- gangene Jahrhunderte zu uns reden. eignet sich Hirschhorn als Sommerfrische. Gerade noch von einer Hauptverkehrsader berührt, liegt es, mit seiner Umgebung schon fern vom Geräusch der Welt, in der Einsamkeit der Odenwaldberge, so daß der von anstrengender Berufstätigkeit Erschöpfte hier Ruhe und Erholung findet. der Ausblick von der überraschend an der Nagoldbahn, Höhe des Bahn- und bezaubernd. liegt hat Post- und hat Wasserleitung und vorzügliches „ Arzt und Heilanstalt für Nervenkranke. zu Bädern und Milchkuren. Inmitten des mit kleinen Spaziergängen. Bieten Sso gewährt in seiner seinen Jändlichen Ruhe und Hirsau allem jenen idyllischen Gesellschaeften und Zerstreuungen gerne mißt. Ausflügen laden die benachbarten Bäder Liebenzell und ten Station der Minuten, von Eberbach Es liegt an der Mündung zu Füſlen des Stöck- auf seinem letzten Vorsprung in grüner Schön ist die Lage auch von der Neckarseite die interessante, mit kleinen Häàuschen be- Ganz hervorragend Solbad Jagstfeld und Heidelberg und ist von ersterem aus in 20 Minuten, jegt zwischen Heilbronn (Eisenbahnknotenpunkt) U. d. 8 Telephonanschlufl und ist von Stuttgart von letzterem aus in 2 Stunden mit der Bahn ru ratur Mai bis Oktober 17 Grad Celsius); infolge der] wie von Mannheim aus in drei Stunden bequem er- erreichen. Es ist auf einer Anhöhe unmittelbar am Nähe herrlicher Tannenwälder sowie der reichbar. Hirsau ist durchschnitten von breiten, wohl- Neckar gelegen und eignet sich vermöge seiner gesunden Lage an einem der schönsten Punkte des Neckartales kür diejenigen, welche Solbäder gebrauchen, als auch für Gäste, welche sich in einer schönen Cegend mildem Klima und vorzüglicher Luft aufhalten wollen. Die Sole weist Bromsalz auf. Die heilkräftige Wirkung der Solbaàder, belebenden Einwirkung auf die Haut und namentlich auf das Drüsensystem beruht, wird in neuerer Zeit Allgemein anerkannt und es gelten die Solbäder als Hauptmittel bei skrofulösen und Unterleibsleiden, Gicht, Rheumatismus, Geneigtheit zu Katarrben und vielen an-⸗ deren Krankheiten. Die Jagstfelder Badeanstalten beziehen von der Saline Friedrichshall ihre Sole, welche voll- ständig gesättigt ist, daher die Bàder in jedem gewünsch- Stärkegrad hergestellt werden können. langen werden Badearzt kann auf Wunsch die Kur beaufsichtigen und nötigenfalls modifizieren. Flubbädern Liebenzell. Liebenzell, im schönsten Teile des Nagoldtales, 340 m 5 d.., an der Bahnlinie Pforzheim-Calw— Horb ge- egen, herrlich bewaldeten Bershänge des Nagoldtales bilden hier durch eine überaus reiche Faltung und durch die Einmündung mehrerer Gebirgstäler einen wunderbar for⸗ Anblick. Die zerstreute Bauart des Städt⸗ chens, der saftig grüne Talgrund, die hoch oben majestatisch dem Auge einen tum. Kurpark(König Badern, andererseits durch einen Naturpark die stadt. Schloßberganlagen, mit der Burgruine verbunden. Beide Anlagen gebenden herrlichen Waldungen. Die Umgebung ist durch ein ausgedehntes Netz vorzüglicher, freier, sandiger Waldwege erschlossen. nungen, zahlreiche Ruhebanke und Schutzhätten ermög⸗ lichen es dem Kurgast auf bequeme sichtspunkte, mächtige Felsgr welche in ihrer reizenden und Auf Ver⸗ auch Mutterlaugenbäder gegeben. Der Außerdem ist Gelegenheit zu im Neckar und in der Jagst vorhanden. (Radio-Thermal-Bad und Luftkur- ort im württemb. Schwarzwald). hat eine ganz eigenartig malerische Lage. Die die an die Berghünge angelehnten Landhuser, die vielen Parkanlagen und thronende Burgruine bieten Blick von entzückendem Parbenreich- Der Ort selbst ist einerseits durch den städtischen Wilhelm-Anlagen! mit den beiden kühren direkt in die Liebenzell rings um- staub- und schmutz- Gute Wogbezeich- Art herrliche Ausz gruppen und romantische — ̃— —ů————— Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] hel Klosterreichenbach. ob Heselbach Murgtal.— Telephon Nr 22 Gasthaus„Zum Anker“ Karl Frey Schöne Fremdenzimmer mit vorzüglichen Bet en Gute Verpflegung. S209 Haiesshronn bei Freudenstaüt Bahnhef-Hotel bat Migen. Paz I Lald —— xfxFrendenstadt. 968 Meter über dem Meere 17 Kilometer. Altrenommlertes Haus Neugzeiilich eingerichtet Elekir. Licht— Zentralheizung— 50 Betten. Tel. Poſthilfsſtelle Zuflucht. Beſ: Cyriſt Schmelzle. Poſt⸗ u Bahnſtatlon Oppenau 8½ Kilometer Sꝛ1· Schwarzwald intmanenenbngsatenununahtuntnnzddtdugbtnngt 2 uaunmmeeded nnmmn Bad Schwarzwald, Station Wolfach. 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Gastein, Pieſ- ſers, Schlangenbad, Badenweiler u. a. Sie sind stark radiumhaltig und enthalten in der Hauptsache Kochsalz. %7 pro Mille Kahlum-Calcium-Lithiumsalze, Kohlensäure, Kieselsäure. Eisen und Arsen. N 100(im Wärtt. Schwarzwald) ist schon in 220 einer Urkunde aus Karls dis Croßon Zelt unter dem Namen„Nagalta“ und„Nagaituna“ 22f. Zeiührt, daher wohl jetzt noch im Volksmund„Naglet“ genannt, und hat intolge irrtümlicher Namensabeitung mrem Stachwappen im Lauf der Zeit einen Nagel ein- Selügt. Des ITal der Nagold vermittelt den Uebergang Jom Oberen Gaàu zum Schwarzwald; die Talsohle liegt deim Rathaus etwa 400 m ü. d. M. und bietet darch Us beson- zre stattliche Breite dem Sonnemicht reich,iche Ge- legenheit zum Eindringen. Das Waldachtal von Süden ber, das Kreuzertal und das Rötenbachtal von Osten her sowie die ringsum zustremende ozůonreiche Waldluft begünstigen die Beinigung und Erneuerung der Luft und lassen keine Epidemien aufkommen. Dar h. Aufforstung von Feldern ist der(mit Ruhebänken und Schutzhütten reichlich ausgestattete) Wald der Stadt so nuhe gerückt, das man ihn in 5 10 Minten erreichen kann. Der vermsge seiner Lage, Geschichte und seltenen Pflanzen interessanteste Wald ist der vorwiegend mit Laubha'z be- steckte,.% m ü. d. M. gelegene Schlolbergwa d mit Seiner Reine„die Perle des oberen Nagoldtales“. Die Burg wurde wohl schon vor dem Jahr 10% zum Schutz 2 2 gegen die Ungerneinkälle erbaut. Die Vorberg„Turni* Farten““ genannt, ist von der Forstverwaltung längst in 1 Forstgarten mit.nheim.-schen einen sehr lehrreichen 2 und auslandischen Bäumen verwandelt. Kurhaus Plai e EBarepherhäühe Im nördlichen badlischen Schwarzwald, 776.5 m ü. d.., am westl Ibh orteldhonfes(50.8), eines slaufers der Badener Höhe(1004.5), in näch- ster Naue des Feltbades Bad-Baden, liegt, von berr- nehen aidungen umgeben, das Kurhaus's 5 1 st ubfreie, gegen Ost- und Nor ü Lage, das kräftigende G ende und nerven zende Luft würziger Tannen- gen sind die hauptsächlichsten Faktoren, denen das Kurhaus Piättig seinen guten Ruf als klimatischer Kurort ersten Hanges verdapbbt Dunkle Tannenforste, von klaren, forellenreichen Waldbachen durchrauscht, trischgrüne Buchenwaälder, satftige Ma'lten, arssichts- reiche Berggipfel und Felsenpartien laden zu mann'g- fachsten, äuſsſerst lohnenden Spaziergängen ein und dieten demjenigen, der von beruflicher Ueberarbeitung Erholung bedaft, oder vom lauten Getriebe der Städte Ruhe und Sammlung sucht, das Gewünschte in reich- slem Maſſe. Auch bei ungünstiger Witterung gestattet die vorzuügliche Bodenbeschaffenheit Spaziergänge auszu- tühren, da die Wege selbst nach starkem Regen sehr rasch abtrocknen und wieder gangbar sind. Das Klima Wükt aufferordentlich belebend auf die Funktionen des Körpers. Gröhere Touren in der weiteren Umgegend des Nurhauses bieten Anziehendes und Genußreiches in Fülle Sel es, daß man den rauschenden Bergwassern folg und das Schauspiel prächtiger Wasserfälle genießt,. 8. es, dall von einem der umliegenden Berge das Aug. entzückt romantische Täler und blaue Höbenzügs hinschwelft, zwischen denen sagenumwobene Seen ein- gebettet liegen: Es sind Eindrücke, die in gleicher Weise erhebend aut das Gemüt einwirken. Wer der Ruhe pflegen will, findet in schattiger Waldeskühle an mur- melnden Quellen idyilische Punkte, die zur Siesta auf schwellendem Moose oder zum Träumen in wiegender Hängematte einladen. Für Ausflüge zu Wagen fübhren schön angelegte, gut unterhaltene Straßen sowohl nach den umliegenden Höhen, wie auch östlich dureh das wWildromantische Schwarzenbach- und Raumünzach-Tal nach dem Murgtal oder westlich nach dem durch seinen reichen Obstsegen bekannten Bühlertal. Der Automobil- verkahr mit Baden-Baden ermöglicht eine rasche, an- genehme Verbindung mit diesem berühmten Badeplate. Das Kurbaus Plättig, im Jahre 1882 von J. Weis und Frau, den Schwiegereltern des jetzigen Besitzers, ge- gründet, ist saitdem im Besitze der Familie verblieben und steht nun seit 30 Jahren als Eigentum unter der heutigen Leitung. Kurhaus Plättig ist von der Eisenbahn- station Obertel(Bühlertalbahn) in anderthalb Stunden, von der Eisenbahnststion Bühl in zweieinhalb Stunden, von der Eisenbahnstation Baden-Baden in drei Stunden zu erreichen. Wagen zum Abholen von der Bahn können im Hotel bestellt werden; doch sind sowohl in Ober- dühlertal wie in Bühl und Baden-Baden Wagen zu festen Taxen zu haben. Während der Sommersaison Auto- verkehr mit Baden-Baden und Eühl. Fußwege nach dem Kurhaus Plättig: Von Paden-haden dorch das roman- tiscbe Grobbachtal oder über den Höbhenzugan sweg. Von Bühl—Bühlertal übet den bequem ansteigenden sogen Briefträgerweg. Letzterer Weg auch in Verbindung mit dem neuen, aussichtsreichen Felsenweg über Fohren- und Falkenfelsen. h Bad Rinpoldsan mnun aee dase Stahlbad, liegt im Herzen des Schwarzwalds in dem. von einem Wasserreichen Gebirgsbach durcheilten, vnd gegen die Wetterseiten hin durch den 1000 m bohen Kniebisrüchen abgeschlossenen, romantischen Wolftal. Ebene und sanft ansteigende Promenaden und Wa'd- wene erstrechen sich meilenweit nach aben Richtungen. Das Pad erhebt sich an der Ursprungsstelle dr Rineral- gbellen ruc umſaßt eine Eruppe von si-ben 1. häusern(Fürstenbau, Wirtschaftsbau, Alter und Neuer Padhau. Brunnenbau. Doktorhaus und Haus Lommer- berg) mit allen Nebenräumen, Kursaal, Caragen et“ und zusammen 400 Peiten. Die, 1909 erbant« und mit allen neuzeithii-hen Einrichtungen ausg'attete Vi a Sommerberg(80 Petten) ist durch ibre erhähte Lare am Südhang des Berges, ausgedehnte Liegebalkons. Zen tralheizung ete. für Winzerkuren und Diätkuren besop- ders geeignet. Ständige Kurkapelle, Jagd und Fischerci Tennisolstze, im Winter Rodel- und seh'jetschuhbab⸗ regelmällige Autoausſldge nach allen Teilen des Schwarz- walds. Der Jahrhunderte alte Ruf des Kurortes gröndet sich auf seine Ouellen; vier erdigsalinische Eisensd' er- Uinge, von welehen die Wenzelquelle zu den stärksten Stahlwässern Deutschlands zählt. Die therapeu'isthe Wirkung der Trinkkuren beruht auf dem verschiedenen Gehalt der Quellen an Eisen einersetts und Glauber- und Bittersalz andererseits. Für die Badekuren ist vo allem der starke Kohlensaàuregehalt bedeutunssvoll. den natürlichen Kurmitteln zählen auch die mit dem Mineralwasser. der Badequelle angerichteten Moorbad v. sowie Moorpackangen. Ferner alle Arten von künstlichen medizinischen Badern, und in der mustergültig eingeri“h- teten physikalischen Heilanstalt alle Zweige der Hydro- und Elektrotherapie, Massage, schwedtsche Eymnsstik. Röntgeneinrichtung, Disthermie, Höhensonne; Liege- und Terrainkuren. Luft- und Sonnenbäder, sowie ein große⸗ Hallenschwimmbad. Die Vereinigung dieser reichhaltig Kurmittel mit dem kräftigen, zubalpinen, absolut nebel. kreien Waldklima und der n¹ Höhenlage mach Rippoldsau zu einem ideslen Erholungsplatz für 4ſl Arten angeborener, oder durch Rranicheiten und ande- erworbener körperlicher und seelischer Er- und Schwächezustände, ferner für Erkran- Gefäße, Blutarmut, Er- steinige Konkremente, Ursachen schöpfungs- kungen des Herzens und det krankungen der Verdauungsorgane, chron. Entzündungen der Gallenblase und-Wege, Dia- betes, Fettsucht, Gicht und andere Stoffwechselstörungen. Neryenentzündungen, Ischias, rheumatische Peschwerden und-Gelenkaffektionen. Die Anweserheit von Schwestern ermöglicht die Aufnahme pflesebedürftiger Kranker. Durch die unter ärztlicher Aufsicht stehende Diatkücbe ist die sachgemäſe Durchführung aller Arten von Dizt- kuren gewährleistet. Kurhaus Sand(Höhenluftkurort). Eine der s Hauptanziehungspunkte des nörglichen Schwarzwaldes bildet das Gebiet der Gertel- bach und Badener Höhe, in deren Mitte das weichin bekannſe Kurhaus Sand wie eine Perle in einem maleri- schen Hochwaldrahmen liegt. Das d m überm Meer elegene, mit neuxeitlichem Kamkort ausgestattete um. angreſche Hotel ist in knapp 2 Stunden von Bühl-Obertal durch die wildromantische Certelbschschlucht, zan den pittoresken Felsszenerien des Wiedenfelsen und ren- steih vorbei, erreichbar. Reizende abkürzende Fullpfade schlängeln sich auch von der Landstraße aus— aulf der öbrigens von Pahnstation Bühl nach der Höbe cin ständige Autoverbindung eingerichtet izt— seit'ich empor durch schattiges Nadelholz zum Sand, der selbst Stütz- punkt herrlichster Wanderungen in die ihn umgebende Höhbenwelt ist. Wir erwähnen bier nur die einzigschönen Partien hinüber nach dem Plättig und der Büh'erhöhe oder durch Wärzigen Hochwald zum 2 Stunden ent- lernten Gipfel der über 1000 m gelegenen Badener Höhe, hinab zum idyllischen Sandsee oder nach dem süllen Hochdort Herrenwies. Sand ist auberdem als das ge- eitznetste Standquartier zu den ausnehmend lohnenden Augflügen nach dem Mehlis- und Ochsenkopf mit ihren weiten Rundblicken von den bewaldeten Kuppen aus, terner zur Hundseck und von bier ins Bereich ber nisgrinde, der höchsten Erhebeng des Nordschwarz- waldes, anzusoresben. Allezeit werden hier Touristen uvnd Sommerfrischler gleichermaßen, bei sorgfä'tiçs“ Veroſſegung Tage und Wochen angenehmster Zerstreuung und Erholung finden. 1(Württ. Sehwarzwa'). 7 NRaꝗ eeingeh. der neen 1 im Nagoldtale, welche in zwei-inhalb Stenden von Mann- heim aus erreichbar ist, fübhrt die Strabe der Teinach entlong in das seit vier Jahrhunderten bekannte Bad Teinach, der ehemaligen Sommerres'denz der württem- hergischen Herzöge. Der landschaftlich reizvo' gelegene Ort zählt an 500 Einwohner und liegt am Puſſe der Burgruine Zavelstein. Den Abschluß des 400 m fl, d. NI. gelegenen Ortes bildet das in seiner jetzigen Gesta't aus de 18. Jahrhundert stammende Kurhaus Bad Teinach, welches alle Gebäude und Anlagen des ehemallzen Pad“ Netels, des Langbaues, des Schloßbaues, des Bade- und Brannenhauses mit großen, weit zusgedehnten Waldern md Wiesen umschließt. Die Waldungen sind ganz be- quem mit nur wenigen Schritten auch für Schwer ranbe ohne Mühe erreichbar. Das Klima ist durch die ge- schützte Lage des von Westen nach Osten zichenden Tales besonders günstig, wodurch zu allen Jahreszeiten Bad Teinach einen angenehmen Aufenthalt bietet. Das Kurhaus liegt am westlichen Ausgang des Ortes. Die Gebäude. die in einem nach Osten olfenen Geviert ge- legen, sind durch gedeckte Cange auf dem ersten Stock- werk miteinander verbhunden. Auf diese Weise können die Bäder ohne Betreten der Straßde in dem zwisehen Quer- und Langbau gelegenen Badehaus bequem erreicht werden. Zum Kurhaus gehören die weithin dekannten Teinacher Mineralquellen, die durch ſhren Reichtum an natürlicher Kohlenszure für die Bebapcllung Fshlreichen innerer Krankheiten, insbésondere für Hert- und Gefgß krankheiten, sehr etznet sind. Faeben den Baderd ben den günstigen kin Sehen Vor en ist die Stile des Schwarzwaldes ein Wiehtigee„mittel. 2—— 1 n in dem von berr- Bad WIidbad f u. n. Hnsten Tannen- wald umrahmten 430 m hoch beſindlichen Enztal idyf- lisch gelegen und sich bis 75% m fl. d. M. aufbauend. seit dem 14. Jahrhundert als Heilquelle viel besueht und ge zt, verdankt seinen Weltruf auch heute noch wunderbaren Heilkraft seiner unmiitelbar aus dem Ur- gestein bervorbrechenden Thermen. Der Kurort Wildbad mit 4200 Einwolnern ist die Er jon der 23 km langen Enztalbehn, welche bei der badischen Bezirksstadt Pforz- beim sich von der groben internationalen Reiselinie Wien—Paris abzweigt. Bad Wildbad altbewährtes, natür- ches Kurmittel sind seine Thepnalbäder, deren heil- kräftiges Wasser mit einer nafürlichen Wärme von 33—40 CErad C.(26—32 Crad.) in etwya 40 Bohrquellen von übereinstimmender chemischer Zusammensetzung dem Granit entströmt. Die ganz besondere Eigenart der Wild- bader Thermalquellen liegt darin, daß die Thermen äihrer natürlichen Warme von 38—40 Grad., wie gerade zurecht gemacht zum Padgebrauch, dem Granit ent- springen und daß die Bäder über den Quellen sebet erbaut sind, so daß das Thermelwasser unmittelbar aus der Erde warmem Schobe in die Badezellen einztrömt. Dies ist von größter Bedeutung, da auf diese Weise das Thermalwasser mit allen aus der Tieſe mitgebrachten Eigenschalten zur Verwendung gelangt und keine Ler⸗ luste, 80 gering und an wias es auch sei, erleiden kant. Wimmnfen A. Wimpfen ist ein geschichtlich interessanter Platz. Malerisch liemt das tädtchen auf der Berghöhe, seine Türme als Wahrzeichen und Wäch⸗ ter überragen alle Bauten und die Pertze des Hinter- grundes. Weithin künden die ſesten Baulen Macht und Stolz. Alles kann man erblicken: die himmelragenden gotischen Lürme der Statkirche, über diese hinweg schaut der blaue Turm, die Zwiebelkuppel der Domint- kanerkirche, der rote Turm; selbst die Arkaden der Taiserpfalz wullen nicht zurdekstehen, wenn es gilt, die alten Herrlichkeiten zu zeigen. Was Wimpien für Laien wie für Celehrte gleich anziehend macht, das ist seine ungemein schöne Lage, das anmutende, das Auge nie ermüdende pancramaurtige Rild, welches skh vom Bergestande meilenweit darbietet. Das Auue reht guf dem lachenden Neckartale mit den Schlenge nwinel nuen des von Schillen und Flößen beleblen Flusses und auf einer olleuen Aue, hinter(welcher in allmah i her Er- hebang das chemalige Deutschordens“elüet emnorsle igt. Stromaulwärts sieht man am Fule des nhen erzes Wimpfen im Jale, au der Jagst hinaut Duttenberg und Schzoll Heuschlingen, Jagstleid. Friedrichshall, Rochen- gort mit seinem Hochschlosse; weiterhin hinauf Neckar- salm mit seinen alten Mauern undl Türmen, vom Schauer- berge uüberrag:. Darüber hin schweift der Blick in das Weinsberger Tal und nach dem Ilehbroun beherrschen- den Wartberge mit seinem beknopften Turme. Links hinab bilden Heinsheim, auf welches Kirche und Scuioß Ehrenherg herabblicken, mit Oflenan auf dem anderen Uter, den Vordergrund. Cber dem das Städichen Gundeis- heim verdeckenden Hügel scheint das weillge waschene Hornegg berauz. darüber herein ragt der Michelsberg mit seinen Wpſlanzungen und der Kapelie und aus der Ferne 1%% winkt die graue Ruine Hornberg. Den Fluß heraut gegen Norden schlielt der Odenwald die Aussicht ab. Gegen Osten und Süden degrenzen die Hohenloher Berze mit dem ſernen Waldenburg-Löwen- stein und dem Gebirgszug hinter Heilbronn unseren Blick. Die Sole der Saline„Ludwigshall“, welehe hier in Form von Badern, Trinkkuren und Gurgelungen zur nwendung kommt. wird mit einer Jemderatur don Die früher freie Reichsstadt 12.5 Grad C. an die Oberi rnct dat mit dern Hischal'schen Gradmies evutration von 8 on fher⸗ 17 a 0 Wlar dee denkbar enten, Aanbnnneeneeee, Treitag, den 3. April 1925 Reue Mannbeimer Zeitung[Abend⸗Husgabe) 9. Seite. Nr. 106 o Handelsblatt Neue Mannheimer Seitung 2 Deviſenmarkt Berliner Deviſen Amu 2„ 16.8 rp. Hollun 167,24 18766 vol! 167.21 107½63 voll Buonos-Atrer 1,808.612 5.616 1 Brüſſel. 21,34 2440 8 9995 71.295 5 Chriſttania. 66,27 50.43 5.39 86.55 Danng 79.50 79.80 15 79.55 7⁰.75 3 Kopenhagen 76.90 17.10 8 78.88 77.05 Liſabon 19.975 20.025 8 19.975 20.025 4 Stockholm. 113.04 113.32 1 113.04 Uaes Helſingfore. 10,587 10,607 5 10,56 10,69 Itallen. 17.27 11.81 17 18 17.22 1 London 20.043 20.093 20.043 20.093 1 New⸗ Hort.195.205 8.195.205 85 Parte 21.81 24.87„ 21.47 21.53 5 Schmelz. 80.90 84,10 89.90 83.09 7 Sbanten. 50,93 59,97 59,88 59.97 5 Jagan 4 77— 7— 7 5 Konſtantinopel..184 5 1 175 8 Ag de Jae.241 0.452.472 Wien abg. 59.074 59,274 0 59,08 59,23 8 rag. 10455 10% 1575 12.47 Jugoſtaot 8,%72.78.75 Dudavel. 20605 90.605 Sofia.055.085 5 3,76.07 2 Ann 6,9 6,21 5 6,59.61 425 ** 4 2 Börſenbecichte Frank urter Wertpapierbörſe Acberwiegend ſchwächere Tendenz Jrank!!., 3. April.(Drahtb.) Zu dem auf die beab⸗ ſichtigte J. tion der Berliner Stempelvereinigung ziemlich ſtark erhöhlen Kurſen kam heute wieder Material in ſtärkerem Mäße auf den Markt, das nicht ohne Kursverluſte abgegeben werden konnte, umſomehr, als von einem Eingreifen dieſer Ver⸗ einigung zur Kursſtützung nichts zu verſpüren war. Außerdem verſtimmte auch noch der Rücktritt des franzöſiſchen Finanzminiſters infolge der Schwierigkeiten Frankreichs, erwartet man doch davon nur eine ungünſtige Rückwirkung auf den deutſchen Außenhandel mit Frankreich. Auf allen Gebieten des Aktienmarktes traten Kursverluſte ein, nur der Schiffahrtsmarkt war feſter. Anleihen etwas ſchwächer, Pfandbriefe aber erfuhren eine leichte Kursbefeſtigung. Der franzöſiſche Franken iſt infolge des Rücktritts des Finanzminiſters und der ſchlechten finanziellen Lage im Frankreich ſtark gefallen; er notierte gegen London 93,75. Der Treivertehr war ziemlich unverändert. Api 1,35, Becker Stahl 1,25, Becker Kohle 676, Benz 4,85, Growag 0,126, Krügers⸗ hall 10,50, Kunſtſeide 325, Petroleum 1576, Ufa 13,50. Berliner Wertpapierbörſre Berlin, 3. April.(Drahtb.) Die Abſicht der Großbanken auf den einzelnen Märkten im Notfalle vorſichtig mit Stüßungskäufen einzugreifen, um dadurch, wie betont wird, einem ungerechtfertigt weiteren Verfall der Kurſe vorzubeugen, hat auch heute ihre Wirkung nicht verfehlt und weſentlich zur weiteren Beruhigung der Stimmung beigetragen. Auf den Aktienmärkten er⸗ gaben ſich daher neue Kurserholungen von durchſchnittlich 1 Prozent, für einzelne in der letzten Zeit ſtärker rückgängig ge⸗ weſene Papiere, wie Akkumulatoren, Deutz, Eſſener Steinkohle, Anglo Guano, Verlin⸗Karlsruher Induſtrie und Gebr. Körting⸗ Aktien—4 Prozent. Die geſtrige verhältnismäßige Belebung des Zeſchäftes war aber heute bereits wieder verſchwunden, da ſich mit Rückſicht auf die Nachrichten über Zahlungseinſtellungen im Textil⸗ und Konfektions⸗ Großhandel keine Unternehmungsluſt einſtellen wollte. Auch der Banken⸗ und Schiffahrtsmarkt erwies ſich neuerdings bei geringen Veränderungen als gut gehalten. Im Verlaufe traten auf den meiſten Märkten leichte Schwankungen und zum Teil Abbröckelungen ein. Am heimiſchen Anleihe⸗ L. Weil u. Reinhardt.⸗G. in Mannheim hr. In der heute abgehaltenen.⸗V. lag die Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des Jahres 1924 vor. Die Bilanz ſchließt mit einem Verluſt von 184 628 Rι, ab. Dieſer Verluſt iſt auf die bekannten Schwierigkeiten des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres 1924 zurückzuführen. Die Bilanz wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt. Des weiteren iſt zu bemerken, daß Hermann Roſſen⸗ beck⸗Mannheim als weiteres Vorſtandsmitglied ernannt wurde. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt zu entnehmen, daß die Geſell⸗ ſchaft ſich im neuen Geſchäftsjahr zufriedenſtellend entwickelt hat. Frankenkhaler Volksbank.-⸗G., Frankenthal(Pfalz) Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich der Kundenkreis erfreulicher Weiſe vergrößert, wodurch ſich der Geſamtumſatz bis zum Jahres⸗ ſchluß zu einer anſehnlichen Höhe ſteigerte. Zinſen und Proviſionen ergeben 215 669 /, während allgemeine Unkoſten 161492 er⸗ fordern. Mithin verbleibt ein Ueberſchuß von 54176 Re., der wie folgt verteilt werden ſoll: 10 Prozent Dividende gleich 30 000.I4, 20 000 R. Ueberweiſung auf ein Delkredere⸗ Konto, während 4176 R auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. In der Bilanz ſtehen unter den Vermögenswerten: Kaſſe, Deviſen und Guthaben bei Reichsbank und Poſtſcheckamt mit 28 538 4, Wechſelbeſtand mit 82 900%, eigene Wertpapiere mit 70 033, Guthaben bei Banken mit 119 137 /, laufende Rech⸗ nungen mit 785 574 1, 3 Gebäude mit 93 000, Einrichtungen mit 4. Unter den Verbindlichkeiten ſtehen: Grundkapital mit 300 000 /, geſetzl. Rücklage mit 30 000, Banken mit 18 950, Depoſiten⸗Einlagen mit 123 497 /, laufende Rechnungen und Scheckrechnungen mit 652 562 l. ORheiniſche Creditbank, Mannheim. Nachdem wir bereits im geſtrigen Abendblatt einen kurzen Auszug aus dem Geſchäfts⸗ bericht und der Bilanz der Rheiniſchen Creditbank an dieſer Stelle veröffentlichten, befindet ſich im Anzeigenteil der porliegen⸗ den Ausgabe der ausführliche Geſchäftsbericht des bekannten Bank⸗ inſtituts, worauf wir unſere Leſer beſonders verweiſen. OGreifwerke vorm. Peter Kohl.-., Mannheim⸗Neckarau. Wie wir erfahren, beruft die Geſellſchaft, deren Aktienmajorität in den Händen des Vorſtandsmitgliedes Koh[⸗Mannheim ſich befindet, eine ao..⸗V. auf den 14. April in das Parkhotel ein. Auf der Tagesordnung ſteht die Abberufung und Neuwahl des Aufſichtsrats und die Neufaſſung der Satzungen, die durch Uebergang der Aktienmajorität in jetzigen Beſitz erforderlich wurde. OMaſchinenfabrik Gritzner.-., Karlsruhe. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft ſchlägt der auf den 22. April einberufenen.⸗V. die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent vor. Ar Carl, Fritz Schuhfabrik.⸗G., Bietigheim i. W. Es wird uns berichtet, daß mit einer angemeſſenen Dividende für das Geſchäftsjahr 1924 gerechnet werden kann. Beſonders bemerkens⸗ wert iſt, daß die Firma größere Neubauten erſtellt und Betriebserweiterungen vorgenommen hat. Die Fabrik iſt gut beſchäftigt. u- Wieder Junahme der Konkurſe im 1. Vierkeljahr 1925. Die Konkursſtatiſtik, die im letzten Vierteljahr 1924 eine gewiſſe Verminderung der Konkuürſe nach der Kreditdroſſelungspolitik des Sommers erkennen ließ, hat ſich in den drei erſten Monaten des laufenden Jahres wieder verſchlechtert. Seit Jahresbeginn ſind 2163 Konkurſe eröffnet worden gegen 1977 im vorhergehenden Jahresviertel und 132 Konkurſen im erſten Vierteljahr 1924. ⸗k. Preiserhöhung in der Baumwollwareninduſtrie. Der Ver⸗ band der Deutſchen Veredlungsanſtalten für baumwollene Gewebe in Leipzig hat infolge der Erhöhung der Herſtellungskoſten eine Erhöhung ſeiner Umrechnungsziffer vorgenommen. Bei den Auf⸗ trägen vom 1. April ab(d. h. bei Ware, die von dieſem Zeitpunkt ab bei den Verbandsmitgliedern eingeliefert, endgültig eingeteilt oder zur Bearbeitung freigegeben iſt), erfolgt laut Textil⸗Woche die markt blieb das Geſchäft klein. Die Kurſe bröckelten weiter ab. pfennigbeträge der Preisliſte. 25 Trleotw. Beſigh.. 72.—, Ber. Ultramarinf. 19.— 19.— Ursze 2 Thgürg. Llef, Gotha 88.— 88,.— Ver. Zellſt. Berlin—.— 68, Waren und Märkte -pr-⸗ Produktenbörſe Radolfzell vom 1. April. 5 notiert, alles per 100 Kg. in R⸗l, franko Radolfzell: Es wurden Deutſches Weizennachmehl 24, Weizen⸗ und Roggenfuttermehl 185 Hafer⸗ und Nnee 140, Weizen 24, Roggen 23, Gerſte 25, Jugo⸗Mais 22,80, Maisbranntwein(per Alkoholliter) 2,90, Miſch⸗ branntwein 2,80. 5 -0- Frankfurter Getreidebörſe vom 2. April. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei ſtetiger Tendenz: Weizen 9 Roggen, inländ. 19—24, Sommergerſte 23—29,50, Hafer inländ. 17—21,50, Mais 19,75—20, Weizenmehl 37—38, Roggenmehl 31,50 bis 33, Weizenkleie 13,25, Roggenkleie 14,50, alles in Goldmark die 100 Kg. 5 25 z0- Frankfurker Viehmarkt vom 2. April. Der Auftrieh des Nebenmarktes beſtand aus 4 Färſen und Kühen, 1302 Kälbern, 450 Schafen, 35 Schaflämmern und 1078 Schweinen. Notiert wurde für den Zentner Lebendgewicht: Kälber 50—85, Schafe 40 bis 50, Märzſchafe 25—35, Schweine 60—68, Sauen und Eber 50 bis 60 R% Marktverlauf: reger Handel, ausverkauft. -. Bom Wachsmarkk.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) Bei gutem Abſatz ſind die Preiſe in allen Produkten feſt. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50/529 C. 15.25 bis 15,50 Doll.; Paraffinſchuppen, weiß 50/529 C. 14,50—14,75 Doll. je 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 128—130 Eſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 175—180 Lſtrl.; Japanwachs, Originalware 81 bis 82 Kſtrl.; Rindertalg, prima hellfarbige Ware 47—49 Kſtrl. je 1000 Kg.; Amerik. Harz Type F/G. 8,50—8,75 Dollar je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs, Rückſtände 38—40 Doll.; Zereſin, weiß 54/56 C. 23,50—24,50 Doll.; Zereſin, naturgelb 54/56 C. 22,50—23,50 Doll.; Stearin, weiße Tafelwace 133—136 G je 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin⸗, Karnauba⸗ und Bienenwachs 10,.— Gal, für Japanwachs 15,.— Gell je 100 Kilo. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwoxtlich für den politiſchen Teil: 1 Ne für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Als die Römer im Taunus ſich niederließen, erkannten ſie ſofort den hohen Wert der dort ent⸗ ſeit 40 Jahren d. bekannt. Fays echten Sodener Mineral⸗Paſtillen her⸗ geſtellt, die geg. Huſten, Heiſerkeit u. Verſchleimung Weltruf genießen. Siſt Du grau: „20 Jahre jünger“ auch genannt„Exlepäng“ iſt ein Mittel, welches von tauſenden Aerzten, Profeſſoren etc. gebraucht und empfohlen wird. Seit 25 Jahren hat es durch ſeine Vorzüglichkeit Weltruf er⸗ worben.„Exlepäng“ färbt nach und nach, ſchmutzt und fleckt nicht, iſt unabwaſchbar und unſchädlich, fördert den Haarwuchs. Graue Haare machen alt. Man iſt nur ſo alt wie man ausſieht. Preis Mark.—. Für ſchwarze Haare, oder ſolche, welche die Farbe ſchwer annehmen.„Extra ſtark“ Mark 12.—. In allen Apoth., Drog., Parf.⸗ und Friſeurgeſch. zu haben. Wo nicht, direkt vom alleinigen Fabrikanten: Parfümeriefabriken Exleyäng⸗Werke, Hermann Schel⸗ Mehl(Spezial 0) 40, franzöſiſches Mehl 39, Weizenbrotmehl 38, Hans Alfred Meißner: ſpringenden Kochſalzquellen. Aus den beiden beſten derſelben werden Lief' dies genau! Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Frankfurter Dividenden⸗Werte. 2. 18. Allg. D. Creditdk. 100,0 100,0 Badiſch Vank. 35,— 35,— Bank ur Br. Ind..85 Bayr..Cred. W.—,—.95 „Hyp. u. Wb. 3,90 3,90 Barmer Bankder. 1,55 1,58 Berliner Vasan—.—— Com. u. Pridafbk. 109.5 109,5 Darmſt. u. Nat.⸗B 137.0 137.0 Deutſche Bank. 134,5 135,0 .⸗Aſtatiſche Bank—.—— D. Effekt. u. Merte 102.5 103.5 Bochumer Bd. u..—.— Buderus Eiſenw 16,95 16,90 D. Luxem. Bergw. 72.50 73,50 Eſchweil Bergwrk. 138,2 139,0 Jriedrichsh. Bgw.—.——. Gelſenk. Bergtort. 80,25 81,75 Gelfenk. Gußſtabl———.— Schantungdahn 3,85 Hög.⸗Amk. Paketf. 81,70 Eichb⸗Mannhelm.—.— 60.— H. Nempf⸗Sternd. 60.— 60.— Mainzer Stamm.“ 139.0 136, Darkbrauerei Schöfferh. Bindg.—.— 1405 Schwartz⸗Storch. 89,— 89.— erger.28,— 26,— Adt Gedr. Wächt 51,.— 53.25 Adler Oppenheim—.—— Adlerwerke Kley.55 8,55 A. C. G. Stamm. 11.25 11,40 Anglogkon. Guan—.— Aſchaff. Buntpap 130.0 129.0 Aſchaß. Zellſtoſf“ 106.2 104,5 Bahnded. Darmſt. 190.99 Baden. Weinheim.82.90 Banke⸗Aktien. 2 8. D. Hypothetenon!.— 6,90 + a.90 100,7 „Vereinsdank..37 0,37 Discont.⸗Geſellſch 117.5 117,.7 Dresdner Ban! 114.2 114,7 Frkfrt. Hup.⸗Bant 87.50 87.50 Metallb. u..⸗G.“ 115.2 115.2 Mitteld. Credit⸗B. 99,75 99.75 Nürnberg..⸗Bk. 7—.— Oeſter. 8 5 2 5.50 fälzer Hyp.⸗Bk..75—— 0 q47,5 142,5 Bergwerk⸗Aktien. Harpen. Bergbau 135,5 130.5 Kaliwerl Aſchersl. 17, 17,60 Kaliwrk. Salzdetſ.—.——— Kaliwerke Weſter. 21,75 22.— Lothr. H. u..⸗V. 58.— 58,50 Mannesmannröh. 62,25 63,50 23 8 Rhein. Crebitbank.— 4,— Rhein. Hyp.⸗Bank 8.— Südd..⸗Cred.⸗Z,.. Wiener Bankver. 5,77 5,75 Witbrg. Bankanſt.—.—— „ Notendank 77, „Vereinsbank 3,40 5 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 88.— 86.— Berechnung mit einem Zuſchlag von 80 Prozent auf die Gold⸗ lenbern. Berlin-Düſſeldorf, Hauptbüro Berlin, N. Nr. 509, Ben⸗ holmerſtr. 7. S129 3 25 3 5 3. 25 3. 2 v. Iſchockew., Klt'n..05.05Phönix Bergdau. 60.25 60.50 Romdach. Hütten 27.13 25.75 Schuckert& Co. 62.13 64.75 Zückerf B. Wagh. 3,95 3,35 Hermann Pöge 135 1,30l Roſitzer Braunk. 19.50 20.— Segall Strumpf.30.30 [Uhrenfabr. Furtw..55—.— Vogtl. Maſch. St..30.48]„ Frankenthal 447.75 Rathgeber Wagg..30—,[Roſizer Jucker 34.60 36,18] Siemens Elektr. 20,75 70,40 [Vor. deutſch Oele“ 85. 84..—[Poigt& Hüff. St..07 80,„ Heilbronn.30.30lReisbolz Papier. 17.60 18.—Nückfortt Nachf..650.80 Siemens& Halske 73.30 Bilich. Ind. Mainz 92. 92,50 Volthom. Sell..K.35.15 Offſtein 3,50.500Rhein. Braunkohl. 144 5 146.5 Rütgerswerke 14.75 16,35 Sinner.⸗G..3.80 Ber. Faßl Caſſel 74.——.—Wayß& Jreytag.40.40 Nheingau—.— 3. Rhein. Chamotte——.—Sachſenwerk.18 3.—Stettiner Vulkan 64.80 64./5 B. Pinfel Nürnd—,—.—Zellſt. Waldhof St. 12.50 12.60 Stuttgart.30 3,37 Rhein. Elektrizltät 75.— 75.— Sächſ. Gußſtahl 14.75 14.75 Stoehr Kammgrn. 44.18 40.20 Sreiverkehrs⸗Kurfe Rhein. Maſch Led. 4,20.30 Salzdetfurth 29.,87 38.— Stoewer Nähm. 108,0 109 7 8 Rhein. Met. Vorz. 62.— 62,75 Sarottt.75 72,87J Stollb. Zinkhütten 228,0 128.0 Benz....80.85 Kreichgauer———1 Raſtatter Waggon—.———Rhein. Möbelſtoff 112.0 113.8 Scheidemandel 11.75 19,.— Südd Immobilien—.— 60.13 Elberfeld. Kupfer—,55—.—Mansfelder... 89.— 90, UfKa 12.25 12,50Rheinſtahl. 51.87 52,35Hugo Schneider 88.———Teckl. Schiffsw. 20.25 5— Entrepriſes..————Mez Söhne 88.——[Mhm. Koblenanl. 10,75 10,65[Rhenania Chem..40 5,25 Schubert& Salz 148.0 148.5J Teichgräber.25 12⁵ 1 181 1 Teleph. Berliner 82,— 82,10J Glanzſtoff Cöf 3400 345,0 Weſtf. Eiſen Igdr. 7 7. Berliner Dividenden Werke. Thale Eiſenhütte.—,——, Ver. Harzer Kalt.50.30 Wicking⸗Ce 100,6 1008 Transport-⸗Aktien. Thoeel Oelfabrie.90.90 B. Schußf Brn KW 2775.75 Wiesloch Tonwar. 87,— 89.75 .90 3,901.⸗Auſtral.'ſch. 28.— 28.78J Norddtſch. Lloyd 88,30 85.80 Thüring Salinen..80.30 Stahlw v. d Zyp 135,6 141.0 Wilpeltmsh. Eulau.30.25 Allg. Vok. u. Str 1180 148.5 Hb.⸗Amk. Pakeif. 87.50 88,15 Roland⸗Linſe.. 10,75 11.25„hm 80„.50 Per. Untramarnf 19..30 Wiſſener Stadl 11 155 Südd. kiſendahn 198.2 103.2 ⸗Südam Oſch. 103.0 195,5 Verein. Elbefchiff 3,10 3,10ſ0 rer. 68.20 39.5 Logel Telege⸗de 465 400ittene Gußſtay 116⸗0 117 Baltimore 60.50 60.—Hanfa D ſchiff 105.9 105,8 5 apier. 66,50 60.50 Vogtländ Waſch..25 4,25 Wolf, Buckau.—.20 5 Ver.B. Frif. Gum. 64,— 63.Wanderer⸗Werke 15,— 15,20 Zellſtoff Berein 70,— 68.50 Bauk⸗Aktien. Ber Chem(darl. 110 12.— Weſer Att.⸗Gef.—. J,0 Zeilſtoſf Waldhof 12.80 12, Dtſch. Aſiat. Bane 38.25 88.— Oeſt Cred. Anſt..50.500B. Otſch. Nickelo. 116,7 118,0J Weſterreg. Alkalk. 21.90 22,25 Frankf. R. u. Mitv.—.——.— Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 10,50 10,25 do. Eiſenind.—— Pböniz Bergbau. 60,85 60,48 Rhein Braunkohle 144,0 146.2 Tellus Bergbau..20 3,25 Transport-Aktien. Induſtrie⸗Aktien. Bad. Elektr.-Geſ. 0,40 0,43 Bad. Maſch. Durl.—.—— Bad.UhrenFurtw. 21,25 21,25 Bayriſch. Spiegel—-—— Bayer. Telluloſe.“—.— 104,0 Beck& Henkel 60, 60,— Bergmann Elektr. 90,— 92.25 Bing Metallwerke 3,92 3,85 Bl.⸗ u. S. Braudach—, Brem.⸗Beſigh. Oel 30,.— 30.— Breuer Stamm 10,50 10,50 Brockhues.⸗W. 77.50 77.— Broncef. Schlenk 126,0 130.0 Bürſtenf. Erlang. 7,40.50 Cem. Heidelherg 90.— 90.35 VB. K. u. Caurahütte 6,45 78,50 3,85 Nrbdeutſch Llogd 85,— 87,—Baltimore& Ohto 60,75—.— 83.50 Oeſtet.⸗U. St.⸗B..—.——.— Bad. Antl. u. Soda 142.0 140,2 Cement Karlſtabt 98,30 95,— Lothr. Metz—,—— Chamotte Annaw.—.— 63,5 Chm. Wrk. Albert“ 152,0 149,0 Goldenberg 45.——.— Griesheim. 26.65 26,70 Weiler t. M. 133,0—.— Cont. Nürnb. Vzg 19,— 22,— Daimler Motor 5,55 5,80 Dit Eiſenh. Berlin 66.——,— .Goldeu S. Aſt.“ 133,0 138,0 Deutſche Verlag“—.——.— Dyckerh.& Widm. 4,50 4,50 Dingler Zweibrück. 5,85 5,85 Dürrkappwerk. St.—.——.— Düſſeld Rat. Dürr 67.— 68.— EiſenwerkKaiftelf 2..90 Elderf. Farb. v B 26.87 25.87 Elektr. Licht u. Kr. 6,85.— Eil. Bad. Wolle 7,25.25 Emag Frankfurt.—.—.25 Emaille St. Uürich.25 4,.15 Enzinger Worms 10.40 10.— Ehrnd& Sehmer 2750 28.— Eßlinger Maſchin 720.05 Eitlinger Spinn, 100,0 100.0 Jad. Joh Bleiſtin—.——, Fader& Schleich, 5,40 8 60 Fardwerl Mühld— 80.— Fahr Gebr Pum 71.— 71.— Jelt. Gurll. Caris—,— 103 5 Feinmech. Jeiter— 1270 Feiſt Sect Frulfrt, 4,40 4,40 ilzfabrik Fulda. 92,—— rankfurter Hof 103.0 109,0 Frankf. Pok.&K Wit. 6,25 6,15 uch g Stamm.30.30 Ganz Ludw Mainz 0,158 0,155 Geiling& Co. 1,79 1,79 Goldſchmidt Th.. 109,5 109,4 Gritzner M. Durl. 40, 9,50 Grün, Bilfinger 20.40 20,.30 Haldd Neu,Nähm. 25,40 26.45 Hammer Osnabr. 20.75 20.60 Hanfwerk. Füßen 85,— 85.— Heddernh. Kupfer 9,70.60 Herzogp. München——.— e Hilpert Armaturt..25.½15 Hirſch Kupf..Met. 1125 112.0 Hoch⸗ und Tiefbau 194 192 Höchſter Farbwrle 134.3 134,1 Holzmann, Phil.. 66,25 88,50 Holzverkohl.⸗Ind..75.80 Junghans Stamm 11,80 11,80 Kammg Kaiſersl.“ 97.50 97,50 Karlsr. Maſchin. 72,— 72,— Kemp, Stettin.—.—.53 Klein, Sch. Becker.95 5,70 Knotr, Heilbronn 3,50 3,75 Konſerven Braun 110.13 Krauß& Co,,.——. Krumm, Otto—.— 1, Lahmeyer& Co. 80,25 80,25 Lech Augsburg. 85,50 85.20 E Hudd. Dlscontog 1030 10 Schankungdahn Frankf. Allg. Verf. 94,25 94,50 Bank f. el Werte.—.15 Sberr). Berſ⸗Gef 125,0 128,0 Barnter Vankver..50.50 Salzw Heildronn“ 146,0 149,5 Adler& Oppend. 47,25 47,— 3,50 0 0 Andalt. Koglench. 30,— 30,00 Annener Gußſtahl, 10,— 10.25 G 05J[Hartmann Maſch..—.— Berl. Hd. Geſ..157.2 157,2 Com. u. Privatbk. 109.5 109.5 Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 137.0 137 5 Accumulat. Fabr. 125,1 129,6 Adlerwerke 3,0 3,.50 .⸗G.f. Anilinfarb. 132,2 133, .⸗G.f. Berkhrsw 144,0 145.0 Alexanderwerk 4,75 4,75 Alfeld Delligſen 2,40.40 Allg. Elekir.⸗Geſ. 11,25 11,30 Alſ. Portl. Zemem 1380 138, Amme Gieſ.& Co. 5,.— 5,25 Ammend. Papler.20.20 Anglo-Ct. Guano 134,0 145, Aſchaffbg. Jellſt. 100 0 105, Deuiſche Bank 135,0 185½2 Dt Ueberſee Bi.“ 101·0 99,5 Disc. Commandit“ 117,7 116.1 Dresdner Bank. 114,2 115.0 Mitteldk., Kreditb 100.0 100.0 Induftrie⸗Aktien. Badiſche Anilin 139,0 139,8 Balcke Maſchin.——.7 Bayr. Spiegelgls. 5,15 5,20 J P. Bemberg.. 28,25 36,10 Bergmann Elektr. 81, 91.90 Berkin⸗Anh. Mſch..25.25 Ber ⸗Gub. Hutfbr. 762,5 162,5 BerlinKarlsr Ind. 108,5 1190,0 Berliner Maſchb. 94.— 97,— Berzellus Bergw. 6,70.8 Bing Nürnderg 3,90.— Bismarckhütte— Bochumer Gußſt. 78.75 81,— ebr. Böhler& Co. 25,50 28,50 Braunk. u. Brikets 111.0 112.0 S 2 Reichsbank. 1420 142.2 Rhein Creditbank.90.99 Süddeutſch. Disc. 107.8 107½ Weſtbant.. 0,20—, Bremer Vulkan 88.— 86,. Buderus Eiſenw. 16,60 17,10 Chem Griesbeim 26.25 28.60 Chem. Hyden.. 3,40 3,40 Chem. Weiler 2— CThem. Gelſenk..—.— 111.0 Chem. Albert.. 147.0 149.5 Concord. Spinner. 95,25 95,50 Daimler Motoren.85 5,65 Deſſauer Gas 39,73 41,25 Atſch. Atl. Telegr. 15,— 15,25 Deutſch⸗Luremb.. 72,— 7 Augsb.⸗Rb. Maſch. 28.15 28,25 Br.⸗Beſigh. Oelf. 30,— 30,85] Deutſche Kabelw. 88.— 88.— Deutſche Kaliw. J1.75 32,—Elsbach T Co.— Genſchow& Co.—,— 35,50 Deutſche Maſch. 7,90 7,80 Emaille Uurich.90——Germ. Portl.⸗Z.„99,50 100,1 Deutſche Steinzg 14,90 15,— Enzinger Filter 9,50 9,50 Gerresheim. Glas“ 62,50 62,10 Deutſche Wollw. 83,—82,— Eſchw. Bergwerk 140,0 140,5 Geſ..elektr. Unter.“ 129,0 130,9 Deutſch. Eiſenh. 66,75 68,15 Faber Bleiſtift. 13,30 15,80 Gebr. Goedhardt. 71,— 70, Donnersmarckh. 105,5 105.5 Fahl, Liſt& Co. 4,50 4,40 Goldſchmidt, Th.. 109,2 112,1 Dürener Metall 99,25 100,0] Feldmühle Bapier 82,50 85,— Goerz C. P..——,— Dürrkopprerke. 15,60 16,40 Felten& Guill. 162,0 163,2 Gothaer Waggon 61,15 63,— Düſſeld. Eiſend. 79. 79,— Dynamit Nobel 107,1 107,5 Eckard Maſchin. 90,50 90,50 Eiſenw. L. Meyer 1,20 1,25 Elberfelder Farb. 26,85 133,0 Elberfeld. 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Kemp.0 0,525 Hirſchber Leder—, 55,.— Höchſter Farbw.. 133,9 133,6 Hoeſch Eiſ. u. St. 83,.85— 2 Klöcknerwerte 57.85 58,25 C. H. Knorr..— J,70 Kollmr.& Jourdan 121.2 121.2 Köln Rottweiler. 115,0 118,7 Gebr. Körting.. 80,50 84,— Koſtheimer Cell..—.——.— Kötizer Kunſtled. 72,50 82,75 Krauß Cie. Lok. 75,— 73,— Kyffhäuſer Hütte. 1,80.30 Lahmener& Co.. 11,65 11,80 Laurahütte. 75,50 78, Linde'sEismaſch.“ 117,5 117,1 Lindenderg... 89,— Carl Lindſtrm„1237 1230 Lingel Schuhfabr..85 1,80 Judw. Loewes Co. 143,0 148,5 C. Lorenz Sinalco Detmold 3,30 3,30]Mansfeld. Aktien 89,50 90,18 Drig& Geneſt...— 85.— Südd. Draßtindſt.—.———Markt⸗.Kühlhll.“ 115,2 116.0 Motoren Deutz.. 76,.— 79.50 .Led. St Ingdert—.— Mazimiſfiansau.“ 107,5 107, Strohſt. B. Ord. 139,2 162, Motorchtanab. 1020 112,800 Mäßhldeim Berg⸗ 4070 110,5 900 1 3— 130,0ſ Neckarſ. FJahrzg..— 880 — 8,5 ere ttau..— 9, .76,25 76,50 Fr. Meguin& Co..80.80 Nordd. Wollkämm 119,2 119,1¼% GrRonz88?———.—% Rumän. 1903—.——,— l4% do St..u1910——— 62.87 68,13 5 Wollwar 136,2 137,9] Oberſchl. Esb. d. 10,25 10,50%% OeſtsR918 21 2, 4/% doGGoldom..80 8,90.84%½% da.. v. 1887 Niedlaul. Kohlen. 75,18 74,25 .90 D. Eiſenb.⸗Signal..90.80 Deutſche Erdöl 54.,50 56,28 Deutſch. Gußſtahl 130,0 130,0 Gritzner Maſchin. 38,90 40,25 Halleſche Maſch. 12.30 12.80 Dinke& Hoffmann 10,15 10,258 105.5 108.0 Lothr. Portl.⸗Cem..25.50 Vorliner Freiderkehrs ⸗Kurſe. Adler Kali..0,30 32,.—Heldburg 52.50 52,50 Pomona Api, Allg Petr. Ind 1,45 1,40 Hochfrequenz. 100,0—— Ronnenberg—.——.— Becker⸗Kohle 6— 6,10 Int. Petr. Un. Ipu 33.———Ruſſenbant 5,40 5,60 Becker⸗Stahl. 1,20 1,20 Krügershall.. 128,0.—Sichel& Co..45 2,45 Benz⸗Motor.. 4,25 4,75] Meyer Textil.. 0,07.08J Stoman Salpeter 6,25 6,— Deutſede Petr.. 15,50 15.75 Muldenh. Papier—.—.— Südſee Phasphal 47.— 47.— — Diamond... 20.50 20,60J Petersb.Int.Hand.95 3,05f äa.. 12½40 12,50 Berliner Seſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staakspapiere. 2 Dollarſchätze. 91,70 91,703½% D. Reichsanl 0,885 0, 700f 5% B. Kohlenanl. 9,50 9,78 Goldanleihe. 84.75 94.753%„.790.820/5% Preuß⸗Kalianl 4,40.40 Reichsſchatz. IV. V 0,500 0,8004% Prß. Konſols.788.750l), Roggenwert..55 8,88 2 IV-IX.585 0,5253½%„„.799 0,7995% Roggenrentb. 5,48 8,48 1 1924er 0,585 0,565 3%„ 2.755 C,7305% Schſ. Braunk. 2,25 2. 5% D. Reichsanl. 0,650 0,555 4% Badiſche Anl.—..——.]„ Landſch. Rogg. 701.— 4%„ 4.720 0,7203¼% Bayer. Anl. 0,92 0,93 b) Ausländiſche Nenkenwerte. 4% Mexikaner. 42.— 42.—4% Türk.unif Anl.———.— 4%„ Golprior. 6,20 6,10 40% ½ Deſt Schaga..50.404%„ Jollob 4911.83 9,252.60% Südö..B.50 40%„ Goldreme 10.25 10,30]„ 00-.Los 20.78 22.—.800%„ neue Pr.——.50 4%„ ond. Rte..85—. 4½%l. St.RI91 8,—%„ Obligat..75 9,75 4%. Silberrte..30.404%.„„ 1814 790„4½% Anaf. Ser.].75 10,18 4%„ Papierrt.85—.—4% 1½% II „Goldrte.75—.—4½%”,„ I 838 8 4% Türk. Ad.⸗Anl..75.134%„„ Kronr..95 0,984½% III 710 7, %„„ il.88.68%De⸗UIX. Srl74)—.——— Frankfurter Jeftverzinsliche Werte. a) Inländiſche. ..—— D. Schgtsa. 08.20.40 4% Bayr.Eif-Anl.—.—— 0 d5. 29.1614 420 440 3½½% do. 03820.825 Dollarſchäe Holbaneze 2.—— 40% do. * 4½% Mhm.1914—.——.—Sparprämi. 1919. 0,350 0,360 30 do.—— 0% e„1904—.——— UrSchaganw., 0, Bag. Pf..W 188 30 1004½— 40% do. 3½% d—— i 70—— do. ee e 0. 5505 bi Reicheanl 6878 des 20%, Preuß. Konſ. G170.78047 Heſl. o. 90 u. 08—.—.88 4% do unk..1925,——8½ abgeſt. 085.85 61½%.Reichsanl 0,889 0, 7003/% 0810 0,740%% 0,780 6,70 — 0½788,4% Söch SA1 0 do. 1 e 30% 25. 2 D, 50%.R. Schazan—.—.— 4% Bab Am.51519.325— 3% do“ Rene———.— %%.u. V do.—.——.— 3/% Bab Anlabg.850.850 4% Württ. k. 1048.— 8880 4½% VI.—IX bo. O,610.600f3% do. von 1806———.— b) Ausländiſche(in Billionen%0. Eiſenindſt. 10,18 10,1%4½% do. Schatz,.30 7,814% do. am. Rt.-B.—.——.— 8% Mez. am. Jun.—— Kokswerke 45,25 45,884¼% do. Silberr..25.204% Trk. Bagd..!—.—— 4% do, Goldrente 10,.25—.—4 Nenſtein„17.50 18,. 4 8 eceen A 4% do. eing. Rente eUngar. Goldt. 8,90 8,805% Tebuantepec 40 „„Sil 865.88 7½%„Irrig-UAnl.———.— 0 40%„Magd.⸗Elſ.J 10.25 10,503% Oe.⸗U. Stb.alte 10,60 10,905% Tehuanteper———. Grün& Bilfinger 20,18 20.—4% Wadd-E 0 Gruſchwitz Textil. 89,25 89,80 — „ 5 1 5* 1 1 ————— sofort zu verkaufen. Solange Vorrat für 90— Mk. abzugeben. Spezlalwerkstätte f. Wagenbau Adlerstr. 15 Ph Schaaf. Neckarau fel 9510 für Gas⸗ und Kohlenfeuerung auch auf Ratenzahlung liefert billigſt. Kein Laden. 10. Seite. Nr. 158 — Freſtag. den 3. April 1925 Krankheit, letzten Grübße. Mollstr. 10 Lina Wörner geb. Meier. Danksagung. Für alle Beweise der Teilnahme an meinem Schmerze und der Ehrung des Entschlafenen Dank. Dank vor allem Herrn Dr. Sdtilereth für seine unermüdliche Hilfe während der Dank auch Hertn Pfarrer Speck für die herzlichen Worte an der Bahre, sowie Herrn Direktor Gscheidlen für den Nachruf, Herrn Singlehrer Berger für das erhebende„Sei getteu“ der Lehrerschaft und den Schülern der Oberrealschule für ihre MANNHEIM, den 3. April 1925. Ustergeschente prucksachen-. Ur die gesamie industrie lielert prompt Druskerel Dr. Haas, G. m. b. H. Klavierlampen Stehlampen 9430 kampenschirme Staubsauger staunend billig Uae E3 Aatine nnen neummne e eeeeeeenmeee Talung! Möbegäutn 7 nicht eher, bevor ihr bei mir gewesen 3714 03 Mpelse- fenenzimmer ung Nachen sowje knzemobel aler Alt taufen Sie gut u. äußerst billig bei Zahlungs- rleichterung. eeeeneeeeeeeen privat-Realschule Schwarz Tel. 6159 1. Die Vorschule ist Ersatz für Volksschule bis zum Eintritt in die höheren Anstalten. Die Realschule führt die 6 Klassen der staatl Realschulen, ferner Umschulungsklassen für Oym- nasiasten und Realgymnasiasten, die nach der 2. Vorbereitungsklassen in Tag- u. Abendschule zum schnellen Uebertritt in alle staatlichen Schulen, zur Ablegung der Obersekunda-, Prima- und Hochschulreife(Abitur). Für Erwachsene(Damen Drospehie durdi das Schretarzat, HANNIEIN Realschule ũbertreten wollen. und Herren) besondere Kurse. M 3, 10 Josei Gäbelein Möbeihaus S 4. 20 8 feleton 8639. 8 Ine nnemnmounm e me munwomnem⁵ nmeln eamkeummndeemeümeümmedmbeeudmm Tüdziige Nasseuse empfiehlt sich bei mässiger Berech- nung Gefl. Anfragen unter J. D. 42 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 9428 Alteres Aalen-Mahgeaat Angebote erbeten unter U. M. 133 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 4036 FFFPPU Kehtung Kohlenhändler! Fahrbare 9441 Kippmuldenwagen ganz aus Eisen u. Stahl Badeeinrichtungen 9459 Gag-, Back und Kohlenherde Bell. Mteigmann, N 7, 25 Herren-,Speise- u. Schlafzimmer Kuüchen u. 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Keine Epoche der füngſten deutſchen Wirtſchaftsgeſchichte hat an die Be⸗ ſonnenheit und das Verantwortungsgefühl der Führer größere Anforderungen geſtellt, als das erſte Halbiahr 1924. Doch darf bin⸗ dungsprozeß eingeleitet hat und daß die nac langen Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Entente endlich zuſtande gekommener wirtſchaftlichen und volitiſchen Vereinba⸗ —— dieſen Prozeß weſentlich gefördert aben. Beherrſcht wurde die Laae durch die von April an mit unerbittlicher Strenge durchge⸗ führte Krediteinſchränkungspolitik der Reichs⸗ bank. Die Erkennmis. daß ein abermaliger Rückfall in die Inflation zu einer wirtſchaft⸗ lichen Kataſtrophe von unüberſehbaren Folgen führen müßte, machte die harten Maßnahmen der Reichsbank etwas erträglicher. Die Ge⸗ bühren, welche zu Beginn des Jahres für wertgeſicherte Papiermarkkredite noch 174 bis 2 Prozent täglich, Ende Februar ca. 36 Proz. jährlich betrugen, ſtiegen im April wieder auf 60 Prozent und ſtellten ſich in der zwei⸗ ten Junihälfte noch auf 54 Prozent pro Jahr. Das erſtrebte Ziel wurde erreicht: die Mark blieb ſtabil, die Kreditnot erzwang eine Er⸗ mäßigung der Warenpreiſe und die Flüſſig⸗ machung der Deviſenreſerven der Einzelwirt⸗ ſchaft mit dem Ergebnis, daß Anfang Juni die Reichsbank die Deviſenanmeldungen voll befriedigen konnte. Bedauerlicherweiſe artete die Kreditkriſe vorübergehend in eine wahre Vertrauenskriſe aus, und außer den zahlreichen Inflations⸗ aründungen, denen man keine Träne nachzu. weinen braucht, fiel auch eine Reihe von al⸗ ten Unternehmungen den Verhältniſſen zum Opfer. Die Zahl der Konkurſe, die für das erſte Halbfahr 1923 nur 180 betragen hatte⸗ ſtieg in der gleichen Zeitſpanne 1924 auf 1166 (davon 1034 aus dem zweiten Vierteljahr). wobet Ende Juni noch über 1200 Firmen unter Geſchäftsaufſicht ſtanden, vielfach un⸗ ter Mißbrauch dieſer urſprünglich nur für die Kriegsverhältniſſe geſchaffenen Einrich⸗ tung. Der Juli allein brachte 1178 neu⸗ Konkurſe. Der Großhandelsinder, der ſich für Anfang Januar auf 122,4(November 1923: 189) ge⸗ ſtell! und Anfana Mai einen neuerlichen Höchſtſtand von 125.2 erreicht hatte konnte ſich am Ende des Halbfahres bis auf 112,6 ſen⸗ ken. Die Wirkungen dieſes Preisabbaues auf die überaus wichtige Wiederbelebung unſerer Ausfuhrtätigkeit treten erſt von Juni an in Erſcheinung. Der Paſſipſaldo der Handelsbilanz, der für den Monat Mai eine Höchſtziffer von 354 Milllonen Mk. er⸗ reicht hatte, verſchvand erſtmals im Juli, und der Auguſt wies ſogar einen Aktivſaldo von 141 Millionen Mk. auf. In den folgenden Monaten hat ſich das Bild leider wieder er⸗ heblich berſchlechtert, Hand in Hand mit einem Wiederanſteigen des Großhandelsinder auf 134 bei Jahresſchluß. Für den Dezember berechnete ſich der Wert des Einfuhrüber⸗ ſchuſſes auf Mk 589 Millionen und das Paſſtoſaldo des ganzen Jahres wird mit 2,7 Milliarden Mk. ausgewieſen. Dieſe Ziffer macht allerbinas keinen Anſpruch auf Zuver läſſigkeit, da erſt von Ende Oktober an der Außenhandel über die beutſche Weſtgrenze wisder genau erfaßt wurde. Die ſtarke Zunahme der Einfuhr vom Sep⸗ tember an hängt zum Teil mit dem ſchlech⸗ ten Ausfall der deutſchen Ernte zuſammen insbeſondere aber ſpiegelt ſich darin die Wir⸗ kung der in zunehmendem Maße gewährten Auslandskredite. Soweit dieſe nur der FFinanzterung der Einfuhr von Rohſtoffen und allenfalls von Halbfabrikaten dienen, iſt ihre Benutzung nicht zu beanſtanden. Nach⸗ haltig zu warnen iſt aber vor ſeder Verwen⸗ dung dieſer Kredite zur Bezahlung des Im⸗ ports entbehrlicher Verbrauchsgüter. Das Ziel muß auf alle Fälle die Wieder⸗ befreiung von dem ausländiſchen Zinstribn ſein, durch Förderung der heimiſchen Kapi⸗ talbildung. Hierzu bedarf es in erſter Lini einer vernünftigen Steuerpolitik, die ſich alle Einariffe in die Subſtanz enthält. Die Kreditnot führte natürlich auch zu Effektenverkäufen größten Stils, denen keine nennenswerte Nachfrage gegenüberſtand: an mußten die Banken ſich jeder wirkſamen Stützunasaktion enthalten. Die Kurſe ſent⸗ ten ſich in erſchreckendem Maße und hiervon blieben auch die beſten Papfere nicht ver ſchont da gerade dieſe noch einigermaßen zu Geld gemacht werden konnten. Mit d⸗ Jannar verglichen, ermäßigte ſich das Kurs⸗ niveau bis Ende Juni auf etwa die Hälfte. Verſchärft wurde dieſe Bewegung m ſehr unerfreulicher Weiſe durch die Frankenſpeku⸗ lation. Die ſich an deutſche Erfahrungen anlehnende Erwartung auf eine allmähliche Steigerung der Effektenkurſe der Pariſer Börſe als teilweiſer Ausgleich der Franken⸗ entwertung veranlaßte die internationale Spekulation, deutſche Effekten in aroßem Maße abzuſtoßen und das Geld an der Pariſer Börſe anzulegen. Noch verheerender auf die deutſchen Aktienkurſe wirkten jedoch die Zwangsverkäufe zur Deckung der großen Verluſte, welche die Baiſſeſpekulation in Franken erlitt. Das deutſche Nationalver⸗ mögen iſt hierdurch bedauerlicher Weiſe um ſehr erhebliche Beträge geſchädigt worden. In der zweiten Jahreshälfte mehrten ſich die Anzeichen für eine beginnende Geſun⸗ zugeflgt werden, daß die Kriſis den Geſun⸗.5 Creditbank Geschàftsbericht für 1924 dung. Als ein ſolches Zeichen ſet der Rück⸗ gang des Andrangs bei den Arbeitsnach⸗ weiſen erwähnt: während im Januar noch 650 Arbeitſuchende auf 100 offene Stellen kamen, hat ſich bis Dezember die Zahl auf 388 vermindert. Bei den Facharbeiterverbän⸗ den iſt die Arbeitsloſiakeit von 28,5% der Mitglieder Ende 1923 auf.19 Ende 1924 zurückgegangen die Kurzarbeit von 28,4 auf Auf dem Geldmarkt trat eine fühlbare Er⸗ leichterung ein, weniger infolge der Zunahme des deutſchen Sparkapitals, als durch erhöh⸗ tes Angebot von Auslandskrediten, nach der mit beſtem Erfolg durchgeführten Aufleaung der deutſchen Reparationsanleihe. Die von der Reichsbank im September unter Lockerung der engen Diskontfeſſeln eingeleitete Kredit⸗ und Preisverbilliaunes⸗ aktion fand auch bei den Banken volles Ver⸗ ſtändnis, doch wirkte die Belaſtung mit dem überaroßen Beamtenapparat. der ſich nur»ach und nach dem zuſammengeſchrumpften Ge⸗ ſchäft anpaſſen läßt, ſowie andere unproduk⸗ tive Ausgaben, vor allem das Syſtem der Steuervorauszahlungen, einem Eingehen auf die Abſichten der Reichsbank ſehr entgegen. Dieſe Steuervorauszahlungen waren nur erträglich in der Vorausſetzung einer nach⸗ herigen, ſorgfältigen Veranlaoung unter Anrechnung zu viel gezahlter Beträge auf künftige Steuern. Wenn man es auch noch hinnehmen kann, daß während der Inflation Steuern aus ziffernmäßig errechneten Ge⸗ winnen erhoben wurden, die in Wirklichkeit der Subſtanz entnommen ſind, ſo muß doch ausgeſprochen werden, daß die Methode der Steuervorauszahlungen ohne das Korrektiv der nachträglichen Veranlagung durchaus uner⸗ wünſchte Begleiterſcheinungen zeitigt. Ueber⸗ dies führte die Anſammluna einſtweilen nicht benötlater Gelder bei Behörden und Berwal⸗ tungsſtellen zu einer teilweiſe wenia alück⸗ lichen Verwendung dieſer Beträge. Die im letzten Viertelſahr in Fluß gekom⸗ mene Umſtellung der Aktienkapitalien auf Goldmark drückt das Siegel auf den unge⸗ heueren Vermögensſchwund, den uns der Schleier der Rieſenzahlen zu lange verbſillt hatte. Die nun offenbar gewordene Bermin⸗ derung bes Nationalvermögens iſt nicht nur eine Folge des vierfährigen Krieges, ſon⸗ dern vor allem auch ſeiner Nachwirkungen, unter denen dem Ruhrkampf eine beſondere Bedeutung zukommt. In das neue Jahr tritt das Bankagewerbe mit beſcheidenen Hoffnungen ein. Die Not⸗ wendiakeit einer weiteren Herabdrückung der Unkoſten. namentlich der Perſonalausgaben, und die Aufrechterhaltung einen geſunden Liquidität ſtellen nach wie vor die verant⸗ wortlichen Leiter vor ſchwierige Probleme. Was unſeren Abſchluß anbelangt, ſo eraibt ein Vergleich mit den Ziffern der Goldmark⸗ eröffnungsbilanz durchweg das erfreuliche Bild von einem ſtarken Anwachſen des Ge⸗ ſchäfts, wobei beſonders auf die Zunahme der fremden Gelder hinzuweiſen iſt. Der Effektenverkehr ließ während des aröß⸗ ten Teil des Jahres zu wünſchen übrig: lediglich in feſtverzinslichen Werten konnten zeitweilig größere Abſchlüſſe getätigt werden. Umſo lebhafter war das Kontokorrent⸗ geſchäft, in deſſen Pflege wir von ſeher un⸗ ſere Hauptaufaabe erblickt haben. Einzelne kleinere Zweiganſtalten, deren Un⸗ koſtenetat in keinem Verhältnis mehr zu den Ex⸗ trägnißen ſtand. wurden im Laufe des Jah⸗ res geſchloſſen. Der Bruttogewinn beträgt 15 901 475.00 .⸗M. und verteilt ſich wie folgt: Wechſel. Zinſen und Proviſionen .⸗M. 15 291 989.52 Wertpaplere und Konſortitalbeteilioaungen .⸗M. 609 505.54 Wir haben Wechſel, Zinſen u. Proviſionen in einer Summe zuſammengefaßt, weil die Proviſionen zu einem weſentlichen Teil nicht Proviſionseinnahmen im früheren Sinne dar⸗ ſtellen, ſondern Zinszuſchläge. Hiervon ſind die Handlungsunkoſten mit .⸗M. 12 651 604.74 u. die Steuern mit.⸗M. 1847 697.01 in Abzug zu bringen, ſo datz als Reingewinn verbleiben.⸗M. 1902 178.31. In Uebereinſtimmung mit dem Auſfſichtsrat ſchlagen wir folgende Verwendung vor: 4% auf das dividendenpflich⸗ tige Kapital von.⸗ 16 0⁰0⁰.⸗M. 672.000.— Zuwelſung an die geſetzliche Reſexne 400 000.— Satzungsmäzige Gewinnan⸗ teile für den Aufſichtsxat und die ſtändige Kommiſſion 78 000.— 4% Superdividende 672 600.— Vortraa auf neue Rechnung 80 178.81 zuſammen: .⸗M. 1 902 173.31 Werden dieſe Vorſchläge von der General⸗ verſammlung zum Beſchluß erhoben, ſo 2 fallen auf lede Aktie von R⸗M. 20.—.⸗M. 10 auf jede Aktie von.⸗M. 40.— N als Dividende von 8 floſſene Geſchäftsjahr. Mannheim. Rheinische Der Vorſtand: L. Janzer. Fuchs. Dr. Kahn. Dr. Jahr, Dr. L. Janda. .⸗M..20. Prozent für das ver⸗ 4004 im März 1925. Creditbank. — J. Hohenemſer, Tüchtiger, strebsamer und ziel- bewufter Kaufmann, 35 Zahre, bisher in lettenden Stellungen bedeutender Induſttie · u. 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