e Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ elo. Ber evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach. 1 ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls. tuhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 2 5 Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945.— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiget Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen Bilden der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Erſter Leberblick Die am Sonntag ſtattgefundenen Wahlen in Belgien ſind in bis jetzt vorliegenden Reſultaten haben die Sozialiſten eine ganze Anzahl Mandate hinzuerobert. Die Katholiken ſcheinen ſich gehalten zu haben, während die Liberalen ſtarke Verluſte aufweiſen. In Antwerpen und Brüſſel haben die Sozialiſten einen guten Erfolg zu verzeichnen, indem ſie den Liberalen je einen Sitz abnehmen. Auch in Mons wird der Sitz des liberalen Miniſters Maſſon an die Sozialiſten fallen. Ebenſo ſind die Liberalen in Charlerois, in Mecheln und in Brügge durch die Sozialiſten bedroht. 5 Die Kommuniſten ſind bis auf Erfolge in Lüttich faſt überall unterlegen. Zuwachs haben auch die rechtsradikalen „Frontiſten“ aufzuweiſen. Ein genaues Bild iſt jedoch bis zur Stunde noch nicht zu geben. Lin Sieg der Katholiken und Sozjaliſten Zu dem Wahlergebnis erklärte der ialiſti teifü S 2 ſozialiſtiſche Parteiführer Die bisherigen Nachrichten berechtigen zu der Annahme, daß 1 die Lage glänzend und ein großer Sieg der Sozialiſten zu erwarten iſt. In jedem Wahlkreiſe hätten die Sozialiſten Gewinge 1 zu verzeichnen. Der Führer der Katholiken Renkin erklärte, daß die 5 der Sozialiſten und auch der Katholiken erkennen ließen. In Flan⸗ dern, wo man unangenehme Ueberraſchungen befürchtete, haben die Katholiken keinen Sitz verloren. In den Kreiſen Roulers und Thielt haben ſie wahrſcheinlich ein Mandat gewonnen. In dſt⸗ flandern wurde wohl der Status quo behauptet, ebenſo in der Provinz Antwerpen. In Mecheln und ſicherlich auch in Limburg 1 dürſten die kathollſchen Parteien einen Stz gewonnenn und in den Kreſſen Lüttich und Hoy und Varennes ihren Beſitzſtand behauptet haben. In Verviers haben die Katholiken möglicherweiſe ein neues Mandat erobert. In der Provinz Hainaut haben die Katholiken eine große Anzahl Stimmen dazu gewonnen. Im Kreiſe Nivelles haben ſich die Katholiken ebenfalls behauptet und in Löwen an⸗ ſcheinend ein Mandat gewonnen. In Brüſſel hat die Katholiſche Partei noch nie ſo günſtig abgeſchnitten wie geſtern. Alles in allem bedeutet der Tageinen Sieg für die Katholiken und die Sozialiſten. Dieſe Parteien werden künftig einander gegen⸗ über ſtehen. Rücktritt des Kabinells Das bisherige Kabinett Theunis⸗Hymans iſt zurück⸗ 8 getreten, obwohl es auch über den Wahltag, 5. April, hinaus die 4 Geſchäfte hatte weiterführen wollen für den Fall, daß die ihm nahe⸗ ſtehenden Parteien im Wahlkampf geſiegt hätten, was nicht der Fall iſt. Fum Grubenunglück bei Eſſen Auf der Zeche„Mathias Stinnes“ wurde heute gegen Mitter⸗ nacht der letzte Tote geborgen. Einſchließlich eines im Krankenhaus ſchwer Verletzten beträgt die Zahl der Toten 10. Die bergbauliche Unterſuchung beginnt morgen früh. 55 Die Eſſener Stadtverordnetenverſammlung bewilligte zur Lin⸗ 4 derung der Not der Hinterbliebenen der Opfer auf Zeche„Mathias Stinnes“ 10000 Mark als erſte ſchnelle Beihilfe, die im Benehmen 1 mit dem Landrat und dem Bürgermeiſter von Karnap verwendet werden ſoll. Der Witwe eines Toten, die 3 Kinder hat, wurden ſofort 500 Mark überwieſen. Vor Eintritt in die Tagesordnung Hwidmete Oberbürgermeiſter Bracht den Opfern einen warm empfun⸗ denen Nachruf, den die Verſammlung ſtehend anhörte. 913 Auoeber die Arſache des Anglücks teilt die techniſche Kommiſſion der Bergarbeiterverbände mit, daß, — ſoweit ſchon ſehen könne, ein Schaden in der Förder⸗ maſchine das Unglück verurſacht zu haben ſcheint. Nach dem vor⸗ liegenden Diagramm fuhr der Korb durch den größten„ei der Schachtſtrecke in der vorgeſchriebenen Geſchwindigkeit von 12 Metern in der Sekunde. Um dieſe Fahrtgeſchmindigkeit einzuhalten und nicht darüber hinausgehen zu laſſen, iſt ein ſogen. Fahrtregler mo⸗ dernſter Art angebracht. Trotzdem zeigte das Diagramm, daß der Korb plötzlich mit einer Geſchwindigkeit von 15 Metern in der Se⸗ kunde abwärts ſauſte, und auf der Schachtſohle in dieſem Tempo landete. Die Schachtförderung iſt mit Göbelſcheiben⸗Syſtem aus⸗ geſtattet. Infolge der durch den Ruck entſtandenen Spannung riß das untere Seil und der leere Gegenkorb wurde gegen die Seilſcheibe geſchleudert. Das geriſſene untere Seil von über 600 Metern Länge fil in den im Schachtunpfe Korb und erſchwerte die Rettungsarbeiten außerordentlich. Von aubeee Ae daß die Urſache des Un⸗ lücks immer noch nicht feſtſteht. icht iſt es in Verſag 255 Fördermeſge zurückzuführen. Die Fördermaſchine iſt 5 Maſchine neueſter Bauart bei der die jüngſten nde 110 15 Gebiet der Sicherheitsvokrichtungen berückſichtigt wor 100 ſ 5 die ſeit einem halben Jahre aufgefundenen Lei⸗ en keineswegs ſtark verſtümme 5. 2e e deß Gaenade e wurde ſofort nach dem Un⸗ glück von Generaldireklor Dr. Hold übernommen. Ebenſo traf gleich nach dem Unglück die Bergbehörde und zwar erſter Beirat 365 Schäfer und der ſtaatliche Inſpektor Kilſch ein. Die ſofort ihre Unterſuchungen zur Feſtſtellung der ele es Unglücks aufgenommen. Zu dem gleichen Zweck erſchienen noch 1 Laufe des Vormittags die Vertreter des Oberbergamtes, auch wurde der Miniſter für Handel und Gewerbe ſofort von dem Unfall in Kenntnis geſetzt.% 5 NN * Leben mit Mannheimer Muſik-⸗Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Jeitung hltag in bisherigen Ergebniſſe große Verluſte der Liberalen und Gewinne das ſei ſehr wahrſcheinlich. Vierleicht iſt es auf ein Verſagen asgabe —.— Abend⸗ — 8 69 1 4 5 7* 8 R n Stellen und Ausgaben wird teine Veranlwortung über⸗ — nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 5 berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder 0 beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ 5 1 Belgien Zur Lage in Frankreich In Berliner, mit den franzöſiſchen politiſchen und Parteiver⸗ voller Ruhe und ohne größere Zwiſchenfälle verlaufen. Nach den hältniſſen gut vertrauten Kreiſen betrachtet man die Nachrichten über eine mögliche Auflöſung der Kammer mit großer Skepſis. Eine Auföſung er Kammer wäre in Frankreich etwas geradezu Un⸗ geheuerliches. Seit 16. Mai 1876, als Mac Mahon als Präſident der Republik die Kammer auflöſte, iſt das franzö' de Parlament nich! mehr außer der Reihe aufgelöſt worden. Dieſer Zug wurde in ganz Frankreich als ein Tag der Geſetzloſigkeit betrachtet. Man glaubt infolgedeſſen hier nicht, daß irgendeine franzöſiſche Regierung das Odium auf ſich nehmen würde, eine ſo außerordentliche Maßnahme wie die Kammerauflöſung auf ſich zu nehmen. Ganz abgeſehen aber davon, bedarf die Auflöſung der Zuſtimmung des Senats, die viel⸗ leicht zu erreichen wäre. Auf der anderen Seite aber iſt auch die Zuſtimmung des Präſidenten der Republik erforderlich. Es wird für kaum denkbar gehalten, daß Doumergue dieſen Schritt unter⸗ nehmen wird. Angeſichts dieſer Sachlage erſcheint die in der Preſſe verbreitete Auffaſſung über eine bevorſtehende Auflöſung der Kammer als nicht ſtichhaltig. Es dürfte ſich beſten Falles um von der extremen Linken ausgeſtreute Tendenznachrichten handeln. Die extreme Linke wünſcht bekanntlich ſeit langem eine Vereinheitlichung des franzöſiſchen par⸗ lamentariſchen Syſtems, das heißt letzten Endes die Abſchaffung d Senats und möglicherweiſe auch des Präſidenten der Republik. Es iſt möglich, daß die ausgeſtreuten Gerüchte mit dieſen Beſtrebungen zuſammenhängen. Andererſeits iſt es natürlich nicht ausgeſchloſſen, daß auch Herriot mit einer Auflöſung der Kammer gedroht hat, um der Oppoſition zu beweiſen, wie ernſt es ihm bei der Durchfüh⸗ rung ſeiner Finanz⸗ und Steuerpläne iſt. Skudentendemonſtration in Paris Am geſtrigen Sonntag fand eine Demonſtration kommuniſtiſcher und ſozialiſtiſcher Studenten ſtatt, der ſich mehrere hundert Arbeiter angeſchloſſen hatten. Es wurde verſucht, den Sitz des Allgemeinen Studentenbundes zu ſtürmen. Einer herbeigerufenen Polizeiabtei⸗ ung gelang es, die Angreifer in Schach zu halten. Der Nokenumlauf in Frankreich Der„Gaulois“ glaubt zu wiſſen, daß der Notenumlauf durch die fortgeſetzten Vorſchüſſe der Vane de France an die Finanzver⸗ waltung bereits das geſetzliche Maß überſchritten habe und zwar um den Vetrag von 2 Milliarden. Es ſei alſo notwendig, in dieſer Frage Ordnung zu ſchaffen, ſo unangnehm dies auch für die Regie⸗ rung ſein möge. Das Blatt glaubt deshalb, daß der neue Finanz⸗ miniſter de Monzie die Erhöhung des Notenumlaufs von 41 auf 45 Milliarden vorſchlagen wird. Außerdem habe er die Abſicht, eine große Konſolidierungsanleihe aufzulegen, die von allen den Fran⸗ zoſen gezeichnet werden müſſe, die Einkommenſteuer bezahlen, aus⸗ genommen ſeien die Beamten Senakor Millerand Senator Millerand hat einem Vertreter des Journal gegenüber erklärt, daß er, da er durch die Wahl zum Senator wieder zur Politik zurückgekehrt ſei, nunmehr nicht ſprechen,d ſondern handeln müſſe. Auf die Frage, ob er ſich an den bevorſtehenden wichtigen Debatten im Senat beteiligen werde, antwortete Millerand, Die Zeche Karnap der Firma Mathias Stinnes liegt in un⸗ mittelbarer Nähe des Staatsbahnhofes Karnap und iſt von Eſſen in 40 Minuten Straßenbahnfahrt zu erreichen. Sie zählt eine Be⸗ legſchaft von mehr als 2000 Mann. Unter der Morgenſchicht, die einfahren wollte, entſtand auf die Nachricht von dem Abſturz des erſten Förderkorbes eine ſtarke Aufregung, die ſich bald auf die Be⸗ völkerung von Karnap und Horſt ausdehnte. In Maſſen eilten die Leute herbei und umlagerten die Zechentore. Ihnen geſellten ſich noch viele Neugierige aus Eſſen zu. Der Rampf um die Schule Berlin. 6. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Zentral⸗ inſtitut für Erziehung und Unterricht eröffnete heute im Kaiſerſaal des Rheingold eine für vier Tage anberaumte dem Gymnaſium ge⸗ widmete Tagung. An der Spitze des Ehrenausſchuſſes, der ſich ge⸗ bildet hat, um eine machtvolle Kundgebung gegen die Schulreform für das Gumnaſium zu veranſtalten, ſteht der ſtellvertretende Reichs⸗ präſident Dr. Simons. Exzellenz v. Harnack, Kultusminiſter Becker, Geh. Rat Kahl, Reichsbankpräſident Dr. Schacht und Oberbürger⸗ meiſter Böß gehören dem Ehrenausſchuß an. der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß Berlin, 6. April.(Von unſerem Berkiner Büro.). Zu Be⸗ ginm der Sitzung beantragte Rechtsanwalt. Dr. Löwenthal zu der vom Reichsanwalt herangezogenen angeblichen Beteiligung des An⸗ geklagten Meus an den Mordverabredungen in den Fällen Wetzel und Schlotter erneut in die Beweisaufnahme einzutreten. Dies wird abgelehnt. 5 Der Angeklagte Meus erhält darauf die Genehmigung, ſich noch⸗ mals über die fraglichen Fälle zu äußern. Er betont, von einer Ermordungsabſicht im Falle Wetzel nichts gewußt zu haben Selbſt in der Anklageſchrift ſei ausgeführt, daß er ebenſo wie Szon aus der Verabredung ausgeſchieden ſei. Der Name Schlotter ſei ihm erſt durch die Anklageſchrift bekannt geworden. * Rechtsanwalt Dr. Löwenthal will im Anſchluß daran einige Fragen an die Angeklagten König und Neumann ſtellen. Dies wird ihm von dem Vorſitzenden verwehrt. Daß er dem Angeklagten Meus geſtattet habe, Ausführungen zu machen, ſei ein Entgegen⸗ kommen geweſen, nicht aber der Wiedereintritt in die Beweis⸗ aufnahme. m. rtu zwiſchen dem Vorſitzenden und dem Verteidiger, der Protokollſerung 88 Unterhaltungs-Beilage Hierüber kommt es zu einem ſcharfen Wortwechſel Prets10.Pfennig 1925— Ar. 102 * nzelgenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 955 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 G⸗M. Für Anzeigen an Tagen 5 zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt.Mannheim. Aus der Welt der Cechnik Wandern 3. Reiſen Geſetz u. Necht politiſche Oſterpauſe Die vor uns liegende Oſterwoche bedeutet eine politiſche Ruhe⸗ pauſe, trotz aller Kampfſtimmung, die ringsum herrſcht. Der Reichs⸗ tag und der Preußiſche Landtag haben ſich faſt für die ganze Dauer des Monats vertagt und der Endkampf um die Neuwahl des Reich⸗ präſidenten wird erſt eröffnet werden, wenn das Oſterfeſt hinter uns liegt. Von da ab wird der Wahlkampf dem April den politiſchen Inhalt geben. Nachdem die Fronten ſich Ende der vorigen Woche endgültig ſo gebildet haben, wie man die Wahlſchlacht am 26. April ſchlagen wird, ſtehen auch die Parolen feſt, unter denen man denn Wahlkampf ausfechten wird. Die Anhänger der Kandidatur Marx haben ſich als„Volksblock“ konſtituiert, um dem Reichsblock etwas entgegenzuſetzen, was äußerlich ähnlich klingt. Sie ſegeln aber unter ganz falſcher Flagge. Der Mann, den ſie auf den Schild er⸗ hoben haben, wird im Falle ſeiner Wahl ein ausgeſprochener Partei⸗ mann auf dem Sitz des Reichspräſidenten ſein. Das Schachergeſchäft der Parteien kommt ja deutlich genug in der Art zum Ausdruck, wie man den Reichspräſidentenſitz und den Sitz des preußiſchen Miniſten⸗? präſidenten nach dem Geſchäftsprinzip von Gabe und Gegengabe verteilt hat. Bringt der Linksblock ſeinen Kandidaten durch, ſo wird Deutſchland einen Reichspräſidenten haben, der von der Sozialdemo⸗ kratie völlig abhängig iſt und der die Reichspolitik völlig im Fahr⸗ waſſer des Linksblockes halten wird, ſo weit ſeine Machtbefugniſſe reichen. Der Kandidat des Reichsblocks aber iſt ein Mann, der tats⸗ ſächlich die Gewähr bietet, daß er ſich unabhängig von ſeder Parteidirektive in ſeinem hohen Amte betätigen wird. Der überparteiliche Kandidat ſteht einem ausgeſprochenen Partei⸗ kandidaten gegenüber. Deshalb ſind wir nach wie vor der ſeſten Ueberzeugung, daß das Addieren von Wahlziffern der einzelnen Par⸗ teien ein recht kümmerlicher und ſchwacher Verſuch iſt, die Aus⸗ ſichten des Linksblockes auf einen Erfolg am 26. April mathematiſch ſicher zu ſtellen. Man wird auf der linken Seite noch erleben, was es heißt, drei innerlich ganz verſchieden geartete Parteien vor einen Wa⸗-- gen zu ſpannen. Es iſt in letzter ziemlicher Beſtimmtheirn in gut unterrichteten Kreiſen verſichert wörden, die preußiſche Re⸗ 5 gierung werde trotz aller gegenteiligen Aeußerungen im Landtage das Parlament doch noch auflöſen und am 26. April die preußiſchen Neu⸗ wahlen zugleich mit der Wahl des Reichspräſidenten vornehmen Die Möglichkeit dazu wäre nur gegeben, wenn man eine ganze Reihe von formalen Hindernſſſen beiſeſte ſchiebt. Geſchieht es, ſo kommt da⸗ rin am beſten zum Ausdruck, wie ſehr man in den Kreiſen des Links⸗ blocks mit ſtarken Stimmenenthaltungen der eigenen Parteianhänger rechnet. Man glaubt der Partelwähler nur dann ſicher zu ſein wenn man ihnen am 26. April noch den Köder einer Parteikandidatur für⸗ den preußiſchen Landtag hinhält. Ein wirkliches Sicherungsmitſel wäre natürlich das auch nicht. Wenn der Reichsblock die zwei Wochen nach Oſtern ausnutzt, ſo hat er mindeſtens ebenſo ſichere Erfolgau ſichten wie der Linksblock. In Frankreich treibt die Entwicklung einem Sturz des Kabinetts Herriot zu. Schon ſeit Wochen(teht das Schickſal des Kabinetts Herriot nach der Anſicht eingeweihter Kreiſe feſt, da ein⸗ flußreiche Finanzaruppen, die mit der Steuerpolitik der gegenwär tigen franzöſiſchen Regierung nicht einverſtanden ſind, ſich gegen ih verſchworen haben. Der Finanzminiſter des Kabinetts Herriot, Cle⸗ mentel, war gewiß kein beſonders fähiger Kopf. Sein Nachfolger: de Monzie iſt perſönlich wohl ein Gewinn für das Kabinett Herriokl. Jedoch iſt eine ſolche Perſonenfrage nicht der Kern der franzöſiſchen Regierungskriſis. Die eigentlichen Schwierigkeiten des Kabinettes liegen darin, daß Herriot in der inneren Politik nicht vom Flecke kommt. Die ſozialiſtiſche Kammerfraktion hängt wie ein Bleigewicht an ſeinen Füßen. Und deshalb iſt auch durch die Neubeſetzung ein⸗ zelner Miniſterpoſten in dem Kabinett keine Löſung der Kriſis zu er⸗ zielen. Herriot wird wahrſcheinlich nicht von heute auf morgen ſtär⸗ zen aber lange wird er ſeines Amtes nicht mehr walten. Die Erb⸗ ſchaft wird ein Konzentrationskabinett antreten, das weiter nach der Mitte orientiert iſt als das Kabinett Herriot. Als Führer eines ſol, chen Kabinettes nennt man Briand und Painlevé. Die Zeit von Caillaux ſcheint noch nicht gekommen zu ſein. Ein Ruck nach der Mitte würde natürlich zur Folge haben, daß in der parlamentariſchen Gefolaſchaft des gegenwärtigen Kabinetts ein Riß entſteht. Das künf⸗ tige Kabinett würde dann für die verloren gegangene Gefolaſchaft der Sozialiſten linke Flügelgruppen des„bloc national“ eintauſchen. Außenpolitiſch würde damit keine Kursänderung gegeben ſein, da man der Politik Poincaré bis weit in die Kreiſe des„bloc national“ hinein überdrüſſig iſt. Gewiß iſt jedenfalls, daß die Schwieringkeiten Herriots lediglich innerpolitiſch ſind und daß auch die Löſung nach innerpolitiſchen Geſichtspunkten geſucht werden wird. 5 1 Straßenkampf mit Streikenden in Tſchechien Das tſchechoſlowakiſche Preſſebüro teilt amtlich mit: Die Berg⸗ arbeiterſektion und Metallarbeitergruppe des internationalen Ge⸗ werkſchaftsverbandes hatten für Samstag im geſamten Revier etwa 40 öffentliche Verſammlungen angekündigt, auf deren Tagesordnung der Informationsbericht über die Lage des Arbeiterſtreiks im Oſtrau⸗Karwiner Induſtriegebiet ſtehen ſollte. In keinem der angekündigten Orte fand jedoch eine Verſammlung ſtatt, ſondern die Arbeiter erklärten gleich nach ihrem Zuſammen⸗ tritt, daß ſie zu einer Volksverſammlung ziehen würden und zwar aus Groß⸗Oſtrau und Umgebung nach dem Republikplatz in: Mähriſch⸗Oſtrau, aus dem Oſtrevier, beginnend mit Peterswalde, nach Orlau. Bei einem Akoeiterhaus in Orlau kamen über 50 Perſonen zuſammen, welche hierauf nach dem Republikplatz zogen. Sie wurden aufgefordert auseinanderzugehen, leiſteten aber nicht Folge. Die Gendarmerie erhielt hierauf die Weiſung, den Platz zu räumen. Die Säuberung wurde dann ohne Zwiſchenfall vollzogen. Erſt an der Peripherie der Stadt Orlau, an einer Ziegelei, begaun die 2000 Mann zählende Volksmenge Steine auf die Gen⸗ darmerie zu werfen, dieſe machte trotzdem von der Waffe keinen Gebrauch. Erſt als aus der Menge mehr als 15 Schüſſe gegen die Gendarmerie abgegeben waren, machte ſie von der Wafſe Gebrauch. Hierbei wurden zwei Perſonen getötet unnd eine an der Bruſt ſchwer verletzt. Außerdem wurden einige Per⸗ ſonen leicht verletzt. Von den Gendarmen ſind ein Oberwachtmeiſter und zwei Wachtmeiſter verletzt. Zum Rufſtand in Südafrika Der ſüdafrikaniſche Premierminiſter erklärte im Parlament, daß man ſehr ſtarke militäriſche Kräfte für die Unteikrükung des Ein⸗ e e ee im früheren Deutſch⸗Südweſtafrika zuſammen⸗ ſtellt. Es beſtehe ernſte Befürchtung, daß die Bewegung der Reho⸗ boten auf die viel zahlreicheren und kriegeriſcheren Hereros übe bevölkerung von Südafrika habe greifen könne und auch die übrige Eingeborene * N 2. Seite. Nr. 162 Neue Mannheimer Jeltung[Abend⸗Rusgabe! Monlag, den 6. April 1925 Am die Reichspräſidentſchaſt Hindenburg lehnt eine Kandidatur ab Die Beſtrebungen, die von deutſchnationaler Seite ausgehen, den Generalfeldmarſchall v. Hindenbura als Kandidaten des Reichs⸗ blocks aufzuſtellen. ſind, wie die„Zeit“ mitteilt, dadurch erlediat, daß Hindenburg aus perſönlichen und ſachlichen Gründen abae⸗ lehnt hat, eine ſolche Kandidatur anzunehmen. Der Generalfeld⸗ marſchall hat darüber hinaus den Reichsblock erſucht. wie bisher alle Kräfte zuſammenzuhalten. Nach den Informationen des Blattes wer⸗ den vom Löbell⸗Ausſchuß alle Vorbereitungen zum zweiten Wahl⸗ gang getroffen, ſodaß die Nominierung von Jarres am Mittwoch nur noch eine Formſache ſein wird. Vom Reichsblock wird mitaeteilt: In verſchiedenen Blättern ſind Meldungen über die letzten Beratungen des Reichsblocks erſchie⸗ nen, die nicht den Tatſachen entſprechen. Der Reichsblock hat am Samstaa die politiſche Lage. die durch die Wiederherſtellung der Wei⸗ marer Koalition geſchaffen iſt, eingehend erörtert und zwar nicht nur in Bezua auf die Wahlen vom 26. April. ſondern auch mit Bezua auf die allgemeine politiſche Zukunft. Dabei wurde zunächſt die Kandi⸗ datenfrage nur unverbindlich beſprochen. Auf der Baſis einer völli⸗ gen politiſchen Uebereinſtimmung zwiſchen dem Reichsblock und Dr. Jarres wurde die Möalichkeit einer Kandidatur Hindenbura erörtert. Eine Abſtimmuna zwiſchen Dr. Jarres und dem General⸗ feldmarſchall v. Hindenburg hat im Reichsblock nicht ſtattgefunden. Nach Meldungen aus München ſcheint Ludendorff zu be⸗ Abſichtigen. auch im zweiten Wahlaang zu kandidieren. Der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ veröffentlicht einen Aufruf, der die Aufſtellung einer eigenen Kandidatur im erſten Wahlaang rechtfertigt und im Anſchluß daran mitteilt, Ludendorff habe noch keinen Entſchluß ge⸗ kaßt., ſeine letzte Entſcheidung von der welteren Entwicklung der Kan⸗ didatenfrage aboängig gemacht. Anläßlich der Feiern des Geburts⸗ iages wollen die völkiſchen Verbände Ludendorff einen großen Fackelzug darbringen und ihn bei dieſer Gelegenheit höchſtwahr⸗ ſcheinlich zum Kandidaten aufrufen. Von der Baneriſchen Volkspartei verlautet, daß ſie offiziell Stimmenthaltung proklamieren wird. Von der Weimarer Koalition BVon unkerrichteter Seite erfahren wir, daß die drei Parteien der Weimarer Koalition zum bevorſtehenden Wahlkampf zeinen gemeinſamen Wahlaufruf herauszugeben beab⸗ ſichtigen. Die drei Parteien werden vielmehr eigene Wahlaufrufe erlaſſen. der Wahlkampf hat in Berlin bereits eingeſetzt. Am Nendoen Sonntag fand nämlich eine öffentliche Kundgebung des ichsbanners ſtatt, auf der der Bundesvorſitzende Hörſing eine Rede hielt. Hörſing nahm u. a. Stellung zu dem von rechts propa⸗ gierten Gedanken einer Kandidatur Hin denburgs und erklärte, den Menſchen Hindenburg habe man zu achten, der Politiker Hin⸗ denburg müſſe ſcharf bekämpft werden. Der Partei⸗Ausſchuß der Demokratiſchen Partel, der Sonntag zu einer Sitzung zuſammentrat, billigte nach einem Refe⸗ rat des Vorſitzenden, des Reichsminiſter a. D. Koch den Beſchluß des Vorſtandes betr. die Verhandlungen über eine Kandidatur Marx. Er erblickt, ſo heißt es weiter in der Reſolution, in Marx den gemeinſamen Kandidaten des„Volksblocks“. Alle Verſuch, für den zweiten Wahlgang eine gemeinſame Kandidatur aller ſtaats⸗ freundlichen Parteien zuſtande zu bringen, ſein von der Partei unterſtützt worden, an der Ablehnung durch faſt ſämtliche Parteien ſowohl rechts wie links aber geſcheitert. 0 Eine Unterredung mit Marx Der Berliner Vertreter der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ hatte am Samstag eine Unterredung mit dem Kandidaten der Parteien der Weimarer Koalition, Marx, der dem Berichterſtatter in au geng ſeiner Kundgebung u. a. erklärte, daß er, wenn er zum Reichspräſidenten gewählt werden ſollte, die Politik fort⸗ ſetzen werde, die er als Reichskanzler begonnen habe. Die Ver⸗ handlungen mit der Entente über die Räumungs⸗ und Sicherheits⸗ Fan die gegenwärtig geführt werden, ſollen fortgeſetzt werden. erner ſei der Beitritt Deutſchlands zum Völkerbund ins Auge zu faſſen, wenn er ſich in einer für Deutſchland würdigen Weiſe bvollziehen kann und Deutſchlands Intereſſen gerecht wird. Innen⸗ politiſch ſollen Geſetzgebung und Verwaltung von ſozialem Geiſte ſein. Als einen ſeiner vornehmſten Grundſätze bezeichnete Marx die Toleranz gegenüber Religionsbekenntniſſen. Einem verſtändigen FJortſchritt in dem Schulweſen werde er niemals Hinderniſſe in den Weg legen und die Freiheit der wiſſenſchaftlichen Forſchung niemals beſchränken laſſen. ee Ein amerikaniſches Loblied auf Marx RNewyork, 6. April.(Spezialkabeldienſt.) Die Newyorker Blätter beſchäftigen ſich in ihren Leitartikeln ziemlich ausführlich mit den Vorbereitungen der deutſchen Wahlen für den, zweiten Wahlgang der Präſidentenwahl.„Newyork Herald and Tribune“ erklären, daß die Sammelkandidatur Marx eine Stärkung des„Volksblockes“ gegenüber dem Reichsblock bedeute.„Dr. Marx“, ſchreibt das Blatt, hert viel zur Wiederherſtellung von Deutſchlands Kredit im Ausland beigetragen und hat ebenſo erfolgreich für die Wiederherſtellung nor⸗ maler Verhältniſſe in Deutſchland gewirkt.“ Abgeſehen von Rathe⸗ nau ſſt Dr. Marx der weitblickendſte Staatsmann geweſen, den das Nachkriegsdeutſchland hervorgebracht hat. Er iſt ein Charakter.“ Das Blatt führt weiter aus, Dr. Marx habe die für den Staatsmann unerläßliche Phantaſie, die dieſe Dinge vorausfehen läßt und glaubt daran, daß das Ganze vergeſſen werden muß und man für Gegenwart und Zukunft wirken muß.“(Dunkel iſt der Rede Sinn! D. Schriftltg.)„Es würde gut für Deutſchland ſein“ ſchließt„Herald and Tribune“, wenn es zwei Präéſidenten hin⸗ tereinander hätte, die ſo wie Ebert und Dr. Marx für dieſe Arbeit geeignet ſind. Ste beide repräſentieren jene Elemente im deutſchen Staatsweſen, die früher nicht an der Leitung der Geſchicke des Landes teilnahmen, nun aber die einzigen ſind, die die Wiedergeburt des Landes vollbringen.“ Die„New York World“, die 5 ebenfalls ausführlich mit der politiſchen Lage in Deutſchland beſchäftigt, folgt ähnlichen Ge⸗ dankengängen und bezeichnet die Entwicklung der letzten Tage als einen„Gewinn der republikaniſchen Parteien.“ Ddie Anſchlußfrage Anläßlich einer Bismarckfeier in Graz hielt der öſterreichiſche Vigekanzler Dr. Waber eine Rede, in der er u. q. auch zu den Aus⸗ führungen des iſchechiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch über ein neues Anſchlußverbot in einem Garantiepakt Stellung nahm. Dr. Waber erklärt u.., es handle ſich um einen Kampf der Tſchecho⸗ flowakei gegen Wien, das vom Welthandel ausgeſchloſſen werden ſoll. Ein Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an die Tſchechoflowakei, an Jugoſlawien, an Rumänien oder an Polen komme nicht in Frage. Für Oeſterreich käme nur der Anſchluß an das große deutſche Vater⸗ land in Betracht. Alles andere ſei leeres Geſchwätz. Die Bemerkun⸗ gen Beneſchs haben bei den bürgerlichen Parteien wie bei der So⸗ zialdemokratie eine tiefe Verſtimmung hervorgerufen. Man iſt der Auffaſſung, daß die Anſchlußfrage vor den Völkerbund gehört. Muſſolini ſtellvertretender Kriegsminiſter Der italieniſche König hat das Abſchiedsgeſuch des Kriegs⸗ miniſters Giorgio genehmigt und Muſſolini beauftragt, das Miniſterium proviſoriſch bis zur Neubeſetzung zu führen. * Ikaliens Finanzpolitik Die Kammer hat den Heeresetat mit 249 gegen 11 Stimmen, den der öffentlichen Arbeiten mit 240 gegen 20 Stimmen und den Marineetat mit 299 gegen 12 Stimmen angenommen. Der Finanzminiſter faßte das Vorhaben der Regierung hin⸗ ſichtlich der Finanzpolitik in folgenden Punkten zuſammen: 1. Soll auf auf das Element der Produktion im breiteſten Sinne des Wortes Rückſicht genommen werden, ſowie auf die Bildung erſparten Kapitals, das die erſte Bedingung der Produktion iſt. 2. Die Politik der vollen Ausgleichung der Allgemeinheit der Steuern ſoll weiter⸗ geführt werden, jedoch mit dem Beſtreben, die Grenze der Steuer⸗ freiheit zu erhöhen. 3. Die Weiterführung des doppelten und unteil⸗ baren Programms, nämlich die Hexrabſetzung der Steuerſätze und die ſteuerliche Wahrhaftigkeit. 4. Aeußerſte Vorſicht in den Ausgaben und Einführung einer Politik, die auf eine größere organiſche Wirk⸗ ſamkeit des Staates hinziele. 5. Elaſtizität, Geldumlaufpolitik, Be⸗ herrſchung des Deviſenmarktes und planmäßige, aber nicht allzu jähe Verminderung des Geldquantums. 6. Geduldige, planmäßige Erhöhung der Reſerven altz Gegengewicht gegen die Herabſetzung des Umlaufs. Mit allen dieſen Punkten erklärte ſich das Parlament faſt ein⸗ ſtimmig einverſtanden. dDie politik Sowjetrußlands Inm erweiterten Plenum der Zentralexekutive der kommuniſti⸗ ſchen Internationale in Moskau berichtete Bucharin über die Lage der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Partei. Er erklärte, die Partei könne und werde nicht ſolche bedeutende Abweichungen von ihrer hiſtoriſchen Richtungslinie dulden, wie ſie von dem Trotzkismus verlangt werden. Die Partei kämpfe hierbei nicht gegen Perſön⸗ lichkeiten, ſondern gegen Richtungen. Die perſönlichen Verdienſte und Talente Trotzkis könnten die Partei nicht hindern, einen ideo⸗ logiſchen Kampf zu führen gegen die ungenügende Einſchätzung der Rolle des Bauerntums und gegen das Nichtbegreifen der Rolle der Paxtei in ihrer Stellung zur Diktatur der ſtaatlichen Induſtrie in der Volkswirtſchaft. Der polniſch-ruſſiſche Jwiſchenfall Der volniſche Geſandte in Moskau hat nach einer Meldung der ruſſiſchen Telegraphenagentur dem Volkskommiſſariat für Aeußeres das Bedauern der polniſchen Regierung über die Er⸗ mordung Baginskis und Wievzerkowitz ausgeſprochen. * E25 Eine Sowjethandelsverkretung im Rheinland? Nach zuverläſſigen Informationen des Wirtſchaftsinſtituts für Rußland und die Oſtſtaaten wird in maßgebenden Kreiſen der Ber⸗ liner Sowjethandelsvertretung die Errichtung einer Filiale in Köln oder Düſſeldorf in Erwägung gezogen. Die endgültige Löſung der Frage ſteht naturgemäß im Zuſammenhang mit dem Ausgang der in Moskau ſtattfindenden deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen. — Waſhingkon, 6. April.(Spezialkabeldienſt.) Wie wir erfahren, wird von verſchiedenen Seiten das frühere Mitglied des Repräſen⸗ tantenhauſes Frederie Hicks zum Nachfolger von Oberſt Miller als Treuhänder für das ſequeſtrierte feindliche Eigentum vorge⸗ ſchlagen. Kuſſiſche Repreſſalien gegen Polen Die Note, die Tſchitſcherin dem polniſchen Geſandten in Mos⸗ kau wegen der Erſchießung der beiden zum Austauſch beſtimmten Sowjetſpione übereichen wird, erklärt, die Sowjetregierung betrachte ſich jetzt ihrer Verbindlichkeiten enthoben und werde mit den ge⸗ fangenen Polen nach eigenem Gutdünken verfahren. Zuverläſſige Berichte aus Moskau wollen wiſſen, daß die Sowjetregierung als Vergeltungsmaßnahme 20 oder 30 Polen wegen Spionage erſchie⸗ ßen laſſen wird. Darunter befindet ſich der Sekretär des polni⸗ ſchen Generalkonſulats Latzkewitſch, der zum Austauſch für einen der Erſchoſſenen vorgeſehen war. Die zurzeit in Moskau befindlichen polniſchen Kommuniſten Domball und Felix Cohn beſtehen auf Vergeltungsmaßnahmen und machen die polniſche Regierung für den Mord verantwortlich. Lorò Greys Erinnerungen eJ Berlin, 6. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute beainnt. wie der„B..“ aus London gemeldet wird, in der„Weſtminſter Gazette“ die Veröffentlichuna der politiſchen Memoiren von Lord Grey. In dieſem Buch, das Lord Grey„25 Jahre“ nennt, behandelt er die Entſtehung des Weltkrieges und ſeine politiſchen Erfahrungen in den Jahren 1892—1916. In der Einleitung des Buches, das ſich vorläufia hauptſächlich mit einer Darſtellung der innerpolitiſchen Lage Enalands beſchäftigt, hebt Grey hervor, daß er nicht die Abſicht habe, ſich ſelbſt zu entſchuldigen, ſondern ſeine Erfahrungen mitzutei⸗ len, damit man aus ihnen lerne, wie in Zukunft eine Wiederholung der Kataſtrophe des Weltkrieges vermieden werden könne. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 6. April.(Eign. Drahtbericht.) Privatdozent Fritz Hildebrandt wurde zum ordentlichen Profeſſor der Pharmakologie an der mediziniſchen Akademie in Düſſeldorf ernannt.— Die am 1. April von der ſtatiſtiſchen Abteilung für Heidelberg feſtgeſtellte Meßziffer beträgt ohne Begleitung 127.67 und mit Begleitung 130.51(1914:100). Die Steigerung gegenüber dem 1. März beträgt .47 bezw..40 5.— Am Sonntag Nachmittag%6 Uhr wurde in dem benachbarten Doſſenheim ein 44jähriger Gipfermeiſter beim Ausweichen vor einem Radfahrer von dem hinter ihm herfahrenden Zug der Nebenpahn überfahren. Hierbei wurde der Mann derart verletzt, daß ihm im akademiſchen Krankenhauſe der rechte Unterſchenkel amputiert werden mußte. Der deukſch⸗engliſche Handelsverkrag — London, 6. April. In unterrichteten politiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, daß aller Vorausſicht nach das Unterhaus den deutſch⸗ engliſchen Handelsvertrag noch vor Oſtern an⸗ nehmen wird. Man hofft, daß der deutſche Reichstag nach Wie⸗ men wird, damit die Entſchließungen der beiden Parlamente mög⸗ lichſt kurz aufeinander folgen. Streik und Ausſperrung in der Berliner Mekallinduſtrie „UBerlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Be⸗ und der Streikkommiſſion der Kupferſchmiede, eine Einigung her⸗ beizuführen, ſind geſcheitert. Daraufhin haben die Metallinduſtriel⸗ len ihre Drohung verwirklicht und 7000 Arbeiter entlaſſen. Der Hamburger Verkehrsſtreik —. Hamburg, 6. April. Die Lage im Hamburger Verkehrs⸗ ſtreik hat eine Verſchärfung erfahren, da die Verhandlungen zur Beilegung des Streiks geſcheitert ſind. Von den Vertretern des Reichsarbeitsminiſteriums wird, wie verlautet, dem Reichs⸗ arbeitsminiſter die Entſcheidung über die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches der Schlichtungskammer noch unterbreitet. Verheerungen durch einen Tornado in Amerika — Paris, 6. April. Nach einer Meldung aus Miami in Florida, wo kürzlich ein großer Hotelbrand wütete, wurden dort durch einen Tornado fünf kleine Orte heimgeſucht und großer Sachſchaden an⸗ gerichtet. Hialeth habe am meiſten gelitten. Der Schaden ſoll ſich auf einige Millionen Dollar belaufen. Erdbebenkataſtrophe in Mexiko — Berlin, 6. April. Die„B..“ meldet aus Newyork: Nach einer Meldung aus Mexiko ſind Guadeloupe, Viktoria und Nanutillo in Mexiko ſchwer von Erdbeben heimgeſucht worden. Man ſpricht von tauſenden von Flüchtlingen. Der Sachſchaden ſei ungeheuer groß, doch ſeien Menſchenopfer nicht zu beklagen. 4 Dörfer in Aegypten abgebrannt— 56 Toke — London, 6. April. Wie aus Kairo gemeldet wird, ſind geſtern in Aegypten vier Dörfer abgebrannt. Bei dem Brande ſind ſonen obbachlos geworden. C ͥ ³ið mꝛ y Die Schmiere Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichter Nachdruck verboten.) Aber ein heimliches Glänzen blieb den ganzen Nachmittag über in ſein Antlitz gelegt— und war auch jetzt noch nicht von ihm ewichen, als die Kuckucksuhr über den Papierfächern neun Uhr ug— und er den letzten Seifenſchaum hinter den Ohren ſeines ſpäten Gaſtes abwiſchte. Da ſtieg Lilly Schwan wie in einen abfahrenden Zug zum Laden herein, deſſen eiſerne Rolläden zum Zeichen des Geſchäfts⸗ chluſſes ſchon zur Hälfte heruntergezogen waren. Während der Kunde zahlte, legte ſie ſich auf der Zunge die Worte zurecht, mit denen ſie ihrem Lehrer die Unmöglichkeit eines weiteren dramatiſchen Unterrichtz mitteilen wollte. Auguſt Neigbier blinzelte ihr während des Geldwechſelns ver⸗ heißungsvoll mit den Augendeckeln zu. Das hatte er noch nie nz es mußte etwas Unerwartetes bevorſtehen. Sie ließ vorerſt die Worte wieder in ſich zurückfallen, denn ſie merkte, daß ſie ſchon nicht mehr zu ſeinem frohen Entgegenkommen paßten. 5 Auguſt auch ſchon, ſich vor Mitteilungsfreude überſtürzend, mit —.. frohen Botſchaft heraus. In der nun die Rede war von „daß eine Zeit voll Ruhm und Glorie für ſie angebrochen ſei, daß er ihr ein glänzendes Engagement verſchaffen werde— und alle bürgerliche Not und Enge hinter ihr liege. Die Wege der Zukunft ſeien mit dem Pflaſter der Unſterblichleit belegt, und des Glücks und der Freude ſollte kein Ende mehr ſein. Zuſammen wollten ſie ihre künſtlerlſche Laufbahn antreten Und bald! Uebermorgen zum Agenten Lilly ſchnalzte vor Wonneſeligkeit mit den Fingern. Sie ver⸗ nahm ſeine Rede, als ob ſie von oben herab käme. Ganz überirdiſch klang die Kunde an ihren Ohren.. Sie ſah vor ihren Augen Gordinen hochgehen und wieder fallen. Wie von einem verſenkten Orcheſter her hörte ſie ein Geigenſtimmen. In dieſem Augenblick fühlte gewandelt und verwandelt. Emporgehoben und aus⸗ — in das Reich des Theaters aufgeſtiegen.. Ihr ſchwindelte vor ſo vollkommener Erfüllung ihrer heimlichen Wünſche. Sie kam ſich vor wie die Gänſemädchen in den Märchenbüchern, die während] Abf des Umblätterns— von einer Seite andern— zu Prinzeſſinnen Und wie die zwei nun allein im Laden ſtanden, da platzte ch a 95 ihrem Laden mit Badeartikeln und Parfümeriewaren werden mit Huld und Gnades auberſchloß. iat ſie vor ihr auf. Auguft Neigbier, der approbierte Bader und dramatiſche Vehrer, führte ſie hinein. Sie hätte ihn auf der Stelle umarnpen mögen. Nur das Gefühl der Ehrfurcht hielt den geziemenden Ab⸗ ſtand zwiſchen Schülerin und Meiſter aufrecht. Auguſt fühlte dieſe Grenzen wankend werden. Halb wünſchte er's, halb hielt's ihn noch zurück. Er erzählte ihr von ſeiner Unter⸗ redung mit dem Agenten. Jeden Satz brachte er wörtlich. Er nahm ſie als wichtig und wertvoll für alle Zeiten. Wie eine Offenbarung Als Lilly den Namen Laubſtadt hörte, mußte ſie ſogleich an Eichenlaub und Lorbeer denken. Dort würden ſie zuſammen ſpielen. Der Lehrer freute ſich auf ſeine Schülerin, die Schülerin auf ihren Lehrer. Er als Ferdinand und ſie als Luſſe. Das ſoll eine Kabale — Schiller ſollte über dieſe Aufführung im Olympos ächellnnn Sie verteilten unter ſich jetzt ſchon für alle Klaſſiker die Rollen. Druckreif für den Theaterzettel...! Den wollte ſie dann nach Hauſe ſchicken. An alle Verwandte— und auch an die Lehrmädchen im Geſchäft. Die werden Augen machen! Als Maria Stuart will ſie ſich photographieren laſſen. Im Hintergrund das Schafott. Im Geſchäft werden alle vor Rührung weinen.. Weil ſie nun geköpft werden ſoll. Sie bedauerte, daß man den letzten Trommelwirbel nicht mit auf⸗ nehmen kann. Mit ihrem eignen Namenszug will ſie die Bilder ver⸗ ſchicken die dann wertvoll ſein werden. Man wird mit ihren Poſtkarten Handel treiben, wahnſinnige Summen dafür bezahlen die Lehrmädchen werden reich werden durch ſie. Auguſt erlebte ſeine zweite große Freude. Zuerſt über die Nach⸗ richt— und jetzt über die Wirkung dieſer Botſchaft an ſeiner Schülerin. Sie ſprachen und planten zufammenhanglos durcheinander. Wie ſie wohnen wird? Ganz einfach, weil alle Großen einfach lebten. Vor ihrem Fenſter ein Laubfroſchhaus mit Schnittlauchſtock. Die Bürger der Stadt ſollten vor Verwunderung die Köpfe ſchütteln, wenn ſie ihr beſcheidenes Leben erfühten... Durch die Hausfrau wird ſie in die Oeffentlichkeit kommen laſſen, was ſie zu Mittag ſpeiſt, wann ſie auf⸗ ſteht, und wie ſie als Menſch gar menſchlich ſein wird. Wenn jemand im Hauſe einen 1* haben ſollte, ſo wird ſie mit ihm ſpielen— das macht populär. In der Zeitung wird unter„Kunſt und Theater“ ſtehen, daß ſie Katarrh hat— und nach acht Tagen:„Die gefeierte Künſtlerin iſt auf dem Wege der Beſſerung und wird ſich dem be⸗ ſorgten Publikum zum erſtenmal wieder als Klärchen zeigen.. Auguſft ſeiner Schülerin ein handtellergroßes Papier hin, das egnſch en abgeſchabten Seifenſchaum beſtimmt war, damit ſie ſich aufſchreibe, was ſie alles mitnehmen müſſe ins Engagement. Vier Hutſchachteln, die Nagelfeile, das Brenneiſen und viel, viel ſchmink r.. I Ob ſie auch Viſitenkarten brauche? ie..“ antwortete ihr Auguſt.„Es wird viel Be⸗ zu machen ſein...!“ Lilly meinte in dieſem Augenblick, daß Und jetzt probierten ſie noch einige Auftritte aus Kabale und Liebe. Auguſt ſchien in beſonderer Stimmung zu ſein und ſchlug vor: Umarmungs⸗ und Kußſzenen, weil die am ſchwerſten zu ſpielen wären. Denn das müſſe ſie auf jeden Fall wiſſen, wie man ſich auf der Bühne umarmt und küßt. Er hatte dies ſchwierige Kapitel ſich zwar auf das Ende ſeines Unterrichts aufgeſpart. Aber da nun die Lehrzeit jäh zu Ende ging, wollte er eher andere und weniger ſchöne Punkte ſeiner Dispoſition ausfallen laſſen. Dies aber keines⸗ gann ganz im Stil ſeines Unterrichtsbuches über Schauſplelkunſt, das er einmal von einer Souffleuſe älteren Jahroangs für eine Doſe Kropffalbe erhalten hatte. Und nahezu auswendig gelernt. „Alſo,“ begann Auguſt,„betrachten wir die ideglen Geſtaſten zweier Liebender in den einzelnen Momenten, ſo zeigt ſich zunächſt auf ihren Geſichtern ein roſiger Schein. Haben Sie dieſen Schein?.. Er wird immer roſiger je näher die beiden Verliebten ſich kommen... Alſo kommen Sie näher I“ Lilly ſchielte im Vorübergehen in den Raſierſpiegel, ob ſie ſchon roſig genug ſei. „Das Beſtreben, die eigne Perſon in die günſtigſte Erſcheinung zu bringen, ſoll auf der andern Seite einen gleichen Zuſtand der Empfindung zum Ausdruck bringen...“ Lilly verſetzte ſich in dieſe günſtigſte Erſcheinung. Darüber wurde Auguſt in ſeiner Rede auf eine kleine Weile verwirrt und er läriger als nötig geweſen wäre, dieſen günſtigen Zu⸗ and.- Dann fuhr er fort:„Jetzt beginnen die Augen zu glänzen bitte, noch mehr Glanzl... Um den Mund ſpielt ein weiches Lächeln, die Lippen zittern— und der Atem ſtockt.... Ja, jetzt dürfen Sie nicht mehr ſchnaufen“ Lilly wagte ſich nicht mehr zu rühren. Wie e eeee „Das er des Li findet ſeinen ſymboliſchen Widerha VV 0 a Y hin, wie in einen Ofen, ob darin Holz und Ee—— eh e d0n 3 zNun leuchtet das Antlitz in holder Erregung, zaghaft ſenkt ſic der Blick, der aber ab und zu emporſchlägt, um den Eindruck des Partners aufzunehmen... Schlagen Sie bitte empor 1“ Und Lilly bewegte die Augendeckel wie einen Ventilator. ein Denkmal aus ganze Körper Nrwerve und neigt heißer, langanhaltender Ku Und jetzt lagen ihre Lippen übereinander t. t ihre Lippen, wie friſche es ſchon geklopft habe. Aber es war nur draußen vor dem Laden der Wind, der mit den meſſingnen Barbiertellern ſpielte. vor Augufts Augen umdg * 5 5 deraufnahme ſeiner Sitzungen auch ſeinerſeits dem Verkrag zuſtim. mühungen zwiſchen dem Berliner Verband der Metallinduſtriellen 56 Perſonen ums Leben gekommen und hundert Per⸗ 1 falls, denn er hatte ſich ſchon zu lange darauf gefreut. Und er he. „Deim Berühren der Hände zuckt die Verliebte zuaammen, der 18 ſelig nach rückwärts, bis ein gen Roſenblätter in enren Posaldun, Aer einander. Der Text des Leh Aln kibee ben Füßerden urter ſch verſalen e ar0een N* * ——— nn—— — 4 2 rr Ib). Ein ſtimmbegabter Baritoniſt(Kohl 0 II b) .Hontag, den 6. April 1325 geue Mannheimer FJeitung[Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Schulſchluß!eiern »Bolksgemeinſchaft aller Menſchen deutſchen Stammes“ Das war der Leitgedanke der diesjährigen Schluß⸗ und Ab⸗ ſchiedsfeier des Realgymnaſiums I, deren Vorbereitung und Leitung wie ſtets in den Händen der bewährten Muſikinſpektors Mack und des Profeſſors Schäfenacker lag: Deutſche Dichter und Tondichter, die, ſei es ſchon von Geburt, ſei es in der Höhezeit ihres Wirkens, außerhalb der heutigen Reichsgrenzen ſtanden und doch zu den ragenden Größen der deutſchen Kulturgemeinſchaft ge⸗ hören, verſchönten, in kundiger Auswahl aneinandergereiht, die Feier. Händel, Haydn, Mozart, Beethaven, Schubert ſprachen in Tönen, Gottfried Keller, K. F. Meyer, Lenau und Seidl in Worten zu uns. Das Schülerorcheſter zeigte ſich unter Herrn Macks Leitung auf ſeiner alten Höhe ebenſo mit dem Satz aus der Haydnſymphonie wie als Begleiter der Chöre, die rein und tonſchön, rhythmiſch und dynamiſch fein abgeſtuft klangrein, ſowohl der Knabenchor in Schu⸗ berts 23. Pfalm, als auch der gemiſchte Chor in dem Preischor aus Händels„Herakles“, der in machtvoller Steigerung den Schluß bil⸗ dete. Daß die Anſtalt über eine ſtattliche Anzahl junger Muſiker von Talent und gutem Können verfügt, zeigte der Vortrag der Beethovenſchen Romanze(Geiger: Mürrle U I1b) und vor allem der Kammermuſikſtil, mit dem der erſte Satz aus Mozarts Klavier⸗ quartett in 8 geſpielt wurde((Veſper und Gaydoul 0 I b, Vetter, in U Ia, Weber U1b). Klavierpart und muſikaliſche Führung lagen beide Male bei dem muſikbegabten K. Weber i ang Beethovens Opferlied, von Herrn Mack ſehr ſchön begleitet. Auch die Vortragenden machten ihre Sache ſehr nett, vor allem Scheerer(O la) und Franz(U IITa). Von der körperlichen Ertüchtigung der deutſchen Jugend ſprachen vornehmlich die aus⸗ gezeichneten, in vorbildlicher Art körperbildenden Freiübungen der UIIL a unter der Leitung des Turnlehrers Jörger. Der Volksgemeinſchaft alles deutſchen Weſens galten auch die Worte des Abiturienten Karl Samstag(0 1a), der in feinſin⸗ nigen, tiefſchürfenden Gedankengängen und feſſelnder, eigenartiger Weiſe zu Gottfried Keller, dem weſentlichen als einem Lehrer des Deutſchtums hinführte und Dank und Gelöbnis ſeiner ſcheidenden Kameraden in herzlichen, ſchönen Worten Aus⸗ druck verlieh, ſowie die des Leiters der Anſtalt, Direktors Kan zler, der in tiefen und zum Herzen gehenden, weil aus dem Herzen des echten Jugendbildners kommenden und von ſchlichter, reiner Vater⸗ landsliebe getragenen Worten der Jugend, beſonders der von der Anſtalt ſcheidenden Jungmannſchaft, Frage, Sorge und Hoffnung für den Wiederaufbau unſeres Vaterlandes und die Einigung aller Deutſchen nach innen und außen im Geiſte der wahren Volksgemein⸗ ſchafdertzaref den Weg gab. Nach der Entlaſſung der Abiturienten 25 Preisverteilung fand der Direktor noch warme Worte des I5 ächtniſſes für den am 19. Februar raſch aus dem Leben geſchie⸗ en Profeſſor Badersbach und des Abſchieds für den nach 10 er 36jähriger verdienſtvoller Tätigkeit am Realgymnaſium in den Ruheſtand tretenden Profeſſor Dr. Max Müller. Dr. H. E. Realgymnaſium II(seſſingſchule) In der kleinen Anſtaltsturnhalle fand am Samstag vormitta der Schlußakt des Realgymnaſiums lII ſtatt, mühdern 5 am Freitag nachmittag eine kleine Schlußfeier für die Unterklaſſen vorhergegangen war. Neben der geſamten Lehrerſchaft und den Klaſſen U III bis.1 war trotz der frühen Stunde eine ganze Reihe von Angehörigen der Schüler erſchienen. Ganz ausgezeichnet waren die muſikaliſchen Darbietungen. Muſiklehrer H. Eckert brachte mit ſeinem Schülerorcheſter Schuberts Marſch Op. 51 Nr. 3 und Haydns Menuett in C⸗dur zum Vortrag. Die Wiedergabe war in jeder Weiſe ſo ſchön und rein, daß ſie mit beſonderem Lob hier erwähnt werden ſoll. Drei-capella⸗Chöre wurden tonrein und mit vor⸗ bildlicher Phraſierung geſungen. Auch dieſe Leiſtungen ſind ein er⸗ neuter Beweis für die erfolgreiche Tätigkeit des Muſiklehrers, der keine Mühe und Opfer ſcheut, um die muſikaliſche und geſangliche Bildung der Schüler zu fördern. Gedichte von Goethe, Hölderlin, Hebbel und W. Flox bildeten den Stoff von Deklamationen der Unterſekundaner W. Merz und O. Broſch, der Unterprimaner K. Forſchner und D. Grüber ſowie der Abiturienten O. S. Spangenberg und W. Siebler. Jeder gab ſein Beſtes, mancher ſogar eine reife Leiſtung. Für die ſcheidenden Oberprimaner ſprach Abitur. Ed. Schmidt. In kernigen und reifen Worten ſprach er von dem Sehnen der Jugend, ihrem Willen zur Tat, und forderte zur Bereitſchaft zum Dienen, zum Dienſt am Staat auf. Mit einem Treugelöbnis ſchloß er ſeine Dankesworte, verſprach Treue der An⸗ ſtalt, forderte auf zur Ueberwindung des Ichs und gelobte Treue dem Staat und dem Vaterland. Anſchließend an die Ausführungen des Abiturienten ſprach Direktor Dr. Dürr über die heutige Jugendbewegung und die Stellung der Schule zu ihr. Er ſtreifte einzelne Bewegungen und ihre Ziele. Das Streben der Jugend nach Ausbildung des Ver⸗ antwortlichkeitsgefühls und die Vorbereitung für die ſpätere Mit⸗ arbeit an dem, was die Aelteren geſchaffen haben, iſt ſchön. Die Jugend darf aber nicht laut und überhebend den Kampf anſagen an das Geſchlecht der Aelteren. Schule und Elternhaus ſind die Eck⸗ ſteine, die nicht überſehen werden b1 Vor allem möge die Jugend in dem Lehrer einen verſtehenden Freund, keinen Beamten ſehen. Mit einem Appell an die Abiturienten, im Sinne des Wortes von JJJ gehörige Tracht Prügel zukommen zu laſſen. Walter Flox Körper und Seele im Reifwerden rein zu halten und im Dienſt am Vaterland die Perſönlichkeit geltend zu machen, ſchloß der Direktor ſeine eindrucksvollen und von großem Idealismus ge⸗ tragnen Ausführungen. 75—n. Realſchule Mannheim⸗Jeudenheim Am Freikag abend fand der feierliche Schlußakt der Realſchule ſtatt. Leider konnten die zahlreich erſchienenen Eltern und Freunde der Anſtalt in der geräumigen Turnhalle nur ſchwer unterkommen: atemlos lauſchten ſie in drangvoller Enge den Dorbietungen der Schüler. Das ſtimmungsvoll zuſammengeſtellte Programm hatte zum Mittelpunkt die Entlaſſung der Unterſekundaner durch Direktor Zamponi, der dieſen Augenblick ſo feierlich zu geſtalten wußte, daß er den jungen Menſchen wohl unvergeßlich bleiben wird. Ernſte Lieder und Orcheſterſtücke bildeten den Auftakt dazu. Der zweite Teil der Feier trug einen mehr heiteren Charakter und ließ uns den baldigen Einzug des Frühlings ahnen. Die Schülerchöre waren prächtig durchgearbeitet; ihre Wirkung mag dem Muſiklehrer det Schule, Herrn Braxmaier, gezeigt haben, daß er auf dem rech⸗ ten Wege iſt. Hat er ſich doch in zwei Jahren eine Sängerſchar heranzubilden verſtanden, die ſchon heute in jeder Hinſicht als kon⸗ zzertreif angeſprochen werden muß. Geradezu überraſchend wirkte Mendelsſohns ſchwieriges Rheinweinlied in Tonfülle und Rhythmus; die begeiſterte Wiedergabe riß die Zuhörer in ihren Bann. Auch die Orcheſterſtücke waren wie aus einm Guß. Ein Trio(Becker und Belzer U II, Fiſcher 0 III) ſpielte klangſchön und mit feinem Empfinden. Zum Schluß gab's eine Rieſenüberraſchung, von der die davon„Betroffenen“ nichts ahnten. 19 der beſten Schüler aller Klaſſen wurden mit wertvollen Halblederbänden(aus dem Verlage des Volksverbandes der Bücherfreunde) bedacht,„zur Belohnung, als Anſporn und zur Erinnerung“, wie es in der Widmung heißt. Der Schülerchor beglückwünſchte die ſtrahlenden Preisträger mit dem Sängerſpruch der Schule. Mächtig erſcholl's:„Froh und nicht müde, jung und nicht weich,— Einig und ſtark, ſo braucht uns das Reich!l“ Mögen die Klänge alleſamt— zum größten Teile waren es Gaben der deutſchen Romantik— vor allem aber der„ferienfrohe Ausklang“ noch lang widerhallen in den jungen Herzen. 8 S. W. Freiwilligen-Ableilung der Slädtiſchen Handelsſchule Einen recht würdigen Verlauf nahm die Abſchlußfeier für die 6⁰ abgehenden Schüler der Freiwilligen⸗Abteilung der Städtiſchen Handelsſchule. Nachdem den Eltern und den Intereſſentenvertretungen der Kaufmannſchaft von—11 Uhr Gelegenheit gegeben war, durch Lehrproben in verſchiedenen Fächern ſich den Unterrichtsbetrieb anzuſehen, verſammelten ſich die Eltern, Gäſte, der Lehrkörper und die Schüler in der Turnhalle zum Schlußakt. Dreiſtimmige Lieder des Schülerinnenchores, einige Gedichte und Solivorträge umrahmten die Anſprache des Herrn Direktors Hauck, der zu Herzen gehende Worte an die Schüler richtete und ihnen die beſten Wünſche der Schule mit auf den Lebensweg gab. L. Mehr Schutz den Automob liſten! Den Leſern unſeres Blattes werden die Drahtſeil⸗Attentate die von Landſtreichern und ſonſtigen Banditen ausgeführt wurden, noch in friſcher Erinnerung ſein. Wenn wir aber auch von ſolchen Ver⸗ brechen hier und in der Umgebung von Mannheim verſchont worden ſind, ſo muß der Automobiliſt überall mit Gefahren rechnen. Das Leben ſeiner Mitfahrer, das Leben der Paſſanten, ſein eigenes Leben, ſein eigenes Fahrzeug und andere Fahrzeuge befinden ſich in ſtän⸗ diger Gefahr. Dies wird nicht allein durch die überaus ſchlechde Straßendiſziplin hervorgerufen, ſondern jung und alt, beſonders die Landbevölkerung beteiligt ſich daran, dem Fahrer die größten Schwierigkeiten zu bereiten. Ein direkter Steinhagel ſetzt manches⸗ mal auf den Wagen ein, Holzſtücke fliegen und allzuoft werden die Inſaſſen verletzt. Meilenweit ſieht man keinen Polizoidiener, bei dem man eine Anzeige erſtatten kann. Es bleibt dem Automoblliſten nichts anderes übrig, als zur Selbſthilfe zu greifen. Am geſtrigen Sonntag war ich Zeuge eines über gus rohen Angriffes auf einen offenen Wagen auf der Strecke zwiſchen Neckarhaufen und Neckarſteinach. Der Beſitzer eines Wagens füßr⸗ ſelbſt, der Chauffeur ſaß neben ihm. Ein Mann ging mitten auf der Landſtraße. Obwohl andauernd Signale gegeben wurden und abgeſtoppt werden mußte, machte der Mann keine Bemegung, auszu⸗ weichen. Der Wagen mußte nach links ausweichen. In dem Augen⸗ blick, als der Wagen auf gleicher Höhe war, verſetzte der Mann dem Fahrer mit einem Stock einen Hieb ins Geſicht, ſodaß dos Blu! aus Naſe und Mund quoll. Der Verletzte hatte noch die Geiſtesgegenwart, ſeinen Wagen ſofort zum Stehen zu bringen. Im ſelben Augenblick ſprang auch ſchon der Chauffeur aus dem Wagen und verfolgte den fliehenden Attentäter, um ihm dann eine Selbſthilfe! Es ſcheint dieſen, von Haß gegen Automobile erfüllten Leuten nicht einzuleuchten, welch furchtbare Folgen ſolche Angriffe auf Fahrer und Wagen haben können. Bei dem dauernd ſteigenden Ver⸗ kehr wäre es doch nun bald angebracht, gut ausgebiſdete Polizeileute auf ſchnellen Motorrädern einzuſetzen, die die großen Strecken ab⸗ patrouillieren, wie dies in Amerika ſchon ſeit 12 Jahren gemacht wird. Das Bild im allgemeinen iſt bald ſo, als ob ſich alles gegen den Automobiliſten verſchworen hätte. Der Automobiliſt hat ſeine Pflichten, er ſoll aber auch ſeine Rechte bekommen, und wenn dieſe ihm nicht zugeſtanden werden, muß er eben zur Selbſthilfe 1 —. ſenſſche volbspartel Jugendgruppe Dienskag, 7. April, abends 8 Uhr, im Heidelberger Univerſitäts⸗ gebäude: Walter Ilex-Abend. uptba Mannheim. Treffen 7 Uhr Hauptbahnhof 0 er Schwerer Betriebsunfall im Luiſenpark Der Polizeibericht gibt pon dem Unglück, dem am Samstag mittag 91 5 am Weiher des Luiſenparkes zwei Menſchenleben zum pfer fielen, folgende Darſtellung: Am Sams⸗ tag mittag etwa um 12% Uhr ereignete ſich bei den Baggerarbeiten im oberen Luiſenpark ein ſchwerer Unfall dadurch, daß die Paggermaſchine, die infolge einer Betriebsſtörung ſtill ſtand, durch Erdrutſch die 2% Meter hohe Böſchung hinab in den 4 Meter tiefen Teich fiel und 2 verheiratete Arbeiter, den 53 Jahre alten Johann Englert, J 4a, 1 wohnhaft, und den 25 Jahre alten Eugen Wagner, Amerikanerſtr. 25 wohnhaft, die auf einem Floß beſchäftigt waren, mit in die Tiefe riß. Die Leichen der beiden Ver⸗ unglückten, die offenbar unter die Baggermaſchine zu liegen kamen, konnten trotz aller Verſuche bis jetzt nicht geborgen werden. Ob ein Verſchulden Dritter vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung er⸗ geben. Wie wir noch erfahren, nahmen die beiden Verunglückten an dem etwa 500 Zentner ſchweren Bagger Reparaturarbeiten vor. Es handelt ſich um zwei Notſtandsarbeiter, von denen der eine ſchon über ein Jahr bei der Stadt beſchäftigt iſt. Heute nach⸗ mittag hat ein hieſiger Taucher begonnen, nach den Leichen zu ſuchen. Von auswärts waren keine Taucher zu bekommen. Man hatte ſich an eine Mainzer Spezialfirma gewandt, die aber keine Leute zur Verfügung ſtellen konnte. Mit der Hebung des Baggerz wird erſt begonnen, wenn die Leichen geborgen ſind. Schuld an dem Unglück ſcheint das minderwertige Material zu ſein, auf dem der Bagger ſtand. Man nimmt an, daß ſich infolge eines Hohl⸗ raumes, der von außen nicht wahrzunehmen iſt, der Bagger das Uebergewicht bekommen hat. Der bedauerliche Unglücksfall, der die Sympathien für den Luiſenparkweiher nicht erhöhen wird— der Volksmund hat für die Anlage recht draſtiſche Bezeichnungen— lockte ſchon während des geſtrigen Tages viele Neugierige herbei, die aber nicht viel ſehen konnten. Jalſche Renkenbankſcheine. Falſche Ein⸗Rentenmark⸗Scheine tauchen in der letzten Zeit in Groß⸗Berlin und in der Provinz vier im Verkehr auf. Sie ſind im ganzen aut nachgemacht, an dem Waſſer⸗ zeichen aber doch zu erkennen. Die Ringe und Kreuze in den echten Eim⸗Markſcheinen ſind etwas verſchwommen, in den falſchen dagegen an den Rändern ſcharf abgeſetzt und ſehen ſich fettig an. Das fällt beſonders auf, wenn man die Scheine gegen das Licht hält. Die Falſchſcheine tragen auf der Vorderſeite oben die Nummern D 0141791 oder F 01471028 oder ähnliche Zahlen hinter 014.— Die Renten⸗ bank hat auf die Ermittlung von Falſchgeldwerkſtätten eine hohe Be⸗ lohnung ausgeſetzt. Mitteilungen an die hieſige Kriminalpolizei. Oſter⸗Sonderzug nach dem Schwarzwald. Die Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe hat ſich dem Badiſchen Verkehrsverband gegenüber bereit erklärt, über Oſtern neben den ſonſtigen Ergänzungszügen von Mannheim ab einen Sonderzug für Ausflügler nach dem Schwarzwald durchzuführen, wenn bis ſpäteſtens Mitt⸗ woch, 8. April, abends die notwendige Mindeſtzahl an Teilnehmern durch Anmeldungen geſichert iſt. Der Sonderzug würde etwa in folgendem Fahrplan verkehren: Samstag, den 11. April: Mannheim ab.25 Uhr nachm., Heidelberg ab.53, Bruchſal.29, Karlsruhe .56, Raſtatt ab.22, Baden⸗Oos.33, Bühl.49, Achern.00, Ap⸗ penweier.14, Offenburg.27(Anſchluß nach der Schwarzwald⸗ bahn), Freiburg an etwa.40(Anſchluß nach der Höllentalbahn und nach Südbaden); Rückfahrt: Oſtermontag, 13. April: Freiburg ab etwa.00 Uhr abends, Offenburg.15, Appenweier.27, Achern .42, Bühl.54, Baden⸗Oos.09, Raſtatt.21, Karlsruhe an.45, Bruchſal 10.13, Heidelberg 10.50, Mannheim an 11.16 Uhr. Der Sonderzug wird eine außerordentlich vorteilhafte, raſche, bequeme und billige Fahrgelegenheit für Oſterausflüge nach dem Schwarz⸗ wald, nach Südbaden und dem Bodenſee bieten. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, 8. April, an die Vertretungen des Ba⸗ diſchen Reiſebüros, in Mannheim Verkehrsverein, zu—9 Preistreiberei. Wegen Leiſtungswucher gelangte eine 48 Jahre alte Händlersehefrau zur Anzeige, weil ſie für ein einfach möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer 150 Mark für den Monat ver⸗ langte, obwohl nach den Sätzen des Mieteinigungsamtes für fein ausgeſtattete Zimmer höchſtens 50 Mark, alſo für zwei zuſammen 100 Mark einſchließlich Frühſtück gefordert werden dürfen. * Ueberkrekung der Straßenpolizeiordnung. Am Samstag nach⸗ mittag wurden 4 Straßenhändler feſtgenommen, weil ſie ſich mit ihren Verkaufswagen in den verkehrsreichſten Straßen unerlaubt aufſtellten und Waren verkauften. Weltreiſe Von Colin Roß Die auſtraliſchen Elefankenjäger. Als wir am ſpäten Nachmittag haltmachten, um das Nachtlager aufzuſchlagen, war ich's ganz zufrieden. So bequem ſich der Ele⸗ fantenritt auch anließ, ſo ſtrengte er auf die Dauer doch an. Die Rohr⸗Plattform war natürlich für Orientalen gedacht, und wenn man ſich darauf mit untergeſchlagenen Beinen niederließ, womöglich noch einige Kiſſen dazu hatte, ſo mochte ſie ganz bequem ſein. Allein, ich gab den Verſuch à la Orient zu ſitzen, bald auf und ſo blieb nichts anderes übrig, als die Beine auf den Hals des Tieres baumeln zu laſſen. Dieſe Haltung und die fehlende Rückenſtütze machten ſich auf die Dauer unangenehm bemerkbar, vor allem, weil der Sattel kein Dach hatte, wie es ſonſt üblich iſt, und einem ſo die Tropenſonne den ganzen lieben langen Tag erbarmungslos auf den Schädel L it eines kleinen Waſſe ir hatten unſeren Lagerplatz unweit ein er⸗ —2 e ein Fleck notdürftig von der wild wuchernden Pflanzendecke geſäubert, ging ich daran, Zelt und Feldbett aufzu⸗ ſchlagen, während meine Begleiter erſt einmal ihre Tiere wuſchen, indem kiner auf ihre Rücken kletterte und einige Kübel Waſſer darüber entlehrte, welche die anderen ihm reichten, Augenſcheinuch behagte das den Dickhäutern außerordentlich, und ſie anger danach mit ſichtlichem Appetit an ihre Mahlzeit, die ſie ſich 0 Art und Weiſe nur von den umſtehenden Bäumen un üſchen zu holen brauchten. lt muß ſagen, daß ich mit großer Genugtuung meine del 15 105 und die Heringe für die Zeltleinen Ste. fela⸗tatz in den weichen Urwaldboden trieb ſo hatte ich Ervedillonsausrüſtung wenigſtens nicht um onſt die gande d 1 5 geſchleppt. Allzu groß war 5 7 1 e 1 alles ſo einfach wie möglich und auf den kleinſten d ſammen⸗ Aden e ech nicht direkt in Urwald und Steppe rliht eiwem dit i eines kleinen Zeltes die ange⸗ geht, vrliht einem die Mimohm eia aus Gründen der„Woh⸗ me ißheit, man niemals etwa ee e e an einem intereſſanten Ort zu ver⸗ ichten braucht. 13 55 5 Meine 8 den Siameſen natürlich lebhafte⸗ Erſtaunen, das ſich noch ſteigerte, als ich meinen Aluminiunkocher auspackte. Wir tafelten zuſammen und ſaßen dann noch 1 555 ich muß ſagen— in angeregter Unterhaltung beieinander, 12 glaich unſere Verſtändigungsmittel nur in Geſten und gegenſeitigem, freundſchaftlichem Angrinſen beſtanden. Als aber die Moskitos ſich * trotz unſeres Feuers bemerkbar machten, kroch ich unter mein Netz, das ich ſorgſam bereits vor Sonnenuntergang über das Feldbett gehängt, denn die Gegend ſah hier durchaus nach malaria tropica dus. 5 Obgleich mich nun die Quälgeiſter nicht plagten— einen ſetten Summer, der ſich trotz aller Vorſicht ins Netz geſchlichen, erlegte ich mit Hilfe der elektriſchen Daſchenbampe—, ſchlief ich doch nur ſo leicht und„obenhin“, wie man eben in Urwald und Wüſte ſchläft. Trotzdem es hier ſicher keinerlei Gefahr gab und mir gar nicht der Gedanke an eine ſolche von Menſch oder Tier drohende kam, regen ſich dann doch wohl irgendwie ataviſtiſche Inſtinkte, die einen im Schlaf den nächtlichen Ruf eines jeden Tieres hören und bei jeder Annäherung ſofort aufſchrecken laſſen. Mit Sonnenaufgang ſtand ich vor dem Zelt. Dieſe eine Stunde, direkt unter dem Aequakor um Punkt ſechs, ſonſt je nach der Jahres⸗ zeit ein wenig früher oder ſpäter, iſt das ſchönſte, was es in den Tropen gibt. Es iſt die einzige Stunde, in der man wirklich Friſche flühlt, die ja auch die Nacht nicht oder nur in den ſeltenſten Fällen bringt, d. h. leider iſt es nur keine Stunde, kaum eine halbe, denn die Sonne, die eben noch— eine von innen leuchtende Glaskugel — am Horizont ſtand, raſt geradezu mit unheimlicher Geſchwindig⸗ keit an dem blauen Himmelsgewälbe hoch, und um ſteben Uhr iſt ſie bereits ſo weit, daß man auch nicht mehr für eine Sekunde da⸗ Auge auf ſie richten kann und einem bereits eine ganz anſtändige Hitze auf den Schädel brennt. 5 Wie ich es von früheren Karawanenreiſen her gewohnt, wett⸗ eiferte ich mit der Sonne an Geſchwindigkeit, um rechtzeitig meine Sachen gepackt und verſtaut zu haben. Allein, als ich mit allem fix und fertig war, machte ich die Entdeckung, daß es gar nicht ſo preſſiert hätte. Denn meine Begleiter ſchienen gar nicht an Aufbruch denken. 15 Nachdem ich mir die Gemütsruhe der Siameſen eine Weile mit angeſehen, verſuchte ich doch, ihnen begreiflich zu machen, daß mir daran lag, weiterzukommen. Mir ſchwebte der unangenehme Ge⸗ danke vor, daß ich die Auſtralier vielleicht nur um einen Tag, um wenige Stunden nur verfehlen könnte, daß niemand im Orte wüßte, wohin ſie ſich gewandt und bei der völlig mangelnden Verſtändi⸗ gungsmöglichkeit am Ende noch Schwierigkeiten haben würde, nach Chumpon zurückzukommen. Ich machte alſo kinige ausholende Handbew⸗gungen, welche das Beſteigen der Elefanten verſinnbild⸗ lichen ſollſen und deutete dann haſtig in die Gegend. in der ich den Ort, deſſen Namen ich vergeſſen, vermutete. Die Aitwort wor jedoch nur das gleiche Grinſen, das ich am Abend vorher mir ganz anders überſetzt hatte. Allein, da ich aus langjähriger Erfahrung weiß, daß man bei Orientalen mit nervöſem Haſten und Drängen höchſtens das Gegenteil erreicht, ſo gab ich meine Ueberredungs⸗ * verſuche ſchließlich auf und wartete reſigniert, bis es ihnen endlich gefiel. aufzubrechen. Wieder ſchaukelten wir los und wieder brannte mir die Sonne erbarmungslos auf den Tropenhelm, denn dem ſiameſiſchen Dſchun⸗ gel fehlen die ſchattenſpendenden Baumrieſen, die ſich der Laie ge⸗ wöhnlich unter Urwald vorſtellt. Am Nachmittag wurde das Dſchun⸗ gel noch lichter und wir ſtießen auf die erſten Herden von Waſſer⸗ büffeln, ein untrügliches Zeichen, daß menſchliche Siedelungen nicht mehr fern ſein konnten. In dem hohen Gras und Geſtrüpp ſah man von den mächtigen Tieren nur die gewaltigen Köpfe mit den rieſigen, geſchwungenen Hörnern und allenfalls ein Stück des ſchwar⸗ zen Rückens. Dieſer zahme Waſſerbüffel iſt für den Nicht⸗Groß⸗ wildjäger von ſeinem wilden Vetter nicht zu unterſcheiden, der das weitaus ſchwierigſte Wild der indiſchen Dſchungel darſtellt und deſſen Jagd weſentlich gefährlicher iſt als die des Tiegers. So ein zaßhnter Waſſerbüffel aber läßt ſich von einem vierjährigen Kinde lenken, nur Europäern gegenüber wird er manchmal ungemütlich. Auf die Waſſerbüffel folgten Areca⸗ und Cocospalmen, zwiſchen denen endlich die erſte menſchliche Behauſung ſichtbar wurde. Es war jedoch ein merkwürdiger Bau: eine ziemlich umfangreiche Hütte auf hohem Pfahlroſt, deren Dach nach beiden Seiten aufgeklappt war, ſo daß die Sonne auf den Dachboden ſtrahlte, der ganz mit aufgebrochenen Cocosnüſſen belegt war. Im Erdgeſchoß aber hock⸗ zen ein paar Siameſen zwiſchen einem Feuer mit Roſt und einem Haufen Cocosnüſſe. Mit ungewöhnlicher Geſchicklichkeit hieben ſie die Nüſſe auf, köſten mittels eines gekrümmten Meſſers das weiße Fleiſch mit einem Griff heraus und legten es auf den Roſt, wo es in Kürze zu einer unanſehnlichen braunen Maſſe einſchrumpelte. Aha, ein Copra⸗Darre. So ſoh alſo die Copra aus, der Grundſtoff für Palmin, Palmona und wie die ſchönen Pflanzenmargarinen alle heißen,— nicht gerade ſehr appetitlich. Der eine der Copra⸗Arbeiter rief meinem Führer etwas zu, worauf er ſich lebhaft an mich wandde und mir etwas klar zu machen ſuchte, was ich natürlich nicht verſtond.„Los, los, Meuchl“ rief ich meinerſeits als Antwort und vollführte einige heftige Nrm⸗ ſchwenkunpen, worauf wir uns wieder in Bewegung ſetzben. Allein, augenſcheinlich war es etwas unerhö⸗t Wicktiges, denn als wir jaßt ins Dorf einritten, ſtürzten aus allen Häuſern die Frauen und Kinder heraus und riefen uns augenſcheinlich alle dasſeſbe zu. Ja, der Sicherheit halber liefen ſie gleich eifrig geſtikulierend und ſchrei⸗ end mit, bis wir vor einer Hütte hielten, in deren Veranda— hier lat mein Herz einen Freudzufprung— ein ſehr langer und ein weſentlich kleinerer Weißer in keineswegs ſglonfähigen Tropenan⸗ zügen vor einem Teetopf ſaßen. Die Sache verlief dann allerdings weſenklich anders, als ich mir vorgeſtellt, denn erſtens waren meine beiden Auſtralier bereits 4. Seite. Nr. 162 neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe] Montag, den 6. April 1925 Leichenländung. Der ſeit 14. Februar vermißte verheiratete Kraftwagenführer Georg Grau von hier 5 55 90 8 nach⸗ mittag im Mühlauhafen als Leiche aufgefunden und geländet. Ob ein Verbrechen oder Unfall vorliegt, wird die nähere Unterſuchung ergeben. Die Leiche wurde auf den Friedhof überführt. Morphiumvergiftung. Der 36 Jahre alte verheiratete Wirt in der Unterſtadt, der eine zu große Doſis Morphium genommen hat und in bewußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert wurde, iſt am Samstag vormittag dort geſtorben. Er war ſeit Jahren Morphiniſt und deshalb ſchon wiederholt in Heilanſtalten untergebracht. * Lebensmüde. Am Samstag über die Mittagszeit verſuchte in Sandhofen ein 68 Jahre alter Invalide im Keller durch Oeffnen der Pulsader ſich das Leben zu nehmen. Er wurde von Hausbewohnerg bewußtlos aufgefunden. Der herbeigerufene Arzt veranlaßte ſeine Ueberführung in das Allg. Krankenhaus. Grund zur Tat: Furcht vor einer zu erwartenden Strafe.— Sams⸗ tag nachmittag wollte ſich in der Rähe der Otto⸗Beckſtraße eine 22 Jahre alte Stenotypiſtin von hier im Neckar ertränken. Ein 31 Je re alter Fiſcher hinderte ſie an ihrem Vorhaben und ver⸗ brachte ſie nach Hauſe. Grund zur Tat noch unbekannt. 59 Jahrläſſige Körperverletzungen. Samstag nachmittag hat in der Luzenbergſtraße ein Laſtkraftwagen, geführt von einem 23 Jahr alten Lageriſten, beim Ueberholen zweier Radfahrer den einen davon angefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer wurde von dem rechten Hinterrad des Kraftwagens überfahren und er⸗ litt eine Quetſchung des rechten Unterſchenkels ſowie Hauktabſchürfungen am linken Knie und im Geſicht. Das Fahrrad wurde vollſtändig zertrümmert. den Verletzten brachte man zu einem Arzt und von da mit dem Sainitätswagen nach Hauſe.— Samstag nachmittag wurde auf der Luzenbergſtraße ein 8 Jahre alter Volksſchüler von einem Radfahrer angefahren, zu Boden ge⸗ worfen und an der rechten Wange erheblich verletzt. Ein in der Nähe wohnender Arzt brachte die erſte Hilfe. Der Radfahrer 7 unerkannt weiter. Wer über ihn Auskunft geben kann, wolle ich auf einer Polizeiwache melden.— Am Samstag abend fuhr ein Perſonenkraftwagen in raſendem Tempo durch die Neckarauerſtraße und überfuhr an der Halteſtelle vor dem Bahnhof Neckarau ein 14 Jahre altes Mädchen. Dieſes erlitt einen rechten Ober⸗ ſchenkelbruch und eine ſchwere Kopfpverletzung. Der Kraftwagenführer fuhr davon, meldete ſich aber 2 Stunden ſpäter guf der zuſtändigen Polizeiwache. Bei der Verletzten beſteht Le⸗ bensgefahr. Sie war geſtern abend noch bewußtlos. Der Täter befindet ſich in Unterſuchungshaft.— Samstag nachmittag wurde vor dem Hauſe G 5, 17 b ein 5 Jahre altes Mädchen von —5 bis jetzt noch unbekannten Tätern mit einem Handwagen über⸗ fahren und am Fuße erheblich verletzt. Zeugen der Tat wollen ihre Angaben der Polizeiwache E 5, 16 mitteilen. * Juſammenſtoß. Samstag nachmittag ſtießen Ecke Brücken⸗ und Mittelſtraße ein Laſtkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen, wobei das Fahrrad erheblich beſchädigt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Die Schuld trifft den Lenker des Laſtkraft⸗ wagens, der nach rechts in weitem Bogen anſtatt in kurzex Wendung eingebogen iſt. Anfälle. Im Betriebe einer hieſigen Firma fiel am Samstag nachmittag einem 56 Jahre alten Eiſenbohrer ein ſchwerer Eiſen⸗ haken eines fahrbaren Kranens auf den Kopf und verletzte ihn erheblich. Das Sanitätsauto überführte den Verunglückten in das Allg. Krankenhaus.— Während des Sommertagszuges in Käfer⸗ tal ſcheute geſtern nachmittag ein vor einen Landauer geſpanntes Pferd, brach aus dem Feſtzug aus und lief die Faſanenſtraße ent⸗ lang. An der Ecke Grauer Weg warf es einen dort ſtehenden Gärtner der ein 4 Jahre altes Kind auf dem Arm trug um und verletzte ihn und das Kind, glücklicherweiſe unerheblich. Für das Kind mußte man ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. *Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 26 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 3 Per⸗ ſonen, die von auswärtigen Behörden geſucht werden.— In der Nacht von Samstag auf Sonntag gelangten 19 Perſonen und in der Nacht von Sonntag auf Montag 25 Perſonen wegen Ruhe⸗ ſtörung zur Anzeige. veranſtaltungen 3 Silcher⸗Konzert. Im Nibelungenſaal des Roſengarten ver⸗ anſtaltete das Arbeiterſänger⸗Kartell Mannheim am Sonntag mittag zum Andenken des ſchwäbiſchen Liederkomponiſten Friedrich Silcher ein Konzert. Die Leitung der Chöre lag in den Händen der Dirigenten Emil Sieh, Ludwig Gaber und Oskar Schlageter. Friedrich Silcher gehörte zu jenen Komponiſten, die ſich auf dem Gebiete des Volksgeſangs einen un⸗ ſterblichen Namen gemacht haben und deſſen Heimat⸗, Liebes⸗ und Sehnſuchtslieder in allen Landen, wo Deutſche wohnen, fortklingen und erhalten bleiben. Das Konzert geſtaltete ſich zu einem herr⸗ lichen Genuß für die Hörer. Minne⸗ und Liebeslieder reihten ſich in bunter Folge wie Perlen aneinander und löſten herzlichen Bei⸗ fall der Erſchienenen aus. In faſt allen Liedexgaben lebte per⸗ ſönliche Empfindung und echte Gefühlswärme. Wie innig und er⸗ greifend klangen doch u. a. die Lieder„Mei Mutter mag mi nett“, „Wie die Blümlein draußen zittern“ und dann das„Gute Nacht“. Dieſes Konzert bewies wieder, daß die Pflege des deutſchen Volks⸗ liedes erſte Aufgabe jedes Geſangvereins ſein muß, da es dem Gemütsleben des Deutſchen entſpricht und immer warme Freunde finden wird. Zum Gelingen des ſchönen Nachmittags trug auch weſentlich die Mitwirkung des Hornquartetts des hieſigen Nationaltheaters bei. Gi. sch. Militärkonzert. Man ſah an verantwortlicher Stelle dem Beſuch des geſtrigen Konzertes der Kapelle des III.(Jäger⸗) Batail⸗ lons Vad. Inf.⸗Regts. Nr. 14 aus Konſtanz mit ſehr peſſimiſtiſchen Gefühlen entgegen. Die ſehr herabgeſchraubten Erwartungen, die man infolge des herrlichen Frühlingswetters hegen mußte, wurden erfreulicherweiſe weit übertroffen, ein erneuter Beweis für die große Beliebtheit der Konſtanzer Kapelle, von der man weiß, daß ſie die beſte Boetlgeſche Tradition verkörpert. Aus der überaus intereſ⸗ anten Vortragsfolge greifen wir zunächſt die muſikhiſtoriſch wert⸗ volle Nummer„Der Militärmarſch von ſeinen Anfängen bis auf unſere Zeit“ von Boettge heraus, eine Zuſammenſtellung von charakteriſtiſchen Militärmärſchen, die mit dem 13. Jahrhundert be⸗ ginnt und mit dem Yorkſchen Marſch endigt. Außer der Militär⸗ muſik, die bei vielen Zuhörern die Erinnerung an längſt vergangene Zeiten wachrief, bekam man u. a. die Akademiſche Feſtouvertüre von Brahms, Glockenmeditation von Vach⸗Bernhagen und das nach einer alten Kirchenweiſe von Bernhagen bearbeitete Andante religioſo zu hören, bei dem Herr Krauſe das Flügelhorn⸗Solo mit Virtuo⸗ ſität vortrug. Der große Zapfenſtreich beendete das Konzert. Der ſtürmiſche Beifall, der dem ausgezeichnet ſpielenden Orcheſter zuteil wurde, veranlaßte eine ganze Anzahl Zugaben. Auffallend war die — ſtraffe Diſziplin, die ſich im Zuſammenklang und Rhythmus äußerte. Obermuſikmeiſter Walter Bernhagen darf mit dem glänzenden Erfolg des Konzertes ſehr zufrieden ſein. Wir rufen ihm und ſeiner hervorragenden Muſikerſchar„Auf recht baldiges Wiederſehen!“ zu. Hoffentlich kann er das nächſtemal vor ausver⸗ kauftem Hauſe konzertieren. Er verdients. * d Theaternachricht. Wegen Erkrankung von Wilhelm Jen⸗ ten wird heute Abend anſtelle von„Fürſt Igor“ Richard Wag⸗ ners„Fliegender Holländer“ gegeben. 3 Rezitations⸗Abend Eugen Ehret. Der Künſtler bringt ein reichhaltiges Programm klaſſiſcher und moderner Literatur, ſowie eigene Werke zum Vortrag. * Der Oſterhas im Friedrichspark“. Unter dieſem Titel wird am morgigen Dienstag und am Mittwoch nachmittag der Oſterhas unſerer Kinderwelt im Lichtbild erſcheinen. Wir machen auf die originelle Veranſtaltung nochmals aufmerkſam. Die Vortragsfolge iſt für jeden Nachmittag neu gewählt.(Weiteres Anzeige.) * Fonſulariſche Verkretung Panamas. Der Amtsbereich des Konſulats der Republik Panama in Stuttgart iſt bis auf weitereß auch auf Baden erſtreckt. Der Konſul von Panama in Stuttgart Oskar Weinſchel iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden einſtweilen zugelaſſen worden. * Mie ein Zehnpfennigſtück arbeitet. Täglich nur 10 Pfennige bei den heutigen Zinsſätzen erſpart, ergibt zuzüglich 10 Prozent Zins⸗ und Zinſeszinſen: nach 1 Jahr 36 Mark, nach 2 Jahren 75.60 Mark, nach drei Jahren 119,16 Mark, nach 4 Jahren 167,07 Mark, nach 5 Jahren 219,87 Mark, nach 10 Jahren 573,70 Mark, nach 15 Jah⸗ ren 1143,71 Mark und nach 20 Jahren 20617,71 Mark, alſo eine Ausſteuer. Täglich 50 Pfennig erſpart, ergibt mit Zins⸗ und Zinſes⸗ zinſen nach 20 Jahren 10 308,55 Mark, mithin ein Eigenheim. Film⸗Runoſchau Alhambra. Reveillel— Das große Wecken!— Wiederum eine militäriſcher Film der Vorkriegszeit, aber diesmal elne Offizierstragödie, ein Fülmbild, das zum Teil gleich einem Kam⸗ merſpiel mit feinen leiſen Mitteln arbeitet, von denen ſich der derbe Realismus der Kaſernenſtube umſomehr abhebt. Der ſtärkſte Vor⸗ zua dieſes Werkes iſt, daß das Hauptgewicht auf das rein Menſch⸗ liche geleat wird und das Militäriſche nur den Hintergrund bildet, auf dem die Handluna ſich aufbaut. Dabei ſind prachtvolle Reiter⸗ ſzenen ſo planmäßig in den Geſamtorganismus hineinkomponiert, daß ſie nicht wie eine dekorative Einlage wirken, ſondern in fort⸗ reißendem Rhythmus das Ganze heben und beleben, Techniſch ganz hervorragend il 3. B. der Abſturz des Leutnants Otten— eine pho⸗ tograrhiſche Höchſtleiſtunal Nun zu den Darſtellern,— lauter be⸗ lannte Namen von gutem Klana. Werner Kraus als Rittmeiſter, eine Geſtalt von feinſter kultivierter Menſchlichkeit, ein Offizier der ſympoathiſchen Richtung. Ruth Weyher, ſeine Gattin, eine Ge⸗ ſtalt, deren Reiz in der Verhaltenheit der Mienen und Gebärden liegt, deren Schmerz zu tiefſter Trauer wird, in überzeugend feinem abgetönten Spiel. Fritz Kampers ſtellt mit alänzendem Humor einen waſchechten Stubenälteſten und Viktor Colani einen Bur⸗ ſchen voll ſtiller Treuherziakeit.— Alles in Allem ein Werk,. das aro⸗ zzen Anklang finden dürfte, dem auch jeder, der mit der toten Zeit nicht ſympathiſiert, ſeine Anerkennuna zollen muß!— Ein autes Luſtſpiel und eine aeee intereſſante Wochenſchau vervoll⸗ ändi den wirklich auten Spielylan, 5 ſtänd gen dffe Abeater Peg.„chetebe Oichl“„EI morte de Toledo“, ſo das ſchwermütige Lied durch die vollbeſetzte Oſteria Fanchetti zu Genug. Mit weicher, betörender Stimme ſingt es Manuela, eine ſpaniſche Waiſe, und Aage Adelſtröm, der mit ſeinem Freunde die Oſteria aufgeſucht hatte, ſſt wie gebannt. Aage 5 Manuela kennen und lieben gelernt und ſie mit ſich nach Kopen⸗ agen genommen, wo er mit Helen, ſeiner Schweſter, das Haus ſeiner früh verſtorbenen Eltern bewohnt. Von einem hervorragenden Profeſſor läßt er Manuelas Stimme ausbilden. Da will es dbas Unglück, daß Aage ſein ganzes Vermögen verliert, ſo daß er mit ſeiner Schweſter ganz arm geworden iſt. Er muß als Offizier den Abſchied nehmen und geht fort, nachdem er Manuela einen kurzen Abſchiedsbrief geſchrieben hatte, ſich Arbeit zu ſuchen. Nach langen Monaten findet er endlich auf der Luxusjacht des reichen 'Briens, eines ausländiſchen Kunſtmäzens, durch ſeinen Freund Brigge, der die Jacht kommandiert, eine Stelle als Navigations⸗ offizter. An Bord aber iſt Manuela, die, als ſie Aage ſieht, durch den ſie ſich betrogen glaubte, den Werbungen O' Briens nachgibt, ſeine Frau zu werden. Da gerät das Schiff plötzlich in die Nähe eines Eisberges.„Gehe hinunter und melde'Brien, daß ich wenden muß, ruft Brigge Aage zu. Der raſt in die Kabine hinunter und ſtockt. Wo hatte er dieſe Stimme ſchon gehört?„Ich liebe Dich, wie nichts auf dieſer Erde“, ſo klang ihm das Grieg'ſche Liebeslied ent⸗ gegen. Da, ein Stoß, das Schiff legt ſich auf die Seite, Waſſer dringt durch die berſtende Wand, ein Eisberg hatte das Schiff ge⸗ rammt. Schon ſtößt das Rettungsboot ab, mit ihm'Brien. Manuela bleibt mit Aage und Brigge zurück, um erſt am andern Tage gerettet zu werden.—„Tropenpracht“,, ein dreiteiliger Film in natürlichen Farben, führt uns auf die Inſel Bali und zeigt uns die Wunder der Südſee und ihres heiteren Himmels in feſ⸗ ſelnder Weiſe. 5 W. R. Ufa-Theater„Schauburg“.„Aſchermittwoch“ Bonns Offizierstragödie, zieht⸗an unſeren Augen vorüber. Der Komman⸗ deur des Bonner Infanterieregiments war damals Oberſt von Har⸗ rach. Unerſchütterlich war in ihm der Ehrbegriff des preußiſchen Offtziers, dieſes ſtarke, kantiſch ernſte Gefühl der Verantwortung, verankert. Wer unſere alten Offiziere kennt, weiß, daß ſie lieber, ſamt ihrer Familie untergehen, als gegen dieſen Ehrbegriff zu ſün⸗ digen. Der einzige Sohn des Oberſten, Jochen von Harrach, ſchei⸗ terte an den Klippen der Ehre. Der Kölner Karneval brachte den Stein ins Rollen, der außer dem Leben Jochens beinahe noch das ſeiner Schweſter und ihres Bräutigams gekoſtet hätte, wenn nicht die Ehrlichkeit eines Mädchens geweſen wäre, die den Schleier ge⸗ lüftet hätte, der über dem Tod des Urhebers des Ganzen lag.— Der luſtige Zweiakter,„Snobby als Jockey“ vervollſtändigt das Programm. K6. Palaſt-Thealer. Das idylliſche, ſittlich⸗moraliſche Städtchen Waiblingen hat man als Ort der Handlung von„UUm Recht und Liebe“ gewählt. Es iſt ein allerliebſtes Minneſpiel aus der Bie⸗ dekmeierzeit. Der Beſucher fühlt ſich in die Zeit verſetzt,„als der Großvater die Großmutter nahm“. Der fürſtliche Hofarchivarius Jodocus Celöſtin, ein 50jähriger Bücherwurm, freite ein 18jähriges ägdelein. Jung Suschen freute ſich ob der Ehe, Frau Hofarchi⸗ varius zu werden. Aber o Graus, der Verlobte ertappte ſie bei einer Feier in den Armen eines jungen eleganten Mannes. Aus war's plötzlich beim Herrn Hofarchivarius mit der Liebe. Sus⸗ chon aber freite und heiratete entgegen dem Willen ihrer Pflege⸗ mutter den lebensluſtigen Junker Pompejus v. Malzen, der zwar ein Durchzänger war, aber Suschen von Herzen gern hatte. Ein langer Kampf noch, aber die Liebe ſiegte. Selbſt die böſe Tante mußte ihren Segen geben.— Intereſſant und lehrreich iſt„Der Film im Film“, oder wie's gemacht wird. Viele Millionen boſuchen das Lichtbildtheater, ohne eine Ahnung davon zu haben, wie viele Arbeit, Aufregung und Aufopferung der Herſtellung eines Filmes vorangehen. Derartige Kuliſſengeheimniſſe werden ſtets ein dankbares Publikum finden. Der Laie wird von den erſten An⸗ fängen der Filmtechnik bis zu der heutigen hochentwickelten Film⸗ induſtrie, die Tauſenden von Menſchen Brot gibt, unterrichtet, lernt der Beſucher die meiſten bedeutenden Darſteller, die ſogenannten „Stars“ wie Jannings, Werner Kraus, Baſſermann, Max Linder, Aſta Nielſen, Henny Porten, Maria Jacobini, Lee Parry u. q. kennen. —ä— fKlammerlichtſpiele. Mit dem Prachtfilmwerk„An na Chriſtie“ hat die neue Spielwoche begonnen. Erzählt wird das Schickſal einer Gefallenen; nach dem gleichnamigen Roman und Drama von'Neill. Chriſtophchen Chriſtopheren iſt ein biederer Seemann, der leichtſinnig Frau und Kind vernachläſſigt und ver⸗ gißt. Nach 15 Jahren findet ihn die Tochter Anna als er im Bo⸗ ſtoner Hafen llegt, an Leib und Seele gebrochen. Aus der Hafen⸗ ſchenke, wo ſich Vater und Tochter treffen, folgt Anna auf den Kohlenſchoner, deſſen Kapitän der Vater iſt. Hier iſt Malt Burk, ein Matroße und wilder Geſelle, ihr Schickſal. Reich an ſeeliſch fein durchdachten Momenten, iſt dieſes Werk eine glänzende Er⸗ rungenſchaft der Filmkunſt. Die Darſteller befriedigen durch ihr reifes Können, allen voran Annga Chriſtie.— Bilder aus dem ſchönen Schweden wechſeln ab mit einer bunten Reihe von Hafen⸗ ſtädten und dem Leben und Treiben an Bord.—„Er im Schlaf⸗ wagen“ iſt ein amerikaniſches Luſtſpiel, in dem Harald Lloyd Heiterkeitsſtürme entfeſſelt. 777(ſfffſ ſff d 7 Sie an Blaien⸗, Harn⸗ und Nierenbeſchwerden, Ausfluß 2 en und Zuckerkrankheit? Dann trinken Sie Apotheker Max Wagner's Boldo-Tee. Paket Mk. 1 50.— 3 h. Engros-Niederlage: Ludwig& Schütthelm. Erkältungen halten Sie ſich fern durch Nnder dalloln In Apotheken und Drogerien zu haben. Herſteller: Eduard Palm, Freiburg 1. B. auf dem Rückweg und zweitens waren ſie gar keine Elefantenjäger, ſondern lediglich„Elefantenkäufer“. „Selbſt fangen? No sir!“ meinte der Lange auf meine, ihm augenſcheinlich naiv dünkende Frage.„Das iſt kein Geſchäft für unſereinen. Wenn Sie Pech haben, können Sie da ſechs Monate im Dſchungel ſitzen und doch keinen erwiſchen. Schlimm genug, daß wir hier ſo lange in dem Dreckneſt ſitzen mußten, bis wir die Tiere bekamen.“ „Wir haben unſere beſtimmten Lieferanten“— fuhr er dann auf meinen fragenden Blick ſort,„von denen wir alle Jahre kaufen. Uebrigens verdammt teuer geworden die Tiere. Wir verdienen diesmal keinen Cent daran.“ „Wollen Sie die Tiere ſehen?“ unterbrach mich der Kleinere, „ein paar prächtige Burſchen!“ Und wir gingen hinter die Hütte, wo ein großer und ein kleiner Elefant angekettet ſtanden, von deren Fang ich jetzt gerade noch den allerletzten Akt kurbeln konnte. Theater und Muſik der Synagogenchor Mannheim gab Sonntag vormittag 111 Uhr ein 95 55 Wohltätigkeitskonzert. In der Hauptſynagoge hörten wir eine Vortragsfolge, die mit Stilgefühl und Geſchmack eine belangreiche Reihe alter Mannheimer Synagogen⸗ Geſänge zuſammenfoßte. Man begann mit Joſef Eſchborn, mit einer Hymne für Chor, Tenorſolo und Orgel. Die Orgelpartie führte Friedrich Nagel— der überhaupt„alles“ zu begleiten hatte — vortrefflich durch, das Orcheſter war gebildet aus Freunden des Chores(unter denen auch Soli von Violine und Violoncello hervor⸗ traten), die Tenorſolopartie ſang Herr Julius Süß mit blühender, gutgebeldeter Stimme, und der Chor gab den Abſchluß. Der Klang Dieſes Chores iſt von beſonderer Schönheit, denn die hell⸗dunkle Färbung der Soprane, die tiefn Frauenſtimmen von wirklichem Alt⸗ Hang, weiche Teuzre und runde Böſſe bildetn ein Ganzes, das den Chormeiſter Karl Thoma lobte. Sehr zu loben waren ferner der teine Klang, der feſte Rhythmus und der warme Ausdruck. Man ſang mit Pracht und Herrlichkeit, von ganzem Herzen und mit echtem euer, Die Kompoſition ſelbſt, zum erſten Male erklungen am 29. uguſt 1834, eine feierliche Einleitung in Es, eine Tenor⸗Kavatine in As, dann ein Halleluſa im Jubelton, wandelt die Bahnen der älteren Romantik, etwa zwiſchen Weber und Spohr, klingt gut und hat Schwung. Auf dieſen Arkang Soli für Frauenſtimmen, Wer e von Karl Reinecke und S. Jadasſohn, geſungen von Johanna Ohnhaus(deren Sapron ie den Flockern abſagen müßte, die aber dennoch viel Gutes erh ſößt) und unſerer vortrefflichen Fran, Arlo⸗Schleſinger, deren ſonore Tongebung uld poetiſche Empfindung den wejten Raum mit Wonne erfülkte. Dazu kam die Harfe von Johannes Stegmann, deſſen Meiſterſchaft keiner Erläuterung bdarf. Zwei Hallel⸗Pſalmen des Chores (in hebräiſcher Sprache geſungen), Kompoſitionen nach den Pfalmen 113 und 118, wohl aus der Zeitsum 1840, waren klanglichen Freuden beſonderer Art. Der 61. Pfalm für Terzett mit Begleitung von Orgel und Harfe, geſungen von Frau Arlo⸗Schleſinger, dem obengenannten Tenor und Erich Frohwein, einem tüchtign Bariton, wiederum von Orgel und Harfe begleitet, war als Tonſtück von Chaſſan Oberthür(1860) zu würdigen. Von J. D. Naret. Coning, Organiſt der Mannheimer Hauptſynagoge um 1878, wurde weiterhin ein Tonſtück für Soli und Chor ausgeführt, und den Schluß machte eine Jugendkompoſition von Hermann Levi, deſſen Motette zur Einweihung dr Hauptſynagoge geſchrieben, heute mit der Macht der Erinnerung an ein bedeutendes Muſikzeitalter in uns weiterklingt. Levi, ſpäter als Münchener Hofkapellmeiſter und Urdirigent von Wagners Parſifal zu hohen Ehren gekommen, war 1855 Leiter des Mannheimer Synagogen⸗Chores; erſt 18 Jahßs alt, noch im Stil von Mendelsſohns Pſalmen ſchreibend. Die Motette, ein Halleluja mit Vereinigung aller Mittel, war der glänzende Ab⸗ ſchluß. A. Bl. Runſt und Wiſenſchaſt Eröffnung der Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Im Aus⸗ ſtellungsgebäude in der Lichtentaler Allee wurde geſtern nachmittag 5 Uhr die diesjährige Ausſtellung mit einer ſchlichten Feier er⸗ öffnet, zu der ſich hieſige und auswärtige Künſtler zahlreich ein⸗ gefunden hatten. Von Karlsruhe waren auch der Miniſter des Innern Remmele und Geh. Rat Schwörer vom Kultus⸗ miniſterium erſchienen, als Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden waren Geh. Oberregierungsrat Freiherr v. Reck, Bürger⸗ meiſter Elfner und Stadtrat Hermann Koelblin anweſend und auch viele Kunſtfreunde waren erſchienen. Der Vorſitzende der Ausſtellungsleitung, Kunſtmaler Profeſſor Robert Engelhorn, hieß die Anweſenden herzlich willkommen und äußerte ſich an⸗ ſchließend über die Bedeutung von Kunſt und Kunſtausſtellungen, worauf Geh. Rat Schwörer die aene für eröffnet erklärte. Ein Rundgang durch die verſchiedenen Säle- und die Beſichtigung der ausgeſtellten Werke, unter denen beſonders Meiſterwerke Hans Thomas leuchtend hervorragen, beſchloß die Eröffnungsfeier, Abends fand in den unteren Sälen des Kurhauſes ein gemeinſames Eſſen mit darauffolgender Abendunterhaltung ſtatt, die verſchnt wurde durch eine reiche Fülle von Darvietungen von Mitglieber unſerer Bühne und von auswärtigen Künſtlern, deren Vorträge mit reichem Beifall bedacht wurden. Die Teilnehmer trennten. ſich erſt zu ſpäter Stunde.— Die Ausſtellung ſelbſt iſt reich beſchickt von hervorragenden Künſtlern aus dem ganzen Reiche, bietet viel des Intereſſanten und Sehenswerten. Wir werden auf die Ausſtellung noch eingehend zurückkommen. rr. Literatur *„Die Horen“, Vierteljahrsſchrift des Künſtlerdanks, Horen⸗ Verlag Berlin, legen ſoeben ihr zweites Heft vor, das in ge⸗ ſchmackvoller Aufmachung und inhaltlichem Wert beredtes Zeugnis ablegt von dem ernſthaften Willen des Herausgebers und ſeiner Mitarbeiter, einer allen künſtleriſchen und geiſtigen Anſprüchen ge⸗ mäßen Zeitſchrift, vielleicht einer der beſten, die wir heutigentags werthaltigen Beiträge greifen wir einige heraus, ſo eine„Rede auf Deutſchland“ von Wilh. v. Schol z, der in der geiſtigen Erneuerer⸗ kraft unſeres Volkes die Hoffnung eines künftigen Aufſtiegs ver⸗ ankert. Von programmatiſcher Bedeutſamkeit iſt der Aufſatz des Herausgebers Hanns Martin Elſter„Die neue Generation“, der gegenüber den erfolgreichen, ſchon der Literaturgeſchichte einge⸗ ordneten, Aelteren, die Zukunft gehört. Dieſe junge Generation wird uns in einigen Lyritern wie Max Sidor, Herm. Kaffack, Rud. Majut, Ludwig Kricheldorff und Manfred Berger, einem Novelliſten Edlef Koeppen„Willkommen und Abſchied“ und einem Dramatiker Erik Ernſt Schwabach„Irdiſche Komödie“ vorgeſtellt. Alfred Kuhn bringt eine Würdigung des Werkes von Karl Hofer, der mit 16 Abbildungen den Wert des Heftes ſtärkſtens erhöht. Eine Bü⸗ cherſchau von H. M. Elſter beſchließt den reichhaltigen, vielſeitig anregenden Band, dem wir dieſer Vorzüge willen einen großen Erfolg. wünſchen. * Baron A. v. Krüdener: Wenn die Schnepfen ſtrei⸗ che n. Richard Eckſtein Nachf., Leipzig.—„Mit dieſem feinen, hoch⸗ gediegenen Büchlein, unentbehrlich für den Ornithologen, wiſſens⸗ wert und anregend für den Weidmann, hat der bekannte Jäger und Jagdſchriftſteller hier eine Monographie der Waldſchnepfe ge⸗ ſchaffen, wie ſie gründlicher und erſchöpfender kaum borhanden ſein dürfte. Die umfaſſende Bildung und die reiche, wohl ihres⸗ gleichen ſuchende jagdliche Erfahrung des Autors haben ihm er⸗ möglicht, hier geläutert und geſichtet, poetiſch und anſprechend ge⸗ ſchrieben, eine Fülle Material zuſammengetragen, das dieſes Werk⸗ chen zum beſten und überſichtlichſten macht, was auf dieſem Gebiete vorhanden iſt. werden die reizenden und intereſſanten Jagd⸗ und Naturſchilde⸗ höchſte entzücken.“ 8255 d Nicht nur wird es dem Jäger, der den Reiz der Schnepfenſagd zu lennen glaubt, ſoydern guch ſeden anderen Leſer, rungen, die Stimmungsbilder beim Strich und auf der Suche, aufs in Deutſchland beſſzen, zu dienen. Aus der großen Zahl ſeiner— * 2 teilen ſich auf 5 Jahre. Montag, den 6. April 1025 Neue Mannheimer Jeltung[Abens⸗Rusgade) 5. Seile. Nr. 162 4 Rommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen Schwetzingen, 4. April. Geſtern abend fand eine Bürger⸗ ausſchußſitzung ſtatt, in der 14 Verhandlungsgegenſtände zu erledigen waren. In der Hauptſache handelte es ſich um Vorlagen zur Beſeitigung der hier herrſchenden Wohnungsnot. Bürgermeiſter Götz gab ein Bild von dem großen Wohnungselend und verbreitete ſich über die Mittel zu deſſen Bekämpfung. Er habe den Auftrag der Betzirksgemeinden erhalten, eine Denkſchrift in der Sache zur Vorlage an das Miniſterium auszuarbeiten. Nach einer mehr⸗ ſtündigen lebhaften Ausſprache gelangten nachgenannte Vorlagen teils einſtimmig, teils mit Stimmenmehrheit zur Annahme: 1. Gewährung von Baudarlehen an Bauluſtige zum Zins⸗ ſatz von 5 Prozent und zwar für Zweizimmerwohnung 3500 M,, Dreizimmerwohnung 5000., Vierzimmerwohnung 6700 M. und Fünfzimmerwohnung 8400 M. unter der Vorausſetzung, daß der Antragſteller den Reſt des Bauaufwandes nachweisbar aus eigener Kraft, eventuell durch Selbſthilfe, aufbringen kann, ferner Abgabe gemeindeeigener Bauplätze zum Selbſtkoſtenpreis. 2. Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 180 000 M. bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin, ver⸗ zinslich zu 8 Prozent, Tilgung 2 Prozent, einmaliger Verwaltungs⸗ koſtenbeitrag 1 Prozent, Auszahlungskurs 95 Prozent gegen Ver⸗ pfändung des Gemeindewaldes und von 99 Hektar Wieſengelände, Kapitalaufnahme von 25 000 M. bei der Gebäudeverſicherungsan⸗ ſtalt zu 4 Prozent und 20 000 M. bei der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt Baden zu 5 Prozent, alles zum Zwecke der Förderung des Kleinwohnungsbaues. 3. Feſtſetzung von Verkaufspreiſen für Bauplätze und zwar 4,50—5 M. je Quadratmeter. 4. Ueberlaſſung von Baugelände und Gewährung eines Darlehens von 100 000 M. an Kohlen⸗ arbeiter N. Spieß und 9 weitere hieſige Bauluſtige zur Erſtellung von 5 Doppelwohnhäuſern. 5. Bauplatzabgabe an Schloſſer A. Lutz zu 2 M. je QOm. 6. Desgleichen an A. Greß zum Preis von 1500 M. 7. Erſtellung eines Lehrerwohngebäudes im Anſchlag von 44.000 M. 8. Erſtellung eines Do'ppelwohn⸗ h a uſes an der Goetheſtraße im Anſchlag von 88 000 M. 9. Waſ⸗ ſerzuleitung zum Baugrundſtück der Firma Schwab u. Hartung. 11. Erweiterung der Bezirksgewerbeſchule, 10. Einführung einer 7. Klaſſe an der Realſchule. 12. Be⸗ ſchaffung einer Motorſplritze. Mit überwiegender Stimmenmehrheit abgelehnt wurde der An⸗ trag auf Geländeerwerbung an der Grenzhöferſtraße von Eiſenbahnoberinſpektor Dehouſt, weil der Preis von 4,30 M. je QOm. zu hoch erſchien, und der Antrag über Lettenausbeute auf dem Wieſengrundſtück„Haderblatt“ durch Ziegeleibeſitzer Mer⸗ kel in Brühl, da der vereinbarte Preis von 1,20 M. je Qm. für die eigenmächtig durchgeführte Ausbeutung von dem Bürgeraus⸗ ſchuß als zu gering betrachtet worden iſt. Ein großer Grundſtückskauf der Stadt Ludwigshafen Ludwigshafen, 6 April. Wie wir erfahren, hat die Stadt Ludwigshafen von Fabrikant Albert Wagner ein Anweſen und mehrere Grundſtücke für den Kaufpreis von insgeſamt 918 752 Mark erworben. Im einzelnen wird uns hierzu gemeldet: Es handelt ſich zunächſt um das Herrn Wagner gehörige an der Ühland⸗ und Hei⸗ nigſtraße gelegene Fabrikanweſen nebſt Wohngebäude; die ganze Liegenſchaft umfaßt etwa 2500 Omtr. Das Fabrikgebäude ſoll dazu dienen, die für den Betrieb des Elektrizitätswerkes notwendigen Räume zu beſchaffen und auch die Frage der Zentraliſterung der Stromverſorgung zu löſen. Die Räume des Elektrizitätswerkes ſind zum Teil in dem Anweſen der Straßenbahn untergabracht, deren Direktion auf Räumung drängt. Die beſchlagnahmefreien Wohnun⸗ gen beim Fabrikanweſen ſollen für die Bomten und das Betriebs⸗ perſonal zur Verfügung ſtehen. Außerdem bot Wagner noch ſeine ſämtlichen Grundſtücke der Stadt zum Kaufe an; es handelt ſich hier um 34 Plannummern in derSteuergemeindeLudwigshafen, 25 Plan⸗ nummern in der Steuergemeinde Mundenheim und 3 Plannummern in der Steuergemeinde Oggersheim. Der Stadtverwaltung erſchien dieſer umfaſſendeGeländeerwerb günſtig u. zweckmäßig zudem es ſich faſt durchweg um wertvolle Grundſtücke handelt. Hinſichtlich des Preiſes wurde nach langem Verhondeln und Markten folgende Ulebereinſtimmung erzielt: Kaufpreis des Anweſens(Fabrik⸗ und Wohngebäude) 240 000 Mk., Kaufpreis der verſchiedenen Grundſtücke 678 752 Mark, zuſammen 918 752 Maork. Die Anzahlung wird auf 180 000 Mark vereinbart, die von der Städtiſchen Sparkaſſe leih⸗ weiſe gegeben werden; die ferner zu zahlenden Raten ſollen nicht unter 40 000 Mark betragen. Die noch für 1925 fälligen Zahlungen von 80 000 Mark übernimmt gleichfalls die Städtiſche Sparkaſſe. Endgültig ſoll der ganze Betrag auf die für die ſtädtiſchen Werke auf⸗ zunehmende Anleihe verrechnet werden. Die Ratenzahlungen ver⸗ Der Stadtrat hat in einer geheimen Sitzung in der vergangenen Woche ſeine Zuftimmung erteilt. nachdem er noch einige Vorteile für die Stadt durchgeſetzt hatte. Von fachkundi⸗ ger Seite wird der Erwerb als äußerſt vorteilhaft, günſtig und weit⸗ ſchauend bezeichnet. Aus dem Lande Eiſenbahnunfall bei Waghäuſel R. Waghäuſel, 6. April. Am Samstag abend etwa s Uhr er⸗ eignete ſich am nördlichen Ende des Bahnhofs Waghäuſel 630 Giſenbahnunfall, der zwar keine ernſten Folgen, keine Ver⸗ letzungen und auch nur geringen Sachſchaden berurſachte, aber in⸗ folge Sperrung des einen Hauptgleiſes eine empfindliche Verkehrs⸗ ſtörung bedeutete. Auf noch unaufgeklärter Weiſe eutgleiſten 15 der Abzweigung des Gütergleiſes unmittelbar vor dem Stellwer drei Perſonenwagen, die das von Karlsruhe nach eeneeee führende Gleis ſperrten. Der Hamburg.—Baſeler Schnellzug 9 Mannheim ab.05 Uhr abends hatte die Unfallſtelle noch ungegin⸗ dert paſſiert, während ſpäter folgende Züge teilweiſe empfindliche Verſpätungen und Anſchlußverluſte erlitten, ſo vor. allem 1 ſchleunigte Perſonenzug 999 FreiburgMannheim—Frankfurt( r. lin), der in Graben⸗Neudorf eine halbe Stunde auf einen entgegen⸗ kommenden auf der Strecke befindlichen Perſonenzug aus 1 heim warten mußte und dann unter roter Signalſicherung zwif 155 Waghäuſel und Neulußheim, wo nur eingleiſig e en konnte, weiterbefördert und mit einer ſtarken Stunde Verſpätung erſt 10.15 abds in Mannheim eintraf. Die Störung war um⸗ ſo unliebſamer, als BP. 999 einen ſehr ſtarken Verkehr vor ſonntag und viel Ferienreiſende auch zum Uebergang 0 5 hatte. Reiſende nach Heidelberg wurden von e er Mannheim mit Uebergang in Mannheim auf den Schnellzug Mann⸗ heim ab 10.20 nachts befördert. Von Mannheim ging gegen 10 Uhr ein Hilf'szug zur Unfallſtelle ab. 5 10* i i i i Rohlinge über⸗ geckfeld b. Tauberbiſchofsheim. 5. April. Zwei Roh fielen 55 Bürſtenmacher Stauf von Aſſamſtadt Wege von Oberſchüpf nach Heckfeld. Zuerſt ſchlugen ſie ſeinen Fü 95 i Mann ein rerhund, daß dieſer das Weite ſuchte, dann 1 9 Anf die Hilferufe künſtliches Auae aus und verlanaten ſein 18 925 Blinden eilten zwei Männer herbei, worauf die beiden Straßen räuber die Flucht erariffen. —— IA8sl 1 würfel für 2 Teller 12 Pf.-„„ Sportliche Rundſchau Soxkämpfe Phönix—v. f. R. Die Phönix⸗Boxer hatten mit ihrer Veranſtaltung am letzten Sonntag 7 im„Großen Mayerhof“ gegen die Borxabteilung des Vereins für Raſenſpiele eine große Anzahl Intereſſenten angelockt, ſo daß das Haus ausverkauft war. Man ſah diesmal wieder neben guten und harten Kämpfen auch wieder Anfänger im Ring und ge⸗ rade darauf follte das mehr oder weniger ſachverſtändige Publikum Rückſicht nehmen, daß alles einmal gelernt ſein muß, auch das Boxen. Bisher iſt noch kein Meiſter vom Himmel gefallen und ge⸗ rade der Boxſport ſtellt große Anforderungen an Körper und Geiſt und nur durch ausdauerndes, hingebendes Training kann hier ein Erfolg erzielt werden, Das Publikum das ſich in zwei große Lager ſpaltete(hie Phönix— hie VfR.) verlor auch oft die unbedingt not⸗ wendige Selbſtbeherrſchung. Nicht gegen⸗, ſondern miteinander er. beiten, das kann den Boxſport vorwärts bringen. Zuguterletzt ſuchte man noch den Berichterſtatter der Beeinfluſſung des in der Nähe ſitzenden Punktrichters zu bezichtigen, welcher Auffaſſung ſich der Ver⸗ onſtalter offenbar anſchließen wollte. Den Nörglern zur Antwork: Dem Chroniſten iſt es gleichgültig, welcher der Kämpfer gewinnt: es winken ihm weder von dem einen Verein Geldprämien, noch hat er von dem anderen Ehrenmitgliedſchaft zu erwarten.. Dem Kampfgericht Wagner⸗Lhfn.(Kampfrichter), Sche i d⸗, Grohe⸗Lhfn. und Kühle⸗Holbg.(Punktrichter) ſtelltne ſih im Papiergewicht: Bauman npPhö. und Falk⸗VfR. Die beiden Kleinſten entfalten lebhafte Kampftätigkeit. Baumann ſchlägt genauer, während Falk etwas weniger blindwütiges Arbeiten zu empfehlen iſt. B. erzielt nach drei ſchön verlaufenen Runden einen knappen Punktſieg. ö 20 nächſte Treffen bringt die beiden Fliegen Sch war Phõ und Angele⸗VfR. zuſammen. Der VfR.⸗Mann hat ſeine Stärke in der Reichweite, Schw., der erſt am Vortage in Frankfurt kämpfte, hat im Nahkampf mehr zu beſtellen. Inmitten des Kampfes kann ſich Schw. mehr durchſetzen, er muß aber mehr am Mann bleiben um die ſo gebotenen Chancen ausnutzen zu können, ſich auch bald, mehr auf beiderſeitige Arbeit einſtellen. Das Urteil„Unentſchieden“ ſtößt auf Widerſpruch. VfR. legt Proteſt ein. 5 Das Bantamgewicht ſieht Kärgl⸗Phö. und Lumpp⸗ BfR. im Ring. Beide Anfänger.., um Kopfesgröße überragend, ſchlug., wie er wollte, ſo daß der Kampfrichter ſchon in erſter Runde abbricht. 5 Gn Fliegengewicht maßen ſich weiterhin Sch mi dt⸗Phö. und Hoffman n⸗BVfR. Durch ſolche„Paarungen“ kann der Box⸗ ſport allerdings wenig profikieren. Ueber den Kampf iſt nichts zu ſagen. Sieger: Sch. ů 8 Eine wohltuende Abwechslung brachte einer der Hauptkämpfe Raum⸗Phö. gegen Krieger⸗VfR. im Federgewi ch t. Leider aber war hier zu ſchnell das Ende da. R. ſchlägt nach anfänglichen Taſtverſuchen zu kurz und kann den flinken Kr. nicht faſſen. Etwa im zweiten Drittel der erſten Runde fängt R. einen rechten Schwinger Kr.s auf den Punkt ein, der ihm die Auszählung bringt. Barth⸗VfR. kommt mit Layer⸗Phö. im Leichtgewicht.,“ ſommen. Leider auch hier wieder unſchöne Szenen. Ohne mehr da⸗ rüber: L. gibt in der 3. Runde, völlig ausgepumpt, auf. Seit langer Zeit konnte man wieder einmal Peter Gründel⸗ VfR. im Ring ſehen. Werle⸗Phö. war im Mittelgewi cht ſein Gegner. Das Treffen iſt bei härteſtem Schlagwechſel in durchweg dauerndem Nahkampf ſtark ausgeglichen, ſo daß ein Vorteil des an⸗ deren nicht ſichtbar war. Das„Unentſchieden“ entſprach dem Kampf⸗ verlauf. Ein Einlagekampf ging im Gemiſchtgewicht zwiſchen Nicol ai⸗hfn.(98) und Schöpfle⸗BfR.(115) vor ſich. Trotz der 17 Pfund Gewichtsvorgabe kann der kleine Nicolei zunächſt gut aus⸗ gleichen, im weiteren Verlaufe vorſichtig Punkte ſammeln. Der meiſt ſchwingende Sch. kann den ſehr flinken N. nur ſelten erwiſchen. Ge⸗ gen Ende kann Sch. aufholen, doch reicht es nicht mehr, das Punkt⸗ plus des Ludwigshafeners aufzuholen. Punktſieger: N. Im Mittelgewicht kreuzten Wol f⸗Phö. und Michel⸗BfR. die Handſchuhe. Bald nach Beginn gibt W. nach einigen nachhaltigen Geſichts⸗ und Körpertreffern auf, dem freudeſtrahlenden M. den Sieg überlaſſend. Den Schluß macht Bach⸗Hoͤbg.(163) mit Widder⸗VfR.(152). In dieſem 2. Einlagekampf ſieht man nur einen Mann. Bach, der guch hier in der erſten Runde die Aufgabe ſeines Gegners erzielt. *** 1. Am Oſtermontag veranſtaltet der Ludwigshafener Boxklub Na⸗ kionale Kämpfe im Geſellſchaftshaus Lhfn. Als intereſſante Kämpfe ſtehen auf dem Programm: im Federgewicht Raum⸗Phö.—Haarmann 2, Herbert⸗Phö.—Haarmann 1 und beſonders als Clou anzuſprechend: im Mittelgewicht: Gründel VfR.gegen den jungen ſüdweſtdeutſchen Meiſter Kreuchi⸗Ehfn. Scharvogel. Inkernakionale Boxkämpfe im Berliner Sporkpalaſt Graß geſchlagen! Haymann kämpft gegen Harry Gains unenkſchieden! eee der Paare in den internationalen Box⸗ kämpfen im Verliner Sportpalaſt erwies ſich als ſehr gut. Die ſechs Kämpfe ſahen intereſſanten Sport, das Berliner Publikum war aller⸗ dings nicht ſo zahlreich erſchienen wie bei einer großen Sache. Der Abend brachte einen guten ſportlichen Verlauf und Ueberraſchungen. Urban Graß, der deutſche Bantamgewichtsmeiſter mußte gegen den ſchwediſchen Meiſter Axel Kolſt eine ſchwere Niederlage einſtecken. Der Schwede war techniſch beſſer und ſtändig überlegen. Graß mußte mehrmals zu Boden, ſo daß in der 5. Runde der Schiedsrichter ab⸗ ſtoppte und Kviſt zum Sieger erklärte. Im Ausſcheidungstreffen um die deutſche Fliegengewichts⸗ meiſterſchaft ſiegte Harry Stein über den Exmeiſter Erich Kohler in acht Runden verdient nach Punkten. Im Halbſchwer⸗ gewicht kämpften Schmehling⸗Köln und der Neger Jimmy ſpa unentſchieden. Der Kampf war ſehr wechſelvoll und pannend. Auch Brandl⸗Berlin und Weſſelitſch brennten ſich ment⸗ ſchieden. Das Haupttreffen die Begegnung Haymann gegen Larry Gains endete mit einem verdienten Unentſchieden. Haymann recht⸗ fertigte ſeinen guten Ruf und ſtand eine ſchwere Aufgabe gut durch. Haymann hätte es vielleicht zu einem Sieg reichen können, wenn er weniger unvorſichtig gekämpft hätte, doch ſchien ſeine Taktik bei die⸗ ſem routinierten Gegner vollkommen am Platze. Athletik Klubmeiſterſchaften des Vereins für Körperpflege von 1886 Mannheim Nach längerer Pauſe trat der V. f. K. 86 am Sonntag im Gro⸗ ßen Mayerhof mit einer Baxveranſtaltung an die Deffentlichkeit und rechtfertigte damit ſeinen Ruf, den er ſeit Jahren auch als För⸗ derer des Boxſports genießt. Bedauerlich war, daß dieſer Abend einen mäßigen Beſuch aufzuweiſen hatte, umſomehr, als intereſſante Kämpfe zum Auskrag gebracht wurden. Die Paarungen, die ſich in verſchiedenen Treffen vorher bis zu den Entſcheidungskämpfen qualifizierten, zeigten auch in techniſcher Beziehung guten Sport Und vielverſprechendes Können. Die Leitung lag in den Händen des Kreisboxwarts, der auch das Amt des Ringrichters verſah. Als Punktrichter fungierten die Herrn Handſchuh und Göſtz, als Zeitnehmer Herr Derner in gewiſſenhafter Weiſe. Die einzelnen Ergebniſſe waren folgende: 0 apiergewicht: Gräßke(76)— Lutz(76). Der körper⸗ lich G. gleicht dieſes Manko durch beſſere Technik aus und ſiegt nach Punkten. Klubemeiſter Gräßke. Fliegengewicht: Ulmrich(102) wird Klubmeiſter ohme den letzten Kampf liefern zu müſſen, da deſſen Gegner verletzt iſt. Bantamgewicht: Haag(106)— Boß(116). Letzterer ſprang für den nicht erſchienenen Gegner von H. ein und gab trotz aggreſſiver Arbeit in der 3. Runde, wo H. aus der Devenſive geht, auf. H. ließ in dieſem Kampfe beſonders in der 4. und 2. Runde das Herz vermiſſen. Klubmeiſter Haag. Federgewicht: Geis(116)— Ulmrich(102). Anſtelle des erkrankten Mitbewerbers hat G. den hervorragenden Techniket und Trainer des V. f. K. Ulmrich zum Gegner, der den ſchönſten Kampf des Abends bot. Geis, der vor keine leichte Arbeit geſtellt war und ſchwere Treffer einſtecken mußte, erweiſt ſich als ein harter, wackerer Kämpfer. Sieger nach 3 Runden Ulmrich, Klubmeiſter Geis. Leichtgewicht: Krauth(119)— Seither. K. war ſeinem Gegern ohne ſich ausgeben zu brauchen überlegen und zwang eieſen in der 2. Runde zur Aufgabe. Klubmeiſter Krauth. Weltergewicht: Ganter(127)— Dreiſch(132). Dieſe 3 Runden ließen wenig ſehen.., der gutes Können beſitzt und dieſes wiederholt unter Beweis ſtellte, beſaß keinen Kampfgeiſt, ſo daß die allgemeine Enttäuſchung über ihn ſehr begreiflich war. Erſt in der Zuſatzrunde, wo er etwas aus ſich herausging, konnte er knapp nach Punkten ſiegen. Klubmeiſter Ganter. Mittelgewicht: Siefert(133)— Muy(142). Im beiderſeitigen heftigen Angriff zieht ſich M. eine Verwarnung zu. Bei einer Serie rechter und linker Schwinger landet M. wiederholt unfair, die ſeine Disqualifikation zur Folge hatte. Siefert wurde zum Klubmeiſter erklärt. Halbſchwergewicht: Maier(159)— Leitzig(146). Der von Anfang an von beiden hart geführte Kampf bringt in der 1. Runde L. bis auf drei auf die Bretter. In der 2. Runde erhält L. wegen Haltens und M. wegen Nachſchlagens eine Verwarnung. In der 3. Runde gibt L. auf, nachdem er zweimal bis drei und ein⸗ mal bis fünf zu Boden mußte. Klubmeiſter Maſer. Schwergewicht: Beierlein(170)— Zeisberg(167). Z. verſteht nicht, ſeine große Reichweite auszunützen und läßt B. immer wieder auf halbe Diſtanz zum Nahkampf an ſich herankom⸗ men.“ Bei einem ſolchen muß er in der 1. Runde, die er ſichtlich führte, bis 8 zu Boden; auch die 2. Runde hatte 3. für ſich, wo er ſeinen Partner bis 4 hinunter ſchickt. In der 3. Runde holt B. durch zielbewußte Treffer, in die Z. mitunter deckungslos hineinlief, viel auf und ſichert ſich dadurch knapp aber verdient den Punktſieg. Klubmeiſter Beierlein. K. U Kaòſport Steherrennen in Chemnitz! Wittig in den 15, 25 und 40 Kilom. überlegener Sieger. Leider waren die Radrenngen des Palmſonntages ſehr ſchwach beſucht. Der Verlauf war ſportlich bemeſſen ſehr gut, Wittig feierte überlegene Siege und beſtätigte wiederum ſeine hervor⸗ ragende Klaſſe. Geſamtergebnis: 1. Wittig 80 Kilom., 2. Guſchkow⸗ Berlin 79,165 Km., 3. Dickentmann⸗Holland 77,900 Km., 4 Jung⸗ hanns⸗Chemmitz 77,580 Km., 5. Krupkat⸗Berlin 73,650. Autoſport Wiesbadener Auko-Turniet 1925 Auch das Weltkurbad Wiesbaden, deſſen Zuſpruch ſich nach Auf⸗ hebung der Grenzkontrolle im beſetzten Gebiet wieder erheblich er⸗ höhen wird, hat ſein Auto⸗Turnier. Die Vorjahrsveranſtaltung, das erſte Wiesbadener Auto⸗Turnier vom Wiesbadener Automobil⸗Club, war ein Leee und für die Zukunft viel verſprechender Erfolg. In dieſem Jahre nun wird das Wiesbadener Auto⸗Turnier ſchon im Mai ſtattfinden und damit auch die diesjährige Saiſon eröffnen. Das Tur⸗ nier⸗Programm ſieht folgende Veranſtaltungen vor: Begrüßungsabend im Kurhauſe. Am folgenden Tage: Schönheits⸗ weitbewerb und Geſchicklichkeitsprüfung vor dem Kurhauſe; abends im Kurhauſe Illumination, folg. Tage: Tourenfahrt nach dem herr⸗ lich gelegenen Königſtein am Fuße des Feldberges; nach dem Mittag⸗ eſſen Fahrtfortſetzung über die Taunushöhe zu einer der idylliſchſten Stätten am Rhein: die Krone zu Aßmannshauſen! Der Dienstag bringt dann das Rennen Rund um den Neroberg. Die Strecke, die gegen das Vorjahr Aenderungen erfahren hat, iſt verbeſſert und aus⸗ gebeſſert worden. Da es ſich bei der 12 Kilometer langen Strecke, die viele Steigungen und ſtraßen der Stadt Wiesbaden handelt, die ſonſt für den Autoverkehr geſperrt ſind, wird es möglich ſein, eine ideale Prüfungsſtrecke für Fahrer und Fahrzeuge zu ſchaffen. Der Abſchluß des Auto⸗Turniers wird eine Fuchsjagd im Rabengrund mit anſchließendem Picknick im Jagdſchloß Plaſche bilden. Der Abend bringt dann die Preisver⸗ teilung in den Prunkräumen des Wiesbadener Kurhauſes. D. Ru derſport Mannheimer Regakta Die 42. Oberrheiniſche Regatta findet nach zwei⸗ jähriger Pauſe wieder auf dem Mühlauhafen ſtatt und der Mann⸗ heimer Regattaverein, der ſie zugleich als Jubiläumsregatta des Mannheimer Ruderklub veranſtaltet, hat ſich erfreulicherweiſe dazu entſchloſſen, ſie als zweitägige Regatta abzuhalten. Das dringend notwendig, wenn ſich Mannheim den Rang als deutſche Hauptregatta erhalten will, der ihm von Leipzig mit bei⸗ Rührigkeit und Propaganda in der Preſſe und den Vereinen ſtreitig zu machen verſucht wird. Als Termin iſt Samstag, 4. und Sonntag, 5. Juli gewählt worden. Die Zahl der Rennen iſt erheblich vermehrt worden. Am Samstag ſollen elf am Sonntag fünfzehn Rennen gerudert werden. Dder Mann⸗ heimer Ruderklub hat aus Anlaß ſeines 50jährigen Beſtehens einen Jubiläumpreis geſtiftet, der auf den Junior⸗Achter geſetzt worden iſt. Alle erſtklaſſigen Rennen mit Aus⸗ nahme des Großen Achters ſind auf den zweiken Regattatag gelegt worden, was an die Leiſtungsfähigkeit der erſten Mannſchaften größte Anforderungen ſtellt. Es wäre wohl zweckdienlicher geweſen, die beiden großen Vierer auf die beiden Regattatage zu verteilen, um nach ſtarken Meldungen möglicher Weiſe ſchwache Felder zu vermeiden. Drei Rennen ſind nach Männern genannt, die um den Deuiſchen und den Mannheimer Ruderſport ſch hochverdient ge⸗ macht haben, Wilhelm Zeiler, Otto Beck und Georg Büxenſtein. Die Rennſtrecke und Einteilung allenfallſiger Vorrennen bleiben die üblichen. Meldeſchluß iſt der 18. Junj. Die Meldungen ſind an F. L. Schumacher zu richten, der in Anbetracht ſeiner ſangjährigen erfolgreichen Wirkſamkeit für die Mannheimer Ruderſache wieder den des Mannheimer Regattavereins gewählt wor⸗ en iſt. Herrlicher Osteraufenthalt in Herrenalb Hotel Sonne Ges.: Geschw. Hechinger-Bienz) Ferusprecher 6 Maueryerbindung Uber Stuttgart) Bekannt für Küche und Keller iſt wirklich delikat! A+— 5 0 Mäßige Preise 8204 „MAGels gute, spersame—4 * urven aufweiſt, ausſchließlich um Privot⸗ war Nr. 162 §.Teite. neue Mannhelmer Jeituna[Abend⸗Ausgabe) Monlag. den 6. April 1925 Deviſenmarkt Stand der Keichsbank am 31. März 1928 Waren und Märkte Wie der Reichsbankausweis vom 31. März zeigt, waren die öseſe Berliner Deviſen Kredit⸗ und Zahlungsanſprüche an die Bank zum Quartalsultimo anen Angeregt durch eeeeee. ee. e.6 to. geringer als zum vorhergehenden Monatsſchluß. Insgeſamt iſt die m. Maunheim. 6 April.(Eigener Beri 6 9 Wechlel⸗ und Lombardanlage in den letzten Märzwoche um 161,2 die höheren amerikaniſchen wie auch Liverpooler etreibekurſe ver⸗ 16739 186781 vol 167.49 167,91 von auf 1605,3 Mill. R. geſtiegen(gegen 1827,3 Mill. Ende Februar kehrte der Markt bei feſter Tendenz in ruhiger Haltung, da ſich Vrüſeln.. 1 2—.98.592„Id. Js. und 2081,1 Mill. Ende D ber 1924). B ten Käufer infolge der Feiertage im Einkaufe ab⸗ rünell. 22% 21)25 4131 i nde Dezember). Von der privaten Uhr: W. 66 60,7 96.02 96.76 Wirtſchaft wurden 170,8 Mill..4 an Krediten bei der Bank wartend verhielten. Man nannte gegen 12,45 Uhr: eizen, —. 5 1275 1205.ſangefordert, während 60,8 Mill..4 an Rediskontwechſeln von inländ. 23,50—24.—, ausländ. 28,25—31,—, Roggen, imländ. Wab. agen. 17.42. 1785 öffentlichen Stelſe 5 54171 1. 22,50—23,.—, ausländ. 24,50—25,.—, Hafer, inländ. 18—20,.—, abon 19.975 220.005 4. 19,975 20.005 öffentlichen Stellen an die Bank zurückgegeben wurden; gleich⸗ 20, Faigee 11304 113332 8 113.04 113.32 85 zeitig ſind Agrarwechſel im Betrage von 51,2 Mill. R aus dem ausländ. 18,50—22,.—, Brau gerſte 27—31—, Futtergerſte 20,. 7 10.605 1 40,565 10.588 5 Poktefeuille der Bank an die Rentenbank übertragen worden. Die bis 23,.—, Mais(mit Sack) 19,50—20,.—, Weizenmehl(Baſis 0) Lenden 1 5„ Schun ichs iſt ſomit bis guf 86.7 35,50—36,50, Weizenbrotmehl 26,50—27,50, Roggenmehl 32—33,.—, udon 20,059 20,109 2 20.089 20.139 25 Schuld der Reichsbank an die Rentenbank iſt ſomit bis auf 86,7 n, 4¹⁰5 4%„[Mill..4 getilgt, die Summe der rediskontierten Wechſel ging Weizenkleie 13—13,25 R⸗l,, altes per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. 3—— 1 ö 925— 70 5 8 auf 536,2 Mill. R. zurück. Kolonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,20 bis Spanien. 860 50.77 0 99.63 50.77 An Banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen floſſen in460, gewaſchen—6,30, Tee, gut—8, mittel,.—9, fein.—11. — 8 7743%% Ider Berichtswoche 499,8 Mill. R. in den Verkehr ab(gegen 563,1 gatao. holländ. 1,40—1,60, inländ. 110—1,20, Reis Burmah.35, Aie de Jaetes“ 4 4%% dtei Ende Februar und 5418 Mill. R. Ende Januar). Dabei ſtieg muegergref 60“ bantre denm Zucker(kriſtall) 0, 70., —— abg. 2%„„„ 82.06 89.20 der Banknotenumlauf um 448,8 auf 2314,6, der Umlauf alles per g. bahnfrei Mannheim. Jueeees,%%% 56s 55 fan Rentenbankſcheinen um 51 auf 1611,2 Mil..l. Einſchließlich Mannheimer viehmarkt Sone. 50%% 5 9813 2% des Umlaufs an Privatbanknoten— etwa 145 Mill.— und an Dem Viehmarkt vom 6. April waren zugetrieben: 274 Ochſen, 805.55 2255 345 Scheidemünzen— 416 Mill.— belief ſich der geſamte Zahlungs⸗73 Bullen, 642 K d Fe uſammen 989 Stück Großvieh; — 1 5 85 85 mittelumlauf in Deutſchland auf 4,5 Milliarden.4(gegen 4,4 eee. utſch 1 ferner 569 Kälber, 110 Schafe, 2431 Schweine, 2 Ziegen, 5 Ende Februar, 4,2 Ende Januar d. Js. und 4. Ende 1924). 4101 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 48—52, Sörſenbe icht Der Zahlungsmittelbedarf wurde außer Lußz die erwähnte 40—46, 34—38, 24—34; Bullen: 42—48, 38—44, 34—38; Kühe ö eichte neue Kreditaufnahme zum größeren Teil durch Abtebungen von und Färſen: 50—53, 40—48, 34—40, 22—32, 10—22; Kälber: Frankfurter Wertpapierbörſe Schwächere Tendenz Frankfutt a.., 6. April.(Drahtb.) Auch die neue Woche eröffnete wieder in ſehr luſtloſer und zurückhaltender Stimmung. Die Umſatztätigkeit bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Die Abgeber waren wieder einmal etwas in der— Mehrzahl, ſo daß ſich das Kursniveau auf allen Gebieten des Induſtriemarktes nach unten ſenkte. Mit Rückſicht auf die kleinen Geſchäfte waren aber die Kursverluſte nicht ſehr erheblich und überſtiegen nur bei den ganz großen Papieren 1 Prozent. Eine Ausnahme machten die Bankenwerte, die entgegen der allgemeinen Abſchwächung feſt bleiben konnten, ja, die ſogar teilweiſe noch kleine Kursgewinne erzielten. Deutſche Anleihen ebenfalls ſchwächer. Kriegs⸗ anleihe notierten zum erſten amtlichen Kurs 0,640. Ausländiſche Renten ziemlich unverändert. Im Freiverkehr iſt die Tendenz ſchwach, beſonders⸗ für Beckerwerte. Api 1,3, Becker Stahl 1, Becker Kohle 5,6. Benz 4,75, Brown Boveri 62, Growag(,133, Krügershall 10,375, Kunſtſeide 325, Petroleum 15,75, Ufa 12,50. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 6. April.(Drahtb.) Bei den unerfreulichen Erſchei⸗ nungen des Wirtſchaftslebens wie Abſatzmangel in der Kohlen⸗ induſtrie, Stillegung einzelner Betriebe in der Schwerinduſtrie und Zahlungseinſtellungen in der Konfektionsbranche iſt es eigentilich ſelbſtverſtändlich, daß eine Wendung zum Beſſeren im Börſen⸗ verkehr vor der näher gerückten Jeiertagsunterbrechung nicht zu erwarten iſt. So begann die neue Woche in ausgeſprochener Luſt⸗ loſigkeit. Die Kursbewegung war bei der erſten amtlichen Kurs⸗ natierung nach unten gerichtet. Stärkere Einbuße erlitten Laura⸗ Hütte um 27 pCt., Riedel um 2 pCt. und Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen um 17 pCt. Dagegen ſtellten ſich Lorenzaktien um 23 pEt. höher. Auf dem Bankenmarkt war das Geſchäft gleichſolle äußerſt beſchränkt, bei einigen 1½ pCt. kaum überſchrei⸗ tenden Abſchwächungen. Von Schiffahrtsaktien gingen Hapag um 1½ pCt. und Norddeutſcher Loyd um 1 pCt. zurück. Deütſche Anleihen ſtellten ſich bei Beginn um Kleinigkeiten gegen Samstag beſſer, während ausländiſche Renten ihren Kurs⸗ ſtand gut behaupten konnten. Im weiteren Verlaufe genügten einige Käufe am Montanmarkte zur Kurserhöhung. Köln⸗ Neueſſener gewannen einen anfänglichen Verluſt von 1 pCt. zurück. den Konten der fremden Gelder beſtritten, die um 275,4 auf 742,9 Mill. R/s abnahmen. Der(in den„Sonſtigen Paſſiven“ enthaltene) Anteil des Reichs am Jahresgewinn der Reichsbank in Höhe von 55,6 Mill. R⸗A, der gemäß Rentenbankliguidierungsgeſetz zur Tilgung des Renten⸗ markumlaufs heranzuziehen iſt, wurde in der Berichtswoche zu dieſem Zweck verwandt, indem aus den Beſtänden der Reichsbank an Rentenbankſcheinen 55,6 Mill. der Vernichtung zugeführt wurden. Hierdurch wie durch die genannten Abflüſſe von Rentenbankſcheinen in den Verkehr ermäßigte ſich der Beſtand der Bank an ſolchen Scheinen um 106,6 auf 300 Mill... Der Goldbeſtand hat ſich in der Berichtswoche um 7,3 auf 1003,4 Mill., der Beſtand an zur Deckung herangezogenen Deviſen um 2,4 auf 334,5 Mill... erhöht. Die Deckung dez Notenumlaufs durch Gold ging zum Ultimo von 53,4 auf 43,3 pCt, die Deckung durch Gold und Deviſen von 71,2 auf 57,8 pCt. zurück. Die Kaſſenbeſtände an Scheidemünzen nahmen um 1,7 auf 64,8 Millionen Reichsmark ab. Ilſe Bergbau.⸗G. in Berlin Nach dem Geſchäftsbericht betrugen im Jahre 1924 die Roh⸗ einnahmen 15,03 Mill. 4. Nach Abzug der Unkoſten und Steuern von 3,69 Mill. /, der ſozialen Ausgaben von 1,46 Mill. 4 und der Abſchreibungen von 3,89 Mill. verbleibt ein Ueberſchuß von 5,98 Mill.„, aus dem die Stammaktien und Genußſcheine eine Dividende von 8 Prozent erhalten. Die 10 Mill. Vorzugsaktien werden 6 Prozent erhalten. Die Braunkohlen⸗ förderung der Werke betrug: 8 689 004 To. gegen 8 817 894 To. im Vorjahre. Hiervon fanden in den eigenen Brikettfabriken und Nebenbetrieben Verwendung: 7066 300 To. gegen 655 790 To. im Vorjahre, während auf Grund vertraglicher und freihändiger Lieferungen 1622 704 To. gegen 2 282 104 To. im Vorjahre als Rohbraunkohle abgeſetzt wurden. Die Briketterzeugung ſtellte ſich auf 2639 046 To. gegen 2418 037 To. im Vorjahre. In der Bilanz erſcheinen u..: Grubenfelder 47,8 Mill., Brikettfabriken 12,1, Beteiligungen 4,1, Bankguthaben 2,4, Außen⸗ ſtände 3,4, Verbindlichkeit. einſchl. Aufwertungsverpflicht. 10 Mill. A. Ueber die Ausſichten laſſe ſich nur ein mutmaßliches Urteil abgeben. Das bisherige milde Winterwetter hat den Abſatz von Hausbrandbriketts zwar ungünſtig beeinflußt, doch war es immerhin möglich, bis jetzt die geſamte Erzeugung zum Verſand Gelſenkirchener ſtiegen um 78 pCt. Das Geſchäft blieb außerſt ſtill. Kurszettel Aktien und Walszentt in Prozenten. (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Frankfurter Dlvidenden⸗Werte. Bankl Ae 3. 6 Allg. D. Creditdt. 1030 1000 ee 650 8. 5 Rhein. Credbitdank— 4,— Dabiſche Bant.. 35.— 36,50, Ueherſ.⸗Bant 100,0 98,—Rhein. Hyp.⸗Bant—-— DBant 85 Br. Ind..85.85„ Berelnedant.57 0,38 Südd..-Ered.-B. Dagr. 2 Cred. W.—.——,— Hiscont.⸗Geſell ch 117.8 117,5JSüdd. Discontog. 107½5 105.0 Hop. u. Wd..80—,—Dresdner Bant 158,5 109.0 Wiener Bankver. 5,15 5,75 A Daͤrmer Hankoer—155 Frkfri. Hop.⸗Bant 8,55 6,80 210 Dankanſt.—.— — 98 Handg. 156,0.5 Metaltd. u..⸗G.„ 115 0 1187 Notenban?—- Com. u. Prlvalbk. 109.0 1100 Mitteld. Credit⸗B. 100,0 99,75 aud L——.— — 137,0 137.0] Nürnberg..-B.—.——— Maund. Berſ.-G—.— * 134.5 1347 Oeſtet. Cxed. Anſt..85 8,35—51 Allg. Berf 64.75 93. 75 Anch⸗ ant—.——.— Rlicher Hyp. ⸗Bk..40—,— Sberrh. Berſ⸗Gel. 1200 1200 5 Elfetn. u. Wert⸗ 10³. 5 1040 eichsdank 142.6 14¹ 61 Frantf. R. u. Mitv..75. 8, 7⁵ Bergwerk⸗Alktien. Harpen. Bergbau 197.0 135,1J Oderſchleſ. Eb.⸗Bd. 10,40 10,.05 Bochumer Bb. u. G.—.——.— iſenind..45 10,20 Suderus Eiſenw 85.— 84.90 Kaliwert Aſchersl. 17.40 17,15 do. D Lugem. Bergw. 73,45 73.—Kaliwrf. Salzdeiſ.—.———Phöniz Bergbdau. 60, 10 60,25 Echwell Bergwrt. 140.0 140.0 Kaliwerte Weſter. 22. 15 22.50 Nhein Braunkohle 145.0 144.5 edrichsh. Bgw.—,——.—Lothr. H. u..-B. 59.— 58, Salzw. Heilbronn“ 151,5 151.0 alſenk. Bergwet 80.50 8¹. 45] Mannesmannröh.—, 82,—Tellus Bergdau. 3, 30.25 Gelſent Gußſtadl—.— 80.— B. K. u. Laurahütte 75. 25 77.— .⸗G. f. Verkhrzw 143,2 145,5 Bergmann Elettr. 92,—. 93, Cransport- Alctlen. Alexanderwerk 4,75 4,75 Berlin-Anh Niſch..—Chem. Gelſenk... 114.1 114.0 ee—.— 3,721 Arddeutſch. Llogd 85,25 85,25 Baltimore& Ohto—,— 60.50Alfeld Delligſen.40 2,40] Ber⸗Gub. Hutſbr. 181.0 162,7] Chem. Albert.. 149.0 144,0 25„Aml. Paketf. 82.— 81. 75 Oeſter. H. St.-B.—.——.— 2 5. el. 175 1220 Ind. 99 109,5 e ee 99,25 98.— ortl. Jement 137, erliner aſchb. 97.25——Daimler Motoren.85 85,25 Induſtrie ⸗Akkien. Anmt Gieſ.& Co. 55 2— Sind Vergw. 6,80 200 5000 2 29 1265 125 8 2 mmenb. Papier ing enberg.— tſch. Atl. Telegr. 14,85 1,5 4 Len arn 2— 88—. 5 et⸗ el 155 8 eee—— Anglo⸗Ct. 75—.— 145,0 Bismarckdütte.——, Deutſch⸗Luxemb.. 73,19 73, Mialtge Eiamm.L 180 136.0] Bad. Piosch. Duel 103.0 100 0 Chmatte anaw 88.— 93,— Anbalt Koßlenee zu 10 Sochemer Gußt. 89.8s 80.— Zeunſche ignal..0 50 ardrauerel.. e. Bad. UhrencFurtw. 21.15 2130, Ehm. Wek Albert“ 148.0 1355 Annener Gußſtahl, 10.80 10,10. Cebr. Böhler& To.——.- Deutſche Erdöl. 85,80 58.— öfterd. Bindg. 138.0 Bayriſch. Spiegel 5,15 5,25 Goldenderg 48, Aſchaffbg. Zellſt. 105,1 105,0 Braunk u. Brikets 1120 1147J Deutſch. Gußſtapl 130.0 130.0 ——.50 Dager. Celluloſe.“ 20 104.0 Griesheim. 20.50 25 65 Auasb.⸗Ab Maſch. 29,25 29.75] Br.⸗Beſigb. Oelf. 30.50 28,28 Deutſche Kabelw. 88.7 81.10 8 0 26,— 28,—-[Beck& Henkel—60, Weiler t. M.—,——,— de Kalſto. 32, 32,45 Elsbach& Co. Genſchow& To. 35,50 38,25 Adr Gedr. Wächt. 83.28 53.—Bergmann Elektr. 81. 28—,[Cont Nürnd. Bzg.—.———Deutſche Maſch.30 75 80 Emaille Ullrichh—.——,Germ. Portl.⸗3.* 100,8 10% Adler Oppenheim———,— Bing Metallwerke 3,92.— Daimler Motor— 5,50 85 Steinzg 14,90 1400 Enzinger Filter.75.50 Gerresheim. Glas“ 61,75 61,— Adlerwerke Kley.85.50 Bl.⸗ u. S. Braubach—.———[Dt. Eiſenh. Berlin——„Deutſche Wollw. 82,25 825 Eſchm. Bergwerk“ 142.5 141.0 Geſ. felettr. Unter. 130,9 129,1 1. Stamm. 11.35 11,20 Brem. Beſigh. Oel—,— 80.—.Gold⸗ u S. Aſt.“ 137, 15 1870 14,40 13,600 Gebr. Goedhardt. 70, —, 80—85, 76—80, 24—28,—, 22—26; 63—64, 62—63, 52—56; 70—74, 60—-66; Schafe: 30—36, 28—32, Schweine: 64—65, 64—65, 65—66, das Stück Ziegen: 10—20.A. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand: mit Kälbern mittelmäßig, langſam geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. Nächſte Woche Großviehmarkt: Dienstag, 14. April. * -: Pforzheimer Edelmelallpreiſe vom 6. April. 1 Kg. Gold 28,17 G. 2822.; 1 Kg. Silber 92,75 G. 93,50.; 1 Gramm Platin 15,70 G. 16,10 B. -ku- Weinverſteigerung in der Pfalz. Die Weingüter Joſeph Reinhardt 2. und M. Eiſenberger Erben in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg hielten in Deidesheim eine Verſteigerung natur⸗ reiner Weine der Jahrgänge 1922 und 1923 ab. Trotz ſchwachen Beſuches war die Kaufluſt rege. U. a. wurden bezahlt für je 1000 Liter des Jahrgangs 1922 2800 und 2750 für Leinhöhle Riesling Edelausleſe, ferner für die ſelbe Weinſorte 2420 und 2450 und für Kalkofen Riesling Edelausleſe 2510 4. Beim Jahrgang 1923 erzielte Deidesheimer Kehr Riesling mit 2070 1 den höchſten Preis. Offizielle Preiſe der Mannhelmer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waoegonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark Preisnotierungen vom 6 April 1923. Weizen. inländiſcher 23,50 24,00 J Roggenmehl 33.00 ausländiſcher 28,25—31.00 Welzenklete mit Sack 130 19,50 Roggen, inländtecher 22.,50—23, 00 7—— ausländiſcher 24.50 25,00 Rohmelaſſe—— Brau⸗Gerſte(alte) 27.00 30.50 Wieſenheu, loſe— 0,0⁰ 5 neus 2000 23.00 Rotkleehen— Hafer,(neuer) 18,00 20,00 Huzer ne⸗kleehen 10,30—11½10 „(alter) 19,50—21.00 Preß⸗Stroh—— Mais gelbes mit Sack 10.25—19 50] Gebundenes Stroh Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 36.00—36,50 J[ Raps 25— Tendenz: ruhig. ——.————————————————̃̃—ů— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Maunheimer Zeitung. G m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für 0 politiſchen Teil: für das Feuilleton: Fritz Hammes; Lokales: Richard Schönfelder⸗ für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktlonellen Teil: Franz Kircher; Hans Alfred Meißner: zu bringen. 5 3. 6 3 Trieotcb. Beſigh.—— Ver. Ultramarinf. 19.— 19. Zſchockew., felin..05—86 Thürg. Elef Ebida 88.— 83.—Ver. Jellſt. Berlin 68.—..—Zuckerf B. Wagh..45 3,45 Ugrenfabr. Jurtw.—.——,—Bogtl. Maſch. St..45.300„ Frankenthal.89 8,15 Ver. deutſch.Dele“ 73. Boigt& Häff. St. 80, 79.„ Heichronn.40.27 Vſ.ch. Ind. 92. 91.50 Bolthom. Sell. u..15.15 Ofßfſtein 3,6 8,60 Ver. Jaß. Caſſe 71.50 Wayß& Freytag 3,42.455. Rheingan— B. Pinſel Nürnd 18.50— Zellſt. Waldhof St. 12.50 12.500 ,„ Stuttgart 3,30.30 FIreiverkehrs⸗Kurſe. Ben.95 4,95 Kreichgauer„„„.— Raſtatter Waggon 1550—.— Elderſeld. Wſr—.——, Mansfelder 90,25 Ufa.50 12.50 Entrepriſes.—..—.IMez Söhne„„ 87.— Mbm. Köhlenanl. 11.5—10.50 Berliner Dividenden⸗Werke. Cransport-Akkien. .J8 3,89 D.-Auſtral.'ſch. 25,75—.-JNorddtſch. Lloyd 85.— 84,60 Vok. u. Str 115,7 115, 95.„Amk. Paketf. 82,45 82. 15 Roland⸗Einſe... 11.— 10,75 855. Eiſenbahn 103.0 10³.0 H⸗Südam.'ſch. 105,4 105.0 Verein. Elbeſchiff 3,10 2090 Baltimore 60,15—,— Hanſa D ſchiff.. 105,2 104,9 Bank⸗Alktien. Bank f. el Werte.—.—Diſch. Aſiat. Bank 38.— 33.28 Oeſt. Cred.⸗Anſt...45 8,45 Barmer Bankver..30.50 Deuiſche Bank. 135,0 135,0 Reichsdonk.. 142.0 141,2 Berl. Hd. Geſ.. 148.0 147.5 Di. Ueberſee Bt.“ 98.50 98.75 Rhein Creditbank.90.90 Com. u. Privatbk. 110.0 110.0 Disc. Commandit“ 1180 117,5 28 Disc. 5 5 108.0 Darenſt. u. Nt.⸗Bk. 137 5 157.40 Dresbner Bank 103,5 108,5 Weſtba⸗.0,20 0,.20 Mitteldk., Kreditb 100,0 100,0 Induſtrie⸗Akkien. 51 Badiſche Anilin.141,0 141.5J Bremer Vulkan.88.— 88.— Adler& Oppenh. 46,75 47,— Balcke Maſchin...50 2,50 Buderus Eiſenw. 16,85 18,80 Adlerwerke... 3,80 3,50 Bayr. Spiegelgls. 5,15 5,25 Chem Griesbeim 26,65 28,70 5 J. Anilinfarb. 132, 133,2 J. P. Bemherg. 39,40 38,80 Chem. Hyden.. 3,40 3,40 Chem. Weiler 134,2 132,2 Aecumulat. Fadr. 126,5 127, 5Hermann Pöge.30 für Anzeigen: J. Bernhardt. . 8. 8. Phönlx Bergdau 59,85 80 68.— 64— 1 29,— 18.57] Segall Strumpf 1,25.30 38.— 36,00] Stemens Elektr. 72. 20 7⁵ 0,80.600] Siemens& Halske 73. 75 73.75 16,30 15,75J Sinner.-G..75 9,75 9.—.—Stettiner Vulkan 84.90 65.50 14.75 14,30 Stoehr Kammarn. 46.75 45.7 3 86 6 Romdat. Hütten 27 50 27.70J Schuckert& Co. 8. 56 35 Roſitzer Braunk. Roſcgeder Wagg. 6,.90 Roſitzer Zucker Retsdolz Papier. 19.40 19. 250 Nückfarth Nachf. Rhein. Braunkohl. 146.5 1435 Kütgerswerke Rhein. Chamotte 105,0 105.0 Sachſenwerk —77 5 8 0 10 r Gußftahl 8 hein. Maſch Led.— Salzdetfurth 0,— 29,75 Stoewer Na Rhein. Met. Vorz. 63.— 61.65 Sarott 205 2090 Stolld. Zinthütten 1232 125 Rhein. Maöbelſtoß 110.5 110,0 Scheidemandel 17,90 17,65 Südd Immodilien 60.1 Rheinſtahl. 52,20 52.Hugo Schneider Teckl. Schiffsw. 20.10 20.1 Rhenania Chem. 3,20 510 Schubert& Salz 143.5 1408 Teichgräber.20 1. Teleph. Berliner 82,50 83,—N Glanzſtoff Ebf? 345.0 340,0 Weſtſ. Eſſe n 00.7 85 Thale Eiſenhütte.—, Ver. Harzer Kalk.50 3,60 Winagede— 1 1007 Thoerl Oelfabrik.15 6.—.Schuhf Bru& W.75.75 Wlesloch Tonwar.— 67.60 Thüring Salinen..75.35 VB Stahlw. v. d. Zyp 155.0 155. 8 Wildeltmsh. Culau 80.10 Untonwerke Mhm..90.90 Ver. Ultramarinf.—,— 18.75 Wiſſener Stahl 11.80 11.40 Union⸗Gießerel.—, 66.10 Vogel Telegr.⸗Dr.75.70 Wittener Gußſtah! 1180 117½,1 Varziner Papier. 66,50 5 25 Vogtländ Waſch..15 4,10 Wolf, Buckau. 8N 118 Ver. B. Irkf. Gum. 6².—89.— Wanderer⸗Werke 15,— 15. Zellſtoff Berein 69.50 69.— Ver. Chem CTharl.—.— 11. 72ʃ Weſer Akt.⸗Gel. 8,.75.75 Zelſtof Valddef——.— 12 60 V. Dtſch. Nickelw. 118.0 117.5J Weſterreg. Alkali. 22.30 22.45 Vorliner Freiverkehrs⸗Nurſe. Adler Kall.. 31,50 20,—Heiddurg...—,— 52,—[Pomona Api, Allg Petr. Ind 2 855 5 40 Hochfreguenz.. 90— 90. Ronnenderg—.— Becker⸗ ohle—.Petr. Un. Idu 37,— 37.—Ruſſendank 2 5,10 8,80 BeckerStahl 115 220 1320 1120 Sichel& co..40.45 Benz⸗Motor Meyer Textil..61 011] Stoman Salpeter 8,25 6,28 Deulſche Ben. Diamond. 15,50 18.19 Muldeng! 5 Südſee Vhosphatl 47.— 47.— 21.— 70,75 Petersb. Int. 05 295.— wa⸗ 1 85 12.59 12.50 Berliner Feſtverzinsliche Werle. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. b) Ausläudiſche Reutenwerke. für Kommunalpolitik und Dollarſchätze. 91.70 91.70 13½% D. Reichsanl 0 0 6805 ¼ B. Kotlenant..40 9,7 Goldanleihhe.78 94,75 3% 0,750 5% Preuß.Kaliani 4,20 4,40 Reichsſchaßz. 10.600 0,290 2% Brß. Konſols 0 770 0,7500„ Roggenwert. ,55.55 fe IN.585 0,30 87 ſo„..785 0,750 5% Roggenrentd. 5,48.,80 Weer.585 0,355 5 9% 5 05 73⁵ 0. 72⁰ 5% Schf. Braunk. 2,25.25 5% 5. Reichsanl. 0,88.6454 Badiſche Anl.—.——,„Landſch. Rogs.—.—.— 4%„ 7.71.700 30 700 Bazer. Anl..89.8 Deutſch. Eifeng. 66.— 67.— 25 Ble 7 20 85, Goldſchmidt, 55. 110½7 105.7 d.——.—[Breuer Stamm 10.50 100,0J Deutſche Verlag“—,——.—Donnersmarckg. 102.0 10²⁵ 2J Fahl, Liſt„.50 4,30 Aſchaff.——.—[Brockhues.. W.—.— 77,.50 Dyckerh.& Widm..45.40 Dürxener Metall 104.0 1120 eldmühle Paßler 85.— 83,—[Goerz C. 7,20.13ʃ4 Aſchaff. Zealtoß 8 1045— 6 Broncef. Schlent 129.0 127,5, Dingler Zweidrück. 53.65 Dürrkoppwerke 8 6⁰ 5515 Felten& Guitl. 160,0 183,0 Gothaer Waggon 81,15 60.85 Bahnbed. Darmſt..— 1880 Bürſtenf. Erlang..50.50 Dürrkoppwerk. St. 16,— 16.—Hüſſeld. Eiſend. Fiend. Brückend. 54. 90 54.— Greppiner Werke 129.0 181.0 Baden. Weinheim 0,90 0,90 Cem. Heidelberg 90.,50 90.—] Düſſeld Rat. Dürr 87.— 67.— e 9950 R. 100 7230 5 1— 1 80 90.45 f 5 e Eckard Maſchin— 90.—[Fuchs Waggon 30 rkeftw. Mhm.% 11,— 11, 15 4 20 eedt 55 Ne e 1 95 1790 00Elſenw. L. Mener.20 1. 20J Gaggenau Vatz.50 6,50 Gebr. Großmann 5,80 6, Elektr. Licht u. 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Sp.“—.—.1 Scneld. 8 Hanau.— 8,10 Strohft. 825 143,8 142, Mauzimiuiansau.“ 108,7——[MatorMaund. 1125 111.0 Ohrenſt ein KRopp. 18, 1* 5 Müdſteim Vern“——4115,0 00 4% do. Goldrente— 1% do. zing. Nente—.——.— —.— 30%% Deiell. Sib. alte 10, 80 10,0 06708%% 3% e⸗UN.Sr.74)———— a) Inländiſche. 4% D. Schgtsa. 08.43 4,30 40% do. 50. 1914.45.30 Sparprami 1919. 0,350 0,330 725 1 % do do.— 47% Preuß. Konſ..788——. 4 50 .745 4% Baßunt. 51819—.250 350 1% Bad Anl.— 8800 680 % do. von l 8% Rumän. 1903—.——.— 44½%% docd old. am..85.90 91 5 Bagd S 4% Hen. o. 89 u. OGG 9285.150 3% 4% do. am. Nt.-.———8 4% Mezikaner..—.——.—4% Türk. unif. Anl.—.——.—4%„ Golprior. 6,.— 5,75 47—5 Schatza..30.25 4% Zollob. 1911.80.87 200%SüUbs.B— „Goldrente 10.80—.—„ 400-F· Los 20. 75 21.752.80%„ neue Pr.——. 4%„ cond. Rte.—..83 4˙0 05 u. St.-R913 8,10.805% Odligat.—,.50 4%„ Süderrte.—.—.804½%,„„ 1014— 7080 425„Anat. Ses 10.50 10.58 40%„ Papierrt.8—, 4%„Goldrie 90 8,804 1%.2 5 4% dußted. ⸗Anl. 8.— 8,633%„„ Kronr..95—.— 275 0.73.25 5% Tehuaniepee 1315—.— Frankfurter Sepwertnelche Werte. 4% Bayr.—„Anl..820—.— 94 5⁰—.870—˙ 30 8 Neu.B— %%„% 5 100 1˙60 3½% abgeſt. 999 55 .79—.— 3% do. Rente—.——7 4% Mürtt. k. 1918.860 6,840 d) Ausländiſche(in Billionen 1⁷ 7— 25 40 zunget, t. %%„Irrtig. N... 8% 4 er⸗ ſich ab⸗ n, nd. —— 0 im. bis 11. , ſen, eh; nen 52, er: 32, 66, nd: hig, l. 3 S 2988 4 ** 7 0 1 neue Mannhelmer Jeſtung(Abend⸗Rusgabe/ 7. Seite. Ar. 162 Montag, den 6. April 1925 21. Leberzuſchneider Jakob Louis u. Anna Emilie J 15. Schauſteller Hermann Keilbach e. T. Liſelotte 50 8 fli 1 ri Haſel Friederike an esam che ach en. 24. Dr. Joſef Aron Leri u. Frieda 17. Franz Joſef Vogtel e. S. Richard Jakobſohn rtn! Geora Berkündete: 24. Kaufm. Julius Schwarz u. Elſe Burger 18. Kaufm. Wilhelm Ritſcherle e. S. Enno Wil⸗ März erkünpete: 24. Bäcker Philipp Schuhmacher u. Marie Gramlich helm Otto 1 175 24. Chemiker Dr. Mart. Hammerſchmidt u. Maria 19. Eiſenbohrer Eugen Paul Häußler e. T. Emma 18. Kaufm. Eugen Graf und Dorotheg Schneider Margareta Netter. Frieda Haufm. Erwin Haar u, Albma cemwarz: 10. Hilfspoſtſchaffner Karl Joſef Weinlein e. T. Maſchinenarb. Gg. Kolb u. Maria Mehrbrei 15 eboreue: Helma, Anna Emma Arbeiter Chriſt. Kraft u. Maria Bittlingmaier] März. 19. Eiſenbohrer Och. Friebr. Ludwig Römer e. T. Kaufm. Friedr. Eheſcheid u. Frieda Becker 11. Arbeiter Michael Denzel e. S. Hans Werner Elfriede Johanna 19. Tagl. Otto Weidner u Frieba breibendürfer 18. Handelslehrer Johann Hch. Auguſt Schmidt e. 20. Metzger Guſtav Adolf Röhm e. T. Marianne Kaufm. Siegfr. Löb und Wilhelmine Welter T. Elſa Regina Charlotte Luiſe 7 Hilfsmeiſter Oskar Baebler u. Luiſe Benas 12. Franz Nickel e. T. Dietlind Anna 21. Arbeiter Hch. Birkenmeier e. T. Joſefine Mesger Gauſtav Fin und Anne Pobnan 12. Juſtizinſp. Wilhelm Fuhrmann e. T. Wilma 19. Kaufm. Franz Weckmann e. T. Anna Marga⸗ Arbeiter Wilh. Blohmann u. Kath. Mathilde Katherina reta 20. Wilhelm Ellwanger und Amanda19. Gärtner Franz Karl Schmitt e. T. Eliſabeth 18. Saeſdeſeke auleed 7 55 e. 85 ne Buchmann 14. Heizer Gottlieb Fleck e. S. Willt Kurt 15. Kaufmann Sigmund Baum e. S. Werner Ardeiter Joh. Gotta u. Kath. Rittmann geb. 13. Bankdirektor Emil Spaet e. T. 870 Kathleen] 14. Kaufm. Alfred Goldmann e. S. Kurt Heinz N ͤ 2 18. Bankdirektor Emil Spaet e. T. Helga Eileen 28. Arbeiter Theodor Flum e. T. Ella Gertrud 1 8 Emkl Weidler u. Anna13. Ladewärter Franz Engelbert Daubach e. T. 18. Kaufm. 5 Obermüller e. T. Irmaard Scherrbacher Giſela Eliſabeth Paula + Schleſſer Gerardus Bendeler u. Neetlje Butter 5 Stuck e. S. Philipp Lorenz Wilhelm Peulen und Eliſabetha 14.„ Wilhelm Wieſſe e. S. Auguſt A 2 80 Joſef Noe e. S. Günter Ihrig Ammut Karl Arbeiter Albert Lehmann u. Marte Schmibdt 14. Schloſſer Ludwig Hautz e. T. Magdalena.Mügel e. T. Hanne⸗ Areftwagenf. Will. Seeland u. Anna Eichert 16. Berufsfeuerwehrm. Joh. Chriſt. Abam Play 21. e e 8 Schloſſer Rud. Honpe und Anna Frenzel vert e. E. Walter Qohannes 21. Ingen. Chr. Ludw. Herm. Mügel e. S. Walter Bautechn. Och. Kappes u. Luiſe Dreſcher. 15. Andreas Krippl e. S. Felix Albert Hermann Getrante: 18. f der Otto Alfred Schwan e. T. Anita] 21. ee Michael Schmitt e. T. Märs. Lina Maria N eit wüe e mide, in de unelde meten Piotrowski.. T. Giſela] 2. Wegſfekoſte bauer e. ein. Eliſabet aria 19. Oito Lehmann u. Lucie Elfriede 13. Richard Karl frriedr. Grützmacher e. T. Ilſe 10 Geſtorbene: Joſefa Specht 7. 8 8 Joh. L ibner e. S. it 21. Tagl. 5 3. 85 Anna 85 55 0 16. Wagner 2 5 5 21. Polizeiwachtm. J. Friedr. Ehrmann u. Maria17. 1 8 G t 17. Privatm. Anton Ruchenmeiſter J. 8 geee e ll Heenalea de a a e 8o hodeh ib Freeler deen Kezeeſed Eee, K g. 5 Waller Fri ör. 6 Ernſt Herbert 17 Ghriſ peteee n, 21. Aſſiſtenzarzt Dr. Walter Friedr. Ernſt Jonas 25„Chriſtina Barbara weiker b. Kübler, unc hesonte Siene anilebe ſedber JJJVVVVVVVVVV Lſer Saenterten des Geſcefteſ. Julius 21. Arbeiter Johannes Korbus u. Eliſe Conſtantin Cäſar Schweikert 2¹. Rottenm. Theodor Ernſt Müller und Roſa 15 e 1 S. Ernſt Heinrich 18. Schneider Nikolaus Liebel 54 Jahre 8 Monate Schwenger„Schnei 3 Han Friebr. Knieriem e. T. Kathe⸗ 18. Joſefa geb. Kuhn, 88 J. 1., Wwe des Sta⸗ 21. Werkm. Hermann Röſſing u. Katherina Schmitt tionsvorſtehers Jakob Diehm, 21. Polizeiwachtm. Joſef Alviſius Steffe und Luiſe 17. Arbeiter Wilhelm Kreß e. S. Herbert Guſtav 17. Chriſt. Mündörfer geb. Vollweiler. 60 J. 6 M. Friedrich geb. Maier 18. Arbeiter Friedrich Fiſcher e. S. Ludwig Wilh. Wwe. des Schreiners Jakob Mündörfer 21. Wirt Friedrich Wieland u. Karoline Katherina 18. Schreiner Karl P. Daible e. S. Karl Wilhelm 17. Anng Iliſch geb. Kuhn 68 J. 11., Witwe Weiß 19. Arbeiter Nikolaus Nack e. T. Elfriede des Muſikers Auguſt Jliſch 18. 175 17. 17. 18. 17* 18. 19. 18. 18. 19. 19. 19. 19. 19. 20. 21¹. 21. 21. 20. 2¹ 22. 28. 2¹. 20. Glaſer Wilhelm Rachel 78 J. 5. M. Gertrud Joſefine Schneckenberger geb von Krüchten 55 J. 3., Ehefrau des Kaufm. Leonhard Schneckenberger 80 rnſt Martin Heidenheimer age Roſa Kath. Lenk, led. Hausangſt. 21 J. 8 M. Erna Straub 7 M. 26 Tage Schloſſer Karl Schies 87 J. 5 M. 4 Müller Eugen Helfrich 45 Jahre Hafenarb. Joh. Scharnberger 67 J. 3 M. Gerichtsoberverw. a. D. Vinzenz Auguſt Bach 68 Jahre 8 M. Kath⸗rina Schäſer geb. Fiſcher 88 J. 10. M. Ehefrau des Eiſenbohrers Baptiſt Schäfer Chriſtine Magdalena Klempp, led. Telefoniſtin 55 Jahre 8 M. Hugo Günther Ertle 2 M. 23 Tage „Privatmann Max Benſinger 72 J. 8 M. Ada Seiter geb. Knopf, 48 J. 7., Ehefrau des Kraftwagenführers Emil Seiter Schmied Eduard Mütſch, 53 J. 4 M. Chriſt. Lautenſchläger, Hauſierer, 64 J. 4 M. „Kaminfegerm. Friebrich Müßler, 64 J. 7 M. Oberſtadtſekretär Eugen Bär 30 Jahre Anna Gilbrecht geb. Treutle, Ehefr. d. Fuhr⸗ manns Jakob Gilbrecht 28 J. 9 M. Alfred Günther Oßwald 1 Tag Eifenbahnaſſiſtent Ernſt Joſef Oswald Pfoh 58 J. 8 M. Arbeiter Peter Heinrich Schmitt 16 J. 6 M. .Eiſendreher Auguſt Ludwia Buſch 45 J. 8 M. Anna Pflüger geb. Kellenberger, Ehefr. d. Fri⸗ ſeurs Karl Pflüger 86 J. 6 M. Marie Sauer geb. Günther, Wwe. des Tagl. Karl Saur 70 J. 5 M. „Friederike Karoline Hanß geb. Dalmus. Ehe⸗ frau des Formers Wilh. Hanß 55 J. 8 M. Led. Invalidenrentnerin Sekunda Albiez 65 Jahre 11 M. .Ingen. Georg Gottl. Huſchwadel 57 FJ. 4. M. Alfred Georg Knab 18 Tage Barbara Nuber geb. Zelt. Wwe. des Fabri⸗ kanten Johann Gg. Nuber 76 J. 11 M. Katherina Emma Linder 1 M. 23 Tage. Wilhelm Heinrich Karl Becker 3 M. 28 T. Kaufm. Ludw. Heinr. Gerh. Müller 7. 85 2 M. Kaufm. Paul Max Weiß 22 J. 9 8 6, 22 Am Sonntag, den 5. April verschied nach schwerem Leiden im Alter von 72 jahren unsere liebe Mutter ffau Philippine Ulm wWu geb. Körber Mannheim, den 6. April 1925 Kathinka Ulm Dr. iur. Otto Ulm Professorin Dr. phil. Dora Ulm Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 7. 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