Dderch Zwiſchenfälle in Oſtaſten zwuiſchen franzzſtſcher. und engiichen Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus ader durch die Poſt monatl.⸗M..50 ohne Beſtell⸗ geld. Ber evtl. Aenderung der witiſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mannheimer Heneral Ameiger 525— Ar. 105 9 ſun nzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro eln⸗ 155 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ Beilagen: Bilden der Woche Sport u. Spiel. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Mulil-Jeitung. Mannheimer Frauen-Seitung Uuterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnile Wandern u. Neiſen Geſetz u. Netht Ftlllreichs J nanzhri 2 2 2* Eine ſichere Einkunftsquelle für Frankreich V Paris, 7. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der heute hier vorliegende Bericht des Generalagenten für die deutſchen Reparationszahlungen hat in Regie⸗ rungskreiſen einen ſehr günſtigen Eindruck gemacht, und wie ich er⸗ fahre, in der Finanzkommiſſion eine etwas beſſere Stimmung auf⸗ kommen laſſen. Ein Mitglied der Senatskommiſſion, das ſonſt für Herriot wenig Sympathien zeigte, erklärte nach der Lektüre des Briefes folgendes:„Wir können nicht umhin, zu ſagen, daß der Dawes⸗Plan ſehr gut funktioniert und Frankreich eine ſichere Einkunftsquelle gewährt, die wir vor der Londoner Rparationskonferenz nicht beſaßen. Herriots Verdienſt, den Dawes⸗Plan verwirklicht zu haben, wird bei der weiteren Ent⸗ wicklung der Regierungskriſe einen für das Kabinett günſtigen Ein⸗ fluß ausüben. Frankreich erhielt in den erſten ſieben Monaten einen Geſamtbetrag von rund 1 Milliarde und 60 Mil⸗ lionen Franken zum heutigen Kurs. Wenn wir in der Lage wäxren, die Eskomptierung der deutſchen Obligationen teilweiſe durchzuführen, ſo würde dies eine Beſſerung der Finanzlage Frank⸗ reichs bedeuten.“ 5 In Regierungskreiſen iſt, wie mitgeteilt wird, der Plan einer leilweiſen Eskomptierung deutſcher Obligationen ſeit einigen Tagen akut geworden. In dem heutigen Miniſterrat ſoll He rriot ſeinen Kollegen mitgeteilt haben, daß er über die Angelegenheit einer Es⸗ komptierung in London und Waſhington Verhandlungen führen laſſe. Hieſige amerikaniſche Finanziers hielten mit maßgebenden ſranzöſiſchen Bankleitern über die Eventualität einer ſolchen Trans⸗ aktionen Beratungen ab. Geſpannt blickt man nach London, wo Neigung beſteht, nach dieſer Richtung hin für die jetzige franzöſiſche Regirung etwas zu tun. Es heißt, daß das engliſche Schaßamt nach Paris eine Mitteilung richten ließ, in der unter gewiſſen Be⸗ dingungen die Bereitſchaft kundgetan wird, gemeinſchaftlich mit den Vereinigten Stagten eine Erleichterung durch Vorſchülſe auf die deutſchen Reparakionszählungen zuteil werden zu laſſen. Von der Haltung des franzöſiſchen Kadi⸗ netts in der Schuldenregelungsfrage hängt es ab, ob die Verhand⸗ lungen in allernächſter Zeit zu einem praktiſchen Ziele führen werden. ö In den Wandelgängen der Kammer wurde hierzu noch bekannt, daß der Finanzminiſter de Monzie heute den Vertreter der Morgan⸗Bank Hayes empfangen hat und mit ihm über die be⸗ reits erwähnten Frangen geſprochen hat. Es iſt noch nicht bekannt, ob die Morgan⸗Bank an dieſer Transaktion teilnehmen wird. Man exwartel aber in Finanzkreiſen, daß dies wohl möglich ſein werde, wenn die franzöſiſche Regierung der Morgan⸗Bank beſtimmte Zu⸗ ſicherungen bezüglich der künftig in Frankreich unterzubringenden amerikaniſchen Anleihen bieten werde. 778 Die allgemeine Lage der Regierung hat ſich freilch nach außen hin nicht gebeſſert. Herriot iſt mit den Sozialiſten über einen einheitlichen Plan in der weiteren Vehandlung der Finanzkriſe nicht einig. Der Führer der Sozialiſten Renaudel bereitet einen Plan vor, den er wahrſcheinlich im Laufe der heutigen Kammerſitzung zur Kenntnis der Regierung bringen wird. Die Tatſache, daß Herciot verſucht, Zeit zu gewinnen und die Generalratsſitzungen um 14 Tage hinauszuſchleben, deutet auf eine Verſchleppung der Kriſe hin. Die Sozialiſten ſcheinen diesmal dafür zu ſein, daß man ſich nicht überſtürzt, vielmehr nach dem Erfolge der Gemeinde⸗ ratswahlen abwarten ſoll, beuor ſich die Regierung in der Frage der Steuerrefarm endgültig feſtlegt. Die Verhandlungen geſtalten ſich jedenfalls zwiſchen den Radi⸗ kalen und den Sozialiſten ſehr ſchwierig. Es hat den Anſchein, als ob eine Zerſplitterung des Kartells ſrüher oder ſpäter in bezug auf die Löſung des Steuerproblems unvermeidlich ein⸗ treten werde. Die Oppoſitionsparteien wiſſen dies und drängen deshalb Herriot zu einer verfrühten Kriſe in der Erwartung, daß ſich daraus eine Auflöſung der Kammer ergeben werde. Nach den aus der Provinz eingetroffenen Mitteilungen iſt dort die allgemeine 209 7 Lord Greys Erinnerungen In dem am Dienstag in der„Weſtminſtr Gazette“ abge⸗ dructten Abſchnitt beſchäftigt ſich Grey in ſeinen Erinnerungen mit der engliſchen Außenpolitik von 1886 bis zur Jahrhundertwende. Von 1886 ab habe England den Dreibund diplomatiſch unter⸗ ſtützt. weil die damalige engliſche Regierung den Dreibund für die ſtärkſte Gruppe zur Sicherung des Friedens und der Stabilität ge⸗ halten habe. Als Grey 1892 bis 1895 Unter kretä wärtigen Amt war, habe man zum erſten Mal in England die Schattenſeiten der deutſchen Freundſchaft kennen gelernt. In einer„erpreſſeriſchen 7 5 Jei e Deutſchland an England die Forderung gerichtet worden, ſeine Eiſen⸗ bahnkonzeſſionsgeſuche an der türkiſchen Küſte zurüdzualehen, da Deutſchland dieſe für ſich allein behalten wolle. Lord Reſeberrg. der damalige Außenminiſter, habe in der Zwangslage, in der England ſich damals in Aegypien befunden habe, ſich genötigt geſehen, die deutſchen Forderungen bedingungslos zu akzeptieren. Grey ſchildert weiter ausführlich, wie der engliſch⸗franzöſiſche Kon * der Königin Viktoria, geweſen. ſtaatsſekretär im Aus⸗ der Lufkfahrtsbegriffsbeſtim „wahrſcheinlich abgelehnt“ werden. e und der Dawesplan Stimmung viel ruhiger und zuverſichtlicher, als in Paris. Die provinziellen Zeitungen halten es für ſehr möglich, daß nach einem Kabinett Herriot, ſoweit ſich aus der heutigen Konſtellation des Parlaments ergibt, eine neue Kartellregierung, wahrſcheinlich mit Painlevs und Leon Blum, das Ruder ergreifen werde. Die rovinziellen Zeitungen mahnen ihr Publikum, ſich ruhig zu ver⸗ halten und nicht auf die Alarmmeldungen aus der Hauptſtadt zu achten. Das Keſſeltreiben der Oppoſition gegen die Perſönlichkeit Herriots findet in der Provinz vorläufig kein Echo. Auch die Panikpropaganda der hieſigen nationaliſtiſchen Zeitungen läßt ſich in der Provinzpreſſe in keiner Weiſe wiederfinden. Aus dem franzöſiſchen Senat In der Senatsſitzung vom Dienstag wurde die Ausſprache über den Etat des Unterrichtsminiſteriums fortgeſezt. Ein Senator kriti⸗ ſierte in ſchärfſter Weiſe die Ernennung Profeſſors Scelles. der Abſtimmung über eine geringfügige Veränderung in der Miniſterbeſoldung blieb die Regierung mit 134 gegen 138 Stimmen in der Minderheit. Die Vertrauensfrage iſt nicht geſtellt worden. die 26 prozentige Reparations abgabe In der Londoner Unterhausſitzung vom Dienstag wurde der Antrag Churchills auf Inkraftſetzung des deutſch⸗engliſchen Abkommens über die Erhebung der 26prezentigen Reparations⸗ abgabe angenommen. Ueber die Sitzung wird noch berichtet, daß Churchill u. a. ausführte, die Abgabe habe einen ſtändig wachſenden Eingang von Reparationszahlungen herbeigeführt, durch den Eng⸗ land in die Lage verſetzt wurde, Reparationszahlungen zur Schulden⸗ tilgung an Amerika auszufſühren. Dem britiſchen Schatzamt ſeien durch dieſe Abgabe über 25 Millionen Pfund Sterling zugegangen. Es liege wenig Grund vor, die Bereitwilligkeit Deutſch⸗ lands zu bezweifeln, alle dieſe Zahlungen zu leiften. Die Schwierig⸗ keiten beſtänden in der Einziehung von Reparationszahlungen in den Währungen der Empfangsländer. Daher müßlen Kaſſa⸗Zah⸗ lungen durch Zahlungen in Waren ergänzt werden. Er empfehle das neue Verfahren dem Parlament als einen wirklichen Fortſchritt auf dem Wege zur Beruhigung und Wiederherſtellung Europas. engliche Kritik der ſranzöſiſchen kriſt In Londoner Kreiſen wird die Lage in Paris weiterhin ziemlich peſſimiſtiſch beurteilt und der Sturz Herriots mit ziemlicher Beſtimmtheit erwartet. Die„Times“ geben in einem längeren Ar⸗ tikel der Anſicht Ausdruck, daß Frankreich auf eine finanzielſe Hilfe Englands oder Amerikas nicht rechnen dürfe. Die franzöſiſche Na⸗ tion ſcheine unfähig zu ſein, finanziellen Schwierigkeiten glatt ins Auge zu ſehen. In denletzten zehn Jahreumhabe Frank⸗ reich von geborgtem Gelde gelebt. Eine finanzielle Kriſe ſei vorausgegangen, um einer zweiten Platz zu machen. Selbſt die Franzoſen fingen ſetzt an, die Zuverläſſigkeit der wöchentlichen Ver⸗ öffentlichungen der Bank von Frankreich über die Notenzirkulation zu bezweifeln. 5 ö Das führende liberale Blatt„Daily News“ ſchreibt, die ganze Schwierigkeit liege darin, daß der Franzoſe keine Steuern zahlen wolle. Frankreich ſei im Augenblick das wohl⸗ habendſte Land der Welt. Dennoch befänden ſich ſeine Finanzen in einem Zuſtande, der jeden Finanzminiſter verrückt machen könne. Das Reparationsdurchsinander habe die Dinge noch weiter verſchlimmert. Die finonzielle Kriſe ſei nur der letzte Akt eines Dramas, in dem Caillaux's Verſuch, die Dinge zu beſſern, nur ein Zufall geweſen ſei.— 9755 Die„Weſtminſter Gazelte“ hat gleichfalls nur wenig Gutes über Herriot zu ſagen. Das Blatt meint, ganz gleich, wie die Dinge weiter gingen, der Franken werde jedoch zweifellos weiter fallen müſſen und nur wirkliche Klugheit und wirklicher Mut könnten die Lage retten. Fänden Neuwahlen ſtatt, ſo dürften ſich auch neue Retter am Horizont zeigen und vielleicht ſchneller, als irgend jemand ahne, könne Caillauxs Zeit kommen. 9 5 Kriegsſchiffbefehlshabern ſich faſt zu einem Kriege entwickelt habe. Der deutſche Kaiſer ſei damals gerade bei ſeiner Großmutter Man habe ihm die Depeſchen ge⸗ zeigt, die von den engliſchen Vertretern in Oſtaſien eingelaufen ſeien.„Mit ſichtlicher Genugtuung“ habe der Kaiſer feſt⸗ geſtellt, daß anſcheinend nunmehr ein Krieg zwiſchen England und Frankreich unvermeidlich ſei. Durch franzöſiſches Einlenken ſei der Krieg trotzdem vermieden worden. 2 1 Grey erweiſt ſich, wie uns ſcheint, als ein ganz ausgezeichneter Anektodenerzähler und er trägt dabei ganz offenſichtlich eine große engliſche Hornbrille. 5 e * Die Luftfahrtsfrage in der Bolſchafterkonferenz. In den Ver⸗ hondlungen der Pariſer Botſchafterkonferenz über die Abänderung ngen iſt bisher noch keine Einigung erzielt worden. Ddie amtlichen deutſchen Stellen kteilten am Montag abend mit, daß die Botſchafterkonferenz bisher noch keine Antwort auf die deutſchen Vorſchläge erteilt habe. Fran⸗ zöſiſcherſeits wird der Stand der Dinge natürlich wenig optimiſtiſch 5 „NN 5 6 Bei ſind. Der franzöſiſche Einſluß in Angora (Von unſerem Konſtantinopler Berichterſtatter.) )LKonſtantinopel, Anfang April. Zwei Wochen weilte Franklin Bouillon als außerordent⸗ licher Geſandter Frankreichs in Angora. Es wurde dort hinter verſchloſſenen Türen verhandelt, wurden Rätſel aufgegeben, die vor allen andern die Engländer gern löſen möchten, die aber auch recht inter ꝛſſant für Deutſchland und beſonders ſeine Wirtſchaftskreiſe ſein dürften. Es iſt hier ſchon des öfteren darauf hingewieſen wor⸗ den, daß unſere heimiſche Induſtrie, die bislang noch vor allen on⸗ dern einen weiten Vorſprung bei der Arbeit an der Erſchließung und rationellen Ausbeutung Anatoliens hat, ſich vorſehen möchte, daß ſie durch allzugroße Jurückhaltung und Aengſtlichkeit gegen⸗ über der finanziellen Schwäche der Türkei nicht ſchließlich auch noch in dieſer ihrer bisherigen Domäne ins Hintertreffen gerät. Es ſickern jetzt bereits Dinge durch, die die Gefähr noch viel größer erſcheinen laſſen, als ſie bisher angenommen wurde. Es handelt ſich um Dinge, die fraglos auch zu den Gegenſtänden gehören, die jetzt in Angora zwiſchen Franklin Bouillon und der türkiſchen Regierung beſprochen wurden. Bis jetzt iſt von poſitiven Ergebniſſen noch nichts bekannt geworden, und man wird zunächſt auch kaum mehr erfahren. als das Reſultat der Verhandlungen über diejenigen Dinge, die das öffentliche Programm für die Reiſe des fran⸗ zöſiſchen Staatsmannes bildeten. Hierzu ſoll⸗ aber nicht einmal die Entſcheidung über die Wahrung der zu zahlenden Kupons gehören, obwohl ſicherlich auch dieſe Frage nicht unerörtert bleiben wird. Aber wichtiger als das Geld iſt für Frankreich das Verlangen, einen Angelpunkt mehr zu gewinnen, der es ihm ermöglicht, England, ſeinem größten Gegner, beſonders im Mittelmeer, Schwierigkeiten zu bereiten und deſſen Stellung in dem gleichen Maße zu ſchwächen, wie er die ſeinige ſtärkt, und ſo zugleich Englands Widerſtand, gegen die franzöſiſchen Abſichten am Rhein lahm zu legen. Die Aufgabe war ſchwer, denn der Weltkrieg iſt noch nicht lange ge⸗ nug geendet, um ſchon das Gedächtnis an die den franzöſiſchen Angriffen zum Opfer gefallenen türkiſchen Soldaten und die deutſch⸗ türkiſche Waffenbrüderſchaft verlöſchen zu laſſen. Nicht ohne Grund hat daher Frankreich für die Verhandlungen gerade den Mann ent⸗ fandt, der immerhin bei den Türken etwas gilt. 8 Und die pſfychologiſch feine Politik der Türken verſteht es über⸗ dies trefflich, die um den Erfolg bangenden Franzoſen noch gebe⸗ freudiger zu machen. Juſt während Franklin Bouillon in Angora weilt, muß der deutſche Botſchafter dorthin kommen, um ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben zu überreichen, und er wird mit einer Feierlich⸗ keit empfangen, unter Muſik und allen möglichen Feſtlichkeiten, von denen man beim Empfang der Vertreter anderer Nationen nichts gehört hat. Zudem wiſſen die Franzoſen genau, wie die deutſchen Ingenieure und Handwerker in Angora das Uebergewicht haben, 25 während ihr dortiger Spezialgeſandter, General Mougin, noch keiner⸗ lei poſitive Erfolge zu verbuchen hat, obwohl er ſeit Monaten wirbt und dauernd— jeder diplomatiſchen Gepflogenheit zuwider— mit ſeiner Uniform mit dem goldgeſtickten Käppi und dito aufgeputzten Kragen den einfachen Kindern Anatoliens zu imponieren ſucht. Bis jetzt ohne Erfolg! Aber auch die Türkei braucht jetzt eine Rücken⸗ deckung für mancherlei Möglichkeiten. 5 8 Gerade in den letzten Tagen iſt bekannt geworden, daß die Be⸗ völkerung des ſtrittigen Moſſulgebiets faſt einſtimmig ihre Wiedervereinigung mit der Türkei gefordert, ja daß die bedeutendſten Städte, ſo Moſſul ſelbſt, dann Suleimanie und Kerkuk ihre ſchleunige Rückkehr in den türkiſchen Staatsverband verlangt haben. Mit dieſem Eindruck verließ die„Internationale Moſſul⸗Kommiſſion“ das Land, um in den nächſten Wochen ihren Bericht an die zuſtändigen Stellen auszuarbeiten. Wenn ſie nicht unter„Gerechtigkeit“ dasſelbe verſteht wie einſt ihre Schweſterkom⸗ miſſion bei der Abſtimmung über den Aachener Zipfel, ſo ſollte ihre Entſcheidung kaum noch zweifelhaft ſein. Jedenfalls vertraut man in der Türkei auf einen ihr günſtigen Ausfall unbedingt. Wie ſich dann England mit dem Reſultat abfindet, das iſt die große Frage. Hier beginnt das Rätſelraten um Franklin Bouillon. Was jetzt immer deutlicher in Gerüchten nicht nur inkompetenten Ur⸗ ſprungs verbreitet wird, beſagt nicht mehr und nicht weniger, ols daß Frankreich durch ſeinen Sondergeſandten die Türkei ſeines Beiſtandes in der Moſſulfrage hat verſſchern laſſen, daß ganz ge⸗ wichtige Zugeſtändniſſe bezüglich der türkiſch⸗ſyriſchen Grenzführung von Franklin Bouillon an die Türkei gemacht ſind, ja daß man vor einer Art Bündnisabſchluß ſtände. as letztere dürfte aber mit gutem Grund zu bezweifeln ſein, da noch viele Fragen, ſo die der franzöſiſchen Schulen in der Türkei weit von der Klärung entfeent Auch die Tatſache, daß die Franzoſen es für gut befunden haben, eine Militärmiſſion juſt nach Griechenland zu den Erbfeinden der Türken zu entſenden, um das griechiſche Heer zu reorganiſieren, hat die Vertrauensſeligkeit der Türken nicht gerade gefördert; im Zeitalter der Rückverſicherungen iſt es daher auch nicht verwunderlich, daß Angora eine Annäherung an Rom vollzogen hat, das ja bezüglich der griechiſchen Ausdehnungsbeſtrebungen mit Rückſicht auf Albanien nicht ganz unintereſſiert iſt. Immerhin überwiegen die Erſchei⸗ nungen, die auf eine ganz konkrete Uebereinſtimmung zwiſchen Paris und Angora deuten. Dies und die Tatſache, daß heute Eng⸗ lands Flotte angeſichts der ſtarken Unterſeebootswaffe Frankreichs nicht mehr unbedingt das Mittelmeer beherrſcht, dürfte England doch ſtark zu denken geben. Nicht die übergroße Friedensliebe, ſondern der Umſtand, daß ſichh alle dieſe Völker nicht über den Weg trauen, dürſte dennoch eine ge⸗ wiſſe Gewähr für die Erhaltung des Friedens bieten, zumal ſie alle in dem einen Gedanken, der Abwehr ruſſiſcher, Abſichten, einig ſind. Denn Somjet⸗Rußland regt ſich ſtark im Orient. Die Moskauer Re⸗ gierung hat der kürkiſchen weitgehende Hilfe beim Ausbau der tür⸗ kiſchen Wirtſchaft in Ausſicht geſtellt. Sie will notwendige Bauten ausführen und vor allem unter Umgehung jeglichen Zwiſchenhandels direkt an die türkiſchen Verbraucher billiges Pekroleum tiefern, und das alles auf— Kredit. Es muß Rußland ſchon bitter ernſt mit ſeinen Verſuchen ſein, auch die Türkei in den Rahmen ſeiner gr katariſch⸗mongoliſchen Propaganda mit dem Ziel„Aſien den Aſigten“ 5 hineinzuziehen, der Propaganda, mit der ſie im fernen Oſten ſo glän⸗ zende Erfolge erzielt und beſonders die engliſche Stellung dork ge⸗ 95 05 9910 fenede 70 bcte zeigte ſeine kürzlich ſo über=— raſchend bekannt gewordene Nachgiebigkeit in der Frage der Oelfe 5 um Moſſul und Bagdad. 8 All dieſem Werben gegenüber zeigt die Türkei ein verbind⸗ liches Lächeln. Mit keinem will ſie es verderben, keinen weiſt ſie ab, ja direkte Geſchenke wie die franzöſiſchen nimmt ſie nur ganz geheim hinter verſchloſſenen Türen in Empfang. Sie beweſſt jetzt 2— wieder ein beträchtliches Maß diplomatiſcher Zielſicherheit, bei der ſie ſich nach keiner Seite hin elwas vergibt. Das Werben um die en 1 * zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. oß⸗ 5 5 Gren ſchidert zpſiſcere der Saand der Dinge naift'optimiſtiſch Dos Werben um die Fürkei beſchräntt ſich nicht allein auſs flikt über Siam dargeſtellt. der größte Teil der deutſchen Forderungen dürfte jedoch Politiſche. Auch ihr Wirtſchaftsleben ſpielt dabei eine wichtige Rolle. Italien, Holland, ſelbſt Schweden bemühen ſich, in Anatoljen ins Ges⸗ Selte. Nr 155 Mittwoch, den 6. Aprll 1025 und gerade der Auf ſchäft zu kommen, vor allem aber Frankreich, Generals Mougin iſt hierauf berechnet. Eine ſeiner enthalt des Hauptaufgaben galt der Luftſchiffahrt. Im vorigen Jahre hatte die Societé⸗Franco⸗Roumaine einen Flugdienſt KonſtantinopelAngorg eingerichtet. Die deutſchen Junkerswerke waren— angeblich weil ſie bei der Konkurrenz ziemlich brüske Formen gezeigt hätten— aus⸗ gefallen. Trotzdem wollte die Türkei aus guten Gründen den Ver⸗ trag mit der Franco⸗Roumaine nicht erneuern, und die Junkerswerke ſollen vor einigen Monaten zu einer neuen Offerte aufgeforder: worden ſein. Es erklärt ſich das damit, daß die Türken im Falle eines Krieges in ihrer Luftwehrmacht nicht auf dem Wege über die Franco⸗Roumaine in Abhängigkeit von Frankreich geraten möchten, das der wahre Hintermann dieſer Geſellſchaft iſt. Mougin verfuchte alles Mögliche, brachte ſogar die Gründung einer beſonderen Bant in Angora zu Wege, die den Luftdienſt finanzieren ſoll. Von irgend welchen nennenswerten Erfolgen hat man aber noch nichts gehört. Ob das im Falle einer türkiſch⸗franzöſiſchen Entente ſo bliebe, iſt ngtürlich ſehr die Frage. Die heute maßgeblichen Perſonen der Türkei ſtellen die Erinne⸗ rungen an den Weltkrieg in auffallender Weiſe zurück hinter die⸗ jenigen an den Unabhängigkeitskampf gegen die Griechen; das geht ſoweit, daß ſogar diejenigen, die nur an dieſem teilnahmen, weſent⸗ lich gegenüber denen begünſtigt werden, die nur in jenem gekämpft haben. Aber ganz hat man den Weltkrieg doch nicht vergeſſen. Das iſt ein Grund mit, weshalb die deutſche Konkurrenz bisher vor andern immer den Vorſprung gewann und man beſonders gern die hohe Qualität deutſcher Arbeit anerkannte. Jetzt aber wird bekannt, daß ſchon vor drei Monaten eine franzöſiſch⸗amerikaniſche Geſell⸗ ſchaft unter Betonung weitgehenden Kredits der Türkei angeboten hat, ihr alle noch fehlenden Bahnlinien— ca. 5000 Kilometer— zu bauen. Zwar ſcheint es, als ob die Entſcheidung im Augenblick angeſichts der ſeit 10 Jahren nicht geregelten Schuldentilgung der Türkei noch nicht ſpruchreif iſt. Die Tatſache des Angebots zeigt aber doch blitzartig die große Gefahr, die hier den deutſchen Wirt⸗ ſchaftskreiſen in ihrem bisherigen Betätigungsfeld droht. An ſich wird die Türkei ſicherlich am liebſten und eheſten mit der deutſchen Wirtſchaft arbeiten, denn ſie weiß ſehr wohl, daß Deutſchland die⸗ jenige Macht iſt, die ihr völliges politiſches Desintereſſement nicht erſt nachzuweiſen braucht. Aber die Türkei muß an der Erledigung ihrer wirtſchaftlichen und kulturellen Wiedergeburt mit Hochdruck arbeiten, ſie kann nicht warten, bis der gute Freund hinreichend Ver⸗ trauen zu ihrer Finanzkraft gewonnen hat. Die ſoeben bekannt ge⸗ wordene Berufung zahlreicher franzöſiſcher Lehrer an die höheren Schulen ſollte für uns Deutſche ein weiteres Warnungsſignal ſein. Jur Reichspräſidentenwahl die Frage der Kandidatur hindenburgs iſt immer noch nicht geklärt. Nachgrade fangen die Dinge an, peinlich zu werden! Wie im geſtrigen Abendblatt bereits kurz ge⸗ meldet, traten geſtern in Berlin der Parteivorſtand und die Vor⸗ ſitzenden der Landesverbände der Deutſchnationalen zu einer Sitzung zuſammen. Der Verſammlung lag folgende telegraphiſche Ablehnung Hindenburgs vor: „Ich erkläre hiermit, daß ich wegen meines hohen Alters den verantwortungsvollen Poſten des Reichspräſidenten zu übernehmen nicht in der Lage bin. Ich halte unentwegt an der Kandidatur Jarres feſt und ſpreche die dringende Bikte an Alle, denen das Vaterland über der Partei ſteht, aus, ſich mir anzuſchließen und dadurch eine verhängnisvolle Zerſplit⸗ terung zu vermeiden. Wer ſich ohne Zwang von der Wahl fern⸗ hält, verfündigt ſich in entſcheidender Stunde auf das ſchwerſte am Vaterlande. Hindenburg. Man ſollte annehmen, daß nach einer ſo klaren Abſage es zweck⸗ los geweſen wäre, nochmals darauf einzugehen. Dennoch wurden von den Deutſchnationalen die Bemühungen fortgeſetzt, Hindenburg umzuſtimmen. Hert v. Tirpitz. würde nach Hannover entlandt, um nochmals mit Hindenburg zu verhandeln. Eine präziſe Mittek⸗ lung über die Entſchließung, die Hindenburg gefaßt hat, liegt bis zur Stunde nicht vor. Deutſchnationale Blätter laſſen ſich über den Verlauf der Unterredung, die zwiſchen Tirpitz, dem Landrat v. Keudell und Hindenburg ſtattgefunden hat, melden, daß der General⸗ feldmarſchall ſich eine endgültige Entſcheidung vorbe⸗ halten habe. Obe damit geſagt ſein ſoll, daß Hindenburg erſt ab⸗ warten will, wie ſich die heutigen Verhandlungen im Reichsblock anlaſſen werden, geht aus dieſer Mitteilung nicht deutlich hervor. Bei der geſtrigen Beſprechung, die die deutſchnationalen Unter⸗ händler, die Abgeordneten v. Kries, Winckler und Wallraff während der Pauſe zwiſchen den beiden Parteiausſchußſitzungen mit den Verkretern der Deutſchen Volksparlei Dr. Scholz und Dr. Kempkes hatten, iſt, wie man aus dem Lokalanzeiger erfährt, von den Volksparteilern erklärt worden, daß ſie von ſich aus bei der Kandidatur Jarres verharren, daß aber eine Kandidatur Hindenburg, falls ſich ſämtliche andere Faktoren des Reichsblocks einhellig für ſie entſcheiden ſollten, an einem volks⸗ parteilichen Widerſtand nicht ſcheitern würde. 5 Die„Zeit“ will erfahren haben, daß die Unterreduna Tirvpitz mit Hindenburg am geſtrigen Abend„keineneuen Momente“ gezeitigt habe. Das Blatt weiſt darauf hin, daß es entgegen den von der Preſſe der übrigen Rechtsparteien veröffentlichten Dementis betr. die Stellunanahme Hindenburas ſowohl am Sonntaa als auch an den darauf folgenden Tagen daran feſtaehalten habe, daß Hindenburg eine Kandidatur ablehne und daß die abermglige Propagierung für ſeine Kandidatur ohne Fühlung und ohne Einperſtändnis mit ihm erfolat ſei. Die Befürworter einer Kandidatur Hindenburas feien ſicher von den beſten Abſichten beſeelt geweſen. Daß aber ſehr wichtige Bedenken gegen dieſe Kandidatur ſprachen, hätten die Be⸗ fürworter am beſten aus den deutſchnationalen Blättern erſehen kön⸗ nen, in denen mit Recht hervorgehoben worden ſei. daß man Hinden⸗ burg nicht in die politiſche Kampflinie ſtellen könne, nachdem der Wahlkampf zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen zwei aroßen La⸗ gern geführt habe. Die Kandidatur Hindenburg wäre alſo im jetzigen Stadium der Entwicklung nicht mehr, wie Hindenbura es urſprüng⸗ lich forderte, als eine überparteiliche durchzuſetzen und deshalb ein perſönliches Opfer geweſen, das man Hindenbura nicht zumuten dürfe. Heute müſſe unbedinat, ſo ſchreibt das Blatt. Klarbeit geſchaffen werden. HOb es v. Tirpitz gelingen wird, den Sinn des Generalfeldmar⸗ ſchalls, der ſich geſtern ſo deutlich und entſchieden in ſeinem Brief ausſprach. heute doch noch zu ändern, bleibt abzuwarten. Sollte Hindenbura endaültia ablehnen, ſo würden die Deutſchnationalen ſich für Jarres einſetzen. Der Reichsblock tritt beute vormittaa um 10 Uhr zuſammen. Die Lage, die er vorfindet, iſt reichli chkomplisiert. Eine Erklärung Loebells Von Staatsminiſter von Loebell wird folgende Erklärung auf die auch von uns wiedergegebenen Behauptungen der„B..“ ver⸗ breitet:„Ein Berliner Mittaasblatt brinat in falſcher Aufmachung von Preſſeſtimmen Operationen über Rücktrittsabſichten de⸗ Herrn Dr. Jarres und von mir. Hierzu erkläre ich: Der Reichsblock hat am Samstag ſeine Verhandlungen mit der Feſtſtelluna beſchloſ⸗ ſen, daß der Kampf gegen die Kandidatur Marx in aller Ein⸗ mütiakeit aufgenommen werden ſoll. Die Entſcheidung über die Kandidaten mußte auf Wunſch einiger Parteien bis auf Mittwoch vertagt werden. Da die Einmütiakeit des Reichsblockes geſichert iſt, beſteht für mich keine Veranlaſſung, meine Bemühungen auf der Baſis der im Reichsblock vereinigten Parteien und Verbände für den Dienſt eines überparteilichen Kandidaten aufzugeben. In dieſer Auf⸗ faſſung ſtimme ich mit Herrn Dr. Jarres überein.“ DdDie Eniſcheidung der Bayriſchen Volksparie-i dier Landesausſchuß der B 1 Volkspartei faßte folgenden Beſchluß: Der Landesausſchuß mpfiehlt den Angehörigen der Bayriſchen Volkspartei, die Kandidatur Hindenburg zu unterſtützen. Sollte aber dieſe Kandidatur nicht zuſtandekommen. ſo genannten neue Maunhelmet Zeitung emittag- Nus gabe) wird den Wählern der Bayriſchen Volkspartei die A b ſtimmun g für die Reichspräſidentenwahl freigegeben. Dieſer Beſchluß verwirrt die Lage nur noch mehr. Die Ver⸗ antwortung dafür trifft die Bayriſche Volkspartei, in deren Haltung keine innere Begründung zu erkennen iſt. Eine berechtigte Mahnung Zu den andauernden Verhandlungen des Reichsblocks über die Kandidatenfrage nimmt die„Kölniſche Zeitung“ folgendermaßen Stellung:„Die Parteien rechts vom Zentrum bieten dem deutſchen Volke ein Schauſpiel, das, je länger, je mehr, ihren Anhängern im Lande auf die Nerven geht und den Gegnern Anlaß zum Spott gibt. Man denke an die vorbildliche Diſziplin, mit der die Sozial⸗ demokratie ihren Kandidaten Braun ohne viel Federleſens fallen gelaſſen hatte zu Gunſten des Zentrumskadidaten Marx. Wenn die rechtsbürgerlichen Parteien nicht ſo viel Selbſtloſigkeit aufbringen und nicht den Blick ſelbſt auf das Gemeinſame, das Einigende, das Ganze, die Staatsnotwendigkeit richten können, dann iſt es in der Tat um ihre Sache ſchlecht beſtellt. Möchten ſie ſich bald ihrer Verantwortung bewußt werden.“ Wir unterſchreiben dieſe Ausführungen Wort für Wort! Abſchluß des„verſackungs“-Felozuges Konferenz zwiſchen Dr. Jarres und Adenauer Wir erhalten vom Kölner ſtädtiſchen Preſſeamt folgende Mit⸗ teilung:„Die Herren Dr. Adenauer und Dr. Jarres ſind in Gegenwart der Vorſitzenden der rheiniſchen Zentrumspartei und der Arbeitsgemeinſchaft des rheiniſchen Provinziallandtages zu einer eingehenden Ausſprache über die in der letzten Zeit zu Tage ge⸗ tretenen Meinungsverſchiedenheiten betr. die Rheinlandpolitik im Jahre 1923 zuſammengetreten. Insbeſondere wurden die Vorgänge in Barmen und Hagen am 24. und 25. Oktober 1923 erörtert. Eine Einigung über den Wortlaut der damals gemachten Aeußerung wurde dabei nicht erzielt. Beide Herren erklären aber ausdrücklich, daß ſie nach dieſer Ausſprache überzeugt ſind, daß alle bei den Verhandlungen in Barmen und Hagen geäußerten Gedanken nur aus dem Beweggrund entſprungen find, das Rheinland dem Reiche zu erhalten. Die von Herrn Dr. Jarres damals vorgeſchlagene Löſung kann vom Zentrumsſtandpunkt nach wie vor ſachlich nicht gebilligt werden. Es wird aber anerkannt, daß Herr Dr. Jarres die Rheinlande niemals hat verſacken laſſen wol⸗ len. Die Herren Dr. Adenauer und Dr. Jarres haben ſich verpflichtet, jede Erörterung dieſer Frage abzuſprechen und ſie erſuchen, hiermit die ihnen naheſtehende Preſſe und auch ihre politiſchen Freunde ihnen darin zu folgen.“ Zu dieſer Erklärung ſchreibt die„Kölniſche Zig.“:„Dem Er⸗ ſuchen, die Erörterüngen über die Rheinlandpolitik einzuſtellen, kommen wir gerne nach in der Vorausſetzung, daß auch die Gegen⸗ ſeite ſchweigt und zwar nicht nur das Zentrum, ſondern auch die Sozialdemokratie. Sollte dieſe Partei die an dem neuen Uebereinkommen nicht beteiligt iſt, ihre Angriffe auf Jarres fort⸗ ſetzen, ſo könnte natürlich auf eine Abwehr nicht verzichtet werden. Es wird daher die Aufgabe des Zentrums ſein, nachdem es die Ver⸗ ſackungstheorie in aller Form hat fallen laſſen, im Sinne des Abkommeas auch auf die Sozialdemokratie ſeinen Ein⸗ fluß geltend zu machen.“ Dieſe Vorausſetzung iſt allerdings nur teilweiſe gegeben, wie folgende Bemerkung der ſozialdemokratiſchen„Rheiniſchen Zig.“ er⸗ kennen läßt:„Keiner nimmt etwas zurück. Aber als grundſatzfeſte Politiker geloben ſie ſich, über die heikle Frage zu ſchweigen. Für uns gilt dieſe Verpflichtung glücklicherweiſe nicht. Geſchichtliche Wahrheit und deutſche Politik, gehen uns über das Friedenbedürfnis der Herren Jarres und Adenauer. Wenn der Reichsblock die Rhein⸗ länder durch eine neue Kandidatur Jarres herausfordert, wird die Verſackungspolitik und zwar die eines ſpäteren Zeitpunktes als im Oktober 1925 wiederum aufgerollt werden müſſen. Vielleicht haben dann die Herren Jarres und Adenauer einige Wochen ſpäler noch einmal Gelegenheit, ein Verſöhnungsfeſt zu ſpielen, bei dem ernſt zu bleiben keinem Eingeweihten möglich iſt.“ Das führende rheiniſche Zentrumsorgan, die„Kölniſche Volks⸗ ztg.“ dagegen ſagt:„Dieſer Bitte kann man aus allgemeinen Er⸗ wägungen heraus nur volle Beachtung auf allen Seiten wünſchen. Solange die Rheinlande beſetzt und auch politiſch nicht außer Gefahr ſind, ſollten die Meinungsverſchiedenheiten des Jahres 1923 aus der Debatte ferngehalten werden. Die nationale Ge⸗ ſinnung irgendeines der Peteiligten kann vrnünftigerweiſe überhaupt nicht in Frage ſtehen. Wir haben ſie unſererſeits auch Herrn Jarres zugebilligt. Daß nimand das Rheinland verſacken laſſen wollte, iſt ſelbſtverſtändlich. Auf Grund dieſer Feſtſtellung ſind wir, ſo lange es von der anderen Seite ermöglicht wird, gerne bereit, den Wün⸗ ſchen der Herren Dr. Adenauer und Dr. Jarres zu folgen.“ das Wahlergebnis in Saden Zur Ermittlung des endgültigen Ergebniſſes der Reichspräſi⸗ dentenwahl am 29. März im 32. Wahlkreis(Baden) verſammelte ſich am Montag der Kreiswahlausſchuß unter dem Vorſitz des Kreis⸗ wahlleiters Miniſterialrat Weitzel im großen Sitzungsſgal des Innenminiſteriums. Die Prüfung der Abſtimmungsergebniſſe ergab eine faſt genaue Uebereinſtimmung mit den vorläufig in der Nicht des Wahltags feſtgeſtellten Abſtimmungszahlen, ſodaß ſich deren Wie⸗ derholung erübrigt. VVVGõ 7 Es wurde weiter feſtgeſtellt, daß die Geſamtwahlbetei⸗ ligung 62,1 Prozent gegenübr 71 Prozent bei der Reichstagswahl vom 7. Dezember 1924 und 67,9 Prozent bei der Reichstagswahl vom 4. Mai 1924 betrug. Die Ermittlung ergab außerdem die bemerkens⸗ werte Feſtſtellung, daß 1332 Stimmen auf 679 nicht vorgeſchlagene Anwärter abgegeben wurden; dieſe Stimmen gelten als zerſplittert. Unter dieſen Anwärtern befanden ſich u. a. Prinz Max von Baden, der ehemalige Kaiſer und der ehmalige Kronprinz; dann wurden Stimmen abgegeben auf einen Amtsdiener, auf eine Köchin, auf einen Geiſtlichen uſw., was zeigt, daß manche Leute ſich gar nicht des Ernſtes und der Bedeutung bewußt ſind, die in dem ihnen zu⸗ ſtehenden Wahlrecht liegen. 1 Schiedsſpruch im Bankgewerbe Für das deutſche Bankgewerbe iſt Dienstag nach längeren Ver⸗ handlungen im Reichsarbeitsminiſterium ein Schiedsſpruch ergan⸗ gen, der eine Verlängerung des bisherigen Manteltarfvertrages bis Ende 1925 unter beſtimmten Aenderungen vorſieht. So wird das ſtaatliche Ortsklaſſenverzeichnis vom Oktober vorigen Jahres auch für das Bankgewerbe eingeführt, wobei die ſtaatliche Sonderklaſſe als oberſte Ortsklaſſe im Bankgewerbe gelten ſoll, für die Tarifgehälter feſtgelegt werden. Künftig wird ſchon nach Ableiſtung einer 52½ ſtündigen Arbeitszeit die Ueberſtunden⸗Be⸗ zahlung eintreten. Ab 1. 4. bis 31. 8. dieſes Jahres werden die beſtehenden Gehälter um 11 Prozent erhöht. Bis zum 18. 4. ab haben ſich die Parteien über Annahme oder Ablehnung zu erklären. die Landespfanobeiefanſtalt-Affäre Zu Beginn der Dienstagſitzung des preußiſchen Unterſuchungs⸗ Ausſchuſſes für die Vorgänge bei der Landespfundbriefanſtalt teilte der Vorſitzende Leinert zunächft mit, daß er Veranlaſſung ge⸗ nommen habe, beim Unterſuchungsrichter beigect nochmaliger Vorführung des Herrn v. Karlowitz und Herbert Cann vor⸗ ſtellig zu werden. Der Unterſuchungsrichter hatte ſein Erſcheinen im Au in Ausſicht geſtellt, um Mitteilung zu machen, ob die eugen vernommen werden können. Die Vernehmung würde dann eventuell Mittwoch nachmittag vor ſich gehen oder am Mittwoch vormittag. 9 5 „Dann wird in die Vernehmung des Oberregierungsrates Dr. Petets eingetreten, der Ausfagen machen ſoll über das durch die Vermittlung der Reichspoſt on die Eſſener Voltsbaur gegebene Dar⸗ 55 eee, Ae e er eka, Fes Anterſuchungsha lehen von einer Million Mark. Der Zeuge erklärte, daß er einen Auftrag des Wohlfahrtsminiſters nicht gehabt habe, aber es ſei ſonſt von vielen Seiten in Vermittlungsangelegenheiten an ihn herangetreten worden. In ſeiner Eigenſchaft als Beamter des Wohlfahrtsminiſteriums habe er alſo nicht gehandelt. Die Eſſener Volksbank war die Bank des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und weder Miniſter Höfle noch Miniſter Hirtſiefer hatten eine Anwei⸗ ſung gegeben, daß die eine Million nur den den Gewerkſchaftsbund näheſtehenden Baugenoſſenſchaften gegeben werden ſollte. Es ent⸗ wickelte ſich dann eine lebhafte Frageſtellung über den angeblichen „politiſchen Anſtrich“ des Geſchäftes. hiſtoriſche Erklärungen Admiral Scheers Die engliſche Preſſe betont anläßlich der Unterſuchung über die Gründe des Mißerfolges der engliſchen Flotte in der Skagerratk⸗ ſchlacht, die Schlacht habe bewirkt, daß die deutſche Flotte feitdem keinerlei Vorſtöße mehr gemacht habe. Gelegentlich einer Bis⸗ marckgedenkfeier in Frankfurt erklärte Admiral von Scheer demgegenüber folgendes: Schon am 19. Auguſt. 1916, alſo wenige Wochen nach der Seeſchlacht, habe die deutſche Flotte, nach⸗ dem alle Inſtandſetzungen beendet geweſen ſeien, einen neuen Vor⸗ ſtoß gegen die engliſche Küſte unternommen. Nachdem die Flotte bis auf 60 Seemeilen an die Küſte herangekommen war, habe er, der Kommandant, eine Luftſchiffmeldung erhalten, wonach weiter ſüd⸗ lich ein feindliches Geſchwader von etwa zwanzig Einheiten, darunter Linienſchiffe und Kreuzer, geſichtet worden ſei. Bei der daraufhin von deutſcher Seite ſofort aufgenommenen Verfolgung hatte ſich herausgeſtellt, daß zwar nicht die Zahl, aber die Schiffsarten der engliſchen Flotte von der Meldung richtig angegeben worden waxen. Es hatte ſich vielmehr nur um leichte Einheiten gehandelt, die, doviel den Ausführungen Scheers zu entnehmen war, entkommen konnten. Dagegen habe ſich das Gros der engliſchen Flotte gleichzeitig von Skapa Flow aus in Bewegung geſetzt, ſei aber auf die nördliche Flankendeckung, nämlich die hier aufgeſtellten deutſchen Unterſeeboote, geſtoßen und daraufhin ſofort wieder nach Skapa Flow zurückgekehrt Es ſei alſo die engliſche Flotte geweſen, die einem erneuten Kampf ausgewichen ſei. Man darf geſpannt ſein, was von engliſcher Seite zu dieſen hiſtoriſch intereſſanten Mitteilungen geſagt wird. Sozialdemokratiſche Anmaßung U Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Berliner Stadtparlament hat es geſtern eine lebhafte Auseinanderſetzung über das Hochzeitsgeſchenk der preußiſchen Städte an den früheren Kronprinzen gegeben. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion beantragte, den Tafelſchmuck, der jſetzt von dem Ex⸗ kronprinzen als Eigentum beanſprucht wird, durch Aufſtellung in einem Muſeum der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Der ſozial⸗ demokratiſche Redner, der den Antrag begründete, erging ſich in ſo heftige Angriffe gegen die Hohenzollern, daß die Deutſchnationalen proteſtierend den Saal verließen. Nach einer ſcharfen Kontroverſe zwiſchen den Sozialdemokraten und Kommuniſten machte der Stadt⸗ verordnetenvorſteher der unerquicklichen Szene dadurch ſchließlich ein Ende, daß er die Beſchlußfaſſung auf die nächſte Sitzung vertagte. Man wird vergeblich fragen, mit welchem Rechte ſich die Ber⸗ liner Sozialdemokraten erdreiſten, dem früheren deutſchen Kronprin⸗ zen ein Geſchenk vorzuenthalten, das ihm ſeinerzeit von allen vreu⸗ ßiſchen Städten und nicht etwa aus der ſozialdemokratiſchen Partei⸗ kaſſe zugedacht worden iſt. D. Schriftl. Lrhr. von Mirbach Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der frühere Oberhofmeiſter der ehemaligen Kaiſerin, Frhr. v. Mir⸗ bach, iſt geſtern in Potsdam im hohen Alter von 81 Jahren ge⸗ ſtorben. Frhr. v. Mirbach, ein geborener Rheinländer, trat 1882 als Kammerherr in die Dienſte der damaligen Prinzeſſin Wilhelm. Als dieſe Kaiſerin wurde, rückte er zu ihrem Oberhofmeiſter auf. Als ſolcher hat er ſich an der umfangreichen charitativen Tätigkeit der Kaſſerin eifrig beteiligt. Von ihm würde der evangeliſche Kir⸗ chenbauverein gegründet. Zahlloſe Kirchen, u. a. die Kaiſer Wil⸗ helm⸗Gedächtniskirche ſind in Berlin entſtanden. Schließlich er⸗ regte die Art, wie Frhr. v. Mirbach die Mittel für dieſe Kirchen⸗ bauzwecke zuſammenbrachte in der Oeffentlichkeit allgemeines Kopf⸗ ſchütteln. Zuletzt nahm auch der Hof Anſtoß an dieſer Sammel⸗ tätigkeit. Schließlich ſah ſich ſelbſt der Kaiſer genötigt, von Mir⸗ bach abzurücken. Nachdem die kirchenbauliche Tätigkeit ſo zu Ende gegangen war, wirkte Mirbach noch mehrere Jahre in den Wohl⸗ fahrtsangelegenheiten der Kaiſerin. 1914 trat er in den Ruheſtand. Reine Erhöhung der Salzſteuer Gegenüber immer wieder auftauchenden Gerüchten wird von zuſtändiger Stelle darauf hingewieſen, daß ſeitens der Reichsregie⸗ rung nicht beabſichtigt ſei, andere Verbrauchsabgaben als die Bier⸗ und Tabakſteuer zu erhöhen. die Salzſteuer einer techniſchen Umarbeitung unterzogen werden, durch die eine gewiſſe Umſtellung in den Sätzen bedingt iſt. Es trifft aber nicht zu, daß die Salzſteuer auf 8 oder ſogar 10 M. erhöht werden ſoll. Die oldenburgiſchen Landtagswahlen Die oldenburgiſche Regierung hat beſchloſſen, die Neuwahlen des Landtages auf den 2 4. Mai anzuſetzen. Da bekanntlich gegen den Auflöſungsbeſchluß der oldenburgiſchen Regierung beim Staats⸗ gerichtshof Beſchwerde eingelegt iſt und beantragt wurde, der Staatsgerichtshof möge die Auflöſung des Landtages als verfaf⸗ ſungswidrig erklären, iſt der Eindruck nicht von der Hand zu weiſen, daß die oldenburgiſche Regierung dieſem Antrag zuvor⸗ kommen will. Oeſterreichs vizekanzler zur Anſchluß frage Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der öſter⸗ reichiſche Bizekanzler Dr. Waber hat auf der Bismarckfeier in Graz eine Rede gehalten, in der er aufs nachdrücklichſte den An⸗ ſchluß an Deutſchland forderte. Er führte aus, daß die Tſche⸗ chen das Wirtſchaftsgebiet der alten öſterreichiſchen Monarchie nicht zuſammenhalten könnten, wenn es die Habsburger Dynaſtie nicht vermocht habe, Die Pläne des Außenminiſters Beneſch ſeien olſo ausſichtslos. Oeſterreich brauche den Anſchluß an ein gutes Wirt⸗ ſchaftsgebiet, und dafür käme nur Deutſchland in Frage. Auch würde Oeſterreich bei allen ſeinen Nachbarn nur verhüllte Feindſchaft, nie⸗ mals Hilfe finden. 5 Franzöſiſches Frauenwahlrecht — Paris, 8. April. Der geſtern in der Kammer von Nollet eingebrachte Entwurf über die Heeresreſorm wurde dem Heeres⸗ ausſchuß überwieſen. Ferner beſchloß die Kammer, den Frauen von 21 Jahren ab das aktive und paſſive Wahlrecht für die Ge⸗ meinden und Generalratswahlen zuzuerkennen. h. Unterſchwarzach, 8. April.(Eigener Drahtbericht.) In Aglaſterhauſen überfuhr das Laſtauto der Aktienbrauerei Hübner in Mosbach den 15jährigen Ludwig Woltermann. Der Junge war ſofort tot. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Der Chauffeuß bremſte ſo ſtark, daß die hintere Autorückwand herausfuhr und vier Kiſten zu Boden fielen. Dos Aulto ſteht noch an dem Un⸗ lücksplatz. Der Chauffeur ſomie der Führer des Antos ſind in gshaft. r ee Zwar wird zum Beiſpiel 1 neue Mannheimer Feitung lmitrag · nusgabe) * 3. Seile. Nr. 165 Mittwoch. den 8. April 1925 Sonntagsruhe im poſtdienſt Von Albrecht Morath. M. d..“) „Je weiter ſich die Menſchheit von dem beſchaulichen Daſein chrer Urzeiten entfernt, je verwickelter das Verkehrsgetriebe, je an⸗ ſpruchsvoller das öffentliche und private Leben, je heftiger der Kampf ums Daſein wird, je mehr leidet die göttliche Forderung der Feiertagsheiligung. Die Sehnſucht aber nach einem Ruhetage als Abſchluß der Woche iſt geblieben. Die Forderung darnach iſt immer wieder aus religiöſen, ſozialen und hygieniſchen Motiven erhoben worden. Warum keine Sonntagsruhe auch in Deutſch⸗ land? So fragen ihre Anhänger und verweiſen auf das glückliche England, das ſich ihrer ſeit 1680 mit der Einführung des Lords Day Act erfreut. Deutſchland hat, ohne daß die befürchteten Nach⸗ teile eingetreten wären, ſeit 1892 in ſteigendem Umfange Handel und Gewerbe an Sonn⸗ und,Feſttagen eingeſchränkt. Längſt iſt auch im Giſenbahngüter⸗ und im Poſtperkehr ſo manche Sonntags⸗ arbeit beſeitigt worden. Seit Jahren gibt es in Bayern keine Poſtbeſtellung an Sonntagen. Jetzt verlangt eine Stimme aus dem Verwaltungsrat der Reichspoſt die Abſchaffung der Sonntagsbeſtellung auch imübrigen Reichspoſtgebiet. Es wird darauf hingewieſen, daß für die große Mehrzahl der Fir⸗ men und Behörden, die am Sonntag ihre Betriebe ſchließen, eine Sonntagsbeſtellung entbehrlich ſei, daß die Sonntagszeitungen, wenn die Preſſe guten Willen zeige, rechtzeitig genug verſandt werden könnten, um am Samstag abend beſtellt zu werden, und daß die Reformen eine Verbilligung des Poſtbetriebes ſowohl wie auch eine Entlaſtung für die Poſtbeamten mit ſich bringen würde. Außerhalb Deutſchlands kenne eine ganze Reihe von Ländern keine Sonntagsbeſtellung, deshalb werde auch Deutſchland keinen Scha⸗ den leiden, wenn es ſeine„Rückſtändigkeit in dieſer Beziehung“ aufgebe. 5 So reden die Freunde der„Reform“. Wenn mans ſo hört, möchts leidlich ſcheinen; ſteht aber doch übel drum. Um mit dem letzten Einwand zu beginnen; was für andere Länder gilt, gilt noch lange nicht für Deutſchland, deſſen ganz ungewöhnliche wirtſchaft⸗ liche und politiſche Lage für ſich betrachtet werden muß. Deutſch⸗ land hat alle Kräfte bis zum äußerſten anzuftrengen, wenn es ſich aus ſeiner geradezu fürchterlichen und noch längſt nicht in allen Teilen des Volkes genügend erkannten Lage herausarbeiten will. Alle noch ſo erſtrebenswerten Arbeitserleichterungen haben Hhinter dem harten Muß zurückzutreten, das uns die Zeit auf⸗ erlegt. Das Wirtſchaftsgetriebe darf ſich keine Ruhe gönnen, auch an Sonntagen nicht. Mag der eine oder der andere Betrieb die Sonntagspoſt entbehren können; für andere Betriebe iſt ſie lebens⸗ notwendig. Hierzu rechnen in erſter Linie alle diejenigen Unter⸗ nehmungen, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Verkehrs⸗ gewerbe zuſammenhängen und auf ſchnellſte Nachrichten aus dem Güterverkehr, ſowohl der Bahn wie der Schiffahrt angewieſen ſind. Ebenſowenig können auf die Sonntagspoſt alle die kleineren und mittleren Betriebe yerzichten, deren Leiter ſich keine vollendete Sonntagsruhe gönnen können. Die Behauptung, daß ſich Bahern mit der Sonntagsruhe em Poſtdienſt abgefunden habe, iſft durchaus fend. Alle bayeriſchen Handelskammern verlangen die Sonntags⸗ briefbeſtellung, und ſie ſind zuverläſſigere Beurteiler der Schäden des jetzigen Zuſtandes in Bahern als die große Maſſe der Bepöl⸗ kerung, deren Stimmen im bayeriſchen Landtag zur Geltung ge⸗ kommen ſind, wo man ſich für die Beibehaltung der Sonntags⸗ ruhe mit der Einſchränkung ausgeſprochen hat, daß auf dieſem Ge⸗ biete Einheitlichkeit im ganzen Reiche gefordert werden müſſe. Der Bayeriſche Landtag will damit ſagen, daß entweder das übrige Reichspoſtgebiet die Sonntagsbeſtellung aufheben oder aber Bayern ſie wieder einführen ſoll. Nach Lage der Dinge wird man ſich für eine Wiedereinführung der Sonntagsbeſtellung in Bayern ein⸗ ſetzen müſſen. Die öffentliche Meinung, ſoweit ſie in der Preſſe zum Ausdruck gekommen iſt, hat ſich in dieſem Sinne ausgeſprochen. Die Preſſe ſelbſt iſt ja auch ſtark an der Entwicklung dieſer Frage beteiligt. Für ſie bedeutet die Einführung einer völli⸗ gen Sonntagsruhe die Notwendigkeit, auf Sonntagsausgaben zu verzichten bezw. ihre„Sonntagsausgaben“ bis zum Samstag mit⸗ dag fertigzuſtellen. Der Haushaltausſchuß des Reichskages hat in voriger Woche eine Entſchließung der Volksparteiler Dr. Moſt und Morath angenommen, die ſich gegen jede des heu⸗ tigen Poſtbeſtelldienſtes und damit auch gegen die Beſei igung der Sonntagsbeſtellung richtet. Es hat nicht an gegneriſchen Stimmen gefehlk. Erfreulicherweiſe hat aber der Reichspoſtminiſter erklärt, daß er, obwohl ein Anhänger der Sonntagsruhe, den gegenwärti⸗ gen wirtſchaftlichen Verhältniſſen Rechnung zu tragen habe. Die Oeffentlichkett wird mit Genugtuung von dieſer Erklärung Kennt⸗ nis nehmen. Bei der Beurteilung dieſer Frage müſſen die In⸗ tereſſen der Kundſchaft der Poſt voranſtehen. Es ſcheint mir aber auch, daß die Poſtverwaltung ſelbſt und ihre Be⸗ amten mindeſtens in den großen Städten nicht die erhofften Vor⸗ ieile von einem Wegfall der Sonntagsbeſtellung haben würden. Ge⸗ wiß, der Beſtellgang würde für die Briefträger an Sonntagen weg⸗ Der Verfaſſer, der der Fraktion der Deutſchen Volkspartei an · gehört, iſt faboct Poſtbeamter. Schriftleitung. Der äffiſche Gentleman In der von Wilhelm Stapel mit Verantwortungsgefühl und Kulturgewiſſen—5 Monatsſchrit„Deutſches Volks⸗ tum“, die unbeirrbar von ſeden Parteieinſtüſſen ihre Meinung ehr⸗ lich, offen und taktvoll ſagt, finden wir einen Auffatz von Albrecht Erich Günther(dem Soßm der Agnes Günther, die den Roman: „Die Heilige und ihr Narr“ ſchrieb) über das Tarzanbuch. Wir geben im Folgenden auszugsweiſe wieder, was er über den erſten Band ſchreibt: 835 „Lord Greyſtate iſt, als Engländer und Lord, natürlich im Be⸗ ſitze aller ſympathiſchen Eigenſchaften, die fäuberlich aufgezählt, aber nicht weiter literariſch verwandt werden. Er reiſt mit einem wich⸗ tigen kolonialen Auftrage der Regierung nach Afrika. und 0 wie das in Engband zu geſchehen uflegt, auf einem 11 15 0 gel⸗ ſchiff, deſſen wedae aus„ungehängzen Räubern und Mördern beſteht und nur mit Knüppeln und Revolvern im Schach zu halten iſt. Den Lord begleitet ſeine Gattin, ebenſo edel und ſympathiſch mie er ſelbſt.(Später wird ſie ein wenig verrückt, aber nicht mehr, als ſich mit der Schiglichteit verträgt. Eine engliſche Ladh wahrt auch im Wahnſinn die feinen Formen einer ariſtokratiſchen Erzie⸗ hung) Natürlich meutern die Matroſen und ſetzen das Ehepaar an den Strand aus. Dort wird Tarzan geboren. Und nachdem ſeine Mutter geſtorben, fein 85 5 pon einem Affen erwürgt iſt, wird er von einem Affenweib aufgezogen. 2 Tarzan wöchſt unter ſiegreichen Kämpfen mit allem Getier he⸗ ran. Er findet die Hütte, in der die Skelette ſeiner Eltern liegen. Dort entdeckt er auch eine Fibel, die ſeine Eltern vorſorglich mit gebracht haben. Er betrachtet die Bilder, und die Intelligenz, die er ſeiner hohen Geburt verdankt. befähigt ihn leen zu lernen⸗ Ohme eine Kenntnis von Sprache und Schrift. Aus dem Bilde e engliſchen Knaben entnimimt er, daß er— ein Menſch ſei. Mi Hilfe eines Konverſationslexikons verſchafft er ſich die Einſicht, 3 die Worte bedeuten, die er in der Fibel gefunden hot. Was if einfacher als dies?„Menſch“ hat er in der Fibel geleſen, 13 55 der junge Affe ergreift den entſprechenden Band: Menſch, höchſt der Säugetiere mit unpaaren Rippen. Num, da weiß 5 1 Tarzans Stärke in Verbindung mit ſeiner adeligen 9 igenz machen ihn zum König der Affen und zum gefürchtsten ämpfer des UH-welds. Tarzan fängt Löwen in Grasſchlingen und bricht ihnen das Genick mit den bloßen Händen. Knacks; die w rerlediat,“ berichtet der noetich 575 edenederholt ſich ewe Weile; dann ſinnt der Verfaſſer auf andere Mittel, uns zu unterhalten. Auch in Amerika, wie in Engtand, benutzt man zur Ueberquerung des Ozeans Segelſchiffe, welche mit ungehängten Räubern und Mördern bemannt ſind Was Wunder, daß auch dieſe meutern und die amerikaniſche Gefellſchaft, die ſich ihnen anvertraut hat, an den Strond ſetzen! Freilich könnte man dem Verfaſſer dieſe Wiederholung verdenken: ſtand ihm nicht autch Schiffbruch und Vallonlandung zur Verfügung? Bei Juſes U fallen; aber die in der Nacht vom Samstag zum Sonntag und die in den frühen Morgenſtunden des Sonntags eingehende Poſt müßte nichtsdeſtoweniger bearbeitet werden. Es gilt, die Poſt für ſtän⸗ dige Abholer herauszuſuchen und den Ausgabeſtellen zuzuführen. Eilbriefe müſſen beſtellt werden, falſch geleiſete Sendungen weiter geſchickt werden uſw. Würde ſich die Zahl der Abholer näch einem Wegfall der Sonntagsbeſtellung bedeutend vermehren(und das würde unzweifelhaft eintreten), dann würden die Ausgabe⸗Ein⸗ richtungen an den meiften Stellen kaum ausreichen, um den An⸗ drang der Abholer zu bewältigen. Volkswirtſchaftlich geſehen, könnte man ſagen: Man nimmt einem Briefträger einen Beſtell⸗ gang an zwanzig Firmen ab und ſetzt dafür zwanzig Boten dieſer Firmen in Bewegung. Weiter würde eine Verzögerung der erſten Montagspoſt die unausbleibliche Folge ſein, wenn die Beſteller an Montagen die geſamte Sonntagspoſt mitzunehmen hätten; es ſei denn, daß ſie den Gewinn eines kürzeren Sonntagsdienſtes mit dem Verluſt eines früheren Dienſtantritts an Montagen bezahlen müßten. Nur nebenbei ſei noch daxauf hingewieſen, daß die Mon⸗ tagspoſt zwar weniger von den leichter zu bearbeitenden Geſchäfts⸗ briefen enthält, urn ſo mehr aber durch die weit ſchwerer zu ent⸗ ziffernden Aufſchriften der Privatbriefe belaſtet iſt, deren Beſtellung zudem viel zeitraubender als die der Geſchäftspoſt iſt. Die Arbeits⸗ leiſtung eines Briefträgers wird in erſter Linie nach der Zahl der Treppen, die er zu beſteigen hat, beurteilt, und nicht ſo ſehr nach der Zahl der Sendungen. Alles in allem alſo: Es ginge wohl, aber es geht nicht. Und etwas weitergeſehen! Auf dieſer unvollkommenen Welt müſſen ſich Teile des Volkes eine Einſchränkung ihrer Sonntagsruhe ge⸗ fallen laſſen, wenn die Mehrzahl ihrer Volksgenoſſen mit der Sonn⸗ tagsruhe wirkliche Sonntagserholung haben ſoll. Poſt⸗ und Eiſen⸗ bahnbedienſtete, alle Verkehrstreibenden überhaupt und eine ganze Reihe von Gewerben müſſen zum Wohle ihrer Mitmenſchen auf einen Teil ihrer Sonntagsruhe verzichten. Wer den engliſchen Sonntag kennt, ſchätzt ihn nicht. Deutſchland kann ihn am wenig⸗ ſten brauchen. Städͤtiſche Nachrichten Sängertage in Mannheim Der Kölner Männergeſangverein kommt nach Mannheim! Dieſe Kunde wird überall die freudigſte Ueber⸗ zaſchung auslöfen. Als uns bekannt wurde, daß die Kölner beab⸗ ſichtigten, nach Pfingſten eine Sängerreiſe durch Süddeutſch⸗ land zu unternehmen, war es naheliegend, daß verſucht wurde, dieſe hervorragende Sängervereinigung zu einem Beſuch Mannheims zu veranlaſſen. Zu unſerer nicht geringen Genugtuung können wir mit⸗ teilen, daß die Unterhandlungen, die dieſerhalb von uns gepflogen wurden— Herr Direktor Heyme iſt bekanntlich geborener Kölner— nunmehr zum Abſchluß gelangt ſind. Die Kölner, die infolge ihrer glänzenden Leiſtungen das Glück hatten, bei den Kaiſer⸗ wettſtreiten zweimal die Kaiſerkette zu erobern, werden auf ihrer ſüddeutſchen Reiſe zuerſt in Mannheim Station machen. Der Verein 8afſ in einer Stärke von 250 Sängern, zu denen ſich noch 100—150 Paſſive geſellen dürften, am Mittwoch nach Pfingſten (3. Juni) hier ein. Am Abend wird im Nibelungenſaal ein Konzert veranſtaltet, an das ſich in der üblichen Weiſe ein Bankett anſchließt, das der Mannheimer Sängerſchaft Gelegen⸗ heit geben ſoll, die engen Beziehungen, die zwiſchen Köln und Mannheim beſtehen, noch herzlicher und inniger zu geſtalten. Wer ſich an den überaus harmoniſchen Verlauf des Banketts erinnert, das das letztemal Kölner und Mannheimer Sänger vereinigte, wird mit Spannung und Freude dem liebwerten Beſuch entgegenſehen und heute ſchon den feſten Vorſatz faſſen, nicht nur an Konzert und Bankett teilzunehmen, ſondern auch in ſeinem Beamtenkreiſe tat⸗ kräftig für eine Zuſammenkunft zu werben, die ſich zu einer nicht ſo bald wiederkehrenden vaterländiſchen Kundgebung geſtalten dürfte. (Die Vorbereitungen für den Kölner Beſuch hat zunächſt die„Neue Mannheimer Zeitung“ in die Hand genommen.) Man kann die geſanglichen Veranſtaltungen, die von Ende Mai bis Mitte Juni geplant ſind, unter dem Titel„Sängertage in Mannheim“ zuſammenfaſſen. Den Reigen eröffnet der Brook⸗ lyner Geſangperein„Badiſche Harmonie“, der auf ſeiner Reiſe durch das Badner Land am Mittwoch, 27. Mai hier eintrifft und am darauffolgenden Abend im Nibelungenſaal ein Konzert gibt. Ddem Beſuch des Kölner Männergeſang⸗ vereins folgt am 12. Juni der des Berliner Lehrer⸗ geſangvereins. Die Mannheimer Sangesfreunde, zu denen ſich, wie man zuverſichtlich erwarten darf, recht viele auswärtige ge⸗ ſellen werden, haben alſo die wohl einzig daſtehende Gelegenheit, die beiden Träger der Kaiſerkette kurz hintereinander hier zu hören. Am Sonntag, 14. Juni wird ein Sängertag erſte Vereine aus Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗Baden und Frankfurt hier zuſammen⸗ führen. Die fremden Gäſte werden bei einemgroßen Konzert im Nibelungenſaal mit den erſten hieſigen Vereinen ihre Kräfte meſſen. Es beſteht demnach die Abſicht, die mannigfochen Maiver⸗ anſtaltungen in großzügiger Weiſe in einer nicht alltäglichen Ehrung des deutſchen Liedes ausklingen zu laſſen. Sch. Verne, den er doch ſonſt mit Nutzen geleſen, hätte der Autor der⸗ gleichen genug gefunden. Aber wer ſo viele Pände ſchreiben will, bis die Kommiſſionäre des Verlages„Tarzan ſtopp“ telegraphieren, muß mit den Motiven haushalten. Die amerikaniſche Geſellſchaft bringt endlich die Liebe mit. Die füße angelſächſiſche Liebe auf Glanzpapier, mit der nichts auf der Welt konkurrieren kann. Miß Jane kommt mit ihrem Vater, einem zerſtreuten Profeſſor, den einſt Jules Verne gezeugt hat, eben zu dem Zwecke, bei Urwaldaben⸗ teuern eine komiſche Figur zu haben. Man kanm ihn kaum noch zerſtreut nennen; wenn er einem Löwen im Urwald begegnet, ſo mill er ſich bei dem Direktor des Zoologiſchen Gartens beſchweren, daß er das Tier ſo frei herumlaufen läßt; das ſieht doch mehr nach Schwachſinn ader amerkkaniſchem Humor aus, aber es iſt natürlich furchtbar komiſch und fünfhundertachtzigtauſend ziviliſterte Leſer aller Kontinente haben ſo ſchrecklich gelacht. Es iſt klar, daß Jane mit ihren Begleitern an derſelben ver⸗ laſſenen Stelle am Land geſetzt wird, wie zwanzig Jahre früher Lord Greyſtoke. Infolgedeſſen findet Tarzan ſtündlich Gelegenheit, den Mitgliedern der ſellſchaft das Leben zu retten, desgleichen ſich in Jane zu verlieben. In England gibt es offenbar andere Fibeln als bei ums. Denn mit Hilfe dieſes Bildungsmittels ſchreibt Tarzan einen Liebesbrief an Jane: die Fibel, aus der ich gelernt habe, hätte ihm nicht die dazu nötigen Wendungen am die Hand gegeben, ſondern ihn nur über den„Jäger Moritz und ſeinen Staren“ unterrichtet, womit ihm hierbei garnicht gedient geweſen wäre. Ein Affe raubt Jane. Tarzan entreißt ſte ihm und ſchleppt ſie in den Urwald. Aber er behandelt ſie mit der Delikateſſe, die einen engliſchen Lord auch unter Affen nicht verläßt. Man erfährt hier Neues über die Vererbung. Jane knixt neckiſch, als ihr Tarzan ein Medallion mit den Bildern ſeiner Eltern verehrt. Tarzan frißt freilich das rohe Fleiſch ſeiner Beute und wiſcht ſich die fettigen Hände an den Schenkeln ab. Aber Janes Knix deutet er richtig als einen Dank, und eer vperbeugte ſich ernſt wie ein Höfling.— Es mar ein galantes Kompliment, das er eigentlich unbewußt voll⸗ brachte, ein Jeichen ſeiner ariſtokratiſchen Geburt.“ Was es für ſeine Leute gibt! Was unſern Jungens, die ſchließlich zwiſchen Menſchen(wenn auch nur deutſchen) aufwachſen, mühſam in der Tanzſtunde beigebracht wird, das kann ein engliſcher Lord als Affen⸗ zögling von ſelbſt, bloß dank ſeiner vornehmen Eltern. Durch Ver⸗ erbung. Eigentlich merkwürdig. daß ihm dann ſeine erlauchten Ahnen nicht auch etwas beſſere Manieren beim Eſſen vererbt haben. Uebrigens hat Tanzan auch dos Raſteren erfurden. Desgſoichen bimmt er im Gegenſatz zu ſeinen äffiſchen Erzhern, die das Woſſer ſcheuon, ſein tägliches Bad, wie ſein Vetter in London. Das fordert die Rückſicht auf das angelſächſiſche Pubſikum. Denn Jane, als angelſächſiſche Lady, kann wohl einen Affenmenſchen lieben und als Waldgott bewundern, aber nur einen gebadeten Affen, nur einen raſierten Waldgott. Tarzan, obwohl in der primitiven Geſellſchaft einer Afßenhorde aufgewachſen, beweiſt ſeine edle Raſſe durch eine ſeine Witterung für ſoziale Unterſchiede; daß einer der Memierer Rheinreiſe des Berliner Lehrergeſangvereins Zur FTeier der tauſendjährigen Zugehörigkeit des Rheinlandes zum Deutſchen Reich wird der Berliner Lehrergeſangverein, der ſich des Rufes erfreut, einer der beſten Männergefangvereine der Welt zu ſein, eine Rheinlandfahrt unternehmen. Mit großer Freude ſſt ieſe Kunde überall im beſetzten Gebiet begrüßt worden. Die Fahrt, die etwa 14 Tage dauert, ſoll am Pfingſtdienstag beginnen und über Caſſel, Wiesbaden, Kreuznach oder Bingen, Soarbrücken, Saarlouis, Neuenkirchen, St. Ingbert, Homburg, Kaiſerslautern, Trier, Prün nach Koblenz, Mainz, Ludwigehafen und Mannheim führen. Am Niederwald wird eine vaterländiſche Feier abgehalten. Die Reiſe führt dann nach Süden über Karlsruhe nach Freiburg. Jur Be⸗ grüßung der Berliner Sangesbrüder werden dort ſchweizeriſche Ge⸗ ſangvereine erwarteti. Auf der Weiterfahrt ſoll in Donaueſchingen in der Reitbuhn des Fürſten von Fürſtenberg ein Konzert veranſtaltet werden. Das letzte der vorgeſehenen 18 Konzerte findet auf der Rück⸗ reiſe in Nürnberg ſtatt. RDW. Schulſchluß feiern höhere Mädchenſchule D 7, 22 Die diesjährige Schlußfejer der Höheren Mädchenſchule D 7, 22 verſammelte zum letzten Male die Schulgemeinde und zahlreiche Eltern um den bisherigen hochverdienten Leiter der Anſtalt, Profeſſor Ernſt Biſchoff. Nach zweijähriger angeſtrengter ud gar oft mühe⸗ voller Arbeit im Dienſte der Oſtern 1923 mit„nichts“ gegründeten dritten Höheren Mädchenſchule trat er jetzt von ſeinem Amte als ſtellv. Direktor zurück.— Die anmutigen Darbietungen der Schü⸗ lerinnen ſtanden ſamt und ſonders im Zeichen des deutſchen Volksliedes. Zu Beginn der köſtlichen Proben deutſcher Polks⸗ dichtung ſprach die Schülerin der bisherigen J. Klaſſe Hilde Franke einleitende Worte. Abwechſelnde Deklamationen, Reigen und Ge⸗ ſänge, eingeübt durch die Muſiklehrerin Frl. Kurrus und Lehr⸗ amtsaſſeſſor Rothmund, zeigten das Können der„Großen“ und „Kleinen“ und erfreuten die Zuhörenden. Ein neugebildetes Schü⸗ lerinnenorcheſter begleitete manche der ſchönen Weiſen. Zum Schluſſe entließ der ſcheidende Direktor die Abſolventinnen mit guten Wün⸗ ſchen und beſonders dem zeithemäßen Hinweis darauf, die nunmehr erlangte höhere Bildung im Sinne einer höheren Lebensauffaſſung und eines Lebens nach dem Geiſte zur Auswirkung zu bringen. Den Schülerinnen Hilde Franke und Erna Link konn⸗ ten für ihren Fleiß und ihre Leiſtungen Preiſe erteilt werden. Mit der Schlußfeier findet gewiſſermaßen die„Vorgeſchichte“ der Anſtalt ihr Ende. Möge in der jetzt beginnenden Zukunft die darin geleiſtete Arbeit auch weiterhin von Segen und das gar nicht zu unterſchäßende, im Laufe der beiden Jahre oft zum Ausdruck gekom⸗ mene Zufammengehörigkeitsgefühl der Erziehenden der ihr anver⸗ trauten Jugend zu Nutz und Frommen ſein. eEf— die Sternhyazinthe blüht Dieſes allerliebſte blaue Lenzblümchen erfreut um die Oſterzeit die Mannheimer ſchon ſeit vielen Jahrzehnten. In garo en Goden wandert man hinaus in den Neckarauer Wald zum Sträußenflücken. Es war dort in lichten Gebüſchen und Laubgehölzen in großen Ge⸗ ſellſchafen zu finden ebenſo das Windröschen. Dieſe Oſter⸗ blümchen zieren auch den Waldpark. Der alte Unfug, große Bündel der frühen Waldzierde heimzuſchleppen, iſt trotz der vielen Bitten und Warnungen der Preſſe immer noch nicht ganz verſchwunden. Die Schutzleute mußten neulich wieder Maſſenplünderer aufſchreiben und zwar hauptſächlich auch deshalb weil dieſe nicht nur wild wachſende Blumen in 7 großer Menge pflückten, ſondern auch Zweige der ſchön gelb blühenden Forſythia⸗ und der Ma⸗ honiaſträucher, deren Anpflanzung und Pflege die Stadt ein ſchönes Stück Geld koſtet. Die Sternhyazinthe kommt hier auch weiß vor, anderwärts zuweilen auch roſenrot. Ihre Zwiebeln ſitzen wie die der Herbſt⸗ zeitloſe und anderer Liliengewächſe tief in feſtem Bo⸗ den, ſo daß man eine Ausrottung des lieblichen Gewächſes nicht zu befürchten braucht. Trotzdem ſollte man mit kleinen Sträußchen zufrieden ſein. Hunderte von Waldparkbeſucher getrauen ſich nicht mehr, auch den kleinſten Lenzgruß imit heim zu nehmen, weil die rückſichtsloſen„Krappſer“ Straf⸗Androhungen veranlaßten. Wann lernen denn endlich alle Waldparkſpaziergänger einſehen, daß ein kleiner Strauß, namentlich ein ſolcher aus Strauchzweigen, ſchöner iſt als ein ganzes Bündel, das oft ausſieht wie ein Stall⸗ beſen! Wann gönnen alle den Inſekten die ihnen ſo nötige Früh⸗ lingsnahrung? Viele Städter kennen von einzelnen beliebten Blu⸗ men nur den lateiniſchen Namen und nennen z. B. das Heide⸗ kraut nur Erica, Wohlverleih nur Arnica, Wind⸗ röschen nur Anemone und Sternhyazinthe nur Scilla. Die deutſchen Namen ſind aber ſo bezeichnend, ſo ſinnig, daß die geſamte Jugend ſie kennen lernen ſollte. A. G511ler. auf einen„fein gekleideten Herrn“ ſchießt, weckt ſeine Empörung, wie er denn von vornherein für die ſalonfähige Gruppe unter den Gelandeten Partei ergriffen hatte. Auch fonſt vermißt man kaum eine gute engliſche Erziehung an ihm: wenn die Neger eiwes Ur⸗ walddorfes ihre Kriegsgefangenen marterten und auffraßen, jo hatte Tarzan„dieſen Orgien mit Wohlgefallen zugeſehen“, aber als ein Weißer, ein Angehöriger ſeiner eigenen Raſſe, am Marterpfahl —5 5 greift er waldgöttiſch ein, der wackere engliſche Gentleman⸗ e. Genug. Alberne Leute mögen alberne Bücher leſen. Aber iſt es nicht ein wenig peinlich, daß dieſer ſtrahdumme, angelſächſiſche Dünkel in Deutſchland hunderttauſende von Leſern ſand, denen es nicht wider den Geſchmack ging, ſich von dieſem hochnäſigen Eng⸗ länder für einen Dreck achten zu laffen? „Tarzon“ iſt ein Stüch von der Kehrſeite der„ Er ſpekuliert auf das jauchzende Bezenntnis der Maſſe zu ihrer Er⸗ bärmlichkeit. Und er ſpekuliert richtig. Dennoch hätte eine Kleinig⸗ keit den Erfolg in Deutſchland verderben können. Wenn der Ueber⸗ ſetzer— wie es manchmal geſchieht— auch die Namen eingedeutſcht und aus dem jungen Lord Greyſtoke einen Grafen von Felſenbdurg gemacht hätte, wäre die Blendung von den Augen grwichen und niemand hätte dieſen fünfbändigen Unſinn geleſen. Ein Lord bleibt den Deutſchen anbetung⸗würdig, auch wenn er ein Affe iſt,— das Geſchichtchen hat Wilhelm Hauff ſckon geſchrieben, genau hundert Jahre, ehe„Tarzan“ der buchhändleriſche Schlager von 1924 wurde. Unſer Mitarbeiter Hanns Martin Elſter ſchließt ſeine Aus⸗ führungen, die ſich in der gleichen Richtung bewegen mit folgenden Worten: Es kommt noch viel ſchlimmer. Denn auf den ſechſten Band folgt noch ein ſiebenter. Glücklicherweiſe. Denn er wird— hoffentlich— allen Deutſchen die Augen öffnen. Er bemeiſt, daß die Tarzan⸗Seuche für uns ſogar eine Tarzan⸗Schmach iſt. Denn der ſiebente Band Terzan the untamed'(Tarzan der Wilde) iſt das gemeinſte Deutſchenhetzer⸗, Deutſchenfreſſerprodukt, das je in engliſcher Sprache erſchienen iſt. Wer nur einen Blick in die engliſch⸗amerikaniſche Kriegsliteratur geworfen hat, weiß, was es heißt, ein Buch als den ungeheuerlichſten Gipfel der Hasproduktion dieſer Länder zu bezeichnen. Wer mir nicht glauben will. leſe das kleine Hift Stefan Sorels„Tarzan der Deutſchenfreſſer“, Carl Ste⸗ phenſon Verlag. Berlin) das eine ſachliche Inbaltsaucabe und Abis⸗ ziige aus dem ſi⸗henten Vande bri⸗gt. Hier fanpſt Du le'en li“eer Mechel. wie der Nwutche ols gerein..-we, roh pom-en, ſtwene toll, kurzum als Ausweorf der MWerbat penttafft wed,. rode aut cenug, um von Tarzan, dem Meyſchenoffen, dem Linpen zum Fraß vorgeworfen zu werden, um von Tarzan, wo imwer er ihn trifft. hingemordet zu werden! Das Motfto dieſes Bandes ſſt„Noch ſo ein Deuiſcher würde Dir wohl ſchmecken!“ Und die Bezeſchnung des Deuiſchen pflegt zwifchen Hune, Boche, Eichwein, Verbrecher zu mechſeln. Doch ich erſpare mir die meiteren, Hinweiſe auf den ekel⸗ erregenden Inhalt des Bandes —————— eeeeeeeee ee 4. Seike. Nr. 165 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe] Miktwoch, den 8. Aprif 1925 Poſi⸗Lichtreklame⸗Anlage Die Univerſal⸗Lichtreklame⸗Anlage, die auf dem Dache des Poſt⸗ amts I erſtellt iſt, beſteht aus 52 Univerſal⸗Buchſtaben. Die Buch⸗ ſtaben ſind gleich gehalten und jeder einzelne ſo eingerichtet, daß mit Hilfe von Schaltapparaten fämtliche Zeichen des AB, ſowie alle Zahlen damit hergeſtellt werden können. Die Schaltung ge⸗ ſchieht durch einen großen Schaltapparat, der ſich im Dachgeſchoß des Poſtgebäudes befindet. Die Schaltmaſchine iſt ſo eingerichtet, daß 40 verſchiedene Inſchriften eingeſetzt werden können. Die ge⸗ ſamte Anlage iſt automatiſch ohne Handbedienung und ſchaltet ſelbſt⸗ tätig zu jeder beliebigen Zeit ein und aus. Wie umfangreich die Anlage iſt, beweiſt, daß allein etwa 1700 Glühlampen Verwendung finden. Des weiteren befindet ſich unterhalb der Buchſtabenreihe eine Lichtuhr, durch die die Zeit in beleuchteten Zahlen angezeigt wird. Jede Minute ändert ſich die Inſchrift, zum Beiſpiel 5,57, 5,58 uſw. Um 6 Uhr abends werden die Minuten durch einen Strich, der ebenfalls durch Glühlampen hergeſtellt wird, unterſtrichen, ſodaß ſelbſt die Nachtzeit, wie in Fahrplänen, angezeigt wird. Die be⸗ ſchriebene Univerſal⸗Anlage kann auch auf Schreibmaſchine umge⸗ ſchaltet werden, ſodaß die Bedienung der Anlage von irgend einem Raum aus mit einer gewöhnlichen, auf den Büros gebräuchlichen Schreibmaſchine betätigt werden kann. Die Einrichtung iſt derart, daß jeder Typenanſchlag ſofort in der Anſage als Lichtſchrift erſcheint. Dieſe Bezätigung geſchieht durch Queckſilberſchalter. Die elektriſche Monkage dieſer Lichtreklame⸗Anlage, die eine der größten in ganz Deutſchland darſtellt, wurde durch die Vogt Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft m. b. H. Mannheim ausgeführt. Die Eiſen⸗ konſtruktion wurde von der Firma Klein& Wolf, Mannheim hergeſtellt. X. J. 3.— oder grober Unfug! Wie uns von Freunden unſeres Blattes mitgeteilt wird, ſind in die Privatbriefkäſten in einer Reihe von Häuſern in der Neckar⸗ vorſtadt am Montag vormittag Zettel geworfen worden, die den Beſuch von drei Unbekannten anzeigen und die durchaus geeignet ſind, nervöſe und ängſtliche Gemüter— und wer iſt heute nicht nervös?— in Aufregung und unruhe zu verſetzen. Die Zettel, von denen uns ein Exemplar im Original vorliegt, haben folgenoen Inhalt: Beſuchsanzeige Hiermit geſtatten wir uns ergebenſt, unſeren demnächſt erfol⸗ genden Beſuch anzuzeigen. Wir ſind drei Unbekannte und nennen uns k, M und 3. Zu⸗ nächſt wird ſich der erſte Unbekannte erlauben, bei Ihnen vor⸗ zuſprechen, um Ihnen ſo viele ſonderbare Geheimniſſe zu erzählen, daß Sie ſich erſtaunt fragen werden, wie es möglich war, daß man Sie bisher über ſolch wichtige, ſtündlich in Ihr Leben eingreifende Tatſachen im Unklaren ließ. Wenn Sie dem Unbekannten X die Tür weiſen, begehen Sie einen—* Fehler. Ein zweitesmal wird er nicht wiederkommen. Außerdem würden alsdann die Unbekannten Y und Z nicht bei Ihnen vorſprechen. Ergebenſt: NB. Zeigen Sie dieſe Beſuchsanzeige niemand und ſagen Sie niemand etwas davon * Man kann nur ſagen, daß dieſe Beſuchsanzeigen, wenn ſie nicht eine indirekte Erpreſſung bedeuten, in dem ſich etwa Wahrſager voer dergleichen von eingeſchüchterten Frauen eine hohe Vergütung für ihre Gaukeleien gewähren laſſen wollen, zum mindeſten grober Un⸗ fu 9 0 auf den wir hiermit den Scheinwerfer der Oeffentlichkeit richten. Bedeutſamer Erfolg der deu Ingenieurkechnik. Für die Erneuerung der Königinbrücke in Rotterdam hat die Stadt Rotter⸗ dam einen internationalen Wettbewerb veranſtaltet, bei dem die beſte Löſung in einer neuen Brücke geſehen wird, die ſich nicht nur der Uingebung von Hafenkai, Lagerhäufern und Büro anpaßt, ſondern auch ſo viel wie möglich mit dem ganzen Ausſehen der neuen Eiſen⸗ bahnbrücke ein architektoniſches, harmoniſches Ganze bildet. Der Ent⸗ wurf, der nach dem Urteil des Preisgerichts die beſte Wſumg der Aufgabe gibt, wird mit einem Preis von hfl. 10 000.— gekrönt. Weitere Entwürfe, die nach dem Urteil der Kommiſſion aufgrund ihrer Wichtigkeit für einen endgültigen Entwurf in Betracht kommen, können angekauft werden. Der Entwurf der Brückenbauanſtalt Guftavsburg bei Mainz in Verbindung mit Grün u. Bilfinger .⸗G. Mannheim und Architekt van Rood, Scheveningen mit dem Motto„Op hop van zegen“ wurde von 20 Bewerbern mit dem Preis gekrönt. * Die Taucherarbeiien im Cuiſenparkweiher mußten geſtern nach zweiſtündiger Tätigkeit wieder eingeſtellt werden. Taucher Moo⸗ hat zu ſeiner Unterſtützung noch einen Taucher herangezogen, ſodaß jetzt zwei Mann mit der Bergung der Toten beſchäftigt ſind. Die Bergungsarbeiten ſind außerordentlich ſchwierig und mit größter Lebensgefahr für die beiden Taucher verbunden. Die in den Weiher geſtürzte Baggermaſchine konnte noch um keinen Zoll gehoben wer⸗ den, da die Bodenbeſchaffenheit zur Aufſtellung einer Kabelwinde ſehr ſchlecht iſt. Von einem Abmontieren unter Waſſer mußten die Taucher Abſtand nehmen, da alle Eiſenteile und Ketten ſtraff ange⸗ ſpannt ſind. Bei dem ſchlammigen Untergrund, der bei jedem Tritt das Waſſer ſofort trübt und jede Ausſicht verhindert, muß alle Ar⸗ beit durch Abtaſten geſchehen. Doch war es geſtern dem Taucher Klug iſt, wer ſtets zur rechten Stunde kommt, doch klüger, wer zu gehen weiß, wenn es frommt. E. Geibel. National⸗Theater Mannheim Skrindberg: Der Vater 1. Gaſtſpiel Paul Wegener dDie buffone Melodie aus Mozarts„Figaro“„Er iſt der Vater, er ſagt es ja ſelbſt,— Und ſie die Mutter, ſie weiß es gewiß“ wird zum kragiſchen Thema eines der vielen Variationenſätze, die Strind⸗ berg über den Kampf der Geſchlechter geſchrieben hat.„Der Vater gehört in die Anfänge dieſer unerbittlichen und unerquicklichen Aus⸗ einanderſetzungen, die ihren künſtleriſchen Höhepunkt im„Totentanz“ erreichen. Erſt dort iſt die volle Objektivation der perſönlichen Erleb⸗ niſſe gelungen. Der einſeitige Haß aus eigenem qualvollem Er⸗ leiden tritt zurück: dort ſtehen ſich Mann und Frau als gleichſtarke Gegner gegenüber. Der Kampfausgang kennt nicht Sieger und Be⸗ ſiegten. Auch iſt das Kampfobjekt weniger die Uebermacht des einen über den andern, als die Selbſtbehauptung der gleichberechtigten Individualitäten. Darum wirkt der Totentanz ſoviel größer, ſoviel monumentaler, ſoviel erſchütternder als dieſer„Vater“. Hier wird alles Schlechte auf die Frau gehäuft, die ein ſataniſches Ungeheuer iſt— ohne ſich deſſen bewußt zu werden. Denn zu der n Inferiorität geſellt ſich die moraliſche. Aber dieſe geiſtige Inferiorität wird im Kampf mit dem geiſtig überlegenen Mann durch eine gefährliche Inſtinkt⸗Schlauheit wettgemacht, der des Mannes brutale Gradheit hilflos ausgeliefert iſt. Im Hauſe des Rittmeiſters geht der Kampf um die Tochter, die der Vater in liberaler, die Mutter in orthodoxer Anſchauung erzogen haben will. Wir erleben das Endſtadium dieſes Kampfes, den Laura mit allen Mitteln des Guerillakrieges führt. Der überreizte Mann, der nir⸗ gends Hilfe findet, weil ihn ſeine Frau planmäßig iſoliert, fürchtet für ſeinen Verſtand. Die zufällige Bemerkung, die Vaterſchaft eines Kindes ſei etwas, das der Mann auf Treu und Glauben hinnehmen milſſe, gibt Laura das Mittel in die Hand, den Feind niederzuwerfen. Sie weiß in dem nicht mehr intakten Gehirn des Mannes den Zweiſel an ſeiner Vaterſchaft zur fixen Idee werden zu laſſen. In beginnendem Wahnſinn ſchleudert er die brennende Lampe nach ihr. Die Zwangsjacke feſſelt ihn und ein Schlaganfall endet ſein Leben. Das iſt in drei Akten mit einer meiſterhaften Kunſt der ſolgerichtigen Führung und der erſchöpfenden Analyſe zu Ende ge⸗ bracht. Aber zu einem Ende, das uns nicht erſchüttert, das wir nur gequält und beinahe ungeduldig erwarten. Umſomehr als der letzte Akt dramatiſch nicht mehr geſpannt iſt. Der Rittmeiſter hat bereits kapitulierkl. Laura vollzieht nur noch die Rache am ſchon Beſiegten, Moos möglich, dem jüngeren Verunglückten ins Geſicht zu ſehen. Der Taucher teilt uns mit, daß die Geſichtszüge keinerlei Spuren des Schreckens oder des Todeskampfes aufweiſen. Die Bergungs⸗ arbeiten werden heute fortgeſetzt. Kaminbrand. Infolge Glanzrußbildung entſtand geſtern abend im Vorderhaus Eichelsheimerſtraße 54 ein Kaminbrand. Die Gefahr wurde durch die um.38 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Im Schnellzug Köln⸗Mannheim ein ſchwarzlederne Brieftaſche mit 4 bis 5 Fächern, Inhalt 600 Mark und eine Straßenbahnkarte von Köln.— Nachts aus einem Garten im Hohwieſenweg ein Brun⸗ nen mit 1 bis 2 Meter Rohr.— Im Gießengelände im Lindenhof ein Manometer für 12 Atmoſphären mit dem Namen„Schäfer u. Gutenberg, Magdeburg“, Nr. unbekannt, eine Ueberwurfmutter mit Stopfbüchſe, ein Ablaßventil aus Meſſing.— Von einem Ladentiſch eines Warenhauſes ein ſchmaler goldener Damenring mit kleinem runden Brillant, in einem Etui, mit weißer Seide gefüttert. Veranſtaltungen Der Oſterhas im Friedrichspark Geſtern mittag gings im Friedrichspark luſtig zu. Der Oſter⸗ has lam mit ſeiner Frau und vielen kleinen Häschen und erzählte von einer fröhlichen Reiſe und zeigte dazu ſeine farbigen Bilder. Frau Minna Karl⸗Huber, die ſchon ſo vielen kleinen Mädels und Buben das Singen gelernt hat, trug viel ſchöne Kinderlieder vor, wie: Storch, Storch, Steiner;— das Häschen im Mondenſchein; — Hähnchen und Hühnchn;— und ſogar ein Liedchen von einer Frau Gans und ihrer Familie. Und wie ſchön hat Frau Karl⸗ Huber ihre Lieder geſungen, gerade ſo wie ſie den kleinen Kindern gefallen. Aber auch die Großen haben ſich ſehr darüber gefreut. In den Parkanlagen ſaßen viel große Haſen, mit Eiern, in Neſtern, und ſogar mit kleinen Hühnchen. Die ſind aber nicht aus Schokolade oder Marzipan, ſondern die hat nur gemalt. Heute nachmittag kommen die Haſen noch einmal in den Fried⸗ richspark. Da wolles ſie von ihrer Haſenſchule erzählen und auch wieder viele bunte Bilder zeigen. Ein ganz großer weißer Has hat es geſagt und dabei auch verraten, daß alle Kinder, die recht artig ſind und nicht immer plappern und herumlaufen, nach der Ver⸗ anſtaltung im Raſen Oſtereier ſuchen dürfen. A * Theaternachricht. Ddas Wegener⸗Gaſtſpiel nimmt mit der am heutigen Abend im Nationaltheater ſtattfindenden Auf⸗ führung von Andrejews Schauſpiel„Der Gedanke“ ſeinen Fort⸗ gang. Als drittes und letztes Gaſtſpiel wird Donnerstag, den 9. April „Jacqueline“, Schauſpiel von Saſcha Guitry, gegeben.— Die Freitag, den 17. April im Nationaltheater ſtattfindende Uraufführung der neuen Bearbeitung von Monteverdis Oper Or feo,(Orpheus und Euredice) iſt von Richard Meyer⸗Walden in Szene geſetzt.— Für die Oſterfeiertage ſind folgende Aufführungen ange⸗ ſetzt. Am 1. Feiertage im Nationaltheater„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, im Neuen Theater„Schneider Wibbel“, am 2. Feiertage im Nationaltheater„Die Zauberflöte“, im Neuen Theater„Unſere kleine Frau“. Wohnung und Ehe Es ſoll hier nicht über die Frage geſchrieben werden, inwieweik die Wohnungsnot auch eine Ehenot iſt. Hierüber würden die Spalten einer Tageszeitung kaum ausreichen. Nur ein ganz kleiner Ausſchnitt aus dem Problem ſei behandelt, nämlich die Frage, welcher der Ehegatten hat bei geſchiedener Ehe Anſpruch auf die bisherige gemeinſame Wohnung? Die gemeinſame Vermietung an beide Ehegatten, wie dies nach den Mietverträgen allgemein Gebrauch war, hat den Zweck, die Frau nicht nur für die Miete mithaften zu laſſen, ſondern auch ſie mit in den Genuß der Mietwohnung mit gleichen Rechten zu bringen. Während der Dauer der Ehe haben die Ghegatten an der gemeinſamen Wohnung eine Gemeinſchaft. Nach Auflöſung der Ehe beſteht die Gemeinſchaft bezüglich der Wohnung weiter, ſie kann allerdings jetzt, rein theoretiſch, aufgehoben werden. Prak⸗ tiſch macht die Wohnungsnot die Auflöſung des Gemeinſchaftsver⸗ hältniſſes bezüglich der Wohnung ſehr ſchwierig. Eine Kündigung dem Vermieter gegenüber durch einen Ehegatten iſt unzuläſſig, die Gemeinſchaft kann nur durch Erklärung der beiden Ehegatten gegenüber dem Vermieter aufgelöſt werden. Eine Verfügung über die Wohnung Dritten gegenüber kann auch nur gemeinſchaftlich er⸗ folgen. Die einzige Möglichkeit der Auflöſung der Gemeinſchaft iſt die Veräußerung eines Anteils, ſei es durch den Mann oder durch die Faru, an einen Dritten. Dieſe Veräußerung kann aber nicht erzwungen werden. 5 Wie man ſieht, iſt es alſo ſehr ſchwer, aus einer gemeinſamen Wohnung herauszukommen, auch wenn die Ehe geſchieden iſt. Der Volksmund hat ſchon recht, der ſagt, daß es leichter iſt, eine Ehe geſchieden zu bekommen, als wie eine Wohnungsänderung herbei⸗ führen zu können. Vielleicht hat dieſe tatſächliche und rechtliche Schwierigkeit, eine gemeinſame Wohnung trotz Eheſcheidung auf⸗ geben zu können, das eine Gute, daß dann die Ehegatten als freie Leute in gemeinſamer Wohnung Vorzüge gegenſeitig entdecken. die ſie vorher nicht geſehen haben. So kann dann die Wohnungsnot und der Zwang der Ehegatten wieder neu zuſammenführen. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon. und der Schlaganfall iſt nur die Vervollſtändigung des Krankheits⸗ bildes einer progreſſiven Paralyſe. Wir bewundern das unerhörte artiſtiſche Können Strindbergs, die Schärfe ſeiner Logik, die aller⸗ dings die Logik eines Monomanen iſt, ſein Vermögen der natura⸗ liſtiſchen Menſchen⸗ und Milieuſchilderung aber wir verwundern uns zugleich darüber, wie fremd uns dieſes Drama anmutet, wie klein⸗ lich, wie allzuperſönlich, wie ohne geiſtige Weite, wie ohne allgemeine Giltigkeit.„Der Vater“ iſt heute ein Literaturdenkmal, reſpektpoll zu beſehen. Ein hiſtoriſches, ach vielleicht doch ſchon ein antiquiertes Stück. Mehr ein Dokument des Menſchen Strindberg als ein Dokument des Dichters Strindberg. Und kein gutes Drama. Es heute zu ſpielen, iſt mehr ein Waanis als ein Verdienſt, und nur gerechtfertigt, wenn aus ſtarken Darſtellerperſönlichkeiten war⸗ mes Blut in die Fiauren einſtrömt. Was Paul Wegener an dem Rittmeiſter reizt. mag das kliniſche Bild ſein, das er in ein künſt⸗ leriſches umzuſetzen die Kraft in ſich fühlt. Er befreit die Fiaur des Rittmeiſters von den zufälligen Kleinlichkeiten des konſeguenten Na⸗ turalismus und aibt ihr die aroßen Linien einer traaiſchen Figur. Er entwickelt eine kindhafte wunde Seele aus vielen Verhüllungen mit den virtuos gehandhabten Mitteln einer ganz ſicheren Schauſpiel⸗ kunſt. Er iſt ein Beherrſcher aller Uebergänge und Schwebungen. er iſt geladen mit Temperament, das er meiſterlich verhalten und wie einen Strom aus ſich herausbrechen laſſen kann: er iſt einer, deſſen Geberde immer ſpricht und zwar weſentliches ſpricht, auch wo ſie nur andeutet. Es iſt nichts vages auch nur in der Krümmung eines Fin⸗ gers, in dem Setzen eines Beines. Alles iſt zweckvoll geordnet. und doch iſt nichts nur Detail, nur die Ziffer der zu addierenden Summe Rittmeiſter. Eine ausgezeichnete Gegenſpielerin iſt ihm Maria Eis. Sie gibt kein dämoniſches Weib, keine liſtige Schlange. Ihre Laurg mit dem weißen Geſicht, in dem irgendwo noch etwas madonnen⸗ haftes wach iſt, mit den blutroten Lippen und dem rotbrauenen Haar iſt ein ſchon elbiſches Weſen. Still, faſt unbedeutend. immer ein Tuch um die Schultern ziehend, als ob es in der eigenen Kälte ſie friere, geht ſie, ſteht ſie ſpricht ſie ũein wenig monoton. Dann ſpringt es auf einmal aus ihr heraus: urbös, grauenerregend ſeelenlos, teufliſch. Ein Etwas. das ſie ſelbſt nicht kennt, das einfach da iſt, entläd ſich. Und ihre Stimme wird hart, grollend im Unterton, ihr Auge lauert. Der Vampyr. Und ſie hat etwas geſagt, etwas getan aus inſtinktivem Haßgefühl heraus, was tötet. So hat ihr letztes Wort an den Mann keinen falſchen Klang, daß ſie ſich vor Gott und ihrem Gewiſſen un⸗ ſchuldig fühle. Auch die übrigen Mitalieder des Enſembles, voran der diskrete Arzt des Herrn Sturm, verdienen die Anerkennuna, die Vorſtellung zu angenehmer Geſchloſſenheit abgerundet zu haben. Zuletzt wurden Wegener und Maria Eis mit Beifall überſchüttet,— obwoßhl der Teil des Publikums, der in einem Luſtſpiel zu ſein alaubte, wahl nicht auf ſeine Rechnung gekommen iſt. KS. Herr Bornhofen gung unſcharf iſt und die Randprägung fehlt. Keine Herabſetzung der Poſtgebühren. Von der Nachrichten⸗ ſtelle des Reichspoſtminiſteriums wird zur Frage der Geſtaltung der Poſtgebühren mitgeteilt, die Gebühren der Reichspoſt ſeien bereits jetzt zum Teil niedriger als im Frieden und in den letzten Monaten ſeien die Gebühren ſo erheblich herabgeſetzt worden, daß die Weiter⸗ entwicklung der Wirtſchaft abgewartet werden müſſe, ehe eine noch⸗ malige Herabſetzung der Gebühren erwogen, werden könne. * Erleichterung der Veranſtaltung von Sonderzügen. Dem Badiſchen Verkehrsverband iſt auf ſeine wiederholten Bemühungen wegen Herabſetzung der während der Inflation erhöhten Mindeſt⸗ zahl an Teilnehmern für Geſellſchaftsſ züge jetzt durch die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft Berlin die tteilung zugegangen, daß mit Wirkung vom 6. April neue erleichterte Beſtimmungen in Kraft treten. Die künftigen Mindeſtzahlen der zu löſenden Fahrkarten betragen in 1. Klaſſe 160, in der 2. Klaſſe 230 in der 3. Klaſſe 340(bisher 400), in der 4. Klaſſe 300(bisher 600). Eine weitere Herabſetzung ſei mit Rückſicht auf die aufzu⸗ bringenden Mindeſt⸗Selbſtkoſten nicht angängig. *Erhebliche Beſchleunigung der Eilgüterzüge. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft iſt lebhaft bemüht, den Eilgutverkehr zu heben und zu beſchleunigen. Durch die Einlegung neuer Eilgüterzüge — wie zuletzt der Züge Berlin⸗Hamburg und Berlin⸗Breslau— oder durch Einſegung neuer Kurswagen iſt bereits eine günſtigere Beför⸗ derung erzielt worden. Zur allgemeinen Beſchleunigung des 1 18 Eilgüterdienſtes ſollen die Geſchwindigkeiten der Eilgüterzüge auf den großen Durchgangsſtrecken erheblich erhöht und die Aufenthalte ſo ge⸗ kürzt werden, daß die Reiſedauer der Eilgüter beiſpielsweiſe zwiſchen Köln⸗Berlin um ca. 14 Stunden, zwiſchen Köln⸗Hamburg um ca. 18 Stunden, zwiſchen Hamburg⸗Baſel um ca. 8 Stunden uſw. verringert wird. Die Reichsbahndirektionen werden, wie die Reichs⸗ zentrale für Deutſche Verkehrswerbung erfährt, der Beförderung von Friſchgemüſe neuer Ernte ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Mitnahme gewöhnlichen Eilguts in die Schgellzüge ſſt in der Regel allerdings wegen der vollen Auslaſtung dieſer Züge nicht möglich. Dagegen ſind einzelne Schnellzüge für beſchleunigſe Eilgutſendungen freigegehen. Es iſt wünſchenswert, daß die größeren Verſen⸗ der von Friſchgemüſe mit den zuſtändigen Reichsbahndirek⸗ tionen Fühlung halten, um wegen der Auswahl beſonders günſtiger Beförderungspläne für ihre Sendungen ſich einſetzen zu können. RDV. Jalſche Einmarkſtücke. In letzter Zeit ſind in Pforzheim Ein⸗ markſtücke mit dem Münzzeichen G, D. und F aufgetaucht, die aus drei Plättchen angefertigt wurden. Die Schrift⸗ und Wappenſeite beſteht aus einem Metallkern, auf den zwei Silberblätchen auf⸗ gelötet ſind. Die Falſchſtücke ſind daran zu erkennen, daß die Prü⸗ Beim Auftauchen weiterer ſolcher Falſchſtücke wird um die Mitteilung an das Landes⸗ polizeiamt Karlsruhe— Flaſchgeldzentrale— erſucht. Pfälzer Kirſchenblütle. Wie uns von der Ortsgruppe Freins⸗ heim des Pfälzerwald⸗Vereins mitgeteilt wird, darf mit der allge⸗ meinen Kirſchenblüte bis zum Weißen Sonntag gerechnet werden. Viele tauſend Wanderer und Naturfreunde, die auch heuer wieder von dieſem herrlichen Blütenzauber angelockt werden, können am Endziel Freinsheim unter den Klängen der Frankenthaler Stadt⸗ kapelle den„Weißen Sonntag“ in reiner, ungetrübter Freude be⸗ Feſtkuchen +5 nach Dr. Oeker's Rezepten gebacken, stellt jeden Kuchenfreund zufrieden. Versuchen Sie Korinthen⸗Kuchen. Wie billig sich der Kuchen stellt, kann jede Hausfrau selbst sehr leicht berechnen. Zutaten: 6 Eier 1 Tasse Milch 2 Teelöffel voll Zimt 1 Päckchen Dr. Oetker's Backin 1 Pfd. Weizenmehl ½% Pfd. Korinthen 50 g Zitronat(Sukkade) 100 g Rosinen ½% Pfd. Butter 200 g Zucker Die Butter rühte schaumig, gb Zucker, El- Zuhereitung gelb, Mehl, dieses mit Backin gemischt, Milch hinzu und zuletzt die Korinthen, Zitronat, Rosinen, Zimt und den Eierschnee. Fülle die Masse in die geſeitete Fom und backe den Kuchen in etwa ½ Stunden Verlangen Sie kostenlos vollständige Rezeptbücher in den Ge- schäften, wenn vergrillen gratis und tanko von r. A. rare Bieisenn Symphonie⸗Ronzert des Pfalzorcheſters Gencralmuſikdirel.e Ernſt Boehe Der Dirigent dieſer, um unſere Muſikpflege ſo verdienten Orcheſtervereinigung. die kürzlich auf ein ſünfjäbriges Beſtehen zu⸗ rückblicken konnte, iſt ein Führer mit offenbarer Eneraie, die ein gedie⸗ genes Können mit der Bildung eines im Drang der ſchlimmen Jahr widerſtandsfähig gebliebenen Klanakörpers zu einer vorbildlichen Einheit verbindet. Man ſpürt einen Willen, man empfindet das Wiſſen um die Sache, um die es geht. Bedenkt man ferner. unter welch ſchwierigen Umſtänden dies Orcheſter ſein führendes Leben führen muß, dann wird man umſomehr dem offenbaren Fleiß und der eigentlichen künſtleriſchen Leiſtung' die Anerkennung müſſen, die dieſe Arbeit im Dienſte ernſter, echter Kunſt verdient. Wir wollen es nicht als eine Pflichtvergeſſenheit anſehen. wenn das geſtrige außerordentliche Symphoniekonzert des Pfalzorcheſters nicht einen der Achtung entſprechenden Beſuch aufzuweiſen hatte.— die Zeit für ein„außer der Ordnuna“ ſtehendes Konzert iſt jetzt eigentlich vorüber, und die Präludien des Lenzes beginnen, ihren verführe⸗ riſchen Reiz auszuüben. Beethovens neunte Symphonie ſtand auf dem Programm: do⸗ iſt ein Zeichen von Mut. Die Aufführung ſelbſt wußte, ihn zu be⸗ wäbren. Dabei blieb der Eindruck, einen kundigen Intervreten am Werke zu ſehen, entſcheldend. Ueber die Art, wie man die„Neunte vermitteln ſoll, iſt ſchwer zu rechten. Wer philologiſch vorgehen und das Ringen um die eigentliche Geſtalt aus den Skiszenbüchern kennen lernen will. kann dabei leicht in Teufels Küche kommen. Am beſten wird man von Beethovens eigenen Worten der mahnenden Chor einleitung ausgehen und dafür ſorgen, daß der Gegenſatz zum„Freu⸗ denvolleren“ auch recht zum Bewußtſein kommt. Das hat zur Folge⸗ das non troppo beim Allegro des erſten Satzes zu beachten: dann tritt der eigentliche Sinn der Pianoſtellen hinter dem mit ihnen ſtän⸗ dig wechſelnden Forte hervor: nicht umſonſt deainnt der Sätz mit der Ungewißheit auch in der Tonart(A⸗Moll!). Die Zerlegung der Teile wie auch die Dehnung der Periodik wird gewiß noch in die Dispoſt⸗ tion des Pfalzorcheſters eingehen. Daß es rhuthmiſch feinſte Pil⸗ dungen zu geben vermag. bewies der glänzend genommene zweite atz. Da war alles trefflich abgeſtuft, vorzüglich geführt und vröchtig zum Ganzen gerundet: bis hin zu der tadellos ſich einfügenden Pauke⸗ olles beherrſcht von einem feſten Willen. Die Stimmuna des dritten Satzes verſuchte ſich an der inneren Einheit mit dem erſten zu orien⸗ tieren. 85 „Der Schluß mit der Ode an die Freude, den man eine Ode ü ber die Freude genannt hat, zeiate die Früchte einer fleißigen Vorberei⸗ fung in hellem Lichte. Der Lu.dwiashafener Beethyvecs 71 zollen „„ A Mitiwoch, den 8. April 1925 neue Maunheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 165 RKommunale Chronit nPDer heidelberger Bürgerausſchuß iſt auf Dienstag, 28. April zu einer Sitzung einberufen. Er ſoll die Rechenſchaftsberichte für 1922—23 und 1923—24 men, ferner die Gemeindeſteuer für das Rechnungsjahr 1921 endgültig feſtſetzen, und zwar auf 61,5 Pfg. von 100 M. Steuer⸗ wert des Grund⸗ und Betriebsvermögens. Weiter hat der Stadt⸗ rat die Erhöhung des Gaspreiſes von 16 auf 18 Pfg. beantragt. Der Bürgerausſchuß ſoll weiter die Genehmigung zu einem Stadtratsbeſchluß geben, nach dem vom 1. April ab zur Deckung der Koſten für die Müllabfuhr eine Gebühr von 5 3 von 100 M. Friedensſteuerwert erhoben werden ſoll. In der glei⸗ chen Sitzung ſoll ſich der Bürgerausſchuß auch noch mit dem Vor⸗ anſchlag für das Rechnungsjahr 1925—26 befaſſen, über den wir noch berichten werden.— Der zweite Wahlgang für die Bürgermeiſterwahl iſt auf den 17. April feſt⸗ geſetzt. „Erbauung einer Garkenſtadt in Bremen Anſcheinend ſoll in dieſem Jahr in Bremen der in ihren Aus⸗ wirkungen immer bedrohlicher werdenden Wohnungsnot mit dem einzig wirkſamen Mittel, dem großgügigen Wohnungs⸗ bau, energiſch begegnet werden. Durch die bisherigen berhältnis⸗ mäßig wenigen Wohnungsneubauten konnte jährlich nur ein ganz geringer Prozentſatz der großen Zahl der Wohnungsſuchenden untergebracht werden. Auf Anregung der Firma Koſſel u. Co. in Bremen ſoll nun in dieſem Jahre eine vollſtändige Garten⸗ ſtadt auf dem Weſerwerder errichtet werden, die ungefähr 1000 bis 1200 Wohnungen in Ein⸗ und Zweifamilienhäuſern umfaßt. Die durchſchnittliche Größe eines jeden Grundſtücks wird 700 Qm. betragen, ſo daß eine große Fläche für Gartenanlägen für jedes Haus vorgeſehen iſt. Das für die Gartenſtadt geplante Gelände auf dem Weſerwerder eignet ſich vorzüglich für dieſen Zweck. Wenn allerdings noch in dieſem Jahr die Stadt fertiggeſtellt werden ſoll, was techniſch möglich wäre, ſo kann es nur durch den„Schnellbau Koſſel“ erxreicht werden, der Leichtbeton verwendet. Mit die⸗ ſer Bauweiſe iſt in anderen Gartenſtädten, wie in Leipzig, Dres⸗ den, Köln, Rotterdam uſw., Gutes ereicht worden, wovon ſich der Bremer Wohnungsausſchuß bei einer Beſichtigungsreiſe überzeugen konnte. Einer allzu großen Typiſierung und Schematiſierung ſoll durch einen Wetkbewerb unter Bremer Architekten vorgebeugt werden. Schwierigkeiten bereitet allerdings die Finanzierung des Planes. Der von der Firma Koſſel geſtellte Antrag an die Deputation für die Stadterweiterung, die den Plan in ſeinen Grundzügen bereits genehmigt hat, ſieht die Hergabe von 75 Pro. zent der Baukoſten als Hypotheken vor. Es wird leider bei der nicht roſigen Finanzlage des Staates Bremen nicht möglich ſein, die große Summe von mindeſtens 15 Millionen Mark neben den für das ſonſtige Bremer Bauprogramm vorgeſehenen Millionen bollſtändig herzugeben. Vorausſichtlich werden in dieſem Jahre des⸗ halb nur 200 Wohnungen in der Gartenſtadt erichtet werden, um im folgenden Jahre, wenn die Finanzlage des Staates durch die Regelung des Finanzausgleichs und der ſonſtigen Finanzgeſetze ſich beſſer überſehen läßt, mit ſtärkeren Mitteln einzugreifen. Zu dieſen 200 Wohnungen der Gartenſtadt kommen dann noch die im Bremer Bauprogramm vorgeſehenen Wohnungsneubauten, ſo daß trotz des nicht vollſtändig ausgeführten Planes der Gartenſtadt doch mit einer bedeutend höheren Zahl von Wohnungsneubauten zu rechnen ſein wird als in den vergangenen Jahren. Bremen hat damit end⸗ lich einen energiſchen Anfang zur Löſung des Wohnungsproblems gemacht. ebe ee* 1060 e L. Baiertal, 7. April. Aus den Beſchlüſſen des Gemeindo⸗ rates: dem Antrag der Jagdpächter, von dem Pachtzins 1000 M. ſofort und den Reſt von 610 M. bis 1. Auguſt zu zahlen, wurde mit dem Vermerk ſtattgegeben, daß bei Nichteinhaltung des Ter⸗ mins der übliche Bankzins in Anrechnung gebracht wird.— Bezüg.⸗ lich Zahlung der Schulgelder für die Gewerbe⸗ und Handelsſchule Wiesloch wird der frühere Beſchluß des Gemeinderats aufrecht er⸗ halten, wonach die Handelsſchüler das Schulgeld ganz und die Ge⸗ werbeſchüler die Hälfte zurückzuerſtatten haben.— Als Preiſe für die beſten Schülerinnen in der Handarbeitsſchule ſollen 6 Scheren angeſchafft werden.— Zur Erlangung eines Zuſchuſſes von der Feuerwehrhilfskaſſe für Anſchaffung einer Saugpumpe für die Frei⸗ werden.— In der füngſten Gemeinderats⸗Sitzung wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Es ſoll ortsüblich bekannt ge⸗ geben werden, daß die Umlagezahler, die mit der— im Rück⸗ ſtande ſind, vom 1. April 1925 ab monatlich%½ Prozent Zinszu⸗ ſchlag zu entrichten haben und zwar für Zahlungen vom 1. bis 15. in jedem Monat den halben und vom 16. ab den vollen Monatszins. — Beim ſtaatlichen Porphyrwerk in Doſſenheim ſollen etwa 20 Kubikmeter geſiebter Abraum zur Deckung der geſchotterten neuen Ortsſtraße beſtellt werden.— Die Farrenhaltung ſoll einem Land⸗ wirt übertragen werden, wenn höheren Orts Bedenken nicht ent⸗ gegenſtehen. Zwecks Eingang von Anträgen durch Landwirte erfo' gt ortsübliche Bekanntmachung.— Die Holzverſteigerung im Ge. meindwald am 27. März wird gutgeheißen; den Eichſtamm, der bei der Verſteigerung den Anſchlag nicht erreichte, wird die Gemeinde zu Dielen ſchneiden laſſen für Herrichtung der kleinen Brücken uͤber den Angelbach. Chor war mit der ſtattlichen Zahl von dreihundert Kehlen vertreten und zeigte in ihnen 17 5 ungewöbnliche Klanakraft und Muſikalität, die ganz prächtige Wirkungen hervorbrachten. An dieſem vortreff⸗ lichen Cbor. deſſen Hauptkontingent die Juaend ſtellt. mußte man ſeine Freude haben! Als Soliſten wirkten Ria Ginſter(Frank⸗ furt). Friz Schmidt(Ludwiasbafen). Jane Freund⸗Nauen und Fritz Seefried. Der mit reichem Beifall bedachten Aufführung der neunten Sym⸗ pbonie war eine in leuchtende Farben getauchte Wiederaabe der -Dur⸗Ouvertüre:„Zur Weihe des Hauſes“ vorangegangen. die gleichfalls für die Wirkungskraft des Orcheſters zeugte, das ſtets in unſerer Stadt ein willkommener nachbarlicher Freund ſein 85 1 Literatur „ Graf Jerdinand Zeppelin, ein Lebensbild für die deutſche Jugend 00 Buſe Mayer. und Druckereigeſellſchaft, Rapensburg.— Generaſdirektor 75 Colsman des„Luftſchiff⸗ bau Zeppelin“, in Friedrichshafen ſchreibt über Maners„Jeppelin⸗ buch“ folgendes Geleitwort: Ihrem Werke:„Graf Zeppelin, eine Gabe für die deutſche Jugend“ wünſche ich Erfolg. Ich möchte an⸗ nehmen, daß dieſer Erfolg nicht ausbleiben kann, da Sie ſehr ver⸗ ehrter Herr Mayer, in der der Jugend viele Jahre lang wirkten und als Schriftſteller das Arbeiten Zeppelins an ſeinem Werke faſt von Anbeginn an und aus der Nähe erlebten und ſo Zeit hatten, am Auf und Ab ſeines Glückes und ahnend vielleicht auch manches von den Sorgen und Mühen empfanden, die ſeinen Weg hier zu Erfolge ſperrten. Wenn es Ihnen gelingt, durch Schilde⸗ rung dieſer Arbeit Zeppelins, in Seelen jugendlicher Leſer das Stre⸗ ben zu wecken, ſich ſelbſtlos hinter eine Aufgabe zu ſtelen, im Dienſte der Menſchheit oder des Vaterlandes oder der Vaterctadt oder auch nur eines kleinen Kreiſes der Mitmenſchen, iſt Werke, welches Sie der deutſchen Jugend widmen er Erfo 9 beſchieden, den ich Ihnen wünſche.— Das Buch iſt ge es bringt der Jugend Wiſſenswertes und wird ihr gefallen. Das Vor⸗ bild eines Mannes, wie es Zeppelin war, wird die Jugend be⸗ ſtärken und antreiben, mit ganzer Kraft und 1 an ſeiner Stelle mitzuhelfen, daß es in Deulſchland wieder beſſer werde. In dieſem Sinne dem Buche: Glückauf! 4 n von Rantzau. Der Dritte, Roman. Ver⸗ lag en Berlin.— Der.enan behandelt ein eigen⸗ artiges Problem Mit ſeinem Verſtändnis werden hier zwei Künſt⸗ lernaturen gezeichnet, die durch das Dazwiſchentreten eines Dritten auf Jahre hinaus getrennt werden. Aber gerade dieſe Trennungs⸗ i auf die Höhe ihres Erfolges. Eine anmutig geſchil⸗ Aus dem Lande Schwetzingen, 8. April. Am Oſtermontag wird die Schwet⸗ zinger Saiſon mit der erſten Sonderveranſtaltung im Schloßgarten eröffnet. Geplant iſt ein großes Frühlingsfeſt. Nachmittags um 3 Uhr findet ein Feſtzug vom Bahnhof in den Schloßgarten ſtatt, bei dem die Schulkinder und die hieſigen Wandervereine mit⸗ wirken. Dieſer Feſtzug, in dem ein großer geſchmückter Wagen mit der Frühlingsgöktin mitgeführt wird, ſoll ſymboliſch den Einzug des Frühling⸗ in den Schloßgarten andeuten. K. Heidelberg. 8. April. der Schubertbund Wien wird 1926 eine große Sängerfahrt durch Süddeutſchland machen und dabei in Mannheim und Heidelberg Konzerte geben.— Im Au guſt d. J. werden 200 däniſche Kinder auf der Rückreiſe in einem Schweizer Ferienaufenthalt zwei Tage in Heidelberg bleiben *Karlsruhe, 7. April. Im Alter von 58 Jehren iſt Gymnaſiol⸗ profeſſor Alfred Hugo Geilsdoerfer unerwartet aus dem Leben geſchteden. Der Entſchafene, der aus Eppingen ſtammte, und bei der verſtändigen Art der Ausübung ſeines Lehramts ſich beſonders großer Beliebiheit der Schüler erfreute, war im Jahre 1891 in den höheren Schuldienſt eingetreten und gehörte ſeit 1898 dem Lehrkörper des Karlsruher Gymnaſiums an. Ektlingen, 7. April. Infolge der neuen Fahrpreiserhöhung haben ſich die Arbeiter der Strecke Ittersbach—Brötzingen entſchleſſen die Albtalbahn vorerſt nicht mehr zu benützen. Heute früh wurden ſchon die Arbeiter eimzelner Oriſchaften mit Laſtauto nach Pforz⸗ heim befördert. Es iſt damit zu rechnen, daß ab nächſte Woche die geſamte bahnfahrende Arbeiterſchaft„ſtreikt“. Wie ſich die Direktion dazu ſtellen wird, bleibt abzuwarten. * Freiburg, 7. April In eine gefährlzvituatign geriet ein vollbeſetztes Perfonenautb, als es ehe haltenden Straßen⸗ bohnwagen bei dem Kaffee Schanz überholen wollze und dabei direkt in einen von der anderen Richtung kommenden Straßenbahnwagen hineinfuhr, der den Kraftwagen erfaßte und faſt vollſtändig zer⸗ trümmerte. Die Inſaſſen des Autos kamen mit leichten oder qar keinen Verletzungen dagvon. weil der Straßenbahnwagen durch die Holteſtelle veranlaßt, langſam fuhr. Lörrach, 7. April. Auf einer Wanderung über den Iſteiner⸗ Klotz ſtürſe in der Nacht vom Samstag auf Sonntag der 13 Jahre alte Realſchüler Zeier über einen Felſen ab. Am Sonfitag Vormittag wurde er mit gebrochener Wirbelſäule tot aufgefunden. Singen, 7. April. Seit 22. Februar wird der 70 Jahre alte Privatier Mathäus Kreuz, der hier zu Beſuch weilte, vermißt. Seſt ſechs Tagen wird auch der 18 Jahre alte Auguſt Graf von hier vermißt. Man vermutet, daß er in einem Anfall von Schwermut freiwillig in den Tod gegangen iſt. Konſtanz, 7. April. In Wollmatingen hat ſich am Samstag ein 16jähr. Gärtnerlehrling aus unbekannter Urſache e rhängt. *Meersburg, 7. April. Die neue Schule wird nach dem weißen Sonntag im Lehrerſeminar eröffnet. Zwiſchen Miniſterium und Charitasverband iſt nunmehr der Pachtertrag auf 12 Jahre abge⸗ ſchloſſen worden. Letzterer wird nach wochenlanger Aufnahme der Einrichtungen und Lehrmittel das ehemalige Lehrerſeminar über⸗ nehmen. Die Realſchule, der tunlichſt bald eine Handelsſchute an⸗ gegliedert werden ſoll, wärd gleichzeitig mit den anderen Mittelſchulen des Landes Ende dieſes Monats eröffnet. Aus der Pfalz *Speyer, 7. April. Heute früh inn 2 Uhr brach auf bisher un⸗ gufgeklärte Weiſe auf dem Dachbeden des ſtädtiſchen Stiftkranken⸗ hauſes Feuer aus. Der Brandherd befand ſich auf dem weſt⸗ lichen Speicher des an der Mönchgaſſe gelegenen Südflügels des Spi⸗ tals in einer Kleiderkammer. Ein leichter Wind gab dem Feuer Nahrung, das ſich raſch auf den ganzen Dachſtuhl ausdehnte und den felben vollſtändig ausbrannte. Der Feuerwehr gelang es, das Ueber⸗ greifen des Brandes auf den durch eine Brandmauer getrennten Nord⸗ flügel zu verhindern. Die Kranken konnten alle in einem anderen Teil des Hauſes untergebracht worden, ſodaß kein Verluſt an Men⸗ ſchenleben zu beklagen iſt. Der Gebäudeſchaden iſt bedeutend. Ein Kommando der Beſatzungstruppen ſperrte den Brandplatz ab. * ktaiſerslautern, 7. April. Am Samskag vormittag fand im Pfälziſchen Gewerbemuſeum die Eröffnung der Ausſtellung Arbeiter⸗ ſchutz und Arbeitshygiene“ ſtatt. Direktor Dr. Graf 17 kurz in die Bedeutung und den Zweck der Ausſtellung ein. Die Aus⸗ ſtellung bezweckt, die Oeffentlichkeit auf die Bedeutung des Arbeiter⸗ ſchutzes und der Hygiene hinzuweiſen. Dieſem Zweck dienen die ein⸗ zelnen Abteilungen der Ausſtellung, in denen u. a. in Wort und Bild über die Gefahren der Arbeft und deren Bekämpfung, die erſte Hilfe bei Unfällen, über die Tuberkuloſe und Säuglingsfürſorge und andere mit dem Arbeiterſchutz und der Hnaiene der Arbeit zuſam⸗ menhängenden Fragen unterrichtet wird. Obergewerberat Karſch, verſicherte, daß das Miniſterium für ſoziale Fürſorge die Ausſtellung gern unterſtützt habe. Als Vertreter der Stadt Kaiſerslautern be⸗ grüßte Arbeitsnachweisverwalter Brenneis die bedeutungsvolle ſo⸗ ziale Veranſtaftung. Frau Oberin Tauſche hob beſonders die Be⸗ deutuna der beiden Abteilungen Säuglingsfürſorge und Tuberku⸗ loſenbekämpfung hervor. Dann ſchloß ſich eine Beſichtigung der Ausſtellung an. Nachbargebiete —0- Lampertheim, 6. April. Am geſtrigen Sonntag ſprach im Gaſthaus„zum Kaiſerhof“ im benachbarten Hofheim i. R. auf Ver⸗ anlaſſung der Hofheimer Landwirte Dr. Viehmann von der Landwirtſchaftskammer in Darmſtadt über die Feldbereinigung. Der Referent führte in allgemein verſtändlicher klorer Weiſe, unter Er⸗ faſſung aller in Betracht kommender Erſcheinungen in dieſer um⸗ 5 0 Materie, etwa folgendes aus: In Oberheſſen, das man vielleicht das klaſſiſche Land der Feldbereinigung nennen dürfte, iſt 17 5 größten Teil Alles in dieſer Hinſicht durchgeführt und auch in heinheſſen der weitaus größere Teil. Man iſt jetzt daran, in dieſen beiden Provinzen die reſtlichen Gemeinden ebenfalls mit der Feld⸗ bereinigung zu betrauen, da dies allgemein ſehr gewünſcht wird. Man hat hier die großen Vorteile und Schönheiten der Durch⸗ führung erkannt! Da nach dem Feldbereinigungsgeſetz von 1924 die allgemeine Ausführung in den noch nicht bereinigten Gemeinden be⸗ hördlich angeregt wird, ſo begegnet man dieſen leiſen Taſtern der Behörde bei uns rechtsrheiniſch mit ſehr empfindlicher Abneigung und Scheu, die aber nur in Unkenntnis und in wenigem Verſtändnis der Sache liegt. Die Feldbereinigung ſei eine Hauptförderungsmaß⸗ nahme der Landwirtſchaft. Die Zeit der Maſchinentechnik und ihr weiteres Fortſchreiten gebiete unbedingt Umſtellung in mo⸗ derne Berbhältniſſe und verbiete jegliches Verharren in dem alten Herkömmlichen. Nur bereinigte Länderſtrecken laſſen den um⸗ faſſenden Gebrauch von Maſchinen zu. Er betonte dies Schema der neuen Landeinteilung, ihre weſentlichen Erſcheinungen und ge⸗ waltigen Vorteile, insbeſondere den Vorteil doppelter Zufahrtswege, das Verſchwinden der vielen kleinen Parzellen und ihrer Teile und damit rieſige Zeiterſparnis. Daraus folgerte er die Intenſität der Vetriebsdurchführung und größere Rentabilität. Der Redner ver⸗ breitete ſich dann über Art der Durchführung der Feldbereinigung durch die Behörden und durch verſchiedene Kommiſſionen. Ganz wichtig war, daß die geſchloſſenen Obſtbaumbeſtände von der Bereini⸗ gung ausgeſchloſſen bezw. den Veſitzern belaſſen werden und, daß es ein Nutzen für alle Beſitzer iſt. Eine weſentliche Rolle A die Koſtenfrage, die eingehend beleuchtet wurde. Die Kaſten belaufen ſich auf etwa—8 Prozent des Geländewertes. Der Vor⸗ trag wurde mit Beifall aufgenommen. Leider will ſich die konſer⸗ vative Einſtellung der Hofheimer Beſitzer in Anbetracht der zu er⸗ wartenden Koſten und der jetzigen Notſtandslage noch nicht mit der Angelegenheit befreunden, wie die ſehr lebhaft Diskuſſion in ihrer langen Ausdehnung bewies. sw. Monsheim, 8. April. Ein Bierfahrer aus Worms verab⸗ folgte einem hieſigen Landwirt nach vorausgegangenem Wortwechſel eine Ohrfeige, worauf der Landwirt tkot zuſammenbrach. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Mannheim, 7. April.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. 2) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard: Schöffen: Joh. Spaß, Ratsdiener hier und Joſef Braun, Stadlrat in Käfertal. Vertreter der Anklagebehörde: Gerichtsaſſeſſor Mohr. Der 19jährige Taglöhner Jokob Schnell aus Gau⸗Heppen⸗ heim, der 22jährige verh. Taglöhner Karl Acker aus Kirrwe er, der 21jährige Taglöhner Johann Acker aus Ludwigshafen a. Rh. der 19jährige Taglöhner Adam Erhard aus Ludwigshafen a. Rh. und die 47jährige Luiſe Fallenſtein geb. Guttenbach aus Kirra weiler, ſitzen wegen ſchweren Diebſtahls, Sachbeſchädigung, Hehſerei und Begünſtigung auf der Anklagebank. Jakob Schnell und Karl Acker führten gemeinſam mit dem Jugendlichen Willi Haas in der Zeit vom Juli 1924 bis Ende Januar 1925 in Waldhof und Sand⸗ hoſen und in der Seckenheimerlandſtraße eine große Anzahl Ein⸗ bruchsdiebſtähle aus. In einem Konſumladen in Waldhof(Wald⸗ ſtraße) raubten ſie, nachdem ſie durch ein Fenſter eingeſtlegen waren, große Mugen an Lebensmitteln: Wurſtwaren, Fett, Butler, Margarine. Schokblade, außerdem eine Damenuhr im Geſamtwerte von 475 Mk. Den größten Teil der geſtohlenen Sachen verbrachten die Diebe in die Wohnung der Luiſe Fallenſtein, wo die Verteilung ſtattfand. In einem anderen Konſumladen fiel den'nbrechern ein Geldbetrag von 273 Mk. in die Hände, welche Summe Schnell und Acker zu einer Vergnügungsreiſe in den Schwarzwald verwendeten. Auf der Frieſenheimer Inſel nahmen ſie aus einem Gartenhäuschen eine Piſtole und eine Schachtel Patronen an ſich. Auf dem Flugplatze in Sandhofen ſtahlen ſie aus einer Schäferhütte alle Kleidungsſtücke des Schäfers, nachdem ſie den wachſamen Schäferhund durch fünf ſcharfe Schüſſe getötet hatten. Glei hzeitig raubten die Diebe ein Schaf, töteten und verbargen es im Dickicht des Waldes. Auf ihren Streifzügen durch die Wälder ſpähten ſie nach Wild und erlegten eine Wildente. Johann Acker war nur an zwei Diebſtählen und beim Jagdver⸗ gehen beteiligt. Dem Adam Erhard iſt die Telnahme an vier Dieb⸗ ſtählen zur Laſt gelegt. Alle Angeklagten ſchützen vor, ſeit Mitte des Jahres 1923 arbeitslos und durch die große Notlage zu den Straftaten gekommen zu ſein. Der Ehemann der Luiſe Fallenſtein verbüßt ſeit 6 Monaten im Landesgefängnis hier eine lüngere Strafe. Infolge dieſes Umſtandes lebt die Frau ſelbſt in ungünſti⸗ gen Verhältniſſen. Der Jugendliche Willi Haas iſt wegen ſeiner Straftaten bereits vom Jugendgericht zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt worden, die er z. Zt. verbüßt. Gegen die heutigen Angeklagten wurde folgendes Urteil ge⸗ fällt: Jakob Schnell 3 Jahre Gefänganis, abzügl. 1 Mnat Unterſuchungshaft, Karl Acker 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, abzügl. 2 Monate Unterſuchungshaft, Johann Acker 10 Monate, abzügl. 3 Wochen Unterſuchungshaft, Adam Erhard 4 Monate, abzügl. 18 Tage Unterſuchungshaft und Luiſe Fallenſtein zwei Wochen Gefängnis.— Dem Verurteilten Adam Erhard wird nach Verbüßung eines Monats ſeiner Strafe, d. i. auf 7. Mai d. Is. Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis zum 1. Juni 1928 bewilligt. Auch die Luiſe Fallenſtein erhält Strafaufſchub auf Wohlverholten bis zum 1. Juni 1928. Schwurgericht Mülhauſen i. Elf. Das Schwurgericht Mülhauſen i. Elſ. ſprach gegen den Gaſt⸗ wirt Probſt aus Leimen(bei Wiesloch) wegen abſichtli Tö⸗ tung unter Zubilligung von mildernden Umſtänden eine Zucht⸗ hausſtrafe von 5 Jahren aus. Ferner wurde er zur Tragung aller Unkoſten verurteilt. Außerdem muß er an die Hinterbliebenen eine Abfindungsſumme von 22 222 Franken auszahlen. Der Ankſage laa folgender Sachverhalt zu Grund: Der 36 Jahre alte Gaſtwirt Probſt hatte mit einem Bekannten, dem Chauffeur Piccinini aus Mülhauſen, am 6. Oktober v. J. zahlreiche Wirtſchaften beſucht. Als die beiden das Kaffee Alſacien verließen, krachte plötzlich ein Schuß, Herbeieilende Gäſte fanden den Chauffeur tödlich verletzt im Straßen⸗ graben, Probſt jammernd daneben. Er gab an, überfallen worden zu ſein. Später erzählte er, er habe ſeinem Freunde ſeine Waffe zeigen wollen. Dieſe habe ſich dann unverſehens entladen. Das Gericht ſprach ihn jedoch für ſchuldig. Die Wirkung des Urteils auf den Angeklagten war niederſchmetternd. Er brach faſſungslos zu⸗ ſammen. Sportliche Rundͤſchau Ranuſport Auffahrk des Mannheimer Kanuſpork„Oſt“ Der im vorigen Herbſt gegründete Mannheimer Kanuſpork „Oſt“veranſtaltete am Sonntag ſeine Frühlingsauffahrt, wobei zahl⸗ reiche Vereine, darunter„Kanu⸗Club Ludwigshafen, Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft, Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau, Frankenthaler Kanu⸗ Club“ mit Booten vertreten waren. Klarer Sonnſchein lag über dem Silberband des Nackars, als ſich 80 Boote um 3½ Uhr auf dem Neckar 1 Kilometer oberhalb der Riedbahnbrücke ſammelten. Die Boote begaben ſich ſodann, farbenfroh bewimpelt, neckarab⸗ wärts zum Bootshafen der Amicitia, woſelbſt ſich eine große Zu⸗ ſchauermenge als Zeugen dieſes Boots⸗Korſos eingefunden hafte. Nach Beendigung der Auffahrt hatten ſich die Teilnehmer zu einem gemütlichen Zuſammenſein in ſämtlichen Räumen des Mannheimer Ruder⸗Vereins„Amicitia“ verſammelt. Der erſte Vorſitzende des Mannheimer Kanuſport„Oſt“, Herr Sohl, hielt die Begrüßungs⸗ anſprache und hieß die Nachbarvereine herzlich willkommen. Der erſte Vorſitzende des Kanu⸗Club Ludwigshafen, Herr Schölch dankte für die freundliche Aufnahme und ſchilderte die Vorzüge des Kanu⸗Sports und ſeinen ſittlichen Wert. Ueber den Entwick⸗ lungsgang des Mannheimer Kanuſport„Oſt“ gab der 2. Vorſitzende err A. Neidig. einen kurzen Ueberblick. Seine Ausführungen ließen ohne weiteres erkennen, daß der Weiterentwicklung des Var⸗ eins nichts im Wege ſteht. Als Sympol der Zuſammengehörigkeit wurde den Vertretern der auswärtigen Vereine je ein Wimpel des Mannheimer Kanuſport„Oſt“ überreicht. Muſikaliſche Dar⸗ bietungen, ſowie Verloſung mehrerer für den Wanderpaddler nütz⸗ liche Gegenſtände ſorgten für eine überaus ſtimmungsvolle Unter⸗ haltung. 5 „ Bfanferrtband, Bleicsazannt kennzeichnen zich durch blasses Aussehen, Schlaffheit, nervöse Verdauungsstörungen, Rückenschmerzen, Mangel an Energie, Kopfschmerzen bereichert durch seinen Oehalt an Eten und Lecithin das Blut, hebt den Appetit, kräſtigt die Nerven und schafft frisches, gesundet Nussehen W preit ½ Fl. Vk..—, Fl. Mk..73 10 Lecnterrindragees Schacktel Vik. 29 ö Zu haben in Apotheken und Drogerien Galenus Chem. Iadustrie, G. m. b.., Frankſurt A. M. Verkaulestellen nwwpnem mnorn-Apolnene, Cöwen-A otheke 9 Tabletten in allen Apothefen u. Orogerſen abal t führt dert be Mädchengeſtalf erhöht den Reiz dieſes ſchönen und gehalt⸗ voſlen Buches. 35 Es vird an genommen, daß ein zugetretener Herzſchlag dem Leben eeee, 9 Mannes ein Ende ſetzte. te, für güͤnger, Reöner, Rauther 35 ———— —————— Fee — —— 1 5 Seite. Nr. 165 Neue Mannheimer Zeltung(Mittag⸗Rusgabe) Mittwoch, den 8. April 1925 [Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt Ne Lage am inkernationalen Veizenmarlk Wie an den einzelnen europäiſchen Märkten, ſo herrſchte auch am internationalen Weigzenmarkt in der letzten Zeit eine ſehr ge⸗ drückte Stimmung, die ihren Ausgang von Amerika nahm. An den engliſchen Märkten zeigte ſich vorübergehend Abgabe⸗ Neigung für nahe Ware, doch änderte ſich dies gegen Mitte der vergangenen Woche. Es zeigte ſich im Gegenſatz zu dem Voraus⸗ gegangenen, daß ſich in der zweiten Hand nur wenig nahe Ware befindet und daß die heranſchwimmende Ware, namentlich in Manitoba⸗Weizen, zum allergrößten Teil an die Mühleninduſtrie übergegangen iſt. Wie der London Grain Seed and Oil Reporter in ſeiner Wochen⸗Ueberſicht ausführt, würde es am vergangenen Montag ſchwer gehalten haben, wenn nicht unmöglich geweſen ſein, eine Schiffsladung Manitoba Nr. 1. zu kaufen, es ſei denn, daß man ſich an einen Müller dieſerhalb gewendet hätte, wenn man ſchwimmende Ware haben wollte. Das Gleiche galt für alle übrigen Weizenarten. Die Lage in dieſer Beziehung hat ſich vollſtändig geändert, denn, während für den größten Teil der Saiſon angekommener und ankommender Weizen unter den dixekten Forderungen zu haben war, wird dafür jetzt ein nennenswertes Aufgeld verlangt. Namentlich iſt dies der Fall bei Manitoba Nr.⸗1⸗Partien. So wurde am Montag an den engliſchen Märkten für mit dem Dampfer Buwtry ankommenden Manitoba 64 Sh. bezahlt, wogegen für Aprilverſchiffung 62 Sh. 6 P. genommen wurden; ſpäter wurde die letztgenannte Poſition bis herunter zu 59 Sh. 3., wenn nicht noch billiger verkauft. Es hat den Anſchein, daß die meiſten nahen Manitoba⸗Partien ſich in den Händen der Mühleninduſtrie befinden, zum wenigſten deutet nichts darauf hin, daß dieſe knapp an Weizen wäre, obwohl es zweifellos einige gibt, die ſich beglückwünſchen können, daß ihr Weizenbeſitz klein, wenn nicht gar bedeutungslos iſt. Für den ſcharfen Preisrückgang der letzten Wochen werden verſchiedene Urſachen ange⸗ führt, als hauptſächlichen nennt man die Erhöhung des New Porker Bankſatzes und den daraus ſich herleitenden Druck der amerikani⸗ ſchen Banken, von denen berichtet wird, daß ſie Darlehen auf Weizen gekündigt haben, weil ihnen die Sicherheit unter den Händen zuſammenſchmilzt. Die kürzliche Erhöhung des Diskont⸗ ſatzes der Bank von England iſt nach Anſicht des engliſchen Getreidehandels gleichfalls von ungünſtigem Einfluß geweſen. Das genannte Fachblatt meint, es würde nicht überraſchend ſein, wenn ſich erweiſen ſollte, daß mit dem Ende des Wirtſchaftsjahres am 31. März die niedrigſten Preiſe erreicht worden ſind. Für die nächſten paar Wochen werde die Preisentwicklung einigermaßen davon abhängig ſein, ob der Kontinent in irgendwie nennens⸗ wertem Umfange als Käufer auftritt. Es iſt fraglich ob dies eig⸗ treten wird, weil zu Jahresbeginn die Käufe umfangreicher waren und weil die direkt für Länder des Kontinents beſtimmten ſchwim⸗ menden Mengen letzte Woche 2 300 000 qurs. größer waren als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Gegenwärtig iſt die Lage am internationalen Weizenmarkt ſo beſchaffen, daß Angebot und Nachfrage von geringem Einfluß auf die Preis⸗ geſtaltung ſind. Selbſt von Amerika aus in Umlauf geſetzte ungünſtige Vorſchätzungen über den Winterweizen reichten nicht Norddeutſcher Lloyd Im Geſchäftsbericht des Norddeutſchen Lloyd wird u. a. aus⸗ geführt: Die mit der Stabiliſierung der Währung verbundenen Schwierigkeiten, insbeſondere die für die Wirtſchaft unerträgliche Erhöhung des Steuerdrucks, mußte für ein Unter⸗ nehmen beſonders fühlbar werden, das wie der Norddeutſche Lloyd in erheblichſtem Maße Mittel für Neubauten bereitzu⸗ ſtellen hatte. Dazu kam, daß die ſchärfſte Anſpannung aller Kräfte in ein Jahr des allgemeinen Niedergangs im Weltverkehr und in den Ertragsverhältniſſen der Seeſchiffahrt fiel, und der Nord⸗ deutſche Lloyd bei ſeiner ſtarken Einſtellung auf die Perſonen⸗ beförderung von den Erſchwerungen, die die nordamerikaniſche Einwanderungsgeſetzgebung und ihre Ausführung mit ſich brachten, in beſonderem Maße betroffen wurde. Der Wiederaufbau der Flotte und der überſeeiſchen Verbindungen konnte auch im Berichts⸗ jahr weſentlich gefördert werden. Die Seedampferflotte wurde um 3 Paſſagier⸗ und Frachtdampfer im Geſamtumfange von 30337 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen und um ein Frachtmotorſchiff mit 6466 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen vergrößert. Der Flottenbeſtand einſchließ⸗ lich der Neubauten beläuft ſich auf 244 Fahrzeuge mit insgeſamt 415 118 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen. Der nordamerikaniſche Perſonenverkehr litt außer durch die amerikaniſche Einwanderungsgeſetzgebung auch durch die Schwierig⸗ keiten des plötzlichen Uebergangs zu einem anderen Zahlungsſyſtem, das gerade für die ſonſt beſten Verkehrs⸗. monate einen faſt völligen Ausfall der Einwanderungsbeförderung bedingte. Nach Einſtellung dreier neuer Dampfer konnte der Anteil an dem Verkehr im ſüdamerikaniſchen Geſchäft weſentlich erhöht werden. Der Perſonenverkehr von und nach Oſtaſien hatte ſich gehoben. Das Frachtgeſchäft im nordamerikaniſchen Verkehr litt auch im abgelaufenen Geſchäftsjahre unter dem Druck eines zu großen Tonnageangebots bei abnehmenden Beförderungsmengen. 5. Schlinck u. Cie.,.-., Hhamburg Der Geſchäftsgang im Jahre 1924 war für das Unternehmen, wie für die geſamte Margarine⸗ und Speiſefett⸗Induſtrie, ſchwierig und wechſelvoll. Die erſten Monate brachten zwar im Anſchluß und als Folge der Ende 1923 geſchaffenen wertbeſtändigen Währung zunächſt einen flotten Abſatz der Produkte; das Frühjahr und der Sommer verliefen jedoch ruhig. Die Gründe für dieſen ſchwachen und ſchleppenden Abſatz lagen zum Teil darin, daß die Kaufkraft der Händler unter Mangel an Betriebsmitteln litt, ſodann aber auch in der außerordentlich ſtarken Einfuhr von Schweineſchmalz, Butter und fertiger Margarine aus dem Ausland. Im Herbſt ſetzte ein lebhafter Geſchäftsgang ein, der bis zum Jahresſchluß anhielt. Die durch große Einfuhr und ein allgemeines Ueber⸗ angebot in Margarine und Speiſefett gedrückten Verkaufspreiſe, die die Vorkriegspreiſe kaum überſtiegen, ließen jedoch keine Rech⸗ nung finden Wohl traten im Laufe des Jahres in Anpaſſung an die Rohſtoffpreiſe mehrfach kleine Erhöhungen der Verkaufspreiſe ein, aber ſie boten keinen Ausgleich für die trotz feſter Währung ſortwährend ſteigenden Unkoſten für Löhne, Gehälter, Frachten, Steuern und Vertriebsſpeſen. Die Fabrikationsbetriebe wurden weiter ausgebaut und tech⸗ niſch vervollkommnet. Die Anlagewerte erhöhten ſich für Gebäude um 23 684, für Maſchinen und ſopſtiges Inventar um 14 730 l. Infolge der unbefriedigenden Preisbildung im Verkaufs⸗ geſchäft iſt die Geſellſchaft nicht in der Lage, für das Jahr 1924 eine Dividende auszuſchütten. Sie ſchlägt daher vor, von dem nach Abſchreibung von 343 858 ½ für Gebäude und Maſchinen verbleibenden Ueberſchuß 6963 dem geſetzlichen Reſerve⸗ fonds zu überweiſen und 109 979 auf neue Rechnung vorzutragen. In der Bilanz ſtehen: Grundſtücke mit 1 182 197 Nl, Gebäude mit 2001095, Maſchinen, Apparate, Einrichtungen und ſonſtiges Inventar mit 3 344 629, Patente und Waren⸗ zeichen mit 1., Kaſſe, Scheck, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben mit 187 195. Effekten mit 1 l, Wechſel mit 350 100, Debitoren mit 2 820 599, Beteiligungen mit 1001, Waren mit 5 571 315 K. Andrerſeits figurieren: Aktienkgpital mit 5 300 000, Obligations⸗ anleihe mit 188 700, geſetzliche Reſerve mit 63 037, Amorti⸗ ſations⸗Fonds mit 343 858 und Kreditoren mit 9 445 597 l. aus, um dem amerikaniſchen Markt eine feſtere Haltung zu ver⸗ leihen. Dort werden gegenwärtig Hauſſe⸗Motipe ebenſo ſehr ignoriert, wie man dies im Herbſt mit Baiſſe⸗Motiven getan hat. Im allgemeinen iſt die Ausſicht für die nächſte Ernke auf der nördlichen Hälfte der Erdkugel nur wenig beſſer als vor einem Jahr. Es mag ſein, daß Canada eine beſſere Ernte erzielt, aber ſie muß erſt geſät werden; in Rußland dagegen iſt der Ausblick entſchieden ungünſtiger als er vor einem Jahre war. Von anderen europäiſchen Ländern berichtet Frankreich über einen günſtigen Stand der Winterſaaten; in Italien iſt man mit der Feldarbeit und mit den Frühjahrsſaaten beſchäftigt, von denen Frühſaaten gut ankeimten; in Oeſterreich wäre Regen erwünſcht; in Bulgarien ſind Regen und Schnee reich⸗ lich gefallen und die Bodenbeſchaffenheit für die Ausſaat wird als ſehr günſtig bezeichne; in Polen gehen die Frühjahrsſaat⸗ arbeiten nur langſam vorwärts und bei uns in Deutſchland lauten die Nachrichten über den Saatenſtand bisher recht befrie⸗ digend. In Argentinien ſind die Feldarbeiten im Gange und nur in der Provinz Cordoba ſind ſie durch mangelnde Feuchtigkeit der Böden etwas verzögert; in Ausſtralien iſt die Landarbeit für die nächſte Weizenſaat durch Regenfälle erleich⸗ tert worden; in Indien ſind nur Strichregen eingetreten und namentlich im Punjab iſt Regen dringend nötig; der Weizenſtand wird noch als gut bezeichnet. Aus den Pereinigten Staaten liegen drei private Schätzungen vor; die eine iſt die des Sachverſtändigen Snow, die den Winterweizen⸗Stand mit 75 Prozent einer Normalernte, das Erträgnis mit 534 000 000 buſhels erwartet, die andere kommt von dem Statiſtiker Cromwell, ſie lautet auf 74,1 Prozent und 480 000 000 bis 512 000 000 bufhels; die dritte geht von der Firma Clement, Curtis u. Co. aus und lautet auf 73 Prozent und 510 000 000 buſhels. Dieſe Firma berichtet auch gleichzeitig von einer ſchätzungsweiſen Zunahme des Anbaugebietes für Sommer⸗ weizen um 13,9 Prozent. Die Witterungsverhältniſſe waren drüben für die Saaten in der letzten Zeit günſtig. Sie ſtehen in Illinois, Miſſouri und Indiana ausgezeichnet, in Nebraska gut, in Kanſas wenig günſtig, weil dort Regen erforderlich iſt. Am Stillen Ozean haben die Weizengebiete unter Froſt und Schneemangel etwas gelitten und es muß mit nennenswerten Auswinterungen gerechnet werden. Man ſieht hieraus, daß vorläufig alles im Flulſe iſt. Dadurch bleibt die Lage eine recht unſichere. Dies kam auch in der Haltung der Mannheimer Produktenbörſe am Montag zum Ausdruck. Von Amerika lagen höhere, von Argentinien niedrigere Forderungen vor und der Markt war vsalſtändig unentſchieden. Erſt als in der Mittagsſtunde Liverpool höhere Kurſe meldete, konnte ſich die Haltung etwas feſtigen. Verlangt wurden unter anderem für Manitoba No. I 16.30 Fl.; desgl. No. II 15,85 Fl.; desgl No. III. 15,25 Fl., alles Maiabladung, cif Rotterdam⸗Ant⸗ werpen. Laplata⸗Weizen, 79 Ka., rheinſchwimmend wurde mit 15,50 Fl. cif Mannheim, gelber Mais, in Mannheim auf Lager, mit 19,25 Fl. mit Sack, bahnfrei Mannheim angeboten. Georg Haller. Ein Beſuch bei Krupp Die in Köln anläßlich der Frühjahrsmeſſe verſammelten in⸗ und ausländiſchen Preſſevertreter waren einer Einladung der Firma Friedtich Krupp.⸗G. in Eſſen gefolgt, um dieſes Rieſenunternehmen, deſſen Name in der Kriegszeit den Schrecken aller Feindſtaaten bildete, nach ſeiner Umſtellung auf friedliche Arbeit zu beſichtigen. War ein Einblick in dieſen Betrieb, der auf dem Kontinent wohl von keiner anderen Firma an Größe über⸗ troffen wird, ſchon vor dem Kriege, als neben der Stahlproduktion an Fertigfabrikate ausſchließlich Kriegsmaterial hergeſtellt wurde, äußerſt intereſſant, umſomehr jetzt als das Unternehmen durch den Verſailler Vertrag ſeinem bisherigen Zweck vollſtändig ent⸗ zogen, neue Wege finden mußte, um die Zehntauſende von Arbei⸗ tern, die dort ſeit Jahr und Tag ihr Brot verdienten, weiter zu beſchäftigen. Das Bild, das die Krupp⸗Werke in den gegenwärtigen Zeit⸗ läufen bieten, iſt wohl das beſte Charakteriſtikum für die Lage eines Deutſchland, das den gewaltigſten Krieg aller Zeit verloren hat. Wenn einer der Tiſchredner von einer gewiſſen Reſignation ſprach, die aus den Begrüßungsworten des Direktors Bauer hervor⸗ klänge, ſo iſt eine ſolche Reſignation wohl zu verſtehen, wenn man Vergleiche zwiſchen Einſt und Jetzt zieht, wenn man ſieht, wie ſich allen Bemühungen zur Wiederingangſetzung des Unternehmens die größten Schwierigkeiten entgegenſtellen. Schwierigkeiten einmal von außen— bei Krupp iſt immer noch eine Entente⸗Kommiſſion zur Kontrolle ſtändig domiziliert—, noch mehr aber von innen. geboren aus der kataſtrophalen Lage der deutſchen Wirtſchaft. Man bedenke, daß die größte Werkſtatt des Unternehmens, die im Jahre 1917 als Lafettenwerkſtatt in einer Halle von einem Aus⸗ maß von 74000 Quadratmeter, alſo mehr als der geſamte bedeckte Raum der Kölner Meſſeanlage, in eine Lokomotiv⸗ und Wagen⸗ bau⸗Werkſtätte umgeſtellt wurde und dieſe Abteilung in der Lage iſt, täglich eine Lokomotive herauszubringen, daß aber von der deutſchen Reichsbahn noch nicht mal eine in einem Monat beſtellt wird. Am lebhafteſten iſt der Betrieb noch in der Abteilung für land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen, die in der früheren Geſchoßdreherei unter⸗ gebracht iſt. Aber auf dieſem Gebiet macht ſich namentlich die amerikaniſche Konkurrenz äußerſt fühlbar, ſo daß wohl nicht anzu⸗ nehmen iſt, daß hier nennenswerte Ueberſchüſſe erzielt werden können. Vielmehr wird hier den Krupp⸗Werken nur die Möglich⸗ keit gegeben, das zu tun, was ſie ſich als erſte Aufgabe geſtellt haben: Beſchäftigung des Arbeiterſtammes. Ueberall ſieht man den Willen zum Aufbau des Unternehmens, überall aber auch die deutſche Wirtſchaftskriſe. Wie vielſeitig das Krupp⸗Unternehmen nach dem Krieg ge⸗ morden iſt, davon gibt die Werksausſtellung ein treffendes Bild, aber auch davon, wie man ſich bemüht hat, den Angeſtellten und Arbeitern neue Betätigungsmöglichkeiten zu geben. Rund 40 000 Arbeiter finden auf dem gewaltigen Gelände, das man bei der Beſichtigung nur mit der Werksbahn durchqueren konnte, wenn man nicht Tage und Wochen dort verbringen wollte. Entfernungen von fünf und mehr Kilometer ſind keine Seltenheit. Der Nachmittag war einer Beſichtigung der Stadt Eſſen gewidmet, der durch dieſen Rieſenbetrieb in ihrer Struktur und in ihrer Wirtſchaft ein beſonderes Gepräge gegeben wurde und die ſich erſt jetzt zu einer Großſtadt üblichen Stils umgeſtaltet. für diesmal nur die eine wirtſchaftliche Erkenntnis herausgegriffen, daß die Zentraliſierung des Tagesbedarfs großer Konſumenten⸗ maſſen in einer einzigen Stelle unter den heutigen Verhältniſſen nicht das Gegebene iſt. Die Krupp'ſchen Konſumorganiſationen haben, nachdem die geſunden Vorkriegsverhältniſſe vernichtet ſind, den Wettbewerb mit den privaten Großfirmen nicht durchhalten können. Sie können heute nicht billiger ſein als der private Handel mit ſeiner größeren Vielſeitigkeit, ein Moment allerdings, das der Stadt Eſſen den Weg zur Großſtadt erleichtert, bl⸗ Mindener Schleppſchiffahrksgeſellſchaft.⸗G., Minden. Die o..⸗V. genehmigte die Bilanz für 1924, nach der aus dem Rein⸗ gewinn von 79 452.. a eine Dipidende von 5 Prozent auf das umgeſtellte Aktienkapital von 1 320 000.4 verteilt wird. Ueber die Ausſichten wird ausgeführt, daß der Geſchäftsgang bis jetzt befriedigend verlaufen iſt. „ e eee Die feſte Vergütung für den Aufſichtsrat wurde auf 1 Prozent des Aktienkapitals feſtgeſetzt. a eegeg-kee Es ſei]N )—— Disconto-Geſellſchaft.-G. Im Anzeigenkeil vorltegender Ausgabe veröffentlichen wir die Bilanz der Geſellſchaft. * 5. Wolfrum u. Co..-⸗G. Augsburg. Aus dem Geſchäfts⸗ bericht iſt nachzutragen, daß die Beſchäftigung 1923/24 als regel⸗ mäßig, teilweiſe ſogar als gut bezeichnet werden konnte. Die Geſamtumſatzziffer(Januar—Auguſt nach der Stabiliſierung) kam an die der letzten Friedensjahre nahe heran. Zielgewährung zwang größere Bankkredite in Anſpruch zu nehmen, deren Koſten neben den Steuerlaſten erheblich auf das Ergebnis einwirkten. Die Konkurrenz in dem Geſchäftszweig des Unternehmens beeinflußt ſtark Abſatzmöglichkeit und Preisſtellung. Die Verwaltung hofft für das neue Geſchäftsjahr auf ein befriedigendes Ergebnis. In der Goldmark⸗Bilanz erſcheinen Anlagen mit zuſammen 126 000 Reichsmark, die vorſichtig bewerteten Material⸗ und Warenvorräte mit 67 961.A. Einige Beteiligungen ſind vollſtändig abgeſchrieben. Wertpapiere wurden mit 1 ReIY eingeſetzt. Flüſſige Mittel erweiſen 4866.1. Außenſtände belaufen ſich auf 46 465=A, denen ſehr 5 Gläubiger mit 23 107 R gegenüberſtehen. Dagegen iſt das Unternehmen im Verhältnis zu ſeinem.IA⸗Kapital mit ziemlich hohen Bankſchulden in Höhe von 43 394 R belaſtet. Aufgeführt iſt noch eine Umſtellungsreſerve mit 7613.A. ob⸗ Oldenburgiſche Spar- und Leih⸗Bank, Oldenburg. In der geſtrigen o..⸗V. wurden die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1924 genehmigt, dem Vorſtande und dem Aufſichtsrate Entlaſtung erteilt und die ſofort zahlbare Dividende wurde auf 10 Prozent feſtgeſetzt. Einem neu ein⸗ zurichtenden Reſervefonds II wurden 100 000 Re4I und dem Beamten⸗Penſionsfonds 30 000./ überwieſen. Ferner wurde beſchloſſen, das Aktienkapital durch Ausgabe von 15 000 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden und vom 1. Januar 1925 ab dividendenberechtigten Aktien über je 100 RelH von 1 500 000 auf 3000 000 R/ zu erhöhen. Die neuen Aktien werden von der Deutſchen Bank übernommen und den alten Aktionären in eder Weiſe zum Bezuge angeboten, daß auf je 100., alte Aktien eine neue Aktie von 100 R. zum Kurſe von 105 Prozent zuzüg⸗ lich Börſenumſatzſteuer u. Bezugsrechtsſteuer bezogen werden kann. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New York: London 478,50, Paris 514,25, Schweiz 1932, Italien 4099%6, Holland 3994, Wien 1410, Budapeſt 1390, Prag 29626, Kriſtiania 1601, feſter, Kopenhagen 1841, Stockholm 2695, Brüſſel 505, Madrid 1421, Buenos Aires 3801, feſter. An Arbitragekurſen notieren: Dollar gegen Paris 19,44%, London gegen Paris 93,03, London gegen Jürich 24, 77, London gegen Mailand 11,68, London gegen Amſterdam 11,98, London gegen Brüſſel 94,75, Zürich gegen Mailand 21,21“ In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: Dollar 4,20 l, London 20,09, Paris 21,60, Schweiz 81,14, Italien 17,19, Holland 1,67,72, Wien 59,217, Prag 12,45, Kriſtiania 67,24, Kopenhagen 77,32, Stockholm 1,13,2, Brüſſel 21,21, Buenos Airxes 1,59,7. Börſenbecichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 7. April. Der Verkehr an der heutigen Börſe war ruhig bei behaupteter Tendenz. Es notierten: Badiſche Anilin 140,50, Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken 28, Frankona 65, Continentale Verſicherung 40, Benz 5, Dampfkeſſelfabrik Rodberg 4, Germania Linoleum 166, Konſerven Braun 1½, Neckarſulmer Fahr⸗ zeug 9,25, Zellſtoff Waldhof 1278, Zuckerfabrik Frankenthal 4,5. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 7. Npril Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 6. 7. Aluminium 8. 95 129.— Elektrolytkupfer 128,50 in Barren 2,45⸗2,50 2, 45⸗2,50 Raffinadekupfer.23.1,24.23•.24 inn, ausl. 4,75⸗4.85 4,70⸗4,80 Blei.67⸗0.68.66⸗0.67 üttenzinn.65⸗4,75.,60-4,70 RohzinklBb.⸗Pr.) 67 68 0,67⸗,68 Nickel 3,40-3,50., 40.8,50 do.(fr.Verk.)“—.——. Antimon 1,20..22.201,22 Plattenzink 60—61 0,60⸗0,61 Silber für 1 Gr. 92.50.93.50 92,50-93,50 Aluminium 2,5⸗2,10 2,352,40 Platin p. Gr.—.——.— London. 7. April(WB) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 5353 8 7. Blei 89.32 32,85 Kupfer Kaſſa 60 25 60,50 beſtſelect. 65.— 65,— ink 34,35 34,52 do. 3 Monat 61,35 61,65] Nickel 185,— 165.— nueckſilber 13,75 13,75 do. Elektol. 64.50 64.50] Zinn Kaſſa 281.50 232.25] Regulus 70.— 70.— -ku- Holzverſteigerungen. Bei der in Schriesheim abgehaltenen Holzverſteigerung wurden für 2 Ster je nach Qualität 18—69 1 bezahlt, für ein halbes Hundert Wellen 17—24 /. Bei der Holz⸗ verſteigerung im Gemeindewald Neuenkirchen wurden folgende Durchſchnittspreiſe erzielt: Buchen⸗Scheit 15 l, Rollen 12 per Ster, Eichen⸗Scheit 12 1, Rollen 8 per Ster. Forlen⸗Rollen 8 4, Kohlholz 3 ,, buchene Wellen 35., eichene Wellen 20., forlene Wellen 12 per 100 Stück. 2: Nürnberger Hopfenbericht vom 6. April. Zufuhr 20 Ballen, 40 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig, unverändert, Markthopfen 280 bis 325 J, Hallertauer 320 l. * Magdeburg, 7. April. Jucker prompt—, Liefer. April 20,.— Mai 20,50, Juni 20,50, Juli 20,75, ſtill. * Bremen, 7. April. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 27,01(26,75) Dollarcents. 8- Schuh-Börſen⸗Bericht vom 6. April der Berliner Montags⸗ Schuhbörſe. Angebot: alle Artikel ſehr reichlich. Nachfrage: war recht gut zu nennen. Preiſe: man wollte höhere Preiſe haben. Umſätze: faſt alle Ausſteller waren zufrieden. Beſuch: Berlin und Provinz ſehr ſtark, zumteil übervoll. Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrork vom 7. April In der Fracht⸗ und Geſchäftslage iſt eine Aenderung gegenüber den Vortagen nicht eingetreten. Die Frachten zu Berg und zu Tal ſind mit 70 Pfennig per Tonne unverändert. Das Geſchäft iſt nach wie vor recht flau. 290 Waſlerſtandsbeobachtungen im Monat April Nbein-Begel I.2. 8. 4[.8.[erar-Hegelf[2[2. 4 7* Schuſterinſel 90.420.4.70.70.J0.J0 mannhem.77.J02.702 70 2 70,2 83 Febl...5.80.64.4.4.94 peilbronn 120 129— 2 12 90 Maxau 18.44.45.51.54.54„ Mannbeim„.492.44.46.51.52.49 aub.. 588—.82 kezin:.1207—188.81 2˙78 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. eue Mannheimer Zeitung. G. m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktlonellen Tell: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Herrlicher Osteraufenthalt in Herrenalb Hotel Sonne Bes.: Geschw. 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Durch dieſe weite Auslegung der Geltung iſt natürlich für di tage beinahe jedem Wunſche in Reiſeluſt und Reiſebedürfnis Rech⸗ nung getragen. 125 7 Im Vordergrund der kommenden Feiertage wird der Ausflugs⸗ verkehr ſtehen. Viele werden die ganzen viereinhalb Tage zur Er⸗ bolung im Schwarzwald benützen, andere werden für kürzere Friſt die Stadt meiden. Die Oſterzeit bringt für die Ausführung ſolcher Reiſe⸗ und Erholungswünſche ſtets die Vielfältigkeit des Frühſahr⸗ mit ſich. Der eine bleibt in den Stationen am Rand des Gebirges wie Baden⸗Baden, Badenweiler und freut ſich da der allmählich in Gang kommenden Vaumblüte, der andere geht höher hinauf in mittlere Lagen, wo die Luft zwar nicht die Lauheit und Weichheit dieſer Tage noch hat, aber dafür umſo kräftigender auf den Organismus wirkt, er wählt vielleicht die halbhohen Lagen der Kurhäuſer am Bühlertal, geht in den Mittelſchwarzwald in⸗ Triberger Gebiet. Der unentwegte Winterfreund, der ja dieſen Winter nicht recht befriedigt iſt, hat dann als dritte Etappe öſterlicher Erhaln 15 Abwechſelung die Möglichkeit, im Hoch⸗ ſchwarzwald noch im dicken Schnee ſich auf Skiern zu ergehen und im ſalzigen führigen Frühjahrsſchnee nach Schneid zu entwickeln 2 5 ſich in der Sonne des Frühjahrs auf Schnee braun braten zu aſſen 8 2 2 Für viele iſt die Entſcheidung, was zu tun, was zweckmäßig ſei, ſchwer, ſchwerer oft als früher, wo man noch eine gewiſſe Ehre drein ſetzte, ſich ſelbſt über ſeine Pläne zu orientieren, über Füh⸗ rern und Karten zu brüten. War dieſes Brutgeſchäft zwar anſtren⸗ gender als heute das beliebte fertige Servieren, ſo waren auch die Erfolge dieſer Tätigkeit mit mehr Freude am Eigenen und mit mehr Befriedigung begleltet, als jetzt es oft der Fall iſt. Angeſichts der Schwierigkeit der Entſcheidung für viele ſollen hier in kurzen Zügen einige Hinweiſe gegeben werden, wobei zu beachten iſt, einmal, daß der Schwarzwald über 1000 Meter noch im Schnee ſteckt, daß in den Schattenanlagen u. Wäldern die Schneedecke im Hochſchwarzwald auch teilweiſe noch tiefer reicht, und daß zum anderen hier weniger auf die landläufigen, als vielmehr auf die etwas abſeitiger liegen⸗ den Schönheiten des Heimatgebirges abgehoben werden ſoll. Mit Hilfe des vom Verkehrsverband vorgeſehenen Sonder⸗ zugs, der gegen Benützung mit Sonntagskarten nur an den Hauptſtationen hält, wird auch die Ausführung weiterer Touren er⸗ möglicht. Wer von langen Fahrten indes kein Freund iſt, findet in dieſem Zug auch für den näheren Verkehr gute Verbindungen. Die Gebiete des Hochſchwarzwaldes, die noch die Schneehaube tragen, alſo kurz gefaßt Hornisgrinde, Brend und Feldberg⸗ maſſir ſollen dabei nicht weiter im befonderen berückſichtigt wer⸗ 4 den, da die Gilde der Skiläufer ihre Pfade und Ziele genau kennt. 1 nd wer nicht ſelber Skilaufen ausüben will, der verirre ſich höch⸗ ſtens auf die Plätze, wo Rennen an Oſtern ſein werden wie Feld⸗ berg oder Ruhfſein. Höhenwanderungen etwa zu Fuß über die Kämme wird er beſſer unterlaſſen, denn Schneeſtampfen iſt keine Erholung, ſondern eine Strapaze. Wer wandern will, der bleibe im Konner mit den tieferen und höheren Lagen, wo er den eigen⸗ artigen Reiz beider Erſcheinungsformen des Klimas auf ſich wir⸗ en laſſen kann. Das bedeutet praktiſch, daß er im Nordſchwarzwald meiſtens den Rand des Gebirges bevorzugen wird, daß er erſt im breiter aus⸗ ladenden mittleren und ſüdlichen Gebirgsteil die Möglichkeit findet, chneefrei ſchon kreuz und quer laufen zu können. Für den Nordſchwarzwald ſind die zwei gegebenen Eingangs⸗ tore, das jetzt dem Frühling entgegeneilende Baden⸗Baden und das Murgtal. Es laſſen ſich auch beide vereinen, d. h. wer vom Murg⸗ al, von Gernsbach über Staufenberg, von Obertsrot über Fiſch⸗ kultur oder noch weiter hinten über den Berg ſteigt, kann wohl die Bäderſtadt in ſeinen weiteren Zielen berühren, die ihn über den Plättig zum Bühlertal führen mögen. Vom Bühlertal lockt der Sattel von Neuſatzeck, der zum Langtal von Neuſatz leitet, dort wei⸗ ter zur Neuen Windeck(Schloß Lauf) bringt und ein Bindeglied in der Richtung Sasbachwalden bildet. Da die vor die Hornis⸗ grinde geſchobene Brandmatt und das Brigittenſchloß ſo gut wie ſchneefrei ſind, lohnt hier der Uebergang nach Ottenhöfen, wo ſich beguem Allerheiligen anſchließen läßt, von dem man durchs Lierbach⸗ tal ſich in Oppenau wider an der Bahn findet. Das wäre ſo eine Gelegenheit, zwei bis zweieinhalb Tage auszufüllen. 1 —Oppenau ſelbſt kann ſeinerſeits wieder Anfangsſtation ſein, ebenſo aber auch den bezeichneten Gang, der ſich leicht auch in Teil⸗ ſtücke zerlegen läßt, fortfetzen. Da⸗ Ziel wären dann die Rench⸗ bäder Peterstal und Griesbach, von wo ſich die Wilde Rench willig aufſchließt und auf den Kniebis bringt. Eine Ueberquerung des niebis zu Fuß wird ſich ohne nennenswerte Schwierigkeiten wagen laſſen, weil dort der Schnee ſchon ziemlich zurückgegangen iſt und eine Fahrſtraße zur Verfügung ſteht, um zum Dorf Kniebis zu gelangen. Dort herunter von der Straße und durch das Wim⸗ bachtal abkürzend und ſchöner nach Rippoldsau, wo man auf einen für das lange Schapbachtal ſehr willkommenen Kraftwagen ſtößt. Auch der Uebergang ins obere Kinzigtal nach Schenkenzell und Alpirsbach vermittelt ſchöne Eindrücke und Weltenferne wenig be⸗ gangener Talſchaften. 8 Die Kinzigbahn wird Bindeglied zur Schwarzwaldbahn, wo man in der Auswahl der Zielſtation noch darauf achten muß, daß eine Wanderung von Hauſach oder Hornberg auf dem Höhenweg noch in rechten Schnee führt. Beſſer liegt Triberg, deſſen be⸗ kannte Straße nach Schönwald und Furtwangen jetzt ſchon ordent⸗ lich paſſierbar iſt und wo auch der Kraftwagen wieder verkehrt. Man kann auf dieſem Weg mit viel Zeiterſparnis und unter erſtklaſſiger Landſchaft bequem nach Furtwangen kommen und wendet ſich dort mit der Straße nach Weſten über Gütenbach ins ſchöne, altſchwarz⸗ wälderiſche Simonswädertal, da der Südweg über Kaltenher⸗ berge nach dem Thurner in ſeinen Waldteilen noch Schnee hat, beſtaunt im Simonswald generationenalte Bauernhöfe, auten der Straße und kehrt am ins Wildgutach, al auf dieſem ſehr ſchönen Talzug zum gelangen. Vom Thurner in zwei Stunden zur Höllentalbahn bei Hinterzarten, oder, wer das nicht will, Wanderſchaft in Richtung St. Märgen, St. Peter, Kandel oder Glottertal. Zwi Tage werden hier wieder rund benztigt, wenn der Eingang von der ee ee gewählt wird, die ganze 155 wird ausgenützt, wenn i ordſchwarzwa on anfängt. anfängt und vier Tage aus⸗ bleiben will, wird ſich in Hinterzarten auf vielbegangenem Wege ins Feldberggebiet ziehen, wofür ihm die bequeme Straße über Erlen⸗ bruck zur Löffelſchmiede und Bärental zur Verfügung ſteht. Der Weg uber Silberberg iſt erſt bis zum Bärental ſchneefrei 1 im weiteren Verlauf zum Feldbergerhof reichlich 9 1 ob man den Maurerweg oder den Karl Egon⸗Weg wäh 25 5 Am beſten von Bärental die Straße zum Feldbergerhof. Abgang läßt ſich über den Hebelhof nach m 25 raſch ſchneefrei wird und nicht übernimmt. Wanderungen 5 da berg nach Altglashütten oder zum Schluchlee werder on 0 mit Hilfe der Straße von Bärental rerdlehe 5 ch 1115 führt durch ſtilleres Land ein lohnender Uebergang über, Fiſch bach nach Lenzkirch und ſo zur Bahn zurück. Rückkehr nach interzarten gibt auch die Aene n ſeiner ſchönſten Strecke, das für ſolche Oſterurlauber, die ſich ins Feldberggebiet ſetzen wallen, der gegebene Zugang iſt. In dem Wanderungszug, der nur Anhalte geben kann und ſoll, laſſen ſich ohne we nat und e e Kürzungen und. Dehnungen können 1 ch für die Oſter⸗ die Kunſt⸗ Sternen bei den großen Schleifen Möglichkeit einer Durchwanderung des weitere Schwierigkeiten Kombinationen nach Belieben wechſeln. Wetter und Laune wird mit entſcheiden, falls man ſich an einem ſchönen Platz ein Verweilen gönnen will. Plätze für die Betätigung in dieſer Richtung gibt es genügend, hiſtoriſch und landſchaftlich bekannt und geſchätzt. Die Frühlings⸗ wärme und intenſive Sonnenſtrahlung iſt weit ins Gebirge hinauf⸗ geſchritten, ſodaß ſelbſt Orte in Höhenlagen von 600, 709 ja 3800 Meter tagsüber das Sitzen im Freien erlauben. Jahreszeitliche Gegenſätze von hohem Reiz laſſen ſich finden, wenn man an ſonnen⸗ durchfluteter Halde am Kapellenberg bei Triberg ſitzt und kaum 500 Meter entfernt die Waſſerfälle aus den letzten kämpfenden Schneereſten der Nordlagen herausſtürzen ſieht. Die Primel ſprießt dicht am ſchwindenden Schneerand, der ſaftdrängende blütenbringende Zweig hängt noch gebeugt von der letztjährigen Fruchtlaſt gegen eine Schneerippe und verurſacht ihr in mild ſtrömender Frühlingsluft ein Kitzeln, daß ſie ſchleunigſt entweicht und den Weg freigibt. Das Frühjahr iſt heuer im Schwarzwald mit mehr Macht eingezogen als ſonſt, nachdem der an ſich milde Winter für frühzeitige Erwär⸗ mung die Vorbedingungen geſchaffen hat, ſodaß die Oſtertage im Schwarzwald, wenn das Wetter einigermaßen ſich günſtig zeigt genußreiche Stunden für Aufenthalt und Wanderung bringen werden. 5 W. Romberg, Triperg. Eindrücke aus pfalzſtädten Von Gg. Wilh. Rayp VII. Landau Das eigene Charakteriſtikum des pfälziſchen Landau(es aibt in Banern noch ein Landau. an der Iſar nämlich) iſt ſeine vornehme Phyſioanomie. Man fühlt faſt mit jedem Schritt durch die Stadt ihre einſtige Bedeutung als Garniſonſtadt. In dieſer Eigenſchaft lieat ein Fluidum, das bleibt. Bleibt trotz allem Wechſel der Zeiten, aller äußerlichen und innerlichen Veränderungen. Der breite Gürtel vor⸗ nehmer Straßen und Rinae, der ſich um die eigentliche Altſtadt leat und wundervolle Wohnungen in großer Zahl bietet, atmet Wohl⸗ habenheit, Behaglichkeit, Geſchmack. Von der einſtigen Garniſon. die neben Diviſions⸗ und Brlaadeſitz auch mehrere Fuß⸗ und berittene Truppenteile barg, iſt natürlich jetzt nichts mehr zu ſehen, als„die Umfaſſungsmauern“, um dieſen wunderſchönen Berichterſtatterausdruck zu gebrauchen. Die aroßen Kaſernen bilden einen Stadtteil für ſich. Mancher wird ſich an ſie erinnern können, an aute und andere Zeiten, die er dort verbracht, namentlich zur Zeit der Krieasjahre. In einer dieſer Kaſernen. allwo man berittenen Dienſt machte, ging es ſogar ſehr ſchneidig her. Die „Schwoleges“ werden davon mehr erzählen können, als einer, der nur ganz gelegentlich vor dem Antlitz des geſtrengen Herrn Schwa⸗ dronschef zu erſcheinen hatte. Eine andere monumentale Erinnerung an dieſe Zeiten iſt das großartig angeleate neue Bezirkskommando⸗ gebäude. In ſeiner neuen Funktion nach der Beſetzung kam ihm übrigens auch aroße Bedeutung zu und man konnte in den erſten Jahren nach dem Kriea vor ihm lebendige militäriſche Bilder und Tage erleben. Auch aus den Wirkungen des Luftkrieges ſind noch Erinnerun⸗ gen erhalten. Jeder Landauer erinnert ſich noch des Fliegerangriffs, der das Gebiet der Geiſtkirche traf. In einem nahen Hotel wurde durch einen Splitter der Garderobeſtänder durchſchlagen und man konnte ihn noch lange danach mit dieſer Beſchädigung beſehen. Wie die Kaſernements lieat auch ſonſt in Landau alles hübſch ge⸗ teilt für ſich: das Induſtrieviertel am Bahnhof, die innere Altſtadt mit ihren gewundenen engen Gäßchen, Hintergäßchen, Brückchen und Stegen, eines der charakteriſtiſchſten althiſtoriſchen pfälziſchen Stadt⸗ bilder. Mancher maleriſche Giebel und Winkel lädt hier den Maler, Zeichner und Landſchaftsphotographen ein, Stücke der Erinnerung zu ſammeln. Die maleriſchſten Partien aber bietet der reizvolle Oſtpark mit ſeinem idylliſchen alten Teich, der in ſtillem Dahinträumen unter wiegenden Zweigen im Geſang der Vögel liegt. Er ſchiebt ſich gerade zwiſchen die innere Altſtadt und den Gürtel neuer Straßen und führt ſo ſanft aus der alten Zeit in die neue hinüber. Unter dem lauſchigen Blattwerk alter rieſiger Parkbäume winden ſich heimelige ſtille Wege, bieten ſich dem entzückten Auge überraſchende Aus⸗ und Durchblicke durch die grüne Wand. Früher ſtimmte noch das Rieſeln des aroßen Sprinabrunnens und das ruhevolle Bild der ſtolz daherſchwimmen⸗ den Schwäne in dieſe großartige Naturſymphonie mit ein. dieſe letz⸗ teren beiden Freuden aber hat der Kriea mit rauher Hand zerſtört. Kühn über das turmreiche Häuſermeer der Stadt und die grünen Wipfel hebt ſich der monumentale Bau der Feſthalle, wohl die modernſte, ausgedehnteſte und wirkungsvollſte Anlage dieſer Art in der Pfalz und eine der ſchönſten des deutſchen Südweſtens. Das hohe Bühnenhaus mit ſeinen ſtrengen Linien und charakteriſtiſchen Kon⸗ turen ragat ſtolz in den blauen Himmel auf. Feſtſpiele, aroße Ver⸗ einsfeſte, Taaungen, Schauſpiel und Oper haben hier ihr Heim und ſchon manche bedeutende Bühne hat hier an einem Gaſtſpielabend den kunſtfreudigen Landauern hohe Genüſſe aus den Werken unſerer unſterblichen Großen vermittelt. Anſtelle eines ſtändigen Theater⸗ betriebes in eigener Regie, der bekanntlich für kleinere Städte neben Vorzügen auch erhebliche Bedenken hat. verſieht ſich Landau ſchon ſeit Jahrzehnten in Oper und Schauſpiel mit Gaſtſpielen der bedeutend⸗ ſten ſüdweſtdeutſchen Theater. Auch die Symphoniekonzerte des Pfalzorcheſters haben hier ihre Heimat, ſogar ihre Geburtsſtätte: denn wenn auch der eigentliche Gedanke, ein eigenes für die Pfalz gemeinſames Orcheſter für Symphonieaufführungen uſw. zu ſchaffen, nicht in Landau entſtanden iſt, ſondern lange vor der Gründung aus Zweibrücken herüberkam, ſo haben ſich doch gerade unter den Lan⸗ dauer Muſikfreunden tatkräftige Männer gefunden, die aus dieſem Gedanken die Tat reifen ließen. Eine ſchöne, breit angelegte Straße führt von der Grenze der Altſtadt zum Bahnhof, der allerdinas ſchon lange nicht mehr entfernt den Verkehrsanſprüchen gewachſen iſt und einen neuen verdiente. Er iſt auch total verbaut. Hoffentlich ſchenkt die aütige Reichsbahn den lieben Landauern bald einen neuen. Dagegen haben ſie ſich ein neues Poſtamt bereits geleiſtet. Außer dem Hauptbahnhof beſteht dann noch nahe den Fort⸗ anlagen der kleine, aber von Ausflüglern und Touriſten ſehr gern benutzte und beſonders im Sommer ſehr in Anſpruch genommene Weſtbahnhof. Gine elektriſche Fernbahn verbindet Landau mit der Perle der Pfalz. Neuſtadt a. d. Haardt. Zwar beſteht hierhin auch Bahnver⸗ bindung und ſogar mit Schnellzügen und ſehr autem Zuaplan, ab⸗ geſehen von einigen unvorteilhaften Anſchlüſſen nach Ludwigshafen und Kaiferslautern. Aber die Gebirasorte haben von dieſer Bahn nichts, da ſie, des Geländes wegen recht weit vom Gebirge weageleat werden mußte. Deshalb hat man die dicht am Gebirge hinziehende Oberlandbahn geſchaffen, deren moderne Wagen auf der reizenden Fahrt liebe Ausblicke geſtatten. 5 Für gewöhnlich aber genügt dem Landauer ein kleiner Bummel „ums Fort rum“, eine lanageſtreckte, im alten Feſtunasgürtel liegende arüne Anlage mit reizvollen Baumaruppen, lauſchigen Plätzchen und frappierend ſchönen Durchblicken auf das benachbarte Gebirge der Südpfalz. Die Fahrt dorthin iſt der Sonntaasausflua der Landauer, ſoweit ſie nicht das nahe Großſtadtleben der einſtigen Reſidenz Karls · rube bevorzugen. Nus Bädern und Kurorten Wimpfen am Neckar. Wie alljährlich bietet das prächtige, 200 Meter hoch, ſteil über dem Neckar gelegene Kurhotel Mathil⸗ denbad ſeinen zahlreichen Oſtergäſten neue Vervollkommnungen. Die Geſellſchaftsräume, Diele, Reſtaurant uff. ſind mit Zentralhei⸗ zung ausgeſtattet, daneben ſind die Kachelöfen als Raumſchmuck ge⸗ blieben; die beliebten Balkonzimmer mit der Fernſicht ins burgen⸗ reiche Neckartal ſind außerdem mit fließendem Waſſer ausgerüſtet. Eine Dampfwäſcherei(die auch für Wimpfen und Umgebung ar⸗ beite at eingeticheet und ein vaſſtger 10.30 N2l⸗Kraftwagen ſleht Von Eiterbach bis hierher 1 Stunde. den Gäſten für Fahrten in die hübſche Umgebung zur Verfügung. So wird den Gäſten des mittelalterlichen Wimpfen mit ſeinen heil⸗ kräftigen Solbädern der Aufenthalt immer behaglicher gemacht. Ein hiſtoriſches Feſtſpiel„Der Querpfeiffer von Wimpfen(aus der Zeit Walthers von der Vogelweide) wird Ende Mai erſtaufgeführt und auch die wegen ihrer Einzigartigkeit raſch ſo bekannt gewordenen bengal. Beleuchtungen der turmreichen Stadtſilhouetten werden im Sommer wieder ſtattfinden.— Das Mathildenbad kann in dieſem Jahr auf 90. Jahre ſeines Beſtehens zurückblicken, die beſte Aner⸗ kennung der Anziehungskraft des idylliſchen Platzes. Wandervorſchläge Eine viertägige Oſterwanderung, die jeden Tag abgebrochen werden kann 1% Tag 5 Großfachſen— Hundskopf— Nakurfreundehaus— Schriesheimer⸗ hof— Linde— Hheiligkreuzſteinach. Die Sonntagsfahrkarten haben von Gründonnerstag mittag na 12 Uhr bis Oſtermontag nachts 12 Uhr Gültigkeit, können aber zur Rückfahrt nur am Karfreitag und an den beiden Oſterfeiertagen benützt werden. Sonntagsfahrkarte Schlierbach⸗Ziegelhauſen oder Großſachſen⸗Heddesheim 3. Klaſſe M..50, 4. Klaſſe M..—. Vom Hauptbahnhof nach Großſachſen zum Bahnhof der Neben⸗ bahn Vaon da mit der Nebenlinie 45— rotblaues Kreuz— öſtlich, der Nebenbahnhof rechts, durch Feld und Weinberge auf durch einen Hohlweg, der links in Schälwald abſchwenkt und von dem wieder rechts ein Pfad zum Hundskopf führt. Schöner Blick auf die Berg⸗ ſtraße, die Rheinebene und das Haardtgebirge. In derſelben Rich⸗ tung etwas anſteigend, dann kurz auf Pfad ab. Rechts das Groß⸗ ſachſener Tal. Von da ſo ziemlich auf gleicher Höhe weiter, nach etwa 1 Stunde links Ritſchweier, rechts Rittenweier. Jetzt 5 Minu⸗ ten Feld, dann abwechſelnd Wald und Feld. Nach 15—20 Minuten wird die Straße Rittenweier—Oberflockenbach bei einem Wegweiſer überſchritten und ſogleich wieder in den Wald eingebogen. Oberflockenbach, rechts Rippenweier. Nach 5 Minuten rechts ein Granitbruch. Die Wegbezeichnung führt im Feld am Nordhang hin und quert bei einem Waldeck am Fuße des Eichelbergs die Neben⸗ linie 39— gelb zwiſchen rotem Strich. Von da links mit letzterer Wegbezeichnung um den Eichelberg, rechts Urſenbach und Altenbach⸗ Zwiſchen Wieſen, Feld und Wald etwas auf, auf die Straße zum Kohlhof und Naturfreundehaus. Von Großſachſen bis hierher etwa 2½—2½ Stunden. Am letzten Haus des Kohlhofs links kurz aufwärts, links der Neubau der Naturfreunde. Die Wegbezeichnung macht auf ſchönem Waldweg eine Links⸗ ſchwenkung und fällt ein wenig ab, verläßt den Wald bei einem Steinbruch kurz vor dem Schriesheimerhof, ½ St. Einkehr⸗ gelegenheit. nach Peterstal, dann links in den Wald. Jetzt auf breitem Wald⸗ weg oberhalb Wilhelmsfeld hin, nach 1 Stunde die Linde mit Forſt⸗ ſchutzhütte. Von da nördlich mit der Nebenlinie 40, liegendes rot⸗ gelbes Kreuz, rechts an einer großen Buche vorüber, hinunter zum Hahnengrund und über dieſen. helmsfeld und rechts die von Altneudorf. Hier über die Straße, am Waldesrand hin, nach etwa 30—35 Minuten, Heiligkreuz⸗ ſteinach. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Wer nach Hauſe fahren muß, hat von da am Abend Autoverbindung mit Neckar⸗ ſteinach. Neckarſteinach ab.17,.18, Mannheim an.42,.21 2. VDaß; Heiligkreuzſteinach— Eiterbach— Adlerſtein— Schönbrunn, Corſika, Anterſchönmattenwag Von Heiligkreuzſteinach mit der Nebenlinie 43, gelb⸗ weißes Viereck in nördlicher Richtung das Eiterbachtal aufwärts, links der rauſchende Eiterbach im Wieſengrund. Nach 2 Stunde die erſten Häuſer des langgeſtreckten Ortes und nach etwa Stunde rechts den letzten. Von da beginnt das Tal enger und enger, ſowie auch wildromantiſcher zu werden. Links meiſtens ein präch⸗ tiges Wieſental. Dort wo das Wieſental beinahe aufhört, mündet auf einem freien Platz mit gefällten Bäumen in einem Tannenwald die Hauptlinie 18, weißes Viereck ein. Nun mit dieſer Markierung ziemlich ſteil auf etwas holperigem Waldweg hinauf zum Adlerſteinn und zur Hauptlinie 7, rotes Viereck. Ueber dieſe Wegbezeic nung ſüdlich, links von einem Stück Teld auf, links um dasſelbe herum und im ſchönen Tanenwald bald ab nach Schönbrunn. Bei den zwei erſten Häu⸗ ſern biegt die Markierung links ab und geht links an denſelben vorbei, rechts Wieſen. Nach—3 Minuten wieder Wald. Links des Wegs eine mächtige Buche, die Strobelbuche. Wegkreuzung. Korſika, ½ St. nach 10—15 Minuten Unterſchönmattenwag. Einkehr in der Krone. Wanderzeit nicht über 4½ Stunden. Nach Unterwaldmichelbach ab.44, Mannheim an.52. 3, Tag: — am freuz— Oberfinkenbach— Jalken⸗ gefäß— Beerfelden Von Unterſchönmattenwag mit der gleichen Markie⸗ Anterſchönmaklenwag rung— weißes Viereck— bei der Kirche links, weſtlich im Ort auf zur Klinge. Rechts ein Bächlein. Nach 15—20 Minuten im Hoch⸗ wald bequem auf neuerbauter Straße bergan. Nach weiteren 15—20 Minuten Hochebene und gleichzeitig Uebergang auf die Hauptlinie 11.— rotes Kreuz. Nun mit beiden Wegbezeichnungen etwa 10—12 Minuten direkt nördlich bis zu einem hohen Kreuz. abfällt. Baches nach ½ St. Falkengeſäß. Daſelbſt wird auf die Haupt⸗ linie 16, gelbe Scheibe, nordöſtlich übergegangen, die aufwärts an einer langen Mauer entlang führt. Zuletzt im Wald ſteil auf⸗ wärts auf die Straße nach Beerfelden. Beerfelden 1 St. ten von Beerfelden an der Straße nach Airlenbach ſteht noch ein Galgen aus dem Mittelalter mit der Centlinde, unter welcher da⸗ mals Gericht abgehalten wurde. St. Hetzbach ab.39,.26, Mannheim an.42, 12.04. 4. Tag Beerfelden—Rothenberg—Hirſchhurn Von Beerfelden mit der Hauptlinie 13, blaues Kreuz direkt ſüdlich auf der Straße, die Hirſchhornerhöhe, meiſtens Wald. Die Straße macht verſchiedentlich Windungen und bietet auf dem ganzen Weg bis nach Rothenberg prächtige Ausblicke rechts ins Finkenbachtal, links ins Gammelsbachtal und auf die höhe. Nach 2½ St. Rothenberg. etwas aufwärts, dann in gleicher Richtung und mit gleicher Mar⸗ kierung weiter. d ſchönen Ausblicken ins Finkenb Eberbach, alsdann Wald. Bei einer Schutzhütte rechts und an einer großen Buche links mündet die Wegbezeichnung in einen „ Der Pfad wird bald holperig und geht ſchöner Blick auf Hirſchhorn, das Schloß und 8 Von Rothenberg bis Hirſchhorn nicht 2 St. Höhenwanderung von Beerfelden bis kurz vor Hirſchhorn. Wander⸗ 127 ab 75.02, 10.38; Mann⸗ eim an.42,.21, 12.04. Anſchlußfahrkarte Hir rn.—Schlier⸗ bach—Ziegelhaufen 60 5 3 eee, Pfad, der ſofort abfällt. ſehr ſteil ab. Links ins Neckartal. zeit nicht über 4% St. . Sch Links Am Gaſthaus rechts vorüber, kurz auf der Straße Links die letzten Häuſer von Wil⸗ Im Volksmund ſo genannt, weil deren Aeſte ganz zerzauſt, verſtrubelt(der oden??s wälder ſagt verſtrobelt) ineinander verwachſen ſind. Sogleich eine Auf der breiten Waldſtraße nur ganz kurz weiter, alsdann links auf ſteilem Pfad hinab in Ulfenbachtal und nach Vorher prächtiger Blick in dieſes Tal von Unter⸗ waldmichelbach bis Hettesbach. Im Wieſental auf, über den Bach, Unterwald: michelbach über Oberſchönmattenwag und Straßburg 114 Stunde. Hier wird das„rote Kreuz“ verlaſſen und wieder mit dem weißen Viereck rechts öſtlich weiter gewandert. Der etwas holperige Waldweg fältt anfangs ziemlich ſteil ab, geht bald in einen breiten Fahrweg über, der bei Oberfinkenbach nochmals ſteil hinab ins Finkenbach Ueber das Finkenbachtal und auf der Straße längs des n. Von Falkengeſäß bis Ganze Wanderzeit 4½ St. 10—15 Minu⸗ Von Beerfelden nach Hetzbach Senſenbacher⸗ In Rothenberg im Orte Zuerſt abwechſelnd Feld und Wald mit wieder htal, ins Gammelsbachtal und auf K. 0 e e —— 8. Seite. Nr. 10. Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgade] den S. April 1925 Weinheim a. Hotel-Pension„Pfälzer Hof“ und Weinstube. Tel. 120 Eieb ingsaufenthalt für Penſionsgäſte und Paſſanten. Penſionspreis von M.— an Große Feſtſäle garten. Garagen Erſttl Küche. Spezjalität Schleten. Prima offene und Flaſchenweine. Münchener Süßigteiten. 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