3— 5„ * er. Samstag, 4. April 1757 Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frel ins Haus 9957 1 5 die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · geld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Zeitung Mannheimer Frauen-Seitung„Unterhaltungs⸗Beilage lannhe — 5 Mittag⸗Ausgabe Imer örbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. geee ee ee eee 4 ſtellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld. ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7045,— Telegr.-Adreſſe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 159 eigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 5 1195 dele für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung üßher⸗ nommen. 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Der Zwiſchenfall könne in keiner Weiſe die Finanzpolitik der Regierung ändern, die darauf abziele, die Finanzlage und den Stand des Franken zu verbeſſern. Die Regierung habe es als ihre erſte Pflicht betrachtet, ein vollſtändig ausgeglichenes Budget annehmen zu laſſen. Dieſes Ergebnis werde demnächſt erzielt. Jetzt bereite die Aegierung einen Geſetzentwurf vor, um die Finanzlage zu beſſern. Die Regierung hoffe, dieſe Anträge anfangs kommender Woche den Parlamenten überreichen zu können, lehne aber verfrühte Entgeg⸗ nungen ab. Er beantrage deshalb die Vertagung der Dis⸗ kuſſion über die Interpellauon Dalimier, deren Beratung die Regierung angenommen habe. Abg. Maginot beantragt, die Interpellation am kommenden „Dienstag zu diskutieren. Miniſterpräſident Herriot lehnt dies ab und ſtellt die Vertrauensfrage für dieſen Antrag. Die Kammer ſtimmt hierauf ab und es ergab ſich, daß die Ver⸗ tagung der Interpellation Dalimier einſtimmig angenommen wurde. Die Oppoſition hat alſo ein Manöver verſucht. Miniſterpräſident Herriot und der ſozialiſtiſche Abg. Auriol kennzeichneten dieſes Manöver, das beweiſe, daß die Oppoſition nicht den Mut habe, ihre Anhänger im jetzigen Augenblick zählen zu laſſen. Hierauf ver⸗ tagte ſich die Kammer bis nächſten Dienstag vormittag. Im Verlaufe der kurzen Verhandlungen hat die Oppoſition wie⸗ derholt die Demiſſ ion des Kabinetts Herriot gefordert, was bon der Linken mit ironiſchem Gelächter aufgenommen wurde. Mit 5Jo gegen 20 Stimmen Das von Herriot in der Kammerſitzung am Freitag verlangte Vertrauensvotum bedeutet einen überraſchenden Erfolg des Miniſterpräſidenten, da die von Herriot verlangte Vertagung der Interpellation über den Rücktritt Clementels mit 530 gegen 29 Stimmen erreicht wurde, alſo auch mit den Stimmen der Rechten. 8 55 Ueber die Kammerſitzung wird noch berichtet, daß Herriot er⸗ klärte, der Rücktritt Clementels ändere in keiner Weiſe die Finanz⸗ politik der Rgierung. Das Kabinett werde in der Kammer in der nächſten Woche Maßnahmen beantragen, welche die Sanierung der Finanzen und die Beſeitigung der Teuerung bei Wahrung der völligen politiſchen Unabhängigkeit Frankreichs ermöglichen werden. de Monzie franzöſiſcher Finanzminſſter Präſident Doumergue unterzeichnete die Ernennung de Mon⸗ zies zum Finanzminiſter anſtelle des demiſſionierten Cle 22 2 Ddas Weſerunglück der Reichswehr Die feierliche Beiſetzung der Opfer Unter, großer Anteilnahme der Bevölkerung von Lippe und Ar angrenzenden preußiſchen Gebiete fand am Freitag mittag in Detmold die Trauerfeier für die 80 Todesopfer der Tährkataſtrophe von Veltheim ſtatt. Die Häuſer der Stadt ſowie die öffentlichen Gebäude hatten zum Zeichen der Trauer halbmaſt geflaggt und das Rathaus war mit ſchwarzem Trauerflor drapiert. Auch die Laternen waren mit ſchwarzem Flor umhüllt, ſodaß die ganze Stadt ein feierliches und ernſtes Gepräge zeigte. Die Trauerfeier fand um 2 Uhr in der Exerzierhalle der⸗ Kaſerne 2 ſtatt, die zu dieſem Zweck ganz mit Trauerſchmuck verſehen war. In der Mitte der Halle war ein ſchwarzer Podeſt errichtet worden, auf dem die Särge des Ober⸗ ſchützen Simon Gibbert, des Schützen Nollmann und des Gefrei⸗ ten Suling ſtanden. Dahinter hatte man einen ſchlichten Altar er⸗ richtet. Die Feier begann mit dem Choral„Was Gott tut, das iſt wohlgetan“, der von der Kapelle des Ausbildungsbataillons in⸗ toniert wurde. Sodann hielt Biſchof Schul te⸗Paderborn eine tiefempfundene Gedächtnisrede. Nach ihm ergriff Generalſuperin⸗ tendent Weſſelt das Wort. An der Trauerfeier nahmen der Reichswehrminiſter Dr. Geßler, der Chef der Herresleitung General v. Seeckt, der zuſtändige Diviſionskommandeur Frhr. von Ledebour, der In⸗ fanterieführer Sachs aus Hannover, Generalmajor Frh. v. Forſtner, vorſchiedene hohe Offiziere des Reichswehrminiſteriums, Vertreter des Reiches, Staates und der Kommunalbehörden, der Oberpräſt⸗ dent von Hannover Noske, Regierungspräſident Hagemeiſter ſowie Mitglteder des Lippeſchen Landtages und Landespräſidiums, ferner Mitglieder der Lippeſchen Städte, an ihrer Spitze der Oberbürger⸗ meiſter von Detmold, teil. Als der Generalſuperintendent Weſſelt ſeine Rede beendet hatte, trat der frühere Landesherr von Lippe, Fürſt Leopold IV. in Generalsuniformt an die Särge heran und legte rieſige Lorbeerkränze mit den lippeſchen Landesfarben rot⸗ gelb vor den Särgen nieder. arauf formierten ſich die zahlreichen Abordnungen der lip⸗ peſchen Kriegerbereine und der vaterländiſchen Verbände ſowie Ab⸗ urdnungen der durch das Unglück betroffenen Reichswehr⸗Forma⸗ mentel. Das Kabinett trat dann im Elyſee unter Vorſitz Dou⸗ mergues zum Miniſterrat zuſammen. In politiſchen Kreiſen beſteht vielfach die Anſicht, daß der Rücktritt des geſamten Kabi⸗ netts in den nächſten Tagen erfolgen wird. Man begründet dieſe Annahme mit dem Hinweis, darauf, daß außer der Finanzfrage auch der Konflikt zwiſchen Unterrichtsminiſter und Univerſität akut iſt und auch der Rücktritt des Unterrichtsminiſters Albert unver⸗ meidlich erſcheint. Man bezweifelt, daß das Kabinett Herriot dieſe beiden Demiſſionen überleben kann. Der neue Finanzminiſter, Senator de Monzie, äußerte in einer Unterredung gegenüber den Mitarbeitern der„Information“, er habe ſich mit Herriot über die gewiſſen Löſungen, auf denen er ſtehen müſſe, geeinigt. Es verlautet, der neue Miniſtex habe u. a. die Bedingung geſtellt, daß die Frage der Botſchaft am Vatikan durch eine Kompromißlöſung geregelt werde. maſhenflucht aus dem Franken Die Ereigniſſe in Paris haben zur Folge gehabt, daß der fran⸗ zöſiſche Franken am Freitag an allen bedeutenden Deviſenmärkten in hohen Beträgen abgegeben wurde. Beſonders ſetzte die Maſſen⸗ flucht aus dem Franken in Paris ein. In London erreichte das Pfund Sterling 93,65. Trotz aller Dementis hat ſich doch heraus⸗ geſtellt, daß große Beträge an National⸗Gutſcheinen in Paris nicht mehr erneuert worden ſind, ſondern daß ihre Auszahlung verlängert wurde. Da in dieſem Jahre für 23 Milliarden Gutſcheine ver⸗ fallen, beſteht eine große Gefahr für das finanzielle Gleichgewicht, die nur abgewendet werden kann, wenn ein unerſchütterliches Ver⸗ trauen in den Staatskredit beſteht. Die Beurteilung in England § London, 4. April.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die Finanzkriſe in Frankreich ſteht hier im Vordergrunde des Inter⸗ eſſes. In diplomatiſchen Kreiſen erblickt man in ihr das erſte Symptom eines von der amexikaniſchen und engliſchen Regierung auf Frankreich ausgeübten Druckes, um es zu größerer Nachgiebigkeit in den ſchwebenden interationalen Fragen zu bewegen. Bezeichnend iſt hierfür eine Meldung aus Waſhington, in der angekündigt wird, daß Präſident Coolidge die Vorbereitungen zur Einberufung einer Abrüſtungskonferenz nicht einzu⸗ ſtellen gedenke, trotzdem Frankreich ſich dieſem Projekt gegenüber kühl verhalte. Eine weitere amerikaniſche Einwirkung wird in der Mitteilung des Pariſer Timeskorreſpondenten erblickt, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung mit Clementes Einverſtändnis den Botſchafter Fleuriau beauf⸗ tragt hat, mit der britiſchen Regierung Verhandlungen über Rück⸗ zahlung der franzöſiſchen Kriegsſchulden auf der Baſis der von ihr akzeptierten Churchillnote vom 6. Februar zu prüfen und daß die franzöſiſche Regierung auch eine neue Finanzkommiſſion nach Amerika ſchicken wolle, um mit dem Waſhingtoner Schatzamt über eine Rückzahlung der franzöſiſchen Kriegsſchuld zu verhandeln. daten auf die Wagen getragen und der Trauerzug ſetzte ſich unter den Klängen des Chorals„Jeſus, meine Zuverſicht“ in Bewegung. An der Spitze ging der Biſchof von Paderborn in großem Ornat. Dann folgte eine Reichswehrkompagnie mit einem berittenen Offt⸗ ſchrr an der Spitze. Hinter dem Wagen mit den drei Särgen chritten Fürſt Leopold und zu ſeinen beiden Seiten Reichswehe⸗ miniſter Dr. Geßler und General v. Seeckt. Dann folgte der Vertreter der evangeliſchen Kirche und die Angehörigen der Verunglückten. Der Zug, dem ſich eine unüberſehbare Menſchenmenge anſchloß, nahm ſeinen Weg nach dem Ehrenfried⸗ hof für die im Weltkrieg Gefallenen. Am offenen Grabe ergriff ſodann der Reichswehrminiſter Dr. Geßler das Wort und rief den toten Kameraden namens der deutſchen Wehrmacht und der Reichsregierung die Abſchiedsgrüße nach. Er betonte, daß die Toten in treuer Pflichterfüllung ihr Leben hingegeben hätten. Nach Anſprachen des Biſchofs von Paderborn und des General⸗ ſuperintendenten Dr. Weſſelt ſandte eine Ehrenkompagnie drei der bei ſeinem 1½ſtündigen Aufmarſch von einer großen Menſchen⸗ menge begleitet wurde, auf, 0 Wie aus Minden gemelder wird, ſind bis Freitag abend 25 Leichen der in der Weſer ertrunkenen Soldaten geborgen worden, zum Teil mit Hilfe eines von der Nordſee hexangezogenen Taucher⸗ kommandos. Fin deutſcher Schritt in Paris Von zuftändiger Stelle erfahren wir, daß die Reichsregierung Schritte in Paris unternommen hat, um Genugtuung für die Er⸗ ſchießung zweier Deutſcher zu fordern. Es handelt ſich um die Erſchießung der Brüder Wilhem und Johann Dohmen aus Eſchweiler und die Verwundung des Auguſt Schuhmacher aus Stel ⸗ berg durch einen franzöſiſchen Poſten. Die deutſche Boſchaft in Paris wurde angewieſen, die gebührende Beſtrafung des ſchuldigen Sol⸗ tionen und nahmen auf dem Ererzi Aufft uu ei onen u uf dem Exerzierplatz Aufſtellung zu einem Aieſigen Trauerzug. Die drei Särge wurden von je ſechs Sol⸗ 4 lar kee ke ene e Salven über die Gräber. Darauf löſte ſich der rieſige Trauerzug, daten ſomie Maßnahmen zur Vermeidüng einer Wiederholung ſol⸗e iee Fbtlffentlichen Finanzen Falſche Wege der Steuerpolitik 98 Von Dr. Otto Hugo, M. d. R. Das ganze Werk der Ordnung und Klärung der öffentlichen Finanzen in Deutſchland droht durch die Art, wie das Problem geſetzmäßig angelegt und durch den Reichsrat behandelt wird, in die Brüche zu gehen. Ein weſentlicher Zweck der Finanzordnung iſt der, endlich Klarheit zu ſchaffen über die Steuerfähigkeit der Wirt⸗ bohelt und den Einnahme⸗ und Ausgabe⸗Anſpruch von Reich, Län⸗ ern und Gemeinden. So wie jetzt die Steuergeſetze behandelt werden, droht die Ge⸗ fahr, daß der unerträgliche Zuſtand von 1924 auf das Jahr 1925 übertragen wird. Das was wir notwendig haben, iſt eine klare Feſtſtellung der ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit und der Abgrenzung der ſteuerlichen Anſprüche von Reich, Ländern und Gemeinden. Wir leben in der Zeit der ſogenannten Atempauſe, die unbedingt Klar⸗ heit ſchaffen muß, wenn wir nicht im Jahre 1926 zu ganz unmög⸗ lichen Verhältniſſen gelangen wollen. Es iſt ein unhaltbarer Zuſtand, daß bei ſchlimmſter Kapitalnot der Wirtſchaft, die Finanzkaſſen des Reiches n Ueberſchüſſe aufweiſen und die Summen von den öffentlichen Körperſchaften verbraucht werden, die viel notwendiger zum Wiederaufbau der Wirtſchaft verwandt werden müßten. Die ſogenannten Vorauszahlungen auf die Ein⸗ kommenſteuer 1924 waren in ihrer Einnahme auf 1,34 Mil⸗ liarden.M. geſchätzt. Sie haben gebracht 2,2 Milliarden. Aus den Ueberweiſungen ſollten den Ländern und Gemeinden 1,2 Mil⸗ liarden zufließen. Es ſind in Wirklichkeit 2 Milliarden überwieſen worden. Nun ſoll ein Kompromiß zwiſchen der Reichsregierung und dem Reichsrat dahin abgeſchloſſen ſein, daß etwa die Summen für 1925 in Höhe von 1,7 Milliarden aus der Einkommenſteuer den Ländern und Gemeinden zufließen ſoll. Es beſteht aber auch keine Schätzung darüber, wieviel nach dem tatſächlichen Einkommen die Wirtſchaft für 1925 au zubringen ver⸗ möchte. Es ſoll nach dem ungerechten Unſahmaßflabe von 1924 für 1925 fortgewirtſchaftet werden. Die Steuerungerechtigkeit, die das Jahr 1924 der Wirtſchaft dadurch gebracht hat, daß ein Teil zu wenig und ein anderer Teil zu viel gezahlt hat, würde für 1925 beſtehen bleiben und ſich dann in doppelter Schärfe auswirken. Das Fortbeſtehen dieſes Zuſtandes bedeutet eine Ungerechtigkeit und Unklarheit nach der etatrechtlichen Seite, wie nach der Seite der Sbeueranſprüche, und zwar in einem ſolchen Maße, daß dieſer Zu⸗ tand unter keinen Umſtänden fortbeſtehen dürfte. Es kommt hiazu, daß nach dem Stand der Beratungen der Steuervorlagen und bei Durchſetzung des zwiſchen Reichsrat und Reichsregierung geſchloſſenen Kompromiſſes, das ſogenannte Ueberleitungsgeſetz kaum vor dem Anfang des nächſten Jahres durchgeführt werden könnte. Da das Ueberleitungsgeſetz ſich an die Vermögensſteuererklärung per 31. Dezember 1924 vielfach anſchließt, dieſe Veranlagung nach dem Plane der Reichsregierung aber erſt nach Verabſchiebuuig des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes vorgenommen werden kann, und da ſchließlich der Reichsrat ſich noch mit dieſen Vorlagen beſchäftigt und ſie früheſtens zwiſchen Oſtern und Pfingſten an den Reichstag gelangen können, ſo iſt batſächlich mit der Durchführung des Uleberleſtungs⸗ geſetzes kaum vor 1926 zu rechnen. Das bedeutet, daß die Nachver⸗ anlagung im Sinne des Ueberleitungsgeſetzes für 1924 und dann auch für 1925 in einem Zeitabſchnitt von den Finanzbehörden durchgeführt werden müßte, wo bereits das neue Einkommenſteuergeſetz in Kraft treten ſoll. Daß die Finanzbehörden gar nicht in der Lage ſein dürften, eine derartige Häufung von Arbeit durchzuführen, ſiegt auf der Hand. Es iſt jedenfalls die Befürchtung außerordentlich ernſt, daß bei dieſem Gang der Erledigung der Steuergeſezgebung auf abſehbare Zeit der bisherige unerträgliche Zuſtand beſtehen bleibt und die Fi⸗ nanzbehörden in erneute Schwierigkeiten hineingeraten würden. Stoßen dann 1926 die großen Finanzanſprüche von Reich, Ländern und Gemeinden mit den Zahlungen der erſten großen Reparations⸗ ſummen zuſammen, ſo müßte das zu einer geradezu kataſtrophalen Lage führen. Dieſen Anſprüchen kann ſich eine Wirtſchaft, die ſich bereit⸗ nach der Auswirkung des Steuerjahres 1924 in größter Kapitaſnot be⸗ findet und eine nicht minder ungerechte Auswirkung im Jahre 1925 zu befürchten hat, unter gar keinen Umſtänden ſtandhalten. Ich ſehe hier nirgendwo die Möglichkeit zu einer Geſundung der Finanzperhältniſſe zu gelangen. Die Ueberſchüſſe reizen zu immer größeren Ausgaben, ohne daß wir überſehen, welche wirt⸗ ſchaftlichen Folgerungen für die Produktionswirtſchaft daraus er⸗ wachſen. Aus all dieſen Unklarheiten und Gefahren ergibt ſich die zwingende Notwendigkeit, den Standpunkt der Reichsregierung preiszugeben und in kürzeſter Friſt eine Veranlagung für 1924 vorzunehmen, damit wir einmal eine klare Bilanz der Steuerwirkungen für 1924 bekommen. 85 Nun hat die Reichsregierung deshalb dorauf verzichtet, die Ver⸗ anlagung für 1924 vorzunehmen, weil ſie glaubt, das feierliche Ver⸗ ſprechen der zweiten Steuernotverordnung hinſichtlich der Aner⸗ kennung der zu viel gezahlten Steuern nicht halten zu können. Das Reich erklärt, nachdem 90 Prozent der Einnahmen aus 1924 an die Länder überwieſen ſind, könne es keine Rückzahlungen leiſten. Ich glaube, daß dieſe Begründung nicht ſtichhaltig iſt. Einmal dürfte die Veranlagung ergeben, daß weite Wirtſchaftskreiſe zu wenig Ein⸗ kommenſteuer gezahlt haben, ſodaß nach tatſächlicher Veranlagung für 1924 noch ein erhöhtes Einkommen von dieſen Unternehmungen zu erzielen wäre. Auf der anderen Seite hat das Reich allein in den letzten drei Monaten annähernd 400 Millionen Gold⸗ mark Ueberſchüſſe zu verzeichnen. Danach läßt ſich ſchon über den nachträglichen Ausgleich der Steuerleiſtungen und Ver⸗ pflichtungen reden. Auch der Grund, daß man bei der Veranlagung nicht von der Goldmarkeröffnungsbilanz ausgehen kann, iſt nicht ſtichhaltig. Sie läßt ſich ſehr wohl durch kleine Korrekturen der Be⸗ wertungsgrundſätze brauchbar geſtalten. gen, die innerhalb des Kalenderjahres eine Bilanz ausſtellen, ließe ſich ſchließlich eine Zwiſchenbilanz machen. Damit wäre dann die Möglichkeit gegeben, die Veranlagung für 1924 vorzunehmen und damit eine Klarheit über die wirklichen Einkommen unſerer Wirtſchaft zu ſchaffen. Auf dieſer Grundlage würden dann auch die Aus⸗ zahlungen für 1923 geregelt werden können. Das hätte den Vor⸗ teil, daß wir ſchnell zu einer klaren Bilanz kommen und daß die Häufung der Aufgaben der Finanzbehörden um die Jahreswende 1925/¼26 vermieden würde. Auf jeden Fall iſt es unmöglich, daß allein die Steuergläubiger ſich fortgeſetzt weiter darüber unferhalten, wie ſie ſich am vorteilhafteſten in den Beſitz hoher Einnahmen ſetzen können, ohne daß dabei irgend eine Rückſicht auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Wirtſchaft genommen wird, die unſere ganze Volksverſorgung zu tragen und die ſoziale und dul⸗ turelle Wohlfahrt des Landes zu gewährleiſten hat. Man wird ſich deshalb auch im Reichstag überlegen müſſen, ob es nicht notwendig iſt, endlich die Klärung und neue Ordnung unſerer mit eigener Verantwortung durchzuſetzen. Für ſolche Unternehmun⸗ 2 r ee ee e ee eee 8 1 e ee e e ee ee ee e c eere eeee 23 wurden. Marx wurde zum offiziellen Kandidaten proklamiert. Wahlgang nominiert wird, Herr Jarres, der ſich von ſeiner Grippe Nr. 159 Saimstag. den 4. Aprit 1026 um die Reichspräſidentſchaft — e] Berlin, 4. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute vormittag tritt der Löbellausſchuß wieder zu einer Sitzung zuſammen. Es iſt mit der endgültigen Nominierung des Oberbürgermeiſterz Dr. Jarres für den zweiten Wahlgang mit Sicherheit zu rechnen. Der Wahlkampf am 26. April wird ſich alſo zwiſchen ihm und Marx abſpielen. 8 Die Berliner Rechtspreſſe begnügt ſich im allgemeinen damit, von der geſtern vollzogenen Einigung der Weimarer Koglitionsparteien auf die Kandidatur Marx Notiz zu nehmen. Hier und da fallen Vemerkungen, die dieſes Er⸗ gebnis als„Schachergeſchäft“ und Kuhhandel“ bezeichnen. Dem Zentrum insbeſondere wird vorgehalten, daß es durch ſein Zu⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie eine ſchwere Schuld auf ſich geladen habe. Die„Germania“ verteidigt die Beſchlüſſe der Partei mit der Behauptung:„Das Zentrum opfere, in dem es ſich mit den Sozialdemokraten im Wahlkampf verbinde, kein Jota von ſeiner Selbſtändigkeit. Im übrigen tritt das Zentrum dabei dem Gerücht entgegen, die Sozialdemokratie habe zur Bedingung gemacht, daß bei einer Wahl von Marx auch das Kabinett Luther geſtü rzt wer⸗ den müſſe. Dieſe Behauptung, die von einem Teil der Rechtspreſſe immer wiederholt worden ſei, wird von der„Germania“ im Auf⸗ trag der Zentrumspartei kategoriſch dementſert. Die Sozialdemo⸗ kralte habe eine ſolche Bedingung niemals geſtellt. Die demokratiſchen Blätter regiſtrieren die vollzogene Einigung ohne ſonderliche Begeiſterung. Daß der Parte:ausſchuß am Montag den Beſchluß billigen wird, iſt nicht zu bezweifeln. Immerhin tönt in demokratiſchen Kreiſen noch die Verſtimmun über das Verhalten der Sozialdemokratie während der letzten Kriſentage in Preußen merklich nach. Selbſt die„Voſſiſche Zig.“ hält es für notwendig, zu betonen, daß das gemeinſame Auftreten bei der Wahl des Reichspröſibdenten natürlich in keiner Weiſe die Un⸗ terſchiede in den Fragen der Weltanſchauung ver⸗ wiſche. Es handle ſich aber um eine ſtaatspolitiſche Notwendigkeit Der„Vorwärts“ begründet die Haltung der ſozloldem kratiſchen Partei mit dem Hinweis, man habe ſich zur Zurückziehung des eigenen Kandidaten entſchloſſen, weil es leichter ſein werde, mit einem gemeinſamen republikoaniſchen Kandidaten Dr. Jarres aus dem Felde zu ſchlagen. Unmittelbar im Anſchluß an die geſtrigen Verhandlungen haben 20 Vertreter der drei Weimarer Parteien den Antrag zur Aufſtellung von Marx an den Reichswahlleiter ge⸗ richtet. Dem Antrag iſt ein Schreiben des RNeichskanzlers . D. Marx beigegeben, in dem dieſer ſich zur Annahme der Kandi⸗ datur bereit erklärt. Ueber die Vorgänge hinler den Kuliſſen wind uns von unſerem Berliner Büxro noch gedrahlet: Nun iſt in der Präſidentſchaft⸗frage die Entſchendung doch ſchneller gefallen, als man noch am Donnerstag mutmaßen konnte. Wohin die Entwicklung trieb, war unſchwer zu erkennen, in dem Augenblick, da im preußiſchen Landtag der Sozialdemokrat Braun mit Unier⸗ ſtützung des Zentrums und der Demokraten zum Miniſterpräſidenten gekürt wurde. Die Wahl Brauns, der damit nach monatelangem Kampf wieder an die Spitze der preußiſchen Regierung tritt, bedeutet gewiſſermaßen das Siegel unter den Vorabſchluß einer Gemeinſchafte⸗ kanddatur der Weimarer Koalitionsparteien für den 25. April. Es iſt weder dem Zentrum noch den Demokraten ganz leicht gefallen(aus Gründen, die wir bereits geſtern dargelegt haben) für Herrn Braun einzutreten und damit die Möglichkeit einer Einigung in der Reichs⸗ präſtdentenſchaft herbeizuführen. Nur die Erwägung, daß der Weg zu einer bürgerlichen Gemeinſchaftskandidatur doch hoffnungslos ver⸗ ſchüttet iſt, hat ſie veranlaßt, ihre Unterſchriften für den gewiß nicht in allen Stücken erfreulichen Pakt herzugeben. Bevor aber Zentrum, Demokraten u. Sozialdemnokraten denSchluß⸗ punkt unter ihre Vereinbarungen fetzten, wurde am Nachmittag noch in letzter Minute ein Verſuch unternommen, die Dinge nach einer anderen Richtung abzudrängen. Die Initiative ging von der Bayeriſchen Volkspartei aus, auf deren Veranloſſung ſich zunächſt unter dem Vorſitz Dr. Luthers im Reichstag diejenigen Parteien zuſammenfanden, die ſ. Zt. über eine Gemeinſchaftskandi⸗ datur Geßlers verhandelt hatten. Auf Wunſch des Zentrums und der Demokraten wurden dann aber die Sozialdemokraten hin⸗ zugezogen, und in einer neuen Beſprechung trat Domkapitular Leicht mit der Anregung hervor, den jetzigen Stellrertreter Dr. Simons auf 7 Jahre mit der Würde des Reichspräſidenten zu betrauen und zwar nicht in der Form, daß man ſich auf eine Kandi⸗ datur Simons einige, vielmehr ſollte durch ein verfaſſungsänderndes Inftiatipgeſetz Dr. Simons einfach zum Reichspräſidenten ernonnt und ſo ein weiterer Wahlkampf überhaupt permieden werden. Ge⸗ wiß ein an ſich ſehr ſchöner und erhebender Gedanke(7) indes war es von vornherein klar, daß in dem bereits ſoweit vorgeſchrittenen Stadium der Einigung unter den Weimarer Fraktionen, der Plan ernſtlich nicht mehr in Frage kommen konnte. Ueber dem ganzen Verſuch ſtand von vornherein das grauſame Wörtlein„zuſpät“. Das ſah man denn auf allen Seiten ſchließ⸗ lich ein und ging, nachdem man Simons allgemeiner Sympathie ver⸗ ſichert hatte, unverrichteter Sache auseinander. Immerhin zeigt der Vorgang, wie unbehaglich auch der Bayeriſchen Volkspartei, die ſich weder für Marx noch für Jarres erwärmen kann, die Situation iſt. In den Abendſtunden fanden dann nach Schluß der Reichstags⸗ plenarſitzung die interfraktionellen Beſprechungen zwiſchen den Par⸗ teien der Weimarer Koalition ſtatt, die raſch zum Abſchluß gebracht Der Reichsblock hat ſich auch geſtern vollſtändig paſſiv ver⸗ halten. Er wollte offenbar abwarten, was im gegneriſchen Lager geſchleht. Jetzt wird auch er vermutlich bald ſeine Entſcheidung kreffen, ſicherlich in dem Sinne, daß Jarres auch im zweiten wieder erholt hat, iſt geſtern Vormitlag in Berlin eingetroffen. Stürmiſche Schluß ſizung des Preußenparlaments Berlin, 4. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Die ſchnelle Ab⸗ wicklung der Miniſterpräſidentenwahl in der Land⸗ tagsſitzung hat einigermaßen überraſcht. Man hat ja zwar nun nachgerade eine gewiſſe Uebung darin und es beſtand auch nach den Erklärungen der Welmarer Koalitionsparteien kein Zweifel mehr an dem Ausgang der Wahl, aber man hatte doch— traditlons⸗ gemüß— mit der Notwendigkeit einer Stichwahl gerechnet. Sie wurde aber überflüſſig, da der Sozialdemokrat Braun ſchon im erſten Wahlgang die abſolute Mehrheit erhielt, augenſcheinlich des⸗ halb, weil eine Anzahl deutſchnationaler Abgeordneter ſich an der Abſtimmung nicht betelligten. Offenbar wurde die Rechte dabel von 2. Seite. Reue Mannhelmer Jeitung(mittas · Rusgabe) 52 wert ſei, ſie auf jeden Fall zu ſichern. Bei der Ausſprache über die Notperordnungen, die dann wieder aufgenommen wurde, kam se zu einer wüſten Tumultſzene, als der demekratiſche Abge⸗ ordnete Riedel, an das Wort des deutſchnationalen Redners an⸗ knüpfend, ſagte:„Herr v. d. Oſten habe Gottes Hilfe angerufen, aber bis jetzt habe der Gott der Rechten auf den Bänken der Kom⸗ muniſten geſeſſen.“ Die Rechte proteſtierte ſtürmiſch, und da es dem Vizepräſidenten Garnich nicht gelang, dem Sprecher der Demo⸗ kraten weiter Gehör zu verſchaffen, mußte die Sitzung abgebrochen werden. Bei ihrer Wiederaufnahme ſetzte der Lärm von neuem ein. Als der Abgeordnete Riedel ſchließlich den Deutſchnationalen vor⸗ hielt, daß ſie ihre Anlehnung an die Kommuniſten doch nicht leugnen könnten, verließen ſie demonſtrativ den Saal und erſchienen erſt wieder, als Herr Herold für das Zentrum die Regierungspolitik verteidigde. Ein neuer Radau eniſtand, als der Nationalſozialiſt Gieſeler mehr ſchneidig als geiſtreich meinte:„Ein Leutnant und 10 Mann müßten einmal im Landtag Ordnung ſchaffen.“ Die Sozialdemokraten zeigten Neigung, den Redner von der Tribüne herunterzuholen und nur mit Mühe wurden Handgreiflichkeiten ver⸗ hindert. Die Notverordnungen wurden ſchließlich dem Haushalt⸗ ausſchuß zur Prüfung überwieſen und der Landtag vertagte ſich bis zum 28. Aprll. In parxlamentariſchen Kreiſen des Landtags nimmt man an. daß die Verhandlungen über die Kabinettsbildung verhält⸗ nismäßig raſch vor ſich gehen werden. Es iſt damit zu rechnen, daß Miniſterpräſident Braun das Kabinett in ſeiner gegenwärtigen Zuſammenſetzung einfach übernehmen wird. Aus dem Keichstag Verlin, 4. April.(Von unſerm Verliner Büro.) Die dritte Le⸗ ſung des Grundſchulgeſetzes bat den Neichstag geſtern in einer ausgedehnten und zeltweiſe recht lebhaften Debatte beſchäftigt. Namentlich die Vertreter der Linken gaben immer wieder ihren Be⸗ denken und Forderungen Ausdruck, die Kommuniſten in hemmunas⸗ loſer Polemik gegen das Grundſchulſuſtem, die Sozialdemokratie unter beſonderer Betonung ihrer Beſoraniſſe, daß die Ginheits⸗ ſchule gefährdet ſei. Der demokratiſche Redner knüpfte an die Be⸗ fürchtungen an, die ein Vertreter des Kultusminiſteriums vorgetra⸗ gaen hatte und beantragte Zurückverweiſung der ganzen Materie an den Ausſchuß. was mit geringer Mehrheit abgelehnt wurde. Pie Sozialdemokraten verlangten die Bereitſtelluna aer neenden witel Erreguna die Zitierung des Miniſters, der auf die in der Erorn. aufgeworfenen Fragen Antwort geben ſollte. Mährend die allgemeine Ausſprache durch einen Schlußantrag der Rechlen abgebrochen wurde, und man zur Spezialberatung über⸗ aing. erſchien auch Miniſter Schiele. gegenüber allen mehr oder minder deutlichen Anzapfungen ſchweia⸗ ſam. Die ſtändig zunehmenden Wortmeldungen der Linken wurden von der Rechten mit lebhaſten Vroteſten gegen derartige Obſtruk⸗ tionsmanöver aufgenommen. Erſt in der ſiebenten Abendſtunde kam man zur Schlußabſtim⸗ mung, die nawentlich war und die Annahme des Geſetzes mit 239:157 Stimmen bei 4 Cuthaltungen eraab. Nachdem der Vizepräſident Graeſ⸗Thürinoen noch feſtoeſtellt hatte, daß die für verfaſſunasändernde Geſetze erforderſiche Zweidrittelmebr⸗ heitnicht erreicht, der Entwurf alſo nur mit einfacher Mehr⸗ heit verabſchiedet ſei, vertagte ſich das Haus auf Samstag. vom Auſwertungs-Nusſchuß des Neichstags Der Aufwertungsausſchuß des Reichstages be⸗ handelte die Entſchließung des Abg. Keil(Soz.), worin die Reichs⸗ regierung erſucht werden ſoll, zum Zwecke der Beſchaffung von Mit⸗ teln für die Aufwertung der öffentlichen Anleihen dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den die Vermögen, die in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit neu entſtanden ſind, einen Zuwachs erfahren oder ſich nicht weſentlich vermindert haben, einer Sonder⸗ beſteuerung unterzogen werden, wobei die Vermögen, die eine be⸗ ſtimmte Größe nicht überſteigen, freizulaſſen ſind. Im Verlaufe der Ausſprache gab ein Vertreter des Reichs⸗ finanzminiſteriums die Erklärung ab, daß die Vorarbeiten für eine Denkſchrift über die im Antrag Keil vorgeſehenen In⸗ flationsſteuern bereits erledigt ſeien und daß daher die Denkſchrift in allerkürzeſter Zeit dem Reichstag zugeleitet werden könne. In der beſtimmten Erwartung, daß dieſe Denkſchrift unmittelbar nach Wiederzuſammentritt des Reichstages dem Aufwertungsausſchuß vorliegen werde, beſchloß der Ausſchuß, die endgültige Entſcheidung über ein die Inflationsgewinne beſteuerndes Geſetz in der erſten Sitzung nach Oſtern zu treffen. die Wietſchaſtslage im Mörz Nach den im Miniſteriumfür Handelund Gewerbe zuſammengeſtellten Berichten preußiſcher Handelskammern beſſerte ſich im März die Wirtſchaftslage nicht weſentlich. Die Abſatzkriſe auf dem Kohlenmarkt dauert an. In der Großeiſeninduſtrie trat durch die Verlängerung der Rohſtahlgemeinſchaft und den Fortgang der Ver⸗ handlungen mit Frankreich und Belgien eine Belebung des Inland⸗ geſchäftes ein. Die geringe Entwicklung des Auslandsgeſchäftes prägt ſich in der zunehmenden Paſſipität der Handelsbilanz aus. Eine Herabminderung der Produktionskoſten werde immer dringender. Dennoch ſtiegen die Löhne etwas, während die Moterialkoſten ſich nicht weſentlich veränderten. Allgemein wird eine Herabſetzung der Steuern, insbeſondere auch der Gemeindeſteuern und der Eiſenbahn⸗ tarife zur Aufrechterhaltung der Konkurrenz auf dem Weltmarkt als notwendig bezeichnet. Das Meſſegeſchäft war ſchlecht. Dder Magdeburger Prozeß vertagt Der Gerichtshof kam am Freitag im zweiten Magdeburger Prozeß zu dem Beſchluß, da auf die Vernehmung des Kaſſeler Ober⸗ bürgermeiſters Scheidemann nicht verzichtet werden könne, den Prozeß bis auf weiteres zu vertagen. Damit iſt die ganze Arbeit in zweiter Inſtanz hinfällig geworden, da der Prozeß zur gegebenen Zeit, ſobald der Geſundheitszuſtand Scheidemanns dies erlaubt, wieder von vorn begonnen werden muß. Abkommen über die Recovery⸗Abgabe Zwiſchen der deutſchen und britiſchen Regierung iſt das ange⸗ kündigte Abkommen über die Ablöſung der engliſchen Recovery⸗Ab⸗ gabe abgeſchloſſen worden. Es wird ein Verfahren von monat⸗ lichen Pauſchalzahlungen, die aus dem Durchſchnitt der Monatsſtatiſtik errechnet und deren Sterling⸗Betrag durch freiwillige Ablieferung aus der deutſchen Ausfuhr aufgebracht wird, eingeführt. Der Gegenwert der abgelieferten Deviſen wird den Ausführenden aus der Dawesfahresleiſtung in Reichsmark vergütet. Gründung einer tſchechoſlowakiſchen Notenbank. Das Pra⸗ ger Abgeordnetenhaus hat die Vorlage über die Gründung der dem Gedanken geleitet, daß die Wahl Brauns der Landtags⸗ aüflöſung den Weg ebnen müſſe und daß es daher wünſchens⸗ kſchechoſlowakiſchen Notenbank angenommen. Das 8 ämt⸗ lihe Anteäge der Orpofien abgelchnte e de. —5— eeeen eeeeene im Haushalt des Innenminifteriums und forderten mit beträchtlicher Er verhielt ſich aber Rumäniſches Altimatum an Deutſchland: OBerlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der „Voſſiſchen Zeitung“ aus Bukareſt gemeldet wird, hat die rumä⸗ niſche Regierung der deutſchen mitgeteilt, daß ſie in der Frage des deuiſch⸗rumäniſchen Konfliktes direkte Anträge von ihr erwarte, dieſe könnten ſich jedoch nur auf die Form der Regelung, nicht aber auf die Rechtmäßigkeit der rumäniſchen Anſprüche beziehen. Falls die deutſche Note nicht innerhalb von drei Tagen vom Zeit⸗ punkt der offiziellen Bekanntgabe der Beſchlüſſe der Neparatlons⸗ kommiſſion anlangen ſollte, würde die rumäniſche Regierung mit der Anwendung der angekündigten wirtſchaftlichen Repreſ⸗ falien beginnen. Die Reparationskommiſſion hat ſich bekanntlich über die Frage, ob die rumäniſchen Forderungen zu Recht beſtehen, in ihrem Be⸗ ſcheid gar nicht geäußert. Rumänien kann mithin aus der Haltung der Reparationskommiſſion keinerlei Beſtätigung der rumäniſchen Forberungen herleiten. Man wird abwarten müſſen, ob die Mel⸗ dungen von den bevorſtehenden Repreſſalien ſich beſtätigen. Ruſſiſche Proteſtnote an Polen Am Freitag wurde dem polniſchen Geſandten in Moskau eine Note der Sowjetregierung überreicht, die den ſchärfſten Proteſt gegen die Ermordung zweier Kommu⸗ niſten, die in Gegenwart von Vertertern polniſcher Behör⸗ den geſchehen ſei, erhebt. Weiter heißt es, daß die ruſſiſche Regierung infolge der Nichterfüllung der durch Polen übernommenen Verpflichtungen hinſichtlich des Perſonenaustauſches ſich volle Hand⸗ lungsfreiheit betr. der zum Austauſch vorgeſehenen Bürger vorbehält. * „Isweſtija“ berichtet aus Repval, es beſtätige ſich, daß die Rigaer Randſtaatenkonferenz in einer für Sowjetrußland und Deutſchland feindlichen Richtung arbeite. Ihr Programm beſtehe darin, die Aufſtellung eines gemeinſamen Mobiliſierungs⸗ plans der baltiſchen Staaten im Falle eines bewaff⸗ neten Konflikts mit Rußland vorzubereiten, ferner in der Schaffung einer Barriere zwiſchen Deutſchland und Rußland mit Hilfe eines Militärbündniſſes. Polen ſondiere außerdem die Nachbarn Litauens über ihre Bereitwilligkeit zur Nichteinmiſchung im Falle einer Be⸗ ſetzung Memels durch Polen, zu der Frankreich bereits ſein Einver⸗ verſtändnis gegeben habe. Aus dem polniſchen Sejm In einer ſtürmiſchen Seimſitzung wurde ein Antrag der Wnzwo⸗ lenie und der Sozialiſten⸗Partei, den Seſm ſofort aufzulöblen, da er unfähig ſei, eine Regierunasmehrheit herzuſtellen. mit 101 Stimmen der Jentrorechten gegen 141 Stimmen der Radikalen und Sozialiſten ſowie ſämtlicher Minderheiten abgelehnt. Die Reſorm des engliſchen Oberhauſes? Im enaliſchen Oberhauſe macht Lord Birkenhead einen bemer⸗ kenswerten Vorſchlag über die Reform des Oberhauſes. Die Jahl der Mitalieder ſoll von über 700 auf 300 herabgeſetzt werden. 120 Mitalieder ſollen dem Oberhaus auf Lebenszeit angehören. Eine weitere Anzahl ſoll kooptiert werden. Endlich ſoll eine Anzahl Lords vom Premierminiſter auf Lebenszeit ernannt werden. Die von Aſauith ſeiner-eit durchgeſetzte Beſchränkung des Vetorechtes de; Oberhauſes ſoll nicht angetaſtet werden. Letzte Meldungen Eiſenbahnunglück bei Leipzig In der Nacht zum heutigen Samstag um 12.54 fuhr der etwa 100 Wagen faſſende Durchgangsgüterzug 7149 auf den kurz vor dem Bahnhof Leipzig⸗Leutzſch haltenden Durchgangsgüter⸗ zug 6737 infolge leberfahrens des Halteſignals. Ober⸗ ſchaffner Ernſt aus Leipzig wurde getötet, der Schaffner Mathies ſchwer verletzt. Die Unglücksſtelle bietet ein Bild wüſten Chaos. Etwa elf Wagen ſind vollſtändig zerſplittert. Der Anprall war ſo heftig, daß ſich die Lokomotive und zwei anhängende Wagen auf den Abſchlußwagen des ſtehenden Güterzuges türmten. Wie durch ein Wunder iſt der Lokomotioführer des auffahrenden Zuges mit dem Leben davongekommen. Der Heizer wurde durch den An⸗ prall ſeitlich auf die Böſchung geſchleudert und blieb dort beſinnungs⸗ los liegen. Der ſchwerverletzte Schaffner des Zuges 6737 konnte erſt nach Stunden befreit werden. Er hat ſtarke Quetſchungen und durch Splitter auch Lungenverletzungen erlüten. Der Materialſchaden iſt erheblich. Der Betrieb wird durch Ueberholungsgleis aufrecht⸗ erhalten. * Schwere Keſſelexploſton — Arnſtabt, 3. April. Heute erfolgte in der Automobi!⸗ fabrik Rudolf Ley eine gewaltige Exploſion. Die Detonation durch die Exploſion des Gaskeſſels im Heizwerk in die Luft. Ber der Exploſion iſt glücklicherweiſe niemand tödlich verletzt worden. Drei Arbeiter wurden ſchwer, dreißig bis vierzig leicht verletzt, Der Betrieb erfährt keine Unterbrechung. Eiſenbahnunglück bei hamburg — gHamburg. 3. April. Nach einer Mitteilung der Preſſe⸗ ſtelle der Reichsbahndirektion Altonga entgleiſten heute nach⸗ mittaa gegen 3 Uhr auf der Strecke Hamburg—Berlin zwiſchen Schwarzenbeck und Büchen 14 Wagen eines Güterzuges, wodurch beide Hauptgeleiſe geſperrt wurden. Perſonen ſind nicht verletzt wor⸗ den. Der Materialſchaden iſt nicht unerheblich. Die Perſonenzüge zwiſchen Hamburg und Berlin mußten in beiden Richtungen über Harburg—Lüneburg—Büchen umgeleitet werden. Dr. Höfle bleibt in Haft Berlin, 4. April.(Von unſerem Berlinex Büro.) Wie die „Tägliche Rundſchau“ erfährt, iſt die Haftentlaſſung des früheren Reichspoſtminiſters Dr. Höfle abgelehnt worden, da der bisherig⸗ Verlauf der Unterſuchung nicht ergeben hat, daß er weniger be⸗ laſtet erſcheint. Ein Todesurkeil 757 — Berlin, 3. April. Das Schwurgericht verurteilte den 30ſjähri⸗ gen Kaufmann Otto Leeſt wegen Ermorduna des Briefmarkenhänd⸗ lers Hamburger zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt und wegen Unterſchlagung zu 1 Jahr Gefänanks. 14 Neuer Bürgerkrieg in China? — London, 4. April. Morningpoſt meldet aus Tientfin: Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß ein neuer Bürgerkrieg in einem größeren Maßſtabe denn je bevorſtehe. In chineſiſchen Krei⸗ ſen werde angenommen, daß ein Kampf zwiſchen Tſchanſolin und Feng Yu Siang ausbrechen werde. — —,Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 1 der deutſchen a olonialgeſellſchaft hielt geſtern inner⸗ lb des Rahmens der Kolonialwoche 5 Situng ab. Die Reichstagsabgeordnete Frau Dr. Lüders ſprach über die 1n e 1— liche Bedeutung unſerer Kolonien. Lichtbilder ergänzten )%)%%%%» ⁵„ß 1 Vortrag. war weithin in der Stadt vernehmbar. Das ganze Keſſelhaus flog — — r 88 i 7 Noere 28223 Naen — SOesg cSA2220 — =Y 2 8 gefo deut uns 80 * Vereine ehem. 110er Mannheim haben ſich regſte gegenſeitige Unterſtützung zugeſagt, + 8 gewinnt, ſondern eine jener ſtillen Schauen, die langſam überreden. in der Renaiſſance und ihrer Ausläufer im Barock und Rokoko nicht Me bean Lockerung des Konturs, mit einer Aufrauhung des Unter⸗ N De e 8 2 5 Verdienf Hamburger Muſeumsdirektor Alfred Lichtwark hat das Baumarkt und Wohnungswirtſchaſt lic Der mmer 139 der„Neuen Mannheimer Ztg.“ veröffent⸗ ichte Artikel über den Baumarkt bedarf, ſo wird uns geſchrieben, iner Ergänzung Wenn die breite Oeſentlichteit dahin unterrichtet iſt,! ß im Jahre 1913 10 Milliarden Mark auf dem Baumarkt um⸗ ſchlagen worden ſeien, daß die Hauszinsſteuer ein untauglicher N 8 zur Beſchaffung von Baukapital ſei und bleibe und daß einzig zur Vorausſetzun; be, daß die Baukoſten verbilligt und 82 Se 955 würden, ſo muß jede Hoffnung auf eme allmähliche Beſſerung ſchwinden. Denn woher ſollen jährlich illiarden Mark oder im Verhältnis zu den heutigen Baukoſten Milliarden jährlich Sporkapital kommen, das ausgerechnet im Wohnungsbau Anloge ſucht? 5 Man ſchätzt, daß im Frieden jährlich auf dem unverkürzten Neichsgebiet 250 000 bis 270 000 Neuwohnungen gebaut worden ſind. Jür das verkürzte Reichsgebiet ſchätzt man den Bedarf unter Verück⸗ ſichtigung des geringeren Abbruchs alter Wohnungen und unter Be⸗ rückſichtigung eines ſeit Jahren verminderten Geburtenüberſchuſſes auf normal 200 000 Neuwohnungen; der gegenwärtige Fehlbetrag wird— gering gerechnet— auf eine Million Wohnungen geſchätzt. araus kann man errechnen, daß 1913(ein ſchlechtes Baujahr) etwa .50 Milliarden Mark verbaut worden ſind und heute 2 Milliarden in dem verkürzten Reichsgebiete erforderlich ſind. Eine nennenswerte Senkung der Baukoſten iſt keinesfalls zu er⸗ warten, eher eine Erhöhung. Es mag wohl ſein, daß Steuern und Bauſtoffe eine Verminderung erfahren werden; dafür werden aber Löhne und Unkoſten eine Steigerung erfahren. Bei dem überaus ſcharfen Wettbewerb auf dem Baumarkt arbeiten die Bauhandwerker zum großen Teil unter ihren Selbſtkoſten, insbeſondere ohne aus⸗ reichende Verzinſung ihres Betriebspermögens. Der Facharbei⸗ termangel iſt gegenwärtig erſt in einzelnen Bezirken fühlbar; er kann und wird durch verſchiedene Maßnahmen gemildert werden. Jedenfalls hindert der Facharbeitermangel nur, aber er verhindert das Bauen nicht. Der ſchematiſche Achtſtundentag wird von den Bauarbeitergewerkſchaften grundſätzlich ſehr hochgehalten. Es iſt anzunehmen, daß bei einer geſetzlichen Regelung der Materie den Bedürfniſſen des Baugewerbes Rechnung getragen wird. Dennoch kann man nicht behaupten, daß der ſchematiſche Achtſtundentag das Bauen heute im Gegenſatz zu kommenden Jahren verteuere. Denn erſtens wird der ſchematiſche Achtſtundentag in Wirklichkeit ſchon jetzt ohne Ueberſtundenzuſchläge überſchritten und zweitens kann im ommer in mehreren Schichten gearbeitet werden. Darüber hinaus macht ſich ſeit Wiedereinführung der Akkordarbeit im Baugewerbe eine Steigerung der Arbeitsleiſtung bemerkbar, die bei den älteren Facharbeifern hinter der Friedensleiſtung kaum zurückbleibt. Die Vautätigkeit kann jedoch nicht ohne große langfriſtige Realkredite zu mäßigem Zinsfuß in ausreichendem Maße in Gang kommen. nicht zu beſchaffen. Sie müſſen aus dem Inland genommen werden. Sie können aus dem Inland nur gewonnen werden, wenn der Grundſatz aufgeſtellt wird, daß die Mieten in alten und neuen Häuſern annähernd gleich hoch ſein müſſen, und daß die Ver mieter als Gegenleiſtung eine ausreichende Anzahl Wohnungen be⸗ reitzuſtellen haben. Nur dann trägt die Geſamtheit des Volkes die Neubaulaſt, die um der heranwachſenden und kommenden Generaſion willen getragen werden muß. Es gibt nur dieſen Weg, nur dieſe Möglichkeit, die unbedingt notwendige Anzahl von Wohnungen zu erſtellen. Es gibt nur dieſen Ausweg, von der gebundenen, be⸗ hördlichen Bewirtſchaftung des Baukapitals zum freien Kapitalmarkt auf dem Gebiéte des langfriſtigen Realkredits hinüberzuleiten. Dieſer Weg allein führt zu dem Ziele, das Mieter und Vermieter einmütig erſtreben: Zum ſchnellſt möglichen Uebergang zur voll⸗ mmen freien Wohnungswirtſchaft. Der hier vertretene Grundſatz kann ſehr wohl für eine Ueber⸗ gangsperiode von etwa ſechs Jahren verwirklicht werden, ſolange die geſetzliche Miete noch beſteht. Vergleiche mit dem Ausland liegen nahe. Sie ſind im kleinen Ausmaß vorhanden, ſehlen aber im großen Maßſtabe anſcheinend überall. Der Grund iſt leicht einzu⸗ ſehen. Es gibt kaum ein Land, das ſo kapitalarm und deſſen Spar⸗ kraft ſo gering iſt, wie Deutſchland. Ueberall in der Welt kann der umarkt doch bis zu einem gewiſſen Grade aus dem freien apitalmarkt ſchöpfen; in Deutſchland iſt dieſe Kapitolquelle auf Jahre hinaus von untergeordneter Bedeutung. Dr. F. Str. Tagungen 110er-Tag in Mosbach Wie wir hören, iſt der ſchon lange beabſichtigte 110er⸗Tag in Mosbach guf den 18. und 19. Juli feſtgelegt worden. Die in Mosbach, Heidelberg, Pfrzheim und ſodaß, nach den eingeleiteten Vorarbeiten zu ſchließen, mit einer ſehr großen Anzahl ehem. 110er in Mosbach zu rechnen iſt. Auskünfte können jederzeit bei den obengenannten Vereinen eingeholt werden Die aus dem ehem. Grenadierregiment hervorgegangenen Forma⸗ tionen werden ſich gleichfalls beteiligen. Auch an den Verein ehem. Reſ. 40er Gauptſitz Mannheimh iſt Einladung zum 110er⸗Tag ergangen. Bekanntlich iſt dieſes Reſ.⸗Regiment J0 in Mannheim, Heidelberg und Mosbach aufgeſtellt worden. ud allein das private Sparkap'tal heranzuziehen ſei, was wiederum Solche Kredite ſind aus dem Ausland 0A Städtiſche Nachrichten Jahresbericht der Leſſingſchule Ueber die Geſchichte der Anſtalt entnehmen wir dem Bericht über das Schuljahr 1924/5 folgendes: Das Kollegium weiſt in dieſem Jahre ein gegen früher weſentlich verändertes Aus⸗ ſehen auf. Mit Beginn des Schuljahres wurde der evangeliſche Religionslerher Profeſſor Dr. Heinrich Brauß an das hieſige Karl⸗ Friedrichs⸗Gymnaſium verſetzt; an ſeine Stelle trat Vikar Otto Schilling. Der Geſundheitszuſtand von Lehrern und Schülern war im allgemeinen günſtig. Die Bemühungen, im Odenwald ein Landheim für die Schule zu erwerben, das als Stützpunkt für Schülerwanderungen und als dauernder Ferienaufenthalt dienen kann, ſind dank den Vemühungen des von Eltern der Schüler, von Lehrern und Freunden der Anſtalt gebildeten Vereins„Landheim Leſſingſchule“ ſo weit gediehen, daß der Plan ins Auge gefaßt wer⸗ den kann, dieſen Sommer einem eigenen Bau nä Gymnaſiumsd bewies erneut ſtalt, ind die Anhänglichkeit an die einſt von ihm geleitete An⸗ em er ihr eine namhafte Geldſpende überwies; ſie iſt am 25. März, dem Tag, an dem vor acht Jahren ſein Sohn, ehemaliger ſe 1 Schüler der Leſſingſchule, den Heldentod ſtarb, einem würdigen Abiturienten ausgehändigt worden. Am geſtrigen Freitag war die(nichtöffentliche) Schlußfeier füt die Schüler der Sexta bis Quarta, am heutigen Samstag vormittag wird der öffentliche Schlußakt für die Klaſſen Untertertia bis Oberprima in der Turnhalle abgehalten werden. Das Schuljahr 1925%6 beginnt am Montag, 27. April. Am Dienstag, 28. April, verſammeln ſich ſämtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahres in der Turnhalle. 25 Zur Brückengelöfrage Von der Handelskammer Ludwigshafen iſt der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft nachfolgendes Schreiben zugegangen: In der Tagespreſſe vom 1. April 1925 befindet ſich eine Notiz, in welcher die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft darlezt, daß ſie trotz des Inkrafttretens des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes vom 8. April 1922 nach wie vor bexechtigt ſei, auf der Rheinbrücke Ludwioshafen⸗Mann⸗ heim Brückengeld von Kraftfahrzeugen zu erheben. Wir können uns dieſer Auffaſſung nicht anſchließen. In dem Stagtsvertrag zwiſchen Bayern und Baden v. 27. Jan. 1872 iſt u. a. beſtimmt worden. daß die Brücken, neben dem Eiſenbahnverkehr zugleich dem Straßen⸗ verkehr zu dienen hat. Sie trägt alſo zweifellos, ſoweit ſie Straßenbrücke iſt, den Charakter einer öffentlichen Straße. Es geht deshalb ſchle ings nicht an, die Brücke als eine„Be⸗ ſondere Verkehrseinrichtung“ nach Art von Fähren uſw. zu betrachten Brückengelder mit Ueberführungsgebühren bei ſolch gen“ in Parallele zu ſtellen. Dieſe Gelder ſind viel⸗ ſſee oder ähnliche Wegegelder“ im Sinne des 8 18 des Kvaftfahrzeugſteuergeſetzes zu betrachten, deren Erhebung in die⸗ ſem Paragraphen für die gewöhnliche Beni für unzuläſſig erklärt worden iſt. Daß die dmeten Brücken el als ſolche n ſind, hat das bekannte Urteil des Kamn ber 1924 ausdrücklich ausgeſprochen. Fi von Brückengeld von Kraftfahrzeugen auf der Rhein hafen⸗Mannh es daher heute an jeder Rechtsgrundlage. ſtel doppelte Beſteuerung der Kroftfahrzeuge dar, die ſch rden muß. aſte Aufhebung ſſe der Reichsbahngeſellſchaft ſelbſt dringerd Forterheb Intereſſ cht auf dem We ſſes zu verfolgen der bisher ſchon erhobenen Beträge anzu⸗ E Prüfung für das Höhere Lehra jahr 1925 abgeſchloſſenen Prüfung für d der Abteilung für alte Sprachen 5 Ke 7 8 n, da e en mürde, ihr 9 die Rückerſtattung ſtreben. zen, in der Ab neuere Sprachen und Geſchichte 8 Ka en reſp. Kandidati in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Abteilung 10 Kandida reſp. Kandidatinnen für beſtanden erklärt worden. * Rückgang der Zahl der Erwerbsloſen. Wie das Städt. Nach⸗ richtenamt mitteilt, betrug am 27. März die Zahl der beim Ar⸗ beitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amts⸗ bezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 9216(6795 männliche, 2421 weibliche). Da am 20. März die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 9436 ſich belief, iſt ein Rückgang um 220 eingetreten. Die am 27. März gemeldeten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt Facharbeiter in der Induſtrie (Metall⸗, Maſchinen⸗ und Holzinduſtrie uſw.) 1725, Facharbeiter im Baugewerbe 184. Facharbeiter im Handwerk 906, Arbeiter im Verkehrsgewerbe 582, Hilfsarbeiter 3293, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker 532, Angeſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben 1269, ſonſtige Arbeitnehmer 725. Gegenüber dem 20. März iſt in den Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie, ſowie der ſonſtigen Arbeitnehmer eine kleine Erhöhung feſtzuſtellen; die übrigen Gruppen dagegen weiſen einen Rüfckgang auf. *Eine inkereſſante Stckiſtik. Von der Wach- und Schließ⸗ Geſellſchaft Mannheim wurden während der Monate Januar bis März 1925 zur Nachtzeit 334 offene Haustüren, 1 offene Kellertür, 10 offene Gartentüren. 35 offene Geſchäftstüren, 4 offene diverſe innere Türen, 8 offene Fenſter und 35 offene Rolläden er⸗ mittelt. In zwei Fällen wurde die Abſtellung offener Waſſer⸗ * 95 0 her zu treten.]e direktor Geh. Hofrat Dr. F. Blum in Vaden⸗Badenſun Jugendgruppe 1 5 Sonntag, 5. April, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal: 10 Beſuch des Militärkonzerks. 0 Der Vorſtand. e leitunge eranlaßt, 5 ſteckengebliebene Schlüſſel in Eienen be 80 148 Fällen wurde unrechtmäßiges zichtbrennen feſtgeſtellt. 3 Brandausbrüche wurden werhindert, 2 Lächtige Individuen weggewieſen, 6 Einbrüche verhindert und in diverſen Fällen eingegriffen. Ferner wurde eine Aktentaſche Bauzeichnungen und einer anſehnlichen Summe Geldes gefunden, dem Eigentümer zugeſtellt⸗ wurde. * Die ſammerliche Temperatur, die in den letzten Tagen einen ewaltigen Sprung ausgeführt hat, daß man einen Rückſchlag befürchten muß, hält an. Während des geſtrigen Taoes kletterte das Queckſilber bis auf 18,2 C. Heute früh wurden.4 C. feſt⸗ geſtellt. Die niedrigſte Temperatur in der verfloſſenen Nacht betrug .9% C. Bei derartigen Wärmegraden iſt mit baldiger Baumblüte zu rechnen. 0 Vereinsnachrichten * Aus der Kleingartenbewegung. Der Ortsverband der hieſigen Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine hatte auf letzten Moniag die Vereinsvertreter zu einer dringlichen Sitzung zuſammengerufen. Zur Beratung ſtanden zwei wichtige Punkte: die vom Stadtrat be⸗ ſchloſſene Pachtzinserhöhung für ſtädt. Kleingärten und die Beteiligung an der Ludwigshafener Gar⸗ tenbauausſtellung. Man beſchloß, ſich zuſammen mit dem Ludwigshafener Ortsverband an der Ausſtellung zu beteiligen und zwar mit einigen Hallen⸗Sonderausſtellungen kleingärtneriſcher Er⸗ zeugniſſe von Obſt, Gemüſe und Blumen, ſowie, trotz der vorge⸗ ſchrittenen Jahreszeit, durch die Bepflanzungeines Muſter⸗ kleingartens. Den Vereinen wird zur Auflage gemacht, um⸗ gehend zur Bildung von Ausſtellungskommiſſionen zu ſchreiten und der aus den Herren Gläßner⸗Ludwigshafen, Lauppe⸗Mann⸗ heim und Eckardt⸗Mannheim beſtehende vorbereitende Ausſchuß beauftragt, ſofort alles zum Gelingen der Sache Notwend'ge zu ver⸗ anlaſſen. Der erſte Punkt der Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über die vom Stadtrat verlangte 50prozentige Erhöhung der Pachten für das 2. Halbjahr 1925, zeitigte eine ſeltene Einmütigkeit der Stellung⸗ nahme der Vereinsvertreter. Sie können dem Stadtratsbeſchluß nicht zuſtimmen, müſſen vielmehr an dem vor kurzem gefaßten, auch an dieſer Stelle bekannt gegebenen Beſchluß im Intereſſe der Förde⸗ rung und Weiterentwicklung des Kleingartenweſens feſthalten; ſie ſehen ſich nun gezwungen, das Kleingartenſchiedsgericht zur Ent⸗ ſcheidung anzurufen. Sie bedauern es aufs tiefſte, daß wan ſie zwingt, auf dieſe Weiſe der drohenden Zerſchlagung des hieſigen Kleingartenweſens zu begegnen. Die Vereine als Generalpächter können es nicht verantworten, die durch Landentzug, fortwährende Kündigungen, Mangel an Erſatz⸗ und Dauergelände hervorgerufene B. uhigung der Kleingärtner noch durch eine für die Stadt Uunwirkſame. mitten im Jahr erfolgende unangebrachte und echtfertigte Pachterhöhung zu verſtärken und die von ihnen 5 8 8 eeſchaffene Ordnung im ſtädt. Kleingartenweſen umzuſtz; Der Ortsperbandsvorſtand wird beauftragt, durch die Preſſe die Oeffenk⸗ lichkeit aufzuklären. 12 755*Schlußfeier der Sickingerſchule. Wie bei den anderen Mann⸗ heimer Volksſchulabteilungen, fand die Entlaſſungsfeier der Sik⸗ kingerſchule geſtern vormittag ſtatt. Sie erhielt dadurch eine beſondere Note, daß Stadtſchulrat a. D. Dr. Sickin ger teilnahm und vor dem letzten Lied in einer Anſprache an die Schüler und Schülerinnen, das Lehrerkollegium und die zahkreich erſchienenen Eltern auf die Bedeutung der Zuſammenarbeit von Schule und Elternhaus, die zu Beginn der Feier Oberlehrer Winter ſchon betont hatte, hinwies und bemerkte, daß es das Beſtreben der 22„ Schule ſein müſſe, alle an dem Wohle der Volksſchulkinder intereſſ ſierten Kreiſe, alſo Lehrerſchaft, die Eltern und Geiſtlichen, deren Teilnahme an dieſer Feier er begrüße. zu möglichſt inniger Zu⸗ ſammenarbeit zu vereinen. Er unterſtrich die gefühlswarmen Ab⸗ ſchiedsworte des Hauptl. Ziegler und hob u. a. hervor, daß für die Entlaßſchüler und ⸗ſchülerinnen die Zeit des Lernens nachß; lange nicht beendigt ſei, daß der wichtigſte Teil, die Selbſtbildung, erſt beginnen und bei einem ſtrebſamen Menſchen erſt mit dem Tode endige. Als Richter für unſer Tun habe der Himmel uns das Gewiſſen gegeben, deſſen Bedeutung unſer alemanniſcher Dich⸗ ter Hebel in dem bekannten Worte von dem Kreuzweg recht her⸗ vorhebe. Auch auf das Wirken für die Allgemeinheit, das Vaterland, wies der Redner mit markigen Worten hin. Die mehr⸗ ſtimmigen Lieder, von den Hauptl. Purſchl und Schübelin eingeübt und ebenſo wie die vorgetragenen Gedichte und die Darſtellung der Ermordung Geßlers aus Schillers„Tell“ mit ſelbſtangefertigten Koſtümen und Dekorationen, ſowie ſchwierigen turneriſchen Schü⸗ Städtiſche Kunſthalle Mannheim Medaillen und Plaketten-Kleinplaftik Ueber dieſe ungemein reizvolle Ausſtellung, die mit qualitativ hochſtehenden Werken reich beſchickt iſt, unterrichtet ein Flugblalt ihres Veranſtalters Dr. Hartlaub ſo gut, daß man im Grunde nur ein paar Anmerkungen des perſönlichen Eindrucks dazu geben kann. Es ſind wohl mehr als 80 Künſtler, vielfach mit zahlreichen Arbeiten, gortreten, die ein liebevolles Verſenken in die allgemeine Art des Redaillenweſens und die beſondere der Künſtlerindividualität er⸗ fordern, damit ſich die intimen Schönheiten dieſes Zweiges der modernen Plaſtik enthüllen. Es iſt keine Ausſtellung, die ſofort Das Flugblatt, dem auch ein paar Zeilen über die Technik bei⸗ Madben ſind, umreißt knapp aber verſtändlich den Werdegang der Medaille im 19. Jahrhundert, das die Tradition aus der Blütezeit fortführt. In Deutſchland vor allem, wo wir zu Anfang des Jahr⸗ Kinderts, etwa in der Zeit der Befreiungskriege, noch ſehr gute abengüſſe meiſt als Künſtler kaum bekannt gewordener Schöpfer Voren, ſetzt eine künſtleriſch wertvolle Produktion faſt völlig aus. 85 Frankreich her, wo David d' Angers der letzte bedeutende Häl ailleur mit guter Ueberlieferung war, ſpringt in der zweiten läſſe des Jahrhunderts die neue Aufwärtsbewegung dieſer vernach⸗ 9 gten Kunſt wieder nach dem Oſten zu über. Dieſe Franzoſen der 85 Jahre kehren ſich ab von dem Ideal der Körperlichkeit, wie ag Renaiſſance aufſtellte, und beſchreiten denſelben Weg wie die 0 zöſiſche Malerei dieſer Zeit: den Weg zum Impreſſionismus. 05 nearme, Charpentier, Chapu, Chaplain, Jenceſſe, um nur einige und tennen, ſind die Träger dieſer Bewegung. Sie modellieren zart in weich und arbeiten mit den Reflexen auf der Oberfläche, mit rundes und en Bereich ziehen die Materialbehandlung durch Oxydation mit in der techniſchen Mitteln, die beſondere impreſſioniſtiſche 8 zu erzielen. Allmählich wird die Kunſt des Kleinreliefs maß en Franzoſen eine Angelegenheit der Raffineſſe, die mit dem tritthinellen Herſtellungsverfahren in einen gewiſſen Widerſpruch ſt, der neuzeitlichen Entwicklung der Medaillenkunſt nach⸗ worſcht zu haben. Er hat dieſem Zweige der Kleinplaſtik neue 8 gegeben und ſein Name iſt, wie mit ſo vielen Erſcheinungen erner Kunſtpflege und Kunſtpädagogik mit der Renaiſſance der iſchen Medaillenkunſt unvergänglich verknüpft. Daß wir heute verbunden fühlen als denen der Impreſſioniſten, iſt nur eine Er⸗ ſcheinung des ſteten Auf und Ab der Kunſtanſchauungen. Seit 1900 etwa wird die deutſche Medaille, trotz vieler minder⸗ wertiger Maſſenproduktion, wieder beſonders wertvoll. Der Münchner Ad. von Hildebrand, obwohl noch ſchwankend zwiſchen der renaiſſancehaften und der impreſſioniſtiſchen Richtung, iſt hier an erſter Stelle zu nennen; überhaupt hat die Münchner Schule, die reich und vielſeitig vertreten iſt, ihre beſonderen Verdienſte, auch Dresden, Halle, Berlin ſind Pflegeſtätten der Medaillenkunſt. In Oeſterreich nehmen Scharff und Breithut(der z. Zt. in Mann⸗ heim lebt) die neue Bewegung auf. Sie ſpaltet ſich allmählich in viele kleine Unter⸗ und Seitenſtrömungen, ſo daß ein wechſelvolles Spiel des Durcheinanderfließens der verſchiedenen Individualitäten entſteht. daß Baden in dieſer Zeit der Erneuerung und Fort⸗ bildung nicht hintanſteht, zeigen die Arbeiten von Ehehalt, Schließler, Rickert, Reiß u. a. Ganz neue Wege erſchließt dann Ludwig Gies und ſeine Schü⸗ lerin Droſte iſt ihm eine treue Folgerin. Winter, Knappe u. a. ſowie die Schüler der Unterrichtsanſtalt des ſtaatlichen Kunſt⸗ gewerbemuſeums ſuchen nach neuen Möglichkeiten, ſei es der Raum⸗ aufteilung ſei es der Verwertung von Vertiefungen und Schatten. Und es gibt dabei auch Irrwege, ſo wenn die Grenzen der plaſtiſchen Darſtellungen verlaſſen und bildhafte Wirkungen angeſtrebt werden oder der Raum von faſt anekdotiſchem Geſchehen erzählen ſoll. In der Kleinplaſtik können wir ähnlichen Wegen folgen. Auch hier der Zwieſpalt der beiden Richtungen, auch hier eine all⸗ mähliche Abwendung vom Impreſſionismus, eine Verfeſtigung im Sprung ins ganz Neue, wie in Marcks, einer von den Bauhaus⸗ leuten, verſucht. Es ſind viele ſchöne Arbeiten zuſammengekommen. Es ſeien auf gut Glück aus der Erinnerung genannt: Geibel, Rickert, Schließler, Eſſeö, Edzard, Renéee Sin⸗ tenis, Sopher, Manolo. Man wird alte Bekanntſchaften erneuern und neue Freundſchaften ſchließen und der Leitung der Kunſthalle Dank wiſſen, daß ſie die Möglichkeit dazu gegeben hat. us. * 4 Otto Dix in der Mannheimer Kunſthalle. In einem kleinen Saale und in dem graphiſchen Kabinett ſind Bilder, vorwiegend ſehen. Aeltere und neuere. Dix wandelt ſich. Erlebniskreis. mehr und mehr, ein Bürgerſchreck zu ſein. Nicht als ob er in die Und es bleibt als erſter Eindruck: Er löſt ſich aus ſeinem betont proletariſchen Sein Hlick iſt weiter geworden. Er verſchmäht swieder den Schöpfungen aus klaſſiſchem Grundgefühl näher 8 3 Bahnen betulicher Konvention einlenkte, als ob er ſein Tempera⸗ Sinne der renaiſſancehaften Körperlichkeit und zuletzt der abrupte Aquarelle und Zeichnungen, dieſes viel umſtrittenen Künſtlers zu den Einſturz zu ſichern. 8 .ͤ ⁵ĩ1»;ꝛA5«⅛’.f7.7˖7—ꝙ+6·».˙1³ð¹L—..1i ment droßle. Aber ſein Geſchmack iſt ſicherer geworden; er weiß, was Takt iſt. Der techniſche Fortſchritt iſt enorm. Er hat ihn ſchon faſt an die Grenze einer routinierten Sicherheit geführt. SBo iſt ein Mädchenbild da— vielleicht Hyſterikerin zu nennen— ganz in dünner Aquarelltechnik gemalt, von einer Intenſität der Farbe, einer Linienführung und einer verblüffenden Fülle der Zwiſchen⸗ töne, die erſtaunlich iſt. Daneben hängt das Matroſenbild, ganz ſtark im Ausdruck, vor allem der Frauenfigur. Dann iſt da eine Frau im Fenſter bei einer gelben Roſe, ein Porträt, ein Männer⸗ bildnis, ſind da Zeichnungen von einer Vielfältigkeit charakteriſti⸗ ſcher Führung des Striches, die jede Bewunderung rechtfertigen. die man dem ſtarken Könner und Geſtalter zollen wird. Hier iſt einer von dem vielumſchrienen anklägeriſchen aktuellen Anti⸗ Bourgeois zum reinen Künſtler emporgewachſen. hs. Kunſt und Wiſenſchaft Das Kopteukloſter des heiligen Simeon entdeckt. Profeſſor Ugo Monneret von der Mailänder Univerſität, der ſich durch ſeine Studien zur Geſchichte der Architektur einen Namen gemacht hat, iſt ſeit einiger Zeit mit Ausgrabungsarbeiten im Gebiet von Aſſuan, der berühmten oberägyptiſchen Stadt mit dem den Nil überquernden 2000 Meter langen Granitdamm beſchäfktigt. Die Ausgrabungen haben jetzt, wie aus Aſſuan gemeldet wird, ein über⸗ raſchendes Ergebnis geliefert. Es gelang nämlich, das verſchollene Kopten⸗Kloſter des heiligen Simeon, der, wie die Ueberlieferung meldet, in Aegypten das Chriſtentum gepredigt und bei Aſſuan ein Kloſter gegründet hat, freizulegen. Die Kirche des Kloſters gibt ſich in Form und Bauweiſe als ein Bauwerk zu erkennen, das für die Geſchichte der Architektur hochbedeutend iſt. Im übrigen fand man in den Kellern u. a. auch Traubenpreſſen, die beweiſen, daß der Weinbau einſt auch in jenen heißen Gegen⸗ den eifrige Pflege fand. Auch Tauſende von Paphri in koptiſchen 92 5 Schrift wurden aufgefunden, man zurzeit beſchäftigt iſt. Wichtigkeit. mit deren Prüfung und Ueberſetzung Zwei Texte ſcheinen von beſonderer Der eine beſchäftigt ſich mit dem Leben und den Taten der Apoſtel und geht bis zum fünften Jahrhundert zurück; der andere enthält den älteſten Bericht über das Leben des heili⸗ gen Pacomius und iſt für die Geſchichte des Kloſterweſens und des Anachoretentums im Orient von hoher Wichtigkeit. Welche Schwie⸗ rigkeiten man bei den Ausgrabungsarbeiten zu überwinden hatte, geht aus der Tatſache hervor, daß etwa 3000 Kubikmeter Erde und Schutt abtransportiert werden mußten, ſowie daß man alle Mauern der Kirche und Türme verſtärken mußte, um ſie gegen den drahen⸗ 8 wurden an die unter ihrer Leitung trefflich wiedergegeben, fanden 8 FPN ernn N 8 — 15 ——— N* Süliftslüg, 77 5 771 lervorführungen an Reck und Barren unter der Leitung des Herrn Ziegler dei den Eltern, dem Lehrerkollegium 280 geladenen Gäſten lebhaften Beifall, den ſich auch Frl. Heinz ⸗ mann mit einem recht bildhaft wirkenden, Auge und Ohr gleich⸗ mäßig erfreunden Liederreigen in reichem Maße errang. Dr. M. 8 15 . Aus der Kunſthalle. Die Otto Dix⸗Ausſtellung iſt nur noch bis einſchließlich Sonntag, den 5. April, zu beſichtigen. Künſtlercheater„Apollo“. Mit dem 11. April(Oſterſamstag) beainnt das Große Schauſpielhaus Berlin mit der Revue„An Alle“ jein hieſiges Gaſtſpiel. In dieſer Revue, die 7 Monate lana das 3500 Perſonen faſſende Berliner Große Schauſpielhaus füllte, ſind 200 Perſonen beſchäftiat. die in einem Sonderzua mit der Oriainal⸗ Ausſtattung an Koſtümen und dekorationen demnächſt hier ein⸗ treffen. Wer kennt nicht aus den Bildern der Illuſtrierten Zeitun⸗ gen die weltberühmten Tiller⸗Girls oder die Rieſen aus dem Bild„Kindertraum?“ Wer kennt nicht die weltberühmte Tänzerin Darmora„Kammerſängerin Pfiffer⸗Lachs, Wien, Richard Hold oder die berühmte Soubrette Rofl Bern dt! Die koſtümliche Ausſtattuna. die vor kurzem erſt mit einem Koſtenaufwand von über 30⁰0 00⁰ Mark erneuert wurde, iſt von Hugo Baruch. Berlin gefertigt. Die Zuſchriften der bedeutendſten Dircktoren der Pariſer, Londoner und Newvorker Repue⸗Bühnen beſtäticen, daß ſeſhit dieſe, bisher für die Repue tonangebenden Städte nie eine Schau hatten, die ſo pracht⸗ voll und einheitlich ausgeſtaltet ſei, wie„An Alle“.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) Die ftünſtlerſpiele oibelle ſind infolge der ausgezeichneten Dar⸗ bietungen und nicht zuletzt durch den niedrigen Eintrittspreis all⸗ abendlich ausverkauft. Beim heutigen 4 Uhr⸗Nachmittags⸗Tee tritt u. a. der Tanzſtar Tilla Düring auf. FJeiedrichspark. Nach langer Pauſe ſind mit dem 1. April die Anlagen des Friedrichsparkes für das Publikum wieder geöffnet worden.. Anmeldungen zum Abonnement werden entgegengenom⸗ wen. Beſonders die Jugend wird ſich freuen, ihre Oſterferien in den Parkanlagen verbringen zu könanen; auch unſeren ganz Kleinen Dürfte längerer Aufenthalt im Freien von großem Vorieil ſein. Be⸗ merken möchten wir noch, daß bereits am morgigen Palmſonntag das erſte Konzert gegeben wird, der Witterung entſprechend als Streichmuſik im Saal.(Siehe Anzeige.) — Briefſendungen nach new Zork Das Reichspoſtminiſterium teilte dem Zentralverband des deut⸗ ſchen G: thandels auf eine Anfrage, mit, daß es entgegen anders⸗ Haudenden Mitteilungen als zweckmäßig angeſehen werden muß, bei Briefſendungen nach Newyork das Zuſteflcmt mitan⸗ gugeben. Die engliſche Poſtoerwallirng hat bereits im November vor. Ihrs. mit der Poſtverwaltung der Vereinigten Staalen die Verein⸗ barung getroffen, daß die in London aufgelieferten, nach dem Ce⸗ ſchäftsviertel von Newyork gerichteten Briefſendungen nach den viel Poſtämtern Newyork P, Newyork Eity Hall, Newyork Triaity un Newpork Strert getrennt und in beſondere Beutel verpackt werden. Dieſe Beutel werden nach Ankunft des Dampfers ſo ſchnell wie mög⸗ lich den betr. Poſtämtern zugeſführt, die für raſche Zuſtellung der Sendungen an die Empfünger Sorge tragen. Durch dief: Maßnahme Wird gine Beſchleunigung in der Juſtellung und Abholrig der Gefhaftebriefe erzielt, eine Tatſache, die von der amerikaniſchen Poſt⸗ verwaltung beſtäligt wird. Wenn das Neichspoſtminiſterium der deut⸗ ſchen Handelswelt die gleichen Anregungen gegeben hat, ſo iſt dies aus der Erwügung heraus geſchehen, daß es nicht im Intereſſe der dutſchen andelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten liegen kann, wenn d. Briefverkehr zwiſchen England und Newyork ſi)) flotter abwi als der deutſch⸗amerikaniſche Poſtoerkehr. der Drang nach der Fremde In den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege war der Strom der deutſchen Auswanderer in fremde Länder beträchtlich abgeebbt, weil die überwiegende Mehrzahl derer, die arbeiten wollten und konnten, auch in der Heimat ihr Brot fanden und die Möglichkeit hatten, ſich ein Heim zu gründen. Nachdem aber die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands durch den großen Krieg jäh unterbrochen wurde und durch das Diktat von Verfſailles dauernd gehemmt wird, iſt die Auswanderungsluſt wieder aufs neue rege geworden und eine ge⸗ waltige Flut— 8 Volksgenoſſen ſtrömt wieder jahraus jahrein in die weite Welt, um das Glück zu erjagen. Ob ſie es finden werden, hängt von ſo vielen verſchiedenen Umſtänden ab, daß jeder Auswanderungsluſtige ſeinen Plan erſt ganz gehörig und gründlich überlegen und nicht die Brücken hinter ſſch abbrechen ſollte, ehe er nicht mit größtmöglichſter Sicherheit weiß, was er an Kenntniſſen, Fähigkeiten, perſönlichen Eigenſchaften und Mitieln als Auswan⸗ derer braucht und was er in der Fremde zu erwarten hat an Gutem und Vöſem. In der Nachkriegszeit erreichte die Auswanderungsbewegung ihren Höhepunkt im Jahre 1923, in der Zeit der heftigſten In⸗ flationserſcheinungen, ſowie unmittelbar nach der Währungsſtabiliſie⸗ rung in einer Zeit beſonders großer Arbeitsloſigkeit. Insgeſamt ſind im Jahre 1924 58 637 Deutſche aus dem Neichsgebiet aus⸗ gewandert. Dieſe Zahl iſt weſentlich(um 129 Prozent) höher als die Vorkriegsauswanderung. Sie iſt auch gegenüber dem Jahre 1921 noch um 61 Prozent höher ſind, jedoch ſchon erheblich, näm⸗ lich 49 Prozent, niedriger als im ahre 1923. Verſchiedene An⸗ zeichen deuten darauf hin, daß der Wanderungsdrang als ſolcher im letzten Jahre etwas nachgelaſſen hat. Tauſende von tüchligen Deutſchen, die ausgewandert ſind, haben in der Fremde nicht das gefunden, was ſie erſehnt haben. Wele haben ihren Schritt ſchwer bereuen müſſen und ſind elend zu(lrunde gegangen, weil ſie ſich einſeitig beraten oder gar von gewiſſenloſen Menſchen, die nur 5 die Ausbeutung Leichtgläubiger ausgehen, in fremde Länder locken ließen. Die deutſchfeindliche Hetze ſat es fertig gebracht, daß in viel überſeeiſchen Ländern die Deutſchen in Verruf erklärt ſind und ihnen die größten Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Deshalb muß immer wieder dringend dazu geraten wer⸗ den, ſich vor dem endgültigen Entſchluß zur Auswanderung von un⸗ eigennützigen und ſachkundigen Stellen Rat und Auskunft geben zu laſſen. Als Mittelpunkt für die Auswanderungsberatung in Deutſch⸗ land dient die dem Reichsminiſterimn des Innern und dem Aus⸗ wärtigen Amt angegliederte Reichsſtelle für das Auswanderungs⸗ weſen, die in allen Landesteilen größ ere Auswanderungsberatungs⸗ ſtellen unterhält. Sparautomat als Schulſparkaſſe. eſſe Rückſicht darauf, daß eine Schulſparkaſſe mit dem Inter⸗ und fällt, iſt für die Geeignetheit eines Syſems die Frage entſchei⸗ dend, ob und inwieweit die Lehrer durch dieſe Einrichtung bean⸗ ſprucht werden. Zweifellos wird das Schulſparlaſſenſyſtenm den f größten Erfolg haben, das die Tätigkeit der Lehrer am wenigſten in Aufpruch nimmt. Die Arbeit der Lehrperſonen ſoll ſich haupt⸗ ſächlich darauf beſchränken, unabläſſig im Unterricht und bei ſonſt paſſonden Gelegenheiten auf die Notwendigkeit und Nützlichkeit des Sperens hinzuweiſen und die Benutzung der Spargelegenheit emp⸗ jehlen und zu überwachen. Der Werbeausſchuß des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverhandes beſchäftigte ſich unter grundſätzlicher Anerkennung dieſer Leitfätze auf ſeiner letzten Sitzung eingehen mit den verſchledenen Syſtemen im Schulſparkaſſenweſen und kam zur Ueberzeugung, daß den obigen Anforderungen keine der be⸗ ſtehenden Schulſpareinrichtungen vollauf entſpricht. Als das 5. It. geengrdete Mittel zum Schulſparen erſcheint der Sparautomat. Die ſer domat bedruckt Sparkarten nach Einwurf des vorgeſe⸗ henen Gehſtücks. Die voll bebruckten Sparkarten übermittelt der Lehrer der Sparkaſſe zur Gutſchrift auf das Konto. Der Lehrer braucht hier alſo nur ſtändiger Mahner und Förderer zu ſein und die gefülkten Karben der Sparkaſſe weiterzugeben. * Staalspriſſung für den mitlleren kechnichen Dienſt im Maſcht⸗ nenweſen. Die Nachgenannten haben die im Februar 1925 abgehal⸗ tene Staatsprüfung für den miltleren, techniſchen Dienſt im Maſchi⸗ nenweſen beſtanden und die Dezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchinenbaumeiſter“ erlangt. Bacher, Friadrich aus Wein⸗ dalch aus Raſtatt; Bluſt, Joſef aus Karlsruche; Bohl, Dut 7 fruhe; Brändlin, Karl Wilhelm aus Ravensburg; Bührer, Walber aus Oberlauchringen; Diſſert, Karl aus Karlsruhe: Eberle, Gu Adolf aus Karlsrühe; Feuchter, Artur Guftav aus Pforzheim; Früh, Karl Anton aus Konſtans; Geiger, Friedrich Karl aus Karlsruhe; Hackenbruch, Hugo Emanuel aus Karlsruhe: Hammer, Wilhelm aus Detinheim; Heid, Kurl Hermann aus Karlstuhe; Hendt, Gotthold Robert aus Nieſern; Klauſer, Landolin aus Freiburg; Kollmar, Al⸗ brecht aus Karlsruhe; Köbel, Albert aus Straßburg: Krieger, Wil. helm Stefan aus Raſtatt: Langeneckert, Heinrich aus Urloffen; Linſe. Adolf aus St. Blaſien; Maier, Berthold aus Maolſch; Maier, Rudol' aus Oetigheim; Meier, Otto Hans aus Karlsruhe; Müller, Franz Joſef aus Baſel; Mänchbach, Kurt Karl aus Karlsruhe; Noc, Franz Auguſt Wilhelm aus Karlsruhe; Peters, Albert aus e Raub, Wilhelm Mar aus Walldürn; Rück, Emil Albert aus Bafel; Schilling, Rudolf Eniül aus Konſtanz; Schindhelm, Friedrich Wilhelm gus Pforzheim; Schnebel, Max aus Ichenheim; Schneider, Karl Julius aus Durlach; Seitz, Adolf aus Plankſtadt; Simon, Richard aus Pforzhen; Uhl, Richard Otto aus Tuttlinngen; Vieſer, Max Friedrich gus Lahr; Weickgenannt, Albert aus Hornaberg; Werz, Karl Friedrich aus Karlsruhe; Winter, Heinrich gus Heidelberg; Wittmann, Franz Joſef aus Gaggenau: Zachmann, Kurt aus Sandhoſen: Zoller, Hans Leo aus Raſtatt. Gewerbelehrer⸗Haupkprüfung. Anf Grund der in der Zeit vom 19. bis 28. Februar Gewerbelehrer⸗Hauptprüfung ſind die nachgen. Kandidoten für beſtanden erklärt worden: Baſchang, Obto, von Freiſtett, Amt Kehl; Ernſt, Rudolf, von Asbach, Amt Mos⸗ bach; Huhn, Adolf, von Ludwigshafen a. Rh.; Kneißler, Albert, von Meßingen(Würktb.): Schnarrenberger, Klaus, von Lohr; Seufert, Kurt, von Karlsruhe; Steeger, Joſef, von Bruchſal; Sulzer, Kark von Heidelberg. *Jur Förderung des Fremdenverkehrs in Baden wird dieſer Tage ein mehrſarbiges Flugblatt„Frühling im Badener Land“ durch den Badiſchen Verkehrsverband im welteſten Umfange zur Ver⸗ breitung kommen. Desgleichen iſt ein Werbeplakat unter dem gleichen Titel allen größeren Bahnhöfen und Rüiſebüros in ganz Deutſchland ſowie in Holland zum Aushang zugegangen.— Die wichtigſten Angoben über die einzelnen Städto, Bode⸗ und Kurorte und insbeſondere die neueſten Hötelpreiſe werden in einem„Weg⸗ weiſer und Hotelführer“ enthalten ſein, der ſich zur Zeit in Bearbeitung befindet— Die Herausgabe weitecer Flughlälter, ſo über die„Bade⸗ u. Kurorte des Schwarzwaldes“, über die„Schwarz⸗ waldbahn“ und„Höllentalbahn“ und über die ſchnellſten Reiſeverbin⸗ dungen nach und durch Baden“ iſt in Ausſicht genommen. B. V. as die Lehrperſonen dieſer Einrichtung entgegenbringen, ſteht d* Mark Mehrkoſten erfordern. Parteien außer den Kommuniſten ein. Rommunale Chronk Der Bürgerausſchuß Karlsruhe genehmigte einſtimmig die Vorlage des Stadtrats betr. den Wo h⸗ nungsbau im Jahre 1925. Danach ſollen 600 Wohnungen gebaut werden, hauptſächlich 3⸗ und 4⸗Zimmerwohnungen. Mittel dazu ſollen neben den bereits früher bewilligten Summen durch die Aufnahme einer Anleihe von einer Million aufgebracht werden. Als Bauzuſchüſſe der Stabt werden im Höchſtmaß 4700 M. für eine 2⸗, 5500 M. für eine 3⸗, 6000 M. für eine 4⸗ und 6500 Mark für eine 5⸗Zimmerwohnung bewilligt. Schneider führte dazu lt.„Karlsr. Z1g.“ aus: Der Stadtrat habe bezüglich der Darlehens⸗Höchſtſätze an die Vauluſtigen einen geſun⸗ den Mittelweg gewählt. Ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion wünſchte Erhöhung der Säte für—3 Zimmerwohnungen von Bürgermeiſter 4700 M. und 5500 M. auf 5000 und 6000., die Stadtv. Deines und Dr. Fromherz beantragten Erhöhung der Höchſtſätze für“. und 5⸗Zimmerwohnungen von 6000—6500 M. auf 7000 M. Bürgesc⸗ meiſter Schneider betonte in der Ausſprache, daß es ſehr ſchwer halte, das vorgeſehene Bauprogramm mit den zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln durchzuführen. Er bitte daher, von der Hinaufſetzung der Höchſtſätze abzuſehen und dem Stadtrat hierin freie Hand zu laſſen. Wir ſchäten, daß es uns möglich wird, 50 Zweizimmer⸗ 300 Dreizimmer⸗, 200 Vierzimmer⸗ und 50 Fünfzimmerwohnungen zu erſtellen. Die Echöhungsanträge würden 285 000 M. und 90 000 Wi Mark zur Durchführung unſeres Programms zur Verfügung. Die Antragſteller erklären ſich hierauf damit einverſtanden, daß ihre An⸗ träge dem Stadtrat lediglich als Anregung dienen ſollen. Alsdann urde die Vorlage angenommen. Bei der Vorlage betr. die neue Satzung der Spar⸗ und Pfandleihkaſſe bedauerte Stadtv. Wild(3tr.), daß die Sparkaſſe ſo wenig Geld übrig hat für den Realkredit. Früher hat rung von Hypotheken auf Grundſtücke. ſchmidt erklärke, mit ber Vergebung von Hypothekengeldern iſt die Karlsruher Spackeſſe bahnbrechend vorgegangen. Eine Ent⸗ ſchließung, die im Schlußſatz feſtſtellt, daß die Sparkaſſe keine Bank, ſondern ein ſtädtiſches Inſtitut im Intereſſe der Allgemeinheit ſei, gelangte zur einſtimmigen Annahme. Kleine Mikteilungen In der Berliner Stadtverordneten⸗Ver ſamm⸗ lung ſtand der ſozjaldemokratiſche Antrag zur Beratung, den Stra⸗ ßenzug zwiſchen dem Reich⸗lag und dem Potsdamerbahnhof, die Som⸗ mer⸗ u. die Bubapeſterſtraße in„FrledrichEbertſtraße“ um⸗ garten: Billet, Auguſt Friedrich aus Aue bei Durlach; Binder, Wil⸗ zubenennen. Für den Ankrag ſprachen ſich auch die Demokraten und 2. Irie⸗ das ich aus Soarbrücken; Borneis, Karl Konrad aus 5 Stadtverordneler Hallensleben(D. Vp.) erhob Bedenken gegen die Kar Umben ſtao Aus ſtimn entrum aus, dagegen die Kommuniſten; der Redner der Rechten, ennung und ſprach den Wunſch aus, daß dem Magiſtrat die Ader umzubenennenden Straße überlaſſen werde Die Ab⸗ ug wurde wegen der ſchwachen Beſetzung des Hauſes vertagt. Auch die Vorlage über die Gehaltserhöhung für die vier leitenden Magiſtratsbeamten wurde noch nicht verab⸗ ſchiedet. Für den Oberbürgermeiſter wird danach das Gehalt nach Gruppe 5, für den Bürgermeiſter und den Kämmerer nach Gruppe 4 und für den Stadtſyndikus nach Gruppe 3 80e wozu noch eine 10proz. Zülage als Ausgleich kommt. Für die Vorlagen traten ſämtl. ſie ſehr befruchtend auf den Wohnungsbau eingewirkt durch Gewäüh⸗ Bürgermeiſter Dr Klein⸗ 5 Die r hätten dann nur noch 250 000% Unentbehrlich für Kraft- und Radfahrer, Wanderer u. Reise- verkehr. 50 Karten, fünffarbig, Mahßstab 1: 300000, pro Karte 73 Pfennig. Erhältlich im Buch- und Schreibwarenhandel, ferner in jeder Auto- und Fahrradhandlung- Herausgeber: Continental⸗ Caoufchoue- und Gutta-Percha-Co., Hannever. 1 Das Weltweſen iſt ſo groß und erſtaunlich, daß ich mir auf meinem kleinen Boote durch die große Kriegsflotte wie mich durch⸗ windend erſcheine. Schwimmt doch alles neben mir, aber dem Auge nicht meßbar und dem Sinne nicht.ßlich. Goethe. 8 0 J. Wol⸗Ferraris neue Oper „Das Liebesband der Marcheſa“ (Von unſerem Dresdner Korreſpondenten.) Ein großer Tag der Dresdner Staatsoper. Man erhoffte eine neue Blütezeit des muſikaliſchen Luſtſpiels durch Wolf⸗Ferrari. Da kommt er mit ſeiner vierten Oper blutrünſtig, veriſtiſch:„Der Schmuck der Madonna“. Und nun die Rückkehr zur heiteren Oper: „Das Liebesband der Marcheſa“. Ein echter Erſolg vor einem ausverkauften Hauſe zahlreicher führender Perſönlichkeiten der muſikaliſchen Welt. Der Text iſt eine reizende Nachdichtung von Goldonis„II ventaglio“. Dort iſt's ein Fächer, hier ein Strumpfband, das zallen die Köpfe verdreht.“ Die Handlung ſpielt in Italien am An⸗ fang des 18. Jahrhunderts, iſt gut aufgebaut, aber zu breit. Die reizvolle Marcheſa Roſabella entflieht ihrem leichtſinnigen jungen Ehemann. den nach Liebesabenteuern gelüſtet. Ein großes Feſt im Palaſt des Herzogs. Sie gibt ſich als Gattin eines alten Gene⸗ rals aus. Alle Werbungen weiſt ſie in treuer Liebe zu ihrem Gatten zurück. Da verliert ſie das Strumpfband. Die verliebten Werber tuſcheln Geſchickt geht ſie auf einen Scherz ein: Wer ihr das Strumpfband anſegt, ohne daß ſie es merkt, der iſt ihr Auser⸗ wählter. Die Werber ſtecken ſich hinter Madame Floris, der Be⸗ ſiterin eines Modeſalons. Intrigen und kuſtige Verwirrungen jogen durcheinander. Die kluge Modiſtin ſpielt zu ihrem eigenen Vorteil ein wenig Schickſal. Der reusvoll zurückgetehrie verltebte Eatte wird Sieger im Wettſtreit. Die ſchelmiſche Frau drückt zu rechter Zeit beid: Augen zu. Der Gatte erfüllt die Bedingung. Die ſchwärmenden Verehrer haben das Nachſehen. Eine echte Commedia delkarte. mit modernen Zutaten gemiſcht. Sie verlangt nach muſt⸗ kaltſcher Untermalung und läßt einem ſchöpferiſchen Humor weiten Spielraum. Wolf⸗Forraris Muſik verſchmäht grobe Effekte, ſie iſt in⸗ ſpirlerte. klingende, heitere Bewegung. Die muſikaliſche Diktion, des Glühende und Prickelnde, geiſtig Peſchwingte, die verſeinerten Mittel, die Klorheit, verſchwenderiſche Melodik, die überlegene mufi⸗ gliſche Gparakteriſteruno ſind von unwiderſtehlicher Wirkung. Er it ein echter„Allegromwmter“, der üder Breiten und Urwahrſchein⸗ lichkeiten des Textes mit klingender, fließender Schönheit hinweg⸗ führt. Die Melodien prägen ſich von einmaligem Hören dem Ohre TT———TT ein. Wie Generalmuſikdirektor Fritz Buſch dieſe prickelnde, ſtür⸗ mende Partitur zu Leben weckte, wie er mit ſeinem herrlichen Orcheſter in rei⸗voller Kammermuſik ſchwelgte, das war von ſelte⸗ nem Klangdenuß. Auch eine Regie⸗Tat, die beſonders verdient, auswärts gewürdigt zu werden, weil ſie neue Wege zeigt. Der Oberregiſſeur Alois Mora, ein Oeſterreicher, beichritt ſchon mit ſeiner„Don Juan⸗Aufführung“ und mit dem„Intermezzo“ erfolgreich den Wog einer Reſorm der Innenregie, die das Muſi⸗ kaliſche mit einer plychologiſchen Bewegungsanalyſe verbindet. Er bringt es zu raumrhythmiſchem Erleben und durch die muſikaliſche Gebärde zu einer geſteigerten Bewegungskultur. Wie er die Muſik in Ausdruck und Geſte umſetzt und flüchtige Seelenzuſtände unter⸗ malt und umgekehrt, wie er über die unterſtrichene Handlung das Flüchtige. Zerfließende in Klang ſich Löſende breitet, das iſt Muſik, die das Auge belebt. Er geht bei der Umſetzung der Muſik für das Auge pfychoanalytiſch vor und kommt zur durch Klang und Hand⸗ lung vermählten Erlebniswahrheit. Eine Reform der Innen⸗ regie, die wie einſt das geſprochene Wort in den Kammerſpielen Reinhardts Möglichteiten einer geſteſgerten Wirkung gibt, die von ſich ſprechen machen wird. Sie war in der Uraufführung des „Liebesbandes“ von erfriſchender Verlebendigung. Prof. Fanto, als Koſtümkünſtler eine Spezialität, und die Geſtalter der Szeme unter⸗ ſtützten den ſtarken Willen des Regiſſeurs. Ein durchſcklagender Erfolg. Der Komponiſt Wolf⸗Ferrari, Fritz Buſch, Alois Mora, die Hauptdarſtellerin Eliſa Stünzner, Irma Tervani, Max Hirzel und Robert Burg wurden ſtürmiſch gefeiert. Nach der Uraufführung hatte die Geſweralintendanz zu einem zwangloſen Beiſammenſein die anweſenden Imtendanten und muſifaliſchen Vertreter aus ganz Deutſchland geladen, wo ſich die Huldigungen für den Komponiſten umd ſeine Helfer fortſetzten. Johannes Reichelt. Theater und Muſik Drittes Abonnemenks⸗Konzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Cudwigshafen. Es gibt Dinge, die ſich wirklich be⸗ geben haben, erzählt aber beinahe wie erdichtet klingen. Es begab ſich nämlich daß das zweite Abonnements⸗Konzert auf den 27. Februar anberaumt wurde. Mitwirken ſollten das Berliner Vokal⸗Terzett und Heinz Mayer⸗Mannheim, unſer ein⸗ heimiſcher Pianiſt, der als Klavier⸗Künſtler wie als eſchmeidiger Begleiter allhier persona grata iſt. Es kam aber anders: wir hatten vor acht Tagen den als drittes Abonnements⸗Konzert an⸗ gefagten Kammermuſikabend der Charlottenburger Bläſervereinigung und geſtern hörten wir die der Vokal⸗Terzette, die auf den 27. Februar vorbeſtimmt war. An Stelle des behinderten Heinz Mayer trat Herr Rudolf Fetſch⸗Ludwigshafen, ein junger, allem Anſchein nach ſehr befangener, im Klapierfingerwerk noch nicht durchgebildeter, im Vortrag noch armer Muſiker. Eine Aushilfe, auch als geſchickter Begleiter, aber kein Erſatz. Seine Wahl(Brahms, Chopin, 94000 war auch zu wichtig und zugieich zu fremdartig zwi⸗ ſchen den alten Volksweiſen, den drigalen und den kleinen Ter“ zetten der Nachromantiker Wilhelm Berger, Ph. Gretſcher und 2 a Eichberg und den Klavierpartien ihrer Geſangsbegleitung. denke: vor dieſen netten, lieben, anmutigen Dagr Geree phtyſiſch⸗erregte.moll-Phantaſie, nach dem faulen Mägdelein Liſzt-dur-Polonaiſel arbeitungen, einzelne davon(wie das Minnelied von 1460) ſogar ziemlich naiv ins Gegenwärtige und verſchriebene Kunſtmuſik. Man kann ja auch nicht Madrigale, die zumeiſt mehr als vierſtimmigen Kunſtſatz haben, für drei Frauenſtimmen ohne Begleitung einrichlen. Wir hörten mithin Hans Leo Haßler und Hermann Schein, teils mit teils ohne Klavierunterſtützungen. Die Hauptſache: wit hörten Muſik aus der großen deutſchen Vergangenheit in der aller“ ſchönſten Ausführung. Drei ſchöne Stimmen(Magarete Strunk⸗ Sopran I, Margarete Roll⸗Sopran II und Eliſabeth Böhm⸗ Kontra alt). in ebenmäßiger Ausbildung, in der beſten Harmonie von Sprache und Geſang, in der anmutigſten Uebereinſtimmung der muſikaliſchen Empfindung. Das Einzelne verſchwand gleichſam in der beſcheidenen, natürlichen Weiſe rinnen, in Luſt und Fröhlichkeit„die angenehme Zeit“ hin. Und W. von Zuccamaglios„Jäges und Nixe“ ſprach allzufrüh ſchiedswort. 8 Profeſſor Meyer-Olbersleben 75 Jahre alt. Der frühere Di⸗ rektor des Würzburger Konſervatoriums für Muſik, Hofrat Karl Ma x Meyer⸗Olbersleben vollendet am 3. April körperlicher und geiſtiger Friſche das 75. Lebensſahr. In Olbersleben als Sohn eines Lehrers geboren, erhſelt er auf der Königl. Akademle für Tonkunſt in München ſeine künſtleriſche Ausbildung, wobei Lizt, Cornelius, Rheinberger und Wüllner ſeine Lehrer waren. 1876 wurde er Lehrer an der Muſikſchule in Weimar, im ſelben Jahre aber noch Lehrer und ſpäter Profeſſor der Theol 1 0 0—7455 war a rigent des gemiſchten Chorvereins Liedertafel. Profeſſor ⸗ Olberzleben hat als Komponiſt klangvoller Tonwerke 55—.—— umfangreiche Tätigkeit entfaltet. Die Jahl ſeiner Kompoſitionen über⸗ ſchreitet die Zahl 180 bei weitem. Darxunter befinden ſich Klavier⸗ ſtücke, Lieder. Kammermuſikwerke, gemiſchte Männer⸗ chöve, ſowie die Opern„Cläre Dettin“ und„Der Haubderkrieg ——ůůů——ů e Im Einzelnen: dieſe Terzette ſind Be⸗ es Auftretens und Singens. Gleich Undinen umfloſſen uns die Tonwellen der alten Weiſen mik klingender Friſche. Auch wir brachten, Dank den Berliner Sänge- + wetah f ogie und des Klavierſpsets en der Muſikſchule in Würzburg. Im Auguſt 1907 übernahm er die 225 Frauen⸗ 14 1 1 he gen Die ren icht 500 ſter un⸗ al⸗ bon 4⸗ jec« ver en⸗ ing zu er⸗ gen 500 000% Die Un⸗ mun 7 —4— nd die hat äh⸗ in⸗ m⸗ und liſche Ortsgeiſtliche hielt Samslag, den 4. Aprll 1925 Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 159 Aus dem Lande Z. Doſſenheim, 2. April. Bei der am verfloſſenen Dienstag ab⸗ gehaltenen Brennholzverſteigerung kamen 760 Ster zum Aufgebok. Was einigermaßen gutes Holz ſohr, erhielt auch einen ziemlich hohen Preis, obwohl Steigerer von auswärts nicht anweſend waren. Von gemiſchtem, beſtem Holz kamen 2 Ster auf 30—34 Mark, ge⸗ ringeres ging billiger ab. Aus dem Erlös erzielte die Gemeinde eine namhafte Einnahme.— Am verfloſſenen Sonntag wurden in der epvangeliſchen Kirche 31 Kinder, 15 Knaben und 16 Mädchen eprüft. Am kommenden Sonntag werden dieſe eingeſegnet.— Hauptlehrer Gebhard von hier verläßt am Schluß des Schul⸗ jahres den hieſigen Ort, um eine ihm übertragene Stelle in Heidelberg anzutreten. * Malſch bei Ettlingen, 3. April. Geſtern nachmittag gegen 1 Uhr brach ein Brand aus bei Karl Krapp. Es gelang der Feuerwehr, den Brand zu lokaliſieren. Die Nachbargebäude waren ſtark bedroht. Das Haus brannte bis auf den Grund nieder und mit ihm die Vorräte. 1r. Baden⸗Baden. 2. April. Der früher ſehr regſame Gemiſchte Chor hatte bekanntlich ſeine verdienſtvolle Tätigbeit einige Jahre ein⸗ geftellt. Er wurde dann wieder zu neuem Leben unter dem Namen „Städtiſcher Gemiſchter Chor“ erweckt und entwickelt ſich jetzt unter der Direktion von Kapellmeiſter Karl Salomon wieder zu einer künſtleriſchen Vereinigung. Im Kurhauſe gab er wiederum ein Kon⸗ zert, auf deſſen Programm J. S. Bachs Kantate„Gott der Herr“ und Glucks„Orpheus“ ſtand. Beide Werke fanden eine Wiedergabe, die ſorgfältiges Studium und liebevolle Hingabe aller Mitwirkenden erkennen ließen. Frankfurt a. M. und Lola Kötter⸗Gröger von hier vortreffliche Lei⸗ ſtungen. Auch die übrigen hieſigen ſoliſtiſchen Kräfte fanden ſich mit ihren Partien beſtens ab. Der Chor ſang mit beſter Stimmen⸗ harmonie und das Städtiſche Orcheſter führte ſeinen Part ſehr an⸗ erkennenswert durch. Das außerordentlich zahlreich anweſende Pu⸗ blikum ſpendete den Darbietungen reichſten Beifall und brachte auch dem Leiter, Kapellmeiſter Karl Solomon, verdiente Anerkennung dar. *Freiburg i. Br., 3. April. In Malsburg bei Kandern im Mark⸗ gräfler Land hat ſich geſtern ein ſchwerer Unalücksfall ereianet. In den Granitſteinbrüchen der Firma Gebrüder Thiele in Kandern wurden Sprengungen vorgenommen. Es ſollte eine Felswand von 18 Meter Höhe geſprenat werden. ſcheint ſich eine Sprengratrone vorzeitig entzündet zu haben, wodurch ein Sprengſchuß losging. Dadurch wurden die auf der Wand ſtehen⸗ den Leute mit der Geſteinsmaſſe herunteraeſchleudert. Von den betreffenden Steinbrechern ſind zwei noch im Laufe der Nacht ihren ſchweren Verletzungen erlegen, während zwei weitere ſchwer verletzt in der Klinik von Freiburag liegen. Die Unter⸗ ſuchung des Unglücksfalles iſt vom Amtsgericht Mülheim noch im Laufe des Nachmittags aufgenommen worden. Ueber das Ergebnis iſt noch nichts bekannt. Lörrach, 2. April. Das neunjährige Töchterchen des Poſt⸗ ſchaffners Schaub in Brombach wurde von einem Perſonenauto⸗ mobil überfahren, als das Kind auf der Straße Ball ſpielte. Trotz⸗ dem das Vorderrad des Autos dem Kind über den Leib ging, kam es ohne weſentliche Verletzungen davon. Nus der Pfalz * Ludwigsheifen 3. April. Die Ludwiashafener Inderziffer beträgt nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amts Ludwigshafen am Rhein am Mittwoch, den 1. April 1925 139,9. Gegenüber der Ziffer der Vorwoche(139,2) iſt eine Steigerung um.5 Prozent ein⸗ getreten. *Spehyer, 1. April. Am 2. April begeht die Realſchule in Speyer ihre Jahrhundertfeier. Der Vormittag des Feſt⸗ tages gehört den Veranſtaltungen der Schule: Gottesdienſt, Toten⸗ ehrung und Schulfeier Die ehemaligen Beſucher der Anſtalt werden das Jubiläum am Abend durch einen Feſtkommers im Stadt⸗ ſcale begehen. Auch zahlreiche auswärtige Gäſte werden erwartet. — Der Landtagsausſchuß begann am 30. März die Beratung des Juſtizetats. Von dem Abg. Burger(D..) lief hierzu ein Antrag ein, der die Staatsregierung erſucht, für die Bezirke Pirmaſens, Dahn und Waldfiſchbach eine beſondere Kammer für Handels⸗ ſachen im Amtsgericht Pirmaſens zu errichten. Pirmaſens, 1. April. In hieſiger Stadt ſind zur Zeit 113 Betriebe noch als ſtillgelegt gemeldet, dazu kommen noch einige Betriebe, die als Teilbetriebe der Schuhinduſtrie gelten. Die Jahl der auf dem Lande noch als ſtillgelegt gemeldeten Betriebe beträgt 58. * Jweibrücken, 4. April. Der frühere Vorſtand der Reichsbank⸗ Nebenſtelle Zweibrücken, Hermann Franck, der bereits über 25 Jahre in Dienſten der Reichsbank ſteht und vor kurzem im Anſchluß an die Verhaftung des früheren Prokuriſden der Saarländiſchen Kommerzbank, Filiale Zweibrücken, Peters, dem Scheckfälſchung zur Laſt liegt, vom Amt entbunden worden war, iſt auf Veranlaſ⸗ fung des Unterſuchungsrichters verhaftet worden. Nachbargebiete o— Lampertheim, 2. April. Das zweijährige Kind des Fa⸗ brikarbeiters Jalob Kling hier fiel in einem unbewachten Augen⸗ blick in einen Topf kochenden Waſſers. Von ſeinen qual⸗ vollen Leiden wurde es nach zweitägigem Schmerzenslager erlöſt. Die Lokalpreſſe hier hatte, durch Spaßvögel veranlaßt, gelungene Aprilſcherze losgelaſſen, denen viele harmloſe Leſer zum Opfer fielen. Die Einen wollten auf dem Bahnhof einen vollſtändigen „Glaswagen“ beſichtigen und die Anderen warteten ſtundenlang uuf den Beginn der Ausgrabung einer ½ Stunde von hier ent⸗ fernten römiſchen Siedelung. Mit langen Geſichtern mußten ſie alle unter Gelächter die Rückkehr antreten. —.— Saarbrücken, 1. April. Nachdem die Beerdigung der ſaarländiſchen Opfer des Merlenbacher Grubenunglücks bereits am Samstag wachmittag auf den Friedhöfen von Carlsbrunn und Naß⸗ weiler unter Teilnahme ungezählter Tauſender ſowie der Spitzen der Behörden ſtattgefunden hakte, fand am Montag die Trauerfeier für die 56 auf dem Ehrenfeld der Bergarbeit gefallenen Knappen in der Lohnhalle der Sgar⸗ und Moſelbergwerksgeſellſchaft in Mer⸗ lenbach ſelbſt ſtatt. Von Nah und Fern waren die Teilnehmer herbeigeeilt, deren Zahl auf 70 bis 80 000 geſchätzt wird. Die Straßen der umliegenden Ortſchaften, der Heimat der Toten, waren ſinnig geſchmückt; trauerumflorte Fahnen auf Halbmaſt grüßten von den Grubenſchächten und in den Straßen. Die Grubenanlage ſelbſt war von franzöſiſchem Militär und Gendarmerje ſtreng abgeſperrt; nur die nächſten Angehörigen und die Deputationen erhielten Zutritt — 5 52775 improviſierten Altar waren 30 Särge in 2 Reihen auf⸗ geſbellt. und die Grubengeſellſchaften, auch die beiden Häuſer des franzö⸗ ſiſchen Parlaments hatten Abordnungen entſandt. 910 5 igs der Ortsgeiſtliche. Biſchof Pelt von Meß richlete in franzöſiſchet Sprache Troſtworte an die ſchwer Heimgeſuchten; auch der evange⸗ eine Gedächtnisrede. Der gewaltige Lei⸗ chenzug dauerte faſt 3 Stunden. Auf dem Zechenvorplatz wurden die Sarge auf grünbekränzte Wagen geſtellt, zu deren Seſten bren⸗ nende Grubenlampen hingen. Zehntauſende fäumten den Weg, den 8 Trauerzüge zu den verſchiedenen Friedhöfen nahmen. Mehrere im Zuge ſpielten Trauermelodien. Auf den Kirchhöfen krugen die Geſangvereine Trauerchöre vor. *Mainz. 4. April. Die vom Dambaumeiſter Prof. Becker ein⸗ geleiteten Arbeiten zur Sicherung des Domes ab its vi verſppechende Erfolge gedrach s haben bereits pviel⸗ von drei Meter neue ſichere Stützpunkte gegeben. Damit iſt di r it iſt die Ge⸗ fahr für den Beſtand der Mauer an der am meiſten gefälnhele Nordſeite aanz weſentlich gemindert. Augenblicklich werden am Woſt⸗ chor die Unterſuchungen in der aleichen Weiſe angeſtellt, um dann die deeigneten Maßnahmen zur Sicherung des Dom des Di Stelle zu treffen. omes auch an dieſer „„„VFFVbVTCb0b rne Von den Soliſten boten beſonders Maada Spiegel⸗ Bereits vor vollendeter Ladung Die umliegenden Gemeinden, die Bergarbeiterverbände In müßhſeliger Arbeit hat man die gefährdeten Fundamente unterfangen und ihnen bis zu A 58 P Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim „Mannheim, 3. April.(Sitzung des Schöfſengerichts Abt..) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley; Schöffen: Emil 9 e m⸗ merſich, Fabrikaufſeher in Ketſch; Frau Friedrich Koch in Schries⸗ heim. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Lupold. Heinrich St. aus Biberach kaufte für einen hieſigen Händler im Bezirk Donaueſchingen eine größere Zahl Schweine, die alsbald nach Mannheim auf den Viehhof transportiert werden mußten. Die vorgeſchriebenen Geſundheitszeugniſſe verſchaffte ſich St. dadurch, daß er auf älteren, in ſeinem Beſitze befindlichen und bereits un⸗ gültigen Zeugniſſen das Datum entſprechend erneuerte und dieſe Zeugniſſe beim Eintreffen der Schweine dem Kontrollbeamten vor⸗ zeigte. St. gibt zu ſeiner Verteidigung an, daß er beim Abtrans⸗ port der Schweine ſich verſpätet habe und deshalb Gefahr gelaufen wäre, bei nicht rechtzeitiger Ankunft des Viehtransportes alsbald von ſeinem Arbeitgeber entlaſſen zu werden. Bei der Kürze der Zeit und auch zur Koſtenerſparnis ſei er auf den Gedanken ge⸗ kommen, das Datum alter, ungültiger Zeugniſſe obzuändern.— Der Staatsanwalt betont, daß dem geſtändigen und noch unbe⸗ ſtraften Angeklagten mildernde Umſtände zuzubilligen ſeien, und be⸗ antragte eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten.— Das ergangene Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis wegen gewinn⸗ ſüchtiger Urkundenfälſchung.— Aus den Urteilsgründen geht her⸗ vor, daß der Angeklagte in gewinnſüchtiger Abſicht handelte. Es liege zweifellos ein unüberlegter Streich vor, weshalb mildernde Umſtände zugebilligt wurden. Auch ſeien die Verfehlungen als in fortgeſetzter Tat verübt anzuſehen. Die geſetzlich mindeſte Strofe habe daher das Gericht für ausreichend erachtet. M. Der 23jähr. ledige Kaufmann A. Schmeckenbecher aus Hockenheim ließ ſich als Beamter der Gemeindekaſſe in Hockenheim namhafte Unterſchlagungen zu ſchulden kommen. Schmeckenbecher war feit 15. April 1923 am Kaſſenſchalter tätig und vereinnahmte haupt⸗ jächlich Umlagebeträge, Hundeſteuern, Mietzinfen, Pachtgelder für Wieſen u. a. Im Frühjahr 1924 machte er größere perſönliche Aus⸗ gaben, die ihn dazu verführten, Eingriffe in die Kaſſe zu machen. Regelmäßige Reviſionen der Kaſſenführung ſind unterblieben, lediglich Monatsabrechnungen haben ſtattgefunden. Erſt bei der am 10. November 1924 vorgenommenen Abrechnung wurden die Unter⸗ ſchleife in Höhe von 2000 Mark entdeckt. Eine eigentliche Kaſſenre⸗ viſion unterblieb, weil die Beamten großes Vertrauen zu einander hatten und niemand eine Ahnung hatte, daß ein Kollege Unredlich⸗ keiten begehen könne.— Der Angeklagte legte heute ein umfaſſendes Geſtändnis ab und gibt insbeſondere auch zu, ſchon früher zum Nach⸗ teil der Firma Ernſt Klein in Mannheim einen Geldbetrag von 420 Mark veruntreut zu haben, für die indeſſen bereits Erſatz ge⸗ leiſtet ſei— Der Angeklagte ſchaffte mit dem unterſchlagenen Gelde zunächſt ein Motorrad für 200 an, kaufte Bücher für 870, zwei Fahrräder für 290„, 2 Anzüge für 450, ein Grammophon für 40„l. Auch der Verkehr mit Damen koſtete viel Geld.— Der Staatsanwalt führte u. a. aus, daß der Angklagte ſich der erſchwerten Amtsunterſchlagung u. einer einfachen Un⸗ terſchlagung ſchuldig gemacht habe. Zur Verdeckung der in amtlicher Eigenſchaft verübten Unterſchlagungen habe der Angeklagte dos Kaſſenbuch, die Liſten und Regiſter unrichtig geführt und gefälſcht, teilweiſe die vereinnahmten Gelder ſofort, ohne überhaupt einen Kaſſenvermerk zu machen, in die Taſche geſteckt. Da der Angeklagte noch jung und nicht vorbeſtraft ſei, könnten mildernde Umſtände be⸗ willigt werden, doch müßte dem Angeklagten, der in Damengeſellſchaft eine Vergnügungsreiſe nach Lübeck unternommen und am Kirchweihfeſt in Sekt geſchwelgt habe, eine Gefängnisſtrafe von mindeſtens 1 Jahr treffen. Auch ſei auf Unfähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zu erbennen.— Das Gericht erkannte für Recht: der Argeklagte Auguſt Schmeckenbecher wird wegen Amtsunterſchlagung und wegen einfacher unterſchlagung zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt. Auch wird dem Angeklagten die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von drei Jahren aberkannt.— In der Urteilsbegründung iſt u. a. aus⸗ geführt, daß der Angeklagte ſich in keinerlei Notlage befand und auch durch ſonſtige Bedrängniſſe keinen Anlaß hatte, ſich zu Unter⸗ ſchlagungen hinreißen zu laſſen. Er habe ſich in ſeiner Lebensführung benommen, wie es ſich kein Beamter der Stadt in Gehaltsklaſſe 10 oder 11 leiſten könne. Deshalb ſei nur eine ſtrenge Strafe am Platze. M. Karlsruher Schwurgericht Ein Prozeß wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz In der Donnerstag⸗Nachmittagsſitzung des Schwurgerichts Karls⸗ ruhe kam ein Fall wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz zur Sprache. Zu verantworten hatten ſich der Herausgeber und Schriftleiter des in Bretten erſcheinenden„Süddeutſchen Volksblat⸗ tes“, Friedrich Eſſer und der 21jährige Landwirt Eugen Bura⸗ hardt aus Münzesheim. Die Angelegenheit hatte bereits am 18. Februar 1925 den Badiſchen Landtaa beſchäftigt, weil in einem in dem„Südd. Volksblatt“ erſchienenen Gedicht die Reichsfarben Schwarz⸗Rot⸗Gold als„Lappen“ bezeichnet waren. Das Gedicht war von dem Angeklagten Burahardt verfaßt. Der Angeklagte Burghardt hatte ſchon mehrere politiſche Ge⸗ dichte verfaßt, die zum aroßen Teil im„Südd. Volksblatt“ erſchienen waren. In dem fraglichen Gedicht„An die deutſche Wählerſchaft“ lautete die Stelle, in der eine Beleidigung der Reichsfarben erblickt wurde, folgendermaßen: „Kann ein Deutſcher Achtung haben Vor dem Denkmal deutſcher Schmach, Vor dem ſchwarz⸗rot⸗goldnen Lappen. Welcher Deutſchlands Glück zerbrach?“ Nach Erſcheinen dieſer Gedichte wurde das„Südd. Volksblatt“ auf die Dauer einer Woche verboten. Dieſes Verbot führte dann zu der förmlichen Anfrage der Deutſchnationalen im Landtag am 18. Februar Der Angeklagte Burahardt qgab zu, das Gedicht verfaßt zu haben. Er habe aber nicht daran gedacht, die Reichsfarben zu be⸗ ſchimpfen, ſondern in den Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold die Fahne der Repolutionäre geſehen. Er wollte nur den Linksvarteien eins aus⸗ wiſchen, wie er ſagte, da während des ganzen Wahlkampfes die Far⸗ benfrage im Vordergrund ſtand.(Es handelte ſich um den Wabl⸗ kampf zu den letzten Reichstagswahlen am 7. Dezember 1924). Bei der Einſendung des Gedichts an die Redaktion des„Südd. Volks⸗ blatts“ habe er den Zuſatz gemacht, das Gedicht nicht zu veröffent⸗ lichen, wenn etwa ſtrafbare Ausdrücke, wie das Wort„Hochverräter“ zu beanſtanden wären. „Der 48jährige Angeklagte Eſſer iſt ſeit 1908 Herausgeber des „Südd. Volksblatts“. Er erklärte, er habe in dem Gedicht keine Be⸗ ſchimpfung finden können. Der Ausdruck„ſchwarz⸗rot⸗goldner Lap⸗ ven“ habe ſich nur auf die Parteifarben bezogen. Die Zeugenausſagen brachten nichts beſonderes. Staatsanwalt Dr. Moericke führte aus, es ſei nicht die Abſicht der Angeklagten geweſen, die Reichsfarben zu beſchimpfen. was aber nicht ausſchließe, daß durch dieſes Gedicht die Reichsfahne getroffen wurde. Der Zweck einer auszuſprechenden Strafe müſſe ſein, den Angeklagten die Ach⸗ tung auch vor der Fahne des politiſchen Gegners beizubringen. Er beantrage deshalb bei Burahardt eine Geldſtrafe von 50 Mark und bei Eſſer eine ſolche von 100 Mark. Das Gericht ſprach Burghardt von der Anklage frei und verurteilte Eſſer zu einer Geldſtrafe von 200 Mark. Schwurgericht Frankfurt d. m. Der vom Schwurgericht Franefurt in der vergangenen Woche auf Grund eines Indizienbeweiſes zum Tode verurteilte Pferdehändler Fritz Michel hat nachträglich ein teilweiſes Geſtänd⸗ nis abgelegt. In einer Unterredung die Michel im Gefängnis reungesheim mit dem Staatsanwalt hatte, hat Michel, der wie alle anderen F dem ſtruchninhaltigen Likör aus der Taſche herausgenommen und ohne ſeine Einwirkung davon getrunken habe. Am nächſten Morgen gelegen habe, in den Main geworfen. erſt habe er, Michel, dann den Landmann, der tot auf dem Felde 0 zum Tode verurteilten Verbrecher in Ketten gelegt iſt, angegeben, daß der Buchhalter Landmann ihm die Flaſche mit Sportliche Rundſchau Fußball Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Im Süden wird der Sonnkag vorausſichtlich die Antwort auf die Frage bringen, ob Stuttgarter Kickers oder..B. Frankfurt ſich den dritten Platz erſtreiten werden. Das Spiel, das in Frankfurt ſtattfindet, wird das Intereſſe aller ſüddeutſchen Fußballanhänger auf ſich ziehen. Frankfurt koante am vorigen Sonntage mit einer neuaufgeſtellten Mannſchaft den mehrfachen deutſchen und ſüddeutſchen Meiſter 1. F. C. Nürnberg verdient ſchla⸗ gen, wohingegen die Kickers bisher in der ſüddeutſchen Meiſter⸗ ſchaft nicht die Rolle ſpielen konnten, die man ihnen allgemein zutraute. Wir tippen auf einen Sieg Frankfurts oder auf ein „Unentſchieden“. Das Spiel findet in Frankfurt ſtatt. Eine ſichere Sache für den V f. R. Mannheim iſt das Tref⸗ fen, das ihn in Mannheim mit dem Sp.V. Wiesbaden zuſam⸗ menführt. Es intereſſiert lediglich, wie hoch der Sieg der Mann⸗ heimer, die nach menſchlichem Ermeſſen die ſüddeutſche Meiſterſchaft bereits in der Taſche haben, ausfallen wird. Athletik .f. R. beſiegt beſte deutſche Ligaklaſſe Die hervorragende Ringermannſchoft des Vereins für Raſenſniel⸗ ſchreitet auf ihrem Siegesweg unaufhaltſam vorwärts. Während es ihr gelang, bisher alle Gegner um die Gau⸗ und Kreismeiſterſchaft überlegen abzufertigen, konnte ſie am letzten Sonntag ihr Können gegen beſte deutſche Ligaklaſſe unter Beweis ſtellen. Der Athleten⸗ klub Herkules, der über eine der beſten Kampfmannſchaften Deutſch⸗ lands verfügt, mußte mit 18:17 Punkten für.f. R. eine knappe Niederlage hinnehmen. Dieſes Ergebnis iſt um ſo höher anzuſchlagen, als die.f..⸗Mannſchaft erſt am vorhergegangenen Samstag abend ihren nächſten Gegner um die Kreismeiſterſchaft, den Athletikſport⸗ verein Leimen mit 15:5 Punkten ſchlug. Vor zahlreichen Zuſchauern, die ſich äußerſt lebhaft für die Vor⸗ gänge auf der Matte intereſſierten, ſtellte ſich um 8 Uhr dem Schieds⸗ p * gericht zum erſten Gang im Fliegengewicht Ernſt⸗Pirmaſens und Herpich⸗V.f. R. H. zunächſt angreifend, gutgemeinte Finiſhs enden jedoch außer der Matte. Ein Armzug His am Boden bringt E. auf beide Schultern, jedoch iſt das Schiedsgericht nicht in der Lage, das zu beſtätigen. Der weftere meiſt im Stand geführte Kampf endet dann mit:1 un⸗ entſchieden.— Das Bantamgewicht iſt beſetzt mit Haber⸗Pirmaſens und Muncſchenk⸗B..R. Hochintereſſanter Kampf. Volle beiderſeitige Gleichwertigkeit. Nach 19 Minuten zieht M. einen Boden⸗Armzug. H. kommt in die Brücke, rettet ſich jedoch, zwängt M. in die Brüce 111 195 dieſe ein. Sieger nach 10/ Minuten Haber. Stand r P. Im Federgewicht fallen Pirmaſens kampflos 2 Punkte zu, da..R. hier keinen Vertreter hat. 9995 621 flr P. 1 Leichtgewicht: Zirkel⸗Pirmaſens gegen Denu⸗V.f R. Denu iſt auf raſche Entſcheidung bedacht, ſein Gegner jedoch fehr vorſichtig. In 6. Minute geht D. freiwillig zur Bodenlage üder, der Pirmaſenſer iſt jedoch weiter zurückhaltend. Ein Hüftenzug Dis geht fehl. 20. Min. unentſchieden. Stand 7: 2 für P. Mittel⸗A.: Watt⸗Pirmaſens gegen Spatz⸗V..R. wei wuchtige Gegner treffen ſich hier. Nach einem der ber er⸗ folglos verſuchten Schleuderer Spatz's kommt er in 15. Minute in Bodenlage. Sein Armzug wird von W. abgefangen, Sp. muß in die Brücke und auf beide Schultern. Stand 10: 2 für P. Mitte l⸗B.: Theobal d⸗Pirmafens gegen Weber Vif. R. Auch hier ſcheint der Pfälzer ſiegen zu ſollen. Von der 3. Minute ab jedoch ſteht der Kampf im Zeichen Webers und in der 18. Minute bringt er Th. durch einen Ueberſtürzer nach vorn einwandfrei zu e 105 5 2 wergewicht Bohrer⸗Pirmaſens en Ru f. R. Daß dieſes Treffen nur 35 Sekunden währen ege wak nicht 83 umſomehr, als bei Eröffnung B. den Kopf's zwiſchen Bruſt und Oberarme eingezwängt hatte. R. richtete ſich in der ſo geſchaffenen Lage auf und warf Th. nach rückwärts auf beide Schul⸗ lern. 0 bravouröſe, meiſterhafte Arbeit Rupps löſte unglaub⸗ lichen Beifall aus. Stand 10:8 f. P. Auf dem erſten Gang erwies ſich, daß Pirmaſens ſeine Stärke vorwiegend in den unteren Gewichtsklaſſen hatte, in oberen jedoch dem..R. nicht gewachſen war. Den oberen Gewichten, die ihrem Verein den endgültigen Sieg zu erringen. .Gang. Im Fliegengewicht trennen ſich beide Rivalen unentſchie⸗ den. Stand 11:9 f. P. 855 8 Das Bantamgewicht verläuft wieder äußerſt intereſſant. Diesmal muß M. in 11,30 Min. in die Brücke und auf beide Schul⸗ 9 f. P. 5 Federgewicht bringt den Pfälzern wiederum 2 kampf⸗ loſe Punkbe. Stand 16:9 f. P. Auch diesmal verläuft der Leichtgewichtskampf völlig ausgeglichen und endet umentſchieden. Pirmaſens iſt beſtrebt, den Abſtand einzuhalten. Stand 17: 10 f. P. Mit dem Betreten der Konkurrenten im Mittel⸗A(Watt⸗Pi und Spatz...) war das Schickſal des„Herkules“ beſiegelt, denn ſämtliche noch fälligen Kämpfe fielen dem.f. R. als ſichere Beute in den Schoß. Die überlegene NRingweife der Schwergewichte des .f. R. konnte ſich hier wieder einmal Geltung verſchaffen und be⸗ weiſen, daß die erſten Siege keine Zufallsentſcheidungen waren. Sp. iſt ganz darauf eingeſtellt, ſich zu revanchieren, was ihm glänzend 17 17 5 ſicherem Punktvorſprung trennt er ſich von Watt. Stand: Mittel⸗B: Weber hatte im Vorkampf ſeinen Partner genügend ſtudiert, ſodaß Theobald mit ſeiner Verteidigung diesmal wenig Glück haben ſollte. In 2˙ Minuten war es aus und W. Sieger. Ein Ueberſtürzer war die Vorbereitung. Stand 17: 15 f. P. Beſonders Rupp bewies im Rückkampf, daß ſein Sieg über Vohrer⸗Pi im Schwergewicht kein Zufall war. R. zwingt B. ſogleich ouf den Boden und beſtegt ihn hier nach tapferer Gegenwehr in 2½ Minuten. Stand: 18:17 für.f. R. Leichtathletik ·Reuer Weltrekord im Hochſprung. In Auſtin im Stagte Texas ſtellte der Olympiaſieger und 10 Kampfmeiſter Osborne unter der Kontrolle der Behörden mit:03,58 Meter einen neuen Weltrekord im Hochſprung auf. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rbein-Begel J 28. 31.] 1..8. 4 ſpedar⸗Megel 28. 31. 1. 24 Schunerinſele.40.510.42.89. 0.0 Maunbeim 288251½27 220%2 70½ J0 debi...70 Jf8fl.6 164.ge beitdronn.114—.28 1—25 Maxan„.188.44,3.443.443.45.81 Maſnbeim..212.89.492.44.46.51 Rand. 2771.88019188— Rüln.00.04½2.11.07—.86 Druckerei Dr. Haas. Zeitung, G. m b.. Mannheim B 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Melßner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frauz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Wassertias in Hufver van Baerle's HSdi d. Berte 2. Elereiniegen van Baerle 4 Co. Worms a. Nu. Erste deutsche Wasserglasfabrik. gegr. 1838 N eeeee be In ellen eirschl&gigen Gescefferi eruct. den erſten Gang beinahe ausgleichen konnten, gelang es denn auch, +5 5* 98 Samskag, den 4. Apeil 1828 handelsblatt 2 Mannheim, 3. An den Getreidemärkten hat ſich die Abwärts Preiſe auch in dieſer Woche fortgeſetzt. Allma doch immer mehr die Anſicht an Boben, daß die a Erwartungen einer Nachfrage nach Brotg bis zur neuen Ernte vorhandene Angebot Aunzutreffend find. Es ſcheint doch, daß man keit, namentlich des europaiſchen Marktes überſchätzt hatte, u man drüben die Schwierigreiten außer Acht ließ, bie ſich in Europ die hinausg die 2 ums tägliche Brot entgegenſtellen. Auch die N Käufe hielt nur ſo lange vor, als es in die Rechnung der amexi niſchen Hauſſiers paßte. In dieſer Woche war z. Lin den letzten Tagen ſtark als Auslandsmärkten aufgetreten, die Ten enz des Roggenn wurde davon jedoch in keiner Weiſe beeinflußt. Sie blieb unten gerichtet, weil die Abgabeneigung ſelbſt dieſen großen 5 gegenüder noch übderwog. Auch fangen die Saatenſt berichte an, mehr in den Vordergrund zu treten. i bisher aus den Ausfuhrländern günſtig uno auch in ſch ſcheinen die Sagten trotz der fehlenden Schneedecke unter Winter⸗ kroſt nicht allzuſehr gelüten zu haben. Am eltmarkt war das Geſchäft in angeſichts der täglich rückgängigen Preiſe naturg Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. Manitoba ö 45,92 Fl., zu Wochenbeginn noch 17,.— Fl., für/ Hard 1 April⸗Ablabung, 16,32% Fl.; Roſa Fé, 80 Kg., ladend⸗geladen, ſchwimmend, 16,20—16,40 Fl.(Montag 16,80 Fl); es war zweit⸗ händig gleiche Ware auch mit 16,60 Fl. cif Mannheim gegenü obigen eif Rotterdam geltenden Preiſen angebolen. Baruſo, 79 Kg., war mit 16,05 Fl., Aufralweizen mit 16,32½ Fl. cif Rolterdam angeboten; ſpäter lagen auch Angebote f 1 16,32% Fl., transborde Antwerpen und zweithändig mit 16,60 Fl. eif Mannheim vor. Angebote in indiſchen Weizen lagen in nennenswertem Umfange nicht vor, da Indien den größten Teil ſeiner Exportware abgegeben hat, die letzten Forderungen wurden mit Fl. 16,25, transbordé Antwerpen, genannt. In inländiſchem Getreide lag das Geſchäft gleich⸗ falls ruhig. Nach guter inländiſcher Gerſte, namentlich pfälziſcher Herkunft beſter Beſchaffenheit, erhielt ſich einige Nachfrage, bei 29—32,50„; im Durchſchnitt wurde Braugerſte mit 27,50—3 genannt bei kleinen Umſätzen. Neuerdings wurde auch etwas polniſche Gerſte zu etwa 26—27,— die. 100.Kg gehandelt. Geringere Gerſten⸗Qualitäten, mit Auswuchs b ˖ wurden zu Futterzwecken mit 21—21,50% gehandelt. Hafer hatte ruhigen Markt. Die Preiſe ſchwanken je nach Beſchaffenheit zwiſchen 18—21 für die 100 Kg. Die Nachfrage der Tierhalter Fbleibt gering und es zeigt ſich darin vor allem das Fehlen der früheren regelmäßigen Ahnehmer, der Propiantämter, die Nähr⸗ mittelfabriten kaufen nursganz ſpärlich noch ein. Im Mehlgeſchäft fehlt es an⸗ der Aufnähmefähigkeit des Konſums. Dder Handel zeigt umſoweniger Unternehmungeluft als er noch auf Kontrakte zu höheren Preiſen abzunehme 1 2 , n. hat. „Die füddeutſchen Mühlen haben ihre Fordexungen von Montag bis Donnerstag weiter ermäßigt, von 39,.—/ auf 38,.—% für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, wogegen Roggenmehl mit 35.— unverändert blieb. Die zweite Hand liegt—1,50 Amſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat März 1925 Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat März 1925 werden auf Grund von 8 32 à Abſ. 2 und 3 und 8 37 Abf. 3 des Umſatzſteuergeſetzes in der Faſſung des Artikels IVI der Zweiten Steuernotverordnung vom 19. Dezember 1923 (NGBl. 1923 1 S. 1205) wie folgt feſtgeſetzt: Werden andere Zahlungsmiltel vereinnahmt, ſo ſind ſie zum jeweiligen Tageskurs der Berliner Börſe in die Währung um⸗ Fzurechnen, in der die Bücher geführt werden. 2. bei nicht wertbeſtändiger Buchführung gemäߧ 32 àa Abſ. 3 des Umſatzſteuergeſetzes: +* 1 Ifd Rer Staat Einheit Reichsmark England 1 Pfund Sterling 20,05 Holland 100 Gulden 167.40 Schweiz 100 Franken 81.— Bereinigte Staaten—9— von Ametika 100 Dollar 420,00 Belgien 100 Franken 21,30 Bulgarien 100 Lewa 3,05 Dänemark 100 Kronen 75,95 Finnland 100 finniſche Mark 10,60 Frankieich 100 Franken 21.80 Italien 100 Lire 17.10 ugoflavien 100 Dinar 400 Kronen.70 rwegen 100 Kronen 64.85 Deutſch⸗Oeſterreich 100 Sch ling 59,20 Poreugal 100 Eskudo 20.— Schweden 100 Kronen 113,20 Spanien 100 Peſeta 59,70 Tſchecho⸗Slowakei 10 Kronen 12,45 Ungarn 100 000 Kronen.80 Japan 100 Yen 172.10 Argentinien 100 Papierpeſo 165.65 Braſilien 46,0 Danzig 100 Gulden 79 65 3 2 Griech nland 100 Drachmen 6,55 24 Turkei 1 türtiſches Pfund 2,15 Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht an der Berliner Börſe notierten ausländiſchen Zahlüngsmittel erfolgt Iſpäteſtens in der Mitte dieſes Monats.. 1 N Iichk- Oeſterreichiſcher Jolltarif. Wie uns die Außenhandels⸗ abteilung der Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, liegt in ihrer Geſchäftsſtelle Börſe, E 4, 12/16, Zimmer 7, der öſterreichiſche Zolltarif nach dem neueſten Stand vom 16. Februar 1925 auf. 1* *Keine offizielle Pripaldiskontierung in Frankfurt. Letzter Tage fand eine Sitzung der Frankfurter Banken⸗ und Bankier⸗ bereinigung ſtatt, um ebenfalls, wie in Berlin, zu det Frage einer. offiziellen Privatdiskontierung Stellung zu nehmen. Man kam aber ſchließlich dahin: überein, keine offizielle. 11* — 2 + 0 und insbeſondere in unſerem verarmten Deutſchland dem Kampf Wirtung der ruſſiſchen ra⸗ 8. B. Rußland Käufer für Roggen an den zen zu⸗ davon iſt nach Sachſen und Mitteldeutſchland gehandelt worden. Efd Nr— Staat Einheit⸗ Re chsmark 1 England. 1 Pfund Sterling 20,05 2 Holland 100 Gulden 167,40 3[Schweiz 100 Franken 81.— 4 Bere nigte Staaten von Amerika 100 Dollar 420 00 Nen Kee e e duklenmärklen darunter, bei Roggenmehl iſt ſie zu 32—33,— ½¼ Abgeberin. Roggenauszugsmehl wird zu 38,.—/ von erſter Hand, zu 36,.— 4 von zweiter Hand angeboten, bleibt jedoch geſchäftslos. Mittel⸗ deutſche Mehle, die zu 35,.—/ ab Station offeriert werden, er⸗ ſcheinen gegenüber dem ſüddeutſchen Weizenmehl zuteuer, weil zie Qualität des dort vermahlenen Weizens in Süddeutſchland ien beſonderen Anklang findet. Auslandsmehle rentieren da ſie ungefähr über dem deutſchen Markte liegen. Bei * zenmehl vertritt der Markt die Meinung, daß ein Preis von bei einem Weizenmehlpreis von 38,.— l zu hoch iſt. ſtellt ſich auf etwa 28—29,.— J/, Weizennachmehl und l, je nach Qualität, auf 22—23,— bzw. 21t,— bis „ die 100 Kg.; Weizenfuttermehl koſtet 14,25—15,.—., ggenfuttermehl infolge des geringen Anfalles 16,—, Weizen⸗ kleie 12,50—13,50, Roggenkleie 14,.—/ die 100 Kg. Für ſonſtige Futtermittel beſtand einige Nachfrage in n, Malzkeimen und Trockenſchnitzeln zur Trockenfütterung ilchwirtſchaft. Andere Artikel, beſonders Futterkuchen, ernachl Die zulezt genannten Forderungen en, pro 100 Kg. treber 17—18,50 4, Malzkeime 17,50 Trockenſchnitzel 13,.— J, alles mit Sack, franko Mann⸗ n, Melc mmen. efutter, in Haferſchalenmiſchung 8 50 1. die 100 Kg. offeriert, während für fmelaſſe, worin in letzter Zeit in zweithändiger Ware verſtärkte fahrik Frankenthal verlangt 07 Baumwollſaatmehl war mit 15,.—% die 100 Kg. ab Oelfabrik angeboten. 7 Kleeſaaten waren infolge des günſtigen Wetters ſtärker gefragt doch haben die Preiſe eine Veränderung nicht erfahren. Malz hatte ruhigen Markt. Infolge der etwas ermäßiaten ſtenpreiſe haben ſich die Malzfabriken auch zu einer Reduktion ihrer Forderungen entſchloſſen. Sie verlangen heute für prima Malze 52—53,.—., für Brennmalze 34—37,.— ½ die 100 Kg. ind zu werden auch Braumalze mit weniger hohem Extr ich ſind. Offerten en zu gleichen Preiſen haben nur in ſeltenen Fällen zu Ab⸗ ſſen geführt. Neuerdings wird ab Mähren und Böhmen auch Grenzmalz ab deutſcher Grenze zu etwa 52,.— A offeriert; einiges Am Hopfenmarktt ſind die Quglitäten etwas vorgerück“, ſo daß jetzt auch mißſarbige und rotée Hapfen Aufnahme finden zu etwa 150—200, während für Markthöpfen 500—350, für Ja glattarüne Hopfen 400 und darüber bezahlt werden. Die Vorarbeiten in den ſüddeutſchen Hopfengärten ſind in vollem Gange und wird ſich jett zeigen, ob die gehegten Befürchtungen wegen einer Fäulnis des Stockes berechtigt waren. In der letzten Woche wurden die rheinbayeriſchen Tabake Die daffür angelegten Preiſe bewegten ſich zwiſchen 42,.—„ per Zentner. Die Tabake wurden trocken geliefert. Sie ſind ſehr leicht, jedoch der Brand nicht einwandfrei. Da ſetzt in der Branche nur Intereſſe für Sumatra⸗ und Javatabake vor⸗ handen iſt, war es am Markt für ſüddeutſche Tabake ſehr ſtill. Rippen ſtark angeboten, Preiſe nachgebend. Georg Haller. — OMaſchinenfabrik Eßlingen. Die Bilanz ergibt einen Rein⸗ gewinn von 129 970.„1. Von der Ausſchüttung einer Dividende wird Abſtand genommen und der Reingewinn auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. * Bleiftiftfabrik vorm. Johann Faber.⸗G. in Nürnberg. Der Rechnungsabſchluß zeigt einen Reingewinn von 405 424 RI, aus dem der geſetzlichen Rücklage 25 000 R⸗ zugewieſen und eine Dividende von 6 Prozent auf Vorzugs⸗ und Stammaktien verteilt erden ſollen, während der Reſt vorgetragen werden ſoll. * Baperiſche Bereinsbank, München. Der:.⸗V. der Geſell⸗ ſchaft wird vorgeſchlagen, aus dem Reingewinn von 2148119 R. einer neu zu errichtenden Reſerve für das Hypothekengeſchäft 250000 R4, ferner der Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds⸗ Reſerve 200000„ zuzuführen und 1209000„ als Dividende⸗ auszuſchütten. Das ſind 10 Prozent auf die Stammaktien im Geſamtbetrage von 12 000 000% und 6 Prozent auf die divi⸗ denberechtigten Vorzugsaktien im Betrage von 1050 000. Nach Abſetzung der Gewinnanteile für den Aufſichtsrat von 76.333, verbleibt ein Vortrag von 102 638 auf neue Rechnung. OEd. Lingel.⸗G., Erfurt. Drei Gruppen hatten gegen die Beſchlüſſe der letzten.⸗V. Proteſt und Klage erhoben. Nun haben alle drei Gruppen vor dem Termin, 1. April, die Klage szurückgezogen. O deutſche Maſchinenfabrik.⸗G., Duisburg⸗Berlin. In der geſtrigen.⸗B. der Geſellſchaft wurden die Anträge der Verwal⸗ tung genehmigt, wonach von der Auszahlung einer Dividende Abſtand genommen wird. Generaldirektor Reuter machte längere Ausführungen, in denen er lebhaft Klage führte, daß die Haupt⸗ poſten in der Kalkulation durch das Schlichtungs⸗ verſahren bei der Feſtſetzung von Gehältern und Löhnen von außen her diktiert wurden. Die Demag bemühe ſich, ihre Betriebe zu verbeſſern und zu verbilligen. Durch weitverzweigte Verkaufsorganiſationen in allen Ländern der Welt, war es möglich, ſoviel Aufträge zu erhalten, daß die Werkſtätten jetzt ungefähr für ein halbes Jahr in vollem Gang gehalten werden können. Der Delegierte des Betriebsrats nannte die Ausführungen ein⸗ ſeitig, da die Schlichtungsſtellen Streiks uſw. verhindern. Eine, Erwiderung wurde ihm jedoch nicht zuteil, ſondern die.⸗V. vom Vorſitzenden⸗ kurzerhand für geſchloſſen erklärt. 72 * Berliner Handels-Geſellſchaft in Berlin. Die.⸗V. geneh⸗ migte die Ausſchüttung von 10 Prozent Dividende aus einem Reingewinn von 2562 105 Rl. Neu in den Verwaltungsrat wurde gewählt Generaldirektor Dr. Friedrich Mewer. . Jahlungsſtockung in der Berliner Damenkonfektion. Das Bluſen⸗ u, Kleiderengrosgeſchäft Maxtin u. Geller, Berlin C 19, Spittelmarkt 14, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und hat Geſchäftsaufſicht beantragt. Ueber den Status iſt noch nichts Näheres bekannt. -ku- Gefahr für die deutſche Hanfinduſtrie. Ueber die zu⸗ nehmende Gefahr, die der deutſchen Hanfinduſtrie durch die italieniſche Konkurrenz entſteht, wurde in der.⸗V. der Hanf⸗ werke Füſſen⸗Immenſtadit u. a. mitgeteilt, daß die italieniſche Konkurrenz eine außerordentliche Ausdehnung annimmt und die Produktion der italieniſchen Hanfſpinnereien während des Krieges von 13 auf etwa 25 Millionen Kg. erhöht wurde. Die Haltung des italieniſchen Hanftruſtes iſt außerordent⸗ lich aggreſſiv geworden. Augenblicklich kommt dieſem italieniſchen Induſtriezweig auch die Inflation zugute. Schutzzölle können hiergegen wenig ausrichten. Bei den Zollverhandlungen iſt aber Einheitsnotiz einzuführen, da in Frankfurt über die in polniſchen und elſäſſiſchen, Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New⸗ Pork: Holland 3987, Prag 296,50, Kriſtiania 1590, Kopenhagen 1840, Stockholm 2696, Brüſſel 508, Madrid 1420, Buenos Aires 3840. An Arbitragekurſen wurden notiert: Dollar gegen Paris 19,4675, Pfunde gegen Paris 93,04, Pfunde gegen Schweiz 24,79%, Pfunde gegen Mailand 116,45, Pfunde gegen Holland 11,99, Pfunde gegen Brüſſel 94,10, Schweiz gegen Mailand 21,29. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: der Dollar 4,20, engliſche Pfunde 20,07½, Paris 21,58, Schweiz 80,97, Italien 17,24. Holland 1,67,45, Prag 12,45%½, Kriſtiania 66,78, Kopenhagen 77,28, Stockholm 1,13,22, Brüſſel 21,33/, Madrid 59,64, Buenos Aires 1,61,25. O — 0 2* Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 4. April. An der heutigen Börſe war die Tendenz bei lebhafteren Umſätzen behauptet. Intereſſe zeigte ſich für Verſicherungs⸗ und Zuckeraktien. Es notierten: Rheiniſche Hypothekenbank 77, Süddeutſche Disconto 108, Badiſche Anilin 140,50, Rhenania 5,3, Badiſche Aſſekuranz 117,50, Continentale Verſicherung 35, Oberrheiniſche Verſicherung 125, Seilinduſtrie 7,75, Benz 4,75, Badenia Weinheim 0,9, Mez u. Söhne 90, Rhein⸗ Elektra 76, Rheinmühlen⸗Werke 2,50, Union⸗Werke 8,50, Zucker⸗ e Frankenthal%. 4. und 37% proz. Pfälziſche Ludwigs⸗ und Maxbahn 2, Sproz. Deutſche Reichsanleihe 0,660, 4 und 3 proz. F Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 675. Waren und Märkte Berliner Metallbör'e vom 3. F pril Preiſe in Feſtmart für 1 Lg. Aluminium 2. 8. Elektrolytkupfer in Varren 2,45⸗2,50.45⸗2.50 Raffingdekupfer.2 Zinn, ausl..90-•500.75-.85 Blei 4 Huttenzinn.80•.90.55•4,75 RohzinklBb.⸗Pr.) 0. Nickel.40..50.40-.50 do.(r Verk.) n Antimon 1,20⸗I.22.20..22 Plattenzink 0,60⸗0.61 Silber für 1. Gr. 33,—⸗94.— 92..— Aluminium.35⸗2.40.35•.40 Platin p. Gr.—.——.— London 3 April WB, Metallmarkt.(In Lſt f. d. engl. t v. 1016 Kg. 5 2. 3. 2 3 Blei 84.25 34.13 Kupfer Kaſſa 60 35 60,35 beſtſelect. 65.— 65.— Zink 34,18 24.82 do. 3 Monat 61.50 61.50 Nickel 125. 185.— Aueckſilber 13.75 13,75 do. Elektol. 68. 63.75] Zinn Kaſſa 287.50 234.—] Regulus 70.— 70.— 50. Frankfurker Getreidebörſe vom 3. April. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei flauer Tendenz: Weizen 19—24, Roggen, inländ. 19—23, Sommergerſte 22—29, Hafer, inländ. 17—21,50, Mais 19,50—19,75, Weizenmehl 35,75—37,—, Roggen⸗ mehl 30,50—32, Weizenkleie 13—13,25, Roggenkleie 14,25—14,50, alles in Rel die 100 Kg. * Magdeburg, 3. April. Juni 20,50, Juli 20,75, ruhig. Bremen, 3. April. Baumwolle. Notierungen des Bremer Verein für Terminhandel. Nordamer. Baumwolle, middling nicht unter low middl. pro 1 engl. Pfd. in Dollarcents. Tendenz ruhig. „0, Die Noklage der Siegerländer Induſtrie. Der Köln. 31g. zufolge haben die für das Siegerländer Wirtſchaftsgebiet zuſtän⸗ digen Regierungspräſidenten in Arnsberg und Koblenz mit Rück⸗ ſicht auf die Notlage der Siegerländer Induſtrie dem Antrag der Hochofenwerke ſtattgegeben und die Entſcheidung gefällt, daß für die Siegerländer Hochofenwerke die zweigeteilte Schicht bis zum 1. Oktober 1925 beſtehen bleibt. Schiffahrt Der Zuſammenſchluß zu einer Internationalen S ch le p⸗ per⸗Vereinigung in der Rheinſchiffahrt ſtößt noch immer auf Schwierigkeiten. Die holländiſche Preſſe meldet, daß die Haltung der Firma Stinnes das Zuſtandekommen bisher ver⸗ hindert habe. Nun verlautet, daß die Verzögerung durch die Forderungen des Fendelkonzerns verurfacht wurden. Falls deſſen Intereſſen genügend gewahrt ſind, was aber bisher nicht geſchah, dürften die Verhandlungen erneut aufgenommen werden. Die Lage der Rheinſchiffahrt iſt gegenwärtig anhaltend ruhig und der Verkehr ſehr⸗ ſchleppend. O Jucker prompt—, Liefer. April 20, 5 Verlohungs- Anzeigen linden zu Osfern 1925 in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ die grössie Verbreiſung und Beachfung. Der Verlobhungs- Anzeiger erscheini am Samsiag den 11. April in der Mifiags- zusgabe. Gefl. Besiellungen biflen wir uns frühze ilig nbermiifeln zu wollen. die Hanfinduſtrie ſchlecht weggekommen zugunſten der Weber und der Garn. verarbeitenden Induſtrie. Adreſſenfrage noch zu große Unterſchiede beſtehen. 25 London 478, Paris 513,75, Schweiz 1928, Italien 410,50, zhos wcrbze ueene de e we we mant zdc 1e J̃in eoi aun zsanegao Jasnspe uoneu ulauſs uv dawſog gog J400 40086 Ja 2 Acben 240 ene wih eeeen ween e ecnabg dpl a0 ee eeugih wee debde sasqugeg z000e labe 00 Jl enegel See llesaaAjun AHoslud ins Assei ue ah cn eene ee eeuuv dalpjog ieqn Uagunzizuieg Jgoho! n uee deeeene ee e nee Uaugſepf 100 joſgech uteg Inv 1 anl e Seabie meeeee eee oiſg 5 in eengeoe jgadaf sa0sh d leeiug 3og an gepue eeeeeen we ecduee eeen beeege zſc in z0feg bunzsqunmeg 510 i0in niene snd uiegn e Jaen e eeee eeneeeun Ipu zanzg Aeh de, Spnageli Neoboiedens i ene ee eeee sjsſfsibesg Seobsa usbe eusgeil 820 öupbi09⸗ uneaseee ee aa de gemof 200 pd oeeu eee de eaoaaze ususd sno ushele 8419 neeie ned u e ehet ee eeetee e e eeee wee ee ⸗o80 laded iu Gi 4 Jva Dundpeuqz asufe u qun ushnzedacanz zauligeh qun uenans uebſpvulede usue usbeb ziugvubungeſe zcuf⸗ nſ ög mec e e e e eigene ee eeeeen eneee z enan! snqnzbck un jputoſcke, s sſet saog i avg noa „od jpiuul? 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Voltaire hatte dieſes Stück während 1 55 Potsdamer Aufenthalts verfaßt und es als„Poeme de la Ré igion naturelle“ charakteriſiert. Merkwürdig iſt es nun, daß er das Werk 1752 Friedrich II. gewidmet hat und einige Jahre ſpäter, 1754, Carl Theodor. Dazroſſchen liegt der Konflikt. Das Stück wurde in Schwetzingen aufgeführt. Es ſollte urſprünglich von Voltaire ſelbſt einſtudiert werden. Voltaire hatte ſeinen Beſuch am Hofe Carl Theodors von Jahr zu Jahr hinausgeſchoben. Das eine Mal war Boltaire unpäßlich, das andere Mal Carl Theodor, das nächſte Mal ſchützte vielleicht Voltaire Unpäßlichkeit vor, da er zu ſehr mit der Einrichtung ſeines Landgutes in Genf beſchäftigt war. Im Jahre 1754 erweiterte Voltaire ſeine Tragödie'Orphelin um zwei weitere Akte, welche er Carl Theodor einſchickte. In den folgenden Jahren verlangſamte ſich der Briefwechſel, aber noch erſcheinen Carl Theodor und Voltaire in beſtem Einvernehmen. Die politiſchen Vorgänge im Jahre 1758 veranlaſſen Carl Theodor in ſeinen Briefen auf die Politik näher einzugehen. Im Anſchluß an ein im Jahre 1757 von Voltaire an Carl Theodor eingeſandtes „Essay sür IIlistoire Générale“ ſchreibt Carl Theodor einige Sätze, die ein Licht werfen auf das Vertrauen des Fürſten zu dem Philoſophen, aber ebenſo auch den Charakter Carl Theodors in ſchönſtem Lichte erſcheinen laſſen. Ich möchte hier aus dieſem Brief einiges in Ueberſetzung wörtlich bringen:„Es würde mir eine große Genugtuung bereiten, wenn ich mich mit Ihnen über ähnliche (politiſche) Stoffe unterhalten könnte. Wenn Sie verhindert wären, ſo machen Sie mir W das Vergnügen, mir Ihre Ge⸗ danken über die gegenwörtige age Europas anzuvertrauen. Sie können mir mit aller Offenheit ſchreiben: Sie ſind in einem freien Land, und ich bin ein ebenſo verſchwiegener wie aufrichtiger Menſch, wie irgend einer Ihrer Republikaner.“ Im Jahre 1759 überſendet Voltaire Carl Theodor ſeinen Tanc- réde. Das Begleitſchreiben möchte ich am Schluſſe dieſes Aufſatzes wörtlich bringen. Das Original befindet ſich in den Traitteur⸗Akten des Bayeriſchen Hausarchivs, wovon dieſe Ueberſetzung ſtammt. Eine große Vorliebe zeigte Carl Theodor auch für das epiſche Werk Vol⸗ laires. Er ließ ſowohl die„Henriade“ wie die„Eneide“ in deutſche Verſe überſetzen. Weniger ſchätzte er die„Pucelle“, und es mag vielleicht dieſes Mißfallen darüber der der Einfluß der Jeſuiten geweſen ſein, welche die Beziehungen zwiſchen Fürſt und Dichter haben erkalten laſſen. Im Jahre 1758 machte Voltaire ſeinen im⸗ mer wieder hinausgeſchobenen Beſuch in Schwetzingen und Mann⸗ heim. Er ſchrieb damals an Collini, ſeinen Sekretär:„On se réjouit à Schwetzingen comme on le faisait quand. nous y séſour- names en 1753.“ Der Zweck des Beſuchs Voltaires war aber ein ſehr materieller. Er ſtellte Carl Theodor eine Summe von 130 Fres. zur Verfügung und ließ ſich dafür vertragsmäßig eine Leibrente von 13 000 Fres. ſährlich zuſichern. Der Briefwechſel mit Carl Theodor ging vom Jahre 1759 an meiſt durch die Vermittlung Collinis vor ſſch. Collini war von Vol⸗ taire an Carl Theodor wärmſtens empfohlen worden und durch die Vermittlung eines Vertrauten Carl Theodors, Nicolaus v. Vierron, welcher Hofkammerrat und Kammerfourier war, in den Dienſt des Kurfürſten zunächſt als Geheimſetretär gekonmen. An allen Vorgängen des Hofs nahm Voltalre in der Folge regſten Anteil. Die Sehnſucht nach Mannheim und beſonders Schwetzingen kehrt in den Briefen immer wieder. Einmal ſchreibt er an Collini, man möchte ihm recht bald im Schwetzinger Schloß ein Zimmer herrichten und recht gut einheizen. Er ſollte aber nicht mehr nach der Kurpfalz zurückkehren. In einer andern Weiſe wurde aber Voltaires Name verknüpft mit einer Gründung Carl Theodors, er wurde im Jahre 1764 Mltglied der 1763 gegründeten Kurpfäl⸗ ziſchen Akademie der Wiſſenſchaft. Es iſt ſicher, daß Voltaire irgend wie den Wunſch geäußert hat, Mitglied dieſer Akademte zu werden⸗ Carl Theodor ſchreibt ihm darüber ſelbſt, indem er ſeiner Freude Ausdruck gibt: Zwar habe er den Mitgliedern der Akademie die Zuwahl neuer Akademiker überlaſſen, aber er hege die Gewißheit, daß die Akademiker die große Ehre zu würdigen wiſſen, ihn in ihren Reihen zu ſehen. Der Kurfürſt könne ihm nur ſeine Dankbarkeit dafür bezeugen, Voltaires Namen unter den Akademikern zu finden. Der Worlaut des oben erwähnten Briefes iſt folgender: Im Schloß Ferney bei Genf, 9. Februar 1759(). Der arme greiſe Schweizer, der durch alle Ereigniſſe ſeit vier Jahren ſo ſchwer enttäuſcht iſt, der Einſiedler, der ſo an Eure Kurf. Hoheit gefeſſelt iſt, der zu Euren Füßen ſein möchte und es nicht iſt, der Freund des der den ſchönen Opernvorſtel⸗ lungen im Mannheimer Schlo hat beiwohnen können und der kaum die Rolle des Greiſes im Tanerede darſtellen könnte bei den cal⸗ viniſtiſchen Allobroger, erlaubt ſich die Freiheit Eurer Kurf. Hoheit, die Neuausgabe desſelben Tancrede zu Füßen zu legen, deſſen Erſtausgabe einzuſchicken er die Ehre gehabt hatte. Das gegen⸗ wärtige Trauerſpiel in Europa läßt mich mehr Tränen vergießen als Tancrède in Paris ausgelöſt hat. Man beweint das öffentliche wie das private Unglück und auf dieſe Weiſe vertreibt man ſeine Zeit in dieſer beſten aller Welten. Das himmliſche Jeruſalem, wo⸗ ſelbſt ich bald die Ehre haben werde, mein Plätzchen für die Ewig⸗ keit einzunehmen, wird uns für alles dies eniſchädigen, und das wird ein wahres Vergnügen ſein. Mein wahres Jeruſalem aber würde in Schwetzingen ſein; ich werfe mich zu Füßen Eurer Hoheit mit dem allertieſſten Reſpekt. Le pelit Suisse V. Ein Stück älterer Mannheimer Eiteraturgeſchichte Von Karl Demmel(Greifswald) Nicht die bekannten Beziehungen Mannheims zur deutſchen Literaturgeſchichte ſollen hier geſtreift werden, nein die unbekann⸗ ten. Und zwar ſollen in kurzen Zügen einige Dichter lebendig werden, die die Stadt Mannheim ſelbſt zur Weltbrachte, Dichter, die vom großen Ruhme der großen Poeten nichts ab⸗ bekamen, als vielleicht ein kurzes, inhaltloſes Gedenken in der älteren deutſchen Literaturgeſchichte, denn die neue geht ſchon ſchweigend darüber hinweg. Ob dieſe Dichter nun mit Recht oder mit Unrecht vergeſſen wurden, ſoll hier nicht feſtgeſtellt werden; hier wollen wir nur ein Stück»Mannheimer Lokalgeſchichte auf uns wirken laſſen. Wir können mit einem Bruder des denkwürdigen Theater⸗ intendanten von Dalberg beginnen, der bekanntlich Schiller zuerſt aufführen ließ. Carl Theodor Anton Maria Freiherr von Dak⸗ berg wurde am 8. Februar 1744 geboren. Er war nacheinander Statthalter in Erfurt, Koadjutor in Mainz, Biſchof von Konſtanz. Kurfurſt von Mainz und Fürſtprimas des Rheinlandes. Sogar Großherzog von Heſſen wurde der Baron. 1813 hatte er als Groß⸗ herzog abgedankt und ſtarb am 10. Februar 1817 in Regensburg. Dalberg war eigentlich mehr Aeſthet als Dichter, jedoch hat die Kritik ſeine Arbeiten abgelehnt. Zu den großen Heroen, Schiller, Goethe, Herder und Wieland hatte Dalberg die beſten Beziehungen. Eckermann hat ihn in ſeinen Geſprächen mit Goethe verewigt, wo auch ſeitens Goethe auf die künſtleriſchen und philoſophiſchen Seiten eingegangen wird, doch auch mit negativem Urteil. Als Dichter trat auch der Intendant von Dalberg hervor, der zumeiſt Dramen ſchrieb, die ſich jedoch auch nicht zu halten vermochten. Ein fruchtbarer dramatiſcher Schriftſteller des 18. Jahrhunderts war Wilhelm Vogel, der am 24. September 1772 zur Welt kam. Er ſtudierte zunächſt Medizin, wurde dann Schauſpieler in Mann⸗ heim unter Böcks Anleitung und ging als ſolcher nach Hamburg, dem Haag und Düſſeldorf, wo er die zu ihrer Zeit ſehr bekannte Tragödin Katharine Dupont heiratete und mit dieſer zuſammen ſpäter ſodann ein Engagement in Mannheim annahm. Die napoleoniſchen Kriege drückten die Künſte des Theaters bekanntlich ſehr nieder; in dieſer Zeit zog ſich Vogel von der Bühne zurück und lebte als Schriftſteller und Lehrer der Deklamation in Mann⸗ heim. Kein Geringerer als Iffland drängte ihn dazu, die Direktion des Straßburger Theaters zu übernehmen, was er auch tat in den folgenden 10 Jahren. Sodann kam er mit ſeiner Theatergeſellſchaft wieder ins badiſche Land und ließ ſich in Karlsruhe nieder. 1811 ging er nach der Schweiz, war eine Zeitlang Bauer, dann aber 1818 nach Wien, wo ſeine Frau am Theater angeſtellt wurde. Hier ſtarb er am 15. März 1843. Vogels dichteriſche Produktion lag auf dramatiſchem Gebiet. Noch fleißiger war die Mannheimer Dichterin Johanna Neu⸗ mann, die eigentlich Satori hieß. Sie wurde am 29. September 1787 als die Tochter eines Poſthalters Hiepe geboren; der Vater ſtarb früh und das Mädchen erhielt ihre Erziehung im Hauſe ihres Onkels, des Advokaten Ledenbauer. Ihre Mutter lebte ſcheinbar getrennt von ihrem Gatten in Wien als Gattin des Intendanten des Lichtenſtein'ſchen Privattheaters. Dorthin ging ſpäter auch die Tochter. Auf einer Reiſe lernte ſie in Regensburg den Kaufmann Philipp Neumann aus Elbing kennen, der ſie heiratete und nach Elbing führte. Jedoch auch hier wurde Napoleons Feldzug zum Verhängnis, denn an den Folgen des Krieges verlor Neumann ſein großes Vermögen. Durch angeſpannte ſchriftſtelleriſche Tätig⸗ keit hat die brave Gattin manches Stück Geld verdient und ſchützte ſo ihren Mann vor dem vollſtändigen Ruin. 1824 errichtete ſie neben einer Leihbibliothek noch eine höhere Töchterſchule(ſie hatte auch noch inzwiſchen das notwendige Examen gemacht). Die preußiſche Kronprinzeſſin Eliſabeth ließ ſich dieſe Schule ſehr angelegen ſein. 1836 ftarb Philipp Neumann. Mit einer königlichen Penſion trat die Witwe 1852 in den Ruheſtand. Am 31. Mai 1863 ſchloß die Nimmermüde dann die Augen für immer. Die Anzahl ihrer Bücher iſt ſehr, ſehr groß. Ihre Romane, Novellen, Erzählungen und Jugendſchriften umfaſſen insgeſamt 150 Bände, deshalb iſt es auch hier unmöglich, irgend etwas hervorzuheben. Unter ihren Büchern ſind die allermeiſten hiſtoriſcher Art. Die Reihe der Mannheimer Dichter des 18. Jahrhunderts beſchließt Karl Theodor Beil, der als Sohn eines in Mannheim angeſtellten Schauſpielers 1788 geboren wurde. Auch der Vater hat ſehr viel dramatiſche Werke veröffentlicht. Der Sohn war an der Mannheimer Bühne Souffleur und„verſah nebenbei länger als zwanzig Jahr« die Stelle eines Regiſſeurs“ 0 Beil wurde im Jahre 1840 penſioniert und hielt ſodann hiſtoriſche Vorleſungen und erteilte Unterricht. Er ſtarb zu Mannheim am 9. Februar 1867. Was er ſchrieb, kann hier genannt werden:„Raphael von Aquillas“ (Trauerſpiel, 1819),„Alexander von Macedonien“(Schauſpiel, 1821) und das Drama„Vergeltung“(1826). Vielleicht können an dieſer Stelle bei Gelegenheit auch die in Mannheim geborenen Poeten des 19. Jahrhunderts, an unſerem Auge der Erinnerung vorüber⸗ mandeln. da ihnen die Lorbeerkränze des großen Ruhmes zumeiſt verſagt geblieben ſind. Julius Weismann Bemerkungen zu ſeinem Schaffen Von Friedrich Wilhelm Herzog Wo in der Kunſt der Prozeß der Zerſetzung ſich dem Ende nähert, beginnt der Sinn für die ungebrochene Schönheit wieder zu erwachen. Noch nie hat ſich ein Stil außerhalb jeder Grenze des künſtleriſch empfindenden Allgemeinbewußtſeins durchzuſetzen ver⸗ mocht. Wohl hat auch in der Mufik die Aeſthetik als Wiſſenſchaft des Schönen umlernen müſſen, wohl iſt auch ſie zeitweiſe einem Movepeſſimismus kakophoner Widerwärtigkeiten erlegen— die Sehnſucht unſerer Zeit ſtrebt nach ſtarker, geſunder Kunſt, die mit einfachen Augen in die Welt ſchaut und doch Tiefen aufreißt. Ihr letzter Sinn iſt dann nicht Form. ſondern Gehalt, und ihr Gehalt nicht ethiſche Phraſen, ſondern ethiſche Tat. Solcher Erfüllung nahe iſt der Süddeutſche Julius Weis⸗ mann, eine Muſikerperſönlichkeit von ſeltener Spannweite des eiſtigen Horigonts. Erſt allmählich beginnt ſich ſein Schaffen Peggeee Als Neuromantiker aus der Münchener Schule Lud⸗ wig Thuilles hervorgegangen, wurde er lange Zeit als„Einer von vielen“ betrachtet, bis man plötzlich aufhorchte, denn man vernahm Sehnſuchtsſtimmen, die an letzte Dinge rührten. Dieſes durchaus abſichtsloſe Muſizieren, ohne Hervorkehren irgendwelcher Prinzipien, ohne ſpekulativ äſthetiſierendes Programm war ſelten geworden. Man erkannte wohl die Fäden ins ergangene, ſpürte Grundſtim⸗ mungen von Brahms, deſſen in ſtiller Verträumtheit mündenden Schluſſe Weismann übernahm. Daneben offenbarte ſich aber jenes große, geheimnisvolle Schwebende aller Muſikalität: die Rhythmik des Herzens und die Leuchtkraft der Melodie. Nirgends Kompromiſſe oder um Popularität werbende billige Effektel Zukunftskräftig und charakterbildend im beſten Sinne des Wortes wirkt dieſes Ausgeben geſunder muſikaliſcher Naturkräfte. Muſik als Material für die For⸗ mung der eigenen Seele, die ſich im weltweiten Typus auflöſt! Und wie der mozartiſche Schubert der Sinfonie neben den romantiſchen der Müller⸗Lieder ſteht, ſo erſcheint der Romantiker Weismann, dem wir Perlen edelſter Liedkunſt verdanken, neben dem Opernkompo⸗ niſten(Schwanenweiß, Traumſpiel, Leonce und Lena) und Schöpfer abſoluter Klavier⸗ und Inſtrumentalmuſik als begeiſterter Künder der deutſchen Seele. bin ich mir wohl bewußt, daß eine Beſprechung von Tonwerken ohne das perſönliche Klangerlebnis nichts Endgültiges zu geben ver⸗ mag. Sie kann lediglich als Vorbereitung, Ausklang oder Einfüh⸗ rung in die Erlebniswlt des Komponiſten gelten. III. Die tiefinnere gefühlsmäßige Beſeeltheit des Strindbergſchen Märchenſpiels„Schwanenwei“, die Romantik des realiſtiſchen Genies mußte eine Muſikerperſönlichkeit von der in ſich verſpon⸗ nenen Natur Weismanns anziehen. Das Spiel iſt geradezu für die Muſik geſchaffen. Ein faſt überirdiſches Hohelied der Liebe, erlebt es durch die Melodie eine wunderbare Erhellung von innen heraus. Dem Dichter, der als Fünfzigjähriger noch einmal die Poeſie des ſpäten Liebesfrühlings genoß, kam es weniger an auf Konſequenz unberührten Frauencharakters, deſſen frühlingshafte Herbheit ihn begeiſterte: Schwanenweiß. Alle dichteriſche Liebe und alle Innig keit ſehnſüchtigen Glaubens ſammelte ſich in dieſer einen weiblichen Geſtalt. Sie iſt die Jugend, die Keuſchheit, ſie hat Melodie ganz von ſich aus. Hier ſetzt auch der Komponiſt ein. Die von Sagen⸗ ſchauern umwitterte Märchenhandlung rückt in den Hintergrund. Den Komponiſten feſſelte die Entwicklun Schwanenweiß von der unwiſſenden Jungfrau zum liebenden Weid, ihr Liebesverhältnis um Prinzen und die Geſtaltung dieſer Liebe, die das Weib als rägerin, unbewußte Urheberin und Triebfeder des Liebesgedankens ſchildert. Schwanenweiß ahnt den Mann ihrer Liebe. Das zwi⸗ ſchen den Liebenden— Schwanenweiß und Prinz— Stehenbe, die Entwicklung zu den ſeeliſchen Stationen, dieſes trotz aller ſeeliſchen Wirrniſſe und Zerriſſenheit nach Einheit drängende Streben, das durch Worte nicht Ausdrückbare reizte den Muſiker. Alles iſt we⸗ niger auf dramatiſche als auf innerliche Wirkungen angelegt. Mit Unrecht verſucht ein Teil der Kritik das„Märchenſpiel außerhalb der Reihe der Werke Strindbergs zu betrachten, es als Epiſode der Schwäche abzutun. Das ewige Motiv des Kampfes und Haſſes zwiſchen Mann und Weib klingt an, jene kaum überbrückbare Kluft öffnet ſich auch hier: die Gegenſätze zwiſchen der Stiefmutter und dem Herzog, den erſt das leidende Kind zur Beſinnung bringen muß. Nur geſchieht in zSchwanenweiß“ am Schluß das Wunder der Verſöhnung, eine Viſion, die durch den Glauben bedeutet wird. IV. „Schwanenweiß iſt die kleine Sonne, um die alles Geſchehen reiſt. Sie iſt ganz ſingen de Seele, beſeelt und beſeligt von einer letig alühenden Innerlichte, ür die die Bugendfriſchs und lichi⸗ in Bezug auf dramatiſche Logik als auf plaſtiſche Formung eines guellende Phantaſie Weismanns Melodien von einer Zartheit er⸗ fand, deren unmittelbare Notwendigkeit jeder ſofort empfindet. Weismann liebt die ruhige muſikaliſche Form, deren Quellen aus der Klaſſik und Neuromantik fließen, aber er ſtrebt über die neu⸗ romantiſche Schule hinaus. In reicher Formgeſtalt wechſelnd, er⸗ ſchöpft ſich die Muſik nach allen Wirkungsrichtungen(Lied. Melo⸗ dram, Pantomine, Fuge uſw.) Unerſchöpfliche Formenkunſt und Formwiſſenſchaft ſprechen aus den Wechſelbeziehungen zwiſchen Muſik und Szene, dramatiſchem Vorgang und inſtrumentaler Charak⸗ teriſtik. Aus dem Uebergang aus dem gewöhnlichen Sprechen in rhythmiſche Deklamation und weiter in den vollen Geſang mag man eine Geſahr für die Stileinheit erblicken—, der lyriſche Grund⸗ charakter fordert ſtellenweiſe eine Straffung der Dramatik, die durch den Wechſel von geſungenem und geſprochenem Wort gefördert wird. Mit herber Feinfühligkeit ſpürt Weismann dem Stimmungs⸗ gehalt der Worte nach, die entweder deklamatoriſch verwertet oder in engerem Sinne meldiſch eingekleidet ſind. Die Linienführung der Melaodie entſpricht dem ſprachlichen Schwung des Textes. Oft liegt die Stärke des Ausdrucks im ſinfoniſch behandelten Orcheſter. So tellt die groß angelegte und klar durchgeführte Fuge des dritten Aktes die Löſung des Konfliktes in wahrhaft genialer Weiſe dar. Das feingeäderte Kammerorcheſter iſt zart und duftig inſtrumentiert, der Stil der Paritur von einer durchſichtigen Klarheit des Tonſatz⸗ gefüges, wie ſie nur die überlegene Fülle einer durch keine Tra⸗ dition gehemmten Diktion gewähren kann. In der Finalgine ung des dritten Aktes ging Weismann tnit großem Geſchick der großen Oper aus dem Wege. Das Leben hebt auf zu befreitem Flug, die böſe Stiefmutter läßt ihr verbrecheriſches Herz von den ſanften Händen Schwanenweiß' biegen und wird in das große Verzeihen aufgenommen. Das ganze Geſchehen rückt von der Erde ab, um auszuklingen in dem nicht mehr zu verhaltenden Gefühl der triumphierenden Liebe. V. An Strindberas„Traumſpiel' mißt ſich Weismanns geiſtige Potenz. Wie hier das Weh der leidenden Menſchheit durch die Kraft der Muſik der Erlöſung zuwächſt. iſt in einer aroßgartigen muſika⸗ liſchen Viſion herrlicher Eingebunaskraft geſtaltet. Die tieftraurige Schönheit und muſtiſche Inbrunſt des Werkes künden das Leid als den Sinn des Lebens. Indras Tochter wifl Menſchen. Welt und Le⸗ ben kennen lernen. Im Traum wandelt ſie auf der Erde. Das Leid der Menſchheit zieht vorüber und ſeine wunde Aufaeriſſenbeit er⸗ oreift auch das Götterkind. Aus der Orgel, dem gemarterten, geauäl⸗ ten Herz der Menſchheit brauſt es auf: Herr erbarme Dich unſer! Vor ſedem Bild des Elends, das ſich enthüllt, bricht die Göttertochter zuſammen:„O. es iſt ſchade um die Menſchen!“ Der Dichter, der den Göttern am nächſten ſtebt, weiß den in heißer Bitterkeit nach innen gewandten Aufſchrei in tönende Klage zu faſſen. die er als Bittſchrift der Menſchheit dem Götterkind überreicht. Mit einer aus lektem Ahnen der Weltzuſammenhänge quellenden mitfüblenden Güte nimmt Indras Tochter Abſchied. Ich babe alle eure Leiden gelitten. aber hundertfältig. denn mein Fühlen war feiner.—— Alle eure Schmerzen kenn' ich nun— ſo iſt es alſo. Menſch zu ſeint Sace dei⸗ nen Brüdern, daß ich an ſie denke wohin ich geh' und daß ich ihre Klage in deinem„Namen hin zum Throne bringe— Leb' wohl!“ Ihr Erleben zu der Größe des Ewig⸗Menſchlichen erhebend. läßt ſie das Dysangelium des Menſchenleids in einer Frage und Hoffnung ausklingen. Reichtum und Tiefe dieſer Welt machen erſchauern. Aus letztem Ahnen menſchlicher Leiden gewinnt der Komponiſt die Ueber⸗ legenheit der Geſtaltung: die Sinfonſe der Schicklale gebiert das Dra⸗ maliſche. Konnte ich bei„Schwanenweiß“ von einer Erhelluna des Spiels durch die Muſik ſprechen, ſo darf ich im„JTraumſpiel“ von einer„Verkläruna“ durch die erlöſende Macht der Muſſk ſprechen. Wobl noch nie hat die erſchſitternde Majſeſtöt der Klage ſolche inbrün⸗ ſtige Weihe erlebt, wie in Weismanns Muſit. 5 VI. 8 In„Leonce und Leua“(nach dem Drama Georg Büch⸗ ners) offenbaren ſich die entgegengeſetzten Stimmungen. Ein Schwärmen und Singen aus innerlich reichem Gemüt. Der Kampf Leonces um die Bejahung des Lebens iſt erfüllt voll innerer Sinnlichkeit, die ganz elementar, ganz Natur iſt. Formal, in⸗ haltlich und ſtiliſtiſch iſt das Werk von abſoluter Geſchloſſenheit. Der Muſik war es gegeben, die unvermittelt auseinanderſtrebenden Elemente der Dichtung in farbiger Romantik zu vereinen. Zerriſ⸗ ſenheit zur Harmonie zu erheben. Alles formt ſich und wird. Lei⸗ denſchaftlich verſtrömt ſich ein prachtvolles Leben, Das Ganze um⸗ leuchtet ein leiſer melancholiſcher Zauber.* Die Realiſtik der Handlung, der oft ans Frivole grenzend Witz das fröhliche Lachen und das ſtürmiſche Lebensgefühl eines Shakeſpeare verlangen einen eigenen Stil, der eine Syntheſe wi⸗ ſchen blühend lächelnder Lyrik und dramatiſcher Charakteriſtſk dar⸗ ſtellt. So bekommt die ſtolze feierliche Geſte des(bei Büchner als Troddel gezeichneten) Königs faſt tragiſche Gewalt. In Leonce ſelbſt erſteht der fauniſche Menſch, in dem ſich die Pole des deut⸗ (chen Weſeus begeauen. Eine herrliche Eingebungskraft geſtaltete Samskag, den 4. April 192. neue Maunbeimer Jeitung(Mitkag ⸗fusgadel 9. Seile.—— 9 nens Belduf Afbeltercugel-Kartel Maunzeim 77 Erne Belduf, geb. Frerz Sonntag, den B. April, nachm. 3 Uhr Nbelungensaal Vermählle f Silcher-Konzert Hofel Nafional. 9040 JJJ Leitung 5. Herr 15 5 * 50 85 Feaenee 5 G Sented „„„ Eintritt inkl. Steuer 80 Pfg. Adolf Horn Die Konzeitkasse 755 11 925 5 Lydia flen eNaes ALIGHMEINE MESSE 19 22 APRll. b. Mayer JJFF.. eee, Mft nischrf mals bER TEeHViE-22ARII 5 R 1. 15—559 ernt;„ STANDEIMFREIEN n III rdentlichen Mitotederwersammlang Die diesjährige ordentliche Mitgliederver ſammlung findet am Samstag, den 18. April 1925, abends 6 Uhr in den Geſellſchaftsräu⸗ Imen ſtatt. 405⁵² Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungslegung. 3. Reuwahlen. 4. Verſchiedenes Mannheim. den 3. April 1925. Der Borigenbe: Irauen und Töchler! Vielfachen Wünſchen entſprechend, be⸗ ginnt nochmals vor Oſtern und zwar am Montag. den 6. April im Kaſino R, 1 für füngere und ältere Damen u. Mäd⸗ chen unſer bekannter oſtündiger Wemarht 125 Servierkurſus Während des Maimarktes am., 4. und 5. verbunden mit Anſtandslehre und vor⸗ Mai 1925 können Sattlerwaren. Back⸗ nehmer Gaſtlichkeit. Der Kurſus findet Wurſt⸗ u. Tabakwaren und, ſoweit noch Pla theoretiſch und praktiſch mit Tafelgerät verfügbar. andere geeiganete Waren und Ge⸗ ſtatt. Aufklärungen über alle in der genſtände auf dem Viehmarktplatz zum Ver⸗ Häuslichkeit u. bei Feſtlichkeiten vorkom⸗ kauf feilgeboten werden. menden Tafeldeckarten, wie Diners, Die Nerkaufsſtände merden am Mittwoch, Soupers, Kaffee⸗ und Teetiſch, Mittag⸗ — den 22. April 1925 vormittags 10 Uhr im tiſch, kaltes Büfett uſw. m. Tafelſchmuck. Viehhof öffentlich an die Meiſtbietenden ver⸗ Die Zuſammenſtellung von Feſteſſen. ſteigert. Die Grundtaxe iſt auf—5 Mark Serviettenbrechen. Wie ſollen wir eſſen? pro qm feſtgeſetzt; unter dieſem Betrag wird Aufklärung über den Empfang der Gäſte. Danksagung. 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