Dienstag, 7. April Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ „ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktanto Nr. 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 255 Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ raße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe reis 10 Pfennig 1925— Nr. 164 imer Seitung Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Maunheimer Muſik⸗Jeitung Mannheimer Frauen⸗Zeitung ⸗ Unterhaltungs⸗B N Kakowski in London Die Londoner„Dailyg News“ betont die Tatſache, daß Rakowski nach längerer Abweſenheit wieder in London ein⸗ getroffen iſt und gleich einen Beſuch beim Innenminiſterium ab⸗ ſtattete. Ob dies auf die Aufnahme neuer engliſch⸗ruſſiſcher Ver⸗ handlungen hindeutet, vermag das Blatt zwar nicht zu ſagen. In Uebereinſtimmung mit Informationen der„Daily Mail“ erklärt es jedoch, daß in engliſchen Regierungskreiſen die Tendenz beſtehe, Rußland wieder unter die Weltmächte einzu⸗ reihen. Private Beſprechungen zwiſchen Delegierten engliſcher und ruſſiſcher Banken zwecks Sondierung über die Aufnahme einer ruſſiſchen Anleihe in London ſeien im Augenblick im Gange. Engliſcherſeits verlange man jedoch eine Anerkennung der ruſſiſchen Schulden an England. die Ruſſen und die Amſterdamer Internationale London, 7. April.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Mit lebhaftem Intereſſe ſieht man der heutigen Debatte im Unter⸗ hauſe über den Antrag des Sozialiſten Windſon auf Nationali⸗ ſierung der Produktion und des Bankweſens ent⸗ gegen. Die Debatte gewinnt durch die Anweſenheit einer ſtarken ruſſiſchen Delegation und Vertreter des Rats des allruſ⸗ ſiſchen Gewerkſchaftskongreſſes in London beſondere Bedeutung. Die ruſſiſche Delegation iſt vom Generalrat des britiſchen Gewerkſchafts⸗ kongreſſes eingeladen worden, um den Anſchluß des allruſſiſchen Ge⸗ werkſchaftskongreſſes an die Amſterdamer internationale Föderation in die Wege zu leiten, Der bedingungsloſe Anſchluß war bekannt⸗ lich trotz des Antrages der britiſchen Delegation in Amſterdam von der letzten Verſammlung der Internationalen Föderation abgelehnt worden. Eine Sitzung der ruſſiſchen Delegation und engliſcher Ver⸗ treter des Generalrats des Gewerkſchaftskongreſſes hat bereits geſtern ſtattgefunden. Man rechnet hier mit einer zunehmenden kommu⸗ „miſtiſchen Propaganda in der Arheiterparteitns,— die internationale Sewerkſchaſtsbewe gung Auf der Londoner Konferenz zwiſchen dem Generalcat des britiſchen Gewerkſchaftskongreſſes und dem Ausſchuß des allruſſiſchen „Gewerkſchaftsrates ſprach der ruſſiſche Vorſitzende Tomski Die Reparationszahlungen Nach einer Ueberſicht des Büros des Generalagenten betragen die Eingänge im März 170 212,20 und die Eingänge in den erſten ſieben Monaten 580 081 046,58 Goldmark. Die Zahlungen erreichten im März 91 691083,47 und in den erſten ſieben Monaten ins⸗ geſamt 5557387 333,10 Goldmark. Der Generalagent ver⸗ fügte Ende März über einen Barbetrag von 24 693 713,39 Goldmark. Unter den Zahlungen im März ſind an Gebühren an oder für Rechnung von Großbritannien rund 21,64 Millionen, Frankreich 37,96 Millionen, Italien 3,94 Millionen, Belgien 12,53 Millionen, Jugoſlawien 2,3 Millionen gebucht worden. Rumänien und Japan erhielten Lieferungen im Werte von je gegen 600 000 Mark, Portugal gegen 300 000 Mark. Die Aufwendungen für die Reparations⸗ kommiſſion betrugen im März rund 255 000, für die Rheinland⸗ kommiſſion 415000 und für die Militärkontrollkammiſſion. 500.000 Mark. Für den Dienſt der deutſchen Auslandsanleihe ſind 10 163 566,76 Mark gebucht worden, wobei die im April fälligen Zinſen bereits mitgerechnet worden ſind. Für die erſten ſteben Mo⸗ nate ſind insgeſamt als Zahlungen gebucht worden für Großbritan⸗ nien rund 128,48 Millionen, darunter Abgaben aus dem Recovery⸗ Act 1,9 Millionen, Beſatzungsarmee 75 Millionen und Lieferungen aus dem Rheinlandabkommen 17,6 Millionen, für Frankreich 235,44 Millionen, darunter Recopery⸗Act 9,4, Kohle und Koks 72,7. Be⸗ ſatzungsarmee 18,7, Requiſitionen und Lieferungen auf Grund des Rheinlandabkommens 53,3 und Lieferungen im Ruhrgebiete 23.4 Millionen, für Italien 41,14 Millionen, darunter Kohle und Koks 23,7, pharmazeutiſche Produkte.3 Millionen, für Belgien 57,7 Mil⸗ lionen, darunter Kohle und Koks 26,07 Millionen, Lieferungen aus dem Rheinlandabkommen 9,, Lieferungen im Ruhrgebiet 4,6 Mil⸗ lionen. 5 Schließlich wurden in den erſten ſieben Monaten gezahlt an die Reparationskommiſſion rund 3,8 Millionen, on die Rheinlandkom⸗ miſſion 3,1 und an die militäriſche Kontrollkommiſſion 6, Millionen, während für den Zinſendienſt rund 39,2 Millionen und für das Büro des Generalagenten 1,6 Millionen angewieſen worden ſind. Reichswirtſchaſtsrat und Aufwertung 1% großen Ausſchüſſe des RWR. beſchäftigen ſich mit den von der Neitengerung dür Beg achun vorgelegten Entwürfen, über die Aufwertung von Hypotheken und die Ablöſung öffentlicher Anleihen be tatteie eingehend Bericht und machte für die Seelngncde bes helteedſgef ate eine Reihe von Vorſchlägen. Dieſe fanden 785 allgemeinen ir geuahltder Ark g lt 95 ſchiedene Aenderungsan fätzli eee 7 7 3olfgüedriger Arbeitsausſchuß ein Gutacht 55 5 5 Geſetzentwürfen ausgearbeitet hat, das angenommen wurde. In dem Guend en ant rl Un;—— 5 Verluſte zugefügt und die deutſche zu i efamten Betri 0 Aufwe gend 15 0 8 Puch dde Entwicklung reduzierter oder vernichteter Werke ſchließt daher objektiv eine der Produktionskoſten und damit der Wẽ̃ giſe ein. Jede wirkliche 5 nur aus dei erarbeiteten Uebe rſchuß und nicht aus der Subſtanz begahlt werden. Fülr die ruhige Enſwicklung der Forderung nicht überſteigen. 8 jektive die Inflation haben dem deutſchen Volksver⸗ die Inflation h Wi chaft nahe⸗ iebskapitals beraubt. Jede Aufwertung irgend⸗ Aufwerkung darf bei einer ge⸗ 98 Engliſch⸗ruſſiſche Annäherung: Wunſch aus, die Einheit des Zieles zwiſchen den ruſſiſchen Arbeitern und denen der anderen Länder zwecks Bekämpfung des orga⸗ niſierten Kapitalismus herzuſtellen. Er betonte, ein offener Meinungsaustauſch ſei notwendig, bevor die Ruſſen ſich der Bewegung der Amſterdamer Internationale anſchließen könnten. Die Ruſſen hätten keine Angſt davor, unter den Einfluß Amſterdams zu kommen. Sie ſeien aber überraſcht, daß die Vertreter des internatio⸗ nalen Gewerkſchaftsbundes den Anſchein erweckten, als ob ſie es zu vermeiden wünſchten, unter den Einfluß der ruſſiſchen Vertreter zu geraten. Eine offene Erörterung werde ſicherlich zur Beendigung der Mißverſtändniſſe führen. Die Konferenz wurde darauf auf Mittwoch vertagt. Erklärungen Chamberlains Der engliſche Außenminiſter Chamberlain ſetzte ſich in einer Rede in ſeinem Wahlkreis Birmingham für eine Poilitk des Friedens und der Verſtändigung in Europa ein. Sechs Jahre nach Unterzeichnung der Friedensverträge, ſo führte er aus, herrſche in Europa noch immer keine Atmoſphäre des Friedens. Die große Furcht vor einem neuen Kriege verſetze die Völker in Unruhe. Wenn man dieſe Beſorgniſſe nicht verſcheuchen könne, ſo werde, wie es jetzt immer klarer ſich zeige, Europa einer neuen Kataſtrophe entgegengehen. Der Außenminiſter kam ſodann auf das Genfer Protokoll zu ſprechen, deſſen Leitgedanken der Sicherheit, der Schiedsgerichts⸗ barkeit und der Abrüſtung er hervorhob. Gegen den Abſchluß des Protokolls mache die engliſche Regierung keine Bedenken geltend, ſondern nur gegen die vorgeſchlagene Methode. Die fundamentale Stellung des Völkerbundes als Inſtrument des Friedens ſcheine durch die Vervielfältigung der Sanktionen gefährdet zu werden. Durch die Unterzeichnung des Protokolls würde nach ſeiner Auf⸗ faſſung die Sicherheit Frankreichs nicht gelöſt ſein. Durch Verträge mit den Freunden von geſtern könne man keine Sicherheit gegen die Gegner von geſtern erzielen. Wenn an eine Reviſion der Friedensverträgl e herongegangen werden ſollte, ſo würde dies nur im Laufe von Jahren geſchehen können, wenn alle in Frage kommenden Paxteien die Auffaſſung vertreten, daß eine Aenderung wünſchenswert ſei.. der deutſchen Wirtſchaft, die wiſſen muß, mit welchen Vermögens⸗ beſtänden ſie zu rechmen hat, bedeutet eine Wlederaufrollung des Auf⸗ wertungsproblems, zweifellos eine erneute ſtarke Störung. Man dorf freilich nicht die Augen davor verſchließen, daß im Volke eine Be⸗ wegung entſtanden iſt, deren ſittlichen Kern der Ausſchuß nicht ver⸗ kennt. Der Ausſchuß hält es trotz der oben erwähnten Bedenken nicht für ſchlechtweg unmöglich, daß durch rationellere Geſtaltung der Produktion die auf ihr ruͤhenden Laſten noch eine kleine Erhöhung ertrügen. Doch muß ſtets ſcharf betont werden, daß dieſe Verbeſſerung der Erzeugung geraume Zeit erfordert und gerade heute durch dar Fehlen flüſſiger Mittel aufs äußerſte erſchwert iſt. Dabei kann die Aufwertung der Hypotheken nur im Zuſammenhang mit den übrigen in Betracht zu ziehenden Aufwertungsplänen beuxteilt werden. Eine ſoſche noch als tragbax erſcheinende Erhöhung der Aufwertung läßt ſich auch von dem Geſichtspunkte aus rechtfertigen, daß ſie zur Be⸗ rühtgung der Bevölkerung beiträgt. Die Höhe aller Auf⸗ werkungen muß klar erſichtlich und ſie muß vor allem unabänderlich ſein. In Aabetracht all dieſer Umſtände glaubt der Ausfchuß es nicht verantworten zu können, für die Hypotheken einer höheren Aufwertung als insgeſamt 20 Prozent zuzuſtimmen. Der Ausſchuß hält es für geboten, die bereits im Entwurf vor⸗ geſehene Aufbeſſerung der Spargu thaben wirkſamer zu geſtalten. Dies kann durch die Verpflichtung hierzu befähigter Ge⸗ meinden und ſonſtiger Garantieverbände zu Aufbeſſerungszuſchüſſen geſchehen. Zu den einzelnen Beſtimmungen des Geſetzentwurfes über die Aufwertung von Hypotheken und anderen privatrechtlichen Anſprüchen iſt folgendes zu bemerken: Zu§ 2: Der Betrag der Zuſaßaufwertung iſt auf 5 Prozent zu beſchränken. Er iſt mit dem Aufwertungshetrage von 15 Prozent zu einer einheitlichen Aufwertung von 20 Prozent für die erſtſtelligen Hypotheken zufammenzufaſſen. Die Grenze für dieſe iſt auf 60 Prozent des Grundſtückswertes zu erſtrecken. Der Reichsregierung bleibt vorbehalten, in den ein vereinfachtes Verfahren für die Feſtſtellung der Grundſtückswerte anzuordnen. A bſ. 1 Ziffer 2: Zu 8 3 Wenn es ſich um eine Kauſpreisfor⸗ derung handelt, es ſei denn, daß die Abſicht der Parteien dahin ging, die Kaufpreisſorderung als Vermögensanlage für den Verkäufer anzuſehen. Eine ſolche Abſicht der Parteien iſt donn anzunehmen, wenn die Kaufpreisforderung vor dem 1. Januar 1912 begründet war. Unerheblich für die Frage der Vermögensanlage iſt es, ob die Kauf⸗ preisforderung als ſolche oder als Darlehen bezeichnet wird. Abſ. 2: Die Aufwertung von Reſtaufforderungen darf den Goldmarkbetrog Für die Feſtſetzung des Goldmark⸗ betrags gelten die Beſtimmungen des 82 Abſ. 2 bis 4. Zu§. 7 Abſ. 5: Es iſt iſn Geſetz auszuſprechen, daß die Ländee den Bemeinden oder ſonſtigen Garantieverbänden, ſofern dieſe wirt⸗ ſchaftlich hierzu in der Lage ſind, die Verpflichtung auferlegen ſollen, den Sparkaſſen die zur Aufbeſſerung der Aufwertung erforder⸗ lichen Beträge zuzuſchießen. Die höchſte Grenze bildet ſtets die Er⸗ reichung von 15 Prozent der Spareinlage. Zu§ 11:. Die Einführung der Rückwirkung auch ohne Vorbe⸗ halt iſt zu billigen. Die Beſchränkung auf die Hälfte des Aufwer⸗ kungsanſpruches und der pöllige Ausſchluß desſelben bei einer Kün⸗ digung durch den Gläubiger iſt abzulehnen. Dagegen hat die ob⸗ Begrenzung des Aufwertungsſatzes für das dringliche Recht auch für die perſönliche Forderung zu gelten. Bezüglich der Anleihen der Län der und Gemeinden ſtimmt der Reichswirtſchaftsrat den Vorſchlägen des Entwurfs zu. Die Beſchränkung der umtauſchfähigen Anleihen auf ſolche, die min⸗ deſtens einen Ablöſungsbetrag von 50 ergeben(§ 5 in Abſ. 3) iſt ſo zu empfehlen. d 5 ſolche, bej denen die Vorausſetzungen des 8 19 gegeben ſind, einen Anſpruch auf Boszahlung des Ahlöſungsdetrage; erhalten. eilage. Aus der Welt der in den Ausführungsbeſtimmungen nzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eln⸗ für Allgemeine Anzeigen.40 0„M. Reklamen—40 ⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu teinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verlpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Cechnik Wandern z. Neiſen Gejſetz u. Necht Ablehnung des deulſch · ſpaniſchen handelsabkommens? Von Dr. Cremer, M. d..“) Das deutſch⸗ſpaniſche Handelsabkommen, das ſeit faſt einem halben Jahr dem Reichstag zur Genehmigung vorliegt, iſt, wie be⸗ richtet im Ausſchuß mit einer ſtarken Mehr heitabgelehnt worden. Wenn es ſich bei dieſer Ablehnung um mehr als um eine Demonſtration handelt, ſo entſteht durch den Beſchluß des Aus⸗ ſchuſſes eine recht ernſte Lage, die unter Umſtänden auf die geſamten Regierungsverhältniſſe im Reich übergreifen kann. Es iſt nicht nur für die Regierung ſchwer, ja faſt unmöglich, ſich mit einer Ablehnung des Abkommens abzufinden. Auch der deutſche Ausfuhrhandel, der ſchon ſeit Monaten auf der Grundlage des Abkommens fußt, kommt in eine ganz unha ltbare Lage, wenn er jetzt gezwungen ſein ſollte, die ganzen bereits erledig⸗ ten Ausfuhrgeſchäfte in Bezug auf die Zollfrage zu revidieren. Da der Beſchluß der Kommiſſion das deutſch⸗ſpaniſche Handelsabkommen ordergrund des Intereſſes rückt, ſei die Bedeutung dieſes Gegenſtandes kurz umriſſen. Die deutſche Regierung hat am 25. Juni 1924 ein Handels⸗ abkommen mit Spanien unterzeichnet. Dieſes Abkommen iſt ab 1. Auguſt zunächſt vorläufig in Kraft getreten unter dem Vor⸗ behalt, daß es mit rückwirkender Kraft in ſich zuſammenfällt, falls die Ratifikation nicht bei beiden Ländern zuſtandekommt. Man iſt in Deutſchland allgemein überzeugt, daß das neue Abkommen mit Spanien gegenüber dem beniſch pbfiſchen Handelsabkommen von 1899, das früher die Grundlage der deutſch⸗ſpaniſchen Handels⸗ beziehungen bildete, eine erhebliche Verſchlechterung bedeutet, vor allem deshalb, weil die Meiſtbegünſtigung in Fortfall kommt, die früher zwiſchen beiden Ländern beſtand. Die ſpaniſche Geſetzgebung hat außerdem dadurch Deutſchland wichtigen Konkurrenzländern gegenüber benachteiligt, daß für alle Handelsverträge, die nach dem 23. April 1923 abgeſchloſſen werden, von ſpaniſcher Seite Zoll⸗ ermäßigungen bis höchſtens 20 Proz. eingeräumt werden dürfen. Während durch dies Geſetz England, Frankreich und die Schweiz, die vor dieſem Zeitpunkt zum Abſchluß von Handelsverträgen ge⸗ langten, über 20 Proz. hinaus Zollvergünſtigungen erzielen konn⸗ ten, ſind die Deutſchland gewährten Konzeſſionen an dieſen Satz ge⸗ bunden geblieben, was inebeſondere für eine Reihe von Erzeug⸗ niſſen der Metallinduſtrie eine Benachteiligung des Handelsſatzes der Gleichberechtigung aller Vertragsſtaaten bedeutet. Trotzdem der Vorteil, der ſich gus dem Handelsobkommen ſchon während ſeiner proviſoriſchen Geltunig für die deutſche Wirtſchaft ergeben hat, ein außerordentlich erheblicher. Der ſpaniſche Markt iſt tatſächſich dem deutſchen Handel und der deutſchen Induſtrie als Abſatzgebiet zurück⸗ gewonnen worden und dürfte nach den Ergebniſſen des zweiten Halbjahres 1924 die Vorkriegsziffern der deutſchen Ausfuhr nach dort mindeſtens wieder erbringen. 5 Darüber hinaus iſt der ſpaniſche Markt für die deutſche Ausfuhr um deſſentwillen ſo bedeutfam, weil durch die mit Sorgfalt gepfleg⸗ ten Beziehungen Spaniens zu den ſüdamerikaniſchen Ländern Spa⸗ nien gleichzeitig als eine Art Ausſtellungsort für den deutſchen Export nach Südamerika gelten kann. Die Wiederherſtellung nor⸗ maler Handelsbeziehungen mit Spanien bedeutet ferner unzweſfelhaft eine Feſtigung der während des Weltkrieges unverändert geblie⸗ benen freundſchaftlichen Beziehungen des Deutſchtums zu den Völkern ſpaniſcher Zunge. s Die Mängel, die das ſpaniſche Handelsabkommen bezüglich der Ausfuhr nach Spanien vom deutſchen Standpunkt aus enthält, hälten unter allen Umſtänden Gegenſtand neuer Verhandlungen ſein müſſen. Abgeſehen davon aber richten ſich die Einwände auch gegen die der ſpaniſchen Einfuhr nach Deutſchland gewährte Stellung. Abgeſehen von verſchiedenen Gemüſen und Südfrüchten ſowie an⸗ deren Naturprodukten, denen zollfreie Einfuhr nach Deutſchland zugeſtanden wird, iſt es beſcnders die für die Ausfuhr von ſpani⸗ ſchen Weinen nach Deutſchland getroffene Regelung, welche den deutſchen Weinbau in eine lebhafte Beunruhigung verſetzt hat. Gegenüber dem Vorwurf ungenügender Ber ückſichtigung der ſchlechten Lage des deutſchen Weinbaus kann freilich darauf verwieſen werden, daß immerhin für den ſehr wichiigen Artikel des weißen Tiſchweines eine Erhöhung des früheren Ver⸗ tragsſatzes um 50 Prozent von M. 20.— auf M. 30.— erzielt wor⸗ den iſt. Ddie Wünſche des Weinbaues gehen erheblich weiter und ſie ſcheinen darin zu gipfeln, daß der im Jahre 1918 bei Erſaß des Weinſteuergeſetzes vargeſehene Zollſaz von M. 60.— aufrecht erhelten bleibt. Die ſchwierige Lage des Weinbaus und die Möglichkeik von Schädigungen durch einen vermehrten Import von ſpäniſchen Weinen wird weder von der Reichsregierung noch von den Parteien des Reichstags verkannt. Es müßte die Aufgabe der Reichsregie⸗ rung wie auch der Lünder ſein, geeignete Maßregeln zu kreffen, durch die die weitere Exiſtenz des deutſchen Weinbaues gegen etwaige Ge⸗ fahren, die ſich aus der Einfuhr ausländiſcher leichter Weine er⸗ geben, geſchützt wird. Es hieße aber das Kind mit dem Bade aus⸗ ſchütten, wenn man ſich bei der endgültigen Stellungnahme zu dem deutſch⸗ſpaniſchen Handelsabkommen ausſchließlich von den Bedürf⸗ niſſen des Weinbaues leiten laſſen würde. Vom Weinbau wird die Gefahr vielleicht doch etwas übertrieben— es wird davon ge⸗ ſprochen, daß der Weinbau für mehrere Millionen der deutſchen Be⸗ völkerung die Haupterwerbsquelle bedeute. Dabei wird überſehen, daß der Geſawliwert der deutſchen Weinproduktion auf das Jahr gerechnet den Jahreswert der deutſchen Ausfuhr nach Spanien in der Vorkriegszeit erreicht. Es wird weiter überſehen, daß bei der ganz verſchiedenen Art des deutſchen und ſpaniſchen Weines eine Verdrängung des deutſchen Weines aus dem Konſum durch den ſpaniſchen Wein, wenn überhaupt, dann nur in geringem Umfange zu befürchten iſt. Es wird ferner hinſichtlich der Preisgeſtaltung des deutſchen Weines nicht in Betracht gezogen, daß durch das Aus⸗ ſcheiden Elſaß⸗Lothringens aus dem Reich die deutſche Weinerzeu⸗ gung ganz erheblich vermindert wurde, während andererſeits das deutſche Biek, das doch in erſter Linie als Konkurrenz für den deutſchen Wein in Betracht kommt, aus verſchiedenen Gründen eine erhebliche Preisſteigerung im Laufe des letzten Jahrzehnts erfuhr, Jedenfalls wird man bei einer gerechten Abwägung der in Frage kömmenden Intereſſen und ihrer Bedeutung für die Volkswirtſchaft in ihrer Geſamtheit es nicht verantworten können, mit Rückſicht auf mögliche Nachteile für den deutſchen Weinbau die viel größeren, ſicheren Nachieile für die deutſche In⸗ 670 0 9* ) Wir geben dem betannten Wirtſchaftspolitiker der — Volkspartei wegen der wichtigen politiſchen Gründe das Worl, menn wir auch mit ſeiner Beurteilung der Stellung des deulſcheug Weinbaues nicht einverſtanden ſind. Schbiftleitung.“ 2. Seite. Nr. 164 duſtrie und den deutſchen Handel in Kauf ie mit ei hen Han! zu nehmen, die mit einer des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsabkommens verbunden ürden. * E 9 Eine deutſche Warnung aus Spanien Von der Deutſchen Handelskammer für Spanien in Barcelona wird uns mitgeteilt, daß das Abſtimmungsergeb⸗ uis des handelspolitiſchen Ausſchuſſes über das deutſch⸗ſpaniſche Handelsabkommen ſofort nach Bekanntwerden eine lähmende Wirkung auf den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe in Spanien her⸗ borgekxufen hat. Maßgebende Käuferkreiſe ſehen ſich durch die in die allgemeine Lage dadurch gebrachte Unſicherheit veranlaßt, von der Begebung neuer Aufträge Abſtand zu nehmen, ja ſogar bereits exteilte Beſtellungen wieder zurückzuziehen. In den am deutſch⸗ſpaniſchen Handel intereſſierten Kreiſen wird ohne Zweifel bekannt ſein, daß der ſeit dem 1. Auguſt 1924 beſtehende Modus vivendi zwiſchen Deutſchland und Spanien, durch den der Valutazuſchlag auf deutſche Waren abgeſchafft wurde, von ſehr günſtiger Wirkung auf die erneute Erſchließung des ſpaniſchen Marktes für den Abſatz unſerer Induſtrieerzeugniſſe geweſen iſt. Das mit ſo vieler Mühe wiedergewonnene Feld iſt durch den eingangs erwähnten Kommiſſionsbeſchluß ernſtlich be⸗ droht. Seit Kriegsende iſt der Wettbewerb der anderen Induſtrie⸗ länder auf dem ſpaniſchen Markt beſonders heftig, ſodaß ſelbſt unter günſtigen Vertragsverhältniſſen die deutſche Induſtrie ſchwer um ihren Platz zu kämpfen hat. Eine Ablehnung des Abkommens durch den Reichstag würde das ſpaniſche Abſatzgebiet für unſere Induſtrie vollſtändig verriegeln. Das herner Eiſenbahnunglück In der Montag⸗Nachmittagsſitzung des Herner Eiſenbahnprozeſſes bekundeten ſämtliche Beamte des betreffenden Stellwerks, daß ein Berſagen der Signalvorrichtungen niemals auf dem Stellwerk vor⸗ gekommen ſei. Auch beſtritten ſie entſchieden, daß das Signal auf ſreie Fahrt geſtanden habe. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Frank!⸗ Dortmund beantragte am Schluſſe der Sitzung die Vernehmung eines Gutachters auf dem Gebiete der Elektrizität, da eiſenbahntechniſche Gutachter in der Beurteilung der vorliegenden Fragen nicht ge⸗ nügten. Man ſtehe vor einem ungelöſten Rätſel auf dem Gebiete der Elektrizität bei der Beurteilung der Schuldfrage in dieſem Prozeß. Er hehauptete, daß nicht der Menſch, ſondern die Materie, d. h. die Einrichtung, die Schuld an dem Unglück trage. Die Signale hätten verſagt, eine andere Möglichkeit gäbe es nicht. Darauf wurde die Verhandlung auf Dienstag vertagt. Ddas Weſerunglück der Reichswehr Berlin. 7. April.(Von unſ. Berl. Vürd.) Wie wir erfahren, iſt die Unterſuchung des Fährenunglücks auf der Oberweſer jetzt ſo⸗ weit vorgeſchritten, daß die Staatsanwaltſchaft auf Donnerstag einen Lokaltermin anberaumen konnte. Es wird zur Klärung des Sachverhalts verſucht werden, den Vorgang naturgetreu zu rekon⸗ ſtruteren. Zu dieſem Zweck wird man die Fähre durch Sandſäcke in demſelben Maß belaſten, wie es im Augenblick des Unglücks der Fall war. Es dürfte ſich dann zeigen, ob die Anſicht des Fähr⸗ manns zutrifft, der bei ſeiner Vernehmung angab, daß die Fähre nicht zu ſtark belaſtet geweſen ſei. Die Bergungsarbeitken an der Weſer Die Tatſache, daß trotz der bisherigen angeſtrengien Arbeiten noch kaum die Hilfte der Opfer geborgen worden iſt, die bei dem Ungfück an der Oberweſer den Tod fanden, hat die maßgebenden Stellen veranlaßt, die Bergungsarbeiten noch zu verſtärken. Wie hereits gemeldet, hat man zu dem Mittel gegriffen, in die Weſer flußabwärts mehrere Sperren aus Stahlnetzen einzu⸗ hauen, die verhindern ſollen, daß die Leichen von der Strömung immer weiter getrieben werden. Es hat jedoch den Anſchein, als ob eine Anzahl Leichen bereits über die Sperren hinaus geſchwemmt 1 worden waren und man will nunmehr die Suche auch im Unter⸗ lauf des Fluſſes beginnen. Zu dieſem Zwecke werden von der Reichswehr noch weitere Suchabteilungen eingeſetzt werden, vor allem auch hat ſich das Taucherkommando der Marine hervor⸗ ragend bewährt, dem es gelungen iſt, die Mehrzahl der bisher an Lanud geſchafften Leichen aufzufinden. Man nimmt an, daß viele der verunglückten Reichswehrſoldaten im Kampfe mit dem Waſſer ſich noch von dem ſchweren Torniſter zu befreien vermochten, daß aber die bedauernswerten Opfer nicht mehr die Kraft fanden, die Strudel zu überwinden und an Land zu gelangen. Dieſe Leichen dürften vor allen Dingen ſtromab⸗ wärks getrieben ſein und die an der Unterweſer liegenden Ort⸗ ſchaften haben Anweiſung erhalten, beſonders aufmerkſam antrei⸗ bende Körper zu beobachten. Der Reichswaſſerſchutz hat die Suche mit Fangleinen und Netzen am unteren Weſerlauf bereits aufgenommen und man hofft im Laufe der nächſten—10 Tage die Mehrzahl der Ertrunkenen bergen zu können. Auch während der Oſterfeiertage ſollen die Ar⸗ beiten nach Möglichkeit fortgeführt werden. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) der Leipziger Tſcheka⸗prozeß Berün, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Tſcheka Prozeß ſetzte heute Rechtsanwalt Dr. Goldſtein ſeine Verteidi⸗ gungsrede für den Angeklagten Neumann fort. Er charakteriſterte die einzelnen Mitglieder der Gruppe. Margies ſei das einzige Mitglied, dem das der Gruppe unterſtellte Endziel:(Be⸗ ſeitigung von Perſonen) durchaus zuzutrauen war. Zum Fall Seeckt übergehend betonte der Verteid ger, daß die vom Reichsan⸗ walt angezweiſelte Behauptung Neumanns, er habe von einem be⸗ ſtimmten Zeitpunkt an die Abſicht de rTötung aufgegeben, für den Tatbeſtand des Paragraphen 49 b allerdings an ſich keine rechtliche Bedeutung habe. Eine derartige Tatſache ſei aber doch für die Ge⸗ ſamtbeurteilung von großer Bedeutung. Von entſcheidender Bedeu⸗ tung für Leben und Tod von fünf Menſchen ſei die Beurteilung der Glaubwürdigkeit Neumanns in Bezug auf ſeine Behauptung, er habe Rauſch nur einen Denkzettel geben wollen. Neumann habe wenigſtens 20 Minuten im Hausflur gewartet, ehe Rauſch herunter⸗ kam. Bei ſeiner labilen Veranlagung könnten in dieſem entſchei⸗ denden Zeitraum bei Neumann Willensſchwankungen von der Be⸗ deutung eingetreten ſein, daß der urſprüngliche Plan aufgegeben und ein neuer Entſchluß geſaßt worden ſei. Derade der Umſtand, daß Neumann beim Geſtändnis der Tat in der Erinnerung ſeeliſch zufammenbrach deute darauf, daß er nicht fähig iſt, einen Menſchen in der von der Anklage behaupteten Form ums Leben zu bringen. Der Zuſammenhang zwiſchen der Potsdamer Waffenſchſebung und dem Fall Rauſch ſei überhaupt nicht erwieſen. Neumann habe den Potsdamer Fall garnicht gekannt. Ein Rabinett Vandervelde in Brüſſel Brüſſel, 7. April.(Von unſ. belgiſchen Vertreter.) Die politiſche Lage nach den Wahlen geſtaltet ſich ſo, daß Sozialiſten und Katholiken in der belgiſchen Kammer gleich ſtark ſind. Doch ſind die Ausſichten, die Regierung übernehmen zu können, für die Sozialiſten deshalb größer, weil ſie in der Lage ſein werden, einige linksſtehende Fraktionen bei der Mehrheitsbildung hinzu⸗ zuztehen. Es iſt gewiß, daß der König Vandervelde beauf⸗ tragen wird, ein Kahinett zu bilden. Vorher wird aber der National⸗ kongreß der belgiſchen Sozialiſten über die Frage zu entiſcheiden haben, ob die Partei das Heft der Regierung ergreifen ſolle oder nicht. In der öffentlichen Meinung iſt man für ein Kabinett Van⸗ derpelde ſo gut wie vorbereitet, denn Vandervelde ſei kein Sozialiſt, der das Bürgertum demoraliſieren wolle. Man rühmt ihm nach, daß er„die Arbeiterklaſſe bereichert“, daß er das Land mit einer großen Anzahl von kooperativen Geſellſchaften ausgeſtattet und die Gewinnbeteiligung der Arbeiter in zahlreichen Unternehmungen zu⸗ ſtande brachte, alſo wirtſchaftliche Erfolge ſeiner Tätigkeit aufzuwei⸗ ſen hat. Dagegen ſind die Ideen Vanderveldes auf dem Gebiete der Außenpolitik die Zielſcheibe ſchärfſter Angriffe, ſo daß es ſcheint, daß die Oppoſition ſich gegen Vanderveldes Außenpolitik durchſetzen wird. Der Sozioliſtenführer, ſelbſt um ſeine Meinung befragt, ſagte: „Ich werde den Beſchlüſſen meiner Partei folgen. Wenn die Par⸗ teileitung prinzipiell damit einverſtanden iſt, daß die Sozialiſten an der Regierung teilnehmen können, wird immer noch die Frage zu löſen ſein, ob die in der Kammer befindlichen demokratiſchen Ele⸗ mente mit uns zuſammengehen oder nicht, oder ob ſie ſich auf die Seite der Konſervativen ſchlagen werden. Jetzt iſt noch eine ſchwere Kriſe zu erwarten, bevor die Regierung zuſtande kommt. Bei den Katholiken, die als Oppoſition auftreten, wurde für den Fall, daß die Sozialiſten an die Macht kämen, erklärt, daß ein künftiges Kabinett nur von ganz kurzer Dauer ſein werde, da es ja auf die Duldung durch die Oppoſition angewieſen ſei. Ueber die Wahlen in Eupen und Malmedy meldet die„Frank⸗ furter Zeitung“ aus Brüſſel, daß in dieſen ehemals deutſchen Gebieten, die früher ausſchließlich für das Zentrum ſtimmten, die Sozialiſten einen großen Erfolg davongetragen haben. In Mal⸗ medy erzielten die Sozialiſten 3343 und die Katholiken 8797 Stim⸗ men. Für die belgiſchen Nationaliſten wurden nur 96 Stimmen abgegeben. In Eupen entfielen auf die Sozialiſten 1723, auf die Katholiken 3116 und auf die Nationalſozialiſten 40 Stimmen. Japaniſche Rabinettskriſe (Spezialkabeldienſt der United Preß) Tokio, 7. April. Die letzten Vorgänge im japaniſchen politi⸗ ſchen Leben werden als Vorbedeutungen eines baldigen Sturzes des Koalitionskabinetts Viscount Katos angeſehen. Beſonders der Rücktritt des einflußreichen Landwirtſchaftsminiſters wird als ſymp⸗ tomatiſch in dieſer Hinſicht angeſehen Gerüchte ſind im Umlauf, baß der Rücktritt des Eiſenbahnminiſters ſowie des Handelsminiſters evorſtehe. Dieuskag. den 7. April 1925 die Seeräuberei an der chineſiſchen Küſte (Spezialkabeldienſt der United Preß)ß ESchanghal, 7. April. Die ganze Küſtenbevölkerung lebt in ſtändiger Sorge vor Plünderungen durch chineſiſche Piraten, die ihre Raubzüge trotz der Anweſenheit ſtarker Marineſtreitkräfte der Mächte unbekümmert fortſetzten. Der Patrouillendienſt auf See, den die Müchte vor kurzem eingerichtet hatten, hat die Piraten bisher nicht zur Einſtellung ihrer Raubzüge veranlaſſen können. Obwohl ab und zu ein Piratenfahrzeug aufgebracht wird, kann von einem Nieder⸗ halten durch die Patrouillenſchiffe keine Rede ſein. In der Geſchäfts⸗ welt begegnet man nicht ſelten einem weifgehenden Peſſimismus über die zukünftige Entwicklung des Piratenunweſens. Als gra⸗ vierend für die Furcht vor Verluſten wird hier der Verkauf der ge⸗ ſamten Küſten⸗ und Pangtſekiang⸗Flotte des amerikaniſchen Schiff⸗ reeders Robert Dollar in San Francisco angeſehen. Gerfchte be⸗ ſagen, daß Dollar zu einem äußerſt niedrigen Preis verkauft habe. Letzte Meldungen Die Kandidatur Hindenburg — Berlin, 7. April. Der erweiterte Parteivorſtand der Deutſchnationalen hat heute mittag einſtimmig beſchloſſen, die Kandidatur Hindenburg zu fordern. Die Beauftragten der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei haben ſich um 2 Uhr nachmittags zum Partei⸗ vorſtand der Deutſchen Volkspartei begeben, um dieſe Forderung der Partei zu unterbreiten. Der Streik bei der hamburger Hochbahngeſellſchaft — Hamburg., 7. April. Die Hamburger Hochbahngeſellſchaft hat im Streik der Verkehrsbeamten nunmehr die Einſetzung der Tech⸗ niſchen Nothilfe zur Errichtung eines Notverkehrs beantragt. Maſſenenklaſſungen bei Krupp? — Berlin, 7. April. Wie die„B..“ erfährt, ſollen die Krupp⸗ werke in Eſſen ihre angekündigten Maßnahmen durchführen und demnöchſt in ihren geſamten Betrieben 2000 Beamte und 9000 Ar⸗ beiter entlaſſen.— Der Bochumer Bergwerksverein hat infolge Be⸗ triebseinſchränkung einen Hochofen ausblaſen laſſen. K. Heidelberg, 7. April. Am Dienstag vormitiag ſind im Walde oberhalb des Stifts eine männliche und eine weibliche Leiche aufgefunden worden, die ungefähr ſchon ein halbes Jahr dort liegen mußten. Bei der weiblichen Leiche wurde ein Kopfſchuß feſtgeſtellt. Wahrſcheinlich wird es ſich um eine Liebestragd⸗ die mit Mord und Selbſtmord handeln. Leipzig, 6. April. Bei den weiteren im Großkraftwerk Böhlen bei Leipzig notwendig gewordenen Bergungsarbeiten wurden bis Sonntag abend 8 Schornſteinmaurer als Leſchen ge⸗ borgen. 0 · Die Enkſchädigung für die Familie Helfferich. Wie aus Bern gemeldet wird, wurde zwiſchen der Direktion der Schweiger Bun⸗ desbahn und den Erben des bei dem Eiſenbahnunglück von Beſ⸗ linzonag verunglückten Staatsminiſters Dr. Helfferich eine Ent⸗ ſchädigung in Höhe von 250000 Franken vereinbart. * Die Ulſterwahlen. Die Wahl zum Provinzialparlament von Ulſter hat bis jetzt für das unioniſtiſche Kabinett Craigh den Verluſt einiger Mandate gebracht. Man rechnet aber damit, daß Craigh im neuen Parlament abermals über eine ausreichende, wenn auch kleine Mehrheit verfügen wird. * Rückzug der Kurden. Aus Angora wird gemeldet, daß die aufſtändiſchen Kurden ſich in die Berge geflüchtet haben. Das Wilajet von Biäbekir und die benachbarten Provinzen ſind vollkom⸗ men geſäubert. * Aegypten bevorzugt Deufſchland beim Hafenbau? Nach einer Meldung des„Echo iſt bei der Ausſchreibung der ägyp⸗ tiſchen Regierung für den Bau eines modernen Hafens an der Mün⸗ dung des Suezkanals in das Rote Meer die Wahl auf eine deutſche Frma gefallen. Das deutſche Angebot ſei konkurrenzlos geweſen. Man vermute aber,„daß bei den Deutſchen noch andere als indu⸗ ſtrielle und kommerzielle Intereſſen im Spiele ſind“. Die engliſche Regierung ſcheine nicht den geringſten Einwand erhoben zu haben. „Stiftungen für die jüdiſche Univerſität in Jeruſalem. Für die jüdiſche Univerſität in Paläſtina ſind große Geſchenke einge⸗ troffen. Ein reicher Amerikaner namens Battenberg hat 100 000 Dollar für ein e geſtiftet. Ein anderer Amerikaner namens Roſenblatt aus Pittsburg ſandte 250 000 Dollar. Balfour, Weizmann, Sokaloff und einige andere Delegierte ſind in Haifa eingetroffen. Der Aufſtand in Südweſtafrika. Nach Meldungen aus Kap⸗ ſtadt hat die Regierung von Südafrika im Südweſtafrikaniſchen Auf⸗ ſtandsgebiet den Belagerungszuſtand verhängt. 2 2 Die Schmiere Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichter (Nachdruck verboten.) Ohne Gewicht hing ſie an ſeinem Mund. Wie ein Luftballon, die Sonne exwärmt hatte..! Ihr Geſicht wurde um vieles 25—5 als das Buch Auguſts vorſchrieb, und ihre Augen glänzten gleich überregneten Würfelkohlen. 6) 7 glüßenden Welkuntergang. Rubinrote Ringe kreiſten ineinander Seelen blitzten in unendlichem Kurzſchluß auf Und lange gab es kein Wort mehninr Und dann nur:„Du. Lilly...“ Und:„O, mein Auguſt 1“ 7„Bis ihre Lippen vor Trockenheit von ſelbſt auseinander⸗ —8— 9 daß einer am andern noch die Spuren der aufgepreßten ne Auguſt ſchlug vor— das gleiche noch einmal durchzuprobieren illy, ſchon um ſeinen Hals:„Ja— noch hundertmal.7 Und ſie übten es immer wieder. Und immer ſchneller kamen ſie einander näher, und immer länger wurden die Küſſe. So lang, daß auf der Bühne ſchon längſt der Vorhang dazwiſchen gefallen wäre Sie waren nicht nur Luiſe und Ferdinand, ſondern auch Geetchen und Fauſt, Maria und Mortimer und Romeo und Julia geworden Aulle Liebesgeſtalten der Weltliteratur waren in ihnen über⸗ einandergelegt. Zu zweit waren ſie eins und alles AUnd bald ſtand die Mitternacht zwiſchen Jugend, Umarmung und ——— Kuß. Mit dem Finger am Munde. Abſchied ſchminkten ſie ſich noch in allen Farben. Auguſt i Wer Slus Antlitz ſämtliche Töne ſeines Schminkkaſtoens auf 12 b ſihe 11 1 Wolke 1 1 1 5 klüßten ſie ſich alle Farben gegenſeitig von den glühen teben abh. Dann brachen ſie auf, wie Knoſpen aufbrechen. Aber noch viel Auguſt begleitete Lilly nors Parterrefenſter, ſie beſprachen noch Dies und das. Ob ſie ſo leicht von daheim wegkommen werde Siie ſagte hemmungslos:„Nein— aber da gibt's nur Flucht Ich fliehe mit dir ins Engagement..!“ 5 Auguſt ſtürzte ſich heroiſch in das Gefühl des Beſchüzers, Er bhatte es noch nie erlebt, daß jemand ſeinetwegen Haus und Hof verläß! und er legte ſchützend ſeine Hand um ihre karn JMoor, d e und Unterdrückte bömiſchen Wälder ſlogen. aus der boörte er rauſchen. Pferde kradten und 1 Der Abftand zwiſchen Lehrer und Schüllerin zerfloß in einen Scheide.. Er ſchlang Lilly in die Falten ſeines Bozener Mantels. Jetzt kam Erlkönigſtimmung zum Durchbruch. Die böhmiſchen Wälder traten aus ſeinem Geſichtskreis wieder zurück.. Er tönte in die Nacht hinein:„Ich halte dich ſicher, ich halte dich warm.“ „Nicht ſo laut.“ und Lilly hielt ihm mahnend den Mund zu.„Weil Vater ſchläft, ſonſt wacht er auf.“ „Alfo Samstag zum Agenten.“ 30a, ich ſage im Geſchäft, daß ich ein Zahn wackelt..!“ „Dann holſt du mich ab...?“ Ja— und noch einen Kuß!“ Und es ſchnalzte wie ein Peitſchenhieb durch die Straße. Dann half er ihr noch zum Fenſter hinauf. „Gute Nacht Lilly:..“ „Gute Nacht Auguſt 1“ Und noch einmal wurde ſie zur Julia und er zum Romeo. Bis ſich behutſam ihr Fenſter ſchloß und ſie ihm leiſe durch die Scheiben nachtrommelte Als ſie in ihr Zimmer kam, war es ihr— als wäre inzwiſchen ein Jahr vergangen. Und es war doch nur ein Abend geweſen In dem Berg der Kiſſen liegend, füllte ſie ihre Zudunft wie eine Malvorlage mit bilderbuchbunten Farben aus. Sie baute ſich Laub⸗ ſtadt auf, das Stadttheater, die Bühne und die Szenerie zu allen Dramen, in denen ſie mit Auguſt die große und wahre Liebe in den verdunkelten Zuſchauerraum verkünden werde 5 Alles ſah ſie ſchon bis ins kleinſte vor ſich hingeſtellt. Auch das Glas mit der matten Limonade ſtand giftig⸗grün vor ihrer Seele So ſchlief ſie endlich ein. 1 Die Feuerſalamander ſind ausgekommen ſchrie Frau Sarah Schweinfurter zu ihrem Mann ins Schlafzimmer Ideal hinauf „Wer iſt da. fragte er und rieb ſich die letzten Traum⸗ fetzen aus dem Geſicht. „Ida hat den Deckel runter und hilf einfangen Und nach einer Weile erſchien Herr Jidor Schweinfurter in der Unterhoſe im Geſchäft ſeiner Frau. Die hatte eine Goldfiſch⸗ und Reptilienhandlung, während er ſü Theater, Zirkus und Variete Engagements e Ueber dem Laden war die Wohnung mit ſeinem Geſchäftszimmer, und 1 0 Gemäche te unten durch Godenſ nn „Waru das Kind f 8 eeln du das Kind immer am ein ſangen half. beeteee. aedle e 4 at ld, eeee eee. , 7 U zum Zahnarzt muß, weil mir zum Aquarium geöffnet. Komm endlich urmhafen, riun ſteht“ ſchimpfte atte, er Boden herum— und in einem Maßkrug 2 de „Da... Iſidor, da hinter dem Spirituskocher iſt wieder einer..“ rief ihm ſeine Frau von der anderen Ecke des Ladens zu. Und als ſie zu zählen anfing, fehlten immer noch ſieben Stück. Da ſuchten ſie noch lange „Wo die Bieſter nur bleiben..“ fragte Herr Schweinfurter in der Kniebeuge und mit der Uhr in der Hand. 6.„Hinter der Kohlenkiſte werden ſie ſtecken...“ entgegnete ihm ſeine Frau. „Nein, ich meine doch die Komödianten, die ich bis zehn Uhr zu mir beſtellt habe. Die für Laubſtadt.“ Ach ſo“ erwiderte ſie und kehrte mit dem Beſen wieder hinten der Kiſte. Draußen auf der Straße gingen indes ſchon fünf, ſechs Geſtalten und ab— und ſahen immer wieder— das Namensſchild „Schweinfurters Goldfiſch⸗ und Reptilienhandlung, ausgeübt von Sarah Schweinfurter.“ Sie ſuchten vor dieſem Hauſe den Theateragenten und fanden nur eine Goldfiſchhandlung, wo in der Auslage chineſiſche Zier⸗ fiſche, Schildkröten und Schlangen in allen Längen zu ſehen waren. Eine Schwarzhaarige mit Tituskopf ſchaute zur Ladentür hinein und erblickte die Faumlie Schweinfurter, wie ſie nach den Feuer⸗ ſalamandern auf dem Boden herumruiſchte. „Ne. Kinder! Da krabbeln einem die Viecher an den Beinen hinauf. Ich bin nicht verpflichtet, wenn ich ins Engagement gehe, daß, ich zwiſchen Kreuzottern Vertrag mache“ „Oh,“ rte eine Kollegin mit kila Florſtrünnpfen,„ich Rebe das..! Schlangen ſind mein Schwarm...“ „Ja, du haſt ja immer ſchon Tierbändigerin werden wollen.“ 1 9 igerin oder Kindergärtnerin, das war von jeher mein deal ee bchſher dieh aac ein dinger Affe debiſ 8 „Wieſo nicht ein giftiger Affe iſſen will zum Theater und nicht in ein Aquarium.“ 5 Jetzt kamen einige Herren auf die zögernden Kolleginnen zu: „Die Damen wollen wohl auch zum Agenten Schweinfurter?“ „Ja, aber Erika traut ſich nicht hinein.“ „Was? wie die lügt! Du haſt geſagt, daß du Anza haſt“7 „Das iſt gemein... Ich hab überhaupt nichts geſaat.“ „Dann geh ich voran, wenn die Damen geſtatten?“ Der ſich ſo um Handeln verpflichtet fühlte, war ſeinem Spielfach nach— igendlicher Held. Er war es ſeinen Rollen ſchuldig, daß er Ge⸗ che überwand, wo 05 antraf. ruppe, die inzriſchen auf zehn Perſonen angewachſen naiv, heroiſch— je nach dem Fach, r des werden ſollte—, über die Schwelle der che Held. 26 Wortl feith 155 Dienstag, den 7. Ayril 1925 ——»“ y Neue Mannheimer Zeitung[Rdens⸗lusgade) Städoͤtiſche Nachrichten Eine deutſche Studienreiſe um die Erde Von einem großen Kreiſe von Freunden und Verehrern ver⸗ ubſchiedete ſich am vergangenen Freitag in der„Pergola“ Regie⸗ rungs⸗ und Baurat Dr. Ing. Wilhelm Teubert, der in dieſer Woche mit dem Lloyddampfer„Sierra Cordoba“ auf eine 11 Mo⸗ nate berechnete Studienteiſe antritt. Sie hat die Erforſchung des heutigen Standes der techniſchen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe des Verkehrsweſens im überſeeiſchen Ausland, vor allem der See- und Binnenſchiffahrt, ſowie des Hafenweſens zum Ziele und bient auch der Wiederanknüpfung der durch den Krieg abgebroche⸗ nen Auslandsbeziehungen unſerer Induſtrie. Der Abſchiedsabend, auf dem die Hochſchule, die Stadtverwaltung, die Schiffahrt, die Induſtrie und die Preſſe vertreten waren, murde durch künſtleriſche Klavier⸗, Geigen⸗ und Geſangsvorträge umrahmt, von denen beſonders die von Fräulein Suſanna Dieſel mit vollendetem Ausdruck geſungene und vom Komponiſten begleitete an von Dr. Kroiß⸗Ludwigshafen ſtarken Beifall ſand. Die zahlreichen tiefempfundenen Reden, in denen der Rek⸗ tor der Handelshochſchule, an der Teubert das Schiff⸗ ahrtsweſen vertritt, der Direktor des Hafen⸗ und In⸗ üſtrieamtes, der Leiter eines großen Zeitungs⸗ verlages und verſchiedene Vertreter der mer bees Paale und der Schiffahrt den Scheidenden als Pionier des Deutſchtums feierten, begrüßten die groß angelegte Studienreiſe als kühnes und fi ſt dankenswertes Unternehmen. Sie betonten, wie wichtig es ür die Wirtſchaft und die Hochſchulen ſei,— Teubert lieſt auch an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe— daß nach der zehnjährigen Unterbrechung deutſche Forſcher uns wieder ein klares Bild der ung leider vielfach fremd gewordenen heutigen Verhältniſſe des Aus⸗ landes vermitteln. Die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Expedition, die nach Süd⸗ und Nordamerika, Japan, China, Indien, Aegyp⸗ ten und Spanien führt und namentlich die Verhältniſſe auf den großen Strömen unterſuchen wird, werden nicht nur in ver⸗ ſchiedenen Büchern und einer großen Zahl von Fachzeitſchriften ve⸗ öffentlicht werden, ſondern auch in einem nach ganz neuen Geſichts⸗ punkten gedachten Film, der von einem Aufnahmeoperateur der „Ufa“ gedreht wird. Neben einer Reihe von Radiovorträgen der nüiſin dber n ae de wird auch die Tagespreſſe regel⸗ mäßig über den Verlauf der Reiſe in techniſchen, verkehrspolitiſchen, verkehrstechniſchen und feuilletoniſtiſchen Aufſätzen berichten. Dr. Teubert, deſſen Expedition beſonders von dem Auswärtigen Amt, dem und dem badiſchen Kultusminiſte⸗ xium unterſtützt wird. reiſt auch im Aufkrag der„Neuen Mannheimer anne ſo daß unſere Leſer die ſſcherlich höchſt wertvollen und pannenden Abhandlungen und Berichte aus erſter Hand bekommen u. Wir rufen dem wagemuligen Forſcher einen herzlichen Ab⸗ ſchledsgruß 5 und wünſchen ihm für ſein, der Förderung unſerer ganzen Volkswirtſchaft dienendes, groß angelegtes Anternehmen reſchen Erfolg, gode Winde und glückliche Heimkehr! die Jahresberichte der höheren Mädchenſchulen Eliſabelhſchule Am 4. April 1924 ſtarb die Hauptlehrerin Markanne Streccius. Sie war am 26. März 1870 in Caſſel geboren, erhielt ihre Seminar⸗ bildung in Elberfeld und war im Schuldienſt in Metz dann als Haus⸗ lehrerin und als Lebrerin am Inſtitut Roman in Mannheim tätia. Bom Juni 1901 bis Juli 1911 war ſie Vorſteherin des Großherzoa⸗ lichen Inſtituts in Mannbeim. Nach Auflöſuna des Inſtituts wirkte ſie vom 12. September 1911 bis zum 1. April 1924 an der Eliſabeth⸗ ſchule. Sie war einige Male krank und ſtarb an völliger Erſchöpfung ihrer Kräfte. Sie war eine pflichttreue Perſönlichkeit. eine aus⸗ gezeichnete Erzieherin, eine aute Lehrerin der Fremdſprachen. Ihr Andenken bleiht in Ehren. Die Lehramts⸗Aſſeſſorin Dr. Dora Ulm wurde mit Wirkung vom 20. Dezember 1924 zur Profeſſorin ernannt. Der Geſundheitszuſtand der Lehrerſchaft war auch in dieſem Schul⸗ jahr recht ungünſtig. Die Vertretungslaſt war aroß. da nicht immer Stellvertreter eingeſtellt wurden. Die Anſtalt hatte leider den Tod von vier Schülerinnen zu verzeichnen. Es ſtarben: Maria Pelz und Erna Renker in IIlc und Anna Hertel und Heiene Reiſch in Klaſſe VIa. Zahlreiche Einzelerkrankungen ſind vorgekommen, die den Schul⸗ beſuch auf längere Zeit unmöalich machten. In einer Klaſſe war Scharlach. Liſelotteſchule Die Geſundheitsverhältniſſe waren bei Lehrern und Schülerinnen im allgemeinen günſtig. 1920 war das Realaumnaſium voll aus⸗ gebaut. Es leaten die Reifevrüfung ab: 1920. 24 Schül 1921. 24 Schül., 1922: 21 Schül., 1923: 32 Schül., 1924: 27 Schülerinnen. Seit 1921 iſt für Sekunda und Prima fakultativer ariechiſcher Unterricht eingeführt Ebenſo beſteht Stenographieunterricht für freiwillige Teilnehmerinnen. Im Schulſahr 1922/3 war die Schule auf 1286 Schülerinnen in 38 Klaſſen angewachſen, zu deren Unterbrinauna neben den Schulbaracken noch 2 Volksſchulbäuſer beigezogen werden mußten. Oſtern 1923 trat die wünſchenswerte Entlaſtung in der Art ein, daß 14 Klaſſen mit insgeſamt 465 Schülerinnen als„Höhere Mädchenſchulabteilung D 7“ unter ſelbſtändiger Leitung losgetrennt pariſer Theater (Von unſerem Mitarbeiter.) i immel nt ſich, wie mattblaue Seide, über 85 in der lauen Abendluft prome⸗ 5 Damen, lebhaft mit ihren Begleitern Ein Frü 1 2 leicht nieren er Faſes dagt wer an s kling die Wagendächer zurückgeſchlagen. Das eatern auf und ab. Es iſt Zwiſchenakt. Aus, ik, die 80 ſind offen. Die Muds haben Voulevardleben an den endfach erleuchteten Vergnügun slokalen vorüber. em eeee Frühling vermählt ſich die ichterſtadt... Und der Geſchäftsmann nennt die Wandlung: Saiſon. Der Theaterdirektor holt aus ſeinem e die„Schlager die er ſorgfältig vor Indiskretionen hütcte; er ontraktiert mit ſchönen, jungen, im Lenz ihrer Karriere ſtehenden Actricen und bens ſich, auf Früh⸗ lingswunder hoffend— Hoffen iſt alles im Theater—, der Fran⸗ kenentwertung an. Zahlt nach Dollarkurs. Hohe Gagen werden be⸗ wlligt, fabelhaft hahe, wie ſie die Vorkriegszeit nicht ahnte. Zehn⸗ auſend Franken Spielhonorar für eine erſte Liebhaberin, die zum Abgott des Publikums geworden iſt. Mag ſie der Kritit gefallen oder nicht. Einerlei. Was bedeuten Rezenſionen? Blutwenig. Auf den Beſucher kommt es an. Stücke gehen. glänzend obwohl ſie der Kritik mißfielen; und Dramen, denen die Antoine, Robert de Flers, VBeraud ein herrliches Los prophezeiten, verſinken nach zwanzig Auf⸗ hrungen Das Publikam macht den Erfolg, ebenſo, wie es die aſſe macht. Das iſt die Parole der Frühlingsſaiſon, das Leit⸗ wort aller Theaterdixektoren, die es ſich wieder angewöhnen, den Pariſer, den Provinzler, zu gewinnen, auf den Ausländer zugunſten der Revuetheater verzichten. Mögen die„Folies Bergére(mit ihren hundertzwanzig nackten Statiſtinnen) das„Casino, de Paris (mit entblößten Negerſchönheiten), das„ alace⸗Theater(mit vier⸗ ig raſſigen Athleten) das angelſächſiſche Publikum anziehen. Das Pariſer Tbeater will wieder eigenſtändig werden. Es beſinnt ſich auf ſich ſelbſt. Der Frühling ſteht im Zeichen der ſchönen Freundin des Luſt. Teree 1 prüchtigen Schauſpielers Sa cha Guitry; 15 eißt Hvenne Printemps. Noinen et omen. Beide erſchienen die⸗ r Tage in dem Theaterchen„Eduard VII“. Der„große“ alte Lucien Guitry ſpielte mit. Sachas Komödie heißt:„Es iſt tein Vergnügen zu ſpielen“. Er ſtellte das„Theater⸗ auf die Bühne. Maggy Gerard iſt jung, ſchön und geiſtreich. Ein Unzer⸗ nehmer, der gewöhnlich in Delen und Fetten arbeitet, ſucht ſich de Gunſt Magans(Dvenne Printemps) zu erwerben und kauft ihr ein Stück nebſt dem dazu gehörigen Enſemble. Moggy ſoll zuerſt in der Propinz die erſten Lorbeerkränze erobern und dann ihren Einzug in Paris halten. Der Unternehmer ſchließt mit einigen routinierten Schauſpielern ah. Er läßt ein Vereſtück zimmern, ganz nach dem wurden. Immerhin behielt die Anſtalt noch 27 Klaſſen: Oſtern 1924 ſtieg die Klaſſenzahl wieder auf 30. Höhere Mädchenſchule D 7, 22 Mit dem Schulſahr 1924/25 hat die Schule das zweite Jahr ihres Beſtehens zurücckgelegt. Gearündet an Oſtern 1923 krat ſie aleich als vollſtändig höhere Mädchenſchule ins Leben mit allen 7 Jahraängen. die zumteil eine oder zwei Parallelklaſſen aufwieſen. So betrug die Zahl der Klaſſen ſchon im 1. Jahr 14 und ſtieg im letzten Jahr auf 15. Sämtliche Schüler kamen aus der Liſelotteſchule. Ebenſo achörten die Lehrer mit drei Ausnahmen vorher der Liſelotteſchule an. Die Ausſtattung der neuen Schule war in hohem Maße unzulänglich, da ihre Gründung und ihr erſtes Betriebsſahr in die Zeit der ſchlimmſten Wirtſchaftslage und der fortſchreitenden Inflation fiel. Nur allmäh⸗ lich konnte das Nötiaſte für die innere Einrichtung des Hauſes. wie für den Unterrichtsbetrieb beſchafft werden. Als gegen Schluß des Schulſahres 1923/4 Wiriſchaftslage und Geldweſen ſich aünſtiger ge⸗ ſtalteten, konnte die ſtädt. Verwaltung mehr Entaegenkommen zeigen. Roch ins erſte Jahr fällt die Bewilliaung von 2500 Mark aus Ueber⸗ ſchüſſen der Stadt. die zur Anſchaffung von Karten. Bildern für den Unterricht von einer kleinen Schülerbibliothek, ſowie einer kleinen Handbibliothek für die Lehrerſchaft verwendet wurden. Im letzte Jahr 1924,/25 hatte die Schule zum erſten Mal ein ordentliches Bud⸗ get. in dem manche Koſten einen das Bedürfnis der Schule berückſich⸗ tiaenden böberen Betrag aufwieſen. An außerordentlichen Mittel wurden 500 Mark für die Erweiterung der Schülerbibliothek, 10, Mark für die Bedürfniſſe des Zeichenunterrichts, für den bei Eröff⸗ nung der Schule keinerlei Lehrmittel vorhanden waren. bewilligt Außerdem waren noch 1000 Mark für Einrichtunasgegenſtände vor⸗ geſehen, die nicht im ordentlichen Budaet enthalten waren. In der Folae ſtand im verfloſſenen Schulſahr die Schule ſowohl bezüalich der inneren Einrichtung, wie der Lehrmittel weit günſtiger da als im erſten Jahr. Noch günſtiger wird ſich das Schulſahr 1925/26 geſtal⸗ ten, da für eine Reihe von Poſten außerordentliche Mittel eingeſetzt ſind, ſo daß die Ausſtattung der Schule mit Lehrmitteln, wie auch bezüglich der Einrichtung der Räumlichkeiten auf einen befriedigen⸗ den Stand wird gebracht werden können. Der Unterricht hatte im erſten Jahr unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden mit aroßen Schwieriakeiten zu kämpfen. Auch im verfloſſe⸗ nen zweiten Jahr waren dieſe noch nicht vollſtändig beſeitlat. Dazu gehört auch, daß die Lehrmittel und Räume der Ellſabethſchule mit⸗ gegen Ende gänzlich auf die Eliſabethſchule angewieſen für den Un⸗ terricht in Naturkunde. Gedaraphie, wie überall. wo Anſchauunas⸗ material nötig war da keine Karten. keine Bilder, keine Materialien und keine Apparate zu Gebote ſtanden. Die Mitbenutzung der Un⸗ terrichtsmittel einer Schule durch eine andere iſt eine beikle Sache. Direktor Buſch bat mit richtigem Verſtändnis für die ſchwierige Lage der D 7⸗Schule und mit freundlichem Entgegenkommen der ſungen Anſtalt die Aufgabe erleichtert. Ebenſo haben die Lehrer der Natur⸗ wiſſenſchaften an der Ellfabethſchule in Ueberlaſſung der ihnen unter⸗ ſtellten Lehrmittel verſtändnisvolles Entgegenkommen bewieſen. Im Turnen waren die Verhältnlſſe bei Beainn der Schule Oſtern 1923 ſehr unzulänglich. Im verfloſſenen zweiten Jahr hat ſich manches zum Beſſeren gewendet. Befriedigung der noch vorhandenen Be⸗ dürfniſſe iſt für das dritte Schulſahr in Ausſicht geſtellt. Das Spiel iſt das eigentliche Schmerzenskind der neuen Schule. Nach vielen vergeblichen Verhandlungen wurde von der Stadt am 28. Auauſt 1924 die Radrennbahn als Spielplatz in Ausſicht geſtellt. in den ſich die drei Höheren Mädchenſchulen teilen ſollen. Bisher hatte die Schule keinen Spielplatz. Es mußte bei geeignetem Wetter Spazieren⸗ gehen, im Winter Eisſport als Erſatz eintreten. Die Geſundheits⸗ verhältniſſe waren im verfloſſenen Jahr günſtig. Weder in der Lehrerſchaft noch in der Schülerſchaft traten erhebliche Erkrankungen auf. 1* die Einheitskurzſchrift. Der Bildungsausſchuß des Reichstages beſchüftigte ſich mit der Frage der Einheitskurzſ hriſt. Der Ver⸗ handlung lag ein Antrag pon deutſchnatlonaler, deutſchvolkspartei⸗ 585 u. Baver. Volkspartei⸗Seite zu Grunde, der die Reichsreglerung erſucht im Einvernehmen mit den Ländern die zur Einführung der getroffenen Maßnahmen ſolange auszuſehen, bis der für die Prüfung des Syſtems eingeſetzte Länderausſchuß das Einheitsſyſtem 5 u. gegebenenfalls geändert hat. Nach ängerer Debatte wurde der Antrag auf Ausſetzung der Maßnahmen und Nach⸗ prüfung des Einheitsſyſtems angenommen. * Direkter Schnellzugsverkehr mit Baden⸗Baden. Mit Rückſicht auf den bereits ſtärker einſetzenden Verkehr nach Baden⸗Baden wird das jetzt in Karlsruhe endigende Schnellzugspaar D 45/ 46 Ber⸗ lin—Karlsruhe und umgekehrt ſtatt wie im Fahrplan vorgeſehen ab 1. Mai ſchon von morgen Mittwoch ab ſüdlich Karlsruhe bis und ab Baden⸗Baden durchgeführt. D 45 verläßt den Berliner Bahn⸗ hof Friedrichſtraße um.30 Uhr abends und trifft.50 Uhr vor⸗ mittags in Mannheim ein. Nach 8 Minuten Aufenthalt erfolgt die Weiterfahrt nach Baden⸗Baden. Gegenzug D 46 verläßt die Bäder⸗ ſtadt um 6 Uhr abends, fährt nach 13 Minuten Aufenthalt in Mann⸗ heim um 8 Uhr nach Frankfurt weiter und trifft um.43 Uhr vor⸗ mittags in Berlin, Bahnhof Friedrichſtraße, ein. * Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamtes befanden ſich am 28. März in den Städt. Kranken⸗ anſtalten 964 Kranke(497 männliche, 467 weibliche), und zwar im Krankenhaus 825, im für Lungenkranke 108, im Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 31. Von den im Krankenhaus befindlichen Kran⸗ ken waren 298 in der mediziniſchen Abteilung, 266 in der chirur⸗ benutzt werden mußten. Im Schulfahr 1923/24 war die Anſtalt bis z 2 Mittwoch, den 8. April, al ends 8 Uhr, findet in der Ge⸗ ſchäftsſtelle Lameyſtr. 17 eine Frauen-Berſammlung ſtatt. Thema:„Kommunalpolität in Mannheim“. Der Vorſband. giſchen Abteilung, 83 in der gynäkologiſchen Abteilung, 71 im Säug⸗ lingskrankenhaus, 64 in der Dermateleoſſchen Abteilung, 22 in der Abbeilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 21 in der Abteilung für Augenkranke. da am 28. März 1924 die Zahl der Kranken 879 (431 männliche, 448 weibliche) 8 5 waren am 28 März 1925 85 Kranke(68 männliche, 17 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 158 Kinder An die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Am 21. März war die Zahl der Kranken 1019(Krankenhaus 888, Spital für Lungenkranke 112, Geneſungsheim Neckargemünd 24). Hiernach war die Krankenzahl am 28. März um 55 niederer als am 21. März.— Wegen der Beſuchszeit im ſtädtiſchen Krankenhaus und im Spital für Lungenkranke in der Karwoche und an Oſtern verweiſen wir auf die Veröffentlichung im Anzeigenteil. „Das Sonnenbad an der Seckenheimerſtraße hat längſt ſeinen Winterſchlaf beenbigt. Schnell nimmt der Beſuch zu in dieſen erſten warmen Frühlingstagen. Die zahlreichen Gäſte, die am Himmolfahrts⸗ tage 1924 das damals noch kecht rohe Bad mit einweihen halfen, würden ſich, wenn ſie heute wieder zum erſtenmal ſeitdem die Ba 20 anlagen beſuchen würden, wundern, wie ſehr ſich alles hier entwickelt und vervollkommmet hat. die drei Sonderbäder— für Mün⸗ ner, für Frauen und für Mütter mit Kindern— haben einen ſehr ebenmäßigen ſchönen Graswuchs und ſind mit allen nötigen Ein⸗ richtungen verſehen. Mannheims Mütter wiſſen noch gar nicht, wie⸗ viel Gutes ſie ihrer und ihrer Kinder Geſundheit tun können, wenn ſie, zumal in der ganz ruhigen Vormittagszeit, re uAmäßig ungeſtört zum Baden hinauskommen würden. Allerhand äume und an die hundert Büſche ſchon heute das Bad. Die bisher noch recht unanſehnlich gebliebene Front der Anlage nach der Stadt zu wird hübſch hergerichtet. Der Wirtſchaftsbetrbeb wird auch auf dem neu hergerichteten vor dem Verwaltungsgebäude alsbald einge⸗ richtet werden.— Zetzt geht der Verein an die letzte große Deile aufgabe, an die Herrichtung eines modern eingerichteten Sport⸗ latzes, auf dem alle Arten von Sport und Spiel ſowie ſie mit dem Beiriabe eines Sonnenbades wohlvereinbar ſind, betrieben werden ſollen. Es wird Sorge getragen, daß die Bauarbeiten daran die übrige Benutzung des Bades und die Ruhe im Bade nicht beeinträch⸗ tigen werden. Es intereſſteren ſich ſchon mehrere Sporwpereine für die dauernde demnächſtige Mitbenutzung des neuen Sportplatzes. „ Wochen unſchuldig in franzöſiſcher Gefangenſchaft. Ddurch die weſtdeutſche Preſſe ging im Mai letzten Jahres die Nachricht von der Verhaftung des faſt 80jährigen, ehrenwerten Kaufmannes J. Stürmer aus Mannheim(früher Straßburg im Elſ.) durch die Franzoſen. Dieſe hielten ihn für einen Mitſchuldigen bei einem gegen die Regiebahn gerichteten Sabotageverſuch, deren Geldſcheine damals von unbekannter Seite gefälſcht und im beſetzten Gebiet in Verkehr gebracht wurden. Der Genannte wurde troß ſeines hohen Alters und ſeiner geſchwächten Geſundheit faſt 6 Wochen von den Franzoſen unter den drückendſten Verhältniſſen in Haft gehalſen und vom Gefängniſſe in Ludwigshafen nach denen in Landau und Mainz geſchleppt, obwohl die Franzoſen die klaren ſchriftlichen Be⸗ weiſe für ſeine Unſchuld in Händen hatten. Beſonders vor Kriegsgericht in Landau verſuchte man unter Anwendung der größten ſeeliſchen Druckmittel von ihm ein Schuldgeſtändnis zu er⸗ preſſen. Mit mannhafter Stärke hat Herr Stürmer alle Anſchuldi⸗ gungen zurückgewieſen, beſonders in einem fünfſtündigen Verhör, in dem er allen Schikanen ausgeſetzt war. Später wurde er dann von dem franzöſiſchen Kriegsgericht gegen eine hohe Kaution enk⸗ laſſen. Seine Geſundheit hatte inzwiſchen ſchwer gelitten. Vor eini⸗ gen erfolgte nun unter Freigabe der Kaution die Erklärung ſeitens der zuſtändigen Behörde, daß man ſich von ſeiner vpölli⸗ gen Unſchuld überzeugt habe. * Unfall. Geſtern abend fiel in einem Hauſe der Bürgermeiſter Fuchsſtraße ein 10 Jahre alter Volksſchüler in der elterlichen Woh⸗ nung in einen Kübel mit heißem Waſſer und irug Brandwun⸗ den davon. Angehörige verbrachten den Verunglückten in das All⸗ gemeine Nrankenpalt Lebensgefahr beſteht nicht. Jufammenſtoß. Geſtern ee ſtießen Ecke Kunſtſtraße und O0 4 und 5 zwei Radfahrer infolge Unvorſichtigkeit zuſammen⸗ wobei beide zu Fall kamen und der eine davon ſich an der linken Hand unerheblich verletzte. »Feſtgenommen wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 3 Perſonen wegen Bettels und 2 Frauensperſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. *Brand auf dem Schuttabladeplatz. Aus unbekannter Urſache gerteten geſtern abend an der Hochuferſtraße Reſte von und Teer, die in einem Schuttloch lagerten, in Brand. Die Gefahr wurde durch die um.33 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Stil des alten Dumas. Ludwig der Vierzehnte und ſein Hof, Maggy eine kleine Pompadour. Der zweite Akt ſpielt in einem Provinz⸗ theater. Im Zuſchauerraum werden Programm und Inhaltsangabe des„berühmten Werkes“ verkauft. Maggy erſcheint. Sie gerät in einen furchtbaren ampf mit ihrem Gebdächtnis. Stottert. Die ge⸗ mieteten Komödianten, längſt über die ihnen angetane Schmach wütend und auf Vergeltung wartend, laſſen Maggy im Stich. Das Stück kann nicht zu Ende geſpielt werden Die tiefunglückliche Debütantin läßt ihren Zorn auf den Unternehmer aus, der— au Liebesglück hoffend— ſchwer gezahlt hat, aber für alle Opfer nur den Undank erntet. Im dritten Akt ſehen wir den Anfang der „Künſtlerlaufbahn“ Maggys. Ein junger Schauſpieler, talentiert und feſch, macht die Novize zu ſeiner Geliebten. Erſte Etappe. In Paris werden ſie ein Engagement ſuchen. Der Aufſtieg beginnt. Sacha Guitry ſpielt den jungen Aſteur, der Maggy berühmt machen will. Jugleich ſpielt er Erlebtes denn Ppenne Printemps fiel vor vier Jahren dem Dichter und Schauſpieler Sacha ſozuſagen in die Hände. Damals war ſie herzlich unbedeutend. Aber an der Seite ihres Freundes iſt ſie etwas geworden. Bald wird ſie ihn verlaſſen, ſo erzählt man. Kürzlich betrog ſie ihn, Sacha Guitry verzieh. Jetzt umfängt er ſie jeden Abend, die Geliebte Maggy⸗Ypenne. Der alte Guikry ſteht daneben und ſpricht den Segen. Es iſt ein Familien⸗ feſt, das ſehr hübſche Einnahmen erzielt. In dem Luſtſpiel wird viel über Theater geſprochen, philo⸗ ſophiert. Ein ganzer Akt hört ſich an, als hätle der Autor nichts anderes gewollt als eine gründliche Abrechnung mit Kritikern, Regiſ⸗ ſeuren, Theaterpächtern und andern„Drohnen der Schaubühne“. Das Publikum klalſcht und freut ſich über die Malice. Unter den Rezenſenten gab es einige, die es nicht verſtanden, gute Miene zum böſen Spiele zu machen Sie werden jeßt ausgelacht. Sacha Guitry iſt ein blendender Schauſpieler. Man kann ſich nicht vorſtellen, daß er einem andern die Rolle, die er ſich ſelbſt auf den Leib geſchrieben hat, überlaſſen könnte. Seine Luſtſpiele ſind mit ſeiner Perſönlich⸗ keit untrennbar verwachſen. Sie geſtalten ſich in ſeiner Darſtellung 91 Stegreifkomödien. Die Handlung wird Nebenſache. Dialog iſt lles Der junge Jean Sarment, deſſen Name bereits in Deutſch⸗ land bekannt iſt, trat mit einem neuen Schauſpiel, Madelon“, vor die Oeffentlichkeit. Er ſpielt die Hauptrolle in ſeinem Werke. Die alternde Marthe Regnier, ſtark an die Réjane erinnernd, iſt ſeine Partnerin. Sarment wollte das Drama eines Künſtlers, eines Komponiſten, ſchreiben, der im Kampf um Anerkennung alle Eigen⸗ ſchaften des„Arriviſten“ entwickelt. Rückſichtsloſigkeit, Lüge, Un⸗ dank, Heuchelei. Brutal brechen dieſe Erbärmlichkeiten hervor. Das „Kind“ im Künſtler ſoll ſie entſchuldigen. Madelon, eine breißig⸗ jährige Frau, liebt ihn mit Hingebung, vergibt ihm alles. Er wird berühmt, ſie wirft Ruhme führt. Sarment ſpielt den Künſtler ſo unausſtehlich— nach Publikumsbegriff—, daß er die Hauptrolle ſeines Werkes dem Zu⸗ ſchauer verleidet. Er wollte kein Kompromiß ſchließen. Das ehrt ihn als Dichter, aber es ſchadet ihm als Schauſpieler. Die Kritik behauptet, er hätte die Rolle dankbarer geſtalken können. Sarmenz iuß es ſich ſagen laſſen, daß er den Charakter ſeines Helden nicht begriffen hat. 2 reinen Dilettanten betrachtet man den alten Liſt an [Bernard, der in ſpäten Jahren— vielleicht der Konjunktur fol⸗ gend— in einem von ihm geſchriebenen Luſtſpiel, Der 1 5 mante Prinz“, mitſpielt. Zum Glück iſt es nur die Rolle eines alten Onfels, der zudem gedächtnisſchwach iſt. Tyiſtan Bernard richtete als Schauſpieler großes Unheil an. Er ſpricht nämlich Sätze, die nicht im Texte ſtehen, kümmert ſich nicht im mindeſten um Stichworte und Regievorſchriften. Einmal ſpielt er die Szene rechts vom Zuſchauer, dann wieder links. Gerade, wis es ihm paßt. Der Berufsſchauſpieler kann da nicht mit. So kommt es, daß Triſtan Bernard in einem Dialog an der äußerſten rechten Seite der Bühne ſteht, der andere Darſteller irgendwo in einem Winkel der linken Seite. Dor Souffleur ruft Triſtan Bernard zu⸗ „Gehen Sie auf die andere Seite!“ Aber der alte Onkel befindet ſich gerade in einer netten über Dinge, von denen im Texte keine Rede iſt. Er läßt ſich nicht ſtören. Wenn er zu Ende iſt, hakt der Partner irgendwo ein, das Publikum bekundet Erſtau⸗ nen, Freunde des humorvollen Triſtan klatſchen. Jeder Abend bringt andere Ueberraſchungen. Triſtan Bernard ſpricht zu leiſe. In dem kleinen Theater dringt ſeine Stimme nicht einmal bis u den Proſzeniumslogen. Die Damen reklamieren.„Lauter, auter!“ Der Onkel erwidert:„Ich bin hier nicht engagiert, um mir die Gurgel auszuſchreien. Man erzählt, daß Triſtan Bernard abſichtlich ſo leiſe ſpricht, damit die Leute Parkettſitze, erſte und zweite Reihe, kaufen. Wir werden im Frühlingg noch eine Reihe anderer Dichter⸗ Schauſpieler bekommen. Es riecht etwas nach Mode. Die Kritik rümpft die Naſe.„Es iſt wirklich nicht angenehm, den Autor in der Hauptrolle zu ſehen; das erſchwert die Beurteilung, ſchreibt Andrs Antoine. Der Altmeiſter etinnert daran, daß er in ſeinem „Theéatre Libre“ ſolche„Ausſchreitungen“ nicht geſtattete. Wie oft wurde das Experiment von ihm verlangt. Er lehnte es ab, weil er dem Autor nicht erlaubte, in das Metier des Komödianten zu pfuſchen.„Shakeſpeares Zeiten ſind für immer vorbei, und Molisre läßt ſich nicht nachmachen,“ ſchreibt Antoine, der ſich lang⸗ ſam zu einem ſt arren Konſervativen entwickelt. Was wird er epſt ſagen, wenn im nächſten Monate der junge Maurice Roſtand mit ſeiner Gattin in einem Schauſpiel auftreten werden, das ſie ſelbſt herfaßt haben? Die Frühlingsſaiſon wird Premieren bringen, in einen Blumenſtrauß auf ſeinen Weg, der zum denen Autoren ihre Stücke als Hauptdarſteller aus d f e Stücke als Hauptdarſteller aus der Taufe heben e —— e eee eeeee, 4. Seife. Nr. 164 zeue Mannbeimer Jeitung[Abend⸗Husgabe] Dienskag, den 7. April 1925 orträge Das Kreuz im Leben Jeſu Ueber dieſen 3. Vortrag ſprach, auf Veranlaſſung der Kirch⸗ lich⸗poſitiven Vereinigung, Lic. Greiner aus Frank⸗ furt. Es waren fein ſtiliſterte, tiefgründige Ausführungen, die mit großer Aufmerkſamkeit aufgenommen wurden. Chriſti Kreuz iſt das Zeichen unentwegten Gehorſams. Was wir Kreuz nennen, ver⸗ dient dieſen Namen nicht oder nur dann, wenn es am Weg ſteht, der nach Golgatha führt. Hier offenbart ſich vollkommenes Tun des göttlichen Willens. Nicht erſt ſpäter, etwa nach jahrelanger Tätigkeit oder aus der Erkenntnis mangelnden Erfolges, erwuchs die Einſicht in die Notwendigkeit des Kreuzes. Wer ſo Jeſu Kreuz deutet, unter⸗ ſchlägt das Wort des Zwölfjährigen im Tempel:„Wißt ihr nicht, daß ich ſein muß in dem, was meines Vaters iſt?“ Oder er geht hinweg über die kategoriſche Forderung der Bergpredigt:„Ich aber ſage euch!“ In beiden Fällen aber ſtellt ſich Chriſtus von Anfang an auf Seiten des Vaters. Und das heißt für den Anfang ſchon Bejahung von Verkennung, von Feindſchaft, von— Tod! Dieſes Sterben war aber darum ſo tragiſch, weil es inmitten eines Volkes geſchah, das man für jene Zeit als das frömmſte bezeichnen muß. Was hatte doch ſeiner Zeit Israel an Gotteserkenntnis allen Völkern voraus! Es brauchte keinen Olymp mit vielen, oft allzumenſchlichen Göttern, es brauchte keine Myſterien und keinen Myſterienkult, es hatte viel mehr als dies, nämlich Gottes Offenbarung. Aber es rühmte ſich dieſes Beſitzes, es brüſtete ſich ſeiner Einzigartiokeit, es war ſich ſelbſt genug und beſaß ſo zuletzt in ſeinen offiziellen Ver⸗ tretern die Religion der Selbſtgerechtigkeit. Gegen ſie kämpfte Chri⸗ ſtus im Namen der Religion. Und damit ſtand Glaube gegen Glaube; die Religion des heiligen und gnädig die Menſchen und Völker zu ſich rufenden Gottes gegen die Religion ſtolzer Selbſt⸗ genügfamkeit. Die Spannung, die Kluft zwiſchen beiden bedeutete das Kreuz. Geſchichtlich oeſehen iſt alſo das Kreuz Jeſu notwendia herausgewachſen aus Chriſti Stellung gegen eine Religion, die mit Gott gegen Gott ſündigte, oder herausgewachſen aus einem Volk, das mit der ihm gegeberen Offenbarung Mißhbrauch trieb und den lekten und vollkommenen Vertreter dieſer Offenbarung aus ſeiner Mitte ſtieß. Daß das Zeichen des Fluches, den das Kreuz bedeuten ſollte, zum Zeichen des Heils geworden iſt, bezeugt die Geſchichte. Oh guch unſer Leben es bezeugt? Darauf kommt es an für uns und unſer Volk. Daß auch uns jener Geiſt nicht unbekannt iſt, der auf eigene Geſchichte, auf eigenes Geiſtesleben pocht, wiſſen wir. Und wohin aller Selbſtruhm, alle Selbſtgenüagſomkeit Menſchen und Völ⸗ ker brinat— könnten und ſollten wir wiſſen. Seid ſtille und er⸗ kennt, daß Ich Gott bin, mahnt das Alte Teſtament. und: Laſſet euch verſöhnen mit Gott, ruft der Apoſtel im Neuen Teſtament. Daß das möglich iſt, verkündet von Geſchlecht zu Geſchlecht das Kreuz im Leben Jeſu. veranſtaltungen Theaternachricht. Heute abend findet im Nationaltheater das erſte Gaſtſpiel Paul Wegeners mit Enſemble ſtatt. Zur Aufführung gelangt„Der Vater“, Trauerfpiel von Strindberg, unter Spielleitung von Hans Sturm. In der männlichen Haupt⸗ rolle Paul Wegener, der weiblichen Maria Eis.— Das zweite Gaſtſpiel findet Mittwoch, den 8. April ſtatt, es wird gegeben der„Gedanke“! von Leonid Andrejew.— Als nächſte bedeutſame Neuheit in der Oper kommt am 17. April„Orfeo“ von Monte⸗ verdi in freier Bearbeitung von Karl Orff zu Uraufführung. Eine frühere Bearbeitung des Werkes(deutſcher Text von H. E. Guckebl) wurde 1913 in Breslau aufgeführt. Monteverdi(geb. 1567 zu Eremona, geſt. 1643 in Venedig) iſt einer der hervorragendſten Vertreter der altitalieniſchen Muſik, wie er mit ſeinem Schaffen die erſten Auffätze zum modern deklamierenden Opernſtil aus der Ma⸗ drigalform der damalicen Zeit entwickelte.— Im Schauſpiel haben die Proben zu Sternheims Schauſpiel„Die Marquiſe von Areis“ unter der Spielleitung von Ado von Achenbach begonnen. * Künſtlertheater„Apollvo“. Die Rebue des Großen Schau⸗ ſpielhauſes„An Alle“, die vom 11.—30. April gaſtiert, bringt mit 200 Mitwirkenden 20 Bilder, aus denen wir folgende hervor⸗ heben:„Orangen⸗Ernte in Sizilien“,„Galante Zeit“,„Ein Strauß von Johann Strauß“,„Mütter von der ganzen Welt“,„Das gol⸗ dene Lied“ und„Kindertraum“. Rommunale Chronik Ergebnisloſe Bürgermeiſierwahl in Heidelberg In Ergänzung unſerer Meldung im Mittagblatt wird uns von unſerem.⸗Mitarbeiter geſchrieben: Wie vorauszuſehen war, iſt die geſtrige Bürgermeiſterwahl in Heidelberg ergebnislos ver⸗ laufen. Kein Kandidat hat die nötigen 52 Stimmen auf ſich ver⸗ einigen können. Die meiſten Stimmen erhielt der Vorſtand des Tiefbauamts Oberbaurat Schwab und zwar 28, die er von den vereinigten bürgerlichen Gruppen und wahrſcheinlich einem Teil der Demokraten erhalten hat. Der ſozialdemokratiſche Kandidat Dr. Hofmann⸗Kaiſerslautern brachte es auf 25 Stimmen, der Freiburger Baurat Dr. Hamm, hauptſächlich mit den Stimmen der Deutſchen Volkspartei, auf 20 Stimmen. Die Kommuniſten brachten für ihren Genoſſen Böning, der vor einiger Zeit nach einem Diſziplinarverfahren als Stadtrat abgeſetzt worden war, 10 Stimmen auf, während das Zentrum ſich zu keiner Entſcheidung durchringen konnte und 16 weiße Zettel abgadz. Konferenz der Nachrichkenämter Am 3. April fand im Rathauſe zu Wiesbaden eine er⸗ weiterte Vorſtandsſitzung und außerordentliche Tagung der Arbeitsgemeinſchaft der ſtädtiſchen Nachrich⸗ ten⸗ und Preſſeämter ſtatt. Erſchienen waren die Leiter dieſer kommunalen Aemter von Köln, Leipzig, Frankfurt a.., Düſſeldorf, Stuttgart, Eſſen, Stettin, Mannheim, Duisburg. Aachen, Gelſenkirchen, Erfurt, Buer i.., Offenbach und Wiesbaden. Zu Punkt 1 der Tagesordnung:„Schaffung eines eigenen Organs“ wurde nach längerer Debatte beſchloſſen, daß an Stelle des vor⸗ geſehenen„Nachrichtenblattes der ſtädtiſchen Nachrichten⸗ und Preſſe⸗ ämter“ ein in periodiſchen Abſtänden zu erſcheinendes„Infor⸗ mationsblatt“ herausgegeben werden ſoll. Ein weiterer wichtiger Punkt der Tagesordnung war Kommunale Wirtſchafts⸗ Propaganda“; auch dieſes Thema wurde eingehend behandelt. Es zeigte ſich, wie verſchieden die Aufgaben der Nachrichten⸗ und Preſſeämter in den einzelnen Großſtädten ſind. So muß z. B. die Propaganda eines Weltbades wie Wiesbaden von ganz anderen Geſichtspunkten aus geleitet werden, wie die einer großen Induſtrie⸗ ſtadt. Als Ort der diesjährigen Volltagung im September oder Oktober wurde Erfurt beſtimmt. Der Vielefelder Haushaltplan für 1925/26 In der Bielefelder Stadtverordneten⸗Sitzung wurde der Haushaltsplan für 1925/26 beraten und nach län⸗ gerer Debatte verabſchiedet. In ſeiner weitausholenden Etatsrede behandelte Oberbürgermeiſter Dr. Stapenhorſt zunächſt die Verkehrsfragen und machte nähere Angaben über den ge⸗ planten Ausbau von Straßen und die Errichtung neuer Autobus⸗ und Straßenbahnlinien. Bei der Behandlung der Woh nunas⸗ frage wurde die Zahl der Fehlwohnungen auf etwa 1500—2000 beziffert, während die Stadt im letzten Jahre nur 103 Wohnungen errichtet und weitere 176 in Angriff genommen hat. Eine Beſſerung ſei nur von der Neubelebung des Privatwohnunas⸗ baues zu erhoffen, wobei die Stadt durch Hypotheken und Zins⸗ zuſchüſſe helfend eingreifen wolle. Ihren Grundbeſitz hat die Stadt im letzten Jahre auch außerhalb des Stadtgebtetes weiter vermehrt. Die Einwohnerſchaft ſtieg im Jahre 1924, größtenteils durch Zuwan⸗ derung, von 84 624 auf 86 586. Für das höhere Schulweſen leiſtet die Stadt ſehr erhebliche Zuſchüſſe, die über den Durchſchnitt anderer Städte liegen. In der Aufwertunasfrage iſt die Stadt zu weitem Entgegenkommen bereit. Die geplante Verſtaatlichuna der Polizei iſt infolge des Einſpruchs der Entente vorläufig ver⸗ tagt. Der Redner der Rechten wandte ſich beſonders nachdrücklichſt gegen den Abbau der ſtädtiſchen Selbſtverwaltung, die in den letzten Jahren durch Uebernahme von zahlreichen Betriebs⸗ angelegenheiten allzuſehr in ſtaatliche Schnürſtiefel eingepreßt ſei. Nach dreiſtündiger Debatte fanden die Abſtimmungen ſtatt. Die Er⸗ höhung der Schulgeldſätze für Mittelſchulen wurden abgelehnt, wäh⸗ rend für die höheren Schulen der erhöhte Satz von 200 Mark Geneh⸗ migung fand. Die Aufhebung der Getränkeſteuer wurde gegen einige Stimmen der rechten Seite beſchloſſen. Bei der Geſamt⸗ abſtimmuna über den Etat erfolate infolge eines Verſehens der kom⸗ muniſtiſchen Fraktion einſtimmige Annahme. NAus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Hauptlehrer Ernſt Binninger an der Volksſchule in Freiburg zum Oberlehrer daſelbſt, Unterlehrer Richard Krieger in Wehr, Amt Schopfheim, zum Hauptlehrer in Doſſen⸗ bach, Amt Schopfheim und Poltzeiaſſiten Johann Herold in Heidelberg zum Polizeiſekretär. Uebertragen wurde das Forſtamt Odenheim dem Forſt⸗ meiſter v. Kienle in Wertheim und das Forſtamt Wertheim dem Oberförſter Friedrich Keller in Radolfzell unter deſſen Er⸗ nenmung zum Forſtmeiſter. In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurde Geh. Regierungsrat Landrat Ernſt Hochapfel. In den Ruheſtand verſetzt wurde Bezirksarzt, Medi⸗ zinalrat Dr. Friedrich Schaller in Bruchſal, Gendarmeriekom⸗ miſſär Karl Lieb in Wiesloch. Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Hauptlehrer Rein⸗ hard Rodiger in Raſtatt, * K. Heidelberg, 7. April. Der Verkehrsverein hak in der Vor⸗ ſtandsſitzung am Montag beſchloſſen, am 20. Juni ein großes Schloßfeſt abzuhalten.— Die Peterskirche und die Hei⸗ liggeiſtkirche ſind tagsüber wieder zur Beſichtigung geöffnet. * Bretten, 7. April. In der Feldſcheuer des Gutspächters Jo⸗ hannes Fellmann auf Heimbronnerhof brach Feuer aus, wo⸗ durch ein großer Teil der Feldſcheuer zerſtört wurde.— Die Vor⸗ arbeiten zu der vom 19. bis 27. September in Bretten ſtattfin⸗ denden landwirtſchaftlichen und gewerblichen Ausſtellung ſind im Gange. Außer Prämierungen für Pferde, Rindvieh, Schweine, Ziegen und landw. Erzeugniſſe ſind auch Reitvorführungen, Zug⸗ und Geſpannprüfungen, Polizeihundevorführungen uſw. geplant. *ftarlsruhe, 6. April. Am Sonntag vormittag iſt Kirchenrat Stadtpfarrer a. D. D. Brückner in Karlsruhe im Alter von 92½ Jahren geſtorben. Der Geiſtliche trat namentlich dadurch hervor, daß er nach beendetem Studium der Theologie in Dorpat und Hei⸗ delberg Prediger an der deutſch⸗enangeliſchen Kirche in Archangelsk und in einer Gemeinde in Südrußland wurde. Er machte ſich durch Nan Aufſätze über kirchliche und kirchenhiſtoriſche Fragen be⸗ annt. Aus der Pfalz 60 Jahre Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik „Ludwigshafen, 6. April. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik konnte am 6. April das 60jährige Jubi⸗ läum ihres Beſtehens feiern. Die im Jahre 1861 gegründete Firma Dykerhoff⸗Clemm u. Co., die ſeit dem Jahre 1863 den Na⸗ men Sonntag, Engelhorn u. Co. führte, wurde am 6. April 1865 in eine Aktiengeſellſchaft unter dem Namen„Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik“ umgewandelt. Ihren Sitz hatte die neue Aktiengeſell⸗ ſchäft, deren Gründungskapital 1400 000 Gulden betrug, zunächſt in Mannheim, das Werk felbſt wurde jedoch in Ludwigshafen ausgebaut, das damals etwa 5000 Einwohner zählte. Wie ſämk⸗ liche 5 chemiſche Werke in Ludwigshafen hat die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik ſich wiederholt umſtellen und den Schwerpunkt ihrer Fabrikation verlegen müſſen. Vor allem die Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik, die zuerſt Schwefelſäure, Salzſäure und Soda herſtellte. In den Jahren 1868—69 wurde die Teerfarbenfabrikation, die ſog. Ani⸗ linfarben aufgenommen. In den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erweiterte das Werk ſeinen Arbeitsbereich beträcht⸗ lich; es kamen hinzu das künſtliche Krapp⸗Rot, das Alizarin und die mit ihm verwandten Stoffe, in den achtziger Jahren die zahlloſen neu entdeckten Azo⸗Farbſtoffe. Im folgenden Jahrzehnt wurden von der Anilin⸗ und Sodafabrik gewaltige Fortſchritte auf dem Rohſtoffgebiet gemacht: Das flüſſige Chlor und die rauchende Schwefelſäure. Um die Jahrhundertwende gelang die Erfindung und Herſtellung des künſtlichen Indigo und wieder ein Jahrzehnt ſpäter wurde die Gewinnung des ſynthetiſchen Ammoniaks und einer Reihe anderer Stickſtoffverbindungen, die alle aus dem Stickſtoff der Luft erzeugt werden, aufgenommen. Die Bedeutung dieſer Erfindungen geht daraus hervor, daß eine große Umwälzung auf dem Gebiet der Farbengewinnung ſich vollzog. Das Alizarin machte vor 50 Jahren die Färbereien unabhängig von der ſüdfran⸗ zöſiſchen Krapp⸗Pflanze, der Indigo vor 25 Jahren von dem In⸗ digo⸗Bau der engliſchen Kolonien; das ſynthetiſche Ammoniak end⸗ lich befreite die deutſche Landwirtſchaft von dem Tribut, den ſie bisher für die Düngerſalpeter⸗Einfuhr aus Chile an das Ausland zahlen mußte. Man hört zur Zeit ſchon wieder manches von neuen großen Errungenſchaften auf chemiſchem Gebiet, welche die Welt wiederum auf Ludwigshafen aufmerkſam machen wird. Die Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik hat vor allem den Namen der Stadt Lu d⸗ wigshafen in der ganzen Welt bekannt gemacht. Sie iſt aus den kleinſten Anfängen heraus zu einer Weltfirma geworden. Bei der Gründung betrug die Zahl der beſchäftigten Arbeiter etwa drei Dutzend, heute beſchäftigt das Werk Ludwigshafen und Oppau allein über 10 Tauſend Beamte, Angeſtellte u. Arbeiter, Nicht zuletzt der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik verdankt die Stadt Ludwigshafen, heute eine Großſtadt mit 110 000 Einwohner, ihre an amerikaniſche Verhältniſſe erinnernde raſche Entwicklung. CCCCC Die Indexziffer des Statiſtiſchen Amkes der Skadt 7 Ludwigshafen a. Rh. 2: Ludwigshafen, 7. April. Im Durchſchnitt März beträgt nach den Berechnungen des Stat. Amtes Ludwigshafen die Indexziffer für die Koſten der Lebenshaltung 137,6 7. Das bedeutet 5 den Vormonat eine Steigerung⸗ von 0,8, die hauptſächlich auf die Erhöhungen bei der Gruppe Ernährung zurückzuführen iſt. Namentlich Brot und Fleiſch zogen im Preiſe etwas an, das gleiche gilt für Gemüſe, das nun zum großen Teil aus dem Ausland bezogen werden muß, ferner für Butter. Bei den übrigen Gruppen waren die Preisſchwankungen geringfügig. Be⸗ merkenswert iſt, daß im Laufe des Monats die Großhandelsinder⸗ ziffer zurückging, während die Kleinhandelsziffer eine geringe Auf⸗ wärtsbewegung zeigte. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß dieſe Bewegung der Großhandelsziffer ſich bei dem Lebenshaltungsindex auswirkt, da mit einer Erhöhung der Mietpreiſe im April zu rechnen iſt. Zahlenmäßige Einzelheiten ſind aus den nachfolgenden Zuſam⸗ menſtellungen zu erſehen. Die Ergebniſſe der Indexzifferberechnung für Ludwigshafen nach dem Syſtem des Stat. Reichsamtes mußten diesmal wegfallen, da das Stat. Reichsamt mit Einführung einer beſſeren Berechnungsmethode gleichzeitig die wöchentliche Beröffent⸗ lichung der Indexziffer eingeſtellt hat und auch die wöchentliche Be⸗ kanntgabe der örtlichen Ziffer 8 mehr wünſcht. 1 Speyer, 3. April. An dem Ecke St. German⸗ und Zeppelin⸗ ſtraße befindlichen Neubau wurde beim Nachgraben des Funda⸗ ments eine aus dem 16. Jahrhundert ſtammende Grabſtätte des dortigen St. Germankloſters gefunden. *Neuſtadt a. d. Hrdt. 7. April. Der Vorſtand der Firma Wayß& Freitag.⸗G., die ihren Sitz von hier nach Frank⸗ furt a. M. verlegt, verabſchiedet ſich in der Preſſe von der„Perle der Pfalz“ mit einem herzlichen Abſchiedsgruß. Der ſeitherige Bau⸗ betrieb in der Pfalz wird auch weiterhin durch die hier verbleibende Niederlaſſung aufrecht erhalten werden. *Iweibrücken, 7. April. Auf dem Heimweg von der Feldar⸗ beit fiel am Samstag ein 8jähriger Knabe von einer Ankerwalze, auf der er Platz genommen hatte, herunter und wurde von dem Gefährt überfahren. Die Verletzungen führten zum Tode des Kindes. Korpulenz macht alt, verunſtaltet die Körperform und iſt ungeſund. Wir raten Korpulenten und allen zum Starkwerden Veranlagten, in der Apo⸗ theke 60 oder 30 Gramm echte Toluba⸗Kerne zu kaufen, die unſchäd⸗ liche Stoffe von fettzehrender Wirkung enthalten. Eal84 + Theater und Muſik Jean de Reſzke f. Jean de Reſzke, einſt ein weltberühmter Tenor, iſt 75 Jahre alt, in Nizza geſtorben. Der Tod dieſes Mannes wird in der ganzen Welt ſeinen Widerklang finden. In ihm hatte die Wagnerzeit ihrenCaruſo, die Jetztzeit ihren berühmteſten Geſanglehrer. Als erſter Siegfried der Pariſer Oper, für die er im übrigen auch die Ueberſetzung des Werks geſchrieben hat, wird er in der Theatergeſchichte fortleben. Auch er iſt auf dem Umwege über den Bariton Tenor geworden. 1850 in Warſchau geboren, in Vene⸗ dig bei Cotogri im Geſang ausgebildet, tritt er in London 1875 als Baritoniſt auf, geht nach Paris ans Theatre italien und auf Gaſt⸗ ſpielreiſen ins Ausland. Von 1883 an bereitet ſich ſeine Wendung zum Tenor vor. In ſolcher Eigenſchaft iſt er von 1888 bis 1889 Mitglied der Großen OQper. Gounod, Meyerbeer, Verdi und endlich Wagner ſind die großen Stationen ſeiner Laufbahn. Der Bel⸗ canto ebnet dem Künſtler den Weg zum Sprechgeſang: er iſt der geborene Heldentenor. Seine Geſtalt wächſt auf der Bühne ins Rieſenhafte, und die Weichheit ſeines dunkel gefärbten Tenors ſchließt den Glanz nicht aus. Lohengrin, Triſtan, Walther Stolzing wiſſen davon zu erzählen. Er beherrſchte ſie auch in deutſcher Sprache. Mit Jean de Reſzke iſt der letzte der alten Geſangmeiſter großen Stils dahingegangen. 5 Frankfurter Thealer. Im Neuen Thegter wurde„Der Ge⸗ liebte“ von Sigfried Trebitſch uraufgeführt. Ein unverzeih⸗ lich ſchlechter Dreiakter. Eine junge Frau hat ihren ein Vierteljahr⸗ hundert älteren Gatten betrogen, trotzdem ſie ihn innig liebt. Die Scheidung aber vermag ſie trotzdem nicht völlig zu ſcheiden. Er adoptiert Magda, nimmt die frühere Frau als Tochter zu ſich, gibt ſie als Witwe aus und verſucht ſie zu verheiraten. Es gelingt ſchließ⸗ lich trotz der hohen Anſprüche der beiden dadurch, daß der Mann, mit dem Magda die Ehe brach und der ſich weigerte ſie zu heiraten, nun kommt um ſie doch noch um ihre Hand zu bitten. Doch ſie ver⸗ achtet ihn und um ihn dieſe Verachtung fühlen zu laſſen, ſtellt ſie den um ſie werbenden Beilun als ihren Bräutigam vor. Der dritte Akt bringt eine ähnliche Situation wie der erſte. Auch Beilun hat Magda betrogen. Wiederum mit dem gleichen Manne wie im erſten Akt. Warum? Nicht aus Liebe. Sie hat ihn mit kalter Ueberlegung benutzt, um von Beilun frei zu werden. Frei für ihren erſten Mann, nachmaligen Vater, der jetzt erſt zu dem erſehnten wird, zum Ge⸗ liebten. Dieſes Werk des Shawüberſetzers läßt den Kopf ſchütteln. Unglaublich errechnete Verhältniſſe, unwahrſcheinliche Zuſtände, lebensunwahre Menſchen, Perſonen und Geſchehniſſe, alles dient nur als Hebel, Schraube und Glied einer unkünſtleriſchen Konſtruktion. Pianos. Man kann dieſe Aufführung nur verſtehen, wenn man annimmt, daß Direktor Hellmer dieſen„Geliebten“ in Kauf nehmen mußte, um zur„Heiligen Johanna“ zu gelangen. Kein Wunder, daß man nicht!. mit viel Freude an die Darſtellung ging, die von Robin Robert ge⸗ leitet nur durch einen Wiener Gaſt, Evelyne Landing, einiges In⸗ tereſſe erwecken konnte. Mario Mohr 4e Bafler Brief. Shaws„Heilige Johanna“ bedeuteie auch für das Bafler Stadttheater ein Zugſtück. Unter der ſorgſamen Spielleitung von Direktor Henning wurde dem Werk eine im Ganzen befriedigende Aufführung zu teil. Der Warwick von Robert Kleinert bewies, daß er den ſprühenden Geiſt Shaws nicht nur repräſentierte, ſondern beſitzt. Anna Birklins Johanna fand ſich nur ſchwer in die Problematik ihrer Geſtalt und wirkte in der Ge⸗ richtsſzene am echteſten Im„Fauſt“ vermochte ſie weit mehr zu überzeugen. Gerade in den Monologen Gretchens fand ſie Töne er⸗ greifender Innerlichkeit und herber Einfühlungskraft. Die In⸗ ſzenierung Hennings ſchwankte zwiſchen realiſtiſcher Interieurkunſt und andeutender Stiliſtik. Weniger vermochte ich mich mit der Uebertragung des böſen Geiſtes auf Gretchen abzufinden. Sonſt iſt der Spielplan auf eine Antiquitätenſchau abgeſtimmt. Das letzte Abonnementskonzert der Allgemeinen Mufikgeſellſchaft fand den krönenden Höhepunkt in einer meiſterhaften Interpretation des A⸗dur⸗Klarinettenkonzertes von Mozart durch Hermann Wetßtzel, der ſich nach nahezu vierzigjähriger Tätigkeit verabſchiedete. Noch einmal offenbarte er ſeine Künſtlerſchaft, die in dem mit warm blühendem Ton vorgetragenen Adagio⸗Satz ſich zu einer Leiſtung unantaſtbarer Größe ſteigerte.— Die Aufführung von Händels „Meſſias“ durch den Baſler Geſangverein wurde von Hans Münch in Vertretung des erkrankten Dr. H. Suter geleitet. Münch zeigte ſeine urſprüngliche Begabung in einer geſunden ſtilgerechten Auffaſſung, die eine klangfrohe Wiedergabe ſchuf. In der Beglei⸗ tung befleißigte ſich das Orcheſter eines wohltuend nachgiebigen Der Aufführung lag die Bearbeitung Suters zu Grunde, die ſich entgegen der Chryſanders durch Einfügung von Klavier, Harfe und Orgel mehr einem mozartiſchen Stil nähert.— Im Kunſtverein hatten die jungbelgiſchen Künſtler ausgeſtellt und bewieſen mehr Kraft und Urſprünglichkeit als im Monat vorher die Jungfranzoſen. Die Baſler Polizei leiſtete ſich einen viel belachten Schildbürgerſtreich. In einer Kunſthandlung war ein Ge⸗ mälde ausgeſtellt, das eine nur ſehr mangelhaft bekleidete Frauens⸗ perſon darſtellte. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes mußte das Bild entfernt werden. Die alſo für umſittlich erklärte Dame war— Manets„Olympia“] Frwh. Literatur *Adeline Gräfin von Rantzau: Hans Kamp, Roman. Ver⸗ lag Martin Warneck, Berlin.— Hans Kamp iſt ein Roman aus dem Leben der Künſtler und Kunſtmäcene und ſpielt in der Heide und in Großſtädten. Aber überall iſt die Milieuſchilderung gleich inter⸗ eſſant und voll Geſtaltungskraft. Ein beſonderer wertvoller Vorzug des Romans iſt die tiefe ſittliche Weltanſchauung und die ernſte Lebensauffaſſung eines jungen angehenden Malers der durch die Liebe einer Frau ſich zu einem der größtem und angeſehenſten Künſtler emporringt. Nach Form und Inhalt gleich vortrefflich, eignet ſich das Buch ganz beſonders für die heutige Zeit der An⸗ ſpannung und Sammlung der geiſtigen und ſittlichen Kräfte unſeres Volkes. 1 5 * Das Aprilheft von Belhagen& Klaſings Monalsheften ent⸗ hält die zweite der preisgekrönten Novellen:„Der Bauern⸗ richter“ von Oskar Jellinek, einem bisher wenig bekannten Wie⸗ ner Novelliſten. Daneben erſcheint die ſchleſiſche Dichterin Juliane Karwath mit einem neuen Roman:„Marie Duchanin und ihr Weg in die Eiszeit,“ ferner der Bozener Erzähler Albert von Trentini mit einer feingeſchliffenen Skizze„Das Leben“ und ein Feldgrauer, der bei Verdun gekämpft hat, mit der erſchütternden Angriffs⸗ und Rückzugsſchilderung„Das Geſicht des Krieges“. Neues aus dem Leben Bismarcks in der Frankfurter und Petersburger Zeit brin⸗ gen die von Dr. Mathilde Kelchner herausgegebenen Briefe ihres Vaters und Großvaters, zweier Geſandtſchaftsbeamten, die Zeugen des unvergleichlichen Aufſtiegs des„beſtgehaßten“ Staatsmannes waren. Prof. Hergeſell ſpricht in einem feſſelnden Vortrag über die„Windkraft“, ausklingend in einer Darſtellung der Flettnerſchen Verſuche, und Anſelma Heine, die Siebzigjährige, erzählt„Mit⸗ erlebte Literaturgeſchichte“. Der illuſtrierte Teil des Aprilheftes iſt den Vorläufern von Grünewald gewidmet, über die Prof Dr. Habicht gründliche Unterſuchungen angeſtellt hat, ferner dem jungen rheiniſchen Expreſſioniſten Lorenz Bösken, dem Prof. Dr. Walter Bombe, unterſtützt durch zahlreiche mehrfarbige Wiedergaben von Gemälden und Studien, in liebevollem Eingehen auf die künſt⸗ leriſchen Ziele dieſes ſtarken Talents gerecht wird. Oſtern in Jeru⸗ ſalem behandelt ein in leuchtend bunten Farben gehaltener Künſt⸗ leraufſatz von Prof. Franz Kienmayer, von Alfons Paquet anſchau⸗ lich erklärt. vollſtändigen das Heft. Schöne Kunſtbeilagen in vollendeter Drucktechnik ver⸗ — — — —1N— neue mannbelmer Feitung lnbens · Aus gade] 8. Seite. Ar. 164 — Dienstag, den 7. April 195 Unterhaltungs-Bellage Die Falle Von Friedrich⸗Carl Kriminalkommiſſar Schlöter traf ſeine Vorbereitungen. Um⸗ ſichtig und zielſicher. Nicht die leiſeſte Erregnug konnte ſeine Be⸗ amten an ihm wahrnehmen, trotzdem ſo viel auf dem Spiel ſtand. Er nahm einen Bogen Papier, den ihm der Schreiber herüber⸗ reichte und löſchte ihn vorſichtig ab. Eben noch hatte der ihn nach ſeinem Diktat niedergeſchrieben. Die gefälſchte Unterſchrift war gut geglückt. „Hier, Bergmann, Sie übernehmen das! Wenn ich Sie ſpäter rufen laſſe, um die Zeugin herbeizuholen, ſo ſagen Sie, daß die Frau ſchon wieder fortgegangen ſei, nachdem der Kollege von II ſie drüben A Und dann bringen Sie mir dies Schriftſtück als ihr okoll.“ Er wandte ſich an den beſcheiden wartenden Gerichtsphoto⸗ graphen und Zeichner und griff in die Mappe. Vier Blätter waren es, die er ihm herüberreichte. „Das ſind die Baupläne des beraubten Vankhauſes. 3 Stock⸗ werke und Kellergeſchoß. Ich bitte Sie, an der Zeichnung des Erd⸗ geſchoſſes und der Treſorräume einiges zu perändern. Es liegt mir ran— er wies auf den Plan—, daß dieſe Treppe hier verſchwin⸗ det. Malen Sie ſtatt deſſen einen Lichtſchacht mit längsſeitig ge⸗ ſtreifter Glasüberdachung in die Zeichnung hinein Der Zweck ſoil der ſein, daß ein Laie, der dieſe Pläne durchſieht, nicht bemerkt, daß hier urſprünglich ein zweiter Zugang zu den Kaſſenſchränken vor⸗ handen war, daß dagegen, wer von der geheimen Treppe weiß, zur Not aus den Glasverzierungen des angedeuteten Lichtſchachtes ſie zu erkennen glaubt. Alle deutſchen Bezeichnungen auf den Vogen fallen fort. Nur an dieſem Lichtſchacht mag ein Kreuz auf eine Fuß⸗ note hinzeigen, die drei Buchſtaben enthält, nämlich die Anfangs⸗ buchſtaben des franzöſiſchen Ausdrucks für Treppe: escalier. Ich bitte Sie um peinlichſte Genauigkeit. Der Erfolg hängt mit ab von der Sorgfalt Ihrer Arbeitl“ .Der Zeichner wiederholte ſeine Aufgabe und ging. Er glaube, in einer halben Stunde fertig zu ſein Der Fall lag höchſt kompliziert. In eine Großbank war ein Einbruch verübt und dabei neben einer ziemlich beträchtlichen Geld⸗ ſumme das Projekt einer Luftſchifftype geſtohlen worden Letzteres aus einem Privatſafe. Es war von vornherein klar, daß der Geld⸗ diebſtahl nur vorgetäuſcht war, um die Möglichkeit eines rein politi⸗ ſchen Vergehens unwahrſcheinlich erſcheinen zu laſſen. Denn bei dem 8 Tage ſpäter verhafteten Täter fand man den vollen Betrag nur die Pläne nicht. Er leugnete, von ihnen überhaupt zu wiſſen. Man fahndete alſo nach dem Drahtzieher. Lange vergeblich Geſtern hatte man nun eine neue Spur aufgegriffen und dem Kom⸗ miſſar war die ſchwierige Aufgabe zugefallen, die Sache mit aller Vorſicht evtl. aufzuklären. Man hatte Aagen höheren e ge⸗ wählt, weil es galt, den Gegner bis zuletzt in der größtmögli ſten Sicherheit zu wiegen. Deshalb gab man ihr dieſes unwichtige Aus⸗ ſehen.... Der Wolf wartete auf ſeine Beute Eine Stunde ſpäter. Gerſon klopfte und trat ein. Er ſuchte ſeinen Zügen einen Ausdruck von gutmütiger Unbeholfenheit zu geben. Es gelang ihm auch. „Entſchuldigen Sie, bitte, Herr Kommiſſar, daß ich gleich in Ihr Zimmer komme. Aber— er lächelte wieder— ich fand draußen niemanden.“ Schlöter lachte laut. Die Sache war vorher abgekartet worden. „Da ſcheint der Kerl wieder drüben bei den Schreibmädels zu ſitzen, ̃ trotzdem er wußte, daß Sie kamen. Er hielt das wohl für wichtiger. Bitte, ſetzen Sie ſich.“ Gerſon nahm umſtändlich Platz. Der Kommiſſar nahm das Wort:„Ich habe Sie heute wieder hierhergebeten, Herr Gerſen, weil ich den Auftrag bekam, mich noch einmal bei den Freunden des ver hafteten Heinrich nach deſſen Lebensgewohnheiten uſw. zu erkundi⸗ gen. Ich tue das ungern, weil der Fall für mich höchſt klar liegt.“ — Gerſon ſah nicht das ironiſche Lächeln. „Rechnen Sie mich auch zu den Freunden?“ „Ehrlich geſprochen, Herr Gerſon, jal Wie oft kamen Sie eigent⸗ kich mit Heinrich zuſammen? Doch wohl zwei⸗, dreimal in der Woche?“ „Gott, ja. Er wohnte ſa mir gegenüber. Wir trafen uns manchmal abends, um noch eine gemütliche Pfeife zufammen zu rauchen. Und dann iſt er ja auch Ingenieur wie ich. Schlöter nickte verſtohlen. „Da gingen Sie wohl ſpazieren?“——„Gewöhnlich, jal Schlöter entging nicht, wie der andere unruhig wurde. Der Kommiſſar wollte ihn aber vor der Zeit nicht mißtrauiſch machen. „Ja, ſehen Sie, Herr Gerſon, ich glaube nämlich, daß der Ein⸗ bruchsgedanke ſo eine Art fixe Idee bei Heinrich war, die, ſe öfter Sie bei Ihren Spaziergängen an der Bank vorbeikamen, deſto hart⸗ näckiger ſich in ſeinem Kopfe feſtſetzte.“ Gerſon widerſprach.„Ich glaube das nicht. Ich erinnere mich nämlich, daß wir an meinem Geburtstag— das ſind 4 Wochen her — das letzte Mal zuſammen gingen. Er hätte doch dann beſtimmt. unterbrach ihn:„Sind Sie deſſen ganz ſicher“—— 10 jal“ „Blieben Sie nie an dem Gebäude ſtehen? Sprachen Sie nie darüber?“„Nie! Doch ja, einmal ließ ich mir eine Bankbezeichnung erklären. Ich ſagte Ihnen doch ſchon, daß ich kein Wort Fran⸗ zöſiſch verſtehe.“ „Und Ihr Name?“——„Iſt hugenottiſch!“ Gerſon blieb kalt Der Kommiſſar lächelte:„Ich kann Ihnen ja heute verraten, daß wir eine Zeitlang glaubten, Sie ſeien der franzöfiſche Spion Gerſon⸗Paiguard, aber der iſt ja kein Ingenieur und verſteht jeden⸗ falls beſſer Franzöſiſch wie Sie. Auch ſoll jener Gerſon, glaube ich, wieder in Paris ſein.“ 0 5 Der Andere ſah Schlöter aufmerkſam an.„Sie verſtellen ſich zu plump, Herr Kommiſſar. Sie haben einen beſtümmten Verdacht gegen michd“ Schlöter ſpielte ſeine Rolle ausgezeichnet und naiv weiter. „Ja, Herr Gerſon, es bleibt mir nichts anderes übrig, als Ihnen das ofſen zuzugeſtehen. Sie wiſſen doch, daß wir von der Polizei keine Spur außer Acht laſſen därfen. Es hat ſich nämlich eine Frau . Fan 8. Er drückte auf die Klingel.„Führen Sie die Zeugin im Fall Heinrich vor!“ Es ging en Sie war ſchon fort, ober das Protokoll noch da Berg ſpielte den Gleichgültigen:„Ich glaubte nicht, daß das ſo wichtig ſei.“ 1 8 Schlöter las es durch, nickte und reichte es Gerſon. Der über⸗ og es. „Die Frau muß ſich geirrt haben.(Berg grinſte hinter der Tür.) Seel mir iſt, befindet ſich an der fraglichen Straßen⸗ ſeite gar kein Ausgang für Bankangeſtellte. Ich kann alſo, auch nicht öfter auf dork herauskommende Herren gewartet haben! WJa, wenn es ſo iſt, wie Sie ſagen, muß ſich allerdings die Frau irren. Sie können aber auch ſetzt verſtehen, weshalb ich vorhin ein gewiſſes Mißtrauen hatte. Sie waren ſa, wie Sie ſagten, vor vier Wochen zum letzten Mal dort geweſen!“ 13 Schlöter hatte den erſten Sieg errungen. Jener Ausgang für Angeſtellte war nämlich erſt vor 10 Tagen vermauert worden. Doch er ließ nichts merken und ging zum vollen Angriff über. „Wenn eines nicht wäre, wäre ich völlig beruhigt. Heinrich kann nämlich unmöglich allein den Diebſtahl ausgeführt haben. Das ſteht für micht feſt.“ 5 Schlöter hatte wirklich feſtzuſtellen vermocht, daß der Tüter ganz allein und ohne jede Hilfe den Einbruch begangen hatte. Doch vorher hatte er die Hauspläne des nicht vom Publikum betretbaren Teils und den Auftrag? Er ſprach aufgeregt weiter und griff nach den korrigierten Plänen. „Unmöglich hat er es allein gekonnt. Sehen Sie hier doch ſelbſti Durch den oberſten Lichtſchacht iſt er vom Nebengauſe aus Lingeſtiegen. liebenswürdig. Gerſon blickte intereſſiert in den Plan und lächelte „Kann er nicht auch durch einen Kamin eingeſtiegen ſein?—— „Nein, nein, da fehlt Ihnen die Sachkenntnis. Die Kamine ſind nämlich oben mit eingemauerten Spitzeiſen verſehen. Diesmal haben Sie danebengeſchoſſen. Aber, aber! Er mußte im Lichtſchacht heruntergelaſſen werden und dazu war ein Mann nötig!“ Schlöter ſah den andern triumphierend an und dachte blitz⸗ ſchnell: Was mag der von meiner kriminaliſtiſchen Fähigkeit halten! Gerſon nickte: „Da haben Sie recht, denn anzubinden war das Seil ja nicht!l“ Dem Kommiſſar ſchien plötzlich ein Gedanke zu kommen: „Er könnte es vielleicht um einen Kamin gelegt hann. Schade, daß der Heinrich ſo beharrlich über alles ſchweigt, daß ich das nicht gleich geſehen habe! Ja, dann iſt es ſonnenklar: Der Kerl hat das allein fertiggebracht.“ Schlöter ſah die Pläne der Reihe nach durch„Er kam dann unten in den vom Publikum nicht betretenen Zwiſchengang, unter dem die Teſorräume liegen, und... Er huſtete plößlich, ſodaß Gerſon dem zeigenden Finger folgte und ſelbſt verſuchte, Kombina⸗ tionen anzuſtellen. Doch er hatte ſich noch feſt in der Hand. Die Entſcheidung rückte heran.——— zund hat dort vielleicht den Fußboden angebohrt.“ Schlöter lachte wieder.„Sie waren wohl noch nicht in dem Bankgebäude?“ Geerſon ſchüttelte den Kopf und lächelte:„Sie ſind vergeßlich, Herr Kommiſſar!“——„Schon möglich. Nein, den Fußboden hat er in Ruhe gelaſſen. Er hat auf den Wächter gewartet, ihn betäub: und ihm die Zugangsſchlüſſel abgenommen. Donn hat er den Zu⸗ gang ſelbſt geſucht. Sehen Sie, hier ſind die Treſorräume, hier ſtand Heinrich, da iſt er gerade— er hatte ja die Schlüſſel, einfacher kann nichts ſein—...„Schlöter huſtete wieder. Diesmal ſtark. Sein Finger lief eben in geſpannteſter Erwartung über den ſimulierten Lichtſchacht, während ſeine Linke ſcheinbar abſichtslo⸗ die Fußnote verdeckte—„da iſt er gerade..— jetzt mußte Gerſon ſprechen und der kam gern dem Huſtenden zu Hilfe.— „Dieſe Treppe hier heruntergegangen und hat dort Schlöter hatte den Huſten überwunden— keine Sekunde zu früh, um den andern nicht kopfſcheu zu machen. Er mußte ihn ganz überführen. Daher klang ſeine Frage ſichtlich gleichgültig und e elche Treppe?“„Dieſe hier doch!“„Das ſcheint mir ein Lichtſchacht zu ſein. Halt! Da gehört dieſe Fußnote dazu.“ Beide ſchauen zu gleicher Zeit hin. »Sehen Sie, daß ich recht hatte!“ ruft Gerſon.„Hier ſteht ja... Plötlich wird er bleich. Schlöter ſcheint ein anderer zu ſein. „Hier ſteht esc. Das heißt escalier, Herr Gerſon. Das iſt ein franzöſiſcher Ausdruck. Sie kennen doch kein Franzöſiſch! Ebenſo kennen Sie auch nicht die inneren Räume der Bank. Woher wußten Sie, daß es eine Treppe war, bevor Sie die Fußnote laſen? Viel⸗ leicht, weil Sie ſich als Bauingenieur ausgaben, Herr Gerſon⸗ Plaiguard?“ „Ich gratuliere Ihnen Herr Kommiſſar!“ peter Jeder Menſch hot ſein Naube. Hätt er ſe nit, no wär e ſcheene Gſellſchaft von Aedepedäde beinanner. S' meenſcht falle d' Naube bei de Kinner und de alde Leit uff. Warum? Die Zwiſchegenera⸗ tion meent, nor ſie wär was Extraes un hätt d' Anſchbrich uff's Lewe in Erbpacht. Nee, ſo iſch's gottſeidank doch nit. Drum ſoll mer jeden nach ſeim Schakän gewähre loſſe, wann er nit grad o en barmaterialiſchdiſcher oder ſonſchdiger Schdörefried vun de menſchliche Ordnung iſch. AUnſere Dante Selmel hot aach ihr Naube ghat. Anfäll un Einfäll, ſeit der Unkel Peter ſein letſchde Rees angedrede hot. Was hawwe die zwee mitnanner gezakkert und gerakkert vun früh bis ſchbot! For was un wen? inner hawwe ſe keen kriecht. D' ganz Erbſch Verwandtſchaft hot'ſchmußt, awwer nor wege dere große Erbſchaft. Der eenzig wu'ne ans Herz gewachſe iſch, des war der kleen Peter, e Kriegswaiſe un treuherzig Büwle.„Sel⸗ mel,“ hot der Unkel'ſagt, wie er ſein End geſchbürt hot,„des verſchbrichſt mer: S/ Sach dhuſcht verpachte. Gunn dr dein Lewe un nemm dich um des Büwel an. Gell! Un jetz ſei ſo gut un hol mer noch e Lebküchel.“ D' Dante iſch naus. Wie ſe e paar Minudde ſchbäder widder in d' Schdubb kummt, war ihr guter Peter tot. Der Anblick iſch er ſo in d' Glidder gfahre, daß ſe vun der Schdunn an wie newedrauß war.„S' geht mer ſo im Leib erum,“ hot ſe als gſagt,„wann ich an mein Peter ſelig denk.“ Dann iſch ſe nunner in de Keller un hot ſich en feuchde Troſchd ruffg'holt. So war's jede Morge und Owend. D' Verwandſchaft war nadierlich nit erbaut vun dene Anfäll, weil ſe m' Unkel ſein gute Vorrät am liebſchde ſelber hätte Awwer noch ebbes hot die Erbſchleicher genikkelt. So alle ver⸗ zeh Däg iſch's dr Dante Selmel eingfalle, daß ſe uff Mannem mißt; der kleen Peter hot alsfort mitgederft. Am ſellen Dag iſch d' Erinnerung an de Unkel Peter dann im Gaſchdhaus zum Wietige Eſel gſchdillt worre. Wie d' Dante widder emool devun geredd hot, frogt der Schan, der 185 Erbſchleicher ganz gifdig:„Ich möcht norre wiſſe, was Ihr ſchun widder in dr Schdadt wenn'?“ „Des ſinn mein Sache, und außerdem will ich en Ballon hawwe.“ „En Ballon? Den kennen r billiger hie hawwe. Schicken zum Löwewert niwwer, nocht ſbaren r 8 Fahrgeld for d Newebahn, un ich kann aach mithalte.“„Un ins Kino gehn mer, do gewwe ſe heit„de Geesbock vun Lambrecht oder n Kuß zur rechde Zeid“. S' bot in de Neie Mannemer Zeidung'ſchdanne, s' wär ebbes Luſchdigs. Un daß's weeſcht: Jetz fahr ich erſchd recht! Kumm Peter, derfſchd mit, du hoſcht jo noch Ferie. Dann macht ſich d' Dante mit m Peter uff de Weg. Wie ſe de Bahnhof nein dibble, fahrt grad s Zügle ein. Nix wie los! In Mannem war e Mordsbetrieb. Alles weiße Woch, fabel⸗ haft, enorm, unglaublich billig, unerreicht, Berg vun Ware, viel gukk un weni ſaaf. Mer iſch dr faſchd nit durchkumme in de Warehäuſer. Allle Aageblick hot dr ebber annerſchd uff d' Wetter⸗ prophete gedrede. D' Dante Selmel bedracht' ſich alles, kaaft awwer nor grad ſopiel, daß's for zwee Ballon Dreingab langt un loßt ſich dann bei dr Muſſigg mit Schlagſahne un Merinke nieder. Uff eenmool fallt'r ein, daß ſe ebbes ze kaafe vergeſſe hätt.„Hortig Peter,“ ruft ſe un ſchdeht ſchun beim nächſchde Ladefreilein am Schdofflager.„Was wünſche ſe,“ frogt des Freilein.„Ich möcht' e Eel foren Peter,“ ſagt d' Dante Selmel.„Des bekomme ſe e Drebb diefer bei Galanterieware.“ Nee, denkt d' Selmel, di ſinn jo ganz verrückt mit ihre Fremdwörter in dr Mode. Dſchämbär, een ſo'in Bär uffzebinne; Kaſſak, als ob d' Weihsleit ſeit Johr und Dag en Sack an dr Kleedung hätte! Un jetz Galanterie for'n Peter! Mei Peter ſelig war dr zwar galant vun wu ich n hab kenne gelernt, bis'r gſchdorwe iſch. Ach, s' geht mer ſo im Leib erum! Wann ich norr ſchun aus dem Haus draus wär! Der kleen Peter zobbt d' Dante un ſagt:„Wemm mer nit mit m Uffzug nuner fahre? Des hot dr Dante eingeleicht. Awwer im Raſch iſch ſe nuff ſchdatt nunner gfahre un an d Lebensmittel⸗ abteilung gerote. Dort dhut mer ixr Oliveöl un Seſamöl anbiede. „Nee, e Eel for'n Peter will ich; bin ich do nit bei Galanterie⸗ ware?“ Die gäb's ae meent do e Fraa newedran. In de Uffzug hätt mer d' Dante nit um alles meh neigebrocht, aus Angſchs, ſie dhät widder letz fahre. So iſch ſe dann die zwee Drebbenunner gedribbelt. Endlich find ſe d' Galanterieware. Do fragt mer ſe, ob's Hooröl mit Veilche oder Roſe ſein ſoll. Jeßz werd's der Dante awwer doch ze bunt.„Ihr Gäns,“ fagt ſe,„mir Gire Ohre, hört rr nix un mit Eire fremde Wörter kennt r 8˙ Alde nimmich. Hot Eier Mudder keen Peter gedrage, iſch die norre in de ſeidene Blus rumgeloffe? Gen Eell Schdoff möcht ich für mein Peter un zwee Ballon!“ Do kummt dr Gſchäftsführer gſchbrunge, bringt d' Dante ans Schdofflager un nochher zwee große Ballon mit Fliggel. Des hoter gfalle, vn erſchd im Peterle. Dex hot gſchdrahld wie d' Dante, wie ſe an dem Middag aus im„Wietige Eſel“ de Rückweg angedrede hawwe. Do hot mer neemlich drei Ballon zeele kenne „„ Pälzer Eritz. das Senfſpflaſter Von pPeter Lee(Leipzig) Ueber den Tod ſoll man ſich nicht mokieren. Das ſei eine billige Weisheit und verſtehe ſich von ſelbſt? Ja doch. Im allgemeinen iſt daran gewiß nicht zu rütteln. Indeſſen: was berſchlägt's, wenn man deſſen ungeachtet zur Abwechslung mal von einem ſozuſagen gro⸗ tesken Sterben, von einem Verſcheiden erzählt, das mir heute noch die Lachmuskeln kitzelt. 5 ch las neulich in einem belangloſen Artikel den Namen Hebe⸗ dich; und dieſes Feuilleton bezw. der Name ſind die Urſache dafür, daß ich eine an ſich ſehr ernſte Geſchichte ihves feierlichen Charakters entkleide und ſie in das bunte Narrengewand des Lebens ſtecke. Irgendwo, in einem ſüddeutſchen Städtchen, lebte ein penſio⸗ nierter Oberſtabsarzt Hebedich. Ein liebenswürdiger Weißkopf; zwar ſchon ein biſſel moros, ſonſt aber noch rüſtig und bolzengerade. In⸗ folge ſeiner unglaublichen Zerſtreutheit erwiderte er ihm dargebotene Grüße dienernd und nickend, wenn der Bedankte längſt fünfzig, Meter Katzenkopfpflaſter zwiſchen ſich und den alten Herrn gelegt hatte. Außerdem kurierte er nach der Methode des ſeligen Pfarrers Kneipp und hielt beſonders viel von Senfpflaſtern. Nun geſchah es, daß eine mir gleichfalls aus jener Zeit und jenem Ort bekannte alte Dame ſich hinlegte und an's Sterben kam. Auch Frau Rentamtmann Fürſt war ein ſtadtbekanntes etwas ex⸗ zentriſches Original. Zu ihren unwandelbaren koketten— wahr⸗ haftig: koketten— Gepflogenheiten gehörte es, daß ſie auf dem Wochenmarkt regelmäßig in zierlich gerafftem Morgenrock und blühweißen Häubchen erſchien, wo ſie ihre beſcheidenen Einkäufe be⸗ ſorgte. Ob Regen oder Backofenglut vom Himmel fiel— ſah man ſe farbigen Schlafrock, wußte man, ohne groß hinzuſehen, wer darin 'eckte. So mag es denn auch gekommen ſein, daß ſich Erneſtine Fürſt in dem loſen Gewande einen böſen zuzog, der ſo hartnäckig war, daß er nur einem hartnäckigeren Bronchialkatarrh wich. Die Lungen verſagten den Luftwechſel, und die arme alte Dame mußte ihre nachläſſig eitlen Gewohnheiten mit dem Tode bezahlen. Daran konnte auch Hebedichs— übrigens konkurrenzloſe— Kunſk nichts ändern. Der ſtellte das ſoeben, nachmittags 5 Uhr 53 er⸗ folgte Ableben der Frau verw. Rentamtmann Fürſt geb. Schönleber feſt, ließ ſeine ſchwere doppelſchalige Uhr repetieren und ſchien lebhaft über etwas nachzudenken. Und ſiehe: das Ergebnis ſeines Grübelns beſtand in einem gro⸗ ßen Senfpflaſter, das der ſträflich zerſtreute Doktor der Verblichenen auflegte. Die trauernden Verwandten, ohnehin mit dem Tode der Erblaſſerin ihren eignen geſonderten Gedanken nachhängend, hatten der merkwürdigen Hantierung des Arztes keine oder doch nur ſo wenig Auſmerkſamkeit geſchenkt, daß ſie in dem doch immerhin be⸗ fremdlichen Gebaren des Medizinmannes durchaus nichts auf⸗ fälliges fanden. Sie alle beſchäftigte vielmehr die Frage, was und wieviel die Selige für jeden einzelnen hinterlaſſen habe. So war unter knusperndem Kauen und wehleidigem Geſeufze eine kleine Stunde vergangen, als die hageren, blaugeäderten Hände der Toten plötzlich Leben bekamen, unruhig auf der Decke zuckten, hierhin und dorthin griffen um ſchließlich unter's zierlich gefältelne Nachthemd zu fahren, juſt dahin, wo ein Stück braunen Senſpflaſters ſichtbar wurde. Mit einem Ruck... einem jähen Taſten nach dem Haar.. richtete 125 die„Tote“ auf— Nichten und Neffen blieb der Biſſen im Halſe ſtecken— und fragte mit einer Stimme, die durch⸗ aus nichts Jenſeitiges an ſich hatte, vielmehr ein wenig pikiert klang:„Wo iſt denn meine Haube?“ An die dachte Frau Erneſtine Fürſt bezeichnender Weiſe zuerſt. Die übrige vertrackte Situation drang ihr erſt allmählich in's Bewußtſein. Nun, es liegt nahe, daß die prompte Antwort qguf die doch immerhin unerwarttete Frage nicht gegeben wurde. Die letzten Spuren der tiefen Ohnmacht errannen. Tante Erneſtine bekehrte ſich vollends zum Leben. Der Tod behielt ſie nicht. Der Oberſtabsarzt aber, der alte Hexenmeiſter, wurde zu einer faſt legendären Geſtalt. Die unglaublichſten Heir⸗ erfolge ſchrieb man ihm zu. Seine Senfpflaſter waren berühmt. In den verzwickteſten Fällen, bei Ruhr, bei Keuchhuſten und Rachen⸗ bräune ſchwur man auf ſie. So knetbar iſt die einfältig wunder⸗ gläubige Volksſeele! Ekliche Jahre ſpäter kam Frau Erneſtine wieder an's Sterben. Wollte auch kein Plaſterſchmieren mehr helfen. Der beinerne Gaſt ließ ſich— diesmal— nicht abweiſen. Erneſtine Fürſt ſtarb wirk⸗ lich und ſtarb ſchmerzlos. Das Mädchen ſchellte wiederum bei der Hauptmannsfrau, jener unvergleichlichen herzenſtärkenden Waffelbäckerin, um die traurige Botſchaft zu melden. Einer der Neffen hatte es beauftragt, Nach⸗ barn und Hausgenoſſen von dem„leider allzu frühen Ableben der in Gott Entſchlafenen geziemend in Kenntnis zu ſetzen“. Die Beſtellung wurde von dem achtjährigen Töchterchen entgegen⸗ genommen. Und das Mädelchen, in Bewußtſein, etwa⸗ Schönes, hier Paſſendes zu ſagen, beſann ſich im rechten Augenblick auf die ſtehende Redensart der alten Köchin Lisbet: Gott hab' ſe ſelig Poſitur und ſpricht den frommen, Klein⸗Annette ſtellt ſich in bitter ernſt gemeinten Wunſch: „Gott hab' ſie ſelig— und behalt ſie droben.“ Das Kind hätte ſich ja eigentlich den Nachſatz ſparen können denn der himmliſche Vater hat Tante Erneſtine ohnehin bei ſich behalten ung ihr vielleicht gar einen blaugeblümten Morgenrock verſtattet. Das freilich vermochte ich mit Beſtimmtheit nicht zu ſagen. Ddas Geſchenk zur goldenen Hochzeit Von Peter Robinſon(München) 755 Als ich um die Ecke der Roſenſtraße bog. ſtieß ich mit dem alten Grüninger zuſammen. Natürlich hatte er Schuld.— wenn man mit jemandem zuſammenſtößt, hat immer der andere Schuld. Grüninger trug in beiden Händen etwas, von dem man nicht wiſſen konnte, was es war. denn es war in Zeitungspapier gewickelt. Aus der Kugel⸗ geſtalt, die das Dina ungefähr batte. ließ ſich auch nichts ſchließen.— viele Sachen ſind kugelförmig. z. B. auch Edamer Käſe. Mit dieſem kugelförmigen Paket. das er änaſtlich vor ſich ae⸗ ſtreckt hielt, ſtieß nun Grüninger mir bei dem Zuſammenprall vor den Bauch. Gleich darauf fühlte ich mich in der Weſtengegend etwas durchnäßt. Ich bemerkte, daß auch das Zeitungspapier um Grünin⸗ gers rätſelhafte Kugel feucht gaeworden war,— die Näſſe ſtammte alſo aus ſeinem Paket her. Grüninger erkannte das auch an.„Ent⸗ ſchuldigen Sie,“ ſagte er,„aber morgen haben Müllermeiers goldene Hochzeit. Sie kennen Müllermeiers nicht? Gute alte Bekannte von mir. Auf ihrer Silberhochzeit war ich auch ſchon. Da hab' ich ihnen eine ſilberne Obſtſchale geſchenkt. Nun ja, das konnte man damals machen, da war man noch. in den Verhältniſſen dazu. Aben ſeute———“ In dieſem Augenblick ſties ein Vorübergehender gegen Grünin⸗ ger. Grüninger kippte ein bißchen nach vorn über,— es gab einen Platſch aus ſeinem Paket und meine Beinkleider wurden an den Knien naß.„Entſchuldigen Sie,“ ſaate Grüninger,„aber morgen haben Müllermeiers goldene Hochzeit. Ja, was ich ſagen wollte,— nun muß ich den Leuten doch irgend was Goldenes ſchenken. Zur Silberhochzeit was Silbernes. zur goldenen was Goldenes.— das gehört ſich doch ſo. Aber was für eine Ausgabe wäre das jetzt füt mich! Und außerdem: haben die Leute mir was zur ſilbernen Hoch⸗ zeit geſchenkt? Werden ſie mir was zur aoldenen Hochzeit ſchenken? Ausgeſchloſſen,— ich bin ſa Jungageſelle. Na. und da ſoll ich mich —7 für Müllermeiers gewaltia in Unkoſten ſtürzen! Aber was Col⸗ enes——— 8— Wieder rannte irgend ein Eiliger aegen Grüninger. Grüninger fiel beinahe um,— ich mußte ihn auffangen. Aber jetzt war ich von den Hüften an völlia gebadet.„Entſchuldigen Sie“ ſagte Grüninger, „aber morgen baben Müllermeiers gol———“ 2 Ich underbrach ihn.„Ich weiß ſchon,— goldene Hochzeit haben ſie. Aber ich verſtehe nicht, warum ich mich wegen Müllermeiers goldener Hochzeit beute eigentlich hätte waſſerdicht anziehen ſollen!“ mit ein paar Goldfiſchen.“ Da ſagte Gritninger:„Na. ich ſchenke den Leyten doch ein Glas ——— ——— — —— —— — —— ——— 4 Seile. Nr. 164 Dienstag, den 7. April 1925 Reue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusabe) Neue Afannheimer Geitung» Handelsblatt Deviſenmarkt Berliner Deviſen Au ee eee 7 rp. olna 107,49 167,91 voll 167,44 108 16 o0l urnos · Aires.508.592 1 1 08.572 2 Brüſet. 3 2¹.25 21.31 2 2¹.16 41,22 4+ Edninanta. 88.02 66 70 87.12 87.8* Secebez 8 70 75 72 95 8 78.75 79.95 Kependagen 77.12 17.32 2 7747.47 3 Aiſadon. 19.875 20.005 5 10.875 20.025 5 Stadbolm 113.04 118.42 8 113.03 11³.81 8 elmulons. 10.563 196 8. 10.582 10,602 tallen. 1725 17˙20 10 1717 17.21 20.033 20 153 2 08 20.18 0 New, Den. 410⁰.405.195.205 7 rs. 21.74 21.80 21.55 21.61 0 80.94 8112 15 80.985 813„ Spanien. 89.,88 d0 77 be. 59,58 50,72 ——.743 17¹7 5.748.752 8 onſtantinapel. 217 415 4.175.4⁵ 4 Nio de Jageno 0449 9451 151.449 90451 7 Wien abg. 50.08 59,20 85 59.054 50.,204 50 12.40 12.47 7 124⁵ 1248 3 oldavten 87.82 68.02 2 o, 78 6,81 4 Bubadeſt..817 9,637* 5,81 1 8,831 1 Sefia.255 405 4408 3007 Aihen 884.80 0 8,84 6,88 U Frankfurter Wertpapierbörſe Elwas feſtere Tendenz Frankfurt a.., 7. April.(Drahtb.) Das Geſchäft war heute etwas lebhafter bei leicht anziehenden Kurſen. Auch für Aktien konnten ſich im Verlaufe leichte Kursbeſſerungen durch⸗ etzen, beſonders für Montanwerte. Die Kursbeſſerungen über⸗ ſtiegen auch heute ſelten 1 Prozent. Deutſche Anleihen und Pfandhbriefe waren unverändert. Im Freiverkehr blieb das Geſchäft luſtlos und unverändert. Api 1,45, Becker Stahl 1,125, Becker Kohle 6,1. Benz 4,85, Growag 0,135, Kreichgauer 0,075, Kunſtſeide 318, Deutſche Petroleum 15,375, Ufa 12,50. Berliner Wertpapierbörſt Berlin, 7. April.(Drahtb.) Das Geſchäft an der heutigen Effektenbörſe beſchränkte ſich auf wenige Umſätze der berufs⸗ mäßigen Spekulation. Von keiner Seite lag eine beſondere An⸗ regung vor, außer, daß vielleicht am Geldmarkte eine Erleichterung, die durch die Ermäßigung der Zinsſätze für tägliches Geld auf 775—975 Prozent zu Tage trat, die Widerſtandsfähigkeit ſtärkte und die Verkäufer abſchreckte. Von chemiſchen Werken konnten Farbwerte ihren Kursſtand nicht voll behaupten. Auf dem Markt der Elektrowerte zogen Geſellſchaft für elektriſche Unterneh⸗ mungen um 17 Prozent an. Von Maſchinenfabrikaktien verloren Loewe 1, Nationale Automobil ſtiegen um 14 Prozent. Süddeutſche Disconto-Geſellſchaft.⸗G., Mannheim kr. In der o..⸗V., in der 10 Aktionäre mit 130 818 Stimmen vartreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt, insbeſondere die Dividende 8 Prozent feſt⸗ — und die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats durch uruf wiedergewählt. Ueber die Ausſichten befragt erklärte Direktor Dr. Weil namens der Verwaltung, daß es gelungen ſei, den Beamtenapparat weiter ruhig abzubauen und dadurch die Unkoſten erheblich zu ermäßigen. Auf den Vorkriegsſtand der Unkoſten werde man ſchon deshalß nicht wieder kommen, weil das Geſchäft größer geworden ſei als“ es in Vorkriegszeit war. Man hoffe auch, daß man im nächſten Jahr nicht die enarmen Steuern wie im verfloſſenen zu zahlen haben werde. Die allgemeine Lage ſei leider nicht roſig. Die Gelddecke reiche nicht aus für die Geſchäfte, die überall betrieben werden, ſo daß die Banken mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, Akttien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Irankefurter Dividenden⸗Werte. Bault ⸗Aktien. D Hypothekendn!.85 7. „Keberſ.⸗Bant 98,— 90, „ Vereinsbank.36 0,36J Südd..⸗Cred.⸗B.— ——— Discont.⸗Geſellſch 117.5 „ Hoe u. D—.88 Dresdner Bant 109.0 5 Wiener Bantver. 5,75— Barmer Dantper. 1,55.0 Irtfrt. Hyp.⸗Bant.80 6,75 Wttorg. Bankanſt.—.—— Derlinet Handg 136—— Metallb u..⸗G 114, 114%]„ Notenbank—.——, 8 27 1. 2 Croditdk. 100.0 100.0 Rhein. Crediebank.— 4,— Dabiſch Bank.. 38.50 34.50 Bant at Br. Ind..85.85 Bant. B· Cred. M. Tom u. Prlvalbt 110 0 110,0 Mitteld. Credit⸗B. 99,75 99,75„ Bereinsbank—.—.35 Daemſt u. Nat.⸗B 137.0 187.0 Nürnderg..⸗Bl.———,— Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— 94. Deutſche Bant. 184,7 135,0 Oeſter. Cred. Anſt. 8,35 8 krankf. Allg. Verſ. 93.,75 93,75[Bank f. el Werte 5,— .⸗Afteziſche Bank—.—— 42 Hyp.⸗Bl.—.— 7,25 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 120.0——[Barmer Bankver..30 D. Eſtekt u. Merte 104.0 104.5 Reichsba 41.6 141,5J Frankf. R. u. Mitu..75 6,75 42 Pt 15 455 om. u. Priva„ 1. Bergwerk- Alctien. Daraaſt u. Nt.⸗Wk. 1374 137 Boch A—— Horpen. Bergbau 135.1 136,4J Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 10.05 9, Kaliwert Aſchersl. 17,15 17,15]. do. Eiſenind. 10,20 9,. O. Lupem Bergw. 78.— 78.75 Kaliwek, Salzdeif.——, Ppöntz Bergbau. 60.28 60. — N Wrk. 140.0 140.0— 7185 Weſter. 22,80 22.15 Rhein Brauntohle 144,5 145. thr. 5 ced. Bam.—., eolfenk. ehe 81.8 82.50 Salat Dußſtabi 80.— 28.— Crauspork⸗Aketlen. % Nbbeutſch Ggod 85.25 68.—Ballmors& Ogto 60.50—.— 802.—— 8l.—LBe al st-. B. K. u. Baurahütte 77.— 77.— zu befriedigen und ihr die erforderlichen Betriebsmittel zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Bank ſei bemüht, zu helfen, ſo gut ſie kann und er glaube, da die Kundſchaft des Inſtituts dies auch anerkenne. Von einer glänzenden Entwicklung könne leider nicht geſprochen werden; man müſſe zufrieden ſein, wenn das Jahr einen normalen Verlauf nehme. Die Gewinnmöglichkeiten ſeien beſchränkt, es werde der Bank aber nicht ſchlechter gehen, als andern Banken auch und man habe die Zuverſicht, auch im laufenden Jahre die Aktionäre wieder zufriedenſtellen zu können. Verein deutſcher Oelfabriken Die Konkurrenz in dem Geſchäftszweige des Unternehmens hat in den letzten Jahren ſtark zugenommen, öhwohl der Konſum nicht gewachſen iſt. Die Folge davon war, daß den im vergangenen Jahr erfolgten ſehr ſtarken und rapiden Preisſchwankungen in den Verkaufspreiſen häufig keine angemeſſene Rechnung getragen wer⸗ den konnte. Sehr nachteilig für die Geſellſchaft waren ferner die Kriſenmonate des vergangenen Jahres mit ihren enormen Zins⸗ ſätzen und ferner auch die im vergangenen Jahr erwachſenen Steuern. Zinſen und Steuern, die ſie zu entrichten hatte, betrugen weit über eine Million. Es konnte infolgedeſſen nur ein beſchei⸗ dener Gewinn herausgewirtſchaftet werden. Von dem abzüglich aller Unkoſten ſich ergebenden Brutto⸗ überſchuß von 408 337& verbleibt nach Abzug der Abſchreibungen von 280 846.„ und der Vergütungen an Aufſichtsrat, Vorſtand und Angeſtellte ein Reingewinn von 127 591.IA. Von dieſer Summe werden für ſtatutenmäßige Zuweiſung an den ordentlichen Reſervefonds 6380„ verwendet und 121 212 ½ auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Dividende gelangt daher, wie ſchon früher von uns berichtet, nicht zur Verteilung. In der Bilanz ſtehen unter Aktiva: Grundſtücke, einſchl. Waſſerkräfte, ſamt Gleisanlagen, Maſchinen und ſonſtigen Betriebs⸗ einrichtungen mit 7 466 789 /, Mobilien und Betriebsgerätſchaften mit 114 726, Vorräte an Rohmaterialien, Fabrikaten, Betriebs⸗ materialien, Faſtagen u. 1 mit 3 224913„1, Beſtand der Haupt⸗ und Fabrikkaſſen mit 36 804 4, Beſtand an Wechſeln mit 70 487 4, Beſtand an Wertpapieren mit 6, Außenſtände mit 661 287 l. Unter Paſſiva: Grundkapital mit 6 800 000 4, Reſervefonds mit 340 000„ und Verbindlichkeiten in laufender Rechnung mit 4 307 421 l. Gebr. Jahr,-., Pirmaſens hr. Nach dem in der o..⸗V. vorgelegten Geſchäftsbericht war der Geſchäftsgang im abgelaufenen Jahr recht ungleichmäßig und zum Teil wenig befriedigend. Ganz beſonders die im Frühjahr einſetzende ſtarke Krediteinſchränkung ſeitens der Reichsbank war für die Lederwirtſchaft, namentlich im beſetzten Gebiete, recht folgenſchwer. Erſt gegen Jahresende konnte von einigermaßen ſtabilen Verhältniſſen geſprochen werden und das Geſchäft hat ſich dann auch erfreulicher geſtaltet. Ernſtſiche Klage habe mit der Geſellſchaft wohl die geſamte Induſtrie zu führen über die auf die Dauer untragbare ſteuerliche Belaſtung und die Rigoroſität, mit der die Steuern vielfach eingetrieben werden. Wenn nicht alsbald Wandel geſchaffen werde, müſſe ſchließlich ein großer Teil der Wirtſchaft zum Erliegen kommen. Die Geſellſchaft ſei nach wie vor erfolgreich bemüht, ihre Fabrikationseinrichtungen und damit auch ihre Fertigfabrikate auf der Höhe zu halten.— Im neuen Jahr war der Geſchäftsgang für die Monate Januar und Februar nicht ſehr gut. eingetreten und alle Anzeichen laſſen erwarten, daß dieſe Beſſerung andauern werde. Der Fabrikationsgewinn betrug 1 585 944, Ländereien und Häuſer erbrachten 7913. Andererſeits erforder⸗ ten Fabrikationsunkoſten 333 555„, Handlungsunkoſten 247 940&l, Steuern 189 875., Zinſen 27 641., Reparaturen 4210. Nach 322 370 Abſchreibungen und Abbuchung von 63 766 Verluſten, verbleibt ein Reingewinn von 404 498 /, deſſen Ver⸗ die Wünſche ihrer Kundſchaft Rhein. Hyp.⸗Bank——.70 170 Südd. Discontog. 1299 103.5 wendung die.⸗V. vom 7. April, die in Mannheim ſtattfand, 8, 1. Triedtw. Beſhah..—Ber. Ultramarinf. 18.——18.25 Inzwiſchen ſei aber eine ausgeſprochene Beſſerung 6. 7. 6. 7. 3 Zſchockem., Klrn.—.0.—Pööntz Bergbau. 60.58 59,57] Romdach. Hutten 27.70—.— wie folgt genehmigte: 6 Prozent Dividende auf 5,3 Mill. Stanm-⸗ und 40 000 Vorzugsaktienkapital, 6„ pro Stammaktie und 0,48„ pro Vorzugsaktie, 20 225 an die geſetzliche Rück⸗ lage, Tantiemen u. Vergütungen 32 534 und Vortrag 19 338 K. In der Bilanz erſcheinen die Gläubiger mit 1,46 Mill. Al, die Schuldner mit 1,36 Mill.„4, Porräte mit 2,16 Mill. 4, Wechſel mit 0,17 Mill. 4. Die Fabrikgebäude ſtehen mit 1,25 Mill., Maſchinen und Einrichtungen mit 1,99 Mill., Wohn⸗ häuſer für Beamte und Arbeiter mit 0,24 Mill. 4 zu Buch. Ueber die Ausſichten teilte der Vorſitzende, Geh. Kom⸗ merzienrat Dr Broſien in der.⸗B. auf Anfrage noch mit, daß das verfloſſene erſte Viertelſahr als recht befriedigend an⸗ geſehen werden könne und daß auch die Engagements, die eine Fabrik von dieſem Umfange haben müſſe, recht günſtig liegen, ſo daß man jede Veranlaſſung habe, vertrauensvoll an das Jahr 192⁵ heranzugehen. Wenn nicht unvorhergeſehene Unfälle eintreten, glaube man ſich berechtigt, zuverſichtlich zu ſein. M,. OSüddeufſche Disconto-Geſellſchaft.-., Mannheim. Im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe veröffentlichen wir die Bilanz der Geſellſchaft. OGroßkraftwerk Mannheim.⸗G., Mannheirr. Wie mir ſeinerzeit berichteten, hat die o..⸗V. der Geſellſchaft vom 21. Februar 1925 beſchloſſen, das Vorzugsaktienkapital von bisher 1500 Millionen.4 auf 186 000.%% umzuſtellen. Da der Um⸗ ſtellungsbeſchluß ins Handelsregiſter eingetragen iſt, werden die Vorzugsaktionäre der Geſellſchaft aufgefordert, ihre Aktienmäntel in der Zeit bis zum 15. Juli 1925 einſchl. bei den auf der Rückſeite des Erneuerungsſcheins genannten Stellen einzureichen. aE Dolksbank Frankenthal. Die.⸗V. der Volksbank Franken⸗ thal genehmigte die vorgeſchlagene Gewinnverteilung, ſo daß 10 Prozent Divpidende ausgezahlt werden. Dem Vorſtand des Aufſichtsrats wurde Entlaſtung erteilt und die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Geh.⸗Rat Klein und Geh.⸗Rat Klumpp wiedergewählt. Anſtelle des verſtorbenen Bankdirektors Kottom wurde der Direktor der Süddeutſchen Discontogeſellſchaft Mann⸗ heim, Dr. Sußmann, gewählt. Ophilipp Holzmaun.-., Frankfurk a. M. Nach 693 971 R Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1 528 971 Rl, aus dem nach den gebräuchlichen Rückſtellungen eine Dioidende von 7 Prozent auf die Stamm⸗ und 6 Prozent auf die Vorzugs⸗ aktien verteilt werden. Die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr wurden als befriedigend bezeichnet. ——————— Waren und Märkte p. Teebericht.(Mitgeteilt von der Firma Hermann Kauf⸗ mann, Pagoda⸗Teeimport, Mannheim.) In der Auktion am 2. April in Amſterdam kamen folgende Mengen zur Verſteigerung: ca. 11 600 Kiſten Javatee, ca. 1600 Kiſten Sumatratee und ca. 400 Kiſten Chingtee. Im Gegenſatz zur letzten Auktion am 12. März zeigte ſich eine rege Kaufluſt, ſo daß diesmal verhältnismäßig wenig Partien unverkauft blieben, obwohl die Qualitat der Tees noch manches zu wünſchen übrig ließ. Beſonders bemerkenswert ſind die erzielten höheren Preiſe, die bis zu 10 Prozent über die Taxen erreichten. Die nächſte Tee⸗Auktion in Amſterdam findet am 23. April ſtatt, in der ca. 8600 Kiſten Javatee und ca. 2800 Kiſten Sumatratee zum Verkauf geſtellt werden. Schiffahrt Jrachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 6. April Die Nachfrage nach Kahnraum iſt anhaltend unver⸗ ändert gering. die Frachtſätze für Berg⸗ und Talreiſen il ſchr 175 70 Pfg. pro Tonne unverändert. Ddas Geſchäft iſt ſehr ſtill. N Schuckert Co. 6. Thürg. Plef.Golha 53,.——Ver. Zellſt. Berlin—.—. 69.—Zuckerf. B. Wagh. 3,45 9,4 Hermaun Böge.,35.30 Noſitzer Braunk. 19.5) 19,— Segall Strumpy.80.80 Ugrenfabt. Furtw.— Bogtl. Maſch. St. 4,30.—]„ Frankenthal 8,18.80 Rathgeber Wage— 6,60 Roſther Zucker 36,00 35,75 Eletg 70,75 72,— Ver. deutſch Oele—..„Boigt& Häff. St. 79,.— 80,.„ Heilbronn.2 3,20 Reibdolg Pavler 10,25 18.— Rackfortd Nachf. 0i800-„Siemens& Halsfe 78,75 72.77 B.ch. Ind. Mainz 91.50 90,10 Volthom. Sell..K.13.20 Offſtein 9,80 3,80 Rdeln. Braunkogl. 143 5 146.5 Rütgerswerke 15.75 15,70 Sinner.⸗G. 9,75 990 Ver. Faßk. Caſſel 71,50 71..-[Wayß& 85.45 8,)] Rheingau———,4 15 Chamotte 105.0 105,0 Sachſenwerf.— 3. Stettiner Bulkan 65.80 67.— B. Pinfel Rürnd— ellſt. Walbhof St. 12.50 12.75]„ Stuttgart.30 3,65 55 fc l5 5— Salh— 7 1— 55 Stoehr Kammgarn. 45.78 44.28 ein. Maſch. 4.„—Salzdetfur 75 Stoewer Nähm 106.5 106 2 Irelberkehrs ⸗Kurſe. Nzeln. Met. BVor 61.85 81.75/Saro.. 289 2680 Stollb Zinthüten 4250 4287 Bengz.88.85 Kreichgauer„„„%07J Kaſtatter Waggen.-Rhein. Möbelſtoff 110,0 110,0 Scheidemandel 17,68 17,65 Südd Immobilien 60.13 50.18 Elderfeld. Kupfar—.———Monsfelber..„ 89,75 Ufa 12.50 12,00Mheinſtah!.2,— 51,60 Hugo Schneider 77/.— 72.—Teckl. Schiffew. 20.10 19.99 Entrepriſes Meß Söhne„.50—. Mibm. Kohlenanl. 10.50 10,35 Rhendnid Chem..10.— Schubert& Salz 149.3 149.J Teichgräber 180.2 Verliner Dividenden„Werte. Derliner 88, 84, N Glanzſtoff Ebf? 340,0 340.0 Weſtf. Eiſen Igdr 75. 77. KThale Giſenhütte.—,——Vex. Harzer Kalk 3,80.60 Wicking⸗Ce ment. 100.7 100% Trausport⸗Akktien. Thoert Delfabrik.— 3,90 B. Schuhf Ben& W.78 68.75 Wiesloch Tonwar. 87.80 88.— Schankungbahn.80 8,99.⸗Auſtral.'ſch.—— 25 Norddeſch. Lloyd 84,80 83.30 Thuring. Salinen. —.50 B Stadlw..d. J9p 150,0 158.00 Wildeltmsh. Culau.10 59.30 Hb.⸗Amk. Paketf. 8,15 84,40 Roland „Südam. O ſch. 10510— 0 Allg. Bok. u. Str. 115.7 160 anſa D ſchiff.. 104.9 103,5 Südd. Eiſenbahn 103.0 108. u..⸗B. 58.— 58,25 151.0— Mannesmannröh. 82,— 62,80 Tellus Bergbau. 8,28.30 Ad Bauk⸗Aktien. Diſch. Aſiat. Bank 39,25 98.— Deuiſche Bank. 135,0 185,0 Reichsbank. Ot. Ueberſee Bk.“ 99.75 98, Baltimore 69.45 2⁰ 50 .50 Dresdner Bank. 108,3 103,5 Weſtbank Mitteldk. Krebith 100.0 100,0 Induſtrie ⸗Aktien. Adler& Oppeng. 47.— 45.—[Balcke Maſchin. Alexanderwerk 4,75.75 Berlin⸗Anh. 85.— 4,—Chem. Gelſenk... 114,0 115. Alfeld Delligſen 240.40 VBer⸗Gub. Hutfbr. 162, 162. Chem. Aldert.. 1440 145 Allg. Elelte.⸗Geſ. 11,28 11,200 BerünKarlar dind. 109,5 108,0 Concord-Spinner. 98,— 97, Alſ. Portl. Zement 1380 130,0 Berliner Maſchb.—,— 64,15 Dalmler Motoren.28 8. nie.. 10,75 107,5][Uni e Mßhm. Verein. Elbeſchiff.00.90 Unton-Gi Oeſt. Cred.⸗Anſt. 4 15. 2 90 8,80 Dise. Commanbit“ 117,5 117,10 Süddeutſch. Dise. Nr 1 5 Accumulat. Fabr. 127,8 128,51 Badiſche Anitin. 141.5 140,1 Bremer Bulkan. 89.— 85.. 2,80.50 Buderus Kiſenw. 19,80 18,80JHenz⸗Motor 5,.— 90.90 Ber. Ultramarinf. 18.75 18,25 Wiſſener Stahl 11.40 11.20 erei. 66.10 66,10 Vogel Telegr.⸗De.70 8,80 Wittener Gußſtah! 117 116, 4 400 67.25 Vogtländ Waſch. 4,10 4,20 Wolf, Buckau, Ver. B. Frkf. Gum. 60.— 59,50 Wanderer⸗Werke 15.— 15,10 Zellſtoff Berein Mer. Cdem Charl. 11.75 11.50 Meſer Akt⸗Gef. V. Diſch. Nickeld. 11½5 116,7 88.— 69.80 778 775, Zeiiſtafl. Waldhoſ 12:60 12.80 Weſterreg. Altall. 22.45 2254 weeee Vorliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Abler Kal.. 30,— 31, Apf, Allg Petr Ind 10 148 Decker⸗Kohle„ 6— 8¼75 ecker⸗Stahl. 1,10 ochfrequeng.. 90.—-92—]Ronnenberg.——— Int. Petr. Un. Ipu 37.— 37,.—Ruſſenbank 5,80 5,½75 32 Krügershall. 132,0 131,0J Sichel& Co. .45 8½5 Meyer Textil. 0, 11 0,12 Stoman Salpeter.25 8,50 lermerte 300 Bayr. Spiegelgls. 8,25 8,18 Chem Oyiesbeim 29.70 28.45 Deulſche Pen. 18,10 15,50 Muldend. Papter—.— I Whosphal 47,— 47.— ... Anilinfarb. 133,2 133,0 J 8. Bemberg. 38,80 38,25 Chem. Hnden..., 5„„ 4 20.75 20.60] 5 80 12 TTTVTVVVVTVVVVVVVVuTTCTTc“cccccc Verliner Feſtverzinsliche Werke. —— eee—!!!J% ͤJVd — 90.— mmen apier 7. 3 Bin rnberg egr.„ 0 e% D. Reichsanl 0 0.% B. Kohlenanl. 82 Kr. 50 9 80 Aagteedt Guans 1480 1238 Siamarahlne. Heg⸗ugend 1 1385 Hokantelte,. 87d 878%.an 9589 978,% Sreaß Kellen 400 449 eon Giamm.: J8800 1880] Bs Aiaſch. Durt 100 0 200 0 chmette anew, fg.— f0,Andal. gokene 10. j0. Sachunnee Kußn. 20— 80 50 Paſer r. Kſcab.f 589 95803,% /b. Konel⸗.750 0, 40[, Roggenwert..88 8,58 ..— 72.Bad.Uhrenurtg. 21,0 21.45 Ehnn Ert Aerr 14358 143 Annener Gußſtabl, 10.10 10. ⸗Gebr Böhler g Ko..—.—Heutſche ardüul 5, 5710„ IV. IX.380.5808/½%,„.780.7808% Roggenrentb. 8,80 8,30 erg. Siade. 1389 153 0] Badelſch. Splegel.28— Goldenberg 48, 48.—, Aſchalfog. Jellt.: 308 1050 Praunk u. Pritets 11bf.— Heuſſc. Gußſteni 13280 13200 1924er 0,588 0,884. 3%„„ 0,20.700 5% Sch.. Braunf..28.5 korch 8,80 88,75 Bager. Celluloſe.“ 104.0—] Griesheim. 28.88 76.65 Augab. b. Maſch. 29,75 29.— Br.⸗Beſigh. Oelf. 28,28 28.— Deutſche Nabelw. 87.10 87.08% B. Neichsanl..948.805 4% wadiſche Ant—.—. Dandſch. Rogg..— 7 .20, 28.— Beg 4 Henkel 80, 80. Weert. M.—.— 1330/Peufſche Naliw. 22,8 J lbsbach C eſche e 700 0,710 ¼% Baßer. Anl..87 0,85 Dedt. Wächt 32.— 51— Vergmann Elekt.—,— 91,75 Cont Nürnd. Bag—— 20.— Maſch 7,„50 Emaille Uurich—— 62.— Germ. Portl.⸗J.» 100, 98,— Adlen Oppengeim—.——.— Bing Metalwerke.—.— Daimler Motok. 5,80.60. Steinzg 14.30 14, Enzinger Fitter. 9,50 6,20] Gerresbeim Glas- 5,— 84, b) Ausländiſche Nenkenwerke. 2„ Kleg.50 3,32 Bl, u. S. Braubach—.——,Ot Eiſenh. Berlin— 75,.— Deut Wollw. 82,— 80, 75 Eſchw. Bergwerk! 141,0 140.0ſ Geſ..elektr. Unter.“ 12.1 121.0 A Stamm 11.0 11.35 Brem.⸗Beſigh. Oel 30.——.—.Gold- u S. Aſt. 137½0 138,75 Eiſenh. 67,— 66,— Faber 1.. 13,60 13,00 Gebr. Goedhardt. 85,— 65,—4% Mexikaner...—— 4% Türk.unif Anl.———, 4%„ Golprior,.75 5,78 Anglocom Guan——— Breuet Stamm 100,0 100 0 Deutſche Verlag—,— 184.0 Donnersmarckh. 102, 102.0 Fahl, Liſt& Co..30.30 Goldſchmidt T. 109,7 109,54%½ Deſt Schatza..25—,4%„ Zollob. 1911.87.75 2065%„Südb Buntpan—.———Brocthues., W. 7,50—.— Dyckerh.& Wiom.40 4,35 Dürener Metall 112,0 110,0 Feldmühle Papier 33,— 81.25 Goerz C. P..1— 4%„Goldrente—„.Los 21.75 21,—.80%„ neue Pr.—— 80f Seunen 104.2 1040] Sronceſ. Schlent 127.5 1270J Dingler zweidrück..60 5485 Dürrtoppwecte 15,10 16,—Felten& Guill. 163,0 162,30 Gothaer Waggon 60.65 60,—4%„ conv.Rte. 0,83 0,834¼% l. St.⸗RIg913.80.905%⅛j„ Obligat..50— Dahnded. Darmſ..80.32 Bürſtenſ. Erlang. 75.— 74,50 Dürrtoppwert. St. 18.— 18,—Düſſeld.* 75 80, 60, Fiend. Brückend. 54,— 52.— Greppiner Werke. 131.0 183.04%„ Silberrte..50——4½%½„„ 1914.80.80 4/½% Anat. Ser 1 10.88 10,0 Daden. Weinheim.90 0,50] Cem Heidelberg 90.— 90.—Düſſeld Rat. Dürr 67.— 67,— 2 0—5— 720 15—— ün. 14— 1150 1 5 58 4%„„Goldrte 6,80 6 904½%„ II.50 92 FIf7 fN Frnf 7 7——[Eckard Maſchin.„= 80,.— FJuchs Waggon 50 rkrftw. Mhym. 0% 11, Ad.⸗Anl..63.754%„„ Kronr.—.—.984½%„ 5 III 8,25 8, en ee0 h unb Treſben 100.ch ere d. Narer 0 Jaggenau dec d8 850 Gebl. Sroßmang.— 8804% Ngb⸗ 11.2 1180f3% Oerzl.Sid elt, 10,50 1050f80% Tchuenteper— Cietm. ranlfurter H0l 100 10d.8 Höchſter Pacdweke 130 1315½ leerſelder afb. 133,0 1842 Gand dudrrig 1 0,15 Grün& Bilfinger 20,59 20.50%4%„„„ 9,8 9,40 3%.UX. Srl7d)———. ntſ.Pot. K Wit..— 6,—Holzmann, Pyil. 280 88,75 Holzverkohl.⸗Ind. 7,75 85 Eiderf. Jarb. 9 B. 26.70 26,80'itztabrit Fulda.—. cht u. Kr. 8,88.— 0— uchswag Stamm.30 1,30 a Ei. Bad. W—— Laafl, Be f 110 88.—— 55 Ludw Mainz.18 0,155 Junghane Stamm 1 Elderfeld. Kupfer—,——Gebhard Teztil Elektr. Bieſerung 97,50 97,30 Gelſenk. Bergw.. 80.75 81,10 Hackeihal Oraht Elettr. Lugl u. Kr 6,83.80 .80 11.5 Gelſenk. 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April.(Sitzung des Amtsgerichts SG..) geöffnet hatte, aus einem Geldtäſchchen den Betrag von 10 Mark, See⸗ dufte em⸗ Se Wind E 3882 borſtbender Oberamtsrichter Säger, Vertreter der Antlagee welches Geld er alsbald für Speiſen, Getränke und Zigaretten ver⸗ höbe e 88 2 bee 41 rde. Staatsanwalt Reinle. ausgabte. Den Diebſtahl gibt M. heute unumwunden zu, beſtreitet m n G 3 fich. Stürtd E delb Der 37jährige verheiratete Heizer Friedrich H5 1gel aus Hei⸗ aber entſchieden, den in der Wohnung kurze Zeit vorher verübten Werſheim—— 8 22 3 ſtill]!— wolkenlos— verzerg, führte bisher ein recht bewegkes Leben. Obwohl er als Diebſtahl bon 15 M. ausgeführt zu haben. Da er bisher noch un. Küöngaltuhn 502 799 10 20 3 ee 8 Ja zetrateter Mann für ſeine Familie zu ſorgen hatte, trat er im beſtraft mar, werden ihm mildernde Umſtände bei Ausmeſſung der Karlsruve 12 760 10 20 8 SW ükeicht bedeckt— hre 1919 als Freiwilliger in ein Freikorps in Suwalki ein, wo Strafe wohl zugebilligt werden. Das Urteil lautet Wte dee 80 590 1%r der ihm zaber nicht lange behagte. Er übernahm von einer Dame Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Von der Feldberg. 900 1281 645, 3 11 3 fiill 5 5 auf Ae e ein Paket mit 11 Pfund Wurſt im Werte von 110 M. Anklage eines weiteren Diebſtahls wurde M. freigeſprochen. Der Vadenwdeile:-⸗-—— abe Poſtpaketſtelle zum Weiterverſand abzugeben. Mit dem Haftbefehl gegen den Verurteilten wurde aufgehoben. M. S Vfaſten 44 15 2 ſtilf— bedeckt Paket 92 n 5 in die wo das Karlsruhe, 7. April. Wi 12 Katlsruber Tageblätt erfahrt Höchenſchwd 11005 658,9 3 NW lleicht 5 8 0 net und die Wurſt reſtlos verzehrt wurde. Das leere rlsruhe, 7. April. Wie das Karlsruher Tage erfahrt, Das Oſtſe ine L eni atet bacdte Hölgel dann richiig zur Pakesſeue. Daſeloſt erkun. i ewalt nun den nefengten Ann dee dan Angeklaglen„äadert Hochveud opcten ten beiſche Wedencenaer ſ 5 digte ſich indeſſen die Auftraggeberin nach dem Pakete und erfuhr Abelow und Honnef als auch von der Staatsanwaltſchaft Be⸗ Frankreich 10 155 i1 7 eb eitel hat. 8 ee Be⸗ daß das Paket vollſtändig leer aufgeliefert wor.rufung gegen das Urteil der erſten Inſtanz eingelegt worden. 555 ilb a e Jeboc 5 e n ſet. eich darauf entfernte ſich Hölzel von ſei. hebli ſchla 10 1 5 ief läntf 0 teil und gelangte in We bis a Aararee, I. l w lt 9 1 Niederſchläge au erwarten, da ſich der Tiefdruckausläufer wo er von der deutſchen Grenzwache aufgegriffen und ſeinem geg⸗ elles aus aller We n ee e e ee merſe vieber zugefübrk durde. Nür dieſe ertraton erziel Hie chlecht degocnte Galſfeenndſchal. die Verwalklang des FVVV un 4 Tage Arreſt, was ſicher nicht zu ſtreng war. Hölzel riß ſich Mönchboſpizes auf dem Großen St. Bernard plant die Erbauung Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts? 5 aee Male von ſeinem Truppenteil los und ließ ſich zur eines aroßen modernen Hotels, bezw. die Umgeſtaltuna eines Teiles Wieder Aufheiterung, trocken, mäßig warm(tagsüber etwas 901—25 egion anwerben. Nach Hjährigem Legionäredienſt kehrte ihrer Räumlichkeiten bierzu. Vislana waren die Beſucher und Paſ⸗ wärmer als heute). 3 Auguſt 1915 e im ſanten in dem Hoſpiz in der Regel ohne Vergütung aufgenommen exeexed an 0 den Diebſta egen i iü il ewährt 55 ihn erkannte Gefängnisſtrafe von 1 Jahr.— Wegen 80 8 1 15 8 überlaſſen. für da⸗ gewäbre Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 717 7 e ach und die Bewirtung ſich durch eine Gabe in die aufgeſtellten N Mannh 0 5 2 r G21 und Unter ſchlagung wurde der Angeklagte zu einer Opferbüchſen erkenntlich zu zeigen. Leider ſoll nur ein ſehr kleiner een en ee n en von drei Monaten und drei Wochen verur⸗ Teil der Beſucher ſich dieſer Anſtandspflicht enilediat baben: Nach Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. r ſtandes Auch nurde die Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldaten⸗ den Berechnungen der Mönche ſind im Jabre etwa 25000 Perſanen Verannoszetuch für don dotiſcen dee naul 1 Der le bewirtet worden, wohingegen die Einnahme nur wenige tauſend 585 28 eee eee, 85 ie„Der ledige Schmied Karl M. aus Mannheim war ſeit längerer Franken bet 0 Auf die Dd ˖ ürli i 1 05 Gen arbeitslos, doch hatte er im elterlichen Hauſe Koſt und Logis Belaſtung 0 00 Demalelge 100 15 8155 erie 555 22 5 elte Aiecder; Ve; 25 oll ſet r reguläre Hotel⸗gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; te legenheit zur Verrichtung von Notſtandsarbeiten war ihm zwar betrieb aufgenommen werden. für Anzeigen: J. Bernhardt. 16 8 Von der Freditbank, Mannheim. 5 Nach langei Kiankheit und doch unerwaitet verschied N 00d 000.— ben. Habe keine Schmerzen Mehr 10 gesteen mittag in Gott mein inn'gstgeliebter Gatie und bezahlte auf den In⸗ guter Vater seiner Kin der. Herr e 0 S V l 15 8 A 7 557 10 000 zu au kr 0 K l. am fl kn. 7 Nl 0 N a l 64886 bietet Nleſenmern Die ven Ih r. 10 0 Ihnen gekaufte„Pneu⸗ hbietet angeneſimen ſeieig Alerſlaft Fußſtütze) iſt aus ge⸗ „ Kaufmann C 7 Zweibrückn. zze ichnet u. ein ſehr gutes Syſtem, 95 Sleralihenima Antenag anderenne ich kaun ſeit Wochen viel beſſer 8. ee e beimer Börſe zuzulaſſen[gehen als zuvor. Ich hatte immer ör Frau Sofie Gassert seb Schmitt peke und Wohnungsverzeichnis qrelis durch die'beim 7. April 1925.[ furchtbare Schmerzen beim nebst Kindern und Anzehöligen. Kurverwalfung. Ems!1 für ee der Gehen auf der So 0 le und am m. den 7. Apru 1928. 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Ayril 1925 Rneue Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Nusgabe) 7. Seite. Nr. 164 Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim öfters vom Arbeitsamt geboten worden, aus falſchem Stolze konnte er ſich aber hierzu nicht verſtehen. Am 13. Februar d. Is. ſtieg er in die Räume einer im gleichen Hauſe wohnenden Arbeiterfamilte ein und entnahm, nachdem er einen Schrank mit einem Nachſchlüſſel wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) 5 8. Selle. Nr. 10. Keue Mannhelmer Jeitung Nbend⸗Nusgabe) Dienstag. Amtliche Bekanntmachungen Maule und Klanenſeuche betr. Die Fertelmärkte in Schwetzingen können wieder abgehalten werden, Mannheim, den 2. April 1928. Bad. Bezirksamt.— Abt. 4. Kirchensteuererhebung Auf Grund der Verordnung des Vabdiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom 18. Februar d. Is.(Geſetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt S. 38) iſt von den für das Kalenderjahr 1925 einkommenſteuervoraus⸗ zahlungspflichtigen natürlichen Perſonen lauch Vohnſteuerpflichtigen mit einem im Kalender⸗ pierteljahr 2000.⸗M. überſteigenden Ar⸗ beitslohn) ein Zuſchlag zu den Vorauszah⸗ lungen an Einkommenſteuer als Landes⸗ kirchenſteuer zu erheben. Dieſer beträgt für alle Konfeſionen 10 v. H. der Voraus⸗ zahlungen an Einkommenſteuer. Bei in ge⸗ miſchter Ehe lebenden Ehegatten beträgt der Zuſchlag für jeden Teil nur die Hälfte. Mit der am 10. April d. Is. fällia werdenden Vorauszahlung an Einkommenſteuer für den Monat März ds. Is. bezw. für das 1. Vier⸗ telfahr 1925 iſt ſonach erſtmals ein Zuſchlag für Landeskirchenſteuer in der genannten Höhe an die Finanzkaſſe zu entrichten. Außerdem iſt mit der Aprilzahlung von Monatszablern noch der Kirchenſtenerzuſchlag zu entrichten, der auf die am 10. Februar U. 10. März d. Is. fällig gewordenen Vor⸗ guszahlungen an Einkommenſtener entfällt. Wenn durch die Poſt oder mit Scheck be⸗ zahlt wird, ſo iſt der Betrag für die Kirchen⸗ ſteuer beſonders anzugeben. Auf den Vor⸗ anmeldungen iſt ſtets die Bekennintsange⸗ hörigteit, bei Verheirateten das Bekenntais beider Ehegatten zu vermerken. Bei den weiteren Vorauszahlungen an Einkommen⸗ ſteuer iſt jedesmal der Kirchenſteuerzuſchlag in dem oben genannten Hundertſatz zu ent⸗ richten. ür Landwirte gil! Los Vorſtehende nicht. Ihr? Kirchenſteuer vom Einkommen wird bei der Veranlagung zur Einkommenſteuer für das Wirtſchaftsfahr 1924/25 mit dem Steuer⸗ beſcheid angefordert werden. Es wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß neben den vorſtehend genannten Landeskirchenſteuerzuſchlägn bie vom Finanz⸗ amt erhoben werben. die Landeskirchenſtener⸗ zuſchläge zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer und zur Lohnſtener ſowie die Ortskirchenſteuer von den kirchlichen Hebeſtellen mit Forde⸗ rungszettel angefordert merden. 50 Mannhelm, den 3. Aorſl 1925. Finanzamt Stabt und RNeckarſtadt. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Oskar Lißmann, Tabakhändler in Mannheim, Gabelsberger⸗ ſtratze 9 wird heute vormittag.24 das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursver⸗ walter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Brun⸗ ner in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 20, April 1925 bei dem Gerichte an⸗ zumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Ge⸗ genſtände auf Freitag, den 1. Mai 1925, mit⸗ tags 12 Uhr ſowie zur Prüfung ber angemel⸗ deten FForderungen auf Freitag. den 1. Mai 1925, mittags 12 Uhr vor dem Amtsgerichte .⸗G. 10, 2. Stock, Zimmer 114, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen dem Konkursverwalter bis zum 20. April 1925 Anzeige zu machen. Mannheim. den 2. April 1925. 1⁴⁵ Amtsgericht.⸗G. 10. In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Guſtav Veith in Mannheim wird die Schlußverteikung geneh⸗ migt. Zur Abnahme der Schlußrechnung des BVerwalters, zur Erhebuna von Einwen⸗ dungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forde⸗ kungen wird der Schlußtermin beſtimmt auf: Donnerstag, den 30. April 1925, mittags 12½ Uhr vor dem Amtsgericht hierſelbſt 2. Stock, Zimmer 112. 14⁵ Mannheim. den 31. März 1925. Amtsgericht.⸗G. 9. Aufgehot. Die Tüncher Jakob Hildenbrand Eheleute in Mannheim⸗Sandhofen haben das Auſgebot des Hypothekenbrieſes über eine Briefhypo⸗ thek von 3000., eingetragen im Grundbuch von Mannheim, Band 645, H 7. 3. Abt. Nr. 2 auf Lagerbuch Nr.§. 1077 und Eigen⸗ tum der Georg Martin Eifler Eheleute in Mannheim Sandhoſen beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, ſpätz⸗ ſtens in dem auf: Donnerstag, den 16. Juli 1925. vormittaas 9 Uhr vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer 112 anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wibrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 14⁵ Mannheim, den 20. März 1925. Amisgericht.-G. 3. Handelsregisfer. In das Hanbelsregiſter wurde eingetragen Am 20. Februar 1925: 1. Firma„Brauereigeſellſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann)“ in Mannheim mit einer Zweigniederlaſſung in Schwetzingen. Hans Schneider iſt als Vorſtandsmitglied ausge⸗ ſchieden. Am 31. März 1925: 2. Firma„Alu⸗Hüreo Aluminlum Repara⸗ kur⸗Werkſtätte Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim Die Geſellſchaft iſt Furch Geſellſchafterbeſchluß vom 18 März 1925 aufgelöſt. Kaufmann Joſef B. Rößlein, e iſt Liquldator. Die Firma iſt er⸗ oſchen. 3. Firma„Wilhelm Meuthen Nachf. Ge⸗ ſell ſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim“ in Mannheim. Aufarund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 16. März 1925 iſt das Stammkapital von 21 000 Mk. auf 00.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag in§ 5(Stammkapltal) entſprechend der eingereichten Niederſchrift,, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 4. Firma„Sübddentſche Union⸗Stahlgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufarund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 11. März 1928 iſt das Stammkapital von 25 000 M. auf 10 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 7 (Stammkapital. Geſchäftsanteile) und 8 13 kurſprechend der eingereichten Riederſcheift, 17. März auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 5. Firma„Heinrich Löcher Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchlunes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 17. Februar und 20. März 1925 iſt das Stammkapital von 500 000 M. auf 500 R. M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 6 entſprechend ber eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. 102/10g Amtsgericht Maunheim. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Am 9. Januar 1925: 103 1. Firma„Nyeboe& Niſſen, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim mit einer Zweigniederlaſſung in Breslau. Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 16. Dezember 1924 iſt das Stammkapital von 800 000 Mk. auf 650 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 4, 11 und 14 entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird. ge⸗ ändert worden. Am 30. März 1925: 2. Firma„Großkraftwerk Maunheim, Ak⸗ tiengeſellſchaft“ in Mannheim. Aufgrund Be⸗ ſchluſſes der Generalverſammlung vom 21. Februar 1925 iſt das Grundkapital von 2 100 000 000 Mk. auf 2 186 000.⸗M. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den§ 3 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Das Grunbkapital iſt eingeteilt in 2000 auf den Namen lautenden Stammaktlen zu 1000.⸗M., 7500 auf den Inhaber lau⸗ tende Vorzugsaktien Gattung A zu 20.⸗M. und 1800 auf den Inhaber lautende Vorzugs⸗ altten Gattung B zu 20.⸗M. 3. Firma„Ernſt Burckhardt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm lung vom 7, Januar und 23. März 1928 iſt das Stammkapital von 40 000 M. auf 500.⸗ Mark umgeſtellt und ber Geſellſchaftsvertrag entſprechend ber eingereichten Nieberſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 4. Firma„Rheiniſche Hypothekenbank“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Gene⸗ ralverſawmlung vom 15. Januar 1925 iſt das Grundkapital von 63 000 000 M. auf 6 005 000 .⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 7(Grundkapital, Aktienſtückelung) und 42 Abſatz 1(Stimmrecht) entſprechend ber eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wirb, geändert worden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt eingeteilt in 15 000 Stammaktien at 60.⸗M., in 26 250 Stammaktien zu 120 .⸗M. und in 8125 Stammaktien zu 240.⸗ 055 ſowie in 50 Vorzugsaktien zu je 100 5. Firma„Memo“ Warenhandelsgeſellſchaft mit beſchrünkter Haftung“ in Mannheim. Karl Mocker und Ludwig Mezger ſind als Ge⸗ ſchäftsführer zusgeſchieden. Kaufmann Rudolf Protze, Ludwfashafen a. Rh, iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Der Gefellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 19. März 1925 abgeändert. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtändig zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. 6. Firma„Naſt Baugeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchafts vertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 14. März 1925 feſtaeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb eines Baugeſchäftes u. Incenieurbüros. der Handel mit Bouſtoffen aller Art, ſowie Ankauf und Vertrieb von patent. oder geſchützten bautechniſchen Neuheiten, insbeſondere des Eiſenbetonbaues. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten. Das Stammkapital beträgt 20 000 R. M. Michael Rupp, Bauunternehmer, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger bekanntgemacht. Das Geſchäftslokal befindet ſich in§ 6. 6. 7. Firma„Vereinigte Armaturen⸗ Geſelleſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ trag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 19. Dezember 1924 und 12. Februar 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb der in der Anlage A des'ſellſchaftsvertrages verzeich⸗ neten, von den Geſellſchaftern hergeſtellten Erzeugniſſe. Außer dieſen kann der Ver⸗ trieb ſonſtiger Erzeugniſſe nach Beſchluß der Geſellſchafter vorgenommen werden. Zur Aufnahme von Erzeugniſſen, die von Firmen der Geſellſchaft hergeſtellt werden, bedarf es deren Zuſtimmung. Es gehört zu den Auf⸗ gaben der Geſellſchaft, mit Herſtellern gleich⸗ artiger Erzeuaniſſe, die in den Geſellſchafts vertrag nicht eintreten, Abmachungen zu treffen über Preiſe und ſonſtige für den Ab⸗ ſatz maßgebende Bebingungen. Derartige Abmachungen(Beitritt zu Verbänden und dergl.) bedürfen nach Prüfung durch den Verwaltungsausſchuß der Zuſtimmung von mindeſtens 60 Prozent der Stimmen. Das Stammkapital beträgt 10 000 R. M. Die Ge⸗ ſellſchaft wird durch mindeſtens zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ führer und einen Prokuriſten ver⸗ treten. Fritz Dürr. Kaufmann, Fritz Steitz, Direktor. beide in Mannheim ſind Geſchäfts⸗ führer. Als nicht eingetragen wird verbf⸗ fentlicht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Reichsanzeiger. 103 Amtsgericht Mannheim. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 1. Firma„Wilhelmine Kieſel“ in Mann⸗ heim. Die Prokura des Eugen Kieſel iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 2. Firma„Hans Mord“ in Mannheim, Karl Deichmann, Mannheim, iſt als Einzelpro⸗ kuriſt beſtellt. 3. Firma„Albers& Jung“ in Mannheim. Perſönlich haſtende Geſellſchafter ſind Ka mann Anton Albers Witwe, Luiſe geb. Schorfheide, Kaufmann Adolf Jung Wwe., Eliſabeth geb. Albers, beide in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Ja⸗ nuar 1925 begonnen. 4. Firma„Ludwig Kirſch“ in Frledrichsfelb. Inhaber iſt Ludwig Kirſch, Ingenieur, Frieb⸗ richsfeld. 5. Firma„Grunewald& Burkhard Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 30. Januar und 11. März 1925 iſt das Stammkapital von 250 000 Mark auf 4000.⸗M. umgeſtellt und der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereich⸗ ten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 6. Firma E. Theilacker Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Rannheim. Aufgrund Beſchluſſes der e eee e vom 4 4 150 000 M. auf 500.⸗M. umgeſtellt unb der Geſellſchaftsvertrag in 8 5(Stammkaptital) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 7. Firma„Maunheimer Farbenfabrik Ge⸗ org Thies, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſes der Geſellſchafterverſammlung vom 20. März 1925 iſt das Stammkgpital von 50 000 M. auf 5000 R. M. umgeſtellt und ber Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift. auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert worden. 8. Firma„Das Kunſthaus“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 14. März 1925 iſt das Stammkapi⸗ tal von 120 000 M. auf 12000.⸗M. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 (Stammkapttal) entſprechend ber eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 9. Firma„Schuhfabrik Herbſt Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 2. Februar 1928 iſt das Grundkapital von 5 000 000 M. auf 30 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, insbeſondere auch in den 8 4 Satz 1(Grund⸗ kapital, Aktienſtückelung) und§ 13 Abſatz 2 (Stimmrecht) geündert worhden. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Das Grundkapi⸗ tal iſt in 500 Aktten zu ſe 60.⸗M. einge⸗ teilt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. 10. Firma„Etehama Rauchtabak Fabrik Ak⸗ tiengeſellſchaft“ in Mannhelm. Die Prokura des Oskar von Saint Ange iſt erloſchen. 11. Firma„Wilhelm Koch Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 31. März 1925 aufgelöſt. Kauf⸗ mann Wilhelm Koch, Mannheim iſt Liquida⸗ tor. Die Firma iſt erloſchen. 12. Firma„I. B..“ Induſtriematerfjal⸗ Verwertungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaſterverſammlung vom 18. Feb⸗ ruar 1925 iſt das Stammkapital von 3 000 000 Mark auf 3000.⸗M. umgeſtellt und der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in J 4 entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift. auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 18. Firma„Südholzkontor“ Süddeuiſches Holzverwertungskontor Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auſgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 11. Februar 1925 iſt das Stammkapital 3) von 5 000 000 M. auf 5000.⸗M umgeſtellt und b) um 5000 R. M. erhöht worden. Das Stammkapital beträgt fetzt 10 000.⸗M. Veo Balint iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Kaufmann Hans Hoepping, Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 11. Februar 1925 iſt der Geſell⸗ ee in 8 4(Stammkapital) geän⸗ ert. 14. Firma„Dresdner Bank Filiale Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„Dresdner Bank“ in Dresden. Die Prokura des Karl Feſſenbecker, des Theodor Kaufmann, des Franz Lindacher, und des Karl Rudolf iſt erloſchen. 15. Firma„Gebr. Minthe& Co., Baggerei⸗ betrieb& Waſſerbauten, Geſellſchaft beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 17. März 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 50 000.⸗M. umgeſtellt und bder Geſellſchaftsvertrag in den 88 6, 7, 8, 9 und 16 entſprechend der eingereichten Niederſchrift. auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 16. Firma„Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Generalver⸗ ſammlung vom 14. FFebruar 1025 iſt das Grundkapital auf 900 000.⸗M umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrad entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird. geändert und neugefaßt wor⸗ den. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundbkapital zerfällt in 900 auf den In⸗ haber lautende Aktien über je 1000.⸗M. Jeder Aktionär kann verlangen, daß ſeine Inhaberaktien in Namensaktien vder ſeine Namensaktien in Inhaberaktien umgewandelt werden. 17. Firma„Orion“ Neuheiten⸗Verwertungs⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 4. März 1925 feſtaeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Erwerb und die Verwertung von Patent⸗ und Gebrauchs muſterſchutz⸗Rech⸗ ten, ſowie der Vertrieh von Neuheiten und praktiſchen Gebrauchsartikel der Holz⸗, Me⸗ tall⸗, Spielwaren⸗ u. chem. Inbuſtrie. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt berechtigt. andere gleichartige ähn⸗ liche Unternehmungen zu erwerben ober zu betreiben ober ſich an ſolchen zu beteiligen und alle einſchlägigen Geſchäfte zu betreiben, die geeignet ſind, das Unternehmen zu för⸗ dern. Das Stammkapital beträgt 5000.⸗M. Wilhelm Link, Kaufmann, Friedrich Kölbel, Kaufmann beide in Mannheim, ſind Geſchäts⸗ führer. Jeber derſelben iſt berechtigt die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſell⸗ ſchafter, die Kaufleute Wilhelm Link und Friedrich Kölbel, beide in Mannheim bringen zur je hälftigen Anrechnung auf ihre Stamm⸗ einlagen von ſe 2500.⸗M. in die Geſellſchaft, das gemeinſchaftlich ausgearbeitete und erworbene Muſterſchutzrecht Nr. 804068 zum Werte von 3500.⸗M. ein. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Reichsanzeiger. 18. Firma„Kunſthorn Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 11. März 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb von Kunſthorn und chemiſch⸗techniſchen Produkten. Die Geſell⸗ ſchaft kann ſich an gleichen ober ähnlichen Unternehmungen beteiligen oder deren Ver⸗ tretung übernehmen. Das Stammkapital beträgt 6000.⸗M. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo können jeweils 2 Geſchäfts⸗ führer ober ein Geſchäftsfuhrer und ein Prokuriſt die Geſellſchaft vertreten. Dr. Wilhelm Bitterich, Fabrikant, Dr. Fritz Bitterich, Chemiker, beide in Mannheim ſind Geſchäftsführer. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft finden durch den deutſchen Reichsanzeiger ſtatt. Die Geſchäftsräume be⸗ finden ſich in Mannheim, Rennershofſtraße Nr. 17. 106 Mannheim, den 1. April 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ 51 104 1. Firma„Schuhbaum Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Die Generalverſammlung vom 26. Januar 1928 hat die Umſtellung des Grundkapitals von 6 000 000 M. auf 180 000 R. M. beſchloſſen. .Firma„Univerſum“ Aktiengeſellſchaft zur Handel von Beſchaffung von Betriebsmitteln für mit f —— en und Induſtrie“ in Mannheim. Die Generaol⸗ verſammlung vom 17. Januar 1925 hat die Umſtellung des Grundkapitals von 350 000 000 M. auf 6600 R. M. beſchloſſen. 3. Firma„Feldermann, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 24. März 1925 iſt das Stammkavpi⸗ tal von 500 000 M. auf 500 R. M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wirb, geändert worden. Mannheim, den 2. April 1925. Amtsgexicht. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 1. Firma„Schenker Co. Berlin Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, Hauptſitz: Berlin. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufge⸗ hoben. Die für den Geſchäftsbetrieb der Zweigniederlaſſung Mannheim beſtellten Pro⸗ kuren ſind erloſchen. 2. Firma„Eugen Günther es Co.“ in Mannheim⸗Rheinau. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Eugen Günther, Kaufmann, Schwetzingen, Auguſt Feuerter, Kaufmann, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1925 begonnen. Das Ge⸗ ſchäftslokal befindet ſich in Mannheim⸗Rhei⸗ nan, Hallenbuckel 5. Mannheim, den 4. April 19285. 103 Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde zur Firma „Hefftſche Kunſtmühle Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim mit einer Zweignieberlaſſung in Worms eingetragen: 106 Am 4, Februar 1925: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 4000 000 M. auf 1400 000.⸗M. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Umſtellung entſprechend in 8 4 Abſatz 1 geändert worden. Die General⸗ verſammlung vom 9. Dezember 1924 hat wek⸗ ter die Erhöhung des Grundkapitals um 200 000.⸗M. durch Ausgabe von 2000 auf den Inhaber lautenden Aktien von je 100 .⸗M. beſchloſſen. Dieſe Erhöhung iſt durch⸗ geführt. Das Grundkapital beträat jetzt 1600 000.⸗M. FfFerner wird verötfentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt in 4000 Aktien zu je 250.⸗M. unb in 6000 Aktien zu je 100 .⸗M. eingeteilt. Die Aktien auf die Kapi⸗ talserhöbung ſind zu 100% ausgegeben. Am 24. März 1925: Der Geſellſchafts ver⸗ trag iſt durch den Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 9. Dezember 1924 nach Maß⸗ gabe der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, in den 88 4(nach der Kavitalserböhung), 8. 9. 11, 13, 17, 19, 20, 21 und 24 geändert;§ 5 und 23 ſind geſtrichen; durch den Wegfall des§ 5 erhielten die fol⸗ genden Varaarapßen eine um eins niedrigere Zahl. Die Geſellſchaft wird nertreten. wenn der Vorſtand beſteht a) aus einer Perſon durch dieſe b) auz mehreren Perſonen, durch zwet Vorſtandsmitgliedern oder durch ein Vorſtandsmitalked und einen Prokuriſten. Amtsgericht Mannbeim. Aaliche Verottentachungen der Sakgemela e Es iſt beabſichtigt, den Feldweg Igb. Nr. 19 079 zwiſchen dem Hallenweg und der Gärt⸗ neret Moſer in Rheinau aufzuheben und da⸗ für in unmittelbarer Nähe einen Erfazweg zu ſchaffen. gemäß dem bei der Stadrats⸗ regiſtratur Rathaus Zimmer 101 offenliegen⸗ den Plan. 9 Etwaige Einwendungen ſind binnen 14 Tagen beim Oberbürgermeiſter vorzubringen. Mannheim, den 2. April 1925. Der Oberbürgermeiſter. Der Stabtrat hat in Ausſicht genommen, die Bietgenſtraße zwiſchen Wilhelm⸗ uno Scheſfel⸗ ſrrape, jowie der ziethenſtrae zwiſchen Schef⸗ jel⸗ und Nadlerſtraße im Staottetil Feuden⸗ heim zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Beiziehung der Angrenzer zu den Herſtel⸗ lungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäg bden „Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909 in der Fanung vom 11. Januar 1924. Zu die⸗ ſem Behuſe ſind in§ 5 der im Vollzug des O. Str.⸗G. ergangenen Verordnung vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben. Dieſe für jede Straßenſtrecke beſonders auf⸗ geſtellten Vorarbeiten, nämlich: a) die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ heſitzer ſamt dem Anſchlag des Auſwan⸗ des. zu dem ſie beigezagen merden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen An⸗ gaben, b) der Straßenplan. aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen rom 6. April 1925 ab im Rathaus N 1 hier, Stadtrats⸗ regiſtratur 3. Stock Zimmer 101, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. 9 Einwendungen müſſen innerholb einer vier⸗ möchentlichen Friſt, die am 6. April beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Ober⸗ bürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannhei m, 2. April 1025. Der Oberbürgermeiſter. Stäbtiſche Krankenauſtalten. Am Gründonnerstag und Oſtermontag dſt kein Beſuchstag. Beſuchstag: Karfreitag u. Oſterſonntag. 8³ Sielbauarbeiten Die Ausführung von ca. 286 kaufende Mtr. Zementrohrſtele ron 0,25 Meter lichte Weite einſchließlich der Spezialbauten in der Nel⸗ kenſtraße zwiſchen Kurze Mannheimerſtraße und Habichtſtraße im Stadtteil Käfertal ſoll öffentlich vergeben werden. Verbingungsunterlagen erhältlich zu Mk. .20 im Zimmer 137 neues Rathaus N 1. Angebote verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis 15. April 1925, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ 53 reichen. Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Reſtzahlung auf die Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſteuer 1924. Wir erſuchen um Zahlung der Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für 1024 mit einer letzten Friſt von drei Tagen. Wer bis zum II. April 1925 nicht zahlt, hat die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Außerdem wird ein Zuſchlag von eins vom Hundert des Rückſtandes für ſeden auf den 81. März 1925 folgenden angefangenen hal⸗ ben Monat der Verſäumntis erhoben. Schalterſtunden von ½8.—½1 Uhr und von. —4 Uhr, Samstaa von 728—12 Uhr. Stadtkaſſe. Wonnungen Induſtriebauten, Neu, und Umbauten im Rohbau und ſchlüſſelfertig, erſtellt raſch vnd billig 3490 Alon Lapglotz, Baggerchaft frami b. Nannhein. Televhon 221 Amt Schwetzingen. Eigene Stein⸗ und Kunſtſt⸗infabrik, Stgerei und Hoblerei mit Wlelsauſchlnz. * den 7. Aprn 125 Teſthaber nehmen geſucht. Angeb. unter R. M. 51 an die Geſchäftsſtelle—39 Wir ſuchen zu Oſtern einen Lehrling mit zuter Schulbildung ſchöner Handſchrift, aus guter Familie. 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