— —— 1* borderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ 2 Türkiſche 8 Geſellſchaft der Bau von Lokomotiven, Eiſenbahnwaggons und brüf Henngspreife: In Mannheim und Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 15 Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtr en Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ raße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der ———— die verſchiedenen Möglichkeiten Die neueſten Meldungen aus Paris beſtätigen den Eindruck, daß durch die Betrauung Briands mit dem Verſuch einer Kabi⸗ wettsbildung noch keineswegs eine Löſung der Kriſe geſichert iſt. Die Entſcheidung liegt vollkommen bei der ſozialiſtiſchen Partei, die ſich heute(Dienstag) über ihre Stellungnahme ſchlüſſig werden wird. Es iſt mit einer ausgedehnten und erregten Diskuſſion auf der Sitzung 5 ſozialiſtiſchen Nationalrates zu rechnen. So ſoll Leon Blum ich gegen eine Teilnahme der Sozialiſten an einem Kabinett Briand dusgeſprochen haben. Der Führer des rechten Parteiflügels hin⸗ gegen, Paul Boncourt, nimmt einen gegenſätzlichen Standpunkt ein. Die Widerſtände unter den Sozialiſten richten ſich aber auch gegen die Perſon Briands. Auch andere Parteien des Linkskartells ſtehen nicht ganz geſchloſſen hinter der jetzt verſuchten Löſung. So ſprach ſich in der geſtrigen Sitzung der radikalen Partei ein Depu⸗ tierter heftig gegen Briand aus. Ueber die weitere vorausſichtliche Entwickelung der Regierungs⸗ ſe meldet die„B..“, daß bei einem Scheitern der Miſſion kiands durch Nichtbeteiligung der Sozialiſten an der Regierung drei 50 5 binationen genannt würden: Entweder ein Miniſterium mit Briand als Außenminiſter oder ein Miniſterium venduld gleichfalls mit Briand als Außenminiſter oder ſchließlich ein Miniſterium Renault- Briand⸗Herriot, wobei Hertiot Außenminiſter und Briand Juſtizminiſter ſein werde. Dem„Deuvre“ ialeloe ſoll Herriot jedoch einer weiteren Miniſtertätigkeit abgeneigt kriſe Der entſcheidende Sozialiſtenkongreß 1* Briand hatte am Montag abend keine weiteren Beſprechungen 0 gehubt. Es ſteht noch nicht feſt, ob die Kriſe heute beendet 9 18 da Briand bekanntlich die definitive Uebernahme der Regie⸗ ungsbildung vom Reſultat des Sozialiſtenkongreſſes ab⸗ Lins wacht. Obwohl der Sozialiſtenkongreß für heute nachmittag aberufen worden iſt, iſt noch nicht gewiß, ob er wirklich zuſammen⸗ d kann. In ſozialiſtiſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß am zahlreiche Poſtämter geſchloſſen waren, ſodaß viele Dele⸗ 5 te die Einladungstelegramme micht erhalten konnten. Man hält deshalb für möglich, daß der Kongreß erſt heute abend oder Mitt⸗ Smorgen zuſammentreten kann. Briand iſt übrigens von dieſer Hachlage verſtändigt worden. Er hat erklärt, daß dies keine ernſte Vedeutung habe. Nach ſeiner Anſicht ſei die Löfung des Finanz⸗ 5 dooblems allerdings eine dringende Aufgabe. Dieſe könnte wohl von 5 Regierung übernommen werden. Die Regierung Herriot ſer Deutſch⸗kürkiſches Wirtſchaſtsabkommen „Daily Telegraph“ meldet aus Konſtantinopel, daß ſchen der Regierung von Angora und der deutſchen Geſellſchaft Werke ein Abkommen unterzeichnet worden ſei, wonach ſchaft beratr von Eiſenbahnmaterial vergeben wird. Die Geſell⸗ liefen, erpflichtet ſich außerdem, landwirtſchaftliche Maſchinen zu die Regierung ſowie die türkiſchen Werkſtätten mit Masch und chinen zu verſehen, dabei aber nur einen Reingewinn von 3 ent erzielen zu wollen. Nach 5 Jahren muß das Perſonal aus⸗ Neahh aus Türken beſtehen. Der Vertrag läuft auf 30 Jahre. f der fürzwerden die Fabriten und Maſchinen automatiſch Eigentum Mitgtiediſchen Regierung. Der Verwaltungsrat beſteht aus neun Werben n. von denen vier von der türkiſchen Regierung ernannt 3 1 48 2 proteſtnote der Schweiz an Amerika Schu as Staatsdepartement in Waſhington hat eine Note des eizer Bundesrats erhalten, worin dagegen proteſtiert wird, daß amerikaniſche Schatzdepartement unter dem Vorwand neuer Nach⸗ Beamte in Schweizer Geſchäftshäuſer in den Vereinigten die 5 entſendet, um ſich über den Selbſtkoſtenpreis der Waren, Ausf er Schweiz fabriziert und nach Amerika ausgeführt werden, geben zu laſſen. VDags 3, engliſcher Rrbeſterpatteitag S untag wurde in Glouceſter der 33. Partettag der eng⸗ eiterpartej eröffnet. Der Vorſitzende Clifford erſtattete Er betonte u. a, daß über die Lage des engliſchen Sozialismus. bekont bohen aß die Lage der Arbeiterſchaft immer noch ſchlecht ſei. Die zeige benshaltungskoſten und die große Arbeäitsloſigkeit „ 00 7 20 55 2 2 zu befür⸗ß, Das kapitaliſtiſche Syſtem zuſammengebrochen ſei. Es ſei der Nuurchen, daß in den Induſtriebezirken Unruhen ausbrächen. In zu. gei eilion über die Angelegenheit des Sinowjewbriefes kam es wurde b ſch ſehr ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen. Macdonald K luſt Dioe! malſge illionen Stimmen verurſacht zu haben. Es wurde eine Regierung Unterſuchng der Angelegenheit verlangt. Dann kam eine heftige Au der Arbeiterpartei zur Sprache, wobei ebenfalls Ferungsmitgltee gegen Macdonald und die anderen Re⸗ ein einz glieder gerichtet wurden. Es wurde dargelegt, daß nicht degierunges Sozlalſſtenprinzip während der achtmonatigen Arbeiter⸗ ng z vichteng zum Ge 15 durde heftig kritiſtert. n dbnald wies in ſeiner a deuſchen der N 28 Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen-Zei der Erledigung der laufenden Geſchäſte beauftragt worden. Miigt. nicht einwandfrei gehandelt und dadurch den Ver⸗ ſetz erhoben worden ſei. Auch der Dawe's be⸗ Antwort darauf hin, man müſſe Abend⸗Ausgabe 8 ——————— die Beratungen der Parteien „Die radikale Kammerfraktion hat Montag nachmit⸗ tag in Gemeinſchaft mit der radikalen Linken des Senats eine Sitzung abgehalten, an der auch der geſchäftsführende Ausſchuß der radikalen Partei teilnahm. Es war offenbar notwendig, die Mit⸗ glieder der Partei zur Diſziplin zu mahnen. Denn in einem der Preſſe mitgeteilten Communiqué erinnerte der Vorſtand daran, daß kein Mitglied der Partei an irgendeiner miniſteriellen Kombination teilnehmen darf, ohne die Genehmigung der Partei erlangt zu haben. Im Verlaufe der Sitzung erklärte der Vorſitzende der radi⸗ kalen Vereinigung des Seinedepartements, es ſei unter den augen⸗ blicklichen Umſtänden unmöglich, daß ein Mitglied der Partei mit Briand zuſammenarbeite. Dieſe Erklärung hat eine lebhafte Ueberraſchung hervorgerufen. Denn ſofort erhob ſich Senator Maurice Sarraut und erinnerte daran, daß unter den augenblicklichen Umſtänden Perſonenfragen aufgeworfen würden. Er ſoll ſogar an die auswärtige Lage er⸗ innert und darauf hingewieſen haben, daß die Kandidatur Hin⸗ denburgs als Reichspräſident es nicht geſtatte, auf die Mit⸗ wirkung aller, die zur Demokratie gehören, zu verzichten. Auf alle Fälle aber könne die radikale Partei nicht die Rolle vergeſſen, die ſie als große politiſche Partei in der jetzigen Kriſe ſpielen müſſe. Im Laufe der Beſprechungen haben einige Miniſter, die auf dem linken Flügel der radikalen Partei ſtehen, die Frage aufge⸗ worfen, ob es nicht beſſer ſei, die eventuelle Beteiligung an einem, Kabinett Briand der Entſcheidung der Sozialiſten unterzuordnen. Dieſer Standpunkt iſt von den gemäßigten Elementen der Fraktion bekämpft worden, die grundſätzlich einer Beteiligung an dem Kabi⸗ nett Briand nicht abgeneigt ſind. Auch die ſozialiſtiſch⸗ republikaniſche Fraktion, der Briand angehört) hatte am Montag eine Sitzung abgehalten und ihr Mitglied ihres Vertrauens verſichert, jedoch erklärt, daß ſie gewillt iſt, der Politik des Kartells der Linken, ſo wie ſie ſich aus den Wahlen vom 11. Mai ergeben habe, treu zu bleiben. Die Fraktion der radikalen Linken, die Gruppe Lou⸗ cheuer, hat am Montag gleichfalls eine Beratung abgehalten, in deren Verlauf Briand des Beiſtandes der Fraktion verſichert wurde. Am ſpäten Abend hat die politiſche Kommiſſion der ſozia⸗ liſtiſchen Kammerfraktion mit dem geſchäftsführenden Ausſchuß der radikalen Partei eine gemeinſame Sitzung abgehalten. Es hat ein Meinungsaustauſch ſtattgefunden, in dem die Notwendigkeit einer Verſtändigung über die Finanzſanierungspläne betont wurde. Es iſt jedoch kein endgültiger Beſchluß gefaßt worden. Die Verhandlungen ſollen im Laufe des heutigen Tages fort⸗ geſetzt werden. Reſolution auf einem Parteitag ein gewiſſer Unterſchied be 8 8 Eine Reſolution, die den Mitgliedern der Arbeiterregierung zu ihrer Amtsführung die Zuſtimmung ausdrückt, wurde mit 398 gegen 139 Stimmen angenommen. Eine engliſche Stimme zur Beſatzungsverlängerung Bei der Einweihung eines Kriegerdenkmals in London kriti⸗ ſierte der pazifiſtiſche General Sir Hamilton ſcharf die Ver⸗ längerung der Beſetzung deutſcher Gebiete, bei der man ſich auf Gründe ſtütze, die noch immer nicht bekannt gegeben ſeien. Das müſſe Unruhe und Befürchtungen hervorrufen und bedeute einen Schritt zum Kriege. Hindenburg werde durch eine ſolche Hand⸗ lung Deutſchlands tauſende von Stimmen gewinnen. Später werde man dieſes Verfahren als Muſterbeiſpiel dafür bezeichnen, wie man böſes Blut macht. Man tue jetzt alles, um einen Kriegsmann zum Präſidenten einer Nation wählen zu laſſen, die unter Umſtänden in 10 Jahren die mächtigſte auf dem europälſchen Feſtlande ſein werde. Am die Reichspräſidentſchaft Die polniſche Preſſe zur Kandidatur Hindenburgs Stimmen der polniſchen Preſſe zur Kandidatur Hindenburgs für den Reichspräſidentenpoſten laſſen faſt eine gewiſſe Genugtuung erkennen, denn. aus allen Preſſeſtimmen ſpricht die Hoffnung, daß durch dieſe Kandidatur die Stimmung in England gegen Deutſchland beeinflußt werden wird.„Rzeczpoſpolita“ ſieht in der Aufſtellung Hindenburgs den Beweis, daß Deutſchland„auf die Niederwerfung Englands nicht verzichtet habe und der Politik Tirpitz folgen wolle. Be onders ſei es aber auf die Zerſtörun g Polens abgeſehen, wobei das Blatt noch beſonders auf die Depeſche der vaterländiſchen Verbände aus Danzig hinweiſt.—„Przeglad Wiſczerny“ und„Kurjer Poranny“ meinen, Hindenburg betrachte ſich nur als Statthalter Wilhelm II,—„Gazeta Warſzawska“ nennt die Kandidatur Hinden⸗ burg einen politiſchen Fehler, da ſie der„klugen Politik Streſemanns den Todesſtoß verſetze.“ Außerdem werde dadurch der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund unmöglich gemacht. Der Schaden einer ſolchen Kandidatur ſei für Deutſchland gar nicht wieder gut zu machen. Bei einer Wahl Marx ſei dieſer gezwungen, eine Politik der deutſchen Sozialdemokratie 3 führen, weil er in der Hauptſache mit deren Stimmen gewählt würde. Für Polen wäre aber ſowohl die Kandidatur Hindenburgs in Deutſchland und der Sturz Herriots in Frankreich günſtig, da dadurch die„Gefahr“ des Garantiepaktes von Polen abgewendet wird. Eigentümlicher Weiſe äußert ſich die ſozialiſtiſche Preſſe überhaupt * 4* „Unterhaltungs⸗Beilage e Preis 10ꝓfennig 1925— Nr. 171 nzeigenprelſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 10 ele für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übee⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Geſetz u. Necht Aus der Welt der Cechnix Wandern 2. Veiſen — 2 2 2 Deutſche Schutzarbeit in Gſterreich Aus Schulvereinskreiſen wird uns geſchrieben: Bis vor wenigen Jahren, ehe die auf die Verewigung des Kriegs berechneten„Friedens“verträge Millionen Deutſcher vom Mutterland geriſſen und die Sorge um ihr Wohl und ihr Recht zur Pflicht des Geſamtvolks gemacht hatten, gab es nur wenige Leute im Deutſchen Reich, die mit dem Wort„Schutzarbeit in Oeſterreich eine klare Vorſtellung verbinden konnten. Heute iſt allen jenen, die ſich um das Schickſal ihres Volks überhaupt ernſtliche Gedanken machen, der„Deutſche Schutzbund“, dieſe Zuſammenfaffung aller auf Erhaltung abgeſplitterten Deutſchtums bedachten Verbände, ein vertrauter Begriff. Er umſchließt auch die öſterreichiſchen Vereine dieſer Art und auf der letzten ſchönen Pfingſttagung zu Graz iſt von hervorragenden Führern des Bundes auf das gute Beiſpiel verwieſen werden, daß gerade ſie den erſt ſpät durch die Not der Zeit zu plan⸗ mäßiger Schutzarbeit für bedrängtes Volkstum geführten Reichs⸗ deutſchen gegeben haben. Die Deutſchen der einſtigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie wurden zu dieſer Selbſthilfe ſchon vor Jahrzehnten gedrängt— durch das Jahr um Jahr beſchleunigte Vordringen des Slawentums und die Schwäche der wechſelnden Regierungen, die das eigentliche Staatsvolk von den auf die Zerſtörung der Staatseinheit bedachten Völkern ſchutzlos unterhöhlen ließen, ja die Entwurzelung bodenſtän⸗ digen Deutſchtums durch die Errichtung ſlawiſcher⸗Schulen, Beſtellung ſlawiſcher Beamter, Einſchränkung der deutſchen Dienſtſprache, auch dart wo keine geſetzliche Nötigung beſtand, immer wieder förderten. Von Süden und Norden drängten die Fremdvölker(zu denen im Süden auch die Italiener zählten) immer tiefer in deutſches Kern⸗ land hinein, ſpät, faſt zu ſpät, wurde die Gefahr der von allen Seiten drohenden Ueberwucherung erkannt und der Weg zur Hilfe aus eigener Kraft gefunden. Ein katholiſcher Prieſter, Kurat Mitterer, der in Südtirol dis Ausdehnuna des italieniſchen Einfluſſes in Schule, Haus und Ver⸗ waltung mit Sorge verfolat hatte, gab zuerſt die Anregung, durch Er⸗ richtung deutſcher Schulen aus freiwilligen Volksſteuern dem all⸗ gemeinen Anſturm auf das Deutſchtum zu begegnen. Durch ſeine Anregung wuürde im Jahr 1880 zu Wien der Deutſche Schulperein ge⸗ gründet, der die Errichtung und Erhaltung deutſcher Schulen und Kindergärten im bedrohten Sprachgabiet bezweckte. Ungeheure Ar⸗ beit war ihm aufgetragen: 3070 Kilometer betrua die Geſamtlänge der ſeiner Fürſorge anvertrauten Sprachgrenze und nur. wo die Ge⸗ fahr ganz dringlich drohte, wo die Jugend dürch den Mangel jeglicher deutſchen Bildunasgelegenheit der Verfremdung beſtimmt ſchien, konnte er überhaupt eingreifen. Nur auf die Kraft ſeiner Mitglieder angewieſen, von den Behörden eher gehemmt als gefördert, von dem oft zur Hilſe aufaerufenen und damals auch zur Hilfe befähigten Deutſchen Reich, ohne Verſtändnis für ſeine geſamtdeutſche Aufgabe, immer wieder überhört, konnte er doch in den erſten drei Jahrzehnten ſeines Beſtandes, bis 1911, mit einem Aufwand von 14 Millionen (Gold)kronen 51. Schulen und 90 Kindergärten errichten, die Grün⸗ dung von weiteren 120 Schulen und 140 Kindergärten durch große Beiträge möalich machen. durch Lehrmittelbeiträge und andere Unter⸗ ſtützungen die Erhaltuna beſtehender Anſtalten ſichern und ſo in nahezu tauſend Gemeinden dem Untergana bodenſtändigen Deutſchtums ent⸗ gegenarbeiten. Eine von Peter Roſegger angeregte Millionenſamm⸗ lung erhöhte nicht nur augenblicklich ſeine Leiſtungsfähigkeit, ſondern trua durch die Volkstümlichkeit des Dichters auch zur Vertiefung des Vereinsgedankens im ganzen deutſchöſterreichiſchen Volk weſentlich bei.(Der 1917 verſtorbene Dichter muß es heute noch büßen: die Tſchechoſlowakei verbietet deutſchen Gemeindeverwaltungen ſeine Ehruna durch„Roſeagerſtraßen“ als ſtaatsgefährlich.) So hatte der Schulverein bis zum Ausbruch des Krieges 2000 Ortsaruppen in ganz Oeſterreich erreicht, weiterer Aufſchwuna war zu erwarten. da kam der aroße Rückſchlaa: nach dem Kriea aingen die Schul⸗ vereinsgründungen mit all ihrem Vermögen in das Eigentum der neuen Staaten über, die auf tſchechoſlowakiſchem Staatsgebiet gelege⸗ nen Schulen übernahm der„Deutſche Kulturverband für die Tſchecho⸗ flowakei“, der heute rund 1000 Ortsgruppen umfaßt und unter noch unaleich ſchwierigeren Verhältniſſen um die Erbaltung deutſchen Volksautes bemüht iſt. So zählt der in Oeſterreich verbliebene Rumpf des Deutſchen Schulvereins heute nur noch 662 tätige Orts⸗ gruppen, die 1923 eine Geſamteinnahme von 1617 300 000 Kro⸗ nen aufbrachten. Dieſer Vetrag reicht freilich noch lange nicht zur Löſung der dringendſten Aufgaben, die dem Verein im Burgenland (aegenüber den Ungarn). in Kärnten und Steiermark(Slowenen), in Wien. Nieder⸗ und Oberöſterreich(Tſchechen) entſtanden. Zählt doch Wien allein heute außer den tſchechiſchen Privatſchulen 102 öffentliche ſcheckiſche Schulklaſſen und auch an den Nordrändern Nieder⸗ und beginnt ſich die ſlawiſche Siedelung wieder zu ver⸗ ichten. Nun war freilich von Anfang an mit der Errichtung deutſcher Schulen allein der Verdrängung des Deutſchtums nicht Halt geboten. Was konnten Schulen nützen, wenn allmählich der Nachwuchs für ſie zu verſiegen drohte, wenn ein einziges Jahr des Mißwachſes genügle, von fremdem Leihgeld abhängige deutſche Bauern zu entwurzeln? Es war notwendig, die Arbeit des Schulvereins durch wirtſchaftliche Schutzarbeit zu ergänzen, der bodenſtändigen Bevölkerung das Aus⸗ harren auf ihrer Scholle unter allen Umſtänden möglich zu machen und die Siedlungen durch ſtetigen Zuzug zu verſtärken. Unter ſolchen Erwägungen wurde ſchon 1884 der„Deutſche Böhmerwaldbund“ ge⸗ gründet, der durch die Förderung der alten Hausinduſtrie und der Landwirtſchaft und die Stützung des Gewerbeſtands die wirtſchaft⸗ lichen Grundlagen des Volkstums zu feſtigen trachtete. 1890 wurde dann für die Alpenländer die„Südmark“ gegründet. Sie war vor allem bemüht, deutſchen Beſitz in deutſchen Händen zu erhalten und neue Siedler in den deutſchen Südoſten zu lenken. Von den großen deutſchen Sprachinſeln ſollten durch dichte Siedelungen feſte Ver⸗ bindungsbrücken zum geſchloſſenen Binnendeutſchtum geſchlagen wer⸗ den. Sch wa biſche Bauern wurden auf Gründen der Südmark ſeßhaft gemacht— bis 1914 hatten 72 Familſen mit rund 480 An⸗ gehbrigen in den Windiſchen Bücheln neue Heimat gefunden. Außer⸗ dem woren im Laufe der Vereinstätigkeit rund 20 000 Joch durch Vermittlung von Käufern, durch Gewährung von Darlehen und Spenden an gefährdete Beſitzer vor dem Uebergang an ſlawiſche Be⸗ werber bewahrt worden. Wäre der tiefe geſchichtliche Sinn dleſer Arbeit rechtzeitig erkannt worden, hätte man die deutſchen Auswaa⸗ dererſtröme, die fern ihrem Volk und ihm für immer verloren, ſen⸗ ſeits der Meere verſickerten, in den deutſchen Südoſten gelenkt, hätie das deutſche Mitleid, das Meſſina wieder aufbauen half und Neger⸗ waiſen aufzog, auch den Notſchrei des eigenen Bluts gleich ſo keil⸗ nahmsvoll und hilfsbereit vernommen, hätte Marburg nie verloren gehen müſſen, wäre 1918 niemand eingefollen, die natürliche Grenze des Draufluſſes zu beſtreiten! Heute iſt dieſer Zweig der Süd ars⸗ arbeit zum großen Teil hinfällig geworden. Umſo größere Aufgab.; ſind dieſem Schutzbund in der geiſtigen und ſee! zen Arbeit am Deuiſchtum erwachſen. Zu Hunderttaufenden van Flugſchriſten, durch bretet er die Erg OEr. eeeeee —— —— —— 7CCCCCCCCCCCC „ — ——— —————— — Stärkung und Sicherung des geſamten Deutſchtums. 2. Seife. Nr. 171 Reue Mannhefmer Jeitung Abend · Nus gabe) Dienstag, den 14. April 1925 niſſe ſeiner wiſſenſchaftlichen Schutzarbeit, um die in Verfailles und St. Germain getäuſchte und heute ſchon allmählich zum Bewußtſein Die ſen. Jung erwachende Menſchheit über die Unnatur und Un⸗ haltbarkeit der Friedensverträge aufzuklären, die Rechte der preis⸗ gegebenen und mundtot gemachten Brüder jenſeits der neuen Grenzen zu vertreten und im eigenen Volk den Willen zur Selbſtbehaüptung zu vertiefen. 321 Volksbüchereien mit weit über 200 000 Bänden wirken im Namen der Südmark für die Wahrung des Zu⸗ ſammenbangs mit deutſchem Leben und Streben der Zeit. Im neu⸗ erſchloſſenen, durch Jahrzehnte von allem deutſchen Einfluß abgeſperrt geweſenen Burgenland muß vor allem die Südmark den Hunger nach dem deutſchen Buch zu ſtillen trachten. Als die Not im Reiche am höchſten geſtiegen war, leitete die Südmark ein Kinderhilfswerk ein, dem über 900 Kinder aus dem Rhein⸗ und Ruhrgebiet—6 mo⸗ natliche Erholungsaufenthalte in den Alpenländern verdankten. Man⸗ chem jungen Deutſchen iſt ſo zum erſten Mal die Einheit deutſchen Weſens in Oſt und Weſt bewußt geworden. Durch die Vereinigung der beiden großen öſterreichiſchen Schutz⸗ vereine zum„Deutſchen Schulverein Südmark“ wird die Schutzarbeit in Oeſterreich eine weſentliche Kräftigung erfahren— dieſe Arbeit, die nodwendig iſt nicht nur zur Erhaltung des öſterreichiſchen, ſondern zur Allmählich kommt man ja allenthalbden in unſerm Volk zur Einſicht, daß öſter⸗ veichiſches Schickſal deutſches Schickſal iſt. —— Anterredung mit dr. Streſemann Die„Neue Freie Preſſe“ in Wien veröffentlicht in ihrer Oſter⸗ nummer eine Unterredung mit dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann, in der es heißt: Nicht genug damit, daß die Kölner Zone nicht geräumt wird, daß man uns nicht einmal mitteilt, warum Deutſch⸗ lands Grund und Boden vertragswidrig von fremden Truppen be⸗ ſetzt wird, ſieht es faſt ſo aus, als ob man das deutſche Garantie⸗ angebot mit unmöalichen Forderungen beantworten wollte. Man ſpricht von einer feierlichen Anerkennung unſerer Oſtarenzen. ja, man ſpricht ſogar von einem Verzicht auf die Möglichkeit, einer Vereini⸗ gung der beiden Bruderländer Deutſch⸗Oeſterreich und Deutſchland. Was die Oſtgrenzen anlangt, ſo weiß die ganze Welt, daß wir die gegenwärtige Grenzziehuna als einen unoerechten Zuſtand an⸗ ſehen. Auf eine feierliche Anerkennung dieſes Zuſtandes können wir uns nie einlaſſen. Was nun die Frage des öſterreichiſchen Anſchluſſes mit der Sicherheitsaktion zu tun haben ſoll, iſt mir völlig unerfindlich. Die Hineinziehung dieſer Frage macht wirklich den Eindruck, als ob man die Gelegenheit benutzten wollte um uns eine Generalbeichte über die geſamte künftige deutſche Außenpolitik Ablegen zu laſſen. Ich brauche nicht hervorzuheben, daß keine deutſche Regierung ſich auf Erklärungen einlaſſen kann, welche die durch den Verſailler Pertrag geſchaffenen Bindungen noch verſtärken oder auf einen Verzicht auf den Anſchlußgedanken hinauslaufen würden. Das deutſche Angebot war und iſt dazu beſtimmt. den Frieden feſter zu hegründen, als dies nach dem Gewaltdiktat von Verſailles gelungen iſt. Sulgariſche Militärbeſtanoͤserhöhung Die Interalliierte Militärkontrollkommiſſion in Bulgarien hat am zweiten Oſtertag die Verſtändigung erhalten, daß die Bot⸗ ſchafterkonferenz die Erhöhung des Standes der bulgariſchen Armee um 3000 Mann genemhigt habe unter der Bedingung, daß dieſe 3000 Mann bis Ende Mai wieder entlaſſen werden. Die bulgariſche Regierung hat nämlich in ihrem Erſuchen um Erhöhung des Standes ihrer Armee erklärt, daß Ende Mai vorausſichtlich die bolſche⸗ wiſtiſche Gefahr auf dem Balkan, mit der die Erhöhung be⸗ gründet wurde, wieder abflauen werde. Ronferenz der Nachfolgeſtaaten Für den Monat Mal iſt eine neue Konferenz der Nachfolge⸗ Staaten in Ausſicht genommen, die in Prag ſtattfinden ſoll. Die Konferenz ſtellt eine Fortſetzung und vielleicht einen Abſchluß der Verhandlungen in Ausſicht, die Ende Janugr in Wien ſtattfanden und ſich zunächſt mit Aufteilung,⸗der öſterreichiſchen und ungariſchen Vorkriegsſchulden beſchäftigten. Die Prager Konferenz dürfte auch die Frage der Aufnahme der Zinszahlungen für die gemiſchten Titres, deren Koupons ſeit ſechs Jahren nicht eingelöſt worden ſind, in die Nähe rücken. Nationaliſierung der tſchechiſchen Kohlenbergwerke: Wie das ſozialdemokratiſche„Prawa Lidu“ meldet, plant das tſchechoflowakiſche Arbeitsminiſterium die Einholung von Gutachten, um die Frage der Nationaliſierung der teſchechoſlowakiſchen Kohlen⸗ bergwerke zu diskutieren. Wie das Blatt mitteilt, ſtellen die finan⸗ iellen Anſprüche noch das größte Hindernis dar, da mehr als 12 is 15 Milliarden tſchechoſlowakiſcher Kronen notwendig wären, um die großen Grubenunternehmungen auf eine neue wirtſchaftliche Baſis zu ſtellen. Der Fiskus verfügt nicht über ſolche Beträge und man hält es für ſicher, daß das Auslandskapital eine Anleihe für dieſe Zwecke auf das ſchärfſte boykottieren würde. * Beneſch beſucht Hainiſch. Nach tſchechiſchen Blättermeldungen wird der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch im Laufe des Monats Mai dem öſterreichiſchen Bundespräſidenten Hainiſch einen offtziellen Beſuch abſtatten. Der endgültige Zeitpunkt ſteht noch ſtaltungen oder durch gemeinſame Ausflüge den 1. Mai zu begehen. Haſtentlaſſung dr. Höfles: Der frühere Reichspoſtminiſter Dr. Höfle, der ſich ſeit längerer Zeit unter der Anſchuldigung der Beſtechung in Unterſuchungshaft befindet, wurde vom Unterſuchungsrichter in den letzten Tagen noch⸗ mals eingehend über die gegen ihn erhobenen Vorwürfe abſchließend vernommen. Im Anſchluß an dieſe Vernehmung hat, wie der„Vor⸗ wärts“ meldet, Rechtsanwalt Dr. Alsberg einen eingehend begrün⸗ deten Haftentlaſſungsantrag geſtellt. Der Leipziger Tſcheka⸗Prozeß ſeJ Berlin. 14. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Am 43. Ver⸗ handlunastage des Tſchekaprozeſſes ſetzte Rechtsanwalt Dr. v. Baanato ſein Plaidoner fort. Er hielt es für erwieſen, daß der Unterſuchunas⸗ richter den Angeklagten Diener als Spitzel gegen Kommuniſten verwandt habe. Dieſe Tatſache muß ihn allen Kommuniſten mit Recht als befangen erſcheinen laſſen. Es beſteht ein berechtigter Zweifel. ob ein ſo eingeſtellter Unterſuchungsrichter zweckmäßig mit Tatſachen, bei denen das Republikſchutzgeſetz in Frage komme, zu betrauen ſei. So ſcharfe Maßnahmen, wie die Feſſelung der Angeklagten Skoblewski und Martin, ſeien in Strafſachen gegen rechtsgerichtete Leute, z. B. gegen Ehrhardt, nie angewandt worden. So lange von der Juſtiz die unterſchiedliche Behandlung der Angeklagten von Rechts und Links nicht beſeitigt werde, bleibe der Vorwurf der Tendenz in der Klaſſen⸗ juſtiz beſtehen. Im weiteren Verlaufe ſeines Plaidoyers wandte ſich Rechtsanwalt Dr. v. Vaanato dagegen. daß der Reichsanwalt zur Begründung ſeiner Anklage vielfach Ausſagen von ſolchen Zeugen verwandt habe. die er ſelbſt als unzuverläſſia bezeichnen ließ und weiter dagegen, daß alle Schriftſtücke und Parteibefehle ohne wei⸗ teres als beweiskräftig für die Schuld der Angeklagten angeſehen werden. Parteibefehle würden durchaus nicht immer befolat. Regelung deutſch-franzöſiſcher Grenzfragen Im franzöſiſchen Außenminiſterium wurde das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Abkommen über die Einrichtung von Grenzbahn⸗ höfen an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze unterzeichnet. Ferner wurde der Vertrag über die Feſtſetzung der Grenze zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Frankreich paraphiert, deſſen formelle Unter⸗ zeichnung nach Fertigſtellung gewiſſer techniſcher Arbeiten demnächſt erfolgt. Deutſcherſeits wurde das Abkommen von dem Wirklichen Legationsrat Freiherr v. Grünau, franzöſiſcherſeits von dem Referenten im Außenminiſterium Brugere unterzeichnet, die beide von ihren Regierungen mit der Führung der Verhandlungen be⸗ traut waren. Internationale Muſtermeſſe in Mailand Unter großem Gepräge wurde hier die diesjährige Mailänder Meſſe durch den Wirtſchaftsminiſter Nava in Gegenwart des Her⸗ zogs von Bergamo als Vertreter des Königs eröffnet. Als amt⸗ liche deutſche Delegation nahm an der Exöffnungsfeier Miniſterial⸗ direktor Ritter vom Auswärtigen Amt, der Reichskommiſſiar für die Mailänder Meſſe Legationsrat Schwarz, Botſch⸗ srat v. Pritt⸗ witz und Generalkonſul Schmitt teil. Nach der Eröffnungsfeier beſichtigte der Herzog von Bergamo und der Wirtſchaftsminiſter Nava ſowie die Mailänder Behörden den deutſchen Regierungs⸗ pavillon, wo ſie vom Reichskommiſſar Schwarz geführt wurden und ſich ſehr anerkennend über das Geſehene äußerten. Die deutſche Preſſe auf der Mailänder Meſſe Auf Einladung des Meſſeamtes der Internationalen Muſter⸗ meſſe in Mailand begeben ſich, wie wir von zuſtändiger Stelle er⸗ fahren, dieſer Tage eine Anzahl deutſcher Chefredakteure in Begleitung des Reichspreſſechefs Dr. Kiep nach Mailand, um dort an einer Reihe von Vexanſtaltungen teilzunehmen, die im Rahmen eines„Deutſchen Tages“ von dem Meſſeamt ge⸗ plant ſind. Bei dieſer Gelegenheit wird u. a. Dr. Gckener einen Vortrag halten. Die deutſche Regierung iſt in dieſem Jahre erſt⸗ malig mit einem proviſoriſchen Pavillon offiziell auf der Meſſe vertreten. die Rämpfe um Kuröiſtan Die Offenſive der Regierungstruppen macht große Fortſchritte. Das Aufſtandsgebiet wurde in den letzten 14 Tagen auf ein Viertel des urſprünglichen Ausmaßes eingeengt Die Aufſtändiſchen ließen in den bisherigen Gefechten über 5000 Tote zurück. Der Scheich Said erließ nach dem Verluſt von Tſchapakſchier ein Manifeſt an die Inſurgenten, in dem er erklärte, daß nur deren außerordentliche Grauſamkeit gegen die Landesbewohner das ganze Unglück ver⸗ ſchuldet hätte. * Der 1. Mai in Eſſen. Die Vorſtände der Freien Gewerk⸗ ſchaften und die Delegierten des Ortsäausſchuſſes Eſſen im Allge⸗ meinen deutſchen Gewerkſchaftsbund haben mit ungefähr dret Viertel Stimmen⸗Mehrheit beſchloſſen, in dieſem Jahre am 1. Ma' keinen Demonſtrationszug zu veranſtalten. Dagegen ſoll zur Arbeitsruhe aufgefordert und jeder einzelnen Gewerkſchaft überlaſſen werden, durch beſondere dem Tag entſprechende Veran⸗ die unveränderte Bolſchewiſierungslinie Die erweiterte Exekutive der kommuniſtiſchen Internationale in Moskau ſchloß mit einer Rede Sinowjews über die Ergebniſſe der Tagung ab. Die Ergebniſſe ſollen vor allem darin beſtehen, daß, abgeſehen von verſchiedenen Meinungsverſchiedenheiten und der fortſchreitenden Konſolidierung der bürgerlichen Geſellſchaftsordnung, die Linie der Bolſchewiſierung beibehalten wird. Radek, Brandler und Thalheimer werden aus der Fraktionstätigkeit der kommuniſtiſchen Interationale ausgeſchloſſen mit der Dro⸗ hung des ſofortigen Ausſchluſſes aus der ruſſiſchen Partei, wenn ſie eine Fraktion bilden ſollten. 4 Schwere Strafen wegen bolſchewiſtiſcher Propagandag Nach einer Meldung aus Honolulu ſind zwei amerikaniſche Soldaten vor ein Kriegsgericht geſtellt worden, weil ſie an eine Lokalzeitung, die die Sowjetregierung angegriffen hatte, beleidigende Briefe geſandt haben. Einer der Soldaten wurde zu 40jähriger, der andere zu 26jähriger Feſtungshaft verurteilt. Weitere acht Soldaten ſind ebenfalls unter Anklage geſtellt, weil ſie angeblich mit bolſche⸗ wiſtiſchen Propagandiſten in Verbindung getreten ſind. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 14. April. Am Karfreitag nachmittag iſt zwi⸗ ſchen Hirſchhorn und Neckarhauſen der 40 Jahre alte Kraftwagen⸗ und Kraftradhändler Franz Stroh aus Heidelberg ſchwer verun⸗ glückt. Er fuhr auf einem Motorad und wollte einen Kraft⸗ wagen überholen. Dabei ſcheint er infolge der Löcher auf der Straße, wie ſie leider heute nicht mehr ſelten ſind, einen. Gabel⸗ bruch erlitten zu haben. Er ſtürzte vornüber und das Motorrad ging über ihn hinweg. Er erlitt einen Schädelbruch, dem er am Samstag im Heidelberger Krankenhaus erlag. Auch an den beiden Oſtertagen ereigneten ſich mehrere Unfälle, die aber in der Haupt⸗ ſache gut abliefen. Vorläufige Abſetzung der Reichspräſidenten⸗Beleidigungs⸗ prozeſſe Die für den 14. April und die folgenden Tage vorgeſehenen Prozeſſe vor dem Staatsgerichtshof, in denen es ſich um Beleidi⸗ gung des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert handelt, ſind, wis aus Leipzig gemeldet wird, vorläufig abgeſetzt worden, da der Magdeburger Rothardt⸗Prozeß infolge Ausbleibens des Zeugen Scheidemann auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden mußte. Offenſichtlich erachtet der Staatsgerichtshof die Durchfüh⸗ rung der bei ihm anhängigen Prozeſſe ohne Anhörung des Zeugen Scheidemann für undurchführhar. 2 Vom Blitz erſchlagen 95* —. Dresden, 14. April. Geſtern nachmittag ereignete ſich auf dem Königsſtein in der Sächſiſchen Schweiz ein folgenſchweres Un⸗ 15 Ungefähr 40 Perſonen waren mit dem Führer aüf dem Vege nach der Friedrichsburg, die ungefähr 100 Meter vom König⸗ ſtein entfernt iſt und wurden gerade um die Außenmauer der Feſtung entlang geführt, als ein Blitz in eine dort ſtehende Eiche ſchlug. Sämtliche Perſonen wurden betäubt. Soviel bis jetzt feſt⸗ ſteht, ſind Z Ausflügler tot, 4ſchwer, 8 weniger und außer⸗ dem 11 Perſonen leicht verletzt. Leider iſt zu befürchten, daß ſich die Zahl der Toten noch erhöht. Zu dem Blitzſchlag in Königſtein meldet der„Dresdner An⸗ zeiger“: Gegen 4 Uhr nachmittags zog ein ſchweres Gewitter über die Sächſiſche Schweiz, das ſich plötzlich über Königſtein entlud, ohne daß dort vorher Regen niedergegangen war. Ein Blitz traf auf der Feſtung Königſtein eine Gruppe von etwa 30 Ausflüglern, die ſich auf der Nordoſtſtation an der ſogenannten Königsnaſe befanden, Der Blitz traf zunächſt eine Eiche, unter der Leute ſtanden, und ſprang dann auf das Gitter über, das die Eiche umgibt. An dieſes Gitter hatten ſich drei Perſonen gelehnt, die ſofort ge⸗ tötet wurden. Die Wirkung des Blitzes war die einer einſchlagen⸗ den Granote. Sämtliche Perſonen wurden ſofort niedergeſchlagen und lagen bewußtlos mit verbrannten und zerfetzten Kleidern umher. Hilfe war ſchnell zur Stelle, da eine Abteilung des Pionierbataillons und eine Sanitätskolonne mit mehreren Aerzten ſofort herbeieilten Balfour in Alexandria — Alexandria, 14. April. Lord Balfour iſt ge tern zu kurzem hier eingetroffen. Er wird heute nach Marſfeille weiter⸗ reiſen. *Generalmajor Areth 7. Am Oſterſonntag ſtarb in Le on! am Starnberger See Generalmajor a. D. Urban Areth im Alter von 83 Jahren. Generalmajor Areth war früher Kommandeur der Feſtung Germersheim. *Romreiſe des Kardinals Faulhaber. Heute(Dienstag) reiſt Kardinal Dr. v. Faulhaber ⸗München in Vegleitung von etwa 40 Herren nach Rom. *Der ruſſiſch⸗polniſche Konflikt. Wie die Blätter melden, haben die Sowjetbehörden dem polniſchen Konſul in Minsk wegen Ein⸗ miſchung in die innerpolitiſchen Angelegenheiten der Sowjets das Exequatur entzogen und ſofort alle Beziehungen zu dem Konſul ab⸗ gebrochen, der von einem Legationsſekretär vertreten wird. 4 —̃ä nicht feſt. Die Schmiere Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichter Nachdruck verboten.) Dann gingen ſie auseinander. Man rief ſich noch für den näch⸗ ſten Somstag den Treffpunkt am Bahnhof zu, wo die Fahrt zur hohen Direktion nach Laubſtadt angetreten werden ſollte. Hell klang das Lachen durch die Straßen, auf denen die Sonne warm, wie verlaufener Kunſthonig, lag. Einige, die in der gleichen Richtung gingen, henkten ſich ein und ſangen noch einmal:„Ohne Rock, ohne Hoſe, ohne Hemdl“ Nur Lilly ging ohne Wort und Lachen neben Auguſt her. Etwas war zwiſchen Sie merkten es alle beide. Darum gingen e mit einem Abſtand aneinander her— gleichſam: um einem un⸗ ichtbaren Dritten zwiſchen ihnen Platz zu laſſen.. Dieſer Dritte war der Jugendliche Held mit der Schaumrolle am Stehkragen. Er lütt unſchuldig für Lilly. Und er zog langſam in ihr Herz ein. Sie wußte nicht wie. mit Helm und Schwert und Fahne war er in IV. Es wor am Samstag morgen. Herr Schwan kam vom Nacht⸗ Hienſt heim. In ſeiner Naſe lag noch Bahnhofrauch. Die Haare hielten noch den Reif der Dienſtmütze eingedrückt— als einen Hei⸗ ligenſchein für acht Amtsſtunden. Als er eintrat, begrüßte ihn der bekannte Wohnungsgeruch aus einem Gemiſch von eingeſchloſſenen Geranienſtöcken, Vogelfutter, Fußboden und Zimmerſtaub. Sein Blick ſtreifte gewohnheits⸗ muen Ken Briefkaſtenſpalt, den Gasherd und die Tiſchdecke. Darauf war wie immer ſein Frühſtück mit aufgewärmtem Kaffee bereſge⸗ 5— und daneben lag, wie noch nie— ein Zettel mit Lillys ndſchriſt. Auf der Rückſeite einer Kohlenrechnung ſchrieb ſie ihrem Vater von dem, daß ſie, höhern Zieles fähig, den ſteilen Pfad zur Kunſt be⸗ chritten habe. Während er dieſe Zeilen leſe— ſei ſie ſchon auf der t nach Laubſtadt.. Es wäre auch ſein Norne, der dort an den Theaterzetteln prange, wenn ſie als Darſtellerin der größten Rollen der Weltliteratur angekündigt würde. Ihr Ruhm ſtrahle auch auf verb ück... Sie vergebe ihm alles, die Hartwurſt liege im unter⸗ En Wach des die Shelſhleret leihe noch das Doppeln ihrer Stiefeln bezahlt..„Gib meinem Laubfroſch während des Winters Mehln ürmer zu freſſen und ſei zum hundert⸗ tauſendmal gegrüßt von deiner erfolgreichen Tochter— Lilly.“—— Nachſchrift:„ Auguſts Vater hinüber, alt 3uf zum alten Ne 75 der hat dir noch eimas zu fagen. wohl— und beſuche mich hald in Laubſtadt, dann darfſt du in der erſten Parkettreihe ſitzen, und ich werde dir dann beim Fallen des Vorhangs zuwinken— und olle werden flüſtern: Das iſt der Vater der großen Tragödin. Vergiß den Laubfroſch nicht— und geh' zu Neigbier hinüber...!“ Herr Schwan fühlte auf ſeinem Kopf jedes Haar einzeln zu Berg ſtehen. Sie ließ ihn jetzt mit Kanarienvogel, Laupfroſch und Mehlwürmern allein...! Er ſah ſeine Tochter im Geiſte aus der Bahnhofshalle hinausfahren, überlegte dabei die Kilometerzahl bis Laubſtadt und rechnete den hohen Fahrpreis aus. Wo ſie nur das Geld hernahm?... Aber ihr Ruhm werde auf ihn zurückſtrahlen? Er ſah den Schein einer Kinematographenlaterne auf ſein Antlitz gerichtet und erwärmte ſich in dieſem Licht—— Und leuchtete auf. Er erinnerte ſich, Romane geleſen zu haben, in denen Töchter ihre Väter berühmt machten. So was kam immerhin Thon vor. 55 11 ſollte nicht auch ihm das Leben ſolche Glorie aufgeſpart halten? Er ging zum alten Neigbier hinüber, ſieß ſich— um das Geſpräch zu erleichtern— bei ihm die Haare ſchneiden. Und erfuhr, daß ſeine Lilly bei ihm das Fahrgeld geliehen hatte— mit der Verſicherung, der Vater würde es ſogleich zurückerſtatten Der roſige Schein um ſeine Tochter verfinſterte ſich augenblicklich, der Strahl der Kinolaterne wich von ihm ab, er bereute, daß er ſich deshalb die Haare ſchneiden ließ, die es doch gar nicht nötig hatten Denn die Schulden ſeiner Tochter hätte er auch ohne dies Entgegen⸗ kommen zahlen können. Der alte Neigbier, drückte ihm wie einem, der am offenem Grabe ſteht, teilnahmsvoll die Hand und ſchilderte den Verluſt, den auch er als Vater an Auguſt erfahren hatte. Auch er ſtehe jetzt allein da.. mit Raſiermeſſer, Hoarſchneidemaſchine und halbfertig geknüpfter Perücke. Wenn die Kinder den Ruf der Kunſt vernähmen, dann müßten die Väter ſich in das Schickſal fügen— allein dazuſtehen. Das ſei das Schlimmſte nicht, was ihm, Herrn Schwan, widerfahren würe.! Seiner Tachter hätte ebenfogut ein Dachziegel auf den fallen können, oder ſie wäre in einen Kanalſchacht gerutſcht— oder einem Mädchenhändler in die Arme gefallen... Das wäre viel ſchlimmer geweſen! Herr Schwan atmete if bei dem Bewußtfein, daß all dieſe finſtern Möglichkeiten garb f blieben. Und er drückte dem alien Neigbier dankend die d— in der unwillkürlichen Meinung, er müf 1 8 ſogleich für die Abwendung all dieſer Unglücksfälle ihm Und der Paber offerterte ihm daraufhin eine empfehſenswerte Schnurrbartbinde, die Herr Schwan zu kaufen ſich verpflichtet fühlte. So—1 er 1 0 ſch—9—— pe e K Hauſe — prdes 1 ine o raffimier geweſen war, dem Dachziegel, dem Kanaſſchacht und dem Mädchenhändler auz er ſich für den kommenden Monat ein paar Tage aus, an denen er ſich dienſtfrei geben laſſen wollte— um ſeine Tochter in der Stadt des Ruhmes zu beſuchen. An dieſem Morgen ſchleppte Auguſt Neigbier Lillys Koffer und Hutſchachteln, und ſie lief neben ihm her und redete noch immer wegen der geworfenen Schaumrolle auf ihn ein:„Ich finde es einfach gemein, direkt ordinär...!“ „Aber ich wollte ihn doch gar nicht treffen „Du haſt ihn aber getroffen..“ Gegen dieſe Tatſache, daß der Schaum an des Helden Stehkrogen geklebt hatte, konnte er nichts einwenden. Und ſo gingen ſie bis zum Hauptbahnhof wortlos nebeneinander her. Dort waren ſchon die Kollegen und Kolleginnen an der Bahn ſperre verſammelt. Sie lachten und ſchrien wild durcheinander. Alle hatten ſich bereits geduzt und waren ſamiliär geworden, als hästen ſie zuſammen ſchon eine Reiſe durch Amerika gemacht. „Da kommen die zwei auch..“ ſchrie jemand, und der Held breitete empfangend die Arme aus. Lilly ſah ſich ſogleich in ihre ſeeliſche Mitte geſetzt. Sie war in dieſen bunten Knäuel mit einem Male hineinverwickelt. Und hatr die Empfindung, in ein warmes Bad zu ſteigen, wo man, luf herumplätſchern kann. Sie vergaß, daß Auguſt neben ihr war daß daheim der Vater ſie ſuchen würde. e Da der Held ſah, daß andre Reiſende neugierig auf ſeine bunle Gefellſchaft blickten, küßte er Lilly die Hände und machte dazu eine höfiſche Verbeugung. Alle ſollten erkennen, daß ſie vom Thealen waren. Lilly merkte die Erhebung wohl, die ihr durch dieſen Handtuß zuteil wurde. Sie ſah in des lieben Kollegen Augüsſel 1 dr ene indes Auguſt immer mehr aus dem Brennpunkt entrückte. 40 Alle Künſtler und alle Koffer waren vollzählig verſammelt; der Komiker ſollte erſt an der Umſteigeſtation Und der Wagen, in den ſie einſtiegen uMbe ſingenden und ſchreienden Mian ſaß 8 dem 5 VVVVVVFFFV au inauf. 8 dem gehen. Und dafü 0 Saiabt bubr l ben Aüde gtalenbes zu ber Bund ſutte 8 es draußenz„Abfahren!. 1% ee öriſebmne bore7ß w. N ——— —4 12 ²˙ wA— ² ——— reeee e et 5 ddd *+ — + f ie 1. 4 S Sn KA& er Aa KAn A 4 44 f 164* 3 Dieuste ——— Wirtſchaſtliches und Soziales 3 Rheinregulierung oder Seikenkanal? In einer von Vertretern der Reichs⸗ und Landesbehörden, der ſtädtiſchen Amtsſtellen, aus Kreiſen der Technik, der Induſtrie, des Handels und des Verkehrs ſehr zahlreich beſuchten Verſamm⸗ ung des Mittelbadiſchen Architekten⸗ und Inge⸗ nieurvereins zu Karlsruhe ſprack letzter Tage Ober⸗ baurat Spieß von der Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirek⸗ tion über das aktuelle Thema:„Rheinregulierung oder Iranzöſiſcher Seitenkanal?“ Er ſchilderte in einem ausführlichen Referat zunächſt die durch den Friedensvertrag ge⸗ ſchaffene Lage, die Zuſtändigkeiten der Zentralkommiſſion. Dann wies er auf den Erfolg des bisher ſchon ausgeführten Regulie⸗ »rungsarbeiten zwiſchen Sondernheim und Straßburg hin. In ähn⸗ icher Weiſe ſoll der Ausbau des Rheins von Straßburg bis Baſel nach dem auf Wunſch der Schweiz von Baden ausgearbeiteten Projekt erfolgen. Ferner ſchilderte der Referent das franzöſiſche Projekt des Seitenkanals. Nach einer lebhaften Ausſprache nahm die Verſammlung einſtimmig folgende Entſchließung an: Der Mittelbadiſche Architekten⸗ und Ingenieurverein hat in einer 5 zahlreichen geladenen Gäſten aus den Kreiſen der Technik, In⸗ duſtrie, des Handels und Verkehrs beſuchten Verſammlung nach einem Vortrag des Oberbaurats Spieß ſich einmütig dahin aus⸗ geſprochen, daß eine ungehemmte Entwicklung /der Skosſchiffahrt bis Baſel keinesfalls durcheinen Seitenkanal, ſondern nur durch die Regulierung des freien Rheins gewährleiſtet wird.“ Sttc⸗ädtiſche Nachrichten Aprilblüten im Gartengebiet In der Woche vor Oſtern eilen unſere Hausfrauen hinaus in den Rengarten, um auf dem Spinatbeet gut Ueberwintertes zu holen. andniſt in Baden und im Elſaß ſeit alter Zeit gewöhnt, jediährlich aut Gründonnerstag Spinatgemüſe und„Ochſenaugen“(Spiegel⸗Cier) uf dem Mittagstiſch zu ſehen. Bei dem Gartenbeſuch ſieht die Frau, bal es ihrem Spinat bald ſchlecht geht, wenn ihre Jätehand ihm nicht ld zu Hilfe kommt. Da ſproßt das gemeine, manchen Stubenvögeln lleommene Kreuskraut(Vogelkreuskraut) und treibt zahlloſe eine, gelbe Blütenkörbchen. Ehrenpreis ſucht mit ſeinen blauen ntütenſternchen ſeinem Namen Chre zu machen und dem Veraiß⸗ mannicht den Rang abzulaufen. Der gewürzbafte Gunder: blünen(Gundelrebe) läßt ſeine Blütenäſte, die blaßblaue Lippen⸗ üten tragen. vom VBoden emvorſteigen. Da ſich der niederliegende Mmefgel am Grund ſtark veräſtelt und an allen Gelenken wurzelt, ver⸗ ährt ſich das Unkraut ſehr ſtark. Noch viel raſcher bringt das der —5 nerdarm(Hühnerſchwarm. Mäuſedarm) fertia. Er heißt 70 Vogel⸗Miere“, weil ſeine jungen Triebe gern von Stuben⸗ 110 verzehrt werden. Hühnerzüchter zerſchneiden dieſes zur Nelken⸗ und ie gehörende Gewächs, das unſcheinbare. weiße Blütchen trägt 15 füttern damit die Hühner. Auf dem Land wird es im ffrühiahr Rindas gemeinſte Unkraut der Gärten und Felder maſſenhaft für das bis vieb und die Schweine geſammelt. Die Pflanze blüht vom Mär; unte nn Spätherbſt. oft ſogar bis in den Winter binein und ſelbſt ortic dem Schnee. Die ſchwachen Stengel verſchlingen ſich darm⸗ zuerzeund bilden meiſt ganze Raſen. Daher hat das Gewächs die oben erſt angeführten Namen. ſehne m Spinatbeet zeigt auch ſchon das Hirtentäſch elkraut en weißen Kreuzblütchen und ſtreckt ſeine dreieckigen Früchte, von — 55 es den Namen hat, an dünnen Stielen weit hinaus. Noch mehr blütt ſich die purpurrote Tau bneſſel(Bienenſaug), ein Lippen⸗ die dn“ bemerklich. Gegen die aenannten und andere Unkräuter hat zukä mitnerin wäbrend des ganzen Frühjahrs und des Sommers an⸗ ihr Ro en. Beim erſten Spinatholen ſieht die Hausfrau auch, daß Seit oſenkohl, der ſie den ganzen Winter hindurch mit ſeinen hat enknoſpen erfreute, vor lauter Oſteriubel zu ſchießen begonnen auch ie dabei emporgereckten Mitteltriebe ließen die Stöcke, die nun Höh, dern mit ihren Kreuzblüten prangen möchten. raſch doppelte e erreichen. Die Gärtnerin ſchneidet ſie aber ab. um daheim Kaninchen und Hühner zu füttern. Das Beet muß leer gemacht gartendgeſtochen werden. Für Ziergewächſe hat man im Klein⸗ Beil wenig Raum. Man ſieht jedoch auch da und dort Anrikeln, en uchen. Narziſſen. Stiefmätterchen uſch blühen. ſendemeiſten Raum gönnt man dem ſehr lana blühenden köſtlich duf⸗ in unſ Goldlack(„Geleveichele“). Unter den um die Oſterzeit auch Pfirſten Kleingärten blühenden Zier⸗ und Obſtbäumen ſpielt der Schtaalichbaum die Hauptrolle. Er iſt gegenwärtig dort„der leid let all'“! Sein allerliebſtes roſenfarbenes füß duftendes Braut⸗ UTpr kachtet weithin. ebenſo die Rieſen⸗Roſenſträuße der Kirſch⸗, dageg oſen. Pflaumen- und Virnbäume. Unſcheinhar ohon ſind die Blätenalöccchen, die die Stachelbeere und die 825 nnisbeerſtöcke maſſenbaft ausgehängt haben. Aber auch ſene N. ecken in den Herzen der Gartenbeſitzer ſtolze Hoffnungen wie iſchen gſenblütler. Bienen und Hurameln umklingen ſie alle mit lieb⸗ und de naliedern der Hoffnung. Mögen dieſe in Erfüllung gehen en Fleiß der Gartenpfleaer reich belohnen! A. Göller. und n. „ * Re. Hlus gabe) ——— . Seite. Nr. 111 Generalverſammlung der Eigenheimbaugenoſſenſchaſt des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten Am vergangenen Sonntag hielt die Genoſſenſchaft in Anweſen⸗ heit von etwa 400 Mitgliedern ihre diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab. Der Aufſichtsratvorſitzende, Ober⸗ baurat Groß, ſchilderte die Schwierigkeiten, mit denen leider z. Zt. wieder in vermehrtem Maße auf dem geſamten Gebiete des Bau⸗ weſens zu rechnen iſt, und bedauerte, daß dies auch die Eigenheim⸗ baugenoſſenſchaft gezwungen habe, von ihren früheren Grundſätzen teilweiſe abzugehen. Es hätte urſprünglich die Abſicht beſtanden, die Verteilung der fertigen Häuſer ausſchließlich nach ſozialen Geſichts⸗ punkten vorzunehmen, heute müſſe jedoch mehr als dies erwünſcht iſt, die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des Bewer⸗ bers Berückſichtigung finden. Hierauf erſtattete Oberbauinſpektor Mohr vom Vorſtand den Geſchäftsbericht. Da er hierbei noch in die ſchlimmſten Inflationszeiten zurückgreifen mußte, gab es wenig erfreuliches zu hören. Immerhin konnte er berichten, daß im vorigen Jahre 68 Häuſer fertig geſtellt werden konnten, daß ſ. Zt. 18 Häuſer bezugsfertig ſind, daß ein Reſt von 17 noch im Bau be⸗ griffen iſt und in etwa vier Wochen bezogen werden kann. Die vor⸗ gelegte Bilanz zeigte, daß die Genoſſenſchaft trotz aller Widerwärtig⸗ keiten verhältnißmäßig heil aus dem Währungszerfall herausgekom⸗ men iſt. Der Stand der Mitglieder hat ſich nur unweſentlich ge⸗ ändert; er beträgt z. Zt. 1152 Genoſſen. Herr Frey erläuterte die vom Aufſichtsrat vorgelegten Aufwertungsanträge, die auch für die Aufſtellung der Bilanz zu Grunde lagen. Manchem Anweſenden konnte man die Ueberraſchung am Geſicht ableſen, weil er ſchon ſeine ganzen Einlagen verloren glaubte und nunmehr hören konnte, daß dieſe auf 100 Prozent des Goldwertes aufgewertet werden ſollten. Nach kurzer anregender Ausſprache, bei der insbeſondere das Ver⸗ halten der Stadt Mannheim ſcharf gerügt wurde, weil ſie früher Bauten mit einer verhältnismäßig hohen Hypothek belegt, ohne Rück⸗ ſicht zu nehmen auf die geringe Lebensdauer der Häuſer und die enormen eigenen Leiſtungen der Siedler, wurde beſchloſſen: 1. Die Leiſtungen der Selbſthelfer mit 30 Goldpfennig je Stunde auf deren Sparkonto gutzuſchreiben; 2. die Spareinlagen unter Wahrung einer Sperrfriſt bis Ende 1928 auf 100 Prozent des Goldwertes gufzuwerten und 3. auch die Einzahlungen auf Geſchäftsanteile nach Aufwertung auf den vollen Goldwert als Anzahlung für den neuen Geſchäftsan⸗ teil anzurechnen. Der neue Geſchäftsanteil wurde auf 100 Reichsmark feſtgeſetzt. Das Eintrittsgeld beträgt 10 Reichsmark. Für Spareinlagen wird der jeweilig gültige Einlagezinsſa der ſtädtiſchen Sparkaſſe Mann⸗ heim vergütet. Dem Auſſichtsrat und Vorſtand wurde nach dem Reviſionsbe⸗ richt Entlaſtung erteilt und für ſeine opferreiche Tätigkeit der Dank ausgeſprochen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden die Herren Rahn, Funk, Rohde, Wohlfahrt und Delpy. Als letzter Punkt ſtanden einige Satzungsänderungen zur Debatte, die ſich im weſentlichen aus der Umſtellung auf Goldmark ergaben. Nach kurzer Ausſprache und Beſchlußfoſſung hierüber konnte der Vorſitzende die harmoniſch verlaufene Verſammlung, die günſtige Ausblicke in die Zukunft eröffnet, mit Worten des Dankes ſchließen. * * Rückgang der Erwerbsloſen. Wie das Städtiſche Nachrichten⸗ amt mitteilt, betrug am 3. April die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mann⸗ heim, gemeldeten Arbeitsloſen 8959(6628 männliche, 2331 weib⸗ liche). Da am 27. März die Zahl der Vollerwerksloſen auf 9216 ſich belief, iſt ein Rückgang um 257 eingetreten. Die am 3. April gemeldeten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Be⸗ rufsgruppen wie folgt: Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗ Ma⸗ ſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.) 1643. Facharbeiter im Baugewerbe 134, Facharbeiter im Handwerk 988, Arbeiter im Verkehrsgewerbe 587, Hilfsarbeiter 3221, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker 469, Ange⸗ ſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben 1253, ſonſtige Arbeitnehmer 664. Gegenüber dem 27. März iſt in den Gruppen der Facharbeiter im Handwerk, ſowie der Arbeiter im Verkehrs⸗ gewerbe eine Erhöhung feſtzuſtellen; die übrigen Gruppen dagegen weiſen einen Rückgang auf. 5 * Herſchelbad. Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichten⸗ amts wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 30. März bis 5. April 10 365 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen auf: Große Schwimmhalle 4282(Männer 3179, Familienbad 1053), Frauenhalle 1568, Halle 3 944, Wannenbäder 1. Klaſſe 912, Wannenbäder 2. Klaſſe 1771, Kohlenſäurebäder2, Dampfbäder 403, elektriſche Lichtbäder 12, Krankenkaſſenbäder 521¹ (26 Wannenbäder. 171 Dampfbädex, 34 Solbäder, 245 Fichtennadel⸗ bäder, 12 Kohlenſäurebäder, 33 elektr. Lichtbäder). Hiernach wur⸗ den in der Woche vom 30. März bis 5. April 10 365 Badekarten verausgabt; in der gleichen Woche des Vorfahres betrug die ent⸗ ſprechende Zahl 6852; in der Woche vom 28. bis 29. März belief ſich die Zahl auf 9046. *Die ſchlimmen Erfahrungen mit der Eiſenbahn haben, ſo wird uns geſchrieben, über Oſtern Hunderte gemacht, die in vollgepfropften 4. Klaſſe⸗Wagen heimreiſen mußten, während 3. Klaſſe⸗Wagen halb ſeer blieben. Wir können die Bahnverwaltung verſtehen, daß ſie auf dieſe Weiſe manche in höhere Klaſſen zwingen will. Aber da dürfte ſie die Rechnung ohne die Ausflügler machen; denn wenn man in der heutigen geldknappen Zeit erſt einen Wochenlohn für Bahnkarten hinlegen ſoll, ſo müſſen eben viele Familien auf eine Ausſpannung, einen Genuß in Gottes ſchöner Natur verzichten. Oder Kömiſche Bilder 3. Beim Papſt die Der in den Vatikanspalaſt gelangen will, um die Pinakothek, keiteniblioder. die 5 65 die Sixtina und die andern Koſtbar⸗ lirche de ſehen, muß ſeinen Weg an der Chorfront der Peters⸗ gehmen em architektoniſch einzigartigen„Michelangelobau“ vorbei Raffael⸗ Nach dem Beſuch der Stanzen durchſchreitet er die Loggien deichende⸗ Der über das typiſch Renaiſſancehafte kaum hinaus⸗ nn e künſtleriſche Gehalt dieſer Illuſtrationen wird den Blick Fenſt eſthalten, um ſo mehr wendet er ſich durch die hohen 5 hau inab in den prachtvoll gegliederten Cortile San Damaso u iptſächlich von Bramantes Kunſt umſäumten Hof. Frauen Gewand und mit dem vorgeſchriebenen Schleier, dunkel⸗ im P änner übergueren ihn; ſie begeben ſich zur Audienz entdegkenbſt Nichts iſt hinter den gegenüberliegenden Fenſtern zu den Mz⸗ wo ſich der große Empfang abfpielt. Man forſcht nach an den glichkeiten, daran teilzunehmen; perſönliche Empfehlung Mi atikan iſt erforderlich. richteten einem, an den Sekretär des päpſtlichen Kammerherrn ge⸗ 36n Schreiben machen wir uns 90 den Vatikan auf. Gleich atfkang en der Peterskirche iſt der Zugang zu dem Teil des kürwache ßandem die Andienz ſtattfindet. Ein Hellebardier der lichen Ge haltenden Schweizer Garde in der reizvollen mittelalter⸗ Hphzer Dandung dieſer hochgewachſenen, blonden, italieniſch und eine breite iſch ſprechenden Alpenſöhne, läßt uns paſſieren. Ueber die armortreppe geht es in das erſte Stockwerk, wo ſich finden acher des den Empfang überwachenden Kämmerers be⸗ Zfße; Vlag posnandergehende nicht große Räume, deren Fenſter auf in St. Peter gehen, ſind überfüllt mit wartenden Men⸗ i I Herr im Frack eilt durch die Wartenden, jeder beſtürmt ieder agen, in allen möglichen Sprachen hageln ſie auf ihn mungsſchreißeder hält ihm einen Zettel, einen Brief, ein Empfeh⸗ U entinol“ Er kann keinem einzelnen antworten,„un nihm nur ein Augenblickchen Geduld; iſt alles, was man den ſchen. n u Ende des zweiten Raumes vor einer Flügeltür ſteht ein zu Ne Poliziſt gekleideter Türwächter; er. hat nur unnesraum g lar daß nicht zu biele in den dahinter liegenden Sek⸗ anmittelbar geſangen, aber er hütet dies Zimmer, als ob dort der Aden Alters Aufenthalt des Papſtes ſelbſt wäre. Prieſter. Mönche, pül an ſelbf leder Zunge kommen und gehen; wer nicht in den Uiegt: 5 gehört, muß das tun, was allen hier Verſammelten dHaärten! Man muſtert einige Gemälde einen koſtbaren Leuchter, ſchließlich die Mitwartenden ſelbſt; ſo verſtreicht die Zeit. Da winkt der Türhüter die heran, die an der Reihe ſind; der Weg zum Kämmerer iſt frei. Alles drängt ſich um den Tiſch des geiſtlichen Segretario, der ſich in ſeiner Ruhe nicht beirren läßt. Er prüft jedes einzelne der ihm vorgelegten Schreiben und ſtellt darauf die großen grünen Karten aus, deren eine Ecke perforiert iſt wie ein richtiges Eintrittsbillett. In vier Sprachen ſteht die Weiſung für die Kleidung der Audienzbeſucher darauf; Damen in ſchwarz mit dem üblichen ſchwarzen Kopfſchleier(den man in allen römiſchen Schaufenſtern ſieht), die Herren im Geſellſchaftsanzug. So lautet die Vorſchrift. Sie kann bei der großen Menge der Be⸗ ſucher nicht überall durchgeführt werden, da viele der nach Rom Pilgernden nur mit dem nötigſten für die Reiſe verſehen ſind. So bleibt es für die Herren ſehr oft bei einem dunklen Anzug; der fraulichen Kleidung iſt ohnedies bei der Wahl dunkler Farben in mit dem Kopfſchleier ein ernſtes Gepräge unſchwer zu geben. Mit der Karte, deren Ecke abgetrennt wird, vermag man den Damaſushof zu betreten; rechts führt eine Treppe zu den eigent⸗ lichen Empfangsräumen. Auf der impoſanten Treppe, die zu ihnen emporführen, hält ein Schweizer mit großem Helm Wache. Oben angelangt, iſt ein reich ausgekleideter Fenſtergang für die Abgabe der Garderobe hergerichtet. Ein in rote Seide gekleideter Kam⸗ merdiener bittet um die Karte und läßt in einen großen, reich mit Wand⸗ und Deckenmalerei ausgeſtatteten Raum eintreten. Das Format des Menſchen erhält etwas kleines, verſchwindendes in dieſen, kirchliche Weihe und fürſtliche Pracht in jener merkwürdigen. Einheit verbindenden Sälen, die das Gepräge dieſes in jedem Sinne eindrucksvollen Baues beſtimmen. Eine Reihe Wartender faßt den in ein eigenartiges Halbdunkel gehüllten Raum ein. Hier erſt ſieht man die Kamerherren des Papſtes, römiſche Adelige, die in Escarpins auf⸗ und abgehen. Einer iſt unter ihnen, groß und vornehm: eine der ganz wenigen echten Römergeſtalten, nach denen man in der„ewigen“ Stadt ebenſo erwartungsvoll wie vergebens Ausſchau hält. Er geleitet eine Familie hingus, die ſoeben von einer Privataudienz kommt.— Die Türen zum eigentlichen Empfangsraum öffnen ſich: ein mit roter Seide drapierter Saal, an deſſen Ende ein Thronſeſſel ſteht, nimmt die Wartenden auf. Etwa ſechzig bis achtzig Menſchen, Männer, Frauen, auch einige Kinder berteilen ſich in dem nicht allzugroßen Raum. Die verſchiedenſten Geſtalten finden ſich hier zuſammen. Die. Vorhänge ſind vor den hohen Fenſtern herab⸗ gelaſſen. Es herrſcht die geſpannte Stille der Erwartung. Ein Kammerherr erſcheint; er hedentet den Anweſenden, uie⸗ derzuknien. Die den Saal umſäumenden Lichter beginnen zu brennen. Die zwei Oberſten der Leibwache, reichbetreßt, treten ein — und das iſt gerade ſo ſchlimm— es reißt die alte Reſpektloſig⸗ keit und Unbotmäßigkeit wieder ein, wie wir ſie in der erſten Revo⸗ zulianszeit überall erlebten, daß diejenigen, die keinen Platz mehr in 4. Klaſſe finden, kurzerhand in 3. und 2. Klaſſe einſteigen. Man ſage nicht, dann gibt's eben ſaftige Strafen und Nachzahlungen. Und Krach dazu, kann man auch gleich ſagen. Die an der ganzen Urſache unſchuldigen Schaffner und Fahrdienſtbeamten haben die Aufregung. Nein nicht Strafen verhängen, ſondern die Urſcchen beſeitigen, d. hgenügend 4. Klaſſewagen mitfüh⸗ ren, und wenn's nicht reicht, lieber das Einſteigen in 3. Klaſſe aus⸗ drücklich zulaſſen. Es war erfreulich, wie bray und folgſam das Publikum wieder die Anordnungen der Bahnbeamten befolgt, wie es die faſt leeren Wagen 3. und 2. Klaſſe mied, trotz des fürchter⸗ lichen Gedränges. Verehrliche Bahnverwaltung, ſorge dafür, daß dieſes Wohlverhalten der Reiſenden nicht wieder in's Gegenteil um⸗ ſchlägt. Durch deine Schuld, wenn du zu wenig 4. Klaſſe⸗Wagen mitführſt! * Lebensmüde. Geſtern nachmittag wollte ſich in einem Hauſe der Neckarvorſtadt ein 23 Jahre altes Dienſtmädchen das Leben nehmen. Es wurde noch rechtzeitig daran verhindert und nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat Schwermut. * Tödlicher Unglücksfall. Am Samstag nachmittag iſt Ecke Eichelsheimer⸗ und Lindenhofſtraße ein 17 Jahre alter taubſtummer Malerlehrling mit einem Fahrrad auf der linken Seite in kurzem Bogen in die Lindenhofſtraße eingefahren. Im gleichen Augenblick kam ein Laſtauto aus der entgegengeſetzten Richtung, ohne daß dies von dem Taubſtummen bemerkt wurde. Der Radfahrer ſtieß mit dem Laſtwagen zuſammen und wurde vom rechten Vorder⸗ rad überfaähren, wobei er ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zuzog, daß er ins Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte, woſelbſt er am folgenden Morgen geſtorben iſt. Den Kraftwagenführer, der wiederholt Signal gab und auch langſam gefahren iſt, ſoll ein Verſchulden nicht treffen. *Fahrläſſige Körperverletzungen. Am Samstag vormittag löſte ſich an einem Einſpännerfuhrwerk in der Breiteſtraße vor K 1 ein Nagel des Zugſcheites, das dem Pferd auf die Hinterfüße fiel. Das Tier ſcheute und ſprang mit dem Wagen in ſehr ſcharfem Tempo durch die Breiteſtraße. Die Führerin des Fuhrwerkes konnte das Pferd nicht mehr zum Stehen bringen. Vor dem Hauſe J 1, 8 ge⸗ riet das Geſpann auf den ſehr belebten Gehweg, wobei esmehrere Perſonen umwarf. Eine 32 Jahre alte Ehefrau wurde von dem Pferde am Hinterkopf getroffen und erheblich verletzt. Ein 16 Jahre alter Lehrling wurde von dem Fuhrwerk überfahren und erlitt einen rechten Unterſchenkelbruch. Die beiden Verletzten verbrachte man mit dem Sanitätsauto in das Allgem⸗ Krankenhaus. Die Frau konnte nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen werden, während der Lehrling im Krankenhaus ver⸗ blieb. Der Beſitzer und die Lenkerin des Fuhrwerks werden zur An⸗ zeige gebracht. Der Wagen und das Pferdegeſchirr befanden ſich in einem ſehr vernachläſſigten Zuſtand.— Am Samstag nachmittag fuhr ein 20 Jahre alter Radfahrer in zu ſchnellem Tempo durch die Straße zwiſchen H und J, ſodaß er ein 4 Jahre altes Mädchen um⸗ rannte und verletzte. Aerztliche Hilfe mußte nicht in Anſpruch genommen werden.— Am Sonntag nachmittag wurde in der Garten⸗ ſtadt Waldhof auf dem Langen Schlag eine 17 Jahre alte Radfahrerin von dem Lenker eines Kleinkraftrades angefahren, auf den Geh⸗ weg geſchleudert und erheblich verletzt. Der Führer des Kraft⸗ rades trägt die Schuld, da er zu ſchnell fuhr und kein Signal abgab. Auch bekümmerte er ſich nicht um die Verletzte.— Am Samstag vormittag fuhr vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße 3 ein 20 Jahre alter Radfahrer eine 72 Jahre alte Frau von hinten an und warf ſie zu Boden. Die Verünglückte konnte den Weg nach ihrer Woh⸗ nung allein fortſetzen, mußte aber ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen; da ſich ſtarke Schmerzen einſtellten. Die Schuld trifft den Radfahrer, da er die linke ſtatt die rechte Straßenſeite eingehalten hat. * Unfälle. Am Samstag vormittag lief auf der Sandhoferſtraße ein 2½ Jahre altes Kind, das unbeaufſichtigt dort ſpielte, einem 10 Jahre alten Radfahrer trotz deſſen Warnungsſignale rückwärts in das Fahrrad, wurde zu Boden geworfen und blutete leicht aus dem Munde. Den Radfahrer trifft keine Schuld.— Am Samstag nach⸗ — + —!:m᷑— ̃—— und nehmen links und rechts von der in der Nähe des Throns be⸗ findlichen Türe Aufſtellung. Und nun erſcheint, gefolgt von zwei Kardinälen, der Papſt ſelbſt. Er trägt die von den Bildern her bekannte weiße Atlas⸗ kleidung, die Schuhe allein ſind aus koſtbarem Rot. Er iſt von Geſtalt klein, ſein ruhiger Gangg hat etwas ungewöhnlich ſicheres, beherrſchtes. Die Brille vor den offenbar ſehr kurzſichtigen Augen, kann das außerordenklich Gewinnende dieſer von lebendigſtem In⸗ tellekt beherrſchten Züge nicht beeinträchtigen. In der Nähe erkennt man, wie ſcharf und durchdringend dieſe, durch die Gläſer ver⸗ kleinerten urklugen Augen jeden Eintlelnen anblicken. Der Papſt ſetzt ſich nicht etwa unter den roten Baldachin, ſon⸗ dern er geht zu jedem im weiten Halbkreis. Einer der Kardinäle ſchreitet ihm voran, noch einen letzten Blick auf den Anzug der Knieenden werfend; auch den oder jenen Wunſch der Einzelnen nimmt er entgegen und teilt ihn dem Papft mit. Da iſt ein Knabe, deſſen Mutter um einen Segen für ihr Kind bittet. Der Papſft legt die Hand auf den ſchwarzen Lockenkopf und ſpricht ein paar ganz einfache Worte zu ihm, unendlich viel ſchlichter als alles ringsum. Nur ſelten macht er, der ehemalige kenntnisreiche Bibliothekar des Vatikan, von ſeiner Fähigkeit Gebrauch, in allen weſentlichen, nicht nur europäiſchen, Sprachen reden gzu können. Von einem zum andern ſchreitet er, hier und dort verweilend. Er reicht die Hand, die ergriffen und deren Fiſcherring geküßt wird. An wem er vorüber iſt, der erhebt ſich. Schließlich kehrt der Papſt wieder dahin zurück, von wo er ſeinen Rundgang begonnen hatte. Zum zweiten Mal knien die Anweſenden nieder; der Papſt ſpricht einen kurzen Segen. Und während die Knieenden ſich bekreuzigen, verläßt der Papſt, gefolgt von den Kardinälen, den Empfangsſaall Die Entſpannung der gelöſten Erwartung durch hohe Räume hinaus ins ſonnige Freie. beherrſcht den Weg — Literatur * A. M. Frey:„Robinſonade zu Zwölft.“ Romau. Drei Masken⸗ Verlag, München. Die witzigſte und zugleich ernſteſte Zeitſatire unſerer Tage. 12 Gegenwartsmenſchen, durch ein Flugabenteuer aus der Ziviliſation herausgeriſſen, haben ihre komplizierten Europäer⸗ ſeelen wieder einmal auf das Natürliche einzuſtellen. Das führt zu Szenen von überwältigender Komik. * A. S. M. Hutchinſon:„Wenn der Winter kommt.“ Roman. Deutſch von R. don Scholtz. Drei Masken⸗Verlag, München.— Ein Roman der in Eugland und Amerifaſeinen ungebeuren Ey⸗ (folg erlebt hate Eln haudervolle men Ces! Puch, das wie ein Idyll beginut⸗ und wie ein erſchütterndes Drama endet. S —— —— ———————— 4. Deile. Nt. 171 KReue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Dienstag, den 14. Apru 190 mittag fuhr ein 33 Jahre alter Schloſſer mit einem Motorrad au der Seckenheimer Landſtraße kurz vor Seckenheim gegen einen e und zog ſich im Geſicht erhebliche Verletzungen zu. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Kranken⸗ haus verbracht.— Beim Fußballwettſpiel auf dem Brauerei⸗Sport⸗ platz erhielt ein Spieler aus Stuttgart einen Schlag auf den Kopf, was ſeine Aufnahme in das Allgem. Krankenhaus notwendig machte. Nach Angabe des Arztes liegt vermutlich ein Schädelbruch vor Lebensgefahr beſteht nicht. Wie ſich der Unfall ereignte, iſt 15— nicht aufgeklärt.— Geſtern nachmittag erlitt auf einem Sportplatz in Luzenberg ein 18 Jahre alter Schuhmacher aus Frankfurt beim Fußballſpielen eine Prellung am Knöchel des linken Fußes. Ein herbeigerufener Arzt legte einen Notverband an, worauf der Spieler mit der Bahn nach Hauſe fahren konnte. *Juſammenſtöße. Am Samstag vormittag ſtieß Ecke Heinri Lanz⸗ und Seckenheimerſtraße ein Perſonenkraftwagen ib er Motorrad zuſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark be⸗ ſchädigt wurden. Schuld an dem Zuſammenſtoß iſt der Führer des Perſonenkraftwagens, der ohne Grund die linke Straßenſeite eingehalten hat.— Am Samstag nachmittag ſtießen auf der Kunſt⸗ ſtraße zwiſchen N und O 4 zwei Radfahrer zuſammen. Verletzt wurde niemand. Der eine Radfahrer ſoll zu ſchnell gefahren ſein. Exploſion. In einer Werkſtätte in der Waldhofſtraße explo⸗ dierte am Samstag nachmittag ein leeres eiſernes Benzinfaß, wo⸗ durch 15 Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Verletzt wurde niemand. Durch das Schweißen mit einem autogenen Apparat wurden die in dem Faße befindlichen Gaſe zur Exploſion gebracht. Jeſtgenommen wurden in den letzten drei Tagen 41 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 8 Ladendiebſtahl. Am 6. April erſchien in einem Laden auf dem Lindenhof eine etwa 20 bis 22 Jahre alte Frauensperſon unter der Vorgabe, ſie ſammle für die Heilsarmee, wobei ſie in einem un⸗ bewachten Augenblick eine Kaſſette mit 14 Mark Inhalt ecnwendete. Die Täterin iſt mittelgroß, ſchlank, dunkelblond, trug blauen Falten⸗ taſche gelbe Wolljacke, ſchwarze Trägerſchürze und ſchwarze Hand⸗ zaſche. Ein Jubilar des Mannheimer Getreidehandels. Das Jubiläum ſeiner 40jährigen Tätigkeit im Mannheimer Getreidehandel konnte un den Oſterfejertagen der Prokuriſt der bekannten Mannheimer Getreidefirma Rudolf Darmſtädter& Co., Herr Nikolaus Pfaff, begehen. Der Jubilar trat im Jahre 1885 zu Oſtern bei der Firma, einer der älteſten im Mannheimer Getreidekommiſſionsgeſchäft, in die Lehre, für deren Anſehen die Tatſache ſpricht, daß ihr Inhaber ſeit einer Reihe von Jahren Vorſitzender der Mannheimer Produk⸗ tenbörſe iſt. Er gelangte frühzeitig in führende Stellung. Schon vor mehr als 20 Jahren kam das Vertrauensverhältnis zwiſchen dem jehigen Jubilar und ſeiner Firma dadurch zum Ausdruck, daß ihm Prokura erteilt wurde. Herr Pfaff iſt eine im ganzen ſüdweſtdeut⸗ ſchen Getreidehandel bekannte, angeſehene und beliebte Perſönlich⸗ keit, ein Mann, der von allen, die mit ihm in irgendwelche Berüh⸗ rung gekommen ſind, ob ſeiner ſtrengen Gewiſſenhaftigkeit und Ge⸗ radheit hochgeſchätzt wird. So nimmt denn auch die geſamte Pro⸗ duktenbörſe innigen Anteil an dem Ehrentage des Jubilars, mit dem Wunſche, daß es dem hervorragenden, erfahrenen, dabei in ſeinem Auftreten ſo ſchlichten und entgegenkommenden Fachmanne vergönnt ſein möge, noch recht viele Jahre ſeinen ihm ſo vertrauten und von ihm ſo muſtergültig verwalteten Poſten in voller Geſundheit und Rüſtigkeit weiter auszufüllen. G. H. 25jähsiges Schifferdienſtjubiläum. Am heutigen Tage begeht Herr Schiffsführer Joſef Mettra aus Gernsheim auf Kahn„Baden Nr. 160(ex Vereinigung Nr. 43) ſein 25jähriges Schiffer⸗ dienſtjubiläum bei der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rhein⸗ ſchiffahrt und Seetransport. Der Jubilar erfreut ſich ſowohl bei ſeinen Vorgeſetzten wie ſeinen Mitarbeitern allgemeiner Beliebtheit. Wir wünſchen Herrn Mettra auch weiterhin ebenſo glückliche Fahr⸗ ten, wie in den vergangenen 25 Jahren. Sein 25jähriges Jubiläum bei der Firma Geſchw. Alsberg, O2, 8/, begeht heute Herr Fritz Schmetzer. Marktbericht Der heutige erſte Hauptmarkt nach den Feiertagen hatte begreif⸗ licherweiſe eine geringere Zufuhr aufzuweiſen. Da aber auch die Nachfrage entſprechend geringer war, konnte der Bedarf vollauf ge⸗ deckt werden. Sehr gering war die Fiſchzufuhr. Das Städtiſche Nachrichtenamt übermittelt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund: Gemüſe und Obſt: Kartoffeln 5,5, Spinat 10—25, Wirſing 30, Weißkraut 15, Rotkraut 20—22, Meerrettich 30—100 das Stück, Blumenkohl 40—120 das Stück, gelbe Rüben—10, rote Rüben 10, Radieschen 25—40 das Büſchel, Kopfſalat 35—50 das Stück, Lattich 60—80, Feldſalat 80—100, Kreſſe 40—60, Zwiebeln 20—22, Gurken 100 das Stück, Zitronen—10 das Stück, Orangen—15 das Stück, Birnen 10—40, Aepfel 20—40; 550 125 0 r—14 das Stück, Süßrahmbutter 230—250, Landbutter Fiſche: Stockfiſche 40, Schleien 200, Hechte 200, Breſem 80 bis 120, Weißfiſche 80—120, Backfiſche 60; Geflügel: lebend: Hahn—6, Hühner—8 M. das Stück, Tauben.50 M. das Paar, geſchlachtet: Hahn und Huhn—10, Enten—7 M. das Stück. vereinsnachrichten Der Mannheimer Sängerkreis E. B. hielt dieſer Tage im Vereinslokal(Gaſthof Auguſt Hack), Seckenheimerſtraße 56) ſeine diesjährige(33.) ordentliche Mitgliederverſammlung bei ſehr guter Beteiligung der Mitglieder ab. Die nach Erſtattung der Jahres⸗ und Kaſſenberichte etc. vorgenommenen Neuwahlen er⸗ gaben die einſtimmige Wiederwahl der bisherigen geſchäftsführenden Vorſtandsmitglieder wie folgt: 1. Vorſitzender: Fr Steiner, Ar⸗ chitekt, 2. Vorſitzender: Anton Pott, Schloſſermeiſter, 1. Schrift⸗ führer: Georg Schmitt, Kaufmann, 2. Schriftführer: Joſef Mʒeny, Kaufmann, Kaſſier: Paul Wolff, Bürovorſteher: Heinrich Zi m⸗ mermann, Kaufmann. KRommunale Chronik Der Heidelberger Voranſchlag 1925/26 1 Die Einnahmen bei„öffentlichen Märkten“ ſind um wenige tauſend Mark höher eingeſtellt. Es ſchweben nämlich z. Zt. Erörte⸗ rungen wegen Entlaſtung des Wochenmarktes auf dem Wredeplatz, der beſonders in der guten Jahreszeit ſehr ſtark be⸗ ſchickt iſt, wodurch der Verkehr in den angrenzenden Straßen beein⸗ trächtigt wird. Abhilfe ſoll u. a. durch Errichtung eines beſonderen Wochenmarktes im Bergheimer Viertel geſchaffen werden. Die Neuherſtellung und Erhaltung von Straßen und Wegen erfordert einen ſtädliſchen Zuſchuß von 724 900 M. Eine große An⸗ gahl von Straßen ſind aufgezählt, die neu hergeſtellt bezw. ausge⸗ beſſert worden ſind, leider fehlt aber in der langen Liſte die Leo⸗ poldsſtraße, die ſich in einem ganz unwürdigen Zuſtande be⸗ findet und ihren ſchönen Volksnamen„Anlage“ nicht mehr verdient. Ob man mit 10 000., die zur Bekämpfung der Staub⸗ plage eingeſetzt ſind, auskommen wird, wenn der Kampf wirklich Erfolg haben ſoll, kann nach den Erfahrungen der letzten Zeit füg⸗ lich bezweifel: werden. Die Koſten für die Herſtellung von Kanalanſchtrüſſen, die von der Stadt aus Anlehensmitteln beſtritten werden, 15 auf 1 200 000 M. veranſchlagt. Zur Fördekung der Kunſt, der Wiſſenſchaften des Handwerks und Gewerbes, der Stadtgeſchichte und edler Unterhaltung werden 452 967 M. verlangt. In dieſer Summe ſind ſelbſtverſtändſich die Koſten für den Theater⸗ umbau nicht enthalten. Sehr gering iſt der Betrag, den die Sladt für Förderung des Fremdenverkehrs und ſportlicher Veran⸗ ſtaltungen eingeſetzt hat(39 080.). Für Aufſtellung einer Büſte des früheren Bürgermeiſters Speyerer im Stadtratsſaal ſind 1257 80 dem ee*. Gaswerks⸗ kaſſe zu entnehmen, daß man mit einer Gasabnahme von rund 8 360 000 Kbm. rechnet.(Die Benzolanlage bn neuen Gaswerk ſoll vorläufig nicht in Betrieb genommen werden.) Für die Erzeugung des geſamten Gaſes(8 900 000 Km.) werden 22 800 Tonnen Kohlen benötigt. An die Stadthauptkaſſe ſoll das Gaswerk 378 241 M. abliefern. Für diejenigen, die immer noch glauben, Waſſer koſte nichts, mag es von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß für „Erlös aus Waſſer“ 601 817 M. eingeſetzt ſind. Nach der Entwicklung in den letzten Monaten rechnet man mit einer Jahresabgabe von 3 312 000 Kwſt. Kraftſtrom und 1340 000 Kwſt. Lichtſtrom; davon müſſen rund 4 Millionen Kwſt. Strom aus fremden Werken bezogen werden. An die Stadthauptkaſſe ſollen 321 286 M. abge⸗ liefert werden. Der Voranſchlag der ſtädt. Gutskaſſe iſt ſehr ſpärlich ausgefallen. Man hat in begreiflicher„Beſcheidenheit“ darauf verzichtet, die Voranſchläge für die Güter Neidelsbach, Kudach und Dörnthal vorzulegen, von denen man jetzt überall weiß, daß ſie Zuſchußbetriebe ſind. Jetzt ſoll endlich, nachdem beſonders von volksparteilicher Seite ſchon ſeit Jahren eine Ab⸗ ſtoßung der Güter verlangt worden war, eine„Betriebsform, bei der ein Riſiko der Stadt für die Wirtſchaftsführung ausgeſchloſſen ſein ſoll“, gefunden werden. Wenn die Stadt heute bei einr ſolchen Um⸗ wandlung nur mit einem ſog. blauen Auge davonkommt, kann ſie zufrieden ſein. Aus den Bemerkungen zum Voranſchlag der Friedhofs⸗ kaſſe erſieht man, daß nach Fertigſtellung der Leichenhalle in Wieblingen das Beerdigungsweſen in dieſem Staditeil auf die Stadt übergehen ſoll. Die Pläne wegen Erweiterung des Waldfriedhofs ſind zurückgeſtellt. Die Zuſammenſtellung der Einnahmen und Aus⸗ gaben der vereinigten Schulkaſſen ergibt die Summe von 1400 919., gegen das Jahr 1924 ein Mehr von rund 543 000 M. Von dieſem Plus entfallen guf die Volksſchule allein rund 230 000 M. Erwähnt iſt im Voranſchlag auch die Errichtung der neuen Hotelfachſchule, für die— abgeſehen von kleineren Anſchaffungen— keine perſönlichen und ſachlichen Ausgaben erfor⸗ derlich ſind. Allerdings ſteht heute ſchon feſt, daß bei dem erfreu⸗ lichen Intereſſe für die Fachſchule die vorhandenen Räume und Lehrkräfte nicht ausreichen Die Entwicklung der Hotelfachſchule darf aber unter dieſen Umſtänden keinesfalls leiden. Der Vor⸗ anſchlag der Kaſſe für das ſtädtiſche Fürſorgeweſen ſchließt mit einer Summe von 2 406 154 M. ab, das ſind rund 800 000 M. mehr als im Vorjahr. K. Nus dem Lande * Karlsruhe, 14. April. Unter dem Verdacht des Mädchen⸗ handels wurde hier ein angeblicher Juwelenhändler aus Rumänien feſtgenommen Er ſuchte durch Heiratsanzeigen die Be⸗ kanntſchaft von Mädchen zu machen, um ſie dann unter dem Ver⸗ ſprechen hohen Verdienſtes angeblich zum Schmuggeln von Juwelen nach dem Ausland zu ſchicken. Es beſteht der Verdacht, daß er die Mädchen dort öffentlichen Häuſern zugeführt hat. * Kehl, 11. April. Zu der Zugsentgleiſung kteilt die Eiſenbahnbetriebs⸗Inſpektion Offenburg mit: Am 8. April, nach⸗ mittags 5 Uhr entgleiſte der Perſonenzug 670 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Kehl mit zwei Wagen. Von Reiſenden und dem Eiſenbahnperſonal erlitt niemand nennenswerten Schaden. Der Schaden an Bahnanlagen und Wagen iſt unerheblich. Da beide Geleiſe geſperrt waren, wurde der Perſonenverkehr an der Unfall⸗ ſtelle durch Umſteigen aufrecht erhalten. Um 1 Uhr nachts wurde der Betrieb eingleiſig und um 6 Uhr vormittags wieder zweigleiſig aufgenommen.— Ludwig Deufel, deſſen Anweſen, das ſogen. Rittergut, niederbrannte, wurde unter dem Verdacht der Brand⸗ ſtiftung im Laufe des gleichen Tages verhaftet. * Kehl, 14. April. Am Straßburger Güterbahnhof ſind Unterſchlagungen in Höhe von angeblich 120 000 Frs. ent⸗ deckt worden. Der ſchuldige Beamte namens Binder flüchtete, als er ſich entdeckt ſah, nach Paris und konnte ſich dort, obwohl er durch ſeine großen Einſätze auf den Rennplätzen auffiel, während drei Wochen unbehelligt aufhalten. Als er ſeine Barſchaft ver⸗ ſpielt und verwettet batte, fuhr er nach Straßburg zurück und ſtellte ſich der Polizei. * Freiſtett bei Kehl, 11. April. Durch Feuer ſind die Oeko⸗ nomiegebäulichkeiten des Landwirts Friedrich Duſch II zerſtört worden. Man vermutet Brandſtiftung. * Pforzheim, 14. April. In der Nacht zum Karfreitag ſprang beim Elektrizitätswerk ein lediger 24 Jahre alter Maſchiniſt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Enz. Er wurde jedoch von Arbeitern wieder an Land gebracht.— In der gleichen Nacht hat ein hier wohnender Mann verſucht, ſeine Frau in ſeiner Wohnung zu töten, indem er ihr den Hals abſchneiden wollte. Der Mann wurde vorläufig feſtgenommen. * Hornberg, 7. April. Infolge des Eintritts der milden Wit⸗ terung konnten die Arbeiten an dem Neubau des Hornberger Via⸗ duktes in vollem Maße wieder aufgenommen werden. Die Ar⸗ beiten ſchreiten rüſtig voran und das Bild, das die künftige Brücke bieten wird, rundet ſich allmählich zu einem geſchloſſenen Eindruck. Die Krönungen der Bögen ſind nach dem Reichenbachtal zu in der Fertigſtellung begriffen. Auch der nördliche Pfeiler, der gegen die Talwand vor dem Tunnel unterhalb Hornberg zu ſtehen kommt und deſſen Fundamente allerlei Schwierigkeiten wegen des gruſi⸗ Aus der Pfalz 650jähriges Skadlſubiläum von Neuſtadt an der Haardt Neuſtadt a. d.., 11. April. Die Stadt Neuſtadt a. d. H. feiert in dieſem Jahre ihr 650fähriges Stadtjubiläum. Im Jahre 1275 hat Kaiſer Rudolf von Habsburg in einer„vor den Iden des April“ aus Weißenburg datierten Urkunde Neuſtadt a. d. H. auf Anregung des damaligen Pfalzgrafen Ludwig des Strengen, ſeines Schwiegerſohnes, die Stadtrechte und di nämlichen Vorrechte und Freiheiten verliehen, wie ſie die Stadt Speyer im Auguſt des Jahres 1111 durch den ſaliſchen Kaiſer Heinrich den V. bekam, als dieſer die Leiche ſeines ſchon im Jahre 1106 geſtorbenen Vaters Heinrich den IV. im Dome feierlich beiſetzen ließ nachdem der Kirchenbann von ihm genommen war. Schon vor der Erhebung von Neuſtadt zur Stadt war ſie Oberamtsſtadt der Kurpfalz und zwar als Sitz eines der 19 Oberämter der Kurpfalz nach Heidelberg die wichtigſte und anſehnlichſte. Neuſtadt beſaß ferner eine Münz⸗ ſtätte und war Mitglied des Rheiniſchen Städtebundes. Vor 400 Jahren während des Bauernkrieges verlor die Stadt vorübergehend weg ihre Vorrechte zur Strafe für die Beteiligung an dem Bauernauf⸗ ſtand. Erſt nach 18 Jahren erhielt ſie auf ihr demütiges Bitten ihre Vorrechte vom Kurfürſten zurück, der in der Stadt ein Kur⸗ pfälziſches Schloß hatte. Als zweite Stadt der Kurpfalz hatte ſich Neuſtadt der beſonderen Gunſt der Wittelsbacher zu erfreuen. Die Stiftskirche, die etwa 100 Jahre nach der Stadterhebung in der Haupbſache vollendet war, iſt die Schöpfung eines der bedeutendſten pfälziſchen Wittelsbacher, des Kurfürſten Rupprecht., der ebenſo wie ſein älterer Bruder Rudolf II. in der Stiftskirche ſeine letzte Ruheſtätte gefunden hat. Der glänzendſte Abſchnitt in der wechfel⸗ reichen Geſchichte der Stadt iſt die Zeit von 1578—1584 als Neu⸗ ſtadt in ſeinen Mauern eine reich ausgeſtattete Univerſität hatte, die mit vorzüglichen Gelehrten beſetzt war. Nach der Wegverlegung der Univerſität nach Heidelberg blieb ein„Gymnaſium illuſtre“ zurück, das unter den Mittelſchulen des Landes einen ausgezeichneten Ruf genoß. Die ſog. Neuſtadter Bibel, die im Jahre 1587 von David Pareus herausgegeben wurde, machte den Namen Neuſtadts in der nzen damaligen Kultur⸗Welt bekannt. Wie alle anderen pfälzi⸗ ſchen Städte iſt auch Neuſtadt von Krier und Seuchen ſchwer heim⸗ eſucht worden, vor allem im Coſabriger Krieg und während der anzöſiſchen Raubkriege. Allein im 30)hrigen Krieg wurde die Stadt 6 mal von feindlichen Heerer eingenommen und gebrandſchatzt. Auch die folgenden Kriege des 18. Jahrhundertz en die Stadt mehr als einmal an den Rand des Abgrundes. Dank der Zähigkeit und des Lebenswillen⸗ ihrer ewohner hat ſich Neuſtadt, das im Jahre 1832 im Mittelpunkt der Freiheil zbeſtrebungen in der + ſtand, immer wirder von allein von Heimſuchungen erholt und gibt die Gewä, daß e Ide f. weren Wunden, die der Welt⸗ krieg ihr'Ldde m de, Fede Ard. 210 7 mene— 5 Sportliche Rundſchau Boxen Ludwigshafener Boxklub gegen Mannheim kombiniert 11:3 Der 1. Ludwigshafener Boxklub trat am Oſtermontag Abend mit ſeiner Mannſchaft einer kombinierten Mannheimer Mannſchaft gegenüber und blieb nach intereſſanten Kämpfen mit 11:3 Punkten Steger. Dieſen Erfolg haben die Ludwigshafener ihrem techniſch beſſeren Können zu verdanken. Nachſtehend die Reſultate der ein⸗ zelnen Kämpfe: Papiergewicht: Endlich gegen Baumann(3 Runden über 2 Minuten). Der ſüddeutſche Meiſter Endlich gibt harte Schläge, denen Baumann immer Antwort gibt. Sieger Endlich nach Punkten. Welkergewicht: Wagener Lu.— Werrle, Mannheim (3 Runden à 3 Minuten). Ein harter unentſchiedener Kampf. Miſchgewicht: Nikolai Lu.— i (3 Runden à 3 Minuten). Harter Kampf, knapper Sieger Stich. Leichtgewicht: Haarmann Lu.— Krieger, Mannheim, .f. R. Intereſſanter Kampf, Sieger Haarmann. Papiergewicht: Baumann Lu.— Falk,.f. R. Mannheim. Sieger Baumann. Lehn⸗Ihfn.—-Wolfahrt...⸗Mannheim. Weltergewicht: Lehn ſicherer Sieger. Zum Schluß der intereſſanteſte Kampf des Tages zwiſchen dem ſüdweſtdeutſcher Meiſter 1925 Kräuchi und dem füddeutſchen Meiſter 1922—24 Gründel...⸗Mannheim. Sehr harter, äußerſt ſpannender Kampf. Knapper Sieger: Kräuchi. Kadſport Eröffnungsrennen auf der Varbaroſſabahn Kaiſerslautern Die am 1. Oſtertag ausgetragenen Eröffnungsrennen brachten guten Sport. Verpflichtet waren Sawall⸗Berlin, W. Jenſki⸗Berlin, O. Pawke⸗Charlottenburg. Beſonders im zweiten Lauf um den großen Oſterpreis war der Endſpurt intereſſant. Schwer zu kämpfen hatte Sawall mit ſeinem Schrittmacher, der noch nicht eingefahren iſt. Die Ergebniſſe für das 75 Kilometer⸗Rennen für Berufsdauer: 1. Lauf:(20 Kilometer, 40 Runden):1. Pawee(Wittich) 16,4 Min.; 2. Jenfki(Kormann) 4 Meter zurück; 3. Sawall(Müller) 3 Runden zurück. 2. Lauf:(25 Kilometer, 50 Runden): 1. Pawke, 21,15 Min. 2. Sawall, 30 Meter zurück; 3. Jenſki, 1½ Runden zurück. 3. Lauf:(30 Kilometer, 60 Runden): Großer Barba⸗ roſſapreis: 1. Pawke, 26,25 Min.; 2. Sawall, 30 Meter zurück; 3. Jenſki, 100 Meter zurück. ch. Jrankfurter Oſterrennen an der Jeſthalle Infolge eines Gewitters war man genötigt, die Rennen an der Feſthalle am Oſterſonntage abzubrechen. Am Montag fortgeführt, nahmen ſie einen einwandfreien Verlauf und brachten ſchönen Sport. Walkenhorſt⸗Darmſtadt war der Held des Tages und erntete mehrere Erfolge. Die Ergebniſſe: Hauptfahren über 1200 Meter: 1. Walkenhorſt⸗Darmſtadt, 2. Schlingſog⸗Köln, 3. Bragard⸗Aachen, 4. Fuchs⸗Leipzig, 5. Hanf⸗Köln. „Großer Oſterpreis“, 50 Km.⸗Mannſchaftsfahren nach 6⸗Tage⸗ art: 1. Walkenhorſt⸗Bragard 83 Punkte, 2. Kühl⸗Heßne, Ber⸗ lin, 22., 3. Hanf⸗Schlinſog, Köln, 20., 4. Fuchs⸗Schellbach, Leip⸗ zig, 13 Punkte. Punktefahren über 4800 Meter: Walkenhorſſt 28., 2. Leisler 27., 3. K. Müller. Tandemfahren, 2000 Meter: Heyne⸗Kühl Berlin, 2. Fuchs⸗ Schellbach Leipzig, 3. Bragard⸗Walkenhorſt. Trepkower Rennen am Oſterſonnkag Großer Oſterpreis von Treptow. 1. Vorlauf 25 Km.: 1. Weiß Frankfurt 27:10,2 Min.; 2. Jubß Frankreich 50 Meter; 3. Schuberk. 2. VBerlauf: 1. Wegmann 24:32 Min.; 2. Krupkat 60 Meter zurück: 8. Stolz; 4. Beuheurs Belgien. Endlauf über 50 Km.: 1. Jubß Frankreich 50:55,2 Min. mit Handbreite vor Weiß⸗Frankfurt; 4 Wegmann 2990 Meter; 4. Krupkat 3939 Meter zurück. Kleiner Oſterpreis über 25 Km.: 1. Bauer 24:26,2 Min.; 2. Stolz; 3. Schubert; 4. Beuheurs Belgien. Motorradſport Paul Jockel legt ſein Amt nieder. Der A. D. A. C. verſendet eine Preſſemitteilung, die beſagt, daß Paul Jockel⸗Köln ſein Amt als Vorſitzender des Kraftrad⸗Sportausſchuſſes im A. D. A..⸗ niedergelegt hat. Das neue Arbeitsgebiet, das ihm vom Haupt⸗ Sport⸗Vorſtand zugewieſen wurde, nimmt Herrn Jockel voll und ganz in Anſpruch und bedingt für die Zukunft ſeine häufige Ab⸗ weſenheit von Deutſchland, ſodaß er ſich außer Stande ſieht, weiter⸗ hin die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung ſeiner von ihm bisher wahrgenommenen Tätigkeit zu übernehmen⸗ In Anerkennung der großen Verdienſte, die ſich Herr Jockel zur Hebung des Kraftrad⸗Sportes innerhalb des A. D. A. C. unter Einſatz ſeiner ganzen Perſon erworben hat, wurde ihm vom Präſi⸗ dium eine beſondere Ehrung zuteil. Soweit die A. D. A..⸗Mel⸗ dung. Uns will ſcheinen, als ob die Durchführung der Deutſch⸗ landfahrt nicht ohne Einfluß auf die Amtsniederlegung des Herrn Jockel geweſen iſt. Bekanntlich beſtanden ſchon während der Fahrt (dem erſten großen internationalen A. D. A..⸗Wettbewerb der Nachkriegszeit) Gegenſätze über die Fahrtdurchführung zwiſchen dem Schöpfer der Deutſchlandfahrt, alſo Herrn Jockel, einerſeits und zwiſchen dem A. D. A..⸗Präſidium, alſo dem Herrn Dr. med: Bruckmaher und Ludwig Bruckmayer andererſeits. Herr Jockel wollte die Propagandafahrt— das A. D. A..⸗Präſidium wollte einen ſportlichen, einwandfrei überſehbaren Wettbewerb. Die Kri⸗ tik der geſamten In⸗ und Auslandspreſſe an der diesjährigen Deutſchlandfahrt war ſehr ſcharf. Sie mag mit Urſache zu der Amtsniederlegung des ganiſator volkstümlicher prapagandiſcher Veranſtaltung einen Na⸗ men gemacht hat. Winterſport Internatlonales Ski-Springen auf dem Jeldberg Die Winterſportſaiſon nahm ihren Abſchluß mit einem internatio⸗ nalen Sprungwettbewerb an dem ſich 40 Konkurrenten beteiligten⸗ Bei ſehr guten Schnee⸗ und Witterungsverhältniſſen wurden durch⸗ ganz annehmbare Leiſtungen erzielt. Beſonders konnte Baa! * 1 fucteburg gefallen, der 44 Meter weit ſprang, allerdings hier⸗ i ſtürzte. Ergebniſſe: Altersklaſſe: 1. Kimmerle⸗Bayersbronn 2. Merz⸗Baſel; 1. Klaſſe: 1. Aun ed 2. Oeſter⸗ rund⸗St. Moritz: 3. Allgayer⸗Freiburg; 4. P. Schmid⸗Adelboden;. Baader⸗Freiburg: 6. Laener⸗Wengen; 7. Sepp Schmid⸗Adelboden; 8. Freimann⸗Pontreſina. Den weiteſten geſtandenen Sprung machte Oeſterrund mit 38 Meter. Jungmannenklaſſe: 1. Anget⸗ Pforzheim; 2. Müller⸗Waldenburg. — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G m 5... Rasge 95 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; 05 9 Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und okales: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Schuppenbildungen 35 bead den damit verbundenen J Haar-iusfal behandelt man em zueckmässigsten mit Hluxalin-Schyppen- Bumuade von F. Woltt& Sohn, Kar-eraher, N Pteis Mk..25 und Mk..— die Ba + Stich, Mannheimer Boxklub Herrn Jockel geweſen ſein, der ſich als Or“ ichard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt! ————ꝛH————— —UUUdmUUö—au— ̃ ṹDꝙ———ö— ͤ LA— —5 2 — SSSSersSgnnrr 1 KN n eeer. * SS 1 A. Ines NSe 32 — 71 5. Seile. Nr. 171 [Neue Alannheimer Seitung Handelsblatt Deviſenmarkt Berliner Deviſen 8. 9 rp. G. 14 167,44 .597 2113 57.12 79 65 17.16 20 275 118,04 10,563 17˙2⁰ 20.035 4,105 21.58 d1 04 29,58 .448.752 .185 7 .449 59.,08 59,20 12.435 8,775 .815 .6 .20 171 —— Amtlich —— 8 9 B. 14 rp. Hollane Aenos-Alret rüüſſel. 5 Chriſttania. N Open Se Stoctholm. ellingfore. tallen. dondon Aew. Dork Schwelz 167,59 .603 1 ooll 444 voll 87,17 79.85 77.20 20,45 113.03 10,565 17.255 20,075 4,.199 21.584 .05 59,73 5 Aoaltangnopel. 7 W. oe Janetro 0,281 Neag⸗ abg. 89.053 Ju 90 13.435 Aaaen. 5,78 6,99 — — 725 — 58 SE — 2 2 3 2 4 2 3 ½ 23 3 2 43 442* 4„ 2 2 Börfenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Schwache Tendenz 10 Frankfurt d.., 14. April.(Drahtb.) Auch nach den Feier⸗ gen war die Stimmung an der Börſe wieder ſehr geörückt, Hertiate ungünſtige Ereigniſſe, wie der Sturz des Kabinetts rit jede Entwicklung im Keime erſtickten. Die Spekulation erfol heute wieder zu Glattſtellungen und teilweiſe liche en auch Blankoverkäufe, ſo daß ſich im Verlaufe recht erheb⸗ einſtel ursperluſte auf allen Gebieten des Induſtriemarktes über lten. Auf dem Montanmarkt gingen dieſe Verluſte Schi Prozent hinaus und waren auch auf dem Chemie⸗, 10 lltahrts⸗ u. Elektromarkt erheblich. Banken waren allgemeinen gut behauptet. Das Geſchäft war ſehr klein und deut der Beſuch der Börſe ließ heute ſehr zu wünſchen übrig. aögeſche Anleihen unverändert, ausländiſche Renten leicht Beter wächt Im Freiverkehr war kein Geſchäft. Api 1,45, 0 r Stahl 1, Becker Kohle 57, Benz 4,85, Brown Boveri 60, wag 0,130, Krügershall 1056, Kunſtſeide 320, Ufa 81,50. Berliner Wertpapierbörſr Niedeerln. 14. April.(Drahtb.) Die Börſe zeigte heute bei il raufnahme des Verkehrs und bei verringertem Beſuch das de Vobllſtändiger Luſtloſigkeit bei ſtagnierendem Geſchäft wie in au orwoche. Bei einer erheblichen Anzahl von Papieren mußten angel an Umſätzen die erſten Notierungen wiederum aus⸗ werden. Kaufluſt war ſo gut wie garnicht vorhanden, ſo ländiſche verhältnismäßig geringe Angebot, das zum Teil aus aus⸗ tanden Verkäufen herrühren ſoll, nur bei weiter ermäßigten Nanker Aufnahme fand. Von einer Interventionstätigkeit der zeiti war nichts zu ſpüren. Immerhin hat aber die ſeiner⸗ 5 Ankündigung der Abſicht einer ſolchen auch heute ſtärkeren ndenbußen vorgebeugt. Bei den führenden Montan⸗ und bis Zuſtriepapferen ergaben ſich Kursverluſte von 1 keit bEt., die ſich bei der weiterhin vorherrſchenden Luſtloſig⸗ teilweiſe auf 3 pCt. erhöhten. Man ſtand auch geringen wenj gewinnen in ungefähr gleichem Ausmaße bei einigen fahet Induſtriepapieren gegenüber. Am Banken⸗ u. Schiff⸗ erreichtennarkt waren die Kursveränderungen unerheblich und en nur vereinzelt 1 oder wie bei Reichsbankanteilen 2 pCt. ſtagntoeimiſche Anleihen machten von der allgemeinen Geſchäfts⸗ dung keine Ausnahme. Sland der oberbadiſchen Texkilinduſtrie Der Syndikus des Landesverbandes der badiſchen Textil⸗ induſtrie, Regierungsrat a. D. Schaffer, veröffentlicht einen eingehenden Bericht über die Lage der oberbadiſchen Textilinduſtrie im Jahre 1924. Der Bericht führt u. a. aus, daß nach der Stabili⸗ ſierung der Währung auch im Jahre 1924 die Belebung des Ge⸗ ſchäfts bis zum Mai anhielt, worauf eine Stagnation nicht nur der Auftragserteilungen des Handels, ſondern auch der Abnahme der gekauften Mengen eintrat. Nachträglich habe ſich herausgeſtellt, daß ein großer Teil der Kriſe auch darauf zurückzuführen iſt, daß ungeheure Mengen von Garnen und Ge⸗ weben aus dem Elſaß eingeführt worden waren, worunter ſich auch viele franzöſiſche und engliſche Fabrikate befanden. Für die Baumwollinduſtrie war ferner der Umſtand von ein⸗ ſchneidender Bedeutung, daß die Baumwollernte 1923/1924 in Amerika außerordentlich ſchlecht geweſen war, ſo daß ſtarke Baum⸗ wollknappheit zu befürchten war; die Preiſe für ſpinnbare Ware ſtiegen dadurch nahezu auf das Vierfache des Durchſchnitts der letzten 10 Jahre vor dem Kriege. Die Verbilligung des Rohſtoffes durch die erhebliche Preisſenkung der Baumwolle(pon ca. 35 Cts. auf ca. 27 Cts.) brachte in Verbindung mit der allmählichen Steigerung der Kaufkraft der Mark in der zweiten Hälfte des Jahres eine neuerliche Belebung des Geſchäfts mit ſich. 'dresdner Bank. Das Bankinſtitut veröffentlicht im Anzeigen⸗ teil dieſer Ausgabe ſeine Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung. O95. Schlinck u. Cie..⸗G., Hamburg. Die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Geſellſchaft iſt im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe veröffentlicht. OGebr. Jahr.⸗G., Pirmaſens. Im Anzeigenteil veröffent⸗ lichen wir die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Geſellſchaft als auch die Bekanntmachung über die Verteilung der Dividenden. -tu- Brauereigeſellſchaft vorm.. Schrempp und A. Printz. Das Reinvermögen ſtellt ſich auf 3 367000. Davon werden dem Reichsmarkaktienkapital 2 970 000% und der geſetzlichen Reſerve 297 000 zugeteilt. Die Umſtellung des Aktienkapitals, das zurzeit 3,3 Mill. ½ beträgt, erfolgt in der Weiſe, daß der Nennbetrag der Aktien auf 900 R. herabgeſetzt wird. „tu- Tabakbau.⸗G. Kork. Der Geſellſchaft, die ihren Sitz in Kehl hat, iſt es gelungen, in England gegen Sicherheiten einen Kredit von 90 000 Pfd. Sterling zu bekommen, um etwa 100 000 Zentner eingelagerten Tabak zu finanzieren. Ein von der Reichs⸗ bank in Berlin früher zugeſagter landwirtſchaftlicher Kredit iſt nicht gewährt worden, auch wurde einem an die badiſche Regierung geſtellten Antrag auf Bewilligung eines Kredits von 2 Mill.. nicht ſtattgegeben. Vermittels des Auslandskredites wird die.⸗G. nunmehr in der Lage ſein, das ſchon lange zurückſtehende Tabak⸗ geld an die Pflanzer zu zahlen. -ku⸗ Aufgehobenes Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Lackfabrik Friedrich Rudaſchewsky G. m. b. H. in Blankenloch iſt das Konkursverfahren aufgehoben worden. -k. Neue Jahlungsſchwierigkeilen in der Damenkonfektion. Die Damenkonfektionsfirma S. Simon u. Co., Berlin, Krauſen⸗ ſtraße 54/55, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven belaufen ſich auf 17 649 /, die Aktiven auf 10.699 l. Es wird ein Vergleichsvorſchlag zur Abwendung des Konkurſes gemacht, indem eine Quote von mindeſtens 40 Prozent in Ausſicht geſtellt wird.— In der Frage der Sanierung der bekannten Berliner Damen⸗ konfektionsfirma van Bienen u. Fiſchbein fand eine Be⸗ ſprechung des Gläubigerausſchuſſes ſtatt, in der die verſchiedenen Punkte— nochmalige Prüfung des finanziellen Status und Berat⸗ ſchlagung der Quote eines außergerichtlichen Vergleichs unter Berückſichtigung der allgemeinen und Bankverbindlichkeiten— zur Debatte ſtanden. Wie der Konf. mitteilt, ſind endgültige Beſchlüſſe nicht gefaßt worden. 9. 14, „k- Jahlungsſtockung in der Konfektion. Die bekannte Krawatten⸗ fabrik, Bluſen⸗ u. Kleiderkonfektionsfirma Gompertz u. Strauß .⸗G., Eſſen, Berlin und Apolda, tritt lt. Konf. an ihre Gläubiger mit dem Vorſchlag eines außergerichtlichen Vergleichs heran, über den in einer in dieſer Woche ſtattfindenden Gläubigerverſammlung beſchloſſen werden ſoll. Die Firma hofft, den durch den beabſich⸗ tigten Vergleich geregelten Verbindlichkeiten nachzukommen und vor allem auch den Betrieb aufrecht zu erhalten. Anfechtungsklage gegen die Generalverſammlungsbeſchlüſſe der Rhein⸗Elbe-Anion. Gegen die Beſchlüſſe der Hauptverſamm⸗ lungen der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G., der Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G. und des Bochumer Vereins vom 25. Februar, die die Frage der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz und der Umſtellung der Aktien im Verhältnis von 10:7 betrafen, hat der Aktionär H. Bauer Anfechtungs⸗ und Nichtigkeits⸗ klage erhoben. 4 Waren und Märkte Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 14. April waren zugetrieben: 109 Stück Ochſen, 56 Bullen, 394 Kühe und Färſen, zuſammen 559 Stück Großvieh: ferner 503 Kälber, 17 Schafe, 1716 Schweine, 196 Arbeitspferde, 42 Schlachtpferde, 4 Ziegen, zuſammen 3037 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 50—54, 42—48, 34—40, 26—36, Bullen: 44—50, 40—46, 36—40; Kühe u. Färſent 50—55, 42—50, 36—42, 24—34, 10—24; Kälber:—, 82—86, 76—80, 70—76, 60—66: Schweine: 64—65, 64—65, 65—66, 63—64, 62—63, 54—60; für das Stück Arbeitspferde 800 bis 2100; Schlachtpferde: 60—120; Ziegen: 10—20.K. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, langſam geräumt; mit Kälbern mittelmäßig, langſam geräumt; mit Schweinen ruhig: Ueberſtand; mit Arbeitspferden mittelmäßig; mit Schlachtpferden ruhig.— Der auf 27. April 1925 fällige Pferdemarkt fällt des Maimarktes wegen aus. 5 Der Sklickſkoffmarkt im Monak März 1925 (Bericht vom Stickſtoff⸗Syndikat Geſellſchaft m. b. H. Berlin Die Nachfrage nach Stickſtoffdünger im Monat März entſprach der vorgeſchrittenen Jahreszeit. Erzeugung und Verſand verliefen ohne Störung. Für April ſind alle Stickſtoffſorten lieferbar mit Ausnahme von Kalkſtickſtoff, in welchem indes für Mailieferung noch Mengen verfügbar ſind. Die nach der Jahreszeit geſtaffelten Preiſe für Stickſtoff haben am 1. März ihren Höchſtſtand erxeicht und bleiben bis 31. Mai unverändert. Es koſtet das Kilo Stick⸗ ſtoff im ſchwefelſauren Ammoniak 1,15. Die Preiſe für die anderen Stickſtoff⸗Düngemittel ſtehen hierzu in dem bekannten Verhältnis. Im Auüslande hat ſich der Markt der Stickſtoffdünge⸗ mittel im März nicht geändert. m- Bom Mekallmarkt.(Wochenbericht der Deutſchen Metall⸗ handel.⸗G., Berlin⸗Oberſchöneweide.) Wie vorauszuſehen war, iſt in der abgelaufenen Berichtswoche eine gewiſſe Stagnation der Londoner Kurſe eingetreten und der tiefſte Punkt wohl hiermit erreicht. Abgeſehen von Blei, das noch ſehr ſchwach liegt, konnzen faſt alle Kurſe, beſonders jedoch Zink, einen gewiſſen Gewinn buchen. Obwohl das allgemeine Geſchäft infolge der Feiertage ſehr ruhig liegt, und aus dieſem Grunde die feſtere Tendenz wenig zum Ausdruck kommt, ſo geht doch die allgemeine Anſicht dahin, daß ſchon nach den Feiertagen eine Geſchäftsbelebung und dadurch ein weiteres Anziehen der Kurſe eintreten wird. TTan Baerfe 8 TI Sdiift 1 5 van Baerle& Co. Worms a. Nn. Erste deutsche Wasserglasfabrik. gegr. 1838 —— Sllem einschlsgigen Geschefteri errieä d.. 9. 14. 9, 14. 9.. N. 2 9. Ver. Ultramarinf. 19.— 18.—Zſchockew., Kli'n.—,98——Phönkr Bergdau 59,50 57.65 Nombach. Hutten 27.80 27.— Schuckert& Co. 6210 61 Ver Jelſt Verd.—. Suceef E en, 0 Je emaen dge 1,00 135/ Röſſger Wraunf. 19.2 1270 Senad Stene 430 139 Vogtl. Maſch. St...„,10„ Frankenthal.70.80 Rathgeber Wagg. 135 68. Noſißer Jucker 35,87 35,97 Siemene Elektr. 72,— 72.— Voigt& Häff. St. 79, 77.] Heilbronn 3,30 8,300Reisholz Papler 17.75 17,80 Rück orth Nachf. 9,6-0,600 Siemens& Halske 72.,78 71 Volthom Sell..K.15 62,25 Offſtein 9,82 9,80]Rhein. Braunkohl. 149.5 145.7/ Nütgerswerke Sinner.⸗G..—— Wayß& Jreutag.47 96.: Rheingau—,.40 Rhein. Chamotte 104,0—. Sachfenwerk.— 2,90 Stettiner Vulkan, 89,78 69.50 Zellſt. Waldhof St. 18.15 13.-], Stuttgart.82.35 Rhein. 75,— 75,—Säch. Gußſftadl 18.,80 18,50 Stoehr Kammgrn. 48,10 42.50 Ir elverkehrs⸗ Kurſo Ahein. Maſch Led..— 4,90 Salzdetfurth 27.70 26,90J Stoewer Nähm. 103 5 101.0 Rhein. Met. Vorz. 61,97 60,— Sarotti.80.80J Stollb. Zinkhütten 126,0 728,0 Benz Kreſchgauer„„ 07—.—Raſtatter Waggon 4,85—.Rhein. Möbelſtoff 111.0 1110 Scheidemandel 17.60 17,25 Südd Immobilien—.— 61.— Elderfeld. Küpfer—.—„0 Mansfelder„„ ſe 89. Ufa. 12,50 61,500Rheinſtahl.. 50.65 48,80] Hugo Schneider 74.— 78.50] Teckl. Schiffsw. 20.— 19.78 Entreprifes.—Meß Söhne 89.75 87.—Mdm. Koblenanl. 10,50 10.500Rhenania Chem. 5,10 810 Schubert& Salz 149.7 188.7J Teichgräber.20—.— 3 187 2 Beleph. Berliner 82,45 80,50 Y Glanzſtoff Eöf7 37 3250 Weſtf. Eſſen Ladr. 71.— 71.— Verliner Dividenden Werteo. Thale Eiſenhütte.——,—Ver. Harzer Kalt.50 8,60 Wictag⸗Uewen 101.8 100,% rtAlkt Crausport⸗ len. Thoerl Oelfabrik—.—.50 PB. Schuhf Bru& W 67.— 66,50 Wlesloch Tonwar. 87.50 88.— JD.⸗Auſtral. Deſch.—.— 25.15 Aopod g Lloyd 84.— 82,75 Tbüring Salinen.—.„ 8,15 B Stahlw..d. Jyp 1500 145,0 Wildeitmsb. Eulau 59,8 88,28 9b.⸗Amk. Paketf. 91,10 80,—Roland⸗Linſe.. 104, Unionwerke Mhm. 8659 8,50] Ver. Ultramarinſ. 87,50 87.50 Wiſſener Stahl 11.25 11. ⸗Südam.'ſch. 108.3 102,7 Verein. Eldeſchiff.85 2,80 Union⸗Gießerel. 68,30 67,30 Vogel Telegr.⸗Dr 3,80 3,80 Wittener Gußſtah! 115,2 115,0 anſa D ſchiff. 104.0 103,6 Barziner Papier 68,25 68,— Vogtländ Waſch. 4,25 4,20 Wolf, Buckau. 20.90 Bank⸗Akti Ver,.Frkf. Gum. 60,— 59,60 Wanderer⸗Werke 15,10 15,10 ellſtoff Berein 69.— 89.— ank⸗ en. Ver Chem Charl. 10,50 10.10 Weſer Akt⸗Geſ. 7,5——Zellſtoff Waldbof 18,20 18,28 Otſch. Aſigt. Bank 39.— 39.25 Oeſt. Cred.⸗Anſt...80 8,45 B. Diſch. Nickelw. 116,7 115,0 Trieotw. Beſigh.. 75.— 78,— Thürg. Otef. Gotha 65,.— 87,— Uhrenfabr. Furtw.———.— Ver. deutſch Oale“ e Kurszettel ktien und Auslandsanleihen in Prozenten. NN D.* Ver Faßl. Caſſel 75.— 75.— 5— mit einem bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) B. Puſe ural 8 Fraukfurter Dlvidenden⸗Werte. 5 Bank⸗Alkkkien. 9. 14. 85 Kardidd. 100 0 100.0 5 Naat tür Bant.2 84.25 . 185 1,85 or Bo, Hop. u. 9.90 3˙80 80„au. Wo 3,9 Vanlne Bantver 150 e 8 mſt 15 a 109.5 Leuc 5 al⸗B 187.0 8 9. 14. 9. 14. DHypothetendn! 7.— 6 90 Rhein. Creditbank.—.60 „Ueberſ.⸗Bank—, 95,50 Rhein..60.50 2 Vereinsdank. 0,36.90 Südd..⸗Ered.⸗B.— „—Dieront.⸗Geſellſch 116,7 116,7J Südd. Discontog. 100,0 100,0 Schantungbahn.80—, .80 Dresdner Bank 199,2 107.7] Wiener Bankver. 5,65 5,75Allg. Lok. u. Str. 119,7 1 .50 Frkfrt. Hyp.⸗Bant 8,65 6,75 Witbrg. Bankanſt.——.— Südd. Eiſenbahn 103,0 199.0 1450 Metallb u..⸗G? 114.5 1140%„ Notenbank—— 77.50Baltimore—.— 89.50 109.2 Mitteld. Credit⸗B. 99,75 99,75„Vereinsbank—— 3,50 7JNürnberg..⸗Bt.—.——— Hea 97.——.— 5 — — 91 Weſterreg. Alkalt. 22,25 22, Abencanl. 134.5 Heſter. Crad. Anſt. 8,40 8,50 Frankf. Allg Verf 94.50 98,—Pank f. el Werte.10 5½ Bank 132 4139.9 1375 rt d. Eſernſche Ba Pfälzer Hyp. ⸗Bk..30.25 Sberrh. Verſ.Gef.—— 120,00Barmer Bankver..50.50 Deutſche Bank 8 135.0 135,.0 Reichsbank. 139,8 137,8 in Werr 1080 1050 Aeicbanß 140 2 137,5 Sranff. R u. NIte.——- Herk. H5, Gef e 1385 130 Dieücberfee dr e c. Aben Greduant 480 309 Com. U. Privätbk. 109,5 109.5 Disc. Commandit⸗ 1170 116,7 Süͤddeutſch. Disc. 100,0 100,0 n dagun, Vergwerk⸗Alktien. 3 d us Gd..G 7 09,5 Darmmſt. u. Nt.⸗Bk. 1370 187.0 103 W 0,22.20 ..g 0 80—, gbau—,— 13.7J Oderſchlef Eb.-Bd.—.—.68 Eiſenw 8 5 Harpen. Bergbau— 133.7 960 0 Apf, Allg Petr Ind.45 3 dachwen Vergw 1425 3 85——59 12.———— 1950—5 5 590 92 8 Induſtrie ⸗Aktien. Becker⸗Kohle.75 875 Jeg deeJou 37.— 35.— RNuſſenbant 5,½78 5 1 dacdei bavk. 140.0 189,0 Kallwerte Weſter 21,85 22. Rhein Brauntohle 148.3 145,5 Accumulat. Fabr. 128,6.125,7 Badiſche Anilin. 139.5 138.0J Bremer Vulkan.84,— 84,50[Becker⸗Stahl..90 0,90 Krügershall.. 1280 128,0l Sichel K Co. 2,10 2. te Aalen dergen 85e—Lottr. H. u..-B. 58, 57.30Sal 25 150.—5 5 4 15 25 15.70 2,70 Boen 0 1—5 55 5 5—— 5 1478— 8 55 11%2 0,11 Seeſee e e 9——— wrk 81.—5 ee e 3,55 3,55 Adlerwerke... 3,50 3, r. Spiegelgls.————Chem Griesbeim 28, tulſche Petr... 14, Muldenh. Papier——.— üdſee Vhesphal 47/.— 4 al Gußſaht 30. 20 Me mesmannröd. 8 28 fl, Va uSaumnbü 75. 18.80fl- Kalnſard. 123 132 J B. Lemberg b. 98.— 2778 Cbem. oben. 338 2030 Dlanond 2078 20—* .⸗Gf. Verkhrsw 148,2 148,7 8 Elektr. 92,50 91,75 Chem. Weiler 132,1 192,0 Harn Cransport⸗ Alktien. 250 12 825 9 550 5 1830 131 Chen. 155 n—.——.——.—Alfe elligſen„380 Ber ⸗Gub. Hutfbr. 163,7 164,0] Chem. 0 140,5 3 1 Ka ehe e eeee Aag oleite Pe. 11,20 1i, Berlinarter Jad. 100⸗h 103.1] Concard-Spinner. 97 80, Berliner Feſtverzünsliche Werte. 2⁰ 1 N N Fe Zement 1398 139 2 Berliner Maſchd. 96,50 94,75 Daimler Motoren 5,50.,30 Vorliner Freiverkehrs⸗Kurſe. „=eiddurg. 50,— 50,—J Pomona .45 Hochfrequenz.. 85— 93,— Adler Katf. *„*———.— Ronnenderg—.— — 2 Petersb. önt Hand 295.—[lia... 1250 1288 Induſtrie-Alktien. kume Gſeſ& ko. e18 4s Herzeltas Bergw., 8, Heſſauer Gas 4ʃ3 40.5 e) Beichs- und Staatspapiere. Ammend. Bapler 140,0 141,0 Bing Nürnde⸗.— 3,90 Otſch. Atl. Telegr. 14,50 Dotl. 1 ½0 80 92,50 0 ing Nürnberg gr.. ollarſchätze...91.78 91,758½% D. Reichsanl.835 0,675l 8% B. Kohlenanl. an— 82 17 5 1043 ereeee 12 55.—Anglo.c Guano 1380 134 Bismarchhütte„ ee Deutſch-Luxemb.. 72,40 70,80]Goldanleihe.78 94.75 9% 25.780.775 30% Peenß Meien JJ.... 8„ 9 5* 1 5 Unte ·ͤ re 1 23,„—.„115 0*„ 0 Bad. Uhren Furtw. 21,80 21,500 Chm. Brk. Albert“ 143, Aſchaffbg. Zellſt.. 103,5 103.50 Braunt u. Brikets 112.0 1110 Deutſch. Gußſtahl 133,0 133.0 1924er 0570 0,680300 15 4730 9440 855 20, Neu 728 7 Dobrſch Oriege. 00 Seideme 4 230 Aageb⸗Ae Maſch. 26.75 20,78 BreBeſ— 28,75J Deutf 9% 5 30.5584% B0 26,30 Aug 5 28, 6.⸗Beſigb. Oelf. 28.— 26,750 Deutſche Kabelw. 81.— 88. 5% D. Reichsanl. 0,663 0,658 4%.—.——.— Bager Cedulgſe“ 1050 1055, Sieee.——.— Fenſchoch& C5. 428 8 2804% ee%0% Baber Ant der d Kecg VBeck& Hente! 58, 55 Weller k. M.—.—.—Deutſche Kallw. 30 J0ſ lsbach& Co. Germ. Portl.-Z. 98,— 99,75* Ausländiſche Nentenwerke. 79,50 79,50 Eſchw. Bergwert 140,0 140 er d.28 5 Eletn. 91.75 91,68J Con. Nürnd. Bz0— 20,—Deutſche Maſch.50.50ſEmaille Uurich We mer den Aing Aleialeente 438 35 pelenter Meio 80 885 52 5 Sun 100 100/ Epzinger Filer 0 Geſee e 00 800 b eſ..elektr. Unter, 69,75 667—Faber Bleſſtit. 1000 100,0 Gebr. Goedhardt 57, 89,—40% Werikaner..,— 42.50 4% Türk. unif Anl.—.——— 4%„ SGolprior. 8,80 8— 12600 1250 14.cgere Kley 387 38 2 7 0 9.57 3,500 Bl.⸗ u. S. 2 ach———.—Dt Eiſenh. Berlin 63,50—.—Deutſche Wollw. 12 Accha Bun E 1100 1100 Deutſche Verlag! 1040 183,0Donnersmärckh. 7 tpap 1 110, 110, Feldmühle Papier 82,— 81,10] Goerz C. B. 8„»Golbrente 10,78 10,40 7. 400-.-Los 21.75 22,40.60%„ neue Pr.—— 15,10 15,50 2 Gu 163j0 48·8 Gotbaer Maggon cz 80784%- eond.te.— 44½%. St.RI81d.20.138½%„ Odliga.—. 80 79,50 79,500 Flend. Brückend. 50,25 50,— Greppiner Werke 130,0 130,04%.304½%, 1 Sa 103 Hrocthues.. 8. Hpckerh s win.80.[Hurener Metall „Silberrte.——„„1914.3.704½% Anat 5. 2 Audeim.80.[Cem Heidelberg 60,50 89,75 Düſſeld Rat Dürr 67,— 87.— Dynamſt Nobel 108,0 105,0 Nt Friſten Griner Maſchin. 42.— 42 0 70 25 175⁵.104½% I1 7 rantfurter H0 1080 1030 Höchſter Farbwrte 1335 133.0 Etberſelder Jard. 1337 1320 Gang Ludwig. 0½10.tsHrän& Bllünger 20.80 20.28f4% ⸗„ if.50 6,403% 0e.UIX. 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Kr.85 6,85lGelſenk. Guß tagl 23,50 28.78 Halleſche Naſch. 12.80 12.50 0 ehmer 8 95 Gelld& Co..70.8 0 Kaiſersl.“ 90,— 97,50[Hammers Spinn 20.83 20,50 Hohentohe- Wert. 20,I0 27 Nila Rottweller 118.7 118,8 Eülager Naſchin 28. 27 30 Goldſchmidt Th. 109,0 1074 Karlsr. Maſchin 66,— 62,—Hannod M. Egeſt. 67,— 65,— Philſpp Holzmann 83.— 65.75 Bebr. Körtin 83,75 85, 2. ad Wer Spinn.20 7 60 Gritzner N Durl. 42. 42.75 Kemp, Stettin.—.——.Hann. Waggonfab 6,25 6,55] Horchwerke. 14,30 14,—Koſtheimer Tell..—.——— 97 5% e8.—Grün, Silfinger. 20.80 20.50Kleia.S.2. Becker— 8,71.Hanſa Liayd g2, 81.25 Humdad Reaf 9. 20.——, Kötiger Kunſtled. 74.— 75,75 Holorſchä 97.50 94.— Haldd Neu,Nähm. 25.— 25.0 Knorr. Heildronn 8,J9 3,52505g.⸗Wlen Jumm 2,30.35, Htt o. R. Kayſer 31,75 34.75 Kraug Cie. Lok. 72709 71, 115 be*9———— 40 cb. 8 40 5,400 Hammer Osnabr. 20.50 20.75] Konſerven Zraun 1,20.19 Harkort Bergwrk. 3,75 8,85 Ilſe Zergbau 149.) 140.0 Kh fhäuſer Hütte 130 130 4% 1 85 191⁴ E 10„Gebr d 95 anfwert. Füßen———.—Krauß& Co. Lck.—,— 70,[Harpen. Bergdau“ 1352 138,10 M. Züdef& To, 5,30.33 Jahmener& Co. 81,25 80,25 10% 0——— 7 Ana. Karle 69.50 68 80 2270 Kupfer.75 9,50 Krumm, Otto„Hartmann Maſch. 6,55—. Gebr. Junghans 38,50 87,—Saurahütte. 735,23 75,— 905 3 r. Fdentd Jeuef Herzogp. München—.— 70.Lahmeger& Co 80,— 80,25 G. 66,— 85,—Kahla Porzellan.50.99,Sinde skismaſch.“ 130 188,0%8 70 904⁰5 er dee e e.50—.— Labe dar 55 Hlperl Armaturf..19 3,10 Lech Augsburg. 35.9 65.—Hedcwigsdutt.—. 74,10 Kallw. Aſchersl. 14.25 17,— Sindenderg— e—15 805 0 Konſ. 0,780.750 4% Hel. o. 98 u. 08——— dud d J5 II0 cſ Peter Unton Frtft. 02.78 Schnelpr. Frant 2,50.0 Hllper Maſch. 5,10 5,—Karlsr. Maſchin. 3,49 3,500 Caecl Lindſtröm 122 0 132,04.% 65ů—⁰ 050 0203% 288 5 55 5 48˙55I 81 S 3½% D. Reichsanl 0,685 0,690 7 un d.30 1 ahm gean S Jackf 91,— 91,—[Hindr.& Aufferm.—.80 Kattowitz. Bergd 268.59 26,250 Zinzel Shuhfabr— 33,903,% 25 —9 Aeden 48.28 48.— 80 Sgee e ge 10 1000 H g Karſer. 1110 1130K. N. Kensp J0.4780475 Aafe& 55fnanß 15.50 Jer4% 1r 8 ⸗ edapun 1510 98 w% Säs. S 0 80 15 5 1508 17 Scglten Nnb, 61 Hirſchderg Ledet 103 0 102,5 Klöcknerwerke 53.22 5,90/ Judw.Loewen o 135,½ 149½ 15 15 1985 N ee.30 0 30 30% ddo. Rente— Aede dek, 6 00 forzelan Weſel: 80 80 Sd. k. teſerer 545 0 9 en S 85 31 30 Kde aed 113 7 115 Foseren zen 4 147% M. do 0650—.—(%, d wn i69g. 80 08003% Würn. k. 1518 0880 6800 6a eh909.— Aheſn edd 4S 325.28 Shahfabrit Hery.69.50 Belcd Ei u. S. 53 513 Tolbur 2Baucda2 1147 1138J Jotbe Bort-gem 4478 478%% V. 0. 0.„8% do oon 1895———— Rh.slet M. 70—. 75.— Schuhfd. Leander—, 0,1580fukau& Steſſen 8,— 3,—[Meh. Ded. Lind 1320 13.0 Neckarſ Fahrzg.30.,13 b 3 0 0 * A. aſd denn 2. Selüünbanr Woli 68,— 68,(Svegſched Me, 30 380 Medere Zittau 91,60 67, Niedlanſ. Kohlen 70.50 71.25) Ausländiſche(in Billionen 0. toren Zamm 63.— 1280 Kbdenano Ac den 8,15 5,15Sicd KoJ. main 64.— 61,-[Razirus A. 7550 78.50/ Ft. Mezun& 4—.25 Nordd Pollkäm 118.5 118001%%% rmoni88 5˙% Rumag. 1903—.%½do St..51910 Motor eutz elMedeck Montan 102,7 102˙ Siem.& Hals., Berl 73.— 72,50 Nannesmannröh, 62, 60 65/ Merkur Wollwar 134.0 134.5 Ooerichl. Esb. d..35 9,204½¼% Oeſts1913 2— 2. 4%%%oGold.am..97.399½% 50..187 AKodderg Darmm.— 3,90 Sinaleo Detmolh 3,25.,45 Mansfeld. Aktlen 83.00 87.75] Miz& Geneſt. 89.00 79 85 Eiſenindit 10.25 10.—4½% do. Schaß 7,200.25 4% do. am. Ri.-B.% Set, am Inn. 9 Tülgera-Perke. 15.50 14.75 Südd. Dragtindſt.—,— 25.—Markt. u. Kühleil? 108.2 110,0 ARotoren Deuz 75. 777]„ Kofswerke 103.5 108.24¼½% do. Sttderr. e ieedeee ee, Golt 25.15 Schlint& g. Hog..—..Led. St. Ingdett—.——. Marimilltansau.“ 110[MotorRaund.„110.0 107,00 Ohrenftein&Rapp 88 70 87.70 4% do. Goldrente—..=, 0%„„ Seit.80 95 Jntg A. 1 3 Oneld.& Hanau 790 770 Stroh 0 Ded.— 1500 Mühldenn Berg 110 570 5% do aind. tente—.— ldeengar, Boldr.15.495% Feo eg Frankefurter Feſtverzinsliche Werte. a) Juländiſche. 9% D. Schgtsg. o9 45.0.18J 4% Bayr. Eiſ.⸗Anl. 4% do. do. 1914 405 4,15 3½% do. Sparprämi 1919. 0,380 0,880 8% 9. 7222 5„ 5% Pr. Schazanw.—.-—— 4% e e.500—.— 120% 30 7* 2 E — 0,800 0 — — 350 .2 2— 4. Statt besonderer Anzeige Am Montag, den 13. April 1925, nachts 11¼ Uhr, ver- schied plötzlich und unerwartet mein lieder Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Emil Schumffler im 69. Lebensjahr. Ludwigshafen /Rh.,(Parkstraße 32). 14. April 1925. Wir erküllen hierdurch die traurige Pllicht, von dem am 13. ds. Mts., nach längerem Leiden erfolgten Hinscheiden unseres Sekretärs Ludwig Singer Kenntnis zu geben. 4434 Der Verstorbene, dessen allzufrühen Heimgang wir aufrichtig bedauern, hat 1255 uns 3 Jabrzehnte lang sein ganzes Können in vorbildlicher Weise zur Verfügung ge- stellt und wir werden sein Andenken stets in dankbarer Erinnerung bewahren. Mannheim In tiefer Trauer: MANN 5 14. i eeeeee Katharina Schoeffler 90 Ernst Ufer u. Familie 5— 22* 872 . Kgl. Niederländisches Konsulal. Georg Lebkuchen u. Familie 1 Oe Beileidsbesuche dankend. verbeten! 50 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 16. ds. Mts., nach- 80 mittags 2¼ Uhr, auf dem Städtischen Friedhof in Mannheim, von der FEf Leichenhalle aus statt. 80 e 2 Auf die Anzeige 227 Statt jeder besonderen Anzeige. F. D. 35— 30. 3. iſt das Ank⸗ j j Am Ostermontag früh 7¼ Uhr entschlief werſenelen. K.. 0 Nach kurzem schweren Leiden verschied am Ostersonntag mein— auf baupzpoßon lauz: Oeſ heissgeliebter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder nach längerem, mit großer Geduld ertra-— fremder Peiton a⸗ m 1 2 geholt word. Bitte An Are Schwager und Onkel genem Leiden im Alter von 15 Jahren wort nochm. hauptpoßt⸗ Ade E i1 8 05 2 2 Monaten unser herzensguter Sohn u. Bruder nd 0. F. 7 989— mil Scheifele bssslaums? 8 5* 0 85 Fabrikant Ad O* f im Alter von 51 Jahren. Tafelbutter— Heidelberg, den 14. Aptil 1925. Mannheim. den 13. April 1925. 55 5 Klonprinzenstiasse 16. Tiaitteuistr. 61 feiuste Qualitkt 1 Für die trauernden Hinterbliebenen: In tiefer Trauer: Pfd. 2,20 4 käſhe Scheifele, geb. Hormuth 115 4 80* 2 Dr. Bernhard Scheifele en 8 8 füunen 1 8 5 3 Die Beerdigung findet am Mitwoch, den 18. April 1925 I. Drehstrommotoren Friſz Scheifele nachm. 323 Uhr, von der Lelchenhalle aus statt. 6182—6 PS. la Fabrit m.— Emilie Scheifele, geb. Hoffmann— d Die Beisetzung findet Mitwoch nachmittag 3 Uhr von der Friedhof- e ee kapelle Heidelbeig aus statt. 50139—[—i f— 0 Weeeen Nuizholz Versteigerung. an Verhütung von Waldbränden. Donnerstag, den 23. April l. Is., vor⸗ uangelscher Volksvorein Mannhelm E. V. Am Karfreitag wurde unset Todes-Anzeige Nach langem, schwerem mit Geduld ertragenem Leiden entschlief santt am Ostermontag in der Frühne unser lieber, treubesorgter Vater, Sehwiegervater, Zur Verhütung von Waldbränden wird ge⸗ müg 8 368 Ziffer 8.⸗St. G. B. und 8 23 Hiffer 1b P. St. G. B. das Rauchen in ſämt⸗ lichen Waldungen des Amtsbezirks Mann⸗ heim bis 1. Oktober d. Is. verboten. Außerdem beſtimmt§8 64 des Forſtgeſetzes, daß in Waldungen oder in einer Nähe der⸗ ſelben von 50 Schritten ohne beſondere Er⸗ laubnis des Forſtamts, das mit Erteilung derſelben zugleich die erforderlichen Sicher⸗ heitsmaßregeln anzuordnen hat, kein Feuer mittags 10 Uhr anfangend, werden im Saale des „Darmſtädter Hofs“ dahier aus beiden Forſt⸗ warteien des hieſigen Gemeindewaldes jolgende Nutzholz⸗Sortimente öffentlich verſteigert:— Stämme: Eichen III. Kl. 1 St.= 1,66 Fſtm-. V. Kl. 8 St.= 3,43 Fſtm., VI. Kl. 166 St. 31,35 Fſtm., Buchen IV. Kl. 1 St.= 0,49 Iſtm. V. Kl. 19 St.= 6,49 Fſtm. VI. Kl. 18 St. 4,37 Fſtm., Kiefern III. Kl. 10 St. 5,14 FIſtm. IV.-Kl. 71 St.= 30,95 Fſtm., V. Kl. 286 St. 90,27 Pirn, Fichten IV. Kl. 3 St.= 2,70 Fſtm⸗ Va Kl. 2 heber Freund, I 4436 Bruder, Sehwager und Onkel f 4 St.= 2,62 Fſtm., Vb Kl. 92 St. * f 4—.4— darf. 13,67 Fſtm., Weymutskiefern II. Kl. 2 5 3 Carl Friedrich Stutz das Abkochen in Woelde oder am Walbrand 33 Sild 19,18. Fſtn. V. Klaſſe 93 Otg wwährend des ganzen Jahres ohne Erlaubnis 27,42 Fſtm., Lärche IV. Kl. 1 St. 0,58 Fſtm des Fertemtee derbnen V. Kl. 46 St.— 9,34 Fſtm.; Kußſcheiter: Bite Mannheim, den 14. April 1925 5 85 100 un 2l. atenn 9,6 9 8„ F 7 7 en 3 Mitelied Geld bis 60. Ktark oder mit aft bis zu 44 24 Higſen. Derbſtangen. Giche... 27 des Verwaltungsrates 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Stutz jr. Tagen beſtraft. 10 202 Fſtm. 657 Fſtm⸗ Die Bürgermeiſterämter bezw. Stabhalter⸗— Flaſſ ämter werden angewieſen, dies in ihren:⸗ 1654 St. 47,90 Fſim., Birke f. Kl. 7 St. meinden auf ortsübliche Weiſe bekannt zu 0,62 Fftm.; Reisſtangen: Fichte 1. Kl. 484 St.⸗ machen, das Waldhutperſonal zu genauer Auf⸗ 4,34 Fſtm., II. Kl. 719 St. 2,75 Fſtm ſicht anzuhalten und Anzeige gegen Ortsan⸗ Ferner hat die hieſige Gemeinde noch ein n die Ewigkeit abgerufen. Wir wer⸗ den ihm. der mit ungewöhnlicher Hingabe und Tieue seine Nralt in den Dienst unserer großen Bewegung geslellt hat, ein me verlöschendes Die Einäscherung findet Mittwoch nachmittag 2¾ Uhr im hiesigen Krematorium statt. 904 : 113 gehörige durch Strafverfügung zu erledigen. 2 ſen Kauf⸗ * n deene. Beilei ne d d ſolche gegen Nichtortsangehörige aber zur er 1 35— 1 Er ꝛuhe in Friedenl e e e GDre. olenn dieſer Berflaung it anber körſuch kel uns ereßen 4 Der Vollzug dieſer Ver a 5 Wald-⸗Nichelbach, den 11. April 1925. Mannheim, den g. April 1925, Heſſ. Bürgermeiſterei Wald⸗Michelbach. 0 Badilches Bezirksartt 4. Stein. NMariin Sponagel I. Vors. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser Bruder und Onkel hesen Mäntelj Betten in allen Farben u. Formen echtrot feder ⸗ dichter Kaufen Sie. Snute IDarepiſſig. Die glückliche Geburt eines 1 1. 4 Daunenköper, 1́ ſchläfr. j 1 Sohnes(Wolt) 136 großes Oberbeit f er. 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Dezember 19244. naben 5 Soll! delbe ee 1— 35 eneral. rivat⸗ utert t in abrikations⸗Unkoſten„„„ 23 abrikationsgewinnn 441585 944 89 1 Mibeneen C 5189 810.57 Buchführung ee en„„%% 7 der Ländereien und Häufer:: 7913 35 Achuß•]ꝓꝓUkft 343 858.30 115 SerI )VJVTTVVVVCCCcCCcccc 116941 88 ͤ ee eee e 18 Maben Rundſchrift, Stenogr. Verluſte: FVVV 63 766 12 1 Maſchinenſchreiben rich. Reingewinn:::: 404 498 22 5 Wuuv. Sewi tig, deutſchen Sprechen uf nn 52922%%%„65 5641110.75 und Schreiben ſowie S08„e ge edee 1593858 24 1803 858 24 —1 nach eſter Lehrmethode. — 1 05 gader 8 e am 5 April 1925 wurde woitggee 55 ach angemeſſenen Abſchreibungen verbleibenden Ueberſchu Mã* Sees fee der i vorzutragen. Wen der Reihenfolge nach 1 5—— Fnnn Gebrũder Fahr.-G. 2 8 * 5 0 0 erberh es Aufſichtsrats, Herr Bankdirektor Heinrich Fremerey, Ohne Erſolg kein Honor. 4308 Hud. Wendel Jul. Jos Goetz. des rg, den 11. April 1925. F. Gron2 + 8 Lassen Sie Ihr Vorurteil eg: . 0 0 5 N. 5„Schlinek& Cie., Aktiengesellschaft. 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Beobachter“: Für einen ſolchen Meiſter perſönlicher Geltung, wie Profeſſor Arnold Schattſchnei⸗ der, darf man die Volks⸗Singakademie beolückwünſchen, von der man darnach nichts weniger als eine Glanzleiſtung erwarten kann.—„Ba d. Zeitung“: Prof. Schattſchneider iſt der Mei⸗ ſter, berufen, dieſen gewaltigen, ſtarken Chor bei allen Schat⸗ tierungen aufbrauſen und verklingen, zuſammenfluten voneinander getrennte Wege gehen zu laſſen.—„Reſidenz Anzeiger“: Mit ſtürmiſchem Beifall, der ſich von Lied zu Lied ſteigerte, wurden die einzelnen Volkslieder verdankt. Was man zu hören bekam, war Kunſt.—„Ba d. Preſſe“: Wer in dieſer Weiſe Volksgeſang hegt und pflegt, iſt berufen, unſerem Soliſten: überſchauenden Dirigenten, nold Schattſchneider und ſeinem diſziplinierten gemiſchten Chor. — Karlsruher Kunſtwarte“: Ein gang⸗ und gäbe⸗Lob genügt nicht. Sie ſangen, daß es ſich anhörte wie eine Rieſen⸗ orgel mit vielen an Farben reichen Regiſtern, beſpielt von einem großen Künſtler. Was aus ihr auoll. war ein blühender, leben⸗ geſchwellter Geſang, der in Klängen, erſterbend verſtrömte. Kein Wunder, daß alle Hörer ſich im Innerſten gepackt und ergriffen fühlten. herous mit ſolcher Inhruſt und Hingab', allerdinas unter einem geiſtig und muſikaliſch ſo hochſtehenden Führer, wie es Prof. Schattſchneider iſt. muſiziert wird, daß Kunſtleiſtungen entſtehen, die eee des Volkes nicht 5 zu 45 Kaffee Börse Mittwoch, den 15. 8 Uhr in allen Räumen Große Abschiedsfeier für die Kapelle und Schlußfeier für den großen Saal als Konzert-Kaffee. Der Nebensaal bleibt als Kaffee weiter bestehen, ebenso wird der große Kaffeesaal für geschlossene Gesellschaften zur Verfügung bleiben, sofern der Saal von der Banken-Vereinigung nicht beansprucht wird. Einzelheiten werden nach dem Umbau noch bekannt gegeben. Der renowierte Hunqmer-Blerkeller ist ab abends 7 Uhr geöfinel. Edsg1 bDolkzeistundenvwerlängerung. Beamie und Angestellte erhalten Tepplelſe, Bettvorlag., Schlafdeck., Steppdeck., Lischdeck., Gardinen, Chaiselongues u. Chaiselongue- deck., Linoleumteppiehe u. Läufer, Felle zu bequemen Zahlungserleichterungen ohne Preisaufschlag. Gell. Angebote umer W. O. 78 an die Geschätlsstelle. Das Lied von der Olocke 4426 Muſikhaus Henke, Bismarck⸗ —„Karls=⸗ In Klang, und deutſchen Volkslied immer neue Freunde zu werben; weil ſeine Darbietungen jedem Hörer zum unausöſchlichen Erlebnis wer⸗ den. Und in dieſem Satze liegt wohl das ſchönſte Lob für den; fü.: den feinen Muſiker Prof. Ar⸗ die Kraft und Fülle, Duft und Zartheit, Reine und Schönheit einſchloſſen, dahinſtrömte und Wo ſo aus dem Volke ß wie ſie die Volks⸗Singakademie darbot, braucht es einem um 1⁴9 Um handenen Koksvorrat Wir NI..— Herlkoks 42 ſorgſt Du nicht beizeiten dafür, Deine Körperkraft aufzufriſchen. Es liegt an Dir, in geſunden Tagen Lebensenergien aufzuſtapeln, ſo daß immer ein Kräfteſpeicher vorhanden iſt, etwaige ſchädliche Einflüſſe abzu⸗ wehren. Der richtige Weg hierfür iſt der tägliche Genuß des herben, voll⸗ würzigen Köſtritzer Schwarzbieres, das viele tauſend Aerzte verordnen; es wird auch Dich ſtärken und erfri⸗ ſchen. Man erhält das echte Köſt⸗ ritzer Schwarzbier bei Karl Köhler, Biergroßhandlung Seckenheimerſtr. 27. Fernſprecher Nr. 3146 und in folgen⸗ den Verkaufsſtellen: E. Marzi Eliſabethſtr. Nr. 5: J. Dommermut, S 2, 21: H. Deißler. Lange Rötter⸗ ſtraße 96: J. Kadel. Mittelſtraße 3; Gebr. Ebert, G 8, 14; V. Kilb, M 2 Nr. 1: B. Nimes, Schwetzingerſtr. 25, Adam Kadel Nachf. Meerfeldſtk. 44 Emad8 Pelzwaren Jacken, Mäntel, ille, unls, Fühse dtt. kaufen Sie günstig in Preis und Qualität bel kulanten Zahlungsbedingungen im Netllhuacda I5. Slegel. F A. 3. 1. s Eigene Kürschnerei. 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