* N — — * ns2 * . 3 2 ————— mnd,ldt: Es war der Negierung Zankoff ſeit geraumer Zeit nicht dier Samskag, 18. April leue Haesprrnt: In Manndeim und Umgebung ſrel ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell Bel entl. Aenderung der wiriſchaſtl. Verhältniſſe Nach elung vorbehalten Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls 55 Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchüfts⸗Neben. Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld · — 11.— Fernſpr. Nr. 78417945,— Telegr.-Adreſſe ralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. zwölfmal. 892 4 95 5 465 Wittag⸗Ausgabe heimer Seilung Mannheimer General Anzeiger Preis! Pfenn'g 1925— Nr. 178 nzeilgenpreiſe nach Tarif. bei Borauszahlung pro em⸗ —5 Kölonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 G⸗M. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung ubes⸗ nommen. 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Die Jahl der Opfer 0 aus Sofia gemeldet wird, wird die Zahl der Toten jetzt 1 N 0 angegeben, die der Verwundeten mit ungefähr 30 0. a10 enn Meldungen darüber, daß bei dem Zuſammenſturz der wird rale Nedilia ſämtliche Kabinettsmitglieder verletzt worden ſind, neuerdings dahin ergänzt, daß Zankoff und ſeine Kollegen ſtüce durch Sprengſtücke, ſondern nur durch herabfallende Mauer⸗ Kom verletzt wurden. Unter den Toten befinden ſich der frühere 15 mandant der 1. Armee Neroſow ſowie der Privatſekretär Zan⸗ Traue Die Mitglieder des diplomatiſchen Korps waren bei der 0 nicht anweſend. Da das Attentat offenbar von den größer ommuniſten ausgegangen iſt, fürchtete man zuerſt, daß wirklich Unruhen folgen würden, eine Beſorgnis, die ſich nicht ver⸗ cht hat. Die Polizei iſt der Anſicht, daß das Attentat auf Akekte Weiſungen aus Moskau zurückzuführen ſei. 5 1 Meldungen, daß die Ruhe in der Provinz geſtört ſei, werden ofia aus dementiert. Die Behörden ſind angewieſen, mit aſten Mitteln für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu ſorgen. die— Sofia wurden bis jetzt 260 Kommuniſten verhaftet. adt darf niemand verlaſſen. nkontrollierbare Meldungen behaupten, daß die Zahl der Toten gehe ee viel größer ſei, als bisher angegeben werde. Auch 5 Zahl der Verhafteten bereits in die Tauſende. leine Deufſchen Altentatsopfer Nach Nach einer aus Sofia in Berlin eingetroffenen amtlichen Nach⸗ ri en d bei der Exploſionskataſtrophe kein Mitglied der dortigen deut⸗ eſandtſchaft verletzt worden. Aaterredung mit dem Berliner bulgariſchen Geſandten dubert fen 16ta riig Geſ an dte in Berlin Dr. Popoff über di ch gegenüber dem Vertreter eines Berliner Abendblattes e fortgeſetzten politiſch⸗terroriſtiſchen Attentate in Bulgarien Lancten geblieben, daß die Feinde zu einem neuen und diesmal dachten lich noch ſchwereren Schlage gegen ſie auszuholen ge⸗ rzen um das verhaßte bürgerliche Regime in Bulgarien zu wiſie und das Land in Gemeinſchaft mit den Bauern zu bolſche⸗ 1 Die Regierung hat ein Originaldokument der ruſ⸗ Sowjetregierung datiert vom 12. März, in Hän⸗ m ganz genaue Einzelheiten und Anweiſungen über einen ären Umſturz, der nach der Moskauer Inſtruktion am 15. olution rey April ſteht für uns feſt, daß die bulgariſchen Emigranten, namentlich der Agrarpartei, die ſich auf jſugoflawiſchem Boden auf⸗ halten, die Bolſchewiſierungspläne ausdrücklich unterſtützt und gut⸗ geheißen haben, um mit ihrer Hilfe wieder an die Macht zu kom⸗ men. Die im Beſitz der bulgariſchen Regierung befindlichen Doku⸗ mente der Moskauer Sowjets beſagen ausdrücklich, daß als Auf⸗ takt des für den 15. April vorbereiteten Aufſtandes eine Reihe politiſcher Attentate verbunden mit Brandſtiftungen in Sofia vor⸗ auszugehen haben. Es handelt ſich alſo, das kann nicht oft und ausdrücklich genug hervorgehoben werden, um ausgeſprochene Terroriſierungsabſichten der bulgariſchen Radikalparteien, der Bauernpartei und der Kommuniſtiſchen Partei, die gemeinſam auf gewaltſamem Wege den Umſturz der beſtehenden ſtaatlichen Ver⸗ hältniſſe in Bulgarien anſtreben, Tendenzen, denen wir mit den ſchärfſten ſtaatlichen Machtmitteln zu begegnen wiſſen werden. „Internationale Beſorgnis“ EBerſin, 18. April.(Von unſ. Berliner Bürd.) Die Vorgänge in Bulgarien erwecken auch in den Kreiſen der Ententeregie⸗ rungen lebhafte Beunruhigung Man iſt überzeugt da⸗ von, daß es ſich hier um die Arbeit bolſchewiſtiſcher Komitees han⸗ delt, die von ihrer Zentrale in Wien dirigiert werden. Man fürchtet weiter, daß man es nur mit dem Anfang der Bewegung zu tun hat, die ſich vorausſichtlich bald auf dem ganzen Balkan bemerkbar machen würde. Wie der„Lokalanzeiger“ ſich aus London melden läßt, ſind unter verſchiedenen Regierungen, darunter der Londoner, Verhandlungen angeknüpft worden, um gemeinſam auf freundliche Art in Wien vorſtellig zu werden und die öſterreichiſche Regierung zu bitten, gegen die bolſchewiſtiſche Terrorzentrale in Wien mit aller Kraft vorzugehen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang eine Erklärung des bulgariſchen Geſandten in Prag. Er gab Preſſevertretern gegen⸗ über zu verſtehen, daß die Altentate von der bulgariſchen Emigration vorbereitet wurden; dieſe⸗hat ihre ausländiſche Vertretung in Prag, hier erſcheint auch ihr Zentralorgan. Es iſt bezeichnend, daß die Hüupter dieſer Gruppe ſeit Beginn der Woche aus Prag, unbekannt wohin, verſchwunden ſind. Geleitet und finanziert wird dieſe Aktion natürlich letzten Endez von Moskau. 8 London, 18. April.(Von unſerm Londoner Mitarbeiter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt: Die Morde und Bombenattentate in Bulgarien rufen internatio⸗ nale Beſorgnis wach. Nach den Ermittelungen der europäiſchen Kanzleien ſtammen die Inſpirationen aus Moskau. Unteragen⸗ turen der Propaganda ſeien Wien und Warna. Sofia und die Kleine Entente würden Vorſtellungen in Wien unternehmen. Es wäre ratſam, daß die großen ziviliſierten Nationen ein diesbezüg⸗ liche Demarche anſtellten. Es handle ſich um die Sicherheit und die Solidarität der ganzen ziviliſierten Welt. Ein Erfolg der Revolutionäre? Die Pariſer Havasagentur berichtet aus Belgrad: Unkon⸗ trollierbaren Gerüchten aus Sofia zufolge ſollen die bulgariſchen 155 bunkt 12 Uhr mittags losbrechen ſollte, enthalten waren. Es! Revolutionäre Herren des Grenzdiſtrikts von Zaribrod ſein. der Ronflikt mit Rumänien dube Bertin. 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach de elter Meldungen ſoll noch für Ende dieſes Monats eine d esumünLTee Konferenz in Berlin zur Schlich⸗ den. bekannten deutſch⸗rumäniſchen Konflikts abgehalten wer⸗ don 10 Merkwürdige iſt nur, daß an Berliner leitenden Stellen aud bolchen Abſicht bisher nichts betennt iſt. Man bezweifelt deutſche es zu einer foſchen Konferenz kommen wird, da die Lonfüittsfal g ſchon vor längerer Zeit vorgeſchlagen hat, daß der man in einem Schiedsgericht unterbreitet werde, wobel gedacht 175 Linie an das internationale Haager Schiedsgericht Vorſchlg t Es ſcheint indes, daß man in Bukareſt von dieſem Uices Uanicht ſehr erbeut iſt. weil man ein oblektives und ſach. * Uzu ſcheuen hat. Die deutſche Regierung legt den größ⸗ Hähe des darauf. daß das Schiedsgericht nicht nur die Frage der ſic auch mumniſchen Anſpruchs behandelt, ſondern in erſter Linie ruches der grundſätzlichen Berechtigung des rumäniſchen An⸗ mäniſche eſchäftigt. Man wird abwarten mülſſen, wie ſich die ru⸗ egierung zu dem Vorſchlag der Deutſchen verhält. We d. Deutſche Lieferungen an Rumänien ie Bukareſter Blätter melden, hat ſich die Reparationskom⸗ un unneuen Lieferungsverträgen zwiſchen der rumäniſchen und deutſchen Lokomotiv⸗ und Waggonfabriten im Werte illtonen Goldmark einverſtanden erklärt. deutſche Sotſchafter-Rede in Newyork Grezialtabeldienſt der United Preß der neue ee 17. April. In ſeiner erſten öffentlichen Rede, die Bolſchafter in Waſhington Baron v. Maltzan ge⸗ Mitgliedern und Gäſten der deutſch⸗amerikaniſchen erdienſt lee hielt, wies er mit beſonderm Nachdruck auf das merikas hin, die Reparationsfrage aus der Atmoſphäre bend Handels ka * Europa aufgehalten“, erklärte v. Maltzan.„Mein Land hat die ſchweren Laſten, die ihm der Plan der Sachverſtändigen auferlegte klar erkgnnt, hat aber dennoch die ſchwierige Aufgabe mit ehrlichem Willen angefaßt und wird ſie auch mit dem ehrlichen Willen fort⸗ ſetzen; hier wird nichts geändert werden. Auch mögliche Wechſel in der innerdeutſchen Politik werden daran nchts ändern dürfen. In Bezug auf die Richtlinzen der deutſchen wirtſchaftlichen und politiſchen Beziehungen zum Ausland, ſpielt die Frage wer in Deutſchland zum Präſidenten erwählt wird, keine Nolle.“ Maltzan erklärte weiter, daß dieſe Beziehungen zu ſehr in der Situation unſerer Lage ver⸗ ankert liegen, um eine grundſätzliche Aenderung möglich erſcheinen zu laſſen. Der Botſchafter betonte ferner die freundlichen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, zu deren vollkommenem Wiederaufbau der Grund durch den amerikaniſch⸗deutſchen Handelsvertra⸗ gelegt worden ſei. Zum Schluß richtete v. Maltzan einen Appell an die Anweſenden und bat ſie um ihre moraliſche Unterſtützung in dem Werk für die Zuſammenarbeit der Nationen. von der kleinen Entente U Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro). Der War⸗ ſchauer Aufenthalt des tſchechiſchen Außenminiſters Dr. Benneſch wird drei Tage dauern. Es ſind Ausſprachen beabſichtigt mit dem polniſchen Miniſterpräſidenten, dem Außenminiſter und dem Staats⸗ präſtdenten. Im Mittelpunkt der Erörterungen dürfte die Sſcher⸗ heitsfrage ſtehen. Die Verhandlungen werden außerdem die 25 N— in Verbindung mit er kommenden Konferenz in Bukareſt und die Frage eines polniſch tſchechiſchen Schiedsgerichtsvertrags betreffen. Doumergues Abſage an pPolen Wie in Warſchau verlautet, hat Präſident Doumer gue den von Polen lebhaft gewünſchten Beſuch von Warſchau am 3. Mai nunmehr endgültig abgelehnt. Er erklärte dem polniſchen Kriegsminiſter Sikorski, der die Einladung Doumergue ſoeben in r Politit; zu Ber die Hände von wirtſchaftlichen Sachverſtändigen ge⸗ baben.„Amerikfa hat jo den Weg gezeigt und das Chaos in Paris wiederholt hat, daß er infolge der politiſchen Lage vorläufig auf einen Beſuch in Polen verzichten müſſe. der Sicherheitspakt und die Tſchechen Von Richard Bahr Die Diskuſſion über den Sicherheitspakt iſt, was an ſich noch kein Nachteil wäre, äußerlich zu einem gewiſſen Stillſtand ſekommen. der fe iſt doch wohl damit zu rechnen, daß, wenn die chrecken dieſer Präſidentſchaftswahl vorübergezogen ſein werden, man die Fäden irgendwie und irgendwo wieder aufnehmen wird. Die Welt verlangt, je länger je mehr, nach einer Neuorien⸗ tierung, wünſcht, zumal die Kreiſe der Wirtſchaft wünſchen es, aus der nervöſen Unraſt dieſes„Friedens“, der immer noch keiner wurde, endlich einen leidlichen Ausweg zu finden. Der Prozeß kann durch Zwiſchenfälle, die keineswegs auf Frankreich allein beſchränkt zu bleiben brauchen, zeitweilig verlangſamt oder der aufgehalten werden. Deshalb wird man nicht aufhören— Chamberlains wieder⸗ holte Aeußerungen aus den letzten Wochen ſind in dem Belang durch⸗ aus ſymptomatiſch—nach Formeln zu ſuchen, die dem Zuſammen⸗ u. Nebeneinanderleben der Völker eine erträglichere und auch beſſer ge⸗ fügte Grundlage verheißen, als dieDiktate von Verſailles, Saint Germain und Trianon(zumal den bei der großen Kataſtrophe Unter⸗ legenen) bisher zu bieten vermocht haben. Gegen die deutſchen Vorſchläge, die zunächſt nur den Anhalt für weitere, mehr ins Detail gehende Unterhaltungen darreſchen follten, die— wir möchten das erneut feſtſtellen— 2 waren und es immer noch ſind, hat ſichdrinnen und draußen ein merklicher Widerſtand erhoben. Binnen⸗, wie Grenz⸗ und Auslandsdeutſche fanden, daß die Regierung des Deutſchen Reiches ſich allzu nachgiebig hätte: bis zum Verzicht auf völkiſche Hochziele und nationale Zukunftshoffnungen, die uns allein noch aufrecht erhielten in dieſem Daſein 585 und materieller Drang⸗ ſale. Von nichtdeutſcher Seite ertönte(und ſie ertönt noch) juſt die konträre Melodie. Man buchte mit einer Art wohlwollenden Be⸗ hagens die deutſchen Angebote, ſofern ſie den Weſten betrafen. Zeigte aber eine unruhige Geſchäftigkeit, um durch Vorſtellungen und Bittgänge bei den heutigen Beherrſchern der Welt ähnliche Zu⸗ geſtändniſſe auch für den Oſten zu bringen. Beſonders lebhaft hat ſich in dieſer Beziehung Dr. Eduard Beneſch betätigt,„der ak⸗ tive und kluge Freund der engliſchen und franzöſiſchen Staats⸗ männer“, wie ihn neulich, wohl nicht ohne einen leiſen Schuß von Ironie, Chamberlain im Unterhaus genannt hat. Der tſchechiſche Außenminiſter— er hat, nach einer Unzahl direkter und indirekter Interviews in der weſtlichen Preſſe, auch vor den politiſchen Kör⸗ perſchaften ſeiner Heimat in ſolchem Sinne ſich ausgeſprochen— fühlt vor allem durch die Ausſicht ſich bedrückt, daß zu irgend einer Friſt ein neues interngtionaleg Abkommen getrof⸗ 85 werden möchte in dem kein Schla Mehr den Zuſammen⸗ ſchluß der im Reich pereinten Mehrheit der Deu mit ihrem zwiſchen Donau und Alpen nun vereinſamten öſterreichiſchen Splitter hemmte Dr. Beneſch befindet ſich mit ſeinen Auffaſſungen durch⸗ aus auf der Linie, auf der ſeit demnächſt 80 Jahren alle ſchechiſchs Politik ſich bewegt hat. Annd 1848, da alle Knoſpen pon Völker⸗ glück u. Völkerfreiheit ſprangen und die Deutſchen zum erſten Mal ernſtlich vorhatten, ſich ein einig Reich zu gründen„von der Etſch bis an den Belt“, erging auch an die Tſchechen die ſo feierliche wie friedliche Ladung zur Teilnahme. Man hatte von den weſt⸗ und füdſlawiſchn Völkern, die Lagarde ſelbſt ſpäter noch verſtändnislos und von nicht ganz ſicherem Takt beraten, die„Subgermaniſchen“ zu heißen pflegte, damals nur eine ſehr oberflächliche Vorſtellung man hat, zu unſerem Schaden, ſogar bis in den großen Krieg hinein keine weſentlich gründlichere gehabt Man wußte eben zur Not, daß um jene Zeit in Böhmen alles, was Bildung beſaß und nach Einfluß ſtrebte, deutſchſprach und ſchrieb, auch wenn es unzweifelhaft tſchechiſcher Abſtammung war⸗ Hatte die Bemühungen, tſchechiſche Volkstümer, Sprach⸗ und Kunſt⸗ denkmäler zu ſammeln, von keinem Geringeren als Goethe fördern ſehen, war auch ſonſt nicht vergeblich durch die Romantik und die ſtaatsphiloſophiſche Literatur der franzöfiſchen Revolutionen.ſtreift und rief mit der ganzen Naivität und herzfriſchen Argleſigke t junger Bewegungen vom Main zur Moldau hinüber:„Seid umſchlungen. Millionen!“ Die Antwort war, nachdem ſchon vorher Karl Havltzeck in ſeiner tſchechiſchen„Prager Zeitung“ die Forderung angemeldet hatte, daß Oeſterreich aus Deutſchland ausſcheiden und ſich als Bundesſtaat organiſieren ſollte, das berühmte Schreiben Paackgs. des„Vaters der tſchechiſchen Geſchichtsſchrebung“, an den Fünfziger⸗ ousſchuß in Frankfurt, in dem allen deutſchen Einhlitsträumen grundſätzlich Fehde angeſagt wurde. Oeſterreich— die Argumen⸗ tation hat, obſchon ſie die letzten Gründe klüglich verſchweiat, auch heute noch durchaus aktuelles Intereſſe— müßte als ſelbſtändiger Staat erhalten bleiben. Die Verbindung mit Deutſchtand würde nug die Dongumonarchie ſchwächen und ſie unmöglich machen. Wahr⸗ haftig, exiſtierte der Kaiſerſtaat nicht längſt, man müßte im Jntereſſe Europas, im Intereſſe der Humanität ſelber, ſich beeilen, ihn zu ſchaffen. Das iſt der Urſprung des viel zitierten Wortes von dem Oeſterreich, das geſchaffen werden müßte, wenn es nicht ſchon be⸗ ſtünde, das reichsdeutſchen Staatslenkern ein Menſchenaſter hindurch als Inbegriff politiſcher Weisheit gegolten hat: die offene Kriegserklärung eines Tſchechen gegen den Ehnigungs⸗ drang der deutſchen Nation! Kein Wunder, daß die Unſchuld und Unerfahrenheit des Frankfurter Ausſchuſſes ſie noch nicht ganz ver⸗ ſtand. Man ſandte Deputierte nach Prag, die ſchriftli he Ladeng mündlich noch einmal vorzutragen. Die aber konnten ſich vor den tätlichen Beweiſen tſchechiſcher„Brüderlichkeit“ nur durch ſchleunigſte Abreiſe retten. Und nun ſammelte ſich in der Kauptſtodt Böhm ns ein großer Slawenkongreß— der erſte in der Reihe, die bis hart an die Weltkataſtrophe führt— und verkündete:„Nim und nimmer wollen wir die Sumeränität Deutſchlonds über uns dulden, vie den Frankfurter Beſchlüſſen eine bindende Kraft für uns zuerkennen“. Von der erſten Stunde alſo, da in der zerflüfteten und iſſenen Nattan der Deutſchen die Sehnſucht nach ſtaatlicher Embeit ſi 555 hat das Tſchechentum feindſelig und übelwollend ihr den Weg ge⸗ kreuzt, und den uſammenſchluß mit den öſterreichiſhen Stammesge⸗ noſſen zu verhindern ſich bemüht. Dabei ſind, mit einer Folgeri htig⸗ keit, die Reſpekt verdient, die Tſhechen denn auch verblieben. Im Frühjahr 1869 erſchien Dr. Rieger, Palackys Schwieg rſohn. bei Na⸗ poleon III. in Paris, zum ihm das iſchechiſche Stratsrecht(d. h. die volle ſtaatſiche Selbſtändigkeit des Königreichs Böhmen) ans Herz zu legen als das vor anderen geeignete Mittel, den preußiſchen Ehr⸗ geiz und die deutſche Einigungsbewegung niederzuhelten. Und als genau ein halbes Jahrhundert ſpäter die„großen Vier“— nun nicht mehr im Schatten des Dritten Napoleon, weit eher des Vierzehnten Lubmig— an der Zwangsjacke baſtelten, die ſie dem bezwungenen Deutſchtum in Mitteleuropa über den Kopf werfen ſollten, ſind auf weiten Gebieten abermals Tſchechen— darunter in allererſter Linie der„ſehr aktive und kluge Freund der engliſchen und franzöſſfhen Staatsmänner“— ihre Berater und, ihnen ſelber permutlich unbe⸗ wußt, ihre Lenker geweſen. 2— — 2. Seite. Nr. 178 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samstag, den 18. Aprit 1925 Heute ſheint, gottlab, der Wind umgeſchlagen zu ſein. Wenn man, wie Chamberlain das offenbar vorausſetzt, wieder einmal die europäiſche Landlarte in dem eineng oder anderen Stück ändert, wird man tſchechiſchen Ratpflegern wohl kaum mehr ſo ganz unbeſehen folgen. Bis dehin wird, wohl oder übel, die Frage des deutſchöſter⸗ reichiſchen Anſ hluſſes zu ruhen haben. Aber keine Regierung wird ſuh finden, und keine iſt im Reich denkbar, die gegen irgendwelche Augerchlicksvorteile den Verzicht auf das Szipftbeſtünnmungsrecht der — das dieſen Anſchluß mit embegreift, einzuhandeln wagen önnte Das Pariſer Frühlingskabinett Poincarè wieder auf dem fr.gspfad V Paris, 17. April,.(Von unſerm Pariſer Vertrreter.) Die Auf⸗ nahme des Kahinetts Painlevs⸗Caillaux⸗Briand war an der Börſe günſtig, in der Deputiertenkammer im großen und ganzen zufriedenſtellend. Iim Senatunfreundlich. Die Finanz⸗ kreiſe marſchieren als die Optimiſten an der Spitze. Sie ſprechen von einem glücklichen Griff Painlevés, der den tüchtigen Fachmann alllaux troß aller Widerſtände und Warnungen der Politiker zum Finanzminiſter gemacht hat. Sie ſind davon überzeugt, daß Caillaur der rechte Mann auf dem rechten Platz iſt. und in dieſer Ueberzeugung werden ſie durch die ermunternden Kommentare der engliſchen und amerikaniſchen Finanzpreſſe beſtärkt. In Newyork herrſchte heute eine ſtarke Nachfrage nach Franken. In London und Amſterdam beſſerte ſich der Frankenkurs. Lon⸗ doner Bankmeldungen zufolge wird dieſe Kräftigung des franzöſiſchen Geldes in den nächſten Tagen anhalten. Die neue Reglerung kann alſo mit der Aufnahme, die ſie in der angelſächſiſchen Bankwelt ge⸗ funden hat, durchaus zufrieden ſein. Mit den Politikern hat ſie es weltaus ſchwerer und der Unzufriedenen gibt es vlele. Man zerbricht ſich immer noch den Kopf darüber, weshalb Loucheur den Antraa. das Handelsminiſterium zu übernehmen. ablehnte und aus welchen Gründen der Senator Sarraut, der ſich um das Zuſtandekommen des Kabinetts eifrig bemühte. im letzten Augenblick auf den Gintritt in die Reglerung verzichtete. Die Haltung der Soziallſten bildet das große Fragezeichen. Daß die Sozialiſten mit den Plänen Calllaux' nicht einverſtanden ſind. ſteht ja feſt. Es wird aber durch Vermittlung Painlevss weiter unterhandelt. um eventuell die Zu⸗ ſicherung der bisherigen Unterſtützungspolitik der ſozialiſtiſchen Par⸗ teien zu erhalten. Erſt wenn Calllaux' Finansproſekte fertig vor⸗ liegen, wird dieſe Frage zur Entſcheidung gelangen. Das Schlagwort der Oppoſition in der Kammer lautete:„Warten wir ab. was die Re⸗ glerung leiſten wird. Darnach wollen wir ſie beurteilen.“ Nur auf der äußerſten Rechten der Devutiertenkammer kocht die Enlrüſtung über die Berufung Caitkaux', Der Finanzminiſter wird ſich darauf gefaßt machen müſſen, daß er von der äußerſten Rechten mit Schimpfworten überſchüttet wird. In der Kammer ſaate heute der General Saint⸗Juſt:„Caillaux ſoll von mir etwas zu hören bekommen, wenn er ſich hier blicken läßt.“ Ueber das Verhältnis zwilchen Briand und Caillaux wird plel geſprochen. An eine direkte Verſtändigung zwiſchen den beiden glaubt man nicht. Caillaux tobte in früherer Zeit heftig über Briand, den er einen politiſchen Gaukler nannte. Es beſtätigt ſich. daß Poincaré wieder auf dem Kriegspfad wandelt. Man rät ihm zwar ab, ein Nededuell zu vrovozleren, aber der wutſchnaubende Ranmond wiederbolt gegenüber ſeinen Freunden die Worte:„Ich werde Caillgur zwingen, meine Finanzpolitik im Jahre 1924 als die einzig richtige ſeit Ende des Krieges anzuerken⸗ nen.“ Poincars führt noch einen anderen Angriff gegen Caillaux jm Schilde, will aber hierfür eine ſpätere. vielleicht beſſere Gelegen⸗ heit abwarten. Im Senat hört man den Ausdruck:„Fragen wir nicht. woher dieſe Männer kommen, ſondern warten wir ab, wohin ſie gehen.“ Das gilt vor allem für Caillaux und Painlevé, denn mit Briand iſt man vollauf zufrieden und betrachtet ihn als den Kon⸗ trolleurim Kabinett. In der Preſſe herrſcht im allgemeinen vorſichtige Zurückhal⸗ tung denn es iſt über die Regſerungspläne bisher noch nichts bekannt gewarden. Dder„Temps“ bemügt ſich, ſeinen Groll über Caillaur zu dämpfen. Er vronhezeit dem Frühlingskabinett ſtür⸗ miſche Tage und Gewitter. In den vpolitiſchen Kreiſen von Paris werden zur Stunde haupffächlich zwel Fragen erörtert: Wie wird der Senat das neue Kabinett aufnehmen und wie werden die Sozlaliſten ſich in der Kammer verhalten. In den Kreiſen der Oppoſition, welche bis zum letzten Augenblick das Scheitern der Kom⸗ bination Painlevé⸗Vriand⸗Caillaux erhofft hat und ihre Hoffnung dabei hauptfächlich auf Briand ſetzte, wird das neue Kabinett als ein „totgebornes Kind“ bezeichnet. Man erklärt es in oppoſitlonellen Kreiſen für„undenkbar“. daß der Senat dem Kabinett das Vertrauen ausſprechen wird. Dieſe Oppoſitionsvorausſage, bei der der Wunſch natürlich die Hauptrolle ſpielt iſt mit größter Vorſicht aufzunehmen. Painlevs hat bei der Bildung ſeines Kabinetts auch an die Haltung des Senats ge⸗ dacht. So erklärt es ſich, daß der einflußreiche Führer des rechten Flügels der Senatslinken, der bisherige Generalgouverneur von Aller, Steeg, zum Juſtizminiſter und ſtellvertretenden Miniſter⸗ präſidenten ernannt wurde, und daß der Führer der neuen Zwiſchen⸗ frattion zwiſchen der Mitte und der Linken des Senats. Chaumet, dem neuen Kabinett als Handelsminiſter angehört, Es iſt anzuneh⸗ men, daß die geſamte Linke mit der von Chaumet gegründeten De⸗ mokratiſch⸗Radikalen Union im Senat für das Kabinett Painlevs ſimmen wird. Die Sozialiſten werden auf das neue Kabinett aller Vorausſicht nach weniger Einfluß haben als auf das Kabinett Herriot, als deſſen wahrer Leiter von der Oppoſition oft genua der Sozialiſten⸗ füßrer Leon Blum bezeichnet worden iſt. Trotzdem werden die So⸗ zlaliſten zweifellos das Kabinett Palnlevé unterſtützen, ſo daß die bis⸗ berige Kartellmehrheit in der Kammer geſichert erſcheint. Allgemein wird angenommen, daß das Kabinett Painlevé die dußere Politik Herriots fortſetzen wird. der Höfle⸗Garmat⸗Skandal H veriin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büre). Die Unterſuchung gegen den früheren Relchspoſtminiſter Dr, Höfle iſt nunmehr offtziell abgeſchloſſen worden, ſoweit es ſich um die Vernehmung des Beſchuldigtlen und der in den Fall verwickelten Perſonen handelt. Nach längerer Prüfung iſt die Staatsanwaltſchaft zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Abtrennung der Sache Höfle von der Anklage gegen die Brüder Barmat nicht möglich ſei, weil die in den Kreditgeſchäften den Barmats zur Laſt gelegten Hand⸗ tungen ſich auch auf das Reſſont des ehemaligen Reichspoſtminiſter⸗ erſtrecken ſollen. Dr. Höfle wird ſich alſo zuſammen mit den Brü⸗ dern Barmat zu verantworten haben. Die Staatsanwaltſchaft hat ſetzt mehrere Handelsſachverſtändige mit der Ausarbeitung von Gutachten über die Kreditgewährung Dr. Höfles und das Kredit⸗ verlangen der Brüder Barmat gegenüber der Reichspoſt und der Seehandlung beguftragt. In etwa drei Wochen dürfte dieſes Gut⸗ achten abgeſchloſſen ſein, ſo daß man hofft, die Prozeſſe noch vor den großen Ferien durchfüthren zu können. llebrigens hat die Staats⸗ anwaltſchaft einem Antrag Dr. Höfles auf eine nochmalige ärztliche Unterſuchung über ſeine Haftfähigkeit zugeſtimmt. Am kommenden Montag ſoll die Eneſcheidung getraffen werden, ob Dr. Höfle auf freien Fuß geſetzt wird. Neue Verhaftungen in der Pfandbriefaffäre In der Ansgelegenheit der preußiſchen Landespfandbriefanſtaft waren, wie berichtel, vor einigen Wochen der ehemalige rumäniſche Konful Konrad Walter Woehler n Dresden und der Ritter⸗ isbeſiter von Karlowitz verhaftet worden. Dle Verhaftung Woeh⸗ rs hat ſetzt zwei weitere Feſtnahmen nach ſich gezogen. Zunächſt wurde der Juſtizoberſekretär Deinert, der das Strafreolſter des Amtsgerichts Dresden führt, verhaftet, und ſezt iſt auch Referendar Holler feſtoenomwen worden. Angeblich ſollen beide dem Woehler in einer früher bei der Staatsanwaltſchafſt anhängig geweſenen Strafſache gegen Woehler durch Mitteilungen gehelfen haben. Die Reichspräſidentenwahl Ein Aufruf an die Jugend Der Reichsblock erläßt folgenden Aufruf: Auf zum Reichs wandertag oe 19. Aprill Deutſche Jugend in Stadt und Land! Das Opfer, das der ehrwürdige.ld⸗ marſchall Hindenburg mit der Annahme der Kandidatur zum Reichs⸗ präſidenten dem deutſchen Volke gebracht hat, gilt vor allem auch dix, deutſche Jugend. Deine Zunkunft ſoll ſich in einem reineren, lauteren deutſchen Leben entwickeln. als es dir die Zeit der letzten Jahre mit ihrer Parteizerriſſenheit und Korruption geboten hat. Für dich vor allem will Hindenburg die Ruhe ſeines Lebens⸗ abends hingeben. Dein Idealismus muß und wird die deutſ heſte Tat ſeines Heldenvorbildes in ihrer ganzen Größe er⸗ meſſen. Darum muß der letzte Sonntag vor der Wahl im Zeichen des Willens der deutſchen Jugend für den Vater Hindenburg ſtehen. Wo deutſche Jungens und deutſche Mädels, wo Männer und Frauen der nationalen Bewegung im deutſchen Lande wohnen, da ſollen ſie mit ihren Fahnen und Bannern, mit Lautenklang und Liederſong hinauswandern auf die Dörfer und Gehöfte, durch die Straßen der Städte, und ihren hellen, begeiſternden Ruf aus reinem Herzen in jedes noch ſo verſtörte deutſche Herz erklingen laſſen! Wir wollen unſern Pater Hindenburg als Führer des Volkes on die höchſte Spitze: denn die deutſche Jugend will Ehrfurcht und Liebe empfinden zum Führer des deutſchen Volkes. Heil unſerem Vater Hindenburgl der volksblock braucht Seld Alſo: iſt das Baterland in Gefahr! Eine ſolche fripole Zuſammenſtellung kann ſich nur der Volks⸗ block leiſten. Allen Ernſtes veröfſentlicht er folgenden Aufruf: „Das Vaterland iſt in Gefahr! Die Reichevrüſidentenwahl entſcheſdet über den inneren Frieden Peutſchlands. Die Hintermänner der Kandida ur Hin⸗ Oadiſche Politik Die badſſch⸗ranzöſiſche Srenzregulierung Man ſchreibt uns von unterrichteter Seite; In dieſen Tagen ſind, wie berichtet in Paris die Verhandlungen zwiſchen einer deulſchen und einer franzöſiſchen Delegation über zwei Gre 1210 verträge, die auch für Baden von Bedeutung ſind, zum Ab⸗ ſchluß gekommen Das erſte Abkommen, das das im Dezember 1919 in Baden⸗Baden 1 1 vorläufige Uebereinkommen üÜber die Grenzbahnhöſe erſetzt, iſt beſtimmt, dle Grenzab⸗ fertigung dee zwiſchenſtaatlichen Elſenbahnverkehrs durch gemein ⸗ ſchaftliche Feſtlegung und zweckentſprechende Einrichtung von Grenz⸗ bahnhöfen möglichſt zu erleichtern. Es unterſcheidet getrennte Grenzbahnhöfe, die ſich jeweils auf deutſchem und franzöſiſchem Ge. blet gegenüberliegen und ſogenannte gemeinſam benußte Grenzbahnhöfe mit Rückſicht darauf. daß nach Artikel 67 des Ver⸗ ſailler Vertrages an der Rheingrenze, alſo zwiſchen dem Elſaß und Baden, die Grenzbahnhöfe ausſchließlich auf dem re chten Rheinufer liegen. Ledoch iſt auch die Möglichkeit einer künfti⸗ gen Zufcenmenlegung getrennter Grenzbahnhöſe zu einem gemem⸗ ſam zu benutzenden Vabnbof, ſei es +. deutſchem oder franzöſiſchem Geblet, vorgeſehen, Deutſchland und Frankreich verplichten ſich in dem Vertrag, auf den getrennten Grenzbahnhöfen alle den Bedirf⸗ niſſen des zwiſchenſzaatlichen Eiſenbahnverkehrs entſprechenden Ein⸗ richtungen und Anlagen zu ſchafſen Erweiterungen und Verbeſſe⸗ rungen an den beſtehenden Anlagen ſollen jederzeit vorgenommen werden, wenn es die Bedürfniſſe des Verkehrs erfordern. Beſon⸗ dere Beſtimmungen ſind für die gemeinſam benutzten Grenzbahnhöfe getrofſen, auf denen neben Dienſtſtellen des Gebietsſtaates auch ge⸗ wiſſe fremde Dienſtzweige zum Zwecke einer möglichſt glatten Ab⸗ wicklung des Verkehrs zu arbeiten berufen ſind So werden auf den Grenzbahnhöfen des rechten Rheinufers franzöſiſche Eiſenbahn⸗ und Zollbeamte tätig ſein, und es werden franzöſiſcherſeits die Kontrolle der Päſſe der Reiſenden und im gewiſſen Umſang liche Maßnahmen vorgenommen werden können. Die Be ugniſſe der fremden Dienſtzeige ſind im einzelnen genau abgegrenzt, wobei dem Hoheltsrecht des Gebſetsſtaates in gebührender Weiſe Rechnung getragen iſt. Die Beamten der fremden Dienſtzwe ge unterſtehen den Strafgeſetzen und Polizeivorſchriften des Gebietsſtaates und ſind ſeiner Gerichtsbarkeit unterworſen. Die gemeinſam benußten Grenz⸗ bahnhöſe bleiben im Eigentum des Landes, auf deſſen Gehiet ſie liegen und werden von der Eiſenbahnverwaltung dieſes Landes be⸗ trieben, während der andere Staat für die von ſeinen Dienſtzweigen benutzten oder mitbenutzten Anlagen eine Miete zu zahſen hat. Die deutſchen und die franzöſiſchen Spediteure, die an einem Ort, wo ſich ein Grenzbahnhof befindet, Aan aeeee Lagerhäuſer oder Speditionslager unterhalten, ane n gewiſſeErleichterungen für den Verkehr auf den Grenzbahnhöfen; ſie ſind bei Ausübung ihres Ge⸗ werbebetriebs von den Zollbehörden der beiden Staaten auf dem Fuß voller Gleichberechtigung zu behandeln. Für die Erledigung don Streitfragen bei Auslegung oder Anwendung des Abkommens iſt ein Schie icht vorgeſehen. Das Grenzbahnhofabkommen wurde am 18. bieſes Monats in Paris unterzeichnet, bedarf aber zu ſeiner Wirkſamkeit noch der Ratifizlerung. Das zweite Abkommen, das am 13. bieſes Monats lediglich baragraphiert wurde und 404 Fe ge des unſeh an Karten⸗ und Anlagematerſals in längſtens 3 Monaten unkerzeich⸗ net werden ſoll, enthält nähere Beſtimmungen über die fkeſtſetzung dex deutſch⸗franzöſiſchen Grenze aufgrund des Pexſailler Vertrages. Es gibt eine Reihe techniſcher Einzelheiten über die zur Beſtimmung des Grenzverlaufs dienenden Urkunden, die Beſchaf⸗ enheit und Aufſtellung der Heangſecht und über den Verlauf r Grenze am Rhein. Auf den Rheinbrücken 5 die Ho⸗ heitsgrenze durch die Mitte der Brücke, die Brücken ſel bſt ſind nach Artifel 66 des Verſailler Bertrags in das Eigentum des franzöſiſchen Staates übergegangen, der ſie zu unterhalten hat. Die Errichtung neuer Brücken und die Auf⸗ laſſung oder weſentliche Veränderung beſtehender Brücken erfolgt jeweils aufgrund vorheriger Vereinbarung zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung. Eine Reihe von Beſtimmungen betrifft die Bereinigung ge⸗ wiſſer aus früheren Zeiten herrührender Gemeindegrenzen, die über die Hoheitsgrenze hinüberragten. So beſtanden bisher derartige, die Hoheitsgrenze überſpringende elſäſſiſcher Gemeinden auf dem rechten Rheinufer und badiſcher Gemeinden auf dem linken Rheinufer. Franzöſiſcherſeits wird der Standpunkt vertreten, die linksrheiniſchen Banngebiete badiſcher Gemeinden ſeien aufgrund des Artikels 56 des Verſailler Vertrags in das Eigentum des franzöſiſchen Staates übergegangen. Deutſcherſeits wird im Hinblick auf den durch Artikel 51 Abſatz 2 des Verſailler Vertrages wieder in Kraft geſetzten badiſch⸗franzöſiſchen Grenzver⸗ trag vom Jahre 1840 die Anwendbarkeit des Artikels 36 im por⸗ liegenden Falle nicht anerkannt. Die Einigung über dieſe Frage iſt nicht erzielt worden, ſodaß mit einer Rückgabe des linksrhei⸗ 60 Grundbeſitzes badiſcher Gemeinden nicht gerechnet werden kann. Von den ß elfäſſiſchen Gemeinden, die noch Gebiete auf dem rechten Rheinufer beſitzen, haben ſich zwei bereit erklärt, dieſen Grundbeſitz an den badiſchen Staat zu barkaufen. Sonach bleibt der rechtsrheinſſche Grundbeſitz dreier elſäſſiſcher Gemeinden übrig, für deſſen Mewirtſchaftung das Grenzabkommen gewiſſe Verkebrͤerſeſchterunden vorſieht, Dieſer Grundbeſitz hat nur noch privatrechtlichen Charakter, da nach dem Grenzabkommen beide Re⸗ loyal zu erfüllen. denb erſtreben die monarchiſtiſche Reſtauration. Sie bereiten —55 5 wider Willen— den Bürgerkrieg vor, ſtũr Deutſchland in neue internationale Schwierigleiten, ſtören Wiederaufrichtung der Wirtſchaft und erreichen Arbeitsloſigkeit. Wer Deutſchlands Zukunft ſichern will, umerſtützt die Kandf⸗ datur der verfaſſungstreuen Parteien. Der Wahl⸗ kampf koſtet Geld. Wer die deutſche Nation retten will. zahli einen angemeſſenen Beitrag auf Poſtſcheckkonto uſm. Der erſte Abſatz enthält lediglich die Morivierung des zweiten. Freilich iſt ein ſolcher Gedankengang nicht ſo unerklärlich bei Leuten wie den Barmatiden, denen die eigene Kaſſe und Vaterland wentiſch ſind. Mit Hilfe ſolcher Elemente will Herr Marx gewählt werden Amerika unòd hindenburg (Spezialkabeldienſt der Untted Preß) 4 Newyork, 18. April. Die Newyorker Evening World in einem Leitartikel zu den deutſchen Wahlen unter 10 eberſchrift„Die deutſche Front“, daß kein Wahlkampf ſemals 7 ſo großem Intereſſe wie diesmal der deutſche verfolgt worden 9 Das Platt erklärt, daß ſelbſt in den Ländern der Alliierten 3 Treue Hindenburgs zu den Hohenzollern Bewunderung den großen Feldmarſchall erzeugt habe.— Die Rewysrtef Staatszeitung“ beſtreitet, daß der Sicher he iſts pa⸗ durch eine Wahl Hindenburgs irgendr'ie gefährdet ſei. 5 Blatt greift die deutſchen republikaniſchen Narteien ſcharf an— 11 der Angriffe auf den Charakter des Feldmarſchalle und erkl „Dieſe Attacken haben der Republik keine guten Dien 1 erwieſen“ und fährt fort, daß die Angriffe nicht geeignet ſein 2 den, die Achtung, die Hindenburg in Deutſchland als der Sleg von Tannenberg genießt herabzumindern. Eine ſelbſtverſtändliche, aber notwendige Erklärung der deutſch⸗amerikaniſchen Handelskammern erklärte der deutſche* ſchafter in Waſhington, Baron v Maltzan. daß Deutſchland, 1 auch immer der Ausgang der Präſidentenwahl ſein möge, fortfahre wird, die im Londoner Abkommen niedergelegten Bedingungen gierungen anerkennen, daß auf beiden Seiten des Rheines die Banngebiete als Gemarkungsteile erlöſchen und damit alle Rechte öffentlich rechlicher Art, die ehemals mit dieſen Banngebieten verbunden war, beſeitigt werden. Auch verzichteten beide Regie⸗ rungen auf alle ſaatſichen Jagd⸗ und Fiſchereirechle die ſie etwa aufgrund der früheren Banngrenesn auf dem ande— Hoheitsgebiet in Anſpruch nehmen könnten. Die Schlußbeſtt 55 mungen ſehen zu Gunſten der längs der Grenze in einer von fünf Kilometer wohnhaften Perſonen, die am 11. 25 vember 1918 auf der anderen Seite der Grenze innerhalb 790 Zone von gleicher Breite land⸗ oder forſtwirtſchaftliche Grundſt beſaßen, gewiſſe Verkehrs⸗ und Zollerleichterungen für die 10 wirtſchaftung dieſes Grundbeſitzes vor. In Verbindung dam hat ſich die franzöſiſche Regierung bereſt erklärt, die in 7 5 Zone von fünf Kilometern längs der Grenze auf fran fſiſchaß Gebiet liegenden land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grundſtücke 10 ſcher Privateigentümer, welche an einem näher bezeichneten an tage noch nicht vom franzöſiſchen Staat liquidiert worden war⸗ aus der aufgrund des Artikels 74 des Verſailler Vertrages erfolgten Sequeſtration freizugeben. Im übrigen iſt die Einrichtung eineg ſogenaunten kreingſ Grenzverkehrs einem ſpäteren Abkomen vorbehalten. 5˙ in früheren Zeiten zwiſchen deutſchen Staaten und Frankrei 1 geſchloſſenen Uebereſnkommen über die Grenzfeſtſetzung werdse, ebenſo wie das im Jahre 1920 in Baden Baden abgeſchloſſene läufige Rheinbrückenabkommen, aufgehoben und durch das me Abkommen erſetzt. Fur Sefangennahme Scheich Salds 4 ˖ 5 neber die gemeldete Gefangennahme des Scheichs Saf 15 breitet die Agence d Anatole Bericht: Die bän⸗ rungstruppen haben die Ortſchaft Gendſe, den Herd der Aufſt le⸗ diſchenbewegung ſowie alle in dem Gebiet der Inſurgenten 95e genen Amtsſitze beſetzt. In allen dieſen Ortſchaften üben det regulären Behörden ihre Tätigkeit wieder aus. Der Führer Aufſtändiſchen, Scheich Said, der ſich mit ſeinen hauptſ Safe en und einer bedeutenden Bande in Achion, von Guendje, befand, wurde umzingelt und mit allen ſeinen gleitern in dem Augenblick gefangen genommen, als er Flucht antreten wollte. Die Regierungstruppen haben zahlreiche Aktenſtücke betre die Organiſation des Aufſtandes und eine große Summe gacle erbeutel. Ein gewiſſer Scheich Führer Bewaffüng in der Umgebung von Silvan, hat ſich Die Oi⸗ ihren Führern verlaſſenen Empörer ergaben ſich maſſenweiſe. en militäriſche Aktion gegen den Aufſtand iſt nun beendet und jetzt an wird keine nähere Mitteilung veröffentlicht werden. Letzte Meldungen Beſirafung ungetreuer Beamler Beulin, 18. April.(Pon unſerm Berliner Bürp.) Ode euſe erregenden Unterſchlagungen bei der Haeenine e des Berliner Volizeipräſidiums haben geſtern ihre liche Sühne gefunden. Es handelt ſich um zahlreiche uneuſe ee gen von frundgegenſtänden durch Beamte der Fundſtelle. Das eeh erkannte gegen den Angeklagten Polizeioberinſpektor Gauf. der, lel dem medieiniſchen Sachverdhändioen als ein chroniſcher Teiſu charakteriſtert wurde, auf 1 Jabr 9 Monate Gefänanig, gegen ſe Komvlizen Schmalz auf 1 Jabhr 3 Monate Gefängnis. Der Bericht Jochs —London. 18. April.„Dalln Expreß“ meldet aus Parlz 1— Bericht ſtochs, ſoweit bekannt, keinerlei ſenſationelle Beſchuldicu gegen Deutſchland enthalte, Mißglücter staateſtreich in Columblen 85 — Paris, 18. April, Havas berichtet aus Bogota: 19 Gruppe von Offizieren hat unter Ausnutzung der Abweſenſc des Präſidenten einen Staateſtreich vorbereltel, Sie wolle ga des Regierungsgebäudes bemächtigen und eine neue Herkſehes proklamſeren. Die unerwartete Rückkehr des Präſidenten haſden Verſchwörung eine Ende geſetzt, deren Urheber verhaftet wu Eröffnung der interparlamenkariſchen wirfſchaftatorſerelt Rom, 18, April. Geſtern iſt in Rem die Inervartamerteſeſen, Wirtſchaſtskonferenz in Gegenwart des Königs und Muſſolinie 5 lich eröffnet worden. 37 Länder 55 vertreben. Deutſchlan ſelter Rußland ſind ausgeſchloſſen. Muſſ⸗lim erklärte in die Begrüßunasanſprache, daß Italſen mit Freuden die Id⸗ale 5 dieſe Verſammlung trage und von ihr eine weſtere Aus der interngtionalen Wirtſchaftsbeziehungen erhoffe. aberep An allen Börſenplätzen Italiens kam es geſtern zu Notte⸗ ſtarken Kursabſchwächun gen, ſodaß tellweiſe keine rungen ſtattgefunden haben. In Mailand. Turin und Floren nörd Be⸗ dis 1 4 es zu lehhaften Unruhen, ſodaß die Börſe geräumt werden 7 an die Mallander Börſenmafler haben ſich um Abhilfe telegraphiſch— den Miniſterpräſidenten gewandt. Newyork, 18. April. In einer Anſprache an die Mitglieder r AN . A * Si ee eeeeeee KA SraAnerS errd , eu-tog, den 18. Ayrn 1928 151 Neue Mannheimer Jeſtung[Mittag⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 178 Senta, Lola, Rura, Nolf und Seppl, die klopfſprechenden Hhunde Deutſchlands Von Adolf Gregori Ende Januar dieſes Jahres wurde von dem Kieler Univerſitäts⸗ feſſor Dr. Wittmann in einem vor einem großen Publikum 1 der Univerſitätsaula gehaltenen Vortrag der die angeblich Fbende Dobermann⸗Hündin„Senta“ von der holſteiniſchen 5 Fehmarn umgebende Nimbus ſehr zerpflückt. Beſitzerin des — iſt Frau Anna Johanna Bockwoldt⸗ Schenk in Visdorf Fehmarn. Profeſſor Wittmann hatte mit Hilfe eines Aſſiſtenten — Hund, von dem ſeine Beſitzerin behauptet, daß er leſen und chnen könne und Fragen durch Klopfen mit den Vorderpfoten nach — Alphabet(einmal klopfen gleich a, zweimal gleich b uſw) be⸗ — acht Tage lang an Ort und Stelle ſyſtematiſch geprüft auf Wabandenſein der angegebenen, ſehr auſſehenrregenden Fähigkeiten. — Profeſſor Wittmann nun in ſeinem Vortrag über„Sentas 15 würdige Beanlagung ſagte, war verneinender Art. Verſtandes⸗ maßiges Handeln nach Art menſchlicher Weſen ſprach Profeſſor Witt⸗ 015 dem Hunde ab. Er ließ lediglich eine gute, durch Frau Bock⸗ dt⸗Schenk bewirkte mechaniſche Dreſſur gelten und ſuchte im wrigen das Problem nicht bei„Senta“, ſondern bei deren Herrin, 5 Frau Bockwoldt⸗Schenk, die von der myſtiſchen Neigung beſeelt 5 Die Hundeſeele zu„erlöſen“, und die nun fälſchlich glaube, daß ihr gelungen ſei, ihrem Hunde die„Klopfſprache“ beizubringen. Inkeden des wiſſenſchaftlichen und volkstümlichen sreſſes, den„Senta“ von Fehmarn ſowohl wie die ſogen. epf trechenen. Hunde überhaupt erwecken, und weil der Fall 15 nta“ von anderen Wiſſenſchaftlern, allerdings mit Vorbehalten 1 Belang, etwas„freundlicher“ beurteilt wurde als durch Profeſ⸗ or Dr. Wittmenn„ieß ich nur die Sache angelegen ſein und gab ih Beſitzerin der„Senta“, Frau Bockwoldt⸗Schenk, anheim, auch mie ſeits der Oeffentlichkeit eimmal eine Darſtellung zu geben. Dieſe r zur Verfügung geſtellte Darſtellung— zu der wohl jeder ſelbſt, ihm erforderlich ſcheint, die kritiſche Einſtellung findet— Wider önnen Hunde ihre Gedanken mitteilen!“ Das Für und dies* dieſes Problems wird viel umſtritten und erörtert. Es iſt eben eine neue Entdeckung, die ſich allmählich Bahn brechen 8 wie jede neue Entdeckung oder Erfindung anfangs ſchwer zu —— n hat, um Allgemeingut zu werden. Viele Fachgelehrte und d ee Tierſeelforſcher ſind durch ihre Erfahrungen feſt überzeugt daß Hunde durch Klopfſprache den Menſchen ihre Gedanken derſt 185 können. Wie mancher Tierfreund ſagt:„Mein Hund m gt mich. Gehen wir nun einen Schritt weiter. Geben wir bes ee die Zeichenſprache, und ſiehe da: die Gedanken des Tie⸗ ahnte erden uns offenbar. Dieſe Gedanken ſind von ſolch unge⸗ denſter Fülle, daß die raſche Auffaſſung und Wiedergabe verſchie⸗ bi Eindrücke mich noch recht überraſchten. Aber leider laſſen ſt 5 ieſe Gedanken nicht bon jedem Menſchen herporlocken. Gs erſteh. ähnlich wie beim kleinen Kinde; die Mutter kann das Kind ühre en. Der Polizeihund arbeitet doch auch am beſten mit dem erdo r, der ihn ausgehildet hat. Harte Dreſſur vermag hier nichts und zußringen Will man etwas erfahren, ſo muß man den eing als ſelbſtändig denkendes Weſen behandeln und niemals uſchüchtern und zu unterdrücken ſuchen. 5—5 große Kunſt der Beſucher beſteht nun darin, dem Hund ern gegenzukommen, daß er aufgelegt iſt, zu erzählen. Mit Kin⸗ ein uch beitet„Senta“ am beſten. Ich denke, weil die Kinder ſich 8 und natürlich geben. Kommt man aber mit Mißtrauen Ihne— ſo ſehe ich dieſes ſofort an der Halkung des Hundes, Binft aß der Beſucher es merkt. Ein Hund läßt ſich in dieſer 855 ſchwerer täuſchen als wir. Glaubt man nun nicht an da 925 Köſenen, dann hat ſie eben keine Luſt. Daher kommt es, Ge Menſch, der die Tierſeele richtig erfaſſen und ſich in die en des Tieres hineinverſetzen kann, in einer kurzen Stunde lange erforſchen und erfahren kann, als ein Skeptiker in wochen⸗ emühungen. Der Tierverſtand ähnelt in mancher Hinſicht Tieſchlichen Verſtand, aber er iſt doch wieder ganz anders. Umtand fehlt die klare Wiedergabe durch die Sprache. Dieſer Dleſen S verhüllt den Tierverſtand wie mit einem Schleier. 192g wöchteier zu lüften iſt von großer Bedeutung. Im Sommer Schwei urde ich von Frau Profeſſor Speiſer⸗Soraſin in Baſel, Niken“ eingeladen,„Senta“ im dortigen Tierſchutzverein vorzu⸗ ochket Ich traf dort mit Fräulein Luiſe Möekel⸗Mannheim. Henden von Frau Dr. Mbekel, der Beſitzerin des erſten Hopfſpre⸗ Ran n. Hundes Ralf“, ſowie Frau Dr. Jutzler⸗Kinder⸗ duſammen dopfheim, Beſitzerin vom klopfſprechenden Hund„Lola“, Nen Winter 1923 wurde Herr Jordan⸗Stuttgart von der Ge⸗ für Tierpſychologie nach Fehmarn geſandt, um„Sentas“ eiſtun 5 Pfychotgen zu prüfen; worauf ich von der Geſellſchaft für Tier⸗ 6 ſbologie nach Stuttgart berufen wurde, um e Können iſſenf. alts chaf feſtzulegen. Ich wohnte während meines Aufent⸗ Jiegle, Stuttgart beim Vorſitzenden der Geſellſchaft. Profeſſor dom Pro r, und lernte hier den klopfſprechenden Hund„Aura“, Purden feſſen 3. ſelbſt unterrichtet, kennen.„Aurc“ und»Senta Aufmunter Stuttgart mehrfach vorgeführt, wobei auch„Aura“ zur gaflandeterung Leckerbiſſen bekam.(Profeſſor Biitmann bakte be⸗ desmal daß„Senta“, wenn ihre Herrin Verſuche unternahm, 5 auf beſondere Weiſe ſehr ſtark von ihr gefüttert wurde. ert.) Prokeſſor Biegler hat etwa 20 Hunde und Pferde, die! in der Klopfmethode unterrichtet waren, geſehen und geprüft und die Ergebniſſe ſeines Forſchens in Büchern und Zeitungen derx Oef⸗ fentlichkeit unterbreitet. Ich laſſe nun ein Urteil Profeſſor Zieg⸗ lers⸗ Stuttgart über„Sentas“ Leiſtungen folgen. Dr. H. G. Ziegler, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Stuttgart, ſchreibt unter dem Datum des 28. Auguſt 1928: „Als Fräulein Anna Foßbanna Rockwoldt in der Zeit vom 20. bis 29. Auguſt in meinem Hauſe weilte, hatte ich oft Gelegen⸗ heit, die ſtaunenswerten Leiſtungen der von ihr unterrichteten mittels der Klopfſprache gibt, ſind nach Inhalt und Form ſo eigen⸗ artig, daß ſie durch irgendwelche bewußte oder unbewußte Zeichen⸗ gebung nicht erklärt werden können und nur als ſelbſtändige Aeußerung des Tieres zu verſtehen ſind. Ich habe zudem ſogenannte und unwiſſenſchaftliche Verſuche angeſtellt, bei welchen der Hund Angaben machte, deren Inhalt Fräulein Bockwoldt nicht bekannt war. Dadurch iſt die Echtheit dieſer Aeußerungen einwand⸗ frei erwieſen. Die Leiſtungen der Hündin„Senta“ ſind, ebenſo wie diejenigen der früheren klopfſprechenden Hunde„Rolf“,„Lola“, „Seppl“ u. a. wiſſenſchaftlich von großer Wichtigkeit.(Nachdr. verß.) Städͤtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 15. April 1925 Beginn der Beratung des Hauptvoranſchſags Der Voranſchlag der Kunſthalle wird feſtgeſeßt und mit der Beratung des Hauptvoranſchlags begonnen. Eine Vorſtandsſitzung des Deutſchen Slädletages wird am 9. Mai in Mannheim ſtattfinden. Beitritt zur Verſorgungsanſtelt für Bühnenungehörige. Der Verband der deutſchen gemeinnützigen Theater plant die Errichtung einer Verſorgungsanſtalt für die Ange⸗ hörigen deutſcher Bühnen. Dem Veiſpiel einer Reihe Länder und großer Städte folgend erklärt die Stadt Mannheim für eeee ſich zum Beitritt zu dieſer Verſorgungsanſtalt der Mannheimer Arbeitsmarkt marktlage hat ſich auch im Monat März günſtig weiter ent⸗ wickelt. Abbaumaßnahmen bei der Reichsbahn, Entlaſſungen in Kleinbetrieben, die Rückkehr von gelernten Arbeitern aus nicht be⸗ ruflicher Tätigkeit zur alten Berufsarbeit haben wohl einen ſtär⸗ kern Zugang an Facharbeitern gebracht, der aber durch die einge⸗ tretenen beſſeren Veſchäftigungsmöglichkeiten in der Metall⸗ induſtrie zum größten Teil wieder ausgeglichen werden konnte. Auch für ungelernte Arbeitskräfte war erfreulicherweiſe reichlichere Arbeitsgelegenheit vorhanden als in den Vormonaten, ſodaß es möglich geweſen iſt, eine größere Anzahl Erwerbsloſer einer lohn⸗ bringenden und dauernden Beſchäftigung zuzuführen. Die gün⸗ ſtigeren Beſchäftigungsverhältniſſe kommen auch zahlenmäßig da⸗ durch zum Ausdruck, daß am Ende März im ganzen Arbeitsnach⸗ weisbezirk nur noch 6508 männliche erwerbsloſe Perſonen gegen 7006 im Februar gemeldet waren. Bei den weiblichen Erwerbs⸗ loſen hat ſich die Jahl der gemelbeten Perſonen durch die kriſen⸗ haften Zuſtände in der Zigarreninduſtrie von 2018 im Februar auf 2058 erhöht. Bei den im Arbeitsnachwefsbezirk ten Notſtandsmaßnahmen haben rund 1000 unterſtützte Erwerbs⸗ loſe lohnende Beſchäfligung erhalten. Zu den hauptſächlichſten Be⸗ rufsgruppen iſt zu bemerken: A) Männliche Abtellung des Arbeitzamtkes In der Landwirtſchaft hat Arbeit-marktlage unweſentlich gebeſſert. Gegen Ende des Monaks ſtellte ſich ein Mangel an Arbeitern heraus, der ſelbſt durch wiſchenörtlichen Ausgleich nicht zu beheben war. Es wurde die eobachtung gemacht, daß jüngere in der Landwirtſchaft bereits tätig geweſene Arbeiter wegen zu geringer Peiablang zur In⸗ duſtrie abwandern, wodurch der Landwirtſchaft eingearbeitete Ar⸗ beitskräfte verloren gehen, für die ſchwer Erſatz zu finden iſt. In der Gärtnerei wurden im Vormonat Landſchaftsgärtner zu kurzfriſtigen Arbeiten verlangt, in geringerem Maße auch Ge⸗ müſe⸗ und Gutsgäriner. In der Mekallverarbeitung und Induſtrie der Maſchinen, Inſtrumente und Apparate haben die offenen wie die beſetzten Stellen eine erhebliche Steigerung er⸗ fahren, wodurch ein merklicher Rückgang in der Zahl der erwerbs⸗ loſen Facharbeiter eingetreten iſt. für ältere ſelbſtändige Dreher, Maſchinen⸗, Schnitt⸗ und Werkzeugſchloſſer, Keſſelſchmiede ſowie Schiffbauer zeigte vornehmlich die Auto⸗ mobilinduſtrie, die chemiſche Induſtrie, der Schiffbau und die In⸗ duſtrie lanwdirtſchaftlicher Maſchinen. Durch Einlegen einer zwei⸗ ten Schicht in einem hieſigen Unternehmen war es möglich, eine Anazhl langfriſtiger erwerbsloſer Facharbeiter unterzubringen Bleilöter, Kupferſchmiede und Elektroſchweißer waren begehrt, aber kaum am Plaße zu beſchaffen ſodaß auf auswärlige An⸗ gebote dergen riffen werden mußte. Die gegen Monatsende einſeßende Nachfrage nach älteren erfahrenen Hand⸗, Maſchinen⸗ und Metallformern, Rund⸗ und Präziſionsſchleifern konnte nur 3. T. mit Arbeitskräften aus dem Arbeitsnachweisbezirk befriedigt Hündin„Senta“ zu ſehen. Die Aeußerungen, welche die Hündin. Vom Städt. Nachrichtenamt wird uns berichtet: Die Arbeits⸗ werden. Eine Heranziehung auswärtiger Arbeitskräfte wurde in die Wege geleitet. Im Kleingewerbe iſt es noch auffallend ruhig. Der Bedarf an Bauſchloſſern und Bauſpenglern iſt kaum von Be⸗ lang, dagegen beginnt die Nachfrage nach Elektromonteuren wie⸗ der ſtärker einzuſetzen. In der Lederinduſtrie und Induſtrie leder⸗ artiger Stoffe hat der Zugang an Arbeitſuchenden zuge⸗ nommen, doch konnte hierdurch dem ſeit längerer Zeit beſtehenden Mangel an ſelbſtändigen Polſterern für Klub⸗ und Tedermöbel keineswegs abgeholfen werden. Im Holzgewerbe iſt eine erhebliche Beſſerung eingetreten. Durch zahlreiche Anmeldungen offener Stellen iſt es möglich geweſen, über 30 Schreiner in Ar⸗ beit zu bringen. was eine Abnahme der Erwerbsloſenziffer in der Höhe der getätigten Vermittlungen zur Folge hatte. Die Nach⸗ frage nach ſelbſtändigen tüchtigen Bauſchreinern und Bau⸗ Enſchlagern war ſehr groß und konnte kaum befriedigt werden, weil die noch zur Verfügung ſtehenden Arbeitskräfte meiſtenteils infolge ihrer mangelhaften Ausbildung oder wegen ihres Alters den ge⸗ ſtellten Anforderungen nicht mehr genügten, ſodaß in dringenden Fällen auswärtige Arbeitskräfte herangezogen werden mußten. Durch den Mangel an älteren Modellſchreinern war jüngeren Ar⸗ beitern Gelegenheit zur Beſchäftigung gegeben. Eine Automodil⸗ firma verlangte Wagner. Die Beſchaffung iſt möglich geweſen. Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe. Einem Ueberangebot an Bäckern ſeder Altersklaſſe ſteht ein Mangel an ſelbſtändigen älteren Konditoren gegenüber, die für das Oſter⸗ geſchäft ſtark verlangt waren. Von Metzgern wurden nur jüngere Kräfte angefordert, die zum Teil von auswärts geſtellt werden mußten. Im Tabakgewerbe nimmt die Zahl der Arbeitſuchenden infolge neuerer Werksbeurlaubungen und Betriebsſtillegungen immer noch zu. Die Vermittlungstätigkeit ruht vollkommen. Be⸗ kleidungsgewerbe: Die günſtige Lage im Schneidergewerbe bat ſich auch im März weiter behauptet. Während auf der einen Seite noch Kleinſtückarbeiter und Damenſchneider in nicht ge⸗ ringer Zahl zur Verfügung ſtehen wirkt ſich der kaum zu be⸗ hebende Mangel an Großſtückarbeitern immer ſtärker aus. Im Schuhmachergewerbe iſt eine größere Nachfrage feſtzuſtellen, die jedoch nur von den Kleinmeiſtern ausgeht. Die Schuhfabrikanten 7 75 ſo gut wie gar keinen Bedarf. Geſundheits⸗ und örperpflege, Reinigungsgewerbe: Der vormonat⸗ lich Bedarf an Herrenfriſeuren hat etwas nachgelaſſen, dagegen 78 5 es immer noch an Herren⸗ und Damenfriſeuren und an amenfriſeuſen. Baugewerbe: Die günſtige Entwicklung der Arbeits⸗ marktlage wurde Anfang des Monats durch eine Kälteperiode, die etwa 10 Tage andauerte, unterbrochen, wodurch viele Bauarbeiter infolge Froſtes mit der Arbeit ausſetzen mußten. Mit Eintritt der milden Witterung begann die Bautätigkeit wieder aufzuleben, doch iſt ſie durch den Streik der Steinhauer ſtändigen Behinde⸗ rungen unterworfen. Zur Fertigſtellung der Rohbauten fehlt es allerwärts an Gipſern. Im Malergewerbe war reichlich Arbeits⸗ gelegenheit geboten. Nicht alle Anforderungen konnten befriedigt werden, ſodaß am Monatsende ein Ueberſchuß an unerledigten Stellen vorhanden war. Zimmerer wurden nur für Reparatur⸗ arbeiten verlangt, für Zementeure gab es wenig Arbeitsgelegen⸗ heit, dagegen beſtand Nachfrage nach Asphalteuren. Im Glaſer⸗ gewerbe beſteht immer noch Mangel an Rahmenmachern, während an Blankglaſern Ueberſchuß vorhanden iſt. Für ar war die Arbeitsmarktlage wie im Februar noch ſehr ſchlecht. Im Vervielfältigungsgewerbe, das auch im März ſehr gut beſchäftigt war, konnte der Mangel an Akzidenz⸗, Inſeraten⸗ Typograph⸗ u. Linotypſetzern, an Illuſtrations⸗ und Umdruckern, und Maſchinenmeiſtern für Chromolithographie nicht beſeitigt wer⸗ den. Im Gaſtwirtſchafts⸗ u. Muſikergewerbe iſt durch das Nachlaſſen der Feſtlichkeiten ein empfindlicher Rückgang in der Zahl der offenen wie der beſetzten Stellen eingetreten von dem jedoch ausſchließlich das männliche Aushilfsperſonal betroffen wurde. Ge⸗ frage und nicht zu beſchaffen waren, wie im Februar, Köchinnen, Küchenmädchen und jüngere gewandte Büfettdamen. Köche im Alter von 22—30 Jahren ſind augenblicklich in der Abwanderung nachsai⸗ ſonplätzen begriffen, wodurch dem hieſigen Arbeitsmarkt unerſetzbare Kräfte verloren gehen. Im Verkehrsgewerbe iſt durch die Verſchlechterung der Verhältniſſe im Hafengebiet eine Steigerung der Zahl der Erwerbsloſen eingetreten. Die getätigten Vermittlungen erſtreckten ſich nur auf aushilfsweiſe Beſchäfti r ſo auch bei Kraftfahrern und Packern. Für ungeternte Arbetter iſt eine bedeutende Beſſerung gegenüber dem Februar e 55 rere Großbetriebe zeigen ſür Hilfsarbeiter große Aufnahmefähigkeit ſodaß es möglich geweſen iſt, 100 langfriſtige Erwerbs⸗ loſe in ein dauerndes Arbeitsverhältnis zu bringen. B. Frauenableilung des Arbeitsamts In der Vermittlungstätigkeit der Induſtriearbeiterinnen war faſt bei ſämtlichen Berufsgruppen eine rückläufige Bewegung fühlbar, Die Metallinduſtrie, die in den rückliegenden Monaten immer recht aufnahmefähig war, hatte nur Bedarf an jugendlichen Arbeits⸗ kräften. Gleichgelagert waren die Verhältniſſe in der chemiſchen National⸗Theater Mannheim Claud io Monteverois„Orfeo“ Jüe die deutſche Bühne neugeſtallet von Carl Orff Uraufführung) Line„Au 0 4 4 sgrabung?“ Doch nicht ſo; denn die Bearbeitung Woſcere⸗ Breftee wurde 75 5 17 5 immer in Italien ſeit zoſen 95 erne und gar nicht ſelten geſpielt, auch die von dem Fran⸗ don Bübnen veranſtaltete gace ihren Weg über eine Reihe uckel 9 zu machen gewußt.(Ueber die deutſche Bearbeitung von tung l. Oskar Langs„Einführung“ in die der Mannheimer Auf⸗ 5 usgsagzugrunde liegende Nuſſiche Bearbeitung). Alſo mit der wenn eeung iſt es ſo eine Sache. Etwas Ausgegrabenes pflegt, Gruft 5 nicht ſehr ſchön aufgepußt wird, gerne 925 Moder und ſiei zum davon iſt der„Orfeo“ Monteverdis doch eigentlich ücher 255 ſich, wie ein flüchtiger Blick in namhafte Geſchichts⸗ ſaliſches Duul beweiſt, höchſt reſpektabel im allgemeinen muſi⸗ ichtsſchrei ußtſein erhalten hat. Wenn einer der jüngſten Ge⸗ „Pracht Euido Adler in ſeinem neuen Handbuch von der man annen, Orcheſters“ in dieſem Werke ſpricht, ſo muß doch, ſollte ie. n, daran etwas ſein. Autoritzt t darf man noch eine andere, wohl kaum beſtrittene, Monteverd 0 180 Riemann ahführen, des ſchrieb,„Faßt man 10 gegen geſamtes Schaffen einheitlich ins Auge, ſo verblaſſen ephemeren Ger die andern erſten Repräſentanten der Oper zu wie ſtart der ſcheinungen. beſonders wenn man„„ überzeugt, 1567 in auf d r echte Muſiker auch in der Zeit ſich behauptet, wo er maker-edget der Oper Aberteh— Wer war nun dieſer„echte Galenſchen Nichts anderes als der gefeiertſte Repräſentant der mong Uuft bekann 5 dren, war er ſchon mit 16 Jahren durch ſeine Madrigale wo er dom orden, kam 1590 an den Hof des Herzogs von Mantua, aufrückte 8 nger und Violiniſten im Jahr 1601 zum Kapellmeiſter Gelegenhenteln dieſer Stellung brachte er ſeinen„Orfeo“ 1607 als beurde er 10184 zur Aufführung. Nach dem Tode des Herzogs erufen, in J als Kapellmeiſter an die Markuskirche nach Venedig in ſeinem To 985 hochangefehenen und bedeutenden Stellung er bis erz durch dieie e(1643) verblieb. Die breite Spur ſeines Schaffens Mbaltenen 80 verloren gegangene Werke ſtark verwiſcht, doch in den rägung. Zeugen von erſtaunlicher Eindruckskraft und ſtarker k zu Anfang des 17. Jahrhunderts. daleng drfe — Erſchi Mang deſpitgen, wie auch das Texibuch bei B. Schott Söhne, n didar ein Neuerer in der Muſik: er ſtellte ſich von ie Reihe derer, die mit der ſtrengen Diatonik der Kirchentöne brachen und durch große Freiheiten in Harmonik und Stimmführung ſich unſerm modernen Tonſyſtem 557 Daß er dabei auf eine heftige Gegnerſchaft traf, verſteht ſich angeſichts der beh in Zeiten Neubildung ſtets wiederholenden Kämpfe es Alten gegen das Neue von ſelbſt. JIn den neunziger Jahren des 16. Jahrhunderte hatte in Florenz eine Bewegung e ngeſetzt, die eine Erneuerung der griechiſchen Tra⸗ gödie erſtrebte; man rückte an die Stelle des konzonettenhaften Ge⸗ 15 8 eine der gewöhnlichen Art zu ſprechen nahekommende Sanges⸗ weiſe, den„Stils rappresentativo“. Das beſondere daran war, daß man ſich dabei gerabezu in einen Gegenſatz zum eigentlich Muſi⸗ kaliſchen ſtellte, dies nicht nur unterordnete, ſondern geradezu zu⸗ gunſten einer übertriebenen Deklamation vermied. Die Muſik konnte ſedoch nicht allzu lange ihre eigentlichen Grundlagen verleugnen: dies zu zeigen, waren die Aufgabe Monteverdis in ſeinem„Orfebo“, der— das hatte er vor ſeinem bedeutenden Zeitgenoſſen Peri voraus— vor allem dem in ſtrumentalen Tell zu ſeinem Recht verhalf. Das iſt, in wenigen Strichen der muſikgeſchichtliche Hintergrund des„Orfeo“. Dieſe Stellung an der Grenze zweier Zeitalter kann ebenſowenig über ſeine heutige Geltung etwas ausmachen wie die gewaltige, imponierende We ſeines Schöpfers oder die Tatſache, daß überall in der Muſikliteratur von dein„Orfeo“ als einem„Meiſterwerk“ geſprochen wird.„Hier fragt ſich's nach der Kunſt allein“, kein anderer Geſichtspunkt ſei maßgebend. „Die Leidenſchaft, die Spannung, die große, horizontal geleitete Linie im allgemeinſten Sinn künſtleriſcher Geſtaltung iſt für uns das Weſentliche an dieſer Muſik, die ſich durch die Umwälzung in der Beurteilung ihrer Epoche in einer kaum verkennbaren Verwandtſchaft mit heutigen muſikaliſchen Beſtrebungen befindet. Kürzlich kam— um nur ein Beiſpiel zu nennen, ein Klavierkonzert von Strawinsky 7 es iſt im Bach'ſchen Stil geſchrieben, in der Lineatur jener ſich 3 ganz ebenſo. ie Linie verlangt Spannung; dieſe Spannung iſt gegeben durch die Vorhalttechnik: ſie iſt das ureigenſte Charalferiſtfküm Monbe⸗ verdis. Eine Zwiſchenfrage: bildet der Vorhalt nicht auch das Haupt⸗ merkmal der Muſik von Richard Strauß? Oder darf Strauß nicht mehr aemez ſein?— Nun iſt der Sinn der auf dem Vorhalt ſich aufbatkenden Muſik der, daß der Oberſtimme eine möglichſt große Freiheit gelaſſen wird; es ſoll alles ſich ihrer Führung, ihrem Aus⸗ ſchwingen unterordnen. Dies in die Gebundenheit der dem Original abgelauſchten Sprache durchgeführt, es mit der Verbreiterung und Unterſtreichung der VBorhalttechnik verknüpft zu haben, iſt das Haupt⸗ verdienſt der 350 Bearbeitung nach der muſikaliſchen Seite. Doch auch der Text muß muſikaliſch gefaßt werden, wobei be⸗ ree die Klangwirkung des italſeniſchen Originals, dem die Neu⸗ ichtung zu entſprechen ſucht, durch glückliche Wahl der Worte und Pokale weſenllich hervortritt. Au weiß er dasz lrt, die uns heute Bach und Händel„zeitgemäß“ macht; ſie findet A Original vortrefflich auszuwerten. Er akzentuiert erſt egeauch den Gang Orpheus ins Reich der Schatten, den der in ſeiner Art geniale Glucks, Calzabigi, in den Mittelpunkt ſeiner Faſſung ge⸗ rü Das ſind mehr die großen Züge der Bearbeitung, die eine Fülle von einzelnen Umſtellungen, Auslaſſungen uſw. birgt. Die hat nur einen Fehler, der allerdings nicht bei ihr liegt: das Werk wendet ſich nicht„An Alle“. Man wird eine Verbeugung vor der ſchönen Muſik mächen, man wird ſo tun, als dürfe man den alten Monteverdi als keinen eigentlichen Winkelmufi⸗ kanden behandeln, man wird von einem Verſuch ſprechen(mit Rechtl), aber man wird ſich im Grunde langweilen.— Wir können es nicht glauben, daß das ratloſe Publikum geſtern abend ſo etwas wie Ergriffenheit in Atem hielt; ſchon deshalb nicht, weil kaum etwas da war, was ergreifen konnte. Damit ſei nicht der leiſeſte Vorwurf verknüpft. Aber, man beſinne ſich doch. Wie iſt es möglich, eine Neugeſtaltung, deren weſentliches Merkmal die zur Erreichung der großen Linien einfachfallengelaſſenen Taktſtriche ſind,— wie iſt es möglich, ſo etwas in einer, nach allem(zumal auch nach der zöffentlichen“ Generalprobe) zu ſchließen, unverhältnismäßig kurzen Zeit wirklich der Sache entſprechend herauszubringen. Wie kann es ſein, daß dieſe Muſik, deren Struktur durchſichtig iſt wie das klarſte Waſſer, in ihrer ganzen Eigenart zu erklingen vermag, wenn alles an Abtönung von Geigen, Poſa nen, Orgel, Cembalo, Chor, Soliſten undſofort noch zu tun iſt, nag zem man über die erſte Ver⸗ trautheit hinaus gelangte. Nein, man hätte bei dieſem lauteren, guten Willen, der unſere Künſtler beſeelte, nicht auf halbem Wege ſtehen bleiben ſollen; der Eindruck würe anders geweſen. Oder glaubt man niche, daß bei einer diskutablen, hörbaren und nicht ſchlecht geſtimmten Orgel der Auftritt der Volin im zweiten kt noch ganz anders gewirkt hätte?„Es gibt ſolchs ** werden manchesmal ſogar einem Theg, koſtenlos an Iſt es nicht möglich, daß die im ganzen Aufvau klar vores Sei⸗ gerung des letzten Aktes die Langeweile beſiegt, wer lich hörbar wird? Wenn aber die charakteriſtiſchen Kläng als ſo unvollkommen erſetzt werden, wenn der Chor ei fſo wenig zur Einheit gefeſtigten Eindruck macht, dann mu' ſwer⸗ die ee Aber man ſoll der Aufführun t, ſchon durch d ie Reſpekt vor dem Bienenfleiß der S e ierung, die Se— wenig zweckeniſprechenden Verlebendigung des neugeſtalt⸗ des nicht geben. Auch Ort und die Zeit ſeiner Entſtehung wirkt dar ungünſtig. Das ist kein eigentliches Werk für ein Publikum d izen abendfüllenden Opernſchmaus erwartet; es gehört pielmehr in eine Matinee. zugächſt vor einen Kreis dofür aufgelegter Leute, die gewiß gerne den Schimpf„Muſikhiſtor tor“ mn zzi euf ſich nehmen; viel⸗ leicht iſt es gar nicht ſo auso⸗ im ——— — rr— —— Senntag, 19. April, vormittags Spaziergang(ſiehe Monatsplan), Der Vorſtand 4. Seife. Nr. 17. Reue Mannhelmer Jeltung(Mittag ⸗Rusgabe) Somstag. den 18. Aytil 1928 Henulſche Bol Jugendgruppe Samslag, 18. April, nachmittags 2½ Uhr im Parteibüro: Zuſanzmentreffen ſfämtlicher Mitglieder zu Wahlpropaganda⸗ arbeisen. nachmittags Wahlarbeiten. Induſtrie für die Gummi⸗ und Celluloidfabrikation. Aufnahme⸗ fähiger zeigte ſich die Tertilinduſtrie, die ſich nicht ausſchließ⸗ lich auf Jugendliche beſchränkte. Hier konnte das gleiche Vermitt⸗ kungsergebnis wie im Februar erzielt werden. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe geſtal⸗ teten ſich die Berhältniſſe nicht einheitlich. Während in kleineren Be⸗ trieben der Zuckerwaren⸗ und Schokoladefabrikation infolge der Oſter⸗ aufträge noch rege Nachfrage nach jugendlichen Arbeiterinnen vorlag ſteigerle ſich die Zahl der Arbeitſuchenden aus der Tabakinduſtrie in⸗ ſolge Werksbeurlaubungen in den Gemeinden nicht unerheblich. Günſtig lagen wiederum die Verhältniſſe im Bekleidungs⸗ gewer be. Mit der fortſchreitenden Frühjahrsſoiſon erhöhte ſich der edarf an Schneiderinnen und Modiſtinnen. Letzterer konnte man⸗ gels tüchtiger Kräfze nicht reftlos gedeckt werden. In der Berufs⸗ grunne Geſundheits⸗ und Körperpflege beſtend lebhafte Nachfrage nach Friſeuſen, die nicht in genügender Zahl zur Ver⸗ fügung ſtanden. Für Büslerinnen waren Unterbringunesmöglich⸗ keiten in Aushilfsſtellen geboten. In den hauswirtſchaftlichen Berufen beſtand wiederum ein Ueberangebot von Hausdamen und Stößzen, dagegen ein Mangel an tüchtigen Hausgehilfinnen und Tagesmädchen. Anfängerinnen konnten trotz des beſtahenden Man⸗ gels an geſchulten Kräften noch immer nicht untergebracht werden. Für Waſch⸗, Putz⸗ und RNonatsfrauen war durch den Oſterputz eine lebhafte Vermittlung möglich. Verſetzt wurde Polizeikommmſfſär Buhles bei der Polizei⸗ direklon Karlsruhe zur Polizeidirektion Mannheim. gerſchelbad. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt. wur⸗ den nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 6. bis 12. April 9 775 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen auf: Große Schwimmhalle 3 945(Männer 2 985, Familienbad 1 010), Frauenballe 1 532, Halle III 797. Wannenbäder I. Klaſſe 972. Wan⸗ nenbäder II. Klaſſe 1 895. Kohlenſäurebäder 2. Dampfbäder 280, elek⸗ triſche Lichtbäder 13, Kranbenkaſſenbäder 349(13 Wannenbäder. 76 Dampfbäder, 36 Solbäder, 185 Fichtennadelbäder, 9 Kohlenſäure⸗ bäder, 30 elektriſche Lichtbäder). Hiernach wurden in der Woche vom 6. bis 12. April 9 775 Badekarten verausgabt. In der gleichen Woche des Vorjahres betrug die entſprechende Jahl 7 134. In der Woche vem 30. März bis 5. April belief ſich die Zahl auf 10 365. Das Ende der Schütte-Canz⸗Werde. Aus Berlin wird uns Perichtet: Am Donnerstag fand die Auflaſſung des geſamten Grund⸗ beſitzes der Schütte⸗Lanz⸗Werke in Zeeſen an die Reichspoſt ſtatt. Damit iſt die Reichspoſt Eigentimnerin des geſamten, etwa 800 Mor⸗ gen großen Geländes in Zeeſen bei Königswuſterhauſen mit allen Dazu gehörigen Baulichkeiten geworden. Die Poſt beabſichtit in der Fabrik eine Reparaturwerkſtätte für Poſtautos einzurichten. In den Billen und Beamtenhäuſern ſollen penſionierte Poſtbeamte unker⸗ gebracht und das Privathaus des Geheimrats Schütte zu einem Erholungsheim für Poſtbeamte eingerichtet werden. Hierdurch iſt es gelungen, den ganzen Zeeſener Beſitz dem Deutſchen Reich zu erhalten, obgleich viele günſtige Angebote vom Ausland vorlagen. Die Verlegung eine⸗ Teils des Betriebes der Schütte⸗ Lanz⸗Werke von der Rheinau nach Zeeſen erfolgte im Jahre 1915. Nach der Montage von Luftſchiffen und Flugzeugen wurde der Pe⸗ trieb gegen Ende des Krieges zur Herſtellung von Kleinautos uſw. umgeſtellt. Im Jahre 1922 erfolgte die Umwandlung der Rheinauer in die Schütte⸗Lanz⸗Holzwerke.⸗G., die heute noch Ankerbrechung der Kektenſchleppſchiffahrt auf dem Neckar. In Heidelberg iſt vor einigen Tagen ein kleiner Dampfſchlepper eingetroffen, der nach der für Anfang Mai zu erwartenden Füllung der fertigen Kanalteilſtrecke Heidelberg⸗Wieblingen⸗Schwabenheimer Hof die Kähne auf dieſer Teilſtrecke ſchleppen ſoll. Von Mann⸗ heim bis zur Schwabenheimer Schleuſe werden die Kähne von dem Keltenſchlepper geſchleppt. An der Kanalmündung zwiſchen Wieb⸗ lingen und Heidelberg nimmt ſie ein anderer Kettenſchlepper wieder in Empfang. Seit Beginn der Kettenſchleppſchiffahrt im Jahre 1878 wird zum erſtenmal ein Stück der langen Kette ausgeſchaltet werden. „ Temperaturrückgang. Das Aprilwetter, das nach den Oſter⸗ feiertagen mit Regen und Sturm einſetzte, hat die Temperatur be⸗ trächtlich herabgedrückt. Heute morgen wurden 6,2 Grad C. feſt⸗ geſtellt. In der verfloſſenen Nacht fiel das Queckſilber auf 48 Gr. C. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 11,6 Grad C. Im Schwarz⸗ wald iſt die Froſtgrenze bei etwa 1000 Metern erreicht worden. In welchem Maße die Abkühlung ſich durchgeſetzt hat, er⸗ gibt ſich auch daraus, daß die mittleren Lagen von 700 Metern, die bisher abſolute Frühjahrswärme hatten, am Freitag morgen bei nach erweitert. Nicht etwa, wenn man weiß, wer Monteverdi iſt, ſondern wenn der feine Gehalt dieſer doch wohl kaum angezweifelten Muſik ſich ſeine Kreiſe wie von ſelbſt diebn Aber halt, iſt das denn eigentlich„dramatiſche“ Muſik? Wo iſt denn der dramatiſche Elan, wo die Handlung? Mit Verlaub, das Drama als„Handlung“ iſt ſo eine Sache. Der Phflologe Nietzſche hat einmal in einer Anmerkumg zum„Fall Wagner“ etwas hölnt Be⸗ denkenswerkes geſagt:„Es iſt ein wahres Unglück, daß man das Wort Drama immer mit„ ung“ überſetzt hat. Das Wort Drama —5 75 nd in dem„Irpheo“ geſchieht genug. Jedes Kind kennt ja die Ge⸗ ſchichte“. Daß ſie dem Rerr in der von der Muſik geſchaffenen Ver⸗ klärung der menſchlichen Leidenſchaften nahegebracht wird,— wer könnte das bezweifeln! Was macht man hier damit? Rhythmiſche Kunſt mit Rebreizen⸗ den jungen Damen, die entzückende Bewegungen ausführen, die nur gar nichts mit dieſer Muſik zu tun haben. Man läßt weiterhin Schalten auftauchen und verſchwinden, ſchiebt dazu— welch un⸗ nölige Arbeit!— zwei merkwürdige Verſatzſtücke, zwifchen denen vor⸗ her ſo etwas wie eine unförmige Komponiſtenbüſte aufgeſtellt war. Alles ganz merkwürdige Dinge.— Wohle merkt,— als Einzel⸗ ſeiſtungen waren die Bewegungschöre höchſt lobenswert, aber mit dern Stück hatten ſie wenig zu tun. Vor allem, was ſoll der„zeitlofe“ Rahmen? Zeitloſe Stilelemente gibt e⸗ einfach nicht. Deshalb ſcheue map ſich auch nicht vor der Hineintragung einiger griechiſcher For⸗ men; ſie würden nur beleben. Doch das alles ſind ſozuſagen„interne“ Fragen. Ueber die Sache ſelbſt läßt ſich unendlich viel rechten. Jedoch immer mit dem Vorbehalt, daß ſie, wie geſagt, ſich nicht„An Alle“ wendet. Deshalb bleibt der ſeine ganze Muſikerperſönlichkeit einſetzende Werner v. Bülow der vortreffliche, klar umriſſene Orcheſterdirigent, deſſen Art es fernliegt, ſich durch Divergenz auszuzeichnen. Deshalb bleiben ferner unſere Orcheſtermuſiker die anerkannten Künſtler, die ihr Trod'tionsbewußtſein nie verlaſſen wird, wenn es noch ſo weit in die Pergangenheit zureichende Forderungen ſtellt. Deshalb bleiben ver allen die Nerdienſte der Soliſten ungeſ henäſert. die ſich na⸗h dem Ausmot ihrer Partie mit ganzer Hingabe für die Sache einſetzten. Emilia Poßzert als Orpheus, Aenne Geler als Euryd ke, Helene Neffert als Votin, Wilhelm Fenten als Wöchter der Toeten. Mit beſonderer Liebe hatte ſich der Regiſſeur Richard Meyer⸗Walden, unterſtützt von Lida Wol ko wa, des Werkes angenommen, wobei trotz des Verzeichneten der Anlage dach ein ſtarker künſtleriſcher Wille zu ſpüren war. 55 Der Fortſchritt von der Hauptprobe zur Aufführung hatte ſchon geꝛeigt, daß weniaſten⸗ muſikaliſch eine Feſtigung möglich iiſt,— aber die Sache erſcheint eben gegenüber den„Forderungen“ eines 8 Drogerie) entſtand geſtern zwei bis drei Grad Wärme angelangt waren. Die Niederſchläge haben ſich nach einer mehrſtündigen vorübergehenden Unterbrechung am Donnerstag nachmittag erneut fortgeſetzt und zwar mit einer meiſt ununterbrochenen Dauer von zehn bis zwölf Stunden. Bereits am Donnerstag in den frühen Abendſtunden ſetzten die ſtarken Regen, bis auf 700 Meter wieder teilweiſe aus Schnee und Graupeln, aber⸗ mals ein und dauerten die ganze Nacht mit großer Intenſität an. der Abkühlung fielen die Niederſchläge bis in angeſichts der Jahreszeit tiefe Lagen als Schnee, ſodaß am Freitag morgen der Schwarzwald bis auf 800 Meter eine geſchloſſene Neu ſchnee⸗ decke trug und ein vollkommen winterliches Bild bot. Von Be⸗ ſtand dürfte dieſer Aprilſchnee natürlich nicht ſein, ſondern höchſtens in den Teilen des Hochſchwarzwaldes etwas in Erſcheinung treten, wo er am Altſchnee eine Unterlage findet. fgellerbrand. Im Keller des Hauſes P 1, 6(Springmanns nochmittag dadurch Feuer, daß der Saufburſche einer anderen Firma ein brennendes Streichholz auf einen Haufen alter Lumpen warf und ſich ſorglos wieder aus dem Keller begab. Der Rauch wurde in der Drogerie bald bemerkt und die Berufsfeuerwehr um 5,05 Uhr alarmiert, die das Feuer löſchte, bevor die leicht brennbaren Warenvorräte der Drogerie Feuer ge⸗ fangen hatten. Man erſieht hieraus, wie gedankenlos manche jun⸗ gen Leute ihre geſchäftlichen Arbeiten verrichten. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Zwiſchen R und S 1 ein kleines, vierräderiges Leiter⸗ wägelchen, braun geſtrichen, etwa 1 Meter lang, mit Deichſel.— In einer Wirtſchaft der Käfertalerſtraße eine ſchwarzlederne Geld⸗ taſche, 5 Fächer mit Patentverſchluß und 150 Mark Inhalt.— Auf dem Marktplatz eine braune Brieftaſche, noch neu, 4 Fächer, Druck⸗ knopfverſchluß mit 8 Mark Inhalt.— In einer Wirtſchaft in H 4 ein Herrenmantel, Covercoat, graues Seidenfutter, zweireihig.— Eine kleine Remington⸗Schreibmaſchine, Portable Nr. 42 950.— Aus einem Zimmer der Friedrichsfelderſtraße ein älterer Herrenanzug, 5 mit braunen Streifen, und ein dunkelbrauner Herren⸗ mantel. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr Valentin Fath, Inhaber des Herren⸗ und Damen⸗Friſeur⸗ geſchäftes in L 15, 9, mit ſeinerEhefrau Sofie geb. Herz. Die Jubilare die wir herflich beglückwünſchen. gehören gleichzeitig ſeit 25 Jahren zu den Bezishern unſeres Blattes. Das gleiche Feſt begeht morgen Herr Joſef Bender. Theaterangeſtellter, mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Hofherr, S 4, 23. Veroanſteuegen Theaternochricht. Samstag, den 25. April findet die Premiere des Schauſpiels„Marquiſe von Arcis“ ſtatt. Damit gelangt Sternheim hier nach dreijähriger Pauſe wieder auf die Bühne. Zur Aufführung am Natisnaltheater kamen bisher folgende Werke des Dichters:„Der Snob“,„Tabula rasa“, ‚Bürger Schippel“ und„Die Kaſſeite“. c Balladenabend im Kaſmno. Am Dienstag, 21. April, findet im Kaflno R 1, 1 ein Balladenabend ſtatt, der von dem Vortrags⸗ künſtler Fiſcher und dem Konzertſänger Gedde heſtritten wird. Sonntug⸗Abend im Nibelungenſaal. Die nächſte Sonntag⸗ Abend⸗Veranſtaltung im Nibelungenſaal findet nicht morgen, ſondern erſt am Wahlſonntag, 26. April mit Bekanntgabe der vorliegenden Reſultate ſtatt. Die Durchführung dieſes Konzerts, des letzten der laufenden Konzertzeit. übernimmt die Kapelle badiſcher Polizeimuſiker unter Heiſigs Leitung. Das morgige Standkonzert findet von 712 bis ½1 Uhr am Paradeplatz durch die Kapelle Becker ſtatt. drei Sonderzügen hier eingetroffen. Rieſenzelt, in dem ſich drei Manegen befinden, errichtet, ebenſo die Nebenzelte zur Unterbringung der Tiere. Die Zeltſtadt bedeckt den ganzen Meßplatz, der von einem Lattenzaun umgeben iſt. Mit dem Aufbau wurde geſtern nachmittag um 4 Uhr begonnen. Ein viel⸗ hundertköpfiges Publikum beobachtete mit Intereſſe die Arbeiten. Heute nachmittag dürfte der Andrang, vor allem der Jugend, noch viel ſtärker ſein, da um 2 Uhr mit dem Ausladen des Tierparkes nen wird. Die Eröffnungsvorſtellung, der man mit größter Spannung entgegenſehen darf, iſt heute abend. Frützling im Glute Haſt du noch nicht bemerkt, wie ſeltſam müde du jetzt wirſt Jeder Spaziergang ſtrengt dich an; die Knie ſind ſo angenehm matt, Sitzen ein. Dein Sinn hängt träumeriſch an der Umwelt, als wolle ſich ein Stückchen Poeſie in dir löſen, und du dtfelt dieſen Zauber nicht ſtiren. Wahrhaftig, nicht nur die jungen Mäd meriſch in dieſen Tagen. Wie das manchmal im Blute gärt, wie es um Herzen ſtrömt, als ſeien die Adern zu eng, als hätten wir eine raft in uns, die uns knoſpengleich ſpringen will. Die Aerzte lächeln dazu sder machen ein icht, als wenn ſie ſagen wollten: auf man⸗ chen witkt der Frunang tatſächlich wie eine Krankheit. Früßhling und Krankheitl Es iſt doch faſt komiſch, dieſe beiden Worte ſchon nebeneinander zu ſtellen oder in einem Atem zu nennen. Im Frühling will ja jeder geſund werden. Die Kranken warten auf die neuen Säfte des Blutes, die Vergrämten auf die Opernabends fehl am Ort. klären, was ſich ihr tückiſch in den Weg ſtellte. Oder hat ſich der Mythos von Orpheus nur wieder aufs neue beſtätigt? Soll die Erweckung der Toten wohl durch die Muſik ge⸗ lingen, aber beim Anblicken des Heraufbeſchworenen wieder zu⸗ ſchanden werden? Oder iſt es nicht etwa die infache Ta ache, daß Orpheus ein Künſtler iſt, der bis an die Grenze dieſer unvoll⸗ kommenen Welt ſchreitet und nur das Schickſal jedes Künſtlers zeigt, daß er vor der harten Wirklichkeit Halt machen muß. Orpheus aber— und darin liegt das Tragiſchſte— iſt auch das Publikum: Wo es mit ſeiner„Kunſt“ zu Ende iſt, ſteht es ebenſo vor einem Reich der Schotten. Welcher Art dieſe Kunſt wohl ſes, kann man unſchwer ermeſſen. Dr. K. Runſt und Wiſſenſchaſt Anton v. Juchs. In München iſt Anton v. Fuchs im Alter von 77 Jahren geſtorben. Mit ihm verliert die deutſche Bühne einen Pegiſſeur, der noch unter Richard Wagner gearbeitet hatte und ſo die Werke Wagners im Geiſte des Meiſters inſzenierte. Anton v. Fuchs kam 1873 an das Bayeriſche Hoftheater, wo er als Baßbuffo wirkte. Bald kam Fuchs in nähere Bekanntſchaft mit Richard Wagner, der ihm die Aufgabe übertrug, die erſte Par ſi⸗ fakaufführung in Bayreuth zu inſzenieren. Fuchs war fahre⸗ kang neben ſeiner Münchener Tätigkeit in Bayreuth ktätig. Anton v. Fuchs übernahm nach dem Tode des Bayreuther Meiſters deſſen ſzeniſches Erbe und hütete es mit unermüdlicher Liebe und Sorg⸗ falt. 1923 iſt Anton v. Fuchs aus ſeinem verdienſtvollen Wirken als Ober⸗Regiſſeur der Bayeriſchen Staatstheater in den Ruheſtand getreten. 4% Tagung der Kleiſt⸗Seſellſchaft in Dresden. Vom 1. bis 3. Mai findet in Dresden die Mitgliederverſammlung der Kleiſt⸗ Geſellſchaft ſtatt(Vorſitzender Prof, Dr. Georg Minde⸗Pouet). Nach einem Begrüßungsabend am 1. Mai wird die Verſammlung am 2. Mai durch den Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſ huſſes Oberbürgermeiſter Dr. Trautmann, Frankfurt a O. eröffnet In der öffentlichen Feſtſitzung wird nach einer Anſprache des Vorſihen⸗ den Prof. Minde⸗Pouet der Privatdozent an der Techniſchen Hech⸗ ſchule zu Dresden Dr. Horſt Engert über„Perſönlichkeit und Ge⸗ meinſchaft in Kleiſts„Prinzen von Homburg“ ſprechen. Es folgt ein Vortrag von Dr. Felix Zimmermann über„Kleiſt und Dres⸗ den“. Nachmittags wird eine Kleiſt⸗Ausſtellung in der Landesbibliothek eröffnet. Abends wird Kleiſts„Famflie * Der Sirkus Krone iſt geſtern nachmittag und heute früh in Heute früh war bereits das daß man ſich am liebſten niederſinken läßt. Jede Bank lädt dich zum chen ſind ſchwär⸗ zarten Lüftlein, die ums das betörende Lebenslied ſingen. So kommt Daraus mag ſich ſchließlich alles er⸗ denn der u wie ein Liebhaber. Es iſt ſoviel Sehnſucht, unge⸗ ſtillte Sehnſucht il. Und die Kinder. Wie die erſt die kleinen runden Augen die Fäuſtchen ballen und in den Kiſſen ar⸗ beiten, als wollten ſie ſich gegen etwas wehren— es hilft ihnen nichts und uns nichts, jung und alt fällt ihm zur Beute, dem lockenden Lenz, der uns im Blute liegt. R. W. 1* » Badiſche Forſiſchule in Karlsruhe. Die Forſtabteilung des Finanzminiſteriums hat in Karlsruhe im Lehrgebäude des Lehrer⸗ ſeminars 1 eine Forſtſchule für Forſtanwärter eingerichtet. Hier 5 die zukünftigen Forſtgehilfen der Staats, Gemeinde⸗ und rivatwaldbeſitzer ihre Ausbildung erfahren. Der Unterricht erſtreckt ſich auf forſtwirtſchaftliche Fächer, Rechnen und Deutſch. Der Schul⸗ leiter iſt Forſtmeiſter Faber⸗Karlsruhe, dem noch ein Ober⸗ förſter und zwei Elementarlehrer zur Seite ſtehen. Im Laufe de; Winters wird dieſe Forſtſchule einen weiteren Ausbau erfahren. Auf Exkurſionen werden theoretiſche und praktiſche Wal darbeiten durch⸗ geführt; auch gelangen die verſchiedenartigen Waldbeſtände zur Vor⸗ führung. Der Kurs ſchließt mit einer großen Exkurſion und einer ab. Die Koſt oſten des Kurſes werden teils vom Staat, ſoweit es ſich um ſtaatliche Forſtanwärter handelt, beils von den Ge⸗ meinden oder Privatwaldbeſitzern, in einzelnen Fällen auch von den Kurstellnehmern ſelbſt getragen. Durch die beſſere Ausbildung un⸗ ſerer Forſtgehilfen will man die Waldbewirtſchaftung rationellet betreiben. Kriegsgräberfürſorge. Am Sonntag Inpocavit hat das deutſche Volk einig bekundet, daß es durch die Schaffung des Volks⸗ trauertages ſeinen im Weltkriege gefallenen Söhnen ein Ehrenmal für alle Jeiten ſetzen will. Der Ausſchuß für die Feſtſetzung eines Volkstrauertages, der unter Führung des Volks bun des Deutſche Kriegsgräberfürſorge ſchon ſeit mehreren Jahren arbeitet, wird nicht eher ruhen, bis dem Wunſche des Volke⸗ entſprochen iſt. Durch den Volkstrauertag hat wohl mancher e⸗ von dem Beſtehen des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge gehört, der die Aufgabe hat, die deutſchen Ehrenſtätten des Kriege⸗ dem Volksempfinden entſprechend zu pflegen und den Angehörigen der Gefallenen hierbei helfend zur Seite zu ſtehen. Vielen, die über iſt noch nicht bekannt, daß der Volksbund monatlich in ſeiner Zeit⸗ ſchrift„Kriegsgräberfürſorge“ eine Fülle wertvollen richtmaterials veröffentlicht, das den Angehörigen unſerer Gefallenen die Möglichkeit gibt, ſich über das Schickſal und den jeweiligen Zu⸗ ſtand der Kriegergräber in allen fremden Ländern ſerkanſen Zu unterrichten. Die Verbände und Ortsgruppen des Volksbunde⸗ auch die Bundesgeſchäftsſtelle, Berlin, W. 10, Matthaikirchſtr. 17ʃI1. ſind gern bereit, ſede gewünſchte weitere Auskunft zu erteilen. [Wählen Sie C. Speck—9 els mren WSSChelijeferanfen. Er Vird hr Verfreuen recbuferfiger. Göäschehaus, C 1, 7, gegr. 1887 in der läglichen Suppe mit Maggi' Suppen: Blumenkohl Ochſenſchwanz GEierundein Reis mit Gemüſe Eierſternchen Neis mit Tomalen Erbs mit Speck Tomaien Grünkern Tapioka echt Karkoffel Bilz Königin Windſor und 12 weitere Sorten 8 6 1 Würfel von MAGdls Suppen für 2 Telſer koſtet 12 Pfg., 1 Teller Suppe alſo nur 6 Pfg. Sn — ee Beng Theater und Muſik O pirandello-Araufführung in Mannheim. Generalintenßan, Guſtav Hartung erwarb für das Gaſtſpiel der Hartunſ Bühne vom.—17. Mai im Mannheimer Künſtlertheater das Schauſpiel in 3 Akten„Die lebende Maske“(Heinrich 25 von Luigi Pirandello zur Uraufführung. Die Aufführungen— Werkes, das wohl zu den intereſſanteſten Stücken des gen Igte Italieners gehört, war die literariſche Senſation und der 92 Saiſonerfolg des Jahres in Newyork, London, Paris und R 135 Da außerdem noch„Der haarige Affe“ von O Neill,„d von Sternheim und„Giovanni und Annabella“ von 9 zur Erſtaufführung gelangen, gewinnt das Gaſtſpiel der H artun 1r Bühne, das in Mannheim noch vor der Eröffnung de⸗ Berlin Theaters gleichen Namens ſtattfindet, beſondere Bedeutung, land gewürdigt werden wird. Literatur « Beſinnung. Illuſtrierte Monatsſchrift für deutſches Kultucgu Heft 1. Verlag Max Koch, Leipzig. Berlin.— Dieſe von 75 Burg geleitete neue Zeitſchrift will die deutſche Kulturgemeinſch 75 pflegen helfen. Jedermann ſoll daran teilhaben.„Was die raſt. 8 Zeit auch ſinnt und erfindet: Kino, Radio, Flettner⸗Rotor— 0 ſie zuſammen iſt deutſche Kultur, wir ſtehen mitten darin und helfen ⸗ fortzuführen— aber wir haben auch zweitauſendjährige Verga⸗ dele 90 als Volk und haben eine anderthalbtauſendjährige feſtgegrün! irche, eine mehr als tauſendjährige deutſche Kaiſergeſchichte, n uns in den alten Städten ſtehen die unvergangenen ſteinernen alt geſchriebenen Zeugen. Faſt fünfhundert Jahre iſt der Buchdruc auch er ging von Deutſchland aus und trug Licht in alle weitererben laſſen auf Sohn und Enkel?“ ſo ſagt das Geleitwo erſten Heftes und fügt hinzu:„Das Gute fremder Nationen in uns beſſer macht, ſoll nimmer verſchmäht werden. nur ſoll une In- oder Ausländer den Vorwurf machen dürfen daß wir un t⸗ zum Affen fremder Nationen herabwürdieten. Das hat kein Dei ſcher nötig— dazu iſt ſeines Volkes Geſchichte und Kultur zu gain⸗ an Lehren, Taten und Männern.“ Das Heft macht einen guten druck, wenn auch ein wenig der einer Hauszeitſchrift des Ve 09 f Doch wenn ſich der Verlag zu den gleichen Grundſätzen bekennt, 3 das kein Fehler! Der Bildſchmuck wrbt, wie auch ein intereſſan Schroffenſtein“ im Staatl. Schauſpielhaus aufgeführt. Am 3. Mai veranſtaltet das Schauſpielhaus eine Kleiſt⸗Morgenfeier. st. Aufſatz, für Ferdinand Staeger. Man kann die neue Zei ernſten Menſchen empfehlen. 8 Lage oder Zuſtand eines fernen Kriegergrabes im Ungewiſſen ſind⸗ 50 Sollten wir nicht ſtolz all dieſes unabſehbare Kulturgut pflegen 1. 11 1 * 125 zweifellos über Mannheim und Baden hinaus in ganz Süddeulſch rrrrrrerrrrernee—————— Serr 2 Sohes SSgs? S S Fss mns r eeeere eeeeeeeee XKNrenren ** mühle) i 5 Samsfag, den 18. Aptil 1923 Keue Mannheimer Jeſtung(Mittag⸗Rusgabe) 5. Seile. Nr. 178 Rommunale Chronik Stadtrat ſtaiſerslautern 1 In der füngſten Stadtratsſitzun g wurde der Beſchluß der Eer gerwalturg. der Kreisbauernkammer den Bauplatz 1 Fiſcher, Schuberte und Frledrichſtraße zur Errichtung eines weiſern Gebäudes zur Verfügung zu ſtellen, gutgeheißen und einige 8 Geländeabgaben genehmigt. Weiter wurde beſchloſſen, dem Pfte perhand für Handwerksausſtellungen, der ſich die Belebung und Aeeise des Ausſtellungsgedankens des pfälziſchen Handwerks zum 1800 hat, beizutreten. Der einmalige unverzinsliche Beſtrag Naded Mark und eine Garantſezeichnung von 6000 Mark wurden 16 ö igt. Der wichtigſte Verhandlungsgegenſtand betraf die Fort⸗ Reichsz nader gistalbahn von Enkenbach nach Eiſenberg. Die —— ahnperwaltung bat in einem Schreiben an die Stadt Kaſſers⸗ —55 n mitgeteilt, daß infolge der hohen Baukoſten, die auf 8,5 Mil⸗ En Reichsmark gerechnet worden ſind, an einen Ausbau der dan⸗ Sber dabalinie vorerſt nicht gedacht werden könne. Die bis auf die — Banarbelten fertige Strecke von Eiſenberg bis einen Kilometer ben d bnhof Ramſen benötigte zur Inbetriebnahme einen Auſwand erfol 0 000 Mk. Die Fertigſtellung könnte früheſtens im Jahre 1926 —— und dann nur, wenn die Intereſſenten über die ihnen ver⸗ zielte 1 auferlegten Verpflichtungen hinausgehend noch weitere finan⸗ iſtungen übernehmen. Die Strecke zwiſchen Stimpfelbrunn —— 1 nkenbach in Betrieb zu nehmen. erſcheine zur Zeit nicht 6 ſolleg. weil der dafür erforderliche Verkehr nicht vorhanden ſei. duſert Iedoch verſucht werden. auf die günſtige Gelegenheit zur In⸗ ufzuranſtedelung hinzuweiſen. um möglicherweiſe ein Induſtriegeleis der Reiachen. Der Stadtrat gab ſeinem Befremden über die Haltung Prchsbabngeſenſchaft Ausdruck und proteſtierte gegen die Abſicht, meiſte rojekt unvollendet zu laſſen.— Die Abſicht des Böttcher⸗ — 510 Nußhag. in den unteren Räumen der Fruchthalle eine geleß mliche Speiſeanſtalt einzurichten. wurde vom Stadtrat ab⸗ dürſe n da die ffruchthalle für dieſen Zweck nicht verwendet werden und die von der Stadt zu tragenden Umbaukoſten zu hoch ſeien. 1 Kleine Mitteilungen Die Stadtverordnetenverſammlun g Raſtatt hat, —— vielfachen Wünſchen nach einer beſſeren Bel 5 chtung eneh zu werden, die Inbetriebnahme von weiteren 200 Laternen rüg edt.— Dder Umbau der unteren Stauſchleuſen⸗ Für d. e wurde der Firma Lehr u. Motſch in Freiburg übertragen. en Umbau iſt eine Bauzelt von drel Monaten in Ausſicht ge⸗ en, während der die Brücke für jeden Verkehr geſperrt iſt, teag Pforzheimer Bürgerausſchuß liegt ein An⸗ — 17 Stadtrals vor, der ſich mit der Erwerbung der ſog. dbenheim⸗ erke“(früher Lotthammerſche Kunſt⸗ emli m Stadtteil Brötzingen befaßt. Der Kaufpreis für das 8 819 umfangreiche Werk iſt auf 200 000 Mark festgsſehn Für 11 adt liegt wohl der Hauptgrund zum Erwerb des Anweſens ſichertn Umſtand, daß ſie ſich damit eine nicht geringe Waſſerkraft mit 5 Außerdem laſſen ſich in die umfangreichen Fabrikgebäude bauen. bältnismäßig wenig Koſten etwa 35 Notwohnungen ein⸗ ifoldn Durmershein legte der Geſamtgemeinderat dienſſe Gehaltsdifferenzen mit den Gemeindebeamten und Be⸗ 977 Eni 5 der. jezirksrat Offenburg hat beſchloſſen, von der An⸗ i dng eines Kraftfahrzeuge der 8 ereſſe des Verkehrs abzufehen, Unter anderem erteilte ˖1 eb delsrat die zu einem außerordentlichen Holz⸗ 0 en Gemeinden Berghaupten und Nordrach. Nolkh Verſammlung von Gemeindevertretern in dberbeim aus dem Kandertal und von Gemeinden des derhällnte in s befaßte ſich mit der Beſſerung der ſchlechten Poſt⸗ 5 ſſe der einzelnen Gemeinden des Kandertales. Es wurde Nenftanen, eine Kommiſſion einzuſetzen, die mit der Oberveſtdirektion Eoringen Uber die Einrichtung einer Poftautolinſe Efringen— n Hotzen— Tannenkirch— Riedlingen— Kandern Der 37 Marzell verhandeln ſoll. einer Stei dace uß der Gemeinde Iſtein hat mit Hardt be bruchfirma einen Vertrag über den Abbau des nd hie erges am Iſteinex Klotz abgeſchloſſen. Entſchei⸗ Gelegbterfür war vor allem der Gedanke, den Arbeitern des Ortes erwa 0 zu bieten, am Orte ſelbſt Arbeit zu finden. Es iſt betreibt 77 daß die Steinbruchfirma den Abbau in einem Maße 80 keine Verſchandelung des Naturbildes entſteht. dez 1 erliner Städtebauer Hermann Janſen hat für Nür n⸗ bereifz inen neuen Bebauungsplan aufgeſtelt, nach dem die ſich Nürnberg und Fürth Umgeſtaltungen im Gange ſind, Groß⸗Nürnſonderheit in der Neugeſtaltung des Induſtriegebietes Neſonderg bberg auswirken werden. Janſen hat bei ſeinem Plan erigftel den Umſtand in Erwägun gezogen, daß Nürnberg nach terngti ung des Main⸗Donaukanals zu einem Binnenhafen von Meer iezaler Bedeutung in der Verbindung Nordſee⸗Schwarzes Arlehaf Süßdlich der Nürnberger Altſtadt ſind ein Indu⸗ ür fen und ein Handelshafen vorgeſehen. Der alte genb mit geuen Sdepfbapnof wird ein rieſiger Duͤrchgangsbahnhof treckenführungen, daldie ſtalliche Auſfichndebörde bat m Bleleſeld die Ge⸗ eEr vo 72 1 n über 70 ſtädtiſchen Beamten beanſtandet, Mentſpreßgenüber den Gehältern von Reichs⸗ und Staatsbeamten nd. eden Stellungen in zu hohe Beſoldungsgruppen worden Aprilgehälter ſind noch in der bisherigen Höhe gezahll Tagungen Lehrervereins letzte Verſamml i 9. 2 ungstag der diesjährigen Vertreterverſamm⸗ atend z. ergbech wlrde dürch 4 5 des Bereins bed Nach ei ſerat über das Thema„Reich und Schule“ eingeleitet, di Angehender Ausſprache, in der einmütig die Erhaltung der Medeng ceh danſchule unter aaer der vollen Freiheit und ſcen Eſläſſe des, Lehrers gegenüber weltanſchallſchen und pol⸗ Algende Eſlſen gefordert wurde, faßte die Verſammlung einſtimmig 8 122 des nd Schulle: 1. Ein nach Einheit und Größe rin⸗ zeden Ceſgeder der einheitlichen Durchbildung ſeiner heranwach⸗ düllden Gen echter zu einer geiſtig freien zuver⸗ den Wege nſchaft. 2. Auch die deuſche Nation kann mir auf „Aus dieſer rer jinneren Zweckbeſtimmung zugeführt werden. dezte nach eſerkenninis entſprang das Sehnen bergangener Fahr⸗ guts deuſchen einer einheielſchen, vom Staat getragenen Geſtaltung Schdie Vlld Bildungsweſens, entſtanden endlich als Löfungsperſuche ile ſind ungsartikel der neuen Reichsverfaſſung... 4, Reich und lande der Refnebar miteinander verbunden, Darum iſt auf dem feſſe für Auft ſchulgeſezgedung der Volfsſchule die einheil. Grund⸗ Alloneſten wau und Gliederung zu ſchaffen. 5. Dabei ſind alle kon⸗ wesgtuhme dard anſeſſeeen Heageenengec drShenen ar en geielen, wi s konfeſſionellen igionsunterrichtes— ebenſo zu ver⸗ fetehenen Unſenale unmd andere nicht im Weſen der Schulerziehung dert iſt eize jalſcheidungen. 6. Das Bitdungsweſen des deutſchen Vol⸗ der. dlichen Ageſtaatliche Angelegenheit und darf deshalb keinerlei Wrt Die NRegefſung mrit außerſtaatlichen Mächten unterworſen wer⸗ Dan nur geung der Beziehungen zwiſchen Staat und Kiwden gebdern g urch Staatsgeſetzgedung erfolgen. 7. das Vorgehen Ug. easdurch bei dem letzten Konkordatsabſchluß der Reichs⸗ übe Auhrercchaff die ſtaoſihe Schulpoheit beeinkrächtſet, Schune 8. Pwachmg Tüöeder den ftirchen ausgeliefert und der Geſinnungs⸗ Regterrür und Tor gebffnet wurden, ſſt zu verwerfen, ntelle bei alleng und Landtag erwartet die badiſche Lehrerſchaft, badiſgne die unein Anerkennung und Förderung des Reſchsſchulge⸗ 855 eehe ſe Erhaltung der ſeit 50 Jahren bewührten ſchule ſichern. er enee der Verhandlungen bildeten geſchüftliche und innere ſchulgas ernſte Bhelten. Der ganze Verlauf zeigte valle Einmütigteit alle blebgedune etrehen, auf der Grundlage der badiſchen Simultan⸗ Re räſte zu dibebadiſchen Boltsſchule und dem Staatsgedemken Aus dem Lande pforzheim, 17. April. In der Neuſtadt hat ſich an Oſtern ein Mann erſchoſſen, in der Südſtadt eine ſeit 20 Fahren kränkliche F rau erhängt. In der Lingdenſtraße ſtürzte das pferd eines Bierfuhrwerks in einen abgedeckten Schacht und mußte mit einem Flaſchenzug herausgeholt werden. In der Dur⸗ lacherſtraße, an der Einmündung der weſtlichen Karlfriedrichſtraße befindet ſich ein Verkaufshäuschen, das die lieberſicht erſchwert. In⸗ folgedeſſen häufen ſich hier die Verkehrsunfälle. Auch am Oſter⸗ montag wurde mittags ein Radfahrer von einem Perſonenauto an⸗ gerannt. Glücklicherweiſe wurde dieſer nur leicht verletzt. 5„ 17. April, Bei dem vor kurzem hier ausgebroche⸗ nen Brand wurde die Frau des Meßgers Wilheſm Herzog in⸗ folge des Feueralorme vor Schreck plötzlich krrfinnig, Sie mußte nach dem Krankenhaus Wolſach verbracht werden. Aus der Pfalz Rückkehr der pfälziſchen Pilger in die Heimat Ludwigshafen, 18. April. Die pfälziſchen Pilger, die bekannt⸗ lich in den leßten 14 Tagen eine Reiſe 2 Rom unternommen atten und vom Papſt in beſonderer Audienz unter Führung des Biſchofs von Speyer auf das herzlichſte empfangen wurden, ſind am geſtrigen Freitag geſund und munter wieder in Ludwigshafen dah e Der aus 10 Wagen beſtehende Sonderzug, der geſtern 5 Baſel verlaſſen hatte, traf punkt 2 Uhr mittags guf dem erſten ahnſteig ein. Eine große Menge hatte ſich auf dem Bahnſteig und auf dem.gaeg eingefunden, um ihre Lieben zu be⸗ laben⸗ Als der Zug einfuhr, winkten hunderte von weißen Taſchen⸗ üchern aus dem Juge. Die Freude des Wiederſehens war natürlich groß und nachhaltig. Der Austauſch der Gedanken über die herr⸗ liche Romfahrt wollbe kein Ende nehmen. Als alle Pilger dem Zuge entſtiegen waren, ſang die Menge das Lied:„Großer Gott wir loben dich“. Die aus der übrigen Pfalz ſtammenden Pilger fuhren mit den ſpäteren Zügen nach ihrer Heimat, Vorbeſprechungen über das 2. pfälziſche Kreisturnfeſt Ludwigshafen, 17. April. In einer Vorbeſprechung des Preſſe⸗ und Werbendsſhlſes ür das zweite pfälziſche Rreis urnfeſt in Lud⸗ wigshafen wurde das Reklameweſen, wie es bei einem derartig groß⸗ zügig angelegten Feſte unbedingt notwendig iſt, eingehend beſprochen, Das Feſtbuch wird in einer Auflage von 10 000 Exemplaren und in einem Umfange von 50 Textſeiten erſcheinen. Es enthält neben dem Führer durch die Stadt Ludwigshafen und einem überſichtlichen Stadtplan kurz die Geſchichte der Stadt Ludwigshafen, eine kurze Chronik der bedeutendſten Turnvereine der Pfalz ſowie die ausführ⸗ liche Turnfeſtordnung. Auf dem offiziellen Briefpoſtſtempel der ſtagtlichen Briefpoſt Ludwigshafen werden einige Wochen vor dem feſte Hinweiſe auf das zweſte pfataſhe Kreistürnfeſt zu leſen ſein. lſeitigen Beifall fand das Feſtplakat. An dieſe Sitzung ſchloß ſich direkt die dritte Sitzung des Haupt⸗ ausſchuſſes an. Es wurde mitgeteilt, daß am Donnerstag, 23. April, abends 5 Uhr als Auftakt zu dem Kreisturnfeſt ein Feſtakt im feſtlich geſchmückten Stadtratsſaal ſtattfinden ſoll, zu dem die Ver⸗ treter der Regierung, die en ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, der Kreisturnrat uſw. Einladungen erhalten werden. die Fahnenſektionen werden vollzählig vertreten ſein. Eröffnet wird die Feier durch ein Lied des Doppelquartetts des Turnvereins Lud⸗ wigshafen. Hierauf Begrüßung durch den dee er der Stadt Ludwigshafen. Dann wird der Kreisvertreter über Zweck und Sinn des Kreistuürnfeſtes eingehend ſprechen. Der Regierungsprä⸗ ſident wird vorausſichtlich das Wort ergreifen und der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes Ehrhard zum Schluß den Dank an die Teil⸗ nehmer abſtatten. Nach den Berichten dürfte das 2. pfälziſche Kreis⸗ turnfeſt in Ludwigshafen einen glänzenden Verlauf nehmen. * „Enkenbach bei Katſerslauteen, 15. April. Zwei etwa 17⸗ jährige junge Leute, der Sohn des Gaſtwirts Joſ. Schramm von Enkenbach und Fritz Horſt, Sohn des Arbeiters——5 von der Eſels⸗ mühle bei Enkenbach fuhren aufleinem Fahrrad, Horſt hinten aufſtehend, von Eſelsfürth nach Enkenbach. In der Nähe der„Drei Brunnen“ kamen die beiden infolge Gabelbruchs zu Fall. Schramm erlitt einen Naſenbeinbruch und⸗ Hautabſchürfungen; Horſts Ver⸗ letzungen waren ſchwerer; er hatte eine Gehirnerſchütte⸗ rung bei dem Sturge davongetragen und mehrere Rippen ge⸗ brochen. Aerztliche Hilfe konnte aber keine Rettung mehr bringen. In der darauffolgenden Nacht iſt Horſt geſtorben. Pirmaſens, 17. April. Vor dem hieſigen Perſonenbahnhof hat der 21 Jahre alte Arbeiter Philipp Eller ſeine Geliebte, das 23 Jahre alte aus Annweiler gebürtige Dienſtmädchen Emilie Großklos durch drei Meſſerſtiche in die Herzgegend, den Nacken und die Hand lebensgefährlich verletzt. Die Verletzte wurde mit demSanitätsauto nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht, wo es im Laufe der Nacht geſtorben iſt. Der Täter hatte ſich, nachdem er die Tat verübt hatte, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht die Pu lsadern geöffnet und wurde ſpäter verhaftet. Der Grund zur Tat iſt Eiferſucht. Izweibrücken, 17. April. Ein Bewohner der Steinhauſerſtraße hat vorgeſtern beim Spatzenſchießen beinghe ſeine Nachbors⸗ frau im Schlafzimmer erſchoſſen, Mit einem großen Schrecken und zwei kleinen Verletzungen am Hinterkopf iſt die betroffene Fau diesmal noch durchgekommen. Eine Mahnung für die Spatzen⸗ läger, die nötige Vorſicht gegen ihre Mitmenſchen nicht außer Acht zu laſſen. Sportliche Kundſchau die engliſchen Hockeyſpieler in Mannheim Von jeher war es die Tendenz des.f. R. Mannheim durch interngtionaſe Spiele ſeinen Mannſchaften die Gelegenheit zu geben, ſich mit erſtklaſſigen Mannſchaften des Auslandes zu meſſen, So hat die Hockey⸗Abteilung bereits vor dem Kriege in Mannheim gegen die damals ſtärkſte franzöſiſche Hockeymannſchaft, Stade Franc ais, Paris, geſpielt und in den letzten Jahren n den WaAC., Wien und die Züricher Joung Fellows, Jetzt hat ſich die erſte Gelegen⸗ heit geboten, die Beziehungen zu engliſchen Hockeymannſchaften auf⸗ zumehmen und es iſt der Hockey⸗Abteflung des.f,R. auch gelungen, die engliſchen Studenten für ein Spiel in Mannheim zu gewinnen. Bei der anerkannt hohen ſportlichen Durchbildung in den engliſchen Zabeen werden die Gäſte ſicherlich über einne gußerordenkliche Spielſtärke verfügen, zumal nach den letzten Meldungen aus Eng⸗ land das Inter Vorſitn Alhletik Board nür ſeine beſten Spieler nach Deutſchland ſchichen wird. Man darf daher auf den Ausgang der Spiele, die der deutſchen Hockeywelt den lange gewünſchten 1 8 über die derzeilige Spielſtärke der deutſchen und engliſchen Hockey⸗ mannſchaften geben, beſonders geſpannt ſein. Wir wollen haffea, 52 e führenden ſüddeutſchen Vereine, und vor allem der ..R. Mannheim ehrenvolle Reſultate erzielen und damit dem Aus⸗ land zeigen werden, daß der deutſche Hockeyſport ene führende unter den europöiſchen Hockeyſpielenden Ländern einnimmt. Die Liſte der bis jetzt bekannten Teilnehmer weiſt Namen von Rang auf, darunter den berühmten Innenſtürmer und Kapftän der Uni⸗ verſität Cardiff R. E. Iſage und den internalſonaſen Tormann Jackſon vom Univerſſty College Cardiff. Die endgültige Aufſtellung der Engländer iſt noch nicht bekannt, doch werden wir aus den Spielen gen Heideſberg und Frankfurt ſehen können mit welcher Mann⸗ chhaft die Cäſte hier ſpjelen werden. Die überaus große Bedeutung dieſer erſten engliſch⸗deutſchen Begegnung nach dem Kriege kann nicht genug hervorgehoben werden. Lange hat es gedauert, bis die Bemühungen des Heidelberger Hockey⸗Clubs eine Einſgung zwiſchen der engliſh Hocken Aſſociation und dem deutſchen Hocken⸗Bund her⸗ beizuführen von Erfolg begleitet waren. Nachdem die Beziehungen der beiden Länder ſeit über 10 Jahren unterbrochen waren, hoffen wir beſtimmt, daß dieſe großſen Spiele der Anfang zu einer neuen Aera der deutſch⸗engliſchen Beziehungen werden. Wir ſind über⸗ d und ſenz widmen, um ein von jeder Engherzigkeit freies, dewillt ſtarke⸗ Gaeh Nre ene dar fn 15 Träger einer grbßeren deutſchen Zukunft zu werden, deugt, daß die deulſchen Hockenſpieler alles t rde ihre Aaclhen gten ee„˙˙* 75 lich zu machen, ſo daß die Engländer mit den beſten Eindrücken van Auch A der deutſchen Gaſtfreundſchaft und den deulſchen Sportsleule Hauſe zurückkehren und daß die Wcberauftpmde Begehungen im Hockey auch den Boykott der Tennisſpieler endlich zu brechen vermag. Pferòeſport *Pferde für die Mannheimer Mairennen. Eine für die Mannheimer Mai⸗Rennen wichtige Entſcheidung brachte der Karlshorſter Oſter⸗Preis. Das Rennen, das wie der „Preis der Stadt Mannheim“ über 4000 Meter führte, brachte einige der beſten deutſchen Steepler an den Start, dazu 4 Fran⸗ zoſen, von denen 2 in ihrer Heimat zur beſten Klaſſe zählten. Die deutſchen Pferde belegten jedoch die erſten Plätze und zwar wurde Rotdorn, der auch für Mannheim genannt iſt, dritter. Von den übrigen Startern dieſes Rennens haben die inländiſche Stute Palette ſowie die Franzoſen Ppfilanti, Revaſſole und Daim II ebenfalls im„Preis der Stadt Mannheim“ Engagements. Den Düſſeldorfer Oſterpreis, ein Ausgleich beſter weſtdeut⸗ ſcher Steepler, gewann die auch für Mannheim genannte Stute Heidi gegen 6 Pferde, unter denen ſich in Mozart und Capucin 2 weitere Kanditaten für Mannheim befanden. Fußball J. C. Olympia 09 Campertheim— F. C. Heppenheim:1(:0) Am vergangenen Sonntag weilte die 1. Mannſchaft des F. C. Olympia 09 Lampertheim in Heppenheim, um das noch rückſtändige Verbandsſpiel auszutragen. Da der Schiedsrichter wieder einmal nicht erſchienen war, einigte man ſich auf Herrn Schulze⸗Lam⸗ pertheim, der dem Spiel ein gerechter Leiter war, abgeſehen von dem Tor, das Heppenheim aus klarer Abſeitsſtellung erzielte. Lam⸗ pertheim war in techniſcher Hinſicht eine Klaſſe beſſer und führt bei Halbzeit:0. Nach der Pauſe tritt die Ueberlegenheit von Olympia noch ſtärker zutage, jedoch können die herausgeſpielten Torchancen infolge der moraſtigen Bodenverhältniſſe nicht verwertet werden, bis ſpiiter Hahl und Hamm durch Alleingang je ein Tor erzielen. 370 Kurz vor Schluß erzielt Heppenheim das obenerwähnte Tor. 321. &. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Um⸗ ſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher und mediziniſcher Fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsguittung beizufügen. Aufragen ohne werden nicht be⸗ antwortet. A. W. 1650 Papiermark entſprachen am 20. Mai 1021 123,52 Goldmart; 10 000 Papiermark am 20. Mai 1921 705 Goldmark und 3175 Papiermark am 15. Juil 1922 rund 30 Goldmark. Nr. 50. Ueber juriſtiſche Fragen geben wir keine Auskunft. 3348. Erkundigen Sie ſich bei der Stadtbücherei auf dem Rgt⸗ haus oder wenn da nicht vorhanden beim Landesarchiy in Karlsruhe. .T. 5. Im Mannheimer Adreßbuch im Geſchäftsanzeiger können Sie die Adreſſen finden. 13 Stammgäſte. Nach unſerer Anſicht dürfte die Stärke von 1½ bis 2 Millimeter richtig ſein, ebenſo das Gewicht von ungefähr 2 Pfund. Die Stärke von 5 Millimeter ſtimmt beſtimmt nicht. Va. Ku. Die polizeiliche Meldeſtelle des Wohnortes der von Ihnen geſuchten Perſon wird Ihnen bei einer erfolgten Anmeldung uskunft geben. Wenn die Anmeldung nicht erfolgt iſt, kann die Behörde auch keine Auskunft geben. Th. Rau. Beim Finanzamt erhalten Sie genaue Auskunft über Ibre Frage. Nr. 370. Wenn das Mieteinigungsamt einen friſchen Satz ver⸗ einbart hat, gilt dieſe Miete. t F. X. 100. Sie können ſich im Zeitungsſtand auf unſerer Re⸗ daktion den Ort nachſchlagen, Motorenwerke. Wenn die Geſamtzahl de Abſtimmenden 266 war. iſt die Zweidrittelmehrheit gerade erreicht, Ph. Wr. Auf unſerer Geſchäftsſtelle können Sie ſich im Zeitungs⸗ lataloa die gemünſchten Adreſſen ſuchen. J. K. 50. Ein Arbeitsloſer hat keinen Anſpruch auf Theaterfrei⸗ arten. T. J. 300. Inriſtiſche Auskünfte geben wir nicht. F. D. Melden Sie den Betrag zur Aufwertung bei der behörd⸗ lichen Stelle an, dort wird man Ihnen dann weiteres mitteilen. A, G. N. Wenden Sie ſich an das Wohnungsamt, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Npril mbein-Begel J 5. II II5 18. 17.ö18. efar-Begeif 5 11[15.16 1. Schuſterinſele.J59.919.909.951.451.4/ Mannbeim 2,00.85,2.81½2 82 2702 63 en.552.2240.24.552.7 Peſlbronn.——— 1½ 82 Marxau..55.783...784.054.51 Maunbeim..472.552.67/2.892.86.34 ſaub, 185842J öln,.79%—184,1922.08.56 Haas. ., Mannheim E 6, 2. Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Hans Alfred Meißner; für das FFeuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Neue Mannheimer Zeitung, G. m Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für den politiſchen Teil: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Schlank ſein heißt jung ſein! Uebermäßige Körperfülle macht alt und ſetzt das Wohlbefinden herab. Wir raten Ihnen, in der Apotheke 60 oder 30 Gramm echte Toluba⸗ Kerne zu kaufen, die unſchädliche Stoffe von fettzehrender Wirkung enthalten, Verlangen Sie nur Toluba⸗Kerne. Em 15 DDr —.— — rerr 2 70 e, 7 Tee, Drrrrrrrrrrrrrrrrrrr 0. , 0 7 Te, L 2 2 ee, , 1 — — — 4005 190 ſoſs ſobo i0Ds —————————— rrrrreeernerr Nun EDRISTE angEIT Finar ZU SOILCHEN ENTOILICEN ——— Trerrrrrrrrerrr' 22 ³˙A 2 Frrrrrryryrreryryrerrrrrrrrrrrrrrrrerrreryereerrerer ———————— — —— ——-— der geringen Beſchäftigung unſerer Induſtrie weit unter ihr norma⸗ EEECT2TCT:!!. ſy vddd 8 1 6. Seite. Nr. 178 nNeue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe] Samskag, den 18. Ayril 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Von den ſüddeulſchen Waren⸗ u. Produklenn Mannheim, 17. April. Die Schwankungen an den nordamerikaniſchen Terminbörſen verhindern ein reguläres Geſchäft an den europäiſchen Märkten. In den allgemeinen Verſorgungsverhältniſſen hat ſich noch nichts geändert; d. h. es beſteht in den Zuſchußländern Europas auch weiterhin Einfuhrbedarf. Die Getreidevorräte in Deutſchland und in Holland werden als nicht groß bezeichnet, wogegen allerdings in England zurzeit greifbare Ware in ziemlichen Mengen lagert. Für die Entwicklung der Marktverhältniſſe maß⸗ gebend gelten die Liquidationen in Amerika, von denen man noch nicht weiß, ob ein größeres Decouvert beſteht, oder ob noch große Hauſſeengagements vorhanden ſind, ſo daß vorausſichtlich die hef⸗ tigen Schwankungen an der Chicagoer Terminbörſe noch eine zeit⸗ lang andauern werden. Dem europäiſchen Getreideeinfuhrhandel wie ſeinen überſeeiſchen Korreſpondenten fehlt augenblicklich jeder Einblick in die innere Struktur des Marktes. Obwohl für einige Partien an unſerem Markte Intereſſe beſteht verhält man ſich angeſichts der großen Zuckungen— geſtern mittag kam Liverpool wieder um 5/% Punkte niedriger— doch vollſtändig abwartend. Beachtenswert iſt, daß die kürzlich angekündigte Ausgleichung zwiſchen den Forderungen der erſten und zweiten Hand weitere Fortſchritte gemacht hat, ſo daß heute weſentliche Unterſchiede nicht mehr beſtehen, wenn man von Einzelfällen abſieht. Die direkten Forderungen lauteten zuletzt für Kanſas II 16,40 Fl., Manitoba III 16,40 Fl., Laplata, Roſafé, 79 kg., 16,60—16,70 Fl., alles per Mai die 100 Kg. cif Rotterdam. Von der zweiten Hand war nur wenig angeboten. Für Barletta Ruſſo wurden 16,40 Fl. cif Rotterdam verlangt. Auſtralweizen bedang 17,.— Fl. eif Mannheim. Weſtern⸗ Roggen II war zu 13,50 Fl. cif Rotterdam, per April, Canada⸗ Hafer greifbar, loko, zu 20—21,.— /, Plata⸗Hafer, clipped, zu 18,.—, Plata⸗Fag⸗Hafer zu 18, cif Mannheim, angeboten. Bei Inlandsgetreide beſtand einige Nachfrage nach Qualitätsgerſten, die in pfälziſcher Herkunft zu 29—30,.— ge⸗ handelt wurden, wogegen Mittelſorten 26—27,—, Futtergerſten 20—23,.— genannt wurden. Auch für Inlandshafer war einige Nachfrage vorhanden. Roggen konnte von der Befeſtigung an den Auslandsmärkten etwas profitieren und galten die 100 Kg. franko Bahnwagen Mannheim für Inlandsware 23—23,50 gegen 22,50 bis 23.—& in der Vorwoche. Soweit ſich überſehen läßt ſtehen die Saaten in Süddeutſchland nicht ſchlecht. Vereinzelt hört man, namentlich in der Rheinebene, über Schnecken⸗ und Mäuſefraß klagen. Mehl hatte ſehr ruhigen Markt, es iſt neuerdings die Beobachtung zu machen, daß die öffentlichen Verkäufe wieder zahl⸗ reicher werden. An der Donnerstagsbörſe fand wieder eine Reihe ſolcher Verſteigerungen ſtatt. Dabei wurden für die 100 Kg erzielt: für 30 000 Kg. Gerſtenfuttermehl, Fabrikat A. Heymann⸗Mann⸗ heim, in 3 Partien, 12,.— A, 12,25, 12,80; für 200 Dz Weizenmehl III, Fabrikat Leyſieffer und Lietzmann 24,.—; für 150 Sack Weizenmehl Spezial 0 37,.—.; für 125 Sack Weizen⸗ mehl, Spezial 0, Fabrikat Knierim⸗Oſthofen, 36,10 1; 100 Sack desgl. 36,35, 150 Sack Roggenmehl, 70 proz., Fabrikat Knierim⸗ Oſthofen 30,50„; 150 Sack Weizenmehl, Spezial 0, Fabrikat Ludwigshafener Walzmühle, 36,05 150 Sack desgl. 36,20 l. Für weitere 150 Sack Weizenmehl, Spezial 0, wurden 36,15 erzielt. Trotz des geringen Mehlabſatzes haben die ſüddeutſchen Philipp Holzmann.-., Frankfurt a. M. Reingewinn 1,5 Mill., Dividende 79 auf die Stammaktien Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Roh⸗ gewinn von 3,32 Mill. R⸗1. Unkoſten dagegen erforderten 1,05 Millionen=„4, Abſchreibungen für Effektenverluſte 45 029, auf Immobilien 192 587 und auf Bauinventar 501 383 R⸗4. Der ver⸗ bleibende Reingewinn beziffert ſich auf 1 528 971=A, aus dem neben den üblichen Rückſtellungen eine Dividende von 7 Prozent auf die Stamm⸗ und von 6 Prozent auf die Vorzugs⸗ aktien verteilt wird. Der Aufſichtsrat erhält 61 000„ Tantiemen, während der Reſt von 173 462.A auf neue Rechnung vorgetragen wird. Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich im Berichtsjahre die Bautätigkeit der Geſellſchaft erſtreckt: im Hochbau auf zahlreiche Siedlungsbauten, Wohnhäuſer, Fabrikbauten, Um⸗ und Neubauten von Geſchäftshäuſern uſw.; im Tiefbau auf umfangreiche Erd⸗ arbeiten im Trocken⸗ und Naßbaggerbetriebe, Eiſenbahnbauten, Waſſerkraftanlagen, Bauten für Schiffahrtskanäle, Hafenanlagen. Kanal⸗ und Waſſerleitungsarbeiten. Die Steinmetzbetriebe und Ziegeleien, wie die Baufabrik waren ausreichend beſchäftigt. Im, Auslandgeſchäft wurde in Suez ein Auftrag zur Erweite⸗ rung der Hafenanlagen und in der aſiatiſchen Türkei ein größerer Bahnbau übertragen, während in Griechenland mehrere erfolgreiche Studien zur Gründung einer beſonderen griechiſchen Geſellſchaft geführt haben, in der die Firma maßgebenden Einfluß beſitzt. Dieſe Geſellſchaft hat ihre Tätigkeit erſt im laufenden Geſchäftsjahr be⸗ gonnen. Das Grundſtücksgeſchäft der Geſellſchaft hat im abgelaufenen Jahre keine nennenswerten Umſätze zu verzeichnen gehabt, da die erzielbaren Preiſe Verkäufe auch in Verbindung mit Bauaufträgen nur in geringem Umfange ermöglicht haben. Die dem Geſchäftsbetrieb dienenden Liegenſchaften ſind durch die Neu⸗ erwerbung je Düſſeldorf und Hamburg und je eines Lagerplatzes in Oppeln und Frohburg(Sachſen) vermehrt worden. Die Fläche des geſamten Grundbeſitzes betrug am Schluß des Berichtsjahres 276 Hektar. Erwähnt ſei noch, daß der Auftragsbeſtand derart ver⸗ mehrt werden konnte, daß der Umſatz des Jahres 1924 dem Goldwert nach weſentlich über den des Vorjahres geſtiegen ſt. Die Umſätze der Vorkriegszeit konnten aber noch nicht erreicht werden. O Geſellſchaft für elektriſche Unkernehmungen, Berlin Dem erſt letzter Tage herausgegebenen Geſchäftsbericht der Geſellſchaft entnehmen wir, in Ergänzung unſerer Mitteilungen im geſtrigen Mittagsblatt u. a. noch folgendes: Das Jahr 1924, das für die geſamte deutſche Induſtrie eine Klärung und Feſtſtellung ihrer materiellen Grundlagen gebracht hat, hat uns in der Hoffnung beſtärkt, daß unſere Geſelſchaft trotz der Erſchütterungen des verfloſſenen Jahres in der Lage ſein wird, ihre Stellung in der Elektrizitätswirtſchaft wiederzugewinnen und weiter auszubauen. Unſere wichtigſte Aufgabe iſt die Erweiterung der Anlagen unſerer Tochtergeſellſchaften in Deutſchland. Nachdem in den letzten Jahren die Entnahme von elektriſchem Strom infolge ürllen Mühlen ihre Forderungen infolge der vorübergehenden Befeſtigung des ausländiſchen Weizenmarktes erhöht. Sie beliefen ſich heute auf 38—38,75„(Vorwoche 36,50—37,.—.) Bei der zweiten Hand waren vereinzelt Mannheimer Mehle mit 36,25—37,.— per Mai⸗Juni zu haben. Brotmehl koſtete 29—29,75(27—27,50 40, Roggenmehl 32—32,50(32—33,.—).. Franzöſiſche Weizenmehle waren mit 36—37,.— franko Grenze, amerikaniſche Weizenmehle mit 38—39,—., je nach Qualität, franko Mannheim, angeboten. Das Futtermittelgeſchäft bewegt ſich in engen Grenzen, weil die Verbraucher die vor der Türe ſtehende Grün⸗ futterernte abwarten wollen. Einiges Intereſſe erhielt ſich für Biertreber und Malzkeime bei 17—18,.— per 100 Kg. franko Mannheim, 17,50 für La Plata⸗Ware. Trockenſchnitzel ſollten ab Fabrikſtation 12,.— koſten, gepreßte Ware war ab Paſſau zu 8,50„ am Markte. Zweithändig iſt ab und zu für ſofort zu beziehende Ware etwas billiger anzukommen; Torfmelaſſe 8,50., Haferſchalenmelaſſe 10,.—% die 100 Kg. ab Fabrikſtation. In Mühlenartikeln erhielt ſich Nachfrage. Wegen des geringen An⸗ falles wurden für Roggenkleie bis zu 14,50 verlangt. Weizen⸗ kleie 12,50—13,.—; Futtermehl 14—15,.— ¼; Spezialfabrikate entſprechend höher. In Hülſenfrüchten war das Geſchäft, der vorgeſchrittenen Jahreszeit entſprechend, klein. Verlangt wurden für die 100 Kg. Odenwälder Linſen 35—40,.— 4¼, Viktorigerbſen 24—28,.— l, mittlere Landerbſen 22—24,.—„/, Futtererbſen 18—22, je nach Qualität, ab ſüddeutſchen Stationen. Weiße ungariſche Bohnen wurden ab Paſſau mit 32—35,.—/ die 100 Kg. angeboten. In Sämereien zeigte ſich Nachfrage nur für Rotkleeſamen. Man verlangte für die 100 Kg. italienſſchen oder deutſchen Rotklee⸗ ſamen 200—260, für böhmiſchen 230 l. Von Luzerne war nur Provencer angeboten mit 170—180. In Eſparſette iſt das Geſchäft vorüber. Saatwicken ſollten 23—24,.—., weißer Natal⸗ ſaatmais 23—25,.— pro 100 Kg. koſten. Im Malzgeſchäft hielten die Brauereien infolge des unbeſtändigen, z. T. wieder naſſen und kalten Wetters im Einkauf zurück; immerlin ſind einige Poſten umgeſetzt worden. Die Forde⸗ rungen betragen für Qualitätsmalze 50—53,50, für geringere Sorten und Auslandsmalze, die in der e und Aus⸗ beute nicht ſo zuverläſſig wie die deutſchen Malze ſind, wurden etwa 46, für Brennmalze, je nach Qualität, 36—40 pro 100 Kg. gefordert. Der Hopfeneinkauf hat recht ruhige Formen angenom⸗ men, obwohl die deutſchen Brauereien ohne Frage noch größeren Bedarf haben. In dieſer Woche wurde eine Partie la elſäſſer Hopfen an eine ſüddeutſche Firma zu zirka 400 franko Mann⸗ heim gehandelt. Das Intereſſe erſtreckt ſich in der Hauptſache nur auf la Qualitäten, wogegen geringere und mißfarbige Hopfen wieder angeboten ſind und wenig Beachtung finden. In Tabak fanden in der abgelaufenen Woche nennenswerte Umſätze nicht ſtatt. In der Oſterwoche wurden einige hundert Zentner von den Pflanzern ſelbſt fermentierte Tabake in Heddes⸗ heim zu 65„ pro Zentner umgeſetzt. In den Magazinen iſt man mit dem Umſetzen des 1924er Tabakes beſchäftigt. Die Fabrikanten wenden augenblicklich ihr Intereſſe den Sumatra⸗ und Java⸗Ein⸗ ſchreibungen zu. Rippen ſtark angeboten, Preiſe weichend, Georg Haller. ....——— les Maß geſunken war, hat in der zweiten Hälfte des Berichts⸗ jahres ein ſtarker Bedarf für Betriebskraft eingeſetzt. Wir ſind mit der Erweiterung der Anlagen unſerer Elektrizitäts⸗ werke in größerem Umfange vorgegangen. Die Mittel hierzu haben wir uns als eine der erſten Geſellſchaften gleichzeitig mit der Gold⸗ bilanz durch eine Erhöhung unſeres Stammaktienkapitals von 30 Millionen auf 40 Mill. 1 beſchafft. Wir ſchlagen für da⸗ abgelaufene Jahr die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent auf das Aktienkapital von 40 010 000=„4 vor. Wir verrechnen an Gewinnen aus laufenden Erträgen 3 884 000.I4, an Gewinnen aus Verkäufen uſw. 525 000=. In dem Jahresgewinn ſind wieder nur die am Jahresſchluß bereits einkaſſierten Dividenden enthalten. Die Zugänge aus dem Effekten⸗ und Beteiligungskonto erſtreckten ſich auf folgende Werte: Aktien der Aktiengeſellſchaft für elektriſche und Verkehrsunternehmungen, Aktien der Aktiengeſell⸗ ſchaft für Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsanlagen, Aktien der Neckarwerke.⸗G., Aktien der Amperwerke Elektrizitäts⸗A.⸗G., Aktien der Neue Amperkraftwerke.⸗G., Aktien der Elektrizitäts⸗ werk Schleſien.⸗G., Aktien der Schleſiſchen Elektrizitäts⸗ und Gas⸗A.⸗G., Aktien der Ludw. Loewe u. Co..⸗G. Die Debitoren umfaſſen Bankguthaben in Höhe von 11 700 000.& und ſetzen ſich im übrigen hauptſächlich aus Vor⸗ ſchüſſen an uns naheſtehende Geſellſchaften zuſammen. In den Kreditoren ſind neben Lieferantenforderungen überwiegend Ein⸗ lagen unſerer Tochtergeſellſchaften enthalten. Der geſetzlichen Rück⸗ lage wurde das bei der Zeichnung der jungen Aktien erzielte Auf⸗ geld nach Abzug der entſtandenen Ausgabekoſten zugeführt. 1000 000 Reichsmark⸗Aktien ſind noch nicht verwertet. 2 .: Portlandzementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Skuktgark. Der Reingewinn beträgt 163 785 /, woraus eine Dividende von 6 Prozent verteilt werden ſoll. Dem Abſchreibungs⸗ und Inſtandhaltungskonto werden 305 477 R, der Rücklagen 8180.A zugewieſen, während 10 269 Rel vorgetragen werden. Nach dem Geſchäftsbericht läßt ſich das neue Geſchäftsjahr gut an.— Aus Verwaltungskreiſen wird zu dieſer Meldung erklärt, daß ſie der tatſächlichen Unterlagen entbehre. Endgültige Zahlen über den Abſchluß des vergangenen Jahres lägen noch nicht vor, ſo daß man nicht wiſſe, ob überhaupt und evptl. in welcher Höhe eine Dividende in Frage kommt. tu- Geſchäftsaufſicht und Konkurſe. Ueber die Firma Heinrich Schindler G. m. b. H. in Durbach bei Offenburg wurde die Geſchäftsaufſicht angeordnet.— Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Eduard Rothenberger in Rheinsheim, Inhaber Paul Eifler, Ziegeleibeſitzer in Rheinsheim, wurde auf⸗ gehoben, da der Zwangsvergleich inzwiſchen rechtskräftig geworden iſt.— In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns Friedrich Etzel in Durlach iſt Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf 24. April beim Amtsgericht II in Durlach anberaumt worden.— In den Konkurſen des Kaufmanns Matthäus Silverius Rimmelpacher in Muggenſturm, der Firma Karl Merkel u. Co. in Malſch und des Inſtallateurs Karl Merkel in Malſch iſt beſonderer Prüfungstermin vor dem -tu- Cöſchung einer Firma. Die Durlacher Malzfabrik G. m. b. H. hat die Löſchung der Firma beantragt. * Verlegung des Werkes Griesheim Elektron nach Bitlerfeld· Wie gemeldet wird, ſind die Arbeiten der Verlegung des zum Anilin⸗ konzern gehörenden großen Werkes Griesheim Elektron von Gries⸗ heim nach Bitterfeld, die hauptſächlich zur Vermeidung des umſtänd⸗ lichen Braunkohlentransportes erfolgt, im vollen Gange. Viele Seamte und Vorarbeiter ſind ſchon nach Bitterfeld übergeſiedelt Durch dieſe Verlegung erleidet Griesheim einen ſchweren wirk⸗ ſchaftlichen Schaden. ls- Die Juſtände in der Bayeriſchen Giro-Jentrale. In der Angelegenheit der Bayeriſchen Giro-Zentrale nimmt die ſtaats⸗ anwaltſchaftliche Unterſuchung ihren Fortgang. anwaltſchaft hat ſich nun des Lehrer⸗Siemens⸗Konzerns angenom⸗ men, deſſen Bücher beſchlagnahmt wurden. Gegen einen Direktor in Düſſeldorf iſt Haftbefehl erlaſſen worden. Die Giro⸗Zentrale hat dieſem Konzern Kredite zur Verfügan geſtellt, die als verloren gelten. Ob es ſich bei der Düſſe, dorfer Verhaftung um die Verhaftung des leitenden Direktor Kommerzienrat Lehrer handelt, ſteht noch nicht feſt. Auch in München iſt eine aufſehenerregende Verhaftung vol genommen worden. O die verhandlungen im fohlen Syndikat. Auf Montaßz 20. April beruft das Kohlen⸗Syndikat eine Vollverſammlung ein zu der die Zechenbeſitzer eingeladen ſind. Geh. Rat Kirdot hat es aber abgelehnt, die Einladungen von ſich aus ergehen 19 laſfen. Er begründet dies damit, daß zwei Zechenbeſitzer Einſpru dagegen erhoben, daß in der letzten Verhandlung über Kommiſſion⸗ beſchlüſſe nicht mehr abgeſtimmt wurde. Er habe dies überſehen er wolle diesmal die Leitung einer jüngeren Kraft überlaſſen. Man glaubt, daß in der Montags⸗Verſammlung der freiwilligk Zuſammenſchluß erfolgen wird. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe 9 New PYork: London 4781½0, Paris 525,50 feſter, Schweiz 1932%7 Italien 410,25 ſchwächer, Holland 3990, Wien 1410, Prag 29 Kriſtiania 1632 feſter, Kopenhagen 1852 feſter, Stockholm Brüſſel 506, Buenos Aires 3829 feſter. 3 An Arbitragekurſen notieren: Kabel gegen Paris 100 London gegen Paris 91,10, London gegen Zürich 24,77, Lond gegen Amſterdam 11,99,50, London gegen Brüſſel 94,60, Zür gegen Mailand 21,22. + In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: Der Dollar 4,20 7% engl. Pfunde 20,10,5, Paris 22,07 Pfg. feſter, Schweiz 81½17 Italien 17,23, Holland 1,67,58 ſchwächer, Wien 59,21,50 Pfg. Prag 12,46, Kriſtiania 68,55 feſter, Kopenhagen 77,78 feſter, Slo holm 1,13,2 4, Brüſſel 21,25 Pfg., Buenos Aires 1,50,85„l. 0 Börſenbeeichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 17. April. 1 ruhig bei behaupteter Tendenz. Es notierten: Badi Bank 34,50, Rheiniſche Hypothekenbank 7,25, Chemiſche Goldenden Winkel 230, Weſteregeln 21,25, Frankona Rück⸗ u. Mitverſichern 61, Mannheimer Verſicherung 80, Württembergiſche Transp verſicherung 25,50, Dingler 5, Gebr. Fahr 67, Germania Linol 1 164, Braun Konferven 1,18, Mez u. Söhne 80, Vereinigte F burger Ziegelwerke 3,75, Wayß u. Freytag 81, 4 und)5 prg Rhein. Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 6756. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 17. Rpril Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 19. 17. Alumintum 16. 0 Elektrolptkupfen 128.½ 138,— in Barren 245˙2,50 25%4 Raffinadekupfer 1221,23—.— inn, ausl. 470480 404% Blei.64.0·65.83•0,65 üttenzinn.60.4,70 405 Rohzinklb.-⸗Pr.) 66 69.880,68 Neickel 3,40.8,50 8, dar Antimon.20..21.20⸗ Plattenzink 81—62 9,61˙9.62 Silber für 1 Gr. 93,—.94,.— 92.— Aluminium.35⸗2,40 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.—.— 2 gonben, 17. April(WS) Metallmarkt.(In Sſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg⸗ . 1%., ittet Kupfer Kaſſa 60.28 59.75] beſtſelert. 84.78 88.78 Zint 33045 0 do. 3 Monat 61,25 80,25 Nickel 188,— 188,— ueckſilber 13.15 fh⸗ do. Elektol. 64.— 68.50] Zinn Kaſſa 229.25 233.50] Regulus 70. Marktbericht über Karkoffel⸗Fabrikate 90 (Von der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. ch Der—5 in Fabrikaten ließ in der letzten Berichtswon in die die Oſterfeiertage fielen, zu wünſchen übrig. Verkäufer„ beſonders die zweite Hand zeigten ſich hinſichtlich der Preiſe 16 handelte. Von einem dringenden Angebot in Superior iſt auen nichts zu hören, wohingegen Prima und abfallende Dualüng ſchwer liegen. Iſt auch die ganze Lage des Marktes noch un nde ſo iſt doch ſchon heute zu überſehen, daß die bald zu Ende geh net Nachkampagne keine ſo bedeutende ſein wird, und es wohl enen⸗ allzu großen Anſtrengung bedarf, um in der noch vor uns lieg den Verbrauchszeit von über fünf Monaten die vorhandenen ſtände unterzubringen. 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 17. Aprlil. 2817 G 2822.; 1 Kg. Silber 92,50., 93,50.; 1 Platin 15,70 G. 16,10 B. : Viehmarktberichte. Raſtatt, 17. April: Auftrieb:, dch Ferkel und 78 Läufer. Ferkel 40—60, Läufer 70—108% Paar. Rückſtand der Ferkel gleich Null. Rückſtand der Li 18 Stück. Der Geſchäftsgang war gut. -ktu- Aufkauf von Rinde. Wie man hört, haben im Ninen und Renchtal größere Rindekäufe ſtattgefunden und gher wurden für erſtklaſſige Eichenrinde 4,50—5,— und für Fi rinde 2,50—3,.—„ per Zentner franko Bahnhof bezahlt. 90f -: Nürnberger Hopfenbericht vom 16. April. Die Zufuh den dem heutigen Hopfenmarkt beträgt 20 Ballen. Verkauft 1 d 10 Ballen. Tendenz ſehr ruhig. Markthopfen, Hallertauer zu 280—320/ verkauft. Bremen, 17. April. Baumwolle. American Fully mi 5 Gol! 1 Keg. enn dol Wassergtas in reh ſvan Baerle's EI-Schntz d. Beste 2. Eiereinl van Baerle 4 Co. Worms d. Nu. Erste deutsche Wasserglasfabrik, gegr. 1832 —— m ellem emschlägigen Geschffeni erh& fch.— General-Vertreter: Max Wertheimer. Mannheim. Goethestrasse 1 WIATan Amtsgericht Raſtatt auf 11. Mai beſtimmt worden. 9 1. 8 *, 875 neuc Padiun NZ U. ENMSN85 0.— Teephon 8208. 50% Kernseife-Gehalt(mind. 30. Fetts) Luhns ist seit 30 dahren erprobt. Ueberall wiedef Iit Nol-Band zu haben, wo im Schaufenster sichtbaf c. 28 g. mm loko per engl. Pfd. 26,89(27,07) Deuaren Die Staats?? J gegenkommend, namentlich, wenn es ſich um prompte Abnaßh⸗ VBe'/ Der Verkehr an der Börſe ac 1 „icuneſe eeeee e ee e— 8— guppeſogz“:hunea se aechbcubch sed uus szv huse aelglegc uehe een ieceee eeee eiee ie e. sd uued — uendang dene eeeen bſu ee eg e ebben e eadg gun bungvſaz zquten e ee ee eceeeee ee ee Snspnts seieec uene se Inv qvaeg usgpt sehoſce oqudc Se Aenune e bun eeneeee ee e enbe eneee %0 weeee e eeee eeee en ee benee weeeeee ee nod ssuie Bunbsgtegaee ang inu qun mateb azu gupzhhnsc usg Bogag a0hfv ueglabpan; s queen inc eceber deeeesd sjo Speheee een eeeee ee eneen neeec ene onch i0og 55hnjq svg qhagen dun Hanquegzegz jeg usuduvg ag aeuuoc zuas z00 sjo ueiv deg u aunze emeu oſ dupgl ow iung — uñne eeeneeg din zag uoz Bunzanssnzz ane Jcu bangavzcg a% noqzunagz zquelodun Huch uaed an a0 dee eet Kea e eee, e e eece ⸗neuse ahe eeeeeece e nen nee eee eeeeeeeennen eed uudd usgobß 8p8l Sea e eee n ben eee e de sog uene eeee eeeeeebee beun nen ee eunuehneg; ang chu 5 ueee eine eceeen e eee enen ele Baequeeg uied Inp usupick saeuanch Ppu eno unu qun Jcpvagqeb aog dung oungone Bunaeseae eue u e ebang Aalnozg uelipgz uda àpzcß useulncß uiad uehng Bunzcpuunzg asuseſ ne sqodueb a07 5w— bangz ueov% uspüpe uu ꝙpi ueguvqzea qun usgung en uenbzg zneu JeieGaegeu usganm unenbee uee ee e ueqleaz qun unz segipggef ue Vanquee ene ee ne ceeee, uepoaqebso Nolch a00 uf 8p8 seagog 82 uuanzg a Sou 64⸗ euue; gpg opou Sno agnum ueenes zog eguzespren ae meeeeee ee e eeheeee ee aeeee eeen f ppuieqn sva%p ege edeg eee en ben eeen egee bn e eene ee ee eee undoeqieg 2% aeam 210 :ueunueuaegun Liolch„emanv“ oid u eneh eeceee elplaphmun aehbg ͤ auic ue aen euenenan ͤsch¹h,ẽH. i ur ul be enee ee ee ee eee eceeebee Szuee ue au anod usgvſeg uspupanog aun zupeanocg usgcppul ieet dee e eeeen nee eeeee ben ehen ecne e; ⸗uvgech uegond uieg n uepuegqz uda zquenv ꝙæmαno uspozg ueipe uunune eiue anu ushne aeun auugz sog sshb%0n ei ueqog abzog ane eeeeeheeeeeee beeceeee ee eencen ben gehc un Bunbupegeaaeee ee leeeen Keee egunebg seaeſün bun jzee e dee aeee ben ee aceee e eunne Luvs gun uebzecntol uneuug un uomlockcg env oneſ 4% Inv uegoa ne suagoc ueſphneg ushoſpe ususe inu Spleazuvag pnſaeg uisgel zh eeeee eee eeen menete been ee ee e eee Zuvag ur sgenusene uezun uneee ee edn unagesuc usneu zuse spach ueg uin nv uenlang i eemge ne einc aue eguee ua ſe uinaoc faenutet ezun sbg usloeuvag hb ueneen weuencet eeneeehe eiee ehebeee ee eee e zgaba Hundiocg obe e wee deeen eeeen eeee: Bianuusbeun gun bcaineb maaede ueceneg een eeee ecoab uee ienne eeee egeuvaſ zaeſun— mof ahnn Giaig 20 aan]!— ueuzeut enef ubz ouugz uecees„aunzhhnec uf egei een ee ceenee en ehe aceee meeneee ed bene ausetphue uieg hur“ zinu sed od,“ usbuvſne azu oneg aeuae nbg u neenee bun die eenn eeecenee eunmee ee aun Bunzenſegz 10 a0a uung eazuvag Sniz Inut usef Sanend Sodefun aige ihb eueeeu eueeeeer e ule Sodoanß nieee ee ee e e ceeeenee eeee ee ged“ leia „uencpnazuse I 5“ ine zupoch 1% uebvag usgoaß ued quaqins Bunaegſtebegz zehsvucnvu uga i 40 cub tepni uaepnagegsilöog nepmlen ue uuugt aue eebunhevun ͤdun necneng ne eeen eec enur ee ene eeen eeenecr mennpeen ep eſen uefloand sause ang sog uscunfsdusunuvpand ahpigz uenoaspnaq F neen eene eee ee eeee e ee ecebed n 2 udlanq ne uaunzeer ee eee lee ee e enee de den „Iehen n eee eee ee eneeeen eeeee 400 Anbg„“:ogz soa aa ꝙæppape gusbpad gog ususeuehhn ueue u Seeee eceeehnn een eeedeneen ne a hunacqv ſe eeeee e ſaeeee unbzui uscphneg 40 35528 400 ul neeuneneg nee bee eeeee eneeeh a ee g A00 uegſang usd 4 nom uaagogß usquepock uebnſeg ug„ pene; i eee eeen en aeeeeeenee neeeenee eunede e dbbvjg ohnag od uepnpzea aanaupuovzg aephned wo eheee ae e eceeeehe aeeene cee z neung e end ee en ubneeeg alpg qun pagpuogpveg aanr eneeen een e weiee een n megſe ee 00 ueguene unpnzdegz dun Bunuuu nu Bunuusag 400 necneeee n en weneeee bun egg ſüut dh0 en Luein acnan ͤ e eenen ee ee ben neöeee wee eehee ee eeogt 1 bun baeuech uca eeee ee een eeeseee ueghede sö“ Bod uegueunue ure uoa Gopack 1 qun—„usſhiei ci sockog nc enee ee eee enceene ec bun eeenbeu eg s Selpis uin“ mog eenſe ee eee n ee enenneeed ne eenee weeecen“ dee eneeee ee ecee g aineene e ee mieecee eee bene ee enee enee, „e eeene ee ee eee ee eee„eee eneg eq; une 100 See— dupeſn eenee eee e e gubiaepg, ueelee ee e aee a eeceee eullgae nbeg unnuueee e eenee bne ddee 20 uegqpogg iunubine siml uevugppu seag Hungunzegz usbhome ine ꝛh16 negee e f ustgecg uub ssquninee meeene ee en echenne ee ere.. udueg nv Bunk gun o uenvigs aun muupuß Jpba 1% hneq ene er heeeeee eeeeee eeee enen ben bang⸗ een uequng uec! 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Schiller und Kleiſt haben an die höchſten Sterne: Shakeſpeare und die Griechen, gerührt. Aber Schillers Jugenddramen blieben ein mächtiger Verſuch. Kleiſt gab ſein Tief⸗ 5 in der„Pentheſilea“, aber ſein größtes Werk:„Robert Zuis⸗ zard“ blieb Torſo, wie anderſeits auch der gewalti e„Fauſt“ als Tragödie unvollendet blieb. Was heute auf der Bühne lebt, iſt beſten Falles„Kammerſpiel“, wie unſere ganze(beſte) heutige Kunſt Kammerkunſt iſt, das heißt: weltabgewandte, intime Kunſt für das ſtille Kämmerchen, ziviliſiertes und ziſeliertes Leben. Das Drama aber, als monumentale Kunſt, wächſt aus dem ele⸗ mentaren Leben. Vor ihm gilt kein Wiſſen, keine„Bildung“ und Verfeinerung— es greift hinein in die elementaren Kräfte der Seele, es zerbricht alle Schranken der Ziviliſation, es ſteht dem Polke gegenüber Aug in Auge es prüft den Menſchen auf Herz u. Nieren und reißt ihn mit in die Wirbel ſeiner bodenloſen Tiefe. Das Drama iſt monumentale Kunſt, wie die ägyptiſchen Pyra⸗ miden, die gotiſchen Dome, der Moſes des Michelangelo. Das Monumentale hat ſein inneres Gerüſt von der Sittlichkeit, die Weite und Durchſichtigkeit ſeines Baues vom Geiſt, von der Philoſophie, die Seele aber aus der Religion. Religion iſt tieſer als Philoſophie. Während in dieſer der Gedanke die Weltzuſammen⸗ hänge zu erfaſſen ſtrebt, ſchöpft die Religion unmittelbar aus den letzten geheimſten Quellen. In den monumentalen Kunſtwerken redet das Göttliche ſelbſt. dem gegenüber die empiriſche Perſon des Künſtlers gleichgültig wird, ſeine unausſprechbare Speache. Philo⸗ ſophte deutet aus, aber erſt da, wo es keine Deutung mehr gibt, beginnt die religöſe, die monumentale Kunſt. Schillers Jugend⸗ dramen ſind religiös; die„klaſſiſchen“, ebenſo wie ſpäter die Werke Hebbels, nhiloſophiſch, ſa metaphyſiſch, aber nicht mehr— monu⸗ mental. Aiſchylos und Sophokles waren religtöſe Seher, Euripide⸗ iſt nur noch Philoſoph, Pſycholog. Nur im Drama, als in dem tiefſten Myſterium Geſtalt gewor⸗ denen Geiſtes, Leib gewordener Schöpferkraft, wird die religiöſe Sehnſucht unſerer Zeit, das Verlangen nach dem Mythos ſeine Er⸗ füllung erleben— nicht in Steinerſcher Myſtik oder Spiritismus, nicht in ruſſiſchem Chriſtentum oder in Buddhismus. Wie das ruſſiſche Fühlen und Denken ſeine Form gefunden hat in dem Roman Tolſtois und Doſtoſewskis, der in mütterlicher Liebe das ganze Leben mit allen Tiefen und Untiefen zu umfaſſen ſtrebt, lo ringt unſere germaniſche Kultur danach, ſich im Drama zu vollenden; denn mehr noch als das Lieben des Alls gilt uns das Leben des Einen, die Steigerung zu höchſter Kraft, wie ſie ſich in dem Kampf der Wenigen entfaltet, an dem wir wachſend keil⸗ haben. Der Germane hat immer danach geſtrebt, nicht ſich im All auflöſend zu verlieren, ſondern ſich in dem Helden zu ſammeln und zur Höhe zu erheben. Nur das Schickſal, der Kampf, das Leben und der Untergang des Helden rechtfertigt ihm die Welt. Für uns Germanen offenbart ſich, ebenſo wie für die Griechen, das Gött⸗ liche am reinſten im Menſchen. Und ſo iſt das Drama unſere— wie ihre— höchſte Dichtung, die nur den Menſchen kennt und Natur und Weltgeſchehen hineinzieht in ſeine Bruſt. Der Tragiker iſt der eigentliche Lehrer des Menſchengeſchlechts. Indem er die Luſt des Schmerzes zeigt, und die Trauer als heilige Freude, das Leid als ſtille Weihe und Läuterung, die Qual als Kraft, den Tod als Leben darſtellt und in der Hölle noch den hei⸗ ligſten Himmel ſichtbar macht, kehrt er die Menſchen das Leben zu meiſtern. Denn dadurch daß er ſie in—0 Werk(wie Virgil den Dante) durch Finſternis und Grauen fliegreich hindurchführt. zeugt er in ihnen ein Leben, das in aller Trauer und allen Kämpfen weiterſchwingen wird, das mitklingen wird mit ihrem täglichen Le⸗ den. Für den Dramatiker aber gibt es nur jenes 12 über⸗ materielle Sein. Erſt wo die Materie aufhört, beginnt ſein Reich. Deshalb ſind die modernen Bühnenſtücke(bis zu Ibſen zurück) keine Dramen. Denn ſie bewegen ſich in unſerer ſinnlichen Be⸗ dingtheit, ſie drehen ſich um die wirklichen Dinge— im Sinne der materiellen Naturwiſfenſchaft— ſie kreiſen um die Begierden und Mühen der menſchlichen Oberfläche, während das kommende Drama wieder an der inneren Form der Menſchen bauen wird. 15 aber iſt der lückenloſe Glaube an das Beſtehen der idealen Welt. Die germaniſche Dichtung unſerer Vorzeit enthüllt den Weg zum germaniſchen Drama. Wie in unſeren Wörtern eine Silbe emphatiſch herausgehoben wird, aus dem Satze das Hauptwort, in der alten alliterierenden Langzeile, dem Verſe unſerer Heldenlieder, umter den Hauptworten wieder das Hauptwort, wie in allen ger⸗ maniſchen Verſen eigentlich nur die Hebungen gelten, ſo wird in aller wirklich germaniſchen Poeſie aus den Menſchen der Held her⸗ ausgehoben und die Gipfel des Lebens kürmen ſich nebeneinander. Die Entſcheidung über Sein und Nichtſein, Leben und Tod wird zur dramatiſchen Szene. Das Hildebrandslied iſt ſolche dramatiſche Szene, in der in Rede und Gegenrede das Schickſal des Sohnes⸗ vaters ſich entſcheidet. So ſind die größten Stücke des Nibelungen⸗ liedes: der ſterbende Siegfried. die Kampfreden im zweiten Teil: o ſind die Lieder der Edda tragiſche Szenen. So geben die herr⸗ lichen Valladen unſeres Mittelalters das Schickſal zweier Liebenden, einen den Untergang des Ritters, die Vereinſamung der Mutter drama⸗ tiſch in Rede und Gegenrede, in einer oder mehreren dramatiſchen Szenen, zwiſchen denen kein erzählender Uebergang iſt, keine Er⸗ klärung, keine Bühnenanweiſung. Die tragiſche Szene iſt für uns Germanen eine Viſion, die plötzlich aufſteigt in unerhörter Deut⸗ lichkeit, letzte Geheimniſſe enträtſelt, um wieder abgelöſt zu werden von einem neuen Bilde, das auch wieder ganz iſt und doch ein Teil des großen Weltbildes, das Drama heißt. So wallte es Kleiſt; und beſonders Gräbbe(auch Büchner) unternahm den kühnen Verſuch, das Letzte, Weſentlichſte zu geben in einer Szene. Für den neuen Dramatiker lautet das Geſetz: jede Szene muß ein weltliches Gebet ſein— oder ſie iſt nichts. Aus dieſer letzten Ausdruckskraft des neuen Dramas ergibt ſich, daß es nicht in den alten gleichmäßigen Blankverſen der Renaiſſance abgefaßt ſein kann— noch auch in Proſa, als der Sprache der nahen Wirklichkeit. Sondern wie ſchon Goethe, auf Klopſtock fußend, in ſemen Jugendgedichten freie ger⸗ maniſche Rhythmen gebraucht, um dann auch den„Fauſt“ ſo auf⸗ zubauen, daß jede Stimmung, jede Haltung der Seele ihren neuen Rhythmus findet, ſo wird der neue Dramatiker in Stil und Vers ſich wandeln von Gebilde zu Gebilde. Und das gilt dis in die innerſte Formung hinein, bis in die Geſtaltung der Charaktere. Nietzſche iſt hier der Markſtein. Sein Wort, daß der Menſch die Handlung adelt und nicht die Handlung den Menſchen, eröffnet eine weite unendliche Bahn— den dramatiſchen Dichter. Denn während vorher die epiſche Umwelt ebenſo wichtig ſchien wie die handelnden Perſonen, kreiſt jetzt die ganze Welt um den Helden, in dem erſt das Schickſal zum Schickfal wird. Den Tragiker reizt es nun, eine an ſich verwerfliche Tat durch die geſtaltete vollkommen einzige Größe des Täters zu rechtfertigen. Denn in dieſer völlig einmaligen Erhebung der Handlung aus dem Bereiche der Sünde und Schuld in den Aether der Reinheit und Notwendigkeit feiert die Form ihren höchſten Triumph über den Stoff. Wieder wird ſich das Wunder vollziehen(wie in aller großen Kunſt), daß inmitten unſeres von Geburt und Tod begrenzten Lebens ein Leben aus dem Geiſte herauswächſt, das— 25 Schran⸗ ken und Grenzen nicht kennt und, blutvoller als unſer vergäng⸗ liches Leben, dieſes mit ewiger Koſt ſpeiſen kann. Die große Kunſt fragt nicht nach den Schauenden und Hörenden, ſondern ſie iſt da und wartet. bis die Schar der Gläu⸗ bigen die Wallfahrt unternimmt zu ihrem Heiligtum. Das Drama iſt da. Aber es wird eine Zeit dauern, bis es ſichtbar wird, denn heute braucht alles Große eine lange Zeit und morgen noch länger, bis es erſcheint. Und übermorgen?.. Denn während früher die Blicke der Menſchen nach oben gerichtet waren zu dem beſtirn⸗ ten Himmek ihrer Kultur und die große Kulturtat nur zu ſein brauchte, um zu erſcheinen, haben ſich die Menſchen des neunzehnten Jahrhunderts in dem Wandel von Monarchie über Demokratie und Demagogie zu Ochkokratie(Pöbelherrſchaft) mehr und mehr gewöhnt, nach unten zu ſchauen, auf die Straße, auf den Markt, auf den Alltag. auf das Uebliche, das Durchſchnittliche, das Gewöhnliche, das Oberflächtiche. Bismarck hat für ſich mit eiſerner Fauſt dieſen Gang in der Politik aufgehalten— ſo lange er lebte nur, dann iſt der Strom überall fortgerollt in die Tiefe— ſo tief jetzt, daß all⸗ ——45 wieder in der Politik die Meinung auftaucht, nur durch ührer ſei der Staat zu lenken, durch einen Mann, der ſich ulcht unterwirft. Wie lange aber wird es dauern, bis dieſe ariſto⸗ kratiſche Auffaſſung das 9* öffentliche—* Leben unſeres Volkes: in Preſſe, Literatur, Theaſer uſw. durchdrungen hat, daß Nietsſche nicht mehr als einſame Säule aus dem Gewüht aufragt, ſondern als Eckpfeiler unſerer neuen Kultur? Vorerſt muß jeder Emigkeitswert gegen den Strom fahren. Trotzdem und Dennoch deißen ſeine Segel. Worte von Paul de Lagarde „Einen Menſchen erziehen, heißt, ſeinen Willen beſtimmen: ihn gut erziehen, heißt, ſeinen Willen gewöhnen, ſtets nur das Gute zu erſtreben.“ 1* haben, wenn ſie dies und das für nicht mehr zeitgemäß erklärt. Man müßte eigentlich, wenn man das Recht, in dieſen Fragen mit⸗ zuſprechen, für ſich in Anſpruch nimmt, aus der Geſchichte wiſſen, daß noch nie irgend etwas Großes in Uebereinſtimmung mit der Oberfläche der Geſchichte ins Leben getreten iſt. Weil das Große neu iſt. darum iſt es fremd: weil fordernd und fördernd, unbequeme weil es alles beſeitigt, und lieb gewordene Krankheiten— oft ſchmerz⸗ haft— zu heilen unternimmt, darum iſt es verhaßt.“ ** „Alles, was ich auseinandergeſetzt habe, läßt ſich in eine ein⸗ zige Forderung zuſammenfaſſen, die, Ernſt zu machen. Jeder, det irgendwo und irgendwie zu befehlen und zu lehren gehabt hat, weiß, daß— ſeine eigene Tüchtigkeit vorausgeſetzt— die und det ogenannte gemeine Mann zu allem zu bringen ſind, und daß gend und gemeiner Mann ſich dann am wohlſten fühten, wenn ie tüchtig heran müſſen. Bedingung iſt dabei, daß die Mitbefehlen⸗ en und Mitlehrenden dasſelbe wollen wie ihr Rebenmann.“ —————-———— ͤ Ü·ꝑZ—— e ————— Nrun Mamryvefet Bewunc Mus Beu und Lebed „ — 2 — — F — — hoffmann von Fallersleben und die pfalz Von Max Löſche(Mannheim) Es war im Sommer 1923 in Heidelberg. Wie ein blutiges Fanal alühte das Schloß in dunkler Nacht rot auf. Raketen aiſchten und ließen die Berge widerhallen. mit bunten Lampions geſchmückte Boote tummelten ſich auf dem Neikar und die Wieſen und Berae ſäumte eine unüberſehbare Menſchenmenge. Da ertönte aus aller Munde. aus den Booten auf dem Waſler, von den Neckarwieſen und oben vom Philoſophenwea wie aus einem Munde das Deutſchland⸗ lied. In ſchwerſter Notzeit des beſetzten Gebietes klana es mit heili⸗ gem Ernſt durch die Stille der Nacht. Kaum je hat eine Rieſenmenge mit größerer Erariffenheit das Nationallied der Deutſchen geſungen. das Lied. das vor etwa 85 Jahren der abgeſetzte Breslauer Germaniſt. der politiſche Streiter für Freiheit und Recht, der Sänger zahlreicher Kinderlieder und in tiefer Innerlſchkeit erfühlter Heimat⸗ und Vater⸗ landskieder in Helgoland dichtete. In der aleichen lieblichen Neckarſtadt lernte einſt im Jahre 1847 Hoffmann von Fallersleben in der jungen gebildeten Johanng Kapp. der Tochter des Philofophieprofeſſors Hofrat Kapp. ein Mädchen ken⸗ nen. das bald ſein Herz gefangen nahm und zu der er ſich in tiefer Zuneiguna bingezogen fühlte. Bei ſeinem Freunde Welcker auf deſſen Landſitz am Ende von Neuenheim bewohnte er den oberen Stock des Hauſes bei freundlichen Menſchen und in ländlicher Stille. Taa für Tag erfreuten ihn die immer neuen Landſchaftsbilder. die ſich ſeinen entzückten Augen boten, wenn er auf das gegenüberliegende Heidel⸗ bera mit ſeinem Neckar. ſeinem Schloß und ſeinen Beraen blickte. So ſehr er ſich ſonſt als Politiker fühlte, in dieſen Frühlinastagen in Heidelberg beherrſchte ihn einzig die Liebe. Seine Gedanken galten allein dem Mädchen. das ihm den Frühlina im Neckartal zu einem Liebesfrühling machte. Oft ſaßen beide in der Nebenlaube im Gar⸗ ten der Wohnung Kapps. zu ihren Füßen das Neckartal. und plauder⸗ ten. Mit Blumen und Liedern ſuchte er ſie zu erfreuen. wo immer er konnte. und auch Johanna erfreute ihn mit Geſchenken und Gedichten. Aber ſeine Heidelberger Liebe war keine reine Freude für Hoff⸗ mann von Fallersleben. Während er ihr zurief:„Du warſt bei mir. ich war bei dir, und Frühling wars durch dich im aanzen Neckartal“ gab ſie ihren Empfindungen Ausdruck mit den Worten:„Du biſt es wert, geliebt zu ſein. doch liebt mein Herz ſchon lang.“ Wie einſt Charlotte von Stein Goethe vur eine Schweſter ſein konnte. ſo mußte auch Johanna Hoffmann das herbe Wort ſagen. daß ſie ihm nur eine Freundin ſein könne. Eine unalückliche Liebe durchpulſte ihr Herz Aber dennoch beteuerte ſie ſhm.„daß keine Zeit dein Bild verſchlun⸗ 85 und daß kein Ton verrauſcht von allen. die du am Neckarſtrand geſungen“. Kalt wehte der Wind. und der Himmel war bedeckt. als ihm Jo⸗ danna in der Rebenlaube das Geheimnis ihrer unglücklichen Liebe erzählte. Tief erſchüttert und ſchweigend aingen ſte ins Haus zurück dort ſang ſie ihm einige Lieder, zeigte ihm ihr Fimmer und dann ſchieden ſie. Hoffmann aber war ſo erariffen. daß er in ſeinem Zimmer weinte und nur unter Tränen dichtete. Der Liebesfrühlina im Neckar⸗ zal verrauſchte, Hoffmann fand in einem kſebenden Weih die Mutter ſeiner Kinder. Johanna aber ſtarb unvermählt. An die Tage des Glücks in Heidelberg erinnern die 115 Johanna⸗ Lieder, die Hoffmann meiſt in Heidelberg, angereat in den Stunden der Liebe, dichtete, Liebeslieder, die nicht nur die ſchönſten Hoffmanns, fondern die auch in der Liebeslurit aller Zeiten unvergänalich find. Wieder weilte Hoffmann mit ſeinen badiſchen Freundn in Hei⸗ delberg als Welckers Gaſt. Die Studentenſchaft hatte von feiner Anweſenheit erfahren und beſchloß. ihn mit einem Fackelſtändchen zu bearüßen. Zwar batte es der Stadtdirektor verboten, aber da der Prorektor nichts dagegen einzuwenden hatte. ſo zoa man zum Badi⸗ ſchen Hof. wo Hoffmann Wohnuna genommen hatte. Fremde Muſi⸗ kanten hatte man für das Ständchen herbeigeholt, deren Schickfal es war. am nächſten Tage ausgewieſen zu werden. Die Fackelträger aber, durchwea Stiefelputzer. wurden vor die Polfzei geladen. In Mannheim weilte Hoffmann viel und gern bei ſeinen zahlreichen politiſchen Freunden. bei Baſſermann und Matthu. die gleichzeitia Verleger mehrerer ſeiner Schriften und Lieder waren, bei Hecker. von Itzſtein von Sofron und anderen. „Im feſtlich geſchmückten Mannbeim erledte Hoffmann das 25jährige badiſche Verfaſſungsſubiläum. zu dem er ſelbſt ein Feſtlied auf den blühenden Baum im Lande Baden mit ſeinen Früchten: Ge⸗ ſetz und Recht. Gemeinſinn und Bürgertugend. dichtete. Die fahnen⸗ und blumengeſchmückten Straßen der Stadt alichen in dieſen Auguft⸗ tagen 1843 einem Menſchenmeer. Freudig erregt feierte man das Jubiläum mit Muſik und Feuerwerk auf dem Paradeplatz bei Glocken⸗ geläut und Kanonendonner. An einen aroßen Feſtzug durch die Hauptſtraßen nach dem Marktplan ſchloß ſich ein Feſlmahl an. das zugleich zu einer großen Ehrung für den anweſenden Streiter für Freiheit und Wahrheit wurde. Man ſana ſein Lied ließ ihn hoch⸗ deben und er ſelbſt trua, begeiſtert bearüßt, einige feiner Gedichte vor. Weniaer angenehm waren für Hofkmann die Septembertage 1847 in Mannheim. als ihn ein Schreiben des aroßherzoalichen Stadtamtes aufforderte. innerhalb 24 Stunden das Großfherzoatum Baden zu perlaſſen. Seine Freunde waren nſedergeſchlagen, und ſoaleich fuhr man hinüber nach Karlsrußze, um im Mintſterium die Auswelſung tückaängia zu machen. Ißſtein hatte Erfola und das Stadzamt in Mannbeim wurde angewieſen. daß es einen Miniſterialerlaß falſch 2 und Gedichte. Reclams Univerſal⸗Vib ausgeleat babe. Hoffmann konnte mit volizelücher Genetniaung in Mannteim bleiben. zog es aber bald vor. Mannheim zu vertaſſen. da er ſich doch nicht mehr recht wohl hier fühlte. Sturmtage des politiſchen Lebens erlebte Hoffmann auch im Mai 1849 in Mannheim. Ganz Baden befand ſich im Aufſtand, der Groß⸗ herzog war geflohen. die Regierung beſeitigt und das Heer abtrünnig geworden. Die Beweaung wirkte ſich auch in Mannheim aus. Die Bevölkerung befand ſich in höchſter Erregung. In einer Volksver⸗ ſammlung auf dem Markt wurde ſie von den Ereigniſſen der letzten Tage unterrichtet und zu Frieden, Einigkeit und Ordnung ermahnt, Die Soldaten ſchloſſen ſich der Volksbeweaung an und eine Bürger⸗ wehr trat ins Leben. Die Freiſchärler hatten den Brückenkopf in Ludwiashafen ein⸗ genommen. Hoffmann ſpazierte hinüber in die Rheinſchanze. um ſich das Leben und Treiben der Freiſchärler einmal anzuſehen, das ihm aber gar nicht gefallen wollte. Obaleich er ſich nicht zu ihnen zählte, ihr Verhalten ſogar verurteilte. ſo ſah man in ihm doch überall einen Parteigenoſſen, und er wurde auf ſeinem Spaziergang. wo er erkannt wurde. mit einem Hoch begrüßt. Hoffmann aber widerten dieſe gewaltigen Anſtrengungen aller Parteien. alles in Verwirrung zu bringen, um ſchließlich weder für ſich noch für das Vaterland etwas zu erreichen“ an und er verließf Mannheim. Angenehm Tage verlebte Hoffmann auch wiederholt in der Pfalz, deren reizende Gegenden mit ihrer reichen ausgezeichneten Weinleſe und ihren frohen auten Menſchen er gerne preiſt. So reiſte er einmal Furch die Pfalz. um eine Traubenkur zu machen und dafür den ge⸗ eignetſten Ort ausfindig zu machen, und beſuchte ſeine pfälziſchen Freunde. In Dürkheim wurde er hocherfreut von Profeſſor Sulveſter Jordan empfangen. der gerade dabei war. Saft aus den Reben zu preſſen. um ihn zu trinken. ſtatt die ziemlich herben Beeren zu eſſen. Man ſpagierte zuſammen zur Limburg und war ber angenehmer Un⸗ terhaltung heiter und vergnügt bei einem Glaſe Wein in den„Vier Jahreszeiten“ zuſammen. Der Beſuch in Dürkheim aber hätte bei⸗ nahe ein böſes Nachſpiel für Hoffmann gehabt. Gleich nachdem er das Gaſthaus verlaſſen hatte, war ein Poliziſt mit einem Gendarmen gekommen und hatte auf ihn gefahndet. Da aber der Wirt nicht wußfte. wohin ſich Hoffmann degeben hatte oder aber nichts ſagen wollte, ſo konnte er unverſehrt zurückkehren. Als Volksfreund wurde Hoffmann in Kaiſerslautern freudig empfangen. wo ſich zu einer großen Volksverſammluna etwa 10090 Monſchen aus der ganzen Pfalz zuſammengefunden hatten. Awar waren die Reden ſchon gehalten und die Veſchlüſſe gefaßt, als Hoff⸗ mann ankam. aber als er mit dem Wirt vom Donnersberg. den er von früher her kannte, auf den Platz kam und bemerkt wurde. da er⸗ ſcholl aus dem Gewühl und Getümmel laut der Ruf: Hoffmann von Fallersleben! und es blieb ihm nichts wefter übric als daß er hincn! mußte auf die Rednertribüne. von dem Volk mit ungeheurem Jub empfangen. Gern weilte Hoffmann von Fallersleben in Mannheim. Heidel⸗ berg und der Pfalz. und dem Vater Rhein. dem er als Bonner Stu⸗ dent azugeiubelt katte und an dem er ſich auch nach ſeinen Wanderfah⸗ ren wieder heimiſch niederließ. dem Strom ſeiner Freuden und Lei⸗ den. aalt ſtets und überall ſein Gruß und Dichten. Heimweg Von Wilhelm von Scholz Abend, Wind, Wolken, überdunkeltes Land. Schwarz Hohe und Weite. Grauwehen am Himmelsrand. Umriſſe: Wipfelſchatten, ein Feldſcheunendach ſchwinden davor zurück, durchſchrittenen Dörfern nachg Und wieder Wolkenweite. Berge, Tal, Erdenrand. mogend ſich ſtreckende Ebene. Fern Lichter im Land. Wehen über dem Weg. Der läuft ins Dunkel voraus, wie ein Hund zu warten am Tor. Er weiß das Haus dem ich zuwandre, einſam, wie in der alten Zeit Menſchen noch wanderten Stunden und Stunden weit, bis vertraut und gewohnt, ſelbſt in dunkelſter Nacht dort ein Zaun, ein Garten, ein Baum bei ihrem Kommen erwacht, ſie zu grüßen. Denn nun war Heimat um ſie das Land, und dem tretenden Fuß jede Biegung des Weges bekannt Fern noch bin ich vom Haus wandre in Dunkethelt, nichts als ein Schreiten im Raum, und mein Weg iſt die Zeir und mein Schritt ein wandernder Traum. der durch Nacht m Wind von Fährnis, Verlaſſenheit, Einöde ſich Bilder ſpinnt, der Geſtalten dichtet in die Weite von Weg und Wald und die Wolken ringsum zu drohenden Gewalten ballt: der Stimmen im Winde hört. Da bin ich erwacht. Ein Schatten geht an mir vorüber und ruft: Gute Nachtyß Wärmer wird mir der Mantel, der mich umweht. Mein Fuß ſchreitet ſeſter aus. Schatten, ich hörte den Gruß⸗ Schatten, ich fühle ihn. Du haſt mir ein Weglicht entfacht. Wir ſind einſam im Land. Gut ſei uns die Nacht! (Aus: Scholz' Der Kopf im Fenſter. Erzählungen uen = 4 Tumgg den 18. April 1925 Aene Mannheimer Jeitung(mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 118 1 878„nbra- Adolf Weingaertner Margot Weingaertner geb. Pales 82⁰0 Vermählte 18. 4. 1925 Wdee Sengecrereverbacd 4 0 ersklabe 7 — Es ist bestimmi in Goties Rat, daß man vom Liebsten was man hat muß scheiden. Todes-Anzeige. Heute frün%4 Uhr entschlief nach langem wWoerem Leiden mein lieber guter Mann oltſieb Theod. Christinger Kaufmann wegtenfüm, 17. April 1925 „eſoſon wieder eine neue Relſelaſoe? es nem, ieß furbe ar meine Gedecſocben Koſßer, eſnepel Atlentaſbben, Arieſſben ufin r Brauns' Cederfarbe Wibra. Emuird aſſes une neu 5 Crnaileß in allan Progerien, Qpolſſefen eſia Herschelbad im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Christinger. Beerdigung Montag. nachmittags 1% Uhr. 618 ————————j— ein Knickfuß, ein Senkfuß oder nur ſchmerzhafte FJußüberlaſtung? 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Diven abesondere danken wir der verehrſichen Ual tion und der Beamtenschaft der Enzinger- nahnm Werkre.-G. für die aufrichtige Anteil- e an unserem schweren Verſuste In tiefer Trauer: Matfiilde Burger nebst Kinder. 1 Danksagung. sind Beim Hinscheiden meiner lieben Frau berzliep in uberaus reicnem Maße Beweise icher Anteilnahme entgegengebracht berzlfeh kur die wir auf diesem Wege unseren delichsten Dank zum Ausdruck bringen. Mannkeim, im April 1925. aul Mattin Ufer 44 und L 10, 7 Im Namen der Familien: Dr. Ernst Stuizmann Machen Ste ſofort einen Verſuch! Er iſt für Stie unverbinöͤlich. Supinator, das elaſtiſch⸗federnde Schuheinlagen ⸗Syſtem mit e Spannung. 40 fache Anwendungsmsglichkeit. itteldeutſche Creditbank LL 2 Wilnelm Gross 5 Nähschulg. 188. 5 ädchen können ihre Kle 2 8 WIlli Gross. 2 m +. unter dage Leitung ſelbſt anſertigen. 5 Filiale annheim mecaung, schmeieltt e 8 Damenſchneiderin ugartenſtr. 42. 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Die individuelle Vorschule ist 1 I 9 qn 7 5 4 Eisatz für Voltsschule und bereitet die augenommenen Welche Familie möchte Schüler dis zum Cebertritt in höh. Anstalten vor gern auf Vorort ziehen? 1 NA 2 f* Mannhefa WSINER Sse, a Seern eeeern eer een eeeeeeeeeeeene 2———— Betten Stt. den„ Uultterpeles, acl. Bienenbonlg 55e. S8, N denegenete and Stesib- Tisch- n Asl das bestt u. Dilligste duneteke. Wäsche bes Anme J. Halpert bat t: leeeee, Werbemittel. 13 —— 10. Seite. Nr. 178 SeorUriclef 1815 NMarkiplafz DPELZWAREN eCer Arf UPreislSsge Auf beWahrung übersommer Neue Mannhelmer Jeltung[Mittag⸗Rusgabe) Samstag, den 18. April 1025 Raustrauen Hodu au Cas Au 2Omonefl. Stsdt. Reterzeblurig durc Metiger 4 Oppenheimer E, 13 E 3, 1a Hrdher Cais Dunhtel Wir biften um Besichiigung unser.grof. Koflenherde- u. Gasherdeeussſelhung ——— GeorUriddef 1815 Bramtf- Aussfaftungen Weidner 4&]Weiss Fel. Jr9 Maummfenm N 2. 8 PlanosFCanonton-Abpatate ieche Auswahl preisweri bei e 5 nebenstehender NesckEl. O 3, 10 N Plano-Lager ee Voſennat erieſchterte Tellze hlungen teidelbergeratr. [Sleyles Strickwesten 7 — helmer 7 Menbbene Mua, Planos 2*—— Wochenſpielplan des Nationaltheaters Striekkleicdder eeeee Skriekkostüme Bob 3476—3480 u 3751—8875 u. 10021—16 70 16420—16485 588 1032.—1062 u. 2124—2158 Anſang 7 Udr.. BBS 13401—13600 u. 18071—16080 u 16445—17186. 88 8 187—246 u 5102—5112 Anſang 1½ Uhr rel. 7178 F1 41 Iſt es ſo?“ 59 13401—15600 u 16071—10080 Ul. 16445—17180 FBB 532—593 u 4292—4303 Anfang 7½ Uhr Helena“ B5 152—1530 u. 1926—1888 u. 840. 8500 u 8 51— 8650 u. 17308—17486. 68 8 626—588 u 5150—5213. Anf 7½ Uhr vanni“ 883 428—450 u. 1651 1100 u. 17467—17850 688 634—64i u 1213.1280. Anfang 7½% Uhr (Claudio Monteverdés Orſes) BBB 1301—1325 u. 1651—1658 u 4076—4100 u. 8151—8240 u. 17551—17850. 588 843—375 u 6525— Spnntag, 19, 248 Vorſt. Miete f. Nr. 29, hohe Preiſe.„Fürſt Zgor⸗ Moniag. 20, 249 Vorſt. Miete E Nr. 29, kleine Preiſe, Die Ratten“, Dienstag. 21., 250 Vorſt, Miete A Nr. 29. kleine Pr.:„So iſt es!— Mitiwoch. 22., 25. Vorſt, Miete 3 Nr. 20. miitlere Pr.:„Die ſchöne Donnerstag 23., 252 Vorſt, Miete C Nr. 30. hohe Pr:„Don Gio- Freitag 24. 253 Vorit., Miete 0 Nr. 30, mittlere Pr:„Orpheus“ 6555 u 6587—6604 Anfang 8 Uyr. Samstag 25, 254 Vorſt, Mie,e A Nr. 80, mittlere Pr:„Die Ent⸗ Moderne elgene und ſtemde Fabrikate lühtung aus dem Serail“. 5 2576—2440 u. 3526—3350 seht pteis weri 8801—83 5 u, 19401—16800. 1084—fize u. 511—51%—- Sprechapparate Sermeg M. 288 8e Mieta feme Pr.; Nienen- Bas wn een an eeeen Scharf à Haul. 1I11—fis0 u. 1580—1600 u 1826— 19.5 u, 7916—028 U 2101—2125 Tanzplatten. Pians- u. Piügeftabrik. G% 2201—2250 M 2341—2350 u. 1t501—16800 u. 17250—17450. f88 Die beste feklame ist die Büte der Warn. Bevor Sie Ihre MGbelkaufen, besuchen Sie die reichhaltige Ausstellung gut bürgerlicher Wahnungs-Einrichtungen der Firma IusSkpH REIS SünAE. 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B. 94—155 u. 3094—3124 u 6856—63886 Der Troubadour Oper in vier Auten von Sabvatore Cammarano. Musik von Guiseppe Verdi. Spielleitung Karl Masx 11⁴ Musttalsclie Leitung: Werner von Bülow Anfang ½ Uhr Ende 10 Unt Telrlier Sonntag, den 19. April nachm. 3½ Uur Konzertft Elntrittspreis 60 Pig. Kinder 30 Pig. Parkabonnenten haben freien Zutritt. Anmeldungen zum Abonnement werden an un- or Kasse Eingang zum Paik— entgegengenommen epane Infolge des grossen Erfolges bis Montag verlängert! der gröste und interessanteste FIlm der degenwart! Der benitige und die Sangerin 8 Akte Spieldauer ca. 2½ Sid. 8 Akte Nach dem Roman in des Berllner Illustrlerten Leltung von Felix Holläm der. Regle E, A. Dupont. klauptdarstelſer Lu Dagover, Han-⸗ Mierendorft, Margarete Kupfer u. 4 enste Pargteller. 8316 ———————————— Wochentags tüglteh 2 Aufführungen — 5 und 8 Uhr! 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