7 2 — — ie 455 ſeben iſt. Leſer wiſf Dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins aus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. DHauptgeſchäftsſtele E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ —— Waldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Gaße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe lannheimer General Anmzeiger Beilagen: Bilder der Wothe Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung 2 der Jrunlen auf den Spuren der Murk⸗ herriot ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch“ Paris, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Um Zeit zu gewinnen, ſetzt die Regierung alle Mittel in Bewegung, ſetzt der Deputiertenkammer die Debatte über den Finanzplan de onzies zum zweiten Mal zu vertagen, und erſucht die Finanz⸗ kommiſſion des Senats, die Diskuſſion über das Budget für aus⸗ wärtige Angelegenheiten für den Anfang der nächſten Woche an⸗ zuſetzen. Dagegen zwingt die kritiſche Finanzlage das Kabinett zu Entſchlüſſen, deren Tragweite für den Augenblick kaum zu über⸗ Der Finanzminiſter ließ heute nachmittag die beiden ntergouverneure der franzöſiſchen Staatsbank zu ſich kommen und teilte ihnen mit, daß es die Regierung für abſolut notwendig erachte, unverzüglich 2½ Milliarden Papierfranken dem Staate zur Verfügung zu ſtellen. Erſt nach dieſer Operation werde, ſo er⸗ klärte der Finanzminiſter, die adminiſtrative Erledigung ſtattfinden. Den Finanzkommiſſionen der Deputiertenkammer und des Senats wurde über dieſe Maßnahme der Regierung Mitteilung gemacht. Das Aufſehen, das durch den Regierungsbeſchluß hervorgerufen wurde, kennzeichnet ſich genügend durch die Tatſache, daß Loucheur ſehr ſtarke Kritik an dem Debut des neuernannten Finanz⸗ finiſters übt. Der Riß innerhalb des Kartells wird in⸗ folge dieſer überſtürzten Maßnahme, deren Zweckmäßigkeit proble⸗ matiſch erſcheint, noch zunehmen. In den heutigen Gruppenbera⸗ kungen herrſchte eine höchſt unerquickliche Stimmung. Die Sozia⸗ 155 bekunden eine zunehmende Unzufriedenheit und dringen darauf, aß ihre Vorſchläge einer 10prozentigen Kapitals⸗ bgabe zur Diskuſſion geſtellt werden. Im Lager der Links⸗ zepublikaner ſind die Meinungsgegenſätze offenſichtlich geworden, und ie aus 42 Deputierten beſtehende Gruppe Briand⸗Loucheur bereitet 1 Loslöſung ven der Kartellmehrheit vor., Ebenſo ſchlimm liegen ie Dinge innerhalb der Regierung. Die Streitigkeiten während der Miniſterberatungen 85 oft einen tumultuöſen Eharatter an. Ein Regierungsmit⸗ Alied erzählte vor Journaliſten, daß ſich die Miniſter nicht bloß Leun. ſondern ſich gegenſeitig die häßlichſten Beſchimpf— an den Kopf werfen. Herriot ſei überaus nervös und age beim geringſten Widerſpruch einer ſeiner Kollegen mit der auf den Tiſch. Der einzige, der ſeine Ruhe. bewahre, ſei Mi General Nollet, den man jetzt als den Gendarmen des miſterrates bezeichnet. Oppoſitianspreſſe mirft ſich mit unerhörter Heftigkeit auf das „Wächlich konſtruierte Werk des Finanzminiſters de Monzie⸗ Der Temps“ marſchiert an der Spitze der Angreifer. Das Blatt der Hochbourgeoiſie Frankreichs bezeichnet die Vorſchläge des Finanz⸗ mini 5 1 muniſters als Beginn der Ausplünderungenaller Sparer Beginn einer ſozialiſtiſchen Revolution, deren cbe ng kataſtrophal für das Land ſein müſſe. Der„Temps“ warnt ſch die Kartellregierung vor dem Widerſtand des Bürgertums, das nötigenfalls gegen die Plünderer erheben werde. N 2 ee das Auslanò zur Kandidatur Hindenburgs preſſer iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Kommentare der Auslands⸗ die fün oſchließlich die Seite der Kandidatur Hindenburg betrachten M9 17 uns überhaupt nicht in Frage kommt: die Rückkehr zur geiſte⸗hie und die Wiederbelebung des„Kriegs⸗ Zumal 5˙1] Es wäre zwecklos, derartige Meinungen zu widerlegen wäre die Gegenſeite einfach nicht hören will. Ebenſo verkehrt drücken aber auch, wollte man die Urteile des Auslands unter⸗ wieder Wir geben daher nachſtehend eine Reihe veen Preßſtimmen „die die ſchiefe Meinung des Auslandes widerſpiegeln. Unſere iſſen nun, was ſie davon zu halten haben. Frankreich ſrde. Aufſtellung Hindenburgs zum Präſidentſchaftskandidaten Echg in der Pariſer Preſſe im allgemeinen ein ungünſtiges für di⸗ Viele Blätter ſehen in Hindenburg lediglich einen Statthalter R getonarchie. Das„Journal“ ſagt: Wenn Hindenburg gegen einer ſchmühlt würde, ſo würde dies bedeulen, daß Deutſchland eſchloffeweren inneren Kriſe entgegengehe und daß die Welt mit Gauloi Augen in einen neuen Krieg hineinmarſchiere. Der denburs meint, die Herausforderung, die in der Aufſtellung Hin⸗ nbur⸗ Rechte des liege, kennzeichne eine tatſächliche Ratloſigkeit bei den Sparteien. England denbürdondon. 9. April.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Hin⸗ ſigen polite enennung zum Präſidentſchaftskandidaten erregt in hie⸗ Sämtlich. tiſchen und diplomatiſchen Kreiſen ſehr großes Intereſſe. Eimzelhen Blätter bringen lange Berichte aus Verlin über alle eulſchla des Ereigniſſes und der Bewegung, die die Ernennung des 85 and hervorgerufen hat, ſowie über die Ausſichten der Wahl ralfeldmarſchalls. Alle dieſe Berichte ſprechen ohne Aus⸗ wird ſehr abfälligem Tone über dieſe Kandidatur. rd, als eine ſchwere Herausforderung für eutſchland eingeleiteten Sicherheitsverhandlungen an⸗ beſonders wird ſeine Loyalität gegen den Kaiſer betont. Von ſeiner Wahl wird noch Schlim⸗ chlands internationale Lage erwartet. Der Verliner mes fü 155 0 Deut uer, durte er ganzentrage ſtehen würde, der Elſaß Lothringen aufgebe. In der Reakti Bewegung verſpüre man die Hand des Ausgangspunkte⸗ aulhalten ſede des Großadmirals v. Tirpiß. Die führenden Blätter News“ ße ſedoch faſt alle nur Kommentare. Die liberale„Daily Folitif ebenerkt in ihrem kurzen Leitartikel:„Götzen ſind in det 85 0 ungefährlich wie in der Religion, ſo lange ſie ſtumm Schlimm ſtünde es, wenn ſie zu reden anfangen. Im Falle pendent hebt hervor, daß Hindenburgs Name nie untet In der„Liberte“ wird ein Artikel mit der Aufſchrift„Der Franken auf den Spuren der Mark“ vperöffentlicht. Das gefährlichſte an dem neuen Finanzplan iſt, ſo ſchreibt das Blatt,„daß die Kartellregierung den Frankenſturz beſchleunigt. Auf der ge⸗ neigten Ebene wird das franzöſiſche Geld ebenſo dem Nullpunkt entgegenrollen, wie es bei der Mark der Fall war.“ Die„Liberte“ erinnert daran, daß in Deutſchland die Sozialiſten an der Vernich⸗ tung der Mark die Hauptſchuld hatten. Mit dieſem Argument wird jetzt ein großer Unfug getrieben. Dem franzöſiſchen Publikum ſucht man begreiflich zu machen, daß die Sozialiſten mit ihren Steuerplänen die Vernichtung des Franken vorbereiten. Skurz Herriols? Allgemein herrſcht in Paris die Anſicht vor, daß die nächſten 48 Stunden den Sturz der Regierung herbeiführen könnten. Bei der Debatte über die Vatikanbotſchaft oder bei der Ausſprache über die Finanzvorlage werde das Kabinett dem Senat unterliegen. Große Erregung hat es in parlamentariſchen Kreiſen hervorgerufen, daß der Finanzausſchuß der Kammer die Beratung der Finanzvorlage vertagte, da eine zu große Anzahl von übrigen Gegenanträgen eine weitere Diskuſſion verhinderte. Die Debatte im Plenum iſt damit wieder aufgeſchoben worden, was von der Oppoſition als gegen die Regierung gerichtet gedeutet wird, da dieſe bekanntlich von vorn⸗ herein eine dringliche Beratung der Vorlage wünſchte. Nach dem „Petit Pariſien“ wird heute der Finanzminiſter de Monzie im Senat über die Finanzvorlage ſprechen. 0 Eine Mikleilung der Havasagenkur Die Havasagentur veröffentlicht heute— Donnerstag— vor⸗ mittag folgende offenbar amtlich beeinflußte Mitteilung über die Lage: Das nach Beendigung des geſtern ſtattgehabten außerordent⸗ lichen Kabinettsrates heute vormittag ausgegebene Commu⸗ niqué zeige, ohne ſehr ausführlich zu ſein, daß Miniſterpräſident Herriot und ſeine Mitarbeiter auf ihrem Poſten bleiben. Der Gedanke einer Geſamtdemiſſion, der infolge der Zwiſchenfälle im Senat in politiſchen Kreiſen ins Auge gefaßt wor⸗ den ſei, ſei alſo grundſätzlich auszuſchalten. Die Miniſter werden im Senat und in der Kammer am Regierungstiſch Platz nehmen, um an der Diskuſſion teilzunehmen. Der politiſche Brichterſtatter ſchreibt: Wie immer, wenn ein Miniſterium in Gefahr ſei, habe man in den Wandelgängen die Frage der Nachfolgerſchaft Herriots beſprochen. Als die Perſönlichkeiten, die eine Regierung bilden könnten, ſeien genannt worden Painlevé und Briand. Painlevé würde, wenn er ke⸗ rufen würde, die Politik des Kartells der Linken fortſetzen, da er der Unterſtützung der Sozialiſten ſicher ſei. Briand dagegen würde ſich für eine Konzentration aller republikaniſchen Elemente entſchließen. Das ſeien allerdings für den Augenblick, ſo fügt der Berichterſtatter hinzu, verfrühte Fragen. Hindenburgs iſt es die Stimme des Bauchredners. Sie kommt von Doorn. Doch die Bewegungen der Maricnettenfigur würde man mit großem Intereſſe beobachlen.l“ N Der„Daily Graphic“ führt in einem„Hindenburgs neue Linie“ überſchriebenen Leitartikel aus, der Entſchluß des Morſchalls, für die Reichspräſidentenwahl zu kandidieren, brinat, ſo widerſtrebend und politiſch unklug er auch iſt, wenigſtens die Frage Monarchie oder Republik zu einem klaren Ergebnis. Das Blatt hebt hervor, daß es in Deutſchland eine Hindenbura⸗Legende aäbe, wie es in Frankreich eine Napoleon⸗Legende gegeben habe, und daß. Hindenburag faſt ganz allein die Heldenverehrung genieße, die vom Kriege übrig geblieben ſei. Es müſſe allerdings anerkannt werden, daß er allen Abgöttereien dieſer Art wenia geneiat ſei. Wenn er— und es ſei noch immer ein kategoriſches Wenn— die Republikaner ſchlage, ſo werde er nur die Präſidentſchaft für den künftigen Kaiſer warm halten. Der Berliner Berichterſtatter des Arbeiterblattes„Dailn Herald“ betont. daß Hindenbura ganz im Gegenſatz zu Ludendorff ſich bisher gewiſſenhaft von der Politik fern gehalten habe. Es könne kein Zwei⸗ fel beſtehen, daß eine aroße An⸗ahl der beim erſten Wahlaana zu Hauſe Gebliebenen im zweiten Wahlagang ſeinem Namen in diefer Sache eine Huldiauna erweiſen würden. Der Berichterſtatter be⸗ fürchtet. Deutſchland könne dadurch in den Abarund zurückaeworfen werden, aus dem es ſoeben herausgekommen ſei, weil Hindenburg wie Wachs in den Händen ageſchickter Drahtzieher ſein würde. Im Lichte der Tatſachen ſei die Wahl Hindenburas ſehr ſchlau und die — 25 für Deutſchland und ſeinen endgültigen Wiederaufbau ſehr aroß.—— 5 Der Berliner Berichterſtatter des„Dailn Telearaph“ ſchreibt: In jedem anderen Lande würde Hindenburg die geringſte Ausſicht auf Erfola haben. 725 Ein ſozialiſliſches Kabinett in Belgien Die Pariſer Preſſe erwartet einmütig, daß nach dem Ausgang der belgiſchen Wahlen die Sozialiſten mit der Regierungsbildeing beauftragt werden. Allerdings ſieht man jetzt ſchon voraus, daß für die Sozialiſten die Regierungsbildung nicht einfach ſein werde denn die Wahl hätte keine derartigen Verſchiebungen in dem Stim⸗ menverhältnis der einzelnen Parteien gebracht, als daß ohne weitere⸗ eine regierungsfühige Mehrheit entweder der Katholiken oder der Sozialiſten vorhanden wäre. Den Liberalen traut man nicht ohne weiteres die Eniſchlußkraft zu, daß ſie mit den Sozialiſten eine Re⸗ gierungskoalition eingehen. 5 Nach den letzten Brüſſeker Meldungen werden die Partejen in der neuen Kammer folgendermaßen vertreten ſein Kstholiken 78. So⸗ 79, Liberale 22, Frontkämpfer 6, Kommuniſten 2 Abgeord⸗ nete · 5 5 Mannheimer Frauen-ZJeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Lechnik Wander Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 168 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus zahlung pro ein⸗ 5 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 G ⸗M. Reklamen—48⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. n 4. Neiſen Geſetz u. Necht Der hundertjährige Laßalle Von Richard Bahr Nur 39 Jahre von den Hundert, die ſeit jenem 11. Aprik 1825 verſtrichen, da dem Breslauer Seidenhändler Hermann Laſſalle ſein geliebtes und bewundertes Schmerzenskind geboren wurde, hat das Leben Ferdinand Laſſalles gewährt. Ein ſtür⸗ miſches, heißes, ſich ſelbſt verzehrendes Leben. Exzentriſch ſchon in ſeinem äußeren Rhythmus: in dem Wechſel zwiſchen einer im Fieber ſchaffenden, tief eindringenden Arbeit und lebemänniſchem Genuß, in dem Verkehr auf den Höhen menſchlicher Geſittung und dem jeweiligen Hinabtauchen in die Tiefe, um die Maſſen zu revo⸗ lutionieren, in denen der Achtzehnjährige, eben erſt in die Kategorien des Hegelſchen Denkſchemas ſich hineinbohrend, ſchon„das kommende Prinzip des Staates“ geſehen haben will. Von einer Aufopferungs⸗ fähigkeit, die es anſcheinend gar kein Beſinnen koſtet, nie wieder erſetzbare Jahre für einen Anderen hinzugeben. Und dabei doch wieder von einem ſchlechthin egozentriſchen, vor Eitelkeiten ſtrotzen⸗ den Ehrgeiz erfüllt, der die Stunde nicht erwarten kann und, um ſie herbeizuzwingen auch von bedenklichen Kompromiſſen und Zuge⸗ ſtändniſſen nicht zurückſcheut. Großmütig und kleinlich, ohne Talent zum Nachtragen und zuweilen doch rachſüchtig, ein Menſch von erleſener Bildung und Kultur und trotzdem ſtellenweis geſchmacklos ein Aufrechter und Tapferer, dem die Sache mehr gelten kann als das Leben u. dennoch zu Zeiten ein Schauſpieler und unerträglicher Poſeur: das alles, das durchaus Außergewöhnliche wie das' All⸗ tägliche, findet ſich in dieſem kurzen Leben zuſammengedrängt. Darum fällt auch das Ende, das mehr trübſelige als tragiſche, ge⸗ nau betrachtet, nicht aus dem Rahmen.„Dieſer Ferdinand Laſſalle — ſeinen Namen hat der dem Judentum innerlich Entfremdete, früh, während eines kurzen Pariſer Aufenthalts, franzöſiert— kommt über die Niederlage nicht hinweg, die er durch Helene von Dönniges erlitten hat. Erſt hat ſie in ſchnellem Entſchluß ſich ihm ganz zu eigen geben wollen. Dann, nachdem er ſie den Eltern wieder zu⸗ geführt hat, weiſt ſie rundweg ihn ab. Vergebens hat Laſſalle Hum⸗ mel und Hölle in Bewegung geſetzt, in der Maßloſigkeit ſeines We⸗ ſens aus der banalen Liebesaffäre eine Staatsaktion gemacht. Er fühlt, daß er lächerlich geworden ſein könnte und ſo beſinnt, in ſeiner Eitelkeit tödlich getroffen, der ſozialdemokratiſche Agitator, ſich wieder auf den Ehrenkoder der Breslauer Burſchenſchaft derͥ„Rac⸗ zeks“, der er als Student ſich zugezählt hatte. Er provoziert ein Duell, wird am 28. Aug. 1864 im Gehölz von Carrouge bei Genf verwundet und iſt zwei Tage ſpäter eine Leiche. Kitſchig: vielleicht. Aber auch ſonſt iſt wohl das eine und andere in dieſem ſtolzen und auffteigenden Lebenslauf kitſchig geweſen nn 8 63* 8* Als er dem forgenden Valer, der ihm zu Medizin oder Jura riet, die Zuſtimmung abrang,„das größte, umfaſſendſte Studium der Welt, das Studium der Geſchichte“ zu wählen, hat dem jungen Ferdinand Laſſalle wohl die gelehrte Karriere vorgeſchwebt. Er iſt trotzdem kein Hiſtoriker geworden. Iſt, mit den Augen unſerer verzapften Welt geſehen, die nur dem akademiſch Graduierten die Erlaubnis zu gelehrter Arbeit zu bewilligen geneigt iſt, vielmehr zeitlebens ein abgebrochener Student geblieben. 1846 war der Ein⸗ undzwanzigjährige daran, zu promobieren. Da trat die Gräfin Sophie Hatzfeld in ſein Leben und nun verwandte er acht Jahre, ihre Scheidungs⸗ und Alimentationsprozeſſe durchzufechten. Trotz⸗ dem hat Laſſalle verſchiedene Wiſſensgebiete mehr oder weniger be⸗ fruchtet. Sein philoſophiſches Hauptwerk über Heraklit den Dun⸗ keln, heute gewiß veraltet, haben Auguſt Böckh und Alexander von Humboldt gerühmt und die geſinnungstreuen Hegelianer Michelet an der Spitze, ſind von ihm entzückt geweſen. Und von ſeinem„Syſtem der erworbenen Rechte“ hat der greiſe Savigny geurteilt: es ſei ſeit Donells nichts Aehnliches geſchrieben worden. Ganz ſo üper⸗ ſchwenglich werden die Nationalökonomen ſich nicht äußern dürfen. Laſſalle erzählt in ſeinen Briefen an Marx, in dem er faſt zmei Jahrzehnte ſeinen Meiſter verehrte, mehrfach von einem Kompen⸗ dium der Nationalökonomie, das er zu ſchreiben vorhabe. Der Plan iſt nie ausgeführt worden. In Wirklichkeit hat Laſſalle wohl erſt in den letzten zwei Jahren ſeines Lebens ſich ernſthafter mit natio⸗ nalökonomiſchen Problemen zu befaſſen begonnen: als er, nach der neuen Aera in Preußen, in die politiſche Agitation eingetreten war und den Arbeitern, die er aufzurufen und zu ſammeln anhob, ein Ziel aufzeigen und ein Lehrgebäude aufrichten mußte, das ſie aus der Umklammerung des bürgerlichen Liberalismus loslöſen ſollte. In den Reden, die er zu dieſem Ende hielt oder drucken ließ(im Grunde ſind ſie ja alle, auch ſeine gerichtlichen Verteidigungsreden, als Agitationsſchriften gedacht und als ſolche uns noch heute ge⸗ läufig: das„Arbeiterprogramm“,„Was nun?“ das„Offene Ant⸗ wortſchreiben“, das„Arbeiterleſebuch“ und„Die indirekten Steuern und die Lage der arbeitenden Klaſſen“) hat Frdinand Laſſalle jene beiden Theorien entwickelt, die auch nach ſeinem Tode noch durch viele Jahre das Kennzeichen der auf ihn eingeſchworenen Richtung in der deutſchen Arbeiterſchaft waren: das eherne Lohngeſetz und die Lehre von den Produktivgenoſſenſchaften als dem Mittel die ſoziale Frage ſpielend zu löſen. 8 5 Wir wiſſen heute, daß es ein ſolches Mittel überhaupt nicht gibt. Das eherne Lohngeſetz aber, das Laſſalle der engliſchen klaf⸗ ſiſchen Nationalökonomie: genauer: David Ricardo, entlehnt hatte, iſt bereits ſeit Jahrzehnten ſelbſt aus den Programmſätzen der Sozialdemokratie verſchwunden. 2 Dennoch bleibt es richtig, wie längſt auch die ſtrengen Marxiſten zu ſingen ſich gewöhnt haben, daß Ferdinand Laſſalle der Arb iter⸗ ſchaft„Schwerter gegeben hat“. Von der Rede, die er am 12. Aprit 1862 im Handwerkerverein der Dranienburger Vorſtadt, dem damali⸗ gen Induſtrieviertel von Berlin, hielt, hat Hermann Oncken, Laſſalles feinfühliger Biograph, die Geſchichte der preußiſch⸗deutſchen Arbei⸗ terbewegung datiert, von dem„Offenen Antwortſchreiben“ an das Leipziger„Zentralcomité zur Berufung eines deutſchen Arbeiterken⸗ greſſes“ den Ausgangspunkt dieſer Bewegung, die Werner Sombart als den deutſchen Typus des Sozialismus charakteriſtert. Darf man darum, wie das gemeinhin wohl geſchieht, in Laſſalle etwas wie einen Nationalſozialen beſonderer und höherer Ordnung ſehen, der bei längerem Leben die deutſche Arbeiterſchaft andere, ſozuſg en poſitivere Bahnen geführt hötte, als in die ſie ſpäterhin unter dem Einfluß von Karl Marx und ſeiner gleich ihm in der Emigration ge⸗ reiften Sendboten glitt? Der Unterſchied von Marx, mit den Laſſalle zwei Jahre vor ſeinem Tade gebrochen hatte, fällt ia in die Augen. Marx wendet bei ſeinem Wirken ſich zunäch' an eine inter⸗ nationale geiſtige Elite. Laſſalle ſucht den deutſchen Handwerker u⸗d Arbeiter, nur ihn, zu erfaſſen. Verläßt als getreuer und dankbarer Hegelſchüler auch nie den Boden des hiſtoriſch gwordenen Staats, der ihm, ſelbſt in der als unvollkommen empfundenen dermalioen Geſtalt, wie dem Meiſter die Verwirklichung der ſittlichen Idee be⸗ deutet. Dafür hat ein gnädiges Geſchick— er mußte im Frühjahr 1e 1b5 5 mannhe mer Heiuna Iy FJ5 Vonnecstag, oen 8. apru 1920 1849, als die alten Gewalten ſich zum Gegenſch erhoben, für lange Monate Geſängnisquartiere beziehen 9 Leſtale 25 dem Gel und damit vor der Entfremdung von dieſem Staat bewahrt. Man ſieht: ſobald man einmal mit Wenn und mit Aber zu operieren be⸗ innt und dem freien Spiel der Phantaſie überläßt, den Gang der Geſchichte nachträglich noch einmal zu formen, ſteigt Frage über Frage auf und neben der einen Möglichkeit ſchießen eigenwillig ſo piele neue empor. War es am Ende nicht doch nur Zufall, daß Ferdinand Laſſalle nicht auch in das internationale Flüchtlingstrei⸗ ben in London, Paris oder der Schweiz hineingeriſſen wurde? Daß ex, um die Arbeiterſchaft zu mobiliſieren und ſich das Feld zu er⸗ obern, nach dem er je länger je heißer dürſtete, im preußiſchen Mili⸗ zärkonflikt gegen den Liberalismus Partei ergriff und bereit ſchien, wie Schillers Verina„zum Doria“ zu gehen? An ſolcher Bereitſchaft heſteht heute wohl kein Zweifel mehr. Der fünfte Band des von Guſtav Mayer mit zierlichem Fleiß geſammelten und geordneten Briefwechſels(Laſſalles Briefwechſel aus den Jahren ſeener Arbeiter⸗ Agition 1852—64. Stuttgart⸗Berlin, Deutſche Verlagsanſtalt. 4925.) bringt immerhin die Beweiſe, daß Laſſalle zuletzt, wenn auch nicht mit dem Gottesgnadentum, ſo doch mit einem„ſozialen Königtum“ zu paktieren gewillt war. Aber Laſſalle glaubte damals auch— in ſeiner Verteidigungsrede im Hochverratsprozeß vor dem Berliner Staatsgerichtshof hat er es im Herbſt 1864 ausgeſprochen — daß„ein nicht beizulegender, ein tödlicher Kampf zwiſchen dem Königtum und der„Bourgeoiſie“ ſich erhoben hätte:„Wer von bei⸗ den weicht, iſt verloren“. Zwei Jahre ſpäter hatten beide ſich wie⸗ er gefunden und die Nationalliberale Pariei wurde, ſtelz und mächtig, die Partei der Peichsgründung. Wäre Laſſalle auch dann noch ſeine Nicodemusgänge zu Otto von Bismarck gegangen und hätte der Dämoniſch⸗Leidenſchaftliche wohl noch Möglichkeit und Neigung gehabt, wie er das bei dem Frühvollendeten tat, Laſſalle einen der„geiſtreichſten und ljebenswürdigſten Menſchen“ zu heißen, mit denen er je verkehrt hätte? Derlei Geſchichtskonſtruktionen ſind eben immer müßige Gedan⸗ kenſpiele. Der Politiker Laſſalle gab den berühmten Rat, auszu⸗ ſprechen, was iſt. Hiſtoriſch⸗politiſche Betrachtung wird ſich daran genügen laſſen müſſen, feſtzuſtellen, was war. Ferdinand Leſſalle hat die deutſche Arbeiterſchaft in Marſch geſetzt, er hat ihr mit der Forderung des„allgemeinen Wahlrechts“ die Sturmfahne in die Fauſt gedrückt. In dieſem Zeichen haben, auch nachdem das allge⸗ meine und gleiche Wahlrecht längch Reichsgeſetz geworden war, die Arbeitermaſſen ein halbes Jahrhundert hindurch ſich geſammelt Das bleibt Ferdinand Laſſalles geſchichtliche Leiſtung. Die ſtärkſte Werbe⸗ kroft hat dabei vielleicht noch ſein jacher Tod entwickelt. Gerade Deſer fünfte Band der Briefe enthüllt breit und ſchmerzlich alle die Widerwärtigkeiten und Kleinlichkeiten, unter denen 1853 wie 1864 die junge Bewegueg litt. Als Laſſalle ſtarb, zählte ſie insgeſamt 4600 Mitglieder. Erſt ſeit man den Raſtloſen auf dem Breslauer jüdiſchen Friedhof zur ewigen Ruhe gebettet hatte, hub das Wachs⸗ tum an. Auch hier woben, mit einem von Oncken frei verdeutſchten Wort Paul Bourgets, die Poeſien des Unvollendeten ihre Zauber. Ddie Auſwertungsfrage Am Mittwoch nachmittag fand in der Berliner Handelskammer eine Sitzung der Gläubiger der Spitzenverbände ſtatt, zu der der Reichsverband der deulſchen Konſumenten eingeladen hatte. Es wurde eine Reſolution gefaßt, die den Reichsbehörden übermittelt werden ſoll und die im weſentlichen in den folgenden drei Punkten gipfelt: Annullierung der ganzen gegen die Reichsverfaſſung ver⸗ ſtoßenden Aufwertungsgefetzgebung und insbeſondere des neuen Ge⸗ ſetzvorſchlages, Prüfung der einzelwen Fälle durch die ordentlichen Gerichte, Heranziehung der Spitzenverbände zur Beratung und Be⸗ gutachtung bei jeder weiteren Regelung auf geſetzlichem Wege. Man beſchloß eine Arbeitsgemeinſchaft zu bilden, der folgende Verbände beigetreten ſind: Der Verband der durch die Abgeltungs⸗ verordnung Geſchädigten, der Reichsverband der deutſchen Konſu⸗ menten, der Verband der Intereſſenten zur Erlangung der Aufwer⸗ tung von Reichs⸗ Staats⸗ und Kommunalanleihen, die Treuhand⸗ ſtelle des Reichsbundes für Aufwertung, Der Schutzverband der mkaläubiger, der Reichsverband der deutſchen Hypothekengläubiger, der Deutſche Rentnerbund(Landesverband Verlin), die deutſch⸗ Auſwertungs⸗ und Aufbauvartei, der Landesverband deut⸗ ſcher Rentner(Büro Berlin), der Verband der Krieasbe⸗ ſchädigten(Kyffhäuſerbund) und ein Vertreter, der ſich für die utſch⸗amerikaniſchen Gläubiger⸗Intereſſen legitimiert. Die Stellung der Banken zur Aufwerkungsfrage In der vom Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerbes gefaßten Reſolution zu dem Aufwertunasgeſetz werden fol⸗ gende Forderungen aufaeſtellt: 1. Zwiſchen alten und neuen Beſitz darf keine unterſchiedliche Be⸗ handlung ſtattfinden. 2. Die zur Verfüauna ſtehenden Mittel nach Abzua eines Son⸗ derfonds für die Unterſtützung bedürftiger Zeichner müſſen unter den gleichen Bedingungen zu Gunſten ſämtlicher Beſitzer verwendet wer⸗ den. Als Vorteile für ein ſolches Verfahren werden angeführt: 1. Arbeit und Koſten der Ablöſunasgeſchäfte werden auf einen kleinen Bruchteil des jetzt vorgeſehenen enormen Bruchteiles zu⸗ rückoeführt. 2. Es entfällt die Gefahr der betrügeriſchen Schädiguna des Neiches und die Notwendigkeit. ſich dagegen durch koſtſpielige Ueberwachungsmaßnahmen zu ſichern. 3. Die Rechte ſämtlicher Ablöſunasaläubiger werden endaültia 4. Für die Bewertuna der Ablöſungsſchuld wird eine ſichere Grundlage geſchaffen. 10 5. Die Entrechtung der Altbeſitzer unter 1000 Mark wird be⸗ eitigt. 6. Es erübrigt ſich ein ſtrafrechtliches Verbot der Aufforderung zur Unterlaſſung des Umtauſches, gegen welches rechtlich und moraliſch die erheblichſten Bedenken beſtehen. 7. Schließlich vor allem werden die Gefahren vermieden, die der künftigen börſenmäßigen Unterbrinaung von Anleihen des Reiches und der Länder aus einer dem Weſen des Inhaberpapiers zuwider laufenden Handhabung erwachſen müſſen. wie ſie vor⸗ liegend beabſichtigt iſt. Profeſt der Auslandsdeulſchen In einer Maſſenverſammlung der Auslands⸗, Kolonial⸗ und Grenzlanddeutſchen wurde am Mittwoch gegen die Ablehnung der Auszahlung einer Mindeſtſumme von 1000 Mk. an die Klein⸗ geſchädigten proteſtiert. An den Reichsfinanzminiſter wurde das Erſuchen gerichtet, die Auszahlung der Entſchädigung in Fällen dringender Notlage bis zum 15. Mai, in allen anderen Fälſen bis zum 1. Juni zu ermöglichen und die zu niedrig feſtgeſetzten Grund⸗ ſchadensſummen heraufzuſetzen. Der Leipziger Tſcheka⸗ prozeß Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Tſchekaprozeß wendet ſich Rechtsanwalt Dr. Wolff am drit⸗ ten Tage ſeines Plädoyers zu der angeblichen Tſchekatätigkeit der kommuniſtiſchen Partei. Die Hauptbeweiſe der Reichsanwaltſchaft ſtellten die Ausſagen Neumanns. Dieſe Ausſagen ſeien ebenſo wie die Pöges als pathologiſche Phantaſiegebilde zu be⸗ werten. Der Verteidiger kritiſiert dieſe Ausſagen im einzelnen. Als der Verteidiger behauptet, Neumann habe ſeine Darſtellungen in einem Falle viermal geändert, greift der Vorſitzende ein, um den objektiven Verhandlungsbefund nicht in ein ſchiefes Licht brin.⸗ gen zu laſſen. Dr. Wolff beſchäftigt ſich ſodann ausführlich mit den Ausſagen der angeblichen kommuniſtiſchen Belaſtungszeugen. Er ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß alle dieſe Leute bezw. ihre Gewährsmänner nichts anderes ſeien, als Spitzel und Provokateure. Daß Spitzel ſich ſogar bis in die höchſten Funktionärſtellungen ge⸗ arbeitet haben, beweiſt der Umſtand, daß z. B. in Stuttgart alles aufgeflogen ſei. In den verſchiedenſten Prozeſſen ſeien vor dem Staatsgerichtshof ſolche Spitzel aufgetreten. Alles in allem ſei durch eine Würdigung der Quellen, aus denen die Belaſtungszeugen ihre Kenntniſſe geſchöpft haben, feſtzuſtellen, daß es ſich entweder um Phantaſtereien handle, oder um das Werk von Spitzeln und Propvokateuren. Zu den Urkundenbeweiſen der Reichsſtaatsanwalt⸗ ſchaft über die ſogenannte Tſcheka übergehend, erklärte der Ver⸗ teidiger, daß die belaſtenden Schriftſtücke, die bei Neumann gefun⸗ den wurden, aber niemals abgeſandt worden ſeien, klar für eine Provokateurtätigkeit des Angeklagten ſprächen. Es gebe aber noch eine andere Auslegung, Neumann könne dieſe Schriftſtücke deshalb den verſchiedenen Gruppenmitgliedern diktiert haben, um dieſen auf dieſe Weiſe den Beweis zu erbringen, daß er im Auftrag der Par⸗ tei gehandelt habe, um ſie bei der Stange zu halten. Hierauf kritiſiert der Redner die ſonſtigen Urkunden im ein⸗ zelnen. Was die Paßfälſcher⸗Zentrale betreffe, ſo liege kein Beweis vor, daß dieſe Stelle direkt mit der kommuniſtiſchen Partei in Verbindung ſtehe. Sie habe falſche Päſſe angefertigt, zum großen Teil auch für linksſtehende Perſonen, genau wie die Paßſtelle im Polizeipräſidium falſche Päſſe für rechtsſtehende Per⸗ ſonen angefertigt habe, z. B. für Ludendorff unter dem Na⸗ men Lindſtröm. Weiter führt Dr. Wolff zum Fall des Einzelter⸗ rors an, daß der Partiſanenkrieg eine Erſcheinung in der Epoche des Bürgerkrieges im Rahmen des Maſſenkampfes ſei, aber nicht eine einzelne Terroraktion. Hierauf unterzieht er die Ernſthaftig⸗ keit der Abſicht der Gruppen einer eingehenden Unterſuchung, mann habe Margies gegenüber geſagt, es ſolle der Schein aufrecht erhalten werden, daß das Parteiverbot aufgehoben werde. Wenn Neumann bei Seeckt, dem ärgſten Feind der Kommuniſten, keine Tötungsabſicht hatte, ſo ſei es ihm in den übrigen Fällen ebenfalls nicht ernſt geweſen, auch im Falle Rauſch nicht. Fnmmerika als Selögeber Newyork, 9. April. Die widerſprechendſten Gerüchte über Coolidges Auffaſſung bezüglich der ausländiſchen Darlehen hat in den beteiligten Bankkreiſen eine gewiſſe Beunruhigung hervorgerufen und den Wunſch rege werden laſſen, die wahre Meinung der Regie⸗ rung zu erfahren. Es iſt ihnen darauf die Mitteilung geworden, daß die Regierung nicht beabſichtige, die fernere Auslandsfinanzie⸗ rung zu entmutigen, mit Ausnahme von den Fällen, in denen die Möglichkeit gegeben ſei, daß die gewährten Darlehen zu anderen als Wiederaufbauzwecken verwendet würden. Allerdings betont das „Journal of Commerce“, daß, wenn auch die Regierung kein Veto gegenüber der Auslandsfinanzierung eingelegt habe, ſie doch den Rat gegeben habe, ſorgfältig zu prüfen, ob die Darlehen möglicherweiſe dazu dienen könnten, eine Konkurrenz der amerikaniſchen In⸗ duſtrie großzuziehen. Das Blatt erklärt, daß die Luftſchlöſſer, wonach Deutſchland und die anderen Schuldner nunmehr in größtem Maße amerikaniſche Erzeugniſſe kaufen würden, völlig zuſammengebrochen ſeien. Dennach habe das Finanzierungsgeſchäft nicht nachgelaſſen. Nach Bonkſchätzungen dürfte das erſte Quartal des Jahres 1925 dem vorjährigen Rekord ziemlich nahekommen, da die fremden Anleihen ſich auf 269 150 000 Dollar belaufen ſollen. Südaftika und England § London, 9. April.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Meldungen aus Kapſtadt, wonach der Finanzminiſter Havenga bei der Beratung des Budgets im Parlament tatſächlich die teilweiſe Aufhebung der Vorzugszölle auf britiſchen Import ankündigte, er⸗ regten in hieſigen Induſtrie⸗ und Geſchäftskreiſen lebhafte Exregung und geben zu bitteren Ausſällen gegen das Kabinett Hertzog Anlaß. Die Blätter heben hervor, daß Hertzog ſeine Rede in holländiſcher Sprache hielt. Havenga erklärte, die Dominienregierung beabſichtige, die gegenwärtigen Vorzugstarife, die bedingungslos für die Produktion aus dem Vereinigten Königreiche reziprok für andere Reichsteile beſtänden, als Ausgangspunkt für gegenſeitige Zugeſtändniſſe zu machen. Der Rabatt für Artikel, in denen Großbritannien vor⸗ herrſche, oder bei denen der Name des Beſitzers oder eine Schutz⸗ marke beſtimmend ſei, würde aufgehoben werden. Letzte Meldungen Ergebnisloſe Bürgermeiſterwahl in gehl — Kehl, 9. April. Auch der geſtern ſtattgefundene zweite Wahl⸗ gang zur Wahl eines Bürgermeiſters verlief ergebnislos. Es er⸗ hielten Stimmen: Schriftführer Dr. Kraus⸗Mannheim 38, Bürgermeiſter Dr. Bleckmann⸗Ortelsburg 23 und Magiſtratsrat aee e 17. Es muß alſo noch ein dritter Wahlgang ſtatt⸗ inden. Der Neſtor der deutſchen Journaliſtik 7 „EBerlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute mittag fand zu Beginn der Sitzung der Preſſekonferenz eine Ehrenfeier für den Leiter der Preſſekonferenz, Major Schweizer ſtatt, der in dieſen Tagen ſeinen 75. Geburtstag be⸗ geht. Nachdem ein Mitglied der Preſſekonferenz deren Glückwünſche überbracht hatte, hob der Preſſechef Dr. Kiep die Verdienſte des Jubilars um die Herſtellung eines engen Verhältniſſes zwiſchen Regierung und Pkeſſe hervor. Für den Verein Berliner Preſſe ſprach der Vorſitzende Dr. Metger. Der ſtellvertretende Reichs⸗ präſtdent Dr. Simons, Dr. Luther, Dr. Streſemann und General⸗ direktor Oeſer hatten Glückwunſchſchreiben überſandt. Die preu⸗ ßiſche Regierung ließ gleichfalls dem Neſtor der deutſchen Journaliſtik Glückwünſche übermitteln. Major Schweizer dankte mit bewegten Worten für dje ihm erwieſenen Ehrungen. Kundgebungen in Damaskus gegen Lord Balfour — London, 9. April. Wie aus Damaskus gemeldet wird, kam es bei der Ankunft Lord Balfours dort zu Zwiſchenfällen. Eine lärmende Volksmenge ſammelte ſich vor dem Hotel an, in welchem Lord Balfour logierte, und warf Steine auf den Balkon ſeines Zimmers. Die Polizei mußte ſchließlich einſchreiten und verſchie⸗ dene Perſonen verhaften. Das Hotel wird weiterhin von Po⸗ lizeikräften bewacht. Balfour ſoll über dieſe Kundgebungen ſeht aufgebracht geweſen ſein, Abſturz eines Bombenflugzeugs — Lotidon, 8. April. Bei Birchington ſtürzte ein großes Bom⸗ benflugzeug ins Meer. Ein Offizier— 5 Mann eree ſowez verletzt gerettet. Ein Offizier und ein Mann werden vermißt. — Berlin, g. April. Wie aus Sofia gemeldet wird, iſt in den letzten Tagen im Schwarzen Meer der italieniſche Paſſagier⸗ dampfer„Aurora“ geſunken. Die Paſſagiere konnten nicht gerettet werden. Ihre Anzahl iſt noch nicht bekannt, doch dürfte ſie bei dem 3000 Tonnen großen Schiffe erheblich ge⸗ weſen ſein. 0 Exploſion auf einem italieniſchen Krlegsſchiff ERom, 9. April. Beim Verladen von ſchweren Geſchützen auf dem italieniſchen Dreadnought„Duflio“ ſchlug geſtern die La⸗ dung einer 30,5 Zentimeterkanone infolge Verſagens des Ver⸗ ſchluſſes nach rückwärts und entzündete die dort angehäufte Muni⸗ tion. Acht Mann wurden durch die Exploſion getötet und über 30 ſchwer und minderſchwer verletzt. Um ein Umſich⸗ greifen des Brandes zu verhindern, wurde die Pulverkammer des 2 1 Schlachtkreuzers, der ſich in einem Gewäſſer von Spezia aufhielt, unter Waſſer geſetzt. Nach einer Blättermeldung ſoll der Brand noch nicht gelöſcht ſein. 8 Generaloberſt v. Pflanzer-Baltin f. Wie unſ. Berliner Bülrt drahtet, iſt Generaloberſt Frhr. v. Pflanzer⸗Baltin Mittwoch nacht in Wien im Alter von 70 Jahren geſtorben. Pflanzer⸗Baltin war im Kriege Kommandant der Oſtfront der Monarchie. Als er im Jahre 1916, nachdem die Armee des Erzherzogs Joſeph Ferdinand bei Luck vernichtet wurde, von Tſchernowitz bis zu den Karpathen zurückgehen mußte und 20 deutſche Diviſionen eingeſetzt wurden, ge⸗ ſchah das unter der Bedingung, daß Pflanzer⸗Baltin abgelöſt werde. Er wurde dann der albaniſchen Front zugeteilt. Nach dem Zuſam⸗ menbruch lebte er in Wien. CCC(((ͥ feſtoelegt. Die Schmiere SEine heitere Komödiantengeſchichte e Von Ernſt Hoferichter 5 (Nachdruck verboten.) „Fräulein. I Bitte, ein Eis..“ lenkte Erika ab. C˙wiXmir auch. 1“ „Eigentlich iſt mir Eis noch lieber als Girafftorte.“ „Ja aber nur Vanille⸗Eis— das andere iſt ſo kalt. eimem bis zu den Milchzahnwurzeln hinauf.“ „Freilich— ich mag auch nur warmes Eis..“ „Du— einmal nahh einer Tellaufführung, da habe ich mir mit einigen Stetiſtinnen Eis auf Waffeln gekauft, wie es die Karven⸗ höndler feilbieten. Das haben wir dann einem Droſchkenpferd gegeben—— Das wollte offenbar aber nur di⸗ Waffeln freſſen. Und wie es dann auf das Kalte gebiſſen het, da hatte es immer— * gemacht. Weißt du— ſo mit eingezogenen Lippen auf und „Oh, du kannſt ein Pferd gut nachwathenl“ Ich glaube, dos würde dir beſſer lieſen— als Schiller und Goethe. eund jetzt gerade nicht! Erſt recht ſpiele ich die Iphigenie und die Luiſe— und alles Große, was die beiden Dichter je geſchrieben haben. Erſt rechtl“ Lilly fuhr auf, mie eine Ralete gufféhrt, an die ein brennendes Zündhelz rübrt:„Bitſe, verehrtes Fräulein— das alles iſt mir zugeſagt worden.“ Idhre Stimme aus der anderen Ecke des Lodens ſchnitt alle Ge⸗ ſpräche der übriaen Komödſanten ab. Man hörte in der 90 der Konditorei die Fliegen ſummen. „Inwieſofern, wenn ich froben darf...“ entgegnete ihr Erika ſpitz und ſchob ihre Zigarette in den andern Mundwinkel. „Weil mich oßfenber der Herr Agent mehr als Sie defür geeignet hielt, rief ihr Lilly ſo laut zurück, daß Auquſt. erſchreckt durch die unerwartete Kühnheit ſeiner Schülerin, vom Stuhle aufſtand. „Schreien Sie nicht ſo.. Wir hören Ihren Sprachfehler 1 wenn Sie ſich ein bißchen leiſer benehmen..“ ſchrie ihr Exila 55 Das ſaß. Der Vorwurf des Syrachfehlers ſpaltete ſih in zwei Pfeilſpisen und flog mit gleicher Wucht in Lillys— und Augauſts Herz. Denn daß ſeine Schülerin und Geliebte einen Sprachfehler heite, das durfte wohl er— aber ſonſt niemand tadeln. Dieſe öffentliche Kritik fiel auch auf ihn zurück. Und er hatte ſie doch lange genug wit dem Stöpſel im Mund alle Monsologe der Klaſſiker durchüben laſſen. Und es ging ſeiner Anſicht nach doch ſchon ſo 5 Da friert's gut, daß ſelbſt er ihn kaum mehr 1 75 1. eeeeeee „Sie— ſchreien, nicht ich!“ wollte Lilln zurückrufen, aber ſie erinnerte ſich noch rechtzeitig, daß in dieſem Satz ſchon wieder eines jener perdammten„S“ vorgekommen wäre, das ſie nur mit dem Kork im Munde richtig auszuſprechen vermochte. Da fühlte auch Auguſt die Stunde dez Handelns gekommen „.. Indem ich der Lehrer dieſes Fräuleins war— und bin indem ich alſo wiſſen muß, wos ſie als Künſtlerin leiſten kann und leiſten wird, erkläre ich als Lehrer ſie für die klaſſiſche Sprache voll und ganz gereift..“ 15 K oft das Wort„Lehrer“ fiel, lachte jemand ſeiſe in das Tiſch⸗ 1 inein. Er fuhr fort:„.. Ich kann Ihnen im Vertraue- daß dieſe meine Schülerin wochenlang mit dem Stöpfel im N unter meiner Aüfficht Jetzt kicherten und lachten ſchon zwei, drei gans offen hinaus. Lilln weinte vor Rührung und Scham in ihren Vertrag hinein. Laut heulte ſie auf... denn ſie fand es rührend, wie er ihr zuliebe ſeine Methde allen preisgab, das Geheimnis ſeines Unterrichts lüftete. vielleicht ſeine Eriſtenz als Lehrer vernichtete— nur um ſie zu ſchützen. Und dann dieſe Schande! Alle wußten es jetzt, wie ſie Künſtlerin wurde. Auch das Konditorfräul-in. das wohl geglaubt hatte, dem Genſe käme alles vom Himmel heruntergeſtiegen wie eine Wurſt am Foden 1 Auch den Helden überkam es wie Rührung. Oder war es etwas — für das er jetzt günſtig vorbauen wollte? Er ſchritt auf Lillys Tiſch zu wie einer, dem es gegeben war— geſchlagene Heere zum endgültigen Siege auf die Beine zu helfen:„Loſſen Sie dieſe Schnee⸗ gänſe nur ſchnattern. Ich werde bei der hohen Direktion Ihre Rechte verteldigen... Sie weinen nur Perſen vor die Säue Die letzten Worte flüſterte er ihr galant ins Ohr. Lilly, der noch nie ein Heid ſo naß: war. emyfand ſeine Worke wie Lebertroan und bekam wieder Kraft und Stärke:„Ueberhaupt, was geht mich dieſes huſt⸗riſche Frau⸗nzimmer an..? ſchrie ſie, zu neuem Angriff ausholend, zur feindlichen Ecke hinten. „Wer iſt huſteriſch— frags ich?“ kam es zurück. „Kinder, ſeid mal endlich ſüüllel“ Der Held ſtand fetzt wie eine Bruſtwehr zwiſchen den beiden Lagern. „Da ſoll man ruhig ſein wenn ſich das liſpelbde Frähnlein von zwei Kavolieren unter dem Tiſh und über dem Tiſh Troſt geben läßt. Ich hab das Fußeln und das Ohrenflüſtern ſchon heraußen Ich danke dofür.“ 7* Da packte Auguſt die Wut. Er nahm die ansebiſſene Schꝛum⸗ rolle von einem Teller des Tiſches weg und warf ſie nach der Ecke. Weil aber der Held dazwiſchen ſtand, flog ſie patſchend an deſſen Stehkragen. Alle brüllten hellauf. „Sind Sie verrücgt gemorden.„“ ſchrie der Verm eee, N mit kollegialer Geſtianung das „Ich will für Ihre Schülerin Partei nehmen, und Sie bewerfen mich mit Schaumrollen...“ „Entſchuldigen Sie, ich wollte ja nach der Ecke. „„Auguſt, wie kannſt du 5 blödſinnig ſein?“ entgegnete ihrem Lehrer, nachdem ſie die Iluſion von ſeiner Unfehlbarkeit durch dieſen falſchen Wurf peinlichſt zerſtört ſah. „Und mit meiner Schaumrolle hat er geworfen!“ rief die Solondame dazwiſchen hinein. Worauf ſich das Ladenfräuſein beforgt im Kreiſe der Komödianten umſah— wer wohl die Be⸗ zahlung des geworfenen Backwerks übernehmen würde. Während der getroffene Held ſich mit den Fingern den Schaum abwiſchte, wabei ihm Lilly in danfbarer Entgegnung behilflich war, begann der Heldenvater leiſe vor ſich hin das Lied mit dem ſchönen Refrain zu ſingen:„Ohne Rock, ohne Hoſe, ohne Hemd“ Er war während des ganzen Dialogs immer noch mit ſich und ſeinen Kuchenreſten zwiſchen den Zähnen beſchäftigt. Jetzt, da er ſie alle alücklich draußen hatte, taute er fröhlich und erleichtert auf. Und deshalb ſang er nun immer lauter die herzigen Strophen herunter. Und das Lied das alle Grammophone der Stodt von Morgen⸗ grauen bis Mitternacht grölten, war auch den Komödianten von A bis 3 bekonnt. So brüllte denn bald auch einer nach dem andern im geeinten Rundgeſang mit. Bis die ganze Geſellſchaft das Lied wie eingeübt zur offenen Ladentür hinausbrüllte, wozu die Komis Alte mit ihren Stricknadeln an die Kaffeetaſſe den Takt ſchlug, was alle mit den Abſätzen der Stiefel wiederum unterſtützten. „Wenn ein Gefühl ſeine höchſte Höhe erreicht hat, dann ſchſgt es in ſein Gegenteil um,“ erkläörte der Charakterſpieler der Solon⸗ dame. Er hatte in populärwiſſenſchaftlichen Broſchüren ſchon des öftern über das Wunderbare der menſchlichen Pfyche geleſen und konnte dieſe ſeeliſche Tatſache ſeiner Tiſchnachbarin nicht vorenthalten, Währnd des Geſangs waren ſie wieder zu einem Kreis ge⸗ ſchloſſen hatte u. nun auf eine kleine Weile gut verlötet ſchien. Man lachte über den Zwiſchenfall, fand ihn orginell, und die Art, wie m Schaumrollen geworfen wurde, ſogar bühnenwirkſam. „Als Aktſchluß wäre es ſicher gut,“ meinte die Komiſche Alte, die ſchon viele Akte ſchließen half. „Dadurch ſind wir einander wenigſtens menſchlich nähergerll worden,“ verſuchte der Held ſich in ſeiner lächerlichen Rolle vergeſſen zu machen.„Wir ſind einander nun nicht mehr fremd und können kommende Engagement antreten. „Hals⸗ und Beinbruch...“ entgegnete ihm voll Einverſtändnis der Heldenvater— und alle ſtießen ihre Likörgläfer, Kaffeetaſſen und Limonadenflaſchen zu einem Proſtt zuſammen. r gil. in %N Forſezung folgt) 5 „„ N Fue ee Ein italieniſcher Paſſagierdampfer geſunken 4 aug worden, der ſich ſcheinbar an den feindlichen Enden friedlich ge⸗ 4 „, EF e „ — —— neten , n. aehen 120 neue Maunheimer Geitung Uidens · Aus gade⸗ 3. Seite. K. 1 Morgen Karfreitag erſcheint keine Feitung Am karſamstag erſcheink nur eine Ausgabe um 1 Uhr. Wit bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe ſpäteſtens 10 Ahr vor⸗ mittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Bezug und Offerten bleiben bis 2 Uhr geöffnet. Städtiſche Nachrichten Karfreitag Ob die Welt wohl inzwiſchen erkannt hat, was einſt am Kar⸗ freitag geſchah? Jedenfalls ſprach der, um den es ſich handelte: ater, vergib ihnen, ſie wiſſen nicht, was ſie tun. Und was dann noch geſchah, und was der Dulder am Kreuz weiter getan und ge⸗ ſprochen, das brachte Leopod von Ranke einmal mit folgenden orten zum Ausdruck: unſchuldiger und gewaltiger, erhabener und heiliger hat die Weltgeſchichte nichts aufzuweiſen als Jeſu Leiden und Sterben!— Es iſt merkwürdig, ſonſt iſt das Leben der Großen entſcheidend und unſer Urteil richtet ſich ganz nach den aten. Ausſprüchen und Leiſtungen eines Mannes. Hier aber macht die Geſchichte eine Ausnahme: ſie feiert den Sterbenden und verneigt ſich vor ſeinem Kreuz. Vielleicht denkt mancher einmal dem nach. Er wird ſchwerlch finden, daß es Zufall iſt, wenn hier das Kreuz, alſo der Tod, im Mittelpunkt ſteht und nicht das Leben. Und ſo iſts geblieben die Jahrhunderte hindurch; auch damals blieb 25 Kreuz, als ein furchtbarer Haſſer ſein Hauptwerk geſchrieben, in 950 er dem Chriſtentum Hohn ſprach. Und Wahnſinn war das Ende des Antichriſts. Es iſt ſo: wir können ungeſtraft dem Kreuz t abſagen. Denn, der es geſandt, hat es nicht ohne Grund ge⸗ an. Es ſollte einer ganzen Weltzeit Sinn, Inhalt und Gepräge geben. Wer darum gegen das Kreuz ſich wendet, empört ſich gegen den Geiſt dieſer Weltzeit und gegen den, der Herr iſt aller Zeit. Es iſt darum kein Zufall, daß die Völker des Abendlandes, die da⸗ rechte Verſtändnis des Kreuzes gewonnen und dies Verſtändnis als heiliges Erbe gepflegt haben, fahrende Bedeutung aekavt haben bis zur Gegenwart. Aber nicht minder innerlich notwendig wird es ſein, daß die gleichen Völker zur Bedeutungsloſigkeit herabſinken, wenn ſie ihr überkommenes Erbe verachten und gierig Ausſchau halten nach fremden Lehren. AIn ſolcher Situation befinden wir uns. Nicht als ob die Re⸗ ligiom in Gefahr wäre, davon iſt keine Rede. Denn religiös will auch der Gegenwartsmenſch ſein, vielleicht er noch viel mehr als frühere Geſchlechter. Nur chriſtlich mag er nicht mehr ſein in dem Sinn, daß das Kreuz den beherrſchenden Mittelpunkt abgibt. So kommt es, daß der Staat religiös neutral ſein will und daß ſeine Reichstagsabgeordneten zu einem erſchreckend großen Teil ſich nicht mehr chriſtlich nennen. Und ſo kommt es weiterhin, daß draußen um Alltag und Werktag alles andere elne Rolle ſpielt, nur nicht die Religion des Kreuzes mit ihrer einzigartigen Botſchaft, mit ihrer lreudvollen und friedvollen Welt und Leben bezwingenden Gottes⸗ zuverſicht. Dafür ſpielen Aberglaube und Unglaube, Spiritismus und Okkultismus, Buddhismus und Konfizianismus in alter und neuer Auflage eine Rolle zur heilloſen Verwirrung der ohnehin heil⸗ Aien Gegenwart. Und nicht nur die Religion, auch die Siteſſc“ e Ethik des Kreuzes will man nicht. Man ſchilt ſie rückſtändig, als ob ſie nicht den gewaltigſten Fortſchritt erzeugt hätte, man nennt ſie, unter Anwendung von alten Schlagwörtern, unmännlich, Geltverneinend, volks⸗ und kulturwidrig und dergl. Als ob unſere roßen ihr Beſtes nicht der Ethik des Kreuzes mit ihrem rückſichts⸗ 105 geforderten ſittlichen„Stirb und Werde“ mit ihrer gerade für Rei Deutſche ſo wichtigen Forderung der Treue, des Opfers, der zeinheit und Selbſthingabe zu verdanken hätten! Item, der heu⸗ ige Karfreitag zeigt uns die ganze traurige Lage einer Zeit, die im rund nicht mehr iſt, was ſie eigentlich ſein ſoll: chriſtlich. Dafür tißt das moderne Heidentum am Mark von Volk und Land, und — 7 und Glauben, Ehrfurcht und Gehorſam, Wahrhaftigkeit und Ant ſind dahin. Fürwahr, jenes Wort des Gekreuzigten, gilt — uns: Weinet über euch und eure Kinder! Denn, es iſt nun al Geſetz, daß nicht ungeſtraft bleibt, wer in dieſer uns verord⸗ Weltzeit ſich vergeht am Kreuzl Darum ermannet euch, ſo weit ihr nicht wollt, daß die Seelen rer Kinder Steine ſtatt Brot genießen ſollen. Nehmt auf den 7 0 gegen die Feinde des Kreuzes, ſolange es noch Zeit iſt! Aber —4 ſo wollen wir kämpfen, daß man die Religion zur Partei macht 1 im Namen des Chriſtentums Welt⸗ und Machtpolitik treibt. 85 dort am Kreuz verblutete, hat mit ſolchen Dingen nichts zu tun. — Reich iſt ja nicht von dieſer Welt, aber in ihr ſoll es ſein Har Wort und Geiſt, wie der Erlöſer es verkündet! Drum die 8 weg vom Marterholz des Herrn, unſer Daſein wird ſonſt wa ends zur Marter und Qual! Und die Gedanken weg von allem, beeinträchtigen oder gar töten will die Erinnerung an Gol⸗ 82 Unſer Leben wird ſonſt wurzellos und unſer Sterben licht⸗ 25 griedlos! Eins freilich gilt es klar auszuſprechen: Die Religion wie Freuzes iſt der Tod alles Menſchenwahns, der frommen ſo gut peſſt er gottloſen, des idealiſtiſchen ſo gut wie des ſkeptiſchen und Din miſtiſchen. Denn wer die menſchliche Erkenntnis zum Maß der 8 elſo machen will, erfährt nie etwas von jenem Glauben, der Amänner ſchafft,„und wenn die Welt voll Teufel wär.“ Und Wer ſich erlaubt, öffentlich zu ſprechen, iſt verpflichtet, ſich offentlich zu widerſprechen, ſobald er ſeine Meinung ändert. Fr. Nietzſche. auch 8 Karfreitagswunder Von Paul Berglar⸗Schröer(Darmſtadt) weinnnd. der Sohn Mariens ging in den Garten Gethſemane und Oſten in die mitleidvolle Nacht; und ſiehe: Als der blaſſe Tag vom Da e tieg war jeder Halm und jedes Blatt von Tränentau benetzt. ſchla rhob ſich Jeſus von der Erde, deren Herz er in ſeinem Herzen Kautzen fühlte. Ihr Zittern ebbte in den ſchleierzarten Zweigen diſſen und weh. In den Augen des Herrn aber leuchtete das n um das Leid dieſer Welt. war ein ſcheues Flüſtern in den Gräſern:„Sog, warum Du?“ Die Sträucher raunten es zag und die Vögel ſangen Na chüchtern.„Sag uns, warum!“ Und Jeſus ſprach:„In dieſer ie M ich die Schmerzen dieſer Welt und hörte ihren Jammer. den Kienſchen ſtehen in Bosheit, Haß und Tücke. Falſchheit iſt bei Kein Licern dieſer Erde und Dunkel laſtet ſchwer auf ihren Seelen. icht leuchtet ihnen Macht des nun iſt Glanz in meinen Augen! Alles Werden ſſt die liechen, er, Liebe und in ihrer reinen Flamme muß alle Sünd ver⸗ fand ic auf daß die Menſchen wieder ſchuldlos werden Die Liebe und will ihr Leuchten zu den Menſchen tragen zarten Aclurmelte es der Bach, die Gräſer wiſperten es und die heit wird ſehen ſchauerten im Morgenwind:„Der Menſchen Blind⸗ peinfgen Dich wegen Deiner Liebe haſſen und wird zu Tod Dich gen Dlus aber lächelte:„Der Haß des Böſen wird dem Guten fol⸗ gehn un„weiß es wohl; und dennoch muß ich zu den Menſchen und dend ihnen meine Liebe künden. Die Liebe wird Erlöfung ſein rlöſung Licht wird ihnen fürder leuchten 'e Apnen dieſes Wunderglaubens erſchauerte jedwede Krea⸗ Vögel N blühten auf, Grün brach aus Stlauch und Baum, ſangen in den ſonnenblauen Tag. Der Par: bſte 8 der Häſcher fiel ihn an. Sie banden jhn, der wehrlos Fänden geifmögten ihn und ſpien ihm ine Antliß. Mit harten den Baſt 5 220 die ſie riſſen ſie aus ihrem jun⸗ JLe klugen ihn. lür aber lächelte. da zitterte in kiefer. Scham die Weide L ſenkte trau 10 traurig fortan ihre Zweige tief zur Erde. Und der Hol⸗ tur: die wer das ſittliche Streben als Erſtes und Letztes anſieht, wird wohl ein guter Phariſäer, aber ein ſchlechter Bannerträger des Evan⸗ geliums, der Freiheit ſein. Es gibt eben nichts, was ſo ſehr und ſelbſt widerſpricht, als das Kreuz. Einen Gott, der unnahbaren, unfaßbaren, Glori« vernehen wir, und eine Offenbarung Ces in Natur und großen Geiſtern der Menſchenwelt bejahen wir, er daß die höchſte Offenbarung das Sterben am Kreuz geweſen ſein ſoll und iſt, das iſt uns allen zuwider und iſt jedem Geſchlecht und jedem einzelnen Menſchenkopf und Menſchenherz ſolange zuwider. bis man bei denen, die über ſich ſelbſt hinaus wollen und doch nicht können und bei denen die zu Gott möchten und doch durch Weirten von Gott geſchieden ſind. Das Kreuz iſt eben beides: Heiliges Gericht über die Sünde, die den Sohn des Staubes trennt von Gott und heilige Erbarmung, die uns eint mit Gott und Verſöhnung ſchafft. Wer eine andere Botſchaft, ein ander Evangelium begehrt, möge ſehen, wie ers treibe. Im Grunde aber hungert die Welt nach dem Wort vom Kreuz. Das merken wir beſonders dann, wenn's mit einem der Un⸗ ſeren oder mit uns ſelbſt zum Letzten geht. Da ſind Menſchenworte leerer Schall und Menſchengedanken wie Rauch und Wind, der ver⸗ geht. Aber tröſten, beiſtehen, helfen und zwar ſo, daß es heißen kann: in Frieden fahr ich hin— das vermag nur der, von dem alljährlich der große, ſtille Korfreitig redet und von dem die Alten ſangen: All' Sünd' haſt du getragen, ſonſt müßten wir verzagen, erbarm dich unſer, o Jeſu! Daß wir doch unſer Leben sub specie aeternitatis ſehen und führen möchten! Und daß wir alles Denken und Planen, alles Mühen und Sorgen darauf hin prüfen wollten, ob es einſt das letzte Stündlein leicht oder noch ſchwerer macht. Die Hauptſorge aber möge ſein, daß wir von dannen gehen können mit dem Karfreitagsgebet der Alten: Wenn ich einmal ſoll ſcheiden, So ſcheide nicht von mir. Wenn ich den Tod ſoll leiden, So tritt Du denn herfür, Wenn mir am allerbängſten Wird um das Herze ſein, So reiß mich aus den Aengſten, Kraft Deiner Angſt und Pein. B. Aberglaube und volksausſprüche am Karfreitag Geſammelt von Hans Runge Wenn am Karfreitag Regen war, Folgt trock'nes, aber fruchtbar“ Jahr. Wenn es am Karfreitag regnet Iſt das ganze Jahr geſegnet. Am Karfreitag nüchtern ein Gänſeei verzehrt, bewahrt vor Bauchſchäden und Fieber. Am Karfreitag trauert die Sonne bis 3 Uhr nachmittags. 85 Wer an dieſem Tage Erbſen oder Linſen ißt, bekommt Geſchwüre. 7 0 Ein Karfreitagsrauſch zieht dreimalige Beichte nach ſich. Wer am Karfreitag in ſeinen Garten geht, hat Raupenfraß zu gewärtigen; wer an dieſem Tage Waſſer trinkt, wird das ganze Jahr über von Durſt und Schnaken geplagt. Wenn es in der Karfreitagnacht friert, ſo ſchadet kein ſpäterer Froſt mehr. Karfreitag reiſen die Glocken nach Rom, um Karſamstag zu⸗ rückzukehren.(In vielen Gegenden findet die„Abreiſe“ ſchon am Gründonnerstag ſtatt.) Eine„Karfreitagratſche“ wird in Kärnten ein plauderhaftes Weib genannt; eigentlich iſt die Ratſche eine hölzerne Klappe, die in den letzten Tagen der Karwoche in einigen katholiſchen Gegen⸗ den an Stelle der Glocke benutzt„wird. Oſtern macht man kein Karfreitagsgeſicht mehr. (Nachdruck verboten.) Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten Laut Mitteilung des Statiſtiſchen Nachrichtenamts befanden ſich am 4. April in den Städt. Krankenanſtalten 947 Krante(491 männ⸗ liche, 456 weibliche), und zwar im Krankenhaus 813, im Spital für Lungenkranke 110, im Geneſungsheim Nechargemünd 24. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 303 in der mediziniſchen Abteilung, 261 in der chirurgiſchen Abteilung, 73 in der gynäkolo⸗ giſchen Abteilung, 72 im 50N der derma⸗ kologiſchen Abteilung, 24 in der Abteilung für Hals, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 15 in der für Augenkranke. Da am 4. April 1924 die Zahl der Kranken 875(423 männliche und 452 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Städt. Krankenanſtalten am 4. April 1925 72 Kranke(68 männliche, 4 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimab⸗ teilung 153 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Am 28. März war die Zahl der Kranken 964(Krankenhaus 825, Spital für Lungenkranke 108, Geneſungs⸗ heim Neckargemünd 31). Hiernach war die Krankenzahl am 4. April um 17 niederer als am 28. März d. Is. Im Hauptbad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten wurden im Monat März insgeſamt 2158 Bäder und 1331 Maſſagen verabfolgt. Auf die Bäder ent⸗ fallen: 107 Kohlenſäurebäder, 113 Fangobäder, 193 Dampfbäder. 901 elektriſche Bäder, 553 Fichtennadelbäder, 279 Salzbäder, 12 Schwefelbäder. 4 4* Unfälle. Geſtern vormittag wollte ein 47 Jahre alter Bäcker mit einem Fahrrad auf dem Neckarauerübergang einem Fuhrwerk vorfahren, geriet aber zwiſchen dieſes und einen entgegenkommen⸗ den Perſonenkraftwagen, ſodaß er erfaßt und zu Boden geſchleu⸗ dert wurde. Das Auto verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Dort wurde ein Rippenbruch feſtgeſtellt. Nach Angabe des Verletzten trifft ihn ſelbſt die Schuld.— Ueber die Miktagszeit brachte geſtern in der Werkſtätte eines Baugeſchäftes ein 28 Jahre alter Schreiner die linke Hand in die Fräßmaſchine und verletzte ſich erheblich. Auch er mußte in das Allgem. Krankenhaus überführt werden.— Geſtern nachmittag lief auf der Breitenſtraße vor dem Hauſe R 1, 2 und 3 ein 8 Jahre alter Volksſchüler infolge Unvorſichtigkeit in ein vorbeifahrendes Laſt⸗ auto, wurde vom rechten Hinterrad erfaßt und zu Boden geworfen. Das Kind kam mit dem Schrecken davon. Den Kraftwagenführer trifft keine Schuld.— Geſtern nachmittag ſprang in der Augarten⸗ ſtraße ein 18 Jahre alter Gärtnerlehrling auf die Deichſel eines in der Fahrt befindlichen Anhängewagens eines Zweiſpännerfuhr⸗ werks, fiel herunter und zog ſich außer mehreren Hautabſchürfun⸗ gen eine Quetſchung des linken Kniegelenks zu. Ein herbeigerufe⸗ ner Artzt legte einen Notverband an.— Geſtern nachmittag erlitt auf der Straße vor dem Palmenhaus ein 18 Jahre alter Bäcker einen epileptiſchen Anfall, der ſeine Ueberführung in das Allgemeine Krankenhaus erforderlich machte. * Zuſammenſtöße. Geſtern nachmittag ſtießen in der Kunſt⸗ ſtraße bei O 2 zwei Radfahrer zuſammen, wobei das Rad des einen leicht beſchädigt wurde. Die Schuld trägt der eine Radfahrer, der auf der falſchen Straßenſeite fuhr.— Geſtern abend ſtieß auf der Rhenaniaſtraße unweit der Mülheimerſtraße ein von der End⸗ ſtation Rheinau kommender Straßenbahnwagen der Linie 16 auf ein dort haltendes Zweiſpännerfuhrwerk auf, wobei beide Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Perſonen kamen nicht zu Schaden. K. Y. J.— kein Unfug! Unter Bezugnahme auf den geſtern erſchienenen Artikel„. Y. J.— oder grober Unfug“ erwidert der Verfaſſer der darin kritiſierten„Beſuchsanzeige“ zur Beruhigung des Einſenders und unſerer Leſer folgendes: Es handelt ſich durchaus nicht um irgend eine Erpreſſung, Wahrſagerei, Gaukelei oder Aehn⸗ liches, ſondern um den erſten Teil einer wenn auch nicht alltäglichen Reklame, dem ein zweiter Teil in Form eines ausführlichen Pro⸗ ſpektes folgt, der darüber Aufſchluß geben wird, daß K. M. und Z. durchaus achtungswerte Unbekannte ſind, die der Menſch⸗ heit Beſtes und gerade das Gegenteil von dem wollen, was der Ein⸗ ſender vorurteilend vermutet. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Karfreitag Vor⸗ arbeiter Konrad Geier mit ſeiner Ehefrau Amalie geb. Frank, Gärtnerſtr. 54 wohnhaft. Osfer- Verlobungs- Anzeigen linden zu Osfern 1925 in der „Neuen Mannheimer Zeiſfung“ dlie grössie Verbreifung und Beachfiung. Der Verlobungs- Anzeiger erscheini am Samsiag den 11. April in der Mifiags- Ausgabe. Besiellungen können noch bis Samsjag vorm. 10 Uhr berücksichſigiwerden lunder, den die Rotte brach, ließ ſeine Aeſte dürr und ſpröde werden. Ein Weinen lief durchs mürbe Holz und ließ die Blütendolden gram⸗ beſchwert ſich beugen. Da ſtand ein Schwarzdornſtrauch am Leidensweg. Die Häſcher ſchnitten von ihm ihre ſpitzgen Waffen. Sie wanden ſie mit Hohn und Spott zur Schmerzenkrone und wühlten ſie in ſeine bleiche Dulderſtirn. Rot ſprühte auf das Blut; wo aber tropfend es den Saum der Straße netzte da ſproß vieltauſendfach Moosröchen rot am Weg. Und Jeſus ſegnete den harten Buſch, daß ſeine ſcharfen Zweige wunderlicht in weißer Blüte ſprangen. Und als die Espe mitleidslos und willig ihren Zweig zum Schlage bot, da fing der Engel Aſtaroth das Blut des Bleichen in kriſtallner Schale und ſprengte rote Tropfen an das Wurzelwerk. Da ging ein Zittern durch den alten Stamm bis in die kleinen Blätter Von Stund an ſind ſie ruhelos und zitternd ſchamvperwirrt. Erbarmungslos bot auch der Seidelbaſt ſein Holz. Die Häſcher ſchnitten draus das Kreuz und wuchteten darauf den ſchmerzzer⸗ riſſenen Leib; ſie trieben Nägel ihm durch Händ und Füße und rüſteten das Kreuz zum Himmel auf. Und da ein letzter Seufzer Gottesſeele trug, bog qualvoll ſich in Not der Seidelbaſt und tief ver⸗ dorrte ſein Gezweig am Boden. 4 Da Jeſus ſtarb, zerriß der abendblaue Himmel ſeime dunkle Glocke und Sonn und Sterne hielten an in ihrem ewig alten Lauf. Die Erde barſt und klaffte weit in tauſend, taufend tiefen Schmer⸗ zenswunden, daraus die Weltenglut zum düſtern Firmamente lohte. Da ſank in Menſchenbruſt das ſelige Wiſſen um den Einen, der gottgewollt ſich hinabneigte zur Erlöfung der alten Welt von Schuld und Fehle. Und da der Tempelvorhang riß, erglühte auf dem Altarſtein das hehre Kreuz, der neuen Zeit, Erfüllung in All⸗Liebe. Münchener Theaterbrief Unſer Münchener Mitarbeiter ſchreibt uns: Mit dem immer froher ergrünenden Frühling geht eine Münchner Theater⸗Winter⸗ Saiſon zur Neige, wie ſie eindrucksloſer kaum ſe geweſen iſt. Es ſſt bezeichnend daß wir ſelt Jhlezfriſt nicht eine Uraufführung erlebt haben, die irgendwie künſtleriſch härte intereſſieren können. Men wagte, bei allzuleichter Ware, gelegentlich das erſte Bühnen⸗Arxange⸗ ment und ließ ſich im übrigen von auswärtigen Erfolgen beſtimmen. So kam, in den„Kammerſpielen“ Rollands Revolutionsdrama „Ein Spiel von Tod und Liebe“ in guter Aufführung heraus. Das Schauſpielhaus, das mit dem„Volkstheater“ ſetzt durch Perſonalunion rbunden iſt, trat in die ſommorliche Aera der Gaſtſpiele ein und beherbergt zur Zeit— nach den kurzen Pallenberg⸗Abenden— den ruſſiſchen„Blauen Vogel“, der auf der Reiſe um die Welt, von Berlin über London und Newyork, nun auch München entzückt hat. Gaſt⸗ ſpiele der Dorſch, des Ehepaars Baſſermann und Hermine Körners werden folgen. Im„Volkstheater“ aber wurde die Serie der Bach⸗ Arnold⸗Schwänke unterbrochen, einem niederbayeriſchen„Volksſtücke zuliebe,„Die Keuſchheitskonkurrenz“ von Richard Manz, das in recht derber Weiſe den edlen Brauch des„Fenſterlns“ zum Gegenſtande einer auch vor dem Letzten nicht zurückſchreckenden ſchwankhaften Betrachtung hernimmt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Siegerin in der ausgeſchriebenen„Keuſchheitskonkurrenz“ gerade jene jene Dame wird, die ſich durch das Gegenteil der Keuſchheit die all⸗ gemeinen Sympathieen erwirbt und am Tage der I ein gleich von ſechs Vätern reklamiertes Kind zur Welt bringt. Do dieſes Stück nicht peinlich wirkt, iſt vor allem der Darſtellung jener amouröſen Dorfſchönen zu verdanken, die Frau Jarno ſo blitzfauber hinſtellte, daß man ihr nicht böſe werden konnte. Da der Verfaſſer ſich auf einen witziger Dialog verſteht, ſiegte dieſe 5 Ne kurrenz auf der ganzen Linie. Nur ſollten nichtbayeriſche an den— Naturalismus dieſer Bauernkomödie nicht gar zu feſtz glauben. So viel wie hier wird in Wirklichkeit nicht gefenſterlt! Hat man ſich im Volkstheater gründlich ausgelacht, ſo kamen tagsdrauf im„Prinzregententheater“ die Tränendrüſen zum Recht ihrer Betätigung. Man gab Hebbels„Genoveva“ in der Bearbei⸗ tung von e Dieſes romantiſch⸗myſtiſche Legenden⸗Schauſpiel, des Problematiker Hebbel zweite, von Schlacken nicht freie dramatiſche Arbeit, iſt 12 reich an Schönheit im Einzelnen, an der Kraft des Ge⸗ fühls, an Fülle des Gedankens, daß auch der kritiſche Zuſchauer be⸗ ſchenkt von dannen geht. Immer wfeder intereſſant iſt vornehmlich die Figur des moraliſchen Schurken Golo, des Verbrechers, dem ſein Verbrechen bis zum Ende Problem bleibt; der die ſittliche Forderung zwar unerfüllt läßt, aber nicht negiert und durch ſeine Bußfertig⸗ keit am Ende zu verſöhnen ſucht. Dieſer echt⸗Hebbel ſche Menſch ſteht in einem Kreiſe gradliniger, völlig unproblematiſcher Figuren, die in ihrer Eindeutigkeit im Lieben, Haſſen und Gutſein naive Kinder der Sage geblieben ſind. Der Neuraſtheniker Golo wirkt in ſolchem Kreiſe als Anachronismus. Die Diskrepanz zwiſchen dieſer Figur und ſeiner Umgebung kam bei der Aufführung im„Prinzregemtenthegter be⸗ ſonders deutlich zur Geltung. Spielte den Golo doch Erwin Faber, ein Darſteller mit der derdenz zu einem ſchauſeteisriſchen Epleſſiv⸗ niemue des Geſuhls und der Seele, während die Darſtell ſon durchaus auf dem Worte ſtand, und, was Herrn Ulmer als— fried angeht, ſogar auf einem ſehr gepflegten, bemerkenswert un⸗ pathetiſch gehandhabten. Fabers Golo aber überſprudelte ſich in ſeinar Sucda und wurde bisweilen zum Sänger. Das Publikum ſehr dankbar und feierte am Schluſſe Darſtellung und Regie(Hann⸗ Georg Denninger). Beſonderen Dank verdiente auch das Bühnen⸗ bild Linnebachs. Richard RieB. — 2 dampfer„Oſay“ erworben, um den Mannheimern und Fremden 4. Seite. Nr. 168 ANeue Mannheimer FJeitung[ARbend⸗usgabel Donnerstag, den 9. April 1925 Marktbericht Der heutige Gründonnerstag⸗Hauptmarkt wies eine ſo unge⸗ wöhnlich große Zufuhr auf, daß trotz lebhafter Kaufluſt viel Ware übriggeblieben ſein dürfte. Unter den Friſchgemüſeſorten beheuptete Spinat den erſten Platz. Dazu gabs zur Herſtellung des traditio⸗ nellen Gründonnerstag⸗Mittagsmahles Eier in Hülle und Fülle. Für Feinſchmecker, die nicht den Geldbeubel zu fragen brauchen, ob er derartige Extravaganzen erlaubt, war zum erſtenmale Spargel zu.50 M. das Pfund haben. Ebenſo empfahl ſich als Neuheit Rhabarber zu 30—40 Pfg. das Pfund. Am Brunnen bot eine alte Frau Froſchſchenkel zu 25 Pfg. den Strang aus Ein ſtarker Andrang herrſchte zu den Ständen der Fiſchhändler, die mit Rückſicht auf den morgigen Karfreitag dafür ſorgten, daß das Angebot der Nachfrage entſprach. Den Aepfeln und Birnen ſieht man die lange Lagerung an. Umſo friſcher glühten die roten Backen der Orangen, die wieder in großen Mengen feilgeboten wurden. In Schnitt⸗ und Topfblumen war ebenfalls reiche Auswahl vor⸗ handen. Sehr begehrt waren blühende Zweige, die ſich im Zimmer ſehr dekorativ ausnehmen. Sogar Sträuße von Sumpfdotterblumen ſahen wir auf einem Stande liegen. Für einen Fliederzweig mußte man 1 Mark anlegen. Das Städtiſche Nachrichtenamt übermittelt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund: Gemüſe und Obſt: Kartoffeln 5,5, Spinat 10—25, Wirſing 30, Weißkraut 15, Rotkraut 20—22, Meerrettich 30—100 das Stück, Blumenkohl 40—150 das Stück, gelbe Rüben—10, Roſenkohl 40, Schwarzwurzeln 50, rote Rüben 10—12, Radieschen 20—40 das Büſchel, Kopfſalat 25—50 das Stück, Feldſalat 60—100, Lattich 140 bis 160, Kreſſe 40, Zwiebeln 20—25, Tomaten 140, Gurken 120—130 Aepfel 15—45, Birnen 15—30, Orangen—15, Zitronen Eier—15, Süßrahmbutter 240—260, Landbutter 210—220; Fiſche: Kabeljau 50, Bratſchellfiſche 40—50, Schellfiſche ohne Kopf 80, Stockfiſche 40, grüne Heringe 30, Seelachs 50, Hechte 200, 200, Breſem 100—150, Weißfiſche 80—120, Backfiſche Geflügel: lebend: Hern, Huhn.00—.50, Gänſe 6 M. das Stück, Tauben das Paar 3., geſchlachtet: Hahn und Huhn 2 bis 81 110 Tauben.00—.80 M. das Stück, Zickel 90—100 Pfg. das und. veranſtaltungen Muſikverein E. V. Wir verweiſen nochmals auf die am Karfreitag, nachmittags, im Nibelungenſaal durch den Muſikverein und den Heidelberger Bachverein mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Richard Lert und unter Mitwirkung ausge⸗ zeichneter Soliſten ſtattfindende Aufführung zweier Choralkantaten bdon Reger und des Tedeums von Braunfels. Karten am Konzerttage nur im Roſengarten.(Siehe Anzeige.) * Eine öffentliche Oſter⸗Feier der Chriſtengemeinſchaft findet von Karſamstag bis Oſterdienstag im großen Saale der Harmonie ſtatt. In Bezug auf das Redentiner Oſterſpiel, das im Rahmen der Feier aufgeführt wird, ſei auf den Anzeigenteil hingewieſen. * Dampferfahrten. Herr Georg Biundo hat den Salon⸗ die ſeit 1914 verſchloſſenen Mannheim— Ludwigshafener Hafenanlagen wieder zeigen zu können. Er will uns auch nach Speyer bringen. Der Salondampfer ſoll uns aber auch den Rhein hinunterföhren in den Wonnegau, nach Worms, Nier⸗ ſtein und Oppenheim. Für Vereine und Geſellſchaften iſt Gelegenheit geboten, nach Rüdesheim zu kommen. Der aufs modernſte ausgeſtattete Dampfer faßt 600 Perſonen. Der Fahr⸗ preis iſt ſehr mäßig. Reſtauration und Muſik ſind ebenfalls nicht vergeſſen. Eröffnet wird das Unternehmen am morgigen Kar⸗ freitag vormittag mit einer Propagandafahrt durch das geſamte Hafengebiet. Daran ſchließt ſich nachmittags eine Fahrt nach Worms mit anſchließender Hafenrundfahrt. Am Oſter⸗ ſonntag geht es morgens nach Nierſtein und Oppenheim und am tags ein Fahrt nach Speyer vorgeſehen. Ganz beſonders bemer⸗ kenswert iſt die Tatſache, daß keine Päſſe nötig ſind, ſondern daß die Fahrkarte als Tagesausweis genügt. Erwähnt muß noch wer⸗ den, daß Herr Georg Biundo auch ein Motorboot für tägliche Hafenrundfahrten erworben hat.(Weiteres Anzeige im Mittagblatt.) »Frühlingsfeſt im Schwetzinger Schloßgarten. Die Schwetzinger Saiſon 1925 wird am Oſtermontag mit Sonderveranſtal⸗ tung, einem großzügigen e e eröffnet. Zur Mit⸗ wirkung iſt u. a. die Kindertanzſchule Baden⸗Baden(Leitung: Tanz⸗ meiſterin Martha Eilfeld) und das Mannheimer Orcheſter Homann⸗Webau verpflichtet worden.(Weileres Anzeige im Mittagsblatt.) Film⸗Rundſchau Ul Alhambra. Die Blumenfrau vom Potsdamer Platz. Ein Werk, wie aus einem Guß, ungeſucht und einfach in der Grundlage, vorbildlich im dramaturgiſchen Aufbau und ge⸗ würzt mit echtem Berliner Humor. In notwendiger logiſcher Folge wickeln ſich die Geſchehniſſe ab, ſie ſteigern ſich ohne knallige Effekte, ohne billige Poſſenreißerei, ſie ſind von tiefem menſchlichen Gefühl durchwärmt und finden ihren Gipfelpunkt in einer fein durchdach⸗ ten ſatyriſchen Beleuchtung der Eheſcheidungsprozeſſe. Frau Trude iſt das Schickſal vieler jungen Großſtadt⸗Frauen, nur ſind die meiſten nicht ſo klug, zur richtigen Zeit das rechte verſöhnende Wort zu finden!— Der Regiſſeur hatte den richtigen Blick für Bild und Spiel. Lebenswahr ſpielen ſich die Ereigniſſe ab und laſſen Raum für feine humorvolle Pointen. Erika Gläßner, die Trude, ein echt Berliner Kind, urwüchſig und mit keckem Sinn, dabei aber doch im Grunde eine weiche liebende Frau. Schünzel übertrifft ſich diesmal ſelbſt. Mit feiner Geſtaltung gibt er eine der mit wenig Verſtand begabten, vom Schickſal mit ewigen Pech verfolaten Großſtadt⸗Kreaturen, den Stiefelputzer, der Sekt trinkt. Eine Glanzleiſtung iſt Roberts Frauen⸗Jäger mit ſeiner Schnoddrig⸗ keit und ſeinen trotzdem nicht unſympathiſchen Lebemann⸗Allüren. Alles in Allem: die Blumenfrau iſt ein Filmwerk, das ſeinen eigenen Weg geht, ausgetretene Pfade meidet und keck, friſch und frei heruntergeſpielt wird. Sicher werden gerade dieſe Eigen⸗ ſchaften auch in Mannheim, wie ja der ſtürmiſche Beifall bei der Erſtaufführung bewies, Anklang finden und dem Stück zu einem großen Erfolg verhelfen. Aus dem Lande Landmanns Freuden umgeſchlagen. ſchein und Wärme mangelte, ein. Der Landmann, der gewiſſermaßen gerade auf dem Sprunge zur Arbeit lag, konnte nun mit ſeiner Großarbeit beginnen. Die genügend abgetrockneten Felder wurden gedüngt, geackert und einge⸗ ſät. Man kann dabei die Beobachtung machen, daß Sommer⸗ gerſte und Sommerweizen oft noch den Vorzug vor den übrigens gut durchgekommenen Winterfrüchten erhalten, da eine geringere Rentabilität bei dieſen Früchten in Anſchlag zu bringen iſt. Auch mit dem Stecken der Frühkartoffeln wird demnächſt be⸗ gonnen. In den Weinbergen iſt die erſte Kultur vorüber: die Reben ſind geſchnitten und teilweiſe in Bogen gebunden; auch teilweiſe ge⸗ harkt. Die Gartenarbeiten ſind in großen Umriß zu Ende geführt: die Schneeglöcklein haben jetzt auch verblüht und die eigentlichen Frühlingsblumen tauchen auf. * Fiehl, 9. April. Von dem Perſonenzug Nr. 670, der geſtern nachmittag.52 Uhr von heer in der Richtung nach Appenweier auslief, ſind kurz nach der Abfahrt von Kehl die 4 letzten Wagen entgleiſt. Fahrgäſte des letzten Wagens hatten ein bedrohliches Schwanken bemerkt und die Notleine gezogen. Dadurch konnte der Zug, noch ehe ein Unalück geſchehen war, rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. Die 4 entgleiſten Wagen wurden eine Strecke weit auf dem Bahndamm mitgeſchleift, ein Wagen hatte ſich ſpoar quergeſtellt. Perſonen wurden zum Glück nicht verletzt. L. Wiesloch, 8. April. Die Witterung iſt nun ganz zu des Was dem März an Sonnen⸗ das brachte der April von Anfang an Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens * zuft⸗ Tem⸗ 2 2 2 See. deug vern⸗ 8 8— höbe in NN tur S dee eee, 2 28 S. m mm C 88 8 Richt. Stärke Wertheim—————.—1——— Königſtuhl. 563 758.4 7 16 7 ftill— beite- Karlsruhe127 758.3 10 19 9 SwW(eicht halbbed— Baden Baden 213 758,66 9 17 6NO„bedeckt Villingen 780 760 2 6 13 5 5˙ 1 woltig 5 Feldberg. Ho 1281 648,8 3 5 3 N0 ſtecct] bedeckt 6 Badenweile[——— 5—— 3— 285 S. Vlaſten—— 5 12 3 ſtill— wolkia 14 Höchenſchrod l 1005 672,21 5] 7 3 80 ſleicht] bedeckt 45 Das ſüdliche Hochdruckgebiet hat ſeine Lage nicht veränderk. In der ſüdlich der Alpen von Frankreich bis Ungarn ſich erſtrecken⸗ den Tiefdruckfurche hatte Baden geſtern vielfach heiteres, mäßig warmes Wetter, doch kam es vereinzelt im Schwarzwald zur Bil⸗ dung von Regengewittern mit örtlichen ſtarken Niederſchlägen (Höhenſchwand 45 Millimeter). Ueber dem Ozean dringt langſam ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet vor, das das Hochdruckgebiet ſũd⸗ öſtlich zurückdrängen wird, dabei dauert das mäßig warme, teilweiſe heitere und meiſt trockene Wetter noch fort. Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des mäßig warmen, zeitweiſe heiteren Wetters, ſchwache Gewitterneigung. Für Samstag keine Aenderung. 28282üͤ ³ 6JAAAA——AT—TTTdꝓF—TFÄ——— ̃—.————...— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b... Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. ee eee Die größte Osterfreude bereitet jedem Selbstrasierer die Kirsten-Schleiimaschine Keine neuen Klingen mehr nötig. BAZLEN Paradeplatz, Tel. 1243 rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrree rr Fur Frühlings⸗Olutreinigung iſt der Gebrauch von Herbex⸗Kernen zu empfehlen. Die echten Her⸗ bex⸗Kerne erhalten Sie zu 60 oder 30 Gramm nur in Apotheken. Die Beſtandteile ſind auf der Packung angegeben. Eal84 Sommerſproſſenbilͤͤung im Frühling Beſteht bei Ihnen Neigung zur Sommerſproſſenbildung, ſo müſſen Sie gerade in den Frühlingsmonaten etwas ordentliches da⸗ egen tun. Wir raten Ihnen, in der Apotheke weißes Citalbol⸗ achs, 50 oder 25 Gramm, zu kaufen, um ſofort mit der Behand⸗ lung der befallenen Stellen zu beginnen. Cai84 Oſtermontag iſt morgens eine Hafenrund fahrt und nachmit⸗ Todesanzeige. Oestern abend%p Uhr entschlief nach langem schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Herr Karl Fessſer Bäckermeister im Alter von 60 ſahren 8 Monate. 0035 Mannheim, 9. April 1925 Seckenheime, strass e 46. Johanna Hellinger, geb. fesslet u. Familie Karl Fessler u. Familie Anna Sperber, gb. fesler, u. Familie Jean Fessler u. Braut. Die Beerdigung findet Samstag, 11. 4, nachm. 1½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Geschälts-Epichlung. Für das grosse Vertiauen. welches meinem verstorbenen Manne Anton Braun in geschänlicher Hinsicht emgegengebracht wurde, sage ich heizüchen Dank mit der innigen Biite, dasselbe auch auf mich übertragen zu wollen, da ich das Geschüſt in un veränderter Weise mit unseiem langiährigen Aldeiſer und Sohne weiter lühren werde. 435⁵² Hochachtungsvoll Schuhwaren mit Frau Elise Braun Wwe. Rep.-Werkstätte Augartenstrasse 20. Billi e e Ilise Fleischtage! Wir verkaufen solange Vorrat: Schweinefleisch 3. u Lappen 9080 Cbleleites.18.00 a7 Kalbfleisch aonjt.. 709 Ralhfleisch.%,% 80 Imhoff, K 1 Edle Körperschönheit, die das Ziel aller Kultur seit jeher war, sollte der Gegenwartsmensch durch richtige Pflege mit Cold Cream zu erhalten und zu erreichen suchen. Der gestählte Körper des Sportsmannes bedarf der Massage mit 7 Cold Cream.— 47¹ Cold Cream wirkt reinigend und ernäh- rend auf die Haut, erhält sie spannkräftig und geschmeidig. .Egt en dr 2e. ree. it. 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Nr. 168 eeunkene —— Srr üund dee Bayeriſche Kundſchau Ber wird ſüddeutſcher Meiſter? * Trotzdem man bereits nach der erſten Runde verſucht war, dem dek Mannheim die Meiſterſchaft zuzuſprechen, iſt auch jetzt, nach⸗ die Spiele ihrem Ende entgegengehen, die Lage noch nicht ganz und mit dem kommenden Sonntag wird es ſich entſcheiden, annheim endgültiger Meiſter iſt. Bei einem Sieg gegen Stutt⸗ iſt ihm der Titel geſichert. Allerhand Perſpektiven eröffnen noch für den F. Sp. B. Frankfurt, den man am Aufang der 8 nicht einmal unter die erſten 3 Vereine einreihte und der ſetzt 5 noch Meiſterſchafts⸗Hoffnungen und Ausſichten hat. Das Mahematiſche Exempel iſt nicht einmal ſo ſchwer, denn verliert annheim gegen Stuttgart und Frankfurt, ſo iſt es Frankfurt, der gart U anehmen iſt, daß er auch gegen den Sp. V. Wiesbaden die Punkte eimſt. Dies ſind natürlich nur Kombinationen, die aber ge⸗ 5 dürften, um den.f. R. Mannheim anzuſpornen, im Spiel Stuttgarter Kickers alles aufzubieten, um nicht noch in letzter nde die Felle nach Frankfurt ſchwimmen zu ſehen. eſſ Außer den Aufſtiegsſpielen fanden in Bayern verſchiedene inter⸗ ante Freundſchaftstreffen ſtatt. icder 1. F. C. Nürnberg war bei den Würzburger der ers als Gaſt und blieb mit:0 Toren Sieger. Wenn auch 0 udeulſche Meiſter während des ganzen Spieles den Ton angab, und aren doch die beiden Tore Glückstreffer, das erſte ein Elfmeter niſch as zweite ein Eigentor. Der Deutſche Meiſter führte ein tech⸗ Eiſe ſchönes Spiel vor, das die Kickers durch außergewöhnlichen be r auszugleichen verſuchten, doch blieb ihnen der Ehrentreffer Schnetz trotzdem ſie einige günſtige Gelegenheiten dazu hatten. Herr el eider von Union Niederrad hatte keine große Mühe, das jeder⸗ feelar durchgeführte Spiel zur Zufriedenheit beider Parteien zu inder Nürnberger Fuüußballverein lieferte dem.C. bei d racht Nürnberg am Samstag ein Freundſchaftstreffen, fein em er mit:0 Toren glücklicher Sieger blieb. Der.F.., der die 2 Gegner unterſchätzt hatte, konnte von einem Glück ſagen, daß intrachtler zwei ihrer beſten Leute im Sturm erſetzen mußten öſter aß außerdem der Unparteiiſche, der mit den Abſeitsregeln 58 in Konflikt kam, ein erzieltes Tor annullierte und außerdem interd tſichere Sache durch eine Fehlentſcheidung im letzten Moment 25 and. Der Kreisligaverein hätte bei etwas Glück die erſte 0 elſtunde ſchon 4 Tore erzielen können, doch waren ſie auch gege zur 5 Viertelſtunde immer mehr im Angriff. Erſt Spiel Schluß beſann ſich der.F. V. und lieferte dann ein großes 51 da aber keine Erfolge mehr brachte. ie Pokalmannſchaft des..B. ſpielte gegen Franken:3. gegen de Sp.Vg. Fürth begab ſich nach Pforzheim, um auch dort einer den 1. F. C. Pforzheim das große Spiel zu zeigen, wie Aieg deit in Fürth. Das ſchöne Spiel gelang, doch der hohe Sieg Gegn lesmal aus und beim Stande:3 trennten ſich die beiden Schwere Die Pokalmannſchaft der Sp.Bg. Fürth hatte den.C. weinfurt als Gaſt, der ſich:1 geſchlagen bekennen mußte. ganz hartnäckiger Kampf war wiederum das Spiel..R. Fugend 1. Jugend gegen 1..C. Nürnberg 1. Jugend um den ſhieden 11 1 2 ebenſo wie die drei vorhergehenden Spiele unent⸗ 1 endete. 1060 München hatte die Sp.V g. Leipzig verpflichtet onnte einen hohen:0⸗Sieg an ſeine Fahnen heften. Bereits bis eit lag München:0 in Führung und hatte den Sieg ſicher⸗ Leipziger enttäuſchten als mehrmaliger mitteldeutſcher Lereits denn man hatte ein größeres Können von ihnen erwartet. Schus am Samstag waren dieſe Gäſte in Augsburg beim Sp.V. Agaderenb en Augsburg, mußten ſich aber auch gegen den Kreis⸗ wieder in 3˙1 geſchlagen bekennen. Die Schwaben bewieſen dadurch ihre Bezirksligafähigkeit. Fa Nüs gyern München und Deutſcher Sportverein ech en lieferten ſich ſchon am Samstag ein Privatſpi stag ein Privatſpiel, das die keige n boch mit 8 0 Foren ſiegreich ſah. Wie ſchon das Reſultat der Febaren die Rothoſen durchwegs im Angriff, konnten aber vor umſtelliele nur 1 Treffer buchen. Erſt nach der Pauſe, als Bayern fielen ih und die Gegenwehr des.Sp. V. immer ſchwächer wurde, Bei nen noch 7 Tore als reife Früchte in den Schoß. Jami, den Aufſtiegsſpielen war der..R. Fürth auch gegen 0 erg ſiegreich mit:0 Toren, die aber nach der angenehmen ſtand enttäuſchten und dem Spitzenreiter einen viel härteren Wider⸗ ein S utgegenſetzten als man glaubte. Durch einen Elfmeter und F. St Knaupps ſicherte ſich der..R. Sieg und Punkte. Der und aubing und Bayern Hof trennten ſich beim Stande Spfef teilten ſich in die Punkte. Die Hofer zeigten das reifere du tein onnten aber bei dem vorzüglichen Torwart der Straubinger em Sieg kommen. undgang durch die Sporkausſtellung, Sportſchau 1925 lunen deutſchen Sport haben ſich die Pforten der mächtigen Aus⸗ um ing palle im Luitpoldhain abermals geöffnet. Diesmal aber nicht, uproben ettkampf Mann gegen Mann die Stärke des einzelnen zu uſtrie mi ondern zu zeigen, wie eng verwachſen ein Teil der In⸗ ſtehen⸗ it dem Sport iſt und deren Erzeugniſſe hier zur Schau 5nd Schwengzeuge, Fahrrad⸗, Fußboll⸗, Motorrad⸗, Auto⸗, Leicht⸗ einde zerathletik⸗Sportgeſchäfte und die verſchiedenen Verbände de legenen zunter den Ausſtellern. Das Arrangement macht einen n Eindruck und iſt jedermann der Beſuch zu empfehlen. Frankfurter Brief de Ir Krankfurter 8 1 55 ußballſportverein, der Meiſter Weiſenbehtes der 1 vor acht Tagen den Deutſchen eberraſcht mit einer empfindlichen Niederlage nach Hauſe ſchickte, eiden bnent ſeinen zahlreichen und begeiſterten Anhang durch diger kei enſieg über die Stuttgarter Kickers, die mit de Höhe de unverdienten Niederlage nach Hauſe zogen. Ueber ſtreit 2Sieges, der den Frankfurtern mit 41 zufiel mag Gäſte en, einen berechtigten Anſpruch auf die Punkte hatten e Bezenticht. Sie waren unſtreitig an Spielkultur beſſer als die dank ihres Rieſeneifers und ihrer Erfolge Käm gabe die Oberhand geminnen mußten. Die Lage ſerner itlitlen um die Süddeutſche Meiſterſchaft wird allmählich 4 acke er. Der Vertreter des Mainbezirkes hat ſich gewiß Eisſichtsrei geſchlagen und nimmt wohl mit Recht zur Zeit einen ſeat chen Platz in der Tabelle ein. Ja, bei ganz günſtiger Meiſt kann er ſogar noch den ſtolzen Titel eines Süddeut⸗ es erri Dieſe Hoffnung ruht allerdings auf ſehr, „Füßen. Andererſeits kann die Entwicklung der en Platz günſtig verlaufen, dann hat Fußballſportverein ſeinen taſtaſen um und ſomit die Berechtigung zur Teilnahme an den Sil r im 8 die Deutſche Meiſterſchaft durchaus noch nicht unan⸗ Flechen k0 eſitz und kann möglicherweiſe mit Stuttgart noch zum Sen furter men. Die Mannheimer Raſenſpieler werden den Niwaben di iedoch hoffentlich den Gefallen exweiſen und den wenigſtens einen Punkt entreißen, wodurch die ihve ſcch die hef t aller weiteren Sorge enthoben wäre. Gewiß Bab. Helfergg lfaiſche Ueberraſchungself dann dankbar erweiſen und apem unß holfer am 19. April glimpflicher behandeln, als es den Von. den ürttembergern erging. ſtatt. Fuozeren Geſellſchaftsſpielen fanden zwei am Sams⸗ e Midenchſt ſtanden ſich auf dem Riederwaldplatze zwei und derſccher gegenübher: die Frankfurter Ein⸗ fehlte de. 10, Jußballktub 1803 Hanau. Bei den ern der letzte Verteidiner Schlett, bei Eintracht iſt von den Kückgrat d bien Verbandsrunde überhaupt nur noch ein mage⸗ d7 töding neinger, den senden Hin Vache⸗ och wird Wannſchaf lele reg di ſuche dee uniſe In der Hauptſache werden ganz ſunge Leute in 5 Ligaſpieles eingeweiht. Die ſeitherjgen Ver⸗ ermutigend. Auch diesmal wurde ein vierver⸗ äußerſt eifriges Spiel, in dem ſie ſi ſprechender Mittelläufer und ein nicht weniger begabter Linksaußen herausgebracht, ſo daß ſich die Zukunft des altangeſehenen Vereins gar nicht mehr ſo düſter onläßt, wie es noch vor wenigen Wochen den Anſchein hatte. Dies mal lieferte die junge Mannſchaft ein den ebenfalls in gutem Schwunge befindlichen Gäſten als überlegen erwies.:1 war der Lohn für die anerkennenswerten Bemühungen. 5 Am gleichen Tage ſchlugen die, Offenbacher Kickeps den Sportklub Stuttgart:3. Die Heſſen waren dabei aller⸗ dings ſtark vom Glück begünſtigt. Ihre Gegner machten durch⸗ ſchnittlich den beſſeren Eindruck und hatten wohl eher einen be⸗ gründeten Anſpruch auf Sieg. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß ſich die Schwaben tagsdarauf erneut ſchlagen ließen (:2 von der Sportgemeinde Höchſt), dann an dieſem Tage war die Mannſchaft nicht mehr friſch genug. Germania Bieber, die im Begriffe ſteht, in die Ober⸗ liga aufzuſteigen, wollte beweiſen, daß ſie in ſolch vornehmer Ge⸗ ſellſchaft Daſeinsberechtigung beſitzen wird. Sie ſchlug die Frank⸗ furter Union 312, der Verſuch iſt alſo geglückt. Es handelt ſich um ein recht ſcharfes, aber nicht unintereſſantes Geſellſchafts⸗ ſpiel zweier Mannſchaften, die ſich früher in der Kreisliga oft genug gegenübergeſtanden haben. Baruſſia Frankfurt war von jeher ganz unberechenbar. Die Mannſchaft hat nie ſonderlich viel gekonnt, hat aber trotzdem gelegentlich achtbare Siege errungen. Zur Zeit iſt es mit den Boruſſen wieder arg beſtellt. Vietoria Kahl nahm einen ein⸗ wandfreien:2⸗Sieg mit in die Gefilde des Speſſart. Auch der Verein für Bewegungsſbiele Groß⸗ Auheim hat ſich noch nicht wieder herausgeriſſen. Er verlor gegen die Fuldaer Germania mit nicht weniger als:4, was eine ganz unerwartete Blamage bedeutet, man kann ſich weit ſtärkere Gegner denken, als die Leute aus der Biſchofsſtadt. Der Meiſter des Oſtmainkreiſes, Victoriga Aſchaffen⸗ burg. ſtieß bei der Hanauer Victoria 1894 auf unerwar⸗ teten Widerſtand, ſodaß das Ergebnis von:1 weder Sieger noch Beſiegten entſtehen ließ. Die Aſchaffenburger werden mit der dies⸗ mal gezeigten Leiſtung in den Aufſtiegſpielen kein Glück haben und ſich ganz anders ins Zeug legen müſſen, wenn ſie wieder, wie ehedem, Bezirksliga werden wollen. Sportklub 1907 Bürgel verbeſſert nach und nach ſeine arg zurückgegangene Form. Diesmal reichte es bereits zu einem ganz netten:2 über Spori 1860 Hanau. Die Turn⸗ und Spielvereinigung Oberurſel mußte mit:2 der Teutonia Hauſen Sieg und Ebre über⸗ laſſen. Oberurſel ſcheint ruhebedürftig, anders iſt die Niederlage wohl nicht zu erklären. Die beiden Vertreter des weſtlichen Stadtteils Bockenheim weil⸗ ten außerhalb. Helvetia erlitt zwar im Rheinland eine Nieder⸗ lage mit:3 Toren ſeitens des Kölner Ballſpielklub. Be⸗ achtet man jedoch die bekannte Stärke des ſiegreichen Vereins, ſo haben ſich die Frankfurter ganz leidlich aus der Angelegenheit ge⸗ ogen. 90 Verein für Raſenſpiele 1901 Frankfurt war erfolgreicher. Er beſuchte den Sportverein Darmſt ad 1 1898 und ſchlug ihn 321. Dieſer Sieg mag vielleicht gar nicht genug beachtet werden. Den Eingeweihten iſt aber bekannt, daß man ſchon ziemlich viel aufbieten muß. um in Darmſtadt gegen die heſſiſche Elf zu gewinnen, die doch bekanntlich ſchon vor 4 Jahren anläßlich des Verbandskages den Freiburger Fußballklub 470 ſchlu⸗ gen. Jedenfalls beweiſt der Sieg der Raſenſpieler, daß ihre ſtark verjüngte Mannſchaft wieder im Kommen iſt. Uebrigens hat Glei⸗ ter, der bekannt⸗ Mannheimer Verteidiger, dieſen Verein wieder verlaſſen und Spielerlaubnis für Eintracht nachgeſucht. aliquis. Zu den deutſchen winterkampfſpielen 1926 Anſchneidung der Frage der Teilung. Zurzeit werden ſich die Erwägungen, die der Deutſche Reichs⸗ ausſchuß für Leibesübungen aufgrund der Ergebniſſe der Umfrage, die er an deutſche Winterſportplätze, die ſich um die Uebertragung der Deutſchen Winterkampfſpiele für das Jahr 1926 beworben haben, gerichtet hat, pflegt, allmählich der Entſcheidung nähern. Für die Uebernahme haben ſich gemeldet. Schwarzwald(Triberg, Papern (Garmiſch) und Rieſengebirge(Schreiberhau) mithin ein Dreigeſtern, deſſen Brauchbarkeit in ſeinen einzelnen Teilen an Hand der Durch⸗ führung bisheriger großer ſportlicher Wettbewerbe erwieſen iſt, ſo⸗ daß die Entſcheidung nicht einfach ſein dürfte. Schreiberhau iſt weit bekannt, Garmiſch hat 1922 die Kampfſpiele gehabt— ein Grund, auch einmal ein anderes Gebirge zu bedenken—, Triberg hat eben erſt mit der glatten Durchführung der ihm in der kurzen Friſt von nur fünf Tagen übertragenen Europameiſterſchaft im Eiskunſtlauf erneut ſeine Fäh'gkeit und Eignung erhärtet. Wie ſich die letzte Ent⸗ ſcheidung geſtalten wird, iſt heute noch nicht abzuſehen, immerhin iſt ſo leiſe durchgeſickert, als ob der Reichsausſchuß ſich ſtark für Schrei⸗ berhau begeiſtere, obſchon die Meldung des Rieſengebirges ſpäter liegt als die des Schwarzwaldes Dieſe Neigung für den Rieſenge⸗ birgsort hat in der Zwiſchenzeit auch ſchon die bemerkenswerte Folge gehabt, daß ein großer deutſcher Winterſportverband ſich für den Fall, daß Schreiberhau gewählt werden ſollte, einer Beſchickung der Kampfſpiele enthalten will, weil man dem Rieſengebirge die ſpeziellen Varbedingungen für die betreffende Sportart nicht zuer⸗ kennen zu können glaubt. Sei dem, wie es ſei, und gehe es letzten Endes, wie es wolle. Viel wichtiger erſcheint die Tatſache, daß der Schwarzwald dem Reichsausſchuß gegenüber auf eine andere Frage zu ſprechen ge⸗ kommen iſt, die grundſätzlichen Charakter hat und für die organi⸗ ſatoriſche und ſportliche Durchführung der Kampfſpiele von weittra⸗ gendem Einfluß werden kann, falls der Reichsausſchuß darauf ein⸗ geht. Und ſicherlich nur pon günſtigem Einfluß ſein wird. Das iſt die Frage der Teilung der Kampfſpiele in mehrere Gruppen. Es liegt ja auf der Hand, dßa die Uebertragung der Durchführung an einem einzigen Plaß bei dem Umfang des ſportlichen Komplexes der Kampfſpielſe an ſich ſchon eine Rieſenauf⸗ gabe bedeutet, deren Kumulierung in Vorbereitung und Durchfüh⸗ rung faſt die Kröfte eines Platzes überſteigt, und unter Umſtönden eine Durchführung beinahe in Frage ſtellt. Es iſt bekannt, daß ſchon vor 4 Jobren in Garmiſch⸗Partenkirchen, als der Winterſport noch nicht das Austmaß von heute im entfernteſten erreicht hatte, di⸗ Auf⸗ gabe ſo groß war, daß die Erwartungen, die an die ganze Veran⸗ ſtaltung geknüpft waren, ſich nicht erfüllten, nicht erfüllen konnſen. Es muß immer daran gedacht werden, daß die eigentliche Arbeit nicht vom Reichsausſchuß oder ſeinen Oraanen geleiſtet wird ſondern faſt ausſchließlich von der örtlichen Organiſation, während der Reichsausſchuß ihr etwa den Namen gibt. Es darf ſich niemand darüber täuſchen, und es kann es auch eigentlich niemand mehr, daß die Verhältniſſe ſich auf dem ganzen Gebiet des Winterſports ſeit vier Jahren in ganz erheblicher Weiſe verſchoben haben. die die da, mals örtlich gewonnenen Erfahrungen nahezu wie ein Winziges er⸗ ſcheinen laſſen. Wer ſich ein Bild greifbar machen will, was damit gemeint iſt, der braucht nur die Rennen des letzten Jahres im Deut⸗ ſchen Ski⸗Verband, uſw. ſich in Erinnerung zu rufen, um klar zu werden, daß die Uebertragung von den vier Sportarten Ski, Bobs⸗ leigh, Rodel und Eislauf— wozu noch in Unterteilung ſich ergeben: Eiskunſtlauf, Eisſchnellauf, Eishockey, Eisſchießen— an einen Platz eine furchtbore Laſt bedeutet, dies im Jahre 1922 ein Kleines gegen 1926 darſtellt. Aus dieſen Erwägungen heraus iſt der Schwarzwald. der ſich um die Uebertragung beworben hat, beim Reichsausſchuß in folgen⸗ der Richtung mit einem Vorſchlag aufgetreten: Man ſehe davon ab, die Kampfſpiele einein Ort zu übertragen, ſondern übergebe ſie einem Gebirge. Dieſes wird in Nutzbarmachung der heute in jedem deutſchen Gebirge vorhandenen Landes⸗ oder Gauorgani⸗ ſationen der einzelnen Sportarten in Verbindung mit dem Rei angſchuß eine Teilung unter die geeignet ſcheinenden Plätze des hetreffe den Gebirges vornehmen. Eine ſolche Teilung muß ſelbſt⸗ perſtändlich unter Wahrung des Zuſammenhanges der ſnneren Pegenee erfolgen in dem Sinne, daß ein Zerreißen in ſich hütet wird. Zu verhüten ſein wird aber unter heutigen Verhälknaſſen auch die Häufung von verſchiedenen Sportbewerben am gleichen Tag, wie es in Garmiſch noch vor vier Jahren der Fall war und ſie es ſich nach Urteilen von beteiligten maßgeblichen und erfahrenen Führern im Winterſport nicht bewährk hat. Da für die ganze Durchführung ohnehin nar ſolche Orte in Frage kommen, die über genügende Unterkunftsmöglichkeiten u. Organ ſationskräfte verfügen. wird ſich die Wahl leichter geſtalten, als es im rſten Augenblick ſcheinen möchte. Auch die leichte Erreichbarkeit der zu wählenden Plätze wird für die Entſcheidung von ausſchlaggebender Bedeutung ſein müſſen. Eiſenbahnſtation erſcheint faſt al⸗ Vorausſetzung, wenn man Organiſation nicht von vornherein mit einem Fragezeichen ver⸗ ſehen will, von der Koſtenfrage etwaiger Zufahrten mit Fuhrwerk ganz abgeſehen. Der Schwarzwald iſt das Gebirge, wo der Winterſport am dlte. ſten iſt und von wo der Winterſport ſeinen Siegeszug angetreten hat. Er verfügt über die meiſten Erfahrungen, die nicht von der Hand zu weiſen ſind, wenn auch im Deulſchen Skirerband der Schwarzwald infolge ſeiner ſtarken Behinderung als Etappengebeer im Kriege etwas— ſehr zu Unrecht— in den Hintergrund geireten — oder gedrängt— ſcheint. Und aus dieſer alten ſportlichen Er⸗ fahrung hieraus, die ſetzt auf ein Alter von 30 Jahren zurückolicken kann, hat der Schwarzwald ſich für berechtigt gehalten, die er⸗ wähnte Frage anzuſchneiden und dem Reichsausſchuß zu unter⸗ breiten. Dieſer wird nun die Aufgabe haben, ſachlich und sine ira et studio dieſe weittragende Frage zu prüfen und zu entſcheiden Fällt die Entſcheidung auf den Schwarzwald als Urheber dieſer Erwägung, den man dann als erſten für die praktiſche Durchprüfung eines neuen Gedankens heranziehen will, ſo wird das nur zu be⸗ grüßen ſein. Sicherlich wird das ſchöne ſüdweſideutſche Gebirge, das zur Grenzmark geworden iſt, da⸗ Vertrauen ehren und das Leßte herausholen zum Gelingen des Ganzen, ſo wie es erſt kürzlich bei der großen Ehre der Uebertragung der erwähnten Europa⸗ meiſterſchaft geſchehen iſt. 0 Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen wird ſeine nächſte Verſammluna in der zweiten Hälfte des Monates Mai in Frankfurt a. M. abhalten und zwar am 22. Mai anläßlich der Ein⸗ weihung des dortigen Stadions. Bei dieſer Geleoenheit wird auch die endgültige Entſcheidung darüber fallen, an welchem Platz die Deut⸗ ſchen Winterkampfſpiele 1926 vergeben werden ſollen, nachdem der Wettlaufausſchuß Mitte März auf ſeiner Taauna die Entſcheidung darüber ausgeſetzt hatte. Zur Wahl ſtehen Schreiberhau. Garmiſch und Tribera mit Titiſee. Vom Schwarzwald iſt angereat worden. bei der Uebertragung ein Gebirae zu berückſichtigen und die Kampf⸗ ſpiele unter ſinngemäßer Zuſammenfaſſung auf geeignete Plätze die⸗ ſes Gebirges zu verteilen. Zu der Frage der Platzwahl nehmen in dieſen Tagen die aroßen deutſchen Winterſportperbände bereits Stellung, nachdem drei von ihnen, alſo bereits drei Viertel, den Schwarzwald zur Uebertragung empfohlen haben. In dieſer Richtung hat ſich bereits der Deutſche Bobfleigah⸗Verband. der Deutſche Rodelbund und der Deutſche Eislauf⸗ verband geäußert. Ueber die endaültige Stellungnahme des Deut⸗ ſchen Skiperbandes ſind noch Zweifel, da er ſeine Abſicht, die Deutſche Meiſterſchaft mit den Kampfſpielen zuſammen in Garmiſch austragen zu laſſen, wohl bei der Lage der Dinge noch näher beſehen wird, nachdem die angebliche Wahl Garmiſchs für die Kampfſpiele immer⸗ hin als ſtark verfrüht ſich herausgeſtellt hat. Der Deutſche Bobverband iſt vor Oſtern in Frankfurt, der Deutſche Rodelbund über Oſtern in Schierke und der Deutſche Eislaufverband ebenfalls über Oſtern in Berlin zu den entſcheidenden Tagungen bei⸗ lammen. Rodelbund und Eislaufverein haben ſich bereits gegen Rieſengebirge und Oberbayern ausgeſprochen und wollen eine ſolche Wahl mit einer Nichtbeſchickung und der Rodelbund ſogar mit einem ausgeſprochenen Startverbot beantworten. Es wird angeſichts dieſer Sachlage immerhin für den Reichsausſchuß die letzte Entſcheidung im Mai nicht einfach ſein, denn ein Fernbleiben zweier ſo wichtiger Ver⸗ bände— die Hälfte der in Frage kommenden— wäre von vornherein bereits eine außerordentliche Schmalerung der Bedeutung der Kampf⸗ ſpiele, die zu vermeiden der Reichsausſchuß auch beſtrebt ſein dürfte. 'ôRombera(Tribera Zweiter Vorſitzender und Lehrwart im Landes⸗ verband Skiklub Schwarzwald. Boxen Deuiſche Amakeur-Boxmeiſterſchaften Nachdem die Vor⸗ und Zwiſchenrunden zu den Deutſchen Ama⸗ teur⸗Boxmeiſterſchaften erledigt ſind, ſtehen nunmehr für die End⸗ kämpfe am Oſterſamstag in Hannover folgende Paarungen in den neun Gewichtsklaſſen feſt: Papiergewicht: Klemp⸗Berlin—Beu⸗ dert⸗Erfurt; Fliegengewicht: Ziglarski⸗Berlin—Schuls⸗Magde⸗ burg; Bantamgewicht: Lelnz⸗Mannheim— Dübbers⸗Kölm; Federgewicht: Domgörgen⸗Köln— Eck⸗Würzburg; Leicht⸗ gewicht: Schunk⸗Mürſchen— Kruſe⸗Hamburg; Weltergewicht: Schröder⸗Berlin— Müller⸗Köln; Mittelgewicht: Krüppel⸗Kre⸗ feld— Hoffmann⸗Berſin; Halbſchwergewicht: Niſpel⸗Berlin —Sänger⸗Breslau; Schwergewicht: Köpnadel⸗Berlin— Schön⸗ rath⸗Rheinhauſen. Den einzigen Anrdärter auf Meiſterehren ſtellt alſo Mannheim in Leinz, der dem Erſten Mannheimer Boxklub ange⸗ hört. Leinz, der infolge feiner fairen Kampfesweiſe und hervor⸗ ragenden Technik, verbunden mit größer Schlagkraft, begründ te Aus⸗ ſichten auf den Titel hat, wird am Freitog morgen mit dem Trainer des MBC., Köbele, den Weg zur letzten Etappe antreten. Soh⸗ Literatur * Turnſpiele und volkstimliche Uebungen. Herausgegeben ven Auguſt Eichler, Direktor der Bad. Landesturnanſtalt im Verein mit Adam Leonhardt, Turninſpektor a.., Friedrich Kübler, Turnlehrer an der Badiſchen Landesturnanſtalt und Otto Land⸗ häußer, Turnlehrer a. d. Bad. Landesturnanſtalt. 541 Seiten. Mit zahlreichen Zeihnungen und 45 Abbildeungen auf Kunſtdruckpapier. 1925. Verlag G. Braun, G. m. b. H. Karlsruhe. Neben einem kur⸗ zen, allgemeinen geſchichtlichen Ueberblick und einer Schilderung der geſundheitlichen und erzieheriſchen Werte, enthält das Buch Aus⸗ führungen über Spielplätze, Geräte und Kleidung, ferner die Grund⸗ ſätze für die unterrichtliche Behandlung der Spiele und volkstümlichen Uebungen, Anleitungen über die Durchführung der Spielnachmittage und Spielfeſte, einſchließlich des Schwimmens und Wanderns, ſowie den hierzu notwendigen Unterrichtsſtoff in methodiſ her und pädago⸗ giſcher Weiſe. Da die Leibesübungen nach dem Valksſchulgeſetz auch für die drei unterſten Schullahre vorgeſchrieben ſind, wurde dieſer Stufe in einem beſonderen Abſchnitt eine ausführliche Behandlung zuteil. Bei der Bearbeitung des ganzen Stoffgebietes wurde beſon⸗ ders Wert auf die vorbereitenden Uebungen und einführenden Spieſe gelegt, ferner auf die leicht verſtändli he Form der Einführung in die theorethiſchen, techniſchen und taktiſchen Seiten von Spiel und volkstümlichen Uebungen. Durch Aufnehme aller jetzt gültigen Wett⸗ ſpielregeln der verſchiedenen Verbände iſt das Buh neben den Schulen in gleicher Weiſe für Turn⸗, Spiel⸗ und Sportvereine, ſowie auch für die Leibesübungen treibenden Jugendableilungen oller Vereine und Organiſationen geeianet. Damit der Lehrer den irotz aller Vorſichtsmaßnahmen gelegenflich vorkommenden Unfällen nicht ratlos gegenüberſteht, wurde ein beſonderer Abſchnitt der„Erſten Hilfe“ gewidmet. Die Form der Darbietung, de na ürlich der'ſſen⸗ ſchaftlichen Grun! nicht entbehrt, iſt hſichtlich allgemein und leichtverſtändſich“, um? Buch fat ule Schul⸗ und Ver⸗ias⸗ Zarhällmiſſe, für angehende Lehrer und auch für Schüler geefghet;: mochen. Die vielen Abbildungen und ZJeichuſnen ſeen des Nee ſtändnis noch erleichtern helfen. 6. Seite. Ar. 1es 8 neue mannheimer Zeituna Abens · Nusgabe) [Neue annheimer Seitunge Deviſenmarkt Berliner Deviſen 838 Amtlic⸗ rp. Holtun Buenos-Airee Brüſſel. Chriſnania. Danzg Kopenhagen Liifabon. Stoctholm. Helſingfors. Stalten. London. New-Dortk. Paris Schwetz. Spanien. Japbann Konſtantinopel. Rio dé Janeito Wien abg. Jugoftavlen Budapeſt. Sa Athen 168.01 .597 2 2„„„„„4„„4„%„%„„„„„6„6„66 8 „ 4 83 3 3 32 6 43„ 6 0 Börſenbecichte Zurückhaltung an den Börſen von Frankfurt und Berlin Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feiertage war das Ge⸗ ſchäft wieder außerordentlich klein und die Tendenz wieder ſchwächer, da fortgeſetzt Glattſtellungen ſtattfinden. Auch beobachtete man große Zurückhaltung infolge des zu erwartenden ſcharfen Wahlkampfes bei der Präſidentenwahl und deren un⸗ gewiſſen Ausganges. OSüddeukſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim. Im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe veröffentlichen wir die Bilanz, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Geſellſchaft und den Beſchluß der am 7. April abgehaltenen.⸗V. betr. Verteilung einer Dividende von 8 Prozent. OAktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Karl Flink Mannheim. Die Aktionäre der Geſellſchaft werden laut Bekanntmachung im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe zwecks Umſtellung in Goldmarkaktien zur e een ihrer Aktien bis zum 20. Juli aufgefordert. ems- Schenker u. Co., Südweſtdeutſches Transporl⸗ Kontor, Zweigniederlaſſung Mannheim. Die Firmierung der Firma, ſoweit es ſich um die Niederlaſſung Mannheim handelt, hat eine Aende⸗ rung erfahren in der Weiſe, daß die Zweigniederlaſſung von der Firma Schenker u. Co. Berlin mit deren Hauptſitz in Berlin abgetrennt wurde und von nun an als Zweigniederlaſſung einer Gruppe gilt, die wie folgt firmiert: Südweſtdeutſches Transport⸗Kontor Hauptſitz Frankfurt a. M. Laut Veröffentlichung im Mannheimer Handelsregiſter wurde die Löſchung der Zweigniederlaſſung bekanntgegeben, jedoch nicht die neue Firmierung genannt. Dieſe iſt jetzt erfolgt. In dem Geſchäfts⸗ verhältniſſe der Niederlaſſung Mannheim iſt mit Ausnabme der Firmenänderung nicht der geringſte Wechſel eingetreten. O Bremen-Beſigheimer Oelfabriken. Die.⸗V. der Geſellſchaft vom 27. November 1924 hat beſchloſſen, das Grundkapital von nom. 32 000 000 Papiermark auf nom. 10 880 000 R. umzuſtellen. Mithin entfallen auf jede Papiermarkaktie über nom. 1000„ nom. 340.AH. Da dieſer Beſchluß ins Handelsregiſter eingetragen, werden die Aktionäre zur Einreichung ihrer Aktienmäntel bis zum hr. Dieſer Konzern, der bekanntlich unter der Führung der Leon Weiß in Mannheim ſteht, bisheriges Papiermark⸗ kapiial .⸗Mk 5 000 000 5 000 000 Rhenania Speditions-Geſellſchaft m. b. H. vorm. Leon Weiß, Mannheim, Ludwigshafen, Karls⸗ ruhe, Kehl Rhenania Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft m. b. H. Homberg, Rotterdam Allgemeine Speditions⸗Geſellſchaft.⸗G. Duis⸗ burg, Ruhrort, Köln, Weſel, Cleve, Emden, Bremen, Hamburg, Gelſenkirchen, Hannover 3000 000 Carl Preſſer UI. Cos G m. b. H. in a.., Offenbach und Hanau 1009 000 Bavaria Schiffahrts⸗ und Speditions⸗ A. G. in Bamberg, Frankfurt, Aſchaffenburg, Würgbüng, Kitzingen, e Nürnbg., Fürth, Regens⸗ burg, Paſſauuu. 3 000 000 Münchener Lagerhaus⸗ und Transport-Geſellſchaft m. b. München 3 000 600 Bavparia Lagerhaus⸗ und Geſellſchaft m. b. H. München 2 000 000 Rhenania Wormſer Lagerhaus⸗ und Speditions⸗ .⸗G. Worms 1 000 000 3 000 000 500 000 Bayriſche Schiffbau⸗Geſellſchaft m. b. H. vorm. Anton Schellenberger, Erlenbach a. M. Rhenania Reviſions⸗ und Treuhand⸗ Wefelſchalt: M. H W 8255 Volksbank Nedargemünd. Die BStlangſumme ſtieg im Laufe des letzten Geſchäftsjahres von 37 980 auf 269 230. Der Umſatz hat die Friedensziffer erreicht; er betrug 10 Mill. A. Es kommt eine Dividende von 15 Prozent zur Verteilung, die von der.⸗V. genehmigt wurde. Zur Aufwertung der alten Spareinlagen werden 4000 zurückgeſtellt. Ferner werden den Mitgliedern auf die alten Geſchäftsanteile weitere.—. gut⸗ geſchrieben, ſo daß bis jetzt 5 Prozent aufgewertet ſind. -: Vereinsbank Bretten G. m. b.., Bretten. In der G. V. wurde mitgeteilt, daß das Rechnungsjahr 1924 das ſchwierigſte war, das die Genoſſenſchaft jemals zu überſtehen hatte. Die Badiſche Bank, die Dresdner Bank und die Badiſche Landesgewerbebank .⸗G. haben der Vereinsbank in der kritiſchen Zeit ihre Unter⸗ ſticzung geliehen, wofür ihnen Dank geſagt wurde. Der erzielte Reingewinn beträgt 4818.I, der wie folgt verteilt wird: Verzinſung der Mitgliederguthaben 1142 R, Zurpeiſung an den Dispoſitionsfonds 1000 Ral und an den Reſervefonds 4571.K. 1104 R. werden auf neue Rechnung vorgetragen. 2·: Vereinsbank Gernsbach. Die.⸗V. genehmigte die Vor⸗ teilung des Reingewinns in folgender Weiſe: 20 Prozent Divi⸗ dende und 27 Prozent Zuweiſung auf die alten Geſchäftsanteile als Aufwertung. tu- Bau- und Sparverein Ektlingen G. m. b. 9. In der Aufwertungsfrage nimmt der Bau⸗ und Sparverein Ettlingen eine beſonders erfreuliche Stellung ein. Er hat nicht nur eine 100 proz. Aufwertung vorgenommen, ſondern in ſeiner.⸗V. beſchloſſen, die alten Forderungen zu verzinſen. So wurden die Geſchäftsanteile in der Gewinnverteilung bedacht. * Deutſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Heuſe, Bremen. Nach Abzug der Unkoſten, Steuern uſw. verbleibt aus dem Rohgewinn von 1623 871.„4 ͤein Ueberſchuß von 97 784 Rel. Der Rücklage werden 50 000 Re„ überwieſen, während der Reſt von 47 784 R auf neue Rechnung vorgetragen Eine Dividende kommt 19. Mai aufgefordert. Näheres ſiehe Anzeigenteil vorliegender Kurszottel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Fraukfurter Dividenden⸗Werte. Bauk⸗Aktien. 8. Allg. D. Creditbk. 100.0 1 Badif e Bane 35,25 Bant ür Br. Ind—.— Baor..Cred. W—.— „ Hyp. u. Wd.85 Barmer Dantver.50 Berliner Handg“ Com. u. Privafbt 1097 100 Darmſt. u. Nat.-B 137.0 137 Deutſche Bant 135,0 134.5 .⸗Aſiotiſche Bank—.——, B. Efkett. u. Werte 104.5 105.0 S8 0 1 88 Creditbank 4,— 4, Rhein. Hyp.⸗Bank 7,70.80 Südd..⸗Cred.⸗B. Südd. Discontog. 10855 5 1000 0 8. D Hypothetenbn!.— 7. „Ueberſ.⸗Bank—— Vereinsdank.38.86 Hiscont.⸗Geſellſch 117. 2 118, 72 Dresdner Bant 108.2 158,2 Wiener Bankver. 5,%5 5,65 A Frtkfrt. Hyp.⸗Bant 8,75.65 9 Bankanſt.—5 Metallbu M⸗G 114.2 1145 Notenbank—.——, 5 Mitteld. Credit⸗B 99,75 99,75„Vereinsbank—.——. Nürnberg..⸗Bl.———, Maunh. Verſ.⸗Geſ.—.— 97. Oeſter. Cred. Anſt. 8,40.40 Frankf. Allg. Verf. 94.75 93,50 Pfälzer 485„Bl.— 7730 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 120, 3— Reichsban 139.6 14.2 Frankf. R. u. Mitv.——, Bergwerk⸗Alktien. Harpen. Bergbau Kaltwert Aſcherel 17. 25 17.—— Kallwrk. Salzdetf.—.—— Kaliwerke Weſter. 21. 95 21. 8⁵ Lothr. H. u..⸗VB 88. 58, Mannesmannröh. 62. 25 62,25 Cransport- Akktien. Schantungdahn.,——Nrddeutſch 5 82,75 83,750 Baltimore& Ohio—.——.— Hog.⸗Amt. Patet. 80.50 30.15 Deſter.⸗U. St.⸗B..—.——. Induftrie„Akktien. Bad. Antl. ü. Soba 140.7 139,5 Cement Karlſtadt 83,50 94,50 Bad. Elektr.-Geſ. 0,44 0,44„ Lothr. Mez—.——, Bad. Maſch. Duri. 100.0 69.50 Chamotte Annaw. 79.— 79,— Bad.UhrenFurno. 21,25 21,90J Chm. Wek Albert? 1425 5 143, 9 Bayriſch. Spiegel— Goldenderg 47. 4½, Bayer. Cedulose. 10 1055 15 1050„ Griesheim 26.25 26, 50 Beck& Henkel 89, 58,„ Weiler t. M. 132,5 Bergmann Flektt.—, 91. 8 Cont Nürnd. Vzg 40.,——, Bing Merauwerke 3,90 6,35 Haumler Motor.35.49 Bl⸗uS Braudach—.——. Di Eiſeng⸗ Serlin 64.—.50 5 Btrem.⸗Beſigh. Oel 28.50„.Gold⸗u S. Alt. 182 13,5 Breueri Stamm 1100 110,0 Deutſche Verlag! 184,0 181.0 Broctgues.. 8.—, Dyckerh.& Wiom 4,35 0 25 85„ Se 185 85 —IOverſchlel.Eb.⸗Bd. 9,80—,— do. Eiſenind. 9, 75 9, 65 Ae 59.85 89, 9⁰ Rhein Braunkoghle 147, 2 148.5 Salzw Hellbronn“— Tellus Bergdau.25.55 V. K. u. Laurahütte 78.— 75 Bochumer Bd..G—.— 79.50 Bußherus Eiſenw 85. 84.90 .Luxem vergw. 73,— 73.25 ESichweil Bergwk 140.0 140.0 Friedrichsh. Bgw.—.— Gelſenk Bergwrk 80.85 81.50 Gelſenk Gußſtahl 29 85 30.— Eichb⸗ Mannhelm. 60,— 60.— H. Kempf⸗Sternb. 60,25 60.— Mainzen Stamm—.— 137.0 Varkbrauere: Schonerd. Bindg. 138.0 139 0 Schwarg⸗ Storch 85— erget 8—26,— Ade, Gedt. Wäch 52— 5⁰0 50 dler Oppenheim—.— bletwerke Riev.50 177 A. C G Siamm 11.15 12 Anglodom Guan.—. Aſchan Bumpap—.—13⁰0⁰ Anglo⸗Ct. Guano 140,0 138,0 Aſchag Zeuno“ 103.8 108.9 Bahadess Darm1.92.22 Baden. Weinheim.85.89 Btonceſ. Schient 12800 1300 Bürſtenf. Exiang. 74.0 J1. Cem Heidelberg 90,20 90,50 Dingler Zweibrück..70.60 Dürrtoppwerk. St. 10.——— Düſſeld Rat Dürr 8 67. EiſenwerkKaifrslt.80.15 Elbery Fard v B 26.75 26.80 Elektr. Licht u. Kr..65.80 — Bad. Wolle—. mag Frantfurt.—.— — Ulrich—,—. Enzinger Worms 10. 1 Ehrnd& Sehmen—.— 28. Eßlingen Maſchin. 6 90 7,20 Euunger Spinn. 97.— 95 Jad. Joh Bieiſtitt 100 0 97.50 dae& Schleich.30 5 40 arbwert Mühld Fahr Gebr Pirm“ 72.50 68, 50 Gelt. Gulll. Caris 162.2— umech. Jeulet 12. 67 12.75 Goldſ Feiſt Seci Frukſri, 4,20.30 .Iztabrit Julda— rankfurtet Hoy 103.0 105.0 Frankf. Pok(& Wit. 6,15 6,05 uchswag Stamm.30.34 Ganz Ludw Mainz.13.150 Geiling& Co..76.70 ehmdt Th. 109,2 109,0 Gritzner M. Durl. 41,—42. Grün, Bilfinger 5 20.90 Halde Reu, Nähm. 25.50 25.— Hammer Osnabr. 20 75 20.50 Hanfwerk.—2—2 Hebdernh. Kupfer.50.75 Herzogp. München—. Hilperi Armaturf..10.10 Hirſch Kupf. u. Met. 110.0 Hoch⸗ und Tiefbau.95 1,85 Hochſter Farbwrke 134. 0 133. 5 Holzmann, Phil. 68.20 87,87 ae Ind. 7. 8⁵.80 Junghans Stamm 11. 75 12. 25 Kammg Kaiſersl! 97,50 9³.— Karlsr. Maſchin 60.— 86.— Kemp, Stettin..5¹—.— Klein, Sch& Becker 8,71—.— Knorr, Heil ronn.75 5 70 Konſeroen Braun.19.20 Ktauß& Co., Lck. 75.——. Krumm, Otto——.— Lahmeyer& Co 81. 2⁵ 80.— Lech Augsburg 85. 85. Lederwar Roth“ 1150 Led Spich Bi ⸗u 330.30 Cud wigah. Walzm 48 45 48 45 Uung Ni denen— nn Indun:—.— 570 AMautakeaftwerte 91.— 91, MNu Ae Mind. 7— J. Maall Danndorn— Miag. Mubld Moenne Stamm 83.35 83.— Motoren Deutz.—* Motcrk. Oderurf 71.— Necarl Fahrzg..25 9„2⁵ Nlederrb Ld Sp.“—.— 7 180 1800 Rdenania Aa den 5,75 5,15 Peler Unton Irkt..25.20 5˙¼ Nägm Nagſer 3,30— Pf. Pilv. St Ingb..—— PhilippsA.⸗B. Irk 73. 75. Potzellan Wellel 6,50.30 Rdein. Gebd d.75.20 Ng.⸗let MStamw 77.70 70,— A9. Maich Leud 4. 4. Riedeck Montan 104,5 102.7 Rodderg Darmut.—.— Nütgere- Werke— 18.50 Schlinck& C. 1—.——— 2 5 7285.90 Schnellpr Frank 89.—.5. Sdramm Lackt 92,— 91. Schriftg. St Frkr? 30 102 7 Shucker, Nürnd 6 Sb. B. We ſel St.70.75 Shudfadrit Her!.90.60 Schuhfd Leander 0,185—. Seilindur Vol!—, 88. Sid KTO Main⸗ 25 15 2,45 Siem.&Hals., Berl 72, 50 73.— Sinalco Detmold.20.25 Südd. Draptindſt. 25.——,— .Led. St. Jngdert—.— 8 ſomit nicht zur Verteilung. „ 98 8, 9. 8. 9.„ 9 0 .40 4. 35 Ver. Ultramarinf. 18.25 19.—Zſchockew., Klt'n.—,88 Ver. Zollſt. 91— 67.— 67,. Buckee B. Wagh. 3,39 Vogtl. Maſch.— Jalan.40 Voigt& Häff. S1 79. 75 27 .ch. Ind.Mainz 90. 50 90 75 Sell. u..15 3½15 8 53 Faßf. Caſſel 74,— 75.—[Wayß& Freytag 3,47.47 5 B. Pinfel Nürnd—.— Zellt WaldhofSt. 13.— 13.15 85 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Ben Kreichgauer„„„07— Elderſeld⸗ wper— 50—.— nie en 7 85 Entrepriſes. ,——,[Mez Söhne„, 87. 50 89.75 Berliuer Dividenden⸗Werte. Cransport- Aktien. „Auſtral.'ſch. 26..——.— Hb. ⸗Amk. Paketf. 81.10 81 10 »Südam.'ſch. 104.2 1049 Hanſa D ſchiff 10⁴.5 10⁴ Baunk⸗Aktien. Dtſch. Aſiat. Bane 38,50 39.—0 Deutſche Bank. 135.0 135,0 Re chsbant. Dt Ueberſee Bt. ⸗ 97 75 98. Trleotw. Beſigh. Thürg. Elef. Golha 83,— 85.— Uhrenfabr. Furtw.—.—— 45 deutſch. Oele“ 81. 7⁰ 30 eilbronn 83, .50 8. 5² 9. Offſtein Rheingau Stuttgart 3⁰ 3. 32 .,85.65 A Waggon 10„18.95 Norddiſch. Lloyd 83,25 84.— Roland⸗Linie 105.7 Verein. Elbeſchiff.90 85 .80 3,80 D Lok. u. Str 119,0 119.7 80 db. Eiſenbahn 103,0 103,0 Baltimore Bank f. el Werte 5,10 5,10„Cred.⸗Anſt.. 8,50 8. Barmer Bankver..50.50 Berl. Hd. Geſ.. 148.7 146.5 Com. u. Privatbk. 109.5 109.5 Dar.nſt. u. Nt.⸗Bk. 137,0 137 0 Dresdner Bank. 108,2 104˙5 Weſtban„0,22 Mitteldk., Kreditb 100, 0 100 0 Induſtrie⸗Akktien. Badiſche Anilin 140,0 139,5 Bremer Bulkan Balcke Maſchin..65 2,70 Buderus Eiſenw. 25 Spiegelgls. P. Bemberg.. 37, 75 36,— Bergmann Elettr. 9,15 92,50 Berlin⸗Anh. Nſch..10.20 Ber⸗Gub. Hutfbr. 162,7 163.7 BerlinKarlsr Ind. 109, 0 109,1 Berliner Maſchb. 96.— 96,50 Berzellus Bergw. 200 6. Bing Nürnberg—.— Bismarckhütte——.— Bochumer Gußſt. 79.50 78,— Gebr.Böhler& Co.———— Braunk. u. Brikets—.— 112.0 Br.⸗Beſigb. Oelt. 27,90 28. Elsbach& Co.—.„ IGenſchow& Co. Emaille Ullrich 61,50—,— Germ. Portl.-3.* 98, 98, Enzinger Filter 9, 20.20 Gerresheim. Glas“ 64, 63, Eſchw Bergwer!⸗ 140.0 140,0 Geſ. f. elektr. Unter.“ 132,0 130, Faber 19,6) 100,0 Gebr. Goedhardt 88.50 675 Fahl, Liſt&.25.30 S Th. 109, 2 Feldmügle Papter 82,— 82.—][Goerz C. P. Felten& Guill. 164.0 164.0 Golbaer Waggon 61. 625 Flend Brückend. R Friſter 1 Waggon enau VBorz Gasg Ludwig -[Gebhard Textil -[Gelſenk. Bergw. Accumulat Fabdr. 127,0 128,6 64,— 84, Adler& Oppenh. 48,— 50, Adlerwerjʒte 3,50 5 G. Anilinfarb 13⁸, 0 13³5 53 .⸗G f. Verkhrsw 143 7 14³ 2 —75.8 60 Chem. Hyden 3,15 3. Chem. Weiler aee Chem. Gelſenk. Alfeld Delligſen 2,40 2,30 Allg. Elektr.⸗Gel. 11.15 11.20 Alſ. Portl. Zement 139.5 139,5 Amme Gieſ.& Co. 5,30 5,25 Ammend. Papier—,— 140,0 Concord. Spinner. 96,— 97, Deſſauer Bas Dtſch. Atl. Telegr. 1 2580 800 Deutſch⸗Luxemb. D. Eiſenb.⸗ Deutſche Erdöl Deutſch. Anhact. Kodlenw. 29, 29,85 AnnenerGußſtahl, 10,— 10.— Aſchaffbg. Zeilſt.. 103,2 103.5 Augsb.⸗No. Naſch. 29,50 28.75 Heutſche Kaliw. 31,10 22, Deutſche Maſch 50.50 Deutſche Steinzg 15, 14,90 Deutſche Wollw. 73,50 78,50 Deutſch. Eifeng. 66, 68, Donneismarckg. 173,0 126,0 Dücener Wetal 110,2 110, Hurrkoppwerke 17,10 15,10 Duſſeld. Eiſend, 79,50 79,50 Dynamtt Nodel 195,1 105,0 Eckard Maſchin. 89.50 83, Eiſenw. C. Meyer 1,25 115 Elderfelder Farb. 133. 7 134.6 Elderfeld. Kupfer—- Elektr. Lieferung 98, 98,— Elektr. Licht u. Kr.65.65 Hammers. Spinn. 20,80 40,80 Hannod. M. Egeſt. 67.— 67,.— Hann. Waggonfab 5 6,25 Hanſa Lloyd 84.20 905 Hog.-Wien Zumm.89.30 Hakkor: Hergwrk. 3,75 8, 75 Harpen. Bergdau“ 165 5 135. 24 Hartmann Maſch. 6,55.85 Hetmann K. 85,10 806,— 53,90 54, 1,30.30/ Arktetw. Mhm% 11, 6,45 6,45 Gebr. Großmann 55 1100 110,0 Gruſchwiß 7 80,70 80,65 Haczelhal Seadt Johenlobe⸗ Vert.. 29,80 20,10l Köln Rottweiler 119,0 119,7 bilipp Holzmann 87.35 83,— Gebr. Körtin orchwerke. 14,50 14.50 Koſtheimer ell Humboldt Maſch. 20, 20,— Kötitzer Kunfiled. 7r Hetw e N. Kayſer 34.75 31. 75⁵ Krauß Cie. Lok. Ilſe Dergbau Ap ſoäuſer Hütte N. Jädel& Co..75 5, 30 Lahmeher& Co. 81,—61525 Gebt. Jungbans 85.50 38.50 Jauragätte 75.50 75, Kahla Porzellan 9..90 Hedwigshütte— Tali vw. Af hersl. 17.—17/,2ʃ Hllper! Naſch. 5,28 5. 10 Karlsr. Maſchin. Hindr.& Auferm..80 8.-Kattowitz. Zergb 28, 30 23, 209 Hirſch Kuper. 199.5 111.0/ C. M. Kemp.50 0. 155 Hirſchderg Leder 104.) 40 0, Ktöcknerberke 58. 90.2 Lo Imt. E Jpur)a4 1115 1137 —2 Andenverg Tarl Lind tröm 12200 12³ 0 1 7 Schuhfadr 88, Linke& 50—5 10, 060 10, 20 Auo v. Loe vesCo. 2 145.2 . Lorenz 107.0 104˙U0 vollzogen haben, die Goldmarkziffern ihrer Umſtellungsbilanzen in folgender mit 4 Prozent und die Spargelder und mit 2 Prozent —„Rhein. Chamotte 105.0 1040 Sachſenwerk RNhein. Maſch Led..10.— 12,50 Rheinſtah!..50, 25 74.— Mom. Kohlenanl. 10.80 10,50 Rhenania Chem. 5.—.100 Schubert& Salz 150.0 149.7 -Unkonwerke Mhm.50.50 140,2 189,8 Rhein Crebitbant.90 3,90 Disec. Commandi“ 117,0 117. oSübdeutſch. Disc. 108,0 25 0,20 Api, All ber 0s 355 15 16,70 16,60 Benz-Motor. 4½0 4 Chem Griesbeim 26, 60 26.85 35 Diamond 132. 132, .114.5 114,2 Chem. Albert 143,0 143.0 Daimler Motoren.50 5. 5⁰ 41,75 410 65 72 50 72,40 Goldanleihe Signal..50.65 Gußſtahl 133,0 133, 0 Deutſche Kabelw. 87.90 83.— 37580.54.25% 109,004% 4% Oeſt Schatza. der„Rhenania“ Nheinſchiffahrts⸗Konzern Bayeriſche Schiffahrts⸗Gruppe Rhenania Speditions⸗Geſellſchaft m. b. H. vorm. veröffentlicht nunmehr, nachdem auch ſeine letzten Geſellſchaften ihre Kapitalumſtellungen Tabelle: Grundſtücke, Gebäude, La⸗ gerhäuf, Um⸗ .⸗Mk 1314 000 630 000 Kahn⸗ u. Dampfer⸗ park offene Reſerve neues Golomark⸗ kapital .⸗Mk. 4000 000 2 000 000 Wertzapiere Umſtellungs⸗ und verhältnis Setelligung .⸗Mk. 187 500 1917 000 .⸗Mk. .⸗Mk. 160 00⁰ 3 675 560 60.000 30 000 106 000 2581 000 247 000 480 000 .000 000 500 000 634000 500 000 881 000 729 000 1223 000 1000 000 600 000 600 000 750 000 1000 000 100 000 Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörſe n. Mannheim, 9. April.(Eigener Bericht.) An der heutigel Börſe heriſchte bereits Feiertagsſtimmung. Der Beſuch kann als mäßig bezeichnet werden. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. mit 23,50—24,.—, ausländ. mit 28, 75——31% Roggen, inländ. 21,50—23,.—, ausländ. 24,50—25,.— inländ. 18—20,—, ausländ. 18,75—22,.—, Brau gerſte 27—31 (Baſis 0) 36, 50—37„—, Brotmehl 27—27,50, Roggenmehl 32½ bis 33 und Weizenkleie 12,50—13,— Rel, alles per 100 bahnfret Mannheim. Mannhelmer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 8. April waren zugetrieben: 93 eachn 164 Schweine, 351 Ferkel und Läufer. Preiſe für 50 Kg. Lebend gewicht: Kälber: 80—85, 75—80, 70—75, 65—70; Schwein 63—64, 63—64, 64—65, 63—64, 62—63, 52—56; Ferkel und Läufer 18—40.l. Marktverlauf: Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, weehen mit Ferkeln und Läufern lebhaft. * 0- Frantſurter Gekreidebörſe vom 8. April. Getreidebörſe notierten bei feſter Tendenz: Weizen 20—24, Kogze inländ. 19—23, Sommergerſte 22—29, Hafer, inländ. 17—2, Mai 19,50—19,75, Weizenmehl 35,50—36,50, Roggenmehl 30,50—3—35, ee 13,25, Roggenkleie 14,50, alles in R4 die 100 Kg. : Nürnberger Hopfenbericht vom 7. April. Umſag, Tendenz ruhig. tauer 320 1. *Bremen, 8. April. c. 28 g. mm loko per engl. Pfund 26,67(27,01) Dollarcents. Auin Bergdau 59.40 Hermann Pöge.30 Rathgeber Wagg Relsbolz Papler. 1195 Rhein. Braunkohl. 146 5 Rhein. Elektrizttät 75,— 75. Sächl. Gußſtadi Salzdetfurth Rhein. Met. Vorz. 61.65 81,87 Sarotti Mhein. Möbelſtof 111.0 117,0 Scheidemandel 87 50, 65 Hugo Schneider Beleph. Berliner 82,25 8²5 4⁵ Thale Eiſenhütte.—.—. Thoerl Oelfabrik.80—.— üri.90—. Union⸗Gießerei. 67.10 88.30 Varziner Papier. 68.— 68, 25 Ber. B. Irkf. Gum. 60,— 60. Vex. Chem Charl. 11.20 10.50 V. Diſch. Nickelo. 117,0 116.7 7. 75 8. 69.50 Ronbag, Hünen 27 30 27 50 Sougen u bn. 2 35 50 .30J Roſitzer Braunk 18. 19,25 Segall Strumpf 135 Roſttzer Zucker 35,50 85 175 Siemens Elektr. 1500 1 75J Rückforth Nachf Siemens& Halske 71, 75 15 49.5 Rütgerswerke Sinner.⸗G. 10. Stettiner Vulkan 68.— 1 Stoehr Kammgrn. 42ů5 Stoewer Nähm 105.0 Stollb. Zinkhütten 83 Südd Immobilien 60.13 70 8 Teckl. Schiffsw. 20.81 20,70 Teichgräber 1420 8 Glanzſtoff Ebf“ 335,0 834,7 Weſtf. Eiſen Agdr. 1015 Ver. Harzer Kalt.60.0. Wicking⸗Cemen. 1 VB. Schubf Brn s. W 67,50 67.— Wiesloch Tonwar. 88 BStahlw..d. J9p 154,0 130.0] Wildeltmeb. Eulau 59.50 5. 14 Ber. Ultramarinf. 17. 87,80 Wiſſener Stah! 11.10 1 Bogel Telegr⸗Dr.80 3,80 Wittener Gußſtad! Vogtländ Waſch. 4,20.250 Wolf, Buckau. Beſer A- G. 171 77 15,10 Jelſtof Verein 15 2 eſer Akt⸗ ellſtoff Waldho 38.— Weſterreg. Alkali. 22,15 25 25 50 en dof 3 Freiverkehrs⸗Kurſe. Helddurg Hochkrequenz Int. 90 Krügershall. Adler Kan Pomona Ronnenberg Nuſſenbank Sichel& Co..40 e 5 Südſee Phosphal 47,—. 15 12,.50 94.—95.— etr. Un.„Spu 36.— 37, 123 0 128.0 Meyer Textil 8 0,15 0,12 Muldenh. Papier 51 Petersb Int Hand.95.95 Becker⸗Kohle 7* 5 Becker⸗Stahl 58 Deutſche Petr.. 14, 75 14. . 20.78 20,7 Berliner Feſtverüinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 5 91.75 513% 2%.Reichsanl 0, 9783 0. 8 4. 8 5% Preuß Kalian! e.Vo, 5 0. 335 4% Brß. Konſols 5 740 0, 735 25 eeee IVIXꝝ.5. 0 0,588 3½/„.725 0,7405 57% ee 55 1924er.560 0. 5703% 71⁰ 0. 7³⁰ 50% 8 chſ. Braunk. 5% 5. Reichsanl..655.685 40% Badiſche Anl.—„Landſch. Rogg. 0 3½% Bayer. Anl. 0. 8².81 oͤ„„* Ausländiſche Reutenwerte. 4% Türk. unif Anl.————%„ Golpriox..50 b) 4%„ Jollob 1911 10.50 9,90.60% Südö.a. 9,0 00F.Loe 21.50 21,752.60%„ neue Pr Dollarſchätze 4% Mexikaner. 39.50 .50 „Goldrente, „conb. Rte. 72 0 4% 52,— 50, 25 Greppiner Werke 13⁰.0 130.04% 5,10 5,25 Gritzner Maſchin. 44, 42.— 4% 10. 8⁵ 4% Türt. Ad.⸗Anl..75 — 40%„Magd.⸗Elſ.I 11. 87 1. 50 0,„12 0,100 Grün& Bilſi 5 20,45 2050040 89, 90,50 9890 87,0 Gelſenk. Gußſtabi 28.— 28,50 Halleſche Maſch.. 12,50 12,50 15 21.30 Poldantede—.——.— 25 44 1904 9005 Ande nanaſch. 1220 1320 5 Lot hr. Bort. en 450.75 „Silberrte. „Papierrt 125 2 — 9,80 „. ee 1914—..— ———— 120 51 Nielcheent 0680 3860 20 do unk..1925 30ů— 50% 1J. K Se 4½% IV. u. V. d. 4¹5 50% VI.— 1K be. o 600 Hohſter Farbw. 133,7 133.9 F. H. Knorr Nep. Wed Nas 13½ 132.0 hoeſty Eil. u S 83,5) 33 35 Aufau& Steifen 3,— 3. Zü denſcheid Me.80.80 Weberei Zittau 2 9100 Nazirus.G 78,— 75.50 Fr.Megun& Co 775 Nannesmannrög. 62.— 62, Merkur Wollvar 1940 1910 9 Mir Geneſt. 89.50 89.00 Eiſenindt 10.— 102 Motoren Deuz.76.10 78.„Kokswerke 709.5 109. Neckarf Faurzzz 20.., —5 0 Koglen 68.80 70.5. Nordd. Wollkänn 118.7 138• Esb. d. 37, Strohſt. B. Drd. 14³⁰0 3555 Ransfeld. Aktien 87, 383.00 Narkt..Kühlen 119,7 108.2 Mazimilliansau.“ 110, 111, Hide Len. 1100 110.0 e 72 e 80,50 60 Berg.“ 1100 f0 10% GrNomss!— 4% eßs nlsls—. 54%„ do. Schatz.— 65 do. Silberr.—.——— 5o. Goldrente J. 2 do. eind. Rente—.— 720.03½, 0690.885800 — 700 40 %l. St.⸗RI913.,13 5 20 4000 1914——.13 4%„Goldrte 9.— 4⸗% Kronr. 1 80.75 30% De.⸗U. Stb alte 10,50 10.,50 3% Oe⸗UIX. Srü74]—.——— a) Inländiſche. 05 D. 08 4,48 45.0 0. 1914.45.053 4% d5. Schabanw.—.——. 4% do. 2% Vauh. Kon!. ö, 125.780 0 0 9 010 0,750.750 4% BaßAn1819 8 10%/ Bad Ant.ab .750 0 850 30% 0 don 1 % Rumän. 1903 4½% doGold. am..95 207 590, am Nt.-B.—.——.— 3„Trk. Bagd. 88—.— „ S. II 9,65.60 .8089% 5% %%. Sperpeem 1919. 0,350 0,380 30% 3 25 i. 5— do. 20 0 he. o. 99 u. 08( 320— 35,2 0 0% do b) Ausländiſche(in Billionen%. 4% do St. 52 7 75 5 25 3/%do. 4 eungar. Goldr. 9. 10 9,15 Obligat.—,2 Fraukfurter Feſtverzinsliche Werte. 5 4½% Anat. Ser. 1 10.90 4½% 1 985 5% Tehuantepec—.— — 05„Anl. 015 5 abgel. 8 Rente Württ. k. 101. Gold 160 4 Sd 5. S. A. —1 405 0% aeel 155 5ů 10 Tehuant 2% alen, Iun 1 25 4 90 7JC%c ͤA F Hafen, Futtergerſte 20—23,.—, Mais mit Sack 19,50—20,—, Weizenmehl 19 Kg⸗ für das 5 An der beutign 4 Zufuhr 20 Ballen 5 Markthopfen 280 bis 325, Haller Baumwolle. American Fully middling F 4 5 5% B. Kohlenanl. 191 2 E ˙ —* Em. gen ugs⸗ nis igen al⸗ Ihr: 1 e k⸗ 1 nehl Ibel, end⸗ ne: 5tück Mit and⸗ igen er S 2 1500 — Donnersiag, den 9. Apru 1 ſrei Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Aus gabe) 7. Seite. Nr. 168 Rommunale Chronik Der Heidelberger Voranſchlag 1925/8 2 Die Holzwertanleihe der Stadt Heidelberg, wofür im — 55 85 000% für Verzinſung vorgeſehen waren, konnte durch ändigen Rückkauf in der Hauptſache gekilgt werden. Neu on⸗ gefordert ſind die Zinſen für die in Höhe von 1,5 Millionen Dollar. Fürſorglich ſind 280 000 für et⸗ krdige Verpflichtungen aus der Aufwertung von Vor⸗ und Nach⸗ riegsanleihen der Stadt in den Voranſchlag eingeſtellt. An Jagd⸗ pachtzins nimmt die Stadt 9 263„ ein. Der reine Nuzungs⸗ wert des Stadtwaldes iſt am Friedensſteuerwert gemeſſen ungefähr er gleiche wie vor dem Kriege. Bei der Berechnung der Mie kein⸗ nahmen ſind im Durchſchnitt 90 Prozent der Grundmiete ange⸗ nommen. Das ergibt gegen das Vorjahr eine Steigerung der Ein⸗ nahmen von 185 745„. Die Zahl der vermieteden ſtädtiſchen Woh⸗ kungen iſt von 708 auf 750 geſtiegen. Außerdem unterſtehen der ſädk Häuſerverwaltung noch weitere 110 Wohnungen. Aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer rechnet man mit einem Ertrag von 1874 840„, dem Steuerwerte in Höhe von 327 779,300 zu Grunde liegen. Ganz in Weafall kommt die Fremdenſteuet, die im Vorſahre noch mit 60 000 4 eingeſetzt war. Der Voranſchlag rechnet mit einer Einnahme aus den winnanteilen bei der Straßen⸗ und Bergbahn.⸗G., da eplante Auslandsanleihe nach den Betriebsergebniſſen mit der Verteilung einer Dividende ge⸗ 8— 1 rechnet wird. Bei den Koſten für die allgemeine Verwal⸗ tung werden für Beſchaffung von Materialien 33 400„ mehr als im Vorjahr angefordert, was hauptſächlich mit dem Anwachſen des Bedarfs an Schulbedürfniſſen zufammenhängt. An Ruhegehäl⸗ tern und Hinterbliebenenbezügen hat die Stadt 423 600 Mark auszubezahlen, für die 60 Ruhegehaltsempfänger und 51 Be⸗ zieher von Hinterbliebenenverſorgung in Betracht kommen. Die Po⸗ lizei erheiſcht einen ſtädt. Zuſchuß von 222 351. In dieſer Summe ſind aber die Mittel für die Uebernahme der Verwaltung der Baupolizei nicht enthalten. Ein intereſſanter Einnahmepoſten findet ſich in Abſchnitt 16 des Voranſchlags. Die Reichskaſſe vergütet für die Koſten der Reichspräſidentenwahl für jeden Wahlberechtigten 4 Pfg. das ergiet für 2 Wahlaänge bei 48 500 Wahlberechtigten die Summe von 3880. Die ſtädtiſchen Koſten für die Reichspräſidentenwahl und die im Herbſt 1925 fälligen Landtagswahlen ſind auf je 6000 veranſchlagt. Für die ſtädtiſchen Schulen iſt ein Zuſchuß von 1122 454 erforderlich. Das ſind 472 514% mehr als im Vor⸗ jahre. Für Wohlfahrtspflege muß die Stadt 1601116% aufbringen. Die Junahme der Krankentransparte, beſonders auch die Benützumg des vorhandenen Krankenautos für auswärtige Trans⸗ porte, macht die Anſchaffung eines zweiten Krankenauto⸗ notwendig. Zu den Koſten für Wohlfahrtspflege kommt noch für Geſundheitspflege ein Zuſchuß von 134 227. Aus einer Randbemerkung erſieht man. daß der ſchon länger geplante unter⸗ irdiſche Abort auf der Nordſeite des Ludwigsplatzes, endlich gebaut werden ſoll. 85 235 werden als Zuſchuß bei dem Abſchnitt„FJeuer⸗ und Löſchweſen“ angefordert. Die ſtändige Feuerwache ſoll nun auch eine zweirädrige Motorſpritze erhalten. K. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Evang. Kirchengemeinde Neckarau. Karfreitag vorm. 8: Frühgottes⸗ dienſt, Kollekte, Pfr. Lamb.80 Hauptgottesdienſt, Abendmahl, Kollekte. Pfr. Lamb; abends 7 Predigt, Abendmahl, Kollekte. Pfr. Jundt * Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion]: K 2, 10, Schwet⸗ zingerſtraße 90, Stamitzſtraße 15: Karfreitag 3 Uhr: Paſſionsan⸗ dacht: Fiſcherſtraße 31: Karfreitag 3 Uhr;: Sandhoferſtraße 22 (Luzenberg), Meerwieſenſtraße 2, Feudenheim(Untere Kinder⸗ ſchule: Karſreitag 8 Uhr: Paſſionsfeier. 5 Chriſtlicher Verein junger Mäuner und betr. Verein junger Mäd⸗ chen: Teilnahme an obigen Feiern. Chriſtlicher Verein junger Männer 1923 Mannheim(früher UJ 3, 23). Karfreitag..15 Uhr Paſſionsandacht im Heim. methodiſten⸗Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle.— Augartenſtraße 25. Karfreitag vormittag.302 Predigt, Feier des h. Abendmahls: abends.30(großer Saalh: Paſſions⸗Geſang⸗Gottesdienſt.[Programm 30 Pfg.) Ihr Mann und Ihre Kinder tragen die Schuhe viel länger, wenn Sie das Schuhwerk mit dem guten Terpentinöl⸗Schuhrutz Bude pflegen, denn Büdo macht das Leder weich und geſchmeidig und erhält den Schuh in geradezu vorbildlicher Weiſe. Merken Sie ſich deshalb Bubis Leibſpruch: Büdo⸗Terpentinslereme Aaher Iragteimer Feltchen iae Generalverſammlung unſerer Geſel⸗ 5 aft vom 27. November 1924 hat beſchloſſen, 220 Grundkapital von nom. Papiermark 000 000.— auf nom. Reichsmark 10 880 000.— binänſtellen. Mithin entfallen auf jede Pa⸗ Reſarkaktle über nom./ 1 000.— nom. ismazk 340.— 8 Nach Eintragung dieſes Beſchluſſes in das Aüildelsreaiſter fordern wir hiermit unſere tionäre auf, ihre Aktienmäntel 4300 12 nie aum 1 mai 1095 Bibrend der üblichen Geſchäftsſtunden unter Neifügung eines arithmetiſch geordneten kammernverzeichniſſes in doppelter Ausfer⸗ gung bei den folgenden Stellen einzu⸗ n: in Btemen Dresdner Bank Lamburg U Deutſche Bank „Berlin Commerz: und Privat⸗ 7 tankfurt a. M. bank.-G. rankfurt a. M. außerdem: Deutſche Vereinsbank Bankyaus E. Ladenburg Dresdner Bank Württembergiſche Vereinsbank Commerz- und Privatbank A⸗G. P A. an Stuttgart: in Mannheim: Dresdner Bank Commerz und Privatbauk-G. Die bisheri ie 1 ge Aktie über nom. Papier⸗ murk 100d.— wird auf nom. Neichsmark 300. wart emvelt und für die Spitze von Gold Ae 40.— erhalten die Einreicher ſe zwei winen über nom. Reichsmark 20.—, nebſt Ge⸗ Dtanteilſcheinen für 1924 ff. ſuwie Rückgabe der abgeſtempelten Aktien degen je. Ausgabe der neuen Aktien erfolgt ſtelen ückgabe der von den Einreichungs⸗ dungen ausgehändigten Empfangsbeſcheini⸗ 80 Prüfung der Legitimation des Vorzei⸗ Einretener Empfangsbeſcheinigung ſind die Hiltchetunasſtellen berechtigt, aber nicht ver⸗ Münt erlolgt owie der neuen Reichsmark⸗Aktien ſtelen zan den Schaltern der Einreichungs⸗ denz gebührenfret; im Wege der Korreſpon⸗ nung dird die übliche Proviſion in Anrech⸗ Nach dbracht. Votſtan den Beſchluſſen des Berliner Börſen⸗ lage mdes wird vorausſichtlich am 5. Börſen⸗ Aeferbur Ablauf der Abſtempelungsfriſt die Nöboben keit nicht abgeſtempelter Aktien auf⸗ Aügereich Ncch. Ablauf der Abſtemvelunasfriſt Breme chte Mäntel werden lediglich bei Bemen Bank. Filjale der Dresdner Bank, Die 2 abgeſtempelt. boßen fur mube der neuen Dividendenſchein⸗ gegen Ein die Aktien Nr. 6001—7000 erfolgt drithmeltnreichung der Talons, die von einem beleitet ſnanebnlen n 8 1 2 enannten Stellen gleichfalls bei den oben Brem, den 6. April 1025. men.-Besigheimer Oelfabriken. Mifer götenſdärnger le dafhrnelle lelbaumalerlallen. Die 8 1 gteſerung von ca. 330 000 Ziegelſteine, Peinlasfitcter Steinzeugſohlſtücke, 280 Sei⸗ 10 ſchtefwiar 1200 m Steinzeugröhren und en im inklige Ahzweige für die Sielbau⸗ Induſtriegebiet Neckarau⸗Oſt 5 öffent Verbin vergeben werden. und 020 ngsunkerlagen erhältlich zu.10 Iik. im Zimmer 137 neues Rat⸗ ding haug N verſchloſſen und mit entſprechen⸗ „Aushändigung der abgeſtempelten ngepote der Auſſch Tkeigalltaas 11 Uhrſehen bis ed. April 628. de Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ uſchlaasfriſt; 4 Wochen. —9 Tiefb. elufgebor 58 ielbauamt. Ffand en kotand in Pfandſcheinen. ine der Antraa geſtellt. folgende ammen ſünz welche angeblich abbanden ge⸗ ngen ungn; nach§ 23 der Leihamtsſatz⸗ A. 8 Nr ig zu erklären: it.§. Nr 5 40 vom 14. November 1924 di K Kr. 3 615. vom 19. März 198g8, 84l S Ar. 67, vom 10. März 1928, 25 606, vom 2. Fernar 1drs, 26 900, vom 10. Närz 1025. Nr. 2 202, vom 16. November 192, Nr. 117, vom 5. Dezember 1924. 20 8 vom 9. Oktober 1924, lie ie Inhabe 413, vom 5. Dezember 1924. 'ormit äufgefe dieſer Pfandſcheine werden age der Pfrdert; übre Anſprüche unter mach, Tacge des doſcheine innerhalb 2 Wochen Fit dang an g rſcheinens dieſer Bekannt⸗ dalg 8 Nr. J rachnet, beim Städt. Leihamt⸗ erſolobie Kraftiogeltend zu machen. widrigen⸗ „Folgen wirz. erklärung der Pfandſcheine Slädt. Leihamt. e der Weil. Immer für die Schuhe nehme. Ea167 22 8 2 2 Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. elllipelister Aktiva Bilanz per 31. Dezember 1924 Passiva] Verein Mannheim. Freitag 10. April Rſl.ſt Aaſſe ernd⸗ Geplerten und Kanonns,ñxĩ;ẽ' ee eeſᷣiü Ausfahri Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 9282037% Geſeiche Reſeree 5000 000.—Schriesneimer H01 Deuiſche und fremde Wechſell eneeeee en ne,,, 155284.84 Reideibers. Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmnn 18 128 678 06 Kredi oren: Abfahrt morgens 7 Uhr Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere 7 a) Noſtroverpflichtungen an der Hauplfeuerwache. Rorſchüſſe auf Waren und Warenvetſchiffungen 402 912 27 b) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten be⸗ 0005 Eigene Wertpapiere: Ruigte Kieilifte. 609 314 30 7 a) Anleihen und verz Schaßanweiſungen.. 25006.76 e) Guthaben deuiſcher Banken u. Bankfirmen 10275836 59 b) ſonſtige bei der Reichsbank und anderen d) Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung: Ulgen l 14 fl Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 194239 05 1. innerhalb 7 Tagen fällig 10 418 010.81 5 ch ſonſtige börſengängige Wertpapiere.. 2360642 52 2. darüber hinaus bis zu 3 pleibt mein Geschätt d) ſonſtige Wertpapietrke 174903777 3328 926.10 Monaten fällig... 13771023.90 2 43 Konſortialbeteilngungen. 49560175.48 3. nach 3 Monaten fällig— 24..24231975 25 geschlossen. igung bei ar ken und Bankfirmen 3459 100.— e) ſonſtige Kreditoren: e f 1. innerhalb 7 Tagen fällig 30 761 06.38 einhaus Penzler a) gedeckt durch Effektekeeen 2. 155 bis zu 88100 9 5.%2 i 128887 na 5 ee 10 5 27485545 73 56793 721.48 3. nach 3 Monaten fällig. 80168570. 53 717384 89 88834511.03 N7 üf 0 taebäude und ſonſtige Grundſiücke. 5000000.— Akzepte und Schecks: Alf-Uesuche, Neubanten 8 5„„55„„„„„„6 562 730 32%% ⁊.4880354.94 d) noch nicht eingelöſte Schecks... 161775.38 5042 13032 0 eingeinnn 2526 455 22 Aval⸗Debitoren„b„ 4909150 25 4909 150 25 116 558 381.41 116558 381 41 eudenheim, S0l1 Gewinn- und Verlustrechuung per 31. Dezember 1924 Haben ae am i ch der eeerrernenen— J7277 ĩ ⁵ ⁵ ⁵²⁵ ĩ traße*40 N. N. an kauſen geſücht. 1 5 tiemen)„ 12564987 53 Vortrag von 193—„%%%%%—— Angebote an Dipl.⸗Ing. 00 en 88595 915 e 2526 455.22 Effekten, Konſortialbeteiligungen, Kupons und Sorten. 1920 400.54 Architekt Anton Johner, Wechſel und Zinſen einſchl. Erträgnis aus dauernder Be⸗ Rheinſtr 1, Tel. 9811 leiligung„ 6344648 77 5 2 Probiſionen.„%„%%%%%%„„„%„%% ůů/ee 6826 393.44 Marmortische 15001044275 und Stähle zu kaufen 5 geſucht. Angebote unter Mannheim, den 28. März 1925. Der Vorstand: 4270 1 1. 22 Ge⸗ Dr. Heſſe. Gugenheim. Lotz 79999 ſchäftsſtelle Malaatche Döcruto-Geeigchatt-d. In der heute ſtattgehabten XX. ordentlichen Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft wurde die Berteilung einer Dividende von 8% für das Geschäffsjahr 1924 beſchloſſen. 4270 Demgemäß gelangen die Gewinnanteilſcheine Nr. 11895 Aktien Nr. 5000 m. RM..— Nr. 15 unſ. Aktien Nr. 35001— 38500 m. RM..— Nr. 14 unſ. Aktien Nr. 38501— 50000 m. RM..— Nr. gugh Aktien Nr. 50001—100000 n. RM..— Nr. 3 unſ. Aktien Nr.100001—150000 m. RM..— an nachſtehenden Stellen von Mittwoch, den 8. April a. e. ab zur Einlöfung: in Mannheim an der Kaſſe unſerer Geſell⸗ ſchaft ſowie den Kaſſen unſerer fämtlichen Zweig⸗ ſtellen „ Barmen bei dem Barmer Bankverein Hinsberg Fiſcher u. Co. „Berlin„ der Directlon der Dis⸗ conto⸗Gefellſchaft Herrn E. Ladenburg u. der Direction der Disconto⸗ Geſellſchaft der Handels⸗ u. Gewerbe⸗ „Frankfurt a. M. „Heilbronn bank Heilbronn.⸗G. „ Karlsruhe„ Firmg Straus u. Co. ſo⸗ wie bei unſerer Filiale „ Köln„ dem A. Schaaffhauſen⸗ ſchen Bankverein.G. „ Leipzig„ der Allgemeinen Deutſchen ECreditanſtalt „ Magdeburg„ der Direction der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft „Mainz„ der Direction der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp .⸗G irma Carl Schmitt u. .⸗G. ſowie bei un⸗ ſerer Filiale der Direction der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft. Mannheim. 7. April 1925. Aulerce Mistonko-Gerellschaft.-U. leiral,, Ingenteur-Nauimann in geſicherter Staatsſtellung, geſunde Frohnatur, doch ernſt in der Pflichterfüllung, mit eigenem Heim u. ſtädt. Grundbeſitz, kath., mitte 30, .70 m groß. begeiſt. Naturfreund mit tiefem Empfinden u. off. Charakter ſucht ebenſolche Lebensgefährtin die ihm Sonne in Haus und Herz u. kreuer Kamerabd ſein ſoll. Gegen eytl. Einheirat in gutrent. Betrieb nicht abgeneigt. 4292 Gefl. Darlegung der Verbältn. nicht ganz unvermögender Damen werden ſtreng diskr. 71 0 Meiningen „ Pforzheim „Stutigart 88behandelt und erbeten unt. K. 3363 an An⸗ noncenmaver, ukfurtmain., Afiengpasdachahmm te ud Fwnde eter vormals Carl Flink, Mannheim. Die außerordentliche Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 30, Dezember 1924 hat die Umſtellung des Grundkapitals von 35 000 000 Papiermark auf 350 000 Reichsmark beſchloſſen. Die Papiermarkaktien werden in der Weiſe ermäßigt. daß auf einen Nennbetrag von 2000 Papiermark alte Aktien ein Nennbetrag von 20 Reichs⸗ mark neue Aktien entfällt. Für Spitzenbeträge, ſoweit ſie nicht weniger als 5 Reichsmark ausmachen, werden auf den Inhaber lautende Anteilſcheine gewährt. Bis zum Druck der neuen Aktien werden bei den Einreichungs⸗ ſtellen Kaſſenquittungen ausgeſtellt. Nachdem der Umſtellungsbeſchluß in das Handelsregiſter eingetragen iſt, fordern wird unſere Aktionäre auf, ihre Aktien(Mäntel und Bögen) bei den unten bezeichneten Banken zum Zwecke des Umtauſchs mit einem nach Stückelung und Zahlenfolge geordneten Nummernverzeichnis während der üblichen Geſchäftsſtunden bis zum 20. Juli 1925 bis zu dieſem Tage nicht eingereicht oder zur Verwertung f̃ 117 ff Ja 0 N zur Verfügung geſtellt worden ſind, werden gemäß 88 250, 219.⸗G.⸗B. 48 auld Ion 97 age! 8 für kraftlos erklärt. Die Umtauſchſtellen ſind nach Möglichkeit bereit, den An⸗ und Verkauf der Aktienſpitzen zu vermitteln. Der Umtauſch werd bewerkſtelligt: bei dem Bankhauſe Marx n. Goldſchmidt in Mannheim, bei dem Bankhauſe Kronenberger u. Co. in Mainz u. Kreuznach, bei dem Baukhauſe Badiſche Girozentrale in Mannheim. Mannheim, im April 1925. 4814 langeselgchalt fur kren- und Iromre.diagei vormals Carl Flink. Der Vorstand: A. Lorinser. fannſü I. MalgerHestelgerunf. Die Gemeinde Schriesheim verſteigert am; Donnerstag, den 16. April dſs. Is., 0 vormittags 9 Uhr anfangend, im Gaſthaus zur Roſe dahier aus dem Hoch⸗ und Mittelwald folgende Nutzhölzer: 287 Eichen.—VI. Klaſſe, 9 Rotbuchen I. bis IV. Kl. 42 Weißbuchen III.—V. Kl., 21 Kaſtanien IV.—VI. Kl. 39 Birken IV.—VI. Kl., 5 Kirſch⸗ bäume, 1 Linde, 1 Ruſche, 110 kaſt. Wagner⸗ ſtangen, 220 Fichtenſtämme IV.—VI. Klaſſe, 82 Lärchenſtämme IV.—-VI. Kl., 20 Lärchen⸗Bau⸗ ſtangen, 220 Fichten⸗Bauſtangen, 120 Hopfen⸗ ſtangen I. Kl., 900 Truder, 1100 Bohnenſtecken. 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