üche htet ũto ler . —— —— ̃—— dezugapreiſe: In Mannheim und Umgedun tns —55 27 durch die Poſt monatl..⸗M. 2080—— 5 5 er entl. Aenderung der wirtſchaſtl. Verhältniſſe Nach⸗ dube—0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls- ſullen 7. Haupigeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ Raße Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld. 11.— Fernſpr. Nr. 7541.—7945,— Telegr.-Adreſſe Vehetalanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bildel der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-⸗Jeitung. Mannheimer Srauen-Seitung Unterhaltungs⸗Beilage Abend⸗ Ausgabe eue Mannheimer Seit painlevẽs Semühungen die Entſcheidung ſoll heute fallen lis 5 Unterredung zwiſchen Painlevés und Doumergue dauerte 3 Uhr. Nach dem Verlaſſen des Elyſses erklärte Painlevé Dournaliſten, daß er in Zuſammenarbeit mit Doumergue ſein Fiandde verſuchen werde, um die Regierungskriſe zu Er hoffe, dem Präſidenten der Republik heute(Mittwoch) ag oder ſpäteſtens heute abend ſeine endgültige Antwort er⸗ teile nich. zu können, ob er die Bildung der Regierung annehme oder Ein Kabinett mit Caillaux! aüe Paris, 15. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die wird iſt in ihr letztes und entſcheidendes Stadium getreten. Heute 8 155 allen blocknationaliſtiſchen Zeitungen die Weigerung Briands, alt abinettsbildner aufzutreten, mit merkbarer Enttäuſchung ind ſuſche mit Trauer verzeichnet, während in der Kartellpreſſe eine und zuverſichtliche Stimmung zu beobachten iſt Painlevés ufung iſt das Ereignis, das die Linksrepublikaner und Sozialiſten a bedenklichen Beſteuerungsfeldzug Briands als die beſtimmte angeſtanden der Kriſe betrachten. Briand hat es geſtern ſelbſt di anden, daß er in ſeiner langen politiſchen Laufbahn zu vielen vertreten habe, als daß er jetzt noch auf ein Entgegen⸗ f rhe 75 derjenigen einflußreichen Gegner rechnen könnte, die er 0 er einmal niedergerannt hat. An einer aktiven Mitwirkung der ialiſten in einer Briandſchen Regierung glaubt er niemals. Auf 1 Nationalkongreß der Sozialiſten wurde der Standpunkt Briands Schen Boncourt und Varenne verteidigt, während ſich die zahl⸗ en Freunde Boncourts auf die Seite Blums ſchlugen, weil ſie, wi 5 ſie offen erklärten, in die Perſönlichkeit Briands, der einſt Jaures verf eine Freundſchaft betrog, kein Vertrauen ſetzen. Boncourt Ti te mit den Worten Mirabeaus„Der Bankerott iſt vor der 145 bedroht unſer Land; es iſt keine Zeit mehr zu warten!“ ung für den Eintritt der Sozialiſten in das Kabinett Briand chen. Der Appell verſagte aber. e HBanditenüberkall auf Könia Bor's Wie aus Sofia gemeldet wird fuhr König Boris am Diens⸗ Die Blocknationaliſten, die! bekanntlich in Briand einen ihrer Freunde erblicken, gaben ſich noch geſtern abend der Hoffnung hin, daß Briand ein ſogenanntes Kabineit der republikaniſchen Juſammenfaſſung mit Ausſchluß der Sozialiſten oder vielleicht mit einigen Ueber⸗ läufern aus dem Lager der Sozialiſten zuſtande bringen werde. Briand ſah ein, daß ein ſolches Unternehmen zu einem ſofortigen Sturz der neuen Regierung in der Deputiertenkammer führen werde. Er verzichtete darauf und gab Doumergue den Rat, Painlevé mit der Bildung der Regierung zu betrauen. Das iſt ein ſchwerer Schlag für die Oppoſition, denn Painlevé wird nur die ihm über⸗ tragene Miſſion annehmen, d. h. ein Kabinett bilden, wenn er völlige Handlungsfreiheit erhält. Es iſt anzunehmen, daß ſich Painlevs für die weitere Mitarbeit Herriots als Miniſter für Auswärtiges einſetzen wird. Außerdem laſſe ſich, wenn auch mit Vorbehalt, auf den Plan Painlevés hinweiſen, Caillaux als einen der beſten Kenner der franzöſiſchen Finanzen in das Kabinett aufzunehmen. Die heutige„Ere Rouvelle“ ruft Painleve folgende Worte zu: „Um Frankreich zu retten, ſind Fachmänner, aber nicht Jahlengaukler nölig. Wir brauchen einen Miniſter, der klar ſieht und mit dem feſten Willen ausgeſtattet iſt. Ein Komitee von Ratgebern würde die Leiden Frankreichs nur vergrößern. Wir wollen einen Führer haben. Diesmal ſind es Painlevs und Caillaux, deren große Aufgabe darin beſteht, den Glauben an die Stärke des Franken wieder he⸗⸗ zuſtellen und die Republit zu rettenTL Dieſer Artikel der„Ere Nouvelle“, von dem Herausgeber des Blattes und Freundes Caillaux. Dubarry, gezeichnet, gibt der Kriſe eine gänzlich neue, wenn auch in politiſchen Kreiſen nicht über⸗ raſchende Wendung. Man ſpricht von einem Kabinett, in dem Painlevé, Herriot und Caillaux als Hauptſtütze erſcheinen würden. Sollte es dazu kommen, dann würde das Linkskartell mit Einſchluß der Sozialiſten und auch die Gruppe Briand.—Loucheur ſichern. Im Senat iſt man Caillaux bei weitem nicht ſo abgeneigt, wie es den Anſchein hat. Aaee e Wechtige Renderungen— in der badiſch⸗elſäſſiſck en Grenzregelung bebe mndes in Begleitung der Rittmeiſter Stamatoff und Altſcheff, „deines Leibjägers im Auto auf der Landſtraße von Orhanie n 4 ofia. Auf der Fahrt überholte das Hofauto einen mit Reiſen⸗ 125 ſetzten Autobus. Plötzlich geriet das Hofauto in einen Hin⸗ Aundſtgez von Straßenräubern, die auf beiden Seiten der Der 5 verſteckt lagen und das durchfahrende Auto beſchoſſen. Schuß Schuß tötete den Leibjäger des Königs. Durch den zweiten Chauffen, dde der Chauffeur im Geſicht verletzt. Der neben dem Doch 58 ſitzende König übernahm nun die Führung des Wagens. daß 10 de der Chauffeur vorher das Auto zum Stehen gebracht, ſo ſteilen Landſtraße der Wagen plötzlich zurückzufahren Die durch Auffahren auf eine Telegraphenſtange zerſchellle 8 K5 8 n wurden aus dem Wagen geſchleudert Die Begleiter König 885 etzten ſich gegen die Banditen zur Wehr, während der Chauffe m inzwiſchen nachgefahrenen Autobus entgegeneilte, den Dort dlerlth einnahen und den Wagen nach Orhanie zurücklenkte. 30 dertde er die Garniſon und führte eine Abteilung von etma mwiſcen erſonlich in dem Autobus nach der Unfallſtelle, wo ſich hatten die Begleiter des Königs gegen die Räuberbande verteidigt . Altſcheff war dabei gleichfalls getötet worden. nüſdent er Sobranje herrſchte ungeheurer Jubel, als der Miniſter⸗ und von dem verſammelten Hauſe von dem mißlungenen Ueberfall r mutigen Haltung des Königs Mitteilung machte. Ein politiſcher Mord abend ach einer weiteren Meldung aus Sofiſa wurde Dienstag ein Mitel⸗ Abgeordnete und General der Reſerve, Georgieff, offener 8 der demokratiſchen Partei, vor ſeinem Wohnhauſe auf traße von einem unbekannten Täter ermordet. Griechiſche Antwortnote an die Türkei ſerung griechiſche Miniſterrat 9% beſchloſſen, an die türkiſche Re⸗ ſtrittigen emme Antwortnote auf die 5— türkiſche Note über alle weit, einen pgen zu richten. Die griechiſche Regierung erklärt ſich ke⸗ Grie Lertrag zu unterzeichnen, durch den beſtimmt wird, daß mächtgt ſme Konſtantinopel vor 1922 verließen, nicht mehr er⸗ laſſen. nd, ſich auf unbeſtimmte Zeit in Konſtantinopel niederzu⸗ 4 wechenlond ſchlägt vor, daß den Betroffenen eine Friſt von veräußern gewährt wird, um ihren Grundbeſitz in Konſtantinopel zu dentio: vor Zum Ausgleich ſchlägt Griechenland eine zweite Kon⸗ dien vor En den Mohamedanern, die Griechenland, d. h. Thra⸗ . 9015 192² verließen, ebenfalls Entſchädigungen zubilligt. ionen ſchen Kreiſen von Athen glaubt man, daß dieſe beiden cenffahg deun Ende dieſer Woche unterzeichnet werden. Die ſee Suerme wde ſebe alz dereret ducetchen Sriecenend der anenopet eiden dazu gegeben, daß die Heilige Synode in Kon⸗ 3 wiarch, Patri 2 zarch, K farchen wählt. Wenn der ausgewieſene Pa⸗ würde de. Heen VI. ſich weiterhin weigern follte, zurückzutreten, ide Synode ein Reglement durchführen, wonach ein Das„Journal de'Eſt“ berichtet Einzelheiten über den Inhalt zweler deulſch⸗franzöſiſchen Verträge zur Regelung von verſchiedenen Grenzfragen, die ſich auf die elſaß⸗lothringiſche Grenze beziehen. Es handelt ſich um Vereinbarungen, die ſchon im Verfailler Vertrage vorgeſehen und nun abgeſchloſſen worden ſind. Das erſte Abkommen betrifft die Grenzbahnhöfe. An der Rheingrenze werden dieſe auf deutſchem Gebiet liegen und von den Dienſtſtellen der beiden Stgaten aemeinſam benutzt werden. An der pfälziſchen Grenze wirdieder Staat auf ſeinem Gebiet ſeine eigeren Grenzbahnhöfe errichten. Die bauliche Herrich⸗ tung der Gemeinſchaftsbahnhöfe wird von der Deutſchen Reichsbahn ausqeführt. Die franzöſiſche Verwaltung wird für die von ihr benutz⸗ len Räume eine Miete bezahlen. Die am Tranſitverkehr intereſſierten Kaufleute beider Nationen werden durchaus gleichmäßia behandelt — Für den Fernſprechverkehr ſind Erleichterungen vor⸗ geſehen. Das andere Abkommen regelt aewiſſe Grenzfragen und erſetzt durch einen einheitlichen Vertrag die alten Abkommen. die Frankreich zum Teil lange vor 1870 mit Preußen. Baden. Bayern geſchloſſen hatte.„Durch das neue Abkommen wird die Grenze feſtoeleat. So⸗ weit dieſe im Rheinſtrom verläuft, ſoll nicht mehr die Strom⸗ mitte, ſondern die Mittellinie des durch die Rheinregulierung entſtan⸗ denen Schiffahrtsweges als Staatengrenze gelten. mit den auf badiſchem Gebiet liegenden Teilen elſäſſiſcher Dorfgemarkungen geſchehen ſoll, iſt dadurch geregelt worden, daß das Reich die betreffenden Teile der Gemarkungen Beinheim und Blodels⸗ heim erwirbt. Der auf dem elſäſſiſchen Üfer liegende Beſitz badi⸗ ſcher Dörfer, der nach dem Verſailler Vertrage der Sequeſtrie⸗ runa unterworfen worden war, wird den Eigentümern zurückgegeben. ſoweit er noch nicht durch Liquidation in andere Hände gelanat iſt. Privatbeſttz, der fequeſtriert worden war. wird in einem 5 Kilometer breiten Streifen länas der Grenze ebenfalls zurückgegeben. Auf dieſe Weiſe kommen rund 1200 Hektar elſäſſiſchen Acker⸗ und Waldaeländes Die Frage, was früheren deutſchen Eigentümer. 88 Das durch den Verſailler Vertraa begründete ausſchließ⸗ liche Eigentum Frankreichs an den Rheinbrücken wird durch dieſe Abmachungen über die Gren⸗führung, die ſich nur auf die Souveränitätsrechte beziehen, nicht berührt. Die kommenden Beralungen des Reichsrals —. Berlin, 15. April. Die entſcheidende Vollſizung des Reichs⸗ rats, die zu den Steuervorka gen und 125 4 uf w 25 tungsgeſetzen endgültig Stellung nehmen ſoll, iſt nunmehr auf Mittwoch, den 22. April nachmittags 5 Uhr anberaumt worden. Am 17. April findet eine Vollſitzung des Reichsrats ſtatt, die über den Geſetzentwurf betr. den Lehrgang der Grundſchule ent⸗ ſcheiden ſoll. 5 8 Eine ſtändſge deufſche Induſtrieausſtellung. in Salonikf. Wie die„B..“ meldet, beabſichtigt eine Reihe großer deutſcher In⸗ aleee 190 55 eine ſtändige 5 In⸗ Uſtrieausſtellung zu erxichten, die auch für ſerbiſche und bulgariſe Intereſſenten in Betracht käme. 10 ſ 5 gariſche Bulgarien von der militärkontrolle befreil. Nach einem aus Sofia eingelaufenem Privattelegramm machte der bulgariſche Außen⸗ Awarch, beeen ſein Amt nicht nerſehen kann, als zurückgetreten ange⸗ n endgültige 8 miniſter im Parlament die Mitteilung, daß der bulgariſchen Regie⸗ der interallſierten Mikitärkontroll⸗ zugeſagt worden ſei der neuen Regierung in der Deputiertenkammer die Mehrheit länas der pfäleiſchen und Rheingrenze wieder in den Beſitz ihrer Preis 10 Pfenuig 1925— Nr. 173 ung relſe nach Tarif, bel Borauszahlung pro ein⸗ eale benlga für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Getichtsſt. Mannheim. Aus der Welt der Technik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht 0 0 Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ —— nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder 15 beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ — And Marx regiert die Stunde! Mit dem Ausklang des Oſterfeſtes hat der Wahlkampf mit Macht eingeſetzt. Während der Reichsblock in der günſtigen Lage iſt, einen Mann als Führer vorzuſtellen, den jeder Deutſche, aber auch wirklich jeder Deutſche, kennt, iſt der ſogenannte„Volksblock“ genötigt, die mannigfaltigen Widerſtände und Gegenſtrömungen innerhalb der Reichsbannerkoalition durch erhöhte Propagandatätigkeit auszu⸗ gleichen. Denn das iſt gerade das Charakteriſtiſche an der Wahl⸗ rundreiſe des Präſidentſchaftskandidaten Marx, daß ſie ſich weniger an die Wähler aus anderen Lagern wendet, als vielmehr an die Freunde vom roten und gelben Streifen des Reichsbanners. Ihnen die Heeresfolge hinter dem ſchwarzen Streifen mundgerecht und ſchmackhaft zu machen, iſt daher die ſchwierige Aufgabe des„Volks“⸗ Kandidaten. Daß dabei die Behauptung vor der„aufrichtigen Ge⸗ ſinnung“ der Demokraten und Sozialdemokraten zum Zentrum ein wenig umgebogen werden wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Wären die Wei⸗ marer tatſächlich eines Geiſtes, eines Herzens und einer Seele, ſo hätten ſie ſich doch mindeſtens zu einemgemeinſamen Aufruf des Volksblocks aufſchwingen müſſen. Aber ſelbſt dieſe Sammelkandidatur aller angeblich wirklichen, aufrechten, entſchie⸗ denen, reſtloſen und reinſten Waſſer⸗Republikaner muß von drei Pferden als Schrittmachern für das Rennen beflügelt werden. Als erſter erſchien der Aufruf des Zentrums, der ſich natürlich, da es ſich um den Angehörigen der eigenen Partei handelt, in be⸗ ſchwingten Worten bebeh Dann folgte die Proklamation der Demo⸗ kraten, die 1954 erheblich kühler war und ſchließlich, nach dem Ab⸗ ſtand einer Woche, der Appell der Sozialdemokraten. Man iſt von der Sozialdemokratie gewohnt, daß ihren Kundgebungen ein gewiſſer Schwung innewohnt. Sie braucht allerdings ſtarke Worte mit großen Geſten, um dem Verſtändnis ihrer Anhänger die Probleme ſo einfach wie möglich klarzulegen. Das Blitzen und Funkeln der rhetoriſchen Feuerwerke, die man früher in Wahlauf⸗ rufen der Sozialdemokraten zu ſehen bekam, fehlt diesmal ganz. Träge und matt ſchleichen die Sätze dahin, der Gedanke vom tak⸗ tiſchen Vorgehen und ſtrategiſchen Endziel wird ſogar zweimal wie⸗ derholt, was die Wirkung nicht ſonderlich erhöht, und ſchließlich muß, da man ſich beim beſten Willen für Marx nicht ſonderlich begeiſtern kann, die Kandidatur Hindenburgs herhalten, um den Parteigenoſſen den nötigen Antrieb und die erforderliche Wahlfreudigkeit zu ver⸗ leihen. Sehr wähleriſch in den Behauptungen iſt man bei der Sogialdemokratie zwar nie geweſen. Aber wenn ſie ſich diesmal ſo⸗ weit vergißt, von Hindenburgs Kandidatur zu ſagen, daß ſie eine Gefahr für den Frieden bedeute, neue politiſche und wirtſchaftliche Unſicherheit drohe, die deutſche Währung aufs neue gefährdet werde, und jeder, der Hindenburg wähle, für eine neue Inflation ſtimme und die Arbeitenden ärmer, die Stinnes und Thyſſen aber reicher mache, ſo iſt dieſer Appell an die politiſche„Einſicht“ der ſozialdemo⸗ kratiſchen Anhänger nichts weiter als eine Aufreizung der niedrigſten Inſtinkte, der Habgier und des Neides. Derartige Behauptungen ſind nicht nur dumm, ſondern was viel ſchlimmer iſt, auch albern und beweiſen zur Genüge die eigene Unſicherheit im Lager der Sozial⸗ demokratie. Da es poſitiv alſo recht ſchwer iſt, für Marx Stimmung zu machen, ſucht man im Lager der Weimarer nach anderen Hilfs⸗ truppen. Nach alter Gewohnheit, die aber keine gute iſt, holt man ſie ſich aus dem Ausland. Schlankweg behauptet man, daß nur der Kandidat des Linksblocks das Höchſtmaß von Vertrauen und Achtung im Auslonde genieße. Das hat man zwar auch ſchon von Dr. Wirth geſagt, ohne daß es richtig war. In der Regel wird eine Behauptung dadurch nicht glaubwürdiger, daß man ſie immer wie⸗ derholt. Stimmt ſie denn nun wirklich? Bis jetzt haben wir in den Blättern der Weimarer Parteien als mittelbare Stützen der Kandi⸗ datur Marx nur unzählige abfällige Urteile über Hindenburg zu leſen bekommen. unter die ſich bisweilen eine Stimme des Lobes für Marx miſcht. Nun wiſſen wir aber, daß auch heute noch die öffentliche Meinung im Ausland durch unlautere Quellen getrübt wird. Zum großen Teil gibt die Auslandspreſſe nur ein Spiegelbild der eigenen parteipolitiſch verzerten Urteile der deutſchen Linken wieder. Es iſt daher eine Pflicht der Gerechtigkeit, auch einmal auf Aus⸗ landsſtimmen über Marx hinzuweiſen, die ein wenig anders lauten, als man ſie ſonſt in der Linkspreſſe zur Einſicht bekommt. Mit be⸗ ſonderer, Vorliebe zitiert man dort franzöſiſche Stimmen über Hin⸗ denburg. Deshalb ſei an dieſer Stelle gewiſſermaßen zum Ausgleich die Aeußerung wiedergegeben, die gelegentlich der Regierungskriſe im letzten November der„Temps“ ſchrieb:„Das Zentrum hat den Gipfel der Unentſchloſſenheit erreicht. Man erinnert ſich, daß es zuerſt unter dem Einfluß des Herrn Wirth feſt geblieben war Heute rechtfertigt das Zentrum ſeine Schäche, indem es ſagt, daß es das Odium der Auflöſung auf die Demokraten abwälzen wollte.... Herr Marx iſt nicht weniger jämmerlich geweſen. Zuerſt hat er verſucht, die Deutſchnationglen durch ihre Anſprüche unmög⸗ lich zu machen. Als er ſich in ſeiner Fraktion in der Minderheit ſah, hat er Angſt um ſeine Stellung bekommen und alle Kompromiſſe an⸗ genommen. Man hielt ihn für einen ernſthaften Mann, der eine ſchwere Bürde mur im Dienſt ſeiner Mitbürger auf ſich genommen habe, er iſt ein Deutſcher wie alle ondern, beherrſcht von dem eigenen Intereſſe. Man kann ſich von jetzt an nicht mehr auf ihn verlaſſenn Man kann einwenden, daß ſich dieſes Urteil noch auf den Reichskanzler Marx bezieht, aber es trifft den Politiker Marx, als welcher er Angeblich doch turmhoch über dem Nichtpolitiker Hin⸗ denburg ſtehen ſoll. Auf den Präſidentſchaftskandidaten Marr zie⸗ len dagegen die Worte des Berliner Vertreter des Pariſer Jour⸗ nals:„Herr Marx verbreitet den friedlichen Duft eines Kirchen⸗ dieners oder eines Küſters um ſich.(1) Das iſt ein gutes altes Männchen, gang rund, ſehr kurzſichtig, mit ſchwacher Stimme und blauen Augen. Mit ſeinem Glatzkopf, ſeiner ſchwachen Stimme und dicken Halsbinde glänzt er nicht durch Beredtſamkeit und be⸗ ſchränkt ſich darauf, ſtammelnd Reden zu halten, die von einem Sekretär abgefaßt wurden. Aber er verſteht es gelegentlich, mit den Wölfen zu heulen. Das iſt der Kandidat der Katholiken und des Papſtes, der Kandidat des Beichtſtuhls.“ Eine ſolche Charak⸗ teriſierung iſt eine Unverſchämtheit und Frechheit allererſten Gra⸗ des, gegen die wir als deutſches Blatt Front machen, weil wir die Ehre eines früheren deutſchen Reichskanzlers, auch wenn er unſer politiſcher Gegner iſt, durch pöbelhafte Angriffe eines Ausländers nicht antaſten laſſen. Aber wo blieb die nokwendige Abwehr in der Preſſe der Linken, vornehmlich in der des Zentrums ſelbſt, die eine derartige Beleidigung doch am erſten angeht? Kein Wort ha⸗ ben wir darüber irgendwo in der Linkspreſſe gefunden. Dort ſteckt man ruhig alles ein und wählt in kra eſter Einſeitigkeit nur die Skimmen aus, die man allenfalls als Lobſprüche bewerten könnte, biel lieber aber jene Preſſeſtimmen, die Hindenburg als Deutſchen und als Menſchen hexabſetzen.—— Wenn der„Volksblock“ glaubt, mit derartigen Mitteln kämpfen zu müſſen, wird er ſchwerlich den Sieg von Wilhelm Marx er⸗ 2. Seile. Nr. 173 nNeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe] Mittwoch, den 15. April 1925 ringen. Auf dem Uumweg über das Ausland iſt der Kampf um den Reichspräſidenten überhaupt nicht auszufechten. Es wäre gewiß ein Leichtes, dem Auslandskatalog über Hindenburg einen nicht minder umfangreichen über Marx entgegenzuſtellen. Wir lehnen das ab! Wenn wir für Hindenburg eintreten, wollen wir auch den Kampf mit ehrlichen Waffen durchführen. Die Be⸗ hauptung der Reichsbannerparteien, da 9 eine weſen⸗ loſe Null bedeute und Marx ſchon jeht ie Stunde regiere, iſt falſch. Der Beweis wird am 28. Apri erbracht werden. Schließ! die Reihen und ſammelt die nationalen Kräftel K. F. „die pfalz und Jarres“ In der Abendausgabe unſeres Vlattes vom Mittwoch, den 25. März 1925, war unter dieſer Ueberſchrift ein Artikel enthalten, in dem es u. d. hieß:„Der Berichterſtatter des Berliner Tageblattes hätte ſich vor allem beſſer darüber informieren ſollen, welche Hal⸗ zung während der Aktion Hoffmann der im Dezember auf der Reichs⸗ liſte gewählte demokratiſche Reichstagsabgeordnete der Pfalz, Dr. Raſchig eingenommen hat. Er hätte ſich einmal bei ſeinen Partei⸗ freunden darüber erkundigen ſollen, warum nach der Aktion Hoff⸗ mann der jetzige Reichstagsabgeordneie Dr. Raſchig von Demokraten, die über die— gelinde geſagt— zeigenartige Opportunitätspolitik“ Dr. Raſchigs empört waren, zur Rechenſchaft gezogen worden iſt.“ Dazu ſchreibt uns nunmehr Dr. Raſchig:„Dieſen Sätzen gegen⸗ über weiſe ich darauf hin, daß allerdings zur Zeit der Aktion Hoff⸗ mann Zeitungsnachrichten aus einer trüben Münchener Quelle ver⸗ breitet wurden, wonach ich mich der Aktion Hoffmann angeſchloſſen hätte. Dieſe Nachrichten ſind aber von der geſamten anſtändigen Preſſe Deutſchlands ſogleich widerrufen worden und widerlegen ſich ſchon von ſelbſt dadurch, daß ich zu jener Zeit— von dem franzö⸗ ſiſchen Kriegsgericht zu 5 Jehren Gefängnis verurteilt— mich aar nicht in der Pfalz befand, ſondern in Heidelberg aufhielt. Ich bin daher auch in keiner Weiſe über irgendwelche politiſche Be⸗ 9 9 von meinen Parteigenoſſen zur Rechenſchaft gezogen worden.“ die Unterſuchung des Barmatſkandals ZBerlin, 15. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichs⸗ zagsausſchuß zur Unterſuchuna der Affalre Barmat⸗Kutisker hat nach der Oſterpauſe beute vormittag ſeine Tätiakeit wieder aufgenommen. Der Vorſitzende teilte bei Cröffnung der Sitzung mit, daß am kom⸗ menden Freitag nachmittags im großen Schwurgerichtsſaal in öffent⸗ licher Sitzung Julius Barmat durch den Unterſuchungsausſchuß ver⸗ nommen werden ſoll. Einem ſchriftlichen Antrag des Reichstags⸗ abgeordneten Dr. Hugo(Deutſche Volkspartei), ihm den Blelefelder Brief, in dem behauptet wird, er habe Barmatgelder für Induſtrie⸗ firmen beſchafft, zwecks ſtrafrechtlicher Verfolgung zur Verfügung zu ſtellen, wird aus prinzipiellen Gründen nicht ſtattgegeben. Hierauf wird als Zeuge Direktor Vetter vom Hoetl Briſtol vexeidigt und vernommen. Er ſagt u..: Herr Barmat wohnte von 1921 bis etwa 1923 bei uns. Er ſelbſt hat ſehr einfach gegeſſen. Grö⸗ ßere Feſteſſen hat er nur zweimal aus Anlaß von Familienfeiern ge⸗ geben. Von bekannten Perſönlichkeiten haben nach meiner Kenntnis nur Polizeipräſident Richter und der Abgeordnete Heilmany daxan teilgenommen, die auch faſt t a glichbeiihmaßen. Dieſe beiden Herren haben mit Barmat im Reſtaur It oder auf ſeinem Zimmer gegeſſen und Herr Barmat hatdie Rechnung be⸗ zachlt.“ Vorſitzender:„Iſt bei den Eſſen, die Barmat gegeben und die er für andere bezahlt hat, geſchlemmt worden?“? Jeuge Vetter:„Nein, im Reſtaurant nicht. Bei den beiden Fa⸗ milienfeſtlichkeiten wurde das übliche Menu für ſolche Gelegenheiten denommen. Ueber das Eſſen auf den Zimmern wird Direktor Ebert vom Adlon⸗Hotel Auskunft geben können, der damals Etagendirektor in ünſerem Hotel war.“ Der Ausſchuß beſchließt, Direktor Ebert als Zeugen zu vernehmen. Es wird darauf als Zeuge Generaldirektor Kretſchmar vom Hotel Briſtol vernommen, der über die Wohnung Barmals Aus⸗ kunft gibt. Verſchiedentlich ſei Polizeipräſident a. D. Richter und Reichskanzler a. D. Bauer Barmats Gäſte im Hotel geweſen, mit denen er wohl in der Hauptſache geſchäftlich verkehrte. Auch der Name Heilmann ſei genannt worden. Auf weitere Namen von Gäſten kann ſich der Zeuge ſedoch nicht mehr entſinnen. Direktor Ebert vom Adlon⸗Hotel erklärt auf die Frage, ob Barmat beſonderen Aufwand trieb:„Barmat hat auf ſeinem Zim⸗ mer gegeſſen, aber immer ſehr einfach.“ Vorſitzender:„Welche prominenten politiſchen Perſönlich⸗ keihen waren Barmats Gäſte?“—„Anfangs der frühere Reichskanz⸗ ler Bauer, der ſpäter fortblieb, außerdem die Herren Richter und Heilmann.“ Vorſitzender:„Erinnern Sie ſich, daß der frühere Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Schmidt ſemals zu dieſen Gäſten gehörte?“— Zeuge:„Nein, den Namen habe ich nie unter den Gäſten ashört.“ Auf weitere Fragen erklärt der Zeuge, Barmat habe keinen größeren Aufwand als andere Ausländer geirieben, eher könne man ſagen, daß er einfacher gelebt habe als andere. Der nächſte Zeuge, Direktor Schneider vom Zentral⸗Holel bekundet, Barmat habe 1919 etwa zwei Wochen lang im Zentral⸗ femmung urd Ebde und Flut. Ei Serle Der D e Schmjere Manm wurde mir behure dum Etel. Es alte 116 zu ne Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichler 100(Nachdruck verboten.) Mit einem jähen Ruck jubelten und trillerten auf.. zwickten ſich vor Freude gegenſeitig in die Beine und zitierten Goethe und Schiller. In dieſem Augenblick fühlten ſich alle eins, eine Familie, Bruder und Schweſter. Man hn hätte einander alles ſchenken und ſich gegenſeitig ins Teſtament ein⸗ ſetzen wollen. Für eine kleine Weile war jedes mehr talentiert als das andere. Es gab keine Sprachfehler, keinen Stockſchnupfen und kein Lampenfieber. Alle hatte Gott in Liebe fürs Theater geſchaffen, nichts war im Zorn entſtanden Villy löſte ſich in Wonneſeligkeit auf. Sie Liſpeln wieder freigeſprochen. Und in der ſicheren Erwartung einer frohen Antwort fragte ſie den Helden zur Beruhigung nochmals, ob ſie alſo wirklich keinen Sprachfehler habe; denn ſie konnte dieſe Frei⸗ ſprechung nicht oft genug hören. „Menſchenskind“ entgegnete er ihr.„Sie ſprechen exakt wie ein rammophon mit friſch eingeſteckter Nadel.“ Und dann nahm er ihre Hände, als wollte er ihre Sprechtechnik aus den Fingernägeln ahleſen. Auguſt ſah es mit ſchief eingeſtellten Augäpfeln und be⸗ ſchloß, bei der nächſten Gelegenheit, handelnd dagegen einzugreifen. Draußen vor dem Fenſter ſchlug das Ackerland kleine Wellen. Glocken läuteten dorfnah herein. Morgenſtille Landſtraßen rollten ſich wie gebleichte Leinwandſtreifen über Tal und Hügel. Und junge ee doch der Waan Sabehaſt f begeiſtert di „was r fabe de ert die Salondame aus, wobei man das Knarren ihres Kau ſchukgebiſſes ver⸗ nahm.„Ich ſchwärme direkt dafür! So auf der Natur herumzu⸗ ſehren, immer näher ans Engagement heran, das iſt mir lieber als ein ſchlampiges Verhältnis.“ „Mir iſt 155 ziemlich ſchnuppe“ entgegnete Erika, Lillnys Konkur⸗ renz mit lila Strümpfen.„Es gibt doch viel Kitſch in der Natu „Bitte, was iſt da küſchig?“ „Na, kitſchig find ich einen Sonnenaufgang mit dem billfgen Baſarrot, Kitſch iſt Mondſchein mit Serenadeklimbim, und einen et 3 dem ſentimentalen Gerauſche ſind' ich erſt recht 5 dir iſt eben die Natur noch nicht au An ihrem Bu⸗ ſen auszuruhen von aller Kunſt, iſt mir das Höchſte, und Sonnenauf⸗ gang, Mondſchein und Waſſerfall iſt mir lieber als ein guter Abſchluß in einem Schwank..I“ war mm von ihrem k Hotel gewohnt. Er habe keinen größeren Aufwand getrieben als andere Ausländer. Nur einmal habe Barmat im Zentral⸗Hotel ein Abendeſſen gegeben, an dem neben verſchiedenen engliſchen und holländiſchen Sozialdemokraten auch die Abgeordneten Hermann Nüller, Heilmann und Wels teilnahmen. Der Zeuge kann ſich nicht erinnern, daß dieſe Herren öfter als Barmats Gäſte ins Hotel gekommen ſeien. Darauf tritt der Ausſchuß in die Ver⸗ nehmung des Regierungspräſidenten Huber ein, der zur fraglichen Zeit Staatsſekretär im Reichsernährungsminiſterium war. Er ſoll ausſagen, über die im Herbſt 1920 zwiſchen Vertretern des Reichswirtſchaftsminiſteriums und der Amexima ſtattgefundenen Beſprechung und darüber, in welcher Eigenſchaft Reichskanzler a. D. Bauer an dieſer Beſprechung teilgenommen hat. Der Zeuge be⸗ kundet, daß eines Tages zwei Herren Barmat bei ihm vorſtellig wurden. Er habe darauf einige Vertreter der Reichsfettſtelle herbei⸗ gebeten, die das Anliegen der Barmats behandeln ſollten. Später ſei auch Reichskanzler a. D. Bauer bei ihm geweſen, um ſich für Barmat zu verwenden. Bauer war damals aber nicht mehr Reichs⸗ kanzler. Ob Bauer als Vertreter der Amexima auftrat, weiß der Zeuge nicht, ebenſo nicht, daß andere Perſönlichkeiten ſich für Bar⸗ mat verwendet heben. Zum Schluß gibt der Vorſitzenge Sänger ein an den Ausſchuß gerichtetes Schreiben bekannt, in dem mitge⸗ teilt wird, daß in der Zeit des Aufenthalts Barmats im Hote Briſtol auch Scheidemann geweilt habe. Der Vorſitzende habe Scheidemann brieflich in dieſer Sache befragt, aber noch keine Ant⸗ wort erhalten. Auffallend ſei es, daß das betreffende Schreiben be⸗ reits in der Preſſe Veröffentlichung gefunden habe. Der Ausſchuß vertagt ſich darauf auf Donnerstag vormittag. — die Hinrichtung haarmanns Ueber die Hinrichtung des Maſſenmörders Haarmann wird noch mitgeteilt: Die Vollſtreckung des Todesurteils an Haarmannn wurde heute(Mittwoch) vormittag erſt in Hannover bekannt, nachdem die Exekution bereits vollzogen war. Außer den Amtsperſonen war nie⸗ mand zu dem Hinrichtungsakt zugelaſſen. Haarmann wurde im Laufe des geſtrigen Tages von ſeiner bevorſtehenden Hinrichtung benachrichtigt. Er erbat ſich geiſtlichen Beiſtand, der ihm auch ge⸗ währt wurde. Die Exekution leitete Oberſtaatsanwalt Dr. Wilde, der auch im Prozeß vor dem Schwurgericht die Anklage vertreten hatte. Die Vollziehung des Urteils dauerte nur wenige Minuten. Alle Gerüchte, die davon wiſſen wollten, daß Haarmann in Geſtändnis über andere als die ihm in der Verhandlung zur Laſt gelegten Morde abgelegt haben ſoll, ſind unrichtig. Die Polizei iſt allen von Haarmann noch nachträglich bekundeten Spuren nach⸗ gegangen. Es hat ſich aber kein neues Bild ergeben. Auf Grund der von Haarmann ſchriftlich mitgeteilten Tatſachen hat der Verteidiger des Verurteilten Grans ein Wiederaufnahme⸗ verfahren beantragt. Bei den Zeugenvernehmungen für die Vor⸗ bereitung des Verfahrens haben ſich aber die Angaben Haarmanns als unwahr herausgeſtellt und Haarmann ſelbſt hat vor dem Richter die Zurücknahme der Beſchuldigungen gegen Grans wider⸗ noch nicht getroffen. Die Verwandten des Grans und er ſelbſt ſollen auch Gnadengeſuche eingereicht haben. Deutſches Neich Die deulſchen Maſchinenlieferungen nach Holland (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 14. April. Das Hendelsdepartement führt in einer Ueberſicht aus, daß die deutſchen Maſchinenlieferungen nach Holland abgenommen haben troß der günſtigen geographiſchen Lage der beiden Länder. Dagegen hätten die der amerik. niſchen Länder zugenommen. Dieſe Entwicklung ſei ein Beiſpiel dafür, daß 3. Zt. die deutſche Konkurrenzfähigkeit abgenommen habe. Skudenkenaustauſch mit Amerika Newnork, 14. April.(Spezialkabeldienſt.) Das der Carnegie Stiftung angeglederte internationale Jaſtitut für Erziehung hat zum erſten Mal ſeit dem Krieg acht amerikaniſchen Studenten Skipendien für den Beſuch deutſcher Univerſitäten gewährt. Als Slipendioren der gleichen Stiftung kamen 1924 15 deutſche Studenten nach den Vereinigten Staaten. 2J Berlin, 15. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „Tägliche Rundſchau“ zu wiſſen behauptet, beabſichtigt Rußland dem deutſchen Beiſpiel zu folgen, und ſeinerſeits einen Garantie⸗ pakt⸗Vorſchlag an die baltiſchen Staaten zu richten, über den in Moskau verhandelt werden ſoll. — Berlin, 14. April.(Eigene Radio⸗Meldung.) Die drohende Streikgefahr in Duisburg⸗Ruhrort kann jetzt als be⸗ leitigt gelten. Der Reichskommiſſar hat den Schiedsſpruch für ee mit einer 8proz. Lohnerhöhung als verbindlich erklärt. Sonntagsausflügen mitnehmen und Kräutertee pflücken helfen... Nee, ſagte ich ihm, nicht um einen Wald voll Affen..! Dann kam zum Abſchied eine Karte mit Nacht, Nebel und eine Menge tieſes Waſſer darauf. Darunter „Da fſollte ich Grillen fangen ſchrieb er: Unſre Liebe iſt unglücklich, latz uns gemeinſam den Tod ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Alle ſuchen 17 e „Haſt du's getan? frogte geſpannt und geiſtreich die Salondeme. „Ich ſchrieb ihm zurück: Du heſt wohl Binſen geſchluckt? Su allein, mit deinen Grillen und Kräutertees... Ich bin nicht von jenen Asra, welche ſterben, wenn ſie lieben.. Punktznm! Streuſand!“ „Und wen liebſt du jetzt?“ zJdetzt? Ich erinnere mich an keinen. Ich freue mich jetzt nur auf das Engagement, auf den erſten Vorſchuß und auf die Publi⸗ ümer..I Aber ich glaube, da wird ſich allerlei auftn 1 In ſo ner kleinen Stadt freſſen einem die Männer aus der Hand. Da läßt ſich ſchon noch was erleben.“ — ja 55 fiel ihre Freundin Mia ein,„ich bin geſpannt wie rommel! „Aber laß' dir Zeit mit dem Verlieben,“ flüſterte ihr Erika zurück.„Zuerſt müſſen wir die beſten Rollen in Händen haben; denn wenn du nur immer Dienſtmädchen ſpielen mußt, die hochdramatiſchen Szenen des Tiſchdeckens und Stuhlhereintragens mümſt, beißt keiner an. Drei Stunden mußt du hintereinander auf der Bühne ſtehen, riel reden, küſſen und ſterben... das wirkf, da ſieht man dich an, hinten und vorne! Und die Augen der Männer treten wie Schnecken aus den Höhlen... Und alle werden hinter dir her ſein Verlaß dich auf meine Erfahrungen.“ 8 Der Held der Truppe, Lillh nannte ihn ſchon Heinrich, denn er hieß Heinrich Apfel, war inzwiſchen hinaus auf die Plattform ge· treten und ſaß nun mit ihr auf dem Tritthrett. Der Wind Fahrens pfiff ihr durch die Kleider. Von Acker und—47 ſties der Geruch dampfender Erde. Die herabbaumelnden FFliße be⸗ rührken ſtreichelnd die Spitzen der Halme zwiſchen den Geleiſen. „Sag mal Lilly, wie kamſt du zu ſenem aufgeſchoſſenen Lieb⸗ haber, den du Auguſt nennſt?“ „Ja er war. mein Lehrer „So, dein Lehrer— wiederholte Heinrich, der Held. 8 2Da, aber, nicht wahr ich hab keinen Sprachfehler mehr N „Heinrich dachte einen Augenblick lang darüber nach, ob er ja oder 5 e Darm antwortete er:„Einen ganz, ganz kleinen du do—1* 5 J „Dann muß ich wieder mit Auguſt üben!“ „Nein. Du übſt mit mir! Ich habe eine feine Methode—“ eine „Mir nicht Von einem Leihhausſekretär, der mich lleble, ddenn it Abendrot, Gewiter⸗ A Veinm ich ſeden Worgen eine Anſichtskarte mit Abendr eeeeee „Gönner.“ rief Lilly ehenſo ſelig wie damals, als ſie mit rufen. Eine Entſcheidung über das Wiederaufnahmeverfahren iſt des ſich von ihm vorſichtig zurück. rauf ſpäter.“ Die cropenzulagen— rine Ehrenſchuld des Reiches Wir erhalten folgende beachtenswerte Zuſchrift: „Als wir im Jahre 1904 von dem derzeitigen Kommandeur der Schutztruppen, Oberſtleutnant Ohneſorg, vor unſerer Abreiſe 1 Südweſtafrika zur Unterdrückung des Hereroaufſtandes verabſchiede wurden, hbielt er uns eine Anſprache, in der er uns etwa Folgende⸗ unter anderem ſagte:„Sie ſcheiden aus dem Verbande des Heeres aus und treten in die Schutztrupre ein. Wenn dadurch auch ſchon äußer⸗ lich zum Ausdruck kommt. daß auf Sie die geſetzlichen Beſtimmungen der Schutztruppenordnung Anwenduna finden, ſo iſt anderſeits au Vorkehruna getroffen, daß die von Ihnen zu bringenden Opfer eine entſprechende Entſchädigung finden und vor allem für Ihr⸗ Zukunft geſorat iſt. Es iſt deshalb ſelbſtverſtändlich. daß jedem einzelnen von Ihnen ſpäterhin der Rücktritt in die Armee wie⸗ der offen ſteht. Müſſen Sie aber aus Geſundbeitsrückſichten den Dienſt verlaſſen, ſo iſt durch die Tropenzulage und die Doppelrech⸗ nuna der Dienſtjahre in den Tropen dafür geſorat. daß Ihre Zukunft auch in verhältnismäßig jungem Dienſtalter geſichert iſt.“ Das walr die Grundlage unſerer Stellung. Sie wurde durch einen Verpflich⸗ tunasſchein von beiden vertragsſchließenden Parteien als recht⸗⸗ verbindlich anerkannt. Wie ſtellt ſich nun heute das Reich zur Erfüllung ſeiner Vertragspflicht, insbeſondere zur Zahluna der Tro⸗ venzulage? Zunächſt zahlte es nach dem Kriege die Zulage in altet Form weiter: 1923 ſtrich es ſie ganz: 1924 bequemte es ſich auf Drän⸗ gen der Kolonialverbände auf Antrag ein Almoſen— nur als ſolches kann es gewertet werden— von monatlich 10 Mark— als Kompen⸗ ſation für etwaige Krankenhaus⸗ und ſonſtige Behandlung zu ge⸗ währen.(Die früheren Unteroffiziere und Reiter bekommen nich einmal dieſe.) Von einer rechtsperbindlichen Erfüllung ſeiner Ver⸗ tragspflicht will es aber nichts wiſſen. Die erſte Pflicht der heu⸗ tigen Regierung und der Volksvertretung iſt es deshalb, ſich das ſtark erſchütterte Vertrauen der Geſchädigten wieder zu erwerben. Das kann ſie aber nur, wenn ſie die gegenwärtigen Rechtloſiakeiten und Willkürlichkeiten reſtlos beſeitiat. Wir wollen keine Almoſen und ſind keine Bettler, die um eine Gnade bitten, ſondern wir alten Kolonial⸗ ſoldaten ſind deutſche Männer, die auf ihrem Recht— um nichts mehr und um nichts weniger handelt es ſich— beſtehen. Wir haben unſere Pflicht und Schuldigkeit getan. möge das Reich die ſeine kun!“ Letzte Meldungen Heidelberger Chronik K. Feidelberg. 15. April.(Eigener Drahtbericht.) Die Vürger⸗ meiſterwahl, die am nächſten Freltag ſlattfinden ſollte, wurde auf Dienstaa, den 21. April perſchoben.— Das wiſſenſchaftliche Mitglied des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Biolagie in Berlin⸗Dahlen, Prof. Dr. med. et phil. Otto Warburg hat den Ruf auf den Lehr⸗ ſtuhl für Pharmakoloaie an der Univerſttät Heidelberg abaelehnt.— Die Berliner Akademie der Wiſſenſchaften kat zu ihrem korreſpondie⸗ renden Mitgliede ihrer philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe Geheimrat Karl Hampe, ord. Profeſſor für mittelalterliche Geſchichte und der⸗ zeitigen Rektor der Unkverſität Heidelbera gewählt. Ein Fabrikdirektor von einem Angeſtellten erſchoſſen — Aſchaffenburg. 15. April. Der Direktor der Aſchaffenburger Zellſtoff⸗Fabrik Nauke wurde beute von einem Angeſtellten erſchoſſen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Polen und die Kleine Entente In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen rechnet man mit aller Beſtimmtheit mit einem baldigen Eintritt Polens in die Kleine Entente, da Polens Haltung dieſer gegenüber nach dem deutſchen Carantieangebot ſich völlig verändert hat. Polen ſei be⸗ ſtrebt, beſonders mit der Tſchechoſlowakei eine innige Verbindung herzuſtellen. Beim Eintritt Polens würde die Kleine Entente 3 einer Mitteleuropäiſchen Entente. Nach iſchechollowaki⸗ ſcher Auffaſſung werde dann auch die Frage des weiteren Ve⸗ haltens ODeſterreichs akut werden. Eine griechiſche Jorderung Während in Anaora zwiſchen den Griechen und der Türkel Ver⸗ Griechen beſchloſſen, ſich unmittelbar an den Völkerbund zu wenden. Sie wollen an den Rechten des Vertrages von Lautanne feſthalten. Dieſer Beſchluß richtet ſich aegen etwaige Ausnahmen der ariechiſchen Regierung, die zum Nachteil der Flüchtlinge ausfallen könnten. ——— .Leipzig, 14. April. Durch ein großes Feuer wurde der kleine Feſtiaal in dem vor einigen Tegen neu eröffneten Vergnu⸗ gungspark Meusdorf bei Leipzig am zweiſen Oſterfeiertag vollſtändig vernichtet. Der beträchtliche Schaden iſt durch Verſicherung gedeck — Waſpington, 14. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Das Staatsdepartement gibt die Ernennung Jefferſon G affreys zum Nachfolger von Warren Robbins bei der Berliner Bot⸗ ſchaft bekannt. Er war bisher bei der amerikaniſchen Votſchaſt in Tokio. Warren Robbins wird ſich noch Rom begeben, um die Stellung George Summerlins einzunehmen, der zum Geſandten von Honduras beſtimmt worden iſt. — Ja, iſt nehm dich zur Schülerin— denn du biſt mein Typ—! Lilly verging vor innerer Süße. Sie fühlte ſich voll Shlagrahm und Marzipan und Sirup. Der Typ eines jugendlichen Helden zu ſein, war ihr Traum aller Träume. Und Heinrich wollte gerade ſeinen Arm um ihren Leib ranken— als es drinnen im Wagen einen jähen Krach tat. Fräulein Eugenie Fuſel, die komiſch: Alte, hatte in ihrem Koffer oben im G päckneß herumgeſucht weil ihr plötzlich eingefallen wur, ſie hätte ihre Zahn. bürſte rergeſſen. Dabei kippte er nach vorne, und der ganze Inhau ſtiel herab— über Auguſt her, der darunter ſaß. Exika hatte die Hand ſchon nach der Notbremſe ausgeſtreckt— in der plöglichen Meinung, das Fallen des Koffers würde dadurch aufgehalten. So lagen nun über Auguſt, wie bei einer Weihnachts⸗ feier, Briefpapier, Zahnſtocher, Haarnetze, Feidentaffee, der Roman Aee die ſich nachts begegnen“ in hundert Einzellieferungen aus⸗ gebreitet. „Warum war denn nicht auch ein Globus drinnen?“ fragte der cbarakterſpicler die komiſche Alte— und half abräumen und auf⸗ packen. Villy hatte mit Auguft Mitleid, weil er ſo ganz mit Ergebung und Demut da ſaß. Sie winkte mit ihrem parfümierten Taſchentuc das Haushaltungsmehl von ſeiner Krawatte weg, das die Alte in einer Dreipfundpackung im Koffer eingepackt hielt. Sie bereute ietz, da ſie dem Helden draußen mit Augen, Hand und Mund enk⸗ gegengekommen war.. Und empfand es wie Untreue und Undank gegen den armen jugendlichen Liebhaber und verdienſtvollen Lehrer. Der ſah in Dilys Bemüßungen eine ſanſte Rücktehr zu jenes Sgene in ſeiner Friſeurſtube, wo ſie um Mitternacht das bühmen gerechte Küſſen übten. Und er wollte ihr eben ins Ohr flüſtern, öb ſie ihm num endlich den Wurf mit der Schaumrolle verziehen ſöbe. Aber Liln, die ſah. wie der heid zu ihnen hinblicte, zer „Später, Auguſt. Sag es in Und Auguſt begann inzwiſchen am Wagenfenſter eine Hummer 2 12 85 beügte 50 die aldgröner reichho über ſie hm.. bis er ſie te. n Jagd wie 4 5 Gerichtsverhandlung oder Kino Fuſch über die Dächer. Auguſt merkte, er müſſe das Wild erlegen, um ſe zu bewähren... Und da hatte er ſie ſchon! Es furrte in de el. Alle wollten ee hören.. Auguſt veichte ſeimen 2r bereitwillig von Ohr zu Ohr. Die komiſche Alte vergaß dacub ihre Karaftrophe mit dem Koffer und ſkröſtete ſich über den Verlul des verſchütteten Kochmehles; denn es ſei immerhin noch lei 75 ertragen als gefangen in einer Streichholzſchachtel zu ſitzen. 0 an Laubfroſch denken, wie der ſich darüber W— * enfx CC ſie bekam zum erſten Mal Sehnſucht nach ihm ung 120 ihrem Vader. ee Fortiſ. folgt) handlungen ſtattfinden, haben 40 000 aus Konſtantinopel geflüchtete 1 7 —— ͤ... ̃ͤ ̃—ü—]—·˙— CCCC0 11b E,——: ASggereeenge: eu⸗ al⸗ ere ller die jem ung zu ali⸗ ens +. Aittwoch. den 15. April 1925 neue Mannheimer Zeltung IAdend⸗Rusgade) 3. Seile. Nr. 173 der Sinn der einheitlichen Grunoͤſchule * vor A len iſt Macht“, leuchtete als Zauberwort dem Geſchlechte * dielen i ſchrift an ur— tellefthz unſern Schulpforten. Und mit aller Kraft wurde auf dere Setengn Denktechnik hingearbeitet, auch 1 00 920 518 ſtarkem auf ſeinem Wege.„Wiſſen iſt Macht“ lautete auch die In⸗ In⸗ An⸗ Körperwerte dabei verkümmerten. So wurden Men⸗ Hirn, aber ſchwachem Körper und kalter Seele. di ann kam der heiße Wunſch nach einer neuen Erziehung herauf, en und der aencchen Menſchen ſchaffen helfen ſoll, in dem Geiſt Bildu keſunge Menſch ſe ruhen 8 ſoll wachſen durch Selbſtentfaltung der in aurd der Kräfte, durch eigenes Suchen und Arbeiten, durch Scha Arb eit keit Schellarten: eranbilden! Sch nend Lehre lg eine Laßt uns Geſamtperſönl Sie bittet und fordert, daß der n rbeider Schularten, die durch die Idee ihres Ber — Dienſtes an der Gemeinſchaft verbunden ſind. zur Bil u ildu und ng und zur Erziehung von Gemeinſchaftsmenſchen und upd d er und Seele ebenmäßig gebildet ſind. Das ſtofflich gerichteie ngsideal wandelte ſich zugleich zum funktionell orientierten: ihm ffen ormen. Wir wollen Menſchen, die zur Leiſtung ſchöpferiſcher gabe und fähig ſind, die ihre Arbeit leiſten mit ſeeliſcher Hin⸗ Schulref in ethiſcher Verantwortlichkeit für das Ganze. Dieſe neue der a orm baut ſich die Grundſchulklaſſe und klopft an die Türen i ch⸗ o ch de Spalt zwiſchen Volksſchule und höherer zule ſich ſchließe durch die Zuſammenarbeit der⸗ Uies 5 iſt der Sinn der Grundſchule: ſie will den Grund legen Ge⸗ perfönlichkeiten. Und ſie wendet ſich an unſer deutſches Volk pricht: Haltet fern von mir den Geiſt der Trennung er ſtändiſchen Gegenſätze, gebt mir Licht und Luft zur: urd 5 en dem jungen Geſchlecht! Sie will dem Volke dienen N en di⸗ Zukunft, der Jugend und unſerer Volksgemeinſchaft. Giit ve kbn hand ſtänd'ſche Ueberhebung! Möchte unſer Volk erkennen, ie Grundſchule iſt und ſein kann! zur Gam Schluß noch ein bemerkensmertes Wort von Dr. Boe undſchule:„Wer in der Grundſchule lediglich eine ſozioliſtiſche er Revolution ſieht, die in Grund und Boden zu verdammen ennt völlig den eminent wichtigen ſozialen Wert der gemein⸗ Erucht d ſan verk ame 9 5 gzen Erziehung eines Volkes, und ſei es auch nur für wenige Ja ie ſo 18 05 Wiſereelen wir zu einer Bildungseinheit und damit zur Einheit 5 Volkes kommen, wenn die Schranken, die unſere Kinder renne ſo lle n wenn lich gehabt haben, ſich gegenſeitig kennen zu lernen? dieſer entlich wichtigen Unterbau unſeres geſamten Bildungsweſ Bererdich epunkt iſt aber nicht allein ausſchlaggebend für den ſo ie Freunde dieſer Gedanken ſie verteidigen gegen unſozialen was litz hre. 5 ſchon im ſechſten Lebensjahr aufgerichtet werden? Wie unſere Kinder Fühlen und Denken anderer verſtehen lernen, ſie ſelbſt nicht einmal im Anfang für wenige Jahre die Mög⸗ ſo. ens. b erode weil in der Grundſchule auch eine neue Schule mit höchſt bachte ihrer Diffe uswirkung nicht hemmend entgegentreten. Die Frage erenzierung i eigen ſozial. gogiſchen Geſichtspunkten ſekundär ſein.“ Städtiſche Nachrichten Auderten pädogogiſchen Poſtulaten gefordert wird, ſollte man der rhalb der Grundſchule dürfte gegenſüber dieſen. Veeinträchtigungen von handel und verkehr 18 hatten bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, daß die Rei ſellſchaft den bisher im D⸗Zug 44 Frankfurt a..—Baſel, 1 a 5 Joſt fun nicht mehr fährt. Daß dadurch die delstam Mannheim zu ſpät kommt, liegt auf der Hand. mer Mannheim hatte ſich daher en Ex us Benehmen geſetzt. d 108 folg gehabt, daß der über Mainz—Ludwigshafen gefahren wird, ücgens eründ in Mannheim ankommt. Poſtbeiwagen von D 44 nunmehr durch zwagens gibt. de Pilgerfah infolg möglich iſt, den Poſtbeiwagen mitzuführen. Bach an mö galer angegnuh, ein, die ganze mit dem Mannheiſne Poſt bis zur erſten Beſtellung zu ſortieren. u ändermer Poſtamt beabſichtigt daher die Zuſtellungsregel 18 n, um den Reſt der nicht zugetragenen Morgenpo U mfang der Frühpoſt wird dann allerdings geringer ſein bi bsher zum Empfang gelangen zu laſſen. Die erſte Zuſt 12 Uhr och ſoll in der zweiten Zuſtellung um etwa halb 12 chs. der nnheim 1 Uhr 19 nachts ankommt, gefahrenen Poſtbei⸗ ganze norddeutſche Die Han⸗ ſofort mit den zuſtändigen Die Verhandlungen haben wenigſtens mit der um 5 Uhr 32 d Nicht unintereſſant iſt die Be⸗ Voſtbeit ung, die die Reichsbahngeſellſchaft für die Umleitung des Darnach iſt nämlich der Frankfurter D⸗Zug rten nach Rom ſo ſtark belaſtet, daß es Da aber er Feierlichkeiten des Anno Santo die Belaſtung des d 4⁴ alten wird, mußte man vorläufig ein Proviſorium ſchaffen. Anſtrengung des Poſtperſonals wird es nicht immer Zuge 5 Uhr 32 in as ung t früher el⸗ Jſoll eine halbe Stunde früher auf 7 Uhr⸗gelegt werden. als bis zugeſt llt für diejenige Poſt enthalten ſein, die bisher erſt nachmittags beg werden ſollte. Die dritte innen zweitenzu iſt folgendes zu bemerken: Die geringen Vorkeile tei +2 dritten Zuſtellung werden wieder aufgehoben durch bereitz er erſten, inſonderheit, weil die Nachtpoſt, die. zur Beſt 19 nachts einlief, vollſtändig bei der erſten Morgen bafen ang kam, während nach der Umlenkung über Ludw getra en ausichtlich nur ein kleiner Teil mit der erſten 9 düsgere wird, der Reſt bis mittags 12 Uhr liegen bleibt. ſchäftleochnet die Pilgerzüge eine ſolche Beeinträchtigung des ftli 0 Lebens im Gefolge haben würden, daran h Weimarer Oſterfeſttage 2(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) 0 5 eim ar wird uns geſchrieben: 835 Fahre 8 erſten Male hatte die Goethe⸗ und Schillerſtadt in die dotentref der Oſterzeit eine Feſtwoche veranſtaltet, die n hatte ſt is und den Geiſt Weimars einführen ſoll. de fungs'ranſtaltungen wurden am Oſterſamsdag marabend im Saale der erbffnet Es galt den W ichtet w ulturſtätten, über die aus berufenem Munde ſeſſeindes nde⸗ Bibliotheksdirektor Prof. Dr. Deetjen entwarf 95 ſür dild vom Werden und Wachſen der La ndesbibl die unter welche die Weimarer Fürſten ſoviel getan haben, dorragend Gogthes liebevoller Fürforge und der raſtloſen Arbeit Direkkor er Bibliotheksleiter zu beachtlicher Höhe gediehen iſt. Goethe a Goethe⸗Nationalmuſeums Dr. Wahl ſprach üter dorch 50 aus, und ſein Vortrag weitete ſich zu einer Wander ter, Herz re klaſſiſche Wohnſtätten Weimar⸗ haus. 15 Anna Amalia, das Tiefurter Schlößchen, daus das der F Scheidemantel führte Di deit zu Dichter nur drei Jahre bewoh e Schäße duen. Wallfahrtsort des deutſchen Prof. Dr de des Goethe⸗ und Schiller⸗ 5 85 achko ecker vor uns aus; wir verdanken es der edlen Geſinn diaodherzo mmen Goethes und Schillers und der Opferwilligkeit eſe Sofie von Sachſen. Und er konnte mitteilen, geſicherktätte dem deuſſchen Volte für iſt, da kürzlich erſt eine Einigung darüber geſcha Polkes geworden 317 de üe 1. ver den erſten Morgenfeier am dler, von 552 imar⸗Gedanken: Friedrich Lienhard. dmus getragen eiſterung erfüllt und von erhehene er die verſchedenen Epochen deutſcher Kultur vor entgegen Ichkultus unſerer Tage ſetzte er Goethes Tdene 1975 das Recht ſehe 8 e für zue und Ehrfurcht nicht fehlen durften. Menſche die Zeit, in der wir leben, eine neue Beſeelung, „Jahrhunderts, ſeiner die frü at wohl vor⸗ „daß der Thüriraiſeh b 5 hüringiſche Staat, die Großherzogliche Jamilie Voethe geſelſchaft emeinſen das Ac0 verwalten werden. Oſterſonntag ſprach ein Dichter Seine Rede hoffnungsvollem Ide⸗ Indem er Deutſchlands Geſchichte im Fluge durch⸗ Zuſtellung ſoll erſt um halb 4 der die iher poſt igs⸗ Poſt aß ge⸗ ſem den Der Gedanke arken Widerhall d die Jahl der Teilnehmer war gefunden, und die Zahl der Tei Veredcß alle Vorttege und Auffüchrungen ausverkauft waren. mit einem Begrü⸗ ei⸗ be⸗ ein i o⸗ und her⸗ Der das ung das Witthumsparais Goelhes Gar⸗ die Hörer zum Schiller⸗ nt hat und das im Laufe iſt Archives breitete ung der daßß dauernde Zeiten ffen Uns Deut r 3og Paralellen, um die Hoffnung in uns zu ſtärken, erheben iſchland, wie es tief geſtürzt iſt, ſich auch wieder zur Höhe Le⸗ Perſönlichkeit betonten, Lienhard und eine Wiedergeburt jener Herzenshöflichkeit und Ehr⸗ Anmut und Würde. Zwei Gip⸗ Kunſtfertigkeit des Mannheimer Handwerks. her niemand gedacht. Man wird es uns nicht verübeln dürfen, daß wir ein kleines Fragezeichen dahinter ſetzen. Wir vermuten vielmehr bürokratiſche und fiskaliſche Bedenken und Erwägungen der Reichsbahngeſellſchaft, die letzten Endes in den bekannten Eifer⸗ ſüchteleien zwiſchen Poſt und Bahn beruhen. Es iſt nicht unſere Aufgabe, dieſe zu unterſuchen. Daß aber gerade die Reichsbahngeſellſchaft auf dem beſten Wege iſt, ſich die Sympathien nicht nur des Publikums, ſondern auch der Geſchäfts⸗ welt immer mehr zu verſcherzen, muß einmal ganz ruhig geſagt werden. Hinſichtlich der Reiſenden ſei an die nachgerade an Schikane grenzenden täglich wechſelnden Beſtimmungen über die Behälter und Verſchlüſſe der Zeitkarten erinnert. Das Geſchäftsleben leide! unter Verfügungen vom grünen Tiſche aus nicht minder. Wir möchten einmal aus der eigenen Praxis auf eine neue Maßnahme der Reichsbahngeſellſchaft hinweiſen, die ſich als geradezu pre ſe. feindlich herausſtellt: Im Intereſſe ſchnellſter Zuſtellung der Zeitungen an auswäcts wohnende Bezieher gab es ſeit Jahren die Einrichtung der ſoge⸗ nannten„Expireſſen Boten“, die im Perſonenzug die er⸗ forderliche Anzahl Exemplare als Händgepäck mitnahmen. Durch Verordnung des Reichsverkehrsminiſteriums vom 16. Juni 1924 iſt nun aber das Höchſtgewicht des Handgepäcks von Reiſenden der 1. bis 3. Klaſſe auf 25 Kilogramm, ſolcher der 4. Klaſſe auf 50 Kilo⸗ gramm begrenzt worden. Darauf haben die Zeitungsver⸗ leger den Vorſchlag gemacht, daß den Expreſſen Boten wenig⸗ ſtens geſtattet würde, ſoviel Exemplar⸗ im Abteil zu befördern, wie über und unter ihrem Sitz, ohne Beläſtigung der Mitreiſenden, unterzubringen wären. Dieſen Drin glichkeitsantrag hat die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft mit der Begründung, um nicht zu ſagen unter dem Vorwand, abgelehnt, daß Ausn ahmen zu⸗ gunſten von Zeitungspaketen nicht gemacht werden könnten. Die Bahn hat damit einen erſtaunlichen Mangel an Verſtänd⸗ nis gegenüber den Bedürfniſſen der Preſſe oder noch vielmehr der Zeitungsleſer, d. h. alſo der Geſamtheit der deutſchen Bürger, bewieſen. Das muß um ſo mehr befremden, als die deutſche Preſſe es ſtets für ihre Aufgabe gehalten hat, die berechtigten Intereſſen der Verkehrsinſtitute in jeder Weiſe zu fördern. Es bleibt in der Tat unverſtändlich, wie gerade die Eiſenbahn— auch die Poft hat unlängſt außerordentlich erſchwerende Verſandtbeſtinn⸗ mungen erlaſſen— das Grundelement des Zeitungsweſens, die Schnelligkeit der Uebermittelung, verkennt. Je raſcher eine Zeitung vom Ort ihres Erſcheinens in die Hand des Leſers und namentlich des auswärtigen Leſers kommt, deſto eher kann ſie ihre Aufgabe, Berichterſtatterin der Zeitereigniſſe zu ſein, erfüllen. Die Maßnahmen der Bahn und Poſt erſchweren den Zeitungen aber dieſe Aufgabe in einer Weiſe, daß ein großer Teil der Kräfte der Zeitungsleute durch den täglichen Kampf gegen den Bürokratismus dieſer beiden Behörden oder, da ſie das ja nich! mehr ſind, dieſer beiden privilegſerten Geſellſchaften mit Monopol⸗ rechten aufgebraucht wird. Dabei ergibt ſich die merkwürdige Er⸗ ſcheinung, daß Poſt und Bahn ſehr wohl den Weg zur Preſſe zu finden wiſſen, wenn ſie irgend ein Anliegen haben, bingekehrt aber taub zu ſein ſcheinen für die berechtigten Klagen gegenüber preſſefeindlichen Maßnahmen. 5 Einſt waren Bahn und Poſt— und namentlich die letztere— populäre Einrichtungen in Deutſchland. Daß ſie es augenblick⸗ lich nicht ſind, wiſſen ſie ſelber. Sie können es wieder werden, wenn ſie ſich frei machen von der übermächtigen Bürokratie und der unverkennbaren Animoſität gegen die deutſche Preſſe. 55 Stiefmütterchens Maſſenwanderung Naturbeobachtern ſind im letzten Winter neben der Seckenheimer Landſtraße in der Nähe des Schlachthofes große, blumenbedeck Flächen von verſchiedener Färbung aufgefallen. Die Stadtgärtnerei überwintertte da Stiefmütterchen in Maſſen ohne jedes Schutzmittel. Das zur Familie der Veilchengewächſe gehörende, ſo zart ausſehende Pflänzchen hat da ſeine Widerſtandsfähigleit bewieſen. Neulich be⸗ gann von den bezeichneten Beelen aus eine Maſſenauswanderung der Stiefmütterchen(Dreifaltigkeitsblümchen). Ein Teil prangt jetzt auf dem Paradeplatz mit ſeinen allerliebſten Farben, ein noch größerer Teil auf dem Bahnhofplatz. Mit dem friſchgrünen Raſen zuſammen bilden ſie gar prächtige Bilder, die auch jeden Fremden erfreuen werden. Unſere Stadtgärtner verſtehen es, gleichſam über Nacht die prächtigſten Farbenharmonien herzuzaubern. Mit dem Ve rgißmeinnicht, das heuer beim Waſſerturm ſich maſſenhaft eingefunden und mit dem Goldlack, der rings um das Baſſin im untkeren Teil des Friedrichsplatzes wieder ſeine alten Beete beſiedelt hat, will das Stiefmütterchen jetzt noch keinen Wetlſtreit beginnen, weil ſie nicht auch ſchon voll aufgeblüht ſind. Aber zur Mainrarkt⸗ und Pfingſtzeit wird damit begonnen. A. Cöller. * * Die Handwerkskammer Alannheim veranſtaltet am 19., 20. und 21. April in Mannhejm in der Gewerbeſchule(Kurfürſtenſchule am Zeughausplatz) eine Aus ſtellung gutbefundener Geſellenſtücke, die im Kreis Mannheim für die Herbſtgeſellenprüfung 1924 oder für die Frühjahrsgeſellenprüfung 1925 hergeſtellt wurden. Die Aus⸗ ſtellung iſt bei freiem Eintritt geöffnet vormittags von 510 bis ½1 Uhr und nachmittags von ½3 bis ½6 Uhr. * Ausgeſtellt ſind im Schaufenſter der Kunſtglaſerei Ebert, F 5, 5, die Urkunden, die die Freie Glaſer⸗Innung Mannheim ihren zu Ehrenmitgliedern ernannten Gründern verliehen hat. Die thpographiſch hervorragend ausgeführten Urkunden ſind in meiſter⸗ mäßig angefertigte Rahmen gefaßt und geben Zeugnis von der felpunkte der deutſchen Kultur liegen nahe bei einander: Weimar und Wartburg, zu ihnen müſſen unſere Zeit und vor allem unſere Jugend ſich wieder den Weg bahnen. In der zweiten Mor⸗ genfeſer am Oſtermontag trug Ludwig Wülluner Dichtungen Schillers vor. Der berühmte Rhapfode riß mit ſeiner Kunſt, die ſich ganz auf der Höhe geigte, die Hörer mit ſich fort. Auf Jugendge⸗ dichte ließ er das Bildnis Sais folgen. Mit ſtürmiſchem Tempo und ſicherer innerer Anteilnahme wurden die Kraniche des Ibykus vor⸗ getragen. Und die Hauptſzenen zwiſchen König Philipp und Marquis Poſa(Eeben Sie was Sie uns nahmen wieder) waren ein Meiſter⸗ ſtück dramatiſcher Charakteriſierungskunſt. 5 Das Deutſche Nationaltheater hatte ſich unter ſeinem neuen Intendanten Dr. Franz Ulberich zu einer großen Aufgabe geſammelt, Fauſt J. und II. Teil, die an den Nachmittagen des Oſterſonntags und ⸗montags zur Aufführung kamen. Der erſte dau⸗ erte 5 Stunden, der zweite 6½. Die Aufgabe wurde in einer aus⸗ gezsichmeten Weiſe gelöſt. Ließ Ulbrich im I. Teil das deutſche Mittelolter. das„gotiſche“ Weſen der Dichtung durch eine gewiſſe Erige, Nüchternheit, ja Kärglichkeit zum Ausdruck kommen, ſo war der II. Teil ganz Schönheit, Buntheit, Farbenpracht, Lebensfreude. Die Schwieriakeiten der Einrichtung und Dekoration waren mit großem Geſchick gelöſt worden. Für den erſten Teil wurden eine kleinere und eine größere Bühne nebeneinander geſchaſfen, die um⸗ rahmt waren durch einen größeren und einen kleineren gotiſchen Spitzbogen und verbunden durch eine breite Säule. Die Inſzenie⸗ rung, der Maſſenſzenen war glücklich bewältigt. Den Oſterſpazjer⸗ gang fehlten wohl etwas die Poeſie und das Wunder neu erwa⸗ chenden Frühlings. Dagegen waren die Landſchaften des zweiten Teils und die klaſſiſche Walpurgisnacht wie auch die Himmeelfahrt ſ von oroßer Schönheit(Bühnenbilder von Ernſt Schütte). In den Aufführungen machte ſich die Weimarer Tradilion des guten Spre⸗ chens durchweg erfreulich bemerkbar. Das gilt beſonders für den Darſteller des Fauſt Hans Illiger, der die Rolle in vornehmer, edler, wenn auch etmas kühler Art durchführte. Ein volkstümlicher Meph'ſto war Max Brock der den Humor des Teufels, ſeine Ironie, den„Schalk betonte. Das Idealbild eines deutſchen Mädchens bot Emum Sonnemann als Gretchen, ſie war ganz Innigkeit und Verträumtheit und wuchs im Leide. Niederländiſch derb war Marie v. Szpinger als Marthe Schwerdtlein. In ariechiſcher Heiterkeit und liebenswürdiger Weiblichkeit gab ſich Chriſta Matkner als He⸗ lena. Alle Mitwirkenden leiſteten ihr Beſtes, dem großen Werk zu ſchönſtem Gelingen zu verhelfen. Der Erfolg war denn auch ſehr groß, und die Hauptdarſteller wurden mit Dr. Ulbrich oft geruſen. Dr. L. Stéettenheim. Ueber den weiteren Verlauf der Feſtwoche, beſonders dem„Ro⸗ ſenkavalier“ unter Richard Strauß folgen noch einige Worte. Lenkern beider Fahrzeuge zur Lotteriegenehmigung. Das Miniſterium des Innern hat dem Turnverein Mannheimvon 18 46 die Erlaubnis zur Ver⸗ anſtaltung einer Lotterie erteilt. * Juſammenſtöße. Geſtern vormittag ſtießen auf der Kunſt⸗ ſtraße an der Ecke O 2, 1 ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen, wobei letzterer derart zur Seite geſchleudert wurde, daß er erhebliche Quetſchungen am rechten Oberſchenkel und an der Hüfte davontrug. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß fällt den Laſt.— Geſtern nachmittag fuhr ein 55 Jahre alter Radfahrer Ecke Planken und Breiteſtraße einem Per⸗ ſonenkraftwagen gegen das rechte Hinterrad, ſodaß er zu Fall kam und ſein Fahrrad beſchädigt wurde. Die Schuld trifft den Radfahrer. Er war angetrunken.— Auf der Rheinbrücke wurde geſtern abend ein 19 Jahre alter Radfahrer von einem Motorrad mit Beiwagen überholt, dabei geſtreift und vom Rade geſchleudert. Der Beiwagen ging dem Radfahrer über den linken Unterſchenkel, der leicht ge⸗ quetſcht wurde. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Der Motorradfahrer fuhr, ohne ſich um den Verunglückten zu kümmern, unerkannt davon. Zeugen der Tat werden gebeten, ihre Angaben der Polizei zu übermitteln. *Feſigenommen wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Elektrotechniker und ein Händler wegen Scheckbetrugs, 3 Perſonen wegen Bettels und ſechs Frauens⸗ perſonen wegen unſittlichen Lebenswandels. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte geſtern Herr Richard Quatfaſel, Kaufmann, mit ſeiner Gattin Theobaldine geb. Flatter. veranſtaltungen 3 Die Künſtlerſpiele eibelle bieten in dieſem Monat ein Pro⸗ gramm, dem ſelbſt der verwöhnteſte Feinſchmecker wärmſte Anerken⸗ nung zollen wird. Wir nennen., wenn wir die einzelnen Kräfte kurz kritiſch würdigen. zuerſt Fred Endrikat, weil er eine der origi⸗ nellſten Brettlerſcheinungen iſt. Aber man muß ſich ſehr nahe ans Podium ſetzen, wenn man ſich, wie es uns paſſiert iſt. durch eine allzu geräuſchvoll ſich geberdende Familie Neureich nicht die beſten Pointen totſchlagen laſſen will. Im Wortſpiel iſt Endrikat Virtuoſe. Wenn er mehr Sorafalt auf den Vortrag legen würde, wäre die Wirkuna noch eindringlicher. Wir bezweifeln nicht, daß ſich mancher dieſes Original zum zweitenmal anhören wird. Aber wie geſagat: man muß ſehr nahe ſitzen, weil immer damit zu rechnen iſt. daß ſich Leute einfinden, die aus dem Umſtand, daß ſie Sekt trinken. die Berechtigung ableiten. ſich während der Vorträge ſo laut als möalich unterhalten und aus vollem Halſe lachen zu dürfen. Willy Prager beherrſcht das elegante Lokal bis in den fernſten Winkel, weil er ein Vortragskünſtle⸗ der alten, Schule iſt. Wer dieſen Altmeiſter des Varietes und Kabaretts ſchon'lange kennt, wird finden. daß er ſich ſtark moderniſiert hat. Die Revuen ſind nicht ſpurlos an ihm vorübergegangen. Er macht dem Durchſchnittsgeſchmack zu aroße Konzeſſionen, iſt zu ſehr Stimmungs⸗ ſänger geworden. Aber trotzdem: man freut ſich. dieſe Kapazität wie⸗ derzuſehen, Gelegenheit zu haben, die neueſten Berliner Schlager mit⸗ zuſingen. Philine Wengerdt iſt als eleaant⸗pikante Vortrags⸗ künſtlerin eine Virtuoſin der Pointe, die Konzertſängerin Gertrude Alpers wendet ihre klanavolle, aut geſchulte Stimme ſehr geſchickt an und Hanſi Pauli jodelt mit ſeltener Kunſtfertigkeit. Robert Isko wird im Programm mit dem Untertitel„Der Mann mit den 3 Stimmen“ verzeichnet. Die Wirkung dieſes Stimmphänomens iſt verbkliffend. Der Künſtler ſinat Baß. Tenor und Sopran. Eine größere Vielſeitigkeit kann man nicht verlangen. Dabei tragen die Vorträge keinesweas artiſtiſchen Charakter. Otto Seelicke ent⸗ wickelt als Typendarſteller ein überaus„lebenswahres“ Charakteri⸗ ſierungsvermögen. Die Tanzkunſt hat einen wirklichen Star in Tilla Dürincg geſandt, die mit einer reizenden äußeren Erſcheinung ein hochſtehendes techniſches Können verbindet. In Farbe und Eigenart entſprechen die Tänze ſelbſt verwöhnten Anſprüchen. Ellinor und Erik wiſſen dem modernen Tanz mit viel Temperament und Eleganz eine individuelle Note zu geben. Im Clqu kann man nach Schluß der Vorſtellung das raſſige Paar noch einmal bewundern. Hier ſorat auch Hans Werder mit vorzüglich vorgetragenen Wiener Volks⸗ liedern für Stimmunag. Agnes Delſarko, die geſchätzte Lautenſängerin, wird mit ihrem neuen Abend„Luſtiges Durcheinander zur Laute“ am Sonntag, den 19. April, in die Harmonie kommen. Nalgeber für die kaufmänniſche Berufswahl. Gerade zur rech⸗ ten Zeit bringt der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) einen Ratgeber für den angehenden Kaufmann heraus, von dem man wirklich ſagen darf, er enthält alles, was für die aus der Schule entlaſſene Jugend, die ſich dem Kaufmannsſtande widmen will, wiſſenswert iſt. Jahrzehntelange Erfahrung im Unterricht, in kaufmänniſchen Lehranſtalten und in der Stellenvermittlung des G. D. A: haben die 20 Seiten des Heftchens zu einer wahren Fund⸗ grube gemacht. Unter anderem unterrichtet der Ratgeber über die Rechte und Pflichten des Lehrlings über die Art und Weiſe, wie er ſeine Lehre am vorteilhafteſten geſtalten kann, und über die Aus⸗ ſichten des Beruſes, dem er ſich zuwendet. Ein Anhang gibt einen Ueberblick über die Organiſation einer gemeinnützigen höheren Han⸗ delsſchule und die Möolichkeiten der Fortbildung. die dieſe gewährt. Wir empfehlen allen Eltern die Anſchaffung des Heftchens, das von der G. D..⸗Geſchäftstelle, N 7, 8 koſtenfrei abgegeben wird. —5 2 die Trümmer Nnatoliens Von unſerem Konſtäntinopeler Mitarbeiter Mahmud Selim. „„(Nachdruck verboten.) Schon die türkiſchen Dichter der Neuzeit hatten Anatolien vor dem Weltkriege das Land der Witwen genannt. Die fortgeſetzten Kriege der Türken und die vergeblich verſuchte Unterjochung Aca⸗ biens, die jahrzehntelange Kämpfe im mörderiſchen Klima des Landes Yemen notwendig machte, wurden geführt und geſpeiſt durch den analoliſchen Soldaten. Schwere Verluſte, entſetzliche Heeres⸗ ſeuchen und ein vollkommen verloddertes Aushebungsſyſtem, das arme Leute fünf⸗ und ſechsmal als„Rekruten“ wieder zu den Truppen ſteckte und dort jahrelang beließ haben die Vevölkerung Anatoljens dezimiert. Dazu kommt, daß ſeit Beginn des Weltkrieges und 2. röſt⸗ in dieſe Tage eine planmäßige Vernichtung aller lichen Volkselemente ſtattgefunden hat. Die armeniſche Bevölkerung der Türkei beſtand bei Beginn des Weltkrieges aus 1 895 000 Menſchen. Von dieſen ſind im Weltkriege gefallen oder von den Türken maſſakriert worden 1396 350. Der Reſt iſt geflohen, bis auf einige Zehntauſend, die heute noch in Keee ee 87 2 ſie griechiſche Bevölkerung der kleinaſtatiſchen Türkei beſtand 1,5 ʒʒm! vor 58 805 Hiervon 1150 an von den Türken maſſakriert worden, der Reſt iſt gefloß e f der Vet i e ie Geſamtbevölkerung Anatoliens vor dem Kriege betrug et 0 (genaue türkiſche Volkszählungen gab es nicht): 9,5 55 Mer⸗ 15 Davon abgezogen die gemordeten und vertriebenen Chriſten insheſamt 3,4 Millionen, bleiben 6,1 Millionen Türken übrig. Aber ohne Berechnung ihrer eigenen Verluſte im Weltkriege und im Kriege gegen Griechenland. Dieſe Verluſte(ſehr große Verluſte auch an Seuchen) dürfen wir mit mindeſtens 900 000 Menſchen an⸗ ſchlagen. So haben wir einen Bevölkerungsreſt von 5,3 Milliot Menſchen, die ein Land bewohnen, das viel größe Liſt als Nee e 0 iel größer iſt als das Dazu kommen allerhöchſtens 200 000 Rückwanderer aus Europa (Ausgetauſchte). Die Sterblichkeit dieſer ſorglos irgendwo Geländelnn iſt 0 entſetzlich hoch, daß 200 000 wahrſcheinlich ſchon zu hoch ge⸗ griffen iſt.(Die Rückwanderer in die europäiſche Türkei ſind gier außer acht gelaſſen.): Wir kommen ſomit auf eine heutige Geſamtbevölkerung Klsin⸗ aſtens von allerhöchſtens 5,5 Millionen Menſchen. von denen aller⸗ mindeſtens 3,5 Millionen weiblichen Geſchlechtes ſind. Es gibt Kenner der Türkei, die ſogar nur auf 5 Millionen Men ſchen rechnen und ich geſtehe zu, daß meine nen e 3 4. Seife. Nr. 173 Keue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Mittwoch, den 15. April 1925 Rommunale Chronik Die Jinanzen der Stadt Konſtanz BVei der Feſtſtellung des Hauptvoranſchlages der Stadt für das Jahr 1925/26 beſtand die größte Schwierigkeit darin, aus dem lau⸗ ſenden Betrieb die Mittel bereit zu ſtellen, die erforderlich ſind, um die Verbeſſerungen der techniſchen Werke ohne An⸗ lehensaufnahme Es handelt ſich um einen Geſamt⸗ aufwand von 820 000 Mark, für den ein Anlehen zu erträglichen Be⸗ dingungen zu erhalten außerordentlich ſchwierig und trotz vieler Be⸗ mühungen bis heute nicht gelungen iſt. Deshalb beſchloß der Stadt⸗ rat die Mittel für die techniſchen Werke aus laufenden Einnahmen zu beſtreiten. Aus dieſem Grunde müſſen verſchiedene Gebühren erhöht werden und zwar der Gaspreis von 21 auf 23 Pfg., der Lichtſtrompreis von 50 auf 60 Pfg., der Kraftſtrom⸗ preis von 25 auf 30 Pfg. und der Waſſerzins um ein Viertel. Dagegen iſt es infolge der bei der Aufſtellung des Voranſchlags über⸗ all geübten Sparſamkeit möglich geweſen, von einer Erhöhung der Umlage abzuſehen. Auch konnte davon abgeſehen wer⸗ den, das gewerbliche Betriebsvermögen mit dem eineinhalbfachen Betrag zur Umlage heranzuziehen, was in den meiſten größeren badiſchen Städten der Fall iſt. Vorausſetzung für die Beibehaltung des Umlageſatzes iſt allerdings die Aufrechterhaltung der Getränke⸗ und Fremdenſteuer in ihrer bisherigen Höhe. Ein Verzicht auf dieſe beiden Steuern würde eine Erhöhung der Umlage um 12 Pfg. bedeuten. U Lamperkheim, 13. April. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ Tatsſitzung iſt folgendes mitzutellen: Durch den Beigeordneten Knecht fand die Einführung und Verpflichtung des neuen Mitgliedes Zigarrenfabrikant Roos ſtatt Erſterer dankte dem freiwillig ab⸗ gegangenen Mitglied des Kollegiums Lehrer Hußler für ſeine mehrjährige, in ruhiger Sachlichkeit geleiſtete Tätigkeit.— Da für den Gasmeiſterpoſten von 83 Bewerbern Geſuche vorliegen, wurde auf Antrag des Gemeinderats Degen beſchloſſen, aus jeder Jroktion ein Mitglied zu wählen. Dieſe Kommiſſion ſoll dann noch Prüfung der Zeugniſſe und Oualität der Bewerber entſprechende Vorlage machen.— Die„Blücherſtraße“ ſollte in„Friedrich Ebert“⸗ Straße umgetauft werden. Auf Vorſchlag der Finanzkommiſſion unterbleibt dies, jedoch wird im neuen Bauquartier bei demnächſtiger neuer Straßenanlage eine„Friedrich Ebert⸗Straße“ aufgemacht werden.— Kaufmann Leop. Oppenheimer hat das geſamte Haus⸗ und Straßengelände in der Oſtendſtraße ſ. Zt. angekauft und bebaut und damit die Pflicht der Straßenunterhaltung übernommen. Zu⸗ gleich hat er ſich jahrelang im gemeinnütziger Weiſe ſehr betät'gt, ſo daß man ihm dieſe Laſt jſetzt auf Wunſch abnehmen will. Die Bür⸗ gerweiſterei wird mit weiteren Feſtſtellungen beauftragt, welche Art der Erwerbung der Straße die geringſten Koſten verurſacht. Dar⸗ nach ſoll dengemäß Uebernahme erfolgen.— Dem Phil. Fr. Ehret 2. zu Hüttenfeld werden 34 Omtr. Weggelände zu ſeinem Bauplatz gegen 1 Mark je Omtr. überlaſſen. Das ev. Krankenhaus wünſcht aus dem Gemeindewald 45 Feſtmeter Bauholz. Dies wird ge⸗ behmigt zum ſtaatlichen Tarxpreis von 3 Mark ſe Feſtmeter(für 3. Klaſſe Holz) und weiter die Abnahme der fortlaufenden Nummern, daß alſo keine Auswahl erfolgen darf.— Der Antrag auf Erhöhung der Zuſchläge zur Grunderwerbsſteuer von 1 Proz. auf 3 Proz. wird vorläufig einſtimmig abgelehnt.— Der Antrag, den ausge⸗ ſeuerten Erwerbslofen auf Oſtern je Kopf der Verheirateten 30 Mark, den Ledigen 25 Mark Unterſtützung zu gewähren, wird Uach erfolgter Abſtimmung zurückgeſtellt weoen völligen Mangels an Mitteln und zweckdienlichen Unterlagen.— Die völlig zerfahrene alte Chauſſee nach Worms ſoll von den Arbeitsloſen mit Stein⸗ geröll hergerichtet werden.— Der Beigeordnete Knecht gibt Kennt⸗ nis von der Verfügung der Behörde. daß weiterhin Geldbe⸗ ſchaffung zum Schulhaus⸗Neubau für obſehbare Jeit auggeſchloſſen ſei und nur zu produktiven Zwecken erfolgend könne — Die Paugenoſſenſchaft hot von der Gemeinde por einiger Zeit einen Bauplatz mit oltehrwürdigem Nußbaum käuflich erworben. Auf Antrag erfolgt Rückgabe des Nußbaumes an die Gemeinde: vor⸗ äufig ſoll er als Naturdenkmal erhalten bleiben.— Die Herrichtung der beiden Fußball⸗Sportplätze wird weiter zurückgeſtellt wegen Mangel on Geldmitteln.— Dem Taubſtummenverband werden als Unterſtützung 25 Mark bewilligt.— Der ſehr gefährdete oberoong der Mannheimer Eiſenbahnlinſe wird auf Verfügung der Bahn⸗ direktion weiter von Bahnwärtern bedient. Kleine Mikleilungen Der Gemeinderat von St. Blaſien bat die Fenden⸗ ſteuer mit Wirkung vom 1. Ayril auf 40 Pfa. und ab 1. Jimni für die Dauer der Saiſon auf 70 Pfa. je Perſon und Taa feſtgeſebt. 25 Prozent der Geſamtſumme aus dieſer Steuer will die Stadt⸗ gemeinde für den Baufond zur Verfüaguna ſtellen. Die türkiſche Zeitung„Akſcham“ ſchrieb vor kurzem:„Machen wir uns keine Illuſionen! Unſer Land iſt groß. Aber ſeine Beoöt⸗ kerung iſt minimal. Es hat eine Oberfläche von 800 000 OQuadrat⸗ kilometeen, aber nur eine Bepölkexung von—6 Millionen Einwoh⸗ nern(„Akſttam“ ſpricht von der ganzen Türkei, alſo Konſtan⸗ tinopel und Thrakien mit eingeſchloſſen), die, anſtatt ſich zu vermehren, ſtändig abnimmt.“ Der Geſundheitszuſtand dieſer Bevölkerung iſt troſtlos. Mara⸗ ria und Sumpffieber, Syphilis und Tuberkuloſe kafſen Maſſen dahin. Die Geburtsziffern ſind ſo gering, daß die Ne⸗ gierung mit Prämien an die Mütter von ſechs Kindern und Be⸗ ſreiung vom Militärdienft an ſolche Väter vorgeht, was keinerlei Exfoſg zeitigen wird. Das Land bat keine Aerzte, keine Verkehrswege. Die kleinen chriſtlichen Kulturſtätten ſind zerſtört. Das, was früher ven Fremden gebaut und beſchafft worden war, iſt zugrunde ge⸗ gangen. Es wird nichts gebaut, nichts gebeſſert, nichts gearbeitet. Rur Projekte werden gemacht, wie ſeit 1878 immer Projekte ge⸗ tgacht wurden. Der Handel iſt tot. Das Wirtſchaftsleben ſo kümmerlich, daß ſich dieſe 5,5 Millionen Menſchen in dem außerordentlich fruchtbaren Lande nicht einmal feibſt ernähren können. Die Aufgaben, die die türkiſche Regierung hätte, ſind über⸗ wenſchlich ſchwer. Aber ſie erkennt dieſe Schwierigkeiten kaum. Sie Aibt Unſummen für das Militär, für die Flotte und für die Eiſon⸗ bahnverbindung Angoras, eines klernen, als Hauptſtadt ganz unmög⸗ lichen Fiederneſtes aus. Dagegen wären notwendig: Aerzte. Apo⸗ theken, Krankenhäuſer, Malariabekämpfung, Landwirtſchaftsſchulen und eine ehrliche Verwaltung. Anatolien iſt ein Trümmerhaufen. Ob es ſich vor dem Schickſal, eine Wüſte zu werden, je aus gicener Kraft wird retten können, iſt mehr als froglich. Als deutſche der als engliſche Kolonje wäre es in drei Jahren ein Parodies an Fruchtbarkeit, Schönheit und Produktionskraft. Literatur *„Neue deutſche Jugend“, eine Halbmonatsſchrift. Feraus⸗ geherx H. M. Elſter. Verlag R. Bredow, Berlin.— Das ſiebente Heft läßt klar ein weg⸗ und zielbewyßtes Fortſchreiten erkennen, wie eß die hohe Aufgabe berlangt, den 12⸗ bis 16jährigen jungen Menſchen die im beſten Sinne moderne, d. h. ohne Lehrhaftigkeit und Oberflächlichkeit belehrende und unterhaltende Zeitſchrift gu geßben. Der mit Bildbeigaben reich geſchmückte Inhalt dieſes Hef⸗ zes wird durch das kraftvolle und beherzigenswerte Gedicht Theodor Storms„An meine Söhne“ eingeleitet. Außer den Fortſetzungen der drei großen Erzählungen von Otfried v. Hanſtein, Jack London ind Otto Aug. Ehlers feſſeln vor allem ein Aufſatz über den in der Jeffentlichkeit ſo gut wie unbekannten von Hamdurg nach ührenden Schiffahrtzweg und eine koloniale Schilderung don Re⸗ gierungsrat Jache. Ein reich bebilderter Aufſatz„Unſer Garten im Frühling“ ſoll zur gärtneriſchen Frühlingsarbeit anregen und be⸗ raten. Die Seiten„Bücher und Bilder“ und„Rätſel“ beſchließen das inhaltlich wie bildlich reichhaltige Heft. Man darf ſagen, daß die„Neue deutſche Jugend“ dem gewählten Wege treu geblieben iſt. Eltern und Jugendfreunde erhalten hier die beſte Gelegenheit, dar Jugend Leben und Welt zu eröffnen.“. Nus dem Lande cd Schwetzingen, 14. April. Das geſtrige Frühlingsfeſ im hieſigen Schloßgarten murde eingeleitet mit einem Feſt⸗ zug, der in ſeiner etwas dürftigen Aufmachung das zahlreiche Pub⸗ likum enttäuſcht hat. Die Darbietungen der Kindertanzſchule au⸗ Baden⸗Baden unter der Leitung der Tanzmeiſterin Frl. Martha Eisfeld im Schloßgarten ſelbſt fanden allgemeinen freudigen Bei⸗ fall. Auch die muſtkaliſchen Leiſtungen der Kapelle Homann⸗Webau aus Mannheim wurden lobend anerkannt. Die hohen Ein⸗ trittspreiſe zum Schloßgarten riefen bei den Einheimiſcher. und Auswärtigen Befremden hervor.— Unter Teilnahme der ganzen katholiſchen Gemeinde feierte geſtern Neuprieſter Hermann Ulkrich, Sohn des Oberpoſtmeiſters Ullrich hier, ſein Primiz.— Der 16 Jahre alte Sohn des Fuhrmanns Digler hier fiel geſtern vor⸗ mittag gegen 11 Uhr auf dem Wege am Oftersheimer Friedhof ſo unglücklich von einem Wagen, daß ihm die Räder über den Hinter⸗ kopf gingen. Der Verletzte ſtarb nach kurzer Zeit.— Während des Cewitters am Samstag abend ſchlug der Blitz in die elektriſche Lei⸗ tungsanlage der Kunſtſeidefabrik. Die dadurch verurſachten Zerſtö⸗ rungen im Kraftnetz der Fabrik waren ſo ſchwer, daß der Betrieb wegen der langwierigen Reparaturen faſt den ganzen Oſterſonntag ſtillgelegt werden mußte. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend. Aus der Pfalz Ludwigshafen. 14. April. Der 18 Jahre alte Elektriker Paul Wink, im Stadtteil Frieſenheim wohnhaft, ſtürzte geſtern nach⸗ mittag bei einer Fahrradtour in Wiesbaden von ſeinem Fahrrad, wobei er ſich derartige Verletzungen zuzog, daß er auf dem Transvort ins Krankenhaus Wiesbaden verſtar b.— Geſtern nachmittaa fuhr ein Gewerkſchaftsbeamter auf ſeinem Fahrrad durch die Kaiſer⸗Allee. In der Nähe von Mundenheim, als er einem ihm entgegenkommen⸗ den Fuhrmann ausweichen wollte, wurde er von einem vorbeifahren⸗ den Motorradfahrer, der in ſcharfem Tempo fuhr. angefahren und zu Boden geſchleudert. Bei dem Sturze erlitt er eine Verſtauchung der linken Schulter, während das Fahrrad in Trümmer aing.— Ein an⸗ getrunkener arbeitsloſer Taalöhner, der ſich am Bahnhofsrlatz hier mit einem Kameraden aus Scherz herumbalate, wurde in dem Augenblick, als er über die Straße ſprana, von einem Perſonenauto überfahren. Der Ueberfahrene. der ſcheinbar innere Verletzun⸗ gen erlitt, wurde durch die Rettungswache ins Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er das Bewußtſein verlor.— Dieſer Tage wurde ein fünf Jahre alter Knabe von Frieſenheim auf dem Heimwege von der Kinderſchule von einem vier Jahre alten Bübchen durch einen Steinwurf am Kopfe ſchwer perletzt, ſodaß der Knabe im ſtädtiſchen Krankenhaus verſtarb. * Bellheim, 14. April. Der Frachtfahrer Feigel war mit ſeinem Juhrwerk f der Rückfahrt von Landau begriffen. Er ſtieg am Ortseingang von ſeinem Fuhrwerk, um eine Beſorgung zu machen. Als er ſeinen Wagen wieder beſteigen wollte, glitt er ab, kam unter das Fuhrwerk und wurde überfahren. Er kam ins Kran⸗ kenhaus nach Speyer, wo er ſeiner ſchweren Verletzungn erlegen iſt. Feigel hinterläßt Frau und drei Kinder, Nachbargebiete Worms, 14. April. Am vergangenen Samstag fanden Kinder in einem hieſitzen Wäldchen verſtect die Leiche eines neugeborenen Kindes, die in eine verwaſchene, blaue wollene Bluſe gewickelt und mit einem weiſen Unterrock umhüllt war. Nach der Kind⸗ mutter werden die Nachforſchungen aufgenommen.— Der an einer Schlägerei in Monsheim beteiligt geweſene Arbeiter Johann Schlöſ⸗ ſer von Worms wurde in ſchwer verletztem Zuſtande ins Kranken⸗ haus eingeliefert, wo er ſeinen erlittenen Verletzungen erlag. * Mainz, 14. April. Ein tragiſcher Vorfall ſpielte ſich geſtern auf dem Friedhof in MainzMombach ab. Dort verſuchte ein 64 Jahre alter Mann auf dem Grabe ſeines Sohnes ſeinem Leben dadurch ein Ende zu bereiten, daß er ſich mit einem Meſſer einen Stich in die Bruſt beibrachte. Der alte Mann fand Aufnahme im Krankenhaus. Anſcheinend dürfte er aus Gram über den Tod ſeines Sohnes zu dieſem Schritt veranlaßt worden ſein. Sportliche Rundſchau Mannheimer Mai⸗pferderennen Wie nach dem hervorragenden Ergebnis der Ausgleichsnennun⸗ gen nicht anders zu erwarten war, iſt auch der am Oſterdienstag ſtattgefundene Nennungsſchluß für die 15 Altersgewichtsrennen des Maimeetings über alle Erwartungen gut ausge⸗ fallen. 581 Unterſchriften vereinigen ſich in dieſen 15 Rennen, ſodaß einſchließlich der 6 Ausgleiche rund 900 Unterſchriften für die 3 Mannheimer Renntage vorliegen. Nach Köpfen gerechnet, umfaſſen ſchon die in der Karwoche geſchloſſenen und jetzt durchgearbeiteten Ausgleiche 193 Pferde, ſodaß wieder mit einem Maſſenaufgebot gerechnet werden kann, ſelbſt wenn bei dem am Dienstag nächſter Woche anſtehenden Reugeldtermin manche Kandidaten geſtrichen werden. Beſonders erfreulich iſt das ſtarke Intereſſe der Ställe für die vier wertvollſten Flachrennen, die zur Förderung unſerer Zucht im Vordergrund ſtehen, indem dieſe Prüfungen unter Aus⸗ ſchluß der Wallache nur Hengſten und Stuten offen ſind. Der Sunlicht⸗Preis ſteht mit 64 In⸗ und Ausländern an der Spitze dieſer Neueinführung des Mannheimer Programms, der Mannheimer Prüfungspreis, der nur Zjähr'gen inländi⸗ ſchen Hengſten und Stuten geöffnet iſt, erhielt 30, der Roſen⸗ garten⸗Preis, in dem neben Zjährigen inländiſchen Hengſten und Stuten auch Z3jährige Ausländer zugelaſſen ſind 44, und der Mannheimer Frühjahrspreis, offen für 4jähr'ige und ältere Hengſte und Stuten 43 Unterſchriften. Ddas Prämien⸗ Rennen ſteht mit 61 Kandidaten an der Spitze des diesmaligen Termins. In dieſem Rennen werden erſtmals wieder, wie zur Vor⸗ kriegszeit, Prämien unter den Mitgliedern des Renn⸗ vereins ausgeloſt, die dem Losinhaber des Siegers 1000 Mark, dem des zweiten Pferdes 300 Mark und des dritten Pferdes 200 Mark einbringen. Als Losnummer gilt die laufende Nummer der Mitgliedskarte. Da gerade dieſes Rennen eine ſo ſtattliche Anzahl Unterſchriften erhielt, ſind die Chancen der Ver⸗ einsmitglieder bei der Losziehung recht umfangreich, weil ſo viele Loſe aus der Urne gezogen werden, als das Programm laufende Nummern aufweiſen wird. 11 85 Auf der Jagdbahn nimmt ncben dem Preis der Stadt Mannheim, der als Ausgleich der erſten Klaſſe letzte Woche mit 46 Unterſchriften ſchloß, der Rheingold⸗Pokal, gleichfalls für die beſte Klaſſe ausgeſchrieben, das Hauptintereſſe in Anſpruch. 45 Kandidaten ſind für dieſes wertvolle Altersgewichtsrennen einge⸗ ſchrieben nud 37 für den Preis vom Rhein, der;jedoch die Ausländer ausſchließt. Aber auch alle übrigen Rennen überreichen weit den Durchſchnitt, ſodaß wir einem Meeting voller Anregungen und Abwechslungen entgegengehen. Kadſport Aachener Dauerrennen 8 Vor 3000 Zuſchauern wurde das 50 Km.⸗Dauerrennen von Brummer⸗Magdeburg in 50,00 Min. vor Müller⸗Köln 700 Meter zurück und Crce⸗Italien gewonnen. Internakionales Oſterrennen in Leipzig Bei erſtklaſſiger Beſetzung, ſchöner Witterung und vollem Haäuſe annden am 2. Oſtertage die Rennen ſtatt. In den Dauerrennen war ewanow nicht zu ſchlagen, während auf den kurzen Strecken Schrage dominierte Dauerrennen in 3 Cäufen: 1. Lewanow⸗Berlin. 2. Dikent mann⸗Holland.“ 3. Roſellen⸗Köln. 4. Rommel⸗Leipzig. 5. Thomas Breslau. ente N. 5 Ilſegertennen, 1000 Meter: 1. Schrage. 2. Walter Rütt. Borgabefahren über 2000 Meter: 1. Schrage. 2. Walter tt.— Rů Skraßenfernfahrt Berlin—Leipzig Die klaſſiſche Fernfahrt Berlin—Leipzig über 170,900 Km. kam bei einer Beteiligung von 300 Fahrern zum 6. Male zum Austrag. Das Ergebnis der glatt verlaufenen Fahrt war: 5 Offene Klaſſe: 1. Max Günther⸗Berlin:07,10 Stunden: 2. Rudolf Kloeps⸗Pyris an der Knatter; 3. Max Werner⸗Erfurt; 4. Max Kohl⸗Berlin, 4 Längen zurück; 5. Gieſe⸗Berlin. Altersklaſſe: 1. A. Orlewicz⸗Berlin:32,30 Stunden; 2. G. Richter⸗Berlin, 1 Länge zurück, 3. Max Klemm⸗Chemnitz. Berliner Olympiabahn⸗Rennen Der guten Beſetzung entſprechend war auch der Beſuch ausge⸗ fallen. Der Berliner weiß, wo etwas los iſt. Das ſportliche Er⸗ gebnis entſprach dem Programm in jeder Weiſe. 8 Stundenrennen hinter gr. Motoren: Wegmann Schweiz 62,550 Km.: 2. Sawall Berlin 61,010 Km.; 3. Jubß Frankreich 60,410; 4. Krubkat Berlin 59.130; 5. Weiß Frankfurt 58,460 Km, Kleiner Oſterpreis über 20 Km.: 1. Weiß Frankfurt 18,20, Min.; 2. Sawall Berlin 80 Meter zurück; 3. Wegmann Schweiz; 4. JIiebß,; 5. Krupkat. Fliegerhauptfahren: 1. Schwab, 2. Erxleben. Jorſter Radrennen Bei den Forſter Radrennen zu Oſtern gab es leider einen un⸗ ſportlichen Zwiſchenfall. Der Italiener Berdoni hatte im großen auerrennen einen Defekt und gab auf, obwohl ihm eine Erſaß⸗ maſchine zur Verfügung ſtand. Zwecks Beſtrafung wurde Berdont der oberſten Rennbehörde gemeldet. Die übrigen Rennen verliefen in jeder Beziehung glatt und intereſſant. Das große Dauerrennen über 10, 20 und 30 Km. ergab im Geſamtklaſſement: 1. Fejar⸗Breslau: 2. Martin⸗Prag; 3 Buch⸗Dresden; 4. Gaffne⸗Paris. Meſſen und Ausſtellungen Die Branchenkonzentration der Frankfurter Meſſe Zur Frankfurter Frühiahrsmeſſe vom 19. bis 22. April(Tech⸗ niſche Meſſe 17. bis 22. April) werden zum erſtenmal alle Gruppen der Meſſe auf dem Meſſeterrain vereinigt erſcheinen. Damit iſt dem Meßamt Frankfurt gelungen, das Prinzipv der Branchenkon: zentration in vollem Umfana zur Durchführung zu bringen un gleichzeitig alle Abteilungen der Meſſe, die in ſich geſchloſſen gewiſſer⸗ mäßen als Fachmeſſen gelten können, auf einem Gelände zuſammen! zufaſſen. Die Errichtung des„Hauſes der Moden“ bedeutet eine Er⸗ weiterung der Frankfurter Ausſtellungsanlage, die die genannten Peränderungen ermögalicht hat. Mithin wird alſo auch die Möbelmeſſe als Glied der eigentlichen Meſſeſtadt auftreten. Außerdem wird erſt⸗ mals auch eine Gruppe Lebens⸗ und Genußmittel als geſchloſſener Teil des Großmarktes vorhanden ſein. Alle Anſtagen an das Meßß amt Frankfurt a.., Haus Offenbach. ———K—— Keues aus aller Welt — Anruh im Rententurm. Bekanntlich bewohnt ſchon ſeit län“ gerer Zeit der Komponiſt Hindemith den alten Kuhhirtenturm in Frankfurt. Nunmehr hat ſich die Stadt bereit erklärt, dem Dichter des„Prinzen Louis Ferdinand“ Fritz v. Unruh, den Ren tenturm zu vermieten. Die Räume des Rententurms dienten früher als Haftlokal für die Schmuggler und müſſen gründlich wiederherge richtet werden, um als Wohnung dienen zu können. 95 — heiliger Bürokraflus. Eine ſtaatliche Kaſſe in Wal d ben Solingen, deren Namen nicht genannt werden ſoll, hat ſich, ſo ſch man dem„Sol. Tagebl.“, ein ſchönes Stückchen bürokratiſcher Eng herzigkeit geleiſtet. Sie forderte von einem Zahler, der ihr 38 800,25 Mark übermittelt hatte, noch einen Reſtbetrag von einem Reichs pfennig und begründete dieſes Verlangen, deſſen Verwirklichung mit einigen 20 Pfennig⸗Briefmarken, Schreibereien und Mühewalt verknüpft war, mit dem Hinweis darauf, daß beim Jahresabſchl ſonſt Schwierigkeiten entſtehen könnten, was zu vermeiden Daraufhin wurde der Pfennig prompt bezahlt und zwar mußte en 0 da es ein Papierwertzeichen hierfür nicht gibt, entgegen iller ckoſtal ſchen Gepflogenheit der Rückantwort in bor beigefügt werden. — Der Fahrſtuhl als Guillotine. In einer Hamburger Gro bäckerei ereignete ſich ein furchtbares Unglück. Ein Geſelle im zwel ten Stock hatte den Fahrſtuhl zu ſich beordert, um ihm Waren mitzte geben. Anſcheinend dauerte es ihm etwas zu lange, bis der Ja ſtuhl kam. Er ſah deshalb einmal in den Schacht hinaus. dieſem Augenblick kam auch ſchon mit großer Schnelligkeit der Fahr ſtuhl herabgeſauſt, der dem Unglücklichen den Kopf glatt vom Kö trennte. Der Kopf fiel in den Schacht hinab, während der Kör; zurückfiel. — Schrecklicher Ski-Anfall. Wie aus Schlierſee gemeldet w ereignete ſich in den Bergen ein ſchwerer Skiunfall. Ein junger S läufer aus München ſtürzte ſo unglücklich, doß er mit den A 1. die Spitzen ſeiner Skier fiel. Obwohl er die Augenlider geſ loſſen hielt, wurden ihm die Augendeckel geſprengt und beide Augäpfel aus den Höhlen gequetſcht. Man befürchtet, daß beide Augen verloren ſind. — Aiſtttetteſttttſtemttettinteten rrrrrrrnee eunnn im 16. n; rt; m⸗ zen 166⸗ oiſi fen ab 35 teß⸗ * mmtwoch, den 15. Ayril 1925 neue Mannheimer Jeitung[Rbend⸗Rusgabel 5. Seite. Nr. 173 er Frauen⸗Seitung [AMannheim Gebet Aus dem Holländiſchen überſetzt von Wilhelmine Hirſchhorn Enkhoven(Mannheim) Wolle um meinen müden Mund, Legen lächelndes Schweigen, Wenn kranke Herzen, die wund, Sich ſtille zu mir neigen. Lehr mich durch ſelbſterlebtes We Mild lächelndes Begreifen! Sein Leid in meinen Augen ſeh, Wer meine Hand will greifen. Und was der Mutter Mund verſchönt: Ein lächelndes Entſagen, 155 Wenn Märtyrtum mein Lieben krönt, Gönn's mir an jenen Tagen. * Bettina von Arnim u. die ſoziale Frage Jur 140. Wiederkehr ihres Geburtskage⸗ Von Erna Reidel(Mannheim) 6, Zu den dämoniſchſten Erſcheinun ik gehört nä 85 en der Romantik gehört nächſt — 8 Aaer Clemens Brentano Veltene von 11 Doren pril 1785 in Frankfurt als Enkelin von Sophte Laroche ge⸗ Ein eigenartig Menſchenkind hatte in Bettina die e allcaung des italieniſchen Vaters mit der deutſchen Mutter 50 ſüdg racht, ein Menſchenkind, das mit romaniſcher Lebhaftigkeit ur Trä ichem Gefühlsüberſchwang deutſche Gemütstiefe und Hang doboldh 0 8 einte, reichbegabt war, freilich mitunter grotesk und Le—2 0 zeitlebens, einen gewiſſen Uebermut, dazu Heiterkeit und eile 2420—.—4 5 Weſ und Poeſie waren ſo ſehr as Weſen, daß ſie ihr Leb i Nihten Dichtungen ichte ß ſie ih en dichtend geſtaltete und Ihre Werk ie ſi Arni e, denen ſie ſich erſt nach ihres Gatten, Achim von daß hie Tode recht eigentlich widmen konnte, ſind zu bekannt, als Di ee ebenſo wie auf ihre längſt feſtſtehende Wertung als wechſel der Romantik näher einzugehen wäre Goethes„Brief⸗ eute einem Kinde“ und das„Liebestagebuch“ werden auch und Slen oder heute wieder gerne geleſen, auch die„Günderode niger h. Frühlingskranz“ intereſſieren. Weit we⸗ ſonderlie annt indeſſen dürfte es ſein, daß Bettina von Arnim ſich und 5 ſpäteren Jahren, auch mit ſozialen Fragen beſchäftigte, de tadſe Anſchauungen und Forderungen auf dieſem Gebiet, welche ſientter in dem Werkchen„Dies Buch gehört dem Könige“ der übergab, ſind keineswegs unintereſſant. ib. Varnhagen hat einmal über Bettina geäußert:„das Echte i f geäußert:„das e in ſchonener die Phantaſie und der Geiſt, ihre Menſchenliebe dede impulſinbzerer Anläſſe und Stützen.“ Dem iſt aber nicht ſo. Welch Szene ve, urſprüngliche Hilfsbereitſchaft ſpricht doch aus der kleinen wundeten„Liebeskagebuch“, als ſie, noch ein halbes Kind, den ver⸗ wie berſtz Franzoſen vor dem verfolgenden Rotmantel rettete. Und Wader G und frei von jeder Ueberhebung ſchreibt ſie ihrem Du ſ lemens hinſichtlich der jüdiſchen Goldſtickerin Veilchen Finabſteſſt von ihr: ſie mag ein gutes Geſchöpf ſein, zu der ich j aar mit meiner Vertraulichkeit. Wer bin ich denn, daß ich wende ⸗ablaſſe. wenn ich mich zu einem guten Geſchöpf vertraulich anzen 2 Bettina iſt großmütig und hilfreich, doch muß alles ihrem emmen emperament gemäß konkret und perſönlich an ſie heran⸗ ihr ener dann wirkt es aber um ſo intenſiver auf ſie ein. So iſt Aruder Gides und ſchließlich auch erfolgreiches Eintreten für die egere en zu erklünen, wie ihre 3 5 Tätigkeit als Kran⸗ in der Cholerazeit und ihre lebhafte Forderung, den ſchütter 1 1 Hilfloſen zu helfen in oben erwähntem Werk. Wie er⸗ ang in ihrer knappen Kachlichkeit wirken doch ihre im An⸗ nieder Buches in den„Erfahrungen eines jungen Schweizers“ dem gelegten Beobachtungen unter dem Berliner Proletariat vor enſchen urger Tor. Es iſt nur zu begreiflich, daß dieſe armen N die——5 von denen 2500 in 400 Gemächern hauſten, Menſchen, Alter 5 ungenügende Bezahlung, Arbeitsloſigkeit, Krankheit und wachri mmer tiefer ins Elend ſanken, den heißen Wunſch in ihr derun efen, für ſie einzutreten und ihren Jammer mit der Auffor⸗ 5 helfen, laut in die Oeffentlichkeit zu rufen, um ſo mehr, großen 285 nur Almoſen ſpendete, welche in dieſer Währe 0 ot gleich einem Tropfen auf einen heißen Stein waren.— ertſten im erſten Teil des Buches Bettina zu ſehr vom„Hun⸗ wit bu 1255 Tauſendſte“ kommt und ihre guten Gedanken allzu ſehr Frau N1 Rankenwerk verbrämt, iſt der zweite„die Socratie der fühlsüb at“, ſtraffer und klarer. Mag auch Betting in ihrem Ge⸗ 5 eerſchwang mitunter übers Ziel treffen, jedenfalls hat ſie den ragen aufzuwerfen und Forderungen zu ſtellen, an deren und Erfüllung eine ſpätere Zeit ſachlich und ee, zu begann. Stellt ſie doch dem Königtum die ſoziale Auf 8 ch der Armen und Enterbten anzunehmen und die Arheit Janiſieren. In grofzügiger Humanität ſpricht ſie es aus, daß — Löſung arbeiten gabe, ſi zu or jeder Menſch ein Anrecht habe auf ein menſchenwürdiges Daſein und verlangt, den Pöbel durch Erziehung und Aufklärung zum Volk empor zu heben, weitgehende Fürſorge und eine wirkliche Hilfs⸗ und Hilfeleiſtung der Menſchen untereinander in Wort und Tat. Sodann tritt ſie für humane Beſtrafung der Verbrecher ein, da ſehr oft ein verkommenes Milieu, der Haß der Enterbten gegen die Geſellſchaft und nicht zuletzt die bittere Not die Urſachen der Perbrechen ſeien. Sie zitiert einen Vers, der in Mannheim mit Rötel, den anſcheinend ein Verbrecher aus der Mauer gekratzt hatte, an den Steinblock geſchrieben geweſen ſei, an den die Verbrecher gefeſſelt zu werden pflegten. Er lautet: Dächt jeder dran, was Chriſtus ſpricht, Des Menſchen Recht vergeſſet nicht. So würde man davon nicht wiſſen, Daß ihr aus Not habt rauben müſſen. Nach Bettinas Anſchauung iſt das Verbrechen eine nach verkehrter Richtung gelenkte Kraft, die gleichſam nach der negativen ſtatt nach der poſitiven Seite ſich richtet. Infolgedeſſen hält ſie es für richtiger, den guten Kern im Verbrecher zu wecken und ihn zu beſſern, ihm günſtigere Lebensverhältniſſe zu ſchaffen anſtatt ihn hart zu ſtrafen. Ein ſtarker Optimismus ſpricht aus dieſen Forderungen, ein Optimismus, der doch manche Schwierigkeiten verkennt und auch die Tatſache verkennt, daß keineswegs jeder Menſch nur mit Güte und Liebe zu lenken iſt, daß ſo mancher auch konſequenter Strenge bedarf, um ſich einer Ordnung zu fügen. Erfreulich aber iſt Bet⸗ tinas ſchöne weibliche Humanität und ſo mancher kluge und ver⸗ ſtändige Gedanke, der uns zuweilen faſt modern anmutet. Jedenfalls iſt es nicht unintereſſant, die gefeierte romantiſche Dichterin, Bettin von Arnim, auch von dieſer ſonſt weniger be⸗ kannten Seite kennenzulernen: als warmherzige, echte, gütige Frau, die den ſozialen Nöten und Forderungen ihrer Zeit warmes Mit⸗ gefühl und volles Verſtändnis entgegenbrachte und mutig, menſchen⸗ freundlich und klug nach ihren Kräften 9. ei mitzuwirken ſuchte dieſe ſchwierigen ſozialen Aufgaben zu löſen. * heoͤwig Dransſeld Von Direktorin Dr. Matz, Vorſitzende des Reichsfrauen⸗Ausſchuſſes der D. B. P. Nicht nur die katholiſche Frauenwelt hat in dem kürzlich erfolgten Heimgange von Hedwig Dransfeld, der or⸗ ſitzenden des katholiſchen deutſchen Frauenbundes und! orſitzenden des Reichsbeirats der Zentrumspartei, einen ſchweren Verluſt er⸗ litten. Gebannt an einen kranken Körper, aufrecht erhalten durch einen unbeirrbaren feſten Willen, hat Hedwig Dransfeld ihre Ar⸗ beit geleiſtet, ein Beiſpiel dafür, daß der Geiſt es iſt, der ſich den Körper baut. Dem Weſtfalenlande enkſproſſen, aus dem Lehrerinnen⸗ tande hervorgegangen, iſt ſie zur Volkserziehung im beſten Sinne des Wortes geworden. Die Stätte des Urſulinenkloſters in Werl, an deſſen Schule ſie früher als Lehrerin wirkte, das ihr immor eine freundliche Heim⸗ ſtätte blieb und nun auch in den letzten Tagen ihres Lebens ſie friedlich umgeben hat, war ihre innere geiſtige Heimat. Aus dem Frieden des Kloſters heraus hat ſie den Weg gefunden in das öffentliche Leben, tief durchdrungen von dem ſchweren Ernſt der Verantwortlichkeit der deutſchen Frau an der Geſtaltung des ſtaat⸗ lichen Lebens ihres Vaterlandes. In dieſer ſtarken Frauenſeele lebte der Wille zur richtunggebenden Arbeit der Frau in der Politik, und es iſt ihr Verdienſt das Zentrum und die katholiſche Kirche zur Mitarbeit in vielen Frcuenfragen aufgerufen zu haben. Tiefinnerliche Mütterlichkeit, die auch der unverhei⸗ rateten Frau eignet, war der Grundzug ihres Weſens, und wenn der Bürgermeiſter der Stadt Werl, deren Ehrenbürgerin ſie war, ſie als„Mutter des Volkes und der Sfadt“ bezeichnet, ſo gibt er da⸗ mit ſicher der Ueberzeugung weiter Kreiſe Ausdruck. Als erſte Frau des Zentrums trat Hedwig Dransfeld gleich⸗ zeitig in die Nationalverfammlung und in die Preußiſche Landes⸗ verſammlung ein und iſt bis zu ihrem Tode Mitglied des Reichs⸗ tages geweſen. Ihr Wirken hier lag insbeſondere auf dem Gebiete der Kulturpolitik. Im Bildungsousſchuß des Reichstages haf die Schreiberin dieſes jahrelang mit ihr gemeinſam gearbeitet und ſich oft gleicher Zielſetzungen und gleicher ethiſcher Grundlagen mit Freude bewußt werden dürfen. Beſondere Aufmerkſamkeit hat ſie dem Lichtſpielweſen gewidmet, indem ſie in dem Film einen beach⸗ tenswerten Kulturfaktor anerkannte. Das Reichslichtſpielgeſetz aus der Nationalverſammlung in Weimar iſt von ihr tatkräftig geför⸗ dert worden. Bis in ihre letzten Tage war ſie mit der Frage der Novelle zum Reichslichtſpielgeſetz und eines ſtärkeren Schutzes der Jugend gegen verrohende und entſittlichte Momente im Film beſchäf⸗ tigt. Auch der Bekämpfung der Schmutz⸗ und Schundliteratur wid⸗ mete ſie, ſelbſt eine begabte Lyrikerin und nicht unbeachtliche Ju⸗ gendſchriftſtellerin, beſondere Aufmerkſamkeit. Eine klare Linie ſtarker Geiſtigkeit, exwachſen auf dem Boden ihrer Kirche, mit der ſie eng verbunden war, durchzog das Leben fernerer Zeit. bieſer deutſchen Frau. Vieles, was ſie geſchaffen, wird fortleben in Berliner Modebrief Gnädige Frau! Es iſt in Berlin genau wie in Paris. Die Extreme berühren ſich. Zwiſchen einem luſtigen„Hofball bei Zille im Großen Schauſpielhaus und den modiſchen Ueberraſchungen der „Madame Revue im Nelſontheater nimmt der Winter, der keiner war, endgültig Abſchied. Und ohne Kunſtpauſe ſteuern die Theater⸗ leute mit neuen Hoffnungen und neueſten Koſtümen in die Sommerſaiſon hinein. Es liegt mir natürlich fern, Ihnen Nercnel⸗ Leſerin, Impreſſionen aus dem„Gelben Anton“ in Berlin 6, en „Milljöh“ von Hans Brennerts amüſanten Berliner Volksſingſpiel zu bringen. Das wäre im Rahmen dieſer Briefe etwas deplaziert. Umſomehr gibt's in dem aparten Bevuetempelchen Nelſons an ori⸗ ginellen Kleidſchöpfungen zu ſchauen, die im ſtärkſten Kontraſt ſtehen zu dem Dirndlkleid der„Pyjamajule“, Zilleſcher Volkstümlich⸗ keit. Aber zwiſchen dem roten Halstuch beſagter„Molkenmarcht“⸗ Type und den farbenvollen, faszinierenden Revuetoiletten, die Joe Straſſer für das weſtliche Publikum dichtete und komponierte führte der goldene Mittelweg der neuen Mode direkt in die Blüten⸗ wunder der Werderſchen Obſtgärten hinein. Alle die chiken und netten Kleider und Koſtüme, die mit ihren ſtarken Lockungen die Modeſchauen erfüllten, drängen zum Licht. Natürlich auch zum Rampenlicht. Denn deſſen ſind ſich unſere Modeſchaffenden un) Putzmacherinnen längſt bewußt, daß unſere liebenswürdigſten Schau⸗ ſpielerinnen und Sängerinnen die erfolgſicherſten Schrittmacherimſen der neuen Mode ſind. So ſchwärmt man von den Roben der Kon⸗ ſtantin, mit denen ſie in Savoirs Luſtſpiel„Die Großfürſtin und der Zimmerkellner“ zu imponieren weiß. So iſt man entzückt von den letzten Koſtümentwürfen Montedoros in Walter Brommes Vaudeville„Tauſend ſüße Beinchen“. Denn weit mehr als tauſend ſüße Beinchen wollen dem Oſterſpaziergang die neueſte Note geben. Sei es in der Koloriſtik des modernen effektvoll bedruckten Crepe de Chine. Oder aber im feſchen Gargonnedreß. Möglichſt mit Bügelfalten, Hoſentaſchen, hochgeſchloſſener Weſte und Reit⸗ krawatte. Und ich kann mir vorſtellen, Gnädigſte, daß Sie in einem ſolchen flotten Reiſekleid mit einem kleinen Trotteurhut, in gleicher Farbe ausſehen müſſen. Es mag übrigens Ihren Berliner Schweſtern nicht ganz leicht fallen, das Richtige unter der Fülle von Neuheiten heraus zu finden. Paſſterten doch allein bei Herpich neulich faſt dreihundert Modelle den ſtarkbeſetzten Vorfüh⸗ rungsroum. Was an Sommerkleidern gezeigt wird, blüht in orchi⸗ deen⸗ oder pervenchefarbenen Crepes neben brauner oder rotbrauner Ottomane und bunten Schleierſtoffen auf. Das ſtilvolle Frühjahrs⸗ komplet wird durch das farbenfreudige Sommerkleid abgelöſt, an dem die Spitze in ihren dekoratipſten Arten— Elfenbein und Feru — dominiert. Eine neue Aermelform macht ſich dadurch bemerkbar, daß ſich der oben ſchmale Aermel am Ellbogen erweitert, um ſich am Handgelenk wieder eng zu ſchließen. ingeriekrawatten und Tülleinſätzen begegnet man ſehr oft. Die große Liebe der Fraiten gehört freilich zunächſt doch wohl dem in ſich e und karier⸗ ten Frühjahrskomplet. Denn ſchließlich: wär der onnigſte Sonnen⸗ ſchein und wär es noch ſo grün auf Erden, warte⸗warte und ſei ſtill: es muß erſt April geweſen ſein, bevor es Mai kann werden.“ Indeſſen, um nur eines der aparteſten Komplets aus der Fülle her⸗ auszugreifen, ein Modell des Hauſes Michels: ein Kleid in den ſäch⸗ ſiſchen Farben, oben weiß, unten grün, mit dem der grüne Mantel wundervoll harmoniert. Was nicht ausſchließt, daß die tonangeben⸗ den Ateliers ihren ſommerlichen Informationen verführeriſchſſe Geſtaltung geben. Eine echte Modekaprice ſtellt die dunkle Samt⸗ kappe dar, die im Sommer getragen werden ſoll. Zum hellen Crege GeorgetteKleid mit paſſendem Mantel. Der Strohhut ſcheint ſich nachgerade nur auf den Winter beſchränken zu follen. Der Som⸗ mer gehört dem Filzhut, der farblich mit der Handtaſche oder dem Schirm übereinſtimmt. Für Bräute ſcheinen die feſtlichen Kleider in Gold⸗ oder Silberſpize die modiſche Vorbedingung für eine „glückliche Ehe“ zu ſein. Ganz im Geſchmack der Dollarprinzeſſinnen. Der neue Mantel aus dem glänzenden, paſtellfarbigen Tringline leuchtet und lockt in allen Nüancen des Regenbogens. Man wisd ſich den Korſo der Welt, in der man ſich nicht langweilt, die Kurpra⸗ menade in Wiesbaden und Baden⸗Baden kaum ohne dieſe ſchillern⸗ den Schmetterlingshüſſen in ihrer ornamentalen Vielſeitigkeit den⸗ ken können. Was die Textilinduſtrie hervorgebracht hat, ugt ſie zu ſchmücken, was aus dem goldenen Füllhorn der Mode ſonſt noch hervorquillt an Modeſtoffen, vom ſtumpfen oder ſchimmernden Satin bis zum Foulard in Schwarz⸗Weiß, von maleriſchen Bor⸗ dürengewebe bis zu den entzückendſten Wundern in Crepe de Chine und Erepe Marocain iſt geradezu fabelhaft. Frau Eva darf nicht hinter den Schönheiten der Natur zurückſtehen— das iſt das ſtiſle Gelöbnis aller derer, die um Ihr Drue und Dran beſorgt ſind— und hoffentlich nicht zuletzt Ihres verſtändnisvollen Herrn Gemaßls. Indem ich Sie bitte, ihn beſtens zu grüßen, ſtelle ich Ihnen anbeim, meinen Brief diskret auf ſeinen Frühſtückstiſch legen zu wollen. Trotz Börſe und Politik! 741¹ Für unſere Rinder pilzkönigs Hochzeit Ein Märchen von Elſe Krauſe(Mannheim) 125 Männlein ſteht im Walde, ganz ſtill und ſtumm, 5 s hat aus lauter Purpur ein Mäntlein um. 0 Blect o ſangen die Kinder, während ſie mit ihren Steinkrüglein und ſenenechen über den 5 Wlaldboden zwiſchen den hohen, des alterduchen und Eichbäumen dahinſchritten, dem ſonnigen Hang die Uork teinbruches entgegen. Es ging in die Brombeeren, das Brein zahlloſer Menge, ſchwarzglänzend und köſtlich ſüß auf Die den warteten. weiter große, blaue Brummfliege trug ſummend den Geſang ſam 7 dem Pilzkönig, der in ſeinem Purpurmantel wirklich ein⸗ rünen Tronſaal ſaß. Sie mußte ihm jeden Tag die nun den egebenheiten aus nah und fern berichten. Als ſie ihm nor Zor Geſang der Kinder vorſummte, da wurde der Pllzkönig weißen Peloch röter als ſein prächtiger, purpurner Mantel, der mit elztüpfen beſetzt war.„Was, Männlein nennen ſie mich. “ Die Brummfliege flog eiligſt davon; vor Zornigen 5 ſich. Auch mußte ſie ſich nun von neuem umſchauen, wiederfinpilskönig durch eine angenehme Nachricht ſeine gute Laune ſinden zu laſſen. ex ſel er ſtand men Ho eine Weile in 5 Sinnen verſunken. Dann rief belenigende marſchall, den Laub roſch, herbei und erzählte ihm die er Laubf egebenheit.—„Euer Majzeſtät müſſen heiraten“, ſagte mehrte oſch,„dann verliert das Lied ſeine Bedeutung.“ Unwi. 3 Der ubſeoſg ab. ſig at wollte 1 brbch ta zog ſi tig zurück, um ſein unterbrochenes beenden nahl, von 195 5 worden war, in Ruhe zu D. 5 nuch ülnspig dachte unterdeſſen doch über ſeines Hofmarſchalls Wile de ſand ſchlleßlich, daß er nicht 1 anz unrecht hatte. weiche ah un roßtunte des Laukbfrolchee, die daae brmunt unte. dem Woßlend zu aus ihrem Sumpffeſch derüvertum um ſich von Gegenteſteben ees Reſſen u nperzeugen, datte m gerode rgen bat empfohlen.—„Euer Meſe t werden dann Fami⸗ „der ben,— ſagte ſie und ſie gedachte dabei des Storchen. ken Unter 5 er eine Frau mitgebracht hatte, ihrem Reiche und Fr 105 knackte 99 eeen eee 1 er r 2— Heraus ein ihm kam die Rehgelz mit den beiden Jungen im praun weiß — geſcheckten Fellkleidchen. Sie ſchr der Pilzkönig ſah, wie ſie in einiger Entfernung auf der Waldwieſe ihre Abendmahlzeit einnahmen. Garnicht nach Familienſorgen ſah das aus.—„Schlafen wir einmal darüber“— dachte der Pilz⸗ könig und wickelte ſich feſt in ſeinen roten Mantel. Am Morgen weckten ihn die Sonnenſtrahlen, die im Walde Verſtecken ſpielten und das Summen der blauen Fliege, welche mit einigen Geſpielen von einem frühen Morgenausflug zurückkehrte. Sie war ganz aufgeregt, die blaue Fliege, denn ſie hatte eine 102 Nachricht für den Pilzkönig. In einem Nachbarſtaate hatte ſe eine wunderhübſche Fliegenpilz⸗Prinzeſſin entdeckt. Nun ſummte ſie ruhelos hin und her, bis ſie dem Pilzkönig dieſe Entdeckung erzählen könnte. Als ſie ihn wach fand, kam ſie eilig heran⸗ geflogen. Der Vilzkönig war beſonders gnädiger Laune, denn er hatte einen ſchönen Traum gehabt, in dem viel von einer Königin vorkam. Er erlaubte der blauen Fliege, ſich auf ſeinen reten Mantel zu ſetzen und jetzt begann ſie ihm gewiſſenhaft zu berichten. Immer heiterer wurde der Pilzkönig, während ſie ihm ihre Entdeckung vorſummte. Und als ſie geendet, ſtand ſein Plan feſt. Er befahl den Hofmarſchall Laubfroſch zu ſich und ſchickte ihn als Brautwerber ins Nachbarreich. Der zog ſeinen grünſten Staatsrock und die gute, weiße Weſte an und fuhr im Galawagen von brauner Eichenrinde, beſpannt mit den 9—5 e e de 55 von 5 Die Brumm⸗ liege begleitete ihn. Sie ſollte das Brautgeſchenk des Pilzkönigs an die ſein. ald kehrte das Geſpann zurück, und der Hofmarſchall brachte ſeinem Gebieter das Jawort en Prinzeſſin. 10 85 6 Nun wurden eifrig Vorbereitungen getroffen, denn um Reu⸗ mond ſollte die Hochzeit Der Hofmarſchall kam kaum noch zu Atem und er ließ es ſich angelegen ſein, daß alle die vielen Einladungen rechtzeitig ergingen und alles ſchön klappte. — Am Hochzeitsabend erſtrahlte der ganze Wald von unzäh⸗ ligen Leuchtkäfer⸗Laternchen. die Waldwege entlang ſtanden blaue Glockenblumen, die melodiſch läuteten, als die Prinzeſſin im Pracht⸗ wagen vom Hofmarſchall feierlich eingeholt wurde. Sie war no ein wenig traurig, denn der Abſchiedb von zuhauſe war ihr do 8 geworden und ſie kam in ein fremdes Reich, in dem ſie nichts kannte, als die blaue Brummfliege, bie mitflog. Wie ſedo der Hofmarſchall ſie 7 966 ſtattlichen Herrn Außaßg e und das Feſt ſich ſo ſchön zu entwickeln begann, da war ſte bald ausgeſöhnt.— Immer mehr Gäſte traten herzu. Die vornehmſten waren die Champignons. Sie trugen alle weiße Seidenmäntel und roſa und lila Faltenkleider darunter, denen ein feiner Anisduft entſtrömte. Dann kamen die namensſtolzen Paraſole mit ihrer kunſpdadlen n itten in den Hochwald hinein, und verbrämung, die ſie abwechſelnd am Häals oder am Fuß tragen konnten. Nach ihnen erſchienen die reich geſchmückten, roſigen Perl⸗ pilzdamen. Ihnen folgten die Habichtpilz⸗Kavaliere in ihrer beſten Pargde⸗ uniform, dem ſchwarzbraunen Schuppenpanzer. Nun kamen die Miiglieder der Steinpilzfamilie, alle ziemlich rundlich, aber ſie gal⸗ ten ebenfalls als vornehm und ſehr wohlhabend. Dann ſah man Pfifferlings mit ihren niedlichen Töchtern, den Pfifferlinchen. Zu den Vornehmen zählten ſie zwar nicht. Aber ſie waren allgemein ſehr wohl gelitten. Auch der Pilzkönig war ihnen ſehr gewogen und hatte ihnen ſogar prachtvolle grüne Moospolſter zum Sitzen her⸗ beiſchaffen laſſen. Den Schluß der Geladenen bildeten die Täub⸗ linge in roten und blauen Feſtkleidern. Die Glockenblumen läuteſen immer noch, bis aus dem Birken⸗ ſchlag ein würdiger Kapuzinerpilz im hellen, ſchwarzhärenen Ge⸗ wande und braunen Käppchen herüberkam. Der gab den Pilzkönig und die kleine Fliegenpilz⸗Prinzeſſin zuſammen. 8 Und nun nahm das Hochzeitsfeſt einen gar fröhlichen Verlauf. Der dicke, weiße Bowiſtkoch kugelte vor Eifer, e Gäſte mit den erleſenſten Holz⸗ und Blätterſpeiſen zu verſorgen, nur ſo herum, und der Ziegenbart hatte als Mundſchenk immer von neuem köſt⸗ lichen Tauwein nachzugießen. Eine Grillenkapelle ſpielte auf, Eine junge Ringelnatter tanzte dazu. Der Hofmarſchall Laubfroſch und ſeine Großtante, die Unke, welche ſich auch unter den Geladenen be⸗ aer 1 e 115— 5 beſten und ließen das autpaar hochleben. Ein Feuerſalamander im a i⸗ kot führte Kletterkunſtſtücke 5 ecee Hinter der Morchelgarde, die rings um den Feſtplaß Wac ſtand, drängte ſich eine Menge Aee 51 vor Gift waren die Knollenblätterpilze, weil man ſie nicht ein⸗ hatte und ſie gaben g doch die größte Mühe, im äzußern nſehen es den vornehmen Pilzfamilien gleichzutun. Auch die Schnecken ärgerten ſich gelb, denn ſie wurden wegen ihrer Auf⸗ dringlichkeit und Gefräßigkeit nirgends mehr Gaſt gebeten.— Nach dem Mahle kanzten der Pilzkönig 155 die Pilzprinzeſſin mit den Gäſten und zweifellos wäre noch länge weite 1 85 wor.⸗ den, Doch da rauſchte es plötzlich in den Buchen. Ein Euſchen, das ebenfalls b un hatte, erhod ſich und flog mit d em Schrei dem Oickicht zu, denn im Oſten zeigte ein roſiger fen den nahenden Tag an.* eer und als am Tage wieder die r ſingend dur en Wald gezogen kamen, ahnten welch ſchönes Feſt hier ſtattgefunden Sie ſang hei ahen auch 5 wie der Pilzköni rem G kleinen Köͤnigin Dandderiee——.—— 9 —— RNeue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe) Mittwoch, den 15. April 1925 annheimer Jeitung» Handelsblatt Frankfurter Wertpaplerbörſe Schwächere Tendenz Feankſurt a.., 15. April.(Drahtb.) Die Stimmung an der hentigen Wlliagsbörſe glich vollkommen der der geſtrigen Nach⸗ illagsbörſe. Auf den Induſtriemärkten wurden die Glattſtellungen weiter fortgeſetzt. Auch die Urſachen dieſer Aogaben ſind die gleichen wie geſtern, nämlich die peſſimiſtiſchen Urteile, die an die Präſidentenwahl geknüpft werden. Heute machen ſich auch ſtarke Abgaben ſeitens des Auslandes hier bemerkbar, die ebenfalls infolge des ungewiſſen Ausganges der Wahl erfolgten. Jnfolge der großen Aufnahmeunluſt konnten für ſehr viele Papiere überhaupt keine erſten Notierungen feſtgeſetzt werden. Stark gdrückt waren heute in erſter Linie die Chemiewerte, ferner die Schiffahrtswerte und in beſchränkterem Maße auch die Wontanwerte. Deutſche Anleihen waren auch ſchwächer. Der erſte amtliche Kurs für Kriegsanleihe wurde nur mit 0,647 genannt. Dagegen iſt Zwangsanleihe geſucht. Ausländiſche Renten ſind ebenfalls etwas nachgiebig. Im Freiverkehr zeigt ſich immer das gleiche Bild großer Luſtloſigkeit. Api .45, Becker Stahl 1, Becker Kohle 5785, Growag 0,125, Benz 48, Bitown Boveri 60, Kreichgauer 0,100, Kunſtſeide ſchwächer, 308, Deutſche Petroleum 14,50 und Ufa 81,50. Der Geldmarkt war kaum verändert. Tägliches Geld ½2 pro Mille, Monats⸗ geld 10—10%½ Prozent.. Berliner Wertpapferbörſte Berlin, 15. April.(Drahtb.) Die in unveränderter Stärke an der Börſe auf allen Märkten anhaltende Geſchäftsſtille hat auch heute überwiegend zu weiteren Abbröckelungen der Kurſe geführt. Die Einbußen erreichten aber nur bei einigen führenden Papieren bis zu 1 pCt. und gingen mit—4 pCt. nur bei einigen winigen Werten darüber hinaus. Seitens der Banken wurde mit Interventionskäufen in den Papieren, bei denen die Angebote ſtürker waren, fortgefahren. Die Umſätze waren wiederum außer⸗ ordentlich geringfügig, ſo daß ſich die Zahl der nichtnotierten Kurſe von Tag zu Tag vergrößert. Gänzlich verödet bei belang⸗ loſen KHareveränderungen lag der Schiffahrtsaktienmarkt. Auch die heimiſchen Anleihen ſind bei geringfügigen Umſätzen Etwas mehr Intereſſe beſtand für Bosniſche hat belanglos geblieben. Landeiſenbahnaktien. ſich pichts verändert. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (ee mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Am Geld⸗ und Deviſenmarkt ISrankfurter Dividenden ⸗Werte. Vaule⸗Aktien. 1 1 14 15. D Hypothetendn! 6 90.75 Rhein. Creditbank 3,60.50 „lleberſ.⸗Bank 35.50 98.50 Rhein. Hyp.⸗Bant.50.50 „ Vereinsbank 90. 89,75 Südd.⸗Cred.⸗B.„ Discont.⸗Geſellſch 116.7 113,2J Südd. Discontog. 100.0 100.0 Dresdner Ban! 107.7 177,5l Wiener Bankver. 5,75.75 14 15. Allg d Creditdt. 100.0 100,0 Bade e Bank. 34.25, Bant ür Br. Ind 1,85.80 VBant, B⸗Cred. 0—-—— Hyod u Wo 380 3,75 18.Pinſel Nürnd— abhängen, und es würde daher verfrüht ſein, heute ſchon für das Jahr 1925 ein Prognoſtikon ſtellen zu wollen.“ Maſchinenfabrik Gritzner.G. in Durlach In dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht für das Jahr 1924 bemerkt die Verwaltung, daß die Selbſtkoſten weſentlich höher als im Frieden ſind und während der letzten Monate ſteigende Tendenz aufweiſen, ſo daß die Verkaufspreiſe erhöht werden mußten. Das abgelaufene Geſchäftsjahr verlief in bezug auf den Abſatz ziemlich gleichmäßig und nur in den Monalen Juni, Juli und Auguſt wurde ein gewiſſer Rückgang bemerkt. Der Abſatz in Nähmaſchinen und Fahrrädern ſtellte ſich rund 20 v. H. höher als im Jahre 1923. Nach Abzug der ſtatuten⸗ und vertrags⸗ mäßigen Vergütung an Aufſichtsrat, Direktoren und Beamte beträgt der Reingewinn 981611 RA, von dem 10 v. H. Gewinn⸗ anteil auf die Stammaktien und 6 v. H. auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet, 19 493 der Rücklage, 55 235% dem Beamten⸗ unterſtützungs⸗ und Penſionskonto überwieſen, 50 151 R für Wohlfahrtszwecke verwendet, dem Konto für die Errichtung einer Kleinkinderbewahranſtalt 9250=% und der Familie⸗Gritzner⸗ Stiftung 70 364 R, überwieſen werden. Der verbleibende Reſt ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Metallhalbzeuginduſtrie im März Der Zentralverband der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hüttenknduſtrie berichtet uns: Die gute Beſchäftigung der letzten Monate hielt auch im März an. Der Auftragseingang war nicht ganz einheitlich; im allgemeinen hielt er ſich auf der bisherigen Höhe, in manchen Bezirken nahm er weiter zu. Hier und da war aber auch eine geringe Zurückhaltung der Kundſchaft feſtzuſtellen, die wohl auf die ſinkenden Rohmetallpreiſe wie auf die ſtarke Nachfrage der letzten Monate zurückzuführen iſt. Die Preiſe werden für einzelne Erzeugniſſe als ausreichend bezeichnet, für viele Halbfabrikate laſſen ſie jedoch noch zu wünſchen übrig; ſie bröckeln langſam ab; dies gilt insbeſondere für Aluminium⸗ und Meſſinghalbfabrikate. Die Zahlungsweiſe der Kundſchaft läßt hier und da auch zu wünſchen übrig, dieſe wiederum klagt über ſchlechten Zahlungseingang ihrer Abnehmer. Auslandsgeſchäfte werden nach wie vor nur in ſeltenen Fällen abgeſchloſſen; ſie des Jahres aufgenommen werden. -Is- Aeberzeichnung der Danziger Anleihe. Aus London wird gemeldet: In Anbetracht der zehnfachen Ueberzeichnung der Danziger, Anleihe werden nur Zeichnungen bis zu 50 Pfund voll, höhere Zeichnungen nur zu durchſchnittlich 10 pCt. herückſichtigt. =: Alluminium-Induſtrie Neuhauſen(Schweiz). In der in Zürich ſtattgefundenen.⸗V. der Alluminium⸗Induſtrie in Neu⸗ hauſen ſchilderte der Vorſitzende Naville den Geſchäftsgang als befriedigend. Die Produktion wird infolge Verbeſſerungen erhöht werden. Der Vorſitzende klagte über die hohen Steuern, die mehr als 74 vom Reingewinn ausmachen. Um dieſe etwas zu umgehen, wird erwogen, das Unternehmen in eine Holding⸗Geſell⸗ ſchaft umzuwandeln. Der Reingewinn des Unternehmen⸗ betrug 10.3 Millionen, der Bruttogewinn 20,5 Millionen. Die deutſchen Hypotheken bei Golpa⸗Zſchornewitz von 6 Millionen waren in dieſem Jahre mit 300 000% Einbußen zugezählt worden. Schiffahrt Stellung des ſchweizeriſchen Bunder rates zur Oberrheinfrage Der ſchweizeriſche Bundesrat hielt eine Sonderſitzung ab zur Beſprechung der Inſtruktionen für die ſchweizeriſche Delegation zur Rheinzentralkommiſſion, deren Tagung in Straßburg am 15. April beginnt. Der eine der ſchweizeriſchen Delegierten, Dr. Herold, Direktor der Eiſenbahnabteilung, wahnte der Bundes⸗ ratsſitzung bei und legte den derzeitigen Stand der Angelegenheit dar. Die neuen Inſtruktionen ſind im weſentlichen eine Beſtätigung der früheren. Bei der Tagung der Rheinzentralkommiſſion wird indeſſen die Frage der Koſtenverteilung eine gewiſſe Rolle ſpielen. SSSSS———————ß5i— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G m b. H. Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwoxtlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: decken nicht einmal die Selbſtkoſten. Die Uebernahme größerer 14. 15. 14. 15 14. 15 75.— 75,—[Ver. Ultramarin. 18. 17.25 Zſchockew., Klt'n.—— 586 —.—BVer. Zeilſt. Berlin.—, ickerf B. Wagh. 3,48 3,32 —,— Vogtl. Maſch. St. 4,10.0„ Frantenthal.30.f0 „Botgt& Häff. St. 77.— 75,„Heilbronn.30.2 .—Volthom.Sell..K 62.25 62,„Offſtein.60.50 Wayß& Freytag 88.— 83., Rheingau.40.30 Zellſt. Waldhof St. 13.— 13.—], Stuttgart.35 3,30 Freiverkehrs⸗Kurſo. Kreichgauer Trieotw. Beſſad. Thürg. Ele“. Gotha 87 Uhrentadr. Furtw.— Vot. deutſch Oele“ Zuch. Ind. Mainz 90. Ber. Faß. Caſſel 75, .85 4,90 „„89.— 87.— Elderfeld Kupfer 50—.50] Mansfelder a 91.50 81.80 Entrepriſes..— Mez Söhne„67.— 87.—Mhbm. Koblenanl. 10,50—,— Berliner Dividenden⸗Werte. Transport-⸗Altlen. D. ⸗Auſtral.'ſch. 25,15 84,50 Norddiſch. Lloyd 92,75 81.75 Hd.⸗Amk. Paketf 80,— 78.50 Roland⸗Lintie.. 104.7 103.7 Naſtatter Waggon Uſa 99 Schantungbahn—.—.50 Allg. Lok. u. Str 109,0 107%5 Ratdgeder Wagg 69 866 Reisbolz Papier 17.50 17.50J Rückfortd Nach Thoerl Oelfabrik.80 880 Thüring Salinen. 5,15.60 Unionwerke Mhm 58.50.80 für Anzeigen: J. Bernhardt. 14. 15. 5. Poönte Bergdau 57.658/.— 6 Hermann Pöge 135.300 Noſiger Braunk Noſitzer Zucker 14 Schuckert& Co. 67 5 Nomdach. Hatten 27.— 28.50 60 Segall Strumpf.30 .75 10,50 20,25 35.37 35.19 Siemens Elektr. 7 .600 0,600 Siemens& Halske 7 Rütgerswerke 15. 15.19 Sinner.-⸗G. 10. Nhein. Chamotte.—.———Sachfenwerk.0.65 Stettiner Vulkan. 69.80 Rhein. Elektrizttat 75.— 74.Säch Gutztahl 12,50 23.50ſ Stoehr Kammgrn. 42.50 43.10 Rhein. Maſch Led. 4,90 3,90 Salzdetfurth 28.50 25, Stoewer Nähm. 101.0 1017 Rhein. Met. Vorz. 60.— 47.90 Sarottt.90.75 Stollb. Zinkhütten 125,0 124,5 Rhein. Möbelftoff 111.0 110,0J Scheidemandel 17.25 17,—] Südd Immodilien 61.——— Rheinſtahl. 48,80 50,65 Hugo Schneider 73 50 74,— Teckl. Schiffsw. 19.75 19,10 Rhenania Chem..10 4,90J Schubert& Salz 188.7 143.0J Teichgräber—.— 87.— Teleph. Berliner 80,50 79,— N Glanzſtoff Ebf“ 328,0 334.5 Weſtſ Eiſen Sgdr. 7I. 710 Thale Eiſenhütte.— Ber. Harzer Kalk 3,80.85 Wicking⸗Ce ment. 100.7 100, VSchubf Bru& W 66,50 66.—] Wies loch Tonwat. 89. 86.— D Stadlw..d 39p 145.0 148.0 Wildeltmed. Eulau 59,25 57.50 Ber. Ultramarinf 87.50 88.— Wiſſener Stahl 11.— 11,10 1 60.50 .3⁰ *— 70.25 Rheln. Braunkohl. 145.7 145.7.40 69.87 4³ 3 1 5 1 1 Auslandslieferungen iſt vor allem eine Kreditfrage. Die an Deviſenmarkt Berein Deutſcher Oelfabriken. Mannheim Betriebsmitleln beon deutſche Induſtrie iſt nicht in der Lage, Berli Devi hr. In der bei der Südd. Disconto-Geſellſchaft abgehaltenen den ausländiſchen Kunden ſo lange Ziel einzuräumen, wie dies rliner Deviſen o..⸗V., in der 6 Aktionäre mit 14320 Stimmen vertreten waren, beiſpielsweiſe durch die amerikaniſche und engliſche Induſtrie ge⸗ UAmiich. 4.. 14 6. 6 1 ö15 wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Da⸗ ſchieht. Dex Abſchluß günſtiger Handelsverträge iſt dringend not⸗ — nach dient der Reingewinn von 127 591 Re. bekanntlich mit wendig. Auch muß immer wieder hervorgehoben werden, daß 1537 167.86 voll 167,59 168.01 ooun 6380 R⸗4 als Rücklage und mit 121 212.4 als Neuvortrag. Die Steuern und Frachten baldigſt erleichtert werden müſſen. 15 8 210 5 fturnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, Edeutania. 67.12 87.28 67.62 57.78 Alex Majer, i. Fa. H. Gontard u. Co., Frankfurt a.., Geh. ee 710 7755 8 19.70 79.90]Kommerzienrat Guſtav von Müller, Stuttgart und Albrecht*Großkraftwerk Würktemberg.⸗G., Heilbronn. Die zum 9 20.275 20.325 2 5 h[Volland, Hamburg, wurden durch Zuruf wiedergewählt. Für Lahmeyer⸗Konzern gehörige Geſellſchaft überweiſt aus dem Rein⸗ Sloctholm. 113.04 43.32 3 113.04 143.34„das durch Tod ausgeſchiedene Aufſichtsratsmitglied Rudolf Pachten gewinn 1924 58 000 der Erneuerungsrücklage und trägt den Saaln 1— 4 25 5 10,603„ſwurde eine Neuwahl nicht vorgenommen.—§ 15 der Satzungen Reſt von 700% auf neue Rechnung vor. Im Geſchäfts⸗ Du 20.055 20414„ 5105„ſwurde dahin abgeändert, daß die Mitglieder des Aufſichtsrates bericht wird die Pachtung der Waſſerkraftanlage Kochendorf von Nw. Hort. 41¹5 42055„ 4,195 40„jährlich eine feſte Vergütung von 2000(der Vorſitzende der Neckar.⸗G. und die Gründung der Vorarlberger Illwerke 71 5 5 7 5 4 5„feine ſolche von 4000) beziehen. Dieſe Bezüge werden auf die G. m. b.., Bregenz, mit 2 Mill. Schweizer⸗Franken Kapital Sbunten! 88.58 59.82 5 50,78 59.92 Tantieme des vorhergehenden Abſatzes der Satzungen angerechnet. erwähnt, woran die Geſellſchaft mit 42/ Prozent intereſſiert iſt. Saban- 1443 1752 2 458.762 8 Ueber den Geſchäftsgang des laufenden Jahres wurde Die zukünftige Stromverſorgung Württembergs ſoll durch Ausbau 20 e 1 555 63817— 8 8 25„von der Verwaltung mitgeteilt:„Während der erſten Monate des dieſer Waſſerkräfte ſichergeſtellt werden. Die für dieſe Beteiligung Wen abg. 5708 29,20 59.075 29.1 ſlaufenden Jahres waren unſere Fabriken befriedigend beſchäftigt: benötigten Mittel wurden einſtweilen von einem befreundeten Pra 52* 12.435 12.475 12.435 12475 2 die Nachfrage nach unſeren Marken, die ja von altersher einen Unternehmen zur Verfügung geſtellt. Die Energielieferung aus 2 5—5 8 e guten Namen haben, bewegt ſich in zunehmender Richtung, und dem Dampfkraftwerk Heilbronn erfolgte einſtweilen nur an Solid.56 307 3.088%s ſwir rechnen, in den kommenden Hauptmonaten wieder einen die beiden bis jetzt angeſchloſſenen Ueberlandwerke, den Gemeinde⸗ Athen.29.31 8 6,20.31¹ weſentlichen Anteil an der Verſorgung des deutſchen Speiſeöl⸗ verband Ueberlandwerk Hohenlohe⸗Oehringen und die Kraftwerk konſums zu haben. Wenn wir alſo mit den AbſatzverhältniſſenAlt⸗Württemberg.⸗G. Infolge des waſſerreichen Jahres war der 15 nicht unzufrieden ſind, müſſen wir doch andererſeits ſagen, daß die Energiebedarf der beiden Werke erheblich geringer als in normalen Bör, enbecichte Rentabilität eine beſſere ſein könnte. Dies wird für den Jahren. Die Lieferung an die Württembergiſche Sammelſchienen ferneren Verlauf im weſentlichen von den Rohmaterial⸗Konjunkturen.⸗G., mit der Verträge abgeſchloſſen wurden, dürfte im Laufe Vogel Telegr.-Dr.80 9,70] Wittener Gußſtah! 115.0—.— H»Südam.'ſch. 102.7 102.30 Verein. Eldeſchiff.80 2,65Union⸗Gießerel. 67.30 88.80 0 0 Vogtländ aſch. 4,20 4,10 Wolf, Buckau..9 Hanſa D ſchiff. 103.6 102,8 Jarziner Papier 68.— 67. 9 Bank ⸗Alkti Ver. B Frkf. Gum. 59.30 58.Wanderer⸗Merke 15,10 15,Zellſtoff Verein 69. 67.50 ank ⸗Alctien. Ver, Chem CTharl. 10.10 19,50 Weſer Akt⸗Geſ.—., Zellſtoff Waldhol 13.23 15,10 Dtſch. Aſiat. Ban: 38.28 37.75] Oeſt. Cred.⸗Anſt. 45V. Otſch. Nickelw. 115,0 111.0J Weſterteg. Alkali. 22,— 21,50 Deutſche Bank 1350 134.0J Reichsbank Dit Ueberſee Bk.“ 97.- 98,50 Rhein Creditbhank.60 Disc Commandit“ 116.7 116,2 Süddeutſch. Disc. 100,0 Dresdner Bank. 107,5 107.5 Weſtbant 0,20 Mitteldt., Kreditb 100.0 100,0 Südd. Eiſenbahn 103.0 108.0 Frkirt. Hyp.⸗Dan 87,50 86,—] Witörg. Bankanſt.—— Baltimore 59.50 58 50 Metallb u.-G 114.0 11.2„ Notenbant 77.50 77, Mitteld. Credlt⸗3 99.75 99.75„Vereinsbank 3,50—- Nürnberg..-Bi.———,Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— Oeſter. Cred. Anſt. 8,50.30 Frankf. Allg. Verſ. 93.— 91.50 -Htatiſche Bank—.——,[Pfätzer Hop. ⸗Bl..25.25 Sberrh. Berſ.⸗Geſ. 120.0—, 12%J D Etfett u. Werte 108.0 104 5 Reichsbank 157.5 135,7J Frankf. R. u. Mitv.-——. Bergwerk⸗ Aktien. 144 Vochumerdd.u G—.———— Harpen. Bergdau 133.7 132,71 Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 8,85 9,75 Buherns Eiſenw 82, 81.85— 73 ee 16,75 16.— 5 do. 89 57.— .L Zergw. 71.— 70.25 Kaliork. Salzdetf.—.—— hönir Berghau. 58.— 57,— Sane l Bergk. 150.0 188.5 Kallwerte Weſter 22., 21.45. Kbein Srauntodle 40.5. Accumulat. Fabr 128,7 126.1J Badiſche Anilin. 128.0 138.5J Bremer Bulkan. 64.50 50. 0 133 7 5 Tredrſchh.Bgw...—, Loibr. H. u..-B 57.50 57. Salzw Heildronn“ 1500 149.0JAdler& Oppenh. 49.— 51,0J Balcke Maſchin. 2,70.70 Buderus Eiſenw. 18,80 16,50 Dent 8. 13.75 14.10 Geltenk Bergwrk 78.— 77.25 Monnesmannröd. 60,— 60,45] Tellus Bergbau..55.80 Adlerwerke.40.50 Dayr. Spiegelgls.—.—.— Chem Griesdeim 26,40 26.50 am Gelſenk Gußſtahl 28 50-.— VB. K. u. Laurahütte 78,50 73,75A.-⸗G..Anilinfard. 134,7 130,7 J PB. Bemberg.. 37,25 180,0] Chem. Hyden... 3,30 3,25 Damond..... 70.— 21, C-Akkti.⸗G. f. Verkhrsw 143,7 142,0] Bergmann Elektr. 91,75 90, 10 Chem. Weiler 13²⁵.0 ransport- en. Ateranderwert 255 225 Nſch. 1005 15—— e 105 70 .80—.— Nrddeutſch Llood 82,— 81,—Baltimore& Ohio—.——.— Alfeld Delligſen„35.25] Ber⸗Gub. Hutfbr. 164,„7JCbem. ert.. 140, 28 1 ff 3 ler.-U. Su⸗. Allg. Glezr e. 107 4850 Selner 0 9 04 Halnten Nalnen 50 0 Verliner Feſtverzinsliche Werte. Alſ. Portl. Zement 139.„0 Berliner Maſchb. 94,75 93, aimler Motoren 5, 50 5 Aenne 1410 1410 Aing 2l 7 950 85 Saſc. Au 24 10 14.0 Dollarſchä 91.75 5 85 515 5 Kohl 9 3 8 Ammend. Papier 141.0 141. ng Nürnderg 90 4,—„ Atl. Telegr. 13, 8 olla tze 91, 25 D. Reichsanl 0,875 0.% B. Kohlenanl. Sad. Cletir Get 043.4 eng hr. bieg daglo:t Guano 1340 J210 Sismarhücte. Hecl.dugemtt 70.6 J0.400Golbantelhe. 94.45.453%% 5. We ant 98 9 f60 5% Preuß Kalian 4 eee ChämotteAnnaw..——.—Anda t. Koßlenw. 29. 28,50 Hochumer Gußſt. 78.35 78— O. Eſſenb.⸗Signal.—.—.50 Reichsſchaß. IV...29.39 4% Prz. Konfols.730.140, Roggenwert. 6 Bad. u an n. 21.50 21.— Ehm. Wrk Arder“ 1420 140,0,Annenerchußtadl.—..—. Gebr. Böhlerg Ko.—(Heuſſche Erdöl.8,28 53.— IVIIX.585.5875½„„90..140 0,7455% Roggenrentb. 5 Dageiſgh. Spiege 10 05 Gldeaberg 47. 4 Aſcaſog Jelll. 105 J03.6 Scaunt u. Peleers 111 0 1120 Deuſſcg. Gußſtabi 10 15: 192475.75 9883%„ 000.775 5% Sch. Braunk. aeiſe ee. 5 9365 Denulce Kabelg. 88. 88.2559% B. Reichsani..9os.0 4% Badiſche An.... Landſch. Roga. DLa an Bantoet.50— 9 Beuner Handg 1150—, Cemeu Prioatbt. 109 2 109,5 Daemit u Nat.⸗B. 136.7 136,8 Deunce Bank. 134.3 134.0 Bank f. el Werte 5,—.80 Barmer Bankver..50.50 Berl. Hd. Geſ.. 145,2 144,0 Com. u. Privatbk. 109.5 109.5 Darnſt-u. Nt.⸗Bk. 197.0 138 5 .45 BVBorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Heidburg. 50.— 48,50 Hochfrequenz.. 84,.— 94— Int. Petr. Un. Ipu 33.— 35, Krügershall..128,0 123,0 Meyer Textil... 0,11 0,11 Muldenh. Papier—.— Petersb. Int Hand.— 3,—Ufa Pomona Ronnenderg.—,* Ruſſendank. 5,0 5,80 Sichel& Co. 2,40 8,25 ö Sloman Salpeter 8,.— 5, Südſee Vhosphat 47,— 48,—. 12.25 12, 25 „Adler Kaſff..——, Api, Allg Petr. Ind 1,45 1,0 Induſtrie⸗Aktien. Becker⸗Kohle 575 590 ————— 3S8SS — SAimungdahn Hog⸗Umk. Patetf 79.25 77.90] Oeſtet.-U.-B.— Iuduftrie-Alttien. 2 70.,70 40.40 50 ,0 35.34 2,25.25 .—.— Eidd⸗Manndelm. 60.— 80.— Ninpi⸗Sternd. 60.—- 60.— Manze Stamm.“ 136.0—— Purkbrauetei. 71,— 71,— Sonerg Bindg. 133.0— Schwartz⸗Storch. 89,— 89.— Wet.er..26, 28.— ud! Gedt. Wächt 50,25 50 75 Abin Dppenheim—.—— Ubierwerke Kleo ,50.30 A A c Stamm. 10.95 10,80 Ang oon. Guan.—.— Aſcha Buantpap—.——.— Aſchan Zellſtofß 102.5 102.2 70„„ — 2 9 loſe.“ 105.9 105, Gri im. 26,30 26,05 Augsb.⸗No. Naſch. 28,75 29.10 Br.⸗Zeſigh. Oell. Aelen ee e 5 Sedite du 8 Gea e. 85 5— 4.715 C, 720 8/½, Baver. Anl..01.82 2 lektr. 91.85 90.75J Cont. Nürnd. Bzg 20,——, Deutſche Maſch 7,.50 7,25 Emaille Ullrt—, 62,—[Germ. Portl.-3. 5— 2 9938 325, Dauger Neles, 535 2. Deusch Seee 149 150 Eazinger Filter. 9. 9,15 Gerresheim. Glas“ 64.— 64. b) Ausländiſche Neutenwerte. Bl.- u. S. Braubach Eiſeng. Berlin—— 84.50 Deutſche Wollw. 79,50 80,25 Eſchw. Bergwerk? 149,0 139,0 Geſ..elektr. Unter.“ 130,0 127.0 4% Merit 12 80 4% Türruntf An 20 wihn 350 Sreuen Elagen 11u0— Heucht Genan 18 1020 Hennerendrah, 1250 1570 Jeh. Ann g ke. 4 205 Goldſchn hn Tb. 1030 105 ſ4%Deſschahe. J8——f40%„ Seucg 16l 10.— 15.— 200 fSndg a„ Brockhues N. W—. 78.50 Sockerh. 4 Wibm..40.31 Dürener Metal 410,) 100,Feldnüäble Papier 81,10 61.—Goerz C. B... 6,754%-Goldrente 10.40——„.40.-.er 220 21.75260%„ geue Br.— Broncef, Slent 129,0 128,50 Dingler Zweibrüc,.20.50 Dürrkoppwerte 15.50 15,15] Felten& Guil. 162.5 160,6 Gotbaer Waggon 69,75 58,504%-onn. Rie. 1. 0975 40 20l. St.⸗Rigl.85.65 200„Obligat..59 1010 Dabndeg Darmſ. 12 192 Purſtenf Erlang.— Pürrtopßwerk St..„—15.—Daſſeld Eend. 78 59 75,50 Fend Brückend. 50,— 59.— Greppiner Berke 130.0 1200 40% 5 1 85 8* ee 125 3 965 Bagen Weinheim.80 0,80 Cem Heidelberg 89,75 89.—Düſſeld Rat. Dürr 87.— 65.— 10—— 55 3 5 2 140 5 Aeee Apnn 5 83 a% Kdltt Ab⸗ An 348 840 4%.10 4½%——1I 780 725 1 J.„IFu 2 40— 0„ 50 Ad.-.40 8. 4„ 50——. 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Egeſt. 65.— 68,— Philipp Holzmann 5 84.15 5810— 6 70 85.—*5 Ehlagen Raſchin..80.10 Gritzner M. Durl. 42.75 41. Kemp, Stettin.—.——=Hann. Waggonfab 6,65 5,75 14.— 510 7105 70 1——99 8750 Enunger 1 e 85.— 97.[Grün, Bilfinger.29.50 20.30 Klein, Sch. Becker.71 8,95[Hanſa Lloyd. 61,25 91.10 Humdol 1 15 1. 576 25 J Se, 80 860 Jammer Bengbr. 20 58 2525 Lonſetoen, Sraan.15 10 Heten Senwel 35 485 Ale Sergten. 1400 1385 Kyftheuſer Hül..0 140 aidanelde.— de. de. 1544 4%%% do.—0 Feeen e e de hankuere, üen i Sralß be, Bel 20.— 1n.er Japen Suecber: 130 1278.üge dce. 865 D48 gasmeper S kr. 5028 950%½% Nümo190———.— Spenprant 1e..80.80%% 9, 470 ce. Nirn 6888 5 50 F Jeretarls—, 1620 9 gKaßia becheuan 080 870 iadeEemaſch 1880 18,%;, Nel er 4% Pteuß. Konl. 0. 750 010%“, fl. e. 0u. 00——.00 N Lunteh. 50 12630 74.10 76-(Kallw. Aschersl. 1,— 19.— Nindenderg..% Pt. Reichant 9% z6.a 47ſ% Breuß. Konl..750 0, ell. o. WDu. 90 000 1.—.—[Katlsr. Maſchin. 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Der der chriſtlichen Transportarbeiter⸗Internationale, Herr uhn⸗Berlin, Mitgli 1 Notwend Verlin, Mitglied des Reichswirtſchaftsrates, betonte die tern ddigkeit einer kräftigen Werbetätigkeit bei den Transportarbei⸗ . vabrettet, als deſen der Arbeiterintereſſen. derlſch Intern 8 E* 6 1 t i über die 5ur n An werpen erſtattete einen die Arbe. loſi teit, ſal in den H fe n und auf de poxt Eine eine H Beſichtigung des großen Büroha afenrundfahrt beendigten die Tagung. ationgalen Transportarbeiterorganiſation angeſchloſſen. hr häufig werde, namentlich bei der Schiff i ˖„ nament i der fahrt, die Legende ſei der chriſtliche ein Hindernis bei 7 er Transportarbeiterſchaft müßten Gedanken des Chriſtentums gezeigt. die 2 5 und Retter aus ſozialer Not ſeien. der Berufsverband r Kraftfahrer hat ſich als jüngſtes Glied der chriſtlichen Herr eingehenden Bericht r Fahrt, über Arbeits⸗ taltung und Indexentwicklung. Man war ſich einig, Gewerkſchaftsorganiſationen der chriſtlichen nen. er den Mißbrauch inbezug auf die Arbeitszeit hindern kön⸗ uſes des D. H. V. und Verband bad. landw. wickelten Gebiete iſt. Leutershauſen bericht bekannt. Bedarfsartikel. Der Landw. Konſum, und Abfatzverein Edingen hatte ſeine Mitglieder am vorigen Sonntag zur ordentlichen Generalverſamm⸗ lung eingeladen. Vorſtand Koch begrüßte die zahlreich Erſchienenen und brachte den Geſchäftsbericht und die Bilanz zur Verleſung. Der Verein ſchließt trotz des ſchweren Geſchäftsſahres günſtig ab. Die Entlaſtung wurde einſtimmig für die Geſchäftsführung ausgeſprochen. In den Aufſichtsrat wurde Gg. Roth neu hinzugewählt. haltsreichen Vortrage Aufſchluß über alle ſteuerlichen Fragen in der Landwirtſchaft. Eine ſehr rege Ausſprache zeigte, Intereſſe für die Ausführungen war und wie dringend notwendig immer wieder Aufklärung aus berufenem Vor einigen Tagen hielt der Landw. Konſum⸗ und Abſaßzverein Vorſtand Oech begrüßte die Erſchienenen und gab den Geſchüfts⸗ Bezirksleiter Wiehl vom Genoſſenſchaften Karlsruhe verlas den Rechenſchaftsbericht und die Bilanz und erläuterte ſie. Jahres 1924 und über die Die Enklaſtung wurde einſtimmig erteilt. ſcheidenden Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder⸗ gewählt; in den Vorſtand wurde erteilt und der Dank der Mitglieder Steuerſyndikus Trenkle vom Genoſſenſchaften Karlsruhe gab in einem in⸗ wie groß das Munde auf dieſem ver⸗ ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Verband bad. landw. Er ſprach über den Geſchäftsgang des Preisbildung der landw. Erzeugniſſe und Die aus⸗ Adam Schmitt neu hinzugewählt. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) Tuft: Tem- Se 222 Wind 8S 28 22 See, druck pera⸗ 853 3 2 2 1 28.8 2 2 28 22 8 Ss 8k Kicht ſStärkee 8 88* Werſheim——————— Königuhl: 588 2827] 7 ſchw. Regen 5 Karletuhe 127 2618 1 eic e, Baden Baden 213 762,4 8 uM 5 SW. bedeckt 6 Villingen 780 154,„% as bedeckt 1 Feldberg. Hol 1281 651.8 1 3 SW mäß, Schneefan 4 Badenweiler— 763,8 6 12 6 ſtillf— Regen 2 St Blaſten—— 9 00—T—— 1 Höchenſchwöd!l—-—-—[(—— Das isländiſche Tiefdruckgebiet hat raſch einen ſtarken Aus⸗ läufer über den britiſchen Inſeln entwickelt, der über Weſteuropg ſtürmiſche Weſtwinde brachte. Auch in unſerem Gebiet iſt unter ſeinem Einfluß Nimbusbewölkung in 1000 Meter Höhe eingetreten. Uebetall ſind leichte nimmt mit der Höhe raſch zu. In 60⁰0 Es iſt ges Wetter gzu erwarten. 16 Sekundenmetern. Vorausſichtliche Witt —U— Stett Kerien. ——. Lue Cinsberger Ertiist Hauser Verlobfe phem Nlanrhenn 2, 5 Kl. Nletzelsir. 4 April 19255. 180 Emplang: Samstag. 25. 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