1 „ 2 —————— * Samskag, 11. April Sezugspreiſe: In Mannbeim 5 0 und Umgebung frei ins —8 Ider durch die Poſt monatl..⸗M. 2250 aue Beſtel ge Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 55 erung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ ſelle Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſ en Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ aße 11.— Fernſpr. Nr. 7041—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. QAiitlag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſile-ZJeitung. Mannheimer Frauen⸗Jeitung Unterhalkungs-Beilage ⸗ Oſternl Die⸗Glocken läuten das Oſtern ein In allen Ecken und Landen, Und fromme Herzen jubeln drein: Der Lenz iſt wieder erſtanden. Dieſes Dichterwort, wer verſtünde es nicht und wer ſtimmte ihm nicht zu? Wenn des Winters ſtarre Herrſchaft Zebrochen, wenn laue Winde über die Erde dahinziehen und Wwarmer Sonnenſchein ſich ausbreitet, wenn es beginnt ſich zu regen in Feld und Wald und ſcheu und ſchüchtern Blümlein übr Haupt erheben, weſſen Bruſt weitete ſich nicht bei der Dabringlichen Predigt der Uatur vom Wiedererwachen des Dornröschens aus langem Schlafe, beim hören des vielſtimmi⸗ Chors der wiedergekehrten, gefiederten Sänger, beim Wan⸗ dern durch friſches Grün und duftendes Blühen! Ja, wer ſtünde nicht ehrfurchtsvoll ſtill vor der ewigen Ordnung, 8 Uichts und Uiemand aufheben kann und welche ſich dahin durchſetzt, daß es Frühling wird, und droht der Winter noch ſo ſehr. Oſtern in der Uatur: juble, ſinge Menſchenherz! Aber begegneten wir dieſen feſtlichen Klängen nur raußen in der Natur! Uehmen wir einmal das Buch der Geſchichte zur Hand, wir ſchauen dort fehnliches. Wenn Döl⸗ ker jahrzehntelang das Joch fremder herrſchaft getragen, wenn ſie in ſtummer und ſtumpfer Ergebung unter die Laſt ſich gebeugt, wenn alle Energie und Entſchloſſenheit erſtorben zu ſein ſchien, und mit einem Male leuchtete ein Flämmlein opferwilliger Begeiſterung auf, an dem einen entzündeten ſich undere in wachſender Zahl, daß es allenthalben aufflammte im Willen zu mutigem Ringen und entſchiedenem Kämpfen für Freiheit und Selbſtändigkeit, und wenn das in ehrlichem ifer und treuer Tiebe Unternommene gelang, gelang über krwarten, war da nicht die düſtere Zeit gewichen, wie die ſinſteren Wolken weichen vor der Sonne ſtrahlendem Jichte, da nicht aus aller Starrheit und härte der Knechtſchaft enm freies, frohes Teben geboren? Oſtern in der Dölker⸗ geſchichte. 1 i Ob nicht bei dieſen Erwägungen beſondere Gedanken n unſerem Innern erwachen, ob ſie ſich nicht verdichten zu 5 Wunſche: ach, daß es uns gegeben würde, ähnliches zu rleben! 7 55 Feben wir nicht ohne nterſchied gedrückt, beengt Ni ſch wert mit vielen Sorgen und wenig guten Ausſichten? ede nur, daß unſer Dolk infolge eines unglückſeligen Krie⸗ wi ſozuſagen der prügelknabe geworden iſt, den immer zu mißhandeln man ſich nicht genug tun kann, nicht daß dehnbare Beſtimmungen eines unheilvollen ber⸗ tags uns beinahe den Atem rauben,— im eigenen Dolks⸗ für er ſind ſo viel giftige Stoffe, die in ihren Auswirkungen bä das Leben der Geſamtheit wie des Einzelnen recht ver⸗ ngnisvoll werden können, ja die da drohen die Stützen zu ng cllen, auf denen allein eine Uation für die Dauer ſtehen blutsteſtehen Kann. Wahrlich jedem, der ſein Vok lieb kat, Aad das Herz, wenn er ſehen muß, was aus unſerem Volke Aworden iſt: zerriſſen und zerſpalten, weil man das Große verl Ganze über dem Kleinen und Einzelnen aus dem kuge 1 87 80 dahin ſo vielfach Religion und Moral, dahin Red⸗ At eit und Treue, dahin ein Leben aus dem Guten zum al en. Wer ſchaute da nicht dem Wanderer im tiefen dunklen hoffn gleich aus nach einem Sternlein, das ihn wieder Beſſeres bef ne ließe? o daß doch bald wieder ein anderes Leben, kolriedigend und beglückend in der Gegenwart und ver⸗ Cſernsvol für die Zukunft beſchieden würde! Daß es ern würde und eine beſſere Zeit ſich uns erſchlöſſe! von 55 ſoll das geſchehen? Kann es letzten Endes ausgehen den ſchwachen, unvollkommenen Menſchen? Oder kann Zollſchutz für den deutſchen Weinbau In einer kleinen Anfrage des Zentrumsabgeordneten Diel im en Landtag über die Höhe der Italien mit dem deutſch⸗ ei u galchen Wirtſchaftsabkommen zugeſtandenen gleich Zölle antwortete der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter i0 580 im Namen des preußiſchen Handelsminiſters u.., daß es kacgte, che Regierung als ihre durchaus vornehmſte Aufgabe be⸗ von i 1 em Weinbau jeden nur möglichen Schuß zu gewähren und efſahr alle aus dem Wettbewerb mit ausländiſchen Wein drohenden en abzuwenden. Italien habe durch das Abkommen vom 10. habe. 7 5 kein Vorteile erhalten, die es nicht vorher ſchon gehabt nach der endgültige Beurteilung eines Handelsvertrages könne nur fendwieggunne der Vor⸗ und Nachteile erfolgen, die er für die Ge⸗ blaee 1 des Reiches mit ſich bringe. Die Staatsregierung er⸗ rei:hende ſicherſten Schutz des Weinbaues in der Erlangung aus⸗ baues zer Zelle. Um die Produktlonsfähigkeit des preußiſchen Wein. zu heben, werde gegenwärtig aus preußiſchen Fonds ein nam⸗ erleichterndetrag ankleine Winzer ausgeſchütet, der zur Hredze. ung des Ilmſendienſtes für die von ihnen aufgenommenen zur Beſchaffung des für die 1924er Moſte erforderlichen ſei. pre bt 2 deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen ſeien bisher irgend⸗ achungen über den Wein nicht getroffen worden. 8 C die Hilfe nur von einer Stelle kommen? Es bleibt bei der bewährten Wahrheit: Unſere hilfe kommt von dem Herrn, der himmel und Erde gemacht hat. Uur der Gott, der im Tempel der Uatur die Oſterglocken erklingen läßt im ſanften Wehen des Morgenwindes, der kann es auch wieder Oſtern werden laſſen in unſerem Dolde. Und nun ſiehe! In dieſen Tagen ſingt die Chriſtenheit in vielen tauſenden feierlichen Gottesdienſten: Früh' morgens, da die Sonn' aufgeht, Mein Heiland Chriſtus auferſteht. Vertrieben iſt der Sünde Nacht, Licht, Heil und Leben wiederbracht. Halleluja! Sind das Klänge nur aus vergangenen Cagen, die uns höchſtens wehmütig ſtimmen? Sind's Erinnerungen nur, die in uns wachgerufen werden, Erinnerungen an ſeltſame Er⸗ eigniſſe, wie ſie nach den Evangelien nur wenige Kus⸗ erwählte erlebten? Iſt's am Ende lediglich eine Botſchaft, die feſtgehalten wird aus dieſem oder jenem Grunde, die aber für die Gegenwart keinen Sinn und keine Bedeutung hätte? Sollte es nicht bis zur Stunde gelten, daß die Ciebe, die Gerechtigkeit, die Wahrhaftigkeit nicht im Grabe geblie⸗ ben iſt, ob auch die Feinde einen ſchweren Stein darauf legten und bewaffnete Wächter dazu ſtellten? Sollte es nicht für alle Zeiten dabei bleiben, daß in und mit dem Lebendigen die Möglichkeit zu einem Ceben gegeben iſt, in dem ein jeder und alle Halt und Kraft, Friede und Troſt, Freude und Hoff⸗ nung haben wird? Daß durch den Kuferſtandenen der Weg gebahnt iſt, auf dem man frei wird von den finſteren Mäch⸗ ten der Welt und der Sinnlichkeit, und auf dem man alle Furcht und Angſt der Dergänglichkeit und des Codes über⸗ windet? In der Tat, wo man dem lebendigen heiland ſich er⸗ ſchließt, da wirkt er ſich aus in Gerechtigkeit und Wahrheit, in Liebe und Treue, in Vertrauen und Hoffnung, da wächſt der Lebensmut, der nicht verzagt, auch wenn der himmliſche Gärtner Dornen legt auf die ſproſſende Saat unſeres Lebens, da blüht die Hoffnung, auch wenn der Menſch verwelket wie die Blume des Feldes, da lernt man leben nicht nur für die Seit, ſondern für die Ewigkeit. o daß doch der lebendige Heiland wieder mehr erkannt würde als der, in dem wir Ceben und volles Genüge haben! Daß Herz und Wille ſich in dieſer trüben Zeit ihm mehr zuwenden möchte! Wir würden in unſerem Volke Wunder erleben. Das gäbe einen wahren Aufſtieg. Derheißungsvoller Frühling! Oſtern! Drum fort mit der Fauſtſtimmung:„Die Botſchaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“ Fort mit der Gleich⸗ gültigkeit und allem weltſeligen Weſen! Laß Jeſus lebendig werden in dir und du wirſt deinem Gott ein gehorſames Kind, deinem Bruder ein Bruder, wertvoll für die Gegen⸗ wart und gewiß in der hoffnung auf ein ſeliges Leben. Laß, o Sonne der Gerechten, Deinen Strahl zum Herzen geh'n, Gib Erleuchtung deinen Unechten, Daß ſie geiſtlich auferſteh'n! Hält der Schlaf uns noch gefangen, O, ſo fördere ſelbſt den Lauf, Rufe mächtig: wachet auf! Denn die Schatten ſind vergangen Und der helle CTag iſt da. Jeſus lebt! Hallelufs! Stabtpfarrer Karl Renz⸗ Mannheim. Der Kampf um die Grunoͤſchule Bekanntlich hat in der Vollſitzung des Reichsrates am Mittwo der preußiſche Vertreter Widerſpruch gegen 5 vor acht vom Reichstag in dritter Leſung mit 239 gegen 157 Stimmen an⸗ Geſetzentwurf der Regierung auf Aenderung des Lehrganges der Grundſchule erheben laſſen. Dieſer Geſetzentwurf ſoll bekanntlich ermöglichen, daß beſonders begabten Kindern bereits nach dreijährigem Beſuch der Grundſchule der Uebertritt zur höheren Schule geſtattet wird. Durch den Widerſpruch Preußens im Reichs⸗ rat wurde durchgeſetzt, daß die Entſcheidung über den Geſetzentwurf auf die nächſte Vollſitzung nach Oſtern verſchoben wird. Nach der „Berliner Börſenzeitung“ dürfte damit die praktiſche Einführung des Geſetzentwurfes für dieſes Schuljahr verhindert und auf ein weiteres Jahr hinausgeſchoben werden. eruſſe Balfour-Unruhen in damaskus +Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die De⸗ monſtration gegen Balfour in Damaskus nahm im⸗ mer ernſtere Formen an. Die franzöſiſche Gendarmerie ſchoß, nach einer Londoner Meldung, in eine Verſammlung von etwa 10 000 Perſonen. Wegen der fortgeſetzten Unruhen dat Balfout Damaskus verlaſſen. Die 1 Volksmaſſen bewarfen die fran⸗ zöſiſchen Begleitſoldaten mit Steinen. Die Soldaten mußten von ihren Bajonetten Gebrauch machen. Balfour konnte nur auf einem Umweg den Hafen von Bayrut erreichen. Die Zahl der Verwundeten wird auf 40 geſchätzt. Preis 12 Piennig 1925— Nr. 169 eitung nach Tarif, dei Vorauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Jernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. -Geſetz u. Necht Anzeigenpreiſe Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen Der Menſch und die Politik politiſche Oftergedanken „Wer immer ſtrebend ſich bemüht, den können wirerlöſen!“ So verſpricht eine Verheißung im größten Werke unſeres größten Dichters, in Goethes„Fauſt“, der uns zum Oſter⸗ feſte ſtets beſonders lebendig vor die Seele tritt. In das ewig wunderbare und geheimnisvolle Weben der wieder einmal zu neuem Leben erwachten Natur tönt der ernſte feierliche Klang der Oſter⸗ glocken durch die Lüfte: Vetheißungl Auferſtehung! Die Botſchaft des ſiegreichen Frühlings! Die Himmelstöne, die die todbringende Schale den Lippen des Fauſt entzogen, geben ihm das Leben zurück, damit er das Daſein in all ſeinen Höhen und Tiefen auskoſte, um ſchließlich im Vorgefühle eines hohen Glückes den letzten Augen⸗ blick zu genießen. Verheißungl iſt die Zauberformel, die die Menſch⸗ heit vorwärts, aufwärts treibt, und darum iſt ein ſo köſtlich Ding um das Miterleben eines jeden neuen Frühlings, um die hoff⸗ nungsfreudige, lebensbejahende Oſterbotſchaft. Oft in der qualvollen Bedrückung der letzten Jahre haben wir Zeiten durchmachen müſſen, wo man infolge der brutalen Demüti⸗ gungen durch haßerfüllte und beutegierige Feinde, und faſt mehr noch durch das Nerven zermürbende Trommelfeuer innerpolitiſchen Haders an der deutſchen Zukunft ſchier verzweifeln konnte. Der ganze Jammer unſerer politiſchen Unruhe und Zerfahrenheit iſt ja gerade in den letzten Wochen und Monaten(man denke nur an das Tohuwabohu der preußiſchen Regierungskriſe und das wirre Gegen⸗ und Durcheinander bei der Aufſtellung der Präſidentſchaftskandidaten) ſo abſtoßend in Erſcheinung getreten, daß man es durchaus verſtehen kann, wenn ſich gerade die Beſten und Feinfühligſten unter uns, von dem widerwärtigen Gefeilſche der Parteien in tiefſter Seele an⸗ gewidert fühlen und von dem ganzen politiſchen Schacher am liebſten nichts mehr ſehen noch hören möchten. Darin liegt die große Gefahr, die es zu überwinden gilt. Denn ohne die fortwährende aktive politiſche Mitarbeit durch Wort und Schrift, durch Lehre und Bei⸗ ſpiel gerade der ſittlich und moraliſch Hochſtehenden unter uns, würde das deutſche Schickſal immer mehr unter den Einfluß der urteils⸗ loſen, lediglich von politiſchen Klaſſeninſtinkten beherrſchten Maſſe geraten. Gewiß iſt es richtig, daß wir„allzumal Sünder“ ſind und „ermangeln des Ruhmes, den wir vor Gott haben ſollten“, aber wir müßten an der Zukunft unſeres Vaterlandes völlig verzweifeln, wenn wir nicht trotz der bei allen unſeren zwei Dutzend politiſchen Parteien gemachten trüben und bitteren Erfahrungen, der uner⸗ ſchütterlichen Zuverſicht wären, daß es in unſerem Sechzigmillionen⸗ volk nicht auch einen als Sauerteig eines glückhaften Wiederauf⸗ baus ausreichenden Prozentſatz ſolcher Deutſcher gäbe, für die im Geiſte und in der Wahrheit: salus 7 77 suprema lex, das Wohl des Vaterlandes, o erſtes Geſetz all ihres politiſchen Handelns iſt... So brutal egoiſtiſch infolge unſeres jetzt ſo beſonders ſchweren Daſeinskampfes erade unſere heutige durch Krieg, Revolution und Inflation ſittli belaſtete Generation uuch ſein mag, ſo müſſen wir uns um unſerer ſelbſt willen doch ſehr davor hüten, den Glauben an den guten Kern der Menſchenſeele zu verlieren. Auch in dieſer Hinſicht kann uns unſer Goethe ein Lehrmeiſter ſein, wenn er ſagt:„Ich halte mich fern von den Menſchen, welche nur das Wahre zu ſehen glauben, wenn ſie das Gemeine ſehen!““ Wodurch allein imponiert man Freund und Feind? Durch Glanz und Reichtum und äußeres Gepränge mag man wohl der urteilsloſen Maſſenſeele imponieren, nicht aber denen, die gelernt haben, tiefer zu blicken und Schein und Sein zu unterſcheiden. Denen imponiert allein der Charakter eines Menſchen, der Charakter im vor⸗ nehmſten Sinne des Wortes. Und was in dieſer Hinſicht für die Be⸗ iehungen der einzelnen Menſchen unter einander gilt, das gilt auch ür den internationalen Verkehr der Völker. Allein der allen An⸗ echtungen ſtand haltende Charakter iſt es, der auch einem im Waffenkampf unterlegenen Volke allenthalben in der Welt, wo Kulturvölker wohnen, Reſpekt verſchafft. Darum muß man dem allverehrten Senior der Volkspartei, dem Berliner Univer⸗ ſitätsprofeſſor der Rechte, Geheimrat Dr. Kahl, ſo von ganzer Seele zuſtimmen, wenn er kürzlich feſtſtellte:„Mehr als eine Rechts⸗ reform iſt uns eine Geſinnungsreform notwendig!“ Und darum wecken auch die unlängſt geſprochenen Worte des Zentrums⸗ ſführers Stegerwald:„Das Verhältnis von Menſch zu Menſch muß geändert werden!“ und des Duisburger Oberbürgermeiſters Jarres:„Mehr ſein als ſcheinen!“, bei allen, die erkannt haben, 0 es jetzt bei dem deutſchen Volke in erſter Linie ankommt, eine ſo rückhaltsloſe Zuſtimmung.—5 0 Für unſere weitere gedeihliche Entwicklung iſt von grundlegen⸗ der Wichtigkeit eine Erneuerung unſeres Denkens, eine andere geiſtige Einſtellung. Denn tiefe Wahrheit und Weisheit liegt in dem Wort:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut!“... Gedanken ſind poſitive Mächte, ſie wandeln den Menſchen ſich ſelbſt entſprechend um. Auch inmitten einer Geſell⸗ ſchaft von Menſchen iſt das, was einer ſpricht, oft nicht ſo von ent⸗ ſcheidender Wichtigkeit, als das, was er denkt, auch wenn er es nicht in Worten zum Ausdruck bringt. Das iſt keine willkürliche und über⸗ ſchwängliche Behauptung, ſondern Wiſſenſchaft. Der Hinweis auf das geheimnisvolle Gebiet der drahtloſen Wellen und die Wundermacht des Radios wird Jedem verſtändlich machen, was wir meinen. Und daher iſt es ſo unendlich wichtig, wie jeder einzelne zu ſich ſelbſt ſteht und wie die Mehrzahl der Volksgenoſſen das Volks⸗ ganze anſieht. Alle Schwarzſeherei müſſen wir von uns abtun, nicht leichtſinnig in den Tag leben, doch voll ſtarken Glaubens an eine glückliche Zukunft. Immer müſſen wir uns vor Augen 510 was alles für unmöglich Gehaltenes das deutſche Volk ſchon geleiſtet hat. Mit felſenfeſter, heiliger Ueberzeugung müſſen wir davon überzeugt ſein, daß das deutſche Volk auf Grund ſeiner Geſchichte, ſeiner Leiſtungen und ſeiner unverwüſtlichen Kraft, das Recht hat in der Reihe der großen Nationen einen gleichberechtigten Platz einzu⸗ nehmen. Nicht an das eigene kleine Behagen darf der Einzelne babſtzachlig denken, ſondern ſtändig muß der aufrechte deutſche Mann von dem Gedanken erfüllt ſein, daß es ihm nie gut gehen kann, ſo⸗ lange die Eche Nährmutter unſer Aller, ſolange das Vater⸗ land in chmach und Not iſt. Wir müſſen uns deshalb vorerſt gegenſeitig dazu erziehen, den Akzent unſeres Daſeins aus der Welt der Erſcheinungen heraus auf die Geiſtesmacht in uns zu verlegen. Vielleicht iſt es gut, wenn wir für eine Weile bei den Stoikern in die Schule gehen. In dem wahnſinnigen Rom der Neroniſchen Heit ſchrieb Seneca ſeine Abhandlung: Vom gückſeligen Leben“. Darin verkündet er als das höchſte Gut auf Erden die Harmonie mit ſich ſelbſt... In dieſer Zeit der Entbeh⸗ rungen äußerer Güter wirken die Ueberzeugungen dieſes großen Weltweiſen wie Balſam auf Wunden:„Glückſelig iſt ein Leben, das mit ſeiner Natur im Einklang ſteht. Das aber wird nur dann zuteil, wenn der Geiſt geſund und beſtändig geſund iſt. Wenn er kräftig und entſchloſſen, ſittlich rein und geduldig iſt, ſich den Um⸗ 7 * —— — ————— 2. Seite. Nr. 165 nene marnbebner Reltang(mgag-Rusgade) Samstag. den 11. Aprl 1925 ſtänden fügt, ohne Aengſtlichkeit für die Notdurft des Leibes beforgt iſt, achtſam endlich iſt auf all das andere, 5 zum Leben 5 ohne auf irgend eines großen Wert zu legen, bereit die Gaben des Glückes zu benutzen, nicht aber ihnen zu fröhnen.“ Trotz all der ſchmählichen Erſcheinungen unſeres öffentlichen Lebens ſind hoffnungsvolle Anzeichen für eine geiſtige Geſundung znmer weiterer Kreiſe des deutſchen Volkes vorhanden. Unter dem fortgeſetzten ſeeliſchen, wirtſchaftlichen und politiſchen Druck von innen und außen, gelangen immer mehr Volksgenoſſen zur Selbſtbeſinnung und zu einer anderen geiſtigen Einſtellung. So zutreffend das be⸗ kannte Wort von Moltke iſt, daß Glück auf die Dauer nur der Tüchtige hat, ſo wahr iſt es, daß eine endgültige Beſſerung unſerer jetzigen Lage niemals allein durch die Künſte der Diplomaten oder andere äußere Umſtänden erreicht werden kann, ſondern nur durch innere Umkehr unſerer ſelbſt. Die meiſten denken und glauben gar nicht, was ihnen entſpricht, ſie ſind Statiſten oder Schauſpieler un⸗ frei übernommener Bindungen. Dann ſteht natürlich keine Geiſtes⸗ macht hinter ihnen, und ſie brauchen ſich nicht darüber zu wundern, daß ihre rein mechaniſche Macht für die Dauer überall verſagt. Jeder muß erkennen, daß letzten Endes jeder einzelne Herr ſeines Schick⸗ ſals nicht allein, ſondern ſeines Weſens iſt, weil bei Jedem ſchließ⸗ lich das in Erſcheiung tritt, was er in ſich ſelbſt bejaht und betont. Der Erſcheinungswelt liegt unter allen Umſtänden Geiſtesmacht zu⸗ grunde. An uns iſt es, ſie zu ergreifen und zu verkörpern. Wir müſſen uns jeden Augenblick deſſen bewußt ſein, daß die Erde genau nur ſo erſcheinen kann, wie ihre Bewohner ſie haben wollen, daß alles Aeußerliche weſentliche innere Gründe hat. Unabſehbar iſt der Abſchluß menſchlicher Entwicklung. Doch der Drang nach vollkommeneren Lebensformen und wahrhaft ſozialen Verhältniſſen, die Sehnſucht nach dem„Ideal“ bleibt das Beſtehende im Wandel der Zeiten... Und in dieſe Sehnſucht hinein tönen mit ernſtem, feierlichem Klange die Oſterglocken, eine Himmelsbotſchaft, in die ſich ein mächtiger pantheiſtiſcher Akkord miſcht: der Hinweis auf die göttliche Natur, deren Verjüngung uns Symbol ſein ſoll, nicht nur im religiöſen und perſönlichen, ſondern im weiteſten, menſchlichen Sinne. 5 Glauben wir an uns ſelbſt, im Lichte richtig angemeſſener Selbſterkenntnis, ſo erwachen ungeheuere Kräfte in uns. Glauben wir an die Uebermacht der Erſcheinungswelt, ſo ſchlägt dieſe uns hohnlachend in Ketten. Finden wir perſönlichen Kontakt mit un⸗ ſerem wahren Weſen, ſo ſind wir eins mit einer kosmiſchen Macht. Dann ſind uns alle die unermeßlich gewaltigen Mächte untertan, die der Berge verſetzende Glaube bannt. In dieſem Geiſte laßt uns am Auferſtehungsfeſt auf die Auferſtehung unſeres„Deutſchland über alles, über alles in der Welt“ pertrauen! Hans Alfred Meißner. Um die RNeichspräſidentſchaft Dr. Müller⸗Meiningen für Hindenburg Der demokratiſche Führer Dr. Müller⸗Meiningen hat zugleich namens ſeines Freundes Stolz, des langjährigen Land⸗ tagsabgeordneten der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei, Abg. Koch, ein Schreiben gerichtet, in dem erklärt, daß, nachdem die Kan⸗ didatur Hindenburg nunmehr aufgeſtellt ſei, ſich die Deutſch⸗Demo⸗ kratiſche Partei zur Verminderung des Bildes der Zwietracht, auf dieſe Kandidatur einigen könnte. Zum Schluß ſeines Briefes erklärt Müller⸗Meiningen, als jahrzehntelanger Kämpfer für die liberale Weltanſchauung ſind wir jedenfalls nicht in der Lage, Herrn Marx, gegen deſſen äußere und innenpolitiſche Stellungnahme wir die ſchwerſten Bedenken hegen, unſere Stimme als Reichspräſi⸗ denten zu geben. Seine Wahl„ſichert“ unſeres Erachtens weder den neuen Staat, noch„die Wiedergewinnung der deutſchen Frei⸗ heit“, ruft im Gegenteil„neue Gefahren für das Reich hervor“, die die Leitung der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei in bedenklichem Maße zu unterſchätzen ſcheine. Eintracht um jeden Preis muß heute die Reichsparole lauten. Anlerredung mit Hindenburg Der Berliner Korreſpondent des International News Service, Weyher, hatte eine Unterredung mit Hindenburg, in der der Generalfeldmarſchall die von einem großen Teile der amerikani⸗ ſchen Preſſe aufgeſtellte Behauptung dementiert, daß er die Kandi⸗ datur erſt nach Befragung des früheren deutſchen Kaiſers angenommen habe. Das Organ der Wallſtreet, Journal of Com⸗ merce, führt die Nominierung Hindenburgs auf die Beſetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich zurück. Auch der Dawesplan nehme eine ſchwächliche und ausweichende Haltung gegenüber dem Unrecht an der Ruhr ein. Alles dies hätte dazu geführt, daß die Rechte in Deutſchland Hindenburg zum Kandidaten gewählt habe, wofür die Alliierten verantwortlich ſeien. Veitere Parteien und Gruppen für Hindenburg Der Kandidatur Hindenburgs haben ſich durch entſprechende Auf⸗ rufe noch angeſchloſſen: Der Reichsbund vaterländiſcher Arbeitervereine unter dem Motto:„Wir wollen das Ziell Wir wollen den Sieg über die Internationale jeglicher Art! Mit Dr. Jarres für Hindenburg!“, der Frontkriegerbund, der Jungdeutſche Orden, der Stahlhelm, der Bund Wicking, die Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Heeresangehöriger aus den abgetrennten und beſetzten Gebieten. In einer Erklärung des Direktoriums der Deutſch⸗Hannoveraniſchen Partei wird Stimmabgabe für Hindenburg empfohlen, ohne daß ein Gewiſſenszwang ausgeübt werden ſoll. 17 0 Hitler für Hindenburg Hitler erläßt folgenden Wahlaufruf: Nationalſozia⸗ liſten! Männer unſerer Bewegung, wie Ihr einſt an den Fronten geſtanden ſeid, im Kampf für das Glück und die Freiheit unſeres Volkes, gebt Eure Stimme am 286. April einmütig dem Manne, der damals als Euer Führer nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch das Andenken an Euch für die fernſten Zeiten der Unſterblichkeit meihte. Wählt Euren alten Generalfeldmarſchall. Deutſche, die Ihr noch an Ehre glaubt, tretet an zur Wahl Hindenburgs zum Präſidenten des Reiches, des greiſen Hauptes, in dem ein letzter Reſt von Ehre unſeres Vaterlandes verkörpert iſt. Amerikaniſche Preſſeſtimmen RNewpork, 10. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß) Die Newyorker Blätter fahren in ihren Kommentaren über die Auf⸗ ſtellung des Feldmarſchalls v. Hindenburg zum Präſidentſchafts⸗ kandidaten des Reichsblocks fort. Die„Newyorker Staats⸗ zeitung bedauert in ihrem Leitartikel, daß„die letzte große Per⸗ ſönlichkeit aus Deutſchlands heroiſchem Kampf“ mit der Nomination des Feldmarſchalls in den Zank der Parteien hineingezogen worden ſei.„Beide ſich im Wahlkampf gegenüberſtehende Parteien“, 0 fährt das Blatt fort,„haben als Kandidaten untadelige Männer“. Die Staatszeitung kommt zu dem Schluß, daß die Republit in Deutſch⸗ land nicht bedroht ſei. Die„ewyork World“ ſieht in der Perſon Hindenburgs das„Symbol einer geſtürzten und diskredi⸗ tierten Ordnung“. Feſtzuſtellen iſt, daß bisher von amtlichen Stellen im Aus⸗ lande in keinem Falle zu der Kandidatur Hindenburgs Stellung ge⸗ nommen wurde. Selbſt Coolidge, der es ſonſt lieht, bei europäiſchen Angelegenheiten der Preſſe ſelbſt erläuternde Erklärungen zu geben, hat dies in dieſem Falle unterlaſſen. Man iſt offenbar im Auslande bemüht, ſeden Anſchein zu vermeiden, als miſche man ſich amtlich in innerpolitiſche Angelegenheiten Deutſchlands ein. Erdbeben in Tokio. Meldungen aus Tokio zufolge wurde die japaniſche Hauptſtadt am Karfreitag nachmittag 4 Uhr von einem retigen Erdbeben heimgeſucht. Näher? Einzeſheitan fehlen noch. der Rücktrilt des Kabinells Herriol Jnfolge eines Mißtrauens votums des Senats Ein Rede-Duell Herriot— Poincare yParis, 11. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die Würfel ſind gefallen. Das Kabinett Herriot iſt heute nacht dem Anſturm der Oppoſition erlegen. Seine Grundlagen waren ſchon lange erſchüttert. Mehr und mehr zeigte es ſich, daß der Sturz Herriots nur noch eine Frage der Zeit ſein werde und ebenſo klar war es, daß Herriot auf dem Gebiete der Finanzpolitik fallen mußte. In außenpolitiſchen Fragen gelang es ihm ſtets, die Oppoſition zu beſänftigen, ſobald er dies auf Koſten Deutſchlands verſuchte. Die Differenzen in kirchlichen Angelegen⸗ heiten waren nie ſo bedeutend, daß ſie das Schickſal des Kabinett Herriots entſcheidend beeinfluſſen könnten. Aber auf finanziellem Gebiete, wo die direkten Intereſſen des Einzelnen auf dem Spiele ſtehen, mußte es zum entſcheidenden Kampfe kommen. Herriot hat ihn verloren. Der Senat, in dem ſeine erbittertſten perſönlichen Feinde ſitzen, und wo ſeine Autorität bedenklich unſicher geworden war, hat geſtern in ſpäter Abendſtunde mit 156 gegen 132 Stimmen ein Mißtrauensvokum über ſeine Finanzpolitik angenommen. Herriot fuhr gleich darauf ins Elyſee und überbrachte dem Präſidenten der Republik das Demiſſionsſchreiben des Kabinetts. Der Miniſterpräſident hatte die Entſcheidung ſelbſt provoziert. Am Donnerstag übte er in der Kammer eine ſcharfe Kritik an der Politik ſeiner Vorgänger, die zugleich ſeine Gegner ſind. Er ſuchte nachzuweiſen, daß die Fehler, die ihm zur Laſt gelegt werden, auch von dieſen begangen wurden. Die Gegner beantworteten die Aus⸗ fälle ſofort und reichten im Senat eine Interpellation über die Kammerrede des Miniſterpräſidenten ein. Herriot wich nicht zu⸗ rück. Er ſtellte ſie zur ſofortigen Diskuſſion und wiederholte noch einmal den Angriff auf ſeine Gegner. Abr er konnte nicht mehr durchdringen. Die Rede des Interpellanten Francois Marſhal war ein langes Plaidoyer zu Gunſten der Finanzpolitik des Kavi⸗ netts Poincare. Er ſuchte den Beweis zu erbringen, daß trotz der Behauptung Herriots, die legale Grenze der Banknotenausgabe und der Vorſchüſſe an den Staat im Jahre 1924 nie überſchritten worden ſei. Immerhin mußte er zugeben, daß die Privatbanken auf Anſuchen der Regierung hin einen Teil ihres Portefeuilles bei der Banque de France diskontieren ließen, um Schaßzſcheine zeichnen zu können. Marſall beſchuldigte auch den Miniſterpräſidenten, die Produzenten und die Sparer entmutigt zu haben. Er ſchloß ſeine Rede mit der Behauptung, daß weder eine Steuer auf das Kapital noch eine Zwangsanleihe das Vertrauen des Landes wieder herſtellen könne. Herriot antwortete auf die Interpellation mit einer ähnlichen Rede, wie er ſie vorgeſtern an die Kammer gehalten hatte. Er be⸗ wies, daß ſchon vor den letztjährigen Kammerwahlen, alſo noch unter dem Kabinett Poincares, das Publikum das Vertrauen an die Finanzpolitik verloren hatte. Nach Herriot ergriff der ehemalige Miniſterpräſident Poincare des Worl. Auch er verſuchte natürlich ſeine Politik zu rechtfertigen. Die Hauptſchuld an der ſchwierigen Situation ſchrieb er dem Um⸗ ſtande zu, daß die Zahlungen Deutſchlands aufge⸗ ſchoben worden ſind. Als Poincare auch ſeinerſeits die Behaup⸗ tung aufſtellte, daß erſt unter der Regierung Herrliots die geſetzliche Grenze der Notenausgabe überſchritten worden ſei, kam es zu einem erregten Rededuell zwiſchen Poincare und Her⸗ riot, in dem Herriot an Hand von Zahlenmaterial den Nachweis lieferte, daß tatſächlich auch ſchon unter der Regierung Poincares mehr Noten ausgegeben worden ſeien, als das Geſetz zuließ. Der Präſident der Republik wird heute morgen die Verhand⸗ lungen zur Neubildung des Kabinetts aufnehmen. In den politiſchen Kreiſen iſt man außerordentlich geſpannt, wer der Nachfolger Herriots ſein werde. Man glaubt, daß ſich der Prä⸗ ſident der Republik zunächſt an Painlevé wenden werde, doch die Freunde des Kammerpräſidenten glauben nicht, daß er die Auffor⸗ derung, ein Kabinett zu bilden, annehmen werde. Sie glauben, daß Painlevé das Kammerpräſidium unter den jetzigen Umſtänden bei⸗ behalten werde und daß es beſſer wäre, als Nachfolger Herriots einen Herrn zu berufen, der imſtande iſt, ein Kabinett zu bilden, das ſeine Hauptſtütze in der radikalen und radikalſozialiſtiſchen Partei habe, aber nicht auf die fortwährende Unterſtützung der Sozialiſten ange⸗ wieſen iſt. Die Politiker, die für einen ſolchen Poſten momentan in Betracht kommen, ſind auf der einen Seite Briand und auf der anderen Seite der Gouverneur von Algerien, Steeg, der in dieſen Tagen in Paris angekommen iſt. Aber auch der Name des neuen Finanzminiſters, de Monzie, wird genannt. Von beſonderer Wichtigkeit dürfte die Frage ſein, ob eine even⸗ tuelle Mitarbeit der Sozialiſten im Kabinett in Frage kommen kann. Die Sozialiſten haben eine außerordentliche Deputiertenver⸗ ſammlung einberufen, in deren Verlauf die Frage der Mitarbeiter⸗ ſchaft definitiv entſchieden werden ſoll. Jur vorgeſchichte des Rücktritts V Paris, 10. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ein Vertrauensvotum, das Herriot noch in der geſtrigen Kam⸗ merſitzung nach der Debatte über ſeine Finanzpolitik erhielt, konnte nicht darüber hinwegtäuſchen, in welcher Gefahr die Kartellregierung ſtand. Die Kammergruppe des Deputierten Loucheur, die das Zünglein an der Wage bildet, konnte nur dadurch für das Ver⸗ trauensvotum gewonnen werden, daß man auf das Finanzprojekt de Monzies verzichtete und der Finanzkommiſſion der Kackmer alle Pläne zur Beratung vorlegte. Die Oppoſition Loucheurs wird ſich aber wieder geltend machen, ſobald die neuen Pläne definitive Ge⸗ ſtalt gewonnen haben und zur Diskuſſion geſtellt werden. Bis jetzt ſind in großen Umriſſen drei neue Projekte aufgeſtellt wor⸗ den. Der Budgetberichterſtatter Viollette ſchlägt die Errichtung einer Amortiſationskaſſe vor, die durch eine 10prozentige Steuer auf alle Güter, Mobilien und Immobilien geſpeiſt werden ſoll. Demgegenüber ſchlägt Loucheur vor, dieſen Amortiſationsfonds durch eine Einkommenſteuer und durch gewiſſe Konſum⸗ und Luxusſteuern zu dotieren. Endlich hat die ſozialiſtiſche Kammergruppe der Finanzkommiſſion ein Pro⸗ jekt vorgelegt, durch das eine 10prozentige Kapitalſteuer eingeführt werden ſoll. Man erſieht. welche tiefgreifenden Differen⸗ zen zwiſchen dieſen Auffaſſungen beſtehen und wie ausſichtlos jeder Verſuch ſein mußte, eine Einigung herbeizuführen. Die Senatsoppoſition nahm Herriots Beſchuldigungen gegen die Finanzpolitik der der Kartellregierung vorangegangenen Kabinette mit ſichtlicher und nervöſer Erregung auf. Man bereitet einen Gegenvorſtoß vor. Die blocknationaliſtiſche Preſſe erging ſich heute in den gemeinſten Beſchimpfungen des Miniſterpräſidenten. Man nennt Herriot einen Falſchmünzer, da er widerrechtlich Noten fabriziiert hätte und fordert den Staatsanwalt auf, ihn ſamt ſeinen Komplizen, vor allem den Generalgouverneur der Staatsbank zu verhaften. Der Ausweis der Bank von Frankreich Der neueſte Wochenausweis der Bank von Frankreich gibt zum erſten Male ſeit drei Monaten wieder die wahre Sachlage zu. Man erfährt daraus, daß der Banknotenumlauf ſich gegenwärtig auf 43 004 762 185 Franken beläuft oder 2 100 896 650 Franken mehr, als bisher zugegeben wurde. Darnach iſt der Poſten„Zu⸗ ſchüſſe an den Staat“ nur um 100 Millionen Franken geſtiegen. Ge⸗ rüchte wollten dieſer Tage wiſſen, daß auch hier eine ſtarke Ueber⸗ ſchreitung nämlich um 1,3 Milliarden Franken ſtattgefunden habe. Der Einoͤruck in Berlin UIBerlin, 11. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Sturz Herriots kommt nach der Zuſpitzung, den der Konflikt zwiſchen Senat und Kammer in den letzten Tagen erfahren hat, den Berliner politiſchen Kreiſen an ſich nicht überraſchend. Aus den wenigen Ber⸗ liner Blättern, die heute erſchienen ſind, wird der Abgang Herriot⸗ mit achtungsvollen und zumteil bedauernden Worten begleitet. Der „Vorwärts“ betont, daß Herriot zu Fall gebracht wurde von einer Körperſchaft, die im Gegenſatz zur Deputiertenkammer nicht als Willensausdruck des Volkes gelten könne. Das Blatt weiſt auf den ausſchlaggebenden Einfluß der 105 Sozialiſten hin, ohne deren Unterſtützung keine Linksregierung lebensfähig ſei. Eine Löſung der Kriſe ſei nur möglich weniger durch eine Aenderung der Politik, als der leitenden Köpfe. Eine Rückkehr Painléves oder gar Millerands glaubt der„Vorwärts“ nur für den Fall befürchten zu müſſen, daß Hindenburg zum Reichspräſidenten gewählt würde.(1) Im übrigen ſtellt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan Herriot das Zeugnis aus, daß er ſicherlich nicht der Inbegriff aller Tugenden, daß er oft ſchwach und allzuleicht durch böſe Ratgeber beeinflußt war, daß aber alles in allem ſein Wirken in den zehn Monaten ſeiner Regierungszeit die Anerkennung aller Demokraten und Friedensfreunde Europas verdient. Aehnlich urteilt das„B..“ über die Politik Herriots, der zwar Fehler gemacht habe, aber zu jeder Zeit abſolut ehrlich geweſen ſei⸗ Das Blatt befürchtet, daß die Verhandlungen über den Garantie⸗ pakt, die ſich unter Herriots Regierung viel hoffnungsvoller ange⸗ laſſen hätten, als der Oeffentlichkeit bekannt ſei, jetzt einen Stillſtand erleiden würden. Der„Tag“ hält es vom deutſchen Standpunkt aus dringend erwünſcht, daß die Kriſe ſo ſchnell wie möglich beigelegt werde, damit die außenpolitiſchen Verhandlungen wieder in Gang kommen. Die„Voſſiſche Ztg.“ endlich bezeichnet die Lage als„pöllig ungeklärt“. Es dürfte aber erwartet werden, daß die Kammer ſich jetzt erſt recht hinter die Politik Herriots ſtellen wird. Eine Pariſer Drahtmeldung des„Vorwärts“ von 1 Uhr morgens ſchildert die augenblickliche Lage wie folgt: Die Parteien des Linkskartells ſind zuſammengetreten und es verlautet, daß ſie beſchloſſen haben, feſt zu bleiben und zuſammenzuhalten. Eine Löſung iſt im Augenblick kaum zu erkennen. Sie wäre wohl durch die Betrauung Painléves möglich, doch iſt es unwahrſcheinlich, daß er ſeinen Poſten als Präſident der Kammer gegen eine ſo un⸗ ſichere Aufgabe eintauſchen wird. Man hält es daher für denkbar, daß in den kommenden Wochen überhaupt keine Löſung gefunden wird, ſondern daß Herriot die Geſchäfte proviſoriſch weiterführt bis zum 4. Mai, d. h. bis zu den Gemeindewahlen, die auch für die Zuſammenſetzung des fälligen Senatsdrittels ausſchlaggebend ſind. Siegt an dieſem Tage die Linke, dann wäre eine neue Be⸗ trauung Herriots durchaus möglich. 1 Engliſche Inflationsreiſen nach Frankreich Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Fran⸗ zoſen bekommen jetzt die uns nur allzu bekannten Begleiterſcheinungen der Inflation zu ſpüren. Ueber die Oſterfeiertage wird ſich eine wahre Flut engliſcher Reiſender nach Frankreich und vor allem nach Pari⸗ ergießen. So ſind nicht weniger als 6000 Engländer in Bou logne eingetroffen. Sämtliche Schiffe und Eiſenbahnlinien müſſen ihren Betrieb verdoppeln, um des Andrangs Herr zu werden. England und der Achtſtundentag Das engliſche Unterhaus hat ſich am Donnerstag in die Oſtet, ferien begeben. Vor der Verkagung des Hauſes fragte ein konſer vativer Abgeordneter, ob die Regierung in Anbetracht der Proteſte der Paläſtina⸗Araber gegen den Beſuch Lord Balfours es nicht für angebracht halte, die Befürchtungen der Araber zu zerſtreuen, um das Vertrauen zwiſchen England und Paläſtina wieder herzuſtellen. Der Kolonialminiſter erklärte, er ſehe nicht ein, was ſer Maßnahmen er zu dieſem Zwecke ergreifen könnte. Die Arabe Paläſtinas wüßten wohl, daß England nicht im geringſten daran denke, in ihre bürgerlichen und religiöſen Rechte einzugreifen. Der ſozjaliſtiſche Abgeordnete und frühere Miniſter Tim Shalg fragte, wie es komme, daß die engliſchen Textilarbeiter Stunden wöchentlich arbeiteten, die deutſchen aber nu 46 Stunden. Der deutſche Arbeitsminiſter habe die Abſicht be“ kundet, dem Unterhauſe die Ratifizierung des Waſhingtoner Abkom⸗ mens über die 48 Stundenwoche vorzuſchlagen. Shaw möchte wiſſen, welches die Haltung der engliſchen Regierung dieſem Abkommen gegenüber ſei. Der Jnnenmiiniſter ertlärte, es ſei falſch, zu behaupten, daß Deutſchland beabſichtige, das Waſhingtoner Abkommen zu ratift zieren. Nach ſeiner Anſicht löſe das Akommen nicht alle Schwierig keiten, die gegenwärtig auftreten. Die engliſche Negierung ſei gleich wohl bereit, mit dem Arbeitsamt zuſammen zu arbeiten, um die Waſhingtoner Konvention im Rahmen des Möglichen durchzuführen. Nach einer Erklärung des engliſchen Arbeiksminiſters im Unter⸗ haus zieht England in der Frage der Regelung des Achtſtundentages eine diplomatiſche Aktion bei den Regierungen der anderen europäiſchen Staaten in Erwägung, um unter Benutzung des Ar⸗ beitsamtes des Völkerbundes und der privaten von dieſem verein barten Konventionen eine Angleichung der Arbeitsbedingungen in den verſchiedenen Ländern herbeizuführen. Insbeſondere ſoll ſi dieſe Aktion auf eine beſchleunigte und gleichmäßige Ratifikation bisher auf den Konferenzen des internationalen Arbeitsamte⸗ geſchloſſenen Konvention beziehen. m an tig en u⸗ ze⸗ r⸗ r 5 en er r. on uf n9 ik, ar ilt an ig ich hr ie A. n⸗ re ih u⸗ en —+— — — amstag, den 11. April 1925 neue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Rus gabe) 3. Seite. Nr. 169 KRückblick und vorſchau Herriots Skurz— Frankreich⸗ Finanznöle— die politiſche Ent⸗ emdung von England— Franzöſiſche Kriſis und Hindenburgs Kandidatur— Ein politiſcher Oſterwunſch 0 Mitten in die„Treuga dei“, den politiſchen Gottesfrieden, r gemeiniglich bei den hohen chriſtlichen Feſten verkünoet und ebalten. zu werden pflegt, platzt der Sturz Herriots als 50 politiſches Ereignis, das die Herzen und die Federn der olitiker in Aufregung und Bewegung verſetzt. Was wir in den etten Tagen in Frankreich ſahen, mutet faſt wie deutſcher und ureubiſcher Parlamentarismus an. Ein derartiges Durcheinander eine Unſicherheit für die Beurteilung der Lage haben wir ſeit em berühmten 11. Mai 1924, dem Wendepunkt der franzöſiſchen riegs⸗ und Nachkriegspolitik, der der Prägeſtempel Poincarés ein⸗ gegraben iſt, nicht wieder erlebt. Ganz verworren wurde das Bild zum Schluß, als Herriot am Donnerstag in der Kammer ein kunehmbares Vertrauensvotum und am Freitag im Senat ein ritiſches Mißtrauensvotum erhielt. Schon die Gegenüberſtellung zeigte die Wurzel des Uebels. Die„Moraliſche Erneuerung“ des 55 Mai erſtreckte ſich nur auf die Kammer und den Präſidenten er Republik. Im Senat blieb die poincariſtiſche Mehrheit beſtehen, daß der zwiſchen ihm und der Kammer fortgeſetzte latente kriegszuſtand für die Politik Herriots beſtimmend war. Die Voten er beiden parlamentariſchen Körperſchaften an zwei aufeinander⸗ olgenden Tagen zeigen dies denn auch ſo deutlich, daß es über⸗ flüſſig iſt, noch einmal beſonders darauf hinzuweiſen, wie der turz Herriots eben nur auf dem Weg über den Senat möglich geweſen iſt. Suchen wir nach den Komponenten, ſo ergeben ſich deren zwei von beſonderer Struktur: die Not der franzöſiſchen Wäh⸗ rung und die Gefahr der politiſchen Iſolierung! Während in dieſer Hinſicht ſich die Antagonie nur auf die Oppoſition in der Kammer und vornehmlich im Senat erſtreckte, erwachſen den nanziellen Sanierungsplänen der Regierung im ganzen Lande iderſacher in Scharen. Nicht nur in Deutſchland, ganz beſonders auch in Frankreich, deſſen Bevölkerung die Rentnernation ſchlecht⸗ in iſt, hört in Geldgeſchichten die Gemütlichkeit auf. Frankreich hat bekanntlich das rückſtändigſte Steuerſyſtem der Welt. Die von gahr zu Jahr immer notwendiger werdende Sanierung der franzö⸗ ſſſchen Finanzen konnte nicht länger mit kleinen und kleinſten zalliativmittelchen durchgeführt werden. In der franzöſiſchen Politik gibt es jedoch, wenn es ſich um Steuern handelt, zwei unüberſteig⸗ bare Hinderniſſe: den Sparſtrumpf des Kleinrentners und die Suada 175 Biſtros, jener eigentümlichen Spezies politiſcher Gaſtwirte, die mie eigentlichen Wahlmacher in Frankreich ſind. Die Wirkung des ſtauberwortes, daß der„Boche alles bezahlen“ werde, iſt ſchon angſt dahin. England und Amerika drücken immer ſtärker auf en kranken Franken. Jetzt hilft kein Sträuben mehr, der gordiſche noten muß zerhauen werden. 13 5 Dabei wäre es dem reichen Land, das obendrein in keiner Stunde es Weltkrieges vom Weltverkehr und Weltmarkt abgeſchnitten war, wirklich nicht ſo ſchwer geweſen. ſich finanziell wieder geſund zu riachen. Ein Vergleich mit Deutſchland, das mit ganz anderen Schwie⸗ nigkeiten zu kämpfen hatte, iſt beſonders intereſſant. Frankreich hat zn den Krieasjahren 1914—1918 Staatsſchulden in der Höhe von 145 illſarden Francs auf ſich geladen. Am 1. Januar 1919 betrug die reſamte franzöſiſche Staatsſchuld einſchließlich der Vorkrieasſchulden und 151 Milliarden. Während die deutſchen öffentlichen Schul⸗ un des Reichs. der Länder und der Gemeinden ſich allmäblich in die chts auf gelöſt haben. trat die franzöſiſche Finanzwirtſchaft mit Aer gewaltigen Summe in die Nachkrieaszeit ein. Die Folge war — bis heute ununterbrochne Schuldenwirtſchaft. Der franzöſiſche nleihedienſt mußte zur Verzinſung und Amortiſierung der Staats⸗ ulden immer neue Kredite aufnehmen, die bis zu ihrer Einalie⸗ kuna in den Staatshaushalt durch neue Schulden gedeckt wurden. der dem Kriegsdefizit von 145 Milliarden kam allmählich ein Defizit 95 Nachkriegsjahre von 160 Milliarden Papierfranken. Am 31. Juli 4 hatte Frankreich an innerer und äußerer Verſchuldung einen ſrelamtbetrag von 413,7 Milliarden Papierfrancs zu verzinſen. Die keinaöſiſche Regierung machte ſchon in den erſten Jahren nach dem 80 ege Verſuche, das Finanzſyſtem zu ſanieren, doch war es bis zum Jahre 1922 nicht einmal möglich, die Ausgaben des allgemeinen muddets durch die Einnahmen zu decken. Erſt im Jahre 1925 alaubte Stan ſoweit gekommen zu ſein, daß man das Gleichaewicht im Maulzhaushalt zwiſchen Ausgaben und Einnahmen herſtellen konnte. Sten iſt dieſem Ziele nur dadurch nahe gekommen, daß man die eil erſätze allmählich ſtark erhöht und das Steuerſyſtem auch zum be geändert hat. Die direkten Steuern wurden aanz anders in An⸗ ſoauch genommen, als vor dem Kriege. Die direkte Steuer wurde er das Schwergewicht des franzöſiſchen Steuerſuſtems, während dem Kriege in den Verbrauchsſteuern gelegen hatte. Hand in Sad damit aing eine erhebliche Anſpannung der Steuerſchraube. Im Beitte 1924 war das franzöſiſche Steuereinkommen um ein volles daß tel höher als das des Jahres 1913. Dabei war bemerkenswert. Ste ſich die Staatsſteuern erheblich geſteigert hatten. während die zeuern der Departements und der Gemeinden keine weſentlichen miniſtderungen aufwieſen. Die Nöte des franzöſiſchen Finanz⸗ bish. ters beweiſen indeſſen zur Genüge, daß Frankreich auch mit den im er durchgeführten Steuerſteigerungen noch nicht auskommt. Auch Goldfran Etat für 1925 iſt noch ein Defizit von etwa 660 Millionen die ranken vorhanden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß dieſe durch Schwierigkeiten für die Außenpolitik Herriots Jahren geſtorben. zdelunde Inflation“ von der Frankreichs Finanzkünſtler träumen, nicht beſeitiat werden kann. Hier lauert auch der Drache im Abarund gegen jſeden gleichwie gearteten Nachfolger Herriots. 5 Zu der finanziellen Oppoſition geſellte ſich der politiſche Widerſpruch der Blocknationaliſten, der in den erſten Monaten nach Abſchluß des Londoner Abkommens und unter dem Eindruck der pünktlichen deutſchen Zahlungen etwas zurückgedämmt worden war. So lange Herriot und Macdonald ein Herz und eine Seele waren, oder wenigſtens ſo taten, als ob ſie ſtets derſelben Meinung wären, erſchien auch der außenpolitiſche Horizont Frankreichs ent⸗ wölkt. Der politiſche Umſchwung in England türmte aber neue auf, und trotz des ſcheinbaren diplomatiſchen Erfolges, den Herriot durch die Zuſtim⸗⸗ mung Englands zur Nichträumung der Kölner Zone errang, ent⸗ fernten ſich die beiden großen Weſtmächte und Hauptträger der Entente immer mehr von einander. Die Reden Auſten Chamber⸗ lains, die er mit mehr oder minder deutlichem Hinweis auf das deutſche Sicherheitsangebot hielt, bei denen er, wenn auchſt ſtark ver⸗ klaufulfert, immer wieder Frankreich als den alleinigen Gefährder des europäiſchen Friedens hinſtellte, zwangen Herriot, einige Pflöcke zurückzuſtecken, was von den Nationaliſten als eine verderbliche Aenderung der Politik gegen Deutſchland gedeutet wurde. So wurde Herriot imme mehr in dem politiſchen Wettlauf durch den finanziellen und außenpolitiſchen Belaſtungen gehandikapt, bis er ihnen erlag. Wer wird nun das Rennen machen? Ein Kandidat der poincariſtiſchen Oppoſition iſt bei den gegenwärtigen Stimmenver⸗ hältniſſen der Kammer ausgeſchloſſen. Aus denſelben Gründen würde ein Kandidat der Kammerlinken vom Senat abgelehnt wer⸗ den. Ein ſtändiger Konflikt zwiſchen den beiden Kammern des ge⸗ ſetzgebenden Körpers gehört in Frankreich zu den parlamentariſchen Seltenheiten. ſuchen und vorausſichtlich einen Miniſterpräſidenten wählen der, um ein geläufiges Bild anzuwenden, der politiſchen Erſatzre erve Frank⸗ reichs angehört. Denn noch iſt die Saat des kommenden Mannes in Frankreich, Caillaux, nicht reif. Er wird noch ein bis zwei Platzhalter abwarten müſſen, bis er ernten kann. 23 Es iſt Tauſend gegen Eins zu wetten. daß das franzöſiſche zwiſchenſpiel von der deutſchen Linken im Kampfgegen Hin⸗ denburg verwendet werden wird. Es gehört nicht allzuviel politiſches Ahnungsvermögen dazu, um ſchon heute den Wortlaut dieſer„Argumente“ niederlegen zu können. Man wird die Wähler beſchwören, Marx die Stimme zu geben, damit die franzöſiſche Linke aus ihren erheblichen Schwierigkeiten herauskommt. Als ob es jemals einem franzöſiſchen Politiker einfallen würde, ſich eines ähnlichen Grundes zu bedienen, um der deutſchen Linken zu helfen! Aber eine derartige nationale Diſziplinloſiakeit, um nicht zu ſagen Würdeloſigkeit, iſt eben nur bei uns möglich. Es iſt mehr als beſchämend, wenn man ſieht, wie die Preſſe des ſoge⸗ nannten Volksblocks, vor allem natürlich die demokratiſche Preſſe, ihre Spalten den Stimmen des Auslandes öffnet und mit gehei⸗ mer Wolluſt von der„Brüskierung Europas“ durch die Kandida⸗ tur Hindenburgs redet. Es iſt nicht einzuſehen, warum man der deutſchen Oeffentlichkeit das abfällige, aus Unkenntnis der deutſchen Dinge gebildete Urteil des Auslandes vorenthalten ſoll. Daß ſich dabei die franzöſiſche und beſonders auch die engliſche Preſſe her⸗ vortut, liegt auf der Hand. Im übrigen trifft man dabei immer wieder auf alte, wenn auch nicht liebe Bekannte. Denn es ſind genau dieſelben Argumente, d. h. Schiefheiten, wenn nicht gar Ver⸗ drehungen, die wir in der demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe täglich wiederfinden. Mit ſolchen Papageitönen des Aus⸗ landes gegen einen Deutſchen anzugehen, iſt eben, Gott ſeis ge⸗ klagt, echt deutſch und beweiſt nur, daß das harte Urteil Bismarcks vom„Partei⸗ und Fraktionsgeiſt, den die Vorſehung dem Zentrum anſtelle des Nationalſinns anderen Völkern verliehen hat“, auch für die übrigen Parteien des Reichsbanners zu Recht beſteht. Wenn nunmehr nach den, Oſtertagen der Wahlkampf von neuem entbrennt, muß man an der Schwelle des Oſterfeftes dem einen Wunſche beſonderen Ausdruck verleihen, daß wenigſtens ein Quentchen des Oſtergeiſtes auch noch bei der Wahlſchlacht perfüg · bar bleiben möge. Denn es handelt ſich, wie auch immer die Ent⸗ ſcheidung fällt, um die Wahl eines Deutſchen, bei der uns das Ausland nichts drein zureden hat. Nach der Wahl beginnt für uns alle wieder von neuem der Zwang zum poſttiven Schaffen. Möchte der Nachklang des Oſterfeſtes doch ſo ſtark ſein, daß er Zank und Parteihader auf längere Zeit übertönt! Kart Fis cher * Der Verlagsbuchhändler Fritz Baedecker iſt im Alter von 81 * Die Steuer- und Aufwerkungsgeſetze. Für die Beratung der Steuer⸗ und ee im Reichsrat iſt eine Vollſitzung für Mittwoch, den 22. April, in Ausſicht genommen. Die Jeppelinwerke. Die Baſeler„Nationale Zeitung“ läßt ſich aus Friedrichshafen melden, daß Vertreter der Zeppelingeſellſchaft mit St. Gallener und Thurgauiſchen Inſtanzen in Verbindung getreten ſeien zu dem Zweck des Bodenerwerbs für die Verlegung der Zep⸗ pelinwerft auf die, ſchweizeriſche Seite de s Bodenſees. Die Regierungsbildung in Belgien. Der belgiſche König ſetzte am Karfreitag ſeine Beratungen mit den Parteiführern und anderen hervorragenden, Politikern fort. Der Führer der Sozialiſten Van⸗ dervelde konferierte geſtern über 1 Stunde lang mit dem König, desgleichen der Führer der flämiſchen Katholiken van der Vyvere und der liberale Führer und Bürgermeiſter von Brüſſel Max. *Sowſekrußland und die baltiſchen Staaten. Die offizielle let⸗ tiſche Agentur teilt mit, daß die Sowſetregierung die Abſicht habe, mit den baltiſchen Staaten einen Garantiepakt abzuſchließen. Eine Beſtätigung der Meldung von ruſſiſcher Seite ſteht noch aus. Man wird alſo nach dem berühmten Kompromiß Ende des verkehrsſtreiks in hamburg Der Verkehrsſtreik in Hamburg iſt beendet. Der Betrieb auf der Hochbahn und bei der Straßenbahn wird heute(Samstag) wie⸗ der aufgenommen werden. Die Arbeitswiederaufnahme iſt das Er⸗ gebnis einer unter der Homburger Verkehrsarbeiterſchaft vorge⸗ nommenen Urabſtimmung, in der der gefällte Schiedsſpruch angenommen wurde. Bis zuletzt wurde von kommuniſtiſcher Seite verſucht, die Annahme des Schiedsſpruches zu hintertreiben. Sadiſche Politik Das Mandat des Abg. Mager Zu der von verſchiedenen Blättern gemeldeten Mandatsnieder⸗ begung des Abg. Mager,(die von dieſem dann dementiert wurde) teilt die Deutſchnationale„Badiſche Zeitung“ mit, daß ſich die Land⸗ tagsfraktion der deutſchn. Volkspartei allerdings mit der Angelegen⸗ heit Mager beſchäftigt habe, aber im Hinblick auf das Geſamtbild, das der Hagenſchießprozeß bietet, zu dem Ergebnis gekommen ſei, zunächſt die Entſcheidung der zweiten Inſtanz abgewartet werden müſſe und dann die Fraktion von neuem mit der Angelegenheit beſchüftigen werde. 1 * Tagung des badiſchen Landeseifenbahnrats. Am Mittwoch, 22. April, tagt der Landeseiſenbahnrat in Karlsruhe. Zur Beratung ſteht: Wichtige Maßnahmen im Perſonen⸗ und Güterverkehr ſowie Jahresfahrplan 1925/26. Letzte Meldungen Paaſche — Defroif. 11. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Der Geh. Rat Paaſche, der ehemalige Vizepräſident des Reichstaas, iſt an Lungenent⸗ündung geſtorben. Paaſche war auch einige Zeit Ab⸗ geordneter in Baden. Deutlſche Landwirtkſchaftsſtudien in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newpork, 10. April. Heute langte der Dampfer„Colüm⸗ bus“ mit einer Delegation des deutſchen Miniſteriums für Ernähruna und Landwirtſchaft an Bord an. Die Delegation beab⸗ ſichtigt ausgedehnte Studien über die landwirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe in den Vereinigten Staaten und Kanada zu machen. Schweres Eiſenbahnunglück in Spanien — Madrid, 11. April. Nach einer Meldung aus Barcelona ereignete ſich zwiſchen Sarria und Bona Nova ein furchtbares Un⸗ glück, dem 26 Tote und 125 Verletzte zum Opfer fielen. Im Augenblick der Kataſtrophe hatte der Unglückszug eine Geſchwindig⸗ keit von 100 Stundenkilometern. Drei Wagen ſind verbrannt. Nach dem Nordpol unkerwegs — Paris, 11. April. Der„Petit Pariſien“, der ſich das alleinige Veröffentlichungsrecht der funkentelegraphiſchen Meldungen der Expedition Amundſen geſichert hat, meldet aus Tronſe, daß Amund⸗ ſen und Elsworth ſich an Bord des norwegiſchen Dampfers„Frator“ nach Spitzbergen eingeſchifft haben. Die Abfahrt erfolgte geſtern morgen um 5 Uhr. Die Flugzeuge der Expedition, mit denen der Nordpol überflogen werden ſoll, ſind gleichzeitig an Bord des Motorſchiffes„Hobby“ in See gegangen. Schweres Unglück — Duisburg, 11. April. Der Metzgermeiſter Scheidt, der ſich geſtern morgen mit einem Dogcart auf der Rückfahrt von Glad⸗ beck nach Duisburg befand, rannte, da ſein Pferd ſcheute, mit ſeinem Wagen gegen eine geſchloſſene Schranke zwiſchen Oſterfeld und Oberhaus. Scheidt wurde auf den Bahnkörper geſchleudert und von dem vorbeifahrenden Zuge getötet. Der Zug riß ihm beide Beine und Arme ab. 1 Kachtrag zum lokalen Tell Wie wird das Oſterwekker? Die Badiſche Landeswetterwarte telegraphiert fol⸗ gende Wettervorausſage für die Oſterfeiertage: Eine Flachtiefdruck⸗ rinne hat geſtern unſer Gebiet überquert und ſtrichweiſe leichtere Regenfälle gebracht. Heute breitet ſich wieder höherer Druck über dem europäiſchen i aus. Hochdruckzentren liegen über Südweſten und Norden Europas. Es iſt daher für die kommenden Tage zeitweiſe heiteres, trockenes Frühlingswetter zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung am Sonntag und Montag: Zeitweiſe trocken und für die Jahreszeit warm. Dienstag auch ſtrichweiſe Gewitterregen. Römiſche Bilder 2. Aus der Welt der Kirchen beondere der naßezu vierzig Straßenbahnlinien Roms nimmt einen Baſtli ren, bereits in der Aufſchrift gekennzeichneten Weg: es iſt die ikenlinſe. die Roms vier aroße. beherrſchende Kirchen mitein⸗ in Latgerbindet: St. Peter. Santa Maria Maaajore. San Giovanni in und St. Paul vor den Mauern der Stadt. Jede Stimme die 5 80 Vierſatz beſitzt ihren eigenen Klang: eine natürlich beherrſcht von 1— 55 zu ſchildernde Einheit: St. Peter. Hier iſt die eigentliche, bdeilicen übrigen Kirchen in ihrer Art nachgeholte Porta Santa die de Pforte, hinter der ein Hellebardier der päpſtlichen Schweizer rei mit dem Bedeuten ſteht. daß es über die geweihte Schwelle mit M. Herein aber kein Hinaus gibt: hier lieat links von dem Altar Vapft ichelangelos wundervoller Pieta der Hammer, mit dem der die heilige Pforte öffnet. Kurche ieler Mönche, Pilgerzüge. Fremde ſchreiten die Stufen zur ſvürt Uag ab; ſo viele aber auch kommen und gehen,— man merkr daß es bei dieſen Ausmaßen kein Drängen geben kann. Umſo wohl eirdiger berührt der erſte Eindruck. den das Innere macht: Ausſtarbennt man die ungewöhnliche Pracht. den ruhigen Glanz der Hröße bün,— das eigentliche Empfinden der ungewöhnlichen Roms bleibt ſedoch aus. obwohl man alle andern aroßen Kirchen kann donpelt und dreifach in dieſen gigantiſchen Raum bineinſtellen zwiſch Vielleicht iſt es die Wucht und nicht das Streben in dieſem anern enagiſſance und Barock hin⸗ und herſchwankenden Kirchen⸗ leicht z was den Eindruck des Uebermäßigen ausbleiben läßt. viel⸗ wande 15 auch das Größenerlebnis des Raumes ſeine Grenzen. So erſt bert man denn immer weiter durch dieſes weite Reich. und da der Blick mt es gewaltiger und wuchtiger zu werden, bis ſchließlich dung der von der Höhe der Kuppel herab die eigentliche volle Empfin⸗ der Rieſenmaße aibt. 5 1 5 dan ſungeru um Pilgerua durchſchreitet den weiten Raum, geführt einzelnenen Prieſtern, die die Sumbolik des Ortes. die Bedeutuna der großen Tabcht immer wertvollen Kunſtwerke erklären. Auf dem Altar ge abernatel Berninis vor der Confeſſio St. Peters wird der lehnt ankichtet. auf dem allein der Papſt ſelbſt die Meſſe lieſt. Unweit ters, de einem der mächtigen Kuppelpfeiler die Bronzeſtatue Sl. Pe⸗ Fußeende geküßt wird. del 17 805 aus allem, was in dieſem Raum zuſammentrifft, daß einem Betreten die Schwelle des Heiligen Jahres über⸗ oſchni 5 bier iſt der örtliche Mittelvunkt dieſes zeitlich⸗religiöſen Geſtalt des nu 0 um nahen Vatikan der verſönliche in der Unz wenn man gar das Glück bat, zu ſehen. wie dieſe beiden Zentren in eines zuſammenfallen, welche Pracht des Ornates ſich dann dem Auge in dieſem weiten Raum bietet, dann wird man gerne das Wort der Anſchaulichkeit des Bildes ſelbſt über⸗ laſſen und verſtummen in der Achtung vor dem religiöſen Gefühl Das Innere der Baſilika S. Paolo fuori le Mura wirkt ſelbſt bei deutlichſter Vergegenwärtigung der mathematiſchen Raummaße auf den erſten Blick größer als St. Peter. Es muß jedoch bei dieſem Blick in den von 80 Granitſäulen gebildeten fünfſchiffigen Raum mit dem wundervoll ernſten, beherrſchenden Moſaikbild des apokalypti⸗ ſchen Chriſtus bleiben. Erſt der einzig ſchöne Kreuzgang läßt wie⸗ der zu dieſen Eindrücken zurückkehren und macht es zugleich ver⸗ geſſen, daß die Apoſtelkirche in einer häßlichen Induſtrievorſtadt neben einer, durch die übergroßen vier Maſten weithin kenntlichen Funkenſtation liegt.— Das Frühchriſtliche bleibt das Gepräge von St. Pauls Innerem, das Frühchriſtliche bildet auch den eigentlichen Gehalt der Marienkirche Santa Maria Maggiore. In ihrem künſt⸗ leriſchem Schmuck zumal. Dann aber enthält dieſe Kirche mit die größten Kapellen; die hier ſtattfindenden Abendandachten im Heili⸗ gen Jahre beſitzen durch die Raumeinteilung etwas in ſich ge⸗ ſchloſſenes, ganz ſo, wie die architektoniſch beſonders eindrucksvolle Chorfaſſade den Eindruck ruhiger, kaum ſonſt noch an römiſchen in gleicher Reinheit zu findender Geſchloſſenheit interläßt. An einem 2 0 der Lateranskirche San Giovanni hängt un⸗ weit der Heiligen Pforte ein Gemälde Giottos; es zeigt Papſt Boni⸗ fazius zwiſchen zwei Diakonen, wie er das erſte Heilige Jahr ver⸗ kündet. Das Papſttum und ſeine Geſchichte iſt die Dominante dieſer eigentlich eindrucksvollſten Kirche Roms, der außer der überall viel mehr als in der Peterskirche ſpürbaren Tradition auch die meiſte künſtleriſche Wirkung innewohnt. Ihre Decke iſt von unerhörter Koſtbarkeit: der Blick richtet ſich gerne zu ihr empor, wenn er die von warmem Rot getragene Ausſchmückung für das Anno Santo ver⸗ folgt. Die Akuſtik dieſer Kirche iſt ein reines Wunder. Leiſſte Schwingungen des unter Raffaele Caſimiris Meiſterhand ſtehenden Chores und Orcheſters durchdringen ſie bis in den letzten Winkel; erſchütternd wirkt dasAnſchwellen der Orgel, derGGeſang der Pfalmen. Eine Prieſterweihe gibt Anlaß, dieſen durch eine gwaltige Tradition eingebauten Klängen zu lauſchen, während ſich ein Pilgerzug Gebete murmelnd durch die harmoniſchen Proportionen der Seitenſchiffe Sgviele hundert Kirchen auch Rom beſitzt,— nur eine einzige iſt gotiſch: Santa Maria ſopra Minerva. Das ausgehende Jahr⸗ hundert des Hochmitteſolers, das dreizehnte, hat ſie errichtet; ein, Aquino, im Grab der Katharina von Siena, in den letzten Ruhe⸗ ſtätte des Künſtlermönchs Fra Angelico von Fieſole. Die Renaiſſance ſucht vergebens in Bildwerken jene große Zeit zu verdecken; für ſich bleibt nahe dem Hochaltar die Beſonderheit der Chriſtusſtatue Michelangelos. Der Straßenlärm, der auch dieſen, für die Stilmiſchungen der Jahrhunderte und der örtlichen Beſchwertheit der Jahrtauſende Roms ſo charakteriſtiſchen Zeugen an ſeiner ſchmuckloſen Außenſeite ſtreift, vermag nicht in das Innere zu dringen. Die Zeit der Predig⸗ ten iſt da, Dominikaner ſorgen dafür, daß die urſprüngliche Bedeu⸗ tung der Kirche als einer Stätte der Prediger ihres Ordens im Ve⸗ wußtſein erhalten bleibt. Vor einem der ſchöngegliederten Pfeiler iſt ein Brettergerüſt aufgeſtellt. Ein mannshohes Kreuz ſteht darauf, das Kreuz faſt überragend die hohe Geſtalt eines Domini⸗ aners. Nur von den Lichtern der Altäre fällt ein ungewiſſes Licht auf die Menſchen, die andächtig zu den Füßen des Mönches ſitzen. Schon beim Eintritt in den ſtimmungsträchtigen Raum dringt der Klang ſeiner Rede näher. Faſt mechaniſch läßt man ſich auf einen der umherſtehenden Stühle nieder, unwillkürlich lauſcht man der Muſik dieſer Predigt. Ja, als Muſik muß man ſie empfinden, Muſik iſt das An⸗ und Abſchwellen des Tones, der Wechſel zwiſchen Dur und Moll, die Rückkehr zur urſprünglich angeſchlagenen Tonart, Muſik auch der Repriſeninhalt der ſtändig ein einziges Thema abwandelnden Rede. Da dringt das Rollen eines Gewitterdonners in die Kirche; Ge⸗ witter ſind häufig in dieſem Jahr, oft bringen ſie eiſig kalte Hagel⸗ ſchauer nach Rom. das lange auf ſeinen Frühling warten mußte.— Blitz und Donner beginnt der Mönch mit ſeiner Rede zu verknüpfen, ſeine Stimme ſchwillt zu gewaltigem Brauſen an, ein furchtbares „trema, trema“, erzittere, ſchleudert er in den erbebenden Kirchen⸗ raum. Alles ſtrömt zu einer Einheit zuſammen: Toſen der Ele⸗ mente und Widerhall dieſer menſchlich⸗übermenſchlichen Klänge. Der Prediger nutzt die bald eintretende Beruhigung zu einer Generalpauſe der Sammlung. Und dann ſeht er mit tröſtendem Piano ein und kündet von der santa speranza, der beiligen Hoff⸗ nung auf das Heil. Wie eine alte Weiſe läßt er ſie erklingen. Und gleichſam als wollte er dieſe Art der Erſchütterung ſeiner Hörer nur mit dem Vorbeirauſchen der Naturgewalt verbinden, kehrt er un⸗ merklich zu dem früheren Gang ſeiner Rede zurück Roms Kirchen ſind nicht das ganze Rom, ſchon weil ſie ihrer mächtigſten Vertreterin, St. Peter, über das nur Kirchliche faſt hin⸗ ausſchreiten. Aber ihre Welt verknüpft am innigſten die Bergangen⸗ reiches Stige Mittelalzer birgt ſie: in der Kapelle des Thomas von heit mit der Gegenwart und inſofern ſind und bleiben ſie die ſeben digſten Zeugen dieſer Stadt, die die Welt die„ewige“ nennt. 8 + FPFPFPPFCPC 7 —— — — — —— 4. Seite. Nr. 169 Reue Mannhelmer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe) Samskag, den 11. April 1925 OGſtern 19258ʃ1 Jum Auſerſtehungsfeſte Von Prof. Okkomar Enking Es war nach ſeiner Witterung kein ſtrenger Winter, auf den wir zurückblicken; die Natur glitt früh ins Lenzliche hinüber, und wenn ſie auch durch ſpäte Fröſte noch etwas zu leiden haben ſollte: ſie iſt ja ſo unendlich reich, ſie hat ſo viel urſprünglichen Trieb und — viel Möglichkeiten, um das zu erſetzen, was an Keimen unterging, daß wir mit Zuverſicht durch das ſchimmernde Grün wandeln und ſprechen: Das Leben muß doch ſiegen! Das Leben! Keine Feier im Kreislaufe des Jahres redet ſo ein⸗ von dieſem hohen Gut zu uns wie das Auferſtehungsfeſt. as fromme Gemüt, das ſeine Karfreitagstrauer getragen hat, richtet ſich empor bei der Botſchaft von dem Herrn, der das Grab ver⸗ Aeß, um über den Tod zu triumphieren, und Freude zieht in unſer Herz ein mit der Hoffnung, daß auch wir zur Unvergänglichkeit ge⸗ ſchaffen ſind. Alles ſich draußen Regende iſt ein Abbild unſeres eigenen Seins. Wie mit dem raſtloſen Drange zum Licht, mit der unabläſſigen Ar⸗ beit, unſere Gaben immer beſſer auszugeſtalten und zu verwerten, ſind freilich abhängig von den Schickungen, die wir als Zufälle zu bezeichnen pflegen; auch am Baume des Daſeins verkümmert manche Knoſpe, die dazu entſtanden ſchien, eine Frucht zu werden. Dennoch ſcheidet den Menſchen eine Kluft von den übrigen Erſcheinungsformen, weil in ihm eine Kraft wirkt, die durch das Sinnfällige hindurch nach der Urſache und dem Zwecke der Dinge forſcht und imſtande iſt, den großen Gedanken des Schöpfers noch einmal zu denken: die Seele. Wie man ſie auch auffaßt als ſebſtändiges Weſen oder als Tätig⸗ keit des Körpers, geleugnet werden kann die Kraft nicht, und je religiöſer wir empfinden, deſto deutlicher ſind wir uns ihrer bewußt. Die Gläubigkeit an Gott hebt und ſenkt ſich in den Völkern wie Flut u. Ebbe. Glück macht nicht immer hoffärtig, u. Not lehrt nicht allemal beten; die Zeiten, da äußerer Kultus in beſonderer Blüte ſteht, ſind oft lange nicht zugleich ſittlich am reinſten, aber das iſt gewiß: die Abkehr von der Beſchäftigung mit Fragen über das Sichtbare, Uber das Sterben hinaus hat eine Verflachung des Geiſtes zur Folge; die Welt wird dadurch ärmer, es iſt, als ob jemand die Fenſter 725 Hauſes verhängt, um nur ja nicht zum Himmel ſchauen zu önnen. Die Gegenwart nimmt hauptſächlich an den Fortſchritten der Technik teil, und verkehrt wäre es zu wünſchen, daß das Streben nach vollkommeneren und behaglicheren Lebensbedingungen jemals cufhörte, nur dürfen wir über der Bewunderung des Erreichten nicht zu erdhaft werden. Idealismus brauchen wir gerade in der Gegen⸗ wart am notwendigſten! Er will erworben, will ſauer errungen ſein; alles andere fällt uns dann von ſelbſt zu. Ein Frevel iſt es, die Gräber der im Weltkrieg Gefallenen ein⸗ zuebnen, und bitteres Unrecht wäre es, die Tränen, die um ſie rannen, zu vergeſſen. Gegenüber den verödenden Mächten die ſo tun, als habe Deutſchland gar keine nahe, leidvolle Vergangenheit, iſt er Pflicht, das Gedächtnis an die Schmerzen wachzuhalten, die uns be⸗ ſchieden waren. Das Wehſal wird dem Menſchen gegeben, damit er es auskoſte, und dazu gehört ein ernſter Wille; zur Fröhlichkeit iſt der Sinn ſtets ohne weiteres bereit. Wer ſein Liebſtes verloren hat, der tröſtet ſich gern damit, daß es nicht völlig ausgelöſcht iſt, ſondern ſich in einem edleren Zuſtande befindet als in dieſer Welt, und ſolcher Glaube läßt Ruhe in die wunde Bruſt ſtrömen, wennſchon er den Verluſt nicht auszugleichen vermag. Unendlich Teueres haben wir eingebüßt, und die geſamte Wucht, mit der wir getroffen wurden, wollen wir merken, denn das ſicher: unſeren Mut und unſere Widerſtandsfähigkeit, und daraus enb⸗ wickelt ſich die Geſundung unſeres Volkes. Jeder einzelne iſt mit ſeinem Tun und Laſſen für die Allge⸗ weinheit von Bedeutung. Die ſchlechte Handlung ſchwächt den Volks⸗ körper, die tüchtige verleiht ihm Frieden. Die Kenntnis und die Be⸗ jahung einer derartigen Verantwortlichkeit ſchärft das unmittelbar mit Gott verbundene Gewiſſen. Eine Pflanze ſproßt nicht, ohne daß auch die feinſten Wurzel⸗ faſern Säfte ſaugen, und ſie blüht nicht ohne das freundliche Er⸗ ſtrahlen von oben. So bilden wir alle zuſammen, wohin immer wir geſtellt ſind, eine Einheit und können nicht einer Hilfe entbehren, die wohl nicht ſichtbar gleich der Sonne iſt, deren Walten wir indes in unſerem Innern untrüglich gewahr werden. Aller Feindſchaft und Gleichgültigkeit gegen religidſe Regungen zum Trotz iſt der Glaube an die Unſterblichkeit nicht auszurotten! „Goethe hat ihm im Fauſt das Hohelied geſungen, und ſo ein uner⸗ bittlich prüfender Lebenskritiker wie Henrik Ibſen läßt ſeinen Brand, der mit ſeinem„Alles oder Nichts!“ im Diesſeits ſcheitern mußte, in Arme der nie verſiegenden Liebe hinüberſchweben. Etwas von den beiden Helden dieſer Dichtungen haben wir in uns, und: Fauſtiſchen Drang und Brand'ſchen Zwang,— Wem's unter Irrſals Mühen gelang, Die Doppelkraft in ſich zu einen, Welt zu bejahen und zu verneinen, Der ſchreitet auf der Erde ſchon Als der Erlöſung reifer Sohn Und bietet, Furcht und Staunens bar, Der Ewigkeit ſich würdig dar. Im Frühling neigt ſich's! Im Morgenglanze glüht uns die auf⸗ erſtandene Natur an mit ihrer Wärme und dem heiligen Gefühle ihrer unendlichen Schönheit. Es iſt die Zeit, die den Wandsbecker Boten zu den ſchlichtinnigen Worten begeiſterte:„Aber die Lenzge⸗ ſtalt der Natur iſt doch wunderſchön; wenn der Dornſtrauch blüht und die Erde mit Gras und Blumen pranget! Blätter, und der Vogel ſingt, und die Saat ſchießt Aehren, und der fruchtbare Regen rauſcht herab,— s iſt, als ob Er vorüber wandle, und die Natur habe Sein Kommen von ferne gefühlt und ſtehe be⸗ ſcheiden am Weg' in ihrem Feierkleid und frohlocke!“ Wer ſo kindlich vor die Allmutter hintritt, der wird ihre Wun⸗ der genießen, wird aufatmen nach dem Druck der Dunkelheit, und ſeine Augen werden vom goldenen Ueberfluſſe der Welt trinken, „was die Wimper hält“. Erfüllt iſt unſer Sehnen nach der Sonne, und wir zweifelten ſogar am düſterſten Tage nicht daran, daß ſie ihr verfüngendes Werk aufs neue beginnen werde. So wollen wir erſt recht nicht am Wie⸗ dergroßwerden der Heimat verzagen. 1* Dder Äuferſtehungsweg des Herrn Eine Legende von Eliſabelh Möller Sie hatten den irdiſchen Teil des Heilands in die dunkle Gruft Pette und der Schmerz der Jünger und der Zweifel hielten Gra. eswacht. Die göttliche Seele abor ging den bitteren Gang durch die Vorſtufen der Hölle und des Himmels und wo ſie erſchien, ging ein ſanftes Leuchten vor ihr her und das Zwielicht der Ungewiß⸗ heit wurde zur Verklärung ſeliger Gewißheit. So ſchritt der Heiland durch die Schar der unerlöſten Seelen, umheult von den Finſterniſſen des überwundenen Böſen, aber mit ſtillem Jauchzen erfreut von allen denen, die verdorrt auf den ge⸗ waltigen Feldern lagen und nun den lebendigen Oden der nahen⸗ den Erlöſung erſchauernd ſpürten. Ein Wind kam und wehete und die Verdorrten ſtellten ſich auf ihre Füße und ihrer war ein großes Heer. 5 Einer aber war unter ihnen mit den demütigſten Gebärden. Er warf ſich dem Herrn zu Füßen, ſchlug an ſeine Bruſt und rief; Erlöſe mich Herr von den Qualen, die mich umgeben und ſei mir gnädig. Dier Herr aber ſprach zu ihm: So du nur die Qualen empfin⸗ deſt, ſo dir die Welt und der Satan bereitet, wirſt du nimmermehr leben, da dein Herz iſt wie ein toter und ſteiniger Acker der Selbſt⸗ gerechtigkeit. Ein anderer aber rief: Herr, netze unſere Zungen, da wir ver⸗ ſchmachten auf der weiten Wüſtenwanderung. Segne unſere Her⸗ 5„daß ſie Ser—7— nicht achten, die wir uns bereiteten, auf daß unſere Herzen werden, u ung gzu krdulden. 7 1 2 Und der Wald hat werden! wortetz du vedeſt Der Heiland reckte die Hand aus, und ein Strom lebendigen⸗ Lebens durchfloß die Seelen der demütigen und beharrlichen Büßer. Vor ihnen leuchtete in demantner Reinheit die Pforte des Lebens. Sie aber zogen den Weg der Mühe mit den Herzen der Hoffnung. Fern aber ſtand ein Weib. Sie hielt die Hände um ihren Sohn geſchlungen und achtete nur ihres verlorenen Kindes. Zu ihr trat der Herr: Weib, was achteſt du meiner nicht? Herr, entgegnete ſie, ich habe meinen Sohn wiedergefunden in dieſer Traurigkeit. Sieben lange Jahre hat ihn meine Seele geſucht unter den Verlorenen, und nun, da ich gefunden habe, was Heil meines Herzens iſt, bitte ich, daß du ihn erlöſeſt von der Reue und laß mich ſtatt ſeiner leiden. Was aber leideſt du, Weib? Oſtermorgen Es gingen zwei Frauen im jüdiſchen Land Nahe der heiligen Stadt. Sie gingen hin zu des Grabes Rand; Den Leichnam haben ſie nicht mehr gefunden, Den man dort geſtern, den kreuzeswunden,, Mit Tüchern und Salben beerdigt hat. Da weinten und klagten die beiden gar ſehr Um den verlorenen Herrn. Kam freundlich zu ihnen ein Engel daher: Klaget und weinet nicht fürder, ihr Frauen, Chriſt iſt erſtanden. Bald ſollt ihr ihn ſchauen. Harret im Glauben, die Zeit iſt nicht fern! „Zogen die Frau'n gen Jeruſalem hin, Ferne im heiligen Land, Getröſtet im Herzen, mit fröhlichem Sinn: Singet, ihr Chriſten mit Freud' und Frohlocken, Jauchzet! Es klingen die heiligen Glocken, Weil der Erlöſer den Tod überwand. Daß ich nicht ſtark genug war, meinen Sohn fernzuhalten von der Straße der Sünde, der Hartherzigkeit und des Uebels. Was aber leideſt du, Menſch? Daß meiner Mutter Seele mich liebend ſieben Jahre ſuchte, freut mich mehr als die Sünden der Welt, die ich beging. Da nahm der Herr die Hand der Reuigen und ſagte: Wahr⸗ lich, ſo lange Erde und Himmel beſtehet, wird die Mutter in ihrer Liebe beſtehen in reinem und erlöſendem Lichte. Und da der Herr des Grabes Pforten geſprengt hatte und aufgefahren war gen Himmel, nahm er ſeine Mutter und ſetzte ſie auf den Thron des höchſten irdiſchen Weſens. * Was iſt die Wahrheit! Pilatus möchte um keinen Preis ſeine und dieſes Mannes Feinde die Sache gewinnen laſſen; er dringt weiter in ihn, um aus ihm ein Wörtchen herauszubringen, auf Grund deſſen er ihn freiſprechen könnte. „Biſt du alſo der König der Juden?“ Wenn Jeſus nein ſagte, würde er ſich ſelbſt widerſprechen. Er hat ſeinen Jüngern und überhaupt den Galiläern gegenüber zu⸗ gegeben, daß er der Chriſtus iſt; auch ſeinen Richtern gegenüber hat er's zugegeben. Mit einer Lüge will er ſich nicht das Leben ret⸗ ten. Damit der Römer etwas tiefer gehe bei der Sache, ſtellt er nach ſeiner Art ſelber eine Frage: 8 „Sagſt du das aus dir, oder haben es dir andere von mir ge⸗ agt?“ Pilatus iſt beinahe beleidigt: „Bin ich denn ein Jude? Deine Volksgenoſſen und die Prieſter haben dich in meine Hand geliefert. Was haſt du verbrochen? Biſt du wirklich der König der Juden?“ Von der unwilligen Anfangsfrage abgeſehen, iſt die Erwiderung des Pilatus entgegenkommend. Für was hältſt du mich denn? Weißt du denn nicht, daß ich ein Römer bin? und daß ich das nicht glaube, was deine Feinde von dir annehmen? Die Prieſter klagen dich an, nicht ich. Sag' mir doch, daß das, was ſie behaupten, nicht wahr iſt, und du biſt frei. Für Jeſus handelt es ſich nicht darum, dem Tod zu entgehen; trotzdem entſchließt er ſich zu dem Verſuch; dieſem Heiden Klarheit zu geben. Der Vater kann alles; könnte es denn nicht geſchehen, daß Pilatus der letzte Bekehrte wäre, den dieſer Sterbende macht? „Meine Königsgewalt ſtammt nicht von dieſer Welt. Wenn ſie von dieſer Welt wäre, dann würden meine Untertanen kämpfen, ſo daß ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun iſt's aber ſo, daß meine Königsgewalt nicht von Hienieden iſt.“ Der Vertreter des Tiberius verſteht das nicht. Die Unterſchei⸗ dung zwiſchen Hienieden und Droben iſt ihm dunkel. Droben ſind, wenn es deren gibt, die Götter, dem Menſchen 4 0 oder auf ihn neidiſch; drunten im Hades wohnen die Schatten der Toten, wenn wirklich etwas von uns übrigbleibt, nachdem der Leib vom Feuer oder von den Würmern verzehrt worden iſt. Die einzige Fe Wirklichkeit iſt das„Hienieden“, die weite Erde mit all ihren Reichen. So fragt er neuerdings: „Alſo ein König biſt du?“ Jetzt gibt es keinen Grund mehr, nein zu ſagen. Was er vor 20— 17—— laut ausgeſprochen hat, wird er auch vor dieſem Blin⸗ en ſagen. „Ja, es iſt ſo, ich bin ein König. Dazu bin ich geboren und dazu in die Welt gekommen: der Wahrheit Zeugnis zu geben. Je⸗ der, der aus der Wahrheit iſt, hört auf meine Stimme.“ Angewidert von etwas, was für ihn nur wilder Myſtizismus iſt, antwortet Pilatus darauf mit ſeiner herühmten Frage: „Was iſt die Wahrheit?“ Er wartet die Antwort nicht ab; er erhebt 77 ohne weiteres zum Weggehen. Der römiſche Zweifler iſt wohl ſelber manchmal beim endloſen Hinundherreden der— 5— dabei geweſen und hat ſich gegenüber all den ſich widerſprechenden, ausgetüftelten Be⸗ hauptungen über den Weltgrund die Ueberzeugung gebildet, daß es keine Wahrheit gibt, oder wenn es eine gibt, iſt's wenigſtens uns nicht gegeben, ſie je zu erfahren. Er kommt nicht einen Augenblick auf den Gedanken, daß der unbekannte Jude, der da als Uebel⸗ täter vor ihm ſteht, ihm die Wahrheit ſagen könnte. Dem Pilatus iſt das Glück zugefallen, an dieſem einen Tage ſeines Lebens, der Wahrheit ins Antlitz ſchauen zu dürfen, der höchſten, Menſch ge⸗ gewordenen Wahrheit, er 25 ſie nicht zu ſehen verſtanden. Die leben⸗ dige Wahrheit, die Wahrheit, die ihn vom Tode erwecken und aus ihm einen neuen Menſchen machen könnte, die ſteht vor ihm, in Menſchengeſtalt, in ärmlichem Gewand, mit einem zerſchundenen Geſicht, mit gefeſſelten Händen. Aber in ſeinem Hochmut ahnt er nicht einmal, was für ein übernatürliches Glück ihm geſchieht, ein Glück, um das ihn, wenn er längſt geſtorben iſt, Millionen von Menſchen beneiden werden. Wenn ihm jemand ſagen wollte: in⸗ folge dieſer Begegnung, bloß wegen der furchtbharen Ehre, die du haft, mitseſu reden zu dürfen, bloß weil du ihn ans Kreuz lieferſt, wird dein Name, ehrlos freilich und ſchmachbedeckt: in allen Jahrhun⸗ derten der Zukunft und vom ganzen Menſchengeſchlechte genannt —wer ihm das geſagt bätte, dem hätte er gewiß geant⸗ irrel E eeeen d4la Pilatus leidet an einer furchtbaren, unheilbaren Blindheit. Chriſtus wird noch an dieſem gleichen Tage auch über ihn das Wort der Verzeihung ausſprechen; denn die Blinden wiſſen noch weniger als alle andern, was ſie tun. (Mit Genehmigung der Allgmeinen Verlagsanſtalt München entnommen aus„Papini, Lebensgeſchichte Chriſti“, einem Buch, das in Form eines modernen Romans das Leben Jeſu erzählt.) * Was bedͤeuten die Oſtereier! Von Profeſſor Dr. R. Stube(Leipzig) 5 Zum Oſterfeſt gehören. zumal für die Kinder, auch Oſtereier. Es iſt nun eine vielfach beſtätigte Tatſache. daß ſich im Spiel der Kinder uralte Bräuche erhalten haben, die aus dem Leben der Erwachſenen durch den Rationalismus der Kultur geſchwunden ſind. Was abe: iſt Sinn und Urſpruna des Oſtereis? Die Sitte iſt uralt und jedenfalls nicht chriſtlichen Urſprungs. Man hat behauptet, Cier ſeien die Opfer⸗ gabe für die altgermaniſche Frühlinasgöttin Oſtara. deren beiliges Tier der Haſe geweſen ſei. Aber eine Göttin Oſtara— der Name wird nur einmal in einer ſehr unſicheren Quelle genannt— hat es nie gegeben, und der Haſe iſt bei Germanen nie ein heiliges Tier ge⸗ weſen. Wie er zu dem Ruhm kommt, die Oſtereier zu legen, iſt bis⸗ her völliag ungeklärt. Das Ei gehört eigentlich auch nicht zum Oſter⸗ feſt, ſondern zu einer uralten Frühlinasfeier. Der Brauch iſt auch nicht auf die Germanen beſchränkt, ſondern findet ſich bej vielen Völ⸗ kern, wo der urſprünaliche Sinn noch deutlich hervortritt. Das Oſterei ſtammt überhaupt aus dem maaiſchen Brauch, der dem primitiven Denken entſpricht. An das Ei knüpft ſich ein Geheimnis: es ſcheint ein totes Ding und birgt doch Leben in ſich. Es muß alſo die„Macht“ haben. Leben zu erzeugen. In allem primitiven Denken beſteht nun der Glaube, daß eine in Dingen liegende Kraft auf Menſchen oder andere Dinge übertragen werden kann. Durch Ausgießen von Waſ⸗ ſer kann man z. B. Regen erzeugen, durch Anzünden von Feuer(Jo⸗ hannisfeuerl) die Macht der Sonne ſtärken, durch Schlagen mit friſch⸗ grünenden Zweigen(„Lebensruhe“) überträgt man die neue Kraft im Pflanzenwuchs auf Tiere und Menſchen. So ſchreibt man auch den im Frühlina geleaten Eiern die Kraft zu. das Leben zu fördern. Da der Brauch ſeinem Weſen nach. als Uebertraaung von Le⸗ benskraft, zweifellos magiſchen Charakters iſt, ſo muß er in ſehr alte Zeit zurückgehen. Das beſtätigen zunächſt zahlreiche Funde von Eiern in vorgeſchichtlichen Gräbern. Man aab den Toten Eier— in Nach⸗ bildungen— mit ins Grab, damit ſie im Jenſeits das Leben fort⸗ führen könnten durch Zuführung der im Ei ruhenden Lebenskraft. Als Grabgaben kennen wir Eier im Totenkult der Griechen und Rö⸗ mer, und bei vielen Völkern ſpielen bis heute Eier im Totenkult eine aroße Rolle. So werfen die Rumänen Eierſchale in Flüſſe und Bäche. um ſie den Toten in ihren unterirdiſchen Sitz zu bringen. Bei flawi⸗ ſchen Völkern werden am Sonntag nach Oſtern Eier in Gräber ver⸗ araben und mit Branntwein begoſſen. In beiden Fällen ſoll mit den Eiern den Toten. die ſa im Jenſeits leben, neue Kraft zum Leben zu⸗ ageführt werden. Daß wirklich aber die Uebertragung von Lebenskraft der Sinn dieſer Bräuche iſt. eragibt ſich daraus, daß in manchen Gegenden Deutſchlands noch heute im Frühjahr Eier im Acker veraraben wer⸗ den, um ſeine Fruchtbarkeit zu ſteigern, oder es werden Eier in die erſte Furche gelegt, über die dann der Pflug geführt wird, damit er Lebenskraft in das Ackerland einpflüge. Denſelben Sinn hat der Brauch. Eierſchalen auf den Acker zu ſtreuen oder in ihm zu vergra⸗ ben. Bisweilen wird das Ei nicht veraraben, ſondern der Pflügende ißt es auf dem Acker. Auch unter das Saatgetreide miſcht man noch heute Eierſchalen, um eine aute Ernte zu erzielen, oder man ſammelt die Schalen der Oſtereier und veraräbt ſie unter Obſtbäume, damit dieſe reichliche Frucht tragen. Auch in die letzte Garbe der Ernte ſteckt man ein Ei, um die Saat des nächſten Jahres ertragreich zu machen. In allen dieſen Bräuchen tritt derſelbe Gedanke hervor: im Ei ruht Leben. das man auf Menſchen, auf Tiere, ja auf den Acker über⸗ tragen kann. 2 An einen kleinen Freund Lieber Heinz! Du möchteſt gern wiſſen, wo Haſenheim liegt. Den Weg dahin kann ich Dir wohl beſchreiben. Alſo, gib acht. Gleich hinter Oſterhauſen zweigt ein Pfad von der Landſtraße links ab. Dem mußt du folgen. Er führt durch ein hübſches Wieſentälchen und bringt dich in einer Viertelſtunde an den Wald„Hunderteichen“. In dieſem Walde liegt Haſenheim. Nun aber gibt's ein Hindernis. Man kann nicht mir nichts dir nichts in den Wald hineinſpazieren; er iſt nämlich ringsum von einer undurchdringlichen Dornhecke um⸗ geben. Ich will dir aber den Eingang verraten. Einige Schritte ſeitwärts, wo der Pfad auf den Waldrand ſtößt, ſtehen zwei mäch⸗ tige Wacholderbüſche dicht beiſammen. Zwiſchen den beiden mußt du durchkriechen, darfſt aber nicht empfindlich ſein, wenn dir die Nadeln Geſicht und Hände ein bißchen zerkratzen. Biſt du aber hindurch, ſo hat es weiter keine Not. Ein ſchöner bequemer Weg führt dich in einer guten halben Stunde zu einer grünen Wieſe mitten im dichten Wald. Hundert uralte Eichen umſäumen den lichten Plan, und am Fuße eines jeden Baumes birgt ſich ein nettes Haſenhäuschen. Das iſt Haſenheim. die kleinen Hüttchen ſind mit Baumrinde gedeckt, haben grüne Fenſterläden, und hinter den blank⸗ eputzten Scheiben blütenweiſe Vorhänge. Ein ſauberes, 9. Dörfchen, dieſes Haſenheim! Hier wohnen die echten rechten Oſterhaſen, beileibe kein gewöhnlichen Haſen. Nur die Haſen⸗ heimer ſind ſeit altersher berechtigt, das rotſeidene Halsbändchen zu tragen und den Kindern die Oſtereier zu bringen. Ich habe dort vier gute Freunde: Nickeohr, Traumauge, Purzelchen und Springe⸗ gut. In der vorigen Woche war ich bei ihnen, und ſie zeigten mir alle Sehenswürdigkeiten von Haſenheim. Wenn Oſtern naht, haben die Haſenheimer viel zu tun. Aber alle Arbeit iſt aufs genaueſte ge⸗ regelt. Da gibts einen Eiermeiſter, einen Siedemeiſter, einen Pack⸗ und einen Verſandmeiſter, und jedem von dieſem iſt eine Anzah Arbeiter unterſtellt. Die einen müſſen Holz und Waſſer beitragen, andere Kräuter zum Färben der Eier ſammeln; wieder andere haben zu flechten. Geſchickte Maler gibts auch, die die Eier hübſch bemalen und mit ſchönen Sprüchlein verſehen. Das inter? eſſanteſte aber war mir ein Wettlaufen, dem ich beiwohnen durfte⸗ Nicht alle Haſen dürfen nämlich die Oſtereier forttragen. Dazu wer“ den nur die beſten Läufer ausgeſucht. Und um dieſe herauszu⸗ kriegen, wird jedes Jahr vor Oſtern ein Wettrennen veranſtalte Immer vier Haſen treten gleichzeitig an. Auf das Kommando: Los rennen ſie, als wollten ſie ſich die Beine aus dem Leib heraus⸗ laufen. Der jeweilige Sieger erhält das rote Bändchen und da für dieſes Jahr Eierträger ſein. Daß dies eine ganz beſondere Ehre iſt, wirſt du leicht— Springegut und Purzelchen haben ſeh heuer das Bändchen erobert. Traumauge und Nickeohr haben ich—400 beim Start verſpätet; ſie ſind nur Dritter und Vierter ge⸗ worden. Hieber Heinz! Falls du wirklich nach Haſenheim kommſt, ſo bitte ich dich, meinen Freunden dort einen Gruß von mir zu be⸗ ſtellen. Sie werden dich dann umſo lieber aufnehmen. 800 will dir aber nicht verſchweigen, daß ich befürchte, du findeſt den Weg doch nicht dahin. Als ich in der vorigen Woche in Haſenheim war, hörte ich beiläufig, daß ſie die beiden Wacholderbüſche entfernen und einen andern aa erſch chaffen wollen, weil ihnen der jetzige ni mehr ſicher genug erſchien. Du machſt dir dann vielleicht vergebliche Mühe. Alſo bleibe lieber zu Hauſe. Deine Oſtereier bekommſt doch, das weiß ich. Wieviele es ſind, darf ich dir freilich nicht ver⸗ raten. Das habe ich den Haſenheimern verſprechen müſſen. Und ſein Wort muß man doch halten, nicht wahr? Wenn auch aus deinem geplanten Beſuch in Haſenheim ſchließlich nichts wird, ſo wirſt du doch fröhliche Oſtertage verleben dürfeng Und das wünſcht von Hergen dDein alter Freund bebee eee, A. Woben e · ·˖re r 8 — hu. Aber Samstag. den 11. April 1925 Neue Mannheimer Feitung(mittag⸗Nusgadej Die nächſte Nummer erſcheint infolge der Oſterfeierkage Dienskag vormiklag 6 Uhr. 15 N Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 8. April 1925 Verpflichtung eines neuen Skadkrals Zu Beginn der heutigen Sitzung begrüßt der Vorſitzende den als Nachfolger Hacks erſtmals erſchienenen Stadtrat Georg Nörr und verpflichtet ihn auf ſein neues Amt. Der Votanſchlag der Straßenbahn für das Rechnungsſaht 1925 wird genehmigt. Er iſt in den Einnahmen auf den tatſächlichen khältniſſen, in den Ausgaben auf dem Stand der Betriebsführung 3. Zt. der Voranſchlagsaufſtellung— Mitte November 1924— auf⸗ t. Einnahmen und Ausgaben gleichen ſich aus, ſodaß ein Rei n⸗ gewinn für die Stadtkaſſe nicht in Frage kommt. Insgeſamt iſt eine Fahrleiſtung von 12 060 600 Wagen⸗Km.(1924: 8 366 000) vorgeſehen, wovon auf Mannheim 8 874000(1924: 6 130 000) 85 auf Ludwigshafen 3 186 000 Wagen⸗Km.(1924: 2236 000) ffen Auf einen Fahrbedienſteten entfallen 13 700 Wagen⸗Km. gegen 11600 Wagen⸗Km. je Kopf des Fahrperſonals in 1924. Die allgemeine Verkehrszunahme ermöglichte eine wirtſchaftlichere Dienſt⸗ einteilung des Fahrperſonals, daher die relative Mehrleiſtung. Die ahl der Beamten und Angeſtellten iſt bei der allge⸗ . Verwaltung wegen der Vereinfachung des Verwaltungs⸗ und echnungsdienſtes, den die Befeſtigung der Währung im Gefolge gehabt hat, von 70 auf 65 geſunken; dagegen iſt die Zahl der Unter⸗ haltungs⸗ und Werkſtättebeamten, der Fahrbedienſteten und Arbeiter infolge der Verkehrszunahme, der Betriebserweiterungen und größerer Erneuerungsbauten von 1057 auf 1321 geſtiegen. Der Vor⸗ anſchlag iſt in Uebereinſtimmung mit früher ſchon aufgeſtellten Grundſätzen mit den Koſten für die Auspflaſterung der leiszonen von Straßen, die eine Neupflaſterung bekommen Allen, in Höhe von 127 8900 M belaſtet. An außerordenchen ufwendungen ſind noch 8000 Mk. für die Beſchaffung von Büro⸗ maſchinen und 9000 Mk als Anteil an den Koſten der Beſchaffung eines Perſonenkraftwagens vorgeſehen. Vom 1. Januar 1925 ab wird wieder die Perſonenverkehrsſteuer erhoben und wegen der Notlage des Betriebs nur in Höhe von 3 Prozent s Beförderungspreiſes, ſtatt 5,66 Prozent; in den letzten Jahren war der Straßenbahn die Zahlung der Verkehrsabgabe erlaſſen. Standorkkonzerte „Während der Somnmermonate werden Sonntag vormittag von 5212—½1 Uhr wieder regelmäßig Standortkonzerte abwechſelnd am f rade⸗ und am Friedrichsplaz ſtattfinden. Die erſten Konzerte ind am Oſterſonntag und Oſtermontag. Delegalion in die bezirksamtliche Sachverſtändigen⸗(Kunſt⸗) Kommiſſion Als Vertreter der Stadt in die nach§ 38 der Mannheimer Bau⸗ rdnung beim Vezirksamt beſtehende Sachverſtändigen⸗(Kunſt⸗) Stanmiſſion werden ernannt Bürgermeiſter Dr. Walli, ſowie die badträte Reidel und Krug. * Loch hat ſein Amt als Stadtverordneter nie⸗ ſelegt unter Hinweis darauf, daß er aus der Kommuniſtiſchen 2 rtei ausgetreten iſt. Der Stadtrat ſtellt daher gemäߧ 17 den erluſt des Amtes feſt. An ſeine Steile hat der nächſte Bewerber r gleichen Wahlvorſchlagsliſte Schneider Ernſt Göl de nboth, Amerikanerſtr. 183a, in den Bürgerausſchuß einzutreten. Karfreitag und Oſtern da Der ſtarke Beſuch der Gottesdienſte beider Konfeſſionen bewies, D0. Viele an dem geſtrigen hohen Feiertage ſtille Einkehr hielten. 8 s Wetter paßte ſich in den Vormittagsſtunden dem Charakter des arfreitags an. Der Regengott ſandte wiederholt aus der grauen alkendecke leichte Spritzerchen, die nicht lange anhielten. In der alz hats auch nachmittags geregnet, aber wie hier nur vorüber⸗ Da ſich das Wetter nach dem Mittageſſen zuſehends auf⸗ ſ ließen ſich die Ausflügler, ſofern ſie nicht ſchon in der Frühe — er Eiſenbahn anvertraut hatten, nicht mehr zurückhalten. Be⸗ punstt wurden wieder Heidelberg und Weinheim als Ausgangs⸗ ſeſt 5 für kleinere und größere Touren. Die Wanderer konnten balſtellen, daß ſich vie Netur zum Ofterſeſt ſcmückt. Der Regen. 1 am Mittwoch niederging, hat mit einem Schlage die Blätter 5 Blüten entfaltet. Ueberall ſtehen die Pfirſiche in voller Blüte, Strämandervoller Anblick zwiſchen dem Grün der Bäume und führender in allen Nuancen. Viele ließen ſich in die Weite ent⸗ zel Viele blieben aber auch. wie ſich vor allem nachmittags 225 zuhauſe. Ungezählte Tauſende wanderten durch den Wald⸗ 0 der in den Frühlingstagen ſeinen vollen Zauber zu entfalten wag, da die Schnaken noch nicht die Herrſchaft angetreten haben. auf n in der Innenſtadt grüßt der Frühling. Die beiden Magnolien lich dem Paradeplatz haben ebenfalls Feſtſchmuck angelegt, ein herr⸗ —98 Anblick, der auch am Waſſerturm und auf dem Schloßplatz zu reiehen iſt. Bei 18 C. im Schatten durfte man es wagen, im wu ien zu ſitzen, allerdings nur bis zum Sonnenuntergang. Dann De es ſo kühl, daß man gern geſchützte Räume auffuchte. National⸗Theater Mannheim Sacha Guilry: Jacqueline 3. Gaſtſpiel Paul Wegener Wenn ſich der franzö ö f 5 zöſiſche Schauſpieler Guitry ein Stück au 85 Leib geſchrieben hat, 1 beſteht keinerlei Notwendigkeit, dieſe⸗ nicht auf die deutſche Bühne zu zerren. Auch für Paul Wegener wene Beſonders dann nicht, wenn das Stück ſo ſchlecht iſt. und dagen die Rolle dem Paul Wegener keinen Vorwand gibt, ſein über ⸗ lich 78 Können von einer neuen Seite zu zeigen. Es iſt hinläng⸗ ſpieleskannt, daß ſich das Können zahlreicher guter, ja großer Schau⸗ roßer an durchaus minderwertigen Dichtungen(aber Rollen mit ſebzen Expanſiansmöglichkeiten) zu hervorragender Menſchendar⸗ geſtande entzündet hat. Was dieſen recht iſt, ſei Wegener billig zu⸗ wehr den Aber ſo ganz kann man ſich des Gefühles nicht er⸗ auſtreſe daß zwei Abende nacheinander in wenig wertvollen Stücken Lergeten, auch bei der größten ſchauſpieleriſchen Leiſtung, doch ein geuden der Kräfle und des Könnens bedeutet. er— 5 Sacha Guitry weiß um ſein Können und ſeine Grenzen und dort eis um die Wünſche des Pariſer Theaterp—ublikums, Er iſt lung 10 Liebling. Wird er ſich da etwas ſchreiben, was ſeine Stel⸗ quelin icht zu behaupten geeignet iſt? Und ſo ſchrieb er auch„Jac⸗ erſten 15 1755 das Stück, deſſen Titelheldin nicht auftritt, ſondern im Shene) abt ſchon von der eiſerſüchtigen Fran Alleron Gimter der zann getötet wird. Weil ſie ihr den traurigen Reſt an phtyſiſchem Maſchinenlührt hat. Dieſe Jacqueline geiſtert durch das Stück, deſſen ettunnere in präziſen Lager ngeräuſchlos läuft, dank einer guten Gatte a mit dem Schmalz des Gefühls. Jacqueline hatte einen ſie auf Armand Berton, einen Bankier. Einen Buſines⸗Mann, der und mit unden Aber auf ein wenig ſehr kräftigen Händen, deweſen ſinem herriſchen Gemüte. Jacqueline muß ein gutes Kind u. 9en ſein, denn Herr Armand iſt ein bißchen Kinderſchreck: hu, er allein zer hat ein weiches Gemüt. Und weint ſogar— wenn blick ih 8 Er liebt ſeine Jacqueline, obwohl er im erſten Augen⸗ von S. ndenken beſchimpft, durch das ganze Stück. Und es ſchmilzt Akt 8 zu Szene um ſein Herz. Beſonders nachdem im zweiten fürchten Urnchen ihm ertlärt hat, alle Frauen müßten ſich vor ihm Armand end ihn fliehen. Aha, alſo deshalb auch Jacgueline. Herr denkſtunde kennt ſeine Schuld! Er kehrt zurück und will eine Ge⸗ 0 für Jacqueline begehen. Da platzt Madame Villeron den Bartki ie hat ſich von ihrem Mann getrennt und Gelüfte auf kt. 08 Aber etz kommt anders, als der geneigte Zuſchauer Une nicht ver der Schauſpieler Zuftru lenkt. Armand kann Jacque⸗ vergeſſen. Er erwürgt Frau Villeroy nach einer Szene der ag trachten, nicht die beſten Ausſichten. Für das Wetter der Oſterfeiertage eröffnen ſich, wenn wir in dem Augenblick, in dem wir dieſe Zeilen ſchreiben, den Himmel be⸗ Aber man darf die Hoffnuna hegen. daß die Ausflugspläne. die ſchon lange geſchmiedet wurden, nicht zu Waſſer werden. Oſtern iſt das Feſt der Lebensfreude. Alles verfüngt und erneut ſich. Die Menſchen vergeſſen Gram, Enttäuſchung und Not. erwachen aus der Grabesnacht des Stadtwinters, gehen die Bäche und Ströme entlang. über Wieſenpfade, hin unter knoſpenden Zweigen, die in der Luft leuchten. Die Seele erſteht neu: ihr wach⸗ ſen wieder die Flügel, auf denen ſie ſich über alle Verzagtheit und Schwere hinweg wie durch eine Wolkenwand hindurch in den freien Himmelsraum ſchwingt. Von einer warmen Woge werden wir alle köſtlich gehoben und beſpült, freier gemacht innerlich und äußerlich. Die Oſterfeiern der letzten Jahre ſeit dem Kriege waren gewöhnlich voller Unruhe. Wie klana das furchtbar. wenn man börte, daß ſich an dieſem Lebensfeſt deutſche Menſchen den Tod gaben! Sie waren noch gebunden in den lebloſen Zwang einer fruchtloſen Enge, fühlten ſich noch nicht befreit, weil ſie nicht die Zugebörigkeit zu einem Gan⸗ zen erkannt batten. Wer nur für ſich lebt und ſeinen Gedanken und Wünſchen nachgeht, der hat zwar auch am Leben teil, aber er beraubt ſich ſelbſt der Blüte des Daſeins. Wir Menſchen gehören zu einander in Freud und Leid, umſchloſſen von der Eigenart unſeres deutſchen Weſens wie von den Armen einer Mutter. Wir müſſen ſtille werden. wenn das große Drängen aus der Tiefe kommt. das empor ins aoldne Licht will und die herrlichen Kräfte zur Entfaltung bringt: wir müſſen dienen lernen und im Dienen unſer höchſtes Ziel erkennen. Das iſt der Sinn eines geſeaneten. deutſchen Oſterfeſtes! In dieſem Sinne wünſchen wir unſerem Leſerkreis recht frohe FJeierkage! Sch. Rreisverſammlung Die 60. ordentliche Sitzung der Kreisverſamm⸗ lung wird am Montag, 27. April im Bürgerausſchußſitzungsſaale abgehalten. Auf der Tagesordnung ſtehen 9 Punkte. Dder Kreis⸗ rat beantragt, die Kreisverſammlung wolle 1. den Dienſtvertrag, des Kreisobſübauoberinſpektors Martin genehmigen, 2. der Er⸗ ſtellung eines Wirtſchaftsgebäudes im Kreislehr⸗ und Verſuchsgarten zu Ladenburg und der Erwerbung eines Verwaltungs⸗ gebäudes für die Kreisverwaltung zu Mannheim grundſätzlich zuſtimmen, ferner für dieſe Zwecke im ganzen 100 000 Mk. bewilligen, 3. zur Umſtellung des Stammkapitals der Sanatori⸗ um Speyerershof G. m. b. H. in Heidelberg von 300 000 Papiermark in 300 060 Goldmark zuſtimmen und als Reſtbeteiligung des Kreiſes 85 920 Mk., verteilt auf die Rechnungsjarhe 1924 und 1925, bewili⸗ gen, 4. Als Kapitalbeteiligung an der Badiſch⸗Pfälz. Luftverkehr ſcheinen für das Beamtenorholungsheim in Ueberlingen einen Höchſtbetrag von 10 000 Mk. genehmigen. Die Kreiswerſammlung hat am 16. Juni 1924 die Erhebung einr vorläufigen Kreisſteuer von 1,4 Pfg. von je 100 Mark Steuer⸗ wert für das Rechnungsjohr 1924/25 genehmigt. Die endgültigen Kreisſteuerwerte für dieſes Rechnungsjahr konnten erſt anfangs März 1925 ermittelt werden. Der Kreisſteuerfuß ließ ſich von 1,4 Pfg. auf 1,1 Pfg. für je 100 Mark Steuerwert herabſetzen. Der Entwurf des Hauptvoranſchlages für 1. April 1925/26 weiſt einen ungedeckten Aufwand von 715 800 Mark auf. Unter Zugrundelegung der 1924er Steuerwerte(die 1925er Steuer⸗ werte ſind noch nicht feſtgeſtellt) in Höhe von 1 626 822 500 Mk. fällt die Erhebung einer vorläufigen Kreisſteuer von 4,4 Pfg. auf 100 Mark Steuerwert nötig. Der Kreisrat beabſichtigt, vorerſt nur einen Sdbeuerſatz von 4 Pfg. zu erheben. Es iſt die Möglichkeit nicht aus⸗ ſeſchloſſen, daß durch andere Maßnahmen(evenkl. Erhöhung der Pflege ätze in den Kreisanſtalten uſw.) die laufenden Ausgaben ver⸗ ringert werden und infolgedeſſen der Einzug des Reſtſatzes von 0,4 Pfg. hinfällig wird. Eine Neuordnung des Finanzausgleichs zwi⸗ ſchen Land, Gemeinden und Kreiſen ſteht in Ausſichl. Der Kreisrat beantragt, die Kreisverſammlung wolle 1. den Nachtrag zum Haupt⸗ voranſchlag auf 1. April 1924/25 genehmigen und den endgülti⸗ gen Steuerfuß für das Rechnungsjahr 1924 auf 11 Pig. für 100 Mk. Kreisſteuerwert feſtſetzen; 2. den vorgelegten Hauplvoran⸗ ſchlag für 1. April 1925/26 und damit 3. die Erhebung einer vor⸗ läufigen Kreisſteuer von.4 Pfg. auf je 100 Mk. der 1924er Steuerwerte für das Rechnungsjahr 1925 genehmigen. wohltätigkeitsfeſt Die Erinnerung an den glänzenden Verlauf des vorjährigen Preſſefeſtes hat veränlaßt, in den Rahmen der Maiveranſtaltungen ein großzügiges Wohltävigkeitsfeſt einzuſchalten. Ein kleiner Kreis für dieſe Idee begeiſterter Perſönlichkeiten traf die erſten Vorbereitungen für da⸗ Feſt, das am Samstag, 9. Mai, im Roſengarten abgehalten werden ſoll. In der verfloſſenen Woche verſammelten ſich im Bürgerausſchußſitzungsſaal die Mitglieder des Ehrenausſchuſſes, der ſich aus den Spitzen der Behörden, den Leitern aller Mannheimer Wohltätigkeitsorganiſationen und den Vertretern der Mannheimer wirtſchaftlichen Kreiſe zuſammenfſetzt, um zu den Vorſchlägen des vorläufigen Arbeitsausſchuſſes Stellung zu nehmen. Bürgermeiſter Ritter, der die Zuſammenkunft leitete, dankte für das ſtarke Intereſſe, das durch das zahlreiche Erſcheinen zum Ausdruck gebracht wurde. Man könne, ſo führte er u. aq. aus, zwar daran zweifeln, ob es richtig ſei, aus Peranſtaltungen, die an ſich dem Vergnügen ſich widmen, Beträge für die Wohltätigkeit heraus⸗ ners. Nicht nur dieſes Abende, der ihm die Möglichkeit gab, einen „Mann“ zu ſpielen. Dieſer drei Abende. Atembeklemmend. Ueber das Artiſtiſche hinaus in die Bezirke großer Kunſt weiſend. Im Auf⸗ bau, in der Steigerung, in der Geſchloſſenheit ganz ſtark. Schon äußerlich überaus eindrucksvoll im Bild. Der Mann am Kamin, reglos, murrend, verhaltenes Aufbrüllen in der Stimme. Die Frau geſpannt, lauernd. Dann den Revolver richtend. Theater, ausge⸗ zeichnetes Theater von den Darſtellern aus. Die Geberde ruhig, ab⸗ gemeſſen. Prachtvoll. Und ſonſt: nun Wegener benutzte die Muſter⸗ karte des Herrn Guitry, um alle Töne anzuſchlagen: verhalten zu ſein, hart, brutal, tieriſch und auszuſtrömen Glut, Wut und Gefühl. Um ihn herum war— ausgenommen die Darſtellerin der Sü⸗ zette— wieder alles einwandfretes Thater von guter Haltung: Herr Sturm, Maria Eis und Cläre Reichenau. Man feierte die Berliner, voran Paul Wegener, mit Recht lange und herzlich. hs. 5 A Drittes Ronzert des Muſikvereins Gemeinſam mit dem Bachverein heidelberg Tedeum von Braunfels Max Reger empfing die e e zur Kompoſition ſeiner vier Choralkantaten für die Hauptfeſte des evangeliſchen Kirchen⸗ jahres durch Friedr. Spitta. Regers Beiſpiel hat dann ſehr frucht⸗ bringend gewirkt; hauptſächlich der Leipziger Univerſitätskirchenchor nahm die Verwertung von Chorälen im Wechſelgeſang von Chor und Soliſten mit begleitendem Orcheſter auf; für ihn hatte auch Reger die letzte, geſtern gehörte Choralkantate beſtimmt:„Meinem Jeſum laß ich nicht.“ Durch Schlichtheit im Aufbau, durch Einfachheit im Vortrag allein vermag man dieſer innigen Schöpfung gerecht zu wer⸗ den und der großen Tradition, die ſie aufnimmt, zu ihrem Recht gu verhelfen. Daß dieſe Bedingungen durch die beiden zu einer klang⸗ ſchönen Einheit zuſammengeführten Chorgemeinſchaften mit ganzer Hingabe erfüllt wurden, ließ den Eindruck der beſeelten Wieder⸗ gabe tief und nachhaltig werden. Die folgende Kantate über den Choral:„O Haupt voll Blut und Wunden“ hat einſt Reger ſelbſt in München mit dem Porges ſchen Chorverein aufgeführt; der Ver⸗ ein wollte ihn nicht mehr als Führer nehmen, offenbar, weil Reger in ſeiner Art mit ihm geredet hatte. Das wiederholt ſich 95. wiß bei ſonſtigen Leitern dieſes herrlichen Werkes nicht mehr, be⸗ ſonders, wenn ein Chor ſo zart und kraftvpoll zugleich die herrlichen Linien dieſer alten, wundervoll nachempfundenen Weiſen zu Gehör bringt. Die Plazierung der Soliſten, darunter als Altiſtin Helene 55 fert, war mit eee ee ſtrumenten und e u ma 5 0 eeee ee e e be e 8 75 15 .⸗G. Mannheim 10 000 Mk. und 5. zur Zeichnung von Anteſl⸗ theatraliſchen Abrechnung. Dieſe Szene war die ſtärkſte Wege⸗ 3 — Oſterwanderung für beide Feiertage für die männlichen Mitglieder. Treffen: Sonntag vorm. 2½ Uhr am Hauptbahnhof. Nä ut Rundſchreiben und Tel. 10219. 5 Der Vorſtand. zuziehen. Die Erfahrung habe aber gezeigt, daß es leichter ſei, auf dieſe Weiſe Mittel für wohllätige Zwecke zu gewinnen. Einem großen Teil der Mannheimer Vevölkerung werde Gelegenheit ge⸗ geben, an einer künſtleriſchen Veranſtaltung teilzunehmen, für die die Intendanten Sio li⸗Mannheim, Dr Hagemann⸗Wiesbaden und Weichert⸗Frankfurt gewonnen wurden. Damit ſeien die Vorbedingungen für das Gelingen des Feſtes geſchaffen. Stadtrat Boettger, der Dezernent des ſtädtiſchen Wohlfahrts⸗ weſens, erinnerte in einem kurzen Rückblick an die ſegensreiche Täligkeit der verſchiedenſten Wohltätigkeitsvereinigungen vor dem Kriege. Die Verhältniſſe ſchufen das große Liebeswerk der Zentrale für Kriegsfürſorge, das letzten Endes nichts weiter geweſen ſei als ein privates Wohlfahrtswerk der Mannheimer Bevölkerung. Wenn die Opferwilligkeit in den letzten Jahren nachgelaſſen habe. ſo ſel dies auf die Umwertung aller Werte zurückzuführen. Seien doch ſelbſt Perſönlichkeiten, die früher mit an führender Stelle bei Aus⸗ übung der Wohltätigkeit geſtanden hätten, in Not geraten. Die Stadtverwaltung ſei ernſtlich bemüht, die Not dieſer Bürgerkreiſe zu lindern, ſoweit die Reichs⸗ und Landesgeſetzgebung die Hand dazu biete. Es ſei naturgemäß ſehr ſchwer, oft geradezu unmöglich, an dieſe Kreiſe heranzukommen. Man ſei deshalb genbtigt, eine enge Verbindung zwiſchen der öffentlichen Wohl⸗ fahrtspflege und der freien Liebestätigkeit 3 u ſchaffen. Es werde verſucht, mit Hilfe der freien Liebestätigkeit an alle notleidenden Schichten der Bevölkerung heranzukommen, die aus irgendeinem Grunde einen Weg zur öffentlichen Fürſorge oder zur privaten Wohltätigkeit nicht fänden. Den Wohlfahrtsorgani⸗ ſationen fehlten aber die nötigen Mittel zur Ausübung ihrer huma⸗ nitären Abſichten, die die Stadtverwaltung nach Möglichkeit unker⸗ ſtütze. Die dafür ausgegebenen Beträge ſejen enorm. Die freie Wohlfahrtspflege treibe nicht nur geſchloſſene Fürſorge, ſondern gehe weiter darauf aus, an die Perſönlichkeiten ſelbhſt heranzukommen und nach Lage des Falles nach Möglichkeit zu helfen. Aber auch hier fehlten die Miltel. 11 85 Die Stiftungen und Stiftungsvermögen ſind entwertet. Es werde Jahre dauern, bis die Wohlfahrtseinrichtumgen ſich zu eigener Kraft finanziell ſo weit erholt hätten, um auf eigenen Füßen ſtehend, ohne Zutun der öffentlichen Fürſorge Wohltettigkeit ausüben zu können. Trotz des Anziehens der wirtſchaftlichen Konjunktur ſeien 9 000 Voll⸗ erwerbsloſe vorhanden. 2000 Kleinrentner ſtünden in au⸗ fender Fürſorge. 2 000 Sozjalrentner müßten durch das Für⸗ ſorgeamt betreut werden, abgeſehen von 1000 Familien, die nach armenrechtlichen Geſichtspunkten zu unterſtützen ſeien. Dabei habe man die Kriegshinterbliebenen nicht berückſichtigt, die ohne die öffentliche Fürforge nicht durchkommen könnten, ebenſo die vielen Hunderte von Schulkindern, die ernährungs⸗ und erholungsbe⸗ dürftig ſeien. Man beabſichtige mun nach früheren Erfahrungen im Rahmen eines großen Feſtes mit durchaus künſtleriſchem Charakter der Wohlfahrtspflege zu helfen. Auf die Hilfe des Auslandes könne man ſich nicht mehr verlaſſen, wenn auch dankbar anzuerkennen ſei, was in den vergangenen fünf Jahren in dieſer Beziehung geleiſtet wurde. Hinreichend bekannt ſei die Ouäkerſpeiſung. Dankbar ſei man für die Liebestätigkeit unſeres Schweizer Nachbarvolkes. Aber all dies werde in kurzer Zeit erloſchen ſein. Man müſſe ſich infolge⸗ deſſen völlig auf eigene Füße ſtellen. Vandgerichtsdirektor Dr. Weiß, von dem zuerſt die Idee de⸗ Wohltätigkeitsſeſtes ausging, berichtete über die vorbereitenden (cchritte, die auf dem Plane fußten, die Kräfte dienſtbar zu machen, die beim Karl Theodorfeſt mitwirkten. Nach Fühlungnahme mit dem Landeskommiſſär und der Stadtverwaltung verdichteten ſich dieſe Abſichten zur Aufſtellung des Programms für eine Lieh⸗ haberaufführung, die am Freitag, 8. Mai im Muſen gal die Hauptveranſtaltung einleiten ſoll. Nach der Uraufführung einer Suvertüre von Landgerichtsrat Dr. Frank folgt die Wiedergabe der Oper„Witwe Grapin“ von Flotow. Drei Tänze(Kinderreigen, Rüpel⸗ und Sylphidentanz) werden den Ahend beſchließen. Der Tango eines hieſigen Meiſtertanzpaares(Schwarz⸗Weiß⸗Club) im Koſtüm wird die moderne Tanzkunſt würdig vertreten. Für die Oper iſt Doppelbeſetzung vorgeſehen, damit allen Eventualitäten be⸗ gegnet werden kann. Das Nationaltheaterorcheſter ſtellt 36 Mann für die Aufführung, die am Sonntag, 10. Mai, nach der Theatervors ſtellung im Muſenſoal wiederholt werden ſoll. ——— F deren räumlich allzuteite Nibelungenſaal⸗Entfernung nicht beſon⸗ ders glücklich, doch ko im anders lösbar Den beiden Reger⸗Werken ſchloß ſich eine Wiederholung des „Tedeum“ von Walter Braunfels an, auf deſſen Gehalt wir bereſts anläßlich des letzten Akademiekonzerts einzugehen verſuchten. Es hatte geſtern eine Verſtärkung des Chors, des Raumes und— der Sopranſtimmen erfahren, die in Emmy Land⸗Hamburg eine ungewöhnlich wirkungsvolle, den ſchwierigen Part vollkommen er⸗ ſchöpfende Vertretung gefunden hatte. Die umfangreiche Stimme beſitzt einen außerordentlichen, ſogleich bei Reger gewinnenden Wohlklang, der dem Schwebenden, Engelhaften dieſer Soli vor⸗ trefflich entſprach. Fritz Bartling als verdienſtvoller Vertreter der Tenorpartie wußte ſich auch dem neuen Rahmen vortrefflich anzupaſſen. Richard Lert hatte die Klangwirkung des Ganzen nicht nur durch die Heidelberger Sänger erweitert und der ver⸗ größerten Räumlichkeit angepaßt, ihn vielmehr auch vertieft, ſodaß die beſonderen Werte, wie der packende zweite Satz und die ge⸗ waltigen Steigerungen von tiefem Eindruck blieben. Arno Zan d⸗ mann ſaß an der Orgel, und das Nationaltheaterorcheſter über⸗ wand in gewohnter Vortrefflichkeit alle akuſtiſchen Hemmniſſe des Raumes. Der Muſikverein möge ſich recht bald wie⸗ er mit dem Heidelberger Bachosrein zuſammenfinden, deſſen Leiter Dr. Hermann Poppen inter pares in der wackeren Reihs der Baßſänger ſtand. Dr. K. Theater und Muſtk Gaſtſpiel der Hartung Bühne. Die Hartung⸗Bühne, die im September in Berlin ihr eigenes Theater eröffnet, gaſtiert während der Mannheimer Maifeſtwochen vom.—17. Mai im Mannhei⸗ mer Künſtlertheater„Apollo“. Es gelangen 4 Werke, deren Autoren internationalen Ruf als prägnanteſte Vertreter modernen Theaters genießen, in erſter darſtelleriſcher Beſetzung zur Erſtauf⸗ führung. Künſtleriſche Geſamtleitung: Generalintendant Guſtau Hartung. Stuttgarter Theater. Das Landestheater brachte aus Anlaß der Oſterzeit ein Myſterienſpiel von Manfred Kyber;:„Die neunte Stunde“ ols Uraufführung heraus. Das Sniel iſt das Mittelſtück einer Trilogie und handelt vom Verrat des Judas Iſchariot. Dieſer irrt in voller Verzweiflung über ſeine Tat in der neunten Karfreitaasſtunde in einer Felſenſchlucht umher und will Kaiphas, dem Hoheprieſter, die 30 Silberlinge zurückgeben. Ein Bett⸗ ler, mit ſeheriſchem Geiſt begabt, verflucht den Verräter. Aſtarolh, die Dirne. iſt Judas gefolgt. Kaiphas und ſeine Prieſter kommen von Golgatha, Judas gibt ihnen den Verräterlohn zurück und der Jeichen. die im Tempel W e e — 1 e Seite. Nr. 16 Neue Mannheimer Seitung(Mittag ·Nusgabe) Samstag, den 11. April 1925 Muſikſchriftſteller Eberts verbreitete ſich über die Einzel⸗ heiten des Haupftfeſtes, wobei er in Ergänzung der Aus⸗ führungen des Vorredners bekanntgab, daß bei der Dilettanten⸗ aufführung am Vorabend Dr. Hagemann und Weichert nach der Begrüßung der Erſchienenen kurze Einführungsvorträge über die Aufführungen im Nibelungenſaal halten werden. Zur Deckung dieſer zweiſtündigen Veranſtaltung wird ein mäßiges Eintrittsgeld erhohen. Der Beginn der dreiſtündigen Hauptaufführung am Sams⸗ tag, den 9. Mai, iſt auf 7 Uhr feſtgeſetzt. Der Abend beginnt mit Strawinskis„G eſchichte vom Soldaten“. Die Aufführung dieſer Novität erfolgt durch die Wiesbadener Staatsoper unter Dr. Hagemanns Leitung. Generalmuſikdirektor Klem⸗ perer dirigiert. Nach dieſer etwa einſtündigen Aufführung folgt das Perſiſche Ballett des Mannheimer Nationak⸗ theaters unter Intendant Siolis Leitung. Den Schluß bildet die Wiedergabe von Pirandellos„6 Perſonen ſuchen einen Autor“ durch das Frankfurter Schauſpielhaus. Intendant Wei⸗ chert ſpielt die Rolle des Theaterdirektors. An dieſe reichlich drei⸗ ſtündige Theateraufführung wird ſich nach der durch die Räumung des Nibelungenſaales bedingten Pauſe der Tanz anſchließen, für den auch der Verſammlungsſaal vorgeſehen iſt. Hier ſoll cin erſtes Jazzbandorcheſter aufſpielen. Der vorſichtig aufgeſtellte Voranſchlag beziffert die Aus⸗ gaben auf 27 000 M. Zur Erzielung eines annehmbaren Ueber⸗ ſchuſſes kann der Preis für die billigſte Eintrittskarte(Empore 4. bis 7. Reihe und Galerie) nicht unter 10 M. bemeſſen werden. Die anderen Plätze ſind zu 15, 20, 30, 40 und 50 M. geſtaffelt. Der höchſte Preis wird für die erſten ſechs Reihen im Parkett genommen. Die Eintrittspreiſe erſcheinen zwar im erſten Augenblick etwas hoch. Aber wenn man berückſichtigt, daß es ſich um eine künſtleriſch⸗ge⸗ ſellſchaftliche Veranſtaltung allererſten Ranges und um einen wohl⸗ tätigen Zweck handelt, wird man dieſen Obolus nicht für unange⸗ meſſen halten. Es iſt ferner beabſichtigt, ein Programmbuch das u. a. Abbildungen und Autogramme enthalten oll. Da in der durch Bürgermeiſter Ritter eröffneten Ausſprache niemand das Wort verlangte, konnte zur Beſtätigung des vorläu⸗ figen Arbeitsausſchuſſes geſchritten werden, der ſich aus folgenden Herren zuſammenſetzt: Stadtrat Boettger. Muſik⸗ ſchriftſteller Eberts, Andreas Fezer(Volksmuſikpflege), Direktor Friedlin, künſtleriſcher Beirat Grete, Dr. Holzbauer (Berkehrsverein), Amtsrat Klemann, Redakteur Schönfelder, Direktor Thomas und Landgerichtsdirektor Dr. Weiß. Einem Vorſchlag aus der Mitte der Verſammlung folgend, wurde Frau Bankdirektor Dr. Heſſe hinzugewählt. Es ergeht heute ſchon der dringende Appell an die Mannheimer Bürgerſchaft, durch eifrige Werbetätigkeit für ein ausverkauftes Haus, die Vorbedingung für einen»heblichen Ueberſchuß, zu ſorgen. Schuljahrs abſchluß der Eli abethſchule Die Veranſtaltungen zum Ende des Schuljahres 1924/25 began⸗ nen mit dem Schauturnen am Donnerstag, 2. April. Den gan⸗ zen Vormittag über zeigten die friſch und fröhlich auftretenden Tur⸗ nerinnen der Klaſſen VII-I und des Seminars ihre Fertigkeit in Freiübungen ohne und mit Belaſtunga, z. B. ſehr geſchickt mit Keulen und im Geräteturnen. Im Mittelpunkt'ſtand der Barren. an dem verſchiedenartige Uebungen— von den einfachſten bis zu den ſchwie⸗ rigſten— ausgeführt wurden. Man mußte über die Gewandtheit der Mädchen ſtaunen. Sicher iſt, daß der Turnunterricht. wie er in der Cliſabethſchule erteilt wird. die Ausbilduna des aanzen Körvers bezweckt und erreicht. Zeigte ſich am Donnerstaa die Turnhalle als zu klein für den zahlreichen Beſuch ſo muß im Gegenſatz dazu feſt⸗ geſtellt werden. daß am Freitag ſehr wenig Gäſte da waren. Die „öffentlichen Lehrproben“, zu denen die Eltern auf dieſen Tag eingeladen waren, ſcheinen alſo nicht einem„tief gefühlten Be⸗ dürfnis“ zu entſprechen. Umſo ſtärker war der Andrana der Beſucher zu den Ausſtel⸗ kungen der Handarbeiten und der Zeichnungen. Beide waren ſehr ſchön. Es dürfte ſchwer fallen, feſtzuſtellen, wo es am ſchönſten war. Bei den Handarbeiten fällt beſonders angenehm auf. wie praktiſch man in dieſem Unterrichte geworden iſt. wie man es verſteht, alle vorgeſchriebenen Arbeiten, vom einfachſten Strickſtreifen bis zum„Sticktuch“, ſo zu geſtalten, daß ſie zur Kleidung oder im Haushalte verwendet werden können. Und welch eine Fülle von hübſchen, z. T. künſtleriſch ſchönen Gegenſtänden wurde noch neben den vorgeſchriebenen angefertigt! Ebenſo fleißig wie im Hand⸗ arbeitsunterricht war auch im Zeichnen gearbeitet worden. Voll Hin⸗ gabe haben offenbar die Zeichenlehrerinnen ihres Amtes gewaltet, das darin beſteht. die Schülerinnen von der Betrachtung der Natur zu ſelbſtſchöpferiſcher Tätiakeit zu führen. Das Zeichnen, wenn es richtig betrieben wird, verlangt pon den Schülerinnen nicht nur Hand⸗ fertigkeit, ſondern geiſtiges Mitarbeiten und inneres Verſtändnis. Dieſes Ziel iſt ſichtlich bei ſehr vielen erreicht worden. Am Freitag nachmittaa fand die Schlußfeier für die Klaſſen VII, M und V ſtatt. Da herrſchte Märchenſtimmung, herzinnige Freude an dem alten Sagenaut des deutſchen Volkes. Geſänge. Ge⸗ dichte, ſzeniſche Darſtellungen brachten dieſe Stimmung hervor. Da traten auf Dornröschen und der Prinz. Schneewittchen und die ſieben Zwerge, da hörte man vom Rattenfänger und vom Schlaraffenland. Und welche Freude, daß man die altvertrauten lieben Geſtalten ſelbſt darſtellen, ſelbſt Theater ſpielen durfte. In der Märchen⸗ ſtimmuna der Kindheit wie in der Urzeit des Volkes wird der Winter zum böſen Eisrieſen, der vor der ſtarken Sonne und dem grünen Die Erde erbebt, der Himmel verdunkelt ſich und über den geborſtenen Felſen ragen auf der Schädelſtätte die drei Hölzer der Gekreuziaten auf. Da entflieht Judas, während ein Engel auf Aſtaroth zutritt und ihr Frieden verkündigt. Manfred Kyber, der als Märchenerzäh⸗ ler mit beachtenswerten Arbeiten hervorgetreten iſt, hatte wohl die die Abſicht, in großen Strichen aufzuzeigen, daß aus dem Böſen ſchließlich das Gute hervorgeht. Seine ſchöpferiſche Gabe iſt aber zu ſchwach, um die Geſtalt des Judas ins Symboliſche zu erheben und um die einzelnen Teile des Stückes mit dem Ganzen ſinnvoll zu ver⸗ ketten. So blieb ein nachhaltiger Eindruck aus. Oberſpielleiter Hoff⸗ mann⸗Harniſch wußte immerhin die Stärken des Stückes heraus⸗ zuheben und ihm eine äußere Wirkung zu verſchaffen. Die Dar⸗ ſtellungsgabe Junkers erfüllte die Geſtalt des Judas mit innerem Le⸗ ben. Den prophetiſchen Bettler wußte Weſolowsky einprägſam wie⸗ derzugeben, Auch Frl. Oehninger als Aſtaroth entledigte ſich mit Geſchick ihrer Aufgabe.— Wie Kuber iſt der Steiermärker Max Mell durch Märchenerzählungen bekannt geworden. Sein„Apo⸗ ſtelſpiel“ hat Dr. Hoffmann⸗Harniſch letztes Jahr in dem Wall⸗ fahrtsort Mariahilf zur Aufführung gebracht. Die jetzt erfolate Auf⸗ führung am württembergiſchen Landestheater hat die dichteriſchen Qua⸗ litäten des Stückchens erwieſen. Es iſt dazu volkstümlich und ſchlicht. Die kindliche Gläubigkeit eines Bauernkindes bringt das Wunder zu⸗ ſtande, in zwei dunklen Geſellen den Funken der Liebe zu entzünden. Das alles iſt reizend und feurig erzählt. Dabei wurde vorzüglich ge⸗ ſpielt. Da war Marx. der den Großvater mit feinſter Darſtellungs⸗ gabe ſpielte, während Frl. Fritz die Geſtalt der kleinen Maadalene mit Leben zu erfüllen wußte. Sicher zeichneten Biberti und Köſtlin die beiden Apoſtel. Oskar Wolfer. Jum Synagogenchor-⸗Wohltätigkeits⸗Konzert, das am 5. d. Mts. in der hieſigen Hauptſynagoge ſtattfand und von uns in Nr. 162 beſprochen wurde, ſei noch nachgetragen, daß das Altſolo im „Arioſo“ von Jadasſohn von Frau Selma Weil als klangſchöne und vornehm empfundene Leiſtung dargeboten worden iſt. 7 Theaterrundſchau. Der dramatiſche Schriftſteller Melchi onr Viſcher wurde zum Dramaturgen und Spielleiter der ſtädtiſchen Schauſpiele Baden⸗Baden verpflichtet. Viſcher befand ſich vor zwei Jahren unter den Trägern des Kleiſtpreiſes und hat mehrere dramatiſche Werke geſchrieben, die zur Aufführung gelangten.— Aus Bamberg wird mitgeteilt, daß wegen des hohen Defizits des dortigen Stadttheaters, das für die Spielzeit 1924/5 200 000 Mk. ausmachen ſoll, die Fortführung des Unternehmens, zum mindeſtens aber die des Opernbetriebes für die nächſte Spielzeit in Frage ge⸗ ſtellt iſt. Der Oberſpielleiter Bruno Schönfeld geht nach Deſſau. — Die Generalintendanz des Deutſchen Nationaltheaters in Wei⸗ mar hat das vieraktige Schauſpiel„Die Flamme“ von Walde⸗ mar Bonſels im Manuſtript für die nächſte Spielzeit zur alleimi⸗ Laube flieht: das kam in einem Reigen zur Darſtellung.— Die muſikaliſche Leitung dieſer Schlußfeier für die Kleinen beſorate in be⸗ kannter Genauiakeit Frl. G. Walleſer Der Schlußakt für die Oberklaſſen fand am Samstaa vormittaa ebenfalls in der Turnhalle der Anſtalt ſtatt Er ſtellte eine Feierſtunde dar. die hauptſächlich muſikaliſche Darbietungen, nämlich Kompoſitionen von Mozart, Gluck und Richard Wagner. bot. Die Feier wurde eröffnet mit dem Chor aus der„Zauberflöte“: O Schutz⸗ geiſt alles Schönen. Dann wurden— als einzige deklamatoriſche Darbietungen— von Schülerinnen aus IVe und Ila mit autem Ver⸗ ſtändnis die„Worte des Glaubens“ und die„Worte des Wahns“ von Schiller vorgetragen. Von Gluck wurde von zwei Schülerinnen der Klaſſe la die Ouvertüre zu der Oper„Iphigenie in Aulis“ ſehr gut geſpielt und von den Sängerinnen der Chor:„Leih' aus deines Him⸗ mels Höhen“ aus„Iphigenie in Tauris“ dargeboten. R. Waaner war vertreten durch eine Fantaſie über„Tannhäuſer“(Klavier), den Brautchor aus„Lohengrin“ und den Chor„Wach auf“ aus den „Meiſterſinger“. Die vorzüglichen muſikaliſchen Darbietungen ſtan⸗ den unter der bewährten Leitung des Muſiklehrers Boeres. Die Anſprache hielt an Stelle des geſundheitlich verhinderten Direktors Profeſſor Biſchoff. Er führte aus, daß man an das Ende dieſes Schuljahres wie an das eines rechten Menſchenlebens ſchreiben könne:„Und wenn es köſtlich geweſen iſt, ſo iſt es Mühe und Arbeit geweſen.“ Infolge der beabſichtigten Umageſtaltuna der Lehrerbildung wird das Seminar bald aufgehoben und dadurch eine anders aeartete Weiterführung der Schule notwendig werden. Geplant iſt ein Ober⸗ bau, der die Schülerinnen bis zum Abitur führt. Zu Beainn des neuen Schuljahres wird mit Genehmiauna der Stadtbehörde die erſte Oberſekundaan der Eliſabethſchule eröffnet. Ein weiterer Plan iſt die Gründuna eines Landheimes. Der Redner legte dar, worin die Bedeutung eines ſolchen Heimes beſteht, und wie die Mittel zum Bau zu beſchaffen ſind. Dann richtete Profeſſor Biſchoff herzliche Worte des Abſchieds an die abgehenden Semi⸗ variſtinnen und die Schülerinnen der Klaſſe I. Sie mögen die erwor⸗ benen Kenntniſſe erweitern, ihre Bildung erhöhen und ihr Glück in der Erfüllung ihres inneren Weſens ſuchen. Nach Verteilung der Preiſe wurde das Schuljahr geſchloſſen. Glück auf zum 928 Von der Handelshochſchule Mannheim. Das Sommer⸗ Semeſter beginnt am 2. Mai. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Wir verweiſen auf die Veröffentlichung der Hochſchule im Anzeigenteil. * Billige Reiſegelegenheit nach Frankfurt bietet ſich durch Be⸗ nutzung der Sonderzüge zur Frankfurter Frühjahrs⸗ meſſe. Die Züge fahren am 19. April ab Mannheim um .12 Uhr vorm. und.08 Uhr vorm. und treffen um.46 Uhr vorm. bezw. 10.52 Uhr vorm. in Frankfurt ein. Rückzüge verlaſſen Frankfurt am gleichen Tage um.23 Uhr abends und.55 Uhr abends und ſind um.16 bezw. 10.40 Uhr nachts in Mannheim. (Weiteres Anzeige.) „Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hat für den Oſter⸗ verkehr reiche Fohrgelegenheit nach der im Blütenſchmuck prangen⸗ den Bergſtraße geſchaffen.(Näheres Anzeigenteil.) *Die Rheinpromenade iſt kein Jahrweg. Vor Beginn der warmen Jahreszeit wird darauf hingewieſen, daß nunmehr die Rheinpromenade als Gehweg anzuſehen iſt. Selbſt das Radfahren zu den Rheinbädern iſt verboten. Tafeln, die auf das Verbot aufmerkſam machen, ſind in den Zugängen zur Rhein⸗ promenade angebracht. „BVerkehrsſperre im Waldpark. Offenbar in der Nacht zum Karfreitag wurde von unbekannten Tätern im Waldpark in der Nähe des Birkenhäuschens ein Baumſtamm über die Fahrſtraße und eine Sitzbank über den Gehweg gelegt, ſo daß der Verkehr ge⸗ ſperrt war. Die geſtern morgen um.23 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr beſeiligte die Hinderniſſe. Schade, daß man die Lümmel, die ſich dieſen Schabernack leiſteten, nicht erwiſcht hat. Eine Portion ungebrannte Holzaſche wäre ſehr dienlich geweſen. *Unfälle. Donnerstag vormittag ſtürzte auf rer Straße zwi⸗ ſchen 8 und T 2 ein 67 Jahre alter Taglöhner infolge eines Schwächeanfalles zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Das Sani⸗ tätsauto verbrachte ihn in das Allgemeine Krankenhaus, woſelbſt er ſich alsbald wieder erholte. Durch den Sturz zog er ſich am Hinter⸗ kopf eine Quetſchwunde zu.— Donnerstag vormittag reizten vor dem Hauſe G 2, 16 einige Knaben ein Pferd. Ein 7 Jahre altes Mädchen, das in der Nähe ſpielte, und ahnungslos dem Pferde zu nahe kam, wurde in die rechte Hand gebiſſen. Die Verletzungen ſind nicht erheblich. Das Pferd iſt nicht als biſſig bekannt.— Don⸗ nerstag nachmittag ereignete ſich beim Herausſchaffen des verſun⸗ kenen Baggers am Luiſenparkteich ein unerheblicher Unglücksfall. Ein Stück Holz, das eine am Seil des Flaſchenzuges vorhandene Schlinge zuſammenzuhalten hatte, flog infolge Bruches des Seils einem 54 Jahre alten Hilfsarbeiter an den rechten Unterſchenkel und verurſachte einige Hautabſchürfungen. Das ſofort herbeigerufene Sanitätsauto überführte den Verletzten in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus.— Auf der Fahrt von Bruchſal nach Mannheim wurde geſtern nachmitiag ein 28 Jahre alter Kaufmann aus München von Magenkrämpfen befallen, ſo daß er bei ſeiner Ankunft in gen Uraufführung erworben.—„Die fröhliche Stadt“, das neue Schauſpiel von Hanns Johſt, wird ſeine Uraufführung im Stadttheater zu Düſſeldorf unter der egie Joſ. Münchs er⸗ leben.— Der Aſchaffenburger Stadtrat hat beſchloſſen, die ſelbſtändige Fortführung des Aſchaffenburger Stadttheaters fallen zu laſſen und mit dem Hanauer Stadttheater einen Gaſtſpielvertrag abzuſchließen.— Der Düſſeldorfer Kunſtakademie iſt als neue Abteilurg eine„Werkſtatt für Bühnenkunſt“ angegliedert worden, mit deren Leitung der bekannte Bühnenbildner und Kunſt⸗ maler Walter von Wecus betraut worden iſt.—„Die Jagd Gottes“, das neue Drama von Emil Bernhard wird im Mai d Is. von den Städtiſchen Bühnen Frankfurt a. M. zur Ur⸗ aufführung gebracht werden. Außerdem wurde dieſes Stück er⸗ worben vom Deutſchen Theater in Berlin. Runſt und Wißenſchaſt Oſterfeſt bei Goethe. Wie die Chöre, die Fauſt in der Oſternacht das Leben wiedergegeben, auf uralten kirchlich⸗volkstüm⸗ lichen Vorſtellungen beruhen: wie das Oſterfeſt, das der verjüngte Fauſt erlebt, im wahrſten Sinne des Wortes ein Volksfeſt iſt, ſo pflegte Goethe ſelbſt in vielen Jahren ſeines Lebens das Oſter⸗ feſt durchaus in volkstümlicher Weiſe zu begehen. Wir beſitzen aus der Weimarer Zeit eine Anzahl intereſſanter Schilderungen davon, unter denen die Aufzeichnung von Caroline Rie mer den erſten Platz verdient.„Einige Jahre nach Goethes Ankunft in Weimar,“ ſo erzählt ſie,„ſtellte er für die Kinder ſeiner Bekannten in weiter Ausdehnung ein Eierſuchen an, das meiſtens im Freien an der ſogenannten Schnecke gehalten wurde, die auf dem freien Platz am Eingange des Parkes ſtand und aus zwei koloſſalen Linden gebildet war, die ein Gebäude überzogen, auf deſſen aufſteigenden Doppelgängen man ſich nie begegnete. Bei plötzlich eingetretenem Regenwetter wurde das Feſt im Theatergebäude gehalten, was je⸗ doch nur ſelten geſchah. Die Familie Herder fehlte nie dabei. Die Mutter hatte eine beſondere Gabe, die Kinder an ſich zu ziehen, ſie durch Erzählungen und Märchen zu unterhalten, ihre Spiele zu leiten, ſie war alſo hier ganz an ihrem Platze. Die in allen Farben prangenden Eier waren an zwei Orten in den Hecken verteilt, niedriger für die kleinen, höher für die größeren Kinder. Das Neſt mit dem die Eier legenden Haſen, hier aus Zuckerteig geformt, fehlte nie. Wie jubelte der oder die, welche es fanden! Tcramidenartige Erhöhungen der geſchnittenen Hecken waren mit Bratwürſten und ähnlichen eßbaren Dingen behangen. Danach ſprangen die größeren Knaben, die ſich bei dem Wettlauf die Gänge der Schnecke ſpäter mit den übrigen munter erwieſen. geendigtem Eierſuchen wurden die Kinden mit. Backwerk, Nande Mannheim die Reiſe nach Neuſtadt a. d. H. unterbrechen und ſich mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbringen laſſen mußte. „Juſammenſtöße. Am Donnerstag ſtießen über die Mittags⸗ zeit an der Ecke Kaiſerring und Friedrichsplatz(beim Parkhotel) ein Großkraftrad und ein Straßenbahnwagen zuſammen. Wen die Schuld trifft, muß die Unterſuchung ergeben.— Am Donnerstag nachmittag wurde ein 45 Jahre alter Radfahrer, als er von der Straße am Meßplatz in die Mittelſtraße einbiegen wollte, von einem angeblich in ſehr ſchnellem Tempo fahrenden Perſonenkraft⸗ wagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Verletzungen erlitt er keine, dagegen wurde das Fahrrad ſtark beſchädigt.— Beim Ueber⸗ holen einer 14 Jahre alten Radfahrerin ließ am Donnerstag ein 21 Jahre alter Radfahrer auf der Breitenſtraße vor D 1, 1 die nõ⸗ tige Vorſicht außer Acht, ſo daß er die Radfahrerin anfuhr und ſie zu Fall brachte. Perſonen⸗ und Sachſchaden entſtand nicht. „25jähriges Arbeitsjubiläum. Am Gründonnerstag feierten 3 Arbeiter, Herr Georg Arold, Fritz Freiländer und Johann Humm, der altrenommierten Firma Loeſch u. Breidenbach, Kammfabrik, ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum. Die Firma veranſtaltete aus dieſem Anlaß eine Feier für die Ange⸗ hörigen des Werkes. Der Inhaber der Firma, Herr Wilh. Loeſch, überreichte jedem Jubilar eine goldene Uhr. Im nächſten Jahre wird bei der gleichen Firma von 2 Arbeitern das 50jährige Jubiläum gefeiert werden. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Friedrich Keßler, Straßenbahn⸗Oberſchaffner, mit ſeiner Ehefrau Anng geb. Blumhofer, Lenauſtr. 31 wohnhaft. SROSSTE PRODUNrioN oden WELT! 70 + 2 27³9 DErrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr — e, EDELSTE ANRBRFEIT Fiinnr zu SorcEN EFOIOCEN Drereeeeeeeeereeeeeeerd h nach Beſſerung ſeiner wirtſchaft⸗ Der 0 Ste WU NnsSe lichen Lage kann jedermann in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie erfüllt werden. Ueber 88 Mill. Reichsmark werden insgeſamt in der bevorſtehenden 25.(251.) Klaſſenlotterie ausgeſpielt. Darunter befinden ſich Gewinne von 500 000, 300 000. 200 000, 100 000.⸗M., ferner an den ſo ſehr be⸗ liebten Mittelgewinnen 116 zu 5000.⸗M., 324 zu 3000.⸗M, 532 zu 2000.⸗M., 1048 zu 1000.⸗M. und noch zahlreiche andere Gewinne⸗ Der größte Gewinn im günſtigſten Falle beträgt 2 Millionen.⸗M. auf ein ganzes Doppellos 1 Million.⸗M. auf ein ganzes Los. Schon in jeder der 4 Vorklaſſen kann ein Höchſtgewinn von 100 000 .⸗M. erziert werden. In der Haupt⸗ und Schlußklaſſe allein wer⸗ den 131 000 Gewinne und 2 Prämien von zuſammen über 29 Mil⸗ lionen.⸗M. ausgeſpielt. Eds58 Wer noch an dem Spiel dieſer größten und gewinnreichſten Lot⸗ terie teilnehmen will. muß ſich beeilen, da der Ausverkauf der Loſe bevorſteht. Die rieſige Nachfrage nach Loſen iſt der überzeugendſte Beweis dafür, welch großer Beliebtheit und welch uneingeſchränkten Vertrauens die ſtaatliche Klaſſenlotterie in allen Kreiſen der Be⸗ völkerung ſich erfreut. Ziehung 1. Klaſſe noch in dieſer Woche, nämlich am 17. und 18. April 1925. (rerrrerrßror„„„„„ d d d ddeeeeere — — milch, Himbeerſaft und ähnlichen erfriſchenden Getränken bewirtet. Spiele jeder Art wurden auf der nahen Wieſe und im Ne Kreis des Schneckenbezirks getrieben. Erſt mit einbrechender Nacht zog die frohe Schar heim, im voraus ſich auf die Wiederholung im nächſten Frühling freuend. Es geſchah dies eine Reihe von Jahren fort, bis endlich irgendein Grund Goethe veranlaßte, das fragliche Kinderfeſt nicht länger zu halten.“ Beſtimmt fand es noch am 31. März 1825 ſtatt. 1 st. RnReue italieniſche Univerſikät. In Bari(Apuljen) wurde dieſer Tage die Unwerſität del Adriatico eröffnet. Dieſe neue ita⸗ lieniſche Univerſität ſoll, wie ſchon aus ihrer Bezeichnung hervorgeht. in erſter Linie die Hochſchule der an der adriatiſchen Küſte lebenden Italiener werden. Man erwartet aber auch, daß Bari als Unt⸗ verſitätsſtadt auf die fremden Völker am jenſeitigen Uſer eine große Anziehungskraft ausüben dürfte. Bei der Eröffnungsfeier wurde die Gründung als Brückenſchlag bezeichnet. Bari ſei beſtimmt, das größte italieniſche Studienzentrum für ſlawiſche Philologie zu wer⸗ den. OErwerbungen deutſcher Kunſt für das Britiſche Muſeu Das Britiſche Muſeum in London erwarb, wie die Antiquitäten⸗ Rundſchau erfährt, für ſeine graphiſchen Sammlungen das Werk eines Bamberger Zeichners und Malers der Frührenaiſſance, wahr⸗ ſcheinlich des Wolfgang Katzheimer. Das um 1500 entſtandene Blatt, eine aquarellierte Federzeichnung, ſtellt das Gottesurteil der Kaiſerin Kunigunde dar, der Gemahlin des frommen Sachſen⸗Kaiſers Heinrich II., deren Grabmal, vereinigt mit dem ihres Gatten, in dem von ihnen geſtifteten Bomberger Dome ſteht. Im Hintergrunde des Aquarells iſt eine Anſicht von Bamberg dargeſtellt. Ferner er⸗ warb das Londoner Muſeum eiee der ſeltenſten graphiſchen Arbeiten des Hauptmeiſters des Donauſtils: die radierte Säulenhalle der Synagoge von Regensburg von Altdorfer. Auch neue deutſche Kunſt kam ins Britiſche Mußſeum: Arbeiten von Hans Tohma und mehrere von Georg Ehrlich, dabei die Lithographie der Tänzerin Niddy Impekoven. st. Literatur SEigener Herd iſt Goldes wert! Praktiſche Familienhäuſer auf dem Lande und in den Vororten ſchon für 3500 Goldmark an. Herausgegeben von Amtsbaumeiſter a. D. M. Spindler mit 225 Ab⸗ bildungen. Heimkultur⸗Verlagsgeſellſchaft, Gf m. b. H. Biebrich⸗ Wiesbaden. Ein dankenswerker Ratgeber. Ein Fachmann zeigt hier, wie es den Minderbemittelten möglich iſt, zinsfrei im eigenen Hauſe zu wohnen, wie man im eigenen Heim zu einer beſſeren. 2 kommt- und wie eine Familie geſund und glüc — — ——— Samstag, den 11. April 1925 7. Seiie. Nr. 169 veranſtaltungen —5 Theaternachricht. Ueber die Oſterfeiertage fi i 9 ge finden im Na⸗ Nuclbeater folgende Vorſtellungen ſtatt: Sonntag, 15 April„Die etſterſinger von Nürnber g“ unter der muſikaliſchen ung von Richard Lert. Montag, den 13. Aprit: Leit e Zauberflöte“, ebenfalls unter der muſikaliſchen ung von Richard Lert. Im Neuen Theater kommt Sonntag, 12. April die rheinif ödi 2 Apr ſche Dialektkomödie„Schneider Wibbel“ Sman zur Wiederholung. Montag, 13. A amerifenf gwan„Unſere kleine Frau.“ In town gaſtiert Herr Eugen ril der amerikaniſche er Rolle des Bobby Leins Aberer von den Städt. Bühnen in a dzig auf Engagement, als Erſatz für Ernſt Sladeck.— Am 17. 192⁵ 220 in Mannheim„Orpheus“ Claudia Monte⸗ 5 is Orfeo Favola in muſica 1607. Neugeſtaltet für die füh ſche Bühne 1023 von Carl Orff zur Uraufführung. Ein Ein⸗ Prof buch, herausgegeben von Oskar Lang mit Beiträgen von 1 Curt Sachs⸗Berlin, Dorothee Günther⸗München, Kapell⸗ teiſter Max Sinzheimer⸗Mannheim, und das Textbuch ſind im zerlag Schott⸗Mainz erſchienen. 9 Aus der Kunſthalle. Von Montag. den 13. April ſind in der unftballe ausgeſtellt Gemälde von: W. Bondy, E. de Fiori. R. Koeſinghn, R. Rioßz A. Metz O. Moll. J. Pascin, H. Purxmann. H. ean eken die terten asinpkaft weiterhin geöffnet. 5 1 8. Mannheimer Kunſtverein E. B. Neu ausgeſtellt: Eine Samm⸗ ——— ca. 125 Oelgemälden und 37 Plaſtiken. Majoliken. die einen 15 ähren Querſchnitt des derzeitigen Karlsruher Kunſt⸗ affens aibt. Die Auswahl wurde unter Leitung des aleleubeg Künſtlerbundes vorgenommen. Es ſind 61 11 er und 7 Plaſtiker. darunter wohl alle bekannten Karlsruher nſtler ſowie auch eine Anzahl jüngerer Elemente vertreten. M 88 Veranſtaltungen der Volksmuſikpflege. Zur bevorſtehenden A ontev er di ⸗Uraufführung im Nationaltheaker veranſtaltet der Vesſchuß für Volksmuſikpflege am Donnerstag, den 16. April, im erſammlungsſaal einen Einführungsabend, zu dem an die eſucher der Uraufführung, die bereits im Beſitze ihrer Karten ſind, intrittsausweiſe 9e lade abgegeben werden. Für die Dauer⸗ 1* ten⸗Inhaber indet die nächſte Veranſtaltung als Sin⸗ niekonzert unter Leitung von Generalmuſikdirektor Lert m Montag, den 20. April, im Nibelungenſaal ſtatt. gü 8 Agnes Delſarko. Am Sonntag, 19. April wird die beliebte nſtlerin ein Gaſtſpiel geben. Eine ganz neue Vortraasfolge in drei 5 uppen. das iſt die„Vorſtadtrange“(Bänkelſängerlieder),„Dorf⸗ rchweib“ und„Galanterien“ brinat ſie mit. 0 33 pa Irledrichsparktonzerte. Das ſchöne Wetter veranlaßte die terkleitung, mit den rxegelmäßigaen Sonntaa⸗Konzer⸗ zu beginnen. Es finden ſonach an den beiden Oſter feier⸗ n ſeweils des Nachmittaas Konzerte ſtatt. Wenn es die Witte⸗ eitin zuläßt. ſollen die Konzerte im Freien gegeben werden. Gleich⸗ Fanmderweiſen wir auf die Abonnementsanzeige für Einzel⸗ und milien⸗Dauerkarten. dſter Jrühlingsfeier im Rennwieſenreſtauranl. An den beiden Reſtclesertagen findet in den geräumigen Lokalitäten des Kaffee⸗ 0 urants Rennwieſe zur Eröffnung der Saiſon eine Früh⸗ ilt durgfeier ſtatt Für Unterhaltung der Großen und Kleinen Auume verſchiedene Veranſtaltungen, wie Preiskegeln, Preisſchie ßen, die Anzef Kinder⸗Polonaiſe etc. beſtens geſorgt. Wir verweiſen auf ige. 110 Das Ftiedrichsbau⸗Kabarett bringt ein gediegenes Oſterfeſt⸗ Sramm. Der Mann mit der Maske, genannt„Der geheimnis⸗ entle Präſentkönig“, führt uns in das Land der Illuſionen und jede ert zum märchenhaftes großes Füllhorn, das A ucher ein Präſent ſpendet. Walli Jeſerſch, ein luſti⸗ rage nſager und Salonhumoriſt, Frau Selli Gerſon, hervor⸗ ngtdd geſchulte Konzertſängerin, ferner der Muſikimitator Ar⸗ rich. ſorgen für genußreiche Stunden! Im Gerſon⸗Jeſe⸗ 910 Duett mit ſeiner zwerchfellerſchütternden Wirkung hat das gramm ſeinen Höhepunkt.(Siehe Angeige.) . Kirchenrechkliche Stellung der als Religlonslehrer angeſiellten Lebtlu hen. Nachdem an Höheren Schulen Pfarrer als Religions⸗ Relian angeſtellt worden ſind und neuerdings Geiſtliche mit dem Voltzzonsunterricht an Gewerbe⸗, Handels⸗, Fortbildungs⸗ und 11 sſchulen betraut werden, war eine Regelung ihrer kirchenrecht⸗ blatt tellung notwendig geworden. Im neueſten Verordnungs⸗ bleib iſt die diesbezügliche Verordnung bekanntgegeben. Darnach Kir—5 dieſe als Religionslehrer angeſtellten Geiſtliche Diener der s mit allen Rechten und Pflichten, die einem Geiſtlichen der skirche zukommen. Rommunale Chronik Die endgültige Karlsruher Amlage für 1924 Keuder Karlsruher Stadtrat hat die Gemeinde⸗ 58 Pfen für das abgelaufene Rechnungsjahr 1924 endgültig auf Jahres nig aus je 100 M. Steuerwert in Höhe der im Laufe des anſchf angeordneten Vorauszahlung feſtgeſetzt. Nach dem Vor⸗ gedeckten für das Rechnungsjahr 1925 iſt zur Ausgleichung des un⸗ jahre en Aufwands von rund 3,7 Millionen Mark wie im Vor⸗ betrietne Gemeindeſteuer vom Grundvermögen und vom Gewerbe⸗ wendie in Höhe von 58 Pfennig aus je 100 M. Steuerwert not⸗ braduft, Angeſichts der überaus niederen Preiſe für die Neben⸗ 17 Pf e der Gasgewinnung muß der Gaspreis von bisher ftehengt guf 19 Pfg. erhößt werden. macht der bevor⸗ ſergel Neubau eines Waſſerwerks die Erhöhung des Waſ⸗ des von 10 auf 12 Pfg. für den Ebm. notwendig. 0 rſtoß der Jreiburger Preſſe gegen die zu langen Bürger· Bei ausſchuß⸗Sitzungen ſes dis den Sitzungen des Freiburger Bürgerausſchuſ⸗ die Verzlich faſt regelmäßig in die Abendſtunden ausdehnten, hatten ihre Tätcter der Freiburger Zeitungen um die 7. Abendſtunde Guten aigkeit eingeſtellt, weil ſie mit Recht fanden, daß es des ſowie dan langen Reden genug ſei und ihr früher Dienſtbeginn, einen Tez teilweiſe Ausarbeitung der Berichte ſowieſo ſchon um glieder eil der Nachtruhe beanſpruchte. Die Bürgerausſchußmit⸗ 0 waren ſelbſtverſtändlich nicht ſonderlich erbaut davon, daß ihre + 9 Zeit ſchönen Reden der Freiburger Bürgerſchaft nicht mehr in den Sizungee porgeſetzt würden, nachdem die Redakteure aus dem mit den ſaal verſchwunden wäaren. Die Stadtverwalkung traf nun hir erlagen und Redaktionen der Freiburger Zeitungen da⸗ dakteure⸗ Vereinbarung, daß nach Einſtellung der Tätigkeit der Re⸗ ſtellt 88 kurzer amtlicher Bericht den Zeitungen zuge⸗ * En dadenburg. 11. April. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ Jaiſt mitzuteilen: Der Pachtübergang eines Kleingartens aſſerwerk von Alfred Spieß auf Hermann Jäger wurde ge⸗ mannsgerſch Einer etwaigen Ausdehnung des Gewerbe⸗ und Kauf⸗ Gebührenichte Mannheim wird zugeſtimmt.— Die Erhöhung des aufen n 8 für den Fährbetrieb auf dem Neckar zwiſchen Neckar⸗ I Maupe Ladenburg wird bis auf einige Poſitionen befürwortet. mens g umeiſter Konrad Seel wird wegen ungebührlichen Beneh⸗ auf die Danüder Stadtbaumeiſter Molitor und wegen Beleidigung und Sebm von 3 Jahren von der Ausführung ſämtlicher adl · Kirchmſonsarbeiten ausgeſchloſſen.— Der Karuſſellplatz wird Ladenburn eihe Frau Haſenmüller⸗Mannheim und Willy Trauth⸗ im Ortstei zugeſprochen.— Das Laufenlaſſen feglichen Federviehs nachdrückichſder Nleiche und auf dem hen Fuchs ſhen Plag ſol werden. Miderbosen und Zuwiderhandlungen ſtreng beſtraft ſäſſigen ſpo it Wirkung vom 1. April ab wird ſämtlichen hier an⸗ unentgelfl rfügung geſtellt: dagegen iſt es portlreĩ. 5 Gemeinderul ſi be nehm t — ben ge lich ——5 Vereinen 0 o¹ abzuſ en, k unftighin bei Wett⸗ ſondere gung des E )%%C Neue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe Sportliche Kundſchau Fußball⸗Oſtern im Kheinbezirk Während in früheren Jahren Oſtern der Angelpunkt der inter⸗ wationalen ſportlichen Beziehungen bedeutete, ſtehen wir in dieſem Jahre noch mitten im Kampfe um die ſüddeutſche Meiſter⸗ ſchaft. Der Kampf, der am 1. Oſterfeiertage auf dem Sportplatz bei den Brauereien,..R. Mannheim und Kickers Stutt⸗ art ene iſt von großer Bedeutung. Und zwar ſind ide mer an dem Ausgange ſtark intereſſiert. Für die Kickers bedeutet dieſes letzte Spiel, die letzte Chance um ſich vielleicht boch noch um die D. F. B. Schlußſpiele zu qualifizieren. Unſeren Rhein⸗ bezirksmeiſter lockt aber ein noch höheres Ziel:„Die Südddeutſche Meiſterſchaft 1925“. Ein Sieg über die Kickers und der große Wurf iſt gelungen. In Anbetracht der hohen Ziele, die ſich beide Elf ge⸗ ſteckt haben, wird es morgen ein gigantiſches Ringen geben und erſt beim Schlußpfiff wird ſich die eine oder die andere Mannſchaft ge⸗ ſchlagen bekennen. Vom Rheinbezirksmeiſter hoffen wir aber, daß er von größerem Kampfgeiſte beſeelt iſt als vor 8 Tagen denn nur unter dieſer Vorausſetzung kann der Gegner bezwungen werden. In⸗ folge dieſes großen Ereigniſſes haben zunächft die anderen Vereine von Spielvereinbarungen für den Oſterſonntag abgeſehen. Am 2. Feiertage wartet.f. L. Neckarau mit einer internationalen Be⸗ gegnung auf. F. C. Winterthur iſt der Gegner. In Ludwigs⸗ dulen gibt es ein Lokaltreffen. 1903 und Phöninr kreuzen ſeit Jahresfriſt wieder die Klingen; es wird ein intereſſantes Treffen geben und ein guter Maßſtab für die Ausſichten, die die 1903er in den kommenden Auffſtiegsſpielen zur Bezirksliga haben werden. Auch Sportverein 98 Darmſtadt hat 2 Spiele abgeſchloſſen. Heute gaſtiert Spielypg. Erfurt, am Montage Fortun a Leipzig in der heſſiſchen Reſidenz. Auch in der Kreisliga. gibt es am Oſtermontag noch einige Verbandsſpiele. Im Vorderpfalzkreiſe muß 1904 Ludwiashafen nochmals ſein Glück in Herrheim verſuchen, nachdem das erſte Spiel für ungültia erklärt wurde. Für beide Mannſchaften kann das Reſultat den Tabellenſtand noch beeinfluſſen. Im Hinterpfalzkreiſe ſtehen ſogar vier Spiele auf dem Programm. V. f. R. Pirma⸗ ſens wird in Wieſenthalerhof ſicherlich zu ſiegen wiſſen, um damit auf gleiche Punktzahl mit dem Tabellenführer V. f. R. Kaiſers⸗ lautern zu kommen. Ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen dieſen beiden Gegnern muß dann die Meiſterſchaftsfrage klären. Fv. Kaiſers⸗ lautern, der wieder im Kommen iſt. dürfte man einen Sieg über S. C. 1905 Pirmaſens zutrauen. Ebenfalls ſollte V. B. Zwei⸗ brücken, Phönirxr Kaiſerslautern ſchlagen, während der Ausgang des Spieles Pfalz Pirmaſens— Olumpia Kai⸗ ſerslautern eine offene Sache iſt. Waldhof iſt wieder auf Reiſen. Der Exmeiſter hat ſich eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Am Karfreitaa in Berlin gegen Span⸗ dauer Sportverein, Oſterſonntaa in Maadebura. Mon⸗ tag in Chemnitz geaen Ballſpielklub iſt faſt des Guten zu viel. Die Ausdauer der Elf wird dadurch auf eine harte Probe ge⸗ 121 hoffentlich wird die Spielſtärke des Rheinbezirkes unter Beweis geſtellt. Auch Pfalz Ludwiashafen ſpielt auswärts. Die Reiſe geht ins baneriſche Mutterland, wo am erſten Feiertag in Würz⸗ bura beim Fv. 04, am nächſten Tage in Bad Kiſſingen beim 1. F. C. eine Gaſtrolle gegeben wird. Handballſpiele an Oſtern. Um die ſüddeutſche Meiſterſchaft(Weſtgruppe) kämp⸗ fen in Darmſtadt Sportverein und Spiel⸗ u. Sportverein Saarlouis. Darmſtadt iſt Favorit, doch der:3⸗Sieg der Saar⸗ leute über Phönix Mannheim läßt allerhand vermuten. In Mannheim werden 2 Pokalſpiele erledigt. Phö⸗ nix Mannheim und Sp. u. Tv. Waldhof ſtehen ſich auf dem Phönixplatze gegenüber, während Polizeiſportverein Mannheim und Karlsruher Fy. im Kaſernenhofe um die weitere Beteiligung an der Pokalrunde kämpfen. Es wäre aber von Vorteil, wenn ſich die Parteien entſchließen würden, beide Spiele hintereinander auf dem Phögixplotze auszutragen. Es wäre los eine ſchöne Propaganda für den Handballſport. J. C. Phönix Ludwigshafen— F. C. Luzern:0(:0) Ein mächtiges ſchweizeriſches Bundesbanner flatterte geſtern zu Ehren der Gäſte über dem Phönixplatze in Ludwigshafen und kündete weithin ſichtbar, daß etwas beſonderes geboten werden ſolle. Das internationale Spiel hatte über 3000 Zuſchauer ange⸗ zogen, die wohl alle von den Leiſtungen der Schweizer ſehr ent⸗ täuſcht den Heimweg antraten. Infolge der großen Erfolge der Schweiger Länderelf hatte man von einem Vertreter der beſten Schweizer Klaſſe ohne Zweifel mehr erwartet. Die Spielkultur der Luzerner ſtand auf einer ſehr niederen Stufe und wird ſicher von vielen ſüddeutſchen A⸗Vereinen übertroffen. Die Elf beſitzt nicht das geringſte Syſtem, der Ball wird meiſt planlos in die Höhe gekikt. Tore können ſo nur Zufallserfolge ſein. Die Erfolge der Mannſchaft können nur durch Eifer und Schnelligkeit errungen werden. In dieſer Beziehung kann Luzern mancher deutſchen Mannſchaft Vorbild ſein. Die Hauptſtütze der Elf waren die beiden Verteidiger ſowie der Mittelläufer. Im Sturme waren die Außen durch ihre Schnelligkeit gefährlich, aber der Innenſturm war viel zu unbeholfen, um deren Flanken auszunutzen. Phönix hätte das Spiel bei mehr Energie im Sturm noch höher gewinnen müſſen. Das Verteidigungstrio mit Mittelläufer Schwab bot ausgezeichnete Leiſtungen. Beſonders Bauer im Tor, der durch prächtige Abwehr manches Tor verhütete. Die beiden Außenläufer und Verbindungsſtürmer waren die ſchwächſten Stellen der Phönix⸗ mannſchaft. Im Sturme waren wieder Burkhardt und Grünauer die gefährlichſten. Webers Sturmführung war vorbildlich, jedoch wurde er von ſeinen Nebenleuten zu wenig unterſtützt. Das Spiel wurde von Herrn Bohn(B. f. R. Mannheim) ein⸗ wandfrei geleitet. Die Mannſchaften ſtanden: Luzern: Genhard: Stocker, Renggli; Weber, 5 Spycher; Zimmermann, Kauflin, Schmorroyler, Groh, Biasca. Phönix: Bauer; Regele, Ebert; Rillig, Schwab, Bauer II; Burk⸗ hardt Schmoll, Weber I, Fuchs, Grünauer. Phörix war von Beginn an die angreifende Partei und ſchon kurz nach Beginn lenkte Grünauer eine exakte Flanke Burkhardts knapp daneben. In der 4. Minute ſchoß Fuchs den Führungstreffer Verantwortlich für den :0 für Phönix. Der Gegenſtoß brachte Luzern vors Phönixtor, wo Bauer ein Flanke des Rechtsaußen meiſterte. Phönix war in der Folge ſtark im Vorteile. Einen von Schwab ſcharf plazierten Strafſtoß hielt der Torwart. Verſchiedentlich boten ſich Weber Tor⸗ gelegenheiten, doch allein konnte er ſich nicht durchſetzen. Erſt in der 19. Minute kam der zweite Erfolg; ein Schuß Fuchs wurde zur 1. Ecke für Phönix abgelenkt, dieſe ſchoß Grünauer direkt ein. :0 für Phönix. Die 2. Phönixecke wurde abgewehrt, im An⸗ ſchluſſe daran brach der rechte Flügel der Eidgenoſſen durch und Bauer konnte nur durch entſchloſſenes Eingreifen ein Tor verhüten. Dann ſchoß der Halblinke ſcharf daneben. Grünauer erzwang den 3. Eckball, der ebenfalls abgewehrt wurde, aber ſchon in der 28. Minute erhöhte Schmoll das Reſultat auf:0. Eine knappe Minute ſpäter lenkte Burkhardt den Ball zum 4. Male ins Schweizer Tor. Erſt gegen Schluß der Halbzeit kamen die Schweizer auf, und be⸗ drängten des öfteren das Phönixtor ohne jedoch das Ergebnis än⸗ dern zu können. Beim Stand:0 für die Pfälzer wurden die Seiten gewechſelt. Als nach längerer Pauſe wieder angeſpielt wurde, lag Phönix ſofort wieder im Angriffe. Die 4. Ecke verlief aber ebenfalls unaus⸗ genutzt. Luzern verteidigte nun zahlreich und geſchickt und der Phö⸗ nixſturm konnte ſich nicht mehr durchſetzen. Allmählich konnten die Gäſte ſich ſogar frei machen und den Kampf ausgealichen geſtalten. Die zwei einzigen wirklich torreifen Chancen Luzerns nach Flanke des Linksaußen wurden aber infolge der Unbeweglichkeit des Innen⸗ ſturmes ausgelaſſen. Auf der andern Seite konnte Phönix auch ſeine 5. Ecke nicht ausnutzen. Aber kurz vor Schluß fielen raſch aufein⸗ anderfolgend durch Fuchs und Burkardt in der 85. und 86. Minute noch zwei Treffer für Phönir. Die Platzberren beherrſchten in den letzten Minuten wieder das Feld. außer ihrem 6. Eckball ſie aber nichts mehr. Es blieb beim:1⸗Siege. Inkernationales Rugby⸗Spiel Zum heutigen Spiel Oxford⸗Ruderklub wird letzterer in folgender Aufſtellung antreten: Weidner F. C. N. 02, Botzong, Schuppel, R. Cl., Sing F. C.., Seibert R. G.., Pfersdorf R. Cl., Dr. Zahn R. G.., Authes⸗Rapp, Dr. Morleck, Zimmermann, Schlatter, Neu⸗ müller, Wunderlbe fämtl. R. Cl., Laubſcher R. G. H. Das Schieds⸗ richteramt liegt in den Händen des Herrn Oskar Kreuzer Frank⸗ furt. Den Mannheimer Sportsfreunden iſt in Anbetracht des zu erwartenden ſtarken Andranges zu empfehlen, möglichſt die Züge ab Mannheim.15 oder 3 Uhr zu benutzen. Das Spielfeld an der verl. Mönchhofſtraße iſt vom Bahnhof Heidelberg aus(der Weg führt über die neue Brücke zur Brückenſtr.— unmittelbar an der kl. Anlage zweigt links die Mönchſtr. die zum Spielfeld führt ab) bequem in 25 Miiuten zu erreichen.— n auch die Siegesaus⸗ ſichten für die verſtärkte Clubmannſchaft gering ſind, ſo dürſte trotz⸗ dem nach der Aufftellung der Mannſchaft insbeſondere nach den im Uebungsſviel gezeigten Leiſtungen zu urteilen ein wirklich erſt⸗ klaſſiger Kampf bevorſtehen, der alle Feinheiten des Rugby zum Ausdruck bringen wird.— Auf die beſondere Anzeige in unſerer Donnerstag Mittag⸗Ausgabe ſei an dieſer Stelle nochmals hinge⸗ wieſen. Ein weiteres hochintereſſantes Treffen findet am Oſtermontag zwiſchen der ſpielſtarken Rudergeſellſchaft Heldelberg und dem Hamburger Rugby⸗Club auf dem Spielfeld an der neuen Kaſerne ſtatt. Die Hamburger kommen in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung; in ihren Reihen ſtehen allein 10 Engländer, die in Ham⸗ burg teilweiſe ſtudieren und ſelbſtverſtändlich in England ſchon ihren Rugbyſport gtrieben haben. Lez Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Npril Moein-Wegel g.[4 J.J 8. J8. II. letar-Hegelf..7.. I. Scerne..70.709.J0.700.7579.1 Manndeim.75 70.792 83 200 268 dehl...84.84.24.54.852.25 deilbtonn. i1 251% ˙%—— Maxau:..45.81.4.548.758.75 95 Mannbeim..46.512.52.49.47.55 aßln 1586 761.82/17.70 ———————. ̃——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. olitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Sommerſproſſenbiloͤung im Frühling Beſteht bei Ihnen Neigung zur Sommerſproſſenbildung, ſo müſſen Sie gerade in den Frühlingsmonaten etwas ordentliches da⸗ egen tun. Wir raten Ihnen, in der Apotheke weißes Citalbol⸗ achs, 50 oder 25 Gramm, zu kaufen, um ſofort mit der Behand⸗ lung der befallenen Stellen zu beginnen. Cal84 Sut und 55iffig kaulen Sie Wäsche und Wäschestoffe im Spesiafgesäft t. ped 01, 7 Beke Breitestrasse Tel. 6881 Gegründet 1887 S89 Eine im volk wurzelnde Geſundheitsregel die ſchon ſehr alt iſt, beruht auf der Erfahrung, daß eine Blutreini⸗ gung im Frühjahr von größtem Vorteil für die Geſundheit iſt. Die Verdauungsorgane werden durch Anwendung eines erprobten Mittels, wie es die ſeit 50 Jahren bekannten und beliebten Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen ſind, zu größerer Tätigkeit angeregt und dadurch die der Geſundheit ſehr ſchoblichen Schlacken des Stoff⸗ wechſels(verbrauchte Säfte uſw.) aus Blut, Darm und Gefäßen auf angenehme natürliche und unſchädliche Weiſe entfernt, ſodaß eine wohltuende Erfriſchung des Haiche Körpers eintritt. Man verlange ſtets die echten Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen, die in allen Apotheken zu Rm..50 erhältlich ſind. Emi8 „Extr. Selin. pal..5 Extr. Achill. mosch.— Aloes— Absynth.— aa 1,0 Extr Trif. Gent aa 0,5 Pulv rad Gent-Trif. aa. q. s. f. phil 50“ b. N. Sengerkausen-Berlin, Am Kerlsbad& —— — —— — Rr—— — — — * 8. Seite. Nr. 169 neue Mannhe mer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) Sumskag, den 11. April 1925 Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt Die Oſterwoche in der deulſchen Wirlſchaft Von ern bis Himmelfahrt— Parteiprogramme und Wirtſchaft— Die Wirkung der Auslandskredite— Junahme des Wech alaufs und der Wechſelproteſte— Anſere Konkurrenzfähigkeit am Wellmarkte— Jranzöſiſche Jnflatiensmaß⸗ nahmen— Skag nierende Börſen Von Georg Haller⸗Mannheim Während ich dieſe Zeilen ſchreibe ſteht das Oſterfeſt vor der Türe; grün und bunt wirft ſich die Lebenswoge empor, die Kräfte des Lebens, angeſpornk von der gärenden Schöpfungsluſt, ſetzen ſich durch. Hoch über der Leidenſchaft ſoll die Flamme des Geiſtes ſchweben.„Ich bin von oben herab“, ſagte Chriſtus in ſeiner bedeutſamen Unterredung, die uns Johannes aufgezeichnet hat. Er ſteht vor ſeiner Himmelfahrt. In uns allen lebt etwas, das vom Himmel iſt; und etwas, das von der Erde iſt. Blicken wir uns um in unſerer Volksgemeinſchaft, ſo finden wir leider all zu viel von dem, was von der Erdze iſt. Aber 40 Tage lang wandelte der Geiſt des Heyrn von der Oſterauferſtehung bis zur Himmelfahrt unter den Menſchen, damit auch die Kleingläubigen erleuchtet wurden, daß ſie Großes erlebt hatten und zu Großem berufen waren. Auch das deutſche Volk hat in dieſem Frühfahr Vieles erlebt und Vieles ſteht ihm von Oſtern bis zur Himmelfahet noch bevor. Von der Größe in dieſem Erleben, nach der ſich unſer von unendlich vielem Kleinen und Kleinlichem in harten Jahren zermürbtes Volk ſehnt, wie nach einer Erlöſung aus tiefſtem Elend, war in der Fülle des Erlebens wenig zu verſpüren. Ein ver⸗ hetzender Wahlkampf hat das Volk weiter zerriſſen und ſchon ſchickt man ſich auf allen Seiten an, es noch weiter auseinanderzureißen. Dabei weiß Jeder, der über ſeine vier Pfähle hinausdenkt, daß das unendlich ſchwere Joch, unter dem das deutſche Volk ſeufzt, nur von einem einigen Volke getragen werden kann. Aber immer wieder verſchließt man ſich dieſer Erkenntnis und führt einen fruchtloſen Kampf mit Programmen wider Programme, durch den das deutſche Volk nur immer tiefer hineingeriſſen wird in den Strudel ſeiner Wirrungen, ſtatt es endlich wieder einmal feſten Boden unter den Füßen finden zu laſſen. Parteien und Parteigruppen haben ſich in ihre Programme verrannt. Nach Parteiprogrammen hat man unſere Wirtſchafts⸗ und Steuergeſetze gemacht. Wohin haben ſie uns geführt? Induſtrie wie Handwerk klagen über die erdrückenden Steuerlaſten; man kann keinen Geſchäftsbericht einer Bank oder einer induſtriellen Unternehmung in die Hand nehmen, ohne den Verſuch eines zahlenmäßigen Nach⸗ weiſes zu finden, daß die Steuern einen ſo hohen Prozentſatz der Bruttoeinnahmen verſchlingen, daß durch ihn die deutſche Volks⸗ wirtſchaft, gemeſſen an den anderen Wirtſchaften, unbedingt ins Hintertreffen geraten muß. Wenn ſich das deutſche Volk nun einmal nach dem demokra⸗ tiſchen Syſtem für die kapitaliſtiſche Wirtſchaft entſchieden hat, ſo muß dieſe Wirtſchaft auch nach den dafür geltenden Grund⸗ ſätzen geführt werden. Dieſe ſetzen eine Kapitalneubildung anſtelle des durch die Inflation perloren gegangenen Kapitals voraus. So wie jetzt bei uns gewirtſchaftet wird iſt eine ſolche Kapitalbildung unmöglich. Zunächſt hat man dieſen Zuſtand durch die Aufnahme von Auslandskrediten überbrückt. Neuer⸗ dings zeigt ſich, daß ſowohl in Amerika wie in England die Neigung, Deutſchland Kredite zu gewähren, ſtark abgenommen hat. Ob mit einer weſentlichen Beſſerung der Wirtſchaftslage in abſehbarer Zeit zu rechnen iſt, erſcheint mehr als fraglich; ins⸗ beſondere prägt ſich die ungünſtige Lage des Auslandsgeſchäftes in Stand der Keichsbank am 7. April 1925 Der Status der Reichsbank erfuhr wie üblich nach Abwicklung der Ultimoanſprüche in der erſten Aprilwoche eine Entlaſtung, allerdings ſetzten diesmal die Kredit⸗ und Zahlungsmittelrückflüſſe etwas langſamer ein als in den Vergleichswochen der vorher⸗ gehenden Monate dieſes Jahres. Nach dem Bankausweis vom 7. d. Mts. ermäßigte ſich die Wechſel⸗ und Lombardanlage um 110,9 auf 1494,4 Mill. R4 und zwar wurden von privater Seite 46,3 Mill. R4 an Krediten zurückgezahlt, während Wechſel im Betrage von 45,5 Mill..4p aus dem Portefeuille der Bank an öffentliche Stellen neu rediskontiert und 19,1 Mill.=4 an die Rentenbank übertragen wurden. Das Darlehn bei der Rentenbank iſt nunmehr bis auf 67,7 Mill. R= abgetragen, an Rediskonten waren am 7. d. Mts. 581,7 Mill..4 weiterbegeben. An Banknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men floſſen 75,4 Mill. R zurück. Der Notenumlauf ver⸗ minderte ſich um 21,3 auf 2293,3 Mill., der Umlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen um 54,1 auf 1557,1 Mill. R⸗4. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen erhöhten ſich daraufhin auf 354,1 Mill..l. Die fremden Gelder nahmen geringfügig ab, nämlich um 10 auf 732,9 Mill..l. Der Gold⸗ und Deckungs⸗Deviſenbeſtand blieb während der Berichtswoche faſt unverändert. Infolge Abnahme des Notenumlaufs beſſerte ſich die Notendeckung durch Gold von 43,3 Prozent auf 43,8 Prozent, die Deckung durch Gold und Deckungs⸗Deviſen von 57,8 auf 58,3 Prozent. Die Kaſſenbeſtände an Scheidemünzen nahmen um 0,5 auf 64,2 Mill. ReIA ab. der zunehmenden Paſſivität der Handelsbilanz aus. In den letzten Berichten der Preußiſchen Handelskammern heißt es, eine Hera b⸗ minderung der Produktionskoſten werde immer dringender. Allgemein werde eine Herabſetzung der Steuern, insbeſondere auch der Gemeindeſteuern und der Eiſenbahntarife zur Aufrechterhaltung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte als notwendig bezeichnet. Da auch am Weltmarkt die Konjunktur in den letzten Wochen nach unten geht, wird davon unſere ſchwache deutſche Wirtſchaft natürlich viel mehr und ſtärker getroffen, als die im Gleichgewicht ſich befindenden Wirtſchaften anderer Staaten, abgeſehen etwa von Frankreich, das ſich in einer ſchweren Finanzkriſis befindet. Die von dem neuen franzöſiſchen Finanzminiſter in der Kammer unterbreiteten Vor⸗ ſchläge, durch die die geſetzliche Grenze für den Umlauf von 41 auf 45 Milliarden Franken erhöht wird, wodurch automatiſch die Grenze für Vorſchüſſe der Bank von Frankreich an den Staat von 22 auf 26 Milliarden ſteigt, bedeuten keineswegs eine Ver⸗ beſſerung der franzöſiſchen Finanzwirtſchaft. Dieſe Vorſchläge ſind reine Inflationsmaßnahmen. Die Auflegung einer 3 proz. Anleihe, die als eine 10 proz. Belaſtung allen Kapitals bezeichnet wird, hat Zwangscharakter. Eine Erhöhung der Bank⸗ rate, um die Kreditanſprüche herabzudrücken, ſcheint man nicht durchführen zu können. Es ſieht deshalb ganz danach aus, als ob das Niveau der Warenpreiſe in Frankreich unbedingt weiter ſteigen und der Franken weiter fallen müßte. Auch hier zeigt ſich, daß die wahre Urſache der Schwierigkeiten darin liegt, daß die Behandlung der franzöſiſchen Finanzen nach politi⸗ ſchen Erwägungen ſtatt nach wirtſchaftlichen Grundſätzen erfolgt. Dieſe Entwicklung in Frankreich hat einen ſehr ernſten Charakter, nicht nur für Frankreich, ſondern auch für das übrige Europa. Seit dem Krieg hat keine franzöſiſche Regierung den Mut gehabt eine gründliche Deflation durchzuführen.— Auch der engliſche Sterling hat ſchwache Tendenz gezeigt, die wohl darauf zurückzuführen iſt, daß bisher keine endgültige An⸗ kündigung der Wiederaufnahme des Goldſtandards durch England erfolgt. Für Amerika beſteht unter dieſen Umſtänden wenig Anreiz Sterling zu kaufen. An der Börſe fehlte es an jeder Anregung, ſo daß das Geſchäft noch weiter zuſammengeſchrumpft iſt und zeitweiſe völlig ſtagnierte. Optimiſten, die es auch an der Börſe gibt, glauben auch hier an eine Auf⸗ erſtehung. Der Kurſe nämlich, wobei ſie darauf hinweiſen, daß die Abwärtsbewegung ſoweit gegangen ſei, daß eine ganze Reihe ungünſtiger Momenke in ihren Wirkungen bereits eskomptiert iſt. Mir will ſcheinen, daß mit einer wirklichen Kursbeſſerung kaum zu rechnen iſt, ſolange keine Klärung in den inner⸗ und außenpolitiſchen Faktoren erfolgt. Das Strohfeuer, das durch die Abänderungsvorſchläge des Reichswirtſchaftsrates in der Auf⸗ wertungsfrage zu den Regierungsentwürfen entzündet wurde, dürfte nicht von allzugroßer Dauer ſein, zumal ausländiſches Intereſſe irgendwelcher Art zurzeit gänzlich fehlt. Sinner.-., Karlsruhe-Grünwinkel i. B. Nach dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft verlief die erſte Hälfte des Geſchäftsjahres ungünſtig, die zweite war beſſer. Nach Aufhebung der letzten Reſte der Zwangswirtſchaft belebte ſich die Brauinduſtrie. Das Bier konnte wieder in der früheren guten Qualität hergeſtellt werden, wodurch der Konſum geſteigert wurde. Leider ſind die Preiſe der Rohmaterialien(Gerſte und Hopfen) außerordentlich hoch. Das Hefe⸗Syndikat hat im März 1924 ſein Ende erreicht. Die Fabriken beſtrebten ſich dann, eine beſſere Qualität herzuſtellen, wodurch ſich der Verbrauch weſentlich hob. Die deutſche Müllerei litt unter der Einfuhr fremder Mehle. Die ausländiſchen Mühlen können vorteilhafter liefern infolge niedrigerer Löhne und Steuern. Ddie Nährmittelbetriebe litten unter Ueberproduktion und ſtarkem Wettbewerb, ähnlich liegt die Likörfabrikation. Die deutſche Landwirtſchaft blickt auf eine Mißernte zurück; ſie erhebt energiſch den Anſpruch auf Zollſchutz gegen das unter günſtigeren Bedingungen arbeitende Ausland. Die Beteiligungen der Sinner.⸗G. an anderen Geſellſchaften ergaben zeitgemäßen Nutzen, wogegen der Anteil an der Preßhefe⸗Fabrik in Neuhaldensleben verkauft wurde. Der im abgelaufenen Jahre erzielte Betriebsüberſchuß beziffert ſich auf 2 525 105, wogegen allgemeine Handlungsunkoſten 591 947, direkte Staatsſteuern und Gemeindeabgaben 511817 und Zinſen 584 397 erforderten. Nach 210 339 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 626 605 /, aus dem eine Dividende von 4 Prozent= 520 000 und an Aufſichtsrats⸗ tantieme 76 394 verteilt und 30 211 auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. In der Bilanz ſtehen unter den Vermögenswerten: Grund⸗ ſtücke mit 1 599 200, Fabriken und Gebäude mit 3 630 000, eigene Wirtſchaften(42 Anweſen) mit 2 470 000 X, ſonſtige Liegen⸗ ſchaften in Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Hilpertsau, Wies⸗ loch, Konſtanz, Sinzheim, Moers, Berlin und Danzig mit 820 000 A4. Gerätſchaften und Transportmittel mit 720 000, Beteiligungen mit 581 399, Wertpapiere mit 2 246 823, Vorräte an Bar mit 82 844 ,, an Waren mit 4873 325, zuſ. 4 956 170, Außen⸗ ſtände: gedeckte mit 166 411, laufende mit 1502 221, zu⸗ ſammen 1668 632. Andrerſeits ſtehen unter Verbindlichkeiten: Aktienkapital mit 13 000 000., geſetzl. Rücklage mit 1 300 000. Hypotheken mit 928 186 /, unerhobene Gewinnanteile aus 1923 mit 15 184, Sparkaſſe der Beamten und Arbeiter mit 68 995 K, Verpflichtungen: Akzepte u. Bankſchulden mit 1738 634&, ſonſtige Verbindlichkeiten mit 1014620, zuſ. 2 753 254 l. 9. Schlinck u. Cie., Aktiengeſellſchaft, Hamburg In der am Donnerstag abgehaltenen 16. o..⸗V. wurde be⸗ ſchloſſen, den nach angemeſſenen Abſchreibungen verbleibenden Ueberſchuß aus der Bilanz per 31. Dezember 1924 auf das neue Geſchäftsjahr vorzutragen. Das der Reihenfolge nach ausſcheidende Mitglied des Aufſichtsrats, Bankdirektor Heinrich Fremerey, wurde wiedergewählt. ORheiniſche Creditbank, mannheim. Im Anzeigenteil vor⸗ liegender Ausgabe iſt die Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und die Dividendenverteilung des Bankinſtituts peröffentlicht. -w. Jur Beleihung bei der Reichsbank in Klaſſe A wurden vom Reichsbank⸗Direktorium u. a. zugelaſſen: 8 proz. Goldpfand⸗ briefe Reihe 1 der Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. 8 proz. Goldpfandbriefe Em. 3 der Frankfurter Pfandbriefbank .⸗G. in Frankfurt a.., 8 proz. Gold⸗Schuldverſchreibungen (Kommunal⸗Obligationen) Em. 4 der Frankfurter Pfandbriefbank .⸗G. in Frankfurt a.., 8 proz. Gold⸗Hypothekenpfandbriefe der Württembergiſchen Hypothekenbank in Stuttgart, 5 proz. Gold⸗ rentenbriefe Reihe 1 der Roggenrentenbank.⸗G. in Berlin, 8 proz. Goldrentenbriefe Reihe 1 und 2 der Roggenrentenbank .⸗G. in Berlin. Bei den früher bekanntgegebenen, vom Reichs⸗ bank⸗Direktorium zur Beleihung zugelaſſenen 5 proz. Gold⸗Hypo⸗ thekenpfandbriefen der Pfälziſchen Hypothekenbank iſt die Bezeichnung„Reihe“, bei den 8 proz. Gold⸗Hypothekenpfand⸗ briefen der Pfälz. Hypothekenbank„Reihe 2 und 3“ nachzutragen, *Würktemb..-G. für Bauausführungen. Aus dem Geſchäfls⸗ bericht des Vorſtandes iſt zu entnehmen, daß die Tätigkeit der Geſellſchaft ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr auf die Verwaltung ihrer Häuſer Königſtr. 4 u. 6, Stuttgart beſchränkte. Infolge verſchie · dener Umſtände ſchließt auch dieſes Geſchäftsjahr mit einem Ver⸗ luſt von 2324„ ab. Die Ausſichten fürs neue Geſchäfts⸗ jahr ſind günſtiger, ſo daß mit einer Verzinſung des Anlagekapitals zu rechnen iſt. Die.⸗V., die unter dem Vorſitz des Bankiers Pfeiffer ſtattfand, genehmigte einſtimmig die Bilanz auf 31, Dezember 1924. In Abänderung eines früheren.⸗V.⸗Be⸗ ſchluſſes wurde ferner einer Ermäßigung der ausgegebenen 5000 Aktien über je 1000 PI auf je 60=I zugeſtimmt. *Rheiniſche Stahlwerke.⸗G. in Duisburg⸗Meiderich. Gegen die Beſchlüſſe der.⸗V. vom 4. März 1925 hat der Aktionär Dr. Tenhaeff zu Köln, Apoſtelkloſter 24, Anfechtungs⸗ klage erhoben. Der erſte Verhandlungstermin ſteht beim Land⸗ gericht Duisburg, 3. Kammer für Handelsfachen, am 24. April, an. ORNoch keine Einigung im Kohlenſyndikat. Die Verhandlungen am g. April ſind wiederum ergebnislos verlaufen. Ins⸗ beſondere war es die Beteiligungsziffer, die wiederum eine lebhafte Ausſprache hervorrief und eine Einigung vereitelte. Einen weiteren Punkt der Uneinigkeit bildete die Frage der Ein⸗ ſchränkung. Nunmehr ſollen die Verhandlungen am 20. April ſchiebung ſeiner Sitzung bis zu dieſem Termin telegraphiſch erſucht. ⸗lu- Einſpruch gegen die Preiserhöhung für Rohbraunkohle⸗ Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die vom Mitteldeutſchen Braun⸗ kohlenſyndikat beſchloſſene Preiserhöhung für Rohbraunkohle nicht beſtätigt, ſie tritt daher nicht in Kraft. Es wird lediglich der Preis für Briketts in dem bekannten Ausmaße erhöht. Waren und Märkte tu- Preiserhöhung für Papier. Nachdem die Papiererzeuger ihre Preiſe Mitte März durchſchnittlich 5 Prozent erhöht hatten, iſt jetzt eine Reihe weiterer Vereinigungen den Preiserhöhungen gefolgt. Vereinigung holzfrei für Feinpapier um 2,50—5,— 4, Vereinigung holzhaltig für Druckpapier um—2,— A, für holzhaltige Schreibpapiere 3,.— l. Boörſenberichte Mannheimer Effektenbörſe O mannheim, 11. April. Am letzten Börſentage vom 9. April waren Verſicherungsaktien gefragt; im übrigen war der Verkehr ruhig und die Tendenz gehalten. Es notierten: Südd. Diskonto 101, Badiſche Anilin 139, Badiſche Aſſekuranz 120, Continentale Verſicherung 42, Mannheimer Verſicherung 86,.⸗G. für Seilinduſtrie 7,50, Emaillierwerke Maikammer 60, Gebrüder Fahr.⸗G. Pirmaſens 67,50, Maſchinenfabrik Badenia 0,8, Wayß u. Freytag 87, Zellſtoff Waldhof 13. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 10. April Die Lage iſt immer noch unverändert ſchlecht. Die Berg⸗ und Talfrachten betragen 70 Pfg. Angebot an Reiſen ſehr ſchwach. W . J IV N N V MNramn- ist eine neue Hanoli Zigareite von ganz besonderer Feinheit, für die moze- donische Tabake von höchster Reinheit verarbeitet werden. Sie wird mit Goldmundstüdte hergestellt, ist in aparter Blechschachfel verpadet und hostet& Pfennig. Jahrzehntelange fachmännische Erfahrung in der Her- stellung von Qualitätszigareften geben dem Raucher die Garanfie, daß von uns nur ersfklassige Erzeugnisse herausgebracht werden. JJJJJd mmmom eeeener, wieder aufgenommen werden. Der Reichskohlenrat wurde um Ver⸗ reee 422 rrnr — — * * 5 1 * 1 * N * Sduistag, den 11. April 19235 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Itr. 169 2 2. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. 8 Oſterſonntag, den 12. April 1925. u allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für den Evang Almoſen⸗ 2 fond erhoben. rinitatiskirche:.30 Predigt, Pfr. Roſt: 10 Predigt, Pfr. ir⸗ matrngte, leeee 5 Predigt, Pfr. Roſt, Kir ſpitze: Predigt, Vik. S 3d., Vi zenerdegen 13 11 Kindergottesd., Vik. korvientirche: 10 Prediat, Pfr. Maler(Verein für klaſſ. Kirchen⸗ Chrhine; bl. Abendmahl; 6 Prediat, Vik. Bach, hl. Abendmahl .30 Predigt Geh. Kirchenr. D. Klein; 6 Predigt. Pfr. Dr. Hoff, Friedenskirche:.30 Predigt, Pfr. Woltex. hl. Abendmahl: i Landeskirchenrat Bender, hl. Abendmahl. ahanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn, hl. Abendmahl: 2 Kin⸗ L dergottesdienſt, Vik. Häfele; 6 Pred., Pfr. Mayer, hl. Abendmahl. utherkirche:.30 Frühaottesdienſt, Pfr. Huß; 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann(Kirchenchor). hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vik. Fiedler, Mchh Abendmahl. elanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer, hl. Abendmahl,(Kir⸗ 2 chenchor): 6 Predigt, Vik. Enaler hl. Abendmahl. teues Städt. Krankenhaus: 10 Prebigt, Pfarrverw. Rößger, hl. 8 Abendmahl. Diurrich Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt. Pfr. Renz. 5 abonſtenhan⸗ 10.30 Predigt, Pfr. Scheel(Schweſternchor). * 155 enheim:.30 Predigt, hl. Abendmahl mit Vorbereitung, Kollekte, 8 Predigtgottesdienſt. 5 andhofen;.30 Hauptgottesdienſt. Pfr. Dürr, lanſchließend Vorbe⸗ reitung und hl. Abendmahl: liturg. Gottesdienſt Vik. Bartholomä. aldhof:.30 Haupiaottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls, Pfarr⸗ Epmerweſer Roſewich; 6 Prediatgottesdienſt, Pfr. Lemme. aug. Kirchengemeinde Neckaran: 8 Predigt.(Kollekte), Pfr. Jundt: 320, Hauptgottesd. bl. Abendmahl, Koll. Pfr. Jundt: nachm..15 indergottesdienſt der Nordpfarrei. Pfr. Jundt; 7 abends Abend⸗ gottesdienſt, Pfr. Lambz. 5 Oſtermontag. den 13 April 1925. Trinitatiskirche: 10 Prediat. Vikar Scharnbacher. onkordienkirche: 10 Prediat, Kirchenrat v. Schvepffer. .30 Predigt, Vikar Speck, 11 Ingendgottesdienſt Vikar Speck. Serdaastirche.30 Predigt, Vik. Zahn: 10.30 Kindergottesdienſt Vik. Zahn. Jokannfskirche: 10 Predigt. Vik. Häſele. therkirche: 10 Predigt. Vik. Dr. Weber: 11 Kindergottesdienſt Vik. W r Weber.. ſelanchthunkirche: 10 Prediat, Pfarrverw. Rößger: 11 Kindergottes⸗ Diatenft Pfarrverw. Rößger. iafonilenbaus: 10.30 Prediat, Pfr. Scheel. Jendenbeim:.30 Prediatgottesdienſt Kollekte. andhofen:.30 Hauptaottesdienſt, Vik. Bartholomä. löhof:.30 Hauptgottesdienſt. Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt Pfr Lemme. 8 vang. Kirchengemeinde Neckaran:.30 Prediat, Pfr. Lamb: 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfarrei. Pfr. Lamb. Evang.⸗luth. Gemeinde. Evang.⸗Auth. Gemeinde(Diakoniſenbauskapelle F 7. 20): Oſtermon⸗ tag nachm. 5 Predigt und hl. Abendmahl, Pfr. Wagner. Anmeld. von.30 an. Kollekte. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. zingerſtraße 90,. Stamitzſtraße 15, Fiſcherſtraße 81. Sonntag 3 Uhr Verſammlung(Oſterfeier). hriſtl. Berein junger Männer. Oſterſonntag 3 Uhr: Teilnahme an der Oſterfeier der Gemeinſchaft. Chriſtl. Verein junger Mädchen. K 2, 10, Schwetzingerſtraße 90, Stamitzſtraße 15: Teilnahme an der Oſterfeier der Gemeinſchaft. 6 Bibelſtunde; Sonntagsſchule 11 Ubr. Verein für Ingendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonptaa 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Fraucaſtunde. Gemeindehaus der Enang. Gemeinſchaft U 3. 23. Oſterſonntag: 8 Gebetſtunde;.30 Prediat, Pred. Kick; 11 Sonntagsſchule;.30 Gliederaufnahme mit Feier des hl. Abendmahls der Katechom. Mittwoch: 8 Bibelſtunde.— Donnerstaa 8 Jugendverein. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſefſtraße 12. Oſterſonntag:.30 An⸗ dacht; 11 Sonntaasſchule: 5 nachm. Predigt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gebetſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Eben Ezer⸗Kapelle.— Augartenſtraße 26. Oſterſonntag: 11 Sonntags⸗ Schule: nachm. 3 Prediat.— Ingendheim F 4, 8: Oſterſonntaa vorm..30(Kl. Saal) Predigt: 11 Sonntagsſchule. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche.— Ohere Pfarrei. Oſterſonntag: von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meue;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Singmeſſe,.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper mit Segen; von— öſterl. Beicht.— Oſtermontag: von 6 an öſterl. Beicht; 6 Früh⸗ meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſe mit Predigt;.30 Singmeſſe;: .30 Feſtpredigt und levit. Hochamt; 11 hl. Meue mit Predigt;: .30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtituuskirche.— Untere Pfarrei. Oſterſonnag: 6 Frühmeſſe⸗ und Beginn der Beichtgel.; 7 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Feſtpredgit, levit. Hochamt und Segen; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt mti Predigt:.30 feierl. Veſper mit Segen.— Oſtermon⸗ tag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgel.; 7 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt:.20 Quartalfeier der Corporis Chriſti⸗ Bru⸗ derſchaft mit Prozeſſion, Hochamt und Segen; 11 Kindergottesdienſ mit Prodigt: ao feierl Noeſper Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim. Oſterſonntag: 6 öſterl. Beicht, hl. Meſſe;: 7 Frühmene: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt(Orcheſtermeſſe von Filke) mit Tedeum und Segen: 11.15 hl. Meſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper mit Segen:—6 Gelegenheit zur Beicht.— Oſtermontag: 6 öſterl. Reicht. hI. Meſſe: Früfmoije: Siyameſſa mi! Prodiagt 15 feierl. Abholen des Primizianten im Pfarrhauſe;:.30 Feſtpredigt mit Feier der erſten hl. Meſſe des Neuprieſters Ludwig Hitzfeld; 11.15 hl. Meſſe;.30 feierl. Veſper. Liebfrauen⸗Pfarrei. Oſterſonntag: von 6 an Beichtgel.;.30 Früh⸗ meſſe: 8 Singmeſſe;.30 Predigt und levit. Hochamt vor ausge ſetztem Allerheil.; 11 Singmeſſe mit Prediat:.30 feierl. Veſper; nach derſelben bis 5 Uhr Beichtgel.— Oſtermontag: von 6 an Beichtgel:.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und levit. Hochamt; 11 Sinameſſe;.30 Beſper. Kath. Bürgerſpital Oſterſonntag:.30 Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten.— Oſtermontag:.30 Amt. Franziskuskirche Mannheim. Oſterſonntag 6 Beicht: 7 Kom.⸗Meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt mit Prediat in der Kapelle der Spie⸗ gelfabrik;.30 Prediat und levit. Hochamt mit Segen: 11.15 hl. Meſſe: 2 feierl. Veſper mit Segen:.30 Oſterabendandacht mit Segen.— Oſtermontag 6 Beicht;: 7 Kom.⸗Meſſe mit Frühpredigt: .15 Amt mit Prediat in der Kapelle der Spienelfabrik:.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Homilie in der Kavelle der Spie⸗ gelfabrik: Schülergottesdienſt mit Singmene und Predigt: 2. Oſter⸗ andacht. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtabt⸗Weſt. Oſterſonntag: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singameſſe mit Predigt u. Bundeskom. der Jünglinge:.30 Ffeſtpredigt; levit Hochamt und Segen;: 11.15 Schülergottesdienſt mit Predigt:.30 feierliche Veſper mit Segen. Oſtermontag: 6 Frühmeſſe und Beichtgel.; 7 hl. Meſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt:.30 Predigt mit Hochamt: 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Oſtexandacht. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Oſterſonntag: von 6 an Beicht: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt Pre⸗ diat und levit. Hochamt mit Ausſetzung des Allerheiligſten und Tedeum; 11 Sinameſſe mit Predigt(Kollekte für die Pfarrkirche); .30 feierl. Veſper mit Ausſetzung des Allerheiliaſten.— Oſter⸗ montag: von 6 an Beicht: Gottesdienſt am Vormittag wie an den Sonntagen, um 7. 8,.30, 11 und.30 Oſterandacht. St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. Oſterſonntag: 6 Beicht;.80 Frühmeſſe: 7 Kom.⸗Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 1500 predigt, feierl. levit. Hochamt mit Tedeum und Segen 11.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;: 2 feierl. Veſper mit Segen.— Die Kollekte iſt für die Pfarrkirche.— Oſtermontag: 6 Beicht;.15 Frühmeſſe; 7 Kom.⸗Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 levit. Hochamt mit Prebict: 11 Siameiſe: 2 Veſper; 4 Oſterfeier des Dieſtbotenvereins. Katholiſche Kirche Käfertal. Oſterſonntag:.30 Beicht;: 7 Frühmeſſe mit Kommunion;:.30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt und feierl. Hochamt mit Ausſfetzung: 2 feierl. Veſper mit Segen. Sſtermontag: Gottesdienſt wie am Sonntag; 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenfeim. Oſterſonntag:.30 hl. Beichtz .30 Frühmeſſe:.30 Schülerpottesdienſt: 10 Feſtpredigt und lerit. Hochamt mit Tedeum und Segen; nachm. 2 feierl. Veſper.— Oſtermontag 6 hl. Beicht:.30 Frühmeſſe:.30 Schülergottesdienſt 10 Hochamt: 1 Oſterandacht. 5 St. Antoniuskirche Nheinau. Oſterſonntag:.30 Beicht;.80 Früh⸗ meſſe mit Monatskom. der Kinder: 9 90 Prediot und Hochamt mit Segen; 2 feierl. Veſper mit Segen.— Oſtermontag:.30 Beicht; .30 Frühmeſſe:.30 Hauptgottesdienſt: 2 Oſterandacht. Katholiſche Kirche Seckenheim. Oſterſonntag: 6 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe:.30 Feſtprediat und Hochamt mit Ausſetzung: 2 feierl. Oſterveſper.— Oſtermontac: 6 Beicht:.30 Frühmeſſe:.30 Haupt⸗ Kottesdienſt: 11.30 Oſterandacht. St. Bartbolomänskirche Sandhofen. Oſterſonntag: 7 Früßmeſſe und Austeilung der bl. Kommunion; 880 Sinomeſſe mit Prediat: 10 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerbeiligſten; 2 feierl. Beſ⸗ per.— Oſtermuntag:.90 Beicht: 7 Frühmeſſe:.30 Predigt und Singmeſſe; 10 Amt: 11.30 Oſterandacht. Chriſtengemeinſchaft. 5 Die Ckriſtensemeinſchaft: Karſamstag: 5 nachm. Kultiſcher Predigk⸗ gottesdienſt: Oſterſonntac: 10 vorm.: Die Menſchenweihehandlung; Oſtermontag: 10 vorm.„Die Menſchenweihehandlung“ im großen Saale der Harmonie, D 2.—7. Alt⸗Katholiſche Semeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche). Oſterſonntag, früh.30 Auf⸗ erſtehunbsfeier mit Kommunion; 10 Hochamt mit Predigt und Kommunion. Freireligiöſe Semeinde. Freireligidſe Gemeinde: Oſterſonntag vorm. 10 Jugendweihe. Preßd. Dr. Karl Weiß über:„Was kann unſer Volk von den freireligiö⸗ ſen Gemeinden erwarten?“. Muſenſaal des Roſengartens unter Mitwirkung des Volkschores Neckaxau. A Srang Berein für innere Miſſton(Stabtmiſſionl. K 2, 10, Schwet⸗ Hel Gene 85 2 IIbe ICllalult AlbeudlfE, Hallben Gilid, GHecelpl. Qne Geſloche cune C5.— 0 luüi Vock .. dee ALA ANZEIC OAFUſ Zbl% EARfOU S dο SlEIST AklAlut ENMA. 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Oslern ves 125. 2⁰ Taffetsellsfraße 2² 9 5, 4 Ostern 1925 Schomndo Schwägerin und Tante Heute Charsamstag in der Früh entschſief nach längerem, schweren Leiden meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, unsere Schwester, Frau Marie Hoff geb. Knecht MANNHEIM, den 11. April 1925. 44⁰⁰ Werderplatz 16. Im Namen det Hinterbliebenen: Pfarrer Dr. Hoff Elisabeth Hoff Heinz Hoff Die Feuerpestattung findet auf besonderen Wunsch der Verstorbenen ganz in der Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir gütigst Abstand nehmen zu wollen. KsesselWSOctlie Aberrrels GeSlegermeifs-RSufe iru 20 Speise-, Herrerw u. Schulefzirnrnerr 10 RTIcrier! Zurm RAurrurigspreise irifclge Urrbeues Oeuerride grobe MSbeleussfellurig 5 Heusern Uber& Bfegerv 2 7— OBBL-FABRIH FF( Helfesfelle Apcllo— Fernsprechier 1501 Leiter: Arctufekt HANS BPREITFRBLD Altenommieries Alelier für Kunsflerische Phologrepbie KUnsfhaus LILIL. 5 5, 17˙s NMANNHFI B 3, 17-18 Spezlelifsf: LILI.S Piqmenſportrdfs. 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Schwagers Heinriq Süß sprechen wir unseren herzlichen Dank aus.*82 Taminie Sug unr G 8. 2, 1 Tr. B1705 Herr, 36 Jahre, evgl., J mit ſchöner 3 Zimmer⸗ wohn., wünſcht ſchlanke Dame kennen zu lernen zwecks 84 Wiederhelrat! Witwe ohne Kind nicht ausgeſchloſſ, Zuſchriften wenn möglich mit Bild Junter v. P. 54 an die Geſchäftsſtele d. Bl. Fräulein 29 J. elt Jaturfreund.) wünſcht die Bekanntſchaft eines ebenſ. Herrn 3 zw. gemeinſ Wanderng u. ſpät. Heirat. Zu ſchriften unter R X. 62 a. b. Geſchäſtsſ. B1740 im Alter von 37 Jahren. Statt besonderer Anzeige. Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief gestern abend ½6 Uhr unerwartet rasch, mein innigstgeliebter atte, herzensguter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel Adolf Bossert Kraftwagenführer Mannneim, Meerfeldstr. 36, den 11. April 1925. Ffau Kätchen Bossen u, Sohn nedst Angehörigen. Dr. Cail Bossert mit familie. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. April, nachmittags 13 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Danksagung. Für die anlässlich des Hinscheidens meines lieben Qatten, unseres guten Vaters Nhard Gassert so überaus zahlreich bewiesene Anteilnahme und die vielen Kranzspenden sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Auch besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Rothenhöfer für seine trostreichen Worte, der Direktion sowie den Angestellten der Firma Benz& Cie, dem Benz'schen Männerchor und dem Evang. Männerverein der Melanchtonpfarrei für das Geleite zum Grabe. Mannheim, den 9. April 1925. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Sophie Gassert. 2008 104 daten Hlllalel A. faz Verlobfen und Neuvermählfen herzliche GlucKwUunsche! Möbelheus Diefrich, E 3, Il Stelt Kerſen. — Die glücliche Geburi eines kräfſigen Jungens zeigen hocherfreut an 69 Dl. Jugust Schalb u. Frau Lxbelh geb. Herrmann im, 2. ZI. Diakonissereus Taltersallstr. 37 — N Eira kr&ſſiger Sterrrrmalfer er- SSKorrrmern Frrul Arriold u. Fræu 783 Errie geb. Steiri zehne] G. n. b.., E 8, 2. 2. ZT. Teresieritiends.. Apr 1 2 —— — * Statt Karten. Heute Nachit um ¼ 2 Uhr entschlief nach langem Leiden mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, mein treubesorgter Schwiegersohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel August Münch Mannhbeim(Karfreitag), den 10. April 1925. Max-Josefstrasse à3. tätig und Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Amelie Münch geb. von Davans. * Die Feuerbestattung erfolgt am Dienstag, den 14 Apfil, nachmittags 2% Uhr. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. 4404 im 44. Lebensjahre. Ein Vorbild von Arbeitsfreudigkeit, Gewissenhafugkeit geschätzten Mitarbeiter, einen vortrefflichen, allzeit liebens- würdigen Menschen, dem wir stets dankbar und ehrend gedenken werden. Todes-Anzeige. Heute frũh verschied nach langer schwerer Krankheit unser Indanahren langjänriger Prokurist Herr Lunsier 90 alfe August Münch e Kleider u. Dekoratfon, Decken und orhagge von M..8S0 an per m. C. Speck, C, 7. Teile umſonſt einfach. Mittel geg. läſt. Haare, Damenbart mit. Frl. 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Die Beſitzer dieſer Noten können ſie nochbis zum 5. Juli1925 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben oder in dem ge⸗ vorgeſchriebenen Verhältnis, wo⸗ nach eine Billion Mark durch eine Reichsmark zu erſetzen iſt, gegen geſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Banknoten kraftlos, und es erliſcht damit auch die Einlöſungspflicht der Reichsbank. 10 Milliarden Mark ſollen nur 10 Milliarden teilbaren Betrage eingereicht werden. Die Gebinde ſollen nach den im Geldverkehr üblichen Gebräuchen formiert und gepackt ſein. Berlin, den 5. März 1925 Reichsbank⸗Direktorium Dr. hijalmar Schacht Kauffmann eeenee Mannheim. Das Sommer⸗Semeſter beainnt am 2. Mai. 1 Der Vorleſungsplan enthält wiederum zahlreiche Vorleſungen und Uebungen. die weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Erweite⸗ rung und Vertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten. Dieſe Vorleſungen liegen vornehm⸗ 13 lich in den Stunden nach 5 Uhr abends und kommen deshalb für den Beſuch durch in der Praxis ſtehende Damen und Herren beſon⸗ ders in Frage. Neben den Vorleſungen iſt eine Reihe von Sprachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch u. Ruſſiſch vor⸗ 1 geſehen: neu ſind Einführungskurſe in die 1 8 Reichskurzſchrift(Einheitsſtenogra⸗ vhie). Das Borleſungs⸗Verzeichnis, das alle wiſſenswerten näheren Angaben enthält. iſt nebſt Anmeldeformular in den Buchhand⸗ kungen, im Verkehrsverein, bei den Pedellen. ſowie im Sekretariat der Hochſchule A 4, 1 zu—.20 Mk. erhältlich. Das Honorar für Hörer beträgt für die einſtündige— über das ganze Semeſter lau⸗ fende— Vorleſung 5 Mk., für die zweiſtün⸗ 7 dige Vorleſung 10 Mk. uſw. Für die Sprachkurſe beträgt das Honorar das Doppelte; für einen einſtündigen Kurs f,(. B. Italieniſche Handelskorreſpondenz) 15 10 Mk. für einen zweiſtündigen Kurs 20 M. uſw. Das Honorar für die Stenoagraphie⸗ kurſe beträgt daagegen nur 5 Mk. für die Semeſterwochenſtunde, für einen zwelſtündigen Kurs alſp 10 Mk. Sämtliche Beſucher(Studierende u. Bbrer) zaben ſich vom 15. April ab feweils nachmit⸗ tags%½7 Uhr im Sekretariat ber eee Hochſchule A 4, 1 anzumelden. Der Aussechneldenl I dfem— Ir baaundte mit der 0. E. G. an die Bergstrasse. Abfahrt der—— von Neckar⸗ adt nach Weinheim: .82,.15,—91.00*,.15,.40,.00,.15, .40,.15, 10.00*, 10.15, 11.15 bormittags; 12.00 12.15, 12.40“,.00,.13,.40,.00, .15,.40, g00,.15..40.15,.15 nachm. Die mite bezeichneten Züge halten un erwegs nicht Abfahrt der Züge von Mannheim(U⸗Schule) nach Neckarhauſen: .00,.00, 10.00 vormittags; 12.00,.18,.00, 3. 18,.00,.18,.00 nachmitiagz. Mannheim, den 11. April 1925. 4332 Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Innlache Vetentlchungen der tachgenene. Verſteigerung. Im des ſtädt. Leihamts, Shrlee 8 1 Nr. 1 f— 1 54 80 12 8 ulgebäude— findet an folgenden ie Iſſentliche verſallener Vader 3 2 hlung ſtatt: old, wetesf 158 Donnerstag, den 5 b) Kleider, Weißzeug. Veiten, Stiefel und dergleichen: Mittwoch, den 22. April 1928. Die enn n 8 beginnt jeweils nachmitta⸗ 117 2 Uhr. Das Verſteigerungslokal wird um 32 Kinder dürfen in das Verſteigerungs⸗ olel nicht mitgebracht werden Die Auslöſung der verfallenen Scheine vom Monat September 1924 kann nur noch bis Diens⸗ tog, den 14. April 8³ Banc fülſdal Amden Bilanz vom 31. Dezember 1924. Aktiva. RM. Nicht eingezahltes Aktien ⸗Kapital 5400 000— Kaſſe, fremde Geldlorten, Zins · ſcheine und Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗Banken 4652314 91 Wechſel⸗ und unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen 85148 861.72 Noſtroguthaben beil Banken und Bank⸗Firmen 4 12432352.72 Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpap ere 1462 445.17 Vorſchüſſe au Waren und Waren⸗ Verſchiffungen 1009515.80 Eigene Weripapiere 656341451 Koniortlalbe teiligungen 2 2565007— Debitoren in laufender Rechnung: a) gedeckte 31 100 413 50 d) ungedeckte 1510 701 82 Aval⸗ und debitoren Bankg ebäude 7841 400— Sonfige Zmmobillen 946500.— T4d520 920.05 Passiva. RM. Aktienkapitall 24000000.— Geſetzliche Reſerve 3600 000— Kreduoren—2 6* 3 106227062 24 Akzepte und Schechs 4900 691.10 Aval⸗ und Bürgſchafts⸗ verpflichtungen RM. 9546048.88 Reingewinn 1902 173.81 DD Gewꝛlnn- und Verlust-Rechnung vom 31. Dezember 1924. UL¾Ln—!—ÄX,&&yx¶ Soll. RM. andlungsunkoſten 12651604 74 — 1347697.01 Kengewibu„„„ 1902 178.31 580177 Haben. RM. Wechſel, Zinſen und Proviſtonen 18 291 909.52 Weripapfere und Konſortiialbe⸗ teiligungen 29 996 609 505 54 — dored de Die Generalderſammlung vom 3. April d Z. 8 folgende Gewinnperteil 5 vidende See an die Reſerve.— ewinnanteile des Auſſichtsrats und der ſtändigen Kommiſſion„ 78000.— Vortrag auf neue Rechnung 80 173.31 itteldeutſche Creditbank FLiliale Mannheim⸗ Strohmarkt Eröffnung von Scheckrechnungen vrovtensfrei, Laufenden Kechnungen mit und ohne Kreoͤitgewährung Annahme von Bareinlagen bei günſtigſter verzinſung Wechſeloiskontierung— deviſen. S11 NN 1 El0 l. EINR VoN DbREIEN WIO SichER rIE SANDIGE BEGLEHE⸗ NIN,WEI. SlE et SESCHMACK ENT⸗ SpRICHUT. WAHLEN SIE ZWIScCHEN DeulSNUES „DoANMARA i MIT TEA KRAEPTIe 3 eESsennHAeKSNIeNMrUNeE ELEGANTE Mxbaka TlaakkTTü WirxsaaERG Eals Der Kampf ums Dasein ist hart. Der von Sorgen und Entbehrung niedergedrũckte Mensch greift zur Wieder · belebung der Lebensgeister- mit Recht ru elner Tasse guten, kräftigen Kaffees. Guter Kaſſee ist teuer— geringer Kaffee ist schlecht aber auch der teuerste Kaſfee Wird billig, wenn man durch einen Würfel „Weber's Carlsbader mit der Krone“ selne Ergiebigteit steigert Purch diese Beihilfe wird die Löslichkeit der Extraktiv- stoffe erhöht und die aromatischen Be- standteile werden erst voll zur Entfaltung gebracht. Auch ist„Weber's Carlsbader“ als vorzüglicher Träger des Kaffee-Aromas unentbehrlich.— Man erzielt mit geringe- rem Aufwand ein besseres Ergebnis. Otto B. Weber, G. m. b.., Radebeul- Dresden. RM. 1902 173.91 Die mit Firmenſtempel zu verſehenden D151 dendeuscheine für das Jahr 1924(Dividenden ⸗ ſchein Nr. 1 zu den Aktien Serie l bis XI) gelangen abzüglich 100% Kapital⸗Ertragsſteuer mit RM.44 für die Aktie von RM. 20 40.— 43⁴4 RM..88.„ zur Auszahlung. Zwangsversteigerung. Dienstag, den 14. 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April 1923 und Umgebung trifft sich an— Vorstellung Nr. 241 0 den und die 51 Vorstellung ausser Miete * Die Meistersinger von Nüruberg Von Rich. Wagnei. Spiellenung Karl Marx. Oster-Feiertagen — 5 Leit. 95 b 75 5 re: Robeii Erdmann 955 5 5 N Autang 5 Uht. Ende nach 10¼½ Uhr. 5 5 5 10 Aontag, den 13. April 1925 10 Teinhol ünze Vorstellung Nr. 242 10 10 j 1 21 8 eeeeee 900 8 Akte! Spieldauer ca. 2½ Stunden 8 Akte er 1 418647505 510 6185800 J. doee 407% ger 8325 Nach dem Roman in der Berliner 0.. S. 3048.3058 u. J28—4312 u. 5601—5481 5 1 1 Illustrierten Zeitung von Felix Holländer. 1 Oidde 0e, Pie, Aanberrlte 95 IB am 9 Regie: E. A. Dupont. per in 2 Auizügen von Emanuel Schika- 95 75. Zeder. Musik von Woltgang Amadeus Mozart. rad Hauptdarsteller: 5 eee eee ee fer LiI Dagover, Hans Mierendorff ichard Lert. 905 Wngerener enteorlen 2en lugeig Slerea. aagagaganaanmmm F Nene Ende nach Uh: u. amäsiert dich Köstlich Uber! 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B. 61—118 u. 531—850 u 2350—2375 und 55105— 2700 u. 3251—3278 u. 6081—6100 u. 7231 nicht verkolgt haben, s0 konnen Sie das Verszumte Militärtragödie in 8 Akten. u. 2186—2187 FEr“ in 2½ Stunden im Film nachholen! u Kiln und donn im fasching 1913 1a80 e 95 455.. Denken Sie an den Dr. Mabuse-Film, 1 55 8 in den Hauptrollen: Udnant in 3 e 100 ee(Harald Loydt) der seinerzeit auch nach dem Roman der Berliner e AF 5 „, ee e bee den e dor abbente,„ st auch da und zwar ads UAusrtelen Zeung insgentert wurdeIl Winelm Piegelmenn nia e, e eene eeeeeeeee Haraihonläufer. Wochentags täglich 2 Aufführungen W l Laler-Apende II Nibelungensaa e um 5 und 8 Uhr Antangszeiten 4½. 6 und 87½. Uht 3 7 Zwei U. Anfang Ostersonntag und Ostermontag Eintritt jederzeit. 41 1 1 10 15 3 Vorstellungen ab 3 Uhr ostersonntag ab 3 Uhr! + Ostersonntag: be Kassengttit ſederen!: 4l Ostemontzg das neug Ptagaun 0 Kepelle bad. Polizeimusiter aletauen Iu 1 ntritt jederze u welchem bis 6 Uhr auch dugendliche Leftung: Obermusikmeister Heisig e Zutritt haben: 1 Preise: 0,80 Mk. bis 2,40 Mk. 1. 55 8 Ostermontag: Them. Angehörige Der große bunte Abend mit M Jgein Molter Kaptan Drama in 6 Akten trolle die kleine wellberühmte usik, Tanz und Modenschau werden gebeten, zwecks einer*1 455 Humndakstellerin Baby Feggy. Watten inPreise:.00 Mk. bis 3,0 Mk. 98 Rosengarten und Veikehrsverein. In SSprec ung udu gehalen bei Waldemar fHlenke. rogramme unentgeltlich. ſich am 15. April d. JIs., abends ½9 Uhr, 123 Tommy in Variete 7 7 im Reſtaurant zum„Wittelsbacher Hof“. in, 4 0 Vereinigte Konzeitleitungen U 4. 13 Mieberieer Angnte er. 75 8 Uhr, Die Einberufer. 2 ee in 2 Akten. ˖ 2 f 0———— Slprogramm! 5 le Mlelsterin des Laulentortags Rren Künſtlertheat er ApOllo Mannheim— Telephon 1624 Anfang 3 Uhr! Agnes Delsarto Neueste Folge! 1. Bünkelsängerlleder. 2. Dorfkirchweih Ka rte 3. 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